Google
This is a digital copy of a book that was prcscrvod for gcncrations on library shclvcs bcforc it was carcfully scannod by Google as pari of a projcct
to make the world's books discoverablc online.
It has survived long enough for the Copyright to expire and the book to enter the public domain. A public domain book is one that was never subject
to Copyright or whose legal Copyright term has expired. Whether a book is in the public domain may vary country to country. Public domain books
are our gateways to the past, representing a wealth of history, cultuie and knowledge that's often difficult to discover.
Marks, notations and other maiginalia present in the original volume will appear in this flle - a reminder of this book's long journcy from the
publisher to a library and finally to you.
Usage guidelines
Google is proud to partner with libraries to digitize public domain materials and make them widely accessible. Public domain books belong to the
public and we are merely their custodians. Nevertheless, this work is expensive, so in order to keep providing this resource, we have taken Steps to
prcvcnt abuse by commcrcial parties, including placing technical restrictions on automatcd qucrying.
We also ask that you:
+ Make non-commercial use ofthefiles We designed Google Book Search for use by individuals, and we request that you use these files for
personal, non-commercial purposes.
+ Refrain from automated querying Do not send aulomated queries of any sort to Google's System: If you are conducting research on machinc
translation, optical character recognition or other areas where access to a laige amount of text is helpful, please contact us. We encouragc the
use of public domain materials for these purposes and may be able to help.
+ Maintain attributionTht GoogX'S "watermark" you see on each flle is essential for informingpcoplcabout this projcct andhclping them lind
additional materials through Google Book Search. Please do not remove it.
+ Keep it legal Whatever your use, remember that you are lesponsible for ensuring that what you are doing is legal. Do not assume that just
because we believe a book is in the public domain for users in the United States, that the work is also in the public domain for users in other
countries. Whether a book is still in Copyright varies from country to country, and we can'l offer guidance on whether any speciflc use of
any speciflc book is allowed. Please do not assume that a book's appearance in Google Book Search mcans it can bc used in any manner
anywhere in the world. Copyright infringement liabili^ can be quite severe.
Äbout Google Book Search
Google's mission is to organizc the world's Information and to make it univcrsally accessible and uscful. Google Book Search hclps rcadcrs
discover the world's books while hclping authors and publishers reach new audiences. You can search through the füll icxi of ihis book on the web
at|http : //books . google . com/|
Google
IJber dieses Buch
Dies ist ein digitales Exemplar eines Buches, das seit Generationen in den Realen der Bibliotheken aufbewahrt wurde, bevor es von Google im
Rahmen eines Projekts, mit dem die Bücher dieser Welt online verfugbar gemacht werden sollen, sorgfältig gescannt wurde.
Das Buch hat das Urheberrecht überdauert und kann nun öffentlich zugänglich gemacht werden. Ein öffentlich zugängliches Buch ist ein Buch,
das niemals Urheberrechten unterlag oder bei dem die Schutzfrist des Urheberrechts abgelaufen ist. Ob ein Buch öffentlich zugänglich ist, kann
von Land zu Land unterschiedlich sein. Öffentlich zugängliche Bücher sind unser Tor zur Vergangenheit und stellen ein geschichtliches, kulturelles
und wissenschaftliches Vermögen dar, das häufig nur schwierig zu entdecken ist.
Gebrauchsspuren, Anmerkungen und andere Randbemerkungen, die im Originalband enthalten sind, finden sich auch in dieser Datei - eine Erin-
nerung an die lange Reise, die das Buch vom Verleger zu einer Bibliothek und weiter zu Ihnen hinter sich gebracht hat.
Nu tzungsrichtlinien
Google ist stolz, mit Bibliotheken in partnerschaftlicher Zusammenarbeit öffentlich zugängliches Material zu digitalisieren und einer breiten Masse
zugänglich zu machen. Öffentlich zugängliche Bücher gehören der Öffentlichkeit, und wir sind nur ihre Hüter. Nie htsdesto trotz ist diese
Arbeit kostspielig. Um diese Ressource weiterhin zur Verfügung stellen zu können, haben wir Schritte unternommen, um den Missbrauch durch
kommerzielle Parteien zu veihindem. Dazu gehören technische Einschränkungen für automatisierte Abfragen.
Wir bitten Sie um Einhaltung folgender Richtlinien:
+ Nutzung der Dateien zu nichtkommerziellen Zwecken Wir haben Google Buchsuche für Endanwender konzipiert und möchten, dass Sie diese
Dateien nur für persönliche, nichtkommerzielle Zwecke verwenden.
+ Keine automatisierten Abfragen Senden Sie keine automatisierten Abfragen irgendwelcher Art an das Google-System. Wenn Sie Recherchen
über maschinelle Übersetzung, optische Zeichenerkennung oder andere Bereiche durchführen, in denen der Zugang zu Text in großen Mengen
nützlich ist, wenden Sie sich bitte an uns. Wir fördern die Nutzung des öffentlich zugänglichen Materials für diese Zwecke und können Ihnen
unter Umständen helfen.
+ Beibehaltung von Google-MarkenelementenDas "Wasserzeichen" von Google, das Sie in jeder Datei finden, ist wichtig zur Information über
dieses Projekt und hilft den Anwendern weiteres Material über Google Buchsuche zu finden. Bitte entfernen Sie das Wasserzeichen nicht.
+ Bewegen Sie sich innerhalb der Legalität Unabhängig von Ihrem Verwendungszweck müssen Sie sich Ihrer Verantwortung bewusst sein,
sicherzustellen, dass Ihre Nutzung legal ist. Gehen Sie nicht davon aus, dass ein Buch, das nach unserem Dafürhalten für Nutzer in den USA
öffentlich zugänglich ist, auch fiir Nutzer in anderen Ländern öffentlich zugänglich ist. Ob ein Buch noch dem Urheberrecht unterliegt, ist
von Land zu Land verschieden. Wir können keine Beratung leisten, ob eine bestimmte Nutzung eines bestimmten Buches gesetzlich zulässig
ist. Gehen Sie nicht davon aus, dass das Erscheinen eines Buchs in Google Buchsuche bedeutet, dass es in jeder Form und überall auf der
Welt verwendet werden kann. Eine Urheberrechtsverletzung kann schwerwiegende Folgen haben.
Über Google Buchsuche
Das Ziel von Google besteht darin, die weltweiten Informationen zu organisieren und allgemein nutzbar und zugänglich zu machen. Google
Buchsuche hilft Lesern dabei, die Bücher dieser Welt zu entdecken, und unterstützt Autoren und Verleger dabei, neue Zielgruppcn zu erreichen.
Den gesamten Buchtext können Sie im Internet unter|http: //books . google .corül durchsuchen.
Altdeutsches namenbuch
von
Ernst Förstemann.
^Erster Band
Personennamen,
» '; ...*■«, "> -6 * >' f ■•' <> ^ •>■ «I»
-. »
Zinveite, völlig nnigearlieitete aufläge.
Bonn 1900.
pF
/O
^»^•krf^
I «r b 6^^ i
O .V * ■■
Strebe zum ideal, doch erreichen wirst du es nimmer,
Bist du weiter gelan^t^ hast du das deine ^ethan.
Dies buch hat schon seine geschieh te; und dass ich auf diese noch selbst zurückblicken kann,
erfüllt mich mit innigem dankgefühl. Vierundfunfzig jähre sind dahin geflossen, seit Jacob Grimm durch
die Berliner academie ein altdeutsches uamenbuch forderte und ich dazu die feder ansetzte; drei jähre
später sprach die academie ihr urteil über meinen, den einzigen ihr vorliegenden entwurf. Aber auf die
gunst des Schicksals folgte unmittelbar die Ungunst, die sich zum teil schon ehe nur ein bogen des Werkes
erschienen war, an einige ihm vorausgeschickte kleine aufsätze von mir heftete. Es waren nämlich zwei
männer schon längere zeit mit den Sammlungen zu einem namenbuche beschäftigt gewesen, beide aber an
der fortsetzung ihrer arbeit gehindert worden durch die unruhigen politischen ereignisse jener zeit, die
grade in ihren beiden Wohnorten besonders hinderlich auftraten. So war ich ihnen, ohne von ihrem vor-
haben zu wissen, in den weg getreten. Mit wildem grimme, der bei einem ersten versuche leicht nahrung
fand, fielen sie über mein werk her und haben in diesem grimme verharrt bis au ihr ende, der eine von
ihnen ein drittel Jahrhundert lang. Mit welchen mittein sie kämpften, widerstrebt mir zu enthüllen, obgleich
ich hier sehr aufi'allendes berichten könnte. Ich habe auf ihre Schmähungen nicht geantwortet und ge-
denke auch künftig, sollten solche von neuem auftreten, bei meiner art zu bleiben. Ich arbeitete statt
dessen mhig weiter, zunächst fünf jähre lang (1849 — 1854) nach dem urteil der academie. Endlich,
namentlich auf Grimms fortgesetztes mündliches und schriftliches mahnen, entschloss ich mich, den druck
im jähre 1854 beginnen zu lassen, wol wissend, dass von einem wirklichen abschluss damals (wie noch
heute) nicht die rede sein konnte; galt es doch zunächst nur die bahn zu brechen und fast aus dem nichts
heraus etwas neues zu schaffen. Im jähre 1856 erschien der erste band und fand sofort neben der übel-
wollenden auch wolwoUende aufnähme und über erwarten starken absatz. Namentlich aber zeigte schon
damals, wie noch heute, die überaus rege benutzung meiner arbeit, dass sie ihren zweck erfüllt hatte. So
konnte denn Grimm am 3. juni 1858 (s. dessen kleine Schriften III 349) die Berliner academie deshalb
lebhaft beglückwünschen und zwar mit einem urteil, dessen zu grosse nachsieht sich nur durch die freude
erklärt, welche ihm die erfüUung eines seit dreissig jähren gehegten Wunsches einflösste.
1859 kam der zweite band heraus, schon weit höher stehend als der erste und damit der Ver-
breitung wie der benutzung neuen antrieb gebend. Unablässig arbeitete ich auf dem mir lieb gewordenen
felde weiter; aber gewiss unerwartet kam es, dass dieser zweite band nach zehn jähren völlig erschöpft
war. So begann der druck der zweiten völlig neuen bearbeitung, die 1872 ans licht trat und damit den
dritten starken quartanten des werkes lieferte. Diese zweite bearbeitung hat Grimm nicht mehr erlebt;
er starb 1863 zu derselben zeit, als ich in meinem kleineren buche (die deutschen Ortsnamen) neben das
lexicalische werk ein systematisches setzte. Am 7. sept. hatte er mir seinen letzten brief geschrieben und
seinen letzten aufsatz geschickt, am 20. sehloss er sein äuge.
Einen Verleger zum namenbnehe habe ich nie gesucht; mein vetter Ferdinand in Nordhausen
erbot sich dasselbe zu übernehmen. So ist es aus einem bescheidenen geschäfte ohne weit klingenden
IV
naiuen hervoi'gegangen, und zwar mit verzieht auf alle sonst üblichen trompetenstösse; es hat sich seinen
weg* allein gebahnt.
Nun aber kam neues übel über meine wissenschaftliche thätigkeit durch den tod Ferdinands im
jähre 1876. Seine erben verkauften ohne mein wissen seinen ganzen verlag antiquarisch für ein geringes
an einen mann, mit dem ich, wie sich bald zeigte, durchaus in keine Verbindung treten konnte.
Aber trotz dieses Unglücks Hess ich meine band nicht vom namenbuche ab. Der erste band in
seiner einzigen aufläge ärgerte mich durch seine grosse unvollkommenheit, die ich inzwischen schon durch
tausende von nachtragen und Verbesserungen handschriftlich nach möglichkeit verwischt hatte; im jähre
1882 brachte ich auch von ihm eine völlige neubearbeitung zu stände. Diese ist aber nie erschienen, da
grade damals erhebliche bereicherungen des materiales in aussieht standen. Ich erinnere nur an die 1884
von Piper herausgegebenen libri confraternitatum.
Vielmehr trat damals ein umstand ein, der mich veranlasste meine band für anderthalb Jahrzehnte
ganz von dem namenbuche und den germanistischen dingen abzuziehn. Als vorstand der königlichen bib-
liothek zu Dresden war ich auch bewahrer jener merkwüi'digen sogenannten mexicanischen hieroglyphen-
handschrift, die einst Fleischer 1821 in seinem catalogus codicum msc. orientalium bibliothecae regiae
Dresdensis einen „codex, qui Oedipum suum exspectat" genannt hatte. Es waren aber um das jähr 1880
auf americanistischem gebiete Studien geglückt, durch die sich ergeben hatte, dass nicht die mexicanischen
Azteken, sondern die Mayavölker auf dem gipfel indianischer cultur gestanden hatten und dass die Dresdner
handschrift die wichtigste der Mayahatidschriften, also so zu sagen das höchststehende geisteswerk der
westliehen erdhalbkugel sei. Da fühlte ich mich nun durch mein amt mehr verpflichtet als sonst irgend
jemand, der entzifferung dieser handschrift und damit der Mayie, wie wir wenigen Forseher auf diesem
gebiete scherzweise dieses Studium nannten, näher zu treten. Was für erfolge meine arbeiten auf diesem
gebiete gehabt haben, gehört nicht hieher ; es gentigt die bemerkung, dass ich die handschrift selbst zwei-
mal mit verschiedenen vorreden, ferner eine grössere schrift und einige zwanzig kleinere abhandlungen zur
Mayaforschung herausgegeben habe. Mit dem jähre 1898 trat hierin ein gewisser abschluss ein; ich er-
warte nun neue funde an Inschriften oder handschriftenso wie den jetzt in America vorgenommenen druck
der englischen Übersetzung meiner dahin gehörigen aufsätze. So konnte ich mich wieder dem namenbuche
zuwenden; was hier vorliegt, ist nicht mehr die neue bearbeitung der ersten ausgäbe, sondern die meiner
ungedruckten Umgestaltung von 1882, also fast als dritte ausgäbe anzusehn.
Dies führt njich auf die bemerkung, dass jetzt auch mein zweiter band in der zweiten aufläge
fast ganz vergriifen ist. Eine dritte stufe wäre ihm um so mehr zu wünschen, als damit zugleich die
gegenwäi'tige grosse Verschiedenheit in der anordnung beider bände ausgeglichen werden könnte. Ich
muss bei meinem alter die band davon ablassen; wer aber an dies werk geht, den versichere ich meiner
vollen Unterstützung, so weit meine kraft reicht.
Zu seiner jetzigen gestalt ist das werk gelangt durch bedeutende Vermehrung, passendere Ordnung
und erhebliche Verkürzung; auf diesen drei wegen suche ich den künftigen vorwürfen der unvoUständigkeit,
Unordnung und Überladung zu begegnen.
Die Vermehrung tritt schon bei flüchtigem augenschein hervor, mag man sehen auf das ver-
zeichniss der abkürzungen, die aber lange nicht alle benutzten quellen enthalten, oder auf die unter je
einem bestimmten grundworte vereinigten register, oder auf die jeder einzelnen gruppe vorausgeschickten
bemerkungen, oder auf den umfang der verschiedenen gruppen selbst. Von Vollständigkeit zu reden fehlt
mir der dazu nötige hochmut. Der Vorwurf der unvoUständigkeit hat aber verschiedene grade der berech-
tigung. Am schwersten wiegt das fehlen ganzer namen; wer dergleichen beibringt, erwirbt sich ein ent-
schiedenes verdienst und kann meines dankes sicher sein. Weit weniger wiegt das auflinden neuer formen
bekannter namen; diese neuen formen haben nur dadurch wert, dass sie die lautlichen Vorgänge schärfer
beleuchten, als es bisher geschehen ist, oder dass sie richtige statt verderbter lesarten einführen. Für fast
ganz wertlos muss ich dagegen das citiren von namenformen erklären, die bereits hinreichend mit citaten
belegt sind, so dass sie nichts neues mehr zur erkenntniss mundartlicher Vorgänge beitragen. Hierin nach
Vollständigkeit zu streben ist geradezu lächerlich, und man hat sich in der that hierin mir gegenüber
schon reichlich vergangen. Ebenso trifft nicht ins schwarze, wer mir etwa die nichtbenutzung einer quelle
vorwirft, ohne nachzuweisen, was dadurch dem buche entgangen ist.
Die Ordnung konnte bei dem ersten bahnbrechenden versuche keine befriedigende sein; der
ungeahnte reichtum an gebilden, die noch kein mensch besprochen hatte, stellte sich als ein geradezu
unglaublicher dar. Es überfiel mich in der that eine furcht vor neuen entdeckungen, die sich nachher
nicht bestätigen würden. Die folge dieser furcht war, dass man mir recht reichlicli und bitter das zu-
sammenwerfen verschiedener stamme in einen vorgeworfen hat, ohne doch je ein durchgeführtes beispiel
aufzustellen, wie die Scheidung zu machen sei. Erst auf dem einmal im rohbau gelegten gründe konnten
die einzelnen gruppen feiner herausgearbeitet und schärfer umgrenzt werden. Dass ich in der scheidung
jetzt bedeutende fortschritte gemacht habe, zeigt ein flüchtiger blick in diese neubearbeitung; das A hatte
in der ersten aufläge 47 stamme, in der zweiten sind es 58, das B enthält dort 54, hier 68 u. s. w. Ich
hebe als beispiel aus dem buchstaben G die beiden mächtigen stamme GAR und GOD der ersten aufläge
heraus, während in dieser der erste in GAIRü und GAR VA, der zweite in GODA (gOda) und GÜDA zer-
legt ist. Doch ist eine vollständig saubere scheidung der stamme für alle zeit eine Unmöglichkeit; man
möge auch bedenken, dass die personennamen Privateigentum sind, mit dem man freier schaltete als
mit dem öfl'enthchen der übrigen spräche, ferner dass das herrschen der lautgesetze sich nicht ungestört
zeigen kann, wo es keine schriftgesetze giebt; die wilde Orthographie derjenigen, welche die namen nieder-
schrieben, tritt einer feinen sonderung als mächtiges hinderniss entgegen. Dazu kommt der mangel an
nachrichten über die herkunft der einzelnen personen, am meisten in den necrologien, die deshalb weniger
wertvoll sind als die übrigen quellen. P^erner die oft unglaubliche Sorglosigkeit und unkenntniss der her-
ausgeber. Und endlich wurden solche mischungen geradezu durch die spräche selbst veranlasst, das heisst
durch das von den lautlichen Vorgängen irre geleitete Sprachgefühl.
Zu der veränderten Ordnung haben auch die Umwälzungen und entdeckungen beigetragen, welche
in der Sprachwissenschaft seit dem auftreten der lautphysiologie vorgefallen sind. Ich habe sie vielfach
benutzt, doch mit vorsieht, denn das schwere geschütz der grossen werke darf den leichten aufklärungs-
truppen, das sind die meistens in Zeitschriften erscheinenden kleineren aufsätze, nicht in zu grosser nähe
folgen. Auf die durch die lautphysiologen eingeführten neuen lettern und diakritischen zeichen konnte
ich glücklicherweise verziehten, eben so wie bei einzelnen namen auf die selbstverständlichen länge-
zeichen und akute.
Aber auch verkürzt ist mein buch ganz bedeutend. Vor riesen werken empfinde ich ein grauen;
sie gehn über die kraft des einzelnen arbeiters, und das zusammentreten mehrerer ist ein übelstand; sie
gehn über die kauf kraft des marktes, beschränken sich daher wesentlich auf die grossen bibliotheken und*
nützen dort dem einzelnen weniger als im Privatbesitz; sie nehmen leicht die gestalt von missgeburten an,
bei denen ein körperteil nicht zum andern passt; nahe liegende beispiele davon anzui'ühren unterlasse ich.
Die Verkürzung habe ich in verschiedener weise eintreten lassen. Der druck spart mehr den
räum, und ich habe mich mehr eines knappen ausdrucks befleissigt. Die lautlichen benierkungen am
anfange jedes buchstaben, die mehr in eine namengrammatik als in ein Wörterbuch gehören, sind fortge-
fallen. Das nennen hervorragender besitzer einzelner namen beschränke ich auf die zeit bis zum jähre
800 herab, wo noch der name mehr auf den volksstamm schliessen lässt, dem dessen träger angehörte.
Schon in der ersten aufläge habe ich bei den allerhäufigsten formen alle citate ausgelassen mit der be-
merkung, dass die form überall begegnet. Auf diesem wege bin ich nun weiter fortgeschritten, ja bei
VI
einigen ganz alltäglichen zusammengesetzten namen habe ich nicht einmal die häufigen und regelmässigen
formen des ganzen namens^ sondern nur die seiner beiden teile mitgeteilt, die sich in den verschiedensten
Verbindungen zusammenfügen. Auffallendes und besonders lehiTeiches wird natürlich stets erwähnt, bei
seltneren namen kein mir zugängliches citat verschwiegen.
Diese fortlassung tausender von citaten wird sich nur sehr selten als ein wirklicher mangel er-
weisen. Und die erste aufläge liefert noch massenhaft solche citate. Uebrigens sind für mimdartliche
arbeiten die personennamen eine weit weniger wichtige quelle als die an bestimmten örtern haftenden Orts-
namen. Endlich tritt nun das zur erkenntniss des ganzen namensystems wichtige näher zusammen und
tibersichtlicher hervor, wenn es nicht zemssen wird durch dinge, die für die wichtigsten forschungen nur
leere spreu sind.
Alle hier erwähnten änderungen beziehen sich auf einzelheiten; die allgemeinen grundsätze der
anläge sind dieselben geblieben; sie sind mir auch nie vorgeworfen worden, denn sowol anständiger tadel
als niedrige Schmähung blieb stets am einzelnen haften.
So findet man hier noch immer die verschiedenartige form, die ich den an die spitze der gruppen
gestellten stammen gegeben habe. Mein buch umfasst sehr verschiedene mundarten, und ich mochte nicht
den festen boden des überlieferten Stoffes verlassen. Manche stamme treten in urgermanischer, manche in
gotischer, manche in althochdeutscher, viele in derjenigen gestalt auf, die ich einst auf grund der Stamm-
baum theorie als neuurdeutsche bezeichnete, während sie jetzt in folge der wellentheorie westgermanisch
genannt wird, tibrigens ein ziemhch misslicher ausdruck. Auch diese bearbeitung zeigt noch oft dieses
schwanken, namentlich drängt der laut z in stammen wie suflßxen noch häufig zur benutzung der hoch-
deutschen form. Doch bin ich jetzt, so weit es die wirklich überlieferten formen gestatten, dem urger-
manischen näher getreten, schon durch die häufige anfügung des auslautenden themavocals in nominalen
Stämmen, dann aber auch in andern dingen-, ich erwähne nur die absetzung des gotischen iu und seine
Vertretung durch eu, wodurch oft die ganze anordnung sich bedeutend ändert; mit dem urgermanischen e
bin ich schüchterner verfahren, schon wegen seiner häufigen rückbildung aus i.
Auch darin wiederholt sich die anläge der ersten ausgäbe in der zweiten, dass jeder name zwei-
mal erscheint, einmal wegen des ersten teiles, das andere mal wegen des zweiten oder des sultixes, und
dass zuweilen beide stellen nicht genau in der form, in der Stellung xmd in der Zeitangabe stimmen; das
liegt in dem fortschreiten meiner mühsamen arbeit und war unvermeidlich. Das vollkommenste wäre aller-
dings, dass zwei namenbücher beständen, das meine, nach dem ersten, und ein anderes, nach dem zweiten
teile geordnet. Aber wer darf darauf hoffen?
Noch durch manche andere mängel weist mein werk auf die aufgaben hin, welche der zukunft
harren. So hätte ich z. h. gern, wie ich es bei den Ortsnamen gethan, durch griechische buchstaben be-
zeichnet, welche person mit einer bestimmten namenform gemeint ist, doch auch hier musste ich mir sagen
longa est ars, brevis est vita. Auch darin ist noch viel nachzubessern, dass ich bei denjenigen grundwörtern,
die zwischen beiden gcschlechtern schwanken, namentlich -möd, -räd, -sind, -wig und -wih, nicht immer
notirt habe, ob der Zusammenhang des textes sie als masc. oder fem. oder als unbestimmt erweist.
Auch durch die beschränkung auf die continentalen Germanenstämme und auf die zeit vor 1100,
wie sie durch Grimm sehr weise in die aufgäbe der Berliner academie aufgenommen war, sind schon zu-
kunftsaufgaben von selbst gegeben. Man hat mir in der that einen Vorwurf auch daraus ersonnen, dass
ich beim jähre 1100 streng halt gemacht und nicht ein zweites menschenleben an die neuere zeit drange-
setzt habe. Durch die herbeiziehung unserer heutigen familiennamen ist die kluf t, aus welcher noch manches
licht über die alte zeit aufsteigen kann, nicht überbrückt, nur übersprungen. Wenigstens sind dadurch
jene dilettantischen namenbtichlein, die einst, sogar aus der feder von sonst hochgeachteten forschem, üppig
emporwucherten, jetzt fast immöglich gemacht.
VII
Von den beiden Germanenzweigen, die ausserhalb der eigentlichen aufgäbe des buches stehn, ist
der angelsächsische uns der nähere, und von ihm haben wir noch manches hebt zu erwarten. Ich
habe einem westgermanischen oder neuurdeutschen namenschatze jetzt etwas vorgeai'beitet, indem ich die
ags. formen viel mehr herbeiziehe als in der ersten aufläge; dazu hat mir besonders Searle durch sein
onomasticon Anglo-Saxonicum (1897), obwol sonst ein wunderliches werk, willkommenen stoff geliefert.
Ferner steht uns der nordische zweig. Für ihn bin ich bei der dürftigen herbeiziehung von
namen stebn geblieben, die sich ungesucht darboten. Aber hier ist noch sehr viel zu thun, und ich habe
es mit freude begrüsst, dass die fürstlich Jablonowskische gesellschaft zu Leipzig für das jähr 1901 eine
Sammlung westnordischer personennamen bis zum jähre 1300 herab verlangt.
Weiter drängt sich der wansch nach einem keltischen namenbuche lebhaft auf. Was Holder
in seinem altceltischen Sprachschatz geleistet hat, dem einst von Glück und x^rbois de Jubainville wacker
vorgearbeitet wurde, ist höchst verdienstvoll, geht aber nicht über das achte Jahrhundert herab und zeigt
deutlich, wie schwer die grenze zwischen Keltischem und Germanischem einerseits, Italischem anderseits
zu ziehn ist, von Ligurischem und Iberischem ganz zu schweigen. Die westfränkischen namen geben nach
dieser seite viel zu denken, während die langobardischen auf italischem boden sich viel reiner erhalten.
Grade um die zeit, als ich für die deutschen namen ans werk ging, machte Miklosich sich an die
s 1 a V i s c h e n. Ich habe es im dränge anderer arbeiten nicht überblicken können, was auf diesem uns
auch so nahe angehenden gebiete geleistet wurde, bin aber überzeugt, dass hier noch harte arbeit nötig
und reiche frucht in aussieht ist. Was Grimm in seiner geschieh te der deutschen spräche als „aller meiner
forschungen ergebniss" bezeichnete und was ich in einer mehr geordneten weise in meinem entsprechenden
buche zu spät festzuhalten suchte, muss doch endlich einmal zu einem festen gewinn der Wissenschaft
ausschlagen.
Ja selbst das italische gebiet beginnt jetzt sich immer mehr als wichtig auch für den germanischen
namenschatz zu erweisen»
Ich schliesse diese bemerkungen mit demselben satze, mit dem auch die vorrede zur ersten aufläge
dieses bandes schloss, und der seitdem auch in dem artikel namenbuch des Grimmschen Wörterbuches auf-
genommen ist: Mein Vorgänger war Graff. Möge das nächste altdeutsche namenbuch seinem werte nach
weiter von dem meinigen abstehn, als dieses sich von Graffs namensammlungen unterscheidet«
Verzeichniss von abkürzungen.
Die hinter den namen stehende zahl giebt an,
in welchem Jahrhundert der name in irgend einer
form bis jetzt zuerst vorkommt.
Die abkürzungen n., o. n., p. n., v. n. bedeuten
name, orts-, personen-, volksname.
Act. pont. = Acta pontificum Romanorum I — III, hgg.
von Pflugk-Harttung. Tübingen 1881— 1 «8 8. 8.
Anh. := Codex diplomaticus Anhaltinus, hgg. von 0. v.
Heinemann. Teil I— VI. Dessau 1867—1883. 4.
Arch. = Archiv der ge Seilschaft für ältere deutsche
geschichtskunde. Bd. 1 — 12. Frankfurt a. M.
1820-1873. N. Arch. = Neues archiv bd. 1 bis
22, ebds. 1876—97. 8.
AS. = Acta sanctorum coUegit J. Bollandus etc., Ant-
werp., Bruxell. et Tongarloae 1643 ff., fol. Un-
vollendet.
B, = Baur, L,, hessische ui^kunden. Darmstadt 1846
—61. 8.
Be. = Beyer, H., urkundenbuch zur geschieh te der.
regieriingsbezirke Coblenz und Trier. Bd. I — III.
Coblenz 1860 — 1874. 8. Die Urkunden aus dem
goldenen buch der abtei Prüm sind wegen in-
correctheit nur wenig benutzt.
BGr, = Quellen zur bayerischen und deutschen ge-
schichte. Bd. 1-9. München 1856—1864. 4.
Bhm. == Böhmer, J. F., urkundenbuch der reichsstadt
Frankfurt. Bd. 1. Frankfurt a. M. 1836. 4.
Bib. = Bibliotheca rerum Grermanicarum, ed. Phil.
Jaffe. Vol. 1—6. Berolini 1864—1873. 8.
Brem. = Bremer urkundenbuch, hgg, v. D. B. Ehmck
u. W. V. Bippen. Bremen 1873. 4.
Btr. — Beiträge zur geschichte der deutschen spräche
etc. Halle 1874 ff. 8.
Gas. = Tabularium Casinense. P. I u. II. Montis
Casini 1881 ff. 4.
Cassiodor s. * MG. auct. antiquiss. XII,
Cav. = Codex diplom. Cavensis. Neap, 1873 ff. 4.
Chr. m. = Chronica minora tom. 1 — 3 (= Monumenta
Gernianiae auctores antiquissinii tom. 9, 11, 13).
Die übrigen teile der auct. ant. werden niir mit
dem namen des Schriftstellers bezeichnet.
CIL. = Corpus inscriptionum Latinarum. Berolini
1863 ff. fol.
cm. = Corpus inscriptionum Bhenanarum von Wilh.
Brambach. 1867 fol.
Claudianus s. MG. auct. antiqiiiss. X.
CM. = Calendarium Merseburgense. In Höfers ztschr.
für archivkunde, diploniatik und geschichte. Bd. I.
Hamburg 1834. 8.
Corippus s. MG. auct. antiquiss. III.
Cr. I. = Crecelius, W., coUectae ad augendam nomi-
num propriorum Saxonicorum et Frisiorum scien-
tiam spectantes. I. Index bonorum et redituum
monasteriorum Werdinensis et Helmonstadensis.
Elberfeldae 1864. 4.
Cr. II, a. = Derselbe, Indices antiquissimi eorum, quae
monasteiio Werdinen si per Westfaliam redibant.
Part. I. Elberfeldae 1869. 8.
Cr. III, a, b. = Derselbe, Indices Werdinenses. Part.
I, II. Berolini 1869—1870. 8.
CS. = Comburger schenkungsbuch (bei K.).
D. Ch. = Du Chesne, historiae Francoi'um scriptores,
3. bde. Lutet. Paris. 1636 fol.
Dr. = Dronke, codex diplomaticus Fuldensis 1847. 4.
Die aus Dr. mitgeteilten citate lassen sich noch
vermehren aus Schmincke, J., register zu Dronkes
cod. dipl. Fuld. Cassel 1862. 4.
Drb. = Urkundenbuch des klosters Drübeck, bearbeitet
von Ed. Jacobs (geschichtsquellen der prov, Sachsen
bd. 5). Halle 1874. 8.
Ennodius s. MG. auct. antiquiss. VI.
Erh. := Erhard, H. A., regesta historiae Westfaliae.
Accedit codex diplomaticus. Bd. 1, 2. Münster
1847-1852. 4.
Esser = Beiträge zur gallo-keltischen Namenkunde,
heft 1. Malmedy 1884. 8.
E. s. = Espana sagrada por Florez. 43 bände. Madrid
1754-1819. 4.
Eugippius s. MG. auct. antiquiss. I.
FA. = Fontes rerum Austriacarum. Bd. 1—50. Wien
1849—1898. 8.
Farf . = II reges to di Farfa, di Gregorio di Catina,
pubblicato da J. Georgi e U. Balzani. Vol. II.
Roma 1879 fol.
Fnt. = Fantuzzi, M., monumenti Ravennati Tomo L
Venezia 1801. 4.
IX
Freclegar s, MG. scr. rer. Merow. II.
I^rek. ^= Frekenliorster lieberolle (abgedruckt in Dorow
denkmäler alter spräche und kunst. I, lieft 2.
Berlin 1824. 8; desgleichen in Heyne kleinere
altniederdeutsche denkmäler, Paderborn 1867. 8),
G. = Günther, W., codex diplomaticus Rheno-Mosel-
lanus. Coblenz 1822. 8.
Garns = Garns, P. B., series episcoporum ecclesiae
catliolicae. Ratisbonae 1873. 4.
Gl. = Steinmeyer, E., und Sievers, E., die ahd. glossen,
4 bde. 1879—1898. 8.
Gld. = Goldast, rerum Alamannicaruin scriptores ed.
III. Francofurti et Lipsiae 173Ü fol. Die erste
Ausgabe hat übrigens dieselben fehlerhaften for-
men. Jetzt ist die abkürzung Gld. grossen teils
wegen des abdrucks in den libri confrat. ver-
schwunden,
Gqu. = Archiv für künde österreichischer geschichts-
quellen (später: für österr. geschichte.) Bd. 1 bis
85. Wien 1848—1898. 8.
Gr. = Graff, althochdeutscher Sprachschatz, 6 bde. und
ein bd. index (von Massinann). Berlin 1834 bis
1846. 4.
Greg. Tur. s. MG. scr. rer. Merowing. I.
Gud. = Guden, V. Fr., codex diplomaticus. 5 bde.
Göttiiigen 1743—1758. 4.
H. = Hontheim historia Trevirensis. 4 bde. Aug.
Vindehc. 1750—1757 foL
Hbn. = Hübner, E., inscriptiones Hispaniae Christianae.
Berolini 1871. 4.
Hd. = Hodenberg, W..v., Hoyer u.rkundenbuch. Zwei
bde. Hannover 1855. 4.
Hd. m. S. = Hund, metropolis Salisburgensis. Ratis-
ponae 1719. fol.
Hf. = Höfer Zeitschrift für archivkunde, diplomatik
und geschichte. 2 bde. Hamburg 1834 bis
1836. 8.
Hist. misc. s, Paulus hist. Rom.
Hzb. = Die älteste Herzebrocker heb erolle, hgg. von
Paul Eickhoff (programm). Wandsbeck 1882. 4,
Ils. = Urkundenbuch des klosters Ilsenburg, bearbeitet
von Ed. Jacobs (ge Schichtsquellen der provinz
Sachsen bd. VI). Halle 1875. 4.
Jordanes s. MG. au ct. antiquiss. V.
K. = K ausler wirtembergisches urkundenbuch. Stutt-
gart 1849. 4.
Kr. = Urkundenbuch von Kremsmünster, bearbeitet
von Th. Hagn. Wien 1852. 8.
Kz. = Keinz, Fr., indiculus Arnonis et breves notitiae
Salzburgen ses. München 1869. 8.
Landolfus s. MG. auct. antiquiss. IL
Laur. = Codex Laureshamensis diplomaticus. Mann-
heim 1768. 4.
Lc. = Lacomblet, Th. J., niederrheinisches urkunden-
buch. 3 bde. Düsseldorf 1840. 4.
Lc. arch. = Lacomblet, Th. J., archiv für die ge-
schichte des Niederrheins. Bd. 1 — 7. Düssel-
dorf 1831—1870. 8.
Lgd. = Histoire de Languedoc par deux religieux
benedictins de la congregation de S. Maur, Paris
1730. fol.
Lk. = Lokeren, A. van, chartes et documens de Tabbaye
de S. Pierre. a Gand. Gand 1868. 4.
Lp. = Lupi, codex diplomaticus civitatis et ecclesiae
Ber^omatis. Bergomi 1784. fol.
Lpb. = Lappenberg, J. M., Hamburgisches urkunden-
buch. Bd. I. Hamburg 1842. 4.
M. = Marini, papiri diplomatici. Roma 1805. fol.
Mab. = Mabillou de re diplomatica. Luteciae Pari-
siorum 1 68 1 . fol.
Marius. ^ Die chronik des Marius von Aventicum,
nach der ausg. von W. Arndt, Leipzig 1875. 8.
MB, = Monumenta boica. 44 teile nebst indices.
Monachii 1763—1883. 4.
M. Bl. = Monumenta Blidenstatensia saec. IX, X et XI,
aus dem nachlasse von J. Fr. Böhmer hgg. v.
Cornelius Will. Innsbruck 1874. 4.
Mchb. = Meichelbeck, historia Prisingensis. 2 bde.
Aug. Vindelic. 1724. fol.
MG, = Monumenta Germaniae, die quartbände, wäh-
rend ich für die foliobände die alte bezeichnnng
durch P. beibehalte. Mit MG. 1. c. sind bezeich-
net die libri confraternitatum (ed. Piper, 1884),
mit necr. die necrologia Germaniae (I ed. Bau-
maun, II ed. Herzberg-Frankel).
Mr, = Mohr, Th. v., codex diplomaticus ad historiam
Raeticam. Bd. I. Chur 1848. 8.
Ms. = Moser, osnabrückische geschichte. Berlin und
Stettin 1780. 8.
Mtr. = Mittarelli, J. B , et Costadoni, A., annales
Camaldulenses. Venetiis 1755. fol.
Mun. = Munoz y Rivero, paleografia Visigoda. Madrid
1881. 8.
Mui*. = Muratori, novus thesaurus veterum inscriptio-
. iium. 4 bde. Mediolani 1739—1742. fol.
N. Arch. s. Arcb.
Nass. = Cod. diplom. Nassoicus v. K. Menzel und W.
Sauer. Wiesbaden 1885. 8.
Necr. Aug. = Keller das alte necrologium von Rei-
chenau (im 6. bde. der mitteilungen der antiquar.
gesellschaft von Zürich. 1849. 4). Diese abkür-
zung ist jetzt wegen des abdrucks in den Üb.
confrat. meistens verschwunden.
Necr. Fuld. == Schannat, hist. Fuldensis, Francof. ad
M. 1729 fol., pg. 464— 482.
Necr. Gladb. = Das verbrüderungs- und todtenbuch
*
X
der abtei Gladbach. Von G-ottfried Eckertz.
Aachen 1881. 8.
Ng. ^= Neugart j codex diplomaticus Alamanniae. 2 bde.
.1791. 4.
Nt. = Notizblatt zum archiv für künde österreichischer
geschichtsquellen. Jahrg. 1851 — 1859. 8.
Oork. = Oorkondeiiboek van Holland en Zeeland. Deel I.
Amsterdam 1866. 4.
P. = Monumenta Germaniae ed. Pertz. Scriptores
tom. I— XXVIII und leg. IV. Hannover 1826
sequ. fol. Nur die foliobände, vgl. MG.
Paulus diac, hist. Lang. s. MG. scr. rer. Langob.
Paulus hist. Rom. s. MG. auct. antiquiss. II.
Pd. = Pardessus, diplomata, chartae etc. ad res Gallo-
Prancicas spectantes. Paris 1843. fol.
Pol. Fossat. == Polyptychum Fossatense (abgedruckt
hinter dem pol. Irm.),
Pol. Irm. = Polyptyque de l'abbe Irminon par Guerard.
Paris 1844. 4.
Pol. E,. = Polyptyque de l'abbaye de 8. Remi de Reims
par Guerard. Paris 1853. 4.
R. =■■ Ried, codex Chronologie o-diplomaticus Ratisbonen-
sis. Ratisbonae 1816. 4.
Salvianus s. MG. auct. antiquiss. I.
Sax. = Codex diplomaticus Saxoniae regiae. Abteil 1, 1 ;
II, 1—17. Leipzig 1864 ff. 4.
Sb. = Seibertz, J. S., urkundenbuch zur 1 and es- und
rechtsgeschichte des herzogthums Westfalen. Bd.I.
Arnsberg 1839. 8 (Nachträge dazu in bd. III,
Arnsberg 1854).
Sehn. = Schannat, corpus traditionum Puldensium. Lips.
1724, fol.
Schpf. = Schöpflin, Alsatia diplomatica. Mannhemii
1772, fol.
Sek. = öickel, Ph., acta regum et imperatorum Karo-
linorum. Teil 1 u, 2. Wien 1867. 8.
Sidonius Apollinaris s. MG. auct. antiquiss. VIII.
Sl. = Sloet, L. A. J. W. baron, oorkondenboek der
grafschappen Gelre en Zutfen. Theil 1. s'Graven-
hage 1872. 8.
8m. = Smaragdus expositio in partibus Donati, nach
dem abdrucke in ZDA. I 383, Leipzig 1841. 8
(Smaragdus war 805 — 824 abt zu St. Michael ah
der Maas).
Sp. = Spangenberg, E., juris Romani tabulae negotiorum
sollemnium. Lipsiae 1822. 8.
St. = Steiner, codex inscriptionum Romanarum Danubii
et Rheni. 3 bde. Seligenstadt 1851. 8.
St. G. = Urkundenbuch der abtei St. Gallen , bearbeitet
von H. Wartmann. 2 bde. Zürich 1863 — 66. 4.
St. M. = Urkunden aus dem archive von St. Mihiel en
Lorraine (handschriftlich).
St. M. L. = Urkundenbuch des klosters St. Michaelis
zu Lüneburg, hgg. v. W^. v. Hodenberg. Hannover
1860, 4.
St. P. = Das Verbrüderungsbuch von St, Peter zu Salz-
burg, hgg. V. Karajan. Wien 1852, fol. Dsgl.
MG. necrologia German. II (Berol. 1890). 4.
Str. = Urkundenbuch der Stadt Strassburg, bearbeitet
von Wilh. Wiegand. Strassburg 1879.. 4.
Symmachus s. MG. auct. antiquiss. VI.
Test. Erm. = TestamentumErmentrudis (abgedruckt bei
Mab. s. 92 des supplementum, bei M. n. 76, Pd.
n. 452, endlich MG. scr. rer. Merow. III 339).
Test. S, Rem. = Testamentum S. Remigii (a. 533),
citirt nach dem abdrucke bei Pd. n. 118 u. 119,
mit angäbe der abweichenden lesarten aiis AS.
Oct. I.
Tr. W. = Traditiones possessionesque Wizenburgenses,
hgg. von Zeuss. Spirae 1842. 4.
Venantius Portunatus s. MG. auct. antiquiss. IV.
Victor Vitens. s. MG. auct. antiquiss. III.
Wgn. = Wagner, Christian, die deutschen namen in
den ältesten Preisinger Urkunden. Erlangen
1876. 8.
Wg. tr. C. = Wigand traditiones Corbeienses, Leipzig
1843. 8.
ZDA. = Zeitschrift für deutsches altertum. Berlin
1841 ff.
ZDP. = Zeitschrift für deutsche philologie. Halle
1869 ff.
ZGO. = Zeitschrift für die geschichte des Oberrheins.
Bd. 1—51. Karlsruhe 1850—1897. 8.
Die Byzantiner werden nach den Seitenzahlen der
Bonner ausgäbe, zum teil nach buche rn und capiteln
citirt. Die übrigen benutzten quellen bedürfen keine
abkürzung.
Bevor die alphabetische Ordnung beginnt, be-
trachten wir, das ganze einleitend, eine anzahl von
namenformen, die kein nanienbüdendes element auf-
weisen, sondern einfach ans dem übrigen Sprachschatz
entnommen sind oder zu sein scheinen. Es sind
meistens sehr seltene namen geblieben, die sich von
dem gewöhnlichen gebrauch fern gehalten haben.
Doch erstrebe ich hier nicht Vollständigkeit und ver-
schiebe deshalb alle erörterungen auf später.
Die farbloseste art, das neugeborene kind zu
benennen, linden wir in einigen passiven participien,
wie Boran 8, Coman 8, Funtan, Wortan. Herzlicher
begrüsst wird es in formen wie Liobsun 9, Liubchind,
Drudkind 8, Willicumo 9 und WilHquema 8, vielleicht
Herzlib 9, sicherer Ebanleob 9 und Filuliub 9. Ganz
allgemeinen inhalts ist Carl 7.
Hieran schliessen sich einige bezeichnungen von
Verwandschaft und persönlicher beziehung, wie Fader
8, Vadarikin 11, Brothar 8, Zuiso 9, Honaung 8,
Friunt 8, Ginoz 8, Sibja 6, vielleicht auch Trutgisello
lind Liebfriunt; dazu die feminina Modrikin 11,
Suestar 9, Tohtar 8, Itis 8, Kasellja 8.
Andere namen weisen auf stand und thätig-
keit hin:
Adilporn, Cuneborn 11, Gisal 9, Wehtor 8, Ve-
land 5.
Wigand 8, Kamfio 8, Wracchio 8, Helith 11,
Thegan 8.
Buman 9, Burgmaii 9, Coufman 9, Hariman 7,
Lantman 9, Weidman 8.
Parscalch 11, Marscalc 9, Hagustalt 9, kaum
Sculhaisus 8.
Dazu die feminina Phisila 9, Dio 9, Caniarwib 9,
Wirtinna 11.
Von den göttern begegnen Ermin, Donar. Wo-
tan 9, den sieg des Christentums bezeugen Christuin 8
und Cotawina 8.
Tierbezeichnungeri bieten sich mehrere dar :
Ära 7, Ebur 8, Fugal 9, Hengist 5, Hiriiz 8, Hra-
ban 6, Wisund 8, Vulf 5. Die pflanzenweit liefert
kaum sicheres.
Besonders wichtig sind die als p. n. verwende-
ten V. n.:
Sax 9.
Semnon 3.
Scot 9.
Svab 9.
Thuring 7.
Valh 7.
Wandal 5.
Vangio 1.
Varin 7.
Westargoz.
Winid 9.
Alaman 6. Fal 9.
Alisazo 8. Franco 6.
Angil 10. i>iso 8.
Ostrogotha 6. Galindus 8.
Baior 9. Gaut 6.
Bard 8. Harud 6.
Borhter 9. Hassi 8.
Bulgar 7. Huni 8.
Burgundo 7. Jutungus 6.
Coranzan 8. Langpart 9.
Criach 8. Nortman 8.
Eburo 6.
Dazu die feminina Beiarin 8, Huninna 11, Sah-
sinna 9, Suabin 8, Walahinna 9, Warna 8, Wineda 9,
Ostrogotho 6.
Hieran schliessen sieh:
Altswab, Aldthuring 8, Altwalh 3?
Adalhun 9, Adalswab, Adalwalh 8, Adalwarnus.
Ercanswap, Ercanwalh 8.
Halbthuring 9, Halbwalah 8.
Endlich der geschlechtername Amal 5.
An vereinzelten, gewiss noch zu vermehrenden
Wörtern, die einfach aus dem Sprachschatze als namen
hertibergenommen wurden, führe ich folgende an:
Auf die geburt bezieht sich Athal 4, auf den kämpf
Wie und ürliuc 9, Werot 9, Wafen 10, Seilt 11,
Suerid 4, wol auf die zeit der geburt Sumar 8 und
Wiutar 8.
Als solche Wörter erwähne ich noch mit sinn-
licher bedeutung Alach 8 u. Odal 8, w^ol von dem orte
der geburt, dann Nagal 9, Hainar 8 und Stahal 8,
wol als Sinnbilder der festigkeit, dann mit geistigem
sinne Agis 9, Aljan 9, Graft 8, Gaman 8, Magan 8,
Rimis 8, Thuruft 9, Vuldar 9, Vunnia 9. Dergleichen
mögen dem kinde als Symbol oder vorbild auf den
weg gegeben sein.
Es folgen nun einige adjectiva: Abar, Bald,
Berht, Chusc, Sciri 9, Stiuri 9, Subar, Wacar 7,
Wonat (alts. wonod delectabilis), Zwival (diibius),
auch eine ganze classe mit negativem ün- beginnen-
der wie Unarc, ünforht, Unlaz, ünleid. Dazu die
feminina Diura, Holda 9, Sconea 9, Staracha, Stilla,
Doltiga 9. Auch comparative wie Weris (got. vairs
XII
pejor), Richiro 10, Pezzira 8, Wildira 9 und Super-
lative Rimisto 11, Pezzista9, Herosta 8, Liebesta 9,
vielleicht auch Neosta 8.
Sogar die Zahlwörter Sipunta 8 und Niunta 8
kommen ganz nach römischer weise vor, dazu Eiuicho
10 und Einciho 9.
Die frag'e, wie weit etwa alle diese formen aus
volleren gestalten verkürzt sind, kann ich hier unange-
rührt lassen.
Der augenschein lehrt, dass manche dieser namen
unmöglich bald nach der geburt dem kinde verliehen
sein können, sondern den Charakter später gegebener
beinamen haben müssen, durch welche die ursprüng-
lichen namen verdrängt sind; dieser Vorgang ist ja
geschichtlich oft überliefert.
Was bisher erwähnt ist, das sind eigentlich
sämmtlich namen ohne besondere personennamenbil-
dung; erst das folgende führt uns das in den namen
speciell herrschende sprachleben vor, denn die bei
weitem grössere zahl der folgenden bildungen ist erst
durch den bedarf an namen dem Sprachschatze zuge-
führt worden und hat ihn, wie es scheint, mehr als
verdoppelt, besonders wenn man die Ortsnamen hin-
zurechnet.
A
-cl, Suffix. Vor allem sind hier anzuführen die
unendlich zahlreichen formen, die im nominativ das
urdeutsche suffix -a, im thema -an, aufweisen; im
hochdeutschen natürlich mit dem ausgange -o, -in.
Sie werden bekanntlich unendlich oft als ersatz für
Zusammensetzungen gebraucht, deren grundwort unter-
drückt ist, haben also sehr häufig (aber durchaus
nicht immer) die function von koseformen. Ich
sammle sie im folgenden, lasse jedoch die an ihre
stelle zu verweisenden auf -co, -lo, -zo endenden fort,
ausser wo diese consonanten zum stamme selbst ge-
hören ; ebenso übergehe ich die auf -bodo, -gawo
und einige andere grundwörter ausgehenden; diese
kategorien werden erst später ihre stelle finden, und
trotz aller dieser beschränkung zählt das folgende
verzeichniss doch nicht weniger als 873 namen:
Abo 8.
Angilo 7.
Penko 9.
Apto.
Anso 8.
Bando 6.
Acto.
Anzo 8.
Panzo 8.
Affo 8.
Ära 7.
Paro 8.
Ago 7.
Arno 8,
Barbo.
Agila 4.
Arbo 8.
Bardo 8.
Agino 8.
Argo.
Baso 7.
Agiso 8.
Archo 9.
Baudo 4.
Aido 9.
Armo 11.
Baugo 7.
Aizo 9.
Asco ?
Bazzo 8.
Aigo 8.
Atto 7.
Becto? 11.
Aevo 9,
Athala 5.
Beffa 8.
Alla 5.
Audo 7.
Belbo 7.
Aldo 7.
Aogo 8.
Beno 8.
Alzo 10.
Olo 6.
Beono 8.
Aluo 8.
Ono 11.
Bera 8.
Alaclio 8.
Auso 7.
Pergo 8.
Allido 8.
Austro 8.
Perhto 7.
Eliso 9.
Avo 8.
Bessa 6.
Alsto 11.
Azo 9.
Bibo 8.
Arno 8.
Babo 7.
Bicco 7.
Amala 7.
Bado 8.
Bito 8.
Amano 8.
Bago 8.
Bigo 8.
Animatas 6.
Baino 8.
Biho 8.
Ampho 8.
Baldo 4.
Bilo 9.
Anna 5.
Balcho 11.
Binno 11.
Ando 7.
Ballo 8.
Biso 9.
Ancho 8.
Panno 11.
Biubo 9,
Pizzo 8.
Blancho.
Blaso 10,
Blecto 10.
Blecco 11.
Bledas 5.
Plinta 4.
Bobo 6.
Boffo 9.
Boja 7.
Bolo 8.
Bono 9.
Bondo.
Borno 8.
Borto 9.
Bosa 6.
Bozo 8.
Brado 7.
Bramo 9.
Brimo 9.
Prando 8.
Brecho 10.
Bribo 8.
ßriddo 9.
Brinno? 1 v. C.
Briso 8.
Brezzo 11.
Broco 9.
Prodo 9.
Brozo 9.
Bruno 8.
Buo 8.
Bodo 7.
Bugo 8.
Bulso 8.
Burdo.
Pargo 9.
Büro 8.
Busco 11.
Busto 11.
Buxo 9.
Caco 7.
Campo 8.
Canco 11.
F örstemann^ altd. naTnenbucJi. L bd.
Cancro 8.
Cano 10.
Caro 7.
Cado 9.
Cazo 8.
Chancho 9.
Chapho? 11.
Chavo? 9.
Chebo? 11.
Cheffo? 11.
Cheivo? 11.
Chemo.
Chesko? 11.
Ghetto.
Chlammo.
Chleno.
Chlincho 9.
Chnolo?
Cholbo? 8.
Cholmo.
Chozzo 11,
Chrello 9.
Chrenzo 11.
Chresso.
Chubo 10.
Chudo 8.
Claffo 6.
Cleggo.
Cletto 8.
Cloppo 8.
Closco 11.
Cluno? 11.
Cniva 8.
Cnuto 8.
Cobbo 9.
Colo 8.
Cono 8.
Couco.
Corso 8.
Cotto 2 V. C.
Krafto 11.
Crappo 10.
Crea 9.
Crimpo 9.
CruUo? 10.
Cruoro.
Culo? 9.
Cuno 8.
Cuppa 6.
Cuso.
Chosto 11.
Cutto 8.
Dabo 9.
Dado 6.
Dago 5.
Dabo.
Daila 5.
Tallo 8.
Dalpo 11.
Dauo 8.
Dando 9.
Tarro 9.
Dirbo.
Taso 6.
Daugo 8.
Davo 9.
Deido 8.
Dillo 8.
Dino 8.
Dindo 8.
Diso 8.
Diupo ?
Dioro 9.
Dodo 6.
Tozo 9.
Duomo 8.
Dono 8.
Toro 8.
Dosso 8.
Drano 9.
Drogo 7.
Trubo.
Drudo 8.
Trocto 8.
Drauso 6.
Thriuso.
Tubo 8.
Tueo 8.
n -■
-a
Duno 8.
Frocho 5.
Gracco 8.
Dundo 8.
i^^rodo 8.
Grado 9.
Dungo 11.
Froso 8.
Graido 10.
Duro 8.
Frumo 9.
Graso.
Turto? 11.
Fucco 8.
Grauso 7.
Duso 8.
Fulo 11.
Grawe 8.
Ebo 7,
Fulco 8.
Grazzo? 8.
Ebaro 6.
l^umo 9.
Gredo? 9,
Edo 8.
Fonsa 6.
Grefo? 11.
Eho 8.
Fuovo? 9,
Grieso 8.
Ehsto? 8.
Fusco 9.
Grimo 7.
Embo 10.
Füsso 9.
Grimpo.
Ero 8.
Gabo 8.
Grippo 6.
Erlo 9.
Gaddo 7.
Crisso 9.
Ermo 8.
Cagano 8.
Grozo 9.
Irniino 7.
Gaido 9.
Guammo 11.
Erpo 8.
Gailo 8.
Gubo 8.
Eucho 11.
Gainas 5.
Gogo 6.
Eudo 7.
Gairo 8.
Gulo 11.
Fato 8.
Gaiso 6.
Goma 6.
Faffo 6.
Geto 11.
Gumpo 9.
Facco 9.
Gammo 7.
Guudo 6.
Faido 9.
Gando 5.
Guso 11.
Falho 6.
Kanko 10.
Gotha 8.
Falscho 10.
Ganso 8.
Habo 8.
Fanto 8.
Garo 8.
Hago 6.
Fara 6.
Gardo 11.
Hagaiio 7.
Fardo 11?
Gaste 8.
Hahho 8.
Faso 8.
Gaiito 7.
Haica 7.
Fava 5.
Gawo 8.
Haida 8.
Fecbto 8.
Gazo 9.
Hello 8.
Fito 8.
Geig-o? 11.
Haimo 8.
Ficcbo 9.
Geippo 11.
Haio 8.
Filo 9.
Geisto 11.
Haiso.
Fino 8.
Gello 8.
Kalo 8.
Fizo 10.
Germo 8.,
Helido 7.
Flado 11.
Geso 8.
Haiijo 8.
ilaho 9.
Gela 8.
Haiiipo 8.
Flano 8.
Gicho.
Hanno 8.
Flasco.
Giddo 9.
Hanto 9.
Fleido.
Gizo 11.
Hanco 8.
Furo? 11.
Gilo 10.
Heffo.
Flisso? 11.
Gildo 2.
Harbo 8.
Flozo 8.
Gimo.
Horko.
Fbcho 11,
Ginno 8.
Ardo 9.
Volo 9.
Giso 7,
Harpo IL
Foto.
Gisalo 7.
Harido 9.
Fracho 8.
Giuso? 8.
Hasuo 9.
Fraido 8.
Gledo.
Hassa 8.
Franco 6.
Glizo 10.
Hasto? 9.
Fricco 8.
Gluro 10.
Hatho 7.
Friso 6.
Gnanno 11.
Hoho 8.
Frido 6.
Goda 6,
Hauo 9.
IViunto 9.
Goldo 11.
Hazo 8.
Hecto 9.
Heibo 8.
Helmo? 8.
Helso 11.
Hibo 8.
Hico 8.
Hidda 8.
Hieccho 9.
Hiemo.
Hiero.
Hillo 7.
Hilbo 8,
Hildo 9.
Helpo 9.
Hilzo 6.
Himilo 7.
Hinzo 9.
Hippo 11.
Hiro 9.
Hirto? 8.
Hiulo IL
Hiupo 9.
Hiuto 8.
Hivo IL
Hizo 9.
Hliodro 8.
Hobo IL
Hoccho.
Hoda 8.
Hola 8.
Homa 8.
Horsa 5.
Horsco 8.
Hoso 8.
Eanuio 7.
Hrabo 8.
Rincho 8.
Hripo 9.
Hriso IL
Hristo.
Hroggo 7.
Ruamo 8.
Hrodo 8.
Hudo 8.
Hufo 8.
Huguo 7.
Huibo? IL
HuldoV 9.
Huno 8,
Hundo 9.
Huopo,
Hapho 9.
Hurto? 9.
Huso 8.
-a
Welpo 8.
Huizo? 9.
Ibba 5.
Ico 8.
Ido 9.
Iflfo 8.
Igo 9.
Ilo 8.
Ilbo.
Ilso 8.
Immo 7.
Inno 9.
Indo 8.
Ingo 7.
Ipo 10.
Iro 9.
Irso 11.
Iso 8.
Ivo 8.
Jacco 11.
Jaro? IL
Jeso? IL
Jo 9.
Joco 9.
Jolo? 10.
Joppo 9.
Jubo 8.
Judo 8.
Junno? 11.
Jungo 10.
Kelo? 9.
Keto 9.
Kielo? 8.
Kivo? 11.
Knello?
Knoro.
Lago 9.
Laybo.
Laico 9.
Lallo 8,
Lamo 9.
Larnpo 10.
Lando 7.
Lango? 11.
Lardo? IL
Laro? IL
Latho? 11.
Laudo 6.
Longo 9.
Lono 8.
Loro.
Lauo IL
Leiso.
Leilo 9.
Leno 11.
Liggo? 11
Lilo? 8.
Lino 9.
Linco o.
Linto 8.
Lingo IL
Lista 9.
Liuba 6.
Liuffo 9.
Liudo 7,
Liahto IL
Livo 10.
Lizo 9.
Lobo 9.
Locho 8.
Luco? IL
Luffo 10.
Luico IL
Lullo 8.
Luro 11.
Lusto 9.
Mago 8.
Megino 8.
Malo 8.
Malbo? 9.
Mamo 5.
Mano 8.
Mango 9.
Manto 8.
Manfo? 8.
Maro 6.
Mardo 11.
Marcho 8.
Marno 8.
Marso 7.
Masco 8.
Maso 7.
Matto 8.
Madalo 9.
Mauco 8.
Mauro 8.
Mawo 8.
Mayco 8.
Mazo 8.
Meimo? 11
Meiso? 10.
Meno? 10.
Micca 3.
Mieto 8.
Mieso 11.
Milo 1.
Mimo 9.
Minno IL
5
-a
a
Mii'cho 11.
Mivo 9.
Muatö 8.
Mouio 8.
Motto 11.
Muffo 9.
Mulvo? 11.
Muno 8.
Mundo 6.
Nahbo 9.
Naicbo 9.
Namo 8.
Nanno 9.
Nando 8.
Nerito? 8.
Nasua 1 v. C.
Nato 8.
Nauto.
Nebo 8.
Neisto ?
Nello 9.
Nerbo 9.
Niko 11.
Necto 8.
NifoV 10.
Nile 9.
Nilto 9.
Nippo 9.
Niso n.
Nitho 8.
Nivo 7.
Nobo 11.
Nocbo 11.
Noto 9.
Nogo 9.
NoUo 11.
Noppo 10.
Noro 11.
Nordo 9.
Nosso 10.
Nota 11.
Novo.
Nimno 7.
Nurto 11.
Occo 6.
Ocso ? 9.
Odo 8.
Ogo 8.
Olfo? 8.
Omo 9.
Oppa 7.
Orto 10.
Odila 8.
Famo 9.
Peicho? 8.
Peipo.
Pen)mo 8.
Porso? 8.
Phullo 11.
Phopfo? 9.
Piezo 9.
Pimo 8.
Pinta 6.
Pitzas 5,
Prango.
Preieto.
Pronto 8.
Prnto? 10.
Purso 8.
Pusto.
Como 9.
Quito 4.
Rabo 9.
Rado 6.
RaflFo 11.
Rago 7.
Ragino 8.
Rabo 10.
Raido 9.
Raimo 9.
Ramo 8.
Rampo 9.
Rano 9.
Rando 4.
Renco 11.
Reicbo 8.
Reisto? 8.
Respa 3.
Retto.
Rico 8.
Rido 10.
Rimo 8.
Rii)no ? 8.
Ripo 11.
Riso 9.
Riiido? IL
Rizo.
Rubo 8.
Rugo 9.
Riimpbo 8.
Runo 11.
Ruso 10.
Rnsto 9.
Saba 5,
Sacco 8.
Saffo 11.
Saxo 7.
Sahto? 10.
Salo 5.
Salüwo.
Samo 6.
Sambo 9.
Samfto 11.
Sanno 9.
Sancbo 8.
Sando 8.
Scakka 8.
Scapto 8,
Seal CO 8.
Scardo 9.
Scatto 8.
Scauwo 11.
Scazo 11.
Scello 8.
Sceppo 8..
Scilto? 9.
Scimo.
Scito.
Scopo 9.
Scrato 8.
Scropo 8.
Scroto 8.
Scugo 10.
Sculo? 10.
Scuro? 11.
Sedo? 11.
Selbo 8.
Selmo 11.
Selvo? 11.
Semnoü 3.
Seymo 11.
Sibo 11.
Sito 9.
Siffo 9.
Sigo 4.
Silo 8.
Simo.
Siuo 8.
Sindo 1.
Siso 8.
Siiiko? 9.
Sivo 9.
Slato? 10.
Slaugo 8.
Slavo? 11,
Smaro? 8.
Smebo.
Smido 9.
Snato 9,
Snello 8.
Snudo? 8.
Snuppo.
Sogo 8.
Sola 8.
Snmo 9.
Sona 6.
Soto 8.
Sovo?
Spaiigo ?
Spatto 9.
Spento 8.
Spraco? 11.
Spraneo.
Sprincho 8.
Sprutho 8.
Stacco 9.
Stallo 9.
Stalto 11.
Starco 8.
Stauwo 11.
Stibo.
Stoddo 11.
Stoto 9.
Stopfo? 11.
Strato.
Strello 9.
Strinzo 9.
Strocgo 8.
Strodo 8.
Striillo 8.
Striipo 8.
Studo? 10.
Stuinpo 10.
Stiiolo 11.
Subo 8.
Sudo 10.
Sula 11.
Snlbo 9.
Suntlo.
Sumio 4.
Siioto 9.
Suppo 8.
Suso 9.
Svabo 8.
Svedo 9.
Sveino 8.
Swano 9.
Sueiko 11.
Taido 9.
Zeiiio.
Teto 8.
Talo 7.
Talto 7.
Tamnia 10.
Tata 6.
Tecto 9.
Teias 6.
Teino 9.
Teiso 11.
Thaido 9.
Thanco 6.
Degano 8.
Tbela 5.
Thero? 11.
Thiemmo 8.
Thiepo,
Thiebo 9.
Tinea 8.
Tiuto 6.
Drato 10.
Trago 8.
Thralo? 11.
Tbraso 5.
Thiiro 3.
Dorfo.
TiJo 10.
Tinno 8.
Tivo 9.
Toffo? 11.
Tollo 9.
Tozo 8.
Traea 8.
Triwa 5.
Trullo 9?
Tiieho 9.
Tiifa 5.
Zollo.
Tnlga 7.
Ubo 9.
Ucco 9.
üfFo 6.
ülo 9.
ümmo 8.
[Inno 9.
ÜDCO.
Undo 8.
uro 8.
ünio? 11.
Urso 8.
üsso 8.
üvo 9.
Vaco 6.
Wado 6,
Waido 11.
Waiga.
Waldo 6.
Walho 7.
Wamba 7.
Wano 8.
Wando 8.
Weppo? 11
Varo 3.
Wardo 8.
Werino 7.
Wazo 9.
Weilo? 11.
Welo 9.
Wirco? 10.
Werdo 8.
Verro? 11.
Vibo 8.
Wido 6.
Wiga 9.
Wiho 4.
Wihto 9.
Wilto 9.
Wilas 5.
Wilzo 9.
Wirao 9.
Wino 8.
Vinco 11.
Windo 9.
Wialo 8.
Wiso 9.
Wisco? 11.
Wiza 8.
Vhio 9?
Woco 8.
Woto 8.
Wolo 9.
Wolco 10.
Woppo 8.
Woro.
Woso 10.
Wolfo 8.
Vovo.
Vullo.
Wunno.
Ynabo 10.
Zacco 8.
Zallo 8.
Zamo 8.
Zanco 8.
Zangro ? 8.
Zapbo 10.
Zaro 8.
Zato 9.
Zeigo? 9.
Zeilo 9.
Zemfo 8.
Zeppo 11.
Zilo 8.
Zino.
Citto.
-a
-a
8
Zizo 11. Zubbo 8. Zummo 10,
Tzogo 8. Zuco. Zuro 9.
Zotto 8. Zuiso 9. Zuvo? 11,
Zu bemerken ist übrigens, dass eine ziemliche
anzahl dieser formen nur mit mehr oder weniger
Sicherheit aus Ortsnamen erschlossen ist, daher die
nicht geringe menge von fragezeichen.
Dem entspricht nun das folgende verzeichniss
von 328 femininen, welche im urdeutschen auf -ä,
im hochdeutschen und sächsischen auf -a, im gotischen
und einigen verwandten mundarten auf -6 enden
(auch hier lasse ich wieder die auf -ca, -la, -za aus) :
Aba 8.
Bita 8.
Tuga.
Ecta.
Begga 7.
Duna.
Aflfa.
Bia 7.
Tunda 9?
Agila 7.
Pilde.
Turta 8.
Agina 8.
Bioda 11.
Eba 8.
Egisa 9.
Bianca 10.
Eda 8.
Aita.
Blawa 9.
Eonna 8.
Eiza.
Blida 8.
Erchana 8.
Aiga 7,
Popa 6.
Erpa 8.
Aeva 11.'
ßeia 9.
Euda 8.
Alla 8.
PoUa.
Eeda? 7.
Alda 8.
Bona.
Fara 7.
Alza 9.
Bonda 8.
Fasta.
Alba 8.
Bosa 8.
Fava 9.
Elisa 9.
Brisca 11.
Fila 8.
Klana 3.
ßruna 9.
Fina.
Ama? 9.
Boda 8.
F'raida.
Emita 9.
Bugga 8.
Francha 10.
Anna 8.
Buna 10.
Frida IL
Angala 8.
Purucca 8.
Fruda 8.
Ansa 8.
Cleina 11?
Fruma 8.
Anza 9.
Cuna 10.
Focca 10.
Arma.
Dada 8.
Fulca 8.
Atta 8.
Daga 8.
Fulta.
Athala 7.
Teita.
Fusca 9.
Auda 8.
Deila 8.
Gaatho 4,
Ona 9.
Danna 9.
Gaila 7.
Osta.
Dande.
Kaeina 9.
Austana.
Tara 9.
Gera.
Awa 8.
Tarta 8.
Geisa 10.
Aza 9.
Tewa 11.
Gayta.
Baba 8.
Decta 7.
Gala.
Badda 6.
Tila 9.
Ganna L
Balda 8.
Dina 9.
Kanka 10.
Penza 11.
Disa 8.
Genza IL
Pauto 4.
Diura 8.
Charda.
Beza 10.
Doda 7.
Gauda 8.
Bera 9.
Toza 8.
Cauwa.
Birina 8.
Dona IL
Geza IL
Berga 8,
Druda 6.
Gemma 9.
Berhta 7.
Drusa.
Genno.
Biba 3.
Tuba 9,
Geba IL
Giza IL
Iga IL
Nuflfa*
Gisa 5.
lUsa 9.
Okka 10.
Gisila 8.
Ilma.
Oata 8.
Gnanna IL
Imma 8.
Ofta.
Goda 6.
Inda IL
Odala 7.
Golda IL
Inga 7.
Penta 9.
Golza.
Ira IL
Coma.
Greta IL
Irma 8.
Keca.
Grima 8.
Irmina 7.
Eada 9.
Krisa.
Iva 8.
Racca IL
Gruna 10.
Ja IL
Regina 6.
Gunda 8.
Judda 8.
Rettua ?
Gunza 7.
Juno 8.
Richa 9.
Haba.
Keza.
Riza 8.
Hagina 8.
Leta.
Rosa 9.
Heita.
Lala 8.
Ruora. .
Heila.
fjanda 8.
Saxa 8.
Heima.
Laneha.
Salga 9.
Heia 10.
Lauta 6.
Sanda 8.
Hella.
Lela 10.
Sarra 8.
Chalda 7.
Lepa 9.
Scana 9.
Hemma 9.
Leona 9.
Selba,
Hana 8.
Tiia.
Sessa 9.
Heffa 10.
Tiina.
Sita 9.
Harpfa 9.
Lisa 9.
Sigga 8.
Haroda.
Tiiuba 6.
Sinda 8.
Harva 8.
Liuca 10,
Sisa 8.
Hasa.
Liuda 8.
Siuve? IL
Hassa IL
Loba 9.
Sleta 8.
Hatha 8.
Tjuca 8.
Snuba 8.
Haza 10.
LoUa 8.
Suona 8.
Hercha.
Maga 9.
Sprata 8.
Hia 11.
Makka 8,
Steina 10.
Hica.
Megina 8.
Staracha.
Hidda 8.
Mama 9.
Stilla.
Hilla IL
Manna 10.
Strada 9.
Hinna 11.
Masa 8.
Sunna 7.
Hinta IL
Matta 9.
Swala 9,
Hiza IL
Madala 8.
Soana 9,
Lutta 10.
Mora 6.
Swasa 8.
Hobba 10.
Mia.
Suitha 8.
Ruoca.
Mila 8.
Swiza.
Roma.
Milta.
Teta 9.
Huoca 8.
Mima 8.
Tade 9.
Hoda 8.
Minna 9.
Telta.
Horsca 8.
Moda 6.
Thanka 9.
Huosa 9.
Mucha? 9.
Thegena.
Hroda 8.
Munda.
Thiha 8.
Huda 8.
Nanna 8.
Thioba 10.
Huba 8.
Nadala 8.
Theuda 8.
Holda 9.
Niona 8.
Thura,
Huna 7.
Nota 8.
Tienna 10.
Husa 8.
Nonna.
Tulta 9.
Ida 7.
Nora 6.
Tima 9.
9
-a
ABA
10
Tinna 10.
Tota 10.
Driuwa.
Tusca 9,
üna 9,
ünda.
Ursa.
Ura.
Wada 8.
Waga.
Weita,
Walda 8.
Wala 9.
Wana 9.
Wara 11.
Warna 8.
Wasa 9.
Waza 9.
Wela 8.
Werda 8.
Wiba 8.
Wida 7.
Wiga 9.
Via 9.
Wina 8.
Wineda 9.
Wiala 8.
Woda 8.
Wola.
Woppa 10.
üita?
Wolfa 8.
Vuniia 9.
Zawa.
Zzeila 8.
Zeta.
Zilla 8.
Zura.
Zusa 8.
Wiza 9.
Unter diesen formen, sowol masculinen als femi-
ninen sind, wie man sieht, diejenigen sehr häufig,
welche eine gemination des vor dem endvocal stehen-
den consonanten aufweisen. Ihre zahl ist aber noch
weit grösser als sie in dem eben mitgeteilten ver-
zeichniss erscheint, wenn man die neben formen be-
rücksichtigt; so steht neben dem Ago ein Akko,
neben Olo ein Ollo, neben Azo ein Azzo, neben Bado
ein Baddo, ferner erwähne ich Benno, Bicco, Billo,
Bucco, Danno, Tasso, Ebbo, Eddo, Friddo, Geippo,
Goddo, Hacco, Hemmo, Hazzo, Hibbo, Itto, Ketto,
Lacco, Loppo, Macco, Mello, Mammo, Manno, Masso,
Mazzo, Nitto, Pammo, Riceo, Sallo, Siggo, Ubbo,
Waddo, Wippo, Willo, eben so die feminina Jlbba,
Loppa u. s. w. Eine ganz ähnliche Verdoppelung
zeigen auch griechische namen- s. Bezzenbergers
beitrage XXIV (1899) s. 155.
Erwägt man hiebei, dass in sehr vielen fällen
die gemination wegen eonsonantenhäufung oder voca-
lischer länge der stammsylbe nicht sichtbar sein kann,
so geht aus diesen bildungen mit Sicherheit hervor,
dass sie, falls die gemination nicht bloss auf unge-
nauer Schreibung beruht, ganz wie zahllose schwache
verba aus assimilation des ausgangs -ja entstanden
sind. Diesen ausgang werde ich nun sogleich auch
in denjenigen fällen verzeichnen, wo ersieh noch
unversehrt erhalten hat.
Masculina :
Abbio 7.
Bruncio.
Gamio 7.
Atrio 9.
Bargio 9.
Gario.
Agio 4.
Cassio? 8.
Gentio 9,
AUia 7.
Ciccio? 8.
Causio 8.
Arbio 8.
Colias 4.
Gaio 8,
Attio 10.
Dolleo 9.
Gigio IL
Oleo 6.
Drausio 6.
Gilio 8.
Badio 6.
Francio 5.
Gildia 6.
Bickio 8.
Froja 8.
Gisio.
Blesio.
Fricceo 8.
Grisio 9.
Brantio.
Fuscias 6.
Grotzeo 9.
Brictio 9.
1^'assio.
Guddja 9.
Gundio 8.
Herio 8.
Hoia 7.
Cheldio 9.
Chlodio 4.
Horskio 8.
Hrodio 8.
Huntio 7.
Lamissio 5.
Lezzio 8.
Magio 6.
Mantio 8.
Mario 9.
Masio 8.
Medias? 6.
Maudio 4.
Mausio 9.
Feminina :
Agia 8.
Alia 8.
Amalia 8.
Dalia 9.
Dalfia 9.
Tasia 8.
Felia.
Flavia.
Fresia.
Gaugia 8.
Genia.
Mildeo 9.
Munio 8.
Muntio.
Nistio.
Noio.
Nuntio 6.
Gio 9.
Paria 5.
Phentio 9.
Ragio 8.
Riehio 8.
Scemphio 8.
Scuzzeo 9.
Sibja 6.
Sindeo? 8.
Sirio 9.
8olio 8.
Gilia 11.
Hechia 8.
Aria 9.
Hohia 9.
Hildia 8.
Ikkia 8.
Imia 8.
LorJa 8.
Mummia 7.
Nodalia 8.
Odilia 8.
Souia 6.
Sturmio 8.
Zacio 7.
Turpio 9.
Ullas 6.
ürsio 6.
Waldeo 8.
Wallia 5.
Wancio 10.
Vangio 1.
Guario 8.
Vassio 5.
Wilia 5.
Wineo 9.
Wintrio 6.
Wraechio 8.
Vulfio 7.
Riesia 9,
Salia 9.
öania 8.
Sconea 9.
Wallia 8.
Wantia 9.
Wilia 8.
Vunnia 8.
Zilia 8.
AadalgoZj Aalant s. ATHAL. Aales, Aaliz s. ALL
AaltVid s. ATHAL. Aap- s. ABA. Aar- s. ÄRA.
Aas- s. ANS. Aat- s. ATHA. Aaulph s, AV.
ABA« Die nicht bedeutende Zusammensetzungs-
fähigkeit dieses Stammes deutet darauf hin, dass wir
es grossenteils mit einem secundären, auf einer kose-
form beruhenden stamme zu thun haben; die zahl-
reichen quellen solcher koseformen aufzuspüren ist
vergebliches unternehmen; ich erinnere z. b. an AG
mit einem zweiten teile, der mit b anfängt. Daneben
liegt jedoch in den folgenden formen sicher auch ein
primärer wortstamm, der wol nichts anderes sein
wird als got. aha vir. Schreibungen wie Abbahoch,
Abbarich deuten aucli darauf hin, dass die spräche
zuweilen irrtümlich an lat. abbas gedacht haben mag.
Ausser den hier folgenden formen können noch einige
Eb-, Ep (s. EB) hieher gehören. Auch die mit Af-,
Av- anfangenden sind vielleicht zuweilen hieher ge-
hörig. Mehrmals ist übrigens Ab- nur Schreibfehler
für Alb-. Als zweitenteil von namen unsern stamm
11
ABA
ABAR
12
zu gebrauchen vernieiflet die spräche eben so wie
bei den andern vocaliscli anlautenden stammen.
Abi. 9. Necr. Fuld. a. 870, 980; MG. 1. c. II 144.
Abbi, Api; Ape, Appi häufig*.
Ags. Abbe.
Al)o. 8. P, I 198 (Einh. ann.)^ V 154 (ann. Monast.);
VI 132 (Adeniar. hist.); MG. 1. c. oft; St. G. a.
787, 817, 819 etc. fn. 113, 227, 244 etc.).
Ags. Aba, Abba.
AbbicK 3. See. 7: Abbo, bisch, v. Troyes, dsgl. v.
Verdun U.V.Metz; See. 8: bisch, v. Verdun, desgl.
V. Besan^on. Spätere führe ich nicht mehr an,
Abbio P I 166-168 (ann. Lauriss.); VllI 167
(Ekkeh. ehr. univers.).
Abbo, Appo, Abpo, Apbo sehr häufig, Abbo sogar
in inschr. aus röm, zeit, s. Reeb germ. n. auf
rheinischen inschr. (1895) s. 11.
Abban (dat. nisc.) P. XIII 121 (vit. Meinwerc.
episc).
Abban (pro patre meo A-) Wg. tr. C. 24.
Albion für Abbio P. VIII 335 (Sigeb. ehr.), 561
(ann. Saxo).
Nhd. Abe, Abo, Äpp, Appe.
Aba, fem. 8. P. XXI 352 f. (ehr. Lauresham.); Laur.
öfters; MG. 1. e. oft; St. G. a. 797, 886 (n. 148
650).
Abba, fem., zuweilen msc. 8. P. 11353 (vit. S, Bonif.);
MG. 1. c. öfters; Bib. III 470 (epp. Mogunt.)-, Lc.
a. 797 (n. 9); Wg. tr. C. 58; Laur. n. 1098;
H. a. 1053 (n. 253); Cr. I 8.
Appa, Abbe häufig; Abe Nass. a. 786 (n. 16).
Abani (ablat.) Tr. W. a. 737 (n. 8, 47).
Zu Abo, Abbio, Aba, Abba gehören die o. n.
Abinberch, Abbenbrunnen, Abunheim, Appenhert,
Abbenhova, Abbenhulis, Appenchiricha, Abenrod,
Appinstein, Apendorp, Abbunwilari, Abbinchova,
Abbingthorp.
AbMc. 9. Wg. tr. C. 281, 282, 328.
Apich P. VI 579 (vit. Brunonis).
Nhd. Abic, Abock, Abegg.
Abacho. 9. Erh. a. 1092 (n. 166).
Abbaco Erh. a. 1042 (n. 138).
Abuko, Abbuco, Abbico, Abbiko, Abbeco.
0. n, Abbichenrot, Abecenwalde.
Abuche, fem. 10. Anh. a. 978 (n. 62).
Abbikin, 11. Ms. a. 1049 (n. 22) neben Abukin.
Abbigin MG. L c. II 110.
Abili. 10. MG. 1. c. II 677.
Appili Ng. a. 972 (n. 817).
Abilo. 9. MG. 1. c. II 345.
0. n. Appilinhusun (9).
Abbilin. 8. Frek.
Abilin St M. a. 1089.
Abolin P. XIII 292 (vit. Popponis abb. Stabulens.)
) !
Abbolenus MG. L c. II 41, Abolenus ebds. II 310.
Appulin P IX 249 (Gundechar. lib. pont. Eichst.).
Abbelin P XIII 340 (vita Bardonis); necr. Fuld.
a. 1004; Dr. a. 1057 (n. 756; Sehn. ebds.
Abelin).
Abbelenus Fredegar 37.
Abezi. MG. 1. c. II 270.
Abinza, fem. 10. Ng. a. 947 (n. 727): cum manibus
monialium Abinzum, Amitum, Azilum, Trutilum.
Abbold, MG. 1. c. II 441.
Abbirg, fem. MG. 1. c. II 311.
Abburg, fem. MG. 1. c. II 109 f. neben Aburg.
Abbagiind, fem. MG. 1. c. II 389.
Abacar (wol für -char, d. h. hari). 6, P. XV 528
(lex Burgund.), burgundischer graf.
Abker MG. 1. c. II 485 hieher?
Abachild, fem. 8. P. II 361 (vit. S. Lebuini); Sl.
a. 765 (n. 8).
Abbildis MG. 1. c. II 7.
Aaphilt St. P.
Abbahoh. 9. Necr. Fuld. a. 882.
Abbliciis für (-laicus?). 8. Pd. a. 715 (n. 492).
Abliiit, fem. 9. Be. a. 826 (n. 58).
Abbarich. 9. K. a. 870 (n. 145); MG. 1. e. II 529.
Abbirich K. a. 869 (n. 144); St. G. a. 870 (u. 554).
Abbrich St. M. a. 972.
Absind. MG. 1. c. I 165.
Abuuid, fem. 8. Mab. a. 798 (n. 60).
Abeuin. 8. MG. 1. e. II 241.
Abbewin Laur. sec. 8 (n* 1661).
Aboin Farf. a. 829 (n. 270).
ABA mit ervveiterungen :
1) L:
Ablebert. 7. P. IX 408 (gest. episc. Camerac).
Bisch. V. Cambrai a. 633.
Auch Ablavius, der gotische geschichtschreiber
bei Jord. 4, 14 und 23 (var. Aplavius), könnte hie-
her gehören; etwa ein Ablaveihs? Erinnert werden
mag hier an altn. cif, kraft und an ahd. avalön^
afalon arbeiten.
2) Z:
Abezwib, fem. MG. 1. c. I 60.
Hieher auch Absildis und Absimar mit s für z?
ABAR. Got. abrs validus, ags. afor vehe-
mens. Ob die formen mit Avar-, Aver- wirklich hie-
her gehören, kann bezweifelt werden. Eben so be-
rühren sich einige formen, die unter EBCR ver-
zeichnet sind, mit diesem ABAR. Zu bemerken ist,
dass dasselbe wort (in der form Abr-) auch keltische
p. n. beginnt.
13
ABAR
AG
14
Abar (wenn nicht = Ab-her) in den o. n. Abheres-
dung (9), Abersfelt (zt unbest.).
Abricho, 8. Laur. sec. 8 (n. 2380),
Auerlenus. MG. l c. II 289.
Abarin in o. n. Abarinesburg (9) ; in Aparinesseo
liegt wol nur scheinbar ein p. n.
Arerbold, 11. Lk, a. 1060 (n. 135).
Abragila. 6. AS. Jan. 141. Presbyter zu Carthago.
Averhelm. 9. Dr. a. 819 (n. 383).
Abarhilda, fem. 8. St. G. a. 845 (n. 394).
Abarhild, Abarhilt, Aparhilt, Abirhilt, Aberhiit;
Aberildis, Aberhelt.
Abirhit (so). MG. 1. c. II 467.
Abrilda MG. 1. c. II 378.
Haberhilt Dr. sec. 10 (n. 693).
Berührung mit AV, wenn erweiterurig durch r
vorliegt :
Averhilda P. II 408 fvit. S. Liudgeri).
Avarhilda Sl. c. a. 765 (n. 8).
Averhilt MG. 1. c. I 332.
0. n. Averhilteburchstal.
Aberhram Gr. I 99. Doch ist die öfters (z. B. Ng.
a. 864) begegnende form Aberram sicher meistens
hebr. Abraham.
Abarlind, fem. MG. 1. c. 11 438.
Aberald. 9. Lgd. a. 875 (I n. 101).
Avarwaii. 9. Dr. a. 819 (n. 383); ebds. auch der
obige AverJielm.
Abiirwiii in o. n. Aburwinesheim (8).
Auerolf. 8. Farf. a. 748 (n. 20); N. Arch. a, 747
(III 271).
Abaeulf MG. 1. c. II 210, 339 etwa für Abarulf?
Abb-, Abe-, Abi- u. a. s. ABA. Abr- s. ABAR. Abrili s.
Albrih.
Absildis, fem. 9. Pol. E. s. 14.
Absimar. 7. Griech. kaiser sec. 7; deutsch?
Absimar P. VIII 328 (Sigebert. ehr.); XI 358
(Hugo Floriac); MG. ehr. m. III 491 neben Aps-.
""AipifjLaqog Theophanes s. 567 ; Georgius Cedrenus
bd. I 777.
Der erste teil der beiden letzten n. ist noch un-
erklärt; vgl. Abezwnb unter ABA.
Abtad. 7. Bisch, v. Metz sec. 7.
Abtad convent. Carisiac. a. 837.
Apthad mit var. Abthad Pd. a. 691 (n. 418);
Mab. ebds.
Aptadius P XII 539 (gest. episc. Mett.).
Abtada, fem. 10. St. M. a. 962.
Vgl. zu den beiden letzten n. noch Ebtard und
Ebtolf unter AHT. Wahrscheinlich gehören die bei-
den Abt- zu ABA und haben nur eingeschobenes t
vor h nach westfränkischer weise. Vgl. auch Apt-,
Abuuar s. Albuuav. Abuuid s. ABA. Ac- s. meistens
AG. Aeamrad s. AGIN. Acihmus s. Azekin unter
AZ. Ad- s. meistens ATH, ATHAL, ÄTHAN, ATHAR.
Adethmar. MG. 1. c. III 100, wol später als sec. 11.
Ein keltischer Addedomarus aus Britannien bei
Holder sprachsch.^ hier ist der erste teil = speer.
Adotbert. 8. P. I 142 (ann. Lauriss.).
Ae- s. meistens E. Aecther s. AHT. Aethelleken
s. ATHAL.
AF« Die hier erwähnten formen und ein teil
der unter ABA gesammelten mag zusammen gehören,
doch wäre es misslich und unsicher, bei ABA go-
tisches b von hochdeutschem zu sondern und letzteres
unter AF zu stellen. Es mögen daher hier diejenigen
formen genügen, welche wirklich ein f aufweisen.
In bezug auf die etymologie erinnere ich an altn.
afi avus, afl robur, afla posse, gignere, doch kann
auch Verkürzung einer Zusammensetzung (Agfrid u.
dgl.) vorliegen.
Affl. MG. 1. c. I 69.
Aifo. 8. Pd. a. 703 (n. 457); St. P.
Effo St. G. a. 912 (n. 771 f.).
Eiffo MG. 1. c. III 153 liieher für Effio?
Ags. AefiFa, Afa, Affa.
Atta, fem. MG. 1. c. II 472.
Effll zu schliessen aus o. n. Effelesbure (9).
Afflio vielleicht in o. n. AfBingehem (90).
Afaliii MG. 1. c. II 235.
Efflii MG. 1. c. II 555.
Affuiii. 8. Tr. W. c. a. 730 (n. 12),
Afbald. 9. R. a. 821 (n. 21).
Efteg. 8. Pd. a. 735 (n. 556); dsgl. St. G. n. 5.
Aus Afdag?
Afger. 9. Wg. tr. C, 328.
Efger Wg. tr. C. 226, kaum für Erfger.
Afflindis, fem. 9. Pol. R. s. 71.
ACr. Auf die folgenden namen, die wahr-
scheinlich eine mischuug ganz verschiedeiier classen
sind, machen mehrere deutsche Wörtergruppen an-
sprach :
1) got. agan sich fürchten, altn. agi Unruhe,
tumult, ahd. aM disciplina;
2) altn. egg^ alts. eggja, ags. ecg, ahd. eJcJca,
nhd. ecJce^ die auf ein urdeutsches agja hinweisen;
besonders im sinne von Schwertesschärfe für namen
geeignet ;
3) vielleicht got. ahjan glauben, aha sinn, ver-
stand ;
4) möglicherweise altn. aha agere, ags. acan^
das sich aber sonst auf deutschem boden nicht er-
halten hat, wogegen es schon im keltischen ein namen-
15
AG
AG
16
Wort war, z. b. Agiomarus. Etwas ym vereinfachen
habe ich dieses ganze fonnengewirr dadurch gesucht,
dass ich im gegensatze zur ersten aufläge einen be-
sondern stamm AIG aufgestellt habe, dessen sonde-
rung von AG doch nicht eine ganz scharfe sein kann,
zumal da wol manches bei AG gelassene Eg- aus
Aig-, Eig- entsprungen sein wird. Eben so aber ist
auch die lauthche nähe von AG und HAG gefähr-
lich; ich habe rein äusserlich die vocalisch anlau-
tenden formen hieher, die consonantischen dorthin
nehmen müssen; mit den möglichkeiten eines fort-
gefallenen organischen oder eines zugefügten un-
organischen H konnte nicht gerechnet werden.
Die hauptformen, nach denen ich die folgende
masse ordne, sind Agi, Ag, Egi, Eg, Ai, Ei; in der-
selben weise verteile ich auch die erweiterten ge-
stalten unseres Stammes AGIL, AGIN und AGIR.
Agi. 7. Aggus, bisch, v. Perigueux a. 614;
Agius, bisch, v. Rieti a. 776.
Agius P. 111, VI öfters; MG. poet. Lat. III mehrm.;
leg- sect. II, tom, I u. II mehrm.; pol. R. s. 11.
Zuweilen ist Agius auch wol das griech. äytog^
auch vielleicht mitunter bei gliedern des geistlichen
Standes mit rücksicht auf dieses griech. wort aus
einer ähnlichen deutschen namenform verändert.
Acius P. VI 148 (Ademar. histor.).
Aggi MG. 1. c. II 676.
Egi MG. 1. c. II 152; Dr. a. 770 (n. 32 neben
gen. Eges); Laur.. sec. 9 (n. 726, 3429).
Eggi P I 120 (ann. Lauriss.); MG. 1. c. II 139.
Ege, Ek MG. 1. c. mehrm.
Aius pol. Irm. s. 248.
Ageuus St. P. zweimal, kaum hieher.
0. n. Egisbergun, Egisheim, Ekishusun, Egisleiba,
Egesteig, Agestorp.
Ago. 7. Aga, bisch, von Granada (Elvira) a. 653.
Ago P. I 286 (ehr. Moissiac.) ; MG scr. rer. Merow.
II und 1. c. öfters; Fredegar; Pd. a. 659 (n. 333);
Paul. diac. V 17; St. P.
Agone St. P.
Aho MG. 1. c. II 143 hieher?
Ega (mse.) P. X 337 (Hugon. ehr.), conc. Tolet.
a. 688; Sm.
Ego P. V 169 (ann. Masciac); Lc. a. 834 (n. 48).
Agilulfus qui et Ago dicitur Paul. diac. IV init.
Agio. 4. Aio, Langobardenftihrer sec. 4.
Agio P. I 448 (Prud. Trec. ann.); V öfters; H.a.
706 (n. 30); Farf. a. 765, 776 (n. 61, 95): MG.
I. c. mehrm.; Laur. sec. 8 (n. 295); Paul. diac.
IV 52.
Agione P. XXIII 55 f. (mon. Epternac.)
Acca (msc.) P. XIII 144 (vit. Meinwerc. episc).
Acco K. a. 735 (n. 3); MG. 1. c. II 279.
Akko P. II 388 (vit. S. Willeh.); Cr. I 8.
Acho (sec. 10) P. X 104 (catal. archiepp. Mediol.).
Egio Laur. sec. 8 (u. 556).
Eggio Wg. tr, C. 320, 343.
Ecgio Wg. tr. C. 368.
Ekkio P. XIII 126 (vit. Meinwerc. ep.).
Eckeo R. a. 834 (n. 30).
Eggo P, 11 220 (ann. Xant.); St. G. a. 829 (n. 325).
Ecco Laur. sec. 8 u. 10 (n. 278, 2473); St. G. a.
796, 881 (n. 141, 616); Dr. a. 819, 852 (n. 380
u. 562, wo Sehn, beide male Reeeo hat); Lc.
a. 827 (n. 43).
Ekko Frek.
Ecko St. G. a. 837 (n. 362); Lc. a. 1083 (n. 234).
Echo St. G. a. 849, 874 (n, 408, 581); K, a. 868
(n. 143); Mchb. sec. 9 (n. 661),
Ekho Ng. a. 854 (n. 353; dafür St. G. n. 426
Ekcho).
Eccho St. G. a. 797, 834, 868 etc. (n. 146, 345,
346, 351, 542 etc.); R. a. 834 (n. 30); K. a. 834
(n. 93); necr, Aug.; St. P. dreimal
Egiga Mab. a. 873 (n. 103) viel!, hieher.
In den lib. confrat. die formen Eco, Ecco,
Echo, Ecko, Eccho.
Es folgen nun formen ohne den inlautenden
guttural ; sie gehören um so wahrscheinlicher hieher,
als Agio und Aio mehrfach (z, b. P. V) von der-
selben person gebraucht werden.
Aio bei P. oft, z. b. leg. IV 642 f (orig. Langob.);
MG. scr. rer. Langob. oft; Paul diac. I 3, 7; IV
45 etc.; Wg. tr. C. 260; St. P.; Lc. a. 855 (n. 65).
Ob schon Aio CIR. 825 hieher gehört?
Ago Prosper v. Aquitanien a. 379 ; derselbe heisst
bei Saxo granim, Aggo.
Ayo P V 471 (ehr. Salernit.).
Ay Wg. tr. C. 260 wol für Aio.
Eio Wg. tr. C. 248; Dr. a. 841 (n. 534; Sehn.
ebds. Ego).
Ejo Mchb. sec. 8 öfters.
Eyo Wg. tr. C. 356, 383.
Agio = Agilolf P. VIII öfter.
Zweifelhaft, ob sie hieher gehören, sind einige
mit H anlautende formen wie Haio u. dgl.
Etkeo R. a. 814 (n. 16) ist wol Eckeo zu lesen; vgl.
Etkibert ebds.
Ags. Ecga. Nhd. Ache, Eck, Ecke, Eye, Ey.
0. n. Eggenbach, Eccinperc, Ekkenbrunnen,
Eginburc, Eggenheim, Eginhova, Aginhusen, Ecken-
stein, Ekkendorf, ferner Eginga, Aingaburstalle, Aing-
hem, Agingehuson, Akinkthorp.
Agia^ fem. 8, Pol Irm. s, 37, 46 etc.
Acchia Laur. sec. 8 (n. 562).
Agga MG. 1. c. II 110, 127.
Aga pol. Irm. 5, 93; MG. 1. c. II 6.
Aceha Laur. sec. 8 (n. 563).
17
AG
AG
18
Eccha St. r. dreimal.
Eggua P. 11 573 (vit. S. Idae, var. Eggu).
In den lib. confrat. Ega, Ecca, Ekka, Eccha.
Aia P. VI 12 (ann. Laubiens.); pol. Inn. s. 30,
50' Cr. I 27* II a 19.
Aya P. XXI, 496 (Gi'slebert. ehr. Hanon.)-
Aie pol. Irm. s. 49 (sec. 11).
Agicus. 7. Egica, Westgotenkönig sec. 7.
Agicus Bib. I 67 (catal. Corbej.).
Egica conc. Tolet. a. 675, 683; Sm.; E. s. VI 436.
Ekkico P. XIII öfters.
Ekkiko Frek. mehrm.
Egicanis (gen.) E. s. V 466.
Eigcani (gen.) Hbn. a. 691 (n. 172).
Egicanem (acc.) E. s. II 181.
Ekkica, fem. 11. P. XIII 120 (vit. Meinw. ep.).
Eica P XIII 130 (urk. aus sec. 11).
Eican (gen. fem.) P. XIII 123 (vit. Meinw. ep).
Agido. 9. Wg. tr. C 321.
Aged Anh. a. 936 (n. 2).
Egid P. VIII 653 (anualista Saxo).
Aidi Wg, tr. C. 483 hieher? vgl. AID.
Der Meissner bischof Egedus (a. 992—1015)
heisst nach Garns series episc. auch Eido und Idus.
Alles, was zu den formen Agilo, Agila, Agilin
gehören könnte, s. unter AGIL, Hieher wol Aiul
pol. Irm. s. 50 (sec. 11), wenn nicht aus Aiuif ver-
derbt*, eben so Aiolus zweimal bei St. P. sec. 8.
Eckaii. 11, Lc. a. 1083 (n. 234).
0. n. Achinisragni hieher?
Eggusta, fem. MG. 1. c. I 324.
Sollte damit das auifallende Ekgufta Lc. arch.
VI 70 zusammenhangen?
Egizi. 11. Nt. a. 1856, 47.
Egiz Mchb. sec. 10 (n. 1143).
Agizho. 8. Tr. W. c. a. 764 (n. 193).
Egizo P. XXI 399 (ehr. Laur.); Dr. a. 863 (n. 580);
Lc. a. 962 (n. 105); Laur. sec. 10 (n. 83) ^ Ms.
a. 1049 (n. 21).
Egezo St. G. c. a. 900 (n. 777).
Ekkezo Lc. a. 1061 (n. 196).
Egizza, fem. 11. Necr. Fuld. a. 1039,
Egeza MG. 1. c. II 657.
0. n. Egiznnforst,
Egizin in o. n. Egizinisdorf (11).
Agarnus. 8. Pol. Irm. s. 181.
Aibet. 9. Wg. tr. C. 380.
Egipet in o. n. Egipetinga.
Agebald. 8. Pol. Irm. s. 159.
Acbald Pol. Irm. s. 79, 210; convent. Vindocin.
a. 1040; MG. 1. c. II 282.
Acbold pol. Irm. s. 102, 114.
Bei MG. 1. e. auch die formen Ahabold, Aipald,
Eggibald, Ekkibald, Ekkipald.
Förstemann, altd. namenbuch. I. bd.
Ags. Ecgbald. 0. n. Eggiboldesheim.
Acbarius, MG. 1. c. II 288. Verderbt? Acharius?
Agobard. 8. PI 110 (ann. Lugdun.); II 320 f.
(Adon. Chr.), 640, 642 (vit. Hlud. imp.); III
327, 331 (Hlud. capitul.), 369 (Hloth. capit.);
VII 39 (ann. S. Benign. Divion.); X 321, 352
(Hugon. ehr.) etc.
Acupard Farf. a. 764 (n. 60).
Agiberga, fem. 8. MG. 1. c. II 377; -uerga III 55.
Ageperga Lp, a. 909 (II 71).
Acberga pol. Irm. s. 77, 139.
Eggibire K. a. 861 (n. 136) wol birc; original
verloren.
Egibrie und -brihc MG. 1. c. mehrm.
Agabert, 8. P. IX 102 (ehr. Novalic); Mab. a. 805
(n. 62); Sek. sec. 9 (s. 82); MG. 1. c. II 41, 188.
Agibert Laur. sec. 8 (n. 898); MG. 1. c. mehrm.
Agipert P. IV, B, 14 (Eugen. II capit.); MG. leg.
sect. II, t. I 371; 1. c. öfters; Farf. a. 777
(n, 102).
Agibret MG. 1. c. II 71, 88.
Agivert convent. Vindocin. a. 1040.
Agiberd u. Agbibert Tr. W, a. 708 (n. 113).
Akiperht St. P.
Akibert St. G. a. 786 (n. 106).
Achipert MG. 1. c. II 3U8.
Acipert Farf. a. 761 (n. 49).
Agebert pol. Irm. s. 42, 198: MG. 1. c. II 58;
-pert. Lp. a. 773 (I 511); -vert pol. Irm. s. 129.
Agbcrt pol. R. s. 43.
Acbert MG. 1. c. mehrm.; pol. Irm. s. 18, 157.
Egibert St. G. a. 860 (n. 476); -pert a. 800 (n. 164);
-breht a. 851 (n. 417); -bret a. 858 (n. 462);
-pret a. 809, 884 (n. 202, 635).
Eghibert iSt. G. a. 778 (n. 83).
Eggibraht Dr. a. 842 (n. 542).
Eggibert P. II 246 (ann. Wirzib.); VI 456 (Hart-
manni vit. S. Wihoradae); VIII oft; XIV 823
(Ebbon. vit. Ott. Babenb.).
Ekibert St. G. a. 786 (n. 108); -pert. a. 771 (n. 59).
Ekkibert P. XIV 274 (vit. Heinr. IV).
Ekkibrath P. XIII 128 (vit. Meinwerc. episc).
Egobert P. VI 12 (ann. Laubiens.).
Ecchabert Pd. a. 706 (n. 465, unecht).
Eggebert P. VII öfters; XVII 9, 10, 12 (ann.
S. Disibodi); XXI 460 (bist. Welfor. Weingart.);
Ng. a. 965 (n. 754).
Ekkebert P. VIII, XIV öfters.
Ekebert P. XVI 242 (ann. Pegav.).
Ekhebert P. XVI 639 (ann. S.Jacob. Leodiens.).
Eckebert P. X 169 (gest. Trever.).
Ekkeprcth MB. a. 901 (XXXI, n. 82).
Egberht P. V öfters; XX 786 (ann. Altab.).
Egberhd P. V 95 (ann. Hildesheim.).
2
19
AG
AG
20
Egbrat Lc. a. 820 (n. 38).
Egbert P. oft; K. a. 976 (n. 190).
Egberd P, XIII 340 (vit. Bardonis).
Ecbraht Ms. a. 1086 (n. 34).
Eggbert Ng. a. 752 (n. 16; dafür St. G. ii. 15
Ego Boro).
Ecbrath Laur. n. 532.
Ecbert P. I 99 (ann. Colon.); lY 36 (Ott. M. con-
stitut); VI 660 (Constant. vit. Adalberon. II);
IX 854 (Chr. Hildesh.); XVI 437 (ann. Yburg.);
Wg. tr. C. oft.
Ekbert P. VI 785 not. (mirac S. Bernwardi) ; VIII
öfters; XIII 154 (vit. Meinw. ep.); XIV 75
(vit. Bennon. ep. Osnabr.); XVI 446 (ann.
Egmund.); Wg. tr. C. 165; G. a. 1000 (n. 33).
Ekbertli P. V 99 (ann. Hildesh.).
Echbert P. II 682 (transl. S. Pusinnae); XVI 101
(ann. Eosenveld.).
Ecdbrat (so) Le. a. 838 (n. 54).
MG. 1. c. viele formen, beginnend mit Egi, Ekki,
Ege, Ekke, Eg. Ec, Ek und endend mit bert, bret,
prehtj preth, pert, pret.
Aibert Pd. a. 713 (n. 487).
Eibert P. XXI 315 (gest. abbat. Lobbiens.).
Eibret MG. 1. c. I 292.
Ags. Egberht, Ecbyrht. Nbd. Eckbert, Eckebrecht,
Eggebrecht, Ebart? Ebert? Ehbrecht?
0. n. Ekkibrehtisperg, Ekkiperhteshova, Ekki-
perhtesdorf.
Acberta, fem. 8. Pol. Irm. s. 195.
Agibraiid. 8. Paul. diac. VI 57 var. Ansprand;
MG. 1. c. II 39, 297.
Agiprand P. IV, B, 14 (Eugen. II conciL); MG.
1. c. mehrm.; Farf. a. 764 (n. 57).
x^ciprand P. V 712 (Benedicti ehr.),
Akvprand P. V 714 (Benedicti ehr.).
Aehiprand Farf. a. 816 (n..234).
Aceprand Cav. öfters.
Agbrand MG. 1. c. II 368.
Ags. Ecgbrand.
Acbod. 8. Pol. Irm. s, 124.
Egibur^a^ fem. 9. Gld. II, a, 130.
Egiburg, Egiburc, Eckipurc, Ecgiburc, Ekke-
burg, Ecceburg, Eckebunic, Egkeburg, Ekkeburch;
Ekkeburc Gld. II, a, 122. Diese formen und noch
viele andere auch MG. 1. c. mehrm.
Eccipurc St. P.
Eggeburg P. XXI 393 (ehr. Laur.); Laur. sec. 10
(n. 76).
Ekeburg necr. Gladbac, s. 5.
Eiburg MG. 1. c. II 249.
Ags. Ecgburg.
Agidana^ fem. 9. Pol. R. s. 51.
Agedis^ fem. 9. Pol. R. s. 51.
Agedrudis, fem. 8, Pol. Irm. s. 43, 101; pol. R. s. 85.
Agdrttdis pol. Irm. s. 220.
AcetrudaN. Arch. a. 744 (IIl 266).
Acdrudis pol. Inn. s. 231.
Ekkidruda, Ekkedrud, Ekthrud MG. 1. e. melirni.
Agafrid. 8. St. P.
Agifrid Farf. a. 824 (n. 274); MG. 1. c. II 80 f.
Agefrid P. V 237 (Andr. Bergomat. ehr.); MG.
scv. rer. Langob. 228; 1. c. mehrm.
Agefrit P. V 208 fchr. comit. Cap.).
Aguifred Mab. a. 803 (n. 61).
Agfrid pol. R. s. 59.
Acfrid P. I 466 und 476 (Hinem. Rem. ann.).
Acfred pol. Irm. s. 3; conc. Trecens, a. 878.
Aefred MG. 1. c. II 209.
Egifrid H. a. 926 (n. 146): MG. I. c. mehrm.
Ecgifrid Tr. W. c. a. 811 (n. 191).
Egfrid P. I 466 (Hincm. Rem. ann.), 527 (ann.
Vedast.); II 205 f. (ann. Vedast.), 670 (Nithardi
bist.).
Aifrid Gas. a. 1072 (n. 248).
Aifred pol. R. s. 7; MG. leg. sect. IV, t. I 52.
Ags. Ecgfridh. 0. n. Ecchefridesheim.
Acfrida, fem. 8. Pol. Irm. s. 124.
Acfreda pol. Irm. s. 17, 104.
Ags. Ecgfrida.
Agardis, fem. 8. Pol. Irm. s. 236, = Aggardis?
Achgoz. 8. Laur. sec. 8 (n. 3854).
Agrimo. 8. Laur. sec. 8 (n. 281); = Aggrim ?
Eggrim Cr. II, a, 8.
0. n. Agrimeshov, Agrimeswidil.
Aguiidia^ fem. 11. P. IX 734 (ehr, mon. Casin.); =
Aggundia V
Agihard. 8. St. G. a. 788 (n. 115).
Aggiard MG. poet, Lat. I 109 f.
Akihart St. P.; Akiarht (so) ebds.
Akkihard P. XIV 284 (transl. S. Modoaldi).
Aehard P. X 422 (Hugon. ehr.); pol. Irm. s. 22;
Guerard a. 1046, 1070.
Agard pol. Irm. s. 94, 109; MG. I. c. II 453.
Acard pol. Irm. s. 70, 261; conc. a. 955; MG. 1. c.
II 366.
Ahard H. a. 790 (n. 59).
Egihard Laur. sec. 9 (n. 1866); -hart St. G. a.
824 (n. 276).
Eghihart St. G. a. 790 (n. 127); Eghiart St. fr.
a. 786 (n. 110).
Eggihard P. I 361 (Ruod. Fuld. ann.); II 448
(Einh. Vit. Kar.); V öfters; -hart P. XVII 368
(ann. Altah.); St. G. a. 829 (n. 235); K. a. 861
(n. 136).
Ekihard P. XIII 7 (conversio Bagoar.); -hart St.
G. a. 842, 844, 860 (n. 385, 390, 471); Ng. a.
963 (n. 747).
21
AG
AG
22
Ekkihard P. IV, B, 173 (mk, v. Eßim. II); V,
VIII öfters; XIII mehrm.; XIV 290 (transl. S.
Modoaldi); XX 802 (ann. Altah.); St. P.; Laur.
sec. 8 u. 9 (ü, 407, 445); -hart St. P. öfters;
St. G. a. 833, 855 (n. 369, 445).
Eckihard Laur. sec. 9 (n. 326); -hart St. 6. a.
821, 826, 830 etc. (n. 269, 300, 301, 331 etc.);
Xg. a. 942, 947 (n. 724, 727).
Ecgihard Laur, sec. 9 (n. 992); -hart St. 6. a.
775 (n. 75).
Eccihard P. II 604 (Thegani vit. Hlud.); -hart St.
G. a. 805 (n. 185).
Ecchihard K. a. 790 (n. 37; Ng. ebds.); -hart Laur.
sec. 8 (n. 1680); St. G. a. 805 (ii. 186; Xg. n,
155 falsch et Chihart).
Ekkiard Wg. tr. C. 36.
Ecchiard St. G. a. 790 (n. 124).
Hecchihart K. a, 792 (n. 40; Ng. ebds.).
Hekgihart (so) Ng. a. 844 (n. 306).
Egehard P. XXIII 440 (ehr. Ebersheim.); -hart St.
G. a. 874 (n. 581).
Eggehard P. II, V, VI, VII öfters; iiecr. Aug.;
Ng. a. 1084 (n. 826); -hart necr. Aug.; -harth
K. a, 1096 (11. 249).
Ekehard F. VI 685 (Adalbold. vit. Heiur. II); IX
289 (ehr. Hildesh.); -hartSt. G.a. 909 (n. 760).
Ekkehard P. I 79 ff. (ann. Sangall.) ; II, VI- VIII;
IX 848 f. (ehr. Hildesh.); XIV 245 (vit, Wernher.
ep. Merseb.); XVI öfters; Laur. sec. 8 (n. 219):
-hart St. G. a. 890, 909, c. a. 990 (n. 677, 760,
777 etc.).
Eckehard Laur. sec, 9 (n. 2686); -hart Ng. a. 1036
(n. 821).
Egkehard P. IV, B. 171 (synod. Baioar. sec. X).
Ecchehard Laur. sec. 8 (n. 1842).
Eikaehart (so) K. a. 843 (n. 109; ebds. auch
bt. G.).
Eghard P. V öfters; -hart St G. a. 854 (n. 437).
Echard P. III 463 (Kar. et Hloth. capitul.); pol
Irm. s. 7; Wg, tr. C. 328, 342.
Ekhart St. G. a. 844 (ii. 392).
Ekkhard (geschrieben Ekkahrd) P. XVII 617
(Chounrad. ehr. Schir.).
Ekkhart Laur. sec. 9 (n, 179).
Ekkard P. V 439 (Widukind); XVII 616 (Choun-
rad. ehr. Schir.); -art MB sec. 11 öfters (X, XIV).
Eckard P. I 440 (Prud. Trec. ann.); II 193 (ann.
Lobienses), -art H. a. 853 (n. 87).
Ecgard P. VI 13 (ann. Laubienses), 60 (Folcuin.
gest. abb. Lobiens.).
Egard P. VI 13 (ann. Laubienses).
In den lib. confrat. erscheint der erste teil in
fast allen diesen gestalten, der zweite als hard, hart,
ard, art.
Aiard pol. E. s. 45.
Occard und Okard (der meissener raarkgraf Eck-
hard sec. 10) P. XI 72 f. (Cosm. ehr. Boem.).
Mechard P. V 120 (ann. Prag.) vielleicht hiefür
oder auch für Eilhard; doch vgl. auch Michard.
Ags. Ecgheard, Nhd. Achard, Eccard, Eccardt,
Eccert, Eckard, Eckardt, Eckart, Eckert, Eckhard,
Eckhardt, Egert, Eggard, Eggert, Ekert, Eichert,
Eichhardt.
0. n. Eggihardesbah, Eggihardesberg, Eckihartes-
leba, Eckhardtasrode, Ecgihartingerod.
Agihar. 8. Tr. W. a. 745 (n. 142 u. Pd. nachtr.
n. 78).
Agiheri Dr. a. 773 (n. 43).
Akihari St. S.
Acchihar tr. W. sec. 8 u. 9 (n. 67).
Achar pol. Irm. s. 21, 44 etc.
Agar Laur. sec, 8 (n. 3645),
Egilieri tr. W. a. 786 (n, 82 etc.); St. G. a. 809
(n. 203); -here St. G. a. 854 (n. 437); -her tr.
W. a. 781 (n. 77),
Ekiheri St. G, a. 824 (n. 283); -here St. G. a.
877 (n, 603),
In den lib. confrat. Egiheri, Egehere, Ekihere,
Echiher, Eckiheri.
Aiher pol, E. s. 77, 101.
Nhd. Acker, Aicher, Eger, Eckher.
0. u. Agaheringin, Acgersheim, Ecchereshuba;
auch Aheresleha?
Achelm. 9. 3Iab. a. 1079 (n. 159).
Eggihelm Dr. a. 801 (n. 173).
Ags. Ecghelm. 0. n. Egihelmeshus.
Agoliildis, fem. Pol. Irm. s. 145.
Agihilt St. P.
Agoild pol. Irm. s, 124,
Aghildis pol. R. s. 54, 75.
Achildis P. IX 420 (gest. episc. Camerac); Pd. a.
680 (n. 394); pol. Irm. s. 21, 37 etc.
Agedildis pol. R. s. 16.
Acchildis Mab. a. 680 (n. 11).
Achilde (nom.) H. a. 698 (n. 25) = P. XXIII 49
(mon. Epternac).
Agiklis pol. Irm. s. 48, 57 etc
Ahildis pol. Irm. s. 207.
Egehilt Laur. sec. 8 (n. 1897, 1899).
Ei>ildis necr. Aug.
Egiheld MG. 1. c. II 372. '
Eckehilt Laur. sec. 8 (n. 3021).
Eihilt Mchb. sec. 9 (n 523).
0. n. Achiltihaim.
Ekihoh, 9. St. P.
Agranmus. 8. Pol. Irm. s. 226.
Agrannus pol. Irm. s. 79, 88 etc.
Eggiram necr. Fuld. a. 813.
23
AG
AG
24
. Egiram Ng. a. 876 (n. 496) = St. G. anh. n. 12.
Aechrani St. P.
Ekkileich, 9. St. P.
Ekkileih MG. 1. c. neben Eckeleih.
0. n. Eccheleicheshoua.
Eg'gileib. 9. Dr. a, 827; 837 (n. 475, 499).
Ekileib, Eekileip, Eckeleib MG. 1. c.
Ags. Eeglaf. On. Ekkileivesroth.
Acland. 8. Pol. Irra. s. 161.
Ailand pol. E. s. 2.
Vielleicht ist aber dieser u. = AgiMand.
Egilanda, fem. MG. 1. c. III 108.
Ackilinda, fem. 8. Mchb. sec. 8 (n. 12)^ MB. a.
763 (IX 7).
Agilinda MG. 1. c. I 298.
Aglindis pol. Irm. s. 46; pol. R. s. 73, 83,
Aclindis pol. Irm. s. 13, 217.
Ahlind Tr. W. a. 777 (n. 93).
Egelind MG. 1. c. neben Eccilind und Eillid (I 326).
Etkilind R. a, 821 (n. 21) für Eck-.
Eckelind H. a. 853 (n. 87).
Vielleicht ist dieser n. ein Agil-linda.
Ailiv. 9. Pol. R. s. 65.
Ekkiloh. MG. 1. c. II 455.
Egiman. MG. 1. c. I 52.
Eckeman Lc. a. 1083 (n. 234).
Nhd. Eckmann.
Achimand 9. Farf, a. 815 (n. 215); oder für mund?
Agmanna, fem. 9. Pol. R. s. 36,
Agamar. 7. Agmar, ep. Silvanect. (Senlis) 625—649;
Aymar, bisch, v. Auxerre 748 — 763.
Agamar MG. 1. c. II 209.
Agoniar Pd. a. 640 (n. 293, unecht); convent.
Remens. c. a. 630; Agomarus lat. inschr. aus
den Niederlanden, St. n. 1449, doch vielleicht
keltisch; vgl. Holder altcelt. Sprachschatz.
Agimar Sm.
Acimir Mab. a. 770 (n. 49); bieher?
Agmar tr. W. a. 777 (n. 230).
Aemar Gld. II, a, 112.
Acmir pol. Irm. s. 16; -mer pol. Irm. s. 23.
Egimar MG. 1. c. II 665.
Eggimar Laur. sec. 9 (n. 2785).
Airaar P. III 534 (Kar. II capit.); MG. leg. sect.
II, tom. II 350; couc. Pontigon. a. 876. Mit
Hadamar zusammen P. VIIL
Aymer 1. c. II 211.
0. n. Agraarsheim; Echmeringen?
Agimod. 8. MG, 1. c. II 71; -mot II 84; -muot
Gr. II 699.
Agemod MG. 1. c. I 193.
Eggimot MG. 1. c. II 594; Eimuot ebds. H 172.
Agimo MG. 1. c. I 64 wol hieher.
0. n. Agomotingas. Ags. Agmod.
Agimiind. 8. Farf. a. 767 (n. 70); MG. 1. c. oft.
Agemund Farf. a. 813, 814, 815 etc. (n. 203, 213,
241 etc.); Lp. a. 828, 911 (I 674; II 83),
Aciraund Farf. a. 845 (n. 286).
Eckiniunt Mchb. sec. 9 (n. 689).
Ags. Ecgmund. 0. n. Ekkimunteshopa.
Agimunde, fem? MG. 1, c. II 72.
Araunde und -is MG. 1. c. II 112, 556.
Eginot. Dr. n. 346.
Agarad, msc. u. fem. 7. Egered, bisch, v. Salamanca,
646—656.
Agarad MG. 1. c. II 520; Agirat ebds, II 203.
Agerad Pd. a. 696 (n. 435).
Accärad Laur. sec. 8 (n. 999).
Agrad pol. Irm. s. 100, 189.
Agrado Mab. a. 798 (n. 60).
Ekkirad Laur. sec. 8 (n. 868).
Eggidrat Laur. sec. 8 (n. 3151).
Egered conc. Tolet. a. 646, 656; Mun. a. 960
(s. 130).
Ekkrad Laur. sec. 9 (n. 445).
Eckirat, Egkerat MG. 1. c.
Airad Mur. 1824, 5 (aus sec. 10).
Ags. Ecgred. 0. n. Egratsdorf, Ecgerateswilare.
Agrada, fem. 8. Pol. Irin. s. 100, 188: MG. leg.
seet. V 288.
Agarich. 6. Agericus, bisch, v. Verdun 554—591;
Aggericus, bisch, v, Limoges sec. 8.
Agarich P. III 327 (Hlud. capitul.); MG. legg. sect.
II, tom. II 20; 1. c. III 95 f.; -rih St. P.
Aggarigus MG. 1. c. III 38.
Acharich MG, 1. c. III 65.
Agirich pol. R. s. 43-
Agericus Venant. Fortun.; -rieh P. VI öfters; VII
öfters (ann. S. Benigni Divion.); VIII 317 (Sige-
bert. ehr,); X 287 etc. (Hugon, ehr.).
Ackrich Schpf. a. 859 (n. 109); Accrich MG. 1. c.
II 133.
Aegirich MG. leg. sect. V 497.
Egirich St. G. a. 822 (n. 274); -rih necr. Aug.
Ekkirich St. G. a. 765 (n, 48).
Ekkerich St. P,; Laur. sec. 8 (n. 507),
Egkeric CM, Juni.
Eckerik Frek,
Ekerich St. P.
Eggric Wg. tr. C, 246.
Ekkric CM. Aug.; -rieh PV 842 (Thietmar. ehr.).
Ecgrich Laur, sec. 8 (n. 1103),
In den lib. confrat. Eggirich, -h, Egirich, -h,
Eggerihc, Ecgirich.
Echarigo Pd. a, 670 (n. 361) wol hieher.
Aiericus MG. 1. c. II 259.
Airich pol. R. s. 14; vgl. Haririch.
Aerich, Erich vielleicht zuweilen hieher.
25
AG
AG
26
Egirichan (acc.) St. G. a. 830 (n, 311).
Ags. Eegric. 0. n. Ekkirichespuch, EggTikeshusuii,
Eggrikesweg.
Agrid zu schliessen aus o. n. Agridesheim (8).
Ageris. 8. Farf. a. 823 (n. 257).
Acerisius Farf, a. 770, 773, 778, 808 etc. (n. 79,
88, 120, 188 etc.).
Acerisini (gen.) Farf. a. 806, 813 (n. 181, 200).
Agarizzo. 8, St. P. zweimal; Agrizzo ebds.
Acsindus. 8. Pol. Irm. s. 210; Guerard a. 828.
Ekkesind MG, 1. c.
Agistald s. Hagustalt.
Ekkiswint, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 885).
Egkesuint Laur. sec. 9 (n. 2913).
Eksvvith, Eksuith, Ecsuith MG. 1. e.
Exswit Wg. tr. C. 214.
Ags. Ecgsvith.
0. n. Ekkiswindebrunno.
Aitet. 10. Cr. I 11, 15, 17; zu einem hochd.
Agazeiz ?
Agateus. 7. Biscli, v. Chartres 698 — 705; bisch, v.
Nantes a. 703.
Agateus St, P.
Achadeus P. X 480 (Hugon. ehr.).
Akkideus Farf. a. 811 (n. 269); Acchideus ebds.
a. 814 (n. 207).
Ageteus pol. Irm. s. 85, 159; conc. Duziae. a. 871.
Agedeus pol. Irm. s. 85, 140.
Achiteus P. I 312 f (ehr. Moissiac); die var. Archi-
teus wol nur durch aulehnung ans Griech. ent-
standen.
Egideo, Ecchideo neben -deoh, dehoh MG. 1. c.
Egitheus P. II 224 (ann. Xant.).
Eggideo P, I 204 (Einh. ann.) ; II 623 (vit. Hlud.).
Egittheus P. II 596 (Thegani vit. Hlud.).
Eckideoz, Egideos MG. 1. c. I 211, 214, II 177, 180.
Aigatheo Pd. a. 703 (n. 456; Mab. ebds.).
A.**'8 Fcö'theo
Agathiu, fem. 9. Tr. W. a. 808 (n. 20).
Agiovald. 7, Lp. a. 929 (II 182).
Agioald Lp. a. 840, 904, 911 (I 687; II 34, 78);
MG. 1. c. öfters.
Agiald MG. 1. e. II 94.
Aggiold Dr. a. 767 (n. 29).
Achiolt Laur. sec. 8 (n. 1156).
Acchiolt Laur. sec. 8 (n. 2092).
Ackiolt K. a. 770 (n. 12; Ng. ebds.; das original
fehlt).
Ahiholt St. P. hieher?
Agevald AS. Maj. VII 34 (sec. 10).
Aguald MG. 1. c. II 240; -oald Schpf. a. 747
(n. 15), 750 (n. 671); MG. 1. c. II 201; old P.
V 153 (ann. Monast.).
Ahuld Laur. sec. 8 (n. 2036) hieher?
Eggiold Laur. sec. 8 (n. 521); -olt Dr. a. 756,
796 (n. 9, 119; an letzterer stelle bei Sehn.
Eggiholt),
Eggeolt Dr. a. 803 (n. 207).
Ecgolt Tr. W. a. 816 (n. 161).
Ekkold Laur. sec. 8 (n, 582).
Egolt Mchb. sec. 9 (n. 353V
Eggolt, Ekkolt, Ekkolth, Egiholt MG. 1. c.
Aioald P. V 250 (Erchemperti bist. Langob.).
Ags. Ecgveald. Nhd. Eckelt, Eckoldt.
Egiwan. MG. 1. c. II 13.
Egiwai% 8. Tr. W. c. a. 780 (n. 106).
Eguard, 11. P. V 82 (ann. Quedlinb.); ist = Ekke-
ward.
Nhd. Evert? Ewert? Hewert? 0. n. Ecwardes-
husun, Ekwardinchusun.
Egiuip, fem. 8. Dr. a. 795 (n. HO; Sehn. ebds.
Egguilp).
AcoMdus. 9. Pol. R. s. 105; für Agovid? Ags.
Ecgwid.
Ecgewih, fem. 10. G. a. 964 (n. 17).
Agiwin. 8. Tr. W. c. a. 764, 765 (u. 193, 264).
Aguin pol. Irm. s. 102, 115.
Acuin pol. Irm. s. 89; -oin ebds. s. 278, 280.
Aquin MG. 1. c, II 551.
Ekquin St. n. 1140 (schon aus sec. 5?).
Ecuin Lc, a. 1100 (n. 259),
Equin H. a. 916 (n. 142).
Ecquin Lc, a. 927 (n. 87, 88).
Ags, Ecgvine.
Egiwint, msc. 9. Mchb. sec, 9 (n. 207); St. P.;
Gqu. a. 927 (I, 3, s. 16),
Egind Lc, a. 962 (u. 105).
Egindnis (gen.) Laur. sec. 8 (n. 482).
Eggiunit Dr. n. 691 hieher verderbt?
Egiuda, fem, 8. St. P.
Akiwiz, fem. 8. St. P.; Acgiwiz ebds.
Eggiwiz Laur, sec. 8 (n. 1333).
Eggewiz, Ekkewiz, Ecgewiz MG. 1. c.
Agiulf. 5. Achiulf, fabelhafter Gotenheld vom ge-
schlecht der Amaler; Agiulf (auch Aigulf),
bisch. V. Metz a, 590 ; Achiulf, ein Warner
sec. 5.
Agiulf P. II 264 (Pauli gest. episc. Mett.)^ III 331
(Hlud, et Hloth, capitul.); VIII 324 (Sigebert.
Chr.); X 48 (Landulf, bist. Mediol.); MG. ehr. m.
II 25 etc.; Venant. Fortun.
Achiulf Jord. 14.
Achiolf St. G. a. 820 (n. 259).
Ahciulf St. G. a. 818 (n. 235).
Achulf St. G. a. 825 (n. 290),
Acculf MG. 1. c. II 93.
Agolf Pd. a. 648 (n. 312).
Aiulf MG. 1. c. II 261.
27
AG
AGIL
28
Egiolf St. P.; Eghiolfebds.
Egulf Pd. a. 615 (ii. 230).
Ekkulf MB. VII mehrm.
Ekkolf MB. a. 1076 (IV :)01); St. P.
Ekcolf St. G. a. 853 (n. 424).
Eegolf tr. W. a. 858 (n. 49).
Eggolf, Ekkolf, Echolf, Egkolf MG. 1. c
Heodiiolf (für Hecchiolf ?) tr. W. a. 792 (n. 207).
Oefters ist Aignlf u. dgl. dieselbe person wie
Agiiilf.
Aiulf P. III 327 (Hlud. et Hloth. capitul.), 370
(Hlud. capitul.): V melirm. (auch mit AgiluJf
verwechselt); Idat. a. 448^ 456^ 457; conc. ap.
Theodon. vill. a, 835; conc. Suession. a. 853.
Aiulph P. V 208 (ehr. comit. Cap.).
Eiiilf P. Vm 586 (annalista Saxo); XXIII 81
(gest. episc. Halberst.).
Aioulf MG. ehr. m. II 29, 30.
Ailphus Pd. a. 636 (n. 275) wol aus Aiulphus.
Aiulf und Aigulf öfters von derselben person.
Ags. Ecgvulf, Ecvulf. Nhd. Egloflf. 0. n. Egoluinga,
Eggolvesheim,
Agan- ö. AGIN. Agano s. HA GAN. Agar, Agarich,
Agarrms etc. s. AG. Ag*da s. AID. Age- s. meistens
AG. Agel- s. AGIL. Agen- s. AGIN. Agia, A gi-
ber t, Agido etc. s. AG,
AGrlL, Jedenfalls einer der zweige des Stam-
mes AG und in be/Aig auf die etymologie ganz so
zu beurteilen wie dieser; eine besonders differenzirte
bedeutung lässt sich nicht angeben. In bezug auf
lautwandel unterliegt AGIL erstens natürlich dem Um-
laut, zweitens, namentlich auf westfränkischem gebiete,
der metathesis in Acle-, drittens, besonders in Sachsen,
dem ausfalle des g, wodurch sich die formen Ail-,
Eil- ergeben. Durch letztere entsteht eine gefährliche
berührung mit HAILA; yereinzelt mögen auch noch
Verkürzungen zu x\l- und El- und damit Vermischungen
mit mehreren andern stammen sich ergeben. Die
formen Aigil-, Eigel- u. s. w lasse ich hier und
stelle sie nicht zu AIG, erstens weil dieser stamm
überhaupt unsicher ist und zweitens weil ihnen kein
Aigin-, Eigen- entspricht. Die anordnung der folgen-
den formen, welche übrigens keiner deutschen mund-
art zu fehlen scheinen, ist ganz die wie bei AG und
AGIN.
Agil. 6. Westgotenkönig sec. 6.
Agil Jord. 58; Agilus P. Till 323 (Sigebert. ehr.);
Pd. a. 648, 680 (n. 311, 391); AS. Sept. V 90.
Aghilus Pd. a. 692 (n. 425, 426).
Aglius Pd. a. 696 (n. 437).
Aclus pol. Irm. s. 89.
Egil P. I 569 f. (Regin. ehr.); VII 550 (Marian.
Scot. Chr.); VIII 576 f. (annalista Saxo); St. P.;
H. c. a. 847, 853 etc. (n. 84, 86 etc.); MG, 1. c.
Aigil P. X 355 (Hugon. ehr.); Laur. a. 768 (n. 1165);
St. P. zweimal.
Aiglus Pd. a. 693 (n. 431). Vgl. zu diesen formen
auch AIG.
Ailus MG. leg. sect. II, tom. II 278.
Eigil überall häufig; Eygil P. X 286, 355, 502
flluffon. ehr.).
• Agili (dat.) P.'x 318 (Hugon. ehr.).
Aclem (acc.) Lc. a. 1015 (n. 147).
Ailus P. III 429 (Kar. II capit.); pol. R. s. 64.
Ags. Ägel. Nhd. Eckel, Eckhel, Egel, Ekl, Eyl;
vgl. auch Agila.
0. n. Egilinga, Eigilaspah, Eigelesbrunnen, Eigilis-
dorf, Egileswanc, Eigileswilari.
Egili. MG. 1. c. II 423.
Agila, msc. 4. Tribunus stabuli sec. 4; Westgoten-
könig sec. 6; bisch, v. Osma (Auxuma) in Spanien
a. 633^ — 656; bisch, v. Granada (Elvira) a. 782.
Agila P. I 285 (ehr. Moissiac); Isidor; E. s. II
178; A. S. Oct. III 95-97; Hbn. n. 190; MG.
ehr. m. III 466, 469, 495 (var. Achila).
Agilo Amm. Marc. XIV 10; testam. Perpet. episc.
Turon. bei Sp.; Pd. a. 475 (n. 49); Dr. a. 758
(n. 18); Ng. a. 930 (n. 812).
^Ayüwv Zosimus IV 8 (falsch "AnXoyv),
Agilan (nom.) P. VIII 317 (Sigebert. ehr.).
Achilo pol. E. s. 51.
Agelo bist, miscell. (Valentinianus).
Aegyla (nom.) Fredeg. 21.
Aegilanis (var. Agilanis, gen.) Greg. Turon.
Egila (rase.) conc Tolet. a. 638, 675; conc. Ovetens.
a. 873; Sm.; E. s. V 508 etc.
Egilo P. 1 432 (Prud. Trec. ann.), 472, 474 (Hincm.
Rem. ann.); Laur. sec. 8 (n. 1963, 1987); Mun.
a. 943 (s. 128); MG. 1. c. öfters.
Egilano (abl) MB, a. 817 (XXXI, n. 15, unecht).
Aigila (msc.) Lgd. a. 821 (I, n. 37); vgl. AIG.
Aiglo Mab. a. 693 (n. 19).
Eigilo Gld. II, a, 114.
Ailo pol. R. s. 54, 106; Aile Wg. tr. C. 8.
Eila (msc.) conc. Tolet. a. 589.
Eilo Frek. mehrm.; Ms. a. 1049 (n. 21); MG. 1. c.
II 125.
Eile P. II 218 (urk. v. 834), 681 (translat. S.
Alexandri).
Aeile CM. Sept.
Hegilo s. HAG.
Nhd. Egle, Eule; vgl. auch Agil. 0. n. Egilinsteti.
Agila, fem. 7. Test. Ermentr.
Egilo (fem.) Sm.
29
AGIL
AGIL
30
Egila Lc. a. 962 (n. 105).
Ekkila St P. zweimal ; Eccila Mchb. sec. 9 (n,
697).
Eggila, Echila, Eckila, Eigila, Eila MG. L c.
Aila pol. R. s. 87.
Eila P. V 801, 842 (Thietmari ehr.); VIII 627,
652, 669 (annalista Saxo); Frek.; CM. Aug.
Eile (fem.) P. XIII 129 (vit. Meinwerc. epise.).
0. n. Ekkilunpurc.
Eiliko. 10. Frek. mehrm,
Eilica, fem. IL P. VIII öfters,
EilikaMB. a. 1010 (XXVIII, a, 418); Ms. a. 1049
(n. 21).
Eilican (abl. fem.) P. XIlI 123 (vit. Meinw. episc.),
Agilin. 7. Agolemis, bisch, v. Bom*ges 682 — 696.
Agihn St. 6. sec. 9 (auh. n. 15).
Agolenus Mab. a. 632 (n. 4); Acolenus Pd. a. 631
(n. 253).
Aglin pol. Irm. s. 201; pol. R. s. 82; MG. 1. c.
II 453.
Eckiliii Ng. a. 947 (ii. 727).
Echelin Wg. tr. C. 271.
Ailin pol. R. s. 40.
Haglin pol. R. s. 85.
0. 11. Aghilineswilari.
Agliiia^ fem. 8. Pol. Irm. s. 159; pol. R. s. 76, 86.
Aclina pol. Irm. s. 160, 171.
Haglina pol. R. s. 76.
Aegilimi. MG. 1. c. II 116.
Aclara, fem. 8. Pol. Irm. s. 98, 280.
Agiisma, fem. 8. Pol. Irm. s. 201; pol. R. s. 53.
Aclisma pol. Irm. s. 53, 87 etc.
AgIebald* 8. MG. 1. c. II 283.
Aclebold pol. Irm. s. 171.
Egilbald P. I 194 (Einh. aiin. 807, var. Egelbald
u. Engelbald); XXIII 62 (mon. Epternac. a. 720);
MG. i. c. melirm.
EgilboldK. a. 861* (u. 136); MG. 1. c. II 405.
Ailebold pol. R. s. 101.
Aylebald MG. 1. c. II 211.
Eilbold Wg. tr. C. 264.
Oilbald P. X 208 (vit. Wieberti, var. Oibald, Or-
bald).
Oilbold P. X 526 (gest. abbat Gerablac).
Aclebalda^ fem. Pol. Irm. s. 163; -bolda ebds. 8.23,
81 etc.
Egilpero. 8. St. P.; neben Engilpero MB. a. 891
(XXXI n. 66).
Eigelbero P. XXI 377 (ehr. Laur.).
Egilbern. 9. Dr. a. 812 (n.289; Sehn. ebds. Engil-
bern); Lc. a. 820 (n. 39).
Ailbern Wg.tr. C. 86 (söhn Ailberts); ebds. 99,
108, 252, 377.
Egelbarn MG. 1. c. II 122 hieher?
Aclell)era, fem. 8. Pol. Irm. s. 210.
Agelberga, fem. 8. Pol. Irm. s. 209; Agleberga
ebds. 201.
Acleberga pol. Irm. s. 209; -verga ebds. 144.
Ailberga pol. Irm, s. 213.
Agilbert* 7. Bisch, v. Paris 666— 68Ö; Aiglibert,
bisch. V. Le Mans 671 — 696; vielleicht Agilbert,
bisch. V. Angers sec. 8.
Agilbert MG. 1. c. mehrm.; -perht Mchb. sec. 8
(n. 8); St. P. zweimal.; -pert Mab. a. 670 (n. 8).
Achilbert Pd. a. 743 (n, 569); Laur. sec. 8 (n. 2011).
Aglilbert MG. scr. rer. Merow. II 170.
Aclebert pol. Irm. s. 176, 210; Aclavert ebds. 115.
Aglevert pol. R. s. 37; MG. 1. c. 454, 551.
Aclevert pol. Irm. s. 53, 88 etc.
Aghlibert Mab. a. 678 (n. 10).
Cbagilberth M. c. a. 658 (n. 66).
Egil-, Egel-, Eghil-, Ehel- mit bert, brect, breht,
bret, breth, braht, preht, pret, preth in den üb.
confrat.
Egilperht St, P. mehrm.
Egilbert P. oft; St. G. a. 793, 818, 897 etc.
(n. 135, 237, 714 etc.); Laur. öfters; K. a.
1003 (n. 201, 203, 204); MB. a. 1004 (XI 134);
MG. de lite imperat. I mehrm.
Egilpert P. XVII 368 (ann. Altah.); XX 793 (ann,
Altah.); St. P.; St. G a. 829 (n. 318, 320);
K. a. 861 (n. 136).
Egilbreht P. II 218 (urk. v, 834).
Egilpreht St. G. a. 824, 829 (n. 283, 321).
Egilbret St. G. a. 830, 852 (n. 335, 420).
Egilprct St. G. a. 829 (n. 322, 323).
Egilprat St. P.
Eghilpret K. a. 864 (n. 9).
Ekilpert St. G. a. 786, 852 (n. 103, 419).
Aegilperht St. P.; -bert Fredegar a. 680.
Egelbert H. a. 1079 (n. 280).
Eggelbert P. VIII 717 (annalista Saxo).
Hegilpert Ng. a. 844 (n. 306) wol hieher.
Aigelbert MB. a, 1076 (IV 301).
Aiglibert Pd. a. 671, 675, 676, 692 (n. 366, 379,
381, 427).
Ayglibercth Pd. a. 696 (n. 435; Mab. ebds.).
Eigilperht St. P. zweimal.
Eigilbert P. VII 314 (Berthold. ann.), 456 (Beruold.
Chr.); XllI 257, 268 (Wipon. vit. Chuonr.);
XXI 368, 403 (ehr. Laur.) ; St. P. ; Laur. sec. 8
(n. 400).
Eigelbert P. XXI 368 f. (ehr. Laur.); K. a. 1080
(n. 235).
Ailbert P. V 443 (Widukind, var. Eilbert und
Albert); Wg. tr. C. 86, 352, 367, 416, 436,
453; MG. 1. c. I 121, II, 263.
Aeilbreht CM. Jul.
31
AGIL
AGIL
32
Eilbreht P. XllI 119 (vit. Meinw. ep.); -bert P.
überall oft; Wi>'. tr. C. 243, 248, 291, 329,
365, 391, 418,^^405; -breth P, XIII 122 (vit
Meinw. ep.).
Eilberith uecr. Fnltl. a. 1065.
Eylbert Wg. tr. C. 424, 439.
Eylbard Ms. a. 1086 (ii. 34) wol hieher.
Eygilbert Laur. sec. 9 (n. 272) wol hieher.
Egilbert St. G. a. 1004 (ii. 819) wol für Engil-
bert; ähnliche Verwechselungen P. V und VII.
Hegilbreeht MG. I.e. II 209; -bret ebds. II 395.
Heilbert für Egilbert coiic. Eom. a. 877; desgl.
G. a. 1093 (n. 72).
Ags. Ägelbeorht.
Aeleberta, fem. 8. Pol. Irm. s. 25.
Agleverta St. P.
Aeleverta poL Irm. s. 143, 177.
Egilberta R. a. 821 (n. 21).
Aglebrannus. MG. 1. e. II 541.
Eilbodo, 10. Oork. a. 960, 964 (n. 34, 37).
Agilburgis, fem. 8. Lgd. a. 823 (n. 42).
Agilburc St: P.
Acleburg pol. Irm. s. 171.
Aelebrug (so) pol. Irm. s. 176,
Egilpurc Mehb. sec. 9 (n. 826).
Eilpurc MG. 1. c. II 256.
Aildag, 9. Wg. tr. C. 234.
Aeildeh CM. Jul.
Eiltag Aldi. a. 978 (n, 62).
0. n. Eildagessem.
Agildriid, fem. 8. P. III 562 (Arnulfi capit.).
Ageldrud P. I 411 f. (ann. Fuld.); MG. scr. rer.
Langob. niehrni.
Ageltrnd P. III 565 (Lamberti capitul.); V öfters-
IX 614 (ehr. nion. Casin.).
Agiedrudis pol. Irm. s. 46.
Acledrnd pol. Irm. s. 16, 19 etc.; -trudis ebds.
s. 79.
Ailedrudis pol. R. s, 47.
Ailtrudis pol. R. s. 54, 72.
Agilfrid. 8. Bisch, v. Lttttich 765—784.
Agilfrid P. II 195 (ann. Lobienses); VI 13 (ann.
Laubienses, ann. Leodiens.); IX 198 (Anselm.
gest. episc. Leod.); XII 372 (gest. abb. Trudon.);
AS. Sept. V öfters.
Agilfrit St. P. zweimal; -fred P. VIII 334 (Sige-
bert. chr.\
Agelfrid PVII 11 (ann. Elnon.); St. P.
Aglefrid MG. 1. e. II 261 ; -fredo ebds. U 282.
Aelefred pol. Irm. s. 17, 20 etc.; MG. 1. e. II 75.
Egilfrid P. II 187 (ann. Gand.); MG. 1. c. II 249.
Egilfrit St. P.; ebds. auch Eghilfrid u. Eigilftid.
Eilfrid MG. 1. c. II 99; Hegilfrit ebds. II 461.
0. n. Egilfrithi, Egilfridingahova.
Agilgei% 8. Bib. I 68 (eatal. Corbej.).
Egilgcr Dr. a. 779 (n. 63).
Eigelger MG. 1. c. I 72; Egulger ebds. I 74.
Ailger Wg. tr. C. 404, 454.
Eilger Wg. tr. C. 233, 251, 254, 297; Frek.
0. n. Eilgereshus.
Egilgan MG. 1. c. I 2.
Egelgart. MG. 1. c. II 631.
Agilgaud. 8. Sek. a. 782 (s. 42).
Aclegaud pol. Irm. s. 231.
Hagilgaucius Dr. a. 757 (n. 15).
Egilgoz Dr. a. 837 (n. 504).
Egilcoz MG. 1. c. II 386.
Agelchls* MG. 1. c. II 628.
Agelgisius Gas. I a. 958 (n. 57).
Aegilgriin. 9. Wg. tr. C. 105.
Eilgrim Wg. tr. C. 223, 303, 304. Eylgrim ebds. 101.
Agilard. 8. Conc. Portuens. a. 897 ; MG. 1. e. III 339.
Ahilhard Bib. I 67 (eatal. Corbej.).
Aclehard pol. Irm. s. 7, 17 etc., ~ard ebds. 78,
83 etc.
Aglard Mab. a. 833, 862 (u. 75, 96).
Aelard pol Irm. s. 157.
Egilhard P. V 820 (Thietmari ehr.) ; Laur. sec. 9
(n. 1040); MG. 1. c. neben -t.
Egilhart St. 6, a. 818 (n. 237); Dr. a. 824 (n. 439;
Sehn. ebds. Engilhart); Dr. n. 637 (Sehn. ebds.
Engilhart).
Hegiihart St. G. a. 855 (n. 442).
Aiglard MG. 1. e. II 552.
Ailhard Wg. tr. C. 95, 385, 407; pol. R. s. 69;
-herd (so) Wg. tr. C. 22.
Ailard P. IV, B, 179 (Nicol. II Statut.)
Ayleard MG. 1. c. II 211.
Eilhard P. IX 309 (Ad. Brem.), 849 (ehr. Hildesh.);
Wg. tr. C. 243, 249, 272, 289, 347, 350, 352,
390; Frek.
Eilard P. X 215 (vit. Conradi); MG. 1. c. neben -t.
Eylhard Wg. tr. C. 427, 446, 448, 456, 482.
Aeilherd CM. Jul.
Oilard P. IX, 540 f. (ehr. S. Andreae); MG. act.
pont. a. 1078 (II 135); H. a. 1088 (n. 290).
Oylard P. XVI 488 (ann. S. Petr. Catalaun.);
conc. Remens. a. 1049.
Nhd. Eilhard, Eilert, Eylert. 0. n. Aehelhardestorp*
Aglihardls^ fem. 9. Pol. R. s. 70 neben Agliardis.
Aillerta Mab. a. 751 (n. 39) var. Aillesta.
Agelhar. 8. St. P.
Aglehar pol. irm'. s. 46, 275; MG. 1. c. II 270.
Aclehar pol Irm. s. 19, 105; -her ebds. 205, 250.
Aclear pol. Irm. s. 83, 98 etc.
Egilher Dr. a. 803 (n. 177); Sehn. a. 836 (Dr.
ebds. n. 506 Eginher).
Aiglarius MG. 1. c. II 428; Eglarius ebds. II 304.
33
AGIL
AGIL
34
Ailhar pol. R. s. 49; Ailher ebds. s. ,34.
Nhd. Egeler, Euler. 0. n. Egilereshusun.
Aglehildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 276 ; pol E. s. 38.
Aclehild^ß pol. Irm. s. 7, 17 etc.
Aclohildis pol. Irm. s. 143; Aeloildis ebds. 82,
88 etc.
Acleildis pol. Irm. s. 78, 112; Acledildis ebds. 105.
Aglildis pol. Irm. s. 45. 160; Aclildis ebds. s. 48,
91 etc.
Ailhildis pol. R. s. 100, 101.
Aglenildis, Aclenildis s. unten am ende von AGIL.
Agiiramiius. 8. MG. 1. c. II 39.
Aglerannns P. IX 103 (ehr. Novalic).
Acletramnus MG. 1. c. I 48.
Egilram MG. 1. c. III 29; Egiltraniis ebds. I 377.
Agledraniua^ fem. 8. Pol. Irm. s. 202.
Eillef. 9. Wg. tr. C. 308.
Ailand, Aglindis s. AG.
Eillog. 9. Wg. tr. C. 308.
Aigllmaii. 6, Pd. a. 572 (n. 179).
Aeleiiiandus. 8. Pol. Irm. s. 11.
Aclemans pol. Irm. s. 23.
Agihiiar. 8. P. II 322 (ehr. Adon. a. 844, var.
Aglimar); III 354 (Kar. II eapitul.); Ng. a. 840
(n. 298); Lp. a. 843 (I 703); MG. 1. c, II 205.
Agylmar P. X 352 (Hugon. ehr.).
Agilmer Wg. tr. C. 459.
Agelmar P. X 355 (Hugou. ehr.).
Aglimar MG. 1. c. II 287.
Agieraar pol. E. s. 45; Aeleniar pol. Irm. s. 82, 161.
Egilmar P. X 321 (Hugon. ehr.); MG, 1. c. II 173.
Eigilmar Le. a. 1027 (n. 162); jüIG. 1. e. II 111.
Ailemar H. a. 842 (n. 80).
Eilimar (see. 6) Corippus Job. IV 718; deutsch?
0. n. Agilniari? Egilmaringhusun.
Egilmarc. 9. P. II 389 (vit. S, Willehadi, var.
Egilmare).
Eiimod. 11. P. VI 783 (mirae. S. Beruwardi).
Achilmuht Ng. a. 776 ist -nuuit zu lesen.
Agilinniiid. 4. König der Quadeu sec. 4; erster
Langobardenkönig sec. 4.
Agilimund Amm, Marc. XVII 12.
Agilmund P. leg. IV 2 (edict. Rothar.), 290 (Hb.
Papiens.), 642, 646 (origo Langob.).
Aehilmunt K. a. 776 (n. 17).
Agelmund P. V mehrm.; VIII 142 (Ekkeh. ehr.
univers.); 301, 312 (Sigeberti ehr.); IX 603,
61 Ö (ehr. mon. Casin.); leg. IV 642 (ehr. Gothan.);
Paul. diac. I 14 f.; Mab. a. 872 (n. 102).
Aglemund MG. 1. c. II 282, 292.
Aclemund pol. Irm. s. 14, 15 etc.
Aegilmunt MG. 1. c. II 116.
Algelmund MG. ehr. m. I 498.
Försteonann, altd. namenbuch, I. hd.
Egilmund Laur. sec. 8 (n. 715); -munt St. P,;
Laur. n. 1592; MG. 1. c. neben Egelmunt.
0. n. Ailmundesrothe.
EgiJiiiu s. ANGIL.
Egilrat, msc. u, fem. Laur. sec. 8 (n. 2618); MG.
1. c. II 379.
Egilhrat St. P.
Eigilrat Dr. a. 848 (n. 555; Sehn. ebds. Engilrat);
tr. W. a. 788 (n. 102); Laur. sec. 8 (n, 3340).
Ailred Wg. tr. C. 448.
Aylerad MG. 1. c. II 373.
Eilrat P II 411 (vit. S. Liudgeri); MG. 1. c. III 90.
Ailarada^ fem. Pol. R. s. 46.
Egildraida (so) MG. 1. c. III 132.
Aclerich, 8. Pol. Irm. s. 115.
Egilrich Mchb. sec. 8 (n. 147).
(Egilriehi ist nach Wgn. bei Mchb. a. 807 statt
Degilrihi zu lesen).
Aelric CM. Jul.
Ags. Ägelric.
Agilsindis, fem. 8. Pol. Irm. s. 132.
Aclesinta pol. Irm. s. 93, 115.
Egilsend MG. 1. e. III 116; Ehgilsint ebds. II 219
masc. ?
Ailsinda pol. R. s. 69, 103.
Agilsuind, fem. MG, 1. c. II 291,
Egilsuind Laur. sec. 8 (n. 1902).
Egilsuint Laur. sec. 8 (n. 1222).
Eilsuind MG. 1. c. I 321.
Eilsuith Frek.; MG. 1. c. I 321.
Eilsuit P. VIII 633 (annalista Saxo).
Aeilsud CM. Dec.
Agledeiis. 8. MG. 1 c. II 542.
Acledeus pol. Irm. s. 104.
0. n. Eildissun, Oildisleuben, Oildinchus.
Agilwald. 6. P. leg. IV 645 (ehr. Gothan.), hier
für Agilulf.
Agilald MG, 1. c. I, 14, 236.
Aclevald pol, Irm. s. 183; -vold ebds. s. 82.
Agloald MG. 1. c. I 493; II 551.
Agleald MG. 1. c. II 282 f.
Aglold pol. Irm. s. 161: Aclold ebds. 87, 90 etc.
Egilwald P. II 417 (vit. S. Liudgeri).
Egilold Wg. tr. C. 179; H. a. 865 (n. 102).
Egilolt MG. 1. c. II 296.
Egilhalt Dr. a. 814 (n. 301 ; Sehn. ebds. Egihalt).
Ailold pol. R. s. 4.
Eilold Wg. tr. C. 243; Eylold ebds. 281.
Aclevalda^ fem. Pol. Irm. s. 52, 58; -volda ebds.
s. 35, 183.
Acloar. 8. Pol. Irm. s. 170,
Ailoara, fem, 9. Pol. R. s. 47.
Agilward. 8. P, V 84 (ann. Quedlinb.) ; MB. a. 807
(XXVIII, a, 5); K. a. 807 (n. 62).
3
35
AGIL
AGIN
36
Agelwart MG. 1. c. II 677.
Aeleward Mab. a. 933 (n. 134).
Acloard pol. Irm. s. 115, 269.
Egilward P. V mehrm.; -wart St. P.; Sehn. a. 866
(Dr. ebds. n. 589 Eigilwart); CS. a. 1098 (n. 15);
MG. 1. c. oft.
Eigilward Lc. a. 1027 (n. 162).
EigeJward Laur. see. 8 (n. 219); -wart K. a. 1090
(n. 239).
Ailward P. V 89 (ann. Quedlinb.); Wg. tr. C. 389,
482; -wart P. I 393 (ann. Fuld.).
Eilvai'd P. V 87 (ann. Quedlinb.).
Eilward P. V 845, 853 (Thietmari ehr.); VIII
669, 676 (aiinalista Saxo); Wg. tr. C. 245;
Laur. see. 9 (n. 597); Le. a. 1032 (n. 167).
Eil Word (so) Ms. a. 1086 (n. 34).
Eylward Wg. tr. C. 265.
0. n, Eilnardeshusun.
Egilwerk. 9. Cr, II, a, 6, 9.
Eilwerc Wg. tr, C. 356.
Agloidis^ fem. 9. Pol. R. s. 34.
Eilwihc. MG. 1. c. III 56.
Eigilwi, fem. 9. P. II 596 (Thegani vit. Hlud.).
Ekelwih MG. 1. c. II 286; Eilwi ebds. I 368.
Agihvin. 8. Laur. see. 8 (n. 544).
Agioin pol. R. ß. 62.
Aeluin pol. Irm. s. 78, 79 etc.; Acloin ebds.
s. 63, 159.
Egilwin Laur. see. 8 (n. 536).
Egloin P. III 90 (Kar. M. capitul.).
Ailoin MG. 1. c. II 250.
Eilewin = Erlewin P, IX 205 (Anselm. gest. episc.
Leod.).
' Hegleduin Laur. see. 8 (n. 1834) wol bieher.
Ags. Ägelvine.
Agilulf. 6. Langobardenkönig see. 6; Franke unter
Dagobert I see. 7; bisch, v. Valence a. 641;
bisch. V. Bertinoro a. 774.
xAgilulf sehr häufig.
Agilulph P. II 272 (gest. abbat. Fontan.).
Agilolf P. II 61 (Ratperticas. S. Galli); VII, VIII
öfters; XIII 482 (vit. Annon, archiep. Colon.);
XXI 350 (ehr. Laur.): lex Baioar. prolog.; MB.
see. 9 (XI 20); Ng- a. 930 (n. 812).
Agylolf St. G. a. 776 (n. 81; hier für Alaholf).
Aeledulf pol. Irm. s. 2, 99 etc.; Agiedulf P. I 7
(ann. Petav. a. 713).
Aeglidulf MG. leg. sect. V 471.
Aglulf MG. I. c. mehrm.; Aclulf pol. Irm. s. 10, 16 f.
Acluf pol. Irm. s. 23; s. unten -of.
Aegilolf MG. 1. c. II 118.
Egilulf K. a. 815 (nachtr. B).
Egilolf häufig.
Ekilolf St. G. a. 786, 820 (n. 108, 252).
Eghilolf MG. 1. e. III 63.
Echilolf St. G. a. 809 (n. 201).
Egelulf MG. de Ute imperat. III 389.
Egelolf P. XXIII 444 (ehr. Ebersheim.); K. a.
1092, c. a, 1099 (n. 241, 254); MG. 1. c. mehrm.
Hegilolf St. G. a. 865 (n. 515).
Egiluf MG, 1. c. III 88; Eggilof ebds. II 67; das
necr. Aug. sehreibt Egilof und Egelof; Egiloff
und Egilof auch P. V 61 und VII 139 (Lam-
berti Hersfeld. ann.).
Eigilolf Laur, see. 9 (n. 176, 2998).
Ailulf P. XIII 438 (triumph. S. RemacHj; MG.
scr. rer. 'Merow. II 167; 1. c. mehrm.
Eilulf St. M. a. 962; Eilolf P. X 214 (vit. Conradi).
Eigiolf Laur, see, 8 (n. 296) wol für Eigilolf,
Ago und Agio für Agilulf s. oben.
Aequo für Agilulf P. leg. IV 645 (orig. Langob.).
0. n. Egilolfes, Egilolfesheim.
Obwol unser stamm nach den regeln altdeutscher
namenbildung unfähig sein sollte sich durch ein suffix
vor (lern grundworte zu erweitern, so sind doch
folgende bildungeu zu bemerken :
Aglenildis, fem. 8, Pol. Irm, s. 43.
Aclenildis pol. Irm. s. 82.
Agim- s. AGIN.
AGIN. Jedenfalls wie AGIL eine erweiterung
von AG, doch etwas weniger beliebt als AGIL,
namentlich in der sächsischen mundart weniger ge-
braucht. Die metathesis zu Agne- ist weit seltener
als es dort die zu Acic- war; dem Aigil- entspricht
kein Aigin-, wol weil ahd, eigmi an knechte und
hörige erinnert. Die ausstossung des g bildet die
formen Ain- und Ein-, welche in gefährliche berüh-
rung mit den stammen HAGAN, HAIMI, auch AIN
treten können. Dieses Ain- tritt im Westfränkisch eu
oft auch da ein, wo man nach der analogie von
Agle-, Acle- ein Agne-, Acne- erwarten sollte. Die
anordnung der folgenden formen entspricht der in
den Stämmen AG und AGIL.
Agin. 8. Aginus MG. epist. Karol. II 117, 529;
nach Gams ein bisch, von Bergamo a. 758.
Aganus MG. leg. sect. V 325 f.; 1. c. öfters.
Agenus Guerard a. 828; MG. 1. c. öfters.
Agnus MG. 1. e. II 348.
Egen P. VII 206 (Lamberti ann.).
0. n. Aginesheim.
Agino. 8. Egino, bisch, v. Constanz a. 781—811;
bisch. V. Verona a. 796—799.
Agino P. VI 508 (Widric. mirae. S. Gerhard!);
Dr. a. 757, 765 (n, 16, 27); St, G. a. 761, 779,
37
AGIIN
AGIN
38
786 etc. (n. 30, 91, 108 etc.); Ng. a. 791
(n. 115) etc.; St, P. zweimal.
Agina (msc.) P. V 442 (Widuküid).
Aghino St. G. a. 776 (n. 80); Achino St. P.
Agexio Laur. sec. 8 (n. 3800),
Egino sehr häufig.
Aegino K, a. 779 (n. 24; Ng. ebds,); St. 6. a.
780 (ii. 93)* St. P.
Eghino St. G.' a. 804 (n. 177); MG. 1. c. I 378.
Ekino K, a. 786 (ii. 29); St. G. a. 885 (n, 641).
Echino St. G. a, 809 (u, 201); MG. 1. c. II 59.
Egeiio P. VIII öfters; XIV 264 (vit. S. üdalrici);
XXI 429 (ehr. Laur.); necr. Aug.; K. a. 811
(11. 66); Lc. a. 1066 (n. 157); MB. a. 1076
(IV 301).
Egiio P, XVII 368 (ann. Altali.).
Eigino St. P.
Eiöno P. VII 335 (Bruno de bell. Saxon.).
Aino P. III 89 (Kar. M. eapitul.); Ayno Wg, tr.
C, 389.
Eiiio Wg. tr. C. 472; Eyno ebds. 415.
Aeino St. P.
Aegino MG. 1. c. mehrm.
Aghine (gen.) St, G. a. 772 (n. 63).
Agini (gen.) St. G. a. 790 (n. 126).
Eginoni (gen.) St. G. a. 779 (n. 87).
Egenen (acc.) P. VII 177, 190 (Lamberti ann.).
Ahino Guerard a. 888 wol liieher.
Agnio Mab. a. 775 (n. 51) wol Agino zu lesen.
Agimo s. Agimot.
Hagino, Hageno, Agano s. unter HAGAN, obgleich
Hagino St. G. a. 800 (n. 161) der bisch, v.
Constauz ist.
Nhd, Egen. 0. n. Einingi, Egininhusa, Eginin-
stein, Eginindorf, Aginonivilla.
Agina, fem. 8. Pol. Irm. s. 28, 84 etc.; MG. 1, c.
naehrm.
Agena pol. Irm. s. 13.
Agana Laur. sec. 8 (n. 750); pol. Irm. s. 78; MG.
1. c. mehrm.
Agna Laur. sec. 8 (n. 2676),
Aegina St. P.
Egjna Dr. a. 770 (n, 32); K. a, 838; St. P., Laur.;
MG. ]. c. t)fters.
Ekina MG. 1. c. I 115.
Aginani (dat) St. G. a. 891 (n. 683, urk. aus
Rhaetien).
Aus 0. n. Einlhigun (11) möchte man auf einen
p, u. Aganilo schliessen, doch wäre derselbe auf-
fallend, eben so wie Egnila MG. 1. c. II 217.
Eginun, fem. St P,; MG. 1. c. I 155; sieht aus
wie ein gen, von Agina.
Agiiinus. MG. h c. II 339.
Aining, 8. Laur. sec. 8 (n. 944).
Eining MG. 1. c. II 437, 498; Eininc St. G. a. 883
(n. 629).
Aganung s. HAGAN.
0. n. Einingenowa? Egininkisrod.
Agantismus. 8. Pol. Irm. s. 91.
Aintisma^ fem, 9. Pol. R. s. 46.
Ainza^ fem. 11. P. XIII 122 (vit. Meinv^erc. episc),
Aganbold. 8. Pol. Irm. s. 115.
Agambald pol. Irm, s, 86; -bold ebds. s. 100.
Agembald poL Irm. s. 161, 163; MG. 1. c. II 551;
-bold pol. Irm. s. 253.
Eginbald Laur. sec. 8 (n. 857).
Ainbald pol. Irm, s, 95, 115; -bold ebds. s. 172, 259.
Einbalt MG. 1. c, II 562.
Ags. Aegenbeald.
Aginbolda, fem. 8. Pol. Irm. s. 143.
Agembalda pol. Irm. s. 161.
Agamberga^ fem. 8. Pol. Irm. s. 56.
Agimperga MG. 1. c. II 563.
Agenberga pol. Irm. s. 129.
Agneuerga MG. 1. c. III 99.
Ainberga pol. Irm. s. 175; MG. 1. c. II 6.
Aganbert. 7. Agnebert, bisch, v. Saintes 663 — 664.
Aganbert H. a. 804 (n, 64); Guerard a. 828.
Agimbert P. II 642 (vit. Hlud. imp.) mit var.
Aibert, Agibert, Agumbert, Albert
Agembert pol Irm. s. 27, 201.
Eginbert; -bret MG. 1. c.
Egimbert Lc. a. 816 (n. 33).
Ainbert pol. Irm. s. 124, 145; Aimbert ebds, s, 137.
Einbret MG. 1. c. II 219.
Agambod. 8. Pol. Irm. s. 55.
Agemburgis, fem. 8. Pol. Irm. s. 86.
Ainburgis pol. Irm. s, 137.
Aintis, fem. 9. PoL E. s. 54.
Aintliis pol. E. s, 34.
Agentisis (so) pol. R. s. 46.
Ainis pol. R. s, 72 zweimal, wol hieher.
Agaiidrudis, fem. 7. Be. a. 804 (n. 41).
Agantrudis pol. Irm. s. 81, 101.
Agantrude Mab. a. 692 (n. 18).
Agentrudis pol. Irm. s. 10, 33 etc.
Egindrud St. P.
Haindrut H, a. 955 (n. 167) wol hieher; ebds. auch
Hendrut.
Agenflidis, fem. 7. Pol. Irm s. 81.
Agnefletis (so) AS. Jan. I.
Einuorht. 9. Mchb. sec. 9 (n. 403).
Einworth Mchb. sec. 9 (n. 400).
Aganfred. 8. Pol. Irm. s. 54, 82 etc.; Guerard a.
828; MG. 1. c. I 18, 240.
Agemfrid MG, L c. II 291.
Agnifred MG. 1. c. I 45.
Aienfrid Mab. a. 874 (n. 104).
39
AGIN
AGIN
40
Ainfred pol. Irm. s» 145, 149.
Aganfreda, fem. 8. Pol. Irin. s. 102.
Aeingingaer (so). 8. St. P., wol Aingaer oder
- Agingaer.
Ags. Aegengar. 0. n. Eingrestheimere marca?
Aginard* 8. Eginhard, der gesehiehtschreiber Karls
d. Gr.
Aginard Sm.; pol. R. s. 99.
Agenard P. IX 597, 616 (ehr. mon. Casin.) mit
var. Hagenard, Aienard nnd Achenard; pol. Irm.
s. 70, 82; pol R. s. 43, 105,
Agitenard P. V 208 (ehr. comit. Cap.).
Agnard MG. 1. c. 261.
Eginhard P. VIII 161 (Ekkeh, ehr. univ.); IX
öfters; -hart MG. I. e. mebrm.
Ainhard pol. Irm. s. 125; MG. 1. c. II 244; -hart
St. P. dreimal.
Ainard P. VI öfters; pol. Irm. s. 125; 126; pol.
R. s. 104.
Ainarth (var. Amhart, Ainchart) Sm.
Einhard, Einhart überall oft.
Einard P. VII 23 (ann. Blandin.); VIII 837 (Sige-
bert. Chr.); MG. l e. II 265; -art St. G. a.
800 (n, 161; Ng. ebds. Emart).
Eynard P. II 187 (ann. Gand.).
Enhart Dr. n. 361.
Enginhard Laur. sec. 8 (n. 460) wol hieher.
Ewenard P. VI 38 (gest. episc. Virdun.).
Enerdus (6) Corippus.Joh. VII 621; deutseh?
Nardulus für Eginhardulus s. P. II 430.
Nhd. Einert, Eynert, Eynard.
0. n. Einharteshuson.
Agenar. 7. Pol. Irm. s. 172, 216.
. Agener pol. R. s, 64, 65 etc.
Eginher Dr. a. 837 (n. 506; wo Sehn. Egilber
liest).
Aegynar M. a. 653 (n. 64; Mab. ebds.).
Einher Dr. a. 806 (n. 228).
Altn. Agnar; auch Einar, plur. einherjar? Ags.
Aegenhere. Nhd. Egner. 0. n. Ainheringa;
Einheresheim, Einharsdorf.
Agenelm. MG. 1. c. I 49; II 551.
Agentelm pol. Irm. s. 174.
Agiiiildis, fem. 7. Pol Irm. s. 223.
Agnechilde test. Ermentr.
Agenildis pol. Irm, s. 13, 46 etc; pol. R. s. 16,
65 etc.
Agentildis pol. Irm. s. 152, 162.
Ainhildis pol. Irm. s. 128, 141 ; -ildis ebds. s. 259.
Aintildis pol R. s. 54.
Einihilt Mchb. sec. 10 (n. 1108).
Einhilt sec. 9 (Sehn. n. 561; Dr. n. 671 Emhilt).
Eininhilt (so) MG. 1. c. II 263.
Agiieram. 7. Pd. a. 667 (n. 358).
Agandrani MG. 1. c. II 270.
Ainmot. 9. MG. 1, c. II 164.
Ekinraoat MG. 1. c. II 391.
Einmut St. P.; Einmuat MG. 1. c. II 410; ebds.
auch öfters -moat u. -muot. Einnuiot MG. necr.
II 136.
Agenantia, fem. 5. Cassiod. IX 4; hieher?
Acamrad. 8. Conc. Wormat. a. 833.
Ainrad pol. Irm. s. 234.
Eintrat Dr. a. 814 (n. 302).
Agnetrada, fem. 7. Pd. a. 632 (n. 257).
Ainrada pol. R. s. 40.
Agenrich. 7. Pol. Irm. s. 61.
Agenriho MG. I. c. II 519.
Agnerieus Pd. a. 632 (n. 257), 697 (n. 437; Mab.
ebds.).
Ainerieb pol. Irm. s. 124.
Ainrich (var. Anarich) Sm.; pol. Irm. s. 230.
Ainricus P. II 791, 794 (Abbo de bell. Paris,).
Einricus P. XV 480 (leg. Bajuvar.).
Einrih Mchb. sec. 8 (u. 122); necr. Aug.; MG.
1. c. oft neben -hc, -eh.
Aenricus (so) M. a. 1049 (n. 49).
Agmerieh Laur. sec. 8 (n. 548).
Mehrere der letzten formen bilden den tibergang
zu Haimirich.
Elnswid, fem. MG. 1. c. öfters.
Einthetus. 11. Sl. sec. 11 (n. 122 zweimal); hie-
her = Aginzeiz?
Agantens. 4. Römischer truppenführer unter Theo-
dosius.
Aganteus pol. Irm. s. 91, 235.
'Ayivdeog Prise, p. 172.
Agendeo MG. I. c. 11 254.
Agenteus pol. Irm. s. 22, 56 etc.
Ainteus pol. Irm. s. 145; pol. R. s. 43.
Aginald. 8. H. a. 764 (n. 47); MG. 1. c. mehrm.
Aginolt Laur. sec. 8 (n. 289).
Agenold P. V 394, 402 (Flodoardi ann.), 602
(Richeri bist.); X 361 (Hugon. ehr.), 511 (vit.
Wieberti); pol. R. s. 65.
Agenald MG. act. pontif. a. 938 (u. 8).
Eginold P. VI 345, 375 (vit. Job, Gorziens.);
Laur. sec. 8 (n. 293).
Eginolt MG. 1. c. II 109.
Ainald P. VI 89 (ehr. Median, monast.); conc.
Paris, a. 847.
Einwald neben -t MG. 1. c. raehrm.
Einold P. VI 238 (mirae. S. Glodesindis), 346—
370 (vit. Joh. Gorziens.); Laur. mehrm.
Einölt Laur. n. 803, 2335; MG. 1. e. II 136.
Eynold P. II 187 (ann. Gand.).
Einwalh zu schliessen aus o. n. Einwalhesdorf (8).
Agnoard. 9. Pol. R. s. 59.
41
AGIN
AGIS
42
Agttoidis, fem. 9. Pol. ß. s. 69, 81.
Ainoidis pol. R. s. 65.
Einwig. 9. Dr. a. 819 (ii. 389); Nt. 1856, 19.
Einwic Mchb. sec. 9 (n. 661); Bib. V 52 (a. 1060);
Dr. a. 1095 (n. 768, fehlt bei Sehn.).
Einwieh Nt. 1856, 285.
Agmoin, 9. Mab. a. 812 (n. 63); viell. zu HAIML
Ainois. 9. Pol. R. s. 48.
Eimviz MG. l c. I 314; Einuiz ebds. II 509.
AgittuW, 7. Eginolf, bisch, v. Lausanne c. a. 600
(unsicher).
Aginulf P. VI 573 (Arnold, de S. Emmer.); IX
131 (ehr. Novalic.); X 89 (Landulf. bist. Mediol).
Aginolf St, P. dreimal.
Achinolf N. Arch. a. 763 (III 296).
Aganulf P. II 280 (gest. abbat. Fontanell.); Pd.
a. 692 (n. 426); conc. Cabilon. a. 875.
Aganolf MG. 1. c. II 271.
Agenulf P. IX 587 (ehr, mon. Casin.); pol. Irm.
s. 4, 79 etc.; pol. ß. s, 71, 75 etc.; conc. Pon-
ti2:on. a. 876.
Eginuolf St. P.
Eginolf P. V 152 (ann. Lauson.); XVII 368 (ann.
Altah.); St. P. mehrm.; MB. c. a. 970 (VIII
380): Ng. a. 982 (n. 776); MG. 1. c. oft.
Egynolf MG, 1. c. II 2.
Ainwolf St P.
Einolf CM. Aug.
Eienolf MG. 1. c. I 66.
Ehinolf s. unter EHA.
Bei Fredegar Aenulf, Ainulf, Aniulf, Aginulf, Ag-
nulf, Chainulf.
Ags. Aegenvulf.
Ag'io, Agüpert, Agipraiid s, AG,
AGIR. Eine erweiterung des Stammes AG
eben so wie AGIL und AGIN, nur weit seltener ge-
braucht und zum grossen teile auf westfränkischen
boden beschränkt. Ausstossung des g hat hier sicher
auch stattgefunden, doch sind die formen Air-, Eir-
ganz in den stamm HARJA aufgegangen,
Agar zu schliesseu aus o. n. Aguringas (8)?
Agrisma, fem, Pol. Irm, s. 79, 86 etc.
Agrot im 0. n. ilgrotingun (9) ist noch unerklärt,
Egorbald. 9. Conc. Mogunt. a. 847. Verderbt?
Agripert 8, Agrebert, bisch, v, Verdun a. 710,
Agripert syn. Rom, a. 826.
Agrebert P. VI 43 (gest. episc. Virdun.).
Ayrfons. MG. 1, c. II 240; hieher?
Agirard. 7. Mab. a. 696 (n. 23). Bisch, v. Chartres
a, 682—696.
Agranod. 8, Tr. W. a. 777 (u. 230).
Agrald. 9. MG. 1. c. II 287.
Hagroald pol. R. s. 68.
Hagrald P. V 581 (Richeri bist.).
Agroidis, fem. Pol. R. s. 71.
Agriiim 8. Mab. a. 933 (n. 133).
Agroin P. VI 43 (gest. episc. Virdun.); X 339
(Hugon, Chr.); MG. 1. e. II 259; tr. W. a. 777
(n. 230); pol. R. s. 79.
Hagroin pol. R, s. 57.
Ayruin s. HARJA.
Agrivalf. 5. Jord. 44, ein Wariner.
Agrulf poL Irm. s, 98.
Hagrulf Laur, sec. 8 (n. 827).
Hackrolf St. P. sec. 9.
Haigrulf MG. 1. c. II 171.
Egervulf neben Egerulf Mtr. a, 921 (I n. 13).
AGIS. Die hier zusammengestellten formen
Agis-, Egis-, Ais-, Eis- gehören mit ziemlicher Sicherheit
zu got. agis timor, ahd, akiso, eJciso horror, ekislih
horrendus. Vgl. über diese n. auch Mone heldensage
s. 139.
Agis vielleicht zu schliessen aus o. n. Essesfeld (9).
Agiso» 8.
Aehso St. G. a. 769 (n. 54).
Ehso K. a. 797, 802, 803, 858, 866 (n. 45, 53,
58, 128, 140); St. G. a. 797, 864, 868 (n. 144,
502, 537) etc.; MG. 1. c. mehrm.
Heso (var, Ehso) St, G. a. 805 (n. 183).
Esso (s. AZ) hieher?
0. n. Agasinga (Ehsingas, Essingin), Essingoua
hieher ?
Egisa, fem. MG. 1. c, II 422.
Ehsa K. a. 866 (n. 138),
Eyse Wg. tr. C. 427 wol hieher.
Egesbald. 9. Lk. sec. 9 (n. 6).
Egiseberinas. 7. Conc. Tolet, a. 681. Etwa Egis-
bern? Oder steckt darin ein Aisabern (vgl. Aisa-
berga unter ERA)?
Agisbert. 8. H. a. 804 (n. 63); Laur. mehrm.
Ahspret MG. 1. c. I 283,
Egisbraht necr. Fuld. a. 1028; -praht Dr. a, 816
(n. 320); -perht St. P.; -bert Laur. öfters; -pret
MG. 1. c. mehrm.
Egesbraht K. a. 1096 (n. 249); -bert CS. sec. 11
(n. 7); -breht K. a. 1099 (n. 252).
Aisbert pol. R. s. 43.
Eirbert Wg.tr. C. 268 etwa für Eisbert?
1
43
AGIS
AHT
44
Egesburga, fem. 9. Lk. sec 9 (n. 6.).
Eiskeri. 9. St. G. a. 866 (n. 517).
Egisgar. 8. Pd. a. 709 (n. 474; R XXIII 57 ebds.).
Eisgot. 9. W^-. tr. C. 236.
Agishari. 8. St. P. zweimal.
Ag'isher Laur. a. 776 (n. 454).
Ahsheri MG. 1. c. II 476.
Aeg'isheri MG. 1. c. II 118.
' Egisliarius Mab. a. 824 (n, 70).
Eg'isheri MG. 1. c. II 255, 398; -here ebds. I 300;
-her Laur. sec, 9 (n. 180, 1202;.
Egesharius Lk. a. 829 (u. 10).
Egeshere Laur. sec. 9 (n. 27, = P. XXI 365;.
Hegisher Laur. sec. 8 (n. 2841).
Hegisher und Hekisheri MB. a. 890 (XXXI, n. 65).
Eishere P. II 756 (monachi Sangall. gest. Kar.).
Ekiseirus neben gen. Egisseri St. G. a. 772 (ii. 67).
Egesloga, fem. 9. Lk. sec. 9 (n. 6).
Agissericiis. 8. Sek. a. 775 (s. 32).
Egisrik P. II 383 (vit. S. Wlllehadi, var. Egisriki).
Egesricus Lk. sec, 9 (n. 6).
Nhd. Eisrich.
Egiswalah, 9. Dr.a. 841 (n. 534).
Eisward. 9. Wg. tr. C. 281, 328, 335.
Egisolf. 9. Necr. Fuld. a. 846.
Eisulf Wg. tr. C. 324, 328, 332, 360, 384, 390,
401, 465.
Eisolf Lc. a. 855 (n. 65).
Eysulf Wg. tr. C. 368, 373, 385, 399, 422, 428,
455.
Agisulph für Adelchis MG. scr. rer. Langobard. 214.
Agistulf s. HAIST.
Ags. Aegisvulf.
Ag'iulf, Agizho s. AG. Agle- s. AGIL. Agmerich,
Agmoin, Agne- s. AG IN. Ago-, Agrada, Agradus,
Agrannus s. AG. Agranod, Agrebert, Agri-, Agro-,
Agrulf s. AGIR. Aguenard s, AGIN, Aguifred,
Agundia s. AG. Agustald s. Hagustalt.
Ahall)ert. 8. Schpf. a. 794 (n. 69); wol verderbt.
Ahalagdis s. ATHAL. Ahildis, Abiholt s. AG.
Ahistulf s. HAIST. Abittlla s. HID. Ahlind s. AG.
Aholf s. AV.
AHT. Wenn ich hier die formen Act-, Eht-,
Übt- noch iramer vereinigt lasse, so geschiebt das
nur, weil eine scharfe sonderung unmöglich ist. Das
im wesentlichen westfränkische romanisierte Act-
knüpfe ich an ahd. ahta^ nhd. acht cura, attentio,
aestimatio so wie an ahd. ahton, nhd. achten\ auch
dht im sinne von Verfolgung ist zu erwägen; Bremer
in den beitr. z, gesch. d. dtsch. spr. XI 2 übersetzt
Actumer „durch Verfolgung des feindes berühmt".
Das seltene, besonders schwäbische Eht- mag daraus
umgelautet sein; an echt genuinus (s. Grimm wbch.)
ist auf keinen fall zu denken. Am schwierigsten zu
deuten ist sächsisches Oht-; mehrfach mag es nur
für Oth- geschrieben sein und zu AÜDA gehören,
doch genügt dies nicht für alle fälle.
Als zweiter teil ist dieser stamm zu bezweifeln ;
Asdeht (9) steht sehr vereinzelt da, sächs. Bercheht
(9) ist fem. und daher wol für -hed, -haid ver-
schrieben ; Prunnaht und Oreht beruhen nur auf den
lib. confrat.
Ahti in o. n. Ahtisberga (11).
Ahto. MG. 1. c. II 309.
0. n. Octinghoven (zeit unbestimmt).
Ehtha. MG. 1. c. III 89. Ecta ebds. II 355,
Octingus. 8. Mit var. Autinguus Sm.
Actefledis^ fem. MG. scr. rer. Merow. III 588.
Ohtgar s. Otgar (AUDA).
Ahtard. 6. MG. 1. c. II 467.
xVctard P. I öfters (Hincm. Bem. ann.); VII 24
(ann. Blandin.); IX 419 (gest. episc. Camerac);
MG. scr. rer. Merow. III 588.
Octard testam. Aredii et Pelag. bei Sp.
Ogtard pol. Irm. s. 26.
Ebtard pol. Irm. s. 159 m-oI Ehtard zu lesen.
Ags. Aegteard.
Aecther. 7. Pd. a. 653 (n. 322; M. und Mab. ebds.
Ohtheri Wg. tr. C. 279, 280.
Ohteri Wg. tr. C 461.
Altn. Ottar. Ags. Ohthere hieher?
0. n. Ohteresgo nicht sicher hieher; eher Ochti-
resroth.
Actohildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 133.
Actildis pol, Irm. s. 166, 167.
Octildis pol. Irm. s. 204.
Ehthilt necr. Fuld. a. 919.
Octerani, 8. Farf. a. 748 (n. 20); N. Arch. a. 747
(III 271).
Octolindis, fem. 8. Pol. Irm. s. 234.
Actumerus. 1. Tac. ann. XI 16 f. mit var. Catume-
rus. Chattischer fürst. Derselbe heisst bei Strabo
VII 1 OvxQojuiQog, Vgl. Grimm gesch. d. dtsch.
spr. II 572; ZDA. IX 223 f. Mueh in ZDA.
XXXV, s. 364 sieht Catumerus als die richtige
form an, OixQOßiQog dagegen als eine andere
person: vgl. VACAR.
Actemer MG. 1. e. II 287.
Ohtmar Gld. II, a, 105.
Ohtrad. 10. P. V 764 (Thietmari ehr.); dieselbe
person heisst auch sonst Othrad (vgl. AÜDA);
CM. Mai.
Ags. XJhtrgd hieher?
Octric. 9. P. IX 309 (Ad. Brem.).
Octrich P, VI 582, 597 (vit. S. Adalberti ep.).
45
AHT
AID
46
Ohtric P. V öfters (Tliietmari ehr.); Wg. tr. C.
279 280.
Ochtrich P,* VIII 628, 658 (annalista Saxo); XVI
155 f. (ann. Magdeb.); AS. Jun. IV 36.
Aohtrich (sec. 8) Bib. III 280 (epp. Lulli).
Huctricli (Alamannenkönig) P. XI 396 (bist. regg.
Franc, monast. S. Dionys.).
0. n. Huochtricheshus.
Hoctorecia, fem, 6. Pd. a. 573 (n. 180).
Ohtrit. 9. Wg. tr. C. 366.
Ehtolt. 9. Ng. a. 858 (n. 375; ebds. St. G. n. 468
Ebtohlt).
Actuin. 8. Pol. Irm. s. 103, 150.
Actoin pol. Irm. s. 15, 166.
Actulf. 8. Pol. Irm. s. 105.
Ehtolf St. G. a. 826, 827, 829 etc. (n. 297, 301,
306, 320 etc.; bei Ng, a. 826 dafür falsch Eb-
tolf): MG. 1. c. raebrm.
Ehtolvo St. G. a. 826 (n. 300).
Hehtolf St. G. a. 829 (n. 318); MG. 1. c. I 300.
Verderbte formen Etolf und Hetolf St. G. a. 829
(n. 319, 321).
0. n. Actulfovillari.
Erweitertes AHT in:
Actenildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 247.
Ahuld, Aia, Aiard, Aibert, Aibet s. AG. Aic- s.
AIG. -aich s. HAIC.
AID* In der ersten aufläge fanden sich diese
formen unter HAID verzeichnet, wohin gewiss nur
einzelne von ihnen gehören. Aber auch was ich
sonst hier vereine, bedarf noch einer weiteren kaum
ausführbaren Scheidung zwischen ahd. eit, ags. äd
ignis und got. aithSy ahd. eid, alts. ^d jusjurandam;
bei beiden ausdrücken lässt sich ihre Verwendung
als iiamenwörter erklären. Von den unter ED ver-
einten formen mag ein teil hieher gehören, üebrigens
ist aidu feuer auch ein keltischer in n. gebrauchter
stamm; s. Holder Sprachschatz.
Aldi. 9. Wg. tr. C. 483.
0. n. Eittispah, Eiteslebe, Eides villa.
Aido. 9. P. I 393 (ann. Fuld.).
Aidu MG. 1, c. II 299.
Aito P, lU 133 (Kar. M. capitul.); MG. 1. c.
11 392.
Aitto St. P.
Aydo MG. 1. c. II 241.
Eide P. V 84 (ann. Quedlinb., mit var. Agil); VIII
644 (ann. Saxo).
Eito St. G. a. 859 (n. 468); MG. L c. III 107.
Eid P. Vm 662—664, 668 f., 671 (annalista
Saxo).
Aeid P. V; CM. Dec.
Vgl. auch Agido unter AG.
Nhd. Eyth. 0. n. Aitenbach, Eidenhusun, Aidan-
thorp, Eitenwiniden.
Aita, fem. MG. 1. c. II 558, 606,
Aitlus. 8. Pol. Irm. s, 96; pol. R. s. 42.
Aitla, fem. 8. Pol. Irm. s. 9, 77 etc.; pol. R.
s. 50, 72.
Aidelina^ fem, 8. Pol. Irm. s. 182.
Aittiiiü. 9. St. P.
Aidoing. 5. Aidocyyog Malchus pg. 248. Gote.
Eiting MG. I. e. II 411.
Aizo. 9. P. 1 215 f. (Einh. ann., mit var. Wizo und
Jaco); II 630 fvit. Hlud. imp,); VII 103 (Herim.
Aug. Chr.).
Eizo P. XIII 129 (vit. Meinw. ep.); Frek. mehrm.;
Ms. a. 1049 (n. 22); Hzb. öfters.
Eizan (gen. masc.) P. XIII 119 (yit Meinw. ep.).
Nhd. Eitz. 0. n. Eitzendorf.
Eiza, fem. Gr. I 541.
Eyse Wg» tr. C. 427 hieher? s. oben Ehsa unter
AGIS.
Eiziko. 11 Hzb.
Aiezelin. 11. Lc. a. 1015 (n. 147).
Aitpald. 8. St. P.
Aitbolda^ fem. 8. Pol. Irm. s. 146.
Aitberga, fem. 8. Pol. Irm. s. 79.
Aitbert. 8, Pol. Irm. s. 134.
Aitebiirg, fem. 8. Pol. Irm. s. 104.
Aitfred. 8. Pol. Irm. s. 103.
Eitfred pol. Irm. s. 42. <
Aitard. .8. Pol. Irm. s. 10, 140; Lp. a. 1004
(II 439).
Eidhart MG. 1. c. II 188.
Eitar. MG. 1. c. III 8.
Aitohildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 133.
Aitoildis pol. Irm. s. 133.
Aitildis pol. Irm. s. 7; -a MG. 1. c. II 563.
Aittraninus* 9. Pol. R. s. 44.
Aideramus MB. 1. c. I 189, 278.
Aidramna, fem. 8. Pol. Irm. s. 229.
Aitland. 8. Pol. Irm. s. 9.
Eidrat zu schlicssen aus o. n. Eidrateshusa (lOj.
Ein bischof von Chartres a. 682 — 696 heisst
Aidrad, freilich neben Agirard.
Aitrada, fem. 9. Pol. R. s. 51.
Aitricli» 8. Pol. Irm. s. 45.
Eiterih Sehn. a. 887 (n. 525; Dr. ebds. n. 626
Citerih).
Aiduald. 8. Farf. a. 749 (n. 23, 24).
Aitold pol. Irm. s. 104, 113.
Aitald St. M. a. 887.
47
AID
AIG
48
Aittouar. 9. St. P., dafür MG. necr. II 39 Autouar.
Aidiwart. 8. Nt. 1856 (s. 209).
Eidwart St. G, a. 885 (n. 641, neben Heidwart).
Aitoard pol. Irm. s. 140.
0. n. Eidwarteswilare.
Aiduin. 8. MG. 1. c, II 263.
Aitoin pol. Irm. s. 109, 113.
Aidulf. 8. Bisch, v. Auxene 733—748; bisch, v.
Amiens c. a. 800 (letzterer neben Vitulf).
Aidulf Farf. a. 757 (n. 40).
Aitulf pol. Irm. s. 39, 45 etc.
Eidulf P. 1 468 (Hincm. Eem. ann.); III 504
(Hloth. II capitul.).
Verlängerung des Stammes 1) durch -n:
Aitingaud* 8. Pol. Irm. s. 68.
Aiteuold. 8. Pol. Irm. s. 104.
2) vielleicht durch -r:
Eidring. 9. Laur. sec. 9 (n. 271). Die deutung
des namens durch MälleuhoiF ZDA. XVII 429
ist unglaubwürdig.
Eitrung in o. n. Eitrungesbach, Eitrungfeld.
3) durch -z, Zusammensetzung mit Aizo :
Eizman. MG. 1. c. II 655.
Aie s. Ag. Aiezelin s. AID. Alfred s. AG.
AIGc Es hat sich mir schon bei der ersten
betrachtung der Ortsnamen als sicher ergeben, dass
von den früher unter AG vereinigten formen voii
p. n. eine ganze anzahl auszuscheiden und zu got,
. aigan (davon das partic. aigant) habere zu stellen
ist, also den griech. mit 'Exe- entspricht. Im ein-
zelnen freilich bleibt die grenze zwischen AG und
AIG noch vielfach unbestimmt. Wegen des zweiten
teiles erwähne ich als ganz unsicher Gunzaeg (9,
St. P.) und das fem. Ansteig bei Gld., wozu man
auch die unten zu erwähnenden formen auf -heih halte.
Aicus. 10. P. VI 579 (vit. S. Adalbefti).
Nhd. Eich, Eick.
Aigo. 8. Tr. W. a. 774 (n. 53, 178); Hbn. n. 190.
Aega (msc.) Fredegar, genet. Aeganis und Aegy-
nanis, abl. Aighynane.
Aico Wg. tr. C. 234; MG. 1. c. II 552.
Aiko Ms. a. 1049 (n. 21); Hzb.; Sb. a. 1014
(n. 23).
Aicho MG. 1. c. 11 339.
Ahico St. G. a. 772 (n. 66).
Eicco MG. 1, c. II 183, 458.
Eicho Kz, sec. 8 (s. 46).
Aeico CM. Sept., Dec
Oiko Ms. a. 1049 (n. 21); Cr. I 7; hieher?
Nhd. Eieke, Aycke. 0. n. Eigenstedie.
Eigio. 9. Mchb. sec. 9 (n. 662).
Aiga^ fem. 7. P. II 279 (gest. abbat. Fontanell.);
AS. Aug. IV 806, 807 (sec. 7).
Aigua Lgd. a. 888 (II n. 8).
Eiga MG. I. c. mehrm.
Eicliili. 9. St. G. a. 889 (n. 669).
Nhd. Eichele.
Aigil s. AGIL, Aiglo, Ailo ebds,
Aigant. 8. St. G. a. 789 (n. 123).
Eigant K. a. 861 (n. 136); MG. 1. c. II 206;
Eigint ebds. 1 155.
0. n. Eiganteswilare.
Aigobercth. 7. Mab. a. 697 (n. 24).
Aigobert Pd. a. 695 (n. 434); Lgd. a. 873 (I n. 98).
Eigpert Ng. a. 884 (doch St. G. n. 635 ebds.
Egipret).
Eikbret Lc. a, 874 (n. 69).
Heigiberaht Ng. a. 744 (n. 10) nur fehler für
Hugiberaht (s. St. G. n. 12).
Aigobrand. 9. Lgd. a. 898 (II, n. 21) neben Aigo-
prand; Aigolrand ist druckfehler.
Aicobrand Lgd. a. 918 (II, n. 42).
Aigofred. 8. Lgd. a. 961 (II, n. 98).
Aigfred Lgd. a. 984 (II, n. 119).
Eigefrid Laur. sec. 8 (n, 1212).
Eicfred Lgd. a. 1002 (II, n. 137).
Aicfrida, fem, 8. Pol. Irm. s. 13.
Eicgart, fem. MG. 1. c. II 188.
Aichard. 8, Bisch, v. Parma a. 731?
Aichard MG. diplom, II 706.
Aicard Lgd. a. 1035 (II, n. 176).
Aictard pol. Irm. s. 43; das t ist hier euphonisch
eingeschoben.
Eichard Schpf. a. 840 (n. 98).
Eihhart Gr. I 127.
Eicard MG. leg. sect. II, t. II 68.
Eikard Ms. a. 1029 (n. 47).
Nhd. Eichert, Eicbhardt.
Alchar. 8. P. IX 179 (Heriger. gest. episc. Leod.);
MG. poet. Lat. III 585.
Aiccar Lgd. a. 957 (II, n. 89).
Aychar P. II 185 (ann. S. Bavonis).
Aicharh (so) P. III 90 (Kar. M. capitul.).
Aigatar Pd. a. 636, 642 (n. 275, 301) hieher?
Aichild, fem. 8. Pol. Irm. s. 39, 262.
Aigrannus. MG. 1. c. II 347.
Aygoland. 8. P. XXIII 718 (ehr. Albrici mon.).
Soll ein africanischer könig sein.
Eigrat in o. n. Eigratesheim 9.
Aigiriciis. 7. Wird bei Garns series episc. als bisch.
V. Tours a. 615 — 619 angegeben.
Eigirih MG. 1. c. II 292.
AigoJt. 9. Mchb. sec. 9 (n. 546); MG. 1. c. II 132
0. n. Eicoltinga 8.
49
AlG
AIVA
50
Aigiilf. 7 (6?). Aigulf neben Agiulf bisch, v. Metz
a. 590,
Aigulf P. II 269 (cafal. episc. Mett.); Pd. a. 637
(n. 281); conv. Clipiac. a. 659; pol. Irm. s. 45,
48 etc.; MG. scr. rer. Merow. II 161; MG. I. c.
II 41, 269,
Aigiilph Pd. a. 635, 636 (n. 271, 272, 277).
Aigulfo M. a. 653 (n. 64; Mab. ebds.).
Aygulf Pd. a. 637 (n. 282; unecht).
Aiculf MG. 1. c. II 39.
Eigolf Mchb. sec. 9 (n. 359); St. P. (doch ebds.
nach MG. necr. II 16 Eigolf).
Haigulf MG. scr. rer. Merow. II 421, 423,
Ags. Aigulf.
Erweiterungen dieses Stammes fehlen. Aigil- s.
AGIL, Aigin- ist vermieden.
Aiher s. AG. Ail- s. AGIL. Ailiv, Ailphus s. AG.
Aim- s. HAIMI. Ainiar s. AG.
AIN. Wahrscheinlich gehört zu ain unus eine
anzahl von namen, um so mehr, als der Übergang
dieses begriffes in den von vorzüglich, ausgezeichnet
ein so leichter und gebräuchlicher ist. Trotzdem
habe ich die mit Ain-, Ein- beginnenden formen
unter AGIN gelassen, wohin sie gewiss zum grössten
teile gehören. Vgl. auch Bugge in Kuhns ztschr.
III 27. Hie her stelle ich daher nur ein paar
formen, die zu ahd. einag einzig und emaz einzeln
gehören.
Einicho. 10. Schpf. a. 966 (u. 147).
Eiligerich. 9. Mab. a. 873 (n. 103).
Einkerich P. II 187 (ann. Gand.).
Ehiciho. 9. Laur. sec. 9 (n. 785).
Einizrat. 8. Laur. sec. 8 (n. 3238).
Aio, Aioald, Airich s. AG, Air- s. HARJA. Ai-
rast us s. Aretastas. Aistirnodius, Aistulf s. HALST.
Ait- s. AID. Aiulf s. AG.
AIVA. Got. aivSf ahd. ewa, alts. eo. Schon
die ältere bedeutung des wortes, tempus, seculum,
ist füi- namen nicht unpassend (vgl. ZITl), noch
mehr aber schickt sich die jüngere, lex, statutum.
Mehrere formen mit Eu- könnten zu EÜTHA ge-
hören, was im einzelnen nicht auszumachen ist.
Aivi. 5 ? So oder Aevi in runenschrift auf einem
im Banat gefundenen becher, s. Germania XI 195.
Eni Wg. tr. C. 343; Gld. II, a, 99.
Euu Cr. I 14.
FörsteTnanUy altd, namenbuch, I. bd.
Aevo. 9. St. P.
Euo Wg. tr. C. 323, 477, 478.
Evo Bib. I 68 (catal. Corbej.).
Nhd. Ewe. 0. n. Eunga, Evinaccar, Evenhus,
Evendorp, Evenghuson, vielleicht auch Eubin-
heim, Eondorf, Ewicheim.
Aeva, fem. 11. P. XIII 119 (vit. Meinwerc. episc).
Ich erwähne hier die flandrische Göttin Haeva,
worüber Jaekel ZDP. XXIV (1892) 305 und Bruinier
in Kuhns ztschr. XXXIV (1897) 374.
Eveco. 11. Lc. a. 1086 (n. 239).
Euuko Hzb.
Evike, fem. 11. P. XIII 131 (vit. Meinwerc. episc).
Ewali. 9. Wg. tr. C. 404.
Eiiela, fem. Necr. Gladbac s. 10, 59.
Evin. 7. Paul. diac. III 9, 26; IV 1, 11 mit var.
Eoin,
Evizo. 10. P. VI 274 (Ruotger. vit. Brun.); Lc. a.
964, 1003 (n. 106, 138, 139).
Evezo Lc a. 1019, 1043 (n. 153, 179); G. a.
1086 (n. 68).
Eveza, fem. 9, P, XIV 182 (vit. Wolfhelm, abb.
Brunwil.); Lc a. 1009, 1019 etc (n. 146, 153
etc.); Cr. III, b, 13; necr. Gladb. s. 8, 37.
Evesa P. I 592 (Kegiu. ehr.).
Euusa Lc. arch, VI 72 (sec 9).
Ewuse (pro uxore sua E-) Wg. tr. C. 119.
Ewsa P. XIII 125 (vit. Meinw. episc).
Eoban. 8. P. II 222 (ann. Xant.); 349 (vit. S.
Bonif.), 372 (vit. S. Sturmi); VIII 555 (annalista
Saxo); Dr. a. 752 (n. 5).
Eoban als dat. msc Bib. III 80 (epp. Bonifac).
Vereinzelt noch sec 16 Eobanus Hessus.
Eopiriii, fem. 9. St. P.
Eabert. 9. Vielleicht jedoch schon liieher Eupardus,
bisch, v. Autun sec 6.
Eubert P. VIII 441 (Sigebert. auctar. Hasnon.).
Eopcrht Mchb, sec. 9. (n. 451).
Nhd. Eupert,
Euprand. 9. R. a. 883 (n. 61).
Eiibod. 5 ? Garns series episc führt einen vielleicht
hieher gehörigen Eubodius als bisch, von Cittä
di Castello (Tiberinum) an a. 465.
EMd. 11. G. a. 1083, 1092 (n. 66, 70); hieher?
Evahard zu schliessen aus o. n. Everding und Ever-
desheim (11).
Auch Ehard Laur. sec 9 (n. 783) und o. n.
Eharding (8) könnte hieher gehören.
Euhar. 9. Pol, E. s. 77.
Euhere St. G. a. 879 (anh. n. 9).
Evherus P. V 603 (Richeri bist.) hieher ? Eben so
der Alanenkönig Eochar MG. poet. Lat. III 489.
Evilasius. 8 ? MG. poet. Lat. II 594.
Eolindis, fem. 9. Pol. R. s. 36.
4
51
AIVA
ALA
52
Eoliup. 8. Mchb. sec. 9 (n. 607).
Eoleob L^ui\ sec. 8 (n. 185): Dr. a. 813 (n/281,
neben Eleob).
Eleof Laur. sec. 9 (n. 108) wol hieher,
Eoliud. 9. Dr. a. 844 (n. 552; Sehn, ebds.),
Eoman. MG. 1. c. I 102, II 401.
Eomar. 9. St, P.
Euiiiimd. 7. Test. Ermentr.
Eomund Venant. Fortuii.
Eemiind P. III 246 (Hlud. et Hloth. capit.)
Emund, -t necr. Gladb. s. 58, 71.
Eonand. 8. N. Arch. a. 756 (III 285 zweimal).
Ewirat. 7. Euredns (doch auch Euscndus), bisch.
V. Lerida (Ilerda) 68.3 — 693.
Evvirat St. P. sec. 9,
Eured conc. Tolet. a. 653, 683.
Eiiarix. 5. Westgotenkönig, söhn des Westgoten
Theodorich sec. 5.
Eiiarix Greg. Tur. II 25; Fredegar; Sidon. Apollin.
Euricus P. VIII öfters; X 317 (Hugon. ehr.);
Jord. 36, 45 (var. Teuricus); Isidor (var. Euri-
dicus); Cassiod. III 3; V 39; Idat. a. 467; E.
s. II 178; IV 453; pol. Irm. s. 278 etc.
Euric Wg. tr. C. 409, 456.
Eoricus P. I 284 (ehr. Moissiac); bist, miscell.
15; Fredegar; E. s. IV 453.
Eoriclius Gre«;', Tur. II 20.
Earihc St. G': a, 758 (n. 22) wol hieher.
Eorit. MG. l c. II 145.
EiLsendus. 7. Conc. Tolet. a. 688. Bisch, v. Lerida
(Ilerdai, doch vi>:l. oben Euredus.
Ewitet. 10. Cr. I 27.
Eotanch. MG. 1. e. II 187.
Ewald, 7. Eoald L bisch v. Vienne 653-662; E.
II, bisch. V. Vienne 696 — 716.
Ewald CM. Oct.; MG. poet. Lat. II 595.
Eoald d. Ch. I 686.
Eold P. II 318 (Adon. ehr.).
Coldus P. X 325 (Hugon. ehr.) für Eoldus.
Nhd. Ewald, Ewaldt. 0. n. Ealdeshusen.
Euvart 6. Pd. a. 587 (n. 186).
Eowig. 9. Dr. a. 800 (n. 157).
Eulf. 8. Bib. III 69 (catal. Corbej.).
Eolf Laur. sec. 8 (n. 1059).
0, n. Eolyespah, Eolfeshuba.
Aizo s. AID. Akko s. AG.
ALA« Dass es namen giebt, die zu got. alls
omnis gehören und in denen dieses wort, wie so
häufig, eine Verstärkung des begrififes veranlasst, ist
bereits mehrfach anerkannt worden, so z. b. von
Graflf I 221, Grimm GDS. 498. Unendlich schwieriger
aber ist die frage, welche formen hieher zu setzen
seien. Man kann nämlich erstens nicht einmal von
allen mit Ala- anlautenden formen sicher sein, dass
sie wirklich hieher gehören; bei einigen mag ent-
artung aus Alah- (wie Wala- aus Walah-) anzunehmen
sein; vgl. Grimm gr. II 447. Zweitens aber geliören
gewiss manche formen hieher, welche ein Ale- oder
blosses AI- aufweisen, bei denen aber ihre Zugehörig-
keit zu Ala- nicht erweisbar ist. Ich verfahre des-
halb hier nur nach einer annähernd richtigen regel,
indem ich Ala- im allgemeinen hieher, Ale- zu ALJA,
AI- zu ATHAL stelle. All- mit folgendem vocal
nehme icii meistens hieher. Noch mag bemerkt
werden, dass Ala- öfters falsche lesung für Aid- ist.
Alla, nisc. 5. E. s. IV 454.
AUo P. III 253 (Hlud. et Hloth. capituL); VI 519
(mirac. S. Apri): IX 648 (ehr. mon. Casiu.);
Pd. a. 667 (n. 357); Farf. a. 761, 773, 801
etc. (n. 43, 82, 166 etc.); pol. Irm. s. 135, 177;
St, P.; necr. Aug. etc.
Alo Pd. a. 692 (n. 423); St. P. zweimal: Laur.
sec. 8 (n. 1360, 1369); R. a. 821 (n. 21); MG.
1. c. II 457.
Ein Alafredus im pol. Irm. s. 9 hat drei söhne,
Allo, Alaricus und Alois, die also als etymologisch
zusammengehörig gefühlt sind.
Formen wie Allo können natürlich auch aus
Aljo, Adalo und anderen quellen verkürzt sein.
Alla, fem. 8. Pol. Irm. s. 249; R. a. 821 (n. 21).
Alle (fem.) Gld. IL a, 120.
Alako. 10. Cr, I 6, 7, 17.
Aloch MBl. a. 880 (s. 4) hieher?
AIluc (angeblich fem.) Gld. II a 120; verderbt?
So aber auch MG. 1. c. I 146.
Alliu. 8. Pd. a. 715 (n. 492); tr. W. a, 724 (n. 18
u. Pd, naclitr. n. 46).
Alanzo. 9. K. a. 824 (u. 9; Ng. ebds. Alunzo);
MG. 1. c. II 474.
Alabolt. 9. Gr. I 221.
Alapald MG. 1. c. 99, 118, -pold St. P.
Alabaud. 6. Venant. P'ortnn.
Alahern. 9. P. III 90 (Kar. M. capitul.).
Alabert. 9. Pol. R. s. 86.
Alabrat MB. sec. 11 (VI 17).
Alafrid, 8. Laur. sec. 8 (n. 2152); MG. 1. c. II 206.
Alafrit St. P. mehrm.; -fred pol. Irm s. 9, 33 etc.
Alaker. 10. St. G. a, 909 (n. 760),
Nhd. Elger.
Alagart. MG. 1. c. I 339, II 503.
Alagast 9. M. Bl. a. 878 (s. 1).
0. n. Alagastesheim.
Alagerm 10. Cav. a, 990 (n. 417).
Alagis. 7. Pd. a. 615 (n. 230); pol. Irm. s. 74.
53
ALA
xxXjxV
54
Alacliis P. VIII 147 f. (Ekkeh. ehr. uuiv.); pol.
Irm. s. 75; Paul. diac. II 32; V 36 etc.
Alains P. V 233 (Aiidr. Bergom. ehr.); VIII 328
(Sigebert. ehr.); Farf. a. 757 (n. 38).
Halahis P. V 232 (Andr. Bergom. ehr.); Farf, a.
767 (11. 72).
Aleis P. V 259 (Erehempert. hist, Langob.) wol
hieher.
Alais Farf. a. 778 (n. 118).
Alagisil. 6. Venant. Fortuu.
Alagimd; fein. MG. 1. c. I 125.
AlaherL 8. MG. 1. c. II 119.
Alaher Laur. sec. 8 (n. 1189)
Aloher Laur. sec. 8 (n. 751).
Ags. Ealhere.
Alahilt, fem. MG. 1. c. I 36, 128.
Alachilt s. ALH.
Alaranmns. MG. 1. c. II 354.
Alolach. 8. Laur. sec. 8 m. 3005).
Alaliiil), MG. 1. c. I 312.
Alanian. 6. Langobarde sec. 8.
illaraan P. IX 758 (ehr. mon. Casin.); P. leg.
IV 3 (ediet. Eothar.), 290 (lib. Papiens.); St.
G. a. 773 (n. 69); St. P.; Laur. öfters-, MG.
1. c. mebrm.
Alaniaima (fem.?) MG. 1. c. III 95.
Alamand dafür P. leg, IV 646 (or. gent. Langob.).
Alinau s. ATHAL.
Nhd, Ahlemann, Ahln)aun, Alemann, Ellmann.
Hieher vielleicht die o. n. Alminishus, Almenes-
dorf, Almenswiler?
Alamar. 9. Schon der bisch. Alomer von Noj^on
sec. 6 hieher?
Alamar Mchb. sec. 9 (n, 640); MG. 1. c. mehrni.
Alraar, Almer s. ATHAL. Alemar s. ALI.
Ags. Ähnaer. Nhd. Allmer, Ebner.
Alamoth. 6. Got. urk. von Arezzo neben Alamud.
S. Massmann die got. urkk. u. s. w.
Alaiiiiiiid. 6. P. leg. IV 3 (edict. Rothar.), 290 (lib.
Papiens.), 646 (or. gent. Langob.). Langobarde
sec. 6.
0. n. Alamuntinga.
Alanod. MG. 1. c. II 219; Allanod ebds, II 455;
Alniid ebds, II 108.
Alarad. 9. Lc. a. 855 (n. 65).
Alarat MG. 1, c. II 229.
Alariciis. 4. Herulerkönigsec. 4; Suevenkönigsec. 5;
A. I, Westgotenkönig aus dem geschlechte der
Balthen sec. 5; A. II, Westgotenkönig, Schwie-
gersohn des Theodorich sec. 6.
Alaricus überall oft.
Alarich Dr. sec. 10 (n. 690; Sehn. ebds. Alasich).
'AMQixog Procop, u. Zosimus oft, zuw^eilen mit
var. ""JUagixog; Theophanes s. 119, 127.
Alarihc St. P.; MG. 1. c, mebrm.
Alarih St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Allaricus P. X 317 (Hugon. ehr.).
Halaricus P. XI 765 (aiin. S. Eudberti Salisb.V
Airich s. ATHAL.
0. n. Alarici, Allerikheshusun.
Alarid in o, n. Alaridesstat 8.
Alaruna, fem. 8. St. P.; MG. 1. c. I 90, 133.
Alarun St. P. zweimal; Mchb. sec. 9 (n. 495);
MG. 1. c. I 159; necr, II 167.
Alurun Nt, a. 1856, s. 89.
Alasind, fem. MG. 1. c. II 529; -sint ebds; III 144.
Alassind MG. 1. e. I 91, 134.
Alasuind^ fem, 10. Mchb, sec. 10 (n. 1002); vgl.
auch Alahswinda.
Alazeiz. Dr. a. 807 (n. 237); Mchb. sec. 9 (n. 374).
Alatheus. 4. Got. feldherr see. 4.
Alatheus Amm. Marc. XXXI, 3, 3, 4, 12; Jord.
26, 27 ; St. P.
Alateus pol. Irm. s. 87, 113; St. P.
Aleteus pol. Irm. s. 229.
^'AUqOoi; für Alatheus Zosimus IV 34.
Altheus Mchb. sec. 8 (n. 121); MB. a. 804 (VI
151)-, conc. Senon. a. 852.
Alteus P. X 321 (Hugon. ehr.).
Aladei MG. 1. e. II 427.
Alodoes (fem. ?) St. G. a. 751 (n. 14).
Allolldd (so). 9. P. III 252 (Hlud, et Hloth. capituL).
Alwold s. ATIIAL.
Allovera, fem. 6. Test. Ared. et Pelag. bei Pd. n.
180; Sp. ebds.
Aloara P. IX 635, 638 (chr. mon. Casin.); AS.
Aug. V 94.
Alvara neben Aloara öfters P. V.
Alawart. 8. Kz. sec* 8 (s. 49).
Aloward MG. I. e. II 422; Aloard pol, Irm. s. 10;
MG. 1. c. II 339; Aloart ebds. II 68.
Aloarda, fem. 11. Cas. II öfters.
Alawit. 9. Dr. a. 800 (n. 159; Sehn. ebds. Halawit).
Aloit MG. 1. c. I 187.
Alluid P. HI 252 (Hlud. et Hloth. capitul).
Alawitu (gen.) Dr. a. 838 (n. 520).
Alawig*. 5. Gote see. 5.
Alawig R. a. 900 (n. 79); Ng. a. 945 (n. 725).
Alawic St. G. a. 805, 838, 842 (n. 181, 368, 385)
etc.; Lc. a. 947 (n, 97); MG. 1. c. mehrm.
neben ~h ~ch "ii* -hc.
Alawich p! I 78, 79 (ann. Sangall. maj.), 624
(contin. Regln.); II 38 (abbat. Augiens. catal.);
VII öfters; Mchb. sec. 8 (n. 4); K. a. 909
(n. 178); MB. c. a. 1065 (IX 365).
Alawih St. P.; Alawihg CM. Mai.
Aluwic St. G. a. 855 (n. 443).
Allabig P. II 533, 536 (ex vita Walae).
55
ALA
ALDA
56
jiXXoßixo? Olympiodor. pg. 452.
Aleuich MG. 1. c. II 376.
Alewie St. G. a. 957 (n. 804)-, CS. a. 1098 (n. 15);
MG. 1. e. I 85, 396.
Aiewicus P. XXIII 441 f. (ehr. Ebersheim.); neer.
Alewich P. VI 404 (Gerhard, vit. S. Oudah%); VIII
615 (annalista Saxo); MG. 1. c. mehrra. neben -h.
Alahich St. G. a. 752 (n. 16; spätere copie).
Alohic MG. 1. c. III 94; -hih St. P.
Aloich St. P.
Alwicus, Alwih s. ATHAL. Alaicho s. ALH.
Ags. Alevih. Nhd. Alwich,
Alavia, fem. 9. Pol. R. s. 100.
Alawill (so) MG. 1. c. III 143.
AUowin. 7. P. II 185 (ehr. S. Bavon.); VIII 322
(Sigeb. ehr.).
Alwini Wg. tr. C. 336, 449.
Aloin Pd. a. 680 (n. 396); St. G. a. 720—737,
821 (n. 4, 266); pol. Irtn. s. 115; Mab. 874
(n. 105); N. Arch. a. 739 (III 257), c. a. 800
(XIII 157); MG. 1. c. II 78.
Aloen pol. Irm. s. 93.
AUowinus qui et Bavo P. VIII 322 (Sigeb. ehr.);
vgl. N. Arch. VIII 371.
Alavincus. 9. MG. act. pontif. a. 1032 (II 67).
Alabing AS. Febr. I 531.
Alabinc Sehn. a. 838 (n. 430; Dr. ebds. n. 509
Halabin).
Halabing Sehn. a. 839 (n. 445; Dr. ebds. n. 525);
MG. 1. c. neben -c mehrni.; Halapinc ebds. III 214.
Alawis, 5. MG. 1, c. II 192.
Alois Cassiod. II 39; pol. Irm. s. 9, 10 etc.
Älaviy. 4. Amm. Marc. XXXI 4. Gotenfeldherr.
Alaolf. MG. 1. c. II 476.
Alah-, Alaicho s. ALH. Alaizia s. Adalhaid unter
ATHAL.
Alaiioyamuth (-is, genet.). 5. Jord. 50. Vater
des Jordaues. Wol mit Grimm gesch. d. dtsch. spr.
473 zum volksn. der Alanen. Grienberger in der
Germ. XXXIV (1889) s. 406—409 will dafür Viia^
muth (Veihamöths) lesen, eben so in der ztschr. f.
dtsch. altert, bd. XXXIX (1895) s. 158, was doch be-
denken erregt.
Alapsi. 8. Laur. sec. 8 (n, 226); verderbt.
Alard s. ATHAL. Alb- s. meistens ALFI, doch
auch ATHAL. Albergulf s. EBÜß. Ale- s. ALH.
ALDA, Got. aldsy ahd. alt vetiis. Als voca-
lisch anlautender stamm nur im anfange von namen
gebraucht^ denn die auf -ald endenden formen sind
fast mit Sicherheit säraratlich zu VALD zu stellen.
Schwierigkeiten entstehen* bei diesem stamm nur
durch f ortfall des schliessenden dentals und vocals,
wodurch Übergang zu ALA, ALF, ALH, ALI, ATHAL
entspringt, und zweitens durch zusatz eines unor-
ganischen H, wodurch berührung mit HALID er-
zeugt wird.
Aldo. 7. Aldo, bisch, von Strassburg sec. 7; Aldo,
bisch, von Verona a. 780.
Aldo P. I 472 (Hincm. Rem. ann); II 382 (vit.
S. Willehadi); IX öfters; Paul. diac. V 38 f.;
Laur. öfters; poL Irm. s. 34, 97 etc.; pol. R.
s. 55; St. G. a. 774 (n. 72).
Alto P. XIII 391 (Othlon. de temptat.); XXI 459
(bist. Welfor. Weingart.); Mchb. sec. 8 (n. 10);
St. G. a. 794, 874, 890 (n. 137, 579, 677) etc.;
St. P.; Laur. mehrm.
Aldus für Aldo P. XVII 87 (ann. Argent.); MG.
1. c. II 59.
Haldo P. IX 309 (Ad. Brem.); Laur. sec. 8 (n. 3251);
pol. R. s. 21; MG. 1. c. II 288.
Halto St. P.
Chaldo s, unter HALID.
Elto Cr. I 18 Melier?
Ags. Ealda. Nhd. Alt, Alte. 0. n. Aldinga wol
hieher, während die vielen mit Altinr u. s- w.
beginnenden formen eher unmittelbar zu alt
vetus gehören.
Alda, fem.' 8. P. V öfters; VIII 176, 181 (Ekke-
hardi ehr. univ.), 596 (annalista Saxo); L^iur.
sec. 8 (n. 840); pol. Irm. 82, 104; Farf. a. 792
(n. 153); HG. 1. c. II 298.
Aldan (pro uxore sua Aldan) Wg. tr. C. 130.
Alta St. G. a. 807 (n. 197): Mchb, sec. 9 mehrm.
(z. b. n. 698); MG. 1, c. mehrra.
Altun (acc.) BG. I 35 (sec. 11) zweimal.
Halda pol. Irm. s. 236; pol. R. s. 4, 48 etc.
Ags. Ealde.
Aldiko- 10. Frek.
Aldako Cr. l 14.
0. n. Altechendorf.
Aldechin. 11. Sl. sec. 11 (n. 122).
Altilin. 9. St. G. a. 846 (n. 398).
Aldolenus MG. 1. c. I 15, 237.
Altamis. 8. PoL Irm. s. 157.
Nhd. Alten.
Altana, fem. 8. Pol. Irm. s. 152.
Aldini. 8. St. G. a. 741 (n. 7).
Altini St. G. c. a. 850 (n. 562); (gen.?) St. G. a.
809, 863 (n. 201, 494); MG. I. c. oft neben -e.
Aldine MG. 1. c. II 295.
Altine P. IX 243 (Gundechar. pontif. Eichstet.);
St. G. a. 860, 861, 870, 878 etc. (n. 478, 483,
552, 605 etc.).
57
ALDA
ALDA
58
Alten MG. l c. II 631; Haltini ebds. 11 400,
Haldine II 415.
Altiini. 8. P. IX 248 (Gundecliar. pontif. Eiclistet.);
R. a. 810 (n. 15); MG, 1. c. II 119, 573.
Altuni (gen.) St. G. a. 779 (n. 91).
Altune P. IX 245 (Gundechar. pontif. Eichst.),
254 (anouvm. Haserens.).
Altum (nom.) MB. a. 1069 (XXXVII n. 69) wol
-uni zu lesen.
Altunus P. IX 256 (anonym. Haserens.).
Altun R. a. 1068 (n. 170).
Aldun, nom. fem. 11. P. XIII 130 (vit. Meinwerc.
episc.).
Aldina, fem. 8. Pol, Irra. s. 107, 235.
Aldiiig. 8. Pol. Irm. s. 9.
Alting necr. Fuld. a. 793.
Altung Dr. a. 819 (n. 388).
Altune St. P.
Altunch Kz. sec. 8 (s. 46).
Eldinc Laur. sec. 9 (n. 3414).
Elting Dr. a. 777, 796, 815 etc. (u. 60, 111, 312
etc.); necr. Aug. a. 864.
Eltinc MG. 1. c. II 141, 152.
Halting MG. 1. c. I 363.
0. n. Eltingesbrunnon, Aldingeshusen.
Aldinga» fem. Mab. a. 798 (n. 60); pol. Irm. s. 25,
91 etc.
0. n. Altungunliusen.
Aldriis. 8. Pol. Irm. s. 136.
Haldrus Pd, a. 671 (n. 366, unecht).
Vgl. ags. ealdor, aldor fürst.
Aldara, fem. 8. Pol. Irm. s. 264.
Aldriiig. 8. Pol. Irm. s. 143.
Aldrismus. 8. Pol. Irm. s. 140.
Aldrisma^ fem. 8. Pol. Irm. s. 87, 104.
Altismus. MG. 1. c. II 156.
Aldisma, fem. 8. Pol. Irm. s. 89, 249.
Altisma pol. R. s. 17, 51 etc.
Alzo. 10. Frek.
Helzzo MG. 1. c. II 274.
Alza, fem. 9. Wg. tr. C. 465.
Alzichiii. MG. 1. c. II 260.
Alcinia, fem. 9. Pol. R. s. 102, 105; deutsch?
Haltbad. 8. Schpf. a. 784 (n. 60).
Altopold. 11. St. P. zweimal.
Altpald MG. 1. c. II 438.
Ags. Ealdbeald.
Altpern. MG. 1. c. II 159.
Altbirin, fem. 9. MG. 1. c. II 360.
Altbirn Laur. sec. 9 (n. 2859, 2861).
Aldbrin MG. 1. c. II 260.
Altiperga, fem. 8. N. Arch. a. 752 (III 277).
Aldeberga pol, Irm. s. 21, 56 etc.; Altberga ebds.
s, 200.
Altebrig MG. 1. c. I 97; Altebric ebds. II 522;
Altepric ebds. I 138; Alteprich ebds. I 78.
Altgeberga pol. Irm. s. 25 mit einem söhne Halt-
gebert.
Algeberga poL Irm. s. 42 wol hieher?
Wie kommt die silbe -ge- in diese naraen?
setzen sie ein Althjaberga (vgl. got. aZ^Am) voraus?
Aldabert. 7. Aldebert (auch Ablebevt), bisch, v.
Cambrai a. 633; Aldebert (auch Willebert), bisch.
V. Coutances a. 693 (beide also unsicher); Ald-
bert, bisch, v. Troyes 695—710.
Aldabert MG. 1. c. IT 280, 384 usw.
unzweifelhafte, regelmässige formen, die ich ohne
citate lasse:
Alda- bert, -bret.
Alta- breht, -bert, -bret, -pert, -pret.
Aldi- bert.
Alti- perht, -bert (-berth).
Aide- bert. Alte- bret, -pert,
Aid- bert.
Alt- breht, -prect, -preht,. -praht, -peraht (-perat,
perath), -bert, -pert, -pret.
Auffallende oder zweifelhafte formen :
Altuperth (so) St. P.
Altuperht ist nach Wgn. bei Mchb. a. 804 statt
Alti- zu lesen.
Aldevert pol. Irm. s. 187.
Haldbert CM. Nov.
Haltbert Mab. a. 775 (u. 51); pol. Irm. s. 2,
10 etc.
Haltiprech (so) K. a. 786 (n. 30; Ng. ebds.).
Oldibert P. IX 786, 790 (ehr. mon, Casin.).
Oldebert M. a. 789 (n. 54).
Olbert P. VIII, IX öfters; X 273 (Ruperti ehr.);
XVI 638 (ami. S. Jacobi Leod); XX 568,574
(Reineri opera); XXI 309 (gest. abb. Lobiens.).
Olpert P. X 535 ff. (gest. abb, Gemblac).
Die beiden letzten formen vielleicht zu ATHAL.
Hildebert und Aldebert verwechselt P. VI 136 (Ade-
mar. histor.).
Jaldebert und Jalbert Mab. a. 690 (n. 140) hieher?
Ags. Aldberiit. 0. n. Aldberteshusen.
Haltgebert s. Altiperga.
Altberta, fem. 8. Pol. Irm. s. 94, 199.
Aldeverta pol. Irm. s. 27.
Haltberta pol. hm. s- 114.
Altgeberga s. Altiperga.
Aldeprand. 7. Alteprand, bisch, v. Belluno-Feltre
a. 619; Aldebrand bisch, v, S. Paul trois
chateaux (S. Pauli Tricastinorum) e. a. 800.
Aldeprand P. XIII 671 (Benzon. episc. lib.).
Altebrant MG. 1. c. II 179.
Altbrand pol. Irm. s. 136.
Oldeprand Lp. a. 950 (II 214).
1
59
ALDA
ALDA
60
Aldburg, fem. 8. Ms. a. 1049 (n. 21); MG. 1. c.
11 338.
Altburg Latir. n. 1592; MG. 1. c. mehrm.
Altpurhc St. P.
Altburuc MG. 1. c. II 125.
Olburgis pol. R. s. 17 hieher?
Ags. Ealdburb.
Altcarl 9. Dr. a. 801 (n. 170; Sehn. ebds. Alearl),
808, 841 (n. 245, 532) ete.
Altcharl MG. l, c, I 29.
Ao'o l^fildcGorl
AltffuouK 8. Sciin. a. 778 (n. 55); Dr. n. 702
(zeit xmbest,); necr. Fulcl. a. 945; B. a. 1016
(I 857).
Alttuom Dr. sec. 9 (ii. 196); MG. 1. c. I. 333; II 482.
Alduom Dr. a. 1057 (ii. 756; fehlt bei Sehn.).
Altuom Sehn. a. 842 (n. 460); Mchb. sec. 10
mehrm.; MB, sec. 11 (VI 22, 28).
Altom (mit u über dem o) Lc. a. 1054 (n. 190).
Altduoni (gen.) Dr. a. 838 (n. 508, bei Sehn.
Abdoni).
Aklomiuis*(ll) P. IX 849 (ehr. Hildesh.) hieher?
Aldedriidis, fem. 8. Pol. Irra. s. 18, 55 etc.; pol.
R. s. 74, 81.
Altdrut Gqu. I 3, s. 12 (a. 888).
Alttrud St. P.
Altrudis s. ATHAL.
Ags. Ealdthrydh.
Altifatan (acc). 6. Corippus Job. VII 415; deutsch?
Aldoflidis, fem. 8. Pol. Irm. s. 106.
Aldofrid. 8. MG. 1, c. 11 273.
Aldefred Sm.; MG. 1. c. III 113.
Aldfrid P. V öfters; St. P. mehrm.
Aldfrido P. XXIII 49 (monum. Epternac).
Altfrid P, oft; pol. Irm. s. 158, 176; St. P. mehrm.;
MG. 1. c. mehrm.
Altfred MG. 1. c. II 358.
Haldofred Pd. a. 721 (n. 514).
Haaltfret (so) St. G. a. 775 (n. 73).
Haltifrid MG. 1. c. II 394.
Altfrd (so) St. P,
Aeltfrid P. XIII 180 (Wolfher. vit. Godehardi).
Olfred M. a. 789 (n. 54).
Alitfrid s. HALID. Alfrid s. ATHAL.
Ags. Ealdfridh.
Aldefrida, fem. 8. Pol. Irm. s. 156; dieselbe form
als masc. Gas. a. 1013 (n. 127).
Altfrida pol. Irm. s. 93, 184.
Aldefons s. ATHAL.
Altjganiis (so). 9. Pol. R. s. 105.
Oldegando (iiom.) 6. AS. Jul. I 36, Praefect von
Perugia sec. 6.
Aldiger. 8. Pol. Irm. s. 205.
Altiger MG. 1. c. II 329.
Aldeger pol. Irm. s. 203.
Aldger Wg. tr. C. 246^ 272, 285, 307, 333, 338,
390 und sonst oft.
Altger MG. poet. Lat. II 361 f.; MG. 1. c.
mehrm.
Altker MG. 1. c. mehrm.
Alger, Alker s. ATHAL.
Ags, Ealdgar.
Aldegar. 7. Pol. Irm. s. 18, 26 etc.
Althecar Pd. a. 664 (n. 350),
Altcar pol. Irm, s. 115, 210.
Haldegar pol. Irm. s. 25; MG. 1. c. mehrm.
Alitgar MG. leg. sect. III, t. 2, 38 hieher oder
zu HALID?
Aldigart, msc. u. fem. 8. MB. a. 817 (XXXI n. 16).
Altgart, Alteart, Altehart MG. 1. c. mehrm.
Altcarti (genet.) Dr. a. 842 (n. 550; Atarli bei
Sehn.).
Altiardis pol. R. s. 81.
Oldierdis pol. R. s. 86.
Aldiers (so) pol, R. s. 54.
Haldecardis Mab. a. 905 (n. 1.22).
Ags. Ealdgeard.
Altgast. 9. Dr. a. 838. 852 (n. 517, 562).
Altigaud 8. Pol. R. s. 44.
Alticaus Farf. a. 796, 801, 802, 809 (n. 170, 172,
179, 193).
Altegaud pol. R, 45.
Aldegaus pol. Irm. s, 129.
AltecaTis Farf. a. 806 (n, 183).
Altgooz Laur. sec, 8 (n. 256).
Alteoz MG, 1. c. II 407.
Altiaud pol. R. s. 44, 58.
Haldigaud pol. R. s. 83.
Aldgodh Cr. I 17 hieher?
Altgot s. ATHAL.
Ags. Ealdgeat.
Aldegildis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 141.
Aldegilde Mab. a. 798 (n. 60).
Altgis. 10. Gr. IV 266. Bei Garns series episc.
erscheint ein Aldegis als hiseh. von Aqui a. 952.
Altgis MG. necr. II 184.
Altkis Nt. 1856, 71, 188.
Aldgislus s. Adalgis.
Aldegr auslas. 10. Bisch, v. Lodi a. 962 — 970 nach
Gams series episc.
Altigrim. 8. P. VI 508 (Widric. mirac. S. Gerardi),
Altgrimmus pol. R. s. 74.
Altgrira pol. Irm. s. 256, 269; MG. 1. c. II 200.
Altcrim MG. 1. c. I 28, II 141.
Oltgrimmus pol. R. s. 77.
Aldagondis, fem. 7. Pd. a. 653 (n. 322).
Alta-gund St. G. a. 854 (n. 436); -gunt St. P.
Aldigunda MG. 1. c. III 135.
61
ALDA
ALDA
62
Altigund Mchb. sec. 8 (n. 155); St. P. zweimal;
MG. 1. c. III 149.
Altigunt neben -cund St. P.
Sonstige regelmässige formen:
Alde-gundis, -gunda, -gund.
Alte-gund, -gunt.
Algmidis s. ATHAL.
Ags. Ealdgydh.
Aldhard. 9. Lc. a. 845 (n. 61).
Althard Wg. tr, C. 266; pol. E. s. 104.
AIthai\ 9. pol. R. s. 52, 53.
Altheri MG. 1. c. II 149.
Alther pol. R. s. 45, 48.
Ags. Ealdhere. Nhd. Alder, Alter. 0. n. Aldares-
pacli, Alderesheim; Alterstetin.
Altad. 9. Conv. Wormat. a. 833; pol. R. s. 56.
Ags. Ealdhod.
Althelm. 8. Dr. a. 765 (n. 24); tr. W. a. 847 fn. 200);
pol. R. s. 42; MG. 1. c. II 38, 148.
Altelni pol. Irm. s. 14, 157; MG. 1. c. II 677.
Ags. Ealdhelm,
Althildis, fem. 8. Pol. Irm. s, 87; pol. R. s. 35.
Aldoildis pol. Irm. s. 81.
Altoildis pol. Irm. s. 133.
Aldeildis pol. Irm. s. 26.
Altenildis pol. Irm. s. 27; -liilta tr. W. a. 764
(n. 193).
Altildis pol. Irm. s. 10, 176.
Ags, Ealdhilda. ♦
Altrabaii. 8. Sehn. c. a. 890 (n. 537; Dr. ebds.
n. 639 Adalraban).
Alderam Mab. a. 803 (n. 61); -ramnus MG. 1, c.
III 136.
Aldrannus pol. Irm. s. 31,
Altramniis pol. Irm. s. 150; Laur. sec. 8 (n.
221, 248); St. G. a. 809 (n. 200); MG. 1. c.
II 263.
Altrannus pol. Irm. s. 143.
Altram St. G. a. 784, 861, 894 etc. (n. 101, 484,
691 etc.); MG. 1. c. I 218, II 327.
Aldedrannus pol. Irm. s. 99, 120.
Aledramnus u. s. w. unter ALID.
Altroch. 9. Dr. a. 817 (n. 326).
Aldhiin. 8. MG. epist. Merow, I 309; 1. c. mehrm,
neben Althnn.
Ags. Ealdhun.
Altalah. 8. MG. 1. c. II 265.
Altolah Dr. a. 756 (n. 9).
Alteiah MG. 1. c. II 35L
Aldelindis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 95.
Altilind MG. 1. c, I 365.
Altelind MG. 1. c. II 312.
Altlint Laur. sec. 8 (n. 198).
AlteWind (so) MG. 1. c. II 288.
Aldeliuza (so) H. a. 955 (n. 167).
Haldelinis pol. R. s. 32 wol hieher.
Aldmau 8. Wg. tr. C. 275; St. G. a. 824 (n. 279
—282) etc.
Aldeman St. G. sec. 8 (n, 109); MG. act. pontif.
a. 1077 (II 134); de lite imperat. I 594.
Altman liberall oft. Alman s. ATHAL.
Ags. Ealdman. Nhd. Altmann, Ohlmann, Ollmann.
0. n. Altmannisdorf.
Aldemar, 8 (6?). P. IX öfters; pol. Irm. s. 206.
Altimir (var. Altmir) Sm.; Lgd. a. 937 (II, n. 64).
Alturaar Mchb. sec. 8 (n. 9).
Aldmer Wg. tr, C 250, 255, 257 etc.
Altmar P. III 426 (Kar. II capitul.); V574 (Richeri
bist.); St. P.; MG. 1. c. oft.
Haldemar pol. Irm. s. 120.
Haltmar pol. Irm. s. 113.
Oldomar Pd. a. 538 (n. 131, wol unecht).
Altmund. 9. MG. 1. c. I 239.
Altmunt necr. Fuld. a. 877.
Ags, Ealdmund.
Oltiiiwi, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 713).
Altarat, msc. u. fem. 7. Oldrad, biscli. v. Ferrara
682—685.
Altarat St. G. a. 828, 833 (n. 315, 343); MG.
1. c. mehrra.; neben Haltarat St. G. a. 828
(n. 316).
Uebrige regelmässige formen:
Alde-rat, Alte-rat, Ald-rad, -rat (-rath), Ald-rad, -rat.
Aldrach Laur. sec. 8 (n. 3237) muss an dieser
stelle wol Aldrath gelesen werden, obwol sonst
Aldrach keine unmögliche form ist.
Aldrao, (so, nom.) P. XXIII 57 (mon. Epternac.)
hieher?
Ags. Ealdred.
0. n. Altrateshusa.
Alderada, fem. 8, P. leg. IV 645 (orig. Langob,).
Aldrada pol. Irm. s. 79, 132.
x\ltrada pol. Irm. s. 98, 99 etc.; St. G. a. 790
(n. 126).
Haldrada pol. Irm. s. 6.
0. n. Alstrataliusen hieher?
Altarich. 6. Bisch, v. Benevent a. 700; bisch, v.
Au tun sec. 8,
Altarich K. a. 824 (n. 90); St. G. a. 869 (n. 544);
MG. 1. c. mehrm.
Altarih St. G. a. 802 (n. 171).
Altirich neben -rih, -rihc St. G. a. 806, 829
(n. 188, 326); Ng. c. a. 850 (n, 806); MG. 1. c.
mehrm.
Althirich MG. L c. III 122.
Sonstige regelmässige formen:
Alderich, Alterich, Aldric, -rig, -rieh, Altrich, -rih.
Haldrich pol. R. s. 13. Haltdrich ebds. s. 102.
63
ALDA
ALFI
64
Olderieh P. X 11 (Arnulf, gest. arcliiepp. Mediol.);
XXIII 770 (clir. Albrici monachi).
Aldrio Wg. tr. C. 474 scheint Aldric zu sein.
Ags. Ealdric.
0. n. Aldrici cella, Altrihesdorf., Altiricheswilare.
Aldarit. Inschrift bei M. s. 261.
Alderit MG. 1. c. I 179; Alderet ebds. II 9.
Alderissliis. 10. Cav. oft.
Aldruna, fem. 9. R. a. 821 (u. 21).
Aldosind. 8, MG. epist. Merow. I 597.
Altesind MG, 1. e. II 565; Altsind MG. 1. c. mehrm.
Ags. Ealdsidh.
AltissiBna (so), fem. 9. Pol. R. s. 54.
Vgl. auch Alesinda (ALI) und Alsindis (ATHAL).
Altsuab. 8. Neben Altsuap MG. 1. c. II 18, 30, 586.
Altaswiiid, fem. 8, Mchb. sec. 9 (n. 731).
Altsuind St. P.; Lam\ sec. 8 (n. 443); MG. I.e.
I 88, II 531.
Ags. Ealdsvidh.
Aldadeus. 8. Pol. Irm. s. 93.
Aldedenspol. Irm. s. 115.
Altthiiring. 8. Dr. a. 765, 791, 792 etc. (n. 24, 99,
103 etc.); necr. Fuld. a. 842.
Althtiiring MG. 1. c. II 134.
Altachar. MG. I. c. II 394, Aus Altavacar?
Altwalh. 3? St. P. mehrm.
Aldwalul) in einer lat. inschrift: s. ann. d. Vereins
f. nassanische altert. VIT (1864) s. 14.
Ags. Ealdvealh.
Aldiiald. 8. Coiic. Roman, a. 861.
Aldald pol. Irm. s. 81.
Haldolt MG. 1. c. II 233.
Ags. Ealdveald.
Altwan. 8. Laur. sec. 8 (n. 3444, neben Altuan).
Altwar. 9. Mchb. sec, 9 (n. 413, neben Altwart).
AldM^ard. 8. Wg. tr. C. 327, 332, 434.
Altwart P. XIII 12 (gest. archiepp. Salisb.); R.
a. 821 (n. 21); MG. 1. e. II 273.
Aldoard pol. Irm. s. 81.
Altoard pol, Irm. s. 115, 133.
Altwidus. 11. Nass. a. 1084 (n. 123).
Altguid, fem. 9. MG. 1. c. I 339.
Haldwidis Mab. a, 854 (n. 90).
Haldoidis pol. R. s. 68.
AI dllig. 8. Pol. Irm. s. 249.
Aldoicus pol. Irm. s. 99.
Altwich MG. 1. c. II 530.
Altwicus P. XVII 87 (ann. Argent.).
Altwig MG. 1. c. II 109.
Altwih MG. 1. c. II 542.
Altveus pol. R. s. 32.
Eltseus pol. R. s. 44 für Eltveus ?
Ags. Ealdvig. Nhd. Olwig.
Aldawin. 6. Pd. a. 538 (n. 131); gedruckt ist
Aldauvin.
Aid -win, -uin, -oin.
Alt -wini, -win, -uin, -oin.
Altuenus P. X 571 (ehr. S. Huberti Andag.).
Altliwinnus (so) P. IV 52 (Heinr. IV constitut.).
Halduin P, II 279 (gest. abb, Fontan.).
Haldoin pol. Irm. s. 246; pol. R. s. 63.
Alwin s. ATHAL.
Ags. Ealdvine. 0. n. Eltwineshusun.
Aldeviiia, fem. 8. Pol. Irm. s. 237.
Haldowis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 114.
Aldulf. 8. Pol. Irm. s. 39, 84 etc.; Wg. tr, C. 248;
St. P.; St. M. a. 887; St. G. a. 890, 891 (n. 681,
683); MG. 1. c. II 180 f.
Aldolf Dr. a. 796 (n. 115; Sehn. ebds. Aldolt);
Lc. a. 855 (n. 65); Laur. n. 870, 2825; MG.
1. c. öfters.
Altolf St. G. a. 741, 764, 818 etc. (n. 7, 41, 237
etc.); MB. sec. 8 u. 9 (VIII 364, 375 etc.);
St. P.; Laur. n. 906, 2150.
Altolv MG. 1. c. II 220,
Haldulf P. XVI 494 (ann. Mosell.); pol. Irm. s. 30;
pol. R. s. 68; MG. diplom. 1 150.
Ags. Aldvulf, Ealdvulf. 0. n. Aldolfesbach, Al-
duifashem, Altolvesteti, Altolfesdorf,
Erweitertes ALDA:
Aldeiiildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 236.
Ale- s. meistens unter ALJA. Alectrudis s. ALH.
Aledus s. AUD, Alelm s. ATHAL, Aletramnus
s. ALID.
ALFI. Im ganzen zu altn. älfr, mhd. alp,
nhd. elb, elf; die form Alf-, Alv- ist besonders dem
Sachs, und niederfränk. gebiete eigen; in der form
Alp- ist der labial in folge nachfolgender consonanten
stimmlos geworden; ein Alpi-, Alpe- scheint es nur
selten zu geben.
Daneben mag immerhin ein stamm ALB be-
standen haben, der sich jetzt nicht mehr ausscheiden
lässt, vgl. Osthoff in den indogerm. forschungen VIII
64 ff. Am ende von namen ist ALFI sehr zweifel-
haft; was ist aus dem Alamannen Vestralp (4) bei
Amra. Marc, zu machen ? was aus den beiden salz-
burgischen namen Olfalf (8) und Hunalf (9) ? Nieder-
ländisches Erpalf (11) steht wol ftir-olf; Murailp (8)
bei Schöpflin scheint verderbt; auch Adalalf in den
lib. confrat. ist zu erwägen. Am anfange unterliegt
ALFI gefährlichen berührungen mit ALA, ALJA,
ALDA, ATHAL, vielleicht auch HILP.
AlW. 10. P. V 787 (Thietmari ehr.); MG. 1. c
neben Alb und Albe; ebds. II 672 Alf.
65
ALFI
ALFI
66
Albus pol. R. s. 76 deutsch?
Ags. Aelf.
Alpho. 8. Albo, bisch, von Genf c. a. 700.
Alpho P. II 214 (ehr. S. Martin. Colon.).
Aluo Wg\ tr. C. 233; N. Arch. XIII 152 (a. 855).
Albo P. IX 649 (ehr. mon. Casin.); St. G. a. 813
(anh. n. 16); Laur. n. 3829; MG. 1. c. II 40.
Albon (so) Laur. sec. 8 (n. 3288).
Nhd. Alf, Elb, Elbe. 0. n. Albungun, Albing-
heim, auch wol Aluingon.
Alba, fem. 8. St. G. a. 789 (n. 123); MG. 1. c. oft;
deutsch ?
Albe Wg. tr. C. 354.
Ahiiko. 10. Hzb.
Albucho MG. diplom. I 598.
Albecho Gud. a. 1028 (III n. 13).
Nhd. Albig.
Aliiecha, fem. 11. Lc. c. a. 1074 (n. 224), 1083
(n. 234).
Alttikin. 10. Cr. I 19.
Eluichin MG. 1. c. II 568; Eluechin G. a. 1086
(n. 68).
Albila, msc. \Ußaag Procop b. Goth. II, 11, 20.
Nhd. Albel, Elbel. 0. n. Alblingon, Alblinchova.
Albeli. 10. St. G. c. a. 1020 (n, 820).
AlMliii. MG. 1. c. II 343.
Alfan. 10. P. V, IX öfters; X 467 (Hugon. ehr.);
conc. Benevent, a. 1059,
Alphan P. IX öfters; mit var. Alfan P. IV, B,
179 (Nicol. II Statut.). *
0. n. Albaningen.
Albin. 9. Obgleich Albinus gewiss oft latein, n. ist,
so mag er doch öfters (z. b. P. XVII, Ng. a.
817 u. s. w.) als deutsch anzusehn sein, eben so
das fem. Albina (z. b. pol. R. s. 50).
Albini. 9. St. G. a. 808 (n. 198; vielleicht Albinc);
MG. 1. c. oft.
Albini (gen.) St. G. a. 817, 834 (n. 228, 345).
Albine MG. 1. c. oft.
Albene necr. Aug.
Alpene MG. 1. c. II 609.
Nlid. Eiben. 0. n. Albineswilare.
Albuni. 8. Tr. W. a. 788 (n. 100); K. a. 802
(n. 53; Ng. ebds.); Farf. a. 827 (n. 262); St.
P.; MG. 1. c. neben Alboni niehrm. ; necr. II 100.
Albuni (gen.) St. G. a. 764 (n. 42), viell. gen.
von Albo,
Alboni St. G. sec. 9 (anh. n. 16).
Albani (nom. msc.) MG. 1. c. II 328.
Alpuni P. XV 462 (lex Bajuvar.); Mchb. sec. 8
(n, 55); R. a. 814 (n. 16); MB. a. 837 (IX 23);
St. P, öfters; decret. Tassil.; MG. necr. II 80.
Albuno MB. a. 785 (VIII 368) wol- unc zu lesen.
AIvun (nom.) Cr. I 27.
Förstemann. altd, namenbuch. I. bd.
Albun Dr. a. 844 (n. 552; Sehn, ebds.); MG. 1. c.
II 74.
Alpun St, P.
Steht -un in den letzten formen für -uin?
Aluing. 8. Frek.
Alfinc Wg. tr. C. 358, 359.
Eluing Wg. tr. C. 263.
Aluwinc K. a. 861 (n. 136, nicht mehr vorhanden)
hieher ?
Albinc Ng. a. 797 (n. 129; so im codex, obwol
St. G. n. 198 Albini hat); MG. 1. c. I 353.
Albunc MG. 1. c. II 547.
Alpuuc St. P.
Albund MG. 1. c. I 160 für -unc?
Nhd, Elbing. Ags. Aelfing.
Albiist. MG. 1. c. II 212. Vgl. sp. 13.
Albizo. 8. P. VI 507 (mirac. S. Gerardi); MG. act.
pontif. a. 1071 (II 115); 1. c. II 651.
Aluezo Pd. c. a. 719 (n. 509); Lc. a. 1073 (n. 217).
Alpiz Mchb. sec. 9 (n. 627). An albiz sehwan ist
wol nicht zu denken.
Ildibertus qui Albitho vocatur Mtr. II, n. 36 (a. 1038)
hieher ?
Albiso wird als bisch, von Langres sec. 6 ange-
geben ; hieher ?
Albiza, fem. 11. Mchb. sec. 11 (n. 1241).
Alfbeni. 9. Wg. tr. C. 265.
Alppirn (fem.?) MG. 1. c. II 122.
Albarn, Albero s. ATHAL.
Altn. Alfbiörn.
Albbercha, fem. MG. 1. c. II 385.
Alubert. 8. Lc. a. 796 (n. 6), AS. Mart. III 628,
642 (var. Altubert, Albert, Adalbert).
Alupert MG. 1. c. II 133.
Aluberath necr. Fuld. a. 793.
Diese ziemlich unsicheren formen können ein
Alibert voraussetzen, ein Albbert freilich ging leicht
in Albert (ATHAL) über und ist daher kaum auf-
zufinden; eben so sind ein Alb -bod, -brand, -bürg
zu vermuten, aber nicht nachzuweisen.
Ags. Aelfbeorht.
Alfbnrn, wol fem. 9. Lc. arch. VI 73; für -brun?
ebds. auch Alfburg.
Alf dag. 8. P. XIII 128 (vit. Meinw. episc); Wg.
tr. C. 15, 40, 228; Lc. a. 799 (n, 12, 13).
Alfdac Wg. tr. G. 454; MG. 1. c. I 121.
Alfdeeh P. XIII 126 (vit. Meinw. episc).
Aelfdehc Erh. a. 954 (n. 57).
Elfdaches (gen.) P. XIH 125 (vit. Meinw. episc).
Albdag P. I 386 (tan. Fuld.).
Alfdrud, fem. 8, MG. 1. c II 226.
Alftrud Laur. sec 8 (n. 285).
Elftrudis P. VII 24 (ann. Blandin.).
Albednidis pol. Irm. s. 201.
5
67
ALFI
ALF!
68
Albtrud Laur. sec. 9 (n. 199).
Albthruda tr. W. sec. 8—9 (n. 67).
Albdrut Dr. a. 772 (n. 38).
Alpdrud MG. 1. c. I 160.
Ags. Älfdryd. 0. n. Albdrudebeiui.
Albofledis, fem. 5. Greg. Tur.; MG. scr. rer. Merow.
II 264, III 297; eplst. Merow. I 112; Pd. a.
497 (n. 59); in dieser urk. wird dieselbe auch
von einigen herausgebem Albocliledis genannt.
Elfled MG. 1. c. II 607 Meher?
Ags. Älfflfed, Aelfflaed.
Albefret. MG. 1. c. II 72. Alurid ebds. II 456;
Alured ebds. II 544.
Alfrid, Alfrit s. ATHAL.
Alfger. 8. P. XXI 408 (cbr. Laur.); Lc. a. 796,
802 (n. 5, 24) etc.; Wg. tr. C. 317. 395, 446,
481; MG. 1. c. II 568; ZDA. XX 116 (sec. 10).
Alf -ker, -eher.
Alb -ger, -ker, -eher.
Alp -ger, -ker (-kaer).
Alffger Ms; a. 1090 (n. 39).
Alpiker N. Arch. II 120.
Albgar. 8. P. I 203 (ann. Einh.); H 621 (vit. Hlud.
imp., var. Abigar und Ablagar); XIII 11 (con-
versio Bagoar.).
Alpgar MG. 1. c, II 343.
Alpkar St. G. a. 830 (n. 331).
AIfgarda, fem. 8. Cr. III, a, 45; Lk, c. a. 1000
(n. 81).
Alfgart Lc. a. 927 (n. 87).
Albigardis pol. R. s. 78.
Albigert, Albgart^ Albegart, Albcart MG. 1. c.
mehrm.
Albgard Laur. sec. 8 (d. 886, 1408).
Albgart Laur. mehrm.
Ags. Aelfgeard (msc).
Albgast. IL MB. a. 1057 (XXXVII, n. 67). Vgl.
den nihd. vereinzelt erscheinenden n. Elbegast
(Tit. 27288).
Alflgaud. 8. MG. 1. c. II 296.
Alfgot Lc. a. 855 (n. 65); Cr. II, a, 8.
Alfgod Le. a. 827 (n. 43).
Albgot Cr. II, a, 11.
Albgoz Laur, sec. 8 mehrm.; St G, a. 909, 910,
926 etc. (n. 758, 763, 785 etc.) ; MG. 1. c. II
214, 436.
Albcoz St. G. a. 907, 909, 912 etc. fn. 750, 759,
773 etc.); MG. 1. c. II 212.
Alpcoz St. G. a. 868 (n. 531); -koz MG. 1. e.
I 337.
Ags. Älfgeat. 0. n. Albgozes, Albgozesleba, Alb-
gozestat, Alfgodinehova.
Alfgis. 8. Necr. Gladb. s. 27.
Albgis P, III 414 (Hlud. Germ, capitul.); MG.
1. c. II 108.
Albchis St. G. a. 800 (n. 163)
Albkis Mchb. sec. 8 (n. 220).
Alpkis St. P. zweimal.
Alfgrim. 9. Lc. a. 800, 802 (n. 18, 25).
Albigand, fem. 9. MG. 1. c. II 227.
Albagunda tr. W. c. a. 850 (n. 167); MG. 1. c.
mehrm.
Albacunt MG. 1. c. I 99.
Albigunt Gqu. LVI 302 (sec. 11).
Albegund MG. 1. c. II 487; -gunt ebds. mehrm.
Albgund Dr. c. a. 800 (n. 137).
Alpigund St. P.
Albecud MG. 1. c. II 536 vvol hieher.
Ags. Aelfgyth.
Albheid, msc. 8. Dr. a. 796 (n. 111; Sehn. ebds.
Albleih); Sehn. a. 814 (n. 271).
Alfaidus pol. Irm. s. 183 hieher? ebds. Alfida
(s. Albhaidis).
Hieher vielleicht schon der Heruler ''AXovrjd'
Procop b. Goth. II 13, 22?
Albhaidis^ fem. 7. Gattin Pipins v. Heristal sec. 7.
Albhaidis P. VHI 118 (Ekkeh. ehr. iiniv.).
Albeheid neben -heit MG. 1. c. II 335, II 126.
Albheida Laur. sec. 8 (n, 597).
Albheit Laur. sec, 8 (n. 1476).
Alpheida, -is P. I 114 (ann. Lauriss. min.), 343
(ann. Fidd.); VII^? (Herim. Aug. ehr.).
Alpheid MG, 1. e. I 162.
Alphedis MG. poet. Lat. III 414.
Alpaidis P. VUI 328 f. (Sigebert. ehr.); XI 303
(geneal. com. Flandr.); pol. Irm. s. 260; pol.
E. s. 47, 54 etc.
Alpaida H. a. 926 (n. 146).
Alpeida MG. 1. c. III 90.
Alpaydis P. XII 365 (gest. abb. Trudon.).
Alpaigdis P. I 289 (ehr. Moissiac. var. Alpagede).
Elpheid P. I 122 (ann. Lauriss.); V 42 (ann.
Hildesh.); VIII 572 (annalista Saxo).
Alfida pol. Irm. s. 183; vgl. oben Alfaidus.
Alpaia pol. ß. s. 46 hieher ?
Alpaiz Lk. a. 1021 (n. 98).
Chalpaidä P. II 311 (dorn. Caroling. geneal.); ebds,
für Chalpaidam die var. Scalpiadem.
Calpiada dafür P. XXIII 53 (mon. Epternac).
Calpiade (abl.) P. VI 114, 116 (Ademar. bist.).
Durch den unorganischen anlaut treten die letz-
ten formen in berührung mit HALB.
Alfhard. 8. Wg, tr. C. 467; Cr, III, b, 15.
Alf -hart, -ard.
Alb-hard, -hart, -ard.
Alp-hard, -art.
69
ALFl
ALFI
70
Albthard (so) Laur. sec. 8 (n. 564). •
Alpliast R. a. 821 (n. 21) ist falsch.
Ags. Älfheard. Nhd. Olfert.
Alfheri 7? urk. v. 834 bei R II 218.
Alf her.
Alb-heri, -her.
Alp-har(iu8), -heri, -here, -her.
Alfere MG. 1. c. III 24 ; Alfer P. IX öfters.
Alpar St. G. a. 757 (n. 20)^ Mab. a. 847 (n, 85);
MG. l c. I 46.
Alperius Pd. a. 736 (n. 558).
Alperi St. G. a. 853 (n. 423); MG. 1. c. mehrm.
Alpere MG. 1. c. mehrm.
Aluier CM. Mai.
Alvar (aus Spanien) cone. Emerit. a. 666; conc.
Ovetens. c. a. 873; hieher? dieselbe person heisst
E. s. XIV 48 Aloario.
Alparini (gen.) Farf. a. 746 (n. 26).
Halpareni (gen.) Farf. a. 760 (n. 42).
Alparenum ^acc.) Farf. a. 747 (n. 30).
Alpareno (abl.) Farf. a. 747 (n. 30),
Altn. Alfar. Ags. Älfliere, Älfere, Älfer.
0. n. Alpirspach, Abherestete, Albharesdorf.
Alpad. 8. H. a. 790 (n. 59).
0. n. Albhadeshusir, Aluatasthorp.
Alphoh. 8. Mehb. sec. 8 (n. 129); MB. a. 837 (IX
s. 24).
Ags. Aelfheah.
Alf heim, MG. 1. c. II 657.
Ags. Aelfhelm.
Albhilt, fem. 8. E. a. 821 (n. 21); Dr. c. a. 800
(n. 189).
Alfild Lk. a. 991 (n. 71).
Alphilda H. a. 960 (n. 171; Gud. ebds.),
Alphilt Dr. a. 796, 800 (n. 115, 119, 163) etc.;
MG, 1. c. I 166.
Alboelt pol. Irm. s. 24.
Ablhil (so) 1r. W. a. 792 (n. 207).
Elphilt Dr. c. a. 817, 818 (n. 351, 378).
Altn. Alfhildr. Ags. Aelfhild. .
Alframims- 10. MG. 1. c. II 199.
Aliram MG. 1. c. I 226. Alphram Wgn. s. 42.
Alafram Oork. a. 981 (n. 54); desgl. bei Beyer
n. 255.
Alpram MG. 1. c. mehrm.
Albruh. 8. Sehn. a. 841 (n. 453; bei Dr. n. 535
-rieh).
Alpruh Mchb. sec. 8 (n. 75 und sonst); nach Wgn.
liest die hds. -riih.
AMeih. 8. Sehn. a. 796 (n. 110; vgl. Albheid);
Dr. a. 819 (n. 384; vgl. Albrih); necr. Fnld.
a. 883.
Albleib, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 724, 853); MG.
1. c. II 309; ebds. II 148 Albleibh.
Alhlok in o. n. Alblokestorp (9).
Alblaug, fem. 9. Dr. sec. 9 (n. 194), a. 824 (n- 429;
Sehn. ebds. Alblang).
Albloug Dr. a. 870 (n. 607).
Alblouch necr. Fuld. a. 1039.
Alblog Dr. a. 821 (n. 395) hieher?
Alflind, fem. 8. MG. 1. c. 11 79.
Alflint Lc. a. 907 (n. 84); ZDA. XX 116 (sec. 10),
Aluelint MG. 1. c. II 227.
Alblind MG. 1. c. I 247, 249; II 76.
Alpelindis H. a. 762 (n, 45).
Alplindis tr. W. c. a. 737 (n. 241).
Alplind St. P.; MG. necr. II 29.
Alpljnd (so) St. P.
Alblinni MG. 1. c. II 425.
Elfliud MG. 1. c. I 332.
Elplint Laur. sec. 8 (n. 3173).
Elplent MG. 1. c. II 4.
0. n. Alflindebach.
Alpman, Gr. II 739.
Albinand. 9. Lc. a. 827 (n. 44).
Ags. Aelfman.
Alfmar. 9. Wg. tr. C. i09.
Albmar Wg. tr. C. 259,
Albraer Wg. tr.^ C. 234, 240, 271, 353, 367 etc.
Ags. Älfmere, Älfmer.
Alfmund. 11. Hzb.
Alfnaiid. 8. Lc. a. 796, 820 (n. 7, 39).
Alfnant Lc. a. 827 (u. 43).
Albnand Laur, sec. 8 (n. 2040); necr. Fuld. a.
962, 1033.
Albniuui^ fem. 9. Dr. c. a. 800 (n. 131, 455; bei
Sehn. Albuvin).
Albniu Dr. n. 547; Laur, sec. 8 (n, 3551).
Albni R. a. 821 (n. 21),
Alpni St. P. mehrm.
Albeni St. G. sec. 9 (anh. n. 12). Wol fem., sonst
leichter tibergang zu Albini, s. oben.
Alverat, msc. u. fem. 8. AS. Febr. I 715, 716.
Alfered Wg. tr. C. 17.
Alvered CM. Mai.
Albarat MG. diplom. I 65; 1. c. mehrm.
Alborath MG. 1. c. II 242.
Alberad P. V öfters; VI 704 (Alpert. de divers,
tempp.); VIII 679, 682 (annalista Saxo); pol.
Irm. s. 224,
Albered P. IX 766 (ehr. mon. Casln.).
Alurad Cr. II, a, 12.
Alwred P. V 854 (Thietmari ehr.) ; CM. Dec.
Albrad Laur. sec. 8 [n. 3517); St. P.; MG. I. c
mehrm. neben -rad.
Albrath Laur. sec. 8 (n. 221, 1943).
Leichter Übergang zu -frid (Athalfrid):
Alfred Wg. tr. C. 151, 160, 268.
71
ALFI
ALFI
72
Alvred P. VIII 671 (annalista Saxo).
Ags. Alfred, Älfraed, Elfred. 0. n. Albratingun,
Albratismos, Alueratesstete.
Alferada^ fem. 8. P. IX 797 ff. (ehr. iiioii. Casin.).
Alverada P. IX 707 (ehr. nion. Casin.).
Alueradis G. a. 1083 (n. 66).
Alberada P. XIX 406 (Romoaldi ann.).
Albrada pol. R, s. 50, 60 etc.^ Guerard a, 1089.
Albradis Laur. see. 8 (n. 930).
AIMrich, 8. Albericus, bisch, v. Cambrai 763 — 790;
Aelbricus, bisch, v. Utrecht 780—784.
Albirich St. G. a. 860 (n. 470); Ng. a. 925, 963
(n. 713, 747); MG. 1. c. mehrm.; daneben öfters
-rih und -rihc.
Alueric P. XIII 155 (vit. Meinw. episc); XVI
439 (notae Monast.); CM. Mai.; Alferic MG.
1. c, II 254.
Alferik Frek. mehrm.
Albarich neben -rih, -rihc St. G. öfters; Dr. a.
826 (n. 467); G. a. 1000 (n. 33); MG. 1. c.
öfters.
Alberich neben -rih sehr häufig.
Alperich St. P.
Alfric sehr häufig ; desgl. Albrich, -rih, -rihc/ Alp-
rich, -rih.
Elbirih Dr. a. 837 (n. 495),
Elferih MG. 1. c. II 313.
Elbericb K. a. 1090 (n. 239); MG. I. c. II 9.
Elverich P. VI 784 (inirac. S. Bernwardi); Lc. a.
1045 (n. 181),
Elbrich Laur. sec. 9 (n. 179).
Elbrih Dr. sec, 9 (n. 137 zweimal),
Albariih St. G. c. a. 850 (n. 388).
• Albericcus necr. Aug.
Aluric Wg. tr. C. 404; Lc. a. 820, 927 (n. 39, 88).
Alpri (so) St. P. wol hieher.
Ags. Älfric; mhd, Alberich, nhd. Olbrich.
0. n. Alprichescella, Alberichesdal, Alfrikesrod,
Albrichinchofa.
Alverid, 7. Lc. a. 948 (n, 102).
Elferid MG. 1. c. II 622.
Alurid Wg. tr. C, wol hieher, da sein bruder Helm-
rid heisst und da die tr. C. die Schreibung -urid
für -frid nicht kennen.
Albrid Pd. a, 636 (n. 275). Albiriid (so) ZDA.
XX 116 (sec. 9).
Albrit MG. 1. c. II 38.
Alprit N, Arch. II 119.
Altn. Alfridhr (fem.).
Alberisus, 10. P. XVI 150 (ann. Magdeb.). Ein
sonst wol nicht bekannter bisch, von Treviso.
Alprisa, fem. MG. 1. c. II 374.
Albruna, fem. 1. Tac. Germ. 8, var, Albrinia,
Albrunia, Albrina, Aurinia etc. Ausführlich
spricht darüber Holtzmann germ. alterth. (1873)
s. 170.
Albrun Dr. sec. 10 (n. 693); Cr. III, a, HS; MG.
1. c. ir 266.
Altn. Alfrun. Ags. Aelfrun.
Albsind* MG. 1. c. oft neben Alpsuid.
Albisinda, fem. 9. N. Arch. II 119.
Albesinda Fnt. sec. 9 (I 31),
Albsinda MG. dipl. I 54.
Alpsinda neben Alpsind MG. 1. e. mehrm.
Albescenda N. Arch. II 124.
Ags. Aelfsith.
Albstein. 9. Laur. sec. 9 (n, 259).
Ags. Aelfstan,
Alfsulnd, fem. 6. MG, 1. c, I 319,
Alfsuit Wg. tr. C. 404
Albisuinda Paul. diac.
Albsuinda neben Alsuenda P. leg. IV 644 (ehr.
Gothan.), 645 (orig. Langob.).
Albsuindis Laur. öfters,
Albsuinda P. VIII 243 f. (Ekkeh. ehr. univ.):
Laur. öfters.
Albsuind MG. 1. c. I 316; II 280.
Alpswinda Mchb. sec. 8, 9 (n. 29, 372).
Alpsuinda Mchb. sec. 9 (n. 908).
Alpsuind St. P. mehrm.
Alpsuint St. P.
Ags. Aelfswith
Alptegaii. 8. Tr. W. a. 718 (n. 227 u. Pd. nchtr.
n. 40).
Albthonar. 8, Dr. sec. 8 (n. 123; Sehn. n. 111
dafür Albthonat).
Albwalaliaiia, fem. Lam\ sec. 9 (n. 651).
Alfolt. 8. MG. 1. c. II 568.
Alboald tr. W. a. 724 (Pd. nchtr. n. 47).
Albold pol. Fossat.; Laur. mehrm.
Albolt Laur. mehrm,; necr. Aug.; St. G. a. 845
(ü. 395),
Albald P. IX 469, 471 f. (gest. episc. Camerac);
Laur. sec. 8 (n. 556, 618).
Alphald Laur. sec. 8 (n. 412),
Alpolt St. P. mehrm. ; MB. a. 837 (IX 23) ; oder
zu ATHAL ? Auch Mchb. a. 782 ist nach Wgn.
Alpolt für Apolt zu lesen.
Elbold MG. 1. c. II 222.
Ags. Älfvold, Aelfveald. 0. n. Alpolteshova.
Albauar. 8. Dr. n* 607 (Sehn, hat Abuuar); tr. W,
a. 803 (n. 20).
Alpuuar St. P.
Albwer Laur, sec. 8 (n. 1444).
Albiiera, fem. 10, H. a. 926 (n. 146).
Ags. Aelfwaru.
Alfward, 9. Wg. tr. C. 266, 295, 400.
Alf wart Hf. a. 997 (II 136); MG. diplom. II 665.
73
ALFI
ALHI
74
Alfword Cr. 17.
>
xllbwart MG. 1. c. mehrm.
Ags. Älfveard, Älfward, Älfvverd.
Albwas. MG. 1. c. II 378.
Alboidis^ fem. 9. Pol. R, s. 2.
Alfwid, msc. 9. Sl. a. 838 (ii. 33).
Aluwich. 6. MG. 1. c. III 9, 67.
Albovvich test. S. Reinig, a. 533; MG. ser. rer.
Mei;ow. III 337.
Ags. Älfwig.
Alpwih, fem. 8. Mehb. scc 8 (n. 179).
Alfwi Wg. tr. C. 486.
Älbwiea BG. I 19 (sec. 11) hieher?
Alfwiui, 6. Alboiii, der Langobardenkönig sec. 6;
Albuin, bisch, v. Belluno-Feltre a. 606; Alboin,
bisch. V. Parma a. 744.
Alfvvini Wg. tr. C. 454, 464; CM. Jul.
Alfwin Nass. a. 927 (n. 85).
Albiwin A8. Oct. VI 537.
AlbuTiii P. VI 227 (mirac. S. Wigberhti).
Albuwin P. XVI 244 f. (aiin. Pegav.); St. G. a.
769, 812 (n. 53, 210); MG. 1. c. II 404.
Albowin St. G. a. 812 (u, 210).
Albouiii P. leg. IV 644 (ehr. Gothan.).
Albevvin P. VIII 196(Ekkeh. ehr. univ,); St. G.
a. 822 (11. 274); MG. 1. c. II 351.
Alb-viu, -will, -uiii, -oin lasse ich ohne citate.
Alp-wine MG, 1. c. II 273; Alpwin Laur. sec. 8
(n. 1161 f.).
Eibe-wiii iiecr. Fuld. a. 1020.
Elbwiii St. P.; Elbuiii MG. 1. c. III 27.
Seltnere Schreibungen :
Albiiin Gud. a. 881 (I n. 124).
Albuhin Farf. a. 761 (n. 43).
Albtin Dr. a. 844 (n. 552; Sehn, ebds.) hieher
oder zu Albuni?
Halpuin MG. 1. c. III 109; Halpoin ebds.
Ags. Älfvine, Älfwin. 0. n. Albuinipara, Elbwines-
rode, Albuvinessneitta, Albwinesstete.
Albustus. 9. P. III 534 (Kar. II capitul.); conc.
Pontigon. a. 876. Aus Albovistus? Vgl. sp. 66.
Albewiz, msc. u. fem. 8. Necr. Fuld. a. 1053.
Albwiz Laur. sec. 8 (n. 1610, 1638); Dr. a. 800,
838, c. a. 856 (n. 163, 517, 568); MG. 1. c.
mehrm.
Albuniz R, a. 821 (n. 21) wol fftr Albwiz.
Albuin 8. P. VI 366 (vit. Joh. Gorz.); Laur. sec. 8
(n. 1058).
Albolf MB. a. 790 (VIII 368); Laur. mehrm.; MG.
1. c. II 213 etc.
Alpulf MG. 1. c. II 213 etc.
0. n. Albolfesheim. Ags. Aelfwine, -wyn.
Erweitertes ALFI:
Alflnger. 9. Sehn. a. 814 (Dr. n. 299 bat hier wol
falsch Aeilfinges als gen.).
Elbergaut. 11. Pol. Irm. s. 49.
-alg 8. VALH. Algeber ga s. ALDA. Algegis,
Alger s. ATHAL. Algein s. ALHI. Algenald s.
ALJAN. Algbildis s. ALHL Algo s. Gailo. Algold
s. ALHI. Algundis s. ATHAL.
ALHI. Zu got. alhsy ahd. älah templum, nur
als erster teil gebraucht, denn die auf 'alh, -olh
finden ihre stelle bei VALHA. Wo das h vor cou-
sonanten schwindet, ist die berührung mit ALA,
ALDA, ALJA und ATHAL gefährlich; ich habe
daher im folgenden solche formen gemieden. Da-
gegen führe ich die westfränkischen formen mit
Elect- noch immer hier an; sie scheinen zunächst
hieher zu gehören und (nur vor h, r, v) eingeschobenes
t zu haben, doch mag zeitig an lat. clectus (vgl.
Eligius u. dgl.) gedacht zu sein. Im pol. Irm. finden
sich wirklich Electus und Electa öfters in der nähe
von Electelm usw. (vgl. auch Electo bei Gld. II, a,
98); sie deutsch zu erklären ist kaum möglich.
Scheinbar als zweiter teil in 2ixdXxYig.
Alacus. 8. MG. 1. c. II 240.
Alach Laur. sec. 8 (n. 1365).
Elachus tr. W. a. 715 (Pd. nchtr. n. 33).
0. n. Alahesfelt, Alahesheim.
Alacho. 8. Laur. sec. 8 (n. 1081).
Alaho Laur. sec. 8 (n. 1427).
0. n. Elchenbach, Alkendorp, Elchenwang.
Alahicho. 8. MG. 1. c. I 37; II 456.
Alaicho tr. W. a. 713 (n. 6); Laur. sec. 8 (n. 288);
K. a. 793 (n. 42).
Vgl. hiezu Alawig.
Alhila, fem. 9. St. P.; Alahila ebds.
Alliuiii. 8. St. P. zweimal.
Alacdag. 9. Wg. tr. C. 264.
Alecdag VS^g. tr. C. 336.
Alectrudis, fem. 8. Pol R. s. 71, 105.
Alectrude Mab, a. 798 (n. 60; ebds. auch Äla-
trude und Aldruda).
Electrudis pol. Irm. s. 21, 36 etc.; Mab. a. 854
(n. 90).
Ags, Ealhthrydh.
Alahfrid. 8. ürk. v. 793 (nach Gr. III 791).
Alahfrit MG. 1. c. I 176, 251.
Alhafrid (freilich auch AdaltVed genannt) soll nach
Garns series episc. ein bischof von Noyon a. 757
— 765 sein.
Alafrid s. ALA.
Ags. Ealhfridh. 0. n. Alhfrideshusun.
Alahker. 9. St. G. a. 869 (n. 545).
75
ALHI
ALID
76
Alachgart^ fem. 8. Laiir. sec. 8 (n. 3320, 3322).
Alhcaoz. 8. St. P.
Alaheoz MG. 1. c. II 25.
Alchaoz St. P. Alchoz ebds.
Alhgis. 8. MG. 1. c. II 119.
0, n. Alahgiselebe (8).
Alahguiid, fem. MG. 1. c. II 203; III 44.
Alahctind MG. 1. c. I 157.
Ags. Ealhgydh.
Elkihard. 8. St. P
Electard pol. Irm. s. 165, 193^ MG. 1. c II 155, 290,
Ags. Ealhheard.
Alcharda, fem. 9. Lp. a. 870 (I 839 ff.).
Alcher. 8. Lg-d. a. 1051 (II 197).
Electar pol. Irm. s. 209.
Ai;'S. Ealhhere.
Electelm. 8. Pol. Irm. s. 19.
Ags, Ealhhelm.
Alchildis, fem. 9. Pol. R. s. 69.
Aluhildis pol. R. s. 86.
Alaehilt Div a. 819 (n. 388; Sehn, hier Alochilt) ;
MG. 1. c. I 153.
Electildis pol. Irm. s. 53, 159.
Ags. Ealhhild, Ealhild.
Alacramnus. 8. Tr. W. a. 789 (n. 259); pol. R. s.
58; MG. 1. c. II 225, 250.
Alchrafan Oork. a. 960 (n. 33).
Alecrammis pol. R. s. 42.
Aladram s. ALID.
Alahniar. MG. 1. c. II 126.
Alclimod. 8. St. P.
Alhmimt. 8. Mchb. sec. 8 u. 9 (z. b. u. 412, 426);
. MB. a. 835 (IX 22).
Alcmmid MG. 1. c. II 607.
Alcmmit Mchb. sec. 9 (n. 437).
Ags. Ealhniuiid. 0. n. Alahmmitinga.
Electrad. 8. Pol. Irm. s. 210.
A«;s. Ealhred.
Electrada, fem. 8. Pol. Irm. s. 210.
Alhrand liegt vielleicht in dem Algerondus bei Garns
series episc. (sec. 10), der bisch, zu Coutances
gewesen sein soll.
Alcherich. 11. Lgd. a. 1080 (II n. 279).
Ags. Ealhric.
Alahsind. MG. 1. c. mehrm.
Alacsind MG. 1. c. I 146; II 427.
Elasind MG. 1. c. II 501 hieher?
Alahswinda, fem. 8. Tr. W. a. 774 (n. 53).
Alahsuind tr. W. a. 830 (n. 172).
Alaswinda tr. W. a. 774 (n. 178); an dieser
stelle wol hieher; vgl. ALA.
Elegsuind Oork. a. 960 (n. 33).
Ags. Ealhsvidh.
Aliquaca^ masc. 4. Exe. auct. ign. de Constant. M.
etc. (hinter Amm. Marc.) c. 27. Wol ver-
derbt; sehr unsicher; ob ein Alh-vaca?
Alahold. 8. Laur. sec. 8 (n, 2149).
Algold (sec. 11) P. X 576 (ehr. S. Hubert. An«
dag.) wol hieher.
Ags. Ealhveald.
Alahwar. 9. Dr. a. 841 (n. 531).
Alahwih, msc. 9. St. G. a. 815 (n. 215).
Alawich u. a. s. unter ALA.
Electeus pol. Irm. s. 28, 53 etc.; pol. R. s, 49;
MG. 1. c. II 388.
Electeo pol. Irm. s. 166.
Die letzten beiden formen hieher, wenn sie aus
Elect-veus entstanden sind, sonst wären sie als auf
-theus ausgehend anzusehn.
Ags. Alevih. Nbd. Alwich.
Alhwiii. 6. Alcuin (Flaccus) sec. 8, von ags. her-
kunft, abei- meist in deutscher namenform be-
kannt,
Alhwin P; 1 93 (ann. S. Emmer.); MG. 1. c. II 98.
Regelmässige formen :
Alh-win.
Alch-win, -uin.
Alc-win, -uin, -oin.
Seltnere Schreibungen:*
Alquin P. I 271 (poeta Saxo).
Aliquin P. III 75 (Kar. M. capitul.).
Haiaquin MG. 1. c. I 226; ebds. II 196 Halacwin.
Halcohin (so) Pd. a. 562 (n. 167).
x41gein pol. Irm. s. 204 hieher?
Albinus als beiname von Alcuin P. I (ann. Lauriss.
min., ehr. Moissiac, Enh. Fuld. ann.); VII, VIII;
dsgl. öfters bei H.
Alwin s. ATHAL.
Ags. Ealhvine.
Alholf. 8. Mchb. sec. 8 mehrmals (z. b. n. 112);
MG. 1. c. II 382.
Alaholf Laur. sec. 8. (n. 2093, ebds. n. 2099
Alaolf, -wahrscheinlich dieselbe person); St. G.
a. 776 (n. 81, neben Halaholf und Agylolf);
MG. 1. c. mehrm. Aloholf St. P.
Halaholf K. a. 776 (n. 17); St. P.
Alalolf Laur. sec. 8 (n. 3316) für Alaholf?
Electulf pol. Irm. 22.
Ags. Ealhvulf.
O. n. Alaholuesbach, Alaholfincheim.
Ali- s. meistens unter ALJA.
ALID. Eine rätselhafte gruppe von namen;
denn dass hier immer ein ALDA mit vocaleinschub
oder ein HALID mit abwurf des anlauts vorliege,
77
ALID
ALIS
78
ist kaum anzunehmen, nur selten wol an HILDI zu
denken. Von seiten der bedeutung bietet sich das
nur in lateinischer gestalt überlieferte aldius, aldio
dar, womit das langobardische und altbairisehe den
halbfreien bezeichnet; die form freilieh lässt mehr
an das urdeutsch anzusetzende aljan brennen (ags.
älan)j insbesondere an das urdeutsche thema alida
(altn. eldr^ ags. äled, alts. eld) denken. Ich stelle
noch Meroalidus (a. 573) zur erwägung.
Aledns. 10. P. XVI (ann. Engolism.).
Ags. Aeleth.
Allido. 8. Laur. sec. 8 (n. 2231).
Alido MG. 1. c. II 378.
Elidbreht. 9. K. a. 844 (n. 111).
Elidpirch, fem. MG. L c. I 371.
Alitfrid. 7. Pd. a. 697 (n. 448; Pd. ebds. n. 24).
Alithfred H. a. 698 (n. 25) = P. XXIII 50.
Alitgar. 9. P. III 340 (Hlud. et Hloth. capituL),
var. Atligar.
Aledramnus. 8. P. I 444 (Prud. Trec. ann.), 501
(Hincm. Rem. ann.)-, II 796 (Abbo de bell. Paris.);
pol. Irm. s. 213; MG, 1. c. I 13, 134.
Aledrannus P. II 302 f. (fragm. ehr. FontanelL).
Aletramnus P. I 522 (ann. Vedast,); II 201 (ann.
Vedast.); VI 72 (gest. abb. Lobiens.).
Aletrannus P. VI 17 (ann. Laubiens.), 69 (gest.
abb. Lobiens.); X 5l5 (vit. Wieberti), 529
(gest. abb. Gemblac).
Aledram Lp. a. 945 (II 206).
Aladram Dr. a. 824 (n. 446; Sehn. ebds. Aladran);
MG. 1. c. mehrm.
Eltramnus Gld. II, a, 114.
Eltricus. 6. Pd. a. 583 (n. 190).
Allidulf. 8. K. a. 735 (n. 3, Ng. ebds.); Alidulf
MG. Chr. m. III 335.
Allidulph Lgd. a. 1083 (II n. 291).
Aliquaca s. ALHI.
AIjIS. Grimm in ZDA. III 146 erinnert
bei Elis- an die Elysii (Tac. Germ. 43); ebds.
s. 156 vermutet er, der anlaut H bewahre die ur-
sprünglichere form und die aphaerese desselben sei
€ine annäherung an das biblische Elias (wirklich
finde ich Elias für Elisachar Schpf. a. 817, n. 82
und 131). Doch scheinen mir die Elysii etwas fern
zu liegen. Sollten wir, wie ALJA zu got. alja alius
gehört, hier das ahd. alles, ags. elles aliter ver-
muten ? auch dies ist bedenklich. Ich vereinige hier
die formen mit Alis-, Als-, Elis-, Helis-, lasse aber
Ils- und ähnliches aus dem spiele. Zu bemei'ken
ist noch, dass einzelne formen mit Elis- entartungen
von HALID sein mögen; so liest man z. b. neben
Elispret Ng. a. 813 (n. 178) und Helispert Ng. a.
818 (n. 195) ebds. a. 838 und 872 Helidpert.
Elis. 8. St. G. a. 764 (n. 41); St. P.; ß. a. 808,
821 (n. 14, 21).
Eliseus pol. R. s. 85 deutsch?
Helis Mchb. sec. 8 (n. 61), wahrscheinlich der-
selbe wie Hellas n. 62.
Hellis MG. 1. c. II 209.
Elise. 9. Wg. tr. C. 283; MG. 1, c. II 408.
Heiiso P. XIII 323 (vit. Bardon.).
Elizo, Alizzeo s. ALJA.
Elisa, fem. 9. St. P. ; deutsch ?
Ellsba, fem. 9. Dr. a. 837 (n. 501; Sehn. ebds.).
Helispun (gen. fem.) Dr. a. 804 (n. 223; Sehn.
ebds. n. 187) wol hieher.
Elisba ist viell. verkürzt aus Elisberga.
Helisabrich, fem. MG. 1. c. 11 377.
Elispret. 9. Ng. a. 813 (n. 178; K. ebds. n. 7U);
St. G. a. 895 (n. 697); MG. 1. c. I 393; II 50, 53.
Helispert St. G. a. 816 (n. 219).
Alsedomus. 9. Pol. R. s. 103.
Elisdrud, fem. 11. Elisdrud, quae Chunigunt, Hein-
richs II frau, P. XI 498 (ann. Mellic). Sie
heisst auch Edildrudis, s, ds.
Elstrudis Lk. a. 918 (n. 14).
Alsker, 11. P. VIII 647 (annalista Saxo).
Eliseker MG. 1. c. II 490.
Elysigar. MG. 1. c. I 9.
Elisaidis, fem. 9. Pol. R. s. 15.
Elisard. MG. 1. c. II 549.
Alseman. 11. P. X 573 (ehr. S. Hubert. Andag.).
Nhd. Eismann, Eissmann.
Alsmar. 9. Wg. tr. C. 245.
Elismot, fem. 9. Mchb. sec. 8 (n. 281); St. P.; N.
Arch. II 123.
Elesmuot St. P.
Helismut H. a. 955 (n. 167).
Elismo MG. 1. c. I 321 für .mot?
Elisnod. 9. St. P., doch MG. nccr. II 28 dafür
Clisnod.
Alsindis s. ATHAL.
Elisachar. 9. P. II 597 (Thegani vit. Hlud.), 630
(vit. Hlud.), 652 (Nithardi bist.); H. a. 817
(n. 72); MG. 1. c. II 385.
Alisachar conc. Cabilon. a. 915.
Helisachar überall oft.
Helysachar H. a. 816 (n. 70).
Helisachur MB. a. 817 (XXXI, n. 16).
Heliozar für Helisachar H. a. 815 (n. 69).
Aisward, 9. Wg. tr. c. 356.
Aisword Ms. a. 1086 (n. 34).
Elisedoina^ fem. 9. Pol. R. s. 8; hieher?
Zu diesem stamme vielleicht noch:
79
ALIS
ALJA
80
Helisquinda^ fem. 10, Oork. a. 966 (n. 38). Die
iirk. ist nur in einer abschrift des 15. jhdts.
erhalten. Eben so ist der n. gesehrieben MG.
diplom. I 433.
Alit- s. ALTD. Alizzeo s. ALJA.
ALJA» Schon von Graff I 223 und Grimm
gr. II 628 zu got. alja alius gestellt, welches viel-
leicht hier den sinn von peregrinus hat, da sonst die
bedeutung für naraen etwas auffallend wäre. Oefters
ist ALJA von andern ähnlich lautenden stammen
nicht zu unterscheiden, sogar Ali- mag öfters aus
Ala- entstanden sein. Hier finden namentlich Ali-,
Ale-, Ele-, Ell- ihre stelle; AI- s. unter ATHAL.
Ali. 8. St. P.; St. G. a. 864 (n. 495).
Alius pol. R. s. 100 (sein söhn ebds. auch Alius).
Aelli CM. Mai.
Eli Laur. sec. 9 (n. 726).
Elli Wg. tr. C. 268; Dr. a. 819 (n. 388); Hzb.;
MG. 1. c. II 95.
Ale MG. 1. c. II 109, 127.
Alle (wol masc.) Hzb.
Ags. Alli.
0, n. Alesbach, Elizberc, EUasvurdh, Elisholz, AUes-
husan, Elislare, Alesleve (Elasluvu).
AUia, msc. 7. Bisch, v. Siguenza (Spanien) 681 —
684; ein graf sec. 7.
Allia Bib. I 68 (catal. Corbej.).
Allo MG. 1. 0. meinem.
•Aellio P. V 103 (ann. Hildesh.),
Ella conc. Tolet. a. 681, 684, 693.
EIlo sehr häufig.
Elo MG, 1. c, II 332.
0. n. Allingas, Alinpach, Alinperg, Ellinpurc, Ellen-
hoven, Alenhusen, Ellenstein, Allendorp, Alin-
chova.
Ags. Aella, Alla.
Alia, fem. 8. Pol. R. s. 49, 52.
Aella (pro sorore sua Aellan) Wg. tr. C. 109;
St. P.
Elia pol. R. s. 52.
Ela MG. 1. c. II 55, 221.
Ella St. P. mehi-m.
Elle MG. 1. c. II 300, 350.
Aliens, MG. 1. c. II 292. AUuc ebds. I 146, AUug
II 340. Vgl. oben s. 52.
Elih St. G. c. a. 815 (anh, n. 17).
Alico. 6. Tr. W. a. 737 (n. 47); Cr. I 5; Hzb.;
Ennodius,
Aliko Prek. mehrm.; Cr. I 5, 6; Hzb,
Alicho tr. W. a. 737 (n, 8 u. Pd. nchtr. n. 57);
Laur. sec. 8 (n. 758),
Elecea (msc.) conc. Ovetens. c. a. 873.
Eliko Frek.
Elicho MG. 1. c. II 37, 340.
Ellecho Dr. n. 708; Sehn. ebds.
EUecane (abl. msc.) Hbn. a. 893 (n. 261).
Nhd, Alich, Allich, Alig, 0. n. Alechenberg.
Alikin, 10. Frek.
Alekin Lc. a. 1020 (n. 157).
Elikin Frek.
Aljni. 8. St. P. Bisch, von Sachen, nachher Brixen
sec. 8. Gams series episc. nennt ihn Alim; so
steht in der that P. XV 461 (lex Bajuvar.), ebds.
467 Alimus; wol fttr Alini, Alinius,
Alini MG. 1. c. II 488; Alin ebds. II 577.
Eliuni. 9, Mchb. sec. 9 (n. 510, 537, 547).
EUun Mchb. sec. 9 (n. 715).
Aliand. 8, Eliand, Elyand, Eliland, EUant ein abt
V. Benedictbeuren sec. 8.
Aliand MG. 1. c, II 80,
Eliand P. XI 212—232 (ehr. Benedictobur.),
Eliant MG. 1. c. II 246,
EUiant'St. P.
Eliant Mchb. sec. 8, 9 (n. 9, 365); MB. a. 835,
890 (IX 21; XXVIII, a. 102); St. P.
Oeftere vertauschung dieses namens mit Eli-
land, s. ds.
Nhd. Ellendt.
Aling. 9.
Eling Dr. a. 867 (n. 597).
Elungo Laur. sec. 9 (n. 726).
Vgl. Eilinc Gr. I 240.
0. n. Alingisbach (11).
Elismus. 8. Pol. Irm. s. 69, 202.
Elismo Lc. arch. VI 71 (sec. 9).
Elisommus pol. R. s. 37; wol für Elismus.
Elisma^ fem. 8. Pol. R. s. 37, 49 etc.; pol. Irm.
s. 242.
Elizo. 8. Mchb. a. 819, 822 etc. (n. 386 etc.).
EIjzo St. P.
Elizi Mchb. a. 815 (n. 325).
Alizzeo (so) Mchb. sec. 8; FA. II 31 (n. 1).
Aaliz pol. lim. s. 50 (sec. 11).
Aales pol. Irm. s. 49, 50 (sec. 11).
Ellapirin, fem. 9. St, P.; oder fttr Ella-n-?
Aliperga^ fem. 9. Farf, a. 827 (n. 262).
Aliberea Murat. 419, 1.
Aliapert. 8. MG. 1. c. II 370.
Aliperht Mchb. sec. 8 (n. 129),
Alibert MG. 1. c. II 31.
Alipert Farf. a. 761, 777 (n. 47, 99); synod. Rom.
a. 853.
AUibert MG. 1. c. II 370.
81
ALJA
ALJA
82
Aliuert MG. 1. c. III 78.
EUibrecht MG. 1. c. II 547.
Eliperht St. P.; Eleperht St. P.
Elbeil; P. VI 467 (Sigebert. vit. Deoder.); Lc. a.
1100 (n. 259).
Nhd. Elwert.
Aliberta, fem. MG. 1. c. II 374.
Ellebod. 10. Mab. a. 910 (n. 124); H. a. 916
(n. 142).
Elbot MG. l c.ai 640.
Aliprand. 9. Synod. Rom. a. 826.
Alibranuus Lgd. a. 878 (n. 109).
Alebrand P. IX öfters; XVI 439 (not. Monaster.),
Alprand P. III 253 (Hlud. et Hloth. capitul.).
Alembrand (so) für Becilin Brem. a. 1072 (n. 22).
Elidonuis. 9. Pol. R. s. 85.
Elitomo pol. R. s. 49.
Elitoma, fem. 9. Pol. ß. s. 50.
Alidrud, fem. 8. MG. 1. c. II 359.
Alitrud St, P.
Alitrudis pol. ß. s. 46.
Aletrudis pol. R. s. 9.
Alletruta MG. 1. c. III 46.
Alifrid. 8. Farf. a. 761, 765 (n. 49, 58).
Airfred P. IV, B, 14 (Eugen. II concil.); Farf.
a. 749, 753, 764 (n. 23, 24, 35, 57) etc.; synod.
Roman, a. 826; MG. 1. c. II 368.
Alefrid P- XIII 529 (bist. Farfens.) ; Farf. a. 764,
765, 767 (n. 59, 62, 72); conc. Confluent. a. 860;
MG. l c. I 356.
Alefrit MG. 1. c. II 84.
Alfritb Farf. a. 760 (n. 42).
Alfred Farf. a. 764 (n, 60) sicher hieher; sonst
wol öfters zu ATHAL.
Elifred Mab. a. 862.
0. n. Elfritherothe wol hieher.
Alicherlo. 11. MG. 1. c. II 526.
Eleger necr. Fuld. a. 1038.
Elleger MG. 1. c. II 67; Ellker ebds. I 102.
Elger P. VII 12 (ann. Elnon.); Lc. a. 1100 (n. 259).
Aligar. 5. Testam. Perpet. episc. Turon. bei Sp.
Alikar MG. 1. c. II 263.
Eligardis, fem. 8. Pol. Irm. s. 91, 157.
Eliardis pol. R. s. 70, 77 wol hieher.
Eligaud. 8. Pol. Irm. s. 176.
Eligaus pol. Irm. s. 158.
Aligern. 6. P. V 172 (ann. Casinat.); IX öfters;
XIII 536 (bist. Farfens.); AS. Sept. V 400;
MG. scr. rer. Langob. 460 f., 489. Neben Eligern
mehrm. Gas. I.
'AUyegvog Agathias I 8, 9, 20; II 9.
EHgerna, fem. MG. 1. c. II 113.
Aligild, msc. u. fem. 4. Amm. Marc. XXI 15; ebds.
XXII 2 falsch Aliguld.
Fiörstemann. altd, namenbuch. 1, bd.
Algildis pol. Irm. s. 231.
Aligilius (so) Pd. a. 573 (n. 180) hiebei?
Eligildis pol. Irm. s. 165, 175.
Eligeldis pol. Irm. s. 158.
Aliis. 9. Pol. R. s. 22, wol für Aligis.
Alegrim« 9. Im o. n. Alegrimesheim u. Alegrimes-
husen.
Alecrimmus pol. R. s. 44.
Aligiind, fem. 8. St. P.
Ellihart. MG. 1. c. II 427. Elyarth ebds. III 31.
Eleard Schpf. a. 966 (n. 147).
Alier. 9. Pol. R. 22.
Elier pol. R. s. 8.
Elarius MG. 1. c. III 396.
0. n. Elirespach, Aliereshusen; auch Alreswilre?
Alihilt, fem. 8. Tr. W, sec. 8 u. 9 (n. 67).
Alichild Laur. sec. 8 (n. 987).
Elihilt tr. W. a. 788 (n. 102); Laur. sec. 8 u. 9
(n. 172, 216); MG, 1. c. II 57, 397.
Elehilt MG. 1. c. I 359.
Elieldis pol. Irm. s. 154.
Alihila (-hild?) tr, W. c. a. 737 (n. 241).
Alechramnins. 9. H. a. 960 (n. 171).
Alebram MG, 1. c. II 535.
Alerannus pol. R. s. 28.
Eliland. 9. Wg. tr. C. 476; R. a. 821 (n. 21);
MG. 1 c. neben -t,
Elilant MB. c. a. 750 (VII 38); St. G. a. 800, 809
(n, 164, 203); tr. W. a, 808 (n. 20); Dr. a. 837
(n. 508); Mchb. sec. 9 (n. 601).
Eliland und Elyland MB. sec. 11 (VII 6, 7).
Eleland St. G. a. 869 (n, 546).
Vgl. Eliand.
Elilindis, fem, 8. Pol. Irm. s. 63.
Aliniau. 11 Gqu. LVI 303 (sec. 11).
Eliman MG. 1. c. II 213.
Aliniar. 9. MG. 1. c. II 368.
Alimer decret. Tassil.
Alemar Gud. a. 976 (I, n. 129); MB. a. 1057
(XXXVII, n. 67).
Elmar MG. 1. c. III 122.
0. n. Elimaresbach.
Ellimuot 9. St. P. sec. 11.
Elimuot Dr. a. 800 (n. 163).
Elemuat MG. 1. c. II 415.
Aelmuiid. 9. Farf, a. 820 (n. 243); hieher?
Ellnaiid. 7. Bisch, v. Laon c, a. 600.
Elinand P. VIII 445 (Sigebert. auctar. Laudun.),
471 (Sigeb. auctar. Drsicamp.); X 575,. 590
(ehr. S. Huberti Andag.); XIII 375 (transl. S.
Dionys.); XIV 49 (vit. Theodor, abb. Andag.);
pol. Irm. s. 49 (sec. 11).
Elynant P. IX 513 (gest. episc. Camerac).
Helinand P. X 480 (Hugon. ehr.), 575 (ehr. S.
6
83
ALJA
ALJAN
84
Hubert. AndagO; convent. Sandionys. a. 1053
(neben Ilenand)^ Guerard a. 1070; MG. L c.
II 413.
Alerad. 8.' Farf. a. 768, 777 (n. 71, 99); MG. 1. c.
II 302.
AJerat MG. 1. c. II 297.
Elrahd St P.
Ellrart MG. 1. c. I 119 wol verderbt.
Alirich. MG, 1. c. II 310.
Alerich MG. 1. c. III 112; Alerili ebds. II 526.
Alericus pol. R. s. 54.
Ehich MG. 1. c. II 314.
Alerls. 8. Farf. a. 766, 776, 778 (n. 84, 120, 131).
Alerisi Cav. a. 880 (n. 83).
Alerisini (gen.) Farf. a. 808 (n. 206).
Alisazo. 8. Laur. see. 8 (n. 1356).
Helisezo Laur. see. 8 (n. 1350).
Alesinda, fem. 8. Pol. Irm. s. 159.
Alesiüd MG. 1. c. II 212.
Alesint H. a. 955 (n. 167).
Elisiud K. e. a. 876 (n. 152); St. G. see. 9 (anh.
n. 12): MG. L c. neben -th mehrm.
Elisuind, fem. 9. Mchb. see. 9 (n. 955).
Eliswind St. G. a. 811 (n. 205).
Elisuint tr. W. a. 828 (u. 152); Laur. see. 9
(n. 784).
EUisuind St. P.
Elsuid Cr. 117.
Ags. Elswith.
Aletheo. 10. MG. 1. c. II 304; Elidiu und Elidiuu
ebds. mehrm.
Eldei Cr. I 16.
Eliold. 9. Pol. R. 8. 22.
Ags. Elveald.
Eliwan. 8. St. P.
Alewar. MG. 1. c. II 630,
Elivard. 8. Lp. a. 909 (II, s. 71).
Eli ward Laur. see. 8 (n* 410).
Ags. Elvard.
0. n. Elwardinga palus.
Elevip, fem. 11. Gqu. LVI 315 (see. 11).
Aliwich. 9. Gqu. XXVII 258 (a. 827).
Aliwig MG. 1. c. II 489.
Ags. Aelewig.
0. n. Elewigeshovun (9).
Eliwin. 9. Dr. a. 803 (n. 177; Eluvin Sehn. ebds.).
Eluwin St. P.
Elewini MG. 1. c. II 316; Eliweni ebds. II 178.
Elwin MG. L c. I 389.
Ags. Aelewine.
Elois, MG. 1. c. I 389.
Aliulf. 5. Wg. tr. C. 476; tr. W. c. a. 764 (n. 193):
Laur. a. 784 (n. 3391); MG. 1. c, II 235.
Aliulfus (var. Avilfus) Cassiod. V 20-
Eliolf MG. 1. c. mehrm.
Eljolf St. P.
Elolf St. G. a. 817, 827, 830 etc. (n. 223, 306,
329 etc.); Ng. a. 889 (n. 810); K. a. 905 (u. 177);
MG. 1. c. I 384; II 50, 53.
ALJAJf. Zu got. aljan, ahd. ellan stärke.
Im pol, Irm. und pol. R. mangeln diese uamen, wo-
gegen sie in St. P. am häufigsten sind.
Alyan. 9. St. P.
Ellen MG. I.e. II 225; daneben auch Ellin; dahin
vielleicht auch Elemis ebds. II 80.
Elana, fem, 8. St. P. dreimal; ebds. auch Ellena.
Ellina MG. L c. I 308.
Elena St. P. dreimal.
Leicht mit griech. Helena verwechselt.
EUaupald. 8. Mchb. see. 8 (n, 97); St. P. zweimal.
EUinbald MG. 1. c. mehrm.
EUinbold St. G. a. 851, 887, 976 (n. 417, 659,
660, 815); MG, 1. c. mehrm.
Ellimbold P. XX 641 (cas. monast. Petrishus.).
Ellenbald St. G. a. 904 (n. 738).
Ellenbold P. XX 682 (cas. monast. Petrishus.);
St. G. a. 894 (n. 696); MG. 1. c neben -holt;
Elinbold ebds. II 64.
Ellenbero. 8. MG. a. 1057, 1069 (XXXVII, n.
67, 69).
Ellinper Kz. see. 8 (s. 48).
Ellanpirn, fem. 9. Mchb. see. 9 (n. 482).
Elianpiric, fem, 8. Mchb see. 8 (n. 277).
Ellinbrig, -bric MG. 1. c. mehrm.
EUaiipreht. 9. MB. a. 822 (VIII 376); St. P.
EUanpret, Elhnpret, -preth, -prhet, EUiinpret
MG. 1. c.
Eillanperht St. P. dreimal.
Ellanpert St. P. dreimal.
EUinbei-t St. P. zweimal.
EUimpert P. XVII 368 (ann. Altah.).
Ellenperht St. P.
EUenprecht MG. 1. c. a. 898 (III 309).
Alhanperht St. P. wol hieher.
0. n. Ellinbrechtingun.
Ellianpurc, fem. 8. St. P. zweimal.
Ellanburg MB. a. 927 (XIV 358).
Ellanpurc Mchb. see. 8 u. 9 mehrm. (z. b. n. 536) ;
St. P. mehrm.
EUanpurk, -purh, EUinpurc, -purch, -purh St. P.
Ellinburga Mchb. see. 10 (n. 1025).
Ellinburg K. a. 861 (n. 136).
EUinbure, -pure, EUenburc, Elanpuruc nebst vielen
andern formen MG. I. c.
Elemburgis Mab. a. 905 (n. 122).
85
ALJAN
ALST
86
0. n- ElHnpurgochircha.
Elindrud; fem. MG. 1. c. neben Elindmt.
Ellinarit. 9. St. P.
Ellanger. 11. St. P.^ Ellanker u. Eillanger ebds.
Elliiiger P. XI 219, 222 (ehr. Benedictobur.); XIII
.382 (Otlilon. lib. Vision.); fit. P.; MB. sec. 11
öfters (VI 15, 16 etc.); MG. 1. c.
Elinger St. P.
Allinger Dr. a. 823 (n. 404) hiefaer?
EIHngart; fem. MG. 1. c. I 157.
Elengaud. MG. 1. c. II 310; hieher?
Elingo, 9. St. P.; hieher?
Elliugiini. 9. BG. I 20 (sec. 11).
Ellancrim Mchb. sec. 9 mehrm. (z. b. n. 410).
0. n. EUingrimesdorf.
EMengund, fem. 8. Dr. a. 788 (n, 88; Sehn. ebds.
Ellngund).
Elleiiheid, fem. MG. 1. c. I 179.
EUanhard. 10. St. P.
Ellinhard P. XVII 321 (not. Bnran.); XX 806
(ann. Altah.).
Ellinhart St. P.; St. G, a. 853 (n. 425); K. a. 861
(n. 136); MB. a. 901 (XXXI, n. 82); MG. 1. c.
neben Ellenhard und Ellimhart.
Ellenhard P. V 128 (ann. Augustani); XIII öfters;
XVII 616 (Chounr. ehr. Schir.); H. a. 1065 (n.
261); MB. a. 1075 (VII 91).
Ellinard P. IV 45 (Heinr. IV constitut.).
Aenlanhart St. P. wol verderbt.
Halinard, Alinard, AUinard s. unter H.
0. n. Ellinbartesprunno, EUenhartescLirichnn.
Ellanheri. 9. St. P.
EUanher MB. a. 828 (VIII 377).
EUanhoch, 9. MB. a. 806 (VII 371).
Ellanhilda, fem. 9. Mchb. sec. 10 (n. 1004).
Ellanhilt Mchb. sec. 9 (n. 627).
Eillanhilt St. P.
Ellinhilt P. XI 232 (urk. v. 808 im ehr. Bene-
dictobur.); MB. sec. 9 (VII 24); St. P.
Ellenliildis necr. Gladb. s. 62; MG. 1. c.
Eliialliilt Mchb. sec. 9 (n. 636) wol Ellan-.
Allieramnus. MG, 1. c. II 370.
EUinrod. 9. St. P.
EUlnlind, fem. MG. 1. c. II 441.
Ellanmar. 9. Mchb. sec. 9 (n. 374); St. P.
AUjanmot. 8. St. P.; ebds. auch Eillanmot, Ellan-
motj Ellanmuot.
Ellanmunt. 9. St. P.
Ellanmid. 8. Mchb, sec. 8 oft (z. b. n. 68, 245);
MB. a. 775 (IX 12).
Ellanod Mchb. sec. 8 (n. 110); MB. a. 804 (VI
152); nach Wgn, bei Mchb. mehrmals, wo die
hds. EUannod hat.
Ellonod Mchb. sec. 8 (n. 87).
Ellanrat; nasc. u. fem. 8. St. P. öfters; MG. 1. c.
II 410.
Ellanraat St. P.
EUinrad St, P. mehrm.
EUinrat St. P. mehrm.; MG. 1. c. mehrm.
Ellinrath E, a. 914 (n. 95) neben Ellenrat,
Ellinrada, fem. MG. 1. c. II 68.
Ellinrata Ng. a. 914 (n. 694).
Ellanrih. 9. Mchb. sec. 9 (n. 537); St. P. mehrm.
Ellinrich MB. sec. 11 (IX 354\
Ellenrih St. P.; MG. 1. c. II 405, 425.
Ellinsind, fem. MG. 1. c. neben Eilensind, Elinsind,
Ellinsid,
Eilanswind, fem. 8. Mchb, sec. 9 (n. 445, 506).
Ellansuind St. P. zweimal; Allansuid ebds.
Eilinswind Mchb. sec. 8 (n. 132).
EUinsuind MG. 1. c. I 89.
Ellinsuint und Elensuind St. P.
EUandeo. 9. Mchb. a. 808 (n. 283).
Algenald. 10. Guerard a, 984; hieher?
Ellinwart. 9. St. G. a. 858, 860, 878, 885 etc.
(n. 462, 476, 609, 645 etc.); MG. I. c. I 150,
II 488.
Eilenwart St. G. a. 894 (n. 696).
EUinwlcli, fem. 11. St. P. zweimal.
Ellenwic (msc?) MG. 1. c. III 76.
Ellanwolf. 9. St. P.; MG. 1. c. neben Ellenwolf.
Ellan wof und Ellanuof (so) St. P.
Hieher vielleicht noch :
Alnolf N. Arch. II 124.
Alnulph Lgd. a. 955 (II n. 85).
Einulf Pd. a. 615 (n. ä30).
Alker, Alloub, Alm an, Alm er s. ATHAL. All- s.
meistens ALA. Allinger s. ALJAN. Almabert, Alma-
prand, Almisinth, Almpni, Almo s. AMAL.
Alnaea, fem. 10. Lc. a. 962 (n. 105); verderbt?
deutsch ?
Alo- s. meistens ALA. Alolf s. ATHAL. Alpheida,
Alpho s. ALF. Alprand s. ALJA.
Alranld. P. VI515 (mirac. S. Apri). Wol verderbt.
Alricli s. ATHAL. Alsedomus, Alseman s. ALIS.
Aisin dis s. ATHAL. Alsker, Alsmar s. ALIS,
ALST. Die wenigen spuren berechtigen kaum
die auf Stellung eines besondern Stammes. Zu ktthn
wäre es hier ein Alisat (Elsasser) zu vermuten, ob-
wol der n. Alisazo sich unter ALJA befindet.
Alsto vielleicht in o. n. Alstenrode (11).
Alsting-. 9. P. II 199, 205 (ann. Vedast.).
Aistrat, fem., zeit unbestimmt, in Alstratahusen.
87
AM
AMAL
88
Als ward s. ALIS. Alt- s. ALDA. Alu- s. meistens
ALFI. Alunzo s. ALA. Aiuold s. ATHAL. Alvara
s. ALA. Alveth s. ALFI. Alvicus, Alvilf t*. ATHAL.
Alvred s. ALFL Alwalab, Alwin, Alwold s. ATHAL.
Alwred s. ALFI. Alza, Alzo s. ALDA.
AM. Die geringe fähigkeit zur Zusammen-
setzung lässt an Verkürzung denken, die sehr ver-
schiedene quellen haben mag; auch kann eine ein-
fachere gestalt von AMAL in einigen der folgenden
formen stecken. Auch zu altn. amma, grossmutter,
ahd. amma mutter, amme mag einiges gehören.
Vgl. auch Hämo u. dgl. unter HAM. Einige mit
Em- s. unter IM, doch die formen auf -c, -co, -ca
fügen sich besser hieher.
Aminius. 4. Jord. 24. Mörder des Ermanarich,
bruder der Suanihilda und des Sarus^ aus dem
sonst unbekannten volke der Rosomonen. Vgl.
Hamathio.
Amo. 8. P. IX 80 f. (ehr. Novalic); Paul. diac.
III 8; St. P. mehrm.; Mab. a. 770 (n. 49);
MB. a. 785 (VIII 368); c. a. 804 (VI 152);
Mchb. sec' 9 fn, 284); R. a. 776 (n. 4); Wg.
tr. C. 295; AS. Oct. VIII 374, 375 etc.
Ammo MB. a. 776 (VIII 364).
0. n. Amenberg, Amenbrunnen, Amonhurst, Aman-
huson, Amindorf.
Ama, fem. 9. Wg. tr. C. 178,
Amlciis. 6? P. V mehrm.; VI 47 (gest. episc. Vir-
dun.); pol. Irm. s. 11; MG. 1. c. II 364.
"'AjLijbiiyog (Franke sec, 6) Menander s. 345; hieher?
Emmic Wg. tr. C. 246.
Emiggus P. II 282 (vit. S. Willehadi).
Ags. Aemic.
Aiinco. 8. Mchb. sec. 8 (n, 247); MG. leg. sect. V
331 ; 1. c. mehrm.
Amiconis (gen.) pol. Irm. s. 81, 82.
Amicho P. I 40, 43 (ann. Guelf erb.) ; St. P. drei-
mal; Laur. zweim.; St. G. a. 770 (n. 57); MG.
diplom. II 776; 1. c. mehrm.
Amacho MB. a. 1048 (XXIX, a, 86); MG. 1. c.
II 9.
Amuco Wg. tr. C. 461.
Amoko u. Ammoko Frek. mehrm.
Emicho P. VIII öfters; XX 249 (Ott. Frising.);
St. P. u. Laur. öfters; St. G. a. 806, 820, 824
(n. 189, 252, 279-282^ etc.; H. a. 961, 1097
(n. 172, 299); MB. a. 985, 1074 (XXXI, n. 125,
189); 1. c. oft.
Emmuke CM. April.
Emyco St. M. a. 1085.
Emmicho G. a. 1072 (n. 65).
Emecho Lc. a. 1057 (n. 192); K. a, 1100 (n. 255).
Emicho und Emilo von derselben person St. G.
a. 856 (n. 447).
0. n. Emichinbrunnin, Amoconthorp.
Amica, fem. 11. Ng. a. 1083 (n. 825).
Enimika Cr. III, a, 56; Emmeckc Anh. a. 1016
(n. 100).
Amitum (gen.; vgl. Abinza) Ng. a. 947 (n. 727);
Amicun zu lesen ?
Emraiga MG, 1. c. II 632; Emmoga ebds. II 78.
Ammin in o. n. Ammeneslevc 11.
Aming. 6. Frankenführer sec. 6; bisch, v. Troyes
sec. 8.
Aming P. VIII 317 (Sigebert. ehr.); pol Irm, s.
127, 128; E. s. VI569 (Julian.); MG. leg. scct.
V 293.
Amming P. VIII 333 (Sigebert. ehr.); MG. gest.
pontif. I 157,
Vgl. Haming u. dgl. unter HAM.
Amizo u. a. s. AMAT.
Amliert in o. n. Ambertshusen 11.
Amechis. 8. Farf. a. 718 (n. 3).
Amichar, 7. Pd. a, 659 (n. 335); hieher.
0. n. Amersford.
Amarinch. 11. Neben Aemerinc und Aemrinch Nt.
1856 öfters (z. b. s. 214, 263, 283). Ist wol
zum teil, vielleicht immer, nur als beiname an-
zusehn; hieher gehörig?
Amihun. 8. Sign. Amihuni St. G. a. 716 — 720
(n. 3).
Hieher, wenn nicht gen. von Amicho.
Amolt. Necr. Aug., 5 id. Aug., liest Keller so;
vielleicht ist aber Arnolt zu lesen, wie in der
nähe wirklich Arnolt steht.
Am adln ga s. AMAT.
AMAL* Woher das ostgotische königsge-
schlecht der Amaler benannt sei, ist nicht sicher
auszumachen; man darf vielleicht an altn. aml labor
erinnern. Von diesem namen scheinen nun alle
folgenden bildungen ausgegangen zu sein; sie waren
am meisten heimisch bei den Ostgoten, am wenigsten
bei den Sachsen, die fast nur die ableitung Amalung
kannten. Die Umstellung Alm- für Amal- begegnet
besonders in südfranzösischen Urkunden aus sec. 1 1 ;
sollte dabei aber zuweilen an altn. almr bogen zu
denken sein?
Amal (us). 5. Cassiod. XI 1; St. P.; Mchb. sec. 9
(n. 735); MG. 1. c. mehrm.
Amul P. V 31 (ann. Quedlinb.); MG. I.e. II 150, 202.
Ammulus (so) P. IX 127 (ehr. Novalic).
Ammil MG. 1. c. III 49.
Amil St. P.
Amala, msc. 7 (abgesehn von dem fabelhaften Goten-
89
AMAL
AMAL
90
beiden bei Jord.). Emila, bisch, v. Barcelona
610 — 615; Emila, bisch, v, Coimbra a. 693;
Amelo, bisch, v. Nantes sec. 8 (heisst auch
Amitho, Amno, Anno),
Amala Jord. 5, 14 (neben Hanala und Amal); P»
VIII 122 (Ekkeh. ehr. univ.).
Amalo P. III 388 (Karol. II capituL); K. a, 817
(n. 79, Ng. ebds.); Laur. melirm.; St. 6. c. a.
835 (n. 354); MG. 1, c. mehrm. .
Amulo P. II 322 (Adon. ehr.); MG. poet. Lat.
III 717 f.; 1. c. II 393.
Aniolo P. I 110 (ann. Lugdun.); VII 39 (ann.
S. Benigni Divion.); X 321, 352 (Hugon. ehr.);
concil. Roman, a. 804.
Anülo Mehb, see. 8 (n, 75); St. P.; pol. R. s. 19;
Ng. a. 947 fn. 727); MG. 1. c. II 180.
Ammilo MG. 1. c. II 199.
Amelo P. XXIII, 754 (ehr. Albrici monachi).
Emila urk. v. 610 u. 614 (Coleti VI 1363, 1380);
eone. Tolet. a. 688.
Emiila conc. Tolet. a. 693.
Erailo K. a. 802, 897 (n. 53, 172); Ng. a. 820,
838, 865 (K. ebds. n. 83, 98); MB. a. 828 (VIII
377); St. P.; St. G. a. 838, 856, 871 etc. (n. 372,
373, 447, 554 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Hemilo St. G. sec. 9 (anh. n. 12) wol hielier.
Almo MG* 1. c. I 145 hieher?
Ags. Aemcle. Nhd. Emele, Emmel. 0. n. Emilin-
husen, Amelinchusun.
Amilius. 5. Bisch, y. Bordeaux see. 5(?); bisch, v.
Auch sec. 6.
Amilius necr. Gladb. s. 68; MG. 1. c. II 414.
Amelius P. II 252 (ann. Lemov.) ; Pd. a. 706
(n. 469); pol. Irm, s. 37, 167; oft in den con-
cilien; MG. 1. c. I 47 ; II 552.
Amila, fem. 9. MG. L c. III 133 ; Amela ebds. III 131.
Amula BG. I 18 (sec. 11).
Emilo (fem.) Sm.
Ambla pol. R. s. 50,
0. n. Alraunsteti hieher?
Amalia^ fem. 8. Pol. Irm. s. 156.
Anialin. 9. K. a. 861 (n. 136).
Amolin MG. I. c. II 438.
Amilin MG. 1. c. I 316.
Amblinus P. III 429 (Kar. II capituL).
Araalignus MG. 1. c. II 156 hieher?
Amelina, fem. 11. St. M. a. 1002.
Emelina pol. Irm. s. 50 (sec. 11, ebds. auch En-
melina); St. M. a. 1089.
Amalne MG. 1. c, I 356.
Amaluni. 8. Tr. W. a. 745 (Pd. n, 143 u. nachtr.
n. 80),
Ammiloni St. P. zweimal.
Ammilonius P. XIII öfters, wol hieber.
Almpni St. P. hieher?
Amalung. 5. P. II 114—116 (Ekkeh. cas. S. Galli);
VIII 615 (annalista Saxo); St. G. a. 787, 867,
868, 869 etc. (n. 111, 530, 540, 545 etc.); Ng.
a. 838 (n. 282); Wg. tr. C. 271, 305, 316, 349,
473, 431 etc. Auch sonst oft.
Amalunc St. G. a. 806, 830, 838 etc. (n. 190,
334—336, 370 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Amalunch P. II 114—116 (Ekkeh. cas. S. Galli);
St. G. a. 853, 868, 914 etc. (n. 423, 533,
755 etc.).
Amalunhc St. P.
Amalong P. IX 9 (Joh. ehr. Vcnet.); Paul. diac.
V 10; St. G. a. 869 (n. 547); MG. 1. c. III 92.
Amulung P. V 31 (ann. Quedlinb.); VIII 624
(annalista Saxo); Wg. tr. C. 210; CM. Mai; St.
G. a. 950, 953 (n. 802, 803).
Amulune MG. 1. c. II 502.
Amulong P, XIII öfters (vit. Meinwerc. episc).
Amilongos (so) MG. scr. rer. Langob. 492.
Amilunc Ng. a. 925 (n. 713, neben Amilung).
Amolunc MG. 1. c. II 284.
Amolong P. V 753 (Thietmari ehr.).
Amelung P. IX 849 (ehr. Hildesh.); XIII 177
(Wolf her. vit. Godehardi); Wg. tr. C. 62, 462;
MG. 1. c. mehrm.
Amelune Necr. Aug.; MG. 1. c. mehrm.
Amelong MG. 1. c. I 187.
Ameling P. XIV 79 (vit. Bennon. episc. Osnabr.).
Amelhigo MG. 1. c. II 217.
Amiing P. X 351 (Hugon. ehr.),
Amulug (so) Wg. tr. C. 207 u. Laur. n. 3829 wol
hieher.
P. II 1 14—1 16 (Ekkeh. cas. S. Galli) nom. Ama-
lunch, acc. Amalungum, abl. Amalungo.
Nhd. Amelang, Amelung, Amlong, Ammeling.
0. u. Amalungestat, Amaluiigesdorph.
Amalbold* 8. St. G. a. 752 (n. 15); MG. 1. c. II 370.
Anmlbald Cr. IT, a, 18.
Hamulbero. 8. K. a. 773 (n. 15; Ng. ebds.).
Amalaberga, fem. 6. Nichte (Schwester?) Theo-
dorichs d. Gr. und frau des Thüringerkönigs
Ermeufrid.
Amalaberga Jord.; Paulus h, Rom. XV 20.
Amalabirga exe. auct. Ign. (hinter Amm. Marc.)
70; MG. ehr. m. I 324.
''AjueXoßeQya Proc. mehrm.
Amalberga P. II 422 (vit. S. Liudgeri); V 420
(Widukind); VII öfters; VIII 129 (Ekkeh. ehr.
Univ.); XXI 312 (gest. abb. Lobiens.); pol. Irm.
s. 10, 39 etc.; pol. R. s. 35; Mab. a. 905
(n. 122),
Amalabergia pol. R. s. 102.
Amalbirch MG. 1. c. II 562; -pirc St. P.
91
AMAL
AMAL
92
Amalpiric Mehb. sec. 9 u. 10 (n. 338, 1018),
Amulberga P. IX 408 (gest. episc. Camerac).
Amulberg MG, L c. I 324.
Amalbergane Pd. a. 745 (n. 586),
Malberga hiefür P. XI 396 (bist. regg. Franc.
monast. S. Dionys.)-
Malaberga desgl. MG. scr. rer. Merow. II 206.
Anialbercth. 6. Mab. a. 653, 693 (n. 7, 19); Pd.
n. 322.
Amalperht MB. a. 828 (VIII 378), St. P. zweimal,
Amalberaht Dr. a. 777 (n. 60).
Amalperabt Dr. a. 796, 800 (n. 115, 163) etc.;
-braht ebds. 790, 796 (n. 95, 117) etc.
Amalbrect St. 6. a. 907 (n. 750—752); -breht ebds.
788, 797, 839, 904 etc. (n. 119, 146, 379,
737 etc.).
Amalbrecht Laiir. sec. 8 (n. 1243).
Amalprecht MB. a, 785 (VIII 368); St. G, a. 815
(anh. ö. 17),
Amalbert sehr häufig,
Amalpert St. G. a. 761, 768, 776 etc. (n. 28, 51,
81 etc.); K. a, 861 (n. 136).
Ainalperth St. P.
Ammalbert tr. W, a. 775 (n. 246).
Amalbret St. G. iiebeü -pret sehr oft.
Bei MG. 1. c. öfters Amalbert, -berth, -braht,
-breht, -bret, -brecth, -pert, -pret, -preth, -preht.
Amilbert St. P.; Ng a. 947 (n. 727).
Amilpert Farf. a. 838 (n. 282, 283).
Amulbert St. G. a. 779 (n. 85, 91); Lc. 816
(11. .32).
Amulbreht, -bret, -pret MG. 1. c.
Amelbert P. XVII 616 (Choimrad. ehr. Spir.);
Laur. sec. 8 (n. 1854); MB. c. a. 1080 (X 384);
MG. 1. c. II 58.
Amelpreth P. XVII 617 (Chounrad. ehr. Spir.).
Almabert Pd. a. 579 (n. 186).
Lamalbert pol. ß. s. 68 für Amalbert?
0. n. AmaJpertiwilare.
Amalberta^ fem. 8. Pol. Irm. s. 98, 135.
Almeprand. 9. P. III 253 (Hlud. et HIoth. capitul.).
Amalbnrgis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 146.
Ammalbuic St. P.; unsichere Jesart,
Amulburg MG, 1. c. I 319, 324.
Amelbm*g P. V 31 (ann. Quedlinb.).
Alimburgis Lgd, a. 1042 (II n. 187) hieher?
Amaldrnd^ fem. 7. St. P. mehrm.; Laur. sec. 8
(n. 496); MG. 1. c. neben -druht.
Amaltrudis pol. R, s. 75.
Amaltrud P, IX 410 (gest. episc. Camerac); pol.
Irm. s. 1, 3 etc.; Laur. sec. 8 (n. 1997).
Amalthruda St. G. a. 830 (n. 335).
Amalthrud MG. 1. c, mehrm,
Amaltruth Laur. sec. 8 (n. 1395).
Amalthruthae (nom.) Bib. III 280 (epp. LuUi).
Amalthrod (so) St, P.
Ameldrut Laur. sec. 8 (n. 3437).
Ameltrudis pol. R. s. 75.
Imiltruda Lp. a. 1053 (II 639).
Emiltrudis pol. Irm. s* 260.
Emeltrudis pol. Irm, s. 183.
Ags. Amalthryth.
Amalafrid. 6. Thüring. königssohn s. 6.
'"AfiaXacpQidog Procop. b. Goth. IV 25,
Amalfrid P. IX 458 (gest, episc. Camerac); Jord.;
pol. Irm. s. 229; pol. R. s. 43, 76; St. P.; MG.
1. c. neben -frit, -fred.
Amalfred P. VI 145, 146 (Ademar. bist.); poL
Irm. s. 21 ; Guerard a. 828.
Amulfrid St. G. a. 769 (n. 55); -fred ebds. a. 772
(n. 66).
Amilfrid MG. 1. c. I 358.
Amelfrid P. IX 597, 608 (ehr. mon. Casin.) ; MG.
1. c. II 602.
Amelfred Lp. a, 913. 1000 (II 87, 427).
Almefred MG, diplom. II 344.
Arnelfred Lp. a. 1028 (II 555) wol Aniel-.
Hamalafred Venant. Fortun.
Hamulfrid K. a. 773 (n. 15).
Ags. Amelfrith, ♦
Amalafrida, fem. 5. Schwester Theodorichs d, Gr.
und frau des Vandalenkönigs Thrasamund.
Amalafrida P. VIII 129 (Ekkeh. ehr. univers.);
Cassiod. IX 1; Jord. 58 (neben -freda); MG.
Chr. ni. II 196.
^Ajuaiacfgida Proc. mehrm,; Tlieoph. s. 288, 289.
Amalafreda Paul. h. Rom. XV 20.
Amalefreda MG. scr. rer. Merow. II 206.
Amalfrida pol. Irm. s. 21.
Amalfreda P. VIII 129 (Ekkeh. ehr. univers.);
pol. Irm, s. 155, 187.
Amulfredis K. a. 772 (n. 14).
Amalafrigda exe. au ct. ign. 68 (hinter Amm. Marc).
^Amalfriht St. G. a. 866 (n. 521).
Amalger. 8. St. G. a. 762, 798, 816, 817 etc.
(n. 34, 154, 219, 233 etc.); Laur. sec. 8 (n. 202);
MB. a. 860 (XXXI, n. 45); MG. 1. c. oft.
Amalgaer St, G. a. 769 (n. 53); MG. l c. I 381.
Amalkaer St. P.
Amalker St. G. a. 830, 887, 898 etc. (n. 333,
658, 715 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Amulger P. II 424 (vit. S, Liudgeri); Wg. tr. C.
150; MG. 1. c. II 26, 467.
Amolger P. XIII 292 (vit. Poppon. abb. StabuL),
Amiiger Ng. a. 876 (n. 494).
Amelger R. a. 865 (n. 48); pol, R, s, 67, 73 etc.;
MG. 1. c, mehrm.
93
AMAL
AMAL
94
Amalgar. 7. Amalcarius, bisch, v. Seez (Sagium)
a, 644-660.
Amalgar P. II 248 (ann. BesuensO; Mab. a. 680
(n. 11); pol. Irm. s. 155, 186; pol Fossat.; St.
G. a. 820, 821, 828 (n. 246, 271, 316) etc.;
MG. 1. c. öfters.
Amalcar M. a. 690 (d. 96; Mab. ebds.); pol. Irm.
s. 87, 89 etc.
Amlacar conc. Cabilon. a. 650.
Emelgar pol. Irm. s. 213.
0. n. Amalgereswilare.
Amalgar dis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 16, 29 etc.; pol.
R. s. 36, 38 etc.
Amalgart Laur. sec. 8 (n. 1092, 3329); MG. 1. c.
II 408, 568.
Amalkart MG. 1. c. I 169.
Amalgerd MG. 1. c. I 116.
Amilgarda H. a. 964 (n. 180).
Araalgrat (so) pol. Irm. s. 11.
Araelkart MG. 1. c. II 167.
Amalgaiid. 8. Pol. Irm. s. 11, 16 etc.; MG. 1. c.
II 287, 367.
Amalgaus pol. Irm. s. 126, 167.
Amalgoz St. G. a. 897 (ii. 711); MG. 1. c. mehrm.
Amelgaus MG. diplom. II 724.
Adamalgaud (falsch) Pd. a. 637 (n. 278; unecht).
Amalgauda, fem. 9. Pol. R. s. 65.
AmalgildiSy fem. 8. Pol. Irm. s. 14, 72 etc.; -gal-
dis ebds. s. 10.
Amalgis. 8. P. III 429 (Kar. II capitul.) ; pol. Irm.
s. 78, 167; St. G. a. 789 (n. 120); Ng. a. 791
(n. 113); tr. W. a. 797 (n. 62); MG. 1. c. I 295.
Amalghis St. G. a. 757 (n. 21).
Amalkis MG. 1. c. II 64.
Amolgis MG. act. pontif. a. 1061 (n. 31).
AmalgundiS; fem. 8. Pol. Irm. s. 203, 218.
Amalgunda St. G. a. 830 (n. 332); Laur. sec. 9
(n. 369).
Amalgudis pol. Irm. s. 209 hieher?
Amalhaidis^ fem. 8. Pol. R. s. 47.
Amalheid MG. 1. c. mehrm.
Amaldheid (so) R. a. 787 (n. 6).
Amalhagdis pol. R. s. 45, 51 etc.
Amalliacd Mab. a. 854 (n. 90); ebds. auch Bero-
iiacd.
Amelheid MG. 1. c. II 346; -hed II 190.
Amalhard. 9, MG. 1. c. mehrm.
Amalhart K. a. 861 (n. 136); MG. 1. c. mehrm.
Amelhard St. P.
Amalard MG. epist. Karol. II 551; 1. c. II 344.
Amblard P. X 322 (Hugon. ehr.); Lgd. a. 933
(II n. 56) etc.
Emblard conc. incerti loci a. 955.
Amalhari. 5, St. M.; MG. 1. c. II 272.
Amalhar sehr häufig.
Amalheri Ng. a. 844 (n. 306); St. G. a. 856 (n.
448); MG. 1. c. II 435, 526.
Amalher Dr. sec. 8 (n. 130; Sehn. ebds. Ada) her);
pol. R. s, 36.
Amallar P. II 619 (vit. Hlud. imp.).
Amalar P. V 154 (ann. Monast.); testam. Perpet.
episc. Turon. bei Sp.; Laur. sec. 8 (n. 1082);
MG. poet. Lat. I 426; II 693.
Amular P. VIII 338 (Sigebert. chron.), 574 (anna-
lista Saxo); H. c. a. 1100 (n. 305).
Amaler P. VI 119 (Ademar. bist.); Amalerius neben
Amelerius MG. 1. c.
Amalheire (so) St. G. a. 854 (n. 427).
Amilher Laur. sec. 8 (n. 943).
Amlehar pol. Irm. s. 237.
Hamalar P. VIII 510 (annalista Saxo).
Hamular P. X 163 (gest. Trever.).
Nhd. Amier.
Amalhad. 9. Pol. R. s. 45, 51 etc.; MG. 1. c. II
151, 289.
AmalhildiSy fem. 8. Pol. Irm. s. 8, 132.
Amalhild K. a. 861 (n. 136).
Amalranmus. 8. MG. 1. c. II 225.
Amaltrannus pol. Irm. s. 91.
Amalring. 9. St. G. a. 854 (n. 426).
Amalleih, fem. 9. Dr. a. 801 (n. 168).
Amaleig St. G. a. 868 (n. 532).
Amaleip. 9. MG. 1. c. II 467.
Amalle V in o. n. Amaleveshusun 9.
Amallindis, fem. 8. Tr. W. a. 712 (n. 225 u. Pd.
nchtr. n. 19) neben Amillindis und Araallinda.
Dieselbe heisst auch ebds. Amita (so), gen.
Amitane.
Amallind MG. 1. c. I 87, 132; Amalenda ebds.
III 129.
Ambulent Lk. a. 1034 (n. 108) hieher?
Namen wie Amal-man, -mar, -mod, -mund fehlen
hier aus rücksicht auf den wolklang.
Anialrad^ msc. u. fem. 8. Pol. Irm. s. 186.
Amalrat MG. 1. c. oft, neben -raht.
Amulrad P. VIII 685 (annalista Saxo); -rat MG.
1. e. I 326.
Amulred P. V 828 (Thietmari ehr.); Wg. tr.
C. 139.
Amelrat MG. 1. c. I 124; III 28.
Almerad Lgd. a. 1020 (II, n. 152) zweimal.
Amalrada, fem. 9. P. VI 464, 482 (Sigebert. vit.
Deoder.); pol. R. s. 54; MG. 1. c. II 8.
Amalaricus. 6. Westgotenkönig, söhn des Alarich
II sec. 6.
Amalaricus P. X 318 etc. (Hugon. ehr.); Jord. 58;
Isidor; pol. R. s. 43; E. s. II 178.
!AjuaXdQtxog Procop. I 12, 13.
95
AMAL
AMAT
96
Amalric, -rieh; (-rihc, -rih, -hrih).
Araulric, -rieh (-rih).
Amolrich, -rih.
Amilrieh^ Amelrich (-rihc).
Seltenere formen:
Amalrico (gen.) St. G. 744 (n. 10).
Amaldrieus P, I 285 (ehr. Moissiac.).
Almarich P. XXIII 726 (ehr. Albrici nionachi);
H. a. 1083 (n. 286).
Almerich P. XIII 559 f. (hist, Farf,); Lp. a. 970
(II 295); H. a. 975 (n, 194).
Hameh-ich MG. L c. III 110.
Emelrich Lc. a. 1033 (n. 169); K. a. 1093 (n.243).
0. n. Amehücbeswilare.
Amalsindus* 8, Pd. a. 721 (n. 514). Bisch, v.
Senlis (Silvanectum) sec. 8 (zweifelhaft).
Araalsind neben -sint MG. 1. c. oft.
Almisinth MG. 1. c. III 16.
Amalsida^ fem. 8, Pol, Irm. s. 100.
Amalsiuna pol. R. s. 35, 46.
Amalsin (fem.) Gld. II, a, 120.
Malasinlha (für A-) MG. scr. rer. Langob. 322.
Emilsindis pol. Irm, s. 130 (sec. 11).
Amalasuintha^ fem. 5. Tochter Theodorichs d. Gr.
mid frau des Eutharich.
Anialasuintha Paul. diac. neben -suinta; Cassiod.
öfters.
Ämalasuentha Jord.;'MG. ehr. m. II 104.
Amalasuinda MG. scr. rer. Merovv. II 206.
Amalasuinta MG. ehr. m. II 160.
Amalasuntha Cassiod. X 1 ff . (var. -suentha).
^Afxalaoovvß'a Procop oft; Theopb. s. 293.
Amalsuinda P. VIll öfters.
• Amalsuint Laur. mehrm.
Amalsuilta (so) P. XI 492 (ann. Mellic, zweimal).
Amuldel (nom.) 10. Cr. I 15, 17.
Ameldech MG. 1. c. II 288 (etwa -deoh?).
Anuilwar. 8. Tr. W. a. 788 (n. 102).
Anialwara, fem. 8. Pol. Irm. s. 85.
Amulwara tr. W. a. 780 (n. 90).
Amelwid. 9. Mab. a. 854 (n. 90).
Amalwidis^ fem. 9. Pol. R. s. 2.
Amalwih^ fem. 9. St. P.
Ainalveus. 9. Pol. R. s. 72, 75.
Amalwim 8. P. I 167 ff. (Einh. ann.); III 374
(Hloth. I capituL); VIII 167 (Ekkeh. chr.univ.)
561 (annalista Saxo); H. a. 865 (n. 102); MG.
1. c. mehrm. neben -uin und -guin.
Amulvin P, VI 58 (Folcuin. gest. abb. Lobiens.).
Amulwin AS. Aug. II 111.
Amolwin AS. Jan. 11, 356—358.
Anialolf* 8. St. G. a. 788 (n. 116).
Amblulf P. IX 104, 129, 132 (ehr. Novalic); MG.
1. c. II 39.
Amplulf P. IX 107 (ehr. Novalic.).
Ambulf dafür AS. Mart, II 333.
AMAIV. Dieser stamm scheint eben so wie
AMAL von einem ursprünglichen AM weiter gebildet
zu sein und ist in seiner bedeutung noch dunkel;
an die "'Ojnavoi des Ptol. darf wol kaum gedacht
werden. Formen, die mit I und E anfangen (Imen-,
Emen- u. dgl.), habe ich unter IM aufgeführt, ohne
sie jedoch damit ganz bestimmt von unserm stamme
trennen zu wollen.
Amano. 8. Dr. a. 798, 800, 802 (n. 150, 160, 176).
Amino St. G. a. 757 (n. 20).
Amunnus Lgd. a. 873 (I n. 98) wol hieher.
Amanung. 7. Bisch, v. Burgos 636 — 638 ; bisch, v.
Avila in Spanien a. 653.
Amanung conc. Tolet. a. 653 (var. Amanurus).
Amanug P. I 334 (ann. Mett.); MG. scr. rer. Merow.
II 181 Ammanugus.
Amempert* MG. 1. e. I 365.
Amantrndls^ fem. 8. Pol. Irm. s. 219.
Amanfrid. MG. 1. c. II 274.
Aminger. 11? P. XIII 292 (vit. Poppon. abb.
Stabul.).
Amanchis. MG. 1. c. II 274.
Amnegisilliis. 7. Pd. a. 667 (n. 358).
Amansvindu (so), nom. msc. 9. Hbn. a. 829 (n. 215).
Amanold. 8. Pol. Irm. s. 65; Laur. öfters; MG. 1. c.
mehrm. neben -t.
Amanolt St. G. a. 797 (n. 148) ; Laur. sec. 8
(n. 2190); St. P.
Amanald MG. 1. c, II 231; Amanolh ebds. III 39
hieher oder zu walh?
Eminolt s. IM.
Amanulf. 8. K. a. 776 (n. 17); MG. 1. c. II 17L
Amanolf Laur. sec. 8 (n. 188, 929); tr. W. a. 820
(n. 69); Bib. III 280 (epp. LuUi).
Amenolf Sehn. a. 779 (n. 63).
Emmenulf s. IM.
Ainara, msc. 5. Cassiod. IV 28; deutsch? Vgl.
Emerulf unter E, Amarinch unter AM.
AMAT, Es scheint, als liege hier das Stamm-
wort zu unserm noch nicht ganz aufgeklärten adj.
emsig vor; vgl. Grimm wbch. unter emsze und
emsig '^ oder ist an ags. emefa quies und die dazu
gehörigen fonnen zu denken ? Einige westfränkische
97
AMAT
AMBR
98
formen mit d, wie Amadinga, Amadildis sind anzu-
selin wie die -gaud statt -gaut derselben mundart.
Ainazi (nom.). 11. BG. I 45; Amici (nom.) ebds.
I 37.
Amizi (gen.) St. G. a. 957 (n. 806).
Amici (gen.) St, G. a. 950 (n. 802).
Emez Dr. a. 807 (n. 243; Sehn. ebds. Eraezzo).
Amazo. 9. MG. 1. c. II 87, 104.
Amizo P. IX 131 (clir. Novalic.); X99 (Landulf.
bist. MedioL); St. G. a. 771 (n. 62); Mr. a. 995
(n. 72; ebds. n. 81 falsch Anuzo); Lc. a. 1015
(n. 147); MG. diplom. II mehrm.
Amezo P. VII 392 (Bernold. ehr.); Mtr. a. 1038
(II n. 36).
Anizo MG. I. c. I 181.
Emizo St. G. a. 824, 834 (n. 284, 349).
Emezo St. G. a. 903 (n. 727); MG. 1. c. I 253,
III 20.
Adamus qui et Amizo Lp. a. 997 (II 415).
Amize (mse.) P. XVII 368 (gest. abb. Altah.);
MG. 1. e. II 526.
Hamezo hieher?
Amaza^ fem. 8. St. P. viermal.
Ameza Laur. n. 3820.
Amisa (so) tr. W, a. 774 (n. 71).
Emaza St. P.
Emoza P. VI 406 (Gerhard, vit. S. Oudalr.).
Emeza St. P. zweimal.
Emisa ]\[G. 1. e, I 146, II 425; vgl. Emisun ebds.
II 439.
Hieher vielleicht noch :
Amota MG. 1. c. II 527, Amoda ebds. II 76.
Emita Dr. a. 822 (n. 396; Sehn, ebds.); pol. R.
s. 50.
Amita s. Araallindis.
Amadinga^ fem. 8. Pol. Irm. s. 209.
Emitherius. 6. Emetherius, bisch, v. Marseille a.
554; Emeterius (auch Eucherius), ep. Regiens.
sec. 6; Emitherius (auch Aetherius); bisch, v.
Embrun, 650 — 653; Emiterius, bisch, v. Taran-
tasia sec. 7,
Emitherius MG. poet. Lat. II 581,
Emeterius AS. Oct. III 41.
Emitaere St. P.
Emidarius Lgd. a. 918 (n. 42).
Imitarius Lgd. a. 945 (I, n. 67).
Omotarius (bisch, v. Laon 688 — 707) AS. Sept.
VI mehrm.; hieher?
Aniathildis^ fem. 7. Pd. a. 656 (n. 327).
Amadildis pol. Irm. s. 15.
Amatlaicus. 8. Pol. Irm. s. 126.
Emazrat. 9. Dr. a, 803 (n. 211); MG. 1. c. II
517.
FÖrstemanny altd. naraenhuch. I. bd.
Emizrat MB, sec. 11 (VII 40).
Emmezrat Dr. a. 837 (n. 508).
Ambl- s. AMAL.
AMBR* Am nächsten kommen die hier ver-
zeichneten formen dem v. n. der Ambronen (s. bd. II),
Eine andere möglichkeit ist, dass sie einem synco-
pirten und durch einschub eines euphonischen b ent-
stellten stamm AMAR angehören, der dann eine
nebenform von AMAL und AMAN wäre.
Ambri und Assi, zwei sagenhafte duces Vanda-
lorum bei Paul. diac. I 7. Ambri auch P. leg. IV
642 (origo Langob.).
Der 0. n. Embrungen (11) scheint auf einen p.
n. Ambri oder Ambro zu führen.
Ambricus. 8. Pol. Ivm. s. 72.
Embrig MG. 1. c. II 51.
Embricus P. V 146 (ann. Einsidl.); XXIII 616
(ehr. Ottenbur.).
Emrieh s. IM,
Nhd. Emerich, Emmerich.
Ambricho. 5. P. I 94 (ann. S. Emmer.); Mchb. sec.
8 (n. 4); St. P.; MB. a. 835 (IX 22); MG. 1. c.
neben -co öfters.
Ampricho Mchb. sec. 8 (n. 233); St. P.
Ampriho St. P. ; Ampricto ebds. wol hieher.
Embrica (so) P. V 31 (ann. Quedlinb.); VIII 23
(Ekkeh. ehr. Wirzib.).
Erabrico P. V 127 — 131 (ann. Augustani); G.
a. 973 (n. 23); Lc. a. 1096 (n. 253).
Embricco MG. 1. c. II 150.
Embricho sehr häufig.
Embviecho V. XX 814 (ann. Altah.).
Emricho Laur, sec. 8 (n. 349).
Empricho Laur. sec. 9 (n. 216); MB. a. 927 (XIV
363).
Imbrico P. VII öfters neben Imbricco.
Imbrieco (so) P. XX 644 (eas. monast. Petrishus.).
Imbricho R. a. 1074 (n. 176).
Hembrico R. a. 871 (n. 52).
0. n. Embrichenhusun.
Ambremar. 8. P. II 283 (gest. abbat. Fontanell.).
Ambriüf. 7. AS. Oct. VII 937, 941.
Amel-, Amol- s. AMAL. Amen-, Amine s. AMAN.
Amez-, Amisa, Amizo. Ammatas s. AMAT. Amichar,
Amico, Aming', Ammius, Arno etc. s. AM.
99
AMP
AN
100
AMP. Es scheint hier nur ein secimdärer
stamm vorzuliegen; ein Anipo könnte für Andbert,
ein Ampho für Andfrid und viele andere namen als
koseform stehn.
Ampho. 8. St. F.; Mehb. sec. 8 u. 9 (n. 129, 156
eteO; Kz. sec. 8 (s. 43); MG. 1. c. II 108.
0. n. Amphinga, Emphinbach.
Ampfilo in o. n, Empfelingen (zeit unhest.).
Amplulf s. AMAL. Amuco s. AM, Amul- s. AMAL.
AN, Ich denke, zwei Wörter haben sich in
den folgenden namen vermischt: 1) ahd. ano, nhd.
ahne avus, dessen bedeutung sich zur namenbildung
wol eignet, 2) ahd. altn. ags. a7i favere, um so mehr,
als auch tmnan im stamme ÜN und das davon abge-
leitete a7ist in ANSTI vielfache namen bilden.
Anna^ msc, 5. Anno I, bisch, v. Cöln 708 — 710;
Anno (neben Amelo und Amno), bisch, v. Nantes
sec. 8.
Anna Cassiod. IV 18.
Anno überall oft.
Ano MG. 1. c. II 119.
Enno St. G. a. 783, 808, 827 (n. 100, 198, 305)
etc.; K. a. 789 (n. 36); MB. a. 806 (VIII 373);
Wg. tr. C. 226, 229, 239, 242, 244, 287, 363;
MG. 1. c. mehrm.
Anni (nom. msc.) Mun. c. a. 960 (s. 129), vielleicht
nur irrtum.
Enna (wol msc.) Wg. tr. C. 172.
Enne CM. April.
Ennan (pro filio suo E.) Wg\ tr. C. 78.
Hanno etc. s. HAN.
Ags. Anna.
0. n. Eningin, Anninhova, Annenhusa, Ananroth,
Aninsezza, Anninwilare; Anigheim, Emiinchovun,
Enighusen.
Aiiua^ fem. 8. P. VII 65 (catal. reg.); St. G. a. 741
(n. 7); Paul. diac. VI 56; St. P. zweimal; pol.
R. s. 50, 103; MG. 1, c. oft.
Ana Lc. a. 1015 (n. 147).
Anna neben Ancia P. XIII 130 (vit. Meinwxrc.
episc).
Enna MG. 1. c. mehrm.
Annane (abl.) tr. W. a. 774 (n. 71).
Natürlich mischt sich damit das hebr. Anna.
Annico. 8. Ms. 1096 (n. 45); Hd. a. 1025 (VIII,
n. 7).
Annicho Scbpf. a. 760 (n. 30).
Aneko Cr. III, 6, 15,
Eniko Frek.; Cr. 1 14.
Enihho Mchb. sec. 9 (n. 569).
Enneco Lgd. a. 862 (I. n. 88).
Enaika, fem. 11. Ms. a. 1049 (n. 21).
Ennecha Nass. a. 1096 (n. 113, 144).
Enike P. XIII 131 (vit. Meinwerc» episc).
Enca MG. 1. c. II 609 hieher?
Anila^ msc. 6. Anila, bisch, v. Tuy (Tude) in
Spanien a. 572.
Anila (msc.) Sm.
Anilo MG. 1. c. I 47.
Annilo Sax. c. a. 1100 (I, 1, n. 176).
Analo Laur. sec. 8 (n. 412); tr. W. a. 830, 840
(n. 151, 198); St. G. a. 843 (n. 386); MG. I.e.
II 547.
Aniilo Wg. tr. C. 257, 292, 327, 330, 362,
471; K. a. 839 (n. 101); Mchb. sec. 9 (u.
132, 694); MB. a. 927 (XIV 362); MG. 1. c,
neben Anul.
Anolo Lc. a. 800 (n. 17); tr. W. a. 830 (n. 251).
Anelo Dr. n. 693.
Analus MG. L c. II 552.
Anelus pol. R. s. 95.
Altn. Ali, OH, ags. Onela.
0. n. Enilingun, Anolofeld, Ennilhusa.
Anila^ fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 1020).
Ennelin. 11. MB. a. 1019 (XXXI n. 153): ebds.
G. n. 39.
Schön sec. 4 finden sich die namen Anulinus
und Anolinus (s. AS. Mart. III), ob sie aber hier als
deutsch zu betrachten sind?
Ening. 8. Laur. sec. 8 (n. 582).
Anibert. 8. Laur. sec. 8 (n. 1194).
Annivert Lp. a. 909 (II 11).
Annobert (aber auch Honobert), bisch, v. Seus a.
639 — 643 wol kaum hieher.
Enbiirc, fem. Gld, 11, a, 122.
Enepruc MG. 1. c. II 448.
Eiidrud, fem. Neben Endhrud MG. 1. c. I 107, 122;
II 418.
Hendrud MG. 1. c. I 135.
Anafred. 8. Mab. a. 798 (n. 60); neben Ananfred
Lgd. a. 862 (I n. 88).
Anfrid AS. Febr. I 401, 422, 440.
Enfrid G. sec. 10 (n. 32).
Anfrisus, bisch, v. Bertinoro a. 772 (s. Gams series
episc.) hieher?
Anager. 8. Angarius, bisch, v. Gabors a. 783.
Anager St. P.
Anker MG. 1. c. II 102.
Eneger Dr. sec. 11 (n. 733).
Enger MG. 1. c. II 377.
Nhd, Anger. 0. n. Angeresbach.
Anacard, 8. N. Arch. a. 767 (III 304).
Anucard ebds. a. 747 (III 268); Anecard ebds.
a. 736 (III 256).
101
AN
AND
102
Anagast 6. E. s, VI 387 (Job. Biclar.); BG. I 24
(sec. 11); MG. cbr. m. II 214.
Anegast MB. a. 1089 (XXIX, a, 210).
0. n. Anegestingin.
Aiiagildns. 7. MG. scr. rer. Merowing. I 562, 569.
Engeid MG. 1. c. II 350.
Angis (10) s. Ansigis.
Eiigis Sl. a. 996 (n. 115).
Anagrim. 8. Mchb. sec. 8 (n. 6)^ MG. 1. c. II 522
Aiiacrim MG. 1. c. II 498.
0. ü. Anegrimeslebo.
Enlnhart. MG. 1. c. II 561; bieber?
Anhelm. MG. 1. c. I 78.
Anheri. MG. 1. c. II 435.
Anahildis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 140.
Enhilt MG. 1. c. II 40.
Anamahadus (so). 11. Necr. Fuld. a. 1043; ver-
derbt ?
Enman* 9. Dr. a. 829 (n. 479); Sehn. ebds.
Enuiare. MG. 1. c. II 278.
Anamot. 8. P. VI 417 (Gerhard, vit. S. Oudalr.);
1. c. neben -mod und -muot mehrm.
Anamuot Dr. a. 779 (n. 67).
Anamut Lanr. sec. 8 (n. 2768).
Animod MG. scr. rer. Meröw. I 413.
Ammut Laur. sec. 8 (n. 3615) wol bieber.
Anamor R. a. 901 (n. 98) wol für -mot.
0. n. Anemuotinga.
Euerich MG. 1. c. I 186.
Eösiiid, MG. 1. c. III 228.
Anastalt. 11. BG. I 20, 23 (sec. 11).
Anutet. 10. Cr. 117 neben Entet.
Anawalt. 4. Neben Anavalt MG, 1. c, mehrm.
Ennold Gld. II, a, 114.
Anuald Farf. a. 749, 772, 793, 801, 802 (n. 21,
81, 155, 157, 168); N. Arch. a. 736 (III 256).
Hier sind noch folgende drei stellen zu erwägen :
Agilulf ex genere Anawald P. leg. IV 290 (lib.
Papiens^.
Agiluf (so) ex gen. Anawat ebds. IV 646 ^or.
Langob.).
Agilulf Turingus ex gen. Anawas ebds. IV 2 (edict.
Rotharis).
Ist hier wirklich Anawald die echte form?
Anawan, 8. St. P.; MG. 1. c. II 392, 515.
Anawanc. MG. 1. c. II 344.
Anuarde. 8. N. Arch. III 244 (a. 708).
Anawas s. Anawalt.
Anawiduch necr. Aug.; MG. 1. c. II 29 ebds. Ana-
widuc, MG, necr. I 282 ebds. Annawiducb. Wie
ist der n. zu verstehn? wol zwei namen.
AnuTic. 11. Gqu. LVI 306 (sec. 11).
Enwicus Nt. 1856, s. 162.
Aiioin. Gld. II, a, 112.
Aiiwis s. Arnwis.
Anaolf. 5. Idat. a. 430. Ein Gotenführer.
Anulf Mr. a. 766 (n. 9).
Enolf MG. 1. c. II 148.
Ananfred s. Anafred. Eninhart s. oben.
-aiic s. ANG.
Ancestrata, fem. 9. Pol. R. s. 35. Für Anstrata?
An eine s, ANT. Aiieho, Ancoin s. ANG.
AND, Für das etymon dieses Stammes bietet
GrafF I 354 mehrere möglichkeiten. Am wahrschein-
lichsten scheint es mir, an ahd. ando zelus zu denken,
(vgl. auch altn. andi geist, anda atmen), doch sind
Vermischungen mit ANT (s. ds.) nicht zu vermeiden.
Der gebrauch von AND als zweiter teil ist ungewiss;
vgl. unten das suflSx -and. Wo And- als erster teil
erscheint, mag auch das keltische in n. häufige
praefix Ande- mitgewirkt haben; vgl. Holder Sprach-
schatz.
Ando* 7. P. III 252 (Hlud. et Hloth. capitul.); AS.
Mart. I 902.
Anto P. III 253 (Hlud. et Hloth. capitul.); V 135
(ann. Augustani) ; X 95 (Landulf. bist. Mediol.) ;
XXI 354 (ann. Laur.); R. a. 808 (n. 14>; MG.
1. c. mehrm.
Anteo Mab. a. 873 (n. 103) wol hieher.
Nhd. Ende, Ente. 0. n. Endinga, Antenberch.
Andag (gen. -gis). 6. Jord. 40, 50; s. unten An-
dagis.
Andiecus Mainzer inschr. bei St. n. 430 aus unbe-
stimmter zeit, viell. schon hieher.
Antecho. 10. M. a. 977 (n. 104).
Andala^ msc. 5. Jord. 50 Ein Ostgote.
Antalas Corippus öfters; deutsch?
0, n. Endilsteten.
Audela^ fem. 9. Pol. ß. s. 45, 48 etc.
Aiidolenus. 8. Pol. Irm. s. 167.
Andelin pol. R. s. 53, 68 etc.
Enüii in Entinesburug 8.
Antmii, 8. Tr. W. a. 716 (n. 196).
Anduiia, fem. 8. Laur. sec. 9 (n. 1150).
Antunia St. P.
Antoerna, fem. 9, Pol. R. s. 48.
Anzo s. ANT.
Antabagius. 4. Valer. Max. 252. Kaum deutsch;
Grimm gesch. d. dtsch. spr. 536 hält den n.
für got. andbahts (gall. ambactus).
Aiidobald. 7. Pd. a. 663 (n. 349).
Antipert. 7. Farf. a. 805, 815 (n. 177, 215); Cav.
a. 855 (n. 40).
Andebert conc. Tolet. a. 683.
103
AND
AND
104
Antubus St. P. für -bertus?
Antlottrg, fem. Steht im index zu P. II; in der stelle
s, 585, Wst. transl. S. Viti, lese ich dagegen
Autburg.
Andedrudis, fem. 9, Pol. R. s. 69, 85.
Aiidafrid, 8, Pol. Irm. s. 102.
Andefrid pol. Irm. s. 217.
Audefred Mab. a. 798 (n. 60).
AntifredAS. Sept. IV 352, 353.
Andefuns. 11. P. XI 390 (Hug. Floriac), König
von Gallicien und Asturien.
Andger. 9, Wg. tr. C. 270, 272; Lc. a. 845 (n. 60);
Lc. arch. VI 72 (sec. 9).
Antger St. G. a. 874, 876 (n. 585, 594); Dr. a.
930 (n. 677; Sehn. ebds. Ansger); MG. 1. c. II
141, 520.
Antker St. P.; MG. 1. c, II 20.
Andacer P. XU 374 (gest. abb. Trudon.).
Ontger MG. 1. c. II 169 hieher?
Anger P. X 526 (gest. abb. Gembläc.) viell. hieher.
Nhd. Anger. O.joi. Antkeringa.
Andegar. 8. P. I 17 (ann. Petav).
x\ndgar Mab. a, 78.3 (n. 55, var. Antgar).
Antgar im index zu P. II scheint irrtum für Aut-
gar zu sein.
Andegand. 8. Pol. Irm. s. 80, 100 etc.
Antecaus Farf. a. 792 (n. 152).
Andagis. 5. Em Ostgote sec. 5, söhn des Andala.
Andagis Jord. 40, 50. Ist wol gen« v. Andag.
Andegis Mab. a. 634 (n. 6); pol. Irm. s. 102.
Anthah. MG. 1. c. II 337,
Antaid. MG. I. c. II 522.
Anthart, 8. St. P.
Andahar. 6. Burgundischer graf sec. 6.
Andahar P. XV 528 (lex Burgund.).
Antheri Cr. III, a, 63,
Anteres (gen.) St. G. a. 893 (n. 689).
Nbd. Ender. U. n. Anteresbach, Antheringa.
Anteria, fem, 8, Pol. Irm. s. 203.
Anthad. 8. St. G. a. 790, 792, 805, 807 etc. (n. 127,
134, 185, 186, 193 etc.); Laur. sec. 8 (n. 779);
Dr. oft seit ä. 800; MG. 1. c. neben -t, -dh, -th.
Anthat MG. epist. Merow. I 479.
Antad St. G. a. 830 (n. 331); MG. 1. c. II 151.
Antud St. P. vielleicht Antad zu lesen?
Anhad St. G. anh. n. 14 für Anthad?
0. n. Anthadeshofa, Anthadeshusir.
Antheli (mit gestrichenem 1), 9. St. P.
Anthelm* 8. Bisch, v. Passau 756 — 765; FA. a.
828 (II 31, n. 13); MG. poet. Lat. II 275, 639;
1. c. II 324, 545.
Andoildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 133, 145.
Antildis pol. Irm. s. 167.
Antilda Lp. a. 1093 (II 783).
Anihoch« 9. Lanr. sec, 9 (n. 3403 neben Antoch).
Anderam* 7. Anderamus (vielleicht Aud-), bisch.
V. Castro in Italien a. 743; Anderauus, bisch.
V. Bisignano a. 743; Anderanus, bisch, v. Sini-
gaglia sec. 8.
Anderam conc, Rom. a. 743.
Andrannus Pd. a. 642 (n. 300); pol. Irm. s. 90.
Anderano MG. 1. c. II 232.
Antroh, 8. St. P. neben Antrohc.
Anthugi. 8. P. XI 231 f. (ehr. Benedictobur.) ; Laur,
sec. 8 (n. 2747); Mchb. sec. 9 (n. 623); St. P.;
MB. c. a. 1050 (VII 40, 42); MG, 1. c. raehnu.
Anthuge St. G. a. 895 (n. 697); MG. 1. c. raehrm.
Antelph. 8. Laur. sec. 8 (n. 2430); also aus
Anthvelph? oder für Antolph?
Antelf N. Arch. II 118 (etwa sec. 9).
Anthelf MG. 1. c. II 545.
Anthnnns. 8. Bib. III 184 (epp. Bonifac).
Ags. Andhun.
Antlaieus. 8. Pol. Irm. s. 35.
Andilegia, fem. 9. Pol. R. s. 56. Das fem. des
vorigen ?
Andelindis^ fem. 9. Pol. R. s. 102.
Andemar. MG. 1, c. I 191.
Ags. Andmaer.
Antimand. 6. Antimund (jedoch auch Autmund) ep.
Morinor. (d. h. bisch, v. Toul) sec. 6; x^ntimond,
bisch. V. Terouane-Boulogne a. 531.
Antimund AS. Jul. IV 418; Sept. III 387; Sept. V
öfters.
Antmund pol. Irm. s. 132.
Andrad^ msc. u, fem. 6. Laur. sec. 8 (n. 1681);
pol. Irm. s. 145; Sb. a. 1014 (n. 23).
Andrat Laur. sec. 8 (n. 1030).
Anterad Farf. a. 767, 801 (n. 12, 166).
Andered Bib. I 69 (catal. Corbej.); Venant. Fortun.
Antrat St. P.
Andrada, fem. 8. Tr. W. a. 787 (n. 216, 249):
pol. R. s. 59, 61.
Andarich. 5. Hist. misc. 15 neben Ardarich.
Andricus Mab. a. 870 (n. 101); MB. c. a. 1U85
(III 239),
Antrieb MB. a. 1070 (III 247); MG. l c. II 119,
410 neben -h.
Antrih St. P. zweimal; R. a. 852 (n. 43).
Entirich MG. I. c. II 538.
Nhd. Andrich, Entrich. 0. n. Anttrichingen.
Antegan. 9. Ng. a. 890 (n. 597, eben so St. 6. a.
681); also = Ant-degan?
Audaald« 6. Paul. diac. III 30, var. Audoald.
Antolt MG. 1. c. 11 38.
Antwart. 9. St. G. a. 851 (n. 414); MG. 1. c. öfters.
Antwarth Ng. ^. 861 (n. 402).
105
AND
ANDAR
106
Antveus. 9. Pol. E. s. 45. So ist auch St. P. statt
Antubus nach MG. necr. II 19 zu lesen.
Antwieh neben Antwic B6. I 36, 37, 43 (sec. 11).
Anteyia, fem. Pol R. s. 52, 53.
Antawin. 8. MG. 1, c. II 395; Antwin ebds. II 428.
Andoin pol. Irm. s. 133, 145; MG. 1. c. II 295.
Andevotus. 5. Idat. a. 438; MG. ehr. m. II 23,
300. Suevenführer.
Andalf. 6. Conc. Colon, a. 887; AS. Oct. XI 946;
Cr. I 16; Venant. Fortun.
Andolf MG. I. c. II 84, 611.
Antolf Dr. a. 824 (n. 436, 437); St. G. a. 827
(n. 303); MG. 1. c. II 469.
Antholf MG. h c. II 130.
0. 11. Antolvinga, Andulfesvurdh.
Vielleicht noch zu diesem stamme :
Antinms. 9. P. V 212 (ehr. duc. Benevent.); deutsch?
Anduit. 5. Vict. Vitens. I 41; Cassiod. V 29. A.riar
nischer presbyter.
Erweiterungen des Stammes durch -1 sind selten:
Andelberga, fem. MG. I. c. III 65.
Andelbert. MG. 1. c. II 58, 421.
Antalfrid führt Garns series episc. aus sec. 8 als
bisch. V. Senlis an.
-aud. Ein solches sufiix ist in einer ziemlich
grossen anzahl deutscher namen in Wirklichkeit
oder scheinbar vorhanden. Die meisten dieser formen
sind nämlich als participiale bildungen anzusehn (vgl.
Grimm gr. II 342) und viele derselben schliessen
sich an ein verbum an, teils ganz klar, teils etwas
versteckter, wie wenn Oscand aus vuuscjand zu er-
klären ist, und ähnliches; auch scheinen die wirk-
lichen participia ähnlich wie bei den n. auf -an
mehrfach analogiebildungen nach sich gezogen zu
haben. In andern dieser fälle bleibt es zweifelhaft,
ob dem -and nicht noch der vorhergehende consonant
hinzuzufügen und also die Zusammensetzung mit
einem vollen grundworte anzunehmen ist, also z. b.
-gand, -band, -land, -nand, -rand ; ja auch der stamm
AND selbst könnte hier als zweiter teil erscheinen.
Ich verzeichne hier zunächst folgende 59 maseulina :
Aigant 8. Durand 9. Hellant.
Aliand 8. Frehant 9. Heriand 9.
Oscand 7. Fredant 9. Hadand 8.
Argand 11. Frummand ? Heifant 8.
Paldant. Girand 8. Horant 11.
Berdand 7. Gerdant. Hroadant 8.
Caroand 7. Gepant 9. Jarant 9.
Chagand 8. Ginand 9. Laridant 7.
Trabhant. Gisand 10. Morand 8.
Drescand 10. Heilant 8. Nahhand 9.
Olpant. Tinnant. Weriand 9.
Comant 8. Throand 8. Wasand 9.
Ratant 8. üzant 9. Werdant 9.
Rachant 9. Wahsaud. AVigand 8.
Eidand 8. Weilant. Wiliand 9.
Rigant. Waschand 9. Wioland 8.
Runant 8. Waldand 8. Wisand 6.
Scolant 8. Waland 7. Wizaut 9.
Siezzant 11. Weniant 9. Wnorand 9.
Spasand 7. Warand 8.
Vereinzelte sich daran anschliessende formen
sind Remint, Friunt (8), Ridund (11), Dusunt und
Wirund (8). Ein dativ Wacharenti begegnet sec. 9
in einer urk. rhätischen Ursprungs.
Auch Feminina finden sich, die hieher gehören
können, \venn sie überhaupt deutsch sind. Dem
bairischen gebiete gehören an Puwenta (10) und
Wahsanta (8), dem schwäbischen Gerenta, Judinta
(11), Meginta, Siginta, Traganta, dem westfränkischen
Grivienta (9), Ilienta (9), Merienta (9), Ganz ver-
einzelt und bedenklich ist das fem. Thusunt im cod.
Lauresh., das dem oben angeführten masc. Dusunt
zur Seite steht.
ANDAR» Die hochdeutschen formen mit t
scheinen es zu verbieten, dass man an got. anthar
alius denkt, das hier dem sinne nach mit ALJA
gleich stehn könnte. Eher ist in unserm stamme,
namentlich für westfränkische formen, eine erweite-
rung von AND anzunehmen. Einige andere Ver-
mutungen liegen ferner.
Der sich besonders häufig findende n. Andreas
oder Andreus ist wahrscheinlich oft als deutsch zu
betrachten; eben so Andres und Antres, welche oft
bei Mchb. sec. 9 vorkommen, und endlich Andreia
pol. R. s. 61, Andrea ebds. s. 87.
Andrisma, fem. Pol. Irm. s. 86; pol. R. s. 87.
Andreberga, fem. Pol. Irm. 196; Lp. a. 870 (I
839 ff.).
Andreperga MG. diplom. II 362.
Andrepert, 8. MG. 1. c. I,, 188, 272.
Andrevert pol. Irm. s. 88, 100 etc.; Lp. a. 985
(II 375).
Andreverta, fem. 8. Pol. Irm. s, 230, 252.
Antarpot. 8. Mehb. sec. 8 (n. 250).
Antirpoto R. a. 901 (n. 88).
Antarbod und Antarbot R. a. 822 (n. 23).
Ags. Anderboda.
Andragais. 4. E. s. IV 450; MG. ehr. m. I 647
(neben Andragathius II 62 und -gatius III 339).
Andragast. 6. Ein slavischer anführer.
Andragast bist, miscell. 17; vgl. Ardagast unter
HARD.
107
AND AR
ANGIL
108
^Avögayaorog Theoph. s. 391; Georgiiis Cedreniis
I 692.
Andriaiid. 9. Pol, R. s. 33 zweiDial.
Andregundis^ fem. 8. Pol. Irni. s. 233.
Andrehar. 8. Pol Irm. s. 69.
Antarmar. 9. Mcbb. sec. 9 (n. 692).
Antenmar Mchb. sec. 9 (n. 601).
Antarmarh oder Antiniarh in o. n. Antarmarbin-
gas (9).
Andrald. 11. Guerard c. a. 1037 (append. zum pol.
Im. s. 355); MG. I. c. II 310,
Bei gelegenheit dieses Stammes erwähne ich aus
Jord. 10 den angeblichen gotenkönig Antriregius
(Antyrus, Ancirus) aus der zeit des Darius Hystaspes.
ANG* Die äyycovegj welche sich bei Agathias,
Eustathius, Suidas und Pachymeres in der bedeutung
von hastae Francorum finden und w^elche noch in
abd. ango (stachel, angel) übrig sind, passen am
besten zu den folgenden formen, obwol auch encho
knecht (ursprünglich wol knabe) nicht unbedingt ab-
gewiesen werden darf. Wolank bei Graff und wxst-
gotisches Wiliang (7) bieten zu wenig gewähr, als
dass der stamm auch auslautend anzunehmen wäre.
Anlautendes Eng- lässt sich nicht sauber von Ing-
scheiden
Ancho, 8. Tr. W. a. 780 (n* 107).
Anco MG. I. c. mehrm.
Engo MG. 1. c. I 48; Eng ebds. II 131.
Nhd. Ancke, Eiicke. 0. n. Enchenstain 8.
Eiigibold. MG. 1. c. II 168.
Angeberga, fem. MG. 1. c. II 506.
ingebert. MG. 1. c. II 506; Engibret ebds. 1 300, 356.
Engiburg, fem. MG. 1. c. I 251.
Aiigedradis, fem. 9. Pol. R. s. 70.
Aiigofrid. 9. Pol. E. s. 43, 48.
Aneharins GIß. 1295 vielleicht ein Angohari.
Erigihilt, fem. MG. 1. c. I 222; dazu wol Engilt
ebds. II HO, 127.
Engisimot. MG. 1. c. I 153.
Angatlieus« 6. P. XV 528 (lex Burgund.). Bur-
gundischer graf.
Aucoin. 8. Pol. Irm. s. 230. Vgl. Hancwin.
Aiigunila, fem. 9. Pol. R. s. 51. Verderbt? Angwila?
Enginla MG. 1. c. II 649 dazu?
Angan- s. ANGIN. Angedrudis s. ANG. Angel-
s. ANGIL. Angen- s. ANGIN.
AIVGIL, Hier sind jedenfalls verschiedene
classen von namen zusammengeflossen. Ich denke
1) an eine erweiterung von ANG, 2) an den o. n.
der Angeln, 3) an das lat. angelus für jüngere
namen, 4) an erweiterungen des Stammes INGVL
Der letzteren wegen habe ich jetzt alle formen Ingal-,
Ingil-, In gel- hier ausgeschieden und dortbin gesetzt.
Um aber eine genauere Scheidung für die zukunft
anzubahnen, gestatte ich mir folgende bemerkungen:
Angil- für Ingal- tintt nur in dem späteren teile
des pol. Irm. von s. 137, nicht am anfange desselben
ein. Das pol R. kennt unter 24 formen keine mit
E, nur eine mit I, alle übrigen beginnen mit A.
Die trad. Corb. enthalten nur einen solchen n. (En-
gilfrid) und zwar als n. eines mannes, der wahr-
scheinlich in Medriki zu hause war, d. h. im säch-
sischen Hessigau, also wahrscheinlich keines echten
Sachsen. In Heyne's altniederdeutschen eigennamen
(1867) sind sechs formen mit E, keine mit A und I
angeführt. Bei St. P. findet sich gegen viele Angil-
und Engil- nur ein einziges Ingel-, das noch dazu
nachweislich einem Franken aus Troyes angehört.
Das register zu Dronkes codex dipL Fuldensis hat
gegen sehr viele Engil- nur vier Angil-, nur zwei
ziemlich späte Ingil-. Im register zum St. Galler
urkundenbuch finde ich kein A- und I , etwa zwanzig
E-, und eben so herrschen in den aus denselben
gegenden stammenden libri confrat. die E- bedeutend
vor den A- und I- vor.
Selbst keltisches mag mit all diesen formen in
einer gewissen berührung stehn; Leo ferienschriften
I 110 f. denkt an gälisches eingeal licht.
Angelus, mag öfters deutscher name sein.
Engeli neben Engel MG. 1, c.
Eingil St. P.
Nhd. Engel, Engeli. 0. n. Engilishart, Engilstorff.
Angilo. 4? Test. Ermentr.
Engilo St. P.; St. G. a. 865, 876 (n. 515, 599);
MG. 1, c.
Engelo Lc. c. a. 1070 (n. 221).
Angulo ist nach Garns series episc. ein bisch, v.
Cötttances sec. 7.
^Ayyücov Theophanes s. 86 (sec. 4).
"'Ayydag^ römischer feldherr bei Agathias (sec. 6}
III 20, 22, 26.
Nhd, Angele, Engele.
0. n. Engelinga, Anglenhus, Anglenrod, Anglen-
dorph.
Angala, fem. 8. Pol. Irm. s, 137, 208.
Angila P. XXI 350 f. (ehr. Laur.); tr. W. a. 737
(n. 47).
Angilla pol. R. s. 64.
Anguilla (so) pol. ß. s. 86.
Engila St. P. zweimal; Laur. sec. 8 (n. 2153);
H. a. 926 (n. 146); Lc. a. 927 (n. 87); MG. 1. c.
Engela P. XIII 467 (vit. Annon. archiep. Colon.);
109
ANGIL
ANaiL
HO
XXIII 53 (urk. v. 704); Laim sec. 8 (ii. 3783);
Gud. a. 959 (III n. 6); H. a. 963 (n. 178); Lc.
a. 1083 (i). 234); MG. L c.
Eiichila MG. L c, III 55, 91 wol kaum Iiieber.
Die drei folgenden n. enthalten wol eine un-
deutsche bildung:
Angelom. 9. P. VIII 338 (Sigebert. ehr.), 574
fannalista Saxo); MG. I. c. II 211.
Engiimo. 9. R. a. 822 (n. 22). Der gen. Engil-
monis bei R.a. 814 (n. 18).
Eiigilome, fem. GId. II, a, 122.
Angelin. 9. P. III 429 (Kar. II capitnl.).
Anglinus P. XIII 292, 438 (vit. Poppen, abb.
Stabnl.).
Englin MG. 1. c.
Nhd. Hengelein.
Angelisnia, fem. 9. Pol. R. s. 51.
Aiigilbald. 8 P. XXIII 23 (vit. S. Willibrordi) ;
Pd. a. 710 (n. 478; Mab. ebds.); H. a. 726
(n. 41).
Angilpald Mab. sec. 8 (n. 20); St. P.
Angylbald Pd. a. 711 (n. 479).
Angelbald St. M. a. 942; MG. 1. c. II 552.
Anglebold pol. R. s. 45.
Engilbald P. VIII 566 (annalista Saxo): Laur.
mehrm.; Lc. a. 805 (n. 27); St. G. a. 809, 820,
821, 851 etc. (n. 202, 249, 271, 412 etc.).
Engilbalt Laur. sec. 9 (n. 3011).
Engilpald St. P. mehrm.; MG. diplom. II 395.
Engilbold sehr häufig.
Engilbolt St. G. a. 849 (n. 406); Gud. a. 1056
(I n. 136).
Engilpold St, P.; St. G. a. 800, 850, 855 etc.
(n. 164, 410, 443 etc.).
Engilpolt St. P.
Engil-, Engel-, Engili- mit -bald, -hold, -pold oft
in den lib. confrat; Enkilbold ebds. 1 381.
Enchilbold St. G. a. 811 (n. 207).
Aengilbald urk. v. 704 (H. n. 29, Pd. n. 461).
Eingilbold G. a. 964 (n. 17).
Eingilpald St. P.
Engelbolt Lc. a. 1083 (n. 234).
Hengilbold St. G. a. 865 (n. 515).
Hengerbold pol. Irm. s. 50 (sec. 11), wol mit un-
organischem H und dissimilation des 1 zu r, wie
derselbe dialect auch Guillermus statt Guillelmus
u. dgl. hat.
Engilbero. 9. P. XI 220 (ehr. Benedictobitr.); MB.
oft; MG. 1. c. neben -beru.
Engilpero sehr häufig.
Enkilpero MG. 1. c. I 115.
Engelpero MB. a. 898, 899 etc. (III 310, 311 etc.).
Engilpero neben Egilpero MB. a. 891 (XXXI n. 66).
Egilperum (acc.) Nt. a. 1856, s. 47.
Engilperius (so) MG. necr. II 92.
Engiipirin, fem. 9. St. P. öfters; Mchb. sec. 11
(n. 1168).
Engilpirn Mchb. sec. 9 (n. 682).
Engilperin St. P.
Engilbern Sehn. a. 812; Dr. ebds. n. 289 Egilbern.
Angilberga, fem. 8. P. XVIII 410 (ann. Piacent.).
Angalberga pol. Irm. s. 213.
Angelberga P. V öfters; IX 603, 605 (ehr. mon.
Casin.); XIV 170 (Wido episc. Ferrar.); Lp.
a. 909 (II 71); MG. scr. rer. Langob. mehrm.;
de lite imperat. I 554; 1. c. II 563.
Anglehergia (so) pol. R. s. 105.
Engilberga P. I 514 (Hinem. Rem. ann.); MG.
1. c. oft neben >beric, -birg, -biric, -birig, -brig,
-bric, -brich, -piric.
Engil pirc St. P.
Engilbiric St. G. a. 886 (n. 655).
Engelberga P. I 481, 482, 485 (Hinem. Rem. ann.);
V öfters.
Enkilpric MG. 1. c. II 556.
Eingilpirc St. P.
Aiigilberct. 7. Anglebert, bisch, v. Eheinis 642 —
645; Ingilbert, bisch, v. St. Paul-trois-chateaux
sec. 8; Angilbert I, bisch, v. Como a. 748.
Angilberct Bib. VI 279 (Alcuin. epist.).
Angilberht neben Angilperht St. P. mehrm.
Angilbert sehr häufig.
Angilpert MG. 1. c. I 151, 268.
Angalbert pol. Irm. s. 212.
Anglibercth Pd. a. 692 (n. 431; Mab. ebds.).
Anglibert St. M. a. 709.
Anghilbert P. I 178 (ann. Lauriss.).
Angelbert sehr häufig.
Angelpert MG. scr. rer. Langob. 225 f.
Anglebert P. III 429 (Kar. II capitnl); Pd. a.
702 (n. 454); pol. R. s. 72, 74 etc.; MG. 1. e.
II 261,
Aengilperht St. P.
Aengelbert H. a. 709 (n. 32); Pd. ebds. (n. 474).
Engilperht St. P. oft.
Engilberaht Dr. a. 777 (n. 60); dsgl. in einer
Lorscher hds. aus sec. 9 (s. Sitzungsberichte
der Wiener acad., phil.-hist. cl. bd. 52, s. 4).
Engilbreht P. XXI 348, 383 (ehr. Laur.); Laur.
sec. 8 (n. 6); necr. Aug.; St. G. c. a. 804, 913,
957, 971 etc. (n. 158, 774, 806, 812 etc.).
Engilpreht St. P. öfters.
Engilpraht P. XVII 321 (ann. Benedictobur.) ; St.
P.; Dr. a. 823 (n, 422).
Engilperaht Dr. a. 780, 796 etc. (n. 70, 111 etc.).
Engilbert sehr häufig, bei St. G. seit 782.
Engilpert P. II 78 (Ekkeh. cas. S. Galli); XIII
111
ANGIL
ANGIL
112
379 (Othlon. lib. visioii.); St. G. a. 809, 811,
816, 829, etc. (n. 202, 207, 219, 328 etc.).
Engilperth St P.
Engilbret necr. Aug.; St. G. a. 817, 832, 851
etc. (n. 227, 332, 413 etc.).
Engiipret St. G. a. 809, 827, 829, 834 etc. (n. 202,
305, 319, 347 etc.).
Engelbreht St. G. a. 889 (n. 6.73).
Engelbert tiberall oft.
Engeibret St. G. a. 889 (n. 673).
Engil- und Engel- mit -braecht, -braht (-brath),
-breht, (-bret, -breth), -pert, -pret, (-preth) bei
MG. 1. c. oft; Enkilpre^t ebds. II 554, Enkil-
prhet II 556,
Hengilperht St, P.
Hengilbrect St. G. a. 907 (n. 749); -bert ebds.
n. 896 (n. 705).
Henhilbert MG. 1. c. III 146.
Agilbert P. V auch für Angilbert.
Egilbert mit Engilbert verwechselt P. VII.
Aengelbert neben Aegelbert P. XXIII 57 f. (monum.
Epternac); H. a. 712 (n. 35).
Hielbert für Engelbert H. a. 1093 (n. 294).
Engibrhet (so) St. G. a. 864 (n. 502).
Ags. Angilbert, Engelbeorht. Nhd. Engelbärt,
Engelberdt, Engelbert, Engelbrecht. 0. u. Engil-
brehtesambehte, Engilbertisriuti, Engilperhtes-
dorf.
Angelpot. 8. MG. scr. rer. Langob. 489.
Engilpoto St. P.
Engilbot, -boto-, -pot, -poto MG. 1. c.
Angjiburga, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 348).
Angelburgis Mab. a. 905 (i\. 122).
Engilburg Dr. a. 792 (vgl. Gilburg); K. a. 861
(n. 136).
Engilburc Laur. {^ec. 8 (n. 1330); R. a. 821
(n. 21).
Engilpurc Mchb. sec. 8 u, 9 (n. 151, 536); St. P.
öfters
Engilbruc Gld. II, a, 122.
Engilpurch St. P. öfters; Enghilpurc ebds.
Engil- und Engel- mit -bürg, -bruc, -brug, -burc,
-burch, -buruc, -pure, -purg, -pruc, -pruhc, -puric,
-puruc; auch Encelpuruc II 609 vielleicht dafür.
Hengilburg MG. 1. c. III 129.
0. n. Engelburgehusun.
Engildanz. 8. Laur. sec, 8 (n. 493); etwa Engil-
danus? oder Engildanc.
Engeldich. 9. MB. a. 895 (XXXI n. 72).
Angildruda, fem. 8. P, VII 110(Herim. Aug. ehr.);
MG, 1. c. II 470.
Angildrud St. P.
Angilthrud tr. W. a. 777 (n. 93). ^
Angildruth P. 11 366 (vit. S. Sturmi); MG. epist.
Karol. II 557.
Angeltrudis pol. R. s. 46, 65 etc.; MG, act. pontif.
a. 1060 (n. 31, 33).
Engildruda St. G. a. 804, 851 (n. 179, 417).
Engildrudis P. I 573 (Regln, ehr,).
Engildrud St. P.; Laur. 'sec. 9 (n. 216, 3156);
K. a. 861 (n. 136); MG. 1. c. neben -t.
Engildruth Laur. sec. 8 (n. 472).
Engildrut Laur. mehrm.
Engiltrud St. 6. a. 886 (n. 654).
Engiltruth Laur, sec. 8 (n. 1223).
Engeidrudis P. VIII 578 (annalista Saxo); MG.
1. c; Henchildruth ebds. III 45 wol hieber.
Engilvolch. 8. Mchb. sec. 8 (n. 146).
Engilforht. 8. St. P.; ebds. auch Engiluohrt, Engil-
fort, Engiluord, EiugihTorht.
Engilforiht P. XVII 368 (ann. Altah.) ; ebds. auch
Engelwort.
Augilfrld. 6, St. P. dreimal; MB. ca. 780 (VIII
367); MG. 1. c. II 200.
Angilfrit St. P.
Anglifrid IM. a. 745 (n. 586).
Angelfrid instr. vendit. Gundilebi a. 540 bei Sp.
und bei M. (n. 118).
Angelfred P. I 626 (contin. Regln.).
Enüüfrid Laur. sec. 9 (n. 514); St. G. a. 872
(u. 561); Ng.a. 896 (n. 615); Wg. tr. C. 467;
St. P. öfters.
Engilfrit St. P.
Engilfrid mit var. Engilfrit u. Erchanfrid MB. a.
888 (XXXI n. 57).
Engil- und Engel- mit -frid, -frit, -fret, -vrid MG.
1. c. oft.
Engilvrid Ng. a. 854 (n. 351).
Engalfrit St. P.
Engelfrid G. a. 967 (u. 20).
Angelfred mit var. Ingalfred P. I 626 (Regln, ehr.).
Angesfred Lp. a. 975 (II 326) ist wol Angelfred
zu lesen.
Nhd. Engelfried.
Engilfrit, fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 491).
Engelurit (fem.) Gld. II, a, 122.
Aiigiigen 8. P. XXI, 351 (ehr. Laur.); MG. 1. c.
II 452.
Anghilger MG. 1. e. II 168; Aengilgaer ebds.
U 118.
Engilger St. P. mehrm.; St. G. a. 800, 826, 830
(n. 158, 298, 329) etc.; Ng! a. 838, 947 (n. 282,
727); Laur. sec. 9 (n. 367); MB. a. 890 (XXXI,
n. 641; MG. 1. c.
Engilker St. G. a. 865, 887 (n. 511, 512, 657).
Engliger Sehn. a. 811 ; Dr. ebds, n. 256 Englinger.
Eiugilger Lc. a. 1091 (n. 245).
113
ANGIL
ANUIL
114
Engelger P. XVII 368 (ami. Altah.); St. G. anh.
n. 14; Ng. a. 879, 883 (n. 518, 545).'
0. n. EngilgeresdaJ.
Aiigilgar. 8. MG. 1. c. II 93.
Angalgar pol. Irin. s. 224.
Engilgar St. G. a. 854 (n. 436); MG. 1. c.
Enghilgar neben -car MG. 1. c. ; ebds. III 103
Hengilgar,
Engelgar conc. Pistens. sec. 9.
Aiigilgai*dis, fem. 8. Pol. Irrn. s. 255.
Angylgard Laur. sec. 8 (n. 966).
Engilgard neben -gart, -cart, -kart MG. 1. c.
Engilgart K. a. 861 (n. 136).
Enkilgart MG. 1. c. I 115.
Engelgart Ng. a. 876 (n. 501); ZDA, XX 116
(sec. 10),
Engilgoz. 9. MB. a. 892 (XXXI, n. 69); Laur.
sec. 9 (n. 2913); MG. 1. c.
Engilgniid, fem. 9. K. a, 851 (n. 118),
Anglehaidis^ fem. 9. Pol. R. s. 47.
Angelhagdis pol. R. s. 75.
Anglehagdis pol. R. s. 75, 77.
Engilheid MG. 1. c.
Anglewaidis pol. R. s. 105 hieher?
Angilhart. 8. Mchb. sec. 9 (n. 292); St. P.
Angelard Mab. a. 905 (n. 122).
Engilhard P. VII 155 (Lamberti ann.) 272 (Ber-
thold, ami.); IX öfters: St. P. öfters; Laur.
sec. 9 (n. 377, 513); St. G. a. 948 (n. 799);
CS. a. 1085 (n. 6), sec. 11 (n. 7) etc.
Engilhart sehr häufig.
Engilart St. P.
Enkilhart MG. 1. c. I 37.
Engelhard P. VIII 688 (annalista Saxo); H. a.
909 (n. 136); Lc. a. 1063 (n. 200).
Engelhart K. a. 1099 (n. 252); MG. I. c.
Engelard P. VII 23 (ann. Blandin.),
Hengilhart St. G. a. 907 (u. 751).
Hengilarth MG. I. c. III 78.
Eggilhard für Eng- P. VIII 199 (Ekkeh. ehr.
miiv.), 694 (annalista Saxo); XVI 174 (ann.
Magdeb.).
Eggilhart P. XVII 368 (ann. Altah.).
' Engilhast (so in zwei hdss.) P. XIII 12 (gest.
archiep. Salisb.).
Nhd. Engelhard, -hardt, -hart, Englert.
0. n. Engilhartesheim.
Allgelher. 8. Laur. sec. 8 (n. 181).
Angleher pol. R. s. 9, 42; Angleherus MG. 1. c,
II 262.
Angalar pol. Irm. s. 208.
Angaler pol. R. s. 64.
Angilerus MG. 1. c. II 339.
Förstemann, altd. nameiibuch. I. bd.
Angelar P. V und IX öfters; MG. scr. rer. Langob.
mehrra.; 1. c. mehrm.
Angeler pol. R. s. 79.
Engilhar St. G. a. 838 (n. 371).
Aengilheri St. P.
Engilheri St. P. zweimal; St. G. a. 807, 862 (n.
195 490)' MG. 1. c.
Engiihere St' G. a. 867, 872 (n. 523, 527, 560).
Engilher Dr. a. 795 (n. 109); Laur. mehrm.;
MG. I. c.
Engelher MG. necr. II 92.
Engelar MG. 1. c; Engelere ZDA. XX 115
(sec. 10).
Engelbaris (gen. msc.) Pd. a. 703 (n. 457) vielleicht
Engelharis zu lesen?
Hinclear pol. Irm. s. 98.
Ags. Engelhere. Nhd. Engeler, Engler. 0. n.
Engilhereshusa.
Engilhad. 9. Dr. a. 819 (n. 383); die form ist un-
sicher, da Sehn, hier Engilhard liest.
Angilhelm. 8. Dr. a. 776 (n. 55).
Engilhelm St. P.; Laur. mehrm.; St. G. a. 820,
824 (n, 252, 279-282) etc.; neben -halm
MG. 1. c.
Engalhelm St. P.
Engelhelm Laur. sec. 9 (n. 199).
Engilelm H. a. 926 (n. 146).
Engelelm Guerard a. 1085.
Angelelin -conc. Corapend. a. 757 wol Angelelm.
Anglehildis, fem. 8. Pol. R. s. 46, 51 etc.
Engilhilda St. G. a. 876 (n. 600); MB. a. 927
(XIV 355).
Engilliild MG. necr. II 170.
Engilhilt St. P, zweimal; Mchb. sec. 9 (n. 623);
St. G. a, 876 (n. 600); MG. 1. c.
Eingilhilt St. P.
Engelliiu, fem.? MG. 1, c. II 391; -thiu zu lesen?
Eiigilhoh. 8. St. P.; MB. sec. 11 (VII 42); Kz.
sec. 8 (s. 41).
Engilho MG. 1. c.
Angilramnus. 8. Bisch, v. Metz a. 768 — 791.
Angilramuus P. III 75 (Kar. M. capituL); IV, B,
35 (Benedict! capitul.); VI 353 ff., 370 (vit. Job.
Gorz.); Paul. diac. VI 16; MG. epist. Karol.
II 134.
Angilrammus P. I 47 (ann. Alam.).
Angalramnus Be. c. a. 775 (n. 27); K. a. 777
(n. 18).
Angelramnus P. II 269 (catal. episc Mett.) ; V 156
(ann. S. Vincent. Mett.); X 165 (gest. Trever.);
MG. poet. Lat. I mehrm.
Angelrannus P. X 640 (gest. episc. Tullens.); pol.
R. s. 50, 65,
8
115
ANGIL
ANGIL
116
ABgerannns für Angel- P. XII 540 (gest. episc.
Mett.).
Engilhramnus P. V 117* (ann. Fuld.).
Engilramnus P. I 378 (ann. Fuld.); II 237 (ann.
brev. Fuld.); III 426, 458 (Kar. II capitul.);
V 117* rann. Fuld.); St. G. a. 849, 860 (n.406,
475); MG. 1. c.
Engilhram Mchb. sec. 9 (u. 442); St. P. zweimal.
Engilramnms P. I 594 (Regin. ehr.); II 65 (Eat-
perti cas. S. Galli); Laur. mehrm.; St. G. a. 838,
858 etc. (n. 372, 460, 464, 465 etc.).
Enghilramnus P. I 34 (ann. Lauresham.).
Engilram P. XVII 320 (ann. Benedictobur.); necr.
Aug.; St. P. öfters; St. G. a. 802, 829, 830
etc. (n. 172, 321, 334 etc.); Ng. a. 838 (n.282);
MG. 1. c.
Enkilram MG. 1. c. II 49.
Engelraranus P. I 480 (Hincm. Rem. ann.); X 622
(ehr. S. Hubert. Andag.).
Engelrammus St. G. a. 873 (n. 572).
Engelrannus P. I 498 (Hincm. Rem. ann.); X 611
(ehr. S. Hubert. Andag.).
Hengilram St. P.
Hengelrannus pol. Fossat.
Ags. Engelram.
Engilrod. 8. St. P. neben Engilruod.
Engilhult. 9. Geschrieben ist Engiluhlt St. P.; für
Engillült?
Engilhun. 10. BG. I 9 (sec. 10).
Eiigilleib. MG, 1. c. 11 454.
Engeleleih (so). MG. 1. c. II 89.
Engillind, fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 414); Dr. a. 824
(n. 432); St. P.
Engellind neben Engiliud MG. 1. c.
Eiigillieb. 11. Gqu. LVI 302 (sec. 11).
Aiigeleoba^ fem. MG. 1. c. II 378.
Aiigilinaii. 8. Laur, sec. 8 (n. 502); St. P.; Dr. a.
803 (n. 178).
Engilnian P. IX 250 (Gundecliar. üb. pont. Eich-
stet.); Laur. sec. 8 (n. 390, 483); St. P. öfters;
MB. a. 828 (VIII 378); K. a. 861 (n. 136);
St. G. a. 876, 910 (n. 600, 764); Ng. a. 947
(n. 727); MG. 1. c. neben Engelman.
Hengilman MG. 1. c. III 53,
Angilmar. 8. MG. 1. c. II 339.
Angelmar MB. a. 879 (XXXI, n. 23); MG. 1. c. I
46, II 552.
Engilmar sehr häufig; Engelmar St. P.
0. n. Engelmaresperg.
Engilmat? MG. 1. c. II 455.
Angilmod^ msc. u. fem. 9. Conc. Pistens. a. 862.
Aengilmot MG. 1. c. II 99.
Engilinot St. P.; MG. 1. c. neben -muat, -muot>
-mout.
Engilmuat St. G. a. 827 (n. 303); tr. W. a. 858
(n. 49).
Engilmuot MB. a. 899 (I 351).
Engelmod MG. poet. Lat. III mehrm.
Engelmuot MG. 1. c.
0. n. Engilmuotesberg.
Angelmoda, fem. 10. Lgd. a. 998 (II n. 133); M.
c. a. 1000 (n. 39) neben Aimoldis (so).
Angelmund. 8. Mab. a. 905 (n. 122); St. M. a.
1065.
Angualmund (so) MG. diplom. I 544.
Engilmund tr. W. a. 783 (n. 217); MG. 1. c.
Engilmunt St. P.; Dr. a. 779, 804 (n. 67, 224);
MG. 1. c.
Enkilmunt MG. 1. c. II 432.
Engelmund P. VII 23 (ann. Blandin.).
Hengilmund MG. 1. c. III 116.
0. n. Eugelmuntesperg, Engilmuntiswilare,
Engilnin, fem. 8. Dr. a. 796 (n. 113; Sehn, ebds.);
Egilniu Dr. a. 841 (n. 530; Sehn, ebds.); wol
hieher.
Engilrad, nisc. u. fem. 8. St. P. mehrm.; MG. 1. c.
neben -rat, -raat, -rath.
Engilrat P. XXI 371 (ehr. Laur.); Laur. mehrm.;
St. P. öfters; St. G. a. 824 (n. 285), 868
(n. 540); Sehn. a. 848 (Dr. ebds. n. 555
Eigilrat).
Engelrat MG. 1. c.
Enkilrat MG. I.e. I 115, II 439; Hengilrat ebds.
I 156.
Nhd. Angelrath.
Angilrada^ fem. 8. Laur. mehrm.; H. a. 955
(n. 167).
Angelrada pol. ß. s. 35, 102; St. M. a. 1002.
Engilrata Mchb. sce. 9 (n. 517); St. G. a. 905
(n. 741); MG. 1. c.
Engilreda H. a. 955 (n. 167) neben Engiltrada.
Engelrada P. X 534 (gest. abbat. Gemblac).
Henghilrata St. G. a. 831 (n. 248).
Ellgelrand. 11. AS. Oct. VII 1157. Ep. Laudnn.;
der nauie wird später Enguerrand geschrieben.
Angelrich. 8. Pol. R. s. 50, 65 etc.
Angelrihc MG. 1. c. II 339.
Anglerich pol. R. 105.
Engilric Lc. a. 948 (n. 103).
Engilrih Mchb. sec. 8 u. 9 (n. 171, 367); St. G.
a. 864 (n. 504); St. P. öfters; MG. 1, c. neben
-ch, -he.
Engilrich MB. a. 837 (IX 23), 893 (XXXI n. 70);
Laur. sec. 9 (n. 2187, 2461).
Engelrich K. a. 1091 (CS. n. 12); conc. Lemoviccns.
a. 1031.
0. n. Engilriches. Ags. Engelrtc.
Engilrld. 8. St. P.
117
ANGIL
ANGrlL
118
Eiigilsacli. 10. K. a. 973 (n. 107). Etwa für -scalch?
Auch Engilscat Nt. 1856, s. 142 dahin?
Angilscale. 8. MG. 1. c. II 111.
Engilscalc P. Vll 110 (Herim. Aug. ehr.); St.P.;
Dr. bcc. 9 (n. 220; Sehn. ehds. -scale); Dr. a.
900 (n. 647).
Aengilscalh St. P.
Engilscalch P. I öfters; III 426 (Kar. II eapitul.);
V 140 (aiin. Eiiisidl.); XX 642 (cas. monast.
Petrishus,) ; St. P.; Mchb. sec. 8, 10 (ii. 122,
989); K. a. 1043 (n. 225); MG. diplom. II
425 etc.
Engilscalh Mchb. sec. 10 (n. 989); St. P. öfters;
MG. I. c. neben -c, -h.
Enghilscalh St. P.
Engilschalch P. XVII 368 (ann. Altah.); St. P.
Engilschalh und Eingilscalch St. P.
Eingilscalh St. P.; MG. I. c. I 364.
Hieher wol noch:
Egelsclac (so) Bib. V 52 (c. a. 1060).
E^ngiscalc nnd Engiscalch P. III 426 (Kar. II
eapitul.).
Engisehalc P. III 458 (Kar. II eapitul.).
Angilsindis, fem. 8. Pol. Irin. s. 209.
Angelsindis pol. Irin. s. 212.
Anghelsenda Cav. a. 966 (n. 432).
Engilsinda St. G. a. 869, 907 (n. 546, 754).
Engilsind St. G. a. 837, 856 (n. 364, 451).
Engil- und Engel- mit -sind, -sint, -sinda, auch
Enkilsind MG. 1. c. mehrm.
Hengelsent pol. Fossat.; Hengilsint MG. 1. c.
III 126.
Angilsnot, fem. 8. Mchb. sec. 8 (li. 175),
Engilsnot Mchb. sec. 8 (n. 179, 243); MG. 1. c.
II 155.
Engilsnuat MG. 1. c. II 404.
Engi Isonot (so) St. P.
Engilnot Mchb sec. 9 (n. 363) hieher ? Engisnuot
s. ANG.
Engilson. 8. St. P. zweimal.
Eijgilsuon BG. I 8 (sec. 10).
Angilsuinda, fem. 8. Tr. W. a. 773, 774 (n. 53,
128); an der einen stelle Atta sive Angil-
suinda.
Engilswinda tr. W. a. 774 (n. 178).
Engilswindi K. a. 786 (n. 30; Ng. ebds.).
Engilsvint Laiir. sec. 9 (n, 1961, 3156); MB. sec. 11
(VI 41).
Engilsuind neben -suid, -suith MG. 1. c.
Engelswint H. a. 853 (n. 87).
Engelsuinda Be. a. 849 (n, 79).
Engildanc. MG. 1. c. II 54.
Angildeo. 8. Dr. a. 874 (n. 610).
Angaldeo neer. Fuld. a. 880.
Engildiu St. P. öfters.
Engildio Mchb. sec. 9 (n. 729); MB. a. 916 (XXXI,
n. 94), sec. 11 (VI 17, 19, 22); St. P.
Engildieo P, I 410 (ann. Fuld.); BG. I 18
(sec. 11)..
Engildeo P. XI 220 (ehr. Benedictobur.); XIII
12 (gest. archiepp. Salisb.); MB. sehr oft; MG.
J. c. neben -deoh, -die, -diech, -diho, -dio, -dioc,
-theo, -thiu, -thiuua, -diohc.
Engildie P. XVII 617 (Chounrad. ehr. Sehir.);
St. P.; Ma necr. II 81.
Engoldie (so) necr. Aug.
Eingildiu MG. 1. c III 28; Enkildiu ebds. I
115; Engildi ebds. II 567; Hengildiu ebds.
III 84.
Hengildeo P, XI 220 (ehr. Benedictobur.).
Ags. Angeltheov. 0. n. Engildiosdorf.
Engilwat* 8. Laur. sec. 8 (n. 2256).
Angelwalis, fem. 9. Pol. R. s. 49.
Angloald. 8. Pd. a. 720 (u. 516, = H. n. 39).
Engilolt MG. 1. c.
Engilald St. G. a. 811 (n. 207).
Engil wall. 8. St. P. dreimal ; Laur. dreimal;
Hd. m. S. a. 1068 (II 89); MB. a. 923 (XIV
354).
Engeiwan Nt. 1856 s. 257.
Engivan Laur. sec. 8 (n. 351) für Engil van?
Engilwar. 8. St. P.; MG. 1. c.
Engelwerus Pd. a. 703 (n. 457); Lk. a. 907
(n. 3).
Eiigelwara, fem. 8. P. VII 21 (ann. Blandin.); Pd.
a. 703 (n. 457, var. Egelwara); Lk. a. 707, 959
(n. 3, 27).
Engihvart. 8. Laur. sec. 8, 9 (n. 1330, 2313); St.
G. a. 864, 868, 874 etc. (n. 498, 499, 542, 581
etc.); MG. 1. c.
Engiluird MG, 1. c. II 102, wenn, nicht -urid.
Engilwib, fem. MG. 1. c. I 33, 127 neben -wip.
Anglewaidis s. Anglehaidis.
Angloidis^ fem. 9. Pol. R. s. 47.
Engilwic. MG. 1. c. neben -g, -eh.
Engilwicb St. P.
Engilwiha, fem. 9. R. a. 821 (n. 21).
Engil wih Dr. a. 800 (n. 157; Sehn. ebds. Engil-
wiz); Mchb. sec. 8, 9 (z. b. n. 179, 495); St.
P. zweimal; MG. 1. c; necr. II 110.
Angloin. 9. Pol. R. s. 44, 64.
Engilwin P, I 471 (Hinem. Rem. ann.), 440 (Prud.
Trec. ann.).
Engelwin P. I 521 (ann. Vedast.) ; II 200 (ann.
Vedast.).
Engilwiz. 9. Sehn. a. 800 (n. 140; vgl. Engilwiha);
MG. 1. c. II 432.
119
ANGIL
ANSI
120
Aiigilulf. 8. Dr. u. 758 (n. 18; Sehn. ebds.
Agilulf).
Anghilulf Larn*. sec. 8 (n, 1014).
Angilolf ti\ W. a. 774 (n. 53); Laiir. sec. 8
(n. 989).
Engilwolf St. P. mehrm.
Engilulf Laiir. sec. 8 (n. 2970).
Engilolf Dr. n. 335 (Sehn. ebds. Egilolf); Laiir.
sec. 8 (n. 3360); MG. 1. c.
Wahrscheinlich undeutsehe bildungen:
Aiigelucia, fenir 9. Pol. Irm. s. 207. Vgl. Anselucus
u. B'ulcucia.
Aiigliexiiis. 7. P. XVIII 392 (ann. Mediol. minor.).
Rex Lombardorum a. 607 (!)•
ANGIN. Die folgenden, der m ehrzahl nach
fränkischen u, sind teilweise gewiss nur ein erwei-
tertes AN6; dass ängan molestia, necessitas darin
steckt, ist von einem andern teile wahrscheinlich.
Vgl. Grimm GDS. 707. Ingin-, Ingen- s. INGVI.
Enginbold. MG. I. c. I 362, II 444; -pold II 358;
Enchinbolt III 40.
Augaiibert. 7, Pd. a. 685 (n. 404); MG. 1. c. II
279.
Enginbert MG. 1. c, I 31; -breht II 48, -breht II
151, 'preht II 74, -pret I 221.
Eiiginpurc, fem. 11. St. P.
ingaiitrudis, fem. 7. Pd. a. 692 (n. 429).
Eugingei\ MG. 1. c. II 48.
Engingart, fem. MG. 1. c I 31.
Engingoz, MG, L c. II 275.
Ags. Angengeat.
Enginhart. 10. MG. 1. c. I 222.
Auganhildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 212 neben Angan-
ildis.
Angenildis pol. Irm. s. 242.
Enginrat. MG. 1. c. I 336.
Anganrich. MG. 1. c. II 279.
Augandeo. 9. Dr. n. 343 (fehlt bei Sehn.).
Angandeo P. I 198 (Einh. ann., var. Agadeo,
Agandeo, Agantheo^.
Altn. Angant;^r; ags. Angantheov.
Anginulf. 8, P. 11 279 (gest. abbat. Fontau.).
Angenulf P. III 534 (Kar. II capitul.).
Engenulf P. X 572 (ehr. S. Hubert. Andag.).
AgSr Engenulf.
Angofrid, Anguni la s. ANG. Angysus s. ANSI
(Ansigis). Anibert, Anila s. AN. Anniso e. ANSL
Anno, Anoin etc. s. AN.
ANSI» Altn. äsSj ags. 6s deus, dazu die Anses
des Jordanes. Ich habe hieher auch eine anzahl mit
As- beginnender formen gezogen, die in hochdeursclien
gebieten begegnen, indem ich nasalirung des vocals
oder ausfall des nasals nach altn., ags. und alts. weise,
zum teil auch einen blossen fehler der Schreiber oder
herausgeber (vgl. oft Ag- für Ang-) zu erkennen
glaube ; Ansprand und Asprand (Langobarde) bezeich-
nen allerding-s dieselbe person, wie Asfred neben
Ansifred, Aselm neben Anshelm steht. Vgl. Meillet
über die gruppe ns (Idg. forsch. X 61 — 70). Dass
bei St. P. die formen Aso, Asperht, Asfrid, Ashilt
u. dgl. ein langes ä haben, geht aus der ebendaselbst
vorkommenden Schreibung Aas- in denselben namen
hervor; Ans- erscheint bei St. P. nur ausnahmsweise.
Doch ist das hiehergehören von As- nicht immer olnic
bedenken, namentlich wenn noch ein H vorhertritt'
vgl. HASVA. Schatz ZDA. 43, s. 39 nimmt einen
besondern namenstamm as an, entscheidet sich jedoch
nicht für eine bestimmte etymologie desselben. Wer
Ans- von As- scheidet, muss auch Thrans- von Thras-,
Funs- von Fus- trennen. Ausser As- ziehe ich auch
Os~ hieher, in den meisten, besonders niederdeutschen
fällen mit Sicherheit, in einigen jedoch waltet be-
rührung mit AUS und OS (6s); wer will hier die
Scheidung versuchen? wer kann wissen, woher z. b.
in einem süddeutschen necrologium eine person mit
Os- stammt? In manchen quellen, z. b. in den trad.
Corb., treten die formen As- und Os- neben einander
auf, was sowol durch feinere mundartliche unterschiede
als durch eine berührung mit einem andern stamme
zu erklären sein wird. Einige der von mir unter
ANSTI vereinigten formen könnten ein bloss einge-
schobenes t besitzen. Die formen mit Ens- behalte
ich hier, die mit Es- setze ich lieber, als bloss ortho-
graphische abweichung von Ez-, zu AZ. Auch die
verschiedene form der ags. n. scheint teils auf mischiing
verschiedener stamme, teils auf verschiedenen mund-
arten zu beruhen. Als zweiter teil ist ANSI sehr
unwahrscheinlich. Bemerkenswert ist ein gen. Tiieo-
dansi bei Sl. a. 828 (n. 29), zu dem der nom. Tlico-
dans ebds. 834 (n. 30) vorkommt. Folchans und
Kerans, beide sec. 9, möchte ich als Folchanus und
Keranus ansehn. Der alte Langobardenkönig Beieos
ist ganz unsicher. Die westfränldschen feminina
Evrasia (9), Teudasia (8)^ Waltasia (8), Warmasia (9)
enthalten undeutsche endung, eben so wie der west-
fränkische Leudesius (7).
Asi. 9. Wg. tr. C. 335, 382, 398; Bib. I 69 (catal.
Corbej.).
m
ANSI
ANSI
122
Assi, der sagenhafte Vandalenführer bei Paul. diac.
I 7 und P. leg. IV 642 (orif*o Langob.) mag
auch hieher gehören.
Osi Cr. I 14.
0. n. Assesberg.
Anso. 8. Aso (neben Ado), bisch, v. Lyon 769 — 798.
Anso P. III 252 (Hlud. et. Hloth. capituL); VI 13
(ann. Laubiens.), 59 (Polcuin. gest. abb. Lobiens.);
IX 771 (Chr. mon. Casin.); XXI 312 (gest. abb.
Lobiens.); Farf. a. 751, 766, 821 (n. 31, 67, 69,
252) etc.
Aso Wg. fr. C. 234: St. P, dreimal; MG. 1. c.
mehrm.
Aaso St. P.; Lc. a. 1070 fn. 221).
Anniso P. VI 379 not. (bulle von Job, XV); hieher
mit einschub von vocal?
Ansigis qui et Anso P. XXIII 730 (ehr. Albrici
monachi).
Hieher vielleicht noch:
Asso St. G. a. 764 (n. 40; Ng. ebds. Aso).
Osso St. P.; MG. 1. c. II 56; Oso ebds. II 99.
Altn. Asa. Ags. Esa hieher?
0. n. Asingun, Asinowa, Asenberg, Asinheim, Asin-
husun, Asanthorp, Asinwanga, Asinchova, Osin-
wangen; Ossingen?
Ansa^ fem. 8. Frau des Langobardenkönigs Desi-
derius.
Ansa P. I 40 (ann. Alam., ann. Nazar.), 75 (ann.
Sangall.); St. P.; Farf. a. 768, 778, 829 (n, 75,
119, 270); N. Arch. a. 759 (III 286); MG. scr.
rer. Langob. 191,
Asa P. VI 88 (ehr. Median, nionast.); IX 328
(Ad. Brem.); Dr. sec. 9 (n. 207); MG. 1.
c. oft.
Osa St. P.; pol. R. s. 50, 103; MG. 1. c.
mehrm.
Osia St. G. a. 770 (n. 58).
Enisa Mchb. sec. 8, 9 (n. 164, 602, 631 etc.);
St. P.
Ansich« 8. Laur. sec. 8 (n. 2000).
Asik Cr. I 5.
Asic P.V 438 (VSTidukind); VI 160 (vit. S. Liut-
birgae); VIII 599 f. (annalista Saxo); Wg. tr.
C. öfters; necr. Fuld. a. 962; Ms. a. 1049
(n. 21).
Asich MG. 1. e. II 615.
Asig qui et Adalricus Mab. a. 813 (n. 64).
Nhd, Assig. 0. n. Ensichesheim.
Asico. 8. P. VIII 662 (annalista Saxo); Wg. tr.
C. 445; mit var. Etsico P. V 80 (ann. Quedlinb.j;
Brem. a. 1091 (n. 26).
Asica (wol msc.) Wg. tr. C. 233,
Asicho Erh. a. 980 (n. 65); MG. diplom. 11 255.
Asuco Wg. tr. C. 243, 326, 354.
Asikin (acc.) Cr. III, a, 56 (sec. 11).
Vgl. auch Asito.
Ags. Aesica.
0, n. Asikinthorp; Oskenthorp?
Ansul. 8. Paul. diac. III 29.
Ansulus Farf. a. 789 (n. 147),
Ansellus P. V 379 (Flodoardi ann.); VIII 393— 395
(Sigebert. auctar. Aquicin.), 471 (Sigeb. auct.
ürsicamp.); IX öfters; Guerard a. 1098.
Anslla^ msc. 3? Ostgote sec. 3; fabelhaft?
Ansila Jord. 14; bist, miscell. 14; Paul. li. Rom.
13, 15; MG. ehr. m. I 478.
Ansolo P. III 253 (Hlud. et Hloth. capitul.).
Anselo St. P. a. 1093.
Asilo St. P.; Dr. n. .348; MG. 1. c. II 138.
Aselo MB. a. 1057 (XXXVII, n. 67 dreimal).
Ensilo MG. l, c. II 439.
Ags. Esla. Nhd. Assel, Asel, Ensle. 0. n. Esilinga,
Ansilenheim.
Asila, fem. 9. St. P.; R. a. 821 (n. 21).
Esilinga, fem. 6. P. leg. IV 643 (orig. Langob.),
Frau des Langobardenkönigs Wacho. Dieselbe
heisst Silenga ebds. im chron. Gotlian.
Asin in o. n. Asiningseli (9).
Ausana^ fem. 6. Frau des Langobardenkönigs Cleph.
Paul. diac. II 31; var. Massana.
Asunl. 8. St. P. zweimal.
Asbad. 6. ""'Aoßadog var. l4oßdd}]g Proc. b. G. III 38,
IV 32.
Gepidenf tlhrcr ; vgl. Usdibad unter ORT.
Asbad neben Asuad MG. ehr. m. I 37.
Asbet in o. n. Asbetinchuson (11)?
Ansbald. 8. P. I 570, 596 (Regin. ehr.); VIII 577,
586 (annalista Saxo); XXIIl öfters: pol. Irm.
s. 63; MG. 1. c, I 260.
Ansbold P. XXI 408 (ehr. Laur.); pol. Irm. s. 5,
73; Laur. sec. 9 (n. 106); H. a. 861 (n. 96);
MG. 1. c. II 271.
Ansbolt P. XXI 408 (ehr. Laur.).
Anspold MG. 1. c. I 21.
Onsbald Pd. a. 704 (n. 46 1 ; ebds. H. n. 29) wol hieher.
Osbald MG. l. c.
Die formen Osbald P. XIII 11, 15 (gest. archiepp.
Salisb.), Hosbald ebds. 14 und Oswald ebds. 38 be-
zeichnen dieselbe person.
Ags. Osbeald.
Ansbarn. Gr. I 388.
Ags. Osbearn.
Osber. 9. Wg. tr. C. 326.
Esbero MG. 1. c. I 69 hieher?
Osberiu 8. Lc. a. 820 (n. 38); pol. Irm, s. 49
(sec. 11); MG. 1. c; Espern ebds. II 634.
Altn. Asbjörn, ags. Osbeorn, Osbearn, Asbiorn?
Esbearn ?
123
ANSI
ANSI
124
Asperina, fem. 8. Dr. a, 757 (n. 16).
Aspirin MG. 1. c. neben Aspini.
Aspirn Laur. see. 9 (n. 2526).
Asprin Laur. sec. 8 (n. 2525)^ 8t. P. (doch MG.
iiecr. II 28 dafür Osprin).
Osbirin Lc. a. 833 (n. 45).
Osbrin CM. Sept.
Ospirin St. G. a. 825 (n. 294); St. P. dreimal.
Ospirin, -perii, -prin, -birin, Otsprin M6. 1. c;
Osperoni ebds. II 172 hieher? Espirii ebds.
öfters; Espirin II 582.
Ansberga^ fem. 9. Pol. Fossat.
Anspiric, -pric MG. 1. c.
Osberga St. Pol. a. 1053.
Asbirg Dr. a. 813 (n. 283); Sehn. ebds. Arbirg.
Arizeverga Lp. a. 909 (II 71) wol für Anzeverga.
Ansolbert. 7. Ansbert, bisch, v. Ronen 684—695;
Ansebert, bisch, v. Antun 692,
Ansobert Mab, a. 670 (n. 8).
Ansebercth Mab. a. 692, 693 etc. (n. 15, 19 etc.).
Ansepert Farf. a. 765 (n. 61).
Ansevert pol, Irm. s. 224.
Ansbraht Lc. a. 855 (n. 65).
Anspraht Dr. a. 791 (n. 101).
Ansbert sehr häufig.
Anspert P. III 529 f. (Kar. II capitnl.); V 237
(Andr. Bergom. ehr.); X 104 (catal. archiepp,
Mediol.); Guerard a. 800,
Ansbreth Laur. sec. 9 (n. 728).
Osbert P. II 417 (vit. S. Liudgeri); III 426, 458
(Kar. II capitul.); Mab. a. 854 (d. 90).
Ospert H. a. 909 (n. 136).
Osbrat P. II 416 (vit. S. Liudgeri),
Asberct Dr. a. 802 (u. 175; Sehn. ebds. Arbrecht).
Asperct Dr. a. 779 (n, 63),
Aspreht St. P. mehrm. neben Asperth,
Asbret Lc. a. 812 (n. 30).
Asbert St. G. a. 888 (n. 664); K, a. 889 (n. 164,
165); Laur. n. 2331; MG. poet. Lat. III 312.
Aspert sehr häufig.
Auspert P. IV, B, 14 (Eugen. II concil.) wol
für Ans-,
Aasperht St. P. mehrm.
Aaspert St. P.;^ MG. 1. c. II 115.
Aasbrath Laur. sec. 8 (n. 1935).
Esprath Laur. sec. 8 (n. 2483) wol hieher.
MG. 1. c. die formen: Ansabret, Ansepert, Ans-
pert, -preht, -pret; Asbreth, -pert^ -preht, Ospreht.
Auch Asinpert ebds. II 329 kann dahin ge-
hören,
Ags. Osbeorht, Osbryht, Osberht, Osbert, Asabeorht,
Nhd. Osbarth. 0. n, Osbragtashem.
Aiisberta^ fem. 8, Pol. Irm. s. 143, 161.
Hansberta Pd. a. 729 (n, 547; Guer. ebds.).
Ansiprand. 8. P. VH 64 (catal. reg.).
Ansebrand conc. Narbonens. a. 788.
Ansbrand pol. Irm. s. 40.
Ansprand P. V öfters; VIII 328 f, (Sigeb. ehr.);
leg. IV 644 (ehr. Gothan.); St. G. sec. 9 (anh.
n. 15); MG. 1. e. mehrm.
Ansprando P. IX 38 (Joli. ehr. Venet.).
Asbrand St. P.; Laur. sec. 8 (n. 2411).
Asbrant St. G. a, 783, 786, 813 etc. (n. 100,
106, 211 etc.); Laur. sec. 9 (n. 2176); MG.
1. c. I 57,
Asprand P. V öfters; VIII 149 (Ekkeh. ehr, uni-
vers.); leg. IV 646 (or. gent. Lansrob.); Farf.
a. 779 (n. 124).
Asprant St. P.; St. G. a. 809, 816, 826, 882
(n. 202, 219, 302, 622 etc.); K. a. 882 (n. 157);
R. a. 901 (n, 85); MG. 1, c.
Hieher vielleicht noch :
Aspirand (für Asiprand ?) P. XI 535 (ann. Mellic);
conc. Mutinens. a. 973.
Asperant (für Aseprant?) K. a. 824 (n. 90).
Esbrund (so) Cr. I 16 hieher?
Altn. Asbrandr.
Ansbiirgis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 100; Ansbrug ebds.
s. 161.
Osburg P. X 508 (vit. Wieberti); Wg. tr. C. 319;
Oork. a. 960 (n. 33); MG, 1. c. I 319.
Osprug MG. 1. c. II 313.
Asabug (so) Wg. tr, C. 457 hieher?
Ags. Osburg.
Osdag. 9. P. V 66 (ann. Hildesh.), 68 (ann. Qued-
linb.), 770 (Thietmari ehr.); VI 758, 764 f.
(Thangmar. vit. Bernwardi); VIII 633, 634, 638
(annal. Saxo); IX 849 (ehr. Hildesh.); XIII
öfters; MG. I. c. neben Ostac u. Ostag.
Osdach Wg. tr. C. 23.
Ostag Dr, a. 838 (n. 510); necr. Fuld. a. 844.
Osdac Wg. tr. 0. 234, 266, 328, 449; CM. April.
Osdagh P. IX 852 (ehr. Hildesh.).
Asdag Hf. c, a. 1020 (II 152).
Asdeht Wg. tr. C. 22 etwa Asdehc zu lesen ?
Vgl. zu diesem n. auch Ostdag.
Affs O^däff
Ansitruda, fem. 8. Farf. a. 816 (n. 219).
Anstrudis pol. Irm. s. 69, 73 etc.; Mab. a. 831
(n. 73).
Anstrada N. Arch. a. 721, 722 (III 249, 250);
Farf. c. a. 810 (n. 209); H. a. 909 (n. 137).
Ansdrude Gud. a. 909 (III n. 3).
Ansdrod MG. 1. c. II 568 hieher?
Ags. Ostrydh, Osdrydh.
Anseflidis, fem. 7. MG. scr, rer. Merow. II
mehrm.
Ansflada MG. 1. c. II 378.
125
ANSI
ANSI
126
Ansfledis P. II 280 (gest. abbat. Fontanell);
dieselbe heisst falsch Aiisfvedis P. I 321 (ann.
Mett, a. 693).
Ansflidis pol. Irm. s. 99.
Ansifrid. 8. Ansifred (neben Ausfred), bisch, v.
Siena a. 752.
Ansifrid Farf. a. 817 (n. 229).
Ansifred Farf. a. 769 (u. 77).
Ansefrid Farf. a. 806, 813 (n. 180, 230).
Ansefred MG. 1. c. II 366.
Ansfrid P. oft; pol. Irm s. 93; MB. c. a. 1060
(VI 38); MG. 1. c. mebrm.
Ansfrit Paul. diac. VI 3; MG. scr. rer. Langob.
530 f. (neben -frith); 1. c. mehrm.
Ansfred P. IX öfters; pol. Irm. s. 36^ 159; MG.
1. c. mehrm.
Asfrid St. P.; MG. 1. c. II 676.
Aasfrid (so) St, P.
Asfred Farf. a. 746, 828 (n. 26, 268),
Osfred MG. 1. c.
Anifrid G. c. a. 970 (n. 22) für Ansfrid?
Ansefridani (gen. nisc.) Farf. a. 748, X52 (n.
20, 23).
Ansifridani (dsgl.) Farf. a. 745 (n. 8).
Ags. Osfridii, Osferdh, Osferd. 0. n. Ansfrido
hoba.
Ansifrida, fem. 8. MG. scr. rer. Merow. II 380.
Ansfreda pol. Irm. s. 264.
Asfrida Farf. a, 808 (n. 206). .
Ansfredis s. Ansfledis.
Ags. Osfridha.
Aiisusus. 10. Mab. a. 933 (n. 133); St. M. a. 962
und 972; für Ansfusus?
Ansgen 9. P. I 410 (ann. Fuld.); II 231 (ann.
Xant.); VI 164 (vit. S. Liutbirg.); Sehn. a. 930
(Dr. ebds. n. 677 Antger); MG. 1. c. neben
Ansker.
Anscher P. I 511 (Hincm. Rem. ann.); VI 196,
199 (panegyr. Berengar.); XIV 329 (Sehen
primord. Calniosiae.) ; St. M. a. 1090.
Aneher für Anscher P. XIV 342 (Seheri primord.
Calm.).
Asnker MG 1. c. I 66 wol für Ansker.
Osger Wg. tr. C. 305, 316, 338, 344, 401.
Asger Wg. tr. C. 184, 246.
Osinger (so) P. VI 73 (Folcuin. gest. abb. Lobiens.)
wol hieher, *
Ascheri etc. s, ASC.
Altn. Asgeir. Ags, Osgar. 0. n. Osgeresgeist,
Oskerslevo.
Ansegald. 9. Bisch, v. Avrancbes a. 853 nach Garns
series episc.
Oscand. 7. Bisch, v. Astorga (Spanien) 637 — 638,
Viell. nkhi hieber, sondern = vunscjand.
0. n. Oskantinga (11).
Ansigar. 8. Pol. ß. s. 104.
Ansegar pol. Irm. s. 4, 11 etc.; MG, 1. c. I 14.
Ansgar P. II, V, VIII, IX, XXI öfters; pol. Irm.
s. 176, 180; MG. 1. c. II 452 f.
Anscar P. II öfters; III 464 (Kar. et Hloth.
capit.); V oft; XIII 588 (ann. Farfens.); XXI
öfters
Anskar P. II oft; MG. 1. c. II 422.
Osegar pol. Irm. s. 15; Osgar ebds. s. 24, 96 etc.
Aschar, Ascar s. ASC.
Ansigardis, fem. 8. Pol. Irm. s. 206.
Ansiardis pol. R, s. 82, 100.
Ansierdis Mab, a. 854 (n. 90).
Anxiardis pol. R. s. 34.
Ansegard pol. Irm. s. 105.
Anseardis pol. R. s. 71.
Ansgard P. I 590 (Regin. ehr.); V 214 (tabula
Kar.); VIII 584 (annalista Saxo).
Osgart MG. 1. c. II 363.
Osgerd Anh. a. 950 (n. 23).
Osgerid MG. 1. c. II 332; Esgert ebds. II 629.
Asgart MG. 1. c. II 102.
Ags, Osgeard.
Ansegaud. 8, Anscausus, bisch, v. Bertinoro a. 753.
Ansegaud P. III 420 f. (Kar. II capit.) ; pol. Irm.
s. 13, 83 etc.
Ansegaus pol. Irm. s, 133, 163.
Ansgaud pol. Irm. s. 176.
Anscaus M. c, a. 750 (n. 69); Farf. a. 776, 777
(n. 95, 103); Lp. a. 856 (1 782); MG. 1. c.
II 41.
Ansgoz MG. 1. c. II 274.
Ascoz St. P.
Osogot, Asagot, Ascot, Asgot, Asgud, Asaguth MG.
1. c. hieher? sogar ein Aseggut und ein fem.
Ascoda ebds.
Altn, Asj»;autr. Ags. Osgot, Osgeat.
Ansigillns. 8. MG. 1. c, II 365.
Ansgil pol. Irm. s. 123, 124.
Anskildus MG. 1. c. II 451 hieher?
Ansigildis, fem, 8. Pol, R. s, 52, 101.
Ansegildis pol. Irm. s. 33, 79 etc.
Ansgildis pol. Irm. s, 171.
Osgildis pol, Irm, s. 27.
Ansigis. 8. Sohn des bisch. Arnulf v. Metz und
vater Pipins II sec. 8.
Ansigis und Ansegis sehr häufig.
Anzegis P, \^I 11 (ann. Laubiens.).
Ansgis P. II 293 (gest. abbat. Fontan.), 590
(Thegani vit. Hlud.); V öfters; VI 280 (transl.
S. Patrocli); pol. Irm. s. 82; MG. 1. c, II 121.
Anskis MG. 1. c. II 255.
Anschis P. II 264, 265, 267 (Pauli gest. episc.
127
ANSI
ANSI
128
Mett.), 313f. (doiH. Carol. g'cueal.); MG. poet. Lat.
II 143; 1. c. II 84.
Aüsiis pol. R. s. 23.
Oschis P. V 236 (Andv. Bergom. ehr.); MG. scr.
rer. Langob. 227.
Ansigis qui et Ahso P. XXIII 730 (ehr. Albriei
monachi).
Hielier gehören folgende formen:
Anchisus P. II öfters; V 153 (ann. Monast.), 156
(ami. S. Vinc. Meli); Paul. diac. VI 23.
Angysus P. IX 850 (ehr. Hildesh.).
Angis P. V 214 (ehr. reg* Franc); pol. Irm.
s. 113,
Anehises qui et Ansegisus P. X 332 (Hugon. ehr.) ;
ebds. s. 338 Anschisus qui et Ansegisus.
Anehises für Ansegis auch P. XIII 198 (Wolfher.
vit. Godehardi).
Offenbar wird Ansigis öfters mit dem trojanischen
Anehises vermischt; am klarsten wird das ausge-
sprochen P. II 264 (gest. episc. Mett.): cujus Ans-
chisi nomen ab Anchise patre Aeneae, qui a Troja
in Italiam olim' venerat, ereditur esse deduetum.
Nam gens Francorum, sicut a veteribus est traditum,
a Trojana prosapia trahit exordium. Vgl. Paul,
diac. VI 23 : Anchis, qui de nomine Anchisae quon-
dam Trojani ereditur appellatus.
Ansigisil. 7. P, VI 116 (Ademar. histor.) ; IX 184
(Heriger. gest. episc. Leod.).
Ansegisil MG. scr. rer. Merow. II mehrm.
Ansegisel P. I 316 (ann. Mett.).
Ansgisil P. XXIII öfters; Pd. a. 714 (n. 490).
Annigisel Pd. a. 615 (n. 230) wol hieher.
Verwechselung dieses namens mit Ansegis P. I
490(Hinem. Eem. ann,); dsgl. P. VI; dsgl. P. XI
358 (Hugo Floriac), wo es heisst: Ansegiselus
Anehises de nomine Anchisae quondam Trojani prin-
eipis dictus.
Vgl. altn. Ansugisalas (Asu-) auf dem Krage-
Imlschafte.
AsgrJin. 9. Le. a. 855 (n. 65),
Osgrim Gr. 1 23.
Altn. Asgrimr. Ags. Osgrim.
Ausegundis^ fem. 7. Pol. Irm. s. 78, 121.
Ansegunde test. Ermentr.; M. ebds. Ausegunde.
Ansgundis pol. Inn. s. 102.
Ansegudis pol. Irm. s. 93, 119.
Ags. Osgydh.
Ansala^ fem. 9. Pol. R. s. 59, 61; fiir Anshaida?
ähnlich Alpaia.
Aiisard. 8. Pol. Irm. s. 139.
Ansheri. 8. St. G. sec. 9 (anh. n. 15).
Ansari MG. 1. c. II 88.
Ansar pol. Irm. s. 54, 88 etc.
Anscri St. P.
Anser pol. Irm. s. 183; pcl. R, s, 85.
Oshar P. VI 199 (panegyr. Bereng.), var. zu
Otgar.
Osar pol. Irm. s. 96.
' Oser Ms. a. 1070 (ii. 26).
Asinarius s. unten. Vgl. Osinger unter Ansegar.
Asnarius ist bisch, v. Aux sec, 8. Agsi Oshere.
Nhd. Anser, Asser. 0. n. Ansheringen, Ans-
hareshusir.
Anseria, fem, 9. Pol. R. s. 51.
Ansehelm. 6. Anselm, bisch, von Bomarzo (Poly-
martium) c. a. 545; bisch, v. Beauvais um 600;^
bisch. V. Cremona a, 610.
Ansehelm P. V 18 (ann. Corbej.).
Anshelm und Anselm sehr häufig.
Anshalm K. a. 1033 (n. 221); CS. a. 1085 (n. 6),
sec. 11 (n. 9); MG. 1. c. öfters.
Ansalm necr. Aug.
Ansilm MG. 1. c. 11 77.
Anzelm Lp. a. 740 (I 386). Arzhalm MG. necr.
II 112 verderbt liieher?
Aselm für Anselm Ng. a. 966 (n. 758).
Anseiemus pol. R. s. 105 und Anselomus pol. R.
s. 14, 105 wol hieher.
Anseimini (gen.) Farf. a. 764 (n. 56),
Hanshelmini (gen.) K. a. 785 (n. 28).
Anselmonis (gen.) Farf, a. 808 (n. 191).
Für Anseimus (später papst Alexander II) bei
P. XIII 612, 616, 648 (Benzon. ad Heinr, IV Über)
die spottformen Asinandrellus, Asinelmus, Asinander.
Ags. Oshelm. Nhd. Anselm.
Ansehildis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 96.
Ansoildis pol Irm. s. 46, 158.
Anshilta Dr. a, 803 (n. 187); MG. 1. c. I 137.
Ansiildis pol. R, s. 46.
Ansildis pol. Irm. s. 102, 256; pol. R. s. 37,
59 etc
Ansiida Farf. a. 776 (n. 134); Sek. a. 776
(s. 33).
Ansild Laur. sec. 8 (n. 1322).
Ansilt Laur. sec. 8 (n. 1147, 2824); MG. 1. e.
II 364.
Anselda Lp. a. 1023 (II 515).
Ashilt St. P.; MG. 1. c. II 457, 509.
Aashilt St. P.
Asilda MG. 1. c. 11.564.
Asiltus MG. 1. c. III 15 für -a ?
Enshilt Dr. sec. 9. (n. 137).
Ausuhildis (so) pol. Irm. s. 86 wol hieher.
Altn. Ashildr. 0. n. Enseltheim.
Anshilasl MG. 1. c. II 429.
Anshram. 8. Dr. a. 779 (». 63); MG. I. e. II 160.
Anseramnus pol. Irm. s. 205; MG. 1. c. II 225.
129
ANSI
ANSI
130
Anseram Farf. a. 744, 746 (n. 26, 29) ; MG. I. c.
mehrm.
Ansevannus pol. R. s. 34, 54.
Ansevaniini (gen.) Farf. a. 778 (n. 115).
Asalach. 8. Laur. sec. 8 (n. 1537, 1673).
Aslach MG. 1. c. neben -lae und -lath.
Ags. xieslac.
Asleih. 7 ? Gr. I 388.
Ansalicus Pd. a. 642 (n. 301) und Anslih Gr. I
388 wol hieher.
Altn. Asleikr, ags. Osläc. 0. n. Asleihishusin,
Anslechiswilare.
Oslef. 9. Wg. h\ C. 249.
Oslaib MG, 1. c. II 144; Osleip ebds. 11 167.
Oslev Lc. a. 837 (n. 52).
Ags. Osläf. 0. n. Oslevesheui, Osleveshusun.
Ansleth. 9. Lc. a, 855 (n. 65).
Ansland« 8. MG. 1. c. II 155,
Oslant Mchb. sec. 8 (n. 19); nach Wgn. Oatlant
zu lesen.
Asilendus Pd. a. 648 (n. 312) Weher oder -lindis.
Anseliiidis, fem. 8. Pol. R. s. 54.
Anslindis pol. Irm. s. 221; pol. R. s. 35.
Aslind MG. 1. c. I 53, 143; Aselitd ebds. II 254.
Ansileubes. 10. Ein gotischer bischof sec. 10 im
südl. Frankreich; ZDA. I 387.
Asliub MG. 1. c. II 416.
Ansleiibana^ fem. 6. Mab. a. 520 (n. 3); Pd. a.
543 (n. 140, als nom. u. abl.); Sek. a. 831
(s. 170).
Anseluciis 9. Mab. a, 824 (n. 70).
Ausloh Gr. I 388 wol hieher.
Ansologus bei Garns als bisch, v. Salzburg c. a.
600; vgl. ANTI.
Asaioh Dr. a. 819 (n. 397, eben so Sehn.);
hieher?
Osamagadli, fem. MG. 1. c. II 217.
Osman. 9. P. III 90 (Kar. M. capit.); Wg. tr. C.
244, 249, 394.
Asman Gr. I 388.
Osseman St. P. viell. hieher.
Asmon Cr. II, a, 19 wol für -man.
Nhd. Assmann, Osmann, Ossmann, Hansemann ?
Asmaiui 10. Nach Garns zweifelhafter bischof v.
Ivrea a. 938.
Ansniar. 8. Pol. Irm. s. 112; tr. W. a. 830
(n. 172).
Ansimir Lgd. a. 867 (I n. 91); ebds. Mab.
Osmer Wg. tr, C. 268.
Asmar pol. Irm. s. 113; K. a, 1090 (n. 239);
MG. 1.. c. mehrm.
Aasmar St. P.
Ags. Osmaer.
0. n. Asmaresleva.
FörsteTnann^ altd, namenbuch, I. bd.
Osniiniia, fem. MG. 1. c. II 666.
Ansmod 9. Wg. tr. C, 486.
Osmuod MG. 1. c. 11 676.
Asmot, -muot MG. I. c. mehrm.
Ags. Osraod, Esmoda.
Ansemiind* 6. Bisch, v. Lodeves a. 683; bisch, v.
Belley (Bellicium) a. 722.
Ansemund P. t 294 (ehr. Moissiac); II 317 (Adon.
Chr.); Mab. a. 520 (n. 3); Be. a. 636 (n. 6);
Sek. a. 831 (s. 170); Avitus öfters; MG. scr.
rer. Merow. II 339; epist. Merow. I 665 f.
Anzemimd Lgd. a. 906 (II n. 31).
Ansmund pol. Irm. s. 128; MG. 1. c. II 369.
Hansemund Lgd. a. 844 (I n. 65).
Osmund P. IX 652 (ehr. mon. Casin.); conc.
Lucense a. 569; MG. 1. c. neben -t.
Oznmnd pol. Irm. s. 50 (sec. 11).
Asmund pol. Irm. s. 89, 114; Bib. I 70 (catal.
Corbej.); Mun. a. 1095 (s. 141); MG. I.e.
11 178.
Asmond Pd. a. 734 (n. 555).
Asmunt St. P,; MG. 1. c. I 210,
Altn. Asmundr. Ags. Osmund.
Osmundis, fem. 11. Pol. Irm. s. 49 (sec. 11).
Osiiath. 9. Lc. a. 855 (n. 65); für Osnoth? eher
noch für -nanth.
Asiii, fem. 8. St. P. neben Aasni.
Ansnoth. 8. Laur. sec. 8 (n. 2771).
Anseradns. MG. 1. c. 11 369.
Sonst ist Ansrad (vgl. ags. Osred, Osraed) ganz
in Anstrad (s. ds.) aufgegangen.
Anserada, fem. 9. Pol. R, s. 51; MG. L c. II 563.
Aiisarich. 7. Bisch, v. Soissons 614 — 652; bisch.
V. Segovia 633—653.
Ansarich MG. diplom. I 541, 543.
Anserieh P. X 478 (Hugon. chron.); conc. Tolet.
IV a. 633, V a. 636, VI a. 638, VII a. 646;
pol. Irm. s. 213; MG. 1. c. I 272; inschr. bei
Kraus christl. inschr. 274.
Ansericus St. n. 973 (inschr. aus der gegend von
Andernach, aus christl. zeit).
Ansurich pol. Irm. s. 89.
OsirichLaur. mehrm.; Osrich ebds. sec. 9 (n. 1401).
Oosriha neben Oosrih (wahrscheinlich msc.) Laur.
sec. 8 (n. 921).
Asarich MG. 1. c. II 577.
Asric Wg. tr. C. 306; Asrih St. P.
Asrihc St. G. a. 758 (n. 22\
Asohrco (so) St. P.; vielleicht für Asoricho.
Ags. Osric. 0. n. Ansirichesberc.
Aiisoindis, fem. 9. Pol. R. s. 74, 87. Hieher, wenn
gleich Anssuindis.
Ansedens« 8. Pol. Irm. s. 78, 85 etc.; Guerard a.
1076; 1. c. II 241, 540.
9
131
ANSI
ANSI
132
Ansteus P. VI mehrm.; pol. Irm. s. 78, 79 etc.;
pol. R. s. 81; MG. 1. c. II 68: oder diese form
zu ANSTI?
Osdei MG. 1. c. II 225.
Ased.eus MG. L c. I 48.
Asuad. 10. Bib. I 69 (catal. Corbej.); necr. Fuld.
a. 981. Vgl, auch oben Asbad (sec. 6),
Ansovald. 6. Bisch, v. Beaavais sec. 5 (zweifelhaft);
bisch. V. Strassburg a. 614; bisch, v. Poitiers
682 — 696; bisch, v. Narni a. 679; bisch, v,
Brescia 774.
Ansovald AS. Febr. III 467.
Ansevold pol. Irm. s. 13.
Answald MG. 1. c. II 421.
Ansuald Parf. a. 748, 764, 802 (n. 20, 56, 158).
Ansoald P. IX 409 f. (gest. episc. Camerac); conc.
Rotomag. c. a. 690; Mab, a. 692, 693, 696
(n. 17, 19, 24); MG. poet. Lat. III mehrm.;
scr. rer. Merow. II 421; 1. c. mehrm.; desgl.
auf einer goldenen Merowingermtinze aus Utrecht
(Bonner jhb. II 143).
Ansald P. XVII 87, 117 (ann. Argent.); XVIII 11
(Cafari ann.); AS. Febr. II 898; MG. 1. c.
II 364.
Ansold pol. Fossat.; pol. R. s. 105.
Oswald P. II 166 (cas. S. Galli); vgl. auch
Osbald.
Osold s. unter Ausvold. Osald Cas. I a. 1028
(n. 153).
Asuald Farf. a. 752, 763 (n. 33, 54).
Asold Lc. a. 827 (n. 44).
Asolt Mchb. sec. 8 u. 9 mehrm.; MB. a. 808
(VII 83); MG. 1. c. II 255.
H^isolt Mchb. sec. 9 (n. 352) wol hieher.
Altn. Asvalldr. Ags. Osveald, Osvald, Osvold.
Nhd. Oswald, Osswald. 0. n. Ansoldeslebo,
Ansoldowilare, Ansoldingehem.
Ansoaldis, fem. 11. P, XIV 40 (vit. Theoder. abb.
Andag.); AS. Aug. IV 850.
Oswalo* 10. Lk. a. 991 (n. 70).
Ansverus. 11. P. IX 355 (Ad. ßrem.); XVI 315
(ann< Stadens.).
Hieher viell. schon Assuerus, Asuarus, Asoarus
H. sec. 8 öfters; vgl. Aswer necr. Fuld. a. 901 (fehlt
bei Dr.); Asuerus u. Asuarius bei Be. öfters ist
ein abt von Prüm 762— 804.
Altn. Asvör.
Ansuard. 9. Pol. R. s. 15.
Answart MG. I. c. II 304.
Asuward Wg. tr. C. 258.
• Osward Wg. tr. C. 335, 431, 467, 468, 481.
Ags. Osvard.
Oswig. 9. Wg. tr. C. 268.
Äswi MG. L c. II 72; Osui Gld. II, a, 104.
Ags. Osvih, Osvi, Osvio, Osveo, Osviu, Osvic.
Aswi, fem. 9. SI. a. 850 (n. 41).
Ansovin. 5. AS. Sept. II 495.
Ansuin MG. 1. c. II 2, 335.
Anssuin P. II 248 (ann. Besuens.).
Ansoin pol. Irm. s. 8, 159; pol. R. s. 65; Mab.
a. 854 (n. 90).
Osuin Cassiod. IV 9; IX 8, 9.
Assuin Cassiod. I 40.
Osuni (dat.) Cassiod. III 26 hieher?
Asuwin MB. sec. 11 (VI 50) hieher?
Ags. Osvine. 0. n. Ansuinesheim.
Ansois. 8. Pol. Irm. s. 13.
Ansiulf. 7. Bisch, v. Oporto, 633—638.
Ansiulf conc. Tolet. a. 633, 638.
Ansulf MG. 1. c. II 297.
Ansulph AS. Jan. 172.
Asiilf sehr häufig.
Asolf P. I 628 (contin. Regin.); II 213 (ann. S.
Maxim. Trevir.); VI 7 (ann. S. Maxim. Trevir.);
VIII 619 (annalista Saxo); H. a. 950 (n. 164);
MG. 1. mehrm.
Osulf St. P.; MG. epist. Kar. 11 107, 315.
Osolf MG. 1. c. II 37.
Anseulf Guerard sec. 10 im appendix zum pol.
Irm. s. 355 wol hieher, oder für Anstulf; eben
so Anseulf MG. act. pontif. a. 1095, 1096 (n.
65, 66).
Altn. Asolfr, ags. Osvulf, Osulf. 0. n. Asolvingas,
Ansulfishaim, Osulfstidi.
Zu diesem stamme gehören wol noch:
Osauna (deutsch?), fem. 8. P. V 369; pol, Irm.
s. 9, 10 etc.; Laur. sec. 8 (n. 181).
Osegar und Osanna sind im pol. Irm. geschwister,
also als etymologisch verwandt angesehn. Vgl. o. n.
Osanasluvu und Osinesbrunnun, die freilich beide ein
masc. enthalten.
Osuva, fem. 9. Pol. R. s. 64; vgl. Osivia pol. R.
s. 105.
Erweitertes ANSI:
Ansilberga, fem. 8. Farf. a. 829 (ii. 270).
Ansilperga Farf. a. 768 (n. 74); N. Arch. a. 759
—766 (III 287, 291, 299, 300).
Anselberga MG. 1. c. II 378.
Anselperga N. Arch. a. 767 (III 303).
Aselberga neben Asselberga AS. Sept. III afters.
Anseibert, 8. Bisch, v. Vercelli a. 770.
Anseibert Murat. 1828, 1; MG. 1. c. II 509.
Inselpret N. Arch. II 119 (sec. 9) hieher?
Ansilvrid. MG. 1. c. 329.
133
ÄNSTI
ANTI
134
ANSTI. Man könnte das t der folgenden
formen für eingeschoben und dann diese formen als
zu ANSI gehörig betrachten, doch vereine ich sie
lieber zu einem besondern stamme, erstens, weil der
einschub eines t nicht immer gerechtfertigt wäre,
zweitens, weil dieser einschub auffallend häufig vor-
käme, und drittens, weil got. ansts, ahd. anst gratia
ein sehr passendes namenwort ist. Das nord. äst^
ags. est lässt daran denken, ob nicht auch einige der
unter AST vereinigten formen (oder alle?) hieher
gehören.
Anst. MG. 1. c. II 606.
Ansteo. MG. 1. c. 11 82.
Hiezu ist das vielleicht hieher gehörige Ansteus
unter ANSI zu vergleichen.
Enstilo in o. n. Enstelingon (9).
Anstila^ fem. 9. Be. a. 823 (n. 55).
Enstila MG. 1. c. III 43.
Anstinns. 9. Pol. R. s. 75.
Anstrizdis s. ANSI.
Anstahait, fem. 8. St. P.
Anstadia St. P. (sec. 10) hieher?
Auster. 9. Mab. a. 854 (n. 90)-, MG. 1. c. II 454.
Ansteria, fem. 9. H. a. 853 (n. 87).
Ansthilt, fem, MG. L c. I 96.
Anstramnus. 8. Tr, W. sec. 8 od. 9 (n. 48).
Anstrannus P. P. VI 44 (gest. episc. Virdun.); X
352 (Hugon. ehr.).
Ansedramnus pol. Irm. s. 221.
Ansthugi. Gld. II, a, 120.
Ansterat, msc. u. fem. 8. MG. 1. c. II 370.
Anstrat St. P.; Dr. a. 771 (n. 36, Sehn. ebds.
Antrat), 814, 819 (n. 296, 384); K. a. 861
(n. J36); Mchb. sec. 10 (n. 1016); MG. 1. c. oft.
Anstraad Laur. sec. 8 (n. 198).
Anstraat St. P.
Anstraht tr. W. a. 819 (n. 177).
Ags, EsdrM.
Anstrada, fem. 8, Pol. Irm. s. 87.
Anstulf. 9. Be. a. 893 (n. 135, s. 168).
Zu diesem stamme vielleicht noch:
Ansteig, angeblich fem. Gld. II, a, 120.
Ali Tl. Wol sicher zu dem v* n. der Antes
(a Danastro extenduntur ad Danaprum, Jord. 5) und
dem damit zusammenhangenden ags. ent gigas. So
zieht auch Graff I 393 einige namen hieher, Grimm
tüyth. 491 desgleichen, und Weinhold d. dtsch. frauen
s. 14 der 1. aufl. deutet Enzawib durch riesenweib.
Zu bemerken ist, dass ich hier nur die hochd. form
Anz- anführe; die gotisch- sächsische Ant- berührt sich
so nahe mit dem stamme AND, dass sie dort nicht
mehr ausgeschieden werden kann.
Enzi. 10. St. P, öfters; MB. a. 927 (XIV 357); Kr.
c. a. 1083 (n. 23); MG. necr. II öfters.
Ence MB. a, 1090 (III 292).
Henci Ng. a, 805 (n. 151) hieher? doch liest St.
G, n. 181 Henco.
0. n. Antsuelt hieher?
Anzo. 8. Sehr häufig.
Anzzeo MG. 1. c. II 303.
Enzo P. XIII 133 (Vit. Adalberon. ep. Wirzib.);
Laur. sec. 9 (n. 224); St. G. a. 894 (anh.
n. 10).
Entzo Laur. sec. 8 (n. 186).
Anizo Gr. I 339 hieher?
Nhd. Entz. 0. n. Anzinga, Anzanhart, Aenzenried,
Anzindorf, Encenwis, Ancencimbra.
Anza, fem. 9. P. IX, 97, 98, 104 (ehr. Novalic).
Enza St. P. öfters; MB. a. 1034 (XXXI, n. 166);
MG. 1. c. II 261 ; necr. II 100, 128.
Henza (sec. 11) P. X 207 (transl. S. Celsi) hieher?
Anzacha^ fem. MG. 1. c. I 390.
Enzil. 9. St. P.
Enceli K. a. 1043 (n. 225).
Enzilo. 8. Mchb. sec. 8 (n. 99).
Enzolo St. P.
Enzila, fem. 11. St. P.
Enzela MG. 1. e. I 74.
Encela ebds. II 315.
Enzita St. P. für Enzila?
Enzilin. 10. P. II 113 ff. (Ekkeh. cas. S. Galli).
EnzeJin ebds.; St. M. a. 1085.
Henzelin Scbpf. a. 1070 (n. 220) hieher?
Anzan vielleicht in o. n. Anzanesheim (zeit unbe-
stimmt).
Ancinc. MG. 1. c. II 647.
Encibold. 11. P. VI 92 (ehr. Median, monast.).
Antifan (acc.) 6. Corippus IV, 972. Deutsch?
Eiizilub. 11. BG. I 49 (sec. 11).
Enziman. 10. St. P. öfters; MB. sec. 11 (XIV 194);
BG. I 10 (sec. 10); MG, necr. II niehrm.
Enzeman MB. a. 1048 (XXIX, a, 90).
Inziman BG. I 14 (sec. 10) wol hieher.
Enzawib, fem. 11. St. P.
Enzawip St. P.; Mchb. sec. 11 (n. 1232); MG.
necr. II mehrm.
Enziwib Nt. a. 1856; s. 71 mehrmals; MG. necr.
II niehrra.
Enziwip St. P.; MG. necr. II 82.
Enzewip Mchb. sec. 11 (n. 1259).
Enzwiba Nt. 1856, s. 142.
Enzwib Gqu. LVI, 305 (sec. 11).
Schliesslich noch zwei sehr zweifelhafte formen:
1
135
ANTI
ÄRA, ARIN
136
Heiiizaperht. 8, St. P.; liieher? MG. necr. II 13
hat dafür Himizaperht.
Anzogolus. 7. P. XIII 6 (gest. arcliiepp. Salisb.);
St. P. dreimal.
Dieselbe person heisst Anzologus AS. Mart.
III 701.
Auch Garns nennt den hier gemeinten bischof
V. Salzburg, und zwar Ansologus; vgl. Anselucus.
Antegan s AND. Anulo s. AN. Anwis s. Arn-
wis. Anxiardis s. ANSI. Anz- s. ANTf. Aogo s.
AUG. Aon- s. AUG. Aordus s. HARUD. Aoricus
s, Auricus. Aost- s. AUST. Apich, Appo, Appulin
s. AB.
Aptbret. MG. 1. c. II 490.
Apto. Ebds. II 91.
Was ist aus diesen formen zu machen? vgl.
schon Apthad unter Abtad. Ein keltischer Apete-
marus CIL. XII 1148.
AßA^ ARIN* Ganz entsprechend dem BERA,
BERIN zu dem germanischen adler bedeutenden
Worte, teils zum thema arin (got. ara^ altn. arij ahd.
arOy nhd. aar), teils zu arni (altn. örw, ags. earn,
hoUd. arend). Vermischungen sind leicht mit ERA
und HARJA. Als zweiter teil wird das wort wie
alle mit vocalen anlautenden stamme meistens ver-
mieden, doch scheint es vorzukommen in bairischem
Ebararo (11) so wie in den süddeutschen namen
Sikkarn, Thutearn (8), Zeizaru (9) und Wolfarn (9).
Albani (8) im cod. Laur. wird wol -bai'n enthalten,
Isarna, Isara gehört wol zum eisen ^ statt Ivaraus (11)
kann Ivarnus gelesen werden. Aber die westfränkisch-
niederländischen formen Agarnus (8), Droctarn (8),
Fulgarn (8), Hariarn (8), Hobarn (11) so wie die
auf -ernus, endlich auch die westfränkischen feminina
auf -ara enthalten gewiss blosse suffixe.
I. Die form ÄRA, wenn nicht zuweilen an
alts. aru, ags. earu, altn. örr bei'cit, rüstig, lebendig
zu denken ist.
Ara» 7. Bisch, von Lissabon a. 683; ein graf sec. 7.
Ara conc. Tolet. a. 683, 688; MG. scr. rer. Mero-
wing. I 539.
Aro K. a. 1090 (n. 239).
Haro Ng. a. 942 (n. 724) wol hieher.
Nhd. Aar, Ahr. Hieher mögen einige der folgen-
den 0. n. gehören: Aranbach, Arnebrunno, Armbugila,
Arniburg, Arenburen, Arnicamp, Arenvurt, Arenheim,
Arnhoven, Arnahurst, Arnseo, Aranstedi, Arensten,
Arananch; doch wird der grösste teil derselben un-
mittelbar das appeilativum aro aquila enthalten.
Arila, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 2779).
Aruna^ fem. 8. St. P. zweimal; hieher?
Arbirn, fem. MG. 1. c. I 69.
Aarperlit. 8. St. P. dreimal
Aarpert St. G. a. 847 (n. 403); MG. 1. c. II 116.
Arprecth MG. 1. c. III 16; Arbreth MG. 1. c. II
445; ähnliches unter HARJA.
Sollte der von mir unter ARBI verzeichnete n.
Aribo, zum teil wenigstens, aus einem Aribert ver-
kürzt sein?
0. n. Arprahteshuseu.
Arpurc, fem. 9. St. P.
Arefastus. IL Conc. Aurelian. a. 1017. Kommt
daselbst öfters vor; scheint undeutsch; dafür
steht Herefast AS. Aug. IV 803. Das kelt.
praefix are- heisst bei, vor, für und begegnet
mehrfach in namen.
Airastus MG. 1. c. I 46, II 546 (beide male die-
selbe person, zu Langres) vielleicht hieher.
Arafrid. 8. St. G. a. 857 (n. 453); MG, 1. c.
II 517.
Arfrid P. XIII 12 (gest. archiep. Salisb.); MB.
c. a. 775 (IX 12); Dr. a. 793, 796 etc. (n. 107,
117 etc.); St, P. öfters; conc. Rom. a. 998;
MG. 1. c. II 118, 141.
Äarfrid St. P. dreimal.
0. n. Arfrideshusun.
Arager. MG. 1. c. II 434,
0. n. Argeresheim (10).
Arigildis s. HARJA.
Arogast. 4. MG. scr. rer. Merow. II 244: Variante
in d. lex Salica; P. I 283 (ehr. Moissiac).
Fränkischer gesetzgeber.
Aroastes Venant. Fortan, hieher?
Aragoz. 8. Necr. Fuld. a. 930; MG. diplom. II 384;
MG. 1. c, mehrm. neben -coz.
Aricaus Farf. a. 788 fn. 145) hieher? oder zu
HARJA ?
Argoz MG. 1. c. II 417.
Aragis. 6. Herzog v. Benevent sec. 6.
Aragis P. I 33 (ann. Lauresham.), 169 (Einh. ann.);
II 448 (Einh. vit. Kar.); VIII 162, 167 (Ekkeh.
ehr. univ.); tr. W. a. 816 (n. 160); MB. a. 823
(XXXI, n. 20).
Arigis Jord.; Paul. diac. IV 19; conc. Roman, a.
861; pol. R. s. 34.
Arichis P. V, IX öfters; Paul. diac. IV 39 etc.;
St. G. a. 772 (n. 66); Farf. a. 740 (n. 7); MG.
poet. Lat. II 650; scr. rer. Langob. oft; epist.
Karol. II 352, 506 ; leg. sect. V 521 ; 1. c. neben
-gis, -ghis, -kis.
Ariels Farf. a. 761, 764 (n. 43, 60).
Aregis P. leg. IV 210 (Adelchis. capit.). IX öfters;
137
ÄRA, ARIN
'ÄRA, ARIN
138
XXIII 687 (ehr. Albrici monachi); pol. Irm. s.
162, 239.
Arecis Farf. a. 778 (n. 118),
Arechis P. leg. IV 210 (Atlelchis. capit.), 213 f.
(leg. Langob.); IV, B, 180 (Nicol. II Statut.):
V, IX öfters; MG. poet. Lat. I öfters.
Archis P. V öfters.
Ariis (so) pol. ß. s. 21.
Arigius Mab. a. 693 (n. 19) und ähnliches könnte
hie und da gleichfalls aus Arigis herstammen.
Aricisini Farf. a. 751 (n. 31).
Die hier angeführten formen sind schwer von
Hari-gis zu scheiden, zumal da öfters (z. b. P. I
und VIII) dieselbe person Aragis und Harichis
heisst.
0. n. Argisesheim, Aragisinchovä, vielleicht auch
Ariseshuson.
Aragisclus. 5. Rom. feldherr sec. 5.
Aragisclus E. s. VI 567 f., var. Arangisclus.
Arregisclus AS. Jun. III 305, 306.
Argrim s. ARGA.
Aragimti, fem. 10. AS. Mart. I 109; in Spanien.
Argund s. HARJA.
Arhart. 8, St. P. mehrm.; MG. 1. c.
Arard conc. Mutin. a. 973.
Araharius. 4, Amm. Marc. XVII 12. Angeblich
ein sarmatischer feldherr.
Aracharius Venant. Fortun.
Arahad. 8. Mchb. sec. 8 (n. 303); St. P.
Aarahad St. P.; Arochad ebds. wird MG. necr. II
28 auch Arahad gelesen.
Ared Cr. II, a, 19 hieher?
Arahelm. MG. 1. c.
Arhelm MG. 1. c. II 141.
Arolüidis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 202.
Aroildis pol. Irm. s. 10, 15 etc.
Arehildis pol. R. s. 37 ; -childis ebds. s. 82.
Arhildis pol. R. s. 104; St. M. c. a. 962.
Arhilt Mchb. sec. 9 (n. 798).
Arlaic vielleicht in Arlegisbergo (9).
Aralinda, fem. 9. Dr, a. 825 (n. 463).
Aralint Laur. sec. 9 (n. 270).
Arelinda MG. 1. c. II 377.
Arliud M. Bl. a. 880 (s. 4) zweimal.
Annan s. HARJA; eher hieher Haraman MG. 1. c.
II 489.
Aramand. 8. Bisch, von Die ä. 767 nach Gams;
oder für -mund?
Aramund. 8. Tr. W. a. 737 (n. 8).
Arnid. MG, 1. c. II 339.
Arrik in o. n. Amkesleva (10).
Arasaaiud, fem. 9. St. P.
Arodeo. 9. MG. 1. c. II 80; Aredeo ebds. II 69.
0. n. Ardeoingas (9).
Arawald. 8. P. III 253 (Hlud. et Hloth. capit.).
Aruald Farf. a. 770, 778 (n. 78, 115).
Aroald MG. 1. c. I 181.
Arahald St. P.
Aravando* 5. Praefectus Galliarum, deutsch?
Aravando MG. 1. c. 11 232.
Arabundus MG. ehr. m. II 158 (a. 469).
Arvandus AS. Aug. IV 605.
Aruid. MG. 1. c. II 364.
Arvik. 5? In mehreren runeninschriften auf Wiener
goldgefässen, gotischer oder gepidischer her-
kunft; s, Germania XI (1866) 198 f.
Aroigio MG. 1. e. II 272.
Arwi, fem.? MG. 1. c. II 676.
Arowildis, fem. 9. Pol. Irm. s. 48. Zu Arohildis?
Aroin. 9. Pol. Irm. s. 28; Laur. sec. 8 (n. 533);
Mab. a. 783 (n. 55).
Arois. 8. Pol. Irm. s. 9, 10 etc.
Arulf. 6. Pol. R. s. 103, 105. ""ÄgovXipog ein Heruler
bei Procop; MG. 1. c. III 128.
Arolf St. G. a. 787, 791, 792 etc. fn. 112, 113,
129, 130 etc.); Ng. a. 797, 805 (n. 128, 150);
MG. 1. c. oft,
Aarulf Ng. a. 853 (n. 347).
Aarolf Laur. sec. 8 (n. 1444); St. G. a. 849
(n. 407).
0. n. Arolfesheim, Arolfeshusa.
Schliesslich noch eine vielleicht verderbte form:
Arevagni, fem. 6. Exe. auct. ign. 63 (hinter Amm.
Marc). Tochter des Theodorich, frau des
Alarich.
Areae:ni MG. ehr. m. I 322.
#
IL Die form ARIN.
Arin. 8, St. P.
Aran Mchb. sec. 9 (n. 263); MG. 1. e. II 251.
Arnus P. VII 105 (Herim. Aug. ehr.); St. P.
Arn sehr häufig.
Arni MG. 1. c. II 264.
Arnt hiefür irrtumlich P. I.
Ags. Earne.
0. n, Arnesberch, Aernesson, Arnesdorf.
Ai*no. 8. Sehr häufig; bisch, v. Salzburg 785 — 821.
0. n. Arnanstedi.
Arnihho. 9. R. a. 821 (n. 21).
Arinbald. MG. 1. c. II 287 ; Arambald ebds. II 269 ;
Arembald ebds. II 240, 542.
Ags. Earnbeald.
ArnMrn, fem. MG. 1. c. II 637.
Arinpert. 7. Arimbert, bisch, v. Belluno-Feltre a.
630; Arembert, bisch, v. Toulouse a. 656 — 671.
Arinpert St: G. a. 764 (n. 41).
Arnibert MG. I. c. II 300.
139
ÄRA, ARIN
ÄRA, ARIN
140
Arnipert P, IX, 587, 595 (clir. mon. Casin.); M.
sec. 9 (n. 126); MG. 1. c. II 307.
Arnebercth Pd. a. 653 (n. 322; M. ii. Mab. ebds.).
Arnebercht convent. Clipiac. a. 659.
Arnebert MG. scr. rer. Merow. und L c. mehrm.
Arnbert Lanr. zweimal.
Arembert Pd. a. 579, 715 (n. 186, 491).
Harinpert St. G, sec. 8 (n. 17) wol Meher.
Arnchetil. MG. 1. c. II 634. So im text, während
das register ihn als Ancbetil und Archetil an-
führt.
Arncathla ebds. II 675.
Ebds. begegnen auch die, übrigens nicht hieher
gehörigen formen Ascatala II 577, Ascatla 11 634,
636, Askelet II 672, Ascethle II 634, Ascetle II
675, Ascitla II 634. Sie sind wol (ob alle?) als
nordisch hier auszuscheiden,
Arindrud, fem. 8. St. P. neben Arndrud.
Arentrudis pol. R. ^. 86.
Arnetrudis MG. 1. c. II 7.
Aranfred. 8. Arnefred (neben Alfred), bisch, v. Kieti
782-784.
Aranfred AS. Febr. II 8&8, 899.
Arenfrid St. M. a. 1085.
Arnifrid Farf. a. 816 (n. 219); -frit ebds. a. 821
(n. 251).
Arnefrid P. IX 597 (ehr. mon. Casin.); St. 6. a.
741, 744 (n. 7, 10); Farf. a. 781 (n. 135).
Arnefred pol. Irra. s. 262, 270.
Aranger. 9. MG. 1. c. II 455.
Arngaer St. P.
Arnger Dr. a. 811 (n. 253; Sehn. ebds. Aruger).
Ags. Earngaer ?
Aringaiid. 8. Pol. Irm. s. 193.
Arengaud Mab. a. 836 (n. 79).
Arnigaus P. III 252 (Hlud. et Hloth. capit.).
Arnegaus MG. scr. rer. Merow. II 445.
Arnghot Wg. tr. C. 344.
Ags. Earngeät.
Arnegis. 9. MG. leg. sect. V 519.
Arngis R. a. 890 (n. 72); BG. I 25 (sec. 11);
MG. 1. c. 1 272.
Arnis (so) Mchb. sec. 11 (n. 1114, 1153, 1191,
1207) wol hieher; so auch BG. I 41 (see. 11);
Gqu. XXVII 261 (c. a. 1000).
Ai^neglsiL 6. Bisch, v. Bourdeaux a. 614.
Arnegisil Greg. Tur. VIII 26 ; MG. scr. rer. Merow.
11 379, 394.
Arnigisclus MG. ehr. m. II 80, 82.
- Arnegisclus Jord.
Arnaisclo N. Arch. a. 763 (III 296).
Arnasclus Farf. a. 773 (n, 88).
Irngrim. MG. 1. c. II 656.
Ags. Earngrim.
Arnheit, fem. 10. R. a. 901 (n. 88).
Arnaida H. a. 926 (n. 146).
Arnheri. 9. Necr. Fuld. a. 847; MG. I. c. II 138.
Arnhere MG. 1. c. I 310.
Arenar Mab. a. 873 (n. 103).
Arnad. 11. P. XVI 150 (ann. Magdeb.); dagegen
Arnad bei Mchb. a. 758 ist irrtum ; nach Wgn.
hat die hds. Arn.
Arnlieliii. 8. St. P. zweimal; Laur. sec. 8 (n, 387);
Kz. sec. 8 (s. 26, 35); Sehn. a. 813, 819 (n. 260,
302) ; Dr. a. 835 (n, 488, Sehn. ebds. Anshelm) ;
MG. 1. c. mehrm.
Arnhalm St. P.; AS. Jul. VI 472; Kr. c. a. 1095
(n. 25).
Aranhilt, fem. 8. Lanr. sec. 8 (n. 2684).
Arnhild St. P.; Arnhilt MG. 1. c. II 531.
Arnoildis pol. R. s. 54.
Arnildis pol. Irm. s. 189.
Arnleoz. MG. 1. c. II 169, 173.
Arnamar. 9. MB. a. 890 (XXVIII, a, 102); R. a.
890 (n. 72).
Arnumar Mchb. sec. 9 (n, 379).
Arnniot. 9. R. a. 834 (n. 30).
Aransuiiid, fem. 8. St. P.
Arlntheo. 8 (4?). Sehn. a. 803 (n. 166).
Arindeo Dr. a. 867 (n. 596, 598) etc.
Arntheo Dr. a. 800 (n. 162).
Arndeo St. P.; Dr. a 779, c. a. 800, 807 (n. 66,
195, 243) etc.; MG. 1. c. II 146.
Arndio Sehn. a. 874 (n. 517).
Arndeoh MG. 1. e. II 498.
Arndeon (einmal als gen. ; einmal wol falsch als
nom.) Dr. a. 814 (n. 302; Sehn. ebds. n. 268
Arndegon).
Hieher vielleicht schon der name eines feldherrn
unter Julian:
Arinthaeus Amm. Marc, öfters.
Arintheus Cassiod. ehr.
"Agiv&aiog Zosimus öfters.
Arnoald. 6. Bisch, v. Metz, a. 599—607, doch
wird derselbe auch Arnulf genannt.
Arnoald MG. 1. c. I 193,
Arnold und Arnolt sehr häufig.
• Arnald P. II 252 (ann. Lemov.); III, V, VI öfters;
VII 60 f. (Lup. protospatar.); VIII öfters ; X 413
(Hugon. ehr.); St. P.; pol. Irm. s. 215, 216;
St. G. a. 772, 773 (n. 65, 70); Wg. tr. C. 216;
MG. 1. c. oft,
Arnolth K, a. 1096 (n. 249),
Aniauld Lgd. a. 940 (II n, 69).
Arnnolt (so) Dr. a. 779 (n. 63); St, G. a. 837
(n. 364).
Arnallus Lgd. a. 1035, 1080 (II n. 176, 283).
Aranolt St. G. a. 860 (n. 478).
141
ÄRA, ARIN
ARBl
142
Harnold P. II 313 (dorn. CaroL gen.).
Harnald Mab. a. 775 (u. 151); conc.Ravenneiis; a.954.
Haranolt St. G. a. 867 (n. 522).
Arnald mit var. Alnald P. X 637 (gest. episc. Tüll.).
Arnort tr. W. a. 819 (n. 168) für Arnolt?
Arnolad St. G. a. 762 (n. 26) wol für Amoald.
Ags. Earnveald. Nhd. Arnhold, Arnholdt, Arnold,
Arnoldt, Arlt, 0. n. Arnoldingen, Arnoltisowa,
Arnaldesheim, Arnoldi villa.
Arnolda^ fem. 8. Pol. Irm. a. 215.
Arenward. 9. Laur. sec. 9 (n. 3487).
Arnwart MG. 1. c. II 273.
Arnuvig. 9. Sehn. a. 816 (n. 282; Dr. ebds. n. 317
Arnuuig).
Ags. Earnvig.
Arnuwin. 8. Laur. sec. 8. (n. 207).
Arnoin pol. Irm. s. 206.
Ags. Arnwine.
Armuüs. 8, Dr. a. 798, c. a. 800, 811, 812 etc.
(n. 151, 198, 200, 265, 264 etc.); neben Anwis
Laur. sec. 8 (n. 1668).
Arnulf, 5. Odoakers bruder sec. 5; bisch, v. Aosta
a. 561; bisch, v. Metz 599—607 u. 615—626;
bisch. V. Sens 654; bisch, v. Chälons sur Marne
682—688.
Arnulf und Arnolf überall häufig.
Arnulph P. I, V öfters; VI 21 (ann. Laubiens.);
IX öfters; XIX 612 f. (ann. Polon.); %. a.
889 (n. 584); St. M. a. 1089.
Arnolph Ng. a. 939 (n. 814).
Arnolv P. XIX 713 (ann. Colbaz.).
Aranolf St. G. a. 889, 898 (n. 669, 715).
Arenulph conc. Ticin. a. 1046.
Harnulf P. II 313 (dorn. Carol. geneal.).
Harnolf P. IV, B, 166 (Ott. M. pact.).
Harnolph Ng. a. 889 (n. 584).
Arnolf wird auch mit Arnold verwechselt, z. b.
P. VI; eben so P. XXIIl 25 (vit. S. Willibrordi).
Eannolf P. I 405 (ann. Fuld.) gleichfalls für Arnolf.
Ags. Earnvulf, Earnulf. 0. n. Arnulfoauga,
Arnolfesberc.
Schliesslich noch eine auffallende form :
Arnoluara, fem. 8. St. G. a. 741 (n. 7; das original
der Urkunde ist verloren).
Araho s. AR HU. Arathot s. AKGA.
AxTBI* Got. arbi hereditas, arbja heres, altn.
arfr arß, ahd. arbi arbjo. Zuweilen vermischen
sich diese namen leicht mit ERPA. Als zweiter teil
nur in westfränkischem Fulcarb (11), denn Adallerb
ist verderbt aus Adalleib. In den libri confrat.
findet sich ein Walcarb, das auch -carl oder -cart
sein könnte.
Arbo. 8. P. I 399, 413 (ann. Fuld.); VI, VIII
mehrm.; XIV 133 (vit. Adalberon. ep. Wirzib.);
XV 480 (lex Bajuvar.); MB. a. 888 (XXXI
n. 56), 1040, ca. 1063 (XIII 313, 327); MG.
1, c. I 334.
Arpo St. P.
Erbo Laur. sec. 8 (n. 3270); K. a, 1099 (n. 252);
P. XIV 823 (Ebbon. vit. Ott. Babenb.); XVII
616 (Chounrad. ehr. Schir.).
Aerbo MB. a. 1078 (XIV 191).
Aervo P. VI 778 (Thancmari vit. Bernwardi).
Herbo Laur. mehrm.
Nhd. Erb, Erbe. 0. n. Arbenhoven, Arpinriut,
Erbinwilare, Erbin chusen.
Arbio. 8 (5?). Tr. W. a. 739 (Pd. uchtr. n. 67);
Laur. sec. 8 (n. 3449); Mchb. sec. 8 öfters;
K. a. 786 (n. 30); MG. 1. c. II 208.
""Aqßiog conc. Chalcedon. a. 451 viell. schon hieher?
Arpio MB. a. 835 (IX 22); St. P. dreimal.
Arbeo Mchb. sec. 8 (n. 4); MG. 1. c. II 100.
Arpeo P. I 92 (ann. S. Emmer.); St. P. mehrm.;
MG. poet. Lat. II 639.
Erbio tr. W. a, 788 (n. 123); Dr. a. 790 (n. 95);
Dr. n. 366; Laur. sec. 8 (n. 268, 936); MG.
1. c. II 179.
Erbeo Dr. a. 804, 807, 824 (n. 222, 242, 448);
MG. 1. c. II 133, 138.
Eribeo MG. 1. c. II 205.
Zu den beiden namen Arbo und Arbjo stelle
ich nun drittens :
Aribo. 8. Diese form mag ihren Ursprung ganz wo
anders haben; z. b. kann ihr ein Aribert zu
gnmde liegen. Doch ist sie gewissermassen als
hieher gehörig berechtigt, seitdem sie durch den
Freisinger bischof (764 — 784) und noch mehr
durch den Mainzer erzbischof des 11. Jahrhun-
derts berühmt geworden war und (volksety-
mologisch?) hieher gestellt wurde; denn schon
der Freisinger bischof wird oft Heres genannt,
z. b. Mchb. n. 13 etc., auch P. XV 461 (lex
Bajuvar.).
Aribo llberall häufig.
Aripo St. P. öfters; Mchb. sec. 10 (n. 987); MB.
sec. 11 (VI 18).
Arripo R. a. 991 (n. 119).
Aeribo P. II 242 f. (ann. Wirzib.).
Eribo Ng. c. a. 850 (n. 801); MG. 1. c. oft.
Heribo MG. 1. c. II 344, 495.
Eribeo s. unter Arbio, zu dem diese form die
brücke schlägt.
Der o. n. Aribunesheim (8) ist vielleicht nur
falsch aus diesem Aribo gebildet. Doch kann auch
143
ARBI
ARGA
144
ein Aribani gegolten haben, neben das sich Erbone
MG. 1. c. II 495 stellt.
Arbuna, fem. 8. MG. 1. c. II 3,
Erbona pol. Irm. s. 79 (ihr bruder Erbuin) 81 (ihr
vater Erbuin) etc.; vielleicht aus Erbnina?
Arbun (fem.) MG. I.e. I 179.
Arpana N. Arch. II 126 bieher?
Arvizo. 10. Nach Garns series episc. bisch, v. Tivoli
a. 971; hieher?
Ein Arbiberga, Arbibert, Arbibrand u. s. w. sind
jedenfalls aus rücksicht auf den wolklang vermieden
worden.
Herbdalf. 8. Schpf. a. 780 (n. 58). Verderbt? doch
vgl: Dalfia.
Erpger. 8. Sehn. a. 796 (n. 122).
Erafker MG. 1. c. II 159 hieher?
Arbogastes. 4. Fränkischer anftihrer unter Gratian;
bisch, von Strassburg 560 — 600 (zweifelhaft).
Arbogastes Aurel. Vict. epitome 48; Hat. a. 388,
392; Jord.; Sidon. Apollin.; Paul. diac. h. Eom.
öfters; MG. ehr. m. öfters und sonst häufig. CIR.
360 ist Arboga wol zu -gastes zu ergänzen.
^'Agßoyaorrjg Zosim. mehrm.; dafür jißQoydarr]g
Eunapius pg. 111.
Arbogastus P. XVII mehrm. (ep. Argent.).
Arbogast P. XXIII 433 (ehr. Ebersheim.).
Arbogastis (gen.) in einer Cölner röra. Inschrift
V. 394 bei St.' n. 860.
Arogast, Aroastes s. ÄRA. Vgl. auch niatronis
Arvagastis CIR. 590 vom Niederrhein.
Erfgis. 9. Lc. a. 927 (n. 88); hieher oder zu ERPA.
Ei'bhart. 9. Laur. sec. 9 (n. 224).
Herparius. MG. 1. c. II 261; aus Erphari?
Erboildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 106.
Erbedildis pol. Irm. s. 77, 92 etc.
Erbedisdis (so) pol. Irm. s. 106.
Erpman. 8. Laur. sec. 8 (n. 1110).
Erbemar, 8. Pol. Irm. s. 79, 115.
Erafmar MG. 1. c. II 526 hieher?
Erperat. MG. 1. e. II 229; Herphrat III 15.
Erbold in o. n. Erboldeswanc (11), Erboldisvillare (9).
Erpold MG. L c. II 343.
Erbiward. 8. Laur, mehrm.
Erboard pol. Irm. s. 77, 106.
Erbwart MG. 1. c. II 394.
Erbwin. 8. MG. 1. c. II 556.
Erbuin pol. Irm. s. 79, 81 etc.
Erpuin MG. 1, c. II 241, 452; Erpoin ebds, II 283.
Erboin pol. Irm, s. 115.
Herbuin pol. Irm. s. 106,
Erpolf. 9. St. P.
Herbolf Schpf. a. 780 (n. 58).
Herpolf MG. 1. c. II 345.
0, n. Erbolfinga,
Erbuwund. 8. Laur. sec. 8 (n. 198). Hieher?
Mit erweitertem ARBI:
Erbenold. 8. Pol. Irm. s. 99.
Ave- s. ARGA, Arch am-, Arch an- s. ERC AN.
Ard- s. HARDÜ. Are- s. meistens ÄRA, doch auch
HARJA.
ARGA. Mau denkt bei den folgenden n. am
ersten an altn, argr^ ahd. arc ignavus, avarus, und
dass man schon früh daran gedacht hat, zeigt die
unten bei Argaitus angefürte stelle; das wort mtisste
dann vorhistorisch eine weniger tadelnde bedeutung
gehabt haben. Doch wäre es möglich, dass hier nur
eine lautliche und begriffliche verirrung aus dem
unten folgenden ARHÜ vorliegt, von dem ARGA
nur schwer zu scheiden ist Am meisten erscheinen
die folgenden formen im westgotischen. Die bairisehen
und hessischen n. Linarc (8), Unarc (8), VoUarc,
auch Bernarh mögen hier erwähnt werden, Wolfarch
scheint Wolf hart zu sein. Auf Liutarht bei Goldast
und Pernarht in den libri confrat. ist wol nichts zu
geben und Sunnarct (7) kann aus Sunnarit verderbt
sein. Argirus und Argirichus (s. P. VII) lasse ich
fort, da diese formen eher griechisch als deutsch
sind. Einige mit Erc- beginnende formen mahnen
an ERC AN.
Arge, Gr. I 413.
Argila, mscr. 7. Sm.; Lgd. a. 898 (11 n. 21).
Arghilus Pd. a. 697 (n. 440).
Argant. 11. Pol. Irm. s. 49 (sec. 11); deutsch?
vgl. den kelt. stamm arganto silber.
Argabad. 7. Argibad, bisch, von Granada (Elvira)
a. 681 — 683; vielleicht auch hieher Argabaud,
bisch. V. Narbonne a. 673.
Argabad E. s. VI 568 (Julian); Argabad ebds. 546.
Argibad Lgd. a. 850 (I n. 75).
Argebert. 6. Urk. des königs Gundemar a. 610
(E. s. VI 340). Bisch, v. Oporto 589—610
(auch Argiovitus und Argemut genannt).
Argebnd. 7. Ein abt aus Catalonien sec. 7; conc,
Tolet. a. 684.
Argefrid. 7. Abt zu Osma in Spanien sec. 7.*
Argefrid Lgd. a. 867 (I n. 91); Mab. ebds.
Argefl-ed conc. Tolet. a. 656; Mab. a. 873 (n. 103).
Arcfred Mab. a. 766 (n. 46).
Ergefrede (msc.) N. Arch. II 127.
Areger. 10. Dr. a. 944 (n. 686; Sehn. Areger).
Argrim* P. X 502 (Hugon. ehr.) ; aus Arggrim oder
Aragrim oder Harigrim.
Arcrim MG. 1. c. II 364.
145
ARGA
ARMA
146
Argaitus. 3. Jord. 16 var. Argaithus (aus Arghaid?
oder Arg-gaid?). Gotischer fürst.
Argaid Paul. diac. VI 24; daselbst auch die ety-
molo^ie: Quando tu aliquid fortiter facere
poteris, qui Argaid ab Arga nomen deductum
habes.
Arigait N. Arch. II 125 und Arigaite (nom. msc.)
ebds. 127 hieher?
Apch Kremer beitr. z. gesch. d. dtsch. spr. VIII
437 sieht in Argaitus ein Argahaidus.
Archard. 10. P. VI 503 (Widric, mirae. S. Gerardi).
Archhart MG. I. c. II 345.
Argar. 8. Ng. a. 787 (n. 99, doch St. G. ebds. n.
111 Autgar).
Ercahar pol. Irm. s. 98; Erchahar ebds. s. 89;
Erchear ebds. s. 248; zu ERCAN?
Nhd. Erker, Herger, Herker.
Arcod. 10. P. V 327 fif. (Liutprandi antapodosis).
Arathot MB. a. 877 (XXXI n, 48) wol Arachot
zu lesen, doch hat auch Kr. n. 5 ebds. -thot.
Erchat St. P. (sec. 8) hieher?
Liegt diesen formen ein Arg-had zu gründe?
Archelm. 8. Ng. a- 797 (dafür ebds. St. G. n. 198
Arthelm).
Argovildis, fem. 8. Pol. Irra. s. 114; Ercoildis ebds.
s. 230.
Archram. MG. 1. c. I 232.
Arclind, fem. 8. Dr. a. 772 (n. 38; Sehn, ebds.
Asclind, Schminke im register Arelind).
Arginiir. 6. Conc. Ovetens. c. a. 873; Lgd. a. 782
(I n. 5).
Argerair conc. Tolet. a. 583; conc. Ovetens. a.
873; Sek. a. 819 (s. 122, 123).
Arcemir pol. Irm. s. 204; Arcamar pol. Irm.
s. 86.
Aggirair (so) Lgd. a. 802 (I n. 11) neben Argirair.
Ercamar pol. Irm. s. 27; zu ERCAN?
Ercmar MG. 1. c. I 72.
Argimiro (abl.) Hbn. a. 893 (n. 261).
Argemut. 6. Conc. Tolet. a. 589 mit var. Argiovit;
vgl. Argebert.
Argimund. 6. MG. ehr. m. II 219.
Argemund conc. Tolet. a. 675; E. s. VI 568
(Julian.); Lgd. a. 782 (I n. 5); Mun. a. 857
(8. 124).
Arcumund CM. April.
Argered, 9. Lgd. a 875 (I n. 101).
Argericus. 8. AS. Oct. I 195. Viell. gleich dem
oben erwähnten Argiriehns.
0. n. Archrichestete.
Arcesind. 7. Conc. Tolet. a. 693. Bisch, von
Guarda (Egitania) in Portugal.
Arcoin. 8. Pol Irra. s. 21.
Ergiwin Sehn. a. 803 (n. 163; Dr. ebds. n. 181
Egiwin).
Ercuin P. VII 22 (ann. Blandin.); pol. Irm. s. 226;
Lk. sec. 9 (n. 6).
Ercoin pol. Irm. s. 215, 229.
Arculf. 7. AS. Sept. VIII 638.
Arculph AS. Sept. I 32; Ercolf MG. 1. c. II 508.
Arhart s. ÄRA.
ARHIJ» Die folgenden naraen scheinen zu
got. arhvus {arhvazna), ags. earhj altn. ör sagitta
j (=lat. arcus) zu gehören. Selbstverständlich ist hier
; die Scheidung von ARGA nur eine annähernde.
Archo. 9. P. XIV 133 (vit. Adalberon. ep. Wirzib.);
R. a. 1048 (n. 160).
Araho necr. Fuld. a. 815.
Ercho Ng. a. 881 (n. 523; St. G. n. 616 ebds.
Ecco).
Nhd, Erche, Erck, Erk; Härche, Hercke, Herche,
Hirche, sehr zweifelhaft. 0. n. Arihinbach,
Arhinsvinte, Erchanprunnin; zweifelhafter Ar-
cingen, Arahesheim.
Archiberga, fem. 10. Lgd. a. 977 (II n. 114).
Archiman. 8. Sm. mit var. Archmant und Arthiman.
Erehman MG. 1. c. II 313; Ercheman ebds. II 275.
Archarat. 8. Sm. mit var. Archrat.
Archidens. 10. Nach Gams bisch, von Die (Frank-
reich) a. 956 ; hieher ?
Archimiricus Act. pont. a. 844 (n. 5) ist ein Un-
ding; die urk. ist fälschung*.
-ari, das nomina agentis bildende suffix, ist in
namen gewiss vorhanden (vgl. Laufari bei GraflP),
doch alles, was dazu gehört, ist so in die formen
auf -hari aufgegangen, dass eine Scheidung nicht
möglich ist. Vgl. die Ortsnamen.
Ariarich, Aribert etc. s. HARJA. Aribo s. ARBL
Arid s. HARUD. Ariinan, Arimut, Ario-, Aripald,
Aripert etc. s. HARJA. Arl- s. ERLA.
ARMA. Got. armiy altn. armry ahd. arm
pauper scheint in der that, vielleicht in folge von
religiösen anschauungen, ein dement von namen zu
sein; zu erwähnen ist finn. armas lieb. Vgl. Grimm
wbcli.
Armo wol in o. n. Armense (11).
Ariiia^ fem. MG. 1. c. II 297.
Armabert. 9. Schpf. a. 801 (n. 73). .
Arniohard. MG. 1. c. II 155.
FörstemanTif altd. namenhuch. I. hd.
10
147
ARMA
ASGA
148
Armarins» MG. 1. c. II 9. Aus Armhari ?
Armuin, 8. MG. 1. c. II 269.
Armoin P. VI 43 (gest. epise. Virdun.).
Armin s. ERMIN. Arn- s. ÄRA.
-arii, westfränkisches suffix^ vielleicht undeutsch,
in Agarnus (8), Droctarn (8), Fulgarn (8)? Hobarn
(1 1), Wolarn, auch wol Wilharn. Dazu in der form
-ern: Fredern (8), Ivern (9)? OpternuS; desgleichen
in den fem. Antoerna (9), Ederna (9j, Iderna (8).
Arnust s. Eruust. Arochad s. ÄRA. Arogast s.
ARBI. Aro s. meistens ÄRA. -arp vgl. -erp. Arpurc
s. ÄRA.
Arscolf (!) 8. St. G. a. 788 (n. 116) auf der rttck-
seite des pergaments.
Arsipoda. Runeninschr., SO v. Pressburg gefunden
(Wimmer, tyske runemindesmaerker 1894).
Arsirid. 8. St. P.
Hängen diese n.mitlrso und Irsing zusammen?
doch statt Arsirid steht MG. necr. II 16 Arfrid.
Art- s. HARDÜ. Aruduni, Aruf s. HARUD.
Aruna s. ÄRA. Aruth s. HARUD . Arveus s. HARJA.
-as, die so endenden griech. formen s.-a, Asa, Asa-
bug, Asalach, Asaloh, Asbad s. ANSI.
ASCA. Die folgenden n. scheinen alle zu ahd.
asc esche zu gehören, welches wort flir eigennamen
besonders dadurch brauchbar wird, dass man es zur
bezeichnung der lanze und des Schiffes verwandte;
vgl. ZDA. XLI 95. Als zweite hälfte könnte es
in Gannascus zu finden sein, doch ist hier eher ein
blosses Suffix -sc (s. ds.) anzunehmen, das vielleicht
sogar undeutsch ist.
Asc vielleicht in o. n. Aseasberg (9).
Asco wol in einigen der mit Eskin- u. s. w. begin-
nenden 0. n., deren mehrzahl jedoch sicher zu
ashtn fraxineus gehört, s. bd. II 127 — 129;
eher in Esginga und Escincheim. Escio Gr. I
493 kann ich nicht nachweisen, doch wird Ascio
(freilich neben Azo) als bisch, von Seez a. 986 —
1006 genannt.
Ascalo zu schliessen aus o. n. Ascalingium (2) und
Eskilinpach (9)
Eskel, Eschel, Eschil, Eskil, Esgil, Esgel, zum
teil aber aus neuerer zeit bei MG. 1. c.
Ascila, fem. 4. Greg. Tur. II 9.
Ascelin. 9. P. V 168 (ann. S. Albini); VI 128
(Ademar. histor.); IX 530 (ehr. S. Andreae),
XIV 342 (Seheri primord. Calmosiac); MG.
leg. sect. IV t, I 99; pol. Fossat.; Guerard a.
1037, 1070. Die form kommt auch für den
bischof Adalbero von Laon (sec. 10 — 11) vor.
Athelin für Ascelin P. IX 484 (gest. episc. Camerac).
Aselin wol für Ascelin P. XIV 342 (Seheri primord.
Calmosiac).
AseeUna^ fem. 11. Pol. Irm. s. 49, 50 (sec. 11);
MG. leg. sect. V 542.
Esklni. 9. St. G. a, 868 (n. 541).
Aschita^ fem. AS. Oct. IX 130. Frau des Franken-
königs Theodemar. Etwa für Ascila? s. oben.
Eschez. 8, Laur. sec. 8 (n. 2407), wol für Asciz.
Ascger in o. n. Ascegereslebe (11), Ascgereshuson (1 1).
Ascoz. 8. Mchb. sec. 8 mehrm. (z. b. n. 105). Ent-
weder als Asc-goz hieher oder als Ans-goz an-
zusehn.
Aschari. 8. P. XHI (higt. Farfens.) öfters; St. G.
a. 762, 774, 779 etc. (n. 37, 71, 88, 89 etc.).
Asciarius St. G. a. 762 (n. 35).
Aseheri St. G. a. 837, c. a. 850, 854 etc. (n. 367,
388, 426 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Äschere St. G. a. 875, 884 (n. 593, 638); MG.
1. c. mehrm.
Ascher Laur. sec. 8 (n. 3558).
Ascar St. G. a. 735, 744 (n. 5, 8, 9 etc.).
Die ascarii sind schon in der Not. dign. eine
besondere truppengattung.
Eskere MG. 1. c. I 388.
Leichte berührung dieses namens mit Ansgar;
eben so mit Ascarich, s. ds.
Ags. Äschere. Nhd. Ascher, Escher. 0. n. Asche-
ringen, Eskiresfeld.
Ascoildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 230.
Aschilt MG. 1. c. II 166; Aschil ebds. II 634 wol
dafür.
Ascleit. MG. 1. c, II 635, wol verderbt aus nord.
Ascitla oder ähnlichem.
Asclind, fem. 8. Sclm. a. 772 (n. 35); vgl. jedoch
Laur. sec. 8 (n. 1168).
Ascmaii. Gr. I 492,
Ags. Aescman. Nhd. Eschmann. In den o. n.
Ascmannedilf und Eschmannehorst liegt aber
ein gen. plur.
Ascmund in o. n. Ascmundesheim (8).
Asciinide, fem. 8. Tr. W. a. 714 (Pd. nchtr. n. 32).
Äscnide MG. 1. c. II 338.
Ascarich. 7. Ascaricus, bisch, v. Palentia (Spanien)
a. 653; Ascaricus (aber auch Arcaricus), bisch.
V. Braga (Portugal) a. 785.
Ascarich St. G. a. 797 (n. 150); pol. Irm. s. 202;
E. s. V 519; MG. epist. Merow. I 637; ZDA.
XXIII 22.
Ascharich Ms. a. 1049 (n. 21); MG. 1. c. II 490.
Askirich St. G. a. 765 (n. 48).
Askirih MG. 1. c. neben Askerih.
Ascirich MB. a. 1030 (VI 15).
Askerich St. G. a. 898 (n. 716).
149
ASCA
ASTI
150
Ascheric P. V 56 (ann. Quedlinb,); Oork. a. 929
(n. 28).
Ascherich P. XVII 636 (ann. Babenberg.); Laur.
sec. 8 (n. 293).
Ascric Wg. tr. C. 291, 389.
Ascrich P. XIII 232—234 (vit. Stephan, reg. Hun-
gar.); Laur. sec. 8, 9 (n. 305, 512).
Ascrih und Aschrih St. P. und MG. 1. c. öfters.
Asehrich P. I 364 (Ruöd. Fuld. ann, mit var.
Ascrih u. Hascrih); MB. c. a. 1060 (XIII 322—
324 oft); MG. leg. sect. II, t. II 250; 1. c.
Askrich P, II 203 (ann. Vedast.).
Asgirih necr. Fuld. a. 853.
Haschirich P. I 597, 608 (Regin. ehr.).
Eskiric St. G. a. 896 (n. 704).
Eskirich St. G. a. 838, 886, 890 etc. (n. 370, 651,
679 etc.); K. a. 905 (n. 177).
Eskirich necr. Aug.; St. G. a. 830, 837, 856 etc.
(n. 336, 367, 446 etc.).
Eskirihc St. 6. a. 894 (n. 692); Escirich ebds.
a. 962 (n. 808); Eschirih ebds. a. 857 (n. 452);
Eschirich ebds. a. 885 (n. 646).
Eskiriih (so) St. G. c. a. 850 (n. 388; Ng. ebds.
Eskiryh).
Esgirich tr. W. a. 780 (n. 190),
Eskeric Ng. a. 838 (n. 282).
Eskerich St. G. a, 883, 894, 895 etc. (n. 629,
693 699 etc.).
Eskerih St. G. a. 971 (n. 812). ,Eskerihc ebds.
a. 870, 950 (n. 552, 890) ; Escherich ebds. a.
895 (n. 701), Eskrich ebds. a. 910 (n. 764).
Escrich Laur. sec. 8 (n. 472).
Eserich (Escrich?) P. V 750 (Thietmari ehr.);
Laur. sec. 8, 9 (n. 573, 2948).
Eserihc Laur. sec. 8 (n. 410).
Eskirich, Eschirich, -h, -hc, Esgirich, Eskerich,
Eskrich, -h MG. 1. c; ebds. II 564 auch Hes-
karich.
Hescherich St. G. a. 965 (n. 810),
Haisclierich P. VIII 586, 590 (annalista Saxo).
Ascaricus neben Ascarius conc. Tolet. a. 653.
Hieher wol noch :
Anscherich P. X 322 (Hugon. ehr.).
Anskirch H. a, 928 (n. 150).
Asciuri (genet.) Laur. sec. 8 (n. 496) viell. hieher?
Nhd. Eschrich. 0. n. Eskirichingos, Aschiriches-
prucca, Ascrihesstat, Eschirichiswilare.
A8<*rtth. 8. Mchb. sec. 8 (n. 75); Ascrich zu lesen?
Ascolt. 10. Necr. Fuld. a. 926.
0. n. Ascoldengim. Ags. Aescveald.
AsQuid, fem. MG. 1. c. I 361; Ascwid?
Ascwin. 8. Laur. sec. 8 (n. 505); MB. a. 1007
(XXVIII, a, 334), c. a. 1030 (VI 16); Mchb.
sec. 11 (n. 1167); BG. I 13 (sec. 10), 28 (sec. 11).
Askwin R. a. 1065 (n. 168).
Ascuin necr. Fuld. a. 1036; MG, diplom. II 183.
Aschwin P. XVII 373 (ann. Altah.).
Ags. Ascvine.
Ascouind. 6. Greg, Tur. IV 16.
0. n. Äscwendingas (9).
Asculf. 9. Wg. tr. C. 58, 231, 269, 292, 295, 468;
pol. B. s. 55; Bib. I 69 (catal. Corbej.); Erh.
a. 1028 (n. 115); MG. poet. Lat. II 592; 1. c.
II 260.
Ascolf St. G. a. 789 (n. 123); Dr. n. 660 (Sehn.
ebds. Aseholf); necr. Fuld. a. 935; MG. 1. c.
neben Askolf, Aseholf.
Aescolf Erh. sec. 11 (n. 87).
Ags. Aescvulf. O. n. Ascoluingerothe.
Ascalc. 5. Mörder des Westgoten Thorismund. Jord.
43. Der n. ist unverständlich, da wir nicht die
hinter dem A- ausgefallenen laute kennen,
Asdeht s. ANSI, ebds. Asger, Asi, Asico, Asilendxis.
Asinar (ins). 6. P. I 213 (Einh. ann.; hier vielleicht
undeutsch); III 30 (Pipp. capitul.); IX öfters;
Guerard a. 729; Pd. a. 730 (n. 547); MG. 1. c.
II 40.
""Aoivägiog Proc. b. Goth. 17, 16; gotischer feldherr.
Asenarius P. II 628 (vit. Hlud. imp.); IX öfters.
Azenarius P. I 430 (Prud. Trec. ann.).
Asinerius und Asnerius öfters Lgd. sec. IL
Asinarius könnte aus Anshari ins lateinische um-
gedeutet sein, eben so aber auch mit erweiterung
des ersten teiles zu ANSI gehören. Jedenfalls ist
nicht bloss an das lat. wort äu denken.
Asito. 9. Dr, a. 857 (n. 571; Sehn. ebds.). Für
Asico? Esit Mchb. sec. 9 (n. 382, 421), Für
Esic ?
Aslach, Asoar, Asolf s. ANSI.
Aspar. 5. Jord. 45;. Cassiod. ehr. (var. Asper);
Idat. a. 469; MG. ehr. ra. öfters. Gote, primus
patriciorum in Constantinopoli.
An ahd. aspa^ nhd. espe populus tremula ist
wol nur zu denken, wenn darin ein ausdruck für
lanze streckt.
Aspevht, Aspirand, Asric, Assi, Assuerus s. ANSI.
ASTI# Vielleicht zu ast ramus, um so mehr,
da dieses wort auch in der bedeutung von hasta
vorzukommen scheint. Vermischung ist möglich mit
ANSTI und AUSTA, eben so mit HAISTI; bei
dem dort angeführten Aistimodius so wie den hier
verzeichneten Esthelm und Estolh liesse sich vielleicht
an das volk der Aisten denken. Die auf -ast aus-
gehenden namen siehe unter dem suffix -st.
151
ASTI
ATHA
152
Asting (neben Atting und Arting), bisch, v. Osimo
a, 967 nach G-ams; hieher?
Astingo (nom., derselbe) Sax. a» 968 (II, 1 n. 4).
Astperno, 10. G. a. 973 (n. 23); eben so Be. a.
973 (n. 244), wofür ebds. a. 978 (n. 250) Hasp-
u. Hastp.
Astger, 8. K. a. 777 (n. 19).
Asthar. 8. K. a. 769 (n. 11; Ng.ebds.).
Zuweilen könnte Asterius (z. b. bisch, v. Mai-
land 630—640, bisch, v. Genua 634—637, bisch.
V. Pistoja 904) nicht griechisch sein, sondern hieher
gehören.
Asthäd. Neben Astad MG. 1. c. mehrm.; ebds. II
407 Hasthaht (so).
Astat Jord. An got. astaths securitas ist wol kaum
zu denken.
Esthelm. 9. Wg. tr. C. 479.
Astemar. 9. Farf. a. 811, 840 (n. 269, 282); MG.
diplom. I 459.
Astericiis. 8. P. VI 604 (Brun. vit. S. Adalberti).
Asthericus Schpf. a. 778 (n. 55).
Auch hier lässt sich an griechische abstammung
denken. Man vgl. auch Astoricus (neben Astorgius),
bisch. V. Langres a. 713.
Nhd. Estrich?
Estolh. 9. K. a. 813 (n. 70); Ng. u. St. G. ebds.
Astald. 11. Gas. a. 1093 (n. 268).
Asduard. 8. Schpf. a. 768 (n. 36).
Astulf. 11. P. VII 64 (catal. reg.), 547 (Mariani
Scot. ehr.); conc. Ticin. a. 1046; necr. Gladb.
s. 73; MG. leg. sect. IV, I 94.
Astolf Gas. I a. 1026 (n. 151).
Oefters wird auch Astulf mit Haistulf (s. ds.)
verniischt.
Hieher viell. Hasdulf P. I 24 (ann. Alem. a. 713),
wofür Haüdulf P. I 25 (ann. Nazar. a. 713).
Asti'B- s. AUSTAR. Asuad, Asuco, Asuward s.
ANSI. Atarli s. Aldigart. Ateboduus s. ATHA.
Atenulf s. ÄTHAN.
ATHA, Die folgenden formen entspringen
gewiss sehr verschiedenen, jetzt nicht mehr zu schei-
denden quellen; die form ATHA ist deshalb gewiss
nicht allen; sondern nur einem grossen teile gemäss.
Zu denken ist namentlich an got. atta, altfries. atha
pater, dem als naturlaut nicht die fesseln strenger
lautgesetze angelegt werden dürfen; bei einigen;
namentlich den mit Athu- beginnenden, wird man
an den durch aphaerese entstellten stamm HATHÜ
erinnert; noch anderes mag erb teil aus vorgermanischer
zeit sein. Die unten aufgestellten stamme ATHAL,
ÄTHAN und ATHAR sind gewiss in manchen formen
nur erweiterungen dieses ATHA, unter das sich auch
manches gemischt hat was auf sächsisches Ad-, hoch-
deutsches At- deutet, ja sogar vielleicht die keltische
in p. n. vielfach verstärkend gebrauchte partikel Ad-
und Ate-.
Adi. 7. Wg. tr. C. 258, 386.
Ati Wg. tr. C. 133; St. G. a. 850 (n. 409); MG.
1. c. I 167.
Addi Cr. I 14.
Atti MG. leg. sect. V 547; 1. c. II 347, 436.
Etti Mchb. sec. 8 (n. 274); MB. c. a. 799 (IX 15);
MG. leg. sect. V 293,
Adus Pd. c. a. 662 (n. 347).
0. n. Adesfelt, Atesheim, Adishusun, Adistharpa.
Atto. 7. Ado (neben Aldus), bisch, v. Bourges 664
— 682 ; Atto, herzog von Spoleto sec. 7 ; Atto,
bisch. V. Speier c. a. 700; Atto, bisch, v. Ver-
celli 740; Ado (neben Aso); bisch, v. Lyon 769
—798; Atto (neben Otho), bisch, v. Aosta 727
— 754; Atto, bisch, v. Novara 781; Atto, bisch.
V. Freising 784—810; Atto, bisch, v. Saintes 799.
Atto und Ato sehr häufig. Atto mehrm. im CIE.
könnte zum teil keltisch sein.
Atta (msc.) P. VII 18 (ann. Elnon.),
Aato St. P.; St. G. a. 769 (n. 55)'.
Attho Ng. c, a. 867 (n. 442).
Addo P. I 409 (ann. Fuld.); Wg. tr. C. 241, 275,
477; MG. scr. rer. Merow. III mehrm. Schon
in einer röm. inschr. CIR. 1788, wenn nicht
hier keltisch
Adho K. a, 793 (n. 43; Ng. ebds.).
Adtho MG. 1. c. III 90.
Ado sehr häufig.
Atte (msc.) Ms. a. 1049 (n. 22).
Adde (msc.) Gld. II, a, 95.
Adone (nom.) St. P.
Atoni (gen.) St. G. a. 775 (n. 78).
Atune (abl.) tr. W. a. 724 (Pd. nchtr, n. 47).
Vielleicht schon hieher Adon in einigen Urkunden
des kaisers Justin sec. 6.
Nhd. Ade, Ette. 0. n. Adinga, Adenoiia, Aden-
bahc, Atenperch, Atinhaim, Atinhard, Adonhusa,
Attunstete, — Addingahem, Adinchusen, Adinga-
mora, in einer oder der andern form wol auch
das fem. enthaltend.
Attlo. 10. Cr. I 5, 6, 9 etc.
Formen wie Atto, Addo wären eigentlich hieher
zu setzen, lassen sich jedoch von Ato, Ado praktisch
nicht scheiden.
Atta, fem. 8. P. IX 495 (gest. episc. Camerac);
St. G. a. 775 (n. 78); pol. Irm. s. 41, 80 etc.;
St. P. öfters; Lc. a. 927 (n. 87), c. a. 1070
(n. 221); Laur. n. 211, 3256; MG. 1. c. oft.
153
ATHA
ATHA
154
Atte (fem.) P. XIII 121 (vit. Meinw. episc); MG.
1. c. mehrm.
Atha Laur. sec. 8 (n. 1098); Ng. a. 881 (n. 525);
St. G. a. 884 (ii. 634); MG. L c. I 107.
Ata K. a. 797 (n. 49^ Ng. ebds.; gen. Atane ebds.);
St P. zweimal; MG. L c. oft
Aata St. P. mehrm.; MG. 1. c. II 405, 523.
Ada Laur. öfters; pol. ß. s. 48, 59 etc.
Adta St. G. a. 772 (n. 66).
Adtha MG. 1. c. I 130.
Adda pol. Irm. s. 7.
Adae MG. 1. c. I 368; Adde Wg. tr. C. 185; Ade
ebds. 369.
Atani (gen.) St. G. a. 744 (n. 10); Attani (gen.)
ebds. a. 775 (n. 78); Atanae (gen.) ebds. 741
(n. 7); Adthane (gen.) ebds. a. 811 (n, 205).
Attane (gen.) tr. W. a. 774 (n. 178).
Atunae (gen.) Laur. sec. 9 (n; 3144).
Atane (abl,.) St G. a. 754 (n. 18).
Adanna (abl.) St. M. a. 962.
Adan (abl) Wg. tr. C. 7.
Adtane (abl.) K. a. 772, 773 (n. 14, 15).
Atta für Angilsuinda, s. ds.
Ags. Adhe.
Addic, 8. Wg. tr. C. 234, 237, 242, 261 etc. oft.
Adic Wg. tr. C. 240.
Atticas MG. I. c. II 289; Aticus St P.
Atih St. P.
Athicns und Atticus für Adalricus P. XVII 87
(ann. Argent.); XXIII 434 f. (ehr. Eberslieim.);
Sek, a. 810 (s. 76); enkel des königs Sigismund
V. Burgund, herzog v. Elsass.
Athacho. 6? Neben Atacho Laur. sec. 8 (n. 1418),
Attiko Frek.; Adiko ebds. u. Cr. I 12. Ein West-
gote Adica CIL. XII 2187.
Adecho P. X 515 (vit. Wieberti).
Etke Nt. 1856, 17 hieher?
Adacha, fem. 10. H, a. 926 (n. 146).
Attika Frek.
Adika Ms. a. 1049 (n. 21); Adike ebds. n. 22.
Adecha H. a. 909 (n. 136).
Attid. 9. Wg. tr. C. 241; Ettid ebds. 247.
0. n. Ettidessun.
Atlll. MG. I. c. I 66; II 535; Attili ebds. II 168;
nordisch? Attili (9) auch ztschr. f. dtsch. altert.
XXVII 312.
Attala, msc. 3. Attola neben Attila, bisch, v. Laon
634 — 664; Attilanus, bisch, v. Pampelona 683
wol auch hieher; dsgl. Atula, bisch, v. Coria
(Spanien), 681—688.
Attala P. V 837 (Thietmari ehr.).
''ArraXog Procop. b. Vand. I 2 wol hieher.
Attalus (Germanorum rex) sec. 3, Äurel. Vict. 33.
Atilo Ng. a. 947 (n. 727); MG. 1. c. I 102, II 65.
Atalo MG. I. c. I, 355, II 325.
Atulo Mchb. sec. 8 (n. 185).
Atula (var. Avila) conc. Tolet. a. 688.
Atila MG. leg. seet. II, tom. I 169.
Attila für Totila P. IX 740 (ehr. mon. Casin.).
Attela MG. leg. sect. II, tom. II 276.
Ettilo P. IX 849 (ehr. Hildesh.); Ethylo ebds. 853.
Selbst der name des hunnischen heerführers
wird nicht für hunnisch, sondern für gotisch gehalten
und als das demin. von got. atta vater angesehn,
z. b. von Grimm GDS. I 475, v. W. Wackernagel
gesch. d. dtsch. lit 16, auch von Diefenbach got.
wbch. II 341.
Altn. Atli. Ags. Atila, Attila, Ätla.
Atula, fem. 8. P. II 454 (Einh. vit Kar. M. mit
var. Attula, Alitila, Atitila, Atala); St. P. zwei-
mal; Laur. see. 8 (n. 1966).
Attula P. XIII 121 (Vit, Meinw. episc).
Atila MG. 1. c. II 469.
Attila St. P.; MG. 1, c. II 567.
Atala P. VI 635 (Odilon. epitaph. Adalheid.); MG.
1. c. II 498.
Attala P. XXIII 55 (mon. Epternac. a. 706).
Attela Mab. a. 854 (n. 90).
Athala MG. 1. c. I 323.
Ettila Gld. II, a, 122.
Athaliiu 7. Lc. a. 962 (n. 105).
Athulin Lc. a. 844, 847 (n. 58, 63).
Addolenus conc. Magdun, a. 891.
Athelin P. IX 484 (gest epise. Gamerac); Pd. a.
692 ^. 426).
Attelin P. VI 411 (Gerhardi vit. S. Oudalr.).
Auin. Die unter Attala, Atula, Athalin aufge-
führten formen verdoppeln die oben erwähnten
Schwierigkeiten, da sie mit den bei ATHAL ange-
führten fast vöJlig z US ammenfli essen, so dass an
eine genaue Scheidung nicht zu denken ist.
Atiii. 8.^ Ng. a. 947 (n. 727).
Adim Bib. I 68 (catal. Corbej.), vielleicht Adini?
Atini (gen.) St. G. a. 789 (n. 121).
0. n. Atinesheim, Adininger marca.
Addani in o. n. Addunesthorp (11).
Atina, fem. 8. St. P.
Ating. 8. P. II 405 i'vit. S. Liudgeri); pol. Irm.
s. 46.
Atting conc. Rom. a. 967.
Äding pol. Irm. s. 201.
Addasta. 9. Wg. tr. C. 300, 366.
Attost P. III 90 (Kar. M. capit.).
Addasto Bib. I 68 (catal. Corbej.).
0. n. Addestanstidi, Addestondorp.
Adabald. 8. Laur. sec. 8 (n. 2877).
Adabold convent. Cabilon. a. 875; MG. 1. c.
I 361.
155
ATHA
ATHA
156
Adebold P. IX 205 (Anselm. gest. episc. Leod.);
pol. R. s. 77.
Adepald P. V 186 (ami. Cavens.).
Adbold Lc. a, 816 (n. 33).
Hildeboldus qui et Atheboldus P. XXIII 731 (ehr.
Albrici monachi) ; es sind aber zwei verschiedene
personen.
Nhd. Appold, Appolt.
Adabirin, fem. MG. 1. c. II 622.
Athaberaht. 8. Bisch, v. Clermont-Ferrand c. a. 800.
Athuberaht necr. Fuld. a. 822.
Adubert Wg. tr. C. 352.
Adaperht St. P.
Adebert conc. Tricass. a, 878.
Attepert P. IX 97, 103 (ehr. Novalic).
Adbraht Frek,; Abraht Gl, IV 397 etwa dazu?
Adperht St. P.
Atbert Bib. I 69 (catal. Corbej.).
Adabrant* MG. 1. e. III 5; Adobrand ebds. II 365.
Ateboduus und das fem. Atebodua sind als keltisch
anzusebn, s. Holder Sprachschatz.
Adaburg MG. 1. c. II 191.
Adifred. MG. 1. c. II 209. 0. n. Atfritheshem (11).
Adefons. 6. Westgot. könig sec. 6 ; A. I asturischer
könig 739—757; A. II, astur. kg. 783—791.
Adefons P. II 611 (vit. Hlud. imp.); VI 134, 148
(Ademar. bist.); VII 457 (Bernold. ehr.); VIII
öfters; concil. Lucens. a. 589: E. s. III 419
(bist. Compostell.); Hbn. a. 778, 874, 875, 878
etc. (n. 247, 249, 250, 252, 253, 257); Mun. a.
943 (s. 128); MG. ehr. m, II 376; III 469,
Adefonso (abl.) Hbn. n. 259.
Die spanischen königsnamen gehn allmählich
aus dieser form in das häufigere Adalfons über, so
dass sie in späterer zeit ohne unterschied zu Alfons
werden; vgl. meine bemerkung in Kuhns ztschr,
XX 431.
Athuger. 9. P. II 680 (transL S. Alexandri).
Adager MG. 1. c. II 429.
Adiger MG. 1. c. II 123.
Atker Anh. a. 941 (n, 9).
Adegar. 8. Pol. Irm. s. 37, 99 etc.
Adegardis^ fem. 9. Pol. ß. s. 105.
Adogoto. 8. Pd. a. 716 (n. 500; H. ebds. n. 38).
Adegis 8. Pol. Irm. s. 182, 183.
Atgis pol. R. s. 104.
Athugrim. 7? Cr. III, a, 15 (a. 802).
Adogrim Pd. a. 627 (n. 240; unecht).
Adagrim Sl. a. 828 (n. 29).
Adahart. 8. MG. 1. c. I 26.
Ädohard pol. Irm. s. 280.
Adehard pol. R. s. 33.
Adohar. 8. Pol. lim. s. 188; Adoar ebds. s, 115.
Atheri Anh. a. 941 (n. 9).
Adecherius P. XIV 28 (vit. Anselm. ep. Lucens.)
hieher?
0. n. Adersleva, Aderstede, viell. auch Adrichem.
Adahalm. 8. Adelm, bisch, v. Keggio 786 — 800.
Adahalm MG. 1. c. II 252.
Adhelm Wg. tr. C. 320; Adelm Gld. II, a, 112.
Adelmo P. III 253 (Hlud. et Hloth. capit.).
Adelom P. V 398 (Flodoardi ann,); hieher?
Afirs Aethelm
Adhildus. 7. Pd. a. 653 (n. 322; M. u. Mab.
ebds.).
Adahildis, fem. 8. P. XXI 364 (ehr. Lauresh.);
Laur. sec. 9 (n. 25),
Adeldis Farf. a. 778 (n. 121).
Athild MG. 1. c. II 469.
Aderam« 8. P. I 393 (ann, Fuld.); im index falsch
Ademar,
Aderanus nach Gams bisch, v. Salerno sec. 8.
Adolach. 8. Tr. W. a. 713 (n. 6).
Athulef. 8. Lc. a. 833 (n. 65),
Adlef Pd. a. 710, 712, 713 (n. 476, 485; ebds.
P. XXIII 57 f.).
Adoland. 9. P. Vni 145 (Ekkeh. ehr. univers.).
Hadilan MG. 1. c. II 343 f. vielleicht hieher?
0. n. Adoalanteshofa.
Adalindis^ Adaliab^ Adaleod^ Adaleoz^ Adaloh
s. ATHAL.
Adiman. 9. Wg. tr. C. 224.
Attaman Dr. a. 825 (n. 456).
Ataman St, G. a. 830 (n. 329).
Atoman MG. 1. c. I 295.
Athiman Corippus Job. IV 934; deutsch?
Nhd. Hedemann, Hettmann? 0. n. Atamannes-
torph.
Adamar* 7. Adimir, ep. Tudensis (Tuy in Spanien)
643 — 646; Adamar, bisch, v. Orleans c. a. 700.
Adamar St. G. c. a. 850 (n. 388); Lc. a. 964
(n. 106).
Athemar P. VIII 566 (annalista Saxo).
Adhemar P. 11 607 (vit. Hlud. imp.); VI 126
(Ademar. histor.).
Adhmar MG. 1. c. III 108.
Adimar P. V öfters (daneben Adilmar); MG. 1. c.
III 89.
Adimir conc. Tolet. a. 646; Lgd. a. 862 (I n. 88).
Attamar Dr. a. 825 (n. 455; Sehn. ebds. Atamat).
Ademar P. II, V, VI öfters; VIII 348 (Sigebert.
Chr.); IX öfters; XVI 486 (ann. Engolism.); pol.
Irm. s. 34.
Atmer MG. 1. c. II 311.
0. n. Atmaresbokholt.
Ademora, fem. 6. Pd. a. 572 (n. 179); wol ver-
derbt.
Ademunt. 6. Ademunt, qui et Andreas appellatur^
157
ATHA
ATHAL
158
M. sec. 6 (n. 86; Sp. ebds.). M, bemerkt dazu:
si potrebbe anehe leggere Vdemunt.
Atemunt Farf. a. 801 (n. 168).
Adara^. 8. Conc. ap. Theodonis villam a. 835.
Adrad pol. Im. s. 102; MG. 1. c. I 367.
Adrada^ fem. 8. Pol. Irm. s. 100.
Adarieh. 5. Adoiicns, bisch, v. Guarda (Portugal)
a. 672.
Adarich neben -ric MG. ehr. m. I 311.
Adericus conc. Lucens. a. 569 ; Aderich pol. Irm.
s. 10.
Adricus P. X 313 (Hugon. ehr.); pol. Irm. s.
239, 240.
Addric Wg. tr. C. 248.
Atharid. 4. AS. Apr. II (vit. S. Sabae) mehrmals.
Aderit AS. Febr. II mehrm.; instr. donat. fact.
a Eunilone v. 553 bei M, n. 86 u. Sp.; der
hier in der hds. stehende gen. Aderitnis und
Aderitgis ist gewiss Aderit gloriosi patris zu
lesen.
Adtrittus K. a. 777 (n. 19); dafür ebds. n. 18
Hadtrittus.
Altn. Atridhr, Atridhi.
Aderis. 8. Farf. a. 768 (u. 75), 776 (n. 93).
Aderisini (gen.) Farf. a. 744, 751, 802 (n. 29, 31,
158),
Adosinda, fem. 8. Urk. aus sec. 8 (E. s. V 341);
AS. Febr. III 148: Hart. I 105.
Adsuit, fem. 9. P. II 387 (vit. S. Willehadi).
Adovacrius. 5. Sachs, könig sec. 5; ein Gote
sec. 5.
Adovacrius Greg. Tur. II 18, var. Odoa-; MG.
scr. rer. Merow. II 250.
Athovagrius P. I 284 (ehr. Moissiac).
Adouagrius Du Chesne I mehrm.
Adaccar P. V 31 (ann. Quedlinb.).
Leichte Verwechselung mit Audovacar.
Athald. 7. Atald, bisch, v. Vicenza a. 616.
Athald Wg. tr. C. 16,
Aduald Farf. a. 745 (n. 8, neben Aud-), 761 (n. 45);
MG. epist. Merow. I 597.
Adald synod. Magdun. a. 891; Adalt St. P.
0. n. Adolteshusun, Adoaldouillare.
Adouar. 6. Greg. Tur. IV 30.
Adoard. 8. Pol. Irm. s. 182, 220.
Adohard s. oben.
Adeuuard (gewiss nicht Adeunard) pol. R. s. 13.
Adhnid, fem. 8. Pol. Irm. s. 199.
Adwig. 10. Cr. II, a, 20.
Atwih MG. 1. c. II 207.
Adwin. 7. Adoin, bisch, v. Langres sec. 7.
Adwin P. V 770 (Thietmari ehr.); Advin ebds. 747.
Aduin AS. Febr. I 449; Atuin MG. 1. c. II 490.
Adoin St. M. a. 709; pol. Irm. s. 204; St. P.
Adaguin MG. L c. III 138 hieher?
Adoind. 7. Gest. Dagobert. 36 (du Chesne I 583).
Atuind MG. 1. c. II 271.
Adnis. 8. Pol. Irm. s. 280; Adois ebds. s, 175.
Athavulf. 5. Westgotenkönig (Alarichs Schwager)
sec. 5; ein graf sec. 7; Adolph, bisch, v. Paris
c. a. 700; Adulf, bisch, v. Meaux c. a. 700;
Athalphus, bisch, v. Terouane-Boulogne sec. 8;
Ataulph, bisch, v. Gerona 778 — 788.
Athavulf neben At- Jord.
Athaulf P. X 313 (Hugon. ehr.); Jord. 30—32;
Isidor; MG. ehr, m, öfters neben At-; Paul. diac.
bist. Eom. XII 15.
Athaulph P. VIII öfters.
Athulpus MG. scr. rer. Langob.
Ataulf conc. Tolet. a. 683; Idat. a. 410, 414 etc.;
E. s. 451 f. ; Ataulph P. I 283 (ehr. Moissiac).
^Ardovlcpog Zosim. mehrm.; ^AddovXcpog Proc. b.
Vand. I, 2.
Athuolf Bib. III 280 (epp. Lulli).
Adaulf P. X 318 (Hugon. ehr.); conc. Narbon.
a. 788.
Adahulf conc. Tullens. a. 860.
Athulf P. V 792 (Thietmari ehr.); Atholf P. XIII
131 (vit. Meinw. episc).
Adulf P. I 7, 24, 307 (ann. Lauresh., ann. Alam.,
ehr. Moissiac); IV, B, 179 (Nicolai II Statut.);
VIII öfters; Wg. tr. C. 244, 404, 405, 471;
MG. poet. Lat. III 144.
Adolf P. VIII, XXI öfters; Laur. sec 8 (n. 3569).
Atolf St. G. a. 817, 890 (n. 226, 680); MG. 1. c
II 110, 188.
Hadulphus, Adulfus, Hidulphus (vgl. Hidulf) varr.
in den ann. Petav. a. 728 (P. I 9).
Ags. Adhulf, Aedvulf. Nhd. Adolf, Adolph.
0. n. Adolvesbach, Adolvesbrunst, Adoluas eurtis.
Zu diesem stamme wol noch :
Adeniina, fem. 9. K. a. 812 (a. 67); St. G. n.
210 ebds. Ademna. Verderbt? etwa Adeuina?
ATHAL. Im ganzen gewiss zu altn, adhall^
natura, indoles, ahd. adal genus, nobilitas u. s. w.
Daneben ist sicher auch an eine blosse erweiterung
des rätselhaften ATHA zu denken, besonders bei
manchen westfränkischen formen, bei denen solche
erweiterungen besonders beliebt sind; damit stimmt
auch die beobachtung, dass ATHAL in dieser mund-
art sehr viel häufiger vorkommt als z. b. bei den
Sachsen. In der form AI-, die ich meistens hieher
setze, ist Vermischung mit ALA, ALFI, ALHI und
ALJA unvermeidlich; auch HATHÜ spielt bei er-
159
ATHAL
ATHAL
160
weiterten formen mit hinein. Durch missbräuchliche
vereinzelt vorkommende Umstellung berührt sich
ATHAL mit ALDA,
Athal. 4. Jord. 14, vater des Achiulf, fabelhaft.
Athalus hist. miscell. (Arcadius).
Adal(us) St. G, a. 797, 834, 845 etc. (n. 144,
349, 396 etc.); necr. Aug., K. a. 861 (n. 136);
Guerard a. 1098.
Adolus St. P.; Adil MG. 1. c. I 114.
Adelus pol. R. s. 98; Adelius pol Irm. s. 206.
Ethil necr. Fuld. a. 867.
Adale (abl. msc.) St. G. a. 957 (n. 806).
Vgl. ähnliche formen unter ATHA.
Ags. Aethel. Nhd. Adal, Edel. 0. n. Adilesberg,
Adalesfelt, Adalesheim.
Athala, msc. 5. Cassiod. XI 1.
Adila (msc.) Cassiod. II 29; Sm. (var. Odila).
Adalo P. III 253 (Hlud. et Hloth. eapit.); IX 249
(Gundechar. lib. pontif. Eichstet); St. G. a. 827,
837, 839 etc. (n. 305, 367, 379 etc.); St. P.;
Dr. a. 874 (n. 611).
Adilo St. M. a. 1068.
Adolo Laur. sec. 8 (n. 211); St. P. zweimal.
Adelo P. X 573 (ehr. S. Huberti Andag.); Dr. a.
814 (n. 296); Ng. a. 863 (n. 417).
Edilo Mchb. sec. 8 (n. 31).
Adaluni (gen.) St. G. a. 779 (n. 91).
Vgl. ähnliche formen unter ATHA.
Ags. Aetla. Nhd. Edele. 0. n. Edelenkirecha,
Adelenrode, Adiiindorf, auch viell. Etilintorph,
— Adalinchova, Atolingholthuson.
Athala, fem. 7. P. X 176 (gest. Trever.); XIX 524
(Cnuton. reg. gest.); Lc c. a. 1020 (n. 159).
Athela P. V 107 (ann, Hildesh.); VIII, XIII öfters.
Adhela P. V 80 (ann. Quedlinb.); VIII öfters.
Atala St. P.; Atela Lc. a. 1019 (n. 153).
Atla pol. Irni. s. 106, 114.
Addila P. XIII 144, 152 (vit. Meinw. episc. neben
Addela); Erb. a. 838, 853 (n. 12, 21).
Adala P. XIV mehrm.; Laur. sec. 8 (n. 297);
St. P.; pol. Irm. s. 168; St. G. a. 874, 879
(n. 581, 613); MG. diplom. II 216 f.
Adila Ms. sec. 9 (n. 4) ; Adula MG. scr. rer. Merow.
II mehrm.
Adola Laur. sec. 8 (n. 1658).
Adela P. Vi, VII, VIII öfters; X 160 (gest. Trever.);
XVI 437 (ann. Yburg.); XXI mehrm.; H. a.
690 (n. 23); pol. R. s. 37, 50 etc.; Guerard a.
1038; MG. diplom. II 650.
Aethela P. V 761 (Thietmari ehr.).
Edila pol. E. s. 78; Edilla MG. 1. c. I 44.
Ethela P. V 775 (Thietm. ehr.); Edela P. II 583
(transl. S. Viti).
Adalanae (gen.) Laur, sec. 8 (n. 297).
Adilane Pd. a. 675 (n. 379).
Adalia pol. Irm. s. 8 viell. hieher.
Vgl. einige ähnliche formen unter ATHA.
Ags. Aethelu.
Edilicho. MG. 1. c. I 247. Eine auffallende bildung,
wenn nicht zu Adalleih gehörig. Eben so un-
sicher ebds. Edalicus III 130, 132, und die fem.
Edalica III 122 und Edalega III 75.
Athalkin, wol fem. 11. Lk. a. 1001 (n. 89).
Adalkin, hier msc, Lk. a. 1034 (n. 105).
Adalin« 7. Bisch, v. Orleans sec. 8.
Adilin Lc. a. 927 (n. 88) ; Adelin P. IX 301 (Ad.
Brem., var. Adolin); conc. Compendiens. a. 757.
Adelenus P. VIII 393 (Sigebert. auctar. Aquicin.).
Edelen Lc. a. 1006 (n. 145).
Adalene (msc.) Ng. c. a. 850 (n. 801); Adelene
St. G. a. 858 (n. 465); Adaline St. G. a. 861
(n. 468).
Adalne (so, sign. A-) St. G. a. 795 (n. 140) hieher?
Vgl. ähnliches unter ATHA.
0. n. Adilineswilare.
Adaluni. 9. St. G. a. 808 (n. 184); Lc. a. 836
(n. 51).
Adaluni neben Adoluni St. P. öfters; MG. necr.
II 80.
Adalina, fem. 8. Pol. Irm. s. 99.
Adelina pol. R. s. 32; pol. Irm. s. 50 (sec. 11).
Adelena pol. R. s. 41; Adelene Gld. II, a, 120.
Adalonna St. P. (sec. 9); verderbt? Ebenso Ada-
luna MG. necr. II 114?
Adalung. 8. Bisch, v. Marseille 737 ; bisch, v. Como 770.
Adalung P. 1, II, IX, XXI öfters; St. G. a. 770,
882 (n. 57, 617 f.); St. P.; MG. 1. c. öfters etc.
Adalunc P. IX öfters; Laur. sec. 8 (n, 3408);
St. G. a. 805, 825, 874 (n. 184, 294, 581);
St. P. öfters; MB. ca. 950 (XVII 9).
Adalunch, Adalunh, Adolunc, Adulunc, Adulunk
St. P.
Athalong P. VIII 331 (Sigebert. ehr.).
Adalong P. I 606 (Regin. ehr.); pol. Irm, s, 31;
MG. 1. c. II 291.
Atalong AS. Mart. II 601, 602.
Adalonc St. G. a. 874 (n. 578).
Adalhunc P. IX 256 (anonym. Haserens.).
Adaling pol. Irm. s. 163; Laur. sec. 9 (n. 222);
necr. Fuld. a. 1004.
Adilung MG. 1. c. II 395; Adelung H. a. 963
(n. 175).
Adelong P. VIII 574 (annalista Saxo); Lp. a. 919
(II 114).
Adelunc H. a. 945 (n. 158).
Edelung MG. L c. II 84: Edilinc ebds. II 304.
Ediling Dr. a. 808 (n. 245).
161
ATHAL
ATHAL
162
Hediling MG, 1. c. I 356 wol hieher; dsgl. Hede-
linc ebds. II 325,
Alung MG. 1. c. I 102.
Adalgung Laur. sec. 8 (n. 218) wol hieher.
Nhd, Adelung, Adlung, Eddeling, Edling.
0. n. Adalungi villa.
Adelinga, fem. 9. Pol. R. s. 36.
Adalisma, fem. 8. Pol. Irm. s. 213.
Adalalf. MG. 1. c. II 339.
Athalbald. 8. Le. a. 855 (n. 65); -bold MG. 1, c.
III 24.
Atliilbold Lc. a, 874 (n. 69).
Athelbald P. XIII öfters; -bold P. V 870 (Thietm.
Chr.).
Adelpolt MG. 1. c. II 624.
Adalbald P. VI 134 f. (Ademar. bist.); IX 410
(gest. episc. Camerac); St. G. a. 802 (n. 168);
MG. leg. sect. II, t. I '377.
Adalpald St. P, öfters.
Adalbold P. VI öfters; XVI 446 (ann. Egmund.);
St. G. a. 792, 825, 829, 837 etc. (n. 134, 292,
326, 360 etc.); pol. Irm. s. 14, 15 etc.: K. c.
a. 823 (n. 85); necr. Aug.; Wg. tr. C. 376.
Adalpold P. VI 403 (Gerhard, vit. S. Oudalr.);
St. P. zweimal; -polt St. P.; St. G. a. 857
(n. 456).
Adilbold Ng. a. 947 (n. 727).
Adelbold P. V 93 (ann. Hildesh., Lamberti ann.);
VIII, IX etc. öfters; pol. E. s. 50.
Aethelbold P. V 569 (Thietmari ehr.); Etlielbald
ebds. 860.
Edalbold pol. Irm. s. 115.
Albold, Alpolt, Albolt, Alpold MG. 1. c. oft.
Aelbo für Adelbold P. IX 137 (gest. episc. Leod.).
Hadalbald Laur. sec. 8 (n. 996).
Aldalbald (so) tr. W. c. a. 730 (n. 247).
Ags. Ädhelbald, -beald. 0. n. Albolteshoven,
Alboldeshusen, Adelboldeshroth, Adalpoldesdorf.
Adalbalda, fem. 8. Pol. Irm. s. 162, 211; -bolda
ebds. 55, 108.
Adalbard. MG. 1. c. II 453.
Athalbarn. 8. Cr. I 23; Adalbarn Cr. III, a, 41
(c. a. 890).
Athelbarn Erb. a. 1052 (n. 146).
Albarn Laur. sec. 8 (n. 3308 f.); MG. 1. c. I 119,
II 251.
Alborn Laur. sec. 9 (n. 3227); vgl, Adilporn.
Athalbero. 9. Trotz seiner häufigkeit ist dieser n.
doch nicht aus sehr alter zeit nachweisbar; der
älteste bekannte bischof des namens ist der von
Augsburg, 887—909.
Athalbero P. VIII 654—658 (annalista Saxo) ; -bere
ebds. 555.
Atalpero P. V 79 (ann. Quedlinb.).
Förstemann, altd. namenbuch. 1, bd.
Adhilbero P. IV, B, 176 (Nicol. II Statut.).
Athelbero P. V 103 (ann. Hildesh.); VI öfters;
XIII 135 (Vit. xMeinw. ep.).
Adalbero und Athalpero sehr häufig.
Adalber P. XI 221 (ehr. Benedictobur.); -per Ng.
a. 876 (n. 501).
Adilbero P. XIII 36 (gest. archiep. Salisb.).
Adelbero sehr häufig; Adelber G. a. 1086 (n. 68).
Aethelbero P. V 815 f. (Thietmari ehr.).
Aedelbero P. XIII 190 (Wolf her. vit. Godehardi).
Ethelbero P. V 806 (Thietmari ehr.).
Aldelbero (so) necr. Aug.
Albero P. VI— IX öfters; X 543 (gest. abbat.
Gemblac); XIII 285 (vit. Richard. Virdun.);
MB. oft; necr, Aug.; St, M. a. 962.
Alpero P. XX 15 (ehr, Ebersberg.).
Alperus MG. 1. c. II 236.
Alberius P. X 64 (Landulf. bist. MedioL).
Hadalbero MG. 1. c. III 54.
Adalperen (gen.) Ng. a, 924 (n. 802).
Nhd. Alber. O. n. Adalperendorf, Adalberinwilare,
Adalberinghuson.
Adalbern. 9. St. G. a. 870 (n. 548, 549); MG.
diplom. II 384.
Adalpern Dr. a. 801 (n. 166; Sehn. ebds. Adol-
pern); Ng. a. 816 (n. 501).
Adilpern Ng, a. 931 (n. 813).
Adalbirin (nisc.) Bib. III 722 (necr. Mogunt., nur
nach Sehn, abgedruckt).
Adalberen MG. 1. c. II 102; Hadalbern ebds. I 99.
Aethelbern P. XIII 128 (vit. Meinwerc. episc).
Edhelbern Cr. I 17.
Albern P. XIII 158 (vit. Meinwerc. episc.).
Ags. Aethelbeorn.
Adalbirin, fem. 9. Wg. tr. C. 208; E. a. 821
(n. 21); MG. 1, c. öfters.
Adalpiriu St. P. zweimal; St. G. a. 865 (n. 506).
Adalberina Oork. a. 966, 980 (n. 38, 53).
Adalbirn MG. sec. 11 (VII 43).
Adalbrin Drb. a. 877 (n. 1); -prin MG. 1. c. II 478.
Adelbirn necr. Gladb. s. 34.
Adalben (so) Gld. II, a, 120.
Adelspirn (so) Laur. sec. 9 (n. 3554 f.) wol hieher.
Adalberga, fem. 8. Tochter des Langobardenkönigs
Desiderius und frau des herzogs Arichis v.
Benevent sec. 8.
Adalberga pol. Irm. s. 72, 90 etc.
Adalperga MG. scr. rer. Merow. II 471 f.
Adalpirc, -perc, -piric, -piro (wol -pirc) St. P.
Adalprihc St. G. a. 888 (n. 464).
Adilberga pol. Irm. s. 204.
Adelberga P. X 391 (Hugon. ehr.); pol. R. s. 61.
Adelperga P. V 476 f. (ehr. Salernit.); IX 591
(ehr. raon. Casin.); M. a. 788 (n. 10).
11
163
ATHAL
ATHAL
164
Alberga P. leg, IV 344 f. (leg, Langobard.) ; insehr.
bei Kraus christl. inschr. 59.
Albergia St. M. c. a. 962.
0. D. Adalbrichinchova hieber?
Ags, Aethelbeorg.
Athalbraht. 6. Epise. Morinens., d. h. von Terouane-
Bouiogne 552; bisch, v. Como 591—599; bisch.
V. Soissons (der heilige) 680—684; bisch, v.
cittä di Castello 711; bisch, v. Regensburg c. a.
712, unsicher; bisch, v. Chur sec. 8 (zweifel-
haft, viell. Baldebert); bisch, v. Senlis c. a. 800
(zweifelhaft).
Athalbraht Ms. a. 1049 (n. 22).
Athalbert P. III 30 (Pippin, capituL); XIII 154
(vit. Meinwerc. episc); conc. Attiniac. a. 765.
Regelmässige und häufige formen:
Athal- ( Atal-), Athel-, Adhel-, Adal-, Adil-, Adel- ;
-berct, -berht (-berhd, -berth), -beraht, -braht
(-brath), -breht (-brecht, -breht), -perht, -praht,
-preht, -bert, -brat, -bret, -pert (-perd), -pret.
Seltenere oder auffallende formen :
Adalprehet (so) St. P.; wol -prehct.
Adalperh für -perht St. P.
Adalbriht MG. necr, II 93.
Adabraht für Adal- CM. Juni.
Adulpert St. G, a. 805 (n. 184).
Adolbret H. a. 975 (n. 195).
Adelvert P. V 511 (ehr. Salernit.).
Edelbert MG. 1. c. II 282, Edilbret ebds. I 58.
Hadalbert für A- St. G. a. 894 (n. 692).
Hadalbret MG. L c. II 516, -pret ebds. II 487.
Hadelbraht G. sec. 9 (n. 4); Be. c. a. 860 (n. 80).
Adlevert pol. Irni. s, 128.
Aethelbert P. V 867 (Thietmari ehr.).
Aedhelberhd P. V 97 (ann. Hildesh.).
Albreht, Albret, Alpreht MG. 1. c. mehrm.
Alprecht Gld. II, a, 95; Albret Gud. a. 1074
(I n. 141).
Alpredh MG. 1. c. III 22; Alpret MG. 1. c. II 325.
Albert überall oft.
Alpert P. VI öfters; MG. 1. c. I 186.
Halpret MG. I. c. II 612 hieher ?
Albertulus Guerard a. 1089.
In diesen letzten formen berührt sich ATHAL
besonders mit ALDA und ALFl.
Ags. Ädhelbeorht, Ädhelbyrht, Ädhelbriht. Nhd.
Albert, Albrecht, Allebracht, (Adalbert wol nur
als Vorname). Ö. n. Adalprehtisperc, Adalpreh-
tescella, Adalberteshusen, Albrahteswilare, Albrah-
tinchusun.
Adalberta, fem. 8. Pol. Irm, s. 11, 26 etc.; Adle-
verta ebds. 127; Atleverta ebds. 80, 236.
Adilporn. MG. 1. c. II 55; vgl. Alboru unter -barn.
Adalbraud, 9. VII 153 (Lamberti ann.); VIII 686
(annalista Saxo).
Adalprand P. III 252 (Hlud. et Hloth. capit.).
Adelbrand P. III 100 (ann. Hildesh.); Erh. a. 1066
(n. 153).
Athelbrund Cr. I 17 gewiss für -brand.
Becelinus qui et Adelbrandas P. VIII 679 (amia-
lista Saxo).
Albrand -brant, -prand MG. l. c. öfters.
Ags. Aethelbrand.
Adalbrun, fem. MG. 1. c. I 325.
Athalbodo. 9. Lc. a. 846 (n. 62).
Adalbodo Wg. tr. C. 422; -bodu ebds. 348.
Adalpoto Gld. II, a, 95; ebds. Adelboto.
Hadalpoto St. G, a. 818 (n. 236) wol hieher.
Adelbodo P. XXI 348 (ehr. Laur.); Laur. sec. 10
(n. 273).
Adelbod Lc. a. 1096 (d. 253).
Ethelbod P. V 830 (Thietmari ehr.).
Edilboto MG. 1. c. I 58.
Edelbod Mab. a. 910 (n. 124).
Albod MG. 1. c. II 347; Albot (8) P. II 344 (vit.
S. Bonif.).
Athalbnrng, fem. MG. 1. c. I 66; ebds. auch Adal-
puruc, "purug, -buruc.
Adalburuhc Hf. a. 989 (I 530).
Adalburg (is, -a) pol. Irm. s. 7, 77 etc.; Lc. a,
907 (n. 84); MG. diplom. II 254, 798; 1. c. II 2.
Adalpurc St. P.
Adalbrug pol. Irm. s. 199; MG. 1. c. öfters neben
-c, -eh.
Adalbruc pol. Irm. s. 30; neben Hadalbruc St. G.
a. 866 (n. 517).
Adelburga P. II 406 (vit. S. Liudgeri); -barg P.
XIII 401 (Brunwil. monast. fundatio).
Adelburc Laur. zweimal.
Hadalburc MG. 1. c. I 136.
Aedelburc CM. Sept.
Alburg pol, Irm. s. 37, 50 (hier sec. 11); MG.
1. c. mehrm. neben -hc.
Alpurc (unsicher) neben Alpurch St. P.
Adalbuch (fem.) Gld. II, a, 120 wol verderbt.
Ags. Ädhelburh.
Adelchinda, fem. 10. Lp. a. 973 (II 307).
Adalchott^ fem. MG. 1. c. I 169.
Adaldag. 9. P. I 617—627 (continaat. Regin.. var.
Adalgarius, Adalgisus); IV 24 (Ott. M. constit.),
B 165 (Ott. M. pact.); V, VIII, IX öfters;
XVI 158 (ann. Magdeb.); XX 787 (ann. Altah.);
Wg. tr. C. 116; Hzb. etc.
Adaldac Wg. tr. C. 303, 332, 466.
Adaldach P. V 395 (Flodoardi ann.); Wg. tr. C. 312.
Adaldoch P. X 361 (Hugon. ehr.).
Adaltac P. IV 24 (Ott. M. constitut).
165
ATHAL
ATHAL
166
Atheldag P. V 772 (Thietmari ehr.).
Adeldag P. V 103 (ann. Hildesh.); XVI 151 (ann.
Magdeb.).
Adeldach P. VI 288 (vit. Mahthildis).
Adeltac P. V 342 (Lindpr. bist. Ott.).
Adeldech MG. L c. II 630; CM. Sept.
Aetheldag P. V 760 (Thietmari ehr.) ; Aedtheldag
ebds. 832.
Aetheldeg CM, Sept.
Etheldag P. V 756 (Thietmari ehr.); IX 847 (ehr.
Hildesb.); XIII 132 (vit. Meinwerc. episc.).
Ags. Aetheldeg. Nhd. Altag. 0. n. Aldagesbxitile.
Adaldech u. Adaldek, angeblich fem., Gld. II,
a, 120.
Adeidaiv zeit unbest., necr. Gladb. s. 73; verderbt?
Adaldrnd, fem. 7. P. VIII 564 (aiinalista Saxo);
St. P.
Adaltrud P. II 453 (Einh. vit. Kar., mit vielen
varr.); V 169 (ann. Masciac.); pol. Irm. s. 7,
10 etc.
Adaltrut Mab. a. 697 (n. 24).
Adeldruda Laiir. sec. 8 (n. 370).
Adeltrud P. II 280 (gest. abbat. Fontan.); VIII 163
(Ekkeh. ehr. univ.); pol. R. s. 9, 13 etc.
Edildrudis quae et Chnnigunt (gattin Heinrichs II;
sie heisst auch Elisdrudis) P. XI 574 (ann.
Admunt.).
Edeltrud pol. Irm. s. 281.
Altrudis pol. Irm. s. 102; St. P. zweimal.
Altruda MG. 1. c. II 377; Althrudis II 428.
Ags. Ädheldrydh. 0. n. Adaldrudowilare.
Adalfarns. 9. Be. a. 804 (n. 41).
Adalferius P. V öfters; IX 673 (ehr. mon. Casin.);
chanson des soldats de Louis II (bei du Meril
poesies populaires latines I 264); M6. scr. rer.
Langob. 497.
Adalvlat, fem. MG. I. c. II 9.
Ags. Aethelflaed.
Adalfrih. 9. R. a. 821 (n. 21); für -frid?
Athalfrid. 8. Adalfred (neben Athafred), bisch, v.
Noyon 757 — 765; Alfred (aber auch Arnefred),
bisch. V. Rieti 782—794.
Athalfrid P. III 30 (Pippini capit.) ; conv. Atteniac.
a. 765.
Adalfrid Dr. a. 779 (n. 63; Sehn, ebds, frit); pol.
Irm; s. 86, 113; St. P. öfters; Wg. tr. C. 281;
St. G. a. 837, 858, 897 etc. (n. 366, 465, 714
etc); MG. poet. Lat. II 99.
Adalfrit St. G. a. 778 (n. 82); -fred poL Irm. s.
35, 41 etc.; -vrid St. P.; St. G. a. 858 (n. 465).
Adelfrid P. V 259 (Erchempert. bist. Langob.);
pol. R. s. 101 ; -frit Laur. öfters.
Hadalfrid MG. 1. c. II 215.
Hieher wol noch die formen:
Alfrid P. V öfters; X 572 (ehr. S. Hubert. An-
dag.); St. P.; St. G. a. 829, 836. 861 etc.
(n. 328, 356, 486 etc.); Ng. a. 925, 947 (n. 713,
727); St. M. a. 1006 etc.
Aalfrid St. P. zw^eimal.
Alfrit Laur. n. 3495; MB, a. 828 (VIII 377); St.
P.; MG. 1. c. öfters.
Alfred und ähnliches s. Alberad (ALFI).
Adalfidus (so) pol. Irm. s. 100 för -fridus?
Adalrid wol zuweilen für -frid.
Ags. Ädhelfridh, Adelferdh. 0. n. Adalfrides-
husun, Aalfridesstat (so).
Adalfrida, fem. 8. Pol. Irm. s. 29, 203.
Adelfrida pol. R. s. 60, 81.
Adalfrith (fem.) aus sec. 9 ZDA. XXVII 312.
AdalfuTis. 7. Alfons, bisch, v. Lausanne sec. 7
(zweifelhaft); biscij. v. Avignon 760 — 765. Die
spanischen könige Alfons haben diesen namen
erst durch umdeutung eines älteren Adafons
(s. ds.) erhalten.
Adalfuns Gr. I 143.
Adelfons conc. Ovetens. c. a. 873; conc. Legioneiis,
a. 1012.
Adelfusus Farf. a. 837 (n. 281).
Aldephons für Adel- Lgd. a. 1096 (II, n. 317).
Aldefus MG. epist. Merow. I 597 und Adalfus St.
M. a, 709 wol hieher; dsgl. Alfusus MG. dipl.
I 545.
Alfunsus sive Hildefunsus P. XXIII 793 (ehr.
Albrici raonachi).
Alfons Hbn. sec. 10 (n. 242; die inschr. ist erst
sec. 13 oder 14 geschrieben).
Athalger. 8. Adaiger, bisch, v. Terouane-Boulogne
sec. 8.
Athalger Ms. a. 1049 (n. 21); MG. 1. c. III 24.
Adalgaer St. P. öfters.
Adaiger sehr häufig.
Adalgher St. G.. a. 787 (n. 114).
Adalker St. G. a. 800, 838, 869 etc. (n. 162, 376,
545) etc.
Athilger P. V 84 (ann. Quedlinb.); Adliger Wg.
tr. C. 39.
Adelger P. VI 355 (vit. Joh. Qorziens.); pol. R.
s. 15, 85 etc.; MB. c. a. 1050 (VII 39).
Aedilger CM. Mai, Juni; Ethilier Erh. a. 1032
(n. 123).
Ethelger P. V 774, 817 (Thietmari ehr.); Lc. a.
1033, 1085 etc. (n, 169, 238 etc.); Edelger
pol. Irm. s. 226.
Alger P. V öfters statt Adaiger; Wg. tr. C. 454;
St. M. a. 962; K. a. 1037 (n. 222); MG. 1. c.
mehrm.
Alker pol. Irm s. 31; St P,; MG. 1, c. I 225,
167
ATHAL
ATHAL
168
Adedger (so) Wg. tr. C. 256 hieher? doch vgl.
Adotbert.
Adalgerper St. P. verderbt; MG. tiecr. II 14 da-
für Adaiger.
Ags. Ädhelgar. 0. n. Adalkeringon, Adalgerispach,
Adalgerisbrunen, Adalkereshusuii; Algeristeti,
Adalgerasthorp.
Adalgang. 9. MG. 1. c. II 215; -ganc ebds. II 127.
Adalgan GId. II, a, 95 wol hieher.
Adelging pol. R. s, 43.
Adalgar. 8. Bisch, v. Troyes 787—800.
AdaJgar P. I— III, V, VIII, IX öfters; XIII 547 f.
(ordo Farfensis); pol Irm. s. 20; Wg. tr. C. 400.
Adalcar pol. Irm. s. 64, 82.
Adalghar St G. a. 781 (n. 94).
Athelgar conc. Mutin. a. 974.
Adelgar P. II 214 (ehr. S. Mart. Colon.), 656,
664 (Nith. bist.); VIII, IX öfters; XX 12 (fragm,
Werthin.); XXI 17 (Helmold).
Alcar MG. 1. c. I 13, 237.
Adalgaria, fem. 8. Pol. Irra. s. 7, 18 etc.
Adalgera pol. Irm. s. 151 wol hieher.
Adalgarisma^ fem. 8. Pol. Irm. s. 223.
Athalgard^ fem. 8. Cr. III, a, 42 (sec. 9).
Adalgard P. II 405 (vit. S. Liudgeri); CM. Nov.
Adalgart P. XIII 124 (vit, Meinw. episc); MB.
a. 762, 776 (VIII 364, 365); St. G. a. 886
(n. 654).
Adalkart MG. 1. c. oft; neben -cart Gld. II, a, 120.
Adelgardis pol. R. s. 38, 56 etc.
Adelgart pol. Fossat., Lam*. öfters.
Adlegard P. V 170 (ann. Masciac).
Adalgert MG. 1. c. II 263 ; Edilgart ebds, mehrm. ;
Edilcart ebds. II 158; Edelgart II 367; Hadal-
garda III 66, 73; Algart II 392.
Edelgardis pol. Irm. s. 203; Edhelgerd Cr. I 16.
Adalgaiid. 8. P. III 529, 532, 534 (Kar. II capit.) ;
St. P.; pol. Irm. s, 40, 98 etc.; Mab. a. 798
(n. 60).
Adelgaud P. XXIII 444 (ehr. Ebersheim.); pol
R. s. 22, 37 etc.
Adlegaud pol. Irm. s. 250; Adalgaus ebds. 160,
162; Adalcaus ebds. 127.
Adalgauz Lam\ sec. 8 (n. 1424).
Adalgaoz St. P. neben Adolgaoz.
Athalgot Lc. a. 855 (n. 65); Adalgod MG. 1. c.
I 17.
Adalgot Lam\ sec. 8 (n. 762); Wg. tr, C. 427.
Adelgot P. VIII öfters; XVI 235 (ann, Pegav.);
necr, Aug. Algot H. a, 955 (n. 167).
Adalgoz St, G. a. 788, 795, 834 etc, (n. 119, 140,
348 etc.); Ng. a. 893 (n. 604); St. P.; K. a.
1075, 1094 (n. 233, 245).
Aadalgoz St. P.
Adalcoz St. G. a. 804, 824, c, 830, 837 etc. (n. 178,
278, 359, 361 etc.); MG, leg. sect. V 547.
Adilgoz P. II 158 (cas. S. Galli); XX 630, 635
(cas. monast. Petrishus.); Ng, c. a. 875 (n, 493);
K. a. 970 (nachtr. E).
Adolgoz Laur. n. 3650.
Adelgoz MB. a. 1050 (VII 338); K. a. 1100 (n. 256).
Adelgost (so) MB. a. 1089 (XXIX, a, 210) hieher.
Allgoz MG. 1. c. II 134 hieher?
Ags. Aethelgeat.
0. n. Adalgozeshusen, Alcozesthorf.
Adalgern. MG. 1. c. III 63.
Adalgik, fem. MG. 1. c. I 146.
Adalgelt^ rase. 11. Be. a. 1041 (n. 315),
Adalgildis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 7, 20 etc,
Adalgeld MG, 1. c. II 55; dafür Adalgeet ebds.
II 225?
Adalgelt H. c. a. 1040 (n. 240).
Adalcilt MG. 1. c. I 146, Adalkilt ebds. II 206
hieher ?
Edalgildis pol. Irm. s. 217.
Adalgald MG. I. c. III 24 hieher? Adalgisdis
pol, Irm. s. 37 ?
Athalgis* 7. Friesenförst sec. 7.
Athalgis Cr. III, a, 68. Adalgis sehr häufig.
Adalghis P. I oft (ann, Lauriss.).
Adalchis P. V oft; Lp, a. 774 (I 527).
Adalckis St. G. a. 896 (n. 705).
Adilgis hist. miscell. 22.
Adelgis P. II 265 (Paul. gest. ep. Mett.) ; VII 548
(Marian, Scot. ehr.); IX 667 (ehr. mon. Casin.);
pol. R. s. 40, 72 etc. ; MG. de lite imper. I 393.
Adelchis P. V, IX öfters; leg. IV 210 (Adelchis.
capit), 646 (ehr. Gothan.); Lp. a. 769 (I 506).
Adalchix (so) Gld. II, a, 112.
Algis P. IX öfters; MG. de lite imper. I 496.
Alchis pol. R. s. 69; MG. 1. c. II 59.
Algegis für Adalgis P. V 260 (Erchemp. hist.
Langob.).
Adalgasius Lgd, a. 865 (I, n. 86) mehrmals; der-
selbe heisst auch sonst Adalgisus.
Grimo, qui et Adalgisus dictus est P. X 338
(Hugon. ehr.).
0. n. Alkysinga.
Adalgisa, fem. 8. Pol. Irm. s. 103, 221.
Adelgisa P. IX 589 (ehr, mon. Casin.); MG. epist.
Karol. II 506.
Adeichisa P. V 242 (Erchemperti hist. Langob.),
483 (ehr. Salernit,); MG, scr. rer. Langob. 235.
AdalgislL 7, Frankenherzog sec. 7. Pd. c. a. 644
(n. 309; H. ebds. n. 18).
Adalgiselus Fredegar 75, 77.
Adalgyselus qui et Grimo Be. a. 636 (6); vgl.
oben Adalgisus.
169
ATHAL
ATHAL
170
Adalgisclus N. Arch. II 122.
Ags. Aethelgils.
Adalgot s. Adalgaud.
Adalgrim. 8. P. I 479 (Hincm. Rem. ann.); pol.
Irm. 8. 8, 14 etc.
Adalgrimnus pol. Irm. s. 166, 168.
Adalcrira Gld, II, a, 95, 112.
Atalgrim Lc. a, 802 (n. 25).
Adelgrimmus pol. Irm. s. 15, 37.
Nhd. AbIgrimm.
AdalgrJma, fem. 8. Pol. Irm. s. 78, 83 etc.
Adelgrima P. IX 769 (ehr. mon, Casin.).
Adelgrinna (so) pol. Irm. s. 55.
Adalgundis, fem. 7. Pol. Irm. s. 5, 67 etc.
Adalgund K. a. 861 (n. 136). .
Adelgundis P, XIV 75 (vit. Bemion. ep. Osnabr.);
pol R. s. 56.
Algundis pol. Irm. s. 273.
Adalgindis (so) pol. Irm. s. 34 wol bieher.
Hieher wol noch :
Adalgudis Pd. a. 697 (n. 442) ; pol. Irm. s. 8, 15
etc.; Mab. a. 703, 854 (n. 25, 90); MG. 1. c. II 7.
Adelgudis pol. R. s. 55, 81.
Aalgudis MG. diplom. I 405.
Ags. Aethelgyth.
Adalhaid, fem. 9. P. I 621 (contin. Regin.); II
454 (Eiub. vit, Kar.); Ng. a. 963 (n. 748).
Adalheid und Adelheid (is, -a) sein- häufig.
Adalheit P. XVII 321 (not. Buranae); St. P. oft.
Adilhaidis MG. 1. c. mehrm.
Adilheidis P. XX 629 (cas. monast. Petrisb.).
Adilheit necr. Aug.; M(3-. 1. c. mehrm.
Athelheidhis P. VIII 627, 678 (annalista Saxo);
-heida ebds. 668.
Athelheitb CM. Dec.
Atelheit MG. 1. c. II 623, 677.
Adelhaidis K. a. 1095—1099 (n. 246).
Adelhagdis pol. R. s. 35, 53 etc.
Adelheit P. V, VIII öfters; XIII 398 f . (Brunwil.
monast. fundat.); XX 802, 821 (ann. Altah.);
Laur. öfters; necr. Aug.; K. a. 1020 (n. 215).
Adelheith P. XVI 158 (ann. Magdeb.).
Adelheydis St. M, a. 898.
Adheleid P. II 266 (Paul. gest. ep. Mett.) ; IV 35
(Ott. M. constit.) ; VI, IX öfters ; X 443 (Hugon.
cbr.).
Adelaid P. II 265 (Paul. gest. ep. Mett.), 326
(Adon. Chr.); V 626 f. (Richeri bist.); IX öfters;
Guerard a. 1098.
Adelaida P. II 267 (Paul. gest. ep. Mett.) ; IV, B,
168 (urk. V. Leo VIII); VI öfters; X 8 etc.
(Arnolf gest. arcbiepp. Mediol, Hugon. ehr.);
K. a. 1097 (n. 300).
Adelayd Mab. a. 879 (n. 111).
Adelelta (im hexameter) P. XIV 355 (Donizon.
Vit. Mathild.),
Adleidis H. a. 1093 (n. 294).
Atleydis P. XIX 581 (ann. Karaenz.).
Adleyta, Adleytb, Adleytha öfters P. XI (Cosm.
ehr. Boem.).
Aethelheitha P. VI öfters, Aethelheid P. V 757,
770, 780, 843 etc. (Thietmari ehr.); CM. Nov.
Aedelheid P. V 91 (ann. Hildesh.); CM. April.
Ethelheid P. V 745, 748, 767 etc. (Thietmari cbr.).
Hadelbeit MG. 1. c. III 54; Haethelheid P. V 858
(Tbietm. ehr.).
Ahalagde (so) St. G. a. 772 (n. 66) wol hieher.
Alhaidis pol. R. s. 34; Alhagdis ebds. s. 37.
Alheyda H. a. 1052 (n. 251); Alaid P. VI öfters.
Wunderbare entstellungcn des zweiten teiles :
Adalbeilda Lc. a. 996 (n. 107),
Adalheiht P. V 103 (ann. Hildesh.); Adeleiht necr.
Aug.
Adelhid, Adheleith, Adelhilehit (so) necr. Gladb.
s. 21, 33, 42.
Adelegid P. V 319 (Liutpr. antapod.).
Adelgeid P. V 70 (ann. Hildesh.).
Ethelgid P. V 773 (Thietmari ehr.).
Aidelgaiza (so) P. V 554 (cbr. Salernit.).
Adalleiz Gld. 11, a, 120.
Hadalbeiz MG. L c. III 7.
Aladeiz u. andere formen öfters bei Lgd.
Adeleta MG. de lite imperat. I 581.
Adeletia P. XIV 18 (vit. Anselra. ep. Lucens.),
Atbelasia ebds. 32.
Aelidis, Alidis P. XXI mehrm. hieber.
Alaizia P. VI 148 (Ademar. histor.) wol hieber.
Adeladis (so) P. X 576 mehrm. (ehr. S. Huberti
Andag.); St. M. a. 1002.
Adalais pol. Irm. s. 184; Lgd. sec. 11 oft.
Adelais P. IX öfters.
Adelascia Mtr. a. 1073 (II, n. 139).
Adelheidum (so) Lc. a 1085 (n. 235) wol irrtum.
Adalheim als fem. Gld. II, a, 120, Adalbeint MG.
1. c. I 4, Hadelhan (fem.) ebds. II 677; vgl.
Adalham P. XIII 391 (Othloni Hb. de temp-
tatione, sec. 11).
Alzeiza (so) Cas. a. 1029 (n. 157).
Eine Sammlung der verschiedenen formen für
den n. von k. Ottos I frau in ZDA. XXI 476.
Adalhard. 8. Sehr häufig; eben so Adelhard und
Adelard.
Adaichard tr. W. a. 700 (Pd. nchtr. n. 14); -beart
ebds. a. 712 (n. 225; Adälbeartdus ebds. bei
Pd. nchtr. n. 19).
Adalhert St. G. a. 835 (n. 353); oder für -bert?
Adhalhard MB. a. 860 (XXXI, n. 44).
Adhalard P. II 626 (vit. Hlud. imp.).
171
ATHAL
ATHAL
172
Adalard P. oft ; pol. Irm. s. 1 2, 45 ; MG. leg. sect.
V mehrm.
Adalart St. G. a. 765 (n. 47),
Hadalhard P. III 137 (Kar. M. capit.); -hart St G.
a. 843 (n. 386).
Adilhard P. XX 636 f. (cas. monast. Petrish.);
-hart Ng. a. 854 (n. 351).
Adilarth MG. 1. c. III 154.
Adolard P. XIV 327, 328 (Seheri primord. Cal-
mosiac).
Athelhard Frek. mehrm.
Adelhart Laur. mehrm,; CS. a. 1091, 1098 (n.
12, 15).
Adhelard P. II 662 (Nithardi hist.) ; V1329(Hrot-
suith. gest. Oddonis).
Addellard (so) Lp. a. 847 (I 730).
Aethelhard P. XIII 127 (vit. Meinw. episcO-
Aethelherd CM. Sept.; Aetelherd CM. Jul.
Edelhart MG. 1. c. II 450; Hadalhart ebds. mehrm.
Hedilhart ebds. II 319.
Alhard P. XVII 368 (gest. abbat. Altah.).
Alard P. VIII 393 f. (Sigebert, auetar. Aquicin.);
IX öfters; X 363 (Hugon. ehr.), 573 (ehr. S.
Hubert. Andag.); XVI 503 (ann. Aquicinct.);
Laur. n. 3817.
Adalhand H. a. 963 (n. 176) wol für -hard.
Edilhardes (gen.) P. XXIII 56 (mon. Epternac.
a. 704).
Ags. Ädhelheard. Nhd. Adelhart, Ahlert, Allard,
Allardt, Allerdt, Ehiert, Oblert. 0. n. Adalhardes,
Adalhartespava, Adalharteshova, Adalharteswine-
den, — Ethelerdinchusun.
Adalhar. 8. Pol. Irm. s. 20, 22 etc.; pol. R. s. 67;
St; G. a. 816 (n. 220).
Adalheri St. G. a. 786 (n. 104); Wg. tr. C.
248, 260.
Adalhere P. XVII 368 (gest. abbat. Altah.); St. G.
a. 857, c. a. 900 (n. 455, 777).
Adalher Laur. n. 873.
Adalar P. II 222 (ann. Xant,); Laur. sec. 8
(n. 220); pol. Irm. s. 80; St, G. a. 776, 789
(n. 81, 121).
Athelheri Wg. tr. C. 439.
Adelhere Laur. sec. 9 (n. 179).
Adelher pol. R. s. 2, 15 etc.; (für Adelger) P. II
355 (vit. S. Bonif.).
Adelar P. IX 616 (ehr. mon. Casin.); pol. R. s. 77.
Adlehar MG. 1. II 280.
Aethelhere P. II 349 (vit. S. Bonif.).
Ethilier P. XIII 126, 158 (vit. Meinw. episc),
• zu -ger?
Ags. Ädhelhere; nhd. Adeler, Adler, Edeler.
0. n, Adalhareshusir, — Athalheringwik; Adal-
ringin?
Hadelhad. 9. Pol. R. s. 105.
Adilhat MG. 1. c. mehnn.
Adalhaus pol. Irm. s. 159 wol für -hadus.
Adalhelm. 8. P. I 604 (Regln, ehr.); II 794 (Abbo
de bell. Paris.); St. G. a. 778, 839, 851 etc.
(n. 84, 379, 417 etc.); pol. Irm. s. 82, 158;
St. P. öfters; MG. poet. Lat. II 270, 317.
Adalhalm St. P. öfters; Ng. a. 852 (n. 345).
Adaleim P. I 310 (ehr. Moissiac); II 794 (Abbo
de bell. Paris.); III öfters; pol. Irm. s. 9, 14;
St. M. a. 887.
Adalaelm (das ae ist hier im verse diphthong) P.
II 787, 794 (Abbo de bell. Paris.).
Hadalhelm MG. 1. c. I 118.
Adalgelm MG. 1. c. I 46.
Adalhelinus falsch conv. Wormat. a. 833.
Adilhelm Ng. a. 863, 947 (n. 417, 727).
Adilhalm P. XXIII 616 (ehr. Ottenbur.).
Adelhelm P. XIV 823 (Ebbon. vit. Ott. Babenb.) ;
XXI 342 (ann. Lauresh.); St. G. a. 857 (n.
453 454).
Adelhalm K. a. 1095, sec. 11 (C. S. n. 3, 11);
necr. Aug.
Adelehn P. III 568 (Kar. III capit.); V öfters;
X 479 (Hugon. ehr.); Lp, sec. 10 öfters; MG.
poet. Lat. III 317, 524.
Adhelhelm P. II 235 (ann. Xant).
Aethelhelm CM. April.
Hadelhalm MG. 1. c, II 607.
Hieher wahrscheinlich noch die formen:
Alelm P. VIII 394 (Sigeb. auetar. Aquicin.); XVI
503 (ann. Aquicinct.).
Alerm pol, Irm. s, 49 (sec. 11).
Adelmo s. ATHA,
Ags. Adhelhelm; Nhd. Alheim. 0. n. Adalhelmes-
hova, Adalbelmeshusir, Adalhalmestat.
Adalhildis^ fem, 8, Pol. Irm. s. 14, 16 etc.
Adalhilda Laur. n. 436; -hilta St. G. a. 886
(n. 656).
Adalhilt Dr. a. 756 (n. 9); St. G. a. 780 (n. 93);
St, P. öfters.
Adalildis pol. Irm. s. 78, 82 etc.; -vildis ebds.
s. 119 hieher?
Adilhilt MG. 1. c II 246,
Athelhilt Erh. a. 1033 (n. 124).
Adelhildis pol. Irm. s. 159; pol. R. s. 56.
Adelildis pol. Irm. s. 206; Atlildis ebds. s. 106.
Adalcilt (so) Gld. II, a, 120.
Ags. Aedhelhild.
Adalhoh. 9. Necr. Aug.; St. P. öfters; Laur. mehrm.;
St. G. a. 838, c, a. 815 (n. 375, anh. n. 17);
MG. 1. c. II 51.
Adalhaoh St. P.
173
ATHAL
ATHAL
174
Adalhoch neben gen. -hohi P. XXI 394 . (ehr.
Laur.).
: Adalho neer. Aug.; St. G. a. 816, 830, 837 etc.
(n. 220, 330, 367 etc.); neben Adalo St. G. a.
904 (n. 739).
Adelhoch K. a. 1045 (u. 226).
Adalnohc falsch für -hohe Schpf. sec. 10 (u. 179).
Schwere Scheidung von Adalhugi und Adalloh.
Ags. Aethelbeah.
0. n. Adalhohingin, Adalhoheshoven, Adalhohes-
dorf.
Adalraban* 8. Dr. n. 639 (Sehn. Altraban); iaecr.
Fuld. a. 889.
Adalhram Mchb. sec. 8 (n. 58); St. G. a. 806
(n. 191); St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Adalramnus pol. Irm. s. 18, 211; St. G. a. 799,
806, 818 etc. (n. 155, 191, 239 etc.); Ng. a. 797
(n. 128); MG. poet. Lat. II öfters.
Adalramnus P. VI, 549, 553 (Arnold, de S. Emmer.);
XIV 133 (Vit. Adalberon. ep. Wirzib.), 232
(Vit, Altmanni ep. Patav.); MB. a. 829 (XXXI
n. 23).
Adalram P. XIII öfters; MB. sec, 8—11 oft; St.
P. mehrm. ; St. G. a. 827, 830 etc. (n. 304, 307,
334, 335 etc.); Dr. a. 863 (n. 583; Sehn. ebds.
Adodram).
Adalranus pol. Irm. s. 47,
Adelram Laur. sec. 9 (n. 3113).
Adeldramnus Farf. a. 840 (n. 282). ^
Aledramiius etc. s. ALDA.
0. n. Adalrammiswilare.
Adalring. Gr. I 143, viell. nur aus o. n. Adahingin
geschlossen, das wol aus Adalheringen verstüm-
melt ist.
Aedilhry. 9. St. P.; verderbt?
Adalroch. MG. 1. c, II 411; -rohe ebds. II 471.
Adelroh MG. 1. c. III 23.
Adalrod. 8. St, P.
Adalruod, fem. MG. 1. c. I 175; N. Arch. II 126.
Adalrunda, fem. Gr. I 173, II 532, Vgl. HRÜND.
Adalhugi. 9. St, G. a. 861 (n. 490); -huge ebds.
874 (n. 579); MG. 1. c. II 1.
Adalhuh MG. 1. c. II 31 f.; Hadaluc ebds. öfters
neben -ch; Hadeluhc ebds. II 439.
Adaluc St, P.
Vgl. Adalhoh u. Adalloh.
Adalhun. 9. ß. a. 866 (n. 50); Dr. a. 868 (n. 599);
BG. I öfters; MG. 1. e. II 209; Nass. a, 842
. (n. 59).
Adalhune neben -hun Dr. a. 901 (n, 648).
Adelhun P. XXI 450 (ehr. Laur.); Laur. n. 3770;
Gud. a. 1069 (II n. 3), 1074 (In. 141, 142);
MB. c. a. 1100 (XXXVII, n.71); Nass. a. 1031,
1069 (n. 114, 127).
Adelun für -hun Nass, a. 1096 (n 143).
Ags. Ädhelhün.
Alvilf. 8. Laur, sec. 8 (n. 2970); aus Adalhvelf?
Adalleich« 7. MG. diplom. II 221.
Adalaigo MG. 1. c. II 278.
Adilegus conc. Tolet. a. 681 ; Adhelegius pol. Irm.
s. 264.
Athelleken P. V 763 (Thietm. ehr., var. Aethel-
leken), ein praepositus Magdeb,, wol acc. eines
Athalleic.
Adelegia^ fem. 9. Pol. R. s. 56.
Ob die formen -legus, -legius, -legia hieher ge-
hören oder nur, vielleicht undeutsche, endungen haben,
ist ungewiss.
Adalleib. 9, Dr. a, 813 (n. 293; Sehn, wol falsch
Adallerb).
Adalleip Mchb. sec. 9 (n. 485); St. G. a. 870
(n. 553).
Adallef Wg. tr. C 308.
Edilef Gld. II, a, 98 hieher?
0. n. Etheleveshuson.
Adalland. 8. Tr. W. a. 782, 790 etc. (n. 59,
64 etc.).
Adallant Mchb. sec. 9 (n. 589) ; St. P. ; R. a. 901
(n. 88); MG. 1, c. mehrm.
Aalant pol. Irm. s. 49 (sec. 11) wol hieher; Ado-
land s. ATHA.
AUoub. MG. 1. c. I 108; II 175.
Adallouc, fem. 11. MG. 1. c. II 497, 538.
Atholloch (fem.) P. XIII 126 (vit. Meinw. episc).
Adeloch (fem.) necr. Gladb. s. 39.
Adalog und Adaillog (fem.) Gld. II 120.
Vermischung mit Hathu-laug.
Adallinda ( is), fem. 8. P. II 453 (Einh. vit. Kar.);
St. P.
Adalindis pol. Irm. s. 14, 15 etc.; Laur. sec. 8
(n. 1187;.
Adalint H. a. 853 (n. 87); Adalendis Mab. a. 910
(n. 124).
Adiliind MG. 1. c. I 137; Adilint MB. a. 991
(XXVIII, a, 247),
Adellinda P. VII 111 (Hcrim. Aug. ehr.), 421
(Bernoldi ehr.).
Adelindis pol. Irm. s. 104, 106; pol. Fossat.; pol.
R, s. 51, 101; Nass. a. 889 (n. 76).
Adelinda P. VIII 163 (Ekkeh. ehr. univers.),
564 (annalista Saxo); XVIII 410 (ann. Piacent.).
Adelint Laur. n. 430.
Adelendis P. X 530 (gest. abbat. Gemblac).
Hadellinde St. G. a. 806 (n. 190).
Atlindis pol. Irm. s. 263; Adlint MG, 1. c.
II 344.
Aethelinth P. XIII 158 (vit. Meinw. episc).
Edellint Läur. sec. 8 (n. 683).
175
ATHAL
ATHAL
176
Ethelind P. V 791 (Thietmari ehr.); VIII 698
(annalista Saxo); CM. Dec.
Edelind Laur. sec. 8 (n. 1502, 1998); -lint ebds.
(ti. 3349 3795),
AdaÜDdus Pd. a, 730 (n. 546) für -is.
Mint MG. 1. c. II 94.
Zu Adallind ist auch Ada-lind (ATHA) zu
vergleichen; dem entsprechend auch bei den fol-
genden n.
Ags. Aethellind, Aethellith.
Adalliab. 9. Tr. W. a. 808 (n. 20); neben -liup MG.
\i c. mehrm.
Adaliub MG. L c. II 476; Adeleob ebds. II 317.
Adalleod. 8. P. II 184 (ann. S. Amandi); XXI
364 f. (ehr. Laur.); MB. a. 830, 833, 837 (XI
106, 421; XXXI, n. 24, 29, 31, 32, 36); St.
G. a. 833 (n. 344); K. a. 836 (n. 95); Ng, a.
837 (n. 807).
Adaleod P. VII 12 (ann. Elnon.).
Adalhleod Gr. I 143.
Adhallint MG. poet. Lat. II 69.
Adilleod MG, 1. c. I 15, 236.
Edillied MG. 1. c. I 339.
Adalecd (so) Lc. a. 878 (n. 72) wol für -leod.
Adallioz. 8. Mchb. sec. 10 (n. 1030).
Adalleoz St. P.; MG. I. c. mehrm.
Adaleoz Mchb. sec. 8 (n. 18); Adalliez MG. 1. c. 1 308.
Adilleoz MG. 1. c. I 117; II 385.
EdilHoz St. G. a. 788, 855 (n. 119, 413). Edilleoz
ebds. 809, 845, 848 etc. (n. 203, 394, 404 etc.) ;
K. a. 885 (n. 159); MG. 1. c. mehrm.
Edilloz St. G. a. 914, 941 (n. 775, 795); MG. 1. c.
mehrm.
Ediloz Ng. a. 854 (n. 351).
Ethilleuz MG. 1. c. III 118; Hedilleoz ebds. II
387, 396; Hedileoz ebds. III 60.
Adalleoz Mchb. mehrm. (z. b. n. 355) wol -leoz.
Adalloh. 9. St. P.
Adalloch P. XVII 87, 117 (ann. Argent.).
Adallog tr. W. a. 820 (n. 69); Wg. tr. C. 450.
Adaloh Ng. a. 850 (n. 801).
Adeloch Laur. sec. 8 (n. 2997); Lc. a. 1094 (n. 248).
Vgl. auch Adalhoh und Adalhugi.
Adalman. 8. Bisch, v. Beauvais a. 792; vielleicht
hieher auch Almanus (neben Alanus), bisch, v.
Nantes c. a. 800.
Adalman und Adelman sehr häufig.
Adilman P. IV, B, 176 (Nicol. II Statut.); Ng. a.
942 (n. 724).
Alman (~nus) P. VI 91 f. (ehr. Median, nionast.);
VII öfters; X 573 (ehr. S. Huberti Andag.);
XVI 598 (ann. Pärchens.); K. a. 844 (n. 110);
MG. 1. c. II 485, 543.
Aldelman (so) P. X 104 (catal. archiepp. Mediol.).
Adelmun für -man Cr. I 27.
Edalman MG, 1. c II 110; Ediliman ebds. II 129.
Ags. Aethelman. Nhd. Adelmann, Edelmann. 0. n.
Adalmannesbrunne.
Adalmand« 8. MG. 1. c. I 17; Hadalmant ebds.
III 65.
0, n. Adalmandinga vurthien.
Athalmar. 8. Ms. a, 1049 (n. 22).
Adalmar pol. Irm. s. 31, 146; St. P.; Wg. tr. C.
484; St. G. a, 817 (n. 226); Adalmar Wg. tr.
C. 472.
Adilmar P. V öfters (mit var. Ademar u. dgl.);
X 367 (Hugon. ehr.).
Adelmar P. V 382 (Flodoardi ehr.); VI 47 (gest.
episc. Virdun.); IX 613 (ehr. mon. Casin.); X
359 (Hugon. ehr.); pol. Irm. s. 261; pol. E.
s. 16, 54 etc.
Adlemar pol. Irm. s. 233.
Almar P. I 531 u. II 209 (ann. Vedast.); Almer
Wg. tr. C. 466.
Edelmere MG. l.,c. II 211.
Ags. Ädhelmer, Adhelmaer. Nhd. AUmer.
0. n. Almersberg, Almaresbiunt.
Adalmod, msc. u. fem. 8. Pol. Irm, s. 31, 36 etc.
Adalmuat St. G. a. 837 (n. 362).
Adalmuot Dr. a. 796 (n. 113; Sehn. ebds. Adal-
mout); necr. Fuld. a. 1000.
Adalmut IL a. 853 (n. 87).
Adelmod P. VI 337 (vit. Joh. Gorz.); IX 664 (ehr.
mon. Casin.); pol. R. s. 55. Adelmot MG. diplom.
I 116.
Adelmuot H. a. 926 (n. 146).
Almoth necr. Fuld. a. 1056; Almout ebds. 1062.
Adaldmot (so) MG. 1. c. I 173.
Ags. Ädhelmod.
Adalmoda, fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 945).
Adalmodis P. VI 131 (Ademar. bist.); Lgd. sec.
II oft.
Adalmudis Lgd. a. 1068 (II, n. 287).
Adalmund. 8. Pol. Irm. s. 80, 103.
Adalmunt St. P.; Laur. öfters; K. a. 861 (n. 136);
St. G. a. 873 (n. 573); Ng. a. 875 (n. 489).
Adalmont necr. Fuld. a. 834; oder für -mout?
Adilmunt Ng. a. 963 (n. 749).
Adelmund pol. Irm. s. 266; pol. R. s. 51, 78.
Adalminti R. a. 821 (n. 21) und Almunt MG. 1. c.
II 165 hieher?
Ags. Ädhelmund. 0. n. Almundes, Almundeshusa.
Adalnand, 8. St. P. zweimal; MG. 1. c. mehrm.
Adalnant Gld. II, a, 95.
Ags. Aedhelnodh.
Adaluiu^ fem. 8. Dr. c. a. 800, 819 etc. (n. 127,
388, 693 etc.); St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Adalnia Mchb. sec. 8 (n. 33); MG. 1. c. mehrm.
177
ATHAL
ATHAL
178
Adaini K. a. 797 (n. 45); Mchb. n. 475; trad.
Juvav. 154; St. P. öfters; St. G. a. 851 (n.
414); MGr. tr. C. mehrm.
Adilniu MG. I. c. II 543.
Adalnot. 9. St. G. a. 858, 867 (n. 464, 529, 530);
K. a* 861 (n* 136); necr. Aug.
Adalnod Lk. a. 1010 (n. 94).
Adalnoat MG. 1. c. I 112; II 510.
Adalnath MG. 1. c. II 613 wol hieher.
0. n. Adelnoteswilare.
Adalrad, msc. u. fem. 8. P. III 89 (Kar. M. capit.);
pol. Irm. s. 11, 47 etc.; St. P.
Adalrat St. 6. a. 827 (n. 308); Gud. a. 881 (I n.
124); Dr. sec. 10 (n. 702); St. P. öfters.
Adalraat St. P.; Adalrath Laur. n. 532.
Adilrat Dr. sec. 9 (n. 137),
Athelrad Ms. a. 1096 (n. 45).
Adelrad pol. R. s. 53, 82; Laur. öfters neben -rat.
Ahad Laur. n. 2063, 2146; Alrat ebds. n. 2167.
Ethelred P. XIII 130 (vit. Meinw. episc).
Adalraus pol. Irm. s. 166 für -radus wie -haus für
-hadus.
Ethiltrat MG. 1. p. II 30 hieher ?
Ags. Ädhelred, Ädhelraed. Nhd, Alrath.
Adalrada, fem. Pol. Irm. s. 14, 43 etc.
Athalaricus. 4. Gotenfürst sec. 4; enkel Theodo-
richs d. Gr., söhn der Amalasuntha sec. 6.
Athalaricus Cassiod. öfters; Jord. 14, 48, 49;
MG. ehr. m. oft (neben At-); Paulus diac.
oft; MG. scr. rer. Langob.; in späteren quellen
häufig.
^AralcLQtxog Procop Öfters.
Adalric Wg. tr. C. 69, 127, 467.
Adalricus u. -rieh sehr häufig.
Adalrih St. G. a. 780, 787, 824 etc. (n. 93, 112,
285 etc.); necr. Aug.; St. P. öfters; Adalrihc
St. G. a, 800 (n. 164).
Adalrihhus St. G. a. 806 (n. 188).
Adalricas (so) P. V 511 (ehr. Salernit.).
Hadalrich Pd. a. 728 (n. 543).
Adhelericus P. II 609 (vit. Hlud. imp.).
Adelricus (-rieh) pol, Irm. s. 260; pol. R. s. 24,
37 etc. ; Ng. a. 1083 (n. 825),
Adlrig MG, 1. c. II 249.
Airich P. IX 67 (Rudolf, bist.), 126 (ehr. Novalic),
hier sicher = Adalricus; St. P.
Alrihc St. P.; Alrih Dr. n. 702 (Sehn. ebds.).
Edelrich K. a. 1096 (n. 249).
Hedelric MG. 1. c. II 639.
Verwechselung mit üdalrich P. VII. Vgl. auch
Athicus unter ATHA.
Ags, Adhelrie. 0. n. Adelrichheim, Adalriches-
hoven.
Forste mann y altd^ namenhuch, bd, L
Adalrid« 8. Sehn. a. 750 (n. 1 ; Dr. ebds. Alaperd) ;
Wg. tr. C. 242. Vgl. auch Adalberht.
Adalrau. 8. Auffallend sign. Adalruno (msc.) Schpf.
a. 794 (n. 69).
Air an MG. necr. II 127.
Adairina R. a. 821 (n. 21) wol für Adalruna.
Adalsad^ msc. u* fem. 8. Pol. Irm. s. 21, 186;
pol. R. s. 9.
Adalsadus MG. 1. c. II 290; Adalsada ebds. mehnu. ;
desgl. pol. Irm, s. 20, 173.
Adelsad Pol. Irm. s. 262; pol. R. s. 33.
Adhelsad pol. Irm. s. 261.
Adalsara, fem. MG. 1. c. II 6. Verderbt?
Adalscalc. 9. St. P.; MB. a. 893 (IX 436).
Adalscalch Mchb. sec. 9 (n. 521).
Decr. Tassil.: servi principis, qui dicuntur Adal-
scalhä.
Affs Aethelscealc
Adalsind, fem, 7. P. VI 79 f. (ehr. S. Michael.);
Pd. a. 657 (n. 328); pol. Irm. s. 7, 10: Ng. a.
838 (n. 282); St. G. a. 857, sec. 9 (n. 457,
anh, n, 12, 23 etc.).
Adalsinda St. M. a. 709.
Adilsint MG. 1. c. II 626.
Adelsindis P. VIII 685 (annalista Saxo).
Adelsinda pol. R, s. 4, 70 etc.
Adelsint Gqu. LVI 310 (sec. 11).
Alsindis pol. lim. 27, 218,
Alsinda Pd. a. 709 (n. 475); H. a. 955 (n. 167);
Lp. a. 993 (II 395); Alsind MG. 1. c. II 405.
Adelsina pol. R. s. 49; Alsinna ebds. s. 35.
Adalsida pol. Irm. s. 165.
Adelsidis pol. R. s. 104.
Adaisis pol. Irm. s. 204 wol aus -sidis.
Adelstein. 9? P. XII 325 (Rodulf, abb. Trudon.
epist.).
Adelstein als Verdeutschung von ags. Adhelstän
CM. Oct.; auch Gr. I 143 hat Adalstan.
Akten Sl. sec. 11 (n. 122).
Ags. Aethelstan. Nhd. Adelstein.
Adalswab. MG. 1. c. II 499; Adalsoab ebds. I 15.
Adalswind, fem. 8. St. P.
Aadalswinda St. G. a. 772 (n. 64).
Adalswint Gud. a. 881 (I, n. 124).
Adalsuind neben -suint St. P. öfters; Laur. n. 371,
1260, 1980.
Athalsuit MG. 1. c. III 24.
Adalswith Gld. II, a, 120.
Adalsundis pol. Irm. s. 27. Adalsunt (9) ZDA.
XXVII 312.
Adelswind MB. a. 806 (VIII 369); -suint Laur.
mehrm.
Aethelsuth (so) CM. Juni.
Adalwint MB. sec. 11 (VI 21) wol hieher.
12
in
ATHAL
ATHAL
uo
Adalswindanae (gen.) St. 0. a. 797 (n. 148).
Ags. Ädhelsvidh.
Adalzeiz, 9. Tr. W. a. 809, 830 (n. 172, 174).
Adalceiz MG. 1. c. I 33.
Altheti (gen.) Sl. sec. 11 (n. 122) wol hieher.
Adaldegin. IK BG. I 53 (sec. 11).
Adalteas. 8. Pol. Irm. s. 80; -diu MG. 1. e. öfters.
Adelteus Mab. a. 854 (n. 90); Adildio necr. Fuld.
a. 918.
Adaldei (msc.) Cr. I 16.
Altheus, Alteus s. ALA.
Adaldiu, fem. 8. Neben Adaldiuu und Adaldhiu
MG. L c. II, a, 120.
Adalteia pol. Irm. s. 235 hieher oder mit einem
undeutschen suflSx versehn?
Adalwalh. 8. Neben -walch St. P. dreimal.
Adalwalah MG. 1. c. mehrm.
Adelwal necr. Aug.
Adalwach MG. 1. c. I 20 wol für -walch.
Alwalach Dr, a. 779 (n. 68); Alwalah MG. 1. c.
II 135.
Adalwal MG. 1. c. I 177.
Aluvala P. X 322 (Hugon. ehr.).
Adalvolch Gr. I 143 hieher?
Alwalah Nass. c. a. 770 (n, 2).
Adaluual MG. ehr. m, I 339 für den zweiten Lango-
bardenkönig Lamissio, wol an stelle des folgen-
den namens.
Ags. Aethelwealh.
Adalwald« 7, Adaloald, Langobardenkönig see. 7.
Adalwald P. leg. IV 2 (edict. Rothar.), 290 (lib.
Papiens.), 646 (or. gent. Langob.); Adalwalt
St. P, öfters; K. a. 861 (n. 136).
Ad.alovald P. V 232 (Andr. ßergom. ehr.).
Adaloald P. VII 91, 93 (Herim. Aug. ehr.); VIII
322 f. (Sigebert. ehr.); IX 38 (Joh. ehr. Venet.);
Paul. diac. IV 26 etc.; Von derselben person
P. V auch Adebald u, Adepald.
Adalold u, Adalolt sehr häufig.
Adalald Wg. tr. C. 101.
Adalholt St. P.
Adalleold AS. Febr. I 895; Adaleold Laur. sec. 9
(n. 25, 26).
Adaldold (so) Laur. n. 421.
Adillold Lc. a. 874 (n. 67).
Adoloald P. V 873 (catal. reg. Langob.).
Atholold CM. Dec; Adolold Wg.tr. C. 368, 373.
Adelwald P. leg. IV 645 (ehr. Gothan.).
Adeloald P. V 470 (ehr. Saleiiiit.).
Adelold P. IX 849, 854 (ehr. Hildesh.); XIV 75
(vit. Bennon. ep. Osnabr.); pol. Irm. s. 262; pol.
R. s. 34.
Adelolt P. XX 642 (eas. monast. Petrishus.).
Adelald Mab. a. 798 (n. 60).
Adelhold Laur. n. 1960.
Aethelold CM. Nov.
Aldoald zuweilen hieher, z. b. P. VII 64 (catal.
reg.).
Alvold Bib. III 80 (epp. Bonif.); Aluold Lc. a.
819, 1003 (n. 37, 137 ff.); Alwold Lc. a. 1003
(n. 136, 140).
Aluald MG. 1. c. II 459; Alwald CM. Oct.
Adalot Kz. s. 44 (sec. 8) für -olt?
AlloUdd s. ALA.
Ags. Ädhclvald, Ädhelveald, Ädhelvold. Nhd.
Adelt.
0. n. Aluoldesberg, Adololtesbivanc, Adaloltesheim,
Adalolteshoba , Adalolteshusun, Adaloltesloh,
Adaloltiswilare, — Adaloltinchovun.
Adalwar. 8. St. P. zweimal; Adalvar MG. 1. c.
II 225.
Adalwer Anh. a. 937 (n. 6); MG. dipl. I 105.
Hadalwar Laur. a. 770 (n. 3382).
Edilwar Gld. II, 9, 98.
Adalwara, fem. 8. Mab. a. 770 (n. 49); pol. Irm.
s. 88, 242 ; Laur. sec. 8 (n. 928 neben falschem
Dalwara).
Adalwarana Gr. I 143 wol nur falsch auB gen.
oder dat. Adalwaranae geschlossen.
Adalwar (fem.) Oork. sec. 11 (n. 90).
Aedel wer (so, fem.) necr. Fuld. a. 1039.
Aloara s. ALA.
Ist der Span. n. Elvira (z. b. aus sec. 11 AS.
Mart. I) Lieher gehörig? oder zu Allovera (ALA)?
vgl. auch Geloyra (GAILA).
Ags. Aethelwaru.
Athalward. P. XIII 127, 158 (vit. Meinw. episc);
Lc. a. 855 (n. 65),
Athalword Ms. a. 1049 (n. 22).
Adalvard P, II 417 (vit. S. Liudgeri), 775 (vit.
S. Rimberti).
Adalward sehr häufig.
Adalword Ms. a. 1049 (n. 21).
Adalwart St. P.; St. G. a. 838, 854, 910 etc. (n.
376, 428, 762 etc.); MB. a. 775 (IX 12), 1033
(VII 40).
Athelword Frek.
Adelward P. VI 785 (mirac. S. Bernwardi).
Adelwart MB. a. 1033 (VII 40).
Edelwart MG. 1. c. II 367.
Hadalwart MG. 1. c. II 495.
Ags. Ädhelveard.
Adalwarnns. MG. 1. c. II 75.
Adhalluit. 9. P. II 509 (Ermold. Nigell.).
Adalwit (genus unbestimmt) Oork. a. 998 (n. 73),
Aloito (nom.) Mun. a. 1030 (s. 134).
Adalwidis, fem. 9. Pol. Irm. s. 2.
Athalwit (fem.) Hf. a. 979 (I 517).
181
ATHAL
ÄTHAN
182
Adalwit (fem.) Sax. I 1 a. 979 (n. 27); MG, dipl.
I 618.
Adelwidis pol. ß. s, 62.
Adhalwif, fem. 9. MG. 1. c II 612.
Adalwif P. XIII 294 (vit. Poppon. abb. Stabul.);
Lk. a. 989 (n. 67); neben -wib und -wip MG.
I. c. mehrm.
Adalwib (11) ZDA. XXV 214/
Hedilwip MG-. 1. c. II 437.
Adelwiva AS. Febr. I 843.
Alviva MG. L c. II 352.
Ethelwif Lk. a. 1073 (n. 154).
Adalwig. 8 (7?). MG. 1. e. öfters.
Adalwic St. G. a. 858, 861, 874 etc. (n. 462,
486, 579 etc.).
Adalwich St. P.; St. G. a. 860, 861, 872 etc.
(n. 470, 487, 560 etc.).
Adalwih Dr. a. 790 (n. 97; Sehn. ebds. -wich);
St. P.
Adaluihc St. P.
Adalveus pol. Irni. s. 172, 235; Adelveiis pol. R.
s. T2.
Adalivus H. a. 762 (n. 45: ebds. Be. n. 16) hieher?
Adelwich Laur, sec. 9 (n. 3015); Lc. a. 1045
(n. 181).
Edilwig MG. 1. c. I 339; Edilwic Gld. II, a, 98.
Alvicus Ng. a. 691-^-695 (n. 5); Pd. c. a. 691
(n. 422).
Alwicus K. c. a. 1099 (n. 254); AI wich MG. 1. c.
I 79,
Aluich, neben -hc MG. 1. c. niehrm.; Alwih St. P.
Adalgui Mab. a. 926 (n. 132) viell. hieher.
Ags. Aethelwig. 0. n. Alwigessol.
Adalwihi, fem. 8. MG. 1. c. I 102, 140.
Athalwi P. II 422 (vit. S. Liudgeri).
Adalfia pol. R. s. 50; vgl. Dalfia ebds. s. 51.
Adalwi MG. L c. mehrm.; ZDA, XX, 116 (sec, 10).
Hieher wol noch :
Adalivia pol. Irm. s. 209, worin Grimm in Kuhns
zeitschr, I 430 Adalnivia vermutete.
Adalove (fem.) Laur sec. 9 (n. 992).
Athalttin. 7. Adelwin, bisch, v. Cöln 680-^695
(heisst jedoch auch Balduin); Adalwin, bisch.
V. Regensburg 791 — 817.
Athaluin Lc. a. 855 (n. 65).
Adalwini St. G. a. 797 (n. 148, nom.); Wg. tr.
C. 229, 486.
Adalvin P. VI 565 (Arnold, de S. Emnier.); pol.
Irm. s. 115, 152.
Adalwin sehr häufig.
Adaluin pol. Irm, s. 10, 31 etc.; St. P.; Laur.
Athilwin Lc. a. 848 (n. 64).
Adilwin P. XI 565 (ann. Garstens.); Lc. a. 874
(n. 67).
Athelwin conc. Mutin. a. 974,
Adelwin P. VI 36 (ann. Foss.); pol. R. s. 64, 85;
Giid, a. 1074 (I, n, 141, 142).
Edelwin Laur. mehrm.
Alwin P. V 838 (Thietmari ehr.); CM. Mai.
Aluin MG. 1. c. II 84.
Adelgin pol. Irm. s. 88, wol -guin = -win.
Ags. Ädhelvine.
Adalvinia, fem, 8. St. P. So statt Adalumia zu
lesen ?
Adalvis^ msc. u. fem. Pol. Irm. s. 158.
Adalwis pol. Irm, s. 231, 255.
Adalluis P. III 252 (Hlud. et Hloth. capitul.).
Adalgiiis pol. Irm. s. 152, 229, 231.
Adalusta, fem. 9. Lc. arch. VI 74. Hieher == -vista?
Adalwiz, msc. u. fem. 8. Dr. a. 863 (n. 583; Sehn.
ebds. Adalwih); Gud. a. 881 (I, n. 124); MG.
dipl. I 65.
Adelwiz Laur. sec. 8 (n. 3045).
Hedelwiz necr. Fuld. a. 1062.
Adalwolf. 8, St. P. zweimal.
Adalulf P. III 374 (urk. v. 840); VII 25 (ann.
Blandin.); VIII öfters; St. G. a. 787 (n. 111);
pol. Irm. s. 29, 83 etc.; MG. scr. rer. Merow.
II 145 f * 1 c mehrm.
Adalolf St'G. a. 762, 824, 846 etc. (n. 34, 284,
400 etc.); St. P. öfters; K. a. 1027 (n. 219).
Adaluf (so) MG. 1. c. mehrm.
Adululf Wg. tr. C. 309; Adolulf Pd. a. 715 fn, 492).
Adololf*Öt. P.
Adelulf pol. Irm. s. 250, 267; pol. R. s. 49, 53 etc.
Atlulf pol. Irm. s. 100, 107.
Edilunf (so) St. P.; Hedilof MG. 1. c. II 640.
Alolf Laur. sec. 8 mehrm.; Ng. a. 947 (n. 727);
MG, 1. c. mehrm.
Ags. Ädhelvulf; Nhd. Ohloflf. Ö. n. Adelholfes-
bach, Adelolfesheim, Adalolfesleiba.
ÄTHAN. Ein nicht häufifi'er aber alter wort-
stamm, der bei Goten und Langobarden zu hause
ist, bei Sachsen und Westfranken kaum sicher nach-
gewiesen werden kann. Grimm GDS. 413 stellt
Athanagild zu got. athn, atatJi7ii jähr, und damit
stimmt auch Krenier beitr, zur gesch. d, dtsch. spr, VIII
436, der hiezu auch skr. atna sonne nimmt und den
begriff strahlend, glänzend darin sucht. Auch mag
eine erweiterung von ATHA wie bei ATHAL und
ATHAR sich dazu mischen.
Atin, Atina s. ATHA.
Adnfrid, (so). 9. R. a. 821 (n. 21); verderbt?
Athanagild. 6. Westgotenkönig sec. 6.
183
ÄTHAN
ATHAR
184
Athanagild P. I 285 (ehr. Moissiac); VIII 317 f.
(Sigebert. ehr.); X 318, 333 (Hiigon. ehr.);
Jord. 58; Isidor; Greg. Tur.; MG. ehr. m. öfters
(var. Atanagild); Venant. Fortun.; MG. scr. rer.
Merow. II öfters ete.
Atanagild var. Athanaild Joh. Biclar. (E. s. VI
383); MG. poet. Lat. III 146.
Adangrim. MG. 1. c. III 156.
Adnherl (so). 9. E. a. 821 (b. 21) verderbt?
Edenelt, fem.? 8. Pol. Irm. s. 25, Hieher?
Athanaricns« 4. Gotenkönig sec. 4; bisch, v. Speier
sec. 7 (auch Athanasius genannt).
Athanaricus Amm. Marc. XXVII 5; Isidor; Greg.
Tur.; MG. gest. regg. Franc; MG. ehr. m. öfters
(var. At-); Paul. diac. Später oft.
^A'OavaQtxog Theoph. s. 101; Zosimus IV 34.
Atanaricus Jord. 28 (var. Attanarieus).
Adeiuilf. 10. Fast nur auf Unteritalien beschränkt.
Adenulf P. V, IX öfters; XIX 306 (ann. Gasin.);
AS. Mart. I 657; Cas. oft mit vielen var.
Adenolf P. XI 248 (gest. Robert. Wiscard.).
Athenolph AS. Sept. VI 212; Athnulph P. V
öfters.
Atenulf P. V öfters; VI 507 (Widric. mirac. S.
Gerardi); IX oft; XIX 306 f. (ann. Casin.).
Atenolf P. V öfters; leg. IV 214 (leg. Langobard.);
MG. scr. rer. Langob. öfters.
Hedenulf, Edenulf s. HEDAN.
ATHAR. Im ganzen gewiss eine Weiterbil-
dung von ATHA; dafür spricht schon der vor-
herrschend westfränkische gebrauch dieser formen,
die im übrigen zwar auch langobardisch sind, im
eigentlichen Deutschland aber kaum gebraucht wurden.
Daneben mag ja ein anteil von ahd. atar (sagax,
celer, acer; s. GrafF I 156) an diesen namen nicht
geleugnet werden. Dass die westfränkischen formen
die metathesis zu Adra-, Adre- haben, ist ganz der
mundart gemäss.
Adaras, etwa sec. 3. Auf einer röm. inschrift bei
St. (n. 1320) steht der gen. Adari als name
eines Trierers.
Atrio et Atricaus Farf. a. 801 (n. 170).
Adrolo. 9. P. III 253 (Hlud. et Hloth. capit.); MG.
leg. sect. II, tom. I 378.
Atrolo MG. L c. II 299; Atrulus MG. 1. c. II 305.
Adrisma, fem. 8. Pol. Irm. s. 114. Aderisma ebds.
s. 103.
Adrabald. 8. Pol. Irm. s. 46; Lgd. a. 876 (I, n. 103);
MG. 1. c. 11 365.
Adrabold pol. Irm. s. 107.
Adrebald P. II 637, 641, 644 (vit. Lud. imp..
var. Rebald); pol. Irm. s. 47, 80 etc.; MG. I. c.
I 14 235.
Atropaid AS. Oct. X 601; Atripald MG. 1. c.
II 306.
Atrepald M, n. 126; Farf. a. 811 (n. 269).
Adreboldo MG. 1. c. II 271.
Hadrebled Mab. a. 835 (n, 77) hieher?
Adrabalda, fem. 8. Pol. Irm. s. 210; -bolda ebds.
86, 92 etc.
Adreboldis pol. Irm. s. 281 ; -volda ebds. 186, 253.
Adreberga, fem. 8. Pol. Irm. s. 122.
Adrebercth* 6. Ein Adorepert wird als bisch, von
Belley sec. 8 von Ganis angegeben.
Adrebercth Pd. a. 693 (n. 431; Mab. ebds.).
Adribert MG. 1. c. III 123.
Atripert MG. diplom. I mehrm.; N. Arch. a. 771
(III 310); MG. 1. c. II 304.
Adrebert MG. 1. c. II 58, 153.
Adrepert MG. 1. c. I 188, 270.
Aderbert Pd. a. 570 (n. 177).
Adrevert Lp. sec. 9 u. 10 (I u. II öfters).
Adreberta, fem. 7. Adrebertanae (gen.) Mab. a. 696
(n. 23).
Adreverta pol. Irm. s. 250.
Atripertula Farf. a. 825 (n. 259).
Adregar. 8. Pol. Irm. s. 83; MG. 1. c. II 292.
Adragand. 8. Pol. Irm. s. 115.
Adregaud pol. Irm. s. 78, 80 etc,
Atricaus Farf. a. 801 (n. 170).
Adrart MG. 1. c. I 134.
Adrehar. 8. Pol. Irm. s. 13, 56 etc.
Adrichar Pd. a. 714 (n. 490) = P. XXIIl 59.
Adrear MG. 1. c. II 279.
Adarhilt^ fem. 8. Laur. sec. 9 (n. 3060).
Aderhild Laur. sec. 8 (n. 1342).
Adrehildis pol. Irm. s. 10, 19 etc.
Adruilda MG. 1. c. I 283.
Adreildis pol. Irm. s. 177; Adrildis ebds. s. 10,
43 etc.
Adremar. P. XXIII 738 (ehr. Albrici monachi); pol.
Irm. s. 4, 19 etc.; MG. 1. c. II 292.
Namen wie Adreiat, Adrerich, Adrerainnus etc.
sind entweder aus rücksicht auf den wolklang nicht
gebildet oder durch ach wund des ersten r in ATHA
übergegangen,
Adravold. 7. Pol. Irm. s. 115.
Adarald MG. 1. c. II 488.
Adrevald P. X 355, 502 (Huj^on. ehr,).
Adrevold pol. Irm. s. 122, 254.
Adruald Farf. a. 761 (n. 45).
Adroald Pd. a. 648 (n. 312); Mab. a. 690 (n. 14);
Farf. a. 752 (n. 33); MG. 1. c. mehrm.
Atruald synod. Roman, a. 853; MG. 1. c. mehrm.
Aderald P. III 253 (Hlud. et Hloth, capit.); Mab.
185
ATHAR
AUDA
186
a. 775 (n. 51); St M. a. 1053; MG. lej?. sect.
II, toni. I 378.
Aderold G. a. 967 (n. 20).
Adrald P. V 168 (ann. S. Germani); VI 4 dsgl.;
IX 131 (ehr. Novalic); Lp. a. 867, c. a. 975
(I 834; II 326); St. M. a. 972; MG. I. c. II 347.
Adrold convent. ßeraens. a. 1059; MG. 1. c. II 357.
Nid. Aderhold.
Adroar. 9. Lgd. a. 861 (I, n. 84), Atroar ebds. a.
802 (I, n. 11).
Edroar Mab. a. 873 (n. 103).
Adraveus, 8. Pol. Irra. s. 115, 235; Adreveus ebds.
21, 172.
Adruiu. 8. Pol. Irni. s. 107; H. a. 906 (n. 135).
Adroin pol. Irm. s. 155; pol. R. s. 45, 57 etc.
Adariüf. 7. K. a. 777 (n, 18, 19).
Atarulf (var. Astalaus) conc. Tolet. a. 653.
Aderulf Mab. a. 759 (n. 44).
Addriulf Mab. a. 870 (n. 101).
Adriilf pol. Irm, s. 10, 23 etc. MG. 1. c. II 39 f.
Adrirulf Pd. a. 697 (nachtr. u. 9).
Ath- s. raeistcns ATHA, eben ao Atina, Ating",
Att-, Atula. Atz- s. AZA. Au<a s. AVI. Aubedo
s. AUDA. Aueulf s. AUGA.
AUDAo Altn. audhvy altö. od,' ags. eäd reich-
tuni, besitz; got. in audags, ahd. in ötmaJiali und
Jdeinöt. Ausserordentlich schwer ist es zu beurteilen,
in welchen namen dieser stamm als zweiter teil vor-
kommt, denn auf die ausgänge -6d, -6t haben die
mannigfachsten andern bildungen anspruch. Erstens
die participia der 6-conjugation (s. die d-suffixe),
zweitens aber je nach dem vorhergehenden couso-
nanten die stamme GAUTA, HROTHA, MODA,
NODI,* vielleicht auch IIATHU. Häufig ist unter
allen diesen formen nur Wallod (7), welcher name
westfränkisch, schwäbisch undbairisch vorkommt, dem ■
also ein für namen natürlicher begriff zu gründe liegen !
muss; der sächsische gau Valothungon hat damit !
wol nichts zu schaffen. Alle übrigen formen erwähne
ich alphabetisch: Arcod (10, Burgunder), Adalot
(8, bairisch), Heimot (9, hessisch, zu -möd ?), Oudilot
(11, im bairischen o. n, Oudilotisdorf), Rachot (8,
bairisch), Rangod (8, in schwäbischem Rangodinga),
Reistod (8, in schwäbischem Reistodinga), Tarod
(9, in schwäbischem Tarodingin), Thenot (8, im cod.
Laur.), Werot (9, bairisch, hat mit alts. toerod legio,
turma wol nichts zu thun), Wichod (9, west fränkisch),
Wisod (8, rheinfränkisch). Noch unsicherer ist, ob
m sächsischem Agrotingun (9) wirklich ein p. n.
Agrot liegt, ob westfränkisches Fulchod (11) nicht
für Fulchad steht, ob der angebliche^ fränkische
könig Genniod irgend einen grund hat, ob Kisalot
bei Graff sicher belegt ist, ob sächsisches Sigot (9)
wirklich von Siggaut getrennt werden muss. Man
sieht, dass die fragen sich sehr häufen. Ellanod ist
wol EUannod und Serot lese ich Scrot, Als erster
teil ist AÜDA unendlich oft ganz unbestritten; auch
die formen Od-, Ot- gehören gewiss meistens hieher,
in einzelnen fällen jedoch auch wol zu einem od,
oat, uot, das ich unter 0 verzeichne. Weniger ge-
fährlich, doch möglich ist die mischung mit EÜTHA.
Man erwäge auch endlich wegen der mittleren
sylbe die namen Adotbert (^8), Adodram (9), Heraot-
preht (9), Herodhoh (9), Hrisodhart (9), Onodbald
(8), Werotbraht (9), wo jedenfalls ein suffix vorliegt,
da dreiteilige namen vermieden werden,
Odi. 9. Lc. a. 820 (n. 38); Wg. tr. C. 284, 290,
296, 298, 470.
Oti MG. 1. c. mehrm.; Ody Wg. tr. C. 388.
Aotj St. P.
Odoy Wg. tr. C. 284 wol verderbt.
Ode Wg. tr, C. 9, 16 hieher?
Hodi Frek.
Audo. 7. Bisch, v. Beauvais sec. 6 (zweifelhaft);
bisch. V. Orleans 648 — 666; bisch, v. Padua 673;
bisch, v. Speier sec. 8; bisch, v. Aosta (auch
Atto genannt) 727—754; bisch, v. Bitonto 754:
bisch, V. Lugo (lucus Augusti) in Spanien c. a. 800.
Audo P. XIII 292 (vit. Poppon. abb. Stabul.);
XXII 353 (catal. Tiburt,); Grci;«. Tur.; conc.
Cabilon. a. 650; St. G. a, 735,^744 (n. 5, 8);
conc. Compend. a. 757; Farf. a. 761, 767
(n. 44, 72); St. P.
Auto St. P.
Oudo P. n 244, 246 (ann. Wirzib.); Outho ebds. 243.
Outo P. VIII öfters; St. P. zweimal.
Aoto K. a. 769 (n. 11); Aotto Pd. a. 744 (n. 577).
Oato s. OD.
Odo und Oddo sehr häufig.
Odda (so) P. V mehrmals.
Odho St. G. a. 793 (n. 135; Ng. ebds. Adho).
Oto P. XX öfters; St. G. a. 765, 775, 786 etc.
(n. 47, 75, 106 etc.); decrct. Tassil.; St. P.
öfters; Wg. tr. C. 242, 248, 260, 263.
Otto St. G. a. 744 (n. 10); später tiberall oft.
Otho P. II, V, VI, IX öfters; X 359 f. (Ilugon.
ehr.); MG, poet. Lat. II 71.
Ottho P. II 246 (ann. Wirzib.); VIII öfters.
Odto Lc. a. 947 (n. 99).
Haudo Sek. a. 832 (s. 174).
Hauto Farf. a. 763, 767, 821 (n. 54, 72, 250);
Sek. a. 827 (s. 159).
Hoda (msc.) P. XIII 129 f. (vit. Meinw. episc).
Hodo P. II 633 (Vit. Hlud. imp.); V öfters (Thiet-
187
AUDA
AUDA
188
mari ehr.); VIII öfters (annalista Saxo); Wg.
tn C. 4, 344, 477; CM. Aug.; MG. 1. c. II
107, 260.
Hoto P. V 236 fAndr. Bergom. ehr.); VI mehrm.;
Mö. a. 1049 (n. 21); MG. 1. c. I 16, 238.
Hütto (öfters für die kaiser) P. XIV 329 (Seheri
primord. Calniosiac.); St. P.; Lp. a. 962, 973
etc. (II, n. 267, 307 etc.); St. G. a. 838 (n. 371);
MG. 1. c. II 632; III 75.
Hottho P. II 246 (ana. Wirzib.).
Ootto Gld. II, a, 105 neben Outo.
Ocdo tr. W. a. 700 (n. 243); Getto P. V öfters.
MG. 1. c. die formen Audo, Auto, Oddo, Odo,
Ootto, Otho, Oto, Otto; Oato wol für Aoto;
auch Audio II 79 vielleicht hieher?
Auttuni (gen.) St. G, a. 751 (n. 14).
Aottuni (gen.) St. G. a. 744 (n. 10).
Aottone MG. 1. c. II 101.
Die unterscliriftcn der Ottonen in Urkunden
lauten gewöhnlich Otto, seltener Odo oder Oto, die
andern formen gehören zu den ausnahmen. Die
Übereinstimmung dieses n. mit dem des röm. kaisers
Otho scheint nur zufällig, zumal da Otho sich schon
vor den Zeiten des kaisers bei Cicero und Horaz
findet.
Ags. Eäda. Nhd. Hoth, Hotho, Oette, Ott, Otte,
Otto, Otho.
0. n. Atttinga, Otunbach, Ottinberch, Ottenbrunnen,
Odinburch, Ötenforst, Odangawe, Odenheim,
Outinhofen, Outenhusun, Ottenrode, Otensneita,
Odindorf, Otinchova, Odighusen; gewiss meistens
hieher, einige auch wol zum ortsnamenstamme
AÜTH.
Auda^ fem. 8. Pol. R. s. 48.
Auta Farf. a. 785 (n. 138).
Ouda P. V 99 (ann. Hildcsh.); XIII 180 (Wolf her.
vit. Godehard.).
Outa P. V 100 (ann. Hildesh.); VI 821 not. (vit
S. Cunegundis); VII 110 f. (Herim. Aug. ehr.),
421 (Bernold. ehr.); XIII 151 (vit. Meinw. ep.),
205 (Wolfher. vit. Godehardi); MB, a. 896
(XXXI, n. 73).
Aota St. P. zweimal.
Oda P. I 607, 609 (Regin. ehr.); V, VI öfters;
VII 553 (Marian. Scot. ehr.); VIII öfters; XIII
öfters (vit. Meinw. episc); XXI 497 (Gislebert,
ehr. Hanon.); Laur. sec. 9 (n. 199); MB. c, a.
898 (XXXI, n. 76).
Ota P. VIII 679 (annalista Saxo); St. P. öfters;
St. G. a. 786 (n. 106); MB. a. 899 (XXXI,
n. 78).
Otta und Ottcha (so) Gld. II, a, 126.
Ode (fem.) P. XIII 129 (vit. Meinw. episc).
Odae (so, fem.) Gld. II, a, 126.
Oten (nom. fem.) Laur. sec. 8 (n. 2583).
Oddanae (gen.) Laur. sec. 9 (n. 788).
Odane (abl.) tr, W. a. 742 (n. 52 u. Pd. nehtr.
n. 71).
Odd mit var. Odila und Oda P. V 854 (Thiet-
mari ehr.).
MG. 1, c. die formen Oda, Ota, Otta, Ouda, Aota,
Outa.
Audac* 6. Pol. Irm. s. 168.
Audeca (suevischer könig in Spanien) P. X 319
(Hugon. ehr.); Isid.
AvdäHYjg (und lat. Audacis), bisch, v. Tortona,
cone. Rom. a. 680.
Audace (so) MG. 1. c. I 281 hieher?
Autach (mit einem o über dem u und dem zweiten
a) St. P.
Odag Wg. tr. C. 228.
Odich St. P.; Oddik Ms. a. 1049 (n. 21).
Otich, Otichi, Otih neben Oticho MG. 1. c.
Otycus St. P.
Der Suevenkönig Audeca wird falsch Andeca ge-
schrieben, z. b. E. s. VI 390 (Job. Biclar.), acc.
Andecanem ebds. VI 391.
0. n. Odicasloa.
Oticha, fem. 9. Dr. n. 344; St. P.
Otika MG. 1. c. III 111. Othice Schpf. a. 962
(n. 145),
Aadila, msc, ein presbyter sec. 6. Cone. Autisiod.
c. a. 578.
Audilo MG. 1. c. II 112; Aotilo ebds. mehrm.
Autulus Farf. a. 811 (n. 269).
Aotilo St. P.; Haotilo Laur. sec. 8 (n. 326).
Audilio und -ius MG. 1. e. II 80 u. I 276 hieher?
Houdil St. G. a. 876 (n. 601) hieher?
Odilo und eine anzahl ähnlicher formen habe ich
unter OTHAL verwiesen, da sie dort nicht gut aus-
zuscheiden waren.
Aotila, fem. 8. St. P.
Otila u. dgl, siehe unter OTHAL.
Ottelin. 8. M. a. 789 (n. 54); Gqu. a. 895 (I, 3,
s. 14).
Othelen Gld. II, a, 126 ist wol Othelm.
Auclin (so) Pd. a. 633 (u. 264) etwa für Autlin?
Antlina, fem. 8 Pol. Irm. s. 108.
Audiliana (7) P. IX 412 (gest. episc. Camerac.)
hieher ?
Odelina s, OTHAL.
Aadimia, fem. 8. MG. 1. e. mehrm.
Odemia pol. R. s. 86.
Audimgia (so) pol. R. s. 2 wol hieher.
Autan. 8. Mehb. a. 803 (n. 61); Lgd. a. 883 (II n. 5).
Auttan Laur, sec. 8 (n. 840).
Odan Laur. sec. 9 (n. 530).
189
ATJDA
AÜDA
190
Otan Dr. a, 789 (n. 93; Sehn. ebds. Oton); St.
G, a. 854 (n. 428).
Audin. 7. St. M. a. 887; MG. 1. c. II 269, 365.
Audenus MG. 1. c. II 374; Autemis ebds. 117, 239.
Otin tr. W. a. 724 (n. 40); St. G. a. 851 (n. 414).
Audino MG. 1. c. II 279.
Ottino Ng. a. 1083 (n. 825).
Outeno P. XXIII 612 (aiin. Ottenbur.) hieher?
Audini. 8. MG. l c. I 189, 247.
Otini tr. W. a. 716 (n. 196 u. Pd. nclitr. n. 37);
St. G. a. 807, 828, c. a. 835 etc. (n. 197, 312,
359 etc.).
Otine (nom.) K. a. 855, 892 (n. 122, 168); St. G.
a. 858, 859, 860 etc. (n. 460, 466, 471 etc.);
necr. Aug.; MG. 1. c. oft.
Ottine St. G. a. 898 (n. 715).
Hotene MG. 1. c. HI 77.
0. n. Odinesbach, Autineshaiin, Otineswilari ; auch
OttinscuoLa ?
Aadina^ fem. 8. Pol. Irm. s. 91, 144.
Aotuni. 7. St. P.; Mehb. sec. 9 (n. 190).
Auttuni (gen.) St. G. a. 751 (n. 14) hieher?
Oduni tr. W. a. 718, 808 (n. 20; Pd. nchtr. n. 40).
Otuni tr. W. a. 699 (Pd. nchtr. n. 10); St. G. a.
890 (n. 679).
Otune tr. W. a. 713 (Pd. nchtr. n. 23).
Otun MG. 1. c. II 631.
Anding. 8. Auding (neben Hoding), bisch, v. Beau-
vais a. 770.
Auding pol. Irm. s. 91; Laur. n. 1760.
Aotunh R. a. 821 (n. 21).
Oting MG. I. c; Otine K. a. 842 (n. 106); MG. 1. c.
Otunc St. P.
Otencus Lp. a. 953 (II 223).
Autinguus (so) Sm. mit var. Octingus.
Hotting Gr. IV 812 hieher?
Nhd. Oetting.
Audinga^ fem. 8. Pol. Irm.
Auzo, MG. 1. c. I 193, 276. Eine anzahl mit Oz-
beginnende foitnen könnten deminutive zu AUDA
gehörige bildungen sein, doch habe ich es vor-
gezogen sie unter OD zu lassen. Vgl. jedoch
0. n. Ouzzingun (11) so wie ags. Eata.
Anzin in o. n. Outcinessew^e (11).
Odpad, 8. Pd, a. 735 (n. 556; Ng., St. G. u. K.
ebds.).
Aubedo (7) Fredegar, hieher? die var. Chaubedo
erinnert an Chadbedo ; s. ds.
Audobald. 8. MG. I. c. II 288.
Eegelmässige und häufige formen:
Aut-, Out-, Od-, Ot-, -bald, -bold, -pald, -pold, -pcit.
Seltene und auffallende formen:
Hautbald Laur. sec. 8 (n. 2171).
Aupald conc. Eavennat. a. 967.
Oodbald Laur. a. 802 (n. 24); Ootbald ebds. sec. 8
(n. 884).
Hootpold St. G. a. 845 (n. 397).
Otthobald AS. April I 874.
MG. 1. c. auch Ootbald, Opolt, Opolth.
Eadbold Pd. a. 721 (n. 520 = P. XXIII 62) ent-
weder ags. oder verderbt aus Eudbold.
Ags. Eadbeald. Nhd. Opelt^ Oppelt. 0. n. Opoltes-
hoven.
Autbalda, fem. 8. Pol. Irm. s. 209.
Autbolda pol. Irm. s. 57, 133.
Otbaldera^ fem. 8. Pol. Irm. s. 69.
Obern. MG. 1. c. II 229 wol für Otbcrn.
Autberga^ fem, 8. Pol. Irm. s. 114, 124.
Auperga MG. 1. c. II 377.
Odberga pol. Irm. s. 280; Otberga ebds. 144, 150.
Otpirga K. a. 850 (n. 116).
Otpirc, Otbriga, Otprig M(3r. I. c.
0. n. Otprigae riot.
Audobercth. 6. Audobert, bisch, v. Saintes a. 614;
Audobert, bisch, v. Paris 644 — 650; Autbert,
bisch, v. Senlis 652 — 685; Autbert, bisch, v.
Cambrai 668; Aubert, bisch, v. Huesca (Osca)
692; Autbert, bisch, v. Avranches c. a. 708;
Aubert (neben Abbert), bisch, v. Tours 753 —
754; Autbert (neben Aribert), bisch, v. Antibes-
Grasses 791.
Audobercth Mab. a. 678 (n, 10).
Regelmässige und häufige formen :
Audo-, Aude-, Aud-, Aut-, Od-, Ot-; -bercth, breht
(-breth), -braht, -perht (-percht), -preht (preth),
-prect (-precth), -bert, -bret, -j)ert, -prct.
Seltene oder zweifelhafte formen :
Audibert MG. 1. c. II 58, 66.
Autipert Farf. a. 806 (n. 183).
Audevert Lp. a. 909 (II 70).
Authpert P, IX öfters.
Aupert MG. 1. e. mehrm.
Aodebert Pd. a. 699 (n. 450; H. ebds. n. 26).
Aotperht St, P. mehrm.; Aotbert, -pert, -pret
MG. 1. c.
Othpercht P. II 356 (vit. S. Bonif.).
Othbert P. I 104 (ann. S. Columbae); XXI öfters.
Othbraht K. a. 815 (nachtr. ß).
Othpreht St. P, zweimal.
Otbrath Laur. sec. 9 (n. 277).
Oppert MG. leg. IV, t. I 57; Opperth P. V 100
(ann. Hildesh.); Obberd necr. Fuld. a. 1035,
Obert sehr häufig.
Opert P. I 624 (ßegin. a. 960 mit var. Eupert);
VII 288 (Berthold, ann,); VIR 615, 679 (anna-
lista Saxo); XX 655 (cas. monast. Petrishus.).
Opreht St. G. a. 1061 (n. 822); MG. 1. c.
Opret St. G. a. 948 (n. 799); MG. 1. c.
191
AÜDA
AUDA
192
Hautbert tr. W. a. 716 (n. 196 u. Pol. nehtr.
n. 37).
Hotbert P. I 26 (ann. Alam.).
Chotbert Mab. a. 854 (n. 90) hieher?
Opret H. a. 926 (n. 146).
MG. 1. c. ausser den schon genannten formen noch
Audipert, Odibert, Odbriht, Obret, Ootpraht,
Operct, Oppreht, Oprect, Othpret.
x^dotbert P, I 142 (ann. Lauriss. a. 760) mit var.
Otbertus, Dotbertus, Autbertus, Otherius, Alber-
tus, also wol hieher.
Audepertulus Farf. a. 792 (n. 153).
Ags. Eadberht. Nhd. Obert, Odebrecht, Oppert.
0. n. Otperhtesdorf.
Antberta, fem. 8. Pol. Irm. s. 194.
Autperta tr. W. a. 742 (n. 2 u. Pd. naehtr.
n. 73),
Autbodo. 8. Laur. sec. 8 (n. 1005) neben Aut-
bodus.
Autbod AS. Oct. IX 435.
Otpot MB. a. 837 (IX 23).
Antprand. 9. P. V 521 (ehr. Salernit.); Lp. a. 919
(H 114).
Auprand P. V 527 (ehr. Salernit.).
Otprant St. G. a. 822 (n. 274, 275).
Autburg, fem. 8. Pol. Irm. s. 102.
Outpurh St. P.
Otburg K. a. 861 (n. 136). Otburc Laur. sec. 8
(n. 3078).
Otpurc Mchb. sec. 10 (n, 985). Otpurhc St. P.
Ottburuch H. a. 853 (n. 87).
Hotpurg MG. 1. e. II 169.
Auburgus (so) pol. Irm. s. 51 (sec. 11) wol hieher.
Ötpurg, -purug, -purch, -pruc MGr. l c.
Vgl. auch Antburg.
Ags. Eadburh.
Aotchnelit. 9. St. P.
Aotcohon (so). MG. I. e. II 102; für -chun?
Oddag. 9. Lc. a, 836 (n. 51).
Auttrudis, fem. 8. Tr. W. a. 737 (n. 8); pol. Irm.
s. 23.
Autrudis pol Irm. s. 56, 80 etc.
Otdruda MG. poet, Lat. II 238.
Ottrud St, G. a. 830 (n. 331); Bhm. a. 874 (s. 3).
Odtrud, Oddrud, Othrud, Otrud, Ottrud, Ottruht
MG. 1. c; Hotthrudh ebds. I 121.
Ags. Eadthrydh.
Autufadin (acc). 6. Corippus VIII 420. Deutsch?
Autfln. 8. Lc. a. 827 (n. 44).
Odfin Lc. a. 827 (n. 44) zweimal.
Oodfinnus Lc. a. 796 (n. 6).
Ein verschreiben für Odwin ist nicht anzu-
nehmen.
Aadoileda, fem. 5. Chlodwigs Schwester (nicht, wie
jord. sagt, tochtcr), Theodorichs. d. gr. zweite
frau.
Audofleda P. VIII 129 (Ekkeh.. ehr. uqivers.).
Audefleda Jord. 58; Paul. diac. h. Rom. XV 20;
MG. scr. rer. Merow. II 206, 214.
Augoflada (exe. auct. ign, 63 hinter Amm. Marc.) hie-
her für Audofleda.
Ags. Eadflaed.
Autfrid. 6. Odofrid, bisch, v. Carpentras a. 590;
Hootfrid, bisch, v. Carpentras a. 747 ; Aufred,
bisch. V. Tarent sec, 8.
Autfrid St. G. a. 786 (n. 107).
Auffrid H. a. 1051 (n. 249) neben Aufrid.
Aufred conc Roman, a. 743 ; MG, 1. c. neben
-frid, -fret mehrm.
Odfrid neben Otfrid MG. 1. c.
Otfrid P. IX 424 (gest. episc. Camerac); St, G.
a. 762, 797, 830, 854 etc. (n. 35, 147, 334,
430 etc.); MG. poet. Lat. II mehrm. Dazu 0.
von Weissenburg.
Otfred pol Irm. s. 40; St. G. a. 876 (n. 600).
Ottfrit (so) St. P.
Ootfriit Lorscher hds. aus sec. 9 (Sitzungsberichte
d. Wien. acad. bd. 52, 4).
Hotfrid MG. 1. c. II 323, 560.
Ofrid P. XIII 568 (bist. Farfens.).
Ags. Eadfridh.
0. n. Otfridesheim, Otfrideshusen.
Autfreda, fem. 8. Mab, a. 798 (n. 60).
Otfrida pol. Irm. s. 225.
Auf usus* 8. Paul. diac. VI 57. Enkel des lango-
bard. königs Liutprand.
Aufi:ffius (ein anderer) MG. 1. c. I 193; II 83.
Ottogeba, fem, 10. P. V 401 (Flodoardi ann.).
Odigeba ZDA. XXV 214.
Otigeba P. II 121 (Ekkeh. cas. Galli); MG. necr.
II 81, 140.
Ottegeba necr. Aug.; Otegeb MG. 1. c. II 267.
Odgiva P. VII 26 (ann. Blandin.); MG. 1. c. HI 23.
Otgiva P. VII 35 (ann. Formosel.); AS. Apr. I.
Ogiva Lk. c. a. 1000 (n. 80).
Ethgiwa P. V 588 und Aethgiwa ebds. 609 (Richeri
bist.) für Ottogeba. Ags. Eadgifu.
Sollte bei diesem n. gradezu an freigebigkeit,
milde gedacht sein?
Antger. 8. Pol. Irm. s. 176; Laur. sec. 8 (n. 1418);
Wg. tr. C. 476.
Autgerius neben -gerus MG. 1. c. 245, 551.
Autker MG. 1. c. II 339.
Aucher Laur. n. 3685.
Aotger MG. 1. c. II 116, 225; Aotker ebds. II 100.
Odger Wg. tr. G. 448, 476, 477; MG. 1. c.
Odker Ng. a. 879 (n. 518).
Otgaer St. G. a. 782 (n. 96).
193
AUDA
AUDA
194
Otkaer St. P.
Otger und Otker sehr häufig.
Othger P. V 44 (ann. Quedlinb.); Laur. sec. 8
(n. 215, 3261); H. a. 909 (n. 136).
Otcher St. G. sec. 8 (n. 45); Laur. see. 8 (n. 2912);
MG. 1. c. Hotger MG. 1. c. II 479; llotker ebds.
II 279.
Okger Lc. a. 1054 (n. 190); Ocger Laur. sec. 9
(n. 2850).
Ogger P. I 295 (ehr. Moissiac).
Oger Guerard a. 985, 1038, 1098.
Oker, Ocher MG. 1. c.
An die letzten formen lehnen sich leicht Heger
(s. HÜGÜ) und Hager (s. HÄGA) und eine sichere
Scheidung ist unmöglich.
Ags. Eadgar. 0. n. Otgereshusun, Okeresbuhil,
Otkereshoba.
Andiganus* 9. Pol. R. s. 100.
Autgiiig. 8. Pol. Irm. s. 169, 194.
Otging pol. R. s. 100.
Otgang MG. 1. c. II 215,
Otkanc K. a. 879 (n. 154; Ng. u. St. G. ebds.);
doch ist hier vielleicht Otkario zu lesen.
Audagar. 8. Bisch, v. Noyon c. a. 700.
Audagar(ius) MG. 1. c. I 182; Audacari ebds.
H 89.
Regelmässige und häufige formen:
Auda-, Audo-, Aude-, Aut-; Od-, Ot-; -gar, -car
(-kar).
üebrige formen:
Autegar MG. 1. c. II 53.
Autecar Cas. I a. 962 (n. 61).
Auchar P. V 472 (ehr. Salernit.).
Augar pol. Irm. s. 194.
Hautgar d. Ch. I 686.
Hotgar tr. W. a. 846 (n. 269) hieher?
Ohtgar für Otgar tr. W. a. 846 (n. 268).
Zu diesem namen sind auch die unter Aud-hari
und unter Audo-vacar wegen gefährlicher nachbar-
Schaft zu vergleichen.
Autgaria, fem. 8. Pol. Irm. s. 193.
Autgart* 8. Laur. sec. 8 (n 2514).
Otgart Dr. a. 756 (n. 11, b); Laur. öfters; MG.
1. c. neben Otkart, Othgart, Ocart, letzteres I 53.
Augard pol. Irm, s. 49 (sec, II) viell. hieher.
Otkort (msc.) Ng. a. 931 (n. 813) hieher?
Antgarde^ fem. 9. Guerard a. 876.
Otgerdis pol. R. s. 13, 16.
Autgaus. 8. Pol, Irm. s. 162.
Autgoz Laur. sec. 8 (n. 2853).
Aotcaoz Öt. P.
Odgaud Oork. a. 962 (n. 35); Otgaud ebds. a.
939 (u. 28).
Otgoz, Otcoz, Otkoz sehr häufig.
Försfemann, altd. nawenbuch. L bd.
I Ootcoz St. G. a. 779 (n. 89).
Hotgoz Laur. sec. 8 (n. 3339).
Ocoz (so) K. a. 1100 (n. 256).
Otkozonis (gen.) Nt. 1856, s. 142.
0. n. Autgausisowa,
Odgild, msc. 10. Lc. c. a. 960 (n. 24).
Odgeld (msc.) Cr. I 6, 7.
Autgildis^ fem. 8. Pol, Ina. s. 55, 154.
Otgildis pol R. s. 41, 95 etc.
Otgilt, Otkilt, Otkelt MG. l c. Otgelt ZDA. XX
116 (sec. 10).
Ocgelt necr. Fuld, a. 1019.
Autgis. 7. MG. 1. c. II 260.
Authechis N. Arch. a. 673 (III 239).
Autghis St. G. a. 804 (n. 177); Autchis MG. 1. c.
II 274.
Aotkis St. P. zweimal.
Otgis tr. W. a. 799 (n. 27); Laur. sec. 9 (n. 222);
pol. R. s. 69; MG. 1. c.
Otkis St. G. a. 851, 856, 875 etc. (n. 417, 450,
593 etc.); K. a. 856 (n. 125); MG. 1. c,
Augis Jord. 14 (einer der Anses) hieher? vielleicht
gar nicht zusammengesetzt. Doch vgl, auch
Augis MG. 1. c. II 78, 448.
AudegiseL 7. Pd. a. 631 (n, 253; Mab. ebds.) neben
Audegil; Venant. Fortun.
Audisgisil (so) Pd. a. 615 (n. 230).
Odgisil Pd. a. 670 (n. 363).
Ags. Eadgils.
Autgodo. MG. 1. c. II 280.
Otgrim. 9. K. a. 861 (n. 136).
Odgrimini (gen.) Oork. a. 972 (n, 46).
Ogrim MG. 1. c. II 656.
Augrim s. AÜGA.
Autcuuda^ fem. 8. MG. 1. c. II 563.
Odgunt tr. W. a. 779 (n. 96).
Otcund MG. 1. c. neben Otegund.
Otgunt tr. W. a. 808 (n. 19); Sclipf. a. 828
(n. 89).
Autconda urk. v. 745 (N. Arch. III 265).
Aucunda Lp. a. 830 (I 679).
Autgudis pol. Irm. s. 141, 247.
Atudahcund MG. 1. c. I 145 hieher?
Ags. Eadgyth.
Audheidis, fem. 8. Tr. W. a. 756 (n. 221).
Aothaid St, P,
Otheida Dr. a. 800 (n. 160).
Otheid Dr. a. 709 (fehlt bei Sehn.); St. P.
Hauthagdis pol. R. s. 73; Auhagdis ebds. s, 75.
Authard* 7. Pol. Irm. s. 209; pol. R. s. 76.
Aothart MG. 1. c, II 128.
Auderd Pd. a. 653 (n. 322; Mab. u. M. ebds.);
conv. Clipiac, a. 659.
Othard pol. R. s. 60, 75.
13
195
AUDA
Aübi
196
Othart necr. Aug.; St. G. a. 829, 854, 894 etc.
(n. 326, 429, 692 etc.); MG. 1. c. neben
Oothart.
Odard Guerard a. 1098.
Hothart MG. 1. c. I 26, II 19.
Anthardis, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 1914),
Otharda Schpf. a. 835 (n. 94).
Otarda MG, 1, c. I 298.
Anthari. 6* Der Langobardenkönig Autharis sec. 6;
Atitchal', bisch, v, Capua sec. 8. Ein Auderins
(der freilich als Graecus bezeichnet wird) war
.380 — 391 bisch, v. Cremona und könnte viel-
leicht schon einen deutschen namen haben.
Authari und Autharis sehr häufig.
Audchar Pd. a. 690 (n, 412; Mab. u. M. ebds.).
Autchar St. G, a. 775 (n. 73); pol. Irin. s. 79;
MG. scr. rer. Langob, 213, 218.
Autari sive Otarius rex Langob, P. XI 563 (auct.
Garst.).
Authar P. III 256 (Hlud. et Hloth. capit); pol
Irm. s. 102, 104; pol. R, s. 58.
Autharic und Autharith (der Langobarde) MG. ehr.
m, I 338.
Aucthari P. VIII 319 f. (Sigebert. ehr.),
Auther Laur. sec. 8 (n. 1433, 2232).
Hautliar Kar. M. et Ludov. capit. (Graff diut.
I 341).
Hautar pol. Irm. s. 125.
Aotahar St. G. a. 769 (n. 53).
Othari St. G, a. 849 (n. 407); MG. 1. c. (neben
Otari).
Othar P. VI 36 (excerpt. Altah.); Ng. a. 875 (n.
. 490); St. G, a. 814, 892, 904, c. a. 940 etc.
(n. 686, 738, 793, anh, n. 3 etc.).
Otar St. G. a. 828 (n. 312).
Odheri Frek.
Otheri St. G. a. 808, 856, 858, 861 etc. (n. 198,
446, 461, 480 etc.); Wg, tr. C, 301; St. P.
zweimal; MG, 1. c.
Oteri H. a. 853 (n. 87).
Othere P. VII 392 (Bernold. ehr.); necr. Aug.;
Ng. a. 853 (n. 347); St. G. a. 881, 882 etc,
(n. 617, 618 etc); MG. 1. c, (neben Otthere).
Other P. VIII 557 (annalista Saxo); St. G, a. 817
(n. 227); St. P.; pol. R. s. 45, 55.
Oucbar (der Langobardenkönig) P. XI 537 (auctar.
Mellic.) viell. falsch statt Outhar gelesen.
Oddar P, IX 321 (Ad. Brem.) wol hieher.
Hothar St, G. a. 887 (n. 658).
Aptachar (für Authari) Greg. Tur. X 3.
Autareni (gen.) Farf. a. 766 (n. 67),
Autarinem (acc.) P, leg. IV 645 (orig. Langob. u.
ehr. Gothan.) neben Autarenem.
Altn. Ottar, Ags. Eadhere. Nhd. Oder. 0, n.
Autersheim, Ottershova, Ottereshusir, Otteresleba,
Otterestat, Oderstetelebe^ Otheresdorf, Otteres-
wag, — Ottriughem.
Hier sind Aud-gar und Audo-vacar zu ver-
gleichen.
Authad. 8. Pol. R. s» 63; MG. 1. c. II 259.
Audat Laur. sec» 8 (n. 310) neben Autdad.
Othad Ng. a. 827 (n. 230); Otad St, G. a. 805
(n. 182).
Authaus pol. Irm* s. 139 für -hadus»
Ags. Eadhad.
Othoh. 9. Mchb. sec. 9 (n. 382),
Ags. Eädbeäh.
Authelni. 8. MG. poet. Lat. I 407; 1. c. 11 172.
Autelm Farf. a. 827 (ti. 263); Lp. a. 870, 915
(I 839 if.; II 98); MG, 1. c. mehrm.
Autelmo (gen. -onis, abl. -one) Lp. a. 874 (I 862).
Autelmius Farf. a. 764 (n. 63).
Aothehn St. P.; MG. 1. c. II 103.
Othelni Mchb. sec. 8 (n. 34); Laur. sec. 8 (n. 1432,
2852); St. P.; MB. a. 806 (VIII 369); Wg. tr.
C. 298; Dr. a. 824 (n, 427; Sehn. ebds. Of-
heim); St. G, a. 838 (n, 368); MG. 1. c.
Othalm MB. sec. 11 (VI 13, 20 etc.).
Oodhelra (so) 'Lc. a. 797, 799 etc. (n. 9, 14 etc.).
Otselm P. IX 439 (cod. evangel. Camerac).
Oheim Guerard c. a. 1037 (appendix zum pol. Irm.
s. 354) viell, hieher.
Hauthilm Farf. a. 762 (n. 51).
Ags. Eadhelm. 0. n. Othelmeshus, Othelmesdorf.
Audechildis^ fem. 7. Testara, Ermentr.
Authildis pol. Irm. s, 16, 146; pol. R. s. 48, 49
etc.; Laur, mehrm.
Audildis MG. 1. c. II 367,
Aothilt R, a, 821 (n. 21).
Othilt St. P. dreimal; Laur. sec. 8 (n. 1152); St.
G. a. 809 (n. 201); MG. 1. e. neben Oothilt.
Otelt ZDA. XX 115 (sec. 10).
Obilta St G. 802 (n. 168) hieher?
Ags. Eadhild.
Audoramnus. 7. Audoramus (oder And-), bisch» v,
Castro (Italien) a, 743,
Audoramnus Fredegar,
Auderamnus St. G. a. 858 (n, 458, urk. aus
Rhaetien); MG, 1. c. II 40, III 64.
Audramnus Mab. a. 693 (n. 19).
Auteramnus MG. 1. c. II 97.
Autramnus St. P.; MG. 1. c. II 364.
Autrannus pol. lim. s, 9; Audram ebds. s. 186.
Auteramus MG. 1, c. mehrm.
Aothram MG. 1. c. II 130.
Otravan Cork. a. 966 (n. 33).
Otteram P. IX 645 (ehr. mon. Casin.).
197
AUDA
AUDA
198
Othramnus St. G. a. 809 (n. 200),
Othranimus Laur. sec. 9 (n. 265).
Otramnus Dr. a. 793 (n. 105).
Ottramnus P. III 533 (Kar. II capit), 547 (Boson.
capit.).
Ottrammus St. G. a. 861 (n. 481).
Odramnus pol. R. s. 105.
Otram St. G. a. 805, 819, 820, 867 etc. (n. 181,
240, 251, 529 etc.); MG. 1. c.
Othram St. P,; MG. i. c.
Odramiio, Oteram, Ottliram, Ottram MG. 1. c;
Hotram cbds. II 72, Hottram II 370.
0. 11. Orammeshcim, Otrammes riod.
Autring. MG. I. c. 149. Hieher = Aud-liring ? oder
für Austaring?
Odering MG. 1. c. II 542.
Audelachis. 8. P. V 187 (ann. Cavenses).
Odolach Laur. sec. 8 (n. 3084).
Audelaius MG. scr. rer. Langob. 494; P. V 471
(ehr. Salernit).
Andelais (so) für Audelachis P. V 212 (ehr. duc.
Benevent.).
Audelaiciis. 8. MG. 1. c. II 269.
Audolecus P. IX 198 (Aiiselm. g-est. episc. Leod.),
var. Andoletus.
Otlaich MG. 1. c. II 344; Otleih, -ch, -hc ebds.
Otleich St. G. a. 894 (n, 693).
Olleih Gld. II, a, 104.
Otleib. 9. K. a. 861 (n. 136); Dr. .a. 874 (n. 611;
Sehn. ebds. Orleib); Dr. n. 671 (Sehn. Ortleib).
Otleip ß. a. 822 (n. 23); Odlef Lc. a. 855 (n. 65).
Ags. Eadlaf.
Autlaiid. 8. Sek. a. 775 (n. 27); MG. 1. c. II 451.
Aotlant St. P. zweimal.
Odelant pol. Irm. s. 50 (sec. 11).
Otlant Mchb. sec. 8, 9 (n. 97, 506); Kz. sec. 8
(s. 44); MG. leg. sect. II, t. II 250.
Ollant MG. 1. c. II 55.
Audilapus. 8. N. Arch. a. 773 (III 317).
Audelasius. MG. 1. c. II 92.
Audolendis^ fem. 8. St. n. 390 (inschr. aus Mainz
aus unbest. zeit).
Audolenda MG. 1. c. III 91.
Audelinda Lp. a. 816 (n. 658); -is pol. Irm. s. 210.
Autlindis pol. Irm, s. 56, 58 etc.; pol. R. s. 16,
48 etc.; Laur. n. 1892.
Autgelindis (so) pol. Irm. s. 31.
Aotlind R. a. 821 (n. 21); MG. epist. Merow. I 397.
Aeutlinde (so) P. XXIII 56 (mon. Epternac).
Odelindis pol. Irm. s. 60, 80 etc.; pol. R. s. 48
49 etc.
Odelenda St. M. a. 1002. Otlent ZDA, XX 115 f.
(sec. 10).
Otlindis pol. Irm. s. 98, 147; pol. R. s. 34, 64 etc.
Otlinde St. M. c. a. 962.
Otlind, OUind MG. 1. c.
Hotlindis pol. Irm. s. 137, 219.
Otliub in o. n. Otliubesmarhsteina (11).
Odelib (angebl. fem.) Gld. II, a, 126; hieher? da-
für MG. 1. c. I 222 sogar Odelil.
Otliip (so) MG. I. c. I 170.
Ags. fem. Eadleofu.
Otaloh. 8. St. G. a. 806, 830 (n. 190, 333).
Otoloh St. G. a. 787, 820, 821 etc. (n. 113, 249,
271 etc.); MG. 1. c. l 37.
Otlogh Lc. a. 1057 (n. 192).
Othlonus P. XIII öfters für Othloh.
Aiitoniad. 8. P. XXI 342 (ehr. Lauresh.); ebds.
Laur. n. 1. Nur graphische entstellung von
Wiomad.
Autman. 8. K. a. 772 (n. 14).
Otman Laur. sec. 8 (n. 443) ; necr. Aug. ; MG. 1. c
Nhd. Odemann, Ottmann, Ohmann? 0. n. Hot-
mannessun ?
Audamar. 7. Bisch, v. Terouane-Boulogne a. 667;
abt V. St. Gallen sec. 8.
Audamar St. G. a. 759 (n. 24).
Audomar sehr häufig.
Autumar St. G. sec. 8 (n. 17).
Automar P, II öfters; St. G. a. 752 (n. 16).
Audemar St. G. a. 744, 757 (n. 9, 21); MG. 1. c.
mehrm.
Autmar P. II öfters; St. G. a. 745, 752 etc.
(n. 12, 15 etc.); pol. Irm. s. 169; d. Ch. I
640; MG. 1. c. II 452.
Haudmar MG. poet. Lat. II 579.
Aotmar St. P. öfters; MG, 1. e. II 128, 573.
Odmar St.* G. a. 806 (n. 187); MG. 1. c. neben
Ot- und Oth-.
Otmar sehr häufig.
Othmar P. I 56 (ann. Alam.), 73 (ann. Sangall.);
II öfters; V 153 (ann. Monast.); VII, VIII öfters;
•St. P.; Ng. a. 908 (n. 667).
Ommar necr. Fuld. a. 971.
Omare MG. 1. c. I 66.
Audemareni (gen.) Farf. a. 786 (n. 143).
Ags. Eadmaer.
0. n. Otmaringen, Autmarisheim, Otmareshard.
Otmot. MG. 1. c, II 322.
Audimund. 6. Autmund (neben Antimund), bisch.
V. Toul sec. 6; Audimund, burgund. graf sec. 6.
Audimund P. XV 528 (lex Burgund.).
Audemund M. a. 655 (n. 145); conc. Tolet. a.
683, 688, 693; Lp, a. 795 (l 606); MG. epist.
Merow. I 616, 654.
Audemound M. a. 788 (n. 10).
Autmund P. X 634 (gest. episc. Tullens.); Laur.
199
AUDA
AUDA
200
sec. 8 (n. 1941); pol. Im. s. 133, 141; AS.
Sept. I 621, 622; MG. 1. c. II 211.
AotniUDt St. P. zwemuxl; R. a. 821 (n. 21).
Odemund P. IX 637, 648 (ehr. mou. Casin.); Farf.
a. 792 (n. 153); MG. dipl. I 543,
Odmund tr. W. a. 776 (n. 163); MG. 1. c; Otmund
pol. Irm. s. 13, 14; St. G. a. 795 (n. 140); St.
P.- pol. R. s. 4* MG. 1. c.
Otmuut St. G. a. 800, 844, 8*61 etc. (n. 160, 389,
486 etc.); Ng. a. 805 (n. 150); MB. a. 806
(¥111369), sec. 11 (VI 27); K. a. 861 (n, 136);
St. P. zweimal; MG. 1. c.
Aomunt St. P.; Gmünd St. P.; AS. Jun. III 390.
Omunt St. P.; Ommunt MG. 1. c.
Altn. Autmundr, ags. Eadmund. 0. n. Oniuntes-
perch, Autmundisstat; vielleicht auch Hotraunder
marca und Oumintingeii.
Otnand. 11. MB. a. 1056 (XXIX, a, 131),
Otnant R. a. 1061 (n. 164).
Ottnand Schpf. a. 1085 (n. 264).
Ags. Eadnoth.
Otuit s. Ortnit.
Otniwi, fem. 8. Dr. n. 25 (dat. Otniwo ebds,).
Aotni St. P.; Otni Mchb. sec. 9 (n. 283).
Hotnihu MG. 1. c. I 122.
Otnui für Ötniu Laur. sec. 8 (n. 582).
Oltniuui für Otniuui Laur. u. 713.
Odnot in o. n. Odnotheshusiin (9).
Otoqulm. 9. Neben Odoquimit (!) Dr. sec. 9 (n. 137).
Vgl. das ags. fem. Eadcume.
Audorat^ msc. u. fem. 8 (7?) Lp. a. 959 (II 246;
so, nicht Tudorat).
Aiiderat Lp. a. 800, 923, 929 (I 627; II 131,
178); N. Arch. a. 732 (III 255); MG. 1. c.
neben -rad mehrm.
Audrad P. III 90 (Kar M. capit.); pol. Irm. s. 11,
186; MG. poet. Lat. III mehrm.; 1. c. I 14, 235.
Autrad pol. R. s. 2; Autrat Laur. sec. 8 (n. 3255).
Aotrat St. P.
Otarat MG. 1. c. neben Oterat, Otherat, Otrat.
Odrad Lc. a. 855 (n. 65); Frek.; Odrat St. P.
Otoraht Dr. a. 815 (n. 315); Oterat St. G. a. 892,
897 (n. 684, 710).
Othrad P. V 69 (ann. Quedlinb.) für Ohtrad, also
nicht hieher.
Othrat Laur. sec. 8 (n. 1470); Othret Wg. tr.
C. 268.
Hotarat MG. 1. c. II 21.
Hotrad P. VIII 628 (annalista Saxo).
Audracus MG. leg. sect. II, t. I 233 wol -ratas,
Aured s. AVI.
Ags. Eadred. 0. n. Odratiugen, Odradesheim,
Oderadeshusun, Otratesleibe. .
Audrada, fem. 8. pol. Irm, s. 22, 192; Autdrada
ebds. s. 251.
Oderada Ms. a. 1085 (n. 33).
Otrada tr. W. a. 744 (n. 53).
Odradanae (gen.) Laur. sec. 8 (n, 191).
0. n. Oteratewilre.
Audericus. 6. Bisch, v. Aux, Auch (Auscensis) in
Frankreich sec. 7.
Audericus MG. 1. c II 188.
Audricus pol. Irm. s. 194.
Autricus Pd. a. 680 (n. 393); MG. poet. Lat.
III 438.
Autrich Laur. sec. 8 (n. 1798, 1801).
Aohtrich MG. epist, Merow. I 397.
Odarih tr. W. a. 713 (n. 36); Otarih MG. 1. e.
Odorih tr. W. a. 816 (n. 161).
Otiricb St. G, a. 816, 858 (n. 221, 464); MG.
1. c. neben -h und -c; ebds. Ottirich.
Odericus P. X 361 (Hugon. ehr.); Sp. (instrum.
vendit. Deusdedit).
Oterich St. G. a. 821 (n. 269); MG. 1. c.
Oterih K. a. 861 (n. 136); MG. 1. c.
Oterihc K. a. 866 (n. 138j; St. G. a. 870 (n. 550);
MG. 1. c.
OdricWg.tr. C. 465.
Oodric (so) Lc. a. 816 (n. 32).
Odrich St. P.; St. M. c. a. 962; Odrih St. P.
Otric P. X 367 (Hugon.. ehr.); MG. 1. c.
Otrich Laur. sec. 9 (n. 1246); MG. poet. Lat. II
569, 602; 1. e.
Otrih Mchb. sec. 8 (n, 71); St. G. a. 779, 805
(n. 87, 183); Dr. a. 819 (n. 388); St. P. drei-
mal; MG. 1. c.
Othric Wg. tr. C. 301.
Otdrihc MG. 1. c; Hotirihc ebds. III 380; Hottrih
II 78.
Otririh St. G. a, 812 (n. 210; Ng. ebds.); wol
nur Schreibfehler.
Octrich u. dgl. s. AHT.
Ags. Kadric; nhd. Odrich, Oettrich. 0. n. Odri-
kesbem, Othrichishusun, Otirichesreoth, Oderi-
chescheit.
Auderisius. 8. Bisch, v. Ascoli a. 776.
Auderisius MG. 1. c. mehrm.
Auderis Farf. a. 763 (n. 54, neben Haud-), 764,
778 (u. 63, 121).
Audrisi N. Arch. II 122.
Oderisius MG. scr. rer. Langob. 489; Gas. II öfters.
Oderis P. XIX 307 (ann. Casin.) ; AS. Mart. III
(sec. 11) mehrm.; MG. diplom. II mehrm,; de
lite imperat. II 544.
Audescand 7. M. a. 655 (n. 145).
Audesind. 8. Conc. Tullens. a. 860; Mab. a. 870
(n. 101). . '
201
AUDA
AUDA
202
Odesind MG. leg. sect. II, t. I 169.
Otsind tr. W. a. 756 fn. 221); St. G. a. 825
(n. 292); MG. 1. c.
Ags, Eadsith.
AndKseiida, fem! 8. Lgd. a. 912 (II n. 39).
Ausinda Mur. 1931, 2. Otsinda St. G. a. 797
(n. 148).
Autscindanae (gen., abl.-ana) Lgd. a. 810 (I
n. 15).
Aucenda MG. 1. c. III 124 hieher?
AiisiiinduSj nach Garas bisch, v. Liraoges sec. 8.
Autsuiiidis^ fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 1756) neben
• Ausuint.
Autsuint Laur. sec. 8 (n. 1795).
Otsvinda St. G. a. 771 (n. 60); MG. 1. c.
Otsuinda Laur. sec. 9 (n. 1049); Otsuint cbds.
sec. 8 (n. 1147); dsgl. ZDA. XXV 214.
Otswind Dr. a. 819 (n. 379).
Otswith MG. 1. c. I 322; Otsuith Lc. arch. VI
70 (sec. 9).
Osuid MG. 1. c. II 219.
Oswenda P. XIV 190 (vit. Wolf heim. abb. Brunwil.).
Ags. Eadswith.
Audovacar. 5. Odoaker sec. 5, wahrscheinlich ein
Scire, obwol ihn Jord. einen Rugicr nennt;
Otakar, bisch, v. Salzburg sec. 7.
Audoachari (so) P. leg. IV 643 (orig. Langob.).
Audovachrius P. VIII 3 12 (Sigel)€rt. ehr.).
Audacar conc. Germanic. a. 844; MG. 1. c. II 89.
Audacher Laur. sec. 8 (n. 3194, 3207); MG. 1. c.
II 295.
Audacer P. VII 24 (ann. Blandin.), 35 (ann. For-
moseL); XI 305 etc. (geneal. conüt. Flandr.).
Audacrus P. I 174 (ann. Lauriss.).
Audacbrus Pd. a. 728 (n. 543); pol. R. s. 86.
Audagarius MG. 1. c. 1 182 viell. hieher.
Audacrus MG. 1. c. I 48.
Audadcar (so, falsch) St. G. a. 795 (n. 139).
Audracus (so, falsch) P. III 90 (Kar. M. capitul.).
Authacar Pd. a. 667 (n. 358).
Auttachrus Laur. sec, 8 (n. 251).
Autcheri MG. 1. c, II 261 wol hieher, dsgl. Aut-
cherus ebds. II 339.
. Autadocor (so) Laur. sec. 8 (n. 313) wol hieher.
Autdacher MG. 1. c. II 211.
Autecher Lp. a. 992 (II 395).
Aotachar St. P. dreimal; Aotakchar ebds.
Oatochar, Oatchar s. OD.
Odovacar gest. de donatione reg. Odoacris bei Sp.;
Ennodius (neben -crus).
Odovacer Paul. diac. h. Rom. oft.
Odofagrus E. s. IV 454.
Odobacer MG. gest. pontif. I 114 f.
Odwaccar Lc. a. 834 (n. 46); Oduacer Vi ct.
Vitens. I 14.
Odoacar P. V 31 (ann. Quedlinb.); VIII öfters;
MG. ehr. m, neben -char und -crus oft.
^OdoaxQog Proc. mehrm.; Theophan. s. 184, 203.
Odoachar Paul. diac. I 19.
Odoacrus H. a. 895 (n. 124).
Odoacer P. VII 84 (Herim. Aug. ehr.); IX 79
(ehr. Novalic ) ; X318 (Hugon. ehr.); exe. auct.
ign. (hinter Aram. Marc.) 37 ; Eugippius vit.
S. Severini mit vielen varr.; Jord. 46, 57.
Odaucer P. II 788 (Abbo de bell. Paris.).
Odacar P. I 607-609 (Regin. ehr.); VI 227
(rairac. S. Wigberhti); VIII 589 (annalista Saxo);
Dr. a. 775 (n. 52, 53); MG. 1. c.
Odakar Lc. a. 907 (n. 84); MG. 1. c; Odaccar
Lc. a. 855 (n. 65).
Odacer P. VII 19 (ann. EInon.); VIII 561, 590
(annalista Saxo); Laur. sec. 8, 9 (n, 271, 859,
3562).
Odacher P. XXI 371 (ehr. Laur.); Laur. sec. 9
(n. 31).
Oddacer Laur. sec. 8 (n. 314).
Odahcar (so) tr. W. a. 792 (n. 207).
Odagrus Dr. a. 756, 771, 772 (n. 10, 33, 39).
Odaerus Dr. a. 756, 757, 772 etc. (n. 13, 14,
39 etc.); MG. 1. c.
Odachrus MG. 1. c. II 541.
Othachar MG. 1, c. neben -eher und -kar.
Othacker Laur. sec. 8 (n. 2094).
Otakar P. XIII 36 (gest. archiepp. Salisb.); XVII
368 (ann. Altah.); Dr. a. 774 (n. 48).
Otacar Dr. a. 755, 756, 757 etc. (n. 8, 11 a, 12,
59 etc.).
Otachar P. XV 480 (leg. Bajuvar.); Dr. a. 756,
774, 797 (n. 9, 45, 122 etc.); St. G. a. 806,
830, 836, 846, 875 (n. 191, 331, 356, 399,
592); MG. 1. e.
Otacchar St. P.; MG. I, c,
Otaker MB. a. 1076 (IV 301); Otakker MG. 1. c.
Otacher P. XI 550 (auctar. Cremifan.); necr. Aug.;
Laur. sec. 8 (n. 1746); Ng. a. 876 (n. 494);
MG. 1. c.
Otaccher St. G. a. 959 (n. 807); Otahcher ebds.
a. 887 (n. 657).
Otacrus Dr. a. 753, 765, 779 etc. (n. 6, 26, 65 etc.).
Otagrius P. XI 564 (ann. Garstens.).
Ottakker Laur. sec. 8 (n. 703, 776).
Ottacher MB. c. a. 1030 (VI 19).
Otokar K. a. 861 (n. 136) neben Otekar.
Hodoacrus mit var. Hodoagrus conc. Tolet. a. 653.
Hodachrus tr. W. a. 790 (n. 219); Hodacro (so)
ebds. a. 788 (n. 209).
Otacres (gen.) Dr. a. 772 (n. 39).
2f03
AUDA
AUDA
204
Otaclires (gen.) and Otachre (dat.) Hildebrandslied.
Bei diesem n. sind stets x\ud()-gar und Audo-
liari zu vergleichen.
Ags. Ea(iwaccr. 0. n. Otacherespcrc, Otachares-
ebirichun, Oticlicrslef, Otekaresdorf.
Otwalch. 9. H. a. 975 (n. 194, 195).
Otwalah MG. 1. e. II 537.
Odewalo P. X 546 (gest. abbat. Geniblae.),
Odaih Gr. I 149. Otolh Mehb. sec. 9 (n. 410).
Oduvalla (nisc.) Sl. a. 850 (n, 41) wol hieher.
Audovald. Bisch, v. Sens, sec. 4 (Audaldus nach
Gams).
Audovald Greg. Tur. X 3.
Auduald Farf. a. 745 (n. 8, öfters neben Aduald),
746, 752 (n. 26, 33) etc.; MG. 1. c. mehrm.
Audoald Farf. a. 753 (n. 35); MG. 1. c. öfters.
Audald Lp. a. 957, 977 (11 235, 343); MG. 1. c.
11 93 (dafür wol Audalald II 339).
Autald Pd. a. 708 (n, 471); St. M. a. 709.
Aodoald Cav. mehrra.
Odold Wg. tr. C. 244; Laur. sec. 9 (n. 363).
Odolt Laur. sec. 8 (n. 3193); St. P.; MB. a. 780,
837 (VIII 367; IX 23).
Odald pol. Irm. s. 123; Otald ebds. s. 55.
Otolt St. P.; MG. 1. c.
Othald Bib I 67 (catal. Corbej.).
Ottolt Sehn. a. 866 (Dr. ebds. n. 591 Ortolt).
Aufold Sek. a. 769 (s. 13) etwa für Aut-.
Ags. Eädveald.
0. n. Odoldinga, Odoltesheiui, Otolteshusir, Audal-
dovillare.
Aotwar. 8. Odoarius, bisch, v. Lugo (Spanien)
a. 740.
Aotuuar St, P. zweimal; Otwar Dr. a. 772, 803
(n. 39, 177).
Autouar MG. necr. II 39; dafür bei St. P. Aittouar.
Audovera, fem. 6. Frau des Fraukenkönigs Chil-
pcrich sec. 6.
Audovera Greg. Tur. IV 28; gest. regg. Franc;
MG. scr. rer. Merow. II mehrm,
Audoara MG. 1. c. III 123,
Audevora (verschrieben) P. VIII 117 (Ekkeh.
ehr. univ.).
Audoaras (gen.) St G. a. 820 (n. 259), an dieser
stelle eine „Rhaetierin".
Audoard. 8. Audoard, bisch, v. Piacenza a. 715
(neben Ildoard); Odoard, bisch, v. Carpentras
a. 730 (neben Olorad).
Audoard pol. Irm. s. 113; Odoard ebds. s. 98.
Audeuirtus (so) MG. dipl. I 370 hieher?
Ags. Eadveard,
Otwid, 8. St. P.
Andoveus* 6. Audoveus (neben Audoin), bisch, v.
Angers a. 581 — 584.
Audoveus Pd. a. 572, 581 (n. 178, 179); Greg.
Tur. X 14; AS. Aug. V 141.
Audovius neben -veus conc. Autisiod. c. 578.
Ötwich MG. 1. c. neben -c, -g. Otvic CM. Aug.
Otwih Dr. a. 863 (n. 583; Sehn. ebds. Hatuuih).
Ags. Eadvig.
Otwiha, fem. 9. MG. 1. e. II 244.
Oduwi ZDA. XX, 116 (sec. 10) neben Hothuwi.
Odwi Sl. a. 850 (n. 41); Lc. arch. VI 70 (sec. 9);
MG. 1. c. I 367 ; ebds. II 220 neben Otwi.
Andowiii. 6, Audoin, Langobardenkönig sec. 6;
Audocnus, bisch, v. Amiens sec. 6; Audoinus,
bisch. V. Angers 581 — 584 (heisst auch Audo-
veus); Audoenus, bisch, v. Ronen 640 — 683;
Audoin, bisch, v. Constanz a. 708.
Audowin P. V 138 (ann. Einsidl.).
Audowcnus H. a. 1003 (n. 214); MG. 1. c. II 427.
Audwin tr. W. a. 700 (Pd. nachtr. n. 13).
Auduin P. V 511 (ehr. Salernit.); leg. IV 644
(orig. Langob.); pol. Irm. s. 124; MG. 1. c. II 169.
Avöoviv Procop. mehrm.
Audoin sehr häufig.
Andoenus MG, 1. c. II 354; P. oft; conc. Cabilon.
c. a. 650; pol. Irm. s. 72, 254; MG. scr. rer.
Merow. II öfters.
Autwin St G. a. 762 (n. 33), wo Ng. n. 36 Aut-
wing (statt -winus) liest.
Autuin MG. 1. c. I 378.
Autoin pol. Irm, s. 137.
Aotwin MG. 1. c. II 579.
Outwin .Laur. sec. 9 (n. 475).
Odowin H. a. 964 (n. 180).
Otiwin St. G. a. 883 (n. 630); MG. 1. c.
Odewin St. G. a. 886 (n. 649); Otewin ebds. a,
822 (n, 274).
Odwin P. II 188 (ann. Gand.).
Oduin P. VI 68 (Folcuin. gest. abb. Lobiens,).
Odoin P. V 385 (Flodoardi ann.); pol. R. s. 65;
MG. ehr. m. neben Odoind I 324; II 234.
Otwin sehr häufig.
Ottwin CM. Dec; Otuin Schpf. a. 805 (n. 74);
MG. 1. c.
Odoenus pol, Irm. s. 254.
Oth-win P. VI 249 f. (transJ, S. Epiphan.) ; IX 852 f.
(chr.Hildesh.); XVI 143, 144, 155 (ann. Magdeb.).
Iloduin P. II 618 (vit, Hlud. imp.).
Autorn Laur. n. 1413 Autoin zu lesen?
Ags. Eadvine. 0. n. Otwines, Otwinesbrunno,
Odowinesluica, Auduino villa.
Othind. 9. St. G. a. 844 (n. 389, Ng. ebds.). Vgl.
Odoind oben neben Odoin. Ist ein Audo-vind
anzunehmen ?
Audnlf. 7. Odulphius, bisch, v. Huesca (Osea) in
Spanien 633 — 638.
205
aüdA
AUL
20Ö
Audulf P. I mehrm.; II 258 (ehr. Moissiac); HI
133 (Kar. M, capitaL); Laur. sec. 8 (n. 1681,
1891); pol. Irm. s. 93, 146; pol. ß, s. 2, 85
etc.; Venant. Fortun.; MG. poet. Lat. III 29;
1. c. niehrm.
Audolf Farf. a. 745 (n. 8); -olph ebds. a. 778
(n. 21).
Autulf P. VII 100 (Herini. Aug. ehr.); pol. Irm.
s. 88; MG. leg. sect. V 292.
Autolf Laur. sec. 8 (n. 2228).
Aodulf R. a. 808 (n. 14).
Oduulf Jord. 14; hier ein oheina des Ermanarich
sec, 3 (fabelhaft?).
Odulf P. II 656 (Nithardi hist); XIII 315, 316
(vit. Poppon. abb. StabuL); H. c. a. 847 (n. 84):
St. G. a. 885 (n. 642); Wg. tr. C. 240, 378,
401^ 465; MG. poet, Lat. III mehrm.; epist.
Karol. II 422.
Odolf P. I 93 (aan. S. Emmer.); MG. 1. c.
Otulf P. II 463 (Einh. vit. Kar.); St. G. a. 809,
856 (n. 199, 449); pol. E. s. 55; MG. 1. c.
Ottulf P. I 501 (Hincm. Rem. ami.); III 534 (Kar.
II capitul.); IV, B, 86 (Bened. capitul.).
Otolf St. P.; St. G. a. 741, 802, 803 etc. (n. 7,
165, 174 etc.); MG. 1. c.
Otholf Gud. a. 881 (I n. 124).
Otolhf (ein Rhaetier) St. G. a. 803 (n. 173),
Hodolf St G. a. 752 (n. 16); MG. 1. c. II 100.
Hotolf tr. W. c. a. 850 (n. 165). ^
Otulp MG. 1. c. II 406; Hotulf ebds. III 115.
Ags, Eadvulf, Eadulf.
0. n. Odoluinga, Otolfesperc, Odolfeshusun ; Hodul-
feshaim?
Odttlba, fem. 8. Tr. W. a. 774 (n. 53); = Odulfa?
Odulbis tr. W. a, 774 (n. 178).
Otuurm. 9. St. P.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
1) mit Suffix L, wobei jedoch zu erwägen ist,
dass OTHAL (s. ds.) kaum streng von diesen formen
geschieden werden kann.
Audelbert. 8. Pol. Irm. s. 210.
Andelberga, fem. 8. Pol. Irm. s. 209.
Autlefred, 8. Pol. Irm. s. 144, 150.
Oudalvrit MG, 1, c. I 137.
Aodalger, 8. MG. 1. c. II 187.
Aodalker St, P.
Aodalgis. MG. 1. c. II 178.
Aodalgoz. 9. St. P.
Autelgrim* 10. Cav. a. 911 (n. 128).
Audilimaii. 6. Corippus Job. VIII 551; deutsch?
Autlemar. 8. Pol. Irm. s. 143, 144.
Aodalrihc. 9. Mchb. sec. 9 (n. 697).
Aodalrico MG. 1. c, II 521.
Aodalscalh. 9. So wird Mchb. sec. 9 (n. 659) statt
-scald zu lesen sein.
2) mit suffix N.
Audimbert. 7. Mab. a. 680 (n. 11).
AudenildiS) fem. 8. Pol. Irai. s. 91, 146.
3) mit suffix R.
Odrechildis, fem. 9, Lp, a. 898 (1079).
Audiliana s. AUDA (unter Autlina). Auen s AVI.
Aufrede Aufus s. AÜDA.
AUGA. Einige namenformen scheinen einen
solchen stamm zu enthalten, bei dem man etwa nn
ahd. auga oculus oder augjan ostendere denken
kann. Oder ist ÄÜCA anzusetzen und lat. augerej
altn. auca^ ags. eäcany ahd. auhön herbeizuziehn ?
Vermischungen sind möglich mit AÜDA und mit
0G(6g).
Augo, 8. MG. 1. c. II 83.
Aogo R. a. 791 (n. 8); St. P. (doch MG. necr.
II 21 dafür üogo).
Ougo P. I 617, 619 (contin. Regin.); Vlll öfters;
XVII 617 (Chounrad. ehr, Schir.); MG. 1. c.
mehrm.
Oago (für Aogo?) MG. 1. c II 143, 335.
0. n. Augunpurc, Ougenroth, Ougense, Aucon-
thorp.
Augino. 8. N. Arch. a. 772 (III 313).
Angoflada s. Audofleda.
Augefold (so) MG. MG. 1. c. II 367; für -vold?
Augart, Aagi8 s. AUDA.
Agrim 9. P. X 356 (Hugon. ehr.). Derselbe heisst
P. X 322 Agrinius. Etwa aus Aud-grim?
Oucher in o. n. Oucheresdorf (10).
Angram. MG. 1. e. II 455 f.
Augemir. MG. 1. c. II 367.
Augeswan (so). MG. 1. c. II 125.
Augnart. 11. Pol. Irm. s. 49 (sec. 11),
Aiiculf. 9. Pd. a, 566 (n. 171; unecht).
AUIi. Eine sehr unsichere Zusammenstellung;
zum teil mögen in dieser gruppe erweiterungen von
AVI (Aval-) verborgen sein. Die formen mit 01-
können teilweise auch zu den unter UL vereinigten
gehören. Das lat. Aulus mag hier erwähnt werden.
Oll- 10. Cr. 1 8.
0. n. Oulesburg, Oleswilre.
Oleo. 6. St. P.
Ollo Greg. Tur. VII 38.
207
AUL
AÜN
208
Olo Greg. Tur, X 3; Paul diac. III 30; Laur.
sec. 8 (n. 297, 2359).
Ole Gld. II, a, 104.
0. n. Ollingas, OUonhuuile, Olonhusen, Ollendorf;
—^ Aulingehem.
Aulico wol in o, n. Olehingen (11), vielleicht auch
Olkebach (11).
Olika, fem. 11. P. XIII 158 (vit. Meinw. episc.)*
Auline. MG. 1. c. II 91.
Olini ebds. II 60.
Olbert s. ALDA, doch ags. Eälubeorht.
Aulbod. 9. M. Bl. a. 879 (s. 3).
Olburgis, Olfred s. ALDA, doch ags, Eähiburh,
Aultrid. MG. 1. c. I 25,
Aulhar wol in o. n. Ollersdorf (8).
Aulerius MG. 1. c. I 65.
Olleih s. AÜDA.
Olomund. 9. Lgd. a. 815 (I, n. 28); Bib. I 572
(Alcuin. epist.); MG. epist. Karol. II 430 f.
Olemund MG. poet. Lat. I 522.
Olorad nach Gains bisch, v. Carpentras a. 730, doch
wird er auch Odoard genannt.
Auliatena, fem. 6. Test. S. Remig, a. 533 (so bei
Pd. n. 119; dagegen AS. Oct. I dafür -teva).
OloJn^ bisch, v. Aux (Auch) sec. 9 ist unsicher, da
hiefur auch Ardoin vorkommt.
Ags. Ealuvine.
Erweiterung des ersten teiles:
Auloald. 11. Gas. a. 1066 (n. 231).
Olaupurg, fem. 8. St. P.
Vgl. noch formen wie Holebert, Holomot, Hole-
mund unter H.
Aulidolf s. HAILA.
AlJN» J. Grimm hat diesem über sämtliche
deutsche mund arten verbreiteten stamme (vgl- auch
die ags. formen mit Ean-) eine besondere abhandlung
ZDA. III 144 — 146 gewidmet. Etwas sicheres über
seine etymologie lässt sich noch nicht ergründen.
Vgl. noch eine unsichere Vermutung ebenfalls ZDA.
V 222 f. Wie AUL zu Aval-, so mag AÜN wenigstens
öfters zu Avan- als erweiterung von AVI stehn.
Gm. 10. R. a. 902 (n. 89); MG. 1. c. I 161.
0. n. Honesleva (9)? Honespolt (9)? Honns-
perch (11)?
Duo. 11. Trad. Patav. a. 1013 (n. 76).
Ags. Eäna. 0. n. Oningas, Oninburin, On^nheim,
Oninwanc, Onugehem, Onninchova.
Ona, fem. 9. St. P,
Onih zu schliessen aus o. n. Onihesdorf (11).
Önekin. 10. Oork. a. 988 (n. 65); Lk. a, 1064
(n. 141).
Onilo* 8. Mchb. sec. 8 (n. 31).
Ags. Onela?
Onila, fem. 8. St. P.
Auniii zu schliessen aus o. n. Aonenisheim (8).
Aunobert.* 7. Honobert, bisch, v. Sens a. 639—643
wol hieher; Aunobert, bisch, v, Seez (Sagiensis)
a. 689.
Aunobert conc. Rothomag. a, 690; A. S. Febr. II,
352, 353; d. Ch. I 661, 663.
Aunibert MG. 1. c. II 74.
Aunipert N. Arch. a. 764 (III 299); MG. 1. c.
II 446.
Aunepert P, XIII 528 (bist. Farfens.).
Aunbert MG. 1. c. II 153.
Haunepert Farf. c. a. 720 (n. VII), 763, 777 (n.
54, 98).
Oanperat St. G. sec. 9 (anh. n. 16).
Onbret MG. 1. c. I 294.
Ags. Eanberbt; man vgl. Eanberaht necr. Fuld. a.
819; Eanbercht P. II 344 (vit. S. Bonif,).
Aunefrid. 8. Farf. a. 816 (n. 224); N. Arch. a. 720
(III 249).
Aunefrit Fumagalli a. 769 (u 10).
Aunefret MG. 1. c. II 82.
Onfred Lp. a. 998 (II 419).
Ags. Eanfridh. 0, n. Onfridinga.
Ongen 9. MG. 1. c. I 205; II 164, 294.
Ongeri MG. 1. c. II 174.
Onker Mchb. sec. 9.
0. n. Ongeringa.
Ongast. 9. R. a. 833 (n. 29).
Aongoz. 8. St. P.
Aunegildis, fem. 6. P. XV 556 (lex Burgund.).
Ongis 8. Laur. sec. 8 (n. 1450).
0. n. Onchisashaim, Ongiseshova.
Ongolt in 0. n. Ongoltingun (Hl.
Aunart. MG. 1. c. I 194.
Aonhart St. P.
Onhart Mchb. sec. 8, 9 (n. 44, 332) etc.
Honhart St. P.
Annachar. 6. Bisch, v. Auxerre 573—603.
Aunachar conc. Paris, a. 573; conc. Autisiod, c. a.
578; conc. Matiscon. a. 581, 585; AS. April
I 17 etc.; Greg. Tur. IX 41.
Aunari MG. 1. c, II 88.
Aunarius AS. Maj. I 50; Jun. IV 830; Aug. VI
öfters; d. Ch. I 549, 562; MG. poet. Lat. II
430; epist. Karol. II 447—450.
Onheri St. 6. a. 821 (n. 268).
Onhere MG. 1. c. I 300.
Altn. Onar (Grimm ZDA. III 156 setzt auch
209
AUN
210
Jonakr dazu). Ags. Eanhere. 0. n. Oaheres
fons,
Aunildis, fem. 8. Be. a. 762 (n. 16).
Aonilt St. P.
Onhildis poL Irm. s. 133.
Onhild neben -t MG. 1. c. öfters.
Onhilt Mchb. sec. 9 (n, 558); St, G. a. 830, 839
(n. 329, 379).
Aunelahis. 8. Farf. a. 763 (n. 54).
Haunelasius Farf. a. 764 (n. 55).
Onllnd, fem. 8. Mchb. sec. 8 (n. 90).
Honilenda (gen. Honilendas) St. G. a. 820 (n. 262,
aus Rhaetieu) hieher?
Annlmund. 7. Bisch, v. Lyon 650 — 657.
Aunimund MG. 1. c. II 302.
Aunemund P. XV 528 (lex Burg-und.); Mab. a.
653 (n. 7; M. ebds. n. 64); Pd. ebds. n. 324
hat Anns MG. L c. II 72.
Aonemund P. X 321 (Hugon. ehr.).
Annemund (wol für Aun-) MG. epist. Kar. 11 543.
Ags. Eanmund.
Onnia. MG. üb. confrat. 11*564.
Onoradus. 9. St. G. a. 818 (n. 235).
Honrat St. G. a. 851 (n. 417); vielleicht mit dem
gedanken an Honoratus.
Ags. Eanred.
Onrada, fem. 8. Pol. Irm. s. 259; pol. R. 84.
Onerich, 9. P. V 258 (Erchemp. bist. Langob.),
539 (ehr. Salernit.).
Ags. Eanric.
Onovaccus« 6. Burgund. inschr. v. 527 (Binding
gesch. d. burgund. kgreiches s. 262).
Aunuald. 7. N. Arch. 720 (III 249).
Aunoald MG. 1. c. I 200.
Onoald Pd. c. a. 662 (n. 347); Lgd. a. 674
(I, n. 3).
Ags. Eanveald. 0. n. Onoltesbah.
Aunulf. 5. Bruder Odoakers sec. 5.
Aunulf P. VI 113 (Ademar. bist.); Lc. a. 947 (n.
100); Greg. Tur. IV 45; St. G. a. 826, c. a.
850 (n. 296, 391); MG. scr. rer. Merow. II 295.
Annulf Pd. a. 581 (n. 189) für Aunulf?
Aonolf St. P. dreimal; in der vit. St, Severini
neben Aonulph und Onoulf.
Onulf P. VII 66 (catal. reg. et imper.); XI 413
(ehr. Affligem.); XIII mehrmals; tr. W. a. 808
(a. 19); MG. 1. c. öfters neben -olf.
Onulph AS. Maj, VII 233
Onolf Mchb. sec. 8 (n. 29); K. a. 861 (n. 136);
St. P.; G. a. 1092 (d. 70).
Honolf Oork. a. 966 (n. 38); MG. 1. c. I 227.
Arnulf hiefür MG. ehr. m. 11 283 f.
Ags. Eanvulf, Eanulf. 0. n. Aunulf owilare.
Förstemanny aUd» namenbuch, L bd.
Aur- s. AUS.
AUS. Zur idg. Wurzel us leuchten, brennen,
die sich freilich im Germanischen nur sehr verstümmelt
erhalten hat; vgl. altn. usli feuer, ags. ysle, mhd.
usele asche.
Hiezu füge ich noch, wenn auch durchaus nicht
mit Sicherheit, die form Aur-, wozu sich auch Or-
(6r) stellt; man denkt hiebei an die italischen Ausones
und Aurunci. Dagegen ist Os- so vollständig mit
ANSI verwachsen, dass eine Scheidung unmög-
lich ist.
Ausg. 7. N. Arch. a. 673 (III 239). Ausus MG.
1. c. II 208.
0. n. Oraaua (9), Oronbeki (11); hieher?
Aiiricus. 4. Ein Gote, bei Roderich so, bei Jord.
21 Aoricus.
Auricus auch MG. 1. c. II 353.
Aiisilas* 6. Avoäag Procop. b. G. IV 29. Ein
Gote.
Ausulo N. Arch. a. 767 (III 302).
Ein Orilo vielleicht in o. n. Orlinchova (10) und
Orlinchusen (11).
Aarillan (so). 8. Mchb; sec. 8 (n. 5).
Orilan Mchb. sec. 8 mehrm. (n. 7, 13).
Ausino neben Ausinus MG. 1. c. II 168, 254.
Orein (so). 11. Pol. Irm. s. 49 (sec. 11).
Aarona, fem. 8. Langobard. name.
Orizo. 10. H. a. 909 (n. 136; n. 137 dafür Oriza).
Auriperga, fem. MG. 1. c. II 379.
Ausibert. 7. MG. 1. c. II 301.
Auspert MG. 1. c. II 304.
Auribert MG. 1. c. II 299.
Auripei-t AS. Mart. III 144 (bisch, v. Sens); N.
Arch. III 281 (a. 755); MG. 1. c. II 306.
Aurepert N. Arch. III 257 (a. 738).
Aasprand. MG. 1. c II 304.
Auriprand MG. 1. c. II 300, 308.
Die namen um 1. c. II 300 herum stammen aus
Grünenberg im würtemberg. oberamt Wangen, NO.
V. Lindau, der zeit nach anscheinend aus sec, 9.
Onsodac ? MG. 1. c. II 622.
Aurifusus, MG. 1. c. II 300.
Aurichis. 8. N. Arch. III 306 (a. 769).
Orgis pol. E. s. 8.
Ansegunde s. Ansegundis.
Ausari. 9. P. III 252 (fllud. et Hloth. capitul.).
Aurildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 209.
Orieldis neben Orioldis pol. Irai. s. 49 (sec. 11).
Ausuhildis pol. Irm, s. 86 für Anshildis ?
Orlebh. MG. 1. c. II 120.
Oraman. 9. St. P.
Auremar. 8. Pol. Irm. s. 119.
14
211
AUS
AUSTA, AÜSTAR
212
Aaremund. 7? AS. Aug. HI 42; Sept. VI 375;
N. Arch. III 242 (a. 703).
Aarmnnd MG. I. c. II 41.
Aarinand nach Garns biseh. v. ToscancUa a. 769;
N. Arch. III 250 (a. 723).
Orrich. 9. Laur. sec. 9 (n. 427). Für Osricli?
Auriseand ist nach Garns name mehrerer französ.
bischöfe: 1) A. I, biseh. v. Eennes a. 720;
2) A. II, bisch, V. Rennes a. 987 ; 3) A,, bisch.
V. Vannes a. 971 — 990, 4) Oriscand, bisch, v.
Quimper a. 1029—1064.
Ansinda s. AUDA.
Ausvold. 9. Pol. R. s. 23. Ausold ebds. s. 75.
Osold pol. R. s. 75 wol hieher, nicht zu ANSI.
Oroald MG. 1. c. III 159.
Anriuandal. 8. MG. .1. c. II 300. Auriwaudalo
ebds. II 306.
Aurendil Laur. sec. 8 (n. 1082, 1584).
Haurendil Laur. sec. 8 (n. 1536).
Orendil Ecc. Franc, or. II 367; Mchb. a. 782,
801, 807, 812, 828, 834, 839, 960, 1020; MB.
a. 802 (IX 15, 17, 18), 806 (VIII 369) und
sonst; Laur. sec. 8 (n. 198); St. P. zweimal;
R. a. 833 (n. 32); MG. necr. II 133.
Orentil Dr.' sec. 8 (n. ö, 124), a. 816 (n. 323);
Sehn. a. 822 (Dr. ebds. n. 396 Gerentil); K. a.
815 (nchtr. B).
Orandil MB. a. 801 (XXVIII, 6, 50).
Orientil Sek. a. 753 (s. 2).
Ourendil BG. I 34 (sec. llj.
ürendil Laur. sec. 8 (n. 268).
Horindil MG. 1. c. I 104.
Altn. Orvandill. 0. n. Orentileshus.
Dieser name erweckt schon wegen seiner Stellung
in der nord. mytliologie (sogar in der nord. astro-
nomie) ein besonderes Interesse, üeber ihn handelt
schon Mone heldcnsage s. 74. Grimm sucht in ihm
die bedeutung pfeilwandler; vgl. ags. eär endel ^tra];
man denke auch an die altn. schwerternamen auf
-vandill (dragvandill etc.). Ausfürlich, aber ohne
sicheres ergebnis für den namen, handelt darüber
Beer in den beitr. z. gesch. d. dtsch. spr. XIII 21 if.
Ich wagte in meiner gcsch. d. dtsch. sprst. II 186
aii den n. der Vandalen zu erinnern; Auriyandal
könnte dann einen besondern sonst yerschollenen
zweig derselben bezeichnen, vielleicht sogar mit dem
Oeresund zusammenhangen. Parallel geht mit ihm
Kaerwantil (s. (JAIRÜ).
Aiirevera, fem. MG. 1. c. I 298.
Auroveta, fem. 7. Test. Ermentr.
Auruini. MG. 1. c. II 301.
Ags. Earvini,
Auriulf. 7. MG. 1. c. II 72.
Aurulf P. XXIII 698 (ehr. Albrici mon. sec. 7);
pol. R. s. 95.
Oriulf Lgd. a. 912 (II n. 39); Oriulph ebds. a.973
(II n. 109).
Orulf P. XVII 370 (Hermann, de instit. moD.
Altah.); MB. a. 812 (XXXI, n. 11): pol. R. s,
54; MG. 1. c. II 155.
Orlof Laur. sec. 9 (n. 1790) wol hiehef.
Ags. Earvulf.
Erweiterten stamm scheinen zu enthalten:
Oranolf. 8. Tr. W. a. 761 (n. 179). Oder für
Boranolf?
Oseiihild, fem. Laur. n. 1412; hieher?
AUSTA, AUSTAR. Zu ahd. Östan oriens
wie auch die drei anderen weltgegenden zur bildung
von p. n. verwandt werden, ein rechtes denkmal der
Wanderungen unserer vorfahren bis auf die sogenannte
Völkerwanderung herab; diese Wörter scheinen in den
namen solche personen zu bezeichnen, die aus den
genannten weltgegenden herkommen. Da die Franken,
abgesehn von den Westgoten, Vandalen und SueveUj ^
deren namen nur sehr vereinzelt vorliegen, der am [
meisten westwärts gedrungene stamm der Deutschen
sind und daher die meisten von ostwärts her einge-
wanderten zählten, so ist es nicht zu verwundern,
dass die hiehergehörigen namen grade ihnen besonders
geläufig waren, wie sich aus dem folgenden ergiebt.
Die von norden hergekommenen Sachsen dagegen
scheinen AÜSTA wenig oder gar nicht gehabt zu
haben ; in den trad. Corb. mangelt dieser stamm ganz.
Daraus würde es sich auch erklären, warum der
Osten und norden in den deutschen p. n. so gewaltig
den Süden und noch mehr den westen überwiegt, da
der zug deutscher stamme wesentlich die richtung
von norden und osten her hat. Nicht geleugnet
werden soll indessen mit dieser auflfassung, dass auch
mythologische beziehungen mit bei diesen namen
wirkten, sowol rein heidnische als auch bei AÜSTAß
heidnisch-christliche (ostern).
I. Einfaches AÜSTA.
Osta, fem. Gld. II, a, 126.
Oustecha, fem. 11. Gen. Oustechin N. Arch. XI 410,
Ostekin, 11. Oork. a. 1063 (n. 85).
Aostilo. 8. St. P. Ein Austolus in den annal. Boiland. ■
III 155 t:
Austan. 9. Austanus St. G. a. 820 (n. 258); MG. }
1. c. mehrm.
Austani (gen.), Aostani (gen.), Aostanu (abl.) St. 6. :
a. 820 (anh. n. 4, 5, 6). Diese Urkunden stam-
men aus Rhaetien.
213
AUSTA, AUSTAR
AUSTA, AUSTAR
214
Anstana, fem. MG. 1. c. III 144.
Austin. 9. MG. 1. c. 11 347.
0 n Ostiiiisttcrff (9^
OstWrch, fem. 9. Sehn. a. 822 (n, 322); hier liest
Dr. (n. 399) zweimal Vosburg.
OstdaiQ^. 9. P. I 198 (Einh. ann.) mit var. Ostdach,
Estag, Osdag, letzteres wie zu Ansdag gehörig.
0. n. Astdagasson (11).
Ostedrudis, fem. 8. Pol. Irm. s. 55.
Austrud P. I 321 (ann. Mett. a. 693, sie heisst
sonst auch Adaltrud); pol. Irm. s. 55.
Ostgaus. 8. Pol. Irm. s. 160.
Ostheri. 9. Hieher schon Austerius, bisch, v. Peri-
gueux a. 629?
Ostheri R. a. 821 (n. 21).
Oster Laur. n. 3770 wol hieher.
Ags. Easthere. Nhd. Oster. 0. n. Ostheringa,
Astiereshiisen.
Austadius, bisch, v. Nizza a. 850 für Austhad?
Austramnns s. AUSTAR.
Uostlaicus. 9. Sek. c. a. 825 (s. 149) wol hieher.
Ostlef. 10. Oork. a. 960 (n. 33).
Ostiiodh. 10. Cr. I 16, 17 neben Ostnod u. Osnodh.
Austrad, Austoric s. AUSTAR.
Ostold. 8. Ostald, bisch, v. Tours 765— 777.
Ostold pol. Irm. s. 248; Hostold ebds. s: 3, 214.
Ostword. 9. Erh. a. 889 (n. 40).
Ostwind. 9. Dr. a. 813 (n. 292; Sehn, ebds, n.
252). ■
Hieher wol noch:
Austind P, V 171 (ann. Auscienses sec. 11); AS.
Oct. X 122, 125; conc. Jaccetan. a. 1060; con-
vent. Moissiac. a. 1063; conv. Ausciens. a. 1068;
. Lgd. a. 1054 (II, u. 142).
Austendus Lgd. a. 1006 (II, n. 142).
Austulf. MG. 1. c. II 273.
Ostolf s. Austrulf, doch hieher o. n. Astolfesheim.
Ags. Eastviilf.
IL Erweitertes AUSTAR.
Ostri. MG. 1. c. II 299.
Einen wol keltischen töpfeniamen Austrus aus
sehr verschiedenen gegendeu s. bei Holder Sprach-
schatz.
Austro in o. n. Austringa (8).
Oster s. Ostheri.
Austrulus. 8. N. Arch. III 313 (a. 772).
Usdrilas. 6. OvodgiXag Proc. b. Goth. IV 28. Wegen
des anlauts vgl. unten OvoTQiyox'dog,
ö. n. Ustrilinga.
Austrolenus. 7. Pd. a. 653 (n. 320; M. ebds, n. 55).
Austrin. 6. Bisch, v. Orleans a. 587; Greg. Tur.;
d. Ch. I mehrm.
Austrenus AS. Sept. I 250, 256 ; MG, 1. c. II 540 f.
Ostrenus Lgd. a. 862 (I, n. 87).
Austring. 8. Bisch, v. Beauvais sec. 8. Lgd. a.
867 (1, n. 91); Mab, a. 870 (n. 101).
Austrobald. 8. ürk, v. 745 bei Warnkönig, flandr.
geschichte, anhang s. 11.
Aostarpald St. P. Haostarpald ebds.
Ostarpald R. a. 843 (n. 36) Ostarpold MG.
1. c. II 435.
Osterbald MG. 1. c. II 218. Osterbold ebds.
II 291.
Hosterbold ebds. II 218.
Ostrebold pol. Irm. s. 129; pol. R. s, 36, 104.
Astrapald N. Arch. II 125.
Astrebald Lgd. a. 1035 (II, n. 176).
Ostarpalc Gr. I 498 wol -palt zu lesen.
Ostrebolda, fem. 8. Pol. Irm, s. 80, 147.
Haustreberga, fem. MG. 1. c. II 377.
Attstrobert. 7. Bisch, v. Greiioble sec. 7 ; bisch, v.
Vienne 719—742.
Austrobert P. II 318 (Adon. ehr.); X 325, 342
(Hugon. ehr.); M. a. 653 (n. 64); MG. epist.
Merow, I 93 f.; MG. L c. II 368.
Austropert MG. 1. c. II 307.
Austripert Farf. a. 781 (n. 136); N. Arch. a. 754
(III 279).
Austrebert P. II 319 (Adon. ehr. var. Auflfrebert);
Pd. a. 642 (n. 300); convent. Clipiac. a. 659.
Austrcpert Farf. a. 773 (n. 83, neben Astrepcrt);
MG. 1. c. I 188, 270.
Aostarperht u. Ostarperht St. P., jedes zweimal.
Ostripert N. Arch. a. 755 (s. 281).
Ostrebei't pol. Irm. s. 211, 212.
Hosterpert St. P.
0. n. Ostarperhtestorf,
Aastraberta, fem. 7. AS. Febr. I 48.
Austreberta AS. Sept. III 389.
Astrebod (so). AS. Jan. II 634-, Febr. l 768.
Ostarpurc, fem. 9. St. P.
Aostarfrit. 9. St. P.
Austrefüs. 9. P. III 253 (Hlud. et Hloth. capit.).
Aostarger. 8. St. P.
Ostarger Nt. 1856, s. 43; Kz. sec. 8 (s. 64); liier
wol für 0 taker.
Aostargart, fem. 9. St. P.
Aostargaoz. 8. St. P. zweimal; Aostargoz desgl.
Austregaus N. Arch. II 121.
Austrigildis, fem. 6. Frau des königs Gnntchram:
AS. Mart. III 721, 722.
Austrigilda (dieselbe) cognomine Bobila AS. Oct.
11 471.
Austregildis Greg. Tur. neben Austrigildis; Frede-
gar; Marios a. 581 (s. 38); MG. ehr. m. II 239.
Attstrigisil. 7. Bisch, v. Bourges 612—624. P. IX
179, 181 (Heriger, episc, Leod.); MG. poet.
Lat. III 576.
215
AUSTA, AUSTAR
AUSTA, AUSTAR
216
Austregisil P. VIII 322 (Sigebert. chi\); IX 412
(gest. episc. Camerac); XXIII 695 (ehr. mon.
Albrici sec. 7); Pd. c. a. 499 (n. 64; unechte
Unterschrift), 680 (n. 391); AS. Aug. II 550,
VI 91, 92; Greg. Tur. VII 47; d. Ch. I mehrm.
Austregisel Mab. a. 798 (n. 60).
Ostrogotha, msc. 3. Einer der Stammväter der
Anialer, neun geschlechter vor Theodorich; ein
Gepide, söhn des königs Elemund sec. 6.
Ostrogotha P. VIII 122 (Ekkeh. ehr. univ.); Jord.
14, 16, 27; Cassiod. XI 1.
OvorQiyord'og Procop. b. Got. IV 27.
Eastgota im Vldstdhes lied ; vgl. Grimm GDS. 445.
Ostrogotho, fem. 6. Jord. 58; Paul. diac. h. Rom.
XV 20. Theodorichs d. gr. tochter, frau des
Burgundei'königs Sigismund.
Ostrogotha P. VIII 129 (Ekkeh. ehr. univ.).
Die folgenden formen, wo\ derselbe name, be-
zeichnen die gepidische königstochter, frau des Lango-
bardenkönigs Wacho:
Austrigosa Paul. diac. I 21.
Austrigusa P. leg. IV 643 (orig. Langob.).
Austrecusa ebds. (ehr. Gothan.).
Austriconda^ fem. 8. N. Arch. a, 769 (s. 307).
Austreconda Mur. 1882, 1.
Austrehar. 7. Pd. a. 615 (n. 230).
Ostrehar pol. Irm. s. 265, Ostrear ebds. s. 79.
Austrechildis, fem. 6. AS, Febr. I 366.
Ostarhilt Mchb. sec. 9 (n. 607).
Aostarhilt St. P,
Ostirhilt neben Oster- MG. 1. c. mehrm.
Ostarhil (so) Mchb. sec. 9 (n. 648).
Ostrehildis pol. Irm. s. 267; Ostrildis ebds.
s. 147.
Hosterhilt MG. 1. c. II 67; Hosterhit (so) ebds.
II 189.
Ags. Eästorhild.
Austramuus. MG. 1. c. II 4u.
Ostranmus ebds. II 299.
Austroland. MG. 1. c. II 310.
Osterlant Dr. sec. 9 (n. 137; zweimal).
Nhd. Osterland.
Ostarlint, fem. 9. Gr. I 502.
Osterlindis pol. R. s. 54; Nass. sec. 9 — 10
(n. 80).
Osterlint Anh. c. a. 1100 (n. 162); Sax, c. a. 1100
(I, 1, n. 176),
Attstremand. 7. Pd. a. 627 (n. 241;.
Austronier. 9. MG. 1. c. II 370.
Austrimir Lgd. a. 881 (II n. 2).
Astremir Lgd. a. 813 (I 17).
0. n. Ostarmaringabivanc, Ostarmaringarodha.
Au^treuiomiis. 3. AS. Jan. II mehrm.; Febr» I 769,
Mart. III 373. Predigt zuerst in Clcrinont und
wird als erster bischof daselbst angesehn (St.
Stremoine).
Austremoiiia^ fem. 9. Pol. R. s. 4.
Ostremund. 6. Pd. a. 526 (n. 108, unecht), 537
(n. 128); pol. Irm. s. 192.
Hostremund Pd. a. 538 ^n. 131).
0. n. Aostarmuntinga.
Osterniu, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 2248, 2251).
Anstrad. 8. P. V 151 (ann. Flaviniac); aus Austar-
rad?
Ostrad pol. R. s. 36.
Ags. Eastred. Nhd. Osterratb, Ostradt.
Austrata, fem. MG. 1. c. II 526.
Austoricus. 8. Bisch, v. Grenoble sec. 8.
Austoricus MG. 1. c. II 40, 363; Lgd. a. 931
(II, n. 52). .
Austriga, fem. Jl. Lgd. a. 1053 (II, n. 203, var.
Astriga).
Anstroaald. 6. Frank, feldherr sec. 6, Greg. Tur,
VIII 45; IX 7, 31.
Austruald Mab. a. 805 (n. 62),
Austroald Pd. a. 745 (nachtr. n. 79).
Austerald MG. 1. c. II 447.
Australd pol. Irm. s. 211; Mab. a. 803 (n. 61);
Lgd. a, 883 (II, n. 5); Fredegar contin.
Austrauld P. I 334 (ann. Mett.).
Ostrevald pol. Irm. s. 78, 80 etc.; Ostrovold ebds,
s. 133; Ostrevold ebds. s. 78, 144.
Ostrold pol. Irm. s. 145; pol. R. s. 43, 56; conc.
Noviom. a. 814.
Ostrald pol. Irm. s. 189; pol. R. s. 55.
Astroald (so) AS. Jan. II 393.
Osorowald Pd. a. 648 (n. 312) wol Ostrowald.
Nhd. Osterwald.
Ostrevolda, fem. 8. Pol. Irm. s. 78, 82 etc.
Hostravolda pol. Irm. s. 150.
Anstrualda N. Arch. a. 738 (III 257) wol hieher
für Austr-.
Hostarwara^ fem. 9. Lk. sec. 9 (n. 6).
Ostrevin. 6. Pd. a. 537 (n. 128).
Ostruin Pd. a. 526, 566 (n. 108, 171); beide unecht.
Ags. Eästervine.
Aiistrulf. 7. AS. Mart. III 571; Sept. VIII 782.
Austrulph P. II 285, 287, 288, 290 (gest. abbat,
Fontan.).
Aostrolf St. P.
Ostrulf pol. Irm. s. 145, 218.
Ostrolf St. P.; Laur. sec. 8 (n. 582, 2985); Dr.
a. 874 (n. 611; Sehn. ebds. Ostolf); MG. 1. c,
II 496.
Ostrulph (neben Ostulf) conc. Tolet. a. 681, 683, 688,
Ostrurf (so) pol. Irm. s. 80 wol hieher.
Nhd. OsterlofF. 0. n. Ostrolfingen.
Hieher wol noch mit undevtschen endungen:
217
AUSTA, AUSTAR
AVI
218
Aostasins. MG. 1. c. II 101.
Austrapius. 6, Greg. Tur. IV 18; Pd. a. 637, 711
•(n. 284, 480); Fredegar.
Ostrapius pol. Irm. s. 145.
AVI (vielleicht ist AÜJA anzusetzen). Wein-
hold die got. spräche im dienste des Christentums
(1870) sieht hierin dasselbe dement wie in got.
aviliud und Fick bei Bezzenberger (s. dessen bei-
trage zur künde der indogerm. spr. I, 1877, s. 58)
stellt dies avi- zu griech. cv, lat. avere gern haben,
wozu auch skr. avi günstig gehöre; vgl. jedoch VIS.
Man erwäge auch den gallischen götternamen. Avican-
tus. Vgl. auch zu diesem stamme beitrage zur gesch. d.
dtsch. spr. etc. VIII 411, XII 489. An ein dem
lat. avuSj dem got. avö grossmutter und dem nhd.
oheim vei'wandtes wort ist wol nicht mehr zu
denken.
Aui. 10. Cr. I 8.
Ayo. 8. P. V 3, 5 (ann, Corbej.); VIII 584 (anna-
lista Saxo); Bib. I 67 (catal. Corbej.); Mchb,
sec. 8 (n. 113); Wg. tr. C. 60, 321, 371; St. P.
zweimal; R. a. 819 (n. 20).
Auo Mchb. sec. 9 (n. 369); MG. 1. c. mehrm.;
Auuo St. P. dreimal.
Auwo St. G. a. 786, 788 (n. 106, 117).
Ouwo MG. 1. c. I 90, 287.
Ouvo St. G. a. 868, 871, 872 etc. (n. 537, 554,
558 etc.).
Ova (msc.) Oork. a. 1024 (n. 78); Erh. a. 1023
(n. 107).
Owo MG. 1. c. öfters.
Ovo P. II 217 (urk. v. 834); V öfters; Ms. a.
860 (n. 5).
Ouo Wg, tr, C. 310, 333, 383, 460, 477; K. a.
803 (n. 58); Lc. a. 855 (n. 65); St. G. a. 884
.(n. 639).
Hieher vielleicht schon Avus (ep. Altahensis)
convent. African. a. 484; (ep. Horreensis) synod. Car-
thag. a. 525.
0. n. Auinge, Auinpah, Auwenheim, Owenhovun,
Auonhuuila, Owenhusen, Aunchirchen, Awanleiba,
Ouinstetin, Ouundorf, — Ouinghuson.
Awa; fem. 8. Tr. W. a. 788 (n. 102).
Ava P. VIII 344 (Sigebert. ehr.); pol. Irm. s. 81,
83 etc.; Bib. VI 572 (Alcuin. epist); Cr. III,
a, 64; necr. Gladb. s. 16, 58; MG. epist, Karol.
II 127; 1. c. öfters; St. P. zweimal; Ms. a. 1049
(n. 22).
Aue MG. 1. c. mehrm.
Oua Wg. tr, C. 73,
Adelberga quae cognominabatur Avä P. X 391
(Hugon. ehr.).
Avico. 10. P. V 764 (Thietraari ehr.); Ms. a. 1049
(n. 21).
Auoko Cr. III, a, 54 (sec, 11).
Avican (acc. msc.) P. XIII 131 (vit. Meinw,
episc.).
0. n. Aveckingen.
Anika, fem. 11. Cr. III, a, 56.
Avacin, fem. 11. Lk. a. 1074 (n. 155); Avacvu
Lk. a. 1034 (n. 106); Avekin Lk. sec. 11
(n. 114).
Ovida. 3? Jord. 22; MG. ehr. m. mehrm. Gross-
vater des Geberich, Gote.
Avil in o. n. Owelesberc (10) und Avelsheim (11).
Avila, msc. 6. Bisch, v. Tuy (Tudensis) in Spanien
a. 572 (neben Anila); bisch, v. Coria in Estrema-
dura a. 681 — 688 (neben Atula).
Avila (var. Anila) conc. Bracarens, a. 572; (var.
Atula) conc. Tolet. a. 675; AS. Jan. I 571.
Avaleo MG. 1. c. II 273 hieher?
Avila, fem. 9. Pol. E. s. 57,
Aualun, MG. 1. c. II 397.
Avelina, fem. 11. Pol. Irm. s. 49 (sec. 11).
Avan. 9. P. I 393 (ann, Fuld.); MG. 1. c. II 422.
Aven (nom.) Wg. tr. C. 361, 395; Bib. I 67, ()8
(catal. Corbej.).
Awiu. 8. Laur. sec. 8 (n. 1494). Auin (nom.) Cr.
I 27. Nhd. Euen? 0. n. Oweninge, Auvines-
heim, Auvenshoven, Auenningarothe.
Auin, fem. 11. Lk. a. 1040 (n. 123).
Aveza, fem. 11. Ms. a. 1070, 1086 (n. 26, 35); P.
XIV 68, 80 (vit. Bennou. episc. Osnabr.),
Avezun (gen. fem.) Cr. III, a, 49 (sec. 11).
Oibald. 11. P. XXI öfters.
Awigaoz. 9. St. P.; MG. 1. c. II 101.
Altn. Eygautr. 0. n. Awigozeshusir.
Avigerna, fem. 10. AS. Oct. VI 283, 288.
Avagisa, fem. 8. Pol, Irm. s. 212.
Awart (= Avi-hart?). 11. MG, 1. c. II 84.
0. n, A wartesstete (11^.
Avhild wol in o. li. Owiltingin (11).
Avuldis (fem.) AS. Jan. I 150 für Avihildis?
Aviramnus. 11. MG. 1. c. mehrm.
Auaram Nt. 1856, s. 17.
Awileib. 9. Sehn. a. 819 (n. 307; Dr. ebds. n. 384
Auleib).
Auilant. 9. Dr. a. «12 (n. 269; fehlt bei Sehn.).
Oaliup in o. n. Oliupespurk (10) und Ouliupcs-
tal (11).
Ouwajnan. 11. MB. a. 1025 (XXXI, n. 159).
Ouman BG. I 48 (sec. 11).
Aured. 7, Conc- Tolet. a. 693; bisch, v. Lerida
(heisst auch Eured); MG. poet. Lat. I 549.
219
AVI
AZA
220
Ored MG, leg. sect. IV, t. I 13 f. hicher?
0. n. Averedessuii (11).
Auiulf. 8. MG. epist, Merow. I 204.
( Aiiwolf Gr. I 505 neben Owolf.
Aaulph (angeblich ein Gotenkönig aus sec. 5, vor-
[M ganger von Athaulf, vielleicht nur eine ver-
. "^ wechselung mit diesem) P. 1 282 f. (ehr- Moissiac).
Aholf Dr. a. 815 (n. 306) vielleicht hieher; doch
vgl. auch Haholf u. dgl.
0. n. Auwolfinca, Auvolfesheim, Auwolfesstetin.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
Awanpiirc, fem. 9. St. P., ist wol Irrtum ; MG.
necr. II 14 liest hier Odala üuanpurc, nicht
Odal Auu-.
Auwanildis, fem. Pol. R. s. 36; Avinildis ebds.
s. 48.
Vielleicht auch hieher:
Avesgand (so) 11. P. XVI 731 (ann. Remens.); AS.
Jun. III 866; convent. Remens. a. 1059. Bisch.
v. Mans 1000—1036.
Avar-, Aver- s. ABAR. Avilfiis s. Aliulf. Avo
s. AVI. Ay s. Agio (AG). Aym- s. HAIMI.
AZA* Im wesentlichen gewiss ein seeundärer
stamm, entsprungen aus Azo u. s. w., der koseform
für die mit Ad-, At-, Ath- beginnenden namen, also
besonders zum stamme ATHA gehörig. Doch kann
sich dazu noch ein anderes nicht deminutives dement
gemischt haben, worauf die nicht geringe Zusammen-
setzungsfähigkeit dieses AZA deutet. Wenn ich hier
gleich die formen mit Ez^ anführe, so geschieht das
nur, weil die ausscheidung eines aus Ed- entsprunge-
nen Ez- auf unüberwindliche Schwierigkeiten atösst;
das nichtbestehen solchen Stammes soll damit keines-
wegs behauptet werden. Endlich nehme ich hieher
auch einige Es-, doch zweifelnd; hier könnte leicht
der gallische kriegsgott Esus, Hesus mit eingewirkt
haben, der gleichfalls in gall. namen wie Esugenus,
Esunertus vorkommt.
Azzi. 8. St. P. zweimal.
Aci (nom, msc.) St G. a. 959 (n. 807).
Ezius P. XIII 6 (gest. archiepp. Salisb.).
Esi Wg. tr. C. 282, 356; CM. Sept.; MG. 1. c.
II 198.
Azo. 9. Azo, Azzo, Ezzo sehr häufig; zu bemerken
Azo Judaeus P. XIII 541 (bist. Farf.).
Azzio für Azzo concil. Ravenn. a. 877.
Atzo St. P.; H. a. 926 (n. 146).
Aczo St, G. a. 897 (n. 714).
Adso P. V 619 (Richeri bist.); VI 72 (Folcuin.
gest. abbat Lobiens.), 487 — 489 (Widric. vit.
S. Gerhardi); Guerard a. 1000 (appendix zum
pol. Irm. s. 354).
Aezzo Lc. a. 1028 (u. 165).
Eza (msc.) Erh. a. 1015 (n. 86).
Ezo P. IV, B, 176 (Heinr, II pact.); V 785 (Thiet-
mari ehr.); VIII 636 (annalista Saxo); Ms. a.
1049 (n. 22).
Etzo St P. zweimal; Frek.; Lc. a. 1051 (n. 184).
Esso P. III, 410 (Hlud. Germ, capit); MG. 1. c.
I 77; hieher?
Eso Wg. tr. C. 243, 414; MG. 1. c. I 283;
hieber ?
Herenfridus qui postea Ezo nom. est P. XIII 396
(Brunwil. monast. fundatio).
Nhd. Atze, Atz, Esse. 0. n. Azingun, Ezinpah,
Azinheim, Azenhüs, Ezzindorf, Ezzinwilare, —
Ezziggerode, — Ezzewillare? Dazu Zezinhusir,
Zezinwilare, d. h. z'Ez-.
Aza, fem. 9. St. P. mehrra.; pol. Wizenb. n. 301;
MG. Lc. II 355, 645; Azza ebds. II 561.
Eza St. P.
Esicns. 6. Bisch, v. Poitiers c. a. 500.
Esic P. XIII 123, 153 (vit Meinw. cpisc); Wg.
tr. C. oft; CM Nov.
Esik Frek. Esich MG. 1, c. II 113, 296. Esih
ebds. II 263.
Nhd. Essich, Essig. 0. n. Esikessun.
Azacho. 10. St. P. mehrm.; MG. necr. II 80; Azzacho
MG. diplom. II 561.
Azzaca (msc.) P. XIII 130 (vit. Meinw. episc).
Azoko Erh. a. 1039 (n. 129).
x^zeko u. Atzeko Frek.
Azecho H. c. a. 1084 (n. 287). Azeho necr. Fuld.
a. 1044.
Ezico P. IX 314 (Ad. Brem.); Ezzico CM. Jul.
Aesica (msc?) CM. Jun.
Esico (und -us) P. V, VIII, IX oft; XIII 128 (vit.
Meinw. ep.).
Hesicho für Esico Anh. a. 1043 (n. 116).
Azikin (acc. msc.) Cr. III, a, 56.
Ezico qui et Rizierus (so) P. XVI 101 (ann.
Rosen veld.).
Aziga, fem. 11. MG. 1. c. II 632.
Asake P. XIII 123 (vit Meinw. episc.) hieher oder
zu ANSI?
Azekln. 10. Frek. Atcikin Erh, a. 1085 (n. 164).
Azechin Mab. a. 1030 (n. 153).
Acihnms Lc. a. 1019 (n. 154) wol Acihinus.
Azili. 9. P. XX 821 (ann. Altah.); St. P. öfters;
St G. a. 817 (n. 227); MB. a. 927 (XIV 357);
Mchb. sec. 11 (n. 1167).
Azeli MG. 1. c. II 29.
Acili St. G.a. 965 (n. 810); MG. L c. mehrm.
Azil MG. 1. c. II 343. Azezil (10) Frek. hieher?
221
AZA
AZA
222
0. n. Ezzilsbach, Ecelishusen.
Azzilo. 8. St. G. a. 786 (n. 106). Acilo pol. Irm.
s. 156.
Acelo Gud. a. 1006, 1028 (III, n. 11, 13).
Ezulo P. IV 36 (Ott. II pax).
Etzilo MGr. l c, II 218. Ezzilo MB. a. 762, 778,
806 (Vm 364, 366, 374).
Nhd. Atzel. 0. n. Azzalinga, Ezzilenbuohhun,
Ezilinehircha, Ezzelendorf, Ezziliwaug-en.
Azala, fem. 10. P. XIII 35 (gest. archiep. Salisb.);
St. P. oft 5 Ms. sec. 11 (ü. 37 f.) 5 MG. 1. c. neben
Ayysila n Azela
AzilaH. a. 926 (n. 146); Mcbb. sec. 11 (n. 1246);
B6. I 44 (sec. 11).
' Acila MG. I. c. III 51. Azilla H. a. 926 (n. 116).
Adzilla Lc. a. 1019 (n. 154).
Azula P. XIII 129 (vit. Meinw. episc).
Azela P. XIII 108, 135 (vit. Meinw. episc); K.
a. 1100 (n. 255); Gl. IV 631.
Acela P. XIV 81 (vit. Bennon. ep. Osnabr.); MG.
1. c. II 668; necr. Fuld. a. 1025.
Ecela MG. 1. c. II 607, 623.
Azzelun (gen.) B. a. 963 (II 1).
Azilum (so, gen.) Ng. a. 947 (n. 727) ; vgl. Abinza.
0. n. Azalünphurt, Azalunheim, Azelunwilare.
Azilin. 9. P. XX öfters; Ng. a. 925, 942, 947 etc.
(n. 713, 724, 727 etc.); Frek.; Hzb. (neben
Azzelin, Azzilin, Azelin).
Acilin P. IX 366, 378 (Ad. Brem.).
Atzilin u. Atcilin Frek.
Azolin P. XIII 612 (Benzon. ad Heinr. IV üb.).
Azelin P. sehr oft; Frek. mehrrn.; K. a. 1099
(n. 253); MG. 1. c. I 225.
Acelin P. VII 389 (ann. Gengenbac); XIII 122
(vit. Meinw. episc); Frek, mehrm.; Gud. a. 1056
(I, n. 136).
Ascelin u. Aselin s. ASCA, zuweilen jedoch wol
auch hieher. Ebds. s. auch Athelinus.
Azselin Guerard a. 1046.
Aezelin Lc a. 1041, 1047 (n. 177, 182).
Ecilin P. II 775 (vit. S. Rimberti); V 836 (Thiet-
mari ehr,); XIII öfters.
Ezzelin P. XVI 201 (ann. Stederburg.).
Ezelin P. IX 281 (Ad. Brem.), 849 (ehr. Hildesh.);
XIV 62, 63 (vit. Bennon. ep. Osnabr.); XVI
245 (ann. Pegav.).
Ecelin P. V 765, 861 (Thietm. ehr.); XIII 128
(vit. Meinw. episc).
Ezelin neben Ekelin P. XVI 241 (ann. Pegav.).
0. n. Acelanisvenni wol kaum hieher; ein Azelan
ist freilich noch nicht belegt.
Acelina, fem. 11. P. XIII 121 (vit. Meinw. episc).
Ascelina s. ASCA.
Ezin in o. n. Aetsinisbach (9).
Azifoald. 11. Conc Ansan. a. 1025. Doch nennt
Garns diesen bisch, v. üzes (üceticensis), a. 994
— 1026, Aribald.
Azekiud. 10. Str, sec 10 (n. 48).
Ezichint Gld. II, a, 96.
Ezhard in o. n. Ezzerdigerode (11).
Azer neben Azzer MG. 1. c; aus Azhcr?
Ezelm. 11. H. c a. 1040, 1090, 1092 (n, 240, 291,
293); vielleicht Ezelin?
Azaliub. 11. Gqu. LVI 308 (sec 11).
Azaman. 10. Eziman, bisch, von Belluno-Feltre c
a. 1030—1055, vielleicht gleich dem ebds. 1030
— 1031 vorkommenden Hereman.
Azaman St. P. öfters; B6. I 8, 25 (n. 10, 11).
Azeman pol. Wizenb. n. 301 ; MG. 1, c II 644, 646.
Aceman MB. a. 1002 (XXXI, n. 139).
Azman necr. Gladb. s. 65.
Ezaman Nt. a. 1856, s. 142; MG. necr. II 80,
95 etc.
Eciman P, XVII 320 (ann. Benedictobur.).
Ezeman P. VI 641 (Odil. epitaph. Adalh., var.
Eccemagnus, Eccmannus, Ecemagnus, Essemannus,
Ezzemannus); St. P.; Schpf. a. 1002 (n. 181).
Eceman P. IX 249 f. (Gundechar. lib. pont. Eich-
stet.); MG. 1. c. II 621.
0, n. Atzmansdorf ; Azmenstat?
Azawib, fem. 11. Pol Wizenb. n. 301; St. P.; Gqu.
LVI 313 (sec 11),
Azawip St. P.; Gqu. LVI 300 (sec 11); Nt. 1856
öfters (z. b. s. 48); MG. necr. II 112, 132.
Azewif Lc. a. 1054 (n. 189).
Eziwib Gr. I 524; Ezawip MG. necr. II 127.
Azzewi, fem. 11. Cr. III, 6, 7.
Azawin, fem. 11. MB. sec 11 (VI 50).
Aeiulf. 8. MG. epist. Merow. I 593.
Esulf Cr. I 14 (sec 10—11) hieher?
0. n. Azolfeswilre.
Mit erweitertem stamme, wobei schon die sage
mit ihrem könig Etzel mag eingewirkt haben:
Ecilbold. MG. 1. c II 100,
Azzaldrnd^ fem. MG. 1. c II 507.
Ezelfrid. 10. Dr. a. 920 (n. 671).
Acelariö. MG. 1. c II 262.
Azenarius s. Asinar.
iß.
-b. Ein saifix mit diesem consonanten ist in
deutschen namen nicht anzunehmen. Wo sich
sehwache masculina auf -bo finden, ist dieses als
Überrest eines grund wertes wie -bald, -berht, -brand
u. s. w« anzusehn; die ursprüngliche gestalt dieser
koseformen lässt sich nur in seltenen fällen feststellen,
wie wenn Aelbo als name einer person erscheint, die
sonst Adelbold genannt wird. Stark kosenamen
(1868) s. 105 ff. hat vieles hieher gehörige, zum teil
aus späterer zeit, zum teil verderbtes, zum teil un-
deutsches. Hier erwähne ich Beribo (10), Trubo
(Graff), Gubo? (8), Gumpo (9), Ilbo? (Graff), Nerbo?
(9), Ratpo (11), Sibo (11), Sulbo (9), endlich das
fem. Elisba (9). Das gotische Wamba (7) scheint
noch nicht hieher zu gehören. Wo sich doppeltes
bb oder pp zeigt, liegt es näher die gemination aus
assimilirtem bj, pj (s. oben suffix -a) zu deuten; so
in Cobbo (9), Hibbo (11), Joppo (9), Luppo (8),
Nippo (9), Noppo (10), Oppo (9), Rubbo (8), Wippo
(9), Wobbo (11), Zubbo (8). Man vergleiche zu dem
hier angeführten unten das suffix -m.
BAB. Die geringe compositionsfähigkeit deutet
auf einen secundären stamm, Babo aus Badubald
oder dergleichen; dazu mag immerhin etwa das mhd.
habe mutter, weib gekommen sein. Die formen mit
Bav- nehme ich gleich hieher, obwol ein secundäres
BAV (aus Baduwald u. s. w.) nicht geleugnet wer-
den darf,
Babo. 7. Bisch. V. Marseille a. 800 ; dagegen Pappus,
bisch, V. Apt (Frankreich) a. 581 — 585 ist wol
undeutsch, eben so wol der tribun Bappo bei
Amm. Marc, XV 4 (sec. 4).
Babo und Bavo sehr häufig.
Babbo inschr. bei Kraus christl. inschr. 188.
Pabo P. Xm öfters; St. G. a. 800, 811, 822 etc.
(n. 162, 204, 273 etc.); K. a. 838 (n. 97); Ng.
a. 912 (n. 686); MB. sec. 9-^11 überall oft;
St. P. u. MG. 1. c. desgl.; necr. II 81.
Papa (msc.) St. P. u. MG. 1. c. mehrm.
Papo P. I 401 (ann. Fuld.); XVII 368 (ann,
Altah.); Mchb. sec. 8 (n. 22); St. G. a. 822
(n. 272).
. Bave MG. 1. c. II 339.
Pao P. VII 54 (ann. Barens.) wol hieher.
Baben (genet.) Dr. a. 812 (n. 276).
Ags. Babba. Nhd. Babe, Pape, Pappe, Bau. 0.
n. Papinga, Babinberg, Babendal, Bebingoe,
Babinheim, Pauenhusen, Papinchirihun, Papin-
risch, Bavonthorp, — Babinchova, Papingohuson,
Papingthorp.
Baba, fem. 8. Tr, W. a. 783 (n. 210); Laur. sec. 9
(n. 1066); MG. 1. c. mehrm.
Paba MG. 1. c. oft; desgl. ebds. Bava.
Bave (genus unbestimmt, wol fem.) Anh. a. 941
(n. 9).
Pave MG. 1. c. II 607.
Babanae (gen.) Laur. sec. 8 (n. 2625); Kz. s. 42
(sec. 8).
Bavika, fem. 10. P. XIII 119 (vit. Meinw. ep.);
Frek.
Pabili. 9. St. G. a. 874 (n. 578).
Der im 6. und 7. jhdt. mehrfach von f ranzet
sischen bischöfen geführte n. Pappolus ist wol kaum
als deutsch zu betrachten.
Babilo. 7. Conc. Tolet. a. 653 (var, Dabilö).
Papilo St. P. Bavilo pol. R. s. 51, 95.
Pebilo MG. 1. c. II 488.
Pepilo Mchb. sec, 9 (n. 289, 290).
BaMIa^ fem. s. Bobila; vgl. o. n. Papilunthorp (9).
Babolenus. 7. Babolin, bisch, v. Vienne a, 718.
Babolenus P. VIII 341 (Sigeb. ehr.); XIII 292
(vit. Popp. Stabul.), 435 (triumph. S. Eemacli) ;
d. Ch. I öfters; MG. scr. rer. Merow. III 607;
1. c. II 172.
Die formen Pappolenus, Papölenus etc. (s. aufi.
1) scheinen eben so wenig deutsch zu sein wie die
oben angeführten Pappus und Pappolus.
Babin in o. n. Babinesheim (11).
Bauiza, fem. MG. 1. c. II 293.
Babulf. 8. Concil. Roman, a. 769.
Baovulf s. BAüG.
Mit erweitertem stamme:
Bebinolf. MG. 1. c. II 466.
Bacca, Bacco s. BAG. Bacelindis s. BAZ. Bachilda
s. BAG.
BADXJ« Zu ags. headuj heado, altn. feödA,
fem., kämpf, welches wort im hochdeutschen unter-
gegangen ist. Die mit Band-, -baud gebildeten
namen lasse ich hier fera. Was auf unsern stamm
endet, zerfällt (ganz wie bei BOD) in zwei klassen:
1) starkes -bad in meistens sehr alten, mindestens
seit sec. 4 zu belegenden formen:
2i?5
BADU
iBADU
226
Haltbad 8.
Asbad 5.
Argabad 7.
Otpad 8.
Cubadus 6?
Erlebad 9.
Fridibad 5.
Helibad 10.
Heribad 9,
Hildibad 4.
Hosbat 6.
Liudbad 8.
Marabad 6.
üsdebad 6.
Sendebad 9.
Sundebad 8.
Transobad 6.
Wigbad? 11.
WiUapat 11.
Winibad 8.
Wisibad 6.
Gundobad 5. Reinbad 9.
Zweifelhaft ist die deutschheit des Herulernamens
Naalobatus (3).
2) schwaches -bado, erst seit sec. 8 nachzu-
weisen, so dass man bei dem -o nicht etwa an er-
haltnng des alten -u denken darf:
Kerpato 8. Reginpato 9. Witipato.
Heripato 9, Sigipato 9. Willapato 8.
Hiltipato 11. Zaizpato 8. Wolfpato 9.
Odalpato 9. Deotpato 9.
Vereinzelt steht ein Suitbadu (9) in den Corveier
Urkunden; sollte hier vielleicht das alte thema rein
erhalten sein ? Kungpato MG. necr, II 14 wird St.
P. Kung. Pato geschrieben.
Das weibliche gescblecht ist nur durch ein lango-
bardisches Riginpata (9) vertreten. Die besonders
sächsischen formen auf -bed sehe man unter BAID;
dagegen muss ich die mit Bed-, Bet- hieher nehmen,
obwol BAID eben so wie BID in gefährlicher nach-
barschaft liegt.
Hier ist auch zu erwägen, was Jäkel in der
zeitschr. t dtsch. philologie bd. XXII s. 268 über
Baduhenna, Bede u. s. w. sagt.
Badi in o. n. Badesleua (11) und Bettisthorp (11).
Bado. 8. Schpf. a. 761 (n. 33); Wg. tr. C. 271,
311, 317; MG. L c. mehrm.
Bato St. G. a. 779, 804 (n. 91, 178); MG. 1. c.
II 472.
Pato St. G. a. 806, 838, 846 etc. (n. 190, 372,
373, 400 etc.); K. a. 838 (n. 98); St. P. öfters;
MB. c. a. 916 (XXXI, n. 94).
Badon (gen.) P. XIII 125 (vit. Meinw. ep.).
Hiemit berühren sich die folgenden formen.
Badio (zum teil aus Baduo). 6. Baddo, ep. Eliberi-
tanens. (d. h. von Granada) a. 597 ; Betto, bisch.
V. St. Paul-trois-chateaux (S. Pauli Tiicastinorum)
644 — 650; Patto (auch Pacificus), bisch, v. Ver-
den 785—788; Beto, bisch, v. Langres, 792.
■^ Badio Wg. tr. C. 246,
Patio St. P.
Baddo eonc. Tolet. a. 597; Pd. a. 615 (n. 230);
Wg. tr. C. 358 f., 374, 400, 4Ö5 f., 408, 441,
481; MG. L c. mehim.
Batto P. III 414 (Hlud. Germ, capit.); VIII 308
(Sigebert. ehr.) ; R. c. a. 848 (n. 40) ; necr. Fuld.
a. 975.
Försiemann^ altd, namenhuch, L bd.
Patto St. 6. a. 765, 818 (n. 47, 239); St. P.
öfters; MB. sec. 11 mehrmals (z. b. VI 30);
MG. l. c. mehrm,
Paatto MG. 1. c. II 117; Pato ebds. oft.
Bedo H. a. 929 (n. 152).
Beddo Laar. sec. 9 (n. 382, 896).
Beto P. XVI 494 (ann. Mosell.); Pd. e. a. 662
(n. 347); H. a. 996 (n. 211), MG. 1. c. mehrm.
neben Betto und Bettho.
Peto Pd. a. 731 (n. 549); St. G. a. 762, 824,
933 etc. (n. 37, 283, 790 etc.); MG. L c.
III 52.
Betto sehr häufig.
Benog (ein Franke) Theophylactus VI 3.
Betdo Laur. sec. 8 (n. 1013).
Pedto MG. L c. II 236. •
Betho Pd. a. 615 (n. 230); Laur. sec. 8 (n. 1019).
Petto Pd. a. 731 (n. 549); St. G. a. 731-736,
750—800, 788 etc. (n. 6, 13, 116 etc.); St. P.
oft; MB. a. 822, 828 (VIII 376, 379); Mchb.
sec. 9 (n, 458); K. a. 878 (n. 153); MG.
1. c. oft.
Baddeno (sign. B-) Pd. c. a. 718 (nchtr. n. 42).
Bettuni (sign. B-) St. G. a. 759 (n. 24).
Bettune (sign. B-) St. G. a. 762 (n. 33).
Zu Bado und Badio sind zu stellen:
Ags. Badda. Nhd. Baad, Baade, Bade, Badt,
Bath, Bathe, Beede, Bethe, Bette, Pathe, Päthe,
0. n. Patinga, Patinowa, Bettinbah, Bettenberg,
Bettenbet? Patinprunno, Baddanfeldun, Baden-
fliot, Bettonforst, Patingahei^ Badenheim, Patin-
hova, Baddanhuson, Betenkiricha, Badenleve,
Bettune marca, Petinmos, Badanstidi, Patindorf,
Baddonviler, Pettenwison ; — Badingehem, Pettinc-
hova. Auch das niederdeutsche Batenbergen
und Batenengre?
Badda^ fem. 6. Frau des westgot. königsReccared;
conc. Tolet. a. 589.
Beta MG. 1. c. mehrm.
Betta Dr. a. 772 (n. 39); Laur. sec. 8 (n. 711,
2030); pol. Irm. s. 23; MG. 1. c. II 109, 406.
Bethta Pd. a. 572 (n. 179); verderbt fürBerhta?
Bettana (abl.) Pd. a. .615 (n. 230).
Peda MG. 1. c. II 421; Petta ebds. öfters.
Badduc. 9. Cr, II, a, 21.
Badag Wg. tr. C. 226. Bedic ebds. 267.
Baducho. 8. Laur. sec. 8 u. 9 (n. 1107, 2701).
Batucho St. G. a. 799 (n. 156); Dr. a. 804 (n.
216); Sehn. a. 823 (Dr. ebds. n. 410 Biricho);
Laur. sec. 9 (n. 208).
Patucho St. G. a. 805, 824 (n. 181, 277); K. a.
815 (n. 72); St. P. zweimal; MG. 1. c. I 90,
II 141.
Pattuco Farf. a. 811 (n. 269).
15
227
BADU
BADU
228
Badoco tr. W. a. 713 (n. 256 u. Pd. nchtr. n. 27,
wofür n. 202 u. Pd. n. 28 Barocho).
Patocho MG. 1. c. I 51.
ßatacho tr. W. a. 713 (Pd. nachtr. n. 23).
Patächo Ng. sec. 9 (n. 266); St. G. a. 807, 824,
830 etc. (n. 197, 276, 329 etc.); MG. 1. c. oft.
Batvocho (so) Dr. a. 804 (n. 217).
Badiko Cr. I 18.
Bädicho MG. 1. c. mehrm. neben -co.
Paticho MG. 1. c. II 375, III 89; Patiho ebds.
III 89.
Patecho P. VII 71 (Herim. Aug. ehr.).
Badociine (abl msc.) tr. W. a. 739 (n* 14).
Ags. Beadeca. Nhd. Badicke, Bädcke, Bäthge,
Bäthke, Bätke, Bathge, Battcke, Battke, Beetke,
Bethge, Bethke, Betich, Betke, Bettac, Bettack,
Päthke, Pätke, Pattke, Pethke. 0. n. Bet-
ehingen, Bettichenbach, Patahinwilari, — Betti-
kingahusun.
Bettika^ fem. 10. Frek.
Beteke (wol fem.) Cr. I 14.
Betoca R. a. 821 (n. 21).
Bettikin. 10, Frek. mehrm.
Badnila« 6. Ei^stlich war Badnila der eigentliche
n. des Gotenkönigs Totila, wie aus folgenden
stellen hervorgeht:
Baduila Marius a. 547, 553, 568 (s. 33, 36);
Jord,
Totila qui et Baduilla P, VIII 316 (Sigeb, ehr.).
Baduilla qui et Totila dicebatur P. VIII 130
(Ekkeh. ehr. univers.); bist, miscell. 16.
Baduilla für Totila auf einer münze; s. ztschr. f.
dtsch. philol. V (1874) s. 375.
Badua für Totila MG, gest. pontif. I 153.
Andere beispiele desselben namens:
Baddilo Dr. a. 752 (n. 5); H. a. 763 (n. 46).
Badilo Pd» a. 642 (n. 300); pol. Irm. s. 153, 163.
Bedilo tr. W. a. 812 (n. 238).
Betilo Laur. sec. 9 (n. 371, 477); St. G. a. 820
(n. 245).
Patilo mg! I, c. I 183; II 91.
Petilo St. G. a, 797, 799, 838 etc. (n. 149, 159,
372 etc.); Mchb. sec. 8 (n. 103); St. P.; R. a.
866 (n. 50); MG. 1. c.
Pettilo St. P. zweimal.
Ags. Badela. Nhd. Padel, Pätel, PedeL 0. u.
Bettelingas, Patolonhusun, — Bedelinkthorp.
Badila^ fem. 8. Pol. R. s. 48 zweimal.
Bettola pol. R. s. 99.
Petila MG. 1. c. II 455, 642.
Bettila MG, scr. rer. Merow. II 435.
Pettili. 8. K. a. 799 (n. 52). Bettil Hzb.
Pedel MG. 1. c. II 312.
Badelin. 7. Bettolenus, bisch, v. Soissons 656.
[
Badelin P. IX 182 (Heriger, episc. Leod.).
Bettolenus Mab. a. 670 (n. 8); AS. Mart. I 406.
Betalenus MG. L c. II 210; Betilin ebds. II 274;
Petolenus ebds. II 347; Pettilin ebds. II 25.
Betellinus d. Ch. I 548 f.
Betholenus Pd. a. 615 (n. 230).
Bettelin Lc. a. 1083 (n. 234).
Betlina, fem. 8. Pol. Irm. s. 139, 148. Wir
brauchen also nicht mit Grimm (frauenn. aus
blumen s. 25) an betula birke zu denken.
Padan, 9. Laur. sec. 9. (n. 3414).
0. n. Batanesheim, Badanasthorp.
Badin. 11. St. M. a. 1085.
Bettuni. 7. Tr. W. a. 699, 717, 739 (Pd. nchtr. n.
10, 38, 57).
Petuni tr. W. a. 700 (Pd. nchtr. n. 11).
Bettune tr. W. a. 699, Betunc ebds. a. 700 (Pd.
nchtr. n. 11, 14).
Badefrid. 7. AS. Febr. II mehrm.; fragm. de reb.
Dagoberti (d. Ch. I).
Batufrid MG. 1. c. II 152; Batafrid ebds. II 479.
Batfrid convent. Cabilon. a. 875.
Patufrid St. P.; Patfred St. M. a. 709.
Badagad, 9. Wg. tr. C. 125.
Patagen 8. MB. a. 834 (XI 106); R. c. a. 848
(n. 40).
Patiker MG. 1. c. II 461.
Patger Dr. a. 826 (n. 470).
Badagar« 8. P. XXIII 62 (mon. Epternac. a. 720).
Badegot ZDA. XX 115 (sec. 10).
Badagelt. 9. Dr. a. 850 (n. 559).
Badugis. 8. Laur. sec. 9 (n, 222).
Batugis Laur. sec. 8 (n. 1430); MG, 1. c, II 216.
Badogis Laur. sec. 8 (n. 1682).
Batdagis Laur. sec. 9 (n. 219).
Batgis MG. I. c. II 368.
0. n. Badgisingas.
BadegisiL 6. Greg. Tur. VI 9; VIII 39; X 5.
Major domus und bisch, v. Le Maus a. 581 —
586; derselbe heisst aber auch Baudegisil und
Balde£ris
Pategund, fem. MG. I. c, II 459.
Patahart MG. 1. c. II 420.
Bathari. 6. Betharius, bisch, v. Chartres, 594 — 600;
viell. auch hieher Paterius, bisch, v. Brescia 604.
Bathari Dr. a. 851 (n. 561; Sehn. ebds.).
Betharius d. Oh. I 560 f.; MG. scr. rer, Merow.
III öfters.
Altn. Bödhvar. Nhd. Bader, Bäder, Baader, Petter
zuweilen wol hieher. 0. n. Pateresberg, Bateres-
heim, Batheresdorf.
Batiihelm. 8, Bethelm, bisch, v» Seiilis c. a. 800,
zweifelhaft.
229
BADU
BADU
230
Batuhelm Gr. IV 845.
Pathelm MG. 1. c. 1 301; Bethelm ebds. II 520
hieher?
Badnhilt^ fem. 7. Gattin Chlodwigs II sec. 7.
Baduhilt tr. W. c. a. 780 (n. 135).
Patuhilt St. F.
Badahildis Laur. sec. 9 (n. 382).
Batahilt Laur. sec. 8 (n. 1624); tr. W. a. 809,
830 (n. 172, 174); Dr. a. 824, 826, 842 (u.445,
467, 545); R. a. 821 (n. 21).
Badhildis F. IX 409 (gest. episc. Camerac).
Bathildis St. M. c. a. 962.
Badoildis pol. Irm. s, 257.
Patehilt MG. 1. c. mebrm., Patahilt desgl., Patild
I 354, Patihilt I 130, Fatelda III 127,
Batildis F. VII 17 (ann. Einon.); Pd. a. 657
(n. 329).
Bethilt tr. W. a. 797 (n. 62).
Betchilt K. a. 861 (n. 136; die urk. ist nicht mehr
im orig. vorhanden).
Altn. Bödvildr. Ags. Beadohild. Hieher viell. o.
n. Pachtiltahofa?
Betlindis, fem. 8. Pol. Irm. s. 182.
Badeloch, fem. 11. Ms. a. 1070 (n. 25).
Padmar. MG. 1. c. I 250.
Badomar s. VAD.
Batanand in o. n. Batanantesheim (9) und (-nanta?)
in Batanandowilare (8).
Patniwi s. Ratniwi.
Badurad. 9. F. VI 151, 154 (transl. S. Liborii);
VIII 549, 565, 576 (annalista Saxo); XIII öfters;
CM. Sept.; MG. 1. c. II 422.
Baturad MG. 1. c. II 452.
Badarad F. II 602 (Thegani vit. Hlud., var. Bara-
dad u. Badurad); III 370 (Hlud. I capit.), 374
(urk. V. 840); conc. Suession. a. 853.
Baderad Bhm. a. 822 (n, 3), 826 (n. 6).
Badered Wg. tr. C. 266.
Baturat F. III 411 (Hlud. Germ, capit); conc.
Mogunt. a. 847.
Batnrich. 6. Thöringerkönig sec. 6 (auch Balderich
genannt).
Baturich F. I 93 (ann. S. Emmer.); VI 565
(Arnold, de S. Emmer.); XVII 571 (ann. S.
Emmer.); MG, poet. Lat. II mehrm.; epist. Karol.
II 12, 204.
Baturih Mchb. sec. 9 (n. 434); MG. 1. c. mehrm.
Paturih Mchb. sec. 8 (n. 33); St. F.; MG. I. c.
mehrm.
Paturihc Mchb. sec. 8 (n. 25) ; St. F.
Paturich Dr. a. 822 (n. 399; Sehn. ebds. Far-
turich).
Baturihc K. a: 778 (n, 21; Ng. ebds. Batorihc).
Fatarih St. G. a. 772 (n. 67).
Patarich St. G. a. 766 (n. 49); Patarich, -h, -hc
MG. 1. c. mehrm.; Batarich-ebds. II 231 ; Batarih
II 128.
Badorich Laur. sec. 8 (n. 1735).
Batirich MG. 1. c. II 501; Patirih ebds. I 75; R,
a. 866 (n. 50).
Badorich F. VIII 314 (Sigebert. ehr.); conc.
Autisiod. c. a. 578; Greg. Tur. III 4; Fredegar;
Laur. sec. 8, 9 (n. 1754, 1764).
Paterich St. G. a. 889 (n. 668); -ch, -h, -hc 1. c.
mehrm.; Paderih ebds. II 126.
Paterih necr. Aug.
Batrich MB. a. 833 (XXXI, n. 30).
Beterich F. VIH 122, 124, 129 (Ekkeh. ehr. uni-
vers.); XVI 242 (ann. Fegav.).
Bethericus F. XVI 236 (ann. Fegav.).
Betterich F. VIII 321 (Sigebert ehr.); Fredegar.
Die letzten drei formen stehn hier für Widerich,
den Ostgotenkönig, der Jord. 14 Vetericus beisst.
Badovarius. 6. F. IX 21, 30, 38 (Job. ehr. Venet.);
Cav. a. 982 (n. 347).
Corippus de laud. Just. II 284: dispositorque novus
sacrae Baduarius aulae.
Baduarius auch MG. ehr. m. II 214; poet. Lat.
III 313.
Badward. 9. Wg. tr. C. 337.
Badvin. 7. H. a. 853 (n. 87).
Bettwin H. a. 698 (n. 25).
Badulf, 8. Betulf, bisch, v. Mastricht 614 liieher?
Badulf pol. Irm. s. 141, 144.
Batulf Laur. sec. 8 (n. 847).
Batoulf F. VIII 555 (annalista Saxo).
Batolf Laur. sec. 9 (n. 2055).
Fatolf K. a. 842 (n. 105; Ng. ebds.).
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
1) mit Suffix L:
Petelfreda, fem. 9. Cav. a. 857 (n. 49).
„ 2) mit Suffix N:
Bathanar 5. Bad^avaQiog Zosimus V 37; Comcs
Africae.
Badanolf« 8. Laur. sec. 8 (n. 526, 3549); tr. W. c.
a. 850 (n, 165); Dr. a. 863 (n, 586).
Badunolf tr. W. a. 830 (n. 172).
Fadanolf Dr. a. 811 (n. 256); MG. 1. c II 399.
3) mit Suffix R:
Patirolf. St. P. öfters.
Fitterolf BG. I 33 (sec. 11) möchte man für eine
volksetymologische entstellung dieses namens
halten. Vgl. den Biterolf des 12. jhdts.
231
BAGA
BAINA
232
BAGA (bäga). Zu ahd. bägan streiten, altn.
häga obesse, ahd. bäga zank, streit, altn. hägr. Als
zweiter teil nur unsicher; ich erwähne das vielleicht
undeutsche Antabagius (4) aus Valer. Max., dann
westfränkisches Chardobachius (8), Luitbach (9) aus
den Bleidenstädter Urkunden, endlieh Cherimbac aus
den libri confrat. Es ist zu berücksichtigen, dass
auch keltisch häga kämpf ist.
Bago. 8. Lc. a.' 796 (n. 8); Wg. tr. C. 30ü.
Bägga (nisc) P. II 278, 280 (gest. abbat. Fontan.).
Bacca (msc.) Wg. tr. C. 123, 180, 199.
Bacco P. V 56 (ann. Quedlinb.), 750 (Thietmari
Chr.); Wg. tr. C. 244, 246, 252, 324, 467.
Pago Gr. III 24.
Ags. Bacca. Nhd. Baack, Baacke, Bach, Bache,
Backe, Back, Bage, Pach, Pache, Packe, Packe,
Beck, Beckh.
Bachilo in o. n. Bachilingin (8).
Pecchilo St. G. a. 804 (n. 179).
Baehin vielleicht in o. n, Bacceningahcm (9).
Pagenza, fem. 11. MG. necr. II 155, 167.
Pahibalt. MG. 1. e. UI 19; hieher?
Pehcart. MG. 1. c. II 194.
Baghildis, fem. 7. Pol. R. s. 87.
Bachilda Pd. a, 698 (n. 446).
Bachilt MG. 1. c. II 530.
Bacchilda tr. W. a. 783 (n. 210).
Bacchilt Laur. see. 8 (n. 289).
Pachilt MG. 1. c. II mehrni.
Behhilt tr. W. a. 830 (n. 172).
Pecchilda MG. I. c II 388; Pecchilt cbds. I 357,
II 204; Pechhilt II 528; Pehchilt II 264; Pechilt
. öfters; Pechit I 140 wol verderbt.
Pekkihilt St. P.
Pechildis St. G. a. 819 (n. 241).
Pechilt Gqu. LVI 315 (sec. 11).
Hiezu wol Bechtildis (11) P. XIII 131 (vit.
Meinw. episc.) und Bechthilda (dieselbe person) Erh.
sec. 11 (n. 87).
Baciianda, fem.^ zeit unbestimmt. AS. Oct.
XII 609.
Bagodeo. Gr. V 87.
Bagulf. 8. Be. a. 762 (n. 16); MG. 1. c. II 64.
Hieher wol auch mit erweitertem stamme:
Bagelardus. 9? P. )eg. IV 319 (leg. Langobard.),
Paginolf s. Graff T 850 u. III 24.
die sächsischen namen Aibet (9), Asbet (11), Folcbet
(11), Ibed (9), Chadbedo (7) stellen, obwol unter
zweifeln. Ganz unsicher ist Lobeto bei Graff, üpbit
in den epp. S. Lulli (sec. 9) und gar der n. eines
bischofs von Rennes Febediolus (6).
Baidilo. 7. P. IX 464 (gest. episc. Camerac), 532
(ehr. S. Andreae); Be. a. 762 (n. 16).
BaithanuH. 8. St. P. Etwa für Baitharius?
Baltorix. L ßatrogi^ (gen. Bairogiyog) oder BatxoQvt^
sigambrischer n. bei Strabo.
Bedenlf. 6. MG. auct. antiquiss. XII 422, 425 wol
hieher.
BAID* Ich glaube in den folgenden formen
got. haidjan gebieten, zwingen, alts. bedjan zu er-
kennen; dazu mögen auch einige unter BADU er-
wähnte formen gehören. Hieher möchte ich auch
BAINA. Ein in n. seltener stamm, der wol
zu got. ahd. hain crus, tibia gehört; es mag darin
der begriff der kraft zu gründe liegen. Zuweilen,
namentlich bei westfränkischen formen, kann man
aber auch an Begin- (BAGA) denken. Endlich kann
hieher auch leicht einiges von den formen gehören,
die unten unter BEN behandelt werden.
Baiims. 7. Bisch, von Terouanne-Boulogne a, 685.
Bainus P. II 221 (ann. Xant.), 275—282 (gest.
abbat. Fontan.); Pd. a. 648 (n. 312); fragm.
de reb. Dagoberti (d. Ch. I).
Baino. 8. Gen. Bainoni St. G. a. 762 (n. 33).
Nhd. Bein, Peine. 0. n. Bainenchaim ; auch Beyn-
wyle?
Baiiiing. 8. P. XXIIl 54, 55 (mon. Epternac.
a. 706).
Beinung Laur. sec. 9 (n. 427).
Beining Laur. sec. 9 (n. 377).
Peinunk St. P.
Bainobaudes. 4. Amm. Marc. XIV 11; XVI 11, 12.
Ein tribunus scutariorum und ein tribunus cor-
nutorum.
Beiiihard. 9. Laur. sec, 9 öfters.
Beinhart MG. 1. c. II 216. Peinhart ß. a. 866
(n. 50).
Nhd. Beinert, Peinert.
Beinher, 9, in o. n. Beinheresstat.
Baiiihildis^ fem. 9. Pol. ß. s. 100. Dazu wol
Baihildis ebds. s. 72.
Was ist aus Beinygar MG. 1. c. II 208 zu
machen?
Baio, Baior s. BOJ. Baifchanus, Baitorix s. BAID.
Bai-, -bal s. BALü. Balamir s. Walahmar. Balcho-
baudes s. BALG.
233
BALDA
BALDA
234
BALDA. Got. balths, ahd, bald «ludax, fidcus,
fortis, in namen seit dem 4. jhdt. begegnend. Icli
stelle die hochdeutsche form an die spitze, weil der
aspirirte auslaut nur an verschwindend wenigen
stellen (der vorhergehenden liquida wegen) erscheint.
Berührungen und Verwechselungen finden statt mit
folgenden stammen:
1) BAÜDI, in erster und zweiter «teile in folge
der romanischen vocalisirung des 1. Doch scheint
diese erst in späterer zeit, meistens erst im ll.jhdt.
einzutreten, so dass für das alte westfränkische
baud hier keine stelle ist,
2) BALU in erster stelle, in folge von assimi-
lationen und ekthlipsen.
3) BLAD, in erster stelle; denn obwol zuweilen
metathesis von Bald zu Blad anzunehmen ist, ziehe
ich doch jetzt vor einen besondern stamm BLAD
aufzustellen.
4) VALDA in zweiter stelle, wo das zusammen-
treffen von consonanten leicht den anlaut des zweiten
teiles verdunkelt.
In sächsischen namen scheint BALDA nicht
häufig zu sein; langobardisches -pald erweist sich
als besonders beliebter ausgang. Als grundwort finden
wir BALDA zunächst in folgenden 199 masculinen:
Abbolt.
Averbold 11.
Äfbald 9.
Agebald 8,
Aclebold 8.
Aganbold 8.
Egorbald 9.
Egesbald 9.
Aitpald 8.
Alabolt 9.
Altopold 11.
EUanpald 8.
Amalbold 8.
Andobald 7.
Engibold.
Angilbald 8.
Enginbold.
Ansbald 8.
Encibold 11.
Arambald.
Adabald 8.
Athalbald 8.
Adrabald 8.
Audobald 8.
Austrobald 8.
Oibald 11.
Azibald 11.
Ecilbald,
Pahibalty
Bambold 10.
Bitbald 9.
Chimbald 8.
Clarebald 11.
Clidebald 8.
Chunibald 10.
Curzipold 10.
Dedpolt.
Dagobald 7.
Dagimpald 8.
Deitbald 10.
Dodbald 8.
Trapold? 9.
Drudbald 8.
Droctbold 8.
Throitbold 9.
Turbald 6.
Evrebald 8.
Ehapald 8.
Eranbald 8.
Ercanbald 8.
Erlabald 8.
Arlembald.
Ernetbold?ll.
Eodalbold 8.
Feginbolt 9.
Ferahbald 8,
Frambold 7.
Frawibald 8.
Fribald.
Frithubald 6,
Friutbald.
Frotbald 8.
Frogipolt 9.
Folebald 9.
Gelbold 9.
Keimbolt 10.
Gainbald 7.
Gerembold 9.
Gamalbold 8.
Gannibald 8.
Ganspald 8.
Garibald 6.
Gaspald 10.
Gauzebakl 8.
Gawipald 8.
Gibbold 5.
Gilbald 9.
Gisibald 8.
Gisalbald 8.
Grimbald 8.
Godebald 8.
Godalbold 8.
Godrebald 8.
Cogipald 9.
Gombald.
Gundobald 5.
Hagabald 11.
Heilbold 9.
Halacbold 9.
Haimbald.
Helipald 9.
Helidpald 9.
Hanubald 8.
Hart bald 8.
Heribald 8.
Haspald 8.
Hathubald 8.
Helinbald 8.
Helmbald 9.
Hildibald 8.
Gleobald 7.
Clodbald 8.
Hootpold 8.
Hringbald 8.
Ruombald 9.
Hrodbald 7.
Hutpald 9.
Hugibald 8.
Huginbald 9.
Hnnibald 8.
Hundpald 8.
Chusabald 6.
Ibald 10.
Idelbold 8.
Idesbald 11.
Ingobald 8.
Irimbolt 10.
Irminpald 8.
Isibold 10.
Isanbald 8.
Jachipald 10.
Jugibald 10.
Landbold 8.
Lintbalt 9.
Liutbald 6.
Lobald 9.
Magbald 11.
Maginbald 8.'
Mahalbalth 9.
Malabald 8.
Marcbold 10.
Masembold 8.
Madalbald 8.
Morbold 9.
Natbold 8.
Nisibald 9.
Nithbald 9.
Nodbald 8.
Norbold 9.
Nortbald 8.
Udibalt 10.
Onodbald 8.
Oaspald 9.
Odalpald 8.
Radbald 8.
Raganbald 7.
Rautbald 8.
Ricbald 8.
Ritpald.
Rimbald 9.
Rinbald.
Sasbold.
Sairbald.
Salabald 9.
Sadrabold 8.
Scirbald 8.
Selbold 9.
Sebald 11?
Sigibald 6.
Siglibald 8.
Sigembald 8.
Silipald 11.
Sinibald 8.
Sindebald 11.
Sisebald 7.
Snelbold.
Suapold 9.
Suanabald 8.
Suidebold 9.
Tetbald 9.
Thancbald 9.
Theganbald 8.
Theudobald 6.
Thragabold 9.
Trisbold 9.
TJtpald 9.
Wapolt.
Vadalbald 8.
Wainbold,
Wanbald 9.
Wandalbold 8.
Wandrevold 8.
Warbald 8.
Wavinbold 8.
Witbald 7.
Widrebold 8.
Wigibald 8.
Wiciebold 8.
Willabold 8.
Winibald 8.
Winchpald.
Winedbald 8.
Viraibold? 7.
Wodilbalt 10.
Wolpold 9.
Wolfbald 8.
Wunnibald 7.
Wurimbold.
Zielbold 10.
Dazu kommen noch 37, aber bloss auf das west-
fränkische gebiet beschränkte feminma:
Adrabolda 8.
Aclebalda 8.
Aginbolda 8.
Aitbolda 8.
Adalbalda 8.
Adrabalda 8.
Autbalda 8.
Ostrebolda 8.
Erembalda 8.
Ercambalda 8.
Frambalda 8.
Frotbolda 8,
Gairbolda 8.
Gencbolda 8.
Gausbolda 7.
Genbolda 8.
Gislebolda 8.
Grimbolda 8.
Gotbolda 8.
Heribolda 8.
Rotbolda 8.
Itbolda 8.
Ingbolda 8.
Ermenbolda 8.
Isembolda 8.
Ratbolda 8.
Ragbalda 8.
Ragenbolda 8.
Ricbolda 8.
Sicbalda 8.
Siclebolda 8.
Teutbolda 8.
WandilbaldaS.
Wandrabolda 8.
Witbolda 8.
Wicbolda 8.
Winebolda 8,
235
BALDA
BALDA
236
Abgesondert von diesen formen erwähne ich
noch die drei im pol. Irm. (sec. 8) vorkommenden
namen Otbaldera, Ermboldra und ßainboldera, welche
von der sonst üblichen bildungsweise deutscher namen
abweichen; sie sind 'einer mundart gemäss, in welcher
auch ein Baldrevert vorkommt; sie genügen aber
noch nicht, um an altn. häldr {m(^ mannbäldVy
herbaldr, folTcbaldr) und an ags. baldor princeps
zu denken; doch vgl. ztsehr. f. dtsch. philol.
XXVII, 451.
Die häufigkeit aller hier verzeichneten namen
zeigt, dass bereits spätestens im 1 1 . Jahrhundert die
spräche den weg betreten hat, auf dem der ausgang
-bald zu einem blossen suffixe verblasst, wie wir es
in unserm raufbold, trunkenbold, witzbold haben.
Man sehe z. b. an seiner stelle den im 10. jhd. er-
scheinenden beinamen Curzipold nach. Auch den
Suffixen -heit, -rieh, -lieh der neueren spräche haben
die namen den weg gewiesen. Vgl. auch Arscolf
und Spothild.
Bald. 6. Baldus (neben Baudinus), bisch, v. Tours
sec. 6.
Bald "Wg. tr. C. 274; MG. I. c. mehrm.
Pald K. a. 790 (n. 37); St. G. a. 805, 874, 895
etc. (n. 186, 581, 697 etc.); MG. I. c. oft;
Palth ebds. III 81.
Paldus P. IX 701, 757, 769 (ehr. mon. Casin.);
Gas. I a. 1006 (n. 113).
Pold bei Mchb. a. 772 steht nach Wgn. falsch
für Pald.
Nhd. Bald, Boldt, BoU. 0. n. Baldisbeitn, Baldes-
husin, Paldis marcha, Poldestete.
Baldo. 4. St. G. s. a. (anh. n. 20), 771 (n. 61);
■Laur. sec. 8 (n. 3476); pol. R. s. 51 ; MG. poet.
Lat. I 412, II 64.3, 648; epist. Karol. II 13;
1. c. mehrm.
Paldo P. IX 581 (ehr. mon. Casin.); XIII 525,
527 (bist. Farfens.); St. G. a. 787, 845, 874
(n. 113, 393, 578); K. a. 798 (n. 51); Paul,
diac. VI 40; St. P. mehrm.; MG. ser. rer.
Langob. und 1. c. mehrm.
Palto MG. I. e. II 117, 121; Balto ebds. II 236;
Pelto öfters.
Belto K. a. 773 (n. 15).
Baltha geschlechts- und beiname bei den Goten,
Jord. 29.
Ags. Balda, Nhd. Bolle, Bolte, Polte.
0. n. Baldingen, Paldinperc, Baidanheim, Balden-
stat.
Balda, fem. 8. Pol. Irm. s. 41, 48 etc.; pol. E. s..
47; 1. c. II 225.
Palda St. P.
Bauldis (fem.) pol. E. s. 53 viell. hieher?
Baltiehus. MG. 1. c. II 92.
Baldibo. MG. 1. c. II 126; Paldieh ebds. I 254.
Baldechiu. 9. Pol. R. s. HO.
Paldulns. 9. Farf. a. 801 (n. 170).
Baldilo in o. n. Baldilingas (8) und Paldilin-
kirka (8).
Baldila, fem, 8. Tr. W. a. 713 (n. 232 u. Pd.
nchtr. n. 25); St. G. a. 790 (n. 124).
Paldila St. P.
Beldila Laur. sec. 9 (n. 808).
Baldilane (abl.) und Baldilanes (gen.) St. G. a. 820
(n. 262).
Baldilln. 8. Tr. W. a. 774 (n. 53, 178).
Baldelin MG. 1. c. II 232.
Baldin. 11. Vielleicht schon Bandinus (neben Baldus),
bisch. V. Tours sec. 6 hieher?
Baldin La. a. 1088 (n. 240).
Paldin MG. 1. c. II 122.
Paldines (so, nom.) neer. Aug.
0. n. Baldenshart.
Paldini. 8. St. G. a. 874 (n. 582).
Paldini (fem.?) St. G. a. 750—800 (n. 13); MG.
1. c. oft neben -ine; Paldeni ebds. I 35.
Baldine MG. 1. c. II 311; Baldene ebds. mehrui.
Paldine St. G. a. 872, 876, 877 etc. (n.'556, 596,
603 etc.).
Paldene St. G. c. a. 850 (n. 565—567).
Baldaui (wahrsch. msc, cas. unbest.) tr. W. a.
812 (n. 238); MG. l. c. III 90. Oder aus
-niwi ?
Balduni. 8. Tr. W. a. 717, 718 (Pd. nchtr. n.
38, 40).
Paldune MG. 1. c. 11 26.
Baldun Kz. sec. 8 (s. 20); MG. 1. c. II 144.
Paldant. MG. 1. c. II 27.
Baidung. 8. Dr. a. 796, 797, 830 etc. (n. 1 15, 128,
482 etc.).
Baldunc MG. 1. e. II 149.
Baldunch Mchb. sec. 9 (n. 887).
Baiding Wg. tr. C. 221, 255, 329, 440, 482;
pol. R. s. 50, 53; Frek.; Ng. a. 875 (n. 489);
MG. 1. c. II 645.
Baldinc St. G. a. 873 (n. 573).
Palding St. G. a. 868 (n. 537); MG. 1. e. neben
-c mehrm.
Baldaing pol. R. s. 3.
Paldine St. G. a. 764 (n. 46 ; Ng. ebds. falsch
Paldio), 870, 871 etc. (n. 550, 554 etc.) ; K. a.
866 (n. 138); Ng. a. 879 (n. 516).
Beiding P. VI 802 not. (Adalbert. vit. Heinr, II);
XI 757 (S. Rudberti Salisb. ann.); XVII 364,
572 (auetar. Ekkehard. und not. S. Emmer.,
hier für Baldwin); XX 795 (ann. Altah.); Dr.
a. 800, 815, sec. 10 (n. 163, 312, 671); MG.
I.e. II 442;
237
BALDA
BALDA
238
Beldinc MG. necr. II 81.
Peldinc P. IX 249 (Gundech. lib. pontif. Eichstet.).
0. n. Beldingesberg.
Baldisma, fem. 8. Pol. Irm. s. 53, 139; pol. R. s. 50.
Baltisma pol. Irra. s. 155.
Baizo. 9. P. VII 25 (aiin. Blandin,), 35 (ann.
Formosel.).
Baltso P. VII 12 (ann. EInon.).
Baldzo P. XI 304 (de Arnnlfo comite).
Palzo P. II 129, 131, 140 (Ekkeli. cas. S. Galli).
Belzo P. VI 92 (ehr. Median, monast.).
Belso s. BELIS.
Bolzo Gr. III 115 hieber? vgl. unten Bulso.
ßalduuinus eognomento Baldzo Lk. a. 964, 965
(ü. 35, 39).
Nhd. Baalss, Bals, Baltz, Balz, Beltz, Beiz, Boltze,
Bolz, Bolze, Peltz, Pelz, Poltz. 0. n. Palzinga.
Baldibreht. 8, Bisch, v. Basel 751 — 765 ; bisch, v
Chur sec. 8 (unsicher).
Baldibreht K. a. 792 (n. 40; Ng. ebds.).
Baldeberht P. III 30 (Pippin. capit.).
Baldobert Schpf. a. 748 (n. 16); Ng. a. 760
(n. 27); Sek. a. 762 (s. 7); MG. 1. c, II 271.
Paldiperht Mchb. sec. 9 (n. 320).
Paldebreht neben -bret, -pret. MG. 1. c. mehrm.
Baldebert P. I 26^29 (anu. Guelferbyt., ann.
Nazar.); convent. Ätteniac. a. 765.
Paldebert St. G. a. 790, 809 (n. 127, 199); Bälde-
bret ebds. a. 827 (n. 305); Paldepret ebds. a.
926 (n. 785).
Paldebret necr. Aug.
Baldevert pol. Irm. s, 139.
Baldbret MG. L c. III 144; Baldpret ebds. III 100,
Baldeberch (wol -berth) MG. scr. rer. Merow.
III 367.
Palbert MG. 1. c. II 421.
Baldag nach Garns bisch, v. Orleans c. a. 700;
hieher für Bald-dag ?
Baldetrudis, fem. 8. AS. Oct. VII 943.
Baitedrudis pol. Irm. s. 150.
Balthrudis P. II 582 (transl. S. Viti).
Baltrudis Gld. II, a, 130; Palthrüth MG. 1. c. I
177; Paldrud ebds. mehrm.
Ags. Bealdtrydh.
Baldoflidis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 90. Baltaflidis ebds.
s. 257.
Baldefred. 7. Mab. a. 821 (n. 65); Lgd, a. 918
(II, n. 42).
Baltefred pol. Irm. s. 185.
Baldfrid Gld. II, a, 96.
Baltfrid P. I 453 (Prud. Trec. ann.); III 420 f.
(Kar. II capitul.); AS. Jan. II 735 (n. 7); fragm.
de reb. Dagoberti (d. Ch. I); MG. 1. c. II 451.
Baltfrit K. a. 776 (n. 17; Ng. ebds.); Laur. sec. 8
(n. 3200).
Paldfrid St. G. a. 885 (n. 646); MG. 1. c. oft.
Paltfrit ebds. I 115.
Baifred s. BALÜ.
Baltfrida, fem. 8. Pol. Irm. s. 53. Baifrida ebds.
s. 216.
Baldger. 8. MG. 1. c. II 140. 148.
Paldger St. G. a. 817, 828, 829 etc. (n. 225, 3J7,
327 etc.); MG. 1. c. oft neben Paltger.
Paldgeer (so) St. G. a. 788 (n. 110),
Paldker St. G. a. 861, 907 (n. 484, 750, 752),
814 (anh. n. 3); MG. L c. öfters.
Paltker St. G.
Paldhker MG. 1. c. II 218; Palker ebds. I 174.
Baldegar. 8. Pol. Irm. s. 211, 238.
Baldgar St. G. a. 821 (n. 271).
Baldegaria, fem. MG. 1. c. III 6.
Baldegardis, fem. 8. Pol. Irm. s. 73.
Baldgart MG. 1. c. II 404; Paldkart ebds. I 345;
Paldcart II 336.
Baldiardis pol. R. s. 51, 52; Baldierdis ebds. s. 47.
Baldegaud. 8. Pol. Irm. s. 138; MG. 1. c, II 283.
Baldegaus pol. Irm. s. 138.
Baldcoz St. G. a. 805 (u. 182).
Paldgoz St, G. a. 854 (n. 427); MG. 1. c. H 497.
Paldcoz St. G. a. 806, 811, 827 etc. (n. 188, 205,
306 etc.); MG. 1. c. neben -koz mehrm.
Baldegildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 19.
Baldigis. 9. Pol. R. s. 56.
Baldegis AS. Jun. III 862 (ep. Cenoman. sec. 6,
heisst aber auch Badegisil und Baudegisil).
Baldhard. 8. Abt zu Hersfeld sec. 8.
Baldhard K, a. 846 (n. 113),
Baldhart P, XII 18 (ann. Elwang.); MG. 1. c.
mehrm.
Balthard Laur. sec. 8 (n. 1025); pol. R. s. 43, 58,
Balthart P. V 40 (Lamberti ann.); VII 139 (Lam-
berti Hersfeld, ann.); XX 783 (ann. Altah.);
Laur. sec. 8 (n. 722, 2646).
Paldhart St. P. zweimal. MG. L c. mehrm.
Ags. Bealdheard.
Nhd. Bollert, Poliert.
Baldheri. 8. MG. 1. c. II 436. Baldher Laur. sec. 8
(n. 1306).
Balthere P. XXI 351 (ehr. Laur.); Laur. sec. 8
(n. 11).
Balther Laur. mehrm; ; MG. scr. rer. Merow. III
mehrm.
Paldheri St. P, zweimal; St. G. a. 808 (n. 198);
MG. 1. c. I 101.
Paldhere MG. 1. c. mehrm.
Paltar Mchb. sec. 9 (n. 450, 460, 601); MB. a,
837 (IX 23); St. P.
ä39
BALDA
BALDA
240
Baldier pol. R. s. 43; Baldierius MG. 1. c. I 48,
II 540.
Bolther neben Blother pol R. s. 8.
Hieher vielleicht noch folgende formen :
Baldor pol. R. s. 55.
Balterus necr. Gladbac. s. 65.
Bauderius Schpf. a. 976 (n. 157).
Paltareni (gen.) Farf. a. 828 (n. 268).
Ags. Baldhere. Nhd. Boldcr, Boller, Poller. 0. n.
Baideringen, Baltcresheim, Baldereshusun, Bal-
deresteti, Polterstorp, Baldherreswilare ; auch
Boltreshanda ?
Balthad. 8. Pol. R. s. 45.
Baltad pol, Irm. s. 36, 185.
Balhedus (so) pol. R. s. 22.
Ags. Bealdhaeth.
Paldhoh. 8. St. G. a. 764 (n. 4).
Baldechildis^ fem. 7. Frau des Frankenkönigs
Chlodwig II sec. 7.
BaldQchildis Ng. a. 661 (n. 2); Fredegar.
Baldhilt MG. 1. c. II 508 ; Baldehilt ebds. III 44.
Balthechildis Sek. a. 769 (s. 16).
Balthildis sehr häufig.
Baltildis P, II 311 (dorn. Caroling. geneal.); V
623 (Richeri bist.); VI 116 (Ademar. bist.); VIII
441 (Sigeb. auctar. Hasnon.); X 339 (Hugon.
ehr.); pol. Irm. s. 63, 153.
Paldhilt MG. 1. c. mehrm.
Baltimda Ng. a. 744 (n. 13; ebds. St. G. n. 7;
das original der Urkunde ist verloren); vielleicht
Balthilda?
Blathild und Bladovildis s. BLAD.
Baltilda qui et Beza Lp. a. 984 (II 375).
Ags. Bealdhild.
Paldhram, 8. Mchb. sec. 8, 9 (n. 168, 595),
Palthram St. G. a. 829 (n. 320, 321); MG. 1. c.
.1 112. ^
Baidrammus P. III 561 (Arnulfi capit.); conc.
Tribur. a. 895.
Baltramnus P. VIII 591 (annalista Saxo); XXIII
438 (ehr. Ebersheira.); MG. 1. c. H 250.
Baltrammus P. I 612 (Regin. ehr,).
Baldram St. G. a. 829 (n. 322); Ng. a. 844, 891
(n. 306, 598); necr. Fuld. a. 960; MG. 1. c.
II 444.
Baltram MG. 1. c. II 37.
Baldrannus pol. Irm. s. 18, 78 etc.
Paldram St. G. a. 826, 829 etc. (n. 297, 318,
319, 323 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Baldranus pol. Irm. s. 278.
Boldrannns P. XIV 599, 600 (passio.Karoli com.);
doch heisst derselbe ebds. s. 620 Holdrannus.
0. n. Paldrammes locus, Paldrammis riod, Pald-
hramessteti.
Baldroh. 9. Dr. a. 816 (n. 321) neben Baldro.
Paldroh MG. 1. c. II 529.
Baldhnn. 8. Laur. sec. 8 (n. 2860); necr. Fnld. a,
828; MG. 1. c. II 151, 162.
Paldhun MG. 1. c, I 297.
Ags. Bealdhun.
Baldelindis, fem. 9. Pol. R. s. 47, 51.
Baldoman. 9. Lk. c. a. 950 (n. 17).
Baldman Dr. a. 806 (n. 230); MG. 1. c. II 18, 22.
Paldman Dr. a. 791 (n. 99); MG. poet. Lat. II
410, 1, c. mehrm.
Nhd. Baldemann, Boldtmann, BoUmann.
Baldomar. 7. Lgd. a. 873 (I, n. 98).
Paldamar MG, 1. c. II 245; Paldraar ebds. II 68.
Baldomer Pd. a. 653 (n. 320; M. ebds. n. 55).
Baldemar conc. Valent. a. 855; MG. 1. c. I 53.
0. n. Baldamareshusen.
Mit Baldomar berührt sich leicht slav. Vladimir,
vgl. z. b. BaXdi^Qj fürst von Bulgarien, bei Georg,
monach. s, 822 der Bonner ausg.
Baltamod. 6. P. XV 556 (lex Burgund.).
Baldmuot St. G. a. 766 (n. 49).
Paldmot Mchb. sec. 9, 10 (n. 491, 1133 etc.); R,
a. 814 (n. 18).
Baldmiint. 8. St. G. a. 778 (n, 84); MG. 1. c. II
215, 328.
Baltmund tr. W. a. 780 (n. 90); conc. Pistens,
a. 862,
Paldmunt St. G. a. 889 (n, 668); MB. a. 948
(XXXI, n. 98); MG. 1. c. öfters.
0. n. Baldmunteshus.
Baldarat^ msc. u. fem. St. P.
Paldarat Ng. c. a, 850 (n. 801); MG. 1. c. mehrm.
Balderat MG. I. c. III 43, 154; Palderat ebds.
öfters.
Baldrad Laur. sec. 8 (n. 1254); Wg. tr. C. 310;
pol. R. s. 45, 50; MG. L c. I 49.
Baldrat Dr. a. 753 (n. 6).
Baltrat Laur. sec. 8 (n. 2139).
Paldrat St, P.; MG. 1. c. II 485,
Ags. Bealdred.
0. n. Baldratingen, Baldradesheim, Baldrateshofen,
Baldrateshusun.
Baldrada, fem. 8. Pol. Irm. s. 103; H. a. 909
(n. 136).
Baldrand. 9. Lgd. a. 898 (II, n. 21).
Baidarich. 6. Thtiringerkönig sec. 6 (vgl. Baturich).
Baidarich P. V mehrm.; Lc. a, 964 (n. 106); MG.
l c. II 55, 501.
Regelmässige und häufige formen:
Balda-, Palda-, Baldi-, Bälde-, Palde-, Bald-, Pald-,
Palt-; -ric(us), -rieh, (-rihc, -rih), -rig.
Seltene und auffallende formen:
Baaldarih St. G. a. 845 (n. 397).
BALDA
BALDA
242
BcldMh Dr. a. 791 (n. 102).
Belderich Lc. c. a. 108O (n. 242).
Beldrich Laur, sec. 8 (n. 3231); Beldrih Dr. a.
772 (n. 39).
Beltrich Laur. sec. 8 (n. 980).
Ags. Bealdriß.
0. n Baldrichesheim,Balderichesdorf , Baldrikeswich.
BaWarit, 9. MG. l. c. II 48. Baldaritb ebds. 1 387.
Paldarit St. G. a. 837, 858, 860, 861 etc. (n. 362,
464, 475, 481 etc.); K.' a. 861 (n. 133, 135).
Paldirit St. G. a. 850, 861 (n. 444, 484); MG.
1. c. I 387.
Palderit St. G. c. a. 872, 874 etc. (n. 568, 577,
579 etc.); MG. L c. III 30.
Paldrid St. G. a. 885 (n. 648).
Paldrit St. P.; St. G. a. 868 (n. 542; Ng. ebds.
Paldrich).
Balderuna, fem. 8. Pol. Irm- s. 96.
Baldasad. 8. Pol. Irm. s. 185.
Baldesad pol R. s. 95.
Baldsind, fem. 8, MG. 1. c. mehrm.
Paldsind St. G. a. 886 (n. 656); MG. I. c. oft
neben -t.
Baltsint MG. l c. II 229.
Balsinda pol. Irm. s. 41 ; Palsind MG. 1. c. mehrm.
Baisind ebds. I 297; Balsint ebds. I 345.
Baldsuind, fem. 8. Laur. sec. 8 (ii. 1496).
Baltsuint Laur. sec. 8 (n. 2665). ^
Baliswind (so) Laur. sec. 8 (n. 2266).
Palswind MB. a. 776 (VIII 366).
Paldachar. 8. Mchb. sec. 8 (n. 119, 235).
Paldacchar Mchb. sec. 9 (n. 684).
0. n. Paldacharesperc.
Baldvald, 7, St. 6. a. 820 (n. 247, 248).
Baldoald St. 6. a. 744 (n. 8, 9).
Baldiald pol. R. s. 44.
Baldold pol. Irm. s. 53; MG. 1. c. II 194.
Baldolt St. G. a. 821, 855 (n. 271, 441); MG.
I c. II 128.
Baltolth MG. 1. c. III 77.
Baltald pol. Irm. s. 155,
Paldold St. 6. a. 826 (n. 297); MG. L c. öfters
neben -t.
Paldolt St. G. a. 780, 806, 817 etc. (n. 93, 190,
229 etc.); Ng. c. a. 850 (n. 801).
Belthoald Pd. a- 636 (n. 275).
Baldoar. 8. PoK Irm, s. 25.
Paldwar^ fem. 9. St. G. a. 846 (n.399); MG. 1. c.
II 224.
Paldewart.. 9. GM. II, a, 105.
Paldwart Mchb. see. 9 (n. 344).
Nhd. B^ttward.
Baltwib, fem. MG. 1. c. II 264.
Förstemannj altd, namenhuch, L bd.
Baldwig. 7. Bisch, v. Cuenca in Spanien, 653 — 656.
Baldwig MG. 1. c. II 214.
Balduig Conc. Tolet. a. 653, 655, 656 var. Valduig.
Paldwic St. G. a. 809 (n. 199); MG. I. c. II 441.
Paldwlha, fem. 8. Mchb. sec. 8 (n. 19).
Paldwih Mchb. sec. 9 (n. 688).
Baldayin. 8. Balduin (doch auch Adelwin), bisch.
V. Cöln 690—695.
Baldavin P. I 99 (ann. Colon.).
Baldovin H. a. 1096 (n, 297).
Balduvin P. VII oft.
Baltuvin P. VI 706 (Alpert. de divers, temp.);
VIII oft.
Baldewin, Baldwin, Balduin, Baldoin sehr häufig.
Palduwin MG. 1. c. II 221.
Paldewin MG. 1. c. I 225.
Baldvin St. G. a. 779 (n, 90).
Baldoenus fragm. de reb. Dagoberti (d. Ch. I).
Paldvin St. G. a. 819 (n, 241).
Paldwin MB. a. 1076 (IV 301); MG. 1. c. mehrm.
Palduin MG. L c. II 38.
Bauduin für Balduin P. XI 393 (Hug, Floriac).
Beiding für Balduin P. VI 802 (Adalb. vit. Heior.
II); XI 757 (S. Rudberti Salisb. ann.).
Ags. Bealdvine. Nbd. Bollwien.
Baldoina, fem. 8. Pol. Irm. s. 25.
Baldaiz, fem. 8. Laur. a. 782 (n. 3361, 33-74; da^
für falsch Baldniz 3318).
Bald^lf. 8. K. a. 777 (n. 18, 19); pol. Irm. s. 2;
poä. R. Sv 22 f 55; MG. 1. c. mehrm.; tr. W. a.
713 (n. 232; vrofttr falsch Balduls Pd. nacbtr.
n. 25).
Baldolf P. VI 796 (synod. Francofurt); K. a. 861
(n. 136); MG. leg. sect. IV, t. T, 60; 1. c. II
151, 432.
Baltolf MG. 1. c II 70.
Paldolf MG, 1. c. öfters; Paldof ebds. I 80 wol
hieher.
Ags. Bealdvulf. 0. n. Baldolfisf eld, Baldolfes-
h^eim, Baldolfestete, Baldolfesdorf
Mit erweitertem BALDA : .
Baldrevert. 8. Pol. Ito. s. 148, 222.
Vgl. oben die auf -baldera, -baldra ausgehenden
formen.
Auffallend sind einige westfränkisehe formen
mit der form Bals- (vielleicht für deminutives Balz-?),
die ersten beiden freilich mit undeutscher endung:
Balsimins. 8. St. M. a. 709.
Baismus poL R. s. 43, 58.
Balsimia, fem. 9. Pol. R. s. 53; Balsemia ebds.
s. 49, Baldemia wol dafür ebds. s. 49.
Balsmund. 8. Pol. Irm. s. 266.
Balsoidis, fem 9. Pol. R. s. 86, 103.
16
243
BALG
BANDA
244
BALG. Ahd. helgan tumere, irasci und die
damit zusammenhangenden Wörter müssen einmal in
n. gebräuchlich gewesen sein; sie sind aber jetzt
kaum noch nachzuweisen. Ostarpalc ist wol fehler
für -palt,
Balco, 11. MG. 1. c. II 78.
Balcho in o. n. Palchingen.
Ags. Balga.
Polgau. 8. Mchb. scc. 8 (n. 277).
Balcliobaades. 4. Amm. Marc. XXVII 2 (a. 3fiß).
Ein tribunus armaturarum.
BaloYin. 11. Schpf. a. 1064 (n. 217) für Bald vin?
Balleuiz. MG. 1. c. II 249.
Ballo, Ballomeris s. BALU, Bals-, Balt- s. BALDA.
BAIiVA» Gewiss ist in einigen namen an
got. balv^ ahd. palo, ags. healo^ altn. böl pernicies,
malum zu denken; vgl. auch altn. Bölthorn und
Bölverkr, Einige auf -bal ausgehende formen mögen
hier erwähnt werden, doch unter dem vorbehält, dass
sie leicht versttimmelungen von -bald enthalten
können; ich meine vandalisches Fredibal (5), west-
gotisches Vinibal (7) und die beiden in Schwaben
begegnenden Hngebal (9) und Wintarbal (8). Auch
führe ich das masc. HoroboUa (9) aus den Corveier
Urkunden an. Eben so ist BAL VA als erster teil
von BALDA durchaus nicht zu scheiden, die ver-
hältnissmässig grösste Sicherheit hieher zu gehören
haben mir die folgenden fonnen:
Palli. MG. l c. II 461.
Ballo. 8. Pd. a. 726 (n. 536); Str. a. 778 (n. 16);
MG. 1. c. II 233.
Pallo Schpf. a. 828 (n. 89); MG. 1. c. mehrm.
Nhd. Bahl, Ball, Pahl, Pfahl. 0. n. Palline, Balin-
holz, Ballenhusen, Ballenstedi, Ballonvillare.
Bellitruda, fem. MG. 1. c. III 101.
Balfrid. 9. Ng. a. 920 (n. 705); MG. 1. c. II 520.
Baifred St. G. a. 802, 803, 804 etc. (n. 165, 173,
174, 180 etc.).
Palfrid St. G. a, 871 (n. 551).
Balhart. MG. 1. c. II 214.
Baleher in o. n. Baieheresiebe (11),
Palheri St. P,; MG. necr. II 29 dafür Palheric (?)
Ballomar. 2, BaUo/mgiog (c. a. 170) unter den
Markomannen (exe. leg. p. 124 ed. Bonn.).
Ballomeris (so) conc. Autisiod. ca. 578. Greg.
Tur. VII 14; Balloraerem quendam (sie enim
vocabat rex Gundobaldum).
Eine scharfe Scheidung dieses namens von
Valahmar (s. ds.) ist kaum möglich.
0. n. Palmerstorp.
Baisind s. BALDA.
Balzo s. BALDA. Bammin s. Hammin.
BAN A« Entweder zu nord. bani, ags. banaj
ahd. bcma caedes oder zu nord. banity ahd. ban^
nhd. ban7i, dessen älteste bedeutiing befehl ge-
wesen sein muss; vgl. Grimm rechtsaltert. 657, 844 f.
Vielleiclit gehört hieher auch einiges unter BEN ver-
zeichnete.
Als zweiter teil in Eoban (8), Frotbanus (8) und
Hardobannus (8).
Panno. 11. MB. c. a. 1050 (VI 32).
0. n. Baningi, Paningperc, auch. Pannerode?
Pana, fem. MG. 1. c. 11 392.
Panieo in o. n, Panicandorf 10?
Banibold (so). 11. Cork, a. 96G (n. 38); die urk.
ist. nur in einer abschrift des 15. jhdts. er-
halten.
Panpurc, fem. 9. St. P.
Panafredis, fem., zeit unbestimmt. Neben Panefredis,
AS. Oct. IX mehrmals.
Banager. 9. Cr. III, a, 59.
Panager P. II 218 (nrk. v. 834).
Baniger MG. 1. c. II 230. Panger ebds. I 172.
Nhd. Banger.
BANC. Am besten wol zu altn. banga schlagen,
stossen; vgl. engl. bang.
Penco. 9. MG. 1. c. II 608; Bencho ebds. III 44.
Pencho II 352.
Penko St. G. a. 893 (n. 690),
Bancio Kraus ehrist 1. inschr. 94 hieher?
Banchil vielleicht in o. n. Banchelshoven (11).
Bancgot. 9. Wg. tr. C. 283.
Pancoard. 9. Lp, a. 842 (I 698).
Baugulf s. Baugulf.
BAKDA. Am nächsten liegt wol langobard.
bando vexillum, näher als eine andere ableitung von
got. bindan» Uiezu muss ich auch einige formen
stellen, die vielleicht zu alts. bantj ahd. banz pagus
gehören (Grinun GDS. 593 f.); sie lassen sich hier
nicht mit Sicherheit ausscheiden. Vgl. auch den
mnd. n. Sigebant in der Gudrun. Gonduband (5) ist
ganz unsicher.
245
BANDA
BARA
246
Bnndo. 6. P. IX 19 (Job. ehr. Venet.).
Banto St. (t. a. 820 (n. 253); ein anderer Banto
begegnet schon AS. Oct. VI 485 sec. 4 in Gallien,
ist aber kaum deutsch.
Bant P. X 159 (gest. Trever.); Wg. tr. C. 378.
Pando P. V oft (öfters auch mit Pald von einer
person); IX 598 (ehr. mon. Casin.); Farf. a. 745,
747, 766, 768 etc. (n. 8, 30, 73, 84 etc.); K.
a. 786 (n. 32; Ng. ebds.); MG. scr. rer. Langob.
oft; 1. e. II 68.
Panto Ng. a. 818 (n. 198); St. G. a. 821 (n. 269);
MG. L c. II 557.
Bandan (abl. msc.) P. XIII 131 (vit. Meinw.
episc).
0. n. Benteleibe hieher?
Pentilo in o. n. Pentilingen (11).
PantaiHL 9. Conc. Tolet. a. 589, Ep. Bracarens.,
d. h. von Braga in Portugal.
Baiidoleif» Gr. II 50, soll vielleicht Baudoleif sein,
das freilich daneben steht.
Baudrad. 6. Bantared, archidiacon von Limoges
sec. 6.
Baudrad H. a. 853 (n. 87).
Pantarat Gld. II, a, 126.
Bantared conc. Aurelian. a. 549; AS. Sept. V 784.
Bandarid. 6. AS. Sept. II 544-549 öfters; Oct.
VIII 450; X 84; XI 524. In diesen stellen
ist ein bisch, von Soissons 535—545 gemeint,
aus dem man wol fälschlich einen Banderieus
gemacht hat.
0. n. Bentritesheim (9).
Pandulf. 8. P. IV, B, 179 (Nicol. II Statut.); V
öfters (auch mehrmals Paldulf dafür); IX öfters;
X 391 (Hugon. ehr.); XIX 305 ff. (ann. Casin.),
400 (Romoaldi ann.); XX 793 (ann. Altah.);
Lgd. a. 1050 (II, n. 196)., Ein in ünteritalien
sehr gebräuchlicher name; z. b. Cas. I u. II oft.
Pandolf MG. scr. rer, Langob. mehrm.
Erweiterung durch das suffix N:
Pandinolf. 9. P. V 227 (ehr. Casin,, hier fürLan-
denolf).
Pandenolf P. V 205 (ehr, S. Bencd.), 230 (ehr.
Casin.), 51 1 (ehr. Salernit.).
Pandonulf P. V 254, 255 (Erchemp. hist. Langob.);
MG. scr. rer, Langob. mehrm. neben Pandonolf,
Pandenolf etc.
Pandonolf P. V 251, 256, 259 (Erchemp. hist.
Langob.), 536, 538 (ehr. Salern.),
Pandenulf P, IX 609 (ehr. mon, Casin.).
Paldelulph (von derselben person) P. V 208 (ebds.).
Die folgenden formen führe ich hier an, weil
sie mit dem sufBxe z zu unserm stamme gehören
können, ob wol namentlich Benzo gewiss aus sehr
verschiedenen quellen zusammengeflossen ist.
Paiizo. 8. St. G. a. 768, 818 (n. 51, 237); K. a.
846 (n. 114; Ng. ebds.); MG. 1. c. öfters.
Benzo überall oft,
Bentzo MG. 1, c. II 131.
Penzo P, IX 249 (Gundechar. lib. pontif. Eich-
stet.); Mchb. sec. 9 (n. 636); Ng. a. 889 (n.589);
St. G. c. a. 940, 965 (n. 793, 810); MG. 1. c.
mehrm.; necr. II desgl.
Panzo für Piligrim (!) P. XIII 172 (Wolfher, vit.
Godehardi); Penzo qui et Piligrim MG. necr.
II 81.
Ags. Banta. Nhd. Banse, Bcnse, Bentz, Benz,
Pause, Peutz, Penz.
0. n. Pancinga, Pancinhaim; Benzeshusa.
Penza, fem. 11, MB. sec. 11 (VI 50); MG. 1. c.
mehrm.
Beuzekin (msc.) 11, Cr. III, b, 8.
Beiizlin. 10, MB. a. 1048 (XXIX, a, 86).
Bencelin necr. Fuld. a. 982.
Penzuii. MG. 1. c. II 631.
Banzleip. MG. 1. c. II 422; Panzleip ebds. I 27.
Bandalarius s. VANDAL. Baodeliu s, BAUDI.
ßaovulf s. BAÜGA.
BARA. Ich vgl. ahd. bar vir, homo, Gr. III
153; Grimm rechtsaltert. 783. Als grundwort nicht
sicher nachzuweisen; Aspar wird als n. eines Goten
sec. 5 aufgeführt, gehört aber wol nicht hieher; aus
ostfränkischem ürbaresheim scheint ein Urbar zu er-
scbliessen; Acbarius ist wol verderbt. An ags. bearitj
ahn. börr wald (grundform bm^va) ist wol kaum
jemals zu denken.
Paro. 8. St. G. a. 791, 795, 912 etc. (n, 129, 138,
. 771, 772 f.); MG. 1. c. II 529.
0. n. Barenbach, Parinriet, Parcnstein, Barun-
wilare, — Baringheim, Paringthorp.
Barocho s. Baducho.
Barilo vielleicht in o. n. Barlinge (11).
Baring. 8. Bisch, v. Vercelli a. 783.
Barinc Dr. a. 796 (n. 123).
Baribert. 10. MG. diplom. II 368 f.
Barfrld. 8, Pol. R. s. 23,
Parefrid s, Ber-,
Pargiind, fem. 9. St. P.
Baromellns. 7. Conc. Tolet. a. 683.
Parscalch in o. n. Parscalcheshouba (11). Deber
das appellativum Barscalh eine Sammlung bei
Graff VI 481.
Paradeo. 9. R. a. 814 (n. 16).
Paradeus P. IX 12 (Job. ehr. Venet.).
Vgl Peredeo unter BERA.
I
247
BAEA
BASI
248
Baroald. 7. Conc. Tolet. a. 693. Bisch« v. Palencia
(Spanien). .
Barwib, fem. MG. 1. c. II 4; Paruib ebds. II 413.
Barbo» Gr. III 207, wol nur ans o. n. Parpinga (8)
geschlossen, kann etwa koseform von Baribert
sein; 8. auch Beribo. Nhd. Barbß.
BARDA« Am liebsten sehe ich hier den
volksnamen Bard, Bardo, den wir in Langobardi und
den ags. Headhobeardan kennen; altn. bardi gigas
mag am nächsten stehn; an iarta ascia und ba7*t
barba denke ich kaum, ausser etwa an ersteres bei
dem häufigen Tsanbard. Vgl. namenbuch II, 2. atifl.
208, 970. Als grundwort berührt sich der stamm
mehrfach mit BEEHTA, doch wäre es falsch, darin
stets nebenformen davon zu sehen. Ich kenne folgende
23 auf -bard ausgehende und über alle deutschen
gebiete verbreitete formen:
Agobard 8. Graobard 8. Magobard 8,
mittelbar zu den Langobarden geboren, wie es
bei Bardenwich sicher ist.
Bardllo, 9. Wg. tr. C. 423.
Pardulus, bisch, v. Laon 848—856 hieher?
Nhd. Bardel, Bartel, Bardehle, Barthel, so weit
nicht Bartholomaeus darin liegt.
Bardinus. 8. Pd. a. 739 (n. 559).
0. n. Partennesheim.
Barding. 9. Wg. tr. C. 210, 286.
Barzilo vielleicht in o. n. Barcelinga (9).
Parthart. 9. Laur. sec. 9 (n. 2308).
Bardamar in o. n. Bardamaraswick, wie wol statt
Bardarn- (11) zu lesen ist.
Bartrat. MG. 1. c. II 274.
Bartholf. P. II 214 (ann. S. Martin. Colon.).
Pardulf AS. Jan. II 629.
Hiezu wol noch:
Barziineres. 4. Amm. Marc. XXX 1. Tribunus
scutariorum.
Adalbard.
Evurbart 10.
Gerbard 9.
Garitbard 6.
Gigobard 7.
Gislebard 10.
Godebart.
Chrodobard 7. Rachipart.
Hagupart 9. ßekinbard 8.
Sigobard.
Snelbard 11.
Teutbard 8.
Wolaspart 8.
f
Bernhard 11.
Koibärt.
Hugobard 11.
Isanbard 8.
Lietpard.
Lancpart (9) ist wol einfach der volksnaine und
Lancbasto (9) im necr. Fuld. könnte dessen verderb-
niss sein. Sollte Graobard ein Graubart sein?
Bardus. 8. MG. scr. rer. Langob. 597 f.
Pardus P. VII 56 (ann. Barens.), 58 (Lup. pro-
tospathar.); Farf. a. 747 (n. 30) ^ MG.epist. Merow.
I 572, 578; 1. c. II 368.
0. n. Bardestete.
Barde. 8. Sehr häufig.
Barto necr. Fuld.
Bartho P. V mehrm.; VI 825 not. (vit. S. Cune-
gund.); VIII öfters; K. a. 1042 (n. 224).
Pardo P. VI 805 not. (Adalb. vit. Heinr. II); XX
805 (ann. Altah.).
Parto Mchb. sec. 9 (n. 473); R. a. 865, 866
(n. 48, 50); MB. a. 1040 (III 312); MG. 1. c.
II 237.
Partho R. a. 1072 (n. 173).
Barda (msc.) Wg. tr. C. 151.
Nhd. Bahrdt, Barde, Bart, Barth. 0. n. Bardin-
bach, Bardenbrunno, Partinekka, Bardengebirge,
Bartinheim, Bardonhusen, Partunlep, — Barding-
thorp. Doch können einige dieser namien un-
Barfrid, Barilo, Barinc s. BARA.
BAßNA. Zu got., ahd., altn. barny ags. beanij
für namen eben so passend wie das synonyme
CHINDA. Berührung und Vermischung ist leicht
mit BEßlN; vgl. auch BORAN. Als zweiter teil
nur in wenigen namen: erstens in den sächsischen
formen Egelbarn, Athalbarn (8), Püibarn, Fastbarn
(11), Frithubarn (11), Neribarn (10) und Tiadbarn
(10), dann in Ansbarn bei Graflf und Rotbarn in den
libri conf rat. Zweifelhaft ist Albarn (8) im codex
Tjanrpsham
Barnefridi 9. P. VI 519 (mirac. S. Apri); AS. Sept.
V 64, 65, 75.
Barnefred Mab. a. 836 (n. 79).
Barnard. 9. P. II 258 (ehr. Moissiac); Lgd. a. 804
(I, n. 12 etc.).
Barnoildls^ fem. 9. Pol. R. s. 52.
Barnildis pol, R. s. 51; St. M. c. a. 962.
Barnold. 8. Tr. W. a. 797 (n. 68).
Barnald MG. 1. c. II 254.
Barnuin* 9. Lgd. a. 896 (II n. 16).
Barnoin P. VI 38, 45 (gest. episc. Virdun.) ; X 356
(Hugon. ehr.).
Barnult; 8. Tr. W. a. 774 (n. 54).
BASI. Erinnert werden darf an altn. basa
anniti, kaum an ahd. b(isa vaterssch wester; auch
wäre an ungenaue Schreibung für BAZ zu denken.
Daneben vielleicht koseformen verschiedener quelleö.
249
BASI
BAÜDI
250
Basi. MG. 1. c. hieher? Passi ebds. III 62.
Baso. 7. Test. Ermentr.; Ed. a. 631 (n. 254, var.
Babo und Rabbo).
Basso Laur. sec. 8 (n. 3571),
Nhd. B^as, Bäs, Base, Bass, Beese, Pass. 0. n.
Pasingas, Pasinpab, BasanVu'unn, Basenheim,
Basinseli, — Passinchusen, Basingascle.
Bassac. 9. P. V, IX öfters. Deutsch? für Basaco?
Nhd. Basch, Basche, Baske, Pesch. 0. n. Pasub-
hiuga.
Basolus. 9. P. V, VI öfters; VIII 318 (Sigebert.
cbr.); IX öfters.
Nhd. Basel, Basel.
Basttlo, 6. Pd. a. 573 (n. 180).
Basilla^ fem. 8. MG. 1. c. raehrm.; neben dem abl.
ßasillane tr. W. a. 742 (n. 52 und Pd. nachtr.
n. 71).
Basinus. 5. Tbüringerkönig see. 5 (vgl. auch Bisi-
nus); bisch, v. Trier 671 — 695; bisch, v. Speier
761-772.
Basinus P. VIII 310 f. (Sigebert. ehr.); X 161
(gest. Trever.); XXIII 51 f. (raon. Epternac. a,
698—699); Pd. a. 646, 648 (n. 310, 312); H.
a. 698, 729, 802, 842 etc. (n. 24, 42, 62, 80
etc.); tr. W. a. 753 (n. 149); Be. a. 842 (n.
70) etc.
Basenus Pd. a. 659 (n. 334).
Bessinus dafür Venant. Fortun.
0. n, Basiuesheim.
Basina^ fem. 5. Tochter des Thüringerkönigs Bisi-
Dus und frau des Frankenkönigs Childerich
sec. 5; tochter des königs Chilperich sec. 8.
Basina P. II 311 (do»i, Carol. geneal.); VIII 137
(Ekkeh. ehr. univ.), 311 (Sigebert. ehr.); Greg.
Tur.; d, Ch. I öfters.
Bissina für Basina P. XI 395 (bist. regg. Franc,
monast. S. Dionys.).
Pasun. 8. St. P.
Basignnde, fem. 9. Im o. n. Basigunde curte Mab.
a. 782 (n. 54).
fiasuald, 7. Begegnet a, 693; doch habe ich kein
genaueres citat.
Basuin. MG. 1. c. II 550.
-basto in Langbasto (9) wol falsch für -barto.
Bat- s. BADU.
BATJDI. Jedenfalls perf ectablaut zu urdeutsch
beudan, got. biudan; ein baudis muss gebieter be-
zeiefanet haben. Die folgenden formen erscheinen
^chon «ee. 3^-4, und zwar bei Goten, Alamannen
und Franken, besonders aber sec. 6 auf west-
fränkischem gebiete; sie reichen bis ins 7., kaum
bis ins 8. jhdt. An ihre stelle tritt dann böd, bot,
p6t, das also hier aufzunehmen wäre, wenn m<5ht
daneben eine form mit kurzem vocal erschiene, die
sich an ahd. boto nuntius anlehnt; diese beiden un-
trennbaren classen muss ich unter BOD vereinigt
lassen.
Ein jüngeres westfränkisches baud erklärt sich
durch vocalisirung von bald und ist hier fern zu
halten.
Grimms Vermutung in Kuhns ztschr. I 434 ff.,
das alte baud enthalte einen u-nmlaut und gehöre
zu BADÜ, ist aufgegeben.
Als zweiter teil begegnet BAUDI in folgenden
namen :
Alabaud 6. Genobaud 3. Niobaudius 6.
Bainobaudes 4. Gundebaud 5. Senobaud 8.
Balchobaudes 4. Hariobaudes 4. Sebaudes.
Britobaudes 6. Chlodebaud 5. Sigibaud 7.
Cannabaudes 3. Leudebaudes 6. Teudobaudes 6.
Philibaud 7. Mallobaudes 4. Vinobaudes 6.
Friobaudes 6. Marabaud 4.
Vereinzelt stellt ein westfränkiscbes fem. Leo-
bauda (6). Ob Fullofaudes (4), römischer führer in
Britannien, deutsch ist, bleibt ungewiss.
Bondus^ ein bei Mainz und ein in den Niederlanden
gefundener töpferstempel, St. n. 394, 1484.
Boutus ein desgl. Stempel, in den Niederlanden
gefunden, St. n. 1449.
Baudo. 4. Feldherr des Gratian sec. 4.
Baudo d. Ch. I 150.
Baudo oder Bando, röm. inschrift, gefunden im
Aargau, St. n. 2077.
Bavdcov Zosimus IV 33, 53; Eunapius pg. 112.
Bauto Ambrosius brief an Valentinian 11; Augustinus,
Eunodius, Cassiod. ehr.; St. G. a. 806 (n. 187),
821 (n. 264 aus Rhaetien).
Bautho Symmachus IV 15.
Ags. Beäda.
Pauta^ fem. 4. St. n. 607 (inschr. aus sec 4).
Baudolenus. 7. AS. Mart. III 572.
Baodolin Paul. diac. VI 57.
Baodelin P. IX 98 (chf. Novalic).
Baudelius MG. poet. Lat. II 586 hieber?
Baudin. 6. Greg. Tnr. IV 3 (a. 546); X 31; MG.
scr. rer. Merow. I mehrm.
Baudenus MG. scr rer. Merow. III 605 f.
Bandastes. 6. Conc. Aurelian. III (a. 538). Ein
presbyter v. Avranches.
Baudastis Fredegar.
Boutgis. 7. P. VIII 32 (stemma Karoling.); vater
des bischofs Aiiiulf v. Metz.
251
BAUDI
BAUGA
252
Baudigisil. 6. Bisch, v. Angers sec. 6; bisch, v.
La Maus sec. 6 (letzterer heisst auch Bade-
gisil).
Baudigisil conc. Matiscon. II (a. 585).
Baudegisil Greg. Tur. VII 15; Greg, mirac. Mart.
IV, 14, 17.
Baudegisel neben Baudegisillus und Badegysel MG.
scr. rer. Merow. I mehrm.
Baudechisil Pd. a. 615 (n. 230; var. Baudeghisel).
Bautgisil MG. I. c. II 170.
Ags. Beadugite.
Baudegniid, msc. 7. Pd. 615 (n. 230).
Baudegundis, fem. 6. D, Ch. 1 482 aus unbestimmter
zeit; Venant. Fortun.
Ags. Beadugyth.
Baudachar. 7. Test. Ermentr.
Nhd. Bauder?
Bandatiis nach Garns bisch, v. Orleans sec. 6; etwa
= Baudahad?
Baadoleif. 6. Test. S. Remig. a. 533 (bei Pd. n.
118 Baudeleif); Greg, mirac. Mart. IV 14; 17.
Baudolev Venant. Fortun.
Baudeleif MG. scr. rer. Merow. I 654.
Baudomalla^ fem. 6. Pd. a 541 (n. 137).
Baudomerls« 7. Ep. Tarantasiens. Conc. Cabilon.
a. 650.
Baudomir AS. Apr. III 273, 274.
Baudomere Test. Ermentr.
Baudimund. 7. AS. Oct. VI 221; MG. scr. rer.
Merow. I 727.
Baudemund P. II 184 (ann. S. Amandi); VII 21,
22 (ann. Blandin.); Miraeus I 8 (a. 661); Pd.
a. 675 (n. 379); AS. Febr. I mehrm.; Maj. VI
.74; Sept. III 584; Oct. II 366.
Bautmund MG. 1. c. II 171.
Ags. Beadumund.
Baudonivia, fem. 7 (6?) Mab. sec. 7 (n. 7; M. ebds.
n. 76 Baudenivia); AS. Aug. III 48, 75; Sept.
I 350; Oct. I 484; MG. scr. rer. Merow. II
mehrm.
Baudonidia Pd. a. 573 (n. 180).
Vgl. Grimm in Kuhns ztschr. I 430.
Baaderich. 7. Fragm. de reb. Dagobert, (d. Ch. I).
Ags. Badoric.
Ban^orosena^ fem. 6. Tfest. S. Remig.; bei Pd. n.
118 falsch Haudorosena, AS. Oct. I und MG.
scr. rer. Merow. III 339 Baudoroseva.
Bauderana^ fem. 7. Test. Ermentr.
Baudasind, msc. Pd. a. 615 (n. 230).
Baudofeifa, fem. 6. Vit. S. Gennan. (AS. Maj. VI
784); Venant. Fortun.
Baadowald. 6. D. Ch. I (Venant. Fortun.). Bisch.
V. Meaux c. a, 600.
Baudoald Venant. Fortun.; MG. 1. c. III 144.
BaudovicnK. 6. Test. S. Remig. a. 533.
Baudoveus mit var. Baudonius conc. Autisiod.
a. 578.
Baudulf* 7. Test. Erm.; Fredegar; MG. scr. rer.
Merow. I 653.
Ags. Beadiiwulf.
BAXJGA. Dieser nur als erster teil vorkom-
mende stamm kann nur zu ahd. biugmi (flectere),
haue (armilla) etc. gehören, obwol über seine beson-
dere bedeutung in namen noch nichts bestimmtes
gesagt werden kann. Vgl. Reif-. Die armringe als
ein uraltes allgemeines Wertzeichen mögen hier im
sinne von besitz aufgefasst sein. Vgl. Graff III 40,
Grimm gr. II 450. Ilpogo s. unter BÜG.
Baugo. 7. MG. 1. c. II 537.
Bauco Pd. a. 629 (n. 247).
Paugo Dr. a. 803 (n. 209); Pougo MG. 1. c. 487.
Ags. Beaga. Nhd. Bauch, Baucke, Bauke, Beuge,
Pauck, Paucke.
Paucaris. 6. üavxaQtg Procop. b. Goth. I 9. Ein
„Isaurier", also nicht sicher deutsch.
Bauglind, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 2018).
Pauglind Dr. a. 818 (n. 378).
Bougrat. 10. Lc. a. 927 (n. 87).
Ags. Beagred.
Bougorata, fem. MG. 1. c. III 88.
Baugalf. 8. Abt von Fulda sec. 8.
Baugulf und Baugolf sehr häufig. Auch Bangulf
H. a. 762 (n. 45) ist wol Baug- zu lesen.
Baucolf MG. 1. c. II 13P.
Bougulf P, I 353 (Enh. Fuld. ann.).
Bougolf P. VIII 559 (annalista Saxo); XXI 347
(ehr. Laur.); Laur. sec. 8 (n. 443).
Paugolf Mchb. sec. 9 (n. 293); MG. 1. c. II 465.
Pougolf St. G. a. 895 (n. 697); MG. L c. I 391,
II 49, III 30.
Hieher gehören auch noch:
Baouvulf Sehn. a. 782 (n. 67).
Bouulf Bib. VI 572 (Alcuin. epist.).
0. n. ßaugolfesnmnster, Baugolfeswilari.
Sehr zweifelhaft ist:
Baumad. AS. Sept. VI 445 f. öfters; Oct. V 64.
Bav- s. BAB.
BAZ, Im ganzen ein secundärer stamm, wesent-
lich zu BADÜ gehörig, doch mischen sich hier einige
formen hinzu^ die zu ahd. baz melius zu stellen sind.
253
BAZ
BAZ
Pezzi. 9- MB. a. 828 (VIII 377); Mchb/sec. 9
(n. 467),
Bazzo* 8. MG. 1. c. II 558; Pazzo St. P. zweimal.
Bezo CM. Mai; MG. 1. c. neben Bezzo mehrm.
Beczo St. G. a. 788 (n. 116).
Pezo St. P.; St. G. a. 828 (n. 317).
Pezzo St. G. a. 787, 820 (n. 113, 249); MG. 1. c.
II 345.
Petzo St." G. a. 830, 867 (n. 332, 522).
ügo qui et Bezo Lp. a. 960 (II 251).
Baza Jord. 50 vielleicht schon hieher?
Nhd. Baatz, Balz, Bätz, Betz, Paatz, Pähtz, Pätz,
Patze, Päz, Petz, Pez. 0. n. Bezzinga, Pezin-
pach, Batsinagmi, Pazenhovan, Bezenhusa, Pazin-
weida, — Batsingehusen, Bezzingestat.
Beza, fem. 10. MG. I. c. II 332; Bezza ebds.
II 111.
Baltilda quae et Beza Lp. a. 984 (II 375).
Peza St. P. dreimal; MG. 1. c. I 353.
Bezeco. 10. P. V 768 (Thietmari ehr.).
Bezeka (msc.) CM. Nov.
Beteecho und gen. Betcechen Gud. a. 1006 (III
1034).
Nhd. Patzig, Patzke, Petzke.
Bezika, fem. Cr. III, a, 64; Bezacha MG. 1. c.
II 74.
Bezoca P. V 103 (ann. Hildesh,).
Bezeeha P. XXI 429 (ehr. Laur.); Lc. a. 1047
(n. 182); AS. Oct. IX 146, 224, 225; ZGO.
XXXII 57 (a. 1025),
Bececha neer. Fuld. a. 1051.
Beczecha Nass. a. 897 (n. 79).
Bezca Hf. a. 978 (II 353).
Bezcha P. XII 605 (vit. S. Haimeradi).
Peciga MG. 1. c. II 632.
Beizecha Lc. c. a. 1070 (n. 221) wol hieher.
Betika Cr. I 17 hieher?
Becili. 11. R. a. 1074 (n. 175).
Pezili St. P. oft; MB. a. 1025 (XXXI, n. 159),
sec. 11 (IX, s. 354, 356 etc.); Mchb. sec. 11
(n. 1177); Kr. a. 992 (n. 18); MG. 1. c. II 644;
necr. II 80, 81 etc.
Pecili MG. 1. c. II 263.
Becila, msc. 6. Mit var. Beccila conc. Tolet. a. 589,
bischof von Lugo.
Bezilo necr. Fuld. a. 1038.
Pezolo MG. 1. c. II 630.
Pezilo MB. c. a. 1030 (IX 355).
Becelo Gud. a. 1028 (III, n. 13).
Bethelo Sl. sec, 11 (n. 122) hieher?
Nhd. Bäzel, Batzel, Betzel, Bezzel, Pätzel, Petzel.
0. n. Pazilinhof.
Bacilä, fem. 8. St. G, a. 741 (n. 7; original ver-
loren).
Pezala St. P. oft; Nt. 1856, s. 23.
Pezila St. P.; auch Pezita ebds. wol für -la.
Pezila MG. 1. c. I 85; Pecila ebds. II 646; Pecela
ebds. II 619, 623.
Bezela AS. Jun. III mehrm.; MG. I. c. II 608.
Becela necr. Fuld. a. 1058.
Bezzela Lc. a. 1083 (n. 234); necr. Gladb. s.
15, 61.
Pezela St. P.
Bezzulan (dat. fem.) P. XIII 126 (vit. Meinw.
episc); Becelan (desgl.) ebds. 131.
Beziliii. 7. G. a. 1002 (n. 34); Ms. a. 1049 (n. 21).
Becilin P. V öfters; G. a. 995 (n. 29); MG. 1. c.
II 568.
Bezelin P. IV, B, 176 (Nicol. II Statut.); IX öfters;
X 210 (vit. S. Symeon.); XIV 188 (vit. Wolf-
helm, abb. Brunwil); K. a. 1033 (n. 221); Lc.
c. a. 1080 (n. 242); Hzb.
Becelin P. V öfters; XIII öfters; Gud. c. a. 1020
(III, n. 12); Lc. a. 1028 (n. 165); CM. Juni.
Pezilin P. XX 631 (cas. monast. Petrishus.); St.
P.; K. a. 995 (n. 198).
Pezelin P. XI 553 (auctar. Cremifan.); St, P.
Pecelin MB. a. 1057 (XXXVII, n. 67).
Betcelin Gud. a. 1006 (III 1034).
Betselin P. IX 184 (Heriger. gest. episc. Leod.).
Becelljn P. VIII 672 (annalista Saxo).
Beccelenus Pd. a. 667 (n. 358).
Bezelinus und Ezelinus verwechselt P. IX.
Bezzelin Lc. a. 1027 (n. 162); Hd. a. 1025 (VIII
n. 7).
Petzelin H. a. 1048 (n. 245).
Alembrand für Becelin Brem, a. 1072 (n. 22).
Nhd. Batzlen.
Pazzuni. 8. Mchb. sec. 8 (n. 157).
Pazzun St. P.; vgl. oben Pasun.
Pezichint, fem. 11. MB. sec. 11 (IX 367).
Pezachint BG. I 25; Pezechint ebds. I 42,
Pazger. MG. 1. c. II 127.
Bazheri. 9. Necr. Fuld. a. 835; MG. 1. c. II 149.
0. n. Pazhares salida.
Bacelindis, fem. 7. Pd. a. 698 (n. 449; ebds. P.
XXIII 49).
Pazaman. 10. BG. I 14,. 28 (sec. 10, 11).
Pezaman St. P. oft; BG. I 27 (sec. 11); MG, necr.
II 80 94 etc.
Peziman Nt. 1856, s. 46, 47.
Bezeman MB. a. 1069 (XXXVII, n. 69); Kr. a.
1093 (n. 24).
Beceman P. XIV 1 33 (vit. Adalberon. ep. Wirzib.).
Peceman MB. a. 1057 (XXXVII, n. 67).
Pezeman St. P.
Pazmar. 8. St. G. a. 750—800 (n. 13).
Pazmnot^ fem. MG. 1. e. I 249.
255
BEl^
256
Bazmant. 9. Dr. a. 841 (u, 534).
0. n. Bazmundingas; auch Beeimuntharp ?
Paarich. 8. MB. a. 776, 806 (VIII 366, S73);
Mchb. sec. 9 (n. 211 und soiist); MG. lee;. sect. II,
t. II 250.
Pazrih Mchb. sec. 8 (n. 180); St. P. mehrm.; R.
a. 834 (n. 30).
Pazzerich MG. 1. c. II 382; Pazzerih Kz. sec. 8
(s. 45).
0. n. Baezericbsdarf,
Pazris. MG. 1. c. 11 509.
Pezawib, fem. 11. Neben -wip St. P. St. mebrm.;
MG. necr. II 106.
Pazwil, fem. MG. 1. c. I 130-, eben so bei GId. II,
a, 126; für -wib?
Pazzwin. 8. Mchb. sec 8 (n. 102).
Bazzulf. MG. 1. c. II 232.
Hieher noch comparative und Superlative formen :
Pezzer. 9. MG. 1. c. I 169; eben so Gld. II, a, 105.
Paeziro R. a. 810 (n. 15).
Pezzira, fem. 8. Mchb. sec. 8 (n. 51).
Pezzista, fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 551),
Beatar s. Bertar (BERHTA). Beb- s, HIB. Bec-
s. BAZ. Becca s. BIG. Becco s. BIG. Bechthildis
ö. BAGA,
Becto. 11. Lc. a. 1045 (n. 181); für Berto?
Beculf 8. BIG.
Bede, fem. 3. Inschr. aus Britannien, von Friesen
yerfasst; vgl. Jaekel in d. ztschr. f. dtsch. philo-
logie bd. XXII (1889) s. 257 flf. Ist etwa an
alts. beda bitte, gebet zu denken?
Bedeulf s. BAID,. Bedic, Bedo s. BADü.
Beifa^» msc. Pd. a. 703 (n. 456); frühere ausgaben
hatten Bessa.
Beffo R. a. 821 (n. 21); necr. Fuld. a. 856.
0. n. Peffinga, Beffindoraf, Beflfenraandorp.
Etwa koseform für Badefrid?
Begß^ Bego s. BIG. Behhilt s. BAGA. Beia,
Beiarin, Beiko s. BOJ. Bein- s. BAINA. Beio s. BGJ.
Beis. 9. Wg. tr. C. 470. Der ganz vereinzelte
name scheint sich durch Beisingon (auch Beys-
singen?) und vielleicht Beisheim zu bestätigen.
Beiur s. BOJ. Beizecha s. BAZ.
Belbo. 7. Pd. a, 680 (n. 393).
Belemar s. BIL.
Bele09« Ein vorfahr des Langobardeiikönig& Glef
aus unbestimmter zeit, wenn nicht völkcrname.
Oder ist das schon der römische kaisertitel
Flavius, den sein söhn Autharis sich beilegte ?
Clef ex genere Beleos P. leg. IV 2 (edict.
Rotharis), 290 (lib. Papiens.), de genere Pelcos
ebds. 645 (ehr. Gothan.).
Beligardis s. BIL.
BELIS. Ich wage hier einige namen unter
dieser form zusammenzustellen, obwol es air einer
glaubwürdigen deutung noch völlig gebineht. Grimm
GDS. 429 suchte in Belisar einen got. Valisaharis
(s. unten Welisunc). Müllenhoff ZDA. XXIII 172
denkt an Zugehörigkeit zu BIL. Erinnert werden
mag auch an Belisama, eine gallische Minerva; s.
Holder Sprachschatz.
Bilis, 9. P. VII 561 (Marfan. Scot. ehr.) ; Bib. I 69
(catal. Corbej,); Wg. tr. C. 238, 283, 426, 430;
Cr. m, a, 60; MB. a. 1057, 1069 (XXVII,
n, 67, 69) etc.
Nhd. Bils, Bilz, Pilz.
Biliso. 11. Lc. a, 1003 (n. 136, 1^7 ff.), 1041
(n. 177).
Belso Dr. a. 825 (n. 463); Sehn, ebds, n. 384;
MG. 1. c. II 339,
Nhd. Bilse. Wie mag die abbatia Belisiensis
(s. bd.II) eigentlich geheissen haben (Belrsinhem?).
Blesio. In den Niederlanden gefundene inschrift
aus heidnischer zeit, St. n. 1406. Scheint deutsch,
zumal sein vater Burgio heisst.
Belisar. 6. Feldherr kaiser Justinians sec. 6.
Belisarius P. I 285 (ehr. Moissiac); VIII öfters;
Jord. und Corippus öfters ; Paut. diac. I 25 ;
Fredegar; MG. ehr. m. oft (var, Bil-) etc.
Belissarius Greg. Tur. III 32.
Belesar MG. 1. c. I 201 ; d. Ch. I.
Bilisar Mur. 1847, 2; 1852, 12.
Bilisar mil; var. Belliaar hist. misc. 16.
Bilesarius M. sec. 6 (n. 141).
Pilsari MG. 1. c. II 456.
Velisarius M. a. 557 (n. 140).
Vilisarius MG. scr. rer. Langob. 41 1 ; gest. poutif.
I mehim.; de lit. imperat. III 595.
Belsuarius eine var. in den gest. regg. Franc.
Belesari (gen.) Hbn. a. 662 (n. 99)' aus Spanien.
Blismodis, fem. 10. Mab. a. 905 (n. 122); AS.
Jan. I 66.
Blismot (fem.) AS; Sept. III 466,
Belissendis, fem. 8. P. XXIII 714 f. (ehr, Albrici
monaehi, sec. 8); Lgd. a. 1081 (II, n. 271).
Bellissendis Lgd. a. 1058 (II, n. 207).
Beliza s. BIL.
BEN» Mit ausnähme van Benzo (s. BANDA)
\ stelle ich die mit Ben- beginnenden namen. hier zu-
257'
BEN
BEN
258
«amnien. Sie sind gewiss aus sehr verschiedenen
quellen zusammengeflossen und lassen sich in diese
hestaüdteile nicht mehr zerlegen. Einige scheinen
zu BAINA, andere vielleicht zu ags. ben vulnus zu
gehören. Noch andere, namentlich solche mit dop-
peltem N sind assimilationen von BernO; Bernilo u.
dgL (vgl. Grimm gr. III 693), die ihrerseits wieder
koseformen von Bernhard und anderen sind, doch
darf das nicht von jedem Benn- behauptet werden.
Endlich kann sich auch mit allen diesen bildungen
ein ganz undeutscher stamm derselben form vermengt
haben; manche der folgenden namen sind ausschliess-
lich westfränkisch; man vergleiche in Holder Sprach-
schatz die mit Ben- anlautenden keltischen formen.
Benni. 9. Wg. tr. C. 260, 343-, Bib. I 68 (catal.
CorbeJO; Erb. sec. 11 (n. 87).
Penni MG. L c. II 208.
Ben Wg. tr. C. 262, 328, 456; CM. April; Cr. I 9;
MG. 1. c. II 74.
0. n. Benisburg, Benesheim, Benneshusun, Bennes-
thorp, so weit sie nicht zu binuz juncus gehören.
Beno. 8. Bisch, v. Sarsina 770.
Beno Ng. a. 760 (n. 27); Laur. sec. 8 (n. 208,
885); Wg. tr. C. 238, 298; MG. 1. c. oft.
Benna (msc.) P. XIII 126, 127, 131 (vit. Mein-
werc. episc).
Benno und Penno sehr häufig.
Benno et Bennolinus idem ac Bernhardus et Bern-
hardulus P. II 758 anm. 87.
Benno qui et Bernhardus P. XXIII 394 (ehr. S.
Michael. Lüneburg.).
Penno = Bernhard P. IX 249 (Gundechar. lib.
pontif. Eichstet.).
Benno = Pernger MB. sec. 11 (III, VI, IX, XIV).
Benno = Benedictus P, VIII 596 (annalista Saxo).
Signum Ricbaldi sive Bennonis (wo wirklich die-
selbe person gemeint ist) Ng. a. 760 (n. 27).
Ags. Benna. Nhd. Behn, Behne, Bihn^ Böhn,
Penn. 0. n. Penningin, Penninprunno, Benin-
haim, Bennenhouen, Bennanhusun, Pennindorf,
Benninwanch, — Penninchaha ? Benninchova,
Bennigthorp ; auch Beneleba ? Beneveldin ?
Benna, fem. MG. 1. c. II 109 f.; Penna ebds. mehrm.
Bennic. 9. Wg. tr. C. 258, 272, 355.
Bennih MG. 1. c. I 217; II 184; Bennich ebds.
II 253.
Byniki, Biniki s. BIN.
Ags. Benoc. Nhd. Benck. 0. n. Bennucheshusun.
Bennaka, msc. P. XIII 12b (vit. Meinw. ep., für
Berawardus).
Bennica Wg. tr. C. 269.
Benako Cr. I 8; Benico P. IX 849 (ehr. Hildesh.).
Benniko Frek.; Ms. a. 1086 (n. 34).
Bennico Ms. a. 1049, 1070 (n. 22, 26).
Förstemann, altd. namenbuch, L bd.
Bennuco Wg. tr. C. 239, 395; Benike ebds. 166.
Beneko P. IX 850 (ehr. Hildesh.).
Beneke Wg, tr, C. 27.
Pennecho JMG. 1. c. II 327.
Nhd. Bäncke, Behncke, Behnke, Beneke, Beneche,
Benecke, Beneke, Benicke, Benke, Bennecke,
Benneke, Bennicke, Binnecke, Pennecke, Pennicke.
Bennuka, fem. 9. Cr. III, a, 20.
Benulchin. Necr. Gladb. s. 27 (zeit unbest.).
Benned in o. n. Benedeslo (11), Bennedesthorp (11).
Pennit MG. 1. c. II 390.
Benilo. 11. P. VI 770 (Thangmar. vit. Bernwardi).
Bevilog Proc. b. Goth. IV 9, 13 hieher? ein
römischer f eldherr, dessen bruder Bov^og heisst.
Bennolin. 8. P. II 758 (gest. Karol.); Bennulin
Cr. I 20.
Bennilin P. XXI 381 (ehr. Laur.); Laur. c. 900
(n. 53, 56).
Benelin Lc. a. 1029 (n. 166).
Benemia, fem. 9, Pol. R, s. 47, 54.
B^nimmia ebds. s. 42.
Benning. 9. Wg. tr. C. 458.
Benninc P. III 90 (Kar. M. eapit,). .
Nhd. Benning.
Beninga^ fem. 8. Mab. a. 798 (n. 60).
Benzo s. BANDA, doch ist auch der o. n. Bene-
ziggerode (11) zu erwägen.
Benegar. 8. Pol. Irm. s. 11, 27.
Benegaad. 8. Pol. Irm. s. 62.
Benehard. 9. Pol. ß. s. 9.
Benard MG. 1. c. I 274.
Pennhart St. G. a. 902 (n. 723) für Pernhart?
Beneher. 9. Pol. R. s. 71.
Bennato (cas. obl.) St. G. a. 800 (n. 164); aus
Ben-had?
Benoildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 71.
Benimund s. Bonimund.
Bennid. 9. Wg. tr. G. 373; oder zu obigem Benned?
Benerich. 8. Pd. a. 713 (n. 488; unecht).
Benrichin Lc. a. 962 (n. 105); vielleicht falscher gen.
Nhd. Pennrieh.
Bentet. 10. Cr. I, 17.
Beono in o. n. Beonanheim (8) ? Ags. Beonna, fem,
Beonnu.
Beonrad. 8. Sek. a. 790 (s. 60, 61).
Beongoz s. Berengaud.
ßeorald s. BERA.
BjES/A^ SEIMN. Der bär, als der ger-
manische könig der tiere, dem in dem Volksglauben
ein „höheres, heiliges wesen'' (Grimm wbch.) bei-
17
259
BERA, BERIN
BERA, BERIN
260
gelegt wird, eignet sich deshalb ganz besonders zum
Elemente für iiamen. Das wort erseheint in drei
forraenreiben : 1) altu. herr (d. h. heras)^ 2) ags.
hera^ ahd. hero, 3) altn. hjörn ursus, vir, ags. heorn
vir nobilis, dux, miles, dives. In die dritte classe
mischt sich heran ferre, man denke an ahd. harrij
iit, u, lett. hernas kind, knabe; s. auch beitr. z.
gesch. d. dtsch. spr. XVII 158. Das fem. lautet
altn. hera und hirna, ahd. hirin.
Wo das wort namen endet, nimmt es gleich-
falls mehrere formen an:
1) -ber, nicht häufig, doch über alle mundarten
verbreitet, zum teil wol aus -bero apocopirt, da
zweisilbige gr und Wörter in namen nicht beliebt sind:
Ellinper 8. Lanberus 9. Ragenber 9.
Osber 9. Matper 9. Williber 9.
Isinper 8. Odilberas 10. Wialber.
Dagegen solche formen wie Izbor (St. P., 8)
sehe ich jetzt als slavisch an, wo sie eine grosse
gruppe bilden.
2) -bero:
Egilbero 9. Gerbere. Sigibero 8.
EUenbero 8. Hirizpero 11. Snelpero 8.
Hamulbero 8. Hruadbero 9. Willipero 9.
Engilbero 9. Isanpero 9. Wolbero 11.
Athalbero 9. Lantpero 9. Wolfbero 8.
Everbero 10. Richpero 9.
Als einziges dazu gehöriges fem. finde ich Acle-
bero (8, pol. Irm.).
3) -bern, der häufigste der ausgänge, wobei es,
wie gesagt, fraglich bleibt, wie weit darin heran
ferre liegt:
Egilbem 9. Halecbern 9. ßicbern 9.
Alabern 9. Hartbern 11. Sahsbern 10.
Altpern. Harpern 8. Sehern 9.
Alfbern 9. Hathubern 9. Tardbern.
Osbern 8. Hobern 10. Thankbern 10.
Adalbern 9. Hildibern 8. Teupern 9.
Obern 8. Hugibern 9. Waldbern 9.
Tagapern 9. Liabhbern 11. Witubern 9.
Everbern. Liutbern 9. Wigbern 9.
Fridubern 9. Maginbern 9. Willibern 9.
Folcbern. Marcbern 9. Windilbernll.
Gerbern 8. Ohpern. Wobera.
Garibern. Redbern 9. Wolf bern 8.
Gundbern. Reginbern 9.
Ich erwähne hier noch ein vereinzeltes unsicheres
Astperno (10) vom Mittelrhein, ferner die Unterschrift
eines toletanischen concils aus sec. 7 Agiseberinus,
worin ein Agisbern liegen könnte.
4) Feminina auf -birin; vgl. hierüber Sievers
in den beitr. zur gesch. d. dtsch. spr. V 536:
Eopirin 9. Ellapirin 9. Engiipirin 9.
Althirn 9. Ellanpim 9. Aspirn 8.
4
Arbirn. Hiltibirin. Rihpirin.
Adalpirin 9. Hirizpirin 10. Sigipirin 9.
Deitbirn 9. Hrodpirin 8. Danchbirin.
Terberin. Isanpirin 8. Deotpirin 9.
Thotberin. Leobbirin 9. Waltbirin 9.
Filbirin 9. Meinbirin 9. Willibirin 9.
Keilpirn. Meripirin 9. Wolprin.
Kerbirn. Oaspirin 8. Wospirin 9.
Goldpirin 9. Ratpirin 9. Wolfbirin 8.
Hasbirin 10. Reginpirin 9.
Asperina (8) mag zu obigem Aspirn gehören;
Graff erwähnt auch ein Hicipirna.
Die mit unserm stamme beginnenden namen
zerfallen in zwei reihen:
I. Einfacher stamm BERx\.
Biri in o. n. Biresleve (11).
Berns. 6. Pol. Irm. s. 105.
BrJQog Proc. Ber MG. 1. c. II 107.
Bera, msc. 8. P. I 206, 216 (Einh. ann.), 357
(Enh. Fuld. ann.); II öfters.
Bero sehr häufig.
Pero P. IX 249 (Gundechar. üb. pont. Eichstet.);
leg. IV 643 (ehr. Gothan.); St. G. a. 820, 847,
851 etc. (n. 251, 403, 417 etc.); Ng. a. 879
(n. 516); St. P. dreimal; MG. 1. c. oft.
Nhd. Bahr, Bär, Bahr, Beer, Behr, Berr. Die
hieher gehörigen o, n. mit Beren- u. s. w. lassen sich
nicht von den unmittelbar hero ursus enthaltenden
aussondern, aber Berineheim, Beringhamma, Berin-
husen, Beringthorp gehören hieher. Biaranhusen
weist eher auf ein urdentsches Bera,
Bera, fem. 9, Pol. R. s. 71. Pera MG. 1. c. II 456.
Berich, fabelhaft. Jord. IV 17 var. Berig. Der
könig, welcher die Goten aus Seandza führt.
Birich MG. 1. c. II 520. Perree ebds. II 557.
Pirich ebds. II 643.
Piric Mchb. sec. 8 (n. 179).
Berico. 8. P. II 195 (ann. Lobiens.); VI 62 (Folcuin.
gest. abbat. Lobiens.).
Bericho Dr. n. 343; MG. 1. c. I 46.
Pericho St. G. a. 922 (n. 784).
Berecho P. XIII 408 (Brunwil. monast. fundat.).
Birico P. XIII 534 (Kar. II capit.); Lp. a. 829
(I 675).
Biriko Laur. sec. 8 (n. 548).
Biricho Lp. a. 829 (I 675); tr. W. a. 855 (n. 156);
Dr. sec. 9 (Sehn, liest hier Bituricho), a. 800
' (Sehn. ebds. Biridio), a. 823 (n, 410; Sehn,
ebds. Batttcho); Laur. mehrm.; MG. 1. c. II 4,
III 90.
Piricho Ng. sec. 9 (n. 266), 889 (n. 589); St. 6-
a. 824, 829, 839 etc. (n. 276, 277, 325, 381
etc.); MG. 1. c. oft neben -hco.
Biraco (so) P. III 547 (Bosonis capit).
261
BERA, BERIN
BERA, BERIN
262
Pircho St. P.
Hie und da mag eine dieser formen zu BERGA
gehören.
Nhd. Bährieke, Bäricke, Börich, Pörke; Birch,
Birek, Biricke, Birk, Birke, Firch. 0. n. Biri-
chingen.
Berila, fem. Pol. Irm. s. 224.
Perile (genus unbestimmt) MG. necr. II 174.
Pirin s. BERIN.
Periiiii 9. Mchb. sec. 9 (n. 563).
Birinc. 8. Laur. see. 8 (n. 2903).
Berunch Ng. a. 1036 (n, 821).
Nhd. Bühring, Büring.
Perprand. 8. N. Arch. a. 752 (III 277).
Beretnidis, fem. 6. Neben -drudis Venant. Fortun,
Pevedrud MG. 1, c. 11 4. Perethrud ebds. I 342.
Bertrud etc. s. BERHTA.
Berafrid. 8. R. a. 821 (n. 21).
Berefrid St. G. a. 786 (n. 105).
Perefrid St. G. a. 759 (n. 24; J}g. n. 24 falsch
Par-), 762, 869 (n. 33, 468).
Perevrid St. G. a. 858 (n. 465).
Berefret MG. 1. c. III 117.
Berfrit Laur. sec. 8 (n. 2564); MG. 1. c. III 102.
Berfred St. G. a. 825 (n. 289); Guerard a. 888;
MG. poet. Lat. 11 678; 1. c, III 121.
Perfrid MG. 1. c, II 31; Perfred ebds. II 613.
Berfreda, fem. 8. Berfredane (abL) St. G. a. 773
(n. 70).
Beriger. 8. MG. I. e. II 551; Bericker ebds. I 43.
Periger MG. 1. c. II 487; Perager ebds. II 530;
Pereker ebds. I 358; bei Mchb. a. 780 steht
nach Wgn. Periger falsch für Pernger.
Bereger Laur. see. 8 (n, 1171).
Pereger St. G. a. 849 (n. 407).
Perecker Ng. a. 924 (n. 802).
Periker Ng. a. 838 (n. 282); K. c. a. 1099 (n. 254);
MG. I. c. mehrm. neben Pericker; letzteres auch
Ng. a. 838 (n. 282).
Perocher Ng. a. 876 (n. 501).
Berger Laur. sec. 8 (n. 915). Perger MG. 1. c.
I 66; II 296.
Perker MG. 1. e. II 284; Percer ebds. II 606.
Nhd. Berger.
Berecar. 9. P. III 429 (Kar. II capit.).
Bercar neben Berchar St. G. a. 949 (n. 800).
Berigardus. 9. Pol. R. s. 2.
Peratart, fem, 9. MG. 1. c. II 455; Peregart ebds.
II 403; Perecart, -kart, -carht ebds. mehrm.
Percart MG. 1. c. neben -kart mehrm.
Bergerdis pol. R. s. 51.
Peregast. 6. Theophanes s. 425: nf]QeydoTfjg S^aqxog
rcbv 2!xlaßivü>Vy also vielleicht slaviseh.
Bercaiitins. MG. 1. c. III 30, 53.
Perecoz MG. 1. c. II 114.
Beregildis, fem. 8. Pol. Irm. g. 67, 84 etc.
Beragis. 9. Laur. sec. 9 (n. 1066).
Peragis MG. 1. c. I 152.
Beregis P. IX 198 (Anselra. gest. episc. Leod.)^
X 568 etc. (ehr. S. Hubert. Andag.) ; AS. Aug.
IV 843.
Bergise, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 1450).
Peragrim. 8. St. P.
Peracrim MG. 1. c. II 375.
Bercundus. 7. AS. Sept. I 185. Verderbt?
Bereguiid, fem. 8. MG. 1. c. III 154. Ebds. noch
die forinen Peragunt II 523, Pericund II 122,
158, Peregund 11 342, Perecunt 11 266, Bercunt
II 633, Percund I 158, Perkund I 289.
Bergundis pol. Irm. s. 209.
Berhaidis^ fem. 9. Pol. R. s. 15, 16 etc.
Berahard. 9. Bisch, v. Sens 792 — 797 (neben
Bernhard).
Berahard MG. 1. c. II 245; -hart ebds. I 210;
Berohard ebds. II 101,
Perahard MB. a, 901 (XXXI, n. 80).
Perahart St. P. mehrmals; MG. 1, c. mehrm.
Perihart MG. 1. c. I 365, II 461.
Berehart MG. 1. c. II 293.
Perehart St. G. a. 877 (n. 603); MG. 1. c. II 190.
Berhard P. II 83 (Ekkeh. cas. S. Galli), 632 (vit.'
Hlud. imp.); VI öfters; VII 39 f. (ann. S. Benign.
Divion.); X 350 (Hugon. ehr.); der hier genannte
heisst sonst Bernhard.
Berhart MG. 1. c. III 109.
Perhalt St. P. zweimal; MG. 1. c. mehrm.
Berard P. II 199 (ann. Vedast.); III 532, 534
(Kar. 11 capit.); IV, B, 179 (Nicol. II Statut.);
VI 198 (panegyr. Bereng.); IX oft; X 475
(Hugon. chi-.); XIII oft; MG.scr.rer. Langob. 523.
Pirard P. XII 372 (gest. abbat. Trudon.).
0. n. Berahartashusun, Perehardesstich.
Berachar. 7. Berarius (neben Berachar), bisch, v.
Le Maus 658—669.
Berachar Mab. a. 696 (n. 23).
Beriher Laur. sec. 8 (n. 835); Bericher ebds.
(n. 529).
Periher MG. 1. c. II 627.
Bereheri tr. VS^. a. 819 (n. 127).
Berhar pol. Irm. s. 170; pol. R. s. 36.
Berharrius (so) pol. R. s. 51.
Berber Mab. a. 766 (n. 46); pol. R. s. 9, 16 etc.
Berar St. G. a. 820, 821 etc. (n. 261, 262, 265,
266, 270 etc.); MG. 1. c. mehrm.; Perer ebds.
II 313.
Berari (gen.) St. G. c. a. 820 (n. 4, 5, 6, aus
Rhaetien).
Bererius MG. 1. c. II 541.
2-63
BERA, BERIN
BERA, BERIN
264
Übergang* dieses namens in ein Berg-har:
Berchar P. 11, 220 f. (ann. Xant.); VI öfters;
VIII 325 (Sigebert. ehr,); Mab. a. 660 (n. 13);
d. Ch. I öfters; Guerard a. 876, 1056.
Bercher Laur. sec. 8 (n. 1833).
Nhd. Behrer, Berrer.
Berhath. 8, MG. 1. c. I 324.
Perhat MG. l e. II 296; viell. für Perht.
Berhaus pol Irm. s. 144 wol für -hadus.
Berahoch. 8. Laur. sec. 8 (n. 1444).
Berahoh MG. 1. c. II 510; Peroh ebds. II 470.
Berhoh tr. W. a. 764 (n. 193).
Perrhelm. 8. St. P.; ist Pernhelm zu lesen?
Berhildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 172, 254; pol. R,
s. 86.
Perehilt MG. 1. c, II 120.
Beroüdis pol. Irm. s. 13, 93 etc.
Berildis pol. Irm. s. 150, 256.
Berowelp. 9. MB. a, 837 (XXVIII, a, 31).
Berewelp CM, Sept.; Lk. sec. 7 (n. 1; kein
original).
Berewelf Dr. n. 697 (Sehn. ebds. -wolf); Be. c. a.
948 (n. 186).
Berwelph Laur. n. 3818.
Perawelf MG. 1. c. II 38.
Berlad. MG. 1. c. II 421; oder für -land?
Berelah in o. n. Berelahinga 9.
Perlaicus. 8. P. V 151 (ann. Flaviniac).
Perileihe P. VI 420 (Gerhard, vit. S. Oudalr.).
Perelech MG, 1. c. II 243; Pereleg ebds. II 194,
Perleich II 554, Perleih II 565, Perleig II 228.
Perleihc P. VI 391, 414 (Gerhard, vit. S. Oudalr.).
Nhd. Berleck, Berlich.
Berland: 9. P. XVI 508 (ann. S. Quintin. Vero-
mand.); MG. 1. c. II 347, III 124
Perelant MG. 1. c. I 171; Peralant ebds. II 460.
Berlannus pol. K. s. 9.
Berolog. MG. 1. c. I 324.
Berilind, fem. 8. Gld. II, a, 122.
Peralind MG. L c. II 477, 490; Perilind ebds. I
169; Pehralind I 21.
Berelindis pol. K. s. 104.
Perelind MG. 1. c. mehrm.
Berlindis pol. R. s, 15, 16 etc.; Lc. a. 1096
(n. 253),
Berlinda Fnt. a. 975 (I, n. 52).
Berlenda xMG. 1. c. III 140; Berlinht ebds. III 101,
Perlint I 66; Perlinda II 377.
Berloindis pol. Irm. s. 71; verderbt?
Perliub, msc. 11. BG. I 42 (sec. 11).
Pereliub^ fem. MG. 1. c. I 169.
Bermaü. Laur. n. 3824.
Nhd. Bärmann, Barmann, Beermann, Bermann;
Biermann ?
Bermar. 9. Lc. a. 962 (n. 105).
Bermer Wg. tr. C. 125, 482.
0. n. Peremareswilare, Bermarsheim.
Beremard. Gld. II, a, 113. Verderbt? dafür MG.
1. c. 1 261 Bernard.
Berimiid. 5. Jord. 14, 33, 48, 58 (var. Beremud,
Berimund). Ein Amaler, söhn des Thorismund
sec. 5.
Peramuot St. G. a. 855 (n. 443).
Beremot MG. 1. e, II 62. Bermod pol. Irm. s. 268.
0. n. Bermodesheim.
Peremunt. 9. Gld. II, a, 105.
Bennund pol. R. s. 22; neben Bremund Lgd. a.
1019, 1029 (II, n. 150, 164).
Pernanda, fem, MG. 1. c. I 231. Verderbt?
Berani, fem. 9. R. a. 821 (n. 21) neben Berania.
Berrani MG. 1. c. I 174.
Berirat. MG. 1. c. II 464. Perrat ebds. I 36;
II 128.
Bererich, MG. 1. c. II 93; Berrich ebds. I 225;
Perierrih ebds. II 440.
Perisind. 11. Lp. a. 1035 (II 582); MG. 1. c. I 301.
Perasind MG. 1. c. I 97; Perassind ebds. I 99;
Bersind I 329, II 550; Bersint III 152; Persind
II 67; Persint II 605.
Peresinda, fem. MG. 1. c. mehrm.; Persindis ebds.
II 95; Peresitt (so) II 223; Bersenda III 120.
Perslata, fem. IL BG. I 27 (sec. 11). Der name
sieht eher wie ein o. n. aus.
Berspredane, abl fem. 8. K. a. 773 (n. 15); ver-
derbt ? Bercfredane ?
Bersten. MG. 1. c. III 24. Hieher?
Berswinda, fem. 7. P. XVII 87 (ann. Argent.);
XXIII 437 (ehr. Ebersheim.); Laur. sec. 8
(u. 239); Sek. a. 810 (s. 76).
Bersuinda Sek. a. 770 (s. 14).
Bersuind Laur. sec. 8 (n. 2142).
Peresuint MG. 1. c, I 252.
Perschwint Mchb. sec. 8 (n, 45).
Persunt St. P.
Peradeo. 6. Langobarde, mörder des Alboin a. 573;
bisch. V. Siena a. 754; bisch, v, Lucca 754 — 778.
Peradeo St, P. zweimal; MG. L c. II 108.
Peredeo P. III 253 (Hlud. et Hloth. capit.); leg.
IV 644 (orig. Langob.); Paul. diac. VI 54;
Mchb. a. 778 (n. 59); MG. 1. c. mehrm.
Perideo R. a. 889 (n. 69).
Peredeus P. IV, B, 14 (Eugen. II concil.); VIII
143 (Ekkeh. ehr. univ.); leg. IV 644 (orig.
Langob.); MG. 1. c. mehrm.; Peredieoh ebds.
II 408; viell. auch Peredeb (-deo?) II 421.
Biridio Sehn. a. 798 (n. 135; Dr. ebds. n. 147
wol richtig Biricho).
Piriteus MG. leg. V 326 f.
265
BERA, BERIN
BERA, BERIN
266
Birdei (nom.) Cr. I 14.
Berades (nom., wol -deo) ß. a. 821 (n. 21).
Paradeo s. BARA.
Da Peradeo sich ganz verhält wie die übrigen
namen dieses Stammes, so setze ich ihn hieher; Grimm
6DS. 691 vermutet ein got. Bairathius.
Beroald. 7. Mab. a. 653 (n. 7); St. M. a. 1068?
MG. 1. c. II 283.
Beorald Pd. a. 572 (n, 179) wol Beroald. Mann-
hardt freilich (de nominibus Germ., 1857, s. 19)
denkt an Her.
Perovald Mab. a. 770 (n. 49).
Peroald MG. 1. c. mehrm.; Periald ebds. I 276.
Berald P. II 248 (ann. Besuenses) ; VI 665 (Con-
stantin. vit. Adalberon. H); pol. R. s. 49; MG.
1. e. III 32.
Berold P. IX 473, 474, 477 (gest. episc. Camerac.) ;
X 544 (gest. abbat. Gemblae.); pol. Irm. s. 11,
101; pol. R. s. 53, 93; Ng. a. 857 (n. 366);
MG. scr. rer. Merow. III .629; I. e. I 261 f.
Berolt Gud. a. 1006 (III, n. 11); MG. 1. c. II 330.
Perold St. P.
Perolt St. P.; St, G. a. 826, 827 (n. 300, 301,
306); Ng. a. 947 (n. 727); MG. 1. c. II 394, 420.
Berholt MG. 1. c. 11 526.
Perehald MG. 1. c. II 73.
Perialdes bei Jord. 50 eine sehr unsichere lesart ;
andere hds. haben Peria id est.
Nhd. Bärwald. 0. n. Beroldasheim, Perolteswilare.
Beroward. 8. St. M. c. a. 1088, 1090.
Pereward P. V 131 (ann. Augustani).
Beroard pol. Irm. s. 93.
Berward Laur. see. 8, 9 (n. 509, 532).
Bcrwart Lam\ sec. 8 (n. 954).
Perwart R. a. 1064 (n. 167); MG. 1. c. I 73.
Beimard Sl. c. a. 830 (n. 28) verderbt?
Ags. Beorward.
Berwas. 9. Sehn. a. 830 (Dr. ebds. n. 481 Bern-
was).
Beroldis, fem. 9. Pol. R. s. 70.
Perowib, fem. 11? St. P. neben Berewib.
Beriwich. 9. G. a. 964 (n. 17).
Berwig St. P.; MG. neer. II 138.
Berwicus P. I 49 (ann. Alam.); H. a. 1085
(n. 289).
Perwicb G. a. 1092 (n. 70).
Berwick MB. a. 1094 (XXXI, n. 197).
Pervhicus (so) St. G. a. 831 (n. 338).
Mit diesen formen verwechseln sieh leicht Berico
u. dgl.; s. oben.
Berowin. MG. 1. c. II 232.
Berewin Laur. sec. 8, 9 (n. 587, 953).
Bervin H. a. 853 (n. 87).
Berwin P. XXI 384 (ehr. Laur.); Laur. sec. 8,9
(n. 56, 214).
Perwin MG. 1. c. II 430.
Beroin pol. Irm. s. 92, 111; MG. 1. c. II 102.
Perevinctts. 11. BG. I 41 (sec. 11).
Bereis* 8. Pol. Irm. s. 201.
Berulf. 6. Berwolf, angeblich ein bisch, v. Augs-
burg aus sehr alter zeit.
Perwolf Nt. 1856, s. 41,
Berulf P. III 429 (Kar. II capit.); Greg. Tur. V
49 etc.; pol. Irm. s. 218; pol. R. s. 96; Venant.
Fortun.
Berolf P. XXI 409 (ehr. Laur.); Laur. öfters; MG.
1. c. melirm.
Beirulf pol. Irm. s. 226.
Perolf St. G. a. 809, 829 etc. (n. 203, 318—323
etc.); St. P. zweimal; MG. 1. c. öfters.
Nhd. Bärwolf, Berwolff. 0. n. Berolfesbaeh, Berolfes-
heim, Berolf estat, Perolfeswilari, — Perolfinchova.
IL Erweitertes BERIN, hie und da mit BEN
und mit VARIN sieh mischend.
Berinus. 8. Pol. Irm. s. 133.
Beren H. a. 1053 (n. 253).
Bern sehr häufig.
Pern Mchb. sec. 8 (n. 13); St. P. zweimal; K. a.
861 (n. 136); MG. 1. c. öfters.
Pirn MG. 1. c. I 317.
Pyrin (msc.) St. P.
Ags. Beorn, Birin. Nhd. Beerin, Berrein. 0. n.
Berneshusun, Bernestorp, — Pirninga? Berninga-
hem, wohin auch wol Bermingahem gehört.
Berni. MG. 1. c. II 85.
Berino. 8. Laur. sec. 8 (n, 221).
Berno P. I 451 (Prud. Trec> ann.); II 38 (abbat.
Augiens. catal.); V 170 (ann. Maseiac); VI, VII
öfters; VIII 344 f., 356 (Sigebert. ehr.); St. G.
a. 751 (n. 14); Laur. n. 1459; MG. 1. c.
mehrm.
Benno (s. BEN) zuweilen hieher.
Ags. Beorna.
Birina, fem. 8. Tr. W. a. 774 (n. 53, 178),
Birin MG. 1. c. mehrm.
Pirin St. P.; St. G. a. 894 (n. 695); MG. necr.
II 154.
Pirin, Pirina, Pirinna, Perana MG. 1. c. öfters.
Perinna St. P.; MG. 1. c. II 395.
Pirna MG. 1. c* II 51; Birna ebds. II 309.
Perinane tr. W. a. 742 (n. 2 u. Pd. nchtr. n. 73).
Bernico. 8. Pol. Irm. s. 222; pol. R. s. 19, 50 etc.;
G. a. 964 (n. 17).
Bernicho Laur. sec. 8 u. 9 (n. 1884, 3587); Sehn.
a. 848 (Dr. ebds. n. 555 Pirnicho); MG. 1. c.
II 526.
Pernicho St. P.
267
BERA, BERIN
BERA, BERIN
268
Birnico Laur. n. 1342; Birnicho ebds. mehrm.
Birniho P. III 177 (Kar. M. capit.).
Pirnicho MG. L c. III 51.
Bernicouius nach Garns ein bischof v. S. Paul-trois-
chateaux c. a. 800.
Nhd. Barnick, Barnicke, Bernicke, Börnicke.
Berniii. 8. Pol. Inn. s. 247, 270; MG. 1. c. III 118.
Bernnni (genet.). 9. Lc. a. 847 (n. 63).
Bernnuni (so, genet.) Lc. a. 841 (n. 56).
Beriiiiig. 9. Lc. a. 834 (n. 48); MG. 1. c. I 15, 236.
Berniing Laur. sec. 9 (n. 892); Birning ebds. sec. 9
(ii. 270).
Pernung necr. Fuld. a. 835,
Nhd. Berning. 0. n. Berningesroth.
Bernizo in o. n. Bernezincroth (10).
Benzo (s. BANDA) gewiss oft hieher.
Berinza, fem. 10. H. a. 909 (n. 137).
Perinza P. VI 655 (Rodulf. vit. S. Wilhelmi).
Berniza H. a. 909 (n. 136).
Wie ist Peranta MG. 1. c. II 397 zu verstehn?
als partic. zu heran ferre?
Perenbert. Gld. II, a, 105.
Berndag. 9. Wg. tr. 281, 328; 388, 389.
Berndac ebds. 455. Berndach ebds. 245.
Berentis^ fem. 9. Pol. R. s, 53,
Berendrud^ fem. 9. MG. 1. c. II 109.
Perandrud St. P.
Ags. Beornthryth.
Beranfrid. 8. Laur. sec. 8 (n. 647).
Peranfrid St. P.
Berenfrid P. XVI 730 (ann. Colon.).
Beremfrid MG. 1. c. II 244.
Bernefrid P. VI 505 (Widric. mirac. S. Gerardi),
517 (niirac. S. Apri); pol. Irm. s. 143; St. M.
a. 1053.
Pernfrid MG. 1, c. II 51, 133; Bernfrid ebds.
II 148.
Berenfret ZDA. XX 116 (sec. 10),
Wizo et alio nomine Pernfrid St. P.
Barnefrid s. BARNA.
Ags. Beornfrith.
Berinfreda^ fem. 8, Pol. Irm. s. 232.
Bernefons* 8. Pol. Irm. s. 204,
Beringaer. .8. P. VII mehrmals; Berengaer MG.
1. c. II 568; Perngaer ebds. II 103.
Regelmässige und häufige formen:
Berin-, Perin-, Beran-, Peran-, Beren-, Peren-,
Bern-, Pern-, -ger, -ker.
Seltnere oder auffallende formen:
Perintger St, G. a. 816 (n. 221).
Berrenger H. a. 1092 (n. 293).
Berniger pol. R. s. 40.
Perniger Gld. II, a, 105.
Peregrinus für Bernger P. XVII 371 (Hermannus
Altah,),
Dieser name so wie der folgende Beringar er-
scheinen zuweilen mit anlautendem V und vermischen
sich dadurch mit ursprünglichem Varinger, -gar.
Nhd. Beringer, Berringer, Böhringer. 0. n. Beren-
- geresforst, BeriDgerishusin.
Beringar. 8. P. II 642 (vit. Hlud. imp.); V, VII
öfters; Fredegar; MG. poet. Lat. III 254; 1. c.
mehrm.
Peringar P. V, VII öfters; St. G. a. 947, 948
(n. 797, 799).
Berangar P. XIX 612 ff. (ann. Polon.).
Perangar MB. c. a. 1000 (VI 158).
Berengar sehr häufig«
Perengar P. I 52, 54 (ann. Alam.); St. G. a. 888
(n. 667).
Berngar P. VI, VIII öfters.
Perngar St. G. a. 821 (n. 269).
Bernkar Laur. sec. 9 (n. 224).
Beruigar pol, R, s. 104; St. G. a. 807 (n. 193).
Bernegar pol. Irm. s. 12, 16 etc.; St. G. a. 797
(n. 148); MG. 1. c. mehrm.
Verengarius für B- MG. sei*, rer. Langob. 470.
Bernegaria, fem. 8. Pol. Irm. s. 37.
Beringard, msc. u. fem. P. IV, B, 176 (Nicol. II
Statut.).
Beringardis pol. R. s. 76.
Peringart St. P.: MG. I. e. mehrm. neben -kart.
Perangart MG. 1. c. I 147.
Berengaid pol. Irm. s. 258.
Berengart MG. l c. II 191,
Perngart MG. 1. c. II 537; Perngat ebds. II 399
dafür?
Berencard MG. 1. c. I 316.
Berenkart Gld, II, a, 96.
Berenchard MG. I. c, II 640.
Bernegard pol. Irm. s. 146, 222.
Perrengarct (so) MG, 1. c. II 608 verderbt,
Berengaud. 8. P. XXIII 33 (catal. abb. Epternac);
pol. Irm. s. 276.
Berengaus pol. Irm. s. 35, 142.
BereDgoz Laur. sec. 8 (n. 1407, 2854).
Bernegaud pol. Irm. s. 82, 94 etc.
Bernegaus pol. Irm. s. 136, 140.
Perngoz MG. 1. c. 14, 392.
Beongoz Dr. n. 351 vielleicht Berngoz? bei Sehn.
finde ich den namen nicht.
0. 11. Beringoteshusen.
Beringildls, fem. 8. Pol. R. s. 68, 75 etc.
Bernegildis pol. Irm, s. 12, 87 etc.
Berengis. 8. Laur. sec. 8 (n. 361).
Bernegis pol. Irm. s. 54.
0. n. Piringisamarca wol hieher.
269
BERA, BERIN
BERA, BERIN
270
Berengrim« 8. Laur. sec. 8 (n. 210).
Beremgrimmus (so) pol. R. s. 44.
Bernegundis, fem. 8. Pol. Irin. s. 209, 257.
Ags. Beomgytli.
Beronacd. 9. Mab. a. 854 (n. 90); ebds. auch Amal-
hacd; beides wol für -haid.
BerneHaidis, fem. 9. Pol. R. s. 15.
Berneagdis pol. R. s. 2-, Bernoaidis ebds. s. 70.
Bernaidis pol, R. s. 52.
Berinhkrd* 7. Bisch, v. Cremona 670— 679 ; bisch.
V. Nola sec. 8; bisch, v. Sens (auch Berard ge-
nannt) 792 — 797; bisch, v, Castro a. 800; bisch.
V. Embrun c. a. 800. Vom 9. Jahrhundert ab
unendlich häufig.
Regelmässige und häufige formen:
Berin-, Perin-, Beran-, Peran-, Beren-, Peren-, Bern-,
Pern-, -hard, -hart.
Seltnere und auffallende formen:
Perranhart St. P.
Berenard Gld. II, a, 113.
Bernard sehr häufig.
Bernart Laur. n. 1405; MG. 1. c. mehrm. neben -th.
Pernahart MG. 1, c. II, 67; Pernard ebds. öftei*s
neben -t.
Bernehard P. II 289 (gest. abbat. Fontan.); Mab.
a. 770 (n. 49); pol. Irm. s. 13, 16 etc.; pol.
R. s. 16, 85 etc.; MG. scr. rer. Merow. III 325;
L c. II 357, 360.
Berneard pol. Irm. s. 34, 53 etc.
. Pernarht MG. 1. c. II 344 hieher? ,
Bernarh MG. 1. c. III 119 desgl.?
Benno für Bernhard P. VI mehrm,; XXIII 394.
Ags. Beornheard Nhd. Bernard, Bernert, Bern-
hard, Bernhardt, Börnert. 0. n. Pernhartescella,
Bernardeskercha, Bernhardesrotha, Bernhardes-
torp, — Bernerdiggerode.
Bernarda, fem. 11. Lgd. a. 1080 (II, n. 283).
Berinher. 8. Bernecharius bisch, v. Paris c. a. 700.
Berinher Laur. sec. 8 (n. 1026).
Bernhari Wg. tr. C. 380.
Regelmässige und häufige formen:
Berin-, Perin-, Beran-, Peran-, Beren-, Peren-, Bern-,
Fern-, -hari, -har, -heri, -here, -her.
Seltnere und auffallende formen:
Periucher St.'U a. 809, 811 (n. 201, 207).
Bernari MG. I. c, mehrm.
Bernar P. oft; pol. Irm. s. 226; Mab. a. 836
(n. 79); H, a. 865 (n. 102); MG, leg. sect.
V 559.
Berneri CM. Jul.
Berner P. V 161 (ann. Mosomens.); VI öfters; VII
19 (ann. Elnon.); X 364 etc. (Hugon. ehr.);
XVI 508 (ann. S. Quintin. Veromand.); St. M.
a. 970; Guerard a. 1038.
Berncre Lc, a. 1033 (n. 169); Ms. a. 1087 (tt.36).
Berner MG. 1. c. öfters.
Bernier pol. R. s. 51, 64; MG. 1. c. II 541.
Bernehar P. XXI 392 (ehr. Laur.).
Berneher pol. Irm. s. 48.
Bernear pol. Irm. s. 100, 212.
Penienhere (so) MG. 1. c. II 288,
Oft wird dieser n. mit Bernhard verwechselt.
Nhd. Baraer, Berner, Birner, Börner. 0. n. Beren-
hereshusen, Perinheressteti,
Bernad. 8. P. XIV 24 (vit. Anselm. ep. Lucens.).
Hieher wol noch:
Bernehaus pol. Irm. s. 133; Berneaus ebds. s. 139.
Ags. Beornhaetli.
0. n. Bernatheshusan; auch Bernothingthorp ?
Bernhoh. 8. Laur. sec. 8 (n. 459, 532); Dr. a. 819
(n. 384); MG. 1. c. II 136.
Bernoch Laur. sec. 8 u. 9 mehrm.; K. a. 846
(n. 113).
Pernho St. G. a. 909 (n. 757); MG. 1. c. I 208,
II 384, 543.
Ags. Beornheah,
Bernhelm. 9. Laur. n, 3824; MG. 1, c. II 126;
ZDA. XXV 214.
Pernhelm St. P. zwml.; necr. Fnld. a. 819 j MG.
1. c. mehrm.
Bernaelm MG, 1, c. III 9; Bernelm ebds. III 9.
Wanbernhelm Dr. n. 340, wol als zwei namen
Wan. Bernhelm zu lesen.
Ags. Beornhelm.
Bernhildis^ fem, 8. Pol. R. s. 37.
Bernhilt Mchb. sec. 8 (n. 190); MG. 1. c. II 634.
Bernildis pol. Irm. s. 269; pol. R. s. 36, 55 etc.
Perinhilda MG. I. c. II 613: Pernhilt ebds. 11 339,
III 75.
Pernilt St. P.
Berintildis pol. Irm. s. 72.
Bernoildis pol. Irm. s. 141, 146.
Bernehildis pol. Irm. s. 17, 37 etc.; pol. R. s.
60, 103.
Perachram, MG. 1. c. I 230.
Bernhund, 9. Lc. arch. VI 78 (sec. 9).
Berenvelf. 8. Bisch, v. Würzbarg a, 785—800 (wird
auch Bernulf genannt).
Berenvelf P. II 240 (ann. Wirzib.).
Bernweif P. VIII 27 (Ekkeh. ehr. Wirzib.).
Pernelah. MG. 1. c. I 112; Beniulah ebds. II 37.
Bernlef. P. II 412 (vit. S. Liudgeri, var, Isbernlef).
Bernlind, fem. MG. I. c. I 127,
PernUnd MG. 1. c. II 458.
Bernmar. 9. Dr. a. 814 (n. 297).
Bernerad. 8. P. XXIII 30f. (catal. abb. Epternac.);
H. c. a. 794 (n. 60).
Berenrad MG. diplom. II 455.
v271
BERA. BERIN
BERA, BERIN
272
Bernrad P. II 411 (vit. S. Liudgeri); CM. Jul.
Ags. BeornrM.
Beranrich* 6. MG. 1. c. II 328.
Bernaricuö Pd. a. 537 (n, 128).
Perinrich MG. 1. c. I 389; Peiiirih ebds. II 47,
291; PerBrihc ebds. I 115.
Bernric Wg. tr. C. 299; BerBrih MG. 1. c. II 54.
BeiTirieh Laur. mehrm.; Pernrihc St. P.
Ags. Beornric.
Bernorid. 9. Pol. E. s. 50.
Perinsincl, fem. MG. L c, II 122, 611; Perensind
ebds. II 5, 204; Bernsind ebds. II 436.
Berinsiiith, fem. 8. MG. 1. c. I 320.
Pernswind MG. 1. c. II 25; Pernsuind und Peren-
sund St. P.
Perenswith, Pernsuid Gld. II, a, 126.
Bernsuith MG, 1. c. mehrm.
Bernsuid Lc. a. 793, 796 (n. 2, 8).
Perisnin (so) N. Areh. II 120 wol hieb er; dsgl.
MG. 1. c. II 121.
Vgl. das nordische Beornsuith MG. 1. p. II 564.
Perendeo. 9. Mchb. sec. 9 (n. 656).
Berendei Cr. I 14.
Perndie MG. 1. c. II 249.
Bernacar. 8. Laur. sec. 8, 9 (n. 1604, 3776).
Bernaker P. VI 233 (mirac. S. Maximin.).
Bernacer P. VI öfters; Oork. a. 939 (n. 28).
Bernacrus H. a. 909, 926 (n. 136, 146).
Pernacrns MG. 1. c. (citat im register falsch).
Bernacher AS. Maj. VII 29.
Bernoalns. 8. Pol. Irm. s. 274.
Bernevalia^ fem. 8. Pol. K. s. 47.
Bernoala pol. Irm. s. 90.
;Berne.oId. 8. Pol. Irm. s. 232.
Bernold P. II öfters; III 469 (Hlud. Germ, capit.);
XVII 87, 117 (ann. Argent.); pol. Irm. s. 144;
Wg. tr. C. 335, 465, 480; Ng, a. 924, 1083
(n. 714 825) etc.
Bernolt St. G. a. 907 (n. 754); Ng. a. 924 (n. 714);
MG. 1. e. I 54, II 637.
Bernald P. V 511 (ehr. Salernit.); XIV 251 (vit.
S. üdalrici); pol. Irm. s. 141; pol, E. s. 72.
Bernalt MG. leg. sect. V 560.
Bernnald MG. 1. e. I 16, 237.
Peranolt MG. 1. c. II 574; Perennolt ebds. II 242.
Pernold P. I 51 (ann. Alam.).
Pernolt P. XVII 368 (ann. Altah.); St. G. a, 907,
910, 917 etc. (n. 754, 761, 762, 776 etc.); MG.
1. c. mehrm. neben -d, -th.
Pernnold necr. Aug.; Pernnolt MG. 1. c. II 457.
Permald Lp. a. 840 (I 686) wol für Perinald.
Barnold s. BARNA.
Ags. Beornweald.
O. n. Bernoldesbach, Bernhallesbusen.
Bernoan. 9. Pol. K. s. 23, 67 etc.
Bernoara^ fem. 8. Pol. Irm. s. 12.
Berenward, 8. P. VI, VIII öfters; K. a. 993, 999
(n. 196, 200); MG. leg. sect. IV, t, I öfters.
Perenward P. V 144 (ann. Einsidl.).
Bemward sehr häufig.
Bernwart Sehn. a. 823 (Dr. ebds. n. 407 Bernwas).
Pernwart MG. 1. c. II 221.
Bernoard pol. Irm. s. 90, 147.
Ags. Beornweard.
0. n. Bernwardeshusen.
Bernwas. 9. Dr. a. 823 (n. 407 ; Sehn. ebds. Bern-
wart) ; Dr. a. 830 (n, 481 ; Sehn. ebds. Berwas).
Bernoidis^ fem. 9. Pol. R. s. 37, 38 etc.
Bernewif, fem. 11. Lk. a, 1050 (n. 128).
Beranwich. 8. St. G. a. 830 (n. 333); MG. 1. c.
II 460.
Peranwig St. G. a. 838 (n. 371).
Peranwich St. G. a. 829, 867 (n. 327, 526).
Peranwic St. G. a. 805 (n. 185, 186).
Perinwic Ng. a. 889 (n. 589).
Perunwich St. G. a. 829 (n. 324).
Perenwic MG. 1. c. II 327.
Bernwig St. G. a. 817, 837 etc. (n, 225, 360, 364,
365, 367 etc.); MG, 1. c. II 511.
Bernwic (us) St. G. a, 837, 858 (n. 363, 462).
Bernwic P. I 76 (ann. Sangall.); Laur. sec. 8
(n. 644); St. G. a. 797, 817, 822 etc. (n. 149,
223, 229, 272 etc.); MG, L c. I 36.
Bernwich P. II 67 (Ratperti cas. S. Galli; vgl.
P. VIII 301); St. G. a. 815, 826, 827 etc. (n.
215 299 304 etc.).
Pernwig St G. a. 811, 816, 821 etc. (n. 204,
221, 271 etc.).
Bernoicus pol. Irm. s. 223; MG. 1. c. II 211.
Pernwicus St. G. a. 809, 827 (n. 202, 309).
Pernwich P. VII 103 (Herim. Aug. ehr.); St, G.
a. 816, 817, 824 etc. (n. 220, 222, 285 etc.);
MG. 1. c. mehrm. neben -c.
Leicht gehn diese formen in Bernico u. s.w. über.
Ags. Beornwig.
0. n, Perenwigeshouen.
Peranwin. 7. MG. 1. c. II 504; Pernewin ebds.
II 293.
Bernuwin MG. 1. c. II 358.
Bernowin MG. poet. Lat. 1 mehrm.; II 693.
Bernovinis pol. Irm. 269 wol falsch, da s. 270
Bernovinus steht.
Bernvin Gud. a. 960 (III, n. 7).
Bernwin P. VI 155 (transl. S. Liborii),
Pernwin Mchb, sec. 9 (n, 390); MG. 1. c. II 316.
Bernuin P. V 376, 381, 384 (Flodoardi ann.); VI
8 (ann. Virdun.), 347 (vit. Joh. Gorziens.); VII
27.3
BEEA. BERIN
BERGA
274
40 (ann. S. Benigni Divion.); X 358 (Hugon.
Chr.); Laur. sec. 8 (n. 344); MG. 1. c. II -265.
Pernuin MG. 1. c. II 137,
Berßoin P. II 463 (Einh. vit. Kar. M.; mit var.
Benoin, Bernonius, Bernuin, Beriiowin) ; III öfters;
fragm. de reb. Dagoberti (d. Ch. I); pol. Irm.
s. 19, 34 etc.; Laur. mehrm.; MG. 1. e. II 260.
Bernoyn P. XII 52Ö (ann. S. Vit. Virdun.).
Barnoin s. BARNA.
Ags. Beornwine.
0. n. Pernwineschiricba.
Berenying. 8. Laur. sec. 8 (n. 2759).
Bernwing Sehn. a. 830 (Dr. ebds. n. 481 Bernwig).
Bermiinch MG. 1. c. II 131.
Peranwinc K. a. 805 (n. 59).
Sernois. 8, Pol. Irm. s. 74; ebds. (aus sec. 11)
s. 50.
Berinwuoto. MG. 1. c. II 413.
Bernulf. 8. Bisch, v. Würzburg 785—800 (neben
Bercnwelf); bisch, v. Asti a. 800.
Bernulf P. III 90 (Kar. M. capit.); pol. Irm. s. 226,
235; Wg. tr. C. 377; MG. 1. c. II 310.
Bernnulf Wg. tr. C. 376.
Bernolf P. XVI 447 (ann. Egmund.); MG. I. c. 11
. 127, 225.
Pernolf P. IX 261 (anon. Haserens.) ; MG. 1. c.
II 109.
Barnulf s. BARNA.
Ags, Beornwulf.
0. n. Bernulfeshusen.
Peronzaii. 9. R. a. 810 (n. 15).
Berc- ö. BERGA.
Bercehanus* 7. Pd. a. 615 (n. 230); wol verderbt,
aus Berecharius?
Bere-, Beren-, s. BERA.
BERGA. Mit dem unten zu behandelnden
BÜRGI pflegt man diesen stamm zu got. hairgan,
ahd. hergan condere, servare zu setzen. Am meisten
erscheint er bei den Franken, und zwar bildet er
dort schon nachweislich seit dem 5. jhd. namen, weit
seltener ist er bei den Alemannen. Seine hauptsäch-
lichste Verwendung liegt darin, dass er als grundwort
für feminina gebraucht wird. Aber was bedeutet er
dann? Ist Amalabirga ein weib, das nach walkyren-
art die Amaler schützt? oder eine^ die einst als
mutter nachkommen des Amalerstammraes hüten soll?
oder deutet -berga mehr auf das heimliche, scham-
hafte der frau? zu einer entscheidung über diese
fragen sind die nachfolgenden 159 namen nicht alt
genug. Ja es wäre möglich, dass hier gar nicht
Förstern ann, ältd. namenbuck. bd, L
eine ableitung von bergan, sondern von beran tragen
vorliegt, wie sie das ahd. adj. hirig und altn. birgr
gleich dem lat. ferax ist.
Abbirg 8. Freberga 6. Liutberga 8.
Agilberga 8. Fridubirg 8. Magiperga 9.
Agelberga 8. Frodeberga 8. Maginpirc 8.
Agamberga 8. Gairberga 8. Mahalpirc 8.
Aitberga 8. Galiperga. Meribric.
Albbercha. Gamalberga 8. Marcanberga 8.
Aldeberga 8. Gantberga 8. Madabiric 7.
Altgeberga 8. Gariberga 10. Madreberga 8.
Aliperga 9. Gautberga 8. Madalbirg 8.
Elidpirch. Goselberga. Motberga 8.
Helisabrich. Cawipirc 8. Nadalberga 8.
Ellanpiric 8. Germenberga 8. Odalpirc 8.
Amalabirga 6. Gimbergia 6. Pedreverga 10.
Andelberga. Gisoberga 8. Eadaberga 8.
Angeberga. Gisemperga 9, Eacberga 8.
Angilberga 8. Gisilbirga 8. Eaganberga 8.
Ansberga 9. Coldbirig 10. Eauberga 9.
Ansilberga 8. Crasabrich. Eicberga 8.
Archiberga 10. Grimberga 8. Rosperga 10.
Adalberga 8. Gotberga 8. Salaberga 7'.
Adreberga 8. Godalberga 8. Seneverga 10.
Autberga 8. Gundiberga 7. Sadreberga 9.
Andelberga 8. Haiberga 9. Scampecga 9.
Auriperga. Heilbiric. Scariberga 6.
Ostbirch 9. Helbiric. Scauniperga 8.
Haustreberga. Hclidbirc. Siguberga 8.
Boniperga 8. Heripirc 9. Sighelberga 8.
Chimberga 11. Hadaberga 9. Siginberga 8.
Chioberga 7. Helanpirich 11. Siniverga 9.
Cristemberga 8. Helmberga 8. Sindeberga 7.
Chunipiric 10. Hildibirga 8. Siseberga 8.
Datberga 9. Hilciperga 8. Stadiverga 9.
Tagabirga 8. Clodebergis 6. Swanebergh 9.
Dodobergia 9. Flodeverga 8. Tetberga 9.
Dodilberga 8. Hvatpirc 9. Theutbirg 8.
Tuompirh 9. Hrotberga 6. Teudelberga 8. .
Domleverga 8. Holtberga, Thrasteberga 7.
Drudpirc 8. Hunbergia 9, Drasabrig.
Droitberga 8. Itaberga 7. ' Ulberga 8.
Evreberga 8. Idalberga 8. Wadpirc 9.
Aisaberga 5. Itisberga 8. Waltberga 8.
Eremberga 9. Imilperga 10. Wandalberga 8.
Erchanpire 9. Indemperga 10. Wandrebergia 9.
Erdbirg 8. Ingoberga 6. Wirpirk 11.
Erleverga 9. Irimbrig 9. Warneuerga.
Eodalberga 8. Irminpirc 8. Warmemberga 8.
Fastbirc. Iselberga 8. Witberga 8.
Filiperga 9. Isanbirga 8. Wicbirga 9.
Flatberga 8, Josemberga 10. Wicleberga 8.
Floremberga 8. Landeberga 8. Willibirg 8.
Froibirgis 11. Lisperga 9. Wiueberga 8.
18
275
BERGA
BERGA
276
Vindpirc 9. Wolpric. Wofphirc.
Guisperga 9. Uospric. Wolfbirc 8.
Engilpirt (9) könnte -pire zu lesen sein. Ein
anscheinendes masc. Ruorbevc, das sich aus o. n.
Kuorbercessun (11) zu ergeben scheint, wird vielleicht
Ruorbert lauten müssen*
Die mit BERGA beginnenden namen, weniger
zahlreich und nicht vor dem 8. jhdt. nachzuweisen,
unterliegen einer veimischung mit dem stamme
BERHTA.
Pergo. 8. Farf. a. 776, 781, 792, 840 (n. 111,136,
152, 282).
Perco Mchb. sec. 9 (n. 596).
In das gebiet dieses namens spielen formen wie
Birico (s. BERA) hinein.
Ags. Beorga. Nhd. vielleicht hieher Bercke, Berg,
Berge, Berke.
0. n. Berkenmarchusa hieher?
Berga, fem. 8. Pol. Irm. s- 266.
Perga N. Arch. II 118.
Pirgo (fem.) MG. leg. sect. V 382.
Berkilo in o. n. Berklingi (10).
Bergan in o. n. Berganeswilare (8).
Bericbert. 9. Wg. tr. C. 473.
Perehdrud, fem. MG. 1. c. II 337, III 87; Percdrud
ebds. II 543^ Perchtrud ebds. I 179.
Perhfrid. 9. MG. 1. c. I 362.
Perahfrid St. G. a. 854 (n. 437); MG. 1. c. II 432.
Perehfrid St. G. a. 857, 877 (n. 456, 603); MG.
1. c. mehrm. neben -t, -th; Perehvirid ebds.
11 296.
Berhger. 9. MG. L c. I 34.
Berhker nccr. Aug.
Perchger MG, 1. c. mehrm.
Pertiker St. P. neben Perhkar,
Perchker MG. 1. c. I 51 ; 11 585.
Berahker Ng. a. 920 (n, 705; = St. G. n. 779).
Perahger St. G. a. 829, 837 (n. 318, 366); MG.
1. c. II 408; Perhager dafür St. G. a. 829
(n. 322 — 324, original der urk.).
Perahker St. G. a. 834 (n. 350).
Periehger P. XVII 368 (ann. Altah.); K. a. 879
(n. 155).
Perihger St. G. a. 830, 837 (n. 336, 365); Schpf.
a. 1040 (n. 201); MG. l c. öfters neben -ker.
Perihker necr. Aug. ; St. G, a. 876, 883, 886, 903
etc. (n. 596, 631, 656, 728 etc.),
Perihker neben Perager St. G. a. 861 (n. 487).
Perichker St. G, a. 854, 870 (n. 438, 548, 549);
MG. 1. c. I 366.
.Pericger Ng. a. 947 (n. 727).
Perigger P. XII 584, 588, 590 (vit. Godehardi);
XX 638, 639, 682 (cas. monast. Petrishus.).
Bericher Ng. a. 993 (n. 788).
Pericher P. XX 640 (cas. monast. Petrishus.) ; Ng.
a. 998 (n, 800).
Pericker St. G. a. 838, 894 (n, 370, 693).
Perigher Ng. a. 947 (n. 727).
Berehker MG. 1. c. II 392.
Perehger MG, 1. c. II 289; -ker, -eer ebds. mehrm.
Perechger K. a. 1045 (n. 226).
Pereker St. G. c. a. 850 (n. 388).
Pareeger (so) Ng. a. 972 (n. 817) wol hieher.
Perhicher P. VII 460 (Bernoldi ehr.).
Perehkeres (gen.) St. G. a. 894 (n. 696).
0. n. Berkersdorf, Perehkeres locus.
Berehgart, fem. MG, 1. c. II 238; Berehkart ebds.
II 315; Perehgart, -kart, -cart ebds. öfters;
Perchkart I 346; Perecgart II 228; Perahkart
II 355; Perahgart II 465.
Perhcoz. 9. St. G. a. 917 (n, 776).
Perccoz St. G. a. 837 (n. 361).
Perahgoz St. P.; MG. 1. c. II 324; -coz St. G,
a. 834, 845 (n. 345, 393); MG. 1. c. I 71,
II 57.
Perecgoz St. G. a. 817 (n. 227); Perehcoz ebds.
a. 905 (n. 747); Perechcoz ebds. a. 895 (n. 701);
Pereccoz ebds. a. 817 (n. 227), 814 (anh. n. 3).
Perihgilt. MG. 1. c. II 562.
Berchgis in o. n. Berchgisisheim (8).
Bercgund, fem. 9. MG. 1. c. II 298.
Perchkund St. P. neben Perchkunt, Perhkund.
Perhgunt MG. 1. c. II 657.
Perahcund MG. 1. c. II 457.
Berehgund MG. I. c. mehrm.; Perehcund desgl.;
Perechcunt ebds. I 266.
Bercheid, fem. 9. Laur. sec. 9 (n. 2044).
Perehheida St. G. a, 886 (n. 655).
Bercheht (fem.) Wg. tr. C. 1 88 wol für Bere-heth.
Berchart. MG. 1. c. III 16; Perchart ebds. II 316;
Perhhart ebds. II 152; Perihhart II 565.
Berchar. MG. 1. c. neben -eher, cherius mehrm.
Perahhilt, fem. MG. 1. c, II 390; Berehhilt ebds.
I 177; Perehhilt II 289, 540.
Perhram. MG. 1. c. II 552.
Perahleip, 11? MG. 1. c. II 510,
Berhlef CM. Dec
Perhlant. 9. Mö. 1. c. I 197.
Perohlant (so, wol Perch-) St. G. a. 869 (n. 547).
Berehlant MG. 1. c. I 341.
Perachlinde, fem. 9. P. XI 231 (ehr. Benedicto-
bur.); MB. sec. 9 (VII 24, 82).
Perahlind MG. 1. c. mehrai.; Berhlind ebds, I 36;
Berehlind I 343, 367; Perehlind mehrm.
Perahlinc (wol -lint) St. G. a. 827 (n. 305),
Perechliuot (so) MG, 1, c. I 266 hieher?
Percliup, fem. MG. 1. c. I 364,
Perhnian 9. St. G. a. 854 (n. 430, 431).
277
BERHTA
BERHTA
278
Berehmar MG. 1. c. I 340.
Perahmot. 8. St. G. a. 764 (n. 46).
Perehmoth St. G. a. 897 (n. 714).
Perahni^ fem. MG. 1. c. I 177.
Perahrat. MG. 1. c. II 507; Perehrat ebds. II 562.
Perahsind, fem. 9. St. G. a. 820 (n. 250); MG.
1. e. mehrm.
Perehsiüd MG. 1. e. mehrm.; Perecsind ebds. I
306; Perechsint I 266; Berehsind I 340, II 65.
Berchswint, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 1009).
Perahswind MG. 1, c. II 255.
Perahsuint Mchb. sec. 10 (n. 1133).
Peractanc. MG, 1. c. II 150.
Percteu. MG. 1. c. II 300.
Berguald. 7. Nach Garns ein bisch, v. Padua 647
—660, der freilich auch Berguabous (so) ge-
nannt wird.
Berhwar. 9. R. a. 821 (n. 21).
Bcrehwin* MG. 1, c. II 214; Perahwin ebds. I
111, 258.
Ags. Birgwine.
Pergulf. 9. Farf. a. 801 (n. 161); MG. epist. Merow.
I 616, 654.
Pergolf P. IX 608 (ehr. mon. Casin.).
Perculf Farf, a. 801 (n. 165).
Mit erweitertem stamme:
Pergildruda, fem. 9. N. Arch. II 118.
BERHTA« Got. hairhts, ahd. beraht clarus.
Vor dem 6. Jahrhundert scheint dieser stamm in
namen kaum vorzukommen, bei Goten, Vandalen,
Friesen, Normanneu erscheint er kaum in namen,
verhältnissmässig selten ist er bei Sachsen, übei'aus
häufig dagegen bei Angelsachsen, Langobarden,
Franken und Baiern. Die zu ihm gehörigen formen
sondern sich in drei reihen, deren erste den ursprüng-
lichen lautbestand, die zweite vocaleinschub, die
dritte vocaleinschub und syncope zeigt; jede reihe
sondert sich in vier teile nach dem erhalten oder
fortfallen des h und nach dem stimmhaften oder
stimmlosen anlaut:
1) berht, perht, bert, pert.
2) beraht, peraht, beret, peret,
3) braht, praht, brat, prat.
Dazu kommen noch viele nicht sprachliche,
sondern nur orthographische nebenformen, so dass
dieser stamm gradezu der gestaltenreichste des ganzen
namenschatzes ist.
Die formen auf -pert und -pret sind in den hand-
schriften sehr schwer zu unterscheiden; bei Wart-
mann. (St. G.) wird pret durch ein pt mit einem
striche drüber, pert mit einem drunter wiedergegeben;
in diesem abdruck zeigt sich deshalb oft pret, wo
Ng. (vielleicht richtiger) pert liest.
Man wird noch darauf zu achten haben, welche
der vielen formen der einen mundart und der einen
zeit und welche der andern angehört, wie z. b. den
Freisinger und Salzburger Urkunden von sec. 8 — 11
perht, dem pol. Irm. dagegen schon bert als regel
gilt u. s. w.
Als erster teil berührt sich dieser stamm leicht
mit BERGA, namentlich sind manche formen der
libri confrat. unsicher, als zweiter mit VARDA; für
die formen auf -bard nehme ich einen besonderen
stamm an.
Als grundwort verzeichne ich BERHTA zunächst
in folgenden 389 männlichen namen :
Ablebert 7. Audimbert 7. Domnivert 10.
Agabert 8. Aunobert 7. Donabert.
Agilbert 7. Ausibert 7. Drudpraht 7.
Aganbert 7. Austrobert 7. Droitbert 8.
Agribert 8. Baldibreht 8. Dructbert.
Agisbert 8. Baldrevert 8. Dulcipert 8.
Ahabert 8. Baribert 10. Durdbert.
Aitbert 8. Perenbert. Eparpert 8.
Aigobereth 7. Bericbert 9. Ethberict 7.
Eubert 9. Berdbert 8. Eomperht 9.
Alabert 9. Bitbert 8. Erambert 8.
Aldabert 7. Bighibert 8. Ercanbert 7?
Aliperht 8, Blatbert. Erlapraht 8.
Elidbreht 9. Blitbert 10. Erpfberaht 9.
Elispret 9. Bobobert 7. Eodbert 8.
EUanpreht 9. Bonibert 7. Eodalpert 10.
Ambert 11. BruohbrahtlO. Valbcrt 9.
Amalbercth 6. Brunipert 9. Farabert 7.
Amempert. Celsebert 9. Fidubert 9.
Anibert 8. Chudpert 9. Figipret 9.
Antipert 7. Clanbert 8. Filibert 7.
Andelbert. Colobert 8. Fladebert 7.
Andrepert 8. Critbraht 10. Flagibert.
Angebert. Cunibert 7. Flanberct 8.
Anganbert 7. Datebert. Flavipert 8.
Angilberct 7. Datlevert. Florebert 7.
Ansobert 7. Dagaperht 6. Fragibert.
Ansclbert 8. Dagilbert 7. Frambert 8.
Heinzaperht 8. Taginbert 8. Francobert 8.
Aptbret. Dalbert 8. Fraudobert 7.
Arperht 8. Tarobert. 7. Frawiprecht 8.
Arinpert 7. Theilpret 9. Fribrath.
Argebert 6. Dispert. Frigobert 7.
Armabert 9. Deorbert 10. Presbraht 11.
Athuberaht 8. Dotbert 8. Frithubert 8.
Athalbraht 6. Dothlegbert?8. Friuntpert.
Adrabercth 6. Dpdalbert 8. Frodobert 6.
Audobercth 6. Dombert 8. Frotlebert 8.
Audelbert 8. Thomelpert 8. Folabraht 11.
279
BERHTA
BERHTA
280
Folcberct 7.
Fultbert 9.
Gaidepert 8.
Gelebert.
Gairbert 7.
Geizperht 9. .
Gamalbert 8.
Gandiuert 10.
Gendalbert 8.
Gangperht 7.
Garibert 7.
Garimbert 7.
Cardebert 8.
Gorbert.
Gautbert 7.
Gaudalbert 8,
Gawibert 8.
Gazobert 7.
Genbert 9.
Gibert 9.
Gilabert 8.
Giltbert 8.
Gimbert 8.
Gisipert 8.
Gisembert 9.
Gisalbert 7.
Glauperaht 8.
Goadpert 8.
Giasevert 9.
Griniberct 7.
Grombert 8.
Godabert 7.
Godalbert 8.
Cotanbert 9.
Godrevert 8.
Komperht 9.
Gundobert 7,
Gundalperht 8.
Gunsibert 9.
Guobert 7.
Habbraht 8.
Hagabert 9.
Heinbert 8,
Hahbert 8.
Haibert 9.
Heilbret.
Halacbert 8,
Haimperht 8.
Heliperaht 9.
Halidpreth 6.
Hambert 8.
Hantbert 8.
Hangbert 9.
Hardperht 8.
Ardanbert.
Hariberct 8.
Hasbert 8.
Haduperht 8.
Hadelbraht 9.
Hochbert 8.
Heubert 8.
Hechanperht9.
Helinbert 9.
Helmperht 8.
Heraotpreht 9.
Hitbert 8.
Hilibert 9.
Hildibercht 6.
Hiribert 11.
Hiuperht 9.
Hleoperht 8.
Chlodobert 6.
Flodebert 8.
Hociobert 7.
Holebert 8.
Hortbert 9.
Hramperaht 7.
Hrabraht 9.
Hradperaht 7.
Rocbert 8
Rumpraht 8.
Hrodebert 6.
Chrodelbert 8.
Hudobert 7.
Hugubert 6.
Chuglibert 7.
Hunberct 7.
Huncberct 7.
Huntpreht 7.
Husipreht 11.
Ibert 10.
Hidalbert 8.
Imbert 7.
Imelpert.
Hymnebert.
Inguperht 6.
Engispret.
Ikebrath 9.
Inselbert 9.
Irimbert 8.
Irminperht 8.
Isabert 7.
Isanperht 8.
Isirbert 9.
Jagobert 11.
Janipert 10.
Jerberth 9.
Joperht 10.
Junjubert 7.
Justebert 9.
Knabert 11.
Lagipert 9.
Laigobert 7.
Leitbraht 9.
Landeberetli7.
Landalbert 8.
Landrobert 8.
Lancpert.
Laudipert 9.
Lauganperht9.
Launepert 8.
Liutberct 6.
Lucibert 8.
Lolbreth.
Luntbert 8.
Magipert 8.
Machilpert 8.
Maganperht 8.
Mahtperht 8.
Malpert 10.
Manipert 8.
Marabert 8.
Marcbert 9.
Madabraht 10.
Madrevert 8.
Madalperht 8.
Maurbert 8.
Mitbert.
Modobert 9.
Modelpert 9.
Mullibert 10.
Muniperht 8.
Nandbrecht 8.
Nardabert 8.
Neriberaht 8.
Nathuperach.
Nadalbert 9.
Nirinpret.
Nidperht 8.
Nodobert 8.
Nodalbert 8.
Nohbert 9.
Norbert 8.
Nordobert 7.
Ochelbert 9.
üodibraht 8.
Ozberht 9.
Ogebert 8.
Odalbert 8.
Paulipert 8.
Petribert 10.
Eadobert 7.
Ragibert 8.
Regiipret.
Raganbert 7.
Reidebert 7.
Ranbreht.
Rantbert 8,
Rangabert 8.
Rasipert 8.
Räubert 9.
Rastepert 8.
Ricbraht 7.
Rigembert 9.
Ridperht 8.
Rimberht 8.
Rinpreht 9.
Rizbert 8.
Roripert.
Rospert 10.
Runbret.
Sadalbert.
Sadrabert.
Sahsbert.
Saisbert 8.
Seliperht 8.
Senbert 6.
Sanctebert 8.
Sandebert 8.
Sadelbert 9.
Saraberct 8.
Scambert 8.
Sebert 11.
Sidepert.
Sigiperht 5.
Sigilbert 8.
Siginbert 8.
Sigisbert 6.
Silibert.
Sinibert 10.
Sindperht 8.
Singevert 8.
Sisebert 7.
Snelperht 9.
Sniumperht 9,
Sodilbraht 9.
Sonperht 8.
Stadapert.
Stadalbert.
Stritbret.
Sundipert 8.
Sundalbert 8.
Sundrabert 8.
Swabpraht 8.
Suaipert.
Swanupraht 8.
Svigbert 11.
Swindberct 8.
Tadebert 8.
Tetbert 9.
Thankbraht 9.
Theganbert.
Thingbraht 9.
Thiudebert 6.
Transberict 7.
Donarperht 9,
Thuringbraht8.
Trafbert.
Trembert 8,
Tudevert? 10.
Tuunbert.
Optipert 9.
ünebert 9.
Undabret.
ündelbret.
Ursipert 3.
üsbert II.
Wachipert 8.
Wadipert 8.
Wadalbert 8.
Waldobert 7.
Walhberct 7.
Wanibert 8.
Vandebercth7.
Wandalbert 7.
Wandrebert 9.
Warbraht 9.
Warinbert 8.
Wasbert.
Waudebert?7.
Welaperht 9.
Wert hubrecht 9.
Wertinpraht 9.
Werotbraht 9.
Widbert 8.
Widrevert 8.
Wigberht 6.
Wiclebert 8.
Willaperht 8.
Winibert 7.
Vingbert 9.
Wintbert 8.
Wialbret.
Wisbraht 9.
Wodalbert 8.
Wolpreht 8.
Vosbret.
Vuldebert 8.
Vulfbert 7.
WuUiperto.
Wunnibraht 9.
Vuntbert.
Die zu BERHTA gehörigen feminina würden
häufiger sein, wenn noch eine lebendige erinnerung
an die göttin Berhta in den namen waltete; sie
bilden aber nur, ziemlich genau wie die zu BALDA
gehörenden, etwa ein sechstel der masculina. Ich
verzeichne hier 63 formen, doch nur etwa zwölf von
diesen namen erstrecken sich über die grenzen des
westfränkischen gebiets hinaus.
Acberta 8.
Acleberta 8.
Altberta 8.
Amalberta 8.
Andreverta 8.
Ingalberta 8.
Ansberta 8.
Adalberta 8.
Adreberta 7.
Autberta 8.
Austraberta 7.
Blatberta 8.
Cagliberta 8.
Drocberta 8.
Ebreverta 8.
Ermberta 8.
Ercamberta 7.
Erlebertha 8.
Eutberta 8.
Farberta 8.
Flatberta 8.
Framberta.
Frotberta 8,
Fulberta 8.
281
BERHTA
BERHTA
282
Geirberta 7. Rotberta 8. Ricberta 8.
Gamalberta 8. Ingaberta 8, Sigiberta.
Gaoiverta 9. Irimberta 9. Sicleberta 8.
Geldraberta 8. Ermenberta 8. Solberta 8.
Gisleberta 8. Isemberta 8. Theudebercta 6.
Grimberta 8. Landeberta 8. Ulberta 8.
Godeberta 8. Magimberta 8 ünberta 8.
Godalberta 8. Maldeberta 7. Waltberta 8.
Godreverta 8. Madreberta 8. Wandreberta 8.
Guntberta 8. Madalberta 8. Wicberta 9.
Hariberta 8. Nodalberta 8. Wilberta 8.
Hildeberta 7. Oisberta 8. Winiberta 8.
Lotberta 8. Ragamberta 8. Windberta 8.
Mit uiideutscher erweiterung finden wir im pol.
Irm. (aber erst sec. 11) ein Nerbertama.
Berht. 7. MG. 1. c. II 677.
Perht St. P.
Bertus P. II 281 (gest. abbat. Fontan.); pol. Irm.
s. 108; Vit. S. Leodegar. (d. Ch. I); MG. L c.
II 287.
Braht Dr. a. 806 (n. 231).
Pirit St. P. wol hielier.
Perddi (so, gen.) St. G. a. 826 (n. 297); hieher?
Perti MG. 1. c. II 130; Perat ebds. II 60; Perhat
II 296.
Perat Ng. a. 813 (n. 179) falsch:, die hds. hat
Peratcoz.
Ags. Beorht. Nhd. Becht, Bert, Berth, Bracht,
Brecht.
0. n. Piritaschiricha ?
Perhto* 7. St. P.
Berto Paul. diac. VI 56; vit. S. Leodegar. (d. Ch. I);
pol. Irm. s. 97; MG. 1. c. mehrm.
Peracto MG. 1. c. mehrm.
Perto Farf, a. 746, 764, 766, 777, 779 etc. (n. 11,
55, 69, 106, 125 etc.).
0. n. Ferhtingen, Berthensela, Berchtenstat, Perten-
wisun; Berthahanrothe? Berhtheim?
ßerhta, fem. 7. Frau Karls d. gr. und tochter
Berhta P. VII, VIII, XX öfters; MG. 1. c. mehrm.
Berchta P, I 51 (ann. Alam.): II 671 (Nithardi
bist.); Ng. a. 877 (n. 504); MG. 1. c. mehrm.
neben Bercta.
Perchta u. Perhtta MG. 1. c. mehrm.; ebds. auch
Percta mehrm.; Perctha u. Perchtha I 233,
Perhtha II 356.
Perlita MB. oft; necr. Aug.; St. P. öfters.
Berahta Dr. a. 801 (n. 173).
Perahta u. Perehta MG. 1, c. mehrm.; desgl.
Berehta; Perihta ebds. II 309, Perichta I 266,
644, Perecta I 306.
Berahda (so) tr. W. a. 830 (n. 172).
Berihta P. XI 495 (ann. Mellic).
Berta und Bertha überall häufig.
Perta MG. 1. c. mehrm.
Pertha P. II 86 f. (Ekkeh, cas. S. Galli); V öfters;
St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Pereta MG. 1. c. I 166, II 303; Peratta ebds. II 24,
Birta pol. Irm. s. 72.
Berhtah Wg. tr. C. 47 wol hieher.
Berthane (gen.) P. III 99 (Kar. M. capit.).
Berthanae (gen.) P. III 98 (Kar. M. capit.).
Bertane (gen.) Pd. a. 680 (n. 394).
Bertanem (acc.) neben Berta (nom.) Fredegar.
Berhtane (abl.) St. G. a. 806 (n. 188).
Bertrada seu Berta Pd. a. 720 (n. 516; ebds.
H. n. 39).
• In der vita S. Berthae abbatissae (d. Ch. I 655)
steht : Nata autem est eis fiHa, cui nomen imposuerunt
Bertham, quae interpretatur fulgida seu splendida.
Pertik in o. n. Pertikeslebo (8).
Pertaga (für -ca?) MG. 1. e. II 633.
Bertalas. 8. Mab. a. 854 (n. 90).
Pertulu N. Arch. a. 736 (III 256).
Ags. Beorhtel.
0. n. Berhtilesliebo, Berhtelesrode.
Birhtilo. 8. St. P.
Birchtilo Ng. a. 993 (n. 789).
Perhtelo MG. 1. c. I 116; Prechtilo ebds. III 103.
Pirhtilo P, II 20 f. (vit. S. Galli); VII 120 (Herim.
Aug. ehr.); St. P. öfters; St. G. a. 968 (n. 811);
MG. 1. c. I 396; II 4.
Pirchtilo necr. Aug.
Pirahtilo St. G. a. 770 (n. 56).
Birichtilo Ng. a. 995 (n. 795); MG. 1. c. I 151.
Birihtilo St. G, a. 849 (n. 406).
Pirihtilo St. G. a. 890, 968 (n. 676, 811): MG.
1. c. mehrm. neben Pirihctilo, Pirittilo.
Pirichtilo St. G. a. 909, 933 (n. 761, 792); MG.
1, c. oft.
Pirihtelo Ng. a. 785 (K. ebds. n. 28); K. a. 892
(n. 168); MG. 1. c. mehrm.
Perihtelo K. a. 786 (n. 33); Perihtilo MG. 1, c.
II 44, 47.
Birithilo Laur. sec. 8 (n. 3222).
Piritilo K. a. 786 (n. 29; Ng. ebds.); MG. 1. e.
neben Pirithilo u. Piritelo.
Perehtelo Ng. a. 889 (n. 589); Perehtolo MG, 1. e.
I 389; Pirehtilo ebds. II 243.
Pirihtilio St. G. a. 864 (n. 499).
Birtilo P. III 90 (Kar. M. capit.); XXIII 616
(ann. Ottenbur.); K. a. 786 (n. 32; Ng. ebds.);
MG. 1. c. III 145; Birthilo ebds. III 91.
Birthilo Ng. a. 990, 994, 995 (n. 785, 792, 796).
Pirthilo MG. L c. mehrm. neben Pirthelo, vielleicht
auch verderbt Pistelo II 248.
283
BERHTA
BERHTA
284
Bertilo St. G. sec. 8, a. 798, 811 etc. (n. 109, 154,
207 etc.).
Pertilo K. a. 797 (n. 50; Ng. ebds.); St. G. a.
798 (n. 151).
Nhd. Bechtel, Bechtle, Brechtel, Prächtel, Prechtel.
0. n. Bertelingas, Pirihtilinpara, Pirhtilinchirchun,
Pirhtilindorf.
Bertila, fem. AS. April I 19, 20; Sept. VII 730;
MG. diplom. I 365.
Bertia pol. Irm. s. 20 ; pol, R. s. 82.
Beirtla pol. Irm. s. 107, 150.
Pirtila St. P.
Bertilia P. IX 459 (gest. episc. Camerac); XXI
495 (Gislebert. ehr. HanoD,).
Bertelin. 7. Hieher vielleicht Bertholin (doch auch
Berthelm), bisch, v. Cöln 753—763, und Bertel-
lanus, bisch. V. Bourges 759 — 763.
Bertelin H. a. 762 (n. 45); pol. R. s, 56.
Bertholenus Pd. a. 615 (n. 230).
Bertiin pol. Irm. s. 120, 121.
Bertimia, fem. 8. Pol. Irm. s. 18, 19 etc.
Bertemia pol. R. s. 65.
Bertin. 7. Bisch, v. Orleans sec. 8.
Bertin P. VII, VIII öfters; IX 546, 549 (ehr. S.
Andreae); Ng. a. 661 (n. 2); pol, Irm. s. 64,
100, 274; pol. R. s. 36,
Nhd. Bertin. 0. n. Berteneshem.
PerMine. 9. St. G. a. 886 (n. 650); Perhtene MG.
1. c. I 296.
Perahtini MG. 1. c. II 555, wenn nicht zu -niwi,
Perehtine St. G. a. 885 (n. 643); MG. 1. c. I 295.
Bertina^ fem. 8. Pol. Irm. s. 100.
Perhtuni. 8. St. P. zweimal, Perhtun, Perthtuni ebds.
Berdand. 7. Pd. a. 697 (n. 442).
Berting. 8. Pol. Irm. s. 46, 47; Sm.
Berchtunc Laur. sec. 9 (n. 3770).
Berahtung MG. 1. c. II 532.
Bragding MG. 1. c. II 270 wol hieher.
Nhd. Bertong.
Bertinga^ fem. 8, Pol. Irm. s. 13, 48 etc.
Bertening. 9. P. II 298 f. (gest. abbat. Fontan.).
Bertara, fem. 8. Pol. Irm. s. 15, 16 etc.; Bertaria
ebds. s. 93.
Bertisma^ fem. 8. Pol. Irm. s. 37, 169.
Bei den mit diesem stamme beginnenden Zu-
sammensetzungen ist die erhaltung des themaauslauts
verhältnissmässig selten.
Berdbert. 8. Pd. a. 745 (n. 585). Seltenes bei-
spiel eines rjeduplicirten namens.
Berhtdriid, fem. 7. Mutter k. Dagoberts I, frau
Lothars IL
Bertedrudis gest. Dagobert. I (d. Ch. I); pol. Irm.
s. 62, 168; pol. R. s. 82; MG. scr. rer. Merow.
II öfters.
Bertedruda pol. Irm. s. 139.
Bertetrudis P. XI 397 (bist. regg. Franc, monast.
S. Dionys.).
Berhtrut Laur. sec. 8 (n. 2438).
Berhtrud Laur. sec. 8 (n. 1850, 2988).
Perhtrad St. P. zweimal.
Perahtruda St. G. a. 799 (n. 155).
Perahtthrud MG. 1. c. I 232; Perihtrud ebds. I
105; Berehtrud und P — ebds. mehrmals.
Perehdrud St. G. a. 886 (n. 655).
Pertdrud St. P.
Berthdrud Gld. II, a, 121.
Bertruda Be. a. 823 (n. 55).
Bertrudis pol. Irm. s. 163, 169; pol. R. s. 65;
St. P.; Be. a. 772 (n. 25).
Berthrud Laur. sec. 8 (n. 321).
Bertruth Laur. sec. 8 (n. 3106).
Bei MG. 1. c. noch die formen Peratdrud II
387, 464; Peratthrud I 232; Beretdrud It 298;
Perthdrud I 141, Pertrud II 304.
Bertrudane (abl.) tr. W. a. 777 (n. 73).
Ags. Beorhttryth.
Berhtflat^ fem. 6. Tochter des Frankenkönigs
Charibert sec, 6.
Berhtflat R. a. 821 (n. 21).
Bertefledis .pol. Irm. s. 181 ; AS. Febr. III 471.
Berthefledis Greg. Tur, IX 33.
Prihaflad MG. 1. c. II 607 etwa hieher?
Ags. Beorhtflaed.
Perchtfrid, 6. Bertefrid, bisch, v. Amiens 644 —
666; Bertefred, bisch, v. Laon sec. 8.
Perchtfrid St. G. a. 933 (n. 792).
Perhtfrid MG. 1. c. II 49.
Perhtfrit St. P. dreimal.
Perahtfrid St. G. a. 802, 806, 824 etc. (n. 171,
191, 278 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Perehtfrid St. G. a. 857 (n. 455); MG. 1. c. II 546.
Berehfrid s, BERGA.
Beratfrid tr. W. a. 805 (n. 25).
Peratfrid St. G. a. 830 (n. 333), sec. 9 (anh.
n. 19); MG. 1. c, I 179; Perathfrid ebds, I 301.
Berethfrid Laur. sec. 8, 9 (n. 263, 573); MG.
1. c. II 442.
Beretfrit Laur, sec, 8 (n. 2951).
Perethfrid MG. 1. c. I 168; Peretfrid ebds. II 173.
Berthofrid Pd. a. 572 (n. 179).
Berthefred Greg. Tur. mehrm.; var. Bertefred.
Bertefred MG. 1. c. I 190.
Bertfrid pol, Irm. s. 191; pol. R. s. 2; MG. 1. c.
mehrm.
Bertfrit Laur, mehrm.
Pertfrid St. G. a. 806 (n. 189); MG. 1. c. II 427,
Perthfrid ebds. II 111.
Bertfred pol. Irm. s. 19, 55; MG. 1. c. mehrm.
285
BERHTA
BERHTA
286
Pertfred MG, 1. c. I 388.
. Berthfred Gld. II, a, 113.
Ags. Beorhtfrith.
Bertfrida, fem, 8. Pol Irm. s. 268; pol. R. s. 83.
Bertfreda pol. Irm. s. 169, 276.
Pertlfuns. 8. N. Arch. a. 753 (III 278).
Bertefus(us) Mtr. a. 867 (I, n. 6); MG. 1. c. I 190.
Pertefusus Farf. a. 854, 856 (n. 291, 297).
Pertefuso P. III 252 (Hlud. et Hloth. capit.).
Petrifuns N. Arch. a. 720 (III 253) wol hieher.
Bertegang. 8. St. P.
Perhtger. 8. St. G. c, a. 850, 863 (n. 491, 492, 564).
Perhtker St. P. zweimal.
Berahtgaer St. G. a. 771 (n. 62).
Perahtgaer St. G. a. 803 (n. 176).
Berahtger St. G. a. 854 (n. 429).
Perahtger St. G. a. 780, 820, 830 etc. (n. 93,
251, 334 etc.); MG. 1. c. mehrm.; Perathger
und -ker ebds.
Perahtker St. G. a. 826, 829 etc. (n. 300, 301,
321 etc.); MG. 1. c. I 117; II 319.
Berihtger St. G. a. 825 (n. 292); MG. 1. c. I 143.
Perihtger St. G. a. 825 (n. 292).
Perihtker St. G. a. 829 (n. 320).
Perehtger St. G. a. 872 (n. 556); Ng. a. 889
(n. 589); MG. 1. c. II 259, 330.
Perehtker St. G. a. 861 (n. 486); MG. 1. c. I
157 228.
Beratger tr. W. a. 783, 798 (n. 22, 98).
Beratker St. G. a. 800 (n. 162). '
Berhatker MG. 1. c. II 19; Perhatger ebds. II 408.
Peratger St. 6. a. 854 (n. 487); MB. a. 889 (XI
433); MG. 1. c. mehrm.
Peratker St. G. c. a. 830, 861 (n. 359, 486);
MG. 1. c. mehrm.
Peritger St. G. a. 827, 829 (n. 306, 319).
Peritker St. G. a. 887 (n. 658); Perithker MG.
I. c. I 396; Peretker ebds. II 377.
Bertiger pol. Irm. s. 201.
Bertgaer St. G. a. 774 (n. 71).
Bertger P. II 572 (vit. S. Idae); tr. W. a. 783
(n. 98); St. G. a. 786 (n. 107); Laur. sec. 8
(n. 3229); MG. 1. e. II 451, 478.
Pertger MG. 1. c. I 21, II 475; Pertgaer ebds.
II 124; Perthger mehrm.; Pertker II 393.
Diese formen gehn leicht in diejenigen über,
welche ich unter BERGA vereinigt habe, Periehger
u. s. w.
Perahtgar. 7. St. G. a. 826 (n, 297).
Beratgar tr. W. a. 716 (n. 196 u. Pd. nachtr.
n. 37).
Peratkar MG. 1. c I 106; II 408.
Bertigar tr. W. a. 713 (n. 232 u. Pd. nachtr.
n. 25).
Pertigar K. a. 798 (n. 50; Ng. ebds.).
Bertocar Pd. a. 713 (n. 484; unecht).
Bertegar pol. Irm. s. 17, 29 etc.
Bcrtecar M. a. 653 (n. 64; Mab. .ebds ).
Bertgar pol. Irm. s. 20.
Bertcar P. I 289 (ehr. Moissiac).
Bertcar und Berthar öfters verwechselt, z, b. P. L
Berhtgart, fem. 8. MG. 1. c. I 145, 177.
Perhtgarta St. G. a. 869 (n. 543).
Perhtkart St. P.; Mchb. sec. 9 (n. 522); MG.
1. c. I 127.
Berahtgart Dr. a. 813 (n. 284; Sehn. ebds. Berah-
gart).
Perahtgarta Dr. a. 838 (n. 518); Perahtgart MG.
1. c. II 427; Perahtkart ebds. I 109, 162.
Perehtgart St, G. a. 872 (n. 556); MG. L c.
mehrm.; Berehtkart ebds. I 34.
Beratgart tr. W. a. 777, 779, 780 (n. 93, 94, 96).
Perathgart MG. I. c II 462; Peratgart und -kart
ebds. mehrm.; Perhatkart II 463.
Beretgarda tr. W. a. 777 (n. 95).
Berethgarda Laur. sec. 9 (n. 427).
Peretgart MG. 1. c. II 557; Peretkart und -kart
ebds. I 157, II 566.
Berethgada Laur. sec. 8 (n. 864) wol verderbt.
Berthgard Laur. sec. 8 (n. 839).
Pertcart MG. 1. c. I 145.
Pertcardis St. G. a. 828 (n. 313).
Berachgart MG. 1. c. I 21 wol hieher.
Perhtcaoz. 7. St. P. zweimal.
Perhtcoz St. P.; St. G. a. 850 (n. 409); Mchb.
sec. 10 (n. 982); bei Mchb. a. 754 nach Wgn.
falsch Perhteoz.
Berachtcoz K. a. 785 (n. 28; Ng. ebds.).
Perahteoz P. XV 462 (lex Bajuvar.); Ng. a. 814
(n. 180; St. G. ebds. n. 212 Perahccoz).
Perhetgoz St. G. a. 829 (n. 327).
Peratcoz St. G. a. 830 (n. 329), sec. 9 (anh. n. 16).
Peretgoz St. G. a. 885 (n. 646).
Bertigaud Sm.
Pertigaus MG. 1. c. II 301.
Bertegaud pol, Irm. s. 186.
Bertgaud P. II 288 (gest. abbat. Fontan.); pol.
Irm. s. 17, 123.
Bertiaud pol. R. s. 36.
Bertcauz St. G. a. 754 (n. 18); Pertcauz ebds-
a. 761 (n. 31).
Bertgoz St. G. a. 804 (n. 177); MG. 1. c. I 378.
Bertcoz St. G. a. 785 (n. 128); MG. 1. c. II 43.
Perthkoz St. P.
Pertcoz St. G. a. 787 (n. 112); St. P.; MG. 1. c,
II 107.
Perahtgotz = Gozbert P. II 44 (S. Othmari vita)*
Bertgil. 8. Pol. Irm. s. 146, 150.
287
BERHTA
BERHTA
Bertgillu8 MG. 1. c. 153; für -gisilus?
BertegildiS; fem. 8. Pol. Irm. 8. 17.
BerehtgiS. 8. Dr. a. 876 (n. 612; Sehn. ebds.
Berittgis (so) K. a. 821 (n. 21).
Perhtkis St. P.
Berdegis (so) tr. W. a. 718 (n. 194).
0. n. Berahtgisesheim.
Sertigisil* 7. Bertegesillus, angeblich a. 346 bisch.
V. Beauvais; Berhtegisil, bisch, v. Chartres
625—626.
Bertigisil test. Ermentr.
Bertegisil conc. Remens. c. a. 630.
Berthegisil Pd. a. 615 (n. 230) neben Berthi-
gesel (so).
Bertighesehis (so) Pd. a. 642 (n. 300).
Bertegysel MG. epist. Merow. I 204.
Ags. Beorhtgils.
Perhtcunda, fem. 6. Doch wird auch Bertachund
(neben Berchund) als n. eines bischofs von
Amiens a. 614 — 627 angegeben, wozu man auch
HUND vergleiche.
Perhtcunda Mchb. sec. 8 (n, 56); MG. 1. c. I 163.
Perhtgunt neben Perhtcunt St. P.
Berahtgund MG. 1. c. I 56; Perahtcund ebds.
mehrm.; Perahatcund ebds. I 21.
Berehtcund R. a. 876 (n. 55); Berehtgund MG.
I. c. mehrm.; Perehtcund ebds. I 172; II 546.
Bertegundis pol. Irm. s. 256.
Berthegundis Greg. Tur. IX 33; X 12.
Berratgund MG. 1. c. I 174; Peratgund und -cund
ebds. mehrm.; Perathgund II 95; Peretcund
II 242.
Bertgundis tr. W. a. 742 (n. 2).
Pertcuii St. P. hiebet ?
Auch hier ist die Scheidung von den unter
BERGA angeführten formen schwer.
Ags. Beorhtgyth.
Perhthaid, fem. 8. Bei'tbaid, enkelin Karls d. gr.
sec. 8.
Perhthaid St. P.
Perhtheid MG. 1. c. I 109, 174; Perahtheid ebds.
II 580; Berahthethl 319, 322; Perehtheid und
-t mehrm.; Perectheid I 265; Perehtehid (so)
II 557.
Perehtheda (so) St. G. a. 891 (n. 67&).
Beretheida St. G. a. 877 (n. 602).
Beratheid MG. 1. c. II 531; Peretheid und -t ebds.
mehrm.
Bertheitbis P. XVI 439 (notae Monaster.).
Berthaid P. II 454 (Einli, vit. Kar., var, Bertaid,
Perthaid, Bertraid, Berthadid, Bertha).
Bertheid Lc. a. 907 (n. 84).
Bertheit Laur. sec. 8 (n. 3005, 3777).
Bertheith Laur. sec. 8 (n. 1023).
Bertheiht Dr. c. a, 813 (n. 296; Sehn. ebds. Ber-
theid).
Berteiz (so) Lgd. a. 865, 883 (I, n. 90, 111).
Birhathet (so) Lc. arch. VI 70 (sec. 9).
Berhthard. 8. P. V 52 (ann. Quedlinb.).
Perhthart St. G. a. 856, 863 (n. 448, 491, 492).
Perahthard St, G. a, 825 (n. 288).
Perathart St. G. a. 854, 857 (n. 427, 437, 456);
Ng. c. a. 850 (n. 801).
Berebthart St. G. a. 855 (n. 441).
Perehthart St. G. a. 857, 872 (n. 455, 556); MG.
I. c. II 50; Perehtart ebds. II 154.
Perhathart (so) St. G. a. 797 (n. 148).
Perethart St. G. a. 859, c. a. 860, 870 etc. (n. 468,
565, 566 etc.); MG. 1. c. I 392.
Berthard pol. R. s, 52.
Berthart Laur. sec. 8 (n. 3119).
Perthart MG. I. c. II 165.
Bertiardfs, fem. 9. Pol. R. s. 61. Zu -gard?
Berhthari. 6. Major domus des königs Theodorich
sec. 7; bisch, v. Belley sec. 7; bisch, v. Saintes
a. 658.
Perhthari St. P.; MG. 1. c. I 236.
Perhtari P. VIII 146—148 (Ekkeh. ehr. univO-
Berhtar MB. a. 804 (VI 154).
Berhtheri MB. 1. c. II 75.
Perhtheri St. P. neben Perhteri u. Perchteri.
Berhthere P. II 344 (vit.. S. Bonif.).
Perahtheri MG. 1. c. I 98, II 148.
Perahther Dr. a. 809, 819 (n. 245, 381; Sehn.
beide male Perahter).
Perihtheri MG. 1. c. II 49.
Berehtar St. P.
Berebthere Bib. III 453 (Wilibald. vit. Bonif.);
MG. 1. c. II 392.
Perehtheri MG. 1. c. I 397; Perehthere ebds.
II 99,
Perehtere St, *G. a. 858 (n. 459; Ng. ebds. Peret-
here).
Beratheri tr. W. a. 797 (n. 68); MG. 1. c. mehrm.
Berather Lc. a. 806 (n. 28).
Bertbari P. V öfters; leg. IV 646 (or. gent. Längob.
neben Petari) ; St. P. zweimal ; Venant. Fortun. ;
MG. poet. Lat. III mehrm.
Perthari P. V 873 (catal. regg.).
Baerthari St. P.
Bertheri P. X 344 (Hugon. ehr.); Wg. tr. C. 335.
Pertheri St. P. zwml.; MG. 1. c. mehrm. neben
-here.
Bertari P. V 239 (ehr. Brixiense); VIII 327 f.
(Sigebert. ehr.); IX 38 (Job. ehr. Venet.).
Pertari P. V 187 (ann. Cavenses).
Berthar P. II öfters; VIII 315 (Sigeb. ehr.); IX
289
BERHTA
BERHTA
290
öfters; X 356 f. (Hugon. ehr.); pol. Irm.s. 90,
262; MG. scr. rer. Merow. II öfters; 1. c. I 14.
Berther Laur. sec. 9 (n. 204); pol. R. s. 23, 66.
Berither Laur. sec. 8 (n. 888).
Bertar P. I 317 ff. (ann. Mett.); VI öfters; X348
(Hugon. ehr.); St. G. 751 (n. 14); pol. Irm.
s. 53, 166; St. M. a. 887; MG. 1. c. mehrm.
Bertasius ebds. II 93 falsch dafür?
Bertier pol. R. s. 67, 68.
Berter Wg. tr. C. 300; Guerard a. 888; Bertere
MG. 1. c. III 118.
Bertcheir tr. W. a. 742 (n. 1).
Beatar tr. W. a. 851 (n. 204, 254) wol für Bertar.
Dertar für Bertar P. VII 64 (catal. regg.).
Mit den hier verzeichneten formen werden zu-
weilen personen bezeichnet, denen eigentlich der
name Bertarid (s. unten) zukommt.
Ags. Beorhthere. Nhd. Frachter, Prechter.
Berchthath. 8. P. XXI 393 (ehr. Laur..).
Perahthad St. G. a. 779 (n. 87).
. Perathad St. G. a. 764 (n, 46).
Berthad St. G. a. 770 (n. 57); pol. Irm. s. 53,
267; Sek. a. 835 (n. 185, neben Berchad); MG.
1. c. II 451.
Bertad pol. Irm. s. 48.
Bertdad (so) Laur. sec. 8 (n. 384).
Berthdad Laur. sec. 9 (n. 513).
Ags. Beorhthaeth.
Bertada, fem. 11. P. XXI 503 (^Gislebert. ehr.
Hasnon.).
Berchthelm, 8. Berthelm (aber auch Bertholin),
bisch. V. Cöln 753—763.
Berchthelm Laur. sec. 8 (n. 1331).
Perhthalm Mchb. sec. 10 (n, 1018).
Bercthelm Laur. sec. 8 (n. 1599).
Berethhelm Laur. sec. 8 (n. 178, 215).
Berthelm Laur. sec. 8 mehrm.; pol. R. s. 56; MG.
1. c. I 261; Perthelm ebds. II 98.
Perethelm MG. 1. c. I 365.
Bertelm pol. Irm. s. 152, 163.
Berhthimil Dr. a. 900 (n. 647) ; Sehn. ebds. Bech-
timil; wahrscheinlich Berhthelni.
Ags. Beorhthelm.
PerhtMld, fem. 6. Frau Dagoberts I sec. 7.
Berhthilt MG. 1. c. II 260.
Berhtild CM. Juni, Aug.
Perhthilde Mchb. sec. 9 (n. 502).
Perhthilt und Perhthilth St. P. öfters; Perhthilt
MG. 1. c. mehrm.; Perctilt ebds. I 62.
Perahthilt Dr. a. 770, 806, 823 (n. 32, 238, 409,
an der letzten stelle Sehn. Perahilt); MG. 1. c.
mehrm.; Berahtilt ebds. II 392.
Perhathilt St. G. a. 829 (n. 327).
Berehthilt MG. 1. e. II 81, 659; Perechthilt ebds.
Förstemann, altd, namenbuch. 1. hd.
mehrm.; Perehthilt II 525; Perehtilde II 76;
Berechthilt II 513.
Berehtilt Dr. sec. 9 (n. 604 ; Sehn. ebds. Berehtito).
Berthiehildis Venant, Fortun,
Bertohildis pol. Irm. s. 142.
Bertoildis pol. Irm, s. 17, 133.
Bertovildis pol. Irm, s. 114, 269 wol hieher.
Berthildis P. VIII 399 (Sigeb. auct. Affligem.);
pol. Irm. s. 47, 59 etc.; Venant. Fortun,; Erh.
a. 838 (n. 12).
Berthild Laur. sec. 8 (n. 2590); MG. 1. c. mehrm.
Berthilt P. XIII 154 (vit. Meinw. episc); Laur.
sec. 8 (n. 3059).
Perthilt St. P.
Bertildis P. X 636 (gest. episc. TuUens.); pol. Irm.
s. 53, 54 etc.; AS. Jan. II 204.
Perathilt MG. 1. c. II 417, 493.
Beritildis pol. R. s. 73; Peritilt MG. 1. c. I 169.
Berethilt Laur. sec. 8 (n. 324); MG. 1. c, II 513;
Perethilt ebds. I 153, II 313; Beretheltlll 144.
Perachilt MG. 1. c. II 530 wol für Perathilt.
Berahthraban. 6. Bertechramnus, bisch, v. Bordeaux
566—586; Bertramnus, bisch, v. Le Maus 587
— 623; Berthegrannus, bisch, v. Chartres 679.
Berahthraban Cr. III, a, 20 (sec. 9).
Perhtaram St. P.
Perhtram MG. 1. c. II 18; Berhtram ebds. II 25;
Perchtram 11 154.
Berähtram Dr. a. 796 (n. 113; Sehn. ebds. Bera-
thram).
Perahtram St. G. a. 824, 838, 839, 842 etc. (n.
285, 369, 381, 385 etc.); K. a. 861 (n. 136);
MG. 1. c. öfters.
Perahtramnus St. G. a. 815, 817, 851 etc. (n. 215,
228, 414 etc.).
Perahterammus Ng. a. 824 (St. G. ebds. 285
Perahtram),
Perectram St. G. a. 896 (n. 704).
Berechtrammus P. I 386 (ann. Fuld.).
Perehtram K. a. 861 (n. 136); St. G. a. 866, 903
(n. 517, 727); MG. 1. c. öfters; Perechtram ebds.
114.
Perethtrammus St. G. a. 866 (n. 517).
Peratram MG. 1. c. I 10, II 30; Berathram ebds.
II 150; Bex'atram mehrm.; Perattram II 319.
Beretrannus pol. R. s. 43.
Peretram St G. a. 827 (n. 308 ; Ng. ebds. Perte-
ram); MG. L c. mehrm.; Perethram dsgl.
Bertichramnus Pd. a. 615 (n. 230); AS. Jul.
IV 431.
Bertigrannus AS. Maj. III 603.
Bertechramnus conc. Matiscon, a. 585; Venant.
Fortun.
Bertchramnus Greg. Tur. öfters.
19
291
BERHTA
BERHTA
292
Berthramno MG. 1. c. II 232; Perthram ebds.
• II 178.
Bertramnus P. X 211 (vit. S. Symeon.); XIV 198
(vit. Benedict! abb. Clusens.); XXIII 26 (vit.
S. Willibrordi); pol. Irm. s. 115, 204; MG.Lc.
mehrm. neben -o.
Pertramnus St. G. a. 758, 816 (n. 22, 219).
Berthram Laur. sec. 8 (n, 186); Gud. a. 1074
(I, n. 141).
Bertrannus P. XIII öfters; pol. Irm. s. 18, 56 etc.;
Guerard a. 1085.
Berteram P. IX 637 (ehr. mon. Casin.).
Bertram pol. Irm. s. 166; Gud. a. 1074 (I, n. 142);
MG, I. c. mehrm.
Bertran Pd. a. 677 (n. 384); Guerard a. 888.
Nhd. Bertram. 0. n. Perahtramnivilare.
Bertramna, fem. 8. Pol. Irm. s. 188; Bertranna
ebds. s. 62.
Perahtroh. 9. MG. l. c. I 51; Perahtro ebds. I 45;
Perach tro II 561; Peratroh I 51.
Bertroh tr. W. a. 818 (n. 212).
Perehtro St. G. a. 903 (n. 727); Perehtroch MG.
1. c. II 449; Peretro I 254, III 20.
Berthero MG. 1. c. III 19.
Perahtaroi (gen.) St. G, a. 869 (n. 545).
Perahtarod (so) 9. MG. 1. c. I 77.
Perterote (msc.) N. Areh. II 118.
Berahthimd. 8. Necr. Fuld. a. 924.
Berthund pol. Irm. s. 147, 150.
Vgl. unten das hievon schwer zu trennende
Berthoind.
Bertholacus. 8. Pd. a. 713 (n. 484; unecht).
Bertolach Laur. sec. 8 (n. 3022).
Bertlach CM. Jul.
Perahtlah MG. 1. c. I 111, 257.
Peraholah Gld. II, a, 105 wol hieher.
Hiezu rechne ich ferner:
Bertalaus tr. W. a. 763 (n. 263).
Bertlaus pol. Irm. s. 166, 170.
Bertalaicus. 7. Lgd. a. 888 (II n. 8).
Perahtleih Mchb. sec. 8 (n. 179); MG. L c. I 259;
Beratleih ebds. II 144, 416.
Berthelaicus Pd. a. 615 (n. 230).
Bertilaic MG. 1. e. II 347.
Bertelaig tr. W. a. 713 (n. 6).
Bertlaicus pol. Irm. s. 115, 123.
Bertlaigus MG. 1. c. II 41.
Bertlaius pol. R. s. 63.
Berahtleib. 8. Necr. Fuld. a. 834.
Perahtleib Dr. a. 796 (n. 115).
Beratleib MG. I. c. II 142; Peretleif ebds. II 61;
hieher wol auch Berehtlib II 84.
Ags. Beorhtlaf.
O. n. Perahtleibeshusom.
Perahtlant 7. St. G. a. 816 (n. 220, neben Perath-
lant).
Perathlant MG, 1. e. II 131.
Bertolando convent. Clipiae. a. 659.
Berthiland Gld. II, a, 96.
Berteland MG. 1. c. I 190, 277.
Bertland pol. Irm. s. 123; MG. 1. c. 190; II 277.
Bertalam P. VI 43 (gest. episc. Virdun.) wol -laut.
Bertlanda^ fem. 6. Pol. Irm, s. 142.
Bertholanda Pd. a. 572 (n. 179); ebds. der gen.
und abl. Bertholandane.
Bertalargus« 8, Lgd. a. 767 (I, n. 4); etwa -langus?
Berhtlaueh, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 1780).
Bertlauc Laur. sec. 8 (n. 1966).
Bertlau pol. Irm. s. 44 hieher oder für -lacus.
0. n. Berchtlougarod.
Bertholand (so). 6. Pd. a. 572 (n. 179).
Berthlede (so). 9. Wg. tr. C. 93.
Bertieis, fem, 8. Pol. Irm. s. 38,
Bertleoz. MG. 1. c. II 466.
Berahtlinda, fem. 8. St. G. a. 822 (n. 273);
Perehtlind MG. 1. c. II 539.
Beratlinda tr. W. a. 787 (n. 86).
Bertilindis Pd. a. 710 (n. 476; P. XXIII 57 ebds.).
Bertelindis Be. a. 762 (n, 16).
Beretilindis (so) tr. W. a. 713 (n. 232 u. Pd.
nchtr. n. 25).
Bertlindis pol. Irm, s. 37, 41 etc.
Bertlinda MG, 1. c. II 244.
Bertlinde P. XXIII 704 (mon. Epternac).
Berthlind Laur. sec. 8 (n. 11).
Berthlint Laur. sec. 8 (n. 198, 822).
Berthlindis P. XXI 351 (ehr. Laur.).
Bertlent ZDA. XX 116 (sec. 10).
Peradlind, Peratlind, Peridlind, Beratlind MG. 1. e.
I 125, I 128, I 38, 129, II 536.
Beretliub MG. I. c. mehrm. Peretliup ebds. II 293.
Berehtlib s. -leib. Perahtlip s. -wip.
Berahtoloh. 8. Dr. a. 779 (n. 63, neben Berahta-
Iah), 790 (n. 97); MG. 1. c. II 128.
Beratoloh MG. 1. e. II 444; Peradoloh ebds.
II 326.
Perehtologus MG, 1, c. I 253,
Perahtolohes (gen.) Dr. a. 800 (n; 159).
Perelitman. MG. 1. c. II 219.
Berehtmar. 8. Dr. a. 866 (n. 591; Sehn. ebds.
Beredtman).
Perahtmar MG. 1. c. II 134; Peretmar ebds.
1 153.
Bertemar Sm.
Berthmar Laur. sec. 8 (n. 2439 f.).
Bertmir pol. Irm. s. 139.
Bertemaris (fem.?) MG. 1, c. II 41.
Pretimir s. BRID.
293
BERHTA
BERHTA
294
Ags. Beorhtmaer.
Perahtmaot. 8. MG. 1. c. II 508.
0. n, Perahtmotingas (8).
Perahmot s. BEEGA.
Perhtmunt* 6. Berchtimund, bisch, v. Noyon, 575
—614.
Perhtmunt St. P.
Berahtmunt Dr. a. 801 (n. 168).
Beratmund tr. W. a. 778 (n. 122); Perathmund
MG. 1. c. II 503.
Bertemund MG. 1. c. I 190, 278.
Bertiüund P. I 468 (Hincm. Rem, ann.); II 651
(Nithardi bist.); III 504 (Hloth. II capit.), 533
(Kar. II capit.).
Berthmunt Cr. III, b, 15.
Pertmunt MG. 1. c. I 230, II 288 ; Perthmunt ebds.
II 101.
Ags. Beorhtmund.
Perhtnand* MG. 1. c. II 115.
Perahtnad MG. 1. c I 26 wol hieher.
Pertnid, 8. St. P.
Perahtniuui, fem. 8. Dr. a, 812 (n. 266); Sehn,
ebds. -niv.
Berethniwi Dr. a. 851 (n. 561).
Perhtnia Mchb. see. 8 (n. 43).
Perhtni Mchb. see. 9 (n. 444).
Perahtini MG. 1. c. II 555; Perehtni ebds. I 157.
Berhtrad, msc. u. fem. 8.- P. V, VIII öfters.
Berhterath MG. 1, c. II 238.
Perhterat P. I 80 (ann. Sangall.); II 117 (Ekke-
hard. cas. S. Galli); MG. 1. c. II 60; Percterat
ebds. I 207; Perchterat I 206.
Berhtrat Lam\ see. 8 (n. 1221, 2298); MG. 1. c.
mehrm.
Perhtrad n. Perhtrat St. P. öfters.
Berchtrad Laur, see. 8 (n. 1234, 2714).
Berchtrat Laur. see. 8 (n. 1220, 2166).
Berahttraht Dr. a. 756 (n. 9); Perahtrat, -ht MG.
1. c. oft.
Berehtrat MG. I. c. I 178; ebds. auch Perehterat,
-th, Perehtrat, -ht, Beretrat, Pereterat, Peretrat,
-th, Perethrat, Perethterat; Perecterath I 130 f.
Perehtrat P. I 79 (ann. Sangall.).
Peratrat St. G. a. 838 (n. 371).
Berterad P. V 233 (Andr. Bergom. ehr.).
Pertarat MG. 1. c, I 125; Perterat, -th ebds. öfters.
Pertherad P. VI 453 (Hartmanni vit. S. Wibo-
radae).
Berterrad (so) Sm.
Bertrad Laur. see. 8 (n. 329); pol. Irm. s. 21, 36
etc.; St. M. a. 942; MG. 1, c. II 153, 236;
Bertrat ebds. III 77; Pertrat I 252.
Bertrath Laur. see. 8 (n. 1184).
Perhetrat, -th MG. 1. c. öfters; Pehrtrahd ebds. II
460; Perahrat MG. 1. c. II 151.
Hieher wol noch (für Bertradus):
Bertraus P. VI 473-476 (Sigib. vit. Deoder.);
MG. 1. c. II 366, 368; pol. Irm. s. 2, 10; pol.
R. s. 90.
Ags. Beorhtred.
Berectrada^ fem. 8. Pipins d. kleinen frau.
Berectrada St. G. a. 835 (n. 353).
Berchterata MG. 1. c. III 25; Perehtrata ebds.
II 382.
Perhterada P. XX 644 (cas. monast. Petrishus.).
Perhtrada P. II 57 (Rhythmi de S. Othmaro).
Bertherada P. VIII öfters.
Bertherata MG. 1. c. III 7; Berterata ebds. III 78;
Berterada II 377.
Berterad (fem.) MG. scr. rer. Langob.
Bertrada P. I, II, VIII oft; MG. scr. rer. Langob.
212; l c. II 6, III 56; pol. Irm. s. 21, 36 etc.;
pol. R. s. 48, 82.
Berthrada Laur. see. 8 (n. 544).
Bertrada seu Berta Pd. a. 720 (n. 516; H. ebds.
n. 39), wo auch Bertradanae als gen.
Bertrada mit acc. Bertradanem und abl. Bertradane
Fredegar.
Bertradanae (gen.) Mab. a. 791 (n. 57).
Bertlalis wol für -radis P. V 79 (ann. Quedlinb.).
Perhtroeda (so) St. P. im index; im text steht
Perht Roeda als zwei namen.
Bertranda P. XII 493 (Laurent, gest. episc. Vir-
dun.) vielleicht für -rada.
Bertrand. 8. Bisch, v. Perigueux 767 — 778; bisch.
V. Poitiers 785; viell. auch bisch, v. St. Paul-
trois-chateaux see. 8.
Bertrand P. V 709 f. (Kar. M. exped. Hispan.);
Lgd. a. 845, 992 (I, n. 67; II, n. 130); MG.
1. c. II 156.
Nhd. Bertrand.
Berchtrich. 8. Bertericus, bisch, v. Vienne 768.
Berchtrich P. II 415 (vit. S. Liudgeri).
Regelmässige und häufige formen:
Perht-, Beraht-, Peraht-, Perat-, Beret- (Bereth-,
Bered-), Pertha-, Bert-, Pert-; -rieh, -rih, -rihc.
Seltnere und auffallende formen:
Berahttrich Dr. a. 765 (n. 27).
Perehterich St. G. see. 9 (anh. n. 25); MG. 1. c.
I 359.
Peretrihc MG. 1. c. III 417.
Paertharich P. VII 415 (Bernold. ehr.).
Pertirihc MG. 1. c. II 382.
Berterich P. II 319 (Adon. ehr.); X 342 (Hugon.
Chr.); Sm.; St. G. a. 731—736 (n. 6); MG. 1. c.
mehrm. neben -h.
Perterich MG. 1. c. II 536.
295
BERHTA
BERHTA
296
Berterigo MG. Jeg. sect. II, t I 378.
Berthric Wg. tr. C. 427.
Perttrich Laur. sec. 8 (n. 1395).
Bertrig tr. W. a. 742 (n. 7); Laur. sec. 8 (n. 1514).
Ags. Beorhtrtc.
Bertharit. 8. Pertarit, Langobardenkönig sec. 8.
Bertliarit P. V 470 (ehr. Salernit.).
Bertarid Paul. diac. IV 53 etc.
Bertarith P. VIII 325 (Sigebert. ehr.); Sek. a.
815 (s. 102).
Perctarit neben Pertari MG. scr. rer. Langob.
mehrm.
Pertharit P, V 872 (catal. regum).
Pertarit P. V 232 (Andr. Bergom. ehr.).
Bertrid Pd. a. 708 (n. 471); St. M. a. 709.
Berthridius R. a. 821 (n. 21).
Beretrid MG. 1. c. II 230.
Statt dieser formen tritt öfters (wie bei Rothari)
für dieselben personen Berthari u. dgl. (s. oben) ein,
was der form wegen nicht hieher genommen werden
kann.
Beretrun, fem. 9. Dr. sec. 9 (n. 604; Sehn. ebds.
Beretun),
Berhtsind, fem. 8. MG. 1. c. I 174; Percthsind ebds.
I 175; Perahtsind I 145.
Berethsintha Lc. a. 962 (n. 105).
Perahsinda St. G. a. 851 (n. 414) hieher, denn
ihr söhn heisst Perahtramnus.
Beretbsind MG. 1. c. II 422; Peratsind ebds. I
138; Perathsindl 115, 301; Perhatsind II 475 ;
Perhetsind I 151.
Bertsinda St. G. a. 759—760 (n. 25); vgl. ebds.
anhang A, I.
Bertisindis auf einer röm. inschrift aus unbekannter
zeit und von unbekanntem fundort, St. n. 1620.
Bertsida pol. Irm. s. 188.
Perhtswind, fem. 8. Mchb. sec. 8 (n. 265); St. P.
zweimal.
Perhtsuihd, Perhtsuint St P. mehrm.
Bcrahtswind Dr. a, 796, 811 (n. 141, 252),
Perahtswind Dr. a. 788, c. a. 800 (n. 88, 193).
Beratsuinda tr. W. a. 784 (n. 97).
Peratswind MG. 1. e. II 395; Peretsuind ebds.
II 313.
Bertsuindis Laur. sec. 8 (n. 1613); pol. Irm. s. 42.
Bertsuint Laur. sec. 8, 9 (n. 288, 2732).
Bertswint Laur. sec. 8 (n, 233); H. a. 926 (n. 146).
Pertswind St. P.
Pertsuint Laur. sec. 9 (n. 375).
Bertswith MG. 1. c. I 323.
Bertsuindane (gen.) Be. a. 777 (n. 31).
Ags. Beorhtswith.
Berchtwald. 7. Bisch, v. Cambrai 626; bisch, v.
Langres 628; bisch, v. Troyes 658; bisch, v.
Poltiers sec. 8.
Berchtwald P. II 338 (vit. S. Bonif.).
Regelmässige und häufige formen :
Berht- (Bercht-, Bert-), Perht- (Percht-, Perth-),
Beraht-, Peraht- (Berahct-), Berchir, Percht-,
(Perecht-, Perehct-), Perat- (Perath-), Peret-
(Pereth-), Bert-, Pert-; -oald, -old (-olt,-olth) -ald.
Seltnere und auffallende formen:
Berhtolth K. a. 1096 (n. 249).
Bercthold P. XIV 455 (vita Theogeri).
Perctholt MG. 1. c. II 450 ; Perctolt ebds. mehrm.
Perhttolt, Perctolt St P.; Perctold Ng. a. 892
(n. 599).
Berahttolt St. G. a. 797 (n. 150).
Berahdald MG. leg. sect. IV, t. I 626.
Peractolt MG. 1. c. mehrm.
Perichtolt MB. a. 893 (XXXI, n. 70).
Berattolt tr. W. a, 811 (n. 180).
Berthuold Pd. a. 642 (n. 301).
Berttold MG, 1. c. II 464; Berttolt ebds; II 676.
Perttolt St. P.; MG. 1. c I 33, II 125.
Bertallus MG. 1. c. mehrm.
Pratold St. G. a. 789 (n. 120, neben Praitold);
JSTg. a. 791 (n. 113).
Brethald MG. 1. c, II 354.
Bretald Farf. a. 803 (n. 174).
Bertelt MG. 1. c. 11 219.
Vgl. unten Prunnizagil.
Ags. Beorhtweald. Nhd. Barthold, Bartolt, Bech-
told. Berthold.
0. n, Perahtoltespara, Perahtoltespuron, Perah-
toltescella, Perhtoldeshova, Berhdoldessneida ;
Bertolderoth,
Perehtwan. MG. 1. c. II 127.
Berahtwar, 8. Dr. a. 796 (n. 113).
Perahtwar Dr. a, 788, 791 (n. 88, 91).
Peratwar St. G. a. 750—800 (n. 13).
Bertovara, fem. 6. Gründerin des klosters zu Bourges,
tochter Theodeberts.
Bertovara test. Ermentr.; Mab. ebds. Bortovara.
Bertuara d. Ch. I 567.
Bertoara pol. Irm. s. 65, 211; MG. L c. II 527*
Berthoara Venant. Fortun.; Kraus christl. inschr. 46.
Ags. Beorhtwaru.
Berthward. CM. Oct.
Berthoard MG. 1. e. II 23.
Ags. Beorhtweard.
Bertoidis, fem. 9. Pol. R. s. 95.
Bertauid (fem.?) MG. 1. c. II 357.
Perahtuip? fem. 9. So las ich für Perahttulp (neben
gen. -tulpae) Dr. a. 842 (n. 547), wo Sehn»
Perahtlip hat. Doch vgl. unten Perahttulpa.
Perhtwieus. 8. Mchb. sec. 8 (n. 245).
297
BERHTA
BEUD
298
Perhtwich n. Pertwih St. P. niehrm.
Perthuic Laur. n. 3810.
Bertveus pol. Irm. s. 18; pol. R. s. 67, 69.
Berehtwihc MG. 1. c. II 420; Peretwic ebds. II
557; Perhatwig II 413.
Ags. Beorhtwig.
BeraMwinl (nom.) 7. Cr, III, a, 43 (sec. 9).
Berahtwin Lc. a. 855 (n. 65); MG. I. c. II 443.
Berchtttin Laur. sec. 8 (n. 3608).
Perhtuin MG. 1. c. II 131; Berectwin ebds. I 332;
Perehtwin II 424.
Bertvin u. Bertwin P. XXXIII, 51 f. (mon. Ep-
ternac. a. 698, 699); St. G. a. 786 (n. 110).
Berthwin Laur. sec. 9 (n. 264).
Bertnin P. VI 11 (ann. Laubiens.); VIII öfters;
Laur. sec. 8 (n. 3202); MG. 1. c. II 101; Pertuin
ebds. II 131.
Bertoin pol. Irm. s. 4, 89 etc.; pol. R. s. 82;
neben -en MG. 1. c. öfters.
Bertoen pol. Irm. s. 114.
Hieher vielleicht noch als falsche lesarten:
Perahtun Dr. a. 841 (n. 531; Sehn. ebds.).
Pertuum K. a. 861 (n. 136, nicht mehr im original
vorbanden).
Berloin (so) pol. Irm. s. 40.
Ags. Beorhtwine.
Bertoina^ fem. 8. Pol. Irm. s. 157.
Berthoind. 7. Bisch, v. Chalons sur Marne c. a. 700.
Berthoind P. XXIII 698 (ehr. Albrici mon.).
Bertohindus Pd. a. 686 (n. 406). '
Bertoend Pd. a. 692 (n. 423).
Vgl. Berahthund.
Berethinda, fem. 8. Pd. a. 726 (n. 540; H. ebds.
n. 41).
Bertuis. 8. Pol. Irm. s. 211.
Perhtwiz, fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 504) ; MG. 1. c.
I 157.
Bertwiz necr. Gladb. s. 24, 25.
Perahtwiz MG. 1, c, I 137; Perathwiz II 503.
Kann auch aus -widis entstanden sein.
Berhtolf. 7. Bisch, v. Worms 614; abt zu Rennes
sec 7.
. Berhtolf P. V, VIII mehrm.
Perhtolf St. P.; St. G. a. 863 (n. 492).
Berhtolph necr. Aug.
Perhttolf St. P.
Perchtolf P. VI 568 (Arnold, de S. Emmer.).
Perahtolf St. G. a. 827, 829, 834 etc. (n. 306,
320, 321, 350 etc.); MG. 1. c. I 93.
Perahctolf St. G. a. 854 (n. 437).
Peratolf Ng. a. 844 (n. 306); St. G. a. 829
(n. 318—323); MG. 1. c. I 292, II 593; Peretolf
ebds. II 432.
Peratholf St. G. a. 854 (n. 427 ; Ng, ebds. Perahtolf).
Perehtolf St. G. a. 874, 885 (n. 582, 641); MG.
1. e. mehrm.
Bertolf P. öfters; K. a. 1094 (n. 245); M6. L c*
II 226.
Bertulf P. öfters; conc. Cabilon. a. 630; poL
Irm. s. 37.
Bertholf P. II 246 (ann. Wirzib.); XXI öfters.
Bertolph H. a. 1097 (n. 299).
Pertolf P. VI 417 (Gerhard, vit. S. Oudalr.); H,
a. 970 (n. 185).
Berthalf MG. 1. c. II 339 wol hieher.
Bartholf s. BARDA.
Ags. Beorhtvulf. Nhd. Bechdolf. 0. n. Berabtolfes-
heim, Berahtolfes tafta.
Perahttulpa, fem. 9. Dr. a. 842 (n. 547).
Perhturm (so). 9. St. P. Vgl. Berahtwini am Schlüsse.
Perhtzos. 8. St. P.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
Bertingaad. 8. PoL Irm. s. 17.
Bertenildis, fem. 8. PoL Irm. s. 120, 121.
Beri- s. BERA.
Beribo. 10. St. M. c a. 962. Verderbt oder tttr
Beribald, Beribert . u. dgl. ? Vgl. Barbo, auch
Bribo.
Berin- s. BERA.
Berlinger. P. VII mehrmals. Ist etwa Bertinger
(vgl. Bertingaud) zu lesen?
Bersin in o. n. Bersiningun; bei Gr. III 215 daraus
wol falsch Bersininc gefolgert.
Bersoard. MG. 1. c. II 366.
Diese beiden n. erinnern an altn. hersi ursus;
vgl. unten BRIS.
Bert- s. BERHTA. Berulf s. BERA.
Bessa* 6. Ein Gote aus Thracien.
Bessa Jord. 50.
Beooag und 2ßeoag (letzteres b. Pers. I) Proeop
oft; MG. ehr. m. mehrmals; dieselbe person.
Bessa^ fem. MG. scr. rer. Merow. III 589.
Sind diese n. deutsch ? gehören sie zu BIS ?
Betiina, Betlindis, Betoca, Betselin^ Bett- s. BADU.
BEUD. Nur wenige spuren vermag ich von
solchen n. mitzuteilen, die zum praesensablaut von
got. Mudarij altn. hioda, ags. beodan^ ahd. Mutans
nhd. bieten gehören; vgl. BOD und BAÜDI.
Pietto. Mchb. sec. 9 (n. 300) mehrm.
Bioda, fem. 8. Necr. Fuld. a. 1062.
Bieta Laur. sec. 8 (n. 2613); MG. 1. c. I 180.
PiezL MG. L c. I 297, II 488.
299
BEUD
BIG
300
Biazo. 9. MG. 1. c. II 423.
Piezo St. G. a. 824, 903 (n. 284, 725); MG. 1. c.
I 221.
Biotuit 9. Dr. a. 843 (n. 551; Sehn. ebds,).
Beuge. MG. 1. c. II 411. Vgl. Peugridi.
Beui, Bevo s. BIB. Beya, Beyo s. BOJ. Bez-
s. BAZ. Bia s. BIH.
BIB. Die geringe fruchtbarkeit dieses Stam-
mes an Zusammensetzungen deutet auf eine secun-
däre bildung, für die sieh die verschiedensten an-
knüpfungen darbieten. Daneben mag hier altn. hif
motus (auch aer, aqua), ahd. hiha (das beben, zittern)
und damit der allgemeine begriff der bewegung an-
genommen werden. Das anlautende P der form
Pippin scheint einer speciellen fränkischen mundart
(vielleicht aus der gegend um die Maas) anzuge-
hören und erinnert an den anlaut des gleichfalls
karolingischen namens Plectrudis. Erwägung ver-
dienen noch die von mir hieher gezogenen formen
mit Beb- und Bev-, die teilweise auch zu BAB ge-
hören können.
Pippi. 8. Mchb. sec. 8 (n. 96, 118); MB. a. 776,
810 (VIII 365, 374); St. P.; MG. 1. c. II 493.
Beul Wg. tr. C. 277, 294, 456 hieher?
0. n. Pevisheim (friesisch)?
Bibo. 8. Pepo, bisch, v. Verdun 716—722.
Bibo P. IV 44 (Heinr. IV constitut.); VII 174,
176 (Lamberti ann.); X 185 (gest. Trever.).
Bibbp MG. 1. c. 11 339.
Pibo.P. X 458 (Hugon. ehr,), 646 (gest. episc.
TuUens.); XIV 328 (Seheri primord. Calmosiac);
Lc. a. 1068 (n. 210); convent. ültraject. a. 1080;
St. M. a. 1085; MG. de lit. imperat. I 283. -
Pipo MG. I. c. II 606, III 42.
Pippo St. G. a. 855 (n. 443); MG. 1. c. II 62.
Bebo St. G. a. 741, 744, 858 etc. (n. 7, 10, 465
etc.); Laur. mehrm.; Lc. a. 1057 (n. 192); MG.
leg. sect. II, t. II &S'^ 1. c. mehrm.
Bebbo MG. leg. sect. IL t. II 67.
Bebe (so) Ms. a. 1049 (n. 22).
Pebo St. G, a. 741, 809, 859 etc. (n. 7, 202,
467 etc.); K. a. 797, 809, 861 (n. 48, 65, 136);
Ng. a. 889 (n. 589); MG. 1. c. oft.
Pepo P. VII 472 (ann. Eom.); XIII 615 (Benzon.
ad Heinr. IV Hb.); St. G. a. 731—736 (n. 6);
St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Peppo P. VI 43 (gest. episc. Virdun.); X 339 etc.
(Hugon. Chr.); XI 232 (urk. v. 808 im chron.
Benedictobur.) ; St. P.; Ng. a. 920 (n. 705);
MG. L c. mehrm.
Beva (msc.) P. XIII 123 (vit. Meinwerc. episc).
Bevo P. V 787 (Thietm. ehr.); IX 849 (ann.
Hildesh.); XIII 124 (vit. Meinw. episc); Wg.
tr. C. 239, 242, 248 und sonst oft.
Ags. Bebba. Nhd. Beu, Bey? 0. n. Bebingun,
Beppenhoven, Bevinhuson, Bebono wilare; —
Bibincheim.
Biba, fem. 3. MG. 1. c II 165.
Pipa Aurel. Vict. 33. Tochter des königs Attalus,
kebse des Gallienus.
Pipara (dieselbe) Trebell. Pollio (Gallienus).
Beba Laur. sec 8 (n. 1086).
Biua Cr. I 16; Bieua Cr. III, a, 20 (sec. 9).
Beppolenas. 6. Pd. a. 628 (u. 245); Greg. Tur. 8,
31 etc. (var. Bippolenus, Dippolenus). Frank.
feldherr gegen die Briten.
Beppelenus Fredegar.
Vgl. Babolenus unter BAB.
Bebelina, fem. 9. Pd. a. 726 (n, 538 - P. XXIII 63).
Pipin» 7. P. V. Landen, major domus, bei Ltittich
heimisch, sec 7; P. v. Heristal, maj. dorn.
sec. 8; P. d. kleine sec 8.
Pipin und Pippin sehr häufig; Pepin Cav. mehrm.
wol hieher.
IltmvoQ var. Ilmmog Theophanes s. 619, 620.
Pippini (nom.) Mchb. sec 8 (n. 120).
Pibbin P. V 33 (Lamberti ann.).
Bibbin P. V 33 (ann. Weissemburg.).
Bivinus P. I 583 (Eegin. ehr. a. 870, var. Buuinus
und Buouinus); H. a. 842, 865 (n. 80, 102).
0. n. Bibbinesdorf, Pipineshova, Pipinesried,
Pippinesdorf.
Biueuzo. MG. 1. c II 651.
Erweiterter stamm :
Bebriniod, msc 6. Test. S. Remig. a* 533. Vgl.
altn. pipr rasch und das obige Pipara unter
Biba.
BIC. Vgl. die zweite aufläge des zweiten
bandes s. 245. Ich denke hier an altn. picka^ ahd.
pichan, mhd. iicJcen, hecken ^ also an den sinn des
hauens oder Stechens und damit an einen kriegerischen
ausdruck, der vielleicht eine bestimmte waffe be-
zeichnet; das aus dem franz. pique entlehnte pieke
mag ursprünglich deutsch sein. Die Scheidung von
BIG und BIH ist natürlich nur eine annähernde.
Bicco. 7. Pd. a. 731 (n. 550); MG. 1. c II 150.
Bicgo P. V 42 (ann. Hildesh .); VIII 572 (annalista
Saxo); Pd, a. 659 (n. 335).
Bicho MG. 1. c III 77, 111.
Biccho Laur. sec 8 (n. 2576); MG. 1. c I 376.
301
BIG
BIG
302
Bihco Dr. a. 802 (n. 242; Sehn, ebd's. Biheo).
Bicchio Schpf. a. 1041 (n. 262).
Piccio MG. 1. c. II 80.
Picho St. G. a. 762, 816, 824 etc. (n. 36, 221,
286 etc.); K. a. 853 (n. 120); MG 1. c mehm.
Piccho St. G. a. 811, 818 (n. 205, 236); MG.
L c. melirm.
Pike CM. Sept.
Beco CM. Oct.
Becco P. X 751 (Hugon. ehr.).
Beccus tr. W. a. 713 (n. 232 u. Pd. nchtr. n. 25).
Ags. Becca. Nhd. Bech, Beckh, Bek, Pech, Peck,
Bieck, Peieke, Pich, Pick, Pik.
0. n. Beckingen, Bicchumbach, Pikenbrok, Beccan-
buren, Pikonhurst, Bekenhusen, Piccensole,
Bechenstat ? Bikendorf.
Bikilo in o. n. Bichilingon (10), Becchilenheim (9),
Pykulesun (9), Pichilense (9), Pikkilinstein (11),
Pichilinwilare (9); — Picclingehem (11), Pichilin-
chova (9), woraus Gr. III 325 wol falsch ein
Pichilinc erschlossen hat.
Bikiu in o. n. Bichinishnsin (11).
Bichpurch, fem. 11. Gqu. II 317 (a. 1029).
Behlült s. BAGA.
Picoald. 7. Pd. a. 615 (n. 230).
Beculf. 7. Pd. a. 615 (n. 230).
Pittulung, 8. Mchb. a. 812.
Pittulunc Mehb. scr. 8 (n. 184).
Bitlnng necr. Fuld. a. 997.
Bidin in o. n. Bidningahusum (8).
Bitbald. 9. Laur. sec. 9 (n. 2477).
Bitbert. 9. Laur. sec. 9 (n. 2283).
Bettruda, fem. MG. 1. e. II 563.
Bithgart. 8, Laur. sec. 8 (n. 2799).
Bettgaud. 10. MG. diplom. II 444; hieher?
Bidegis. 9. Lgd. a. 852 (I, n. 76); Mab. a. 853
(n. 89).
Pittheri. 8. St. P.
Pittrich in o. n. Pittrichesdorf (11).
Nhd. Bittrich.
Bitherid s. VID.
Pitwart. MG. I. c. II 384.
BID (btd?). Vielleicht zu got. beidan, ags.
tidariy ahd. Mtan. Gefragt werden ^ darf, ob die
bedeutung von sustinere oder diejenige von sperare
diesen namen zugrunde liegt. Für die erste spricht
2. b. die analogie des Stammes THÜLD (s. ds.), für
die zweite etwa der stamm VAN (s. ds.) und lateini-
sche bildungen wie Speratus, Desiderius so wie
manches andere. Die formen mit Bed-, Bet- schwanken
zwischen BID und BADÜ.
Bito. 8. Dr. sec. 9 (n. 137).
Bitto K, a. 786 (n. 32); Ng. ebds.
Byda Wg. tr. C. 368.
Pito Farf.. a. 761 (n. 44); K. a. 770 (n. 12;
Ng.. ebds.).
Beto MG. scr. rer. Merow. III 641 und Betto ebds.
647 hieher?
Nhd. Pito, Pitto. 0. n. Pidingun, Pitenbach, —
Pitinchova.
Bita, fem. Dr. a. 803 (n. 178).
Pita MG. 1. c. mehrm.
Betta MG. scr. rer. Merow. III 257, 324 hieher?
Bitili in o. n. Bittelsdorf (11), Pitelinghem (11),
Bittilingtharpa (11).
Bieta s. BEUD.
BIG« Die deutung ist bei diesem wenig frucht-
baren stamme noch sehr ungewiss, die Scheidung von
BIC und BIH sehr unsicher. Dazu kommt die frage
nach der einmischung von undeutschem.
Bigo. 8. P. II öfters; MG. poet. Lat. 11 mehrm.
Pigo ß. a, 866 (n. 50).
Pico Gld. II, a, 105.
Bickio Laur. sec. 8 (n. 2522).
Bicco St. G. a. 807 (n. 193); MG. 1. c. mehrm.
Pieco P. I 122 (ann. Lauriss.); Farf. a. 752, 753,
802, 804 etc. (n. 33, 34, 157, 175 etc.); MG.
1. c. 11 340.
Piccius Gld. 11, a, 117.
Bige CM. Dee.
Bego Mab. a. 938 (n. 136); conc. Aniciens. a.
1000; d. Ch. I 789.
Becco MG. 1. c. III 124.
Nhd. Bege, Peeg, Pege, Bieg, Bigge, Pöge. O. n.
Biginga, Beginburstalle, Bigenheim, Biginhusin;
— Bigginchusen. Hieher auch Beinberg, Bein-
heim, Beinstein, Beingaheim?
Begga, fem, 7. Tochter Pipins v. Landen.
Begga P. I 316 (ann. Mett.); II 219 f. (ann. Xant.),
312 (dom. Carol. geneal.); VI 12 (anu. Lau-
biens.); VII 415 (Bernold. ehr.); VIII öfters;
X 570 (ehr. S. Hubert. Andag.); XXIII 44
(monum. Epternac); AS. u. d. Ch. I oft.
Bega P. I 316 (var. zu den ann. Mett.): VI llft
(Ademar. histor.),
Becca Laur. sec. 8 (n. 326, 709).
Picea Mchb. sec. 9 (n. 697).
Ags. Begu.
3Ö3
BIG
BILI
304
Bigina, fem. 11. Mun. a. 1030 (s. 134).
Bighibert 8. N. Arch. a. 748 (III 270).
Bigwald. Gr. III 30.
BIH. Wenn im ahd, pihal securis, ascia der
guttural wirklich wesentlich ist, so hätten wir in
diesen namen eine spur vom stammworte dieses
ausdrucks gefunden, das eine waffe bezeichnet haben
muss; immer ist die Scheidung von BIC und BIG
nur unsicher.
Biho. 8. Laur. sec. 9 (n. 223).
Bio P. V 821 (Thietm. ehr.); VIII 659 (ann. Saxo);
Laur. sec. 8 (n. 1863).
Biio P. V 768 (Thietmari ehr.).
0. n. Bihingen, Biangibudiburg, Biunbach, Bion-
husen, Biendorp.
Bia, fem. R VIII 685, 698 (annalista Saxo); CM.
Mai; Cr. III, a, 59; Anh. a. 937 (n. 6); Sax,
c. a. 1100 (I, 1, n. 176); MG. 1. c. I 321.
Biia P. II 680 (transl. S. Alex.); MG. 1. c. mehrm.
Pia P. VI 164 (Vit. S. Liutbirgae); IX 257 (ano-
nymus Haserensis) ; MG. scr. rer. Merow. II 367 ;
MG. 1. c. I 265, II 247; Pie ebds. II 79.
Piane (cas. obl.) M. sec. 7 (n, 76).
Natürlich kann Pia öfters auch als lat. ange-
sehn werden, doch ist ein deutscher n. hier nicht
zu leugnen. An Ma apis ist kaum zu denken.
Plhart in o. n. Pihartingen (11).
Biulf. 7. P. XVII 87 (ann. Argent. ; dafür ebds. s.
117 Duulf). Bisch, v. Strassburg sec. 7; hieher?
Pihölf Mchb. sec. 8 (n. 149).
BILI« Die bedeutung dieses ziemlich häufigen,
bei den Sachsen kaum in Zusammensetzungen ge-
bräuchlicheu; nur anlautend in namen erscheinenden
Stammes scheint lenitaS; placiditas zu sein; s. Grimm
myth., 2. aufl. s. 346, eben so Grimm wbch. II 26;
desgl. Fick in den Göttinger gel. anz. 1894, s. 247;
auch ist an das in der edda mit dem monde ver-
bundene weibliche wesen Bil zu denken. In der
ZDA. bd. XLI, 345 stellt v. Grienberger Bil- mit
griech. (pdo- zusammen, was sich vielleicht mit der
obigen deutung vereinen lässt. Dazu aber könnte
sich auch leicht bil securis (vgl. BIH) gemischt
haben. Alts, bil und ags. bül bedeutet auch schwert.
Einen keltischen stamm bilo- (sicher, gut, glücklich,
heil) möchte ich doch wenigstens erwähnen; Holder
Sprachschatz.
Bili. 10. Bib. I 68 (catal, Corbej.).
0. n. Bilshusen.
Bilo. 9. P. II 574 f, (Vit. S. Idae); Ms. a. 1049
(n. 21).
Billa Wg. tr. C. 456 wol hieher.
Pillo Farf. a. 788 (n. 145).
Ags. Billa. Nhd. Behl, Beil, Bell, Belle, Beyl,
Peil, Piehl, Piele.
0. n. Bilinga, Bylanvelde, Bilingriez, Bellinheim,
Billenhusen, Pillinthorf, Pillinwilare, — Bellinga-
berega, Pillinghem, Pillinchovun, Bilinchuson.
Pilicho. 9. P. III 252 (Hlud. et. Hloth. capit.).
Billig P. V 5 (ann. Corbej.).
Nhd. Beelke, Beilcke, Beilicke, Belcke, Belke,
Bieleck, Bielecke, Bielicke, Büke, Billig, Böhlke,
Böhlecke, Böhlich, Böhlicke, Bölcke, Böleke,
Bölike, Bölke, Pielke, Pulke.
Bilicha, fem. 10. H. a. 964 (n. 180).
Pillin. 9. St. G. a. 828 (n. 312).
Nhd. Beilin.
Billnng. 8. P. VI 306 (Hrotsuith. primord. Ganders-
heim.); Dr. a. 837 (n. 499); K. a. 1037 (n. 222).
Bilung Sehn. a. 822 (Dr. ebds. n. 396 Blionung).
Bilunc MG. 1. c. II 452.
Billune ß. a. 808, 821, 822 (n. 14, 21, 23); H.
a. 945 (n. 158); MG. 1. c. II 181.
Pillunc P. IX 232 (ehr; Benedictobur.); Mchb.
sec. 8, 9 (n. 198, 466); St. R; MG. L c. mehrm.
PilluDg MG. 1. c. 221, 393.
BiloDg Lp. a. 953 (II 223); MG. 1. c. II 421.
Biling necr. Gladbac. s. 49.
Billing Wg. tr. C. 42, 64, 328, 360, 412; necr.
/ Fuld, a. 974; MG. I. c. II 421.
Pilling MG. 1. c. II 300; Pillinc ebds. III 41.
Pilinc ß. a. 819 (n. 20).
Ags. Billing. Nhd. Beiling, Beling, Belling, Bieling,
Billing. 0. n. Pillungisbach, Billugeshusen,
Pillungesriut, Pillungesdorf.
Bilenza^ fem. Necr. Gladb. s. 49 (zt. unbest.).
Biliza^ fem. 11. Necr. Fuld, a. 1055.
Piliza St. P.; BG. I 38 (sec. 11); MG. 1. c. I 329.
Pilza MG. 1. c. II 647.
Beliza P. IX 263 (anonymus Haserens.).
Pilitoarn. MG. 1. c. II 19.
Bilidrnda (-is), fem. 7. Frau des herzogs Grimoald.
Bilidruda tr. W. a. 742 (n. 1).
Bilidrud H. a. 929 (n. 152); MG. 1. c. mehrm.
Bilitrudis P. XXIII 55 (mon. Epternac); Fredegar.
Bilitrud Laur. sec. 8 (n. 791, 1312, 2435).
Bilithrud tr. W. a. 830 (n. 172).
Pilidrud St. P.; MG. 1. c. öfters.
Pilidruth St. P.
Pilitruth MG. 1. c. III 92.
Piladruda neben Pilatrud BG. I 28 (sec. 11).
Piladrud MG. 1. c. II 382.
305
BILI
BILI
30^
Biletnul MB. a. 976 (XXXI, u. 119).
Biledrut MG. diplom. II 159.
Piledrud MG. 1. c. mehrnu.
Biltrud Laur. sec. 8 (n. 2826).
Biltrut Laur. sec. 8 (n. 3326).
Pildrut Kz. sec. 8 (s. 43).
Beletrudis MB. a. 1028 (XXXI, n. 161).
Belledrudis Be. a. 924 (n. 164).
Belletrudis Pd. a. 615 (n. 230).
Beltmdis pol. Irin. s. 249.
Pilifrut (so) MG. I. c. II 526 wol verderbt.
Ags. Bilthryth.
Bilifrid. 8. St. G. a. 772, 776 (n. 64, 80); Ng.
a. 775 (n. 62); Laur. sec. 8 (n. 1253); MG.
1. c, I 377.
Bilifrit tr. W. a. 780 (n. 153); MG. 1. c. I 359.
Pilifrid St. G. a. 762 (n. 36); K. a. 797 (n. 46);
St. F.; MG. 1. c. II 53.
Pilifrit MG. 1. c. mehrm.; Pillifrid ebds. II 85, 96;
Piliurit II 486.
Bilefrit MG. 1. c. III 55.
Pilefrid MG. 1. c. II 567; Pilefrit ebds. IJ 294, 612.
Bilfrid Laur. sec. 8 (n. 1241).
Blifrid Laur. sec. 8 (n. 3282) wol liieher.
Ags. Bilfrith.
0. n. Pilifritinchovun.
Bilafrid, fem. 11. Necr. Fuld. a. 1022,
Piligat. 9. St. P.
Biligarda, fem. 8. Laur. sec. 8, 9 (ii. 185, 697);
St. G. a. 884 (n. 638),
Biligardis MG. 1. c. II 6.
Biligart Laur. sec. 8 (n. 1174); H. a. 926 (n. 146);
MG. 1. c. mehrm.
Piligarda MG. 1. c. II 225; -garth ebds. III 103;
-grat II 467.
Piligart St. P. zweimal; St. G. a. 860 (n. 478);
MG. 1. c. oft,
Pilikart St. G. a. 866 (u. 517); MG. 1. c. mehrm.
Pilagart MG. 1. c. II 420.
Bilegart MG. 1. c. I 157, 172.
Pilegart MG. 1. c. mehrm.; -garht ebds. II 129.
Bilekart MG. Lei 176; II 536.
Beligardis Pol. Irm. s. 223, 242.
Beligarda Laur. sec. 9 (n. 597).
Belegardis pol. Irm. s. 248.
Nhd. Pilegaard nicht hieher.
Biligis. 9. MG. 1. c. I 111 (Joseph cognomine
Biligis), II 424.
Piligis Mchb. sec. 9 (n. 704).
Biligrim. 8. P. V 68 (ann.. Quedlinb.), 95 (ann.
Hildesh.).
BiHgiin P. V 101 (ann. Hildesh.).
Bilichrim P. XIII 176 (Wolf her. vit. Godehardi).
Piligrim und Piligrin sehr häufig.
Förstemann, altd. nameribiich. L bd.
Piligrinnus P. XX 792 (ann. Altah.).
Pilegrini P. VIII öfters.
Pilegriu P. I 99 (ann. Colon.); V 97 (Lambert!
ann.); IX 529 (ehr. S. Andreae); Ng. a. 909
(n. 669).
Pilgrin I 83 (ann. Sangall,); MB. oft.
Bilgerim Ng. a. 1083 (n. 824). .
Belegrimmus P. IX 111, 115 (ehr, Novalic).
Belegrim P. IX 108, 122, 133 (ehr. Novalic). '
Belegrin P. IX 109 (ehr. Novalic).
Pelegrin P. XX 575 (Eeineri opera).
Pelegrim Lc. a. 1025 (n. 161).
Belgrim P. IX 625, 647, 654, 657 (ehr. mon.
Casin.).
Belengrim P. IX 131 (ehr. Novalic).
Bilgerin necr. Aug.
Pilgerin, vere seculo peregrinus P. VII 392.
Piligund, fem. MG. 1. c. II 338.
Biliheid, fem. 8. Sehn. a. 779 (n. 59; vgl. Bili-
hild).
Bilaheid Laur. sec. 9 (n. 2604).
Pileheid MG. 1. c II 153.
Bilihar in o. n. Pileheringa (8).
Silier dis, fem. 11. St. M. a. 1002.
Beliardis Lgd. a. 1042 (II, n. 187).
Bilihelm. 9. Laur. sec 9 (n. 224).
Billehelm Laur. sec. 9 (n. 1869).
Ags. Bilhelm.
Bllihild (-is, -a), fem. 6. Frau des königs Theode-
bert II sec. 6; frau des königs Childerich II
sec. 7.
Bilihiid P. VI 163 (vit. S. Liutbirgae); tr. W. a.
760 (n. 170); Dr. a. 779 (n. 64; Sehn. ebds.
Biliheid); Laur. sec. 8 (n. 2086); MG. 1. c
mehrm. neben -t.
Bilihilt P. VI 159 f. (vit. S. Liutbirgae); Laur.
sec 8 (n, 435, 2418); Dr. a. 779, 822 (n. 63,
397).
Pilihilda St. G. a. 765 (n. 48).
Pilihilt St. P. zwml.; MG. 1. c öfters; necr. II 99,
Piliilt MG. 1. c, I 88.
Bilichildis Venant. Fortun.
Bilehilt Pd. a. 734 (n. 555); MG. 1. c III 45.
Bilechilda d. Gh. I 672.
Bilechildis neben Blichildis Pd. a. 667 (n. 359).
Pilehilt MG. 1. c. mehrm,
Bilhild P. II 283 (gest. abbat. Fontan.); pol. Irm.
s. 256; fragm. de reb. Dagobert! (d. Ch. I).
Bilildis Lgd. a. 1025 (II, n. 157).
Pilhilth Mchb. sec. 8 (n, 100).
Blibild Laur. sec. 8 (n. 2229) wol hieher,
Belichildis und Belechildis Fredegar.
Bellieldis Lgd. a, 1042 (II, n. 187).
Belhudis pol. R. s. 48 etwa Belhildis?
20
307
BILI
BIS
308
Biliraiu. 8. Laiir. sec. 8 (n. 943).
Beletramnus po). R. s. 6.
Bilimer. 5, Paulus h, Rom. XV 4 (Galliarum
rector).
Belimar pol. R/ s. 51.
ßelemar pol. Irm. s. 156.
Bilimes Dr. a. 822 (n. 397; Sehn, ebds.) wol für
-mer.
Bilimot^ fem. 8, St. P.
Pilimot Mchb. sec. 8 (n. 89).
Pilimuot Dr. a. 788 (n. 88).
Pilamuat MG. 1. c. II 538; Pilemuot ebds, II 567.
Pilimunt. 8. St. P, neben Piljmunt.
Bilerat. 8. Laur. sec. 8 (n, 2353).
Pilerat MG. I. c. I 107, 309.
Belissendis s. BELIS.
Biliswinda, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 526).
Bilesuith MG. 1. c. II 564.
Ags. Bilswith.
Belleidis, fem. 10. St. M. c. a. 962.
Belois^ fem, 9. Pol. R. s. 63; aus Beloidis?
Billulf. 8. MG.' epist. Merow. I 152.
Pilolf MG. 1. c. II 276, 488.
0. n. Pilolfing;a,
BILD» Ein paar formen scheinen sich, wenn
man nicht lieber Umstellung für Blid- annehmen will,
am besten zu altn. billdr pfeil, wurfspiess zu fügen,
Pilde, fem. MG. 1. c. I 73,
Bildicho in o. n. Bildichingen (8).
Pilding, 11. MB. sec. 11 (XIV).
Pildhart. MG. 1. c, II 482.
Bildrad, 8. Pol. Irm. s. 23.
Bilis s. BELIS.
BIN« Eine glaubwürdige etymologie für diesen
stamm hat sich noch nicht gefunden; soll man an
nebenformen zu BEN denken?
Binuo in o. n. Binningen (11), Binninghem (11);
auch Binkhorst (9) für Binninghorst ?
Pinno MG. 1. c. II 436.
Ags. Binna.
Biniki. 9. Bib. I 67, 69 (eatal. Corbej.).
Byniki Wg, tr. C. 436.
0. n. Binichestorf.
Bitün. 8. Laur. sec. 8 (n. 266).
Binizo, 10. P. V 765, 770, 771 (Thietmari ehr.).
Binzo Lc. a. 1020 (u, 157).
^ Pinuz Gr. III 131. Benzo s. BAND, wol öfters
hieher.
0. n. Pinsinga.
Mit diesem namen, den man sich doch jedenfalls
scheuen muss, unmittelbar zu ahd. hinuz binse zu
stellen, scheinen die beiden folgenden in Verbindung
zu stehn:
Pineizheri. 9. St. P.; dafür MG. necr. II
Pinazheri.
Pinuzolf in o. n. Pinuzolfingarodorf (9).
-bind s. -vind. -bino^ s. VING. Biniki, Binih,
Binizo s. BIN. Bio s. BIH. Bioda, Biotüit s. BEÜD.
Bir- s. BERA, -birg s. BERGA. Birtilo s. BERHTA.
BIS« Man vergleiche zu den folgenden namen
altn. bisa summo et rudi nixu moliri und adv. bism
valde; s. auch Graff III 216 (ahd, bisjan, bisön
lascivire).
Bist in 0, n. Bisashem (10); auch ags. Bisi.
Biso. 9. P. III 561 XArnulf. capit,); VI 149 (ann.
S, Liborii); VIII 584 (annalista Saxo); IX 302
(Ad. Brem.); XIII 107, 109 (vit. Meinw. episc);
Wg. tr. C. 122; conc. Tribur. a. 895; MG.
diplom. II 144; 1. c. mehrm.
Bis für Biso P. VIII 590 (annalista Saxo).
Piso MG. 1. c. II 247.
Byso necr. Fuld. a. 980,
Biso vielleicht schon bei Jord. 45, obgleich daneben
ürso gilt.
Nhd. Beise, Bese. 0. n. Bisinga, Bisinberc, Bisen-
hab, Pisinheim (auch Pissunhem?), Bisihusen,
Bisiustidi, Pissindörf, Bisenwinda.
Pisua, msc? St. P.
Bisaco in o. n. Pisakanthorph (11).
Bisiuiis* 5. Thüringerkönig sec. 5; ep. Eliberitan.
(d. h. V. Granada) 610—619.
Bisinus Greg. Tur. II 12; conc. Hispalens. a. 619;
gest. regg. Franc.
Pisin St. P.; Mchb. sec. 9 (n. 600).
Pisan Mchb. sec. 9 (n. 593).
Pisen (nur scheinbar genet.) : filiam Pisen regis P.
leg. IV 643 (ehr. Gotli.); es ist der Thüringer-
könig Bisinus, Schwiegervater des Langobarden-
königs Wacho gemeint. Derselbe heisst sogar
Fisud in der origo Langobardorum,
0. n. Bisinisburg.
Bismod» 8. Pol. Irm. s. 197.
309
Biiibo
BLAND
310
Bit- s. BJD. Bitherid s. VID. Biubgis s. LEUBA,
Biiibo in 0. n. Biubingnn, Piuwingon (9), Phi'pin-
perc (10),
Biurgo s. BURGI. Bivinus s. BIB.
BIZ (biz ?). Das got. ieitan, ags. Maw, altn,
Mtaj ahd. Mzan mordere niuss ursprünglich spalten
bedeutet haben und könnte daher leicht auch vom
Schwerteshiebe gebraucht worden sein. Vielleicht
sind noch die folgenden formen spuren davon, wenn
nicht etwa ein secundärer stamm von BID hier
vorliegt.
Pizzo. 8. St. 6. a. 869 (n. 547),
Piezo (s. BEÜD) hieher?
0. n. Bizzenheim (8), vielleicht auch Bizzestatt (8)
und Bissengesela (11).
Pizala, fem. 11. Mchb. sec. 11 (n. 1241).
Bizziricli in o. n. Bizziricheshaim (8).
Blathaiis. 8. Pol. Irm. s, 138, 139; für -hadus.
BlatMId, fem. 8. Pol. Irm. s. 16, 94 etc.
Bladovildis pol. Irm. s. 119.
Ags. Bledhild.
Blatmar in o, n. Blatmarisheim (8).
Bladric in o. n, Bladrikeshem (9).
Dazu wol Bledric, nach Gams bisch, v. Digne
(Dinia) a. 899.
Blatsinda, fem. 8. Pol. Irm. s. 55,
Blatsindis pol. Irm. s. 234.
Bladold. 8. Mab. a. 861 (n. 94).
Gams führt Bladald als bisch, v. Chalons sur
Marne sec. 8 an.
Bladiilf in o. n. Bladulfi villa (11).
Blacfin. 11. Cr. II, a, 19.
Blacheri. 11. Cr. II, a, 20.
Diese beiden zu ags. bläc pallidus? Im Ags.
in mehreren n.
BLAD (bläd?). Dass alle folgenden formen,
obgleich sie wesentlich westfränkisch sind, nur meta-
thesen von BALDA enthalten sollten, ist wenig glaub-
lich. Vielleicht darf man an ags. hlaed fructus
denken, dem auch die bedeutung von gloria, prae-
stantia beiwohnt.
Bladi vielleicht in o. n. Blazheym (Bladishaim?) 11.
Bledas von BLIDI hieher? also stamm Bläd?
Bladilo in o. n. Platlinga (9).
Bladalin. 8. Pol. Irm. s. 216. Bladalen ebds. 226.
Bladiniis. 8. P. VIII 332 (Sigeb. ehr.); MG. 1. c.
II 373.
Bladenus MG. 1. c. II 347.
0. n. Bladensheim.
Bladastes. 6. Greg. Tur, mehrm.
Blathert. MG. 1. c. II 210.
Blatherta, fem. 8. Pol. Irm. s. 90.
Platpot zu schliessen aus o. n. Platpoteshaim 9.
Blatfrid» 8. Pol. Irm. s. 78^ 90 etc.-, ausserdem
var. zu den ann. Prud. Trec. a. 859.
Blatgild. MG. 1. c. I 14.
Blatgis. MG. 1. c. I 235.
Bladard. 7. Pd. a. 685 (n. 404).
Blatchar. 8. Pd. a. 706 (n. 466); Mab. a. 706, 709
(n. 26, 27).
Blathar pol. Irm. s. 88, 95 etc.
0. n. Bladringhem (11) vielleicht hieher.
BLANC. Zu altn. hlanTcy ahd. blanc weiss.
Blaneho in o. n. Blanchinheim.
Nhd. Blanc, Blanck, Blancke, Blank, Blang, Blenk,
Bianca, fem. 10. P. VI 128 (Ademar. histor.); MG.
1. c. mehrm.
Blancia P. X 365 (Hugon. ehr.).
Blankard, 11. Oork. a. 1083 (n,' 89).
BJanchard Guerard a. 1070 neben Blancard.
Nhd. Blanchard.
BIjAND. Vgl. ags. hlandan miscere, Händen
feax flavicomus, ital. Mondo, franz. u. nhd. hlond.
Doch sind Blandus und Blandius auch lateinische
namen; dazu mischt sich wieder manches keltische;
s. Holder Sprachschatz.
Bland. 8. St. P.
Blandus MG. ser. rer. Langob, 410.
Blandul. MG. 1. c. II 77. Für Blandulf?
Blandila^ fem., sl Brandila.
Blandmund. MG. 1. c. II 172.
Blanderich- 9. Lgd, a. 897 (II, n. 19); AS. Jan.
I 289.
Zusammensetzung mit erweitertem stamme:
Blandelcar. 8. Pol. Irm. s. 232.
Hieher vielleicht noch:
Blendumen (so, abbatissa), fem. 8. P. XXIII 59
(mon, Epternac. a. 714). Etwa für Blen-
dunivi ?
Blase in o. n. Blasindorf (10), vielleicht in Blassen-
wilare (10). Zu BLAD (Blazo)?
Blat- s. BLAD.
311
BLEN
BLIC
312
Blawa, fem. 9. Laur. sec. 8 (n. 804).
Bloa Laur. sec. 8 (n. 819, 821).
0. n. Blowanscote.
Blawa rauss zu alid. bläo blau gehören, scheint
aber nicht sowol coerulea als vielmehr flava zu be-
deuten, womit es auch im laute übereinkommt.
Blecto in o. n. Blectinghem (10).
Bledas s. BLIDL
BLEN (blcn). Der vocal ist hier jenes ur-
deutsche e, welches die neigung hat, in zwei laute
zu zerfallen ; vgl. den stamm vela und andere.
Grimm in ZDA. VII 459 spricht über diese namen.
Doch lässt sich im germanischen keine anknüpfung
dafür finden; an ags. bleo, altn, hU color ist nicht
zu denken, auch nicht an plienin plumbeus. Da
bleibt bei diesen früh untergehenden namen kaum
etwas übrig, als an den Belenus, den keltischen
Apollo zu erinnern, der namentlich auch in Noricum
zu hause war; zahlreiche beispiele für ihn bei Holder
altcelt. Sprachschatz.
Pleiiiis. 8. MG. 1. c. I 201.
Plean MG. 1. c. II 419.
Bleon Pd. a. 748 (n. 595); St. G. a. 772, 773
(n. 66, 70); Laur. sec. 8 (n. 3275); MG, I. c.
II 142 221.
Pleon St, R; AS. Febr. III 94, 99, 100.
Blion necr. Fuld. a. 843.
Plion MG. 1. c. III 15.
Plien St. G. a. 889 (n. 668).
Blieon Laur. sec. 8 (n. 2871).
Pleoni (gen.) St. G. a. 766 (n. 50).
0. n. Pleoningas; vgl. auch Pleonungetal und
Pleanungovillare.
Plewung, 9. St G. a. 868 (n. 541).
Plenunc MG, 1. c. II 14.
Pleonunc St.' G. a. 809, 861 (n. 202, 486); MG.
1. c. I 133; II 46.
Blionung Dr. a. . 822 (n. 396 ; Sehn. ebds. Bilung).
Plionunc K. a. 850 (n. 115; Ng. ebds.).
Blieuung Str. sec. 10 (n. 48^.
Plienunc St. G. a. 886 (n. 650); MG. 1. c. I 365;
II 195.
Bleinung Lam*. sec. 8 (n, 513).
Pllemot, MG. 1. c. II 525. Für Plienraot?
Pleansiiid* MG. 1. c. II 457; Pliensind ebds. II
500, 512.
Bleonswinda^ fem, 8. Dr. sec. 9 (n. 189; Sehn,
ebds.).
Bleonsuint Laur, sec. 8, 9 (n. 2819, 2876).
Bleinsuint Laur. sec. 8 (n. 2478).
Sehr unsicher stelle ich noch hieher:
Bliinvarinund (so). 10. P. V 694 (Greg. V litterae).
eben so in dem abdruck Bib. III 353; episc.
Ipponens. Grimm, ZDA. VII 459 möchte diesen
n. hieher setzen, und so möge er hier seine stelle
finden, bis mehr licht über ihn heranbricht.
Blesio s. BELIS,
Bleutsint. 8. Laur. sec. 8 (n. 295). Etwa Blent-
sint? zu BLAND?
BLIC (blic). Vgl. ahd. blich fulraen, fulgor,
splendor, blicchan fulgere, nitere.
Blecco in o. n. Blekkenrothe (11).
Blictrud, fem. 8. Schwiegertochter Pipins v. Heristal.
Blictrudis P. II 311 (dorn. Carol. geneal.); Lc. a.
947 (n. 100).
Blihtruda (und -is) Dr. a. 813 («. 287; Sehn.
Blithruda); Laur. sec. 9 (n. 1733).
Plietrudis P. VIII 328 (Sigebert. ehr.); H. a. 726
(n. 41); Mab. a. 798, 854 (n. 60, 90); pol, R.
s. 36, 43 etc.
Plictruht MG, 1. c. III 114.
Plihtrud Laur. sec. 8, (n. 2588).
Plihthrudis I 114 (aun. Lauriss.).
Plectrudis, die gewöhnliche, sehr häufige form.
Belectrudis pol. R. s. 47.
Blittrudis für Pleetr. P. XXIU 23 (vit. S. Willi-
brordi), 59 (mon. Epternac),
Plidthrud für Pleetr. P. I 343 (ann. Fuld.).
Auch Grimm GDS. 542 setzt Blictrudis zu blic
fulmen. Oder ist hier an ags. plega spiel, kampf-
spiel zu denken?
Vgl. Bliddruda unter BLIDL
Blicger. 8. Laur. sec. 9 (n. 3014).
Blicker Laiu\ sec. 8 (n. 2734).
Blihcker MG. 1. c. I 57; Plicker ebds. II 356,
Plicher Sl. a. 1064 (n. 174),
Blicgart, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 2683).
0. n. Blikardaroth.
Plechelm. 7. AS. Maj. II 309—316 öfters.
BlicMldis, fem. 7. Neben Bilechildis (s. ds.).
Pd. a. 667 (n. 359).
Belicsenda^ fem. 8, AS. Oct. VI 164. Angeblich
tochter Karls d. gr. Hieher? Vgl. Belissendis
unter BELIS.
Blekulf. 10. Cr. I 14.
Vielleicht ist aus dem o. n. Pleccateshem (sec. 8,
sächsisch) auf einen n. dieses Stammes zu schliessen.
313
BLIDI
BLIDI
314
BLIDI (bltdi). Abd. hlidi laetus. Der stamm
scheint in namen auf Franken, Alamannen und
Baiern beschränkt zu sein 5 von der lautstufe des
got. hleiths findet sich kaum eine spur. Als zweiter
teil findet sich der stamm nicht.
Bledläs. 5. Attilas bruder; deutsch ? zu BLAD ?
v^\: ausführliches über den namen ZDA. X 169.
Bledas MG. ehr. ni. mehrmals.
B/ifjöag exe. de legatt.
BUdag Procop. b. Goth. III ft-
Bleda var. Bleta Jord. 35; falsch Bleba in der
bist. misc. 14, 15.
Bluit MG. 1. c. II 225 wol verderbt, schwerlich
hieher.
Nhd. Bledc, Pütt? 0. n. Blidinstat.
Blida, fem. 8. Pol. Irm. s. 173.
Plida Mchb. sec. 9 (n. 561).
Blitia pol. ß. s. 53.
Blitga pol. R. s. 49 vielleicht für Blitia ?
Blidilo. 9. Dr. a. 829 (n. 479).
Blidin« 8. MG. scr. rer. Langob, 527.
Blidina^ fem. 8. Pol. Irm. s. 93.
Bliding^ 9. Dr, a. 889 (n. 634).
Blidizo vielleicht in 0. n. Blicenhusa 11.
Blez MG. 1. c. I 373 hieher?
Blitbert. 10. Lk. a. 994 (n. 76).
Plidbreht MG. 1. c. III 146 5 Plidpreht ebds. II 383.
Blidebod. 7. AS. Sept. I 258. Dux Prancorum.
Bliddruda, fem. 8. P. VII 97 (Herim. Aug. ehr.);
MG. 1. c. mehrm.
Bhtdruda P. VI 456 (Hartmann. vit. S. Wiboradae);
Lam\ sec. 8 (n. 763, 767).
Blittrudis Pd. a. 714 (n. 490; H. ebds. n. 36).
Pliddruda P. VII 97 (Herim. Aug. ehr.); St. G.
a. 804 (n. 179); MG. 1. c. oft.
Plidthrud St. G. a. 873 (n, 573); Ng. a. 875
(n. 489); MG. 1. c. mehrm.; Plithtrud ebds. II 350.
Plidtrud St. P.; MG. 1. c. I 248.
Plidhrud MG. L c. I 305, 314; Plithrud ebds. I 142.
Blithruda Sehn. a. 813 (Dr. n. 287 hat Blihtruda).
Blidrud St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Blitrud Laur. sec. 8 u. 9 mehrm.; Nass. sec. 11
• (n. 110).
Plidrud St. P.; MG. 1. c. öfters; Plidruhd ebds.
II 439 ; Plitrut III 98 ; Plittruth mehrm.
Vgl. hiemit Plectrudis (BLIC), womit Bliddruda
öfters verwechselt wird.
Blidgaer. 8. St. G. a. 744 (n. 10); MG. 1. c. mehrm.
Blitgaer St. G. a. 771, 774 (n. 62, 71).
Plidkaer St. P. zweimal.
Blidger St. G, a. 764, 855 (n. 44, 441); MG.
1. c. mehrm.
Blidker E. a. 821 (n. 21); MG. 1. c. mehrm.
Blitger Laur. sec. 10 (n. 428).
Plidger St. G. a. 827, 837, 854, 909 etc. (n. 305,
365, 426, 761 etc.); MG. I. c. oft.
Plidker St. P. zweimal; St. G. a. 783, 830, 857
etc. (n. 99, 332, 455, 456 etc.); R. a. 808
(n. 14); Ng. a. 850 (n. 801); MG. 1. c. oft;
Pbidker bei Mehb. a. 809 ist druckfehler (s.
Wg-n.).
Plitker MG. L c. I 224 f.
Plidhger St. G. a. 855 (n. 439).
Bücher P. VI 8 (ann. Virdun.).
Bliger P. XII 239 (Rudolf, gest. abb. Trudon.).
Die letzten formen gehn leicht in Blicger (s. ds.)
über.
Biltger ZDA. XX 116 (sec. 9) wol für Blitger,
Nhd. Blücher? 0. n. Blidgeringmad, Blitgeres-
wilare.
Blidegar. 7, Pd. a. 693 (n. 431; Mab. ebds.).
Blitegar tr. W. a. 717, 718 (n. 194 und Pd. nchtr.
n. 38).
Plidegar MG. 1. c. II 52.
Blidgar MG. 1. c. II 201, 317.
Blitgar P. I 459 (Hincm. Rem. ann.); pol. Irm.
s. 54, 191; MG. scr. rer. Merow. III 325: 1. c.
II 542.
Blitcar pol. Irm. s. 209,
Bli-ar Lgd. a. 956 (II, n. 87).
Blidgard;, fem. 8. Tr. W. a. 766 (n. 103).
Blitgarda Lgd. a. 1036 (II, n. 177).
BHtgardis pol. R. s. 52.
Blidkart, Blidgart, Blidcart MG. 1. c. mehrm.
Plidkarda St. G. a. 864 (n. 496, 497).
Plidcart, Plidgart, Plidkart MG. 1. c. oft.
PKdkard St. P.
Bligarda MG. 1. c. H 471.
Blutgard Laur. sec. 9 (n. 809) wol hieher.
Blidgaud. 8. Laur. sec. 8 (n. 1504).
Blidkaoz St. P.
Plidgoz MG. 1. c. II 417, 557; -coz u.-koz ebds.
mehrm.
PKdcoz St. G. a. 814, 830, 834 etc. (n. 213, 335,
349 etc.).
Blithchos MG. 1. c. III 65.
Blitgildis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 35.
Plidkilt Mchb. sec. 9 (n. 589).
Bligeld MG. 1. c. II 676.
Blidegisil. 7. P. XI 372 (Fragm. bist. Fossat.); d.
Ob. I mehrm.; act. pontif. II 16 (a. 649).
Blidegisillus Pd. a. 638, 640 (n. 291, 293, unecht).
Plidcutid, fem. MG. 1. c. I 169.
Blithard. 10. Oork. a. 939 (u. 28).
Blitard P, VI 68 (Folcuin. gest. abb. Lobiens.),
Blitkar. 8. Pol. Irm. s. 41; pol. R. s. 49.
Plidheri MG. 1. c. I 91, 290.
315
BLIDI
Bliumunt
316
Plidhere St. G, sec. 9 (anh. n. 27); MG. 1. e.
I 254.
Blither pol. R. s. 43; AS. Maj. VI 414; MG. I. c.
II 262.
Blider MG. 1. c. II 569.
Bludheri MG. 1. c. II 215 hielier ?
Ags. Blithhere.
0. n. Blidheresbrunno, Blitersheim, Blidersteti,
Plitharesdorph.
Blithelm. 9. Pol. R. s. 44, 56 etc.; MG. 1. c. II 353.
Blidhild, fem. 7. Tochter Lothars I.
Blidhild Laur. sec. 8 (n. 1087).
Blidhilt MG. 1. c. II 425.
Blithildis P. XXIII 44 (mpnum. Epternac); MG.
poet. Lat. II 142.
Blithild P. VIII 118 (Ekkeh. ehr. univ.), 322,
326 (Sigebert. ehr.); Latir. sec. 8 (n. 678).
Blidechildis test. Ermentr.; d. Ch. I 570.
Blitchildis MG. scr. rer. Merow. II 285.
Blidilt tr. W. a. 846 (n. 270).
Blitild P. II 308, 313 (dorn. Carol. geneal.); VI
115 f. (Ademar. ruonast.).
Blitildis AS. Sept. III 386 f.
Blitilde St. G. a. 772 (n. 66).
Bliotilde P. II 308 (dorn. Carol. geueal.).
Plidhilt R. a. 787 (n. 6); MB. a. 893 (XXXI,
n. 70); M6. 1. c. öfters.
Plitilde St. G. a. 773 (ii. 70).
Bliththilt MG. 1. e. III 81; Plidhcilt ebds. III 106.
Blithelt ZDA. XX 116 (sec. 10).
Plidhil (so) Gld. II, a, 126.
Belethildis pol. Irm. s. 203 wol hieher.
Blidranmus. 7. Bisch, v. Vienne 677 — 678.
Blidrammis P. II 318 (Adon. cbr.); Pd. a. 678
(n. 388; Mab. ebds.); pol. Imi. s. 264; AS.
Oet. I 411.
Plithram MG. 1. c. II 49; Plidtbram ebds.
Blidrannus P. X 325 (Hngon. cbr.).
Blittrannus pol. R. s. 16.
Blitgranus Schpf. a. 795 (n. 70).
Plidroch. 8. Laur. see. 8 (n. 2910).
Blidoloh in o. d. Blidolohesbah 9.
Blidman. 9. Dr. a. 815 (ii. 306, 310).
Blidmar. 7. Necr. Fuld. a. 792.
Blitmar Pd. a. 685 (n. 404); Laur. see. 8 (n. 1303);
pol. Irm. s. 101. !:
Plidmar MG. J. c. II 145.
Plidmeri Mehb. sec. 8 (n. 237).
Blitnmar Laur. see. 8 (n. 2866).
0. n. Blimai'eshuson.
Blidmot. 9. Dr. sec. 9 (n. 200); MG. 1. c. II 523.
Plidmoot MG. 1. e. I 37.
Plidmuot Mebb. see. 10 (n. 1000); MG. 1. c. I 129.
0. 11. Plidmoteswane.
Blidmoda, fem. 11. Lgd. a. 1020 (II, n. 153).
Blidemand. 7. Test. Ermentr.
Blidmund AS. April I 14, 15, 19.
Blitmund pol. Imi. s. 101.
Plidmunt Mehb. sec. 8 (n. 237).
Blithmund AS. Sept. V 79, 80.
0. n. Plidmuntinga.
Blidrat, fem. Laur. sec. 9 (n. 1609); MG. 1. e.
II 509.
Blidrata MG. I. c. II 613.
Blitdrata MG. diplom. I 405.
Pliderat MG. 1. e. I 107; II 112; Plideraat ebds.
II 565.
Bluetrat Laur. sec. 8 (n. 1008).
Blidirich. 8. Pol. Irm. s. 264.
Bliderieus MG. scr. rer. Merow. I 652; Bled-
ebds. 648.
Blidrich pol. Irm. s. 80; MG. 1. c. II 288.
Blidsind, fem. 9. St. G. a. 807 (n. 196).
Blidoald. 7. Pd. a. 667 (n. 360).
Blidald MG. 1. c. I 49, II 551.
Ags. Blithweald (oder -m BLIND?)
Plidwar. 9. MG. 1. c. II 560.
Plidhuar St. P.
Bledois. 9. Pol. R. s. 44.
Blidhidf. 8. Cr. III, a, 68. Blitholf Cr. I 27.
Blidulf P. VI 89 (ehr. Median, monast.), 356 f.
(vit. Job. Gorziens.).
Blidhulf AS. Febr. III 703.
Blidolf Laur. sec. 8 mehrm.; MG. 1. e. mehrm.
Plidolf St. G. a. 790, 809 (n. 126, 203); St. P.
zweimal; MG. 1. e. II 664; necr. II 80, 81.
0. n. Blidolfesheim, Blidolfishusin, Blidolfestorf.
Plidzoz. 8. St. P.
Bltfrid, Blihild s. BIL.f
BUrfD. Ist wirklieh an ahd. blint caeeus
zu denken? oder an eine ablautende form vonBLAND?
Plinta, msc. 4. Cassiod. ehr.
0. n. Blindindorf (11).
Blinrtgaer. 8. Pd. a. 744 (n. 57).
Blinwarmund s. BLEN.
Blion- s. BLEN. Blismodis s. BELIS.
Bliumimt. 9. MB. a. 822 (VIII 376).
Zu bliuwan schlagen, wenn nicht aus Bliunmunt
(BLEN) entartet. Vgl. auch Blivilas.
317
Blivilas
BOB
318
Blivilas. 5. Jord. 50. Dux Pentapolitanus (ejusque
gemianus Froila).
0. n. Pluvileshusirura (9) hieher?
Bloa s. Blawa.
Bloedin in o. n. Bloedenesheim (11).
BLOM A (bloma). Zu g-ot. alid. blöma flos
mag* einst eine bunte fülle schöner namen gehört
haben; drei spuren geben uns noch eine schwache
ahnung davon ein.
Pluoma, fem. MG. 1. c. I 124. Pluma ebds. II 390.
Blumarit in einem epigramm von Luxovius collect.
Pisaurens. VI p. 277 u. Burin. anthol. lat. II,
p. 599.
Bluetrat, Blutgard s. BLIDI.
BOB (bob). Die folgenden namen weisen mit
Wahrscheinlichkeit auf einen stamm dieser form hin
und scheinen die alte existenz unsers nhd. bube
zu bekunden, obwol sich dieses wort bisher vor
see. 13 noch nicht hat belegen lassen; möglicher
weise ist es geradezu erst aus dem namen entstanden.
Auch lässt die geringe compositionsfähigkeit dieses
Stammes an eine koseform aus Bodobert u. dgl.
denken, welche formen unsere spräche der alliteration
wegen vermied. Ich setze hieher auch Bovo und
einige andere formen mit v, wie Bavo zu BÄB,
Bevo zu BIB, -vert zu -bert u. dgl.
Popi. 9? St. P. neben Poopi.
Popus MG. 1. c. I 33.
0. n. Pupfisdorf? Puppininga?
Bobo. 6. Bubo, bisch, v. Clermont sec. 8, zweifel-
haft; Bovo I (auch Bono), bisch, v. Chalons-sur-
Marne, 784—804.
Bobo, Popo, Bobbo, Boppo, Poppo sehr häufig-,
sollte schon Poppo CIR. 1778 hieher gehören?
Seltenere Schreibungen :
Bopo P. VII 561 (Marian. Scot, ehr.).
Pobo MG. 1. c. mehrm. neben Pobpo.
Pobbo P. VII 892 (Bernold. ehr.); VIII öfters;
MB. a. 1040 (XI 147).
Bobpo H. a. 926 (n. 147). Pobpo St. P.
Boabo St. G. a. 771 (n. 62); MG. 1. c. mehrm.
Poabo MG. 1. c, II 78.
Poapo Mchb^sec. 8, 9 (n. 13, 541 etc.).
Baobbo (so) fragni. de reb. Dagobert, (d. Ch. I).
Buabo tr. W. e. a. 780 (n. 114); St. G. a. 861
(n. 487 ; so im original) ; MG. 1. c. oft.
Puabo St. G. a. 806, 817, 838 etc. (n. 189, 222,
223, 375 etc.); MG. 1. c.oft.
Buobo P. XXI mehrm.; Dr. a. 774, 806 (n. 44,
228); St. 6. a. 861, 864 (n. 486, 503); K. a.
1075 (n. 233); MG. 1. c. oft.
Puobo P, XVII 368 (ann. Altah.); St. P. mehrm.;
St. G. a. 870. 895, c. a. 900 etc. (n. 548, 700,
777 etc.); MG. 1. c. oft,
Puopo P. XIII 13 (gest. archiep. Salisb.); St. P.
mehrm.; St. G. a. 754, 768 (n. 18, 51); MB.
c. a. 1050 (VI 24); MG. L c. II 313.
Poupo Mchb. sec. 9 (n. 671); Boubo MG. I. c.
II 665.
Bubo Laur. mehrm.; St. G. a. 786 (n. 107); Lc.
a. 1057 (n. 192); MG. 1. c. oft neben Pubo.
Pupo St. P.
Bovo sehr häufig.
Buovo H. a. 959 (n. 169); Lc. a. 1041 (n. 177),
Bobuni (gen.) St, G. a. 752 (n. 15).
Buo, Puo, Biiwo, Puvvo, Buho s. BU.
Ags. Boba, Bobba. Nhd. Bob, Bobe, Bopf, Bowe,
Böwe, Bopp, Bub, Bube, Buob, Popp, Poppe,
PufF, Puppö. 0. n. Bobinga, Popponbiki, Bobbon-
berga, Poppenburg, Poapineella, Poapintal,
Buobenheim, Boppenhusen, Popponlurun, Boban-
schot, Bobbontenini, Bobunivillare, Bobbenzune,
— Puapinchova, Bouiggerod, Bouingthorp.
Popa, fem. 6. St. P.; Poba MG. 1. c. II 256.
Buoba Laur. sec. 8 (n, 2976).
Puoba Schpf. a. 792 (n. 66).
Pupa Pd. a. 572 (n. 178); Mur. 1972, 5.
Bova P. VI 516 (mirac. S. Apri); pol. R. s. 15, 60.
Puua MG. L c. III 83.
Popiko. 10. Cr. I 14, 17. Poppiko ebds. 15; Hzb.
BoMlo. 8. MG. 1. c. II 414; Buobilo ebds. II 479.
Bovilo Pd. a. 748 (n. 589; Mab. ebds.); Guerard
a. 828.
Pouolo St. P. zweimal.
Sollte Bubalus in einer röm. Inschrift aus Cöln
(St. n. 856) schon unser n, sein?
Nhd. Bobel, Boebel, Popel, Puppel.
Popili. 8. St. P.
Bobila, fem. 8. R. a. 821 (n. 21); mit var. Babila
d. Ch. I 886; MG. poet. Lat. III 229; epist.
Merow. I 208, 210; 1. c II 527.
Pobila MG. 1. c. II 416; Popila St. P.
Puabila St. G. a. 855 (n. 445).
Buabila MG. 1. c. II 398.
Buobila Dr. a. 788 (n. 88).
Bovila pol. R. s. 50.
Bubula neben Bibula M. Bl. a. 881 (s. 5).
Bolbolin. 6. Bisch, v. Vienne sec. 7.
Bobolin P. II 318 (Adon. ehr.); X 324 f. (Hugon.
ehr.); Venant. Fortun.; MG. 1. c. mehrm.
Bobolenus M. a. 655 (n. 145); Greg. Tur. VIII
32; MG. 1. c. mehrm.
319
BOB
BOD
320
Poboliii MG. L e. H 94.
Boblin St. M. a. 942; MG. 1. c. mehrm.
Boblenus MG. L e. mehrn).
Buobilin MG. 1. c. II 133.
Buoblin Dr. a. 812 (n. 274).
0. n. Bovolini cella, Puabiliniswilari.
Bobin. 8. D. Ch. I 671. Bisch, v. Troyes a. 766.
Bobobert 7. Mab. a. 631 (AS. Bened. II 468),
wo Pd. n. 254 das unerhörte Probabobert hat.
Bobosinmis. 8. St. G. a. 787 (n. 111); verderbt?
Popotet. 10. Cr. I 14.
Boveraldis, fem, 11. Pol. Irm. s. 49 (sec. 11).
Bocco, Bochilt s. BUG.
BOD (bod und böd). Zu got. hiudanj nhd.
hieten gehören alle folgenden formen, jedoch gewiss
nicht alle in derselben weise. In vielen wird das
ahd, hoto^ altn, hodM böte liegen, vielleicht in dem
sinne von gebieter, herr. In zahlreichen altn. Zu-
sammensetzungen mit -bodhi sinkt dies gradezu zu
einer nomina agentis bildenden endung herab. In
andern mag auch altn. feodA, ags. hod, nhd. gebot
stecken. Daneben liegt aber in den namen eine
bildung mit dem langen ablaut des Präteritums, viel-
leicht mit mehr verbalem sinn; sie tritt an die stelle
des alten BAUDI, lässt sich aber von kurzem BOD
nicht gut scheiden.
Dass hier mehr als eine classe von namen ver-
einigt ist, zeigen auch die folgenden nach dem
grundwdrte geordneten Verzeichnisse, denn hier (wie
auch beim stamme BADU) läuft eine reihe mit
starkem ausgange neben einer mit schwachem her.
I, Starkes BOD (bOd), von den ältesten spuren
deutscher namen an zu verfolgen; ich erwähne hier
die vielleicht keltischen Teutobod (2 v. C), Maro-
boduus (1), und Ateboduus (zeit unbestimmt), ausser-
dem noch 68 beispiele:
Acbod 8, Tagibod 7.
Agambod 8. Disibod 6.
Eubod 5.
EUebod 10.
Antarpot 8.
Angalpot 8.
Argebud 7.
Adelbod 9.
Autbod 8.
Aulbod 9.
Astrebod (so),
Platpot 9.
Blidebod 7.
Erinbod IL
Erchanbod 8.
Erlabot 10.
Frigbod 8.
Gaerbod 8.
Caisbot 8.
Ganzbod 8.
Grimbod 8.
Gondebod 6.
Heinbot.
Heimbod 10.
Herbod 8.
Hildibod 7.
Flobot 8.
Hraspod 9.
Ilbuth ?
Ingobod 7.
Ingalbod 8.
Lantbod 8.
Launobod 7.
Liutpot 7.
Magelpot 9.
Mainbod 7.
Malbod 11.
Mancebod 8.
Marcbod 9.
Madalbod 9.
Niehbod 8.
Norpod,
üadilbod.
Eadobod 7.
Ragimbod 8.
Ricbod 8.
Rinbot.
Saginbuddus 9. Traselpot 9.
Saxobod 9. Verbod 8.
Warimbod 8.
Widbod 8.
Wicbod 8.
Willebut 8.
Wolpot 9.
Wospot 9.
Wolfbot 9.
Antirpoto 10.
Ingilbodo 8.
Arsipoda 6?
Athalbodo 9.
Autbodo 8.
Erchanbodo 8.
Frithubodo 9.
Folobodo 9.
Gerbodo 8.
Kozpoto 8.
Crisilpoto.
Gundboto 6.
Heliboto 8.
Helmbodo 9.
Hildibodo 7.
Saraboto 9.
Sitipoto 9. -
Sigibodo 8.
Switboto 9.
Teotbodo 9.
Dragebodo 11.
Walbodo 9.
Warboto 9.
Wigbodo 9.
Willibodo 8.
Vingboto 9.
Wolbodo 9.
Wolfbodo 8.
Sarabot.
Sigibod 8.
Sisebut 7.
Snelbot.
Swidbot 9.
Zeizpod.
Thiabod 9.
Dragobod 7*
IL Schwaches BODO, ganz vereinzelt sec. 6
und 7, sonst erst später, in 46 beispielen:
Eilbodo 10. Hratpoto 9. Ritpoto.
Hruadboto 8.
Iwibodo 9.
Krappoto 9.
Lantbodo 8.
Ligibodo 10.
Liubodo 8.
Meginbodo 8,
Mahalpoto.
Malbodo 8.
Meriboto 8.
Marcbodo 9.
Nidaboto 9.
Rathubodo 8.
Reginbodo 8.
Ricbodo 8.
Formen wie Maroboduus (1), Helmbodu (9),
auch das vielleicht keltische Ateboduus laissen daran
denken, dass hier ursprünglich ein -bodu vor-
liegt, das dann erst später in ein schwaches bodo
hinübergeführt ist. An den keltischen stamm hodvoj
bodva sehlacht muss hier wenigstens erinnert werden.
Feminina scheint es hier gar nicht zu geben,
denn Ljupota (8) in den Salzburger quellen wird
slavisch sein und Siboda (9) in den Corveier ist
w^ahrscheinlich masc.
BodL 9. Wg. tr. C 417.
Puati (unbestimmt, ob nom. oder gen.) St. G. a.
771 (n, 59).
Boddi St. n. 607 (inschr. aus sec. 4) schon hieher?
0. n. Botisheim, Botisphad, Buotestat, Budisdorf.
Boda. 7. Bodo, bisch, v. Toul sec. 7; Bodo, bisch.
V.' Padua 756—765^ Budo, ein Sachse sec. 8.
Boda (wol masc.) Wg. tr. C. 191.
Bodo sehr häufig.
Boto P. VII 233 (Lamberti ann.); VIII öfters;
XIII378 (Othlonus); Laur. secS (n. 767, 2414);
St. G. a. 798 (n. 152); Dr. n. 349; MG. 1. c.
II 392.
Podo MG- 1. c. in 120.
Poto P. V 198 (ehr. S. Bened.), 511 (ehr. Salernit.);
IX öfters; XX 810 (ann. Altah.); St. P. zwei-
321
BOD
BOD.
322
mal; St. G. a. 770, 802, 879 (n. 56, 172, anh.
n. 9); MB. a. 1070 (III 246); MG. scr. rer.
Langob. 480, 489 etc. ,
Boddo H. a. 926 (n. 146).
Botdo MG. 1. e. II 109.
Potho P. VIT 57 (Lup. protospathar.); MG. epist.
Merow. I 595 f.
Botto H. a. 926 (n. 147; steht für Betto, wie aus
n. 148 hervorgeht).
• Boato MG. 1. e. II 218.
Buato St. G. a. 875 (n. 589).
Puado Ng. a. 817 (St. G. ebds. n. 226 Puabo).
Puato P. I 68 (ann. Augiens.); St. G. a. 822,
828, 829 etc. (n. 272, 273, 317, 328 etc.); MG.
1 c. mchrin.
Buoto St. G. a. 885 (n. 646); MG. 1. c. öfters;
Buodo ebds. II 345.
Puoto P. I 49 (ann. Alam.); V 139 (ann. EinsidL);
VII 103 (Herim. Aug. ehr.), 420 (Bernold. ehr.);
VIII 574 (annalista Saxo); St. G. a. 836, 866,
874 etc. (n. 356, 521, 578 etc.); MG. 1. c.
mehrm.
Pouto St. G. a. 879 (n. 611).
Poutho P. VIII 27 (Ekkehard. ehr. univ.); aber
in der epitome des Herrn, eontractus, aus der
diese stelle genommen ist, lese ich Puto.
Budo tr. W. a. 846 (n. 270).
Buddo P. II 419 (Vit. S. Liudgeri).
Buto P. II 363 (Vit. S. Lebuini); St. G. a. 786
(n. 107; Ng. ebds. Bitto), 842 (n. 384); Lc. a.
797 (d. 9); Wg. tr. c. 227; MG. 1. c. mehrm.
Puto St. G. a. 821, 884 (n. 269, 638); Ng. a, 893
(n. 604); MG. 1. c. mehrm.
Botin (accus.) Dr. c. a. 840 (n. 538).
Potoni Lp. a. 774 (I 531).
Bodono MG. 1. c. II 280; Puatoni ebds. II 474.
AS. Aug. VI 581; duos adolescentulos — ,
senior Leuduinus cognomento Bodo, junior vero
Fulculfus, qui et ipse alio vocabulo Bodo dice-
batur.
Ags. B^da hieher? (sicherer Boda). Nhd. Bode,
Böde, Bohte, Booth, Bote, Both, Böth^ Bothe,
Bott, Butte, Pott (als vorname auch Botho).
0. n. Budinga, Bottenov^a, Botenbach, Puotinperch,
Budenbomen, Budenbrunnen, Budinifeld, Boden-
graven, Butenheim, Butenhart, Bodanhuson,
Bodonrod, Budansathim, Budinsola, Botensteine,
Butinsulza, Bodendorp, Botenanch — , Budine-
heim, Bodinchova, Bodincthorp, Bodingaburstal,
auch wol Botniggahem ; desgl. Budichim ?
Budiclar ?
Boda, fem. 8. Pol. Irm. s. 250.
Butta St. G. a. 741 (n. 7).
Buta St. G. a. 744 (n. 10).
Förstemann, altd, namenbuch, L bd.
Puta MG. necr. II 138.
Poticho. 8. St. G. a. 754 (n. 19); Putigo ebds.
758 (n. 23); Putico St. G. a. 828 (n. 312).
Ags. Bedica hieher ? Nhd. Bodeck, Bödke, Böthke,
Böttge, Budich, Budke, Pottke.
0. n. Bodikeshuseu, Buthukesthorp (die beide ein
starkes Bodic voraussetzen), Bodokenlo.
Bodekin. 11. Le. a. 1020 (n. 157).
Bodal. 8. MG. 1. c. I 111.
Podal St. G. a. 757, 797, 874, 875 etc. (n. 21,
146, 585, 593 etc.); K. a. 797 (n. 47); St. P.;
MG. 1. c. mehrm.; Podel ebds. II 328.
Potilus MG. 1. c. II 88.
Putul P. II 407 (vit. S. Liudgeri).
Vgl. ahd. iutilj nhd. büttel.
0. n. Bodelsbach, Butileshusa, Buedolestein, Bodlis-
wert, Bodolesvillare.
Botili. MG. 1. c. III 44.
Bodilo. 7. P. I 288 (ehr. Moissiac); VIII 326
(Sigebert. ehr.); X 570 (ehr. S. Huberti Andag.);
Fredegar 95; MG. scr. rer. Merow. I 652, III
573—575.
Bodolo P. III 89 (Kar. M. capit).
Bodillo Greg, mirac. Mart. IV 10.
Bodalo Pd. a. 747 (n. 592).
Potilo MG. 1. c. I 197.
Butila Cassiod. II 17 hieher?
Putilo Mchb. sec. 9 mehrm. (z. b. n. 134).
Bodiloni MG. 1. c. II 170.
Nhd. Böthel, Buddel, Budel. 0. n. Budilingen,
Poatilinpach, Bodilenbrath, Bodilenpath, — Bo-
dolunghova.
Bodila^ fem. 8. Pol. Irm. s. 161.
Bodolenns. 6. M. a. 653 (n. 64); gest. regg. Franc.
Bovu/Zvog Agath. mehrm,; Butilin d. Ch. I.
BovteXtvog Constant. Porphyrogen. bd. III 60 der
Bonner ausg.
Bodalin tr. V\r. a. 787, 791 (n. 78, 99).
Botlin Be. a. 767 (n. 21).
Botlenus H. a. 764 (n„ 47).
Budelin Laur. sec. 8 (n. 452).
Baodolin, Baodelin s. BAüDI.
Oeftere Verwechselung mit BuccelHnus.
0. n. Potüinesprunnin.
Bodalung. 7. Tr. W. a. 774 (n. 178); necr. Fuld.
a. 813; MG. 1. c. II 136.
Podolung St. G. a. 795 (n. 150).
Podulunc St. P. zweimal; MG. necr. II 16.
Podalunc Mchb. oft a. 758, 783, 814, 820, 822,
825, 1000; MB. sec. 7 (XXVIII, b, 63); St. P,
zweimal; MG. 1. c. II 125, 141.
Putulunc Mchb. a. 821 (n. 423); Kz. sec. 8 (s. 45).
Putulungh MG. 1. c. II 3; Putulugt ebds. verderbt.
Putalunc Mchb. a. 853 (n. 680).
21
323
BOD
BOJ
324
Bodaliug tr. W. a. 774, 790 (n. 53, 116).
Bodaliuc tr. W. c. a. 730, 739 (n. 12 u. Pd.
nchtr. n. 65).
Bodalunc MB. a. 754 (XXVIII, b, 15).
Podalung MB. a. 806 (XXVIII, b, 57).
. Nhd. BöhtlingkV 0. n. Budilingen?
lieber Bodalung s. Mone heldensage (1836) s. 71 f.
Podulisc. 8, St. P., wol falsch, da MG. necr. II
16 dafür Podulunc.
Bodim 8. MG. L c. II 289.
0. n. Botinesbach (8), Buodenesheim (8), Biidines-
husen (8), Butenestat,
Buzo, Buzili s, BOZ, vielleicht jedoch hieher.
Bodefrit. 9. H. a. 853 (u. 87).
Bodeger in o. n. Bodekerithorp 11.
Bodogastis. 4. Lex Salica mit var. Bodigast. Fränki-
t«;clier gesetzgeber,
Boggis. 6. P. VIII 329 (Sigebert. chr.)^ d. Ch. I;
Lgd. a. 845 (I, n. 67). Herzog v. Aquitanien
sce. 6. Hieher?
0. n. Buatgisinga.
Bodegisil. 6. Greg. Tui'. VIII 22; X 2.
Bodegislus Venant. Fortun.
Podard. 5. ? P. V 35 not. (Lamberti ann.). Angeb-
lich bisch. V. Mainz.
Botthar. 7. Pd. a. 694 (n. 434; Mab. ebds.),
Putharius MG. 1. c. II 98.
Nhd. Buder, Butter, Putter. 0. n. Buoteresheim.
Bothad. 7. Bothadus (freilich neben Bocaldus und
Bonaldus) wird von Garns als bisch, v. Cöln
663—674 angegeben.
Buothilt, fem. MG. 1. c. II 656.
Bodolev, 7. Pd. a. 653 (n. 322; Mab. ebds.).
Bodomar s. Vadomar.
0, n. Botmaresheim (8).
Boderad. 9. P. I 486 (Hincm. Rem. ann.).
Bodrad P. III 529, 532 (Kar. II eapit.); conc.
Ticin. a. 876.
Potericli. 9. P. IX 611 (ehr. mon. Casin.).
Giselbertus qui et Buttcricus P. IX 652 (ehr. mon.
Gasin.).
Nhd. Bödrich. 0. n. Puotrihis strewa.
Bodirid. 7. Tr. W. a. 699 (n. 240 u. Pd. nchtr.
n. 11).
Boderid tr, W. a, 699 (n. 205, 252 u. Pd. nchtr,
n. 10).
Buatrit tr. W. a. 821 (n. 180).
Buotrit Dr. a. 822 (n. 401; Sehn. ebds,).
Poterisius. 10. Gav. mehrm.
Bodoard. 8. Pd. a. 721 (u. 517), var. Bodohar u.
Haudehar.
BodauiiK 8. MG. epist. Karol. II 29.
Butwin Laur. see. 8 (n. 443).
Ags. Bodwine.
Botolf. 8. In 0. n. Botolfestat (8).'
Budulf MG. 1. c. II 354; Butolf ebds. II 158.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme,
wobei man über Bodal- ZDA. X 161 vergleiche:
Potelfrid. 9. P. V 547—549 (ehr. Salernit.); Potel-
frit ebds. 494, 547—549.
Potelgardiis. 10. Cav, a. 968 (n. 254, 255).
Bodalgis in o. n. Bodalgises marca (8).
Potelchisius Cav. a. 972 (n. 266).
Podalheid, fem. 11. St. P.
Bodolold. 8. St. G. a. 770 (n. 58).
Bodololt Dr. a. 81^ (n. 269; Sehn. ebds. Bodotolt).
Podalolt St. G. a. 824, 827, 837, 838 etc. (n. 277,
308, 362, 369 etc.); Ng. see. 9 (n. 266); K, a.
839 (n. 104); MG. 1. c. II 49.
Podololt St. G. a. 857, 861, 867 (n. 452, 489,
527 etc.) ; MG. 1. c. III 30.
Podelolt K. a. 822 (n. 84; Ng. ebds.).
Bodololf. 9. P. XXI 348 (ehr. Laur.); MG. 1. c.
mehrm.
Podalolf K. a. 839 (n. 104).
Podololf MG. 1. c. I 216, II 182.
Bodenolf. 11. K. a. 1091 (CS. n. 12).
Sehr unsicher, ob deutsch und ob zu diesem
stamme gehörig:
Buddecris (so). 8. P. XVI 494 (ann. Mosell.). Ein
abt (t 726).
Boffo. 9. Laur. see. 8 (n. 2539): etwa aus Bodefrid?
Vgl, 0. n. Boffesburiuu, Boffeshusen, die auf ein
BofFi hinweisen ; desgl. Buffileba, wenn es für Buf fin-
leba steht.
-boo-o s. BUG.
BOJ» Zum v. n. der Bojen und dem davon
abgeleiteten der Baiern rechne ich folgendes:
Boia, rase. 7. Bib. I 68, 69 (catal. Corbej.).
Boio Wg. tr. C. 252; Frek. mehrm.; necr. Fuld.
a. 959; Ms. a. 1049 (n, 22); Hzb.
Baia VVg, tr. C. 456.
Baiö P. III 523 (Kar. II capit.); X 339 (Hugon.
Chr.); Wg. tr. C. 235; MG. 1. c. II 317, 549.
Ob Baio CIR. 1621 dazu gehört?
Beia Bib. I 68 (catal. Corbej.).
Beio Wg. tr. C. 228.
Peio K. a. 813, 836 (n. 70, 96); St. G. a. 827,
838, 839 etc. (n. 307, 369, 377, 378 etc.).
Beya Wg. tr. C. 416; Beyo ebds. 307, 385, 389.
Beic CM. Sept. wol Beio.
Ego Craman et äuper nomine Pajo (also dieselbe
person?) St. G. a. 784 (u. 101).
Ags. Boia.
325
BOJ
BON
326
0. n. Boienbacb, Boinebnrc, Boinhap, Poienstein,
Boiondorflf, — Poiiigthorp; vielleicht Boinbrin-
gas? Painga?
Beia, fem. 9. Pol. R. s. 35.
Boiko. 9. Frek. mehim.; Cr. I 7, 8; Ms. a. 1049
(n. 21); Hzb.
Beiko Laiir. sec. 9 (n. 654).
0. n. Peichinhusa (8)?
Boiocalus. 1, Tae. ann. XIII 55. Anscheinend ein
Ampsivarier.
Baihildis s. BAIN.
Boiamund. 11. P. XVIII 41—45 (Cafari ann.)
neben Boamund, Baanmnd, Baamont, Baiamiind;
söhn des Robert Guiscard, herzog von Apulien.
Boeiriund P. XIX 239 (ann. Pisan.).
Baijuovvrog oft bei Anna Coninena.
Boiorix. 2. v. C. Cimbernführer. Florus. Vielleicht
keltisch.
BoiwQi^ Plutarch.
Grimm GDS» 640 denkt an got. Baugareiks, ahd.
Pougorth.
Der Name der Baiern steckt in folgenden formen :
Baior. 9. Lc. a. 805 (n. 27).
Beim- Wg. tr. C. 272, 462; MG. 1. c. II 422.
Beieri N. Arch. XII 537 (a. 846).
Pagiri St. P. zw^eimal.
Peiari Dr. a. 792 (n. 103),
Pegiri MG. 1. c. 1 28, II 484; Mchb. sec. 9
(n. 293).
Pejere St. G. a, 868, 884 (n. 531, 637).
Pegere Ng. a. 920 (n. 705); MG. L c. II 597.
Peigiri Mchb. sec. 8 u. 9 öfters (z. b. n. 293,
306); MG. 1. c. öfters.
Pehgire (so) MG. L c. II 475,
Peiri Mchb. sec. 9 (n. 466).
Peier P. VIII 116 (Herim. Aug. ehr.).
Peieri, Peiere, Peier, Peir MG. 1. c. öfters.
0. n. Teieres vorhabe, Beiresroth, Beierstdorf.
Beiarin, fem. 8. Tr, W. a, 788 (n. 102).
Pejarin Mchb. sec. 8 (n. 51); Dr. a. 789 (n. 93).
Pegirin Mchb. sec. 9 (n. 442); MG. 1. c. mehrm.;
Pegirint ebds. III 107 wo! verderbt.
Peierin MG. 1. c. öfters; Peiarin ebds. II 441;
Peirin II 462, 588.
BOL (hol). Ich denke an mhd. buole (msc.
u. fem.), gatte, bruder, freund, wobei auffallend ist,
dass das wort weder ahd. noch ags. und altn. be-
gegnet. ' Hie und da könnte auch Bollo aus Baldo
entsprungen sein. Das Sachs, masc. Horobolla (9)
führe ich bei BAL VA an.
Boli. 9. Frek.
Buoli MG. 1. c. II 557. Puoli Gqu, I, 3, s. 11
(a. 888).
0. n. Poleschirchen, Poleswiler.
Bolo. 8. Laur. sec. 8 (n. 3293); MG. I. c. mehrm.
Bollö K. a. 802 (n. 54); MG. I. c. mehrm.
Polio P. II 62 (Ratperti cas. S. Galli); St. G. a.
820, 864, 874 etc. (n. 246, 500, 581 etc.); K.
a, 868 (n. 143); Mchb. sec, 9 (n. 240); MG.
1. c. mehrm. neben Polo.
Pualo St. G. a. 832 (n. 341, 342); MG. 1. c.
mehrm.
Buolo K. a. 786 (n. 32); necr. Fuld. a. 1055;
Hd. m. S. sec. 11 (III 332); MG. poet. Lat. II
192 f.* I.e. II 65 326.
Puolo r! a. 866 (n. 49); MB. a. 1040 (XIII,
310—313 neben Pulo und Pudilo); MG. 1. c.
I 173, III 39.
Poulo P. IX 250 (Gundechar. lib. pont. Eichstet.).
Bulo Oork. a. 960 (n. 33).
Ags. Bola. Nhd. Bohl, Bohl, Bohle, Boll, Bolle,
Buhl, Buhle, Buhle, Bull, Buol, Pöble wol teil-
weise hieher.
0. n. Bollinga, Pollenheini, Puolenhoven, Bullan-
husan, Pollenlebe, Bullinthorf; auch Bollestat?
Polla, fem. MG. 1. c. mehrm.
Puolin. 9. St. G. a. 894 (n. 691).
Bulling in o. n. Bullengesheim (9),
Bolzo s. BALDA.
Bolheri, Gr. III 96, nur aus o. n. Pollereshusa ge-
schlossen?
PoUachar MG. poet. Lat. II 364 hieher?
Nhd. Pöhler.
BON. Man könnte hie und da an ags. haiia,
bonay altn. haniy got. etwa banja (occisor) denken.
Im ganzen aber werden wir in diesen wesentlich
westfränkischen und langobardischen formen das lat.
bonus vor uns haben. Bluhme die gens Langobar-
dorum heft II (1874) s. 48 hat ein reiches verzeich-
niss von namen mit Boni-, wodurch er nachzuweisen
versucht, dass dies Übersetzungen von deutschem
Guot- sind. Auch Bonus, Bona, Bonulus, Bonitus,
Bonosus sind namen; citate in der ersten aufläge.
Im Elsass begegnet ein Maribonus (9). Dragabon (9)
im Salzburger Verbrüderungsbuch könnte wie viele
andere namen altsl. dragü carus enthalten.
Bono. 9. St. G. a. 865 (n. 509), 868 (n. 540); an
letzterer stelle heissen vater und söhn gleich;
ferner MG. 1. c. mehrm. neben Bonno.
Pono MG. 1. c. I 44.
327
BON
BORD
328
Nhd. Bohn, Bohne, Bon, Bonn, Bonne. 0. n.
Boninga, Boninaha, Poninwanch, — Boningahem.
Bona, fem. MG. 1. e. mehrm.
Bouigo, 10. P. VI 481 (Sigebert. vit, Deoder.).
Nhd. Boncke^ Bong, Bonge, Bonk, Bönke, Böhneeke,
Bonke, Böhncke, Böhnke, Böncke, Bönecke,
Bönigk, Bonnecke, Pönicke wol teilweise hieher.
Bonica, fem. 11. Neben gen. Boniche Mtr. a. 1059
(II, n. 92).
Bonido. 11. Mab. a. 1083 (n. 160).
Bonila, msc. 8. Sm. var. Honila.
Bonizo. 10. Sehr häufig.
Ponzo MG, 1. e. II 172, aus Bonizo V
Petrus qui et Bonizo Lp. a. 970 (II 295).
Dominicus qui et Bonizo Lp. a. 975 (II 330).
Vgl. Bonizellus P. XIII 608 (Benzonis ad Heinr.
IV libri).
Ponza, fem. MG. 1. c. 11 647, aus Boniza?
Boniperga, fem. 8. N. Arch. a. 770 (III 309).
Bonibert 7. P. IX 412 (gest. episc. Camerac);
Pd. a. 680 (n. 392); MG. l c. IL 393.
Bonipert P. XIX 572 (ann. Poson.); Farf. a. 847
(n. 288); synod. Rom. a. 853.
Leouipert Farf. a. 775 (n. 92) Bon- zu lesen?
Bouiprand. MG. L c, mehrm.
Bonifred. 8. Lp. a. 870, 929 (I 839 ff., II 179).
Bonifrit Farf. a. 798 (n. 171).
Bonafusus. 11. Lgd. a, 1023 (II, n. 154) neben
Bonafos.
Bonafos auch Lgd. a. 1058 (II, n. 207); ebds. a.
1027 (II, n, 161) findet sich ein fem. Bona-
fusse und Bonafuisset (!); letzteres auch a. 1042
(II, n. 187).
Bonecaiis. 8. P. IX 587 (ehr. mon. Casin.).
Bonegis. MG. 1. c. 1 411.
Bonard. 8. Pol. Irm. s. 113; Guerard a. 1089.
Nhd. Bohnert, Böhnhardt, Bohnhardt, Bönert,
Bonhardt.
Bonarius. MG. 1. c. I 182; II 89.
Nhd. Böhner.
Bouiniund* Nach Garns (neben Benimund) bisch.
V. Tarantasia sec. 7.
Bonani^ fem.? MG. 1. c. I 45; aus -nivi ?
Bonarich. 9. Lgd. a. 873 (I, n. 89; ebds. Mab.);
MÖ. 1. c. II 368.
Boneris. 8. P. IX 587 (ehr. mon. Casin.).
Bonesind. 9. Lgd. a. 867 (I, n. 91; ebds. Mab.).
Ponesit MG. 1. e. II 434 hieher?
Boauald. 8. Zweifelhaft der Cölner erzbisch. Bonal-
dus a. 663 — 674 neben Bocaldus u. Bothadus.
Bonuald Farf. a. 749, 754, 801 (n. 24, 36,
166); N. Arch. a. 713 (III 245).
Bonoald MG. 1. c. mehrm. neben Bonuald,
Bonald Farf. a. 814 (n. 213); Lgd. a. 817 (I,
n. 30); MG. L c. II 73, 306.
Bonavida, fem. 9. Lgd. a. 867 (I, n. 91; ebds.
Mab.).
Bonalf. 8. MG. scr. rer. Merow. I 618.
Bond- s. BU.
BOItAN« Ahd. boran natus, genitus. Als
zweiter teil nur in einem sächsischen Cuneborn (11)
und einem schweizerischen Adilporn, denn ein in
Italien begegnendes Ratborn (9, mit var. ßatbon)
ist unsicher. Vermischungen sind möglich mit BARN.
In Mesporo sehe ich einen slavischen namen wie in
Izbor. '
Boran. 8. Laur. sec. 9 (n. 2888); MG. 1. c. mehrm.;
Borannus ebds. II 192.
Poran Mchb. sec. 9 (n. 470, 670); St. P,; Kr. a.
992 (n. 18); MG. 1. c. I 91, 290; II 471.
Porn P, XIV 133 zweimal (vit. Adalberon. ep.
Wirzib.); St. P.; MB. sec. 11 (VI 19); MG.
1. e. II 14, 303; necr. II 130.
Börne. 8. Bisch, v. Toul 775—794 (zweifelhaft).
Borno P. X 637 (gest. episc. TuUens.); AS. Sept.
I 645; Sek. a. 788 (s. 50); Schpf. a. 966
(n. 147).
Porno MB. a. 1076 (IV 301); Gqu. LVI 310
(sec. 11).
Porano Dr. a. 806 (n. 237; Sehn. ebds.).
Borno neben Bornus Lp. a. 816 (I 659).
0. n, Pornchovan (aus Porninchovan?) hieher?
Pornin, fem.? MG. I. c. I 335.
Porinlind, fem. MG. 1. c. I 105, 141.
Poralind MG. 1. c. II 1 wol hieher.
Boranolt. 8. Tr. W. a. 760, 787 (n, 86, 138).
Boranolf. 8. Tr. W. a. 760 (n. 170).
Bornulf tr. W. c. a. 780 (n. 106).
Oranolf tr. W. a. 761 (n. 179) falsch für Bora-
nolf).
Borbista s. BÜRI.
BOB/D« Vielleicht ist bei einigen naraen an
got. (fötic-) baurd, altn. bordh, ags. bord zu denken;
die dem ags. werte eigene bedeutung von schild
(jedenfalls aus der von brett entwickelt) wäre für
namen am natürlichsten. Wegen des zweiten teiles
erwähne ich die namen Hiltiport (8), SnelboTt (11),
Williport (11) und das fem. Liuporta (9), die sämmt-
lieh nur auf bairischem boden nachweisbar sind.
329
BORD
BOZ
3ao
Heggebord (10) zeigt sich auf niederländisehem ge-
biete; recht verbreitet ist nur Heribord (11),' das
sich in Sachsen, Oesterreich und am Mitteh'hein zeigt.
An verderbniss aus -berht oder -bard ist wol kaum
zu denken, wenigstens nicht in allen fällen.
Borto vielleicht in Bortenberg (11), Portanaha (9),
Portenhusen (9), Portenrode (9).
Porto MG. 1. c. II 348.
Porzo in o. n. Porzindorf (11)?
Borhter* Wg. tr. C. 311. Dieser name scheint,
wenn nicht Berhter zu lesen ist (denn Berhteri
und Berhter begegnen in den tr. C.) zu dem gau
Borahtra zu gehören, wie auch Zeuss s. 92 der
meinUDg ist. Eine bestätigung des namens könnte
im 0. n. Bohteresge liegen, wenn es für Borhteres-
go steht.
-born s. BORAN. Boroald s. BURI.
Borzadus. 11. Nach Garns bisch, v, Genf 1073 —
1078. Deutsch?
BOSI (bosi). Die folgenden namen scheinen
zu dem fast nur hochdeutschen ahd. bösi, nhd. böse
zu gehören*, greifen aber weit über das hochdeutsche
gebiet hinaus; es ist dabei wol der sinn von feind-
lich anzunehmen; vgl. ARGA. Was ich hierin der
ersten aufläge vermischte, reinige ich jetzt durch
ausscheidung von BOZ, obwol beide stamme leicht
in einander übergehn.
Puasi. 9. St. G. a. 825 (n. 292); auffallend bei
St. n. 607 (inschr. aus sec. 4?).
Bosa, msc. 6. Boso, bisch, v. Constanz a. 642;
bisch. V. Grenoble sec. 7.
Bosa (mse.) P. II 349 (vit. S. Bonif.); VIII 555
(annalista Saxo); XXIII 52 (mon. Epternac. a.
699); H. a. 699 (n. 26); St. P.
Boso in der runenschrift auf der silberspange von
Freilaubersheim in Hessen (Boso wraet runa);
s. Lindenschmit altertümer III 4 (Mainz 1874).
Später sehr häufig.
Booso MG. 1. c. II 129.
Booog Theophylactus VI 3.
Poso P. V oft; St. P. mehrm.
Buaso St. G. a. 771, 807 (n. 60, 197).
Puaso St. G. a. 761, 775, 797 etc. (n. 28, 79,
146 etc.); K. a. 775 (n. 16); mit var. Puoaso
K. a. 845 (n. 112); MG. 1. c. mehrm.
Buoso P. I oft; St. G. a, 770, 784, 786 etc. (n.
58, 101, 106 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Puoso St. G. a, 836, 864, 872 etc. (n. 356, 502,
568 etc.); St. P. öfters; MB. a. 914 (XXXI,
n. 92); MG. l c. mehrm.
Buso necr. Gladh. s. 25; MG. 1. c. mehrm.
Boson (pro filio B-) VTg. tr. C. 201.
Altn. Bosi öfters auf runenschriften. Ags. Bosa.
Nhd. Bohse, Boos, Boes, Boese, Boess, Pohse,
Pose, Buse. 0. n. Bosinga, Poasinpah, Poasin-
purron, Busendal, Boasinheim, Buosenbova, Bosin-
husen, Busileba, Busendorf, Buosinwilare, —
Busingehem, Puosenchoven.
Bosa, fem. 8. Pol. Irm. s. 195.
Bosan (nom. fem., doch jedenfalls als cas. obl.
anzusehn) P. XIII 131 (vit. Meinw. episc);
Bosan als dativ Erb. sec. 11 (n. 87).
Bösico. 9. Ms. a. 1049 (n. 22).
Bosoco Lc. a. 802 (n, 23).
Bosuc Lc. a. 802 (n. 25); Wg. tr. C. 268.
Nhd. Buske, Boesigk.
Puosili* MG. 1. c. -II 480.
Poasilo. 8. Mclib. sec. 8 (n. 243V
Busilo St. G. a. 782 (n. 98).
Nhd. Bösel. 0. n, Buselingen.
Bosilin. 7. MG. 1. c. II 53.
Bosolenus Pd. a. 677 (n. 384); neben Bauslenus
ebds. a. 721 (n. 517).
Boselin MG. 1. c. II 25,
Boslin pol. Irm. s. 270; St. P.
Bosin. 8.
Puasin St. G. a. 846 (n. 398).
Buasinis (gen.) St. G. a. 818 (n. 238).
0. n. Buosinesberch (9), Bosinesheim (8).
Bositto. 7. M. a. 690 (n. 96; Mab. ebds.).
Bosochiud. 7. Ein abt sec. 7. Conc. Rothomag.
c. a. 690; AS. Febr. II 353; d. Ch. I 683.
Bosogast. 5. P. VIII 307 (Sigebert. ehr.); lex SaL
Boselm. 11. Pol. Irm. s. 51 (sec. 11); oder ist
Boselin zu lesen?
Bosulf. AS. Oct. IV 946, 960.
Boster. 9. Wg. tr. C. 259. Vgl. Busto, auch wol
Bositto unter BOSI. Oder ist verderbniss aus
Bloster anzunehmen und an got. blöstr^ ahd.
bltiosfar sacrificium zu denken?
Bot- s. BOD. Beug- s. BAUGA. Bov- s. BOß.
BOZ (böz). Zum teil wol zu BOD,. zum teil
zu böza (besserung, nutzen), huozan (bessern, nützen).
In Coloboz (8) möchte ich einen slavischen namen
sehn. Tagaboz in den lib. confrat. könnte leicht
Tagabodus sein. Wintpoz scheint Graff nur aus dem
0. n, Wintpozzingin geschlossen zu haben.
Bozo. 8. P. I oft; Wg. tr. C. 108, 250, 385, 417-
Bozzo conc. Eoman. ^. 969.
V
331
BOZ
BRAM
332
Pozo St. a a. 788, 791, 796 (n. 118, 129, 142)^
MG. L c. I 190, 275.
Bosso K, a. 769 (n* 10; Ng. ebds.).
Posso St. G, a. 837, 850, 854 etc. (n. 367, 410,
426, 427 etc.); Ng. a. 844 (b. 306); St. P.
zweimal; MG. 1. c. mehrm.
Boazo St. G. a. 804 (n. 178).
Buazo St. G. a. 798, 825 (n. 154, 292).
Buazzo St. G. s. a. (anh. n. 20).
Puazo St. G, a. 787, 790, 800, 805 etc. (n. 112,
125, 160, 182 etc.); Ng. a. 805 (n. 150),
Puazzo St. G. a. 787, 806 (n. 113, 190).
Buozo St. G. a. 882, 904 (n. 617, 618, 738).
Puozo MG. 1. c. II 284.
Buozzo P. VI 539 (Othloüi vit. S. Wolfkangi);
St, G. a. 834, 853, 884 etc. (n. 349, 424,
638 etc.).
Puozzo St. G. a. 883 (n. 631), 895 (n. 699).
Buohozo Dr. a. 837 (n. 504; Sehn, ebds.),
Buzo vSt. G. a. 817 (n. 227).
Piizzo MG. 1. c. I 93, 292; Puz ebds. I 74; Busse
mehrm.
Buzio MG. 1. c. II 4 hielier.
Boezzo Guerard a. 1056.
Ags. Bota. Nhd. Booss, Bootz, Boss, Bosse, Bnss,
Busse, Butze, Butz, Putz, Posse. 0. n. Bussinga,
Puzzinberch , Bucinbura, Pozinhova, Pussln-
chirichun, Bossenleve, Bozenlohe, Possinmunsturi,
Bossendorf, Pussanwanch, auch wol Bucingehem.
Ein niederdeutsches Buto vielleicht in dem frie-
sischen 0. n. Butenstenaha, eben so Buto bei
Lc. arch. VI 72 (sec 9).
Pozig in o. n. Pozigesheima (10).
BuzilL 9. (zeit unbest.) necr. Aug.
Bucili St. G. c. a. 830 (n. 359).
0. n. Bozilesthorp (10).
Soazila^ fem. 8. Boazilane (abl.) St. G. a. 775
(u. 77).
Butzelin. 7. Tr. W. a. 699 (n. 205). Vgl. Buccellin.
Sozeniiiis. MG. 1. c. III 54; Buazcini ebds. II 147;
Buzanno II 159.
Buzinni (gen.) St. G. a. 820 (n. 253), name eines
Rhaetiers, hieher?
0. n. Buzzenswelt (so, 9), Puozinesheim (10), Buci-
neswilari (8).
Boziiig in o. n. Buozingeshurst (10).
Buazfrid. MG. 1. c. II 555,
Ags. Botfrith.
Bozhar. 8. Schpf. a. 794 (n. 68).
0. n. Puozerisruoda.
Ags. Bothere.
Botzhilt, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 2558).
Ags. Bothild.
Boaziiian. 8. St, G. a. 769 (n. 54).
Baozrat. 9. Laur. sec. 9 (n. 992).
Buozzerat St. G. a. 879 (anh. n. 9).
A£!S Botred
Puozirich. 9. Ng. a. 925 (n. 713).
Puozirihc MG. 1. c. III 62,
Ags. Botric.
Buozolt. 8. Dr. a. 825 (n. 458).
Bossold tr. W. a. 711 (n. 169 u. Pd. nchtr. n. 18).
Nhd. Bosselt, Posselt, Busold? Busolt?
0. n. Buozolteshusa.
Ags. Botveald.
Buozwini. MG. 1. c. II 157.
Ags. Botvine.
Boziilph. 8. Laur. sec. 8 (n. 297).
Poazolf Mchb. sec. 9 (n. 297).
Buozolf Laur. sec. 8 (n. 355).
Buozzolf MG. 1. c. II 215.
Possidf MG. L c. I 197; Possulph ebds. II 88.
Ags. Botvulf.
Brac- s. VRAC.
Brado. 7. Pd. a. 615 (n. 230). Für Bardo? Oder
zu kelt. bratu Judicium?
Nhd. Brade.
Auf ein Bradilo bei H. a. 762 (n. 45) ist nichts
zu geben; s. dafür Baidilo. Dagegen könnte Prazo
MG. necr. II 82, 111 hieher gehören.
BRAIDA* Wahrscheinlich zu got. hraids,
ahd. hveit u. s. w. amplus, latus.
Braiding. 9. P. III 420 f. (Kar. II capit.; ebds.
s.. 447 not. heisst dieselbe person Brainding);
conc. Vermeriens. a. 852; conc. Pistens. a. 862.
Breiding conc. Suession. a. 853, conc. Vermeriens.
a. 853; conc. Tullens. a. 860.
Preiting Nt. 1856 s. 120.
Nhd. Bretting.
Braitold. 9. St. G. a. 828 (n. 312) wol unsicher;
bei Ng. Biritold.
Preitolt MG. L c. II 557..
BB/AM* Eine sehr unsichere Zusammenstellung.
Darf man an ahd. breman fremere, rugire, an ags.
brim unda, mare und sogar an ags. breme eeleber
denken, so kann hier der begriff des tönens und der
dem tönen stets so nahe liegende des berühmtseins
vorliegen.
Bramo in o. n. Pramunowa (9), Pramenhova (9);
auch in Bremental (10)? Ags. Breme.
333
BRAM
BRANDA
334
Bramigardis, fem. 9. Pol. R. s. 101. Kaum Braiiiii-
gardis = Brand-.
Pramolf in o. n. Pramolvesliova (8).
Sehr unsicher sind:
Brinio. 11. H. c. a. 1040 (n. 240); vielleicht
Bruno ?
Nhd. Brehm, Briehm, Preim, Priem.
Priemilinc. 11. BG. I 26 (sec. 11).
Premmiiic. 8. St. P.
Priminc Mchb. sec. 8 (n. 154) ist nach Wgn. nur
irrtum für Pruninc.
Premarit. 9. St. P.
BRANDA» Jedenfalls zu altn. hrandy ital.
IrandOj altfranz. hrand im sinne von schwert. Auch
ist altn. Brand ein häufiger name. Als zweiter teil
seit sec. 6 nachzuweisen, bei Sachsen und Franken
selten, bei Langobarden überaus häufig. Bemerkens-
wert ist die assimilation in (Hade-; Wit-) brannus,
der voealeinschub in (Heri-) barand und die bei
Crecelius I vorkommende an altfries. brond — hrand
erinnernde form -b rund, die sich auch in den lib.
confrat. in Helibrunt, Megibrunt und Merbrunt
findet. Auf -brand endend kenne ich folgende 81
masculina :
Ag'ibrand 8. Garribraud. Lamprand 9.
Euprand 9. Gauseprand 9. Lisba-and 11.
Aigobrand 9. Geiprand. Lomprand 9.
Aldeprand 7. Kilibrant. Liutbrand 8,
Aliprand 9. Gisibrand 9. Magubrant 8.
Almeprand 9. Gisinbrand 9. Odolbrand 10.
Ansiprand 8. Gisalbrand 8. Pedelbrand 7.
Adabrant. Godebrand. Radbrand 8.
Adalbrand 9. Godelprand 9. Rachiprand 8,
Autprand 9. Gumprand 9. Ragemprand 10.
Ausprand. Helprand. Ribrand 9.
Perprand 8. Hertbrant 10. Sasprand 9.
Boniprand. Haribrant 8. Sigibrand 7.
Caciprand 9. Hadhubrant 8. Digniprand.
Cuniprand 9. Hildibrand 6. Theudobrand.
Dagibrand 9. Herobrant. Ulbrand 10.
Taganpraut. Lutbrand 9. ütprand?
Tasprand 9. Hrodbrand 8. Wagbrant 9.
Evmbrand 8. Hugibrant. Waldprand 8.
Ercauibrand 8. Idelbrand? 11. Guasprand 9i
Eutbrand 8. llprand. Witbrannus 9.
Filiprand 8. Ing-obrand 10. Wigbrand 9,
Frithubrand 8. Ingelprand 10. Willibrand 9.
Frotbrand 8. Isbrand 11. Wilinbrant.
Fulbrand 8. Isanbrand 8. Winipranth.
Gaiprand 8. Joprant. Wolfbrand 9.
Gerbrand 9; Jugenprand 8. Ciprand 11.
Als feminina finde ich zwei langobardische,
Gumpranda (8) und Teuspranda (8), ein schwäbisches
Sigibranda, ein niederländisches Hadebrandis (10)
und ein westfränkisches Hildebranda (8).
Prando. 8. Farf. a. 766, 807, 813 (n, 66, 185,
199); MG. 1. c. II 421; Pranto II 577. Andere
formen fliessen mit dem unten verzeichneten
Brand-hoh zusammen.
Pronto St. G. a. 773 (n. 69) hieher?
Nhd. Brand, Brandt, 0. n. Brandenbruoch (11)
vielleicht auch Brandanburg (10).
Brantio. 9. Conc. Cabilon. a. 886.
Pronzo MG. 1. c. I 290 hieher?
Nhd. Brentz.
Brendeke, msc. 11. P. XIII 132 (vit. Meinwere.
episc).
Brandila^ msc. 5. Gassiod. V 32, 33 (var. Blandila).
Brandila (neben Branvila) heisst auch ein bisch.
V. Mondonedo (Britonia) in Spanien a. 683,
Prandulus Farf. a. 817 (n. 227, 232).
Nhd. Brandel, Brändle, Brendel, Brentel.
Brandaleniis. 8. Pd. a. 734 (n. 554).
Nhd. Brändlein,
Brandelina, fem. 9. Pol. R. s. 47.
Brandamis. 11. Necr. Fuld. a. 1053. Vielleicht
aus dem irischen Brandanus (sec. 6) entlehnt.
Brandin. MG. 1. c. II 339.
Brantrud, fem. 10. Lc. a. 907 (n. 84). Oder aus
Berantrud?
Brantrida St. M. a. 709 für -truda?
Brannoaidis, fem. 9. Pol. R. s. 46.
Branniardis^ fem. 9, Pol. R. s. 56.
Brauheri (so), fem. 9. Cr. III, a, 39 zweimal
(a. 889). -
Branthildis, fem. 9. Pol. Irm. s. 193.
Branthog. 9. P. XX 789 (ann. Altah.); XXIII 90
(gest. episc. Halberstad.); Lc. a. 927 (n. 87).
Pranthoh St. P^
Prantoh MG. 1. c. II 265.
Branthoc Wg. tr. C. 220.
Branthoch Dr. a. 985 (n. 723).
Branthph P. V 65 (ann. Weissenburg.), 101 (ann.
Hildesh.); XIII öfters (var. Branthog, Brantoch);
necr. Fuld. a. 991,
Brantog P. VIII 680 (annalista Saxo).
Die formen Brantho P. V 93, 96 (Lambert!
ann., var. Brancko); MG. 1. c. II 349 und Prantho
ebds, II 474 fliessen mit einfachem Brando zu-
sammen.
Teilweise von derselben person die formen:
Brandag P. V 89 (ann. Quedlinb.); XVI 170 (ann,
Magdeb-). ^
Brantag P. VIII 627 (annalista Saxo).
Branhag (so) P. VIII 665 (annalista Saxo).
335
BRANDA
BRIT
336
Bronhag (so) P. V 833 (Thietmari ehr.).
Brandericus. 9. Nach Garns ein bisch, v. Lamego
a. 881 und ein bisch, v. Tuy (Spanien) 912—914.
Brandald. 10. St M. a. 942.
Brannoidis^ fem. 9, Pol. R. s. 101.
Branveus. 9. Pol. ß. s. 53.
Branduin. 9. Lgd. a. 1035 (II, n. 175).
Brandoin MG. 1. c. II 261.
Brannoin pol. R. s. 44, 46 etc.
Ags. Brandvine.
Brenduis nach Garns ein bisch, v. Magon 815 — 863;
hieher? die form ist zweifelhaft.
Brandttif. 9. Pol. R. s. 52.
Brandulf neben Brundulf Lp. a. 843 (I 699).
Prandolf Lp. a. 805 (I 635).
Brondulf Lp. a. 879 (I 894).
Brundolf Lp. a. 924 (II 138).
Ags, Brandulf. 0. n. Brandolues marca.
Zu BRANDA vvol noch:
Brandomus. 8. Conc. Compendiens. a. 757; ver-
derbt ?
Bransiii. 10. St. M. a. 942.
Branzolf. MG. 1. c. I 112: II 438.
Breche vielleicht in o. n. Brechenheim (10).
Bricho angeblich ein bischof v, Augsburg in sehr
alter zeit, doch erst seci 12 genannt.
Brecosind. 10. Lg. a, 931 (n. 52).
Bremund s. BERA. Brenne s. Brinno.
Bresther vielleicht in o. n. Prestering (11)?
Brestin in o. n. Brestinesbrunno (11).
Sollte an mhd. hrest vitium, hrestJiaft vitiosus
zu denken sein, etwa mit hinblick auf körperlichen
mangel? das wäre möglich, kaum wahrscheinlich.
Breiilt; 7. Pd. a. 648 (n. 312).
Bribo. 8, K. a. 786 (n. 32; Ng. ebds. n. 96; St.
G. ebds. n. 107 dagegen Bubo). Vgl. allenfalls
oben Beribo.
Bricco. 11. MG. necr. II 188.
Briceold. 9. Pol. R. s. 33.
Brictio* 9. Lc. a. 962 (n. 105). Üeutsch?
Britcio P. III 252 (Hlud. et Hloth. capit.).
Briccius (sec. 5 bisch, v. Tours) Greg. Tur. II
1 und X 31 wol undeutsch, als sicher keltisch
öfters begegnend.
Briccius neben Brictius MG. 1. c. mehrm.
ßrid- s. BRIT
Brigida, fem. 8. P. II, V, VI öfters; St. P.; Gqu.
LVI 309 (sec. 11); Lauri sec. 8 (n. 968); Schpf.
a. 1004 (n. 185); CM. Dec.
Am wahrscheinlichsten liegt hierin der n, einer
keltischen göttin, irisch Brigit. Auf ein masc. lässt
vielleicht der o. n. Brigidesstat (10) schliessen.
Brimo s. BRAM.
Brining. 8. Tr, W. a. 784 (n. 97).
0. n. Briningesdorph, Briningouilla.
Brinno« 1. Tac. bist. IV 15. Ein Canninefate.
Keltisch = Brennus ? oder von ahd. brinnan ?
Brenno Schpf. a. 1040 (n. 201).
Nhd. Prin.
BßIS. Bei Bersin und Bersoard ivurde an
altn. bersi ursus. erinnert; sollten damit auch die
folgenden formen zusammenhangen?
Briso. 8. Gr. III 314.
Priso Mchb. sec. .8 (n. 80, 284).
Nhd. Brese, Briese, Briise, Preis, Preiss, Preyss,
Priese. 0. n. Prisingan, Prisinperac, Prisin-
chiricha.
Bri^ca, fem. 11. P. VI 134 (Ademar. bist.); aus
Brisica? oder lat. Prisca?
Brisolf. 8. Tr. W. a. 792, c. a. 803, 806 (n. 28,
29, 79).
BRIT. Bei einigen der folgenden formen lässt
sich ganz gut an den v. n. der Britten denken,
womit übrigens der o. n. Prezzun (s. bd. II) wol
nichts zu schaffen hat. Damit mischt sich aber
anderes, so auch wahrscheinlich ein BRID (brtd?),
das an ahd. hrtdily ags. hridely noch nhd. breidel
(zügel) erinnert.
Britto. 9. MB. a. 1094 (XXXI, n. 197).
Briddo P. II 187 (ann. Gand.).
Altn. Bredhi hieher? Nhd. Brede, Brett, Briet.
0. n. Brittinheim (8) ? •
Britilo in o. n. Britlingi (11, Sachs.).
Pritilo in o. n. Pritilinpach (8).
Brezzo in o. n. Brezzingin (11).
Prezzala, fem., vielleicht in o. n. Prezzalunseo (8).
Pretinch. 11. FA. II 8 (sec. 11).
Brezzing wol in o. n. Prezzingesheim, Brescingen-
heim (zeit unbestimmt).
Britobaudes. 6. Test. S. Eeniig. a. 533.
Brittobaudes AS. Oct. I 168 in derselben Urkunde.
Pridker. 8.. Ng. a. 783 (doch St. G. ebds. n. 99
Plidker).
Brietger Lc. a. 834 (n. 46) hieher?
Brittharius. 6. D. Ch. I 542. Thüring. n.
Preter MG. 1. c. II 52; hieher?
Pretinür. 9. Mchb. sec. 9 (n. 981).
Prezzold. 8. P. II 374 (vit. S. Sturmi).
Prezzolt Dr. a. 792 (n. 103), 796 (n. 122), s. a.
(n. 186); necr. Fuld. a. 810; MG. 1. c. II 528.
337
BRIT
BRUNJA
338
Prezolt MG. 1. c. II 561 ; Prizolt II 403.
Ags. Britvald.
Brezzolf. 9. MG. L c, II 424.
Prezolf Sehn. a. 824 (Dr. ebds. n. 449 Prehholf).
Prezzolf MG. 1. c. II 133.
Briwin. Gr. I 868*, vgl. unten Bruwin.
BßOC (broc?). Ist hier wirklich an altn.
IröTCy ags. bröCj ahd. hruoh hose zu denken ? Un-
möglich scheint das nicht.
Broco in o. n. Prochintal (9), Brokingahem (9).
Ags. Broca.
Bruohbraht. 10. Sehn. a. 929 (n. 568); zweifelhaft,
da Dr. ebds; (n. 676) Hruodbraht liest.
Brochart. MG. 1. c. III 125.
Brocard nach Garns ein bisch, v. Aosta a. 1026
und ein bisch, v. Padua a. 1034.
Proculf. 10. P. XIX 616 (ann. Polon.). Bisch, v.
Cracau 986—996.
0. n. Brucolfstedi.
BROD (bröd). Eher zu ahd, prödi schwäche,
hinfälligkeit, nach einer bei der geburt am kinde
hervortretenden eigenschaft (vgl. Brest-) als zu ahd.
Irot panis, obgleich auch das möglich wäre.
Prodo. 9. Farf. a. 811 (n. 269). Dazu o. n. Pru-
tinga? Ags. Brodda.
Pratula, fem. MG. 1. c. II 557 5 hieher?
Brozo s. BROZ.
Brodulf. 7. Pd. a. 627 (n. 241).
Produlf (var. Brunnulf, Brodulf, Rudulf) Fredegar
55, 56, 58.
Broi. 9. Dr. a. 838 (n. 510; Sehn. ebds.). Ver-
derbt? für Broc?
Nhd. Bry?
Brothar. 8. Ms. a. 1049 (n. 22).
Broter Ng. a. 752 (n. 16).
Pmadir St. G. a. 830 (n. 331).
Ags. Brodor, Brother (dazu die n. auf -brord, wie
-gils aus -gisil).
Zu ahd. brödar f rater.
BROZ. Nur ganz unsicher darf an ags.
prtit superbus oder auch an ahd. proz gemma ar-
Förstemann^ ältd. namenbuch» L bd.
boriSy germen erinnert werden (s, Grimm wbch.
unter brosz).
Brozo. 9. Dr. n. 351.
Ags. Bruta.
0. n. Brucinga hieher?
Prozilo. 10. FA. c. a. 900 (II 31, n. 27).
Prozila, fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 981).
Prozin wol in 0. n. Procinesthorp (10).
Prozolt in 0. n. Prozoltesheim (9).
BßXJM, Die etymologie dieses gleichwol nicht
zu leugnenden Stammes ist noch nicht aufgehellt; die
betreffenden orte liegen alle auf niederdeutschem
gebiete; vgl. bd. IL
Brumilo in 0. n. Brumilinthorp (10).
Prumno (so). 9. St. G. a. 837 (n. 363) hieher oder
für Pruno?
Brnmhar in 0. n. Brumerinehthorf (11).
Ein Brumerus wird als bisch, v. Meaux sec. 8
angegeben.
Brumman (oder Brunman?) in 0. n. Brummanes-
husen (9). Ags. Bruman.
BRUNJA. Im ganzen gewiss zu ahd. brimja
brünne thorax; wo der stamm den erstenteil bildet,
kann auch an brün braun gedacht werden. Als
zweiter teil in den femininen:
Adalbrun. Liefburn. Thiadbrun 9.
Gerbrun 9. Liutbrun. Wigbrun.
Hiltibrun 8. Reinbrun 9. Wilbrun.
Doch ist nicht bei allen diesen das weibliche
geschlecht ganz sicher. Maimbrun (9) und Walbrun
(11) scheinen masculina zu sein. ]3ie beiden fem.
Alfburn (9) und Hathaburn (9) gehören wol hieher 5
-brunt dagegen s. unter BRANDA.
Bruni. 9. Wg. tr. C. 229, 250, 268, 296 etc.; Bib.
I 67 (catal. Corbej.); CM. Sept., Nov.
Pruni MG. 1. c. II 77, 79.
Brun sehr häufig.
Prun P. V mehrm.; St. P.; Nt. 1856 öfters neben
Prunn; MG. 1. c, mehrm.; necr. II 98.
Bruon (so) P. XXI 389 (ehr. Laur,); wol Bruno.
Brunes (gen.) Dr. a. 811 (n. 254).
Altn. Brüni. Ags. Brun. 0. n. Brunisberg, Bruns-
capellun, Brunishörn, Brunistorf, Bruniswig.
Bruno. 8. Fürst der Engern sec. 8.
Bruno sehr häufig.
Pruno P. II 146 (Ekkeh. cas. S. Galli) ; St. G. a.
895 (n, 697), sec. 9 (anh. n. 15); MG. 1. c. oft.
22
339
BRUNJA
BRUNJA
340
Bruono P. XXI 390 (ehr. Laur.).*
Brouno P. XXI 460 (ehr. Laur.).
Prouno P. XI 233 (ehr. Benedictobur.).
Ags. Brüna. Nhd, Braun, Braune, Brön, Bruhn,
Brun, Brün, Brune, Brunn, Brünne, Bruno, Praun.
0. n. Brunningas, Bruninghusen, Bruningthorp.
Bruna^ fem. 9. Pol, R. s. 77.
Pruna MG. 1. e. I 163.
Bruna quae et Brunichildis dicitur P. X 333
(Hugon. ehr.).
Brunic. 8. R. a. 821 (n. 21).
Prunicus Mchb. sec. 8 (n. 21).
Prunnih MG. 1. e. II 489; Prunig ebds. mehnn.
Brunig P. VI 768 (Thietm. ehr.); Dr. a. 814
(n. 301; Sehn. ebds. Bruning); H. a. 896
(n. 127)^ CM. JuL; MG. 1. c. neben -igh.
Brunicho. 8. P. V 70 (ann. Hildesh.); VI 837,
840' (vit. Burchardi episc.); XX 792 (ann.
Altah.); St. G. a. 786 (n. 105); H. a. 870
(n. 107); Laur. öfters; MG. scr. rer. Merow.
III 81; epist. Merow. I 364 etc.; 1. c. II 215.
Brunico St. G. a. 815 (n. 214); Bruniho ebds.
a. 828 (n. 313).
Prunico St. G. a. 807 (n. 195).
Prunicho St. G. a. 800, 890 (n. 161, 677); MG.
1. c. mehrm.; Prunigho ebds. II 252.
Primicho Nt. 1856, s. 65 wol Prun- zu lesen.
Prunnaht MG. 1. c. I 103 hieher? Vgl. ags.
Bruniht.
Nhd. Bräunig, Breunig, Brunneek.
Prunicha, fem. MG. 1. c. II 311.
Brunin. Gld. II, a, 126.
Bruning. 8. P. VIII, IX öfters; XXI 410 f. (ehr.
Lam-.); Farf. a. 808 (n. 191); pol. Irm. s. 203;
Sehn. a. 814 (Dr. ebds. n. 301 Brunig); Guerard
a. 822; Mab. a. 833 (n. 75); MG. 1. c. neben
-c, -eh.
Bruninc Laur. mehrm.
Bruningum P. V 439 (Widukind, var. Brunignum).
Brunning necr. Fuld. a. 908.
Brunung H. a. 1017 (n. 218).
Pruning St. G. a. 796, 817, 822, 837 etc. (n. 141,
226, 273, 364 etc.); MG. 1. c. mehrm. neben
-c -ch "ffh.
Praninc K. a. 775, 798 (n. 16, 51); St. G. a.
7i99, 839, 876 ete, (n. 155, 381, 601 etc.);
Mchb. sec. 9 (n. 546); bei Mchb. a. 807 (n. 154)
dafUr falsch Priminc (s. Wgn.).
Pruninch St. P.; St. G. a. 900, 905 (n. 719,
742, 743).
Pruninhc St. P.
Prunink St; G. a. 822 (n. 272); St. P. dreimal.
Bruninghus P. IX 849 (ehr. Hildesh.).
Bruninck Wg. tr. C. 243.
Praninci (gen.) St. G. a. 798 (n. 153).
Nhd. Bruning, Brttning. 0. n. Bruninges, Brunninges-
hag, Bruningesheim, Brunningisstedi, Pruningis-
dorf, Bruningeswilari.
Braninga, fem. MG. 1. c. III 81, 138.
Brnnist. 10. Cr. I 6 (sec. 10).
Brunis MG. 1. c. III 109 hieher?
0. n. Brunisteshnsun.
Brunipert. 9. Farf. a. 821, 829 (n. 251, 270).
Bruntag. 9. Necr. Fuld. a. 848.
Bruntrid. 9. Be. a. 893 (n. 135, s. 182).
Brunfrit MG. 1. c. I 325.
Brunger. 8. Laur. sec. 8 (n. 1418); Dr. a. 772
(u. 39), 800 (n. 157; Sehn. ebds. Brungo); Wg.
tr. C. 255, 268.
Prunger Sehn. a. 803 (n. 161); necr. Fuld. a. 810.
0. n. Brungeresfeldun, Brankeresheigon, — Brun-
geringhuson.
Brongart. 10. ZDA. XX 116. Oder zu BRANDA?
Brnnhard. 9. P. III 90 (Kar. M. capit.); VII 23
(ann. Blandin.); XIII 148 (vit. Meinw. episc);
Wg. tr. C. 42, 467; Bib. I 68 (catal. Corbej.).
Brunhart Dr. a. 815 (n. 310; Sehn. ebds. Brun-
nart); MG. 1. e. I 112, II 150.
Prunhart MG. 1. e. mehrm.
Brunherad Wg. tr. C. 456 wol hieher; Falke liest
ebds. wirklich Brunhard.
Ags. Brunheard. Nhd. Braunert, BrannhaKdt,
Brunnert.
Brunheri. 9. Wg. tr. C. 439.
Brunher P. III 90 (Kar. M. capit.).
Nhd. Brauner, Bräuner, Bronner, Brunner, Brünner.
Prunnihat. MG. 1. c. I 150.
Brunnihelm. MG. 1. c. II 368. Prunnihelm ebds.
I 27, II 401.
Bronihild, fem. 6. Tochter des Westgotenkönigs
Athanagild und frau des Frankenkönigs Sigebert
sec. 6.
Brunihild Laur. sec. 8 (n. 743), Marius s. 39.
Brunichildis Paul. diac. II 10; III 10 etc.; Greg.
Tur. öfters; Venant. Fortun. Sonst sehr häufig.
Prunihild Gld. II, a, 126.
Prmiihilt St. P.
Brunechildis P. IX 79 (ehr. Novalic); XIX 711
(ann. Colbaz.); Mab. a. 893 (n. 121).
Brunnichild P. VII 414 (Bernoldi ehr.).
Brunnihildis P. II 32 (Ermenrici vit. S. Galli);
VII 414 (Bernoldi ehr.).
Brunnihilda P. II 6 (vit. S. Galli); MG. poet.
Lat. II 429.
Brunnihilt MG. 1. c. II 523.
Prunnihilt St. G. a. 817 (n. 227); MG. 1. c. mehrm.
Brunihilda und -is P. VII, VIII öfters; tr. W. a.
774 (n. 53).
I
341
BRUNJA
Bü
342
Brunihelda Pd. a. 697 (n. 443; unecht). .
Brunihelt H. a. 853 (n. 87).
Brunnehildis P. II 61 (Ratperti cas. S, Galli).
Prunnehilt MG. L c. I 147, 163; -th II 492.
Brunhilde MG. ehr. m. II 490.
Brunhild P. XXI 409 (ehr. Laur.); Laur. sec. 9
(n. 114).
Brunhilt Laur. sec, 8 (ii. 2362); Mchb. a. 821
(a. 409); MG. 1. c. mehrrn.
Prunhilt Sehn. a. 803 (n. 169); St. P.; Mchb. a.
821 (n. 485); MG. 1. c. mehrrn.
Prunnild MG. 1. c. I 354; Prunnilt ebds. II 455.
Brundichilda(so) P. VII 542 (Marian. Scot. ehr.).
Bruna quae et Brunichildis dicitur P. X 333
(Hugon. ehr.).
Bruma (so) für Brunihildis P. VIII 318 (Sigebert.
Chr.).
Altn. Brynhildr. 0. ü. Brunhildisdorf, Brunihilde
lectulus.
PrUDram. 9. St. G. a. 854 (n. 432) ; MG. 1. c. I 294.
Brunman. 9. Dr. a. 819, 821 etc. (n. 388, 393,
397 etc.); necr. Fuld. a. 879; MG. 1. c. II
150, 162.
Brumman Bib. I 68 (catal. Corbej.).
Bruman P. XIII 131 (vit. Meinw. episc).
Ags. Brunman.
Vgl. BRUM.
Brunomund« 7. P. XXIII 698 (chr. Albrici nionachi);
söhn des königs Justamund von Sachsen.
Brunrat. 9. Necr. Fuld. a. 863; CM. Nov.
Ags. Brunred.
Brunric. 9. Lc. a. 802 (n. 23) ; doch liest Cr. III,
a, 15 ebds. Brunico.
Brunrihc MG. 1. c. II 163.
Brunrih necr. Fuld. a. 841.
Prunstein. 11. MG. 1. c. II 173.
Brünsten Lc. a. 1080 (n. 242); Cr. III, a, 58.
Ags. Brunstan.
Prunswld, fem. MG. 1. c. II 264.
Brunold« 9. Wg. tr. C. 360.
Brunward* 9. P. II 242 (ann. Wirzib.); Wg. tr.
C. 440, 448, 457; MG. poet. Lat. II, 111, 184.
Brunwart P. V 47, 51 (Lamberti ann.); VII 139
(Lambert! Hersfeld, ann.); XX 785 (ann. Ältah.).
Prunwart MG. 1. c. II 297; Nt. 1856 (s. 117);
auch s. 19 wird wol so für Prunwath zu lesen
sein.
Nhd. Braunwarth. 0. n. Brunwardesroth.
Bruuwi, fem. 9. Lc. arch. VI 71 (sec. 9).
Brunulf. 7. P. XI 397 (bist. regg. Franc, monast.
S. Dionys.); gest. Dagobert.; tr. W. a. 774
(n. 178); Lp. a. 847 (I 730); MG. 1. c. II 232.
Brunulph Pd. a. 615 (n. 230).
Brunolf tr. W. a. 774 (n. 53); Laur. sec. 8
(n. 3394).
Prunolf Ng. a. 849 (n. 330); MG. 1. c. I 377,
II 53.
Prunnolf St. G. a. 805 (n. 185; Ng. ebds. Prunolf);
MG. 1. c. I 169.
Pronult (6) AS. Apr. II 72 hieher? Vgl. auch
Brodulf.
Pronnulf MG. scr. rer. Langob. 533.
Altn. BryniÖlfr.
Schliesslich erwähne ich hier noch den wahr-
scheinlich unsaubern Spottnamen, welcher dem Salz-
burger erzbischof Perhtold sec. 11 beigelegt wurde:
Prunnizagil. 11. Neben Perhtold P. XI 576 (ann.
Admunt.).
Pertold, qui a vulgo Prunzagel dictus est P. XXIII 7
(ehr. Gure.).
Bruncio. 10. P. V 813 (Thietm. ehr.). Derselbe
heisst im necr. Luneb. Sept. 21 Brunzio. Zu
BRANDA ?
Brundolf s. BRANDA.
Brunsthart. Gr. IV 1022.
Prunsthard Gr. III 310.
Bruohbraht s. BROC.
Brusinc, zeit unbest., Bib. III 725 (necr. Mogunt.);
nur aus Sehannat abgedruckt.
Bruwin vielleicht in o. n. BruueniDgun (11).
BU (bu). Zu ahd. büan habitare; das unten
folgende Buman ist colonus.
Buo K. a. 786 (u. 32); tr. W. sec. 8, 9 (n. 115,
167, 254); MG. 1. c II 215.
Buua (msc.) Erh. a. 1033 (n. 124).
Buho Laur. sec. 8 (n. 2666).
Puo K. a. 818 (n. 81 ; Ng. ebds.); MG. 1. c. mehrm.
Puwo St. G. a. 817 (n. 226); Sehn. a. 818 (n. 300).
Puvo Ng. a. 920 (n. 705); MG. L c. mehrm.
Buvo Le. a. 964 (n. 106); necr. Gladb. s. 45.
Leichte Verwechselung mit Bobo (s. ds.).
Altn. Büi. 0. n. Buwingen, Buinburc.
Pnantun. 8. St. P.
Puwenta fem. 10. St. P.
Auf ein Buwant führt wol der o. n. Buntesdorf.
An die letzten formen knüpfen sich ferner altn.
höndi, schwed. u. dän. bonde bauer, die wir MG.
1. c. mehrmals als Bondi, Bondo, Bonde wiederfinden,
eben so ags. Auch bei den zwei folgenden formen
kann man an Zugehörigkeit zum nordischen zweige
denken :
Bonda, fem. 8. Aec. Bondanam Kz. sec. 8. (s. 35).
PontUo MG. 1. c. II 112.
343
BU
Bulgar
344
Ferner gehören zu diesem stamme die Zu-
sammensetzungen :
Buman. 9. R. a. 821 (n. 21); Be. a. 823 (n. 55).
Puman MG. 1. c. II 115, 121; dafür Phuman
Laur. see. 8 (n. 195)?
Nhd. Baumann. 0. n. Bumannisdorf.
Burad. 8. Tr. W. c. a. 780 (n. 106); Cr. III, a,
12 (a. 799); MG. 1. c. II 422.
Burath (fem.) Laur. sec. 8 (n, 192).
Purat MG. 1. e. mehrm.
Burach Laur. sec. 8 (n. 1521) für Burath?
Butanc. 8. St. G. a. 741 (n. 7); verderbt? das
original ist verloren.
Puuart MG. 1. c, II 385.
Buccellin, Bucchjnc, Bucco, Bucga, Buchinus
s. BÜG.
Buciowald. 6. Abt zu Verdun sec. 6. P. VI 43
(gest. episc. Virdun.).
Buciouald Greg. Tur. IX 23.
Butiovald P. X 337 (Hugon. ehr.).
Bud- s. BOD.
BUG. Ein wenig entwickelter, von mir schon
in der zweiten aufläge von bd. II aufgestellter stamm.
Wo die folgenden formen nicht bloss verstümmelte
zum teil wol zu BÜRGI gehörige kosefol'taen sind,
liesse sich an altn. bogi^ ahd. u. alts. bogo denken.
Wegen des zweiten teiles erwähne ich das ganz
vereinzelte Ilbogo (8) aus dem Salzburger verbrüde-
rungsbuche und den andern libri confrat. Zuweilen
ist miscinmg mit BAÜGA möglich.
Pugi. MG. 1. c. II 32.
Biigo. 8. Lp. a. 953, 954, 966, 973 (II 223, 227,
279, 307); MB. a. 1094 (XXXI n. 197); MG.
1. c. II 622.
Bugga (wol masc.) CM. April.
Bnggo P. II 246 (ann. Wirzib.); VII, VIII oft;
K. a. 1037 (n, 222); CS. a. 1091 (n. 12).
Hiemit mischen sich nun die folgenden formen,
die öfters aus den verschiedensten bildungen ver-
kürzt sein können ; so steht z. b. P. VII, VIII, XVI,
XXIII oft Bucco für Burchard.
Bucco P. I 100 (ann. Brunwil.); V 800 f. (Thiet-
mari ehr.); VII, VIII, XVI oft; Laur. sec. 8
(n. 1176); K. a. 1045 (n. 226).
Bukko St. P.
Bucko P. XXIII 96 (gest. episc. Halberstad.);
' Laur. sec. 8 (n. 3242).
Pueco St. P.; Ng. a. 1036 (n. 821); MG. 1. c.
II 24.
Buccu Wg. tr. C. 486.
Buocho necr. Aug. viell. Buccho ?
Bocco Lc. a. 801 (n. 21).
Ags. Buga. Nhd. Boch, Boche, Bock, Buch, Bück,
Bück, Bückh, Buge, Büge, Bugge, Btigge, Bnkh,
Buche. 0. n. Buckingen, Buckenbraha, Bogen-
broch, Buggenheim, Buckinhusen, Bughenscelp?
Bugginsela, Bockentorp, — Puckinchova.
Bugga, fem. 8. Bib, III 195 (epp. Bonif.).
Bucga necr. Fuld. a. 1053.
Bucche Hf. a. 978 (II 253).
Bucca P. XIV 251 (vit. S. üdalr.).
Buchilo. MG. 1. c. III 59; Pukilo ebds. I 167;
Bucilo II 289.
Puocolo MG. I. c. I 348 hieher?
0. n. Puchilinga (10).
Buohhila, fem. 9. St. P.; hieher?
Buccillin. 6. Alamannischer feldherr sec. 6.
Buccillinus MG. gest. pontif. I 157.
Buccellin P. I 285 (ehr. Moissiac); VIII 141
(Ekkeh. ehr. univ.); Pd. a. 625 (n. 237); Mab.
a. 693 (n, 19): tr. W. a. 699 (n. 240 u. Pd.
nchtr. n. 11); Paul. diac. II 2; MG. scr. rer.
Langob. 412, 526 und sonst oft.
Buccelinus d. Ch. I; Greg. Tur. III 32; Fredegar.
Bucellin P. VIII 317 (Sigebert. ehr.); Greg. Tur.
IV 9.
Buccelenus Marius a. 555 (s. 34), 568 (s. 36);
gest. regg. Franc. ; MG. ehr. m, II 237 f.
Buccellenus Pd. a. 693 (n. 431).
Das hiehergehören dieses namens ist nicht sicher;
man denke auch an die fränk. und westgot. Buc-
cellarii, so genannt von dem brode, das sie vom
brodherrn erhalten. Vgl. Bodolenus unter BOD.
Bachin. 7. Fragra. de gest. Dagoberti (d. Ch. I).
Ein Bugin in o. n. Bugenesheim (11).
Bacchiiic, Gr. III, 30, wol nur aus o. n. Buckingen
(s. Bugo) gefolgert.
Ags. Buccing, nhd. Bücking,
Bochild in o. n. Bochildingas (8) und Bokelde-
burg (11).
Buggaranae, gen. fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 284).
Ist daraus, ein nom. Buggaramna zu folgern ?
Bograt. MG. 1. c. II 102.
Ags. Bugered.
Buohericli. MG. 1. c. I 230; hieher?
Bocaldus wird als Ji^isch. v. Cöln 663 — 674 ange-
führt, doch gelten daneben auch die formen
Bonaldus und Bothadus.
Bulgar. MG. 1. c. II 520; Pulgar ebds. II 112.
Zum V. n. der Bulgaren.
345
Bulso
BÜRGI
346
Bulso. 8. R VI 518 (mirac. S. Apri); H. a. 1095
(n. 295).
Bolso Be. c. a. 775, 1097 (n. 27, 392).
Zu BOL? Bolzo s. BALDA.
Nhd. Bulss. O. n. Polasingas, Bolsenheim, Bolzin-
wanc. Vgl auch Bulceshuson.
BUN (bün). Man möchte bei den folgenden
wesentlich sächsischen namen an ein in der übrigen
spräche untergegangenes, im Got,, Altn. und Ags.
noch erhaltenes starkes particip von hüan wohnen
denken; das altn. hüinn kann geschmückt, gerüstet
bedeuten. Dieser ansieht ist es günstig, dass dieser
stamm keine zusammensetzungs^ähigkeit besitzt.
Bmii. 9. Wg. tr. C. 412, 449; CM. Dec; Cr. I 6.
Puni Mia. 1. c. II 129; Bune ebds. 11 641.
Bun P. V 44, 45, 47 (ann. Hildesh» und Lamberti
ann.) mit var. Hun und Brun; XX 784 (ann.
Altah.).
0. n. Bunistharpa. Ags. Byni.
Buna, msc. 8. P. XIII 126, 158 (vit. Meinw. episc);
Erh. a. 1015 (n. 86).
Buno P. VII 139 (Lambert. Hersfeld, ann.); XIII
213 f. (Wolf her, vit. Godehardi); Wg. tr. C.
383, 457, 476, 483, 485; Frek.; Lc. a. 1045
(n. 181); Dr. a. 1057 (n. 756; fehlt bei Sehn.) etc.
Bunno R. a. 821 (n. 21); St. G. a. 771 (n. 60).
Buono Lc. c. a. 1080, 1088 (n. 240, 242); hieher?
Punno St. G. a. 771, 910 (n. 61, 762); MG. 1. c.
mehrm.
BunuB (acc.) P. III 90 (Kar. M. capit.).
Ags. Buna, Bynna. 0. n. Buninga, Bunonroth, —
Bunningheim, Punninchova, Bunningarotha.
Buna, fem. 10. Cr. I 27.
Bunico. 9. Wg. tr. C. 146, 306, 351, 361, 433,
435; Bib. I 67 (catal. Corbej.).
Buniko Frek.
Punico Gld. II, a, 106.
Bunicho Erh. a. 838 (n. 12).
Bunican (dat. masc.) P. XIII 132 (vit. Meinw.
episc).
0. n. Bunikanroth.
Buniga, fem, MG. 1. e. II 296.
Bunlkin. 10. Frek. mehrm.; Hzb.
Bunikini (gen.) Cr. III, a, 54, 55 (sec. 11).
Punim 8. Mchb. sec. 8 (n. 11).
Punze. 11. P. IX 746 (ehr. mon. Casin.). Für
Bunizo ?
Buntlint, fem. 9. H. a. 853 (n. 87). Verderbt?
Buo s. BU. Buoherich, Buohbila s. BÜG. Buolo
s. BOL. Buozzo s. BOZ. Bumd s. BIT.
BURDl. Zu ahd. hurdif nhd. bürde in seiner
ältesten bedeutung = kind, also mit barn und boran
in sinn und abstammung stimmend^ mit -chind im
ersteren.
Bürde. Gr. III 163.
Nhd. Bürde, Burth.
Burdin. 11. AS. Febr. III 107.
Burdinus P. XIII 64 (gest. archiepp. Salisb.),
Spottname für den gegenpapst Wibert (11).
Bardleid in o. n. Burdleidingen (8)?
BÜRGI« Wie BERGA zu got. hairgan, ahd.
bergan condere, servare. Wie bei jenem stamme,
so besteht auch bei diesem die hauptfunction darin,
dass er den ausgang von femininen bildet. Aber
eben so wie dort ist auch hier der besondere sinn
fraglich. Bedeuten etwa die auf -berga die bergen-
den, die auf -burgis die geborgenen? also Frithuburg
die im frieden geborgene, Hildiburg die von der
Hildi geschützte? Oder liegt eine noch nähere be-
ziehung zu burc arx vor? Leider haben wir auch
hier zur beantwortung dieser fragen zu wenig ganz
alte namen; die auf -bürg lassen sich erst seit sec.
7 nachweisen, doch sind sie etwas häufiger als die
auf -berg; ich verzeichne ihrer hier 179:
Abburg. Tadpruc. Folcburg 8.
Egiburga 9. Danaburg 10. Cheilpurc 9.
Agilburgis 8. Theidburh, Gerburg 8.
Agemburgis 8. Tilpurc 8. Gausburgis 8.
Egesburga 9. Teorpurc 9. Girminburg 9.
Aiteburg 8. Tompurc 9. Gibborga 11.
Aldburg 8. Dranburuc. Kiniburg 10.
Alf bürg 9. Thrutburc. Giseburg 11.
EUibruc. Everburga 10. Gisalburg 9.
Ellianpurc 8. Echanburc. Cloubrug.
Amalburgis 8. Ereburch. Gut bürg.
Enburc. Eramburg 8. Golpurch 11.
Antburg. Ercanpurc 8. Grimburg 8.
Engiburg. Irmeburch 9. Cotapurc 9.
Enginpurc 11. Irminburg 8. Goltburc.
Angilburga 8, Eudburga. Gundpurch 9.
Ansburgis 8. Eodalburgis 8. Hageburc 9.
Arpurc 9. Fadeburc 11. Haburg 9.
Adaburg. Faraburc 9. Hailburch 9.
Athalburug 8. Faspurc. Helburch.
Autburg 8. Fastburg 8. Heriburg 8,
Olanpurg 8. Fiaspurc 9. Harilpurc 9.
Ostarpurc 9. Femburg 9. Hasapure 10.
Awanpurc 9. Froupurg. Hathuburch 9.
Panpurc 9. Fripurc 8. Hohburg 8.
Bichpurch 11. Frithuburg 7. Hellanpurch 9.
Cuneburga 8.
Frotburgis 7.
Helmburg 9.
347
BURGI
BURGI
348
Hildiburg 8. Nadalburg 8, Thangburg 9.
Helbburc 9. Nihburg 8. Thigburg.
Himilburuhc. Notbuvgis 11, Thinchburga.
Hirburc. Ortburc 9. Tiuburg 9.
Hirizptivga 11. Oaspurc 9. Teutburg.
Lutburgis. Othilbürg 8. Thonebiirg,
Hratpurch 9. Ratburgis 8. Unburg 9.
Rumpurc 10. Ragamburgis 8. Watpruch.
Hrodburg 8. Ricburgis 8. Waldburga 8.
Hunburc 9. Rimburg 10. Veltilbiirg.
Huseburg. Rinpuric 8. Wanburg 9.
Idiburg 8. Satburch. Wentilburc 9.
Idalbruc. Saxburg 10. Wandalburgis 8.
Idisburga 8. Salburg 8. Warburg 8.
Uinburuhc 10. Saraburg 9. Warinburgis 8.
Ingeburg. Sconiburga 10. Wartburug.
Hisburg. Seopurc 9. Wasapurc 9.
Isleburg 8. Siedpurc 9. Veinpurc.
Isanburg 8. Sigiburg 8. Welipurc 10.
Letburg 10. Sigemburgis 8. Westburg.
Landburg 8. Sindpurc 9. Widpurc 11.
Lerburg. Snelburg 8. Wigburg 9.
Limburch 11. Sneoburg 9. Williburg 8.
Liomburg 10. Solburg 9. Wineburg 8.
Liafburg 8. Sonpurc 9. Windborog 9.
Liudburga 8. Stemburga 11. Wielburg.
Liezeburch. Stilburg 8. Volpurg.
Meginburg 8. Swaburc. Vosburg 9.
Malburc. Swanaburga 8. Wolfburga 9.
Meripurc 9. Swaraburc? Vunpurh 9.
Marcburg 9. Swidburg 8. Vurnburg.
Milburch. Zeizpurc 8. Citburg 9.
Muotpurc 9. Taniburch.
Wenn Goldast Hilborgo, Chunibruch, St. P. Figi-
buruht, das calendarium Merseb. Tietburt sehreibt,
so sind das wol nur Verderbnisse. Formen auf -brug
kommen übrigens ebenso wie die auf -brig nicht
selten vor.
Am anfange von namen erscheint BüRGI seit
sec. 6, ist hier häufiger als BERGA, scheint aber
dem Westfränkischen abzugehn und ist auch im
Sächsischen selten.
Burco. 5? AS. Jan. II 366 (sec. 5) hieher?
Purgo MG. 1. c. I 74.
Leichte Vermischung mit Buricho (s. BÜRI).
Ags. Burga. Nhd. Burke.
Burgio. 9. Dr. c. a. 840 (n. 539); St. n. 1406 (zeit
unbestimmt, in den Niederlanden gefunden).
' Burgeo Dr. sec. 9 (n. 333, 416; Sehn, ebds.);
Sehn. a. 838 (Dr. ebds. n. 513 Biurgo).
Burga, fem. 8. Necr. Gladbac. s. 13; ZGO. XXXII
57 (a. 1025).
Purucca MG. 1. c I 23, 125.
Burchanae (gen.) Laur. sec. 8 (n. 920).
0. n. Purgunscerin?
Bargala, msc. 10. Mun. a. 943 (s. 129).
Burgolenus* 6. Greg. Tur. V 26.
Borgolin Lp. a. 740 (I 386).
BnreMuo. 9. Gen. Burchinonis M. Bl. a. 878 (s. 1).
Burichinc* 10. MG. 1. c. 1 21.
Puriching St. G. a. 909 (n. 760).
Purihinc MG. 1. c. II 566, Purihing II 506, Puri-
chinc I 46.
Burgizo. 10. H. a. 981 (n. 198).
Burguzo Hf. a. 1064 (II 551).
Bnrgofledis, fem. 7. D. Ch. I 652 (fragm. de reb.
Dagoberti I). Aebtissin im klostcr Poreus an
der Somme.
Ags. Burgflaed.
Bargast. 7. Pd. a. 648 (n. 312); == Burggast?
Barghard, 6. Bisch, v. Aosta a. 593; dsgl. a. 681;
bisch. V. Wtirzburg 742—753.
Gewöhnliche und regelmässige formen:
Burg-, Bure- (Burk-), Purg-, Pure- (Purk-); -havd
(-hart), -ard (-art).
Seltnere und auffallende formen:
Burckard Ng. a. 959 (n. 742).
Purhhart MG. 1. c. I 80, 111.
Purcharht MG, 1. c. raebrm.
Buruchart MG. 1. c. II 559.
Puruchart St. G. a. 906 (n. 748); MG. 1. c.
mehrm.
Burachart MG. 1. c. II 563; Purachart ebds.
II 488.
Purechart MG. 1. c. mehrm.
Borchard P. X 322 (Hugon. ehr.); XXIII 92 (gest.
episc. Halberst); Wg. tr. C. 45, 61, 65, 183;
MG. leg. V 539.
Borgard P. IX 439 (gest. episc. Camerac).
Bruchard P. IV, B, 176 (Nicol. II Statut.).
Brochard P. V 659, 684 (Gerbert. act. conciL
Remens.); XIV 342 (Seheri primord. Calmosiac).
Brocard P. XIV 343 (Seheri primord. Calmosiac);
Mab. a. 1012 (n. 150); MG. de lit. imperat.
I 580.
Purgloast Schpf. a. 902 (n. 127) für Burghart?
Purgast (so) für Purghard MB. a. 902 (XXXI,
n. 83).
Bochard hieher?
Ags. Burgheard. Nhd. Bochard? Borchard, Bor-
chardt, Borchart, Borcherdt, Borchert, Borgert,
Borghard, Borghardt, Borkert, Burchard, Bur-
chardt, Burchart, Burchert, Burchhardt, Burckard,
Burckardt, Burckhardt, Burghard, Burghardt,
Burghart, Burkard, Burkert, Burkhard, Burk-
hardt, Burkhart. 0. n. Purchartinga, Burchardes-
rode, Purchartiswisin, — Burchartinchuson.
349
BURai
BURaUND
350
Burghar« 8. Porcharius, bisch, v. Aux (Auch) sec.
6 schon hieher?
Burghar P. IV, B, 166 (Leon. VIII privil).
Burihchere MG. I. c. I 347.
Burechar Pd. a. 726 (nacbtr. n. 86) hieher?
Burchheri Frek. mehrm.
Purcheri R. a. 890 (n. 72).
Nhd. Burger, Bürger? 0. n, Burkersdorf.
Purgho. MG. 1. c. II 543; für -höh?
Burgalah (so). 9. Dr. a. 813 (n. 279).
Burgulach MG. diplom. II 102,
Burchleip. MG. I. c. III 76.
Äo'Q BDr£'l3.r
Burgiiind, fem. 8. St. G. a. 786 (n. 104).
Purgilind MG. I. c. II 398.
Burchilint MG. L c. III 76.
Purhlind u. Purglinda MG. 1. c. I 9 u. I 231 ;
Purchlind ebds. II 468.
Purclind Mchb. sec. 9 (n, 376).
Burgmaii« 8. Laur. sec. 8 (n. 316).
Bureman Laur. mehrm.
Parcman P. IX 249 f. (Gundech. lib. pont. Eich-
stet.); St. P.
Purtman MG. I. c. II 547 wol Pure- zu lesen.
Ags. Burgman. Nhd. Borchmann, Borgmann, Bor-
mann, Borrmann.
Purihiiiu, fem. MG. 1. c. I 138.
Burginuua Dr. a. 812 (n. 274; Sehn, ebds.) wol
-niwa.
Burgarad, msc. u. fem. 8. Dr. a. 772 (n. 58).
Burgarat St. G. sec. 9 (anh. n. 12); MG. 1. c. II
130, 293, 320 neben Burgerad.
Purgarat neben -th MG. 1. c. mehrm.
Purcarat MG. 1. c. II 368; Purcurat ebds. II 500.
Purgerat MG. 1. c. I 361; II 246.
Burgrad Laur. sec. 9 (n. 383).
Purgrat MG. 1. c. II 395.
Burgrat Dr. a. 777, 798 (n. 58, 150).
Burgrat h Laur. sec. 8 (n. 1348).
Burcrat MG. 1. c. II 147.
Purerat Mchb. sec. 9 (n. 505); MG. 1. c. II 135.
Ags. Burgred.
Burgareda^ fem. 8. P. V 88 (ann. Quedlinburg.).
Burgradane (nom.) tr. W, a. 784 (n. 111).
Brugruda (so) N. Arch. XIII 155 (a. 831) hieher?
Burgarid. 9. MG. 1. c. II 345.
Burgarit P. II 642 (vit. Hlud. imp.) mit var. Borga-
rit, Burgaret, Borgaret.
Purcrun, fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 956). Vgl. ags.
burhrüne „parca".
Purgsittd. MG. 1. c. II 508, 520; Purcsind ebds.
II 491; Puruesind II 538.
Purcsona, fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 288); nach
Wgn. liest die hds. aber bloss Purcson.
Burgsuind^ fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 854); MG.
1. c. II 564.
Bureswind Dr. a. 813 (n. 296) ; R. a. 821 (n. 21).
Purchswindis Nt. 1856, s. 305; Purchsuint MG.
necr. II 104.
Purgsuind MG. 1. c. II 51.
Purcswind Mchb. sec. 9 (n. 509); St. P.; MG. 1. c,
II 432.
Purcswint MG. necr. II 172.
Burchwind (so) necr. Fuld. a. 1057.
Ags. Burgswith.
Burgoald. 7. Pd. a. 748 (n. 597); brief Gregors
d. gr. bei d. Ch. I 912; MG. 1. c. II 287.
Burgald MG. 1. c. II 231; Burgolt ebds. II 150,
274; Burugolt II 172.
Burcold tr. W. a. 787 (n. 155).
Nhd. Burghold. Ags. Burgveald.
Bureward. 9. P. XI 220 (ehr. Benedictobur.) ; MG.
I. c. mehrm. neben -wart.
Burewart necr. Fuld. a. 883.
Burcuuard MG. 1. c. mehrm. neben Purcwart.
Parugwart MG. 1. c. II 105.
Purucwart St. G. a. 802 (u. 171); MG. 1. c. I 381.
Purichwart St. G. a. 895 (n. 700).
Nhd. Borgwardt. Ags. Burgveard.
Porgoari. MG. I. c. II 94; = Burgwar?
Burgwih, fem. 9. Dr. a. 824, 876 (n. 454, 612).
Burgwi Cr. III, a, 20 (sec. 9), 68 (zeit unbest.).
Burgyiza, fem. 9. Dr. a. 814 (n. 300).
Burgolf. 8. Dr. a. 812 (n. 276); Laur. mehrm.;
CM. Jul.; St. G. a. 885 (n. 640).
Burgulf St. G. a. 806 (n. 187).
Purgolf St. G. a. 827, 874, 875 etc. (n. 310, 583,
584, 589 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Purcolf St. G. a. 783 (n. 99); Purkolf MG. 1. c.
mehrm.
Puragolf MG. I. c. II 50.
Puracolf St. G. sec. 9 (anh. n. 16).
Bulgulf Pd. a. 677 (n. 358) für Burgulf?
Ags. Burhvulf.
BTJßOUND« Zum V. n. der Burgunden.
Burgundo. 5. Pd. a. 666 (n. 355).
Burgundio P. II 612 (vit. Hlud. imp.); St. P.;
Sidon. Apoll.
Burgunt Laur. sec. 8 (n. 2974).
Purgund Mchb. sec. 9 (n. 474).
Purgunt St. P.
Purgant (so) Mchb. sec. 9 (n. 652) hieher?
Burgundofaro. 7. Pd. a. 628, 632, 636, 659, 662
(n. 245, 257, 275, 335, 345).
351
BURGUND
C
352
Burgundophar Pd. a. 636 (n. 276, unecht).
Burgundofarus Pd. a. 659 (n. 333).
Burgundusfaro Pd. a. 636 (n. 275).
Buvgundofart (so) Pd. a. 652 (ti. 320).
Faro Burgundus Pd. a. 642 (n. 301).
Anm. bei Pd. a. 628 (n. 2^5), Burgundofaro^ qui
hie referendarii munere fun^itur, idem est, juxta
Mabillonium aunal. t. I, p. 343, qui alias ]f aro dici-
tur, frater Farae virginis, qiiae etiam Burgando-
fara vocabatur Burgundofaro appel latus,
quasi Faro Burgundus, nobilis scilicet e Burgundica
prosapia homo.
Burgundolara, fem. 7. Pd. a. 632 (n. 257); d. Ch.
I 556, 566; AS. oft.
Burgundofora (so) AS. Mart. III mehrm., April
I 237.
Für Burgundofara auch oft einfaches Fara, s. ds.
BTJIM (büri). Ahd. bür habitatio; das wort
ist neutrum, kann daher in namen nur als erster
teil vorkommen. Daneben ist aber hier auch (nament-
lich wegen Büro und Buricho) an das ahd. masc.
büVj büro zu denken, welches nur noch in Zusammen-
setzungen vorkommt, vgl. Graff III 19, und (unter-
schieden von büari bauer) civis, colonus bedeutet
haben muss. Zu diesem zweiten bür ist der mehr-
fach vorkommende consul Ardabures (5), wenn über-
haupt deutsch, zu rechnen; er könnte einen wald-
bewohner bezeichnen. Endlich ist auch an got. baur
(thema bauri), ags. byre söhn zu erinnern.
Büro in o. n. Baringen (8), Burenheim (9), Purin-
loh (9).
Buriclio. 9. Laur. sec. 9 (n. 369); Dr. n. 346.
Purih und Purihc St. P.
Nhd. Burich, Buricke. 0. n. Burichinga, Buriches-
lebo.
Burlng. 10. Neben Burning Lp. c. a. 975 (II 323).
Burigunda MG. ]. c. I 35; Purigund ebds. I 128.
Viell. zu BÜRGÜND.
Purhaim. MG. 1. c. I 74.
Piirehart. 9. MG. 1. c. II 121 ; Burhard ebds. II
166; Purhavt I 395.
Purhard St. P.
Purihilt, fem. 9. St. P. Für Purchilt?
Bnrlaug in o. n. Burlougeswac (11).
Burmer viell. in o. n. Burmeringa (10).
Burswind, fem. 9. R. a. 821 (n. 21).
Purswind Mchb. sec. 9 (n. 599).
Barwald. 9. MG. 1. c. I 17, 240.
Buroald pol. R. s. 46.
Boroald (so) pol. R." s. 51.
Ags. Burwold.
Purwart. MG. 1. c. II 49.
Burwarde, fem. MG. 1. c. III 98.
Burwip, fem. MG. I. c. II 641.
Burvlsta. 1 v. C. Jord. 11 mit var. Boroista. Goten-
führer, lieber ihn ausführlich Niese ZDA.
XXXXII, s. 154 ff.
Borbista P. VIII 121 (Ekkeh. ehr. univ.).
BvQeßiorag neben Boiq- Strabo.
Liesse sich wol Burvista als civium dux dem
Ariovistus als militum dux gegenüberstellen (vgl.
VIST) ?
Burolf in o. n. Purolfinga.
Basco nach Garns bisch, v. Brandenburg a. 1022—
1032, freilich neben Lusso und Liuzo,
Busto in 0. n. Bustenburstal (11)? Vgl auch Bositto
unter BOSI, desgl Boster und Postfred.
Pnsto MG. 1. c. mehrm.
Buvo s, EU.
Buxo in 0. n. Buxingi (9)?
Buxtan. Gld. II, a, 97; deutsch?
Buzili s. BOD, Byda s. EID. Eyniki s. BIN.
C.
-C, eine sehr reichhaltige gruppe von suffixen,
die mit diesem consonanten, welcher im hochdeut-
schen gewöhnlich als h, ch, hh erscheint, beginnen
oder enden. Diese endungen, ursprünglich allgemein
ableitend, dann wesentlich auf deminutiven sinn be-
schränkt, sind in den namen wie in der übrigen
Sprache vorzugsweise der sächsischen mundart eigen;
in den hochdeutschen dialecten gehn ihnen die 1-
Suffixe parallel; vgl. Grimm gr. II 284. Sie werden
in den namen nur an primitive stamme, nicht an
solche gehängt, die selbst erst durch die laute -1,
-n, -r abgeleitet sind, wenigstens sind solche fälle
353
-C
-C
354
sehr selten und immer zweifelhaft; dagegen nehmen
die meistens secundären bildungen auf -z gern noch
hinter diesem laute das gutturale sutSx an. Aus
euphonischen gründen fügt sich das -c, -eh fast nie-
mals an solche stamme^ die selbst auf einen guttural
ausgehn. Der dem consonanten vorhergehende vocal
schwankt; am häufigsten ist er i, doch auch u und
0, später e, selten a. Ist er i, so kann man oft
sehwanken, ob nicht statt des Suffixes die stamme
VI6A oder VIHA anzunehmen sind; endet dabei der
erste teil auf r, so spielt leicht RICJA mit hinein.
Lautet jener vocal dagegen a und endet der erste
teil auf d oder t, so ist eine Verwechselung mit
DAGA unvermeidlich. Da zu den genannten Schwie-
rigkeiten noch einige vereinzelte kommen, so ist es
leicht ersichtlich, dass in den folgenden Verzeichnissen
viele formen noch bedenken unterliegen.
Ich bringe hier zuerst solche formen, bei denen
der consonant im auslaute steht. Darunter können
leicht einige bildungen sein, die auf das weit ver-
breitete urdeutsche adjectivsuffix -ga ausgehn; sie
auszuscheiden halte ich für unmögUch, da namentlich
die lautliche Übereinstimmung mit wirklich bestehen-
den adjectiven leicht nur zufall sein kann. Auch
d i e frage muss ich unberührt lassen, wann diese
formen erst durch apokope eines auslautenden vocals
entsprungen sind. Dies vorausgeschickt zähle ich
hier 83 formen auf, natürlich lauter masculina:
Abbic 9. Frumih 9. Miloh 9.
Agic 9. Gerich 7. Muzzih 8.
Eiih 9. Gosik? il. Utich 8.
Amic 6? Grundicus? 9. Kadach 9.
Ambricus 8, Gundacus 8. . Regig?
Ansich 6? Halec 9. ßimuch 8.
Addic 8. Hammic 9. Roric 6.
Audac 6. Haric 8. Runic 7.
Onih 11. Hasig. Salach 8.
Bedic 9. Chadichus 7. Senocus 6.
Baldag? 8. Bezieh 11. Scaricus 8.
Bassac 9. Heldicus 6. Siduch 8.
Bennic 9. Claodicus 2 v. C. Silacb 8.
Berich. Hodic 9. Sinigus? 8.
Pertik 8. Hosich 11. Stulluc 9.
Bosuc. Rttodic 10. Sulach 8.
Pozig 10. Hudich. Tadic 8.
Brunic 8. Irich. Tedic 9.
Dedic 8. Kelich? 9, Duddic 9.
Tunach. Lantucb 10. Thiemich 11.
Edie 9. Lethuk 8. übik 10.
Eric 8. Liunic. üffic 9.
Fernacus? 8. Lizich 8. Urich,
Finich 9. Mannic 9. Weric 8.
Fredic 7. Maricus 9. Werdech.
Frodac 7. Mauruch 8. Widuh 6.
Förstemann, altd. namenbuch. bd, I,
Vihtic 11. Willic 9. Wiolicus? 6.
Wildug? 9. Wintrach.
Die endung -ki (thema -kja) erscheint nur selten.
Sächsisch sind die formen Biniki (9), Hiddiki (9)
und Hilliki (9), bairisch Nappuhi (9) und Wituchi
(8), auch das sehr zweifelhafte Ebarcius (9), das
eben so wie das westfränkische Nunnechius leicht
undeutsch sein könnte. Eben sowol wenigstens in
der endung undeutsch sind die westfränkischen femi-
nina Angelucia (9), Fulcucia (9) und Hilducia (11)
so wie das westgotische Quistricia (8).
Sehr beliebt ist das erweiterte suffix, sächs. -ca,
hochd. -cho (thema -can, -chin), dem ein gallisches
-CO in namen entspricht. Einige wenige formen auf
-go lassen es zweifelhaft, ob sie nicht vielmehr zu
den Zusammensetzungen mit -gowo (GAVJA) gehören.
Ich verzeichne hier zunächst 198 masculina, deren
älteste bis ins 4. Jahrhundert zurückreichen:
Abico 9. Bonigo? 10. Gibica 5.
Abricho 8. Bosico 9. Geldiko 11.
Egica 7. Brendeke 11. Godica 9.
Eiliko 10. Brunicho 8. Gundicho 8.
Eiziko 11. Poticho 8. Guniko 10.
Einicho 10. Bunico 9. Gutthica 4.
Einciho 9. Buricho 9. Habbico 11.
Eveco 11. Colaicho? 8. Hahihco 8.
Alako 10. Chunico, Heimieho.
Aldiko 10. Dabieho 11. Heluco 9.
Albucho 11. Daiko 10. Halucho 8.
Alahieho 8. Tanucho 9. Haniaka 9.
Aliko 6. Davico 11. Hannicho 8.
Amico 8. Dodico 10. Haricho 8.
Ambricho 5. Epuhho 8. Hesiko 10.
Annico 8. Ibricbo 8. Hogico 10.
Antecho 10. Edica 5. Hazuko 10.
Asico 8. Eriche 8. Hierica. 9.
Armihho 9, Erlicho 8. HilHko? 11.
Athacho 8. Fadiko 10. Luzico 11.
Edilicho. Faderiko 10. Hoziko 11.
Auliko 11. Famicho. Horico 9.
Avico 10. Farago? 9. Hrodicho 8.
Azacho 10. Fastiko 11. Roziko 10.
Baducho 8. Fesiko 10. Huvika 11.
Baldicho. Flavicho 5. Huldico 11.
Panico 10. Floricho 9. Hunico 10.
Bezeco 10. Friguchö 9. Husicho 8.
Bennaka 9. Frisco 11. Huiniko 11.
Berico 8. Friducho 8. Ibiko 10.
Bernico 8. Geliko 10. Ikiko 10.
Pilicho 9. Gaericho 8. Iciko 11.
Bildicho 8. Gerliko 11, Itacho.
Bisaco 11. Gariko 11. Imuka 8.
Popiko 10. Casticho 9. Isica 10.
Boiko 9. Geziko 11. Landico 11.
23
355
-C
•c
^56
Lanziko 10,
Loniko 9.
Leuico 11.
Liuuicho 8.
Liudiko 10.
Linziko 10.
Luico 11.
Lullicho.
Luvuco.
Meinziko 10.
Malicho 8.
Mamuko 10.
Manniko 10.
Mendicho 9.
Maricho 8.
Madacho 9.
Maurieho 8.
Mazako 10.
Milike 11.
Minnico.
Motico? 9.
Mulicho? 8.
Mundicho 9.
Namucho 7.
Nannigo? 9.
Nendicho 8.
Niwiho 8.
Nothiclio 9.
Okkiko 10.
Oaticlio 8.
Radacho 10.
Keinco 11.
Reinzecho 11
Raulico 8.
Raziko 10.
Rimicho 11.
Rorico 9.
Sahsiko 10.
Salaco 6.
Saracho 10.
Scazciho 10.
Sibico 8.
Sidicho 10.
Silico 10.
Sindico 8.
Sisicho 11.
Sirigo? 8.
Siuko? 9.
Snaracho.
Stilico 4.
Sonuica 7.
Swabicho 10.
Sveinico 11.
Swanucho 8.
Swedihho 9.
Suithiko 10.
Tetiko 10.
Tadako 9.
Thiebiko 9.
Theodicho 8.
Thieziko 10.
Tiabuko 10.
übico 10.
üffico 9.
ünaca 9.
TJndico 8.
üsico 11.
Wahicho.
Vadiko 10.
Waldiko 8.
Walziko 11.
Walahiclio 8.
Wanicho 9. •
Wendico 9.
Wapicho 10.
Waraco 8.
Wernicbo.
Weliko 11.
.Werdicho 8.
Wibiclio.
Widuco 9.
Willico 8.
Winicho 8,
Wiziko 10.
Wodicho 10.
Vulficho 8.
Vumiico 11.
Zhiericho 10.
Celico 11.
Zunduco?
Colaicho (8) in den Weissenburger traditionen
ist verdächtig.
Dazu gehören nun folgende 84 feniinina:
Abuche 10. Bilicha 10. Heilika 9.
Ekkica 11. Bonica 11. Halika lÖ.
Eilica 11. Prunicha. Hericha 10.
Evike 11. Buniga? Hazuka 11.
Aluecha 11. Crapuoha 9. Hetica 9.
Elnaca? 10. Cunecha. Hiticha.
Amica 11. Custica 9. Ildico 5.
Ennika 11. Tabuke 11. Hizaka 11.
Anzacha. Deinka 9. Hunaca.
Adacha 11. Tannecha. Ibike 11;
Oticha 9. Durecha 11. Idike 11.'
Olika 11. Totocha 8. Imuka 11.
Oustecha 11. Eppika 10. Ingica 10.
Asake 11. Edika 11. Liubucha 9.
Aziga. Erdega 9. Liuticha.
Bavika 10. Ericha. Liuzieha 11.
Bettika 10. Fizecha IL Luvuca.
Bezika 11. Frowecha. Menika 11.
Bennuka 9. Frisikka 9. Mazaka 11.
Pertaga? Fridecha. Nannicha. 11.
Betoca 9. Garaca 9. Votecha.
Radaca 10. Doltiga? 9.
Reinike 11. ümika.
Reginzica 11. Uneca.
Runca, Waldeca 8.
Tettica 10. Walica 9.
Wazika 11.
Weliga?
Werducha 9.
Willecha 8.
Winika 11.
I
Diudecha 11. Wendecha 11. Vizuea 11.
Thiecike 11. Werica 9. Cilica 11.
Dazu kommen noch ein paar vereinzelte und be-
denkliche formen, das sächsische Lituoka (11), das
salzburgische Clisekka (9) und das elsässische Isa-
nahha (9).
Die aus dem deminutiven -c erwachsene zusam-
mengesetzte endung ~ktn (nhd. -chen) findet sich
gleichfalls in eigennamen, obgleich seltener als das
entsprechende -Itn. Sie ist noch mehr als das ein-
fache Suffix auf das niederdeutsche gebiet beschränkt
und wird erst mit dem zehnten Jahrhundert recht
häufig. Masculina finden sich folgende 58:
Abbikin 11. Gisekin 11. Leodechin 8.
Aldechin 11. Gotichin 10. Mannikin 10.
Aluikin 10. Gunechin 11. Nannechin 11.
Alikin 10. Habuhin? 8. Raeechin 9.
Alzichin. Helechin 10. Selechin 11.
Onekiu 10. Herekin 11. Zalechin 10.
Ostekin 11. Hezekin 11. Sigihin 9.
Azekin 10. Hiddikin 10. Duethekin 11.
Bettikin 10. Hildikin 11. Tiezekin 10.
Baldechin 9. Hilcekin 11. ürsicinus? 4.
Benzekin 11. Ludechin 11. Wendichin 10.
Bennichin. Horahin? Wesikin 11.
Bodekin 11. Ru techin 11. Widikin.
Bunikin 10. Hunichin 10. Willikin 11.
Tettichin. Ibikin 10. Visekin 10.
Erdiken. Imikin 10. Wizikin 10.
Vadarikin 11. Landekin 11. Vuldechin.
Froichin 11, Lanzikin 10. Vulvikin 11.
Gelikin 10. Laduhin 8.
Gozekin 11. Lieuikin 10.
Ganz vereinzelt und wol verderbt ist Razein-
chin (11).
Die feminina, welche besonders in Flandern be-
liebt gewesen zu sein scheinen, sind folgende 11:
Athalkin 11. Immikin 11. Suanekinna 11.
Avakin 11. Ermecin 11. Wanikin 11.
Hannikin 11. Landechina IL Wivikin IL
Hidechen. Muderkin IL
Es reicht also kein sicheres beispiel vor das
11. jhd. hinauf.
Die anhängung eines 1-suffixes an das gutturale
zeigt sich vielleicht in Frouchilo (11), Erachilo (11),
Sunichiio (11) eben so in Imichili (lib. confrat).
Cacan s. GAG AN. Cachihard s. CAG. Caciprand
s. CAZ. Caco s. CAG. Cadaloh s. CATH. Cadelher
s. GAD. Cado s. CATH. Cadoenus s. HATHÜ.
Cadolt s. CATH.
357
Caeold
CAR
358
Caeold. 7. Pd. a. 696, 697 (n. 439, 444).
Caesorix, 1 v. C. Orosius V 17 var. Cesorix. Cim-
bernfürst. Keltisch.
CAG. Ein noch unergründeter stamm, für
dessen etymologie mir blosse einfalle zu geböte
stehn.
Caco. 7. Paul. diac. IV 38 etc. neben Cacco. Hier
ein dux Forojulanus, filius Gisulfi.
Ghago St. G. a. 834, 839 (n. 347, 378).
Cache St, G. a. 759—760 (n. 25); das original
liest (servo) meo Cacho, wo der abdruck bei
St. G. ein sinnloses Mercad aufweist, s. den an-
hang A I bei St. G.
Nhd. Kaag, Kage. 0. n. Cachinga, Cagenberc,
Chagenheim, Kachunrain, Kachanang,— Kachinc-
ho7a.
Cagllo in 0. n. Cagelenstat 10.
Chagan. 8. Mchb. sec. 8 (n. 192).
Chagand. 9. St. P.
Cachihard. 8. Pd. a. 735 (i\. 557).
Caghar vielleicht in o. n. Kakaresbeki (9).
Hieher vielleicht mit erweiterung:
Cagliberta, fem. 8. Pd. a. 710 (nchtr. n. 85).
Oder zu HAIL A ?
Caide s. GAIDU. Gallo s. GATLA. Gaio s.
GAVJA.
Caladulf. 8. Pol. Irm. s. 3.
Caldeold. 7. P. II 318 (ehr. Adon. a. 686) mit
var. Caldeonus.
Caleman s. Galaman. Gamal- s. GAMAL.
Camarwib, fem. 9. Tr. W. a. 840, 855 (n. 151,
156).
Camarwib auch als appellat., z. b. in der summa
theologiae (= der Schöpfung bei Diemer): der
Itchami ist der seli camarwib.
Cammo s. Gammo.
Campo. 8. P. V 716 (Benedicti ehr.); XIII öfters;
Farf. a. 746, 816, 819, 829 (n. 26, 220, 239,
270).
Kamfio St. P.
Cempho CM. Nov.
Chempfo MB. a. 955 (VII 87).
Nhd. Campe, Gampe, Kamp, - Kämpf, Kämpfe,
Kämpff, Kemp, Kempe, Kempf, Kempfe. 0. n,
Chemphinga, Chemphinhusa, — Kempingwerva;
vgl. auch Ciampingaham.
Zu ahd. kämfoy Jcarnfjo, nhd. Jcämpe, Mmpfer.
Cammidns. 6. Jord. 55. Romanorum dux, wol
deutsch.
Canco. 11. Hzb. Chancho MG. 1. c. II 511.
Cancro. 8. Graf des Rheingaus sec. 8.
Cancro P. II 268 (gest. episc. Mett., var. Cangro);
Laur. öfters.
Cangro P. XII 540 (gest. episc. Mett.).
Chancoro St. G. a. 745 (n. 11).
Chanchuro St. G. a. 745 (n. 12).
Chanchur MG. 1. c. II 465.
Chancharo St. G. a. 758 (n. 23).
Chanchar MG. 1. c. II 151.
Cancor P. I 30 (ann. Lauresh.); XXI mehrm.;
Laur. öfters.
Kankor necr. Fuld. a. 953; Kankorn (so) Nass.
a. 933 (n. 86).
Chancor P. I 28 (ann. Lauresh.).
Chanchur K. a. 802 (n. 53; Ng. ebds.).
Crancro (so) Laur. sec. 8 (n. 386).
Cancrin für Cancor P. XXI mehrm.
Cancures (gen.) Dr. a. 812 (n. 275).
Der n. muss mit JcanJcer = spinne (s, Grimm
wbch.) zusammenhangen. Es ist wol daran zu er-
innern, dass finn. Jcankuri, esthn. kangur den web er
bedeutet. Dazu auch Chunchirin ?
Cand- s. GAND.
Cannabaades. 3, Vopisc. Aurelian. 22 (Cannabam
sive Cannabaudem) ; ein Gotenführer sec. 3,
Vgl. GEN.
Cano in o. n. Caningahem (in Flandern) 10?
Canoalt s. Hanolt. Gant- s. GAND.
CAR. Obgleich die scheidung von GARVA
und von HARJA nicht leicht ist, ergiebt sich doch
sicher ein stamm CAR, freilich wesentlich als west-
fränkisch. Soll man an got. kara, ahd. cJiara sorge,
klage denken, das sich in gewissen beziehungen
recht wol zum gebrauch in namen eignet ? Oder an
das sonst verlorene Stammwort zu CARL ? Im altn.
besteht allerdings kar als nebenform von karl.
Oder gar an lat. carusy keltisch caHm amo, Caran-
tus amicus?
Caro. 7. Mab. a. 690 (n. 14).
0. n. Karenbach (Rheinfranken) 10.
Caroand. 7. D. Ch. I 661.
Caragolt in o. n. Caragoltesbah 9.
Carllef- 6. P. II 298 (gest. abbat. Fontan.); Pd.
a. 712 (n. 482); AS. Jan. II 230; Mart. II 350-,
Oct. XI mehrm.
Karilef Pd. ä. 713 (n. 486).
Carileph P. I 462 (Hincm. Rem. ann.); Pd. a.
528, 692 (n. 111, 428); AS. Jun. III 353.
Karileph MG. poet. Lat. II 633 f. ; Carileph ebds.
II 589.
Carileffus P. VIII 313 (Sigebert. cbr.); AS. Jud.
III 839.
Karileflfus Pd. a. 637 (n. 288; unecht).
359
GAR
CATH
3G0
Carilefifus neben Kar- Pd. a. 538 (n. 131).
Careleflfus Pd. a. 566 (n. 173 5 unecht).
, Carilelf P. 159 (gest, Trever.) mit var. Carilbelph,
Carilef, Carilest.
Sollte besonders dieser n. zu HARJA gehören?
Aufifallend ist allerdings, dass sich nirgend eine
Schreibung Chariolef (= Harilaib) findet.
Caramer. 6. P. VI 43 (gest. epist. Virdnn.); X 337
(Hugon. ehr.); vgl. jedoch HARJA.
Ein Caromarus schon in einer inschr. zu Mainz
aus unbestimmter zeit, Becker s. 102, 34.
Carrigus, 7. Tr. W. a. 699 (n. 252); = Cara-ric?
Carold in 0. n. Caroldesbahc 9.
Carevittus. 9. Nach Garns bisch, v. Bayeux a. 833;
hieher ?
Caruin. 8. Tr. W. a. 713 (n. 202).
Caroin tr. W. a. 700 (Pd. nchtr. n. 14).
Zu diesem stamme vielleicht noch :
Carausius. 3, Ein Menapier, später kaiser 287 —
293. Eutrop. IX 14; Aurel. Vict. de Caesar. 39.
Chafausius Aurel. Vict. epit. 39.
Caretruda, Cariatto, Carietto s. HARJA. Carilef
s. CAR. Cariovalda^ Cariulf s. HARJA.
CARL. Die folgenden namen enthalten das
ahd.j altn.; ags. carl^ Tcarly cearl vir, mas. Endend
nur in Altcarl (9) und Gundelcarl (11); viell. ver-
derbt in Walcarb?
Carolus. 7. Bisch, v. Worms sec. 7 (sehr zweifel-
haft); C. Martell, söhn Pipins v. Heristal, major
domus sec. 8; Carl der grosse sec. 8.
Carolus, Karolus, Carlus, Karins überall oft.
Charlus St. P. dreimal; St. G. a. 781 (n. 94).
Charolus und Karrolus P. VII öfters.
Karulus P. X 49 (Landulf. bist. Mediol); St. G.
a. 787 (ri. 114); MB. a. 819 (XXXI, n. 18).
Carulus St. G. a. 735/791 (n. 5, 130).
KdQov}.og Theophanes s. 732—737.
Caralus P. I 93 (ann. S. Emmer.) ; tr. W. a. 798
(n. 211).
Karalus P. V 150 (ann, Flaviniac); K. a. 870
(n. 15) ; St. G. a. 877 (n. 603).
Carellus Paul. diac. IV 49 wol hieher (ein sclave).
Callus (Karl d. gr.) St. G. a. 778' (n. 82).
Garolus (so) St. G. a. 857 (n. 658).
Carlictus P. V 247 (Erchemp. bist. Langob.).
Carlittus P. IX 601, 623 (ehr. mon. Casin.).
' Caroletus P. V 238 (Andr. Bergom. ehr.).
Ags. Cearl, Ceorl. Nhd. Carl, Karl, Kerll. 0. n.
Carelesbach, Karlesburg, Karlistetin? Karlasthan ?
Karalasthorp, — Kerlingorod.
Charlinch. 11. MG. necr. II 152.
Carlofred. 7. Gr. IV 493.
Carlefred Pd. a. 659 (n. 333).
Carlman. 7. Vater Pipins v. Landen sec. 7; Carl
Martells söhn, Pipins d. kl. bruder sec. 8;
Pipins d. kl. söhn, Carls d. gr. bruder sec. 8,
Carlman, Caroloman, Karloman, Karoloman sehr
häufig.
Karlman P. I oft; K. a. 764 (n. 8).
Charlman St. P.
Charlamannus neben Kh- MG. L c. II 388,
Karlaman P. XVI 495 f. (ann. MoselL).
Karalman necr. Fuld. a. 880.
Carloman P. I oft; III 520 (Kar. II constit.) etc.;
d. Ch. I oft; St. G. a. 741, 744 etc. (n. 7, 10,
11 etc.); conc. Vermeriens. a. 869.
Karliraan P. XX 822 (ann. Altah.).
Charilman (so) Mchb. sec. 11 (n. 1247).
Carleman P. V 238 (Andr. Bergom. ehr.).
Karolus mannus P. IX 122 (ehr. Novalic).
Karlomagnus für Carlomannus P. XI öfters.
Auch sonst noch öftere Verwechselungen von
Karolomannus und Carolus magnus, z. b, P, VII,
IX, XIIL
Caro s. CAR. Carothg-is s. HARUD.
Casmar. 8. Cr. III, a, 98 (a. 793).
Gassio. 8. St. P. Deutsch, etwa zu CAZ?
Gast- s. GASTL
CATH« Mau bleibt bei den folgenden formen,
die vielleicht aus verschiedenen quellen zusammen-
geflossen sind, noch ganz unsicher. Grimm GDS.
506 dachte bei einigen namen an die Quaden, andere
mögen an ahd. quedan loqui oder an altn. Jcatr
laetus, hilaris denken. Der stamm HATHÜ endlich
kann hie und da darin lieg-en, teils als deutscher,
indem alter westfränkischer anlaut Gh, C den wert
von H hat, teils sogar als urverwandtes keltisches
Catu-.
Cado. 9. Wg. tr. C. 328, 373, 385, 399.
Chato St. P.; MG. 1. c. mehrm.
0. n. Katonbure, Chatenheim, Catenhofen, —
Cathinghusen, Katingtbarpa. Auf ein Kati weist
weist vielleicht Katesberk (8).
Cadalus. 8. P. XIV 315 (Donizon. vit. Mathildis);
M. a. 1049 (n. 49); MG. de lit. imperat. II
310, 380.
Cadulus P. VII 472 (ann. Rom.); MG. diplom. I
383, 385.
Cadolus P. VII 472 (ann. Rom.); XIV 19 (vit.
361
CATH
CATH
362
Aiiselm. ep. Lucens.), MG. de lit. imperat. I
595 f., 598 etc.
Kadalus P. XIII 610—617 (Benzon. ep. ad. Heinr.
IV libri).
Chadalus P. II 621 (vit. Hlud. imp.).
Khadal Mchb, sec. 8 (n. 132).
Chadol Mchb. sec. 8, 9 (z. b. n. 368).
Cadalaus für Cadalus XIV 8 (vit. Anselra. ep.
Luc). Aehnliche forraen unter Chadalhoh.
Nhd. Cadel. 0. n. Chadalesdorf.
Cathelo. 11. P. VII 153 (Lamberti ann.); VIII 687
(aniialista Saxo).
Katholo, Kadolo, Cadolo MG. 1. c. mehrra.
Kadalo P. XX öfters.
Cadelo P. VIII 361 f. (Sigebert. ehr.).
Kadelo H. c. a. 1020 (n. 221).
Chadalo MG. 1. c. II 389.
Chadolo MG. 1. c. I 20, 371.
Chadelo P. VII 428 (Bernoldi ;chr.).
Die unter Cadalus und Cathelo vereinigten
formen gehn sehr leicht in die namen Cadolach,
Kaduwalah und Chadalhoh über.
Ags. Catla.
Cathili. 11. MB. c. a. 1063 (XIII 322).
Cathla, fem. 9. P. II 705 (vit. S. Anskarii cap. 20)
neben Catla.
ChatdruM, fem. MG. 1. c. II 379.
Cadolah. 9. P. I 203, 206 (Einh. ann.); MG. 1. c.
mehrra.
Cadolach P. II 624 (vit. Hlud. imp.).
Cadalach Laur. sec. 8 (n. 532).
Kadalach MG. 1. c. mehrm.; Chadalah ebds. II
398; Hcadelac III 73.
Cadelahc neben K- MG. diplom. I 133.
Cadalaus MG. 1. e. mehrm.
Kadalaus P. VII 392, 433 (Bernoldi ehr.).
Cadolaus P. I 205 (Einh. ann.).
Leichte Vermischung namentlich mit Chadalhoh
und Kaduwalah.
Cathold. -6. Cadoald, bisch, v. Vienne c. a. 580.
Cathold P. IX 132 f. (gest. Trever.).
Cadold P. X 324 fHugon. ehr.); MB. a. 832
(XXXI, n. 27).
Kadold P. IX 243 (Gundech. lib. pontif. Eichstet.).
Kadolt MG. I. c. II 286.
Cadolt P. VI 418 (Gerhard, vit. S. Oudalr.); VII
109 (Herim. Aug. ehr.); Sehn. a. 867 (Dr. ebds.
n, 591 u. 598 Adalolt); necr. Aug.
Katolt MB. sec. 11 (VI 48).
Chadold P. XIII 35 (gest. archiep. Salisb.); Mchb.
sec. 8 (n. 62).
Chadolth MG. necr. II 102.
Chadolt K. a. 805 (n. 59; Ng. ebds.); St. G. a.
843, 868, 895 etc. (n. 387, 542, 697 etc.) ; MG.
1. c. oft.
Das nahe liegende Catualda s. bei HATHÜ.
0. n. Kadoltesperg.
Kaduwalali. 8. Tr. W. a. 777 (n. 93).
Chadolh s. Chadalhoh.
Cadualus tr. W. a. 774, 777 (n. 71, 73).
Kadualus tr. W. a. 777, 780 u. s. w. (n. 88,
95 etc.).
Kadoalus tr. W. a. 776 (n, 112).
Cadoal MG. 1. c. II 118.
Kaduwalah erinnert an den (vielleicht undeutschen)
Eburonenfürsten Cativolcus (var. Catuvolcus) Caes.
b. Gall, V 24, 26.
Ags. Catwal, Ceadwalla.
Gadoenus, Chaduin s. HATHÜ.
Cathvulf. MG. leg. sect. V 504.
Catulf MG. diplom. I 486.
Ags. Cathvulf.
Zusammensetzungen mit erweitertem CATH :
Chadalhart. MG. 1. c. II 271.
Chadalhoh. 8. P. IV, B, 171 (synod. Baioar. sec. X);
St. P. zweimal,
Chadalhoc Mchb. sec. 11 (n. 1196).
Chadalhoch MB. sec. 11 (VI 27).
Chadilhoh Mchb. sec. 8 (n. 142) ; nach Wgn. liest
aber die hds. Chadolh.
Chadelhoh St. P.
Kadelhoh K. a. 1037 (n. 222).
Kadelhohc P. IX 249 (Gundechar. lib. pontif.
Eiehstet.).
Chadelho MG. 1. c. II 323; Chadalho ebds. mehrm.
Cadaloc P. I 93 (ann. S. Emmer.).
Cadaloh St. G. a. 809 (n. 189).
Kadaloh MG. 1. c. mehrm.
Kadoloh P. IV 40 (Chuonr. II constit.).
Catoloc P. XIII 155 (vit. Meinw. episc).
Chadaloh K. a. 790, 805*, 817 (n. 38, 59, 80;
Ng. ebds.); St. G. a. 803, 805, 826 etc. (n. 175,
185, 186, 302 etc.); MB. sec. 11 (XIV 405);
MG. 1. c. oft.
Chadoloch St. G. a. 892 (n. 684).
Chadeloch St. G. a. 895 (n. 700).
Khadeloh MG. I. c. II 12; Kadeloh ebds. mehrm.
Chaloh MG. 1. c. I 32 wol hieher.
Cadalous P. IX 696, 711 f. (ehr. mon. Casin.);
X 22 (Arnulf, gest. arehiepp. Mediol.); H. a.
1049 (n. 246).
Kadalons neben C- MG. de lit. imperat. I, 91,
93, 94.
Cadelous P. IX 673, 687 (ehr. mon. Casin.).
Chaldalo St. G. a. 846 (n. 398) ist jedenfalls falsch.
Leichte Vermischung mit Cathelo u. Cadolah.
363
Caupus
Cheivo
364
Catla s. CATH. Catto s. GAD. Catu- s. HATHU.
Canpus. 7. Arioald (Langobardenkönig sec. 7) ex
gcnere Caupus P. leg. IV 2 (edict. Rothar.),
290 (üb. Papiens.) mit var. Gaupus, Campus.
Wol ein Völker-, kein personennamen. Da
Alboins vater Audoin ex genere Gausus (wol
Gauzus) war, so möchte man fast Gauzus lesen,
was einen Goten bezeichnen würde. Ist Caupus
richtig, so mag man dazu auch den o, n. Chou-
funga halten. Vgl. auch ags. Ceapa.
Caus- s. GAUTA. Cauwila, Ca wo s. GAVJA.
CAZ. Wol ein secundärer stamm, wahrschein-
lich aus CATH entwickelt. Auffallend ist Thiatgaz (10).
Cazo. 8. Laur. mehrm. ; necr. Fuld. a. 830; tr. W.
a. 858 (n. 49).
Kazo P. XXI, 384 (ehr. Laur.); Laur. sec. 10
(n. 58); Sax. I, 1 a. 1032 (n. 81).
Cazzo P. XVI 439 (notae Monaster.).
Chazo P. XXI 380 (ehr. Laur.); Laur. sec. 8
(n. 51); St. 6. a. 854 (n. 433).
Khazo P. XX 801 (ann. Altah.).
Bemerkt werden muss, dass der bisch. Cazzo
von Naumburg-Zeitz (a. 1032 — 1045) auch als Kalo
und Cadalus erscheint; letzteres führt wirklich auf
CATH.
Nhd. Kaatz, Katz, Kass, Käs, Käss, Kasse. 0. n.
Chezinhaha, Cessinpah, Cazzenstein, Kezendorf,
Chezzinwilare, wenigstens zum teil hieher.
Kacili. 10. MB. c. a. 1060 (XIII 322).
Cacil MG. lib. confrat. I 21.
Chazili Mchb. sec. 10 (n. 1142).
Chacili MB. c. a. 1060 (XIII 319); BG. I 48
(sec. 11); MG. necr. II 128.
Kecil FA. II 39, s. 5 (a. 1091).
Chezil MB. a. 931 (VIII 379); MG. 1. c. II 563.
Chacilini als gen» von Chacili MB. c. a. 1060
(XIII 320).
Hier liegen die altn. n. auf -ketil, -kell und
die ags. auf -cytel so wie die mit Ketil- beginnen-
den sehr nahe, und zu ihnen gehören auch in den
lib. confrat. die formen Ketil, Ketol, Ketul, Ketel,
Cetil so wie auch wol ebds. Durehgetil II 37.
Cazilo. 8. Gqu. LVI 308 (sec. 11).
Kazzilo Kz. sec. 8 (s. 42).
Chezelo MG. 1. c. I 61.
Kezila, fem. MG. 1. c. II 286.
Kazelin. 11. Bib. V 498 (a. 1059).
Kacelin necr. Gladb. s. 24,
Kaezelin Bib. V 497 (a. 1059).
Kezelin Bib. V 502 (a. 1087).
Chaezlin MB. a. 1076 (IV 301).
Nhd. Kesslin. 0. n. Chezelincheim.
Caciprand. 9. Mab. a. 874 (n. 105).
Oheceuiaii. MG. 1. c. I 81 ; Kezeman ebds. II 630;
Kezzraan III 28.
Cazoin. MG. 1. c. II 62.
Cearolf s. ZIAR. Ceerpurhue s. GAIRU.
Ceherat. MG. 1. c. II 560. Wegen Gehe- vgl.
Zehaleip.
Geiz- s. TAIT. Celgraud, Cftlico, Cello, Cellomeriis
s. TIL.
CEIjS. Lat. ceJsus, welches die westlichen
Franken gleich andern lateinischen Wörtern zur bil-
dung halbdeutscher namen verwandten. Vgl. das
einfache Celsa pol. Irm. s. 31, 120.
Celsina^ fem. 9, Pol. ß. s. 51.
Celsel)ert. 9. Mab. a. 805 (n. 62).
Cilsibret MG. 1 c. I 181.
Celsegardis, fem. 9. Pol. R. s. 11.
Oelsoildis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 134.
Celsovildis pol. Irm. s. 119.
Celsarigus. 9. Lgd. a. 875 (I n. 100),
Celsuin. 8. Pol. Irm. s. 134, 150.
Celsoin pol. Irm. s. 103; pol. R. s. 73,
Censard nach Garns bisch, v. Troyes sec. 8.
Censericus nach Garns bisch, v. Orense in Spanien
884—886. Gensericus s. GAIS.
Centulf s. SINTHA. Certilin s. ZART. Ceto s.
Zato, Chabedo s. HATHU. Chad- s. CATH und
HATHU. Chaeno s. HAGAN. Chaezlin s. CAZ.
Chag- s. CAG. Cliagnerich, Chagnoald s. HAGAN.
Chago s. CAG. Chaid- s. HAIDU. Chaim- s. HAIMI.
Chain- s. HAGAN. Chair- s. HARJA. Chald- 8.
HALID. Chalpaida s, ALFI. Champert s. HAM.
Chancho s. GANG.
Chanifrid. 9. Mchb. sec. 9 (n. 599). Etwa für
Chunifrid? Doch vgl. auch o. n. Channasheim
(Baiern).
Channilo. 11. Nt. 1856, s. 17.
Chanrat s. CONJA. Chanulf s. HAN. Chaoald s.
HAH.
Chapho in o. n. Chaphingen (11)? .
Char- s. HARJA. Charausius s. CAR. Chatili
s. CATH.
Ghauo in o. n. Chauinga (9)?
Chaz- s. CAZ.
Chebo in o. n. Chebenhule (11)?
Checeman s. CAZ. Chedelmar s. HATHU. Chedin
s. HEDAN.
Cheflfo in o. n. Cheffingin (11)?
Cheimzo in o. n. Cheimzinganhusa (11)?
Cheitmar s. GAJD.
Cheivo in o. n, Cheivenheim (11)?
365
Cheling
Cholmo
366
Cheling. Gld. 11, a, 97.
Chempfo s. Campo. Chenteli s. CHINDA. Cherilo,
Cherlo s. GAIRU.
Chemo. Gr. IV 494 neben Chern.
Kerne MG. l c. I 327. .
Diese formen entweder zu GAIRÜ (Gerin u. dgl.)
oder zu GERN. Vgl. nhd. Garn, Gern, Görn, Görne,
Kern.
Chesko in o. n. Cheskingen (11)?
-chetil s. Arnchetil; vgl. auch CATH u. CAZ.
Ghetto in o. n. Chettenheim?
Chezelo s. CAZ. Chibehilde s. GIB. Chihart s/ AG.
ChiJd- s. HILDL
Chileramnus. 8. St. M. a. 721. Für Childeramnus ?
Chilp- s. HILF. Chiltnidis s. HILDL Chimbald,
Chiniberga s. GIN. Chimechildis s. Inmechildis.
Chimerad, 9. PL a. 865 (n. 102).
CHINDA. Zu ahd. chind soboles, seit sec. 7
in n. vorkommend, nicht häufig, aber über alle mund-
^ arten verbreitet. Zu erwägen ist übrigens, ob sich
nicht der keltische stamm cintu (s. Holder Sprach-
schatz) biemit mischt oder diesen n. als vorbild ge-
dient hat ; er bedeutet praecipuus, praestans ; daneben
ist aber auch ein keltischer stamm ginti im sinne
von kind anzunehmen. Folgende masculina gehn
auf diesen stamm aus:
, Azekind 10. Hazechint 11. ßazchint.
Bosochind 7. Hizekint 11. Thiotcind.
Drutchind 8. Lenzchint 11. Widukind 8.
Fridekind. Liubchind. Willekind 9.
Koteehind. Meginchint. Woflfechint.
Dazu die fem. Adelchinda (10), Pezichint (11)
und Cuotchind.
Folchind (8) im cod. Laur. könnte auch auf
blosses -ind ausgehn.
Da Widukind öfters das schliessende d verliert,
so könnten auch andere scheinbar das suffix -chin
enthaltende namen vielmehr hieher gehören.
Chindns s. Chindaswinth.
Chintila. 7. Westgotenkönig sec. 7.
Chintila E. s. VI 433; d. Ch. I 819; MG. ehr. m.
öfters; de lit. imperat. II mehrm.
Chintilae (gen.) E. s. V 460 f. etc.
Chintila (abl.) E. s. II 178; V 461.
Chintilan (nom.) P. VIII 325 (Sigebert. ehr.).
ChintiHane (abl.) F. VIII 326 (Sigebert. ehr.).
Chenteli K. a. 885 (n. 160; Ng. u. St G. ebds.)
vielleicht hieher.
Nhd. Kindel.
Chinzo in o. n. Chinzinpah (9)?
Ohintodrud, fem. 10. Sax. a. 949 (I, 1, n. 2, ori-
ginal). MG. diplom. I 197 dafür Chiniodrud.
Chindasvinth. 7. Westgotenkönig 641—652.
Chindasvinth E. s. II 179, 208; Y 461 etc.;
Hbn. n. 24.
Chindasvind Chr. m. neben -svinctus öfters.
Derselbe heisst auch:
Cindasuind MG. de lite imperat. II 134.
Chintasind P. VIII 328 (Sigebert. ehr.); Fredegar 82.
Chyntasind P. VIII 328 (Sigebert. ehr.).
. . . . sindi Hbn. n. 175.
Chindus für Chindasvinth E. s. VI 434.
Ein nordisches Chindolph AS. Oct. IV 558.
Chinechildis s. Imnechildis.
Chinemund. 7. Pd. a. 615 (n. 230). Zu Hymne-
mund (IM)?
Chinibreth. 9. MG. necr. I 278.
Chinold. 9. Laur. sec. 9 (n. 2257).
Sollten diese drei formen nur fehler für Chun-
sein?
Chioberga, fem. 7. Test. Ermentr.
Chippo s. GIB. Ghitell, Chizo s. KID.
Chlanimo in o. n. Chlamminstein ?
Chleno s. CLEINL
Chllncho. 9. Ng. a. 845 (n. 343); St. G. a. 851
(n. 411, 412); MG. 1. c. II 401; Chlingo ebds.
II 10; Clingo II 205; Clingone 159; Chilincho.
I 52.
Ghlod-, Chlot- s. HLOD. Chnectelin, Chnettili s.
CNEHT. Chnodomar s. CNOD.
Chnol MG. 1. c. II 160. Dazu wol o. n. Chnolingen
(zeit unbest.).
CHNUZ. Durch die folgenden formen wird
die frühe existenz des mhd. Jcnüz strenuus erwiesen.
Als zweiter teil in Hartchnuz (9). Vgl. auch altn.
Knütr (= Canut), wovon die Knytlingar, die alte
königsfamilie in Dänemark.
Chnuz. 8. K. a. 774, 786 (n. 13, 31; Ng. ebds.).
Cunuz Laur. sec. 8 (n. 2077).
Knut Sl. a. 834 (n. 30).
Nhd. Knaus, Knauss. 0. n. Chnuzeswilare (var.
Chnuzerswilaii).
ChnuzarL Gr. IV 584, wol nur aus Chnuzerswilari
geschlossen.
Cholbo wol in o. n. Cholbendorf (8) und in Chol-
pingun (11); vielleicht zu ahd. cholho fustis,
clava.
Nhd. Kolbe.
Cholensus s, COL.
Cholmo in o. n. Chohningen (zeit unbest.).
371
CNODI
CONJA
372
€iintil in o. n. Cnutlinga, Hnutilingum (8) und
Cnutilesheim (9).
Oonotigerims, 6. Conc. Aurelian. a. 549 (var. Cu-
nautegernus); conc. Paris, a. 557. Bisch, v.
Senlis (Silvanectum) a. 549 — 557. Eher gallisch
als deutsch, auch Esser I 23 setzt ein gallisches
Cuno-tigernus voraus, dsgl. Holder.
Chnodoniar. 4. Alamannenftihrer sec. 4.
Chnodomar Amm. Marc. XVI 12.
Chonodomar Aurel. Vict. epit. 42.
Chonodamar hist. misc. (Magnentius) mit var.
Nodomar.
Nodomar P. VIII 114 (Ekkeh. ehr. univ.).
Knocher. 9. Laur. sec. 9 (n. 586); etwa Knot-her?
Cobho. 9: P. II 218 (vit. S. Liudgeri), 669 (Nithardi
hist.), 682 (transl. S. Pusinnae); III 568 (Kar.
III capit.); XIV 70 (vit. Bennon. episc. Osnabr.)-,
Wg, tr. C. 253, 328, 343, 349, 350, 456; Erh.
a. 889 (n. 40); Lc. a. 947, 1043 (n. 97, 179)-,
CM. Sept. etc.
Coppo Laur. sec. 9 (n. 532); Ms. a. 1078 (n. 29).
Choppo MG. 1, c, mehrm.
Ags. Cobba. Nhd. Coppe, Kob, Kopp, Koppe,
Kubbe, Kube.
Jedenfalls koseform, wol aus sehr verschiedenen
quellen, z. b. Godabert.
0. n. Cobbanberg, — Cobbeghem, Cobbinchusen,
vielleicht auch Choppenbrukke und Copenrod.
Cod- s. GODA und GÜDA,
Coflli. MG. 1. c. III 102. Vgl hiezu Cobbo, Cuppa,
Cüffolo.
Cogipald, Cog'o s. GÜG.
coli« Darf man bei den folgenden n. etwa
an altn. Jcollir heim denken? Dazu mischt sich auch
w^ol slavisches.
Colo. 8. Bisch, v. Reate sec. 9. Laur. sec. 8
(n. 2250, 2986); Farf. a, 801 (n. 168); synod.
Roman, a. 853; conc. Roman, a. 861.
Cholo MB. a. 899 (I 351); Mchb. sec. 11 (n. 1171,
1192); MG. 1. c. II 256; necr. II 166.
Ags. Cola? Nhd. Cölle, Kohl, Kohle, KöUe, KoU,
Kühl. 0. n. Cholinga, Colinpach, ■ — Collinchova.
Colias« 4. Amm. Marc. XXXI 6. Deutsch? Gotischer
edler.
Colaicho. 8. Tr. W. a. 712 (n. 186) hieher?
Vgl auch Chologo MG. 1. c. II 472.
Cholensns. 8. Laur. see. 8 (n, 1993). Bei Plinius
begegnen illyrische Colentini.
Colohert. 8. Laur. sec. 8 (n. 1566).
Ags. Colbeorht.
Goloboz. 8. Laur. sec. 8 (n, 1548).
Colobooz Laur. sec. 8 (n. 208).
Ist der zweite teil etwa altsl. bogü deus?
Coloman. 9. Bruder Stephans d. heiligen von Ungarn
sec. 10.
Coloman P. V 735, 860 (Thietmari ehr.); VIII
öfters; AS. Jan. I 400, 844; MG. 1. c. II 607;
Colman ebds. II 174.
Cholaman Nt. 1856, s. 90.
Cholman CM. Jul.
Ags, Colman. Nhd. Callmann, Collmann, CuU-
mann, Kohlmann, Kuhlmann, Kollmann, Kull-
mann.
. Erweitert erscheint dieser stamm in:
Colamfrid. 8. Laur. sec. 8 (n. 226).
Coldus s. Eold unter AIVA. Coman, Comant s.
QUAM. Corabolomarns s. CUMBAL.
CONJA (cönja). Zu ahd. Jcuoni audax, ags,
cene, cyne^ schwer zu scheiden von dem folgenden
CUNI, wie namentlich der n. Conrad zeigt. Als
letzter teil in schwäbischem Hadacuan (8), eben so
in bairischem Waldchuon (8). Da nun aber neben
letzterem in quellen derselben gegend auch Walde-
chun (8) vorkommt, so wird auch dieses und eben
so bairisches Pertcun (9) wol hieher, nicht zu CüNI
zu rechnen sein. Das fem. Adalchon beruht nur
auf den lib. confrat. ; wäre es sicherer, so möchte
man an altn. Tcona^ ags. cvene mulier denken; eben
so unsicher ist das ebendaselbst begegnende Aot-
cohon.
Cono. 8. Diese form und Cuono sowie Chuono sehr
häufig.
Kono Hf. c. a. 1020 (II 152).
Cona (msc.) P. V 353 (Liutpr. legatio).
Chono P. V 102 (ann. Hildesh.); VII öfters; St. P.;
MG.l. c. III 68.
Kuono P. I 99 (ann. Colon.).
Guono necr. Fuld. a. 1046.
Couno P. XII 71 (Ortlieb. Zwifalt.); XIII 134
(vit. Meinwere. episc.) ; XX 653 f. (cas. monast.
Petrishus.); XXI 460 (hist. Welfor. Weingart.).
Chouno P. VII 391 (Bernold. ehr.); IX 250 (Gunde-
char. lib. pontif. Eichstet.); XI 498 (ann. Mellic);
XVII 617 (Chounrad. ehr. Salisb.).
Konno MG. 1. c. II 119.
Chunradus qui et Chuono P. XI 773 (ann. S. Eud-
berti Salisb.).
Cono für Conrad P. II 353 (ehr. Aquitan.); V—
VII öfters; X 367 (Hugon. ehr.); XX öfters.
Cano für Conrad MG. de Ute imperat. I 583.
373
CONJA
Conolot
374
Die formen Cuno, Chuno führe ich unter CUNI
aD, obgleich sie mit Cono u. s. w. öfters von der-
selben person gebraucht werden.
Nhd. Khuon, Köhn, Köhne, Köne. 0. n. Conon-
busc.
Chuonzi. 10. BG. I 13 (sec. 10), 24, 28 (sec. 11).
Conzo s. GÜNDI.
Chuoniza, fem. 11. BG. I 42 (sec. 11).
Coniza Nass. a. 1048 (n. 119).
Chuniza MG. necr. II öfters.
Coniberg'a s. Scauniperga.
Chonebret. MG. 1. c. II 377.
Conbert MG. 1. c. II 39.
Ags. Cenbeorht.
Conigastns. 6. Boethius I.
Cunigast (var. Hunigast) Cassiodor. VIII 28, die-
selbe person, sonst unbekannt.
Conigisclus, 6. P. XV 528 (lex Burgund.); burgund.
graf.
Ags. Cengils.
Coniguude und Cuonigunt lasse ich unter CUNI,
da diese formen nur für Cunigundis zu stehn
scheinen.
Conrad. 8.
Conrad, Chonrad, Cuonrad, Chuonrad bedürfen
ihrer häuligkeit wegen keine citate.
Konrad P. V, VIII öfters.
Conrat P. IV, B, 166 (Ott. M. pact.).
Chonrat St. P. zweimal; St. G. a. 855 (n. 443).
Choanrat St. G. a. 839, 844 (n. 381, 390).'
Chaonrad Mab. a. 1030 (n. 153).
Cuanrat MG. 1. c. II 317.
Chuanrad St. G. a. 912, 914 (n. 771, 775).
Chuanrat Mchb, sec. 8 (n. 10); H. a. 910 (n. 138);
MG. 1. c. mehrm.
Cuonrat P. VII öfters; St. G. a. 853 (n. 424);
necr. Aug.; K. a. 1099 (n. 252).
Cuonrath necr. Aug.
Chuonerat MG. 1. c. III 2.
Chuonrat St. P. zweimal; St. G. a. 839, 856,
861 etc. (n. 380, 450, 479 etc.); Ng. a. 942
(u. 724).
Oounrad P. I 100 (ann. BrunwiL); II 246 (ann.
Wirzib.); V 107 (ann. Hildesheim,); XIII, XIV
mehrm.; K. a. 1100 (n. 256).
Kounrad P. V 135 (ann. August.).
Counrat P. XVII 368 (ann. Altah.).
Chounrad P. VI, VIII, IX öfters; X 219 (vit.
Conradi); XI oft; XIV 276 (vit. Heinr. IV);
Ng. a. 913 (n. 690); St. G. a. 1025 (n. 821);
MG. 1. c. neben -t öfters.
Gounrad MG. 1. c. I 47.
Cohunrad Lp. a. 892 (I, 1006).
Choinrad P. I 103 (ann. S. Columbae).
Chuenrad H. a. 910 (n. 139) wol Chuonrad zu
lesen.
Conrard' (so) P. X 647 (gest. eplsc. TuUens.); XII
mehrm.
Cronrat urk. v. 962 bei Coletti XI 877 wol für
Conrat.
Cuoraht (so) necr. Aug., bei MG. 1. c. II 81 u.
114 Cuorad.
Es lässt sich nicht umgehn, hier auch die formen
mit einfachem u anzuführen, da sie ziemlich häufig
für die namen der deutschen könige gebraucht
werden :
Cunrad sehr häufig; Cuunrad MG. 1. c. II 318.
Kunrad Gud. a. 1069 (II, n. 3).
Cunrat Laur. sec. 9 (n. 48); MB. c. a. 1063
(XIII 322).
Kunrat MB. a. 1050 (III 104).
Cunrath P. V 235 (Andr. Bergomat. ehr.).
Chunrad P. XI oft; St. P. mehrm.; Ng. a. 912,
914 etc. (n. 686, 694 etc.); St. G. a. 920 (n. 779);
MG. 1. e. mehrm.
Chunrat MG. 1. c. I 337; Khunrat ebds. II 177.
Chunarat MG. 1. c. I 22.
Chunarad St. G. a. 839, 844 (n. 378, 392).
Chunerad MG. 1. c. 111 49; Chunerat ebds. III 110.
Guuerad Mab. a. 872 (n. 102).
Cunerado qui Cunitio vocatur Mtr. a. 1024 (I
n. 118).
Chanrat MG. l. c. II 406 für Chonrat?
Ags. Cenired. Nhd. Conrad^ Conradt, Konrad,
Curth. 0. n. Cuonratishouen, Chuonrateshus.
Coniaricus. 6, P. XV 528 (lex Burgund.), burgun-
discher graf sec. 6. Die einzige form mit un-
versehrt erhaltenem stamme.
Chuonerih Bib. V 52 (c, a. 1060).
Ags. Cenertc.
Conald, 8. P. V 703 (Benedicti ehr.). Erzbisch.
V. Mailand sec. 8.
0, n. Cuonoldespach.
Ags. Cenwald.
Chonulf. 7. Pd. a. 667 (n. 358).
Ags. CSnulf.
Oonchade (so), fem. Necr. Aug., zeit unbestimmt.
Conco. MG. 1. c. I 81.
Vgl. zu diesen beiden dunkeln formen noch das
obige Chunchirin.
Cond- s. GUNDL Coni-, Cono s. CONJA.
Conolot (so) 9. St. P.; unsicher.
375
CONST
Creizolf
376
CONST» Zu ahd. und nhd. Tcunst scientia,
altn. Jcunst, Jconst? Oder entartete formen zu
GÜNDI ?
Constigerdis^ fem. 9. Pol. R. s. 13.
Constrannns. 9. Pol. R. s. 105.
Cont- s, GUNDI. Coppo s, Cobbo.
(Joranzan. 8. St. P. viermal.
Choranzanus MG. 1. c. II 22.
Wol = Carantanus Kärnthner.
Corbns. 7. Fredegar. Sohn des Frankenkönigs
Theoderich.
Ist etwa an ags. ceorfan seeare, ceorfäx seeuris
(Streitaxt?) zu denken?
Corillus. 1. Gotenkönig bei Jord. 12 var. Coryllus.
Deutsch ?
Corso. 8. Laur. sec. 8 (n. 1963).
Corsus N. Arch. XIII 156 (a. 804) hieher? vgl.
auch das fem. Crusa ebds, s. 152 (a. 855).
Corsold. 6. AS. Oct. XI 943, 945. Ein Friesen-
fürst in der Bretagne sec. 6.
Vgl. Crosolt unter GRAUS.
Costila s. CUST. Cote- s. GÜDA.
Ootto, 2. V. C. Bastarnischer n. bei Livius XL, 57;
deutsch ?
Cottus conc. Bracarens. a. 563 hieher, Chotto
MG. II 102?
Vielleicht hieher o. n, Cuttenheim, Kottenleibe,
Cuttinwanc.
Coufman. 9. Dr. a. 812 (n. 272).
Choufman MG. I. c. I 233; Chouman Gld. II,
a, 97.
Einer der wenigen ahd. namen, die von einem
bürgerlichen gewerbe hergenommen sind.
Ags. Copman. Nhd. Kaufmann, Kauifmann.
Coz- 8. GAUTA.
CRAC, Vgl. bd. II 421. S. auch Gracco
und Graculf.
Crakilo wol in o. n. Cregelingen (11), Creklenbach
(11) und Crachilenheim (9.
CßAFTL Zu ahd. Tcraft vis, robur.
Craft. 8. P. VII 173 (Lamberti ann.); MB. a. 1061
(XXIX, a, 152); K. e. a. 1100, sec. 11 (CS.
n. 7, 11); AS. Jan. II 595.
Kraft Bib. V 498 (a. 1059); necr. Gladb. s. 40, 46.
Chraft Mchb. sec. 8, 9 (z. b. n. 327, 555); St. P.
viermal; K. a. 1045 (n. 226); MG. necr. II 98,
127 etc.
Chrapht und Crahft (so) St. P.
Grabt P. VIII 694 (annalista Saxo); als var. auch
bei P. VII 173.
Kräht Erb. a. 1018 (n. 96).
Die letzten beiden formen zeigen schon das
niederdeutsche und niederländ. kracht^ kragt.
Nhd. Kraft, Kraift. 0. n. Kreftesrod, Chraftestat.
Krafto. 11. MB. a. 1062 (XXIX, a, 158).
Chrafto Sax. a. 1058 (I, 1, n. 164).
Craftilo vielleicht in o. n. Creftelbach (11).
Creftini. MG. 1. c. II 423; Cherftini verderbt
II 189.
Crefting, 9. Dr. a. 814 (n. 297; Sehn. ebds.
Creflfting).
Creftinc K. a. 888 (n. 68).
Chrefting MG. 1. c. II 481, 491.
Craftheri. 9. St. P.; dafür MG. necr. II 42
Trostheri.
Chraftolt. MG. 1. c. II 422.
Crhaftolf (so). MG. 1. c. II 407.
Chrastolf ebds. II 255 wol irrtümlich dafür.
Crailinc. 9. P. III 90 (Kar. M. capituL).
Crclicus MG. 1. c. II 476 für Crelincus?
Cralinc. 9. Cr. I 23; III, a, 41. Gleich dem
vorigen n. ?
Craloh, Craman s. GRAVA.
Cramana, fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 596).
Cramar. 8. Schpf. a. 795 (n. 70).
Unmöglich ist es nicht, aber unwahrscheinlich,
dass der n. zu ahd. kramari, nhd. krämer gehört.
Dann sind dazu auch nhd, Cramer, Krämer, Krahmer,
Kramer zu setzen. Vgl. übrigens auch o. n. Crame-
nauwe (11).
Cramgis s. HÜ AB AN. Crancro s. Cancro.
CßAP. Vielleicht darf man an eine ältere
gestalt des Stammes CRAFTI denken, die nur noch
in einzelnen spuren erhalten ist.
Crappo wol in o. n. Crappenstete (10).
Crapucha, fem. 9. Dr. a. 800 (n. 161; Sehn. ebds.
n. 143).
Craphaildis, fem. 7. P. II 186 (ann. Gand.).
Crasmar s. GRAS. Grat- s. GßADU.
Crea. 9. Wg. tr. C. 229.
Grefting s. CRAFTI.
Creizolf. 8. Laur. sec. 8 (n. 2384).
Der einzige zu ahd. cm2 orbis gehörige name.
Wie ist aber hier creiz zu fassen? etwa als schild?
(vgl. rant).
377
Crel Othok
CUNI
378
Crel Othok. 9. Dr. a. 863 (a. 580). Dr. setzt zu
dieser wunderbaren form mit recht ein frage-
zeichen.
Cremhilt, Crenihilda s. GßIM. Crezzo s. Chresso.-
)
CßlACH. Vgl. bd. II 424.
Criach in o. n. Criechesfeld (9), Kriacesheim (8),
Criechestat (8).
Criecholf. 9. Laur. sec. 9 (n. 962).
Crieholf Dr. a. 806 (n. 367; Sehn. ebds.).
Vgl. auch Griohat.
Crifico s. Grippo.
Crigllwihc. 9. Mchb. sec. 9 (n. 669).
Vgl. ahd. einchrigilicho obstinate, widarcregilin
obstinatus.
Crimpo in o. n. Crimpinpah (9)? Das könnte aus
Grimbert u. dgl. entstanden sein.
Cringulf s. HRINGA.
Criricus. P. IX 86 (ehr. Novalic); deutsch?
Cirieo St. G. a. 770 (n. 56) hieher?
-cris in dem unsicheren Buddecris (8) ist vielleicht
undeutsch, vielleicht verderbt,
Cris- s. GRISJA. Crist- s. CHRIST.
Critbraht. 10. Dr. a. 901 (n. 648).
Etwa zu altn., ags., fries. gridh pax?
Criuzzine. MG. 1. c. II 152.
Zu ahd. chriuci crux.
Crocus s. HROC. Crod- Crorada s. HROTHI.
Croso s. GRAUS. Croscus s. HROC. Crosrauät
s. GRAUS. Cruan- s. GRONJA. Cruccus s. HROC.
CruUo in o. n. CruUingi (10)? Vielleicht slavisch.
Cruoro oder Crouro MG. 1. c. I 84.
Orupilo wol in o. n. Cruplliggarothe (9) und Grupi-
lingi (U).
Cruirtorix. 1. Tac. ann. IV 73. Ein Friese.
Cubadus. 6? Vict. Vit. II 5. 15. Ein Vandale.
Cucufates s. GUG.
CuflFolo. 8. St. P.
Caflfulus St. P, zweimal; Kz. sec. 8 (s. 26).
Culf in 0. n. Culfeshusen (9)? Vgl. Colfo MG. 1. c.
III 102.
Culo in 0. n. Culingahem (9) ?
Cululant. Gld. II, a, 121. Verderbt?
Cumbro. 9. Vfg. tr. 0. 253, 328. Vgl. Cimberius.
S. Zeuss s. 142.
CTJMBAL, Zwei unsichere spuren, dass einige
namen zu alts. kumhäl, ahd. chumpal Signum gehört
haben können.
Combolomarus. Gr. II 825. Woher mag Gr. den
namen haben?
Cumloald. 7. H. a. 698 (n. 24) = P. XXIII 50
(mon. Epternac). Pd. n. 449 hat hier Cum-
boald.
Cummunt s. GUMA. Cumpo s. Gumpo, Cund-
s. GUNDI.
CUNI« Zu got. Jcunif ahd. chunniy altn. Tcyn,
ags. cyn usw. genus. Nicht leicht zu scheiden von
CONJA, in ganz alten formen auch von HÜNI, hie
und da auch von GÜNDL Als zweiter teil nicht
sicher; vgl. CONJA.
Cttul in 0. n. Cunesbach (10), Chunisperg (8), Chunes-
velt (zeit unbestimmt).
Cune MG. 1. c. IT 244.
Ags. Cyne.
Cuuo. 8. Sehr häufig.
Kuno P. XIV 253 (vit. S, üdalrici); St. P.; Lc.
a. 1045 (n. 180).
Chuno P. IX 264 (anon. Haserens.); XVII 321
(not. Buran.); XX 820 (ann, Altah.); MB. oft;
tr. W. a. 744 (n. 18); St. P.; St. G. a, 829
(n. 325); Ng. a. 1036 (n. 821): MG. 1. c. III
44; Khuno ebds. II 309.
Nhd. Cuno, Khün, Kuhn, Kühn, Kühne, Kühne,
Kuno. 0. n. Chuningin, Cunenheim, Chunin-
huson, — Cuninghem, Cuniiiggarod.
Cuna, fem. 10. H. a. 926 (n. 146).
Chunico. 10. MG. 1. c. I 81.
Guniko Frek.
Nhd. Gunicke, Kohncke, Könecke, Könicke, Kön-
necke, Könnicke, Kühnecke, Kuhnke, Kunicke,
Kunik, KUnnike.
Guneclia, fem. MG. 1. c. II 368.
Chunca MG. 1. c. I 82.
Gunechin, 11. G. a. 1092 (n. 70).
Chunulo. 9. R. a. 890 (n. 72).
Nhd. Kohnle, Köhnle, Kühnel, Kühnell, Kuhnle,
Kühnle. 0. n. Gunlingin hieher?
Chunzo. MG. L c. II 167, III 64.
Cunzo und ähnliche formen, die zuweilen hieher
gehören können, s. unter GüNDI.
Nhd. Kunz, Kuntze.
Ganiza, fem. 11. P. XIV 68 f. (vit. Bennon. episc.
Osnabr.); Lp. a. 1077 (II 710); Ms. a. 1086
(n. 34).
Chuniza P. XXI 461 (bist. Welfor. Weingart.) ;
Bib. III 723 (necroL Mogunt.); St. P. mehrm.;
MB. a. 1057 (XXXVII, n. 67); MG. l c.
II 606.
Chunza MG. 1. c. mehrm.
Cunza s. GÜNDI.
383
CUNI
D
384
Snoldelevstein (e. a. 800) kann auch für Gunnvaldr
stehn.
Ags. Cyneveald.
Chunowan. MG. 1. c. II 339.
Chuniwih. MG. L c. II 109.
Ags. Cynewig.
Cimiuld. 7. Conc. Tolet. a. 683, 688, 693 (ep.
Italicens.): eine entstellung aus Cuniald nehme
ich nicht an.
Cunulf in o. n. Cunolfi villa (9), Cunulthem (10).
Kunulf auf dem Tryggeväldestein (Seeland, c. a.
900) kann auch für Gunnulfr stehn.
Ags. Cynevulf.
Cunt-, Cunzo s. GUNDI. Cuon- s. CONJA. Cuot-
s. GODA.
Cnppa, msc. 6. Greg. Tur. X 5. Franke.
Cuppane (ahl.) Greg. Tui\ V 40.
Coffo MG. 1. c. II 301.
Ags. Cuppa.
0. n. Kupingas (9, bairisch).
Vgl. auch Cobbo und Cofili.
Curnperht s. GUNDI.
Curzipold. 10. Graf im Niederlahngau.
Chuonradus qui Curcipold dicebatur P. I 620
(contin. Regin.).
Chuono . , . churzibolt . . . cognoiüinatus P. II
104 (Ekkeh. cas. S. Galli).
Mhd. bedeutet Tcurzeholt Juwelen oder überhaupt
prächtigen schmuck. Müller wörterb. 221.
Cuso in 0. n. Cusinhusen (zeit unbest.).
CXJST. Ahd. kusty Jcusti,. aus dessen bedeu-
tungen die von scientia, ars, virtus am besten für
namen passen.
Ghosto in o. n. Chostingen (11).
Gnstica^ fem. 9. Pol. R. s. 87.
Gostila, msc. 6, (Gen. Costilanis) Neapolit. urk. bei
Sp., M. und Massmaiin.
Costula Cassiod. V 30.
Custolus MG. 1. c. I 188, 271.
Kremer Btr. VIII 450 hält Costila für keltisch.
Cnstanzo. 9. St. P. Aus Constantius?
Custard. 9. Mab. a. 836 (n. 79).
Cusliiidis, fem. 9. Pol. R. s. 87; hieher für Cust-
lindis ?
Custrid in o. n. Kustridingi (11, fries.)?
Cnstain. 8. Pol. Irm. s. 74.
Custoin pol. R. s. 83, 85.
Ciistulf. 9. Pol. R. s! 8, 83 etc.
Chustaflus MG. 1. c. I 350 etwa Chustulfus? Vgl.
Chustaflfus.
Ciitto in 0. n. Cuttingas (8), Cuttenheim (11), Cuttin-
wanc (9). Ein deminut. Cuttelin davon vielleicht
in 0. n. Cuttelnesheim (8).
Cyrola^ msc. 5. Greg. Tur. II 3 var. Cirola; Vict.
Vitens. de persec. Vandal. II 3, 6. Gotenführer
sec. 5.
Cyrila Idat. a. 458 etc.
Ceurilas dafür MG. ehr. m. II 280 öfters.
Es ist schwer, diesen namen, der deutsch zu
sein scheint (Zierola?) von dem schon frühe vor-
kommenden fremden Cyrillus zu scheiden.
D.
-d, Suffixe. Unter den mehrfachen bildungen,
die ein d- oder t-suffix aufweisen, zeigt die grosse
menge der namen vor dem d ein i, das in wenigen
fällen durch e vertreten wird. Wir haben es hier
also mit einer endung zu thun, welche dem passiven
participium der ja-conjugation formell gleich ist.
Dass diese formen alle wirkliche participia seien, ist
damit nicht gesagt, doch ist das Vorhandensein
solcher namen wahrscheinlich, da auch das starke
participium (s. die n-suf fixe) in den namen eine Ver-
wendung findet. So mag in der that Nerito (fem.
Narida) den erretteten (vielleicht im geistlichen sinne),
Horid den erhörten, Marchida die mit einem zeichen
versehene bedeuten. Im ganzen haben die folgenden
formen in den niederdeutschen mundarten ordnungs-
mässig ein d, in den oberdeutschen ein t. Zuerst
verzeichne ich hier starke masculina (thema also -ida):
Egid 11.
Aledus? 10.
Attid 9.
Benned 11.
Tarit 8.
Flarid ? 8.
Flaved 9.
Foldet 9.
Gaudidus 8.
Kippid 9.
Hahit 8.
Hemed 9.
Hardidus 9.
Harid 9.
Horid 9.
385
D
DADI
386
Hosed 9.
Sueridus 4.
Wanedus ?. 8.
Ibed 9.
Tadid 9.
Wilid.
Immid 9.
Tevit 8.
Wunnid?
Mirked 11.
üffed 9.
Zubet? 10.
Spulit 8.
ülit 8.
Ostfränkisches Wemed (8) steht neben Wemod,
ist also unsicher, sächsisches Foldet (9) und Hemeth
(9) zeigen ungenaue Schreibung des auslautes. Femi-
nina, die auf den dental auslauten, sollen Filhid in
den libr. confrat., sächsisches Heppid (9) und zweifel-
haftes Tiemit im Gladbacher necrologium sein.
Erweiterungen auf -idi sind kaum nachzuweisen,
denn Rappiti (10) kann leicht verderbt sein und
formen wie Hilpidius (8), Natalidius (neben -lifius),
Starcedius (6), Sanctonidia (6) tragen eher undeutsches
gepräge an sich, eben so Austadius (6), Leocadius
(7), Magodius (8),
Dagegen giebt es auch schwache formen auf
-ida, -ido, bei denen man freilich, wenn sie hoch-
deutsches t zeigen, öfters an entstellung aus -ilo
denken muss. Hieher gehören folgende masculina :
Agido 9.
AUido? 8.
Asito? 9.
Ovida 3.
Bonido IL
Cnivida 3.
Muntito 9.
Munzito 9.
Nerito 8,
Wanito 9.
Wisito? 9.
Thietida 10.
Waldida 8.
Wannita 9.
Wineda? 9.-
Fastida 3.
Harido 9.
Husito 8.
Immeto 9.
Lobeto ?
Mannato 8.
Im consonanten ungenau erscheinen Gebetho
(8, tr. W.) und Wezeto aus unbestimmter zeit im
necr. Gladbac; ganz vereinzelt zeigt sich in den
ßegensburger Urkunden der nomin. Terpiton (9).
Feminina auf -ida, -ita :
Brigida 8. Jolida? 9.
Gaudida 8. Judida 10.
Geneda lOi Marchida 9.
Immida 11. Narida 8.
Dazu könnte sogar die bructerische Veleda (1)
gehören, wenn die kürze der mittelsilbe bei Statins
im rechte ist. Gudetha hat wol ungenaues th.
Man sollte im anschluss an die schwache 6-conju-
gation eine entsprechende namenclasse erwarten; ich
habe aber vorgezogen, die allerdings erscheinenden
formen auf -od, -ot unter AÜDA za lassen, so schwierig
sie auch noch zu beurteilen sind.
Sehr vereinzelt sind einige auf dental ausgehende
bildungen mit vorhergehendem a oder u. Borzadus
soll sec. 8 bischof von Genf, Baudatus sec. 6 von
Orleans gewesen sein, in fuldisehen Urkunden zeigt
sieh Heiat (9) und Huosat (11), neben Immed be-
steht Immad (9), ürsinat in den libr, confrat. ist wol
undeutsch, Sinath (10) begegnet in den Niederlanden.
Forut (9) und Helut (9) sind bairisch, Weluth (9)
ist sächsisch.
Einen vocal vor dem dental entbehrt Vurhta (9)
FörstemanUy altd. namenbuch. bd. L
bei Dronke, eben so die beiden in bairischen Urkunden
tiberlieferten numeralen feminina Niunta (8) und
Sipunta (8), die vielleicht nachähmungen römischer
Vorbilder sind.
DAB. Es folgt hier eine unsichere Zusammen-
stellung von formen, die zu got. gadäban, ags. dafan
convenire, got. gadöbs, ags. dSfe conveniens zu ge-
hören scheinen. Niederdeutsche tenuis im anlaute
von Tabo und Tabuke fällt auf.
Dabo vielleicht in o. n. Dabbonlo (9).
Tabo Cr. I 14, 16 (sec. 10).
Tapo MG. 1. c. II 109.
Dabicho in o. n. Dabechenstein (11).
Tabuke, fem. IL P. XIII 121 (vit. Meinwerc.
episc), im text Cabuke; Ms. a. 1049 (n. 22).
Dafila, fem. 9. Pol. R. s. 52. Vgl. Dalfia, also
kaum hieher.
Tapizo. 8. St. P.; ebds. auch zweimal Tepizo.
Tepizzo Kz, sec. 8 (s. 36, 43).
Daperich. 10. R. a. 900 (n. 78).
Dapariz» 9. Mchb. sec. 9 (n. 635).
Dopiriz Mchb, sec. 9 (n. 596).
Vielleicht ist dieser name slavisch.
Mit erweiterung möglicherweise:
Deblegauwe. 9. St. P.
Dabelgis. 9. Cav. a. 882 (n. 93).
Dac- s. DAGA.
DADI (dädi). Wol zu got. deds, ahd. mhd.
fätf nhd. that opus, facinus, altn. däd virtus, robur.
Schwere und oft ganz unmögliche Scheidung von
TAT und DAID, daher hier nur ein vorläufiger
versuch. Im pol. R. (9) begegnet ein unsicheres
Ilisdatis.
Badi. 8. P. V 436, 443 (Widukind).
Dedi P. V öfters; VI 20 (ann. Laubiens.); VII,
VIII oft; CM. JuL; Lc. a. 1068 (n. 210).
Deddi Wg. tr. C. 354, 434; Bib. I 68 (catal.
Corbej.).
Deti P. II 245 (ann. Wirzib.).
Detti MG. 1. c. II 415; Dete ebds. 11 648.
Daedi P, V öfters; Wg. tr. C 17.
Tati St. P.; Hd. m. S. a. 898 (II 13).
Teti P. XX 802, 820 (ann. Altah.); MG. 1. c,
II 331.
Tetti Mchb. sec, 9 oft (z. b. n. 352); MG. 1. c.
I 177.
Tette MG. 1. c. II 364.
Dedis (gen.) St, M, L. a. 1011 (n. 8).
25
383
CUNI
D
384
Snoldelevstein (c. a, 800) kann auch für Gunnvaldr
stehn.
Ags. Cyneveald.
Chunowan. MG. 1. c. II 339.
Chuniwih. MG. 1. c. II 109.
Ags. Cynewig-,
Cuniuld. 7. Conc. Tolet. a. 683, 688, 693 (ep.
Italicens.): eine entstellung aus Cuniald nehme
ich nicht an.
Cunulf in o. n. Cunolfi villa (9), Cunulfhem (10).
Kunulf auf dem Tryggeväldestein (Seeland, c. a.
900) kann auch für Gunnulfr stehn,
Ags. Cynevulf .
Cunt-, Cunzo s. GÜNDI. Cuon- s. CONJA. Cuot-
s. GODA.
Cnppa, msc. 6. Greg. Tur. X 5. Franke.
Cuppane (ahl.) Greg. Tur. V 40.
Coffo MG. 1. c. II 301,
Ags. Cuppa.
0. n. Kupingas (9, bairisch).
Vgl. auch Cobbo und Cofili.
Curnperht s. GÜNDI.
Curzipold. 10. Graf im Niederlahngau.
Chuonradus qui Curcipold dicebatur P. I 620
(contin. Regln.).
Chuono . . . churzibolt . , . cognominatus P. II
104 (Ekkeh. cas. S. Galli).
Mhd. bedeutet Tcurzebolt Juwelen oder überhaupt
prächtigen schmuck. Müller wörterb. 221.
Cuso in 0. n. Cusinhusen (zeit unbest.).
CUST. Ahd. Tiustj Tcustiy aus dessen bedeu-
tungen die von scientia, ars, virtus am besten für
namen passen.
Chosto in 0. n. Chostingen (11).
Gustica^ fem. 9. Pol. R. s. 87.
Costila^ msc. 6. (Gen. Costilanis) Neapolit. urk. bei
Sp., M. und Massma:nn.
Costula Cassiod. V 30.
Custolus MG. 1. c. I 188, 271.
Kremer Btr. VIII 450 hält Costila für keltisch.
Oiistanzo. 9. St. P. Aus Constantius?
Custard. 9. Mab. a. 836 (n. 79).
Ciislindis, fem. 9. Pol. R. s. 87; hieher für Cust-
lindis ?
Custrid in o, n. Kustridingi (11, fries.)?
Custaiu. 8. Pol. Irm. s. 74.
Custoin pol. R. s. 83, 85.
Ciistulf. 9. Pol. R, si 8, 83 etc.
Chustaflus MG. 1. c, I 350 etwa Chustulfus? Vgl.
Chustaffus.
Cutto in 0. n. Cuttingas (8), Cuttenheim (11), Cuttin-
w^anc (9). Ein deminut. Cuttelin davon vielleicht
in 0. n. Cuttelnesheim (8).
Cyrola, msc. 5. Greg. Tur. II 3 var, Cirola; Vict.
Vitens. de persec. Vandal. 11 3, 6. Gotenftthrer
sec. 5.
Cyrila Idat. a. 458 etc.
Ceurilas dafür MG. ehr. m. II 280 öfters.
Es ist schwer, diesen namen, der deutsch zu
sein scheint (Zierola?) von dem schon frühe vor-
kommenden fremden Cyrillus zu scheiden.
D.
-d, Suffixe. Unter den mehrfachen bildungen,
die ein d- oder t-suffix aufweisen, zeigt die grosse
menge der namen vor dem d ein i, das in wenigen
fällen durch e vertreten wird. Wir haben es hier
also mit einer endung zu thun, welche dem passiven
participium der ja-conjugation formell gleich ist.
Dass diese formen alle wirkliche participia seien, ist
damit nicht gesagt, doch ist das Vorhandensein
solcher namen wahrscheinlich, da auch das starke
participium (s. die n-suffixe) in den namen eine Ver-
wendung findet. So mag in der that Nerito (fem.
Narida) den erretteten (vielleicht im geistliehen sinne),
Horid den erhörten, Marchida die mit einem zeichen
versehene bedeuten. Im ganzen haben die folgenden
formen in den niederdeutschen mundarten ordnungs-
mässig ein d, in den oberdeutschen ein t. Zuerst
verzeichne ich hier starke masculina (thema also -ida):
Egid 11.
Aledus? 10.
Attid 9.
Benned 11.
Tarit 8.
Flarid ? 8.
Flaved 9.
Foldet 9.
Gaudidus 8.
Kippid 9.
Hahit 8.
Hemed 9.
Hardidus 9.
Harid 9.
Horid 9.
385
D
DADI
386
Hosed 9.
Ibed 9.
Immid 9.
Mirked 11.
Spulit 8.
Sueridus 4.
Tadid 9.
Tevit 8.
üffed 9.
ülit 8.
Wanedus ?. 8.
Wilid.
Wunnid ?
Zubet? 10.
Ostfränkisches Wemed (8) steht neben Wemod,
ist also unsicher, sächsisches Foldet (9) und Hemeth
(9) zeigen ungenaue Schreibung des auslautes. Femi-
nina, die auf den dental auslauten, sollen Filhid in
den libr. confrat., sächsisches Heppid (9) und zweifel-
haftes Tiemit im Gladbacher necrologium sein.
Erweiterungen auf -idi sind kaum nachzuweisen,
denn ßappiti (10) kann leicht verderbt sein und
formen wie Hilpidius (8), Natalidius (neben -lifius),
Starcediiis (6), Sanctonidia (6) tragen eher undeutsches
gepräge an sich, eben so Austadius (6), Leocadius
(7), Magodius (8).
Dagegen giebt es auch schwache formen auf
-ida, -ido, bei denen man freilich, wenn sie hoch-
deutsches t zeigen, öfters an entstellung aus -ilo
denken muss. Hieher gehören folgende masculina :
Agido 9. Fastida 3. Muntito 9.
AUido? 8. Harido 9. Munzito 9.
Asito? 9. Husito 8. Nerito 8.
Ovida 3. Immeto 9. Wanito 9.
Bonido 11. Lobeto? Wisito? 9.
Cnivida 3. Mannato 8.
Im consonanten ungenau erscheinen Gebetho
(8, tr. W.) und Wezeto aus unbestimmter zeit im
necr. Gladbac; ganz vereinzelt zeigt sich in den
Regensburger Urkunden der nomin. Terpiton (9).
Feminina auf -ida, -ita:
Brigida 8. Jolida? 9. Thietida 10.
Gaudida 8. Judida 10. Waldida 8.
Geneda 10. Marchida 9, Wannita 9.
Immida 11. Narida 8. Wineda? 9.-
Dazu könnte sogar die bructerische Veleda (1)
gehören, wenn die kürze der mittelsilbe bei Statins
im rechte ist. Gudetha hat wol ungenaues th.
Man sollte im anschluss an die schwache 6-conju-
gation eine entsprechende namenclasse erwarten; ich
habe aber vorgezogen, die allerdings erscheinenden
formen auf -od, -ot unter AUD A zu lassen, so schwierig
^ie auch noch zu beurteilen sind.
Sehr vereinzelt sind einige auf dental ausgehende
bildungen mit vorhergehendem a oder u. Borzadus
soll sec. 8 bischof von Genf, Baudatus see. 6 von
Orleans gewesen sein, in fuldischen Urkunden zeigt
sich Heiat (9) und Huosat (11), neben Immed be-
steht Immad (9), ürsinat in den libr. conf rat. ist wol
undeutsch, Sinath (10) begegnet in den Niederlanden.
Forut (9) und Helut (9) sind bairisch, Weluth (9)
ist sächsisch.
Einen vocal vor dem dental entbehrt Vurhta (9)
Förstemann, altd. namenbuch. hd. L
bei Dronke, eben so die beiden in bairischen Urkunden
überlieferten numeralen feminina Niunta (8) und
Sipunta (8), die vielleicht nachahmungen römischer
Vorbilder sind.
DAB* Es folgt hier eine unsichere Zusammen-
stellung von formen, die zu got. gadäban^ ags. dafan
convenire, got. gadöbSy ags. defe conveniens zu ge-
hören scheinen. Niederdeutsche tenuis im anlaute
von Tabo und Tabuke fällt auf.
Dabo vielleicht in o. n. Dabbonlo (9).
Tabo Cr. I 14, 16 (sec. 10).
Tapo MG. 1. c. II 109.
Dabicho in o. n. Dabechenstein (11).
Tabuke, fem. 11. P. XIII 121 (vit, Meinwerc.
episc), im text Cabuke^ ,Ms. a. 1049 (n. 22),
Daflla, fem. 9. Pol. R. s. 52. Vgl. Dalfia, also
kaum hieher.
Tapizo* 8. St. P.; ebds. auch zweimal Tepizo.
Tepizzo Kz. sec. 8 (s. 36, 43).
Daperich. 10. R. a. 900 (n. 78).
Dapariz* 9. Mchb. sec. 9 (n. 635).
Dopiriz Mchb. sec. 9 (n. 596).
Vielleicht ist dieser name slavisch.
Mit erweiterung möglicherweise;
Deblegaawe. 9. St. P.
Dabelgis. 9. Cav. a. 882 (n. 93).
Dac- s. DAGA.
DADI (dädi). Wol zu got. deds, ahd. mhd.
täty nhd. that opus, facinus, altn. däd virtus, robur.
Schwere und oft ganz unmögliche Scheidung von
TAT und DAID, daher hier nur ein vorläufiger
versuch. Im pol. ß. (9) begegnet ein unsicheres
Ilisdatis.
Badi. 8. P. V 436, 443 (Widukind).
Dedi P. V öfters; VI 20 (ann. Laubiens.); VII,
VIII oft;' CM. Jul.; Lc. a. 1068 (n. 210).
Deddi Wg. tr. C. 354, 434; Bib. I 68 (catal.
Corbej.).
Deti P. II 245 (ann. Wirzib.).
Detti MG. I. c. II 415; Dete ebds. 11 648.
Daedi P. V öfters; Wg. tr. C. 17.
Tati St. P.; Hd. m. S. a. 898 (II 13).
Teti P. XX 802, 820 (ann. Altah.); MG. I. c.
II 331.
Tetti Mchb. sec. 9 oft (z. b. n. 352); MG. 1. c.
I 177.
Tette MG. 1. c, II 364.
Dedis (gen.) St. M. L. a. 1011 (n. 8).
25
387
DADI
DADI
3»8
Datheus M. a. 789 (d. 54).
Dattos P. IX 625, 652—654 (ehr. mon. Casin.).
Datus P. II 472 (Ermold. NigelL).
Anlehnung an lat. datus.
Nhd. Daht.
Dado. 6. Bisch, v. Beauvais (neben Dodo) a. 580—
583; Langobardenkönig sec. 6.
Dado sehr häufig.
Daddo P. III 426 (Kar. II capit.); Bib. I 67
(catäl. CorbejO; MG. 1. c. II 452.
Dato Dr. sec. 10 (n. 673); MG, 1. c. II 201.
Dadto Miin. a. 973 (s. 132).
Datto Laur. sec. 8, 9 (n. 227, 265).
Dedo P. VII, VIII öfters; Laur. sec. 8 (n. 294);
Wg. tr. C. 466; MG. 1. c. II 542; Dede ebds.
II 229.
Deddo Wg. tr. C. 226, 270, 291, 323.
Detto tr. W. a. 816 (n, 160).
Deto tr. W. a. 811 (n. 180); MG. 1. c. II 3, 460.
Tada (msc.) P, XIII 127 (vit. Meinwerc. episc).
Tado, Tatto, Tato sehr häufig.
Taato St. P.
Teto Mchb. sec. 8 (n. 21); MG. 1. c. II 345.
Tetto K. a. 897 (n. 172); MG. 1. c. II 207.
Tetdo P. IX 438, 441 (gest. episc. Camerac).
Täte MG. 1. c. II 338.
Tete (nom, msc.) Dr. a. 1056, 1069 (n. 754, 764;
beide urk. fehlen bei Sehn.).
Nhd. Date, Dathe, Dette, Tade, Thede.
0. n. Tatingen, Detinbach, Tatenberc, Dadan-
broch, Dattenfurt, Tetenheim, Tetinhofa, Tatun-
husun, Dadenriet, Tatinse, Tatastat, Tetindorf,
Tetenwanch, Tettinwich, Dettunwilari, — Tattinc-
hova, Dedinghuson, Deddingiwerbe ; vielleicht
auch Deddesconhus.
Dada^ fem. 8. P. X 287 (Hugon. ehr.); pol. R. s. 51.
Ded-a pol. Irm. s. 79.
Dedda pol. Irm. s. 111, 237; St. M. a. 1006.
Dedda vel Duva P. XIV 599 (passio Karoli com.).
Detta Laur. sec. 9 (n. 2530); MG. 1. c. mehrm.;
Deta ebds. II 616.
Detda K. a. 873 (n. 147).
Tata Dr. n. 357; St. P.
Tatta MG. 1. c. II 494.
Teta St. P. zweimal; MG. 1. c. öfters.
Teda Laur. sec. 9 (n. 2174).
Tetta P. XIII 125, 127 (vit. Meinwerc. episc);
St. G. a. 741, 788, 851 (n. 7, 117, 414); St.
P. mehrm.; MG. 1. c. mehrm.
Tete MG. 1. c. öfters; Theta ebds. I 35.
Tetua MG. 1. c. II 66 hieher?
Tetta (gen. fem.) P. XIII 123 (vit. Meinw. episc).
Dedic* 8. Ein wahrscheinlich ags. priester zu Amana-
burg sec 8,
Dedic CM. Mai.
Dettic P. II 342 (vit. Bonif. a. 723) mit var.
Dectic, Detta, Detic, Dethic.
Tadican (gen. msc.) P. XIII 131 (vit Meinwerc.
episc).
0. n. Tatichingen.
Tettichin. MG. 1. c II 244.
Dadilo. 8. Laur. sec 8 (n. 1740).
Tatila (msc) MG. epist. Merow. I 680.
Tadilo P. XIII 191, 211 (Wolfher. vit. Godehardi).
Tatilo P. XIII 209 (Wolfher. vit, Godehardi).
Nhd. Dedel, 0. n. Tattilinchovun.
Tatili. 9. St. P.
Detel MG. 1. c II 250.
Dedila^ fem. 8. Pol. Irm. s. 171.
Detula MG. I. c I 136.
Dedela pol. E. s. 73.
Dedla pol. Irm. s. 139.
Tadila MG. 1. c III 121.
Tatila R. a. 821 (n. 21).
Tetilin in o. n. Tetilinesdorf (10).
Thetlin MG. 1. c II 440.
Dadolena^ fem. 5. Pd. a. 475 (n. 49).
Dadan. 8. P. III 16 (Karlom. capit.); IV, B, 46
(Benedict, capit.); V 449, 453 (Widukind).
Dadin P. I 142 (ann. Lauriss.); XX 2 (fragm.
Werthin.).
Dadeno Guerard a. 882.
Tadonus P. XVIII 410 (ann. Plaeent.) hieher?
Dedanus MG. 1. c II 208.
Dadi von derselben person mit Dadan gebraucht
P. V; vgl. oben.
Nhd. Tadden, Thadden, Theden. 0. n. Tetinis-
hovan, Tetineswilare.
Detina, fem. MG. 1. c. II 437.
Detinc. MG. 1. c II 392.
Thetinc MG. 1. c II 356, 383, 387.
Thetenzo. MG. 1. c. II 243.
Dazzo. 8. Be. sec. 11 (n. 324).
Tazo P. X 55 (Landulf- bist. Mediol).
Tazzo St. P.; Mchb. sec 9 (n. 441); Kz. sec. 8
(8. 26, 35); MG. 1. c II 474.
Taz MG. 1. c II 159.
Tezo St: G. a. 757 (n. 21); Lc a. 1045 (n. 181).
Tezzo MG. 1. c U 125.
Nhd. Taatz, Teetz.
Teza, fem. MG. 1. c II 372.
Tazilo vielleicht in o. n. Tezzilnheinl (9). Vgl.
Tazzilo MB. a. 760 (VII 337); Tacilo Mab. a.
812 (n. 63).
Tescelinus. MG. leg. sect. V 539 für Tez- ?
Tetsinus. 9. MG. poet. Lat. III 336 hieher ?
Dedpolt. MG. 1. c II 619; Thetbold ebds. II 466;
Thetpold ebds. mehrm.
389
DADI
DAGA
390
Detibald Kraus christl. inschr. 10 hieher?
Tadiperga, fem. 9. Farf. a. 806 (n. 181), ^
Datberga pol. R. s. 63.
Detpirch MG. 1. c. II 612; Thetbrig ebds. II 476.
Datebert. MG. 1. c. II 289; Tatepret ebds. II 84.
Datbert ebds. II 354; Detpret II 279, 314; Det-
preth II 612.
Thetpreht ebds. II 358, 498; -pret II 413, 498.
Tadpruc, fem. 10. MG. I. c. II 527.
Tetburg ZDA. XX 115 (sec. 10).
Tlietdrud, fem. MG. 1. c. II 385.
Tetger. 10. ZDA. XX 116.
Dedkart, fem. MG. 1. c. II 615.
Tethart. MG. 1. c. I 82; Theethart ebds. II 423;
Thetthart II 157.
Theter. MG. 1. c. II 79; Theethar ebds. II 128.
Nhd. Thäter.
Thethelm. MG. 1. c. I 392; Thethalm MG. 1. c.
II 582; Thetalm ebds. II 379.
Thetelt, fem. 10. ZDA. XX 116.
Dadramnns. MG. 1. c. I 18, 240; Thetram ebds.
I 357.
Tbetled. MG. 1. c, II 229. .
Dedmar. 9. MG. 1. c. II 615.
Detumar MG. 1. c. II 155.
Detmar St. P.
Detlimar P. V 119 (aun. Prag.); XI öfters (Cosm.
ehr, Boem.).
Nhd. Dettmer.
Thetniu, fem. MG. 1. c. II 125. ^
Teterat, MG. 1. c. I 207 ; Theterat, -th ebds. mehrm.
Tettirih. MG. 1. c. II 68; Tetbirich ebds. I 196;
Theterich II 267; Theterih II 459; Thetterih
II 55; Thetrich II 670; Thetrih II 313; Thee-
terih I 170.
Thetsinda, fem. MG. 1. c. III 40; Thetsiud II 413;
Theetsind I 38.
Tedald. 11. MG. de lite imperat. I 583, 600; Tetald
ebds. 506.
Tettolt MG. 1. c. II 68; Thedolt ebds. II 422.
Dedoard. 8. Pol. Irm. s. 79.
Thetward Gld. II, a, 128.
Baduin. 8. Pol. Irm. s. 251.
Tatwin MG. epist. Merow. I 289.
Dedeuin MG. 1. c. II 368.
Tetheoni MG. 1. c. II 171 hieher?
Ags. Daedwine.
Thaadulf (so). 10. MG. diplom. I 73.
Thetolf MG. 1. c. II 128.
Ags. Daedwulf.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme :
Datlevert. AS. Sept. III 814. Episc. Meldensis,
wann ? bei Garns unbekannt.
Datlefreda, fem. 8. Pol. Irm. s. 264.
Dadalcar. 8. Pol. Irm. s. 96.
Dedalgar MB. a. 776 (VIII 365).
Dedalrich. 11. AS. Jan. I 370, 1094.
Hiezu füge ich mit annähme ungenauer Schrei-
bung des anlauts:
Tedelgys. AS. Jan. II 287.
Tedelgrln nach Garns bisch, v. Nevers 932—947.
Tedelmar. 7. P. V 161 (ann. S. Germani).
Daero s. DAGA. Dafila s. DAB.
DAGrA. Die folgenden namen müssen zum
gemeingermanischen dag dies, ags. däg gehören;
ungewiss aber ist bis jetzt noch der weg, auf welchem
dieses wort zum namenworte geworden ist. Grimm
gr. II 451 (vgl. 488) fragt an, ob es in den namen
vielleicht glänz, helle, Schönheit bedeute. Vielleicht
kommt man der sache näher, wenn man erwägt,
dass es im anfange zusammengesetzter namen aus
älterer zeit nachzuweisen ist als am ende, wo die
ältesten beispiele nicht über das 8. Jahrhundert
zurückgehn; vgl. auch über ein zum suffix gewordenes
'tago Kluge stammbildungslehre (1886) s. 72. Debri-
gens verbreiten sich diese namen auch über das
altn. u. ags. gebiet, im eigentlichen Deutschland
sind sie beliebter bei den Sachsen als bei den hoch-
deutschen Stämmen. Erwähnt werden muss noch
der keltische stamm dago- gut; s. Holder altcelt.
sprachsch. (Dagobitus, Dagodubnus, Dagomarus,
Dagovassus). Am ende von namen finde ich das
wort in folgenden 53 masculinen:
Aildag 9. Fokdag 8. Odeltac.
Alfdag 8. Folcdag 8. Raddag 8.
Alacdag 9. Gerdag 9. Ragendac 8.
Osdag 9. Halegdag 9. Ricdag 10.
Adaldag 9. Haletdag 9. Sahsdag 11,
Oddag 9. Heridag 9. Selithag? 9.
Ousodac? Hathadag 10. Sigitac 9.
Ostdag 9. Hodag 9. Swyricdac 9.
Baldag 9. Helmdag 9. Danetag 9.
Berndag 9. Hildidag 9. Theldag 10.
Bruntag 9. Hroddag 9. Theodag 9,
Cardahc Ingadag 9. Undag 10.
Tunitach. Hermedac. Walttag 9.
Evurdag 9. Hermentac 9. Wendildag 9.
Erdag 9. Liopdag 10. Werindac 9.
Fiddac 9. Liuddag 9. Wiltac 9.
Frigdag 11. Maindag 9. Wulf dag 9.
Frithudag 9. Marcdag 9.
Feminina kenne ich nur das schwäbische, mittel-
rheinische, hessische Liubetaga (8) und zweitens
387
DADI
DADI
3»8
Datheus M. a. 789 (n. 54).
Dattus P. IX 625, 652—654 (ehr. mon. Casin.).
Datus P. II 472 (Ermold. NigelL).
Anlehnung au lat. datus,
Nhd. Daht
Dado. 6. Bisch, v. Beauvais (neben Dodo) a. 580—
583; Langobardenkönig sec. 6.
Dado sehr häufig.
Daddo P. III 426 (Kar. II capit.); Bib. I 67
(catal. Corbej.); MG. I. c. II 452.
Dato Dr. sec. 10 (n. 673); MG. 1. c. II 201.
Dadto Mun. a. 973 (s. 132).
Datto Laur. sec. 8, 9 (n. 227, 265).
Dedo P. VII, VIII öfters; Laur. sec 8 (n. 294);
Wg. tr. C. 466; MG. 1. c. II 542; Dede ebds.
II 229.
Deddo Wg, tr. C. 226, 270, 291, 323.
Detto tr. W. a. 816 (n. 160).
Deto tr. W. a. 811 (n. 180); MG. L c. II 3, 460.
Tada (msc.) P. XIII 127 (vit. Meinwerc. episc.).
Tado, Tatto, Tato sehr häufig.
Taato St. P.
Teto Mchb. sec. 8 (n. 21); MG. 1. c. II 345.
Tetto K. a. 897 (n. 172); MG. 1. c. II 207.
Tetdo P. IX 438, 441 (gest. episc. Camerac).
Täte MG. 1. c, II 338.
Tete (nom. msc.) Dr. a. 1056, 1069 (n. 754, 764;
beide urk, fehlen bei Sehn.).
Nhd. Date, Dathe, Dette, Tade, Thede.
0. n. Tatingen, Detinbach, Tatenberc, Dadan-
broch, Dattenfurt, Tetenheim, Tetinhofa, Tatun-
husun, Dadenriet, Tatinse, Tatastat, Tetindorf,
Tetenwanch, Tettinwich, Dettunwilari, — Tattinc-
hova, Dedinghuson, Deddingi werbe; vielleicht
auch Deddesconhus.
Dada, fem. 8. P. X 287 (Hugon. ehr.); pol, R. s. 51.
Ded-a pol. Irm. s. 79.
Dedda pol. Irm. s. 111, 237; St. M. a. 1006.
Dedda vel Duva P. XIV 599 (passio Karoli com.).
Detta Laur. sec, 9 (n. 2530); MG. 1. c. mehrm.;
Deta ebds. II 616.
Detda K. a. 873 (n. 147).
Tata Dr. n. 357; St. P.
Tatta MG. 1. c. II 494.
Teta St. P. zweimal; MG. 1. c. öfters.
Teda Laur. sec. 9 (n. 2174).
Tetta P. XIII 125, 127 (vit. Meinwerc. episc);
St. G. a. 741, 788, 851 (n. 7, 117, 414); St.
P. mehrm.; MG. 1. c. mehrm.
Tete MG. 1. c. öfters; Theta ebds. I 35.
Tetua MG. 1. c. II 66 Weher?
Tetta (gen. fem.) P. XIII 123 (vit. Meinw. episc).
Dedic. 8. Ein wahrscheinlich ags. priester zu Amana-
burg sec. 8.
Dedic CM. Mai.
Dettic P. II 342 (vit. Bonif. a. 723) mit var.
Dectic, Detta, Detic, Dethic
Tadican (gen. msc) P. XIII 131 (vit Meinwerc.
episc).
0. n. Tatichingen.
Tettlchin, MG. I. c II 244.
Dadilo. 8. Laur. sec 8 (n. 1740).
Tatila (msc) MG. epist. Merow. I 680.
Tadilo P. XIII 191, 211 (Wolfher. vit. Godehardi).
Tatilo P. XIII 209 (Wolfher. vit, Godehäräi).
Nhd. Dedel. 0. n. Tattilinehovun.
Tatlli. 9. St. P.
Detel MG. 1. c II 250.
Dedila^ fem. 8. Pol Irm. s. 171.
Detula MG. 1. c I 136.
Dedela pol. R. s. 73.
Dedla pol. Irm. s. 139.
Tadila MG. 1. c III 121.
Tatila E. a. 821 (n. 21).
Tetilin in o. n. Tetilinesdorf (10),
Thetlin MG. 1. c II 440.
Dadolena^ fem. 5. Pd. a. 475 (n. 49).
Dadan. 8. P. III 16 (Karlom. capit.); IV, B, 46
(Benedict, capit.); V 449, 453 (Widukind),
Dadin P. I 142 (ann, Lauriss.); XX 2 (fragm.
Werthin.).
Dadeno Guerard a. 882.
Tadonus P. XVIII 410 (ann. Piacent.) bieher?
Dedanus MG. 1. c II 208.
Dadi von derselben person mit Dadan gebraucht
P. V; vgl. oben.
Nhd. Tadden, Thadden, Theden. 0. n. Tetinis-
hovan, Tetineswilare.
Detina, fem. MG. 1. c. II 437.
Detinc MG. 1. c II 392.
Thetinc MG. 1. c II 356, 383, 387.
Thetenzo. MG. 1. c II 243.
Dazzo. 8. Be. sec. 11 (n. 324).
Tazo P. X 55 (Landnlf. bist. Mediol).
Tazzo St. P.; Mchb. sec. 9 (n. 441); Kz. sec 8
(s. 26, 35); MG. 1. c. II 474.
Taz MG. 1. c. II 159.
Tezo St. G. a. 757 (n. 21); Lc a. 1045 (n. 181).
Tezzo MG. 1. c II 125.
Nhd. Taatz, Teetz.
Teza, fem. MG. 1. c. II 372.
Tazilo vielleicht in o. n. Tezzilnheinl (9). Vgl.
Tazzilo MB. a. 760 (VII 337); Tacilo Mab. a.
812 (n. 63).
Tescelinus. MG. leg. sect. V 539 für Tez-?
Tetsinus. 9. MG. poet. Lat. III 336 hieher ?
Dedpolt. MG. 1. c II 619; Thetbold ebds. II 466;
Thetpold ebds. mehrm.
389
DADI
DAGA
390
Detibald Kraus cbristl. inschr. 10 hieher?
Tadiperga, fem, 9. Farf. a. 806 (n. 181).
Datberga pol. R. s. 63.
Detpircli MG. 1. c. II 612; Thetbrig ebds. II 476.
Datebert. MG. 1. c. II 289; Tatepret ebds. 11 84.
Datbert ebds. II 354; Detpret II 279, 314; Det-
preth II 612.
Thetpreht ebds. II 358, 498; -pret II 413, 498.
Tadpruc, fem. 10. MG. I. c. II 527.
Tetburg ZDA. XX 115 (sec. 10).
Thetdrud, fem. MG. 1. c. II 385.
Tetger. 10. ZDA. XX 116.
Bedkart, fem. MG. I. c. II 615.
Tethart. MG. 1. c. I 82; Theethart ebds. II 423;
Thetthart II 157.
Theter. MG. 1. c. II 79; Theethar ebds. II 128.
Nlid. Thäter.
Thethelm. MG. 1. e. I 392; Thethalm MG. L c.
II 582; Thetalm ebds, II 379.
Thetelt, fem. 10. ZDA. XX 116.
Dadramnus. MG. 1. c. I 18, 240; Thetram ebds.
I 357.
Thetled. MG. 1. e. II 229. .
Dedwiar. 9. MG. 1. c. II 615.
Detumar MG. 1. c. II 155.
Detmar St. P.
Detbmar P. V 119 (ann. Prag.); XI öfters (Cosm.
ehr. Boem.).
Nhd. Dettmer.
Thetniu, fem. MG. 1. c. II 125. ^
Teterat. MG. 1. c. I 207 ; Theterat, -th ebds. mehrm.
Tettirih. MG. 1. c. II 68; Tethiricb ebds. I 196;
Theterieh II 267; Theterih II 459; Thetterih
II 55; Thetrich II 670; Thetrih II 313; Thee-
terih I 170.
Thetsinda, fem. MG. 1. c. III 40; Thetsiud II 413;
Theetsind I 38.
Tedald. 11. MG. de lite imperat. I 583, 600; Tetald
ebds 506
Tettolt MG. 1. c. II 68; Thedolt ebds. II 422.
Dedoard. 8. Pol. Irm. s. 79.
Tbetward Gld. II, a, 128.
Baduin. 8. Pol. Irm. s, 251.
Tatwin MG. epist. Merow. 1 289.
Dedeuin MG. 1. c. II 368.
Tetheoni MG. 1. c. II 171 hieher?
Ags. Daedwine.
Thaadulf (so). 10. MG. diplom. I 73.
Thetolf MG, I. e. II 128.
Ags. Daedwulf.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme :
Batlevert* AS. Sept. III 814. Episc. Meldensis,
wann ? bei Garns unbekannt.
Batlefreda, fem. 8. Pol. Irm. s. 264.
Dadalcar. 8. Pol. Irm. s. 96.
Dedalgar MB. a. 776 (VIII 365).
Dedalrich. 11. AS. Jan. I 370, 1094.
Hiezu füge ich mit annähme ungenauer Schrei-
bung des anlauts:
Tedelgys. Aö. Jan. II 287.
Tedelgrin nach Garns bisch, v. Nevers 932 — 947.
Tedelmar. 7. P. V 161 (ann. S. Germani).
Daero s. DAGA. Dafila s. DAB.
DAGrA. Die folgenden namen müssen zum
gemeingermanischen dag dies, ags. däg gehören;
ungewiss aber ist bis jetzt noch der weg, auf welchem
dieses wort zum namenworte geworden ist. Grimm
gr. II 451 (vgl. 488) fragt an, ob es in den namen
vielleicht glänz, helle, Schönheit bedeute. Vielleicht
kommt man der Sache näher, wenn man erwägt,
dass es im anfange zusammengesetzter namen aus
älterer zeit nachzuweisen ist als am ende, wo die
ältesten beispiele nicht über das 8. Jahrhundert
zurtickgebn; vgl. auch über ein zum suffix gewordenes
'tago Kluge Stammbildungslehre (1886) s. 72. Debri-
gens verbreiten sich diese namen auch über das
altn. u. ags. gebiet, im eigentlichen Deutschland
sind sie beliebter bei den Sachsen als bei den hoch-
deutschen Stämmen. Erwähnt werden muss noch
der keltische stamm dago- gut; s. Holder altcelt,
sprachsch. (Dagobitus, Dagodubnus, Dagomarus,
Dagovassus). Am ende von namen finde ich das
wort in folgenden 53 masculinen :
Aildag 9.
Alfdag 8.
Alacdag 9.
Osdag 9.
Adaldag 9.
Oddag 9.
Ousodac ?
Ostdag 9.
Baldag 9.
Berndag 9.
Bruntag 9.
Cardahc.
Tunitach.
Evurdag 9.
Erdag 9.
Fiddac 9.
Frigdag 11.
Frithudag 9.
Fokdag 8.
Folcdag 8.
Gerdag 9.
Halegdag 9.
Haletdag 9.
Heridag 9.
Hathadag 10.
Hodag 9.
Helmdag 9.
Hildidag 9.
Hroddag 9.
Ingadag 9.
Hermedac.
Hermentac 9.
Liopdag 10.
Liuddag 9.
Maindag 9.
Odeltac.
Eaddag 8.
Ragend ac 8.
ßicdag 10.
Sahsdag 11,
Selithag? 9.
Sigitac 9.
Swyricdac 9.
Danetag 9.
Theldag 10.
Theodag 9.
ündag 10.
Walttag 9.
Wendildag 9.
Werindac 9.
Wiltac 9.
Wulfdag 9.
Marcdag 9.
Feminina kenne ich nur das schwäbische, lüittel-
rheinische, hessische Liubetaga (8) und zweitens
391
DAGA
DAGA
392
Willedaga (9) aus dem cod. Lauresh. In den Corveier
traditionen (9) findet sieh auch ein Nedeg und ein
Werdeg, die hieheir gehören könnten; noch unsicherer
ist dies bei dem westfränkischen Efteg (8).
üeberblickt man alle auf -dag endenden namen,
so kann man sich kaum des gedankens erwehren,
dass damit zuerst personen nach dem tage ihrer
geburt bezeichnet wurden (wie wol noch in den
heutigen familiennamen Sonntag, Freitag usw.). Es
sieht aus wie ein stück des altgermanischen uns un-
bekannten kalenders, wenn man in diesem Verzeich-
nisse folgenden ausdrücken begegnet: Osdag, Erdag,
Frigdag, Alfdag, Ingadag, Hermentac (auch Ostdag,
Baldag, Sahsdag von Ostara, Balder, Saxnot ?), ferner
Halegdag, Maindag, ßagendac, dann Folcdag, Liud-
dag, Theodag. Auch ereignisse, durch die der tag
der geburt sich auszeichnete, scheinen in namen ver-
ewigt zu sein, wie Hathadag, Hildidag, Sigitac,
Frithudag, Danetag. Der gegenständ lässt sich
noch weiter ausführen, als für ein Wörterbuch sich
schickt.
Unter die mit DAGA beginnenden namen nehme
ich auch einige westfränkische formen mit Dai- auf,
in denen ich ein Dagi- erblicke.
Dag. 9. Wg. tr. 0. 302.
Ags. Daeg. Nhd. Tag. 0. n. Tagesburc?
Dago. 5. Bisch, v. Orleans sec. 5.
Dago Wg. tr. C. 254.
Tagio St. ö. a. 858 (n. 458, urk. aus ßhaetien) ;
MG. 1. c. II 71.
Tacio Farf. a. 847 (n. 288).
Daia (msc.) P. XIII 155 (vit. Meinw. episc).
Dacco (var. Tacco) Greg. Tur. V 26.
Taggo MG. 1. c. II 138.
Taccö St. P. zweimal; MG. 1. c. II 552; necr. II
123, 184.
Takko St. P.
Taco Farf. a. 757, 764, 777 etc. (n. 38, 89,
107 etc.).
Dabo Gr. V 105 hieher?
Nhd. Daake, Däcke, Däge, Deck, Decke, Deecke,
Deege, Deg, Dege, Tack, Tacke, Tag, Tage.
0. n. Dachingin (Tagawinga?), Teggenbach?
Dakenbrunnen? Deggenphrum? Daehenhaim,
Tekinhova, Tegensceit? Tachinge, Deggindorf
(Tekendorff), — Daginghem.
Daga, fem. 8. Pol. Irm. s. 88.
Taca Gld. II, a, 108.
Daiko. 10. Cr. I, 7, 8. Für Dagiko?
Dagalo. 9. H. a. 926 (n. 146).
Tagulo P. III 253 (Hlud. et Hloth. capit.).
Hieher vielleicht noch:
Tacilo (7) gest. Dagobert. I,
Dacilus MG. 1. c. I 46.
Dahilo pol. R. s. 49.
Daila (msc) Cassiod. V 30 hieher?
Nhd. Degel, TägeL 0. n. Taglingi, Tegilinwanc;
Tackilbrunn ?
Dagila, fem. 5. AS. JuL III 504; Vict Vitens.
III 33.
Dacolenus, 7. Pd. a. 680 (n. 393).
0. n. Dailensbach.
Daglnus. 7. Pd. a. 657 (n. 328). Dazu schon Daci-
nus GIR. 40?
Taginus P. XI öfters (ehr. Benedictobur.). ,
Tagini MG. necr. II 186.
Tagni (11) Nt. 1856 öfters (z. b. s. 164).
Ags. Daganus. 0. n. Deinesberg?
Dagino. 9. P. VI 796 not. (synod. Francof.); VIII
öfters; XVII 636 (ann. Babenberg.).
Dagano P. V öfters; IX 322 (Ad. Brem.).
Tagino P. V öfters; VI 540 (Othloni vit S. Wolf-
kangi), 560 (Arnold, de S. Emmer.); VIII öfters;
XI öfters (ehr. Benedictobur.); XVI 162, 163,
169 (ann. Magdeb.); St. P.; MB, sec. 11 öfters
(VI— VIII).
Tageno P. VI 691 (Adalbold. vit, Heinr. II).
Diese formen sind schwer von den zu Thegano
gehörigen zu scheiden, s. ds.
Nhd. Decken, Tacken. 0. n, Teginingun (Dahi-
ninga? Dainingas?).
Dagena, fem. 8. Pol. Irm. s. 120.
Deina H. a. 926 (n. 146) hieher?
Taguni (gen.?) 9. St. G. a. 828 (n, 315).
Dagininus* IL P. VI 795 not. (synod. Francof.).
Tagininus P. VI 536 (Othloni vit. S. Wolf kangi);
MB. a. 1007 (XXXI, n. 143); au der letzten
stelle derselbe erzbischof von Magdeburg, der
sonst Taginus heisst.
Dachaut. 8. Laur. sec. 8 (n. 326).
Tagant Laur. sec. 9 (n. 729).
Tachant MG. 1. c. II 214.
Tahant Laur. sec. 9 (n. 734),
Tagizi. 10. B6. I 13 (sec. 10), 28 (sec. II).
Dagobald. 7. MG. scr. rer. Merow. I 651 f.
Tagapald Mchb. sec. 8 (n. 19).
Tagebold MG. 1. c. I 167.
Takebold MG. 1. c. I 115.
Dacbold pol. Irm. s. 139.
Ags. Daegbeald.
Tagapern. 9. Mchb. sec. 9 (n. 452).
TagaMrga, fem. 8. R. a. 821 (n. 21).
Taciperga Farf. a. 773, 786, 791 etc. (n. 82, 142,
162 etc.); Sek. a. 791 (s. 53).
Dagaperht« 6. Dagobert angeblich ein bisch, v.
Augsburg aus sehr alter zeit; Dagobert I sec. 7
und Dag. II sec. 8, Frankenkönige; Tacipert,
bisch. V. Cittä di Castello (Tiberinum) a. 752»
393
DAGA
DAGA
394
Häufige und regelmässige formen:
Daga-, Dago-, Taga-, Tago-, -berht (-bercht), -breht,
-perht, -preht, -praht, -bert, -bret (-breth,
-brhet), -pert (-perth), -pret (-preth).
Seltnere und auflfallende formen:
Takabert St. G. a. 812 (n. 209).
Takabreht MG. 1. c. mehrm.
Dagobercth Venant. Fortun.; M. a. 628 (n. 60);
Mab. a. 692 (n. 16).
Dagovert M. a. 751 (n. 6).
Dagopirt St. G. a. 744 (n. 9).
Dacobert tr, W. a. 713 (n. 256).
Dacopirt St. G. a. 744 (n. 8).
Dachopert P. IX 594 (ehr. mon. Casin.).
Tacobert St. G. a. 766 (n. 49).
Dagubraht Cr. III, a, 42.
TaxovTtsQTog Anna Comnena XIII 12.
Dagibert P. XIII 536 f. (bist. Farfens.); St. G.
sec. 8—9 (anh. n. 24); Mab. a. 872 (n. 102);
Lp. a. 975 (II 326); MG. 1. c. mehrm.
Dagipert MG. 1. c. mehrm. ; Dagibret ebds. II 82.
Dagivert Lp. a. 897, 970 (I 1059; II 298).
Tagibreht St. G. a. 852 (n. 418 neben -bret).
Dachibert Farf. a. 747 (n. 30).
Dachivert Lp. a. 911, 918 (II 79, 111).
Dahivert Lp. a. 913 (II 86).
Tachipert P. III 253 (Hlud. et Hloth. capit.);
Farf. a. 747, 813 (n. 30, 199); MG. 1. c.
mehrm.
Taeipert Farf. a. 749, 752, 777 etc. (n. 23, 33,
102 etc.); MG. epist. Merow. I 595,
Dagebert MG. I. c. II 58 f.; ebds. mehrm. Tage-
brecht, -bret, -brhet, -pret.
Tagebreht necr. Aug.
Takebreht K. a. 788 (n. 34; Ng. ebds.).
Tagebert P. XXIII 611 (ehr. Ottenbur.); Pd. a.
675 (n. 380); St. G. a. 819, 872 (n. 244, 558).
Tagebret St. G. a. 894 (n. 696).
Dagbert pol. Irm. s. 133; Wg. tr. C. 337.
Dacbert P. VI 134 (Ademar. histor.); pol. Irm.
s. 139; Wg. tr. C. 254; MG. 1. c, II 153.
Daibert P. V öfters; XIX 239 (ann. Pisani); MG.
de lite imperat. III 738.
Daibert für Dagobert öfters in den concilien.
Daibert qui et Teuzo Lp. a. 1034 (II 579).
Ags. Daegbeorht. Nhd. Dabbert. 0. n. Dapre-
thingen, Tagaperhtesheim, Tagbrehtshusen, Taga-
prehtasdorf, Tagebreteswilare.
Dagabrant 9. MG. 1. c. II 179.
Dagibrand MG. 1. c. II 64.
Dagiprand Farf. a. 823, 827 (n. 257, 262). .
Takeprand Farf. a. 856 (n. 297).
Tachiprand P. III 253 (Hlud. et Hloth. capit.);
Farf. a. 827, 833, 836 (n. 262, 278, 280).
Taciprand Farf. a. 808, 813 (n. 189, 200).
Tagibod. 7. Tr. W. a. 699 (n. 252 u. Pd. nchtr.
n. 10).
Tagaboz MG. 1. c. II 496 (-bodus?).
Dagathrnt, fem. 8. Tr. W. a. 718 (n. 227 u. Pd.
üchtr. n. 40).
Tagadruda MG. 1. c. II 510.
Dagadrint (so) H. a. 853 (n. 87), etwa für -drut?
Daidrud neben Daidrut H. a. 955 (n. 167).
Dagafrid. 8. H. a. 909 (n. 136).
Dagafrit H. a. 853 (n. 87).
Dagofrid Be. a. 893 (n. 135, s. 171).
Tagafrid Dr. a. 795, 806 (n. 108, 226); MG. I.e.
I 59, II 206.
Dacfred pol. Irm. s. 133.
Tachlfusus. 9. Farf. a. 833, 836 (n. 278, 280).
Taeifusus Farf. a. 827, 837 (n. 262, 282).
Tahcchar. MG. 1. c. I 71.
Daggast wol in o. n. Dagastisheim 8.
Dagaud. 6. Pd. a. 533 (n. 118) = Daggaud?
Daigisil, 7. Test. Ermentr.
Daggrim. 9. Cr. II, a, 9.
Dagrim Wg. tr. C. 394 wol hieher.
Tagahart in o. n. Tagahartinga 8.
Ags. Daegheard.
Dagarius. 8. Farf. a. 745, 751, 761 etc. (n. 9, 17,
45, 46 etc.).
Daiher pol. R. s. 100.
Dagarini (gen.) Farf. a. 776, 777 (n. 95, 103).
0. n. Deggeres houg hieher?
Dachelm. 9. Pol. R. s. 71.
Ags. Daeghelm.
Tagahilt, fem. 9. MG. 1. c. I 125.
Tacihildis MG. scr. rer. Merow. I 7.05 hieher?
Daihildis pol. R. s. 51.
Dagarammis. MG. 1. c. II 203.
Daigramnus MG. 1. c. II 170.
Ags. Daeghraefn.
Dagwelp. 9. Wg. tr. C. 372, 453, 483.
Dagaleleh. 8. Dr. a. 772 (n. 41, neben Dagaleg).
0. n. Tagaleihhinga.
Dagalaif. 5. Ein consul a. 461 ; vgl. noch mehrere
citate bei Marius, hg. v. Arndt (1875).
Dagaleif MG. scr. rer. Merow. III 337.
Dagalaiph Amm. Marc, öfters; Cassiod. ehr. zwei-
mal; test, Remig. a. 533 bei Pd. n. 118 (ebds.
n. 119 Dugaleif, AS. Oct. I Dagaleif).
AayaM'upog Theophanes s. 233.
AayXöXcpog Georgius Cedrenus bd. I 641.
FadaMi^og (so) für Dagalaiph Zosim, III 21,
Dagavulf für Dagalaif bei Marius s. 28.
Ags. Daeglaf. Nhd. Taglieb.
Bagalind, fem. 8. Tr. W, c. a. 811 (n. 191).
395
DAGA
DAGA
396
Tagalind Dr. a. 7^6 (ü. 85); St. G. a. 827 (n. 307);
MG. 1. c. II 501.
Tacalind St. G. a. 741 (n. 7 neben Tetaclinda;
original verloren).
Daghilinda St. G. a. 744 (n. 8).
Dahelindis pol. R. s. 105.
Dailindis pol. R. s. 84.
Dagomar. 9. MG. 1. c. II 259.
Tagamar Mchb. sec. 9 (n. 300); MG, 1. c. mehrm.
Dacomar P. IX 771 (ehr. mon. Casin.).
Dagemar ö. sec. 9 (n. 4); necr. Gladb. s. 41.
Tagemar MG. 1. c. I 163.
Dacmar Bib. III 725 (necrol. Mogunt.).
Aus viel früherer zeit vielleicht schon hieher
(doch wol keltisch):
Dacomarns bei St. n. 207, desgl. das vandalische
Damira in der anthol. lat. ed, Riese, s. Btr.
XXI, s. 203.
Ags. Daegmaer.
0. n. Dagamari? Dagemaresbach, Tagamareshem,
— Dagmaringahem.
Dagamimd. 9. H. a. 945 (n. 158).
Dagamunt Dr. c. a. 817 (n. 296) neben Taga-
munt.
Ags. Daegmund.
Tagani, fem. 8. Mchb. sec. 9 (n. 455).
Tagini Mchb. sec. 10 (n. 1010).
Dagared. 6. Test. S. Remig. a. 533; bei Pd. n. 118
das eine mal falsch Dagaud.
Daghared Wg. tr. C. 226.
Tagarat St. G. a. 800 (n. 164).
Dagerad Frek.
Dacarat St. G. a. 783 (n. 99).
Dagred pol. R. s. 84.
Hieher vielleicht:
Daredus pol. R. s. 60.
Darida MG. scr. rer. Langob. 525.
Tegred conc. Aatisiod. a. 578.
Ags. Daegred. 0. n. Tagaratinga.
Dagarada^ fem. 11. Lk. a. 1034 (n. 112).
Dagarasena, fem. 6. Test. S. Remig. a. 533; AS.
Oct. I dafür -seva, ebenso MG. scr. rer. Merow.
III 339.
Dagarich* 7. Test. Ermentr.
Dagarihchus MG. 1. c. II 339; Dakarich ebds.
II 521.
Takarich K. a, 769 (n. 10; Ng. ebds.).
Tagirih MG. 1. c. I 50.
Tagerich MG. 1. c. II 525.
Dairich MG. 1. c. I 46, II 550 wol hieher.
Dagarid. 9. Wg. tr. C. 242.
Tagaswind^ fem. 8. Dr. a. 772 (n. 39).
Tagatheo. 8. MG. 1. c. II 319.
Tagadeo St. P.; MG. 1. c. II 104.
Tagadieo P. XVI 368 (ann. Altah.).
Tagidio St. P.
Tagide (so) MG. necr. II 166 wol hieher.
0. n. Dagodeos marca; Tagidineswanch?
Daguald. 9. MG. 1. c. II 82; Dagoald ebds. I
181, 191.
Dahholt Sehn. a. 813 (Dr. ebds. n. 273 Dahhol).
Tagawar. MG. 1. c. II 484.
Dagoara^ fem. MG. 1. c. II 564.
Dagward. 11. Hzb. neben Dagword.
Tagawart Gr. I 955.
Dagovassas» St. n. 948 (inschr. aus der gegend von
Neuwied aus sec. 3 oder 4). Der n. steht unter
undeutschen; ist er selbst deutsch? nach Holder
wol keltisch.
Dagewin. 8. Laur. sec. 8 (n. 3152).
Daguin pol. Irm. s. 78, 88 etc.; MG. l c. I 261.
Dagoin pol. Irm. s. 155; H. a. 704 (n. 28;
= P. XXIII).
Daiwin pol. R. s. 84.
Ags. Daegwine.
Dagaiilf. 6. Venant. Fortmi.
Dagulf Greg. Tur. VIII 19; MG. poet. Lat. I 88,
92; 1. c. II 53, 296.
Dagolf Dr. sec. 9 (n. 628; Sehn. ebds. Dalolf);
necr. Fuld. a. 1026; MG. 1. c. II 25.
Tacolf Farf. a. 809 (n. 196).
Taeholf P. XIII 13 (gest. archiepp. Salisb.)»
Taholf Dr. a. 838 (n. 509; Sehn. ebds. ThabolO.
Dogvulf MG. epist. Karol. II 115,
AuflFallende formen mit Th-:
Thachulf P. I 371 (Ruod. Fuld. ann.), 387 (ann,
Fuld.).
Thaculf P. I 366 (Ruod. Fuld. ann.).
Thacholf Dr. a. 752 (n. 5); Dr. a. 863 (n. 585;
Sehn. ebds. Thiotolf).
Thaholf Dr. a. 837 (n. 507; Sehn. ebds. Thacolf).
0. n. Tagulfowi, Tagolfingas, Dagolfesheim.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
1) mit Suffix L:
Dagilbert. 7. N. Arch. a. 673 (III 239).
Dacloildis^ fem. 8. Pol, Irm. s. 145.
Daglidulf. 8. St. P.
2) mit Suffix N :
Deiuka, fem. 9. K. a. 839 (n. 101 ; Sehn, ebds.),
Dainla fem. 9. Pol. R. s. 51.
Daginipald. 8. Tachimpald, bisch, v. Bergamo 797
— 828 (derselbe heisst auch Tachipald AS. Aug.
II 417).,
Dagimpald Lp. a. 975 (II 330).
Taginbald MG. 1. c. II 59.
Tagimpald Lp. a. 879, 1029, 1032 etc. (I 891,
II 558, 570 etc.).
397
DAGA
DAID
398
Tachinpald Lp. a. 805 (1635); Tachimbald ebds.
a. 879 (I 891).
Tachimpald Lp. a. 799, 806, 854 (I 615, 643,
759).
Tainbold pol. R. s. 65.
Taimbald MG. 1. c. II 520.
Taginbert. 8 P. II 97 (Herim. Aug. ehr.).
Tagembert MG. 1. c. II 353.
Dainbert P. I 106 f. (ann. S. Columbae).
Daimbert P. VII 66 (catal. reg.); Lgd. a.
1096 (II, n. 315); MG. de lite imperat. II
mebrm.
Denbert Mab. a. 1094 hieher?
Dumbert für Daimbert P. XVIII 45 (Cafari
ann.).
Taganprant. MG. 1. c. II 158.
DaintrudiS; fem. 9. Pol. E. s. 51, 54.
Tagenard. 9. PoJ. R. s. 86.
Taginrad. MG. 1. c. II 354.
Daganolt. MG. 1. c. II 467.
Dachenald P. IX 595 (ehr. mon. Casin.).
Dagnouar. 8. St. P.
Dahancholf. MG. 1. c. II 198.. Für Daganolf?
3) mit suiBx R:
Tagarhllt, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 3124).
Dairveus. 8. Pol. Irm. s. 133; hieher?
Die beiden letzten formen erinnern an ags.
dögoT, altn. doegr. Sollte dies auch in dem aec.
fem. Daero Pd. a. 533 (n. 118) liegen?. Das voraus-
zusetzende got. dagis endlich könnte die erste hälfte
von Aaylo'&eog (Gote sec. 5) bei Malchus pg. 252
bilden.
Dahilo, Dabo s. DAGA. -daht s. Decta. Daibert
s. DAGA.
DAID, Es mag sein, dass, wie auch Wein-
hold alem. gr. 57 annimmt, hier einige zu THEÜDA
und TAITA gehörige entartete formen versteckt
sind. Eben so auch vielleicht einige zu DADI (dädi)
gehörende. Wenn Grimm gr. II 234 das aus got.
missadedins zu folgernde deths facinus aus daiatJis
entsprungen sein lässt, so ist ihm darin nicht beizu-
pflichten; die formen mit inlautendem e lasse ich
mit einer ausnähme unter DADI. und zu theihan,
dihan lässt sich kaum eine brücke schlagen. Mögen
daher bis auf weiteres die folgenden formen noch
für sich zusammen bleiben.
Taitus. MG. 1. c, II 446.
Dedus P. IX 357 (Ad. Brem.).
Teito. MG. 1. c. II 511.
Ein Thaido wird von Garns als bisch, von Cler-
mont see. 9 angefahrt.
0. n. Teitinga (10), Teitinbah (8), Teitinhusir (8),
Deidenliba (11, Teitileba 9).
Teita, fem. 9. MG. I. c. II 164.
Theida N. Arch. XIII 152 (a. 855).
Deitilo. MG. L c. II 654.
Beitila, fem. MG. 1. c. I 95.
Dheitila MG. 1. c. II 516.
Teidin in o. n. Teidinswanch (11).
Theitinch. MG. 1. c. I 206.
üeizo, MG. L c. II 654.
Taizo MG. diplom. II 857; etwa für Tiazo
(THEUDA) ?
Deitbald. 10. St. 6. a. 1025 (n. 821).
Deitpold MG. 1. c. II 608.
Deipolt Bib. V 498 (n. 1059).
Deitbirn, fem. 9. N, Arch. XIII 152 (a. 855).
Theitpric, fem. MG. 1. c. II 313; -prich II 554.
Theitpret. 9. St. ö. a. 854 (n. 438; Ng. ebds.
Thetpret).
Deitpruc, fem. MG. 1. c. II 427.
Theidburh CM. April.
Deipurch MG. 1. c. II 130.
Theitfrid. P. XII 380 f. (gest. abbat. Trudon.).
Teitfrit MG. 1. c. II 606.
Theidger. 9. Wg. tr. C. 393.
Theitger St G. a. 837 (n. 358); MG. 1. c. 47 L
Theiker St. G. a. 828 (n. 316; Ng. ebds. Theitker).
Teidcoz, 10. St. G. a. 964 (n. 809).
Theitkeba, fem. MG. 1. c. II 230.
Theignndls^ fem. 7. Test. Ermentr. Etwa Theit-?
Thet- ?
Telthart. MG. 1. c. II 68; Teitahrt (so) ebds. II 97.
0. n. Teithartisperc.
Deithar. 9. AS. Febr. III var. Diethar.
Theitheri St. G, a. 838 (n. 374; Ng. ebds. Icheit-
heri).
Telthalm. MG. 1. c. II 1 ; Theithalm ebds. II 303.
Deithilda, fem. AS. Febr. III 536.
Deithilt MG. 1. c. II 654,
Deideram. 11, MB. a. 1048 (XXIX, a, 86).
Theitoloh. MG. 1. c. I 167.
Deithmar. P. IX wol für Diethmar.
Deitmar MG. necr. II 146.
Teitraar MG. neer. II 82, 100 (sec. 11).
Theiterat 9. MG. 1. c. I 125.
Theidrad N. Arch. XIII 159 (a. 880).
Deiterih. MG. 1. c. II 97.
Teiterich MG. 1. c. II 666; Theitrich ebds.
II 372.
Theitsind. MG. 1. c. I 95.
»eitsunt, fem. MG. 1. c. II 167.
Theitwar. Gld. II, a, 128.
399
DAID
DANA
400
Deitwich. 11. Lc. c. a. 1074 (n. 226).
Teitwin. MG. I. c. II 372.
Theitolf. MG. L c. II 334, 436.
Daidrut s. DAGA. Daiferi s, DAVA. Daigisil,
Daihildis, Daiko s. DAGA.
DAILA. Zu got. dails, alts. dSl, ahd. tail
pars? durch welchen gedankengang war es möglich,
dieses wort für namen zu gebrauchen? Vielleicht
liegt hier der sinn von zugeteiltes, eigentum vor, den
das wort zuweilen annimmt. In Del- berührt sich
DAIL mit DALA.
Daila^ msc. 5. Cassiod. V 30.
Deil Hd. m. S. a. 1068 (n. 89).
Tailo St. G. a. 769 (n. 53).
Teilo MG. 1. c. II 395.
Delo Wg. tr. C. 260; necr. Fuld. a. 835.
Dello Laur. sec. 9 (n. 474).
Nhd. Theile.
Deila, fem. 8. Tr. W. a.. 718 (n. 227 u. Pd. nchtr.
n. 40); Laur. sec. 9 (n. 474); necr. Fuld.
a. 1041.
Teila Dr. c. a. 951 (n. 709).
Thailina, fem. 11. St. M. a. 1002.
Delheri. 9. Wg. tr. C. 226.
Theilerat. MG. 1. c. II 427.
Delricus. 9. Convent. Wormat. a. 833. Scheint
hier für üdalricus zu stehn.
Dailindis und andere formen mit Dai- s. unter
DAGA.
DALA. Ich vergleiche hier ags. deall clarus,
superbus so wie nord, Heimdallr und Dellingr. Die
formen mit Del- stehn mitten zwischen DAILA und
DALA. Als letzter teil ist DALA wol nie verwandt,
denn Hwadal (oder Huvadal?) in einer schwäbischen
Urkunde hat wol blosses suffix -1.
Tallo. 7. Talo (Talon) nach Gams bisch, v. Gerona
(Spanien) 636 — 656; Tello, bisch, v. Chur
758—773.
Tallo St. G. a. 741 (n. 7).
Talo MG. 1. c. mehrm.
Als umgelautete formen scheinen mir hieher
zu setzen *
TeUo P. II 25 (Vit. S. Galli); III 30 (Pipp. capitul.);
MG. 1. c. mehrm.
Telo Mchb. sec. 8 (n. 26). Vielleicht schon hieher
Telo in der vita S. Severini.
Nhd. Dahl, Thal, Teil, Teile. 0. n. Dalingen
(Telingen?), Dallangibudli, Tellinhusir,— Tellinc-
hova.
Dalia^ fem. 9. Pol. R. s. 50, 51.
Dalina^ fem.? 6. Runeninschrift von Eugers, s.
Wimmer tyske runemindesmaerker (1894). Vgl.
ZDP. XXVIII 240.
Dallbert. 8. Pol. Irm. s. 4.
Dalivert Lp. a. 952 (II 219).
■ I Sil TP 1*1 8 Dfl.llTf'l'i
»ealher. 11. Dr. a. 1095 (n. 768; fehlt bei Sehn.).
Nhd. Döhler, Döler, Thieler, Tieler.
Dalman. 8. St. P.
Nhd. Dahlmann.
Dallomirns. Inschr. in den Bonner jhb. LIII, 191.
Talamot. 8. St. P.; Mchb. sec. 9 (z. b. n. 661);
MB. a. 837 (IX 24).
Dalolf s. Dagolf.
Dalfia, fem. 9. Pol. R. s. 51, 53.
Talfia (mutter von Dalfia) pol. R. s. 53.
Vgl. auch Dafila (DAB) und Adalfia (s. Adal-
wihi).
I' Bei Schöpflin begegnet ein Herbdalf (8), der
vielleicht hieher gehört.
Dalpo in o. n. Dalpanhusun (11). Etwa für Dal-
pert ?
DAM« Grimm hat im wbch. ein wort däm^
gedäm = anschlagen der waffen, wafifenlärm; hat
das wort wol einen alten uns bisher entgehenden
Ursprung ?
Dammo. 11. Bib. III 722 (necrol. Mogunt., nach
Schannat); B. a. 1016 (I 857); BG. I 27
(sec. 11).
Tammo muss ich unter T lassen, zumal da es
öfters für Thancmar steht,
Damulo. 8. Farf. a. 747 (n. 12).
Tamburch s. DAN.
Tamard. 9. Pol. R. s. 36.
Tamadeo. MG. II 278.
Tamuzan. 9. Mchb. sec. 9 (n. 409); deutsch?
Tamezan MG. 1. c. II 536.
Damphi in o. n. Damphesdorf (zeit unbestimmt).
Etwa zu Danafrid?
DANA, Teilweise wol zum namen der Dänen,
doch mag sieh dazu noch anderes ! gemischt haben.
401
DANA
DAND
402
Wegen des zweiten teiles ist zu erwähnen Ingildan
(8) im cod. Laur.; das daselbst erscheinende Ingil-
danz wird wol für-danus stehn; ferner Framidaneus
(6), der name eines spanischen Sueven. Halbtene
und Saifedenus begegnen in den libri confrat. Im
pol. Remig. erscheinen die feminina Agidana und
Lozdana. Dagegen die westfränkischen -tena sehe
man jetzt unter TAIN.
Danins. 9. Pol. E. s. 62.
0. n. Denisburc, Dannistath, Dennisthorp, Dans-
wilare.
Dano. 8. Wg. tr. C. 357.
Danno H. c. a. 1021 (n. 221).
Tanno St. G. a. 804 (n. 500).
Tano Farf. a. 752 (n. 32).
Benno pol. R. s. 49.
Teno Dr. n, 570; ebds. auch Sehn.
Tenno Mchb. sec. 8 (n. 19).
Nhd. Dähn, Dähne, Dann, Dehn, Dehne, Tanne.
0. n. Daninga, Tenindorf, Danonewilare, —
Tanninchova, Teninchusen.
Danna, fem. 9. Tr. W. a. 819 (n. 127).
Denne CM. April.
Tanucho. 9. Necr. Fuld. a. 808; MG. 1. c. II 139.
Tannecha^ fem. Gld. II, a, 128.
Danila, msc. 7. Conc. Tolet. a. 693. Ein graf sec. 7.
Tenil Mchb. sec. 9 (n. 142, 217, 417) wol hieher.
Teno! St. G. a. 820 (n. 251) zweifelhaft; Ng. ebds.
Tenot.
0. n. Tenileschirichun.
Baning« 6. Venant. Fortun.
Danabnrg^ fem. 10. Necr. Fuld. a. 954.
Danneburch Ms. a. 1049 (n. 22).
Danburg Lk. a. 1021 (n. 100).
Tanburch MG. 1. c. II 650.
Tamburch necr. Aug.
Tampurch MG. 1, c. III 54; Tampurhc ebds.
III 55.
Ags. Deneburh.
Danafrld. 8. Pol. Irm. s. 238.
Tanifrid MG. 1. c. II 299.
A o^ö Denefrith»
Tanfrida, fem. 8. Farf. a. 794 (n. 160).
Dengar. MG. I. c. 11 110.
Tenegar MG. 1. c. II 520.
Danegaud. 8. Pol. Irm. s. 115.
Danagildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 237.
Danigildis pol. R. s. 101.
Danegildis pol. Irm. s. 55, 57 etc.
Thangelt necr. Fuld. a. 907 hieher.
Tanicis. 9. Farf. a. 840 (n. 282).
Denihart 8. Necr. Fuld. a. 784,
Denehard MG. epist. Merow. I öfters.
Deneard conc. Rom. a. 745.
FörsteTnann, ältd. namenbuch, I. bd.
a.
768
Thanhart Laur. sec. 8 (n. 813).
Tanhard Laur. sec. 8 (n, 1344).
Ags, Deneheard.
TeneheiL 9. Dr. n. 570; desgl. ebds. Sehn.; hieher?
DanahildiSy fem. 7. Pol. Irm. s. 113.
Danaildis pol. Inn. s. 257.
DaniildJs pol. R. s. 48, 55.
Denihilt Dr. a. 892 (n. 644).
Tanechildis M. sec. 7 (n. 64).
Tanechilda testam. Ermentr.
Tanildis neben -a Farf. a. 781 (n. 135).
Taneldis neben gen. Taneldinae Farf.
(n. 73); N. Arch. a. 767 (III 304),
Banleib in o. n. Danleibesheim (8).
Daiiamar (-mara?) in o. n. Danamarachirica (11),
Temmar (so) P. IX 637 (ehr. mon. Casin.), hieher?
Tennared. 6, Test. S. Remig. bei Pd. a. 533 (n. 118,
119); MG. scr. rer. Merow. III 337.
Danaold, 7. Pd. a. 648 (n. 312).
Tanuald N. Arch, a. 744, 745, 747 (III 266,
268, 273).
Denewald MG. epist. Merow. I 261, 338.
Deniold Dr, n. 702 (Sehn. ebds. Deniolt).
Teneolt Dr. n. 577 (Sehn. ebds. Tenolt).
Teneol (so) Mchb. sec. 9 (n. 142).
Ags. Deneweald.
Danuid, MG. 1. c II 550.
Thanolf s. THANC.
Mit erweitertem stamme:
Danimbald. 11. Gas. II mehrm. mit var. -bold.
Dane- s. THANC.
DAND. Zeuss s. 113 vergleicht Dando, Tanto,
Dendi mit dem v. n. der Danduti. Auch Graff V
437 weist bei Danduti auf Tanto zurück. West-
fränkisches Laridand (7) ist vielleicht undeutsch.
Vgl. auch das vielleicht eben so fremde Ubidand
AS, Jan. II. Sehr auffallend sind die formen Tende-
grim MG. diplom. I 465, so wie Tenderamus und
Tenderit ebds, 542, aus den jähren 967 und 970;
ist etwa Teud- zu lesen?
Dandi* 9. Cr. III, a, 42 (sec. 9), 62 (sec. 11).
. Dendi Bib. I 67, 69 (catal. Corbej.); Wg. tr. C.
100, 399, 411, 454.
0. u. Dantistat hieher?
Dando. 9. Wg, tr. C. 295.
Danto MG. 1. c. II 518.
Tanto Dr. a. 798 (n. 153); Mchb. sec. 9 (n, 473);
K. a. 892 (n. 168); MG. 1. c. II 487.
Tando St. G, a. 809, 838 (n. 203, 372) ; MG. L c.
' II 394.
26
403
DAND
DAS
404
Tento P. XV 480 (leg. Bajuvar.) hieher ? eben so
Mchb. sec. 9 (n. 132, 724)?
Tendeo Mchb. a. 820 (n. 374) hielier?
0, n. Tantinga, Dendunwilare.
Dende^ fem. CM. April
Tantulo. 8. Laur. sec. 8 (n. 3018).
Dantlin. 10. H. a. 920 (n. 144).
Dentelin AS. Sept. III 103, 104.
Dentlin AS. Jan. I 515.
Danzo« 8. Laur. sec. 8 (n. 394, 755).
Dantzo Laur. sec. 8 (n. 299).
Tanzo Laur. mehrm.
Nhd. Danz. 0. n. Demzingen? Densilinga für
Denz- ?
TenziL 9. N. Arch. II 121.
Tantolt. 9. Sehn. a. 813 (Dr. ebds. n. 291 Lantolt).
Dendolt St. P.
Tanduin. 8. N. Arch. a. 750 (III 273).
Dandnlf, 10. Georg. Cedrenus bd. II 355, Angeb-
lich ein Langobardenkönig. Vielleicht Pandulf ?
Dane-, Dano s. DANA. Dantlin s. DAND. -danz
in Ingildanz s. DANA. Danzo s. DAND. Dap-
s. DAB.
DAß. Vielleicht zu altn. darr^ ags. dar-odh,
ahd. dar-t wurfspiess, lanze, kaum zu ahd. deran
nocere. Im niederrheinischen necr. Gladbac. begegnet
ein Adeldar, in Schwaben sec. 8 ein fem. Haladara.
Tarro. 9. P. III 252 (Hlud. et Hloth. capitul.).
Torro. s. DOR.
Vgl. auch die o. n. mit Daren- u. s. vv. bd. II 453.
Tara, fem. 9. St. P.
Tera MG, 1. c. 11 605.
Terra St. P. (8) hieher?
Darila, fem. 9. Pol. E. s. 51,
Derling^ 9. Wg. tr. 0. 464.
Tarit. 8. St. P.
Tarut R. a, 776 (n. 5).
Daredus s. DAGA.
0. n. Tarodingin.
Tarta, fem, 8. St. G. a. 771 (n. 60).
Terberin. MG. 1. e. II 582, Hieher ?
Tarobert 7. Pd. a. 699 (n. 450; H. ebds. n. 26);
etwa für Farobert?
Terbert Mab. a. 933 (n. 134) hieher?
Taragun. 9. Dr. a. 819 (n. 388; Sehn, ebds.);
wol verderbt; vielleicht fem. (ein mancipium)
für Taragund.
Derlindis, fem. 9. Pol. R. s. 60.
Terrimar. 9. MB. a. 890 (XXVIII, a, 102); R.
ebds. n. 72 Jerrimar.
Terremar MG. 1. c. II 181.
0. n. Terremareschirichun.
Ternod. 9. R. a. 822 (n. 23) mehrmals. Ein irischer .
Ternotus wird erwähnt AS. Febr. III 717.
Taruald, 10. MG. diplom. II 828.'
Derold s. DEÜRJA.
Daroin« 8. Pol. Irm. s. 29.
Terolf MG. 1. c. I 82.
Auch Zusammensetzungen mit erweitertem stamme
scheinen vorzukommen, wenn nicht der gallische
donnergott Taranis mit hineinspielt.
Daringer. MG. 1. c. II 556.
Tarincys. 6. Corippus Joh. VI 417; deutsch ?
hieher ?
Taranhart. MG. 1. c. I 162; II 509.
Thernolt. MG. 1. c. II 319.
DAK/BJA- Sehr unsicher; vielleicht ist an
alts. derebi audax, altn. diarfr zu denken; auch
ahd. hiderbi utilis, sollers würde sich gut dazu fügen.
Als zweiter teil wol in Wicdarp (8), wenn nicht
-tharb als ältere form anzunehmen ist.
Dirbo und Dlripo Gr. V 221, wol nur aus o. n.
Dirboheim und Diripihaim geschlossen. Vgl.
nhd. Derb.
TerflIo. 9. Wg. tr. C. 467. Ist vielleicht hiefür
Tersilo zu lesen, wie auch Falke an dieser
stelle thut ? Dann hätten wir statt dieses unbe-
kannten namens jenes Thersilo, welches sich
ebds. n. 362 findet.
Terbert s. DAR; oder hieher für Terbbert?
Tarbigild s. DRIB.
Terbwin. 8. Sehn, n, 83 (fehlt bei Dr.); necr,
Fuld. a, 797.
Hieher stelle ich noch das ganz unsichere
Terpiton (nom.). 9. R. a. 865, 866 (n, 48, 50).
Terpaton R. a. 868 (n. 51).
Daredus s. DAGA.
DAS. Das zusammengehören der meisten fol-
genden formen ist wol nicht zu bestreiten, die ety-
mologie aber noch ganz unsicher. Sehr nahe be-
rühren sich hiemit die unter DADI vereinigten
deminutiva Tazo, Tazilo. Kögel Btr. VII stellt
so wol Tatto als Tasso zu got. ungatass (ungeordnet)
und giebt ihnen die bedeutung ordner. Aber ein
Zas-, Zaz- fehlt.
405
DAS
DAVA
406
Tasi zu schliessen aus o. n. Tasiesdorf (8) ? Thasses-
berg (10) ? •
Taso. 6. Langobardenführer see. 6.
Taso P. IX 581 (ehr. mon. Casin.); Paul. diac.
IV 38 etc.; Fredegar; Farf. a. 773 (n. 83);
Ng. a. 920 (n. 705); MG. scr. rer, Langob.
mehrm.
Dasso Lp. a. 740 (I 386).
Tasso K. c. a. 818 (n. 73; Ng. ebds.); MG. 1. e.
öfters.
Thassuni (gen.) Ng. a. 762 (n. 36), wo aber St.
6. n. 33 Hassuni hat.
Nhd. Daase, Dasse. 0. n. Tassinpah, Tesenberg?
Dasanek, Tessinheim; — Dasingarod.
Tasia, fem. 8. P. V 200 (ehr. S. Bened.); IX 585,
590, 594 (ehr. mon. Casin.).
Tassia P. V 702 f. (Bened. ehr.).
Dasilo. 6. Baiernkönig sec. 6; Baiernherzog sec. 8.
Dasilo P. I 33 (ann. Lauresh,), 43 (ann. Alam.),
75 (ann. Sangall.); V mehrm.; XVI 497 (ann.
Mosell.); MG. poet. Lat. I 398 f.
Dassilo P. I 118 (ann. Lauriss.); XVI 495 (ann.
Mosell.); MG. 1. c. II 343 f.
Tasilo P. III 72 (Kar. M. capit.).
Tassilo sehr häufig.
Tbasilo P. II 376 (vit. S. Sturmi).
Tbassilo P. XIII mehrm.; XX 782 f. (ann. Altah.);
MG. scr. rer. Merow. II 518.
Tazziio, Tacilo s. DADI.
Desilo P. II 237 (ann. brev. Fuld.); V mehrm.;
H. a. 909 (n. 136).
Dessilo P. I 43 (ann. Nazar,); MG. 1. c. I 57, 104.
Tessilo P. XI 214, 224 (ehr. Benedictobur.) ; St.
G. a. 790, 843 (n. 126, 387); MG. 1. c. II
460, 465.
Tessalo hieher P. XVII 362 (auetar. Ekkeh.
Altah.).
Tessulo und Tessalo MB. a. 1077 (II 445 f.).
Daxilo Be. a. 776 (n. 30).
Taxilo Farf. a. 828 (n. 268).
Thessilo P. XI 230 (ehr. Benedictobur.),
Tasulu (so) N. Arch. a. 736 (III 256).
Nhd. Dassel. 0. n. Daslingerothe.
Tassila, fem. 8. Farf. a. 792, 821, 845 (n. 152,
251, 286).
Tassuni, Gr. V 460.
Tasprand. 9. P. III 253 (Hlud. et. Hloth. capit.).
Tasrad. 9. P. II 187 (ann. Gand.).
Basovinda, fem. 6. Test. S. Remig. (Pd. n. 118
und AS. Oct. I).
Dieselbe heisst Dasounda Pd. n. 119.
Zusammensetzung mit erweitertem stamme:
Tasseigard, msc. 10. P. V 557 (ehr. Salern.).
Thasselgart P. XIII 266 (Wipon. vit. Chuonr.).
Trasalegart für Thasselgard P. XIII 604 (Benzon.
ad Heinr. IV lib.).
Bat- s. DADI.
•datis in dem fem. Ilisdatis (9, pol. R.) entzieht
sich noch jeder beurteiluug und ist wol undeutsch.
DATJ6A. Zu ahd. taugal, taugan, ags. deägol
obscurus, secretus? vgl. der bedeutung wegen TARC.
Daugo in o. n. Daugunheim (8) und Daugendorp (8).
Tauko Gr. V 377.
Tangolf. 8.* R. a. 778 (n. 5); MG. 1. c. II 324.
Thaugolf R. a. 787 (n. 6).
Tougolf P. VI 449 (transl. sanguin. dorn.); K. a.
839 (n. 104; Ng. ebds.); MG. 1. c. mehrm.
Thougolf MG. 1. c. I 335, 348.
Tuogolf für Toug- MG. 1. c. I 366, II 251.
Towulf MG. 1. c. mehrm.; hieher?
DAVA. Schon Weinhold die deutschen frauen
s. 17 erinnert bei Dauwila passend an ahd. dau^
ags. theäVf alts. thau sitte, wozu wir demnach
diese ganze gruppe, in welcher der hochdeutsche
anlaut sehr vorherrscht, stellen müssen.
Davo. 9. P. II 362 L (vit. S. Lebuini).
Dauo Wg. tr. C. 226.
Nhd. Dau, Dewe, Dey. 0. n. Davenstide, vielleicht
auch Devenheim und Devangebutle.
Tewa, fem. 11. BG. I 35 (sec. 11) hieher?
Davico wol in o. n. Devechingen (11).
Savila. 7. Mit var. Dalila conc. Tolet. a. 653, 655,
656. Episc. Complutens.
Dauwila, fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 635),
Dewila Mchb. sec. 9 (n. 596).
Davlpert. 9. Cav. a. 848 (n. 31).
Danmerus. 6. Pd. a. 546 (n. 144); MG. scr. rer.
Merow. III 390.
Tavold. 10, Lp. a. 909 (II 67),
Bauveus. 6. Pd. a. 533 (n. 118); MG. scr. rer.
Merow. III 340.
Dawin. 8. P. VIII 557 (anualista Saxo).
Baulf. 7. Pd. a. 615 (n. 230).
Towolf MG. 1. c. mehrm.; vgl. DAUGA.
Zu diesem stamme vielleicht noch:
»auferi (Dauferius). 11. P. V öfters; 1X674, 700,
771 (ehr. mon. Casin.); Gas. I u. II oft; Cav. oft.
Daoferius Cav. a. 869 (n. 67).
Dazu wol noch Daiferi P. V öfters; wofür wol
407
DAVA
DEURJA
408
Dalferi P. V 239 (ehr. Brixiens.); Daiferius
Cas. I a. 1049 (u, 186).
Dauferaiida, fem. 9. P. V 560 (ehr. Salernit.).
Daudoard s. DOD. Dealher s. DALA. Deble-
gauwo s. DAB.
Decta, fem. 7. Pd. a. 677 (n. 387). Vgl. Tecto
und Asdeht (9), letzteres in den Corveier tradi-
tionen;ein niederrheinisches Rihdaht begegnet
sec. 10.
Dedalgar, Dedah'ich, Dedo s. DADI.
Dedro. 8.' Laur. see. 8 (n. 232) beginnen die Unter-
schriften : Sign, Desidrodo, Dedrone. Der zweite
name sieht aus wie eine correctur des ersten,
doch ist er auch unsicher; etwa ein Dediroh
zu DADI?
Degan s. THEGAN. Deid- s. DAID.
Beiko. 10. Frek.
Teico MG. L c. I 81.
Vgl. 0. n. Deicheustein.
Deil, Deila etc. s. DAILA. Deina, Deiiika s.
DAGA. Deitila s. DAID.
Delanto. 9. Mchb. sec. 9 (n. 430); deutsch?
Deldo. 1 V. C. Aeldcov mit var. Aeddcov Dio Cass.
LI 23. Bastarnischer könig, der im kämpf gegen
Crassus fällt. Ein Delto wird von Gams als
bischof V. Rimini 876 — 885 erwähnt. Grimm
ZDA. VII 468 versucht den n. an deutsches
anzuknüpfen.
Delheri s. DAILA.
Dellorihbert. 9. Laur. sec. 9 (n. 474) ; scheint nur
aus den beiden n. Dello und Rihbert zusammen-
geflossen zu sein.
Delo, Delricus s. DAILA. Dendi s, DAND. Dene-,
Deni- s. DANA. Deod- s. THEUDA. Deor- s.
DEÜRJA.
Deosi in o. n. Deosesheim (8)?
Deot- s. THEUDA. Derlindis, Derling s, DAR.
Derold s. DEÜRJA. Dertar s. Bertar. Desidrodo
s. Dedro. Dettic s. DADL Dewila s. DAVA.
DEÜPA. An ahd. tiuf] tiofj nhd. tief ist
kaum zu denken ; vielleicht ist Diupo nur eine kose-
form für Diotbert oder ähnlichen namen. Vgl. auch
THEÜß.
Blupo könnte in einigen der Ortsnamen liegen, die
den anschein haben, als gehörten sie zu diup
profundus; s. bd. II 467.
Tiuflng in o. n, Tiufinges tal (8).
Tiufher in o. n. Tiufherreshusun (9).
DEUßJA. Im ganzen gewiss zu ahd. Uuri^
nhd. teuer, Ahd. tiur animal ist kaum zu den fol-
genden formen hinzugetreten.
Teor. 9. Mchb. sec. 9 (n. 348).
Tier MG. 1. c. II 634.
0. n. Diersheim.
Dioro. 9. Dr. n. 673; ebds. auch Sehn.
Ags. Deora. Nhd. Diehr, Dörr, Dörre, DiiT, Dürr,
DüiTe, Theuer, Thier. 0. n. Teuringas, Teorin-
hova.
Diura^ fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 1551, 1558); Dr.
sec. 9 (n. 137); MG. 1. c. II 509.
Diurra MG. 1. c. I 90.
Tiura Laur, sec. 8 (n. 2768); Dr. sec. 9 (n. 137).
Diuria Laur. sec. 8 (n. 921).
Duirra MG. 1. c. I 133; Durra ebds. I 90.
Diusia Dr. a. 838 (n. 508; Sehn. ebds. Diusa),
vielleicht Diuria oder Diura?
Durecha, fem. 11. Necr. Fuld. a. 1044.
Teoruni. 9. St. P.
0. n. Teoruneshusir.
Teuriscus. 9. Lgd. a. 852 (I, n. 76; ebds. bei
Mab.). Vgl. Teveristus (bisch, v. Salamanca)
urk. v. 610 bei Coleti VI 1363.
Diorisma^ fem. 9. Pol. E. s. 48.
Deorbert. 10. MG. 1. c. II 353.
Tiorpehrt (so) B6. I 13' (sec. 10).
Ags. Deorbeorht.
Teorpurc, fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 641),
Deurtrudis, fem. 8. Pol. Irm. s. 192.
Ags. Deorthrydh.
Theoracis. MG. 1. c. II 71, Teorgi (so) ebds. II
299 hieher?
Diurard in o. n. Diurardasrip (10).
Tiarhilt, fem. 9. Dr. a. 826 (n. 465; Sehn. ebds.
n. 386 Thiurhilt).
Deoretrannus. 7, Pd. a. 627 (n. 241).
Diurleic in o. n. Deorlekingas 8.
Doirlich H. a. 853 (n. 57) zw^eimal; hieher?
Tiarlinda, fem. 8. St. G. a. 759—760 (n. 25).
Tiurlind MG. 1. c. mehrm.; Tiorlint BG. I 8
(sec. 10).
Deormar. 8. MG. leg. sect. II, t. II 260.
Teormar St. (S. a. 745 (n. 12).
Tiermuiit in o. n. Tiermuntinga (10).
Ags. Deormund.
Tiersint, fem. 10. H. ü. 955 (n. 167).
Hiezu vielleicht schon Theresiadis P. X 331
(Hugon. ehr.).
Teorswint, fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 474).
Teorsuin St. P. wol hieher.
Ags. Deorsvidh.
Deorovald. 7. Testam. Ermentr.
409
DEURJA
Dirodoin
410
Deorold pol. Irm. s. 228.
Theorhald Pd. a. 726 (nachtr. d. 86).
Hieher vielleicht noch :
Derold P. IV 22 f. (Ott. M. constitut,); V öfters;
pol. Irm. s. 264.
Dirald Mab. a. 847 (n, 86).
Ags. Deorveald. Nhd. Dörwald. 0. n. Dior-
waldingatum (?).
Deorovara, fem. 7. Testam. Ermentr.
Deoralf. 8. In Amanaburg, wahrscheinlich ein ags.
priester (sec. 8).
Deorulf P. II 342 (vit. Bonif., mit var. Deorolf,
Dorulf, Dierolf); pol. Irm. s. 108.
Teorolf MG. I.e. mehrm.; Sehn. a. 814 (Dr. ebds.
Teotolf).
Theorolf Mchb. sec. 8 (n. 118); MG. 1. c. II 561.
Tiurolf St. G. a. 866 (n. 521).
Tiorolf MG. 1. c, II 398.
Diorolf necr. Fuld. a. 1003.
Dierolf MG. 1. c. II 311.
Tierolf MG. 1. c. II 104, 416.
Hieher vielleicht noch folgende formen:
Dirolf Laur. sec. 8 (n. 1517); M. Bl. sec. 11
(s. 15, 32); Nass. sec. 11 (n, 110); a. 1090
(n. 137).
Tyrolf Laur. sec. 8 (n. 314).
Diururf H. a. 909 (n. 136); derselbe heisst ebds.
n. 137 noch verderbter Diurusus.
Thierorf MG. 1. c. II 333.
Ags. Diorulf; Deorulf. Nhd. Dierolf, Öirolf, Dürolf .
Dieeueus, 1 v. C. Jord. 5, 11. Angebhch ein go-
tischer weiser. Sollte das auf ein got. thigns
degen weisen?
Einen stamm DID aufzustellen ist gefährlich;
vgl. vorläufig die bd. II aufgeführten formen, auch
wol ö. n. Diramestein.
Diddemimim« 8. Sign. Diddeminum Pd. a. 718
(nachtr. n. 42). Verderbt.
Dieba s. Thioba. Diet- s/ THEUDA. Diemoht
s. THIVA.
Dignonar. 8. St. P. zweimal. Halb latein? Ebds.
auch Dignus, Dignolus und Dignulus, merk-
würdiger weise auch Dagnouar. Dignus als
name auch ß. a. 822 (n, 22). Vgl. auch Theo-
digna, das ich unter THEüDA als Theodinga
angesehn habe, üebrigens ist THEGAN zu
vergleichen.
Dih- s. THIH.
DIL. Vielleicht zu alid. ttUriy tilön delere,
destruere.
»Uli. 8. Necr, Fuld. a. 896.
Tilli Laur. sec. 8 (n. 3298).
Nhd. Tilly?
Dillo. 8. Farf. a. 837 (n.«81).
Thilo Dr. sec. 8 (n. 124).
0. n. Dilinga, Tillindorf.
Nhd. Diehl, Dill, Thiel, Thiele, Thile, Thilo, Tiele,
Tile, Till, Tilo.
Tlla, fem. 9. St. P,
0. n. Dilnumarcha für Dilunmarcha?
Tilparc, fem. 8. St. P.
Dilegildis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 74.
Tilemlr, 9. Pol. R. s. 105.
Dimo s. Thiemmo.
DlJf» Unsicherer, vielleicht undeutscher stamm,
wozu noch mehreres unter Tin- zu vergleichen.
Dino wol in o. n. Diningin (8), •
Dina^ fem. 9. Pol. R. s. 47.
Dina aus sec. 4 (AS. Febr. II 280) ist wol un-
deutsch.
Dinane (abl.) Pd. a. 711 (n. 479).
Dinc- s. THINGA.
Dindi. MG. 1. c. II 188. Vgl. Dendi unter DAND.
Dindo. 8. P. II 421 (vit. S. Liudgeri) ; Laur. mehrm. ;
Cr. III a 44.
Tinto MB. a. 837 (IX 23); K. a. 843 (n. 109).
Thindo Laur. sec. 8 (n. 211).
Tindo Dr. a. 750 (n. 2); necr. Fuld. a. 856.
Tento s. DiND.
O. n. Tintinhusa.
Dionzo (so). 9. Ng. a. 844 (n. 306); wol verderbt.
Dioro s. DECJßJA.
Dippolenus. 6. Greg. Tur. V 30. Vgl. BIß.
Dirald s. DEURJA. Dirbo s. DARBJA.
Dirina, i*em. Necr. Gladb. s. 74 (zeit unbest.)^
verderbt ?
Diripo s. DARBJA.
Dirodhar. 8. Ng. a. 786; doch liest St. G. ebds.
n. 107 Chrodhar.
Dirodoin. 8. H. a. 770 (n. 49). Auch hier könnte
eine falsche lesart für Chrodoin vorliegen, was
in diesem werke nicht auffallend wäre. Doch
liest auch Be. n. 22 so; das original der urk.
ist freilich nicht vorhanden. Am nächsten läge
es, bei diesen beiden n. au HEßOD zu denken.
Dirolf s, DEURJA.
411
DISJA
DOD
412
DISJA (disja). Die folgenden namen könnten
vielleicht eine neue bestätigung für das aus ßudeisei
zu schliessende got. adjectiv deis weise, klug bieten.
Im zweiten teile ist das bestehen eines solchen
Stammes sehr zweifelhaft, denn es ist unsicher, ob
die im pol. E. (sec. 9) begegnenden feminina Agedis
(Agentisis), Berentis, Vriandis, Gelithis, Savientis an
zweiter stelle ein deutsches wort enthalten. Wie
wäre es übrigens, wenn dieser ganze stamm nur eine
nebenform von IDIS wäre, das ja auch im Altn.
seinen anlaut verliert? Vgl. v. Grienberger ZDP.
XXVI 441.
Disi. 8. St. G. a. 773 (n. 69).
Tisi K. a. 802 (n. 56); St. G. a. 886 (n. 656).
Bisso. 8. Schpf. sec. 10 (n. 179); AS. Oct. IX 219.
Diso Laur. sec. 8 (n. 1808); St. G. a. 825
(n. 294); Wg. tr. C. 230; MG. 1. c. II 383;
Nass. a. 1096 (n. 144).
Tiso Mchb, sec. 8, 9 (z. b, n. 238): K. a. 802
(n. 53); St. G. a. 812, 818, 819 etc. (n. 210,
236, 237, 240 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Nhd. Thies, Thiese (freilich auch aus Mathias).
0. n. Tisinga, Disinfurth, Dissenheim, Tisinhova.
Disia, fem. 8. St. P.
Disa Laur. sec. 8 (n. 1520, 2758).
Tisa St, P. mehrm.; Kz. sec. 8 (s. 19, 37); MG.
1. c. II 256.
Tiasa MG. 1. c. I 108 hieher?
Disizo. 11. Erh. sec. 11 (n. 87).
Dispert, zeit unbestimmt, AS. Sept. III 2.
Disibod. 6. P. X 159 (gest. Trever.) mit var.
Disiobert, Disiboc, Disigot, Dissigod, Disobod,
Dysibod. Geistlicher in der diöcese Trier.
Dysibod P. XVII öfters.
Disiobo (abl.) Lgd. a. 782 (I, n. 5) hieher?
Bislith, fem. 9. P. II 389 (vit. S. Willehadi) mit
var. Dissith. Friesisch.
Dismot, fem. 8. St. P.
Bisnot 9. St. P.; MG. necr. II 11 dafür Clisnot.
Bisald in o. n Disaldeshusen 9.
Distaldus (neben Bistaldus) nach Gams bischof
von Acqui in Oberitalien a. 368. Deutsch ? etwa
Disialdus ?
Disoalis^ fem. 9. Pol. R. s. 54.
Dlsoidis^ fem. 9. Pol. R. s. 73.
Tisuidis Lk. a. 1040 (n. 123) hieher oder für
Thietsuindis ?
Theswide (gen. fem.) St. M. L. a. 1011 (n. 8) hieher?
Tisult 9. MG. poet. Lat. III 361.
Bispargis unsicher zu vermuten aus o. n. Dispar-
gisingen (10),
Distaldus s. DISJA. Dit- s. THEUDA. Diupo s-
DEÜPA. Dim- s. DEÜRJA.
Bivilo in o. n. Diwelenheim 8.
Biuolspot« 9. St. P. Wol zu diabolus. Vgl. auch
Spothild. Doch ist Divolspot unsicher, vgl. VULS.
Docca, Docfred, Dochar s- DUG.
DOD (död). Die etymologie dieses Stammes
ist schwierig; vielleicht darf an ahd. toto patrinus,
tota admater, an das weit verbreitete tat für vater
erinnert werden. Ein urdeutsches dodan scheint
brustwarze, zitze bedeutet zu haben; das gäbe für
die namen etwa den sinn von Säugling. An tot
mortuus ist nicht zu denken, sowol wegen der be-
deutung als wegen des vocals. Die geringe Zu-
sammensetzungsfähigkeit spricht für die entstehuug
dieser namen aus einer koseform. unmerklich fast
sind die Übergänge dieses Stammes in die stamme
DADI und THEÜDA, die immer verglichen werden
müssen. Hieher gehören sicher nur die formen
mit 6, oa, ua, uo ; dazu füge ich jedoch einige, hei
denen wie es scheint unorganisch ein ou oder u
(wol nur graphisch) eintritt.
Todi. 9. Wg. tr. C. 261.
Dodeus pol. Irra. s. 19.
0. n. Dodishusun (Duttisson ?), Tuttesvelda.
Bodo. 6. Dodo (neben Dado, Odo), bisch, v. Beau-
vais a. 580 — 583; Dodo (neben Godo) bisch, v.
Metz a. 644; Dodo, bisch, v. Toul a. 705; Toto
bisch. V. Benevent a. 733; Dodo (neben Dido),
bisch. V. Noyon c. a. 770.
Doda (msc.) P. XIII 122, 129 (vit. Meinw. episc);
XXIII 56 (mon. Epternac. a. 704),
Duda (msc.) Cassiod. mehrm.
Dodo sehr häufig; eben so Toto.
Doddo P. V öfters; X 361 (Hugon. ehr.).
Doto St. G. a. 788 (n. 115),
Dotto fragm. de reb. Dagobert. I (d. Ch. I).
Dotdo pol. Irm. s. 160, 163.
Tooto St. P. zweimal.
Todo Wg. tr. C. 394, 466, 483 ; MG. 1. c. mehrm.
Totto MB. c. a. 769 (XXXI n. 3); MG. I.e. oft.
Toato Mchb. sec. 8 (n. 127, 139); St. G. a. 795
(n. 139).
Tuato St, G. a. 770, 772, 790 etc. (n. 56, 67,
126 etc.); necr. Aug.; MG. L c. öfters.
Duodo P. I 99 (ann. Colon.), 627 (contin. Regln.);
IV 25 (Ott. M. constitut.); XXI 348 (ehr. Laur.);
Lc. a. 796 (n. 5); H. a, 993 (n. 209); Laur.
mehrm.
Duoto Gud. a. 881 (I, n. 124).
Tuoto P. IV 18 (Heinr. I constitut.), 24 (Ott. M.
constitut.); XX 656 (cas. monast. Petrishus.);
St. G. a. 752, 854, 909 etc. (n. 16, 429,
DOD
DOD
414
757 etc.); K, a, 815 (nachtr. B.); Ng. a. 1090,
1092 (n. 827, 828); MG. 1. c. Öfters.
Tuotho MG. L c. III 19.
Toato P. VII 458 (Bernoldi ehr.).
Tudo MG. 1. c. II 306; Tuto oft.
Dodoni (gen.) St. G. a. 775 (n. 78).
Ags. Doda. Nhd. Todt, Tödt. 0. n. Dottinga
(Tntingan), Tottinheiche, Dodenbroke, Duoden-
brunnon, Dudanebutli, Dudunburc, Dodonuelt,
Tottenheim, Dodanhusun (Tocinhusen ?), Totin-
chirihha, Dudanroth, Duttenstedi, Dudendorp,
Dudenwilre, — Duttinghem (Tottingheim), Tutinc-
hova. Zum teil wol zu THEÜDA.
Doda^ fem, 7. Frau des frankenkönigs Theodorich
I sec. 7.
Doda sehr häufig.
Tota P. XIII 578 (bist. Farfens.); Farf, a. 817,
819 (n. 229, 239); St. P. öfters,
Thota Laur. sec. 8 (n. 1198),
Totia MG. I. c. I 162.
Totta St. G. a. 741, 750—800 (n. 7, 13); Dr. a.
779 (n. 67; Sehn, liest hier Tettä).
Duada tr. W. a. 776 (n. 112).
Duata tr. W. a. 819 (n. 127).
Tuata St. P.; St. G. a. 827 (n. 307); MB. a. 892
(XXXI, n. 69); MG. 1. c. öfters.
Duoda.Laur. sec. 9 (n. 216); H. a. 926 (n. 146);
MG, 1. c. mehrm.
Tuota St. P. oft; MB. sec. 11 (VI 20); MG. 1. c.
öfters.
Touta P. VII 130 (Herim. Aug. ehr.); 426 (Ber-
noldi ehr.); IX 249 (Gundeehar. lib. pontif.
Eichstet.); XI 232 (urk. v. 808 im ehr. Bene-
dictobur.); XX 644 (cas. monast. Petrishus.).
Thuota MG. 1. c. II 244; Tnda ebds. I 74, 76;
Tuta mehrm.
Todia MG. 1. c. II 411 hieher?
Tuoton (gen.) Sehn. a. 823 (Dr. ebds. n. 413
Tuotim).
Dottene (abl. fem.) tr. W. a. 774 (n. 71).
Dodica, msc. 10. Erh. a. 1039 (n. 129); Wg. tr.
C. 135, 169. *
Dodico P. XIII öfters neben Doudiche (so) MG.
diplom. II 786.
Dodicho MG. diplom. II 465.
Todiko Cr. I 11.
Dodoko Cr. I 14.
Totocho MG. 1. c. I 225.
Dodeko P. XII 610 (Erinher. paraphr. S. Heime-
radi).
Dodican (gen. msc.) Erh. a, 889 (n. 40).
Walthardus qui et Dodico (erzbisch, v. Magdeburg
a. 1012); P. V; XVI 155 (ann. Magdeb.).
Totocha, fem. 8. K. a. 788 (n. 34).
Totiga MG. I. c. II 430.
Tuoticha St. P.; MG. 1. c. II 627,
Dodilns. 8. Pol. Irm. s. 170; pol. R. s. 85.
Totilus P, II 624 (urk. v. Karl d. kahlen).
Tottulus St. P.
Totili MG. necr. II 103, 114.
Totdel Dr. a. 848 (n. 555; Sehn. ebds. Tordel).
Dodilo. 8. P. I 525 (ann. S. Vedast.); II 203 (ann.
Vedast.); V 764 (Thietmari ehr.); VI 16 (ann.
Laubiens.), 62 (Folcuin. gest. abb, Lobiens.);
VIII 630 (annalista Saxo); IX öfters; pol. R.
s. 57, 58; MG. I. c. II 180.
Todilo Lp. a. 919 (II 114).
Thodelo P. IX 849 (ehr. Hildesh.).
Tuatilo St. G. a. 895 (n. 697).
Tuotilo P. U öfters; St. G. a, 898, 902, 904 etc.
(n. 715, 723, 736 etc); MG. 1. c. I 389; II
50, 79.
Toutilo MG. I. c. I 389.
Dotila wird als zweifelhafter bisch, v. ürgel a.
773 von Gams angeführt.
Mit diesen formen berührt sich nahe das got.
Totilas, s. unter T.
0. n. Tuotelingun, Tuotilindorf, Duodelonis villa.
Dodila, fem. 9. Pol. R. s. 46, 54 etc.; AS. Jan.
II 867.
Totila ß. a. 821 (n. 21); MG. 1. c. mehrm.
Dodolin. 8. MG. 1, c. II 364.
Dodolenus P. II 318 (Adon. ehr.); X 324 (Hugon.
Chr.); MG. 1. c. II 347.
Dodlen pol. Irm. s. 126; Dotlen ebds. s. 123.
Duodelin Gud. a. 1056 (I, n. 136),
Totilin MG. necr. II 82, 119 etc.
Tuotilin St. G. a. 909 (n. 760).
Dudolin Cork. a. 960 (n. 34),
Tutilin St. G. a. 843 (n. 387).
Dodolena^ fem. 6. MG. scr. rer. Merow. III 561.
Dodin. 8. Pol. Irm. s. 15, 156; pol. R. s. 104.
Todin P. IX öfters.
Todino MG. 1. c. II 274; Totino «bds. II 133.
Duodini (gen.) St. G. a. 820 (n. 257).
Ags. Dödin.
Dodina, fem. 8. Pd. a. 739 (n, 559); pol. Irm. s.
156; pol. R. s. 64; Mab. a. 805 (n. 62).
Totina Laur. sec. 9 (n. 2647); MG. 1. c. mehrm.
Tozi, 8. Mchb. sec. 8, 9 (n. 223 und sonst); MB.
a.-802 (IX 20).
Tozzi Mchb. sec. 9 (n. 225, 452).
Tozy Mchb. sec. 9 (n. 668).
Tozo- 9. Lp. a. 1048 (11 623).
0. n. Tuzziugen, Tuzinhusa, Tuzzinwang.
Toza, fem. 9. MG. 1. c. III 78.
Tooza St. P.
Tuzzilo in o. n. Tuzzilinga 8.
415
DOD
DOMA
416
Tozin in o. n. Tozineshofa 8.
Dodbald. 8, MG. 1. c. II 287.
Dotbald poL Irin, s. 159.
Tobald P. IX 773 (ehr. mon. Casin.).
Nhd. Tobald, Toboldt.
Thotberin, fem.? MG. 1. c. II 557.
Dodobergia, fem. 9. Pol. ß. s. 87.
Dodobert. 8. MG. leg. seet. V 218.
Dodevert pol. Irm. s. 83, 114.
Todepert MG. 1. c. II 447.
Dotbert pol. Irm. s. 45; MG. 1. c. II 40, 347.
Thotkar. MG. 1. c. I 177.
Dotgerdis, fem. 9. Pol. Pt. s. 47.
Thothart MG. 1. c. I 177.
Dothari. 9. St. P.
Dothar pol. R. s. 16.
0. n. Dotrisheim hieher ?
»ohad (so). 9. Pol. R. s. 11.
Tuothilt, fem. 9. Dr. a. 838 (n. 508; Sehn. ebds.
Tiiothil).
Dodrannus. 8. Pol. Irm. s. 152.
Dotleib. 8. Laur. sec. 8 (n. 3280).
Totleib Lam\ sec. 9 (n, 724); MG, 1. c. I 211.
Dodelindis^ fem. 8. PoL Irm. s. 182.
Totman. 9. P. V 735 (Thietmar. ehr.); CM. Jiil.
Nhd, Domann, Tödtmann.
Dodemir. 8. Lgd. a. 782 (I, n. 5).
Totmir MG. ehr. m. II 388.
Thoadrat. Gld. II, a, 128.
Botrih. 9. St. P.
Duodarich P, XVI 730 (ann. Colon.).
Ags. Dodric.
Dodqald, 8. Gld. II, a, 114.
Dodald pol. Irm. s. 83, 114; MG. 1, c. mehrm.
Dandoard. 8. PoL Irm. s. 193 wol für Duad-.
Doduin. MG. L c. II 541.
Dodoin pol. Irm. s, 150, 160; MG. 1. c. II 541,
Ags. Dodvine.
Dazu noch die jedenfalls verderbte form:
Dothlegbert. 8. Laur, sec. 8 (n. 238).
Um L ist der stamm verlängert in:
Dodalbert. 8. Pol. Irm. s. 192, 202.
Dodolbert MG. 1. e. II 348.
Dodilberga, fem. 8. Pol, Irm. s. 205.
Dodelberga pol. R. s. 84.
Totelprand. 9. Cav. a. 826 (n. 15).
Totelgis. 9. Cav. a. 854 (n, 38).
Dodalhard. 8. PoL Irm. s. 195.
Totelman. 9. Lp. a. 829 (I, n. 678).
Dograt s. DUG. Doirlich s. DEÜRJA.
Bolleo (so). 9. Mchb. sec. 9 (n. 440).
0. n. Dollendorf; ferner TuUiugen, Tolestat?
Tnllinestat? ToUunstein, — ToUinchova; abge-
leitete form in Tullininga.
Doltiga s. THULD.
DOMA (döma). Got. döms, altn. dömr, alts.
ags. dorn, ahd. tuom. Ist auch der sinn von Judi-
cium in der übrigen spräche vorherrschend, so scheint
doch in den namen mehr der von macht, ehre, würde
zu liegen, welcher freilich im westgerm. schon frühe
zum blossen suffix verblasst. Als zweiten teil finde
ich das wort nur in Altduom (8) und Manatuom (9);
das westfränkische poL R. s. 9 hat noch Elidomus
(Elitomo), Alsedomus, Hailedomus, Wilidomus, dazu
das fem. Elitoma und das vielleicht dazu gehörige
Willidonnis. Zeiztomo in den fuldischen urkun<len
ist wol besser -como zu lesen; Hiltuum bei Goldast
wol -uuin, Theodomus in den libr. confr. ist auch
unsicher.
Dummi. MG. 1. c. II 277 hieher?
Duonio. 8. St. G. a, 752 (n. 16); spätere copie.
0. n. Doumenheim (11) hieher? Tumindorf? daraus,
hat wol Gr. V 424 sein Tumo.
Donmnilus. MG. 1. c. II 305.
Duomelo. 11. Lc. a. 1096 (n. 253).
Nhd. Dummel, Thümmel, TümmeL 0. n. Toma-
lingum.
Tuonüla, fem. 9. Dr. c. a. 800 (n. 131).
Tumila MG. Lei 145 wol hieher.
Domlin. 7. P. II 186 (ann. Gand.); AS. Febr.
I 820.
Dommelina^ fem. 9. Pol. R. s. 9.
Domiiena pol. R. s. 54 ist wol Domilena.
Doniin in o. n. Domeneslevo 11.
Tuomplrh, fem. 9, Gqu. I 3, s. 12 (a. 888),
Dombert* 8. PoL Irm. s. 95.
Ags. Dombeorht.
Toniparc, fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 385).
Domedrndis, fem. 8. PoL Irm. s. 194.
Soniegardus. 8. Pol. Irm. s. 147.
Domeger dis, fem. 9. PoL R. s. 51.
Domigis. 8. MG. 1. c. I 201.
Domgis tr. W. a. 760, 779 (n. 96. 170).
Tomichis P. IX 577, 587, 828 (ehr. mon. Casin.);
MG. scr. rer. Langob. 489.
Thomichis P. V 198 (ehr. S. Bened.); MG. scr.
rer. Langob. 480.
Taomgis R. a. 821 (n. 21).
DomigisiL 6. Gesandter des königs Chilperich.
Domigisil Greg. Tur. VIII 42; Domigiselus ebds.
VI 18; Domogisil ebds. VI 45.
Doniighiselus Fredegar.
417
DOMA
Dosso
418
Tomaheid/ fem. 9. Mchb. sec, 9 (n. 565).
Domard. 6. AS. Maj. I 72, 76; Maj. VII 530 etc.
Domarius* 7. Conc. Tolet. IV, VI (a. 633, 638).
Altn. Dömar. Ags. Domhere.
Duamhilt, fem, 9. Dr. a. 811 (n. 257).
Dumilda Mar. 422, 4.
Domtrannus* 9. Pol. R. ß. 16.
Domaricli. 6. MGr. scr. rer. Merow. III 599; MG,
L e. 11 364.
Thomaricus MG. epist. Merow. mehrm.
Tuomrich Gr. II 390.
Nhd. Dommrich.
»umerlt. 6. Cassiod. VIII 27,
Donmioruna^ fem. 7. Testam. Ermentr,
Thuomsind. MG. 1 c. I 272.
Domuald, 8. MG. l c. II 309.
Domald pol. Irm. s. 279.
Altn. Domaldi. 0. n. DomoUesheim (so) wol
hieher.
Duomolf. 9. Necr. Fuld. a. 992.
Tuomolf Dr. a. 801 (n. 172).
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
1) Suffix L:
Domlererga, fem. 8. Pol. Irm. s. 80.
Thomelpert. 8. Farf, a. 799 (n. 163).
2) suffix N:
Domnolin. 10. Lp. a. 923 (II 130).
Domnolenus AS. Febr. I 841.
Domnivert. 10. P. IX öfters (ehr. Novalie.).
Domnipert Cav. a. 826 (n. 15).
Domingaud. 9. Pol. R. s. 84.
Dumnugo MG. L c. II 305 etwa für -goz.
Damnigilus. MG. 1. c. II 211.
Doinuehildis^ fem. 8. Pol. Irm, s. 193.
Domnovildis pol, Irm. s. 114.
DON (dön?). Ich wage es hier, die folgenden
formen zusammenzustellen, obgleich die mit Th be-
ginnenden bedenken erregen; sie berechtigen aber
kaum zur ansetzung eines niederdeutschen THON.
In einigen der hier vereinigten fälle mag gradezu
das lat. donum anzunehmen sein, das unbestritten
zur bildung von namen (wie Donesdei) gebraucht
worden ist. Als möglichen deutschen anknüpfungs-
punct erwähne ich ahd. done nervus und nhd, dohne
tendicula, wovon einige namen hergenommen sein
und etwa die sehne des bogens bezeichnen könnten.
Taoni. 7. St. G. c. a. 825 (anh. n. 18); K. c. a,
■ 816 (n. 75).
Tuone MG. L c. I 374.
Tuon St. P.
Förstemanrif altd, namenhuch, I, bd.
Donnus Pd, a. 694 (n. 432),
0. n. Donesbaeh (11).
Dono. 8. P. III 253 (Hlud. et Hloth. capit.); XIII
549 (Gregor. Catinens. opera); Farf. a, 718
(n. 3). Deutsch? vgl. P. III 252 Donesdei.
Nhd. Dohn, Donn, Thon, Thöne, Tonne, Thun.
Dona, fem. 11, Lc, e, a. 1074 (n. 226).
Done pol. Irm, s. 49 (sec. 11).
Tuona MG. necr. II 119.
Donnolo. 9. Lp. a. 856 (I 782),
Donemia, fem. 9. Pol. R, s. 48.
Donizo. 11. MG. de Ute imperat. I 570; II 605 f.
Neben Dionysius P. XIV öfters.
Donabert, MG. 1. c. II 262.
Thoneburg, fem. CM. Dec.
Donafrid. 8. MG. 1. c. II 271.
Donefred pol. Irm. s. 52, 59 etc.
Tuoiiger. 9. Gqu, I 3, s. 12 (a, 888),
Thoncierd (so). CM. Aug. Etwa -gerd?
Thonielef (so). CM. Mai. Verderbt?
Thuonlind, fem, Gld. II, a, 128.
Donarad s, THÜNAR,
Tuansind. MG. 1. c. I 94.
Doneficns. 9. Pol. R. s. 55.
Donazan. 8. St, P,
Tonazan Hd. m, S. pg. 29; Kz, s. 29,
Tanazan Kz, s. 34.
Donar s. THÜNAR, Done s. DON. Dopiriz s.
DAB.
DOR. An mnd, ddr^ döre stultus ist wol
nicht zu denken; etwa an die Hermunduren? Man
erwäge auch den quadischen namen Vitrodorus (4)
bei Amm. Marc, eben so die mit Thor- beginnenden
formen.
Toro. 8. MG. 1. c. I 150.
Torro P. III 90 (Kar. M. capit.); St. G, a. 772
(n. 67),
0. n. Torringun, Doronburc, Dorinhein, Dorenlar;
vielleicht auch Doreheim, Dorehoug, Dorostat,
Toromoat in o. n. Toromoatingun (8).
Dorolf. 8. Laur. sec. 8 (n. 2934).
Torolf P. II 775 (vit, S. Rimberti).
0, n. Torolfesheim.
Dorf-, Dorp- s. THURP.
Dosso zu schliessen aus o. n. Dossenheim (8).
Dot- s. DOD.
27
419
DRAB
DROG
420
DßAB. Ich denke an got. drdban hauen
und bemerke noch, dass die unter DRIB vereinten
formen mit Dreb- und Treb- vielleicht auch hieher
gehören können.
Dramnus. 8. ürk. v, 745 bei Warnkönig flandr.
geschichte I, anhang s. 11.
Trabhant. MG. L c. II 213.
Trabini. 9. Mchb. sec. 9 (n. 596).
Traman. 9. St. G. a. 830 (n. 332); hieher?
Dramniir. 9. Mchb. sec. 9 (n. 551). AusDrabmir?
oder slavisch?
Trabesan (so). 9. K. a. 861 (n. 136); das original
der urk. ist nicht mehr vorhanden.
Trapold. 9. Ng. a. 862 (n. 410); doch liest St. G.
ebds. n. 537 Rapold.
Traward. 8. P. IX 415 (gest. episc. Camerac);
= Trabward?
Drac- s. THRAG- Dradolf s. THRAD. Drag-,
Drah- s. THRAG.
Draiti in o. n. Draitesdorph (11)?
Dramnus s. DRAB.
Dranbiiruc^ fem. MG. L c. II 125.
Brano. 9. Dr. n. 350; Dr. vermutet statt dieser
unerhörten forni Bruno.
Dras- 8. THRASA. Drauso s. DRÜS. Drebi
s. DRIB.
Drescand nach Garns bisch, v. S. Pol de Leon
a. 990.
DßlB« Vgl. got. dreiban, ags. drifaniy ahd.
tribauj nhd. treiben^ obwol über den speciellen sinn
dieses Stammes in den namen noch zu streiten ist.
Die formen mit Dreb- und Treb- können leicht auch
zu DRAB gehören.
Drebi. 8. Laur. sec. 8 (n. 199).
Drewich wol kaum als deutscher n. zu schliessen
aus 0. n. Drewichesdorf (zeit unbest.); der ort
liegt bei Bamberg; der erste teil kann also
slavisch sein.
Trebel. 10. St. P.
Tribuni in o. n. Tribunisheim (8) und Trebunestorf
(9); auch Trumbestorf (9)?
Tribigild 4. Tgißiyddog Zosimus V 13; AS. Sept.
IV mehrm.
Tarbigild dafür bei Claudianus.
Tribagos (so). 10. Mchb. sec. 10 (n. 981); eben
so geschrieben FA. II 31, n. 27.
Tripimir. 9. N. Arch. II 121.
Tripemero N. Arch, II 125.
Trebwin. 9. Mchb. sec. 9 (n. 655).
-drigi s. THRAG. Droant s. THRAU. Droaz s.
THROT. Drochgang', Droctoveus s. DRUHTI.
DB/OCr (drög?). Aus got. driugan, ags. dreögan
militari ergäbe sich ein kurzes got. Druga, ahd.
Drogo und dieses mag in der that bestanden haben.
Formen mit ao, ou können, wenn sie nicht auf ver-
derbuiss beruhn, dazu im ablautsverhältniss stehn.
Daneben aber gilt auch 6, oa, ua, uo, das sich besser
zu dragan, drög fügt, dessen specielle bedeutuug
in den namen aber unsicher ist.
Drocus. 7. P. I, V; gest. regg. Franc.
Truoch MG. 1. c. I 369.
Trueg (so) pol. R. s. 37.
Droga (msc.) 7. Sohn Pipins v. Heristal sec. 7;
später name vieler bischöfe.
Droga Erh. a. 1023 (n. 107).
Drogo sehr häufig.
Droeo P. I, II öfters; H. a. 762 (n, 45).
Trogo K. a. 834 (n. 94); St, P. dreimal; R. a.
866 (n. 50); MG. 1. c. 401.
Droago MG. 1. c. II 339.
Troago MG. necr. I 282.
Druago P, II öfters; St. G. a. 874 (n. 581); MG.
1. c. II 160.
Truago P. I 50 (ann. Alam.); St. G. a. 805, 812,
824, 843 etc. (n. 183, 210, 284, 286 etc.); MG.
1. c. öfters.
Truako MG. 1. c. I 207.
Druogo P. I, JI öfters; III 561 (Arnulf, capit.);
V; VI 262 not. (Rather.); VII, VIII öfters; X
165 (gest. Trever.); XX 785 (ann. Altah.); Ms.
a. 952 (n. 12).
Truogo P. II 241 (ann. Wirzib.); V öfters; St.
G. a. 766, 856, sec. 9, 882 etc. (n. 49, 450,
560, 622 etc.); tr. W. a. 798 (n. 211); St. P.;
K. a. 856, 885 (n. 125, 159); MG. 1. c. mehrm.
Truocho MG. 1. c. III 78.
Truuko (so) Gld. II, a, 109.
Drugo P. II öfters; MG. 1. c. II 634
Trugo Dr.a. 838 (n. 513).
Draogo P. XVI 494 (ann. Mosell. a. 723) neben
Drocus (ebds. a. 708).
Trougo P. II 735 (monachi Sangall. gest. Kar.);
VIII öfters.
Droda (msc.) wol für Drogo P. XXIII 55 (mon.
Epternac. a. 706).
Drago für Drogo P. VII 59 (Lup. protospath.).
Drago Mab. a. 1047 (n. 155) u. CM. Nov. hieher?
vgl. Trago unter THRAG.
Drogune (genet.) H. a. 716 (n.^37).
Nhd. Droge, Droge, Troche. 0. n. Drogenhouen,
Drogenlevo.
Drogill wol in o. n. Droilshageno 11.
421
DROG
DRUDI
422
Mit dieser form fliesst sehr leicht der altschwed.
und altdän. name Thyrkil, Thörkil (auch als frauen-
name Tyrckel) zusammen, der aus Thurkaetil ent-
standen ist. Dabin gehören gewiss, wenn nicht alle,
so doch die meisten der folgenden in den lib. con-
frat. begegnenden formen: Drugil II 582, Durchil
mehrm., Druchil II 656, Drochil II 675, Dorchil II
582, Drukil, Drukel mehrm.
Druchin MG. 1. c. II 656 hieher?
Druogen MG. 1. e. II 656, Drugeno ebds. II 582.
Triiogheri- 9, K. a. 861 (n. 136-, Ng. ebds.); die
urk, ist nicht mehr im original vorhanden.
Truocheri MG. l c. II 441.
Nhd. Dröger, Tröger.
Trucholt. MG. 1. c. II 496.
beispielen zeigen. Ich gebe hier ein Verzeichnis»
von 173 namen:
Droildis- s. THRAU. Droit- s. DRÜHTI. Drooz
s. THROT. Druant- s. THRAÜ*
DRUB, Vgl. bd. IL Sollte Drubo vielleicht
für Drutbald, Drutbert u. s. w. stebn ?
Trubo. Gr. V 491.
Nhd. Traub, Traube, Trübe. 0. n. Trubingin (11),
Drubenaha (11), Trubenhoven.
TruMlo in o. n. Trubelingen (11).
Trupoald. 9. Cav. öfters neben Truppoald u.
Troppoald.
Druct- s. DRUHTI.
DRUDI (drüdi). Wenn man an die nordische
walkyre Thrüdhr, die tochter des Thor und der Sif
denkt, eben so an die zahlreichen nordischen namen
auf -thrüdhr, ferner an die damit zusammenhangende
gespenstische Drude (s. Grimm wbch.), so wird man
darauf geführt, diesem stamme ein Th im anlaute
beizulegen. Auch stimmt dazu der mittelnieder-
deutsche anlaut in trüt lieb. Da nun aber das ahd.
trüty nhd. traut denselben anlaut haben, da ferner
die namen sowol im hochdeutschen als niederdeutschen
ungemein zwischen d und t schwanken (man sehe
2. b. die aus St..P. mitgeteilten formen an) so lasse
ich den nun einmal in eine gewisse Verwirrung ge-
ratenen stamm hier stehn. Wegen der ursprünglichen
bedeutung ist auch an das altengl. thrydho kraft
zu erinnern; das cymrische drüd heisst aber wie
das deutsche wort carus. Unser stamm bildet als
zweiter teil eine sehr grosse anzahl von femininen,
die sich bereits im 6. Jahrhundert in mehrfachen
Agedrudis 8.
Agiidrud 8.
Agantrudis 7.
Aldedrudis 8.
Älfdrud 8.
Alecdrudis 8.
Alitrud 8.
Elisdrud 11.
Elindrud.
Amaldrud 7.
Amantrudis 8.
Endrud.
Andedrudis 9.
Angedrudis 9.
Angantrudis 7.
Angildruda 8.
Ansitruda 8.
Arindrud 8.
Adaldrud 7.
Auttrudis 8.
Azzaldrud.
Ostedrudis 8.
Baldetrudis 8.
Bellitruda.
Beretrudis 6.
Berandrud 9.
Berehdrud.
Pergildruda 9.
Bertedrudis 7.
Bilidruda 7.
Blictrud 8.
Bliddruda 8.
Brantrud 10.
Chatdruhd.
Chintodrud 10.
Chunidrud 7.
Dagathrut 8.
Daintrudis 9.
Deurtrudis 8.
Domedrudis 8,
Ebertrudis 8.
Ehadrad 9.
Erindrud 8.
Ercantrud 8.
Erledrudis 8.
Ermetruda.
Irmindruda 6.
Herpdrud 8.
Fastruth 8.
Fegindrud 9.
Fladrudis 8.
Fragedrudis.
Framtrudis 8.
Framnedrudis 8.
Freitdrud 9.
Folcdrut 8.
Gaitruda 9.
Kaildrud 8.
Gaintrudis.
Gerdrud 8.
Gamadrud.
Gamaltrudis 8.
Gandaltruda 7,
Cartrud.
Gauttrudis 8.
Gewidrud 9.
Genedrudis 8.
Gibitrudis 7.
Geldrudis 8.
Gintrudis 9.
Gistrudis 9.
Gisentrudis 8.
Gisaldruda 9.
Cuotdrud 9.
Goltrut 9.
Grimdruda 10.
Gotadrud 8.
Godaltrudis 8.
Gotesdrut 8.
Gomadrudis 7.
Gumeltruda 9.
Gundrud 6.
Hehildnid.
Heiltruda 9.
Heilagthrud 8.
Heltrut.
Harttrudis 9.
Hartrudis 8.
Edindrut.
Helmdrut 9.
Hilditrut 8.
Himildrud 8.
Luttrut.
Flotrudis 8.
Hrantrude 8.
Hriatthrud 8.
Hrindrud 8.
Rumetruda 6.
Hroddrud 8.
Hunedrut 9.
Hunstrud 8.
Emdrudis 8.
Imiltruda.
Ymnedrüdis 8.
Ingedrudis 8.
Isandrut 8.
Leitrudis 9.
Landedrudis 7.
Leptrud.
Leuodruth,
Liubdrut 8.
Liutdruda 8.
Magindrud 6.
Mahaldrud 9.
Maltrud 11.
Manedruda.
Meridrud 9.
Marcadrudis 6.
Madaltrudis 8.
Miltrut 9.
Mimidrud 9.
Munidrud.
Nantedrudis 8.
Nadaltrudis 8.
Nodaltrudis 8.
Nortrudis 9.
Odaltrudis 8.
Rattrudis 8.
Ragitruda 9.
Ragantrudis 7.
Randrud 9.
Riedrudis 8.
Riddrud.
Rimidrudis 8.
Runtrud 8.
Sagintruda 10.
Samdrud 9.
Saretruda 7.
Sibtrud 8.
Sigidrud 8.
Sicledrudis 8.
Sinedrudis 8.
Sisintrudis 7.
Swasthrud 9.
Tehatrudis 8.
Teutrudis 7.
Theodentruda.
Truandrud.
Untrut.
ürsitrude 11.
Waldadrudis 6.
Waledrudis 8.
Walantrudis 8.
Wandedrudis 8.
Warentrudis 8.
Warmedrudis 8,
423
DRUDI
DRUDI
424
Warmentrudis 8. Wihildrud. Woldrud.
Weildrud. Willidrud 8. Wolchandrud 8.
Welatrud 8. Willindrud 8. Vulfedrudis 8.
Yirdruth. Winidrud 8. Vundrud.
Widrud. Vingedrud. Zemidrud 10.
Wicdrud. Wialdrad 8.
Monechrude (7) wird wol für -thrude stehn.
Ein langobardisches Scantrudus (9) neben zwei-
maligem genetiv Scantrudi erscheint als das einzige
beispiel einer verirrung ins masculinum^ wenn nicht
hier vielleicht ein -hrod zu gründe liegt.
Auch anlautendes DRUDI zeigt sich seit sec. 6,
ist aber von DRÜHTI nicht sicher zu scheiden.
Ein paar anscheinend unorganische formen mit ua,
HO lasse ich für jetzt hier.
Trudi. 8. St. P.
Drutus P. VI 136 (Ademar. histor.).
Trut (msc.) MB. a. 828 (VIII 377); St. P.; MG,
1. c. II 311.
Truut Mchb. sec. 9 (n. 534).
Drudo. 8. St. G. a. 787 (n. 114); MG. 1. c. II 12.
Trudo sehr häufig.
Truto MG. 1. c. mehrm.
Nhd. Drude, Drute. 0. n, Drodinga? Truttinc-
hovan (9)?
Bruda, fem. 6. MG. 1. c. II 393, 503.
Truda pol. Irm. s. 180, 188; Lp. a. 909 (II 71);
pol. R. s. 50.
Thruda MG. 1. c. I 148.
Trutha necr. Aug.
Truta P. XIV 242 (vit. Altmanni ep. Patav.);
St. P. mehrm.; MB. c. a. 1090 (III 289); Nt.
1856, s. 72; MG. 1. c. öfters. Mit gen. Trudane
Pd. a. 526 (n. 108, unecht).
Truota (so) MG. necr. II 136, 173 etc.
Trutta MB. c. a. 1090 (III 239).
Trudanae (gen.) Pd. a. 537 (n. 128); AS. Jun.
III 862.
Trutili, MG. 1. c. II 627.
Triutili MG. 1. c, I 276.
Drudilo. 8, R. c. a. 740, 778 (n. 2, 5).
Trudila, fem. 9. H. a. 853 (n. 87).
Thrudila Sehn. a. 821 (n. 316).
Trutilum (gen. fem.) Ng. a. 947 (n. 727); vgl.
Abinza.
Trudlin. 8. Laur. sec. 8 (n. 2163).
Trntiii 9 St P.
Thrudine (gen. msc.) St. G. a. 838 (n. 377).
Dhrn(faiii. 9. St. P. Truduni ebds.
Trudina, fem. 8. Pol. Irm. s. 177; pol. R. s. 50.
Drudinga, fem. 9. H. a. 853 (n. 87).
Truzo. Gr. V 480.
Truza, fem. 11. St. P. zweimal.
Drudbald. 8. St. 6. a. 815 (n, 215).
Drutbald Laur. sec. 8 (n. 412).
Trudbald Laur. sec. 8 (n. 314, 457).
Trutbald MG. 1. c. II 260, 317..
Trutbold pol. Irm. s. 8, 222; pol. R. s. 45, 47 etc.
Truutbold MG. 1. c. I 24.
Drupald Gld. LI, a, 98.
Drupolt MG. 1. c. II 270; Druplot ebds. II 561.
Drudpirc, fem. 8. St. P.
Trudperga P. VII 23 (ann, Blandin.).
Drutberga pol. Irm. s. 147, vielleicht eine ent-
stellte zu DRÜHTI gehörige form, da ihre mutter
Drogtla und ihr bruder Droctarnus heisst.
Drudpraht. 7. Ein priester sec. 7.
Drudpraht Dr. a. 765 (n. 25).
Drudbert St. G. a. 782 (n. 95, 96); MG. 1. c. II
191, 401; ebds. -pert, -preht, -pret, -preth öfters.
Drudperth St. P.
Drutbert MG. 1. c. II 552.
Druthpcrt St, G. a. 968 (n. 811).
Drutpert St. G. a. 765 (n. 47); Laur. sec. 8
(n. 429, 548).
Trudbert St. G. a. 797 (n. 147); Laur, sec. 8
(n. 314).
Trudpret MG. 1. c. II 163.
Thrudpert St. G. a. 834, 838 (n. 345, 375).
Thrutbert St. G. a. 797 (n. 147).
Thrutpert St. G. a. 765 (n. 47).
Thrudbert P. XIII 124 (vit. Meinw. episc).
Thrudbraht MG. 1. e. II 182, -brat ebds. II 416,
-pret I 392, II 50.
Thrudpret St. G. a. 895 (n. 697).
Trudpert St. G. a. 806 (n. 189); Ng. a, 854, 902
(n. 351, 635).
Trudbreht St. G. a. 839 (n. 379).
Trutbert P. VII 24 (ann. Blandin.) ; Laur. sec. 8, 9
(n. 375, 548); pol. R. s. 22, 45.
Trutpret MG. 1. c. II 654.
Truhdpret (so) St. G. a. 883 (n. 629).
Dhrudpreht MG. 1. c. I 104.
Truppert P. VI 87 (ehr. Median, monast.).
Truperht St. P.
Truprat Lc. ca. 1080 (n. 242).
Drupret MG. 1. c. II 167.
Drubert St. M. a. 709; Gud. a. 1069 (II, n. 3).
0. n. Drudperhteshusir, Trutbrahtestein.
Thrudbttrc, fem. 9. Lc. arch. VI 73 (sec. 9).
Thrutburg MG, 1. c. I 324.
Drutkind. 8. ZDA. XXV 214.
Drutchind Gr. IV 458; V 473.
Trutchind Pd. a. 706 (n. 465), unecht.
Aus späterer zeit Druthkind Schpf. a. 1157
(n. 296).
Drutflat, fem. 9. MB. a. 806 (VIII 369); Hd. m.
S. a. 806 (III 200).
425
DRUDI
DRUDI
426
Trutgand. AS. Oct. I 268; etwa -gäud zu lesen?
Thrutgang. 8. P. XVI 496 (ann. Mosel!.). '
Trutging poL Irm. s. 8, 23 etc.
Thrudger. 9. Lc. a. 836 (n. 50); Lk. sec. 9 (n. 4).
Trutger pol R. s. 83.
Truger G. a. 964 (n. 17).
Ags. Thrydhgar.
Trudgarda, fem. 8. Lgd, a. 966 (II n. 101).
Trutgardis pol. R. s. 103.
Trudeart MG. 1. c. I 129.
Trutgard Laur. sec. 8 (n. 3478).
Trudgaud. 8. PoL Irm. s. 83, 120; Oork. a. 983
(n. 59).
Trutgaud MG. 1. c. mehrm.
Thrudgaud Oork. a. 983 (n. 61).
Thrudgoz Dr. a. 798 (n. 149).
Trudgoz Laur. sec. 9 (n. 1442).
Thrutgoz Dr. a. 804 (n. 224).
Drutgoz Laur. sec. 8, 9 (n. 1372, 1422).
Trutgildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 216.
Thrudgis. 8. Tr, W. a. 737 (n. 47).
Trutgisello. Gr. V 473. Soll wol heissen Trutgi-
silo. Doch ist von Seiten des sinnes gegen
Trutgisello nichts einzuwenden, da auch Ginoz
ein sicher beglaubigter näme ist.
Drudhart. 9. Mchb. sec. 9 (n. 609).
Trudhari. 8. St. P.
Drudheri St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Trudhar tr. W. a. 774 (n. 178). ^
Thrudheri tr. W. a. 774 (n. 53); necr. Fuld. a.
782; MG. 1. c. I 213, 259.
Thrudhere MG. 1. c. II 392; Trudhere ebds. II
325; Trutherill 139; Trhudheri I 112; Dhrud-
here I 355
Truhudheri Gld. II, a, 109.
Thruathar MG. 1. c. II 232 ; Trothar ebds. II 233.
Nhd. Tröder.
Drudholi. MG. 1. c. mehrm.
Drudho MG. 1. c. II 505.
Druthelm. Necr. Gladb. s. 22 (zeit unbest.).
Drudhllt, fem. 8. MG. 1. c. I 357.
Trutihilt MG. 1. c. II 520.
Truthildis pol. Irm. s. 85; pol. R. s. 86.
Trudhilta Dr. sec. 9 (n. 199).
Trudildia MG. 1. c. III 131.
Thrudhilt Dr. a. 822 (n. 398).
Truduildis pol. Irm. s. 85.
Truothilt MG. 1. c. II 350 hieher?
Trutlaicus. 9. Be. c. a. 870 (n. 98) zweimal.
Drudleih MG. 1. c. II 237.
Thrudlaf. 10. Oork. a. 960 (n. 33).
Thrnadland. 8. Dr. sec. 8 (n. 124) wol hieher.
Trudliba, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 1783).
Dradlind, fem. 8. MG. 1. c. mehrm. neben -lindh.
Drutlind Laur. sec. 8 (n. 551).
Drutlint H. a. 853 (n. 87).
Trudelint MG. 1. c. II 189.
Trudlind MG. 1. c. mehrm.; Trutlind ebds. I 125,
II 640; Trutlinda II 563.
Truthlinda St. G. a. 759—760 (n. 25).
Truthlint Laur. sec. 8 (n. 3507).
Trudlindis K. a. 772 (n. 24); St. G. a. 773 (n. 70),
Trutlindis Laur. sec. 8 (n. 2411); pol. Irm. s. 70;
pol. R. s. 36.
Thrudlind MG. 1. c. I 249.
Thruthlind MG. 1. c. I 94.
. Trhudlind MG. 1. c. I 135.
Truhlinda (so) Ng. a. 931 (u. 813).
Druitlint H. a. 926 (n. 146) hieher? vgl. Droit-
unter DRUHTI.
Trudman. 8. MG. 1. c. II 605,
Trutman P. V 33 not. (Lamberti ann.); tr. W.
a. 715 (n. 226); Ng. a. 963 (n. 749); FA. sec. 11
(II 8, s. 16); MG. 1. c. I 74, 80.
Trutmann (so) Ng. a. 947 (n. 727).
Drutman Lc. a. 1043 (n, 179).
Nhd. Trautmann. Vgl. ahd. trutman liebling.
Trutmant 8. Tr. W. a. 715 (Pd. nachtr. n. 34).
Drutinar. 9. P. V 7 (ann. Corbej.); VII 153
(Lambert. ann.\
Druthmar P. V 5,' 6 (ann. Corbej.); XIII 137 (vit,
Meinw. episc); Laur. sec. 9 (n. 277).
Trutmar pol, R. s. 50; MG. 1. c. II 347.
0. n. Drummaresdorf wol hieher.
Dradmnnd. 8. MG. 1. c. öfters neben -t,
Drudmunt Mchb. sec. 8, 9 (n. 22, 122, 382 etc.);
necr. Aug.; St. G. a. 827 (n. 307).
Drutmnnd MG. 1. c. II 339.
Thrudmund Dr. a. 817 (n. 326 ; Sehn. ebds. Trut-
mond).
Thrudmunt St. G. a. 802 (n. 171); MG. L c. I
94, II 492.
Trudumunt N. Arch. II 124.
Trudmund St. G. a. 741 (n. 7).
Trudmunt St. G. a. 792 (n. 134); MG. 1. c. mehrm.
Trutmund MG. 1. c. II 289.
Trutmunt P. XVII 321 (not. Buranae); Bib. III
501 (Othlon. Vit. Bonif,).
Drudmun (so) St. P.
0. n. Trutmuntingen, Trutmundesheim. Ags.
Thrydhmund.
Trudni, fem. 8. St. P.
Drutdinc. MG. 1. c. II 186. Oder für Druding?
Drudolt. 8. Mchb. sec. 8 (n. 123, 234, 247); St, P.;
MB. a. 822 (VIII 376); St. G. a. 826, 830
(n. 298, 329, 335)..
Trudold St. G. a. 790 (n. 125).
427
DRUDI
DRUHTI
428
Trudolt St. P.
Trodald MG. L c. II 357.
Trudwib, fem. MG. 1. c. I 74.
Trutreo. MG. 1. c. II 283.
Drudwih, fem. 8, Mchb. sec. 8 (n. 273).
Trutwih St. P.
»rudewin. 8. ZDA. XXV 215.
Trudewin MG. 1. c. II 310.
Drudwin necr. Puld. a. 959; CM. Aug.
Drutwin M. Bl. sec. 11 (s. 13, 14 mehrmals).
Truduin pol. Irm. s. 83.
Trutwin P. XII 76 (Ortlieb. Zwifalt.); XXI 425
(ehr. Laur.); Dr. sec. 10 (n. 724); necr. Aug.;
Laur. sec. 11 (n, 133).
Thrudwin Lc. a. 927 (n. 87, 88).
Trudoin pol. Irm. s. 193.
Truodewin MG. 1. c. II 592.
Truotwin MG. 1. c. I 373.
Triutwin necr. Aug.
Druwin Schpf a. 992 (n. 168).
Nhd. Trautwein.
Trutwind. 10. MG. diplom. II 597.
Drudulf. 6. MG. 1. c. II 188; Drudolf ebds. II
427, 566.
Drutolf MG. 1. c. II 386.
Trudulf Greg. Tur. IX 12; pol. R. s. 37; St. G.
a. 772 (n. 66).
Trudolf St. G. a. 744 (n. 9).
Thrudolf MG. 1. e. II 433.
Druatolf MG. 1, c. II 499.
Thruodulf Dr. a. 823 (n. 417).
Thruodolf Dr. a. 819 (n. 283; Sehn. ebds. ßhuo-
dolf).
Thruotolf St. G. a. 912 (n. 768); MG. 1. c. I 105.
Drunolf MG. 1. c. II 79 für Drudolf?
Ags. Thrydhvulf.
Mit erweitertem stamme:
Trudelpert. 9. Cav. a. 855 (n. 40).
DßUHTI« Dieser stamm, in p. n. nur an-
lautend gebraucht, gehört zum got. drauhtj altn.
di-öf^, populus. Im ahd. hat sich davon nur das
abgeleitete truJitin dominus erhalten, doch bewahren
die namen die bedeutung des Stammwortes, sind also
synonym mit FULCA, LEUDI und THEUDA. Sie
sind sehr häufig fränkisch, doch auch schwäbisch
und bairiscb, sehr selten sächsisch. Berührungen
finden durch den fortfall des h leicht mit DßUDI
statt.
Truhti in o. n, Truhtesdorf (11).
Troeto. 8. Farf. a. 781 (n. 136).
Trocta (wol masc.) Farf, a. 793 (n. 156).
Trotta (masc.) Farf. a. 776 (n. 111).
Truhtllo in o. n. Truthilingun (11), Truhtilibrunno
und Truhtilhusa (10).
Druhilo (so) St. G. a. 750—800 (n. 13) hieher?
Drogtia, fem. 8. Pol. Irm. s. 147 neben Drotla.
Droctolin. MG. 1. c. II 551.
Dructan nach Gams bisch, v. Le Puy a. 840.
Vgl. ags. dryJiten herr, ahd. fruhtin.
Truhtuni. 9. St P.
Drocting. 8. Pol. Irm. s. 108, 177.
Truhting Gr. V 519.
Droctara, fem. 8. Pol. Irm. s. 53, 91 etc.
Droctarn. 8. Pol. Irm. s. 86 (sein vater heisst
Droardus), ebds. s. 89; MG. 1. c. II 288.
Droctbold. 8. Pol. Irm. s. 26.
Druttoerga s. DRÜDI.
Dructbert. MG. 1. c. II 208.
Drocberta (so), fem. 8. Pol. Irm. s. 53.
Tructefrid. 7. MG. 1. c. II 278.
Drucfred Pd. a. 659 (n. 333).
Ductefred MG. 1. c. II 40 wol Dr-.
Ags. Dryhtfridh.
Dructegang. 7. AS. Aug. IV 68.
Droctegang neben -gand MG. epist. Merow. 487 f.
530, 532.
Druhtgang P. III 30 (Pipp. capituL).
Drochgang P. I 30 (ann. Lauresh.),
Drontegang MG. 1. c. II 278, wol Drohte.
Druthgung (so) verderbte Schreibung im convent.
Atteniac. a. 769.
Truhtgoz. MG. 1. c. I 311, II 263.
Tructegis. 8. Tr. W. a. 737 (n. 8 u, Pd. nachtr.
n. 57).
Troctichis Farf. a. 763 (n. 54).
0. n. Dructegisomarca.
Broctigisil. 6. Bisch, v. Soissons 573 — 589.
Droctigisil Greg. Tur. IX 37; AS. Jun. I 686.
Droctard. 8. St, P.
Truhthard R. a. 822 (n. 22).
Truhthari. 8. St. P.
Dructacharius auf einer altchristl. inschrift; s. an-
zeiger f. kde. d. dtsch. vorz. 1882, s. 351.
Druodhere MG. 1. c. vielleicht Druhd-?
0. n. Truchtheringa, Truhthersriute.
Dructad. MG. 1. c. II 347 f. Droctad ebds. II 364.
Droctelm. 8. Pol. Irm. s. 157.
Drodtelm MG. 1. c. II 226.
Ags. Dryhthelm.
Dructildis, fem» 8. Pol. Irm. s. 72.
Trocdildis MG. 1. c. II 8.
0. n. Druhdildinga. (10).
Dructerammis. MG. 1. c. II 40.
Troctramnus MG. 1. c. II 278.
429
DRÜHTI
DRUS
430
Droctramna^ fem. 8. Pol. Irm. s. 39. .
Truhtleib. 9. Sehn. a. 808; Dr. ebds. n. 245
Thruthleib.
Truhtlaibo MG. 1. c. II 232.
Ags. Dryhtlaf.
Droctellndls, fem. 8. Pol. Irm. s. 72.
Truhtlind St. P.
TruMman. 8. St. P.
Truhtmann (so) St. P.
Truchman (so) Mehb. see. 9 (n. 411).
Druhtmar. 9. P. VIII 677 (annalista Saxo).
Druchtmar P. VIII 668, 687 (annalista Saxo).
Dructemir Mab. a. 860 (n. 93).
Druhtmer P. V 840 (Thietmari ehr.).
Droehmar (so) K. a. 1090 (u. 239).
0. D. Druhtmaresbeim.
Drahtmod vielleicht in o. n. Truhemu otingen (11)*
Druetimund. 7. Bisch, v. Evora in Portugal 681 —
688; ep. Elborens. (d. h. von Granäda) c. a. 729.
Druetimund tr. W. a. 713 (n. 232 u. Pd. nchtr.
n. 25); derselbe heisst Trucmund ebds. n. 231
(bei Pd. n. 24).
Tructemund conc. Tolet. a. 681, 683, 688.
Droctiniu, fem. MG. 1. e. II 309.
Truhrich. MG. 1. c. II 25.
Truetesind, msc. u. fem. Lgd. a. 822 (n. 39 ; ebds.
Sek. s. 136, 138).
Druesind MG. 1. c. II 530; Truhsind ebds. II 206.
Dutresindus Sek. a. 815 (n. 96) verderbt.
Drocteseiida, fem. 9. Mab. a. 805 (n. 62).
Dractoald. 6. S. Droetoald, bisch, v. Auxerre a. 532.
Dructoald Pd. a. 633, 636, 680 (n. 264, 276,
394); Mab, a. 680 (n. 11).
Droetoald Mab. a. 678 (n. 9).
Dructold Laur. sec. 8 (n. 941).
Droctold pol. Irm. s. 135.
Drotiald MG. 1. c, II 289.
Hiezu wol Tortold (9) P. III 463 f. (Kar. et
Hloth. capit.).
Ags. Dryhtveald.
Droctoveus. 6. P. V 166 (ann. S. German. Paris.);
Venant. Fortun.; MG. scr. rer. Merow. III
537—543.
Droetveus MG. 1. c. II 289.
Dructiün, 8. Pol. Irm. s. 237.
Dructoin pol. Irm. s. 91, 261,
Trohtwine P. II 344 (vit. Bonif. a. 723) mit var.
Torchwine, Torechtwin, Torthune, Torchtwine.
Bructulf. 7. Pd. a. 642 (n. 300, var. Dondulf);
MG. epist. Merow. I 204.
Droctulf Paul. diac. III 18 f.; Greg. Tur. IX 38.
Truhtolf St. G. a. 771 (n. 62); Laur. 8 (n. 1646);
MG. 1. c. mehrm.
Truhttolf MG. 1. c. II 422.
Tructolf Gld. II, a, 109.
Thruohdolf tr. W. a, 788 (n. 102).
Thruohdulf tr. W. sec. 8 oder 9 (n. 67).
Truohtolf K. a. 861 (n. 136, nicht mehr im ori-
ginal vorhanden).
Trohtolf neben Trottholf St. P.
0. n.* Truhtolfinga, . Truhtolfesheim, Druhtolues-
husun.
Erweiterter stamm:
Drocteiigardns. 8. Pol. Irm. s. 88.
Zu diesem stamme setze ich endlich noch :
Droitisma^ fem. 8. Pol. Irm. s. 192.
Throitbold. 9. Wg. tr. C. 234.
Droitbert. 8. Pol. Irm. s. 115.
Droitberga, fem. 8. Pol. Irm. s. 192.
Droitmund. 8. Pol. Irm. s. 125; pol. R. s, 74.
Broitold. 8. Pol. Irm. s. 131.
Es ist kaum anzunehmen, dass hier überall oc
für oi zu lesen sei.
DRTJS. Anscheinend zu got. driusan, alts.
driosarij ags. dreosan ruere, cadere, gewöhnlich mit
dem wurzelvocal, einige male auch mit au, vereinzelt
(wie wir auch bei DRÜDI ähnliche formen fanden)
mit iu.
Druso. 6. MG. 1. c. II 349, III 107.
Droso necr. Gladbac. s. 23 (zeit unbest.).
Thruso MG. 1. c. I 63; Thriuso ebds. I 64.
Truso MG, 1. c. mehrm.
Drauso Pd. c. a. 570 (n. 177; unecht).
0. n. Drossinga? Drusenheim?
Drusio. 6. Bisch, v. Soissons 658 — 676, neben
Drausius auch Drauscio, Drausinus etc. genannt.
Drusio neben Drucio St. G. e. a. 820 (anh.
n. 4, 5, 6, aus ßhaetien).
Drausio d. Ch. I 548; AS. Jün. II 585; Sept.
II 567.
Drauscio neben Drausius AS. Sept. I 275.
Drausius d. Ch. I 679 f.; AS. Sept. III 390, 391.
Drasa^ fem. Gld. II, a, 130.
Trusa MG. 1. c. III 98.
Driisigo. MG. 1. c. II 461.
Drnsun. 11. MG. 1. c. mehrm. neben Drusan.
Trusun St. P.j MG. 1. c. mehrm.
0. n. Drousinindorf?
Drnsina^ fem. 11. BG. I 15 (sec. 11).
Brusing. 8. MG. 1. c. II 405.
Drusinc R. a. 1065 (n. 168).
Drusinch necr. Gladb. s. 62.
Trusing N. Arch. II 123; MG. 1. c. mehrm.
431
DRUS
DUN
432
Trusinc St G. a. 759—760 (n. 25); MG. 1. c.
mehrm.
Thrusing St. a. 1014 (n. 26),
Thrusinc MG. 1. c. I 453.
DUB« Altn. dubba schlagen scheint sich gut
zu den folgenden n. zu fügen, doch kann auch an
einen secundären stamm (etwa Dubo aus Dugbert)
gedacht werden. Erinnert werden mag daran, dass
der keltische stamm dubo- dunkel, schwarz bedeutet.
DuM. 11. Necr. Fuld. a. 1060.
Dupi MG. 1. c. II 167.
Tubo wol zu schliessen aus o. n. Tubuntreis (8)
und Dubincheim (10); vgl. auch Duobonrod (11)/
Duovendorf (8), Duppenberc (8) ; dsgl. Duwingen
(11). Nhd. Duve.
Dava, fem. 9. MG. I. c. III 24.
Tuba Gqu. LVI 319 (sec 11); MG. 1. c. mehrm,
neben Tuva.
Tupa St. P. zweimal.
Dedda vel Duva P. XIV 599 (passio Karoli com.).
TuMl in 0. n. Tubilesheim (9),
Tuobilo, Gr. V 351; wol aus Tuobiiindorf (11) ge-
schlössen
Tupulu (so) MG. 1. c. II 300.
Dubanus. 8. Pd. a. 748 (n. 596, 597, 599); Schpf.
a. 723—760 öfters; Sek. a. 758 (s. 5).
Dubannus Pd. a. 748 (n. 598).
Nhd. Duban.
Diminus. 10. Oork. a. 981 (n. 55). Wol hieher.
Tubinso. 8. St. P.; ebds. auch Tubinsius und Tuben-
sius; deutsch?
»uvigild. 9. Lgd. a. 862 (I, n. 88) mehrm.
DUG (dügi ?). Zu alts. und ags. dugan^ altn.
duga, ahd. tugan valere, poliere, prodesse stelle ich
folgendes, indem ich besonders auf altnorweg, u,
isl. di/ggr utilis, bonus, probus rücksicht nehme.
Dochi. 8. MG. 1. c. II 675.
Tugus Laur. sec. 8 (n. 701).
Tuch MG. I. c. II 76.
Tuco Farf. a. 791 (n. 156).
Tukko St. P.
Tuccun (abl., unbest. ob msc. oder fem.) aus sec. 9
' P. XI 231 (ehr. Benedictobur.).
Docca ein bei Äugst gefundener töpferstempel aus
röm. zeit; St. n. 539^
Tocca bei St. öfters.
Docco MG. 1. c. II 675.
Duoco MG. 1. c. II 634 kaum hieher, vgl. Duoehi
ebds. II 166, 634.
Nhd. Tock, Töche, Tuch, Ducke. 0. n. Dockinga
(Tuginga), Docginburch, Dockynchirica, Tocchin-
wilari.
Tuga, fem. MG. 1. c. III 82.
Tiigil in 0. n. Tugilesbachi (11).
Tugilo in o. n. Tuchilingun (11), Duckelinhusen (8),
Tugilinriuti (11).
Dugilin. 8. St. G. a, 759—760 (n. 25).
Tugin in o. n. Tuginisheim (8).
Bocfred. 8. Pol. Irm. s. 192.
Ags. Dycgfridh.
Dochar. 7. Pd. a. 659 (n. 335).
Bugimam 8. Tr. W. a. 830 (n. 172).
Tugaman MG. 1. c. II 408.
Tuguman MG. 1. c. mehrm.
Tugeman St. G. a. 882 (n. 621); MG. L c. II
321, III 17.
Tukiman St. G, a. 799 (n. 156).
Dograt. 8. Laur. sec. 8 (n. 3065).
Tugolf. 9. Dr. a. 890 (n. 639).
Duagolf MG. 1. c. II 213.
DXJIiCI. Wol zu lat. dulcis, vielleicht aber
aus einheimischem TÜLGÜ nur ins latein umge-
deutet.
Dulcipert. 8. P. IX 587 (ehr. mon. Casin.); N.
Arch. a. 773 (III 314).
Dulcebert pol. Irm. s. 179.
Dulchard. 6. AS. Jun. I 299.
Dulcard AS. Oct. X 582; Oct. XI 643 flf.
Bulcierdis, fem. 9. Pol. R. s. 47.
Duleedramnus. 8. Pol. Irm. s. 34.
Dulciold. MG. 1. c. II 280.
Dulg- s. TULGU. Dult-s, THÜLD. Dum- s. DOMA.
DUN. Die etymologie ist schwierig; ich denke
an altn. duni feuer, duna donnern, auch ags. dünn
braun. Die fem. Lobuduna (wenn nicht irrtum aus
dem gleichen Ortsnamen), Ragdun, Wonadun, Mana-
dun finden sich sec. 8 im cod. Laur., der letzte
name auch in den Salzburger Urkunden; ein Reste-
dunus zeigt sich im pol. Irm.; Restedunt sec. 10 in
den Trierer Urkunden könnte -dunus zu lesen sein.
Aber es ist auch einem stamme TUN nachzuspüren,
433
DUN
DUR
434
auf den unten einiges, namentlich aber auch-ags.
Tuna, Tunbeald, Tunbeorht, Tunemanj Tunfridh, -gils,
-laf, -red, -veald, -vulf hindeuten.
BunL 8. Laur. sec. 8 (n. 881); MG. 1. c. II 216.
Tuni P. V 842, 871 (Thietmari ehr.); St. 6. a.
778 (n, 83). MG. I. c. mehrm.
Ags. Dynne.
0. n. Tunnishusa.
Duoo. 8. St. G. a. 822 (n. 275); Schpf. a. 828
(n. 89); MG. L c. II 506.
Tuno St. G. a. 817, 831 (n. 227, 340); MG. L c.
öfters.
Tunno St. G. a. 775, 797, 864 etc. (n. 73, 149,
500 etc.); K. a. 797, 882 (n. 48, 156); Mchb.
sec. 9 (n. 661); MG. 1. c. öfters.
0. n. Tunningas, Dununsteti, Tunnindorf; — Dun-
ningtharpa; vielleicht auch Duminheim (wol
Dunnin-).
Duna, fem. 8.
Tuna MG. 1. c. I 344.
Tunna St. P. dreimal; Mchb. sec. 9 (n. 379); MG.
1. c. II 568.
Dunane (abl.) tr. W. a. 718 (n. 227 und Pd. nachtr.
' n. 40).
Tunach. MG. 1. c. I 118.
0. n. Dunechinga (11).
Donlla, msc. 7. Bisch, v. Malaga a. 638 — 653;
conc. Tolet. a. 653.
Tunila conc. Tolet. a. 638.
Bunila, fem. 9. H. 2^ 853 (n. 87).
Tunin in 0. n. Tuninesberg (9).
Tnnizo. 10. Petrus qui et Tunizo Lp. a. 992
(II 395).
Dunzo MG. diplom. I 147.
Nhd. Düntz.
Tuunbert (so). MG. 1. c. II 233.
Tmiitach. MG. 1. c. I 147.
Tuncoz. MG. 1. c. II 521.
Tungund, fem. MG. 1. c. II 547.
Dunsnint^ fem. 9. Laur. sec. 9 (n. 2199).
DXJIfD. Ein solcher stamm, statt dessen ich
früher THTJND ansetzte, scheint unzweifelhaft zu
sein. Er hat das ansehn eines secundären Stammes,
da er fast nur in ableitungen, nicht in Zusammen-
setzungen erscheint.
Tunti. 8. Mchb. sec. 8 (n. 85).
0. n. Tunteshaim (8, elsäss.).
Bundo. 8. Laur. sec. 8 (n. 1506).
Dondo, Dondu MG. 1. c. mehrm.
Tunto MG. 1. c. II 427.
Förstemann, aUd, namenbttch. L bd.
0. n. Dundenheim (elsäss.), Dnntenhuson (elsäss.),
Tontondorp (Eifel).
Tnnda, fem. 9? St. P. zweimal.
Tunta MG. 1. c. II 491.
Tonta St. P.; hieher, wenn nicht Touta zu lesen ist.
Tuutil in 0. n. Tuntelinga (10, Baden), Tuntileshem
(9, Niederrhein).
Tandan. 9. St. P.
Tantum in 0. n. Tuntunispah (11, bair.).
TunzL 8. Mchb. sec. 8 (n. 210).
Tunza, fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 980); BG. I 13
(sec. 10); MG. necr. II 92, 166.
Tunzill. 9. MG. leg. sect. II, t. II 250.
TuDzilo in 0. n. Tunzelingin (9, bair.).
Danzin in 0. n. Dunzinesheim (8, Rheinfranken),
Tuncinesdorf (10, Oestr.).
Donderamiius. MG. 1. c. II 40.
Tundolf. 11. Nt. 1856, s. 336.
DUNG. Vgl. bd. II. Die bedeutung ist ganz
unsicher, um so mehr als der urdeutsch anlautende
consonant nicht feststeht. Kann man es mit ahd.
dwingan (zwingen), partic. dungan verbinden?
Dungi in 0. n. Tungesbruggen (8) und Dungas-
thorp (9).
Dnngo in 0, n. Dungental (11); Gr. V 434 hat auch
ein Tungo.
TangaL MG. 1. c. 11 555; Dunculu ebds. II 302.
Bungilo in 0. n. Tungelingen (8) und Dungelen-
dal (9).
Duiigin in 0. n. Dunginisheim (10), '
Dunctrannns wird von Gams als bisch, v. Valence
a. 855 angegeben.
Dunkrad wol nur verderbt; s. THANC.
Tunculf. MG. 1. c. 11 289.
Dunsuint s. DUN. Duomelo s. DOMA. Dupold
s. THEÜDA.
DUB;. Ich möchte hier an die Hermunduri
denken, wie bei BARD an die Langobardi. Die
Hermunduri sind eben Duri, die zu den Herminones
gehören, Plinius IV 99. An lat. durare dauern, das
wir bis jetzt nur in der mhd. zeit als entlehnt
kennen, ist wol nicht zu denken, obgleich Durand
anscheinend zu einem verbalstamm gehört. Vgl.
auch THÜR.
Duri vielleicht in 0. n. Durestorf (zeit unbest.).
Dure MG. 1. c. II 656.
28
435
DUR
EB
436
Büro in o. n, Duringa (8), Turinvelde (8), Turen-
heim (8), Turinhusa (10), Turinstat.
Turo St. P. zweimal.
Turini vielleicht in o. n. Turnesheim (8).
Duraz. MG. 1. c. II 634-, hieher?
Twrliald. 6. Sehn. a. 813 (Dr. ebds. n. 273 Tiur-
bald).
Turpald Pd. a. 572 (n. 179) hieher?
Turgis. 11. Conc. Rotomag. a. 1096. Bische v.
Avranches 1094—1133.
Turold wird von Gams als bisch, v. Bayeux 1097
— 1106 angegeben.
Turholt Gr. V 445.
Turward in o. n. Turwardiggerode (11).
Burwih. MG. 1. c. II 166.
Durolf. MG. 1. c. II 634.
Turolf in o. n. Turolfeswilare (10).
Häufiger ist der folgende name:
Durand. 9. P. überall oft; Farf. a. 815 (n. 216)-,
St. G. a. 815, 817, 818 etc. (n. 218, 227, 233,
234 etc.); Ng. a. 816 (n. 188); MB. a. 819
(XXXI, n. 17), 834 (XI 107); K. a. 823 (n. 87)
und sonst oft.
Turand P. XX 635 (cas. monast» Petrishus.).
Duorant necr. Fuld. a. 1025.
Für Durand stehn auch die formen:
Durannus P. X 413, 474, 478 (Hugon. ehr.);
XVI 602 (ann. Pärchens.); pol. Irm. s. 50
(sec. 11).
Duramnus P. X 398 (Hugon. ehr.).
Nhd. Dorand, Durand. Ags. Durand.
Mit diesem n. ist zusammengesetzt:
Duraiidoniar..7. Pd. a. 697 (n, 442).
Durfo s. THÜRP. During s. THURING.
DTJRTH. Ein solcher stamm scheint sicher;
aber sollte alts. durthy ahd. iurd (vgl. Grimm unter
dort), das ein im getreide wachsendes unkraut be-
zeichnet, für namen geeignet sein ?
Turto in o. n. Turtinveld (11)?
Turta, fem. 8. Ng. a. 774 (n. 58).
Turdila, fem. 9. St. P. Also könnte auch Tordel
(s. Dodilus) grund haben.
Durdbert. MG. 1. c. II 317.
Turdagawo. 9. Mchb. sec. 9 (n. 232); Gqu. I 3,
s. 16 (a. 927).
Turdagauwo St. P.
Turdagowo Gqu. I 3, s. 24 (a. 970).
Turdagowi Arch. a. 1023 (III 550).
Turdagouus Gqu. I 3, s. 16 (a. 927).
Turdamere. N. Arch. II 128.
DUS. Vgl. bd. IL Für die deutung könnte
ich bloss Vermutungen von geringer Wahrscheinlich-
keit beibringen. Es hilft kaum ein thüSy zu skr.
tavas kraft, anzunehmen. Vgl. Thusnelda.
Dttso in 0. n. Tusinberch (8), Dusunhem (11),
Tusindorf (8).
Busllo in 0. n. Tusilinga (8).
Tusaman 10. Dr. sec. 10 (n. 662).
Tusolt. MG. 1. c, II 500.
Tusolf. 8. Laur. sec. 8 (n. 523); dafür ebds. n.
524 Tusold.
Hier füge ich noch der form wegen an:
Dusunt, msc. MG. 1. c. II 487.
Thusunt, fem. Laur. sec. 8 (n. 469).
Duvigild s. DÜB. Dyomo s. Thiemmo.
E.
Eadbold s. AUDA. Eanat Sw Eunat. Eanberaht
s. AUN.
EB. Jedenfalls ein secundärer stamm, der aus
EBÜR, formen wie Edbald und noch andern quellen
entsprungen sein und dann noch durch trümmer von
AB und IE verstärkt sein mag.
Ebo. 7. Ebbo, bisch, v. Sens a. 658; Ebbo (neben
Ebulus, Ebulo), bisch, v. Limoges a. 752 — 786.
Ebo und Eppo überall häufig,
Epo P. V 511 (ehr. Salern.); Mchb. sec. 8 (n.29);
St. P. zweimal.
Eppa (msc.) conc. Tolet. a. 693.
Eppho Dr. a. 837 (n. 503; Sehn. ebds. Erpho).
437
EB
EBUR
438
Ebbo Gld. II, a, 98.
Hebo etc. s. Heibo.
Eben (a quodam E.) MB, a. 1000 (XXXI, ii. 137).
Ebbo, Eppo für Eberhard P. VIII und XX öfters.
Ags. Aebba. Nhd. Eebe, Ewe. 0. n. Ebinga,
Eppinberg, Eppenburnen, Eppenheim, Eppinheri,
Ebanhusun, Ebenruith; Eibingen? Ephindorf?
Ephenhusen ?
Eba, fem. 8. MG. 1. c. II 25.
Epa St. P.
Eppha tr. W. a. 714 (n. 6 und Pd. nachtr.
n. 31).
Epich in o. n. Epicheshusen und Ebbekestoi-p (11).
Epahho. 8. Mchb. sec. 8 (n. 102); St. P. zweimal.
Epuho St. P.
Eppuhho Mchb. sec. 9 (n. 351); Epucho ebds.
n. 386; Epaho ebds. n. 795; Epacho ebds.
n. 636.
Eppiko Frek.
Eppocu (so) St. n. 240 (auf einem zu Wiesbaden
gefundenen gräbst ein aus christl. zeit von sec,
3 oder 4 als name des begrabenen). Hieher?
oder ist Eppo qui zu lesen? Vgl. annalen
des Vereins f. Nass. altertumsk. XIII (1874)
s. 180, 188.
Epco Dr. n. 340 hieher?
Nhd. Ebbecke. 0. n. Ebichanhovan.
Eppica^ fem.? 10. Frek.
Ebbican als nom. fem. P. XIII 131 (vit. Meinwerc.
episc), als dat. Erb, sec. 11 (n. 87).
Ebalns. 8. Ebulus (Ebbo), bisch, v. Limoges 752
—786.
Ebalus P. II 797 f. (Abbo de bell. Paris.); IX
528, 532 (ehr. S. Andreae); X 575, 604 etc.
(ehr. S. Huberti Andag.); XVI 731 (ann. Rem.),
Ebolus P. II 780—798 (Abbo de bell. Paris.); V
167 (ann. S. Germani); MG. 1. c. I 239.
Ebulus P. I 528 (ann. Vedast.); II 206 (ann.
Vedast.); VI 5 (ann. Engolism.), 127 (Ademar.
histor.); MG. 1. c. mehrm.
Eblus P. II 628 (Vit. Hlud. imp.); VI oft; VIII
478 (Roberti de Monte auct. Sig.).
Oebalus P. V 161 (ann. Mosomag.).
Eubalus P. XI 380 (Hug, Floriac.) hieher?
Epil R. c. a. 900 (n. 80).
Nhd. Ebel, Ebell. Ewel. 0. n. Ebilsawa, Ebels-
percb; Ebbelisheim; Ebilizdorf.
Ebulo. 9. P. I 604 f. (Regin. ehr.); VIII 589 (anna-
listaSaxo); IX 473, 477 (gest. episc. Camerac);
XIII öfters.
Epilo St. G. a. 859 (n. 469).
Eblo P. XVI 487 (ann. Engolism.).
Nhd. Eble, Ebble, Epple. 0. n, Epilinga, Ebulon-
kamp, Ebbelenheim, Eppilinwilare, — Eppalinc-
hova? Eiblinge?
EMIa, fem. 9. Pol. R. s. 83.
Ebolenus. 7. Pd. a. 615 (n. 230).
Aepelin Bib. V 497 (a. 1059).
Epelin MG. 1. c. II 48; Epelenus ebds. II 540.
Eppelin necr. Fuld. a. 1004.
Eplin H. a. 1042 (n. 239).
Ebina, fem. MG. 1. c. II 405.
Ebezi. 11. BG. I 38 (sec. 11).
Ebizo. 11. Gr. I 74.
Ebezo Gud. a. 1056 (I, n. 136); BG. I 43 (sec.
11); MG. 1. c. II 260; Nass. a. 1021 (n. 112).
Evizo s. AIVA.
Ebahard, Ebnand s. EBUR.
EBAN (ibna). Wahrscheinlich zu ahd. ehan
aequus.
Ebene. 9. Sehn. a. 864 (Dr. ebds. n. 587 Aeboeno).
Eben s. Ebo.
Nhd. Eben. 0. n. Epiningas.
Ebanleob, 9. Dr. sec. 9 (n. 604; Sehn, ebds.); ein
schöner n. für einen zweiten söhn.
Ebanolt s. Ebarolt.
Hepinolt und Hebinolf wol nicht hieher.
Ebbe, Eben s. EB. Ebene s. EBAN. Eber- s.
EBUR. Ebila s. Eß, Ebir s. EBUK. Ebizo, Ebo
s. EB. Ebr- s. EBUR. Ebtard, Ebtolf s. AHT.
EBUR* Ahd. ebur, nhd. eher (s. Grimm
wbch.), ein wort, das namentlich für männernamen
um so passender ist, als in nordischer poesie jöfurr
(wie hjörn) sogar in der übertragenen bedeutung von
fürst oder herr vorkommt. Die namen sind mit
voller Sicherheit erst seit dem 6. Jahrhundert nach-
zuweisen, erstrecken sich aber wol über alle mund-
arten; über das vorkommen dieses Stammes in altn.
namen vgl. Bugge in Kuhns zeitschr. III 29 ff. Als
vocalisch anlautendes wort erscheint er nur als erster,
nicht als zweiter teil von namen.
Ebur. 8 (4?) Dr. a. 796 (n. 116); necr. Fuld. a.
863; MG. 1. c. II 233, 565; Eburus ebds.
II 177.
Epor St. P.
Eber K. a. 1099 (n. 252).
Ibor (Langobardenftihrer sec. 4) Paul. diac. I 3
u. 7 wol hieher. Derselbe heisst Ybor P. leg.
439
EBUR
EBUß
440
IV 642 (origo Langob.), im abl. Iborea (wol für
Iboreo) bei Prosper v. Aquitanien a. 379.
Ältn. Jöfurr. 0. n. Eparaspach, Eburesberg, Epe-
respouma, Eburspiunt, Eperespruna, Eberesburc,
Eporestal, Eboresheim, Efereshusen? Eburessol,
Eberestat, Ebursthorf, Eberswanch, Ebirswic.
Ebaro/6. MB. a. 1040 (XIII 312).
Eporo St. P. dreimal (einmal Ephoro),
Ebero Greg. Tur. VII 13; Gud. a, 1056 (I, n. 136).
Ebro St. G, a. 825 (n. 294).
Ebrio Le. a. 962 (n. 105).
Hebero MG. 1, c. II 429.
Eburo CIR. 905 wird wol einen Eburonen be-
zeichnen.
0. n. Eburingen, Eburinbah, — Evergehem.
Ibricho. 8. Lam\ sec. 8 (n. 1469).
Eberco Dr. a. 869 (n, 601).
Ebarilo? vgl. o. n. Eberlinga 9.
Euerlin. 8. Lc. a. 1061 (n. 197).
Eurelin poL Irm. s. 129 neben Eiirelen.
Ebiirin. 7. Bisch, v. Toul c. a. 664.
Eburin Hbn. 81 (aus Spanien, zeit unbek.); Laur.
sec. 8 (n. 208, 1483).
Eborin P. X 635 (gest. episc. TuUens.); Mab. a.
664 (act. Bened.); St. G. a.. 772, 785 (n. 68,
102); MG. scr. rer. Merow. 1 640; I. c. II 211.
Aeborin Fredegar 30.
Ebrin P. II 280 (gest. abbat. Fontan.); pol. Irm.
s. 33; MG. I. c, II 291, 347.
Eurin pol. Irm. s. 67, 111; pol. ß. s. 15,
Heborin tr. W. a. 718 (n. 224),
Hebern s. Herbern.
Hieher vielleicht noch (vgl. bd. II 895):
Iburin Laur. sec. 9 (n. 1771).
Ibirin necr. Fuld. a. 888, 921; MG. 1. c. II
141, 212.
Iburn Laur. sec. 8 (n. 1490, 1923).
0. n. Eberenesbrunno, Eparanashusa.
Eburini* 8. MG. 1. c. II 508 ; Ebirini ebds. II 445,
Ebirine II 561, Eberene II 113, Eberne mehrm.
Eburini (gen.) St. G. a. 797, 837 (n. 146, 150,
362).
Heberine St. G. a. 866 (n. 520; doch bei Ng.
ebds. -ine).
Eboruni; 8. Tr. W. a. 715, 745 (n. 143, 226 und
Pd. nchtr. n. 34, 80).
Eparuni St. P.; Mchb. sec. 10 (n. 987),
Eparun St. P.
Ebruni tr. W. a. 718 (Pd. nchtr. n. 40); St. G.
sec. 9 (anh. n. 21).
Eburni (msc.) K. a. 836, 839 (n. 96, 378).
Eburmvi ß. a. 821 (n. 21) für Eburuni?
Eparunt R. a. 890 (n. 72) für Eparuni?
Ebarni (msc.) St. G. a. 834 (n. 347).
Eburne St. G. a. 867 (n, 525); K. a. 860 (n. 130).
Eburuni (gen.) St. G. a. 809 (n. 203).
Ebroni (gen.) St. G. a, 825 (n. 294).
Eburni mit dem gen. Ebui'wini St. G. a. 831
(n. 339).
Eburang. MG. 1. c. II 231; Eberunc ebds. II 234,
Ebrunc II 41.
Evrasia, fem. 9. Pol. R. s. 84.
Ebararo. 11. Mchb. sec. 11 (n. 1222); MG. necr.
II 119, 180. '
Eberaro Gqu. XXII 303 (c. a. 1000).
Epararo St. P. zweimal; Mchb. sec, 11 (n.
1236).
Ebraro Mchb. sec. 11 (n. 1219); MG. necr. II 80.
Earebald. 8. Pol. Irm. s. 61.
Eurebold pol. Irm. s. 4.
Euurbart. 10. Cr. I 24.
Eberbero. 10. Be. a. 1072 (n. 372). ^
Euerbero H. a. 993 (n. 209); auch Cuerbero G.
a. 1083 (n. 66) wol eben so zu lesen.
Everbern necr. Gladbac. s. 33.
Iburbern MG. 1. c, II 676.
Altn. Jöfurbjörn. 0. n. Euerbringa.
Eureberga, fem. 8. Pol. Irm. s. 104.
Eparpert. 8. Mchb. sec. 8 (n. 172).
Everbert P. II 205 (ann. Vedast.).
Ebrevert pol. Irm. s. 41.
Evrebert P. I 527 (ann. Vedast.).
Eurebert. Pol. Irm. s. 103.
Ebrobert MG. 1. c. II 310, 347; Eberbreht ebds.
II 298; Ebrebert II 171, 263.
Ebreverta, fem. 8. Pol Irm. s. 186.
Everburga, fem. 10. MG. diplom. II 286 f.
Ebertag. 9. MG. 1. c. II 611; Ebertach ebds.
H 269.
Euurdag Wg. tr. C. 251; Lc. a. 837 (n. 52).
Ewurdag Wg. tr. C. 308, 313.
Ewurdac Wg. tr. C. 335.
Ervertach MG. 1. c. I 224, so auch Gld. 11, a, 99.
Ebertrudis, fem. 8. Pol. Irm. s. 206.
Ebretradis Pd. a. 615 (n. 230) wol -trudis.
Ebrefanus. 9. Pol. ß. s. 43.
Eburfrid. 8. MG. 1. c. II 218; Eborfrid ebds. II
217; Eberfrid II 218.
Eparfrid Mchb. sec. 8 (n. 145).
Eurefrid pol. Irm. s. 96.
Altn. Jöfurfridhr. Ags. Everfridh.
Eburger. 8. MG. 1. c. II 142*; Ebirger ebds. II
332, 366.
Eberger P. VII 555 (Marian. Scot, ehr.); XVI
601 (ann. Pärchens.).
Evurger P. V 759 (Thietmari ehr.); CM; Dec.
Everger P. I 99 (ann. Colon.); II 215 (ehr. S.
Martin. Colon.); V 778 (Thietmari ehr.); VI
441
EBUR
EBUR
442
77 (ann. Gladbac); VIII 636, 639, 643 (änna-
lista Saxo); Lc. a. 989, 996 (n. 123, 126).
Efurger Lc. a. 794 (n. 4).
Ewerker P. V 773 (Thietmari ehr.).
Ewerger P. V 772 (Thietmari ehr.).
Euriger H. a. 909 (n. 136); MG. 1. c. II 163.
Mit diesen formen mischen sich leicht die von
Eburacar, s. ds.
Eberkar. MG. 1. c. II 178.
Earegardis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 72, 136.
Eburgauz, 8. MG. I. c. II 172; Eburgoz ebds. II
233; Ebregaud I 15, 237.
Earegaud pol. Irm. s. 92, 115.
0. n. Euergoteshem.
Euregildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 193.
Ebergis- 7. P. IX öfters; XXI 388 if. (ehr. Laur.);
Laur. n. 532.
Ebarcis Pd. a, 696 (n. 435).
Evergis P. XIV 99, 126 (Jocundi transl. S. Ser-
vatii).
Ebregis P. VI 18 (ann. Leodiens.)-
Eburis P. I 184 f. (Einh. ann.), 351 (Enh. Fuld.
ann.).
Eboris conc. Engilenh. a. 948.
Eevuris P. IX 847 (ehr. Hildesh.).
Eberis P. IV 18 (Heinr, I constitut., var. Ebm^gis),
25 (Ott. M. constitut.); Dr. sec. 9 (n. 608); necr.
Fuld. a. 950.
Everis P. V 395 (Flodoardi ann.); X 361 (Hu-
gon. ehr.).
EbregislL 6. Bisch, v. Cöln a. 580—590; Ebri-
gisil, wofür falsch -sigil, bisch, v. Meaux c.
a. 700.
Ebregisil Greg. Tur. IX 28; X 15; conc. Pictav.
a. 590; AS. Jan. II 171, 175.
Eberegisil AS. Oct. V öfters.
Evergisil N. Arch. XIII 157 (a. 648).
Evergislus P. VI 266 (Ruotger. vit. Bran.), 279 f.
(transl. S. Evergisli); IX 162 (Heriger. gest.
episc. Leod.).
Ebargrim. 8. Laur. sec. 8 (n. 1282).
Euurgrim Lc. a. 855 (n. 65).
Ebregrim pol. Irm. s. 7.
Ebergund, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 636).
Eberhac. MG. 1. c. II 169. Verderbt?
Ebarhard. 8.
Häufige und regelmässige formen:
Ebur-, Ebar-, Eber-, Epur-, Epar-, -hard, -hart.
Uebrige formen:
Eburachart K. a. 812 (n. 67); Ng. ebds.
Efurhard Lc. a. 800 (n. 17).
Eburharet (so) St. G. a. 804 (n. 179; Ng. ebds.
•haret).
Evurhard P, V öfters; VI 322—324 (Hrotsuith.
gest. Oddon.); Lc. a. 855 (n. 65).
Ewurhard Wg. tr. C. 244.
Eborhard P. I 27 (ann. Guelferb., ann. Nazar.),
162 (ann. Lauriss.).
Eborart St. G. a. 751 (n, 14).
Eborartdus (so) St. G. a. 758 (n. 22).
Eworhard P. I 608 (Regin. ehr.).
Ebirhard Ng. a. 931, 964 (n. 753, 813); H. a.
1065 (n. 262).
Eberhardt Ng. a, 1036 (n. 821),
Eberard MG. 1, c. mehrm. neben -t.
Ebherard P. V 235 (Andr. Bergomat. ehr.).
Everhard, Everard sehr häufig.
Eberharit MG. 1. c. mehrm.
Ewerard conc. ßavennat. a. 967.
Ebrohard Pd. a. 722 (n. 525); tr. W. a. 737
(n. 8); MG. 1. c. II 168, 170.
Ebrochard Pd. a. 731 (n. 550).
Aebrohard tr. W. a. 734 (n. 9 u. Pd. nchtr.
n. 54).
Ebrehard pol. Irm. s. 65, 83 etc.; MG. 1. c.
II 270.
Heburhart MG. 1. c. I 53, II 139.
Hewurard MG. de lite imperat. I 580.
Hebarhard St. G. a. 860, 864, 866 etc. (n. 477,
503, 519 etc.); Ng. a. 862, 866, 875 (n. 439,
487, 809); MB. a. 806 (XXXI, n. 45); H. a.
870, 871 (n. 107, 109).
Hebarhart MG. 1. c. mehrm.
Hebirhard MG. 1. c. 385.
Heberhard P. VII öfters; VIII 30 (Ekkeh. ehr.
Wirzib.); XXI 371 f. (ehr. Laur.); Dr. a. 757
(n. 15); Ng. a. 864, 930 (n. 426, 812).
Heberhart St. G. a. 933 (n. 792); MG. 1. c.
II 661.
Heperhart St. P.
Heberard MG. 1. c. H 265, HI 57.
Hebrohard Guerard a. 877.
Ebrard P. V 380 (Flodoard. ann.); IX 99 (ehr.
Novalic); MG. 1. c. mehrm.
Evrehard pol. R. s. 67, 75.
Evrard P. I 103 f. (ann. S. Columbae); II 203
(ann. Vedast), 792 (Abbo de bell. Paris.); III
469 (Hlud. Germ, capit.), 568 (Kar. III capit.);
VIII öfters; X 572 (ehr. S. Hubert. Andag.);
Mab. a. 831 (n. 73).
Eurehard pol. Irm. s. 81, 83 etc.
Eurard conc. Ansan. a. 990; MG. 1. c. II 542.
Ebernhaerd CM. Aug. wol verderbt.
Ebahard P. X 640 (gest. episc. TuUens.) mit var.
Ebard vielleicht hieher, auch wol Ebhart MG.
1. c. II 626.
Ebbo = Eberhard s. ds.
443
EBUR
EBÜR
Ags. Eoforheard,
Nhd. Eberhard, Eberhardt 0. n, Eberharting,
Eberhardes bivanc, Eberhardesbruochun, Eber-
hardescella, Eberhartesheim, Eparharteschircha,
Eberhardesdorf, Eberhardo villare.
Ebarheri. 8, MG, 1. c. I 113; ebds. Eberheri, -e
mehrm., auch Eureher II 541.
Eparheri Mchb. sec. 8, 9 oft (n. 332, 337 etc.).
Ebrehar pol. Irm. s. 9.
Eberhar P. IV, B, 166 (Ott. M. pact.).
Everar P. V 342 (Liudpr. bist. Ott.).
Ebrear pol. Irm. s. 9.
Hebarheri MG. 1. c. II 530.
Hebrechar Fredegar.
Eurehanius pol. Irm, s. 54 für -harius?
Leichter übergaog dieser formen in die von
Ebarvacar, s. unten.
0. n. Eberhersriet.
Ebarhoh. 11. BG. I 19 (sec. 11).
Eparhaoh St. P.
Eburoh tr. W. a. 737 (Pd. nchtr. n. 59).
Ags. Eofarheah.
Eburhelm. 8. MG. 1. c. I 216; Ebarhelm ebds.
I 352.
Eberhelm MG. 1. c. I 345; Laur. öfters.
Everhelm P. XIII öfters.
Everelm P. VI 665 (Constant. vit. Adalber. II);
VII 26 (ann, Blandin.); X 638 (gest. episc.
Tullens.); XX öfters (Reineri opera); H. a. 926
(n. 147); Lk. öfters.
Ebnrhilt, fem. 8. Dr. a. 785 (n. 82; Sehn. ebds.
Ebirhilt).
Ebarhilt MG. 1. c. II 508; Eberhilt ebds. III 28;
Euarhild I 325; auch wol Eberheld II 64.
Eberhild Laur. sec. 8 (n. 212, 500).
Ebrehildis pol. Irm. s. 159.
Eurohildis pol. Irm. s. 107, 115; Eurehildis ebds.
141, 192; Euroildis s. 237.
Eurehildis pol. R. s. 35 (wol Eureh- zu lesen).
Eurildis pol. R. s. 51, 68.
Ebertramnus. 7. Ng. a. 661 (n. 2); MG. 1. c.
II 211.
Hieher Aberram Ng. a. 864 (n. 427; fehlt bei
St. G. n. 478), oder = Abraham?
Zum jähre 860 bemerkt Ng. bei den n. Eugenia
und Amata; primum exemplum, nomina exoterica
personarum ab Alemannis usurpata.
Erertramna, fem. 8. Pol. Irm. s. 248.
Eburroc. MG. 1. e. II 216.
Ebarlah. MG. 1. c. I 113, II 425.
Eparlaig. 8. Tr. W. a. 713, 714 (Pd. nachtr.
n. 6, 31),
Eyerloga, fem. 9. Lk. sec. 9 (n. 6).
Eberlind, fem, 11. MG. 1. c. I 340.
Eberlint Nt. 1856, s. 165.
Ebarlob. MG. 1. c. II 445.
Ewurman. 8. Wg. tr. C. 347.
Eureman pol. Irm. s. 111; pol. R. s. 45, 55.
Ebemannus MG. leg. sect. IV, t. I 95 hieher?
Nhd. Ebermann.
Enremand. 8. Pol. Irm. s. 96.
Ebermar. 8. MG. 1. c. II 62.
Ebremar P. XIV 540 (Walteri vit. Karoli com.).
Euurmar Wg. tr. C. 251.
Evremar P, IX 495 (gest. episc. Camerac).
Eparmaar (so) Mchb. sec. 9 (n. 502).
Euremar P. IX 439 (cod. evangel. Camerac); pol.
Irm. s. 115.
Euremir pol. Irm. s. 217.
Heuermar MG. 1. c. II 339.
Ags. Eoformaer.
Ebrimnth. 6. Ostgote, Schwiegersohn des Theoda-
had, sec' 6.
'EßQtfxo'&& Procop. b. Goth. I 8.
Ebremud MG. ehr. m. II 104.
Evermud Jord. 60 (var. Evermor, Evermuth, Ever-
mund etc.).
Ebarmoat St. G. a. 805 (n. 182).
Ebirmuot MG. 1. c I 105; Ebermot ebds. II 217.
Eburmuat St. G. a. 827 (n. 303)«
Euremod pol. Irm. s. 11.
Ebnrmunt. 8. Necr. Fuld. a. 943.
Ebarmunt MG. 1. c II 22.
Eparmunt Mchb. sec. 9 (n. 299); St. P. zweimal.
Ebermund Laur. sec. 8 (n. 267); MG. 1. c öfters
neben -t.
Ebermunt P. XI 223 (ehr, Benedictobur.); MB.
sec. 11 (VII 40).
Epermunt MB. sec 11 (VI 34).
Ebremund P. IX 573 (ehr. S. Hubert. Andag.).
Everniund necr. Fuld. a. 999; pol. R. s. 36; AS.
Maj. III 625.
Hebermunt MG. 1, c. II 334.
Hebremund Farf. a. 772, 778 (n. 87, 122),
Ags. Eoformund.
0. n. Eparmunteshusir, Ebermundesdorf.
Eburnand. 10. Necr. Fuld. a. 977.
Ebernand Gud. a. 1028 (III; n. 13).
Ebernant MG. 1. c I 108.
Ebnand Bib. III 724 (necr. Mogunt., nur nach
Schannat abgedruckt) wol hieher.
Eburni habe ich unter Eboruni gesetzt, da es mase.
ist; ein fem. Eburni = Eburniwi hat sich noch
nicht gefunden.
Ebarnot. MG. 1. c. II 445; Ebamoat ebds. I 112;
Ebernod II 250.
Eburrad- 8. Gr, II 464.
Eburat MG. 1. c II 161; Heberath ebds. III 156,
445
EBUR
EBUR
446
Eberrad pol. Irm. s. 213.
Eured hieher? a, AIVA.
Ags. Eoforred.
Everrada, fem. 9. PoL E. s. 48.
Evrada pol. R. s. 70.
Ebretradis s. -tradis.
Ebaricus. 6. Suevenkönig sec. 6.
Eburicus E. s. VI 390 (Job. Biciar.).
Ebarrih MG. 1. c. II 573.
Eboric P. X 319 (Hugon. ehr.); MG-, cbr. m.
mehrm.
Everico (nora.) Laur. sec. 8 (n. 1476).
0. n. Everikesbutle, Eburicheshusun, Everekestorp.
Ebarsind. 8. P. III 30 (Pipp. capit.); conv. Atteniac.
a. 765.
Ebersindus MG. 1. c. II 101.
Euuersend Lk. a. 1050 (n. 128).
Enersiiina, fem. 10. St. M. c. a. 962.
Eburswind, msc. u. fem. 8. Dr. a. 791, 806
(n. 98, 226).
Eparsuind St. P, zweimal (darunter einmal msc.).
Eberswind MB. c. a. 753 (XI 18); St. P.
Eborswid, -suid MG. 1. c. II 32, 109.
Eyerdlng. 5. E. s. IV 453.
Eburacar. 6. Laur. sec. 8 (n. 1290); Dr. a. 791,
796, 803 etc. (n. 99, 122, 214 etc.).
Eburakar Laur. sec. 8 (n. 1612).
Eburachar MG. 1. c. I 96; Eburcar ebds. II 542.
Eburkar Laur. sec. 9 (n. 272).
Eparakar Nt. 1856, s. 43.
Ebarachar St. G. c. a. 825 (anh.^ n. 18); MG.
1. c. oft.
Eparachar Kz. sec. 8 (s. 18).
Ebercar Laur. sec. 9 (n. 3383).
Eberkar P. XXI 393 (ehr. Laur.); Laur. sec. 8
(n. 473, 751).
Eberchar MG. 1. c. II 96, 122.
Evercar P. VI 273 (Ruotger. vit. Brun.).
Everkar P. VI 281 (transl. S. Patrocli).
Ebarahar K. a. 797 (n. 45; Ng. ebds.).
Eparahar Mchb. sec. 8 (n. 267).
Ebracar MG. ehr. m. III 101.
Ebrachar Greg. Tur. IX 28; X 9; St. G. a. -786,
824 'etc. (n. 104, 279, 280, 282 etc.); MG. 1. c.
II 364.
Eberchar St. P.
Ebracher Laur. sec. 8 (n. 1515, 1973).
Eurcharius Pd. a. 663 (n. 348) wol hieher.
Everacrus P. II 210 f. (ann. Lobiens.); IX 201—
203 (Anselm. gest. episc. Leod.); XVI 150 (ann.
Magdeb.).
Everaclus P. VI 273 not. (Ruotger. vit. Brun.),
731 (vit. Balder. ep. Leod,).
Evraclus P. X 262 (Ruperti ehr.); XX öfters.
Evracrus P. VI 17 (ann. Laubiens., ann. Leodiens.),
69 f. (Folcuin. gest. episc. Lobiens.); XXI 308
(gest. abb. Lobbiens.).
Euracrus P. XVI 600 (ann. Pärchens.).
Euraclus P. VIII 350 (Sigebert. ehr.).
Everacus (so) P. VIII 624 (annalista Saxo).
Eracrus Mab. a. 831 (u. 73).
Euraccus P. IX 310 (Ad. Brem.).
Euraccum vel Egwardum, quem latine dicimus
Enagrium P. IX 310 (Ad. Brem.); vgl. ebds.
s. 314.
Evargus P. IX 314 (Ad. Brem.).
Heberehar MG. 1. c. II 312.
Eiberkar (so) Laur. sec. 8 (n. 423).
Eburacares (gen.) Dr. a. 786 (n. 85).
Verwechselung von Eburkar mit Everhard P. IX;
leicht ist ferner das hinüberflicssen dieser formen in
die von Eberger und Ebarheri.
Ebarolt. 6. Ebrald, bisch, v. Belley sec. 6; Che-
- broald, bisch, v. Nevers a. 746; Evrold, bisch.
V. Besan^on sec. 8.
Ebarolt Sehn. a. 824 (Dr. ebds. n. 447 Ebanolt).
Eparolt MG. I. c. II 110, 111 neben Eborold II 201,
Eberolt Laur. sec. 8 (n. 2618); MG. 1. c. II 367.
Eberhold Laur. sec. 8 (n. 1860).
Eberdolt (so) P. XVII 368 (ann. Altah.) wol hieher.
Ebroald pol. R. s. 40; MG. 1. c. mehrm.
Ebrald pol. Irm. s. 67; MG. 1. c. mehrm.
Eureuald MG. 1. c. II 241; Eurald ebds. I 46;
pol. Irm. s. 192.
Evrold pol. R. s. 101.
Euorold Lc. a. 855 (n. 65).
Hebroald MG. 1. c. I 198.
Chebroald Pd. a. 746 (n. 587) wol hieher.
Eberwal Laur. sec. 8 (n. 2865) wol hieher.
Ags, Eoforveald.
0. n. Eperoltestein.
Eberwalh. 8. Kz. sec. 8 (s. 41).
Ebarwart. 8. MG. 1. c. I 24; Ebarwart ebds. II 498-
Ewurward Wg. tr.- C. 287, 384.
Ebroard tr. W. a. 737 (n. 47).
Eparwas. MG. 1. c. II 397.
Eburwich. 9. Neben Eberwic, Eburwic, Ebroicus
MG. 1. c. I 316; II 3, 167, 345.
Eburguig tr. W. a. 807 (n. 201).
Eberwih, fem? MG. 1. c. II 227, 554; Eberui ebds.
II 251.
Eburwin. 7. Ebroin, major domus sec. 7.
Eburwin Laur. sec. 9 (n. 2703); MG. 1. c. mehrm.
Ebarwin MG. 1. c. II 427.
Ebervin P. VI 8 (ann. Virdun.).
Eberwin P. X 209 (vit. S. Symeon.), St. P.; Laur.;
MG. 1. c. mehrm.
Iberwin Laur. sec. 8 (n. 407).
447
EBUR
ED
448
Efurwin Lc. a. 800 (n. 17).
Eforwin Lc. a. 796 (n. 7).
Ebriiin St. G. a. 791, 817 (n. 130, 230).
Ebroin sehr häufig.
Emirwin Wg. tr. C. 20; Lc. a. 800, 801 etc.
(n. 17, 22 etc.).
Ewurwin Wg. tr. C. 40.
Evervin P. X 401 (Hugon. ehr.).
Evcrwin P. I 501 (Hincm. Rem. ann.); II 231
(ann. Xant); Lc. a. 907, 1033 etc. (n. 84,
169 etc.).
Hebroin P. 1 287 f. (ehr. Moissiac); II 311 (dorn.
Carol. geneal.); Mab. a. 775 (n. 51).
Euruin pol. Irm. s. 88, 107.
Euroin pol. Irm. s. 103, 192; Lc. a. 812 (n. 30).
Ebrenus Pd. a. 713 (n. 488, unecht) wol Ebroenus
zu lesen.
Heberuin MG. 1. c. I 63 ; Heberwin ebds. II 223.
Eburvines (gen.) P. XXIII 56 (monum. Epternac.
a. 704).
Eburin, Eborin, Ebrin, Eurin etc. s. oben.
Ags. Eoforvine. Nhd. Eberwein. Altnorweg. fem.
Eburinu. 0. n. Ebui'winesheimo marca.
Ebarwis, 9. MG. I. c. II 538.
Erurois pol. R. s. 52 wol für Evurois.
Ebarolf. 6. Evervulf, mörder des Athaulf sec. 6;
Ebrulf, bisch, v. Noyon sec. 6.
Ebarolf MG. 1. c. mehrm.
Eparolf St. P.; MG. 1. c. II 101.
Eborolf Dr. a. 807 (n. 204); MG. 1. c. II 135, 200.
Ebirolf St. 6. a. 895 (n. 700); MG. 1. c. I 296.
Evervulf Jord. 31.
Eberulf Greg. Tur, mehrm.; St. 6. a. 774, 803,
804 etc. (n. 72, 174, 180 etc.).
Eberolf P. IX 250 (Gundechar. lib. pontif. Eich-
stet.); pol. Irm. s. 12; St. G. a. 896 (n. 705);
MG. 1. c. II 127.
Ebrulf P. V 374 (Flodoardi ann.); VIII 477
(Roberti de Monte auct. Sig.); M. c. a. 640
(n. 63); Mab. a. 653 (n. 7);*pol. Irm. s. 155, 252.
Ebrulph Pd. a. 583 (n. 190).
Eurulf pol. Irm. s. 92, 107; pol. R. s. 101.
Eururf pol. Irm. s. 113 hieher?
Heberulf MG. 1. c. III 88.
Hebrulf MG. scr. rer. Merow. III 558.
Hebroulsus Pd. a. 730 (n. 547) wol für -ulfus.
Eparol R. a. 888 (n. 68) für -olf?
Ebarolf tr, W. a. 830 (n. 251) ist wol Ebarolf
zu lesen.
Ebergulf Laur. sec. 8 (n. 1053) neben Albergulf
hieher ?
Altn. JÖrÜlfr.
0. n. Ebroluingen, Eberulfesheim, Eberolfesrod.
Zu diesem stamme wol noch :
Ebarcius. 9. St. P. neben Ebartuis; MG, necr. II
an beiden stellen -cius.
Ebbero. 11. G. a. 1072 (n. 65) ist wol irrtum.
Ecbert s. AG. Eccila s. AGIL. Ecco s. AG. Ece-
man s. AZ.
Echanburc, fem. MG. 1. c. I 174.
Echarigo s. AG. Echelln s. AGIL. Eciliu s. AZ.
Eckehard etc. s. AG.
Eeotmar. 9. R. a. 821 (n. 21). Vielleicht Scotmar?
ED' (6d?). Wo ein kurzer vocal vorliegt,
scheinen hier trümmer der stamme ATH und ID sich
vermischt zu haben. Daneben gilt aber, wie schon
die formen mit Ae- zeigen, auch langer vocal und
da ist an die sächsische form von AID zu denken.
Eine sonderung dieser drei classen ist unmöglich.
Edus. 8. Pol. Irm. s. 26.
Aeti St. P.; CM. April.
Eti MG. 1. c. II 169, 173; Etti ebds. mehrm.
Aette CM. Nov.
Ags. Aeddi. 0. n. Edishusen, Edisleve, Edesthorp;
Ettisbach ?
Edo« 8. Eddo (neben Hetto und Hetti), bisch, v.
Strassburg 739—765.
Edo P. II 463 (Einh. vit. Kar.); IX 334 (Ad.
Brem.); Wg. tr. C. 328.
Eddo P. III 30 (Pipp. capit.); XVII 87, 117
(ann. Argent.); Ng. a. 763 (n. 39); MG. 1. c
II 24, 188.
Eto P. VII 98 (Herim. Aug. ehr.), 417 (Bemoldi
Chr.); VIII 158 (Ekkeh. ehr. univers.); R. a
808 (n. 14); St. G.'a. 890, 909 (n. 677, 760)
MG. 1. c. oft; daneben auch Ethto,
Etto P. VI 11 (ann. Laubiens.); IX 409 (gest
episc. Caraerac); Ng. a. 774, 1036 (n. 57, 821);
MG. 1. c. mehrm.
Etho P. II 37 (abbat. Augiens. cataL); MB. c. a.
731 (XI 14); d. Ch. I 784.
Ags. Aetta, Eda.
0. n. Edinga, Ettinpah, Ettinprunnan, Etinheim,
Ettinhische, Ettinhofa, Edinhusen, Edenwerfa,
— Edinggahusun, Etilebe?
Eda, fem. 8. Pol. Irm. s. 26, 177.
Aeda P. VI 306, 316 (Hrotsuith. primord. Gandersh.);
CM. Sept.
Etta St. P.; St. G. a. 882 (n. 622); MG. I. c. oft
neben Eta, Ete.
Edia St. P,
Ags. Aette.
Edic. 9. Wg, tr. C. 448.
449
ED
ED
450
Eddie Wg. tr. C. 246, 250, 255, 298, 312.
Aetih St. P.
Etich P. V 124 (ann* Augußtani), 143 (ann, Ein-
sidl.); VI 417 f, (Gerhard, vit. S. Oudalr.); VII
117 (Herim. Aug. ehr.); XVII 617 (Chounr.
ehr. SchirO; MB. c. a. 1070 (VI 46).
Etih P. II 597 (Thegani vit. Hlud.) ; Mehb. sec. 9
(n. 470); tr. W. a. 820 (n. 69); Sehn. a. 874
(Dr. ebds. n. 611 Erih); St. P. zweimal; MB.
a. 914 (XXXI, n. 92); MG. 1. c. 11 349.
Etihc St P.; MG. 1. c. II 3, 113,
Ettig Dr. a. 838 (n. 517).
EdJca. 5. Fürst der Sciren, vater des Odoaker, sec. 5.
Edica Jord. 54.
Edico P. V 775 (Thietmari ehr.); MG. ehr. m.
1 314.
Eticho P. XXI 458 f. (bist. Welfor. Weingart.);
XXIII 616 (ann. Ottenbur.); MG. 1. c. II 340.
Ethico P. I 94 (ann. S. Emmer.).
Ethieho P. VI 802 not. (Adalbert. vit. Heinr. II),
Aedieo Eugippius vit. S. Severini.
Eteho K. a. 861 (n. 136); für Eccho verschrieben?
die urk. ist verloren.
Aetko R. a. 821 (n. 21).
Edika, fem. 11. Ms. a. 1049 (n. 21).
Aediea CM. Sept.
Ettecha P. XIV 68 (vit. Bennon. ep. Osnabr.).
Ettld s. Attid (ATH). Edilo s. ATHAL.
Etila, fem. MG. 1. c. II 323; Ettila ebds. I 36.
Eddan. 8. P. III 16 (Karlom. capit.; var. Dadan);
vgl. ags. Aidan.
Eddan auch P. IV, B, 46 (Benedict, eapit.).
Edin in o, n. Ediningom (8), Edensheim (9), Etines-
loch (8), Edineswilare (9), vielleicht auch Etenesr
leba. Ein Edenus als bisch, v. Meaux aus
sec. 6 wird von Garns angeführt (für Hedanus?).
Edunch. 11. Nt. a. 1856, s. 19.
Edunc Nt. ä. 1856, s. 118.
Ederna, fem. 9. Pol. R. s. 16.
Etisco. 10. Der dat. Etisconi neben dem nom.
Etischo Anh. a. 1000 (n. 89).
Ethberictus. 7. Pd. a. 699 (n. 450) ; ebds. P, XXIII 25.
Edebert Pd. a. 642 (n. 300).
Aetuperht R. a. 791 (n. 8) hieher?
Ags. Edbert.
Etiger. MG. 1. c. II 547.
Ether. 10. P. IV, B, 168 (Leon. VIII cessio); VIII
320 (Sigebert. ehr.); IX 589 (ehr. mon. Casin.);
X 322 (Hugon. ehr.).
Das zuweilen vorkommende Aetherius mag hie-
nach sowol zuweilen deutsch als auch in andern
fällen Etber griechisch sein. Vgl. Aetherius (neben
Emitherius), bisch, v. Embrun a. 650—653, Etherius,
Förstemann^ altd. namenbuch, L hd.
^bisch. V. Baza, d. h. Basti in Spanien a. 675, Etha-
rius (Aitherius), bisch, v. Terouane-Boulogne a. 748.
Nhd. Eder, Etter.
Edoildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 140.
Ediram. 8. P. VI 160 (vit. S. Liudbirgae) ; St. P.
dreimal; Laur. sec. 8 (n. 2441, 2460); R. a.
821, 901 (n. 21, 85); Kz. sec. 8 (s. 46); MG.
1. c. II 294.
Aediram MG. necr. II 8 (St. P. dafür falsch
Aechram).
Ederam R. a. 901 (n. 88); CM. März; MG. 1. c.
II 4, 398.
Edalicus. 9. St. G. a. 826 (n. 296); aus Rhaetien;
deutsch ?
Edilef. Gld. II, a, 98.
Etllnt, fem. 9. H. a. 853 (n. 87).
Etamar. MG. 1. e. II 547.
Etniunt MG. L c. II 316.
Ederad, 11. Gas. I oft, II a. 1053 (n. 1).
Ethericus mag ein deutscher n. gewesen sein, vgl.
ags. Edric und die o. n. Edricheslebo (8) und
Aetherikesotne (10); wo sich indessen diese
form findet (z. b. öfters in den concilien), scheint
sie nur aus griechischem Etherius (Al'&sQiog,
vgl. oben Ether) umgedeutet zu sein, das auch
mehrmals als Variante daneben vorkommt.
Edotheus. 4. Olaudian, var. Odetheus, Othodeus,
Othodaeus, Ethotheus.
Oldod'eog Zosimus IV 35.
Eteteus Mab. a, 854 (n. 90) sehr zweifelhaft; es
heisst hier „item Eteteus", doch derselbe n.
geht nicht vorher; vielleicht ist „et Electus"
zu lesen.
S. über Edotheus Zeuss s. 421.
Edold« 7. Edold (neben Heldoald), bisch: v. Meaux
c. a. 700.
Edold P. III 548 (Bosonis capit.); conc. Mantalens.
a. 879; MG. leg. sect. II, t. II 369.
Edolt MG. 1. c. II 134.
Ethoald Pd. a. 662 (n. 345).
Ags. Aedhwald, Edvald.
Edward. 8. P. IX 849 (ehr. Hildesh.); Kz. sec. 8
(S..38).
Sonst ist der n. sehr oft ags.
Nhd. Eduard.
Edoveifa, fem. 6. Test. S. Remig. a. 533; bei Pd.
n. 119 heisst dieselbe falsch Edonaifa.
Edobinehus. 5. 'ESößtyxog, ein Franke bei Zosim.
VI 2. Derselbe heisst bei Sozomenus 'Eboßi^og.
Edobeecus Greg. Tur. II 9.
Edalf. 9. Wg. tr. C. 414, 418, 470.
Etolf P. XIV 75 (vit. Bennon. ep. Osnabr.); MG.
1. c. mehrm.
Ediulf, ein Amaler, etwa sec. 3, Jord, 14 hieher?
29
451
ED
Enhaker
452
0. n. Edulves vurth. Ags. Aethwulf. ^
Edita oder Editlia (die gemahlin von kaiser Otto I)
ist als ags. nicht hieher gehörig. Zu bemerken
ist nur, dass Edita und Otigeba von derselben
person gebraucht wird, wo dann offenbar Edita
und Ethgiwa verwechselt ist; vgl. Ottogeba
unter AÜDA. Brem. a. 937 (n. 10) heisst sie
Eadgid.
Edel- 8. ATHAL. Edenelt s. ÄTHAN. Edenulf
s. HEDAN. Edroar s, ATHAR. Eemund s. AIVA.
Eergart s. HARJA. Efger s. AP. Efrid s. AIVA.
Efteg" s. AF. Ege-, Eg'ge-, Eggi-, Egi- s. AG. Egil-
s. AGIL. Egiu- s. AGIN. Eglnd, Egipet s. AG.
Egis- s. AGIS. Egiwint,. Egizo s. AG. Egorbald s.
AGIR. Egloin s. AGIL, Eguard s. AG.
EHVA. Es wäre zu verwundern, wenn das
indogermanische wort für pferd, alts. ehu^ ags. eh,
eoh nicht in den namen erhalten wäre, auch begegnen
sie in altn. Jofridhr, Joreidhr, Joriinn, Josteinn, wenn
sie nicht zu EÜTHA gehören. Im folgenden scheinen
allerdings reste davon vorzuliegen, obwol die gefahr
einer Vermischung mit AIVA sehr gross ist.
Ehe in 0. n. Ehingas (8).
Ehapald in o. n. Ehapaldingas (8).
Ehadrud, fem. 9. St. P.
Ehamot in o. n. Ehamotinga (8).
Eholt. 8. K. a. 770 (n. 12; Ng. ebds.).
Eholf in 0. n. Eholuingum (11).
Vielleicht erweiterungen durch -n:
Ehaufrid. 8. Laur. sec. 8 (n. 388).
Ehinfrit Gqu. I 3, s. 11 (a. 888).
EMnolf. 9, Dr. n. 341 ; oder für Eginolf ?
Ehard s. AIVA. Ehemarhilt s. Themarhilt. EM-
nolf, Eholt s. EHVA. Ehsa, Ehso s. AGIS.
Ehsto in 0. n. Ehstinga (8), der jedoch nur einmal
begegnet.
-eht in namen ist sehr unsicher. Asdeht in den
Corveier Urkunden ist vielleicht As-deht und
mit Eicdaht zusammenzuhalten, das fem. Berch-
eht ebendaselbst steht vielleicht für -haid,
Orebt bei Goldast ist zu wenig beglaubigt.
Ehtolf, Ehtolt 8. ART.
Eiat 9. Dr, a. 827 (n. 475; Sehn. ebds.).
Eiiat Dr. a. 812 (n. 289; Sehn. ebds. Heiat).
Was ist aus diesem namen zu machen ? Egihad ?
Ei berkar s. EBUR.
Eibiin (nom,). 8. Di\ a. 796 (n. 113; Sehn. ebds.
Ebun).
Eiben (nom.) Cr. I 7, 9.
Eiche s. AIG. Eido, Eidring, Eidulf s. AID.
Eifiilo. 9. Unsichere form bei St. P.
Eig- s. AIG. Eigel-, Eigil- s. AGIL. Eio-olt, Eih-
Eik- s. AIG. Eil- s. AGIL. Eilikin s, HAILAG.
Eiling s. Eling. Eineiho s. AIN. Eininc s. AGIN.
Einizrat, Einkerich s. AIN. Einuorht, Eiuwic s.
AGIN. Eio s. AG. Eiotolf s. HAISTL Eirard s.
HARJA. Eirbert s. AGIR. Eis- s. AGIS. Eiterih
s. Citerih unter Z. Eitfred s. AID.
Eitgerbert. 11. Pol. Irm. s. 49 (sec. 11). Ist der
n. verderbt oder in zwei teile zu zerlegen?
Eitrung' s. AID. ' Eiiilf s. AG. Eiza, Eizo s. AID.
Ejerard s. HARJA. Ek- s. AG.
Ekas. Euneninschrift auf einem Wiener goldgefässe.
Vgl. darüber die bemerkungen von Fr. Dietrich
in der Germania XI 195.
Elachus s. ALHI. Eldepad, Eidrad s. HILDI
Eleard, Elecca s. ALJA. Elect s. ALHI. Elembur-
gis s. ALJAN. Elemund s. VELA. Eleob s. AIVA.
Elfandus, Elffo s. HILF. Elftrudis s. ALFI. Elger,
Eli-, Elienta, Eliug s. ALJA. EHpand s. HILF.
Elis- s. ALIS. Elisma, Elisommus, Ella s. ALJA.
Ellan- s. ALJAN. Ellant, Ellapi rins. ALJA.
EUebich. 5. 'Emßtyog Zosim. V 47. Ein anführer
in Italien. Etwa ein Aljavig? oder undeutsch?
Ellebod, Ellecho s. ALJA. Ellen- s. ALJAN. Elli,
EUimuot s. ALJA. Ellin- s. ALJAN. Ello, EUun
s. ALJA. Elnalhilt s. ALJAN. Elolf s. ALJA.
Elpheid s. ALFI. Elrahd s. ALJA. Eltramnus s.
ALID. Eluechin, Eluing s. ALFI. Elungo s. ALJA.
Eluwin s. ALJA. Elverieh s. ALFI. Embricho s.
AMBR. Emaher s. IM.
EmMla, fem. 11. Embilan (gen. u. abl.) P. XIII
128, 152 (vit. Meinw. episc.)| der nom, Embila
MG. L c. II 338.
Enibo. 10. Cr. I 14; III, a, 40. Wol eine kose-
form, etwa aus einem Engibert oder ähnlichem.
Dann sind Embila und Erabol deminutiva davon.
Embol. 10. Cr. I 14.
Hembil (so) Erh. a. 889 (n. 40) hieher?
Emdrud, Emebert, Emehard s. IM. Emel- s. AMAL.
Emeno s. IM.
Emerulf. 7. Pd. a. 663 (n. 348). Vgl. Amara.
Emez- s. AM AT. Eingoz, Emheid, Emheri. Em-
hild s. IM. Emicho etc. s. AM. Emihild s. IM.
Emil- s. AMAL. Emiuane s. IM. Emit-, Emiz- s.
AM AT. Erama, Emmenulf, Emmeraramus s. IM.
Emmezrat s AM AT. Emmic s. AM. Euimo, Emmold,
Emnild, Emnolt s. IM. Emoza s. AMAT. Emrich,
Emrifc, Emthrud, Emulf s. IM. Enburc s. AN. Ence,
Enceli s. ANT.
Encheelub (so), fem. Gld. 11, a, 122; bei MG. 1. c.
I 82 eben so. Gewiss verderbt.
Eucibold s. ANT. Enda s. IND. Eudrud, Ene^er,
Enerich, Enfrid s. AN. En^-ebrand s. JNGU. En^ol-
s. ANGIL. Engenoid s. ANGIN. Engezman s. INGÜ.
Eng'inpurc s. ANGIN. Engisp ret s. INGÜ. Engivan
s. ANGIL. Eng-iza, Engizo s. INGU.
Enhaker. 9. Mchb. sec. 9 (n. 471)^ verderbt?
453
Enhilo
ERA, ERIN
454
Enhilo. 9? K. a. 817 (n. 18; MB. ebds. XXXI,
n. 15, unecht).
Enhili Nt. 1856, s. 117.
Enhored. 9. Wg. tr. C. 328; verderbt? für Eonred?
Drei unsichere n., in denen kaum ahd. encho
famulus steckt. Vgl. dazu Enihho und Enike unter
AN, auch die unter ANG vereinigten formen.
Ening s. AN. Enisa s. ANSI. Enman, Enn- s.
AN. Ensilo s. ANSI. Enz- s. ANT. Eoban s. AIVA.
Eodal-, Eodel-, Eodildis, Eodo, Eodulf s. EÜTHA.
Eold, Eoleob, Eolf, Eolindis, Eoliud,.Eoliups. AIVA.
Eolunc. 9. K.a. 839 (n. 104; Ng. u. St. G. ebds.).
Eomau, Eomar s. AIVA.
Eoniperht 9. St. P.
Eonhilt, fem. 9. St. P.
Eonna, fem. 8. St. P.
Eonold. 7. Pol. ß. s. 56 zweimal.
Eonald MG. scr. rer. Merow. III 563.
Die letzten n. etwa mit den bairischen Eunat,
Eanat zu vereinen und unter einen stamm zu stellen
vermeide ich aus vorsieht. Man könnte an AIVA
oder AÜN"; kaum an JÜN denken.
Eoperht, Eopirin, Eowig s. AIVA. Epa, Epco,
Epilo, Eplin, Epp- s. EB.
Eptes, fabelhaft. P. X 135 f. (gest. Trever.) aus
unbekannter quelle).
Epuho s, EB.
ERA, EB-IN (fera, grin). Entsprechend dem
ÄRA, AßlN und dem BERA, BEßlN gehören zu
ahd. era honor zwei reihen von namen, deren eine
den kurzen, die andere den erweiterten stamm ent-
hält. Der erstere ist schwer von HARJA, der andere
nicht leicht von ERM zu scheiden, so dass meine
sonderung nur eine annähernde richtigkeit haben
kann.
I. Einfacher stamm ERA.
Eri wol in o. n. Erisburg (8), Eresloch (8), Eressam
(11), Erestettun (10). Vgl. auch Erus, (ein
graf sec. 9) conc. Ovetens, a. 873; deutsch?
Ero. MG. 1. c. II 240.
0. n. Eringa (8), Erungun (9), Eringabrug, Erin-
stein (9).
Ericha, fem. MG. 1. c. III 23; Errige ebds. I 86.
Erachilo zu schliessen aus o. n. Erachelinchovan
(11), wenn die lesart richtig ist.
Eralo, 9. Mchb. sec. 9 (n. 680).
Nhd. Ehrle. 0. n. Erelinlaa hieher?
Ery], fem. 9. Wg. tr. C. 88; hieher?
Erln. 8. MG. 1. c. III 160; Herini und -e ebds.
II 424, 488 wol hieher,
0. n. Erninga, Ernincheim (8).
Bring. 9. Laur. sec. 9 (n. 219).
Eringo MG. L c. II 279.
Aisaberga^ fem. 5. Burgund. grabschrift von 491
(Le Blant II 25, n. 388 hat Aisberga; das ori-
ginal zeigt aber eine lücke zwischen dem dritten
und vierten buehstaben); s. gesch. d. dtsch.
sprachstamraes II 199. Fänden sich mehrere
parallelen zu diesem namen, so mtisste man
AISA, AISAN an die spitze dieses Stammes
stellen ; aus praktischem gi-unde scheue ich mich,
die vereinzelte form voran zu setzen. Oder ist
auch ein Aisabern in dem Egiseberinus (s. AGIS)
conc. Tolet. a. 681 anzunehmen? Eine Aisia
findet sich CIL. III 4033 aus Pettau in Steier-
mark.
Ereburch, fem. Necr. Gladb. s. 28 (zeit unbest.).
Ergelt in o. n. Ergeltingas (9), Ergoltesbah (9).
Erkund, fem. MG. 1. c. I 289.
Erelieva, fem. 5. Mutter Theodorichs d. gr.; vgl.
Germania XXXIV (1889), s. 410.
Erelieva Jord. 52 (var. Trileva, Erclina, Erelina).
Hereleuva dafür MG. epist. Theodorici 4 (hinter
Cassiodor).
Ererilieva (so, falsch) MG. ehr. min. I 322.
Erarlch. 6. Rugierkönig sec. 6. AS. Jan. I 969.
^EgdQtxog Procop, b. Goth, III 2.
Erideo. 9. N. Arch. 11 120; wol zu HARJA.
Erachar. 8. Mchb. sec. 8 (n, 103); MG. 1. c.
mehrm.
Eraear Dr. a. 796 (n. 115; Sehn. ebds. Esacar).
Erakar K. a. 861 (n. 136).
Eracchar MG. I. c. II 179.
Hiebei muss auch an ahd. eraJihar antelucanus
erinnert werden.
Herawan s. HARJA.
II. Erweiterter stamm ERIN.
Ernuli (gen.). 9. St. G. a. 807 (n. 197); verderbt?
Ernelo. MG. 1. c. II 625; dazu vielleicht Hernele
ebds. III 89 f.
ErInzo. 10. Lp. a. 985 (II 379).
Eranbald. 8. Laur. sec. 8 (n. 369).
Erinbald Laur. sec. 8 (n. 1025); -pald MG. 1. c.
n 314; -holt ebds. II 229.
Erimbald Laur. sec. 8 (n. 443) ; -pald St. P. (dafür
aber MG. necr. II 39 Crimpald).
Ererabald P. XIV, 599, 600, 620 (passio Karoli
com.); -bold P. II 188 f. (ann, Gand.); St, M.
a. 970.
Ernebold (9) ZDA. XXVII 312.
Ermbald pol. Irm. s. 80, 86 etc.; tr. W. oft; -bold
pol. Irm. s. 56, 171.
• Herinbald Schpf. a. 786 (n. 62).
Hermbold Lc. a. 941 (n. 93).
Arimbald Lp. a. 1088 (II 759) wol hieher/
Ags. Erenbeald.
Erembalda, fem. 8. Pol. R. s. 37.
455
ERA, ERIN
ERA, ERIN
456
Ermbolda poL Irm. s. 202, 211.
Ermboldra^ fem. 8. Pol. Irm. s. 36.
Eremberga, fem. 9. Pol. R. s. 51, 71.
Erembrich MG. 1. c. II 494.
JErinbert. 8. Erimbert, bisch, v. Freising 730— 749;
Erambert, bisch, y. Senlis 767—769; Erembert,
bisch. V. Worms 770—803; Erembert (neben
Ermembert), bisch, v. Bourges 786—788.
Häufige und regelmässige formen:
Erin-, Erim-, Eren-, Erem-; -berht, -breht (-brecht),
-preht (-precht), -praht, -bert, -pert, -bret (-breth),
-pret (-preth).
üebrige formen:
Eranbert MG. 1. c. II 41; Erambreht ebds. II 206.
Erambert P. I 392 (ann. Fuld.); MG. i. c. II 225.
Errimbret MG. 1. c. II 470.
Erymbert Wg. tr. C. 429.
Ernipert St. G. sec. 9 (anh. n. 21 ; Ng. ebds.
Ernpert).
Ernebert MG. 1. c. II 210; Ernpreht ebds. II 349.
Ernebreth Gud. a. 1074 (I n. 141), Ernbret ebds.
n. 142.
Ermberct Dr. a. 770 (n. 31: Sehn, ebds., a. 771,
Errabert).
Ermperht P. XIII 12 (gest. archiep. Salisb.); St.
P. dreimal; MG. poet. Lat. II 639 ; 1. c. II 265.
Ermpreht MB. a. 903 (XXXI, n. 84); MG. 1. e.
I 213.
Ermbert P. II 223 (ann. Xaut.); XX 782 (ann.
Altah.); XXI 355 (ehr. Laur.); tr. W. oft; pol.
Irm. s. 44; Laur. sec. 8 (n. 1341); Sm.; Mchb.
•a. 743 (nicht Erinbert nach Wgn.).
Ermbret MG. 1. c. II 99, 165; -brath ebds. II
182; -breht I 104, II 531.
Ermpert Ng. a. 760 (n. 27); MG. 1. c. II 458.
Herinbert MG. 1. c, II 191; -pret ebds. II 378;
-preth II 48: -preht II 172.
Herinpert St. G. a. 874 (n. 581).
Herimbert P. II 301 (gest. abbat: Fontan.); H. a,
963 (n. 175).
Herimperht St. P. zweimal.
Herimbret MG. 1 c. III 87.
Herenbert Laur. sec. 8 (n. 2455, 2773).
Herenpret MG. 1. c. II 532.
Herembert Laur. sec. 8 (n. 1434).
Hermbert Mchb. sec. 8 (n. 90); tr. W. a. 772
(n. 26).
Hermpret MG. 1. c. II 549.
Hermbrath Laur. sec. 8 (n. 1064).
Ervympret Gld. II, a, 99 (besser in der 1. aus-
gäbe Errym-).
Iterembert Pd. a. 704 (n. 462) wol Her-.
Eresbert Lk. sec. 9 (n. 6) verderbt?
0. n. Erinperahtstein, Erinperahtesdorf, Eranbrah-
tas tQchiu.
Erniberta, fem, 8. Pol. Irm. s. 176, 194.
Erinbod in o. n. Erenbodeghem (11).
Ermbrand. 8. Pol. Irm. s. 72.
Erlnburg, fem. 8. Cork. a. 960 (n. 33).
Eramburg MG. 1. c. I 325; Ermbruc ebds. II 10.
Eremburgis P. X 476 (Hugon. ehr.).
Ermburga pol. Irm. s. 194.
Herimburg MG. 1. c. III 156.
Ags. Erenburh.
Erindrnd (-is, -a), fem. 8. P. I 90 (ann. Salisb. a.
1043); Xni 5, 28 (gest. archiep. Salisb.); XIV
237 (vit. Altmann. Patav.).
Erinthrut Dr. a. 802 (n. 176).
Erendrud P. VI 805 f. not.
Ermdrud CM. Sept.
Ermtrud pol. Irm. s. 136, 194.
Erinfrid. 8. Bisch, v. Constanz a. 739—748.
Erinfrid P. XXI 374, 385 (ehr. Laur.); MG. 1. c.
mehrm.
Erinfred Guerard a. 828.
Erimfrid P. II 280 (gest. abbat. Fontan.); Laur,
sec. 9 (n, 478); MG. 1. c. II 411.
Eramfred MG. I. c. II 43.
Erenfrid P. II 216 (ann. BrunwiL); XVI 725 (ann.
Brunwil.); Laur. sec. 9 (n. 2343); Lc. a. 947,
1028 (n. 97, 164); MG. 1. c. II 246.
Erenfrit Laur. sec. 9 (n. 177); MG. 1. c. mehrm.
neben -t; -fret ZDA. XX 115 (sec. 10); -freht
(so) MG. 1. c. 11 191.
Eremfrid St. M. a. 903; MG. 1. c. mehrm.; -fred
ebds. II 667; -phrid II 10.
Ernfrid P. II 37 (abbat. Aug. catal.), 39 (episc,
Constant. catal); Laur. sec. 8 (n. 2173).
Ernfred P. VII 98 (Herim. Aug. ehr,), 417 (Ber-
uoldi ehr.).
Ermfrid P. I 99 (ann. Brunwil.); MG. 1. c. III 31.
Ermfrit St. P. zweimal.
Ermfred pol. Irm. s. 61.
Ermefrid MG. scr. rer. Langob. 470.
Hernenfrith MG. 1. c. III 150 wol hieher.
Herenfrid P. II 656 (Nithardi bist,).
Errefrit Laur. sec. 8 (n. 2788) wol für Ernfrit.
Herenfridus qui postea Ezo nom, est P. XIII 396
(Brunwil. monast. fundatio).
Ermfreda, fem. 8. Mab. a. 798 (n. 60).
Erlnger. 11. MG. L c. II 314; Heringer ebds. I
26, 157; Herinker II 536.
Herenger P. IV, B, 176 (Heinr, II pact), hier
vielleicht für Berenger.
Erimgaud, 8. PoL Irm. s. 42.
Heringaud pol. R. s. 106.
Ernegildls, fem. 8. Pol. Irm. s. 100.
457
ERA, ERIN
ERCAN
458
Ermegild MG. epist. Karol. II 329.
Eriugis in o. n. Eringisingun (10) und Erihginsas-
heim (8). Vgl. Ermgis unter ERM.
ErnegundiS) fem. 8. Pol. Irm. s. 63.
Erinhart. 11. MB. c. a. 1090 (III 289),
Eremhart MG. 1. c. II 44.
Erinhar. 8. P. II 284 (gest. abbat. Fontan.).
Ernear pol. Irm. s. 219; Ernar ebds. s. 13.
Erner pol R. s. 69, 70.
Eremhild, fem. 8, Laur. sec. 8 (n. 321).
Ernoildis pol. Irm. s. 91.
Ernildis pol. R. s. 192; pol. R. s. 69.
Ernilt MG. L c. I 397.
Erenricus. 5. P. X 319 (Hugon. ehr.). Sueven-
fülirer in Spanien, steht hier für Hermericus,
8. ds.
Nhd. Ernreieh.
Ernesidis^ fem. 8. Pol. Irm, s. 72.
Hernideo- MG. 1. c. II 138 hieher?
Ernald. 8. Bisch, v. Aux (Auch) see. 8.
Ernald P. III 158 (Kar. M. capit.); IX 421 (gest.
episc. Camerac.); pol. Irm. s, 39, 171; MG.
1. c. II 283, 290; Erenolt ebds. II 249; Ernolt
II 357.
Ernold P. V 709 (Kar. M. exped. Hispan.); pol.
Irm. s. 24; pol. R. s. 16.
Aernolt St. P.
Hernald P. III 90 (Kar. M. capit.); H. a. 771
(n. 50).
Heruold MG. 1. c. II 288; Hernolth ebds. II 441.
Ernaud pol. Irm. s. 49, 50 (sec. 11) vielleicht
hieher.
Ernwig. 9. P. I 69 (ann. Sangall.).
Ernwin. 8. Laur. sec. 8 (n. 592).
Ernoin pol. Irm. s. 106.
Eremvulf. 8. Bib. III 454 (Wilibald, vit. Bonif.).
Erinnulf P. II 280 (gest. abbat. Fontan.).
Ernulf P. VII 19 (ann. Elnon.), 66 (catal. reg.).
Hernolf MG. 1. c. III 109.
Eralwin s, ERLA. Eram- s. ERA. Erar, Ei'ard
s. HARJA. Erarich s. ERA. Erbert etc. s. HARJA.
Erb- s. ARBr.
EßCAN« Zu got. airJcns, ahd. ercan ingenuus,
genuinus, in den namen bei Sachsen kaum yorhan-
den, sonst sehr beliebt, doch vor sec. 6 bis jetzt
nicht nachgewiesen. Die mit A beginnenden formen
verdanken zum teil wol der anlehnung an griech.
Archi' ihr dasein.
Ercan s. Ercanheri.
Herchan MG. 1. c. II 520; Herehin ebds. III 65.
Erehaua^ fem. 8. Mchb. sec. 9 (u. 362); St. G. a.
865, 872 (n. 514, 568); MG. 1. c. mehrm. neben
Erchena I 329 und falschem Erchma II 439.
Ercchana St. P.
Erchanane (abl.) tr. W. sec. 8 oder 9 (n. 67).
Herchenane (nom.) Laur. sec. 8 (n. 386).
Ercanbald, 8. Regelmässige und häufige formen:
Ercan- (Erkan-), Erchan-, Ercam- (Erkam-), Ercham-,
Erken-, Erkern-, Erchen-, Erchem-; -bald (-palt),
-bold (-holt), -pald (-palt), -pold (-polt).
Uebrige formen:
Erchaanbold (so) P. IX 244 (Gundechar. lib. pont.
Eichstet.).
Erganbold MG. 1. c. I 365; Erganpold ebds.
II 488.
Erganbald AS. April III 425.
Erkinbald P. XIII öfters.
Erkinbolt MG. 1. c. II 230.
Erchinbald P. II 116 (Ekkeh. cas. S. Galli).
Erchinbold MG. 1. c. II 243.
Erchinpold St. G. a. 853 (n. 423).
Erchimbold P. XX 641 (cas. monast. Petrishus.).
Erconbold E. a. 788 (n. 35).
Erckenbalt H. a. 853 (n. 87).
Die folgenden formen mit A- gehören mehr den
romanischen landschaften an:
Arcambald Guerard a. 828.
Arcambold P. III 447 not.; pol. Irm. s. 79.
Archambald MB. a. 865 (XXXI, n. 46).
Archambold P, II 617 (vit. Hlud.).
Arkanbold P. V öfters.
Archinbald AS. Maj. V 41.
Archimbalt Mab. a. 926 (n. 132).
Archembald Guerard a. 1037 (append. zum pol.
Irm. s. 355); conveut. Vindocin. a. 1040; MG.
1. c. mehrra.
Archembold P. X 640 (gest. episc. TuUens.); St.
M. a. 962.
Hercanbald Lc. a. 1016 (n. 149).
Hercanbold St. G. a. 825 (n 286).
Hercambald MG. leg. sect. V 218.
Hercambold H. a 855 (n. 91).
Herchanbald St, G. a. 830 (n. 329).
Herchanbold St. G. a. 825, 845 (n. 292, 295,
397).
Herchanpold MG. 1. c. II 319, 507; Herchinbold
ebds. III 22; Herchenbolt ebds. III 67,
Erchandild P. IV, B, 176 (Hcinr. II pact.) im
text; die var. ist Erkanbald; auch Theiner cod.
dipl. I a. 1020 (n. 7) liest Ercandild.
Erohengold P. X 570 (ehr. S. Huberti Andag.)
wol Erchenpold zu lesen.
Erkawald statt Erkanbald MB. a. 1011 (XXXI,
n. 147).
459
ERCAN
ERCAN
460
Enthenhard P. XVII 117 (anu. Argent.) steht für
Erchenbald.
Ags. Eorconbeald.
Ercambalda^ fem. 8. Pol. Irm. s. 79.
Erchanpirc^ fem. 9. St. P. zweimal.
Erehanpirch St. P.
Erchinbirga tr. W. c. a. 860 (n. 181).
Erchanbric MG. 1. c. I 171 ^ -pric ebds. I 94, 135.
Herchanpirc St. P.
Ercanbert, 7? Hergenobert (?), bisch, v. Limoges
sec. 7; Ercembert, bisch, v. Beauvais a. 700.
Ereanberct Dr. a. 793, 796, 797 etc. (n. 105, 114,
144 etc.).
Regelmässige und häufige formen:
Ercan- (Erkan-), Erchan-, Ercam- (Erkam-), Ercham-;
-berht, -perht, -braht, -praht, -beraht, -peraht,
-breht, -preht, -bert (-berth), -pert, -bret (-breth),
-pret.
Uebrige formen:
Aercanbraht tr. W. a. 737 (n. 162 u. Pd. nchtr.
n. 55).
Ercanbrat Gud. a. 1074 (I, n. 141); Sehn. a. 866
(Dr. ebds. n. 589 Ercanbrot).
Erhanpret St. G. c. a. (anh. n. 14).
Erhcanpret St. G. a. 800 (n. 161).
Erchinbert P. VII 391 (Bernold. ehr.); St. G. s. a.
(anh. n, 13).
Erehinpert St. G. a. 887 (n. 658).
Ergimbrecth MG. 1. c. III 98. '
Erkenbert P. VIII 618 (annalista Saxo); XXI 351
(ehr. Laur.); Laur. mehrm.
Erkenbreht P. XXI 358 (ehr. Laur.); Laur. sec. &
(n-. 6).
Erkenpret MG. 1. c. I 53.
Ereenbert Ng. a. 920 (n. 705).
Erckenbert Laur. mehrm.
Erchenbert P. XIV 133 (vit. Adalberon, ep. Wir-
zib.); Laur. mehrm.; gest. reg. Dagobert. I; CS.
a. 1085 (n. 6).
Erchenbret MG. 1. c. II 276; -pert ebds. I 113.
Erkembert P. V, VIII öfters.
Ercempert P. V 538 (ehr. Salernit.).
Erchembert P. XVII 617 (Chounr. ehr. Schir.),
neben -breth.
Erhembert St. G. a. 933 (n 790).
Erchempert P. V öfters; MG. scr. rer. Langob.
234.
Erachanpert (so) St. G. a. 838 (n. 376).
Archembert MG. 1. c. I 48, II 540.
Archempert MG. scr. rer. Langob. 488.
Hercanpret MG. L c. II 482.
Herchanperht St. P.
Herehanpert P. XI 229 (ehr. Benedictobur.).
Herchanpret St. G. a. 876 (n. 596); MG. 1. c.
II 491.
Herchanbreht MG. I. c. II 201; -bret ebds. II
396, 585. .
Herchinbert MG. 1. c. III 95.
Herchumbert MG. 1. c. III 259.
Herkenbert P. VI 231 (Sigehard. mirac. S. Maxim.);
G. a. 973 (n. 23).
Herchempert P. IX öfters.
Ags. Eorcenbeorht.
Ercamberta^ fem. 7. Pol. Irm. s. 2, 3 etc.; Mab.
a. 690 (n. 14); Guerard a. 729.
Erchemberta St. M. c. a. 962,
Archimberta Lgd. a. 982 (II, n. 117) etc.
Ercambrand« 8. Pol. Irm. s. 253.
Ags. Eorconbrand.
Erchanbod. 8. Erchenbod, bisch, v. Terouane-Bou-
logne a. 737.
Erchanbod MG. 1. c. I 238.
Ercambod pol. Irm. s. 225; MG. 1. c. I 16.
Erkembod Pd. a. 721 (n, 518).
Ercanboto Dr. a. 790 (n. 97).
Erkenbodo Laur. sec. 9 (n. 2220).
Ercampoten (gen.) Dr. a. 800 (n. 159; Sehn. ebds.
Erambolt).
Ercanpiirc, fem. 8. St. P, dreimal.
Erchanburc MG. 1. c. mehrm.; -pruch ebds. II 443.
Erchanpurch St. P.
Ercamburg pol. Irm. s. 170.
Erchanpurc Mchb. sec. 8, 9 (n. 180, 491).
Ercantrud, fem. 8, Pol. Irm. s. 12, 21 etc.
Erchandrud St. P. zweimal; MG. 1. c. mehrm.
Ercadrudis pol. Irm. s. 90.
Ercam trudis pol. Irm. s. 173.
Erkendrut Laur. sec. 8 (n. 3346).
Erchendrud K. a. 861 (n. 136); MG. 1. c. I 338;
II 427.
Erchendrut Laur. sec. 8 (n. 1200).
Erchentrudis MG. I. c. II 6.
Herckentruda H. a. 909 (n. 136); dieselbe heisst
n. 137 (aus demselben jähre) Ergentruda.
Herzendrut H. a. 955 (n. 167) wol für Herken-
drut.
Ercafetil (wol für Ercan-) in o. n, Ercafetilshaim
(8), dem hochd. Sintarfizilo entsprechend.
Ercamflidis, fem. 8. Pol. Irm. s. 129.
Hercanflidis pol. Irm. s. 92.
Ercanfrid. 6. Bisch, v. Salzburg sec. 8.
Ercanfrid pol. Irm. s. 69; Laur. sec. 8 (n. 1661);
MG. 1. c. mehrm.
Erkanfrid Laur. mehrm.
Ercanfred pol. Irm. s. 12 etc:; Mab. a. 847
(n. 86).
Erchanfrid sehr häufig; bei MG. 1. c. die formen
461
ERCAN
ERCAN
462
Erchan-, Erchen- mit -frid, -frit, -vrid, -vrit,
-fred öfters.
Erchanfrit St. P. mehrm.
Erchanfred MG. poet. Lat. II 638.
Erchanvred St. G. 797 (n. 146).
Erehinfrid AS. Febr. III 83.
Erkenfrid Pd. a. 726 (n. 537); Laur. mehrm.
Erchenfrid Laur. see. 9 (n. 2878); pol. R. s. 101.
Erchenfrit Lam-. see. 8 (n. 2818, 2841).
Archamfed für -fred ÄS. Jan. I 150.
Herchanfrid K. a. 764 (n. 9); St. P.; MG. 1. c.
II 18.
Herkenfrit Lanr. see. 8 (n. 3568).
Erehernfrid (für Erehem-) P. XI 550 (auctar.
Cremifan.).
Ereinfrid (für Ercin-) MB. a. 888 (XXXI, n. 60).
Erkanfrida, fem. 9. H. a. 853 (n. 87).
Ercanger. 8. P. VIII 594 (annalista Saxo).
Erkauger P. XXI 426 (ehr. Laur.).
Erehanger sehr häufig.
Erchanker P. I 50 (ami. Alam.); St. P.; MGr.
1. c. oft.
Erkinger Lc. a. 848 (n. 64).
Erehinger P. II 85 f. (Ekkeh. cas, S. Galli); St
P. dreimal; MB. c. a. 1070 (III 247).
Erchinker St. G. a. 889 (n. 671).
Erkenger P. I 530 u. II 208 (aim. Vedast.);
III 568 (Kar. III capit.); VIII 175 (Ekkeh.
ehr. univ.).
Erkhenger MB. a. 1076 (IV 301).
Erchenger P. VIII 28 (Ekkeh. ehr. Wirzib.).
. Erchenker MG. I. e. I 19, II 513; Erkhenger
ebds. II 11.
Ercenger P. II 207 (ann. Vedast.); Lc a. 836
(n. 49).
Herchanger MG. 1. c. I 31, II 244.
Herkenger P. I 523 (ann. Vedast.) ; II 202 (desgl.).
Irchenger (so) Ng. a. 972 (u. 817).
Enkenger MG. 1. c. II 64 und Enchanger ebds,
I 362 verderbt.
Ercaugar. 8. P. I 458 (Hincm. Rem. ann.) ; II 463
(Einh. vit. Kar.); pol. Irra. s. 115, 265.
Erchangar St. G, a. 817, 819, 820 etc. (n. 226,
241, 257 etc.).
Erkingar P. III 469 (Hlud. Germ, capit.).
Erchengar Ng. a. 913 (n. 691).
Archangar (var. Exstangar) concil. Confluent.
a. 860.
Herchingar MG. 1. c. III 21, Herkhingar ebds.
III 21, Herchengar III 43.
Erchangart MG. 1. c. I 119.
Ercangaud, 8. Pol. Irm. s. 150, 219.
Erchengaud pol. Irm. s. 139.
Erkengoz Laur. see. 9 (n. 3338, 3369).
Ags. Eorcengota.
Erehangis. 8. St. P. zweimal.
Ercanheid, fem. 9. Tr. W. a. 861 (n. 272).
Ercanhagdis pol. R. s. 69.
Erchanhagdis pol. R. s. 70.
Ercheneid MG. I. c. I 153.
Archenhagdis pol. R. s. 69.
Ercaiihart. 8. St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Erchanhard St. G. a. 797 (n. 143).
Erchanhart MB. a. 837 (IX 24); MG. 1. c. I 356;
Erchenhart ebds. II 325; Erchenard I 167;
Erkenarht III 97.
Ercanard pol. Irm, s. 83; Erchanard ebds. s. 89.
Erachanhard K. a. 868 (n. 143),
Erkehard Laur. see. 8 (n. 302).
Herchinart MG. 1. c. III 18.
Ercanheri. 8. Dr. a. 906 (n. 651). wo Sehn. Ercan.
Heri liest; MG. 1. c. II 457.
Erchanhari St. P.; MG. 1. e. II 360, ebds. II 149,
458 -heri.
Ercanar pol. Irm. s. 21, 279.
Erkenher Laur. see. 8 (n. 3355).
Erchenher Laur. see. 8 (n. 2209).
Ercahar s. ARGA.
Hertanar (wol Herc-) pol. Irm. s. 65.
Nhd. Härkner, Herchner, Herckner, Herkuer.
Erchenada, fem. 11. St. M. a. 1006.
Ercanhilt, fem. 8, St. P.
Ercauildis pol. Irm. s. 31, 40 etc.
Erchanhild St. P.
Erchanhilt St. P. dreimal; MG. I. c. mehrm.
Erchinhilt MG. I. c. I 151, 334.
Arcantildis pol. Irm. s. 27.
Erchenhild tr, W. a. 742 (Pd. nchtr. n. 73).
Erchenildis pol. R. s. 56; Erchennildis ebds. s. 53.
Ercantildis pol. Irm. s. 136.
Hcrcanhildis pol. Irm. s. 54; Hercanildis ebds.
s. 48.
Herchinildis Sehpf. a. 768 (n. 35).
Erchandild P. IV, B, 176 (Heinr. 11 pact.) im text,
die var. ist hier Erchanbald.
Erchanhit St. P. hieher?
Erkenram. 8. Laur. see. 8 (n. 1908).
Arcliamramnus MG. 1. c. 11 550.
Ercadranina (so), fem. 8. Pol. Irm. s. 201.
Ercanrod, 9. St. P.
Ercanleib. MG. 1. c. II 146.
Ercanloug, wol fem. 9. Dr. a. 803 (n. 583).
Erchanlind, fem. 9. St. G. a. 828 (n. 317); MG.
l c. II 547.
Ercalindis pol. Irm. s. 74; Str. a. 762 (n. 6).
Erchanloh. 9. R. a, 810 (n. 15).
Erchanman. 11. MG. 1. c. I 50, 54; Ercheman
ebds. II 275.
463
ERCAN
ERCAN
464
Hercheman Lc. a. 1083 (n. 234).
Erchanmar. 8. St. G. a. 779, 807 (n. 89, 196);
MG. 1. c. I 216, II 322.
Ercanmar tr, W. a. 858 (n. 49); MG, 1. c. II 184.
Erkenmai* Laur. sec. 9 (n. 2528).
Ercammar Mab. a. 783 (n. 55); pol. Irm. s. 265.
Ercharmar verderbt MG. 1. c. I 147.
Arcamar, Ercamar s. ARGA*
Erchanmot. 9. St. P.; MG. 1. c. I 172.
Erchanmuot St. P. dreimal.
Erchanmuat MG. 1. c. mehrm.; Erchenmuat ebds.
II 425.
Ercannot, MG. 1. e. II 168; Ercanot Gld. II, a, 98.
Ercanrad. 8. Bisch, v. Paris 775—795.
Ercanrad P. VI 155 (transL S. Liborii); pol. Irm.
s. 31, 95 etc.
Erkanrat St. P.
Erchanrad P. III 387 (Kar. II capit.).
Ercbam-at P. I 467 (Hincm. Rem. ann.); St. P.
mehrm.; MG. 1. c. neben -t, -ht öfters.
Erchinrat Gld. II, a, 98.
Erchenrad P. V 670 (Gerbert, act, concil. Rem.).
Erchenrat Dr. c. a. 757 (n. 15); MG. 1. e. 11 333.
Archanrad eonc. Suessiön. a. 853.
Herchenrad Mab. a. 775 (n. 51); eonvent. Carisiac.
a, 837; Sek. a. 775 (s. 29).
Ercanraus, bisch, v. Chalons sur Marne 858 — 867,
eonc. TuUens. a. 860; an andern stellen der
concil. heisst derselbe Erchanraus oder Erchen-
raus.
Erkanraiis P. I 469 (Hincm. Rem, ann.); III 504
(Hloth. II capit.).
Erchanraus P. III 458 (Kar. II capit.); pol. R.
s; 68.
Herfcanraus P. II 193 (ann. Bertin.).
Herchinrad MG. 1. c. II 365; Herchenrat ebds,
I 169.
Elchanrad P. XXIII 737 (ehr. Albrici monachi).
Ercanrada^ fem. 8. Pol. Irm. s, 260.
Hercanrada pol. Irm. s. 55.
Archinrada MG. 1. c. II 374.
Ereanricus. 7. Bisch, v. Riez (Regium) a. 660
(zweifelhaft).
Ercanricus pol. Irm. s. 21, 95 etc.; MG. 1. c. II
75 ; ebds. öfters Erchanrich, -h, -hc.
Ercanrih St. P. zweimal.
Erchenrigo Pd. a. 670 (n. 361; Mab. ebds.).
Archinricus AS. Sept. VI 738, 739.
Hercanrich AS. Jan. I 1059.
Ereansind. 8. Pol. Irm. s. 265.
Ercansint St. P.
Erchinsind neben Erchensind MG. 1. c. mehrm.;
Herchensiiit ebds. III 144.
Erchensinda, fem. 9. Pol. R. s. 71.
Erchansind (fem.) St. G. c. a. 874 (n, 571).
Ercansnot^ fem.? 8, St. P.
Erchanswaip. 9. Mchb. sec. 9 (n. 599).
Ereansttinty fem. 8. Laur. sec. 9 (n. 1064).
Erchansuind St. P. dreimal.
Erkensuint Laur. sec. 8 (n. 3347).
Herchensuint Laur. sec. 9 (n. 1061).
Ercanteus. 8. Pol. Inn. s. 63, 112; Mab, a. 884
(n. 114).
Erchanteus MG. 1, c. II 269.
Ercantheo Dr. a. 819 (n. 357, 380).
Erl^anwalh. 9. St. P.
Erchanoald. 6. Archinoald, major doraus.
Erchanoald P. VIII 324—326 (Sigeb. ehr.).
Ercanold pol. Irm. s. 21, 86 etc.; Laur. sec. 8 u.
9 (n. 945, 1382).
Ercanald pol. Irm. s. 68.
Erchanold P. II 18 f. (vit. S. Galli); St. G. a. 826
(n. 297).
Erchanald MG. 1. c. mehrm. neben -old, -olt.
Erchanolt St. G. a. 811, 827, 845, 857 etc. (n.
205, 307, 393, 455 etc.); MB. a. 837 (IX 23);
St. P.
Erchanalt Gld. II, a, 98.
Erchinoald P. II 272, 274, 275 (gest. abbat. Fon-
tan.): VIII 118 (Ekkeh. ehr. univers.); X 338
(Hugon. ehr.).
Erconald Mab, a. 692 (n, 18).
Erchonoald neben Erchinoald gest. reg. Dagobert.
Erchonald P. XXIII 433 (ehr. Ebersheim.); MG.
1. c, II 282.
Erchenolt MG. 1. c. I 338, II 221.
Erchenald Guerard a. 1089.
Erhinolt (so) Ng. a. 806 (n. 160; dafür St. G, n.
190 Erminolt).
Erchnold MB. a. 822 (VIII 376).
Archinoald P. XI 398 (bist. reg. Franc, monast.
S. Dionys.).
Archanald AS. Sept. IV, 65; Venant. Fortun.
Archinald MG. 1. c. II 39, 364.
Archevald Pd. a. 638 (n. 291; unecht).
Herchanold und Herchenald P. II 311 (dorn. Carol.
geneal.).
Herchanolt Ng. a. 844 (n. 306); St. G. a. 853
(n. 423).
Herchinoald Pd. a. 676 (n. 382); gest. Dagob. L
Hirchinald P. I 287 (ehr. Moissiac.).
Ags. Eorconveald.
Ercbanwela, wol irrtümlich als m a s c. bei Gld. II,
a, 98; MG. 1. c. I 77 dafür Erchanwola.
Ercanolf. 8. Laur. sec. 8 (n. 1465); MG. 1. c.
mehrm.
Erkanolf Laur, sec. 9 (n. 1920).
Ereannulf tr. W. a. 718 (Pd. nachtr. n. 40).
465
ERCAN
ERLA
466
Erchanolf MB. sec. 8, 9 (VIII 365 etc.); St. G.
a. 788, 805, 829 etc. (n. 118, 182, 318, 319,
320 etc.); MG. 1. c. mehnn.
Erchenulf P. II 276 (gest. abbat. Fontan.).
Erchnolf MB. a. 810 (VIII 375).
Archanolf MB. a. 806 (VIII 372),
Erchat, Erchear s. AKGA. Ercho s. ARHÜ.
Ercillo vielleicht in o. n. Ercillenbahc (9).
Ercoildis, Ercuin s, ARGA.
Erdag, 9, Wg. tr. C. 18, 279, 280, 301, 478. Zu
Heridag?
Erdac Wg. tr. C. 454.
Erdanch s. HARJA.
Erdbirg, fem. 8. Dr. a. 797 (n. 147; Scbii. ebds.).
Erdega, fem. 9. Wg. tr. C. 40.
Erdiken^ nom. msc. Neer. Gladbac. s. 44 (zeit
unbest.).
Erdist in o. n, Erdisteshusun (11).
Erdolf. Gr. I 417.
Ob bei den letzten n. auch an erda terra zu
denken ist? Die stamme FULD, GAVI, LAND
sind auch demente von p. n. Einige andere formen
mit Erd-, Ert- habe ich zu HARDÜ gestellt, doch
nur solche, die sich an sicher dorthin gehörige
formen ansch Hessen.
Erecas. 9. Dr. a. 838 (n. 520^ Sehn. ebds.).
Erelieva, Erem-, Eren- s. ERA. Erfemar, Erferih
s. ERPA. Erfred s. HARJA.
Ereswi, fem.? 10. ZDA. XX 116.
Ergilpirt 9. St. P.; wol für -pirc. Zu ARGA?
MG. necr. II 9 steht dafür wol besser Ergilpirc;
das richtige wird wol Engilpirc sein.
Ergiwin s. ARGA. Erher, Erhilt, Eri- s. HARJA.
Eric. 8. Herzog v. Friaul sec. 8. Noch kaum hie-
her gehört Ericius (neben Arricius), bisch, v.
Lausanne a. 650.
Eric(us) sehr häufig.
Erih P. I 45 (ann. Guelferb.); St. G. a. 861., 900
(n. 480, 719); Dr. a. 874 (n. 611; Sehn. ebds.
Etih); St. P.
Erihc MG. 1. c. neben Eric, Erich, Erih.
Erich Laur. öfters; St. G. a. 786 (n. 108); Ng.
a. 963 (n. 749).
Eeric (so) Xc. a. 796 (n. 5, 6).
Eherich P. I 351 f. (Enh. Fuld. ann.); VII 101
(Herim. Aug. ehr.).
Aerich P. II 450 (Einh. vit. Kar.).
0. n. Erichingon (9), Erichesbueh (11), Errikes-
husen (9), Erühesperch (11).
Dieser n. ist jedenfalls aus mehreren quellen
zusammengeflossen und berührt sich nahe mit mehre-
ren andern namen. Dergleichen sind:
Förstemannj ältd. namenbuch, bd. L
1) Eurich; vgl. diesen unter AI VA,
2) Haric, s. HARJA. Die form Herich steht
zwischen Haric und Eric in der mitte.
3) Heinrich, s. HAIMI. Hieher gehören die
formen:
Hairich P. VI 41 (gest. episc. Virdun.); X 364
(Hugon. ehr.),
Heirich P. I 182 (ann. Lauriss.); VIII 342 (Sige-
bert. ehr.).
4) Erarich, s. ERA.
Zuweilen mag ahd, Erich mit altn. Eyrekr
oder mit ags. Yric vergleichbar sein. Vgl. auch
nhd. Ehrich, Ehrecke, Ehricke, Ehrig, Eirich, Erich,
Ericke, Eyrich. Im Ags. bestehen Eric, Yric, Iri-
cius etc.
Ericcho. 8. Laur. sec. 8 (n. 288).
Eriko Ms. a, 1074 (n. 28).
Erifred, Eriland, Eri lang etc. s. HARJA. Erim-,
Erin , Ering s. ERA.
Erisnit, fem. Gld. II, a, 122; für -suit? zu ERA?
Erispa^ fem. 11. P. V 88 (ann. Quedlinb.); nonne
zu Quedlinburg, Vielleicht Crispa? Crispio
öfters in den lib. confrat.
Eriulf, Erivald, Eriveus, Eri ward etc. s. HARJA.
Erkan-, Erken- etc. s. ERCAN.
EßLA» Altn. jarly ags. eorl, alts. eri vir
nobilis, comes; Graff I 143, Grimm gr. II 449.
Leicht könnten sich damit auch formen vereint haben,
die zu den Heruli gehören. Vgl. ZDA. bd. 37,
s. 225.
Eri in o. n. Erlesbura (10). Altn. Erilar (runisch).
Eric. 9. Dr. a. 800 (n. 157); Mchb. sec. 9 (n. 661);
Schpf. a. 1004 (n. 184).
0. n. Erlingin, Erlinclioven ; auch Erelinlaa?
Nhd. Eri, Erle, Herl, Herle. Altn. Erla (runisch).
Erlicho. 8. Dr. n. 353; Laur. sec. 8 (n. 965, 1032);
MG. 1. c. mehrm. neben Erlihho.
Erlin. 8. Laur. sec. 10 (n. 273); St. M. a. 709;
Str. a. 910 (n. 37).
Erlini St. G. a. 834 (n. 347); MG. 1. c. mehrm.
neben Erline, Erleni, Erlene.
Erline St. G. a. 870, 886 (n. 552, 652); K. a.
885 (n. 159).
Erlene St, 6. a. 857, 872', 883 etc. (n. 452, 557,
629 etc.).
Nhd. Herlein.
Erluni. 8. Wg. tr. C. 378; tr. W. a. 718 (Pd.
nach.tr. n. 40) ; Ng. sec. 9 (n. 266) ; MG. 1. c.
mehrm.; Erloni ebds. II 328.
Erlum St. G. a. 805 (n. 181) wol -uni zu lesen.
Erluni (gen.) St. G. a. 824 (n. 277).
Herluni MG. l c. II 586.
Erlunc. 8. Erling, bisch, v. Tours e. a. 800.
30
467
ERLA
ERLA
468
Erlune Mchb. sec. 8, 9 (n. 136, 347); MG. 1. c.
II 385, 671; Erling ebds. II 263.
Herilunc Mchb. sec. 8, 9 (n. 410, 521); zu Heruli?
HARJA?
Erlunt (so) St. P. ist -unc zu lesen nach MG.
necr. II 25.
Nhd. H erling,
Erlisma, fem. 8. Pol. Irm. s. 135.
Erlebad. 9. P. I 68 (ann. Augienses).
Erlebath Laur. sec. 9 (n. 179).
Erlabald. 8. St. G. a. 865 (n. 512); Cr. III, a,
20 (sec. 9) ; MG. L c. neben -bold, -pold öfters.
Erlapald St. P.; St. G. a. 764 (n. 41).
Erlabold P. I 49 (ann. Alam.); St. G. a. 802, 857,
861 etc. (n. 166, 455, 484 etc.).
Erlapalt Mchb. sec. 8 (n. 46).
Erlapolt St. G. a. 857 (n. 456).
Erlibalt Laur. sec. 8 (n. 713).
Erlebald sehr häufig.
Erlepald St. G. a. 861 (n. 481).
Erlebold P. I 468 (Hincm. Rem. ann.); III 504
(Hlotb. II capit.); St. G. a. 863, 864 etc. (n.
492, 495, 498, 499 etc.); St. M. a. 1053; pol.
R. s. 22, 68 etc.
Erlobald St. G. a. 779 (n. 88).
Erlobold K. a. 802 (n. 54).
Erlobolt St. P.
Erlebaud St. M. c. a. 1090.
Erlbald MG. 1. c. II 427.
ArJabald Lgd. a. 977 (II, n. 114).
Arlebald Lp. a. 1081 (II 731); St. M. a. 1090.
Herlabald N. Arch. XIII 153 (a. 907).
Herlabold St. G. a. 853 (n. 423).
Herlebold P. II 193 (ann. Bertin.); Laur. sec. 8
(n. 1203); pol. R,; MG. 1. c. I 162.
Ags. Herlebeald.
Erleverga, fem. 9. Pol. R. s. 52.
Erlapraht. 8. Dr. a. 775 (n. 50).
Erlaperht Mchb. sec. 8 (n. 165).
Erlabert MG. 1. c. mehrm. neben -bret.
Erlibrat Cr. III, a, 61.
Erlobert MG. 1. c. II 201 ; Erlubrat ebds. II 343.
Erlebert E. a. 777 (n. 18); Laur. sec. 9 (n. 2222);
d. Ch. I 682; MG. 1. c. öfters neben -breht,
-bret, -preht, -pret, . -preth.
Erlebard Mab. a. 1043 (n. 154) hieher?
Erleprent Gld. II, a, 99 wol für -preht.
Herlebert MG. 1. c. I 261, I 344,
Ags. Eorlberht.
Erlebertha, fem 8. Laur, sec. 8 (n. 835).
Erlabet. 10. Gr. I 473.
Erlebod St. M. a. 916, 970.
Erledrudis, fem. 8. Pol. Irm. s. 112, 158; pol.
R. s. 75.
Herladrud Laur. sec, 8 (n. 1311).
Erlafrid. 8. P. VII 281 (Berthold, ann.); St. P.;
uecr. Fuld. a. 802; MG. 1. c. I 291.
Erlofrid K. a. 791 (n. 39; Ng. ebds.).
Erlifrid Pd. a. 708 (n. 470).
Erlefrid Dr. a. 750 (n. 2); Laur. raehrm.; pol. E.
s. 44; MG. 1. c. mehrm.
Erlefrit MG. 1. c. II 171, 263.
Erlevrid MG. 1. c. II 172.
Erlevrit Schpf. a. 1041 (n. 262).
Erlefred pol. Irm, s. 53, 59 etc.; K, a. 1075 (n.
233); MG. 1. e. II 81.
Erlevred MG. 1. c. II 398.
Arlafred MG. 1. c. II 551.
Ariefred AS. Mart. II 463.
Herlafred Sek. a. 772 (s. 19).
Herlefrid Larur. sec. 8 (n. 1456); MG. I. e, I 341.
Erlefrida, fem. 8. Pol. Irm. s. 186.
Erleger. 8. Pol. Irm. s. 45, 166.
Erllgar. 9. Pol. R. s. 100.
Erlegar MG. 1. c. II 263; Erlekar ebds. II 74.
Erlegardls, fem. 8. Pol. Irm. s. 146.
Erliardis pol. Fossat.
Erlierdis pol. R. s. 48, 60.
Erlegaud. 8. Pol. Irm. s. 101, 112.
Erlegoz Laur. sec. 9 (n. 199).
Erliaud pol. R. s. 15.
Erlaud pol. R. s. 17.
Herlegaada, fem. 10. Oork. a. 983 (n. 61).
Erlegildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 112; pol. R. s, 16.
Erlehaidis, fem. 9. Pol. R. s. 16, 103.
Erlehard. 8. P. XVII 87, 117 (ann. Argent.); pol
R. s. 8, 55 etc.
Erleard pol. Irm. s. 162.
Erlhart MG. 1. c. II 281.
Erleher. 8. Pol. R. s. 16, 44 etc.
Erlheri MG. 1. c. II 413.
Erlher Laur. sec. 8 (n. 1810).
Erlear pol. Irm. s. 104; MG. 1. c. II 263.
Erlar AS. Febr. I 88, 90.
Herleher pol. R, s. 57.
Herler H. c. a. 938 (n. 154).
Erloer MG. 1. c. II 235 hieher? Herleire ebds.
II 345?
Nhd. Erler.
Erlelra, fem. 9. Pol. R. s. 71. Viell. für Erl-
heria?
Erlad. 10. Lp. a. 913 (II 86).
Erloildis, fem. 8, Pol. Irm. s. 97, 112; pol. R. s. 9.
Erlehildis pol. Irm. s. 162, 176.
Erlhild MG. I. c. I 322.
Erlildis pol. Irm. s. 192.
Arlildis pol. Irm. s. 207.
Erland, -leic, -lindis, -liub s. HARJA.
469
ERLA
ERM
470
Erlman. 9. Dr. a. 838 (n. 520).
Nhd. ErlemaiiD, Herlemann.
Erlemand. 8. Pol. Irm. s. 104.
Erlemar. 8. Pol. Irm. s. 139; MG. L c. II 232.
Herlemar pol. Irm. s. 172.
Erlemund. 8 (7?). Herlemund I, bisch, v. Le Mans
698—724; H. II dsgl. sec. 8.
Erlemund pol. Irm. s. 104, 132; pol. R. s. 34.
Erlmunt Dr. a. 827 (n. 473).
Herlemund Pd. a. 698, 713 (n. 445, 446, 484,
unecht).
Erlesinna^ fem. 8. Pol. R. s. 51.
Eiisaind^ fem. 8. Sehn. a. 765 (n. 23; Dr. ebds.
n. 26 Erlsoend).
Erlachar. 9. St. G. a. 874 (n. 579).
Erlevold. 8. Pol. Irm. s. 185.
Erlold pol. Irm. s. 61; Laur. sec. 8, 9 (n. 299,
474); pol R. s. 13, 16 etc.; MG, 1. c. II 269.
Erlolt Laur. sec. 8 (n. 2602); MG. 1. c, mehrm.
Arlald MG. poet. Lat. I 568.
Herloald tr. W. a. 739 (Pd. nachtr, n, 61).
Ags. Herleveald.
0. n. Erloldisvillare.
Erleverius. 9. Pol. Irm. s. 8.
Erlaureus, bisch, v. Meaux sec. 8 hieher?
Erloard, 8. Pol, Irm. s. 97.
Erlewich. 9, MG. 1. c. III 37; Herlohic ebds.
III 15.
Erleveus pol. R. s. 21, 63.
Erlwic MG. 1. c. I 88, 285.
Erliwin. 8. Laur. sec. 8 (n. 931).
Erluwin P. IX 450, 454 (gest. episc. Gamerac);
St. G. a. 824 (n. 276); M. Bl. a. 878 (s. 2);
MG. 1. c. mehrm.
Erluvin P. VI 224 (mirac. S. Wigberhti).
Erluiwin (so) Laur. sec. 9 (n. 276).
Erlawin St. G. a. 786 (n. 110).
Erlewin Laur. öfters; Ng. a. 1083 (n. 824); MG.
1. c. I 61; II 127.
Erlvin St. G. a. 771 (n. 60; Ng. ebds. Eriluin).
Erluuin Laur. mehrm.
Erlwin MG. 1. c. mehrm.; ebds. Erleoin I 238.
Erluin P. V öfters; VI 68 f. (Folcuin. gest. abb.
Lobiens.); VIII, IX öfters; X 507 flf. (vit. Wie-
berti; gest. abbat. Gemblac); XVI 600 (ann.
Pärchens.), 638 (ann. S. Jacob. Leod.); Laur,
sec. 8 (n. 1885); MG. 1. c. mehrm,
Erloin P. III 420, 421 (Kar. II capit.); St. G. a.
770, 802 (n. 58, 171); pol. Irm. s. 113, 132;
pol. R. s. 13, 43 etc.; MG, 1. c. mehrm.
Arluin Lgd. a. 782 (I, n. 5) neben Arloyn.
Arloin Lgd. a. 918 (II, n. 42).
Herlewin P. XXI 371 (ehr. Laur.).
Herluin P. III 458 (Kar. II capit.); IX 449 (gest.
episc. Camerac): Guerard a. 1089.
Herloin P. III 426 (Kar. II capit.); IX 449 (gest.
episc. Camerac); H. a. 762 (n. 45), 786 (n. 58);
pol. Irm. s. 103; MG. 1. c. mehrm.
Eralwin (bisch, v. Cambrai sec. 11) conc. Francof,
a. 1007 vielleicht hieher; vgl. MG. leg. sect.
IV, t. I, 60.
Elluin für Erluin P. X 528 (gest. abbat. Gemblac).
Trloinus pol. R. s. 7 wol Erloinus zu lesen.
Ags. Eorlvine. Nhd. Erlewein, Erlwein.
Erlois. 8. Pol. Irm. s. 71,
Erlulf. 8. Ng. a. 778 (n. 69); Laur. öfters; pol.
Irm. s. 30, 107; Wg. tr. C. 378; Guerard a.
888; MG. 1. c. mehrm. neben -olf.
Erlulph AS. Febr. I 267.
Erlolf P. VI 266 (mirac S. Wigberhti); XXI 426
(ehr. Laur.); K. a. 764 (n. 8); St. G. a. 787,
874, 903 etc. (n. 112, 582, 726 etc.); Laur,
öfters.
Irlolf Laur. sec. 9 (n. 3511).
Herlulf Laur. sec 8, 9 (n. 690, 1918); MG. 1. c
mehrm.
Herlolf St. G. a. 827 (n: 306); MG. 1. c II 229,
Arlulf MG. 1. c II 367.
Erluffo MG. 1. c II 283; Erlof ebds. II 67.
P. VIII wird dieser n. mit Arnulf verwechselt.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme :
Arlembald, P. X 21 etc. (Arnulf, gest. archiepp.
Mediol.) mit var. Herlembald. Letztere form
auch P. X 82 f. (Landulf. bist. Mediol.).
Erlenteus. 8. Pol. Irm. s. 272.
Erlenteo MG. 1. c II 282.
Arlenteus MG. 1. c II 240.
Erliup s. HARJA.
EßM« Es liegt hier eine einfachere, zum teil
wol erst verkürzte form von ERMIN vor. Zu der-
selben mischte sich in einzelnen fällen eine er-
weiterung von IR, in der form Erm- tritt auch be-
rührung mit Erin- (ERA) ein, teils eine sprachliche,
teils bloss graphische.
Ermo. 8. P. II 283 (gest. abbat. Fontan.); IX 637
(ehr. mon. Casin.).
Hermo Farf. a. 796, 817 (n. 172, 232).
Herm MG. 1. c III 110.
Ermui (dat.) auf einer bei Cleve gefundenen röm.
Inschrift, St. n. 1354. Der n. ist um so sicherer
deutsch, da seine frau Sacxena heisst.
Nhd. Herm.
Irma. 8. St. P.
471
ERM
ERM
472
Ermecin, fem. 11. Lk, a. 1034 (n. 106).
Ermulo. 9. MG. 1. c, II 299, 305.
Herroulo P. II 253 (Hlud. et Hloth. capit.).
Ermellu, 7. MG. 1. c. I 167.
Ermelenus Pd. c. a. 658 (n. 331 f.; M. ebds. n. 66),
Ermeliua, fem. 11. P. IX 563 (ehr, mon. Casin.).
Ist Enmeliaa, mehrm. im pol. Irm. s. 49 und
50 (sec. 11) für Ermelina verschrieben?
Erming, 8. P. II 280 (gest. abbat. Fontan.); tr.
W. a. 788 (n. 197); pol. Irm, s. 257, 269; Dr.
a. 812 (n. 271); MG. L c. mehrm.
Ermeng N. Arch. II 124.
Irminch St. G. a. 838 (n. 372).
Erminga/ fem. 8. Pol. Irm. s. 231, 252.
Ermiza, fem. 10. Lp. a. 1093 (II 782).
Irmiza H. a. 964 (n. 180).
Irimbolt, Irimbert s. IR.
Erniperht. 9. MG. poet. Lat. II 639.
Ermbreht MG. 1. c. I 104, II 531 ; Ermbret ebds.
II 99, 165; Ermbrat ebds. II 182.
Irin bürg s. IR.
Mermedac. MG. 1. c. II 596.
Ermedaeh MG. uecr. I 281.
Ei^metruda, fem. MG. 1. c. II 563.
Hermetruda MG. 1. c. II 377.
Ermefrid. 8. P. III 505 (Hlud. II capit.); V 223
(ehr. Casin.); Laur, sec. 8 (n. 3570).
Ermfrid MG. 1. c. mehrm.
Hermifrid Farf. a. 787 (n. 144).
Hermefrid P. IX 613 (ehr. mon. Casin.); MG.
1. c. mehrm.
Hermefred MG. 1. c. neben -fret mehrm.
Hermfrid ZDA. XXV 214.
Irmfrid etc. s. IR.
Ermofridis. fem. 8. Pol. Irm. s. 115.
Ernfigeng (so). 8. Pol. Irm. s. 205.
Ermger. 8. Pol. Irm. s. 248.
Iringer N. Arch. II 118 viell. Irmger?
Ernigar. 5. Pol. Irm. s. 193.
Hermigar (ein Sueve sec. 5) Idat. a. 429 neben
Ermigar, wol hieher.
Ermger a, fem. 8. Pol, Irm, s. 206.
Ermgaud. 8. Pol. Irm. s. 4, 134, 156.
Hermegaus MG. 1. c. II 70 f.; -caus ebds. II 88.
Irmegaus MG. 1. c. I 195.
Ernigil. 8. Pol. Irm. s. 73.
Ermegildus s. ERMIN.
Ermgildis^ fem. 8. Pol Irm. s. 142, 201.
Eriugis. 8. Pol. Irm. s. 201.
Hermegisclus. 7„ König der Warner.
'EQ/bceyiaxXog var. ""EQjLLeyiomxXogj 'Egiuialoxlog und
MiyioxXog Procop. IV 20.
Ermegundis^ fem. 6. MG, scr, rer, Merow. 655,
Ermecunda MG. 1. c. II 378.
Ermhagdis, fem. 9. Pol. R. s. 56, 74.
Ernihard. 8. Pol. R. s. 9, 15 etc.
Ermhart St. P.
Irmihart MG. 1. c, I 153; II 110.
Irmhard Kz. sec. 8 (s. 47).
Irmhart MB. c. a. 1080 (VI '51),
Ermhar. 8. Pol. Irm. s. 170, 231.
Ermehar pol. Irm. s. 114.
Ermheri MG. 1. c. II 129; bei Mchb. a. 808 falsch
statt Emheri.
Ermher pol. Irm. s. 250, 270; pol. R. s, 7, 83.
Ermerius St. P.; MG. 1. c, mehrm.; Ermar ebds.
II 263; Hermerus ebds. II 245.
Herrn eh aris pol. Irm. s. 170.
Irmhar Kz. sec. 8 (s. 35).
Irimher Laur. sec. 8 (n. 2421).
Ermhad. 9. Pol. R. s. 43.
Ermohildis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 84.
Ermovildis pol, Irm. s. 218.
Ermehildis pol, Irm. s. 15, 174,
Ermoildis pol. Irm. s. 9, 157.
Ermhildis pol. Irm. s. 216, 262; pol. R. s. 7, 13,
Hermildis MG. poet. Lat. III 146.
Ermedramnus. 7. Mab. a. 697 (n. 24).
Ermedrannus pol. Irm. s. 63.
Ermedram pol. Irm. s. 15.
Ermerannus pol. Irm. s. 73.
Hermedram H. a. 804 (n. 64).
Vgl. Ermentrannus.
Hermlagia, fem. 8. Pol. Irm. s. 172,
Ermoland. 7. Neer. Fuld. a. 841 ; MG, 1. c. II 150.
Ermeland d. Ch. I 682.
Hermeland (b. v. Reggio sec. 10) conciliabul. Rom.
a. 963.
Hermenland für Ermeland d. Ch. I 798.
Ermelaus. 10. St. M. a. 962, 1006.
HermiHch. 9. St. P.; hieher?
Ernielindis^ fem. 8. Pol. R. s. 85.
Ermelinda Lp. a. 870 (I 839 ff.).
Ermlint Kz. sec. 8 (s. 19).
Ermlinth MB. sec. 11 (VI 17).
Hermelinda Farf. a. 751 (n. 17).
Hermilinda MG. 1. c. III 37.
Irmlind St. P.
Ermemar. 9. P. IX 645 (ehr. mon. Casin.).
Ermemir cone. Nemaus. a. 886; AS. Maj. I öfters.
Hermomir M. a. 897 (n. 21).
Hermemir Mab, a. 873 (n, 103),
Ermamenar s. ERMIN.
Ermund, 8, Pol. Irm. s. 15. Wol für Ermmund,
Ermerad, 8. Lp. a. 913 (II 86),
Ermbrad Irm. s. 11, 36 etc.
Ermbrada fem. 8. Pol. Irm. s. 197, 213.
473
ERM
ERMIN
474
Ermaricus. 5. Hennericas, ein Suevenführer, see, 5;
Ermaricus, bisch, v. Mondonedo a. 589..
Ermaricus conc. Tolet. a. 589.
Ermerich Mab. a. 853 (n. 89).
Ermrich St, P, wol für Ermenrich.
Hermericus Jord.; Idat. a. 419, 430, 433; E. s.
IV 452; MG. scr. rer. Langob- 589.
Nhd. Ermrich. 0. n. Ermaricbingarun (11)?
Ermeris. 8. P. V 198 (ehr. S. Benedicti); MG. scr.
rer. Langob. 489.
Herraeris P. IX 577, 586 (ehr. mon. Casin.); MG.
scr. rer. Langob. 489.
Erme^^indis, fem. 8. Pol. Irm. s. 34; Ermesidis
ebds. s. 73.
Ermizenda N. Arch. II 127.
Hermesint MG. 1. c. III 87; Hermisinth III 117.
Ermetanc. 10. Cav. a. 930, 936 etc. (n. 150, 162 etc.).
Emedeo. 8. E. s. V 559; Bib. VI 500 (Aleuin.
epist.).
Ermiteo N. Arch. a. 770 (III 309).
Hermideo MG. 1. c. II 79; Hermedeus ebds. 1 119.
Hermiteus Farf. a, 808, 813 (n. 190, 199).
Ermesteus pol. Irm. s. 116 wol verderbt. Ermen-
teus? kaum Ernestus.
Ermoald. 8. P. II 280 (gest. abbat. Fontan.); V 239
(ehr. Brixiens.) ; MG. scr. rer. Langob. '503.
Ermold P. II öfters; pol. Irm. s. 78, 82 etc.;
MG. poet. Lat. II oft; 1. c. öfters neben -t.
Ermald pol. Irm. s. 80, 171; conc. Nemans, a.
886; Lp. a. 909 (II 70); MG. 1. c. mehrm.
Hermoald MG. 1. c. öfters neben -uald.
Hermold P. II 639 (vit. Hlad. imp. a. 834) mit
var. Hermod und Ermald; Hermald MG. 1. c.
n 153.
Ermeld Mab. a. 853 (n. 89) wol hieher.
Ermoara, fem. 8. Pol. Irm. s. 70.
Ermoard. 8. Pol. Irm. s. 263.
Ermowit* 9. N. Arch. II 126; -wie?
Ermuin. 8. Pol. Irm. s. 81, 83 etc.; pol. R. s. 22;
MG. 1. c. II 218.
Ermoin pol. Irm. s. 63, 134; MG. 1. c. mehrm.
Hermowin MG. 1, c. II 218.
Hermoin tr. W. a. 788 (n. 209).
Ermols. 8. Pol. Irm. s. 199.
Ermulf wird von Garns als bisch, v. Coimbra a. 633
angegeben.
Vielleicht mit erweitertem stamme :
Ermelolf MG. 1. c. II 401.
ERMIlü}^* Zum halbgotte Ermin, Irmin (Grimm
myth. 325) und zum v. n. Herminones. Gefühlt ist
das bestimmungswort Ermin-, wenigstens in späterer
zeit, nur als Verstärkung wie im alts. irminsül; in
Hermunduri ist wol noch unmittelbar an die Her-
minones gedacht worden. Zu der ursprünglichen be-
deutung des Stammes vgl. Kremer ßtr, VIII 437.
Müllenhoff ZDA. XXIII 3 stellt irmin zu altslov.
ramenUy griech. oQjuievog, An das hiemit wol nahe
zusammenhangende jörmuni armentum ist in den n.
gewiss nicht mehr gedacht worden.
Ermin. 8. P. VI oft; VII 17 f. (ann. Elnon.); VIII
329, 331 (Sigebert. ehr.); IX 464 (gest. episc.
Camerac); pol. Irm. s. 232; pol. ß. s. 74.
Erman E. s. IV 453.
Ermen St. P.; MG. 1. c. II 318; Ermeneus ebds.
II 156 (einzige näher an Arnünius reichende
form), Ermnus pol. Irm. s. 172.
Irinius falsch für Erminius P. II 194(ann. Lobiens.)?
Yrmin MG. L c. II 173.
Hermon (10) P. V 56 (ann. Quedlinb.) wahr-
scheinlich nicht hieher. Auch Hermanus MG. 1. c.
III 106 ist zu erwägen; desgl. Hierman ebds. II 348.
Hieher pflegte man früher stets den Cheruskerfürsten
Arminius (Tac; Hg/uevtag Strabo VII 1) zu setzen.
In neuerer zeit pflegt man den n. für lateinisch zu
halten und als den einer römischen gens anzusehn;
s. L. Schmidt in der Germania 28 (1883) s. 342—
346, und 29 (1884) s. 416—417. Ferner Kluge
vorgesch. der germ. dialecte; ZDA. bd. .35, s. 370;
Streitberg urgerm. gramm. (1896) s. 287; Kossinna
indogerm. forsch. II 173 ff.
Ermeno. 7. Mab. a. 696 (n. 23); conc. Noviomens.
a. 814.
Ermnino MG. 1. c. II 279 wol für Ermino.
Irmino P. II 463 (Einh. vit. Kar.), 481 (Ermold.
NigelL); poL Irm. s. 151; MG. poet. Lat. II 28.
Yrmino MG. 1. c. II 287.
Hirmino P. I 310 (ehr. Moissiac); V 167 (ann.
S. Germani).
Ermeno mag ursprünglich geradezu einen aus
dem Volke der Herminones bezeichnet haben.
Ermina, fem. 7. Tochter k. Dagoberts IL
Ermina P. XXIII 52 (mon. Epternac. a. 704);
Mab. a. 798 (n. 60); pol. R. s. 17; Lk. sec. 7
(n. 1).
Ermana St. P.
Ermena pol. Irm. s. 95, 224; pol. R. s. 12, 15 etc.
Erminani (gen.) Laur. sec. 8 (n. 899).
Ermenanae (gen.) vit. S. Leodegar.
Irmina P. X 160 (gest. Trever.); XXIII 48 ff.
(mon. Epternac); Pd. a. 673, 679, 698 (n. 371,
390, 448); H. a. 675, 698 (n. 22, 24); tr. W.
a. 774 (n. 53, 178); Laur. mehrm.; AS. Maj.
ni 50; MG. 1. c. mehrm,
Yrmina P. X 160 (gest. Trever.); MG. 1, e. mehrm.
475
ERMIN
ERMIN
476
Hermina MG. 1. c. III 138.
Herniena Pd. a. 657 (n. 328).
Hirmina P. XXIII 23 (vit, S. Willibrordi); Laur.
sec. 8 (n. 1215).
Irmenca MG. 1. c. II 201 etwa hieher?
Ermening. 8. Pol. Irm. s. 256.
Ermentinga; fem. 8. Pol. Irm. s. 134.
Ermentisma^ fem. 8. Pol. Irm. s. 219.
Ermenbald. 8. Laur. sec. 8 (n. 290).
Ermenbold pol. Irm. s. 163.
Ermembald pol. Irm. s. 203.
Ermembold pol. Irm. s. 103; MG. I. c. II 551.
Irminpald St. P.
Irminpold MG. I. c. II 435.
Ermiribald Pd. a. 706 (b. 464) wol für Ermin-.
Ermenbolda, fem. 8. Pol. Irm. s. 20.
Ermembolda pol. Irm. s. 213.
Ermenberga, fem. 8. Frau des Fraükenkönigs Theo-
dorich II sec. 8.
Ermenberga pol. Irm. s. 18, 95 etc.; Fredegar.
Ermemberga pol. Irm. s. 45, 105; pol. R. s. 54.
Irminbiric MG. 1. c. I 127.
Ermenbert* 8. Ermembert (auch Erembert), bisch.
V. Bourgeg a. 786—788.
Ermunbert St. M. a. 970,
Ermenbert St. G. a. 773 (n. 70); pol. Irm. s. 12,
17 etc.; pol. E, s. 9, 54 etc.; MGr. 1. c. mehrm.
Ermembert pol. Irm. s. 39, 134; pol. B. s. 43;
MG. 1. c. I 46, II 459.
Erm.enpert MG. 1. c. I 190; 274.
Ermerbert Pd. a. 663 (n. 348) wol für Ermenb%
Irmiuperht St. P. dreimal; MG. 1. c. II 117.
Irminperaht Dr. a. 801, 811 (n. 170, 258).
Irminbert Laur. sec. 8 (n. 2839, 3274).
Irminpert St. P.; MG. 1. c. II 103, 139.
Irminperath Dr. a. 796 (n. 115).
Irmminperht (so) St. P.
HermenpertMG.l.c.mehrm.;Herminbertebds.III38.
Hirminperht St. P.
Ags. Eormenbeorht.
0. ü. Ermenberto willare.
Ermenberta, fem. 8. Pol. Irm. s. 81, 281.
Ermemberta pol. Irm. s. 28, 89 etc.
Erminburg, fem. 8. MG. 1. c. I 321.
Irminburg Laur. sec. 8 (d. 3458); CM, Dec; Dr.
c. a. 788, c. a. 796 (n. 88, 131, 137); tr. W.
a. 821 (n. 175).
Irminburuc Gld. 1. c. mehrm. neben -buruc, -bure,
-burch.
Herminburch Gld. II, a, 124.
' Hermemburgis pol. Irm. s. 50 (sec. 11).
Ags. Eormenburh.
Ermundag. 9. Erb. a. 1052 (n. 145).
Hermentac Farf. a. 813 (n. 199).
Ermandrnd, fem. 6. St. P.; MG. L c. II 555.
Ermindrudis P. VIII 32 (Ekkeb. ehr. Wirzib.).
Ermintrudis Pd. a. 680 (n. 393); pol. Irm. s. 37.
Erminitrudis P. XXIII 52 (mon. Epternac. a. 699).
Erminethrudia test. Erm.
Ermindrut P. VI 791 (Adalbert. vit. Heinr. II).
Ermentrudis P. II 323 (Adon. ehr,); V 407 (Flo-
doardi ann.); VII 13 (ann. Elnon.), 24 (ami.
Blandin.); IX öfters; X 578 (ehr. S. Huberti
Andag.); pol. Irm. s. 8, 12 etc.; Lc. a. 1075
(n. 220).
Ermendrud P. I 439 (Prud. Trec. ann.); V 150
(ann. Flaviniac); pol. Irm. s. 250; H. a. 909
(n. 137).
Ermndrut (so) St. P.
Ermedrudis pol. Irm. s. 8, 115 hieher?
Irmindruda St. G. a. 895 (n. 697).
Irmindrud P. II 314 (dorn. Carol. geneal.); V 214
(reg. et imper. catal.); St. P. mehrm.; Laur.
sec. 8 (n. 1497); St. G, a. 886 (n. 655); MG»
poet. lat. III 697; MG. 1. c. mehrm. neben
-drut, -drudh.
Irmindrut P. VIII 32 (Ekkeh. ehr. Wirzib.); Laur.
sec. 8 (n. 1239).
Irminthrudis Lc. c. a. 1070 (n. 222).
Irmindruth Laur. mehrm.
Irmintrud P. I 455 (ann. Bertiu.) ; MG. 1. c. II 7 ;
Irmindrhud ebds. II 418.
Irmendrud P. V 215 (reg. et imper. catal.); VIII
176 (Ekkeh. ehr. univers.); MG. 1. c. öfters.
Irmentrudis P. I 469 (Hincm. Rem. ann.); XXIII
58 (ann. Epternac).
Yrmindrudis P. I 15 (ann. Laubac.) ; MG. poet.
Lat. III 533, 688.
Yrmendrud MG. 1. c. II 9 ; Yrmindruhd ebds. II 544.
Hirmindrudis P. I 583 (Eegin. ehr.).
Hirmintrudis P. I 472 (Hincm. Rem. ann.).
Hermintrudis P. III 506 (Hlud. II capit.).
Hirmandruda St. G. a. 894 (n. 691).
Hirmentrudis P. I 486 (^Hincm. Rem. ann.); II
671 (Nithardi bist.).
Hermentrudis P. I 505 (Hincm. Rem. ann.); III
543 (Hlud. II capit.); X 356 (Hugon. ehr.);
MG. 1. c. II 29.
Hyrmintrud P. VI 3 (ann, S. Germ. min.).
Hilmentrudis P. VII 39 (ann. S. Benign. Divion.).
Ermentrida (so) pol. Irm. s. 46 scheint irrtümlich;
doch eben so s. 140, 204.
Ermenfleda^ fem. 7. AS. Jan. II 42; aus Arras.
Erminfrid. 6. Herminifrid etc., Thüringer könig^
sec. 6; Ermenfred, bisch, v. Verdun a. 621.
Erminfrid MG. 1. c. III 31.
Erminfrit St. P.
Ermanfrid Laur. mehrm.; MG. 1. c. II 24, 278.
477
ERMIN
ERMIN
478
Ermonfred MG. L c. II 295.
Ermenfrid sehr häufig.
Ermenfrit MG. 1. c. mehrm.
Ermenfred P. I 288 (ehr. Moissiac); III 219
(Hlud. I capit.); V 221 (ehr. Luxov.); pol. Irm.
s. 9, 20 ; gest. regg. Franc. ; MG. poet. Lat. II
304; 1. e. mehrm.
Ermemfred P. II 788 (Abbo de bell. Paris.); MG.
1. c. II 59.
IrmWrid P. 11 674 (transl. S. Alex.); VIII 176—
178 (Ekkeh. ehr. univ.); Laur. see. 8 (n. 1303);
St. P. öfters; St. 6. a, 853, 857, 858, 885 ete.
(n. 425, 452, 461, 645 etc.); MB. a. 763 (IX 9),
785 (VIII 368) etc.
Irminfrit Laur. see. 8 (ü. 3237).
Irmanfrid St P.
Irmumfrid (so) Lc. a. 848 (n. 64).
Yrminfrid P. III öfters.
Armenfred AS. Jan. II 239 f.
Herminifrid exe. auct. ign. (hinter Amm. Marc.) 70.
Herminafrid Cassiod. var. III 3; IV 1.
Herminefred Greg. Tur. III 4, 7; Jord. 58.
"EQjiieveipQidog Procop. b. Gotb. I 12, 13; IV 25.
Hermenefred Venant. Fortun. mit varr.
Hermenfrid Laur. see. 8 (n. 1179, 1415); MG.
1. c. II 316.
Hermenfred Jord. 58; MG. Paul. bist. Rom. 15, 20.
Hirminfrid P. IX 285 (Ad. Brem.).
Ymmo sive Irminfrid tr. W. a. 743 (n. 5).
Hermefrid, Ermefrid s. ERM, Ernfrid s. ERA.
Ags. Eormenfrith,
Ermenfrida^ fem. 8. Pol. Irm. s. 54, 163.
Immoni sive Irminfrida tr. W. a. 743 (Pd. nchtr.
n. 74).
Erminger. 8. St. P.
Ermenger P. VIII 442 (Sigeb. auctar. Hasnon.);
pol. Irm. s. 251; MG. 1. c. II 339.
Irminger P. II 110 (Ekkeh. cas. S. Galli), 415
(vit. S. Liudgeri); Dr. a. 815 (n. 311; Sehn.
ebds. Erminger); tr. W. a. 855 (n. 156); MG.
1. e. oft.
Irmingaer St. P.
Irminker MG. 1. c. II 255.
Yrminger Dr. a. 1057 (n. 756; fehlt bei Sehn.);
MG. 1. c. II 633.
Hirminger P. II 110 (Ekkeb. cas. S. Galli); Lc.
a. 818 (n. 36); K. a. 868 (n. 143).
Ermengar. 8. P. VII 82 (Herim. Aug. ehr.); Mab.
a. 798 (n. 60); pol. lim. s. 26, 53 etc.; MG.
ehr. m. II 21; 1. c. II 288.
Irmiügar P. .1 200 (Einh. ann.).
Hermenechar P. IX 410 (gest. episc. Camerac.)
hieher ?
Hirminkar MG. 1. c. II 460.
Ermingard^ fem. (auch masc, z. b. P. V 511, ehr.
Salernit.; dsgl. pol. Fossat. 7).
Ermingard St. P.; MG. poet. Lat. III mehrm.
Ermingarda P. II 224, 236 (ann. Xant.).
Ermingardis P. II 312 (dom. Carol. geneal.); Mab.
a. 905 (n. 122); MG. 1. e. II 519; Ermingart
ebds. mebrm.
Ermangart St. P. zweimal.
Ermengardis sehr häufig.
Ermengart Guer. a. 888; MG. 1. c, mehrm.
Irmingard (-is, -a) sehr häufig.
Irmingart P. II 487 (Ermold. Nigell); V 214
(reg. et imper. catal.); IX 248 (Gundechar. lib.
pontif. Eichstet.); XX 784 (ann. Altah.); St.
P. öfters; Laur. mehrm. etc.
Irminkart MG. 1. c. mehrm.
Irminigart MG. 1. c. II 673.
Irmengard P. II 651 (Nithardi bist.); Ng. a. 777
(n. 67).
Irmingerd (so) P. V 854, 863 (Tbietmari ehr.).
Irmengart Laur. see. 8 (n. 3381); St. P.; MG.
1. c. mehrm.
Irmenkart MG. 1. c. II 591.
Irmangart P. I 51 (ann. Alam.): St. P.
Yrmingarda P. XIII 206 (Wolf her. vit. Godehardi);
Yrmingard St. P.
Irm*'*ard s IR>
ArnuDgardis Pd. a. 653 (n. 324) ; AS. Sept. VII 734.
Hermiugarda Lp. a. 875 (I 866).
Hermingard P. II 611 (nt. Hlud. imp.).
Hermengarda MG. 1. c. III 155.
Hermengard P. II 321 (Adon. ehr.); V öfters;
Mur. 1885, 3.
Hirmingardis P. I 568, 606 (Regin. ehr.); V 149
(ann. Einsidl.).
Hirmiiigarda P. I 15 (ann. Laubac); XIII 190
Wolf her. vit. Godehardi); K. a. 777 (n. 19).
Hirmingart P. V 215 (reg. et imper. catal.); Laur.
see. 8 (n. 1381); MG. 1. c. II 627, 677.
Hirmungart MG. 1. c. II 677.
Hirmengardis (-a) P. I 499 (Hincm. Rem. ann.);
II 623, 626 (vit. Hlud. imp.); HI 559 (Hlud.
Arelat. capit.); IX 422 (gest. episc. Camerac).
Hirmengart MG. 1. c. II 149, 372; -kart ebds.
II 591.
Hyrmingart MG. 1. c. II 479.
Hirmigard Laur. see. 8 (n. 1168) hieher?
Hermergarida (falsch) MG. diplom. I 547.
Ermengrada pol. R. s. 53 hieher?
Ags. Eormengard.
Ermingaud. 8. P, V 381 (Flodoardi ann.), 586
(Richeri bist.).
Ermengaut pol. Inn. s. 11,
Ermengautiu (so) MG. 1. c. II 299.
479
ERMIN
ERMIN
480
Ermengaud P. III 429 (Kar. II capit.); VI 80 f.
(chi\ S. Michaelis), 133 (Ademar. bist.); XIV
197 (vit Benedict, abb. Clusens.); pol. Irm.
s. 9; 13 etc.; pol. R. s. 64; MG. I. c. mehrm.
Irmeiigot H. a. 955 (n. 167).
Hermencaud P. X 132 (ehr. Novalic).
Hermancoz (so) St. G. a. 827 (n. 307).
Ermengrudus St. M. a. 709 wol für -gaudus.
Ermgaud s. ERM.
Ermengauda^ fem. 8. Pol. Irm. s. 7, 84 etc.
Ermengaudis MG. I. c. II 288.
ErmengiL 8. Pol. Irm, s. 180; für -gild?
Erminigild. 6. Westgot. könig, söhn des Leovigild,
stirbt 585.
Erminigild P. VIII 144 (Ekkeh. ehr. nniv.), 319 f.
(Sigebert. ehr.); Isid.; Hbn. a. 573 (n. 76).
Ermenegildo Hbn. a. 980 (n. 244).
Ermenegild conc. Ovetens. a. 901.
Ermengildus Marius s. 38.
Ermengalt (so) pol. Irm. s. 50 (sec. 11).
Arminigildus MG. de lit. imperat. II 321.
Irmingildus MG. poet. Lat. II 192.
Irmingilt MG. 1. c. I 339; Irminkelt ebds. I 25.
Herminigild P. V 167 (ann. S. Germani); VIII
152 (Ekkeh. ehr. univers.); X 319, 333 (Hugon.
Chr.); Paul. diac. III 21; MG. poet. Lat. II 583;
MG. ehr. m. öfters mit mehreren varr.
Herminichild und Hermenichild Greg. Tur. öfters.
Hermenigild P. X 322 (Hugon. ehr.); AS. Maj.
I 704.
Hermenegild Hbn. a. 943 (n. 229).
Hirminigald P. VIII 24 (Ekkeh. ehr. Wirzib.).
Ermegildus für Ermeneg- conc. Ovetens. a. 873
neben Hermegild; Ermegildus auch E. s. III
422 (bist. Compostell.); Bib. VI 535 (Aleuin.
epist.).
Ermeiigildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 12, 14 etc.; pol.
Fossat.
Irminkelt (fem. ?) MG. 1. c. I 25.
Ags. Eormengild.
Ermengis. 8. Pol. Irm. s. 104, 213; pol. R. s. 69;
pol. Fossat.
Irmingis necr. Fuld. a. 1008.
Hirmingis MG. I. c. II 489.
Ermengisa^ fem. 8. Pol. Irm. s. 203, 206; pol.
R. s. 71.
Ermengandis, fem. 7. Pol. R. s. 49; Lp. a. 892
(I 1006).
Ermengon . . . (fem. gen.) Hbn. a. 624 (n. 138).
Ermengudis pol. Irm. s. 64.
Irmingund Dr. a. 780 (n. 70; Sehn. ebds. Irmi-
gund); MG. 1. c. I 179.
Ags. Eormengyth.
Ermenaidis^ fem. 8. Pol. R. s. 15, 46.
Irminheid Dr. a. 792 (n. 104); MG. 1. c. IH 43.
Irminheith Laur. sec. 8 (n. 3264).
Irmanheih, fem. 8. St. P.; verderbt?
Ermenhard. 8. Bisch, v. Bourges sec. 8.
Ermenhard P. VI 370 (vit. Job. Gorz.); Lc. a
779 (n. ]).
Ermanhart St. P.
Ermenard pol. Irm. s. 12, 21 etc.; pol. R. s. 15;
St. M. a. 970, 1006.
Irminhard P. VI 412 n. (notit. de libert. abbat,
elig.); St. G. a. 838 (n. 373); Ng. a. 930
(n. 812).
Irminhart St. P. mehrm; St. G. a. 837 (n. 364);
MG. 1. c. öfters; Irminart ebds. III 30.
Irmenhart necr. Aug.
Yrminhart MG. 1. c. I 45.
Yrminard Gud. c. a. 990 (III, n. 10).
Herminard conc. Roman, a. 769.
Hermenhard pol. Irm. s. 104, 178.
Hirminhard Ng. a. 831, 832 (n. 804, 805).
Hirminhart St. P.; MG. 1. c. mehrm.
0. n. Irminhartisdorf.
Ermenharl. 7. Ermenarius (neben Ermeno), bisch.
V. Limoges sec. 7 ; Herminarius, bisch, v. Autun
678 — 690. Zweifelhaft ist das hiehergehören
der form Armentarius, welchen n. schon ein
angeblicher bisch, von Le Puy a. 451 und ein
bisch. V. Sens a. 644—653 führen.
Ermenhario MG. L c. II 283.
Ermenar Fredegar; d. Ch. I öfters; pol. Irm, s. 8,
14 etc.; MG. 1. c. II 318.
Ermamenar.P. III 90 (Kar. M. capit.) wol ver-
derbt und hieher gehörig.
Ermener pol. R. s. 11; MG. 1. c. II 211.
Ermentar pol. Irm. s. 10, 13 etc.; MG. I. c. II 291.
Ermenterus conv. Vindocin. a. 1040.
Armentarius Pd. a. 653 (n. 320; M. ebds. n. 55),
^zum teil unechte urk.; hieher?
Irminheri Mchb. sec. 8 (n. 126); MB. sec. 9
(VII 83; VIII 378); St. P. mehrm.
Irminhere MG. 1. c. mehrm.
Irminher Laur. n. 1637.
Herminari MG. 1. c. II 306.
Hermenhar Laur. sec. 8 (n. 1699).
Hermenarius MG. 1. c. II 153.
Hermenher Laur. sec. 8 (n. 2447).
Ermehar pol. Irm. s. 8 hieher?
Irminhorius (so) P. XI 220 (ehr. Benedictobur*).
Ermentaria^ fem. 8. Pol Irm. s. 86, 134.
Ermentera pol. Irm. s. 47, 63 etc.
Erinenaus. 8. Pol. Irm. s. 139, 145.
Ermentelm. 8. Pol. Irm. s. 157.
Erminhilt, fem, 8. MG. 1. c. II 35, 304.
Erminildis P. VIII 637 (annalista SaxoJ,
481
ERMIN
ERMIN
482
Ermanhilda Mchb. sec. 9 (n. 945).
Erniaiihilt St. P. dreimal.
Ermenhilt MB. sec. 11 (VII 40) ^ MG. 1. e. I 158.
Ermenildis Laur. sec. 8 (n. 402); pol. Irm. s. 10,
12 etc.; pol. R. s. 49, 51.
Ereminhilt MG. 1. c. II 509.
Ermentildis pol. Irm. s. 4, 18.
Irminhild Dr. a. 758, 801 etc. (n. 17, 169 etc.);
St. P. mehrm.; Laur. sec. 8 (n. 1011); MG.
1. c. mehrm. neben -hilt; Irminildis ebds. II 8;
Irminbit ebds. I 101 wol hieber.
Hermenildis pol. Irm. s. 49 (sec. 11).
Hirminhilt MG. 1. c. I 263; Hirminilt ebds. II
115, 374; Hirminhild Laur. mehrm.
Ags. Eormenhild.
Enuenrannus. 7. Pol. Irm. s. 228.
Ermentramnus Mab. a, 836 (n. 79).
Ermentrannus conc. Rotomag. a. 690.
Irminram St. G. a. 837 (n. 367).
Ermedramnus s. ERM.
Hermenrannus MG. 1. c. II 339.
Irminleib, 8. MG. 1. c. II 140.
Irminlev Lc. a. 794 (n. 4).
Ags. Eormenlaf, Irmenlaf.
Hermenland s. Ermoland unter ERM.
Ermlnlinda^ fem. 7. R. a. 1074 (n. 175).
Erminlind MG. 1. c. öfters.
Erminlint MG. necr. II 182.
Ermenlindis P. IX 408 (gest. episc. Camerac,)«
Ermenlind MG. 1. c. mehrm.
Ermanlind Mchb. sec. 9 (n. 428); St. P.; MG.
1. c. mehrm.
Ermanlint Mchb. sec. 10 (n. 1107).
Ermellint Gld. II, a, 122.
Irminlind (-a, -is) St. P. zweimal; Laur. sec. 8, 9
(n. 338, 587); MG. 1. c. I 177.
Irminlint St. P.
Herminlind MG. 1. c. II 506.
Hermenlindis K. a. 777 (n. 18).
Irminljup (so). 9. St. P.
Ermenomaris (so, nom.). 7. Bisch, v. Perigueux
a. 662—664.
Ermenomaris Pd. c. a. 662 (n. 347).
Ermenmar pol. Irm. s. 115; MG. 1. c. mehrm.
Hirmiumaris (nom.) P. XXI 360 (ehr. Laur.); K.
a. 823 (n. 86); St. G. a. 828 (n. 312); Ng. a.
833 (n. 806); Nass. a. 834 (n. 56).
Hirminmar MB. a. 823 (XXXI, n. 20); Ng. a.
839 (n. 292, 294); MG. 1. c. mehrm.
Hirminmar neben Hirminhard öfters MB. XXXL
Iminoth. 9. Lc. a. 833 (n. 45).
Erminrad. 8. St. P.
Ermenrad pol. Irm. s. 67, 212; Laur. sec. 8
(n. 1785, 1803); MG. 1. c. mehrm. neben -rat.
Förstemann, altd. namenbuch, L bd.
Erraanrat St. P, ; MG. 1. c. II 504.
Irrainrat St. P. mehrm.; Laur, mehrm.; MG. 1. c.
oft neben -rath.
Yrminrat MG. 1. c. I 230.
Yrminred Wg. tr. C. 285.
Hermenrad Wg. tr. C. 282.
Hermenrat MG. 1. c. I 349.
Hirminrat MG. 1. c. II 477.
Ags, Eormenraed.
Ermenrada^ fem. 8. Pol. Irm. s. 104, 106; pol.
R. s. 7, 13 etc.
Ermendrada pol. Irm. s. 125.
Irrainrada H. a. 926 (n. 146).
Ermenricns.. 4. Ermanarich, Gotenkönig sec. 4;
Suevenkg. sec. 5.
Ermenricus, -ch, -hc, -h sehr häufig.
Ermanaricus Jord. 14, 23, 24, 48 (var. Hermenerig,
Hermenerich, Hermanaricus).
Ermanricus P. V 31 (ann. Quedlinb.); XX 10
(ehr. Ebersperg.),
'EQ/LtevdQixog Candidus pg. 473.
Ermanrih Dr. c. a. 800 (n. 191), St. P.; MG. 1. c.
neben -ch mehrm.
Ermanrihc necr. Aug.
Ermenericus Marius a. 465 (s. 29; vgl. s. 51).
Eraaianrich MG. 1. c. II 158.
Aermanrich tr. W. c. a. 730 (n. 12).
Irminricus P. 1 87 (ann, Juvav.).
Irminrih tr. W. a. 790 (n. 64).
Hermanaricus P. X 313 (Hugon. ehr.).
Hermanrich MG. 1. c. II 444.
Herminericus Cassiod. ehr.
Herminericus und Arminericus in Inschriften bei
Murat. 409, 6; 410, 1; 2002, 2.
Hermenarich St. M. a. 887.
Hermenericus MG. gest. pontif. I 107.
Herrnenrich P. V 365 not. (litt. Fulcon. ad Arnnlf,
imp.); VIII 122 (Ekkeh. ehr. univers.), 579
(annalista Saxo).
Hermenrih MG. 1. c. II 557; III 39.
Altn. Jörmunrekr, ags. Eormenric.
Erminsind, fem. u. msc. 8. MG. 1. c. mehrm.
neben -t.
Ermensind (-a) pol. Irm. s. 27, 189; MG. 1. c.
I 174, 177; m 125.
Ermensint (-a) pol. Irm. s. 89; ZDA. XX 115
(sec. 10).
Ermensend P. VI 141 (Ademar. histor.); VIII.
Irminsind St. 6. a. 834 (n. 348); MG. 1. c. neben
-t oft; Irrminsind ebds. II 66; Irmensind II
487 549.
Irminsid MG. 1. c. I 160.
Yrminsind MG. 1. c. I 230;*-sint ebds. II 1.
Hirmiusind MG. 1. c. I 330.
31
483
ERMIN
ERMIN
484
Hirmensind MG. 1. c. II 455; Hermensind ebds.
II 514; Hermensiüt II 227.
Hyrmensinda Schpf. a. 758 (n. 28).
Ermensina Dr. a, 750 (n. 2) auch Weher; dieselbe
person heisst auch ebds. Irminswinda.
Irmansuon. 10. MB. a. 970 (VIII 380). Der letzte
teil dieser Zusammensetzung steht fast einzig
da; vgl. SONÄ.
Erminsuind, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 1988).
Erminswint P. XXIII 611 (ehr. Ottenbur.).
Ermansuind St. P.
Ermanswind St. P.; Mchb. sec. 9 (n. 635 etc.).
Irminswinda Mchb. sec. 8 (n. 38).
Irminswind Mchb. sec. 8 (n. 141);. Dr. a. 750,
753 (n. 2, 6),
Irminswint MB. c. a. 788 (XXXI, n. 7).
Irminsuind St. P. öfters.
Irminsuint Laur. mehrm.
Hirminsuind St. P.
Hirminswint Laur, sec. 8 (n. 1151).
Irmindecan. 8. K. a. 797 (n. 49, desgl. St. 6.
ebds. n. 150, aber bei Ng. Irmin decanus).
Irmindekan K. a. 786 (n. 33; Ng. ebds.).
Irmandegan MG. L c. I 104.
Irmirdenec (so) MG. 1. c. I 149 verderbt; etwa
hieher ?
Ermentheo. 7. Mab. a. 697 (n. 24).
Ermenteo Mab. a. 693 (n. 19).
Ermenteus P. X 636 (gest. episc. TuUens.); Pd.
a. 726 (n. 535); pol. Irm. s. 79, 85; pol. R.
s. 15, 56; MG. 1. c. II 263.
Ermentheus Avird als bisch, v. Toul c. a. 700 an-
gegeben.
Iripintheo Dr. a. 791 (n. 99).
Hermenteus MG. 1. c. II 339.
Irmindiu^ fem. 11. Gld. II, a, 124.
Irmindie FA. II 8, s. 9 (sec, 11).
Irmindeot. 8. St P.
Irminteotes (gen.) Dr. a. 792 (n. 103; Sehn. ebds.
Irmiuteos).
Ernianachariiis. 9. MG. poet. Lat. sec. 9 (III 28) ;
könnte ein Erminvacar sein, kaum ein Errainheri.
Ermiuold. 7. P. V 792 (Thietmari ehr.); XIV
öfters; CM. Mai; St. G. a. 820 (n. 245); MG.
.1. c. öfters.
Erminolt St. G. 806, 842, sec. 9 etc. (n. 190,
385, anh. n. 21 etc.); MG. 1. c. öfters.
Erminholt Gld. II, a, 99.
Ermenoald Mab. a. 692 (n. 15).
Ermenold Laur. sec. 8 (n. 349, 387); St. G. a.
797 (n. 14«S); pol. Irm. s. 7, 10 etc.; pol. R.
s. 35, 53 etc. MG. 1. c. mehrm.
Ermenolt pol. Irm. s. 11; Laur. mehrm.; St. 6.
a. 797, 820 (n. 146, 246); MG. 1. c. mehrm.
Ermenoldt Laur. sec. 8 (n. 863).
Ermenald P. IX 495 (gest. episc. Camerac); Mab.
a. 748 (n. 37); poL Irm. s. 44, 47 etc.; St. P.;
MG. 1. c. II 211, 282; Ermennald ebds. II 208.
Ermanolt St. P. MG. 1. c. oft.
Ermannolt MB. 1. c. I 39 ; Ermonold ebds. II 353.
Irminold Laür, mehrm. ; MG. 1. c. mehrm.
Irminolt St. P.; Sehn. a. 816 (Dr. ebds. n. 317
Irminolf); MG. 1. c. mehrm.
Hermenald P. V 342 (Liudpr. bist. Ott.) ; Fredegar.
Hirminold Laur. sec. 8 (n. 840); MG. 1. c, II
245, 648.
Hirmenald P. II 661 (Nithardi bist.).
Fermenold pol. R. s. 45, 55 hieher?
Hermidald tr. W. c. a. 730 (n. 15 u. Pd. nchtr.
n. 66) hieher?
0. n, Irminolteshusum.
Hermenalda, fem. 10. Pol. Irm. s. 37.
Ermenwara, fem. 8. Lk. c. a. 1100 (n. 164).
Erraenoara Pd. a. 715 (n. 491).
Ermenaura pol. Irm. s. 78 wol hieher.
Irminvvar MG. 1. c. I 144.
Yrmynward. 8. Wg. tr. C. 261, 292, 384.
Hirminward Laur. sec. 8 (n. 1099).
Hirmiuwic. MG. 1. c. I 41, 130.
Irmin win. 9. Lc. a. 800 (n. 17).
Ermenwis, fem; 8. Pol. Irm. s. 256.
Erminolf. 8. Sehn. a. 812 (Dr. ebds. n. 273 ür-
minolf); MG. l. c. mehrm.; Erminholf ebds. I 28.
Ermenulf P. III 429 (Kar. II capit.) ; pol. Irm,
s. 28, 78 etc.; Guer. a. 800; MG. poet. Lat
III 352.
Ernienolf MG. 1. c. mehrm.; Ermenholf MG. 1. e.
I 63; Ermanolf ebds. II 197, 399.
Irminulf tr. W. a. 730 (n. 12 u. Pd. nachtr. n. 65);
Laur. sec. 8 (n. 228, 235).
Irminolf Dr. a. 816 (n. 317; Sehn. ebds. Irminolt);
Laur. mehrm.; Dr. a. 841 (n. 531; Sehn. ebds.
Hirrainolf); MG. 1. c. mehrm.
Herminulf Laur.. sec. 8 (n. 969).
Herraenulf MG. 1. c. II 262, III 156; Hirminulf
ebds. II 233.
Herminnolf K. a. 868 (n. 143; Ng. ebds.).
Ern- s. meistens ERA.
Ernetbold. 11. P. X 580 (ehr. S. Huberti Andag.);
wol verderbt.
Ernust. 8. Sehr häufig.
Ernnust Ng. a. 763 (n. 39); MG. 1. c. I 9.
Ernost P. oft; St P. desgl.; K. a. 1024, 1090
(n. 217, 239); MG. 1. c. mehrm.; necr. II 80
(mit einem u über dem o).
485
ERMIN
ERPA
486
Ernuost Gld. II, a, 99.
Ernast P. V niehrm.; MB. a. 1063 (XXIX/a, 167).
Ernist P. V öfters ; XX 646 (cas. monast. Petris-
husO; St. P.; MB, a. 902 (XXXI n. 83); MG.
1. c. n 612.
Ernisto (nom.) P. XI 499 (ann. Mellic); MG. 1. c.
I 397.
Ernest P. oft; Laur. öfters; Ng\ a. 889 (n. 584);
K. a. 1043, 1082 (n. 225, 236); CS. sec. 11
(n. 11); MG. 1. c. raehrm.
Ernesto P. VI 690 (Adalbold. vit. Heinr. II); MG.
l c. I 394.
Ernestonis (gen.) MB. a. 1055 (XXIX, a, 122).
Ernestoni (dat.) Lc. a. 1051 (n. 186; H. ebds.
n. 249).
Arnust P. I 455 (Hinem. Eem. ann.); III 469
(Hlud. Germ, capit); St. M. e. a. 962; MG.
leg. sect. II, t. II 154.
Arnost P. I 468 (Hincm. Rem. ann,); III 504
(HIoth. II capit.); H. c. a. 1020 (n. 221); MG.
leg. sect. II, t. II 4ö9.
Arnest MB. a. 888 (XXXI, n. 60).
Die formen mit A- fehlen in den lib. confrat.
gänzlich.
Hernust P. IV, B, 4 (capit. spm\); St, G. a.
878, 901 (n, 608, 720).
Hernast Gld. II, a, 101.
Hernist Nt. 1856, s, 117; MG. 1. c. I 348.
Ernst Mchb. sec. 9 (n. 702 etc.),
Ags. Arnost, Nhd. Ernest, Ernst. 0. n. Ernstigin,
Ernsbach, Ernustisprunnin, Emtsgaden (so, ver-
derbt), Ernesteswiniden.
Ganz vereinzelter n., zu ahd. ernust vigor,
serium, ursprünglich wol pugna; vgl, VIST.
Erolt s. HARJA.
ERPA« Zu altn. iarpTy ags. eorp fuscus,
jedoch leicht in einzelnen formen mit AßBI zu-
sammenfallend. Als zweiter teil vielleicht in Siner-
pus (8) bei Pardessus.
Erp. 8. P. V öfters; VIII 626, 636 (annalista Saxo);
IX 307 (Ad. Brem.); XIII öfters; Wg. tr. C.
139, 153, 218, 242, 276, 284 etc.
Erf MG. 1. c. mehrm.; Erb ebds. II 533 wol
hieher.
Erph P. XIII öfters; Bib. I 68 (catal. Corbej.).
Arpus, Chattenfürst bei Tac. ann. II 7 könnte
schon hieher gehören. Grimm erklärte den n. durch
enterich und dieser auffassung stimmt Much ZDA.
bd. 35, s. 366 bei, indem er Arpus für den blossen
beinamen des ücromerus ansieht; doch vgl. ebds.
bd. 37, s. 226.
Altn. Erpr, organischer wäre larpr, Nhd. Erpf,
ErpflP; Harp? 0. n. Arpingi, Erpesfeld, Erpis-
ford, Erpeshusen, Erphisroth, Erfstetim.
Erpo. 8. P. VIII 637 f., 641, 670, 727 (annalista
Saxo); IX 847 (ehr. Hildesh.); XIII öfters;
XVI 244 (ann. Pegav.); Lc. öfters.
Erfo und Erpho sehr häufig.
Erffo St. G. a. 827, 867 (n. 308, 525),
Erpfo MG. 1. c. mehrm.
Erbho R. a. 821 (n. 21) hieher für Erpho?
Erepfo MG, 1, c. II 491.
Herpo P. V 785 (Thietmari ehr.).
Herfo St. G. a, 798 (n. 152); Farf. a. 802 (n. 158);
MG. 1. c. I 181.
Herpho Laur. sec. 8 (n. 1007, 1342); MG. 1. c.
II 79.
HerflFo St. G. a. 752 (n. 16).
Erpfen (genet.) Dr. a. 824 (n. 453; Sehn. ebds.
Erpfem).
Erpholis Dr. n. 577; dafür richtiger der gen.
Erphonis bei Sehn.
Erfones St. G. a. 776 (n. 81) scheint casus von
Erfo zu sein.
Nhd. Harpe? 0. n. Erphenbuch, Erphinprunno.
Erpa, fem. 8. Tr. W. a. 797 (n. 68); Lc. a. 827
(n. 43); Laur. sec. 8 (n. 582).
Herfulus, 8. Farf. a, 779 (n. 124).
Nhd. Erpel?
Erfilo. 8. Gr. I 406.
0. n. Erpelingalande (9).
IrpWla, fem. 9. E. a. 821 (n. 21).
Erflni. 9. K. a. 861 (n. 136).
Ereffene MG. 1. c. II 505.
ErphuiiL 8. Mchb. sec. 8 (n. 68); MB. a. 775
(IX 12).
0. n. Erphunesreod.
Irping. 8. Cr. III, a, 11 (sec. 8); MG. 1. c. II 203.
Irfing St. G. a. 816, 854, 860 etc. (n. 219, 431,
476 etc.); K. a. 861, 864 (n. 133, 137).
Irfinc St. G. a. 779, 821, 837 etc. (n. 87, 269,
367 etc.); Mchb. a. 827 (n. 510); MB. a. 837
(IX 24); MG. 1. c. öfters neben -g, -h, -hc.
Irfink St. G. a. 868 (n. 548);- Irfinch ebds. 838
(n. 372).
Irphinc Laur. sec. 8, 10 (n. 532, 3447); Mchb.
a. 836, 844, 849 (n. 594, 631, 663); MG. 1. c.
II 43, 547; Irphing ebds. II 213.
Irffinc St. G. a. 857 (n. 452).
Irpfing Dr. sec. 9 (n. 194).
Irpfinc St. G. a. 790 (n. 126).
Irfinh MG. necr. I 279.
Yrfing St. G. a. 837, 866, c. a. 870 (n. 364,
520, 562).
Irifing St. G. a. 829 (n. 328); Iriphing ebds. 869
(n. 547).
487
EßPA
ERPA
488
Yrphing MG. 1. c. II 380.
Müge N. Arch. II 122.
Hirping Lc. a. 798 (n. 10).
Hirfinc K. a. 867 (n. 142).
Iripfphing MG. 1. c. II 158; Iripphyng ebds. II
220; Irefinc II 354.
Ich stelle jetzt diesen n. mit ziemlicher Zuversicht
zu diesem stamme, obwol formen mit anlautendem
E ganz fehlen; der wandel e:i durch das folgende
i ist also sehr alt.
Erpfberaht. 9. Dr. n. 356.
Herpdrud, fem. 8. Tr. W. a. 742 (n. 1).
Erfger. 9. K. a. 851 (n. 118).
Erfker K. a. 870 (n. 145).
Erfcher St. G. a. 811 (n. 206, 207).
Erpfger Dr. c. a. 800 (n. 197).
Erpgis. 8. Tr. W. a. 774 (n. 53, 178).
Erpfgunt, fem. 8. Dr. a. 779 (n. 67; Sehn. ebds.
wol fälschlich Erpgant).
Erpheida, fem. 9. Laur. sec. 9 (n. 597).
Arphert (so). 9. R. a. 810 (n. 15) wol = Arfhart.
Erphari (wol = Erf-hari). 8. St. P.
Erphar tr. W. a. 739 (Pd. nchtr. n. 65) ; Dr. a.
841 (n. 532).
Erfheri MG. L c. I 29 neben Erpfheri II 436,
Erpheri II 437, Erperi II 343.
Erpher Laur. sec. 8, 9 (n. 216. 1543).
Erpferi Sehn. a. 796 (n. 122;' Dr. ebds. n. 197
Erpfheri).
Erfer Dr. a. 801 (n. 173).
Erphor K. c. a. 876 (n. 152, = St. G. anh. n. 12);
vielleicht = Erphar ? aber vor und hinter diesem
"n. stehn nur feminina.
Erperio (gen.-ionis) Laur. sec. 8 (n. 1085) vielleicht
hieher.
Herpher Laur. sec. 8 (n, 1256).
Herparius MG. 1. c. II 261.
Nhd. Herpfer,
Erpoildis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 108. Doch vgl.
Erboildis unter ARBI.
Erperamnus. 8. Tr. W. a. 769 (n. 91).
Erprammus tr. W. a. 742 (Pd. nchtr. n. 71).
Erphanramnus tr. W. a. 761 (n. 179) hiefür.
Erfram MG. I. c. öfters.
Erpfroh. 9. Dr. a. 824 (n. 440, 442).
Erpolah. 8. Laur. sec. 8 (n. 3024).
Erpfolah Dr. a. 819 (n. 380).
Erpfalah Dr. a. 837 (n. 504).
Erflind, fem. MG, I. c. I 170, II 387; Erpflind
ebds. II 531.
Erpheloh. MG. 1. c. II 232,
Erfman. 8. St. G. a. 783 (n. 100); K. a. 789
(n. 36); MG. 1, c. mehrm.
Erpfman P. XI 217, 232 (ehr. Benedictobur.) ;
MB. sec. 9 (VII 8); MG. 1. c. II 443.
Erphman MG. 1. c. II 146.
Herfman MG. 1. e. II 261.
Orfman GId. II, a, 104 hieher?
Nhd. Arfmann.
Erpamar. 4? Unbekannter Gotenheld Erpamara.
So möchte ich (und unabhängig von mir Wrede
Ostgoten 119) statt der lesarten Ethespamara,
Etherpamara, Eterpamara, Eterpamala und Erpan-
tana bei Jord. 5 lesen, indem ich in allen diesen
formen mit ausnähme der letzten den Zuwachs
eines lat. et vermute. Man wird bei diesem
Erpamar an den Erp im Hamdhismal der Edda
erinnert.
Erfemar P. IX 587 (ehr. mon. Casin.); conc. ßa-
venn. a. 967; Sax. a. 968 (II, 1 n. 4).
Erpfmar Dr. a. 810, 812 (n. 249, 269).
Herfemar (so in den älteren hdss., var. Hersemar)
Paul. diac. VI 51; PVrf. a. 778, 781 (n. 110,
135); MG. scr. rer. Langob. 183.
Herphemar Farf. a. 777 (n. 107).
Herfemarini (gen.) Farf. a. 777 (n. 99, 100).
0. n. Erfmaringa.
Erpmund. 10. H. a. 945 (n. 158); Cr. II, a, 14
Erferat, msc. u. fem. 8. MG. 1, c. I 145, II 173.
Erpherat MG. 1. c. II 136.
Erphrath Laur. sec. 8 (n. 717).
Erpfrat Sehn. a. 837 (n. 415).
Herferat MG. 1. c. II 403; Herphrat ebds, III 15.
0. n. Erfrateshusen, Erpfratinchova.
Erfarich. 9. MG. 1. c. II 418, Erferich ebds. mehrm.,
Erfrich ebds. II 218, 255.
Erferih St. G. a. 851 (n. 417).
Erpherich St. G. a. 878 (n. 609; Ng. ebds. neben
Erphrich und Erphorich).
Nhd. Erbrich?
Herphrid. 9. Laur. sec. 9 (n. 265). Oder=:Heri-
frid ?
Erfolt 8. St. G. a. 821, 882 (n. 271, 621); K. a.
861 (n. 136); MG. 1. c. neben Erffolt (III 32)
und Erfholt (I 170).
Erphold Laur. mehrm.; R. a. 821 (n. 21).
Erpholt tr. W. a. 821 (n. 175); MG. 1. c. mehrm.
Erpfolt Mchb. sec. 8 (n. 43); Erpolt für Erpfolt
P. XXI 348 (ehr. Laur.).
Herfuald Farf. a. 813, 852 (n. 205, 289).
Herfoald Farf. a. 814 (n. 207). '
Hcrflfolt MG. ]. c. II 192.
Herphold Laur. sec. 8 (n. 275); Herpholt ebds.
(n. 3117, 3481); Herphald ebds. (n. 446); Her-
piold ebds. (n. 2978).
Ags. Eorpvald. 0. n. Erpfoldesstetin.
Erpfwar. 9. Dr. a. 823 (n. 418).
489
ERPA
EUTHA
490
Erfwi. MG. L c. II 220.
Erpwine. 8. Bib. III 280 (epp. Lulli).
Erpwin Laur. sec. 8 (n. 505).
Erpoin P. III 387, 420 f. (Kar. II capit.).
Erfoin St, G. a. 716—720 (n. 3); Pd. a. 720
(n. 513).
Erphoin MG. 1. e. II 200.
Herphwin Laur. sec. 8 (n. 1017).
Herphin Laur. sec. 8 (n. 3508) wol hieher.
Ags. Eorpwine.
Erpulf. 8. Pol. Irm. s. 86, 127; Lc. a. 820 (n. 40);
Lk. a. 1040 (n. 123).
Erpolf Lc. a. 845 (n. 61).
Erpfolf Dr. a. 819 (n. 379).
Erpalf Lk. a. 1073 (n. 153) wol hieher; eben so
Arpolf Lk. c. a. 1000 (n. 85).
0. n. Erpholfesheim.
Erweiterungen von ERPA in der Zusammen-
setzung* :
Erphanramnus s. Erperamnus.
Erflnrich. 9. St. G. a. 868 (n. 542 zweimal; im
msc. steht einmal Erfinrinch).
Ersand, Ersendis s. HARJA. Ert- s. HAEDU.
Eruni s. HARJA. Erus s ERA. Ervig*, Ervina s.
HARJA. Eryls. ERA. Escalco s. SCALCA. Eschez,
Escio, Escrich s. ASCA. Esi, Esico s. AZA.
Esnarolf. 8. St. P.; etwa Snarolf? vgl. Snarholf.
ESO s. ANSI.
Esplendis, zeit unbest. Necr. G-ladb. s, 71. Wol
verderbt; Erplendis?
Esprath s. ANSI. Esso s. AZA. Est- s. ASTI.
Ethel- s. ATHAL. Ethespauiara s. ERPA. Ethgiwa
s. AUDA. Etho, Etich s. ED. Etk-, die so begin-
nenden n. (z. b. bei R. n. 16 Atkeo, Etkihart, Et-
kideo) müssen Eck- gelesen werden.
Etmilo^ an vier stellen des neer. Aug.; die 1. c.
lesen Emilo.
Ettid s. ATH.
Eaadmund. 9. Dr. a. 812 (n. 273; fehlt bei Sehn.).
Ich vermute, dass der Schreiber Eudmund in
Eadmund bessern wollte.
Eubalus s. Ebalus.
Euchericus. 5. Sohn Stilicos. Sulpic. Sever. (E. s.
IV 449); etwa Euth- zu lesen?
Eucherius MG. poet. Lat. II 209, 599 kann un-
deutsch sein.
Ein Alanenkönig Eocharis aus sec. 5, der aber
auch Eocaricus etc. heisst, begegnet AS. Juli VII
219, 259.
Eucho. 11. Nt. 1856, s. 120. Aus Eveco?
0. n. Euchenchouen (11), Euehendorf (11),
End- s. EUTHA. Eugilbert s. AGIL. Euginhard
s. AGIN. Eni, Eumund s. ATVA.
Eunat. 8. St. P. Deutsch? Vgl. die mit Eon- be-
ginnenden n,
Eanat Mchb. sec. 8 (u. 113), ist irrtum, denn nach
Wgn. liest die hds. postea nato filio.
Euo, Eured, Eusendus etc. s. AI VA.
EUTHA« Ich denke an altn. jödh kind, das
auch in den n. Jodis, Joreidhr, Jofridhr, Jorunn,
Josteinn zu hegen scheint; doch vgl. EH VA. Viel-
leicht besteht ein Zusammenhang mit dem v. n. der
Eudoses, mit den Euthiones = Vithones, ja sogar
mit dem stamme JÜD und so mit den Juthungen
und Juten. Zu bemerken ist hier, dass der diph-
thong nur als eu und eo, nie als iu, io, ia, ie, ea
erscheint, wie es da der fall ist, wo er zwischen
consonanten liegt.
Eudo. 7. Sehr häufig, schon bei Paul. diac. VI 46.
Eodo P. I 7 (ann. Petav.), 324 f. (ann. Mett.); II
280 (gest. abbat. Fontan.); Mab. a. 716 (n. 32);
pol. Irm. s. 266; Lc. a. 816 (n. 33); MG. 1. c.
mehrm.
Eoto St. G. a. 772 (n. 64).
Heudo P. I 24 f. (ann. Lauresh. und Nazar.); XVI
494 (ann. Mosell.); conv. Remens. a. 1059.
Eodus Bib. I 67 (catal. Corbej.).
Eudetis (gen.) P. VII 1 (ann. Ottenbur.).
Ags. Eöda. 0. n. Eudinhaim, Eotindorf.
Eada, fem. 8. Pol. Irm. s. 84; pol. R. s. 72.
Eadila, msc. 6. Eudilane (abl.) Fredegar.
Eodulus MG. 1. c. III 112.
Eudila, fem. 6. Der abl. Eudilane neben Eodilane
Pd. a. 572 (n. 179).
Entilina, fem, 8. Laur. sec. 8 (n. 1413),
Eodin. 7. Pd. a. 677 (n. 384),
Eodunc. 8. Mchb. sec. 8 (n, 19 und sonst oft);
MB. a. 802 (IX 17).
0. n. Eodungesdorf.
Eozo MG, 1. c. II 488, 537.
Ags. Eota.
Eadbold s. AUDA.
Eodbert. 8. Pd. a. 704 (n. 460).
Eutberta, fem. 8. Pol. Irm. s. 224.
Eutbrand. 8, Pol, Irm. s. 109.
Eudburga, fem. MG. 1. c. II 563.
Eodfrid. 8. P. XXIII 62 (ann. Epternac).
Eotkar, MG. 1. c I 332.
EodegundiS; fem. 7. MG. scr. rer. Merow. II 383.
Ettthan 8. Pol. Irm. s. 80, 84 etc.; pol. R. s. 71.
Eotheri R. a. 821 (u. 21).
Heutar Schpf. a. 774 (n.'48).
Die formen Eutarius, Euterius, Eutherius, EvO'}]-
Qiog^ die sich oft in den concilien (z. b, a. 347, 431,
541) finden, sind wol im ganzen (ob aber immer?)
als griech. anzusehn.
491
EUTHA
FADI
492
Eutherius neben Eucherius ist bisch, v. Antibes-
Grasses a. 529 — 541.
Eutharia, fem. 8. Pol. Irm. s. 84.
Euthari (fem,) pol. Irm. s. 109.
Euthildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 229.
Eudildis pol. Irm. s. 103,
Eodildis pol. Irm. s. 84, 102.
Entlinda, fem. 8. H. a. 704 (n. 29; Pd. ebds.
n. 461).
Eatharicus. 5. Gote, söhn des Beterieh (Veterich)
und Schwiegersohn Theodorichs d. gr., gemahl
der Amalasuintha.
Eutharicus P. VIII 24 (Ekkeh. ehr. Wirzib.), 122,
129, 139 (Ekkeh. ehr. univers.); Jord. 14, 48,
58, 59; d. Ch. I; MG. ehr. min. öfters.
Eutarich P. VIII 122 (Ekkeh. ehr. nnivers.).
Euthoricus d. Ch. I 211.
Eudoald* 7. AS. Febr. II 152.
Eudald pol. Irm. s. 74; AS. Aug. oft
Eodolt MG. 1. c. mehrm.
Eiidulf, 8. Pol. Irm. s. 80.
Eodulf Lc. a. 902 (n. 82).
Zusammensetzungen mit erweitertem EÜTHA:
Eodalbold. 8. Pol. Irm. s. 80, 109.
Eodalberga, fem. 8. Pol. Irm. s. 110.
Eodalpert. 10. P. V 172 (ann. Casinates).
EodalbargiS; fem. 8. Pol. Irm. s. 83.
Eudalgardis, fem. 8. Pol. Irm. s. 103.
Eodalhard. 8. Pol. Irm. s. 83.
Eodelildls, fem. 8. Pol. Irm. s. 80, 86 etc.
Ewenard s. AG IN. Evo, Ewnli, Ewuse s. AI VA.
Expimar. 9. Dr. a. 807 (n. 823; Sehn, ebds.). Im
summarium steht statt dieses, unerhörten namens
Ertmar.
Exswit s. AG. Eyn- s. AGIN. Eyo s. AG. Eyse
s. AID. Ez- s. AZA.
F.
Fabigaud s. FAVA. Facco, Fachilo s. FAG.
FAD AR. Zu ahd. fatar vater, nur als ein-
faches wort oder als deminutivum desselben in namen
gebraucht.
Fader. 8. Abt zu Kremsmünster sec. 8.
Fader Wg. tr. C. 454.
Fater P. XI 551 (auctar. Cremifan.); St. G. a.
769; 794, 815 (n. 52, 137, 215); St. P.; Mchb.
sec. 8, 9 (z. b. n. 60, 369); Kr. a. 779 (n. 1);
MG. 1. c. mehrm.
Vadar Ms. a. 1049 (n. 22).
Phater Mchb. sec. 9 (n. 611).
Feter MG. 1. c. II 466, 501 und Veter ebds. II
163 hieher?
Faterro MG. 1. c. I 118 scheint zu ahd. fataro
patruus zu gehören,- ist mir aber sonst noch
nicht begegnet.
Nhd. Feder, Fetter, Vater, Vatter, Vetter. 0. u.
Fateresrod, Fateresdorf.
Faderlko. 10. Frek. neben Vaderiko.
Fadriko Cr. I 19.
Vadarikin. 11. Hzb. neben Vadirikin.
Vaderikin Erh. a. 1082 (n. 162).
Vgl. hiezu Muderkin fem.
FADI, Vgl. got. faths (thema fadi) vir. Als
letzter Teil im westgot. Cucufates (4); vgl. auch
Hardefad (10); endlich könnten die bei Corippus (6)
vorkommenden accus. Altifatan, Autufadin, Nifaten
vandaliseh sein. Ganz entsprechend sind die irani-
schen n. auf -pates, -bates usw.
Fato. 8. St. P.; MB. a. 931 (XIV 365); MG. I.e.
I 169.
Fatto Mchb. sec. 8, 9 (z. b. n. 250).
Der niederd. o. n. Fatingehem (11) kann nicht
gut hieher gehören.
Fadiko. 10. Frek. neben Vadiko.
Fediko Cr. II, a, 21.
Fattilin. 8. St. G. a. 757 (n. 20).
493
FADI
FAID
494
Fatuni. 9. R. a. 821 (n. 21).
Fadeburc, fern. 11. Gqu. LVI 310 (sec. 11);
hieher ?
-faeda s. FAID.
FAF, Ahd. phafo clericus, auffallend schon
sec. 6.
Faffo. 6. Eosemud qui Faffo connominatur, urk. v.
557 bei Sp. und bei M. (n. 79).
0. n. Faffinchova.
Faffila, rase. 8. P. XXII 279 (Gotifr. Viterb.); MG,
ehr. m. III 469. König v. Astarien, söhn des
Pelagius.
Fafila (-aniS; -anem) MG. ehr. m. II 374.
Facarlind St. G. a. 797 (n. 148).
Fegernod* 10. Lk. c. a. 1000 (n. 84, 89).
Tegernod Lk. a. 948 (u. 20) aus F- verderbt?
FAGr. Vgl. got. faheds laetitia, faginön gau-
dere, altn. fagna, ahd. Jcivehan gaudere. Als zweiter
teil in Lantfaah (sehr unsicher)?
Facco. 9. St. G. a. 817, 820 (n. 226, 249).
Facho P. leg. IV 3 (edict. Eotharis), 290 (lib.
Papiens.), 646 (origo gent. Langob.), im gen.
Fachoni P. leg, IV 3 (edict. Eotharis). Einer
der vorfahren des Langobardenkönigs Eotharis,
zeit unbestimmt,
Faho MG. 1. c. II 451.
Faieo Gqu. I, 3, s. 39 (a. 1000) vielleicht Facco
zu lesen?
Ags. Faga. Nhd. Faack, Fach, Fack, Fecke.
0. n. Fechinga, Veccenhusa.
Fachil zu schliessen aus o. n. Vekchelsdorf (11)
und fln. Fecchilesaha (8).
Faehilo. MG. 1, c. I 36.
Fagala, fem. 11. P. XI 484 (gest. episc. Camerac).
Phagala AS, Jan. II 794.
Fahentz. Gld. II, a, 99; dafür Fahentius MG, 1. c.
I 376; II 53,
Fagund, fem. 9. K. a. 809 (n. 63; Ng. ebds.).
Fagher wol zu schliessen aus o. n. Vegersheim (11);
dagegen scheint statt Faceresrod besser Fat-
zu lesen.
Fagalind, fem. 9. Dr. a. 850 (n. 559).
Fegelint H. a. 853 (n. 87); Fegilint ebds. Be.
n, 83,
Fahswind, fem, 8. Dr. a, 790 (n. 95).
Faholf. 9. Dr. a. 824 (n. 449 ; Sehn. ebds. Haholf).
Unmittelbar an ahd. fagar pulcher schliesst sich :
Fagarin. MG. 1. c. II 131.
Fagarlind, fem. 8. MG. 1. c. II 131; Fagerlind
ebds. II 564.
FAGIN. Jedenfalls nur eine erweiterung von
FAG; vgl. ags. fügen, altn, feginuy engl. fain\ zu
vermuten got. fagins hilaris.
Fagiii in o. n, Vaganesheim (9), Fagineswilare (9).
Fekin MG. 1. c. II 400.
Vagan Mchb. sec. 8 (n. 180) hieher oder zu V?
Feginbolt. 9. Schpf. a. 828 (n. 89).
Fegindrud, fem. 9. Necr. Fuld, a. 852; MG. 1. c.
II 148.
Feginger. 8. Lc. a. 796 (n. 8).
Faginhild, fem. 8. Tr. W. c. a. 737 (n. 241 u. Pd.
nchtr. n. 59),
Feginhilt MG. 1. c, I 54, 142,
Fainildis pol, E. s. 53.
Finiildis und Fonoildis pol, E. s. 51, Fanoildis
ebds. 8. 9.
Feginmar. MG. 1. c. I 211.
Fagenold. 9. Pol. E. s, 37, 44.
Feginold St. G. a. 826 (n. 297).
Feginolt MG, 1. c. mehrm.
Paginolf. 8. Laur. sec. 8 (n. 2016).
Fagynulf K, a. 776 (n. 17).
Fagenulf conc. Duziac. a. 871; pol. E. s. 43.
Faegenolf Bib. 111 280 (epp. LixUi).
Faimilf pol. E. s. 45; Be. a. 893 (n. 135, s. 171).
Fanagulf Schpf. a. 763 (n. 34) wol für Faganulf.
0. n. Faginuluincas (8).
Fah- s. FAG.
FAID, Wahrscheinlich zu dem in den gesetz-
büchern nicht seltenen faida (fehde), s. Gr. III 384.
Auslautend vielleicht in dem Mundofaeda (6) einer
westfränk, Urkunde.
Faido. 9. Farf. a, 838 (n. 283); Faidus Gas. a.
1061 (n, 214).
Feito Mchb. sec. 9 (n. 651).
Fedane^ fem. 7. Test. Ermentr.; deutsch?
Faichisi (nom.) 8. N, Arch. 736 (III 256); für
Faidch-?
Faileuba, fem, 6. Gattin k. Childeberts sec. 6.
Faileuba Greg. Tur. IX 38.
Faileuva P. III 6 (Gundchr. et Childeb, pact,).
Ich nehme entstehung aus Faidleuba an.
Faidolf- 11. P. IX 649 (ehr. mon. Casin.).
495
FAID
FARA
496
Zu diesem stamme vielleicht noch:
Feitir. 9. K. a. 861 (n. 135^ Ng. ebds.).
Fetar St. P. (8) hieher? vgl. noch Feter und
Veter unter FADAR.
Fain- s. FAGIN. Falgard s, FALHA.
FALHA. Wol zum V. n. der Falben (Ost-
falahi, Westfalahi), vgl, Grimm GDS. 630 und Zeuss
s. 390. Zweifelhaft sind einige unter VALDA und
VALHA aufgenommene formen, die hieher gehören
könnten. Als zweiter teil ist FALHA kaum sieher
nachzuweisen; eine lat. Inschrift aus unbestimmter
zeit kennt einen Unfachlas, das pol. ß. ein fem.
Nitfalia (9), das pol. Irm. aus sec. 11 ein Meinfelis.
Falho. 6. Faleo, bisch, v. Lüttich c. a. 500 ist un-
sicher.
Falho Wg. tr. C. 477, 478.
Falco P. IX 176 (Heriger. gest. episc. Leod.); X
337 (Hugon. ehr.);. IX 1.26 (Jocund. transl. S.
Servatii); Fredegar; MG. epist. Merow. I 111,
115; 1. c. III 124.
Valco Lc. c. a. 1070 (n. 221).
Falacho Gr. III 498.
Faliko Cr. H, a, 16.
Fal Wg. tr. C. 243, 341.
Feileo St. P. (sec. 9) etwa hieher?
Nhd. Fahl, Falck, Falcke, Falk, Falke zuweilen
hieher. Wegen der o. n. vgl. bd. II 533; es
. ist ungewiss, wie weit sie durch vermittelung
• eines p. n. hieher gehören.
Felia, fem. MG. 1. c. mehrm.
Filhid (so) angeblich fem. MG. 1. c. I 326; hieher?
Falchilo. 10. H. a. 964 (n. 180); ebds. Be. n. 220.
Feihin, fem. 9. MG. 1. c, I 325; Lc. arch. VI 70;
hieher?
Talbert 9. St. G. a. 845 (n. 394). Oder zu VALHA?
Falgard, 11. Pol. Irm. s. 49 (sec. 11).
Talar in o. n. Valareslebo (10) wol hieher, nicht zu
VALHA.
Faleri MG. 1. c. II 46.
Falchrich. MG. 1. c. H 529.
Falscho. 10. H. a. 960 (n. 171).
Vielleicht als ableitung von dem volksnamen aus
Falhisco. An ahd. falscjan refeilere und altn. falskr
fraudulentus mag man der'bedeutung wegen nicht
denken.
Falyan, MG, 1. c. II 348. Zu ahd. falo flavus?
Famicho. MG. 1. c. I 103. Etwa aus Fanticho
verderbt?
Famotli. Gld. II, a, 99; dafür Famuot MG. 1. c. I
196. Vielleicht aus Fag-muot?
-fan s. Fanitheus. Fana^ulf s. FAGIN.
-fanc nur im bairischen n. Wildfanc (9), der viel-
leicht gradezu einen Jäger bezeichnet.
FAND JA, Ahd. fendo pedes, ags. fedha (für
fandhja). Sollte Fullofaudes (4") -fandes zu lesen
sein?
Fanto. 8. St. P. neben Fendio.
Phentioni Dr. a, 842 (n. 545; Sehn, ebds.) wol
hieher.
Fandila, msc, 7. Oonc. Tolet. a. 653: AS. vSept.
VI 93 94.
Fandilas'AS. Sept. V 620.
Fantlindis, fem. 8. Pol. Irm. s. 37.
Fanitheus. 6. ^avl'&eog Agathias ; ein Heruler. Zu
got. fanüy ahd. fano? Des letzten teiles wegen
erwähne ich Ebrefanus (9) aus dem polypt.
Remigii. Die Tanfana aus sec. 1 hat damit
wol nichts zu schaiFen. Ob Antifan, Siclifan,
Suartifan, Tilifan (alle bei Corippus sec. 6) ger-
manisch sind?
Fanoildis s. FAGIN. Faolaic, Faova s. FAVA.
FAB;A. Zu dem burgundischen und lango-
bardischen fara^ ags. faru geschlecht, familie; s.
meine gesch. d. dtsch. sprachst. II 218. Gründlich
spricht über das wort W. Wackernagel die spräche
der Burgunden s. 26 f. Vgl. auch P. XV 558. Auch
als zweiter teil zeigt sich das wort, abgesehn von
dem zweifelhaften Dakier Sakesfares sec. 5 v. C, in
den westfränkischen Frotfar (9), Leobafar (7), Sic-
farus (8), Burgundofaro (7), in dem mittelrheinischen
Adalfarus (9), in den westfränkischen femininen Bur-
gundofara (7), Sicfara (8) und Theudifara (6). Dazu
kommen mit -fer: Adalferius (9, westfränkisch und
langob.), Dauferius (9, neben Daiferi, Dalferi, langob.),
Rihferius (10, elsässisch), Theuferius (8, langob.),
Warnferius (7, westfränkisch). Eingehend spricht
über verschiedenes streitige bei diesem stamm Kögel
ZDA. bd. 37, s. 220 — 222, eben so in anderem sinne
Henning ebds. s. 304 — 317.
Fara, msc. 4. Faras, ein Heruler sec. 6 ; Faro, bisch.
V. Meaux (Meldae) a. 626—672.
Fara Jord.
0dQag Procop. öfters.
497
FARA
FARA
498
Faro P. VIII 322 (Sigeb, ehr.); IX 404 (gest.
episc. Camerac); Pd, a. 610, 642 (n. 226, 301);
M. a. 653 (n.55); Paul. diac. VI 19; AS. Maj.
I 274; Aug. VI oft; d. Ch. I mehrm. etc.
Faru MG. 1. c, II 300.
Pharo P. V 643 (Richeri bist.).
Nhd. Fahr, Fähr, Fahre, Farr, Fehr, Fehre. 0. n.
Faringa, Varenbach, Farenheim, Farendorp.
Fara, fem. 7. P. VIII 322 (Sigebert. ehr.); d. Ch.
I öfters.
Farane (gen.) Mab. a. 766 (n. 46).
Vgl. Burgundolaro und Burgundofara.
Farago. 9. P. III 252 (Hlud. et Hloth. capit.); oder
nach unten als Farago wo?
Nhd. Farrach.
Parilo vielleicht in o. n. Ferlinghem (11); doch
heisst der ort jetzt Frelinghem,
Parlenus. 8. Pol. Irin. s. 194.
Nhd. Fehrlen.
Farnus. 7. Conc. Tolet. a. 638 u. 646. Episc.
Visensis (von Viseo in Portugal), fehlt bei Garns.
Farabert. 7. Sehr häufig.
Varabert P. IV 25 (Ott. M. constitut,).
Farrabert neben Farrebert P. XII 378 (gest. abbat.
Trudon.).
Farobert P. XXIII 52 (mon. Epternac. a. 699).
Farebert P. II 210 (ann. Lobiens.); MG. 1. c.
II 661.
Farbert pol. Irm. s. 24; H. a. 916 (n. 142).
Sarabert P. I 596 (var. zu Regin. a. 886) ist
irrtum.
Farberta, fem. 8. Pol. Irm. s. 24.
Faraburc, fem. 9. Dr. c. a. 813 (n. 296).
Feriger. 9. Wg. tr. C. 267.
0. n. Fergeressced hieher?
Faragar. 8. FA. II, 12, s. 7 (a. 932).
Faregar pol. Irm. s. 184.
Faregaud. 8. Pol. Irm. s. 135, 144.
Faregaus pol. Irm. s. 139, 143.
Farecausus Cav. mehrm.
Feregaus pol. Irm, s. 132. •
Faregildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 120, 121.
Feregildis pol. Irm. s. 12, 146.
Faregis. 9. MG. 1. c. II 448.
Ferigis Wg. tr. C. 232.'
Feriher. 9. Wg. tr. C. 293.
Parohlldis, fem. 8. Pol. Irm. s. 56, 137.
Faroildis pol. Irm, s. 107, 137.
Pharahildis AS. Oct. II 266, 267 öfters ; N. Arch.
VIII 371.
Pharaildis P. II 187, 188, 191 (ann. Gand.); AS.
Jan. I 514, 524, 1078.
Parildis pol. Irm. s. 150.
Ferhildis pol. R. s. 102.
För^temann, altd. namenbuchj I. bd.
Ferhilt Laur. sec. 8 (n. 2460).
Ferlinda, fem. 9. Lp. c. a. 975 (II 323, 330, 338);
St. G. sec. 8—9 (anh. n. 24).
Ferlind Dr. a. 812 (n. 264; Sehn. ebds. Feraht-
lind).
Faraman. 9. Laur. sec. 9 (n. 657); BG. I 8 (sec. 10);
MG. 1. c. II 319, 507.
Fariman MG. 1. c. I 312.
Farman tr, W. a. 812 (n. 182).
Ags. Faerman. Nhd. Fährmann, Fehrmann.
Faramod« 6. Presbyter, bruder des bisch, ßagne-
mod v. Paris.
Faramod Greg. Tur. X 26; Venant. Fortun.
Faramuot Gr. II 699; III 575.
Faraiuiind. 5. Frankenkönig sec. 5; bisch, v. Paris
625—626; bisch, v. Mastricht 673— 680 ; bisch.
v. Cöln 710—713.
Faramund sehr häufig.
Pbaramunt P. XI 395 - (bist. regg. Franc, monast.
S. Dionys.).
Faramunt Mchb. sec. 9 (n. 467); R. a. 890 (n. 72);
MG. 1. c. II 436.
Faromunti P. II 311 (dorn. Carol. geneal.).
Faremund P. XIV 126 (Jocundi transl. S. Ser-
vatii).
Feremund pol. Ii-m. s. 120, 121.
Fermund P. V 858 (Thietmari ehr.); VIII 672
(annalista Saxo). Zu FOR vielleicht:
Foramund Lgd. a. 1040 (II, n. 184).
Forimund Lp. a. 915 (II 99).
Formund Ms. a. 1096 (n. 44).
Farahi, fefn. 9. R. a. 821 (n. 21).
Farvald. 8. Fnt. a. 977, 978, 1001 (I, n. 55,
57 72).
Faruuald MG. l c. II 307.
Faruald Farf. a. 705, 761 (n. 2, 46); MG. scr.
rer. Langob. mehrm.
Faroald P. VI 476 (Sigebert. vit. Deoder.); VIII
351 (Sigebert. ehr.); XIII öfters; Farf. a. 705
(n. 1) und öfters; Lp. a: 774, 881 (I 527,
915); Paul. diac. III 13; IV 17 etc.; AS. Jul.
I 31 etc.
Faraolt St. P.
Farold P. I 412 (ann. Fuld.).
Feroald St. P.
Fauruald MG. diplom. II 602 wol hieher.
Farvaldus qui vocatur Paulus Fnt. a. 1001 (I,
n. 72).
0. n. Feroltesheim, Varolteshusen.
Faroard. 8. Pol. Irm. s. 110, 121; Feroard ebds.
s. 120.
Farlswlb, fem. MG. 1. c. II 40. Verderbt aus
Farawib ?
32
499
FARA
FASTI
500
Faruin. 8. Pol. Irm. a. 79, 138; Faroin ebds. 121,
132; Faroen 120.
Feroin Pd. a. 708 (n. 471); St. M. a. 709; Dr. a.
841 (n, 534).
Faroindis, fem. 9. Pol. R. s. 76; Feroindis ebds. 69.
Faraulf. 6. Greg. Tur. VII 18.
Faraholf MG. 1. c. II 263.
Fariulf Lp. a, 795 (I 606); Mab. a. 847 (n. 86,
ebds. auch Warulf).
Farulf P. VI 854 (Damian. vit. S. Eomuald.); XIII
615 (Benzon. ad Heinr. IV libri); AS. Sept. I
250, 258, 259; Mab. a. 690 (n. 14); d. Ch. I
563; Fnt. a. 997 (I, n. 70); MG. 1. c. I 186,
II 261.
Farulph AS. Oct. II 468. *
Farolf MG. diplom. II 768; Gas. I a. 1049 (n. 188).
Ferolf Cr. I 7, 9.
Verlängertes FARA:
Farnoin, 8. Pol. Irm. s. 192.
Farnulf. 9. Pol. R. s. 14, 16.
FARDI. Zu altn. ferdhrj ahd. fart, alts.
fard iter, 'also verwandt mit FARA; eben so ahd.
ferid navigium vielleicht in einzelnen fällen hier
anzunehmen. Wegen des zweiten teiles erwähne ich
Gauefard (8) aus dem cod. Laur., Guarifard (9) aus
den langobardischen Urkunden, Saifard aus den lib.
confrat., endlich Sueuerd (9) in dem o. n. Sueuerdes-
heim aus der gegend von Trier. Verderbniss ■ kann
nicht immer angenommen werden.
Fardo wol im fries. o. n. Fardincheim (11?).
Ferding. 8. ZDA. XIX 115.
Ferting Dr. a. 790, 800 (n. 97, 124, 159 etc.);
necr. Fuld. a. 827; MG. 1. c. II 149.
Fertinc MG. L c. mehrm.
Verting necr. Fuld. a. 851.
Fartgern. 8. Tr. W. a. 773 (n, 105). Vgl. Fast-
gern.
Farthilt, fem. 9. Dr. c. a. 813 (n. 296).
Ferderuchus. 5. Eugippius vit. S. Severini XLII,
1, 2, 3; XLIV, 1, 3; überall mit var. Frede-
ricus; MG. scr. rer. Langob. 408. Bruder des
Rugierkönigs Feletheus oder Feva, während der
söhn des Feletheus Fredericus heisst. Ferde-
ruchus scheint, wenn der n. begründet ist, auf
ein Fardihröc zurückzuweisen.
Fartman, 8. St, G, a. 788, 807, 846 (n. 119, 193,
400); Dr. a. 801 (n. 169); Laur. mehrm.; MG.
\. c. mehrm.
Nhd. Fortmann, Vorthmann.
Ferdinand. 11. Ein bisch, v. Calvi (Cales) in Nsapel
(a. 829—837), der diesen n. geführt haben soll,
ist zweifelhaft.
Ferdinand Lgd. a. 1036 (II, n. 276); conc. Co3^ac.
a. 1050.
Fernandus (Sanctius sive -) P. XXIII 793 (ehr.
Albrici monachi).
Ferrand Lgd. a. 1089 (II, n. 301).
Dieser von den castihschen königen seit sec. 11
sehr verbreitete name fügt sich gut hieher und es
bedarf der andern üblichen deutungen nicht; vgl.
aufi. 1.
Fordrad. 9. MG. epist. Karol. II 38. Hieher?
Ferthesuth, wol fem., CM. April.
Fardulf. 8. P. I 179 (Einh. ann,, var. Ardulf); III
98 (Kar. M. capit.); VIII 168 (Ekkeh. ehr.
univers.), 562 (annaUsta Saxo); Mab. a. 791
(n. 57); AS. Oct. IV oft; MG. poet. Lat. I
mehrm.; leg. sect. V mehrm. etc.
Fardulph P. XX 783 (ann. Altah.).
Fardolf P. V 39 (ann. Quedlinb. und Lamberti
ann.).
Ferdulf Paul. diac. VI 24 f.; MG. scr. rer. Langob.
mehrm.; diplom. II 459.
Farnobius. 4. Amm. Marc. XXXI 4, 9; ein Tai-
falenanführer ; wahrscheinlich ist der n. sehr
verderbt.
Farnoin^ Farnulf, Faro s. FARA.
FASA. Vgl. ahd. fasay faso, ags. fä$, floccus,
fimbria, w^omit ahd. fasal foetus, soboles gewiss
zusammenhängt. In den n. gilt gewiss die zweite
bedeutung.
Faro in o. n. Fasenburgo (8).
Faspurc, fem. MG. 1. c. I 335.
Phasbruc MG. 1. c. II 426.
Fashilt, fem. MG. 1. c. II 112.
Faslind^ fem. MG. 1. c. I 231.
Fasmuot. MG. 1. e. ll 314.
Fasolt. Gld. II, a, 99. Der aus der mhd. poesie
bekannte n. ist mir vor 1100 nicht begegnet.
Etwas zweifelhaft werden diese n. dadurch, dass
in ihnen leicht Fas- für Fast- stehn könnte.
FA8TI« Zu ahd. fasti firmus. Da diese n.
im pol. Irm. und pol. R. nicht vorkommen, so ist
es unwahrscheinlich, dass Arefastus im concil von
Orleans sec. 11 und Nifästes im test. S. Remig.
sec. 6 hieher gehören; doch zeigt sich auch ein
501
FASTI
FAVA
502
Leifastus in den scr. rer. Merow. Was ist ferner
aus Ardavast sec. 10, Merumvastes, Merumuastis
sec. 6 zu machen? Im Ags. begegnet auch ein
Arfast oder Herfast sec. 11, eben so ein Holefest
Fasta, fem. MG. 1. c. mehrm.
Fastiko. 11. Cr. II, a, 19.
Fastida^ msc. 3. Jord. 17. Gepidenkönig.
Fastita (6) Corippus Johann. VII 624; ein krieger
im oström. beere; deutsch? Partie, zu ahd.
festan firmare?
Fastila, msc. 6. P. XV 529 (lex Burgund.). Bur-
gundischer graf.
0. n. Festilinperc, — Vastulingeburstalle.
Fastun, unbestimmt ob fem. 8. Dr. c. a. 800
(m. 136).
Fastbarm 11. Cr. II, a, 17, 18.
Fastbirc, fem. MG, 1. c. II 519.
Fastburg, fem. 8. Dr. a. 804 (n. 244); MG. 1. c.
I 151, II 422.
Fastburc MG. 1. c. I 299.
Fastpurc Mchb. sec. 8 (n. 221); St. P.; MG. 1. c
I 150.
Fastpurch N. Arch. II 125.
Vastpurc MG. 1. c. II 166.
Faspurc MG. 1. c, I 335; zu FASA?
Fastruth, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 3082), aus Fast-
truth oder zu FASA?
Fastger. 9. Bib; I 67 (catal. Corbej.); Cr. I 7.
Fastcar. 9. Conc. Tullens. a. 859.
Fastgern. 9. Tr. W. a. 820 (n. 69). Vgl. Fart-
gern.
Fastheri. 9. K. a. 812 (n. 67; Ng. ebds.); Mchb.
sec. 9, 10 (n. 523 und sonst).
Fastley. 10. Cr. II, a, 16.
0. n. Fastlevesthorp.
Fastman. 9. Dr. a. 838, 852, c. a. 860, 867 (n.
517, 562, 568, 598).
Nhd. Fastmann.
Fastmar. 10. Frek.; Lpb. a. 1091 (n. 120).
Fastmot, msc. u. fem. 9. R. a. 866 (n. 50).
üastmot Nt. 1856, s. 165.
üastmuot Nt. 1856, s. 168; MG. necr. II 82.
Fastmunt. 9. E. a. 821 (n. 21).
Fastarat, msc. u. fem. 8. Karls d. gr. frau.
Fastarat MG. 1. c. mehrm;
Pastrad (-a) P. überall oft; Pd. c. a. 719 (n. 509);
H. a. 926 (n. 146); MG. epist. Karol. II 528;
leg. sect. V 323, 510,
Vastrada P. V 38 (ann. Quedlinb.); MB. a. 905
(XI 130).
Vastrad P, V 39 (ann. Quedlinb.).
Fastred Wg. tr. C. 450.
Fastrat P. V 38 (Lamberti ann.), 117* (ann, Fuld.);
XX 783 (ann. Altah.); St. P.; Laur. sec. 8
(n, 3387); K. a. 788 (n. 35); MG. 1. c. mehrm.
Fastrata St. G. a. 769 (n. 53); MB. a. 788
(XXXI, n, 8).
Fastrath (var. Falsraht, Fascraht) Sm.
Fastraat und Uastrat St. P.
Vastrat Laur. n. 3830.
Vastrath P. V 39 (Lamberti ann.).
Fastrahd (so) P. V 214 (tab, Earolorum).
Fastradanem (acc.) P. I 166 (ann. Lauriss.).
Fastradane (acc, so), P. I 164 (ann. Lauriss.).
Verderbte formen:
Fautrad Mab. a. 854 (n. 90) vielleicht hieher?
Frastrada (so) P. XI 495 (ann. Mellic.) in allen
codd. mit einer ausnähme. ^
Frastrad Laur. sec. 8 (n 220).
An got. frasts kind ist schwerlich bei den
letzten beiden formen zu denken.
Pastranc (so, als fem, abl.) K, a. 769 (n. 11).
Fastrih. MG. 1. c. I 113.
Fastward. 9. Cr. III, a, 39 (a. 889); Erh. a. 889
(n. 40).
Fastwin. 9. MG. 1. c. mehrm*
Fastuin Laur. sec. 9 (n. 2463).
Fastulf. 8. Laur. sec. 8 (n. 678); MG. 1. c. I 377;
II 289.
Fastolf Dr. a. 777 (n. 60), 779 (n. 67; Sehn. ebds.
Itastolf); St. G. a. 833 (n. 343); K. c. 853
(n. 120); Lc. a. 947 (n. 97); MG. diplom. I 168.
Vastolf P. IX 258 (anon. Haserens.); MG. 1. c. I
206, 286.
Ags. Fastvulf.
Fater, Faterro s. FADAR. Fattiiin, Fatto, Fatuni
s. FADI,
FAVA, Vermutlich zu got. favs, alts. fäh,
ahd. föhy ags. feä\ etwa im sinne von klein? oder
in dem von selten, d. h. ausgezeichnet?
Fava. 5. Fava oder Feva, Rugierfürst sec. 5 =
Feletheus; Favo, Fova, Faova, Faof, bisch, v.
Chalons sur Saone, a. 813^837.
Fava Eugippius vit. S. Severini neben Feva
öfters; im acc. ebds. Febanem.
Feva Paul. diac. I 19.
Fevva MG. ehr. m. mehrm. (acc-anem).
Fauva Lgd. a. 875 (I n. 101).
Favo conc. ap. Theodon. vill. a. 835; conv. Cari-
siac. a. 837. Derselbe heisst Faova mit var.
Fova synod. Lugdun. a. 830.
Febem (acc.) P. XI 491 (ann. Mellic).
503
FAVA
FILÜ
504
Fewane (acc.) P. leg. IV 643 (ehr. Gothan.), da-
für Theuuane ebds. (origo Langob.).
Fava, fem. 9. N. Arch. II 122.
Favila^ msc. 8. Asturischer könig, wahrsch. 737
Favila Hbn, a. 739 (n. 149).
Faulo Farf. a. 809 (n. 193) zweimal.
Nhd. Faul.
Fabigaud* 8. P. III 30 (Pipp. capit.) hieher?
Faolaic. 7. Tr. W. a. 696 (n. 43 u. Pd. nchtr. n. 8).
Fanrana, fem. 9. St. P.
Faulf. 9. Pol. R. 8. 56.
Fuolf N. Arch. a. 750 (III 273) hieher ?
Ich führe hier noch an:
Feumüfus. 8. Schpf. a. 730 (n. 11); deutsch? ver-
derbt ? ist etwa an -wilfus (hvelp) zu denken ?
Febediolus. 6. Bisch, v. Rennes. Conc. Aurelian.
a. 549 (var. Fidiolus und Ebediolus); AS. Jan.
I 328. Hat der n. einen deutschen bestandteil?
Vgl. FID.
Fechte. 8. Laur. sec. 8 (n. 2449).
Der einzige zu ahd. fehtan pugnare gehörige n,
Fedane s. FAID. Fegelint s. FAG. Fegin- s.
FAGIN. Feitir s. FAID. Feietheus s. FILÜ. Fei-
hin, Felia, -felis, Feileo s. FALHA. Femburg s. FIN.
Fendio s. FANDJA. Ferah- s. FERHU. Ferdinand,
Ferdulf s. FARDI.
FEKHIJ» Ahd. u. ags. ferh vita, wozu got.
fairhvus mundus; in den n. wol im ersteren sinne
wie in LIBA. Vgl. der form wegen FRAG.
Ferahbald. 8. Sehn. a. 786 (Dr. ebds. n. 85 Frah-
pald); MG. 1. c. II 187.
Fer acher. 8. Laur. sec. 8 (n. 1304); Feraher ebds.
n. 2359, 3546; Fercher ebds. n. 188.
Ferahtlind, fem. 9. Sehn. a. 812 (n. 232, mit ein-
geschobenem t; Dr. liest ebds. n. 264 Ferlind).
Frahamot. 8. Dr. a. 792, 819 (n. 103, 388).
Frahamuot Dr. a. 788 (n. 88).
Ferahmund. 8. Tr. W, a. 737 (n. 47).
Feramund tr. W. a. 724, 737 (n. 18, 37 u. Pd.
nchtr. n. 46); MG. 1. c. II 209.
Frahnin, fem. 9. Dr. a. 842 (n. 547 ; Sehn. ebds.).
Frahusintdane, abl. fem. 8. St. 6. a. 773 (n. 70).
Ferholt. 8. Mchb. sec. 8 (n. 85).
Feraholt MG. L c. II 128.
Ferahwin. 9. Dr. a. 819 (n. 379).
Ferwini MG. 1. c. I 3.
Ferhilt s. FARA.
Fernucus. 8. St. P.; deutsch?
Ferting s. FARDI. Ferut s. Forut.
Fesiko. 10. Cr. I 9; etwa Fres- ?
Fetar- s. FAID. -fetil s. FIT. Feumilfus s. FAVA.
Feylhart. 9. St. P. Zu ahd. feilt renalis? wol
kaum. Oder zu FAG? MG. necr. II 9 dafür
Senlhart, d. h. Snelhart.
Fez- s. FIT.
Flaspurc, fem. R. a. 821 (n. 21),
Ficausto. 9. P. III 253 (Hlud, et Hloth. capit.);
deutsch? vgl. auch Filicausu unter FILÜ.
Ficcho s. FIG.
FID. Ist wirklich ein solcher stamm anzu-
nehmen ? Oder liegen hier entartete formen für Frid-
oder für FAIDA vor ? Auch lat. fidus und fides
könnten zu deutscher namenbildung verwandt sein.
Alfida (8) wird wol entstellt sein aus Albhaidis, s. ds.
Fito. 8. St. G. a. 769 (n. 54). -
Fido zu schliessen aus o. n. Fidenheim.
Fidis, fem. 11. Lgd. a. 1077, 1084 (II, n. 269,
296), wol latein,
Fidal in o. n. Fidalesdorf (9).
Fedolus bisch, v. Paris sec. 8 hieher?
Fidolus (sec, 6) AS. Febr. I 474, 475 deutsch?
Fidoljus St. P. deutsch?
Ist Febediolus hieraus verderbt?
Fidubert. 9. Lc. a, 816 (n. 33); Filubert zu lesen?
Fiddac. 9. St. a. 850 (n. 41).
Fidegart, fem, 9. H. a. 853 (n. 87); verderbt?
FIO. Ganz unsicherer stamm, vielleicht nur
auf Irrtum beruhend und S- oder R- zu lesen. Altn.
fika eilen hat damit wol nichts zu thun.
Ficcho. 9. Sehn. a. 803 (n. 164; fehlt bei Dr.).
Vihho St. P.; in der hds. soll jedoch Rihho stehn,
wie auch MG. necr. II dafür steht.
Nhd. Feige, Fick, Ficke, Fieck, Fiege, Vick,
Figipret. 9. K. a. 809 (n, 65); so hat die hds.,
obgleich St. G. ebds. n. 202 S- liest.
Figiburuht. 9. St. P.; verderbt? wol -hc.
Filisin zu schliessen aus o. n. Filisininga (8). Graff
III 497 schloss daraus falsch auf ein Filisining,
Grimm wbch. III 1500 eben so. falsch auf
Filising.
FILU. Wol zu filu multus wie no}.V' in
griechischen namen. Auch hat vielleicht 0do- einen
einfluss gehabt. Racofilus gehört schwerlich hieher.
505
FILU
FIN
506
Filo in 0. n. Filingas (9).
Fila, fem. 8. MG. 1. c. II 516 (I 322 text Eila,
register Fila).
Filla MG. 1. c. I 29, 126; St. P. (sec. 8), wofür
aber MG. necr. II 36 Silla.
Tillin in o. n. Villinisdorph (10).
Filing. MG. 1. c. II 306.
Filista, fem. 11. Mab. c. a. 1030 (n. 153); deutsch?
Philista F. VI 520 (mirac. S. Apri).
Philibaud. 7, D. Ch. I 650. Bisch, v, Vico-Julii,
vater eines Philibert.
Filbirin, fem. 9. Lc. arch, VI 70.
Filiperga, fem. 9. Mtr. a. 867 (I, n. 6).
FlHbert. 7. P. VI 119 f. (Ademar. bist.); IX 461
(gest. episc. Camerae.); XVI 485 (ann. Engolism.);
MG. poet. Lat. I 323; scr. rer. Merow. II 491;
1. c. II 301.
Filipert N. Arch. a. 726, 737 (III 252, 257).
Philibert P. II 273, 274, 280 (gest. abb. Fontan.);
III 224 (Hlud. I capit.); VI 11 (ann. Laubiens.);
VIII öfters; IX 530 (ehr. S. Andreae); Pd. a.
680 (n. 391); M. a. 877 (n. 17); d. Ch. I
öfters etc.
Filibret MG. 1. c. I 58.
Phylibert P. II 252 (ehr. Aquitan.).
Filebert P. II 616, 626 (vit. Hlud. imp.).
Filbert H. c. a. 664 (n. 20); Pd. a. 667 (n. 360).
Filpert Lc. a. 1045 (n. 181),
Nhd. Filbert.
Filiprand. 9. Farf. a. 813 (n. 109).
Filiburga, fem. MG. 1. c. II 408.
PMlegagus. 6. 0di]yayog Procop. b. Goth. IV 8
zweimal
Filicausu (so). 8. N. Arch. a. 739 (III 260).
Filicern. 9. Cav. a. 822 (n. 12); wie ist Filecaid
ebds. zu deuten?
Filogud, zeit unbestimmt. Jord. 4. Ein fabelhafter
Gotenkönig, nur in einigen der hds. genannt,
vielleicht ganz zu streichen.
Pilelah. MG. 1. c. II 607.
Filuliub. 9. Dr. a. 845 (n. 553 ; Sehn. ebds. Filiob).
Fililiub K. a. 861 (n. 136); Fililiup MG. 1. c.
II 383.
Fileliuh MG. 1. c. II 430; Fileliup ebds. II 274;
Filelieb II 245; Filelib II 606; Felileup III 117.
Filelob. MG. 1. c. I 348.
Filiman. 9. St. G. a. 828 (n. 314).
Nhd. Fielmann.
Filomar. 3. Gotenkönig Filimer sec. 3? Filimir,
bisch. V. Lamego a. 653.
Filomar K. a. 770 (n. 12; Ng. ebds.).
Filomeris MG. scr. rer. Merow. III 506, 509.
Filimar pol. R. s. 52; MG. 1. c. mehrm.
Filimir conc. Tolet. a. 653.
Filimer P. VIII 120, 123 (Ekkeh. ehr. univers.),
301 (Sigebert. ehr.); IX 172 (Heriger. gest. episc.
Leod.); Jord. 4, 5, 24.
Filemar MG. 1. c. I 181.
Filmar MG. 1. c. II 81. Filmer bist, miscell.
Nhd. Filimer, Vilmar. 0. n. Vilomaringtharpa.
Philimuth. 6. Herulerfürst.
0dijtiom^ Procop. mehrm.; 0tUixov'& Agath. 111.
Flloninot^ fem. 9. MB. a. 817 (XXXI, n. 16).
Feirat. MG. 1. c. II 249.
Feierandy nach Gams bisch, v. Luni a. 769; hieher?
Filudanch. 6. Dr. sec. 9 (n. 132).
Felithanc urk. v. 553 bei Sp.; ebds. M. n. 86.
Feletheus. 5. König der Rugier; söhn des Flaccitheus.
Feletheus P. VIII 312 (Sigebert. ehr.).
Felecteus neben Feletheus AS. Jan. I mehrm.
Feletheus qui et Fava (var. Feva) Eugippius vit.
S. Severin. mehrm.
Feletheus qui et Feva Paul. diac. I 19.
Filisteus MG. 1. c. II 367 hieher ?
Filwola. 8; zweifelhaft ob fem.; Laur. sec. 8 (n. 211);
viell. verderbt.
Zu diesem stamme vielleicht :
Filhid. MG. 1. c. I 326.
Filcuart* 11. Necr. Fuld. a. 1041; etwa Filo wart
zu lesen?
Fimmilene, dat. fem. 3. Inschrift aus Britannien,
von Friesen verfasst. Vgl. Jaekel ZDP. bd. XXII
(1889) s. 257 flf. Scherer setzt den nom. Fimilö
zu altn. fimr hurtig, behend. Vgl. Btr. XVI
205 (1892).
FIN, Am liebsten lehne ich einige formen
an den v. n. der Finnen, zumal da dessen abwesen-
heit in den eigennamen uns wunder nehmen müsste;
waren und sind doch finnische stamme von alters
her bis jetzt nachbarn der Germanen. Auslautend
wol in dem niederrheinischen Autfin (8), das mehr-
mals begegnet, in dem westfälischen Blacfin (11)
und in dem bairischen Sigifin (9). Vgl. noch altn.
Slagfidhr = Slagfinnr, Grimm mythol. 353 (ebds. 397
deutet ihn Grimm lieber durch Slagfiödhr).
Fini vielleicht in o. n. Finisfelt (8).
Fino vielleicht in o. n. Finninga (9) und Finen-
heim (8).
Flna, fem., zeit unbestimmt. AS. Jun. II 51 (in
Frankreich).
Finich in o. n. Finichestorph (9),
Finan. 9. N. Arch. II 118.
Fiugast. 8. Laur. sec. 8 (n. 3186).
507
FIN
FLADI
508
Finiildis s. FAGIN.
Finmout, zeit anbestimmt ; necr. Ang.
Finnold. 8. Dr. a. 777 (n. 60).
Finnolf. MG, 1. c, II 615.
Vielleicht noch hieher:
Femburg, fem. 9. P. II 680 (transl. S. Alexandri);
= Finburg? Oder ist Fimmilene (s. oben) zu
vergleichen?
Fennered* MG, 1. c. II 345.
Findan. MG. L c. I 117.
Findican. MG. 1. c. I 118; verderbt?
Findolt. 8. Dr. a. 798 (n. 153; Sehn. ebds.).
Gehören diese drei n. zu FANDJA ? Vgl. Funtan.
Fingast s. FIN.
Fingila, fem. 9. N. Arch. XIII 152 (a. 855) wol
verderbt. Eingila (Engila)?
Finiildis, Finmout, Finnold s. FIN.
Firiwan. 9. Mchb. sec. 9 (n. 563), deutsch ?
Firuniericus, 8. Mab. a. 798 (n. 60); deutsch?
riSCA# Wirklich zu fisc piscis?
Fiskilo in o. n. Fischelingen (8).
Nhd. Fischel.
Fiskin in o. n. Fiskinestal (9).
Fiscolf. 8. Gr. I 850.
Visculf K. a. 773 (n. 15).
Fisel in 0. n. Fiselestorp (9).
'Vgl. auch das fem. Phisila N. Arch. II 120
(etwa sec. 9).
FIT» Zu ahd. ßzus callidus, astutus, wozu
das adv. ficisUcho, (^rimm im wbch. unter fiesz
spricht ausführlich über das merkwürdige wort, dem
eia germ. fit als primitiv zu gründe liegen muss,
soll man dazu auch engl, fit herbeiziehn?
Fizo. 10. Frek. mehrm.; MG. 1. c. II 467.
0. n. Fezinhaim (8) im Elsafes, Fizendorf (9) in
Thüringen. Wer weiss, ob nicht einzelne der
mit Wizan-, Wizin- beginnenden o. n. ursprüng-
lich hieher gehören mögen?
Fizecha, fem. 11. Gqu. LVI 312, 320 (sec. 11).
Vizicha MG, necr. II 127 wol hieher.
Ficili. 11. MG. 1. c. II 472; Fezzil ebds. II 397.
• Vescil BG. I 24, 30 (sec. 11); Vescel BG. I 23
(sec. 11),
Der elsäss. o. n. Ercafetilshaim (8) zeigt ein
hiemit zusammengesetztes Ercanfetil, dessen nieder-
deutsche form nicht auifallen darf; liegen doch um
Weissenburg mehrere niederdeutsch gestaltete örter;
s. meine Ortsnamen (1863) s. 286. Zu erwähnen
ist hier ferner ein n. Harfidil aus einer hebr. inschr.,
wol aus sec. 5, die am sttdnfer der Krim gefunden
ist; s. Braun die letzten Schicksale der Krimgoten
(1890) s. 52, ferner Löwe die reste der Germanen
am schwarzen meere (1896) s. 125.
Fizzilo. 9. MB. c. a, 841 (XI 112); Gqn, I 3
(s. 17, a, 928).
Fezzilo R. a, 834 (n. 30).
Fesselo N. Arch. II 118.
Ags. Fitela.
Als letzter teil von Zusammensetzungen in altn.
Sinfiötli und im bair. Sintarfizilo. Bei gelegenheit
dieses letzten namens, der schon ausserordentlich
viele Untersuchungen hervorgerufen hat (vgl, z. b.
ZDA. XXIII 161, Btr. XVI 363, 509) ist man, seit
Grimm ZDA. I, 3 — 6 dazu die anregung gegeben
hat, darauf gekommen, ein dem entlegenen lat.
petilus entsprechendes adj. fizzil anzunehmen und
ihm die bedeutung weiss oder scheckig zu geben.
Ich glaube, dass der grössere Zusammenhang, in
den ich hier Fizzilo stelle, meiner deutung den Vor-
zug sichern wird. Unter Sintarfizilo müssen wir des
ersten teiles wegen darauf noch einmal zurückkommen.
Fizila, fem. MG. 1. c. II 193.
Fizilin. 9. Ng. a. 817 (n. 194; ebds. St, G. n. 230;
K. n. 77).
Ficelin P. XVI 236 (ann. Pegav.).
Flaccitheus. 5. ßugischer könig, vater des Feletheus.
Eugippius vit. S- Severini mehrm. Wegen des
ersten teiles ist wol Flagipert zu vergleichen.
Zu got. thlaqus weich, zart?
Flaco wol in o. n. Flaconhem (9); ein Flacko ist
wol falsch, s. HAG.
FLADI (flädi-). Zu mhd. vlät Sauberkeit,
Schönheit, adj. vlaetec u. s. w. Die namen geben
ältere belege her. Als zweiter teil in zahlreichen
femininen, die im innern Deutschland ein ä auf-
weisen, im westfränkischen gebiete dagegen, wo sie
besonders beliebt sind, ein fe oder t (wie mir und
mSr). Ich verzeichne 35 formen :
Agenflidis 7. AudoflMa 5.
Actefledis.
Aldofiidis 8.
Albofledis 5.
Ansfledis 7.
Adalvlat.
Baldoflidis 8.
Berhtflat 6.
Burgofledis 7.
Drutflat 9.
Ercamflidis 8,
Fraifledis 6.
Gerflat 9.
Gerflidis 8.
Caozflat 8.
Gundiflat 8.
Heilicflat 8,
509
FLADI
FLAV
510
Hrodflat 9. Madefledis. KSigiflat 9.
Ingoflidis 8. Minoflidis 5 ? Zeizflat '9.
Ermenjfleda 7. Moatflat 9. Teuflada 8.
Magnofledis 6. Eatflad 8. Winiflat 9.
Mactefledis 7. Reginflat 9. Vuufleth.
Merofledis 6. Richflat 8.
Gerflah bei Dronke wird -flad zu lesen sein.
Masculina erscheinen nur ausnahmsweise, etwa in
westfränkischem Ingelflid (8) und Gerflidus (8). Bei
den mit FLADI beginnenden waltet zuweilen mög-
licbkeit einer Vermischung mit Flod-.
Flado wol in o. n. Fladungun (11), vielleicht in
Flathecheim (11).
Nhd. Flathe. Ags. Flaeda.
Flatberga, fem. 8. Pol. Irin. s. 210. Ihr söhn
heisst Flothar.
Fladebert. 7. Pd, a. 691 (n. 421; M. ebds. n, 129),
704 (n. 460).
Fledpret MG. 1. c. II 207.
Flatberta, fem, 8. Pol. Irm. s. 183.
Fladrudis, fem. 8. Pol. Irm. s. 259. Ihr vater
heisst Fludoin.
Flithildis, fem. 6. Neben falschem Elithildis MG.
scr. rer. Merow. III 80.
Fledimella, fem. Batavischer n., inschr. in den
Bonner jahrb. XL VII 160.
Flatamar. 9. MG. 1. c. II 31.
0. n. Flatmarasbeki (9).
Fledrad (so). 8. Lc. a. 793 (n. 2),
Flalveus. MG. 1. c. II 551.
Flidulf. 8. Pol.' Irm. s. 213.
Flagipert. MG. 1. c. I 283. Mit Flaco und Flacci-
theus zusammenzustellen ?
Flaho in o. n. Flahinga (10) und Flahinwilare (9).
Flaisti wol in o. n. Flaisteshaim (9).
Flaitheni. MG. 1. c. I 106. Vgl. auch Fleido.
Flaithemel MG. 1. c. II 16 viell. Flaitheme 1.
(laicus) ?
Flami in o. n. Flamesfelt (11); Flanies-?
Flamar in o. n. Flamaringer marca (8) und Flameres-
heim (9).
Flammerus necr. Gladb. s. 5 (zeit unbest.).
Der erste teil bleibt unsicher, ob Flah-, Fiat-,
Flam-, Flan-, Flav-, und der zweite könnte so wol
-har als -mar sein.
FliAlS» Ags. f>än sagitta liegt fern, eher ist
an ags. ßan praeceps, procax.zu denken.
Flenus. Gld. II, a, 114; deutsch ? vgl. o. n. Flanias-
feit (9).
Flenaii Lk. c. a. 950 (n. 17), vielleicht gen., ist
. unsicher.
Flano wol in o. n. Flanenheim (8) und Flaning-
heim (8).
Flanberct. 8. Dr. a. 756 (n. 11 b), 771 (n. 31).
Flanbert Dr. a. 756 (n. 9).
Flanbrecht Laur. a. 794 (n. 3398).
Flanpraht Dr. c. 756 (n. IIa).
Flamberct Dr. a. 771, 772 (n. 36, 39).
Vlambreht MG. 1. c. II 126.
Flambert P. V 287, 300, 301 (Liudpr. antapod.);
Dr. a, 808 (n. 244).
Flambraht MG. 1. c. II 213.
Flampraht Dr. c. a. 795 (n. 124).
Flandebert MG. 1. c. II 253 hieher ? Ist bei dieser
form und vielleicht einigen der vorhergehenden
an Flandria und an Flandri, Flamingi zu denken?
Flaochadus s. FLAV.
Flarid in o. n. Flaridingun (11) und Flaridesheim
(8); etwa Flahrid? Flatrid? Flavrid?
Flasco vielleicht in o. n. Flascunbach und Flesgon-
stat (zeit unbestimmt).
Fiat- s. FLADI.
FIjAV« Lat. flavus könnte leicht diesen vor-
zugsweise westfränkischen namen zu gründe liegen.
An ahd. flawjany flawen waschen, spülen ist kaum
zu denken. Aber an das merkwürdige volk der
Flaven (s. bd. 11^, 565) will ich doch nicht ganz
unterlassen zu erinnern, da in ihnen gewiss weder
Slavi noch Polowzer liegen.
Flavia, fem. MG. 1. c. mehrm.
Flavicho. 5. Nach Gams bisch, v. Autun sec. 5,
derselbe heisst aber Flavichomus AS. Aug.
IV 779.
Flaved in o. n. Flavedesdorpht (9); zu Flav-had?
Flaulas* MG. 1. c. II 289. Ein deutsches Flavil?
Flavlims. 9. St. 6. a. 806 (n. 187); deutsch? die
urk. hat viele undeutsche namen.
Flavin MG. 1. c. mehrm.
Flaonus (11) P. XVIII 41 (Cafari ann.); deutsch?
Flaina (msc.) Mun. a. 857 (s. 125); deutsch?
Flaino als dat. ebds. a. 1089 (s. 139).
Flavipert, 8. N. Arch. a. 749 (III 274).
Flavard. 7. MG. 1. c. II 291. Ein Flavard wird
von Gams als bisch, von Agen a. 614 angegeben.
Flaver in o. n. Flaveresheim (8).
Flaochadus. 7^ Fredegar, var. Flaocatus.
Flaucatus AS. Jun. I 672; gest. Dagobert. I (var.
Flavadus); MG. scr. rer. Merow. 11 400, 423.
Flavad MG. episc. Merow. I 193.
511
FLAV
Forut
512
Flavildis, fem. 8. Pol. Irm, s. 262.
Flayarasena, fem. 6. Test. S. Remig. bei Pd. a.
533 (n. 119). Ebds. n. 118 Flavaresena. Dafür
Flavaraseva AS. Oct. I und MG. scr. rer.
Merow. II 339. Vgl. ROS.
Flarolflus, n. eines römischen Soldaten auf der
inschr. bei St, n. 1687.
Fied-, -fled s. FLADL
Fleido. MG. 1. c. II 205. Vgl, FJaithem.
Fleming. Gr. III 773. Jedenfalls zu den Vlamen,
Flamingi. Nhd. Flemming.
Flendemauus nach Garns bisch, v. Parenzo aus
unbestimmter zeit. Vgl. Flandebert unter FLAN.
Flenus s. FLAN.
Flesin. Gld. II, a, 99; verderbt?
Flid-, -flid s. FLADL
Fliemi in o. n. Fliemisdorf (11).
Fliro in o. n. Fliringehim (10)?
Flisso in o. n. Flissinghe (11)? vgl. auch Flizingen(ll).
Flitomeres. 6. MG. epist. Merow. 1 134 Zu alts.
u. ags. ßU^ ahd. fliZj nbd. fleiss?
Flo. MG. 1. c. III 117. Zu FLAV?
Flobargis. 8. Bisch, v. Salzburg a. 739.
Flobargis P. XIII 6 fgest. archiep. Salisb.); AS.
Mart. III 701; Hd. m. S. s. 2.
Flobrigis St, P.; MB. XIV 371; MG. neer. II 105.
Flogbrigis St. P.
Der n. muss zu ahd. flöhara solatium gehören.
Flocard nach Garns bisch, v. Alba a. 960; = Flod-
gard ? Fulcard ?
Flochlep s. FULCA. Flod- s. HLOD.
Flois, angebUch fem, Gld. II, a, 122.
Floltgis s. HLOD.
FLOR (flor). Wahrscheinlich zum lat. Florus
u. dgl. Auch Flore P. III 240 (Hlud. et Hloth.
capit.) ist n. eines Römers; doch vgl. Fluro P. V.
Hieher setze ich nur deutsche ableitungen von diesem
stamme.
Flor. 8. Der gen. Floris Farf. a. 761 (n. 44).
Floricho in o. n, Florichingas (9).
Florin. 8. MG. 1. c. I 150.
Flurino Gr. III 773.
Ö. n. Flurininga (8), Flurnespach (11).
Florebert. 7. Bisch, v. Lüttich a. 728-746.
Florebert P. II 187 (ann. Gand.); IX 190, 198
(Anselm. gest. episc. Leod.); AS. Mart. III 35.
Florbert P. II 185 f. (ann. Gand.); VII 21, 26
(ann, Blandin.); VIII 391 (Sigebert. auctar.
Gemblac); Lk. sec. 7 (n. 1).
Florasind, msc. u. fem. MG. 1. c. I 128, II 288.
Floresindus nach Garns bisch, v. Sevilla 682 — 688;
doch s. Florensindus.
Florosenda, fem. 9. AS. Sept. VIII 253.
Florisinna pol. R. s. 51.
Floroin. MG. 1. c. I 234.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
Floremberga, fem. 8. Pol. Irm. s. 206.
Florensindus. 7. Conc. Tolet. a, 683. Bisch, v.
Sevilla, vgl. oben Floresindus.
Floscer in o. n. Floscereshusen (9).
Flot- s. HLOD.
Flozo in 0 n. Flozingon (8).
Flozzolf. 9. St. G. a. 886 (n. 650); MG. 1. c. I
348; dafür Flazzolf MG. 1. c, I 27?
0. n. Flozolvestal,
Fluchilo in o. n. Flucchilinga (10).
Fluche in o. n, Fluchenbach (11)?
Flurino s. FLOR, Focca, Foco s. FÜG. Fola- s.
FULLA. Folberad s. Vulfrad. Folc- s. FÜLCA.
Fold- s. FÜLD; Folginatus s. Folcmar, Folh- s.
FULCA.
Voll- 10. Necr. Fuld. a. 986.
üoles (genet.) Dr. n. 560 (Sehn. ebds. üuoles).
Yolo. 9. St. G. c. a. 815 (anh. n. 17-, wol zu F,
da die Urkunde sonst W schreiben würde), 830
(n. 330); H. a. 926 (n. 146); MG. 1. c. mehrm.
Zu ahd. folo pullus? 0. n, Folinchova (9).
Fonsa s. FÜNSA.
FOR (för). Vgl. ags, för reise; im sinne von
kriegszug? Als zweiter teil in Gundaforius, bisch.
V. Granada sec. 10 und in dem sagenhaften Utfora
in den langobardischen genealogien. Jener wäre
ein kriegsführer, dieser vielleicht einer, der das volk
aus seinen Stammsitzen hinausführt.
Fuarhild, fem. MG. 1. c. I 326.
Fuermod, MG. 1. c. II 464.
Foramund s. FARA, ebds. Forimund.
-forht in den nur bairischen namen Einuorht (9),
Engilvorht (8), Cotavorht (9), ünforaht (8), zu ahd.
forhta timor. Graff III 685 führt eine göttin ün-
furhta an. Vgl. auch das einfache üurhta Dr. c a.
813 (n. 296).
Forimund s. FARA.
Forstulf. 8. Pol. Irm. s. 86.
Der einzige zu ahd. forst silva gehörige n.;
oder will man an Forseti denken ?
Forut* 9. R. a. 843 (n. 36); ebds. auch Ferut;
verderbt ?
/
513
Fossemarius
FRAM
514
Fossemarius. 10. Cav. a. 965 (n. 231).
Foto im fries. o. n. Fotdenheim, zeit unbestimmt.
Fradinc. MG. 1. c. I 40.
FB;AGr. Ist an altn. fraegr berühmt zu den-
ken? Formen mit Frah-, die auch hieher gehören
können, habe ich unter FERHÜ verzeichnet.
Fracho. 8. Mchb. sec, 8 (n. 47).
Frogipolt. 9. St. P.; hieher?
Fragibert MG. 1. c. I 260,
Fragedrudis, fem. MG. 1. e. II 6.
Fracher. 9. Pol. ß. s. 68.
Hieher könnten auch noch gehören:
Freigin. 9. St. P., unsicher: dafür Frengin MG.
necr. II 12.
Fraigher. 9. Laur. sec. 8 (n, 600).
Endlich könnten sich hieran noch anschliessen
formen wie Freigast, Freigis, Freigunt, s. FRAVI.
Frahunt, fem. 9. Sehn. a. 803 (n. 162; Dr. ebds.
n. 133).
Zu FRAG? Oder darf man die conjectur
Frahniu (FERHÜ) wagen ?
FKAID* Ich denke an langobard. fraida
refugium, ahd. freideo, freido profugus.
Fraido. 8. Fraido (neben Fleido) nach Gams bisch.
V. Speier 782—814.
Fraido Pd. a. 744 (n. 579; Ng. ebds.); Sek. a.
782 (s. 42).
Freido tr. W. a. 776 (n. 112); Dr. a. 795, 796,
c. a. 800 (n. 110, 123, 198); R. a. 821 (n. 21):
Mchb. sec. 9 (n. 103); Ng. a. 925 (n. 713);
MG. I. c. mehrm.
Fraida, fem. MG. 1. c. II 6.
Freidin. 9. Schpf. a. 823 (n. 87).
Preitdrut, fem. 9. Laur. sec. 9 (n. 474).
Formen wie Freibraht, Freigast, Freigis, Frei-
gunt, Freiheid, Frairada sind, wenn sie hieher ge-
hörten, von dem mächtigeren stamme FRAVI an-
gezogen worden.
Fraigher s. FRAG. Fraimir, Frairada s. FRAVI.
FKrAM* Man denkt an das altn. framr^ ags.
fram vorwärts, an altn. frami rühm, an die taci-
teische framea und was sonst damit zusammenhängt.
Förstemanrif altd, namenbuch, L bd.
Im zweiten teile zeigt sich ein solcher stamm in
Sigifrem (8); das in zwei bairischen Urkunden be-
gegnende Gondefrenus in den Acta S. dagegen
könnte für -fredus stehn. Vgl. auch ags. Osfram.
Ueber diesen stamm s. Grimm ZDA. VII 470.
Frammin. 8. MG. I. c. II 28.
Framnus pol. Irm. s. 114, 186.
Framming. 9. Sehn. a. 811 (n. 224; Dr. ebds.
n. 254 Freiming).
Frambold. 7. Bisch, v. Bayeux c. a. 700.
Frambold pol. Irm. s. 88, 90 etc.
Frembald MG. diplom. II 247.
Frenhold Lc. a. 962 (n. 105) wol hieher.
Ags. Frambeald.
Frambolda^ fem. 8. Pol. Irm. s. 37, 88 etc.
Frambert. 8. Pol. Irm. s. 3, 29 etc.; N. Arch.
II 119; MG. 1. c. mehrm.
Frambreht MG. 1. c. II 408; Frampert Cav. a.
956 (n. 191).
Framberta, fem. MG. 1. c. 118.
Framidaneus. 6. Job. Biclar. (E. s. VI 384) ; MG.
ehr. m. II 212. Wol ein Sueve.
Framtrudis, fem. 8. Pol. Irm. s. 26, 93 etc.; pol.
R. s. 100.
Framegardis, fem. 9. Pol. R. s. 35.
Framhard. 8. Pol. Irm. s. 216.
Framniier. 9. Pol. R. s. 105.
Framierius MG. 1. c. I 46, II 550,
Framarius MG. 1. c. II 366.
Altn. Framar,
Framehildis, fem. 7. Mutter der heil. Austreberta.
Ffamehildis AS. Febr. II 419, 421; Sept. VIII
103; gest. reg. Dagoberti I.
Framechildis AS. Oct. V 665.
Framhildis P. II 581 (bist, transl. S. Viti).
Franhildis pol. Irm. s. 131, 132.
Framan. 9. Dr. a. 838 (n. 520).
Framund. 8. Pd. a. 712 (n. 485; P. XXIII 58 ebds.).
Ich fasse hier die beiden letzten n. als Fram-
man und Fram-mund. Doch könnte auch der erste
teil aus FRAVI, FERHU oder FARA entartet sein.
Framaricus. 8. Cork. a. 988 (n. 65).
Frammarich MG. 1. c. II 278.
Framerich P. VII 65 (catal. reg.); pol. Irm. s. 107,
150; pol. R. s. 82; synod. Remens. a. 993.
Framrich Gqu. I 3, s. 17 (a. 928).
Fremerich MG. 1. c. II 189.
Framesindus. 7. Pd. a. 667 (n. 358).
Framsindis, fem. 9. Pol. R. s. 105 (ebds. auch
Framsidä).
Fransendis AS. Oct. III 640.
Framoin. 8. Pol. Irm. s. 34.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
Framning. 9. Pol. R. s. 101.
33
515
FRAM
FRAND
516
Frainninga, fem. 8. Pol. Irm. s. 248.
Framnedradis, fem. 8. Pol. Irm, s. 274.
Framnetrudis pol. Irm. s. 94.
Frameiiger. 8. Nach Garns bisch, v. Noyon c. a. 12b.
Fraraengar. 8. Pol. Irm. s. 12, 53 etc.
Framne^ar pol. Irm. s. 102, 115.
Framimgar (so) pol. Irm. s. 100.
Framengaas. 8. Pol. Irm. s. 159.
Frannegaus pol. Irm. s. 146.
Franieiigaudia, fem. 8. Pol. Irm. s. 93.
Framengildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 1, 37 etc.
Framnegildis pol. Irm. s. 140.
Fraihengis. 8. Pol. Irm. s. 159.
Frannegisolus. 7. Pd. a. 637 (n. 284).
Framnehar. 8. Pol. Irm. s. 214.
Framuehildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 223.
Framnildis pol. Irm. s. 158, 162; pol. R. s. 50.
Framneildis pol. Irm. s, 272.
Framneildil (so) pol. Irm. s. 115.
Framnerich. 8. Pol. Irm. s. 146,
Framnold. 8. Pol. Irm. s. 260, 261.
Framnald pol. Irm, s. 162; MG. 1. c. mehrm.
Framnoin. 8. Pol. Irm. s. 63.
Franuin pol. Irm. s. 146.
Frainoin pol. Irm. s. 150, Framoin zu lesen?
Framnulf. MG. 1. c. II 280.
Zu diesem stamme wol noch :
Franemund. 7. Pd. a. 636 (u. 276; unecht).
Franswinda, fem. 8. Dr. a. 825 (n. 463: Sehn.
ebds.).
FRANC. Zum volksuamen der Franken. Im
zweiten teile zeigt sich der stamm in Lanfranc (10),
das in Italien, aber auch im Ags. begegnet. Ein
italienischer bischof Valfranc sec. 10 ist unsicher.
Franco. 6. Franco, bisch, v. Aix, a. 563 — 566;
bisch. V. Le Mans a. 794 — 816.
Franco sehr häufig.
Franca (msc.) Erb. sec. 11 (n. 87).
Franko Laur. sec. 9 (n. 218); necr. Fuld. a. 1060.
Francho Mchb. sec. 8 mehrm.; Mab. a. 853
(n. 89); St. G. a. 877, 907, 968 etc. (n. 603,
749, 811 etc.); Ng. a. 889 (n. 589); MG. 1. c.
oft; necr. II 184.
Frenko Laur. sec. 8 (n. 2064).
Frangen (gen.) H. a. 909 (n. 137).
Nhd. Franck, Francke, Frank, Franke. 0. n.
Franchingun, vielleicht auch Francunbach,* Fran-
kenburstale, Franchenheim und andere, s. bd. II.
Francio. 5. Fabelhafter Frankenheld zur zeit von
Trojas zerstöning; bisch, v. Philippopel sec. 5;
ein dux Francio bei Fred. a. 531 wird von
Dahn (könige der Germanen V 120) für ganz
ersonnen erklärt.
Francio Hieron.; Fredegar a. 531 ; ehr. Moissiac;
conc. Chalced. a. 451; Paul. diac. III 26.
Francha, fem. 10. Mtr. a. 953, 954 (I n. 19, 20);
MG. act. pontif. a. 964 (II 45).
Fraiicula, fem. 5. AS. Apr. III 166; Sept. III
89—91; Sept. VI 451; Oct. II 151, 152.
Francola Kraus christl. inschr. 110.
Francilio wird von Gams als bisch, v. Tours a.
529 genannt, endung un deutsch.
Francolin. 8. Conc. Narbonens. a. 788. Episc.
Conseranens. (d. h. von Conserans in Frankreich).
Nhd. Franklin.
Fraiichia^ msc. u. fem. 8. St. P. zweimal; Laur.
sec. 8 (n. 3265, 3272).
Frankin (msc. oder fem. ?) GL IV 397.
Frenkin Laur. sec. 8 (n. 461, 496); tr. W. a. 788
(n. 102); Mchb. sec. 9 (n. 540); St. P.; Schpf.
a. 823 (n. 87); Cr. III, b, 7; Lc. arch. VI 70
(sec. 9); MG. 1. c. mehrm.
Frenchin St. P.; Dr. a. 791 (n. 100; Sehn. ebds.
falsch Frenehin), c. a. 800, 824 etc. (n. 198,
424 etc.); BG. 1 32 (sec. 11); MG. 1. c. mehrm.;
necr. II 113.
Frengin MG. necr. II 12 (St. P. ebds. Freigin).
Frehehin Dr. a. 801 (n. 169) ist nach dem register
gleichfalls Frenchin zu lesen.
0. n. Frankenesberch (11).
Frenchinna, fem. 11. MG. necr. II 95.
Francobert. 8. Pol. Irm. s. 35.
Francbert MG. 1. c. II 201.
Francard. 6. Pd. a. 573 (n. 186); AS. Mart. III 572.
Francarins wird (freilich neben Franconius) von
Gams als Bisch, v. Vicenza a. 826 angegeben.
Frangomere. 6. ürk. v. 573 bei Sp. und bei Pd.
(n. 180).
Frangerada, fem. 11. St. M. a. 1002.
Francrih. 9. Dr. a. 874 (n. 611).
Franerich pol. R. s. 85 hieher?
Frencsuit, fem. MG. L c. II 569.
Francward zu schliessen aus o. n. Francwardes-
husun (11).
FßAND. Etwa entstelinng aus ahd. framadi
fremd, altn. framandi? dem sinne nach wäre dann
ALJA zu vergleichen.
Frendun. 8. St. P.
FraBdildis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 262.
Frendonildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 161.
517
FRAND
FRAVI
518
Hieher vielleicht noch :
Frantanes. 5. Idat a. 457, 458; Isidor. Sueven-
könig.
Frantan (var. Franitano, Framtane) MG. ehr.
m. II 30, 301.
Franemtiiid s. FEAM. Franerich s. FRANC. Fran-
swinda s. FRAM. Fraomar s. FRAVI.
Yraos. 8. St. P.
Frastrad s. FASTI.
Frathln viell. im fries. o. ii. Frathinashem 11; zu
FRAND ?
FßATJD« Hat es in westfränkischer mund-
art des 7. Jahrhunderts ein frauda, dem ahd, frawida,
nhd. freude entsprechend gegeben?
Fraudolenus. 7. AS. Mart. III 571 var. Frodolenus.
Fraudoli>ert. 7. Pd. a. 636 (n. 276; unecht).
Frautilde, fem. 7. Pd. a. 670 (n. 363).
Freudolf s. FRITHU.
FRAVI. Die folgenden n. gehören ihrer mehr-
zahl nach zu got. frauja dominus, einige davon noch
näher zu ahd. frao laetus. Auslautend kommt der
stamm nicht vor. Er ist schon seit sec. 4 in n. nach-
zuweisen; bei Sachsen erscheint er kaum jemals mit
Sicherheit. Durch ausstossung des w entstehen zahl-
reiche formen mit Frai-, Frei-, Froi-, Frui-, die nicht
immer ganz sicher hieher gehören; zuweilen kann
auch an got. fraiv nachkommen, geschlecht gedacht
werden.
Froja, msc. 7. Conc. Portuens. a. 897.
Froia P. I 184 f. (ann. Lauriss.), 352 (Einh. Fuld.
ann.); II 223 (ann. Xant.); VIII 168 (Ekkeh.
ehr. univers.), 563 (annalista Saxo).
Froia mit var. Froga Sm.; Froya auch MG. epist.
Merow. I 689.
Hiezu vielleicht Froyan (auch Frugiferus ge-
nannt), bisch. V. Vieh (Äusona) in Spanien a. 972
— 992. Dieser heisst auch Fruianus AS. Oct. XI 817.
Wegen der sehr unsicher hieher gehörigen o. n.
vgl. bd. II 580 f.
Frowecha, fem. Laur. n. 3822 f.
Frouchilo wol in o. n. Frouchilinchovun (11).
Froichin, 11. Lc a. 1083 (n. 234).
Frawilo. 5. Froilas, bruder des dux Pentapolitanus
Blivila sec. 5; Froila episc. Mentesan. sec. 7;
Froila I, könig v. Asturien 757—768.
Frawilo St. P. zweimal; Mchb. sec. 10 (n. 1006).
Froilas Jord. 50, var. Froila.
• Froila (msc.) conc. Tolet. a, 653; Hbn. a. 910,
922 etc. (n. 190, 232, 256, 274); Mun. c. a.
960 (s. 129, 131); MG. ehr. m. III 469 (neben
Froyla).
FruoÜilo St. P.
Frewilo St. G. a. 807 (n. 192).
0. n. Froulincheim.
Froilo^ fem. 8. Sm.
Frowila P. VII 123 (anm. zu Herim. Aug. ehr.).
Froilanus. 11. Conc. Coyacens. a. 1050; AS. Mart.
I 105; Bisch, v. Oviedo sec. 11.
Froilina, fem. 11. Pol. Irm- s. 51 (sec. 11).
Frawin. 8. MG. 1. c. II 360.
Frowin Laur. sec. 8 (n. 712); Nt. 1856, s. 70;
oder = Fro-win?
Ags. Freavin. 0. n. Fraineshaim?
Frohing. 9. Dr. a. 864 (n. 587).
Froisclus. 6. Bisch, v. Tortosa (Spanien) a. 589.
Froisclus conc. Tolet. a. 589 ; conc. Barcinon, a. 599.
Fruisclus conc. Tolet. a. 589.
Fravita, msc. 4. Feldherr unter Arcadius sec. 4;
bisch. V. Antiochia sec. 5.
Fravita AS. Sept. IV 535, 536.
^gavkag Theophanes s. 206 ; ^Qaov'kag Philostorg. ;
^Qaovkog Socrates; 0Qaovlrog Zosimus IV 56;
V 20—22. ^gaßi^og Eunapius öfters; Suidas;
^Xaßkag Sozomenos.
Ich sehe also den n. als ein hochd. Fravizo an
und finde dieses in Freuzo MG. 1. c. II 645 wieder;
an got. fraveit räche denke ich nicht.
Gehört vielleicht der niedd. o. n. Frautingehem
(11) hieher?
Froweza, fem. 10. Hf. a. 989 (I 530).
Frowessa P. VI 647 (über miracul.) mit var. Eruo-
wela und Eruovveza.
Frawibald. 8. Tr. W. a. 785, 840 (n. 214, 215).
Frowipald neben -polt St. P.
Freubold St. G. c. a. 900 (n. 777).
Frobald Sm.
Froibirgis, fem. 11. MB. sec. 11 (VII s. 41).
Freuubrig MG. 1. c. II 432.
Frawiprecht. 8. MB. sec. 11 (VI 24).
Frowiperht St. P.
Frowibert Laur. sec. 8 (n. 212).
Frewiperaht Dr. a. 824 (ti. 427; Sehn. ebds.
Freibraht).
Frewibert MG. I. c. I 27.
Freuvibreht St. G. a. 852 (n. 419).
Freuvibret St. G. a. 852 (n. 420).
Frewipreht R. a. 821 (n. 21).
Fraupert Farf. a. 808, 813, 817, 819, 854 (n. 187,
188, 201, 235, 239, 291).
Froubert MG. 1. c. II 633.
Froibert St. G. a. 894 (n. 696).
519
FRAVI
FRAYI
520
Freupert MG. 1. e. I 34.
Fraibert H. a. 955 (n. 167).
Freibraht Dr. a. 796, 803, 838 etc, (n. 130, 191,
513 etc.).
Frobreht MG. 1. c. II 98, 408.
Frobert Lk. sec. 9 (n. 4).
Freweburc, fem. MG. 1. c, II 206; Froupurg ebds.
II 245.
Fraifledis, fem. 6. Venant. Fortun.; MG. scr. rer.
Merow. II 373.
Frauger. 10. H. a. 909 (n. 136); ebds. Be. n. 153.
0. n. Frogersen.
Frewigarda, fem. 8. Tr. W. a. 764 (n. 193).
Freigast. 9. Laur. sec. 9 (n. 2236); hieher?
Frauigis. 8. St. P.
Frawigis St. G. a. 761 (n. 27).
Frauikis Mchb. sec. 9 (d. 440).
Frowigis Mchb. sec. 9 (n. 568).
Frewigis MG. 1. c. I 376.
Froigis Mchb. sec. 10 (n. 1000).
Freigis Dr. n. 371; MG. 1. e. II 187.
Freigunt, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 1450); hieher?
Froheid, fem. 9. St. P.
Freiheid Lam\ sec. 8 (n. 198) hieher?
Freuhart. MG. 1. c. I 303.
Froheliu. 9. MB. c. a. 820 (XXVIII, b, n. 20).
Fraulmus MG. 1. c. II 456 und Fraulme II 72
etwa hieher?
Frawihilt, fem. 8. Mchb. sec. 9 (n. 551).
Frauihiit tr. W, a. 780 (n. 90).
Frowihilt Mchb. sec. 9 (n. 523); ß. a. 864 (n. 47).
Frowilt MG. 1. c. I 149.
Frewihilt Mchb. sec. 9 (n. 453); Dr. a. 806, 889
(n. 226, 632); MG. 1. c. I 11.
Frewehilt MG. 1. c. II 66.
Frauhild Laur. sec. 8 (u. 516).
Fraihild tr. W. a. 774 (n. 61).
Fraihilda tr. W. sec. 8 od. 9 (n. 67).
Froihilt Mchb. sec. 8 (n. 179).
Frohildis MB. a. 820 (XXVIII, a, 13).
Freuleich. 8. Laur. sec. 8 (n. 1268).
Froeland. 11. P. XXIII 375 (transl. S. Dionys.),
im register Froeland,
Frewillnd, fem. 9. MG. 1. c. 400, 470; Freulind
ebds. III 565.
Fraulinda tr. W. c. a. 860 (n. 181).
Frolind K. a. 892 (n. 168).
Frauileob. 8. Tr. W. a. 780 (n. 90).
0. n. Frolibeshusen.
FroUiuba, fem. 8. Hbn. a. 739 (n. 149). Frau des
asturischen königs Favila.
Framau s. FRAM.
Froimant. 9. Ng. a. 851 (n. 341; St. G. ebds.
-munt, s. unten) ; sollte vielleicht auf dieser stelle
Graffs Froinant (III 796) beruhen, das ich sonst
nicht nachzuweisen vermag?
Fraomarins. 4. Amm. Marc. XXIX 4. König der
Bucinobanten.
Fraimar Mchb. sec. 9 (n. 421, 617).
Fraimir Mab. a. 770 (n. 49).
Froimar Mchb. sec. 9 (n. 617),
Fromar MB. a. 837 (IX 24); Mchb. sec. 9 (n. 601).
Fraumisi. 9. P. V 509 (ehr. Salernit.); deutsch?
FreuHiot. 8. MG. 1. c. I 122.
Fromood (so) Mab. a. 933 (n. 133).
Fromuot (fem.) Gr. II 699.
Vromuot MG. 1. c, I 276, II 238.
Froimot (fem. ?) Wgn. s. 42 (a. 808).
Fruimot Mchb. sec. 8 (n. 43); nach Wgn. hat die
hds. Frouuimot.
Frowimund. 8. St. P.
Frovimund Mchb. sec. 10 (n. 1110).
Frowemund Mchb. sec. 11 (n. 1225).
Frewimunt Dr. sec. 9 (n. 137); MG. L c. I 91.
Froimund P. III 252 (Hlud. et Hloth. capit.).
Froimunt Mchb. sec. 9 (n, 491); St. G. a. 851
(n. 417); MG. 1. c. II 382, 547.
Fraumund MG. 1. c. II 314.
Fromund P. XXIII 714 (ehr. Albrici monachi
neben Fromond); ZDA. XXVII 312.
Freimunt MG. 1. c. II 442, 510.
Framund s. FRAM.
Ags. Freomund.
Fromundis, fem. 11. Pol. Irm. s. 50 (sec. 11).
Frowini, fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 972).
Frooni St. G. a. 851 (n. 414), unbestimmt ob
msc. oder fem., wol hieher.
Ferwini MG. I. c. 13 hieher?
Frauirat, msc. u. fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 3525).
Frowirat Laur. sec. 8 (n. 1480).
Frewirat MG. 1. c. mehrm.; Freuirat ebds. II 431.
Frewarat MG. 1. c. II 167.
Frawerat MG. 1. c. III 144; FreweratMG. 1. c. mehrm.
Freurat St. G. a. 912 (n. 773).
Fruirat Dr. n. 361.
Froraat R. a. 821 (n. 21).
Fruaradone (-ane? abl.) Schpf. a. 786 (n. 62),
wol hieher.
0. n. Frovinratispach, Froratesheim; Frordeslo?
Frawirata, fem. 8. Dr. a. 771 (n. 36).
Frewirata Dr. a. 803 (n. 207).
Frairada tr. W. a. 774 (n. 53, 178).
Froaricus. 7. Bisch, v. Oporto 675—688.
Froaricus conc. Braearens. a. 675; conc. Tolet.
a. 681, 683, 688.
Frorich Ms. a. 1049 (n. 21).
Fraric (so) Ms. a. 1049 (n. 22).
Freuriz N. Arch. II 119 etwa filr -ricus?
521
FRAVI
FRICA
522
Ags. Freoric.
Frawisinda, fem. 7. Neben Frawinsinda tr. W. a.
695 (n. 46 u. Pd. nchtr. n. 7).
Frowisint H. a. 926 (n. 146).
Freuisind MG. 1. c. II 416; Frewisind ebds. II 475.
Froholt. MG. 1. c. II 522; Freiolt ebds. I 356;
II 324.
Frewihlb. 9. R. a. 821 (u. 21). Für Frewiwib?
oder Frewilieb ? Das gCDUS ist hier unbestimmt.
Fraulf. 9. Be. a. 893 (ii. 135, s. 171); MG. L c.
II 357.
Froulf MG. I. c. II 389.
Froolf St. G. a. 854, 872, 878 (n. 429, 560, 609);
MG. 1. e. II 485, 504.
Froholf MG. I. c, mehrm.
Frohhelf Dr. a. 800 (n. 157) hieher?
Frololf (so) Oork. a. 962 (n. 35) hieher? eben so
ebds. Lk. n. 30.
0. n. Froolfesdorf.
Zusammensetzungen mit erweitertem oder erhal-
tenem älteren stamme (fravjan):
Frauuehildis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 82.
Frauenildis pol. R. s. 85.
Fronimuth. 6. Corippus Job. an vier stellen. Ein
Vandale.
Frowinlint, fem. 9. H. a. 853 (n. 87).
Frawinsinda s. Frawisinda.
Freberga s. FRIJA. Fred-, -fred s. FRITHü.
Frehant. 9. Dr. a. 867 (n. 597; Sehn. ebds. Fre-
jant).
-freh s. FRICA. Frehild s. FRIJA. Freibralit s.
FRAVI. Freidin, Freido s. FRAID. Freigast s.
FRAVI. Freigin s. FRAG. Freigis, Freigunt, Frei-
heid, Freiolt s. FRAVI. Freioverus s. FRIJA.
Freitdrut s. FRAID. Frekln s. FRICA. -frem,
Frenboid s. FRAM. Frenchin s. FRANC. Frendo-
nildis, Frendun s. FRAND. Fresgar, Fresin s. FRISA.
Frew- s. FRAVI. Vriandis s. FRIÜND, Friard,
Friared s. FRIJA.
FRICA« Zvi goL friks^ altn. /Vefer, sig^, frec^
ahd. frech und damit zur Frikka, gewiss im Sinne
von kühn, mutig. Im pol. Irm. findet sich unser
stamm gar nicht, in den trad. Corb. kaum ein ein-
ziges mal; im südlichen Deutschland begegnet er
ziemlich oft. Vereinzeltes Adalfrih in den Regens-
burger Urkunden, so wie Hiltifrih und Sigifreh in
den libri confrat., die leicht verderbt sein könnten,
reichen kaum aus, den stamm auch für den zweiten
teil der namen anzunehmen. Auflfallend sind einige
formen, die eher auf einen stamm FRI6A zu deuten
scheinen, vielleicht zum teil zu FRIJA gehören.
Fricceo. 8. Dr. a. 803 (n. 211).
Fricceo MG. I. c. mehrm.
Friccheo Dr. a. 786 (n. 85); Sehn. a. 829 (Dr.
ebds. n. 479 Friueo).
Frickio Laur. sec. 8 (n. 228).
Fricio MG. 1. c. II 94.
So weit sicher zum stamme Fricjan, bei den
folgenden formen ist die Scheidung zwischen Fricjan
und Frican nicht möglich.
Frico Laur. sec. 8 (n. 3560); tr. W. c. a. 850
(n. 165).
Friko necr. Fuld. a. 961.
Fricco P. III 95 (Kar. M. capit.); St. P.; Laur.
mehrm.; Dr. a. 789 (n. 93; Sehn. ebds. Fricheo)
und öfters; MB. c. a. 1040 (VI 28); H. a. 1048
(n. 245); MG. 1. c. II 146, 389.
Fricko Laur. mehrm.
Friccho St. P. zweimal; tr. W. a. 772 (n. 26);
St. G. a, 779, 780, 783, 797 etc. (n, 87, 93,
99, 149 etc.); K. a. 797 (n. 48); Dr. a. 796,
c. a. 800 etc. (n. 112, 137 etc.); MG. 1. c.
öfters.
Fricho Laur. mehrm. ; necr. Aug. ; St. P. dreimal ;
MB. a. 762 (VIII 364); St. G. a. 775, 781, 795
(n. 73, 94, 145).
Frihcho St. 6. a. 759—60 (n. 25); MG. 1. c.
1 93.
Frich lind Frih Gld. II, a, 99.
Fruiho St. G. a. 805 (n. 185) falsch für Friccho.
Fricao Laur. sec. 8 (n. 2479) hieher?
Frecco St. G. a. 890 (n. 681).
Priho MG. 1. c, I 115 hieher?
Fricken (gen.) Dr. a. 814 (n. 303; Sehn. ebds.
Priken),
Frichen (gen.) Dr. a. 811 (n. 257).
Fricchen (gen.) Dr. a. 814 (n. 298; Sehn. ebds.
Friachen).
Nhd. Freche, Frick, Fricke, Frich, Friecke, Frücke.
O. n. Friginbach, Fricchenvelt, Frieconhorst, Fri-
chinhusa, Frekenlevo, Frecanstat, Frichandorf;
Frickincheim ; vgl. auch Frigespach. Unsicher
ist, ob diese n. unmittelbar zum p. n. Fricco
gehören.
Frigucho und Frigil s. FRIJA.
Friccan. 8. Neben Ficcan Laur. sec. 8 (n. 431).
Frekitt. 9. Wg. tr. C. 437.
Frechin MG. 1. c. II 121.
Fricguni. 8. Tr. W. a. 742 (n. 2 u. Pd. nachtr.
n. 73).
Frigobert, Frigbod, Fricoz s. FRIJA.
Frihgunt, fem. 8. MG. 1. c. I 147.
Frihchund MG. 1. c. I 38; II 383. .
Fricunda Gld. II, a, 123.
Frichunt Laur. sec. 8 (n. 526) hieher? dsgL
523
FRICA
FRIJA
524
Frichnnd MG, 1. c. mehrin,?
Fricher. 8. P. V 80 (ann. Quedlinb.).
Fricarius Schpf. a. 784 (n. 61).
Nhd. Fricker.
Friginar,Prigeinot,rrigeridiis,Frigeders. FRIJA.
Frecolt. 8. MG. 1. c. II 379.
Frehholt K. a. 770 (n, 12; Ng. ebds.); Dr. e. a.
813 (n. 296 ; Sehn. ebds. Freholt); MG. 1. c. II 429.
Frecholt MG. 1. c. I 161.
Friculf. 8. Laur. sec. 8 (n. 1431), Fricculf ebds.
n. 465, Frickolf ebds. n. 326, Frikkolf ebds.
n. 877.
Fieculf conc. ap. Tbeodon. vill. a. 835; AS. Maj.
m 620; Jun. V 92.
Freciilph P. XVI 598 (ann. Pärchens.) ; AS. Febr.
I mehrm.
Frecolf Laur. sec. 8, 9 (n. 2297, 3023); St. G.
a. 802 (n. 167).
Freccolf Laur, sec. 8 (n. 1418); MG. 1. c. II 458.
Fricholf St. P.
Frechulf MG. poet. Lat. II 669.
Freeholf Mchb. sec. 8 (n. 9, 259); K. a. 817
(n. 79); St. G. a. 864, 868 (n. 504, 541); MG.
1. c. mehrm.
Freccholf MG. 1. c. I 308; Frehcholf ebds. II 399;
Frehcolf II 559.
Frechkolf (so) Laur. sec. 8 (n, 3065).
Frehholf Dr. a. 788, 795 (n. 88, 110); Mchb. sec.
9, 10 (n. 434, 1073); St. P.; MG. 1. c. II
129 394.
Freholf Dr. a. 800, 817 etc. (n. 163, 326 etc.);
St. G. a. 817 (n. 226); Mchb. sec. 9 (n. 235);
MG. 1. c. II 155.
Sollte auch das wunderliche Frikdkoll (9) bei
St. P. aus diesem n. verderbt sein?
0. n. Frickolveshuba (8).
Frid-, -frid s. FRITHU. Frieso s. FRISA. Frig-,
Frigis, Friher s. FRIJA.
-friht scheint sich einige male zu zeigen.
Für Amalafrida sec. 5 begegnet einmal -frigda,
Amalfriht auch sec. 9 in den St. Galler Urkunden.
Eben so Reinfriht in den fuldischen sec. 9, Dieffriht
in den mittelrheinischen sec. 11, Thietfriht, Wala-
friht und Willifrehd in den libri confrat. Die formen
verdienen beachtung, obwol -friht leicht nur falsche
Schreibung für -frith ist, wie umgekehrt -berth für
-berht.
FRIJA (frtja). Got. fr eis f ahd. /r«, ags. frio^
freOy frig etc., altn. frt über. Da in diesem stamme
sowol ahd. wie ags. das j mit g wechselt, so ziehe
ich auch einige formen mit Frig- hieher, obgleich
sie, namentlich wenn consonanten folgen, sich leicht
mit FRICA berühren. Die mit Frei- beginnenden
ahd. formen habe ich natürlich zu FRAVI gesetzt.
Einige mit Fri- anfangende können leicht einen
consonanten verloren haben und zu FRITHÜ ge-
hören.
Freio in einer aus der gegend von Ltittich stammen-
den wol tungrischen inschrift; s. Bergk in den
Bonner jahrb. LVII, s. 28; ebds. auch ein
Friatto.
Frigil und Frllo wol in o. n. Friglesthorp (11),
Frilingim (10), Frigelingehem (10), Frilenchusen
(10), Frilingothorp (10).
Frila, fem. Gld. II, a, 123. Vielleicht Erila?
Frigucho. 9. Dr. a. 806 (n. 589; Sehn. ebds.
Frigeho) hieher?
Fribald. MG. 1. e. II 335.
Friobaudes. 6. Conc. Autisiod. a. 578.
Freberga, fem. 8. Mab. a. 805 (n. 62).
Ags. Frioberga.
Frigobert. 7. Pd. a. 670 (n. 361; Mab. ebds.).
Fregibraht Dr. a. 887 (n. 626).
Fribrath MG. 1. c. III 155.
Daraus könnte leicht Fribo MG. 1. c. II 167
entstanden sein, wenn nicht etwa Frico zu lesen ist.
Frigbod in o. n. Frigbodesheim (8) und Frigbodes-
dorph (8).
Friipurc (so), fem. 8. St. P.
Frigdag. 9. Sl. a. 838 (n. 33).
Ags. Frigedaeg.
Fricoz. 11. Lc. a. 1054 (n. 190).
Frigis in o. n. Frigisingun (8).
Frigrima in o. n. Fregrimahusenhem (10).
Frigunt. MG. 1. c. II 249; Fricund MG. 1. c. II 431.
Ags. Frigyth.
Vgl. ganz ähnliche formen unter FRICA.
Friard 6. ürk. v. 573 bei Sp. und bei Pd. (n. 180).
Freard Guerard a. 1038.
Nhd. Freiert, Freyert.
Friher. 8. Laur. sec. 8 (n. 1814).
Hieher vielleicht schon Priarius Amm. Marc.
XXXI 10. Alamannenherzog sec. 4.
Nhd. Freier, Freyer.
Frehild, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 505).
Frilinb. 9. Laur. sec. 9 (n. 1587).
Friman in o. n. Frimanniswilare (11).
Frimar in o. n. Frimarsheim (8), Fremmersthorph
(11), Frigmersheim (8).
Prigemot. MG. 1. c. II 555, für Fr-? vgl. Priho
unter Fricceo.
Frimimt in o. n. Frimuntaspach (11).
Frlared. 6. Test. S. Remig. a. 533 (Pd. n. 118,
119).
625
FRIJA
FRITHU
526
Frigeridus. 4. Amm. Marc. XXXI, 7, 9. Rom.
feldheiT gegen die Goten.
Frigeder. 9. H. a, 853 (n. 87) und ebds. Be. n. 83.
Sollte nicht Frigedeo zu lesen sein?
Frigolt in o. n. Frigoltesmos (8).
Freioverus. Bei St. n. 467 heisst es: Freiovems,
Veransati filius, cives Tuiigrorum, eques ex co-
horte I Asturum. Ausführlich darüber Keeb
german. namen auf rhein. inschriften (1895)
s. 24.
Friowin. 9. Laur. sec. 9 (n. 722).
Friulf. 8. Pd. a. 716 (n. 497); Mab. ebds.
Friulph AS. Sept. III öfters.
Frikdkoil s. FRICA. Frila, Friliub s. FRIJA.
Frimold s. FRÜMA. Frimunt s. FRIJA. Fringus
s. Iring*.
FßISA. Zum V. n. der Friesen, altisl. Frisar,
ags. Frysan, Frisan. * Wegen ags. Fresan, ahd.
Friesan wird eine nebenform FrSsan anzusetzen sein,
aus der sich ein ia, ie, ea entwickeln konnte: vgl.
die Stämme BLEN, VELA usw.
Frisius. MG. 1. c. I 187.
Friso. 8. Laur. sec. 8 (n. 2051); MG. 1. c. II 628.
Freso Mchb. sec. 9 (n. 312, 443); K. a. 802
(n. 53; Ng. ebds.); MB. a. §28 (VIII 379);
K. a. 834 (n. 94); St. P.; MG. L c. II 397.
Friaso Mchb. sec. 9 (n. 454).
Freaso Mchb. sec. 8, 9 (n. 260, 301).
Frieso St. P.; St. G. a. 827, 845 (n. 311, 397);
MG. 1. c. mehrm.
Fryeso Dr. a. 1057 (n. 756; Sehn, ebds.).
Nhd. Freise, Frese, Freyse, Fries, Friese^ Friess.
Die zu diesem n. formell gehörigen o, n, finden
besser ihre stelle unmittelbar bei dem betreffenden
V. n,; siehe deshalb bd. II.
Fresia, fem, MG. 1. c. II 274; für Friesa?
Frisico wol in o. n. Friskinhem (11).
Frisco MG. 1. c. II 244.
Frlsikka, fem. 9. St. P.
Frlasini. 9. Tr. W. a. 855 (n. 156).
Frisini tr. W. a. 840 (n. 151).
Fresen MG. 1. c. II 254 wol für -in.
Friesin MG. i. c. II 158, 492.
Frinsin (so, fem.) MG. 1. c. 251 (für Friasin?).
Fresin (fem.) St. P. (sec. 8).
Nhd. Friesen.
Auch unter den vorhergehenden formen könnte
ein fem. stecken.
Frisbolt. MG. 1. c. II 613.
Fresbraht in o. n. Fresbrahteshem (11).
Friskaer, 9. St. P.
Fresger Wg. tr. C. 229, 287, 477, 478.
Fresgar. 9. Wg. tr. C. 350.
Fresemer* 11. Lpb, a. 1091 (n. 120).
Freswine. MG. 1. c. II 246.
FRITHU« Zu ahd. fridu pax. Doch ist zu
erwägen, ob dies wirklich die älteste bedeutung ist,
die zur Verwendung des Wortes in namen den an lass
gegeben hat, oder ob nicht das nahe verwandte ags.
fridhj altn. fridhr forraosus, mansuetns ursprünglich
darin liegt, später aber vergessen ist. Bemerkens-
wert ist der Wechsel zwischen i und e in der stamm-
sylbe; an die formen mit e schliessen sich die ags.
n. auf -ferdh, so weit sie hieher gehören, schon
näher an. Der ausgang -u dieses Stammes zeigt sieh
noch deutlich in einer anzahl wo? oder mit Frithu-,
Fridu-, Frido- beginnender fälle. Formen wie Fribald,
Frigund u. dgl. s. unter FRIJA. Vgl. auch die auf
-freh, -frih ausgehenden unter FRICA; die auf -freht,
-f riht könnten leicht ungenaue Schreibungen für -freth,
-frith sein. Masculina auf unsern stamm sind schon
sec. 6 recht häufig, früher kaum nachzuweisen. Ich
kenne folgende 220:
Agafrid 8.
Agilfrid 8.
Aganfi*ed 8.
Aitfred 8.
Aigofred 8.
Efrid IL
Alafrid 8.
Albefret.
Aldfrid 8.
Alahfrid 8.
Alifrid 8,
Alitfrid 7.
EUinvrit 9.
Amalfrid 6.
Amanfrid.
Anafred 8.
Andafrid 8.
Antalfrid.
Angofrid 9.
Angilfrid 6.
Ansifrid 8.
Ansilvrid.
Arafrid 8.
Aranfred 8.
Argefrid 7.
Atfrith 11.
Athalfrid 8.
Adnfrid 9.
Autfred 6.
Autlefred 8.
Aulfrid.
Aunefrid 8.
Aostarfrit 9.
Ezelfrid 9.
Badefrid 7.
Baldefred 7.
Balfrid 9.
Barfrid 8.
Barnefrid 9.
Berafrid 8.
Beranfrid 8.
Perhfrid 9.
Perchtfrid 6.
Bilifrid 8.
Blatfrid 8.
Bonifred 8.
Buazfrid.
Brunfrid 9.
Bodefrit 9.
Potelfrid 9.
Carlofred 7.
Chanifred 9.
Cholfreth.
Colamfrid 8.
Cunifrid 7.
Dagafrid 8.
Danafrid 8.
Teitfrid.
Donefred 8.
Drucfred 7.
Docfred 8.
Eburfrid 8.
Ehanfrid 8.
Erinfrid 8.
Ercanfrid 6.
Erlafrid 8.
Irmifrid 7.
Irminfrid 6.
Eodfrid 8.
Frotfrid 8.
Gadafrid 7.
Gaifrid 8.
Gaimfrid 9.
Gairfrid 7.
Gerimfi'id 9.
Gaissefred 7.
Gamalfred 8.
Gentfrid 9.
Gantzfrid 8.
Garufrid 7.
Cartfrid 9.
Gautfred 8.
Goifred 8.
GiflFrid 8.
527
FRITHU
FRITHU
528
Gidfrit 8.
Giltfrid 9.
Gimfrid 9.
Gisfrid 8.
Gisalfrid 9.
Cuotfrid 8.
Griinfrid 8,
Grimulfrid 8.
Godafrid 7.
Godalfrid 8.
Gomofrid 8.
Gupdefrid 8.
Heinfrid 9.
Hahfrid 9.
Heilfrid 9.
Haimfrid 9.
Halfrid 8.
Hemfrid 9.
Hartfrid 8-
Harifrid 8,
Hadufrid 8.
Hoflfred 8.
Helanfrid.
Helmfrid 9.
Hildifrid 8.
Helpfrid 8.
Lotfrid 8.
Hranfrid 8.
Eohfrid 9.
Euumfrid.
Hrodfrid 8.
Hunfrid 8.
Hnndfrit 8.
Hunsfrith 9.
Welpfrid 8.
Iddofred.
Itlefrid 8,
Ymfrid 8.
Infrid 9,
Ingofrid 7.
Irfrid.
Isanfrid 8.
Juliofred 9,
Leitfrid 8.
Lempfrit 8.
Landfrid 8.
Sefrid 9.
Sigifrid 7.
Sigilfrid 8.
Sigemfred 9.
Sigisfrid 11.
Sindefred 9.
Singifred 10.
Sisifrid 6.
Sonifred 9,
Stainfrid 10.
Starcfrid 8.
Sunjaifrithas 6.
Tetfrid 9.
Tancfrid 10.
Dincfrid 9.
Theudofrid 7,
Thurfrid 10.
Laufred 7.
Lictefred 10.
Lintfrit.
Liupfrit.
Liudfrid 6.
Liumvrit.
Lunfrid,
Maffrit.
Magafred 9.
Maielfrid 9. <
Meginfrid 8.
Mahalfrid 9.
Mahtfrid 9.
Malfred 11.
Maldefrid 11.
Malnifred 10.
Manifred 8.
Mandelfred 10. ülfrid 8.
Marafrid 9. ünifrid 8.
Mathfrid 9. Wadefred 7.
Madalfrid 7. Waldifrid 8.
Morfrid. Walahfrid 8.
Modefred 8. Wamelfrid 8.
Munifrid 8. Wanfrid 8.
Muntfrid. Wandefrid 8.
Nadalfred 8. Wandalfrid 8.
Neufred 7. Warfrid 9.
Notfred 11. Varinfrid 8.
Nordfrid 9. Warmenfred 8.
Odalfrid 8. Welafrid 8.
Postfred 9. Widelfred 8.
Eatifrid 8. Vigofred 8.
Radelfrit 9. Wiltfrid 8.
Ragifred 8. Viliafred 8.
Eegilfrid 9. Winifrid 6.
Eaganfrid 7. Wielfrid 8.
Eantfred 9? Wisefred 7.
Ricfrid 8. Wiufrid 8.
Einfrid 9. Wodelfrid 10.
Eunfrid 9. Wolafrid 9,
Salafrid 9. Wolcfrid.
Seniofred 10. Wolffrid 7.
Sandfrit 8. Wuufred 10.
Sadalfrid 10. Citfrid.
Scifrid 11.
Scienfred 6.
Feminina auf unsern stamm zähle ich 46, da-
runter jedoch kaum 20, die ausserhalb des west-
fränkischen gebietes zu belegen sind. Dass sie zu
dem allgemein germanischen namenschatze gehören,
ergiebt sich aus dem Altn., das verschiedene feminina
auf -frtdhr aufweist, während die masculina zu -urdhr
entartet sind. Die lateinische endung ist in den fol-
genden namen (die mit Amalafrida sec. 5 beginnen),
meistens -a, seltener -is. Ausserhalb des westfrän-
kischen gebietes gehn die formen meistens auf -d
oder -t ohne ein -a oder -is aus. Hier mein ver-
zeichniss :
Acfrida 8. Tanfrida 8. Eotfreda 8.
Aganfreda 8. Erkanfrida 9. Hincfreda 8.
Aicfrida 8. Erlefrida 8. Lantfrida 8.
Aldefrida 8. Ermfreda 8. Liutfreda.
Amalafrida 5. Ermofridis 8. Eaganfridis 8.
Engilfrit 9. Ermenfrida 8. Eicfrida 8.
Ansifrida 8. Kelfride. Sigifrida 6.
Adalfrida 8. Girfridis 8. Siclefrida 8.
Autfreda 8. Gozfreda 8. Sinttreda 8.
Baltfrida 8. Gaugefreda 8. Sointfrida 8.
Panafredis. Gifreda 8. Teutfrida 8.
Berfreda 8. Geltfrida 8. Warfrida 8.
Berinfreda 8. Gislefrida 8. Wigfrida 9.
Bertfrida 8. Gotfrida 8. Winefreda.
Bilafrid 11. Guntfridis 8.
Datlefreda 8. Hairfrida 8.
Frldus* 8. Farf. a. 796 (n. 172).
0. n. Fredishaim, Fridislare.
Frido, 6. Farf. a, 802, 825 (n. 179, 259); MG.
1. c. II 238.
Freda (msc.) MG. auct. antiquiss. VIII 306.
Friddo Mchb. sec. 9 (n. 544) ; MB. a. 828
(VIII 378).
Frito St, G. a. 766 (n. 50).
Fritto Pd. c, a- 744 (n. 580; Ng. u. St. G.
ebds.).
Freddo St. G. a. 824 (n. 284).
Nhd. Frede, Fried, Friede. 0. n. Fridingun,
Fridunbach (zu Frida ?), Fritenheim, — Fredinga-
hem, Fredinghhoua.
Frida, fem. IL Lc. a. 1094 (n. 248)^ MG. 1. c. I
100, 139.
Frita MG. 1. c. I 58.
Fredicus. 7. Pd. a. 683 (n. 401).
Friducho. 8. Laur. sec. 8, 9 (n. 209, 3115).
Fridecho Laur. sec. 8 (n. 3082).
Fretheko Frek., Hzb.
Fredecho H. a. 923 (n. 145).
Fridecha, fem. Necr. Gladb. s. 31; zeit unbest.
Fridoliis. 9. MG. 1. c. II 448.
Fredulus Lgd. a. 856 (I, n. 81).
Fritil MG. I. c. II 349.
Frithlla, msc. 4. Got. geistlicher sec- 4; metropolit
V. Heraclea sec. 5.
Frithila oder Frethila in den briefen des Hierony-
mus (vgl. Massmanu einleit. zu Ulfilas XXVI).
Fridila Sm.
^QaiXag coneiliabul. Ephesin. a. 431.
Frithia P. VIII 23 (Ekkeh. ehr. Wirzib.).
Fritla P. V 31 (ann. Quedlinb.).
Ö29
FRITHU
FRITHU
530
Fridolo P. II 302 (fragm. ehr. Fontan.); necr. Aug.;
G. a. 964 (ü. 17).
Fridalo MG. I. c. II 523.
Fridilo Laur, sec. 8 (n. 421); H. a. 926 (n. 146).
Fritilo P. XIII 10 (gest. archiep. Salisb.); Mchb.
sec. 8 oft (n. 74, 249 etc.); St. P. zweimal;
MB. a. 762, 813, 828 (VllI 364, 375, 378);
MG. diplom. II 384; 1. c. mehrm.; necr. II 150.
Frittilo Mchb. sec. 8 (n. 58); gleichfalls in d, hds.
Fritilo nach Wgn.
Frithelo P. XXIII 26 (vit. S. Willibrord.).
Fridelo MG. L c. 11 662.
Fredelo P. XII 230 (Rodulf. gest. abbat. Trudon.) ;
XIII 448 (triumph. S. Remacli); pol. Irm. s. 243;
Mab. c. a. 990 (n. 144); conc. Aniciens. a, 1000.
Fredeio St. M. c. a. 962 wol Fredelo zu lesen.
Ags. Fridla. Nhd. Freidl, Fridel, Friedel. 0. n.
Fritilink.
Fritila, fem. 8. Mchb. sec. 8 (n. 190); N. Arch.
II 124.
Fridela Be. a. 868 (n. 110),
Fridulin. 6. Tr. W. c. a. 811 fn. 191); Nass. a.
942 (n. 87).
Fridolin AS. Sept. III 345 (sec. 6); MG. scr. rer.
Merow. III oft.
Fridilin MG. 1. c. II 631.
Fridanus. 8. N. Arch. a. 771 (III 309).
Fridini (noin. nisc.) 9; P. VI 797 not. (Adalb. vit.
Heinr. II); MG. 1. c. I 130; II 471.
Frideni MG. 1. c. II 481; Fridene ebds. I 350.
Fridine St. G. a. 869, 884 (n. 543, 638); MG.
1. e, I 295.
0. n. Friddiningas.
Friduni. 8. Tr. W. a. 788 (n. 74); St. G, a. 856
(n. 446); MG. 1. c. mehrm.
Fritun St. P.
Fridmi tr. W. a. 801 (n. 255) für Friduni?
Frithuna, fem. 11. Cr. III, b, 14.
Fredant. 9, Mchb. sec. 9 (n. 538); Dr. a. 867
(n. 597).
Fridiantus Kz. sec. 8 (s. 47) wol hieher.
Fridhant Gr. IV 971.
0. n. Fredtbantes wingarton (8).
Frithezo. 11. Lc. a. 1019 (n. 154).
Frizo MG. I. c. II 618.
Frizen (gen.?) Gld. II, a, 99.
Frizila, fem. 11. MG. necr. II 175; Fricila ebds. 193.
Fredern. 8. Pol. Irm. s. 47, 142.
Fridibad. 5. Fürst der Suavier (an der Save) sec. 5;
abt sec. 7.
Fridibad Cassiod. IV 49.
Fridebad (var. Freidebad) conc. Tolet. a. 683.
Predobad P. I 283 (ehr. Moissiac), hier der Van-
. dale Fredibal.
Forst emanny altd, namenbuch. L hd.
Fredibal. 5. Vandalenfürst.
Fredibal P. VII 81 (Herim. Aug. ehr.); Idat.
a. 416.
Fredbai MG. ehr. m. II 19.
Frithubald. 6. Lc. a. 799, 827 etc. (n. 11, 43,
44 etc.).
Fridhubaid Lc. a. 799 (n. 13).
Fridubald Wg, tr. C 240; MG, 1. c. II 217.
Frldubold Wg. tr. C. 453; St. G, a. 848, 860
(n. 405, 470); MG. 1. c. I 150, II 253.
Fridupald St. P.; MG. 1. c. II 519.
Fridapold MG. 1. c. II 256; -bold II 344, 406.
Fridibold MG. 1. c. mehrm.
Frithebold Lc. a. 927 (n. 87).
Fridebald Laur. sec, 9 (n. 1305); MG. 1. c. I
103, 310.
Fridebold MG. L c. II 20; -holt II 623.
Fridepold MG. 1. c. I 153.
Frethubold Cr. III, a, 20 (sec. 9).
Frethebolt Erh. sec. 11 (n. 87).
Fredebald P. X 306 (Hugon. ehr.).
Fredebold Pd. a. 523 (n. 103); pol. Irm. s. 55.
Ags. Frithubeald.
Frithubarii. 11. Cr. II, a, 21.
Friduber. 9. Laur. sec. 9 (n. 261).
Fridubern Wg. tr. C. 299.
Frethubern Cr. II, a, 12.
Frithabern Lc. arch. VI 72 (sec. 9).
Fridebern P. II 288 (vit. S. Willehadi); MG. I.e.
II 289, 615.
Ags. Frithubeorn.
Fridubirg, fem. 8. Dr. a. 792 (n. 103; Friduburg
ebds. Sehn.), c. a. 800 (n. 135; Fridibirg ebds.
Sehn.).
Fridobirga tr. W. a. 730 (n. 16 u. Pd. nachtr.
n. 52).
Fridapiric Mchb. sec. 10 (n. 1107).
Fridibrich MG. 1. c. II 543.
Frideberc Laur. sec. 8 (n. 1964).
Frideperch MG. 1. c. II 166.
Fredeberga pol. Irm. s. 142, 144; Lp. c. a. 975
(II 326).
Fredberga Mab. a. 805 (n. 62).
Freebergis pol. Irm. s. 49 (sec. 11) wol für
Fred-.
Frithubert. 8. Fredebert, bisch, v. Angouleme a. 750.
Frithubert Lc. a. 827 (n. 44).
Frithubraht Cr. I, 20.
Friduperht MB. a. 835 (IX 22); St. P. zweimal.
Fridubreht St. G. sec. 9 (anh. n. 19).
Fridupreht MG. 1. c. I 1, 84.
Fridubert St. G. a. 775, 809, 816, 831 etc. (n. 74,
75, 201, 221, 339 etc.); Ng. ca. 850 (n. 801);
MG. 1. c. II 51, 125.
34
531
FRITHU
FRITHU
532
Fridupert St. G. a. 762 (a. 35); MG. I. c. 11
119, 125.
Fridubret St. G. a. 864 (n. 498, 499); MG. 1. c.
mehrm.
Fridupret MG. 1. c. mehrm. ; -preth ebds. II 314.
Fridaperht Mchb. see. 8 (n. 9).
Fridapreht MG. 1. e. II 545; -pret ebds. II 162;
-pret mehrm.; St. P. zweimal; MG. necr. II 156.
Fridabert St. G. a. 817, 840 (n. 230, 383); MG.
I. c. II 46.
Fridapert St. G. a. 838 (n. 376).
Fridaberd R. a. 810 (n. 15).
Fridabreht St. G. a. 840 (n. 383); MG. 1. c.
mehrm. neben -bret.
Fridabreth St. G. a. 851 (n, 414).
Fridabrhet MG. 1. c. II 481; -briht ebds. II 294;
-bred II 607.
Fridoperht R. a. 814 (n. 18).
Fridibert St. G. a. 874 (n. 584).
Fridibert MG. 1. c. II 429, 484; -pert ebds. II
307; -bret mehrm; -pret mehrm.
Fridepercht P. XIII 12 (gest. archiep. Salisb,).
Fridebreht necr. Ang.
Fridepreht MG. 1. c. I 54, II 11.
Fridebrecht Laur. see. 8 (n. 1290).
Fridebert MG. I. e. mehrm.
Fridebret St. G. a. 851, 886, 889 (n. 413, 650,
668).
Fridbreht MG. 1. c. II 29.
Fridpert St. G. a. 922 (o. 784).
Fredibrect MG. I. c. III 14.
Fredebert P. VI 122, 126 (Ademar. histor.); Pd.
a. 716 (n. 499); pol. Irm. s. 14, 138; pol. R.
s. 33.
Fredepert MG. 1. e. I 189, 276; -pret ebds. II 83.
Fredevert pol. Irm. s. 224, 226.
Fretbert MG. 1. e. II 540.
Fridabreh (so) Lc. a. 1050 (n. 183).
Ags. Frithubeorht.
0. n. Fridabrehteswilare.
Frithnbodo. 9. Lc. a. 855 (n. 65); Cr. I 5, 8.
Fridubot MG. 1. c. II 343.
Fredebod N. Areh. II 125.
Fridopo (-pot?) MG. 1. c. II 309.
Frithubrand. 8. Lc. a. 799 (n. 11).
Fridubrant MG. 1. c. mehrm.
Fridebrant MG. 1. e. II 261.
Frithuburg, fem. 7. Wg. tr, C. 134.
Frithuburgh Wg. tr. C. 226.
Frithaburg MG. 1. c. mehrm.
Fridaburc MG. 1. c. II 509; -bmuc ebds. I 136;
-brug II 312; -brach II 566.
Fridaburg BG. see. 11 (VI 37).
Fridaburch H. a. 853 (n. 87).
Fridapnre Mchb. see. 9 (n. 651); St. P. dreimal;
BG. I 20 (see. 11).
Fridapureh St. P.
Fridiburga AS. Sept. II mehrm.
Fridiburg P. II 10 (vit. S. Galli); AS. Oct. VII
öfters.
Fridibure MG. 1. c. I 109, 249.
Frideburga MG. 1. e. II 277.
Frideburg P. II 704 (vit. S. Anskar.); X 211
(bist, martyr. Trever.); Laur. see. 8 (n. 274,
865); d. Ch. I 558 f.; MG. diplom. II 871;
1. c. mehrm.
Fridebure Laur. mehrm.; MG. 1. e. mehrm.
Fridepurc MG. II 169; -purg II 168.
Frideburuhe Hf. a. 989 (I 530); -buruc MG. I. c.
II 127.
Fridebureh necr. Gladb. s. 66; MG. 1. e. II 632.
Fridebruch MG. 1. c. II 561.
Frethubureh var. zu P. II 704 (vit. S. Anskar.).
Fredeburga P. VI 341 (vit. Joh. Gorziens.); Mab.
a. 1012 (n. 150).
Fredeburc MG. 1. c. II 7.
Wridiburg MG. 1. c. II 633,
Ags. Frithuburh.
Fridekind (oder -t) Kraus christl. insehr. 22.
Frithndag, 9. Bib. I 67 (eatal. Corbej.).
Fridutag MG. 1. c. II 150.
Frittag necr. Fuld. a. 844.
Frideg Schpf. a. 835 (n. 94).
Fredegand. 11. Cr. II, a, 8.
Frithager. 8. Wg. tr. C. 432; Cr. I 5, 9 etc.
Friduger tr. W. a. 820, 821, 858 (n. 49, 69,
175); MG. 1. c. mehrm.
Fridiger MB. a. 806 (VIII 372); St. G. a. 897,
920 (n. 709, 781); Ng. a. 963 (n. 749); MG.
1. e. mehrm.
Fridiker MG. 1. c. mehrm.
Fridager MG. I. c. II 162, 189.
Frideger Laur. see. 8 (n. 2752); St. G. a. 904,
905 etc. (n. 731, 732, 742, 743 etc.); MG.
1. c. mehrm.
Frethuger Cr. I 7, 14.
Frethiger Frek.
Fredeger pol. Irm. s. 211.
Thretger N. Areh. XIII 151 (a. 855) fttr Fretger
oder Thietger?
Fricher s. FRICA.
Ags. Frithugar.
0. n. Fridegerssnn (11).
Fridagar. 7. Fredegar, fränk. schriftsteiler, wahr-
scheinlich aus Burgnnd, see. 7.
Fridagar MG. 1. c. II 241, 311.
Fredigar MG. I. e. II 39, 357.
633
FRITHU
FRITHU
534
Fredegar P. III 90 (Kar. M. capit.); VII öfters;
pol. Irm. s. 41, 73 etc.
Fredigardns. 9. MG. poet. Lat. III 321, 351.
Ags. Frithugeard.
Frlthiigerd, fem. 8. Anh. a. 950 (n. 23).
Fridugert Wg. tr. C. 268,
Fridagart MG. 1. c. I 138, II 526.
Fridigarda Ng. a. 947 (n. 727).
Fridigart MG, 1. c. I 98, II 515; -kart ebds. I 314.
Frithegart Lc. a. 927 (n. 87).
Fridegart Laur. sec. 8 (n. 1537); MG. 1. c. mehrm.
Fridecart GId. II, a, 123.
Frethugerd Cr. I 18.
Fredegard pol. Irm. s. 96.
0. n. Frithegardenbroele.
Fridugoz. 8. St. R; MG. 1. c. II 135.
Fridagoz St. P.
Fridocoz St. G. a. Ö49 (n. 407).
Fridegauz Laur. sec. 8 (n. 1300).
Fridegoz Laur. sec. 9 (n. 3482); MG. 1. e. II 111.
Fredegaud pol. Irm. s. 96; Be. a. 964 (u. 219);
MG. 1. c. I 14, 236.
Fredecausus MG. 1. c. II 78.
Fricoz s. FßlJA.
0. n. Frithegotessin.
Frithigern. 4. Gotenfürst sec. 4.
Frithigeni Jord. 5, 26, 27 var. Fritigern, Fridigern.
Fridigern P. VIII öfters; X 313 (Hugon. ehr.);
Isidor; hist. misc. (Valens); E. s, VI 484; MG.
Chr. m. II 270, 468.
Fritigern Amm. Marc. XXXI 4, 5.
^QEÖiyeQvog Agath. praefat.
^QixiyeQvog Zosim. IV 34.
0QirrjyEQvrjg Theoph. s. 101 mit var. ^Qtztrj'd'ivfjg.
Ags. Fridhugeoin. .
Fritiglldls, fem. 4. AS. Sept. V 357. Dieselbe
heisst Fritigil AS. Jun. III 823. Königin der
Marcomannen.
Fredegildis pol. Irm. s. 142, 143.
Fridugis. 8. P.ll 509 (Ermold. NigelL); XXI 362
(ehr. Laur.); St. G. a. 821, 828 (n. 263, 312);
Mab. a. 822 (n. 66); Ng. a. 831, 832 (n. 804,
805); MB. oft in Urkunden Ludwigs d. frommen;
MG. poet, Lat. II 49, 70 etc.; MG. 1. c. I 76,
II 559.
Fridogis AS. Febr. III 95; Sek. a. 830 (s. 166).
Fridagis MB. a. 828 (XXXI, n. 22).
Fridigis Bib. VI 438 (Alciiin. epist.); Laur. a. 833
(n. 22); St. M. c. a. 962.
Fridegis pol. Irm. s. 161; MG. 1. c. mehrm.
Fredugis P. II 463 (Einh. vit. Kar.); MG. leg.
sect. V 307, 320.
Fredegis pol. Irm. s. 242; conc. Duziac. a. 871;
Bib. VI 20, 28 (vit. Alcuin.); MG. poet. Lat.
I 487; epist. Karol. II mehrm.; leg. sect. V
162; 1. c. II 385.
Fredegys Bib. VI 414 (Alcuin. epist.); MG. 1. c. 1 16,
Fretgis MG. 1. c. II 540.
Frigis s. FRIJA.
Ags. Frithugis.
Fridugisal. 7. Gr. III 791.
P>edegisil d. Ch. I 787.
Fredeghisolus Pd. a. 683 (n. 401).
Fridegils MG. poet. Lat. I 590.
Ags. Frithugils.
Fridegundis (-a), fem. 6. Frau des Frankenkönigs
Chilperich.
Fridegundis (-a) P. VII 88—91 (Herim. Aug. ehr.);
VIII 117 (Ekkeh. ehr. univ.).
Fredegundis (-a) P. V 220 (ehr. Luxov.); VIII
319, 321 (Sigebert. ehr.); X 333 (Hugon. ehr.),
570 (ehr. S. Hubert. Andag.); Greg. Tur.; gest.
reg. Franc; pol. Irm. s. 223; Venant. Fortun.
Fritgund Laur. sec. 8 (n. 581).
Ags. Frithugyth.
Friduhart. 9. MG. 1. c. II 216.
Fridohart MG. 1. c. I 50.
Fridahart St. G. a. 829 (n. 325); MG. 1. c. II
394, 418, 458.
Fridehart MG. 1. c. mehrm.
Fritehart MG. 1. c. I 134.
Frithart Wg. tr. C. 335.
Frethart Dr. a. 796 (n. 117, 118, 119).
Ags. Frithuheard.
0. n. Fridehardeswilare.
Fridehere, 9. MG. 1. e. I 147; III 154.
Fridheri MB. a. 828 (VIII 378); MG. 1. c. II 406.
Fridbar St. 6. a. 889 (n. 668).
Fridhere MB. a. 828 (VIII 376); St. G. a. 874,
883 (n. 581, 629).
Fridthiri MG. 1. c. I 247.
Fridere MG. I. c. III 43.
Friether Ms. sec. 11 (n. 38).
Nhd. Fretter.
Friduhelm. 9. St. G. a. 848 (n. 405); Dr. c, a.
800, 812 etc.. (n. 123, 268 etc.).
Fridohelm Dr. a. 944 (n, 686).
Fridahelm MG. 1. c. II 605.
Fridihelm St. G. a. 849 (n. 408); MG. 1. e. II
391, 546.
Fridehalm K. a. 1045 (n. 226), sec. 11 (n. 11).
Fridehelm Laur. sec. 8, 9 (n. 1075, 1590); St. G.
a. 887 (n. 657); MG. 1. c. mehrm.
Fritelm MG. 1. c. III 43.
Ags. Frithuhelm.
Fridohilt, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 324).
Fridihilt MG. 1. c. I 369.
535
FRITHÜ
FRITHU
536
Frethuhild Berliner lids. v. Haymo Halberst, comm.
in ep. Pauli ad Eom. see. 10.
Fridehilt Laur. sec. 9 (n. 377); MG. 1. c. 11 285, 450.
Fredeildis pol. Irm. s. 265.
Fridwild Laur. sec. 8 (n. 1336) hieher?
Ags. Frithuhiid.
Frithero. 11. Lc. a. 1045 (n. 181). Wol als
Fritheroh zu fassen.
0. n. Frideruchingen.
Fridarut. 8. St. P.; vielleicht richtiger als Fri-
durat MG. necr. II 15.
Frederut N. Arch. II 126.
Friderundis, fem. 11. Necr. Gladb. s. 33.
Friderunda P. XVI 199 (ann. Stederburg.).
Friderunt Gqu. LVI 312 (sec. 11).
Fretherunda Ms. a. 1087 (n. 36).
Frederunda P. XVI 201 (ann. Stederburg.).
Friderundi (mihi Fr-) P. XXIV 540 (ehr. Mett.
a. 1025).
Im necr. Gladb. neben Frideruna. Vgl. HRÜND.
rridulah. 9. Tr. W. a. 812 (n. 238).
Fridelach MG. 1. c. I 316 f.
Fridelah Laur. sec. 8 (n. 421).
Fridileih. 9. P. III 90 (Kar. M. capit.).
Fredelaicus MG. 1. c. 11 262.
Fridaleib. 8. Necr. Fuld. a. 790.
Fridttlejp MG. 1. c. II 147; Fridolet ebds. I 332.
Nhd. Friedlieb. Ags. Frithulaf.
Fredeland. 10, Lk. c. a. 950 (n. 17).
Pritlaug, fem. MG. L c. II 144.
Fridulind, fem. 9. Laur. sec. 9 (n. 889),
Fridalind Schpf. a. 823, 828 (n. 87, 89); MG.
I. c. I 106, 141.
Fridilind MG. 1. c. I 136, II 424.
Fridelind MG. 1. c. I 95, II 425; -lint Be. a. 868
(n. 110).
Frithelindis Be. a. 948 (n. 186).
Frithelinda Lk. sec. 9 (n. 4, 6).
Fridelid (so) MG. 1. c. II 310.
Fridiliuba, fem. MG. 1. c. I 170.
Fridolob. 9. Laur. sec. 9 (n. 33).
Fridoloh. 9. P. XXI 370 (ehr. Laur.); MG. 1. c.
II 537.
Fridaloh MG. 1. c. mehrm.; -looh ebds. II 405,
Fridiloh MG. 1. c. II 473,
Fvideloch, -loh MG. 1. c. mehrm.
Formen wie Fridilo u. s. w., die leicht hieher
gehören, muss ich unter den bloss abgeleiteten lassen.
Frithmnan. 10. Cr. I 5, 8.
Friduman MG. 1. c. II 142; Fridiman ebds. II 538.
Frithumar. 9. Cr. I 27.
Fridumar Wg. tr. C. 320.
Fridemar MG. 1. c. II 442.
Fridemir Lgd. a. 875 (I, n. 101).
Fridemer H. c. a. 1020 (n. 221).
Frederaar pol.'K. s. 58; MG. 1. c. H 155.
Fredemir Lgd. a. 812 (I, n. 16); MG. leg. seet. II,
t. I 169.
0. n. Freddimaringa, Fretmarashem, Fridumares-
leba.
Fretmod. 8 (6?). P. X 751 (Hugon. ehr.).
Hieher vielleicht Freraodus Pd. a. 523 (n. 103),
wofür ebds. n. 104 Fredebund gelesen wird.
Fridamuad. 5. Fredemund, bisch, v. Albi a. 614.
Fridamunt MG. 1. c mehrm.
Fridimunt MG. 1. c. III 14.
Fridemund MG. 1. c. II 205.
Fridemunt MG. 1, c. mehrm.
Fredemund P. XV 528, 556 (lex Burgund.); Wg.
tr. C. 40.
Fretimund Idat. a. 437; MG. ehr. m. II 23.
Ags. Frithumund.
0. n. Fridmundsdorf.
Fredenattd. 9. MG. poet. Lat. III 144; oder für
Ferd- ?
0. n. Frithunathasthorp (11).
Fridiniuui^ fem. 9. Dr. a. 825 (n. 455; Sehn. ebds.
Friduvin).
Fridiniu MG. 1. c. mehrm.
Fridini etc. s. oben unter den ableitungen.
Fridanod* 10. Gld. II, a, 99.
Fridenot MG. 1. c. I 174.
Frethenod Lk. a. 990 (n. 69).
Frithurad, msc. u. fem. 8. Lc. a. 799 (n. 11).
Fridurat Ng. a. 791 (n. 115); St. G. a. 802
(n. 170); Mchb. sec. 9 (n. 403); MG. 1. c.
mehrm.; MG. necr. II 15.
Friduraat St. P.
Fridarat St. P. ; MG. 1. c. mehrm.
Fridarath St. P. zweimal.
Fridirat MG. 1. c. II 555.
Friderad Laur. sec. 8, 9 (n. 636, 808); necr.
Gladb. s. 52.
Friderat St. G. a. 875 (n. 593); MG. 1. c. öfters.
Friderath MG. 1. c. mehrm.; -raht II 557.
Frethurad Cr. II, a, 12; Frethured ebds. I 17.
Fredred P. III 90 (Kar. M. capit.).
Fridura (so) MG. 1. c. III 49.
Ags. FrithurM.
Fridarata, fem. 9. MG. 1. c. III 96.
Friderada P. VIII 586 (annalista Saxo).
Eegin. a. 883 mit var. Friderath, Fridera, Fride-
rach, Friderat.
Frithuric. 5. Fürst der Rugier, söhn des Feletheus,
see. 5; söhn des Westgotenkönigs Theoderich
sec. o.
Frithuric Wg, tr. C. 381; Lc. a. 801, 817 etc.
(n. 19, 34 etc.).
537
PRITHU
FRITHU
538
Frithurich P. I 69 (ann. SangalL); V mehrm.
Friduvic Lc. a. 817 (n. 35).
Fridurih St. P. zweimal; St. G. a. 868 (n. 541);
MG. I. e, mehrm.
Fridurich sehr häufig.
Frithareiks got. calender.
Fritharicus Bib. I 67, 68 (catal. Corbej.).
Fridavic St. P.
Fridarich P. XI 757 (S. Riidberti Salisb. ann.);
Mchb. sec. 9 (n. 509); St. P. mehrm.; MG. L e.
mehrm.
Fridorich P. VII mehrm.; K. a. 817 (n. 80; Ng.
ebds.): St. 6. a. 830 (n. 333); MG. 1. c. I 228,
II 301.
Fridh-iciis Marius a. 463 (s. 29); Eiinodius.
Fridirich MG. 1. c. mehrm.
Fridirih P. XVII 320 (not. Bm^an.); MG. 1. c.
mehrm.
Fridirihc P. XVU 321 (not. Buran.); MG. 1. c.
mehrm.
Fridirigus MG. 1. c. II 203.
Fritheric P. XVI 149 (ann. Magdeb.); Wg. tr.
C. 413.
Fritherich P. II 379 (vit. S. Willehadi); V mehrm. ;
IX 847 (ehr. Hildesh.); X 511 (vit. Wieberti);
XIII, XVI oft; Ms. a. 1070 (n. 26); CM. JuL
Friteric Wg. tr. C. 404.
Frideric, -ch, -h, -hc sehr häufig.
Fridrich MG, 1. c. II 526.
Friderigius MG. ehr. m. I 320 f.
Frethuricus Gud. a. 1069 (II, n. 3).
Fretharic Cr. III, a, 58.
Frethirik Cr. I 15.
Frethericus Lc. a. 1043 (n. 179).
Frederic, -ch, -h, -hc sehr häufig.
Frederick Wg. tr. C. 242, 247.
Fredrich P. III 540 (Kar. II capit.); MG. 1, c.
mehrm.
Federieh (so) P. IX 33 (Joh. ehr. Venet.).
Frigdaricus (Westgotenkönig) Isidor (E. s. VI 492).
Fridthiri (angebl. fem.) GId. II, a, 123; hieher?
Fraericus P. II 275 (ann. Fontanell.), hieher?
Frigeridus s. FRIJA.
Altn. Fridhrekr. Ags. Freodhoric. Nhd. Fräde-
rieh, Fredereck, Frederieh, Fredrich, Friderich,
Friederich, Friedrieh, Frödrieh. 0. n. Frederics-
husen, Fridirichesrot.
Fridirit. 8. K. a. 786 (n. 33).
Friderid MG. 1. c. II 308.
Frlderisius. 10. Cav. mehrm.; Friderisi ebds. a.
946 (n. 171).
Frithurun, fem. 9. Wg. tr. C. 102.
Fridurun MG. L c. mehrm.; Fridorun ebds. I 161.
Fritharun MG. 1. c. I 319 f.
Fridarun St. P. mehrm.; MG. 1. c mehrm.; necr,
II 81.
Fridirun MG. I. c. I 265, II 422.
Fritheruna P. V 844, 854 (Thietmari ehr.).
Fritherun CM. Sept.
Frideruna Mab. öfters; MB. sec. 11 (XIV öfters,
z, b. s. 190); Anh. a. 1025 (n. 107).
Friderunis Ms. a. 1097 (n. 46).
Friderun sehr häufig.
Fretherun P. XIII 130 (vit. Meinw. episc).
Frederuna P. XI 303 (geneal. comit. Flandr.);
Mab. a. 907 (n. 113); Anh. a. 997, 1004 {n. 86,
95); Erb. a. 1004 (n. 80); MG. diplom. II 662.
Frederun N. Arch. II 119.
Vrederuna Erh. a. 1022 (n. 103 b).
Fridarum (so) necr. Fuld. a. 971.
Frederonna AS. Maj. I 80.
Wg. tr. C. 37: pro conjuge Frthurno (so), wo
Falke Fritheruna emendirt.
Fridesindiis nach Garns bisch, v. Braga (Portugal)
a. 745 (zweifelhaft); Fredosindus, bisch, v. Sala-
raanca a. 898.
Fridesind MG. 1. c. mehrm.; -sed II 229, -sin
II 400.
Fredesindis, fem. 10. P. VI 72 (Folcuin. gest.
abb. Lobiens.); VIII 442 (Sigeb. auctar. Hasnon.);
MG. L c. II 363.
Fredesendis AS. Oct. IV oft.
Fridosten. MG. 1. c. I 332.
Ags. Frithustän.
Frithesuind, fem. 10. Oork. a. 960 (n. 33).
Frideswind necr. Gladb. 8, 52.
Fridesuint Be. a. 868 (n. HO).
Fridesuenda Lk. sec. 9 (n. 4, 6).
Frethesuinda Lk. a 1040 (n. 123).
Ferthsuinda (so) Lk. a. 1071 (n. 147).
Ags. Frithuswtdh.
Fridwald. 8 (7?). Fredaldus (neben Frodoald),
bisch. V. Mende sec. 7.
Fridwald St. P.
Fridolt St. G. a. 896 (n. 704); MG. 1. c. mehrm.
Freduald K. a. 735 (n. 3; Ng. ebds.).
Fredald Mab. a. 873 (n. 103); CM. Oct.; MG.
1. c. II 363.
Fredold conc. Tullens. a. 860.
Ags. Frithuveald. Nhd. Friedewald. 0. n. Fri-
dolteshova, Fretholdasthorp.
Fridowalh. 8. St. P.; Fridualh ebds.
Friduual Laur. sec. 8 (n. 302).
Fruduwalh St. P. ist also wol Frid- zu lesen.
Fridewan, MG. 1. c. II 4.
Fredoarius. MG. ehr. m. II 358.
Frithawar, fem. 9. Lc. a. 907 (n. 84).
Friduuar (fem.) MG. necr. II 119.
539
FRITHU
FROCAN
540
Fridewara Be. a. 868 (u. 110),
Frithuward. 9. Lc, a, 802 (n 25).
Friduward Wg. tr. C. 361.
Frithuard Lc. a. 834 (n. 48)
Fridewart Dr. a. 842 (n. 545). .
Friduard Wg. tr. C. 231.
Friduart Dr. a. 824, 837 (n. 439, 508).
Freduward Lc. a. 834 (n. 46).
Frediiard P. X 580 (ehr. S. Hubert. Andag.).
0. n. Frithuwardeshusen.
Friduwerc. 9. Wg. tr. C. 340.
Fridwerk Cr. II, a, 6.
Friduwer, wol für -were, MG. 1. e. II 617.
FredTidis, fem. 10. M. a. 972 (n. 33).
Freduidis M. a. 972 (n. 33).
Verthewit Lk. a. 1085 (n. 158) wol hieher.
Fritwif, fem. MG. 1. c. I 323.
Friduwic. MG. 1. c. I 27; -wich II 517.
Fridewik MG. 1. e. II 377.
Fridovigia, fem. 7. MG. scr. rer. Merow. II 381.
Fridowih MG. 1. c. II 514.
Frithuwi Lc. a. 907 (n. 84).
Fridewi Erh. a. 993 (n. 71).
Frethwi, wol fem., Cr. I 16.
Fridwild s. Frethuhild.
Fridiivin, 8. Sehn. a. 825 (Dr. ebds. n. 455
Fridiniuui).
Friduwin Laur. sec. 8 (n. 197).
Fridewin MG. 1. c. II 111.
Fridwin Laur. sec. 9 (n. 732).
FriduiD St. G. a. 761 (n. 28); Laur. sec. 8
(n. 1053).
Friduip Laur. sec. 8 (n. 1373) für -uin verderbt?
Ags. Fridhuvme.
Friduwina, fem. 8. Dr. a. 765 (n. 25).
Friduwiz. 9. Dr. a. 790, 800 (n. 97, 159).
Fridiilf. 8. Dr. a. 756 (n. 9).
Fridiulf Laur. sec. 8 (n. 1172).
Fridolf MG. 1. c. II 238.
Fredulf Fredegar; MG. scr. rer. Merow. III 430.
Fredulph AS. Maj. IV 28, 29.
Freudolf (7, var. Fredulf) Fredegar; hieher?
Fritcolf MG. 1. c. 1 314 hieher?
Ags. Fridhuvulf. 0. n. Fridolfeshaim.
Friduzoz. 9? St. P.
Friulf 8. FKIJA.
Frint Laur. sec. 8 (n. 2777).
Nhd. Freund, Freundt. 0. n. Friuntisbah.
Friunto. 9. St. G. sec. 9 (anb. n. 19).
Vriandis, fem. 9. Pol. R. s. 86; hieher?
Friuntili. MG. 1. c. II 104.
Friuntilo. 8. St. P.
Friuntin, fem. MG. 1, e. 11 516; ebds. II 424
neben Friutin.
Friutbald (so). MG. 1. c. II 240.
Friuntpert. MG. 1. c. II 139, 158.
Friuntkis. 8. MG. necr. II 37; bei St. P. falsch
Friutkis.
Friiindhard. 8. Laur. sec. 8 (n. 3153).
Friunthelm. MG. I. c. I 248.
Friiitlind, fem. MG. 1. c. II 320 (so im register,
im text Triutlind).
Frlutrieh. 10. Necr. Fuld. a. 963. Verderbt?
Friuntscaf. 9. MG. 1. c. II 194, 498.
Friuntskaf K. c. 879 (n. 155: Ng. u. St. G. ebds.).
Fruitskaf St. G. a. 861 (n. 486 u. 487 ; an letz-
terer stelle bei Ng. Fruitkaf).
Ein ganz einzeln stehender name.
FRIUND. Ahd. f rinnt amicus. Ein säch-
sischer Liefrunth (11) wird wol Lief-friund sein.
Friunt 8. Necr. Fuld. a. 873; MG. 1. c. II 345.
Frizen s. FRITHU. Froaricus, Frobald s. FRAVI.
FROCAJf (fröcan). Vgl. ahd. fruoJihan aus-
terus, altn. froeJcinn strenuus, ags. frecen austerus,
asper.
Fruochanger. 9. Dr. a. 837 zweimal (n. 503).
Fruohanger Dr. a. 838 (n. 519).
Frttohansinda, fem. So, und nicht -sindana wäre
von Graff III 817 aufzustellen gewesen. Die
form ist wol nur aus dem verderbten abl. Fru-
husintdane K. a. 773 (n. 15) erschlossen.
Frochonolf. 8. St. G. a. 758 (n. 23).
Frohnolf R. a. 810 (n. 15).
Fruachanolf St. G. a. 759 (n. 25); MG. 1. c. mehrm.
Fruachanolv St. G. a. 827 (n. 311).
Fruahnolf K. a. 788 (n. 34).
Fruochonolf St. G. a. 754 (n. 19).
Fruochenolf St. G. a. 886 (n. 655).
Frucnolf Gld. II, a, 100.
Fruachanolvi (gen.) St. G. a. 800 (n. 163).
Hiezu wol noch mit einfacherer form :
Frocho, ein vorfahr des Langobardenkönigs Rotharis,
etwa sec. 5.
Frocho P. leg. IV 3 (edict. Rotharis), 290 (lib.
Papiens.).
Frochoni (gen.) P. leg. IV 3 (edict. Rotharis).
541
FRODA
FRODA
542
FßODA (fröda). Zu ahd. fröd prudens.
Seine grosse ausbreitung in namen (von denen doch
kein einziger sich bis zu allgemeinem, häufigem ge-
brauch erhoben hat) verdankt dieser stamm vielleicht
zum teil der analogie und dem einflusse von HROTHI.
Beide stamme haben ihren eigentlichen platz nur am
anfange von compositionen, auf -hrod endende namen
sind nicht besonders häufig, auf -frod ausgehende
mangeln ganz. Ja es mag häufig FRODA nur als
nebenform von HROTHI anzusehn sein, wie Flod-
von HLOD, was dadurch bestätigt wird, dass im
pol. Irm. FRODA und Floda- sehr häufig sind,
während HLOD nie, HROTHI aber nur selten, und
noch dazu in bedenklicher form vorkommt. In den
trad. Corb. zeigen sich dagegen Flod- und Frod-
nieht (ausnähme an einer stelle Frodulf).
Frodo. 8. Mab. a. 798 (n. 60, Signum Frodone);
H. a. 960 (n. 171); pol Irm. s. 49 (sec. 11).
Fruato MG. 1. c. II 393, 503; Fruatto ebds. II 507.
Fruoto MG. 1. c. 115, 314.
Ags. Froda. 0, n. Frutenheim, Frodinetorp.
Fruda, fem. 8. Pol. Irm. s. 77, 89 etc.
Frodacus. 7. Pol. Irm. s. 77.
Froticus Pd. a. 680 (n. 393).
Frutilo. 8. Mchb. sec. 8 (n. 149).
Frutlen. 8. Pol. Irm. s. 258, 269.
Froatilin St. G. a. 741 (u. 7).
Frotlina, fem, 8. Pol. Irm. s. 121.
Frodimia^ fem. 8. Pol. Irm. s. 210.
Frodin. 8. Pol. Irm. s. 12; Mab. a. 803 (n. 62);
MG. 1. c. I 46, II 549.
Fruatin St. G. a. 807 (n. 193).
Fruotin MG. I. c. I 1.
Frudin pol. Irm. s. 83, 99 etc.
Frotini, 9. MG. 1. c. II 217.
Fruatini MG. 1. c. II 522.
Fruotini St. G. a. 837 (n. 362); MG. 1. c. I 242.
Fruotani MG. 1. c. III 63.
Frutine MG. 1. c. I 153.
Frudina, fem. 8. Pol. Irm. s. 94.
Fruatuni. 8. Tr. W. a. 747 (n. 148 u. Pd. nchtr.
n. 83).
Frudun Hd. m. S. a. 1009 (II 16).
Froding. 8. Pol. Irm. s. 146.
Frodisma^ fem. 8. Pol. Irm. s. 146.
Frotbald, 8. P. I 451 (Prud. Trec. ann.); Farf.
a. 832 (n. 277).
Frotbold pol. Irm. s. 19, 62 etc.; conc. Suession.
a. 853.
Frudbold MG. 1. c. II 41 a .
Frobald s. FRAVI.
Frotbolda, fem. 8. Pol. Irm. s. 16, 35 etc.
Frutbolda pol. Irm. s, 247, 262.
Frotbanas. 8. Pol. Irm. s. 181.
Frotbannus pol. Irm. s. 134.
Frodeberga, fem. 8. Pol. Irm. s. 13; N. Areh. II 123.
Frotberga pol. Irm. s. 35, 45 etc.
Frodobert. 6. P. VI 488 (Widr. vit. S. Gerardi);
d. Gh. I 670 f.; Pd. a. 579, 657 (n. 186, 329).
Frodipert Farf. a. 794 (n. 160).
Frodevert pol. Irm. s. 142, 144.
Frodbert P. XXI 344 (ehr. Laur.) ; MG. 1. c. II 347.
Frotbert pol. Irm. s. 56, 80 etc.; Sm.; Mab. a.
847 (n. 85); MG. 1. c. mehrm.
Fruodebert G. c. a. 970 (n. 22).
Frutbert pol. Irm. s. 80.
Frobreht s. FRAVI.
Protberta, fem. 8. Pol Irm. s. 96, 143.
Frotbrand. 8. Pol. Irm. s. 92.
Frotburgis, fem. 8. Pol. Irm. s. 77, 87 etc.
Froburg pol. Irm. s. 50 (sec. 11) wol hieher.
Frottrudis, fem. 8. Pol. Irm. s. 141, 263.
Frotrudis pol. Irm. s. 188, 262; Mab. a. 831
(n. 73).
Fruadrud MG. 1. c. II 35.
Frutrudis pol. Irm. s. 230, 258.
Frotfar, 9. Guerard a. 828.
Frotfrid. 8. Pol. Irm. s. 17, 135.
Frotfred pol Irm. s. 23; Sm.; MG. I. c. II 282, 287.
Frodger. 8. Lc. a. 794 (n. 4); Guer. a. 1037
(append. zum pol Irm. s. 356).
Frotger conc. Duziac. a. 871.
Fruadker MG. 1. c. II 414; Fruatger ebds. II 415.
Froger pol Irm. s. 150 (sec. 11).
Ags. Frothgar.
Frotgand. 8. P. I 11 (ann. Petav. a. 766) mit var.
Frodtang; steht hier für Hrodgang.
Frodegar. 8. P. XXI 344 (ehr. Laur.); pol Irm.
s. 100.
Frudegar pol Irm. s. 101.
Frodgar MG. 1. c. II 348.
Frotgar pol. Irm. s. 4, 101; pol. Fossat.; Mab.
a. 847 (n. 105); MG. 1. c. I 17, 239.
Frotcar pol. Irm. s. 80, 94 etc.
Frutgar pol Irm. s. 259.
Frutcar pol Irm. s. 50 (sec. 11).
Frocar pol. Irm. s. 217.
Frotgora, fem. 9. Mab. a. 954 (n. 90); verderbt?
Frodegard, msc. u. fem. 8. Pol. Irm. s. 14, 141.
Frotgard pol Irm. s. 101, 217.
Frodegaud. 8. Pol Irm. s. 142, 146.
Frodegaus pol Irm. s. 138^ 141.
Frotgaud pol Irm. s. 87, 92 etc.; MG. 1. c. II 283.
Frotgaus pol Irm. s. 161.
Frotcaus pol Irm. s. 147.
Frutgaud pol Irm. s. 80, 101.
Frotgüdus. 8. Pol Irm. s. 259.
543
FRODA
FRODA
54
Frotgildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 147, 157.
Frodegis. 8. Pol. Irm, s. 92.
Frotgis pol. Irm. s. 159.
Fruotkis Gqu. I 3, s. 23 (a. 970).
Frotgius pol. Irm. s. 142 n. 147 für -gisus?
Frotgrim. 8. Pol. Irm, s. 93, 223.
Frothaidis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 157, 268.
Frothard. 8. Mab. a. 798 (n. 60); pol. Irm. s. 83,
94 etc.; eone. Duziae. a. 871.
Frodard pol. Irm. s. 126.
Frotard pol. Irm. s. 263; conc. Tolos. a. 1068;
Lgd. sehr oft.
Frothari. 8. Frodarius, bisch, v. Acci (Spanien)
a. 720.
Frothari MG. 1. c. mehrm.
Frothar P. X 356 (Hugon. ehr.); pol. Irm. s. 96,
263; H. a. 817 (n. 71); Mab. a. 836 (n. 79).
Frotheri St. P. zweimal.
Frotar P. I 477, 499 etc. (Einem. Rem. ann.);
III 533 (Kar. II capit.); X 637 (gest. episc.
Tullens.); XVIII 410 (ann. Piacent.); MG. 1. c.
II 348.
Frotere MG. 1. c. III 154.
Fruatheri MG. L c. II 2.34.
Fruotheri Mchb. sec. 9 (n. 551); necr. Fuld. a,
802; MG. 1. c. III 149.
Fruother Laur. sec. 9 (n. 1111); Dr. a. 841
(n. 534; Sehn. ebds. Fruother).
Frntheri MG. 1. c. II 444.
Fruther Laur. mehrm.
Froter pol. Irm. s. 255; Mab. a. 960 (n. 140). .
Frothäd. 8. Pol. Irm. s. 260.
Frothaas pol. Irm. s. 87, 95 etc.; aus -hadus?
Frotaus St. P.
Fmdheliu. 8. Laur. sec. 8 (n. 1548).
Frodohildis, fem. 8. Pol. Irin. s. 134.
Frodoildis pol. Irm. s. 146, 203,
Frodevildis pol. Fossat.
Frothildis pol. Irm. s. 11, 12 etc.
Frotlaicus. 8. Pol Irm, s. 94, 120.
Frutlaicus pol. Irm. s. 259.
Frutlegius pol. Irm. s. 269 hieher?
Frotleius pol. Irm. s. 157 hieher?
Trodolaigus (so) Pd. a. 730 (n. 546) wol hieher,
Frotlaica, fem. 8. Pol. Irm. s. 143.
Frolaica pol. Irm. s. 119.
Frotland. 8. Pol. Irm. s. 143, 153.
Frolland conc. Remens. a..lö49, 1059. Dieselbe
person (bisch, v. Senlis) heisst Froeland im
convent. Sandionys. a. 1053 und Frolaud (so)
Mab. a. 1047 (n. 155).
Frodelindls, fem. 8. Pol. Irm, s. 91, 142.
Frotlindis pol. Irm. s. 15, 16 etc.
Frutlindis pol. Irm. s. 80, 238.
Frotmar. 8. MG. 1. c. II 278.
Frotmir pol. Irm. s. 245, 261.
Frotmund. 7. Frodomund, bisch, v. Coutances sec. 1
Frotmund P. V 388 (Flodoardi ann.); VI 50
(mirac. S. Mansueti); AS. Sept. IV 341; po
Irm. s. 88, 92 etc.; Guerard a. 1070; MG
1. c. II 75.
Froderat. MG. 1. c. II 158.
Froderich. 8, Pol. Irm. s. 91, 173.
Frodrich pol. Irm. s. 230, 258; MG. 1. c. II löi
Frotsindis, fem. 8. Pol. Irm. s. 125, 241.
Fruosint MG. 1. c. II 606.
Frodoald. 7. Bisch, v. Mende sec. 7.
Frodoald Pd, a. 663 (n. 348).
Frodold tr. W. a. 777 (n. 230); pol. Irm. s. 38, 22J
Frodald pol. Irm. s. 228; MG. 1. c. I 13, 234.
Frudold Laur. sec. 8 (n. 202); pol. Irm. s. 80, 214
Frotald Pd. a. 566 (n. 171); unecht.
Frodolda, fem. 8. Pol. Irm. s. 150.
Friiduwalh s. Friduwalh.
Frodoara, fem. 8. Pol. Irm. s. 180, 242.
Frodoard. 8. Pol. Irm. s. 77, 109.
Frudviard pol. Irm. s. 99.
Frotveus. 8. Pol. Irm. s. 143, 163.
Frodowin. 6. Pol. Fossat.
Frodwin Laur. sec. 8 (n. 1480).
Frotwin St. P.; Bib. III 325 (epist. Mogunt.).
Froduin MG. 1. c. II 167.
Frodoin P. IX öfters; Pd. a. 579 (n. 186); po
Irm. s. 92, 143; MG. 1. c. mehrm.
Frotuin Laur. sec. 8, 9 (n. 2539, 3213).
Fruatwin MG. 1. c. II 183, 472.
Fruodwin Laur. sec. 8 (n. 884).
Fruotwin Laur. sec. 8 (n. 628); Dr. a, 771 (n. 36;
MG. 1. c. mehrm.
Fruduwin Nass. a. 933 (n. 86).
Fruduin Laur. sec. 8 (n. 1304).
Frudoin pol. Irm. s. 83, 94 etc.
Frutuin pol. Irm. s. 237.
Frndniiia, fem. 8. Pol. Irm, s. 237.
Froduis. 8. Pol. Irm. s. 250.
Frodulf. 8. Wg. tr. C. 312; MG. 1. c. II 357.
Frodolf MG. 1. c. III 279.
Frotolf R. a. 890 (n. 72).
Fruadolf MG. 1. c. II 427.
Fruatolf tr. W. a. 766 (n. 108).
Fruotolf MG. 1. c. II 55.
Frudulf pol. Irm. s. 213.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
Frotlebert. 8. Pol. Irm. s. 143.
Frotlildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 119, 150.
545
Fronter
FUG
546
Frogipolt s. FRAG. Froheid, Frohing", Froi- s.
FBAVI. Frolland s. FRODA.
Fronter. 10, P. VI 132 (Ademar. bist.); deutsch?
vgl. Frundulf.
Froolf, Frooni s, FRAVI.
Froso in o. n. Frosenheim (8).
Frossard (Froshard?) 11. P. X 476 (Hugon. ehr.).
Vgl. den franz. f. n. Frossard.
Frot- s. FRODA. Fww- s. FRAVI. Fraahnolf s.
FROCAN. Fruarad s. FRAVI. Fruarit s. Fruorid.
Fruhusintdane 8. FROCAN. Fruisclus s. FRAVI.
Fruitskaf s. FRIÜND.
FBTJMA. Zu ahd. fruma bonuni, utilitas.
Der stamm ist auf westfränkischem boden unbekannt
(bei Mab. und im pol. Irm. z. b. kommt er nicht
vor) und auch auf sächsischem gebiete scheint er zu
fehlen (denn auch die trad. Corb. kennen ihn nicht).
Er ist zuerst sec. 5 nachzuweisen, scheint aber nach
dem 9. Jahrhundert schon seine lebendigkeit zu ver-
Keren.
Framo in o. n. Fruminstetin (9).
Fnima, fem. 8. Dr. a. 788 (n. 88).
Frumih. 9. In einer Lorscher hds.; s. Sitzungsbe-
richte d. Wiener acad., phil.-hist. cL bd. LH 4.
Abgekürzt für Frumiher? VP'ol kaum^ da alle
andern n. dort nicht abgekürzt sind.
Frumocho N. Arch. XIII 152 (a. 855).
Frumino. 9. Mchb. sec. 9 (n. 297); ist -ine zu
lesen nach Wgn.
Friiming, 8. Dr. a. 795 (n. 110), 811 (n. 254;
Sehn, ebds, Framming), 824 (n. 447 5 Sehn. ebds.
Frumming).
Frumiger. 8. Tr. W. c. a. 764 (n. 193, 264); K. a.
839 (n. 104); St. G. a. 857, 874, 882 etc. (n.
452, 584, 622 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Frumigar. MG. I. c. III 57.
Frumigoz. 8. Laur. sec. 8 (n. 2916).
Fruinigis. 8. Tr. W. sec. 8, 9 (n. 67, 102); Dr.
a. 823 (n. 417).
Fruniiheri. 5. Frumari, Suevenführer sec. 0.
Frumiheri Dr. a. 775 (n. 49); MG. L c. mehrm,
Frumihere MG. L c. II 346.
Frumehere Hd. m. S. a. 1068 (II 89).
Framari Idat, a. 460 etc.; Lc. a. 855 (n. 65).
Frumar P. X 319 (Hugon. ehr.); MG. ehr. m.
mehrm.
Trumeri MG. 1. c. II 555 soll wol Fr- sein.
Nhd. Frommer. 0. n. Frumiherestorph.
Frumihilt, fem. 8. Dr. a. 837 (n. 508), sec. 10
(n. 698).
Frumehilt Dr. a. 779 (n. 68).
Framinand. MG. 1. c. II 215. Oder als partic.
nach oben?
Frumlrat. 9. Dr. a. 806 (n. 240).
Förstemanrij altd, namenbuch. L bd.
Frumirih. 9. K. a. 851 (n. 118; Ng. ebds.); MG.
I. c. I, 4, 245.
Frumarit. 5. Cassiod. var. II 13 var, Fruinarith
und Fruinaril (so).
Frumold. 8. P. II 26 (vit. S. Galli); XIII 293,
297 (vit. Poppon. abb. StabuL); XIV 182, 190
(Vit. Wolf heim. abb. BrunwiL); St. G. a. 817
(n. 226); Laur. mehrm.; MG. 1. c. II 203.
Frumolt St. 6. a. 788, 871 (n. 117, 554); St. P.
öfters; MG. 1. c. öfters; Laur. sec. 8, 9 (n. 2285,
3394); Mchb. sec. 9 (n. 467); MB. a. 901 (XXXI.
n. 82).
Fromald Farf. a. 821 (n. 251).
Fromolt K. a. 797 (n. 15); Ng. n. 126 hat falsch
Tr-; MG. 1. c. II 621.
Frimold Laur. sec. 8 (n. 1427, 3003) wol hieher.
Frimiald tr. W. a. 713 (n. 231 u. Pd. nachtr. n.
24) ist wol Frumald zu lesen.
Nhd. Frommelt, Frömmelt, Frommhold.
0. n. Frumoldeshuba,
Frumolf. 8. Laur. sec. 8 (n. 3045).
Frünolf Laur. sec. 8, 9 (n. 596, 2946) für Fru-
molf?
Mit erweitertem stamme:
Frumnold. MG. 1. c. II 170.
Frundulf. 9. H. a. 853 (n. 87). Vgl. Fronter.
Fruniu, fem. Gld. II, a, 123. Zu FRAVI?
Frunolf s. FRUMA. Fruoehanger, Frxiochonolf
s, FROCAN.
Fruomar. 9. M. El. a. 880 (s. 4), Etwa für Fruot-
mar?
Fruorid. 9. Dr. a. 809 (n. 246) neben Fruorit.
' Fruorit Dr. a. 802 (n. 174).
Fruarit tr. W. a. 808 (n. 19).
Fuarhild s. FOR.
Fuaz MG. 1. c. II 395. Der n. erinnert an das
oben aus dem friesischen 0. n. Fotdenheim er-
schlossene Foto.
FUC« Wol sicher ein secundärer stamm, zu
FÜLCA gehörig, so dass sich Fucco zu Fulco ver-
hält wie Bucco zu Burgo.
Fukki vielleicht in 0. n. Voccasthorp 11.
Fucco. 8. St. G. a. 778 (n. 82); MG. 1. c. mehrm.
Focco Wg. tr. C. 239; Lc. a. 827 (n. 43); necr.
Fuld. a. 919, 1005 etc.; MG. l c. II 136.
Foccho MG. 1. c. II 460.
Focko Lc. a. 927 (n. 87); Dr. a. 940 (n. 683;
Sehn. ebds. Foko); Hzb.
Foco Wg. tr. C. 258.
Vocco Hzb.; Vokko u. Vocko Frek. mehrm.
35
547
FUC
FULCA
548
Focho Sl. a. 1064 (n. 174).
Vocho Bib. V 498 (a. 1059); Kr. a. 992 (n. 18).
Voccho MB. sec. 11 (VI 18).
Foche MG. L c. I 224.
Ags. Focga. Nhd. Focke, Vocke, Vock. 0. n.
Vochinperc, Vocchenhagen, Vokenrot, — üoking-
husun.
Focca, fem. 10. Dr. a, 952 (n. 693).
Vuchllo in o. n. Vuchilingen (11).
Fukelin. U. Dr. a. 1057, 1062 (n. 756, 762).
Fiikkelin Laur. a. 1079,
0, n. Vuchilinisdorf.
Fochin. MG. 1. c. II 226.
0. n. Fokkineshusun 9.
Fohhenz in o. n. Fohhencesheim 11.
Fokdag. 10. Cr. I 5; für Folk-?
Focald wird von Garns als bisch, v. Auxerre a.
709 — 715 angegeben; hieher?
Fugal. 9. Dr. a. 824 (n. 448).
Amalperaht cognomento Fngal Dr. a. 823 (n. 413).
Nhd. Vogel. 0. n. Fugalinghuson; vgl. auch
bd. 11 593.
Im Ags. begegnen mehrere n. auf -fugul, z. b.
Sigefugul.
Fugilo, fem. Kraus christl inschr. 292.
FULCA. Zu ahd. fülc populus, welches eben
so wie LEÜDI und THEÜDA zur bildung von namen
befähigt ist. Beim zusammentreffen einiger conso-
nanten ist im ersten teile FÜLCA mehrfach von
FTJLLA und VÜLFA nicht zu scheiden, im zweiten
teile schwankt die Schreibung -volch in die namen
auf VALHA hinüber. Wenn auslautendes -folc mit-
unter -floc geschrieben wird, so scheint das nicht
Irrtum; vgl. auch das verwandte slavische Svatopolk,
Svatopluk, altsl. plukü cohors. Die namen auf
FÜLCA sind besonders im bairischen gebiete ge-
bräuchlich, kommen jedoch vereinzelt auch sonst vor.
Ich kenne folgende:
Adalvolch. Hartfolc 9. Sigifolc 8.
Engilvolch 8. Herifolch 8. Snelfolc 8.
Geruole. Hrodfolc 9.
Heidfolc 8. ßatfolc 9.
Folh. MG. 1. c. II 100.
0. n. Folkesfelt 9, Folkesheim 8, Volcheshusen 11.
Fulco. 8. Sehr häufig.
Fulcho P. I 525 (ann. Vedast.); II 206, 207, 209
(ann. Vedast.), 252 (ann. Lemov.); VI 131, 134
(Ademar. ehr.); VIII, IX öfters; Gußrard a. 1089.
Fulchoius Guerard a. 1089.
Folco P. II 637 (Vit. Hlud. imp.); III 539 (Kar.
II capit.); VI 145 (Ademar. ehr.); VII, VIII
öfters; X 189 (gest. Trever.); Dr. a. 838
(n. 513; Sehn. ebds. Folcholt); MG. scr, rer.
Merow. III 324.
Folko P. II 218 (ann. Xant); Folcko MG. 1. c.
I 24.
Volko b. a. 1093 (n. 72).
Folcho P. I öfters; II 200, 208 (ann. Vedast.);
MG. 1. c. II 409.
Nhd. Volck, Volk, Volke, Volke. 0. n. Fulchingen,
Volchinchovan.
Fulca^ fem. 8. Pol. Irm. s. 25.
FolcMli. 9. St. G. a. 883 (n. 630); so auch wol
für Folehili Gld. II, a, 122 zu lesen.
Nhd. Fölkel, Völckel, Völkel. 0. n. Fulcolingas.
Folchelo. MG. 1. c. mehrm.; Folkelo ebds. I 116;
Folclo I 300.
Folcolin. Necr. Gladb. s. 71 (zeit unbestimmt).
FolcMn. 9. St. G. a. 849 (n. 406).
Folchini. 9. MG. 1. c. mehrm.; Volchini ebds.
II 328
Folcine MG. 1. c. II 20.
Folchine necr. Aug.; MG. 1. c. mehrm.
Folchene MG. L c. I 327.
Folchenes necr. Aug.; vgl. Cundines.
0. n. Fulkinesberg, Volchinisdorf.
Folcuni. 9. MG. 1. c. II 217.
Folchuni K. a. 802 (n. 55; Ng. ebds. n. 145);
St. P.; R. a. 819, 821 (n. 20, 21; in der letzten
stelle daneben auch falsch Tafolchuni) ; MG.
L c. mehrm.
Folchun St P.
Folchans. 9. Mchb. sec. 9 (n. 629); wol -anus
zu lesen.
Fulcarl). 11. Pol. Irm. s. 50 (sec. 11); etwa für
-ard ?
Folcbald. 8. P. II 417 (vit. S. Liudgeri); XXIII
57 (mon. Epternac. a. 710); Laur. sec. 8 (n.
2475); MG. 1. c. II 436.
Folcpald MG. 1. c. II 98.
Volcbald P. XXIII 58 (mon. Epternac, a. 712).
Folcbold Laur. sec. 8 (n. 2370); Wg. tr. C. 257,
377; MG. 1. c. II 294.
Fulbald pol. Irm. s. 210.
Vulpold tr. W. a. 737 (Pd. nachtr. n. 58).
Folpold MG. 1. c. II 254.
Folebald (so) Pd. a. 710 (n. 476).
Folcbaldes (gen.) P. XXIII 56 (mon. Epternac.
a. 704).
0. n. Folcbaldesthorp.
Folcbern. MG. 1. c. II 397.
Folcobert. 7. Volbert, bisch, v. Arles a. 684.
Folcobert P. XXIII 53 (mon. Epternac. a, 704).
549
FÜLCA
FULCA
Fulcbert MG, L c. II 170.
Häufige und regelmässige formen:
Folc-, Folch-, Vole- ; -berct, -beraht, -braht, -peraht,
-praht, -preht, -bert (-berth), -pert, -pret (prhet).
Uebrige formen:
Folhpret St. G. a. 863 (n. 494); MG. 1. c. I
177 202.
Folhcpert St. G. a. 819 (n. 244).
Volgbert P. IV 25 (Ott. M. constitut.).
Fulbert P. überall oft; pol. Irm. s. 37, 83 etc.
Vulbert Wg. tr. C. 290; MG. 1. c. II 171, 210.
Valpert Ng. a. 716—720 (n. 7, eben so St. G.
n. 3), 731 (n. 8, St. G. ebds. n. 6 Vultpert),
754 (n. 19; St. G. ebds. n. 19 Vulfpert); Pd.
a. 720 (n, 513); MG. 1. c. I 276.
Vulprehct MG. 1. c. III 75.
Folbert P. II 189 (ann. Gand.); VI 262 not.
(Ratherius phren.) ; VII 25 (ann. Blandin.); MG.
1. c. II 221, 225.
Folbret MG. 1. e. II 364; -preht ebds. niehrm.
Folbrabt Gud. a. 1056 (I, n. 136).
Volbert Laur. sec. 8 (n. 917, 3250); G. sec. 10
(n. 31).
Volbreth Laur. sec. 10 (n. 532).
Folpreht MG. 1. c, mehrm.; Folpregd ebds.
II 229.
Folpret St. G. a. 850, 884 (n. 410, 638); MG.
1. c. I 150.
Volpret St G. a. 845 (n. 396); MG. 1. c. II 61.
Folberd necr. Fuld. a. 1025,
Folpert St. G. a. 861 (n. 483).
Volpert 6. a. 964 (n. 17); Gud. a. 975 (III n.9);
Lc. a. 1003 (n. 141).
Folbrat Ng. a. 817 (n. 190; doch St G. ebds.
n. 225 Folhrat).
Fubert für Fulb- P. XXIII 765 (ehr. Albrici
monachi).
Voltbrath Laur. sec. 10 (n. 532) wol für Volcbrath.
Folhpreh (so) MG. 1. c. I 84.
Folobraht Cr. II, a, 18 hieh'er?
Ags. Folcbeorht. Nhd. Volbrecht, Vollbert, Voll-
brecht. 0. n. Uolpreteshoumese.
Fulberta, fem. Pol. Irm. s. 63, 186.
Vttlberta MG. 1. c. II 374.
Folcbet in o. n. Folcbettinchusen (11), wenn nicht
Folcbert- zu lesen.
Foipoto. MG. 1. c. II 314.
Fulbod MG. I. c. III 115.
Pulbrand. 8. Pol. Irm. s. 236.
Vulprant MG. 1. c. II 640.
Polcbiirg, fem. 8. Cr. III, a, 68.
Folcburch Mchb. sec. 10 (n. 1054).
Folpurg St. P.; Volpurg MG. 1. c. II 105.
Folbruc MG. 1. c. II 8.
Foleburgh Ms. a. 1049 (n. 21) Folc- zu lesen
Ags. Folcburh.
0. n. Folcburghehusen.
Folcdag, 8. Wg. tr. C. 72, 291, 394, 458.
Folctag Dr. sec. 8 (n. 197; Sehn. ebds. Folcj
Folgdag Wg. tr. C. 63.
Volcdag P. XIII 119 (vit. Meinw. episc).
Vuldag Cr. I 23.
Folttac St. P. für Folc-?
Foldac P. III 568 (Kar. III capit).
Polcdrut, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 623).
Folctrut MG. 1. c. II 527; Foldrud ebds. II
Folhker. 8. K. a. 785 (n. 27; Ng. ebds.).
Folcger Dr. a. 811 (n. 254; Sehn. ebds.Folcl
Wg. tr. C. 335; MG. 1. c. mehrm.
Volcger Laur. sec. 8 (n. 2229); Wg. tr. C. 363,
Folcker MG. 1. c. II 245, 435, 504 ; Folker e
mehrm.; desgl. MB. a. 806 (VIII 369) u.
tr. C. 376, 377.
Folckier Cr. II, a, 16; Wg. tr. C. 154.
Volckier P. XIII 126 (vit. Meinw. episc).
Vulger Lc. a. 801 (n. 21).
Folger Laur. sec. 8 (n.410, 1720); MG, 1. c, mel
Diese formen sind schwer von Fulc-hari
scheiden.
Nhd. Volger. 0. n. Folcgeresbrache, Folcg<
husun (Volkiereshusun).
Fulgar. 8. Dr. a. 747 (n. 589).
Vulgarius K. a. 823 (n. 87) wol hieher.
Vgl. auch hier Fulc-hari.
Folcgard, msc. u. fem. 8. Dr. a. 772 (n. 39).
Folcgart MG. 1. c. II 186.
Folcarda H. a. 909 (n. 136).
Falgard s. FALHA.
Tolcast. 10. G. a. 973 (n. 23).
Fnlgaud. 8. Pol. Irm. s. 210; ebds. auch Fult^
(so); zu FULD?
Fulcaud P. X 573 (ehr. S. Hubert Andag.);
E. s. 53; Vulgaud MG. 1. c. II 282.
Folchaud St. M. a. 1053.
Folcgot Sehn. a. 796 (n. 122; vgl Folcdag).
Folcgoz MG. 1. c. II 424, 495.
Fulgot ZDA. XX 116 (sec. 10).
Folcoz MG. 1. c. I 112.
Voleoz Laur. sec. 8 (n. 1601, 1622).
Yolcgern. 8. MG. 1. c. II 194.
Fulchern Str. a. 728 (n. 4).
Fulgarn pol. Irm. s. 201; =Fulcgern oder J
arn?
Folcgeld in o. n. Folcgeldinghusen (10).
Folkis, MG. 1. c. II 672.
Vulgis MG. 1. c. II 383.
Folcgrap- 9. Necr. Fuld. a. 843; verderbt?
Folccrim. 9. MG. 1. c. I 26.
551
FULCA
FULCA
552
Folcrim MG. 1. c, III 117.
Vulcrim P. XVI 486 (ann. Engolism.).
Polchaid, fem. 8. St. P.; AS. Oct VIII 918.
Folcheid tr. W. a. 837 (n. i66); Laur, sec. 8
(n. 1529); MG. 1. c. mehrm.^ Dr. a. 857
(n. 604).
Folcheith Laur. sec. 8 (n. 198).
Folched MG. 1. e. II 344; Folcget ebds. II 381;
Folggeht II 186.
Folnet MG. 1. c. II 225 für -het?
Fulchard. 8. P. XXI öfters; pol. Irm. s. 26; MG.
poet. Lat. III 678; MG. 1. c, II 541,
Fulcard P. VII 13 (ann. Einen.); IX 18 (ehr,
Novalic.); XXI öfters; pol. Irm. s. 39, 91 etc.;
MG. 1. c. I 48, II 367.
Folchhart MG. 1. c. II 50.
Folchard und Folchart sehr häufig.
Folkhard Cr. I 17.
Folhhart St. G. a. 839, 885 (n. 381, 648).
Volchard P. IX 849 (ehr. Hildesh.); XIII 124,
131 (Vit. Meinw. episc); Wg. tr. C. 374, 382;
MG. 1. c. II 317.
Volehart MB. a. 806 (VIII 372); MG. 1. c I 114.
Folcard P. II 189 (ann. Gand.), 382 (vit. S. Wille-
hadi); VII 65 (catal. reg.); VIII 442 (Sigeb.
auctar. Hasnon.); X 218 (vit. Conr.); Laur. sec. 8
(n. 2005).
Folkard P. VII 26 (ann. Blandin.).
Volkart MG. 1, c. II 584.
Fulhard pol. R. s. 67, 74.
Folhart St. G. a, 872 (n. 568); MG. 1. c. II
142, 532.
Folichart (wol Folc-) MG. 1. c. I 61.
Ags. Folcheard. Nhd. Volckart, Volkert. 0. n.
Folchardesdorf (Folcierdasthorp ?), Folchartes-
wilare.
Fulchar. 6. Fulcher, bisch, v. Lüttich 747—765.
Fulchar P. V 402 f. (Flodoardi ann.); St.P.; MG,
poet. Lat. II 681.
Fulcharius MG. 1, c. II 278.
Fulcarius P. II 195 (ann. Lobiens.); Mab. a. 748
(n. 37); pol. Irm. s. 80; pol. R. s. 77; MG. I.e.
II 290, 347.
Fulcher(ius) P. VI 123, 134, 144 (Ademar. ehr.);
IX 535—537 (ehr. S. Andreae); X 286 etc.
(Hugon. ehr.); pol. R. s. 10, 72; MG. 1. c. I
46, II 549.
0ovXxaQigj Herulername bei Agathias I, 11; 14,
15 hieher?
Fulcerius MG. 1. c. II 421.
Folhheri MG. 1. c. I 87, II 178.
Folchheri St. G. a. 792 (n. 132, 133), sec. 9 (anh.
n. 16).
Folcheri St. G. c. a. 815 (anh. n. 17), 863 (n. 494);
Wg. tr. C. 226, 267, 336; MG. 1. c. mehrm.
Folheheri St. G. a. 802 (n. 171).
Folkeri Wg. tr. C. 296,
Volckeri Wg. tr. C. 407.
Folheri St. P.
Folkere Ng. a. 892 (n 600).
Folchere St, G. a. 786 (n. 105; Ng. ebds. Tole-
here), 861, 881 (n. 483, 616); MG. 1. c. mehrm.
Folcher Wg. tr. C. 248, 265, 288, 298; Sehn,
a. 811 (Dr. n. 254 ebds. Folcger); Dr. a. 824
(n. 447; Sehn, ebds, Folther); St, P,; Laur.
öfters.
Folchar St. G, c. a. 815 (n. 217); necr. Aug.
Folcar P. VIII 558 (annalista Saxo).
Folchiri MG, 1. c. II 423 ; Folchire ebds. II 523.
Folcker, Folker s, Folh-ker.
Volcher P. IX 850 (ehr. Hildesh.).
Ags. Folchere. Nhd. Völcker, Völker.
Fulhad. 9. Pol. R. s. 51.
Fulchod Guerard c. a. 1037 (append. zum pol.
Irm. s. 356); aus Fulchad?
Volat MG. 1. c. II 503 für Volhhat?
Fulhada^ fem. 9. Pol. R. s. 47,
Folchoho. Gld. II, a, 99,
Fulchelm. 9. Mab, a, 829,
Fulchildis, fem, 8. Pol. Irm. s. 233.
Folchildis MG. 1. c. II 7.
Folchilda R. a. 821 (n. 21) neben Folchilt.
Folchilt MG. 1. c. I 178, II 562; Folcilt ebdS.
II 62.
Fulcramnus. 7. Pol. Irm. s. 181; MG. 1. c. II 291.
Fulcrannus conc, Aniciens. a. 1000,
Fulcranus conc. Rothomag. a. 690; pol. Irm.
s. 16.
Fulcadramnus pol. Irm. s. 80, 113.
Folcheramnus Dr. tr, urk. v. 747.
Folcramnus St. G. a. 786 (n. 105).
Folcram MG. 1. c, II 319; Folhram ebds. I 97.
Folcremmus Dr. a. 752 (n. 5).
Folehramma^ fem. MG. 1, c. II 7.
Folhroh. 9, St. G, sec. 9 (anh. n, 15 neben
Folcroh).
Folchun, s. oben unter Folch-uni, obgleich auch
ein Folc-hun vorhanden gewesen sein mag,
Folclah. 11. MG. 1. e, II 424.
Volclach P. XIII 158 (vit. Meinw. episc.); Erh.
a. 1033 (n. 124),
Folcleih. 8. Laur. see. 8 (n. 584).
Folcleich Laur, sec. 8 (n. 836).
Foleic MG, 1. c. II 640.
Folelelb. 8. Necr, Fuld. a. 865; MG. 1. c. II 150.
Folclebh Cr. II, a, 11.
Folcleb Lc. a. 793 (n. 2).
553
FULCA
FULCA
554
Folchileve MG. 1. c. II 225.
Folclif MG. 1. c. II 623. Flochlep dafür ebds.
II 665.
Fulclindis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 228.
Folchlind MG. 1. c. I 109.
Folchlinda G. a. 1092 (n. 70).
Folclindis tr. W. a. 742 (n. 2).
Folhljnd St. P.
Folclent Lk. a. 1085 (n. 157).
Folclid MG. 1. c, I 339 für -lind.
Folcholoh. 9. Gld. II, a, 99.
Folclog Wg. tr. G. 367; Follog ebds. 456.
Volcaman. 8. St. G. a. 772 (n. 66).
Folcman Laur. sec. 8 (n. 1761); Dr. a. 837
(n. 508); MG. 1. c. II 150, 161.
Folhman MG. 1. c. II 392.
Vulman MG. 1. c. II 59, 260; Volman St. G. a.
773 (d. 70).
Nhd. Volkmann,
Folcuiand. MG. 1. c. II 216.
Volcamar. 8. St. G. a. 773 (n. 70).
Folcmar P. IV, B, 171 (synod. Baioar. sec. X);
V— VIII oft; XIII mehrm.; XVI 174 (ann.
Magdeb.); XXI 426 (ehr. Laur.); K. a. 861
(n. 136); Wg. tr. C. 177, 241, 347, 426; Lam\
sec. 11 (n. 136); MG. 1. c. öfters.
Folkmarus St. n. 320, inschr. aus unbestimmter
zeit, zu Mainz gefunden.
Volemar sehr häufig.
Volcmer P. V 84 (ann. Quedlinb.), 753 (Thietmaii
Chr.); Wg. tr. C. 380, 430.
Folcmer Wg. tr. C. 293, 327, 421; MG. 1. c. II 606.
Folgmar CM. JuL, Dec.
Folhmar St. P.; MG. 1. c. I 23, 45; Folchmar
MG. I. c. mehrm,
Fulmar P. XVI 600 (ann. Pärchens.); MG. 1. c.
II 291.
Vulmar P. XVI 448 (ann. S. Egmund.); MG. 1. c.
mehrm.
Folmar sehr häufig.
Volmar P. XX 682 (cas. monast. Petrishus.); Lc.
a. 1061 (n. 196); MG. 1. c. I 220,
Folmer H. a. 955 (n. 167).
Folimar G. a. 1083 (n. 66) wol Folcmar.
Folnar (so) MG. 1. c. I 166 wol für -mar.
Folginarus K. a. 976 (n. 189; bei Ng. n. 767,
768 Folginatus) wol für Folgmarus.
Ags. Folcmaer. Nhd. FöUmer, Folmer, Fülmer,
Volkmar, Volkmer, VoUmar, Vollmer, Volkamer?
0. n. Folmaresbach, Folcmaresheim, Folcmares-
husen, Fulkmeresrod, Volkmarstorf.
Folmert. 8. Laur. sec. 8 (n. 942).
Folktuod, msc. u. fem. 8. Cr. I 16.
Volcmot MG. 1. c. II 675.
Folmod MG. 1. c. II 168.
Folmot Dr. a. 758, 793 etc. (n. 17, 107 etc.);
Mchb. sec. 8 (n. 287); St. P.; MG. 1. c. I 31.
Folmuat MG. 1. c. I 161.
Folmuot Dr. c. a. 800, 803 etc. (n. 133, 200 etc.);
MG. 1. e. I 128, II 143.
Folemuot (wol Folc-) MG. 1. c. II 62.
0. n. Folmoteshusen, Folmudestede.
Folcmuda fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 201).
Folcmund. 8. Laur. sec. 8 (n. 2641).
Folcmunt MG. 1. c. II 388, 510.
Folcnand. 9. P. II 158 (cas. S. Galli); Laur.
sec. 10 (n. 136); Lc. a. 1009 (n. 146); M. BL
a. 864 (s. 30); MG. 1. c. II 251.
Folcnant K, a. 1090 (n. 239).
Volcnant Be. a. 1097 (n. 392).
Volckenant H. a. 1097 (n. 299).
Folnand P. XXI 426 (ehr. Laur.),
Volenant H. a. 1097 (n, 299) für Volcnant.
Ags. Folcnoth.
Folcniu, fem. 9. Laur. sec. 9 (n. 224).
Folchniu Laur. sec. 9 (n, 2879).
Folchenot. MG. 1. c. II 417; Folhcnod ebds. II 169.
Fulchorad, msc. u. fem. 8. MG. 1. c. II 339,
Fulchrad MG. L c. I 49, II 370.
Fulcrad MG. 1. c, mehrm.
Folcarat MG. 1. c. II 187.
Folcharat St. 6. a. 791, 837, 838 etc. (n. 129,
362, 367, 369 etc.); MG. 1. c mehrm.; St. G.
a. 872 (n. 557; hier heissen grossvater und
enkel so).
Folcarath K. a. 861 (n. 135).
Volcharat St. 6. a. 856 (n. 450).
Folchirat Ng. a, 942 (n, 724); MG. 1. c. II 391,
427 431,
Folchiraht MG, 1. c. II 488.
Folkerat St. G. a, 899 (n. 680); MG. L e. II 319.
Folcherat St. G. a. 867, 869, 885 etc. (n. 527,
547, 645 etc.); MG, I. c. mehrm.
Folcheraht MG. 1. c. III 157; Folkherat MG.
1. c. III 87.
Volcherat St. G, a. 839 (n. 381).
Folcherhat St. G. a. 898 (n. 715).
Volcered Wg. tr. C. 32.
Folgerat St. G. a. 762 (n. 26); MG. 1. c. II 303.
Fulcrad P. I 441 (Prud. Trec. ann.); IX 439
(gest. episc. Camerac); pol. Irm. s. 104, 236;
pol. R. s. 37.
Fulchrad MG. 1. c. I 48, II 370.
Folcrad Laur. sec. 8 (n. 3236); Lc. a. 805 (n. 27);
MG. 1. c. II 236.
Folcrat P. I 364 (Ruod. Fuld. ann.); Laur. öfters;
St. G. a. 866, 897 (n. 519, 710); MG. 1. c.
mehrm.
555
FULCA
FULCA
556
Folcraat MG. 1. c. II 215.
Folcrath Laur. sec. 8 (n. 2917).
Folcred Wg. tr. C. 75, 152.
Folchrad St. G. a. 904 (n. 738); MG. 1. c. II 409.
Folchrat Sehn. a. 813 (Dr. ebds. n. 282 Folchart),
sec. 9 (Dr. ebds. n. 328 Folcpraht); St. 6. a.
830, 872, 874, 892 etc. (n. 334, 561, 584,
686 etc.); MG. 1. c. mehrm,; üolchrat St. P.
Folhrad St. 6. a. 771 (n. 59); St. M. a. 970.
Folhrat St. G. a. 817 (n. 225); MG. 1. c. I 93.
Vulrat Gld. II, a, 109.
Fulrad P. I, III, V öfters; VI 13 (ann. Laubiens.),
59 (Foleuin. gest. abb. Lobiens.) ; IX 446, 447,
452 (gest. episc. Camerac); X 340 (Hugon.
ehr.); Ng. a. 777 (n. 67); Sm. mit var. Fulrath;
Guerard a. 1089 etc.
Folrad P. überall oft; Ng. a. 764 (n. 41); Dr. a.
841 (n. 534; Sehn. ebds. Fobrat); St. P. zwei-
mal; Laur. öfters; MG. 1. c. III 24.
Uolrat MB. a. 1057 (XXXVII, n. 67); tr. W. c.
a. 780 (n. 104); St. P.
Folrath MG. 1. c. III 37, 117.
Folraht St. G. a. 887 (n. 658); MG. 1. c. 1 101, 254,
Folrat St. G. a. 783, 834, 849, 872 etc. (n. 99,
345, 406, 559 etc.) ; St. P. ; MG. 1. c. öfters.
Volrad P. XXI 394 (ehr. Laur.); Laur. see. 10
(n. 78).
Volrat Laur. sec. 10 (n. .532); CS. a. 1091 (n. 12);
MG. 1. c. mehrm.
Folcanrat MG. 1. c. 11 414 für Folcrat ?
Folierad für Fulrad Mab. a. 759 (n. 44).
Tulerad Pd. a. 706 (n. 469), etwa Fulcrad?
Folcfrat R. a. 925 (n. 99) wol irrtum; vgl. Folf-
räht St. G. a. 950 (n. 802; eben so bei Ng.;
die urk. ist im original erhalten; doch kaum
für Wolf rat).
. Fulcraus pol. Irm. s. 39, 70 etc. für -radus?
Ags. Folcred. Nhd. Vollradt, Vollrath. 0. n.
Fulradivillarie.
Enlcrada, fem. 8. Pol. Irm. s. 46, 132; pol. ß. s. 100.
Folcrada Lc. a. 802 (n. 24).
Vulrada P. II 195 (ann. Lobiens.).
Folrada MG. 1. c. II 519.
Fulkerich. 8. Ep. Tungrensis sec. 8.
Fulkerich P. II 193 (ann. Bertin.).
Fulchirihc MG. 1. c. III 99.
Folchirich MG. 1. c. II 3; Folchirih ebds. II 221, 392.
Folkericb MG. 1. c. II 637; Folcherih ebds. II
68, 229.
Folcherich Laur. sec. 8 (n. 1061).
Fölhericus neben Folheriguer (so) St. G- a. 820
(n. 262, aus Rhaetien).
Fulcrich P. I 469 (Hinem. Rem. ann.); III 504
(Hloth. II capit.); MG. 1, c. II 156.
Fulcrih St. P.
. Folcric Wg. tr. C. 232.
Folchric MG. 1, c. II 557; -rieh II 108, 433;
-rih 11 77.
Folcrich P. III 30 (Pipp. capit.); XXIII 31 (catal.
abb. Eptemac); Laur. mehrm.; MG. 1. c. II
147 392.
Folcrih MG. 1. c. II 365; -rihc II 359.
Folric MG. 1. c. II 640.
Folrih Mchb. sec. 8 (n. 4).
Vulric MG. 1. c. III 24; Vulrich ebds. II 254.
Vulrih St. P.
Folerich H. a. 926 (n. 147, 148) wol Folcrih.
Fulgaricus P. IX 198 (Anselm. gest. episc. Leod.),
var. Fulcarius.
Folcrib MG. 1. c. II 379 für -rih ?
Fulöhrin MG. I. c. II 271 -für -rih?
Folcarinus St. G. a. 858 (n. 459, aus Rhaetien):
Folcarini (gen.) St. G, a. 847 (n. 401; wieder
rhaetisch); etwa Folcarihus und -rihi zu lesen?
Ags. Folcric.
Folchrid. 8, Wg. tr. C. 262, 468; MG. 1. c. II 49ö.
Folcrid Wg. tr. C. 266, 277, 281, 282, 303, 328,
350 392 473.
Volcrid Wg. tr. G. 372, 379, 398.
Folhcrit MG. 1. c. I 27.
Folrid Laur. sec. 8 (n. 1951).
Folrit St. G. a. 741, 827 (n. 7, 307); St. P.
dreimal ; Mchb. sec. 9 (n. 230) ; MG. 1. c, mehrm.
Folcsind, fem. 9. MG. 1. c. I 107.
Folchsind Gld. II, a, 122.
Folchsint MG. 1. c. I 225.
Folcsit (so) Erh. a. 1042 (n. 138).
Folchsin MG, 1. c. II 265 für -sint?
Fulsinda pol. R. s. 77.
Vulsindis pol. R. s. 86; -a ebds. s. 77.
Vulsinna pol. R. s. 67, 73.
Folsindis MG. 1. c. II 6,
Volsind MG. 1. c. I 172.
Folsed MG. 1. c. II 229 wol für -send.
Folcswind, fem. 8. Dr. a. 796 (n. 132), 800 (n. 157;
Sehn. ebds. Folesuuind), 822 (n. 396), 842
(n. 547).
Folcsuind Laur. sec, 8 (n. 1876); MG. 1. c. II 351.
Folcsuiut Laur. sec. 8 (n. 946).
Volchswint St. P.; MG. necr. II 96, 106, 167.
Folcsuit CM. Juni.
Folcsuith MG. 1. c. 1 320 f.; -swith ebds. I 322, 324.
Volcsuit Erh. c. a. 1080 (n. 160).
Volchsuind St. P.
Fulsuind Laur. sec. 8 (n. 1756).
Folsuith MG. 1. c. I 321.
FoldeL MG. 1. c. II 64Q.
Fulcuald. 7. Bisch, v. Lyon 717—744.
557
FÜLCA
FULCA
558
Fulcoald R I 497 (Hincm. Rem. ann.); X 321
(Hugon. ehr,); 526 (gest. abb, Gemblac); XIII
528 (bist. Farfens.); d. Ch. I 677; Farf. a.
748, 777 (n. 20, 108).
Fulchoald P. IX 184 (Heriger, episc. Leod.).
Fuleold pol. Irm. s. 31, 160; pol. E, s. 95; MG.
l C; II 156.
Fulcald P. VI öfters; XVI 486 (ann. Engolism.);
pol. Irm. s. 63, 175; MG. 1. c. II 156.
Folchwald MG. 1. c. II 301.
Folcoald gest. reg. Dagobert. I.
Folcold P. VIII öfters; Laiir. see. 8 (n. 921);
Wg. tr. C. 269; H. a. 928, 945 (n. 150, 158);
MG. 1. c. II 226, 265.
Foleald St. M. a. 972.
Folcolt Gud. a. 1074 (I, n. 142); MG. 1. c. II 135.
Folkolt Gud. a. 1056 (I, n. 136).
Volcholt St. G. a. 856 (n. 450); tr. W. a. 788
(n. 209); Lc. c. a. 1070 (n. 221); MG. 1. c.
III 90.
Volcold P. IX 849 (ehr. Hildesh.); CM. Aug.; K.
a. 1090 (n. 239).
Volcolt MG. 1. c. II 129.
Volkold Gud. a. 975 (III, n. 9); G. a. 1093 (n. 72).
Folehold Laur. see. 8 (n. 212); Gud. a. 1092
(I n. 144).
Folchald P. i 368 (Ruod. Fuld. aun.).
Folcholt Dr. a. 755, 758 (n. 8, 17); St. G. a.
770 (n. 57), 829 (n. 325; Ng. ebds. n. 241
falsch Tolcholt), 848 (n. 405) etc;; Sehn. a.
838 (Dr. ebds. u. 513 Folco); St. P. zweimal;
MG. 1. c. öfters.
Folcholth Laur. see. 10 (n. 532).
Folholt K. a. 839 (n. 109).
Folchol (so) MG. 1. c. II 589.
Folcolst GId. II, a, 99; Folcolft dafür MG. 1. c.
I 348.
Ags. Folcweald. Nhd. Vollgold, 0. n. Volcboldes,
Folcoldingen, Folchol tespara, Folcholdesbiuanc,
Folcoaldesheim.
Folcwar. MG. 1. c. mehrm. neben Folchwar,
Folcwara, fem. 8. MG. 1. c. II 344.
Fulcoara pol. Irm. s. 90,
Folcward. 7, P. IX 322, 328 (Ad. Brem.); Wg.
tr. C. 267, 335; MG. 1. c. II 616.
Folchwart MG. 1. c. II 112, 193.
Fulcoard pol. Irm. s. 210.
Fulgoard Pd. a. 663 (n. 348).
Volcaward P. V 103 (ann. Hildesh.).
Volcward P. IX 848 (qjir. Hildesh.); XIII 123,
130 (vit. Meinw. episc).
Volquard P. VI 785 (mirac. S. Bernwardi).
Folwart MG. 1, c. mehrm.
Folcwerc. 9. Wg.tr. C. 265,310,311,334, 347,407.
Volcwerc Wg. tr. C. 356, 371, 379.
Folkwerk Cr. I 9.
Folcwid, msc? MG. 1. c. II 345.
Fulcoidls, fem. 8. Pol. R. s. 86.
Folquif, fem. 11. Lk. a. 1085, 1090 (n. 157, 162).
Folcwib MG. 1. c. II 169.
Folcwig. 9. MG. 1. c. II 384, 461.
Fulcowicus"* Cork. a. 830 (n. 13).
Folcwich MG, 1. c. I 210, 311.
Volcwich necr. Gladb. s. 19.
Folcwic MG. 1. c. I 146, II 241.
Folchwich MG. 1. c. III 44.
Volwic MG. 1. c. II 402.
Folcwih, fem.? MG. 1. e. II 32, 457; Folwih ebds.
II 458; Folwi II 639.
Fulcuwi ZDA. XX 116 (see. 10) neben Fulcui.
Fulcui Gl. IV 533.
Folcwine. 8. Episc. Morinens. see. 8.
Folcwine MG. 1. c. II 654; Folhwine ebds. I 164.
Folcvvin P. 1 68 (ann. Augiens.); II 32 (Ermen-
rici Vit. S. Galli); VII öfters; Ng. a. 852 (n. 345);
MB. a. 888 (XXXI, n. 60); Lc. a. 1064 (n. 201);
MG. 1. c. mehrm.
Folcvin St. G. a. 817, 820 (n. 224, 250, 254,
255 etc.).
Fulcvin St. G. c. a. 820 (anh. n. 4, 6; urk. aus
Rhaetien); MG. 1. c. II 278.
Fulquin MG. 1. c. II 259.
Volcwin P, II 38 (abbat. Augiens. catal.).
Fulcuin P. VI, IX oft; X 573 (ehr. S. Hubert.
Andag.); XXI öfters; pol. R. s. 7.
Fulcoin P. IX öfters; pol. Irm. s. 13, 55 etc.,
pol. R. s. 77, 83.
Folcuin P. VI öfters; X 476, 479 (Hugon. ehr.);
St. M. a. 1022. ^
Folcoin P. III 426 (Kar. II capit.).
Folhvin St. G. a. 820 (n. 258, 262).
Yolclmin Ng. a. 1083 (n. 824).
Fulquin P. X 528 (gest. abbat. Gemblac).
Folchuin K. a. 857 (n. 127).
Folquin P. VI 69 (Folcuin. gest. abb. Lobiens.);
VII 65 (catal. reg.); St. G. a. 819, 820 etc.
(n. 243, 247, 248, 253 etc.).
Folquuin P. VII 23 f. (ann. Blandin.).
Vulgoin pol. Irm. s. 16.
Folgwiu MB. a. 888 (XXXI, n. 60).
Fulgoninus St. M. a. 709 für -uinus ?
Folwin MG. 1. c. II 227.
Fulcrinus synod. Lugdun. a. 830 wol Fulcoinus
zu lesen.
Folowin Gld. II, a, 99 wol für Folcwin.
Floguin pol. lfm. s. 49 (see. 11) hieher?
Ags. Folcvine.
Folcwind. 8. Laur. see. 8 (n. 1016).
559
FULCA
FÜNS
560
Folchuvind Sehn. a. 803 (n. 174).
Hiehev, wenn nicht entartung aus -swind vorliegt.
Folcuing. MG. L e. 11 183.
Falcois. 8. Pol. Irm. s. 55, 90 etc.
Fulquis pol. Irm. s. 50 (sec. 11).
Fulculf. 7. Gest. reg. Dagoberti I; AS. Aug. VI
581; Sept. III 840; MG. 1. c. II 292.
Folculf Wg. tr. C. 233, 467.
Folcolf Lc. a. 927 (n. 87); MG. 1. c. I 348, II 494.
Folcholf MG. 1. c. II 98; Volcholf ebds. II 436;
Folholf II 520.
0. n. Folcolf esheini.
Mit undeutscher endung:
Fnlcncia^ fem. 9. Pol. Irm. s. 207. Die Schwester
derselben heisst Angelucia, womit man noch
Anselucus vergleiche.
FULD. Bei diesem leicht mit FÜLCA zu-
sammenfliessenden stamme denke ich an ags. folde
terra (thema foldan)\ vgl. die namen mit Gavi- und
Land-. Ags. fultum auxilium ist wol fern zu halten.
Wegen des zweiten teiles ist Augefold zu erwägen,
eben so ags. Sigefold.
Fulta, fem. MG. 1. c. II 10, 141.
Fiütbert. 9. MG. 1. c. II 453.
Fultbret ZDA. XX 116.
Vultbert Lk. sec. 9 (n. 4, 6).
Voltbrath Laur. sec. 10 (n. 532).
Ags. Folthbeorht.
Folttac. 9? St. P.
Foldger. 10. Lk. a. 910 (n. 85).
Fultgaud. 8. Pol. Irm. s. 210 neben Fulgaud.
Voltgoz P. XVII 368 (ann. Altah.).
Folthart. MG. 1. c. I 314.
Foldet. 9. Wg. tr. C. 282. Etwa für Foldhet?
Fultelm. MG. 1. c. III 144.
Folderlch. 9. Lgd. a. 848 (I, n. 72).
Foltwic. MG. 1. c. II 557.
Fuldoin. MG. 1. c. I 316.
Foldlnda, fem. 9. Lk. sec. 9 (n. 4, 6).
Foldulf. 8. Tr. W. a. 743 (n. 4 u. Pd. nchtr. n. 75).
Am sichersten gehören diejenigen formen hieher,
bei denen der vierte buchstab d ist; das t dagegen
kann leicht falsch für c stehn, weshalb ich einige
dieser formen schon bei FüLCA verzeichnete.
'FUIiLA. Es ist höchst wahrscheinlich, dass
das got. fulls plenus (vielleicht unmittelbar der n.
der göttin Folla) auch in den eigennamen anlautend
nicht selten war, wie auch jetzt noch viele familien-
namen mit Voll- zusammengesetzt sind; doch ist es
nicht möglich, die hieher gehörigen formen mit Sicher-
heit zusammenzustellen. Es sind zwar namen mit
Fole- wie Folemar und Folerich nicht selten, jedoch
nur in solchen drucken^ die auch sonst ungcßau
sind (wie z. b. Schannat und Hontheim); näher be-
trachtet wird vielleicht aus allen diesen ein Folc-
zu bessern sein. Aber auch andere formen mit Fol-
mögen nur erweicht aus Folc- sein, und deshalb ist
es der stamm FÜLCA, bei dem man die trümmer eines
einstigen FÜLLA findet. Hier erwähne ich nur:
Yallo. MG. 1. c. II 220.
Fulo vielleicht in o. n. Fulinpach 11.
Fallofaudes. 4. Amm. Marc. XXVII 8. Römischer
anfährer in Britannien. Deutsch ? -baudes ?,
-fandes ?
Folabraht. 11. Necr. Fuld. a. 1008.
Folobraht Cr. II, a, 18.
Vulliperto MG. 1. c. I 383.
Folobodo. 9. Cr. III, a, 40 (c. a. 890).
Folahart. 11. MG. 1. c, I 169.
Vullerd P. V 838 (Thietmari ehr.).
VuUihelm. MG. 1. c. I 289.
YuUemar» Gld. II, a, 111.
Folarat. 11. MG. 1. c. I 166, II 533.
Volarad MB. sec. 11 (VI 19); doch ist hier VOLA
zu vergleichen. Vulrada s. VÜLFA.
Folasehah. MG. 1. c. I 376. Wol für Folaschalh.
Vulolf. MG. 1. c. II 384,
Famo. 9. Dr. n. 356. Kann entweder Funso oder
koseform sehr verschiedener n, sein.
FUNSA. Ahd. funsy altn. u. ags. füs (prom-
tus, pronus). Als zweiter teil ist der stamm bei
Westgoten beliebt, nächst dem bei den Langobarden
in gebrauch, vereinzelt aber auch im westfränkischen
gebiete und im eigentlichen Deutschland angewandt;
am meisten ist der name Herifuns verbreitet. Ich
verzeichne folgende formen :
Ayrfons. Pertifuns 8.
Aldefus 8. Bonafusus 11.
Andefuns 11. Tachifusus 9.
Adefons 6.
Adalfuns 7.
Aufusus 8. •
Aurifusus.
Austrefus 9.
Bernefons 8.
Garifus 9.
Genefus 9.
Crisafus 9.
Ardefons.
Herifuns 8.
Hadufuns 8.
Hiltivuns 7.
Herovuns.
Monefons.
Ricifus 9.
Sigifuns 9.
Ulf US? 6.
Walfusus 8.
Walafons 9.
Williefons 7.
561
FÜNSA
Gachinc
562
Westfränkisches Ansusus (10) könnte für -fusus
stehn, langobardisches Starconfus (8) ist wol Starcol-
fus zu lesen. Feminina giebt es hier keine, denn
6«lsusa bei Thietmar, aus der gegend von Magdeburg,
könnte sogar slaviseh sein. Der tibergang von -funs
zu -fus findet in mehreren mundarten statt; im
langobardischen scheint der nasal während des
8. Jahrhunderts zu schwinden.
Fonsa, msc. 6. Conc. Tolet. a. 589.
Funso neben Funs Gr. III 544.
Fuso Farf. a. 821, 828 (n. 254, 268).
Fusu MG. 1. c. II 299.
0. n. Funsinga.
Fnntan. MG. 1. c. I 5, 246. Ist die lesung richtig,
so haben wir hier den natürlichsten namen eines
findelkindes vor uns.
Faoto, 9. MG. necr. II 42, unsicher, bei St. P.
dafür Suoto; viell. Snoto?
Fuovo in 0, n. Fuovinga 9?
Furtius. 2. ^ovQtiog Dio Cass. LXXI. König der
Quaden.
FTJSC. Zu lat. fuscus? oder ein noch unbe-
kannter deutscher stamm?
Fusclas. 6. ^ovoxiag Proc. b. Vand. I 24. Vandale.
Fusco. 9. Pol. ß, s. 60.
Fusca, fem. 9, Pol. R. s. 59.
Fuscha MG. 1. c. II 377.
Fusculo. 8. St. P.
Fuscolus MG. L c. mehrm. ; ebds. auch Fusculini.
Fuscari. 8. P. IX 587 (ehr. mon. Casin.); MG. 1. c.
II 83, 88.
Fuscarus P. IX 13 (Joh. ehr. 'Venet.).
Foscari N. Arch. II 118, 123.
Fosker N. Arch. II 118.
Vgl. Fuscarinus MG. 1. c. I 197, wenn nicht
-rihus zu lesen ist.
Fuscildis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 72.
Yiischmund. 9. R. a. 821 (n. 21).
Fusso in 0. n. Fussinchirichun 9.
Vgl. Fussio MG. 1. c. I 42.
Dazu vielleicht :
Yussin. 9. P. II 429 (Einh, vit. Kar.).
Fusten. MG. 1. c. II 314; wol verderbt.
Futo s. Tuto unter THEÜDA.
G.
Ein g-suffix lässt sich mit Sicherheit in den
namen nicht nachweisen; die möglicherweise zu den
got. adjectiven auf -ags u. s. w. gehörigen formen
habe ich unter die c-suffixe mischen müssen.
GABA (gäba). Zu ahd. gähuj nhd. gäbe
donum, einem für namen ganz passenden worte, dem
griech. Acoqo- vergleichbar. Das verwandte GIB
berührt sich mit unserm stamme in den formen mit
Geh-, die zwischen beiden schwanken; ich lasse sie
alle dort; auch -geba s. unter GIB.
Gabo. 8. Laur. sec. 8 (n. 1304, 3552); Dr. sec. 9
(n. 196). Japo Mchb. sec. 9 (n. 602) hieher?
vgl. Jebo, Jepo unter GIB.
0. n, Cabinga. Nhd. Gaab, Gaap, Gabe, Gapp,
Kapp, Kappe.
Gabilo. 9. Mab. a. 847 (n. 86); MG. 1. c. II 156.
Förstemanfiy altd. namenbueh. hd* L
0. n. Gapilinchovun. Nhd. Gabel, Gabel, Gabele,
Gavel, Gebel, Gebell, Geppel, Giebel, Göbel.
Gabuard. 10, Mtr. a. 953 (I, n. 19).
Möglicherweise gehört hieher schon der Quaden-
könig Gabinius bei Amm. Marc. XXIX 6, XXX 5
(sec. 4).
Gachilissinda s. Gailswindis.
Gachinc. Gr. IV 131, vielleicht nur aus Kachinc-
hova (10, Schwaben) geschlossen.
Nhd. Geeking, Göckingk. Man vergleiche zu
dem in diesen formen liegenden stamme die
0. n. Kachanang (9, Schweiz), Kachunrain (11,
Schwaben), Gekkelenbach (11, Baiern), etwa
auch Kakaresbeki (9, Westfalen),
36
563
GAD
GAGAN
564
GAD* Ein in seiner einfachen gestalt ver-
lorenes, aber aus vielen bildungen (z. b. got. gadi-
liggs verwandter, vgl. übrigens Grimm wbch. unter
gatte) zu folgerndes verbum gadan muss jungi be-
deutet haben. Es ist noch in den namen lebendig,
doch berührt es sich hier leicht mit CATH und
6AIDÜ; vgl. auch GAZ, das vielleicht die hiezu
gehörigen deminutiva enthält. Wegen des zweiten
teils ist noch zu erwähnen bairisches Piligat (9) und
Liubkat (11, fem.), wahrscheinlich langobardisches
Wandalgat (10); Pei'ngat begegnet in den libr. con-
frat.; westgotisches Mauregatus (6) ist zweifelhafter;
sächsisches Hrodhgat (9) könnte für -gant stehn.
Gaddo. 7. Pd. a. 615 (n. 230); tr. W. a. 753
(n. 149); Laur. sec. 8 (n. 1376); Cr. II, a, 6;
MG. 1. c. I 47, II 550.
Gato MG. 1. c. II 348.
Gatto Dr. a. 785, 798, 803 etc. (n. 81, 151, 212
etc.); Laur. sec. 9 (n. 272); MG. 1. c. mehrm.
Gatho convent. Remens. a. 1059.
Catto Dr. n. 351; MG. 1. c. I 187.
Ghato St. G. a. 759 (n. 25) wol hieher.
Geddo P. V 833, 847 (Thietmari ehr.); VIII 658
(annalista Saxo).
Geto P. V 120 (ann. Pragenses).
Getto Dr. a. 755 (n. 8); R, a. 890 (n. 72); MG.
1. c. II 521.
Ketto K. a. 843 (n. 109); St. P.
Nhd. Gad, Gade, Gäde, Gahde, Gede, Gehde,
Jade, Kette. 0. n. Gadenberhc, Gatingthorp;
auch Gaddingenheim ?
Gaatho (so), fem. 4. AS. Mart. III 619, 620. Eine
Gotenkönigin.
Getil. MG. 1. e. II 634; Gedel ebds. II 570.
Getilo MG. 1. c. II 634.
Leichte berührung mit nord. Ketil.
Katila, fem. 9. N. Arch. II 126.
Katan. 9. Necr. Fuld. a. 873.
Gedenus d. Ch. I 886 hieher?
Gadafrid. 7. MG. 1. c. II 201.
Gadefred conv. Clipiac. a. 659 (neben Melfrid).
Ags. Gadfridh.
Gadher in o. n. Gadereshusen (9) und Gatersleba (10).
Gedelm. MG. 1. c. II 299.
Getramnus. MG. 1. c. I 15, 236.
Katalind, fem. 9. St. P.
Gademar. 8. N. Arch. a. 749 (III 274).
Gatmar Frek.
Gatmer Wg. tr. C. 430.
Gatani, fem. 8. ürk. v. 779 (nach Gr. IV 144).
Gadaricus. 5. Gotenkönig sec. 5; Bisch, v. Velletri
a. 867 — 879 (sehr unsichere namenform).
Gadaricus P. VIII 120, 123 (Ekkeh. ehr. univers.),
301 (Sigebert. ehr.); IX 172 (Heriger. gest.
episc. Leod.); Jord. (mit gen. -rigis).
Gadirix MG. 1. c. II 39.
Gaderich P. III 518, 534 (Kar. II capit.).
Gadiscald. 7. Nach Garns bisch, v. Huesca (Spanien)
a. 684; hieher?
Gadoald. 8. Farf. a. 742 (n. 159); vielleicht für
Gaid-?
Verbindungen mit erweitertem stamme, wobei
man auf westfränkischem gebiete keinen anstoss an
dem anklänge von kelt. gadal libidinosus, gadalis
meretrix scheint genommen zu haben :
Gadalcar. 8. Pol, Irm. s. 91.
Gademer. IL Lc. a. 1057 (n. 192).
Cadelher Dr. a. 1095 (n. 768; fehlt bei Sehn.).
Nhd. Käthler, Kettler.
Getilmot. MG. 1. c. II 634.
Gedelmunt. MG. 1. c. II 76.
Jadreglsil. 9. Lgd. a. 845 (I, n. 67).
Gadroald. 7. Pd. a. 670 (n. 361; Mab. ebds.).
Gael- .s. GAILA. Gaemraunt s. GIN.
Gaeni^ fem. St. P. Aus Gagani?
Gaer- s. GAIRU.
OAGAIV« Wie es scheint, sind die folgenden
formen zu ahd. gagan contra zu stellen, ähnlieh wie
auch das gleichbedeutende widar in namen nicht zu
leugnen ist; mit ausnähme von Gaganhard sind alle
diese bildungen ganz selten. Berührung findet statt
mit GAIN und GEN, die vielleicht sogar, wenigstens
zum teil, hieher gehören.
Cagano. 8. Tr. W. a. 730 (n. 187 u. Pd. nchtr.
n. 50).
0. n. Gegininchovun, Gegningathriusca.
Kaginzo. Gld. II, a, 102.
Gaganhard. 8. P. XI 231 (ehr. Benedictobur.);
XXI 378 (ehr. Laur.); tr. W. a. 786 (n. 206);
Dr. a. 803 (n. 178); MB. c. a. 808 (VII 23);
Laur. sec. 9 (n. 48); H. a. 926 (n. 148) etc.
Gaganhart Dr. a. 773 (n. 43; Sehn. ebds. Sagan-
hart); tr. W. a. 824, 840 (n. 171, 215); H. a.
926 (n. 146); MG. 1. c. oft.
Caganhard MB. a. 892 (XXXI, n. 69).
Caganhart K. a. 792 (n. 40); St. G. a. 802, 805,
824 (n. 168, 183, 286).
Kaganhart St. P. mehrm.; K. a. 788 (n. 34; Ng.
ebds.); K. a. 802 (n. 54); St. G. a. 818, 831,
838 etc. (n. 237, 339, 374 etc.); MB. sec. 9
(VIII 378). •
Kagan- neben Kagen-, Kagyn-, Kacan-, Kakan-,
Kachan- und -hart neben -arth MG. 1. c.
565
GAGAN
GAIDÜ
56C
Gakanhart Mchb. sec. 9 (n. 399); MG. 1. c. II 174.
Gaganart St. G. a. 787 (n. 111).
Gaginhard Be. a. 804 (n. 41).
Kaginhart Ng. a. 947 (n. 727).
Caginhart Ng. a. 942 (n. 724).
Gagenhard H. a. 926 (n. 146); K. a. 1045 (n. 226).
Kagenhard St. G. a. 971 (b. 812).
Kagenhart MB. a. 780, 828 (VIII 367, 377).
Gagnart MG. 1. c, I 358.
Cacinhard (so) H. a. 804 (n. 63); ebds. auch
Be. n. 42.
Geginhart Sehn. a. 838 (d. 437, ebds. Dr. n. 517).
Gangand für Gaganhard P. XI 232 (ehr. Bene-
dictobur.).
Oeginheri. 9. Dr. a. 817 (n. 328).
Geginrat. 9. Laur. sec. 9 (n. 2619).
Gaganwart. 8. Tr. W. a. 819 (n. 177); MG. 1. c. I 12.
Caganwart und K- MG. 1. c. mebrm.
Cacanward K. a. 797 (n. 45; Ng. ebds.).
Oahtilo in o. n. Gahtelingen (9).
Gaibald s. GAVI.
GAIDTJ. Es ist an das langobard. gaida,
ags. gädu cuspis, mucro zu denken; dazu passt, dass
der stamm namentlich bei den Langobarden beliebt
ist. Als zweiter teil ist er kaum sicher nachzuweisen,
denn das got. und langob. seit sec. 3 begegnende
Argaitus lässt sich vielleicht anders deuten und bei
der langobardischen Sikelgaita (10) steht die lesung
nicht fest. Vgl. unten auch GAIT und GAVI.
Gaido. 9. P. III 252 (Hlud. et Hloth. capit.); Farf.
a. 807, c. a, 810 (n. 184, 208); Lp. a. 960
(II 251); MG. leg. sect. II, t. I 377; 1. c.
mehrm.
Gaidus P. IV, B, 170 (Leon. VIII cessio); V 234
(Andr. Bergomat. ehr.) ; MG. scr.rer. Langob. 224.
Caide P. V 511 (ehr. Salernit.) wol hieher.
Cheidulus N. Arch. a. 772 (III 312) wol mit lat.
endung hieher.
Nhd. Gaida, Gaide, Geide, Geith, Keith.
Gaibald s. GAVI, obgleich diese form hie und da
auf einem Gaidebald beruhen könnte.
Gaidepert. 8. Farf. a. 755, 816, 836 (n. 37, 234, 280).
Gaitepret N. Arch. 11 118.
Gaydepert P. IX 587 (ehr. mon. Casin.).
Gaipertulus s. GAVI.
Gaiprand, Gaitruda, Gaifrid s. GAVI.
Galterda, fem. MG. 1. c. 11 544, für -harda?
Gaitari. 9. Farf. a. 808, 821 (n. 186, 252).
Geithilt, fem. 9. Dr. sec. 9 (n. 137).
Geitlind, fem. 9. Dr. sec. 9 (n. 137).
Gaidemar. 8. Farf. a. 809, 813, 816 etc. (n. 196,
201, 234 etc.).
Cbeitmar St. P. (wie z. b. ebds. Cheilpurc für
Geilpurc); MG. necr. II 15 dafür Cheitamar.
Ein herzog von Kärnten Cheitmar P. XIII ist
wahrscheinlich ein slavischer Chotimir.
Gaidericus. 8. Farf. a. 853 (n. 290).
Gaidericius Farf. a. 847 (n. 288).
Keidrih St. P.; Mchb. sec. 8, 9 (n. 282, 413).
Jaiderich (ep. Bellitrens.) conc. Pontigonens. a. 876.
.0. n. Geidericbesdal.
Gaideris. 8. P. V öfters; IX 644 (ehr. mon. Casin.):
Farf. a. 761, 764, 777 etc. (n. 43, 63, 101 etc.);
Lp. a. 847 (I 730) ; MG. scr. rer. Langob. und
1. c. mehrm.
Gayderis P. V öfters.
Gaiderissi M6. 1. c. II 82.
Gaidorissius (nicht -riiBus) MG. 1. c. I 195.
Gaderisi (so) MG. 1. c. II 88; Gairisius ebds. I 183.
Gaiderisini (gen.) Farf, a. 764, 792 (n. 56, J53).
Gaidris MG. necr. II 22 (bei St. P. Zaidris).
Gaiduald. 8. Farf. a. 807, 820 (n. 184, 242); N.
Arch. a. 767 (III 301); MG, epist. Merow. 597>
Gaidoald Lp. a. 785 (I 599) mehrm.; Paul. diac.
IV 11 etc.; AS. Oct. I 49; Farf. a. 819 (n. 240);
Lp. a. 985 (II 375); MG. dipl. I 458; 1. c. II 71.
Gaidald Farf. a. 821 (n. 252); Lp.a. 953 (II 223);
MG. 1. c. mehrm.
Jedolt MG. 1. c. II 336 etwa hieher?
Gedovin. 6. AS. Jun. III 869. In Armorica; hieher?
Gaidulf. 8. P. leg. IV 644 (orig. Langob.), 645
(ehr. Gothan.); Paul. diac. IV 3, 14; AS. Jan.
I 1053; Maj. VII 693; Farf. a. 821 (n. 252);
MG. diplom. II 740; 1. c. mehrm.
Gaidolf Lp. a. 886 (I 983); Sax. a. 968 (II, 1,
n. 4); MG. 1. c. II 507.
Keidolf MG. 1. c. mehrm.
Erweiterung des Stammes:
Gaidelfreda, fem. 9. Cav. a. 835, 844 (n. 16, 24).
Gaitelgrima^ fem. 10. P. V 551 (ehr. Salernit.);
AS. Sept. V 380, 404; Gas. II a. 1085 (n. 256);
Gaytr ebds. öfters.'
Gaitelcrima P. XI 262 (gest. Robert. V^iscardi).
Kaidelrad. 9. Cav. a. 874 (n. 78).
Gaidenard. 9. Cav. a. 872 (n. 74); Gaidenardu
ebds. a. 927 (n. 145).
Hieher möchte ich ferner stellen:
Gaipulus. 9. Farf. a. 827 (n. 262, cum filio Gai-
prando). Das führt auf einen Gaipo als Ver-
treter von Gaidepald, -pert, -prand u. s. w.
Oder zu GAVI ?
567
GAILA
GAILA
568
Gaifrid s. GAVI.
GrAILA. Ahd. gail elatus^ petulans. Als
zweiter teil nur in Eatgeil (8, mehrmals in den ful-
dischen urk.) und im westfäL fem. Eicgela (11);
etwa auch im westgot. Widigelus aus unbestimmter
zeit? Als erster teil über die meisten deutschen
stamme verbreitet; bei Sachsen, aber auch bei Franken
und sonst in der form Gel-; Gelaris und Gelimer
setze ich hieher mit Grimm GDS. 478. Weiter
greifende ansichten über den stamm äussert Sehröder
ZDA. 42, s. 64.
Geli. 10. Frek.
Keili MG. 1. c. II 488.
0. n. Gellishusen.
Oailo. 8. P. I 162, 164 (ann. Lauriss.), var. Algo,
Galo, Gaiolo, Wailo; MG. 1. c. II 254, 353.
Geilo sehr häufig.
Kailo Mehb. sec. 8 (n. 222); St. P,
Keilo K. a. 797 (n. 47); St. P.; K. a. 883 (n. 160;
Ng. ebds.); MG. 1. c. oft.
Geylo P. II 203 (ann. Vedast.); X 286, 355 f.
(Hugon. ehr.).
Cailo P. V 254 (Erchemp. bist. Langob.), 536 (ehr.
Salernit.).
Galo für Gallo P. X 357 (Hugon. ehr.).
Gela (msc.) P. XIII 122 (vit. Meinw. episc).
Gelo Wg. tr. C. 152, 250, 277, 294, 304, 345,
385, 474; Lc. a. 794 (n. 4); Ms. a. 1049 (n. 22);
Cr. I 15, 17; Sb. a. 1014 (n. 23); MG. 1. c.
II 219, 345.
Nhd. Gay], Geil, Kehl, Kehle, Keil, Keyl, Gehl,
Göhl,. Göhle. 0. n. Geilingen, Gelanthorp,
— öelighusen; Galinghem? Kelinga (9)? Kelen-
berega (10)?
Oaila^ fem. 7. Tochter des Thüringerherzogs Goz-
bert.
Gaila St. G. a. 787 (n. 112); Paul. diac. IV 38;
pol. Irm. s. 148; Laur. sec. 8 (n. 1175); St. P.;
MG. 1. c. III 87.
Kaila St. P. zweimal; MG, 1. c. II 398.
Keyla (gen. Keilanae) Mchb. sec. 9 (n. 373).
Geila sehr häufig.
Keila MG. 1. c. oft.
Geile (wol fem.) MG. 1. c. II 287.
Gela (fem.) Cr. I 16, 23; MG. 1. c. mehrm.
Gele (fem.) P. XIII 158 (vit. Meinw. episc); Erb.
a. 1033 (n. 124).
Geratrudis sibi (sive) Geila tr. W. a. 717 (n. 261
u. Pd. nachtr. n. 39); ebds. auch der gen.
Gailane.
Gailanae (gen.) Laur. sec. 8 (n. 1190).
Kailanae (gen.) Laur. sec. 8 (n. 2823).
Geilane (gen.) Dr. a. 775 (n. 53).
Gellanae (gen.) Laur. sec. 8 (n. 310).
Geilan (dat.) P. V 775 (Thietmari ehr.).
Geilana (abl.) P. VIII 328 (Sigeberti ehr.).
Geilane (abl.) tr. W. c. a. 737 (n. 241 u. Pd.
nchtr. n. 59).
Goyla Pd. a. 734 (n. 554) hieher?
Gelico* 10. Erh. a. 1022 (n. 103 b).
Geliko Frek. mehrm.; Hzb.
Gheliko, Gieliko, JeUko Frek.
Gelako Cr. I 15, 16.
Kelich in o. n. Keliehesdorpht (9).
Nhd. Geilich, Geilig, Gölich.
Gelikin. 10. Cr. I 19.
Gailin. 8. Pol. Irm. s. 144.
Geilin pol. Irm. 141; Lgd. a. 961 (II, n. 96).
Gailanus Pd. a. 709 (n. 475).
Keiline MG. 1. c. I 355, II 325; Keline ebds. II 431.
Gelani (gen.). 8. Tr. W. a. 766 (n. 66).
Geling. MG. I. c. II 100; Keling ebds. III 157.
Gelung Cr. I 18.
Gelisma^ fem. 9. Pol. R. s. 68.
Oelnsta s. unten (-vist).
Oelizo. 11. Hzb.
Gelbold. 9. Pol. R. s. 81, 84.
Keilpirn, fem. MG. 1. c. I 308.
Gelebert. MG. 1. c. II 188.
Cheilpurc, fem. 9. St. P.
Gelithis^ fem. 9. Pol. R. s, 47. Es ist sehr zweifel-
haft, ob hier -dis als grundwort anzunehmen ist.
Geildrud, fem. 8. MG. 1. c. II 493.
Kaildrud St. P. zweimal; Keildrud ebds.
KelMde. MG. 1. c. II 230.
Keilhart. MG. 1. c. II 520.
Gelaris* 6. FeXagig (gen. ndog) Procop, b, Vand.
I 9. Vater des Vandalenkönigs Gelimer. Endet
der n. auf -hari oder auf -rid? Vgl. Rotharis.
Gellildls^ fem. 8. Pol. Irm. s. 144.
Gaeleramnus. 7. Pd. a, 670 (n. 361; Mab. ebds.).
Gaeltramnus Pd. a. 680 (n. 394; Mab. ebds.).
Keillef. MG. 1. c. II 557.
Geiliiidis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 99.
Gelinda MG. 1. c. III 108; Gelindis pol. R. s. 85.
Geluuda Gld. II, a, 123 wol hieher.
Gelman. 11. Sl. sec. 11 (n. 122).
Geilamir. 6. Vandalenkönig, söhn des Gelaris sec. 6.
Geilamir Corippus Joh. I 381; III 17; Inschrift
N, Arch. VIII 353; MG. ehr. m. öfters neben
Geilamer, Geilimer, Gel-, Gil-.
Geilamer Prosper.
Geilimer Victor Tunn. a. 534.
Gelimer Jord. 33; bist. misc. 16; Marias a. 534
(s. 32).
569
aAILA
OAIN
reUfieq Procop. oft; Theophan. mehrm.; Menander
pg. 283.
Gilimer P. VIII 316 (Sigebert. ehr.); X 320
(Hugon. ehr.); Isidor.
rdljbi€Q Georgius Cedrenus bd. I 649.
Gylimer P. X 307 (Hugon. ehr.).
Gylemer P. VIII 315 (Sigebert. ehr.).
Gilmar s. GIL.
Gelmer MG. 1. c. II 319.
Gelismir P. VIII 24 (Ekkeh. ehr. Wirzib.).
Gelismer P. VIII 140 (Ekkeh. ehr. univers.); neben
Gelisimer und Legismer MG. scr. ant. XVI 14,
Gelisimiris (nom.) Greg. Tur. II 3 ; derselbe Van-
dalenkönig.
Geilmot, fem. 8. St. P.
Keilmot St. P.
Gelmod MG. 1. c. I 319.
Gelnod. 11. Lk. a. 1073, e. a. 1100 (n. 153, 164),
Kelnot Gld. II, a, 102.
Oailrat^ msc. u. fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 3125).
Geilrad Laur. sec, 8 (n. 705, 1010); Dr. a. 786
(n. 86).
Geilrat Laur. sec. 8 (n. 436); Dr. a. 779 (n. 63,
64, 66).
Geilraht tr. W. a. 812 (n. 238).
Keilrat MG. 1. c. II 546, 605; Keilraht ebds.
II 65.
Keylrat MG. 1. c. I 147.
Gelarat Dr. a. 874 (n. 610).
Kelrat MG. 1. c. II 230.
Oallrada, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 238).
Geilrada Dr. a. 775, 797 (n. 53, 143); M. Bl. a.
879 (s. 2, neben Gilrada).
Geilrata Dr. a. 788 (n. 92).
Gailsind, fem. 8. MG. 1. c. II 517.
Geilesind MG. 1. c. II 115,
Geilsindis pol. Irm. s. 89.
Geilsind MG. 1. c. I 68.
Öeilsint H. a. 926 (n, 146).
Keilsind MG. 1. c. oft.
Gaelsinda tr. W. a. 715 (n. 265 u. Pd. nchtr. 35).
Gelsinda pol. Irm. s. 204; Gelsinna ebds. s. 100.
Oailesninda^ fem. 6. Tochter des Westgotenkönigs
Athanagild und frau des Frankenkönigs Chil-
perich.
Gailesuinda P. III 6 (Guntchr. et Childeb. pact.);
Pd. a. 587 (n. 197, var. Galesiunda); Greg.
Tur. IX 20.
Gailswindie P. XI 229 (ehr. Benedictobur.).
Gailswint Laur. sec. 8 (n. 1178).
Geilswinda Dr. a. 797 (n. 143); Laur. sec. 8, 9
. (n. 1697, 2032),
Kaylswinda und -is P. XI 212—214 (ehr. Bene-
dictobur.).
Geilsuint Laur. mehrm.
Gelesuinta Venant. Fortun. neben -suintha.
Gelesuintha AS. Jan. I 784.
Kailwindis (so) MB. sec. 11 (VII 1).
Galsüintha Greg. Tur. IV 28; AS. Oct. I, 81.
Galsuinda gest. regg. Franc. ; MG. scr. rer. Merow.
II 239, 291 dafür -suinta.
Gelsuint Laur. sec. 8 (n. 1936).
Gelisut (so) CM. Oct.
Chilperichs frau heisst Gachilisinda bei Fredegar,
GachiJissinda bei P. X 333 (Hugon. ehr.).
Diese formen verbreiten vielleicht licht über das
ahd. gail; vgl. die formen gegel^ g^Sff^h ^S^* 9^3h
Grimm wbch. unter geil. Ja es könnte auch Khegela
Gl. IV 631 zu diesem stamme gehören.
Geltet. 10. Cr. I 14, 17, 27.
Geloyra, fem. 9. Frau des königs Ordonius in
Spanien.
Geloyra Hbn. a. 862 (n. 250).
Geloyrae (gen.) Hbn. a. 1039 (n. 258).
Also ein altes Gailavera voraussetzend? Ist
dieser n. oder Adalwara (s. ds.) die quelle des spä-
teren Elvira?
Kelolt. MG. 1. c. I 358.
Geilwird, fem. MG. 1. c. I 100, 139.
Geilwll), fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 2603).
Geilwich, msc. u. fem. 9. MG. 1. c. I 30.
Geilwihc MG. 1. c. I 341.
Keilwic MG. 1, c. II 488; Keilwich ebds. II 498;
Kelwihc II 404.
Geilwih, fem. (u. msc,?). 9. St. P.
Keilwih MG. l c. I 158; Eelwih ebds. II 425.
Gelusta, fem. 9. Lc. arch. VI 78; MG. 1. c. I 320.
Hieher, wenn -usta aus -vista.
Gailulf. MG. 1. c. II 549; Kelolf ebds. I 358.
GAIIV, Berührungen walten hier mit GAGAN
und GEK, doch ist wol ein selbständiges GAIN an-
zunehmen, dessen deutung freilich noch nicht gehngen
will. Altn. gina, ags. gtnan, ahd. schwaches geinön
hiare, oscitare passt nicht der bedeutung nach, got.
Jceinan germinare nicht nach der form.
Gainas. 5. Gotenfürst sec. 5; bisch, v. Alexandria
sec. 6.
laiväg Theophanes s, 118, 338, 345; Eunapius
öfters.
rairrjg Zosimus mehrm.
Gainas Jord. 34.
Gaina (msc.) MG. ehr. m. II 64, 66.
Kaeina, fem.? 9. Wg. tr. C. 40.
Keimbolt. 10. H. a. 955 (n. 167).
571
GAIN
GAIKÜ
572
Oeintradis^ fem. MG. 1. c II 7.
Gaimfrid. 9. Pol. R. s. 44, 57 etc.
Oainard. 10. H. a. 923 (n. 145); ebds. auch Be.
n. 163.
Gaintildis, fem. 9. Pol. R. s. 52.
Jenhilt MG. 1. c. II 95 etwa hieher?
Chaineinnnda^ fem. 6. MG. scr. rer. Merow. I
584, 593.
Oainoald. 7. Mab. a. 632 (n. 4).
Chenolf. MG. 1. c. II 344^ hieher?
Gaio, Gaiobomar s. GAVI.
(xAIB/TJ. Wir haben hier das altn. geirr^
alts. u. ahd. geVy ags. gär hasta; auch das got.
gairu klingt an. Sollte letzteres wirklich mit geirr
u. s. w. identisch sein und etwa mit lat. vern zu-
sammengehören, so zerfällt die gleichsetzung dieses
Stammes mit den unter GAIS vereinigten formen,
die ich auch deshalb von GAIRÜ fern halte, weil
einige fälle von GAIS in eine jüngere zeit fallen,
während doch z. b. Radiger und Helmingeir schon
sec. 6 das GAIRÜ zeigen.
Als grundwort bildet der ger (wie auch der
heim) im eigentlichen Deutschland nur masculina,
und zwar in folgenden 195 namen:
Afger 9. Autger 8. Eberger 8.
Agilger 8. Aodalger 8. Etiger.
Aeingaer? 8. Onger 9. Eringer 11.
Alaker 10.
Aldiger 8.
Alfger 8.
Alfinger 9.
Alahker 9,
Eleger 11.
Alsker 11.
Ellanger 11.
Amalger 8,
Aminger 11?
Anager 8.
Andger 9.
Angilger 8.
Enginger.
Ansger 9.
Arager 10.
Arngaer 9.
Areger 10.
Ascger IL
Astger 8.
Athuger 9.
Athalger 8.
Aostarger 8.
Patager 8.
Baldger 8.
Banager 9.
Pazger.
Beriger 8.
Beringaer 8.
Berhger 9.
Perhtger 8.
Berlinger.
Blicger 8.
Blidgaer 8.
Blindgaer 8.
Pridker 8.
Brunger 8.
Bodeger 11.
Chuniger.
Tetger 10.
Daringer.
Theitger 9.
Tuonger 9,
Thrudger 9.
Ercanger 8.
Erleger 8.
Enmger 8.
Irminger 8.
Erfger 9.
Feginger 8.
Feriger 9.
Fastger 9.
Fram enger 8.
Frauger 10.
Friskaer 9.
Frithuger 8.
Fruochanger 9.
Frodger 8.
Frumiger 8.
Folhker 8.
Foldger 10.
Gentiger.
Gendelger 11.
Gozger.
Cuotker.
Got alger 8.
Juninger.
Lager? 8.
Leidiger 9.
Lefger 10.
Lantger 8.
Lenger.
Lihtger 10.
Liubger 8.
Liudiger 7.
Meginger 9.
Margger 9.
Maderger 8.
Madalger 8,
Mimeger 10.
Moatker 9.
Muniger 9.
Nandgaer 8.
Nadker 9.
Nidger 8.
Notger 8.
Nortger 8.
Oager.
Ortger 8.
Oasker 8.
Odalgaer 8.
Radiger 6.
Regker.
Regilcer.
Ragingaer 8.
Reidker 9,
Rantger 8.
Reverger? 11.
Ricgaer 8.
Ridger 10.
Riraiger 8.
Runger 9.
Sahker.
Sahsger 9.
Salager 8.
Hagnger 8.
Hahger 9.
Haidkaer 8.
Heilker 9.
Helihger 9.
Heimger 9.
Heiiger 11.
Halbker.
Helidger 9.
Halinkger 10.
Henger? 11.
Hantker 8.
Hartager 8.
Herigaer 7.
Hasiger 9.
Haduger 8.
Hohger 9.
He teiger 9.
Helinger 9.
Helmiger 8.
Helmingeir 6.
Helliger 9.
Hildiger 6.
Himilger 10.
Hiriger 10.
Lothger 8.
Flotger 9.
Holenger.
Horger.
Hosiger.
Hrauinger 7.
Hredgaer 8.
Hrodgaer 8.
Ruumker.
Hucger 7.
Hungaer 8.
Huncger 11.
Hunfanger?
Iseger 9.
Isanger 8. Selbger 8.
Vereinzelte und verdächtige formen: Eiskeri (9),
Vulcheir (8), Lankier (10), Uldier (10), Enhaker (9),
Waltercher (10), Himilgero (10). Itoger (10) im necr.
Fuld. möchte ich Hoger lesen.
Die westfränkische gegend allein verirrt sich
hier wie öfters zur bildung von femininen: Hildigera
(8), Ermgera (8).
In einzelnen fällen machen die lautverhältnisse
eine scharfe Scheidung zwischen den auf -gair und
den auf -hari, auch wol den auf -gar endenden namen
schwierig oder unmöglich.
Geri in o. n. Gerisperch (11), Geresfeld (10), Gers-
heim (11), Geroshusen (11)? Gereslevo (10).
Ger MG. 1. c. I 66, II 634.
Siezger 8.
Sicgaer 8.
Sindkaer 9.
Snelger 9.
Suonger 9.
Spilinger,
Staniger 9.
Sundargaer 8.
Swabger 9.
Swanager 9.
Swidiger 8.
Tetger 9.
Thancger 9.
Theganger 9.
Theutger 8.
Thüringer 9.
ünger 11.
Wadger.
Wainker 10.
Waldgaer 8.
Walahger 9.
Wanger 9.
Wandelger 9.
Warger 8.
Wardger 9.
Weringer 9.
Wasuger 8.
Wideger 9.
Wigger 8.
Williger 9.
Winiger 7.
Wodelger 8.
Wolager 9.
Wofker.
Vulfeger 8.
Vunniger 11.
Wonatger 9,
Vurmger.
Cilger 11.
Citger.
573
GAIRU
GAIRU
574
Geri als gen. SI. a. 838 (n. 33).
Oairo. 8. Kero, mönch in St. Gallen sec. 8.
Gairo MG. I. c. III 158 (dafür vielleicht Gairau
ebds. II 348).
Gayro Farf. a. 788 (n. 145).
Gero sehr häufig.
Kero St. G. a. 799 (n. 157); MG. 1. c. oft.
Ghero P. V öfters; IX 847 (ehr. Hildesh.).
Gereo (so) MB. a. 975 (XXXI, n. 115).
Kerho, Gerho, Cherhoh s. Ger-hoh.
Geron (gen.) Sax. a. 1068 (I 1, n. 135).
Gero mehrmals für Gerhard (abt von Werden
sec. 11) Cr. III, b, 1.
Nhd. Gehr, Gehre, Giehr, Gier, Giere, Göhr, Kehr.
0. n. Geringon, Gerinpach, Gaerrinberg, Gerenrod,
Geronstat; — Gerinctorp.
Gera, fem. MG. I. c. II 676.
Gericli, 7. Guericus, nach Gams bisch, v. Vieh
(Ausona) in Spanien, a. 643 — 653.
Gerich MG. 1. c. II 345; Gerihc ebds. II 168;
Kerich II 407.
Kerih MG, 1. c. I 339, II 279.
Kerhic St. P. ist falsch; MG. necr. II 8 dafür
Kerhilt.
Gerach H. a. 974 (n, 194) hieher?
Nhd. Gehrick, Gehrig, Gerich, Görich.
Gaericho. 8. MG. 1. c. II 213.
Gericho Laur. sec. 8, 9 (n. 208, 965); St. G.
a. 874 (n. 581), sec 9 (anh. n. 21); H. a. 926
(n. 146).
Kericho St. G. a. 786, 864 (n. 103, 498, 499);
K. a. 864 (n. 137, neben Kercho); MG. 1. c.
mehrm,
Nhd. Garige, Garke, Geerke, Gehrcke, Gehricke,
Gehrike, Gehrke, Gercke, Gerecke, Gericke,
Gerike, Gerke, Gierke, Görcke, Göricke, Görike,
Görke.
0. n. Kerihhinwis.
Eaerilo« 8. St. P,; ebds. Caerilo und Kerilo.
Cherilo K. a. 776— 778 (n. 17—20; Ng. ebds.).
Gerhil Dr. a. 1095 (n. 765; fehlt bei Sehn.) wol
hieher.
Gerlo P. II 298 (gest. abbat. Fontan.); V 572
(Eicheri bist.); Wg. tr. C. 247; MG. scr. rer.
Langob. 572.
Gherlo Wg. tr. C. 334, 357.
Kerlo St. G. a. 941 (n. 795); MG. 1. c. oft; Kerelo
ebds. II 559; Gherlo I 61.
Gerlus pol. Irm. s. 83.
Nhd. Kehrle. 0. n. Gerilehova.
Gerla^ fem. 9. Pol. R. s. 55, 64.
Gerliko wol in o. n. Gerlinkingthorp (so, 11).
öerlini. MG. 1. c. I 81, II 280; Gerlene ebds.
II 278. .
Kerans. 9. Mchb. sec. 9 (n. 629); wol ausKeranus.
Gairin. 7. Mab^ a. 710 (n. 28); vit. S. Leodegar.;
MG. epist. Merow. 464.
Gheirin Pd. a. 625 (n. 237; wahrscheinlich unecht)
Gaerin Mab. a. 653 (n. 7); vit. S. Leodegar.; M6.
scr. rer. Merow. II 318 f.
Gerin P. II 311 (dorn. Carol. geneal.); d. Ch. I
mehrm.; pol. R. s. 65, 79.
Kerin MG. 1. c. II 84.
Cherino MG. 1. c II 278.
Gairin und Gairoin öfters verwechselt.
Gerini. 9. MG. 1. c. I 383, II 189.
Kerini St. G. a. 874 (n. 585).
Kaerini Kg. a. 808; St. G. ebds, n. 198 Kce-
rini (so).
Kerine St. G. a. 884, 895, 905 etc. (n. 634, 700,
741 etc.); MG. 1. c. oft neben Kerini.
Gerine MG. I. c. mehrm; Gereni ebds. II 424;
Cherine III 37.
Kerne St. G. a. 912 (n. 773); MG. 1. c. I 327.
Gerni, Kerni etc. s. unter Ger-niuui; die Scheidung
ist hier nicht durchzuführen.
Zu Gairin und Gerini nhd. Geeren, Gerin, Gören.
0. n. Gerinesheim, Keriniswilare.
Eerani. 8. St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Geiring, 8. Pol. Irm. s. 100, 103.
Gering pol. Irm. s. 25, 91 etc.
Kerine MG. 1, c. II 358.
Gerung sehr häufig.
Gerunc P. II 626 (vit, Hlud, imp.); V 170 (ann.
Masciac), 398 (Flodoardi ann.); St. P.; CS.
sec. 11 (n. 11); Ng. a. 1083 (n. 824); MG. I.e.
mehrm.* Gl. IV 494.
Gerhunc MB. a. 1057 (XXXVII, n. 67).
Gerunch P. VII 391 (Bernold. ehr.); K. a. 1096
(n. 249); MG, 1. c. mehrm.
Kerunc St. G. a. 802 (n. 171).
Kerunch MG. 1. c. neben -g, -c, -hc mehrm.
Nhd. Gehring, Gering, Giering, Göhring, Göhrung,
Göring. 0. n, Gerungesberch.
Geringa, fem. 8. Pol. Irm. s. 91.
Gerenga pol. R. s. 65.
Giringa pol. Irm, s. 217.
Die formen Gerontius, Geroncius, Geruntius,
Geruntia, die schon sehr früh (z. b. in den concilien)
und später ziemlich häufig begegnen, sind für un-
deutsch zu erachten. Doch ist bemerkenswert, dass
sie mitunter in deutsches Gerunc u. s. w, übergehn.
Bei P. II 626 (vit. Hlud. imp.) stehn z. b. Gerungum
und Gerontium als Varianten neben einander.
Girand. 8. Pol. Irm. s. 200.
Gerunt, Gherund, Gerond s. -vind.
Gerenta, fem. MG. 1. c. I 297.
Gerosmus. 8. Pol. Irm. s. 2, 42 etc.
575
GAIBÜ
aAIRU
576
Geirisma, fem. 8. Pol. Irin. s. 89.
Gerisma Pol. Irm. s. 108, 174; pol. R. s. 101.
Oerentisma, fem. 9. Pol. R. s. 70,
Gerzo. 11. Necr. Gladbac. s. 62 (zeit unbest); Sl.
sec. 11 (n. 122).
Oder verderbt für Genzo?
Eerpato. 8. Mchb, sec. 8 (n. 78).
Gairebald. 7. Gerbold, bisch, v. Bayeux 689— 691;
Gerobold, bisch, v. Soissons sec. 8; Gerbold
(auch Geroald), bisch, v. Evreux 775 — 788;
Gerebald, bisch, v. Ltittich 787—809.
Gairebald Pd. a. 709 (n. 475).
Gairbold pol. Irm» s. 136.
Gaerbald St. R; MG. 1. c. I 379, II 282.
Ghaerbald P. III 128, 164 (Kar. M. capit.).
Kaerpald St. P. zweimal.
Geribald MG. diplom. 11 280; MG. 1. c. I 15, 237.
Keribolt MG. 1. c. III 109.
Gheribald MG. L c. III 72.
Gerebald d. Ch. I 683.
Häufige und regelmässige formen:
Ger-, Ker-, -bald, -pald, -bold, -holt, -pold, -polt.
üebrige formen:
Gherbald Wg. tr. C. 245.
Cerpald (so) St. P.
Girbald P. III 548 (Boson. capit.); VI 5 (ann.
Engolism.); Guerard a. 1080.
Girbold pol. Irm. s. 16, 56 etc.
Gerbaud pol, R. s. 9.
Girbaud pol. Irm. s. 49 (sec. 11).
Die beiden letzten formen rechne ich hieher,
nicht zu altem -baudes.
Ogcrbald für Gerbald P. XII 372 (gest. abbat.
Trudon.).
Kerpolut (so) MG. 1. c. II 526.
O. n. Gerboldinga, Gerboltisperc.
Gairbolda, fem. 8. Pol. Irm. 133.
Gerbolda pol. Irm. s. 42.
Girbolda pol. Irm. s. 154.
Gerbard. 9. St. G. a. 830 (n. 333); Erh. sec. 11
(n. 87).
Gerbere. MG. 1. e. II 29.
Gerbern. 8. P. V 4 (ann. Corbej.); VIII 618 (anna-
lista Saxo); pol, Irm. s. 112; Bib. I 68 (catal.
Corbej.); Lc. a. 800 (n. 18); St. G. a. 816
(n. 220); H. a. 865, 963 (n. 102, 175); Gud.
a. 909 (III n. 3); 6. a. 1083 (n. 66); MG. 1. c.
, II 404, 662.
Kerbern MG. L c. mehrm.
Gherbern Wg. tr. C. 233, 295, 390, 456.
Kerpern St. P.
Girbern pol. Irm. s. 165.
Altn. Geirbiörn.
Gerbirn, fem. MG. 1. c. II 479; Kerbirn ebds. I
146; .Kerbirin II 517; Ceriberin II 582,
Gerbirin Dortmunder urkdbuch a. 978 (n. 13).
Gairberga^ fem. 8, Pol. Ii*m. s. 20.
Geirbirc MG. 1. c. II 648.
Geribrig MG. 1. c. III 94; Gerebirhc ebds. II 607;
Keribrigh III 150.
Kaerpirc St. P.
Häufige und regelmässige formen:
Ger-, Ker-, -berg(a), -birg(a), -birc, -birch (-birh,
-birhc), -pirga, -pirk, -pirch, -brig, -bric, -brich,
-pric, -prih (-prich), -birig, -birich, -pirich
(-pirihc).
Üebrige formen:
Gerbergia pol. R. s. 100, 101 etc.
Gerberhga (so) P. V 92 (ann. Hildesheim.).
Gherbergha Wg. tr. C. 30.
Gherberch Wg. tr. C. 68.
Gherberge Wg. tr. C. 171.
Girberga P. I 148 (ann. Lauriss.); V 336 (Liudpr.
antapodosis); VI öfters; pol. Irm. s. 27, 165;
pol, Fossat.
Gerwirga MB. a. 1077 (II 446).
Gedberga für Gerberga P. II 326 (Adon. ehr.).
Gepa für Gerberga P. V 215 (reg. et imper.
catal.).
Gepta für Gerberga P. XIII 109 (vit. Meinw.
episc).
0. n. Gerbirgeheim.
Gairbert. 7. Gerebert, bisch, v. Verdun, 665—689;
Gerbert (neben Hubert), bisch, v. Soissons
sec. 8,
Gairbert pol. Irm. s. 25, 162.
Geirvert pol. Irm. s. 115.
Gheirbert St. G. a. 819 (n. 241).
Gaerbert St. G. a. 793 (n. 136).
Kaerperht St. P. zweimal.
Geraberat Laur, sec. 9 (n. 1589).
Geribret MG. 1. c. III 14.
Keribrecht MG. 1. c. III 36.
Gerebert P. X 338 (Hugon. ehr.).
Guerebert Mab. a. 766 (n. 46).
Häufige und regelmässige formen :
Ger-, Ker-, -berct, -berht (-berth), -beraht, -breht
(-breth), -braht (-brath), -perht, -preht (-preth),
-praht, -bert, -pert, -bret, -pret.
Üebrige formen:
Girbert P. II 255 (ann. Floriac); V, VI öfters;
XIX 714 (ann. Colbaz.); pol. Irm. s. 233, 248;
Mab. a. 798 (n. 60); MG. 1. c. II 520.
Girevert pol. Irm, s. 83.
Gerbruht (für -braht) Cr. I 16.
Nhd. Gerbert. 0. n. Gerbrechtesprunnon, Ger-
perhtsheim; Gerbrahteshuson, Gerbertsion.
577
GAIRU
GAIRU
578
Geirberta, fem. 7. Pol. Irm. s. 10,
Gereberta gest. reg. Dagoberti I.
Girberta pol. Irm. s. 124, 217.
Gerberia P. XIV 123 (Jocund. transl. S. Servatii)
wol Gerberta.
Gaerbod. 8. P. III 73 (Kar. M. capit,); MG. leg.
seet. II t. I 75.
Gerbodo. 9! P. XVII 33 (ann. S. Nazarii); XXI
390—394 (ehr. Laur.); Laur. sec. 10 (n. 273).
Gerbodo neben -bado P. X 582 (ehr. S. Hubert
Andag.).
Gerboto MG. 1. c. mehrmals; Kerboto ebds. II
186; Kerpoto I 4, 245.
Nhd. Gerboth, Gerbothe. 0. n. Gerhbodesheim,
Gertraud. 9. P. IX 325, 328 (Ad. Brem.); Oork.
a. 1083 (n. 89).
Gerbrant Dr. a. 813 (n. 280); MG. 1. c. II 675.
Gerprant Dr. a. 813 (n. 285; Sehn. ebds. Gerpraht).
Kerbrant MG. I. c. II 62; -prant ebds. II 616.
Gerbrun, fem. 9. Lc. arch. VI 70 (sec. 9); MG.
1. c. I 322* Cr. I 22. *
Gerburg, fem. 8. P. I 616 (contin. Regin.); V 88
(ann. Quedlinb.); VI, VIII öfters; XIII 129
(vit. Meinw. epise,); pol. Irm. s. 24; Laur.
sec. 8 (n. 566); Lc. a. 966 (n. 126); CM. Sept.;
MG. 1. c. mehrm.
Gerburh P. VIII 640 (annalista Saxo); CM. April.
Gerburc MG. 1. c. II 5; -pure ebds. II 73.
Gerburch P. XIII 155 (vit. Meinw. episc); MG.
1. c. II 439.
Gherburg Wg.' tr. C. 26, 170.
Gherburgh Wg. tr. C. 18.
Gerpurch St. P. zweimal.
Kerpurc St. P,
Kerburg, -bui'ch, -burc, -brug, -bruc, -bruch MG.
1. c. öfters; Kirbruc ebds. II 8.
Ceerpurhuc (im register Ceepurhuc) St. P.
Cerburich MG. 1. c. I 78.
Garburg Oork. a. 960 (n. 33) wol hieher (vgL
ebds. Thradlaf).
0. n. Gerburgaburg.
Gerdag. 9. P. V 68 f. (ann, Hildesh.), 770 (Thiet-
mari ehr.); VI 759, 764 (Thangmar, yit. Bern-
wardi); VIII 634, 638 (annal. Saxo); IX 849,
852 (ehr. Hildesh.); XIII 181, 205 (Wolfher.
Vit. Godehardi); Wg. tr. C. 278 etc.
Gerdac Wg. tr. C. 250.
Gerdeg CM. Jul.
Kertag MG. 1. c. II 10.
0. n. Gerdegheshusi.
Geredrudls, fem. 8. MG. scr. rer. Merow. II öfters.
Geretrudis P. I 316 (ann. Mett.).
Geratrudis tr. W. a. 717 (n. 261 u. Pd, nchtr.
n. 39).
Förstemann, altd. namenbiich. bd, L
Gerdrudis P. XXI 346 (ehr. Laur.).
Gerdrud P. V, VIII öfters; IX 262 (anon. Hase-
rens.); St P. zweimal; Laur. sec. 8 (n. 211).
Gertrud (-is, -a) überall oft.
Gerthrudis P. XIV öfters; XVI 447 (ann. Egmund.).
Kerdrud St. P.; MG. 1. e. neben -drut mehrm.
Gerthrud P. II öfters.
Gerthruth MG. 1. c. I 319 f.
Girtrudis pol. Irm. s. 175, 235; pol. R. s. 77, 86.
Kerdut St. P. wol fehler für -drut.
Gerflat, fem. 9. Dr. a. 822 (n. 396),
Kerflat Mchb. sec. 9, 10 (n. 562 etc.).
Gerflah (fem.) Dr. a. 792 (n. 103) wol für -flat.
Gerflidus- 8. Pol. Irm. s. 232.
Gerflidls, fem. 8. Pol Irm. s. 97.
Giroflidis pol. Irm. s. 114.
Girflidis pol. Irm. s. 215.
Gairfrid, 7. . Gerfred, bisch, v. Laon 798—799.
Gairfrid P. II 302 (fragm. ehr. Fontan.).
Gairefred AS. Jan. I 176.
Guairfrid Mab. a. 769 (n. 48).
Gerifreth MG. 1. c. II 615.
Gerfrid P. II 405, 414 f. (vit. S. Liudgeri); St.
G. a. 762, 807 (n. 35, 194, 195); pol. Irm.
s. 221, 229; Laur. sec. 8 (n. 1375, 2431); Wg.
tr. C. 147, 437; pol. R. s. 53 etc.; MG. 1. c.
mehrm.
Gerflred P. V 3 (ann. Corbej.); pol. Irm. s. 194.
Gherfrid Wg. tr. C. 164, 325.
Kerfrid St. G. a. 814, 838 (n. 213, 371); MG.
1. c. mehrm.
Geerfrid St. G. a. 800 (n. 161).
Girfrid pol. Irm. s. 218; pol. R. s. 53.
Girfred P. X 503 (Hugon. ehr.); pol. Irm. s. 27.
Gyrfred pol. Irm. s. 279.
Kirufrid K. c. a. 816 (n.' 75).
Gehirfred (so) P. III 256 (Hlud. et Hloth. capit.)
wol hieher.
Girfridis, fem. 8, Pol. Irin. s. 249.
Gerfrit (fem.) MB. c. a. 1040 (VI 26).
Geruolc- 9. Ir. W. a. 861 (n. 272).
Geruolch St. P.
Kervolch MG. 1. c. I 218 (bei Gld. II, a, 103
Keruolohc.)
Vgl. Gerualh.
Eerhah. MG. 1. c. I 58.
Gerhaidis, fem. 9. Pol. R. s. 100 ; Geroaidis ebds.
s. 47; Geraidis ebds. s. 48.
Gerheit Gr. IV 225.
Gerhagdis pol. R. s. 60; Gerowagdis ebds. s. 42.
Gairard. 7 (6?). Gerhard, bisch, v. Lorch a. 520
(zweifelhaft); bisch, v. Laon sec, 7; bisch, v*
Apt (Apta) a. 796.
Gairard MG. poet. Lat. I 567.
37
579
GAIRÜ
GAIRÜ
580
Geirard pol. Irm. s. 115.
Gaerhart St. G. a. 805 (n. 186).
Ghaerhart Ng. a. 805 (n. 155).
Ghaerard Mab. a. 775 (n. 51).
Kaerhart MG. 1. c. II 99.
Ger-, Ker-, -hard, -hart, -ard sehr häufig,
Kerhaert St. P.
Gherhard Wg. tr. C. 227, 246, 252, 257, 275,
340, 456, 465, 470.
Gherard P. IX öfters.
Kherhart MG. 1. c. II 441.
Girard P. IV, B, 179 (Nicol. II Statut.); V-~-IX
öfters; X 65, 87 (Landulf. bist. Mediol.), 278
(Rupert! ehr.); pol. Irm. s. 86, 104, 123; pol.
R. s. 65, 98 ; Guerard a. 1089 etc. ; MG. 1. c. II 541.
Girart Pd. a. 587 (n. 196).
Gerard und Gerald öfters von derselben person,
z. b. P. IX.
Gerhartes (genet.) Dr. a. 876 (n. 613; Sehn. ebds.
Zerhartes).
Nhd. Gehrhardt, Gerhard, Gerhardt, Gierhardt,
Gh*ard; in franz. form Guerard.
O.n. Gerhartunga, Gerhartesheim, Gerhartasweritha.
Gairarius. 8. MG. 1. e. II 317.
Kaerhari St P.; Kerhari ebds.
Gerhar pol. Irm. s. 47; pol. R. s. 75.
Gerheri K. a. 853 (n. 120); St. P, dreimal; MG.
1. c. mehrm.
Gerhere MG. 1. c. mehrm.
' Gerher Laur. sec. 8 (n. 1168).
Gherheri Wg. tr. C. 355, 369.
Kerhere St. G. a. 874 (n. 580) ; MG. 1. c. mehrm.
Girher pol. R. s. 69.
Nhd.. Gehrer, Kehrer. 0. n. Gerareshusa.
Gerhad. 8. Pol. R. s. 37.
Kerahat MG. 1. c. III 22; Kerhat ebds. II 378,
606; Kerat II 425; Kerath I 92, III 9, 21.
Giroad pol. Ivm. s. 28.
Girhaus pol. Irm. s. 25, 39.
Geraus P. III 30 (Pipp. capit.); pol. Irm. s. 82.
Nhd. Girod.
Kaerhaoh. 8. Geroch, bisch, v. Eichstädt a. 786
-801.
Kaerhaoh St. P. neben Keerhoh.
Gaerhoh St. G. a. 775 (n. 74).
Gerhoh St. P. oft; Laur. mehrm.; St. G. c. a.
815 (anh. n. 17); Dr. a. 824 (n. 454; Sehn.
ebds. Geroh); MG. poet: Lat. II 187; 1. c.
mehrm.
Gerhoch P. IX öfters.
Gerhoc neben Kerhoh und Cerhoh St. P.
Geroh MG. 1. c. II 214, 363; Gerohe ebds. II 214.
Geroch Laur. sec. 8, 9 (n. 1361, 3565); tr. W.
a. 824 (n. 171); H. a. 926 (n. 147).
Kerog St. P.
Kerohic St. G. a. 860 (n. 470; Ng. ebds. Kerohc),
Gerho P. I 47 (ann. Alam.); Wg. tr. C. 432,
444, 454; MG. 1. c. II 292.
Kerho P. II 128 (Ekkeh. cas. S. Galli); K. a.
824 (n. 90); MG. 1. c. neben -hoc, -höh, -och,
-oh öfters; auch Kerohoc.
Cherho St, G. a. 811 (n. 206, 207).
0. n. Gerochispach.
Oerhelm. 8. P. VI 224 (mirac, S. Wigberhti) ; Laur.
mehrm.; St. G. c. a. 825 (anh. n. 18); MG.
1. c. mehrm.
Gerhalm Mchb. sec. 11 (n. 1161).
Kerhelni Mchb. sec. 9 (n. 471); MG. 1. c. öfters;
Kerhalm ebds. II 482.
Gerelm pol. Irm. s. 25, 162; Guerard a. 1046;
AS. Jan. I 1059; MG. 1. c. II 65.
Kerelm MG. 1. c. II 225.
Girelm pol Irm. s. 165.
0. n. Gerhelmesbach.
Girelma^ fem. 8. Pol. Irm. s. 37.
Gerolma pol. R. s. 35 wol hieher.
Kaerhilt^ fem. 8. St. P. zweimal.
Gerehildis pol. R. s. 87.
Gerovildis pol. Irm. s. 80.
Geroildis pol. Irm. s. 28, 71 etc.; pol, R. s. 16.
Gerhildis pol. Irm. s. 9, 83 etc.; pol. R. s. 9, 15;
MG. poet. Lat. II 629.
Gerhild MG. 1. c. I 174,
Gerildis pol. Irm. s. 61; pol. R. s. 38.
Gerild CM. Sept.; Gerilda MG. 1. e. III 50.
Gerhilt Laur. sec. 8 (n. 2138); tr. W. a. 830
(n. 172); MG. 1. c. mehrm.
Kerhilda P. II 117 (Ekkeh. cas. S. Galli).
Kerhild neben -Mit MG. 1. c, oft; Kerilt ebds.
I 179, 371; Keriltda III 161.
Kerchilda St. G. c, a. 950 (n. 802; eben so
bei Ng.).
Kerhilt P. I 78, 81 (ann. Sangall.); St. G. a.
783, 830, 835, 903 etc. (n. 99, 331, 359, 727
etc.); MG. necr. II 8 (St. P. dafür Kerhic).
Girohildis pol. Irm. s. 84, 259; Giroildis ebds.
s. 92; Girhildis pol. Irm. s. 231, 237,
Gerhilct (so) MG. 1. c. I 73,
0. n. Gerhiltihusun.
Oaerechramnus. 7, Conv. Clipiac. a. 659; Pd. a.
653 (n, 322; M. ebds. n, 64),
Gairram MG.'l. c. II 292.
Geirtrannus pol. Irm. s. 112.
Gerrammus Laur. sec. 9 (n. 269); MG. 1. c. 264.
Gerrannus pol. R. s. 21, 83.
Geramnus MG. 1. c. II 661.
GeiTam Ng. a. 844 (n. 306); H. a. 1052, 1053
(n. 250, 253).
581
GAIRÜ
GAIRU
582
Kerram St. G. a. 784, 850, 854 etc. (n. 101,
409, 427 etc.); MG. I. c. mehrm.
Cherramnus MG. 1. c. II 339.
Girannus pol. Irm. s. 242.
Nhd. Gieram.
Gerroh. MG. 1. c. mehrm.
Gaironus MG. 1. c. II 225 -rohus zu lesen? oder
zu Kaerhaoh?
Kaerrod* 8. St. P.
Gaerod Kz. sec. 8 (s. 19).
Kerrod MG. 1. c. II 491; Kerot ebds. II 623.
Kerood St. P.
Kerhuge. 9. MG. 1. c. I 357.
Kerhuc St. G. a. 886 (n. 650),
Gerhnni. MG. 1. c. II 174; Gerhun ebds. mehnn.
Geroiah. 8. Necr. Fuld. a. 821.
Gerlac H. a. 865 (n. 102); Lc. a. 1063 (n. 199).
' Gerlach P. XIII 502 (vit. Annon. archiep.); XXI
424 f. (ehr. Laur., neben -lacus); Laur. mehrm.;
H. a. 1042 (n. 239); G. a. 1052 (n. 54); Gud.
a. 1056 (I n. 136); Lc. a. 1064 (n. 201); CS.
sec. 1 1 fn. 4).
Gerlah P. XXI 405 (ehr. Laur.); Dr. a. 816, 843
(n. 323, 551); Laur. a. 1013 (n. 94); Lc. a.
1076 (n. 228).
Gherlag P. IX 849 (ehr. Hildesh.).
Gerleg P. III 429 (Kar. 11 capit.); CM. Nov.
Gerler (so) Wg. tr. C. 262 wol für -lec.
Gerlaus pol. Irm. s. 24, 78, 79 etc. ;, Gerleus pol.
Irm. s. 180; Girlaus ebds. s. 27.
Nhd. Gerlach. 0. n. Gerlageswilare.
Gairelaig. 7. Tr. W. sec. 7 (n. 38).
Gheirleih St. G. a. 819 (n. 241).
Gerelaig tr. W. a. 712 (n. 186).
Gerelaicus MG. diplom. I 200.
Gerlaicus MG. 1 c. II 452.
Gerleih tr. W. a. 758 (n. 145); St. G. a. 870
(n. 553); MG. 1. c. II 397.
Kerleih St. P.
Kerleich St. G. c. a. 900 (n. 777).
Girlaicus pol. Irm. s. 229.
Gerlec Lc. a. 855 (n. 65) hieher?
Gerleg s. unter Geroiah.
Gerlaius pol. R. s. 2, 43 etc. wol hieher.
Nhd. Gerlich, Görlich, Garlei? 0. n. Gerlaico-
wilare, Gerleiheshaim, Gerleichesdori
Kaerleip. 8. St. P.
Kerleif MG. 1. c. II 603.
Gerleip MG. 1. c. I 36.
Kerleip St. P.; MG. 1. c. I 162.
Kesleip (so) Mchb. sec. 8 (n. 179) wol für Kerleip.
Gerief Lc. a. 855 (n. 65).
Gerlebus Lk, sec. 9 (n. 4, 6) wol hieher.
0. n. Gerlevingen, Gerleviswert.
Gerland. 9. P. V 388 (Flodoardi ann,); IX 109
(ehr. Novalic); pol. R. s. 36; G. a. 905 (n. 9);
H. a. 975 (n. 195); MG. 1. c. II 271.
Nhd. Gerland.
Oerlasins. 11. P. XIII 447 (triumph. S. Remacli);
deutsch? Ein procurator des erzbisch. Anno
V. Cöln.
Gerlat zu schliessen aus o. ii. Gerlatingen (in Oester-
reich) sec. 11.
Gerloh in o. n. Gerlobessteto (unbekannt).
Gerlaug, fem. 9. Dr. a. 817 (n. 326; Sehn. ebds.
Gerlang).
Kerlouch MG. 1. c. II 463.
Gerlieh. 11. B. a. 1016 (I 856).
Gerlih. 9. Gud. a. 1056 (I n. 136).
Gerlif Wg. tr. C. 486.
Gerlieb s. oben.
Gerilinda, fem. 8. MG. 1. c. III 123.
Gaerelinde Pd. a. 708 (n. 471).
Gerelindis P. XXIII 55 (mon. Epternac. a. 704).
Gerolindis Be. a. 762 (n. 16).
Kerhelint (so) R. a. 821 (n. 21).
Kaerlind und Kaerljnt St. P.
Gerlind (-is, -a) P.' II 582 (transl. S. Viti); St.
G. a. 741 (n. 7); pol, Irm. s. 24, 47 etc.; pol.
R. s. 16, 100; H. a. 926 (n. 146); MG. poet.
Lat. II 655; 1. c. öfters.
Gerlint Laur. mehrm.; MG. 1. c. I 62, III 14.
Kerlind St. P. mehrm.; MG. dipl. I 116 (sec. 10);
neben -linda MG. 1. c. oft. So ist "auch nach
Wgn. bei Mchb. a. 811 statt Keslind zu lesen.
Kerlint St. P. zweimal.
Girlindis pol, Irm. s. 139, 144; pol. R. s. 36.
Kerlin (so) MG. 1. c. II 562 -lint.
Jerlent pol. Irm. s. 51 (sec. 11) hieher?
Gerluida Oork. a. 998 (n. 73) wol -linda zu lesen.
Geraloh. 9. St. G. a. 829, 837 (n. 328, 367).
Geraloch K. a. 815 (nachtr. B).
Keraloh St. G. a. 837, 856 (n. 364, 446).
Kerolohc MG. 1. c. I 384.
Gerolous St. G. a. 855 (n. 439).
Gerloh St. P, ; St. G. a. 856 (n. 451); MG. 1. c. III 4.
Gerloch P. XVI 448 (ann. Egmund.).
Gerlo MG. 1. c. II 97 149.
Kerloh St. G. a. 835, ^854, '868 etc. (n. 359, 432,
532 etc.); MG. 1. c. oft neben -loch, -lohe.
Keraloo (abl.) St. 6. c. a. 835 (n. 359).
Keroloi (gen.) St. G. a. 858 (n. 464),
Kraloh (GRAVA) kann sich leicht biemit mischen.
Gereman. 8. P. III 90 (Kar. M. capit.).
Kereman MG. 1. c. III 51.
German Laur. sec. 8 (n. 6).
Kerman MG. 1. e. mehrm.
Germannio St. P.
583
GAIRU
GAIRU
584
Germanus öfters wol deutseh und hieher gehörig,
z. b. in den lib, confrat.
Nhd. Göhrmann, Gehrmann, Germann.
O. n. Germanesgowe, Germaneshuson.
Germand. 9. MG. 1. c. II 181.
0. n. Kermanteswanc (9).
Oeremar. 6. Germerius,biscLv, Toulouse, 511 — 560.
Geremar P, II 293 (gest. abbat. Fontanell.); VIII
461 (Sigeb. auct. Beliov.); d. Ch» I.
Germar P. II 400 (Angilbert); XX 791 (ann.
Altah.); Laur. sec. 8 (n. 538, 3611); pol. Irm.
s. 25; MG. 1. c. II 105, 344.
Kermar MG. 1. c. II 32, 414.
Germer Wg. tr. C. 268; Ghermer ebds. 465.
Girmar pol. Irm. s. 250.
Nhd. Germar. 0. n. Kermaringon, Germaresprucca,
Germareskawe, Germaresheiin, Germeresleva,
Germarisdorf, Kermareswanc.
Germard s. GERM.
Eermit. 10. St. P; für Kernit ?
Germod, 8. Pol. Irm. s. 183; Ms. a. 1049 (n. 21).
Germuod St. P.
Germuot St. P. zweimal; Laur. sec. 9 (n. 767).
Germut MG. 1. c. I 62.
Geremo, Germo s. GEEM.
Gaermant. 8. MG. 1. c. I 377.
Germund P. I 520 (ann. Vedast.); II 199 (ann.
Vedast.); XXI 351 (ehr. Laur.); pol. Irm. s. 13,
94 etc.; pol. Fossat.; Le. a. 797 (n. 9); Laun
öfters; pol. ß. s. 69 etc.; MG. 1, c. öfters.
Germunt St. G. a. 779, 802, 824 etc. (n. 91,
171, 287 etc.); Laur. öfters; K. a. 861 (n. 136);
MB. a. 901 (XXXI, n. 82).
Kermuiit St. P. mehrm.; St. G. a. 854 (n. 436);
MG. 1. c. oft.
Girmund pol. Irm. s. 147, 249.
Ags, Gärmund.
0. n. Germundes, Germundeshovestat, Kermuntes-
husir.
Gernand. 8. Dr. a. 790, c. a. 800 (n. 95, 133 etc.);
Be. a. 835 (n. 62); necr, Fuld. a. 967; MG.
1. c. mehrm.
Gernant Laur. öfters.
Kernand St. G. a. 860, 866, 869 etc. (n. 478,
520,. 543 etc.).
Kernant MG. 1. c. neben -d mehrm.
Gernid. 10. Dr. a. 944 (n. 686).
Gerniuui, fem. 9. Dr. a. 837 (n. 504, 508).
Gaerni MG. necr. II 14; bei St. P. dafür Guerni.
Geriniv neben Gerniv P. XXI 398 (ehr. Laur.).
Gerniu P. XXI 379 (ehr. Laur.); Dr. a. 801
(n. 169) ; Laur. öfters.
Gerni St. P.; Mchb. sec. 10 (n. 1129); MG. 1. c.
II 425.
Kerniu MG. 1, c. oft; Cherniu ebds. III 68.
Kaerni St. P.
Kerni St. P. dreimal; MB. a. 927 (XIV 355);
MG. 1. c. mehrm.
Keerni MG. 1. c. II 425.
Kerani St. P.
Gerniwae (gen.) P. XXI 379 (ehr. Laur.).
Vgl. Gerini oben unter den ableitungen.
Gernot. 8. Mb. a. 1040 (XIII 311), c. a. 1060
(XIII 323, 329 etc.).
Gernod M. Bl. sec. 11 (s. 16).
Gernoth MG. 1. c. II 427.
Kernot MG. 1. c. mehrm.; Kernoht ebds. II 95,
Kernod Mchb. a. 770, 819, 824, 838 (n. 17 etc.).
Hiezu wol GaiTinod (so) MG. epist. Merow. 506
für Gairnod.
Mehrere spätere Zeugnisse für Gernot s. Mone
heldens. (1836) s. 61.
Nhd. Gernoth.
Gericommus. 9. Pol. R. s. 34. Zu QUAM?
Gairrad, msc. u. fem. 8. MG. 1. c. I 48, II 540.
Geirad pol. Irm. s. 89.
Gerrad pol. Irm. s. 88, 92; St. P.; Mab. a. 947
(n. 86); pol. R. s. 104; Hzb.; MG. 1. c. I 17,
239; Gerrat ebds. mehrm.
Kerrat St. G. a. 881, 914 (n. 616, 775); MG.
1. c. öfters.
Gerad pol. Irm. s. 92 ; Kerat Ng. a. 920 (n. 705).
Cherat MG. 1. c. III 31.
GeiTaus MG. 1. c. II 210.
Giraidus necr. Gladb. s. 21 (zeit unbestimmt)
hieher ?
Gerrada^ fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 587); pol. R. s. 51.
Geirada pol. Irm. s. 146.
Gerredis necr. Gladb. s. 44 hieher?
Gertrada pol. R. s. 16.
O n (ri^TTAi^phiiQ
Gerricii. 8. P. I 393 (ann. Fuld.), 624, 627 (contin.
Regln.); II 617 (vit. Hlud. imp.); V 70 (ann.
Hildesh.); VIII 615, 617, 618 (annalista Saxo);
XXI 407 (ehr. Laur.); Laur. mehrm.; MB. a.
993 (XXXI, n. 130); MG. 1. c. mehrm.
Gerrih MG. 1. c. mehrm.
Gerrik Frek.
Kerrih P. XV 480 (leg. Bajuvar.); St. P. mehrm.;
MG. 1. c. neben -rieh mehrm.
0. n. Gerrichistal, Gerrikesheim.
Gerisiad (-us, -a, -is), msc. u. fem. 8.
. Gerisinda MG. 1. c. III 133.
Gerisindu (für -us) MG. 1. c. II 300.
Gersinda pol. Irm. s. 68, 69; St. G. a. 790 (n. 127).
Gersind neben -a MG. 1. c. mehrm.
Kersind neben -is MG. 1. c. oft; Kersint ebds. I 318.
Kersinda K. a. 824 (n. 90) ; St. G. a. 832 (n. 341).
:585
GAIRU
GAIRU
586
Gersenta pol. Irm. s. 177.
Cherisenda MG. I. c. III 91.
Girsindis pol. Irm. s. 181.
Kerstin. 11. Ms. a. 1049 (n. 22); Hd. a. 1096
(VIII, n. 17).
Wol kaum hiehier; aus Christianus?
öaersoinda, fem. 8. K. a. 797 (n. 49; Ng. ebds.).
Gerswind (-is) Laur. sec. 8 (n. 202); tr. W. a,
774 (n. 178).
Gersuind P. II 453 (Einh. vit. Kar.); VIII 163
(Ekkeh. ehr. univers.), 564 (annalista Saxo).
Gerswint Laur. sec. 8 u. 10 (n. 211, 273).
Gersuint Laur. mehrm.
Kerswind St. P.
Gerswid P. II 388 (vit. S. Willehadi); MG. 1. c.
II 98.
Gerswith MG. 1. c. mehrm.; Gersuith ebds. I 322.
Gersuth CM. Dec.
0. n. Gerswindetorf.
Eerdegan. MG. 1. c. II 557.
Geraccar. 9. Sl. a. 828 (n. 29).
Kerwat 9. Mchb. sec. 9 (n. 297).
0. n. Kervedeshusa ?
Gerualcus. 8. Schpf. a. 1070 (n. 220).
Kaerwalh neben Kerwalh St P. mehrm.
Gerwalh Kz. sec. 8 (s. 43); FA. a. 1091 (II 39, s. 5).
Gerwal P. II 282 (vit. S. Willehadi); Lc. a. 794,
796 (n. 4, 8).
Gerwala (msc.) Sl. a. 850 (n. 41).
Geruolc, Geraolch s. -fole.
^Gairoald. 6. Gairovald, bisch, v. Clermont sec. 7;
Chirold, bisch, v. Beauvais a. 654 hieher?
Gerold, bisch, v. Worms c. a. 700 (zweifelhaft);
Gerold, bisch, v. Mainz 720—743.
Gairoald tr. W. a. 700 (n. 203).
Gaioroald (so) d. Ch. I 671.
Gairald Pd. a. 593 (n. 201); MG. 1. c. öfters.
Gaerold St. P.
Gaerolt St. G. a. 783 (n. 100).
Kaerolt St, P.
Gerwald P. VI 36 (exe. Altah.).
Gervold P. II 291 f. (gest. abbat. Fontan.); pol.
Irm. s. 92.
Geroald P. II 293 (gest. abb. Fontan.); pol. R.
s. 86; dafür Geroold pol. R. s. 59.
Ger-, Ker-, -old, -olt, -ald, -alt sehr häufig.
Gherald P. V 40 (ann. Quedlinb.).
Gerhald (statt Bernhard) P. II 83, 123 (Ekkeh.
cas. S, Galli).
Gerolth MG. 1. c. II 149.
Gerholt Laur. sec. 9 (n. 1974); MG. 1. c. II 387.
Gherold Wg. tr. C, 336, 387, 391.
:Kerholt MG. 1. c. I 304.
^Giroald pol. R. s. 52.
Girald P. IV 50 (Heinr. IV constitut.); VI öhers;
pol. Irm. s. 136; MG. 1. c. I 47, II 550.
Girold pol. Irm. s. 24, 30; pol. R. s. 43, 59 etc.
Gyrald P. X 366 etc. (Hugon. ehr.).
Gerallus Lgd. a. 1080, 1095 (II, n. 283, 313).
Cherolt MG. 1. c. II 582, III 47.
Ceruald MG. I. c. II 459; Che'ralth ebds. III 119.
Gerholud Dr. a. 867 (n. 597; Sehn. Gerhohlud)
verderbt; hieher?
Gerolt filius Geroldi FA. a. 1025 (II 31, n. 62).
Kerlot und Gerwal zuweilen wol hieher.
Nhd. Gerhold, Gerholdt, Gerold. 0. n. Geroltingin,
Geroidesbrunnen, Geroideshagen, Geroidesheim,
Geroldeshoven, Geroldeshus, Geroldisphad, Gerol-
disdorf.
Geravan. 11. Laur. sec. 11 (n. 106).
Eaerwant. 8. St. P. zweimal.
Kerwant Mchb. sec. 9 (n. 646).
EaerwantiL 8. St. P. neben Kerwantil.
Gerwentil MG. 1. c. I 177; II 574.
Kerwentil MG. 1. c. II 15, 363; Mchb. sec. 8
(n. 58).
Gerwendillus Saxo gramm.
Gerwintil Dr. a. 791 (n. 99).
Gerentilo Laur. sec. 8 (n. 337) wol hieben
0. n. Gerwenteleshus.
Gerwentila, fem. Gld. II, a, 123.
Gerwar. 8. Cr. I 5.
Kerwar St. P.
Gerwara, fem. 8. Lk. sec. 9 (n. 4).
Geroara pol. Irm. s. 97.
Gerward. 8. P. XIII 190 (Wolfher. vit. Godehardi);
Wg. tr. C. 243, 258, 284, 313, 472; Laur.
mehrm,; CM. Juli; MG. poet. Lat. II 126.
Gerwart Laur. sec. 8 (n. 570); MG. 1. c. mehrm,
Gherward Wg. tr. C. 274, 372, 437, 452.
Geruart MG. 1. c. II 640.
Geroard pol. Irm. s. 9, 46; pol. R. s. 2, 58 etc.;
MG. 1. c. II 21.
Kerwart St P.; St. G. a. 910, 917, 921 etc.
(n. 762, 776, 783 etc.); MG. 1. c. mehrm.
neben -d.
Gerword (so) Ms. a. 1049 (n. 21); Hzb.
Gervas (-ins). 5. P. V 161 (ann. Mosomag.); VIII,
IX, XII öfters; XIV 49 (vit. Theoder. abb.
Andag.); AS. tiberall oft; Eugipp. vit. S. Seve-
rini; Mab. a. 831 (n. 73); Guerard a. 1089;
Venant. Fortun.; MG. ehr. m. mehrm. und sonst oft.
Kerhuuas Mchb. sec. 9 (n. 363).
Geirwas pol. Irm. s. 124.
Girvau pol. Irm. s. 28; verderbt? hieher?
Gerwerc. 9. Cr. II, a. 14.
0. n. Gerwerkeshusen.
Eerwito. MG. 1, c. II 456.
587
GAIRU
GAIS
58
Gervida, fem. 7. Pd. a. 661 (n. 338).
Geruidis pol. ß. s. 7.
Gerwidis MG. poet. Lat. III 319.
Geroidis pol. R. s. 71.
Hgeroidis (so) pol. R. s. 75.
Gheirwig. 8. St.. 6. a. 820 (n. 257).
Gerwig Laur. sec. 8 (n. 248, 265); Dr. a. 756
(n. 9) etc.; Wg. tr. C. 415; St. P. zweimal;
MG. 1. c. mehrm.
Gerwich (-icus) P. XXIII 14 (ehr. Ebersperg.);
Laur. sec. 8 (n. 167); St. G. c. a. 815 (anh.
n. 17); St. P. öfters; MB. c. a. 1070 (VI 40).
Gerwie MG. 1. c. mehrm.
Gerwih St. P. mehrm.; Dr. a. 825 (n. 460; Sehn.
ebds. Gerwig); MG. 1. c. II 98, 112 (hier
wahrsch. fem.).
Geruig MG. 1. c. II 184.
Geravig Laur. sec. 8 (n. 2959).
Geroic MG. 1. c. II 217.
Gherwihc Wg. tr. C. 60.
Gherwigh Wg. tr. C. 444.
Kerwic St. G. a. 871, 874, 890 etc. (n. 554, 579,
677 etc.); MG. 1. c. oft neben -g, -ch, -k.
Kerwih ß. a. 821 (n. 21); MG. 1. c. II 109,
Geruius St. P.
Gerueus pol. Irm, s. 88.
Girveus P. VI 516 (mirae. S. Apri); pol. Irm.
s. 218, 226.
Gerwi CM. Sept.; MG. 1. c. II 333; Sl. a. 828,
850 (n. 29, 41). -
Kerwi MG. 1. c. I 367, II 475.
Cheruhic MG. 1. c. III 37.
Nhd. Gerwich, Karwich. 0. n. Gerwigeshuson,
Gerwigesthorp.
GerMcha, fem. 11. MB. sec. 11 (IV 11). Scheint
ein -wiha vorauszusetzen, das leicht auch in
einigen der unter Gheirwig erwähnten formen
stecken könnte.
Gairoin. 8. Pol; Inn. s. 11.
Gairoenus gest. reg. Franc.
Gayroin P. X 339 etc. (Hugon. ehr.) ; Schpf, a.
746 (n. 16); MG. epist. Merow. 468.
Gaerwin St. G. a. 775 (n. 76).
Gherowin tr. W. a. 774 (n. 178).
Gerewin P. VI 508 (Widric. mirae. S. Gerardi).
Gervin P. XIII 286 (vit. ßichardi Virdun-).
Ghervin St. G. a. 764 (n. 43).
Gerwin P. VII 23 (ann. Blandin.); Laur. mehrm.;
H. a. 926 (n. 146); St. M. a. 1092; MG. 1. c.
II 444, 670.
Geruin P. X 286 (Hugon. ehr.); MG. 1. c. I 199,
II 279,
Geroin pol. Irm. s. 75, 95 etc.; pol. ß. s. 19,
21 etc.; MG. 1. c. II 234.
Kerwine neben -win MG. 1. c. mehrm.
Girvin pol. Irm. s. 259.
Girwin pol. Irm. s. 250.
Giroin pol. Irm. s. 28, 30 etc.; pol. R. s. 63.
Nhd. Gerwen, Gerwin, Kerwien, Kerwin, latinisii
Gervinus. 0. n. Gerwineshuson, Gerwinesleibei
Gerwinesrode, Gerwinesstein.
Gyroind» 7. Pd. a. 659 (n. 335). Bisch, v. Clermon
Gerwint necr. Fuld. a. 793; MG. I. c. II 137.
Gerund Cr. II, a, 12 (a. 799).
Gerunt Sek. a. 754 (n. 3).
Gherund Lpb. a. 983 (n. 46).
Gerond Sl. a. 828 (n. 29).
Gerois. 8. Pol. Irm. s. 268; Girois ebds. s. 71.
Geryisa, fem. 9. P. IX 644 (ehr. mon. Casin.).
Gerwizu (dat.) Dr. a. 823 (n, 407), hieher ?
Gairulf. 8. Lgd. a. 870 (I, n. 95).
Kaerolf St. P. zweimal.
Cearolf tr. W. a. 743 (Pd. nachtr. n. 75) ve:
schrieben für Caerolf?
Kerwolf Mchb. sec. 8 (n. 66); MB. a. 775 (IX 13
St. P. zweimal.
Gerulf sehr häufig.
Gerolf P. I 595 (ßegin. ehr.); Dr. a. 779 (n. 62
Laur. mehrm.; MG. 1. c. öfters.
Keryolf St. P.; Kerolf MG. 1. c. oft.
Girulf pol. Irm. s. 139, 261; ebds. s. 50 (sec. IT
pol. ß. s. 53, 93; St. M. c. a. 962; M. Bl. '.
814 (s. 17).
Gyrulf P. X 366 (Hugon. ehr.); pol. Irm. s. 101
Geruf (so) Wg. tr. C. 24.
Ags. Garulf.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
1) mit L:
Giralbert 11. Act. pont. a. 1006 (II 60); ode
für Gisalbert?
Girlildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 150.
GhirluR 8. St. P.
2) mit N :
Gheriinbac (so). MG. 1. c. II 331, Etwa -bat?
Gerembold. 9. Pol ß. s. 32.
Kerenbold St. G. a. 878, 884, 976 etc. (n. 60'
636, 815 etc.).
Ghernpold MG. 1. c. II 196.
Girambold Mr. a. 841 (n. 24).
Gerimfrid, 9. P. III 90 (Kar. M. capit).
Kerinllnd, fem. MG. 1. c. III 70.
Gerinolt. MG. 1. c. II 174.
GrAIS. Sollte die ansieht siegen, dass dies<
stamm nur die ältere form von GAIßü ist, wie noc
Streitberg urgerm. gr. (1897) s. 121 diese ansiel
589
GAIS
GAL
590
yertritt, so sind die folgenden formen, unter dem
vorhergehenden 6A1RÜ einzuordnen. So lange das
nicht der fall ist, muss man hier das lat. gaesum,
gaesus d. h. gaiso wurfsper der Gallier sehn (v, n.
Gaesates), das dann ins Germ, entlehnt wäre. Auch
kann, vielleicht daneben, das got. usgaisjan (jemand
-erschrecken) dazu mitgewirkt haben. Die namen
auf -gais, sämtlich sehr alt und frühe ihr leben ver-
lierend, den verschiedensten, nicht immer genau zu
bestimmenden Völkerschaften angehörig, sind- die
folgenden :
Andragais 4. Hunegais 5. Merogais 4.
Ariogais 2. Laniogais 4. Radagais 5.
Gaiso. 6. Greg. Tur. IX 30. Graf v. Tours sec. 6.
Geiso G. sec. 9, a. 967 (n. 4, 20); Be. a. 860
(n. 80).
Geyso Gud. a. 959 (III n. 6).
Geso P. II 283 (gest. abbat. Fontan.). Aus der
gegend an der Somme.
Hieher vielleicht schon aus sec. 4 Gaiso (mörder
des kaisers Constans). Aurel. Victor epit. 41. Der-
selbe heisst raiocov Zosini. II 42.
0. n. Geisenfeld.
Oaisio. CIR. 66: Gumattius Gaisionis f. Gesio
St. M. a. 972.
Oeisa^ fem, 10. P. VI 341 fif. (vit. Job. Gorziens.);
AS. Febr. III 693, 696.
Gesa (fem., sec. 7) d. Ch. I 665 hieher? dsgl.
MG. 1. c. I 368.
Oeisilo in o. n. Geisling 11.
Caisbot in o. n. Caisbotesheim 8.
Gaissefred. 7. MG. scr. rer. Merow. III 641 ; ebds.
647 Gasifred.
Gaisericus. 5. Vandalenkönig. Der name ist uns
in einer merkwürdigen formenverwirrung über-
liefert. Während Zeuss s. 143 schon den cim-
brischen n. Cesorix (2 v. C.) für identisch mit
Geiserich hält (vgl. Zeuss s. 453), sieht Grimm
GDS. 477 sogar Genserich als die echte form
an und leitet den n. \on gans (anser) her. Ich
sehe hier GAIS, und halte Genserich für eine,
vielleicht durch nasale ausspräche des diphthongs
unterstützte volksetymologische änderung. Merk-
würdig ist, dass Geiseriehs söhn Gento auch in
einer nebenform Genzo (s. GAND) erscheint.
Gaisericus Idatius a. 428, 429, 439 etc. neben
Gaisaricus; in den ehr. m. öfters neben Geis-,
Gens-, Gins-.
Geisericus P. VII 82 f. (Herim. Aug. ehr.); VIII
23 (Ekkeh. ehr. Wirzib.), 125, 135—138 (Ekkeh.
ehr. univers.); Isidor; bist, miscell. 14 (neben
Gensericus); ehr. m. mehrm.
Oeisiricus Vict. Vit.
Geisirich Corippus Joh. öfters (var, Geisirith,
Gersirit),
Gaysericus P, X 303 (Hugon. ehr.).
rrjtegixog Const. Porphyrogen. bd. III 112 der
Bonner ausgäbe.
FeCeQixog Priscus mehrm.
nCeQixog Proeop oft; Theoph. oft 5 Georg. Cedre-
nus bd. I, s. 606, 613.
Gizerichus (var. Gyzerichus, Gizengericus) Jord,
30, 33, 36, 45, 47.
Gysiricus P. X 306 (Hugon. ehr.).
Gysericus P. X 307 (Hugon. ehr.).
rivCiQixog Malchus pg. 240.
Ginsericus Cassiod. ehr.
Gensericus P. VIII 307, 312 (Sigebert. ehr.); IX
740 (ehr. mon. Casin.) ; Victor Tunn.; bist.
misG. 14 (neben Geisericus); Cassiod. var. I 4;
E. s. IV 452, 453.
Nhd. Genserich ? Geuserich ?
Geisirith. 6. Corippus mehrm.
Gaisald. 9. MG. 1. c. II 210.
Gesold K. a. 811 (n. 661.
Gaisiiar. 8. Tr. W. a. 700 (n. 203).
Gaisulf. MG. 1. c. I 281.
(xAlT. Die folgenden namen zwingen zur
aufstellung eines solchen Stammes, dessen deutung
aber noch unsicher bleiben muss; an geiss capra
zu denken verbietet der sinn. Nahe liegt bertihrung
mit GAIDÜ.
Geto. 11. Erh. a. 1022 (n. 103 b).
Gayta, fem. AS. Sept. III 306, 308, 403.
Getilo im westfäl. 0. n. Getilingthorp 11.
Geizperht, 9. R. a, 866 (n. 50).
Geizher im ostfäl. o. n. Geizheres (zeit unbest.).
Geitilid im ostfäl. 0. n. Geitilidishusen, vielleicht
auch in Gelidishusen (zeit unbest.).
Eeiziman. 11. Nt. 1856, s. 90.
Nhd. Keismann.
Gaitelgrlma s. unter GAIDÜ; doch viell. hieher.
Galtruda s. GAVI,
Gaki in 0. n. Gekhingin (9), Gakeshusen (9).
OAL. Ich denke an galan canere. Vgl. GOL.
Kala, fem. MG. 1. c. III 41.
Gallaiia, fem. 9, E. a. 821 (n. 21).
Galand. 10. Cork. a. 966 (n. 38); MG. diplom. I
433 (sec. 10).
591
GAL
GAMAN
Oaliperga, fem. MG. 1. c. III 41.
Galafred s. VALHA.
Oalaman. 8. Pol. Irm. s. 235; Dr. a. 800 (n. 157);
Sehn. a. 812 u. 866 (Dr. ebds. n. 274 u. 591
Salaman); Laur. mehrm.; MG. 1. e. II 289.
Calaman MG. I. e. II 449 ; Kalaman ebds. II
311, 415.
Galiman P. I 334 (ann. Mett).
Galeman Fredegar.
Caleman Laur. sec. 8 (n. 2564) ; MG. 1. c. II 242.
Kalmannns Brem. a. 1091 (n. 26).
Galamar in o. n. Qalemaresgarden (11, Ostfranken).
Galdemar, Galdisma s. VALDA. Galerannus s.
VALHA. Galiman s. GAL.
Galindus. 8. Galindo, eomes in Aragonien sec. 8;
Galindus, bisch, v. Pampelona a. 924 — 938.
Galindus kommt öfters im aragonischen königs-
hause vor, der n. ist auch heute noch in Spanien
und im spanischen America nicht selten.
Galindus pol. R. s. 20; AS. Jun. V 256; Act.
pont. a. 1083 (n. 55).
Galindo P. I 455 (ann. Bertin. a. 861); AS. Maj.
VII 64; Mun. c. a. 900 (s. 125; s. 126 dafür
Galito).
Vgl. hiezu die FaUvöai bei Ptol. so wie die
ostpreussische landschaft Galinden ; der personen-
name wäre dann eine erinnerung an die baltische
heimat der Goten.
Gallana s. GAL.
Galm, 9. Necr. Fuld. a. 836; MG. 1. c. II 146.
Vgl., ahd. galra strepitus, fragor, wozu Grimm
(über die namen des donners, 1855, s. 4) auch die
altn, n. Örgelmir, Thnidhgelmir und Bergelniir stellt.
Galsuintha s. GAILA.
GAM. Eine ältere oder abgekürzte gestalt
von GAMAL oder von GAMAN ? für ahd. gaman
spricht z. b. das altfries. fem. gamej gome. Ich
erinnere femer an altn. gammr vultur.
Oamio. J. Neben Gamius in einer inschr. aus
Spanien (Hbn. n. 190, zeit unbekannt).
Gammo Pd. a. 697, 703 (n. 442, 456); Laur.
sec. 8 (n. 285); Mehb. sec. 9 (n. 355); MG.
1. c. n 155, 291.
Cammo Mchb. sec. 9 (n. 340).
Kammo Mchb. sec, 9 (n. 408).
Camo Ng. a. 763 (n. 40; St. G. ebds, n. 39 Anno).
Chamo MG. 1. c. II 233 kaum hieher.
Nhd. Gamm, Kamm. 0. n. Cammingehunderi
(fries.) hieher?
Gamadrud, fem. MG. 1. c. II 539.
Gamard. 7. Mab. a. 690, 770 (n. 14, 49); vgl
n. 96 u. Pd. n. 412; AS. Maj. III 390.
Nhd. Gammert. 0. n. Kamerdinge.
Gamer. 9. Wg. tr. C. 426.
Nhd. Kammer.
Gamnth. 5. Vict. Vitens. II 15; hieher für G
muth, d. h. -mund? Vandalisch.
Gamricli. 8. Laur. sec. 8 (n. 2320).
Gamarit. 8. Laur. sec. 8 (n. 2895); St. G. a.
(n. 104; Ng. ebds. Gumarit).
Gammolt in o. n. Gammoltsdorf (11).
Gammolt 11. MB. a. 1026 (XIV).
GrAMAL. Altn. gamal, ags. gamol v
(vgl. ALDA); besonders im pol. Irm. gebräucl
und hier sich vielleicht mit keltischem mengend
Camalus« 6. Corippus Job. mehrm.; deutsch?
Ags. Gamal.
Gamalbold. 8. Pol. Irm. s. 78, 169.
Gamalberga, fem. 8, Pol. Irm. s. 108, 241;
1. c. II, 6, 8.
Gamalbert. 8. Pol. Irm. s. 78, 98 etc.; Schpi
789 (n. 63).
Camalperht St. P.
Gamalberta^ fem. 8. Pol. Irm. s. 95, 102.
Gamaltrndi$9 fem. 8. Pol. Irm. s. 35, 78 etc.
Gamalfred. 8. Pol. Irm. s. 52, 54 etc.
Gamalheri. 8. MG. 1. c, II 214.
Qamalher Laur. sec. 8 (n. 3179),
Camalheri St. G. a. 833 (n. 343); MG. 1. c. II
Kamalhere MG. 1. c. I 345.
Nhd. Gampler, Kamler, Kammler, Kämmler, Ken
€amalrat. 8. St. P.
Gamalveus. 8. Pol. Irm. s. 156.
Gamildreia, fem. 10. H. a. 955 (n. 167; Be. e
n. 199). Dieser wol verderbte n. scheint je(
falls zu unserm stamme zu gehören.
Vultreia.
OAMAN, Ahd. gaman gaudium. Kein s
sisches beispiel.
Gaman in o. n. Gaminesbach (8), Gamanesheim
Gamaneshurst (10).
Nhd. Gamann.
Gomeno s. GUMA.
Gamanhilt^ fem. 8. R. a. 868 (n. 51).
Gamanildis pol. Irm. s. 156, 173.
Gaminildis AS. Oct. XI 492.
Gamenildis pol. Irm. s. 235.
593
GAMAN
GAN DI
594
«amanolt 8. MB. c. a. 1050 (VI 32); MG. 1. c.
II 215; necr. II 275.
Camanolt St. G. a. 822 (n. 272, 273); MG. 1. c.
II 217.
Kamanolt MB. a. 775 (IX 12); MG. 1. c. I 92,
II 217.
Gaminolt MG. necr. 11 126, 178.
Kaminold P. U 126, 136 (Ekkeh. cas. S. Galli).
Gamenold P. II 39 (episc. Constant. cataL); VI
433, 440 (vit. S. Chounradi) ; XVII 276 (ann.
S. Blas.).
Gamenolt necr. Aug.
Gamanulf. 8. Mab. a. 766 (n. 46).
Gamanolf MG. I. c. mehrm.
Camanolf St. G. a. 875 (n. 592); MG. I. c. II 93.
Kamanolf St. P.; Mchb. sec. 8 (n. 167).
Gaminolf P. XI 218 (ehr. Benedictobur.); MB.
sec. 10 (VII 10, 88); R. a. 1026 (n. 152).
Kaminolf St. G. a. 839 (n. 379).
Caminolf St. G. a. 874 (n. 583).
Gamenulf pol. Irm. s. 82, 235.
Gamenulph conc. Roman, a. 904.
Gamenolf P. V 143 (ann. Einsidl.); VII 116 f.
(Herim. Aug. ehr.), 423 (Bernoldi ehr.); MB.
c. a. 1040 (VIII 381); MG. 1. c. I 20.
Camenolf Gld. II, a, 97.
Gamnolf Gqu. LVI 316 (sec. 11).
Gomonolf s. GÜMA.
Gamard, Gamarit s. GAM.
Gambara^ fem., mythisch, n. einer langobard, Wahr-
sagerin. P. leg. IV 641 (ehr. Gothan.), 642
(origo Langob.); Paul, diac, I 3, 7.
Gammara P. V 242 (Erchemp. bist. Langob.).
Vgl. ahd. gamhar strenuus, gambrt sagacitas.
Nhd. Gamper?
Garnen- s. GAMAN. Gamer s. GAM. Gamin- s.
GAMAN. Gammara s. Gambara. Gammo, Gammolf,
Gamrich, Gamuth s. GAM.
GAN. Ein früh absterbender stamm, bei dem
vielleicht (was besonders für Ganna passt) altn. gan
Zauberei zu vergleichen ist. Vielleicht gehört hieher
auch einiges unter GEN erwähnte. Wegen des
zweiten teiles bietet sich nur unsicheres dar, aus dem
pol. ß. (9) Altiganus und Audiganus, aus den libri
confrat. Findican, aus Goldast Adalgan.
Kau, 9. St. P.
Ganna^ fem. 1. Eine Wahrsagerin bei den Sem-
nonen.
rdvva Dio Cass. cLXVII 5 var,. Favva.
FörstemanUy ältd. namenbuchy I. bd.
Ganna (abl. Gannane) Pd. a. 709 (n. 475).
Vgl. 0. n. Kananbrug (11, Ostfalen).
Gannascus. 1. Ein Canninefate, anführer
Chauken. Tac. ann, X 18, 19.
Gannlbald. 8. Pd. a. 740 (n. 68).
Ganebald Schpf. a. 760 (n. 32).
Ganefard. 8. Laur. sec. 8 (n. 232).
Ganhart 8. Tr. W. a. 791 (n. 154).
Ganolf. MG. 1. c. II 130.
der
Ganciofred s. GAUTA.
GrANDI» Die folgenden formen sind schwer
zu beurteilen, denn gand kann graphisch leicht für
gaud, gant für ganc stehn, wie z. b. Hrodegand
wirklich öfters einen Hrodegang bezeichnet. Dazu
mischen sich participia, z. b. Oscand vielleicht als
ein vunscjand, endlich vielleicht undeutsches. Im
übrigen denkt man hier an altn. gandr, doch bleibt
die bedeutung ungewiss, entweder zauber, wunder
oder wolf. Folgende meistens westfränkische n.
scheinen auf diesen stamm auszugehn:
Oldegand 6.
Oscand? 7.
Argand? 11.
Fredegand.
Frotgand 8.
Chagand 9.
Trutgand.
ßimigand 8.
Olfigand 6.
Waregand 9.
Guenegand? 5.
Wolfgant? IL
Charigant 9.
Hrodegand 8.
Norigand 11.
Ein ostfälisches Sidugath (9), vielleicht auch
ein sächsisches Hadugato (8) könnten dazu gehören,
eben so wie die westfränkischen feminina Gislegendis
und Hrodingindis aus sec. 9. üeber keltische n. mit
Canto s. Esser I 60.
Gandi in o. n. Kandesheim (11) und Kantes-
kiricha (10).
Gando. 7. Gando (doch auch Gaudo) bisch, v. Strass-
burg c. a. 700.
Gando P. XVII 87, 117 (ann. Argent.); Pd. a. 686
(n. 406).
Ganto MG. 1. c. I 204.
Canto P. I 286 (ehr. Moissiac); MG. 1. c. II 500;
Mchb.. sec. 9 (n. 629).
Nhd. Gante, Gent, Kant, Eanth. 0. n. Gandingen.
Neben diesen n. stelle ich, doch nicht als sicher
dazu gehörig, den Vandalen Gento (5), söhn des
Geiserich, vater des Gunthamund, so wie einige dazu
lautlich stimmende formen:
Gento Idat a. 462; Vict. Vitens. de persec.
Vand. II 5.
rivTcov Malchus pg. 258.
Gentonis (gen.), Gentoni (dat.), Gentune (abl.)
mehrm. MG. ehr. m.
Chento MG. 1. c. II 518 u. Khento II 527 hieher?
38
595
GANDI
GANG
596
Der Vandale heisst auch:
Genzo bist. misc. 17; damit stimmt zusammen
Genzo im neer. Gladb. s. 67 (s. 64 Geinzo hie-
her?); eine andere person ist auch Genzo MG.
1. c. III 55.
Fsv^cov Proc. mehrm.; Theoph. s. 424.
r€i]o(ov Theoph. s. 288-, die beiden letzten formen
erinnern an Genserich neben Geiserieh, das z
in Genzo an den vandalischen Zatzo (6). Ferner
erwähne ich hier als vergleichbar, aber wol
undeutsch :
Gentius, illyriseher könig, sec. 2 v. C. bei Livius
und Eutrop, ferner ein magister militum mehr-
mals bei Corippus; weitere beispiele bei Holder
altcelt. sprachsch.
Gentio P. IX 429 (gest. episc. Camerac, ein clericus
Camerac); pol. R. s, 52.
Candulus. 9. St. P. mehrm.
Cantulus Nt. 1856, s. 47.
Gantalo. 9. St. P.
Cantulo St. P.; Nt. 1856, s. 70.
Cantolo Nt. 1856, s. 68; Cantlo ebds. s. 65.
Nhd. Genedl, Gindel, Kendel, Kentel.
Gandin scheinbar (doch vgl. bd. II) in o. n. Gan-
denesheim (9).
Oentisma^ fem. 9. Pol. R. s. 37.
Genza^ fem. MG. necr. II 104.
Gantberga^ fem. 8. Pol. Irm. s. 210,
Gandiuert. 10. MG. diplom. II 607 wol für -bert.
Gentfrid. 9. St. P.
Gentiger. MG. 1. c. II 211.
Gentiardis^ fem. 9. Pol. Irm. s. 103.
Gentierdis Mab. a. 836 (n. 79).
Ganthar. 8. Pol. Irm. s. 210.
Nhd. Ganter, Ganther, Gannter, Genther, Kanter,
Kanther. 0. n. Ganderesheim, Ganderslebo.
Gentildis, fem. 8. Pol. Irm. 53, 56 etc.
Gendrad^ msc. u. fem. 8. Pol. Irm. s. 79, 186;
pol. R. s. 83; H. a. 804 (n. 64). .
Gentared Mab. a. 853 (n. 89).
Geudrada, fem. 8. Pol. Irm. s. 27, 46 etc.
Gandaricas. 3? Gotenfürst, vater des Filimer; bisch.
V. Lyon c. a. 643.
Gandarieus Jord. 4, 24 (hier Gandaricus Magnus
genannt).
Gandericus P. X 321 (Hugon. ehr.).
Candericus Pd. a. 636, 642 (n. 275, 301); conc.
Cabilon. c. a. 650.
Gendirih St. P.
Cantrih R. a. 866 (n. 50).
Nhd. Genderich, Gendrich. 0. n. Gandrikesarde,
Cantricheswilari.
Gandulf- 7. P. XIV 387 (Donizon. vit. Mathild.);
Mab. a. 690 (n. 14); Lp. a. 979, 1044 (II
351, 615).
Gandolf AS. Maj. VII 792.
Candolf St. P.; Farf. a. 764 (n. 55, 57).
Gandulf pol. Irm. s. 186.
Hieher scheint noch zu gehören:
Gandestrlus* 1. Tac. ann. II 88 ist mit Grimm
(GDS. 580) ad Gandestrii zu lesen; der angeb-
liche chattische fürstenname Adgandestrius ist
jedenfalls ein unding. Much in ZDA. XXXV
366 hält Gandestrius für den blossen beinamen
von Catumerus und versucht eine deutung als
gänserich, wie es Grimm that.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
Gandalbert, 8. Pol. Irm. s. 95.
Gaudaltruda^ fem, 8. Gandaltruda sive Austadiala
AS. Sept. I 450.
Gendelger, 11. Conv. Remens. a. 1059.
Zusammensetzungen mit deminutivem Ganz- sind
vielleicht unter GANZ zu suchen. Ob Candac bei
Jord. zu diesem stamme gehört?
Ganebald, Ganefard s. GAN.
GrANG. Die folgenden n. müssen zu got.
gaggs (weg; gasse) gehören, aber welchen speciellen
sinn hat hier das wort ? Man denkt an das synonyme
SINTHA und damit an den kriegszug; als zweiter
teil steht gang wol für gango (gressor). In dieser
Stellung ist das wort wol allen deutschen stammen
gemeinsam ; besonders verbreitet sind Hrodegang und
Vulfgang; die ältesten nachweisbaren formen stam-
men aus sec. 6. Ich verzeichne hier:
Cotescanc. Waltgang.
Hildigang 8. Guaregang 9.
Hrodegang 8. Widugang 8.
Leodegang? 7.
Thiotcanc.
Uligang 6.
Auch 0difjyayog bei Procop, steht wol für -yayyog.
Dem westfränkischen gebiete eigen sind einige formen
auf -ging und -geng: Adalging (9), Autging (8),
Trutging (8), Hildeging t8), Odelging (9), Ermgeng
(8), Gaudegeng (8). Ob aus sächsischem Ortsnamen
Graflgingeshuson auf ein Graflging zu schliessen ist?
Die libr. confrat. haben, wie Goldast annimmt, ein
fem. Adalgik, das wol verderbt und nicht hieher
gehörig ist; feminina auf GANG sind sonst un-
erhört.
Gangi. 9. Wg. tr. C. 272.
Nhd. Geng. 0. n. Gangesdal.
Adalgang 9.
Otkanc 9.
Bertegang 8.
Thrudgang 8.
Dructegang 7.
Frethugang 11.
Willigang.
Volagang 10.
Vulfgang 8.
597
GANG
GARDI
598
Eanko. 10. Frek. mehrm. Daneben ebds. auch
Canco und Gingo.
Chancho St. G. a. 849 (n. 406) hieher? Chincho
MG. L c. 1 375, Chinchoni ebds, II 52?
0. n. Gancgingen, Genginbaeh, Gengenberg, Kan-
kantal.
Eanka^ fem. 10. In einer Berliner hds. (sec. 10)
von Haymo Halberst. comm. in ep. Pauli ad
Rom.
Gangand für Gaganhard, s. ds.
Genclbolda^ fem. 8. Pol. Irm. s. 144 5 oder Gene-
bolda (s. GEN) zu lesen?
Gaugperht. 7. Gr. IV 100.
Gangbert Pd. a! 698 (n. 448; H. ebds. n. 24).
Ags. Gengbeorht.
Gangulf. 7. Bisch, v. Constanz a. 676.
Gangulf P. I 488 (Hincm. Rem. ann.); III 517
(Hlud. Germ, capit.); G. a. 980 (n. 25).
Gangolf CM. Mai.
Gengulf P. VI öfters; VIII 332 (Sigeb. ehr.); IX
527 (ehr. S. Andreae); X 641 (gest. episc.
Tullens.); Pd. a. 666 (n, 356).
Gengolf G. a. 966 (n. 19).
Gingulf P. VI 243 (mirac. S. Gorgonii); VIII 160
(Ekkeh. ehr. univers.); IX 470 (gest. episc.
Camerac); pol. R. s. 32.
Gungulf P. Vin 556 (annalista Saxo).
Ganctulf Pd. a. 653 (n. 322; Mab. u. M. ebds.).
Nhd. Gangloflf.
Ganhart, Ganna, Gannascus, Gannibald s. GAN.
Gansaün, Ganspald, Gantzfrid 0. GANZ.
GANZ. Zu ahd. ganz integer, ganzi sanitas
u. s. w., in den namen gewiss im ältesten sinne von
unverletzt, gesund (s. Grimm wbeh.). Dem sächsi-
schen sprachzweige, wo der begriff durch hfel (HAILA)
ausgedrückt wird, fehlen diese namen ganz. Mitunter
kann Ganz- und Gans- für Gauz- und Gaus- verlesen
sein; einige dieser formen könnten auch als demi-
nutive bildungen zu GAND gehören. In Gans-,
Gens- dürfte s für z stehn ; an gans anser denke ich
nicht. Möller in der ZDA, bd. XXXVI 343 leugnet
überhaupt das vorkommen von GANZ in p. n.
Genzo s. GAND.
Ganso Farf. a. 793 (n. 155).
Vgl. 0. n. Gensingen, Gantzingen, Gencenrode,
vielleicht auch Kenzinga (8, Schwaben).
Genza, fem. 11. St. P.; Nt. 1856, s. 21, 45.
Gansalin. Gr. IV 220.
Nhd. Gänzlen.
Ganspald. 8. Schpf. a. 772 (n. 44).
Gantzfrid. 8. Schpf. a. 763 (n. 34).
Ganciofrid (so) H. a. 690 (n. 23) viell. hieher?
vgl. GAÜTA.
Gentlerdis s. GANDI.
Gentsar. 9. Mab. a. 836 (n. 79).
Ganslinda^ fem. 8. Pol. Irm. s. 40; wol Gaus-
Gensimund. Cassiod. VIII 9 (var. Gensemund und
Gesimund); hieher? Ein Gotenheld, der durch
adoption in das geschlecht der Amaler aufge-
nommen ist, „toto orbe cantabilis".
Gensericus s. GAIS.
Cantsoald. 8. Pd. a. 748 (n. 594).
Gaoiverta s. GAVI. Gapt s. GAUTA.
GARDI. So sicher es auch ist, dass dieser
stamm zum urdeutschen gardan saepire etc. gehört,
so ungewiss ist es doch, welche besondere bedeutung
er in den namen hat: ja ich glaube fast, dass meh-
rere verschiedene bedeutungen darin liegen. Man
kann an got. gards haus, gehöft, hauswesen, familie
denken und in diesen namen die hinweisung auf die
herkunft der person erblicken, auch das identische
slavisehe gradü ist ein dement von namen. Ander-
seits darf man das altn. gerdhr (fem.) rüstung, har-
nisch nicht ausser acht lassen und denkt dann be-
sonders an Gerdhr, die gemahlin Frej^s, deren Schön-
heit die edda preist. Besonders häufig ist unser
stamm in der westfränkischen mundart, namentlich
im pol. R.
Wo GARDI das grundwort bildet, ist die grenze
zwischen ihm und HARDÜ bei einigen consonanten-
verbindungen scharf zu ziehn nicht möglich. Die
ältesten hieher gehörigen formen stammen aus dem
6. Jahrhundert; die mehrzahl derselben sind feminina,
doch auch masculina nicht selten. Ich führe zunächst
143 namen an, bei denen das anlautende g er-
halten ist:
Aggardis f. 8. Ansigardis f. 8. Biligarda f. 8.
Egelgart. Adegardis f. 9. Blicgart f. 8.
Eicgart. Athalgard f. 8. Blidgard f. 8.
Alagart f. 8. Autgart 8. Bramigardis f. 9,
Aldigart mf. 8. Autgarde f. 9. Brongart 10.
Älfgarda f. 8. Aostargard f. 9. Celsegardis f. 9.
Alachgart f. 8. Pehcart. Constigerdis f. 9.
Eligardis f. 8. Baldegardis f. 8. Cunigard f. 9.
EUingart f. Berigardus 9. Dedkart.
Amalgardis f. 8. Perakart f. 9. Tasseigard 10.
Aneeard 8. Beringard mf. 8. Dotgerdis f. 9.
Andregardis f. 9. Berehgart. Domegardus 8.
Angilgardis f. 8. Berhtgart 8. Domegerdis f. 9.
Engingart. • Bithgart 8. Trutgarda f. 8.
599
GARDI
GARVA
600
Suidkart.
Teutgardis f. 8.
Teudelgerdis f. 6.
Traiisalgard 8.
ünegardis f. 9.
Üsigard 6.
Waldigardis f. 8.
Droctengardus 8. Idelgardis f. 8, Sadrigardis f. 9.
Euregardis f, 8. Itisgart f. 8, Salegart.
Erchangart. Ingardis f, 8. Sarugart f. 9.
Erlegardis f. 8. Ingalgard f. 8. Segard?
Ermingard f. 7. Irmgart f. 8. Slaugart 9.
Eudalgardis f. 8. Irmingard mf. 7, Songarta f. 8,
Fidegart f. 9. Hyselgarda f, 9. Stangart 8.
Framegardis f. 9. Isangart f. 8. Swanagarda f. 8.
Frewigarda f. 8. Lefgard 11.
Fredigardus 9. Lentghard 9.
Fridugart f, 8. Landgard f. 9.
Frodegard mf. 8. Ligart f. 11.
Folcgard mf. 8. Lindgart f. 9.
Gebagard 8. Liobgarda f. 8.
Givengardis f. 9, Liudgard f. 8.
Gislegardis f. 9. Merigarda f. 11. Walahgart.
Godelgardis f. 8. Meringarth. Wangart 8.
Gundegardis f. 8. Madachart. Wendigart f. 11.
Heilgart. Madelgard 10. Wandalgard f. 8.
Heligkart. Madregerdis f. 9. Wandregerdisf.9,
Heltigart, Matlialgarda f. 9. Warnigardis f. 9.
Heregart f. 9. Milgart f. 9. Widgerd.
Milizgart. Wiegard f. 9.
Mimigard 8. Wiiligard f, 8.
Neringerdis f. 9. Winigard 8.
Nodgart. Winegardis f. 8.
Nodalgardis f. 8, Wiolgart.
Hildigard mf. 8. Odalgart f. 8. Wisigard f. 6.
Lutecardis f. ll.Radgarda f. 8. Wodalgarta f.
Hrotgardis f. 8. Eagnegardis f. 8. Wolgard f. 8.
ßodelgard 9. Rantgardis f. 8. Wolchangart f.
Hutecarde f. 10. Ricgardis f. 8, Wolfgard 8.
Holdagard f. 11. Remegardis f. 9. Vunnegart.
Hungart. . Rinigart f. 10.
Hieran schliesse ich eine anzahl fast ausschliess-
lich westfränkischer formen auf -iardis, die ich nicht
etwa zu HARDÜj sondern hieher setze, in analogie
mit mehreren bildungen auf -iaud etc., wo das g
(als Spirant) zu i vocalisirt ist. Freilich darf damit
nicht volle gewissheit über jede einzelne form aus-
gesprochen werden.
Hadugart f.? 8.
Hogardis.
Helmgart.
Hitigart f. 8,
Hilligerd f.
Altiardis 9.
Ansiard is 9.
Baldiardis 9.
Bertiardis 9.
Bilierdis IL
Branniardis 9.
Dulcierdis 9.
Erliardis 9.
Gentiardis 9.
Gisliardis 9.
Hardiardis 9.
Heliarda 11.
Hildiardis 8.
Roiardis.
Huniardis 9.
Liehardis? 11.
Sintiardis 9.
üniardis 9.
Wandriardis 9.
Wilierdis 9.
Winiardis 9.
Ilierdis 9.
Dazu erwähne ich noch Thoneierd (masc?) aus
unbestimmter zeit im Calendarium Merseburgense.
Im anfange von namen begegnet GARDI nicht
grade häufig und ist vor dem 6. Jahrhundert nicht
nachzuweisen.
Garde wol in o. n. Gerdenuelde IL
Gardius (6) Corippus Joh. IX 779; deutsch?
Charda, fem. MG. 1. c. II 377,
Gardila, msc. 8. Sm.
Cartila, fem. 9. St. P.
Gardin. IL P. VI 8 (ann. Virdun.).
Nhd. Karthin.
Gartuni in ol n. Gartuneshusa (10).
Gerdant. MG. 1. c. H 461.
Garding, 6. Conc. Tolet. a. 589, Bisch, v. Tuy
in Spanien. Vgl. das westgotische amt eines
gardingus.
Nhd. Gerting, Gertung.
Garitbard. 6. Testam. Ared. et Pelag. bei Sp.
(vgl. Garibert).
Cardebert. 8. Tr. W, a. 730 (n. 187).
Cartfrid. 9. Mchb. sec. 9 (n. 404).
Cartheri. 8. Mchb. sec. 8 u. 9 (n. 20, 155, 326).
Kartheri und Karther Mchb. sec. 9 (n. 371,
423, 462).
Gardar necr. Fuld. a. 913.
Altn. Gardhar. 0. n. Gartherisriot.
Gardrad, IL P. VI 143 f. (Ademar. bist).
Gartrat MG. 1. c. II 517.
Geretrand, bisch, v. Bayeux c. a. 615 nach Garns;
hieher?
Cartdiuha, fem. 8. St. G. a. 778 (n. 82; Ng.
dsgl.).
Grimm gr. II 455 rechnet die zweite hälfte zu
THIVA, dagegen in der abhandlung über die namen
des donners (1855) s. 7 zu got. tkeihvö donner; ich
schliesse mich der ersten ansieht an.
Gerdward. CM. Sept.
Carduin. 7. Tr. W. a. 699 (Pd. nchtr. n. 11).
Cartwin tr. W. a. 699 (Pd. nchtr. n. 10).
Gardulf, 8. P. V 776 (Thietmari ehr.); VIII 586
(annalista Saxo); CM. Nov.
Gardolf P. I 595 (Regin. ehr.); Oork. a. 966
(n. 36); MG. diplom. I 439.
Kardulf tr. W. a. 700 (n. 243 u. Pd. nchtr. n. 14).
0. n. Gardulfesroth.
Gare-, Gari-, Garo- s. GAßVA. Garsimir s. GRAS.
Gart- s. GARDI. Garu- s. GARVA.
GARVA. Ich stelle die hier vereinigten
namen zu ahd. garo (thema garva)y ags. gearu,
gearwe, alts. garu und sehe das bestätigt durch
formen wie Garufrid, Garuward, obwol im allge-
meinen jede spur des auslautenden labials geschwun-
den ist. Die bedeutung muss paratus, promtuS; im
«Ol
GARVA
GARVA
602
ivesentlichen kampfbereit sein; vgl. ahd., mit
wäfanon garatoOy ags, gearu on wtg, mhd. ze strite
gar u. s. w. Hie und da mag GAIRÜ und GARVA
sich vermengt haben; wo GARVA den zweiten teil
bildet, ist es zuweilen von HARJA schwer zu schei-
<len. Auf GARVA gehn so folgende 109 masculina aus:
Egilgar. Fridagar 7. Nodalgar 8.
Egisgar 8. Frodegar 8. Nordegar 8.
Aldegar 7. Frumigar. Ortgar.
Albgar 8. Gadalcar 8. Odalgar 8.
Aligar 5, Godalcar 8. Ratgar 8.
Elysigar, Halitgar 9. Radalcar 8.
Alitgar 9. Hartgar 8. Regingar 8.
Amalgar 7, Haregar 1. Rantgar 8.
Andagar 8. Hadegar 8. Ricgar 8.
Angalgar 6. Helingar 9. Remicar 8.
Ansigar 8. Helragar 8. Sadragar 9.
Adegar 8. Hildigar 7. Selbkar 9.
Adalgar 8. Flodegar 8. Singar 8.
Adregar 8. Hrabangar 9. Snagar 8.
Audagar 8. Hrodgar 8. Stradegar 8.
Badagar 8. Hungar 9. Swidgar 9.
Baldegar 8. Hiintgar 8. Theutegar 7.
Benegar 8. Idalcar 8. Trasgar 7.
Berecar 9. Indgar 8. Turringarius 9.
Beringar 8. Iskar 9. Ungar 8.
Perahtgar 7. Isingar 8. Wadegar 9.
Blandelcar 8. lutcar 8. Vadalgar 7.
Blidegar 7. Landagar 8. Waihcar.
Dadalcar 8. Laubgar 9. Waidegar 8.
Dengar. Laudegar 9. Wandalgar 8.
Thotkar. Lintgar 9, Wandregar 8.
Eberkar. Liudegar 7. Warmgar 7.
Ercangar 8. Leozgar. Witgar 9.
Erligar 9. Lungar? 9. Wiggar 8.
Ermgar 5. Maldegar. Wilicar 8.
Inningar 8. Malgarius. Vinegar 7.
Eotkar. Mangar 8. Wodolgar 8.
Faragar 8. Madalgar 8. Wolgar 9.
Fastcar 9. Nandgar 9. Vulfegar 8.
Flanigar 9« Nadalgar 8. Vultgar 9.
Framengar 8. Nidgar 8.
Fresgar 9. Notgar 9.
Einige alte westfränkische formen auf -car ge-
hören gewiss zu -ehari, -hari, so auch wol das bur-
.^ndische Abacar (6).
Megingor (9) in den ann. Fuld. und Frotgora
(9) bei Meichelbeck könnten verderbt aus -goz, -goza
«ein.
Feminina auf -garia gehören einzig dem west-
fränkischen gebiete an; sie begegnen sämtlich im
pol. Irm. (sec. 8) und sind folgende: Adalgaria,
Autgaria, Bernegaria, Hartgaria, Landegaria, Teut-
;garia, Waltcaria, Wandalgaria; aus den libr. confrat.
kommt dazu Baldegaria. Das sind wol die ältesten
Zeugnisse für das verirrte Sprachgefühl, das ohne
weiteres aus männlichen namen weibliche ableitet.
Garus. MG. 1. c. I 200.
Gare. 8. N. Arch. a. 705 (HI 244); MG. 1. c. H 80.
Gario. MG. 1. c. n-81.
Gariko in o. n, Garikingthorp (11, Westfalen).
Garaea^ fem. 9. N. Arch. H 118.
Garilo. 8. Farf. a. 778 (n. 116).
Garin. 7. P. XXIH 434 (ehr. Ebersheim.), 716 ff.
(ehr. Albrici monachi),
Garinonem (acc.) AS. Febr. III 35.
Garibald. 6. Garibald, ein herzog, wahrscheinlich
V. Baiern, sec. 6; Garobald, bisch, v. Langres
sec. 7; Garibald, bisch, v. Toul 706-739.
Garibald P. III 128 (Kar. M. capit.); V öfters;
VII 90 (Herim. Aug. ehr.), VIII öfters; X 636
(gest. episcopp. TuUens.); leg. IV 645 (ehr.
Gothan.); Paul. diac. III 10 etc.; Lp. öfters
sec. 9, 10; MG. I. c. mehrm.
Garipald P. leg. IV 645 (orig. Langob.); Paul.
diac. I 21; MG. 1. c. mehrm.
Gariplad (so) MG. 1. c, II 81.
Caribald Pd. a. 687 (n. 409).
Garebald H. a. 706 (n. 30, = P. XXIII 54).
Garibern. MG. 1. c. I 17, 231.
Karebern MG. 1. e. II 641.
Gariberga, fem. 10. MG. 1. c. III 14, 122.
Gariperga P. IX 583 (ehr. mon. Casin.).
Gariverga Lp. a. 924 (II 138).
Garibert 7, Garipert, bisch, v. Massa maritima
(Populonia) a. 826.
Garibert P. IX 107, 133 (ehr, Novalic); XXIII
51, 52 (monum. Eptemac. a. 698, 704); H. c.
a. 664 (n. 20); MG. 1. c. mehrm.
Garibret MG. 1. c. II 70.
Garipert P. IX 619 (ehr. mon. Casin.); MG. 1. c.
öfters.
Garipret MG. I. c. II 72.
Garipert MG. 1. c. I 271.
Garberictus Pd. a. 699 (n. 450; P. ebds. XXIII 52).
Karperht St. P.
Carebert Mab. a. 854 (n. 90).
Guripert (ep. Populon.) synod. Rom. a. 826 ist
Garipert zu lesen.
Gorbrathus conc. Mogunt. a. 847 wol hieher.
Garribrand (so) MG. 1. c. II 365.
Cardahc. MG. 1. c. II 194.
Cartrud, fem. MG. 1. c. I 38.
Garafrid. 7. Cr. III, a, 39 (a. 889).
Garifred Lp. a. 919 (II 114); gest. Dagobert. I;
MG. 1. c. mehrm.
Garifret MG. I. c. II 79.
Carfred Mab. a. 770 (n. 49).
603
GARVA
GASTI
61
Garifus. 9. Mab. a, 874 (n. 104); MG. 1. c. mehrm.
Oarehard. 8. Mab. a. 748 (n. 37).
Gariard P. V 236 (Audr. Bergomat. ehr.), 300
(Liudpr. antapodosis) ; MG. diplom. I 468.
Garard P. V 229 (ehr. Casin.), 250 (Erehemperti
bist. Langob.); Farf. a. 834 (n. 279); MG. scr.
rer. Langob. 245, 476; 1. c. I 273, III 61.
Cararth MG. 1. e. III 76.
Garachar. 6. Greg. Tur. VIII 6.
Garaheri R. a. 901 (n. 87); MG. l c. II 197.
Garebere Bib. V 52 (c. 1060).
Garheri MG. I. c. II 126.
Karaheri MG. 1. c. II 103.
Carohari und Caroheri St. P.
Karaheri, Karuheri, Keruheri Mchb. sec. 8, 9
(n. 224, 510, 553).
Garario (so) P. XXIII 49 (mon. Epternac).
Ghaarat. 9. St. G. a. 831 (u. 331); für Garhad?
Carath MG. 1. c. III 76.
Garoildis, fem. 8. Pol. Jvm. s. 97, 102.
Garovildis pol. Irm. s. 101.
Garichramnus. 7. AS. Sept. III 815—820; IV 96.
Garamnus MG. 1: c. III 95.
Garleigius. MG. 1. c. II 291.
Garlint, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 2264).
Garlenda MG. 1. c. III 88, 156.
Carlenda MG. 1. c. III 45.
Garunian. 8. N. Arch. XIII 151 (a. 895).
Garaman P. VI 370, 373 (vit. Joh. Gorziens.);
tr. W. a. 811 (n. 180); Lc. a. 927 (n. 87);
MG. epist. Merow. 622, 624; MG. 1. c. mehrm.
Caraman K. a. 797 (u. 44; Ng. ebds.); St. G. a.
820. (n. 246); MG. I. c. mehrm.
Karaman K. a. 817 (n. 77; Ng. ebds.); St. G. a.
838, 855 (n. 368, 372, 442); MG. 1. c. mehrm.
Garoman Laur. sec. 8 (n. 521); tr. W. a. 805
(n. 25).
Caroman St. G. a. 834 (n. 351); sec. 9 (anh.
n. 21); MG. 1. c. mehrm.
Karoman Ng. a. 846 (n. 316).
Gareman MG. 1. c. III 128.
Careman St. G. a. 803 (n. 176); MG. 1. c. mehrm.
neben K-.
Carman MG. 1. c. I 304, II 538.
Grahäman (s. GRAV) beröhrt sich mit diesem n.
Nhd. Karmann.
Garimand. 10. Lp. a. 911, 918 (II 78, 111).
Garimar. 9. P. III 253 (Hlud. et Hloth. capit.).
0. n. Garmaringa.
Garimuiid. 7. Test. Ermentr.; Lp. a. 806, 828
(I 646, 674); d. Ch. I 884; MG. 1. c. mehrm.
Gararich. 6. Greg. Tur. VII 13, 25. Herzog im
Frankenreiehe.
Garisigius (so) nach Garns bisch, v. Tours sec. 7.
Garsludis^ fem. 11. Lgd. neben Garsendis o
letzteres auch P. VII 465 (Bernold. ehr.).
Karsuint, fem, 9. N. Arch. II 119.
Garlyald. 6. Herzog der Franken sec. 6.
Garivald Greg. Tur. IV 9; Lp. sec. 9 oft.
Garioald P. IX 593 (ehr. mon. Casin.).
Garold pol. Irm. s. 51 (sec. 11).
Garald MG. 1, c. 1 188, 281.
Verwechselungen finden mit Garibald statt.
Garuward. 8. Wg. tr. C. 319, 438.
Gharuward Wg. tr. C. 441, 480.
Garaward MG. 1. c. II 452; Garawart St. 6.
827 (n. 307).
Garevard P. V 744 (Thietmari ehr.).
Garward Wg. tr. C. 246,
Gharward Wg. tr. C. 284, 345.
Garwilus. MG. 1. c. II 452.
Garuin. 7. MG. 1. c. I 13, 234.
Garoin pol, Irm. s. 102; tr. W. öfters.
Garoyn P. XVII 87, 117 (ann. Argent.).
Karioendes s. HAEJA.
GarMsus. 9. Mab. a. 821 (n. 65); hieher? -visi
Garult 8. Pol. Irm. s. 101.
Karoholf Dr. a. 889 (n. 634; Sehn. ebds.).
Mit erweitertem stamme :
Garilulf. 7. Test, Ermentr.
Garimbert wird von Garns als bisch, v. Soiss
a. 677 genannt.
•gas, -gasius s. GASTI.
GASTI. Got. gasts, ahd. gast hospes gel
zwar nicht zu den häufigsten, aber zu den altes
namenelementen ; als solches ist das wort seit sec
nachzuweisen, gewiss aber viel älter, ja viellei
schon vordeutsch, da das entsprechende slavis<
gostt dieselbe function hat; vgl. auch lat. Hostil;
Ich verzeichne hier 44 auf diesen stamm ausgehe]
namen :
Alagast 9.
Altgast.
Albgast 11.
Anagast 6.
Andragast 6.
Arogast 4.
Arbogastes 4.
Ongast 9.
Peregast 6.
Bosogast 4.
Bodogastis 4.
Burgast 7.
Conigastus 6.
Daggast 8.
Fingast 8/
Freigast 9.
Volcast 10.
Halidegastes 3.
Hartigast 6.
Herigast 10.
Hadugast 9.
Hiltigast 9,
Hlevagast 6.
Hratgast 9.
Hruadgast 9.
Hungast 8.
Longast 8.
Liudigast.
Munigast.
Nantgast 9.
Nebiogast 4.
Nogagast? 9,
Ogast 9.
ßatgast 8.
Salagast 4.
Slagast? 9.
€05
GASTI
GAUTA
606
Visigast 4.
Wurgast 9.
Suabgast 9. Wargast 9.
üngast 11. Widogast 4.
üagast 9. Wigast 9.
Milgast wird wol slavisch sein, Norigas (8) hat
wol seinen auslaut verloren, Vindragasius (6) könnte
für -gastus (statt -es) stehn, Erecas (9) sonst irgend-
wie verderbt sein. Aber die westfränkischen namen
auf -astes bringe ich jetzt nicht hieher, da jene
mundart kaum eine aphaerese des anlauts, sondern
eher eine vocalisirung desselben kennt; vgl. -iardis
unter GARDI, -iaud unter GATJTA.
•Oasti. 8. Aus o. n. Gastesruith (11) zu schliessen.
Gast Lc. a. 796 (n. 60).
Nhd. Gast, Käst.
Gaste. 10. Necr. Fuld. a. 976.
Nhd. Gaste.
Casticho. 9. St. P.
Kestilo. MG. 1. c. II 434.
©estin, wol fem. 9. K. a. 861 (n. 136).
Kestin MG. 1. c. I 109.
€astana, fem. 8. St. P.
Gaspald, nach Gams bisch, v. Pola a. 961; aus
Gastbald ?
Gastart. GId. II, a, 123.
Oastadins. 7. MG. scr. rer. Merow. II 425; =
Gasthad ?
Gastinasus oder -nasius bei Brambach CIK. 275,
ein Ubier. Der zweite teil etwa ^lasius?
Gestund, fem. MG. 1. c. I 323.
Gestiliub. 10. P. VI 552 (Arnold, de S. Emmer.).
^astarat. 8. MG. 1. c. II 414.
Casterat MG. 1. c. II 64.
Gastrad Laur. sec. 8 (n. 2872).
Gastrat Laur. sec. 8 (u. 3149); necr. Fuld. a.
831 ; MG. 1. c. mehrm.
Castrat P. V 144 (ann. Einsidl.); Ng. a, 889
(n. 589); MG. 1. c. mehrm.
Castricus. 6. AS. Jan. I 794.
"Gastivald. Ob ein solcher n. bestanden hat, bleibt
zweifelhaft. Denn auf Gistald AS. Sept. VI
355 ist nicht viel zu geben. Und wenn Ng. a.
826 (n. 222) einen namen Castald hat, so wird
derselbe durch die Schreibung Perahtgarii cas-
taldi bei St. G. n. 297 widerlegt, eben so wie
Mchb. sec. 9 (n. 715) auch nur fälschlich einen
Oastaldius hat. In diesen beiden fällen ist viel-
mehr das langobardisclie gctsfaldius vorhanden,
das oft, z, b. bei Paul. diac. V 29 begegnet
und in den langobardischen gesetzen eine der
höchsten wtirden bezeichnet, mit unserm stamme
-aber durchaus nichts zu schaffen hat.
Castwld. 8. Laur. sec. 8 (n. 3067).
Zu diesem stamme vielleicht noch:
Oastnich. 8. Laur. sec. 8 (n. 3684), worin vielleicht
ein Castinch oder ein Castuich steckt.
Gat- s. GAD, Gau- s. GAVI. Gaud- s. GAÜTA.
GrAUR. Vielleicht nur eine nebenform zu
Garu- (GAR VA); weniger ist wol an altn, gaur
riese zu denken, am wenigsten an got. gaurs traurig
und gaurjan betrüben. Ein Megingor (9) in den
ann. Fuld. und Frotgora bei Mchb. könnten verderbt
aus -goz, -goza sein.
Gaurentius. 9. P. III 252 (Hlud. et Hloth. capit.);
deutsch ? etwa = Gaurenzo ?
Gorbert. MG. 1. c. II 339. Gorbrathus s. GAßVA.
Curmer. MG. 1. c. II 235; hieher?
Gaurald. 8. Laur. sec. 8 (n. 618).
Gaurivin, 6. Pd. a. 537 (n. 128).
Eben so zweifelhaft sind, vielleicht mit erwei-
tertem stamme:
Gaurimpold, MG. 1. c. II 301.
Gorinlaith. Gld. II, a, 100, wofür MG. 1. c. 106
Gormlaith.
Chornulf. MG. 1. c. III 51.
Gaus- s. GAUTA.
GAUTA. Seitdem Jacob Grimm GDS. 440
diesen stamm an den volksnamen der Goten und
an deren mythischen Stammvater Gaut, Gautr, Geat
angeknüpft hat, scheint er dabei keinen Widerspruch
erfahren zu haben und auch ich folge ihm darin.
Doch sind dabei zwei erscheinungen auffallend.
Erstens die grosse fruchtbarkeit des Stammes im
zweiten teile componirter namen, eine fruchtbarkeit,
welche den übrigen volksnamen abgeht; man wird
also annehmen müssen, dass unserm stamme, ähnlich
dem HÜNI und VALHA, längere zeit hindurch noch
ein appellativer uns jetzt entgehender sinn beige-
wohnt habe. Zweitens der umstand, dass mit aus-
nähme einer kleinen nachher zu erwähnenden gruppe
alle folgenden formen in ihrem vocale sich nicht an
die Gotones, sondern an die nordischen Gautar an-
schliessen. Entweder hat sich also wie im norden
so auch im Süden eine gesteigerte form gebildet,
um abkömmlinge der alten Gotones zu bezeichnen,
oder es hat in der that eine ein Wanderung nordischer
Gautar in Germanien stattgefunden.
607
GAUTA
GAUTA
60S
Sehr zu bemerken ist wegen des themas die
sehr alte form Gaucio in Gauciofrid, Gautiobert etc.,
die also auf ein thema Oautja- hinweisen, das auch
wol noch spuren in den seltenen formen auf -gau-
dius, >cautius, -gaudia hinterlassen hat.
Indem ich nun zunächst die auf diesen stamm
ausgehenden namen bespreche, muss ich ihrer
mannigfaltigen form wegen etwas von meiner ge-
wöhnlichen methode abweichen und verschiedene
formen des gleichen namens an verschiedenen stellen
verzeichnen. Danach erscheint also die zahl dieser
bildungen etwas grösser als sie in Wahrheit ist. Ich
ordne aber die ganze masse im wesentlichen in drei
hauptgruppen nach dem inlautenden vocale, der sich
entweder als das alte au oder als die Übergangsform
ao oder als das verengte 6 zeigt.
I. Formen mit au.
Die genaue Schreibung -gaut ist hier ausser-
ordentlich selten> sie findet sich z. b. im sächsischen
namen Suigaut (9); die libr. confrat. haben Bercau-
tius; sonst findet sich immer -gaud, sowol vor latei-
nischem -US als ohne dieses. Dieses -gaud gehört
mit wenigen ausnahmen (Walagaudius in den Salz-
burger Urkunden) ausschliesslich dem Westfränkischen
an, in dessen gebiet es sich nach norden bis in die
nördlichen Niederlande verbreitet. Da scheint die
annähme nicht unwahrscheinlich, dass inmitten einer
romanisch redenden bevölkerung die anlehnung an
lat. gaudere^ gaudium diesen namen ihre lautgestalt
und ihre häufigkeit veranlasst habe ; vgl. Gaudentius,
Gaudentinus, Gaudiosus oft mitten unter deutschen
namen. Ich führe hier zunächst 76 masculina an:
Agilgaud 8. Trudgaud 8. Idalgaud.
Aitingaud. 8. Ebregaud 8. Inilgaud 8.
Altigaud 8. Erimgaud 8. Ingalgaud 9.
Elbergaut 11. Ercangaud 8. .Isingaud 8.
Eligaud 8. Erlegaud 8. lunigaud 8.
Amalgaud 8. Ermingaud 8. Megingaud 8.
Andegaud 8. Faregaud 8. Meringaud 10.
Ansegaud 8. Fabigaud 8. Matcaud 9.
Aringaud 8. Frodegaud 8. Madergaud 9.
Adalgaud 8. Fulgaud 8. Madalgaud 8.
Adragaud 8. Godalgaud 8. Nerigaud 9.
Avesgaud 11. Hardegaud 8. Nodalgaud 8.
Baldegaud 8. Hadegaud 8. Norigaud 11.
Benegaud 8. Helingaud 8. Northgaud 9.
Berengaud 8. Helmigaud 8. Nozgaud 11.
Bertingaud 8. Helmengaud 8. Ratgaud 11.
Bettgaud 10. Hildegaud 8. Ranigaud 7.
Blidgaud 8. Lutgaud 10. Saregaud 8.
Cristingaud 8. Rangaud 8. Sigaud 9.
Dagaiid 6. Hrodgaud 8. Sintegaud? 9.
Danegaud 8. Hrodingaud 9, Suigaut 9.
Domingaud 9. Itgaud 8. Tedgaud 8.
Teütgaud 8. Wandalgaud 8, Vulfegaud 8.
ülgaud 8. Warengaud 7. Celgaud 8.
Waldegaud 8. Witogaud 8.
Walagaudius 8. Winigaud 8.
Hiezu gehören nur wenige feminina:
Amalgauda 9. Herigaudis 10. Winegauda 9.
Herlegauda 10. Ermengaudis 8.
Framengaudia 8. Teutgaudia 8.
Nun hat aber die westfränkische mundart, doch
erst etwa vom anfange des 9. Jahrhunderts an, die
eigenheit ein anlautendes g öfters zu i (j) zu voca-
lisiren; vgl. den stamm 6ARDI. Hieher gehören:
Altiaud 9. Laidiaud 9. Winiaud 9.
Andriaud 9. Siriaud 11. Vulfiaud 9.
Erliaud 9. Ursiaud 9.
Dazu die feminina Hildeaudis 9 und Wolfaudis 8,.
die auch das j unterdrücken.
Die hochdeutsche lautverschiebung des gesetz-
mässig auslautenden t zu z tritt zuweilen ein, ehe
der diphthong des Inlautes entartet. Dahin ist zu
rechnen Warnecautius (8, Paul, diac.) und Hagil-
gaucius (8, in den Urkunden von Fulda), besonders^
aber die formen Adalgauz (8), Helmgauz (8), Roc-
gauz (8), Hrotgauz (8), Ricgauz (8), sämmtlich den
Lorscher Urkunden angehörig, endlich Rathcauz aus
denen von St. Gallen.
Hieran schliesse ich die formen auf -gaus, -caus,
wovon jene wesentlich westfränkisch, diese gewöhn-'
lieh langobardisch ist. Doch scheinen beide sich
nicht gleich zu verhalten; in jenen westfränkischen
formen möchte ich (nicht ohne bedenken) entartung
aus der form -gaudus, also ausstossung des dentals
sehn (wie in -haus, -raus für -hadus, -radus), so dass
also das s der lateinischen endung angehört, wäh-
rend das langobardische -caus sicher für verschobenes
-cauz steht; wenn es von Alboins vater Audoin im
edictum Rotharis heisst, er sei ex genere Gausus
gewesen, so sehe ich darin die angäbe gotischer
abstammung (s. meine GDS. II 234). Für die bei-
den genannten formen verzeichne ich :
Atricaus 9. Berengaus 8. Irmegaus 8.
Eligaus 8. Bonecaus 8. Landegaus 8.
Alticaus 8. Faregaus 8. Madalgaus 8.
Amalgaus 8. Filicausu 8. Teutgaus 8.
Antecaus 8. Framengaus 8, Waltcaus 8.
Ansegaus. Frodegaus 8. Warnegaus.
Autgaus 8. Gedalcaus 8. Winegaus.
Ostgaus 8. Hildegaus 8.
Baldegaus 8. Hrotcaus 8.
Als wol verderbte Schreibung erwähne ich
Ficausto (9) in den capitularien. Wenn Gams einen
Ragnecaptus als bisch, von Paris sec. 7 anführt, so>
scheint das für Ragnecautus zu stehn und sich hier
das Gapt für Gaut des Jordanes zu wiederholen..
609
GAUTA
GAUTA
610
Beim stamme RAFT werde ich auf ähnlich*^ unor-
ganische pt hinweisen.
II. Formen mit ao.
Ueber das verhalten dieses diphthongs habe
ich genauer in Kuhns Zeitschrift IX 217 ff. gesprochen.
Im gebiete der ripuarischen Franken finden wir in
der gegend von Echternach im jähre 709 noch un-
verschobenes Nardgaot und Verengaot, dagegen um
800 herum bei den oberdeutschen stammen folgende
formen :
Alhcaoz 8. Bhdkaoz 8. Madalgaoz 8.
Adalgaoz 9. Harigaoz 8. Oadalgaoz 8.
Aostargaoz 9. Helmgaoz. Eegingaoz 8.
Awigaoz 9. Hiltigaoz 8. Willigaoz.
Perhtcaoz 8. Hugicaoz 8. Wolfcaoz 8.
III. Formen mit 6.
Vorweg nehme ich hier, worauf ich schon oben
hindeutete, einige besonders alte formen, die ein
kurzes o aufweisen und sich .enger an die Gotones
anschliessen, also genau genommen gar nicht hieher
gehören. Ich meine zuerst das masculinum Ostro-
gotha (3); ob sich dazu noch westrheinisches Ado-
goto (8) und Hadugoto (9) gesellt, bleibt unsicher;
ein Wunigodo (9) in den regensburger Urkunden
beruht wol auf Verderbnis. Sicher sind dagegen
hieher mehrere feminina zu stellen, Teudigotho aus
sec. 4, Ostrogotho, ültrogotha und Suavegotta aus
sec. 6, endlich aus unbestimmter alter zeit Sabigotho.
In allen folgenden formen nehme ich langes 6
an. Hieher gehören die sächsischen namen auf -g6t:
Eisgot 9. Bancgot 9. Megengot 8.
Alfgot 8. Hardgot 9. Sigot 9.
Arnghot 9. Rotgot 9. Theotgot 9.
Adalgot 9. Irmengot 10. üsegot?
Ein au liegt hier also in vorhistorischer zeit,
ungenaue Schreibung findet sich in nieder rheinischem
Aldgodh (11) und niederländischem Mathelgodus (10),
auch in w^estfränkischem Hildeiod (10), vielleicht in
schwäbischem verderbten Megingoch. Auffallend ist
Badegot und Fulgot ZDA. XX 115, 116. Gar nicht
deutsch zu sein in seinem zweiten teile scheint Land-
cottus (8, in den St. Galler Urkunden).
In Oberdeutschland kommt die spräche nach
manchem schwanken in den formen -göz, -c6z zur
ruhe; ich führe hier 67 fälle an:
Achgoz 8. Aodalgoz 9. Tuncoz.
Egilgoz 9. Aongoz 8. Erkengoz 9.
Albgoz 8. Baldgoz 9. Fricoz 11.
Amalgoz 9. ' Berengoz 8. Fridugoz 8.
Engilgoz 9. Perhcoz 9. Frumigoz 8.
Engingoz. Plidcoz 9. Folcoz 8.
Aragoz 8. Teidcoz 10. Voltcoz 11.
Ascoz 8. Thrudgoz 8. Gisalgoz 8.
Adalgoz 8. Truhtgoz. Hagoz.
Förstemann^ ältd. namenhueh, L hd.
Heimgoz.
Hascoz 8.
Hazcoz.
Hohgoz 11.
Helingoz 9.
Heimgoz 9.
Hiltigoz 8.
Hruatcoz 8.
Hungoz 9.
Emgoz 10.
Lagoz 9.
Liubgoz 9.
Liutgoz 8.
Mahalgoz 8. Waldgoz 8.
Merigoz 9. Werigoz 9.
Madalgoz 9. Weringoz 9.
Nandgoz 8. Westargoz.
Nidgoz 9. Wihgoz 9.
Nordcoz 9. Willicoz 8.
Odalgoz 8. Winigoz 9.
Ratgoz 8. Wisogoz 8.
ßimigoz 8. Wofcoz.
Sindgoz 9. Wolgoz.
Stahalgoz 8. Wolfgoz.
Sundargoz. Yedigoz.
Theotgoz 9.
Megengoz 9. Wadegoz 10.
Feminina kenne ich bloss Spangoza (8) aus
Baiern und Schwaben, ßatgozza, Rihcozza und Wise-
gozza in den libr. confrat. Ganz vereinzelt stehn
westfränkisehes Gundegosa (9) und salzburgisches
Hecchacosa (8); vielleicht auch Susgosa (6) hieher.
Tribagos (10, bei Meichelbeck) ist wol ungenaue
Schreibung, Megingor (9, ann. Fuld.) wird verderbt sein.
So weit von den drei lauten au, ao, 6; nun
entsteht noch die frage, ob etwa auch friesisches ä
für au in den namen nachzuweisen ist. Mit Sicher-
heit keineswegs, doch führe ich einige sächsische
formen an, die bei der engen Verbindung zwischen
Münsterland und Friesland vielleicht verschlagenen
Friesen angehören könnten; sie zeigen sich aber
nicht bloss in Westfalen, sondern auch in Engern
und Ostfalen, sind also höchst unsicher. Es sind
Badagad (9), Hrotghat (9), Liafgat (11), Wolgat (11),
auch Hadugato (8), das dem oben erwähnten Ado-
goto und Hadugoto so nahe steht. Der ostfälische
Sidugath (9) beruht wol auf-gand. Wandalgat (10)
bei Marini papiri diplomatici hat die Variante üdal-
gar, es ist also darauf gar nichts zu geben.
In den annales Flaviniacenses findet sich ein
vereinzeltes Rotcäz, das für -cauz stehn könnte.
Aber Meingaz (9, bei Moser osnabr. gesch.) ist der
bischof V. Osnabrück, der sonst als Meinhard be-
kannt ist. Ein u im namen Sisagut (9, in einem
lothringischen concil) entzieht sich sicherer beurtiei-
lung, Filogud in einigen hdss. des Jordanes ist viel-
leicht zu streichen; die feminina auf -guda, -gudis
rechne ich zu GUNDI.
Die folgenden mit unserm stamme beginnenden
namen enthalten sicher nicht alles hieher gehörige;
unter GODA und GÜDA versteckt sich gewiss noch
einiges, was unserm GAÜTA seinen Ursprung verdankt.
Gaut. 6. So ist wahrscheinlich (auch nach Grimm
mythol. 345) statt Gapt bei Jord. 14 (Stamm-
vater der Anses) zu lesen. Much in der ZDA.
XLI 95 meint, Gapt sei neugriechisch ausge-
sprochenes Gavt.
39
611
GAUTA
GAUTA
612
Gautus poL Irm. s. 93, 115.
Coutus (natione Elvetius) auf einer röm. zu Mainz
gefundenen inschrift, St. n. 466, wahrscheinlich
Sicher.
Gaudus pol. Irm. s. 139.
Ganz Laur. sec. 8 (n. 2830).
Audoin ex genere Gausus wird der vater des
Alboin genannt P. leg. IV 2 (edict. Rotharis),
ex gen. Gausis ebds. 290 (IIb. Papiens.), ex gen.
Gaugus ebds. 646 (origo gent. Laugob.) ; zweifeln
kann man, ob hier ein personen- oder volks-
name vorliegt.
Gausus auch Guerard a. 800.
Kaoz St. P.
0. n. Gozzesowa, Caozesprunn, Gozzespuhel, Cozes-
heim, Caozeslahhun.
Gautius. 8. MG. 1. e. II 628.
Gaudius pol. Irm. s. 92; pol. E. s. 50; St. P.-,
aus sec. 9 im anz. f. kde. d. dtsch. vorz. 1875,
s. 73; MG. 1. c. mehrm.
Gauto. 7. Fredegar: MG. poet* Lat. I 115; 1. c.
II 452.
Gaudo Pd. a. 675 (n. 375). .
Cauzo Mchb. sec. 9 (n. 426, 492); St. P.; MG,
1. c. III 56 (Cauzoni ebds. II 60).
Gauso P. III 252 (Hlud. et HIoth. capit.); MG.
1. c. mehrm.
Gozo P, XIII 314 (vit. Poppon, abb. Stabul., im
inhaltsverzeichnisse s. 294 Gezo); Sehn. a. 852
(Dr. ebds. n. 562 Gozolt); Laur. sec. 8, 9 (n. 263,
423); Lc. a. 1091 (n. 246),
Gozzo necr. Fuld. a. 854; MG. I. c. mehrm.
Gotzo necr. Aug.
Cozo St. G. a. 830 (n. 329); MG. 1. c. mehrm.
Cozzo Mchb. sec. 8 (n. 49); MG. 1. c. mehrm.
Kozzo St. P.
Gozso P. III 426 (Kar. II capit.).
Jozo MB. a. 1096 (IV 14).
Josco pol. Irm. s. 50 (sec. 11).
Nhd. Gaudy, Gause, Gothe, Göthe, Götte, Göss,
Gauss, Koths, Koss, Kosse, Kotze. 0. n. Got-
zingun, Gossinpach, Goutsinperch, Cozzinheim,
Gozzenleba, Chozzindorf, — Cozzinchova.
Gauscio. 8. P. V 167 (ann. S. Germani).
Causio Farf. a. 775 (n. 92).
Vgl. auch Cotio, ein zu Äugst gefundener töpfer-
stempel, St. n. 539,
Gauda^ fem. 8. PoL Irm. s. 87, 147.'
Goza Lc) a. 1074 (n. 226); Be. a. 823 (n. 55);
MG. necr. II 81.
Gozjia Dr. a. 800 (n. 160); MG. 1. c. II 422.
Cozza MG. 1. c. II 121.
Gossa St. P.
Gozha necr. Aug.
Gosca pol, Irm. s. 49 (sec. 1 1 mehrm.) wol hieher.
Goto (fem.) Mun. a. 1077 (s. 137) wol hieher.
Gausani (gen.) N. Arch. a. 747 (III 269).
Gausanae (dat.) P. IX 583 (ehr. mon. Casin.).
Cotsane (abl.) tr. W. a. 742 (n. 1).
Gaudia, fem. 8. Pol. Irm. s. 74; diese form wol
hieher. J. Grimm frauennamen aus blumen
(1852) s. 25 denkt freilich an franz. gaude
reseda luteola.
Cozia St. P. zweimal.
Gozekin. 11. Lc. a. 1041 (n. 177).
Gozechin Gud. a. 1074 (I, n. 141, 142).
Oaudidns. 8. Pol. Irm. s. 279; St. P.
Causit St. P. hieher?
Oaudida, fem. 8. Pol. Irm. s. 100.
Cozzili. MG. 1. c. II 568.
Oäudila, msc. 7. Episc. Empuritan. sec. 7.
Gandila conc. Tolet. a. 688; Sm.
Coutilo Gld. II, a, 97 hieher?
Causulu (so) N. Arch. a. 745 (III 268).
Caozilo St. P. neben Kaozilo mehrm.
Gozilo P. V 629 (Eicheri bist.); VII, VIII öfters;
X 578 (Chr. S. Hubert. Andag.); XVI 171 (ann.
Magdeb.), 602 (ann. Pärchens.).
(Jozzilo P. VII öfters.
Gocilo P. IX 65 (Rodulf. bist.).
Cozilo St. P.; MG. 1. c. II 508, 530.
Cozzilo MG. 1. c. II 112, 510.
Kozzilo ß. a. 843 (n. 36).
Cozzolo MG. 1. c. mehrm.
Gothilo = Gozilo P. IX 485, 487 (gest. episc.
Camerac), 530 (ehr. S. Andreae).
Gozelo sehr häufig.
Gozzelo P, II 243 (ann. Wirzib.); VIII öfters.
Gotzelo P. VI 19 (ann. Laubiens., ann. Leodiens.).
Gotselo P. IX 439 (gest. episc. Camerac).
Goscelo P. VI 84 (ehr. S. Michael.).
Gosscelo P. XXI 492 (Gislebert. ehr. Hanon.).
Gazelo (so) P. V 101 (ann. Hildesh.).
Gothelo = Gozilo P. VIII öfters.
Gozilo, Gozzilo öfters für Godefrid.
Nhd. Gössel, Gotzel, Götzel. 0. n. Gozelebrunnen,
Goutilinlant.
Gosla, fem. 9. Pol. ß. s, 50.
Cozzila MG. 1. c. II 433, 491 ; Cozla ebds. II 7.
Gaudelenus. 7. Gaudelenus, bisch, v. Lerida (Spa-
nien) a. 653; Gauziolenus, bisch, v. Le Maus
743—771.
Gautlenus Be. a. 762 (n. 16).
Gauziolenus Pd. a. 743 (n. 571).
Gauzilm P. 11 200 (ann. Vedast.).
Gaucilenus P. III 30 (Pipp. capit.) ; conv. Atteniac.
a. 765.
Gauzelin P. IX 425 (gest. episc. Camerac).
613
GAUTA
GAUTA
614
Gauzselin poL R. s. 51.
Gauscelin Guer. c. a. 1037 (append. zum pol.
Irm, s. 355); conc. Exoldunens. a. 1081; MG.
leg. sect. V 542.
Gautselin P. II 294 (gest. abbat. Fontan.).
Gauzlin sehr häufig.
Gauzlenus P. I 451 (Prnd. Trec. ann.), 501 (Hincm.
Rem. ann.); III 534 (Kar. II capit.), 543 (Hlud.
II capit.); VI öfters.
Gauslin P. V 602 f. (Richeri bist.); VI öfters;
XVI 150 (ann. Magdeb.); pol. Irm. 145.
Gauslenus P. III 501 (Hlud. Germ, capit).
Gozilin P. I 403 (ann. Fuld.); V 365, 369 (vit.
Job. Gorz.).
Gozzilin P. I 597 (Regin. ehr.).
Cozzilin MG. 1. c. II 414.
Gozelin P. I 84 (ann. Sangall.); V 71 (ann. Weis-
semb.); X 399 (Hugon. ehr.), 573 (ehr. S.
Hubert. Andag.).
Gosselin cone. ap. S. Maxent. a. 1075.
Goceliu P. VIII 586 (annalista Saxo).
Goscelin P. VIII öfters.
Gozlin P. I 518 f. (ann. Vedast.); II 197 f. (ann.
Vedast.) etc.; IV 24 (Ott. M. constitut.); VI
öfters; Guer. a. 877; H. a. 913 (n. 141); MG.
1. c. II 22.
Gozlenus P. I 505, 508 etc. (Hincm. Rem. ann.);
pol. Fossat.; H. a. 878 (n. 110).
Gozzlin Gud. a. 963 (III, n. 8).
Goslen P. V 394 f. (Flodoardi ann.); X 361, 478
(Hugon. ehr.); MG. leg. sect. IV t. I 11.
Joscelin P. XIV öfters; convent. Vindocin. a.
1040; conc. Remens. a. 1080; pol. Irm. s. 50
(sec. 11).
Joslenus pol. lim. s. 50, 51 (sec. 11). ■
Joscelina^ fem. 11. Pol. Irm. s. 49 (sec. 11).
Gaudlmia, fem. 8. Pol. Irm. s. 20, 23 etc.
Gaudemia pol. R. s. 72.
Gaudin. 8. Gaudin, bisch, v. Soissons a. 704 — 707.
Gaudiu pol. Irm. s. 247.
Gaudenus pol. Irm. s. 155.
Gautsinus MG. 1. c. mehrm.
Gautsinius Gld. II, a, 115.
Gausin MG. 1. c. II 373.
0. n. Cozninga, Gozzinesheim, Gozinsdorf.
Gaudina^ fem. 8. Pol. Irm. s. 155; pol. R. s. 70.
Cozzlni, MG. 1. c. II 497, Cozine ebds. II 246,
Cozzine II 375,
Cozzuni. 8, Mchb. sec. 8 (n. 149).
Gaozalch s. -rieh.
Gauzebald. 8. P. I 328 (ann. Mett.).
Gauzbald MB. a. 833 (XXXI, n. 29, 31).
Gausbald pol. Irm, s. 78, 84 etc.; Gausbold ebds.
s. 121, 225.
Gaozpald) Caozpald, Eaozpald St. P. mebrm.
Gozbald P. I 369 (Ruod. Fuld. ann.); II 241
(ann. Wirzib.), 600 (vit. Hlud. imp.); VIII 28
(Ekkeh. ehr. Wirzib.); MB. a. 830 etc. (XXXI,
n. 24 etc.); Ng. a. 911 (n. 678); MG. 1. e.
II 424.
Gozpald P. VII 105 (Herim. Aag. ehr.); XVII
370 (Hermann, de Institut, mon. Altah.); St. P.
Gozbold MG. 1. c. II 194.
Gozbolt tr. W. a. 846 (n. 270).
Gozpolth MG. 1. c. III 117.
Cozbald MB. a. 830 (XI 104); MG. 1. c. II 385, 422.
Cozpald Mchb. sec. 8 (n. 21); St. P.
Cozpold MG. 1. c. I 75, 286; Cozbold ebds. II 192.
Coozpald MG. 1. c. II 103.
Cozpolt, Kozbald, Kozpald St. P. mehrm.
Gaubald für Gausbald P. I 93 (ann. S. Emmer.).
Zozbald für Gozbald P. HI 410 (Hlud. Germ.
capit).
0. n. Gozboldesberg, Gozpoldasdorf.
Oaasliolda^ fem. 7. Pol. Irm. s. 135.
Gautberga^ fem. 8. Pol. Irm. s. 209, 211.
Gauzberga AS. Oct. X 816.
Gausberga pol. Irm. s. 231.
Gausperga MG. 1. c. II 377.
Caozbirc R. a. 821 (n. 21).
Gozpirc R. a. 864 (n. 47).
Cozbirg MG. 1. c. I 294, Cozpirc ebds. I 307,
II 442.
Cozpric MG. 1. c. mehrm.
Gautbert. 7. Gozbert, Thüringerherzog sec. 7 ; Gaus-
bert, bisch. V. Chartres 658 — 666; Gausbert,
bisch. V. Poitiers sec. 8; Gosbert, bisch, v.
Genf c. a. 800.
Gautbert pol. Irm. s. 155, 161; Gautpret MG.
L c. II 83,
Gautiobert Pd. a. 659 (n. 335).
Gauciobert Mab. a. 653 (n. 7); Pd. a. 659,, 666
(n. 333, 355).
Gaudipert MG. 1. c. mehrm.
Gaucibert tr. W. a. 712, 713 (n. 192, 225 und
Pd. nachtr. n. 19, 23); MB. c. a. 800 (XXXI, n. 4).
Gaucipert P. XXIII 611, 614 (ehr. Ottenbur.).
Gaucibert tr. W. a. 713 (Pd. nachtr. n. 27).
Causipert Farf. a. 801, 807, 827 (n. 168, 185,
262); MG. 1. c. II 308.
Gaucebert Pd, a. 704 (n. 459; P. ebds. XXIII,
52 fj.
Gauzbert P. I 570 (Regin. ehr.); II, VI öfters;
St. G. a. 817, 818, 828 (n. 226, 233, 234,
312); Sm.; MB. a. 833 (XXXI, n. 29); pol. R.
s. 51; MG. scr. rer. Merow. III 79.
Gausbert P. II 303 f. (ehr. Fontan.); VIII 577
(annal. Saxo); XVI 486 (ann. Engolism.); St.
615
GAUTA
GAÜTA
616
G. a. 787 (n. 114); pol. Irm. s. 21, 24 etc.;
MGr, \. e. mehrm.
Gauzpert St. G, a. 825, 828, 831 C^. 291,
312, 338).
Cauzbert MG. 1. e. I 14.
Cauzpert St. G. a. 754 (n. 19).
Gauspert MG. 1. c. mehrm.; -pret ebds. II 70, 90,
•bret II 297.
Gauxbert Lgd. a. 931 (II n. 54).
Oaustbert K. a. 777 (n. 18, 19).
Gaotbert P. XXIII 57, 58 (mon. Epternac. a. 709
u. 712).
Caozperht St. P. mehrm.
Gaozbert Pd. a. 748 (n. 595); St. G. a. 779
(n. 90).
Goozbert MG, l. c. II 128.
Coozpert St. P,; Coozpret St. 6. c. a. 850 (n. 388),
Die folgenden, zum teil sehr häufigen Schrei-
bungen lasse ich ohne citate:
Goz-, Coz-, Koz-, -berht (-berth), -perht (-perth),
-beraht, -peraht, -pereht, -breht (-brecht, -breth),
-preht (-precht, -preth), -prect (precth), -prehet,
-braht, -praht, -bert, -pert, -bret (-brhet), -pret
(-prhet, -prheth), -brat, -prat.
Uebrige formen :
Gotzbert MG. poet. Lat. II 428.
Gosbert P. VI 72 (Folcuin. gest. abb. Lobiens.);
VII 140 (Lambert. Hersfeld. ann.).
Gospert St. 6. a. 762 (n. 35) ; MG. 1. c. II 306.
Gozberd (so) P. V 66 (Lamberti ann.).
Cosperht St. P.; Cospreht MG. 1. c. II 415, III 47.
Cospret St. G. a. 813 (n. 211).
Cospert MG. 1. c. II 24.
Josbert P. X 478 (Hugon. ehr.); Guerard a.
1056; pol. Irm. s. 199.
Jospert pol. R. s. 22; St. M. a. 1002.
Gozpert mit var. Gosbert P. I 52 (ann. Alam.);
ebds. in den ann, Laubac. Liozpert.
Gozbert mit Gotbert von derselben person P. V.
Cozret Ng. a. 947 (n. 727) wol für -pret.
Gaudipert, Gudipert, Godipert sind dieselbe per-
son Farf. a. 749 (n. 21, 22, 23); das sieht aus
wie ein fränkisches Gaud-, mit dem die Lango-
barden (bei denen damals Caus- galt) nichts zu
machen wussten.
0. n. Gautsbrehtinge.
Oauzbod. 8. MG. 1. c. II 168.
Gaosbod Pd. a. 716 (n. 37); tr. W. ebds. (n. 196).
0. n. Gozbodesheim,
Gozboto. 8. MG. 1. c. II 136.
Kozboto Kz. sec. 8 (s. 45).
Cozpoto MG. 1. c. II 171.
Gausepraud. 9. P. III 253 (Hlud. et Hloth capit.);
ebds. 252 Gausprand.
Oausburgis, fem. 8. Pol. Irm. s. 225.
Cozbruc MG. 1. c, 11 6.
Oauttradis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 92.
Gaustrudis pol. Irm. s. 21, 29 etc.
Gozdrud Laur. sec. 8 (n. 395); MG. L c, II 105.
Goztrud Laur. mehrm.
Gozdrat Laur. sec. 8 (n. 1930) hieher?
Gozdrud MG. 1. c. I 372, II 264; Coztrud ebds.
II 265, Cozthrud I 167.
Cozrud (so, fem.) St. G. a. 857 (n. 457); Cozrut
(fem.) MG 1. c. I 354.
Gaustrida MG. I. c. II 456 fttr -truda ?
Gautrudis und Gautrude, jenes pol. Irm. s. 168,
233, dieses Mab. a. 798 (n. 60) hieher oder
zu GAVI.
Caozflat^ fem. 8. St. P. Ags. Geatflaed.
Gautfred. 8. Sm.; MG. 1. c. II 282.
Gaudifrid MG. 1. c. II 301, 307,
Gaudefred MG. 1. c. II 651.
Gauciofriod (so) Pd. a. 732 (n. 551).
Ganciofrid (so) H. a. 690 (n. 23) für Gaue-.
Gauzfrid P. I 470, 486 (Hincm. Rem. ann.); pol,
R. s. 95.
Gauzfred P. II 252 (ann. Lemov.); X 393, 477
(Hugon. ehr.).
Gausfrid MG. 1. c. II 302. i
Gausfred pol. Irm. s. 74; Guerard a. 1099.
Caozfrid St. P. mehrm. neben Kaozfrid.
Gozfrid P. XVII 87 (ann. Argent.; dafür s. 117
Gorfrid); pol. R. s. 76.
Gozfred P. VI 508 ( Widric. mirac. S. Gerardi) ;
pol, R. s. 58.
Cozphret (so) K. a. 826 (n. 90; Ng. ebds.).
Gozfrid St. P.; MG. 1. c. II 26, 414.
Kozfrid St. P.
Oozfred necr, Auff
Gosfrid P. V 382 '(Flodoardi ann.); VI öfters,
Josfrid conc. Rem. a. 1049.
Josfred P. II 252 (ann. Lemov,); VI öfters.
'Io0(pQe (so) bei Anna Comnena XIII 12.
Gostfred und Gostzfred Mab. a. 910 (n, 124).
Sozfrid H. a. 1096 (n. 297) wol für Gozfrid.
Gauzfrid wird auch mit Gauffrid, Gaufrid, Goifrid
vermischt.
Joffrid P. IX öfters.
Joffred P. X 477 (Hugon. ehr.); pol. Irm. s. 49,
50 (sec. 11) mehrm.
Jofred pol. Irm. s. 50 (sec. 11).
Gozfreda^ fem. 8. Pol. R. s. 72.
Gandegeng (so). 8. Pd. a. 711 (n. 480).
Gozger. Gr. IV 224, 281.
Gaozheid^ fem. 9. St. P. neben Kaozheid, Cozheid,
Coseid.
617
GAUTA
GAUTA
61g
Gozhart. 8. Ng. a. 861 (n. 406, neben Grozhert);
MG. 1. c. I 154, II 152.
Cozhart MG. 1. e. I 301, II 212.
Gozart Laur. sec. 8 (n. 2975).
0. n. Gozhartesrein.
Oauter, 8. Gautserus, bisch, v. Troyes a. 720.
aauter Guer. a, 1070; Mab. a. 1083 (n. 160); conc.
Nemausens. a. 1096.
Gautsar Mab. a. 836 (n. 79).
Cauzar St. G. sec. 9 (n. 562).
Gausar P. X 503 (Hugon. ehr.).
Gausari MG. I. c. inehrm.
Causärius Parf. a. 854 (n. 293).
Gautser Laur. sec. 8 (n. 287); pol. R. s, 54,
Ganzer Laur. sec. 8 (n. 302).
Gaozhar, Caozhari, Caozharih (so), Caozheri, Kaoz-
heri St. P.
Cozhar P. XIII 7, 8 (gest. archiep. Salisb.).
Gozheri tr. W. a. 772 (n. 26).
Kozheri St. P.
Cozhere MG. 1. c. I 346, II 226.
Cozher St. G. a. 771 (n. 59).
Cozzere MG. I. c. II 275.
Coszere MG. 1. c. I 354.
Gotser P. X 355 (Hugon. ehr.); Gozser ebds. 502.
Nhd. Gösser, Kosser, Kotzer. 0. n. Gozherestat,
Cozheriswilari.
Ganthaus. 8. Pol. Irm. s. 150; Gautsaus ebds.
Cauzocb. Gr. IV 280,
Cozho St. G. a. 861 (n. 487; das original hat aber
Cozpret).
Gauzelm. 8. Sm. mit var. Gauizelm.
Gautselm P. II 637 (vit. Hlud. imp.); pol. Irm.
s. 5, 20 etc.; pol. R. s. 45, 106; MG. 1. c. I
49, 11 551.
Gausthelm MG. 1. c. II 339.
Gauselm pol. Irm. s. 88; conc. Pistens. a. 862.
Causelm MG. I. c. III 118.
Gozhelra P. II 653 (Nithardi bist.); Laur. sec. 8
(n, 1208); K. a. 861 (n. 136); MG. 1. c. mehrm.
Gozhalm P. XX 651 (cas. monast. Petrishus.).
Gozzhelm MG. 1. c. II 392.
Gotselm P. II 639 (vit. Hlud. imp.); V 374 (Flo-
doardi ann.); pol. Irm. s. 228, 248; pol, R.
s. 43; MG. I. c. II 75.
~ Cozhelm Ng. a. 844 (n. 306); St. G. a. 858, 864,
870 etc. (n. 463, 500, 548, 549 etc.); MG. 1. c.
mehrm.
Cozbalm MG 1. c. mehrm.; Gozsalm ebds. II 308;
Kozhal II 10 wol für -halm.
Kozhelm St. G. a. 888 (n. 665); MG. I. c. mehrm.
Gozelm MG. 1. c, III 132.
Cozzelm Ng. a. 920 (n. 705).
Cozelm MG. 1. c. III 107; Cuozelm (für Couz-?)
ebds. III 102.
Gozselm P. III 426 (Kar. II capit.).
Jotselm P. III 505 (Hlud. II capit.); V 223 (ehr.
Casin.); MG. scr. rer. Langob. 470.
Jozselm P, V 583 (Richeri bist,).
P. II 639 (vit. Hlud. imp. a. 834) var. Gazeelmus,
Gotselinus, Gozselnius, Galcelmus.
Dieser n. fliesst mit Coteshelm (GÜDA) zu-
sammen.
Oauthildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 133; Gauthilde
ebds. s. 122, Gaudoildis s. 139, 143, Gaudovildis
s. 139, Gaudildis s. 57, 120.
Gauzhild tr. W. a. 774 (n. 178).
Gautsildis pol. R. s. 47.
Caozhilt und Kaozhilt St. P.
Cozhilt St. G. a. 788 (n. 117).
Kozhilt St. P. zweimal.
Altn. Gauthildr. 0. n. Cozhiltahusum.
Gaozhram. 8. St. P.
Cozramnus necr. Aug.
Cozram St. G. a. 858, 867, 873, 878 etc. (n. 459,
528, 576, 606 etc); MG. 1. c. mehrm.
Kozram St. G. a. 876 (n. 596).
Chosiram MG, 1. c. III 37 hieher?
Cozroh, 8. Mchb. sec. 9 sehr oft; MG. 1. c. II 547.
Kozroh St. P.
Cozrut. MG. 1. c. I 354.
Gozleih* 8. Dr. a. 786 (n. 85).
Gozleihc MG. 1. c. II 326.
Cozleich St. G. a. 827 (n. 304).
Oozieip. 9. Necr. Fuld. a. 860; Gqu. I 3, s. 12
(a, 888).
Cozleip Mchb. sec. 9 (n. 523, 550); MB. a, 835
(IX 22).
Nhd. Kutzleb (so).
Gautlindis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 29, 90 etc.
Gaudalindis pol. Irm. s. 229.
Gauzlind Laur. sec. 8 (n. 1322).
Gauslindis pol. Irm. s. 85, 93 etc.
Goozlind (so) Laur. sec. 8 (n. 1016).
Gozlind M. Bl. a. 886 (s. 6).
Gozlint MB, a. 806 (VIII 369).
Cozlind (-is) MG. 1. c. mehrm.
Cozlinda St. G. a. 806 (n. 188).
Gotselindis pol. R. s. 55.
Gutzelinda P. XXI 351 (ehr. Laur.); Laur. sec. 8
(n. 11).
Ganslinda (so) pol. Irm, s. 40 hieher?
0. n. Goziinthusa.
GozzoIoILv 8, Ng. a. 786 (K. ebds. n. 40 und St. G.
n. 104 Gozzolah).
Cozoloh MG. 1. c. I 300.
Gozeloh MG. 1. c. II 559.
619
aAUTA
GAUTA
620
Cosman. 8. MG. L c. I 66.
Cocman tr. W. c. a. 764 (n. 193); wahrscheinlich
, nur eine misbränchliehe Schreibung für Cozman.
Nhd. Gossmann, Gottsmann, Gotzmann, Gutzmann,
Eosmann^ Kossmann.
ßaudomar. 6. Testam. Ared. et Pelag. a. 573
bei Sp.
Gaudomer MG. scr. rer. Merow. III 607.
Gautmar pol. Irm. s. 8, 92 etc.
Gauzmar P. III 540 (Kar. II capit.); pol. R. s. 51 ;
MG. 1. c. I 18, 240.
Gausemar MG. 1. c. II 40.
Gausmar pol. Irm. s. 145, 150.
Gantsmar pol. R. s. 54.
Goazmar (für Caoz-?) Mchb. sec. 9 (n. 251).
Gozmar sehr häufig.
Chosmar Mab. a. 767 (n. 47).
Gozmar MG. 1. c. mehrm.
Cosmar Pd. a. 687 (n. 409).
Josmar Mab. a. 926 (n. 132).
0. n. Ghosmari, Gozmareshusen.
Gosmart. 6. Pd. a. 587 (n. 196); hieher?
Oaudemand. 7. Pd. a. 659 (n. 335); MG. 1. c. I
186,1192,
Gauzmunt Laur. sec. 8 (n. 2718).
Caozmunt St. P.
Gozmund Laur. sec. 8 (n. 436).
Gozmunt MG. 1. c. II 144, 198; Cozmunt ebds. I
228, II 149.
Cozmunt MG. 1. c. I 228, II 149.
Gosmund pol. R. s. 45.
Caoziii^ fem. 8. St. P. zweimal.
Gozniu Laur. sec. 9 (n. 724).
Cozniu MG. 1. c. mehrm. neben -ni.
Gozni MG. 1. c. II 412.
Cozni St. P.; Mchb. n. 475, 562.
Kozni St. P. zweimal.
Hieher vielleicht schon Gutaniowi auf dem Buka-
rester goldring, s. ZDP. VI (1875) s. 331.
Oanzrat^ msc. u. fem. 8. Neben Gauzrot Laur. sec. 8
(n. 1087).
Gozrad P. XVII 368 (ann. Altah.); Laur. sec. 8
(n. 1926).
Gozrat MG. 1. c. II 149, 152.
Cozzarat Ng. a. 858 (n. 380).
Oozserada^ fem. 9. Pol. R. s. 55.
Oaadericas. 8. Zweifelhaft ist Gaudericus neben
Gundericus, bisch, v. Trier a. 600.
Gauderich AS. Mart. 11 15.
Gauserich Laur. sec. 8 (n. 538).
'Gaustrich (so) tr. W. a. 787 (n. 216).
Gaozrich Kr. sec. 8 (n. 1 ; bei Mchb. 69 Gozaich).
Cozzarihc Ng. a. 846 (n. 312).
Gozrich MG. 1. c. II 152; Gozrih ebds. II 444;
Cozrih mehrm.; Cozirih I 257.
Altn. Gautrekr.
Gauterit. 5. E. s. IV 453; MG. ehr. m. I 664.
Gautsind, msc. u. fem. 8. Pol. Irm. s. 139.
Cozsind MG. 1. c. I 100, 139; Coozsind ebds. I
131; Coossind I 44.
Gozswint, fem. 10. Lc. c. 907 (n. 84).
Gaudald. 8. Gausuald, bisch, v. Como 741 — 748.
Gaudald pol. Irm. s. 59.
Gauzolt MG. 1. c. II 526.
Gausoald MG. 1. c. mehrm.
Gausaid Lp. a. 959 (II 247).
Gausold Laur. sec. 8 (n. 418).
Gaussalt tr. W. a. 840 (n. 215).
Gautsald Pd. a. 739 (n. 14, 64); MG. 1. c. II
209, 241.
Causuahi Farf. a. 746, 766 (n. 11, 65).
Gaozolt MG. 1. c. II 102.
Caozolt St. P. zweimal.
Ohne citate lasse ich die Schreibungen:
Goz-, Coz-, Koz- mit -old, -olt, -ald, -alt (-alth).
üebrige formen:
Gozzolt MG. 1. c. mehrm.
Cozzold St. G. a. 976 (n. 815).
Coszolt MG. 1. c. III 68 ; Chozolth ebds. III 34;
Cohzzolt II 219.
Cozzolt St. G. a. 827, 837, 838 etc. (n. 305, 365,
374 etc.); Ng. c. a. 850 (n. 801); MG. 1. c. oft
neben -d.
Cozholt Gld. II, a, 97.
Gosald K. a. 811 (n. 66).
Gozoldolt tr. W. a. 747 (n. 148 u. Pd. nachtr.
n. 83) wol für Gozold oder Gozolt.
Nhd, Kotzolt. 0. n. Gotzolting, Gautzoldesbeim,
Gozolthusa, Gozoltasdorf, Cozzolteswilare.
Coswalh. 9. St. P.
Gandovid. 8. Pol. Irm. s. 105.
Gozwlba, fem. 8. Kz. sec. 8 (s. 42).
Cozwib MG. 1. c. I 60.
Kogezwib MG. 1. c. I 74 hieraus verderbt?
Gautvin. 8. Pol. Irm. s. 219; Gaudoin^ebds. s. 100,
107; Gaudoen s. 196.
Gaudonus St. M. a. 721.
Gauzhuin MG. 1. c. I 17; Gauzhwin ebds. I 240.
Gauzoin St. G. a, 744 (n. 9, neben Cauzoin),
Gautsoin Laur. sec. 8 (n. 553).
Gausvin pol. Irm. s. 88.
Gozvin P. VIII öfters; Gozwin sehr häufig.
Gozuin P. X 583 (ehr. S. Hubert. Andag.).
Gocewin P. XVI 100 (ann. Rosenveld.).
Goswin P. XIV 70 (vit. Bennon. ep. Osnabr.).
Cozwine MG. 1. c. II 360.
Gossuins (so) P. IX 514 (gest. episc. Camerac).
621
GAUTA
GAVJA
622
Gautsonius Laur. sec. 8 (n. 484) vielleicht hieher.
Nhd. Göswein. 0. n. Gautzwinesheim.
Oandais. 8. Pol. Irm. s. 235.
«audulf, 8. Pol. Irm. s. 120, 121.
Causulf St. 6. a. 731—736 (n. 6).
Goozolf MG. 1. c. II 128; Gozolf ebds. II 151;
Cozolf II 433; Gosulf II 421.
Cozzolf St. G. a. 850 (n. 409); MG. 1. c. I 388,
II 526.
0. n. Gozolfesbab, Gozolfesheim, Kozzolfes locus.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
Ooselberga, fem. MG. 1. c. II 564.
Öandalbert. 8. Pol. Irm. s. 101.
«autlildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 147, 150; ebds.
s. 145 Gaulildis,
Oaudelsad s. Godalsad.
Jozsemilf. 9. Pol. R. s. 22.
Gaudremar. 7. P. V 167 (ann, S. Germani).
Zu diesem stamme vielleicht noch das ver-
derbte :
Oaudestens. 7. Conc. Tolet. VII, a. 646. Episc.
Auriens. (Orense in Spanien). Oder für Gau-
dentius?
OAYJA. Got. gavi gau ist ein eben so ge-
eignetes Clement für personennamen wie land terra.
Man wird aber hier besonders an got. gauja incola
zu denken haben, worauf auch die mit Gang- be-
ginnenden hindeuten, daher auch die schwache form
-gowo. Als erster teil fliesst unser stamm in der
gestalt Gau- leicht in erweichte Zusammensetzungen
iDit Gaut- hinüber, während Gew- sich leicht mit
GIB mischt. Die auf -go ausgehenden formen da-
gegen lassen zuweilen anr blosses suifix -co denken.
Verbreitet ist unser stamm über fast alle deutschen
mundarten, nur in acht sächsischen namen scheint
er sich nicht zu finden. An zweiter stelle findet er
sich sicher seit sec. 6, doch wird w^ol schon sec. 4
der Alamanne Vithicabius hieher gehören; er bildet
nur masculina, selbst im Westfränkischen keine femi-
nina. Ich verzeichne hier folgende formen:
Elingo 9. Rodgo 9. Sundargowo 10.
Bonigo 10. Minigo? 8. Wasogo 9.
Deblegauwo 9. Musugauo 9. Widagauwo 6.
Drusigo? Nannigo 9. Winegaugius 8.
Turdagawo 9. Ratgoi 9. Zutgo 9.
Parago? 9. Ricgauius 8.
Hilmegaugius 9. Sirigo? 8.
Eicgauius (Rihgowo) und Widagauwo erlangen
unter diesen namen die meiste Verbreitung.
Ramicogoe in den libr. confrat. kann für -cauwe
stehn^
Gauins. 9. St. P.
Cojus St. G. a. 879, 885, 887 (n. 611, 646, 658).
Hieher vielleicht schon Gauius CIR. 398.
0. n. Gouespach.
Gawo. 8. Mchb. a. 825 (n. 315); St. P.
Cawo Mchb. a. 758, 819 (n. 4, 332); Kawo St. P.
Kavo Mchb. sec. 9 (n. 474). .
Kauwo Mchb. a. 838 (n. 606).
Gaunno St. P. wahrscheinlich für Gauwo.
Gaio, 8. Mchb. a. 769 (n. 20); MB. c. a. 800 (IX
16); St. G. a. 802, 803, 820 etc. (n. 165, 173,
174, 250, 255 etc.); MG. 1. c. 11 511, III 12.
Caio St. P.
Geio R. a. 890 (n. 72); neben Gclo Bib. I 69
(catal. Corbej.).
Keio Mchb. c. a. 780 (n. 83); St. P.; MB. a. 802
(IX, s. 15, 16 etc.); MG. L c. II 22.
Keyo Hd. m. S. sec. 9 (III 222).
Kegio Mchb. sec. 9 (n. 711) wol hieher.
Nhd. Geu, Gey. 0. n. Gouuigon? Gowinberch,
Gouunheim.
Cauwa, fem. MG. 1. c. III 51.
Gaulo. MG. 1. c. II 520; wol für Gavilo.
Cauwila, fem. 9. St. G. a. 826 (n. 299).
Cowila MG. 1. c. II 329.
Gawin. 7, Gavinus, bisch, v. Calahorra (Spanien)
a. 633; Gavinus, bisch, v. Strassburg sec. 7;
Gavienus, bisch, v. Tours a. 769 hieher?
Gawin St. P.
Goin Pd. a. 734 (n. 554).
Vgl. Gaviovin.
Gawiso. 8. Laur. sec. 8 (n. 1301).
Cewizo MG. L c. II 324.
Gawipald, 8. Gaubalt, bisch, v. Regensburg 739
—761.
Gawipald Mchb. a. 830 (n. 551); St. P,
Cawipald MG. poet. Lat. II 638.
Govibold Sehn. a. 760 (n, 17; fehlt bei Dr.).
Gowibolt Bib. III 491 (Othlon. vit. Bonif.).
Gewibald R. a. 834 (n. 30).
Gaibald P. II 346 (vit. Bonif. a. 740, var. Goi-
bald); XIII 198 (Wolfher. vit. Godehardi).
Gaibalt P. XX 782 (ann. Altah.).
Goibald Bib. III 457 (Willibald, vit. Bonif.).
Koypold Mchb. sec. 9 (n. 655).
Gaubald P. VI 549 f., 565 (Arnold, de S. Emmer.).
Gapald MG, L c. II 92 vielleicht hieher.
Cawipirc, fem. 8. St. P.
Gaiperga MG. 1. c. II 377.
Gawibert. 8. Tr. W. a. 739 (n. 17 u. Pd. nachtr.
n. 63).
Gawiperht St. P. neben Cawiperht u. Kawlperht.
623
GAVJA
GAVJA
624
Gauwibert tr. W. a. 715 (n. 218).
Gaubert Lc. a. 927 (n. 88); MG. 1. c. II 300.
Gaupert MG. 1. c. II 307; Gaupret ebds. II 80.
Gaobert H. a. 709 (n. 32).
Gaibert MG. 1. c. II 421; Gaipert ebds. mehrm.
Geipert MG. 1. c. II 299, 306.
Gapreht MG. I. c. II 517.
Geoperaht Dr. n. 351 hieher?
Gaipertulus Farf. a. 824 (n. 274),
Nhd* Kaupert.
Gaoiverta (so), fem. 9. St. P.
Gaiprand. 8. Farf. a. 777, 792, 802, 857 (n. 106,
152, 157, 262, 299).
Geiprand MG. 1. c. II 306 neben Geiprant.
Gewidriid, fem. 9. St. P.
Gaidruda MG. 1. c. II 510.
Gaitruda P. IX 613 (ehr. mon. Casin.).
Gautrudis s. GAUTA.
Gaufrld. 8. Gaufrid, biseh. v. Cambrai a. 752, heisst
aber auch Godefrid und Guntefrid.
Gaufrid P. V 168 (ann. S. Albini Andegav.) ; VIII
öfters; St. M. a. 1098.
Gaufred P. VIII öfters; X 394 (Hugon. ehr.); XIII
375 (transl. S. Dionysö; XVI 732 (ann. Remens.);
XX 55 (Ordericus Vitalis); pol. Irm. s. 236,
280; Guerard a. 1070; MG. ehr. m. III 102,
103; 1. e. I 269. -
Goifred P. XX 63 (Ordericus Vitalis).
Gaifrid MG. 1. e. II 78; pol. Irm. s. 133.
Gaifred MG. 1. c. mehrm.; Lp. a. 915 (II 98);
Farf. a. 816 (n. 218).
Gaifret MG. L c. mehrm.
Geifrid MG. 1. c, II 299.
Ags. Gaefred hieher?
Gariunt, fem. MG. 1. c. II 374; etwa Gavigunt?
Gawihar wol in o. n. Goerespach (11).
Gawildis, fem. 9. Be. a. 826 (n. 58).
Kawiram. 9. MG. 1. c. 11 470; Keuiram ebds.
II 48; Kewiram I 386, II 48.
Goiramnus P. I 503, 511 (Hincm. Rem. ann.).
Goerannus H. a. 865 (n. 102).
Joiramnus pol. R. s. 22.
Oawilich wol in o. n. Gaulichesburia (9).
Gawiliub. 8. Bisch, v. Mainz a. 745; zweifelhafter
bisch. V. Worms sec. 8.
Gawiliub MG. 1. c. II 437.
Gewiliob P. V 35 not. (Lamberti ann.); Bib. III 3
(sec. 8), 495 (Othlon. vit. Bonif.).
Gewilieb P. II 347 not.; Bib. III 2 (sec. 8).
Gewelib P. II 354 (vit. S. Bohif.).
Gewelip Bib. III 471 (passio Bonif.).
Geoleob MG. epist. Merow. 325.
Gewilioben (acc.) Bib. III 495 (Othlon. vit. Bonif.).
0. n. Guileubisheim, Gouliubesfe.
Gawiman. 8. Tr. W. a. 742 (n. 7 u. Pd. nchtr.
n. 70); Laur. sec. 8 (n. 1712 f.); Dr. a. 804
(n. 218).
Gewiman St. P.; Dr. a. 797, 806 (n. 144, 229).
Nhd. Goemann, Kaumann.
Oawimar wol in o. n. Geimersheim 11.
Hieher vielleicht ratoßofiagog Dio Cass. LXXVII
20 (Quadenkönig sec. 3), wo leider keine Variante
möglich ist. Die richtige Schreibung wäre wol
raßiojuagog (also ein Gaiijamär). Kossinna ZDA.
XXIX 268 möchte FmßojuaQog (Gibamers, Gebomär)
lesen.
Gewimunt. 9. So ist wol statt Geunimunt K. a.
861 (n. 136) zu lesen; die urk. ist nicht mehr
im original vorhanden.
Bei Jord. 55 heisst ein röm. feldherr Camuudus,
was vielleicht auf Gawimund zu deuten ist.
Kewerafr. MG. 1. c. I 164.
Gawirich. 7. Goericus, bisch, v. Metz a. 641 ; bisch.
V. Sens a. 696.
Gawirich Dr. a. 793, 798 (n. 106, 148).
Gawirih tr. W. a. 816 (n. 161).
Gauirigus tr. W. a. 763 (n. 263),
Gaoricus MG. poet. Lat. II 591.
Gawerich Dr. a. 803 (n. 178).
Cowerih MG. 1. e. (citat im register falsch).
Gewerich Schpf. a. 903 (n. 128).
Kewirih St. G. a. 792 (n. 132, 133); MG. l c.
I 350.
Kewerih MG. 1. c. I 350.
Goerich P. VI oft; VIII 323 (Sigebert. ehr.); X
337 (Hugon. ehr.).
Goericus qui et Abbo vocitatus est P. II 267 (Pauli
gest. episc. Mett.).
Goericus sive Abbo P. II 269 (catal. ep. Mett.);
vgl. P. XII 539.
Keurich St. G. a. 968 (n. 811).
0. n. Gowirichinga, Geurichesleiba.
Ooisuintha^ fem. 6. Tochter des Gotenkönigs Atha-
nagild, frau des Leovigild sec. 6.
Goisuintha Greg. Tur. V 39.
Goisvinta Venant. Fortun. neben -suintha.
Goisintha Greg. Tur. IX 1.
Goesinda Fredegar.
Gosvintha Joh. Biciar. (E. s. VI 384, 388); MG.
ehr. m. mehrm.
Alle diese formen bezeichnen dieselbe person.
Cewidiu. MG. 1. c. II 237.
Gavioa]d. 7. Pd. a. 739 (n. 559).
Gaviold pol. Irm. s. 89, 97 etc.
Gowald M. a. 653 (n. 55).
Gaholt MG. 1. c. I 55 hieher?
0. n. Gavoldestorp.
Gavioard. 8. Pol. Irm, s. 104.
625
GAVJA
GAZ
626
Govard Oork. a. 964 (n. 37) wol hieher.
0. n. Gawardeshusen,
Oawiwerc vielleicht in o. n. Gowirkhesbeim (9)?
doch kann darin auch Gowirich liegen,
Oonwldis^ fem. 9. Pol. Irm. s. 76.
iiaTiovin. 8. Pol. Irm. s. 140, 142; Gavioin ebds.
119; Gauvin 8. 139. Vgl. Gawin.
Nhd. Gowin.
Gayiulf. 7. Pd. a. 615 (n. 230).
Gauvolf Sehn. a. 906 (Dr. ebds. n. 651 Grauuolf).
Gauulf Be. c. a. 870 (n. 98).
Gouuolf Dr. a. 852 (n. 562; Sehn. ebds. Gunolf).
Gouulf MG. 1. c. I 260.
Gauolf Dr, a. 857 (n. 568).
Gaulf MG. 1. c. 11 261.
Es folgen noch die formen mit Gang-:
Gangius* 8. Pol. Irm. s. 163, 248.
Gangla^ fem. 8. P. II 280 (gest. abbat. Fontan.);
pol. Irm. s. 10, 168. '
Gangin. 8. Bisch, v. Volaterra a. 706.
Gaugin(us) St. P.; pol. Irm. s. 146, 150; conc.
Ravenn. a. 877.
Gaugenus MG. 1. c. I 14, 235.
Gangina^ fem, 8. Pol. Irm. s. 30, 174.
Gogina Mun. a. 1050 (s. 135),
Gangefreda, fem. 8. Pol. Irm. s. 236.
Gangildis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 145.
Oaagericns. 7. Bisch, v. Cambrai a. 619.
Gaugerieus (-rieh) P. I, II, III, VII, VIII, IX, X
mehrfach; Mab. a. 822 (n. 66); d. Ch. I 552;
MG. scr. rer. Merow. III 652—658.
Gaugiold, 8. Pol. Irm. s. 139, 140.
Gaugiulf. 7. Test. Erm.
Gavd- s. GAIDÜ.
GAZ« Vgl. got. bigitan invenire, ags. gitan
gignere, assequi, ahd. argezan^ fargezan, doch ist
die genaue bedeutung dieses Stammes in den namen
kaum zu ergründen. Niederdeutsches GAT wage
ich wegen der nahen berührung mit GAD nicht auf-
zustellen ; einige sächsische formen mit -gat habe ich
bei GAUTA untergebracht. Nahe liegen auch die
bei CAZ verzeichneten formen,
Gazo. 9. Cr. I 16.
Geza (msc.) P. XIII 129, 130 (vit. Meinw. episc).
Gezo P. IV, B, 166 (Ott. M. pact.); V, IX oft;
XII 496 (Laurent, gest. episc. Virdun.); St. P.
öfters; Dr. a. 889 (n. 634); conc. Eoman. a. 962;
G. a. 1002 (n. 34); MB. a. 1069 (XXXVII, n.
69), c. a. 1085 (III s. 239); Lc. c, a. 1070,
Förstemannf altd. namenbuch. L bd.
a. 1083 etc. (n. 221, 234 etc.); Hzb.; MG. 1. c.
II 658.
Gezzo Hf. a. 989 (I 530).
Kezo St. P.; St. G. a. 865 (n. 515).
Kezzo K. a. 870 (n. 146; Ng. ebds.).
Kezin (wol gen., sign. K-) St. G. a. 907 (n. 753),
Gezo et filius ejus Gezo Nt. a. 1856, s. 46.
Nhd. Göss. 0. n. Gezendorf.
Geza, fem, 11. St. P. dreimal; MB. a. 927 (XIV
357), c. a. 1030 (VI 13); MG. 1. c. I 236,
II 658.
Keza MG. 1. c. mehrm.
Gesa MG. 1. c. I 368 hieher oder zu GAIS.
Geziko. 11. Hzb. neben Geciko.
Gezela, fem. MG. 1. c. II 5; Geczela ebds.
Gecelin in o. n. Gecelines struod (9); desgl. Nass.
a. 1084 (n. 123).
Gezini. 11. MB. sec. 11 (VII 45).
Gazobert. 7. Pd. a. 698 (n. 449; Gazebert dafür
P. XXIII 51).
Gacibert tr. W. a. 713 (n. 256 u. Pd. nchtr.
n. 28).
Gazlind, fem. MG. 1. c. II 260; Caslind ebds. II
122 derselbe name?
Gezaman. 11. St. P. mehrm.; MG. necr. II 119, 141.
Kezaman Nt. 1856, s. 41; Geziman ebds. s. 17.
Gezeman P. VII 245 (Gundechar. üb. pont.
Eichstet.).
Kezeman Gld. II, a, 103; MG. 1. c. II 630.
Gezzeman Hf. a. 989 (I 530); ebds. Be. n. 260.
Gecenian P. VII 254 (Gundechar. lib. pont.
Eichstet.).
Gezman P. VII 152 (Lambert. Hersfeld, ann.);
XX 798 (ann. Altah.); Bib. III 723 (necrol.
Mogunt.); Schpf. a. 1040 (n. 201).
Gazmar* 10. Bib. I 69 (catal. Corbej.).
Gazmer P. XIII 270 (Wipon. vit. Chuonr.) und
Gazimer P. XIII 403 (Brunwil. monast. fund.)
nur scheinbar hieher, vielmehr polnisch = Kasi-
mir, herzog v. Polen sec. 11.
Gezwib, fem. Gld. II, a, 123; MG. 1. c. II 102
dafür Gezwih-.
-ge als eingeschobene silbe kenne ich nur im
pol. Irm. in den formen Altgeberga, Haltgebert und
Autgelindis; ich bemerke, dass in allen drei fällen
die sonst im pol. Irm. äusserst beliebte Verlängerung
des ersten teiles durch -1 einen missklang herbei-
führen würde. In Wilgefrid und Wilgerad liegt ein
Wilje-.
Geb- s. GIB. Gedalcaus s. GÜDA. Geddo s. GAD.
Geeso s. GANDI. Gegin- s. GAGAN.
40
627
Geigo
GEN
628
Oeigo in o. n. Geigingun (11)? Vgl got. faihugeigo
habsucht?
Geil- s. GAILA.
Oeippo in o. d. Geippenhusa (11), vielleicht mit
Gaipulus zu 6AIDÜ.
Geis- s. GAIS. Geit- s. GAIT.
Geisto in o. n. Geistingin (11).
Geiz- s. GAIT.
Gekkilo in o. n. Gekkelenbach (11). Vgl. Gaki.
Gel- s. meistens unter GAILA. Geld- s. GILD.
Gelfrat. 8. Pd. a. 706 (n. 465; unecht).
Gelphrat Laur. n. 3824.
Der einzige n., in dem ags. gilp (strepitus, jac-
tantia), ahd, keif, altn. giälpr erscheint.
Nhd. Gölfert.
Geli-, Gellanae s. GAILA.
Gello in o. n. Gellingin (8); in Thüringen, also
wol nicht zu GAILA. Auch Geineheim (9)
für Gelinheim?
Gelmod^ Gelo, Gelsuint s, GAILA.
Oelsnsa^ fem. P. V 742 (Thietmari ehr.). Deutsch?
etwa zu ags. gaelsa luxus?
Gelunda s. GAILA (Geilindis), Gembert s. GIN.
Gemerad s. HAIML
Gemma, fem. 9. P. V 547, 556 (ehr. Salernit.); IX
632 (ehr. mon. Casin.); Lp. a. 854 (1 762); M.
a. 1004 (n. 40).
Genia mit var. Gema P. XI 232 (urk. v. 808 im
ehr. ßenedictobur.).
Gema St. P. mehrm.
xAngesichts der mit Gim- beginnenden n. muss
in der that erwogen werden, ob Gemma (das freilich
vorherrschend langobardisch ist) nicht wenigstens
zuweilen für einen deutschen n. gelten könne.
Gemmund s. GIN.
GEN (gen). Die nahe liegenden stamme GAIN,
GAN, GIN, selbst unsicher, liefern hier keine sichere
anknüpfung. Eben so wenig befriedigen Grimms
beide versuche, wenn er (GDS. 539) an gagin dachte
und in hinsieht der bedeutung Widarolt verglich oder
wenn er (Kuhns ztschr. I 435) Genobaud und Geno-
vefa mit Cannabaudes verband und damit an die
Cannanefates anknüpfte. Da die folgenden formen
fast nur auf westfränkischem boden begegnen, so ist
vielleicht licht aus dem keltischen zu erwarten; ich
erinnere an den o. n. Genabum und an das rhätische
Volk der Genauni, desgl. an die zahllosen keltischen
p. n. auf -genos, -gnos geburt, geboren; s. Holder
Sprachschatz.
Als zweiter teil scheint -gen gar nicht vorzu-
kommen, denn von einem sec. 7 in Spanien begeg-
nenden Rectogenes ist die deutschheit ganz ungewiss.
Oeniii in o. n. Gennesheim (8)?
Oenno. MG. 1. c. II 436.
Genia, fem. MG. 1. c. mehrm.; deutsch?
Oeneda, fem. 10. St. M. c. a. 962.
Oeiiing. 8. Pol. Irm. s. 191.
Oenisma, f3m. 8. Pol. Irm. s. 229, 238.
Generisnia^ fem. 8. Pol. Irm. s. 110.
Gendresma pol. Irm. s. 186.
Sehr auffallende Wortbildungen.
Oenzo s. GAND.
Genbolda, fem. 8. Pol. Irm. s. 150.
Genobaud. 3. Frankenfürst sec. 3. Die beiden
bischöfe von Laon (G. I 499—550, G. II 746
— 765) werden von Garns in der form Genebald
angegeben.
Genobaud P. I 283 (ehr. Moissiac); Claud. Ma-
mertin. panegyr. I 10, 11 5 (a. 288); Greg. Tur.
II 9.
Genebaud P. VIII 313 (Sigebert. ehr.) ; XXI 458
(bist. Welfor. Weingart.); Pd. a. 499 (n. 64,
65); Bib. III 193 (epp. Bonif. a. 748); H. a.
762 (n. 45); Miraeus III 4; Fredegar; d. Ch.
I 528; MG. scr. rer. Merow. III mehrm.; epist.
Merow. 362.
Genbaud P. III 30 (Pipp. capit.); Pd. a. 533
(n. 118); conv. Atteniac. a. 765.
Genbert. 9. Pol. ß. s. 15; MG. 1. c. II 520.
Genedrudis, fem. 8. Pol. Irm. s. 146, 233.
Genefus. 9. Dr. a. 820 (n. 391; fehlt bei Sehn.).
GenechiseL 7. M. a. 655 (n. 145) zweimal.
Gengundis, fem. 8. Pol. Irm. s. 78.
Genard. 7. Pol. Irm. s, 146, 251; d. Ch. I 683.
Gennard P. II 277, 279 (gest. abbat. Fontan.);
MG. 1. c. II 65.
Genear. 8. Pol. Irm. s, 112.
Gennarius MG. 1. c. II 378.
Nhd. Gener, Gönner, Kenner.
Genad. 8. Pol. Irm. s. 115.
Nhd. Genet.
Genildis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 48, 95 etc.; pol. E.
s. 37, 103 etc.
Gennomer. 6. Venant. Fortun.
Generid. 8. revsQiöog Zosim. V 46.
Genovefa, fem. 5, Zwei heilige : 1) geb. 424 zu
Nanterre bei Paris, 2) herzogin v. Brabant sec. 8.
Genovefa P. I 451 (Prud. Trec. ann.); II öfters;
V 581 (Richeri bist.); VIII öfters; Pd. a. 533
(n. 119); d. Ch. I; AS. Mart. I 270, Maj. II
596 u. s. w.
Genuvefa MG. poet. Lat. II mehrm.
Genofeva P. IX 205 (Auselm. gest. episc. Leod.);
MG. 1. c. I 163.
Genuald. 8. Farf. a. 774 (n. 91).
Genulf. 8. Bisch, v. Cahors in unbestimmter zeit.
Genulf conc. Autisiod. a. 978.
Gennulf Pd. a. 709 (n. 475): St. M. a. 709.
629
GERM
GIB
630
Genolf P. VII 12 (ann. Elnon.).
Zu GEN wol noch:
Genniod (fränk. könig) cod, S. Gall. 732 (nach dem
citat bei Gr. IV 217).
Gend- s. GANDI. Genserich s. GAIS. Gensi-
miind s. GANZ. Gent- s. GANDI. Genza, Genzo
s. GANZ und GANDI. Geoperaht s. GAVJA. Ger-
s. meistens unter GAIRÜ.
GEßM. Graff IV 263 und Zeuss s. 59 halten
den n. Germo zum v, n. Germania der letztere frei-
lieh auch zu altn. Gormr und Garmr; die häufige
erweiterung durch -n spricht fast für diese ansieht.
Germo selbst könnte freilich auch koseform für 6er-
man u. dgl. sein.
Germo. 8. Laur. mehrm.; Dr. c. a. 800, 811, 812
etc. (n. 124, 259, 270 etc.); Mchb. sec. 9
(n. 629); G. sec. 9 (n. 4); MG. 1. c. mehrm.
Ghermo Wg. tr. C. 343.
Geremo St. G. a. 850 (n. 457, gen. Geremonis);
St. G. a. 858 (n. 456); MG. 1. c. II 294.
Germoni (gen.) Laur. sec. 8 (n. 198, 2175).
Germen (gen.) Dr. a. 788 (n. 88), 815 (n. 308;
Sehn. ebds. German); dsgl. Dr. n. 327 (Sehn,
ebds. Germon). Sign. Germane tr. W. a. 719
(n. 45 u. Pd. nchtr. n. 43).
Carmo MG. 1. c. II 172 wol hieher. Eben so
Jermo, dreimal St. G-. sec 9 (n. 565, 566).
Germinus. CIR. 1517; ein Bataver.
Germarcl. 9. P. III 548 (Boson. capit.). Der hier
gemeinte bisch, v. Orange erscheint nach Garns
auch in der form Gemard, vielleicht auch Gem-
mard. Ich stelle den n. hieher, als sei er aus
Germ-hard entstanden, doch ist das sehr un-
sicher; man kann auch an Ger-mard und anderes
denken.
0. n. Germadissum (var. Germaredessun) hieher?
Gernioard. 7. Conc. Cabilon. a. 650.
Znsammensetzungen mit erweitertem GEßM:
Germeiiing. 8. Pol. Irm. s. 212.
Gernienberga, fem. 8. Pol. Irm. s. 201.
Girminbiirg, fem. 9. Wg. tr. C. 5,
Germenar. 8, Pol. Irm. s. 79, 115.
Germenildis^ fem. 9. Pol. R. s. 73.
Germentrada, fem. 8. Pol, Irm. s. 61.
Gormenteus* 8. Pol. Irm. s. 209. Für Germ- ?
Germenulf. 8. Pol. Irm. s. 54 (seine kinder heissen
Germanus und Germana).
GERNA* Zu got. gairns, ahd. gern cupidus.
Hauptsächlich als zweiter teil, als welcher der stamm
in folgenden masculinen seit sec. 4 erscheint:
Aligern 6.
Adalgern.
Fartgern 8.
Fastgern 9.
Frithigern 4.
Volegern.
Spiligern 9.
Walagern.
Widegern 8.
Wicchern 8,
Wildigern 6.
Haligern 10.
Harigern 6.
Hildigern 6.
Ruodigern.
Holdigern 6.
Holzgern? 11. .
Mimigern 8»
Siegern 9.
Die beiden westfränkischen n. Fulgarn (8) und
Teutgarn (8) so wie das schwäbische zweimal be~
gegnende Haricarn (8) gehören wol nicht hieher.
Gonotigern (6) ist wol gallisch und enthält dann
tigern dominus. Ein fem. Avigerna (8) zeigt sich
in den AS. und ein anderes fem. Municerna in einer
römischen inschrift aus unbestimmter zeit könnte
vielleicht hieher gehören. Da,zu kommt noch Eli-
gerna aus den libr. confrat.
Chemo vielleicht hieher; s. C.
«ernart, MG. L c. II 343.
Kernat. MG. 1.. c. II 158. Aus Gern-had?
Gernlldis, fem. 8. Pol. Irm. s. 261.
Gerneman. 9. Laur. sec. 9 (n. 374).
Nhd. Kernmann.
Gernolt. 9. Dr. sec. 9 (n. 137).
Kernolt MG. 1. c. I 253; II 3.
Gernwic. MG. 1. c. II 131.
Gesa, Geso s, GAIS und GAZ. Gesalecus s. GIS.
Gesold s. GAIS. Gest- s. GASTI. Getescalc s.
GUDA. Gev-, Gew- s. GIB u. GAVJA. Gez- s. GAZ.
Gh-. Dieser anlaut findet sich, wie namentlich
die unter GAIßü aufgeführten namen zeigen, häufig
besonders in sächsischen formen.
Gher- s. GAIRU. Ghib- s, GIB. Ghikin s. GIG.
Ghirlulf s. GAIRU.
GIB. Im ganzen gewiss zu got. giban geben,
giba gäbe, ahd. geban und geha u. ^. w., der be-
deutung nach also den griech. namen mit öcoqov an
die Seite tretend. In einzelnen formen ist Vermischung
mit GAVJA möglich. Im zweiten teile ist der stamm
selten; in niederrheinischen Urkunden zeigt sich ein
Thiatgif (9), in schwäbischen ein Theitkeba; das
fem. Ottogeba (10) findet sich in quellen aus sehr
verschiedener gegend, das ebenfalls weibliche Wili-
gip (9) bis jetzt nur in Salzburger Urkunden. Ich
erwähne noch ein Thietgift aus den libr. confrat.
Ags. fem. auf -gifu sind nicht selten.
Gebi. 9. MG. 1. c. mehrm.
Ghebi MG. 1. c. II 231.
631
GIB
GIB
632
Kepi St. P.
0. n, Gevesvurdhi.
GUbo. 8. MG. L c. II 263.
Gibbo MG. diplom. I 405 (sec. 10).
Givo pol. ß. s. 53, 93.
Giflfo MG. 1. c. III 101.
Kyppo Mchb, sec. 8 (n. 159).
Chippo Mchb. sec. 8 (n. 250); MG. 1. c. II 29, 573.
Geba (msc.) Frek.; AS. Oct. I 437.
Keba (msc.) P. II 37 (abbat. Augiens.); VII 98
(Herim. Aug. ehr.), 417 (Bernoldi ehr.); hier
überall abt zu Reiehenau a. 734—739.
Oebo P. XIII 368 (transl. S. Dionys.); Lc. a.
1045 (n. 181); Ms. a. 1049 (n. 21); Hzb.
Kebo P. II 128—144 (Ekkeh. cas. S. Galli).
Gebho Cr, 11, a, 9; Geuo ebds. II, a, 6.
Gebbo St. G. a. 834 (n. 348) ; Erb. a. 889 (n. 40).
Geppo MG. 1. c. II 634.
Keppo St. G. a, 827, 831, 837 etc. (n. 304, 339,
361 etc.).
Jebo (so) Frek.; Laur. n. 3818.
Jepo Mchb. sec, 9 (n. 615).
Geppan (dat. masc.) Bib. III 100 (epp. Bonif.),
Nhd. Gepp, Käbe, Käbbe. 0. n. Kebenaha?
Gibonbeki, Gebenrode, Gebesedelen ? Gebenstat,
Gebunwilare, — Gebenchoven, Jepinkkiricha;
auch Kippenheim?
Oeba, fem. 8. CS. n. 2; MG. 1. c. II 24, 25.
Gepa P. IX 248 (Gundechar. IIb. ponlif. Eichst.) ;
XI 223 (ehr. Benedictobur.) ; XXIII 782 (ehr.
Albrici monachi); St. P.; AS. Mart. III 813;
Lc. a. 1054 (n. 190); MB. a. 1057 (XXXVII,
n. 67), c. a. 1050 (VII 338), sec. II (VI 51),
c. ä. 1085 (III 239); MG. 1. c, I 7, 376.
Geua St. M. a. 1002; CM. Nov.; Cork. sec. 10
(n. 25); Erh. c, a. 1000 (n. 75); MG. 1. c.
ihehrm.
Gebba MG. 1. c. II 567 f.
Gibba MG. 1. c. III 53.
Geppa Erh. c. a. 1000 (n. 74) ; MG. epist. Merow.
289; MG. 1. c. II 608.
Gebe MG. 1. c. mehrm.
Geppe P. XIII 130 (vit. Meinw. episc.) ; CM. Mai.
Keba MG. 1. c. II 203; Kepa ebds. II 645; St. P.
Cheba MG. 1. c. I 82.
Jeppa P. XIII 119 (vit. Meinw. episc.)/
Gepa für Gerberga P. V 215 (reg. et imper.
catal.).
Gibu (gen. fem.) Cr, I 16.
Geppan (acc. fem.) P. XIII 131 (vit. Meinw, episc).
0. n. Kepunriet.
Gibica, msc. 5, Frankenkönig, vater des Gunt-
hari sec. 5. ^
Gibica lex Burgund. tit. 3.
Gibico P. IX 86 (ehr. Novalic).
Gibicho MB. a. 926 (XIII 310); MG. 1. c. II 172.
Gibiho Laur. sec. 9 (n. 272).
Kibicho Ng. a. 879 (n. 518).
Gybichus P. IX 87, 91 (ehr. Novalic).
Kypiho Mchb. a. 825 (n. 474).
Kipihho Mchb. a. 817, 824 (n. 351, 454).
Kipihhoh Mchb. a. 818 (n. 358) wol hieher.
Gebicho Laur. sec 8 (n. 3388).
Geuica (wol msc) CM. Mai; Ennodius.
Gebuko Cr. I, 6, 8 etc.
Altn. Giuki. Ags. Gifica. Nhd. Gabcke? Gapke?
Gebecke, Gevig, Kipke, Kippich, Kippke. 0. n.
Givikansten, mit starkem gen. Gewikessathas.
Gell)etho. 8. Tr. W. a. 716 (n. 196).
Kippid Wg. tr. C. 195 wol hieher.
Gibilin, 9. P. X 442 (Hugon, ehr.).
Ghibilin MG. I. c II 331.
Gibelin P. XXIII 442 (ehr. Ebersheim.).
Vgl. über diesen n. Mone heldensage (1836) s. 13.
Gibelina^ fem, 11. Mab. act. ord, Bened. (a. 1060).
Oivin. 8. Pol. Irm. s. 101; MG. 1. c. II 538.
Gebines (gen.) Sax. a. 1068 (I, 1, n. 135).
0. n. Gebiningon, Jebinesheim, Geveneslevo, Givenes-
dorf, Gebeneswilare.
Gebine. 10. MG. 1. e. II 666, 668.
Gebeni (msc.) Gud. a. 1069 (II, n. 3).
Gebene MG. 1. c. mehrm.
Kebini MG. 1. c mehrm. neben Kebine; Kebene
ebds. I 34, II 455.
Kebine St. G. a. 929 (n. 788).
Kepine MG. 1. e. II 624.
Geblno. 8. P. VlI 392 (Bernold. ehr.); XX 643
(casus monast. Petrishus.).
Gebeno P. IX 248 (Gundechar. Hb, pont. Eich-
stet.); St. P.; Bib. III 724 (necrol. Mogunt.);
Nass. a. 1069 (n. 128; derselbe heisst n. 127
Gebeni).
Gebenonis (gen.) Sax. a. 1066 (I, 1, n. 132).
Eepuni. 8. Mchb. sec 8 (n, 54).
Gepant in o. n. Gepantespah (9).
Givara, fem. 8. Pol. Irm. s. 218.
Gebizo. 11. P. IX 737 (ehr. mon. Casin.); X 644
(gest. episc TuUens.).
Gepizo Bib. II 138 (a. 1074).
Gebezo K. a. 1090 (n. 239); MG. 1. c III 69, 153,
Gevezo P, VIII 685 (annalista Saxo).
Gibbold. s. Gebavultus.
Gibert. 9. Convent. Cabilon. a. 875.
Gibborga, fem. 11. P. IX 644, 649 (ehr. mon.
Casin.).
Giburgis pol, Irm, s. 50 (sec. 11).
Geburch MG. 1. c II 107.
633
GIB
GIB
634
Oibitrudis, fem. 7. AS. Jan. I 510; Oct XI 795;
d. Ch. I 671,
Gibethrudis test. Erm.
Givedrudis pol. Irm. s. 87.
Gibtrud Laur. sec. 8 (n. 1366).
Gebatrud Laur. sec. 8 (n. 3074).
Kepädrud St. P. zweimal.
Gebetrut Laur. see. 8 (n. 3160).
Kebedrud MG. 1. c. I 310, II 441.
Kebadruh (so) MG. 1. c. II 435.
GiflFrid. 8. Lc. a. 799 fn. 13).
Gifrid tr. W. a. 723 (Pd. nchtr. n. 45).
Gifreda, fem. 8. Pol. Irm. s. 173.
Gebagard, msc. 8, Tr. W. a. 788 (n. 197).
Kebehelt, fem. 9. MG. 1. c. II 488.
Gifaidis pol. R. s. 35; Giffaidis ebds. s. 54.
Gifagdis pol. R. s. 75, 84; Givagdis ebds. s. 36.
Gebahard. 9. P. I 459 (Hincm. Rem. ann.); XVI
603 (ann. Pärchens.); MG. 1. c. mehrm.
Gebahart St. G. a. 835 (n. 355).
Gepahart St. P, mehrm.
Kebahart St. G, a. 874 (n. 585) ; MG. I. c. mehrm.
Kepahart St. P. viermal.
Gebohard tr. W. a. 825 (n. 185).
Kebohard St. P.
Gebihart St. G. a. 856 (n. 448).
Gebe-, Kebe-, -hard, -hart lasse ich ohne citate.
Kepehart St. G. a. 885 (n. 641); MG. 1. c. I 359.
Gevehard P. V öfters; VI 274 (Ruotger. vit.
BruD.), 714, 718 (Alpert. de divers, temp.) ;
X 459 f. (Hugon. ehr.); Ng. a. 979 (n. 773);
conc. Francof. a. 1007.
Geueherd CM. Nov.
Ghebehard P. IX 850 (ehr. Hildesb.).
Gebaard P. II 600 (Thegani vit. Hlud.),
Gebeard P. XIX 404 (Romuald. ann.); K. a. 1095
(n. 247).
Kebeart St. G. a. 933 (n. 792).
Givichard Sl. sec. 11 (n. 122).
Gifard pol. R. s, 36, 57 etc.
Gifardi (nom.) N. Arch. II 118.
Givard P. X 364 (Hugon. ehr.) ; MG. 1. c. mehrm.
Gebhard, Gebhart sehr häufig.
Gevard Lc. a, 948 (n. 103).
Ghebard MG. 1. e. III 56.
Gebehard mit var. Gedebard conc. Confluent.
a. 860.
Gehart MG. 1. c. II 458 hieherV
Egebaharttus, d. h. ego G. tr. W. a. 830 (n. 251).
Nhd. Gäbert, Gebert, Gebhard, Gebhardt, Gebhart,
Gepfert, Geppert, Geverdt, Gewert, Gippert,
Göphardt, Göppert ; Kappert? O.n. Gebehart esdorf.
Gebaheri. 9. MG- 1. c. II 580.
Gebiheri MG. 1. c. II 390; Kebiheri ebds. II 30.
Kebehere necr. Aug.
Altn. Giafar. Nhd. Geber, Gewer, Keber; Kapper?
0. n. Geveringaweg hieher?
Gifad. 9. Pol. R. s. 105.
Gebahoh. 9. Gr. IV 123.
Kepahoh St. P.; MB. a. 828 (VIII 378); Mchb.
sec. 9 (n. 342, 346; falsch Repahoh n. 338).
GlboMldis, fem. 8. Pol. Irm. s. 145.
Gebahilt Dr. c. a. 803 (n. 198).
Gepihilt St. P.
Kepahilt Mchb. sec. 8 (n. 21); St. P.
Chibehilde tr. W. a. 742 (n. 1 u. Pd. nchtr. n. 72).
Gebehilt Laur. sec. 8 (n. 192); Dr. c. a. 813
(n. 296); tr. W. a. 855 (n. 156); MG. I. c.
II 437.
Kebehilt MG. 1. c. I 135; Kebihilt ebds. II 546;
Kebeilt I 93.
Gebiilt tr. W. a. 846 (n. 270).
Gebehil (so) MG. 1. c. II 545.
0. n. Gebehildehuson.
Gibraimus. MG. 1. c. II 241.
Gebaroh. 8. MG. L c. II 476.
Gebarohc St. G. a. 851 (n. 414).
Kebaroh MG. 1, c. I 92; Keberoch ebds. 11 384,
482; Kebero I 145.
Keparoch MB. a. 763 (IX 8); Keparohc Mchb.
sec. 8 (n. 12); Keparoh Mchb. sec. 8 (n. 10);
St. P. zweimal.
Keparhoh St. P; Mchb. sec. 9 (n. 447).
Geboroh Dr. a. 825 (n. 456).
Keboroh K. a. 882 (n. 157).
Geberhoh Kz. sec. 8 (s. 42),
Geporhoh St. P.
Keberoh St. G. a. 882 (n. 622).
Gifrod- 11. P. VIII 720 (ann. Saxo).
Giffrod P. XVI 176 (ann. Magdeb.), Ein bischof
a. 1082; man hält ihn für Günther von Naum-
burg (?).
Gebalach. 8. Tr. W. c. a. 707 (n. 228 n. Pd.
nchtr. n. 16).
Gebaleich. 8. Laur. a. 789 (n. 3319).
Gebalinda, fem. 8. St. G. a. 779 (n. 90).
Gebalind Dr. a. 803 (n. 137).
Gebalint Laur. sec. 8 (n. 1563).
Kebalinda St. G. a. 815 (n. 214).
Gebilind MG. 1. c. mehrm.
Kebilind MG. 1. c. I 161; Kepilind MG. 1. c. I
221; Kebelind ebds. I 53, II 127.
Gibelint Laur. sec. 8 (n. 1303).
Givelindis pol. R. s. 103.
Gebilind St. G. a. 830 (n. 336).
Gebelindis Be. a. 762 (n. 16); H. n. 45 hat
falsch Zeb-.
Gebelind Laur. sec. 8 (n. 535, 1168).
635
GIB
GIB
636
Giulindis pol. lim. s. 27.
0. n. Gebirindofurd (so, 9) hieher?
Gebeloll. 11. Necr. Fuld. a. 1046.
Gebamnnd. 6. Neffe des Vandalenkönigs Gelimer
See. 6.
Gebamund E. s. VI 511 (Isidor); MG. ehr, m. II
198, 299.
Kißaixovvdog Theoph. s. 296, 297.
Ags. Gefmund.
OeMni, fem. 10. Necr. Fuld. a. 1040.
Kebini P. VI 453 (vit. S. Wiboradae); Kebeni
ebds. 457 not.
Schwere Scheidung von dem oben verzeichneten
bloss abgeleiteten masc. Gebine.
Gebarat^ msc. u. fem. 8. MG. 1. c. II 145.
Geberad Dr. a. 804 (Sehn, ebds., nach ihm a. 805
Geberard); H. a. 902 (n. 133).
Geberat Laur. sec. 8 (n. 1592, 3098).
Geberath Laur. sec. 8 (n. 1518).
Gebrad Laur. sec. 8 (n. 1463).
Keparat St. P.
Keberat MG. 1. c. II 349. .
Ghiperat St. G. a. 744^745 (n. 8).
Giurada pol. Irm. s. 145 wol für Giverada.
Hieher mit -raus für -radus :
Givraus pol. Irm. s. 26; pol. R. s. 73.
Giuraus pol. Irm. s. 173.
0. n. Geberateswilare.
Giberich (-cus). 4. Gotenkönig, besieger der Van-
dalen sec. 4.
Gibericus P. VIII 301 (Sigebert. ehr.); test. S.
Eemig. a. 533.
Gebericus P. VIII 123 (Ekkeh. ehr. univers.); X
313 (Hugon. Chr.); Cassiod. IV 20; Jord. 21,
22, 31; Laur. sec 8 (n. 2988).
In einer chartula damn. litis bei Sp. und bei
M. (n, 131) aus sec. 6 sind die lesarten Ghiveric
und Giberit.
0. n. Gebrichingen, Geberichestat.
Oebasind, fem. 8. MG. 1. c. II 508.
Kebasinda K. a. 791 (n. 39; Ng. ebds.).
Kebesind MG. 1. c. II 508.
Gefsuid, fem. MG. l c. II 350.
Giboald. 7. Giboald, bisch, v. Angouleme a. 616
(zweifelhaft).
Givold pol. R. s. 74.
Givald Greg. Tur. III 23 f.; pol. R. s. 66, 67 etc.
Gebald tr. W, a. 847 (n. 200).
Geholt MB. c. a. 1044 (VI 25); MG. 1. c, II 395,
462, 519.
Kebolt MG. 1. c. II 408, 434. .
Gebohold tr. W. a. 846 (n. 268).
Nhd. Gabold, Geppelt, Kapelt, Kappelt. 0. n.
Gebeltingen, Geboldeshusun, Giwaldesdorf, 6e-
boldeswege, Geboaldowilari.
Gebuvalah. 7. Tr, W. a. «99 (n. 242 u. Pd.
nchtr. n. 11).
Gibwulach tr. W. a. 699 (n. 205, 252 u. Pd.
nchtr. n. 10).
Gybwulach tr. W. a. 699 (n. 223).
Geboard, 8. Lp. a. 981 (II 358); conc. Ticin. a. 1046.
Geboart tr. W. a. 724 (n. 257 u. Pd. nachtr.
n. 47) neben Jeboart.
Geburt Dr. a. 842 (n. 550; Sehn, ebds.); hieher?
Gebawin, 7. Dr. a. 806 (n. 237; Sehn. ebds. Ge^
buvin).
Gebuwin MG. 1. c. II 215.
Gebewin Laur. sec. 8 (n. 3327).
Gibuin P. V öfters; X 460 (Hugon. ehr.); XXIII
765 (ehr. Albrici monachi); Guerard a. 1046;
MG. poet. Lat. II 678.
Giboin pol. Irm. s. 65.
Gebuin P. X 322 etc. (Hugon. ehr.); Laur. sec. 9
(n. 2467).
Geboin P. IX 61 (Rodulfi bist.) ; MG. I. c. II 225.
Ghiboin Pd, a. 693 (n. 431; Mab. ebds.).
Ghebuin Wg. tr. C. 423.
Kebowine MG. 1. c. II 433.
Kepvrini St. P.
Ags. Gefvine.
Gibulf. 7. Test. Ermentr.
Gebulf tr. W. c. a. 780 (n. 56).
Gebolf MB, c. a. 1090 (VI 146); MG. 1. c. II 387.
Givulf pol. R. s. 73.
Ghebolf Laur. sec. 8 (n. 2078).
Kebolf MG. 1. c. II 26, 343; Kepolf ebds. II 518.
0, n, Gebolfesheim, Gebolf eshuson, Gebolfestat.
Gebavultus. 5. Alamannischer könig.
Gebavultus MG. scr. rer. Merow. III 123.
Gibuldus Eugippius vit. Sever. XIX 1 (so schon
in AS. Jan. I 491 an dieser stelle). Die lesart
Gibbold ist sicher falsch.
Zu diesem stamme vielleicht noch :
Giber. 6. rißgog, ein anftihrer der Langobarden
und Heruler bei Agath. III 20; deutsch?
Giberius ep. Bigastrens, (in Spanien) conc. Tolet.
a. 653.
Dazu vielleicht Gipro Sehn. a. 750 (doch liest
Dr. n. 2 ebds. Gipio).
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
Givengildis, fem. 9. Pol, R. s. 41.
Givengardis, fem. 9. Pol. R. s. 35.
Auch erweiterung mit R scheint sich zu finden:
Giurisma, fem. 8. Pol. Irm. s. 99.
Glurold. 8. Pol Irm. s. 85, 98 etc.
Giurord. 8. Pol. Irm. s. 100.
637
GID
GILD
638
Gichi s. GIG.
GID. Vgl. ags. gidd cantilena, poema, gidd-
Jan canere, superbire, gidig superbus. Als zweiter
teil sehr unsicher; die libr. confrat. liefern Kuadgid,
Leobgid, Theotkid; aber überall ist das geschlecht
unsicher, leicht ein -gild dafür zu vermuten, eben so
in Odelgidis (9). Ein fem. Berathgit ist ags. Auch
sind hier die unter KID vereinigten formen nach-
zusehn.
Giddo. 9. Mchb. a. 847 (n. 86).
Vgl. Geddo und andere formen unter GAD.
Oizo. 11. Necr. Fuld. a. 1036; MG-. 1. c. mehrm.
Gitz MG. 1. c. II 306.
Oiza, fem. 11. St. P. mehrra.
Gidfrit. 8. Lp. a. 773 (I 511) mehrm.
Gydoin. 11. P. V 162 (ann. Mosomag.).
Gidenold. 8. Pol. Irm. s. 115.
Giezo. IL Hd. a. 1096 (VIII, n. 17).
Gif- s. GIB.
GI€r (oder GIG). Ein sehr unsicherer stamm,
etwa für giug ? vgl. altn. gygr riese, besonders aber
riesin. Die beiden n. Adalgik und Deotgihc in den
libr. confrat. haben unbestimmtes geschlecht. Vgl,
auch auch GÜG.
Gikl. 9. Wg. tr. C. 293, 314, 330, 402, 450; Ghiki
ebds. 376; Gichi ebds. 246, 255, 264.
Glcho. MG. I. c. II 546.
Gigio (11) P. XII 74 (Ortlib. Zwifalt.).
Gichilo in o. n. Gichilinga (11).
Cigela, fem. MG. 1, c. I 82; hieher? Dazu Khe-
gela (so) Gl. IV 631 ? Oder gehört es zum
masc. Jcegel filius spurins (vgl. Hornung) ?
Ghikln. 9. Wg. tr. C. 236.
Gigobard. 7. Pd. a. 671 (n. 366).
Giglindis, fem. 9. Pol. R. s. 70,
Klgerat. MG. 1. c. II 3ll.
(JrIL« Ich stelle hier einige formen zusammen,
die wol nur scheinbar eine besondere gruppe bilden,
zu der sich auch kein passender anschluss im Sprach-
schatze finden will; es sind wahrscheinlich nur trümmer
von Gild-, Gisal-, Gail-, ja auch Vilja-. Die auf -gil
endenden bringe ich jetzt unter GISIL.
Gilo. 10. Pol. Irm, s. 50 (sec. 11); MG. 1. c. II 418.
Ghielo Frek.
Nhd. Giel, Giehl, Gill, Gille, Kiel, Kille. O. n.
Gylnheim.
Gilio. 8. Farf. a. 778 (n. 122); Cav. a. 910 (n. 126).
Kilio MG. h c. II 178; Kil ebds. I 73; Gillo
mehrm.
(xilia^ fem. IL Pol. Irm. s. 49 (sec. 11).
Kilia MG. 1. e. II 127 ; Cilia ebds. mehrm., wahr-
scheinUch dazu.
Gilla poL Irm. s. 50 (sec. 11).
Gilla für Gisila, s. ds.
Gillin. 9. P. III 517 (Hlud, Germ, capit.).
Nhd. Gielen, Killin.
Giltoald- 9. Sek. a. 839 (s. 202).
Gilabert. 8. Lgd. a. 795 (I, n. 9).
Gilperht St. P.
Gilbert P. V öfters; Ng. a. 774 (n. 57).
Gillebert s. Gisalbert.
Zweifelhaft, ob hieher gehörig, sind der bisch.
Gilbert v. Nevers sec. 7 und der bisch. Gilbert von
S. Pol de Leon sec. 7 — 8.
Nhd. Gilbert.
Kilibrant MG. 1. c. I 308.
(Gilbnrg, Sehn. a. 793, ist irrtümlich entstanden,
indem Sehn, die beiden n. Liutram Engilburg
falsch abteilte Liutramen Gilb arg).
Kielelm. MG. 1. c. III 24.
Kilint, fem. Gld. II, a, 125; hieher?
Gilomar. 8. MG. 1. c. II 209,
Gilmar pol. Irm. s. 281.
Zweifelhaft ist bisch, Gilimir v. Gerona sec. 8.
Nhd. Killmer.
Gilrada s. GAILA.
Giliilf wird neben Egilulf von Garns als bisch, v.
Asti a. 813 angegeben.
OILD. Eine anzahl namen gehört sicher zu
got. gildariy nhd. gelten, got. gild^ nhd. geld u.s. w.;
das altn. kennt auch ein adj. gildr im sinne von
wert. Letzteres liegt vielleicht dem gebrauche des
Stammes in n. am nächsten. Auch kann man an
den sinn von opfer denken, den das substantivum
zuweilen hat, und namentlich den weiblichen bil-
dungen könnte der gedanke an priesterliches amt
der frauen zu gründe liegen.
Die hauptmasse der auf diesen stamm aus-
gehenden namen hat den vocal i; diese formen zeigen
sich schon mehrfach sec. 4, sind leicht mit bildungen
auf HILDI zu vermengen und gehören der mehrzahl
nach dem fem., seltner dem msc, manche beiden
geschlecht ern an. Ich kenne folgende 76 :
639
GILD
GILD
640
Aldegildis 8. Erlegildis 8. Naudalgildis 8.
Aligild 4. Ermengildis 8. Norgildis 8.
Amalgildis 8, Faregildis 8. Odelgildis 8.
Anagild 8. Framengildis 8. Ratgildus.
Ansigildis 8. Fritigildis 4. Ratgildis 8.
Adalgildis 8. Frotgildus 8. Rangildis 8.
Athanagild 6. Frotgildis 8. Rantgildis 8.
Odgild 10. Givengildis 9. Remigildis 9.
Autgildis 8. Gislegildis 8. Sadregildus 9.
Aunegildis 6. Hardigildis 8. Sparagildis 6.
Austrigildis 6. Herigild 8. Statgildis 8.
Badagelt 9. Hildigildis 8. Suanagilda 9.
Baldegildis 8. Flodogildis 8. Tetgildis 9.
Beregildis 8. Ingildo 5? Teutgildis 6.
BeriDgildis 8, Ermgildis 8. Teudelgildis 8.
Perihgüt. Irmingild 6. Unigild 6.
Bertegildis 8. Isigildis 8. üsgildus 5.
Blatgild. Isangildis 8. Waldegildis 8.
Blitgildis 8. Junegildis 8. Wandegildis 8.
Danagildis 8. Lantegildis 8. Waregildis 8.
Dilegildis 8. Liuvigild 6. Witgildis 9.
Tribigild 4. Leutgildis 9. Widrigild 8.
Trutgildis 8. Margildus 8. Winegdldus 8.
DuTigild 9. Margildis 8. Winegildis 8.
Euregildis 8. Madalgildis 8.
Ernegildis 8. Nadalgildis 8.
Daneben steht nun eine anzahl von formen mit
e; sie sind mit zweien ausnahmen stets niasculina;
es verhält sich also gelt: gildis wie her: birin:
Adaigelt 11. Hi^odgeld mf. 8. Weringeld 9.
Odgeld 10. Husigelt. Widargelt 7.
Ergelt 9. Nidikelt 8. Wiggeld 10.
Folcgeld 10. Rihgeltf. 10. Willigelt.
Cotgelf 9. Sibigelt 9. Wolfgeld 8.
Hleokelt 9. Waldgelt 9. Zorngelt? 9.
Ein paar formen mit -gald weichen aus aller
Ordnung : Araalgaldis (fem. 8) im pol. Irm. ; Ansegald
soll nach Garns bisch, v. Avranches gewesen sein;
Megingald zeigt sich sec. 10 auf lothringischem
gebiete.
Die namen auf -gold sehe man jetzt unter
einem besondern stamm dieser form.
Gildi wol in o. n. Geldestorp (11) und Kelteswis (8).
Oildo* 2. Comes Africae sec. 5.
Gildo P. VIII 134 (Ekkeh. ehr. univ.), 304 (Sigeb.
ehr.); Amm. Marc. XXIX 5; bist, miscell.
(Arcadius); Prosp. Aquitan.; E. s. IV 486;
Jord.; Symmachus; Sidon. Apoll.
Gildas MG. scr. Merow. 158 f.; ehr. m. neben
Gildo.
rüdcov (var. ridöcov) Zosim. V 11.
Geldo auf einer siebenbürg, wachstafel von 167-,
s. Massmann libell. anrar. (1840) s. 124.
Gilto St. G. a. 795 (n. 138).
Comes Gildoniaci patrimonii in der notit. dign.
(sec. 5) von jenem comes Africae.
0. n. Geltenaha, Geltenstein.
Gildia^ msc. 6. Gotischer n. bei Cassiod. IX 11, 14.
Geldis, fem? 9. Lc. a. 855 (n. 65).
Geldiko. 11. Cr. I 15.
0. n. Giltichinga.
Gildila, msc. 5. Cassiod. mehrm.
Gildil MG. 1. c. II 299.
Gildoma, fem. 9. Pol. R. s. 105,
Geldoma pol. R. s. 100, 103.
Gelduni, fem. MG. 1. c. I 323.
Gilting. 8. Dr. a. 795, 796, 806, 900 (n. 107, 117,
118, 119, 233, 647).
Gelding AS. Febr. II 342.
Geldunc Sehn. a. 952 (n. 577; fehlt bei Dr.).
Ghiltunc MG. 1. c. II 677,
Geldrea, fem. 9. Pol. R. s. 87.
Geldre MG. L c. II 616.
Giltbert. 8. P. XXI 350 (ehr. Laür.); Mab. a. 778
(n. 53). Sohn Grimoalds, enkel Pipins v. Landen.
Giltpreht MG. 1. c. II 522.
Ghiltbert MG. 1. c. II 353.
Geldrudis, fem. 8. Tr. W. a. 764 (n. 193).
Giltfrid. 9. Pol. R. s. 51,
Geltfrid St. G. sec. 9 (n. 16).
Gheltfrid St. 6. a. 804 (n. 177).
Geltfrida, fem. 8. Pol. Irm. s. 163.
Gildoaldis, fem. 9. Pol. R. s. 52, 73.
Gildard. 6. Zweifelhaft ist ein Gildard (neben
Godard), bisch, v. Rouen a. 490 — 525.
Gildard P. II 663 (Nithardi bist.); VIII 316
(Sigeb, ehr.), 476 (Roberti de monte auct. Sig.);
AS. Febr. III 182, 183; MG. poet, Lat, II
587; scr. rer. Langob. 206.
Ghelthard Wg. tr. C. 67.
Gelther in o. n. Geltheresheim (8),
Gelter Cork. sec. 11 (n. 90),
Gildiildis, fem. 9. Pol, R. s. 51.
Giltramia, fem. 8. Pol. Irm. s. 53.
Geldlaef. 11. Cr. II, a, 18.
Gildomeris. 6. Venant. Fortun.
Gildemir Mab. a. 873 (n, 103).
Giltimir (var, Giltmir, Glitmir, Gijltmir) Sm.
Geltmar P. VI 227 (mirac. S, Wigberhti).
Galdemar s. VALDA.
Eeltmunt. MG. 1. c, I 120.
.Geltnot MG, 1. c. II 168; Keltnot ebds. I 87.
Gildared, msc. u. fem. 6. Bisch, v. Rouen, 490 —
525; doch heisst derselbe auch Gildard und
Godard.
Gildared conc. Aurelian. a. 511,
Giltrad pol, Irm. s. 275.
Gelderad Frek.
641
GILD
GIS
642
Geldrat MG. 1. c. II 263.
Geltrat Sehn. c. a. 813 (n. 296).
Oiltrada^ fem. 8. Pol. Irm. s. 250, 273.
Geldrada pol. R. s. 82, 83.
Oeldirih. 9 (6?). Gld. II, a, 100.
Gelderik Frek. neben Gelderick.
Gildericus mit var. Ildericus eone. Bracarens. a.
563 hieher?
Gelterih MG. 1. c. II 318.
Geltrih MG. 1. c. II 549,
Geltolt. MG. I. c. II 181.
Geltwar. MG. 1. c. II 158.
Gildoidis, fem. 9. Pol R. s. 70.
Gelduidis Mab. a. 854 (n, 90).
Geltwig. 9. Tr. W. a. 821 (n, 175).
Gildewin. 9. Schpf. a. 1070 (n. 220).
Gildoin pol. R. s, 51.
Gelduin P. I 106 (ann. S. Columbae); VIII 394
(Sigebert. aiietar. Aquicin.); X 406 (Hugon.
Chr.); XIII 286 (vit. Riehard. abb. Virdun.).
Ags. Geldvine.
Gildulf. 7. AS. Jul. I 669.
Geldulf P. XI 407 (ehr. Affligem.); XIV 112
(Jocund. transl. S. Servat,)^ Wg. tr. C. 354;
Bib. I 68 (catal. Corbej.); MG. 1. c. II 422.
Geldolf tr, W. a. 777 (n. 93); Lc. a. 855 (n. 65);
Cr. I 13; MG. l c. II 11, 184.
Geltolf MG. 1. c. II 252, 436,
Keltolf MG. 1. c. I 215.
Geldulfi Villa Mab. a. 982 (n. 141). '
0. n. Geltolfingen, Geldolfeshusen, Gyldulfoviler.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme :
Oeldraberta^ fem. 8. Pol. Irm. s. 114.
Gimbergia, Gimbert, Gimfrid s. GIN.
Gimiman. MG. 1. c. II 94.
Gimmin in o. n. Gimminesheim 8.
Gimmo. 10. Lk. a. 994 (n. 76); MG. I. c. II 363.
Gimo MG. 1. c. I 72.
Kann aus sehr verschiedenen namen verkürzt
sein, z. b. Gimbert, Gildmar, Girmund u. s. w.
0. n. Giminghem (11).
Gimmund s. GIN.
OIN . Vielleicht zu altn, ginna allicere, sedu-
eere; doch vgl. auch GAN und GEN. Als zweiter
teil, wenn nicht verderbniss vorliegt, in den west-
fränkischen formen Hildegin (8) * und Waltgina (9).
Ginni zu schliessen aus o. n. Ginnisbach (11), Gin-
nesheim (10) und Ginnesloch (8).
Oinno in o. n. Ginnanheim (8).
Förstemann, aUd. namenbuck. L bd.
Ginnana^ fem. 8. St. M. a. 709.
Ginand. 9. Dr. a. 812 (n. 289).
Gimbolt. 11. ZDA. XXV 214.
Chimbald Pd. a. 723 (n. 528) wol hieher.
Gimbergia, fem. 6. Pd. a. 587 (n. 196).
Chimberga Lgd. a. 1000 (II, n. 135) zweimal,
wol hieher.
Gimbert. 8. Pd. a. 721 (n. 514); H. a. 853 (n. 87).
Gembert Pd. a. 721 (n. 517).
Chinipret MG. 1. c. II 79 hieher?
Kimburg, fem. 10. Hf. a. 905 (I 355).
Gintrudis, fem. 9. Pol. R. s. 36.
Gimfrid. 9. Pol. R. s. 34.
Gimfred AS. Febr. II 842, 844.
Ginheri. 8. Tr. W. a. 797 (n. 68).
Ginlindis, fem. 9. Pol. R. s. 75.
Gimmund. 8. Laur. sec. 8, 9 (n. 270, 986).
Gimmunt Laur. sec. 8 (n, 1354); necr. Fuld. a.
892, 894.
Gemmund St. G. a. 878 (n. 609). *
Gemmunt St. G. a. 827, 885 (n. 303, 645) ; R. a.
890 (n. 72); FA. sec. 11 (II, 8, s. 2); MG.
1. c. mehrm.
Gaemmunt MG. 1. c. I 379.
Kemmunt K. a. 809 (n. 65); MG. 1. c. oft neben
-d; Chemraunt ebds. II 393.
Gemün MG. 1. c. II 336.
Ratmund, Thingmund, Gemmunt sind brttder St.
G. a. 885 (n. 644).
Kinewin. MG. 1. c. II 294.
-gind s. GANDI. Ging-, -ging s. GANG.
Ginoz. 8. Dr. a. 796, 801, 803 etc. (n. 117—119,
170, 211 etc.); necr. Fuld. a. 845.
Genoz necr, Fuld. a. 800.
Ahd. ginoz socius.
Gipio, Gipro s, GIB. Giral- s. GISIL. Girlildis
s. GAIRÜ. Girtnin- s. GERM.
OIS (gts ?) Auch jetzt kann man noch nicht
viel mehr von diesem stamme sägen, als dass er die
einfache gestalt des unten folgenden GISIL ist;
dahin gestellt bleibt, ob hier die bedeutung von
geisel obses vorliegt, wie wir sie im mnd. finden.
Ausführlich spricht jetzt über diese namen Hilde-
brand in Grimms Wörterbuch s. v. geisel. Die auf
-gis ausgehenden formen sind besonders im lango-
bardischen beliebt, wo sie die form -chis zu haben
pflegen; ihre ersten spuren begegnen sec. 5; im
6. Jahrhundert sind sie schon nicht selten. Ich kenne
folgende 143 masculina:
41
643
GIS
GIS
644
Agelchis.
Alagis 7.
Altgis 10.
Alfgis 8.
Alahgis 8.
Amechis 8.
Amalgis 8.
Amanchis,
Andagis 5.
Ansigis 8.
Aragis 6.
Arngis 9.
Erfgis 9.
Adegis 8.
Athalgis 7.
Autghis 7.
Aodalgis.
Ongis 8.
Aurichis 8.
Badugis 8.
Baldigis 9.
Boutgis 7.
Beragis 9.
Berengis 8.
Berchgis 8.
Berehtgis 8.
Bidegis 9.
Piligis 9.
Blatgis.
Bonegis.
Boggis 6.
Bodalgis 8.
Chunigis.
Tanieis 9.
Tlieoracis?
Domigis 8.
Thrudgis 8.
Tructegis 8.
Turgis 11.
Ebergis 7.
Erchangis 8.
Eimgis 8.
Erpgis 8.
FaicWsi? 8.
Faregis 9,
Flobargis 8.
Floltgis? 8.
Frauigis 8.
Frigis 8.
Fridiigis 8.
Friutkis 8.
Frodegis 8.
Frumigis 8.
Fulkis.
Gradigis 9.
Godagis 5.
Gunthigis 5.
Hahkis 9.
Heimgis 9.
Helidhgis 8.
Handegis 9.
Artachis 6.
Herigis 8.
Carothgis 8.
Hadegis 8.
Helangis 11.
Helmiehis 6.
Hengrgis 9.
Hildigis 6.
Nandgis 9.
Nergis 9.
Nitigis 6.
Nodalgis 8,
üdigis? 11.
Ortgis.
Odalgis 8.
Radogis 8.
Radelgis 9.
Ragichis 9.
Regingis 8.
Rantgis 8.
Ricgis 8.
Rimigis 8.
Rinkis 9.
Sarigis 10.
Sindigis 7.
Sisigis 6.
Stauegis.
Suntgis 8.
Tetgis 9.
Tedelgys.
Hludokis 9. Teutgis 8.
Flodegis 6. Dietergis 9.
Chramnichis 7. Ulgis.
Rohgis 9. Unigis 5.
Hrotgis 8. Watgis 8.
Hungis 9. Wadalgis 8.
Itkis. Waldegis 7.
Irmingis 8. Valehigis 7.
Isengis 9. Wangis.
Lantgis 10. Wansgis 9.
LoDgis. Wandalgis 8.
Leubigis 6. Werigis.
Liudgis 7. Waringis 8.
Leudelgis 8. Wertgis 10.
Lobegis. Viligis 5.
Maingis 9. Wihkis 8.
Mahalkis 8. Willigis 5.
Mahtgis 8. Winigis 8.
Maldegis. Winilkys 9.
Mangis 11. Wocgis 8.
Merigis 9. Wolchis.
Mathgis 8. Voschis 8.
Madalgis 8. Vultegis.
Minegis 11. Vulvegis.
Motgis. Vunkis 9.
Framengis 8. Munigis 7.
Hiezu kommcD noch einige ferainina, die nicht
bloss auf westfränkischem und langobardischem
boden, sondern auch im eigentlichen Deutschland
sich finden : •
Adalgisa 8. Bergise 8.
Ermengisa 8.
Luitgis 8. Radgis 10. Raraigis.
Odelgisa 9. Radelchisa 9.
Dann noch einige zweifelhafte und auffallende
bildungen : Tarincys (6) bei Corippus ist möglicher
weise vandalisch, das angeblich langobardische
Angliexius (7) könnte ein verderbtes Angilgis sein,
das aus Spanien tiberlieferte Hostegesis (9) sieht
wie ein Austigis aus, der wol elsässische Ortsname
Dispargisingun (10) lässt auf ein rätselhaftes Dispar-
gis schliessen, das merkwürdig an Flobargis anklingt;
das westfränkische Letgius (9) könnte aus Letgisus
verderbt sein. Endlich findet sich die häufig beob-
achtete westfränkische aphaerese des g in drei formen
des polypt. Remigii (sec. 9), nämlich Aliis und den
beiden femininen Ragenisa und Spaniis.
Oisus. MG. 1. c. II 552.
Giso. 7. Giso, bisch, v. Vercelli a. 790; Gisius, '
bisch. V. Modena a. 796 — 811 hieher?
Giso sehr häufig.
Kiso K. a. 786 (n. 29; Ng. ebds.); St. P.; St. G,
a. 817, 824, 843 (n. 229, 284, 386); Ng. a.
947 (n. 727); MG. 1. c. öfters.
Kyso St. P.; MG. 1. c. II 218.
Ghiso Pd. a. 615 (n. 230); MG. 1. c. II 305.
Gizo Laur. sec. 8 (n. 909).
Kizo (10) P. V 68 f. (ann. Hildesh.); VIII 636 f.,
685 (annalista Saxo); CM. April.
Kiza P. V 774 (Thietmari ehr.).
Cisso St. P. viell. hieher? Cissa kommt auch
a. 699 als ags. königsname vor.
Geiso, Geyso s. GAIS.
Kisoni (gen.) St. G. a. 786 (n. 103).
Nhd. Geis, Geiss, Giese, Kies, Kiess. 0. n. Gi-
singa, Kisinpach, Gisenbrunnen, Gisinveld, Gisan-
heim, Gisinhard, Gisinhova, Gisinhusa, Gissen-
dorf, Gisenwilere, Gisenwinden, — Gisinghem,
Gisingazeele ? Gisestad ?
Gisio. MG. 1. c. II 302.
Gisa, fem. 5. Gattin des Rugierfürsten Feletheus
oder Fev3. sec 5
Gisa P. VIII 312 (Sigebert. ehr.); IX 9 (Joh.
ehr. Venet.); Paul. diac. I 19, V 8 etc.; pol.
Irm. s. 1; tr. W. sec. 8, 9 (n. 67); Laur. sec. 9
(n. 597); MG. scr. rer. Langob. 408, 418; MG.
1. c. mehrm.
Giso (fem.) Eugipp. vit. S. Severini VIII 1 ; XL 1.
Gysa P. V 700 (Benedicti ehr.); St. M. a. 1022.
Kisa St. G. a. 839 (n. 379); MG. I. c. oft.
Kysa MG. 1. c. I 103.
Gisane (abl.) tr. W. a. 777 (n. 73).
Geisa s. GAIS.
Gisikin, 11. Lk. a. 1040 (n. 123).
Gisichin Lc. c. a. 1080 (n. 243).
Gisekin Cr. III, b, 15.
645
GIS
GIS
646
Gisilo, Gisila s. GISIL.
Oisomo. 9. Pol. R. s. 53.
Oisoma, fem, 9. Pol. R. s. 46.
Gisand. 10. Hbn. a. 920 (n. 243).
Gising, Gr. IV 266, vielleicht von Gr. nur aus o. n.
Gisinga geschlossen.
Niid. Giesing, Giessing, Gissing.
Gisibald. 8. Laur. sec. 8 (n. 286).
Gisoberga, fem. 8. Pol. Irm. s. 70.
Gisabric Gld. II, a, 123.
Giseverga Lp. a. 879, 996 (I 894; II 410).
Gisberga pol. Fossat.; pol. R. s. 72.
Gisipert. 8. Farf. a. 805 (n. 178).
Gisipret MG. 1. c. II 86.
Gisapert MG. 1. c. II 178.
Gisepert P. IX 633 (ehr. mon. Casin.); MG. I. c.
mehrm.
Glsebert MG. 1. c. II 91 ; Gisepret ebds. II 82.
Gisevert Lp. a. 906 (II 59).
Gisbert P. IV, B, 179 (Nicol. II Statut.) mit var.
Gislebert; Laur. sec. 8 (n. 874).
Ghisbert Pd. a. 721 (n. 514).
Cispert (so) Lp. a. 828 (I 674).
Nhd. Giesebrecht, Gisbrecht.
Gisibrand. 9. P. IV 27 (Ott. M. constitut.).
Gisiprand Lp. a. 1032 (II 570); MG. I. c. II 300.
Gisebrand MG. I. c. II 69 ; Gisseprand ebds. II 448.
Nhd. Gisebrandt.
Giseburg, fem. 11. Gud. a. 1084 (I, n. 143).
Gistrudis, fem. 9. Pol. R. s. 70, 73 etc.
Ghiseruda N. Arch. a. 773 (III 316) wol für
-truda.
Gisfrid. 8. Lc. a. 799 (n. 12); MG. 1. c. II 306.
Gisefret MG. 1. c. II 91; Gisfred ebds. 11 39.
Kisfred MG. 1. c. II 297.
0. n. Gisfridinghovun.
Gisifus s, Gisulfus,
Kisahelm. MG. 1. c. II 214.
Giselm MG. de lit. imperat. et pontif, I 594.
Gisohildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 172.
Gisoildis pol. Irm. s. 56, 191.
Giselaic. 6. Westgotenkönig, söhn Alarichs II, sec. 6.
Derselbe erscheint in folgenden formen :
Giselaicus AS. Jan. I 738.
Gisaleicus Isid. 37; in den ehr. m. öfters mit var.
Gesa-, Gese-, Ges-.
Gesaleicus AS. Jan. I 740.
Gesalecus Cassiod. V 43 f.
Geselicus E. s. II 172.
Gaselicus d. Cli. I 235.
Gislindis, fem. 8. Pol. Irm. s. 71, 83 etc.; pol.
R. s. 16, 35 etc.
Giselint Laur. sec. 8 (n. 3641).
Kislind und Kisljnd St. P.; Chisilinth MG. 1. c.
III 89.
Giseniar« 7. MG. 1. c. mehrm.
Gissemar P. VIII 327 (Sigebert. ehr.) ; vgl. Gi-
silmar.
Nhd. Geysmer. .
Gisimund. 5. Gesimund, söhn des Hunimundus
Magnus, Gote, sec. 5.
Gisimund MG. 1. c, II 82, 301.
Gisemund Lp. a. 867, 1020 (I 834; II 502); MG.
1. c. mehrm.
Gismund Pd. a. 739 (n. .559); Mab. a. 805 (u. 62);
MG. 1. c. II 40.
Gesimund Jord. 48, var. Gesismund, Sigismund.
Gisenod nach Garns bisch, v. Die a. 965.
Ghiserad. MG. I. c. II 302.
Giserand. 11. Gas. I a. 1014 (n. 130).
Gisald, 9. MG. 1. c. II 273.
Gissold mit var. Gissald conc. Suession, a. 853.
Nhd. Gieswald.
Gisoard. 8. Pol. Irm. s. 104, 191.
Gisoidis. 8. Pol. R. s. 69.
Gisoin. 8. Pol. Irm. s. 16, 40 etc.
Nhd. Gieswein.
Gisoina^ fem. 8, Pol. Irm. s. 205.
Gisulf. 6. Gisolf, bisch, v. Chiusi a. 752; Gisulf,
bisch. V. Cajazzo a. 776.
Gisulf u. Gisolf sehr häufig.
Gisulph P. IX öfters; Farf. a. 760, 766 (n. 42, 84).
Gysulph P. XIII 527 (bist. Farfens.).
Kisulf Mchb. sec. 9 (n, 369).
Kisolf MG. 1. c. II 372.
Gisolph P. XIX 407 (Romoaldi ann.); Farf. a. 761,
777 (n. 46, 102).
Gysolph Farf. a. 761 (n. 46).
Gisoulf d. Ch. I 872.
Gesulf P. V öfters.
Gisifum wol für Gisolfum P. V 483 (ehr. Salernit.).
Stände der nom, Gisifus da, so könnte man eher
an den stamm FÜNSA denken.
Ö. n. Gisoluinga.
Ags. Gisulf.
Erweiterungen durch -1 siehe unter GISIL; durch
-n finden sie sich in folgenden formen:
Glsemperga, fem. 9. Lp. a. 870 (I 839 ff.). Vgl.
auch Giselberga.
Gisinperga N. Arch. II 126.
Gisembert. 9. MG. 1. c. II 59.
Gisempert Lp. a. 898, 976 etc. (1 1078; II 342 etc.).
Gisinbrand. 9. Pol. R. s. 57.
Gisembrand pol. R. s. 45.
Gisentrudis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 214, 255; pol. R.
s. 44, 47 etc.
647
GIS
GISIL
648
Giseintruda (so) Lp. a. 924 (II 142).
Gisenulf. 9. Lp. a. 870 (I 839 ff.).
Guisinolf (so) Act. pont. a. 1053 (II 80).
OISIL (gisil?). Jedeufalls eine er Weiterung
zu dem eben behandelten 6IS. Wie gross die rätsei
sind; die sich hier dem feststellen der Bedeutung dar-
bieten, sieht man am besten aus Hildebrands darstel-
lung im Grimmschen Wörterbuch unter geiseL Da ist
erstens eine sachliche, zweitens eine persönliche be-
deutung. Zu jener gehört altn. gisli, gtsli, geisl,
geisU im sinne von pfeil, stral, stab; auch im lango-
bardischen darf man (s, meine GDS. II 221, 223)
sicher auf den sinn von pfeil schliessen; der name
Sunnigisil (6) lässt sich als Sonnenstrahl fassen. Daran
schliesst sich geisel im sinne von deichsei, auch von
peitsche (s. Grimm wbch.). Der allgemein deutsehe
gebrauch des Wortes zur bezeichnung einer p e r s o n
dagegen geht gleichfalls sehr aus einander. Wir
haben hier die bedeutung von kriegsgefangener, geisel
im sinne von obses, dann von zeuge, beamter. Ja
es könnte geisel als pfand der treue, als söhn ge-
fühlt sein (pignora chind GL I 228, 37); vgl. ags.:
Hengist and Horsa vaeron Vihtgilses suna, thäs fädher
vas Vihta baten. Man vgl. auch Pott altpersische eigen-
namen s. 438; ferner Schröder ZDA. bd. XXXXII,
s. 65. Im irischen giall heisst das wort obses,
pignus. Die auf -gisil endenden namen bieten kein
einziges femininum dar, was vielleicht für die fest-
stellung des sinnes wichtig ist. Sie lassen sich bis
ins 4. Jahrhundert zurück verfolgen und müssen
namentlich bei den Franken des 6. und 7. Jahrhunderts
sehr häufig gewesen sein. Im 8. jhdt. wird kaum
mehr ein neuer n. dieser form gebildet; damals scheint
also der echte sinn verloren und die bedeutung des
Wortes wesentlich schon als obses gefühlt zu sein,
die man in den namen gern vermied. Ich führe hier
50 namen an:
Domigisil 6. Chamnegisil 7.
Droctigisil 6. Emmegisel 6.
Ebregisil 6. Imnegisil 7.
Framnegisolus 7. Jadregisil? 9.
Fridugisal 7. Landegisil 7.
Genechisel 7.
Godigisil 4.
Gundegisil 6.
Chardegysil 6.
Charigisil 6.
Chelmegisel 6.
Higisil 7.
Childegisel 6.
Alagisil 6.
Amnegisil 7.
Ansigisil 7,
Arnigisil 5.
Adalgisil 7.
Audegisel 7.
Austrigisil 7.
Badegisil 6.
Baudigisil 6.
Bertigisil 7.
Blidegisil 7.
Bodegisil 6.
Daigisil 7.
Launegisil 7.
Leogisil 5.
Lendegisil 7.
Leudegisil 6.
Mactigisil 7.
Madagisil 7.
Madalgisil 7,
Modigisil 4.
Munegisil 7. Theudegisel 6. üaldegisil 7.
Kagnegisil 7. üligisal 6. Wandrigisil 7.
Sadregisil 8. Unigisolus 7. Willegiselus 6.
Sunnigisil 6. Vetegisil 7.
Daneben stellt sich nun eine form -gisclus, die
von ganz verschiedenen Schriftstellern und in sonst
verschiedenen quellen gebraucht wird, zum teil von
denselben personen, die sonst auf -gisil ausgehn.
Es sieht das aus, als wäre hier nicht ein rein laut-
licher einschub anzunehmen, sondern im wesentlichen
ein einfluss des germanischen, lateinischen, griechi-
schen Suffixes -isc; so scheint man -isclus gewisser-
massen als deminutiv von -isc verstanden zu haben.
Diese namen sind folgende:
Aragisclus 5. Herraegisclus 7. Vitigisclus 6.
Conigisclus 6. Modigisclus 4. Viligisclus 6.
Godigisclus 5. Tlieudegisclus 6.
Auch als erster teil erscheint diese form in
Gisclafred, Gisclamund.
Zwischen den formen auf -gisclus und denen auf
-iscus in der mitte stehn nun solche auf -isclus, die
ich hieher setze, obgleich sich hier die Verlängerung
eines -iscus mit der aphaerese bei einem -gisclus
mischt. Alle diese formen sind übrigens westgotisch,
nur die erste ist langobardisch :
Arnaisclo 8. Idisclus 7. Sisisclus 7.
Froisclus 6. Ildisclus 7. Vitisclus 7.
Ich erwähne ferner noch eine erweiterung von
-gisil durch das suffix -in, die sich in den hieher
gehörigen westfränkischen formen Gogislenus (8) und
Modighislenüs (7) findet. Sollte auch Graffs name
Trutgisello (V 473) ein Trutgisilo sein sollen? wo
mag die quelle sein?
Zweisilbige grundwörter sind in den deutschen
namen nicht beliebt. Deshalb nehme ich jetzt an,
dass die formen auf -gil gleichfalls nur nebenformen
unsers Stammes sind, obgleich ich sie in diesem buche
noch öfters als besondere namen aufgestellt habe.
Meine Vermutung wird dadurch bestätigt, dass diese
bild ungen vorherrschend gleichfalls westfränkisch
sind, dass sie zweitens nur dem männlichen geschlechte
angehören xmd dass sie im 8. Jahrhundert zu erscheinen
pflegen, wo -gisil in der westfränkischen mundart
seine productivität zu verlieren beginnt. Solche
formen sind:
Flotgil 9.
Ermgil 8.
Ermengil 8.
Madalgil 8.
üngewiss ist, ob ein in Karthago sec. 6 erschei-
nendes masc. Abragila schon hieher gehört und ob
im ostfränkischen o. n. Kunigilispach (11) ein hieher
gehörendes Kunigil liegt. ^Aber das marcomannische
fem, Fritigil sec. 4 steht sicher für -gild.
Ansgil 8.
Bertgil 8.
Dumnigil.
Hildegil 6.
Ramigil.
Rangil 8.
Rantgil 8.
649
GISIL
GISIL
650
Gisal. 9. Necr. Fuld. a. 989.
Kisal R. a. 821 (n. 21).
Cisclus Hbn. a. 962 (n. 224).
Gisel MG. 1, c. II 76.
0. n. Giseleshaim,
Gisilo. 7. Gr. IV 267.
Gisalo St. 6. a. 828 (n. 312).
Ghisilo Pd. a. 667 (n. 357).
Gesila (msc.) Cassiod. IV 14 var. Sesila (sec. 5)
hieher ?
Hieher wol noch die folgenden formen, mit
denen z. b. ein graf sec. 7 und ein nicht genauer
bekannter bisch, v. Toledo sec. 8 bezeichnet werden:
Cixila conc. Tolet. a. 683, 688; E. s. V öfters.
Cixsila Lgd. a. 821 (I, n. 37) neben Xixila.
Cicila Lgd. a. 844 (I, n. 65).
Chixila Lgd. a. 888 (I, 112).
Cixilanus Lgd. a. 802 (I, n. 11).
Ags. Gisla. Nhd. Geisel, Geisele, Geissei, Geissele,
Giesel, Kiesel, Kiessei; Geselle? 0. n. Gisilinga.
Gisila, fem. 8. P. II 248 (ann. Besuens.); V— VH
öfters; St. P. oft; necr. Aug.-, Ng. a. 979
(n. 773); K. a. 1033, 1046 etc. (n. 221, 227 etc.);
MG. 1. c. mehrm.
Kisila P. II 58 (rhythmi de S. Otmaro).
Gisala P. II 397 (Angilbert); St. P. zweimal; MG.
1. c. mebrni.
Kisala, Kysala St. P,
Kisala MG. 1. c. oft neben Kisela, Kisila, Cisila,
Kysala, Cysala; ebds. Kylasa III 154 wol für
Kysala ?
Gisula MG. 1. c. III 107.
Gisela sehr häufig, eben so Gisla,
Gizela Lc. a. 1025 (n. 161).
Gysla pol. Irm. s. 40; St. P. dreimal; MG. epist.
K^ol. II mehrm.
Ghysela Mab. a. 791 (n. 57).
Ghysla Wg, tr. C. 100.
Chisela MG. 1. c. III 57.
Kisla u. Kysla St. P. mehrm.
Cisla MG. 1. c. II 675.
Cysla H. a. 1039 (n. 235).
Guisla Lgd. a. 1053 (II, n. 202); oder für Wisla?
Gesela MG. 1. c. I 78.
Gilla für Gisila P. XI 384 (Hugo Floriac).
- Cixilo, fem. (königin), concil. Tolet. a. 694; vgl.
oben Cixila.
Gisianae (dat.) Bib. VI 529 (x\lcuin. epist.).
P. VII 117 (Herim. Aug. ehr.): Gisela, quasi vere
jaxta nomen sünm fidei obses.
Oisiiu* 7. Laur. sec. 8 (n. 502); MG. leg. sect. II,
t II 278
Gisienus P. VIII 324 (Sigebert. ehr.), 441 (Sigeb.
auctar. Hasnon.); IX öfters neben Gislauus.
Geselin H. a. 1069 (n. 267) wol hieher.
0. n. Giselenesheim.
Gisolung. 9. Zweimal MB. a. 817 (XXXI, n. 15;
unecht).
Kisalunc MG. 1. c. II 408.
Nhd. Kieseling, Kiesling, Kiessling, Kissling.
Gislezo. 11. Giselbertus qui et Gislezo Lp. a. 1039
(II 595).
Gisalbald- 8. St. G. a. 802, 805 (n. 168, 183);
MG. 1. c. III 57.
Kisalbold MG. 1. c. mehrm.
Kisalpolt St. G. a. 797 (n. 144).
Gisalbold St. G. a. 812 (n. 210).
Gisilbalt Laur. seu. 8 (n. 296).
Giselbald Laur. sec. 9 (n. 1305); MG. 1. c. II 105.
Giselbalt Laur. sec. 8 (n. 3577).
Kiselbold K. a. 788 (n. 34; Ng. ebds.); MG. 1. c.
II 12, 595.
Gislebald pol. Irm. s. 78.
Gislebold pol. Irm. s. 1, 22 etc.
Ghislebald MG. 1. c. II 231,
Kyselbold necr, Aug.
Gyslebald Gu6rard a. 828.
Oislebolda^ fem. 8. Pol. Irm. s. 103.
Giselbart s. -bert.
Gisilbirga, fem. 8. P. XI 228 (ehr. Benedictobur.).
Gisalpric neben Kisalpirc St. P.
Gisalpirich MG. 1. c. II 487; Kisalbiric ebds. II
135; Kisilbiric I 179; Kisalbirch II 457 ; Kisal-
pric II 485, 538; Kisalbrig und -bric mehrm.
Giselberga neben Gisemberga Paul. diac. VI 55.
Giselperga MG. L c. II 564.
Gisleberga pol. Irm. s. 74, 179; pol. R. s. 71.
Gisleverga pol. Irm. s. 81, 102.
Kissilperga N. Arch. II 121.
Kiselbrich MG. 1. c. II 26.
Gisalprit MG. 1. c. II 543 wol -pric.
Gisilbert. 7. Gislebert, bisch, v. Noyon 769—782.
Ohne citate lasse ich die formen Gisil-, Gisal-,
Gisel-, auch mit K-, welche enden auf -berht, -beraht,
-breht, -braht, -bert, -berat, -bret, -brat, eben so,
wenn in diesen grundwörtern b durch p vertreten
wird oder (bloss orthographisch) ch für h und th
für ht steht.
Uebrige Schreibungen :
Ghisalbert St. G. a. 752, 761 (n. 15, 27)..
Gysalbert H. a. 928 (n. 150).
Kysalbret MG. 1. c, I 147; -breth ebds. II 389.
Kysilbret MG. 1. c. I 265, II 50.
Kysulprhet MG. 1. c. II 255.
Giselbart H, a. 928 (n. 150) hieher?
Giselvert Lp. a. 929 (II 182).
Gislabert P. VI 73 (Folcuin. gest. abb. Lobiens.).
Ghisloberth Mab. a. 670 (n. 8).
651
GISIL
GISIL
652
Gislauert MG. 1. c. II 550.
Gislibert P. VI 89 (ehr. Median, monast.); MG.
1. c. II 339.
Gislebert P. überall oft; pol. Irm. s. 28, 36 etc.;
pol. Fossat.; Guerard a. 1046; MG. 1. c. I
261, II 209.
Gislevert pol. Irm. s. 53, 119; MG. leg, sect. V 557.
Gislebard (bisch, v. Capua) conc. Roman, a. 998
hieher ?
Ghislebert MG. 1. c. II 168.
Gyslebert P. II 184 (ann. S. Amandi breves); St. P.
Kyslebert MG. 1. c II 288.
Gisflobert (so, verderbt) Pd. a. 692 (n, 426).
Isliberht und Isilberht bei P. V öfters für Gisil-
berht,
Geslebert (so) Pd. c. a. 499 (n. 64), unechte
Unterschrift.
Gislebert mit var. Gilbert conc. Eotomag. a. 1074.
Gillebert P. VIII öfters; MG. poet. Lat. III 678.
Gixlebert (so) Lp. a. 1083 (II 743); in derselben
zeit in diesen urk. auch milleximus, baxilica
u. s. w.; vgl. oben Cixila.
Giselbertus qui et Gislezo Lp. a. 1039 (II 595).
Ags. Gislbeorht. Nhd, Geisselbrecht, Geselbracht.
0. n. Gisilprehtingin, Giselbrehteshoven, Gisel-
brechteshusun.
Gisleberta, fem, 8. Pol. Irm. s. 202; Gisleverta
ebds. s. 103.
Oisalbrand. 8. MG. 1. c. I 273 neben Giselbrand
ebds. I 190.
Gisilprand Farf. a. 838 (n. 282, 283).
^ Ghisilprand Farf. a. 813 (n, 199).
Gisejprand MG. scr. rer. Langob. 570 f.
Gislebrand pol. Irm. s. 192.
Gislebrannus pol. R. s. 34.
Gisalburg, fem. 9. Necr. Fuld. a. 964.
Kisalpure St. P,
Giselburc Laur. sec. 9 (n. 3397); MG. 1. c. I 73;
Nass. a. 854 (n. 64).
Gisaldruda, fem. 8. Tr. W. c. a. 764 (n. 193);
Laur. sec. 9 (n. 1033); MG. 1. c. 495, 510.
. Gisaltruda N. Arch. a. 754 (III 279).
Kisaldrud St. P. dreimal; MG. 1. c. mehrm.
Gisildrud Laur. sec. 8 (n. 1081).
Gisildrut MG. 1. c. III 144; Gisiltruht ebds. III 99.
Gisiltruda Farf. a. 840 (n. 282).
Gisuldruta N. Arch. II 121.
Kisildrud K. a. 851 (n. 118); MG. 1. c. I 310.
Kisildrutd MG. 1. c. I 206; -druth I 62.
Giseldruda MG. 1. c. mehrm.; -tnida MG. scr. rer.
.' Langob. 567.
Giseltrhut (so) necr. Aug.
Giseldrut Laur. sec. 9 (n. 1983).
Kiseldrud MG. 1. c. I 157, 166.
Kisuldrud MG. 1. c. I 6, 143; Khisuldrud ebds.
II 343.
Gisledrudis pol, Irm. s. 25, 36 etc.; pol. R. s. 73.
Giraltrud Laur. sec. 8 (n. 678) wol hieher.
Gisllfrid 9 St. P.
GisalfriVst. P.; R. a. 810 (n. 15); St. G. a. 820
(n. 245); MG. 1. c. mehrm.
Kisalfrid St, P. zweimal; K. a. 817 (Ng. ebds.
n. 80); St. G. a. 838 (n. 372); MG. 1. c. neben
-t öfters.
Kisalfred MG. 1. c. III 150.
Kisalvrid St. G. a. 913 (n. 774).
Ghisalvred St. G. a. 805 (n. 186).
Kisilfrid MG. 1. c. I 263; -fred ebds, II 311;
-freth III 81.
Kisilfritd (so) Ng. a. 920 (n. 705).
Giselfrid Laur. sec. 9 (n. 270).
Giselfrit Laur. sec. 9 (n. 3529).
Giselfred Ng. a. 972 (n. 816); neben Iselfred
Farf. a. 821 (n. 252).
Kiselfrid MG. 1. c, II 266, 319; -fret ebds. II 650.
Gislifred MG. 1. c. II 310,
Gislefrid P. II 582 (bist, transl. S. Viti); MG.
epist. Karol. II 401; 1. c. II 283.
Gislefred pol. R. s. 7.
Kysalfrid MG. 1. c. II 389.
Gisclafrid Mab. a. 870 (n. 101); Lgd. a. 889
(II, n. 10).
Gisclafred Sek. a. 812 (s. 80); MG. leg. sect. II,
t. I 169.
Agisalfredh K. a. 805 (n. 59) sicher für 6-.
Kisafrid St. G. c, a. 825 (anh. n. 18) wol hieher.
Ags. Gislfrith.
Gislefrida, fem. 8. Pol. Irm. s. 69.
Gislefreda pol. Irm. s. 68.
Gislegendis, fem. 9. Pol. R. s. 16.
Gislegardis^ fem. 9. Pol, R. s. 35.
Gisliardis pol, R. s. 38, 71 etc.
Gisleardis pol. R. s. 53.
Gisalgoz. 8. Necr. Fuld. a. 786.
Gislegildis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 137.
Kisilheid, fem. 9. MG. 1. c. II 501.
Gislehaidis pol. R. s. 102, 103.
Gislehagdis pol. R. s. 53, 61 etc.
Gislheid P. XI 232 (urk. v. 808 im ehr. Bene-
dictobur.); MB. sec. 9 (VII 83).
Gislaidis AS. Jul. I 70.
Gisliedis pol. R. s. 17.
Gisalhart. 7. St, P.; Ng. a. 861 (n. 406); MG.
1. c. II 116, 138.
Kisalhart St. G. a. 824 (n. 286); St. P. mehrm.;
MG. 1. c. mehrm.
Kisalharth St, P.
Kisilhard MG. I. c. I 395.
653
GISIL
GISIL
654
Kisilhart neer. Aug.
Kysalhard Mchb. sec. 8 (n. 125; n. 122 zweimal
dafür falsch Kupalhard, a. 802 liest Mchb. nach
Wgn. dafür falsch Kysalhar d.).
Giselhard Laur. sec. 8, 9 (n. 223, 1893, 2779)
neben -hart.
Kiselhart MG. 1. c. II 294.
Giselard Lp. a. 847 (I 727).
Kislahart St. P.
Gislochard P. IX 184 (Heriger. gest. episc. Leod.);
d. Ch. I 643.
Gisloeard AS. Febr. I 209, 235.
Gislehard P. II 279 (gest. abbat. Fontan.); Mab.
a. 798 (n. 60); pol. Irm. s. 13, 153; pol. E.
s. 19, 43 etc.; MG. 1. c. I 16, II 269.
Gisleard MG. 1. c. I 238.
Gislard P. III 429 (Kar. II capit.); IX 96 (ehr.
Novalic); pol. Irm, s. 191, 192; Laur. sec. 8
(n. 2740); pol. R. s. 10, 33 etc.; MG. 1. c.
mehrm.
Kislard, Kysilhard und Kyslhard P. XI 231 (ehr.
Benedictobur.).
Kyslhard MB. a, 808 (VII 83).
Ags. Gislheard. Nhd. Geiselhardt. 0. n. Gisil-
hartesprunnin.
Oisilhar. 5. Burgundischer könig sec. 5.
Ohne citate: Gisil-, Gisal-, Gisel- (eben so mit
K-); -hari, -har, -heri, -here, -her.
üebrige formen:
Kysalhari St. P. zweimal.
Gislaharius P. XV 533 (lex Burgund.).
Chisalharius MG. 1. c. II 133; Chislarius ebds.
II 181; Chislerus II 339.
Gislehar Mab. a. 759 (n. 44); pol. Irm. s. 13.
Gisillar P. IX 322 (Ad. Brem.).
Gisiller P. XVI 161 f. (ann. Magdeb.).
Gisilf^r P V öftfT*^
Giselar P. VI 69r(Adalbold. vit. Heinr. II).
Ghiselar Fredegar.
Giseler P. XXIII 86 (gest. episc. Halberstad.);
Laur. mehnn.
Gislear pol. Irm. s. 115, 251.
Gislar P. IV 36 (Ott. II pax); MG. 1. c. mehrm.
Gisleri MG. 1. c. II 173.
Gisler P. XIII 604 (Benzon. ep. ad Heinr. IV
libri); pol. ß. s. oO, 64 etc.
Kyslarius neben Kyslarios St. P.
Gislerius P. X 480 (Hugon. cbr.).
Gisaltheri (so) necr. Fuld. a. 814.
Hisillar für Gisilhar P. V 65 (Lamberti ann.).
Hislhar P. XIII 181 (Wolfher. vit. Godehardi).
Islar für Giselar P. VI 764 (Thangmar. vit.
Bernward.).
Ags. Gislhere. Nhd. Geiseler, Geisler, Geissler,
Gessler, Gieseler, Giesler, Giessler, Kiesler,
Kiessler. 0. n. Gisilheringen.
Oisleara^ fem. 8. Pol. Irm. s. 71; Gislara ebds.
22 neben Gislera. Oder zu -vara?
eislehad. 6. Pol. R. s. 37.
Gislaad Venant. Fortun.; MG, scr. rer. Merow*
II 373; ebds. 338 Gisclaad.
Kislaus MG. 1. c. I 13, 235.
Kisilot MG. 1. c. II 3 hieher?
Oisalhelm. 8. Laur. sec. 8 (n. 235); Sehn. a. 800,
841 (n. 143, 453); Dr. a. 796 (n. 113; Sehn.
ebds. Giralhelm); MG. 1. c. mehrm.
Giselhelm Laur. mehrm.
Gislelm Laur. sec. 8 (n. 228).
Gisalhilt, fem. 8. Dr. a. 775, 779, 806 etc. (n. 52,
67, 232 etc.); MG. 1. c. II 566.
Kisalhilt St. P.; MG. 1. c. mehrm. neben -hild.
> Gisilhilt Lanr. sec. 8 (n. 324).
Kisilhilt MG. 1. c. mehrm. neben Kiselhilt.
GiselLild Laur. sec. 8 (n. 593); -hilt ebds. sec. 8
(n. 3109); Nass. sec. 9—10 (n. 80);
Gyselhilda P. XXIII 439 (ehr. Ebersheim.).
Gislehildis pol. Irm. s. 67, 104; pol. R. s. 64,
65 etc.
Gisloildis pol. Irm. s. 83, 100 etc.
Gislildis Laur. sec. 8 (n. 1181); pol. Irm. s. 22, 161.
Oislaramnus. 8. MG. 1. c. II 41.
Gislarannus P. VI 79 (ehr. S. Michael. Virdun,);
IX 102 (ehr. Novalic); St. M. a. 721; Mab. a.
803 (n. 62); Sek. sec. 9 (s. 82).
Gislorannus AS. Maj. I 147 — 151.
Gislaran Pd. a. 709 (u. 475).
Gisledramnus MG. 1. c. I 234, -drammus ebds*
I 13, -dram II 208.
Gisleramnus pol. Irm. s. 183, 192.
Gislerannus mit var. Gilaranus conc. Portuens.
a. 897.
Kisaihrod, Kisalrod, Kysalrod St. P.
Gisallindis scheint ganz in Gislindis übergegangen
zu sein.
Gisleman. 9. Pol. R. s. 20.
Gisalmar. 7. St. G. a. 829 (n. 328); MG, 1. c.
mehrm.
Kisalmar K. a. 817 (n. 80; Ng. ebds.); MG. l c.
mehrm.
Gisilmar P. I 317 (ann. Mett.); MG. 1. c. III 61.
Kisilmar MG. 1. c. III 54.
Giselmar Laur. sec. 9 (n. 199).
Kiselmar K. a. 817 (u. 79; Ng. ebds.); MG. 1. c.
II 502.
Gislemar P. IX 292 (Ad. Brem.); d. Ch. I öfters;
pol. Irm. s. 36, 115; pol. R. s. 13, 53; Guerard
a. 1080; MG. poet. Lat. III mehrm.; scr. rer.
Merow. III mehrm.; 1. c. II 240, 454,
€55
GISIL
Giswa
656
Ghislemar Mab. a. 660, 670, 693 etc. (n. 8, 13,
19 etc.); MG. leg, sect. V 563; scr. rer, Merow.
II 321.
Gislamar K. a. 777 (n. 18, 19); Lgd. a, 862
(I, n, 87).
Gislemir pol. Irm. s. 206.
Gislamaris P, I 288 f. (ehr. Moissiac), var. Gis-
lammar u. Gissemar.
Chiselmar MG. 1. c. II 60.
Giblemar (so) H. a. 905 (n. 134) wol Gislemar
zu lesen.
Ags. Gislmaer.
0. n. Gisilmarisriuti.
Chisylmarth. MG. 1. c. III 116.
Gisalmot. 9. MG. L c. I 100.
Kisalmot R. a. 821 (n. 21).
Gisalmuot MG. 1. c. I 139.
Kisalmuat MG. 1. c. II 403.
Kisilmot MG. 1. c. I 4; -muot ebds. I 131.
Gislemod Mab. a. 847 (n. 86),
Oisalmnnd. 7. MG. 1. c. II 476.
Kisalmunt St P. zweimal; MG. 1. c. II 504.
Ghisalmund St. G. a. 757 (n. 21).
Ghisalmoüd Pd. a. 747 (n. 592).
Kisilmunt MG. 1. c. I 205.
Giselmund Laur. sec. 8 (n. 830).
Giselmunt K. a. 861 (n. 136).
Ghislamund St G. a. 772 (n. 68; Ng. ebds. n. 51
Ghirlamund).
Gislemund pol Irm. s. 26, 104; pol. ß. s. 16, 50.
Gisclamund (falsche lesart Gisdamund) conc. Tolet,
a. 683 u. 688.
Gisalniu, fem. 8. Dr. n. 693; MG. 1. c. II 488.
Gisalni St. P.; MG. necr. II 29.
Kisalni Mchb. sec. 8 (n. 143); St P. Vgl. auch
Gisalrich.
Gisalrat^ msc. u. fem, 8. St. P.
Gisilrat Laur. sec. 8 (n. 1068).
Oislerada^ fem. 9. Pol. E. s. 35.
€}isalricli. 6. Sehpf. a. 790 (n. 64).
Gisalrih MG. 1. c. II 192,
Gislarich tr. W. c. a. 739 (n. 15 u. Pd. nachtr.
n. 66).
Geselerycus (so) E. s. IV 454.
Kysalryc St. P.; dafür MG. necr. II Kysalny.
Gisilsind. MG. 1. c. I 138; Gisalsind ebds. II 508;
Cysilsind I 97.
Oisalsuiitd, fem, 8. Laur. sec. 8 (n. 630).
Oisledeus. 8. Pol. Irm. s. 93,
Oisalolt. 7. Gisloald, bisch, v. Verdun 648—665.
Gisalolt St. G. a. 849 (n. 406).
Gislevold pol. Irm. s. 78, 103.
Gisloald P. VI 43 (gest episc. Virdun.); X 338
(Hugon. ehr.).
Kisalolt MG. diplom. II 384.
Kisilolt St G. a. 861, 864, 865, 868 etc. (n. 481,
502, 515, 537 etc.); K. a. 866 (n. 138).
Gislald P. IX 107, 131, 132 (ehr. Novalic).
Gislold pol. Irm. s. 30, 34 etc. ; pol. R. s. 9,
52 etc.
Ghislold MG. 1. c. II 168.
Kislolt Mchb. sec. 8 (n. 22).
Gissoald H. c. a. 664 (n. 20) für Gisloald.
Gisloard. 8. Pol. Irm. s. 100, 104.
Kisalwart Mchb. sec. 9 (n. 826).
Giseiwin. 8. Laur. sec. 8 (n. 2452, 2454); Lk.
sec. 9 (n. 6).
Kiseluine MG. 1. c. II 276.
Gisluin MG. 1. c. II 240.
Gisloin pol. Irm. s. 31, 63 etc.; pol. R. s. 74, 77.
Chisloin MG. 1. c. II 250.
Gislun Lc. a. 846 (n. 62) vielleicht hieher; eben
so Gisloni MG. 1. c. II 149.
Gisloina, fem. 8. Pol. Irm. s. 197, 219.
Gisalolf. 8. St G. a. 825, 856 (n. 292, 447); K.
a. 850 (n. 116).
Gisallolf (so) St. G. a. 806 (n. 188).
Kisalolf MG. 1. c. II 206,
Gisilolf Laur. sec. 8 (n. 488).
Gissilolph P. XI 380 (Hug. Floriac).
Kisilolf MG. 1. c. II 250, 403.
Giselolf Laur. sec. 8 (n. 267).
Gislulf P. III 429 (Kar. II capit.); pol. Irm. s. 69;
pol. R. s. 73, 77.
Gislolf Laur. sec. 8 (n. 1645).
Kislolf, Kyslolf St. P, mehrm.
Gishlulf (so) Laur. sec. 8 (n. 1413).
Gisiiool (9) St. P.; verderbt; hieher?
0. n. Gisalolfinco marca.
Vereinzelte erweiterung durch N:
Gyslenteus. 9. AS. Jan. II 287.
Giso, Gissemar s. GIS.
-gist in den drei sächsischen formen Meinhist
(so, 11), Riegist (9) und Thiadgist (so) so wie in
dem schwäbischen Thiotkist bei Goldast könnte für
-gis oder -gast stehn. Im westgotischen gebiete
findet sich ein Sunniaguisid (7), das eher an -gisil
denken lässt; doch vgl. auch -vist. Ags. begegnet
ein Eangist, Vulfgist und Fridhugist, die entschieden
zu -gast gehören.
Glsulf s. GIS.
Giswa, fem. 9. Pol. R. s. 73; wol verderbt; aus
Gisila ?
Giulindis, Ginrada, Giurisma, Giurold, Giurord
s. GIB.
657
Giuso
GNAN
658
Giuso in 0. n. Giusungom (8)?
Giv- s. GIB. Giza, Gizo s. GID.
(Jlanduit« 9, Mab. a. 854 (n. 90). Ein ganz einzeln
stehender n. Ags. heisst glengdh pompa, viel-
leicht ursprünglich zier, schmuck, von glencgan
schmücken.
GJjAVTJ. Zu got. glaggvusy ahd. glaw, inten-
tus, ingeniosus, diligens.
Glauperaht. 8, Sehn. a. 823 (n. 332).
Clauperht MB. c. a. 790 (XXVIII, b, 12).
Glaupraht Dr. a. 791 (n. 99; Sehn. ebds. Glau-
phrat).
Cloubrug, fem. MG. 1. c. II 41.
Glofliart. MG. 1. c. II 245; hieher?
Glauiniint 8. Dr. a. 791 (n. 100).
Oledo in o. n. Gledinge (zeit unbestimmt).
Gleobald s. HLEV.
Glepberias. 8, Laur. sec. 8 (n. 220); verderbt?
GLIS. Wenn diese formen für Gliz- stehn, so
ist an ahd. glizan, ags. glitan, nhd. gleissen micare,
splendere zu denken. Doch ist auch ein keltisches
gleisso-, gleso- schön, rein zu erwägen; s. Holder
altcelt. Sprachschatz. Wegen des letzten teiles s.
Isanclis, fem* (9).
Glis. 10. Dr. a. 901 (n. 648).
Nhd. Gleiss.
Glizo in 0. n. Glizenwilere (10); vgl. nhd. Gliese.
Glisinia, fem. MG. I.e. I 87, 132; bei Gld. II, a,
123 Glisma.
Klisima MG. 1. c. I 152.
Clisekka^ fem. 9. St. P.
Glisher. 8. Dr. a. 776 (n. 55).
Glismod, msc. u. fem. 9. P. XIII 108, 121 (vit.
Meinwerc. episc); M6. I. c. I 320.
Glismot P. XI 232 (urk. v. 808 im ehr. Benedicto-
bnr.)-, Sehn. a. 800 (n. 140; Dr. ebds. n. 157
Glisnot); Dr. a. 841 (n. 534); MB, sec. 9
(VII 83); MG. 1. c. I 323, II 527.
Glismuat MG. L c. I 177.
Glismuot Dr. a. 848 (n. 555; Sehn. ebds. Glis-
mont); MG. 1. c. II 342.
Glismont necr. Fuld. a. 924 wol für -mout.
Glismut Laur. mehrm.
Clisimuot, Clismot, -moat, -muat, -muot MG. 1. c.
oft; Olismod ebds. I 321 (wie Gld. II, a, 126)
wol falsch gelesen.
KHsmuot u. Kilismuot Gld. II, a, 125.
Cljsmot St. P.
Förstemann^ altd, namenbuch, I. hd.
Glimuoz H. a. 926 (n. 146) etwa für -muodus?
0. n. Glismuoteshusun.
Glismoda, fem. 11. P. X 207 (transl. S. Celsi).
0. n. Glismoderoth.
Glisuod. 9. St. P.
Glisnot St, P. zweimal; MG. 1. c. II 255.
Clisnod MG. necr. II 28 ; dafür Elisnod bei St. P.
Glisnot St. P.; Mchb. sec. 10 (n. 1012); MG.
necr. II 11 (St, P. dafür Disnot).
Cliisnot (so) St. P.
Gliusnot Laur. sec. 8 (n, 3440) wol hieher.
Gleisnot (so) P. XVII 360 (auctar. Ekkeh. Altah.);
hier die frau eines herzogs Theodo v. Baiern,
doch unbestimmt welches (Th. I f 513);
niedergeschrieben ist die stelle sec. 13.
Glitharius. 8. Be. a. 767 (n. 21); etwa B1-?
Gliusnot s. GLIS. Glod- s. HLODA.
Gluro in o. n. Gluringen (10)? Vgl. ags. Glora.
GNAN» Die folgenden namenformen, meistens
der bairischen mundart angehörig und sämtlich erst
seit sec. 11 bekannt, gehören zu ahd. ganamnoy
gnanno Graff II 1085. Dieselbe erklärung scheint
auch Weinhold (d. dtsch. frauen, aufl. 1, s. 19) im
äuge zu haben, wenn er sagt, in Gnanna liege eine
verwandschaftsbezeichnung. Es sieht aus, als habe
man hier gewissermassen einen Vorläufer der späteren
familiennamen,
Ouanno. 11. P. VI 678 (mirac. S. Cholomanni);
Mchb. sec. 11 (n. 1265); Hd. m. S. a. 1068
(II 89); K. a. 1091 (CS. n. 12); BG. I 25
(sec. 11)-; MG. necr. II 111, 119, 133, 140 etc.
Gnammo Str. a. 1039, 1040 (n. 53, 54).
Gnanneu (gen.) Nt. 1856, s. 94.
Gnanni, fem. 11. FA. II 8, s. 11.
Genamia^ fem. 11. Be. a. 1052 (n, 336).
Gnanna necr. Fuld. a. 1060; FA. sec. 11 (II 8,
s. 20); MG. necr. II 192.
Gnannilo. 11. MB. sec. 11 (IX 373); Gqu. LVI
307 (sec. 11).
Gnammili MG. 1. c. I 276.
Onannilin in o. n. Gnannilinisporta (11).
Gnanneliap. IJ. Nt. a, 1856 (s. 214, wenn nicht
-wip).
Gnaneman. 11, MB, sec. 11 (XIII 325). Ebds. auch
ein wol verderbtes Gnamnel.
Gnannawib, fem. 11. MB. sec. 11 (VI 55).
Gnannawip MG. necr. II 188.
Ganenwip Hd. m. S. a. 1068 (II 88) wol verderbt;
eben so Gnanuwip Gqu. LVI 304 (sec. 11).
42
659
Goar
GODA
660
Gniva s. Cniva. Goalus s. VALHA.
Ooai*. 6. P. IX, 181 (Heriger. gest. epise, Leod.);
AS. April, Mai; Juli öfters. Die deutschheit
des namens ist ungewiss; der heilige Goar
scheint aus Aquitanien zu stammen. Goar ist
auch ein Alanenname sec. 5. Vgl. auch den
0. n. Goar.
Gochmar s. GUG.
GODA (göda). Zu got. göds bonus. Sicher
hieher gehören die formen mit ua und uo, auch
jüngere mit ü. Bei den mit o ist dagegen der
unsicbern quantität wegen die Scheidung vom stamme
GÜDA nur eine sehr ungewisse, die bloss abgelei-
teten formen mit God-, Got- bringe ich des sinnes
wegen lieber hieher als zu GUDA. Wegen des
zweiten teiles erwäge man Autgodo, kaum Filogud
(4), eher den gen, Megingodi.
Oudi in 0. n. Gudisleiben (11); ein Gudja liegt in
Guddianstede (9).
Gotti R. a. 1002 (n. 126); Nt. 1856 (s. 23, 45,
90); MG. necr. II 82, 153.
Got ZDA. XXVII 312.
Goda, msc. 6. Godas, Vandale sec. 6 ; Godo, bisch.
y. Metz a. 644; bisch, v. Verdun a. 623—626;
bisch. V. Poitiers a. 757; bisch, v. Toul a.
753—755.
r6dag Procop b. Vand. I 10, 24; dafür Foydag
Theoph. s. 291.
Godo sehr häufig.
Codo Kraus christl. inschr. 106 hieher?
Goddo W^. tr. C. 245.
Cuato St. 6. a. 817 (n. 226).
Kuäto MG. 1. c. I 34.
Cuoato MG. 1. c. II 255.
Guoto MG. 1. c. I 12.
Gudo P. V 209 (ehr. com. Cap.); H. c. a. 644
(n. 14); d. Ch. I 672.
Cuto MG. 1. c. III 112.
Gotono MG. 1. c II 271, Godono II 271 und
Gotino II 42 sind wol hieher gehörige casus.
Ags. Goda. Nhd. Gude, Gut, Guth, Gutte, Kott,
Kude. 0. n. Gotinga (Guddinga), Godenowa,
Gutenberch, Gutenbitbach, Gotengraben, Gottin-
hofen, Godenhusi (Gutinhuson), Guddenstein,
/ Gudewilre, — Gottincheim, Cottinchova.
Ooda^ fem. 6. Laur. sec. 8 (n. 971); pol. Irm.
s. 36, 132; pol. R. s. 16, 20; Venant. Fortun.;
MG. 1. c. II 374, 458.
Gota MG. 1. c. II 531.
Gotta St. P. öfters; MB. a. 1070 (III 237, 247);
MG. 1. c. II 645; necr. II 124.
Cotta MG. 1. c, I 19; II 647.
Cuata St. G. a. 831, 857 (n. 340, 457); MG. 1. c.
I 247 II 471.
Guoda Gud. a. 1084 (I, n. 143); MG. 1. c. II 638.
Guota MG. 1. c. mehrm.
Cuota MG. I. c. I 53, 80, .
Guda Laur. sec. 9 (n. 199); M. Bl. sec. 11 (s. 14);
MG. 1. c. mehrm.
Cuda MG. 1. c. II 670; Cuta ebds. I 70.
Guta Laur. sec. 8 (n. 1322); Lc. a. 1096 (n. 253);
Bib. III 722, 724 (ann, Mogunt.).
Gutta Farf. a. 820, 824 (n. 243, 260).
Godane (abl.) Pd. a. 709, 739 (n. 475, 559).
Guatani (abl.) St. G. a. 779 (n. 85).
Cuatanae (gen.) St. G. a. 831 (n. 340).
Godica, msc. 9. P. XIII 125 (vit. Meinw. episc).
Godaco Wg. tr. C. 299: Godako Cr. I 19.
Göduko Ms. a. 1049 (u.' 22).
Nhd. Gödecke, Gödicke, Gottcke, Göttig, Guthke,
Gutike, Gutke, Gütlich, Güttke, Kottke, Kudeck,
Eudicke, Kuttig. 0. n. Guttichenhusen.
Gotichin. 10. Lc. a. 962 (n. 105), hier vielleicht
gen. von Goticho.
0. n. Godekines hoflfstat.
Godlla^ msc. 6. raydtXXag mit var. FwöriXag Theoph.
s. 270; P. XIII 190 (Wolf her. vit. Godehardi).
Godilo MG. 1. c. I 13, 234.
Guadila s. VAD.
Guatilo St. G. a. 789 (n. 121); Guotilo ebds.
a. 796 (u. 141).
Nhd. Gödel, Gottel, Göttle, Guthai, Gütle, Gtittel.
0. n. Gotlingin.
Godila, fem. 7. P. V 779, 831 (Thietmari ehr.);
VIII 642 (annalista Saxo) ; pol. Irm. s. 28; pol.
R. s. 50, 74 etc.; MG. leg. sect. IV, t. I 86;
1. c. II 375.
Guodila P. IX 408 (gest. episc. Camerac).
Kuatila MG. 1. e. I 145.
Cuotila MG. 1. c. I 311; Kuotila ebds. I 365;
Cutila II 68.
Goidla Lgd. a. 970 (II, n. 106).
Goitla pol. Irm. s. 38, 41.
0. n. Gotalastat hieher?
Godolenus. 6. D. Ch. I 542.
Godelin P. IX 448 (gest. episc. Camerac).
Gotelin MG. 1. c. II 664.
Jodolenus Lgd. a. 906, 918 (II n. 31, 42).
Godemia^ fem. 9. Pol. R. s. 105.
Godin. 7. Godjn, bisch, v. Langres sec. 7,
Godin P. II 218 (urk. v. 834); pol. Irm. s. 2, 4,
II etc.; pol. Fossat., St. P.; d. Ch. I öfters;
MG. 1. c. mehrm.
Godino Mab. a. 693 (n. 19).
Godenus d. Ch. I 883; MG. epist. Merow. 205, 210.
661
GODA
GODA
662
Gudin P. X 321 (Hngon. ehr.); Muü. a. 973
(n. 132); MG. 1. c. mshrm.
Ags. Godin.
0, n. Gutininga, Godtinesfeld, Gotdenesheim; Got-
tinisdorf, Gotoneswilare.
Godiiia, fem. 8. Pol. Irm. s. 11, 186.
Gudinna MG. 1. c. II 582.
Cotiui. 9. MG. 1. c. mehrm. neben Cotine.
Godene MG. 1. c. III 94.
Cotiinl« 9. St. P. Oder ist die form fem.? dann
würde sie zu Cotanivi, also wol zu GÜDA ge-
hören.
Goding. 8. Pol. Irm. s. 34.
' Guoting MG. 1. c. I 338.
Ags. Goding. Nhd. Götting, Gtiting, Kotting.
Godinzo. 11. Hd. a. 1096 (VIII n. 17).
Godisma^ fem. 8. Pol. Irm. s. 90, 92.
Gndetha, fem. 11. P. X 539 (gest. abbat. Gemblac).
Ihr gemahl heisst Hubertus, Hubezo oder Hubetho,
welche letztere form dem Gudetha entspricht.
Godiza^ msc. 10. P. XIII 144 (vit. Meinw. episc);
CM. Jul.
Godizo P. VI öfters; CM. Jul.; MG. 1. c. 11 568, 691.
Godezo P. XII 231 (Rodulf. gest. abbat. Trudon.).
Godeso (so) P. XI 415 (ehr. Affligem.).
Cuozo MG. 1. c. II 557 hieher ? Cuzzo, Cuzo ebds.
mehrm.
Nhd. Goss? Gosse? Götz? Götze?
Bei den jetzt folgenden zusammengesetzten
formen ist hier nur das sicher oder höchst wahr-
scheinlich hergehörende aufgenommen, zweifelhaftes
unter GÜDA verwiesen.
Goadpert. 8. P. VII 64 (catal. reg.).
Gudibert MG. 1. c. mehrm.
Gudipert P. III 253 (Hlud. et Hloth. capit.); V
232 (Andr. Bergomat. ehr.); Farf. a. 761, 807
(n. 49, 204).
Gudebert H. a. 926 (n. 147).
Gudepert Farf. a. 767, 779 (n. 72, 124); MG.
1. c. II 82.
Guadipert Farf. a. 807, 809 (n. 184, 196) hieher
oder zu VADJA?
Cuodpret MG. 1. c. I 145; Cuotpret ebds. II 365.
Gudpert MG. 1. c. I 88; Gudpret ebds. I 286.
Gutbert St. M. a. 970; Cutpert N. Arch. II 121.
Gutburg, fem. 8. Laur. sec. 8 (u. 2433).
Catpurg MG. 1. c. II 251.
Cnotehind, angeblich fem., Gld. II, st, 121; II,
b, 156.
Cnotdrad, fem. 9. St. G. a. 872 (n. 633).
Gultruda N. Arch. II 123 etwa Cuttr- zu lesen?
Coatfrid. 8. MG. 1. c. II 112.
Guotfrit BG. I 12 (sec. 10).
Cuotfrid St. P.
Gutfrid Schpf. a. 748 (n. 16); MG. L c, II 52.
Gudfrit MG. 1. c. II 676.
Gutfrit Dr. c. a. 813 (n. 296; Sehn. ebds. Lutfrit).
0. n. Guodfridinga.
Cuotker. MG. 1. c. I 302.
Gutchis. MG. 1. c. II 71.
Cudahart. 8. St. P. neben Guthart.
Guatheri. 8. Ng. a. 892 (n. 599).
Cuatheri St. G. a. 837 (n. 362); MG. 1. c. I 211.
• Kuatheri St. G. a. 809 (n. 203); Cuotheri ebds.
a. 868 (n. 541).
Guother Laur. sec. 8 (n. 207).
Guther Laur. mehrm.
Nhd. Guder, Guter, Gutthar, Kuder, Kutter.
Cudhad. MG. 1. c. II 465. Hieher?
Gutehelni s. GÜDA.
Guodhelda, fem. 8. Lk. sec. 9 (n. 4, 6).
Guthildis pol. Irm. s. 251.
Guotroeh. 9. Dr. a. 819 (n. 382).
Goatleih. MG. I.e. II 197; Cuatleih ebds. II 141.
Cuotleh MG. necr. I 276.
Godulebh* 9. Cr. III, a, 42 (sec. 9).
Godolav. 8. Bib. III 80 (epp. Bonif.).
Godelint, fem. 8. Necr. Gladb. s. 10; Godelent
ZDA. XX 115 (sec. 10).
Cootlind MG. 1. c. I 180.
Cuatlinda St. G. a. 759—760 (n. 25).
Guotlint BG. I 44 (sec. 11).
Gutlindis pol. Irm. s. 251.
Gullind Laur. sec. 8 (n. 3809) wol hieher.
Kudeloch. MG. 1. c. II 228.
Guotman. 9. Gr. II 739.
Cuodman MG. 1. c. 11 657.
Cutuman Wg. tr. C. 371, 420.
Ags. Godman. Nhd. Guthmann, Gutmann, Gutt-
mann, Kudemann.
Gndmar. MG. 1. c. II 392; Gutmar ebds. II 446;
Gulhmar II 354.
Coatmuat. MG. 1. c. II 472.
Guotmunt. MG. 1. c. mehrm.
Cuotarat. MG. 1. c. I 96; Cuoterat ebds. I 137,
II 165; Cutrat I 94; Gueterad II 3; Cudret
I 332; hieher?
Guodrada, fem. 9. P. XII 378 (gest. abb. Trudon.).
Guderada H. a. 853 (n. 87).
Cuatrihe. MG. 1. c. II 324; Cuodterich ebds. II
657; Gudric II 641.
Gudericus necr. Gladb. s. 18.
Outernii, fem. 10. MG. 1. c. I 107; necr. Aug.
sec. 10.
Besonders bei diesem namen, vielleicht auch bei
einigen der übrigen ist GÜNDI zu vergleichen
wegen des im sächs. gebiete ausfallenden nasals.
Gutasvind, fem. 8. St. G. a. 786 (n. 104).
üi^
663
GODA
GOLTHA
664
Caatdegan« 9. Ng. c. a. 850 (n. 801).
Cuatdecan St. G. a. 824 (n. 283).
Gttduald. MG. 1. c. II 304.
Oudain. 8. Laur. see. 8 (n. 1875).
Gudoiü pol. Irm. s. 141.
Nhd. Guttwein. 0. d. Godawini vvol nicht
hieher ?
Oaotwinä^ fem. MG. 1. c. I 281; Kuotwine ebds.
I 181.
Guadulf. 8. Tr. W. a. 774, 780, 784, 787 (n. 53,
77, 89, 107).
Caatolf MG. 1. c. I 79, II 334; Guotholf ebds.
III 78.
Guodulf tr. W. a. 774 (n. 178).
Cuotolf St. P.; MG. 1. c. I 157; dafür Coutolf
Gld. II, a, 97.
Goerannus, Goericus, Goesinda s. GAVIA.
Oogislenus. 8. P. II 285 (gest. abbat. Fontan.);
etwa für Gozilenus? oder Wislenus? Vgl. das
eben so auflfallende Kogezwib.
Gogo s. GUG. Goidsberga s. VIS. Goin, Goiram-
nus s. GAVIA. Gois- s. VIS. Goitla s. GODA,
GOL (g61). Zu ags. galan canere (vgl. auch
GAL), wozu gdl cantus, oder zu göljan salutare.
Aber der zu Salzburg sec. 7 begegnende Anzogolus
(var. xAnzologus) ist sehr unsicher. Leichte mischung
mit dem stamme COL, wo ich alle mit C anlauten-
den formen gelassen habe, z. b. Coloman.
Golpurch, fem. 11. Gqu. LVI 320 (sec. 11).
Goltrut, fem. 9. Schpf. a. 828 (n. 89).
Golram. 10. Mchb. sec. 10 (n. 1018).
Golni, fem. 10. Mchb. sec. 10 (n. 1012).
Golnod. 8. St. P.
Goluald. MG. 1. c. III 144.
Guololf. 8. Dr. a. 795 (n. 110).
Golfard, Golfelelda s. VüLFA.
GrOLTHA. Zu got. gulth^ ahd. gold aurum
scheinen einige, wesentlich süddeutsche p. n. zu ge-
hören. Wo das wort als grundwort vorkommt, muss
die Zusammensetzung im possessiven sinn (als bahu-
vrihi) gefasst werden. Ausser bairischem Herigolt
(8), schwäbischem Heingolt, flandrischem Eeingold
(11). lassen sich solche namen noch schliessen aus
den bairischen o. n. Ongoltingun (11) und Ergoltes-
bach (9), den schwäbischen Minegoltesowa (11) und
Munigoltesheim (8), dem ostfränkischen Caragoltes-
bach (9). Aber den häufigen namen Managold (7)
möchte ich aus Manag-wald deuten.
Golde in 0. n. Goldinstede (11).
Goldus s. Eold unter AI VA.
Golda, fem. 11. P. XIV 191 (vit. Wolf heim. abb.
Brunwil.); Cr. III, a, 62; Nt. 1856, s. 209;
MG. necr. II 154 etc.
Colda MG. necr. II 120.
Ooldine. 9. Neben Goldine St. G. a. 870 (n. 548);
MG. 1. c. II 274.
Ooldine St. G. a. 872, 877, 885, 899 etc. (n. 556,
603, 641, 718 etc.); Ng. a. 889 (n. 589); MG.
1. c. mehrm. neben Coldini.
Koldine St. G. a. 876 (n. 596); Goldene ebds. a.
912 (n. 773).
Coldini (gen.) St. G. a. 825 (n. 292).
0. n. Goldineshuntare.
Golduni in o. n. Golduneshusa (10).
Colduni MG. 1. c. II 255.
Golza, fem. Gr. IV 198.
Goldpirin, fem. 9. St. P. neben Coldpirin.
Coldbirig, fem. 10. MG. 1. c. I 114.
Coldbriga Ng. a. 963 (n. 749).
Goldburg, fem. Gl. IV 397.
Goltburc MG. 1. c. II 175.
Coldleib in o. n. Coldleibesheim (8).
Coldniu, fem. MG. 1. c. I 308, II 324.
Coldniw MG. 1. c. I 308.
Goltered* 10. Mab. a. 853 (n. 89) neben Hultered.
Goldericus, 9. Bisch, v. ürgel in Spanien sec. 9.
Goldericus (var. Goldoricus) conc. ap. Theodon.
vill. a. 835.
Goldrun, fem. 10. St. P. zwml.; Gqu. LVI 311
(sec. 11); Nt. 1856, s. 162.
Goltrun Gr. IV 195.
Coldrun St. P. zwml.
Koltrun Mchb. sec. 10 (n. 1073).
Goltwif, fem. 11. Hf. sec. 11 (II 326).
Goldwl, fem. 9. Lc. arch. VI 70 (sec. 9).
Choldwaih (8) St. P. für -wih ?
Altn. Gullveig zu vergleichen?
Colduwin. MG. 1. c. II 581; Colduin ebds. II 389;
Coldoin II 28.
Hieher auch vielleicht Jolduin pol. Irm. s. 49
(sec. 11). Ags. Goldvine.
Gomo- s. GUMA.
•gon in dem n. des Bastarnerkönigs Teuta-
gonus (2 V. C.) ist kaum sicher und vielleicht un-
deutsch.
Gonotigernus s. CNODI. Gonsind, Gont- s. GÜNDI.
Gordogang s. HROTHI. Gorinlaith s. GAUR. Gor-
665
Gracco
GRAUS
666
menteus s. Germen-. Gosca s. GAÜTA. Grabard
s. GRAVA.
Gracco» 8. Laur. sec. 8 (n. 2232).
Nhd. Grach. 0. n. Grachingas, Grahhenbach.
Graculf. 9. Wg. tr, C. 233,
Zu diesen beiden n. vgl. auch Crakilo.
GRADU (gvädu). Man vergleiche got. g^recft^s
fames, altn. gräd aviditas, ahd. grätag avidus. Oder
mhd. grät spitze? etwa pfeil- oder lanzenspitze?
Orado. 9. Farf, a. 837 (n. 281).
Crato Laur. n. 3810.
Grazzo, Orazolus (s. unten) hieher?
Gradigis. 9. Farf. a. 814 (n. 207).
Crathard* 8. Laur. sec. 8 (n. 497).
Gradulf. 8. AS. Mart. III 149; Aug. IV 803; Oct.
IX 354.
Gradiilph neben Gratulph AS. Oct. V 493.
Gradolf Farf. a. 720 (n. 4).
Gradolph Farf. a. 829 (n. 270).
Graffllad. 9. P. III 253 (Hlud. et Hloth capit.).
Name eines Langobarden; verderbt?
Graflging im sächs. o. n. Graflgingeshuson ? Was
ist daraus zu machen ?
Graham an, Grahilt s. GKAVA.
Graido. 10. Lp. a. 962 (II 270). .Für Gaido?
doch vgl. Graitis.
Grainvaidis, fem. 9. Pol. R. s. 40; verderbt?
Granihaidis ?
Graitis. 6. rgamg Theophan. s. 268. Ein Heruler.
Gretes P. VIII 139 (Ekkeh. ehr, univers.).
0. n. Gretinge (11, ostfäl.), Gretanescha (11,
westfäL).
Grali in o. n. Gralesdorf (zeit unbestimmt).
Nhd. Grahl, Grall, Krahl.
Gralo s. GRAVA. Gram- s. HR AB AN. Graman
s. GRAVA.
Grami in o. n. Grameshofen (11) und Gremisdorf (10),
Gramnaum 11. Necr. Fuld. a. 1037; verderbt?
Gramnold zu HRABAN.
Grandl in o. n. Grandesdorf (11).
Grani in o. n. Grening (11), Granisheim (8), Granes-
dorf (9).
Vgl. P. XIV 99 (Jocund. transl. S. Servat.):
Aquisgranum a quodam principe, qui Granus dice-
batur. Ist hier und bei dem vermuteten Grani an
den keltischen Apollo Grannus zu denken ? S, auch
HRABAN.
Grannold s. HRABAN. Grao, Gx'aoine, Graolt s.
GRAVA.
Grantzo* 8. Laur. sec. 8 (n. 167).
. Granzi vielleicht in o. n. Granzesheim (11).
-grap in Folcgrap (9, necr. Fuld.), nnd -grep
in Odilgrep (9, niederländisch) entziehn sich noch
der beurteilung. Vgl. auch Grefe und Grefolf.
GrRAS. Wol nicht unmittelbar zu gras gramen,
sondern eher zu dem hypothetischen stammverbum
dieses Wortes grasan virere, crescere.
Graso. MG. 1. c. II 70,
Crasobrich, fem. MG. 1. c. II 494.
Grasebret, 9. MG. 1. c. II 297.
Grasevert Lp. a. 897, 898 (I 1059, 1078); sein
söhn heisst Grasemund.
Grasilda, fem. MG. 1. c. II 377.
Grasemar. 7. MG. 1. c. II 297.
Crasmar Pd. a. 685 (a 404).
0. n, Grasamaresaha.
Grasemund. 9. Lp. a. 828, 829, 898, 997 (I 674,
678, 1078; II 414); vgl. Grasevert.
Grasulf. 8. P. IV, B, 14 (Eugen. II conc); Paul,
diac. IV 41, 52 etc.; MG. leg. sect. II, 1. 1 370;
epist. Merow. I 152; 1. c. mehrm,
Grasolf Farf. a. 817 (n. 228); N. Arch. a. 767
(III 302).
Grasolph Farf. a. 821 (n. 253).
Grasoulf d. Ch. I 872; MG. epist. Merow. I 147,
Wie ags. statt gras gramen auch gärs gilt, so
wahrscheinlich hieher :
Garsimir. 9. Lgd. a. 845 (I, n. 67).
Vgl. Garsia (msc.) Lgd. oft, z. b. a. 876 (I, n. 102).
GRAUS« Mit ags. greösan horrere und ahd.
griusic horridus zusammenhangend, in der bedeutung
also gleich AGIS. Ein Aldegrausius wird sec. 10
als bischof in Italien von Garns genannt.
Grausus. 8. MG. 1. c. II 306 (falsches citat).
Craos St. P.
Croos MB. a. 955 (VII 88).
Gros Mchb. sec. 9 (n. 724).
Gros Mchb. sec. 8, 9 (n. 655 etc.); St. G. a. 851
(n. 417); MG. l c. II 255.
Kros Mchb. sec. 9 (n. 606).
Grossus, ein bisch, v. Siena, conc. Roman, a. 743,
hieher ?
0. n. Groseshusa.
Grause. 7. Langobarde, bürger v. Brescia sec. 7.
Grauso P, VIII 148 f. (Ekkeh. ehr. univers.);
Paul. diac. V 38 f.; Farf. a. 796, 801 (n. 169,
172); MG. leg. sect. IV, t. 1 122; diplom. I 549
(sec. 10).
Ghroso Schpf. a. 778 (n. 55).
O. n. Grosinhaim.
667
GRAUS
Greift
668
Grusa, fem. 11. Gas. II mehrm.; hieher?
Grausliii wird als bisch, v. Bourges a. 1014 — 1029
aDgegeben, doch heisst derselbe auch Gauslin.
Grosman. MG. 1. c. I 32. Vgl. Grozman.
Crosmuat. 8. Tr. W. a. 779 (n. 96).
Crosolt. MG, 1. c. 11 418.
Orausolph. 9. Episc. Faesulens. Synod. Eoman.
a. 826; AS. Aug. IV 541. Gams nennt ihn
Grusolf (neben Geusolf).
Hieher vielleicht noch:
Grauceleba, fem. 7. H. a. 698 (n. 25; = P. XXIII
50); verderbt? Pd. schreibt ebds. (n. 449) sogar
Graucelebata.
GKAVA (gräva). Dem sinne nach möchte
man an altn. gröa, ags. grövan keimeia, wachsen
denken, den lauten nach eher an ahd. gräw grau.
Grawo. 8. Laur. sec. 8 (n. 399).
Grao Laur. sec. 8 (n. 484, 552, 600).
Nhd. Grau.
0. n. Gravingen, Gravonbeke, Grauenberch, Greven-
bruck, Cravinegga, Gravenhuse, Grauindorf teil-
weise wol hieher, teilweise aber zu graf comes.
Hieher anscheinend Graingthorp; auch Grainga?
Graenberg ?
Gravilo in o. n, Gravilinchovun (11).
Gralo s. -loh.
Gravin in o. n. Graveninga (9).
Grawin MG. 1. c. II 236.
Grewiso in o. n. Grewisunga (9)?
Graing." 9. Cr. III, a, 39 (a. 889).
Graobard. 8. Tr. W. a. 758 (n. 144).
Graobart tr. W. sec. 8, a. 760 (n. 138, 170).
Grabard tr. W. a. 742 (n. 7 u. Pd. nchtr. n. 70).
Grabart tr. W. a. 753, 757 (n. 139, 140, 149).
Crabart MG. 1, c. II 491.
Nhd. Grabert.
Grahilt^ fem. Laur. sec. 8 (n. 1357).
Graloh. 8. St. G. a. 776 (n. 80); necr. Aug.; St.
G. a. 947 (n. 796).
Graloch K. a. 948 (n. 181).
Craloh P. II öfters; VI 456 (Hartmanni vit. S.
Wiboradae); St. G. a. 806, 820, 824, 827 etc.
(n. 190, 249, 287, 307 etc.); Ng. a. 945 (n. 725);
MG. 1. c. I 389, II 28.
Craaloh MG. ]. c. II 400.
Gralo P. I 624 (Eegin. contin.); VII 114 (Herim.
Aug. ehr.); VIII 615 (annalista Saxo).
Gralo P. I 78 f. (ann. Sangall.);' II öfters; St. G.
c. a. 940, 947, 948 etc. (n. 793, 797, 799 etc.);
MG. 1. c. 1 96.
Crahloh (so) St. G. a. 830 (n. 335).
Grahalo (so) MG. 1. c. II 426.
Graloius St. G. a. 818 (n. 232).
Vgl. auch Geraloh unter GAIRU.
Verwechselung von Karolus mit Kralo P. II 138
(Ekkeh. cas. S. Galli).
Graman. 8. P. I 414 (ann. Fuld.); XI 224, 230
(ehr. Benedictobur.); Mchb. sec, 8 (n. 28); so
auch nach Wgn. bei Mchb. a. 772 statt Granan;
St. P. zweimal; Laur. mehrm.; St. G. a. 769,
772, 779 (n. 52, 64, 85); Dr. c. a. 817, 823,
838 etc. (n. 351, 409, 511 etc.); MG. 1. c. II
110, 540.
Graman St. G. a. 771, 784, 827 etc. (n. 62, 101,
307 etc.); Ng. a. 838 (n. 282); St. P. öfters;
MG. I. e. mehrm.; so ist auch nach Wgn. bei
Mchb. a. 773 (statt Croeraan) zu lesen.
Kraman Mehb. sec. 9 (n. 284).
Grahaman P. I 174 (ann. Lauriss.); VIII 561
(annalista Saxo).
Nhd. Gramann, Graumann. 0. n. Gramannes-
prunnin, Gramannesdorf, Gramaningerod.
Gramand* MG. 1. c. II 540,
Graolt. Gr. I 814.
Graoine (so). 8. Laur. sec. 8 (n. 282).
Grawin s. oben.
Gravulf. 8. MG. poet. Lat. III 361.
Grawolf Dr. a. 801 (n. 167), 906 (n. 651; Sehn.
ebds. Gauuolf).
Graulf tr. W. a. 730 (n. 16 u. Pd. nachtr. n. 52);
pol. Irm. s. 261.
Grawolf Mchb. sec. 9 (n. 485),
Graolf P. III 178 (Kar. M. capit.); Dr. a. 801
(n. 168); tr. W. a. 807 (n. 199); MG. 1. c. I
212 II 181
Graolf MB. a.*802 (IX 20).
Graholf Dr. a. 819 (n. 379); vgl. oben Graculf.
0. n. Graolfestal, Grawolfesheim.
Grazan. 10. St, P. Vgl. Coranzan.
Grazolf in o. n. Grazolfeshusun (9).
Grazolus. 9. Farf. a. 827 (n. 262).
Grazzo viell. in o. n. Grezzingen (8).
Vgl. zu den letzten formen GRADU,
Gredo wol in o. n. Gredingen (11). Vgl. altn. gridh
friede, Sicherheit.
Grefe in 0. n. Grefenhachon (11, hessisch),
Grefolf^ Gr. I 850; vielleicht von Graff nur aus
0. n. Grefolvinga geschlossen.
Greift vielleicht in o. n. Greifesdorf (8). Die nieder-
669
Greifing
GRIMA
670
deutsche form dazu könnte in Aldgrepeshem (9)
liegen. Vgl. oben -grap.
Oreiflng. 8. Sehn. a. 778 (n. 55-, fehlt bei Dr.);
Dr. sec. 10 (n. 702, 703).
Greiphing Dr. n. 706 (sec. 10).
Oreot. MG. 1. c. II 214. Vgl. Griuzing.
Greta, Gretas s. Graitis. Gribo, Grifo s, Gripp o.
Grieso in o. n. Griesinga (8).
Grilieman (so). 10. Lp. a. 911 (II 79). Verderbt?
vgl. ags. grillan ad litem provocare.
GRIMA (grtma). Zu altn. u. ags. grima
maske, larve, heim, wahrscheinlich also in den namen
(an die sich auch die altnordischen auf griinr an-
sehliessen) diese schutzwaffe bedeutend. Als das
wort im eigentlich deutschen zweige untergegangen
war, mag man in diesen bildungen ahd. grimm
saevus, crudelis gefühlt haben; ursprünglich liegt
wol dieses wort nicht in ihnen. Als zweiten teil
finden wir diesen stamm schon sec. 5; ich führe
zunächst 74 masculina an :
Agrim? Heregrim 10. Ortgrim 9.
Aegilgrim 9. Hathugrim 9. Odhilgrim 9.
Altigrim 8. Hogrira IL Ratgrim.
Alfgrim 9. Hildigrim 9. Eicgrim 9.
Alegrim 9. Flotgrim 9. Rimgrim 8.
EUancrim 9. Hrafangrim 8. Ringrim IL
Anagrim 9. Ringrim. Salacrim 9.
Asgrim 9. Hroadcrim 9. Santcrim.
Argrim. Rodolgrim 9. Sigrim IL
Arngrim. Hungrira 9. Stritgrim 9.
Atbugrim 7 ? Husigrim. Tedalgrin 10.
Adalgrim 8. Ingrim. Thancgrim 9.
Adangrim. Hisigrim. Theudigrim 8.
Otgrim 9. Isalgrim 9. üngrim 9.
Augrim 9. Isangrim 8. Wadalgrim 8.
Peragrim 8. Landgrim 9. Waldgrim 8.
Berengrim 8. Liafgrim IL Walahgrim 8.
Biligrim 8. Liudgrim 8. Weringrim 10.
Daggrim 9, Leudelgrim 8. Wasugrim 8.
Eburgrim 8. Megingrim IL Welagrim -9.
Frotgrim 8. Mathgrim 9. Willegrim.
Folccrim 9. Madalgrim 8. Wolfcrim,
Godalgrim 8. Nandcrim 8. Vulfgrim 8.
Heledcrim 10, Nadalgrim 8: Zurgrim.
Hardgrim 9. Notgrim 8.
Bemerkenswert sind manche nebenformen auf
-grimnus, woraus dann teils -grimmus teils -grinus
sich erklärt. Hier erscheint das n der schwachen
declination von grtma in den nom. getreten wie in
-arn nnd -bern.
Westfränkisches Vuldegimmus (9) und bairisches
Welagron (9) scheinen aus -grim verderbt zu sein.
Feminina kommen im eigentlichen Deutschland
kaum vor; Adalgrima (8), Frigrima (10), Gaitel-
grima (10), Hrotgrima (9), Madelgrima (8), Nodal-
grima (8) erscheinen nur auf westfränkischem, nieder-
ländischem und langobardiscbem boden, Sikelgrima
in den libr. confrat.
Orim. IL Mchb. sec. 11 (n. 1250); FA. II, 8,
s. 23 etc. (sec. 11); MG. 1. c. II 675.
Ags. Grim. Nhd. Grimm. 0. n. Grimesrode.
Orimo, 7. Bisch, v. Ronen 744—745.
Grimo P. I 292 (ehr. Moissiac), 327 (atin. Mett.);
II 285 f. (gest. abbat. Fontan.); Mab. a. 697
(n. 24); Fredegar; pol. Irm. s. 85, 219; MG.
epist. Merow. I mehrm.
Grimmo pol. R. s. 74, 84.
Grimo qui et Adalgisus dictus est P. VI 43 (gest.
episc. Virdun.); vgl. X 338 (Hugon. ehr.).
Ags. Grima. Nhd. Grimme. 0. n. Grimensol, —
Grimincheim.
Grima^ fem. 8. Pol. Irm. s. 8, 16 etc.; pol. R.
s. 86; Gas. II a. 1064 (n. 224).
Grimma pol. R. s. 35, 53.
Grimma St. P.; unsichere form,
Hiezu scheint Grama pol. Irm. s. 20 zu gehören,
da zwei ihrer kinder Grimoldus nnd Grimhardus
heisscn.
Griuiila^ msc. 5. So vermute ich bei Cassipd. III
20, wo die verschiedenen lesarten Grimoda,
Tranvila, Gruviala, Trimula, Griwila lauten.
Crimuni. 8„ Mchb. sec. 8 (n. 117 etc.); R. a. 821
(n. 21); MB. a. 802 (IX 17, 18).
Grimine Str. sec. 10 (n. 49).
Crimen MG. 1. c. I 157.
Grimera, fem. 9. Pol. R, s. 102.
Grimizo. 10. P. V 353 (Liudpr. legatio),
Griinbald. 8. P. XXIII 62 (raon. Epternac. a. 720);
pol. Irm. s. 81, 91 etc.; MG. 1. c. mehrm.
Grimbold pol. Irm. s. 8, 25 etc.; pol. R. s. 100;
Mab. a. 854 (n. 90); Lc. a. 1033 (n. 169).
Grimbold Ng. c. a. 850 (n. 801),
Krimpald St. P.
Chrimpald MG. 1. c. II 177.
Crumpald R. a. 808 (n. 14) hieher?
Ags. Grimbeald.
Grirabolda, fem, 8, Pol, Irm, s. 213.
Grimberga, fem. 8. Pol. Irm. s. 250, 257.
Grimberct. 7. Dr. a. 772 (n. 36; Sehn. ebds.
Grumberct).
Grimbercth Pd. a. 710 (n. 478; Mab. ebds.).
Grimperht St. P.
Grimbreht St. P.; MG. 1. c. II 202, 215.
. Grimbert P. VI 520 (mirac. S. Apri); X 345
(Hugon. Chr.); St. G. a. 776 (n. 81); tr. W.
671
GRIMA
GRIMA
672
a. 798 (n. 211); poL Im. s. 94, 169-, Laui\
öfters; MG. 1. c. mehrm,
Grimbert MG. 1. c. II 445; -pert II 424; -pret
II 93 f.
Crimperht Mchb. sec. 8 (n. 22, 112); St. P.
Crimpreht Gld. II, a, 97; St. P.
Grimbert St. G. a. 825, 849, 854 (n. 292, 406,
428); MG. 1. c. neben -bret, -brhet, -pret.
Crimpert St. P. dreimal.
Grinepert MG. 1. c. I 186.
Grinbert (so). P. IX 429 (gest. episc. Camerac);
Pd. a. 664 (n. 350); St. P.
Crinbert MG. 1. c. II 47; Crinperht ebds. I 55,
II 302.
Crinpert K. a, 773 (n. 15); Ng. ebds.
Grimberta, fem. 8. Pol. Irm. s. 250.
Grimbod. 8. Pol. Irm. s. 258.
Orlinburg, fem. 8. Pol. Irm. s. 258.
GrImdruda, fem. 10. H. a. 909 (n. 136).
Crimdrud MG. 1. e. II 464.
Grimfrld. 8, St. P.; pol. R. s. 76; Lk. a. 707
(n. 3).
Grimfred pol. Irm. s. 232, 237.
Crimfrid MG. 1. c. I 43.
Grinifrid (so) Pd. a. 703 (n. 457); verderbt?
Grinfrid Laur. sec. 9 (n. 510).
Grimheit^ fem. 8. Laur. sec. 8, 9 (u. 1548, 1648).
Grimhagdis pol. R. s. 74.
Crimheid MG. 1. c. II 3.
Grimhard. 8. Pol. Irm. s. 20, 173; pol. R. s. 67,
74 etc.; pol. Fossat,
Grimbart St. P.
Grimbart St. G. a. 825 (n. 292); MG. 1. c. II 256.
Ghrimhart MG. 1. e. II 108.
Nbd. Grinjraert.
Grimhar* 8. Laur. sec. 8 (n, 170); pol. Irm. s, 2,
28 etc.
Grimheri MG. 1. c. I 210, II 215.
Ghrimhar MG, U c. II 289.
Grymheri Wg. tr. G. 267.
Grimher Laur. sec. 8 (n. 334, 917); pol. R. s. 52, 74.
Crimhari MG. 1. c. II 225, 278,
Grimheri St. P.; St. G. a. 807, 827, 858 (n. 193,
306, 459); Ng. c. a, 850 (n. 801); MG. 1. c.
mehrm.
Grimär Laur. mehrm.
Grimer MG. 1. c. II 235.
Griraere MG. 1. c. III 38.
Griher pol R. s. 50 für Grimher ?
Grunheri St. G. a. 837 (n. 366, wo Ng. Crumheri
liest) möchte ich Crimh- lesen.
Ältn. Grimar. Nbd. Grimmer. . 0. n. Crimhares-
husir, Grimheresleba.
Orimhaus. 8. Pol. Irm. s. 167, 168.
Grimhildis, fem. 8. Tr. W. a. 743 (n. 4 u. Pd.
nachtr. n. 75); Laur. sec. 8 (n. 1464); pol. Irm.
s. 88, 92 etc.; pol. R. s. 79,
Grimoildis pol. Irm. s. 26, 89 etc.
Grimhilt St. P.; MG. 1. c. mehrm,
Grimildis pol. Irm, s. 71; pol, R. s. 16.
Grimhilte Gld. II, a, 123.
Grimhilt St. P, zweimal; MG. 1. c. neben Crimilt
öfters, auch verderbt Crimhit I 180.
Krimhilt Gld. II, a, 125.
Chrimhilt Mchb. a. 807; MG. 1. c. öfters; neben
Chrimihilt, Chrimilt.
Beachtenswerte vocalmodificationen, die auf das
zusammenfliessen zweier namen deuteri, als läge hier
ein crem zu gründe (worauf auch der anlaut Gh
deuten würde):
Criemhilt MG. 1. c I 299.
Criemilt Lc. a, 927 (n. 87).
Chriemhilt Ng. a. 881 (n. 525).
Cremhilt Laur. sec. 8 (n, 2748).
Criemhilt neben Gremhilt Dr. a. 785 (n. 81).
Crenibilda Laur. a. 788 (n. 636).
Altn. Grtmhildr. 0. n. Grimhiltaperg, Criemhilterot.
Von diesem n. mehrere spätere Zeugnisse bei
Mone heldensage s. 67 f. Ausführlich spricht über
den n. Bohnenberger Btr. XXIV (1899), s. 221—231.
Crlmleich. MG. 1. c. II 461; Grimleicus ebds. II 339.
Griuüand. 9. P. I 477 (Hiucm. Rem. ann.); H. a.
868 (n. 106).^
Grimbland urk. v. 866 bei Murat. antiqu. Ital.
Grimlindis, fem. 8. Pol. Irm. s. 183, 221.
Crimlind MG. 1. c. III 36.
Grimman. 10. G. a. 967 (n. 20).
Grimmar. 8. Laur. sec. 8 (n. 202).
Grimund. 9. Lc. a. 800 (n. 18); wol für Grimmund.
Grimnium. 8. Dieser ayflfallende p. n. bei Dr. a.
779 (n. 63) scheint für Grimwin oder für ein
fem. Grimniu zu stehn.
Crimrih. 8. Mchb. sec. 8 (n. 211).
Crimrich P. XI 231 (ehr. Benedictobur.); MB. c.
a. 800 (VII 23).
Grimdeo. 9. Dr. a. 838 (n. 508; Sehn. ebds. Gundeo).
Grindeo Dr. a. 838 (n. 513; Sehn. ebds. Arindeo),
859 (n, 576; Sehn. ebds. Grinder).
0. n. Qrimdeostat.
Grimoald. 7. Langobardenkönig sec. 7; söhn Pipins
V. Landen sec. 7; söhn Pipins v. Heristal sec. 7.
Grimowald P. leg. IV 91 (leg. Grimoald.), 188
(leg. Ratchis.); Sek. a. 815 (s. 102).
Grimouald P. leg. IV 185 (leg. Ratchis.).
Grimwald P. leg. IV 646 (ehr. Gothan.).
Grimuald P. V, IX öfters; XIII 542 (bist. Far-
fens.); leg. IV 646 (or. gent. Langob.); MG.
I. c. mehrm.
673
GKIMA
GRISJA
674
Grimoald, Grimold, Grimald sehr häufig.
Griinoalt P. V öfters.
Grimolt P. XXI 379 i^chr. Laur.); St. P.; Laur.
mehrm.; St. G. a. 865 (n, 511, 512); MG. 1. c.
mehrm.
Grimolth MG. 1. c 218.
Grymold Wg. tr. C. 281.
Grimauld (so) P. VI 511 (Ädson. mirac. S. Mausueti).
Grimalt Laur. sec. 8 (d. 3046); St. G. a. 870
(n. 552).
Crimold P. I 51 (ann. Alam.); St. G. a. 771, 799,
819 etc. (n. 62, 155, 244 etc.); MG. 1. c. II
244, 458.
Crimolt St. G. a. 779, 787, 802 etc. (n. 85, 112,
168 etc.); necr. Aug.; St. P. dreimal; MG.
1. c. oft.
Krimolt MG. 1. c. uiehnn.
Grimhald pol. Irm, s. 200. -^
Grimald St. G. a. 849, 850, 851 etc. (n. 406, 410,
416 etc.); MG. 1. c. II 262, 292; Krimalt ebds.
II 425.
Gremald K. a. 853 (n. 119).
Grimmold pol. R. s. 79.
Grimuld Laur. sec. 8 (n. 240) hieher?
Grimol pol. Irm. s. 50 (sec. 11).
Grinald (so) Lc. a. 877 (n. 72).
Grismold für Grimoald P. XI 358 (Hug. Floriac).
0. n. Crimolteshova, Grimolt es wanch.
Oriiuoaldis, fem. 9. Pol. R. s. 19.
0. D. Grimolderode.
Grimuara, fem. 8. Lk. sec. 7 (n. 1, kein original).
Grimoara pol. R. s. 50; MG. 1. c. II 377.
Grimara pol. Irm. s. 163.
Grinuara (so) AS. Mart. III 386.
Grimward. 8. Cr. II, a, 18.
Grimwart necr. Fuld. a. 938.
Grimoard P. VI öfters; XVI 487 (ann. Engolism.);
pol. Irm. s. 106, 157,
Grinwart (so) St. P.
Grimuin. 8. MG. 1. c. I 262.
Grimoin pol. Irm. s. 22, 28 etc. ; MG. 1. c. II 363,
Grimoen pol. Irm. s. 275.
Grimoeiia^ fem. 8. Pol. Irm. s. 256.
Grimulf. 8. Pol. Irm. s. 213; pol. R. s. 72; MG.
1. c. II 58.
Grimmulf pol. R. s. 66.
Grimolf Laur. sec. 8 (n. 686).
Ciimolf St. P.; MG. 1. c. II 116.
0. n, Grimuleshusen ?
Zusammensetzung mit erweitertem stamme:
Grimulfrid* 8. Mab. a. 770 (n. 49, neben Grimol-
frid).
F örstemann, altd. namenbuch, bd, I,
Grimpo* MG. 1. c. II 306. Wol aus Grim- und
einem labial anlautenden grundworte.
©rinl vielleicht in o, n. Grinesheim 8.
Oriohat. 8. Laur. sec. 8 (n. 3309); verderbt?
Grippe. 6. Bisch, v. Ronen a. 696 — 713; bisch.
V. Volterra a. 715; söhn Karl Martells sec. 8.
Grippo P. I 10 (ann. S. Amandi, ann; Laubac,
ann. Petav.), 327 ff. (ann. Mett.); II 276, 290
(gest. abbat. Fontan.); V 150 (ann. Flaviniac);
XIX 712 (ann. Colbaz.); Paul. diac. III 30.
rqijtTtai^ (var. FgiTiag) Procop. b. Goth. I 7 mehrm.
Gripo d. Ch. I 866, 873; Bib, III 108 (epp.
Bonif.).
Gribo Pd. a. 692, 693 (n. 429; Mab. ebds.).
Grifo, Gripho sehr häufig.
Griffo P. V 122 (ann. Juvav.); St. G. a. 828,
862, 874 etc. (n. 312, 490, 579 etc.); MG. I. c.
II 377.
Crifo St. G. a. 894 (anh. n. 10), sec. 9 (anh.
n. 23), St. P.
Criffo St. G. a. 804, 818, 886 etc. (n. 179, 239,
654 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Cripho Nt. 1856, s. 162.
Chripho MG. 1. c. II 403.
Grippu MG. 1. c. II 299.
Crifico P. I 26 (ann. Lauresh.) gehört auch hieher.
In diesem namen kann ein Grimbert, -frid und
manche andere form stecken. Wie weit darauf etwa
die antike greifensage eingewirkt hat, kann ich nicht
beurteilen.
GRISJA (grtsja). Vgl. ahd. grts grau; durch
die mit -1 erweiterten fonnen bestätigt sich das von
Gr. IV 334 durch fuscus übersetzte crisih Dem
sinne nach berührt sich dieser stamm wol mit GRAVA.
Grisus, Episc. Trebianens.; conc. Rom. a. 143.
Krissi MG. 1. c. I 28 hieher? Grisius Cav. a.
962 (n. 219).
Griso, 10. Be. a. 978 (n. 251).
Grisio- 9. Farf. a. 821 (n. 252).
Srisa^ fem. Gld. II, a, 125.
Grisipert. 10. Cav. a. 978 (n. 305).
Crisafus* 9. MG. scr. rer. Langob. 387.
Crisulf. 10. P. VI 475 (Sigebert. vit. Deoder.).
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme :
Crisilpoto. MG. 1. c. II 329.
Griselgar. 10. Cav. a. 993 (n. 455).
Criselher. 9. Schpf. a. 898 (n. 124) = Str. n. 35.
Griselmar. 10. Cav. a. 963 (n. 222).
Crisololf. MG. 1. c. I 59.
Rätselhaft sind die folgenden formen:
43
675
GRISJA
GUDA
676
Oriselissi« MG. 1. c. II 80, Griselissius ebds. I 276,
Grisselissius I 20L Sie enthalten vielleicht ein
dissimilirtes -risi.
Griublnc, Gr. IV 310, wol nur aus o. n. Griubin-
garo marca (9) geschlossen.
Griuzlng. 8. Dr. a. 796, 837 (n. 120, 494); Sehn. ebds.
Vgl. V. n. Greuthungi und Zeuss s. 407.
Grivienta, fem. 9. Pol. R. s. 52.
Grlyus. 9. Pol. R. s. 54.
Grodegang s. HROTHI. Groea, Grombert, Grom-
bricus s. GRONJA.
GrRONJA (grönja). Zu ahd. gröni viridis,
vielleicht in einer älteren bedeutung blühend. Leicht
mit GRIMA vertauscht.
Grün. 9. MG. necr. II 152.
Cruan Mchb. sec. 9 (n. 346).
Nhd. Grohn, Gruhn, Grtihn, Grün, Grün, Grüne.
0. n. Groningen, — Gruonincheim, vielleicht
auch Gruningenheim, schwerlich die übrigen
mit Gruonin- u. s. w.
Gruna, fem. 10, H. a. 964 (n. 180); oder ist Grima
zu lesen?
Groea (mit einem strich über dem e) St. P.
Hieher vielleicht noch der name der tochter
des Burgundenkönigs Chilperich sec. 5 : Chrona gest.
reg. Franc. Dieselbe heisst Chronna d. Ch. I 804.
Sie wird auch Mucuruna (s. ds.) genannt und Chrona
könnte daraus verkürzt sein; ursprünglich hiess sie
Sedeleuba.
Gruouilo in o. n. Cruonilinga (10).
Grombert. 8. Pol. Irm. s. 209; für Gronbert?
Crumpreht MG. I. c. I 55; Crumpret ebds. I 385;
Grumpert II 308.
Cronhart. 9. Mchb. sec. 9 (n. 312).
Cruanhart Mchb. sec. 9 (n. 346).
Nhd. Grohnert, Gronert, Grunert, Grünert, Kröhnert,
Kronert, Krunert, Krünert.
Graonmaot* MG. 1. c. I 155.
Grombricus. 8. Pol. Irm. s. 209; für Gronricus?
Gromoald. 7. St. M. a. 709. Für Gronwald?
Grumold Pd. a. 667 (n. 358) hieher oder für
Grimold?
GßOZA (gröza). Ahd. grdz crassus; leicht
vermischt mit GRAUS, Es findet sich nichts hiezu
gehöriges niederdeutsches.
Grozo. 9. Gr. IV 337.
Grotzeo Ng. a. 828 (n. 234).
Crusso MG. 1. c. II 306.
Grossus s. GRAUS.
Nhd, Gross, Grosse, Groos. 0. n. Cruzzingen?
Grozmau* 9. N. Arch. XII 537 (a. 846); MG. leg.
sect. II, t. II 68.
Grozolf in dem schwäbischen o. n, Grozelfingen
(zeit unbest.).
Grundicus. 9. Conc. Lingonens. a. 859; ep. Matis-
cens., d. h. von Macon. Sehr unsicher; Garns
giebt als bisch, v. Macon a. 815 — 863 den
namen Brenduis an.
Grundpraht s. GUNDI.
Gruolt MG. 1. c. II 137. Für Graolf (GRAVA)?
Grupilo in o. n. Grupilingi (11).
Grusolf s. GRAUS.
Gruwilo vielleicht in o. n. Gruwilingin (JLl).
Gryward, 9. Wg. tr. C. S43; für Grymward?
Guaifar, Guairaar s. VAIF. Guala s. VALHA.
Gualaizi. 9. P. V 511 (ehr. Salernit.); zu VALHA?
oder ist es entstellung von ahd. agaleizi sollers,
sagax ?
Gualpert s. VALDA.
Guammo. 11. Schpf. a. 1040 (n. 201); etwa aus
Guatman ? -mar ? -mod ?
Guarin, Guarner s. VARIN. Guario s. VAR.
GrTJB. Ein secundärer stamm, etwa zu Gud-
bert und dergleichen gehörig?
Gubo. 8. Laur. sec. 8 (n. 2456); MG. 1. c. II 216,
III 154,
Cubo MG. 1. c. II 238.
Vgl. auch Cobbo ?
Ags. Guba. Nhd. Gube. 0. n. Cubingen (11).
Gabin in o. n, Gubinesleibe (zeit unbest.).
Cuber (Gubhar?) in o. n. Cubereshart (10).
Gubericus. 7. Ep. Ausonens. Conc. Tolet. a. 653
(var. Guericus). Viell. verderbt? Auch Garns
giebt a. 643 — 653 Guericus an; Ausona ist Vieh
in Spanien.
GrXJDA. Zu got. guths -deus; vielleicht ist
auch zuweilen an ahd. goto, gota pate, mhd. gote^
mnd. gode zu denken. Sehr unsicher ist die Schei-
dung von 60DA (göda). Aeltere formen mit u ge-
hören hieher, aber bei denen mit o ist wegen Un-
sicherheit der quantität die sonderung nicht durch-
zuführen. Die feminina auf -guda, -gudis bringe ich
natürlich unter GüNDI.
677
GUDA
GUDA
678
GudilaS:, fabelhaft. Mit var. Gothilas Jord. 10, an-
geblich Schwiegervater Philipps von Macedonien;
eigentümliche ansieht en darüber von Grimm ZDA.
VII 395.
rovdiXag (angeblich ein Thracier) Procop b. Goth.
III 30 zweimal.
Gudila Cassiod. II 18, V 29; eonc. Tolet. a. 675;
P. VIII 121 (Ekkeh. ehr. univ.),
Gudilanis (gen.) E. s. V 465.
Gudila, fem. 7. D. Gh. I 657; AS. Sept. III 106;
Oct. V 129. Aus Brabant gebürtig; für Gundila?
Gudelina, fem. 6. Cassiod. X 20 — 24.
Während abgeleitete formen zu unserm stamme
entschieden selten gehören und deshalb bei ihnen in
zweifelhaften fällen GODA (göda) bevorzugt wurde,
gehören umgekehrt Zusammensetzungen mit God-,
Got- meistens hieb er und es muss bei ihnen daher
unserm stamme der vorrang zustehn.
Godabold. 8; MG. 1. c. II 345.
Cotabold MG. 1. c. I 335.
Gotapold St. P.
Godobold P. XIII 129 (vit. Meinw. ep. neben
Godebold); MG. 1. c. II 280.
Gotobald P. VII 561 (Marian. Seot. ehr.).
Cotopold MG. 1. c. II 289 ; Cotobold ebds. I 165.
Gotibald MB. a. 817 (XXXI, n. 15; unecht).
Godebald P. VII 361 (Bruno de bell. Saxon.);
VIII öfters; pol Irm. s, 151, 176; MG. 1. c.
II 288.
Godebalt Gud. a. 1056 (I, n. 136). ^
Godebold pol. Irm. s. 1, 11 etc.; K. a. 1090
(n. 239); CS. a. 1098 fn. 15).
Godebolt K. a. 1090, 1099 (n. 239, 252).
Gotebald P. V 126 f. (ann. August.); VIL 128
(Herim. Aug. ehr.), 426 (Bernoldi ehr.); IX 281,
320, 371 (Ad. Brem.); MG. 1. c. II 172.
Gotebold P. IX 250 (Gundech. lib. pontif. Eichstet.);
CS. sec. 11 (n. 7); K. a. 1096 (n. 249, neben
-holt); MG. 1. c. II 420.
Gotepold P. XX 804 (ann. Altah.).
Gotebolt MG. 1. c. II 591.
Gotepolt P. VI 418 (Gerhard, vit. S. Oudalr.).
Cotebolt MG. 1. c. mehrm.
Godbald CM. Sept.
Godbold MG. 1. e. II 270.
Gotbald MG. 1. c. LI 39.
Gotbold pol, Irm. s. 59, 243.
Gutbald Pd. a. 721 (n. 520, = P. XXIIl 62)
wol hieb er.
Nhd. Goppelt. Ags. Godbeald.
Gotbolda, fem. 8. Pol. Irm. s. 11, 186.
Godebart. MG. 1. c. II 290.
Gotberga, fem. 8. Pol. Irm. s. 21, 119.
Coteperga Lp. a. 909 (II 71).
Ootabric MG. 1. c. II 515, 517; Cotabirch ebds.
II 361.
Oodabert. 7. Bisch, v. Angers c. a. 800 (Godobert,
aber auch Gaubert).
Die sehr zahlreichen und gewöhnlichen mit
Goda-, Gota-, Cota-, Kota- beginnenden und auf eine
der gewöhnlichen formen von -berht endenden namen
lasse ich ohne citat.
Uebrige formen :
Gottapert P. XV 482 (leg. Bajuvar.).
Chotapert St. P.
Goduberht Lc. a. 796 (n. 5).
Godobrect P. XXIII 63 (mon, Epternac. a. 720).
Godobert P. III 30 (Pipp. capit.); MG. 1. c. II
82, 269, 347.
Godopert P. V 873 (Thietmari ehr.).
Godobret Lc. a. 802 (n. 24).
Gotopert MB. a. 806 (VIII 373).
Godobert MG. 1. c, I 15, 17, 239.
Cotoperht St. P.
Cotopreth MG. 1. c. II 435.
Cotibret MG. 1. c. HI 30.
Gotebreht MB. a. 790 (VIII 368).
Goteberaht MG. 1. c. II 149.
Godebert P. V 865 (Thietmari ehr.); VIII 325
(Sigebert. ehr.); XXI melirm.; pol. Irm. s. 74,
127; Laur. mehrm.; Paul. diac. IV 53; MG.
1. c. II 82.
Godepert MG. 1. c, I 197.
Gotebret Laur. sec. 8 (n. 2606, 2629).
Gotepert P. VIII 146 (Ekkeh. ehr. univ.).
Cotebert St. G. a. 866, 868, 871 etc. (n. 520,
541, 554 etc.); MG. 1. c. neben -breht, -bret,
-breth, -pert, -preht, -pret, -preth.
Cotebreht St. G. a. 849 (n. 408).
Cotepreht St. G. a. 805 (n. 182).
Godbert MG. 1. c. II 269.
Gotperht St. P.
Gotbert P. II 206 (ann. Vedast.); III 539 (Kar.
II capit.); V 168 (ann. S. Germani), 400 (Flodo-
ardi ann.); X 367 (Hugon. ehr.); pol. Irm. s. 201,
236; MG. I. c. II 196.
Gotpert P. IV, B,. 171 (synod. Baioar. sec. X).
Cotbert MG. 1. c. II 390; Cotpert ebds. II 196;
Cotpret II 538.
Godevert pol. Irm. s. 64, 77 etc.
Hieher noch wol :
Chotperht Mchb. sec. 10 (n. 1038).
Catapreht R. a. 821 (n. 21).
Gobert P. VI 46 (gest, episc. Virdun.); St. M.
a. 1065.
Goteber MG. 1. c. II 626 für -bert ?
Ags. Godbeorht.
0. n. Cotprehtescella.
679
GUDA
aUDA
680
rodebrand. MG. 1. c. II 297.
Gotbrand MG. 1. c, II 363.
Godplandus MG. 1. c. II 358, wol für -prandus.
Cotapurc, fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 956).
Kotechlnd. MG. 1. c. II 247.
Ags, Gödcild.
Ootadrud^ fem. 8. St. P.; MG. I. c. mehrm.
Godedrudis pol. R. s. 72.
Gotedrud MG. 1. c. II 295.
Cotadrud St. P. zweimal.
Kotadnid St. P.; MG. 1. c. II 392, 519.
Gotrudis pol. Irm. s. 252 wol hieher.
Cotedrus MG. 1. c, II 156 für -drudis?
Cotavorht. 9. Mcbb. sec. 9 (n. 661)-, Coteforht ebds.
n. 300; Koteforht ebds. n. 472.
Godafrid. 7. Schwabenberzog sec. 7; bisch, v.
Arras sec. 8; bisch, v. Cambrai a. 752 (unsicher,
heisst auch Gaufrid und Guntefred).
Godafrid St. G. c. a. 700 (n. 1); MG. l c. II 203.
Godafred MG. 1. c. mehrm.
Gotafrid P, VII öfters; XIII 11 (gest. archiep.
Salisb.); St. P.; MG. ehr. m. III 345; 1. c. II 215.
Gotafred P. I 67 (ann. Aug.).
Cotafrid P. I 64 (ann. Sangall.); St. P. öfters;
St. G. a. 861, 905 (n. 480, 745, 746); MG.
1. c. neben K- mehrm.
Kotafrid St. P.
Godufrith Wg. tr. C. 79.
Godofrid P. II öfters; MG. 1. c. II 218.
Godofred Gld. II, a, 115.
Gotofrid P. I 23 (ann. Nazar.); MG. 1. c. II 217.
Gotofred P. VII 63 (Lup. protospatar.) ; XXIII
öfters.
Gotbofred P. VII öfters.
Gottofred P. X 54, 87 etc. (Landulf. bist. Mediol.
neben Gotofred); XVIII 410 (ann. Piacent.).
Godifred P. XIX 413 (Romoaldi ann.).
Gotifrid St. P.; K. a. 1075 (n. 233).
Gotifred P. IV, B, 176 (Heinr. II pact.).
Gottifred P. IV, B, 179 (Nicol. II Statut.).
Gottifrid MB. a. 1096 (IV 14).
Cotifrid Ng. a. 963 (n. 747, 749).
Gode-, Gote-, Cote- mit frid, -frit, -fred, -fret be-
dürfen keine citate.
Gotdefrid St. M. a. 970.
Goddefrid Wg. tr. C. 5.
Cotevrid MG. 1. c. II 387.
Cothefrid P. V 154 (ann. Monast).
Cothefred MG, 1. c. II 620.
Godfrid Wg. tr. C. 107, 190.
Gotfrid P. II 214 (ehr. S. Martini Colon.); IX,
XVII öfters; St. P.; MB. oft; pol. Irm. s. 100,
115; MG. I. c. II 448, 670.
Gotvrid MG. 1. c. II 653,
Gotfred P. X 403 (Hugon. ehr.); pol. Irm. s. 252;
MG. 1. c. II 241.
Gotdfrid P. I 473 (Hincm, Rem. ann.).
Cotfrid MG. 1. c. I 81, 375.
FovroqyQe bei Anna Comnena öfters für Gottfrid
V. Bouillon.
Goffrid P. IX öfters; Guerard a. 1080.
Goffred pol. Irm. s. 50 (sec. 11).
Dieser name vermischt sich oft durch formen
wie Gaufrid, Goffrid, Joffrid u. a. mit den zu GAUTA
und zu GAVI gehörigen bildungen.
Nhd. Gottfried. 0. n. Godefridesrod, Cotefrides-
steti.
Gotfrida, fem. 8. Pol. Irm. s. 233.
Cotgelt. 9. Dr. a. 838 (n. 509; Sehn. ebds. Corgolt).
Oodagis. 5. Vict. Vitens. II 14.
Godigisil. 4. Vandalenkönig sec. 4; Burgunden-
könig, söhn des Gundioc, bruder des Gundobad,
sec. 5; bisch, v. Bordeaux c. a. 600 (unsicher).
Godigisil Greg. Tur. öfters (für alle drei genannten
personen).
Godegisil P. X 326 (Hugon. ehr.); Greg. Tur.
mehrm.; MG. scr. rer. Merow. II oft mit varr.
Gothegisil P. VIII 116 (Ekkeh. ehr. univ.).
Godeghiselus gest. regg. Franc.
Godegislus MG. scr. rer. Merow. III 310.
Godechisil M. a. 655 (n. 145).
Godegisel Pd. a. 651 (n. 319) mit var. Modogisel.
Godigiselus Ennodius.
rodtdtoxXog (so) Proc. b. Pers. I 8 var. rodidtxXog,
rodtyioxlog Proc. b. Vand. I 3, 22 var. rcodiyioxXoq,
royöiyioxXog Theoph. var. FoydiKioxlog.
Godegesel MG, ehr. m. II 234.
Modogisclus Paul. diac. bist. misc. p. 94.
Gudisal Cassiod. IV 47 für -gisil.
Gaudisellus Pd. a. 587 (p, 156, 157); hieher nach
Binding gesch. des burgund. königreichs s. 160.
Ootaheid, fem. 9. Dr. a. 813 (n. 283).
Gotahard. 8. Zweifelhaft ist ein Godard (auch
Gildard), bisch, v. Rouen 490 — 525.
Gotahard P. VI 567 (Arnold, de St. Emmer.) ; St. P.
Gotahart Dr. a. 756 (n. 9).
Godehard P. tiberall oft; MB. a. 1019 (XXXI,
n. 152).
Gotehard St. P. *
Gothehard P. V 95 (Lamberti ann.) ; VI 572 (Ar-
nold, de S. Emmer.).
Godhard Wg. tr. C. 226. '
Gotard pol. Irm. s. 247.
Gohard P. VI 520 (mirac. S. Apri); pol. Irm.
s. 92; hieher?
Nhd. Godehard, Gotthard, Gotthardt.
Oothardis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 213.
Oodehar. 8. Pol. Irm. s. 71.
681
GÜDA
GUDA
682
Gothar pol. Im. s. 42, 220 ; MG. l c. I 235.
Gotthar MG. 1. c. I 14.
Gother Laur. sec. 8 (n. 590).
Goter P. VII 25 (ann. Blandin.).
Ags. Godhere. Nhd. Gotter. 0. n. Goterswieh.
Cothat 9. Wg. tr. C. 270.
Gothet (msc.) Bibl. I 67 (catal. Corbej.).
Oodohelm. 8. Laur. n. 3770.
Gotahelm P. XI 219 (ehr, Benedictobiir.).
Gotahalm MB. c. a. 1030 (VI 18)j MG. diplom.
II 384.
Gotahelm St. P.; Mchb. see. 8 (n. 83); MB. a.
828 (VIII 378); MG. 1. c. II 311, 545.
Cotehelm MB. sec. 8 (n. 115); MG. 1. c. mehrm.
Gotahelm MB. VII oft; a. 802 (IX 19); MG. 1. c.
II 136, 416.
Gotehelmo (nom.) Dr. a. 813 (n. 294; Sehn. ebds.).
Gothelra MG. 1. c. I 395.
Gothalm St. P.; MB. sec. 11 (VI 3e3).
Gotthelm P. XI 226 (ehr, Benedietobm*.).
Gutehelm MB. sec. 11 (VI 11); trotz des u hieher.
Godoildus. 9. Mab. a. 835 (n. 78).
Oodahild auf einer silbernen bei Presburg gefun-
denen Spange in runenschrift; s. Wimmer tyske
runemindesmaerker (1894) ; im übrigen seit sec. 8 :
Godahildis, fem. Pol. Irra. s. 220.
Cotahilt St. P. öfters; MG. 1. e. I 176.
Kotahilt neben Cottahilt St. P.
Godovildis pol. Irm. s. 114.
Godehildis Laur. sec. 8 (n. 190, 1754); pol. Ii'm.
s. 174.
Godehilt Laur. sec. 8 (n. 1852).
Gothehilda P. VIII 116 (Ekkeh. ehr. univ.).
Cotehilt neben K- MG. 1. c. mehrm.
Gothildis tr. W. a. 737 (n. 8 u. Pd. nchtr. n. 57);
pol. Irm. s. 219, 248.
Gotchildia tr. W. a. 747 (n. 47).
Godildis pol. Irm. s. 100, 231; pol. R. s. 47.
Cothilt MG. ]. c. II 355.
Gotasilt Gld. II, a, 123 wol für -hilt.
Ags. Godhild.
Godaramnus. 8. MG. 1. c. II 203,
Cotahram St, P.
Cataram (so) R. .a. 808 (n. 14).
Gotehrammus MG. epist. Karol. II 422.
Goterhammus P. I 93 (ann. S. Emmer.).
Gotehram Dr. a. 825 (n. 461); Sehn. ebds. Got-
heram.
Cotehram Mchb. sec. 8 u. 9 (n. 118 etc.).
Goderamnus MG. 1. c. II 41; P. V 96 f. (ann,
Hildesh.); VI 779 (Thangmari vit. Bernward.);
St. G. a. 741 (n. 7).
Goderammus P. XIII 195 (Wolfher. vit. Godehardi).
Godrammu» pol. Irm. s, 252.
Goderannus P. X 259 (gest. abbat. Gemblac.);
XXI 312 (gest. abb. Lobbiens.).
Godramnus MG. 1. c. II 208.
Goderamus G. c. a. 970 (n. 22).
Goterammus P. XIII 11 (gest. archiep. Salisb.).
Coteram St. P.; MG. 1. c. II 449.
Cothrammus Mchb. sec. 8 (n. 181).
Goddramnus Maginarius epist. ad Gar. M.
Gehört hieher Godegrand, bisch, v. Seez a. 760?
Oudehoc. 5. Langobardenkönig see. 5.
Gudehoc Paul. diae. I 20.
Gudeoc P. VIII 301 (Sigebert. ehr.).
Gudeoch P. VIII 312 (Sigebert. ehr.).
Godehoc Paul. diae. 118 (falsche lesart Gedehoc) ;
P, leg. IV 2 (edict. Rotharis), 290 (lib. Papiens.),
643, 646 (or. Langob.).
Godeoe P. V 217 (reg. et imperat. catal); VIII
142 (Ekkeh. ehr. univ.).
Ooteleib. 6? MG. 1. e. II 422.
Cotleip Gr. II 50; IV 152.
Godolef Le. a. 855 (n. 65).
Gudeliv got. urk. v. Arezzo und Neapel neben
Gudileb; s. Massmanns ausgäbe; ungewiss ob
Gudilaibs.
Nhd. Gottlieb. 0. n. Godeleuingi, Godeleuesheim
Godolec. 9. Le. a. 855 (n. 65).
Nhd. Göttlich.
Godoland. 8. Wg. tr. C. 331, 462.
Godland MG. 1. c. II 269.
Gotland P. III 429 (Kar. II eapit.); pol. Irm.
s. 188; MG. 1. c. II 39.
Gotlannus Mab. a. 854 (n. 90).
Ootlanda, fem. 8. Pol. Irm. s. 11.
Godalindis^ fem^ 8. Pol. Irra. s. 217.
Gotalind Dr. a. 791 (Gotalund ebds. Sehn.); MG.
1. c. mehrm.
Cotalinda St. G. a. 838, 864 (n. 372, 499).
Gotalind St. G. a. 840 (n. 383); MG. 1. e, mehrm.
Gotolind MG. 1. c. II 284.
Gotilinda St. G. a. 933 (n. 790).
Gotilint MG. necr. II 161.
Cotilind MG. 1. c. neben -th öfters.
Godelindis P. VI 514 f. (Adson. mirac. S. Man-
sueti); pol. Irm. s. 3, 8 etc.; pol. R. s. 16.
Godelendis MG. poet. Lat. III 315, 319.
Godelinde St. M. a, 709.'
Godelint Laur. mehrm.; H. a. 853 (n. 87).
Gotelind(a) MG. 1. c. mehrm.
Gotelint Laur. sec. 8 (n. .2791).
Cotelind MG. 1. c. öfters neben -t.
Kotelind P. I 82 (ann, Sangall.); II 124 (Ekkeh.
eas. S. Gälli).
Gottelint MG. 1. c. I 86.
Gutlint Kz. sec. 8 (s. 41).
683
GUDA
GUDA
684
Gotlindis poL Irm. s. 69, 155; pol. R. s. 35, 36.
Gotlint MG. L c. I 326, II 675.
Cotlint St. P.
Cootlind MG. I. c. 1 180.
Coiiind Mchb. sec. 9 (n. 599) wo! für Cotlind.
Godellaf, 9. Lc. arch. VI 72.
Coteliup MG. 1. c. II 423.
Gudeliv s. Goteleib.
Oodeliva^ fem. 5. Frau des Theodahad.
Godeliva necr. Gladb. s. 24 (zeit unbestimmt).
Gudeliva Cassiod. X 21, 24,
Godelif (fem.) Lk. a. 1060 (u. 136).
Coteloh. MG. 1. c. II 162.
Godeman. 8. Gud. a. 1028 (III, n. 13), 1056 (I,
n. 136).
Gotman pol. Irm. s. 79.
Gotbman (var. Gohtman, Gotmanth) Sm. •
Cotman MG. 1. c. II 474.
Ags. Godman.
Godoniar. 5. Burgundeukönig sec. 5; dessen neffe
sec. 6; episc. Iriens. (in Spanien) a. 636 — 646,
Godomar P. XV 533 (lex Burgund.); Greg. Tur.;
gest. reg. Franc.; Marius a. 534 (s. 32); MG.
ehr. m. mehrm.
Gothomar Pd. a. 703 (n. 457).
Gotomar eone. Tolet. VII a. 646.
Gotuinar conc. Tolet. VI a. 638.
Godemar P. VIII 315 (Sigebert. ehr.); X 326
(Hugon. Chr.): pol. Irm. s. 4; Marius a. 524
(s. 31); MG. 1. c. mehrm.
Cotemar MG. 1. c. II 403.
Gothemar P. VIII 116 (Ekkeh. ehr. univ.).
Godmar P. VII 85 (Herim. Aug. ehr.).
Gotmar MG. 1. c. II 365.
Gotbmar (der Burgundenkönig) P, XXIII 434
(ehr. Ebeisheim.).
0. n. Gotamareshaim, Godamarestein.
Codemmid. 9. P. IV, B, 14 (Eugen. II concil.);
MG. leg. sect. II, t. I 371.
Kotmunt St. P.
Ags. Godmund, 0. n. Gotmundingen.
Gudinand s. GUNDI.
Godaniwi, fem. 8. Tr, W. a. 791 (n. 110, 154).
Gotanivi Dr.. a. 837 (n. 508; Sehn. ebds.).
Cotaniwi Ng. a. 769 (n. 47; St. G. ebds.); MG.
1. c. II 494.
Gotani MB. VI 363.
Cotani Mchb. sec. 8 (n. 175); St. P. öfters; MG.
1. c. II 491.
Cotania Mchb. sec. 8 (n. 179).
Gotiniu MG. L c. II 4.
Cotiniu St. G. c. a. 850 (n. 444).
Kotani, Cotoni, Cotini, Gotinia St. P.
Gotini P. XX 15 (ehr. Ebersperg.); St. P. öfters.
Cotiniu neben K- MG. 1. c. öfters, Cotiniw ebds.
II 227, Coteniu, Coteni ebds. mehrm.
Gottinia (u. dat. Gotinie) Lp. a. 870 (I 839 flf.).
Godeniu Laur. sec. 8 (n. 2617).
Godenia pol. Irm. s. 235; pol. R. s. 54, 104.
Gotenia Lp. a. 874 (I 862).
Godema pol. Irm. s. 84 vielleicht Godenia?
Gotneia MG. necr. II 189 hieher?
0. n. Cotinuowilare.
Goderad, msc. u. fem. 8. Farf. a. 749 (n, 21).
Cotarat MG. 1. c. I 100.
Codirad Farf. a. 746 (n. 26). '
Gotraht Sm.
Chuderat MG. 1. c. I 61.
Goderans pol. R. s. 70.
Godraus MG. 1. c. II 550.
Ags. Godred.
0. B. Goteredeshusun.
Godrada, fem. 9. Pol. R. s. 9.
Goderic (neben Gaudiy) wird als bisch, v. Auxerre
a. 918 — 933 angegeben. Sonst scheint diese
Zusammensetzung vermieden; etwa wegen un-
passenden Sinnes? Doch ags. Godric.
Guderlt. 6. Mur. 1917, 1 Got. urk. v. Neapel.
Vgl. Massmann die got. urkk. u. s. w. (1837)
mit einer bemerkung über diesen n.
Ags. Godrid.
Goderis. 8. Farf. a. 753, 770, 822 etc. fn. 34, 78,
85, 256 etc.).
Guderisini (gen.) Farf. a. 812 (n. 212).
Goderisini (gen.) Farf. a. 761, 808 (n. 49, 186).
Goderuna, fem. 7. Test. Ermentr.
Goderun P. XIII 190 (Wolfher. vit. Godehardi).
Godruna P. XIII 129, 130, 157 (vit. Meinw. episc).
Godrun CM. Dec.
Gottrun MG. 1. c. II 494.
Altn. Godrftn,
Godascalc. Eine solche eigentliche Zusammensetzung
ist gewiss vorhanden gewesen; doch ist nicht
anzunehmen, dass sie sehr häufig vorgekommen
sei. Vielmehr sind diejenigen fälle, in denen
der Zischlaut nur einfach geschrieben ist, gewiss
meistens als ungenaue Schreibung einer genetiv-
composition Godas-scalc anzunehmen, bei der
ich sie deshalb unten mit verzeichnen will.
Gotascald. MG. 1. c. II 521.
Cotescald MG. 1. e. II 414; -scalt ebds. I 338,
Gotascilt. MG. 1. c. I 101. So im register, im
texte -silt.
Gotasiud. 9. MG. 1. c. I 95, II 424.
Cotasind St. G. a. 824 (n. 285); MG. 1. c, mehrm.
Gotesint MG. 1. c. II 646.
GodesTint, fem. 10. H. a. .926 (n. 146).
Gosvintha s. GAVI.
685
GUDA
GUDA
686
Ootadanc. 8. MG. 1. c. II 486.
Cotadanc MG. 1. c I 347 ; Cotidanc ebds. II 163.
Godethanc Erh. a. 887 (n. 34).
Godetauch Laur. sec. 9 (n, 3506).
Godedanc Laur. sec. 8 (n. 1147).
Gotethanc Dr. a. 813 (n. 292; Sehn. ebds. Gotes-
thanc); MG. leg. sect. II t. II 246.
Gotedanc MG. 1. c. II 126.
Cotethanc P. III 561 (Arnulf, capit.); MG. leg.
sect. II t. II ?10 dafür Cotedanch.
Cotedauc St. 6. a. 903 (n. 726) ; MG. 1. c. mehrm.
Cotedanch MG. 1. c. II 439; -danh ebds. II 373.
Gotdanckes (gen.) Gud. a. 910 (I, n. 4).
Gotheracus P. XVII 362 (auctar. Ekkehard. Altah.),
bisch. V. Speier a. 898; viell. für Kotedanc, der
a. 891 als bisch, v. Speier angegeben wird.
Godadeo, fem. 8. MG. 1. c. II 184.
Gotadeo MG. 1. c. II 252.
Codadeo Mchb. sec. 9 (n. 504).
Cotadiu St. P.
Cotadeo Mchb. sec. 9 (n. 386); St. P. mehrm.;
MB. a. 806 (VIII 373); MG. 1. c. I 215, II
107 435.
Gotodeo MG. 1. c. II 128.
Kotideo St. P.
Gotedieo R. a. 974 (n. 112).
Gotedeo Dr. a. 813 (n. 294; Sehn. ebds. Gotedeo
neben Gosedeo).
Cotediu St, P.; MG. 1. c. II 284. ^
Godovald. 7. Guduald, bisch, v. Bazas (Vasates,
Cossio) a. 614, hieher? ep. Medensis (?) sec. 7.
Godovald pol. Irm. s. 107, 257.
Goduald MG. 1. c. II 88.
Godoald conc. Remens. a. 630; pol. Irm. s. 72;
Farf. a. 816, 818 (n. 224, 238); MG. 1. c.
I 194, II 86.
Coduald Farf. a. 752 (n. 33).
Godald pol. Irm. s. 20,- 83; H. a. 804 (n. 63).
Godolt Laur. sec. 8 (n. 1477); Dr. a. 821 (n. 395).
Gothold Dr, a. 779 (n. 63); pol. R. s. 54.
Nhd. Gotthold, Gotti^^ald. Ags.. Godveald.
Godevolda, fem. 8. Pol. Irm. s. 234; oder für
"bolda?
Godouar, msc. u. fem. 8. MG. 1. c. II 350.
Gotawar Kz. sec. 8 (s, 43); Gqu. XXVII 258
(a. 827).
Cotawar MG. 1. c. II 365.
Cotowar St. P, zwml.
Gotewar MG. 1. c. II 350; Cotewar ebds. II 365.
Gotwar Kz. sec. 8 (s. 40).
Cotwar St. P.
Oodwara, fem. 11. Lk. a. 1095 (n. 165).
Oodoward. 8. Pol. R. s. 38.
Gotiword (so) MG. 1. c. III 157.
Godoard pol. Irm. s. 189; pol. R. s. 42.
Gotward Cr. II, a, 16.
Cotawich, fem. 9. St. P.
Ags. Godwig.
Oodowin. 5. Godwin, bisch, v. Lyon 693 — 713.
Godowin P. XIII 292 (vit. Poppon. abb. Stabul.)
XXIII 33 (catal. abb. Epternac).
Cotuwin MG. 1. c. II 579; Cotwine ebds. II 229
Cotwin II 466, 478.
Goduin P. IX 189 (Anselm. gest. episc. Leod.)
XIII 308 (vit. Poppon. abb. Stabul) ; XXIII 32
(catal. abb. Epternac); Laur. sec. 8 (n. 1872)
Mab. a. 783 (n. 55).
Godoin P. leg. IV 643 (ehr. Gothan.); pol. Irm.
8. 86, 89 etc.; pol. R. s. 42, 45 etc.
Godoenus pol. Irm. s. 58, 91 etc.
Codoin tr. W. a. 700 (n. 242 u. Pd. nachtr. n. 13).
Guduim (so) mit var. Gudui Cassiod. V 27, 30
wol hieher.
Ags. Godvine.
Cotawina, fem. 8. Gld. a. 769 (II, a, 26).
Godulf. 8. Pol. Irm. s. 235; pol. R. s. 19, 53 etc.;
iMG. I. c. I 47, II 519.
Godolf Laur. mehrm.
Cotolf MG. 1. c. I 339; Chudolf ebds. II 9, 438.
0. n. Gotolfheim, Gotholuesheim.
Ags. Godvulf.
Znsammensetzungen mit erweitertem stamme:
1) mit suffix L, hier sehr häufig-,
Godalbold, 8. Pol.' Irm. s. 143, 217.
Godelbald pol. Irm. s. 171.
Godelbold pol. Irm. s. 261, 266.
Godalberga^ fem. 8. Pol. Irm. s. 92, 93 etc.
Godelberga pol. Irm. s. 8, 157.
Godalbert. 8. Pol. Irm. s. 119, 197; MG. 1. e.
II 279.
Godolbert MG. 1. c. I 17, 239; Godlobert ebds.
II 259.
Godelbert pol. Irm. s. 59.
Godelpert P. IX 617 (ehr. mon. Casin.).
Gedalbert (so) pol. Irm. s. 121.
Godalberta, fem. 8. Pol. Irm. s. 83, 87 etc.
Godelprand, 9. Farf. a. 821, 827, 836, 843 (n. 251,
262, 280, 285).
Godelprant Farf. a. 829 (n. 270).
Godaltradis, fem. 8. Pol. Irm. s. 48, 103.
Godalthrud Dr. a. 765 (n. 26; Sehn. ebds. Godal-
trud).
Godeltrudis pol Irm. s. 163; pol. R. s. 11, 35 etc.
Gotledrudis pol. Irm. s. 40.
Godalfrid. 8. Pol. Irm. s. 161, 224.
Godolfrid MG. 1. c. II 278; -fred ebds. II 287.
Oodalger. 8. Pol. Irm. s. 226.
Godalcar. 8. Pol. Irm. s. 219, 232.
687
GUDA
GUDA
688
Oodelgardis, fem. 8. Pol Irm. s. 71.
eodelgaud. 8. Pol. R. s. 69; AS. Oct. X 150.
Gedaleaus (so) pol. Irm. s. 119; wol hieher.
Godalgrim. 8. Pol. Irm. s. 203.
GodelhagdiSy fem. 9. Pol. R, s. 49, 51.
Godelhegdis pol. R. s. 136,
Godalliard, 8. Mab. a. 798, 847 (n. 60, 86); pol.
Irm. s. 8, 102.
Godalard pol. Irm. s. 126.
Godelhard pol. Irm. s. 44, 122; pol. R. s. 34.
Oodalhar. 8. Pol. Irm. s. 65, 75 etc.
Godelhar pol. Irm. s. 8, 173.
Godelher pol. R. s. 32, 37 etc.
Nhd. Göttler.
Godalhildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 225, 235.
Godelhildis pol. Irm. s. 1, 8 etc.
Godolildis pol. Irm. s. 90.
Godelildis pol. Irm. s. 3, 86 etc.
Godalmand, 6. Pd. a. 537 (n. 128).
Godalmar. 8. MG. 1. c. II 289.
Godelmar pol. Irm. s. 157, 159.
Godalrada, fem. 8. Pol. Irm. s. 257.
Godelrada pol. R. s. 35.
Godalrich. 8. Pol. Irm. s. 23, 38 etc.; MG. 1. c.
II 288 f.
Godolrich MG. 1. c. II 270.
Godalsacius« 8. Bib. III 182 (epp. Bonif.); verderbt?
Godalsad. 8. Pol. Irm. s. 96, 115.
Godolsadus MG. 1. c. II 263.
Godelsad P. III 420 f. (Kar. II capit); pol. Irm.
s. 73, 167; pol. Fossat; synod. Lugdunens.
ä. 830.
Gaudelsad, bisch, v. Chartres, conc. Germaniciens.
a. 843; derselbe heisst sonst in den concilien
Godelsad.
Godalsada, fem. MG. 1. c. II 511. Vgl. Wadak
Godelsealcus für Godescalcus P. V 198 (ehr. S.
Benedicti).
Godalslndis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 77.
Godelsinda pol. R. s. 102.
Godelold. 9. Pol. R. s. 34.
Godaluin. 8. Pol Irm. s. 238.
2) mit Suffix N ;
Cotanbert. 9. MG. poet. Lat. II 361.
Godenard* 8. Pol. Irm. s. 127, 141.
Cotanwiha, fem. Gr. I 723.
Godenulf. 8. Pol. Irm. s. 89, 145.
3) mit suflBx R:
Godrebald. 8. Pol. Irm. s. 91.
Godrebold pol. R. s. 71.
Goerbold pol. R. s. 77 wol hieher.
Godrevert* 8. Pol. Irm. s* 224.
Godreverta, fem. 8. Pol. Irm. s. 220.
Goderher. 9. Pol. R. s. 82, 85.
Goderhildis^ fem. 9. Pol. R. s. 37.
Goderman* 9. Wg. tr. C. 291.
Die einzig dastehende bedentung dieses Stammes
bringt es mit sich, dass er auch zu uneigentlichen
(genetivischen) compositionen verwandt wird, welche
aber leicht in den stamm GAÜTA^ in die formen
Goz-, Coz- tibergehn:
Gotesdrut, fem. 8. Kz. sec. 8 (s. 44).
€otescanc. MG. 1. c. II 148.
Coteshelm. 8. St. P.
. Cothselm MG. 1. c. III 156. '
Godasman« 8. Pol. Irm. s. 93.
Cotasman MG. 1. c. II 474 ; Cotisman ebds. II 447.
Godesman P. V öfters; Laur. sec. 9 (n. 2360);
Wg. tr. C. 351, 398; Guerard a. 985 (appen-
dix zum pol. Irm. s. 340); MG. 1. c. III 111.
Gotesman St. G. a. 796 (n. 141): conc. Remens.
a. 991; MG. 1. e. I 115, II 331.
Cotesman St. G. a. 798, 831, 847 etc. (n. 154,
337, 403 etc.); St. P.; MG. 1. c, öfters.
Cotsman MG. 1. c. I 196.
Guesman Laur. sec. 8 (n. 3412) etwa hieher?
Nhd. Gottsmann, Gotzmann.
Godas-scalc. 7 (5 ?). Unter dieser form vereine ich
zunächst die mit doppeltem Zischlaut geschrie-
benen, also sicher hieher gehörenden formen:
Cotasscalh MG. 1. c. II 256; Cotesscalc neben
-ch, -h, -hc ebds. öfters.
Gotisscalch Lgd. a. 938 (II 66; Mab. ebds.); Lc.
a. 996 (n. 126).
Gotisschalch St. G. a. 852 (n. 420).
Godesscalc MG. 1. c. II 260.
Gotesscalc MG. 1. c. I 55.
Cotesscalc necr. Aug.
Cotesscalh St, G. a. 830 (n. 333); necr. Aug.
Kotesscalh St. P. zweimal.
Cotesschalh St. 6. a. 811 (n. 205),
Cotaesscalc (so) St. P. •
Häufiger aber wird in den quellen nur ein ein-
faches s geschrieben, zum teil mit recht (in eigent-
licher composition), zum teil gewiss nur ungenau
statt des doppelten Spiranten; ungewiss ist, zu wel-
cher der beiden classen ein bischof von Osma in
Spanien a. 675 und ein bisch, von Sens sec. 8 ge-
hören :
Godascalcus H. a. 1069 (n. 267).
Kotascalh MB. a. 996 (XXXI, n. 133).
Godoscalc P. XX 784 (ann. Altah.).
Godiscalc P. X 572 etc. (ehr. S. Huberti Andag.);
XIII 125 (vit. Meinw. episc); conc. Tolet.
a. 675.
Chodiscalc (so) Pd. a, 713 (n. 488; unecht).
Godescalcus sehr häufig.
Godescalk Lc. a. 1085 (n. 238).
689
GUDA
Gulo
690
. Godescalch K. a. 1003, 1090 (n. 203, 239).
Godeshalch (so) P. XX 642 (cas. mon. Petrishus.).
Gotescalcus P. I 365 (Ruod. Fuld. ann.); VII 104
(Herim. Aug- ehr.); 420 (Bernoldi ehr.); Laur.
sec. 8 (n. 1815); MB. c. a, 1080 (VI 52); MG.
1. c. II 73, 150.
Gotescalk K. a. 1037 (n. 222); -skalk MG. 1. e.
II 640.
Cotescalh neer. Aug.; -scalc, -h, ch, -hc, -schale,
-ch MG. 1. c. mehrm.
Goteschalc St. P. zweimal; MG. 1. e. III 43.
Gothescalcus MG. poet. Lat. II 155.
Goteschalc St. G. a. 854 (n. 431).
Cotescalh St. P.; St. G. a. 805, 856 (n. 182, 446).
Coteschalh St. G. a. 837 (n. 364).
Gotescaleh P. IX öfters; St. P.; MB. a. 995
(XXXI, n. 132); MG. 1. c. III 43.
Cotesealch St. P. zweimal; St. G. a. 854, 856
(n. 430, 451).
Goddescalcus P. V 808 (Thietmari ehr.).
Godscalc Wg. tr. C. 34, 94, 155.
Godschalc Wg. tr. C. 54.
Gotscalc St. P.
Gotschalc P, XI öfters; MB. sec. 11 oft.
Gotschalch P. XVir617 (Chounrad. ehr. Sehir.).
Gotscalch P. IX 582 (ehr. mon. Casin.); XVII
616 (Chounr. ehr. Sehir.); MB. sec. 11 oft.
Gotscalc MG. 1. c. III 61.
Quothescalch (so) Lgd, a. 936 (II, n. 62).
Gudeschalcus Farf. a. 778 (n. 121) Wol hieher.
Gotescal (so) MG. 1. c. II 591.
Gudisal mit var. Godiscalcus Cassiod. IV 47 (sec. 5).
. Cotesalc (so) MG. 1. c. II 639.
Getesealc P. I 455 (Hincm. a. 861) hieher ?
Ags. Godesscealc. Nhd. Gottschalk, Gottschall.
Cotesthegan. 9. MG. 1. c. III 62.
Cotesdegan St. G. a. 824, 850, 874, 892 (n. 285,
409, 581, 686); MG. 1. c. II 47, 88, 564.
Kotestegan St. G. a. 890 (n. 680).
fiodestio, abL msc. 10. Mun. c. a. 960 (s. 129).
Cotistin MG. neer. II 148 (mit einem v über
dem o).
Cotesthiu, fem. (zuweilen masc. ?) 8. St. P.; neben
dat. Cotesthive St. G. a. 894 (n. 692); vgl.
Gotesthiu neben gen. Godesthiwae Laur. sec. 9
(n. 2801).
Cotasdiu MG. 1. c. II 545.
Gotistiu P. XX 642 (cas. monast. Petrishus.).
Cotisthin St. P. mehrm.; Ng, a. 928 (n. 718).
Godesthiu N. Areh. XI 409 (sec. 10—11).
Gotestiu Gqu. LVI 315 (sec. 11).
Gotesdiu St. P.; Erb. a. 1039 (n. 131); MG. 1. c.
mehrm.
Cotesthiu MG. 1. c. neben -tiu, -diu öfters.
Förstemann. altd. namenbuch. I. bd.
Gotesdiu St.P. zweimal; Mchb. sec. 8, 9 (n. 179, 701).
Costesdiu (so) St. P. falsch; MG. neer. II 21 hat
dafür Gotesdiu.
Godesti (so, fem.) P. XIII 128, 140 (vit. Meinw.
episc).
Godefchiu B. a. 1016 (I 855) ist Godesthiu zu
lesen.
Godesdhu (nom.) neben Godesdhivi (gen.) Erh.
a. 1002 (n. 76).
Goteswillo. MG. 1. c. II 193.
Guerln s. VARIN. Guesman s. GUDA.
GUG. Ein unsicherer stamm. Vielleicht darf
man an altn. gpgr 1) gigas feraina, 2) securis denken.
Grimm gr. II 50 hat ein verbum giugaUy gaug,
gugum angenommen, über dessen früheste bedeutung
wir freilich ganz im unklaren sind. Vgl. auch GIG.
GoM in 0. n. Gokeshem (8).
Gogo. 6. D. Ch. I öfters; pol. E. s, 32; MG. epist.
Merow. I mehrm.; 1. c. II 107.
Cogo Mchb. sec. 8 (n. 89) ; St. P.
Coco E. a. 1075 (n. 177).
Kogo St. P.
0. n. Gukkingin, Chuginpah, Gugunberg, Gucun-
burg, Coginheim, Guginhusa, Gogindorf, Kuken-
wert wol grossenteils hieher; auch Guogileiba ?
Goggllo in 0. n. Goggilingen (8) und Kugeling-
husen (10).
Gugingus« 4. Agilmund ex genere Gugingus P. leg.
• IV 2 (edict. Eotharis).
Aio {— Agilmund) Gugingus ebds. 643 (or. Langob.).
A. ex genere Gugingi ebds. 290 (lib. Papiens.).
. A. Guingus ebds. 646 (or. Langob.).
Ist Gugingus personeu- oder volksname?
Cogipald. 9. St. P.
Cucpald N. Arch. II 118.
Cucufates. 4. AS. Apr. II 408, 436, 437. Westgote.
Cucufati (gen.) Sek. a. 814 (s. 91).
Cucufas MG. poet. Lat. II 590.
Oochmai*. 9. Laur. sec. 9 (n. 3586); hieher?
Gochold. MG. 1. c. II 267.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
Guginhart. 11. MG. c. a. 1100 (VI 59).
Chuchinad. 9. St. P.; hieher?
Vgl. auch zu diesem stamme den o. n, Cogris-
heim (8).
Gui- s. Vi-. Gulf- s. VÜLFA.
Gnlli wol in 0. B. -GuUesheim (8),
GuUind s. GODA.
Gulo in 0. n. Gulenwilare (11).
44
691
GUMA
GUMA
692
GrTJMA. Got» gunttty ahd. gomo, como vir,
homo. Bei gewissen consonautenverbindungen ist
mischung mit GüNDI unvermeidlich. Die auf -como,
-coma endenden formen s. unter QUAM.
Ooma^ nisc. 6. Burgund. graf sec. 6; biseh. v.
Lissabon a. 610.
Goma P. XV 529 (lex Burgund.); Coletti a. 610
(VI 1363).
Gomo MG. 1. c. II 68; Gommo ebds. II 84.
Gomeno (nom.) Oork. a. 1063 (n. 85) hieher?
Como, Chomo s. QUAM.
Nhd. Gom, Gomm.
Goma, fem. MG. 1. c. mehrm.
Coma, Comela s. QUAM.
Gombald. MG. I. c. II 39.
Cumbald s. GÜNDI.
Komperht 9. St. P.
Gombert, bisch, v. Evreux, conc. Pistens. a. 862;
vielleicht hieher,
Ags. Giimbeorht.
^umbert etc. s. GÜNDI.
Oomadrudis, fem. 7. Frau Dagoberts I.
Gomadrudis P. XI 397 (bist. regg. Franc, monast.
S. Dionys.)^ AS. Febri III 254, 255; Fredegar;
MG. 1. c. mehrm.
Gomatrudis gest. reg. Dagobert. I.
Comadrud Mchb. sec. 9 (n. 659); MG. I. c. mehrm.
Komadrut St. P.
Gomodrud Laur. sec. 8 (n. 1431); MG. 1. c. I 141.
Comidrud MG. 1. c. I 311.
Gomedrud MG. 1. c I 136, II 220.
. Gomedrut Laur. sec. 8 (n. 873, 3438).
' Gometbruth MG. 1. c. II 105.
Gomedrut MG. 1. c. I 172, 314; Comedrud ebds.
II 105. '
Gomofrid, 8. Laur. sec. 8 (n. 678).
Onmard. 8. Pd. a. 745 (n. 585).
Guraert Lp. a. 856 (I 782).
Nhd. Gummert.
Oomoharius. 4. Amm. Marc, öfters mit var. Gumo-
harius.
Gomarius bist, miscell. (Valentinian).
FofxdQiog Zosim. IV 8.
röjuaQig Theoph. s. 86 vielleicht hieher.
Gomari MG. 1. c. II 80.
Comerus (ep, Asturic.) conc. Ovetens. a. 873
hieher V
Gurnhar R. a. 898 (n. 76) wol für Gumhar.
Nhd. Kommer, Kummer. 0. n. Gomaringin.
Gamad. 9. Conc. Ovetens. a. 873« Bisch, v. Oporto
a. 899—900.
Comeatus Ng. a. 859 (n. 808) = Gumahad?
Gumildus. 7. E. s. VI 545, 568 (Julian.); d. Ch. I
mehrm.; bisch, v. Montpellier a. 672.
Oomahilt^ fem. 8. Dr. a. 775 (n. 49).
Oumorod in o. n. Gumorodingtharpa (11).
Gomaleih. 9. St. P. neben Comalaih u. Comaleih.
Gomalindis, fem, 9. Be. a. 804 (n. 43); MG. 1. c.
II 428.
Gomlinda Lp. a. 881 (I 915).
Comolind MG. 1. c. II 556.
Onmemar. 6? Pd. a. 570 (n. 177; unecht).
Gummar pol. Irm. s. 279; Laur. sec. 8 (n. 304).
Commer MG. 1. c. I 177.
Kummar MG. 1. c. I 339.
Ags. Gummaer. Nhd. Kommer, Kummer. 0. n.
Cummariswilare.
Oummund. 8. Dr. a. 767 (n. 29): Laur. sec. 8
(n. 1456).
Gummunt Laur. sec. 9 (n. 1150),
Cummunt Gr. II 814.
Comerat. MG. 1. c. I 163.
Gumarich. 8. Lgd. a. 782 (I, n. 5).
Gomarih E. a. 866 (n. 50).
Comirih MG. 1. c. II 562.
Komerih St. P.
Nhd. Gummrich. 0. n. Comerichingin.
Oumarit. 8. K. a. 786 (n. 30; Ng. ebds.; St. G.
n. 104 ebds. Gamarit).
Oomessanus. 6. Episc. Burgens.; Conc. Lucens.
a. 569.
Gomesanus conc. Aragon ens. a. 1062.
Sind diese formen wirklich deutsch und hieher
gehörig ?
Comosicas. 1 v. C. Angeblich ein rex et pontifex
Gothorum.
Comosicus Jord. c. 11 (var. Eumos-, Cumos-,
Commos); P. VIII 120 (Ekkeh. ehr. univ.).
Cumosicus P. VIII 122 (Ekkeh. ehr. univ.).
Gumesind. 9. Bisch, v. Toledo a. 828.
Gumesind E. s. V öfters.
Gumsind MG. 1, c. II 366.
Gomesind Mab. a. 821 (n. 65).
Comesind MG. 1. c. mehrm.; Comisind ebds. I 170,
II 523.
Vgl. Gonsind unter GUNDI.
Gomoswind^ fem. 9. Dr. a. 801 (n. 167).
Gomadeo. Gr. IV 200.
Gomedeus MG. 1. c. I 184; II 92.
Gumoald. 9. MG. 1. c. 1 181.
Gomuald MG, 1. c. II 81.
Gomold P. III 178 (Kar. M. capitul.); Eckh.
comm. de reb. Franc. Orient.; MG. 1. c. II 196.
Comold MB. a. 955 (VII 88).
Comolt Mchb. sec. 9 (n. 524); MG. 1. c. I 226,
II 308; Commolt ebds. III 41.
693
GUMA
GUNDI
694
Oonioin. 9. MG. L c. II 434.
Comowin St. P.
Gomolf. 8. Laiir. mehrm.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
Giimeltruda, fem. 9. P. V 518 (ehr. Salernit.).
Gimmiilsid, fem. IL P. XVI 399 (ann. Ryenses,
nord. quelle). Frau kaiser Heinrichs III, ags.
herkunft, sonst Kunigunde genannt.
OoiDonolf. 8. Laur. sec. 8 (n. 878) ^ MG. L c.
II 204, 206, 218. Vgl. Gamanulf.
Oumpo. 9. P. XIX 618 f. (ann. Polon., neben
Gompo, Compo); Bib. V 562 (sec. 11); necr.
Gladb. s. 50; Kr. a. 992 (n. 18); FA. II 8,
s. 18 (sec. 11); Nt. 1856, s. 46; MG. necr. II 187.
Cumpo Nass, a. 842 (n. 59).
Guuipulo. MG. 1. c. II 306.
Gumpulus (filius Gundonis) Farf. a. 824 (n. 274).
Diese stelle weist darauf hin, dass Gumpo für
Gundbert, -bald, -bod und ähnliche formen steht.
GUNDI« Ahd. gundj fem., nur in Zusammen-
setzungen und namen; altn. gunnr, gudhr, msc,
nur poetisch und in namen. Am ende bildet, der
stamm fast nur feminina, deren älteste sich sec. 6
nachweisen lassen; ich habe folgende 93 gesammelt:
Abbagund. Plidcund. ' Ingundis 6.
Agundia 11. Purigund. Ermegundis 6.
Alagund. Burigunda. Irmingund 7.
Altagund 7. Cunigundis 9. Landegunda 6.
Albagunda 9. Ebergund 8. Lisegundis 8.
Alahgund. Erkund. Liutgunda 7.
Aligund 8. Ernegundis 8. Megingund.
EUengund 8. Erpfgunt 8. Mahtgunt 9.
Anialgundis 8. Eodegundis 7. Mallegundis 6.
Aiidregundis 8. Fagund 9. Maldgunt.
Eiigilgund 9. Freigunt 8. Manegunda 8.
Ausegundis 7. Frigunt. Margundis 8.
Aragunti 10. Fridegundis 6. Matbgund.
Adalgundis 7.* Gavigunt? Mezcund 9.
Odgunt 8. Gengundis 8. Mnatgund 9.
Austreconda. Hagund 9. Munigund 7.
Pategund. Heilgund. Nigunt?
Pargund 9. Helidgund 8. Radagundis 6.
Basigunde 9. Harigundis 8. Kegingunda 6.
Baudegundis 6. Helmgunda 8. Eanigunda 7.
Beregundis 8. Hildigunda 6. Eantgunda 8.
Bernegundis 8. Ruadgunt 9. Riidgunt 9. .
Perchkund 9. Hunegundis 7. Rihgund 6.
Perhtcunda 6. Ilpegunt 9. Kimigunda 8.
Piligund. Imnegunthis 7. Saligunt 8.
Senegundis 9. Waldegundis 8. Willigund 8.
Siseguntia 6. Walegundis 8. Winigunda.
Theigundis 7. Wangund. Windegunde 9.
Thingund. Wercund 9. Wisagund 9.
Teutgundis 6. Widegnndis 8. Vulfgundis 7.
Tingund 8. Wicgunt 8. Zurigunt.
Hieran schliesse ich folgende ausschliesslich dem
W' estfränkischen angehörige namen (zum teil nur
nebenformen der genannten), welche den nasal vor
dem dental ausgestossen haben :
Amalgudis 8. Autgudis 8. Madalgudis 8.
Ansegudis 8. Hildegudis 8. Rantguda 8.
Adalgudis 7. Ermengudis 8. Waltgudis 8.
In Wandreundis (9) haben wir ein beispiel der
ebenfalls westfränkiscben aphaerese (oder vocali-
sirung) des g.
Masculina auf -gund scheinen vorhanden ge-
wesen, aber früh ausser brauch gekommen zu sein;
wenigstens zeigen sich schon sec. 7 drei allerdings
nur westfränkische namen, Baudegund, Bercundus
und Argund. Auf ein Willekund (9) in einer un-
echten Urkunde der monumenta Boica ist wol kaum
etwas zu geben, noch weniger auf den fabelhaften
Gotenkönig Filogud in einigen handschriften des
Jordanes.
Am anfange von namen begegnet GUNDI schon
seit sec. 3 und lässt sich schon sehr früh bei Goten,
Vandalen, Burgundern und Franken nachweisen; es
ist eins der beliebtesten bestimmungswörter alt-
deutscher namen, die in einzelnen fällen kaum sicher
von den zu GÜDA gehörigen sich scheiden lassen.
Auch ahd. chunt, alts. cund notus scheint, wie
die ags. n. mit Cudh- wahrscheinlich machen, in
einigen formen zu liegen, sie haben sich aber unlös-
lich mit unserm stamme vermischt.
Gundus- 8. Tr. W. a. 797 (n. 62),
Gunth Laur. sec. 8 (n. 1304).
Cund Gld. II, a, 97.
Ouudi, msc. 9. K. a. 861 (n. 136).
Guntius MG. 1. e. II 58 f.
Gunni MG. 1. c. II 656.
Zu diesen beiden n. gehören o. n. Gunnesbach,
Gundesbure, Gundesheim, Kundeschirchen, Gundes-
leba, Gundesstatt, Gundeswilre.
Oiuidi, fem. 8. Laiu*. sec. 8 (n. 2101); Mab. a.
874 (n. 105).
Gundo. 6. Farf. a. 824 (n. 274); MG. 1. c. mehrm.
Chundo Greg. Tur. X 10.
Cundho vgl. Gund-hoh.
Gundho MG. 1. c. II 365.
Gondo MG. 1. c. II 80, 89; Gunto ebds. II 167.
Gonto convent. Remens. a. 1059.
Gontho P. II 484 (gest. episc. Camerac).
695
GUNDI
GUNDI
696
Ags. Giitha. Nhd. Kunde, Kundt, Kunte, Kunth,
0. n. Grunnenbreht, Candinhofa.
Gunda, fem. 8. Pol. Irm. s. 156, 218; MG. L c.
II 76, 577; ZDA. XXV 214.
Chunda St P.
Gutha Oork. a. 960 (n. 33) wol hieher.
Gundio. 8. MG. 1. c. II 453.
Guntio P. I 93 (ann. S. Emmer.); II 235 (ann.
Xant.); pol. R. s. 9, 45 etc.; MG. 1. c. II 271.
Gontio MG. 1. c. II 61, III 56.
Gundeo s. Grimdeo.
Guntio gehört wol zuweilen zu Gunzo.
Gundacus. 8. Tr. W. a. 765 (n. 264).
Cundig MG. 1. c. 11 75.
Ouadieho. 8. Laur. sec. 8 (n. 713); Str. a. 910
(n. 37); MG. 1. c. 11 172.
Cundicho St. P.; St. G. c. a. 815 (anh. n. 17).
Cunthicho MG. 1. c. II 647.
Gundache (mse.) MG. 1. c. II 208.
Nhd. Kuntke. 0. n. Gundihhinhoua, Gundichen-
husun.
Gundulus. 7. Farf. a. 857 (n. 299).
Cundelus Pd. a. 615 (n. 230).
Nhd. Gundel.
Guntulo. 7 ? P. III 252 (Hlud. et Hloth. capit.).
Cundilo St. P. zweimal; Ng. a. 928, 947 (n. 718,
727); MG. 1. c. II 117. '
Kuntilo MG. 1. e. II 424.
Chuntilo St. P. zweimal; MG. 1. c. I 96; neer. II 9,
wo St. P. Clintilo hat.
Gundilane (als acc.) test. Ermentr. wol hieher.
0. n. Kuntelingen, Gundelinhard, Gundilenstec,
Gundelinchova.
Guudila, fem. 8. Dr. a. 809 (n. 246); MG. L c.
II 509.
Cundila MG. 1. c. I 173; St. P,
Gundela M. Bl. a, 879 (s. 3).
0. n. Chuntilapuron hieher?
Guudolin. 7 (6?). Be, a. 893 (n. 135, I s. 168).
GondoUn Pd. a. 526 (n. 108 ; unecht).
Gondolenus d. Ch. I 671.
Guntelin H. a. 926 (n, 146).
Guttdin. 7. St. G. a. 758 (n. 23); d. Ch. I 548.
Guntin Pd. a. 615 (n. 230).
Cundin MG. I. c. I 169.
Cündines (nom. ; für Cundinus ?) zweimal im necr.
Aug.; so auch ebds. MG. neer. I 280.
0. n. Cundininga, Gundinesowe, Gundensdorf,
Gundeneswilre.
Gundini. 8. St. P.; MG. 1. c. II 433, 508; als
genet. St. G. a. 784 (n. 101).
Cundini (genet.) St. G. a. 799 (n. 156).
Cundine St. G. a. 907 (n. 749); MG. 1. c. öfters
neben Cundini; MG. 1. c. I 328, II 356 Cundene.
Gondeni MG. 1. c. III 132.
Gundunl. 9. St. P.
Cunduni MG. 1. c. I 36, II 116.
Cunduni (genet.) mit var. Cundini K. a. 802 (n. 54).
0. n. Gunduneshusa.
Cunding. MG. 1. c. I 301.
Gundrisma^ fem. 8. Pol. Irm. s. 108.
Guntiscus. 7. Conc. Tolet. VI (a. 638) mit var.
Guntisclus.
Ganzi. 8. St. P. mehrm. neben Cunzi; MG. necr. II 81.
Cuniz. 8. Mchb. sec. 8 (n. 227).
Cunis MG. 1. c, II 433.
Cunz St. G. a. 829 (n. 323).
Cunuz s. Chnuz.
0. n. Guncisrod.
Gunzo. 7. Sehr häufig.
Guntso Laur. sec. 8 (n. 282).
Gonzo P. IX 439 (cod. evangel. Camerac); X 572,
581 (ehr. S. Hubert. Andag,); XIV öfters; St.
G. a. 772 (n. 68); Guerard c. a. 1037 (appen-
dix zum pol. Irm. s. 356).
Cunzo P. II 8—13 (Vit. S. Galli); V 144 (ann.
Einsidl.); St. G. a. 762, 763, 782 etc. (n. 26,
39, 96 etc.); Ng. a. 838, e. a. 850 (n. 282,
801); St. P. öfters; Gud. a. 1028 (III, n. 13);
MG. 1. c. oft; Cuntzo ebds. II 619.
Cunzho (so) St. P.
Cunczo (so) MG. 1. c. II 469,
Cunice CM. Oct. hieher?
Conzo K. a. 861 (n. 136).
Chonzo St. G. a. 786, 800, 890 etc. (n. 105, 161,
677 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Chuzo K. a. 995 (n. 198) wol für Chunzo.
Cuoiizo Ng. a. 889 (n, 589) hieher?
Einige dieser formen berühren sich nahe mit
dem stamme CUNI (vgl. auch Cunerado, qui Cunitio
vocatur, Mtr. I n. 118, a, 1024).
Gunzo kann natürlich für die verschiedensten
Zusammensetzungen mit GÜNDI stehn; so gilt es
z. b. für Gundacar I, bisch, v. Eichstädt a. 1014-
—1019.
Nhd. Gunz, Günz, Kunz, Kuntz, Kunze, Kuntze,
Kunze. 0. n. Gunzingon, Guncenaha, Cunzen-
pahC; Gunzinheim, Gunzenheche, Guncenle, Gun-
zenhusen, Gunzenleba, Guncedorf, — Gunzin-
ghehem, Gunzinchovun.
Gunzio. 8. Laur. sec. 8 (n. 2676).
Goncio St. G. a. 821 (n. 265; aus Rhaetien).
Gunza^ fem. 7. Laur. sec. 8 (n. 942, 2506); AS.
Sept. VIII öfters; Dr, a. 792, c. a. 800 etc.
(n. 103, 137, 166 etc.); K. a. 861 (n. 136);
MG. 1. c. mehrm.
Cundisa MG. 1. c, II 165.
Cunza MG. 1. c, mehrm.
697
GUNDI
GUNDI
698
Gonza Pd. a. 646, 651 (n. 310, 318).
Guniza Laur. sec. 8 (n. 148).
Gunzanae (gen.) Laur. sec. 8 (n. 699, 2957).
Ounzili. 11. St. P.
CuDcili MG. 1. c. II 419, 619.
Nhd. Güntzel, Günzel, Küntzel, Künzel, Künzli,
0. n. Cunzelsbowe ; vgl. Gunzilhofen, Gonzolinhus.
Ganzila, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 356).
Cunzila St. P.
Cuncila St. G. a. 829 (n. 328).
Concila St, G. a. 741 (n. 7; original verloren).
Ganzelin. 7. P. XIII 408 (Brunwil. monast. fundat.);
MG. 1. c. II 663.
Guncelin P. V, VIII oft; Gud. a. 1006 (III, n. 11).
Chuncilin tr. W. a. 699 (Pd. nchtr. n. 10, 11).
Cunzelin Lc. a. 1061 (n. 19H).
Chuncellin tr. W. a. 717 (Pd. nchtr. n. 39).
Gunsolin P. II 264 (Pauli lib. de episc. Mett.); XII
537 (gest. episc. Mett.).
Gonsolin P. II 269 (catal. episc. Mett.).
Chunzin. GId. II, a, 121.
Gundobad. 5. Burgundenkönig a. 473—516, söhn
des Gundioch.
Gundobad P. XV öfters (lex Burgund.); Greg.
Tur. mehrm. ; gest. regg. Franc. ; Avitus ; Ennodius.
Gundubad (var. -bat) Paul. bist. Rom. 15, 17, 18;
ältere ausgäbe Gundobatius.
Gundobad test. S. ßemig. ; so in den AS. Oct. I;
dafür Gundebad ebds. Pd. a. 533, n. 118;
n. 119 dafür Gondebod.
Gundebad E. s. IV 453; Predegar; MG. ehr.
m. oft.
Gundefades für -bad E. s. IV 454.
Cundpato St. P. öfters; MB. a. 828 (s. 379).
Cundpat Mchb. setj. 8 (n. 253).
Gundobada lex (var. Gombata) P. III 187 (Kar.
M. capit.).
Gundobagaudus für Gundobadus Marii episc. ehr,
(d. Ch. I 212).
Gundibad Cassiod. I 46; III 1 — 3; MG. scr. rer.
Merow. III begegnen für dieselbe person die
formen Gundebad, -baud, -bold.
Gundobald für -bad Greg. Tur. II 28.
lieber das verhältniss zwischen den formen
Gundobad, Gundobald u. s. w. vgl. P. XV 497, wo
auch viele andere citate.
0. n. Cundpatinga.
Oundobald. 5. Bisch, v. Meaux a. 614; oft steht
dieser n. für den Burgundenkönig Gundobad sec. 5.
. Gundobald brief des Trierer bischofs ♦ Nicetius
V. 565 bei H. I 51; Greg. Tur. öfters.
Gundebald P. IX 405 (gest. episc. Camerac).
Gundebolt P. I 98 (ann. Colon.),
Gondebald Mab. a. 831 (n. 73).
Cuntebold MG. 1. c. II 44.
Die formen Gund-, Gunt-, Curid-, Cunt- mit
-bald, -balt, -bold, -bolt, -pald, -palt, -pold, -polt lasse
ich ohne citate.
Gundplat (so) Dr. a. 772 (n. 39).
Gumbald P, I 285 (ehr. Moissiac.) ; VI 132 ( Ade-
mar. histor,); Laur. sec. 9 (n. 177); MG. 1. c,
I 264.
Gumpald MG. 1. c. I 191.
Gumpold P. VI 213 (Gumpold. vit WencezI. duc);
St. P.; K. a. 1037 (n. 222).
Gumpolt MB. a. 898 (XXXI, n. 75), sec. 11
(VII 40, 41), c. a. 1063 (XIII 322).
Gumbald MG. 1. c. I 264.
Kumbold St. P.; MG. 1. c. III 43.
Gumpold St. P.; St. G. a. 907 (n. 751); Ng. a.
972 (n. 817, neben Gumpolt); MG. 1. c. mehrm.
Gumdebald (so) Isidor.
Kompold mit var. Kombolt, Kambold, Eombold,
Gompold P. XI 86 (Cosm, ehr. Boem.).
Gunbald P. VI öfters ; XVI 486 (ann. Engolism.).
Cunpald St. P.
Cunpold P. XI 228 (ehr. Benedictobur.).
Gundhold Lc. a. 798 (n. 10) viell. Gundbold zu
lesen.
Gumeld mit var. Gumbald conc. Germaniciens.
a. 843.
Nhd. Gumpelt.
0. n. Gumpoldeshoven, Gumboldeshusen, Gum-
boldestat, Cundpoldesdorf,
Gonduband. 5. Fovdovßavdog, bruder des Recimer,
bei Job. Antiochenus fragm. 209 (Müller fragm,
bist. Graec. IV). Ebds. auch ein rovvdovßdXrjg
als neffe des Recimer; letzterer für Gundo-
bald?
Guttdebaud. 5. P. VIII öfters; X 326 (Hugon. ehr.);
d. Ch. I mehrm.
Gundebad und -baud wird meistens, von der-
selben person gebraucht.
Gundbern. MG. 1. c. I 261.
Günthern MG. 1. c. II 2; Gundbern ebds. II 392.
Oundiberga, fem. 7. Tochter des Langobarden-
königs Agilulf (aus thüring. stamme) sec. 7.
Gundiberga Paul. diac. IV 49; V 40.
Gundeberga Fredegar; AS. Oct. I 354.
Gundbirc St. G. a. 814 (n. 213).
Guntbirg Laur. sec. 8 (n. 764).
Gundpiric MG. 1. c. I 89.
Guntberga Paul. diac. VI 50; pol. Irm. s. 37,
53; pol. R. s. 35.
Gundpirc St. P. neben Guntpirch, Cundpirc, Cunt-
pirc, Guntpirch.
Cundbriga St. G. a. 876 (n. 601).
Cundbric MG. 1. c. II 415.
€99
GUNDI
GUNDI
700
Cundpric St. G. a. 876, 879, 884 etc. (n, 601,
611, 635 etc.).
Guntbric MG. 1. c. 1 147.
Cuüdpiriga Mchb. sec. 8 (n. 43).
Cundpiric MG. 1. c. neben -pirc, -prig, -pric mehrm,
Cundpirc Mchb. sec. 8 (n. 206).
Gunberga pol. Irm. s. 86.
Gunperga P. leg. IV 645 (origo Langob.).
Gumperga MG. 1. c. II 563-, MG. scr. rer. Lan-
gob. 182.
Gumbirg Laur. sec. 8 (n. 324, 443).
Cumpricb MG. 1. c. II 227.
Cuncpric N. Arch. II 118 wol Cunt- zu lesen.
Gundobert» 7. Bisch, v. Teronane-Boulogne sec. 8;
bisch. V. Sens sec. 8; bisch, v. Rieti a. 770
— 773 sehr unsicher.
Gundobert Mab. a. 653 (n. 7).
Gundibert MG. 1. c. II 308, Gundipert ebds. II 305.
Gondobert Mab. a. 805 (n. 62).
Gundebert P. XXIII 51 (monum. Epternac); Lanr.
n. 2307, 2338.
Gundepert MG. 1, c. II 187, 268.
Gundberct Dr. a. 793 (n. 105).
Cundbrect MG. 1. c. III 40.
Gund-, Gunt-, Ciind-, Cunt- mit berht und den
übrigen gebräuchlichen formen dieses Stammes lasse
ich ohne citate.
Gundbrah (so) MG. 1. c. II 180.
Cumdobert (so) tr. W. a. 700 (n. 243 u. Pd.
nachtr. n. 14). .
Gundperd Dr. a. 756 (n. 10).
Guontbert (so) MB. a. 1027 (XXXI, n. 160).
Gunthpret MG. 1. c. III 155.
'Gbuntbert Wg. tr. C. 353.
Chuntpert MG. 1. c. I 81.
Gumbert P. IX 849 (ehr. Hildesh.); XIII 294,
309 (vit. Poppon. abb. Stabul.); Laur. öfters;
H. a..853 (n. 87); MB. a. 1017 (XXXI, n. 150);
MG. 1. c. mebrm.
Gumprect MG. 1. c. III 59.
Gumpert P. VII 442 (Bernold. ehr.); Laur. sec. 9
(n. 376, 380); Lp. a. 905, 906 etc. (n. 58,
59 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Gumbreth CS. sec. 11 (n. 11), 1098 (n. 15).
Gumpret MG. 1. c. II 86, 88.
Cumpreht Ng. a. 930 (n. 812); Cumbert MG. 1. c.
II 661.
Cumbraht MG. 1. c. II 184; -pert u. -pret ebds.
öfters.
Gunbert P. VI 87 (ehr. Median, monast.); Lanr.
öfters.
Gunpert MG. 1. c. rnehrm.; Gunpret ebds. II 81.
Cunpret St. G. a. 899 (n. 718).
Gonbert St. M. a. 970; MG. L c. II 366. .
Conduperaht Dr. n. 330 (der n. fehlt bei Sehn.).
Grundpraht wol irrtümlich Dr. a. 815 (n. 315).
Curnperht Mchb. sec. 9 (n. 500) wol Cump- oder
Cuntp-.
Ags. Gundbeorht. Nhd. Gombert, Gumbert, Gum-
brecht, Gumpert, Gumprecbt. 0. n. Gumpreh-
tingen, Gumpreshutten, Gumbrahtestat, Gunt-
perhtesdorf, Gumprehteswilare.
Guntberta^ fem. 8. Pol. Irm. s. 139.
Gunprand, 9. MG. 1. c. II 301, 307.
Gumprand P. III 253 (Hlud. et Hloth. capit.);
MG. 1. c. mehrm.
Gudibrand MG. epist. Merow. I 623 wol für Gund-,
Gumpranda, fem. 8. N. Arch. a. 763 (III 296).
Gundboto. 6. MG 1. c. II 109.
Guntpoto P. XI 566 (auetar. Garstense).
Gondebod Pd. a. 533 (n. 119).
0. n. Curapotingin, Guntbotere marca.
Gundpnrch^ fem. 9. St. P. neben Cundpurch und
Cuntpurc.
Cundpurc Mchb. sec. 9 (n, 917).
Cumburg MG. 1. c. II 654.
Guntliedrndi$3 fem. 6. MG. scr. rer. Merow. I 612.
Guntdruth Laur. sec. 8 (n. 626, 879).
Cunddruda St. G. a. 827 (n. 305).
Cundthrud MG. 1. c. II 429.
Gundrud K. a. 861 (n. 136).
Gundrudis pol. Irm. s. 232; Laur. sec. 8 (n. 1634).
Guntrudis pol. Irm. s. 126, 206.
Guntruda Paul. diac. VI 43.
Cundrud R. a. 787 (n. 6); MG. 1. c. mehrm.
Gontrud MG. 1. c. II 374.
Gundillat, fem. 8. Gr, III 771.
Gandifled Laur. sec. 8 (n. 2092).
Gunthflath Laur, sec. 8 (n. 1257).
Guudaforius wird als bisch, v. Granada sec. 10
angeführt.
Gundefrid. 8. Guntefrid (doch auch Godefiid und
Gaufrid), bisch, v. Cambrai a. 752,
Gundefrid MG. 1. c. II 82.
Giindefred MG. epist. Karol. II 329; MG. L c.
mehrm.
Guntefred E. s. VI 567.
Cuntefred Farf. a. 777, 814 (n. 109, 211).
Gondofrid Pd. a. 731 (n. 550).
Gondefret MG. 1. c. II 81,
Contefrid Farf. a. 808 (n. 186).
Gundfrid MG. 1. c. II 514.
Guntfrid P. I 455 (Hincm. Rem. ann.); IX 415
(gest.* episc. Camerac.) ; XVI 730 (ann. S. Petr.
Colon.); pol. Irm. s. 205.
Guntfred pol. Irm. s. 24, 74 etc.
Guntfrit Laur. sec. 8 (n. 356, 3199); MG. 1. c.
II 629.
701
GÜNDI
aUNDI
70^
Cundfrid St. R; St. G. a. 818 (n, 236, neben
-fred); MG. 1. c. neben -t öfters.
Cundfriid St. P.
Cnntfrid MG. 1. c. mebrm. neben -fred.
Gontfred Sm.
Gunfrid Laur. sec. 8 (n. 2128) ; -frit ebds. n. 2560.
Gunfred P. III 252 (Hlud. et Hloth. capit); pol.
Irm. s. 37.
Gonfred conc. Rabennens. a. 954.
' Cunfred Ng. a. 818 (St. G. ebds. n. 236 Cundfred).
Gondefrenus AS. Jan. I 289. Etwa für -fredus?
oder ist Sigifrem (s. ds.) zu vergleichen ?
Ags. Gudhfridh.
Ountfridis^ fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 1668).
Gundfrid (fem.) Dr. a. 798 (n. 151).
Cundker. MG. 1. c. II 424.
Oundegardis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 232.
Cundigart R. a. 864 (n. 47).
Onndegosa^ fem. 9. Mab. a. 854 (n. 90).
Ganthigis. 5. Jord. 50 (G. qui et Baza dicebatur);
magister militum, aus Amalergeschlecht.
Guntegis pol. Irm. s. 264.
Oundegisil. 6. Bisch, v. Bordeaux sec. 6. Pd. a.
590 (n. 200); conc. Pictaviens. a. 590; Venant.
Fortun. ; Greg. Tur. mehrm. ; AS. Sept. VII 95.
Oundheid, fem. 8. Dr. a. 792 (n. 104).
Gunthaidis pol. R. s. 104.
Guntheith Laur. sec. 9 (n. 179).
Guntheth BG. 1 11 (sec. 10). ^
Gundbard. 8. MG. 1. c. mehrm.
Gundhart MB. c. a. 780 (VIII 367); St. P.; MG.
1, c. mehrm.
Gunthard P. II 279 (gest. abbat. Fontan.) ; St, G.
a. 786 (n. 104); Laur. sec. 8 (n. 180, 648);
pol. Irm. s. 15, 35 etc.; pol. R. s. 37, 68;
MG. poet. Lat. III 352; 1. c. II 357.
Gunthart P. XVI 730 (ann. S. Petr. Colon.); St.
P.; Laur. mehrm.; MG. 1. c. mehrm.
Gundhart St. P. öfters; St. G. a. 789, 795, 802
etc. (n. 122, 140, 168 etc.); K. a. 792 (n. 41);
MB. a. 804 (VI 152); MG. 1. c. neben -t oft.
Cunthard St. G. a. 817 (n. 226).
Kundhart MB. a. 762-~-806 (VIII 363—374) : St. P.
Chundhart St. P.
Guntard P. I 440 (Prud. Trec. ann.); II 193
(ann. Bertin.); III 548 (Boson. capit.); pol. Irm.
s. 37, 83 etc.; St. G. a. 856 (n. 447); MG.
1. c. II 307.
Gundart MG. 1. c. I 30.
Guntart H. a. 955 (n. 167).
Cundart St. G. a. 772, 800 (n. 67, 162).
Cuntart P. V 532 (ehr. Salernit.).
Gondard MG. 1. c. II 367.
Contard P. V 212 (ehr. duc. Benev. etc.); MG.
scr. rer. Langob. 431.
Cuntdhard (so) St. G. a. 797 (n. 144).
Gunhard P. XI 378 (Hag. Floriac.) ; MG. scr. rer.
Merow. III 573.
Kunhart St. P.
Ags. Gudhheard. Nhd. Gontard, Gundert, Günthert.
0. n. Gunthartestorf.
Oundahar. 5. Burgundenkönig sec. 5.
Bei den folgenden formen sind stets die laut-
lich nahen des unten verzeichneten Gundivacar zu
vergleichen, die sich hier nicht vollkommen sauber
ausscheiden lassen.
Gundaharius P. XV 533 (lex Burgund.),
Cuntaher St. P.
Gundhareus Bib. III 80 (epp. Bonif.).
Die n., welche mit Gund-, Gunt-, Cund-, Cunt-,
Kund-, Kunt- beginnen und mit -hari(us), -bar,
-heri(us), -here, -her enden, lasse ich ohne citat.
Guntharius MG. ehr. m. II 108 ist übrigens = Gun-
tharith II 201.
Gundar Wenck hess. laudesgesch. a. 1013.
Gundari (vocat.) Venant. Fortun.; Guntari MG.
1. c. mehrm.
Guntar P. I, VIII oft; XVI 172 (ann. Magdeb.);
pol. Irm. s. 11, 20 etc.
Fov&aQig Procop oft (var. r6ydaQig)\ Theoph.
s. 146; vgl. Gundericus.
Fovd^aQog Const. Porphyrog. III s. 1 12 für FSv^agig,
Gonthar P. VI 14 (ann. Leodiens.).
Gontar P. IX 597 (ehr. mon. Casin.),
Gundier pol. R. s. 75; Gunnier ebds. s. 67.
Ghunteri Wg. tr. C. 357.
Gunder MG. 1. c. 11 629.
Gunter P. V öfters; IX 205 (Anselm. gest. episc.
Leod.); X 164 (gest. Trever.); XVII 368 (ann.
Altah.); pol. Irm. s. 37; Guerard a. 1046; MG.
1. c. II 283.
Güntere MG. 1. c. I 8; III 40; Cundere ebds. I 121.
Chundheri MG. 1. c. II 568; Chunthere ebds.
II 642.
Gonter P. IX 431 (cod. evangel. Camerac); X
538 (gest. abbat. Gemblac), 573 (ehr. S. Huberti
Andag.); XIII 308 (vit. Poppon. abb. StabuL);
St. M. a. 887, c. a. 1090.
Gontari MG. 1. c. II 81, 364.
Cundar MG. 1. c. I 178, II 387.
Juntherius (var. Guntharius) conc. Confluent. a. 860.
Guntgerhar pol. R. s. 100 verderbt.
Gonterulus P, XIII 454 (vit. S. Remacli).
Altn. Gunnar. Ags. Gudhhere. Nhd. Günther,
Konter. 0. n. Cuntheringun, Guntherowa, Gun-
thereshusun, Gundereslebo, Guntherisdorp; Gun-
terespumere ?
703
GUNDI
GUNDI
704'
Ounthad. 8. Pol. Irm. s. 58, 235; Gundad pol.
Irm. s. 139.
Cundhad St. R dreimal; St. G. a. 797 (n. 148;
Ng. ebds. Gundhad), sec. 9 (anh, n. 19); MG.
1. c. II 100, 474.
Gimthaus pol. Irm. s. 205.
Cimdihoh. 8. St. G. a. 804 (n. 179).
Cundhoh Mchb. sec, 8 (n. 133); St. G. a. 775
(n. 77); MG. 1. e. II 415.
Kuiidhoh St. P.
Cundhoh MG. 1. c. mehrm. ; hieher oder zu Gundo.
Cuüdhoi St. G. a. 852 (n. 419).
Gundioch s. Gundivieus.
Oiindhelm» 8. MG. 1. c, mehrm.
Gunthelm pol. Irm, s. 84; pol, R. s. 102, 104;
Laur. sec. 9 (n. 204); MG. 1. c. I 192, III 116.
Gunthalm St. P. mehrm.; MB. sec. 11 (VI 17, 40).
Cundhelm MG. L c. mehrm.; St. G. a. 819 (n. 240).
Cundhalm Mchb. sec. 10 (n. 1018).
Kunthalm MG. 1. c. II 618.
Guntelm MG. 1. c. mehrm.
Gontelm conc. Compendiens. a. 757.
Gondelme Mur. 1962, 3 (sec. 8).
Ags. Gudhhelm.
Gundhetan. MG. 1. c. II 533.
Guudihild, fem. 6. ürk. a. 557 bei Sp.; M. ebds.
n. 79.
Gundehildis pol. Irm. s. 156; Gundevildis ebds.
s. 157.
Gundoildis pol. Irm. s. 24, 142; Gondoildis pol.
Fossat.
Guudhilt Dr. c. a. 803, 804 etc. (n. 198, 216 etc.).
Gunthildis P. IX 243, 246, 249 (GHndechar. IIb.
pont. Eichstet.); pol. Irm. s. 218, 230; pol. R.
s. 52, 73; MG. 1. c. II 676.
Gunthilt Laur. sec. 9 (n. 733).
Cunthild St. G. a. 741 (n. 7).
Cuntilt H. a. 926 (n. 146).
Cundhilt St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Kundhilt St. P.
Guntelda inschr. aus sec. 6 (annalen des Vereins
f. Nass. altertumsk. XIV 173).
Gontildis MG. 1. c. II 374.
Gunhildis pol. Irm. s. 114 und Cunhilt St P.
hieher?
Gunelhilt Dr. a. 901 (n. 648) etwa Gundhilt ?
Gundhiltu (dat.) Dr. c. a. 803 (n. 186).
Altn. Gunnhildr.
Oundliraiiiiius« 6. Frankenkönig sec. 6; G. I, bisch.
V. Tours c, a. 600; G. II, bisck v. Tours
730—742; bisch, v. Siena a. 670 (letzterer
heisst auch Gualteranus),
Gundhramnus Dr. a. 775 (n. 52).
Gundhram MG. 1. c. II 148, 150.
Guntchramnus P. III 5^ — 7 (Guntchr. et Childeb.
pact.); Greg. Iiir. oft; Avitus.
Gunthramnus P. 11 307 (reg. Merow. geneal.);
III 3 f. (Guntr. edict.), 15 (Chloth. edict.);
Dr. a. 759, 777 (n. 15, 60); Paul. diac. IV 12.
Gundhram Dr. a. 780 (n. 70; Sehn. ebds. Gundram).
Cundhram Mchb. sec. 10 (n. .1038); MG. 1. c.
mehrm.
Cunthram MG. 1. c. III 18.
Gundaram MG. 1. c. II 482 ; Cundaram ebds. II 458.
Gunthechramnus Venant. Fortun.; MG. scr. rer.
Merow. II mehrm.
Guntegramnus Marius a. 561 (s. 35); Gunthe-
gramnus ebds. a. 577 (s. 37).
Guntegrammus MG. ehr. m. II 237, 239.
Gunderammus P. IX 261 (anonym. Haserens.).
Cuuderamnus St. G. a. 761 (n, 29).
Gunderam P. IX 250 (Gundechar. lib. pont.
Eichstet.).
Gunteram MG. 1. c. I 186, II 72; Cunderam MG.
1. c. II 4.
Gundramnus MG. poet. Lat. II mehrm.; MG. scr.
rer. Merow. II mehrm.; 1. c. mehrm.
Gundrammus St. P.; Ng. a. 952 (n. 739).
Gundram P. XVII 368 (ann. Altah.); St. P.; Laur.
sec. 8 (n. 1732); Ng. a. 926, 959 (n. 714,
742); St. G. a. 981 (n. 817); MB. c. a. 1085
(III 239); MG. 1. c. mehrm.
Guntramnus sehr häufig.
Guntrammus Laur. mehrm.; K. a. 1090, 1099
(n. 239, 254).
Guntramius P. XIX 711 (ann. Colbaz.).
Guntram P. VII, 88 — 90 (Herim. Aug. ehr.) ; Laur.
mehrm.; Lc. a. 1072 (n. 216).
Gundramnus St. G. a. 819 (n. 244).
Cundthram MG. 1. c. II 416.
Gundrannus P. I 285 f. (ehr. Moissiac).
Guntrannus P. V 166 (ann. S. Germani), 220
(ehr. Luxov.); X 333 (Hugon. ehr.); XXIII 31
(catal. abbat. Epternac); pol. Irm. s. 235; pol.
R. s, 22, 45 etc.
Ghundrammus P. II 307 (reg, Merow. geneal.).
Gundram P. XVII 320 (not. Buran.); St. G. a.
826, 827, 829, 838 etc. (n. 302, 308, 327,
369 etc.); MG. 1. c. öfters; Guntram ebds. II
34; Guntramnus II 289.
Gumtramnus (so) tr. W. a. 713 (n. 244).
Gonteranus E. s. VI 393 (Joh. Biclar.).
Gonterannus MG. 1. c. III 107.
Condramnus St. G. a. 762 (n. 36).
Gontramnus Pd. a. 584 (n. 191).
Gontramnus St. G. a. 764 (n. 40)
Gontram H. a. 1097 (n. 299).
Gontram Farf. a. 720 (n. 4). ,
\
705
GUNDI
GUNDI
706
Guntamnus (so) Pd. a. 706 (n. 465; iiiaecht).
Gondaharancus St. G. a. 731 — 736 (n, 6, = Ng.
I 10; Gld. II 50 n. 38; Pd. II 362) hieher?
vgl. RANG.
Vgl. auch Cundharnus P. XV 476 (lex Bajuvar.);
ein unbekannter abt sec. 8.
Jundram Gl. IV 430 hieher? vgl. Juntherius.
0. n. Guntramingen, Gunderammesheim, Gun-
drammeshusin^ Gundramsried.
Giindranna^ fem. 8. Pol. Irm. s. 155»
Cundaroh. 8. St. G. c. a. 850 (n. 444); MG. L c. I 62.
Cundaroch St. G. a. 832 (n. 342).
Gundoroh tr. W. c. a. 764 (n. 193).
Cundoroch St. G. a. 858 (n. 465).
Gundoroh MG. 1. c. II 47.
Gundurob St. G. a. 796 (n. 141).
Cunderoh St. G. a. 832 (n. 341); Kunderoh ebds.
886 (n. 656).
Gundroh St. P.; Cundroh MG. 1. c. I 385.
Cundaro St. G. a. 837 (n. 394; bei Ng. n. 275
Cunduro); MG. 1. c. II 54.
Gundoro MG. 1. c. I 28, II 460; Cundero ebds.
I 155; Cundro ebds. I 252.
Cunderunt. MG. 1. c. II 310,
Gundnhuls* 6. Urk. v. 557 bei Sp.; M. ebds. n. 79;
var. Gunduhulus. Der letzte teil des namens,
der, wenn er nicht sehr verderbt ist, ganz ein-
zeln dasteht, verdient nähere erwägung.
Oundalah. 9. Dr. a. 824 (n. 432); R. a. 848 (n. 115).
Cundalac MG. 1. c. II 427; Cundalach ebds. II
558; Cundalah II 53.
Gundelah CS. a. 1095 (n. 3).
Gundelach P. VI 356 (vit. Job. Gorziens.); H. a.
945 (n. 158).
Nhd. Gundelach, Gundlach, Gundlack.
Guüdelaicus. 8. AS. Jan. I 91.
Candlaicus MG. 1. e. II 177.
Gundleih und Chundleih Gr. II 153.
Guntleich Laur. sec. 8 (n. 3591).
GundUh Gr. IV 219.
Ags. Gudhlac.
0 n. Gundlihespuria, nur zur form Gundlih
passend.
Gundleib* 10. MG. 1. c. II 31.
Cundleib MG. 1. c, 1 126, II 460; Cundleip ebds.
mehrm.
Kundleip St. P.
Cundleiph St. P.
Gundebebius Hbn. sec. 7 (n. 64) wol -lebius.
Ags. Gundlaf, Gudhlaf.
Ountleifoa^ fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 1347).
Gundolaiid, 8. P. I 30 f. (ann. Lauresh.); XVI
487 (ann. Engolism.); d. Ch. I 780; Dr. a.
Förstemann, altd* namenbuch. L bd.
776 (n. 55; Sehn. ebds. Gondoland); MG. scr.
rer. Merow. II 311, 315.
Gundolant MG. 1. c. I 154.
Guntoland pol. Irm. s. 11.
Gundeland P. I 296 (ehr. Moissiac); XXI öfters.
Gundland MG. 1. c. II 461.
Gundlant tr. W. c. a. 850 (n. 50); MG. 1. c. II 38.
Guntland Mab. a. 812 (n. 63); poet. Lat. III
351, 363.
Guntlant St. P. neben Kuntlant.
Cuntlant MG. 1. c. III 39.
Gundlant MG. 1. c. II 386, 496.
Ghuntland Wg. tr. C. 345.
Gunland MG. 1. c. II 339.
Gundelas. 9. Lp. a. 870 (1 839 flf.).
Gundelasiüs MG. 1. c, II 80; -lassius I 200.
Gondelas MG. 1. c. II 82.
Gundlauc, fem. Gr. IV 219.
Kundlouc Gr. II 155.
Guntleis, fem. 8. Pol. Irm. s. 158.
Gundlei (msc? fem.?) MG. 1. c. II 530.
Cimtileo. 9. St. P. Zu Cuntilo?
Gundiliu(va?), abl. masc. 6 Hbn. a. 594 (n. 115).
Gnndileaba^ fem. 7. Test. Erm. (Gundileubane,
cas. obl ).
Contleuba Pd. a. 744 (n. 579; Ng. ebds.); original
verloren.
Gundllez. MG. 1. c. II 491.
Cundleoz MG. 1. c. mehrm.; Cundliez ebds. I 124.
Cundleiz wol für -liez Gld. II, a, 97.
Onndelindis^ fem. 8. Pol. Irm, s. 210, 258; pol.
R. s. 70, 86.
Gundelenda MG. 1. c. III 123.
Gundlind Laur. sec. 8 (n. 1168).
Guntlindis pol. Irm. s. 79, 155.
Cundlind St. P. dreimal; MG. 1. c. neben Kund-
lind öfters.
Kundlind St. P.; Mchb. sec. 9 (n. 704\
Cuntlint St. P.
Gunlinda Mab. a. 854 (n. 90).
Gnndeloh. 8. P. VI 89 (ehr. Median, monast.).
Gundeloch K. a. 1096 (n. 249); MG. 1. c. II 175.
Cundoloh K. a. 786 (n. 29; Ng. ebds.); MG. 1. c.
mehrm.
Cundeloch necr. Aug.
Gundmnahe (so). St. P.
Gandoniad. 4. Amm. Marc. XIV 10; XVI 12 (var.
Gundound). Alamannenftirst.
Oundemar. 6. Bruder des Vandalenkönigs Gelimer
sec. 6 (zweifelhaft); Westgotenkönig sec. 7;
bisch. V. Visen (Portugal) a. 610.
Gundomero testam. Aredii et Pelagiae bei Sp.
Gunthimer Vict, Tunn. ed. Roncall. p. 364; MG.
ehr. m. 11 198, 299.
45
707
GUNDI
GUNDI
708
Gundemar Isidor; synod. Tolet. a. 610; E. s. II
178, VI 431; MG. ehr. tu. mehrm.
Cundemar MG. L c. II 411 ; Cundmar ebds. II 467.
Gundemer Pd. a. 573 (n. 180).
Gunthmar P. XXI 344 (ehr. Laur.).
Guntmar P. IX 465 (gest. epise. Camerac); St.
F.; Sm. (var. Guatmar).
Gontmar P. IX 439 (cod. evangel. Camerae.).
Cutbmar MG. 1. c. I 168, wol nordisch oder ags.
Gummar s. GUMA.
0. n. Guntmaresheim, Gundemarestat,
Gnnthamund. 5. Vandalenkönig 484 — 496; bur-
gundischer graf see. 6.
Gunthamnnd P. VIII 312 f. (Sigebert. ehr.); X
307 (Hugon. ehr.); Dracontius.
Gundamund Jord. 33 neben Gunthamund.
rovvöafjLOvvdog Procop. b. Vand. I 8.
Giintamund Isidor, var. Guntabund; MG. ehr. m.
mehrm.
Fovdaßovv var. rovvddßovv Theophaii. s. 288.
Gundemund P. XV 529 (lex Burgund.).
rovvdaq)ovvdog (so) Georgias Cedrenus I, s. 734
(hier ein tribunus militum).
Kuthumut (altn. Gudhmundr) auf dem in Fünen
gefundenen steine von Helnaes; Kuthmuntr auf dem
steine von Schleswig.
Gummund s. GUMA.
Ags. Gudhmund.
Onndinand. 5. Cassiod. V 19, var. Gudinand.
Godenandizi (gen.) Mun. a. 973 (s. 132) hieher?
Cundni, fem. 8. St. P. dreimal.
Oundarat^ msc. u. fem, 8. MG. 1. c. mehrm,
Guhderad P. X 207 (transl. S. Galli).
Gunderat MG. 1, c, mehrm.; Gunderaht ebds.
I 299.
Gundrath Laur. sec. 8 (n. 3332).
Gundrad(us) pol. Irm. s. 156; MG. 1. c. mehrm.;
Laur, öfters.
Gundrat St. P.; Laur. mehrm.; Dr. a. 753 (n. 6);
MG. 1. c. I 320, II 74.
Gundred MG. 1. c. II 260.
Cundarat St. G. a. 808, 866 (n. 198, 517); MG.
1. c. mehrm. neben -th; Cundaraht ebds. II 416.
Gunderat MG. 1. c. neben -d oft; Cuntderat ebds.
I 314; Gundherat ebds. II 383, 531; Chunderat
II 568, 594; Candhrat II 471; Gundrat mehrm.
Kundrat St. P. neben Cundi'at, Cundraat, Conttrat.
Gundraus für -radus pol. R. s. 33.
Gundraulus MG. 1, c. II 260.
• Ags. Gudhred.
Onnderada^ fem. 8. MG. 1. c. I 139; Gunderata
ebds. III 23.
Gonderada AS. Jul. I 26.
Gundrada P. II 527 f. (vit. Adalhardi) ; IX 420 f.
(gest. episc. Camerac); St. (1. a. 786 (n. 104);
pol. Irm. s. 12, 156;' pol. R. s. 68, 81; MG.
1. c. I 100, II 383.
Guntrada P. II 454 (Einh. vit. Kar.); pol. R. s. 50.
Gondrada P. IX 419 (gest. episc. Camerac).
Condrada P. X 546 (gest. abbat. Gemblac).
Gundradana Guerard a. 822.
Gundradane (gen.) St. G. a. 786 (n. 104).
Gundericus. 3. Gotenkönig sec. 3 ; Vandalenkönig,
söhn des Godigisil, sec. 5; bisch, v. Trier a.
600 (neben Gaudericus); bisch, v. Siguenza
(Spanien) 688—693; bisch, v. Toledo c. a. 700.
Gundericus P. T 283 (ehr. Moissiac); VII 81 f.
(Herim. Aug. ehr.); VIII 306 f. (Sigebert. ehr.);
X 306 f. (Hugon. ehr); XX 631 (cas. monast.
Petrishus.); Isidor; Idat. a. 419; Greg. Tur.
II 2; E. s. IV 452; MG. ehr. m. öfters.
Guntarich Corippus öfters.
Guntharic, Guntheric Jord. 16.^
Gundirih MG. 1. c II 424.
Gunderic K. a. 995 (n. 198); MG. epist. Merow.
I 522.
Gunderih tr. W. c a. 700 (n. 39); Gunderihc
MG. 1. c I 115.
Guntrigo Pd. a. 670 (n. 361; Mab. ebds.).
Gundrigi MG. 1. c. II 445; Cundrigi ebds. I 112.
Gundricho MG. 1. c II 295.
Gondericus conc Tolet. a. 693.
Gundrich St. P. zweimal; Laur. sec 8 (n. 423);
MG. 1. c. II 23, 295.
Gundrih MG. 1. c. III 78.
Guntrich Laur. sec. 9 (n. 3621).
Cunderich MG. 1. c II 376, 392.
Cunterich MG. 1. c I 207.
Condricus MG. 1. c. II 363.
Cunthri St. P. wo! hieher.
0. n. Gundirichinga, Gondrikeshem, Gunderiches-
leba, — Gunderekingsile.
Gundirit, 5. Vandalenkönig, söhn des Godigisil
sec, 5, Er wird öfters auch, wol fäschlich, mit
einigen der unter Gundericus vereinigten formen
bezeichnet; die folgenden Schreibungen scheinen
die echteren zu sein.
Gundirit urk. v. 557 bei Sp.; M. ebds. n. 79.
Guntarith Corippus öfters; Paul. bist. Rom. 16,
19 (var. Guintarit).
Guntharit MG. epist. Merow. I 439.
Gunderith Ennodius.
Guntrid Laur. sec. 8 (n. 418).
Fovd'aQtg Procop.
Altn. Gunnrldhr.
Gonderislus. MG. 1. c. II 94.
Gunderun, fem. 9. K. a. 861 (n. 136).
709
GUNDI
GUNDI
710
Gundrun St. P.; ZDA. XXVII 312; MG. 1. c.
II 676.
Cundurun M^, 1. c. I 330.
Cundriin Mchb. sec. 9 (n. 704); MG. 1. c. II 74.
Die aus dem nordischen und der sage entlehnten
formen Gnd-, Gut-, Chut- begegnen später in Ober-
deutsehland öfters; s. ZDA. XII 315.
OundisalYus- 9. AS. Jan. II 1132, 1133; Febr. III
107, 109.
Gundisalvius u. -salius Hbn. n. 260, 271.
Goiidesalvius Lgd. a. 852 (I, n. 76).
Gondesalvus Lgd. a. 1036 (II, n. 176).
Gunsalvus AS. Jan. II 413.
Gonsalyus AS, Jan. I 738; II 409.
Gandesindns^ msc. u. fem. 10. E. s. III 421 (bist.
CompostelL), var. Gundesinus.
Candsind(-a) MG. 1. c. öfters; Cuntsind ebds, 1125.
Gunsind MG. 1. c. II 488.
Gonsind P. VI 128 (Ademar. histor.); vgl. GÜMA.
Cunsuit Gld. II, a, 121 für -sint?
Guntaswlnd^ fem. 6. K. a. 786 (n. 30).
Guntsuint Laur. mehrm.
Gunsuintha Greg. Tur. IV 32.
Gundrigi, Cundrigi s. unter Gundericus, doch ist
vielleicht richtiger hier ein -drigi anzunehmen.
Gundivakrs. 5. Diese form begegnet in den runen-
inschrif ten der Banater goldgef ässe ; s. Germania
XI 192 ff.
Gunduuacker Lk. sec. 11 (n. 114).
Guntwachar Oork. a. 1083 (n. 89).
Gundacar P. I 374 (ßaod. Fuld. ann.), 381 (ann.
Fuld.); VIII 555 (annalista Saxo); Sehn. a.
796 (n. 121).
Gundaccar P. II 350 (vit. S, Bonif,).
Cundakar St. P.
Gundachar P. V 418 (Gerhard, vit. S. Oudalr.);
St. G. a. 770, 872 (n. 56, 557).
Gundachar St. G. a. 797 (n. 149); St. P. öfters;
MG. 1. c. öfters; Chundachar MG. 1. c. II 579;
Cundhachar ebds. I 24; Cundechar II 612.
Guntachar MG. scr. rer. Merow. II mehrm.
Von diesen letzten formen könnten leicht einige
zuweilen zu -hari gehören, weniger wahrscheinlich
einige der folgenden.
Guudacrus P. VII 106 (Herim. Aug. ehr.).
Gundaccrus K. a. 777 (n. 18).
Cundacrus MG. 1. c. II 291 ; Cundacro ebds. II 519.
Gundacker Laur. sec. 8 (n. 1532).
Gundacchero (nom.) MB. a, 1077 (XXIX 199).
Gundechar P. IX öfters.
Gundecar P. IX öfters; Laur. sec. 9 (n. 375); CS.
a. 1091 (n. 12).
Gundekar P. IX öfters; K. a. 1090 (n. 239).
Gundicar Prosp. Aquitan.; Paul. bist. Rom. XIII
12; XIV 5.
Gundichar P. VII 82 (Herim. Aug. ehr.); VIII
23 (Ekkeb. ehr. Wirzib.); 136 (Ekkeb. ehr.
nnivers.); MG. ehr. m. I 475, II 156.
Gundigar P. II 262 (Pauli gest. episc. Mett.).
Guondechar (so) P. VII 185 (Lamberti ann.).
Gondachar MG. poet. Lat. I 581.
Gondegar P. XII 536 (gest. episc. Mett.).
Gundchar P. IX öfters.
Cundechar P. XVII 573 (not. S. Emmer.).
Gundracrus K. a. 777 (n. 19); vgl. unten sp. 712.
Gunzo für Gundechar P. VII 158 (Lamberti ann.).
0. n. Gundachresdorf, Gundakeresvilla.
Gnudovald. 5 ? Gundoald, bisch, v. Strassburg c. a.
700; Gundoald, bisch, v. Belley sec. 8.
Gundovald pol. Irm. s. 133.
Gunduuald P. leg, IV 645 (ehr. Gotban.).
Gunduald Paul. diac. mehrm. ; Farf. a. 757 (n. 40) ;
MG. I. c. II 302, 305.
Gundiald MG. 1. c. II 305.
Gundoald und Gnndold sehr häufig.
Gundald Laur. sec. 9 (n. 396); St. M. a. 972;
MG. I. c. II 167.
Gundolt P. IX 249 f. (Gundechar. lib. pont.
Eichst.); MG. 1. c. I 389.
Guntold pol. Irm. s. 21, 126.
Guntald Mab. a. 754 (n. 43).
Gunduald MG. 1. c. II 177.
Cnndolt St. G. a. 809, 830, 851, 896 etc. (n. 202,
329, 416, 702 etc.); St. P. öfters; MG. epist.
Karol. II 497; MG. 1. c. öfters neben K-.
Kundolt MG. 1. c. mehrm.
Gundholt MG. 1. c. I 115; Kundholt ebds.
Gonduald Farf. a. 746 (n. 11).
Gontald MG. 1. c. II 370.
Condold St. M. a. 962.
Gunnoald pol. R. s. 69.
Ags. Gudhveald.
0. n. Gundoltingen, Gundoldisheim, Gundoltesriuti,
Cundolteswilare.
Gontalda^ fem. 11. Mtr. a. 1077 (II, n. 157).
Gundivar. 5. Enkel des Ricimer. Paul. bist. Rom.
XV 5 (var. -bar).
Gunduarius Venant. Fortun.
Cundevar St. P. öfters; MG. 1. c, I 149.
Knndwar St. P. zweimal.
©unthivera, fem. 7. Test. Ermentr.
Gunduara MG. 1. c. II 76; Gandoara ebds. II 563.
Cundwara MG. 1. c. II 76.
Gundoard. 8. Pol. Irm. s. 88.
Gunnoard pol, R. s. 52.
Oundnidis^ fem. 9. Pol. R. s. 68.
Oandivicas. 5. Burgundenkönig sec. 5.
711
GÜNDI
GUNDI
712
Gundivicus, var. Gundeuchus Greg. Tur. II 28.
Gundoveus Avitus.
Gundeueus gest. regg. Franc.
Gundewic MG. 1. c. II 237.
Gundwig Dr. a. 811, 838; 841 (n. 260, 515, 531).
Guntvic Laur. see. 8 (n. 2959).
Gunduicus MG. scr. rer. Merow. II 333.
Guntveus pol. R. s. 82.
Gundioc P. X 313 (Hugon. ehr.); MG. ehr. m.
1305.
Gundioeh P. X 326 (Hugon. ehr.); Fredegar.
Gondioch AS. Maj. I 86.
Gundiueh Jord. 44; so etwa wird die lesart aus
den überlieferten Gnudiuch, Gnuncdiuch, Gun-
dich etc. herzustellen sein.
Die formen Gundivicus, -ueus, -och bezeichnen
dieselbe person. Leicht wäre die berührung mit -höh.
Ounthiucha^ fem. 6. Frau der Frankenkönige Chlo-
domeres und Chlothar I. Fredegar (etwa Gunth-
uicha zu lesen?).
Gundeuca P. VIII 116 (Ekkeh. ehr. univers.);
Greg. Tur. III 6; MG. scr. rer. Merow. II 277.
Cundwiha, fem. 9. R. a. 821 (n. 21).
0. n. Guntwihehus.
Gundowin. 7. Bisch, v. Noyon c. a. 700.
Gundowin P. I 316 (ann, Mett.).
Gundovin pol. Irm. s. 234; Gundowin MG. L c.
11 415, 487.
Gundewin necr. Fuld. a. 982.
Gundvin MG. poet. Lat. I 325.
Gundwin sehr häufig;- Cundwin MG. 1. c. mehrm.
Guntwin Laur, sec. 9 (n. 376).
Gunduin P. VIII 327 (Sigebert. ehr.); Mab. a.
.693 (n. 19); tr. W. a. 715 (Pd. nchtr. n. 34);
Lc. a. 812 (n. 30); St. P.; Laur. sec. 8 u. 9
(n. 582, 3512); MG. 1. c. II 232.
Gundoin pol. Irm. s. 41, 86 etc.; pol. R. s. 23,
33 etc.; MG. 1. c. II 310, III 74.
Cunduin MG. 1. c. II 477 f.
Gondowin St. M. a. 709.
Gonduin Pd. a. 702 (n. 454).
Goudoin Pd. a. 667 (n. 359); MG. 1. c. II 39.
Gondoenus Pd. a. 633 (n. 264); St. M. a. 709.
Conduin K. a. 776 (n. 17).
Gunnoin pol. R. s. 69, 95.
Gumwin Pd. a. 745 (nchtr. n. 79) hieher oder zu
GÜMA.
Ags. Gundvine.
0. n. Gundwinouilla.
Gundoina;^ fem. 8. Pol. Irm. s. 221.
Oundewiz, fem. 11. Necr. Fuld. a. 1055.
Oundulf • 6. Gundulf , bisch, v. Noyon sec. 6 ; Gon-
dulf, bisch. V. Laon c. a. 600 ; Gondulf, bisch.
V. Mastricht sec. 7; Gundulf, bisch, v, Bazas
(VasateSt Cossio) a. 663; Gundulf, bisch, v.
Lamego 681 — 683.
Gundulf sehr häufig, schon bei Greg. Tur., Venant.
Fortun. etc.
Gundolf P. I öfters; St. P.; Laur. sec. 8 (n, 174);
MG. 1. c. mehrm.
Gundolph H. c. a. 1098 (n. 302).
Cundolf St. P. dreimal; MG. 1. c. II 399.
Kundolf St. P. zwml.
Gondulf P. IX 487 (gest. episc. Camerac); XIV
126 (Jocund. transl. S. Servatii); St. M. c. a. 962.
Gundeulf P. XV 529 (lex Burgund.); Pd. a. 523
(n. 103).
Gondeulf Pd. a. 523 (n. 104).
Altn. Gunnolfr. Ags. Gundvulf. 0. n. Gundelfingen,
Gundolfesberc, Gundolfesheim, Gundolfeshusa,
Gundolfesleba, Gundolfi villa.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
1) mit Suffix L:
Gundalperht. 8. St. P.
Gundalbreht MG. 1. c. II 302; -breth ebds. II 31.
Gundalbert tr. W. a. 780 (n. 153).
Cundalperht Mchb. sec. 8 (n. 122 und sonst); St. P.
Cundalpert St. P.
Cundalperth Pd. a. 740 (nchtr. n. 68).
Cundalbret MG. L c. I 306; -pret ebds. I 296,
II 435; Cundelprecth III 93.
Gundilpercht Kz. sec. 8 (s. 42).
Gundulperht neben Gundolperht St. P.
Gundulbert Dr. n. 361.
Gundulperht St. P. mehrm.
Cundulbrech (so) MG. 1. c. III 116.
Cundilpret Gld. II, a, 97.
Gundelpreht MB. sec. 1 1 (VI 59).
Gundelbert Laur. sec. 9 (n. 2467),
Gundelpert MG. 1. c. II 308.
Gungelbert (so) MG. 1. c. II 301 wol hieher,
Gandelcarl. 11. P. VIII 660 (annalista Saxo).
Gnndalmar. 8. St. P. neben Gundulmar.
Candlold. 9. Ng. a. 812 (n. 175, nach St, G. n. 210
Cundbold).
Cundulwar. 8. St. P, zweimal,
2) mit Suffix R:
Gnndrildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 228.
Oandracrus. 7. K. a. 777 (n. 19); vgl. oben sp. 710.
Guntrachar test. Ermentr.
3) mit Suffix Z, wenn wirklich hier das häufige
s für z steht:
Gunsihert 9. Farf. a. 820 (n. 243),
Gunsbert pol. Irm, s, 64; MG. 1. c. II 282.
Gnnsberta^ fem. 8. Pol. Irm. s. 114.
Gunzelm. 9. H. a. 1035, 1075 (n. 229, 271).
Gunsalm FslyI a. 817 (n. 228).
713
GUNDI
HAB
714
Oansoildis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 24; Gunsildis
ebds. s. 114.
Ouneellndls, fem. 9. Pol. R. s. 46.
Cnnzman. MG. L c. II 605.
Gunsmar. 9. MG. 1. c. II 347.
Gonsmar Mab. a. 847 (n. 86).
Contestiu, fem. MG. L e, II527 etwa für Gunzethiu?
Oottisaldus wird als bisch, v. Padua a. 708 ange-
geben.
Gnnzwin. 8. Bib. III 727 (necr. Mogunt.).
Gunsuin MG. 1. c. II 296.
Gansoin pol. Irm. s. 24.
Sehr zweifelnd erwähne ich hier noch :
Caiizaeg. 9. St. P.
Gungelbert s. GÜNDI. Guni- s. CUNI. Guns-,
Gunt- s. GÜNDL
Guobert. 7. Pd. a. 648 (n. 312); verderbt?
Gurilf zu schliessen aus o. n. Gurilfesheim 8?
Guripert s. Garibert. Gurnhar s. Gumhar.
Gusimund. 9. Lp. a. 829 (I 678). Etwa für Grasi-
mund?
Guso, 11. Lc. c. a. 1074 (n. 226). Die Schwester
dieses Guso heisst hier Goza; also zu GAÜTA?
Gusso MG. 1. c. II 299; Gussu ebds. II 307.
GrlJTA» Es mag hier der versuch gemacht
werden, einige formen an den n. der Goten, und
zwar an die ältere gestalt desselben mit einfachem
vocaie zu knüpfen; freilich ist die Scheidung von
GODA (göda) und GÜDA keine sichere.
Gotha^ msc. 8. Gotha mit var. Gotho P. V 425
(Widukind).
Gotho Laur. sec. 8 (n. 2981).
Goth Laur. sec. 8 (n. 1438) wol abgekürzt, Cot
Lc. a. 826 (n. 42) desgleichen?
Hieher vielleicht noch :
Fovi^og 6 ägxcov Sxvd-ibv xa>v xalovßivcov Ihm-
d'cov, Etym. Magn.
Nhd. Göde, Goth; Gothe, Göthe, Götte hieher?
Gntthica^ msc. 4. AS. Apr. II 89.
Fod'tyog Procop b. Goth. III 35. Patricier und
consular sec. 6.
Gothilas s. Gudilas.
Gata s. GODA. Gutzelinda s. GAUTA. Guuine
s. VINI. Gwalther s. VALDA. Gwernher s. VARIN.
Gvdoin s. GID. Gyr- s. GAIRÜ. Gys- s. VIS.
H.
HAB* Wol zu ahd, haba possessio, habitus,
wohin auch Gr. IV 738 Habmunt stellt. Vgl. auch
HAP.
Habi vielleicht in o. n. Hebesheim (10).
Hapi MG. 1. c. II 271; Happi ebds. II 470.
Habo. 8. St. G. a. 789 (n. 122); K. a. 792 (n. 41;
Ng. ebds.); Dr. a. 812 (n. 270; Sehn. ebds.
Hubo); Frek. mehrm.; Cr. I 16; MG. 1. c. oft.
Happo Laur. sec. 8 (n. 217); Dr. a. 851 (n. 561;
Sehn. ebds. Hapbo); St. G. a. 855 (n. 441).
Nhd. Haab, Haabe, Happe. 0. n. Hebinhova,
Hebenrothe, Hebindorf, — Hebinchova.
Haba^ fem: MG. 1. c. öfters.
Uabbico. 11. Hd. a. 1069 (II, n. 8).
flabuhln in o. n. Habuhineshaim (8)?
Habilo in o. n. Habeleuberg (11); gehört dazu auch
Habelescendorf?
Hebine, MG. 1. c. I 347.
Hebiüo Gld. II, a, 100 soll wol eben dieses Hebine
oder Hebinc sein; eben so mag es mit Hepino
Gr. IV 737 stehn.
0. n. Habaningen; auf ein stark declinirtes Haban
weist Haboneswilare (9).
Hebana, fem. MG. 1. c. II 183.
Habun. MG. 1. c. II 632.
Hebinc. MG. 1. c. II 348.
Haplzo. 8. St. P.
Hebesa, fem. MG. 1. c. III 107, das fem. zu dem
vorigen ?
Habbraht. 8. Dr. sec. 9 (n. 142).
715
HAB
HAG
716
Habert Laur. sec. 8 (n, 492); Wg. tr. C. 240,
374, 464; hieher oder zu HAH, Eben so
Haberaht MG. 1. c. II 507.
0. n. Habprahteshoven.
Uaburg s. HAH.
Habmunt. 9. P. XI 232 (ehr. Benedictobur.); MB.
sec. 9 (VII 25).
Habenith. 11. MB. c. a. 1100 (XXXVII, n. 70;
die urk. ist im original vorhanden),
Hebetet 10. Cr. I 14; hieher?
Habuhald. 9. Sehn. a. 807 (n. 209), doch wol irr-
tum; Hadubald Dr. n. 237 wol richtiger.
Hahachold MG. 1. c. II 662 gleichfalls bedenklich.
Habuini (nom.). 8. Pd. n. 740 (nachtr. n. 68).
Vielleicht mit Verlängerung dieses Stammes :
Hebinolt. 9. MG. 1. c. II 390, 437; Hebenolt ebds.
I 119.
Hepinolt Mchb. sec. 9 (n. 662).
Hapüiolf. 9. MG. 1. c. I 375.
Hebinolf St. G. a. 854, 856 etc. (n. 427, 436,
448, 582 etc.); MG. I. c. mehrm.; Hebinulf
ebds. II 62.
.HAC s. meistens unter HAG. Hacecha s. HAZ.
Hackrolf s. AGIR. Had- s. HATHü. Hadrebled s.
ATHAR. Hadn- s. HATHU. Haeilnit s. HAILA.
Haere-, Haeri- s. HARJA. Hafilo s. HAP.
HAFTI« Ein paar spuren von formen, die
zu den mit ahd. haften tenere, haerere verwandten
Wörtern, etwa unmittelbar znheftiheft (des Schwertes?)
gehören. Graff führt einen Nothaft an, ein Pariser
bischof Ragnecaptus sec. 7 könnte dazu stimmen,
wenn er nicht aus -gaut verderbt ist.
Hafti. 8. Ng. a. 777 (n. 67; = K. n. 18).
HACr. Wol zu altn. subst. hagr utilitas, emolii-
mentum etc.; adj. hagr dexter, utihs, haga con-
cinnare, ordinäre, ahd. hagan (nhd. behagen). Kaum
kann, ausser etwa bei Hagustalt, in dem ein ver-
schollener stamm Hagu zu liegen scheint, an ahd.
hac urbs, nhd. hag, gehege und die damit zusammen-
hangenden Wörter gedacht werden. Von HAH lassen
sich diese namen nicht sauber scheiden, eben so
wenig des anlautes wegen von AG. Im zweiten
teile scheint sich HAG nur in Wolfhac, -hach (8)
zu zeigen, das aus Schwaben, Rheinfranken und
Hessen belegt ist, ganz vereinzelt auch in Anthah,
Eberhac, Kerhah.
Hagi. MG. 1. c. II 453.
Hago. 6. MG. 1. c. mehrm.
Haco K. a. 820 (n. 83).
Mehr auf ein noch unentdecktes Hagio weisen
die folgenden formen hin, zu denen auch noch
manche unter Haio verzeichnete gehören mögen :
Hacco St. G. a. 759 (n. 24, neben gen. Hacconi),
766 (n. 50), 778 (n. 83; Ng. ebds. Hanco),
787 (n. 112) etc.; Ng. a. 791, 797 (n. 115,
143); K. a. 834 (n. 93); St. P. zweimal; MG.
1. c. öfters.
Hacko H. a. 1042 (n. 239; derselbe heisst ebds.
n. 240 Flacko).
Haccao K. a. 797 (n. 44).
Hego MG. 1. c. mehrm.
Hecca (msc); d. Ch. I 550.
Heeko Laur. sec. 8 (n. 3279).
Hecco P. I 68 (ann. Augiens.): tr. W. a. 713
(Pd. nachtr. n. 26); St. G. a. 866 (n. 520);
MG. 1. c. neben Heccho mehrm.
Hacuni (gen.) St. G. a. 762 (n. 33).
Nhd. Haack, Haacke, Haag, Haak, Haake, Haackh,
Hack, Hacke, Hackh, Hacke, Heck, Heege.
0. n. Hegingas, Hegenheim (Heconheim), Hegin-
huson, Haggonwerva, — Hegginghem.
Dazu vielleicht mehrere bd. II unter HAGAN
angeführte.
Hagilo. 9. Schpf. a. 835 (n. 95).
Hegilo P. II 656 (Nithardi bist.); H. c. a. 860
(n. 94); St. G. sec. 9 (anh. n. 12, vielleicht
für Egilo); MG. 1. c. mehrm.
Hegil P. III 466 (Hloth. capit.).
Nhd. Hackel, Häckel, Hagele, Hechel, Hechele,
Heckel, Heckele, Hegel, Hegele, Hekel. 0. n.
Hegilinga, Haggilinbach, Hegilinhusen ; auch
Haculesthorp ?
Hegilinch. 11. MB. sec. 11 (VI 30).
Hecchiling MG. 1. c. II 149; Heceiling ebds. II 137.
Hagabald. 11. MG. 1. c. I 172.
Hagipald Lk. a. 1032 (II 567).
Hagebold M. Bl. a. 889 (s. 7).
Hagabard. 9. Oork. a. 960 (n. 33).
Hagupart St. P.
Altn. Hagbardhr. Nhd. Hackebarth.
Hagabert, 9. St. G. a. 854 (n. 428).
Hagibert Schpf. a. 760 (n. 32).
Hagbert pol. R. s. 38.
Hegibert P. II 661 (Nithardi bist.).
Hecbert Wg, tr. C. 260, 315; Oork. a. 960 (n. 34).
Hecbrath Frek.
Heggebord. 10. Lc. a. 996 (n. 127) ; Oork. n. 70 ebds.
Hageburc, fem. 9. Be. a. 836 (n. 64); MG. 1. c.
II 263.
Hekeburc MG. 1. c. I 163.
717
HAG
HAGAN
718
Hagund s. HAH.
Hecchihard. 9. MG. I. c. II 167 ; Haeckard ebds. II 8.
Hechard Wg. tr. C. 226.
Heccard P. XI 62 (Cosm. ehr. Boein.); derselbe
heisst ebds. pg. 63 Occard.
Nhd. Hackert, Hagart.
Hagihari. 8. Dr. a. 771 (n. 36).
Hager P. V 857 (Thietm, ehr.; wo eine hds.
vielleicht Hoger hat); Wg. tr. C. 316, 351,
352; Lc. a. 817, 1086 (n. 35, 239); Ms. a.
1096 (n. 45); MG. 1. c. I 368, II 333; Brem.
a. 1072 (n. 22).
Hagero Laur. sec. 8 (n, 1329); hieher?
Hachar Lc. a. 930 (n. 89). \
Hegere St. G. a. 912 (n. 766; neben gen. Hegeris).
Hegero Lc. a. 1020 (n. 159) hieher?
Oder weisen Hagero und Hegero auf ein Hagi-
-hroh ?
Nhd. Haager, Haaker, Hacker, Hager, Hager,
Haker, Hayer, Hecker, Heuer, Heyer. 0. n.
. Hageresheim, Hagerstedi, — Heccringehem,
Hagerinctorp.
Hachhilt^ fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 3642).
Heckehilt Laur. sec. 8 (n. 3028).
Hechilt MG. L. c. I 102.
Hegeramnas. 9. St. G. a. 830 (n. 331).
Hekilant. 9. St. P.
Hecwilind, fem. 9. R. a. 821 (n. 21); etwa für
Hecchilind ?
Heghilenda MG. I. c. III 19 hieher?
Hacmocdis^ fem. 9. Pol. R. s. 68; verderbt.
Hacunlt Ng. a. 762 (n. 36) ist nur verderbt aus
Hacuni t. (testis).
Hecglrih. 9. Tr. W. a. 807 (n. 199).
Sagiistalt. 8. Mchb. sec. 8 (n. 85).
Hagustolt St. G. a. 741, 802 (n. 7, 170); Ng.
a. 791 (n. 115).
Hugustalt (so, wol für Hag-) necr. Fuld. a. 805.
Agustald St. G. a. 757 (n. 20).
Hagastalt Dr. a. 789 (n. 93); Sehn. ebds. Hagustal.
Hagastold St. G. a. 843 (n. 387).
Hagastolt St. G. a. 829 (n. 318, 319, 322, 323);
MG. 1. e. oft.
Hacastolt St. G. a. 779 (n. 91).
Agastolt MG. 1. c. III 115, 150.
Hakistolt MG. 1. c. II 420.
Agistald Gr. I 111; Agistolth MG. l c. III 94.
Hakitolt (so) Ng. a. 885 (n. 551); dsgl. St. G.
ebds. n. 641.
Hagestold neben -t MG. 1. c. mehrm.
Hagestolt St. G. a. 888 (n. 665).
Vgl. zu diesem n. ags. hagusfeald vir, heros,
vielleicht ursprünglich befehlshaber eines gehegs,
einer abgesonderten befestigung. Die spätere ags.
und die hochd. bedeutung gehört kaum hieher, zu-
mal da der n. nach dem 9. jhd. kaum vorzukommen
scheint. Vgl. STALDA; s. auch Grimm wbch.
0. n. Hagestaldeshusen.
Hagadeus. 8. Mab. a. 775 (n. 51).
Hechideus Mab. a. 860 (n. 93).
Hechidin MG. 1. c. III 155 etwa -diu zu lesen?
Hagoald. 8. Pd. a. 728 (n. 543).
Nhd. Hegewald, Hegewaldt.
Hachinda, fem. 10. Oork. a. 966 (n. 38) u.'MG.
diplom. I 433 für Hachivinda?
Haglwolf. Gr. II 850.
0. n. Hegolvesheim 9.
Kaum sicher aufzufinden sind Verbindungen mit
erweitertem HAG. Die bildungen mit -1 sind in
AGIL und HAILA, die mit -r in AGIR, die mit -n
in AGIN und das folgende HAGAN aufgegangen,
das vielleicht gar nicht als selbständiger, sondern
nur als von HAG abhängiger stamm anzusehn ist.
HAGrAlVo Im ganzen gewiss nur eine Weiter-
bildung des HAG, wie auch ZDA. XII 297 das bei
jenem stamme erwähnte nhd. behagen damit in be-
Ziehung gesetzt wird.
Haganas. 8. P. IX 87 (ehr. Novalic).
Aganus pol. Irra. s. 78.
0. n. Hagenesberc, vielleicht auch Heinesheim.
Hagano. 7. Diese form so wie Hagino und Agano
sehr häufig.
Haguno Mchb. sec. 8 (n. 53); Dr. a. 771, 800 etc.
(n. 33, 156 etc.).
Hagono pol. R. s. 64; MG. 1. c. mehrm.
Hageno P. IV, B, 171 (synod. Baioar. sec. X),
179 (Nicol. K Statut.); XVI 236, 241 (ann.
Pegav.); Laur. sec. 8 (n. 3509); pol. ß. s. 75.
Hagheno (neben Aghano) Lp, a. 857 (I 786).
Hagaeno P. III 374 (urk. v. 840).
Hagno P. XI 86 (Cosm. ehr. Boem.).
Agono pol. E. s. 36.
Hegino tr. W. a. 758 (n. 145); St. P.; Laur*
sec. 8 (n. 1765).
Haino P. VI 520 (mirac. S. Apri); Mab. a. 694
(n. 21).
Heino tr. W. a. 737 (n. 35).
Chagano tr. W. a. 730 (n. 187).
Chaino Pd. a. 660, 678, 692 (n. 387, 424, 425;
ebds. bei Mab.).
Chaeno Pd. a. 690 (n. 412; ebds. bei Mab, u. M.).
Hagunen (gen.) Dr. a. 781, 791 (n. 71, 99).
Altn. Högni, ags. Haguna.
Nhd. Haagen, Hagen, Hagn, Öain, Haine, Hayn,
719
HAGAN
HAH
720
Hayne, Hein, Heine, Hein«, Heno, Heyn, Heyne;
selbstverständlich nur mit grösserer oder ge-
ringerer Wahrscheinlichkeit hieher.
0. n. Heiningin, Hainanblic, Hainanhusun, dazu
vielleicht noch mehrere bd. II unter HAGAN
angeführte namen.
Hagina^ fem. '8. Laur. sec. 8 (n. 324).
Hagana MG. 1. c. II 537.
Hagining. 8. Dr. a. 807 (n. 242, 243).
Haginingo Laur. sec. 8 (n. 417).
Aganung Laur. n. 859.
Heining Laur. sec. 8 (n, 178).
Nhd. Henning.
Heinbert. 8. Laur. sec. 8 (n. 3326).
Heinpreht R. a. 974 (n. 112).
Heinbot MG. 1. c. II 557.
Heinfrid. 9. P. II 207 (ann. Vedast.).
Henfrid Lc. a. 1043 (n. 179).
Hagnger. 8. St. G. a. 792 (n. 131).
Heingolt. MG. 1. c. II 130.
Heinhard. 8. P. II 293 (gest. abbat. Fontan.), 631
(Vit. Hlud. imp,); V öfters; IX 287 (Ad. Brem.);
Laur. sec. 8 (n. 909).
Heinhart St. G. a. 868 (n. 536).
Heinard P. II 479 (Ermold. Nigell.) ; VI 81 (ehr.
S. Michael. Virdun.); St. M. a. 843.
Hagnohard MG. I. c. II 453 hieher? Hainast ebds.
II 170 Hainart zu lesen?
Nhd. Haynard, Heinert.
Haginer. 11. H. a. 1088 (n. 290).
Nhd. Hagner, Hegener, Hegner, Heiner, Heyner.
Hainarad. 8. Pol. Irm. s. 115.
Hainrad Mab. a. 798 (n. 60); pol. R. s. 37, 43 etc.
Heinrad Laur. sec. 8 (n. 2096).
Hagaiirih. 7. Gr. U 390; IV 798.
Haginerieh (so) Schpf. a. 786 (n. 62).
Chagnerich Mab. a. 693 (n. 19); Pd. a. 750
(n. 604); AS. Mart. III 786; d. Ch. I 566.
Hainrich u. dgl. s. unter HAIMI, wohin einmal
sogar die form Heginricus gestellt werden muss.
Haindin^. 9. Pol. R. s. 52, 53.
Heindio. 10. Mchb. sec. 10 (n. 1000).
€hagnoald. 7. Chainoald, bisch, v. Laon sec. 7.
Ghagnoald cone. Cabilon. c. a. 650; AS. Mart.
ni 787; Aug. H 547; d. Ch. I mehrm.
Cagnoald Pd. a. 610 (n. 226).
Chainoald conc. Remens. c. a. 630.
Chanoald Pd. a. 610 (n. 226).
Heinold Laur. sec. 8 (n. 311).
Heinolt Laur. sec. 8 (n. 3241, 3248).
Nhd. Heinelt, Heinhold, Heinold.
Haganolf. 7. MG. 1. c. II 343, 345.
Haginulf pol. R. s. 82.
Hagenulf pol. R. s. 66, 73.
Chagnulf Pd. a. 610, 632 (n. 226, 257).
Heginolf Laur. sec. 8 (n. 1637).
Haindulf wol hieher mit eingeschobenem d.
Hagm- s. HAIMI. Hagr- s. AGIR. Die übrigen
mit Hag- s. unter HAG.
HAH. Es scheint in der that, obgleich auch
das einstige bestehen eines HAC nicht geleugnet
werden kann, ein solcher stamm anzunehmen, der
vielleicht in irgend einer uns noch entgehenden be-
ziehung zu hahan hängen stehn mag. Vielfältige
bertihrung und Vermischung findet natürlich mit HAG,
dann aber auch mit HAIC statt.
Haho. 8. MG. 1. c. I 289. .
Hahho Dr. a. 801, 811, 813 etc. (n. 168, 252,
253, 286 etc.).
Hacho P. XX 635 (cas. monast. Petrishus.); MG.
1. c. II 24.
Haccho MB. a. 1057 (XXXVII, n. 67).
Hecho Laur. sec. 8 (n. 847); St. G. a. 807
(u. 196); MG. 1. c. II 142, 498.
Heccho St. G. a. 820 (n. 246).
Nhd, Hach, Hache. 0. n. Hahhinga, Hacheu-
ueles, Hahenstat, Hechendorf.
Hacha, fem. 8. MG. 1. c. H 377.
Hecliia P. VI 43 (gest. episc. Virdun,).
Haia, Heia s. bei Haio.
Hahicho. 8. Tr. W. a. 713 (n. 192, 202; Pd. nchtr.
n. 23); Mchb. sec. 8 (n. 8); Dr. a. 785 (n. 83),
837 (n. 504; Sehn. ebds. Haicho); MG. 1. c.
II 147.
Hahihco Dr. a. 785 (n. 82).
Hahihho St. G. a. 812 (n. 209).
Hachiho tr. W. a. 700, 707, 741 (n. 228, 229,
235 u. Pd. nachtr, n. 17, 69); derselbe mann
heisst ebds. (Pd. n. 16) Hachilho, gehört also
vielleicht weiter nach unten.
Haghico K. a. 773 (n. 15): St. 6. ebds. n. 10.
Chachiho tr. W. a. 713 (n. 232 u. Pd. nchtr. n. 25).
Vgl. noch HAIC.
0. n. Hehichesdorflf (10).
Hachili. 8. K. a. 824 (n. 90).
Hecchili St, G. a. 779 (n. 87; Ng. ebds. Hehli).
Hecheli (gen.) St. G. a. 772 (n. 67).
Hacchilin. 8. St. G. a. 783 (n. 99).
Hechlin MG. 1. c. III 84.
Hahit. 8. St. P.
Hehith Dr. a. 859 (n. 576; Sehn. ebds. Hehiht).
Hehitto MG. 1. c. III 8.
Hakit Gr. IV 796 hieher?
Bahnni. 8. R. c. a. 740 (n. 2).
721
HAH
HAIC
722
Haing. MG. 1. c. II 150, 161; aus Hahing?
Hahbert 8. Dr. a. 765 (n. 24).
Hahperaht Dr. a. 770 (n. 32).
Habert s. HAB.
Haburg, fem. 9. P. XIII 120 (vit. Meinw. episc);
Wg. tr. C. 113.
Haburc MG. L c. II 339; Haburh ebds. II 261.
Oder steht dieser n. für Habburg?
Hahfrid. 9. Mchb. see. 9 (n. 351); St. P. zweimal.
Hahger. 9. Wg. tr. C. 350; MG. 1. c. II 144.
Haiger s. HAIC. Vgl. auch Hagihar.
Hagoz, MG. 1. c. II 148; für Hahgoz?
Hecchacosa^ fem. 8. St. P.
Hahkis. 9. Mchb. sec. 9 (n. 506); MB. a. 828
(VIII 379).
Hahkys MB. a. 837 (IX 23).
Hagandy fem. 9. Dr. n. 340.
Hahart. 9. Mchb. sec. 9 (n. 390); R. a. 821 (n. 21);
MG. 1. c. II 375.
Hahher. 9. Dr. a. 806 (n. 226).
Hamoda^ fem. 11. P. XIII 131 (vit. Meinw. ep.);
Erh. sec. 11 (n. 87).
Hahmund. 8. Laur. sec. 8. (n. 981).
Hahmunt Mchb. sec. 9 (n. 291); MB. a. 806 (VIII
373); St. P.; MG. 1. c. II 220.
Hachmunt Laur. sec. 8 (n. 1011).
Hamund P. II 349 (vit. S. Bonif.).
Hamunt Dr. a, 1057 (n. 756; fehlt bei Sehn.);
St. P.; MG. 1. c. II 5^7.
Vgl. auch Haimund unter HAIMI.
0. n. Hamunt espach.
Hachirat. 8. Laur. sec. 8 (n. 985, 994).
Harad Ms. a, 1090 (n. 39) hieher?
Haholt. 7. MG. 1, c. mehrm.; necr. II 15 (wofür
bei St. P. Hicholt).
Hawald Wg. tr. C. 260.
Chaoald Pd. a. 653 (n. 322; M. ebds. n. 64
Chaold); eonv. Clipiac. a. 659.
Haold P. IX 849 (ehr. Hildesh.); XIII öfters (vit.
Meinw. ep.); Bib. I 67 (catal. Corbej.); Wg.
tr. C. 346, 396, 425, 434, 440, 454; Ms, a.
1086 (n. 34).
Haald MG. epist. Merow. I 364.
Haaldes (gen.) P. XIII 129 (vit. Meinw. episc).
0. n. Haholtesheim, Haoltingas.
Hahwart 9. Mchb. sec. 9 (n. 473).
Haward P. XX 549 (ehr. Lippoldesberg.) ; Wg. tr.
C. 177, 256, 355, 441; CM. April; Lc. a. 1020
(n. 157); K. a. 1037 (n. 222); BG. I öfters
(sec, 10 u. 11).
Hawart R. a. 990, 1074 (n. 112, 165); MB. a.
1040 (XIII 311); BG. I öfters (sec. 10 u. 11);
MG. 1. c, II 629.
Hauart H. a. 955 (n. 167); MG. ]. c TI 676.
Förstemanny aUd, namenbuch, L bd.
TJeber Haward s. Mone heldens. (1836) s. 73.
Nhd. Hauert.
Hahauin. MG. I. c. II 102.
Hawin Laur. sec. 9 (n. 208) ; K. a. 1 100 (n. 256, 257).
Hachinda s. HAG.
Hanis. 11. Pol. Irm. s. 49 (sec. 11); für Hahwife?
Haholf. 8. Mchb. sec. 8 (n. 113, 156); MG. ]. c. II 13.
Haulf P. I 393 (ann. Fuld. a. 880); XIV 291
(transl. S. Modoaldi); Wg. tr. C. 251.
Hawolf Ils. a. 1087 (n. 7).
0. n. Haholfesbah, Haholfeshusun.
Erweitertes HAH vielleicht in :
Hehildrud, fem. MG. 1. c. II 490.
Hachilho s. Hahicho.
Hahilulf. 8. Tr. W. a. 742 (n. 1 u. Pd. nachtr.
n. 72).
Haia s. Haio.
HAIC. Schon in der 2. aufläge von bd. II
stellte ich einen solchen stamm auf; seine etymologie
bleibt aber noch ungewiss. Man könnte wegen seiner
geringen Zusammensetzungsfähigkeit an einen secun-
dären stamm denken, doch bietet sich für einep
solchen keine wahrscheinliche quelle dar. Es wird
deshalb für das einfache wort wesentlich an eine
entstehung aus Hahico (s. HAH), daneben aber auch
oft an eine aspirirte nebenform des Stammes AIG
zu denken sein, die wenigen Zusammensetzungen
lassen eher an den letzteren Ursprung denken.
Wegen des letzten teiles erwähne ich, aber ohne
sicheres urteil, zuerst das schon bei AIG angeführte
Ansteig, dann Sichilheih und Wolfheih aus den St.
Galler Urkunden des 8. jhdts., endlich das damit
gleichzeitige fem. Trmanheih aus Salzburg. Aber
Gaozaich ist nur verderbt aus -rieh, und in Walaicho
(9) so wie Alaicho (8) mag älteres Walahicho und
Alawich liegen.
Haica, msc. 7. Haico (neben Naico), bisch, v.
Nantes c. a. 637.
Haica P. V 444 (Widukind, mit var. Hainca);
P. XIII 131 (vit. Meinw. episc).
Haika Hf. a. 1020 (II 152).
Haico P. VIII 595 (annalista Saxo); XIII 155
(vit. Meinw. episc); XX 785 (ann. Altah.).
Haiko Cr. I 8; Hzb.
Heico P. IX 849 (ehr. Hildesh.).
Haigo P. V 117 n. (catal. abb. Fuld.).
Heigo tr. W. a. 712 (n. 150; Pd. nehtr. n. 21);
Laur. sec. 9 (n. 588, 726); Anh. a. 978 (n. 62).
Haicho sehr häufig.
46
,/'
723
HAIC
HAIDU
724
Haycho P. I 615 (contin. Regln.); K. a. 850 (n.
116; Ng. ebds.).
Haiho necr. Fuld. a, 795.
Chaico Pd. a. 709 (n. 475).
Haihcho (so) K. a. 844 (n. 110 zweimal);
Unsicherer ist das hiehergehören folgender formen :
Hoika (mse.) P. XIII 122 (vit. Meinw. episc.).
Hoico P. V 768, 770 (Thietmari ehr.); VIII 633
(annalista Saxo); IX 849 (ehr. Hildesh.); Frek.;
Ms. a. 1049 (n. 22); MG. 1. c. II 273.
Hoiko und Hoyko Frek. mehrm. ; Hoiko auch Hzb.
Nhd. Heicke, Heike, 0. n. Heiginga, Heihinpach
(Heigenbaeh), Heigenfelt, Heichenhnsen, Heichin-
loch, Heichenstecge, Heichonthorf; Heigesdorf?
Haihwilare ?
Heigilo. MG. L c. I 25; hieher?
Haihizo etwa in Haihsenaker (11)?
Haiger. 8. Laur. sec. 8 (n. 1182); = Haihger ?
Heikart. MG. 1. c. III 22; =Haihhart?
Heigold. MG. 1. c. HI 87,
Heicholf in o. n. Heicholfesheim (8).
HAIDTJ. Das got. masculinum haidus heisst
art und weise, das altn. heidhr dagegen ehre, stand,
würde; das entsprechende skr. Mtus bedeutet licht-
erscheinung, bild, gestalt etc. Ich glaube, dass das
wort, als es in den germanischen sprachen für die
namen verwandt zu werden begann, etwa form,
gestalt, erscheinung und zwar wesentlich schöne
erscheinung bedeutet haben raag. Dann ist es natür-
lich, dass es sich besonders dazu eignete als zweiter
teil für feminina verwandt zu werden; diese namen
müssen also possessiven sinn gehabt haben, z. b.
Perhtbaid etwa glänzende Schönheit besitzend, licht-
gestalt. Und diese massenhafte Verwendung in femi-
ninen namen scheint mir der anlass gewesen zu sein,
weshalb im Ahd., Alts, und Altfries, das wort über-
haupt ins femininum überging, bis es schliesslich
zur farblosen endung für weibliche Wörter herabsank
wie -bald und -rieh für raasc.
Die namen auf -haid sind, wenn man von dem
zweifelhaften Velleda (1) absieht, kaum vor sec. 8
nachzuweisen; am häufigsten sind sie bei den West-
franken, besonders im pol. R., also im 9. Jahrhundert.
Im Westfränkischen erscheint statt -haidis öfters
-hagdis, das ich unbedenklich hieher setze wie -hagm
für -haim. Ich kenne folgende 79 auf -haid endende
feminina :
Albhaidis 7. Amalhaidis 8. Arnheit 10.
Elisaidis 9. Anglehaidis 9. Adalhaid 9.
Ellenheid. Anstahait 8. Audheidis 8.
Berhaidis 9.
Bernehaidis 9.
Bercheid 9.
Perhtbaid 9.
Biliheid 8.
Brannoaidis 9.
Podalheid 9.
Tomaheid 9.
Ercanheid 9.
Erlehaidis 9.
Ermhagdis 9.
Irminheid 8.
Erphaida 9.
Froheid 9.
Frothaidis 8.
Folchaid 8.
Gerhaidis 9.
Caozhaid 9.
Kebeheit 9.
Gildoaidis 9.
Gislehaidis 9.
Grimheit 8.
Gotaheid 9.
Godelhagdis 9.
Gundheid 8.
Hardoagdis 9.
Hiltheid 9.
Flodohagdis 9.
Hrodohaidis 8.
Emheid.
Inguaid 8.
Lantheida 8.
Linheit.
Lingeeid.
Leupagdis 8.
Liutheid 8.
Lobehagdis 8.
Meginheit 8.
Madalhaid 8.
Nodelhagdis 9.
Northaidis 9,
Odelhaidis 8.
Praxedis 11.
Bathaida 8.
Reginheid 8.
Rantheid 9.
Rihhaid 8.
Saderhaidis 9.
Sigiheid 10.
Spiaidis 9.
Susuhagdis 9.
Sunthagdis 9.
Teduaidis 9.
Thiothcid 9.
Triccheid 8.
üngheid 9.
Wathaid 8.
Walthaida 8.
Wanheid 8.
Warmenhagdis 9.
Weiheid 9.
Velleda? 1.
Withaidis 9.
Widelhagdis 9.
Wihagdis 9.
Williheid 8.
Winehaidis 9.
Winguhaid 8.
Wolchanheid 9.
Vulfaidis 8.
Die drei im pol. R, sec. 9 begegnenden namen
Alpaia, Ansaia, Lampaia sehen undeutsch aus, könnten
aber auch durch ausstossung des dentals von -haid
unkenntlich gemacht sein, wie wir im Westfränkischen
z. b. -raus für -radus, -haus für -hadus finden, als
bereitete sich hier schon das französische verschlucken
der endconsonanten vor. Rutheiz im cod. Laur. (8)
und Alpaiz in einer flandrischen Urkunde (11) werden
für -aidis stehn.
Masculina auf -haid sind selten. Ich erwähne
Beronacd und Amalhacd (sec. 9) bei Mabillon, Alb-
haid (8), das sich in den fuldischen Urkunden zwei-
mal zeigt und mit Alfaidus (8) im pol. Irni. = elfen-
gestaltig stimmt. Argaitus bei Jord. und Paul diac.
ist zweifelhaft.
Wo Haid- anlautet, kann natürlich in einigen
mundarten der hauch schwinden ; ich habe jetzt diese
fälle unter dem stamme AID vereinigt, muss aber
ihr öfteres hiehergehören zugeben. Der inlautende
vocal lässt zuweilen die grenze zwischen HAIDÜ
und HATHÜ schwer erkennbar. Der auslautende
alte vocal des haidu- findet in den namen kaum
mehr eine stelle^ eben so wie in gairu- und hardu-,
im gegensatz zu älterem badu-, frithu-, hathu-, widu-.
Heitti. 9. St. G. a. 838 (n. 374).
Hait MG. 1. c. II 263.
0. n. Heiteshusen.
Haida, msc. 8. P. II 224 (ann. Xant.).
Haido P. I 198 (Einh, ann.); VII öfters; VIII 568
725
HAIDU
HAIDU
726
(annalista Saxo, an dieser stelle = Hatto); poL
E. s. 54; St. M. a. 1006.
Haito P. I 355 (Enh. Fuld. ann.); II 38 (abb.
Augiens. cataL); III 89 (Kar. M. capit.)--, V 154
(ann. Monast.); St. G. a. 793 (n. 1^6); St. P.;
MG. 1. c. mehrm.
Haitto St. P.
Heido Dr. n. 340; H. a. 964 (n. 180).
Heito sehr häufig.
Haydo St. M. a. 1002.
Heitto P. II 750 (monachi SangalL gest. Kar.).
Aido, Eid etc. s. AID. Heddo etc. s. HATHÜ.
Hecco für Heito P. VII 551 (Marian. Scot. ehr.).
Haitoni (gen.) St. G. a. 775 (n. 78),
Nhd. Haid, Hayd, Heid, Heide, Heyd, Heyde,
Heydt.
0. n. Heidenberch, Heidinbmnnun, Heitinpuhilun,
Heydenfeld, Heidenheim, Heidinhova, Heiden-
mos, — Heitingevilla.
Heita, fem. MG. 1. e. 1 350.
Agdis, fem. 8. K. a. 772 (n. 14); wo! für Haidis;
in dieser urk. (deren original verloren ist) auch
Ahalagde und Wolfagde. Agda schreibt Gr.
I 138.
Heidllo* 8. AS. Febr. III mehrm.; St. G. a. 842
(n. 384).
Heidilo mit var. Hetilo (bisch, v. Noyon) conc.
Remens. a. 900; MG. leg. sect. V 519, 564.
Heittelo MG. 1. c. II 320.
Nhd, Heidel, Heydel.
Heidini (gen.). 9. St. G. a. 824, 826, 830 etc.
(n. 285, 298, 331 etc.); MG. 1. c. I 42, 385;
Heidine ebds. II 284.
Nhd. Heiden, Heyden. 0. n. Heidenessol.
Haltung. 8. Sehn, a, 813 (Dr. ebds. n. 291 Hei-
tung).
Heidung Laur. sec. 8 u. 9 (n. 254, 259).
Heidine St. G. a. 807 (n. 193).
Heitinc MG. 1. c. II 455.
Heituug Dr. a. 813, 816 usw. (n. 200, 283, 285,
287, 291, 318, 337); Sehn. ebds. Hertung,
Hitung und Haitung.
Heittung Laur. sec, 8 (n. 228).
0. n. Heitingesbach, Heitungesf elden ; Heitingen-
dorf ?
Heizi. 11. MG. necr. II 130.
Haizo. 9. R. a. 1028 (n. 153).
Heizo necr. Aug.; St. P.; MB. sec. 11 (VI 29);
BG. I 23 (sec. 11); MG. necr. II 80, 135 etc.
Haiza neben Haica (msc.) öfters P. XIII 129—131
(vit. Meinw. episc).
Heisso MG. 1, c. IIP 28.
Heiza, fem. 11. St. P. mehrm.; Ng. a. 963 (n. 747).
Heizil. 11. P. I 99 (ann. Colon.); St. P.; Lc. c. a.
1070 (n. 221).
Heizöl ÄfG. L c. I 78 im register, im text Zeizol.
Heizilin. 10. Ng. a. 947 (n. 727).
Uaifoert. 9. Pol. R. s. 45 hieher?
Haiberga^ fem. 9. Pol. R. s. 50 hieher?
Heidfolc. 8. Pd. a. 740 (nachtr, n. 68); Mchb. sec. 9
(n. 634); St. P.
Heidfolch MB. a. 890 (XXVIII, a, 102), 923 (XIV
354, 362); R. a. 890 (n. 72).
Heitfolc R. a. 848 (n. 40); BG. I 16, 33 (sec. 11).
Heitfolch MG. necr. II 180.
Hettfolch (so) Gqu. LVI 302 (sec. 11) wol Heit-
zu lesen.
Heidfloc (so) Mchb. sec. 9 (n. 502).
Heidfolt MG. L c. II 101 -folc zu lesen.
Vgl. Grimm ZDA. II 255.
Haidkaer. 8. St. P.
Heitari. 9. St. G. a. 844 (n. 389).
Heitar St. G. a. 826 (n. 299, 300, 301 etc.); K. a.
879 (n. Iö5); MG. 1. c. mehrm.
Heitir St. G. a. 859 (n. 469); Heitire MG. 1. c.
n 469.
Heiter St. G. a. 874, 878, 879 etc. (n. 583, 606,
611 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Hettar Ng. a. 844 (n. 306); MG. 1. c. I 386; wol
Heitar zu lesen.
Heitaroni (gen.) St. G. a. 798 (n. 154).
Der n. mag ursprünglich ein Haid-hari gewesen
sein, später wird man wol an Jiaitar serenus gedacht
haben.
Nhd. Heider, Heiter, Heyder. 0. n. Heitresheim.
Heidmar in o. n. Heidmarsheim (zeit unbest.),
Haidrich. 8. Tr. W. a. 787 (n. 216); Laur. sec. 8
(n. 1173).
Heidirih MG. 1. c. II 457; Heiderich, -hc ebds. I
60, 361, II 244.
Heiterich St. G. a. 858 (n. 462; Ng. ebds. Tihei-
terich).
Heidrich Laur. sec. 8 mehrm.
Heidrih G. sec. 9 (n. 4); MG. I. c. I 377.
Nhd. Heidreich, Heidrich, Heitrig, Heydrich.
Ghaideruna^ fem. 7. Test. Ermentr.
Altn. Heidhrun.
Heidolt in o. n. Heidöltiswilare (9).
Aiduald N. Arch. a. 763 (III 296) wol hieher.
Nhd. Heidewald?
Heitwar. 8. Dr. a. 693.
fleidwart. 8. St, G. a. 885 (n. 641, neben Eid-
wart).
Haiduind nach Garns bisch, v. Le Mans 625 — 652.
Haidulf. 7. Bisch, v. Angers 605—609 (heisst wol
falsch Cardulf AS. Oct. VII 936).
727
HAIDU
HAILA
728
Haidulf tr. W. a. 774, 780 (n. 153, 178); poLR,
s. 11, 51; MG, l c, II 357.
Chaidulf AS. Oct. V 771; MG. scr. rer. Merow.
I 724.
Haidolf tr. W. a. 774 (n. 53); MG. I. c. II 111, 314.
Heidulf P. II 193 (ann. Bertiu.); MG. leg. sect.
II, t. II 469; 1. c. III 149.
Heidolf Laur. u. MG. 1. c. mehrm. ; St. G. a. 827
(n. 306).
Nhd. Heideloflf, Heidolf, Heidolph, Heydolf, Hey-
dolph; Heidlauf? 0. n. Heidolfinga, Haidalfus-
haim, Haidolfeswilare.
Zu Haizo noch:
Heiziman. 11? St. P.; MG. necr. II 82.
Haizman Nt. 1856, s. 214; MG. necr, II 180.
Heizimanes (gen.) BG. I 34 (sec. 11).
Haiger, -haih s. HA IC.
HAILA. Zu ahd.. heil saivus, sanus. Ver-
mischung ist möglich durch die form Ail- mit AGIL;
auch HAL kann mit HAILA zusammenfliessen. Als
zweiter teil ist das wort am wahrscheinlichsten in den
schwäbischen n. Rahheil (8) und Rihheil (8), so wie
im hessischen Teneheil (9). Dagegen das masc.
Ingeila (8, ehr. Moissiac.) ist wol Ingila, das bei
Dronke sec. 8 begegnende Sarahailo wol Sarchilo.
Antheli (9) in den Salzburger quellen könnte Antheil
firelesen werden.
Heile. 8. St. G. a. 788 (n. 118); MG. 1. c. II
• 32, 320.
Hailo vgl. Sarahailo.
tfeile St. G. a. 909 (n. 761); MG. 1. c. II 371.
Heil St. P.
Hiaelo Dr. a. 767 (n. 29) hieher?
Nhd. Heil. 0. n. Heilinge, Helinbuhg (so), Heilam-
brunno, Helinloh, — Helingaburstalla.
Heila, fem. MG. 1. c. II 646; GL IV 397.
Heilica, Eilikin s. HAILAGA.
Heiline. MG. 1. c. II 559.
Hailant« 8. Laur. sec. 8 (n. 2606).
Heland Laur. sec. 9 (n* 261).
Nhd. Heiland.
Heilbad. 10. Cr. I 15.
Heilbold. 9. St. G. a. 815 (n. 214); MG. 1. c. II 234;
Gl. IV 397.
Heilbiric, fem.* MG, 1. c. II 515.
Heilbret. MG. 1. c. I 336; II 64; -breth ebds. II
560; -preht II 428, 547; -pret II 414.
Vgl. auch AGIL.
Cagliberta s. CAG.
Hailburch, fem. 9. MG. l c. I 38.
Heilburc MG. 1. c. neben -bürg, -burh, -brug, -bruc,
-burec, -pure oft.
Heilpurc St. P. zweimal; Mchb. sec. 9 (n. 657).
Heilpurh neben -hc St. P.
Heiburg Lc. arch. VI 76.
Hailedomus. 9. Pol. R. s. 60.
Bei diesem n. ist sicher an das ntr. heiUuom
reliquie gedacht worden, ob wol -döm als grundwort
von n. auch sonst vorkommt,
Heiltruda, fem. 9, Ng. a. 963 (n, 749).
Heildrud St. G. a. 830 (n. 331); MG. 1. c. I 9;
ebds. I 149 Heilthrud.
Heilfrid. 9. K. a. 861 (n. 136); MG. 1. c. mehrm.
Heilker. 9. MB. a. 828 (VIII 376).
Vgl. 0. n. Helgerunhusun (wol Helgerinch- zu
lesen).
Heilgart, fem. MG. 1. c. mehrm,; Heilkart ebds.
mehrm.
Heilgund, fem. MG. 1. c. II 120.
Heilhart. 9. K. a. 861 (n. 136).
Heilrammus. 9. Laur. sec. 9 (n. 547).
Heilram P. I 88 (ann. Juvav.); St. P.; St. G. a.
826, 827, 837 etc. (n. 297, 300, 301, 306, 361
etc.); MG. I. c. oft.
Heillram (so) St. P.
Heilman. 9. St. G. a. 1061 (n. 822); MG. I. c.
mehrm.
Hieilman (so) ZDA. XX 117 (sec. 9).
Heilmar. MG. 1. c. II 76, 288.
Heilmuot. MG. 1. c. I 163.
Heilmuiit. 8. Laur. sec. 8 (n. 215); MG. 1. c. I 157.
Haeilnit (so). 8. St. P.
Hailrat, msc. u. fem. 8. St. G. a. 783 (n. 99); Sehn.
a. 803 (n. 178); St, P. zweimal. So ist auch
nach Wgn. bei Mchb. a. 752 statt Hailat zu
Hailraat St. P.
Heilirat MG. 1. c. II 150, 425; Heilerat ebds. III 89.
Heilrad St. P. öfters; Laur. mehrm.; Nass. a. 1090
(n. 137).
Heilrat St. P. öfters; MB. a. 983 (XXXI, n. 123);
MG. 1. c. neben -th, -ht oft; Heilirat ebds. I 365.
0. n. Hailredinghusen.
Hailrich. 8. Mchb. sec. 8 (n. 10).
Heilrich P. VI 388 (Gerhard, vit. Oudalr. ep.); MG.
1. c. öfters neben -h, -hc.
Heilrih Mchb. sec. 9 (n. 411).
Heilsiiid, fem. MG. 1. c. mehrm. neben Heilsint.
Heilswind, fem. 8. St, P.
Heilswinda Lk. a. 1002 (n. 90).
Heilsuind Laur. sec. 8 (n. 902).
Heillesuindis Lk. a. 1017 (n. 97).
Heildiu. MG. 1. c. III 28.
729
HAILA
HAILAGA
730
Heilwar. 9. Dr, c, a. 813 (n. 296; Sehn, ebds., n. 289
Heiltwar).
Heilward. 11. Hf. c. a. 1020 {II 152); Erh. sec. 11
(n. 87).
Hailwart MG. 1. c. II 467.
Heiluid, fem. 8. P. V 377 (Flodoardi ann.).
Helewidis Lk. a. 1092 (n. 163).
Helvidis P. VI 484 (vit. Kaddroae abb.); pol. Irm.
s. 75; Mab. a. 959 (n. 139); Guerard a. 1089.
Die form Helvidis kam auch zu Hilduidis (HILDI)
gehören. Zu Helvidis wol Helvis pol. Irm. s. 49
(sec. 11).
Heillewif, fem. 9. Lk. a. 1003 (n. 91).
Heilwib M. Bl. sec. 9—10 (s. 11).
Hailwich, msc. u. fem. 11. Gqu. LVI 300 (sec. 11).
Hailwic MG. 1. c. I 73.
Heilwich MB. sec. 11 (VI 42).
Heilewic necr. Aug.
Heylewig P. XIII 398 f. (BrunwiL monast. fundat.).
Heilwic MG. poet. Lat; L c. oft neben -hc, -ch,
Nhd. Helbig. Hellwig.
Heilwih, fem.'. St. P.
Hailwin. 9. Pol. ß. s. 65.
Heilwin MG. 1. c. II 296.
Haildulf. 9. Pol. R. s. 2; hieher?
Ailidulf bisch, v. Strassburg e. a. 780 hieher?
Derselbe erscheint als Aulidolf P. XVII 87, 117
(ann. Argent.).
HAILAGrA. Ahd. hailag sacer, sanctus, ags.
häligj alts. Mlag, hälog, altn. heilag\ damit berührt
sich ahd. heillih salubris, sanus. Ursprünglicher sinn
ist gewiss „unverletzlich". Schwer ist die Scheidung
von HAL, wohin ich jetzt manches genommen habe,
was in der ersten aufläge hier stand. Im sinne
geht HAILAG dem VIHA (viha) parallel; vor sec. 8
erscheint es noch nicht, sec. 8 nur selten in n., ist
also erst durch das Christentum eingeführt.
Helgi MG.' 1. c. II 72 kaum hieher.
Heluco, 9. Wg. tr. C 399, 414.
Heloco Wg. tr. C. 243; Bib. I 67 (catal. Corbej.).
Halec Wg. tr. C. 272.
Eiliko s, AGIL.
Eilican (abl. masc.) P. XIII 132 (vit. Meinw. episc).
Nhd. Heilig, Hilcke, Hillig, Helcke, Hölcke, Hölleke.
Dazu vielleicht einige o. n. aus bd. II.
Heiliga, fem. 8. Nass. a. 770 (n. 2); MG. 1. c, II
34; Heliga ebds. II 668; Heiige II 582,
Heilika St. P.
Heilea R. a. 973 (n. 107); MB. a. lOiO (XXXI
n. 146).
Heilicha Str. a. 1061 (n. 57).
Helyca necr. Gladb. s. 45.
Heilka P. XIV 242 (vit. Altmann. ep. Patav.);
MG. necr. II 112.
Helca Lc. a. 820 (n. 38).
Eilica 8. AGIL. •
0. n. Helchenpach.
Heleehin. 10. Lc. a. 1021 fn. 158).
Heligin Cr. I 27.
Eilikin Trek.
Halacbold. 9. Wg. tr. C. 335.
0. n. Halacboldessun.
Haleebern. 9. Wg. tr. C. 268.
Halacbert. 8. Wg. tr. C. 479.
Halecbert Wg. tr. C. 250.
Helicbraht Dr. a. 444 (n. 686; Sehn. ebds. Helle-).
Heligbert Lc. a. 794 (n. 4).
Helihpret K. a. 867 (n. 142; Ng. ebds.).
Halegdag. 9. Wg. tr. C. 332.
Heilagthrud, fem. 8. Dr. a. 792, 822 (n. 103, 397).
Hilgadrudis pol. Irm. s. 79 hieher?
Heilicflat^ fem. 8. So ist wol Laur. sec. 8 (n. 713)
für Heilitflat zu lesen.
Helihger. 9. Laur. sec. 9 (n. 218).
Helicger MB. I. c. II 184.
Halecger Bib. I 67 (catal. Corbej.).
0. n. Halicgeringhuson.
Heligkart, fem. MG. 1. c. II 380.
Ualecghard (so). 9. Wg. tr. C. 445.
Heilagart Dr. a. 801 (n. 172).
Heichart MG. 1. c. I 118.
Heikart GId. II, a, 124.
Es bleibt unsicher, wie weit hier an -gard und
wie weit an -hard zu denken ist.
Nhd, Hilgert.
Heligherl in o. n. Heleckieressun (9).
Haleeniar. 9. Wg. tr. C. 353
Halcmar Wg. tr. C. 249.
Halagmund. 9. Wg. tr. C, 331.
Halecmund Wg. tr. C. 326.
Halegred. 9. P. VIII 638 (annalista Saxo).
Helihrat Mchb. sec. 9 (n. 607).
Helicrich in o. n. Helicriches ambahte 8.
Heilachsuind, fem. 9. Laur. sec. 9 (n. 1246).
Hilgold. 11. P. V 616 (ehr. S. Hubert. Andag.);
hieher?
Halecward. 9. Bib. I 67 (catal. Corbej.).
Heilagwih, fem. 9. Dr. a. 800 (n. 157).
Helahwih P. II 768 (vit. S. Rimberti, var. Nelahwih).
Heligolf. MG. 1. c. II 405.
731
HAIMI '
HAIMI
732
HAIMI» Got. haims domus u. s. w. Ver-
misehuBg ist leicht mit HAGAN, HAM und AGIN.
Als zweiter teil ist -heim möglich, aber nicht sicher,
denn die formen Adalheim (neben -heint) und Flaithem
bei Göldast haben kein gewicht, Purhaim und Hens-
haim, dicht neben einander in den libr. confrat. I 74
sind wol aus neuerer zeit, Udaleimb ebds. I 230 ist
verdächtig, Gerheini mag in Gerhelm zu bessern sein,
wie Williheim (z. b. St. G. n. 279, 281) wirklich
-heim zu lesen ist.
Hanno. 8. Aimo, bisch, v. Siena 795 — 800.
Haimo und Heimo sehr häufig.
Heimmo P. IV 176 (Heinr. II pact.); G. a. 1092
(n. 70).
Haymo P. III 219 (Hlud. I capit.); V 46 (ann.
Quedlinb.); XIII 284 (vit. Richard, abb. Virdun.);
MG. scr. rer. Merow. II 326,
Heymo P. VI 49 (gest. episc Virdun.); XII 526
(ann. S. Vit. Virdun.)*, XIII mehrm.
Hemmo MG. 1. c. mehrm.; eben so ebds. Hern.
Aimo P. I 301 (ehr. Moissiac); IX 114 (ehr. No-
valic); Farf. a. 768 (n. 74); St. G. a. 751, 762,
786, 818 etc. (n. 14, 26, 110, 235 etc.); MG.
1. c. mehrmi
Aymo P. V 690 (act. eoncil. Mosern.); X 285 etc.
(Hugon. ehr.); MG. 1. c. II 241 ; scr. rer. Langob.
466.
Eimo MG. 1. c. II 265, III 40; Kz. sec. 8 (s. 26).
Heinmo (=Haganmar?) P. V 44 (ann. Quedlinb.);
St. G. c. a. 953 (n, 803); Lc. a. 1061 (n. 196).
Heimo neben Aigmo tr, W. a- 719 (n. 45).
Haimo P. II 608 (vit. Hlud. imp.) mit var. Hanno,
Aimo und Amio.
Hämo s. HAM.
Ags. Häma. Nhd. Heim, Heime. Heym. 0. n.
Haiming. Heimenburg, Heimenhusen; Heimen-
struot? Heimonis villa, Heimonis wilre.
Heima, fem. Gld. II, a, 123. '
Hema MG. 1. c. III 84; Hemma ebds. oft.
Heimicho. MG. 1. c. III 129; Hemicho ebds. III 461;
Hemiho II 559; Hemecho I 267.
Haimilo. 8. Mchb. sec. 8 (n. 6).
Heimilo Mchb. sec. 8 (n. 13, 268 etc.) ; MG. 1. c.
I 29.
Heimila, fem. 9. MG. 1. c. mehrm.
Haimla pol. R. s. 55.
Aimila MG. 1. c. mehrm.
Hainielin. 10. St. M. c. a. 962.
Heimelin MG. I. c, III 111.
Hainiin. 9. P. III 374 (urk. v. 840); MG. poet,
Lat. III mehrm.
Heimin P. III 246, 256 (Hlud. et Hloth. capit.).
0. n. Heimenesvurt.
Haimuni. 8. Tr. W. a. 737, 742 (n. 1 u. Pd. nachtr.
n. 57).
Aiining, 8. Pol. Irm. s. 124; MG. 1. c. II 552, ebds.
II 202 Heiminc.
0. n. Heimingesbach.
Heimiiiing. 8. Laur. sec. 8 (n. 185).
Heimezo. 11. Lc. c. a. 1080 (n. 242).
0. n. Hemesenkirica, Hemezungahusun.
Halnibald. MG. 1. c. II 25.
Hembard. 11. H. a. 1088 (n. 290).
HaimperM. 8. Mchb. sec. 8 (n. 222); St. P.
Heimperht Mchb. sec. 8 (n. 48, 127); St. P.
Heimprebt MG. 1. c. II 439; Heimbreht ebds.
II 336.
Haimbert Schpf. a. 747 (n. 15); St. 6. a. 757
(n. 21).
Heimbert Laur. sec. 8 (n. 449, 1232).
Heimpert St P. zwml.; MG. L c. II 384.
Heimperth St. P.
Aimepert MG. 1. c. II 69; Hempreth II 314.
Nhd. Heimbrecht. 0. n. Heimprehtishovan.
Heimbod in o. n. Heimbodesheim (10).
Haimfrid. 9. Pol. ß. s. 75.
Heiniger. 9. St. P. neben Heimkaer; R. a. 890
(n. 72).
Heimker Mchb. sec. 9 (n. 524).
Hemger Lc. a. 962 (n. 105).
Heinigoz. MG. 1. c. II 397.
Heimgis. 9. Necr. Fuld. a. 866.
Heimhart. 8. MG. 1. c. II 479.
Heimard P. V 389 (Hugo Vird.) ; X 360 (Hugon.
ehr.).
Aimard.pol. Irm. s. 31, 373.
Heumard pol. Irm. s. 49 (sec. 11) wol hieher.
Heinhart St. G. a. 873 (n. 572) hieher? MG. 1. c.
mehrm. desgl.?
Nhd. Heimert. 0. n. Heimmortinga?
Haimildis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 167.
Heimilt Laur. sec. 9 (n. 3333).
Hagmehildis pol. R. s. 55.
Aimoildis MG. 1. c. II 7; Heemehilt ebds. II 642.
Heiniram. 8. St. P.
Vgl. auch Emmeram.
Haimolindis^ fem. 9. Pol. R. s. 54.
Haimlindis pol. R. s. 55, 72 etc.
Haimulendis (so) pol. R. s. 60.
Haimnnd. 8. P. VIII 555 (annalista Saxo).
Hemmund Laur. sec. 8 (n. 1569).
0. n. Hemundesheim?
Haimerad^ msc. u. fem. 8. P. XVI 67 (ann, Palid.);
MG. 1. c. li 244; Heimirat ebds. II 38, 208;
Heimiradh II 203.
Heimerad P. VII 191 (Lamberti ann.); VIII 674 i
733
HAIMI
HAIMI
734
(annalista Saxo); XIII 113, 145 (vit. Meinw.
episc).
Heimerat St. G. a. 867 (n. 524); MG. l c. II 114,
185, 544.
Haimrad tr. W. a. 757 (n. 139).
Heimrad Laur. see. 8 (n. 313).
Heimraat St. P.
Hemerad P. XIII 31 (catal. abb. Epternae.).
Haimbrad pol. R. s. 85 zweimal.
Hagmerad Laur. sec. 8 (n. 308).
Aimerad P. IX 632 (ehr. moii. Casin., var. Aimi-
rard und Aimerad); pol. Irm. s. 200.
Agmerad pol. R. s. 40.
Hemered P. V 5 (ann. Corbej.),
Gemerad N. Arch. XIII 151 (a. 895) lässt sich
kaum anderswo als hier unterbringen.
. 0. n. Heimradingen, Heimradesheim.
Haimerada^ fem. 9. Pol. R. s. 54; Hagmerada ebds.
s. 70, Haimtrada s. 73, Hambrada s. 85.
Haimirich. 8. Ein Henricus, bisch, v. Vicenza a. 577,
ist wol fabel.
Haimirich P. III 429 (Kar. II capit.); tr. W. a.
739 (n. 17 u. Pd. nchtr. n. 63).
Heimirich MG. 1. c. öfters neben -h; Heimmirich
ebds. II 212.
Heimirih Dr. a. 800 (n. 159).
Heimarih necr. Fuld. a. 836. .
Haimerich P. VIII öfters; Pd. a. 728 (n. 544);
• tr. W. a. 730, 733 (n. 13 u. Pd. nchtr. n. 53);
pol. Irm. s. 73, 110; pol. R. s. 40, 45 etc.
Heimeric Lc. a. 927 (n. 88).
Heiraerich P. XXI 342, 344, 355 (ehr. Laur.); tr.
W. a. 737 (n. 35); Laur. sec. 8, 9 (n. 1325,
2543); St. M. a. 887; MG. 1. c. öfters neben
-h, -hc.
Haimrich P. I 198 (Einh. ann.), 355 (Enh. Fuld.
ann.).
Heimrich P. 1399 (ann. Fuld.), 54 (ann. Laubac):
Laur. öfters; MG. 1. c. mehrm. neben -h.
Heimrih P. I 403 (ann. Fuld.).
Heimrihcus P. 1 52 (ann. Alam. a. 886).
Hiemeric (so) CM. Sept.
Hemirich MG. 1. c. II 631; Hemerih ebds. II 64.
Hemirih tr. W. a. 737 (n. 162 u. Pd. nachtr.
n. 55).
Hemerich (oder Henrich) P. VI 74 (ann. Gladbac).
Hemric Wg. tr. C. 234, 364; Lc a. 802, 834 (n.
24, 47).
Hemrich Guerard a. 1037 (appendix zum pol. Irm.
s. 355).
Hemmerich St. M. a. 1092 hieher?
Aimirich P. VI 142, 144 (Ademar. histov.).
Aymirich P, VI 135 (Ademar. histor.),
Aimeric St. G. a. 825 (n. 291).
Aimarigus Mj. 1. c. II 263.
Aimerich pol Irm. s. 142, 200; pol. Irm. s. 49,
50 (sec. 11).
Aymerich P, VI 128, 133, 139 (Ademar. bist.);
IX öfters; pol. Irm. s. 50 (sec. 11); conc. Hele-
nens. a. 9t7.
Eimerich MO. 1. c. I 289.
Es folgt j^izt eine anzahl von formen, die kein
m, sondern eh n aufweisen. In einzelnen fällen
können sie zu Baganrich, meistens aber werden sie
hieher gehören
Hainrich K. a. 777 (n. 18, 19); MG. 1. c. oft.
Heinrich unc Henrich (-icus) sehr häufig.
Heinric Wg. tr. C 291.
Heinrik Lc. a. 1054 (n. 190).
Heinrihc St. G. a. 950 (n. 802).
Heinrih St. !*. zweimal.
Hej^nrich P. IX 746 (ehr. mon. Casin.); K. a. 817
(n. 78; uiEcht).
Hanrich P. II 270 (Pauli lib. de ep. Mett.).
Hinrich P. TI mehrm.
Henric Wg. tr. C. 193.
Henrih St. I. ; MG. 1. c. öfters neben -ch, -hc;
ist etwa mch Heninricus ebds. III 152 dafür
verderbt ?
Henderich md Henderic MB. c. a. 1094 (IX
13, 15).
Haeinricus E XI (ann. Mellic.) sehr oft; MG. 1. c.
II 674; elds. mehrf. Hanricus.
Ainrich s. A3rIN.
Für Heinrbh stehn auch die folgenden formen:
Einricus (rex) St. G. a. 922, 931 (n. 785, 789).
Aianrich Lgc. a. 1032 (II n. 168) etc.; Aienrich
ebds. a. l')32 (II n. 169) etc.; Eihenrich ebds.
a. 1045 (I n. 190); Andricus ebds. a. 1045
(II n. 190); Andricus ebds. a. 1060 (II n. 212).
Enerich P. ill 57 (Lup. protospathar.).
Enrich P. V1130 (Ademar. histor.); VII 57 (Lup.
protospathir.).
Eenrich (= laiser H. II) P. II 253 (ehr. Aquitan.).
Hiericus stat Hein- P. II 246 (ann. Wirzib.).
Hezilo statt leinricus mehrui. P. V.
Heginricus (laiser H. II) Lp. a, 1019 (II 498).
Hairich pol. R. s. 85, 93.
Heirich P. VI 119 (Ademar. ehr.); MG. 1. c. II
673; Heirh ebds. III 161; poet. Lat. III öfters,
Heindarih (w)l für Heimarich) necr. Fuld. 910.
Henricus falsch für Hettinus H. a. 816 (n. 70).
'HvvQvxv,u (s>, acc.) P. VII 444 (Bernold. ehr.).
Altn. Heimrelr. Nhd, Heinrich, Hinrich, Hendrich.
0. n. Henükaskirikun, Heinriehesdorf, — Hen-
rikingahera
Hiemiriid (so) 9. ZDA. XX 117.
Haimsinda^ fen. 9. Pol. R. s. 69 zweimal.
735
HATMI
HAISTI
736
Haimoald. 7. Bisch, v. Eennes a. 614; bisch, v.
Poitiers a. 614—615.
Chaimoald Pd, a. 615 (n. 230) neben Chaimald
und Gabimoald«
Haimold St. G. a. 761 (n. 31); pol. R. s. 37; MG.
1. c. II 200.
Haimolt St. P.; MG. 1. c. 11 200; Haimald ebds.
II 273.
Heimolt St. G. a. 827, 846, 865 etc. (n. 307, 398,
508 etc.); MG. 1. c. I 355, II 325.
Hemolt Laur. sec. 8 (n. 2875).
Haimoara^ fem. 9. Pol. R. s. 80.
Helmwart. 9. Laur. sec. 9 (n. 2050).
0. n, Heimuordeschem.
Haimoidis^ fem. 9. Pol. R. s. 76.
Haimoln. 8. Pol. R. s. 61, 72 etc.
Aimuin MG. 1. c. II 297; Aimoin pol. Irm. s. 143;
MG. 1. c. II 370.
Aymoin P. II 778 (Abbo de bell. Paris.),
Agmoin s. HAGAN.
O. n. Heimwinesbah.
Uaimulf. 8. Pol. Irm. s. 110; K. a. 776 (n. 17;.
Heimolf Dr. a. 775 (n. 50); St.P.; MG. 1. c. I 165.
0. n. Heimolleshofun.
Zu diesem stamme vielleicht noch:
Ohaimedes. 7. M. a. 628 (n. 60).
Heimot. 9. Dr. a. 842 (n. 548; Sehn. ebds. Heimoz);
für Heim-mot?
Hain- s. HAGAN und HAIML
Haie, 8. P. VII 102 (Herim. Aug. ehr.); tr. W. a.
719, 788 (n. 102 u. Pd. nchtr. n. 43); MG.
1. c. II 149,
Haiio (so) St. P.
Hajo Laur. mehrm.
Hoio Frek. mehrm.
Heio P. V 4 (ann. Corbej.); VI 225 (mirac. S. Wig-
berhti); St. G. a. 766 (n. 49); tr. W. a. 806 (n. 28);
Lc. a. 845, 882 (n. 61, 73); Dr. sec. 9 (n. 196);
Wg. tr. C. 226, 265, 332, 377; Cr. I 12; necr.
Gladb. sec. 9; MG. 1. e. öfters.
Hejo Laur. mehrmt; St. G. a. 871, 903 (n. 554,
727).
Heien (gen.) Dr. a. 810 (n. 249; Sehn. ebds.).
Heji Mchb. sec. 8 öfters.
Haiuni tr. W. c. a. 730 (n. 12).
Alle diese formen mögen oft, schwerlich aber
immer, auf einem älteren Hagio beruhen; vgl. dazu
auch Haico und Aio.
Nhd. Hay, Hey. 0. n. Hajenperch, Hajonhus
(Heianhusen).
Als fem. dieses namens setze ich hieher:
Haia, fem. 10. MG. 1. c. I 160.
Heia Cr. I 27; MG. 1. c I 150.
Hairdin s. HARDU. Haire-, Hairi- s. HARJA.
Haiso* MG. 1. c. I 230. Vgl. Heisso unter Haizo.
HAISTI. Am besten scheint es mir, diese n.
an got. Jiaifsts kämpf, streit, ags. haest violentus,
ahd. heistigo iracunde anzuknüpfen. Zeuss s. 267
leitet Aistulf vom v. n. der Aisten (Esthen) und aller-
dings scheint auch dieses volk an den folgenden
formen beteiligt.
Heistilo in o. n. Heistilingauwe (9).
Heistin in o. n. Heistinikirchen (zeit unbest.).
Heistiug in o. n. Heistingenheim (zeit unbest.).
Heisthilt, fem. 9. Dr. c. a. 817 (n. 344).
Haismed in o. n. Haismedis villa (8).
Aistomodius^ rex Germanorum, auf einer zu Car-
nuntum gefundenen lat. inschrift, CIL. III a, 4453.
Bei diesem n. könnte am ersten an die Aisten
gedacht werden; eine anknüpfung an ahd. eü
ignis usw. versucht v. Grienberger Btr. XVIII
397.
Hestrat in o. n. Hestratescethe (9).
Heistrich. MG. 1. c. II 395.
Heistald. MG. 1. c. I 14, 235; Heistold ebds. II 140.
Vielleicht aus Hagustald; vgl. die bei Be. I 192 f.
mehrfach vorkommenden haistaldi.
Haistulf. 8. Langobardenkönig sec. 8.
Haistulf sehr häufig.
Haistulph P. I 292 f. (ehr. Moissiac); XX 782
(ann. Altah.).
Haistolf P. 1 138 (ann. Lauriss.); II 240 (ann.
Wirzib.), 328 (Erchanb. breviar.); VII öfters;
Farf. a. 751, 753 etc. (n. 31, 35 etc.).
Heistulf P. I 116, 138 (ann. Lauriss.), 139, 141
(Einh. ann.); III 246 (Hlud. et Hloth. capit.).
Heistolf P. I 357 (Enh. Fuld, ann.); V öfters; VIII
570, 572, 573 (annalista Saxo); XX 784 (ann.
Altah,); Dr. a. 799, 836 (n. 154, 490); MB.a.
828 (Vni 376); Mchb. sec. 9 (n. 611); MG.
1. c. mehrm.
Heistolv P. I 29 (ann. Nazar.).
Haixtulf Sek. a. 780 (s. 38).
Aistulf P. IV, ß, 5 (capit. spur.); V, VII, IX öfters;
X 326, 364 (Hugon. ehr.); XXIII 24 (vit. S.
Willibrord.); leg, IV 646 (or. gent, Langob., ehr.
Gothan.); pol. Irm. s. 86, 133; MG. 1. c. II 424.
Aistolf Lp. a. 959 (II 246); P. leg. IV 195 (leg.
Aistulf.).
Aistolph conc. ap. Theod. vill. a. 821.
Aystulf M. a. 750 (n. 69).
Ahistulf P. III 252 (Hlud. et Hloth. capit.): leg.
IV 198 (leg. Aistulf.); Paul. diac. VI 26, 51.
737
HAISTI
HAL
738
Ahistolf P. leg. IV 196 (leg. Aistulf.).
Agistnlfo P. IX öfters.
Hielier noch folgende formen:*
Austulf P. V 150 (ann. Flaviniac).
Astulf P. leg. IV 206 (Desiderii decr.).
Astulph Paul. bist. Rom. 22.
'Aorov?i(pog Theoph. a. 619.
Eiotolf Dr. a. 837 (n. 504 5 Sehn, ebds.)^
Eistolf.
0. n. Heistolves eigan.
wol
Halt- s. HAIDU.
HAITHAN. Zu alid. heidafif alts. hSdhin usw.
Heithanric, der einzige hier häufig begegnende name,
bedeutet also einen häuptling über landbewohner,
später gewiss über heidnische urbewohner; es war
vielleicht ein passender narae für edle Franken, die
sich im Saehsenlande angesiedelt hatten. Vgl. auch
HEDAN.
Heidan MG. 1. c. II 404.
Heithanric. 9.
Heithanricus Lc. a. 1024, 1036 (n. 160, 170); Sb.
a. 1036 (n. 26).
Heithanrih tr. W. c. a. 780 (n. 129).
Heitlünricus P. VIII 672 (annalista Saxo); ebds.
667 Heithenricus.
Hethenricus P. V 839, 840, 854 (Thietm. ehr.);
Bib. I 67 (catal. Corbej.).
Heidanrih Dr. a. 804 (n. 219); Mchb. sec. 8, 9
(n. 646 etc.).
Heidanrich St. P.; Laur. sec. 9 (n. 264); MG. h c.
mehrm. neben -h, auch Heidenrih, -hc.
Heidinrich MG. 1. c. I 153, II 556.
• Heidinrih St. G. a. 838 (n. 372).
Heidenrich Laur. sec. 8, 9 (n. 2386, 2567); Sehn.
a. 817 (n. 289); St. G. a. 882 (n. 620).
Hedanrich MG. 1. c. II 520; ebds. -rih II 151.
Hedenricus necr. Gladb. s. 57.
Hiedenrich MG. 1. c. III 10.
Nhd. Heidenreich, Heydenreich.
Haidenulf. 8. Pol. Irm. s. 104.
Hedenulf s. HEDAN.
Haizo s. HAIDÜ.
HAL« W^ol zu altn. halr, ags. häle vir, wovon
HALID Weiterbildung ist. Ein teil der folgenden
formen, doch unsicher welche, gehört gewiss zu
Förstern ann, ältd. namenbueh. hd. L
HAILA; andere mögen unorganisch aspirirt sein.
Als zweiter teil nicht gebräuchlich, doch vielleicht
noch in Boiocalus (1, wol ein Ampsivarier) erhalten,
Helli. MG. 1, c. I 128; es scheint aber am Schlüsse
ein buchstab zu fehlen.
0. n. Halesperga (11) hieher?
Halo. 8. Farf. a. 778, 781 (n. 114, 135); Ng. a.
921 (n. 709, = St. G. n. 784).
Hallo MG. 1. c. II 25, 379.
Hello Laur. sec. 8 (n. 1745, 1786); MG. 1. c. öfters.
Nhd. Hall, Halle, Hahl, Hehl. 0. n. Haiinge,
Hellinbach, Hellonhusen, Hellanwich hieher?
Hella, fem. MG. 1. c. III 100.
Halucho. 8. Laur. sec. 8 (n. 1876).
Halicho Mchb. sec. 8 (n. 10).
Heliho St. G. a. 820 (n. 257).
Helicho Mchb. sec. 8 (n. 162).
Heloc MG. 1. c. II 640.
Nhd. Halke, Hallich. 0. n. Halicaniburg (6) hieher?
Halika, fem. 11. R. a. 1028 (n. 153).
Hclica Mchb. sec. 11 (n. 1250).
Hellinas. 11. P. XXI 314 (gest. abbat, Lobbiens.).
HeHant. MG. 1. c. III 119.
Heling. 8. Laur. sec. 8 (n. 326).
Nhd. Halling, Hallung, Helling.
Helira, fem. 9. Pol. R. s. 68; viell. für -rat.
Halabold. 9. Farf., a. 801 (n. 166) neben -t.
Helipald St. P.
Helbold MG. 1. c. II 298.
HelMric, fem. MG. 1. c. II 515; Helbric ebds. II 557.
Heliperaht. 9. Dr. a. 812 (n. 269; fehlt bei Sehn.).
Heleperht R. a. 1098 (n. 180).
Helpreht MG. L c. II 606; Helpert ebds. II 58.
Hellbert St. G. a. 812 (n. 210).
Heliboto. 8. Tr. W. a. 716 (Pd. nachtr. n. 37).
Helprand. MG. 1. c. II 181.
Helibrunt MG. 1. c. II 60.
Helburch, fem. MG. 1. c. II 109, 159.
Helpurg MG. 1. c. II 231.
Haladara^ fem. 8. Pd. a. 744 (n. 579; Ng. ebds.).
Verderbt? das original ist verloren.
Heltrut, fem. MG. 1. c. III 24.
Halfrid. 8. Laur. sec. 8 (n. 780).
Halfred MG. 1. c. II 336.
Helfrid P. V 117 (catal. abb. Fuld.); IX 455 (gest.
episc. Camerac); MG. 1. c. II 136.
Heiiger. 11. MB. c. a. 1040 (VI 28).
Helker MG. 1. c. II 557.
Heliarda, fem. 11. P. X 476 (Hugon. ehr.).
Helegauz. MG. 1. c. II 225.
Haligern. 10. AS. Oct. XI 709.
Heligund s. Helidgund (HALIDA).
Ualart in 0. n. Halarteshusen (11).
Heiihild, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 436).
47
73&
HAL
HALIDA
740
Meliramnus. M6. l c. II 191; Heliram ebds. II 67;
Heiram II 389.
Halnlec. 9. Wg. tr. C. 307.
Helilant MG. 1. c. mehrm.
Halmaot. 9. Dr. sec. 9 (n. 607; Sehn. ebds.).
Helmunt s. HELMA.
Helinaiid s. ALJA.
Heirat. 9. St. P.; Hellrat MG. 1. c. II 45.
Halaricus. 9. Farf. a. 806, 808, 815 etc. (n. 180,
186, 187, 189, 214 etc.).
Vgl. auch Alaricus.
Haleruna, fem. 8. Farf. a. 788 (n. 148).
Helesind, fem. M6. 1. c. II 550; Helesint ebds. II
351; Helisind II 67, 461; Heliseßde HI 90;
Helsind mehrm.
Helsnint, fem. 8. Laur. mehrm.
Haldeos. MG. 1. c. II 225.
Helold in o. n. Heloldowilare (8)?
Halawit. 9. Sehn. a. 800 (n. 141; vgl. Alawit).
Haluig. Neben -ch, -hc MG. 1. c. mehrm. ; Helewic
ebds. II 676.
Heliwich necr. Aug.; Helivvih Gld. II, a, 124.
Helwic CM. Sept. ; MG. I. c. mehrm. neben -ch, -h.
Nhd. Hellwig.
Hellewich, fem. Necr. Gladb. s. 63 (zeit unbest.).
HalcTincus. 10. St. M. a. 903, 972.
Halevingus St. M* a. 962.
Halevinus dafür AS. Jan. II 387.
Helewiz, fem. Necr. Gladb. s. 24 (zeit unbest.).
Haliiilf. 8. Laur. sec. 8 (n. 3027).
Haiulf Mab. a. 862 (n. 95).
Heliulf Laur. sec. 8 (n. 1056).
Halabin s. Mabing unter ALA. Haladara s. HAL.
Halahis s. Alao^is unter ALA. Halaholf s. Alaholf
unter ALHI. Halawit s. HAL.
HALBA. Die merkwürdigen n. Halbthuring
und Halbwalah, denen sich auch das normannische
Halfdan, ags. Halfdene anschliesst, scheinen misch-
linge von thüringischem und welschem blute einerseits
und anderseits wahrscheinlich fränkischem zu sein,
ähnlich wie der o. n. Halberstat (8), wo der Wohn-
ort halb von Thüringern, halb von Sachsen ist Ihnen
gegenüber gilt eine zwiefache bezeichnung für die-
jenigen, die echte abkömmlinge eines Stammes sind:
1) Erchanswap, Erkanwalh, 2) Althun, Altturing,
Altwalh. Die übrigen namen schliesse ich nur der
form wegen an.
Halbtene. MG. 1. c. II 636.
Ags. Healfdeue.
Halbthuring. 9. Dr. a. 814 (n. 299).
Halbdüring MG. 1. c. I 113; II 445.
Haldpurinc (so) R. a. 810 (n. 15), jedenfalls falsche
lesart.
Halbwalah. 8. Dr. a. 796 (n. 121).
Minder sicher, da unorganisch anlautendes H
eingetreten sein kann, auch vielleicht ahd. halb manu-
brium, ags. hielfay helfa vorliegt, gehören hieher die
folgenden formen:
Halbinc. MG. 1. c. I 115.
0. n. Halbingestat 9.
Halbker. Gld. II, a, 100.
Ghalpaida hieher? vgl. ALFI.
Halbher viell. in o. n, Halberstat (8)? doch s.
oben; die form Halvarastat weist auf einen gen.
plur.
Halbhad. MG. 1. c. II 140.
Halcmar s. HAILAGA. Halcohin s. ALHI. Hald-
s. ALDA. Halec-, Haleg- s. HAILAGA. Halevincus,
Halfrid s. HAL.
Haigin im rheinfränk. o. n. Halgenesrod (9)? zu
HAILAGA?
Halicho s. HAL.
HALIDA. Ahd. Jielid, alts. helidhy ags.
käledhy nhd. held. Sehr leicht ist die Vermischung
dieser formen mit den zu ALDA, ALID und HILDI
gehörigen. Der stamm scheint, nach den belegen
aus dem 3. und 6. Jahrhundert zu schliessen, in den
namen schon sehr alt zu sein.
Hellth. IL Cr. III, b, 11 etc.
Helid Cr. HI, b, 7; Heleth ebds. III, a, 56;
HI, b, 6, 8.
Heleith (so) Cr. III, b, 5.
Helido. 7. Laur. sec. 8 (n. 2234); St. P.; Mchb.
sec. 9 (n. 480).
Chaldo Mab. a. 653 (n, 7); Pd. a. 722 (n. 521).
Helto MG. 1. c. II 181.
Haldo, Halte s. ALDA.
Ags. Haeledha. Nhd. Held, Heldt. Zweifelhaft
ist das hergehören der o. n. Helidunga, Halden-
acha, Haldenstat, Haldinwanc (Haldewanch), —
Haldenghusen.
Chalda, fem, 7. MG. scr. rer. Merow. II 286.
Helidin, msc. u. fem. 8. Dr. a. 765 (n. 27); St. F.
Helidine MG. 1. c, I 159.
Helidim (so, fem.) H. a. 820 (n. 74).
Heldini MG. 1, c. mehrm.
Haliduni. 8. St. P.
Hehduni Mchb. sec 9 (n. 504).
741
HALIDA
Halinard
742
Helidinc. MG. 1. c. II 210; Heldinc ebds. II 510.
Helidpald. 9. Mchb. sec. 9 (n. 443).
Helidbirc, fem. MG. 1. c. I 246.
Halidpreth. 6. Laur. sec. 8 (n. 420); St. G. a.
786 (n. 104; Ng. ebds. Haltipreeh).
Chaldebercth Mab. a. 697 (n. 24).
Cbaldebert Pd. a. 709 (n. 475).
Caldobert Pd. a. 752 (n. 179).
Helidperaht Dr. n. 339.
Helidbrabt Dr. sec. 10 (n. 671; Sehn. ebds. Heli-
braht).
Helidpert St. G. a. 838 (n. 373).
Helidpreht St. G. a. 809 (n. 199); MG. 1. c. neben
-breth, -pret, -prhet öfters.
Helidbreht St. G. a. 857 (n. 452).
Helidpret K. a. 838 (n. 98); St. G. a. 872, 874
(n. 557, 584).
Helitpraht necr. Fuld. a. 860.
Helitbert Laur. mehrm.; MG. 1. c. II 244; -preht
ebds. II 544; -preth I 165.
Helitbrath Laur. sec. 9 (n. 2882).
Helitpert Laur. sec. 8 (n. 424, 871).
Helithpret MG. 1. c. I 165.
Heilidbret MG. 1. c. II 136; Heildpret ebds. II
522; Halctbevt (wol Hallt-) II 451.
Heleperht s. HAL.
Haletdag. 9. Wg. tr. C. 257.
Heiidker. 9. MG. 1. c. I 340; Helitger ebds. II 451.
0. n. Helidgereshusun (9).
Halltgar. 9. P. I 217 (Einh. ann.); IX 291 (Ad.
Brem.); ÄS. Maj. III 392; Lpb. a. 822 (n. 6).
Halitchar P. II 631 (yit. Hlud. imp.); IX 416
(gest. episc. Camerac).
Heltigart. MG. 1. c. II 251.
Ualidegastes. 3. Vopisc. Aurel. 11 (var. Halde-
gastes).
Helidghis. 8. Laur. sec. 8 (n. 1310, 1312).
Heledcrim. 10. St. G. a. 907 (n. 750).
Helidgimd, fem. 8. Dr. c. a. 788 (n. 88; Sehn,
ebds. Heligund); Dr. a. 850 (n. 559; Sehn. ebds.
Heliggund).
Chaldedramnus. 7. Mab. a. 693 (n. 19) nebeu
Chalderamnus.
Aledramnus s. ALID.
Helldlind, fem. MG. 1. c. I 178.
Chaldomir. 8. Pd. a. 711 (n. 479).
Caldemar Pd. a. 686 (n. 406).
Helidnmnd. 8. Tr. W. a. 786, 787, 788, 792
(n. 206—209).
Helidmunt tr. W. a. 788, 792 (n. 207, 209);
Mchb. sec. 9 (n. 505); MG. 1. c. I 210, II 68.
Helitmund tr. W. a. 783, 786, 787 u. s. w. (n. 206,
216, 217 etc.).
HeHdnm, fem. 8. Dr. sec. 8 (n. 127); MG. 1. c.
I 175; Heledniu ebds. II 403.
Helidni Mchb. sec. 9 (n. 190).
Heldrad. MG. 1. c. H 317.
Ags. Heldred.
Halidrich. 6. Chaletricus, bisch, v. Chartres 557 — 567.
Halidrich Laur. sec. 8 (n. 1079).
Chaletricus conc. Paris, a. 557; conc. Turonens.
a. 567.
Caletricus AS. Mart. II 353; d. Ch. I 537; Venant.
Fortun. (neben Chalactericus).
Chaldricus Pd. a. 713 (n. 484; unecht).
Chaldrih St. P., doch MG. necr. II 12 dafür
Waldrih.
Nhd. Heldreich.
Chaletricus sieht Esser I L wol ohne not als
ein keltisches Caletorix an und stellt dazu mehrere
andere keltische formen.
Helidold. 7. Nach Garns Chaldeold (neben Eoald),
bisch. V. Vienne 653 — 662, und Heldoald (neben
Edold), bisch, v. Meaux c. a. 700.
Helidold MG. 1. c. I 16, 238.
Halidwar. 8. St. P.
Helidwar Dr. a. 790, 796 (n. 97, 113); necr.
Fuld. a. 955; MG. 1. c. II 532.
Helldwin. 8. P. II 416 (vit. S. Liudgeri); Dr. a.
803, 804 (n. 209, 224); MG. 1. c. II 135.
Helitwin Dr. a. 890 (n. 635; Sehn. ebds. Helt-
win); Laur. sec. 9 (n. 724).
Zweifelhaft ob hieher oder zu -niu:
Heliduinn (so, falsch) necr. Fuld. a. 789.
Helednui N. Arch. II 123; verderbt.
Ualidulf. 8. P. I 25 (ann. Nazar.).
Halidulph d. Ch. I 684.
Halidolf tr. W. a. 774 (n. 54).
Helidulf Dr. a. 788 (n. 88); St. G. a. 825 (n. 291);
MG. 1. c. II 188.
Helidolf St. G. a. 826, 854, 874 etc. (n. 300,
301, 436, 582 etc.); MG. 1. c. oft.
Heledolf St. G. a. 817 (n. 227).
Heletholf Lk. a. 970 (n. 43).
Heldolf Laur. sec. 8 (n. 1212).
Haildulf s. HAILA.
Halinard. 11. P. VI 509 (Widric. mirac. S. Ger-
ardi); VII 41 f. (ann. S. Benign. Divion.); IX
235—238 (Chr. S. Benign. Divion.); X 406
(Hugon. ehr.).
AUinard P. VII 42 (ann. S. Benign. Divion.).
Alinard P. VI 507 (Widric. mirac. S. Gerardi);
X 322 (Hugon. ehr.).
743
Halinkger
HAM
744
Zweifelhaft ist, ob dieser n. zu HAL (mit erwei-
terung durch N) oder zu HELAN gehört; eben so
zweifelhaft ist der folgende name :
Halinkger (so). 10. Erh. c. a. 1000 (n. 75).
Halitgav s. HA LID A. Haliulf s. HAL. -ha Im s.
HELMA. Halmal s. Hulmul. Halmuot, Halo s. HAL.
Halt- s. ALDA und HALIDA. Halucho, Halulec,
Haiulf s. HAL.
HAM» Grimm sieht ZDA. III 155 in Hama-
thio hama tegmen, so dass der name etwa miles
armatus, loricatus bedeute, und ich glaube, dass
damit der erste teil aller folgenden namen richtig
erraten ist. Zu verwerfen ist dagegen Grimms
frühere ansieht (gramm. II 753), wonach er in jenem
namen die praepos. gam, harn vermutet, so dass
dann der begrifif confamulus, contubernalis entspränge.
Vermischungen sind bei HAM unvermeidlich mit
HAIMI, HAN und IM.
Hamml. 8. St. G. a. 866 (n. 517), hier wol nom.,
nicht latein. genet.
Hemmi Mchb. sec. 8 (n. 160); Hd. a. 1069
(II, n. 8).
Hern Wg. tr. C. 347, 379, 420.
Hämo. 8. Pd. a. 713 (n. 488, unecht); necr. Fuld.
a. 1015.
Chamo (Langobardenftihrer) Fredegar 68 hieher?
derselbe heisst auch Zamo.
Hemmo P. I 368 (Ruod. Fuld. ann.); III 411
(Hlud. Germ, capit.); VI 164 (vit. S. Liutbirg.) ;
VIII öfters; St. G. a. 762, 851 (n. 34, 417);
necr. Aug.; St. P. öfters; \NS' tr. C. 267, 336,
419; K. a. 861 (n. 136); Lc. c. a. 1080 (n. 242);
Hzb.
Herao St. G. 818 (n. 232) eher hieher als die-
selbe form Wg. tr. C. 226.
Ags. Hama. Nhd. Hamm, Hemme. 0. n. Heminga,
Hemminbah, Hemmenberch, Hemmenhagen, Hem-
monhem, Hemminhovun, Hemminhusir, Hammon-
stide, Hemmonthorp, — Hemmincburun, Ham-
mingerod, Hararaingastegun.
Henima^ fem. 9. P. überall oft; Laur. sec. 8 (n. 2505,
2809); St. P. öfters; necr. Aug.; MB. a. 833
(XXXI, n. 30); Ng. a. 864 (n. 426).
Es ist unmöglich, die grenze zwischen diesem
n. und Emma (s. IM) zu ziehn.
. Heinmic. 9. Wg. tr. C. 273, 329, 333, 335, 349,
366, 404, 454, 481.
Hemmich Ms. a. 1070 (n. 26).
Hamaca^' msc. 9. Erh. a. 1018 (n. 95).
Hamaka P. XIII 120 (vit. Meinw. episc).
• Hamako Gr. IV 953.
Hamuko P. II 379 (vit. S. Willehadi); Ms. a.
1074 (n. 28).
Harauke (msc.) P. XIII 129 (vit. Meinw. episc),
Hameco Ms. sec. 11 (n. 27).
Hameko Frek. mehrm.
Hemuca (msc.) P. XIII 123, 126 (vit. Meinw.
episc).
Hemuka Erh. a. 1039 (n. 129).
Hemuko Frek.; Ms. a. 1049 (n. 2)).
Hemoko Frek. mehrra.
Hemico P. III 534 (Kar. 11 capit.); 547 (Boson.
capit.); V 855 (Thietmari ehr.).
Hemmico Ms. sec 11 (n. 38).
Hemicho St, G. a. 834 (n. 352).
Hemeko Sb. a, 1014 (n. 23).
0. n. Hemmicanhusun.
Hemilo. 9. St. G. sec. 9 (anh. n. 12; hier wol für
Emilo).
Nhd. Hamel, Hammel. 0. n. Hamalunburg?
Hamelin. 11. MG. de lite imperat. II 683.
Hammin. 9. St. G. a. 846 (n. 400; Ng. ebds.
falsch Bammln).
Hemenus Schpf. a. 810 (n. 75).
Hemininer (so) verderbt bei Dr. a. 866 (n. 589).
0. n. Heminis hoba.
Hemmuii. 9. Wg. tr. C. 247.
Uaming. 6. Frankenfeldherr sec. 6; Chaming, bisch.
V. Chalons s. Marne c. a. 700; Dänenkönig
sec, 9.
Haraing P. III 15 (Chloth. II edict.); Paul. diac.
II 2; MG. leg. sect. II, t. I 23.
Hamming St. G. a. 817, 821 (n. 228, 269).
Hamminc Mchb. sec. 8 u. 9 (n. 4 und sonst); St.
P. zweimal; MG. 1. c I 38, II 74.
Chaming d. Ch. I 859; MG. epist. Merow. 1 111, 128.
Honming Lc a. 802 (n. 24); MG. 1. c II 672;
Hemminc ebds. II 387.
Altn. Hemmingr. Ags. Heming. 0. n. Haminges-
heim, Hemmingeshus, Hemingestorph; Hemmingi
vallis.
Hammiuga^ fem., vielleicht in o. n. Hammingen-
wilre (8).
Hamidns. 9. P. VIII 23 (Ekkeh. ehr. Wirzib.).
Hemmid Wg. tr. C. 328.
0. n. Hemethesdoron (11), Hemmedeshusen (9).
Hamiza, msc Erh. sec. 11 (n. 87).
Hamuzo Hzb.
Hamozo P. XVI 178 (ann. Magdeb.).
Hamezo P. VIII 723 (annalista Saxo).
Hemuza (msc) P. V 809 (Thietmari ehr.); XIII
130 (vit. Meinw. episc).
Hemuzo P. V 762 (Thietmari ehr.).
0. n. Hamecenroht.
Hambreht 8. MG, 1. c II 476.
Hambert pol. R. s. 32.
Champert Pd. a. 709 (n. 475).
745
HAM
HAN
746
Hemfrid- 9. P. I 529 (ann. Vedast.).
Hemhart. 10. St. G. a. 903 (n. 728); MG. 1. c. I
166, IT 382,
Hemliild^ fem. 8. Laur, sec. 8 (n. 1357).
Hemhilt MG. L c. mehrra.; Hemilth ebds. III
102, 144.
Haniund s. Hahmund.
Hemered s. HAIML
Hamerich. 8. Tr. W. a. 730 (n. 13 u. Pd. nachtr. n. 53).
Hamericus Str. a. 733 (n. 5).
Hemric s. HAIML
Hamathio. 5. Laur. sec. 8 fn. 2529).
Hamadhio St. G. a. 855 (n. 443).
Hamadeo iiecr. Aug.; K. a. 861 (n. 136); Mchb.
a. 788, 802 (n. 99, 113).
Hamidio Mchb. a. 1060 (n. 1245 f.).
Hamideo Dr. sec. 10 (n. 673); St. P.; necr. Aug.
Haniedeus St. M. a. 942,
Hamedeos St. G. a. 766 (n. 49; Ng. I 46 ebds.
Hamedus).
Hemideo necr. Aug.
Hieran schliesse ich einige formen, denen ent-
weder auf volksetymologischem wege die bedeatung
„crure mutilatus" beigelegt worden ist oder die auf
einen bereits neben Hamadeo u. s. w. vorhanden
gewesenen namen dieser bedeutung hinweisen (ahd.
liam, ags. theoh^ ahd. deoh):
Hamadeohc (so) St. G. a. 799 (n. 156)*, Hama-
deoch MG, 1. c. II 441.
Hamedeoh St. G. a. 807 (n. 197);
Hamidiech P.' VIH 123, 130 (Ekkeh. ehr. univ.).
Hamedich BG. I 40 (sec. 11).
Hamedhec (so), Hamatheoh, Hamadeoh, Hamadiech
MG. 1. c.
Hamadhec (so), Hamithioh Gld. II, a, 123.
Hemediech Schpf. a. 999 (n. 176); MG. diplom.
II 754.
Noch andere formen gehn in das oben ange-
führte Hamidus über oder mögen ursprünglich dahin
gehören :
Hamedo necr. Fuld. a. 811.
Hemido P. V 31 (ann. Quedlinb.).
Hemedo necr. Fuld. a. 1030; Dr. a. 1057 (n. 756;
fehlt bei Sehn.).
Amraius s. AM; doch wird dieser n. mit dem
ansrigen verwechselt P. V 31; VIII 23, 123, 130.
Üeber Hamadeo u. s. w. siehe auch Mone helden-
sage s. 82. Bemerkenswert ist die leichte berührung
zwischen diesem n. und dem latein., auch bei Deut-
schen nicht seltenen Amadeo.
Altn. Hamdhir für Hamthyr oder (nach Bugge)
für Hamther.
Hemolt s. HAIMI.
Hamalar s. AMAL.
HAMAR. Zu ahd. hamar malleus, mög-
licherweise noch ein nachklang des nord. Miölnir.
Hamar. 8. Laur. sec. 8 (n. 2817).
Hamari MG. 1. c. I 171.
Hamur Lc. arch, VI 74 (sec. 9).
0. n. Hamersheim, Hamarashusun.
Hamerard. 8. K. a. 777 (n. 18).
Hamerich s. HAM.
Hamarolf. 9. St. P.
Hamedus s. HAM. Hamerard s. HAMAR. Ha-
merich und andere s. HAM.
Hampo. 9. Wg. tr. C. 263; MG. diplom. I 139.
Hanipo ist wol eine koseform zu HAM oder
HAN oder HAND und einem zweiten mit b begin-
nenden teile.
Haraphestat hielier?
Hamuko s. HAM. Harn und s. HAH.
HAN# Schon in der zweiten aufläge von
bd. II habe ich einige formen unter einem solchem
stamme begriffen. Ist dabei an got. hana gallus
zu denken? wol eher an das vorausgesetzte ger-
manische Jianan canere, vgl. GAL. In Bercehanus
(7) bei Pardessus liegt wol verderbniss vor.
Vgl. übrigens die zu ßohr bei Blankenheim an
der obern Ahr gefundene Inschrift Mercuri Channini
oder Mercurio Hannini (dat.). Darin sieht Siebs
ZDP. XXIV (1892) 146 ff. einen deutschen todes-
gott; den er auch in Baduhenna findet,
Hanno. 8. Bisch, v. Verona 758—760.
Hanno St. G. a. 786 (n. 105) ; necr. Fuld. a.
807; Laur. sec. 9 (n. 216); MG. I. c. mehrm.
Hano Gr. IV 958.
Henno St. G. a. 813, 818, 826, 830 etc. (n, 211,
238, 298, 329 etc.); G. a. 1056 (n. 56); MG.
1. c. I 256.
Nhd, Haan, Hähne, Hahn, Hahne, Han, Hane,
Hanne, Henne. 0. n, Heninge, Heninova. Henin-
berc, Hanenstein, Heninstoch, — Haninghem,
Henninghusen, Heningarodha. Auf ein Hani
scheinen zu deuten Henesbahc (II, Hennisbag
10), Heneswillaro marca (9).
Hana, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 1445).
Hannicho. 8. Laur. sec. 8 (n. 1663).
Nhd. Hahnke, Hancke, Hanecke, Hänicke, Hanke,
Hannecke, Hannich, Haneck, Henecke, Heneke,
Hemieck, Hennicke, Hennig, Hennige teilweise
hieher.
747
HAN
HAP
748
Hennikin^ abl. fem. 11. P. V 85 (ann. Quedlinb.).
Hanala^ ein fabelhafter Gotenheld bei Jord. 5 (var.
Hennala), doch ist dafür wol Amala (s. ds.) zu
lesen.
Henelo St. M. a. 972.
Nhd. Hänel, Hähnel?
Hanzo s. HANDÜ.
Hanubald. 8. Pd. a. 726 (n. 536).
Henger (Han-ger oder Hang-her?) wol in o. n.
Hengeresgruben (11) und Hengerinchusen (11).
Henhart. MG. L c. I 125.
Hanrinc. 11. Hf. sec. 11 (II 333).
Henmoto, MG. 1. c. II 437.
Henrad. 9. MG. 1. c. II 452.
Henred Wg. tr. C. 310.
Hansuind^ fem. 8. Laur. sec, 8 (n. 2434 u. 2908)
neben -t.
Hanolt. 7. St. G. a. 794 (n. 137).
Canoald (d. h. wol Chanoald) Pd. a. 642 (n. 301)
und AS. Oct. IX 306 wol hieher.
Nhd. Hahnwald, Hänelt, Hanewald.
Hanulf. 6. P. VIII 685 (annalista Saxo).
Cbanulf d. Ch. I 886 (sec. 6).
Hanc- s. HANG.
HANDU« Zu ahd. haut manus, wo nicht
etwa das H unorganisch anlautet. Als zweiter teil
am sichersten in dem besonders bairischen Starchand
(8), vielleicht auch in Dachant (8, mehrmals im cod.
Laur.), während Frehant (9), Rachant (9) und Frid-
bant (bei Qraff) wol eher das suflSx -and (s. ds.)
f*nthaltf 11
Hanto. 9. P. III 411 (Hlud. Germ, capit.); VI 425
(transl. S. Magni); XI 215, 231 (ehr. Benedicto-
bur.)^ St. P.; Mchb. sec. 9 (n. 470); MB. sec. 9
(VII 6); MG. leg. sect. II, t. II 185. Vgl.
auch Hatto.
Hanti (gen.) MB. c. a. 1070 (III 247), wenn nicht
verderbt.
Nhd. Handt. O. n. Hendinga.
Handilo in o. n. Handelingahim (10).
Hauetini (so, nom.) 9. ß. a. 821 (n. 21); hieher?
Hantunl. 8. Mchb. sec. 8 (n. 59, 79); St. P.
dreimal; N. Arch. II 121; MG. 1. c. II 124.
Uending. 9. Laur. sec. 9 (n. 587).
Hentinc MG. 1. c. II 169.
Hanzo. 11. Hd. m. S. a. 1068 (II 89); MG. 1. c.
II 388; ebds. mehrm. Henzo, Hentzo.
Hantbert. 8. Laur. sec. 8 (n. 405).
Hantpert Schpf. a. 795 (n. 70).
Hantker. 8. Mchb. sec. 9 (n. 552).
Handegis. 9. Mur. 1883, 3. Doch wird dieser
bischof von Pola auch Randigis und sogar
Adalgis genannt.
Handoildis^ fem. 8. Pol. Irni. s. 3.
Handrat. MG. 1. c. II 74 f.
Hantscoh in o. n. Hantscohashaim (8).
Ags. Hondsciö.
Hantwin. 9. Mchb. sec. 9 (n. 966).
Handolf. 8. Laur. sec. 8 (ii. 203).
Hanetini s. HAN DU.
HAIVG. Wahrscheinlich zu ahd. hangjany
hengjan permittere, concedere.
Hanco. 8. Ng, a. 778 (n. 70; St. G. ebds. Hacco).
Henco St. G. a. 799 (n. 156), 805 (n. 181; Ng.
ebds. Henci).
Nhd. Hancke, Hank, Hanke, Hencke, Henke.
Henchlla, fem. MG. 1. c. III 55.
Was ist aus Henchinli MG. 1. c. III 40 zu
machen ?
Hangbert. 9. Wg. tr. C. 44.
(Henghilta Ng. a. 831, n. 248 ist fehler für
Henghilrata, s. ANGIL).
Hancrad. 11. Lk. sec. 11 (n. 114).
Henghirath MG. 1. c. III 84.
Hanhavald. Kraus christl. inschr. 102; Kr. möchte
Hatha- lesen.
Hanewin. Gr. I 868 und IV 771. Etwa nur ver-
lesen für Hantwin? Vgl. auch Ancoin.
Hancolf. 11. Lk. a. 1073 (n. 154).
Hanno, Hano, Hanolt, Hanrinc, Hansuind s. HAN.
Hant- s. HANDÜ. Hanu- s. HAN. Haold s. HAH.
Haotilo s. HOD.
HAP. Wol ZU altn. hajpp heil, glück, heppinn
glücklich, ags. Mpj engl. Jiappy, Schwer zu scheiden
von HAB.
Heppo, MG. 1. c. II 451; Heffo ebds. I 26.
0. n. Hephinger marca (8), Happinhacha (8),
Heppenheim (8), — Heppingtharpa (11).
Heffa, fem. 10. Dr. n. 710.^
Beide n. hieher?
HaflIo. 8. St. P. neben Hephilo.
Hepfilo P. XV 480 (leg. Bajuvar. a. 807); Mchb.
sec. 8 (n. 286).
Haepfphilo (so) St. M.
Heppid, fem. 9. Wg. tr. C. 211, 311. '
749
Harbo
HARDU
75(
Hapinolf, Hapizo, Happo s. HAB. Harad s. HAH.
Harbo. 8. Laur. sec. 8 (n. 1304). Etwa für Hari-
bert oder dergleichen?
HAB/C» Ich vermute in einigen n. ahd. haruc
(fanum, delubrum, idolum, lucus), altn. Jiörgr^ ags.
heargy welches wort auch mehrfach in den unter
ERCAN vereinten formen stecken mag. Es hilft
nichts, wollte man auch für Harcher und Harcmot
Harther und Hartmot bessern.
Hercha, fem. MG. I. c. I 73,
Vielleicht hieher (oder zu einem dazu gehörigen
masc.) o. n. Hercenbah (11), Herconbrunne (8),
Hergenrode (9).
Harcher 10. St. M. a. 970; BG. I 35 (sec. 11).
Harcmot 9. R. a. 821 (n. 21).
Hercrat, fem? 9. H. a. 853 (n. 87).
Hercholt. MG. 1. c. II 398.
Horcholt (9) St. R hieher?
Zusammensetzung mit erweitertem stamme :
Harchellindis, fem. 10. P. VI 515 (mirac. S. Apri).
HARDXJ. Got. hardus durus, ahd. hart.
In den namen ist aber sicher die ältere mehr active
bedeutung des Wortes (etwa kräftig, tüchtig) anzu-
nehmen, die in der spräche vielfe^ch durchbricht;
s. Grimm wbch. Zuerst zeigt es sich sec. 3 in
Hartoraund, sec. 5 in Harderich, sec. 6 in mehreren
andern beispielen. Das auslautende -u des got.
Stammes wird, entsprechend der übrigen spräche,
auch in den namen nicht festgehalten. Ein be-
sonderer stamm ARD, der durch die grosse anzal
unaspirierter formen so wie durch ags. Eardgyth,
-nödh, -red, -veald, -vine, -vulf wahrscheinlich ge-
macht wird, lässt sich nicht mit einiger Sicherheit
ausscheiden; bei dieser form könnte auch zuweilen
an den keltischen stamm ardu-, ardvo- excelsus ge-
dacht werden, ja sogar an ir. art, cymr. arth ursus.
Im zweiten teile berührt sich HARDü sehr leicht
mit VARDÜ.
Als grundwort ist HARDÜ sehr häufig; ich
verzeichne hier 295 masculina:
Actard 6.
Agihard 8.
Agilard 8.
Aginard 8.
Agirard 7.
Aitard 8.
Aicard 8.
Evahard 11.
Aldhard 9.
Alfhard 8.
Elkihard 8.
EUihart 10.
Elisard.
Eilanhard 10.
Amalhart 9.
Eninhart.
Andahart 8.
Enginhart 9.
Angilhart 8.
Ansard 8.
Arhart 8.
Erbhart 9.
Archard 10.
Armohard.
Adohard 9.
Adalhard 8.
Adrart.
Authard 7.
Aunart 8.
Awart 11.
Ezhard 11.
Patahart.
Bagelard 9.
Reinhard 9.
Baldhard 8.
Baihart.
Pancoard 9.
Pantard 9.
Barnard 9.
Benehard 9.
Berahard 9.
Berinhard 7.
Berghart.
Berhthard 8.
Pihart 11.
Pildhart
BJadard 7.
Blanchard 11.
Blithard 10.
Bonard 8.
Brochard 11.
Brunhard 9.
Brunsthart.
Podard 5?
Burghard 6.
Burhard 9.
Cachihard 8.
Chadalhart.
Censard 8.
Chunihard 8.
Cinnard ?
Custard 9.
Tethard.
Tagahavt 8.
Tagenard 9.
Denihart 8.
Taranhart.
Teithart 11.
Diurard 10.
Thothart.
Dodalhard 8.
Domard 6.
Drudhart 9.
Droctard 8.
Dulchard 6.
Ebarhard 8.
Ei'inhart 11.
Ercanhart 8.
Erlehard 8.
Irminhard 8.
Eodalhard 8.
Feylhart 9.
Flavard ? 9.
Flocard 10,
Framhard 8.
Francard 6.
Freuhart.
Friard 6.
Frethuhard 9.
Friundhard 8.
Frothard 8.
Frossard 11.
Folahart.
Fulchard 8.
Folthart.
Gaganhard 8.
Keil hart.
Gainard 10.
Gairard 7.
Gamard 7.
Ganhart 8.
Garehard 8.
Gastart.
Gozhart 8.
Genard 7.
Germard 9.
Gernart.
Gebahard 9.
Gildard 6.
Gisalhart 7.
Glofhärt.
Cudahart.
Crathard 9.
Grimhard 8.
Cronhart 9.
Gotahard 8.
Godalhard 8.
Godenard 8.
Guginhart 11.
Gumard 8.
Gundhard 8.
Hechard 9.
Heinhard 8.
Hahart 9,
Heikart.
Heilhart 9.
Halecghard 9.
Heimhard 8.
Haiart 11.
Halinard 11.
Hemhart 10.
Hamerard 8. .
Henhart.
Hartart 10.
Harihard 7.
Helinard.
Helmhart 8.
Childard 8.
Hiltinard.
Himinard 10.
Hiranhart 8.
Chlodard 8.
Flothard 9.
Hohart.
Ringart.
Hrisodhart 9.
Hrohhart 9.
Romard 6.
Hrodhard 7.
Hugihard 9.
Hunard 8.
Honthard 8,
Welfhard 7.
Ithard 8.
Idilard 8.
Emehard 8.
Iranerdus 7.
Ingohard 8.
Irmhard 8.
Isanhard 8.
Joonard 11.
Lecard 8.
Lethard 8.
Lahdohard 8.
Lastard 7.
Leonard 6.
Levard? 11.
Lifthart 9.
Linthart.
Lisiai'd 11.
Liubhart 7.
Liuchart 8.
Liudhart 5.
Liucihart.
Lochard 9.
Lnnchart.
Maganhard 7.
Malchard 7.
Malthart 11.
Merhart 9.
Marchard 9.
Medard 6.
Madalhart 8.
Morhard 8.
Michard 11.
Milehard 7.
Minard 11.
Moathart 9.
Muchart.
751
HARDU
HARDU
752
Nagalhard 8.
Nahthert.
Nandhart 9.
Nathard 10.
Nietard 6,
Nifthard 9.
Nihhard.
Nidhard 8.
Niudhart.
Niviard 6.
Nothart 8.
Nodalhard 8.
Orthart 8.
Odalhard 7.
Kekhart.
Eathard 8.
Selphard 9.
Sehard 9.
Sigihard 8.
Siclehard 8.
Sigarhard 10.
Silhard 9.
Sinard 11.
Sindard 7.
Sniidhart 9.
Snelhard 8.
Suonhart.
Spilihard 8.
Spilinhard 9.
Stahelhart 8.
Stainhard 8.
Starchard 8,
Eeguhart? 11. Sunthard 8.
Regilhard 9. Suaphart 9.
Raginhart 8. Swallehart 9.
Reithard 9. Swanehard 9,
Renchard 6. Sueuerd? 9.
Ricohard 6. Swidhard 8.
Richinard 7. Tethard 9.
Rechthart. Tamard 9.
Rinhart 9. Taranhart.
Sadarard. Tanchard 9.
Wachard 8.
Wadard 8.
Waldhart 8.
Walhart 9.
Wanhart 11.
Wandrehard 8.
Warhart IL
Werinhard 8.
Wellehart.
Withard 8.
Widenard 7.
Wighard 7.
Wiart.
Willihard 8.
Winihard 8.
Winchart IL
Wisichard 9.
Guiscard 11.
Vivard.
Wocard.
Wodehart.
Wodelhart IL
Wodarhart IL
Wolhart.
Wolchard IL
Wolchanhart 8.
Saganhart 8.
Saifard.
Sellinhart.
Salvard 10.
Sajjchard 10.
Senhard 8.
Senelhard 9.
Sanderd.
Sarahart.
Scothard 8.
Theganhard 8. Wofhart.
Thinchard 11. Wrachard 9.
Teuthard 7. Wuldart 8.
Thoncierd(so). Vulfhard 8.
Durinchard 9. Vullerd 11,
Optard 6. Wunnihart.
Unard 8. Vurmhart 8.
ürard IL Zuadhart 9.
üsuard? IL
üsanhart 9.
Ein paar anscheinend verderbte und vielleicht
hieher gehörige formen sind Arphert^ Engilhast und
Purgloast.
Feminina auf HARDÜ giebt es nur wenige.
Denn alle auf -iardis ausgehende setze ich jetzt
mit grösserer Wahrscheinlichkeit zu GARDI, indem
ich das i als voealisirung des g ansehe, wie sie sich
in einzelnen dialecten auch bei andern stammen
zeigt» Mit etwas mehr grund rechnet man zu unserm
stamme die folgenden formen, die trotz ihrer geringen
zahl sich doch über alle deutschen gebiete zu ver-
breiten scheinen :
Aglihardis 9. Gothardis 8. Ragenardis 8.
Alcharda 9. Lichardis IL Richarda 8.
Authardis 8. Leobarda. Warraerdis 9.
Bernarda 11. Liutharta. Witarda 9.
Gaiterda? Nordarda 7. Vulfaardis 8.
Der vorwiegend masculine gebrauch des -hard
ist der anlass, dass auch dieses grundwort, und
zwar schon im frühen mhd., zu der farblosigkeit
eines männlichen Suffixes herabsinkt. Und da jene
namen besonders im westfränkischen schon seit dem
6. jhd. sehr häufig waren (Leodardus, Medardus,
Nictardus etc.), so fügt sich dieses suffix auch an
romanische Wörter, sowol italienische als französische;
näheres darüber bei Grimm gr. II 339 f.
Herti. 9. P. IV. B, 86 (Bened. capit.).
Hart MG. 1. c. II 339,
Ardi MG. 1. c. II 616.
0. n. Hardeshem,
Ardo. 9. P. I 301 (ehr. Moissiac); MG. ehr. ra.
III 469.
Herto MG. 1. c. II 390.
Nhd. Erdt? Hardt, Hardte, Harth, Herde, Herdt,
Herth, Hertha 0. n. Hertingen, — Hartinghen
(-hem?), Hardinghuson, Hardincthorpa; auch
Artinchirichun? Herdensehle?
Hardidus. 9. Pol. R. s. 56.
Uartil zu schliessen aus o. n. Artheiesem (11)?
Hertilo. MG. 1. c. II 360.
Hardini. 8. St. P.
Hartini MG. l c. I 103.
Hartine MG. 1. c. mehrra.
Hardin G. a. 964 (u. 17).
Hairdin Laur. sec. 8 (n. 975) wol hieher.
Ardini MG. 1. c. II 474.
Ertini St. G. a. 834 (n. 345) und Erdin MG.
1. c. II 238 hieher?
Nhd. Herden.
Harduni. 8. Tr. W. a. 711 (n. 169 u. Pd. nachtr.
n. 18).
Hartuni St. G. a. 773 (n. 69); Mchb. sec. 9 (n. 455).
Harding, 8. P. III 529, 532 (Kar. II capit.) ; V
762 (Thietm. chr.)^ Laur. sec. 8 (n. 3281);
pol. R. s. 52, 83; MG. 1. c. II 287, 452.
Herding P. V 857 (Thietmari chr.)^ XVI 150,
155 (ann. Magdeb.); Wg. tr. C. 25L
Herdinc MG. 1. c. II 137.
Herting Dr. a. 795, 800, 806 etc. (n. 110, 162,
229 etc.); Dr. sec. 10 (n. 671; Sehn. ebds.
Hetting); MG. 1. c. oft neben -c, -eh.
Hertinc K. a. 842 (n. 106; Ng. ebds.); Laur.
sec. 9 (n. 1609).
Härtung MG. 1. c. II 463.
Arding P. IX 131 (ehr, Novalic); pol. Irm. s. 170;
Lp. a. 903 (II 22); MG. 1. c. II 41, 264.
Ardinc P. V 170 (ann. Masciac)-
Ardignus P. V 532 (ehr. Salern.) wol hieher.
Ags. Hearding, Nhd. Harting, Härtung, Herting.
0. n. Hertingeshusun.
Chardobachius. 8. Conc. Compendiens. c. a. 757;
753
HARDU
HARDU
754
wol verderbt. Liegt darin etwa das unten
folgende -banius, -bannus?
Hartbald. 8. St. P.^ Laur. sec. 8 (n. 432); MG.
1. c. II 167.
Hartbold MG. 1. c. öfters neben -t.
Hartpold St. G. a. 838, 846, 888 etc. (n. 374,
400, 665 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Hertibold MG. 1. c. III 30.
Artbald Laur. sec. 8 (n. 385); MG. 1. c. II 208.
Ertbald tr. W. a. 847 (n. 200).
Hardobannus, 8. MG. L c. II 171.
Hartbanius Be. c. a. 775 (n. 27).
Ardobanius Bib. III 182 (epp. Bonif.).
Hartpero. IL MG. 1. c. II 434.
Hartbern Hf. sec. 11 (II 333).
Hardberht. 7. Ardobert, bisch, v. Sens a. 743.
Hier lasse ich die formen Hard- und Hart- mit
den zahllosen gewöhnlichen gestalten von -berht
ohne citate und beschränke mich auf die übrigen.
Chardebert Pd. a. 704 (n. 460),
Cardebert tr. W. a. 730 (Pd. nachtr. n. 50).
Hardebert P, VI 13 f. (ann. Laubiens.).
Haritpert Ng. a. 965 (n. 756).
Harpert (= Hartpert, bisch, v. Chur) K. a. 961,
966 (n. 185, 187).
Ardobert P. III 21 (Pippini capit.).
Ardepert MG. 1. c. mehrm.
Artbert pol. Irm. s. 216.
Artpret MG. 1. c. II 262; -pert ebds.
Dazu wol noch :
Erdberaht Dr. a. 867 (n. 597).
Erdperaht Dr. c. a. 860 (n. 577).
Erdpraht Dr. a. 803 (n. 207).
Auch . . . rdobercthus Mab. a. 670 (n. 8) wol
hieher.
Ags. Heardbeorht.
Hertbrant. 10. Necr. Fuld. a. 903.
Hrdabures. 5. Consul sec. 5. Jord. 32, 45; Mar-
cellinus, Cassiodor etc. a. 425, 427, 447; fasti
Hat. a. 447. Deutscher name?
Hartchnuz. 9. Ng. a. 874 (n. 476; = St. G.
n. 579).
Harttrudis,, fem. 9. Pol. R. s. 81.
Hardefad 10. MG. diplom. II 833.
Ardavast 10. Gas. I a. 906 (n. 19), für -fast?
HartlWc. 9. Mchb. sec. 9 (n. 772).
Hartfrid. 8. P. VII 23 (ann. Blandin.); XVI 730
(ann. S. Petri Colon.); St. P.; Laur. sec. 8
(n. 1450); pol. R. s. 56; MG. I. c. II 21, 379.
Hartfrit Laur. sec. 9 (n. 733).
Artfrid pol. Irm. s. 182; MG. 1. c. mehrm.. neben
Artfret u. -freht.
Ertfred pol. Irm. s. 165 vielleicht hieher.
Ardefons. MG. 1. c. II 306.
Förstemann^ altd, namenbuch, L hd.
Ardifusu ebds. II 300,
Hartager. 8. Laur, sec. 8 (n. 1702).
Hartger Dr. a. 750 (n. 2); Dr. n. 391 (Sehn,
ebds. Hariger); K. a. 777 (n. 18); St. G. a.
824, 828, 837 (n. 284, 316, 358); Laur. mehrm.;
MG. 1. c. oft.
Hartkaer St. P.; Hardker MG. 1. c. II 562.
Hartker P. I 80 (ann. Sangall.); II 56 (rhythmi
de S. Otmaro); St. G. sec. 8, a. 771, 827 etc.
(n. 32, 59, 308 etc.); St. P.; MG. 1. c. oft.
Hertger (so) Lc. c. a. 1080 (n, 242).
Harker pol. Irm. s. 31 und MG. 1, c. I 68, 352
hieher ?
Artger MG. 1. c. II 63; Artker ebds. II 339.
Arthger Laur. sec. 8 (n. 1851).
Erdiger Mab. a. 910 (n. 124).
Harcer MG. 1. c. II 3 wol für -ker.
Hardegar. 8. MG. 1. c. II 269.
Hartgar P. III 374 (urk. v. 840); IX 294 (Ad.
Brem.); pol. Irm. s. 69; MG. poet. Lat. III
mehrm.; MG. 1. c. I 15, 236.
Ardegar pol. Irm. s. 12.
Ardgar P. II öfters.
Artgar pol. Irm. s. 176.
Artcar pol. Irm. s. 21, 256.
Hardiardis, fem. 9. Pol. R. s. 50, 56.
Hardierdis pol. R. s. 47.
Hartigast. 6. Laur. sec. 8 (n. 1611).
Ein anführer slavischer scharen sec. 6 (vielleicht
also slavischer n.):
^Aqddyaoxog Theophanes s. 417; heisst auch ^AvöqöL'
yaoTog, s. ds.
Ardagast Paulos bist. Rom. 17.
Hardegaud. 8. Pol. Inn. s. 72.
Hartgaud Pd. a. 625 (n. 238; unecht).
Hardgot Wg. tr. C. 341.
Artgaud pol, Irm. s. 174, 273.
Hartguos Schpf. a. 778 (n. 55) für -gaus?
Hardigildis, fem. 8. Pol. R. s. 86.
Hartgildis pol. R. s. 99.
Ardegildis pol. Irm. s. 21.
Artachis. 6. Venant. Fortun.
ChardegysiL 6. MG. scr. rer, Merow. I 644.
Hardgrim. 9. Cr. III, a, 15 (a. 802).
Hartgrim MG. 1. c II 353.
Hardoagdis^ fem. 9. Pol. R. s. 53.
Hartart. 10. Necr. Fuld. a. 946.
Arthard s. Asthad.
Hardier. 6. Carterlus (Arterius), bisch, v. Dax
(d'Acques 530—541); Ch'arterius, bisch, v. Peri-
gueux a. 582; Carterius, bisch, v. Cuenca
(Spanien) 633—638.
Hartheri MG. 1. c. II 136,
Hardier pol. R. s. 22, 44 etc.
48
755
HARDU
HARDU
756
Artheri Dr. a. 825 (n. 456); MG. 1. c. II 133, 144.
Charterius Greg. Tur. V 22.
Nhd. Härder, Härder, Herder, Herter, Hörder.
Arthelm. 9. St. G. a. 808 (n. 198; Ng. ebds.
Archelm), 853, 881, 886 etc. (n. 424, 616,
649 etc.); K. a. 845 (n. 112); MG. 1. c. I 99.
Hardoildis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 234.
Ardoildis pol. Irm. s. 158.
Arthildis pol. E. s. 68.
Arthraban. Gr. IV 1147.
Hertrinc. 8. P. XXI 348 (ehr. Laur.); dafür Laur.
n. 6 Herttrinc.
Hartroch. 9. K. a. 1045 (n. 226); CS. a. 1091,
1098 (n. 12, 15).
Harteroh MG. 1. c. II 51.
Hartroh Dr. a. 8i56 (n. 590); necr. Fuld. a. 961.
Hartrous necr. Aug.
Hartrod. MG. 1. c. II 217.
Hardrudus ebds. II 282.
Hartalah. 9. Dr. a. 819 (n. 379), 823 (n. 409;
Sehn. ebds. Hartalab).
Hartolach MG. 1. c. II 152.
Hartelah Dr. a. 819 (n. 381).
Vgl. Hartaloh.
Hartleih. 8. Bib. III 184 (epp. Bonif. a. 747);
Dr. a. 801 (n. 168); necr. Fuld. a. 863.
Artlaicus pol. Irm. s. 234.
Ags. Heardlac. Nhd. Artlich.
Hartleib. 9. St. G. a. 819 (n. 242).
Hartleip St. G. a. 808 (n. 198).
Artleib K. a. 845 (n. 112).
Nhd. Hartleb.
Artaland. 8. Pd. c. a. 718 (nachtr. n. 42).
Hartleozzus. MG. 1. c. II 187.
HardeHndis, fem. 8. Pol. ß. s. 48, 100.
Hartlindis pol. E. s. 65.
Hartlint Laur. sec. 8 (n. 2504).
Hartlend Laur. sec. 8 (n. 919).
Ardelindis pol. Irm. s. 197.
Artlindis pol. Irm. s. 233; Laur. sec. 9 (n. 797).
Ertlint Laur. sec. 8 (n. 2571) hieher?
Hartlib. 10. ß. a. 973 (n. 107).
Nhd. Hartlieb.
Hartaloh. 9. Dr. a. 824 (n. 449). Vgl. Hartalah.
Hardman. 8. Diese form und Hartman sehr häufig.
Harthman necr. Aug.; K. a. 1090 (n. 239).
Hertman K. a. 786 (n. 30).
Ardiman Farf. a. 825 (n. 259).
Ardeman P. III 252 (Hlud. et Hloth. capit.); IX
681 f. (chn mon. Casin.); Farf. a. 807 (n. 184).
Arteman MG. 1. c. III 78.
Artheman MG. 1. c. III 39, 57.
Art man pol. Irm. s. 184; Lgd. a. 1074 (II, n. 259);
MG. 1. c. II 368.
Ertman Laur. sec. 8 (n. 198) hieher?
Harman als var. P. III 469 (Hlud. Germ, capit.).
Nhd: Artmann, Erdmann, Erdtmann, Hartmann,
Hertmann.
Hartmant. MG. 1. c. II 48.
Hartmar. 8. Pol. Irm. s. 29; pol. R. s. 49.
Artmar pol. Irm. s. 261.
Ertmar tr. W. a. 774 (n. 53, 178); MG. 1. c. I 72.
Ags. Heardmar.
Hardmod. 9. Wg. tr. C. 340.
Hartmod St. G. a. 856, 858, 874 etc. (n. 446,
464 584 etc.).
Hardmot P. VII 108 (Herim. Aug. ehr.).
Hartmot P. I 77 (ann. Sangall.); II öfters; St. P.;
St. G. a. 846, 849, 852 etc. (n. 398, 406,
420 etc.); Ng. a. 879 (n. 516); MG. 1. c. neben
-muat, -muot, -muoht.
Hartmoat St. G. a. 838 (n. 368).
Hartmuod St. G. a. 873 (n. 570).
Hartmuot St. G. a. 855, 856 etc. (n. 439, 451,
565 etc.).
Hardmout 6. sec. 9 (n. 4).
Hartmout P. VII 107 (Herim. Aug. ehr.).
Hartmut P. II öfters; Laur. n. 3824.
Harmot (hier für Hartm-) St. G. a. 879, 883
(n. 611, 612, 629).
Artmod neben Armot St. G. a. 875 (n. 586).
Hartomund. 3. Vopisc. Aurelian 11. Deutscher
führer unter Aurelian.
Hardmunt MG. 1. c. II 169.
BartHagal. 9. Dr. a. 838 (n. 517; Sehn. ebds.
Harnagal).
Nhd. Härtnagel.
Hartnand. 8. Laur. sec. 8 (n. 763); Dr. a. 771
(n. 33); K. a. 793 (n. 42; Ng. ebds.); MG.
I. c. neben -nant^ auch Hard- öfters; MG. poet,
Lat. II 243.
Hardnat Cork. sec. 11 (n. 90).
Hajtnid. 9. P. IX 849 (ehr. Hildesh.); XXIII 616
(ehr. Ottenbur.); St. P.; Mchb. sec. 9 (n. 395);
Kr. a. 779 (n. 1); MG. 1. c. öfters.
Hartnit P. XX 642 (cas. mon. Petrishus.); K. a.
1043, 1100 (n. 225, 256); BG. I 45 (sec. 11).
Artnid MG. 1. c. II 438.
Zu den folgenden formen vgl. HARJA :
Hamid P. II 671 (Nithardi bist.); XIH 292 (vit.
Poppon. abb. Stabul.) ; AS. Febr. III 89, 96, 98.
Harnit MB. c. a. 1060 (VI 31).
Harnic P. XIII 401 (Brunwil. mon. fundat.) wol
-nit zu lesen.
0. 11. Hertnedseeth.
Hartnod. 9. MG. 1. c. I 339, II 365.
Hartnud St. P. ; verderbt aus -nid ?
Bardarad^ msc. u. fem. 8. Ostfränk. graf sec. 8.
757
HARDU
HARDÜ
758
Hardarat P. VII 139 (Lamberti Hersfeld, aun.);
XX 785 (ann. Altah.).
Hartarat St. G. a. 842, 874 etc. (n. 385, 585,
anh. n. 12 etc.); MG. 1. c. oft neben -th.
Harttarat MG. 1. c. I 52.
Hai'taraht St. G. a. 843 (n. 386).
Harderad P. IX 849 (ehr. Hildesh.).
Havderat P. V öfters; Laur. sec. 10 (n. 1359);
K. a. 1090 (n. 239).
Harderath P. XIII 323 (vit. Bardonis).
Harterat, -th, -ht MG. 1. c. oft.
Hardrad P. I 168 (ann. Lauriss.), 169 (Einh.
ann.), 204 (Einh. ann.)^ II 596 (Thegani vit.
Hlud. iinp.); VII 548 (Marian. Scot. ehr.); X
639 (gest. episc. Tullens.); St. P.; Mab. a.
798 (n. 60); pol. Irra. s. 12, 36 etc.
Chardrad P. XXIII 63 (mon. Epternac. a. 720).
Hartrad P. XX 783 (ann. Altah.); Laur. sec. 8
(n. 2566); MG. l c. oft neben -t.
Hartrat P. I 350 (Enh. Fuld. ann.), 88 (ann.
Juvav.), 92 (ann. S. Emmer.); II 237 (ann. brev.
Fuld.); V öfters; Laur. sec. 8 (n. 2958); St. P.;
Dr. a. 813 (n. 282; Sehn. ebds. Hartpraht);
St. G. a. 865, 875 (n. 508, 593) etc.
Hartdrad Laur. sec. 8 (n. 327); pol. R. s. 76;
MG. 1. c. II 345.
Harthrat MG. 1. c. II 202,
Hardraht tr. W. a. 792 (n. 80); Hartraht ebds.
a. 791 (n, 78).
Haridrad Laur. sec. 8 (n. 459). '
Herdered CM. Juni.
Arderat MG. 1. e. III 115.
Ardrad P. II 788 (Abbo de bell. Paris,); conc.
Cabilon, a. 915,
Hardraus pol. R. s. 82.
Ags. Heardred.
0. n. Harterateshus, Harteratesdorp.
Hardrada^ fem. 8. Pol. R. s, 48.
Ardrada pol. Irm. s. 261.
Hardaric. 5. Gepidenführer sec. 5.
Chardaricus conc. Paris, c. a. 557.
Hartarihc St. G. a. 872 (n. 558).
Hartirich St. G. a. 859, 860 (n, 467, 470, 472) ;
MG. 1. c. mehrm. neben -h, -hc.
Hartirih St. G. a. 859 (n. 468); Ng. c. a, 850
(n. 801),
Hartirihe St, G. a. 805 (n. 182).
Harderieh P, VIII 124—127 (Ekkeh. chr.univers.);
XIII 264, 272 (Wipon. vit. Chuonr.).
Chardericus Mab. a. 678 (n. 10),
Harterich St. G, a. 933 (n. 792); MG. 1. c. mehnm.
neben -h.
Harterih St, G. a. 890 (n. 677),
Cartericus d. Ch. I 661.
Hard- und Hart- mit -ric(us), -rieh, -rih, -rihc
lasse ich ohne citate.
Harthrich Laur, sec. 8 (n. 3242, 3245).
Haertericus Mab. a. 775 (n, 51).
Herdrich Laur. sec. 8, 9 (n. 172, 223),
Hertdrich (so) Laur. sec. 10 (n. 278).
Hertrih MG. 1. c. I 358 ; Herttrich ebds, I 276.
Haridrich Laur. sec. 8 (n. 423).
Heridrich Laur. n. 730.
Heredrich s. HEROD; vgl. auch HARÜD.
Ardaricus (der Gepide) P. VIII 309 f. (Sigeb.
Chr.); X 318 (Hugon. ehr.); Jord. 38, 50;
Paul. bist. Rom. 15 (neben Andaricus).
Arderich sehr häufig, namentlich in langobar-
dischen quellen.
Ardrich pol. Irm. s. 20.
Artrich Sm.
Arderig P. III 252 (Hlud. et Hloth. capit.).
Nhd. Herterich, Hertrich.
Hardolt 9. MG. 1. c. II 127.
Artald P. I 620 (contin. Regin,); V öfters; X 359
etc. (Hugon. ehr.); pol. R, s. 55; Guerard a.
1076; AS. Sept. III 140.
Ardolt Laur. sec. 9 (n. 532, 1212).
Ardold P. IV 24 f. (Ott. M. constitut.).
Artold P. IV 21 f. (Ott. M, constitut.); V öfters;
IX 431 (gest. episc. Camerac); XVI 731 (ann.
Remens.)*
Hertald St. M. a. 887.
Nhd. Ardelt, Arteit, Ertelt, Hartelt, Härtelt.
Harduwich. 6. H. a. 962 (n. 174).
Hardwic P. IV, B, 171 (synod. Baioar. sec. X).
Hardwich MB. a. 852 (XXXI, n. 41).
Hartwic(us) P. III 177 (Kar. M. capit.); IX 250
(Gundechar. IIb. pontif. Eichstet.); XIII mehrm. ;
XX öfters (ann. Altah.); St. G. a. 797, 871
(n. 149, 554); CS. a. 1091 (n. 12); MG. de
Ute imperat. I 471 f.
Hartwig P. I 390 (ann. Fuld.); VII, VIII öfters;
IX 263 f (anon. Haserens.) ; XIII mehrm.; XVI
175, 176, 178 (ann. Magdeb.); Laur. sec. 8
(n. 193 325)* St. P.
HartVig P. IV, B, 166 (Ott. M. pact.); VI 248
(transL S. üdalr.).
Hartwich P. I 89 (ann. Salisb.), 94 (ann. S.
Emmer.); VI— VIII öfters; XVI 176 (ann.
Magdeb.); XVII öfters; CM. Dec; St. 6. a.
889 (n. 668); MG. 1. c. neben -c, -g, -hc oft.
Harthwig P. III 411 (Hlud. Germ, capit.).
Harduicus P. I 469 (Hincm. Rem. ann.); III 504
(Hloth. II capit.).
Hartuih St. P,
Hartvehus pol. R. s. 75.
759
HARDU
HARJA
760
Hartveus pol. E. s. 36, 44 etc.; Hartueo MG. 1. e.
II 295.
Harttuhic MG. I. c. III 37 ; Harthuic ebds. II 503.
Haertwich P. XI 552 (auctar. Cremifan.).
Herduic Ennodius.
Hertwic Laur. n. 805; MG. de lite imperat. I 473.
Hertwieh P. XVII 368 (ann. Altah.).
Hertwig P. XVI 241, 242, 244 (ann. Pegav.),
Herthwig P. XVI 245 (ann. Pegav.).
Arduwicus MG. 1. c. II 540,
Ardovicus (bisch, v. BesanQon) conc. ap. Attiniac.
a. 870.
Ardoicus MG. I. c. I 48.
Ardwich Wg. tr. C. 480.
Artouius MG, 1. c. II 524.
Nhd. Hart weck, Hart wich, Hartwig, Hartwigk,
Hertwig. 0. n. Hartwigeroht, anscheinend zu
einem fem. Hartwaha, das ich sonst nicht finde.
Hardwiii. 7. Arduin, bisch, v. Troyes sec. 8.
Hardwin Wg. tr. C. 357; MG. 1. c. II 662.
Hartwin P. I 82 (ann. Sangall.); Laur. mehrm. ;
Gud. a. 1056, 1069, 1074 (I, n. 136, 141, 142;
II, n. .S); MG. 1. c. mehrm.
Chardoin Pd. a, 692 (n. 429; Mab. ebds.); tr. W.
a. 707, 713, 741 (n. 202, 235 u. Pd. nchtr.
n. 16, 17, 69).
Carduin P. XXIII 54 (mon. Epternac. a. 706).
Cardoin tr. W. a. 715, 719 (Pd. nachtr. n. 35, 44).
Cardoenus neben Chardoin tr. W. a. 713 (Pd.
nachtr. n. 27, 28).
Harduin sehr häufig, namentlich auf westfrän-
kischem gebiete.
Hardoin P. II 290 (gest. abbat. Fontan.); III 426
. (Kar. II capit.); XXIII 55 (mon. Epternac);
pol. R. s. 50, 55; MG. 1. c. II 283.
Hardoenus MG. 1. c. I 189; Hardonus ebds. I 275.
Hardebenus (so) P. XII 229 (Rodulf. gest. abb.
Trudon.).
Ardowin MO. 1. c. II 339.
Arduin sehr häufig.
Ardoin P. V, IX, X, XIII öfters; Laur. sec. 8
(n. 232); pol. Irm. s. 56, 63 etc.; MG. 1. c. I 49.
Artwin MG. 1. c. II 143.
Chraduin für Chardoin tr. W. a. 712 (n. 234).
Hertwin K. a. 1090 (n. 239).
Hartvinc. 11. Mchb. sec. 11 (n. 1168).
Hartind. 8. Mchb. sec. 8 (n. 69).
Arduis, 8. P. III 253 (Hlud. et Hloth. capit.);
pol. Irm. s. 202.
Ardois pol. Irm. s. 34.
Hardulf. 6. P. VI 92 (ehr. Median. monast.V, pol.
R. s. 63.
Hardolf tr. W. a. 819 (n. 177).
Hartulf Laur. sec. 8 (n, 1425).
Hartolf tr. W. a. 787 (n. 83); Laur. sec. 8
(n. 1710).
Chardolf tr. W. a. 716 (n. 196 u. Pd. nchtr. n. 37).
Cardolf tr. W. a. 719 (Pd. nachtr. n. 44).
Ardulf pol. Irm. s. 16, 115; Wg. tr. C. 287; MG.
1. c. II 292; Venant. Fortun.
Ardolf Laur. sec. 9 (n. 445).
Artolf St. P.; H. a. 945 (n. 158); MG, 1. c. öfters.
Erdulf MG. 1. c. I 332.
Ags. Heardvulf.
0. n. Artolvesheim.
Erweiterter stamm, wenn nicht verderbt :
Ardanbert. MG. 1. c. II 467.
Erdunbreht MG. 1. c. II 133.
Hare- s. HARJA. Harid s. HAEÜD.
HAßJA. Zu ahd. hari beer, volk. Was
zunächst die auf diesen stamm endenden namen
betrifft, so sind zuweilen Vermischungen mit den
Stämmen GAIRÜ, GARVA, VACAR, VAR und sogar
blossen r-suffixen möglich und nicht immer zu ver-
meiden; sehr auffallend ist auch der nicht seltene
Wechsel zwischen den formen auf -hari und denen
auf -rid (s. an letzterer stelle). In bezug auf den
sinn wird man die auf -hari ausgehenden namen
mit „zu einem -beere gehörig" übersetzen rattssen,
so weit -bari nicht schon zu einem blossen suffixe
herabgesunken ist; ganz ähnlich steht es mit dem
sinne der auf -folc, -land und andere grundwörter
ausgehenden; bei GAVJA tritt dieser sinn auch
mehr in der form hervor. Ich verzeichne hier 372
auf unsern stamm ausgehende masculina, von denen
kaum eins vor dem 4. Jahrhundert (doch schon
mehrere im 5.) nachzuweisen ist, während diese
bildung im 11. sich kaum mehr schöpferisch zeigt:
Abacar? 6.
Abar ?
Aecther 7.
Agihar 8.
Agelhar 8.
Agenar 7.
Agishari 8.
Eitar.
Aichar 8.
Euher 9.
Alaher 8.
Althar 9.
Alfheri 7?
Alcher 8.
Alier 9.
Ellanheri 9.
Amicbar 7.
Amalhari 5.
Emitherius 6.
Andahar 6.
Andrehar 8.
Angelher 8.
Ansheri 8.
Anster 9.
Araharius 4.
Argar 8.
Armarius ?
Arnheri 9.
Herparius.
Aschari 8.
Asinar 6.
Aspar ? 5.
Asthar 8.
Adohar 8.
Adalhar 8.
Adnheri 9.
Adrehar 8.
Audchar 6.
Oucher 10.
Aulhar 8.
Aunachar 6,
Ausari 9.
Ostheri 9.
Austrehar 7.
Azer ?
Acelario.
Bathari 6.
Bathanar 5»
761
HARJA
HARJA
76^
Beinlier 9.
Baldheri 8.
Baleher 11.
Paucaris 6.
Baudachav 7.
Bazheri 9.
Beiisar ? 6.
Beneher 9.
Berachar 7.
Berinher 8.
Berhthari 6.
Pittheri 8.
Bilihar 8.
Pilsari ?
Piiieizheri 9.
Blacheri 11.
Blatchar 8.
Blitliar 8.
Bolheri.
Bonarius.
Boster? 9.
Bozhar 8.
Branheri 9.
Bresther 11,
Briltharius 6.
Brumhar 11,
Brunheri 9.
Botthar 7.
Burgliar 8.
Cag-har? 9.
Chimzari ?
Clanaheri 9.
Craftheri 9.
Chmiihari 8.
Dagarius 8.
Delheri 9.
Deithar 9.
Dealher 11.
Dh'odhar 8.
Tiufher 9.
Dothari 9.
Doraarius 7.
Truogheri 9.
Trudhari 8.
Truhthari 8.
Doehar 7.
Ebarheri 8.
Ether 10.
Erinhar 8.
Ercaiiheri 8.
Erleher 8.
Erphari 8.
Euthar 8.
Fagher 11.
Faleri.
Feriher 9.
Fastheri 9.
Feracher 8.
Flaver 8.
Floscer? 9.
Fracher 9.
Fraigher 9.
Framraier 9.
Framnehar 8.
Francarius? 9,
Friher 8.
Fricher 8.
Fridheri 9.
Frothar 8.
Fronter 10.
Frumiheri 5.
Fulehar 6.
Fuscari 8.
Gadher 9.
Gadelher 11.
Geginheri 9.
Gaitari 9.
Gelaris 6.
Kaerhari 8.
Geizher.
Gamer 9.
Gamalheri 8.
Ganthar 8.
Gentsar 9.
Garachar 6.
Cartheri 8.
Gauter 8.
Gawihar 11.
Genear 8.
Germenar 8.
Gebaheri 9.
Gelther 8.
Giber? 6.
Ginheri 8.
Gisilhar 5.
Glepherius 8.
Glisher 8.
Glithar? 8.
Guathere 8.
Grimhar 8.
Criselher 9.
Cuber? 10.
Godehar 8.
Godalhar 8.
Goderher 9.
Gomahari 4.
Gundahar 5.
Hagihari 8.
Haginer 11,
Hahher 9.
Haiger? 8.
Heitari 9.
Heligheri 9.
Halbher 8.
Hamar? 8.
Hercher 10.
Hardier 6.
Harier 9.
Helmher IL
Heuvar? 9.
Hithar 8.
Hiler 8.
Hildier 8.
Chlodochar 6.
Flothari 6.
Horthari 8.
Hornar? 10.
Horscer.
Hramher 9.
Hrathari 8,
ßinkere.
ßoachari 7.
Hrumheri 6.
Hrodhari 7.
Huldear 11,
Honher 8.
Huomer? 11.
Huoner? 10.
Welpher.
Ithar 7.
lUehere 8.
Emaher 10.
Imnachar 6.
Inheri.
Inguheri 7.
Insari ?
Iriniher 8.
Irminheri 7.
Isheri 8.
Islar 10.
Jahheri 8.
Kielher 10.
Lager 8.
Leibher 8.
Lei t her 8.
Lanthar 6.
Lather 11.
Laufari ?
Lonhar 6.
Liberi.
Linger.
Listhar 8.
Liubheri 8,
Liuthari 6,
Livhar 8.
Lobaheri 9.
Lumer? 10.
Lungar? 9.
Megiher 8.
Maganhar 6.
Mahtheri 9.
Mantarius.
Marachar 6. .
Marcharius 6.
Marnehar 7.
Mascarius.
Matheri 7.
Madalhari 8.
Maurhar 8.
Milehar 7.
Modahari 5.
Munihari 6.
Nagnarius 8.
Nahther 10.
Namher 10,
Nandhari 9.
Nather? 9.
Natlahar 8.
Nectarius.
Nichar 8.
Nidhere 8.
Nivunheri 9.
Nothar 10.
Nodalhar 8.
Noriher 9.
Nordhari 8.
Nurnhari 8.
Nother 11.
Ohhari.
Olphari.
Ortahar.
Odalhari 8.
Pulcari 9.
Quitarius 8.
Radheri 6.
Raghar 6.
Raganhar 6.
Ramher 10.
Ranthar 8.
Ranghar 8.
Ranger 10,
Rapteri 10.
Rascherius 11.
Richari 5.
Rimher 8.
Remesarins? 9.
Rinhar.
Ripher 8.
Rnmar 9.
Rumpharius 6.
Runheri 9.
Salaher 8.
Sanahar.
Sandlieri 9.
Sadrehar 8.
Scaptarius 6.
Sconhari 8,
Schiter? 11.
Seiher ?
Scoder? 9.
Selishar.
Selphar 8.
Setharis 8.
Sigiheri 6.
Siclehar 8.
Siliheri 7.
Siner 10.
Sinthar 7.
Snagar.
Solher 6?
Suomarius 4.
Sounhar 8.
Sparnar 9.
Spirner? 11.
Stacher 9.
Steinher 8.
Starchari 8.
Stardiar ? 8.
Stauher 8.
Stillihere 9.
Stiuzhar 8.
Stradarius? 9.
Striter 9.
Sumar? 8.
Sunthari 8.
Sundarhari 8.
Suniar 8.
Suabheri 9,
Swefheri 8.
Suiffer 8.
Swiudheri 9.
Tedecharius 8.
Thancheri 9.
Theganheri 8.
Tcuthar 5.
Thincheri 8.
Thuhar 8.
Trasarius? 8.
Tulthere 9.
Thorisarius 5.
Traerius? 8.
Ofheri.
üfitahari 6.
üliaris 6.
Dnierius.
üncheri 8.
üntheri 9.
Urbar ?
Wacar? 7.
Wagheri 8.
Wadhari 9.
Wafanheri 9.
Weidheri 8.
Weifhar 6.
Waldhar 6.
Walahheri 6,
Wauheri.
Wenahari 6.
Wanther 8.
Vandalarius 5.
Wandrehar 8.
Weriheri 8.
Warinhari 6.
Warmher 9.
Welhari.
Werchari 8.
Werdher 9.
Viver Ä
Withari 8«
Widler 11.
Wigheri 8.
Wiglar 8.
Vectari 7.
Wildehar 8.
Wiliachar 6.
Winiheri 8.
Winidhari 4.
Wintarhere.
Wialheri 8.
Wisheri.
Wizhere 10.
Woker? 9.
Woleri? 8.
Wofhere.
Wosther ? 8.
Wraehar 8.
Uldier? 10.
Vulfhar 6.
Vunnaheri 9.
Wonatheri 8.
Vurrahari 8.
Zahheri 8.
Zamer ?
Zuter ?
763
HARJA
HARJA
764
Feminina auf unsern stamm finden sich nicht
im eigentlichen Deutschland, sondern erstrecken sich,
ganz wie wir es bei andern stammen sehn, nur über
das westfränkische gebiet, nach osten bis in die
diöcese Trier. Ich führe folgende an:
Anteria 8.
Ingelaria 8.
Anseria 9.
Ansteria 9.
Erleira 9.
Eutharia 8.
Gisleara 9.
Ermentaria 8.
Leutharia 7.
Notharia 9.
Eicharia 8.
Sicharia 8.
Teudhara 6.
Wilhara 8.
Ob die namen Priarius (4), Goar (6), Wiwar
(zeit unbestimmt) deutsch sind, bleibt zweifelhaft.
Onaginar (9) möchte ich ßaginar lesen; Hunratheri
ist wol aus zwei namen zusammengeflossen, vielleicht
auch Ogmirecther (7). Sonst sind noch auffallend
Valar (10), Stragunar (9), das mehrfach begegnende
Ortire (9), endlich Wulsheier (9). Von den formen
Daiferi, Dalferi und Dauferi ist wol letztere die
richtige lesart.
Die im folgenden verzeichneten formen fliessen
leicht mit HARDÜ zusammen, eben so aber auch
mit ÄRA und EEA, wo nur nach einer gewissen
Wahrscheinlichkeit die grenze sich ziehn lässt, end-
lich auch mit dem stamme HIEU. Ahd. Aer, Mri
almus, augustus ist kaum in namen zu vermuten
ausser in Herosta und etwa den n. mit Hier-, die
ich doch zu HIEü stelle. Ich ordne alles folgende
nach den hauptformen Har, Hair, Her, Ar, Air, Er,
von denen die beiden letzten am unsichersten hieher
gehören.
Hari. 8. In o. n. Harieshaim (8).
Heri MG. L c. II 255.
0. n. Heristorp (9), Hereshusun (zeit unbestimmt).
Hefio. 8. Laur. sec. 8 (n. 2520); Wg. tr. C. 244;
MB. a. 806 (VIII 370).
Ario MG. 1. c. mehrm.
Nhd. Heer, Heere, Hehr, Herr, Herre. 0. n.
Heringa, Herinheim, Herinhusa, — Herinchova,
Heringahusun, Haringtharpa, auch wol Herun-
covilla.
Aria, fem. 9. Pol. E. s. 47; hieher?
Haric* 8. Wg. tr. C. 315. 470.
Harik Ms. a. 1049 (n. 21).
Hairicus MG. L c. II 170, Heiricus ebds. H 673,
Heirih III 161, wol zuweilen für Heinrich.
Heric MB. a. 822 (VIII 368).
Hericus P, V öfters; VIII 658 (annalista Saxo);
XIII 115, 136 (vit. Meinw. episc); Laur. sec. 8
(n. 407); MG. 1. c. I 261.
Herich MB. a. 806 (VIII 373); St. G. sec. 9
(n. 563); Ng. a. 942, 947 (n. 724, 727); MG.
1. e. I 18, III 7.
Herih Farf. a. 845 (n. 286); MG. 1. c. öfters
neben -hc.
Herrich MB. a. 800 (VIII 368).
Aerih MG. 1. c. 11 101.
Vgl. hiezu Eric.
Nhd. Härk, Herig, Herrig, Harig.
Haricho. 8. H. a. 1023 (n. 224).
Herico Lc. a. 826, 834 (n. 42, 48).
Hericco Mchb. sec. 8, 9 (n. 68, 156 etc.).
Hericho Gud. a. 1028 (III, n. 13).
Herige (nom. msc.) Dr. a. 1079 (n. 766; Sehn.
ebds.).
Arricho Lgd. a. 791 (I n. 6) hieher?
Ags. Hereca. Nhd. Häricke, Harcke^ Harke,
Hercke. 0. n. Herihhingas.
Hericha^ fem. 10. G. sec. 10 (n. 31); MG. 1. c.
II 636.
0. n. Herichunmaracha.
HereMii. 11. Lk. a. 1064 (n. 141).
HerilL 9. St. G. a. 976 (n, 815).
Heril St. P.
Hieril s. HIEÜ.
Hariolus St. M. a. 942 hieher?
Nhd. Herel, Herl. 0. n. Herilescella, Harlesheim.
Herilo. 9. P. XVII 368 (aun. Altah.); St. G. a.
874 (n. 579); necr. Fuld. a. 852; MG. 1. c.
II 126, 148.
Herlo St. 6. a. 771 (n. 61) hieher oder zu Eric?
Nhd. Herle, Herrle, Härle. 0. n. Herilintal, Heri-
linhuson, auch wol Herlingehofen, Herlingerode;
zweifelhafter sind Herilungoburg und Herilunge-
velde, die geradezu zu den Herulern gehören
könnten.
Herelin. 11. Mab. a. 1091 (n. 161).
Nhd. Härten, Härlin, Hörlein.
Harilunc. 9. St. P. zweimal.
Herilung MB. a. 1030 (VI 19).
Herilunc Mchb. a. 828 (n. 410); St. P.; R. c. a.
900 (n. 80, 81).
Herulinc s. HIRÜ.
Herilun (so) St. P. wol hieher.
Ags. Herling.
0. n. Herlingesdorf.
Die n. Herili bis Harilunc gehören, wenigstens
zuweilen, vielleicht nicht zu unserm stamme, sondern
zum V. n. der Heruler, was auch schon Mone helden-
sage (1836) s. 81 vermutet.
Herin. 8. P. XXIII 32 f (catal. abb. Epternac).
Airin pol. Irm. s. 82.
Nhd. Herrn. 0. n. Herinesowa, Herineshem,
Herineshusir.
Herini (nom.) 9. Bib. I 70 (catal. Corbej.).
Hermii, 8. MG. 1. c. II 256.
Aeruni MG. 1. c. II 125.
Eruni Mchb. sec. 8 (n. 120) hieher?
Hairing, 9. MG. 1. e. II 288.
765
HARJA
HARJA
766
Herinc R. a. 822 (n. 23),
Herung MG. 1. c. II 138.
Nhd. Häring, Harring, Heering, Hering, Herring,
Höring. 0. n. Heiringi marcha.
Heriand, 9. P. III 253 (Hlud. et Hloth. capit.);
MG. leg. sect. II, t. I 378.^
Herrarid, das möglicherweise hieher gehört, s, unter
Herirand.
Herizo. MG. 1. c, I 307.
Hariarn. 8. Pol. Irm. s. 166,
Heribad. 9. Cr. III, a, 68.
Heripato Mab. a. 836 (n. 79); MB. e. a. 1070
(VI 45).
Haribald. 8. Lam\ sec. 8 (n. 2020); St. G. a. 772
(n. 64).
Haripald St. P. zwml.
Haribold St. G. a. 759—760 (n. 25; s. ebds. an-
hang A, 1), 762, 790 (n. 37, 125).
Hairibold pol. Irm. s. 13.
Chairebald und Cairebald Mab. a. 751 (n. 39).
Hairbold pol. Irm. s. 231; pol. E. s. 49, 55 etc.
Heirbald St. M. c. a. 962,
Heirbold pol. R. s. 45.
Heri-, Here-, Her- mit -bald, -bold (auch p- und -t)
lasse ich ohne citate.
Haeribold pol. Irm. s. 153.
Herapald -pold MG. 1. c. II 95.
Cherebald Pd. a. 723 (n. 528).
Ariopaltas MB. epist. Merow. I 694 f.
Airbald pol. Irm. s. 235.
Airbold P. III 529, 532 (Karol. II capit.); pol.
Irm. s. 162, 218; conc. Ticin. a. 876.
Aribald Laur. sec. 8 (n. 2771); St. G. a. 754
(n. 18); conc. Ansan. a. 994.
Aripald P. III 253 (Hlud. et Hloth. capit.).
Eribald pol. Irm. s. 64; MG. 1. c. II 151.
Eripald St. P.
Eribolth MG. 1. c. III 16.
Erribold MG. 1. c. I 155.
Erbald Lc. a. 845 (n. 61); Erbold MG. 1. c. II 353.
Ags. Herebald. 0. n. Erpaldingas^ Hereboldesperc.
Hairbalda^ fem. 8. Pol. Irm. s. 281,
Hairbolda pol. Irm. s. 175.
Heribolda pol. Irm. s. 162.
Airbolda pol. Irm. s. 79, 122.
Eribolda poL Irm. s. 61.
Harpern. 8. H. a. 978 (n. 196); MG. L c. II 658.
Heribern Laur. sec. 8 (n. 1100); Lc. a. 826 (n. 42j.
Erbern MG. 1. c. II 676.
Harper Lc. a. 1094 (n. 250); vielleicht aus Heri-
bero entstanden? Herber MG. 1. c. II 626
eben so?
Nhd. Herber.
Hariobandes (und -us). 4. Amm. Marc. XIII 2
(a. 359). Alamannenfürst.
XaQioßavdrjg Zosimus V 32,
Chariobaud Pd. a. 572 (n. 178); Sidon. Apollin.
Gariabaud (so) Pd. a. 573 (n. 180).
Heripirc, fem. 9. Mchb. sec, 9 (n. 540),
Heribirk MB. a. 806 (VIII 369).
MG. 1. c. zahlreiche formen mit Heri-, Here-,
endend auf -birg, -ch; -bric, -eh, -g; -pric, -eh, -h,
-biric; auch Herribirch ebds. I 208.
Ariverga Lp. a. 870 (I 839 ff.),
0. n. Heripirgachiricha.
Hariberct. 6. Frankenkönig sec. 6; Aripert I Lango-
bardenkönig, söhn Chlothars II, sec. 7; A. II,
Langobardenkönig sec. 8; Aribert, bisch, v. Nar-
bonne a. 768; Aribert (neben Autbert), bisch, v,
Antibes-Grasses a. 791; Aripert, bisch, v. Arezzo,
a. 795—826.
Hariberct Dr. a. 767 (n, 30; Sehn. ebds. falsch
-beret).
Hariperht St. P. öfters.
Hariberaht Dr. a. 755 (n. 8).
Hariperaht Mchb. sec. 8 (n. 22).
Haripraht Dr. a. 756,. 758 (n. 13,* 20).
Haribert sehr häufig.
Haripert St. G. a. 769 (n. 55),
Hariperd Dr. a. 756 (n. 10).
Charibercth Venant. Fortun.
Charibert P. II 307 (regum Merow. catal.); III 5
(Guntch. et Childeb. pact.); VI 113 (Ademar.
bist.); H. a. 720 (n. 39); Greg. Tur. raehrm.;
d. Ch. I öfters: xMarius a. 561 (s. 35) etc.
Caribert für Ch- P. VI 115 (Ademar. histor.).
Harpraht Sehn. a. 790 (n. 91).
Harbrecht Laur. sec. 8 (n. 1337).
Harpreht St. G. sec. 9 (n. 565, 566); MG. 1. c.
mehrm. neben -pret, -prhet.
Harprecht Laur. sec. 9 (n. 2283).
Harpret St. G. a. 964 (n. 809).
Harbert P. V 406 (Flodoardi ann.); V 160 (Folc-
uin. gest. abbat. Lobiens.); XXIII 63 (mon.
Epternac); Laur. sec. 8 (n. 431); pol. R. s. 85;
MG. de lit. imperat. I 363.
Harpert P. VI 385 (Gerhard, vit. Oudalr.); Laur.
sec. 9 (n. 3036, 3184); Ng. a. 928 (n. 718).
Charbert (sec. 6) P. XI 767 (aun. S. Eudberti
Salisb.).
Hairibert MG. 1. c. II 209,
Hairbert pol. Irm. s. 3, 167.
Heirbert P. III 429 (Kar. II capit.); pol. R. s. 9;
St. M. c. a. 962.
Heri-, Here-, Her- mit den zahllosen formen von
"berht lasse ich ohne citate.
Cherebert P. V 220 (ehr. Luxov.): XI 396 (bist.
767
HARJA
HARJA
768
regg. Franc, monast. S. Dionys.); MG. de lite
imperat I 14.
Airibert P. I 286 (ann. Moissiac).
Airbert pol. Irm. s. 137, 198; MG. L c. I 47;
II 550.
Ahiripert (so) MG. ehr. m. III 335.
Aribert sehr häufig.
Aripert P. V öfters; VII 64 (cataL regg.); VIII
öfters; IX 38 (Job. ehr. Venet.); leg. IV 646
(or. gent. Langob.); Paul. diac. II 10.
Arperht Mchb. sec. 8 (n. 20); St. P. öfters.
Arbert P. VI 124, 145 (Ademar. histor.).
Arpert P. VI 650 (Syri vit. S. Maioli).
Arpertdus (so) St. G. a. 758 (n. 22).
Zu den letzten formen vgl. ÄRA.
Eribreht MG. 1. e. I 12.
Eribert P. II 652 (Nithard. bist.); pol. Irm. s. 39 ;
MG. 1. c. II 254.
Ereberectus statt Haribert P. V 100 (Benedicti ehr.).
Erbert P. II 326 (Adon. contin.); pol. Irm. s. 170;
St. G. a. 789 (n. 123).
Aritbert für Charibert P. V 166 (ann. S. German.).
Heribrach P. VI 451 (mirac. S, Marci); dsgl. für
Hainricus P. V 84 (ann. Quedlinb.).
Heribrah MG. 1. c. II 179.
Heriperant (wol -peraht) Dr. a. 825 (n. 462; Sehn.
ebds.).
Harinpert s. ÄRA.
Ags. Herebeorht. Nhd. Harpprecht, Harprecht,
Herbert. 0. n. Heriprehtinga, Heriperhteshusun,
Heribrehtesdorf/ Haribertus villare.
Hariberta, fem. 8. Pol. Irm. s. 12.
Hairiberta pol. Irm. s. 23.
Ilairberta pol. Irm. s. 9, 14 etc.
Airberta pol. Irm, s. 241.
Eriberta pol. Irm. s, 18, 68 etc.
Erberta MG. 1. e. II 7.
Harbod. 8. MG. diplom. I 221.
Heribod P. II 214 (ehr. S. Martin, Colon.).
Heribod (vielleicht für -bold) St. G. a. 874 (n. 579).
Eribodo MGl 1. c. II 264.
Nhd. Herbothe, 0. u. Heribodesheim.
Heribord. IL P. IX 849 (ehr, Hildesh.); Nt. 1856,
s. 210 und sonst.
Heriburt CM. Jul. hieher?
Herebord P. VI 786 (mirac. S. Bernwardi).
Herbord M. BL sec. 11 (s. 13 mehrmals).
Herborto Gld. II, a, 101.
Haribrant. MG. 1. c. I 352.
Hariprant St. P.
Hairbrand pol. Irm. s. 210; pol. R, s. 82.
Heribrand sehr häufig.
Heribrant Hildebrandslied ; St. G. a. 784, 788,
802 etc. (n. 101, 117, 168 etc.);.tr. W. a.
808 (n. 19); necr, Fuld. a. 992; MG. l c.
mehrm.
Heriprand St, G. a. 797 (n, 144).
Heriprant MB. a. 802 (IX 20); Mchb. sec. 9 (n. 114);
St. G. a. 883 (n. 631); MG. 1. c. mehrm.
Heribarand (so) Frek.
Heribrannus P. X 604 (ehr. S. Huberti Andag.).
Heripan R. a. 890 (n. 72) für -prant?
Herebrand Oork. a. 983 (n. 59); Lk. a. 998, 1040
(n. 88, 123).
Herebrant P. XVII 617 (Chounrad. ehr. Schir.);
Laur. sec. 8, 9 (n. 2543, 3600) ; St. G, a. 872,
876, 882, 910 etc. (n. 560, 601, 621, 763 etc.);
MG. 1. c. mehrm.
Herbrand P. V 643 (Richeri bist.) ; 1X472 (gest.
episc. Oanierac).
Herprant K. a. 855 (n. 123); St. G. a. 860 (n. 474).
Aribrand AS. Mart. II 403 (var. Agibrand, Alde-
brand, Hildebrand); MG. 1. c. II 368.
Ariprand Guer. a. 882, 1099
Ariprandini (gen.) Lp. a. 826 (II 146).
Eribrand pol. Irm. s. 9.
Eriprand P. X 62 (LanduVf. bist. Mediol.).
0. n. Heribrantesdorf, Herebranteswilare.
Heriburg, fem. 8. P. II 412 (vit. S. Liudgeri);
MG. 1. c. mehrm.
Heriburga St. M. a. 1053.
Heriburc MG. 1. c. mehrm., ebds. auch Hereburc,
Hereburch, Herebruc (II 345) und Harpurc (I 82).
Hereburch necr. Gladb. s. 30.
Herburg P. II 405 (vit. S. Liudgeri).
Herboch Lc. c. a. 1074 (n. 226) etwa für -horch?
Ahn. Herborg.
Heridag, 9. P. VIII 565 (annalista Saxo) ; 1X290
(Ad. Brem.); XXI 14 (Helmold.); Wg. tr. C. 483;
Cr. II, a, 12.
Heridac P. II 698 (vit. S. Anskarii).
Heridach Wg. tr. C. 258; Farf. a. 856 (n. 298).
Herdag Wg. tr. C, 126, 200.
Herdeg Wg. tr. C. 82 wol hieher.
Ertag MG. 1. c. II 149; Ertac ebds. II 55, 500.
0. n. Hii'idechessun.
Hartriidis, fem. 8. Pol. R. s. 4, 5 etc.
Hartrud Laur. sec. 8 (n. 2393).
Hartrut Laur. n. 532.
Caretruda dafür MG. poet. Lat, II 658.
Hairtrud pol. Irm. s. 194.
Heridrud MG. L c. II 73.
Heredrud R. a. 821 (n. 21).
Herdrut MG. 1. c. II 516.
Airtrud pol. Irm. s. 122.
Aridruda Lp. a. 871 (I 855).
Eridrut MG. 1. c. III 14.
Ags. Herethrydh.
769
HARJA
HARJA
770
Harifrid. 8. St. P. zweimal ; Laur. niehrm. ; St. G.
a. 762 (n. 35); Dr. a. 773 (n. 43). ^
Hairfrid Guer.. a. 1000 (appendix zum pol. Irm.
s. 354).
Heirfrid St. M. c. a. 962.
Herifrid St. G. a. 771, 839 (n. 59, 380); Dr. a. 777
(ii. 58; Sehn. ebds. Heriffrid); Laur. mehrm.;
pol. R. s. 106; MG. 1. e. mehrm. neben -frit,
-fr ed.
Herifrit St. G. a. 807 (n. 192).
Herivrit St. G. a. 824 (n. 277).
Herafrid MG. 1. c. II 280 zu ERA?
Herefrid St, G. a. 872 (n. 560).
Herefrith MG. epist. Merow. I 345.
Herfrid MG. I. c. II 348, 407.
Airefred Mab. a. 798 (n. 60).
Airfrid pol. Irm. s. 122, 267.
Airfred pol Irm. s. 233.
Arifred MG. 1. c. mehrm.
Arifret P. X 103 (catal. archiep. Mediol.).
Arefred H. a. 762 (n. 45).
Arfrid s. ÄRA.
Erifred Mab. a. 874 (n. 104).
Erfred Mab. a. 847 (n, 86).
Heriferd (so) neben -t MG. 1. c. II 251.
Ags. Herefrith.
0. n. Herifridesleiben.
Herifrit, fem. 8. Ng. sec. 9 (n. 266).
Hairfrida pol. Irm. s. 267.
Airfreda poL Irm. s. 170.
Herifolch« 8. Laur. sec, 8 (n. 629).
Herefolc Lk. sec. 9 (n. 6).
Herifuns, 8. Dr. a. 797 (n. 144); Laur. sec. 9
(n. 2184); MG. 1. c. mehrm. neben Herivuns,
Herefuns, Herevuns.
Herifus Pd. a. 721 (n. 519, = P. XXTII 63).
Herevuns P. VI 419 (Gerh. mirac. S. Oudalr.);
derselbe heisst ebds. 421 Herevunt mit der var.
. Ernust.
Ayrfons MG. 1. c. II 240.
Arifons Lgd. a. 918 (II, n. 42).
Erifons Lgd. a. 914 (II, n. 41).
Harlgaer. 7. St. G. a. 745 (n. 12); St. P, zweimal.
Hariger Sehn. a. 820 (Dr. ebds. n. 391 Hartger);
pol. R. s. 53.
Hariker MG. 1. c. I 396.
Harger P. XI 407 (ehr. AiBigem.); Laur. see. 9
(n. 2784).
Harker MG. 1. c. I 68, 352.
Herigaer Pd. a. 744 (n. 577; Ng. u. St. P, ebds.);
St. G. a. 807 (n. 193).
Heriger sehr häufig,
• Heriker St. G. a. 795, 882 (n. 139, 624); K. a.
882 (n. 158).
Förstemann, ältd, namenbuch, 1, hd.
Hericher St. G. a. 765 (n. 47).
Hiriger für Heriger P. V 429 (Widukind).
Hereger MG. 1. c. I 397.
Hergeir P, II 697 not.
Eriger MG. 1. c. II 48; Erger ebds. II 622.
Ags. Heregar. Nhd. Herger. 0. n. Ergersheim,
Herigerishusa, Herigerisdorf.
Ariogais. 2. ""Agioyaioog Dio Cass. LXXI; Quaden-
könig. Vielleicht die ältere gestalt des vorigen
namens.
Charigant. Pd. a. 706 (n. 467) = P. XXIII 54 (mon.
Epternac).
Heregand Lk. a. 1036 (n. 117).
Erigand Pd. a. 713 (n. 488; unecht).
Haregar» 7. P. II 279 (gest. abb. Fontan.); pol.
Irm. s. 226.
Harchar P. II 195 (ann. Lobiens.); VI 14 (ann.
Leodiens.); VIII 575 (annalista Saxo); hieher?
Harcar P. IX 198 (Anselm. gest. episc. Leod.).
Chargar Pd. a. 615 (n. 230).
Haircar pol. Irm. s. 270.
Herigar P. II 687 f., 701—705 (vit. S. Anskarii);
IX 108 (ehr. Novalic); MG. scr. rer. Merow.
III 257.
Aregar pol. Irm. s. 122, 209; MG. poet. Lat.
m 251.
Erigar P. IX 107 (ehr. Novalic).
Ags. Heregaer.
Heregart, fem. 9. MG. 1. c. II 662.
Eergart St. P.
Ags. Heregeard.
Herigast 10. Be. a. 943 (n, 180, 181).
Harigaoz. 6. St. P, neben Haricaoz.
Haregaud Pd. a. 537 (n. 128); jedenfalls unechte
form.
Chariochaud Pd. a. 659 (n. 333).
Charoaud Pd. a. 640 (n. 293; unecht).
Hairgaud pol. Irm. s. 210.
Herigaud P. XII 230 (Rodulf. gest. abb. Trudon.) ;
pol. R. s. 42; MG. diphim. I 433.
Herigauz Laur. sec. 8 (n. 2725).
Herigaoz St. P.; MG. 1. c. II 98.
Herigoz Lanr. sec. 8 (n. 1592); St. P. öfters.; tr.
W. a. 811 (n. 180); St. P. sec. 9 (anh. n. 16);
MG. 1. c. II 135.
Hericoz MG. 1. c. I 5, 246.
Hericoos St P.
Heregaud Oork. a. 960 (n. 34); ebds. Heregod
a. 969, 981 (n, 42, 56) wol dafür.
Arigauz Laur. sec. 8 (n. 288).
Aricaus Farf. a. 788 (n. 145); MG. 1. e. II 304;
-gaus ebds. II 82.
Aregaud pol. Irm. s. 215, 239.
49
771
HARJA
HARJA
772
Nhd. Herrguth. 0. r.. Herigozzesdal ; minder klar
sind Herigozendorf und Herigotehusen.
Herigaudis^ fem. 10. Oork. a. 966 (n. 38).
Herigern. 6, Tr. W. a. 769 (n. 91).
Arigern Cassiod. III 36, 45; IV, 16, 22, 23, 43.
Zweifelhaft, ob hieher:
Haricarn K> a. 773 (n. 15); Aricarn ebds. a. 772
(n. 14).
Ags. Heregeorn.
Uerigild^ msc. u. fem. 8. P. III 90 {Kar. M. capit.);
MG. leg. sect. II, t. I 233.
Herigeld Wg. tr. C. 302.
Herigelt Dr. a. 824, 825 (n. 432, 458).
Herieldus P. XIII 109 (vit. Meinw. episc).
Arigildis pol. Irra. s. 209, 215.
Aregildus MG, ser. rer. Merow. III 337.
Aregildis pol. Irm. s. 21, 22; poL R. s. 16.
Aregild (msc.) test. S. Remig. a. 533 wol nicht
liieher, da sonst Ario- oder Chario- zu erwarten
wäre.
0. n. Heregiltingerot.
Harigi^, 8. Langobardenftirst, Schwiegersohn des
Desiderius sec. 8.
Harigis P. I 118 fann. Lauriss.); pol. R. s. 1.
Harichis P. I 168 (ann. Lauriss.).
Harichys K. a. 773 (n. 15).
Herigis P. III 178 (Kar. M. capit.); VIII 561
(annalista Saxo); Laur. mehrra.; Ms. a. 977
(n. 17); MG. 1. c, II 129, 147.
Heregis P. VIII 335 (Sigebert. ehr.); Laur. sec. 9
(n. 1149).
Hergis Dr. c. a. 813 (n. 296; Sehn. ebds. Nergis).
Aregis, Arechis s ÄRA.
Ags. Heregis.
0. n. Herigisinga, Herigisesfeld, Herigisesheim, —
Hirigisinghusun.
Charigisil« 6, Greg, Tur. IV 46. Kämmerer des
königs Sigibert.
Herigolt. 8. P. XVII 373 (Hermann, de instit. mon.
Altah.); MG. 1. c. II 68, 366.
Hargold P. XXIII 612 (aun. Ottenbur.).
0. n. Herigoldesbach, Herigoldeshusa.
Heregrim* 10. P. XIII 158 (vit. Meinw. episc);
Erh. a. 1032 (n. 123).
, 0. n. Hergrimloch.
Argund. 7. Pd. a. 640 (n. 293; unecht). Bisch, v.
Orleans
Harigundis^ fem. 8. Tr. W. a. 774 (n. 53, 178).
Chaeregundis MG. scr. rer. Merow. II 286.
Herigund MG. 1. c. I 115, 169; Heregunt ebds. I
307; Heriguns ebds. I 149.
Airgundis pol. Irm. s. 242*
Ags. Heregydh.
Harlhard. 7. Erhard, bisch, v. Regensburg c. a. 700.
Harihard K. a. 777 (n. 18).
' Hariard P. III 447 not.; K. a. 777 (n. 19).
Charichard neben Charicard Pd. a. 670 (n. 361 ;
Mab. ebds.).
Hairhard pol. Irm. s. 69; gest. Dagobert. I; MG.
1. c. 11 357.
Hairard MG. 1. c. II 357 ; Heirrhart ebds. II 345.
Heirard P. III 534 (Kar. II capit.); IX 107 f., 133
(ehr. Novalic).
Heirrad hieher P. IX 131 (ehr. Novalic).
Harirard (so, wol Hair-) Pd. a. 722 (n. 521).
Herhard P. VI 533 f. (Othlon. vit. S. Wolfkangi);
MG. 1. c. II 244.
Herliart Laur. raehrm.; R. a. 821 (n. 21).
Herrard Laur. sec. 8 (n. 622).
Haerard tr. W. a. 784 (n. 97).
Herard P. IV, B, 34 f. (Bened. capit.) ; Laur. sec.
■8 (n. 453).
Herart MG. 1. c. II 493.
Arhart s. ÄRA.
Aerhard St. P.; MG. 1. c. II 102.
Aerhart St. P.
Airhard pol. Irm. s. 12, 242; Mab. a. 831, 847
(n. 73, 86).
Airard P. III 429 (Kar. IT capit.); V öfters; VI
508 ( Widric. mirac. S. Gerardi) ; conc. Rothomag.
c. a. 682; conc. TuUens. a. 859 u. s. w.; pol.
Irm. s. 244; MG. 1. c. II 41, 363.
Ayrard conc. Pistiens. a. 870.
Eirard P. HI 420 f., 426, 462 (Kar. II capit.);
IX 198 (Anselm. gest. episc. Leod.).
Ejerard Laur. sec. 8 (n. 2300).
Erhard Laur. sec. 8 u. 9 (n. 702, 785); H. a. 960
(n. 171); MG. 1. c. oft neben -t.
Erhart St. P.; St. G. a. 805, 816, 824 etc. (n. 185,
186, 221, 283 etc.); Ng. c. a. 850 (n. 801);
K. a. 861 (n. 136).
Erard P, II 195 (ann. Lobiens.); VI 199 (panegyr.
Bereng.); VIII 574 f. (annalista Saxo); Laur.
sec. 8 (n. 1842); H. a. 926 (n. 146).
Nhd. Ehrhard, Ehrhardt, Erhard, Erhardt, Erhart.
0. n. Erhartingen.
Harier. 9. Pol. R. s. 22, 49 etc.
Herbere MG. 1. c I 353.
Erher pol. Irm. s. 260.
Schwer zu beurteilen ist:
Erarius (Gotenkönig sec. 6) P. VIII 130 (Ekkeh.
ehr. univ,); 316 (Sigebert. ehr.) ; Paulus bist.
Rom.; MG. ehr. m. II 106 f.
Herihaas (so). 8. Laur. sec. 8 (n. 311). Ich ver-
mute Herilandus, der n. 310 an der entsprechen-
den stelle steht.
Harihildis, fem. 8. Pol. R. s. 87.
Hairohildis pol. Irm. s. 171; Hairhildis ebds. s.
778
HARJA
HARJA
171, 182, Hairvildis s. 216, Hairuildis s. 232,
Hairoildis s. 52, 53.
Hairildis pol. E. s. 102, 104 etc.
Hoiroildis (so) poL R. s. 50.-
Airliildis pol. Irm. s. 53, 160: Airoildis ebds. s.
136, 175, Airuildis s. 142^ Airvildis s. 241,
Airildis s. 171, 182.
Arihildis pol. R. s. 37.
Arehildis, Arhildis s. ÄRA.
Aerhilt St. P.
Erhilt R. a. 868 (n. 51).
Heriram. 8. Tr, W. a. 753 (n. 149).
Airamnus MG. 1. c. II 290; Airramnus ebds. II 292.
Charilaigus. 8. Tr. W. c. a. 737 (n. 241 u. Pd.
nachtr. d. 59).
Herileih Dr. a. 801, 844 (n. 160, 552),
Herileich Laur. sec. 8 (n, 571).
Herleich Lc. a. 1033 (ii. 169).
Erleicus MG. J. c. II 339.
Ilarleh (so) MG. 1. c. II 98; wol Harleh.
Nhd. Herlich, Herrlich. 0. n. Herelihenbrunnon,
Herlichisheim, Herlicarod; Lieber?
Harilaip« 8. Laur. sec. 8 (n. 2042).
Harleph Lc. c. a. 1070 (n. 221).
Herileip R. c. a. 787 (n. 6).
Herelaef Pd, a. 721 (ii. 520, = P. XXIII 62, moii.
Epternac).
0. n. Herlepp, Herlieb. 0. n. Herlebesheim.
Harilaiid. 8. Laur. sec. 8 (n. 194, 840); MG.], c.
II 264. .
Harilant St. P.
Heriland P. VI 7 (ann. Virdun.), 44 (gest. episc.
Virdun.); X 353 (Hugon. ehr.); pol. R. s. 44,
Herilant MB. a. 828 (VIII 378); MG. 1. c. mehrm.
Herland P. II 193 (ann. Bertin.).
Airland poL R. s. 52.
Arland P. IX 109 (ehr. Novalic); MG, I. c. II
290 295.
Eriland P. II 788 (Abbo de bell. Paris.); MG. 1. c.
II 339.
Erfand P. I 468 (Hincni. Rem. ann.); III 504
(Hloth. II capit.); pol. Irm. s. 34, 192.
Eriaud (so) Mab. a. 1096 (n. 163) wol für -land.
Haisland pol. R. s. 44 wol für Hair-.
Erilaiig. 9. P. II 783 (Abbo de bell. Paris.); etwa
-laug ?
Hereloup, fem. Gld. II, a, 124.
Herliup. 9. St. G. a. 809 (n. 199).
Erliub MG. 1. c. II 565; Erliup ebds. II 107.
Arileuva, fem. 8. MG. scr. ant. II 15, 17.
Aß'S Hpi'PiiiTU
Herileutus. 9. Farf. a. 856 (n, 296, 299).
Charnindis, fem. 8. Tr. W. a. 718 (n. 227 u. Pd.
nchtr. n. 40).
Harelinde H. a. 762 (n. 45).
Harfindis pol. Irm. s. 195; pol. R. s. 50.
Hairlindis pol. Irm. s. 209; pol. R. s, 41, 43 <
poL Fossat.
Herilinda tr. W. a, 772 (n. 26).
Herilind St. P. ; MG. 1. c. oft; Herelind ebds
182; Herlint I 120.
Herilint Laur. sec. 8 (n. 599).
Herlindis Laur. sec. 8 (n. 673); pol. Irm. s. 1
pol. R, s. 65.
Herlinda necr. Gladb. s. 35.
Airlindis pol. Irm. s. 84, 106.
Arilindis pol. Irm. s. 160.
Arlindis pol. Irm. s. 230; vgl. auch ÄRA.
Erilindis pol. Irm. s. 26, 167.
Erlindis pol. Irm. s, 28, 34 etc.; pol. R. s.
77; MG. 1. c. II 7.
Erlinda P. XVI 446 (ann. Egmund.).
Erlint Laur. sec. 8 (n. 194, 683); H. a. 926 (n, 1
Herind Laur. sec. 8 (n. 599) wol Herilind.
0. u. Herilindeheim.
Heriloch. 8. Laur. sec. 8 (n. 202).
Erfoch MG, 1. c. II 182.
Hariman. 7. St. P.; Laur. sec. 8 (u. 317); St
a. 762, 773, 782 etc. (n. 35, 70, 98 etc.).
Harman P, II 112 (Ekkeh. cas. S. Galli, var. E
mot); VIII 357 (Sigeb. ehr.); MG. 1. c. meh
de lite imperat. I 300, 311.
Hairman Laur. sec. 8 (n. 240); pol. Irm. s. f
pol. R. s. 51; MG. 1. c. II 292,
Heiriman necr. Aug.
Heriman(nus), Hereman, Herman sehr häufig.
Herimman MB. a. 981 (XXII 3),
Airamannus P. II 275 (gest. abbat. Fontan.).
Airmannus MG. 1. c. II 542.
Airman pol. Irm. s. 239.
Ayrman P. II 248 (ann. Besuens.).
Ariman Guerard a. 882; MG. 1. c. II 297.
Arman, -mannus MG. 1. c. II 41, III 101.
Eriman Si. P. zweimal; MG. 1. c. III 19.
Erimmannus und Herimmannus P, VII.
Ereman MG. 1. c. II 618.
Erman H. a. 926 (n. 146).
Herimannus qui et Hezelo P. X 370 (Hugon. c
Wladizlaus cogn. Hermannus P. XIX 588 (
Kamenz.).
Ags. Hereman. Nhd. Erman, Ermann? H
mann, Harmann, Heermann, Hermann, Herrm
0. n. Harmannishusen, Herimannesthorf , — '.
mannigeroth.
Der gallische n. Ariomanus (CIL. III 4594) kl
wol nur zufällig an.
Harman als appellativum z. b. urk. v. 1055 ((
II 329).
775
HARJA
HARJA
776
Herimand* 10. P. IX 422 (gest. episc. Camerac).
Herimant H, a. 955 (n. 167).
Hermand pol. Irm. s. 49 (sec. 11).
Hermend P. X 581 (ehr. S. Huberti Audag*.).
Airimandus MG. 1. c. II 210.
GharJineres^ 6. Bisch, v. Verdun 592 — 614; vgl.
jedoch Caramer.
Charimeres • Greg. Tur. IX 23; gest. regg. Franc;
AS. Febr. II 171, 172.
Harmar Pd. a. 686 (n. 406); Dr. a. 777 (n. 60).
Hairmar pol. Irm. s. 171, 176; pol. R. s. 73.
Heirmar pol. R. s. 45, 56.
Herimar St. G. a. 789, 797 (n. 123, 146); pol.
R. s. 15; Dr. a. 815 (n. 315); St. P.; Laur.
mehrm.; Act. pont. a, 1049 (n. 11); MG. 1. c. oft.
Herimer Wg. tr. C. 272.
Heremar Laur. sec. 8 (n. 3149); MG. 1. c. I 301,
II 615.
Hermar St. P.
Ariamir (hier Westgotenkönig) MG. de lite inaperat.
II 135; III 676; auch im conc. Bracareus,
I u. IL
Airraar pol. Irm. s. 29, 167.
Eremar pol. R. s. 43.
Ermar MG. 1. c. II 263.
Ags. Heremaer.
0. n. Herimarisperch.
Erimarä. 8. Pd. a. 702 (n. 454).
Herimat. Gr. IV 986; vielleicht aus Hermat Ng. a.
861 (n. 406); verderbt? das original der urk.
ist nicht mehr vorhanden.
Harimot, msc. u. fem. 8. St. P.
Harmod St. M, a. 972.
. Harmot necr. Aug.; MG. 1. c. II 495.
Hairmod MG. I. c. II 360,
Heirmod pol. R. s, 101, 105.
Herimod P. II 388 (vit. S. Willehadi); Lc. a. 820
(n. 40); pol. R. s. 43; MG. 1. c. oft neben -t.
Herimot St. G. a. 750—800, 766, 834, 857 etc.
(n. 13, 49, 347, 457 etc.); Dr. a. 758 (n. 17);
R. a. 810 (n. 15); St. P.
Herimuat St. G. a. 809, 824, 830 etc. (n. 20, 276,
331 etc.); MG. 1. c. mehrm. neben -muöt.
Herimuot Dr. a. 801 (n. 165; Sehn, ebds. Heti-
muot); St. P.; St. G. a. 830 (n. 331).
Herimaot R. a. 821 (n. 21).
Herimuad tr. W. a. 812 (n. 238).
Haerimuat tr. W. a, 798 (n. 23).
Herimout MB. ä. 931 (VIII 379).
Herimut H. a. 853 (n. 87).
Hermot R. a. 821 (n. 21).
Hermaot St. P.
Hermout MB. a. 828 (VUI 377).
Airmod pol. R, s. 183.
Arimodo Lp. a. 870 (I 839ff.).
Arimod Farf. a. 764 (n. 56); MG. I. c. mehrm.
neben -t.
Herimo Dr. a. 836 (n. 493; Sehn, ebds.); Lc. arch.
VI 70.
Arimo MG. 1. c. I 200, II .80,
Die letzten beiden formen haben wol den aus-
laut verloren.
Herimsot necr. Fuld. a. 802 für -muot?
Herimotar als acc. MB. a. 792 (VII 373) ist -an
zu lesen.
Altn. Hermodhr. Ags. Heremöd. Nhd. Herrmuth.
0. n. Ermuotingeh, Herirauteshusen, Herimotestat.
Harimund, 6 (5?). Arimond, bisch, v. Uzes (üeetia)
a. 791.
Harimund St. G. a. 828 (n. 312).
Charimund Pd. a. 633, 634, 644 (n. 264, 276, 306);
MG. scr. rer. Merow. I 655.
Harniimd MG. 1. c. 11 295.
Hairmund pol. Irm. s. 6, 95 etc.; pol. R. s. 38.
Heirmund pol. R. s. 61.
Haerimunt St. P.
Herimund P. VIII 122, 124, 125, 129 (Ekkeh.
ehr. Univ.); IX 30 (Job. ehr, Venet.); Pd. a.
533 (n. 119); Laur. sec, 8 (n. 183); St. G. a.
822 (n. 274); MG. 1. c. neben -t oft; MG. scr.
rer. Merow. III 344.
Herimunt St. P. dreimal; Laur. sec. 8 (n, 842 f.);
St. G. a. 750—800, 828, 836 (n. 13, 315,
356).
Herimont (so) K. a. 850 (n. 117).
Hermunt MG. 1. c. II 127.
Airmund pol. Irm, s. 238, 241.
Arimund conc. Narbon. a. 788; Lgd. a. 791 (I,
n. 6); Lp. a. 972, 1073 (II 303, 690); MG.
diplom. II 743.
Armund Lp. a. 955 (11 234).
Armunt St. P.
Eremund neben -t MG. 1. c. II 219, 279.
Herismund var. zu Herimund P. VIII 122 (Ekkeh.
ehr. univers.). Derselbe heisst aber Jord. 14
Berimund, var. Berimud; Gotenkönig, s. ds.
lAgifiov^ Procop. b. G, IV 27 hieher? Arismod
Isidor?
0. n. Harmundes, Ermunteswerde, Herimundisheim,
— Heremuntinchovun.
Herinand. 10. Oefters in den concilien; MG. 1. c.
öfters, daneben ebds. Harnand, -th, Hernand.
Ernand MG. I. c. I 40.
Arnid. 9. Gen. Arnidi Lp. a. 829 (I 675).
Herniii, fem. 8, Laur. sec. 8 (n. 346).
Herihnodh. MG. 1. c. I 214.
Heronod (9) pol. R. s. 58.
777
HARJA
HARJA
778
Beide formen erregen zvveifel, ob sie hieher ge-
hören, der eine wegen des zweiten, der andere wegen'
Herirach. 8. Mchb. sec. 8 (n, 89, 115, 117, 158
etc.); MB. a. 802 (IX 19).
Herirac Mchb. sec. 8 (n. 116); MB. a. 802 (IX 18).
Hcrrach MB. c. a. 1050 (IX 364).
Uarirad, msc. u. fem. 8. Dr. a. 758 (n. 15); Laur.
sec. 8 (n. 187); MG. 1. c. II 180.
Harirat Laur. sec. 8 (n, 2437); St. G. a. 776
(n. 81).
Hararat Dr. a. 874 (n. 610).
Hairirad Laur. sec. 8 (n.. 417).
Herirad P. XXI 355 (ehr. Laur.); Laur. sec. 8
(n, 14); St. G. a. 857 (n. 452); Guer. a. 822;
MG. poet. Lat. III 345.
Herirat Dr. a. 758 (n. 17); später oft; St. G. a.
763, 816, 817, 838 etc. (n. 39, 221, 226, 369
etc.); St. P.; Laur. öfters; M. EL a. 878 (s. 1);
MG. 1. c. oft; Heriraat ebds. II 214, 216.
Hererat P. XXI 348 (ehr. Laur.); Laur. sec. 8
(n. 6).
Herrad St. P.; Laur. öfters; Wg. tr. C. 259; Lc.
a. 855, 941 (n. 65, 93).
Herrat St. P.; Laur. sec. 8 (n. 1173, 2542); MG.
1. c. neben -th mehrm.
Herrath Laur. sec. 8 (n. 1279).
Herat MG. 1. c. I 225 wol hieher.
Herred Wg. tr. C. 295, 364, 449.
Arirad MG.. 1. c. II 259 f.
Errad MG. 1. c. TU 109; Errat St. P.
Ags. Herered.
0. n. Heriradessneida, Erratesdorf.
Herirand. 9. P. XI 220 (ehr. Benedictobur.) ; MB.
sec. 11 (VI 15, 23).
Herirant Mchb. c. a. 1000, c. a. 1045 (n. 1133,
1224); BG. I 19 (sec. 11); MG. 1. c. I 283.
Dazu formen, die leicht teilweise nicht hieher,
sondern mit altn. Hiarrandi, ags. Heorrenda zu altn.
hiarri cardo gehören; vgl. ZDA. XII 312.
Herrand sehr häufig bei P. ; dazu R. a. 888 (n. 68);
MB. c. a. 1060 (XHI 320); Ils. a. 1087, 1096
(n. 7, 8) etc.
Herrant P. XVII 368 (ann. Altah.); MB. a. 927
(XIV 357, 362); Mchb. sec. 11 (n. 1250).
Herrandt P. XX 798 (ann. Altah.).
Herrand, qui et Stephanus P. XVI 101 (ann. Rosen-
veld.) ; Stephanus qui et Herraudus P- XVII 10
(ann. S. Disibodi). In beiden stellen ein bisch.
V. Halberstadt sec. 11.
0. n. Herrantisperch.
Herireit 9. St. P.
Altn. Herrtdhr (fem.) hieher?
Haririh. 4. Gotenkönig sec. 4; Frankenkönig sec. 6.
Haririh St. P.
Charirigus tr. W. a. 699 (n.' 205, 223 und Pd.
nachtr. n. 10).
Chararich P. X 327 (Hugon. ehr.); Greg. Tur. II
41; Fredegar 28; hieher?
Charricus Pd. a. 648 (n, 312),
Harricho (nom.) Nass. a. 942 (n. 87).
Heririch Laur. sec. 8 (n. 362); MG. 1. c. mehrm.
Heririh St. P. mehrm.; St. G. a. 806, 824 (u. 188,
283); Gud. a. 882 (I, n. 2); Blim. a. 882, 977
(s. 5, 8) ; MG. 1. c. mehrm.
Hererich H. a. 716, 870 (n. 38, 107); MG.J. c.
I 16, 238.
Hererieo (nom.) P. XXIII 60 (mon. Epternac.
a. 716).
Herric Wg. tr. C. 264.
Herrich P. V 168 (ann. S. Germani); Laur. mehrm.;
CM. Jul.; MG. 1. c. neben -h, -hc mehrm.
Airigus tr. W. a. 700 (n. 243).
Airich Pd. a. 731 (n. 549; Ng. ebds.); original
verloren; pol, R. s. 14.
Beide letzten formen könnten auch zu AG ge-
hören * s. ds
Ariaricus P. VIII 123 (Ekkeh, ehr. univ.); X 313
(Hugon. ehr.); exe. auct. ign. 31 (hinter Amm.
Marc); Jord. 21 (var. Ararich).
Ariorich P. VIII 123 (Ekkeh. ehr, univ.).
Aririch MG. 1. c. II 527.
Ags. Herertc. 0. n. Harrikesrothe.
Ariaritb. 6. Corippus öfters; wahrsch. Vandale.
Hersand* 11. Pol. Irm. s. 49 (sec. 11) neben Ersand.
Herisint, rase. 8. H. a. 955 (n. 167).
Haricindus (so) Pd. a. 671 (n. 366; unecht).
Airsindus pol. Irm. s. 213.
Erisind MG. 1. c. II 228; Eresint ebds. I 361;
Ersind II 11.
Herislnda, fem. 8. St. G. a. 779, 817 (n. 86, 225);
MG. 1. c. oft.
Herisind St. G. a. 830 (n. 336); MG, 1. c. mehrm.
neben -t, ebds. Heresind und -t.
Hericindis P. X 526 (gest. abbat. Gemblac); MG.
diplom. I 162.
Heirsindis pol. R. s. 103.
Herisendis AS. Sept. III 137, 138.
Hersint Laur. sec. 9 (n. 3221); MG. 1. c. II 675.
Hersendis P. XXIII 801 (ehr. Albrici monachi).
Hersenda H. a. 886 (n. 118).
Airsindis pol. Irm. s. 162, 218; Airsinna pol. R.
s. 52.
Erisinda MG. I. c. III 155; Erisintda ebds. IH
19; Erisenda III 91.
Ersendis pol. Irm. s. 49, 50 (sec. 11).
Eresinda Lp. a. 935 (II 194).
Heristeii. 11. Cr. III, a, 63
779
HARJA
HARJA
780
Heristan MG. 1. c. II 422.
Herstal. IL Dr. a. 1079 (n. 766) Herstalo; bei
Sehn. Herstalio (abl.). Vgl, Heristalt.
Heiistalt. 9. Dr. a. 864 (n. 587 ; Sehn. ebds. Heristal),
Vgl. Herstal.
Heriswind (-a, -is), fem. 8. P. XI 232 (ehr. Bene-
dictobur.); MB. a. 776 (VIII 366), see. 9 (VII
25); St. G. a. 811 (n. 205); Mchb. sec. 9
(n. 451).
Herisuind St. P. zweimal.
Heriswith MG. 1. c. I 323,
Herisuid P. II 421 (vit. S. Liudgeri).
Heresuiudis MG. diplom. I 160.
Heresuitba P. Xlll 125 (vit. Meinw. epise.).
Hereswit P. V 777 (Thietmari chv.V
Hersuind Laur. sec. 8 (b. 2101).
Hersuint Laur. sec. 9 (b. 641).
Herisplindis, Herisplendis, Hysplindis öfters aus
sec. 6. AS. Sept. V 521, 522, 575, 589, 603
etwa für -swindis?
Ags. Heresvith.
0. n. Herisvindohusa, Hiriswitherothe.
Erdanch. 10. St. G. a. 928 (d. 787); MG. 1. c. I
361; hieher?
Herithegan. 9. Be. a. 882 (n. 120).
Heridegan St. P. zweimal; Dr. a. 822 (n. 398);
necr. Fuld. a. 828; Nt 1856, s. 65, 89; MG.
1. c. II 144, 149.
Herdengin BG. I 42 (sec. 11) etwa -degin?
Nhd. Heerdegen, Herdegen, Hardege.
Herideo. 8. MB. a. 762, 806 (VHI 364, 371); St.
P. öfters; MG. 1. e. II 139; Heredeus ebds. I
315; Heriteos II 524.
Hairteus pol. Irm. s. 66; MG. 1. c. II 291.
Airteus MG. I. c. II 292.
Aridius MG. scr. rer. Merow. II öfters.
Arideus MG. 1. c. I 199, II 133.
0. n. Heredissem, Heridioshusun.
Carioralda. 1. Bataverftirst sec. 1; Arioald, Lango-
bardenkönig (ex genere Caupus) sec. 7 ; Ariald I,
bisch. V. Chiusi a. 730; Airold, bisch, v. Bellunb-
Feltre a. 781.
Cariovalda Tac. ann. II. Bei dieser form und
Cariulf ist daran zu erinnern, dass dem HARJA
der keltische stamm Tcarja, Icarjo mit derselben
bedeutung entspricht.
Hariwald MG. 1. c. II 9.
Chariwald MG. scr. rer. Merow. I 585, 601.
Hariald P. VII 93 (Herim. Aug. ehr.).
Hariold St. G. a. 768, 806 (n. 51, 189); MG. 1. c.
mehrm.
Hariholt St. P.
Hariolt St. G. a. 779 (n. 88); St. P, zwml.
Harald tr. W. a. 742 (n. 1).
Charoald Fredeg. 50.
Harold necr. Gladb. s. 42.
Harolt MG. 1. c. mehrm.
Hairowald pol. R. s. 103.
Hairohald MG. 1. e. II 210.
Hairoald pol. R. s. 44, 46 etc.
Haiorold (so) P. VIII 187 (Ekkeh. ehr. univers.).
Hairold pol. R. s. 50, 103 etc.
Hairald MG. 1. c. H 357.
Heirold P. V 603 (Richeri bist.).
Heirolt MG. 1. c. I 347.
Heirolth K. a. 1096 (n, 249).
Heriwalt MG. 1. c. II 329,
Heriold P. II 667 (Nithardi bist.); Laur. sec. 9
(n. 1249); MG. 1. c. mehrm. neben -t.
Heriolt St, P.; St. G. a. 179, 793 (n. 87, 136).
Heroald pol. R. s. 22; MG. 1. c. I 278.
Hereolt MG. 1. c. II 139, 150.
Herold P. sehr häufig; St. P.; Laur, mehrm.; Dr.
sec. 10 (n. 662); MG, 1. c. neben -t.
Herald Laur. sec. 8 (n. 1709); MG. 1, c. II 261.
Herolt Laur. sec. 8 (n. 3248, 3518); St. G. a. 890
(n, 677).
Herholdt P. II 503 (Ermold. Nigell.). *
Airuald Farf. a. 819 (n. 240).
Airoald pol. Irm. s. 73.
Airiald MG. leg sect. IV, t. I 52.
Airold pol. Irm. s. 221, 225.
Airald P. XIV 198 (vit. Benedict, abb. Clusens.).
Ariovald P. VII 64 (catal. regg.); Pd. a. 630
(n. 250).
Arioald sehr häufig auf langobardischem gebiete.
Ariald P. X 18 (Arnulf, gest. archiep, MedioL);
76 f. (Landulf. hist.Mediol.); XIV 31 (vit. Annon.
ep. Lucens.); XX 22 (Landulf. de S. Paulo);
conc. Roman, a. 998; MG. I. c. I 183.
Arialt St. G. a. 758 (n. 22).
Aroal (so) für Arioald P. leg. IV 645 (orig. Langob.).
Erivald P. III 90 (Kar. M. capit.).
Eroald tr. W. a. 737 (Pd. nachtr. n. 56).
Erold neben -t MG. 1. c. oft.
Erolt Laur. sec. 8 (n. 3241); K. a. 805 (n. 59;
Ng. ebds.); St. G. a. 834, 884, 895 (n. 345,
636, 697).
Herord für Herold P. II 504 (Ermold. Nigell.).
Herorlt Gld. II, a, 101.
Herveld (11) P. V 6 (ann. Corbej.); hieher?
Ags. Hereveald. Nhd. Arold, Herhold, Herold,
Heroldt, 0. n. Heroltes, Herioltinga, Heroltos-
bach, Heriolteshusun, Herolteslinhard, Hariol-
deswis.
Eroalus. MG. 1. c. II 347.
Ariulcus neben Airulcus Lp. a. 985 (II 379).
781
HARJA
HARJA
782
Ob diese formen zusammengehören und ob sie
auf einem Hari-walh beruhen, muss unenfschiedeu
bleiben.
Heriwaiu 9. MG. 1. c. II 372, 387.
Herawan Dr. a. 840 (n. 538) und Herawannus ebds.
a. 803 (n. 210) hieher oder zu ERA.
Hariward. 8. Laur. sec. 9 (u. 510).
Hariwert MG. 1. c II 221.
Harvard Lc. a. 1020 (n. 157).
Harwart MB. a. 1040 (XIII 311, 312); Lc. a. 1057
■ (n. 192).
Hairoward MG. 1. c. II 217. •
Hairoard pol. Inn. s. 11, 28; pol. R. s. 44, 75.
Heiroard pol. R. s. 69.
Heriward P. VI 473 f. (Sigebert. vit. Deoder.); VIII
391 (Sigebert. auctar. Gemblac); IX öfters; X
534 etc. (gest. abbat. Gemblac); Laur. sec. 8
(n. 2126); Wg. tr. C. 256.
Herivart St. G. a. 848 (n. 404).
Herivvart St. P.; Laur. sec. 9 (n. 270); K. a. 861
(n. 136); MG. 1. c. öfters.
Herowart necr. Fuld. a. 852.
Herewart Laur. sec. 9 (n. 2847); St. G. a. 907
in. 750).
Hervard P. IX 484 (gest. episc. Camerac), 529
(ehr. S. Andreae).
Herward Wg. tr. C. 328, 345; Gud. a. 976 (I,
n. 129).
Heroard pol. R. s. 21; MG. 1. c. I 189.
Airoard pol.- Irm. s. 198, 272.
Eriward P. III 90 (Kar. M. capit.); tr. W. a. 786
(n. 206).
Altn. Hervardr. Ags. Hereveard. Nhd. Harward.
0. n, Heriwardeshusen, Heriwartesdorf.
Heriwarda, fem. 10. MG. diplom. II 658.
Herwarp, 9. Wg. tr. C. 241.
Ervid. 7. Pd. a. 675 (n. 375); St. M. a. 721.
Hairoida, fem. 9. Pol. R. s. 70.
Hariwich. 7. Ervigius, ep. Calabriens. sec. 7; Ervi-
gius, bisch, v. Beziers a. 693; Ervig, West-
gotenkönig 680 — 687; Hervaeus, bisch, v. Be-
san^on c. a. 800.
Hariwich H. a. 804 (n. 64).
Harifeus P. III 30 (Pipp. capit.); conv. Atteniac.
a. 765; MG. leg. seet. II, t. I 221.
Harvich H. a. 804 (n. 64); Harwich ebds. n. 63.
Harwicus MG. 1. e. II 546.
Harveus pol. R. s. 86,
Hairoigo MG. 1. c. II 254.
Hairiveo pol. Irm. s. 7.
Hairveus pol. Irm. s. 136, 216; pol. R. s. 72.
Heri-, Here-, Her- mit -wig, -wie, -wich, -wihc,
-veus lasse ich ohne citate.
Herowicus P. I 146 (ann. Lauriss.).
Heroicus P. IX 608 (ehr. mon. Casin.).
Herifeo (so) MG. 1. c. II 173.
Hervous P. II 209 (ann. Vedast.),
Haereuius St. M. a. 709.
Arveus P. VI 121, 139, 145 (Ademar. bist.); X
286 (Hugon. ehr,).
Erowicus P. I 147 (Einh. ann.); Erohicus MG.
1. c. II 447.
Errigius MG. ehr. m. öfters.
Eroigius P. XVI 486 (ann. Engolism.).
Eriveus P. II 788 (Abbo de bell. Paris.); pol.
Irm. s. 21.
Ervig conc. Tolet. a. 688, 693; E. s. II 179; Hbn.
n. 23 a: MG. de lite imperat III 12, 364; II 134.
Ervic P. II 788 (Abbo de bell. Paris.).
Erwic Lc. a. 974, 985 (n. 116, 121).
Erveus P. II 789 (Abbo de bell. Paris.), IX 734
(ehr. mon. Casin.).
Heriwi St. P, wol hieher.
Hireneus für Heri veus P. VIII 591, 594 (anna-
lista Saxo).
Heriveus P. I 610 (Regin. ehr.) mit var. Henricus,
Herineus, Heinbertus, Heimbertus, Hembertus,
Hireneus.
Nhd. Herbich, Herbig, Herwig, Herwegh.
Ernilda, fem. MG. 1. c. III 123.
Häriwini (nom.). 8. Tr. W. a. 747 (Pd. nchtr.
n. 83).
Chariwin tr. W. a. 715 (Pd. nchtr. n. 33).
Charivin tr. W. a. 717 (Pd. nchtr. n. 39).
Harwin Laur. sec. 8 (n. 625) ; MG. 1. c. II 139,
141.
Harwini MG. 1. c. II 280.
Haruin St. M. a. 1068 u. c. a. 1090.
Haroin Mab. a. 766 (n. 46); Farf. a. 798 (n. 171).
Charoin tr. W. a. 712, 713 (Pd. nchtr. n. 19, 25).
Hairuin Laur. sec. 8 (n. 978); MG. 1. c. II 210.
Hairoin pol. R. s. 42, 43 etc.
Heiruin pol. R. s. 13, 16.
Heriwine St. G. a. 895 (n. 701); Heriwini u. -wine
MG. 1. c. öfters.
Heriwin Laur. sec. 8 (n. 943, 1001); MG. 1. c.
öfters
Heriguin MG. 1. c. H 216.
Here wine St. G. a. 861, 886 (n. 486, 650).
Herewin Laur. sec. 8 (n. 2760); Lc. a. 805 (n. 27);
MG. 1. c. II 263.
Cherewin Pd. a. 745 (n. 584 u. nachtr. n. 79);
dafür ebds. n. 585 Cheriuun.
Haervin Pd. a. 708 (n. 471).
Haeniin St. M. a. 709.
Hervin P. XIII 282 (vit. Richardi ep. Virdun.);
pol. R. s. 21, 22.
783
HARJA
HARJA
784
Herwin Laur. sec. 8 (n. 10C5, 1207); MG. 1. c.
II 232, 451.
Airoen pol. Irm. s. 37; Ayruin M6. 1. e. II 366.
Arioin MG. I. c. mehrm.; Ariwin ebds. II 339.
Aroiii s J^£lj\.
Ervin R V 735 (Thietmari ehr.)^ XIII 288 (vit.
Richardi Virdun.); diese person auch Eberwin.
Erwin P, VIII 592 (annalista Saxo); Laur. mehrm.
Eriiin P. III 90 (Kar. M. capit.).
Thariavin tr. W. a. 713 (n. 233) wol für Chariavin
oder Chariwin.
Ags. Herevine.
Airvlna, fem. 8. Pol. Irm. s. 274.
Ervina pol. Irm. s. 11.
Heruwincus. 9. P. III 90 (Kar. M. capit.).
Herv^riinch St. P. hieb er?
Ariovinda, msc. 5. Rom. feldherr sec. 5; verwandter
Justinians, magister militum Orientis sec. 6.
Ariovinda neben Areovinda, Ariobinda, Areobindas,
mehrm. MG. ehr. m. II; Ariovinda auch Marius
a. 506 (s, 31).
Ariovind (var. Ariund) Paulus bist. Rom. 14.
Hariobinda MG. epist. Merow. I 439.
Ariobind Prosp. Aquitan.
Areobinda Jord.
Areobindas (so) Cassiod. ehr. (var. Ariovinna).
Areobind AS. Jun. III 306.
"ÄQEoßivdog Agath, II 29; Theophanes öfters; Georg,
monach. s. 822 der Bonner ausg. ; Georgius
Cedrenus I 599, 699; Priscus p. 211.
Ariobindeis fulserunt aequora proris Corippus Job.
IV 83.
Carioendes M. a. 653 (n. 55).
' Cariundus wird als zweifelhafter bisch, v. Nantes
sec. 5 angegeben.
Herivirt, fem. 9. Ng. sec. 9 (n. 266) neben Herifrit;
verderbt?
Hairois. 8. Pol. R. s. 52, 59.
Airvis pol. Irm. 111.
Airois pol. Irm. s. 192, 201.
Ariovist, 1 v. C. Anführer der Germanen.
Ariovistus Caes. b. G. I 31 ff.
'AQiößtoTog Plut. Caes. 19.
'ÄQiovioTog App. Celt. I, 16, 17; Dio Cass.
XXXVIII 34.
Ariovistus CIL. VII 1320, ein augenarzt in Bri-
tannien.
Carioviscus (so) Vopisc. Aurelian. 11; deutscher
anführer unter Aurelian; wol -vistus.
Streitberg urgerm. gramm. (1896) stellt Ariovistus
zu skr. aryä gütig, dagegen die nauien mit Chario-
zu altir. cuh^e aus Jcorio (schar). Ich trenne den n.
einerseits nicht von Aria-mir, -ricus, -rith, Ario-gais,
-vicuS; -vald, -vind, anderseits nicht von Hariobaudes,
Chariochaud, Cariovalda, eben so wenig wie Ildi-
nicht von Childi- u. s. w. Wenn Mucli Btr. 17,
s. 166 den namen wegen des in Britannien lebenden
arztes als keltisch ansieht, so erwidere ich, dass jener
deshalb kein Brite zu sein braucht.
Hariulf» 6. Ariolf (neben Herulf), bisch, v. Langres
a. 780.
Hariulf Wg. tr. C. 471, 481; MG. 1. c. II 169;
Kraus christl. insclir. 102.
Hariolf St. P.; K. a. 764 (n. 8), 814 (n. 71, neben
Harialf).
Chariulf Greg. Tür. mehnn.; Venant. Fortun.
Chariulph Pd. a. 633 (n. 264).
Cariulf AS. Maj. I 76; Maj. VII 530.
Harihulf tr. W. a. 747.
Harolf MG. 1. c. II 501.
Hairiolf MG. 1. c. II 424.
Hairulf Pol. R. s. 70, 101.
Heriwolf MG. 1. c. II 435, 536.
Heriulf Laur. sec. 8 (n. 628).
Heriolf Laur. mehrm.
Heriholf tr. W. sec. 8 <n. 164).
Cherulf Pd. a. 615 (n. 230).
Herulph H. a. 928 (n, 150).
Herolf Laur. mehrm.; St. G. a. 741, 814 (n. 7,
212); MG. 1. c. öfters; Herrolf ebds, II 44.
Airulf pol. Irm. s. 124, 127.
Ariulf Paul. diac. IV 17; Mun. a. 857 (s. 124).
Ariolf Lp. a. 830 (I 679).
Arulf s. ÄRA.
Eriulf P. III 505 (Hlud. II capit.); V 223 (ann.
Casin.); MG, scr. rer. Langob. 470.
Erulf MG. I. c. II 254.
Erolf Laur. sec. 8 (n. 1685); Ng. a. 826 (St. G.
n. 298 ebds. Elolf); MG. 1. c. II 150, III 101.
Charnulf Pd. a. 615 (n. 230) etwa für -vulf ?
Zu Hariulf vielleicht schon aus sec. 4 'EQiovXtpoQ
bei Eunapius, wofür bei Zosimus IV 56 Ilqiovkipog,
Ahn. HerjOlfr, aber der gen. Hariwulfs auf dem
runensteine von Räfsal. Ags. Herevulf.
0. n. Heroluinga, Heriulfisfelt, Hariolueshaim,
Heriolfesstat, Hariolfesvilla.
Heralp, fem. Dr. sec. 9 (u. 137) neben Heriulb.
Hieran füge ich noch einen wol kaum deutschen
namen, der sein ebenbild in dem aus sec, 7 über-
lieferten Waratto findet:
Cariatto* 4. Comes utriusque Germaniae sec. 4 ; ein
Franke sec. 6.
Cariatto Fredegar 89.
Cariatho AS. Sept. VIII 273.
Carietto Greg. Tur. II 9.
Charietto Amm. Marc. XVII 10; XXVII L
XaQdxrojv Zosimus III 7: Eunapius p. 65, 106.
785
HARJA
HASSA
786
Zusammensetzungen mit erweitertem HARJA
sind selten:
Harilpurc, fem. 9. St. P.
Airlildis, fem. 8, Pol. Irm. s. 137.
Mit Suffix N wären manche formen wie Herim-
perhtj Heringaud u. dgl. zu erwähnen, doch scheint
es natürlicher, sie zum stamme ERA zu setzen;
Harimpert s. unter ÄRA.
Barmacar wird von Garns als bisch, v. Utrecht
791 — 804 angegeben.
Harmolt. Gr. I 246; IV 1033; im o. n. Harmoltes-
matta.
Ist bei diesen beiden n. etwa an ahd., alts., nhd.
harniy ags. hearm dolor, miseria zu denken? Oder
liegt hier ein Harin-vacai* und Harin-vald zu gründe?
Harpfa^ fem. 9. Dr. n. 357.
Harpo in o. n. Harpensten (11).
Harsman. 11. P. XVI 602 (ann. Pärchens.); etwa
für Hors-?
Hart- s. HARDU.
HARUD. Wahrscheinlich gehören die folgen-
den formen, wie auch Zeuss s. 152 annimmt, wenig-
stens grossenteils zum v. n. der Harudes; s. auch
Much Btr. XVII, 204. Nanding, der vater des Lango-
bardenkönigs Rotharis, ist „ex genere Harodus (Aro-
dus)", also wol aus dem geschlechte der Haruden,
nicht abkömmling des Herulers Aruth, denn die vor-
fahren des Rotharis werden alle genannt. Was ist
wol aus dem Wolfes h aro di marca (10) zu machen?
vielleicht ist der ort = Wolfeshart, d. h. Wolferts,
0. von Fulda.
Harud. 6. Aruth, anführer der Heruler sec. 6;
Haruth (neben Haruch), bisch, v. Verden 808
—830.
Harud necr. Fuld. a. 781.
Haruth Wg. tr. C. 475; necr. Fuld. a. 830; Bib.
I 69 (catal. Corbej.).
''ÄQovß^ JProcop. IV 26 ysir.'" ÄQovg; ^ÄQovcpog ebds.
wol auch hieher.
"Aqovß' Agathias.
Harodus P. leg. IV 2 (edict. Rotharis).
Arodus Paul. diac. IV 44; P. leg. IV 290 (lib.
Papiens.).
^AoQÖog Procop. b. Goth. II 15.
Harot MG. 1. c. II 339.
Arochi Jord. ist wol Arothi.
Harid Wg, tr. C. 447, 455.
Harit necr. Fuld. a. 826, 934; Dr. a. 837 (n. 504;
Sehn, ebds.), 852 (n. 562 ; Sehn. ebds. Haruit).
J^Örstemann, altd, namenbuck. hd, L
Haredus CM. April; Heredu MG. 1. c. II 569 wol
für -US.
Arid Wg. tr. C. 323 wol hieher.
Herid P. XXIII 53 (mon. Epternac. a. 704); MG.
1. c. mehrm. Vgl. HEROD.
0. n. Hoerdesbach? Herdeshusan?
Uarido. 9. Dr. a. 842 (n. 545; Sehn. ebds.).
Herido necr. Fuld. a. 814.
Herde (msc.) Kz. sec. 8 (s. 47).
Haroda^ fem. MG. 1. c. II 131; Heruta ebds. II 217.
Arudnni, 9. St. P. So steht im register; im text
ist aus Aruduni p. (presbyter) Arudnuip (so) ge-
worden.
Carothgis. 8. Pd. a. 713 (n. 484, unecht); hieher?
Haritman (neben Adelman), bisch, v. Brescia a. 1048;
hieher?
Haridrad, Haridrich und ähnliche formen s. HARDU ;
vielleicht hieher. Heredold s. HEROD.
Harva, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 2977).
HASSA« Zum V. n. der Hessen. Schwer zu
scheiden von HASVA und HAZ.
Hassi» 8. Laur. sec. 8 (n. 274).
Hessi P. V 37 (ann. Quedlinb.); VI 158 (vit. S
Liutbirgae); Wg. tr. C. 187; R. a. 833 (n. 29);
conc. Confluent. a. 860; MG. 1. c. mehrm. neben
Hesse.
Hassa. 9. Anführer der Ostfalen sec. 8.
Hassa (msc.) Wg. tr. C. 454, *
Hasso Dr. a. 813 (n. 283); Gud. a. 981 (I, n. 132); .
St. G. a. 759 (n. 24).
Hesso P. XIV 261 (vit. S. üdalrici), 452 (vit.
Theogeri); St.P.; Schpf. a. 859 (n. 109); K. a.
1057 (n, 230); H. a. 1095 (n. 295); Str. a. 1096
(n. 61); MG. 1. c. mehrm.; de lite imperat. III
mehrm.
Hesse MG. 1. c. mehrm.; Lc. c. a. 1080 (n. 242),
Asso Dr. a. 822 (n. 401) hieher? oder = Aso?
Hessen (genet.?) Gld. II, a, 101.
Hassuni (gen.) St, G. a. 759, 762 (n. 24, 33).
Nhd. Hass, Hasse, Hess, Hesse. 0. n. Hessene-
berch, Hassinchova; vgl. bd. II 763.
Hassa^ fem. 11. Cr. II, a, 20.
Hessin (nom.) 11. K. a. 1007 (u. 208).
Hassino (cum Hassinon). 8. P. VIII 559 (annalista
Saxo).
Hessing in o. n. Hessingesheim (zeit unbestimmt).
50
787
Hasto
HATHU
788
Hasto in o. n, Hastenhusen (9)?
HASVA. Zu altn. hösSf pl. kösvar grau, ags.
hasu, heasu cmereu^y mhd. heswe torridus, pallidus?
Sollte etwa das wort vor der entlehnung von blond
diese bedeutung gehabt haben? Als zweiter teil ist
es wo! nicht vorhanden, denn Herihaas im cod. Lanr.
sec. 8 ist vielleicht Herilandus.
Hasuo. 9. K. a. 861 (n. 134, 135; Ng. ebds.).
Haso Mchb. sec. 9 (n. 561); Gud. a. 1028 (III,
n. 13); MGr. h c. II 352; vielleicht dazu Hasone
ebds. I 41 und Heso II 129.
Nhd. Haas, Haase, Hase, Hase. Ortsnamen, die
gewiss zum teil hieher gehören, sind Hasungun,
Hasunowa, Hasenbach, Hasenpruole, Hasankamp,
Hasendal, Hasanlangari, Hesinlar, Hasenloh, —
Hasengahova.
Hasa^ fem. MG. 1. c. II 166; vgl. Hesa ebds.
II 634.
Hasig. 9. MG. 1. c. I 222; II 40.
0, n. Hasicasbruggi (9).
Hesiko. 10. Frek.
0. n. Hasichenbruchun, Hasacanroth.
Hasili, 11. BG. I 24, 27 (sec. 11).
Hesel Oork. a. 1063 (n. 85).
Hasilo vielleicht in einigen der bd. 11 758 bezeich-
neten formen.
Hasla^ fem. 9. Erh. a. 889 (n. 40).
Hasiu in o. n. Hasinisheini (8).
Haspald, 8. St. P.
Hasbirin, fem. 10. Necr, Fuld, a. 963.
Hesbern MG. 1. c. II 676 hieher?
Hasbert, 8. Laur. sec. 8 (n. 2755).
Hasperht St. P.
Hasbret MG. 1. c. II 437.
Hasbrant. MG. 1. c. II 464; Hasprant ebds. II 501,
Hasapurc^ fem. 10. Mchb. sec. 10 (n. 1035).
Hasiger in o. n. Hasigeresrod (9).
Hascoz. 8. Mchb. sec. 8 (n. 155).
Hasoz MG. 1. c. II 311 hieher?
Hashilt, fem. MG. 1. c. I 134.
Hasleip. 8. Tr. W. a. 737 (n. 35, 162 u. Pd. nachtr.
n. 55).
Haslaud. 9. Pol. R. s. 44, 52; Haslant MG. 1. c
II 119.
Haslannus pol. R. s. 49.
Hasllnd^ fem. MG. l c. I 128.
Hasmar in o. n. Hasmaresheim (8).
Haasmot (so). 9. St. P.
Hasnat, 9. R. a. 821 (n. 21).
Hasnod. MG. 1. c. II 121.
Hasolt. 9. Mchb. sec. 9 (n. 352).
Hasnvar. 8. St. G. a. 796 (n. 142).
Hasiwine. MG. 1. c. HI 34; Hasoin ebds. II 203
Hasulf. 9. Anz. für kde. der dtsch. vorzeit 1875,
Nr. 3, s. 73.
Erweiterte Zusammensetzung vielleicht in:
Hasalwara^ fem. 9. Laur. sec. 9 (n. 809;,
Hase rieh s. ASCA.
HATHU» Altn. hödJi (fem.) pugna, auch name
einer valkyre, auch Hödhr, der Cain der edda, Hödli-
broddr u. s. w., ahd. hadu-, ags. headhu in vielen
Zusammensetzungen. Das wort scheint als bestand-
teil von namen schon jenseits des urdeutschen ge-
braucht worden zu sein; man vergleiche keltische
namen wie Catuvolcus, Caturix, Catugnatus etc., die
zum kymr. cat, ir. cath pugna gehören. So zeigt
sich unser stamm schon sec. 1 in Catualda und wol
in Catumer, sonst anlautend erst sec. 7, auslautend
sec. 6.
Im zweiten teile finde ich diesen stamm in
folgenden 79 masculinen:
Abtad 7.
Altad 9.
Alpad 8.
Amalhad 9.
Anthad 8.
Engilhad 9.
Arahad 8.
Arnad 11.
Asthad.
Hadelhad 9.
Authad 8.
Balthad 8.
Berhath.
Bernad 8.
Berchthath 8.
Prunnihat.
Bothad 7.
Gunhad 9.
Dohad 9.
Dructad.
Erlad 10.
Flaochadus 7.
Frothad 8.
Fulhad 9.
Gerhad 8.
Castadius? 7.
Genad 8.
Kernat?
Gifad 9.
Gislehad 6.
Cudhad.
Griohat ?
Chuchinad? 9.
Cothat 9.
Gumad 9.
Gunthad 8.
Halbhad.
Luthad 9.
Hrathad 8.
Hrothad 8.
Inchad 9.
Ermhad 9.
Hishad 8.
Isanhad.
Justad 9.
Lanthad 9.
Liuphad 8.
Liuthad 7.
Magenad 8.
Mitthad 9.
Nahhad 9.
Nandhad 9.
Nidhad 8.
Nordhad 9.
Radhad 8.
Reginhad 8.
Restad 8.
Rihhad 8.
Rinad 9.
Sigihad 8.
Sointhad 8.
Theudoad 6.
Trosthad 9.
ünuihad 9.
ünehad 9.
Walthad 8.
Walhad.
Warnad 8.
Withad.
Widrehad 7.
Wichad 8.
Willihad 6.
Winadh 11.
Winetad 9.
Wolfhad 7.
Volat?
Wofhad.
Vunnihad 9.
Nihhad.
Diese formen sind, namentlich wenn das an-
lautende h des Stammes nicht sichtbar ist, nach
mehreren Seiten hin von andern bildungen kaum zu
sondern ; man vergleiche die formen auf -nath (niedd.
789
HATHU
HATHU
790
für -nanth), auch die auf -6d; namentlich aber die
am anfange des bnchstaben D zusammengestellten^
welche ein dentalsuffix zu enthalten scheinen. Ana-
mahadus (11, im necr. Fuld.) könnte etwa für Ama-
hadus verschrieben sein; aus Conchade im necr. Aug.
ist kaum etwas zu machen ; der personenname, welcher
in Iscatesdorf (so, bei Magdeburg) liegt, könnte eben
so gut slavisch als deutsch sein.
Mit ziemlicher Sicherheit rechne ich dagegen
hieher die formen auf -haus, -aus, die sich im west-
fränkischen gebiete, besonders im pol. Irm. zeigen.
Ich sehe darin ein -hadus wie eben daselbst in -raus
und -gaus ein -radus und -gaudus; es sind folgende:
Ingalhaus 8. Gauthaus 8. Rathaus 8.
Adalhaus 8. Grimhaus 8. Ranchaus 8.
Authaus-8. Gunthaus 8. Sichaus 8.
Berhaus 8. Honthaus 8. Strataus 8.
Bernehaus 8. Ruothaus 8. Wandrehaus.
Blathaus 8. Ermenaus 8. Witbaus 8.
Frothaus 8. Lendenaus 8. Wilhaus 8,
Girhaus 8. Maurhaus 8.
Dazu ist wol das gleichfalls im pol. Irm. vor-
kommende Odilheus zu rechnen.
Feminina auf HATHU sind dem eigentlichen
Deutschland ganz fremd, was im hinblick auf das
oben erwähnte Verhältnis im Altn. zu beachten ist.
In dem striche vom Hennegau durch Lothringen
bis in die gegend von Paris finden sich dagegen
folgende:
Abtada 10. , Fulhada 9. Sointhada 8.
Bertada 11. Restada 8. Wilhada 9.
Erchenada 11. Sonhada 8.
Das einzelne Diathela (8) im cod. Lauresh. er-
weckt kein vertrauen.
Bei den nun folgenden mit HATHU beginnenden
namen erweckt zuerst der anlaut Schwierigkeit. Ver-
gleicht man nämlich die unter ATH erwähnten formen
(unter denen auch mehrfach ein Athu- begegnet),
so können sie leicht ihren anlautenden consonanten
eben so abgeworfen wie die hier verzeichneten ein
unorganisches H angenommen haben. Die grenze
lässt sich hier nicht scharf ziehen. Anderseits liegt
der stamm CATH in gefährlicher nähe, ja er könnte
zum teil keltische formen enthalten, die den deutschen
mit HATHU entsprechen.
Auch der inlautende vocal ist nicht unbedenk-
lich, indem, wo er als e erscheint (Heth, Hed), die
nachbarschaft von HAIDI zu erwägen ist.
Haddi. 8. Wg. tr. C. 335.
Haddi und sein söhn Haddo Wg. tr. C. 129,
Hatti St. G. a. 804 (n. 178).
Had Wg. tr. C. 231, 284, 335, 405, 413, 462, 481.
Heddi P. IX 292 (Ad. Brem.).
Hedi Frek.
Hetti sehr häufig.
Heti P. II 647 (vit. Hlud.); H. a, 816 (n. 70);
MG. 1. c. 11 274; Heeti ebds. 11 274.
Hattus H. a. 653 (n. 19, wahrsch. unecht).
Hetti (gen.) St. G. a. 792 (n. 131, 132).
Hetti neben gen. Hettini St. G. a. 759 (n. 24).
Hatti neben abl. Hattino St. G. a. 779 (n. 86).
Ags. Haddi. 0. n. Hattisberg, Hadespelt, Haddes-
husun, Hadisleba.
Hatho. 7. Heddo (neben Hetti, Eddo), bisch, v.
Strassburg 739 — 765; Hado, bisch, v. Chartres
sec. 8 — 9.
Hatho P. V öfters; St. G. a. 903, 909, 912 etc.
(n. 726, 755, 767 etc.)^ K. a. 889 (n. 163);
MG. 1. c. mehrm.
Hattho P. III 561 (Arnulf, eapit.); MG. 1. c. mehrm.
Hatto sehr häufig; Hato desgl.
Hadda (msc, var. -o) Bib. III 467 (Wilibald. vit.
Bonif.).
Hatta P. VII 21 f. (ann. Blandin.).
Chado Pd. a. 677 (n. 388).
Haddo P. I 407 (ann. Fuld.); II 409 (vit. S. Liud-
geri); Laur. sec. 8 (n. 1364); St. G. a. 807,
834, 853, 874 etc. (n. 192, 345, 424, 581 etc.);
Wg. tr. C. 245, 258, 344, 456; Frek.; MG. 1. c.
mehrm.
Hado P. II 193 (ann. Bertin.); IX 484 (gest. episc.
Camerac); pol. Irm. s. 149; Laur. mehrm.; Lc.
a. 1043, 1061 etc. (n. 179, 196 etc.).
Hathdo St. G. a. 860 (n. 471).
Hadtho K. a. 904 (n 175); MG. 1. c. mehrm.
Hahto MG. 1. c. II 396.
Chaddo conc. Cabilon. c. a. 650.
Haeddo St. G. a. 780 (n. 92).
Haetto St. P.
Heddo P. V 153 (ann. Monast.); Pd. a. 748 (n. 596).
Hedo tr. W. a. 847 (n. 200); Mab. a. 812 (n. 63);
Wg. tr. C. 299; Ms. a, 1049 (n. 22); MG. 1. c.
II 451.
Heto tr. W. a. 798 (n. 22); MG. 1. c. II 152, 623.
Hetto P. IX 417 (gest. episc. Camerac); K. a. 811,
813 (n. 66, 69); MB. a. 813 (XXXI, n. 12);
St G. a. 834 (n. 351); MG. 1. c. mehrm.
Hetdo P. V 407 (Flodoardi ann.).
Hanto mit var. Hatto P. I 121 (ann. Laur. min.).
Hatto mit var. Haito mehrm., z. b. P. VIII.
Hadoni MG. 1. c. II 297; Betone ebds. II 217.
Hattun (viell. acc. msc.) St, G. a. 765 (n. 48).
Sign. Hattune tr. W. a. 719 (n. 45 u. Pd. nachtr.
n. 43).
Ags. Headda, Haedda. 0. n. Hedingen, Hatten-
bach (Hedinpah?), Hattanhoven, Hattenhuntare,
Hattinhusin, Hetinehiricha, Hattenroth, Hadun-
791
HATHU
HATHÜ
792
ueni, Haddinwilare; — Hattincheim, Heddinc-
huson.
Hatha^ fem. 8. MGr. 1. c. neben Hata, Hatta.
Hatta St, P.^ Laur. sec. (n. 1232); St. G. a. 741
(n. 7).
Heada mit einem i über dem e St. P.; wol hieher,
Heta Mehb. sec. 9 (n. 482) hieher? desgl. MG.
L c. II 288, III 16?
Hetta MG. II 499; Hette ebds. II 606.
Chadichtts. 7. Pd. a. 673 (n. 368); derselbe wird
sonst freilieh auch Eticho genannt; vgl. die urkk.
bei Schpf.
0. n. Hatticheshuson.
Hetilo, 9. P. VIII 659, 717 (annalista Saxo); IX
422 f. (gest. episc, Camerac.).
Heddilo Lc. a. 837 (n. 52).
Hettilo P- V 105 (ann. Hildesh.); St. P. mehrm.;
MG. l. c. öfters.
Hettylo P. IX 854 (ehr. Hildesh.).
Hethelo P. VIII 355 (Sigebert. ehr.).
Hettelo P. V 104 (ann. Hildesh.); MG. 1. c. II 320.
Nhd. Ettel? Ettele? 0. n. Hetelinga. Hetilendorf.
Hadala^ fem. 8. P. XX 56 (Orderieus Vitalis).
Hedela Lc. a. 1045 (n. 181).
Hettila St. G. a, 741 (n. 7).
Hathli, fem. 9. Wg. tr. C. 3.
Heteli MG. 1. c. II 489 nur im register, text Hetti.
Hadalin. 7. Tr. W. a. 786 (n. 206).
Hadelin St. M. a. 972.
Chadelenus Pd. a. 615 (n. 230).
Hetilin St. G. a. 786 (n. 110).
Hetlini MG. 1. c. II 280.
Catolimis, bisch, v. Nizza 585 — 588, schon hieher?
Hatin. 8. MG. 1, c. II 520.
H8.ttin St. G. a. 764, 790 (n. 44, 125).
Hetin St. G. a. 820 (n. 257); MB. sec. 8 (XXVIII,
b, 45); St. P,; MG. I. c. II 244.
Hettin P. II 109 (Ekkeh. cas. S. GalK); XXIII
31 (catal. abb. Epternac); St. G. a. 788 (n. 118);
MG. 1. c. II 189, 423.
Hedin u. dgl. s. unter HEDAN, eben so einige
vielleicht hieher gehörende Ortsnamen.
Hettini (gen.) St, G. a. 792, 798 etc. (n. 133, 153,
154 etc.); K. a. 798 (n. 51).
Hadini. MG. 1. c. neben -e.
Hedina^ fem. 9. Pol. E. s. 86.
Hedena s. HEDAN.
Hfiduni. MG. 1. c. II 197, 494; vgl. oben Hadoni.
Hadand in o. n. Hadandesheim 8.
Hatinc. 10. MG, 1. c. II 507, 527,
Hettinc necr. Fuld. a. 966; MG. 1. c. II 558.
Hauding pol. E. s. 50 für Haduing?
Hadur. 8. Laur. sec. 8 (n. 1060 zweimal); altn.?
Hathubald, 8. Lc. a. 798 (n. 10).
Hathubolt Cr. III, a, 59.
Hathabald N. Arch. XIII 155, 156, 159 (sec. 9).
Hathebold Lc. a. 1043 (n. 179).
Hatabold Lc. a. 941 (n. 93).
Hadabald P. III 331 (Hlud, et Hloth. capit.); IV,
B, 5 (Kar. M. et Hlud, I capit.); Laur. sec. 8
(n. 266); MG. poet. Lat. II 393.
Hadabold P. III 246 (Hlud. et Hioth. capit.); St.
G. a. 824, 858 (n. 283, 462) ; MG. 1. c. mehrm.
Hadubald Laur. sec. 8 (n. 50o); Dr. a. 806, 807
(n. 237, 241 ; Sehn. ebds. Habuhald und Hada-
bald).
Hadobald Laur. sec. 8 (n. 422).
Hadibald MG. diplom. II 866.
Hadibalt Laur. sec. 9 (n. 270).
Hadebald P. I 97 (ann. Colon.); II 695 (vit. S.
Anskarii, var. Hadebold und Hadelbod) ; III 327
(Hlud. capit.).
Hadebold P. XVI 730 (ann. S. Petri Colon.); Laur.
sec. 8 (n. 443); St M. a. 970; MG. L c. II 661.
Hatpold MG.M. c. II 431.
Athabald für H- N. Arch. XIH 159.
Ags. Headhubald. Nhd. Habelt?
Ohadbedo* 7. Conc. Clipiac; Mab. a. 653 (n. 7;
ebds. Chabedo bei M. n. 64 u. Pd. n. 322).
Hathnlt>ern. 9. Cr. II, a, 20 neben -barn.
Hadabern P. III 90 (Kar. M. capit.); MG. leg.
sect. II, t. I 234.
0. n. Hatheberingeroth.
Hadubirg, fem. 8. Gr. IV 805.
Hadaberga tr. W. a. 774 (n. 61).
Hadepirch MB. a. 776 (VIH 366).
HadaperM. 8. St. P. dreimal.
Hadupreht St. G. a. 759 (n. 24).
Hadubraht s. Hadubrant.
Hadupraht Dr. a. 790 (n. 96; Sehn. ebds. Hradu-)
Hadubert St. G. a. 778, 782, 786 etc. (n. 83, 95,
96 etc.); Laur. sec. 8 u. 9 (n. 424, 691); Wg.
tr. C, 291 ; MG. 1. c. neben -bret, -breth mehrm.
Hathubert Wg. tr. C. 14, 335.
Hatubert Wg. tr. C. 328.
Hadupert St. G. a. 763, 769, 770, 805 etc. (n. 39,
54, 58, 184 etc.); K. a. 809 (n. 64); MG. 1. c.
neben -perth mehrm.
Hadubret Wg. tr. C. 228.
Hadobert Laur. sec. 8 (n. 331, 2417).
Hadopreht MG. 1. c. I 297.
Chadobert tr. W. a. 742 (Pd. nachtr. n. 70).
Hadopert St, G. a. 761 (n, 27).
Hathapreht MG. 1. c. II 349.
Hatabrat Cr. III, a, 61.
Hadaperht Ng. a. 819 (n. 203); St. P.; MG. 1. c.
mehrm.
793
HATHU
HATHll
794
Hadabreht St. G. a. 868, 909, 913 etc. (n. 539,
757, 774 etc.); St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Hadapieht MG. 1. c. mehrm.
Hadabert St. G. a. 798, 829, 834 etc. (n. 152,
328, 348 etc.); Ng. a. 852 (n. 345); St. P.;
MG. 1. c. II 200, 351.
Hadapert St. G. a, 787, 809, 834 etc. (n. 112,
200, 346 etc.); K. a. 834 (n. 94); Ng. a. 838
(n. 282); MG. 1. c. mehrm.
Hadabret St. G. a. 814, 833, 837 etc. (n. 213,
343, 361 etc.); MG. 1. c mehrm. neben breth.
Hadapret St. G. a. 838, 850, 851 etc. (n. 370,
410, 411 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Hathepret St. G. a. 912 (n. 773).
Hadebreht P. XXI 348 (ehr. Laur.).
Hadepreht MG. J. c. neben -pret öfters.
Hadebert P. III 534, 540 (Kar. II capit,); St. G.
a. 856, 857, 871 etc. (n. 449, 453, 554 etc.);
K. a. 857 (n. 821); MG. 1. c. öfters neben
-breht, -bret; Laur. öfters; pol. R. s. 2, 36 etc.;
Ng. a. 1036 (n. 821).
Hadeberus neben -bertus MB. a, 857 (XXXI,
n. 42).
Hadepert P. XX 630 (cas. monast. Petrishus.);
K. a. 970 (nachtr. E).
Hadebreth Laur. sec. 8 (n. 6).
Hadebret St. G. a. 869 (n. 548).
Hadepret St. G. a. 874 (n. 579).
Hadbret St. G. a. 929 (n. 788).
Hadpret MG., 1. c. I 299.
Ags. Haethbeorht, Headhubeorht.
0. n. Hatbrahtashem, Hadeprehteshoven, Habertes-
husen, Hadprechtsdorf.
Ilathttbrant. 8. Neben Hadubrant und Hadubraht
im Hildebrandsliede.
Hadubrant St. G. a. 815 (n. 215); necr. Fuld.
a. 860.
Haduprant MG. 1. c. II 173,
Hadabrant Mchb. sec. 9 (n. 373); St. G. a. 807
(n. 192); MG. 1. c. mehrm.
Hadaprant St. G. a. 884 (n. 639).
Hadobrant Laur, sec. 9 (n. 532).
Hathebrand Ms. a. 1096 (n. 44, 45).
Hadebrand Guerard a. 1037 (appendix zum pol.
Irm. s. 355).
Hadebrant MG. 1. c. II 392, 597.
Hadeprant MG. 1. c. I 317; II 612.
Hadprant MG. 1. c. II 375.
Hadabrannus P. III 448 (Kar. II capit.); MG. leg.
sect. II, t. II 283.
0. n. Hadabrantesrod.
Hadebrandls, fem. 10. Oork. a. 966 (n. 38).
Hathabrun, wol fem. 9. Lc. arch. VI 73, wol so
zu lesen für -burn.
Hadabrun MG. 1. c. II 633.
Hathuburch, fem. 9. Wg. tr. C. 22.
Hadupure St. P. öfters.
Hadupurk St, P.
Hathaburgis P. XIII 131 (vit. Meinw. episc).
Hathaburch P. II 388 (vit. S. Willehadi).
Hadaburg Dr. a. 779, 813 (n. 67, 287); MG. 1. c.
neben -burch, -pure, -buruc, -purug, -puruch,
-prug mehrm.; Hadabrug ebds. II 105, 414.
Hadaburc MG. 1. c. I 89.
Hadapurg Dr. c. a. 817 (n. 344).
Hadapurc St, P. mehrm.
Hadapurh St. P.
Hatheburg P. V öfters.
Hadeburgis pol. R. s. 76.
Hadeburg Wg. tr. C. 23; Laur. sec. 8 (n. 335);
MG. 1. c. neben -c, -ch mehrm.; auch -pruc
II 313.
Hadeburc CM. Juni,
Hateburg Wg. tr. C. 59.
Hadburc MG. 1. c. II 469.
Hadeburi Laur. sec. 8 (n. 965) wol -burc zu lesen,
Haatburc (so) ß. a. 821 (n. 21).
Hedepurg MG. 1. c, I 368.
Ags. Haethburh, Heathuburh.
Hadacuan. 8. K. a. 797 (n. 45; desgl. bei St. G.
n. 144 ebds.).
Ags. Haethcyn.
Hathadag. 10. Cr. I 5, 7, 8.
Hadufrid. 8. Dr, a. 779, 796 etc. (n. 67, 137 etc.).
Hadafrid MG. 1. c. I 136.
Hadefrit Laur. sec. 8 (n. 2887, 3084).
Ags. Headhufridh.
Hadufnns. 8. Laur. sec. 8 (n. 3160).
Hadofuns P. I 351 f. (Enh. Fuld. ann.).
Hadifons P. II 223 (ann. Xant.).
Hadefuns P. VII 101 (Herim. Aug. ehr.),
Hadefons P, I 183 (Einh. ann.); II 451 (Einh. vit.
Kar.); Lgd. a. 854 (n, 78).
Haduger. 8. Tr. W. a. 819 (n. 127); St. P.; Laur.
sec. 9 (n. 692).
Hadiiker St. P,
Hathager Lc. a. 882, 907, 927 etc. (n. 73, 84,
87 etc.).
Hadager Laur. sec. 8 (n. 2656) ; Ng. a. 797 (n. 128);
St. G. a. 806 (n. 190); MG. 1. c, öfters.
Hadaker MG. 1. c. I 54; II 511.
Hadiger MG. L c. II 474; Hadiker ebds. II 199.
Hadeger St. G. a. 885 (n. 644), s. a. (anh. n. 20);
Laur. sec. 9 (n. 508); MG. 1, c. II 427; Hadeker
ebds. II 224.
Hatger Schpf. a. 780 (n. 58).
Hadegar. 8. Be. c. a. 775 (n. 27; kein original).
Hadugart, fem.? Dr. a. 792 (n. 104).
795
HATHTJ
HATHU
7äß
Hadngast. 9. Dr. a. 874 (n. 611).
Hadogastes (noni.) M. Bl. a. 879 (s. 3).
Hadugato. 8. P. IX 285 (Ad. Brem., var, Hadu-
gatiis und Hadugoto).
Hatugato P. VIII 177 (Ekkeh. ehr. univ.).
Hathagath P. V 417 (Widukind).
Hathagat P. V 422 (Widukind).
Hadegaud. 8. P. VI 81 (ehr. S. Michael. Virdun.);
St. M. a. 840.
Hadugoto P. II 674 (transl. S. Alexandri a. 851).
Adogoto s. A.
Uadegis. 9. Pol. R. s. 55.
Hathugrim. 9. Wg. tr. C. 328.
Hadogrim P. 11 218 (urk. v. 834).
Hadagrim MB. sec. 11 (VI 27).
HadoIIdiS; fem. 8. Pol. Irin. s. 158.
Hadowildis pol. R. s. 35.
Hatwildis P. II 582 (hist. transl. S. Viti).
Hederammus. 11. P. XI 222 (ehr. Benedietobur.).
Hadaleih in o. n. Hadaleihinchova (8).
Altn. Hadulaikar (runeninschrift), Ags. Headhuläc.
Nhd. Hadlich.
Haduleif. Gr. II 50.
Ags. Headholäf, 0. n. Hadilvingerod (10) hieher?
Hadaloup, fem. 11. Nt. 1856, s. 19; MG. 1. c.
II 517.
Hadulaoc^ fem. 9. St. P.
Hadalaug neben -loug, -louc, -lauga MG. 1. c. I
72, 171, 176; II 379.
Hadaloug MB. sec. 11 (VI 29).
Hadalouch Gqu. LVI 312 (sec. 11).
Hadaluc MG. 1. c. I 297.
Hadaloc (fem.) necr. Fuld. a. 1047.
Hadelaug Laur. sec. 9 (n. 3172).
Hadelock (fem.) Laur. sec. 9 (n. 3729).
Hadeloa Laur. sec. 9 (n. 3474) vielleicht hieher.
Hadelindis, fem. 8. Pol. Irm. s. 26.
Hedelind Laur. sec. 8 (n. 1168).
Ags. Headholind.
Hadoman. 9. Schpf. a. 829 (n. 90) steht signum
Hadomansi; signum Wachari. Ich vermute Ha-
doman.
Uathumar. 1. Catumer, Chattenftirst sec. 1; Hathu-
mar, bisch, v. Paderborn 795 — 815.
Hathumar P. II 579 (hist. transl. S. Viti); V öfters;
VI 151 (transl. S. Liborii); VIII 563, 565 (anna-
lista Saxo); XIII 107 (vit. Meinw. episc).
Hathumer Wg. tr. C. 41.
Catumer Tac. ann. XI 17; vgl. Actumer. Wahr-
scheinlich ist Catumer die richtige form.
Hadumar P. I 193 (Einh. ann.), 353 (Enh. Fuld.
ann.); V öfters; XX 786 (ann. Altah.); St. P.;
St. G, a. 782, 816 (n. 95, 96, 219); MG, 1. c.
II 146.
Hadomar Laur. sec. 9 (n, 199); St. G. a. 904
(n. 738); Lc. a. 947 (n. 97).
Hathamar P. XIII 126, 154 (vit. Meinw. episc).
Hadamar und Hademar sehr häufig.
Hathemar P. V öfters.
Hadhemar P. II 612 (vit. Hlud. imp,).
Hadmar P. XVII 368 (ann. Altah.).
Adamar St. G. a. 858 (n. 459) wol hieher.
Hadaimar MG. 1. c. II 306 gewiss verschrieben.
Ags. Headhumaer.
0. n. Hadomaresbach, * Hadamareschneu, Had-
mersleve.
Hathumod (-a), msc. u. fem. 9. P, VI öfters neben
Hathumot; MG. poet. Lat. III 372.
Hathamoda P. IX 851 (ann. Hildesh.).
Hathamuda AS. Maj. I 508.
Hathamod MG. 1. c. I 319; ebds. mehrm. Hada-
mot, -muot, -mout.
Hadamuod P. XX 13 (ehr. Ebersperg.); St. P.
Hadamuot St. P. dreimal; MG. necr. II 81.
Hadämuota P. XIII 205 (Wolfher. vit. Godehardi).
Hadamuote (dat.?) Gl. IV 449.
Hadamuta P. VII 133 (Herim. Aug. ehr.).
Hodarauoda (so) MB. sec. 11 (VI 41),
Hathomuda AS. Febr. I 311.
Hathemoda P. XIII 180 (Wolfher. vit. Gode-
hardi).
Hathemod CM. Dec.
Hademuodis P. XX 12 (ehr. Ebersperg.); Hade-
muod MG. 1. c. mehrm.
Hademud necr. Gladbac. s. 37.
Hademudt (-muot?) MB. sec. 11 (VII 339).
Hademot MB. a. 1041 (XI 531); necr. Aug. III
Id. Maj.; ich lese hier nicht mit Keller Hademo
1. (laicus).
Hetimuot Sehn. a. 801 (n. 146) falsch für Herim-,
s. Dr. n. 165.
Hadamund. 8. Laur. sec. 8 (n. 1617).
Hadamunt Laur. sec. 8 (n. 1177).
Hadhmunt Mchb. sec. 9 (u. 490).
Ags. Heathumund. 0. n. Hadamundes.
Hadani. MG. 1. c. I 228 (msc, also wol nach oben
zu Hadini).
Uadarat^ msc. u. fem. 8. St. G. a. 839 (n. 378).
Hadaraht MG. 1. c. II 621.
Haderat Laur. sec. 8 (n. 2840).
Hadaret Wg. tr. C. 231.
Hadrat Laur. sec. 8 (n. 3252).
Ags. Haedhred, Headhured.
Hadurih. 8. Dr. a. 817 (n. 338); St. P. dreimal;
MG. 1. c. II 149.
Hadorich Laur. sec. 8 (n. 289).
Hadarih Mchb. sec. 9 (n. 649); MG. 1. c. öfters
neben -eh.
797
HATHU
HATHü
798
Hadarich St. G. a. 804 (n. 179).
Hadaricas St. G. a. 778 (n. 83).
Hatheric Cr. III, a, 44 (c. a. 900).
Haderich tr. W. a. 776 (n. 108); Laur. mehrm.;
pol. ß. s, 14; MG. 1. c. öfters neben -h, -hc.
Hadirih MG. I. c. I 386.
Hadrich pol. R. s. 102.
Hedirich MG. 1. c. II 180.
Hederich Laur. sec. 8 (n. 755).
Ags. Headhoric. Nhd. Etterich, Häterich, Hede-
rich, Hedrich. 0. n. Haderichesbach, Hade-
richesbrucca, Hatherikeshem, Hederichsrode, Ha-
dirihhesdorf, Haderiehiswert.
Haderit. MG. L c, II 615, Vgl. auch Hadtrittus
unter ATH.
Hadesid, fem.? MG. 1. c. II 615.
Hadedeus* 11. Ng. a. 858 (n, 372).
Hathuwal. 11. Cr. II, a, 18.
Hieher, also zu einem deutschen Hathuwalh,
könnte auch leicht das für keltisch angesehene Catu-
volcus des Caesar gehören.
Catualda. 1. Gotonenfürst sec. 1.
Catualda Tac. ann. II 62 f.
Hathold P. V 857 (Thietmari ehr.); Wg. tr. C.
11, 412.
Hathald P. XIII 154 (vit. Meinw. episc).
Hatholthus Bib. I 69 (catal. Corbej.).
Hadold Wg. tr. C. 365, 389.
Hadolt MG. 1. c. II 14, 113.
Ags. HeadhuYCald.
0. n. Hadoltesheim.
Hadairar. MG. 1. c. II 219.
Hathuward. 8. Cr. II, a, 8; MG. 1. c. II 422.
Haduward Wg. tr. C. 299.
Hadowart P. I 368 (Ruod. Fuld. ann.).
Hat ha Word (so) Cr. I, 7.
Hadaward H. a. 945 (n. 158); MG. 1. c. mehrm.
neben -t.
Hadawart MG. 1. c. I 36; II 2.
Hadeward tiecr. Gladb. s. 29.
Hadoard pol. Irm. s. 28, 69 etc. ; MG. 1. c. II 291 ;
poet. Lat. II 683, 685.
Hadoarii Mab. a. 831 (n. 31) wol für -arti.
Ags. Headhuveard.
Hathuwerc. 10. Cr. II, a, 12, 13.
Hathawerc Erb. a. 1039 (n. 129).
Uathewerc Erb. a. 1085 (n. 164).
Hathwerk Cr. I, 20; -werc Lc. arch. VI 72.
Hathuerc Bib. I 69 (catal. Corbej.).
0. n. Hathoworkingthorp wol hieher.
Hadewip, fem. 11. Hf. sec. 11 (II 333).
Badewidis, fem. 9. P. XXIII 763 (ehr. Albrici
monachi); Act. pontif. a. 1017 (III 5 f.).
Hatheguidis P. X 546 (gest. abbat. Gemblac).
Hathaidis P. X 541 (gest. abbat, Gemblac).
Hadvidis H. a. 1067 (n. 266).
Haduidis P, XIV 329 (Seheri primord. Calmosiac);
ebds. s. 327 wol dafür Hadelvidis.
Hadwid P. IX 54 (Rodulfi bist.).
Haduid Guer. a. 1089.
Havidis pol, Irm. s. 130.
Hawidis P. X 601 (ehr. S. Huberti Andag.); XXIII
761 (ehr. Albrici monachi).
Hathuwic. 9. Da masc. und fem. hier durchaus
nicht sauber zu scheiden sind, so wage ich hier
eine nur rein ausser liehe sonderung, indem ich
zunächst die formen sammle, welche ein -a oder
-is entbehren, obgleich sie in manchen fällen
gewiss fem. sind; so sind sie z. b. immer fem.
in den stellen bei P. II, V, VI, XX.
Hathuwic P. VI 284 (vit. Mahthild. regln.).
Haduwich Gld. II, a, 100.
Hatuwig P. V öfters.
Hadawich St. P. öfters; MG. 1. c. neben -wig, -wih
öfters.
Hadiwih CM. Nov.
Hadewich St. G. 889 (n. 668, masc); H. a. 993
(n. 209); CM. Dec; MG. 1. c. neben -vic, -wie,
-wihc oft.
Hadewic P. XX 637 (cas. monast. Petrishus.) ; necr.
Aug.; MB. a. 1057 (XXXVU, n. 67); Gud. a.
1074 (I, n. 141).
Hathwig MG. 1. c. I 319.
Hathwih Sehn. a. 863 (Dr. ebds. n. 583 Otwih).
Hadewih MG. 1. c. öfters.
Hadwich H. a. 993 (n. 209); St. P.; CM. Sept.
Hadwig P. II, V öfters; MG. 1. c. I 324.
Hediwih necr. Aug.
Hedewich P. VI 791 (Adalbert. vit. Heinr. II);
MG. 1. c, neben -c u. -g mehrm. ; Hedwich ebds.
II 677.
Hedewih P. VI 817 (vit. S. Heinr. additam,).
Hedwich MG. 1. c. II 677.
Hetvic Laur. sec. 8 (n. 3028).
Ags. Headhuwig. Nhd. Hawich, Hedwig. 0. n.
Hathewigeshusun 11.
Hathawiga, fem. 9. N.. Arch. X (1885) s. 346 aus
sec. 11.
Hadawiga Ng. a. 994 (n. 792, 793).
Hadiwiga P. XX 640 (cas. monast. Petrishus.).
Hathewiga P. VIII öfters; Lc. a. 1054 (n. 190).
Hadewig (-a, -is) P. V oft; XVI 199 (ann. Steder-
burg.); Lc. a. 947 (n. 97); H. a. 964 (n. 180);
Ng. a. 990, 994, 1005 etc. (n. 785, 791, 818
etc.); K. a. 1005 (n. 205).
Hathwiga P. V 76 (ann. Quedlinb.), var. Hath-
winga.
799
HATHU
HAUHA
800
Hedewiga P. VII 388 (Bernold. chi\); XXIII 87
(gest. episc. Halberstad.).
Haedewigis MG. 1. c. neben -e.
Zu den femininen sind auch wol immer die for-
men zu rechnen, welche das -c, -ch, -g, -h entbehren:
Hathuwi CM. Juli, Dec; Anh. a. 961 (n. 32, 34);
MG. 1. c. mehrm. neben Hathwi.
Hathui P. V, VIII öfters; CM. Aug.
Hathewi CM. Aug.
Haduwi CM. Jul
Haduwy Wg. tr. C. 373, 405.
Hadawi MG. 1. c. mehrm.; Hadwi ebds. I 324.
Hatui Wg. tr. C 162.
Hadewi CM. Mai; MG. L c. öfters.
Hadowildis s. -hildis.
Haduwine. 7. Franke unter Dagobert I.
Haduwine MG. L c. II 471 ; Hadawine ebds. II
311, 404.
Hadawin Laur. sec. 8 (n. 886); MB. sec. 11 (VI
27); MG. l c. II 38.
Hadwin Schpf. a. 786 (n. 62); MG. 1. c. II 236.
Haduini MG. 1. c. I 6.
Haduin MG. 1. c. II 168; Guerard a. 1046.
Hadoin MG. 1. c. II 452.
Chaduin Pd. a. 693 (n. 431; Mab. ebds.).
Cadoenus conc. Rothomag. a. 690.
Ags. Hadvine, Headhuvine.
Hadonind. 7. Bisch, v. Mans sec. 7.
Hadouind Pd. a. 642 (n. 300).
Haduind Pd. a. 627 (n. 240; unecht); conc. Remens.
c. a. 630; AS. Jan. I 1120.
Hadoind Pd. a. 625, 637, 642 (n. 237, 238, 278,
300); AS. Oct. VIII 151; MG. 1. c. II 358.
Chadoind lex Baioar. proIog. ; Fredegar 40, 78 ;
AS. Jun. I 671.
Adoind MG. scr. rer. Merow. II 414.
Hadewindi$9 fem. Necr. Gladb. s. 63 (zeit unbe-
stimmt).
Hathoviilf. 7. Hadulf, bisch, v. Cambrai 728—729.
Hathovulf P. II 350 (vit. S. Bouif.).
Hadulf P. XVI 508 (ann. S. Quintin. Veromand.);
Wg. tr. C. 249.
C hadulf test. Ermentr.
Cathuulf MG. epist. Karol. II 502.
Cadulph Pd. a. 642 (n. 300).
Hadolf St. 6. a. 826 (n. 302).
Hatolf P. XII 144 (ehr. Gozec).
Hattolt MG. 1. c. II 64.
Haduff (so) Wg. tr. C. 258 ; wol hieher.
Vgl. Athaulf. Ags. Headhuvulf.
0. n. Hadolfingun, Hadolvespach.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
Hetelger. 9. Wg. tr. C 53.
Ohedelmar. 8. Pd. a. 703 (n. 456); Mab. ebds.
Chadoloald. 7. Pd. a. 658 (n. 331, 332; M. ebds.
n. 66).
Hetelwlf, fem. 8. Wg. tr. C. 167.
Dazu kommen wol noch einzelne der mit Hadal-,
Hadel- beginnenden formen, die man für jetzt
unter ATHAL nachsehe. Zu HATHU scheint noch
zu gehören:
Hadelioitmus. 9, Pol. R. s. 22. W^ol verderbt;
etwa Hadehramnus?
Hauding" s. Haduing.
HAXJHA. Zu urdeutsch hauhas, got. TiauhSy
ahd. höh altus; zuweilen ist die Scheidung von HÜGU
nicht leicht, eben so im zweiten teile die von dem
Suffixe -0 oder -co; der sächs. name Branthoh (9)
geht auch in Brandag über. An die Chauken als
an ein früh verschollenes volk ist wol schwerlich je-
mals zu denken. Als zweiter teil begegnet -hauh
• nur in masculinen, gewöhnlich in starker form, selten
(Folchoho, Ilrodhoho) in schwacher. Die ersten bei-
spiele fallen ins fünfte Jahrhundert. Die meisten auf
•hauh ausgehenden namen sind bairisch, manche
schwäbisch bis ins Elsass hinein, rheinfränkisch,
hessisch, langobardisch. Sachsen hat auslautendes
-hauh nur in spuren, anlautendes oft; das west-
fränkische gebiet scheint HAÜHA überhaupt nicht
zu kennen. Ich verzeichne hier 39 namen auf
-hauh:
Abbahoh 9.
Ekihoh 9,
Alphoh &
Ellanhoeh 9.
Anthoch 9.
Engilhoh 8.
Adalhoh 9.
Othoh 9,
Paldhoh 8.
Berahoch 8.
Bernhoh 8.
Berahthoh 8.
Branthog 9.
Purgho.
Chadalhoh 8.
Chunihoh 8.
Drudhoh.
Ebarhoh 8.
Folchoho.
Kaerhaoh 8.
Cauzoch.
Gebahoh 9.
Gudehoc 5.
Cundihoh 8.
Herodhoh 9.
Hrodhoh 8.
Maginhoh 8.
Madalhoh 8.
Nanthoh 8.
Odilhoh 8.
Eathoh.
Reginhoh 8.
Eihhoh 9.
Sigihoh 11.
Diothoh 8.
Wichoh 8.
Willohoh.
Wolfhoh 8.
Hildehoc 5.
Das niederrheinische Lethoc (8) hat wol blosses
Suffix 'C.
Hohi etwa in o. n. Hoaslofa (10)?
Hoho. 8.
Hoo P. XXI 408 (ehr. Laur.).
0. n. Hohingon (8), Hogingthorp (9)?
Uoia. 7. Mit var. Oia, üla, 01a conc. Tolet. a. 636
Bisch. V, Barcelona 634—636.
Hoia, fem. 9. Wg. tr. C. 146.
801
HAUHA
HAV
802
Hoa Wg. tr. C, 40.
Hoiau (acc. fem.) P. XIII 1 19 (vit. Meinw. episc.)-
Holiilo* 8. St. P. zweimal neben Hoilo.
Hohin etwa in Hokinasluvu (10)?
Haohimi. 8. St. P.
Uohing in o. n. Hohingesdorp (9).
Hobern. 10. Cr. I 9.
Hochbert. 8. Laur. sec. 8 (n. 425, 2573),
Hohpert MG. 1. c. I 111; Hohpreht ebcls. I 256;
Hohpreth II 443.
Hoclibratli Laur. sec. 9 (n. 177),
Hebert Wg. tr. C. 238, 298.
Nhd. Hobrecht, Hohbrecbt. Ags. Heähbeorht.
Hohburg, fem. 8. Dr. a. 792 (n. 103).
Hobiirg Wg. tr. C. 312; Frek.; MG. 1. c. mehrni.
Ags. Heahburh.
Hodag. 9. Wg. tr. C. 302.
Hoifred. 8. Mab. a. 798 (n. 60).
Ags. Heahfridh.
Hoger, 9. P. II 574 (vit. S. Idae); V 4 (ann. Cor-
bej.); IX öfters; XXI 17 (Helmold); Wg. tr. C.
173, 209, 217, 241, 317, 318 etc. (309 wol da-
für Hogeri); MG. 1. c. I 368.
Hogger MG. 1. c. II 339.
Hoier P. VIII 592 (annalista Saxo).
0. n. Hogeressem, Hogerstette. Nbd. formen s.
unter HUGü.
HogardiS; fem. P. II 584 (transl. S. Viti).
Hohgoz in o. n, Hohgozzinchovun (11).
Hogrim. 11. Cr. II, a, 18.
Hohart. MG. 1. c. II 76.
Holog, fem. MG. 1. c. I 323.
Homan, 9. Wg. tr. C, 320.
Nhd. Hohmann, Homann.
Hohmar in o. n. Hohmareshusen.
Vielleicht hieher der Asdingus Hoamer, 'OäjueQ
(6) Procop. b. Vand. I 9, 17; MG. ehr. m. Auch
Grimm GDS. I 478 vermutet darin ein got. Hau-
hamers.
Hohniot in o. n. Hochmüttingim (11).
Sogar Homo MG. I. c. II 133 könnte, wie oft
in diesen quellen, den auslaut verloren haben.
Haohni^ fem. 8. St. P.
Hohni Mehb. sec. 9 (n. 213).
Hohrat. 9. Mchb. sec. 9 (n. 589); St. P.
Horat MG. 1. c. II 536; P. IV 24 (Ott. M. con-
stit.), während auf der folgenden seite derselbe
mann Oredo heisst; eben so Horat im conc.
Engilenheim. a. 948.
Horath P. V 395 (Flodoardi ann.), 603 (Eicheri
bist.); X 361 (Hugon. ehr.).
Ags. Heahred.
Hohrich. 11. Gr. II 390.
Förstern ann ^ altd. namenbuch. hd. L
Horic Wg. tr. C. 254, 317, 338, 347, 374; Bib.
I 68 (catal. Corbej.).
Horich Ms. a. 1049 (n.21).
Ags. Heahric.
0. u. Horikeshusun.
Hohrid. 9. Wg. tr. C. 480. Horid ebds. 229, 321,
328, 341, 357, 360, 373, 390. Horit ebds. 317.
Hohsinda, fem. MG. 1. c. II 390.
Hohsteiii. 10. Sax. a. 949 (I 1, n. 2).
Ags. Heahstan.
Hohswiud^ fem. MG. 1. c. II 75; Hoswith ebds.
1 321.
Holtet. 10. Cr. I 15.
Hohold. 8. Wg. tr. C. 7; St. P.
Hoholt P. XVII 616 (Chounr. ehr. Schir.); MB.
c. a. 750 (VII 38); K. a. 1091 (CS. n. 12);
MG. 1, c. II 589; MG. necr. II 81.
Hoholth MG. necr. II 136.
Hoghold Wg. tr. C. 434 hieher?
Hoolt Ng. a. 838 (n. 282); Hoold Lc. a. 966 (n. 109).
Hoald Wg. tr. C. 35.
Huoholth K. a. 1096 (n. 249) wol verderbt.
Vgl. hiezu auch HAH.
Hohowart. 8. Laur. sec. 8 (ri. 3797).
Howard necr. Gladb. s. 27, 59; Howart MG. 1. c.
H 75.
Afi*s Heahveard
Hohiiif. 9. MG. i. c. III 89; Hoholf ebds. II 159.
Houlf Bib. I 67 (catal. Corbej.); Wg. tr. C. 366,
443, 444; Hoolf MG. 1. c. II 20.
Ags. Heahvulf.
0. n. Hoholfesheim.
Hauis, Haulf s. HAH. Haurendil s. AUS.
Haiirsig. 9. Dr. a. 813 (n. 280); Sehn, hat ebds.
Hauris. Beide formen sind gleich auffallend;
die letzte könnte ein Havi-ris voraussetzen.
HA f • Wenn der stamm zu ahd. u. alts. hawan,
hauwan, nhd. hauen gehört, so enthält er wol einen
ausdruck für eine waffe; ahd. houwa bedeutet ligo;
die Scheidung von HAH ist sehr unsicher.
HeuL 9. Wg. tr. C. 257; MG. 1. c. II 343.
Hawo. 9. MG. 1. c. III 118; Hao ebds. II 537;
Ho wo III 155.
Heuo Wg. tr. C. 253, 264.
Vielleicht hiezu o. n. Havingan (10), Hauen-
barnen (10). Hawenefelde? Howenrieden (11)?
Nhd. Heu, Hey.
51
803
HAV
HAZ
804
Hewin, 9. Be. a. 1038 (n. 310).
Heuno MG. 1. c, II 458 aus Havino,
0. n. Hcwinesbusun (10), vielleicht auch Hewine-
stat und Heveningare marcha (9).
ileuzo. 8. P. IV 176 (Heinr. II pact.), var. Heimzo;
St. M. a. 709. Etwa aus Hawizo?
Heubert. 8. Laur. sec. 8 (n. 553).
Hamant s. HAH.
Hawirih. 8. St. P.
Houölt in 0. n. Houoltesheim (9).
Heuvar, 9. St. G. a. 858 (n. 464; Ng. ebds. Hewar).
Hawart s. HAH.
Hawald, Haward, Hawin s. HAH. Hawirih
s. HAV.
HAZ. Jedenfalls ein secundärer stamm, der
sich fast nur in den verschiedensten deminutivbil-
dungen von Hazo zeigt. Dieses selbst ist eine kose-
forin, welche die verschiedensten quellen haben kann;
es hilft nichts, besonders auf AZ, HAS, HASS,
HATHÜ zu verweisen. An Jiaz (aus hatis) odium,
altn. Jiatr ist wol kaum jemals zu denken. Die teil-
nähme des Niederdeutschen an solchen stammen auf
-z ist bemerkenswei-t. Am meisten verwischt ist
«
natürlich die grenze zwischen HAZ und AZ, denen
ich auch Hez- und Ez- zugeteilt habe.
Hetzi. 10. Ng. a. 972 (n. 817).
Hazo. 8. F. XIV 214 (vit. Wolfhelm, abb, Hirsaug.);
K. a. 882 (n. 158; ebds. Ng.); Dr. a. 1025
(n. 740; fehlt bei Sehn.); H. a. 1036 (n. 230).
Hazzo Mchb. sec. 8 (n. 4); K. a. 861 (n. 136).
Hezo P. V 99 (ann. Hildesh.); XX 642 (cas. monast.
Petrishus.); St. P. dreimal; Ng. a. 925 (n. 713);
St. G. a. 968 (n. 811); Lc. a. 1096 (n. 252);
MG. 1. c. II 45.
Hezzo H. a. 948 (n. 162); MG. 1. c. III 161.
Nhd. Hetz. 0. n. Hezinga, Hecinstein, Hezin-
dorf.
Haza, fem. 10. Mchb. sec. 10 (n. 1143).
Hazuko. 10. Hzb.
Hazeco P. VIll 677 (annalista Saxo).
Hazeko Frek. neben Hatziko.
Hazecho P. VII 153 (Lamberti ann., var. Nazecho);
XIII mehrm.; necr. Fuld. a. 1005; Lc. c. a. 1080
(n. 242): MG. leg. sect. IV, t. I 86.
Hacecho MG. a. 1057 (XXXVII, n. 67).
Hatcecho Gud. a. 1006 (III, n. 11).
Hezich P. VI 579 (vit. Brnnonis).
Uaznka, fem, 11. CM. Aug.
Hazucha Ms. a. 1049 (n. 21, 22).
Hazacha MB. sec. 11 (VI 43); St. P. zwml.; MG.
1. c. II 671.
Hazaga MB. sec. 11 (IX 364).
Hazoacha St. P.
Hazicba P. XIII 210 (Wolfher. vit. Godehardi);
MG. 1. c. II 591.
Haziga P. XVII 615 flf. (Chounr. ehr. Schir.); MB.
c. a. 1030, 1100 (X 382, 387).
Hazeka P. XIII 155 (vit. Meinw. episc.).
Hazecha Lc. c. a. 1070 (n. 221); MG, 1. c. I 62,
in 111; Hazeche ebds. I 161.
Hacecha Gud. a. 1028 (III, n. 13); MG. 1. c.
I 114.
Hazzecha P. X 214 (vit. Conradi).
Hazega P. XI 223 (ehr. Benedictobur.).
Hezacha St. P.
Hezekiii. 11. P. VII 154 (Lamberti ann.); ebds.
1 56 Hezeken ; P. VII auch von derselben person
Hazilin.
HezlL 10. P. IX 249 (Gundechar. lib. pont. Eichst.);
XIII 190 (Wolf her. vit. Godehardi); XVII 87,
88, 117 (ann. Argent.), 258 (Wipon. vit. Chuon-
radi) ; XX 642 (cas. mon. Petrishus.), 807 (ann.
Altah.); St. P,; Frek. mehrm.; Lc. c. a. 1070
(n. 221)* Hzb. etc.
Hecii P. V 83V(Thietmarichr.); IX 246 (Gunde-
char. Jib. pont. Eichstet.) ; CM. Juni, Aug. ; MG.
1. c. II 568.
Hezzil Lc. a. 1052 (n. 188).
Hezcil Gud. a. 1028 (HI n. 13).
Hezel P. VII 392 (Bernold. ehr.); necr. Aug.; Lc.
a. 1033 (n. 169); Ng. a. 1036 (n. 821); G. a.
1086 (n, 68).
Hecel conciliabul. Erphord. a. 1073; MG. 1. c. I
81, H 608.
Hezzel P, XXI 409 (ehr. Laur.); necr. Xw^r^ Laur.
sec. 11 (n. 119). -
Hetzel Lc. a. 1080 (n. 229).
Nhd. Hetzel. 0. n. Hezilescella, Hecelestein, Heci-
lesdorf.
Hazili. 10. ' MG. necr. 11 80.
Hecili St. G. a. 976 (n. 815).
Heceli St. G, a. 971 (n. 812).
Hazilo. 9. M. Bl. sec. 9-11 (s. 12).
Hezilo P. II 244 (ann. Wirzib.); IV 45 (Heinr. U
constit.); V 104 (ann. Hildesh.); VI 802 (Adal-
bert. Vit Heinr. II); XIII öfters; XIV 452 (vit.
Theogeri); XXIII 443 (ehr. Ebersheim.).
Hecilo P. HI 429 (Kar. II capit.); IX 246 (Gunde-
char. lib. pontif. Eichstet.); XIV 68, 80 (vit.
Bennon. ep. Osuabr.); R. a. 1040 (n. 159).
Hezelo P. V 6 (ann. Corbej.); VI 731 (vit. Bälde-
ric. episc, Leod.); VIII 681 (annalista Saxo);
805
HAZ
Heibo
806
IX 205 (Aüselm, gest. episc. Leod.), 849 (ehr.
Hildesh.); X 266. (Euperti chi\).
Heszelo MG. leg. sect. IV, t. I 99.
Hecelo P. VII oft; XIV 65 (vit. Bennon. ep. Os-
nabr.); K. a. 1045 (n. 226).
Hezzelo P. IX 850 (ehr. Hildesh.).
Hetzelo G. a. 1030 (n. 44).
Hezeelo P. VIH 399 (Sigeb. auctar. Affligem.).
Herimannus qui et Hezelo P. X 370 (Hugon. ehr.) ;
Heriman = Hezelo auch P. VIII 670 (annalista
Saxo).
Hethelo, Ethylo = Hezilo P. IX öfters.
Hezela, fem. 11. MG. 1. c. II t)71.
Hecela MB. c. a. 1090 (III 291); MG. 1. c. II 221.
Hazilin, 10. P. VII 133 (Herim. Aug. ehr.), 426
(Bernold. ehr.).
Hezilin P. XIII . 216 (Wolf her. vit. Godehardi);
XX 803 (ann. Altah.); Ng. a. 963 (n. 749).
Hecilin P. IX 33 f. (Joh. ehr. Venet.); Lc. c. a.
1020 (n. 159).
Hezelm P. IX 479 (gest. epise. Camerac.); XIII
401 (Bninwil. monast. fundat.); XIV 192 (vit,
Wolfhelm. abb. Bruiiwil.): Lc. a. 1041, 1047 etc.
(I). 177, 182 etc.).
Hecelin P. IX 34 (Joh. ehr. Venet.); XIII 131
(vit. Meinw. ep.); Le. a. 1028, 1045 (n. 164, 180).
Hezellin Le. a. 1081 (n. 231).
Nhd. Hetzelein,
Hazechint. 11. Gld. II, a, 123; MG. 1. c. I 85 dafür
falsch Hacecihnt.
Hezekint ScTipf. a. 1040 (n. 201).
Hezechint necr. Fuld. a, 1053.
Hazcoz. Gr. IV 280.
Hazaman. 11. St. P. zweimal.
Hezaman St. P. dreimal; Mchb. see. 11 (n. 1172).
Hezeman Nt. 1856, s. 144.
0. 11. Hezimannisdorf, Hezimanniswisa.
He (so). 8. Laur. sec. 8 (n. 2541); Die form steht
sov^ohl in der Überschrift als im text; sie scheint
nur die abkürzung eines wirklichen namens
zu sein.
Hebar-, Heber- s. EBUR. Hebin o, Hebinolf s.
HAB. Hebo s. Heibo. Hebroin s. EBÜR. Hecbert,
Hecbrath, Hecco s. HAGr.
Hechanperht. 9. St. P. Zu HAIC?
Hechard, Hechideus, Heckehilt s. HAG.
Hecto. 9. P. III 429 (Kar. II capit.); MG. leg. seet.
II, t. II 278. Wol Heito.
HEDAN. Dieser von HAITHAN nicht leicht
zu scheidende stamm ist zuerst von J. Grimm ZDA.
II 2 erkannt, ohne dass seine bedeutung klar ge-
worden wäre ; es ist ahd. hetan, alts. hedan, ags.
heden, Jieoden, altn. hedhinn anzusetzen. Mardhetin
(8) ist bairisch, Wolfhetan (9) bairisch und hessisch,
Güiidhetan schwäbisch.
Hedin. 6. K. a. 818 (n. 81; Ng. ebds.).
Heden(us) P. XXIII 55, 60 (nion. Epternac. a.
704, 716).
Chedin Greg. Tur. X 3.
Chedenus d. Ch. I 886; MG. epist. Merow. I 210.
Hetin s. HATHU.
Hedenes (gen.) Bib. III 453 (Wilibald. vit. Bonif.).
0. n. Hetenesbach, Hedenesbaraan, Hedenesheim,
Hetinishoven, Hetnishusa, Hettinesrioht, Hedenes-
tor p.
Hedena^ fem. 8. Pol. Irm. s. 26.
Edindrut, fem. MG. 1. c. II 639.
Edenelt s. ÄTHAN. Hethenricus s. HAITHAN.
Hedenold. 7. Pol. R. s. 64.
Chedenoald Pd. a. 664 (n. 350).
Hedenulf, 9. P. I 508 (Hincm. Rem. ann.); II 213
(ann. S. Maxim. Trevir.); III 534 (Kar. II
capit).
Hedennulf (so) VI 6 (ann. S. Maxim. Trevir.).
Edenulf cone. Trec. a. 878.
Edenultf (so) pol. Irm. s. 25.
Vgl. Adenulf unter ÄTHAN.
Heddo, Hedela, Hedelind s. HATHU. Heden s.
HEDAN. Hederamnus, Hederich, Hediling s.
HATHU.
Hedmarich. 10. P. IV, B, 171 (synod. Baioar.
sec. X); XV 485 (leg. Bajuvar.). Beide stellen
haben nur den wert einer einzigen; vielleicht
für Helmarich?
He^do s. HATHU.
Hedralus, 9. Pol. R. s. 68. Verderbt? Hedoalus?
Heffa, Heffo s. HAP. Heggebor d, Hegibert, Hegilo,
Hegilinch s. HAG. Hegin o, Hegin elf s. HAG AN.
Hegisher s. AGIS. Hegleduin s. AGIL. Hege s.
HAG. Hehith s. HAH. Hehtolf s. AHT.
Heiat. 9. Sehn. a. 812 (Dr. ebds. n. 289 Eiiat);
unverständlich.
H^ibo. 8. Laur. sec. 8 (n. 2700).
Haipo MG. 1. c. II 117.
Heipo Mchb. sec. 8, 9 (n. 244, 319); MB. a. 813,
822 (Vm 375, 376); MG. 1, c. H 101.
Heypo MB. a. 806 (VIII 371).
Hebo P. II 590 (Thegani vit. Hlud.); Frek. ; cone.
Mogunt. a. 847; Cr. I 7.
Hepo P, V 786, 844 (Thietm. ehr.).
Heppo Frek. mehim.
Heppo u. Hepfo tr. W. a. 840 (n. 215).
"^
807
HELAN
HELMA
808
Nhd. HäbC; Häp; Häpp; Hepp, Heppe. 0. n. Hei-
benswanda.
Heibo ist wol eine koseform aus Heidbald, Heid-
bert u. dgl.
Heico s. HAIC. Heid- s. HAIDU. Heigilo, Heigo
s. HAIC. Heil- s. HAILA. Heim- s. HAIMI. Hein-
jsaperht s. ANTI. Heio s. Haio. Heipo s. Heibo.
Heirard, Heirbert s. HARJA, Heirich s. HAIMI.
Heirolt s. HARJA. Heist- s. HAIST. Heit-, Heiz-
s. HAIDÜ. Hekeburc, Hekilant s. HAG. Hekisheri
s. AGIS. Helahwih s. HAILAGA.
HELAN. Dieser ziemlich seltene stamm scheint
mir am natürlichsten zu ahd. helina tegmen, vela-
mentum zu stellen; doch ist zu bemerken, dass statt
Helm- öfters nur irrtümlich Heiin- gelesen wird.
Gehört auch Helenas MG. 1. c. II 506 und sogar (zu-
weilen) das ebds. mehrfach begegnende Helena hieher?
Helinbald. 9. Laur. sec. 9 (n. 2172).
Helenbolth K. a. 1096 (n. 249).
Helanpirich^ fem. 11. Mchb. sec. 11 (n. 1173).
Helinpirc Mchb. sec. 11 (n. 1173).
Helinbert. 9. Guer. a. 828.
Helinbraht necr. Fuld. a. 885.
Hellanpurch^ fem. 9. St. P.
Helinbruch neben Helimbruch Lgd. a. 804 (I, n. 12).
Helenfrid. MG. 1. c. H 68.
Helinger. 9. Dr.a.814. 850(n. 297, 559); Laur. mehrm.
0. n. Helingeriswenga.
Heliugar. 9. N. Arch. XIII 153 (sec. 9).
Helingaud. 8. P. VII 101 (Herim. Aug. ehr,); VIII
565 (annalista Saxo); IX 292 (Ad. Brem.)
Helingoz Sehn. a. 819 (Dr. ebds. n. 380 Helmgoz);
Laur. sec. 9 (n. 597).
Helengoz Laur. sec. 8 (n. 2161).
Helangis in o. n. Helngisesbach 11.
HeHiiard. Necr. Gladb. s. 28 (zeit unbestimmt).
Hellinhart MG. 1. c. II 521.
Helinlind, fem. 9. Dr. a. 812 (n. 289; Sehn. ebds.).
Helinnand; einen solchen n. mag es wol gegeben
haben, doch ist «r gänzlich in Helinand und
Elinand aufgegangen, s. ALJA.
Helmsind, 9. Schpf. a. 828 (n. 89).
Helnsuiiid, fem. 9. St, P.
Helenwicus, IL MB. c. a. 1100 (XXVII, n. 71).
Heland s. HAILA. Helb- s. HILP. Helc- s. HAI-
LAGA. Held- s. HALIDA und HILDL Helechin
s. HAILAGA. Heled s. HALIDA. Helem- s. HELMA.
Helesint s. HAL. Helf- s. HILP. Helfrid, Heliarda,
Heliboto s. HAL. Helid- s. HALIDA. Heligbert
s. HAILAGA. Heiiger, -gund, -hild s. HAL. Helin-
s. HELAN. Heling, Helipa-ld, -peraht, Helira s. HAL.
Helis- s. ALIS. Heliulf, Heliwich s. HAL. Heikart
s. HAILAGA. Helli, Hellibrug, Hello s. HAL. ,
HELMA* Zu got. hüms, ahd. heim galea,
am ende von Zusammensetzungen natürlieh possessiv
„einen — heim habend". Vor sec. 6 ist der stamm
in namen noch nicht nachgewiesen. Selten sind die
mit Hilm- beginnenden, häufiger mit -halm endende
nebenformen. Die stamme HELAN und RIMIL liegen
zuweilen in gefährlicher nähe. Als zweiter teil be-
gegnet HELMA in folgenden 103 masculinen:
Averhelm 9.
Achelm 9.
Agenelm 8.
Alt heim 8.
Electelm 8.
Anthelm 8.
Angilhelm 8.
Ansehelm 6.
Arahelm.
Arnhelm 8.
Archelm 8.
Esthelm 9.
Adhelm 8.
Adalhelm 8.
Authehn 8.
Ezelm 11.
Batuhelm 8.
Perhelm.
Bernhelm 9.
Berchthelm 8.
Bilihelm 9.
Plechelm 7.
Blithelm 9.
Boselm 9.
Brunihelm.
Chunelm 11.
Dachelm 9.
Teithalm.
Druthelm.
Droctelm 8.
Ebarhelm 8.
Ermentelm 8.
Frohelm 9.
Friduhelm 9.
Friunthelm.
Frudhelm 8.
Fttlhelm 9.
Fultelm.
Gedelm.
Gerhelm 8.
Gauzhelm 8.
Kielehn.
Kisahelm.
Gisalhelm 8.
Godohelm 8.
Coteshelm.
Gundhelm 8.
Gunzelm 9.
Arthelm 9.
Hildelm 11.
Ludehelm 9.
Ringhelm 11.
Hrodhelm 8.
Rodselm 9.
Ledhhelm 11,
Lanthelm 9.
Landelhelra 7.
Laudelm.
Lianhalm 10.
Liuthelm 8.
Lietselm 11.
Loboehn.
Maghelm 8.
Maginhelm 8.
Maitelni 8.
Malchelm 8.
Marthelm 9.
Madelm 8.
Madalhelm 9.
Moathelm 8,
Munihelm.
Munthelm.
Nanthelm 9.
Nothelm 6.
Odilhelm 8.
Eathelm 8.
Rachelm 8.
Raganhelm 8,
Richelm 8.
Roselm 9.
Sabshelm 11.
Sigihalm 7.
Siddilmus 8.
Sirelm.
Starchelm 9.
Stralhelm 8.
Zeizhelm 8.
Thiothehn 8.
Deutseim 8.
Waldhelm 8.
Walahelm 8.
Wandilhelm 8.
Wilhelm 8.
Wighelm 8.
Wiclelm 8.
Willihelm 7.
Windhelm 9.
Wintarhelm.
Wielihalm 11.
Wosthelm 10.
Wolfhelm 8.
VuHihelm,
Vunnihelm 9.
Verderbte hieher gehörige formen scheinen zu
sein Berhthimil in den fuldischen Urkunden und
Flaithem bei Goldast. Zur bildung von femininen
auf diesen stamm verirrten sich, wie in vielen fällen,
nur romanisirte Westfranken, doch nur selten; ich
finde bloss Girelma (8) und mit dissimilation Guil-
lerma (10).
HeImo vielleicht in o. n. Heimungen und Helminc-
hoven, auch wol in Helmonscede (9) und Hel-
manstidi (8),
809
HELMA
HELMA
810
llmo MG. 1. c. I 112 hieher?
Helraulus Farf. a. 786 (n. 143).
Ilma, fem. MG. 1. c. II 112 hieher?
Helminns. 9. Oefters in den concilien.
Helmini MG. 1. e. II J9, 584; Helmene ebds.
I 358.
Hemlinc Mab. a. 854 (n. 90) hieher?
Helmuiii. 8. Wg. tr. C. 227; Mchb, sec. 8 (n. 38
etc.); Pd. a. 740 (nachtr. n. 68); MB. a. 802
(IX 17); St. P. dreimal; MG. I. c. II 28, 389,
Auffallend ist der gen. Helmunini, den Wgn. statt
Helmuni bei Mchb. a. 791 lesen will.
Helmuwg. 11. MG. 1. c. H 2, 235.
Helmunc P. XI 222 (ehr. Benedi ctobur.); so steht
wol richtig im index; im text ist Helmuno
gedruckt.
Helmbald. 9. Lc. a. 801 (n. 21); Dr. sec. 9 (n. 137),
a. 826 (n. 466; Sehn. ebds. Helmhald); Laur.
öfters; MG. I. c. mehrm.
Helmpald St. P.
Helmbold Wg. tr. C. 232.
Helmbolt Le. a. 1057 (n. 192).
Nhd. Hellmbold (so), Heknboldt.
Hehnberga, fem. 8. Pol. Irm. s. 152.
Hehnpirc St. P.
Helmpirich Mchb. sec. 8 (n. 196); MG. 1. c.
H 504.
Helmperht, 8. Mchb. sec. 8 (n. 7); St. P. öfters.
Helmperaht Dr. sec. 8 (n. 133).
Helnibraht Lc. a. 838 (n. 54). ^
Helmpraht Dr. a, 776 (n. 56).
Helmbreht P. XXI 348 (ehr. Laur.); MB. c. a.
800, 808 (VII, VIII, IX); Laur. sec. 8 (n. 6).
Helmpreht MB. a. 914 (XXXI, n. 92), c. a. 1050
(VI 31).
Helmbert P. IV, B, 171 (synod. Baioar. sec. X);
Laur. mehrm.; Dr. a. 804 (n. 224); St. G. a. 848
(n. 405).
Helmpert MB. a. 914 (XXXI, n. 92).
Helmbreth P. XI 232 (urk. v. 808 im ehr. Bene-
dictobur.).
Helmpreth MB. a. 808 (VII 83).
Helmbrat Lc. a. 826 (n. 42).
Helmbratt Lc. a. 815 (n. 31).
MG. 1. c. viele formen auf -breht, -preht, -breth,
-bert, -pert, -bret, -pret.
Helmbodo. 9. Wg. tr. C. 384.
Helmbodu Wg. tr. C. 299.
Helmburg, fem. 9. Wg. tr. C. 28, 430; Frek.; Ms.
a. 1090 (n. 39); Cr. III, a, 59; MG. diplom. I
mehrm.
Helmburga P, XIII 126 (vit. Meinw. episc); Cr.
III, a, 45 (c. a. 900).
Helmpurga MB. sec. 11 (XIV 190).
Helmpurch St. P.; Helmpruch MG. 1. c. II 408.
Helemburhc Erb. a. 954 (n. 57).
Helmborgh Wg. tr. C. 53.
Elmburg MG. 1. c. II 296.
Helmdag. 9. Wg. tr. C. 70, 71, 272, 283, 436, 462;
Lc. a. 800 (n. 18); Cr. II, a, 17; Bib. I 68
(catal. Corbej.); Erb. a. 889 (n. 40).
Helmdac Wg. tr. C. 357, 448.
Helmtag Dr. a. 876 (n. 612).
Helmdegus MG. diplom. I 285 hieher?
Helmdrad, fem. 9. St. P. zweimal.
Elmetrudis Lgd. a. 820 (n. 36).
Hilmitrud, Hilmptrud s. Himiltrudis.
Ags. Helmthrydh.
Helmfrid. 9. P. VJI 553 (xMarian. Scot. ehr.); XII
18 (ann. Elwang.); Lc. a. 827, 848 (n. 43, 64);
St. P.; MG. 1. c. n 117.
Helmfrith necr. Fuld. a 954.
Helmurit MG. 1. c. II 126, 127.
Helmiger. 8. P. VI 691 (Adalbold. vit. Heinr. II).
Helmeger St. G. a. 890 (n. 677).
Helragaer St. P.
Helmger P. XXI 409 (ehr. Laur.); St. G. a, 797
(n. 13); H. a. 690 (n. 171); St. P. dreimal;
Laur. mehrm.; CM. Aug.; CS. sec. 11 (n. 11);
MG. 1. c. oft.
Helemger MG. 1. c. II 284.
Helmker P. XI 231 (ehr. Benedictobur.) ; Mchb.
sec. 8 (n. 91, 119); MB. a. 762 (VIII 364); MG.
1. c. II 471.
Halmger Wg, tr. C. 235.
0. n. Helmgeresberg, Helmgerelieba.
Helmgar. 8. Lam\ sec. 8 (n. 1829); MG. 1. c. II
339; epist. Merow. I 559.
Helmgart. MG. 1. c. II 98, 349.
Helmigaad. 8. P. III 21 (Pipp. capit.); conc.
Suession. a. 744; MG. leg. sect. II, t. I 30.
Helmegaud AS. Jan, I 149,
Helmgaud P. I 190 (Einh. ann.), 352 (Enh. Fuld.
ann.); II 698 (vit. S. Anskar.); VIII 169 (Ekkeh.
ehr. univers.).
Hilmegaud pol, ß. s. 11.
Helmgauz Laur. sec. 8 (n. 937, 1293).
Helmgaoz St. P. zweimal; MG. 1. c. II 125.
Helmgoz Dr. a. 819 (n. 380); Laur, mehrm.; MG.
1. c. I 149, 210 (auch Heiingos ebds. III 37 ist
wol Helm- zu lesen).
Helmcoz St. G. a. 796, 839 (n. 108, 380); MG.
1. c. mehrm.
Vgl. Helingaud unter HELAN.
Helmegaugius. 9. Pol. R, s. 11; Hilme- ebds. s. 16*
Helmichis. 6. Schildträger des Alboin, sec. 6.
Helmichis Paul. diac. II 28 f.
811
HELMA
H ELMA
812
Helmechis neben Elmechis P. leg. IV 644 (orig.
Langob.), 645 (cbr. Gothan.).
Hilmichis P. leg. IV 644 (orig. Langob.).
Hilmegis Marius a. 572 (s. 37).
Helmgis St. P.; MG. 1. c. II 425.
Helmchis MG. 1. c. II 81.
Ilmichis P. leg. IV 645 (orig. Laugob.).
ChelmegiseL 6. Bisch, v. Besan^on c. a. 500; bisch,
V. Lausanne c. a. 700 (zweifelhaft) ; vgl. übrigens
Arndt Marius v. Aventicum (1875) s. 6.
Chelmegisel AS. Jnn. I 680.
Ags. Helmgils.
Helmgimda, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 697).
Helmhart. Gr. IV 845, 1022.
Halniard K. a. 777 (n. 19) hieher oder Haiin-?
Helniher in o. n. Helmeringhusen (11).
Helmiildis^ fem. 9. Pol. E. s. 81 neben Hilwildis.
Helmlach, fem. (so). 11. Ms. a. 1074 (n. 28).
Melmlaic in o. n. Helmlecesdorf (zeit unbestimmt).
Helmlouc, fem. MG. 1. c. II 127; ebds. I 235
Helemlog.
Helmot* 9. MG. 1. o. II 151.
Helmut M. Bl. a. 879 (s. 3, 4) neben gen. Helmudes.
Helmunt« 10. P. I 89 (ann. Salisb.) = Helmmunt
oder Heli-raunt.
Nhd. Hellmund, Hellmundt.
Helmorad» 8. MG. 1. c. I 16, 238; Helmirat ebds.
II 308.
Helmerat Laur. sec. 8 (n. 3531); MG. 1. c. mehrm.
Helmeraht MG. 1. c. I 252. .
Helmrat MG. 1. c. I 327, II 485.
Hilmerad P. II 303 (ehr. Fontan,); III 420, 421,
426 (Kar. II capit.); Guerard a. 822; pol. E.
s. 86; MG. poet. Lat. II 677.
' Hiltmerad (so) urk. aus sec. 10 (appendix zum pol.
Irm. s. 337).
Helmerada^ fem. 9. Pol. E. s. 49.
Helmarich. 8. St. G. c. a. 700 (n. 2).
Helmirich St. G. sec. 9 (anh. n. 15); Ng. a. 947
(n. 727); MG. 1. c. U 462.
Helmirih MG. 1. c. HI 15.
Helmeric Wg.tr. C. 71, 252.
Helmerich P. XII 17 (ann. Elwang.); XXI öfters;
XXIII 438 (ehr. Ebersheim.); St. G. a. 799,
812, 913 (n. 157, 209, 774); K. a. 1045 (n.226):
Ms. a. 1049 (n. 21); MG. 1. c. öfters neben -h.
Helmerih St. G. a. 850 (n. 410).
Helmric Wg. tr. C. 40, 336, 439, 457 ; Lc. a. 800,
970 (n, 18, 111); Ms. a. 1096 (n. 44).
Helmrich P. VIII 626 (annalista Saxo); XVI 497
(ann. Mosel!.); MB. a, 806 (VIII 370); MG. 1. c.
mehrm.
Helmrih St. G. a. 789 (n. 122); K. a. 792 (n.41);
St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Helmrihc MG. 1. c. I 204.
Holmrich P. I 32 (ann. Lauresh., var. Helmericus).
Helmirach (so) Ng. a. 963 (n. 749) wol für -rieh.
Eimerich, -h, -lic MG. 1. c. mehrm.
Helmericulus Farf. a. 827 (n. 262).
Olimrich wol kaum hieher.
Nhd. Hellmreich (so), Helmreich. 0. n. Helme-
riches, Helmricheshusun, Helmrichesteti.
Helmrid. 9. Wg. fr. C. 403.
Helmsinda, fem. 10. H. a. 964 (n. 180); MG. 1. c.
mehrm.
Helmsnlnd, fem. 8. Laur. sec. 9 (n. 1523).
Helmswint Laur. sec. 9 (n. 216).
Helmsuint Laur. sec. 8 (n. 1096).
Helmswith MG. I. c. I 320, 322; Helmsuit ebds.
II 32; Helemswith I 325.
Helmtheo. 9. Dr. a. 828 (n. 476).
Helmdio Dr. a. 812 (n. 269; gen. Helradioni).
Helradeo Dr. a. 836 (n. 491 ; Sehn. ebds. Helmdo).
Helmold, 8. Wg. tr. C. 251, 386, 465.
Helmolt Dr. a. 819, 824 etc. (n. 379, 454 etc.);
MG. 1. c. II 532.
Helmhold Wg. tr. C. 416.
Elmoalt Pd. a. 734 (n. 554).
Elmolt St. P.
Uelinwar. 9. Dr. a. 844 (n. 552; Sehn. ebds.
Helmunas).
Helm ward. 9. P, II 424 (vit. S. Liudgeri); Wg.tr.
C. 233, 285, 345, 456, 461.
Helmwart MG. 1. c. II 103.
Helmwert Hd. a. 1096 (VHI, n. 17).
Helmword Wg. tr. C. 185.
0. n. Helmwardeshusun, Helmwardesthorp.
Helmwerc. 9. Wg. tr. C. 233, 238, 337; Bib. I 68
(catal. Corbej.).
Helmerck Wg. tr. C. 53 wol verderbt.
Helmuurc Hf. c. a. 1020 (II 152).
Helmnidis^ fem. 9. Pol. E. s. 8, 37.
Helmowin. 8. Mchb. sec. 8 (n. 111, neben Helm-
moin).
Chelmoin Pd. a. 722 (n. 521).
Helmwin P. XIII 11 (conversio Bagoar.); Mchb.
sec. 8 (n. 206); Dr. a. 841 (n. 534); MG. 1. c.
II 129; leg. sect, II, t. II 250.
Helmuiu P. X 286 (Hugon. ehr.).
Helmoin H. a. 714 (n. 36, = P. XXHI 59); Mchb.
sec. 8 (n. 122); MG. 1, c. I 16, 237.
Hilmuin pol. E. s. 8.
Elmuin P. X 503 (Hugon. ehr.).
Ags. Helmvine.
Helmiilf. 8. Laur. sec. 8 (n. 2418); Wg. tr. C. 235,
241, 337, 457. .
Helmolf Dr. a. 788, 819, 838 (n. 88, 379, 521);
Schpf. a. 829 (n. 90).
813
HELMA
HIC
814
Ags. Helmvulf. 0. ii. Helmulfisheim.
Erweitermig-en des ersten teiles durch -n:
Helmingeir. 6. ^EXfuyyeiQog (6) Agathias III 21.
Angeblich hunnischer heerführer. Vgl. auch
Elminger, nach Garns bisch, v. Ceneda 1021 — 1031.
Helmengald. MG. poet Lat. I 532; für gild?
Helmengaiid. 8. Mab. a. 752, 759 (n. 40, 44).
Helmenrich. 11. CS. a. 1098 (n. 15).
Helminirich MG. 1. c. II 149.
Helnsuind s. HELAN. fieloco s. HAILAGA.
Help- s. HILF. Heirat s. HAL.
Helso in o. n. Helseudorp (11); etwa zu HAILA?
Helsuint s. HAL. Heluco s. HAILAGA?
Heiut. 9. Mchb. sec. 9 (n. 255); verderbt? Etwa
Heluc?
Helwidis s. HAILA Helwic s. HAL. Heiz- s.
HILT. Hern- s. HAIMI und HAM. Hending s.
HAN DU. Hendruds.AN. Henelo s. HAN. Heiiger-
bold s. ANGIL, Henghilta s. HANG.
Hengist. 5. Beda.
Hengest MB. a. 1042 (XXIX 76).
Die 0. n. Hengistfeldon, Hengistdorf und Henges-
bach gehören nicht zu dem namen.
Hengrgis. 9. Zweifelhafte form bei St. P. Vgl.
Hengerbold unter ANGIL.
Henhart, Hennikin, Henno, Henred s. HAN.
Henza, Henzelin s. ANT. Hepfilb s. HAP. Hepino,
Hepinolt s. HAB. Hepo s. Heibo. Heppid s. HAP.
Heraotpreht s. HEROD. Herard, Herawan u. a.
s. HARJA. Herb- s. ARBI. Herbod u. a. s. HARJA.
Hercan- s. ERCAN. Hercrat s. HARC. Herdeg*
s. HARJA. Herdrich s. HARDTJ. Herebord s.
HARJA. Herein-, Heren- s. ERA. Herevuns, Her-
hard, Herlioldt, Heri- s. HARJA. Herim- s. ERA.
Herisplindis s. HARJA. Herken- s. ERCAN. Her-
land s. HARJA. He.rlebold, Herluin s. ERLA. Herm-
bert, Hermbold s. ERA. Herme- s. ERM. Hermen-
s. ERMIN. Hermigar s. ERM. Hermin- s. ERMIN.
Hermlagia, Hermold, Hermoniir s. ERM. Hermon
s. ERMIN. Hermulo s. ERM. Hernald s. ERA.
HEROD. Zu ahd. heröti principatus. VgL
Herde; Herid, Herido, Heredu unter HARÜD, Harid-
rich, Heridrich unter HARDÜ.
Herdeno (dativ). 9. M. Bl. sec. 11 (s. 15).
Heraotpreht. 9. R. a. 821 (n. 21).
Herodhoh. 9. Dr. c. a. 840 (n. 539).
Heredrich. 11. Hf. a. 1033 (II 155); Lc. ebds.
n. 169.
Heredold. MG. I. c. II 139.
Heronod s. HARtf A.
Herosta, fem. 8. Der gen. Herostanis St, G. sec. 8
(n. 109).
Superlativ zu her praestans.
Herp- 8. ARBI und ERPA. Herrand s. HARJA.
Hersemar s. HORSA,
Herski in o. n. Herskesgebutle (11)? Etwa Herikes-
zu lesen? s. HARJA.
Was etwa zu den Herulern gehören könnte, s.
unter HARJA; ebds. auch Heruwincus, Herveld.
Herzlib. 9. M. Bl. a. 880 (s. 5).
Herzrad. 8. Schpf. a. 795 (n. 70).
Die beiden letzten n. zu herz cor?
Hesiko s. HASVA.
Hesind^ msc. 8. Pd. a. 744 (n. 579; Ng. ebds.;
das original ist verloren). Vielleicht ein Hasii-
vind (HASVA).
Hesterlint, fem. Necr. Gladb. s. 63; zeit unbestimmt.
Etwa Host- (AÜSTAR)?
Heta s. HATHU. -hetaii s. HEDAN. Hetel- s.
HATHÜ. Hethenricus s. HAITHAN.
Hetiea^ fem. 9. Dr. a. 803 (n. 178); elsässischer
name; zu HATHÜ?
Hett- s. HATHÜ. Heubert s. HAV. Heudo s.
EÜTHA. Heumard s. HAIMI. .Heutar s. EUTHA.
Heuzo s. HAV..
Hevenold in o. n. Hevenoldes (9).
Hevi, Hevo, Hewin s. HAV.
Hia, fem. 11. MG. 1. c. II 562.
Hian (abl.) P. XIII 132 (vit. Meinw. episc).
Alts, u. ahd. htwa gattin.
Hiazo. MG. 1. c. II 411. Hängt der n. mit Hiuto
(s. unten) zusammen?
HIB» Die folgenden formen, jedenfalls secun-
därer art, könnten leicht aus Hildibert, Hidbald und
ähülichen gebildete koseformeu sein.
Hibo. 8. K. a. 793 (n. 43; Ng. ebds.); Cr. 18; Gqu.
II 332 (sec. 11).
Hibbo Frek.
Hibone MG. 1. c. II 254.
Nhd. Hibo (so).
Hlbilina, fem. 11. P. XIII 121 (vit. Meinw. episc).
Hlbizo, vielleicht in o. n. Hibiscesbiunta (8).
HIC. • Secundär, koseform etwa zu Hildiger
und ähnlichem; vgl. auch IC.
Hico. 8. P. XVI 155 (ann. Magdeb.).
Hiko Frek.
Hicho St. P.; Schpf. a. 796 (n. 71); St. G. a. 842
(n. 384; Ng. ebds. falsch Hucho).
Ags. Hicca.
815
HIC
HID
816
0. n. Higenhusen (9) hieb er? Hikieshusen (9) weist
auf eine nebenform Iliki.
Hica, fem. MG. 1. c. II 645; Hika ebds. II 457;
Hicha in 110; Hiebe II 640.
HiccMla, fem. 8. Gr, IV 797.
Hicchilo (fem.) Sm. mit var. Hiccilo.
Hiehilon MG. 1. c. II 631 bieber?
Hiccila, Hieela s. HIZ.
Hicbrue, fem. MG. I. e. III 119; Hibrug ebds. II
105 bieher?
Hicholt 9. St. P.; dafür aber Habolt MG. necr,
II 15.
Hici, Hicipirna s. HIZ.
Hictarius. MG. I. e. II 259. Vielleicbt Nectarius
(s. NAHTI).
HID« Formen wie Hiddo etc. sind leicbt nur
koseformen für Hildo etc. Daneben bestebn hier
gewiss einige namen mit unorganischem H, die also
zu ID gehören. Aber die nicht ganz geringe anzahl
von Zusammensetzungen weist doch auf einen daneben
bestehenden primären stamm HID hin, dessen deutung
freilich noch unsicher bleiben muss. Eine Weiter-
bildung davon s. unter HIZ.
Hiddi. 9. ifab. a. 813 (n. 64); Wg. tr. C. 81, 88,
210.
Hitti P. I 393 (ann. Fuld.); Dr. a. 838 (n. 512;
Sehn. ebds. Hilti); St. P.
Hiddirailo Wg. tr. C. 456 ist wol als zwei namen,
Hiddi und Milo zu lesen,
Ags. Hiddi.
0. n. Hiddeshuson.
Hidda^ msc. 8. Hiddo, bisch, v. Autun a. 765.
Hidda P. XIII 126 (vit. Meinw. episc).
Hiddo P. m 30 (Pipp. capit); XIII 144 (vit.
Meinw. episc); Wg. tr. C. 51; Lc. a. 796, 851
(n. 8, 27); Hzb.; MG. 1. c. II 357.
Hitto sehr häufig.
Hito MG. 1. c. I 262; St. G. a. 809 (n. 199); Ng.
a. 947 (n. 727); St? P.
Hiddin (acc. masc.) P. XIII 120 (vit. Meinw. episc).
Heddo, Hetto s. HATHÜ.
0. n. Hittingin, Hittenowa, Hittonbocho, Hittin-
burg, Hiddenheim, Hittinhoven, Hittendorph, —
Hiddinchusen.
Hlda, fem. 8. Necr. Gladb. s. 56, 60.
Hidda P. V 751 (Thietmari ehr.); VIII 619 (annal.
Saxo); Wg. tr. C. 456; Cr. III, a, 44 (c a.
900); Ms. a. 1049 (n. 21); Lc a. 1083 (n. 234).
Hidha MG. I. c. II 244.
Hita Laur. sec 8 (n. 2135); Ng. a. 947 (n, 727);
MG. L c II 77.
Hitta Farf. a. 752 (n. 32); Dr. a. 796, 802 (n. 120,
174); pol. Irm. s. 168; Laur. sec. 8 (n. 2976);
St. P. mehrm.; K. a. 861 (n. 136); St, G. a.
890 (n. 677); MG. 1. c oft.
Hittha MG. 1. c^I 675.
Hitthane (cas. obl.) tr. W. a. 812 (n. 182).
Hidda = Hilda P. Vlü 623 f. (annalista Saxo).
Hitta sive Hildiberga K. a. 776 (n. 17; Ng. ebds.).
Hiddiki in o. n. Hiddikessen (9). Hiddikestorp (9).
Hiticha, fem. MG. 1. c I 66.
Hiddikin. 10. Frek. mehrm.
Hidechen, fem. Necr. Gladb. s. 62 (zeit unbe-
stimmt).
Hittilo. 8. St. P. mehrm.
Ob hieher Hietol St. P., Hiettilo und Hiettolo
MG. 1, c II 3 gehören, bleibt sehr ungewiss; vgl.
Hiuto.
Ags. Hiddila.
Hittala^ fem. 8. St. P. neben Hittila. Auch Ahittila
St. P. muss nach MG. necr. 11 38 Hittila heissen.
Hitila MG. 1. c I 311, II 93; Hitela ebds. II 438.
Hitin. MG. 1. c mehrm.
Hittani. 8. Tr. W. a. 742 (n. 1 u. Pd. nachtr.
n. 742).
Hittun P. III 90 (Kar. M. capit.).
Hittoni MG. 1. c II 427.
Hizo u. dgl. vgl. HIZ.
Hitbert. 8. Mab. a. 805 (n. 62).
Hytbert Pd. a. 739 (n. 559).
Hitigart (so), fem. 8. St. P., wofür aber MG. necr.
II 35 Hiltigart.
Hidegardis pol. Irm. s. 99.
Hithar. 8. Pol. R. s. 91.
Hither P. XXI 346-349 (ehr. Laur.); Sehn. a.
762 (n. 19, fehlt bei Dr.); Dr. a. 766 (n. 28);
St. G. a. 772 (n. 65); Ng. a. 774 (n. 57); K.
a. 777 (n. 19).
Hithildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 93.
Hideman, 11. Dr. a. 1057 (n. 756; fehlt bei Sehn.).
Nhd, Hittmann.
Hiderich. 8. Schpf. a. 784 (n. 61).
Hittiwar. 9. St. P., wofür MG. necr. II 23 Hiltiwar.
Hidewart. 8. Laur. sec. 8 (n. 2984).
Hldoin. 8. Pol. Irm. s, 22.
Hidulf. 7. Bisch, v. Eouen 602—626.
Hidulf pol. Irm. s. 2; Mab. a. 854 (n. 90).
Hidulph P. I 9 (ann. Petav.).
Hidolf P. XVII 87 (ann. Argent.).
Hidolf und Hitolf bei Mchb. a. 807 sind nach Wgn.
falsch gelesen für Hildolf u. Hiltolf.
Hydulph Pd. a. 691 (n. 419).
817
HID
HILDI
818
Verwechselung von Hidulph und Hadulph P. I
9 (ann. Petav.).
Hidalbert, Hitilbürga s. ID,
Hieccho. 9. St. G. a. 869 (n. 547). Setzt vielleicht
ein Hiwicho voraus.
Hlemar. 9. Laur. sec. 9 (n. 478). Zu ahd. Mwo
gatte ?
Hiemo. Gld. II, a, 101. Vielleicht koseform zu
Hiemar oder ähnlichen n.
Hier- s. HIRü. Hietol s. HID und Hiuto.
Higisil. 7. Pd. a. 615 (n. 230). Zu ahd. Mwo
gatte ?
Hiko s. HIC.
HIL* Mitunter gewiss entartete formen von
HILDI oder von IL, doch auch sicher ein besonderer
stamm, der vielleicht in einer gewissen beziehung zu
HELAN steht. Wegen des zweiten teiles erwäge
man Anshilus.
Hilli. CM. April.
Zweifelhaft ist ein bischof Hillus von Seez c.
a. 500.
0. n. Hilishusen.
Hillo. 7. Tr. W. a. 812 (n. 238); Frek. mehrm.;
Ms. a. 1070 (n. 26).
. Chillo Pd. a. 693 (n. 431; Mab. ebds.).
0. n. Hillinbach, Hilloneviler.
Hilla, fem. 11. Cr. II, a, 17.
Hille (wol fem.) Anh. a. 941 (n. 9).
Hilliki in o. n. Hillikesfelle (9).
Hilliko vielleicht in o. n. Hylichenheim (11).
Hillin* 9. P. VI 89 (ehr. Median, monast.); XIII
132 (Vit. Mefnw. ep.); Wg. tr. C. 306.
Hellin P. X 508 (vit. Wieberti), 546 (gest. abbat.
Gemblac).
Hylin Lc. a. 1045 (n. 180).
Solche formen können auch z. b. für Hildin,
Hildelin und Hilduin stehn.
Hiljna, fem. St. P.
Hilling. 8. Necr. Fuld. a. 842; MG. 1. c. II 134.
Hillinc St. P.
Chillungo MG. 1. c. II 188.
0. n. Hillingesfelden; vgl. auch Hilungesriut.
Hillifeald s. HILDI.
Hilibert. 9. P. II 275 (gest. abbat. Fontan.); MB.
a. 817 (XXXI, n. 15; unecht).
Mehrere ähnliche formen s. unter HILDI; ein
wol verderbtes Hielenprecht Gqu. a. 1015 (II 315).
Hillibodo, Hilprand s. HILDI.
Hilborgo (so) MG. 1. c. I 292; III 14 dafür Hilbogo.
Förstemann^ altd. namenbuch. L bd.
Hildrug etc. s. HILDI.
Hilligen 9. CM. Mai.
Hilger P. XXIII 31 (catal. abb. Epternac); MG.
1. c. III 100.
Hilligerd, fem. CM. Oct.
Uilgaud, Hilgern, Hilgundis, Chiliard s. HILDI.
Biler ino. n. Hileresbach (8); dazu vielleicht Hilarus
MG. 1. c. II 357? Hillarius ebds. III 90?
Chileramnus. 7. Pd. a. 675 (n. 375).
Hilmodis, Hilmunt^ Hilrad, Chilliswind, Hilli-
ward s. HILDI.
Hilbo. 8. Laur. sec. 8 (n. 429) ; vielleicht abkürzung
von Hildibald, -bert u. dgl.
Vgl. auch Ilbo.
Hilborg-o s. HIL. Hilcekin s. HILT.
HILiDI» Zu altn. hildr^ alts. hildy fem., kämpf,
Schlacht; auch die am meisten genannte walkyre trägt
diesen namen. Wo der stamm als grundwort erscheint,
geraten diese namen in conflict mit zwei andern
Stämmen ; bei gewissen cönsonantenverbindungen näm-
lich ist eine scharfe Scheidung von GILD nicht mög-
lich, bei den formen auf -oildis, -uildis, -wildis da-
gegen, so gewiss sie auch meistens zu HILDI
gehören, spielt zuweilen ein stamm VILD hinein, der
gewiss bestanden hat.
Die hauptfunction dieses Stammes besteht darin,
als grundwort für feminina verwendet zu werden.
Bildungen dieser art sind bei keinem einzigen andern
stamme häufiger; namentlich bei den Franken werden
sie fast im Übermasse gebraucht. An alter steht hier
der name Thusnelda (1) an der spitze; dann folgt
wol Svanahilda (4); das fünfte Jahrhundert bietet
hier schon mehrere beispiele. Ich kann hier 309
namen verzeichnen:
Abachild 8. Alihilt 8. Ascoildis 8.
Abarhilda 8. Ellanhildä 9. Adahildis 8.
Absildis 9. Amalhildis 8. Adalhildis 8.
Actohildis 8. Amathildis 7. Adarhilt 8.
Agohildis 7. Anahildis 8. Audechildis 7.
Aglehildis 8. Andoildis 8. Audenildis 8.
Aglenildis 8. Engihilt. Odrechildis 9.
Agiöildis 7. Anganhildis 8. Aunildis 8.
Aitohildis 8. Anglehildis 8. Aurildis 8.
Aichild 8. Ansehildis 8. Osenhild.
Alahilt. Ansthild. Austrehildis 6.
Althildis 8. Arohildis 8. Avhild IL
Aldenildis 8. Aranhilt 8. Auwanildis 9.
Albhilt 8. Erboildis 8. Baduhilt 7.
Alchildis 9. Argovildis 8. Baghildis 7.
52
819
HILDI
HILDI
820
' Bainhildis 9.
Baldechildis 7.
Banaoildis 9.
Bechtildis 11.
Benovildis 8.
' Berhildis 8.
Bernhildis 8.
Peiahhüt.
Perhthild 6.
Bertenildis 8.
Bilihild 6.
Blathild 8.
Blichildis 7.
Blidhild 7.
Botzhilt 8.
Branthildis 9.
Brunihild 6.
Buothilt.
Bochild 8.
Purihilt 9.
Celsoildis 8.
Christ ehildis 8.
Craphaildis 7.
Cunihild 7.
Thetelt 10.
Tagahilt 9.
Dacloildis 8.
Tag'arhilt 8.
Danahildis 7.
Deithilda.
Tiurhilt 9.
Duamhilt 9.
Domnehildis 8.
Drudhilt 8.
Dructildis 8.
Eburhilt 8.
Edoildis 8.
Eonhilt 9.
Eremhild 8,
Ercanhilt 8.
Erloildis 8.
Ermohildis 8.
Irminhild 8.
Erpoildis 8.
Eodelildis 8.
Faginhild 8.
Farohildis 8.
Farthilt 9.
Fashilt.
FJavildis 8.
Flithildis 6.
Framehildis 7.
Framnehildis 8.
Frendildis 8.
Frendonildis 8.
Frautilde? 7.
Prawihilt 8.
Fraunehildis 8.
Prehild 8.
Frethuhild 8.
Frodohildis 8,
Protlildis 8.
Frumihilt 8.
Puarhild.
Fulchildis 8.
Fuscildis 8.
Geithilt 9.
Geilildis 8.
Gaintildis 9.
Kaerhilt 8.
Girlildis 8.
Gamanhilt 8.
Gentildis 8.
Garoildis 8.
Gauthildis 8.
Gaatlildis 8.
Gawildis 9.
Gaugildis 8.
Genildis 8.
Germenildis 9.
Gernildis 8.
Gibohildis 8.
Gildiildis 9,
Gisohildis 8.
Gisalhilt 8.
Guthildis 8.
Grahilt 8.
Grimhildis 8.
Godahildis 8.
Godalhildis 8.
Goderhildis 9.
Gomahilt 8.
Grasilda.
Gundihild 6.
Gundrildis 8.
Hachhilt 8.
Haimildis 8.
Heisthilt 9.
Helihild 8.
Hemhild 8.
Handoildis 8.
Hardoildis 8.
Harihildis 8.
Airlildis 8.
Hashilt.
Hadowildis 8.
Helmiildis 9.
Hithildis 8.
Hildoildis 8.
Chlothichilda 5.
Flothildis 6.
Hoshilda.
Eauenhilt.
Hrathild 9.
Eomilda 7.
Hrodhildis 5.
Hunhilt 9.
Emihild 8.
Imnechildis 7.
Inguhilt 8.
Isanliilt 8.
Janovildis 8.
Jordildis 8.
Judildis 8.
Judelhildis 8.
Junildis 8.
Lahildis 8,
Leibhilt 8.
Lethaildis 9.
Landohildis 5.
Launechild 9.
Leonichildis 8.
Liuhilt.
Liubhild 8.
Liuthild 8.
Liushild.
Lobahilt 9.
Lozhilt 8.
Maghildis 8.
Magelild.
Magenhildis 8.
Mahthildis 8.
Malthildis.
Manehildis 11.
Mandhilt 9.
Merihilda 11.
Marcohildis 8.
Madanildis 8.
Madrehildis 8.
Madalhildis 8.
Mazhild 9.
Mimihilt 8.
Mivildis 9.
Muothilt 9.
Munihilt 7.
Nahhilt 8.
Nanthechildis 8.
Nerihilt.
Nartbildis 8.
Nadalildis 8.
Nictoildis 8.
Nithildis 8.
Nothhild 9.
Nodalhildis 8,
Nordhilt 8.
üodilt.
Ohilta 9.
Olivoildis 9.
Odalhilt 8.
Pascuildis 8.
Radohilt 8.
Ragbildis 8.
Raganhildis 5.
Ranihilda 6.
Randoildis 8.
Restoildis 8.
Richildis 8.
Riederhilt.
Rimihild 8.
Riumhilt.
Riezhilt.
Reonhilt 9.
Runhilt.
Saeohilt 9.
Samanildis 8.
Sanctitilde 9.
Sandhilt 10.
Saderhildis 8.
Seginhild 9.
Sarachildis 7.
Scafthilda 8.
Scerfhilt,
Sconehildis 11.
Scohilt 9.
Skierhilt 9.
Sigihilda 6.
Siclehildis 8.
Sigenildis 8.
Sindhilt 8,
Sonihilt 8.
Spaneldis 9,
Spothild 10.
Starchildis 8.
Stillihilt.
Snnthildis 9.
Sundarhilt 10,
Sunehildis 9.
Sunnihilt 7.
Suoshild 10.
Svabahilt 8.
Svanahilda 4.
Swedill 9,
Sointhildis 8.
Tethildis 8.
Tadwild 9.
Techildis 11.
Thanchilt 8.
Deganbilt. #
Themarhilt 9.
Thieild.
Walantildis 8.
Wanahilt 8.
Wanthildis 8.
Wendilhild 9.
Wandrehild 8.
Warehildis 9.
Warinchildis 8.
Wavmentildis 8.
Wasahilt 9.
Werdhilt 9.
Westrahilta 8.
Wibhild 8.
Widohildis 8.
Widinildis 8.
Wiclildis 8.
Wildelt
Wildrehilt.
Willahilt 8.
Winihilt 8.
Winerildis 8.
Vineoildis 8.
Winetildis 8,
Wintarhilt 8.
Wodilbilt.
Theudeehildis 5. Wolcilt.
Teutlehildis 7. Wrachtildis.
Droildis 8.
Thusnelda 1.
Triuhilt 9.
ümhilt 10.
Wagarhilt 8.
Watbildis 8.
Waldohildis 7.
Walahild 8.
Vuldarhilt 8.
Wolfihilda 8.
Golfelelda.
Vunnihilt 8.
Wonatbilt 9.
Vurmilt.
Zamhilt 10.
Zierhilt 11.
Belhudis im pol. R. (9) möchte ich auch -hildis
lesen.
Masculina begegnen nur wenige: Adhildus (7),
Godoildus (9), Gumildus (7), Rotchildus (8), Ingild ?
(7), Mahthildus (10), Sunvildus (9), Wittildus (8), wol
auch Sanieldo (6). Sie scheinen sich nicht auf eine
bestimmte mundart zu beschränken.
Wo unser stamm namen beginnt, ist er unbe-
denklich in der westfränkischen form Child-, eben
so in der um den anlaut verstümmelten gestalt Ild-,
dagegen als Held- leicht zu vermischen mit HALID,
als Hilt- hie und da mit HILT. Der älteste der
folgenden namen ist Hiltimunt sec. 3, zu ihrer spä-
teren häufigkeit tragen namentlich die merowingischen
königsnamen Childibert und Childirich bei.
Hildi, msc. 8. St. G. a. 761, 830, 837 etc. (n. 27,
334, 361 etc.); Dr. a. 803 (n. 179); Wg. tr.
C. 402; MG. 1. c. II 384, 393.
Hilti P. XXIII 612 (ehr. Ottenbur.); St. P. oft;
St. G. a. 820, 831, 832 etc. (n. 246, 339, 341,
821
HILDI
HILDI
822
342 etc.); MB. a. 837 (IX 23); Scbn. a. 838
(Dr. ebds. n. 512 Hitti); MG. 1. c. öftere.
Childi Pd. a. 731 (n. 550).
Hüte (mse.) St. G. a. 834, 843 (n. 352, 386); MG.
1. e. II 109.
Hilt K. a. 834 (n. 94).
Ags. Hild.
0. u. Hiltesheim, Hiltesholz, Hildeshusen, Hildes-
leve.
Hildo. 9. P. V 773 (Thietmari ehr.); Farf: a. 820
(n. 242); Lc. a. 1070 (n. 221).
Hilto K. a. 861 (n. 136).
Cheldionis eomitatus MB. a. 895 (XXXI, n. 72).
Nhd. Hiidt, Hill? Hille? 0. n. Hildenhagen, Hil-
tenhusen, Hildinrode; — Hildengim, Hilding-
thorp.
Hildis, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 931).
Hiltiu (gen. fem.) Dr. sec. 9 (n. 187; Sehn. ebds.
Hiltun).
Hildia, fem. 8. Tr. W. a. 774 (n. 61, 178).
Childia tr. W. a. 774 (n. 53).
Hiltea St. P.
Hilda pol. ß. s. 213, 229; Laur. sec. 9 (n. 1237);
MB. a 1057 (XXXVII, n. 67).
Hilta St. P.; Laur. sec. 8 (n. 3507); St. G. a. 8.30
(n. 331, neben gen. Hiltane), 868 (n. 533); MG.
1. e. mehrni.
Heldiens. 6. Vandale bei Viet. Vit. II 5, 15 (MG.
auct. ant. III Heldiea).
Udieo, fem. 5. Jord. 49. Frau des Attila; bei
Paulus bist. Rom. 14, 13 Ildicco.
Hildikin. 11. Ms. a. 1049 (n. 22).
Hildnlo. 9. P. III 253 (Hlud. et Hloth. capit.).
Nhd. Hilde!, Hillel, Hiltl. 0. n. Hildelinghuson.
Hildila, fem. 7. Laur. sec. 8, 9 (n. 599, 2829).
Hiltila St. P.; MG. 1. c. öfters.
Hildela pol. R. s. 61.
Hiltela MG. 1. e. I 78, II 51.
Childela P. II 187 (ann. Gand.); VII 21 (ann.
Blandin.); M. a. 691 (n. 129).
Hildelane (gen.) Lk. sec. 7 (n. 1).
Hildilin. 10. Bbm. a. 975 (s. 7).
Hiltilin Ng. a. 928 (n. 718); MG. I. c. II 265.
Hildelin P. VI 797 n. (Adalbert. vit. Heinr. II;
vielleicht für Hildelm); XIII 127 (vit. Meinw.
episc.); Gud. a. 1069 (II, n. 3).
Hildemia, fem. 9. Pol. R. s. 50.
Hildin. 8. P. VI 44 f. (gest. episc. Virdun.); Ng. a.
913 (n. 691).
Hiltin P. IX 283, 376 (Ad. Brem.); Ng. a. 805
(n. 150); Hd. a. 1069 (II, n. 8),
mithin P. XII 145 (ehr. Gozec).
Hyldin P. XIII 284 (vit. Riehardi abb. Virdun.).
Ildin P. XIII 547 f. (bist. Farfens.).
0. u. Hiltaninga, Hildinesfelda, Hildinesheim, —
Hildeningahem.
Uildini. 8. St. G. a. 814 (n. 212); MG. 1. c. I 4.
Hiltini (teils nom., teils gen.) St. G. a. 787, 789,
790 etc. (n. 113, 120, 126 etc.); Ng. a. 791
(n. 113); Mchb. sec. 9 (n. 909); CM. Nov.; MG.
1« c oft»
Hildine MG. 1. c. II 50, 547.
Hilttini (so) St. 6. c. a. 815 (anh. n. 17).
Hiltine sehr häufig.
Iltini MG. 1. c. I 377.
Hiltim (so) St. P. etwa Hiltini zu lesen?
Hilduni. 8. Tr. W. a. 746 (n. 141 u. Pd. nachtr.
ü. 82).
Hiltuni MG. 1. c. II 158, 474,
Hilhini tr. W. a. 737 (Pd. naehtr. n. 57).
Hilding. 8. Pol. Irm. s. 112.
Hiltine Dr. a. 803 (n. 178).
Hilting Dr. a. 856, c. a. 890 (n. 568, 639).
Hildara s. Hildevara.
Uildisma, fem. 9. Pol. R. s. 50. Hildioma ebds.
s. 49 wol für -isma.
Hildizo in o. n. Hiltesinga (11)?
Hilzo s. HILT.
Uildibad. 4. Gotenkönig, neffe des Theudes sec. 6,
Hildibad MG. scr. rer. Langob. 521.
Hiltipato P. XI 232 (ehr. Benedictobur.); MB. sec.
11 (VI 11, 28, 34).
Hiltipatto MB. sec. 11 (VI 12).
Hyltipato P. XI 231 (ehr. Benedictobur.).
mSißadog Proc. b. Goth. II 29; III 1,
Heldibad MG. ehr. m. II 106.
Heidebad P, VIII 130 (Ekkeh. ehr. univers.); Pau-
lus hist Rom. 16, 22; Jord.
Eldepad P. VIII 316 (Sigebert. ehr.).
Hildibald. 8. Hildebold (neben Hildebrand), bisch.
V. Cöln 785—819.
Hildi-, Hilti-, Hilde-, Hilte- mit -bald, -bold, -pald,
-pold (-halt, -bolt, -palt, -polt) lasse ich ohne
citate.
Hildobold P. VIII 636 (annalista Saxo).
Hiltopold MG. 1. c. II 538.
Childebald Pd. a. 745 (n. 585), dafür ebds. n. 584
Clidebald.
Hyldebald Lc. c. a. 800 (n. 15).
Hillibald P. V 785 (Thietmar. ehr.).
Hillibold P. VIII 210 (Ekkeh. ehr. univers.).
Hilibold K. a. 988 (n. 195) und Hilibald Ng. a.
994 (n. 792) stehn für Hild-.
Ildibold MG. 1. c. I 218.
ntibold St. G. a. 885 (n. 641); MG. 1. c. III 14;
Iltibolth ebds. III 103.
Ildebald MG. 1. c. II 311, 448; Udebold ebds.
I 224.
823
HILDI
HILDI
824
Ildepald MG. 1. c. I 288.
Iltebald St. G. a. 974 (n. 814).
Ilthbald MG. 1. c. III 79.
Hildebaud hieher P. X (Hugon. ehr.).
Ags. Hildebeald.
Ö. n, Hildebaldeshus, Hiltiboldesdorf.
Hildibern. 8. Wg. tr. C. 232, 233, 235, 354; Lpb.
a. 1064 (n. 93).
Hiltibern MG. 1. c. II 173.
Hildebern pol. Irm. s. 112.
Hiltiper Gld. II, a, 101.
Hiltibiriu, fem. MG. 1. c. II 463.
Hildiberga, fem. 8. K. a. 776 (n. 17; Ng. ebds.).
Hildibirga Laur. sec. 8 (n. 715),
Hildibirk Laur. sec. 8 (d. 364).
Hildiberghe Wg. tr. C. 110.
Hiltibirc R. a. 821 (ii. 21).
Hiltipirc St. P.; Mchb. sec. 9 (n. 398).
Hiltibirig MG. 1. c. I 360; -biric ebds. I 29; -piric
I 141.
Hiltibrihc St. G. a. 855 (n. 443).
Hildeberga pol. Irm. s. 9, 91 etc.
Hildeperga Farf. a. 813, 828 (n. 199, 203, 268).
Hildeverga pol. E. s. 35, 36.
Hiltebric (oder -bruc) necr. Aug.
MG. 1. c. gewöhnlich Hildi-, -e, Hilti-, -e mit -birg,
-birc, -bric, -pric.
Hiltberga pol. Irra. s. 231, 251.
Iltipirch St. P. zweimal.
Ilteberga MG. 1. c. II 377; Ihltibrich ebds. I 180
verderbt.
Helbirk P. XI 106 (Cosrn. ehr. Boem.).
Eldeberga MG. 1. c. mehrm. ; Eldeperga ebds.
. II 374.
Hildiberht* 6. Chlodwigs söhn sec. 6; urenkel
Chlodwigs, söhn von Sigebert und Brunehilde
sec. 6; bruder des austrasischen königs Sigebert
II sec. 7; austrasischer könig, söhn des major
domus Grimoald sec. 7; bisch, v. Meaux 672
— 680; bisch, v. Cambrai 713 — 715 (neben
Emebert).
Die formen Hildi-, Hilti-, Hilde-, Hilte-, verbun-
den mit den zahllosen gfcwöhnliehen gestalten von
-berht, lasse ich ohne citate.
Childibert P. XXIII 23 (vit. S. Willibrord. a, 706);
Marius a. 581 (s. 38),
XdStßegrog AgSith. 13; II 14, mit var. XslUßegrog,
Hilthibreth P. II 272 (Ermold. Nigell.); MG. poet.
Lat. II 13, 16.
Hilthiberth P. II 274 (Ermold. Nigell.).
Hiltdibert Laur. n. 373.
Hiltiphert MG. 1. c. II 400.
Hiltiport St. P. ; Mchb. sec. 8 (n. 129), wol hieher.
Hiltabret St. G. a. 843 (n. 386).
Childebert sehr häufig, z. b. Greg. Tur., Fredegar;
Marius; MG. 1. c. etc.
Childebercth Venant. Fortun.
Hildevert pol. Irm. s. 230, 234.
Childobert (Childebert, Chilbert) lex Salica.
Childepert P. IX 7 (Joh. ehr. Venet.).
Hildbert P. I 89 (ann. Salisb.); pol. Fossat.
Hiltbert P. II 282 (gest. abbat, Fontan.); Laur.
sec. 8 (n. 1770); pol. Irm. s. 8, 10 etc.); pol.
R. s. 37.
Hiltbraht tr. W. a. 788 (n. 102).
Hiltbreht MG. 1. c. I 162.
Hiltbret St. G. a. 910 (n. 762).
Heldobert P. II 308 (reg. Merow. geneal.).
Heidebert P. III 253 (Hlud. et Hloth. capit.); Dr.
a. 810 (n. 247); MG. leg. sect. II, t. I 377 f.
Cheldebert (-us rex) auf einer münze von Childe-
bert I; s. Jenaer literatztg. 1848, s. 203.
Chelbert P. II 308 (reg. Merow. geneal).
Heltbert und Ildebert (zwei verschiedene personen)
Mab. a. 933 (n. 134).
Eldebercht Bib. lil 458 (Wilibald. vit. Bonif.).
Eidebert Mab. a. 812 (n. 63); MG. 1. c. II 39.
""Rdißegog Proc. b. Goth. L
Utipret Ng. a. 844 (n. 306).
Ildepert MG. 1. c. I 190; Ildebert ebds. mehrm.;
Iltebrat I 289.
Iltbert pol. Irm. s. 251.
Hillibert P. V mehrm.
Hilibert s. HIL.
Hilbert pol. Irm. s. 199; pol. R. s. 89.
Chilpert tr. W. a. 700 (Pd. nachtr. n. 13).
Helpreht MB. a. 1057 (XXXVII, n. 67).
Heibert P. X 573 (ehr. S. Hubert. Andag.); H. a.
1088 (n. 290).
Hellbert K. a. 812 (n. 67).
Elbert Guerard a. 1046 hieher?
Jaldebert vgl. ALDA.
Bei Jord. 57 (58) heisst es : (Lodoin, Francorum
rex) suos filios Celdebertum et Heldebertum et Thiude-
bertum etc. Die beiden ersten sind sicher dieselbe
person; Lodoin ist Chlodwig.
Ags. Hildebeorht. Nhd. Hilbert, Hilbrecht, Hilpert,
Hilprecht.
Hildeberta, fem. 7. Pol. Irm. s. 232.
Hildeverta pol. Irm. s. 134.
Hiltberta pol. Irm. s. 35.
Childebertane (gen.) Pd. a. 687 (n. 408).
Childebertana (abl.) P. IX 458 (gest. episc.
Camerac).
Hildibodo. 7. Wg. tr. C. 14; MG. 1. c. II 558.
Hildibotoni (gen.) tr. W. a. 784 (n. 89).
Hiltiboto MG. 1. c. I 213, II 181; Hiltipoto ebds.
I 212, II 178.
825
HILDI
HILDI
826
Hildobodo ti\ W. a. 791 (n. 130).
Hillibodo (pro patre suo Hillibodon) Wg. tf. C. 72,
Ildiboto tr. W. a. 797 (n. 81).
Hiltibolo (so) necr. Fuld. a. 973 wol -boto oder -hold.
Hihdiboto MG. 1. c. II 180 verderbt.
Dazu die formen mit starkem -bod:
Hiltibod P. II 8 (vit. S. Galli).
Hildebod pol. Irm, s. 9, 35 etc.
Hiltbod pol. Irm. s. 22, 251; Dr. a. 790 (n. 96;
Sehn. ebds. Hiltbold).
Iltbod MG. L c. II 347.
Hilbod P. XVI 485 (ann, EngoHsm.).
Heltbod pol. Irm. s. 189; Helbod ebds. s. 181.
XtXßo<,diog (6) Procop. b. Goth. III 14 hieher?
desgl. Ilbuth MG. 1. c. III 78?
0. n. Hildebodesheim.
Hildibrand. 6. Bisch, v. Seez (Sagium) a. 575;
Ildebrand, bisch, v. Benevent 622 — 663; Hilde-
brand (neben Hildebold), bisch, v. Cöln 785
—819.
Die formen Hildi-, Hilti-, Hilde-, Eilte- mit -brand
(-brant), -prand (-prant) lasse ich ohne citate.
Hiltbrand pol Irm. s. 231.
Hiltprant MB. a. 1086 (XXXI, n. 195); St. P.
Hildebrannus P. III öfters.
Childebrando . Pd. a. 670 (n. 361; Mab. ebds.).
Hilprand P. X 187 (ann. Cavens.), 239 (ehr.
Brixiense); Lp. a. 740 (I 386).
Hilprant St. R; MG. I. c. II 353.
Udibrand Mur. 1861, 3; St. G. al 831 (n. 338).
Iltibrant St. G. a. 877 (n. 603).
Ildebrand P. IX 12 (Job. ehr. Venet.).
Ildeprand P. V 274, 284, 285 (Liudpr. antapo'do-
sis); VI 200 (panegyr. Bereng.); X 25 (Arnult.
gest. archiepp. MedioL), 82 (Landnlf. bist. Me-
diol.); XIX 307, 407 (ann, Casin,).
Ubrant MG. 1. c. II 414.
Ilprand P. V 872 (catal. reg. Langob.); IX 38
(Job. ehr. Venet.).
Ilprant Mcbb. sec. 8, 9 sehr oft (z. b. n. 603).
Hiliprannus Farf. a. 764 (n. 55).
Heldeprand P. III 252 (Hlud. et Hloth. capit.),
Helbrannus H. a. 1069 (n. 267).
Eidebrand Mab. a. 870 (n. 101); pol. Irm. s. 253.
Eldeprand MG. L c, II 39.
Oldeprand für Hild- P. X 81, 83 (Landulf. bist.
MedioL).
Hilterand = -brand P. VIII 334 (Sigeb. ehr.).
Verwechselung mit Aldeprand P. V 218 (reg.
et imperat. catal.).
Hibdifrand (so) H. a. 865 (n. 102) wol hieher.
Gregor VII heisst P. XIII (Benzon. lib. ad Heinr,
IV) öfters spott weise Folleprand, Foleprandellus, Pran-
dellus, Merdiprandus, Stercorentius. P. XXIII 98
heisst es von ihm: aput Theutonicos ex nominis sui
ethimologia Hildebrandus quasi ticio infernalis est
vocatus.
Ags. Hildebrand. Nhd. Hilbrand, Hildebrand,
Hildebrandt, Hillebrand, Hiltebrandt, 0. n. Hiltdi-
brandeshusun, Hildebrandislant.
Hildebranda^ fem. 8. Pol. Irm. s. 136.
Hiltdibrnn, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 640).
Hiltebrun MG. 1. c. II 163.
Hildiburg, fem. 8. Wg. tr. C. 450.
Hildiburch Wg. tr. C. 210.
Hildiburuch H. a. 853 (n. 87).
Hildiburc St. G. a. 882 (n. 622).
Hiltiburg Anh. a. 937 (n. 6).
Hiltipnruch K. a. 838 (n. 99).
Hiltipurc neben -purch St. P. öfters.
Hiltdiburg Laur. sec. 8 (n. 710).
Hilthiburg MG. 1. c. IH 81.
Hiltaburg R. a. 1065 (n. 168).
Hildeburgis P. XVI 731 (ann. Remens.); pol. Irm.
s. 37, 39 etc.; Mab. a. 919 (n. 129).
Hildeburga Laur. sec. 8 (n. 1331).
Ildeburga MG. dipl. I 368; II 691.
Hildiburgus (wol niasc.) St. G. a. 820 (n. 257).
MG. 1. c. viele formen mit Hildi, -e, Hilti, -e
und -bürg, -c, -gh, -h, -hc, -purg, -c, -brug, -c, -h,
-hc, -ch, -prug, -c, -g, -buruc, -purug. Vereinzelt
Hiltburuh II 561.
Altn. Hilrtiborg, ags. Hildeburg.
Hildidag. 9. Wg. tr. C. 416.
Hillidaeg CM. April.
Nhd. Hildach.
Hilditrut, fem. 8. Tochter Karl Martells sec. 8.
Hilditrut Laur. sec. 9 (n. 216).
Hildedrudis pol. Irm. s. 113, 202; pol. Irm. s. 75,
77 etc.
Hildetrudis ann. Petav. a. 754.
Hilddruda St. G. a. 904 (n. 738).
Hildtrud P. XVI 495 (ann. MoselL); Hiltdrut Laur.
sec. 8 (n. 850).
Hiltrudis P. I 116, 136 (ann. Lauriss.), 137 (Ein-
hard. ann.) etc.; VII, VIII öfters; tr. W. a. 739
(n. 11); pol. Irm. s. 67, 114.
Hiltruda P. I 28 (ann. Lauresh.); VIII öfters; XVII
370 (Herrn, de instit. mon. Altah.); XX 782
(ann. Altah.); MB. c. a. 770 (XI 15).
Hiltrud P. II 453 (Einh. vit. Kar.); 618 (vit. Hlud.);
Laur. mehrm.; pol. Irm. s. 13, 16 etc.; St. P.
Hildrud P. II 398 (Angilbert); V 215 (reg. et
imper. catal.); St. P.
Hiltrut CM. Juni; MG. 1. e, mehrm. neben -d, -th.
Hiltruth Laur, sec. 8 (n. 2479).
Hildruth MG. 1. c. neben -d, -dh; ebds. Hiltdrud,
Hiltdruht, Hilthrud.
827
HILDI
HILDI
828
Hildruod St. P.
Chiltrudis P. I 11 (anii. Petav.)-
Cheltrudis P. VII 22 (ann. Blandin.).
Heltrudis pol. Im. s. 170, 269.
Ildrud MG. 1. c. II 557; Iltrudis pol. lim. s. 273.
Ags. Hildethrydh.
Hildifrld. 8. Lc. a. 793, 796 (n. 3, 5); Laur. n.
1304; MG. 1. c. neben -t öfters.
Hildifrit Lanr. sec. 8 (n. 525).
Hildifryd Wg. tr. C. 288.
Hiltifrid St. P. mehrm.; St. G. a. 830, 851, 884
etc. (n. 336, 413, 638 etc.); Dr. a. 842 (n. 547;
Sehn. ebda. Diltifrid); MG. 1. c. mehrm.
mitifrit MB. a. 892 (XXXI, n. 69).
Hiltifrith R. a. ^01 (n. 86).
Hildefrid Lanr. n. 1304; pol. R. s. 55, 81 ete.
Hildefrit Laur. sec. 8 (n. 3541, 3543).
Hildefred pol. Irm. s. 34, 73 etc.; pol. R. s. 55,
81 ete.
Hiltefrid MG. 1. c. mehrm. neben -th.
Hiltfred pol. Im. s. 133, 159; MG. 1. c. II 292.
Childifrit H. a. 926 (n. 146).
Heidefred E. s. IV 453; MG. ehr. m. I 665.
Ildifrid tr. W. a. 737 (Pd. nchtr. n. 58).
Iltifrid MG. 1. c. I 26.
Ildefred Mab. a. 873 (n. 103).
Eidefred MG. I. c. II 241, 318.
Hiltifrih MG. 1. c. I 207 hieher?
Ags. Hildefrith.
0. n. Hiltifridesburg.
Hiltlnnns. 7. Ildefons, bisch, v. Assisi a. 600; Ilde-
fons, bisch, v. Toledo a. 657 — 667.
Hiltiunns MG. 1. c. mehrm.
Hildefons MG. ehr. m. II 349.
Ildefons conc. Tolet. a. 653, 655; E. s. V oft.
Alfnnsns sive Hildefunsus P. XXIII 793 (ehr.
Albriei monachi). Vgl. ATHAL.
Hildiger. 6. P. II 463 (Einh. vit. Kar.); Laur.
sec. 8 (n. 458, 2103); Wg. tr. C. 234, 313, 351,
385, 467; St. G. a. 862 (n. 490); MG. 1. c.
öfters.
Hiltiger sehr häufig.
Hiltiker St. G. sec. 8 (n. 32); MG. 1. c. mehrm.
Hildigaer Lc. a. 797 (n. 9).
Hiltigaer K, a. 793 (n. 43); St. P. zweimal; St. G.
a. 807 (n. 193) ; MG. 1. e. I 376, II 53.
Hiltikiaer St. P.
Hildeger Laur. mehrm.; pol. Irm. s. 21; pol. R.
s. 68; St. G. a. 890 (n. 680).
Hilteger MG. 1. c. II 158, 251; ebds. II 661
mitcksr*
Hiltger St. G. a. 802 (n. 167); MG. 1. c. II 529;
Hiltcher ebds. II 339; Hilger III 100.
UkdtysQ Procop. mehrm.
Ildiger tr. Wg. a. 846 (d. 269).
Hildijerus (so) Mab. a. 854 (ii. 90).
Hilliger s. HIL.
Ags. Hildegar. Nhd. Hilger, Hillger, Hilliger.
0. M, Hildegeresbmnno, Hiltigerasheima, Hilte-
geresstete, Hiltigerisdorf.
Hlldigera, fem. 8. Mab. a. 798 (n. 60).
Hildigang. 8. Bisch, v. Soissons sec. 8.
Hildigang P. III 30 (Pipp. capit) ; conv. Atteniac.
a. 765.
Hildiganc MG. 1. c. III 115.
Hildeging pol. Irm. s. 72.
Hildiginc pol. R. s. 99.
Hildigent MG. 1. c. II 464 verderbt? vgl. auch
Hildegande MG. diplom. I 545.
Uildigar. 7. Bisch, v. Seiis a. 631—639; bisch, v.
Cöln a. 750—753.
Hildigar P. I 116 (ann. Lauriss.), 139 (Einh. ann.)
etc.; V öfters; VII 99 (Herim. Aug. ehr.), 418
(Bernold, ehr.).
Hilticar Dr. a. 788 (n. 89),
Hiltikar MG. 1. c. II 428.
Hiltigar P. VIII 159 (Ekkeh. ehr. univ.); St. G.
a. 820 (n. 246); MG. 1. c. II 292.
Hildegar P. I oft; III mehrm.; IV 22 (Ott. M.
constitut.); V öfters; VI 132 (Ademar. bist.);
VIII 555 (annalista Saxo); IX 431 (gest. episc.
Camerac); X 476 (Hugon. ehr.); St. G. a. 787
(n. 111); pol. Irm. s. 10, 15; MG. 1. c. H
288, 368. .
Hilthegar St. P.
Hildgar MG. 1. c. II 261.
Hiltcar pol. Irm. s. 115, 128.
Ildegar Quer. a. 975; MG. L c. I 186, II 310.
Childegar Pd. a. 636 (n, 275).
Childegarius P. I 1 1 (ann. Petav.), var. Hildegarius
und Ildegarius.
Hilgarius MG. 1. c. II 210.
Hilcar (so) pol. R. s. 102.
Halitgar u. Aldegar s. HALID u. ALDA.
Hildigard^ msc. u. fem. 8. Tochter des Schwaben-
herzogs Gotfrid, frau Karls d. gr.
Hildigardis und -a sehr häufig, eben so lasse ich
andere formen mit Hildi-, Hilti-, Hilde-, Hilte-
und mit -gard, -card, -kard (auch -t) ohne
citate
Hildikardi (nom. fem.) St. G. a. 859 (n, 467)
1».. •
iiir -IS
Hildagarda Ng. a. 858 (n. 372).
Hildegerdis pol. R. s. 48.
Hilthgarth MG. 1. e. III 97 ; Hiltgrat ebds. II 343.
Hilligerd s. HIL.
Hilkart MG. 1. c. II 96.
Ildigard P. VIII 589 (annalista Saxo).
829
HILDI
HILDI
830
lldigart P. V öfters.
Ildicarda P. III 47 (Kar. JJI. capit.).
Utikart MG. 1. c. I 173; Iltgart ebds. I 60; ver-
derbt Ilhegart I 60.
Iltickart St P.
Ildegard (-a) P. I 297 (ehr. Moissiac); XIV 360
(Donizon. vit. Mathild.).
"RdrjyeQÖYiq Theoph. s. 316.
Illegardis pol. Irm. s. 120.
Eldegard MG. I. c. II 374, 527.
Eldegardis, Eldiardis, Aldegardis (dieselbe person)
Mab. a. 958 (n. 138).
Aldeardis für Hildegardis P. VI 136 (Ademar.
bist.).
Hildiardis pol. R. s. 56, 57 etc.
Hildeiardis Mab. a. 862 (n. 96).
Hildeardis pol. Irm. s. 37.
Hildierdis pol. R. s. 49, 54 etc.
Hildilgart (so) MG. 1. c. I 324.
Hildegardane (gen.) Be. a. 787 (n. 34).
Ags. Hildegeard.
Hiltigast. 9. Gen. Hiltigastes Sehn. a. 890 (n. 533 ;
Dr. ebds. n. 635).
Hildegaud. 8. Bisch, v. Soissons a. 765 — 800.
Hildegaud P. V 583 (Richeri bist.); Mab. a. 766
(n, 46); pol. Irm. s. 6, 15 etc.; pol. R, s. 73;
MG. 1. c. I 14, II 261.
Hiltegaud MG. 1. c. I 236; Hiltgaud ebds. II 291.
Hiltigauz MG. 1. c. II 104.
Hiltigaoz St. P. zweimal.
Hildegaus pol. Irm. s. 35, 129.
Hiltigoz St. P.; Laur. sec. 8 (n. 213); MG. L c.
mehrm.; Hildigoz ebds. II 194.
Hildegot MG. I. c. II 295; Hiltegot ebds. II 169.
Hildeiod Mab. a. 933 (n. 134).
Hilgaud P. V 375 f. (Flodoardi ann.).
Helgaud H. a. 1096 (n. 297).
Hilgot Lk. sec. 9 (n. 6).
Hlldeandis^ fem. 9. Pol. R. s. 51.
Hildegern. 6. Urk. v. 591 bei Sp. und M. (n. 122);
tr. W. a. 712 (Pd. nacbtr. n. 21); Laur. sec. 8
(n. 819 f.).
Hiltigern St. P.; MG. 1. c, II 539.
Childegern Pd. ,a. 615 (n. 230).
Hildegarn pol. Irm, s. 255, 269.
Hiltgara pol. Irm. s. 202.
Hildichern St. G. a. 811 (n. 206).
Hiltikern St. G. a. 822 (n. 272); MG. 1. e. II 44.
Hiltgera pol. Irm, s. 113.
Heldigern P. XV 528 (lex Burgund.).
Heldegern pol. Inn. s. 25.
Hildigerm (so) P. XVI 495 (ann. MoselL).
Hilgarnus pol, Irm. s. 79 wol hieher, eben so
Hilgeni pol. Irm. s. 104, 228.
Hildegorn MG. 1. c. II 292 wol verderbt.
Holdigern auch hieher?
Hildigildis, fem. 8, Pol. R. s. 12, 16.
Hildegildis pol. Irm. s. 19, 21 etc.; pol. R. s. 46.
Hildegin. 8. Pol. Irm. s. 75; vielleicht zu -grim;
oder -gilt zu lesen?
Hildigis. 6. Hildechis, söhn des Langobardenkönigs
Tato; Hiltigis, bisch, v. Toulon a. 614.
Hildigis E. s. VI 546 (Julian,); Cr. I 9.
Hildikis MG. 1. c. II 363.
Hildegis pol. Irm. s. 195; pol. Fossat.
Hildechis Paul, diac I 2L
Childegis Pd. a. 642 (n. 301).
Hildiges (so) Cr. I 7.
Heldechis P. leg. IV 643 (ehr. Gothan.).
Ildigis conc. Tolet. a. 681.
Ildichis P. leg, IV 643 (orig. Langob.).
Ghildegisel. 6. Test. Ermentr.
'Rdtyiodl Procop. mehrm., var. ''Rdfyrjg, ^Rdtayo^j
^RdiylyaXj ^IvöiyioxXog,
Eldisclus MG. 1. c. II 40.
Hieher wol Ildisclus, bisch, v. Siguenza II 40.
Childigillus Pd. a. 572 (n. 178).
Hildegil pol. Irm. s. 22.
Ags. Hildegils.
Uildigrim. 9. P. II oft; Lc. a. 811, 812 (n. 29, 30);
CM. Dec; MG. poet. Lat. 11 393.
Hiltigrim P. I 368 (Ruod. Fuld. ann.).
Hildegrimmus pol. R. s. 51, 55 etc.
Hildegrim P. II 424 (vit. S. Liudgeri); V, VIII
öfters; Mab. a. 770 (n, 49).
Hiltegrim MG. 1. c. II 296.
Hildegrin P. XXIII 737 (ehr. Albrici monachi);
Nass. a. 1092 (n. 141).
Hildigunda, fem. 6. P. XIII 122, 152 (vit. Meinw.
episc); St. G. a. 838 (n. 374); MG. 1. c. I 109.
Hildigund St. P. mehrm. neben Hiltigunt und
Hiltighund.
Hiltigund, -gunt, -cund MG. 1. c. öfters.
Hiltdigund Laur. sec. 8 (n, 845).
Hildegundis Laur. sec. 8 (n. 1045); pol. Irm.
s. 2, 234.
Hiltgund P. IX 82, 86—92 (ehr. Novalic).
Hildegunt Laur. mehrm.; MB. a. 1057 (XXXVII,
n. 67).
Hiltegund, -t MG. 1. c. mehrm.
Childegunda Pd. a. 572 (n. 178).
Childegunthe test. Ermentr.
Hilgundis P. IX 86 (ehr. Novalic); MG. 1. c.
II 677.
Hildigun Schpf. a. 828 (n. 89) für -gund?
Hildegudis pol. Irm. s. 12, 62 etc.
Hiltgudis pol. Irm. s. 232.
Altn. Hildigunn, ags. Hildigydh (sec. 7).
831
HILDI
HILDI
832
Hiltheid, fem. 9. Gld. II, a, 124
Hildohagdis pol R. s. 52, 72 etc.
Hildeida Mab. a. 854 (n. 90).
Hütet MG. 1. c. II 225 hieher?
Childard, 8. Pd. a. 749 (n. 603).
Chiliard Pd. a. 706, 716 (n. 466, 495, 496; Mab.
ebds.) wol hieher.
Heldiard pol. R. s. 22.
Nhd. Hillert.
Hildier. 8. P. VI 6 (ann. Maxim. Trevir.); pol. R.
s. 5, 7 etc.
Hildeer pol. Irm, s. 49 (sec. 11).
Heldierius P. X 287 (Hugon. ehr.).
Heldier pol. Irm. s. 188; St. M. a. 962.
Hilder pol. Irm. s. 50 (sec. 11),
Huldear (s. ds.) hieher?
lUehere Bib. III 464 (Wilib. vit. Bonif.) hieher?
Nhd. Hiller.
Hlldehoc. 5. Langobardenkönig sec. 5.
Hildehoc Paul. diac. I 18.
Hildeoch P, VIII 312 (Sigeb. ehr.).
Childehoc P. leg. IV 290 (leg. Langobard.).
Childeoc P. VIII 142 (Ekkeh. ehr. univ.).
Ildehoch P. VIII 301 (Sigeb. ehr.).
Ildoech P. V 217 (reg. et imper. catal.); dieselbe
persoD.
Fildehoc P. leg. IV 046 (or. gent. Langob.).
Geldehoc P. leg. IV 2 (edict. Rothar.),
Aldihoc P. leg. IV 643 (or. gent. Langob.).
Hildelm. 11. Lc. c. a. 1074 (n. 225).
Hildoildis, fem. 8: Pol. Irm. s. 142; pol. R. s. 37.
Hilduildis pol. Irm. s. 69.
Hiltirani. 7. Dr. a. 756 (n. 9); MG. 1. c. U 143,
. . 344 ; Hiltiramnus ebds. II 353.
Hilderamnus Mm\ a. 1885, 6.
Hiltram Dr. a. 809, sec. 9 (n. 246, 361); MG. I.e.
II 343; diplom. Karol. II 384.
Hiltrannus pol. R. s. 66, 68.
Ilderamu MG. 1. c. II 315.
Childerannus P. V 167 (ann, S. Germani).
Childerannio seu Baso Pd. a. 631 (n. 254), wo
Mab. irrtümlich Childeramensis Baso schreibt.
Eltramnus MG. 1. c. I 46, II 549.
Chileramnus s. HIL.
Hiltiroch. 9. R. a. 819 (n. 20); MG. 1. c. II 521;
Hiltiroh ebds. II 107, 160.
Hiltroch MB. a. 893 (XXXI, n. 70).
Hiltiroch ari Gr. IV 1912 gewiss verderbt.
0. n, Hiltirochesdorf.
Hildelaicus. 8. Pol. Irm. s. 142; MG, 1. c. I 17,
239.
Hildilec Wg. tr. C. 242, 350, 374, 464.
Hildilech Ms. a. 1049 (n. 22),
Hiltileih Dr. a. 779, 785 (n. 63, 80, 81).
Hildelaicus pol. R. s. 61.
Hildelec Be. a. 836 (n. 64); Erh. sec. 11 (n. 87).
Hiltelech MG, 1, c. II 188.
Hildalach Bib. I 70 (catal. Corbej.) wol hieher.
Hiltileip* 9. R. a. 837 (n. 33).
Hiltileib MG. 1. c. II 457.
Hiltilant. 9. Gr. II 234.
Hildeland pol. R. s. 67, 68.
Hiltilauc, fem. 8. Dr. a. 765 (n. 27).
Hildiloug (neben Hilbliloug) Laur. sec. 8 (n. 1068).
Hiltiloug MG. 1. c. II 425.
Hildelauch Laur. sec. 8 (n. 1353).
Hildeluc ZDA. XX 116 (sec. 10).
Hildeleis, fem. 8. Pol. Irm. s. 159.
Hildilinda, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 693) ; MG.
L c. I 113.
Hildilenda K. a. 776 (n. 17; Ng. ebds.).
Hiltilind St. G. a. 826 (n. 308); MG. 1. c. mehrm.
Hiltalind St, P.
Hildelindis pol. Irm. s. 19, 159; pol. R. s. 48;
Mab. a. 831 (n. 73).
Hildelint necr. Fuld. a. 1036.
Hiltelind MG. 1. c. I 374.
Heldelindis pol. Irm. s. 173.
Hildelent ZDA. XX 115.
Ildelindis pol. Irm. s. 201.
lltelint N, Arch. II 119.
Eldelindis pol. Irm. s. 185.
Hiltilid Gld. II, a, 124 wol für -lind.
Ags. Hildelidh.
Hildlman. 6? MG. 1. c. H 318, 554.
Hildeman P. II 298 (gest. abbat. Fontan.), 532
(vit. Adalhardi); V 670 (Gerhard, conc. Rem,);
Pd. a. 526 (n, 108, unecht); pol. Irm. s. 37;
Laur. sec. 9 (n. 547); H. a. 910 (n. 139).
Hiltiman MC. 1. c. oft; Hiltman ebds, I 115.
Hiltdiman Laur. sec 9 (n. 511).
Nhd. Hellmann, Heltmann, Hillmann, Hiltmann.
Hildiman 6. Ein Vandale sec. 6; Childomar, abb.
Solemniacens. sec. 7.
Hildimar Frek.; Laur. sec. 9 (n. 270).
Hildimer Corippus Johann. III 198, 219.
Hiltimari Gld. II, a, 101.
Hiltimar St. P.; MG. 1. c. oft.
Hiltimeri Mchb. sec. 9 (n. 292).
Hiltimere MG. 1. c. 1 78.
Hildamar MG. 1. c. H 451.
Hildemar Laur. sec. 8 (n. 2399, 2849); pol. Irm,
s. 26, 34 etc. ; pol. R. s, 53, 101 ; MG, 1. c. HI
112; Hiltemar ebds. I 307; Hilderaaris II 40.
Hildemir pol. R. s. 45, 55.
Childemer P. X 320 (Hugon. ehr.).
Childomar AS. Jan. I 379; Sept. I 674.
Heldamar Mchb. sec. 8 (n. 111).
833
HILDI
HILDI
834
Heltmar Bib. I 68 (catal. Corbej.).
Eidemaris MG. 1. c. II 366.
Iltimeri St. P.
Ildmir Mab. a. 870 (n. 101).
Ags. Hildemaer. Nhd. Hillmer. 0. n. Hildimeres-
husen, Hillimeroht.
Hiltimerin, fem. 11. BG. I 24 (sec. 11).
Childomarcha, fem. 7. AS. Jan. I 592, 593 neben
Childemarcha.
Childemarca AS. Oct. I öfters neben Childeo-
marca.
Childemarcha AS. Aug. IV 815, 816.
Hildemarcha d. Ch. I 641.
Hildimod* 6. iMG. 1. c. I 321; Hiltamot ebds.
II 541.
Hildemodus Pd. a. 573 (n. 180).
Hildimuat tr. W. a. 792 (n. 80).
Hiltimot St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Hiltimoat MG. 1. c. neben -muat, -muot, -mut oft.
Nhd. Hellmuth.
Hildimod, fem. 8. MG. 1. c. I 321.
Hiltimota St. G. a. 868 (n. 540),
Hiltimutha Laur. sec. 8 (n. 916).
Hiltimut Sehn. a. 817 (Dr. ebds. n. 296 Hilti-
munt).
Hilmodis (so) pol. ß. s. 36,
Hildlmund. 3. Frankenführer unter Aurelian.
Hildimund MG. 1. c. I 225.
Hiltimunt St. G. a. 780 (n. 93); Dr. n. 296 (Sehn.
ebds. Hiltimut) ; St. P. mehrm. ; MG. 1. c. mehrm.
Hildemund Vopisc. Aurelian. 11; pol. Irm. s. 223,
252; pol. R. s. 100; MG. 1. c. II 365; Hiltemunt
ebds. II 605.
Hiltmund pol.'irm. s 212.
Hilmunt tr. W. a. 780 (n. 153).
Hildemiinde, fem. 9. Lk. sec. 9 (n. 4, 6),
Hildinand* MG. 1. c. 11 252; Hiltinand ebds. mehrm.
Hildiniuui, fem. 8. MG. 1. c. II 244; neben Hildi-
niuua und Hildiwina tr. W. a. 782 (n. 109).
Hildiniu MG. I. c. HI 82.
Hiltiniu Dr. a. 801 (n. 169; Sehn. ebds.).
Hiltdiniu (so) Laur. sec. 9 (n. 816) neben Hiltdi-
niwa.
Hildenibia pol. Irm. s. 12 für -nivia.
In die abgeleiteten auf -ini gehn über:
Hiltini St. P. zweimal; Mchb. sec. 8 (n. 95),
Hiltine St. P,, ebds. auch falsch Hiltim, wo MG.
necr. II 15 Hiltini.
Hiltinee (so, fem.) Gld. II, a, 124.
Hildetnod (so). 6. Test. Ared. et Pelag.
Hiltinot MG. 1. c. II 400.
Hlldirad, msc. u. fem. 8. P. II 415 (vit. S, Liud-
geri); Lc. a. 796 (n. 7).
Förstemann, altd. namenbuch, L hd.
Hildirat P, XXI 408 (ehr. Laur.); Laur. sec. 8
(n. 106); MG. 1. c. mehrm.
Hildired Wg. tr. C. 120, 350, 454, 474.
Hiltirat St. P. dreimal; St. G. c. a. 825 (anh. n.
18), 839 (n. 379); MG. 1. c. oft neben -rad.
Hiltirat auch nach Wgn. bei Mchb. a. 754 statt
Hiet- zu lesen.
Hiltirath Ng. a. 931 (n. 813).
Hilderad P. IX 849 (ehr. Hildesh.); Mab. a. 775
(n. 51).
Hilderat Laur. sec. 9 (n. 2218); MG. 1. c. I 225,
II 283.
Hilterad P. II 222 (ann. Xant.) ; V 143 (ann. Ein-
sidl.); Ng. a. 912 (n. 686); MG. 1. c. oft neben
Hilterat St. G. a. 817, 818, 867 etc. (n. 227, 237,
525 etc.).
Childerad Fredeg. a. 767.
Hildrad sehr häufig.
Hildrat P. I 25 (ahn. Nazar.) ; Laur. sec. 8 (n. 2096,
3306).
Hiltrad Laur. sec. 8 (n. 1087); MG. 1. c, mehrm.
neben -rat.
Hiltrat St. G. a. 790, 827, 873 etc. (n, 126, 310,
574, 575 etc.); Laur. sec. 8, 9 (n. 272, 425,
3095). '
Hiltdrad Laur. sec. 10 (n. 382).
Childrad Pd. a. 747 (n. 591).
Heldrad P. IX öfters (ehr. Novalic); St. M. a. 962.
Hilrad H. a. 960 (n. 171).
Hilbirat (so) K. c. a. 816 (n. 75) für Hildirat?
Ilterat MG, l c. II 459.
Illdirat (so) tr. W. a. 775 (n. 246).
Ildrat Laur. sec. 8 (n. 3631).
Eiderad P. IX öfters (ehr, Novalic).
Eidrad P. IX öfters (ehr. Novalic); pol. Irm. s.
43, 54 etc; Guer. a. 1080; MG. 1. c II 550;
poet. Lat, II 549.
Die letzten formen könnten auch zu ALDA oder
HALID gehören; bei P, IX gelten die formen Eidrad,
Eiderad, Heldrad, Aldrad von derselben person.
0. n. Hilderedesziericon.
Hildrada^ fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 1384); pol. Irm.
s. 22, 80 etc.; pol. R. s. 71, 83 etc
Huldrada pol. Irm. s* 132 hieher?
Heldrada St, M. a, 1002.
Eldrada pol. R. s. 7.
Hüter and s. Hildibrand.
Hildiric 4. Gotenkönig, vater des Geberich sec. 4;
Ch. I, söhn des Meroveus sec. 5 ; Vandalenkönig,
söhn des Hunerich sec. 6; .Ch. II, söhn Chlod-
wigs II sec. 7; Hildericus, bisch, v. Speier a.
614; Ch. III, Frankenkönig sec. 8; Hilderic,
bisch. V. Meaux c a. 800.
53
835
HILDI
HILDI
836
Hildiric Lc. a. 855 (n. 65); Hildirit dafür (der
Vandalenkönig) bei Vict. Vit, in MG. ser. ant.
III; vgl. Hilderith bei Jord.
Hildirich St. G. a. 779 (n. 90); MG. 1. c. II 344.
Childirich tr. W. a. 774 (n. 57).
Hiltirih St. G. a. 806 (n. 189); St. P.; MG. 1. c.
neben -rieh, -rihc mehrm.
mitirich St. G. a. 765 (n. 48).
Hilderic Vict. Tunn.
Hildericus (und -rieh) sehr häufig; eben so Chil-
dericus (-rieh).
Chyldericus Pd. a. 692 (n. 425).
Hilderix Prosper.
Kildericus Pd, a. 665 (nachtr. n. 4).
Hilterih St. G. a. 839 (n, 380); MG. 1. c, neben
-ch, -hc oft.
Hilterich St. G. a, 903, 904 (n. 727, 735).
Hildric Wg. tr. C. 293.
Hildrich P, I 74 (ann. Sangall.), 116 (ehr. Laur.);
II öfters; VI 13 (ann. Lobiens.), 59 (Folcuin.
gest. abb. Lobiens.) ; VIII öfters ; pol. Irm. s. 35,
48 etc.; Laur. mehrm.; MG. I. c. II 339, 343;
poet. Lat. III 314.
Hiltrich Laur. -sec. 9 (n. 371, 438); MG. poet.
Lat. in mehrm.
Hiltrih Dr. a. 791, 796, 813 etc. (n. 100, 137, 281
etc.); MG. 1. c. II 316.
Hiltrihhus St. G. a. 744 (n. 10).
Udirich St. G. a. 751 (n. 14).
^Rdegiyog Proc. mehrm.; Theoph. s. 289, 296.
Ilderich P. V 534 (ehr. Salern.); MG. scr. rer.
Langob.; Jord.
Heldericus P, II 308 (reg. Merow. geneal.) ; V 30
• (ann. Quedlinb.); VIII öfters; Jord, 22; MG. scr.
rer. Langob. 410.
Heldrich P. VI 651 (Syri vit. S. Maioli) ; X 287,
368, 503 (Hugon. ehr,).
Ildiris P. X 319 (Hugon. ehr.) auch hieher.
Elderis MG. 1. c. II 83.
Uteri St. G, a. 762 (n. 26) wahrscheinlich der
sonst bekannte presbyter Hiltirich v. St. Gallen.
0. n. Hilteriches, mit keltischer endung Childri-
ciacus, -aca.
Hildirit s. Hildiric.
Ilidirisi (so). 9. Cav. a. 843, 848 (n. 23, 28).
Childeruna^ fem. 7. Test. Erm. (Childerimane ebds.
ist ofifenbar Childerunane zu lesen).
Hiltirun Dr. a. 817 (n. 326).
Hiltrun Dr. a. 800 (n. 163; Sehn. ebds. Hiltung).
Hileruna Sek. a. 788 (s. 50) wol hieher.
Hlltisealh. 10. Mchb. sec. 10 (n. 987).
Ildesindus. 8. Bib. VI 535 (Alcuin. epist); MG.
epist. Karol. II 329. Ildesindus wird als bisch.
V. Perpignan a, 979 angegeben.
Eidesindus MG. 1. e. II 318.
Eldesendus Mun. a. 943 (s, 129).
Hildisind, fem. 6. Tochter des Frankenkönigs Chil-
perich I.
Hildisind MG. 1. c. neben Hildesind, Hiltisind,
Hiltisindh, Hiltesind, Hiltesint.
Hiltisind St. G. a. 857, 861, 867 etc. (n. 457, 487,
523 etc.).
Childesindis gest. regg. Franc. ; MG* scr. rer. Merow.
II 292 f.
Hildesindis pol. Irm. s. 165, 170.
Hildesendis pol. Irm. s. 49 (sec. 11).
Hiltesind St. G. a. 905 (n. 746).
Holdesendis (so) pol. Irm. s. 50 (sec. 11) hieher?
Hildisnot, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 2235, 2239),
Hildisnoot (so) P. XXI 353 (ehr. Laur,).
Hildisnodis pol. R. s. 86, 105; dafür wol Hildinodis
pol. R. s. 101.
Hildisnota Mchb. sec. 8 (n. 74); Sek. a. 835
(8. 185); MG. 1. c. HI 57.
Hiltisnot P. XXI 354 (ehr. Laur.) ; Laur. sec. 8, 9
(n. 438, 1037); St. P.; Mchb. sec. 9 (n. 607);
MG. 1. c. mehrm.
Hiltisnot neben Hiltisnoot Laur. sec. 8 (n. 13).
Hiltesnot Gld. II, a, 101.
Hiltisrot R. a. 901 (n. 86) wol hieher?
Hildesmod pol. Irm. s. 73 hieher?
Hiltistain. 8. Mchb. sec. 8 (n. 75) neben Hiltistein.
Hiltistein St. P.
Hildisuint, fem. 8. Laur, sec. 8 (n. 2495); MG,
1. c. neben -swid, -swith mehrm.
Hiltisuint St. P. neben Hiltusuind.
Hiltiswind, -swid MG. 1. c. mehrm.; dafür Hiltiuu-
sind Wgn. s. 42.
Chilliswind P. II 268 (gest. episc. Mett.).
Chillisuind P. XII 540 (gest. episc. Mett.).
Hildesuint Laur. mehrm.
Hildeswind MG. 1. c. 11 612.
Hiltdeswint Laur. sec. 9 (n. 270).
Hiltesuind MG. 1. c. II 221;. ebds. -swid II 110.
Hildswind Laur. sec. 8 (n. 1298).
Hildsuint Laur. sec. 8 (n. 1515).
Hiltsuind St. P. .
Hildisuidh Cr. I 16.
Hildiswith Wg. tr. C. 131.
Hildiswid Gld. H, a, 124.
Hildesuida P. XIV 80 (vit, Bennon. ep. Osnabr.) ;
dafür ebds. Sr 79 Hildeschwich.
Hildeswita AS. Oct. XI 979.
Hildesuith Ms. a. 1087 (n. 36).
Hiltiding. 8. Laur. sec. 8 (n. 358).
HildltMu, fem. 8. Tr. W. a. 808 (n. 19).
Hildidiu MG. 1. c. I 151, II 131; Hiltithiu ebds.
I 34, 335 ; Hiltediu, Hiltidiu, -dhiu, -diuh mehrm.
837
HILDI
HILDI
838
Hiltithiu St. G. a. 882 (n. 625).
Hiltediu Laur. sec. 8 (n. 2664).
HildiwaL 11. Cr. II, a, 17. Für -wald oder -walh ?
HiMowald. 9. Bisch, v. Avranches 614 — 626.
Hildowald pol. E. s. 105.
Hildevald pol. Irm. s. 168.
Hildevold pol. Irm. s. 27, 121; Hildiold ebds.
8. 231.
Childoald conc. Rem. e. a, 630.
Hiltwold Schpf. a. 795 (n. 70).
Hildold Wg. fr. C. 310, 311.
Eldevold Guer. a. 888,
Ags. Hildeveald.
Hildealdis, fem. 11. Pol Irm. s. 49.
Hildalg. 9. Wg. tr. C. 99; für Hildi-valh?
Hildoan. 9. Pol. E. s. 53.
Hildiwar. 8. MG. ). c. III 148^ Hildoarius ebds.
II 270.
Hildoar pol. Irm. s. 281.
Hildoer pol. E. s. 83.
Hiltiwar Dr. c. a. 796 (n. 137); MG. necr. II 23
(bei St. P. dafür Hittiwar).
Hilwar MG. I. c. II 68.
Heiltwar s. HAILA,
Iltwar St. P.; dafür MG. necr. II 9 Iltwart,
Hildiwara, fem 6. Laur. sec. 8 (n. 856); MG.
1. c. I 72.
Hildevara fragm. donat, Hildeuarae a. 523 Sp. u.
M, (n. 85).
Hilduara (oder -ena) Hbn. a. 504 (n. 92); vgl.
Kuhns ztschr. XX 440.
Hilduuara necr. Gladb. s. 37.
Hildoara MG. epist. Merow. I 654.
Hiltwara Dr. a. 796, 797, 804 (n. 114, 144, 218).
Hildara pol. Irm. s. 256 wol hieher.
Ilduara Hbn. a. 985 (n. 231): vgl. Kuhns ztschr.
XX 349.
Ilduara und Ildaura AS. Mart. I 104, 107 (in
Spanien).
Eldoara Mun. a. 973 (s. 131).
Hildoaranee (so), abl., Be, a. 762 (n. 16) ; H. ebds.
n. 45 hat Hildoaranee.
Hildiward. 8. Ildoard (oder Audoard), bisch, v.
Piacenza a. 715; Hildoard, bisch, v. Cambrai
798—816.
Hildiward P. VIII, XIII öfters; XXI 370 (ehr.
Laur.); Wg. tr. C. 237, 271, 281, 285, 350,
400, 417; CM. Aug.; MG. leg. sect IV, t. I
60, 86.
Hildiwart P. I 393 (ann. Fuld.); MG. 1. c. I 177.
Hiltiwart St. P.; St. 6. a. 867 (n. 523); MG. 1. c.
oft neben Hiltewart.
Hildiword (so) Ms. a. 1049 (n. 21).
. Hildoward P. IX 415 f. (gest. episc. Camerac).
Hildeward P. V, XVI oft; VIII 659, 669 (annal.
Saxo); XXIII 85 (gest. episc. Halberstad.).
Hilde wart Laur. sec. 8 (n. 2211).
Hildiwerd Wg. tr. C. 226.
Hildyward Wg. tr. C. 401.
Hildoard P. IX 415 (gest. episc. Camerac); pol.
Irm. s. 9, 77 etc.; pol. E, s'; 72, 75 etc.
Hildward P, VI 796 not. (synod. Francof.).
Hilduard P. VI 468 (Sigebert vit. Deoder.).
Hilliward P. V oft; VIII 663 (annalista Saxo);
CM. April, Sept.
Ildeard pol. Fossat.
Iltwart MG. necr. II 9 (bei St. P. -war).
Hildeguart MG. 1. c. I 151.
Hildibrat für -ward P. V 52 (ann. Hildesh.).
Verwechselung mit Eilward.
Ags. Hildeveard. Nhd. Hildewerth. O.n.Hildewards-
husen, — Hilwerdingrod.
Hildiwerc. 9. Wg. tr. C. 234, 240, 250, 336, 484
(ebds. 245 irrtümlich Hildiwero).
Hilduldis^ fem. 7. Pol. Irm. s. 50 (sec. 11).
Hildoidis pol. E. s. 59, 69 etc.
Childuidis P. X 331 (Hugon. ehr.).
Hildewif, fem. 11. Lk. a. 1034 (n. 111).
Hiltewib MG. 1. c. I 115.
Hiltiwic, 8. St. G. a. 867 (n. 523); MG. 1. c. mehrm.
neben -wig.
Hiltiwig Dr. a. 811 (n. 254; Sehn. ebds. Hiltewig).
Hiltwig Laur. sec. 8 (n. 665); MG. 1. c. mehrm.;
Hiltuig ebds. II 533.
Hildvic Laur. sec. 8 (n. 1360)»
Ildoigius Lgd. a. 875 (I, n. 101).
Childevius P. II 307 (reg. Merow. geneal.) nicht
hieher, sondern für Chlodoveus.
Nhd. Hellwich, Heibig, Helwich, Helwig, Hill-
wich?
Hiltlwih, fem, (immer?). 8, St. P.
Hiltewih MG. 1. c. II 571; Hiltewi ebds. II 219.
Uildiwin. 8. Hilduin, bisch, v. Lyon sec. 8.
Hildiwin P. II 231 (ann. Xant.); Wg. tr. C. 424.
Hiltiwin St. G, a. 856, 895 (n. 450, 697); MG.
1. c. I 21 II 521.
Hilduwin P.' I 501 f! (Hinc. Eem. ann.); II 580f.
(bist, transl. S. Viti).
Hilduvin P. II 234 (ann. Xant.); VHI 172 (Ekkeh,
ehr. Univ.).
Hildeuin Laur. sec. 8 (n. 1082).
Hildewin P. V mehrm.; IX 853 (ehr. Hildesh.);
XIII 211 (Wolfher. vit. Godehardi); MG. L c.
II 356, ebds. mehrm. Hiltewin.
Hildwini Wg. tr, C. 268.
Hilduin sehr häufig.
Hildoin P. I 215 (Einh. ann.), 359 (Enh. Fuld.
839
HILDI
HILF
840
ann.); VI 81 (ehr. S, Michael Virdun.); pol. Irm.
s. 31; 120; MG. 1. c. II 262, 540.
Hildwin P. VII 3 (ann, Ottenbur.); MG. poet. Lat.
III 226 227.
Hiltwin p! VIII 573 (annalista Saxo) ; XIII 361
(transL S. Dionys.); XX 784 (ann. Altah.); Laur.
mehrm.; Dr. a. 756 (n. 9); MG. 1. c. mehrm.
neben -wini, -wine, -uin.
Hilthuin P. II 494 (Ermold. Nigell).
Childuin MG. 1. c. II 271.
Heltuvin K. a. 890 (n. 167).
Iltwin St. G. a. 786 (n. 110).
Ilduin P. II 320 (Adon. ehr.); VI öfters; XVI
486 (ann. Engolism.).
Ildoin P. V 302, 312 (Liudpr. antapodosis).
Elduin P, XXlII 56 (mon. Epternac. a. 704); AS.
Jan. I 93 (sec. 7).
Eldoin pol. Irm. s. 53.
Eldoyn P. X 321 (Hugon. ehr.).
Hiltwin neben Hilwin Laur. sec. 8 (n. 955).
Alduin, Aldoin für Hilduin P. VI mehrm.'
Hiltuuni Gld. II, a, 101 wol -uuin.
Hildin, Hiltin zuweilen hieher.
Ags. Hildevine.
Hilduis. 8. Pol. Irm. s. 80, 86 etc.
Hildois pol. Irm. s. 9, 56 etc.
Eldois pol. Irm. s. 55.
Hilduis (fem.) pol. Irm, s. 256.
Hildeulf. 7. Hildulf, bisch, v. Trier 666—671;
Ildulf, bisch. V. Iria (Span.) 675—683.
Hildeulf P. XV 528 (lex Burgund.).
Hildulf, Hildolf sehr häufig.
Childolf Pd. a. 704 (n. 460).
-Hildolph P. XIV 187, 188 (vit. Wolfhelm. abb.
Brunwil.).
Hiltolf P. VII 431 (Bernold. ehr.); XIII 190, 208
(Wolf her. vit, Godehardi); St. G. a. 797, 805,
830 (n. 144, 183, 331); St. P.; Laur. sec. 8, 9
(n. 179, 2297); MG. 1. c. mehrm. neben Hiltulf ;
ebds. n 328 Hiltholf,
Hyldulph P. VI 56 (Folcuin. gest. abb. Lobiens.).
Ildulf conc. Bracarens. a. 675.
Ildolf Farf. a. 821 (n. 254).
Iltolf St. P.
Eidulf MG. 1. c. mehrm.
Ags, Hildevulf.
0. n. Heldolfesheim, Hildolveshusen.
Hiltizos. MG. 1. c. I 39 für -goz?
Zu diesem stamme auch wol mit undeutscher
endung :
Hildttcia^ fem. 11. Guer. c. a. 1037 (append. zum
pol. Irm. s. 354); Etwa = Ildico? vgl. auch
Fulcucia.
Selten sind Zusammensetzungen mit erweitertem
stamme :
Hiltinart, MG. 1. c. H 318.
Hlldenold* 9. Pol. R. s. 100.
Hilgadrudis s. HAILAGA. Hilgaud s. HILDI.
Hilgold s. HAILAGA. Hili-, HiUi, Hillin, Hiüing,
HiUo s. HIL. Hilmerad s. HELMA.
HILP» Nur anlautender stamm, zu got. hü-
pan, ahd, helfan. Die folgenden formen schliessen
sich alle dem praesensablaut an, nur Chulpinc bedarf
näherer Untersuchung und gehört vielleicht gar nicht
hieher; Chalpaida (s. ALFI) hat unorganischen anlaut.
Chilperich ist seit sec. 5 nachzuweisen, alle übrigen
n. dieses Stammes erscheinen erst drei Jahrhunderte
später.
Helpo. 9. P. XI 367 (bist. Franc. Senon.), 403 (bist,
regg. Franc, monast. S. Dionys.).
Helpfo St. G. a. 839 (n. 378).
Elffo K. a. 860 (n. 130; Ng. ebds. n. 390).
Nhd. Helf, Hilfe. 0. n. Helfenstein, Helfandorf.
Helfini. 8. MG. 1. c. I 247, II 560.
Helfine St. G. a. 897 (n. 711).
Helfenus Schpf. a. 786 (n. 62).
Heifant. 8. St. G. a. 779, 813 (n. 86, 211); MB.
a. 837 (IX 23); Mchb. sec. 9 (n, 601); MG.
1. c. II 178.
Helifant MG. 1. c. II 183.
Helphant tr, W. a. 784, 787, 791, 798 u. s. w.
(n. 21, 78, 89, 99 etc.); MG. 1. c. I 212, II 180.
Helpfant Dr. a. 823 (n. 420).
Helphan (so) MG. 1. c. I 213.
Heppand Mchb. sec. 11 (n. 1232) wol hieher.
Die folgenden, wol gleichfalls hieher gehörenden,
aber durch lautliche nähe von ahd. helfant (elephas)
beeinflussten formen bezeichnen namentlich einen
bisch. V. Toledo sec. 8, einen bisch, v. üzfes (ücetia)
in Frankreich a. 800 — 841 und einen episc. Aptensis
sec. 11; der zweite wird von Garns gradezu Ele-
phantus genannt.
Elfandus conc. Tolet. a. 1056.
Helipand E. s. V 563.
Elipant Bib. VI 466, 539 etc. (Alcuini epist.).
Elipand, Eliphand, Eliphant E. s. V öfters.
Elifand MG. scr. rer. Langob. 205.
0. n. Helfinteswilare.
Hilping. 8. P. I 334 (ann. Mett.); MG. scr. rer.
Merow. I 675.
Hilphing MG. 1. c. II 233.
Hilpung R. a. 834 (n. 30),
Chilping P. VIII 333 (Sigeb. ehr.); Fredegar a. 762.
841
HILF
HILTA
842
Helpfung Dr. a. 819 (n. 379).
Helbung Lp. a, 894 (I 1042).
Helbnnc Lp. a, 892 (I 1006).
Hilbunc MG. 1. c. II 476.
Chulpinc Mchb. sec. 9 (n. 323, 364) ; Culpinc ebds.
n. 637.
Helbburc, fem. 9. MB. a. 817 (XXXI, n. 16).
Helpfrid. 8. Sehn. a. 813 (n. 252; Dr. ebds. Helprih),
822 (n. 324).
Helbfrid Mchb. sec. 8 (n. 221).
Helfrid s. HAL.
Diese formen gehn unmerklich in den namen
Helprit über.
Ilpegnnt, fem. 9. N. Arch. II 124.
Hilprad* 8, Pol. R. s. 49, 83; MG. 1. c. II 363.
Helprad SL a. 850 (n. 41).
Helfarat MG. 1. c. II 100.
Helferat MG. 1. c. I 355, II 555 ; Helpherat ebds.
II 415.
Helfrat Sehn. sec. 9 (Dr. ebds. n, 234 Helpfrat);
MG. 1. c. mehrm.
Helflfrat MG. L c. II 151; Helphrat Laur. sec. 8
(n. 3345, 3388).
Helpfrat Dr. n. 240 (Sehn. ebds. Helphrat).
Helpherat Dr. a. 930 (n 677; Sehn. ebds. Helperat).
Hilprata, fem, 9. Pol. R. s. 85.
Helprada MG. diplom. I 74.
Hilperlc. 5. Burgundenkönig, bruder des Gundobad,
sec. 5; Ch. I, Frankeukönig, Chlodwigs enkel,
sec. 6 ; soKn des aquitan. königs Charibert sec. 7 ;
Ch. II, Frankenkönig sec. 8,
Hilpericus sehr häufig.
Chilpericus P. oft; Pd. c. a. 499 (n. 64); Pd. a.
716 etc.; Greg. Tur,; Venant. Fortun.; Sidon.
Apollin.; MG. ehr. m. mehrm. etc.
Hilberich P. II 307 (reg. Merow. geneaL); ebds.
auch Chilberich, Hilpric, Hilprich, Hilbric etc.
Hilprich pol. R. s. 101.
Hilphrlch P. I 114 (ann. Lauriss.).
Helperic tr. W. a. 719 (n. 45 u. Pd. nchtr. n. 43).
Helpericb P. iri94 (ann. Lobiens.); V öfters; Sm.
(var. Helphrich).
Chelperieh Pd. a. 717 (n. 506).
Helperig P, II 308 (reg. Merow. geneal.).
Helpric Wg, tr. C. 326; necr. Gladb. s. 37 (ebds,
s. 40 wol dafür Heflfric).
Helprich MB. a. 828 (VIII 379); G. a. 967 (n. 20).
Helfirih MG. 1. c. II 425, 523; ebds. Helferich, -h
mehrm.
Helphirich St. G. a. 806 (n. 188).
Helferih St. 6. a. 802 (n. 168).
Helfrich MB. a. 806, 820 (VIII 369, 375); R. a.
901 (n. 88); MG. 1. c. mehrm. neben -h.
Helfrih Dr. a. 796 (n. 113; Seh. ebds. Helphrih);
St. P.
Helphrich Laur. mehrm.; Helphrih St. P.
Helpfrih Dr. a. 813 (n. 292; Sehn. ebds. Helpfrid);
Mchb. sec. 10 (n. 1031); MG. 1. c. II 138.
Ilperich Mab. a. 873 (n. 103).
Elperich Pd. c. a. 720 (n. 513; Ng. ebds.), ist
könig Chilperich II.
Eiberich P. II 239 (ann. Wirzib.) gehört hieher.
Hildebricus P, II 307 (reg. Merow. geneal.) ist
Vermischung von Hilderieus und Hilpericus.
Hilperinus P. XIII 564 (bist. Farfensis), wofür
Hilperimus Farf. a. 833 (n. 278); für -rihus?
Venant. Fortun. misc. IX, c. 1:
Chilperice potens, si interpres barbarus extet,
Adjutor fortis, hoc quoque nomen habes.
Altn. Hialprekr. Ags. Helpric. Nhd. Helferich,
Helflferich, Helfrich, Helfrig, Hilbrig, Hillbrich.
Helprit. 8. Wg. tr. C. 263. Vgl. Helpfrid.
Hilferit Laur. sec. 8 (n. 448) neben Hilfrid.
Helpsuint, fem. 9. Be. a. 826 (n. 58).
Hilpidiu8. 8. Farf. a. 781 (n. 135); hieher als Hilpi-
thiu? eben so unsicher ist Hilffodorus Schpf.
a. 780 (n. 58).
Helpoald. 8. Tr. W. a. 739 (n. 3 u. Pd. nachtr.
n. 67).
Helpold tr. W. a. 776 (n. 163).
Helfolt St. P.; St. G. c. a. 825 (anh. n. 18); MG.
1, c. mehrm.; Helpfolt ebds. II 151.
Helpholt tr. W. a. 774, 798 (n. 21, 133); necr,
Fuld. a. 1058.
Helffolt tr. W. a. 811 (n. 180).
Helpuin. 8. Laur. sec. 8 (n. 3185); pol. Irm, s. 267;
Schpf. a. 794, 796 (n. 68, 72).
Helphuin MG. 1. c. II 231.
Ags. Helpvine.
Helpfolf. 8. Dr. e. a. 796 (n. 123, 124, 131) neben
dat. oder acc. Helpfoluan.
Helpolf MG. 1, c. II 510.
Helpholf Dr. e, a. 817 (n. 335).
Hilsoard s. ILS.
HILTA. Wäre HILDI nicht ein element von
namen, so würde man wahrscheinlich nicht wenige
formen finden, die zu ags. hiltey altn. hialty ahd. helza,
heft des Schwertes, gehören. Jetzt aber sind die niedd.
formen mit Hilt- nicht mehr unter den zu HILDI
gehörigen herauszufinden, und wir müssen uns be-
gnügen, nur einige hochdeutsche mit Hilz- und Heiz-
beginnende n. hier zu vereinigen.
Hllzeus. 9. Pol. ß. s. 105,
843
HILTA
Hippo
844
Hilzo. Ein vorfahr des Langobardenkönigs ßotharis,
etwa sec. 6.
Hilzo P. leg, IV 3 (edict. Rotharis).
Helzzo MG. 1. c, II 214
Elzo P. leg. IV 290 (lib. Papiens.).
Ilzo P, leg. IV 646 (orig. gent. Langobard.).
Hilzuni P. leg. IV 3 (edict. Eotharig)^ dieselbe
person im gen.
Helzuni Mchb. a. 775 (n. 31), hier nom.
Hilcekin, 11. Ms. a. 1097 (n. 46).
Hilzelin. 11. Act. pont. a. 1053 (n. 26).
Hilciperga, fem. 8. Farf. a. 786, 791, 820 (n. 142,
162 242).
Helzolt 9. K. a. 818 (n. 81); St. G. ebds. n. 236.
Helzuvin. 9. Necr. Fuld. a. 817; MG. 1. c. II 143.
Himcila s. Himzila. Himiho s. IM.
HIMITjA« Zu ahd. himil coelum, sicher erst
wie HAILAGA durch das Christentum in die namen
gedrungen. Berhthimil bei Dr. a. 900 (n. 647; Sehn,
ebds. Bechtimil) ist wol verderbt für -heim.
Himilo wol in o. n. Himilinberc 7.
Himilburuhe, fem. MG. 1. c. II 489.
Himildrnd^ fem. 8. P. I 35, 119 (ann. Lauriss.);
Dr. a. 770 (n. 32); St. P. mehrm. ; MB. sec. 11
(VI 34); MG. L c. oft neben -druda, -druhd,
-drut, -druth, -thrud, -trud.
Chimildrudis tr. W. a. 734 (n. 9 u. Pd. nachtr.
n. 54).
Himildrut neben -druth St. P.; dsgl. MG. necr. II
; ' 196, 197.
Himiltrud (-is) P. II 265 (Pauli gest. episc. Mett.)
XVI 498 (ann. Mosell.); Laur. sec. 8 (n. 1693)
MB. a. 1094 (IV 11); MG. poet, Lat. II 92 f.
epist. Merow. I .561, 563.
Himilthrud St. G. a. 890 (n. 681).
Himeldrud, -t MG. 1. c. mehrm.
Himmiltrudis P. VI 238 (mirac, S. Glodesindis).
Himmeldrut H. a. 853 (n. 87).
Hemeltruda Pd. a. 728 (n. 544).
Hemeltrudis Pd. a. 731 (n. 550).
Hemeltrude Sek. a. 819 (n. 124).
Immiltrudis pol. R. s. 36.
Imeltrudis pol. R. s. 47.
Himidrut St. P. wol hieher.
Hilmildrud Gld. II, a, 124.
Helmeldrudis tr. W. a. 771 (n. 250).
Hilmitrud Laur. sec. 9 (n. 3367), Vermischung mit
HELMA.
Hilmptrud MB. sec. 11 (VI 59).
Himilgen 10. Necr. Fuld. a. 943.
Himilgero Dr. sec. 10 (n. 663; Sehn. ebds. Hinol-),
Himilker MG. 1. c. II 237.
Hlmilrada, fem. 9. AS. Jul. V 92.
Himilrad P. II 293 (gest. abbat. Fontan.).
Himilrat St. P. zweimal.
Himinard, Himmerith, Himmi s. IM.
Himminla^ fem. 9. Sehn. a. 840; Dr. ebds. n. 531
sogar Himminuillä.
Himzila, fem. 11. Gqu. II 339 (a. 1066), LVI 310
(sec. 11).
Himcila necr. Aug.
Hiraicila Mchb. sec. 11 (n. 1229); Gqu. LVI 312
'sec. 11).
Himizil (fem.?) Gqu. LVI 307 (sec. 11).
Himicil (fem.?) Gqu. LVI 306 (sec. 11).
Hinzila MB. c. a. 1090 (III, s. 292).
Himizla MG. necr. II 81, 187.
Diese junge bildung könnte vielleicht zu Hinzo
und diese zu Heinrich gehören.
HIN. Ist wirklich ein solcher stamm anzu-
nehmen? Eine einigermassen glaubwürdige etymo-
logie bietet sich noch nicht dar.
Ulnna, fem. 11. St, P.
Hinzo. 9. St. G. a. 853 (n. 425). Schon für
Heinrich ?
Hinolob. 8. St. G. a. 772 (n. 66; das original
fehlt).
Hinadanc. 9. Dr. a. 806 (n. 237, 238).
Hinadanc Dr. a. 806, 807 (n. 239, 241; Sehn.
Hinadane, -dano).
Hinadanch Dr. a. 812 (n. 278).
An das adv. hina {hinafart = hinfart, tod bei
Tatian) ist schwerlich zu denken.
Hinc-, Hing- s. INGU. Hinolgero s. HIMILA.
Hinta, fem. 11. BG. I 25 (sec. 11).
Ahd. hinda, hinta cerva; vgl. HIRT. Oder soll
man bei Hinzo und Hinta an gallisches Cintu-
(Cintugnatus) denken?
Hinzo s. HIN.
HiodiL 9. H. a. 853 (n. 87). Etwa verderbt für
Huodil ?
Hiodolt. MG. 1. c. II 321. Etwa mit Hiuto (s. ds.)
zusammenzustellen? Oder Hrodolt?
Hippin in o. n. Hyppeneshaim (8), Zum folgenden.
Hippo in 0. n. Hippanhusun (11). Vielleicht kose-
form aus Hidebert u. dgl.
845'
HIRT
HIZ
846
Hirizpero s. HIRT. Hirmen-, Hirmin- s.ERMIN.
Hirping s. ERPA.
HIRT. Zu ahd. hiruz hirsch, welches edle
jagdtier als Sinnbild von kmft und Schnelligkeit sich
gut zur namenbildung eignet. Vgl. dazu die ent-
sprechenden o. n. Hieher auch Herzlib und Herzrat,
wenn nicht zu herz cor.
Hiruz. 8. Mchb. sec. 8 u. 9 (z. b, n. 568).
Hirz FA. sec. 11 (II 8, s. 16, 19, 25).
Nhd. Hertz? Herz? Hirsch, Hirtz.
Herzo. 10. Str. a. 956 (n. 40); Nt 1856, s. 72.
Hirzil. 11. Gqu. LVI 302, 318 (sec. 11).
Nhd. Hirzel.
Hirzula, fem. Gr. IV 1018.
Hirizpero. 11. MB. sec. 11 (VI 11).
Erinnert werden mag an nhd. hirscheber.
Hirizpirin, fem. 10. Mchb. sec. 10 (n. 1129).
Hirizpurga, fem. 11. BG, I 17 (sec. 11). ^
Hirto in o. n. Hirtunghaim (8)? Vgl. auch Hirti
MG. 1. c. II 135. Zu Mrte pastor?
HIBTJ. Ziemlich sicher zu got. hairus, ags.
lieoroj altn. hiörr, alts. heru gladius, am häufigsten
im Sachsenlande, wo der Cheruskername vielleicht
nur eine ableitung davon ist. In einzelnen formen
kann leicht vermengung mit HARJA und IR ein-
treten. Ich setze hieher auch, wiewol unsicher, die
formen mit Hier-, die zum teil zu HARJA zu ge-
hören scheinen, zum teil aber auch wol dem gedanken
an isQog (Hieronymus) und sogar Hieremias ihren
Ursprung verdanken.
Hiro. 9. K, a. 842 (n. 106). ^
Hiero Gld. II, a, 101.
0. n. Hirnsceit hieher?
Iro, Ira, Iring, Hiring s. unter I.
Hierica, msc. 9. Wg. tr. C. 231.
Vgl. auch Hiericus statt Heinricus, s. HAIMI.
Hieril. 8. St. 6. a. 790 (n. 124).
Herulinc necr. Aug.
Herwunch. 9. St. P.; vielleicht hielier.
Hiribert. 11. P. V 73 (ann. Quedlinb.).
Hiribreth MG. 1. c. III 65.
Herupreht R. a. 849 (n. 41).
Herobrant* MG. 1. c. II 149.
Hirburc, fem. Gld. II, a, 124.
Herouuns. MG. 1. c. II 15.
Hiriger. 10. P. V 429 (Widukind); hier für Heriger.
Ags. Heorogär.
HirJindis, fem. 8. Pol. Irm. s. 280.
Hirimaii. 9. P. V öfters; Wg. tr. C. 127, 128, 159,
160.
Hierman MG. 1. c. II 348.
Hiermos (so, für -modus?). 8. Zweimal Laur. sec. 8
(n. 339),
Hiririch. MG. 1. c. HI 157.
Hierldio. 11. MB. sec. 11 (VII 40).
Hlerold. 9. Wg. tr, C. 187,
0. n. Hierolteswilare.
Hiriward. CM. Sept.
Altn. Hiörvardhr, ags. Heoroveard.
Hirlttit, fem. 9. Wg. tr. C. 55.
Zusammensetzung mit erweitertem stamme:
Hiranhart* 8. K. a. 797 (n. 45; Ng. ebds.), wenn
nicht = ags. irenheardy eisenhart.
Mehrere formen mit Irim-, Irin- etc. s. unter IRM.
His- s. IS.
-bist in Meinhist (11, im hamburgischen urkb.) hat
wol keine Sicherheit.
Hit- s. ID.
-hin in Engelhiu wol für -thiu.
Hiupo s. HIVA.
Hiusmannus (so). 11. P. XVI 101 (ann. Rosenveld.);
bisch- V. Speier, bis 1090. Nahe liegt verderb-
niss aus Hiuzman.
Hittto. 8. St. P.; St. G. a. 778 (n. 82; Ng. ebds.
Huito), a. 787 (n. 114); Ng. a. 787, 805 etc.
(n. 101, 155 etc.); MG. 1. c. I 93.
Hiutho K. a. 805 (n. 59).
O. n. Hiutenheim. Hiulinchoflfen (11) könnte Blut-
zu lesen sein.
Dieser auffallende n. mag mitunter Huito = Wito
zu lesen sein. Doch vgl. auch Hietol, Hiettilo,
Hiettolo unter HID. Ags. begegnet ein Hioto-
man und ein fem. Hiudu.
HIVA (htva). Vgl. got. heiva- in hewafrauja^
hausherr, ahd. Mwo gatte u. s. w. Dazu vielleicht
noch Higisil, Hiemo, Hiemar.
Hiuo in o. n. Hiuenheim (11) und Hivenchusen(ll).
Hiuperht. 9. St. P., wofür MG. necr. 28 Hratperht.
Dazu vielleicht als koseform Hiupo in o, n.
Hiupenhusen (9), Hiupandorf (11).
Hiuorin. 8. Laur. sec. 8 (n. 866); vielleicht -rih
zu lesen?
HIZ» Jedenfalls nur ein sekundärer stamm,
was schon daraus hervorgeht, dass seine Zusammen-
setzungen sich wesentlich auf die bei solchen beson-
847
HIZ
HLODA
^^848
ders heimischen mit -man, -wib und -chint beschränken.
Seine hauptquellen werden in HID und HILDI
liegen.
HizzL 8. Ng. a. 861, 865 (n. 398, 429); St. G. a.
865 (n. 507); neben dem accus, Hizzinum St.
G. c. a. 850 (n. 410). •
^. Hici St. G. a. 894 (anh. n. 10).
Hitzi Ng. a. 779 (n. 72).
Hyzzi St. G. a. 863 (n. 494).
Hizo. 9. P. VIII 678 (annalista Saxo); Farf. a. 757
(n. 40); St. G. see. 9 (anh. n. 21); Ng. a. 842,
c. a. 875 (n. 303, 484); Lp. a. 874 (I 862).
Hizzo Farf. a. 757 (n. 39); MG. 1. c. mehrm.
Hitzo MG. 1. c. II 23, 597.
Hizan (gen. msc.) Nt. 1856, s. 20.
Hizzon (gen.) Cr. III, a, 49 (sec. 11).
Nhd. Hiss, Hitze. 0. n. Hicinchoven (11).
Hiza, fem. 11. St. P. öfters.
Hize CM. April.
Hizaka^ fem. 11. Lc. a. 1085 (n. 235).
Hizecha Lc. a. 1094 (n. 248); Laur. n. 3827.
Hiciga (so) St. G. a. 741 (n. 7 ; original verloren).
Hizil. 10. P. VIII 689 (annalista Saxo); Frek.
Hitzil Frek. mehrm. neben Hitzel und Hizel.
Hecil, Hezil s. HAZ.
Hizilo, MG, 1. c. I 66.
Hiccila (bisch, v. Salamanca) conc. Tolet. IV, a.
633 vielleicht hieher.
Hizila, fem, 11. St. P. öfters; MG. necr. II 81.
Hicila P. XIII 131 (vit. Meinw. episc); MG. I. c.
II 464, III 54.
Hizala FA. II 8, s. 22 (sec. 11); MG. necr. II 82.
Hizula P. XIII 122 (vit. Meinw. episc).
Hizela Lc. a. 1054, c. a. 1070 (n. 190, 221); MG.
1. c. I 78, II 221.
Hicela P. IX 37 (Joh. ehr. Venet.), 250 (Gunde-
char. IIb. pontif. Eichstet.).
Hizzela necr. Aug.
Hicele CM. Juni.
Hizilin. 10. Ng. a. 947 (n. 727).
Hicipirna, fem. Gr. III 203.
Hizekint. 11. Str. a. 1040 (n. 54) neben Hicekint.
Hizman. Necr. Gladb. s. 15 (zeit unbestimmt).
Hiziwip, fem. 11. Gr. I 653.
Hizawip St. P. dreimal; BG. I 22 (sec. 11); Nt.
a. 1856, s. 90; MG. necr. II 180, 192.
Hizawiph St. P.
Hicewib MG. 1. c, II 645.
Hizewib BG. I 44 (sec. 11).
HLEVA (hlSva). Zunächst liegt ags. hleöv,
kleöj hleövodh tutela, protectio, das sogar zur be-
zeichnung von fttrsten gebraucht wird; ags. Med, alts.
hlea, hleo bedeuten deshalb auch einen geschützten
ort; Obdach, schirm, decke. Nahe liegt das got.
hlaiv, ahd. hUo^ mhd. le hügel (clivus), in welchem
Pfeiffer (Wigal. 14, 4) die bedeutung von schutzbau,
warte sucht.
Uebrigens hat man neuerdings bei diesem stamme
auch gleichheit mit griech. KXeo- gesucht.
Unter L findet sich noch manches, was hieher
gehören könnte, s. LEV, LEVON.
Hleo* 9. Mchb. sec. 9 (n. 539 und sonst).
Ags. Hlaeva.
Gleobald. 7. Pd. a. 664 (n. 350).
Hleoperht. 8. Mchb. sec. 8, 9 (n. 146, 303).
Heoperht Mchb. sec. 8 (n. 147) lese ich Hleoperht;
Hleodperht Mchb. sec. 8 (n. 71) eben so, wie
auch Wgn. liest.
Ags. Hleobeorht.
Hleokelt. 9. Hd. m. S. sec. 9 (III 200).
Hlevagastir, 6 oder 7, der verfertiger des Tondern-
sehen horns, ein schleswigscher Äugle oder
Sachse. Vgl. Dietrich de duabus inscriptionibus
runicis (Marburg 1861).
Hliodro. 8, Mchb. sec. 8 (n. 22); MB. a. 769 (IX 10).
Liodro St. P.
Leodro St. P. zweimal; ß. a. 776 (n. 4).
Liedro Mchb. sec. 11 (n. 1182).
0. n. Leodringas, Ledringehem wol hieher.
Vgl. für diesen n., der leicht ein Hliod-roh sein
könnte, altn. hliodh silentium, hliodhr taciturnus,
wol ursprünglich aufmerksam. Schwerlich zu HLODA.
Hliumnand s. LEUDI.
HLODA (hl6da). Jedenfalls eine participiale
bildung von wurzel hlu hören, dem sinne und der
function in namen nach dem lat. in-clutus, griech.
TcXvxbg und dem kelt. cluto (altir. cloth) entsprechend.
Im deutschen steht das ahd. hlüt, nhd. laut clarus
am nächsten. Die ältesten nachweisbaren formen
sind unter den westlichen Franken zu finden und
deshalb ist wahrscheinlich der stamm überhaupt als
ursprünglich keltisch anzusehn; die hochberühmten
königsnamen Chlodio, Chlodobert, Chlodomir, Chlodo-
wald, besonders aber Chlodochar und Chlodowech
waren der hauptanlass, dass dieser stamm sich auch
über die andern deutschen Völkerschaften verbreitete.
Wo die anlautende spirans fortgefallen ist, tritt nahe
berührung mit LEÜDl ein; unter letzteren stamm
hatte ich in der ersten aufläge auch die formen mit
u gebracht, während ich dieselben jetzt hieher setze.
849
HLODA
HLODA
850
Doch bleibt noch manches unsicher, namentlich einige,
wie es scheint, verirrte bildungen mit uo. -
Auslautend finde ich unsern stamm nicht; einige
formen auf -lod, -lot führe ich unter IjAÜD an.
Clodius. 5. P, VIII öfters.
Chludius P. II 307 (reg. Merow. geneal.).
Hlud Dr. c. a. 800 (n. 134).
Lutti St. G. a. 827 (n. 309),
Dieser n., dem jedes deutsche element fehlt,
gehört nur in so fem in dieses buch, als sich der
folgende aus ihm entwickelt. Ich habe deshalb mit
dem römischen Clodius (und gar Claudius) nichts
zu thun, der doch, derselbe n. sein mag.
Chlodio* 4. Frank, graf sec. 4; Frankenkönig sec. 5.
Chlodio P. V 30 (ann. Quedlinb.), 219 (ehr. Luxov,);
Pd. a. 751 (n. 608); MG. scr. rer. Merow. II
mehrm., III 291.
Clodio P. I 283 (ehr. Moissiac); V 30 (ann. Qued-
linb.); VI 115 (Ademar. bist.); IX 403, 404,
407 (gest. episc. Camerac); X 326 (Hugon. ehr.);
d. Ch. I5 gest. reg. Franc.
Cludio P. II 307 (reg. Merow. geneal.).
Hludio Mchb. sec. 8 (n. 248); St. P.
Chloio P. II 307 (reg. Merow. geneal.),
Cloio Sidon. Apollin.
Chloico Greg. Tur. II 9.
Lodo für Chlodovech Jord.
Lotto St. G. a. 771, 786, 838 (n. 59, 106, 377);
K. a. 817 (n. 76); MG. 1. c, II 296, 523.
Lado St. G: a. 842 (n. -384); R. a. 890 (n. 72);
MG. 1. c. II 406,
Luto Amm. Marc. XV 6; MB. a. 820 (XXVIII,
a. 13); Ng. a. 893 (n. 604); St. G. a. 779, 816,
824, 825 etc. (n. 86, 221, 287, 294 etc.); MG.
1. c. oft.
Lutto Laur. sec. 8 (n. 256); MB. c. a. 1030 (VII
39); MG. 1. c. I 387.
Nhd. Glöde, Klode, Kloth, Kludt, Lode, Löde,
Loth, Lott, Lude, Luth.
0. n. Hludinhusir, Ludonberga.
lutta, fem. 10. R. a. 973 (n. 107).
luttiko. IL Ms. a. 1049 (n. 22).
Ludie St. P. etwa Ludic zu lesen?
Luothecho Lc. a. 1033 (n. 169).
Hier führe ich noch zwei unsichere formen an:
Claodicus, 2 v. C. Grosius V 16, var. Claudicus,
Cimbrischer könig.
Clondicus, bastarnischer n. bei Livius XL 58 und
XLIV 26; wird von Zeuss s. 143 und von Hol-
der altcelt. Sprachschatz gleichfalls zu unserm
stamme gesetzt ; dieselbe person heisst bei Appian
Kloihog,
Nhd. Lüddicke, Lüdecke, Lüdeke, Lüdicke, Lü-
Förstemann, altd. namenhuch. bd, I.
digk, Lüdke, Lüdtge, Lütke, Lüttig, Lüttke;
vgl. auch die unter Liudiko erwähnten formen.
ludechin. 11. H. a. 1092 (n. 193).
Ludila, fem. 9. K. a. 853 (n. 87).
Hindana. Deae Hludanae auf vier inschriften, ge-,
. f unden zu Beetgum unweit Leeuwarden, bei Nim-
wegen, zu Birten unweit Xanten und zu Ivers-
heim unweit Münstereifel. Doch kann Hludana
auch der dat. von Hlada (s. oben Lutta) sein;
s. Kauflfmann Btr. 18, s. 134 flf.
Soll Hludana der nom. sein, so pflegt man damit
die nordische Hlodhyn zu vergleichen. S. auch
Pfeiffers Germania VI 291; Jaekel ZDP.
XXIII 129 ff.
Lutine, fem. MG, 1. c. II 553.
Hluduni MG. 1. c. II 159.
Ludenta, fem. MG. 1. c. II 582; deutsch?
lutting. 10, Ng. a. 931 (n. 813).
luzzi, MG. 1. c. I 318.
Luzo. 10. P. V 69 (ann. Quedlinb.); G. a. 973, 1092
(n. 23, 70); H. a. 981 (n. 198); Lc. a. 1051
(n. 186 etc.),
Lutzzo H. a. 1042 (n. 239).
Luuzo MG. 1. c. II 67.
Luozo Lc. a. 1068 (n. 211).
Luoz MG. 1. c. I 315.
Nhd, Lutz, Lutze. 0. n. Luzenrode.
Luoza, fem. 11. MB. a. 1034 (XXXI, n. 166) neben
Luoiza.
Lnzieo. 11. Cr. I 5.
Luzela, fem. MG. 1. c. I 60, 82.
Clodbald. 8. Pd. a. 745 (nachtr. n, 79).
Ludbold Wg. tr. C. 305.
Lutbald Gud. a. 1063 (I, n. 13).
Nhd. Lubold, Luppold.
Ghlodebaud. 5. Merowinger, söhn des Chloio (Chlu-
dius), enkel des Faramund.
Chlodebaud P. II 307 (reg. Merow. geneal.); d.
Ch. I.
Chlodobodo Gr. HI 81.
Glodobode (accus.) P. II 307 (reg. Merow. geneal.);
ebds. auch Ghlodobedus (so).
Clodebergis, fem, 6. AS. Febr. I 366 (heisst auch
Clodehildis).
Lotberga Laur. sec. 8 (n. 2611).
Ludabirg Dr. a. 792 (n. 104).
Chlodobert, 6. Sohn des königs Chilperich sec. 6.
Chlodobert Greg. Tur. V 35; Venant. Fortun.
(neben -bercth); gest. reg. Franc.
Hludubert MG. I. c. II 228.
Hludiperht Mchb, sec. 9 (n. 120).
Hludubret Lc. a. 818 (n, 36).
Ludabret St. G. a. 895 (n. 697); Ludabreth MG.
1. c. III 34; Ludapret ebds. II 50.
54
851
HLODA
HLODA
852
Ludibert MG. L c. II 244; Ludipert ebds. II 88.
Ludebret MG. 1. c. I 392.
Ludperht St. P. öfters neben Luthperht.
Lutpreht MG. 1. c. II 566.
Ludbert Wg. tr. C. 416. .
Lubbert K. a. 813 (n. 69, nneeht).
Lubert H. a. 916 (n. 142); Le. a. 1100 (n. 259).
Lupreht P. XX 641 (cas. monast. Petrishus.); K,
a. 1043 (n. 225).
Lotberta, fem. 8. Pol. Irm. s. 35.
Lutbrand. 9. Ms. a. 860 (n. 5).
Lutprant MG. 1. c. II 5, 449.
Luprand Ng. a. 1036 (n. 82).
Ludburg, fem. MG. 1. c. II 626; Lndburc ebds.
II 509.
Lutburgis necr. Gladb. s. 54 (zeit unbestimmt).
luttrut, fem. MG. I, c. I 397.
Lotfrid, 8. Pol Irm. s. 68.
Lofred (11) P. VII 59 (Lup. protospathar.) viell,
hieher.
Lutefrid MG. 1. c. III 68 f.
Lntfrid P. V 52 (ann. Quedlinb.); Ng. a. 849, 942,
1083 (n. 327, 724, 824); MG. I. e. II 106; Lut-
frit ebds. I 78; Lutfred II 227.
Luthfrid Pd. a. 724 (n. 531).
Luttfrid Laur. sec. 8 (n. 212).
Luttfret Gud. a. 1006 (III, n. 11).
Lutfriding MG. 1. c. II 106 wol irrtum.
0. n. Lutfrideshusen.
lothger. 8. MG. 1. e. II 263.
Lndiger tr. W. a. 716 (Pd. nachtr. n. 37).
Ludger Wg, tr. C. 179.
Lutger P. IX 289 (Ad. Brem.); XIII 155 (vit.
Meinw. episc); Wg. tr. C. 299.
■ Luthger H. a. 970 (n. 185).
Luger Le. a. 970 (n. 112).
Nhd. Lötker, Lüger.
Lutecardis, fem. 11. P. XX 12 (ehr. Ebersperg.).
Ludgard P. I 304 (ehr. Moissiac).
Lutgard Le. a. 996 (n. 127).
Lutgart necr, Aug. ; Lutkart, -cart MG. 1. c. I 450,
607.
Lukarth P. XI 103 (Cosm. ehr. Boem.).
Lutgaud. 10. H. a. 945 (n. 158).
Hludokis. 9. Mchb. sec. 9 (n. 615). *
Ludigis R. a. 821 (n. 21); MB. a. 823 (XXXI,
n. 20).
Luthugis Lc. a. 837 (n. 52).
Ladgis Lc. a. 812 (n. 30).
Chlodard. 8. Mab. a. 798 (n. 60).
Hludhart Dr. sec. 9 (n. 340).
Luthard P. II 38 (abbat. Augiens. catal.); Wg.tr.
C. 55, 181, 304, 345, 448.
Luthart necr. Aug.
Lutard P. I 459 (Hincm. Rem. ann.).
Luothart MG. 1. c. II 569.
Nhd. Luthardt. 0. n. Luthardeshusen, Lodar-
tinchova.
Ghlodochar. 5. Ch. I, Chlodwigs söhn, sec. 6; Cli.
II, Chlodwigs Urenkel, söhn von Chilperich und
Fredegunde sec. 6; Ch. III, Chlodwigs II söhn,
sec. 7; Lotharius, bisch, v. Belluno-Feltre a. 690;
Ch. IV sec. 8; Lothar, bisch, v. Seez a. 720 —
756; Loterius (neben Noterius), bisch, v. Verona,
a. 760.
Chlodochar Pd. a. 710, 716 (n. 477, 496).'
Chlotahar lex Salica (neben Chlothar).
Clodachar P. III 2 (Cloth. constit.); Pd. c, a. 560
(n. 165).
Chlotachar MG. scr. rer. Merow. II oft.
Chlothacarius Marius a. 577 (s. 37); MG. ehr. m.
öfters.
Chlothachar P. III 6 (Guntch. et Childeb. pact.);
IV 9 (Chloth. capit.); Pd. a. 627 (n. 243);
Marius a. 555 (s. 34); Venant. Fortun.
Chlotachar Pd. a. 721 (n. 515); Marius s. 40.
Chlotacar Marius s. 39.
Chlodchar P. II 328 (Erchanberti breviar.).
Chlodhar P. II 307 (reg. Merow. geneal.).
XXcod'dotog Agath. I 3; II 14 mit var. Aoi&aQiog.
Chlothoarius MG. leg. sect. V 2.
Clodoare (nom.) H. a, 698 (n. 25), =P. XXIII 50.
Chlothar P. I 105 (ann. S. Columbae); II, III, V,
VII öfters; Greg. Tur. oft; Avitus.
Chlotar lex Baioar. (prologus) ; gest. regg. Franc. ;
Fredegar; Paul. diae. I 27; Marius s. 32, 34;
MG. scr. rer, Merow. II oft.
Clothar P. II 6 (vit. S. Galli); V, VI, VIII öfters;
IX 181 (Heriger. gest. episc. Leod.), 409 (gest.
episc. Camerac); XIX 712 (ann. Colbaz.); MB.
a. 623 (XXXI, n. 1); Paul. diac. IV 16; Ng.
a. 661 (n. 2) etc.
Clotar P. I 285—287 (ehr. Moissiac); X 326
(Hugon. ehr.); Pd. c. a. 499 (n. 64).
Hlodhari St. P.
Hlodhar P. II 307 (reg. Merow. geneal.); VII
mehrm.
Hlodar neben Chlotar lex Baioar. (prologus).
Hlotar (Imperator) Wg. tr. C. 357.
HIothar, Hlotharius sehr häufig.
Hlohthar St. G. a. 840 (n. 383).
KkoadoLQtog Procop. b. Goth. I 13.
Hludhari MG. 1. c. II 383; Hludheri ebds. II 563.
Hluthar P. V, VIII oft; Lp. a. 828, 829 (I 674,
678).
Hludarius Ng. a. 877 (n. 504).
Chluthar tr. W. a. 718 (n. 224).
Hludher Dr. c. a. 800 (n. 134).
853
HLODA
HLODA
854
Lodhari MG. L c. I 22.
Lothar sehr häufig.
Lotheri MG. 1. c. II 411.
Lotar P. III 30 (Pipp. capit.); XIX 711 (ann.
Colbaz.).
Ludhere MG. 1. c. II 66.
Flothar s. unten.
Lutheri Wg. tr. C. 425,
Luthar(ius) P. VIII 637 (annalista Saxo ; ebds. an
andern stellen Lothar); MG. 1. c. II 267.
Luther P. XXI 361 (ehr. Laur.); Laur. sec. 8
(n. 2574).
Lutar Lp. a. 911 (II 83),
Ags. Hlothhere. Nhd. Löther, Lotter, Luther,
Lutter. 0. n. Luteresdarra, — Lutheriggerode.
Volksn, Lotharingi.
Luthad. 9. Be. a. 836 (n. 64).
liidehelm. 9. MG. 1. c. II 410.
Ludelm P. I 607, 612 (Eegiu. ehr.); VI 516 (mirac.
S. Apri); VII 40 (ann. S. Benign. Divion.) ^ VIII
589, 591 (annalista Saxo). Bisch, v. Toul
sec. 9.
Lugdelm mit var. Ludelm P. X 638 (gest. episc.
Tullens.).
Chlotichilda, fem. 5. Tochter des Burgundenkönigs
Chilperich, Chlodwigs gattin sec. 5; tochter Chlod-
wigs, frau des Goten Amalarich sec. 6.
Chlotichilda Pd. a. 587 (n. 197, var. Clodechilda,
Chlothieldis).
Clodehildis AS. Febr. I 366.
Chlothildis Greg. Tur. IX 20.
Clothildis neben Chlothildis gest. reg. Franc.
Chlothildis und Chrothildis öfters verwechselt.
Luthilda Gud. a, 881 (I, n. 124).
Luthilt MG. 1. c. i 1 15.
Lutrani. MG. 1. c. II 37.
Luttro MG. 1. c. II 68.
Ludman. 9. MG. 1. c. II 509.
Lutman St. P.
- Nhd. Luttmann.
Chlodoniir. 5. Chlodwigs I söhn.
Chlodomir P. V 30 (ann. Quedlinb.); Pd. c. a.
499 (n. 64).
Xloy'&ofxrJQOc: Agathias I 3.
Chlodomeres (und -is) P. VII 85 (Herim. Aug. ehr.);
Greg. Tur.; Marius a. 577 (n. 37); MG. ehr. m.
II 235, 239; MG. scr. rer. Merow. oft; Avitus.
Chlodomir P. I 285 (ehr. Moissiac); II 311 (dorn.
Carol. geneal.); V 31 (ann. Quedlinb.), 220 (ehr.
Luxov.); VI 115 (Ademar. bist.); VIII öfters;
Pd. a. 674 (n. 373).
Clodomer P. V 166 (ann. S. Germ.); X 326
(Hugon. ehr.)..
Hlodmar P. II 307 (reg. Merow. geneal.).
Hludmar Dr. ii. 348.
Ludamar Dr. a. 887 (n. 626).
Ludimar St. G. a. 786, 828 (n. 106, 314).
Ludumar Dr. c. a. 796 (n. 124).
Ludeniar MG. 1. c. I 163.
Lutmar St. P.
0. n. Lotmarsheim, Lutmereshusen, Lotmari villa.
Lutrat. MG. 1. c. I 120, II 613.
Clotrada^ fem. 9. Lk. sec. 9 (n. 6).
Chloderich, 6. Frankenfürst, söhn Sigeberts.
Chloderich P. II 307 (reg. Merow. geneal.).
HIodericus christl. inschr. bei St. n. 1755,
Luderieh P. VIII 27 (Ekkeh. ehr. Wirzib.).
Luterich P. VI 422 (Gerhard, mirac. S. Oudalr. ep.).
Lutterih K. a. 861 (n. 136).
Luthericus s. auch Leudesius.
Vgl. den kelt. n. Clotorix.
0. n. Luderichesnol.
Chlodesinda, fem. 6. Tochter könig Chlothars I
und frau des Langobardenkönigs Alboin sec. 6;
tochter des austrasischen kgs. Childebert sec. 6.
Chlodsinda MG. scr. rer. Merow. II 285.
Chlotsinda Greg. Tur. IV 1 etc.
Clodisinda MG. scr. rer. Langob. 222.
Clotsendis AS. Febr. I oft; Maj. III 83—89; gest.
Dagoberti I.
Glodesind (-a, -is) P. VI 478 (Sigebert. vit. Deoder.) ;
VIII 116 (Ekkek. ehr, univ.), 322 (Sigebert.
ehr.); X 322 (Hugon. ehr.).
Ludusenda (die frau des Alboin) P. leg. IV 644
(orig. gent. Langob.).
Hiefür Chrodosintha Venant. Fortun.
Clodesulnda^ fem. 6. Meistens von denselben per-
sonen gebraucht wie Chlodesinda.
Clodesuinda P. IH 6 (Gundechr. et Childebert.
pact.).
Clodosuinda brief des bischofs Nicetius v. Trier
a. 565 bei H.
Chlotsuinda Paul. diac. I 27.
Glodeswinde CM. Jul.
Vgl. Flutswinda.
Hlodovacar. Ein solcher n. ist sehr wahrscheinlich,
aber von Hlodohari (Chlodochar) nicht mehr
auszuscheiden.
Clodowald. 6. Sohn des kgs. Chlodomeres sec. 6.
Clodowald Pd. a. 533 (n. 119).
Chlodovald MG. scr. rer. Merow. II mehrm.
Chlodoald Pd. a. 690 (n. 412; Mab. ebds.); Greg,
Tur. III 6 etc.; gest. reg. Franc; Fredegar;
MG. poet. Lat. II 593.
Clodoald P. II 793 (Abbo de bell. Paris.); X 328
(Hugon. ehr.) ; MG. I. c. II 75.
Lodoald MG. 1. c. II 354.
Luduald K. a. 735 (n. 3, == Ng. I 11, Pd. n. 556)
855
HLODA
HLODA
856
Ludold Wg. tr. C. 304.
Lutold P. II 156 (oas. S. Galli); VII 293 (Berthold.
ann.); XIV 258 (vit. S. üdalrici); XX 682 (cas.
monast. Petrishus.); Ng. a. 1083 (n. 824); MG.
1. c. II 677.
Lutolt MG. 1. c. mehrm.; Luttolt ebds. I 395.-
Dudo = Liutold P. VI 645 (mirac. Adalheidae).
0. n. Ludolteswilare,
ladewart. 9. MG. 1. c. II 4.
Liidward Wg. tr. C. 429.
Lutward P. IV, B, 4 (capit. spur.) ; MB. c. a. 878
(XXXI, n. 49).
Luthward Wg. tr. C. 436.
Luodowart MG. 1. e, II 481.
Chlodovech. 5. Chi. I, Frankenkönig sec. 5; Chi.
II u. III, Frkkge. sec. 7.
Der n. Ludwig ist zur zeit der Karolinger im
St. Galler «rkundenbuche gänzlich unbekannt ausser
bei Mitgliedern der herrscherfamilie, in jener gegend
also ungebräuchlich.
Chlodovech P. IV 1 — 5, 9, 10 (Merowing. capit.);
Venant. Fortun. ; MG. scr. rer. Merow» II mehrm. ;
Avitas.
Chlodowich P. I 45 (ann. Guelferbyt.).
. Clodovaeus H. a. 565 (brief des Trierer bischofs
Nicetius).
Clodoveus P. I (ehr. Moissiac. etc.); VI — IX oft;
X 318 etc. (Hugon. ehr.); XIX 711 f. (ann.
Colbaz.).
Cloduveus MG. gest. pontif. I 130.
Clodoveus qui et Ludowicus P. XXIII 44 (monum.
Epternac).
Chlodoveus P. II 307 (reg. Merow, geneal.) etc. ;
• V — VII oft; lex Salica (neben Chlodovius); Pd.
a. 692 (n. 428); Greg. Tur.; gest. reg. Franc;
Fredegar; MG. ehr. ra. öfters; Kraus christl.
insehr. 68.
Chlodovius P. II 308 (reg. Merow. geneal.); lex
Salica (neben -veus); Pd. a. 653, 692, 710 (n.
322, 429, 477).
Xlcod^oaXog Agath. I 3.
Chlodoicus Pd. a. 692 (n. 430).
Hlodwicus P. XVII 583 (ann. Ratispon.).
Hlodovicus M. a. 683 (n. 15).
Hlodowieus K. a. 814 (n. 71); St. G. a. 822, 829,
859 etc. (n. 272, 328, 466 etc.).
Hlodewicus Ng. a. 844 (n. 308); Lc. a. 902 (n. 82).
Hlodoveus P. II 272, 274 (gest. abbat. Fontan.).
Hloduvincus (so) Mcbb. sec. 9 (n. 430) hieher?
Hludovicuö Ng. a. 691 — 695 (n. 5); später sehr
häufig, Hludowicus eben so.
Hluduvicus St. G. a. 814, 854 (n. 213, 427).
Hluuduwicus (so) St. G. a. 854 (n. 437).
Huluduwicus (so) St. G. a. 839 (n. 380).
Hluduwicus P. VI 571 (Arnold, de S. Emmer.);
St. G. a. 854 (n. 428, 435) etc.; MG. I. c. II
383; Hludovich ebds. oft; Hludawich ebds. I 22.
Chluduicus (Ludw. d. fromme) Guer. a. 822.
Chludowius Pd. a. 634, 644 (n. 265, 306).
Hludowig St. G. a. 820, 822 (n. 252, 274).
Chludowicus MG. I. c II 357.
Hludavicus St. G. a. 845 (n. 394).
Hludawicus St. G. a. 818, 826, 827 etc. (n. 239,
299, 308, 310 etc.).
Hludiwicus Lc. a. 1040 (n. 171).
Hludohicus Lp. a. 856, 870 (I 782, 851).
Hludohic Lp. a. 860 (I 791).
Hludowius gest. Dagoberti I.
Cludovicus M. a. 653 (n. 55).
Gludowicus Mchb. sec. 9 (n. 304).
Chludovius M. a. 751, 750—760, c. a. 640 (6,
7, 63).
Hludewicus Ng. a. 852, 858—866 etc. (n. 345,
436 etc.).
Hluthvicus und Hluthuvicus Brem. a. 888 (n. 7);
so im original.
Hludvicus St. G. a. 820 (n. 257).
Hludwicus St. G. a. 855 (n. 440).
Hludvig St. G. a. 822 (n. 275).
Hluodowicus P. XXI- oft.
Chloudoweus (so) Pd. a. 636 (n. 277).
Lhodowicus P. XVI 508 (ann. S. Quintin. Veromand.).
Lhodhuicus Lp. a. 856 (I 783).
Lhodwic P. V 208 (ehr. com. Cap.).
Lhuduvicus Lp. a. 857 (I 786).
Lhudowicus St. G. a. 904 (n. 739).
Lodovicus St. G. a. 847 (n. 401).
Lothowicus P. XVI 445 (ann. Egmund.).
Lodowicus P. V 43 (Lambert! ann.), 51 (ann.
Weissemb.); XVI 445 (ann. Egmund.); XIX
713 (ann. Colbaz.); St. G. ä. 858 (n. 459).
Lothowigus P. VII 378 (Brun. de bell. Saxon.).
Lodowycus Wg, tr. C. 379.
Lodewicus P. XVI 328 (aiin. Stadens,), 398 (ann.
Eyens.).
Lodwicus P, XI 766 (ann. S, Rudberti Salisb.);
XVII 583 (ann. Eatispon.).
Lodwich Gud. a. 1069 (II, n. 3).
Lodvigus St. G. a. 820 (n. 260).
Lodoicus P. V 217 (reg. et. imper, catal.), 873
(reg. catal.); XVI 599 (ann. Pärchens.); Lp. a.
847 (I 727); St. 6. a. 851, 852, 853 etc. (n.
415, 418, 422 etc.); conc. Roman, a. 1059.
Lodewig P. VII 363 (Brun. de bell. Saxon.).
Aodoixog Theophan. contin., s. 293 der Bonner
ausgäbe.
Ludovicus und Ludowicus überall oft.
Ludowikus P. VI 795 not. (synod. Francof.).
S57
HLODA
HLODA
858
Ludowigus St. G. a. 819, 845, 849 etc. (n. 240,
397, 407 etc.); MG. 1. c. II 99.
Ludohwicus St. G. a. 819 (n. 243).
Ludoguicus, Ludogvichus Farf. a. 814 (n. 211,
212 etc.).
Ludoicus St. G. a. 825 (n. 289); MG. 1. c. II 41.
Ludoycus P. II 270 (gest. episc. Mett.); V 215
(reg. et imper. catal.).
Ludoig St. G. a. 821, 825, c. a. 850 etc. (n. 266,
289, 293, 391 etc.),
Luduwicus P. IX 426, 431 (gest. episc. Camerac);
St. G. a. 817, 824, 826 etc. (n. 227, 283, 300
etc.); MG. 1. c. III 153.
Luduvicus St. G. a. 832 (n. 341).
Luthuwicus P. V 736 (Thietmari ehr.).
Ludawicus St. G. a. 817, 818 (n. 223, 225, 229,
232); MG. I. c. I 22.
Ludawich K. a. 815 (n. 72).
Ludivicus H. a. 1051 (n. 247).
Ludevicus, Ludewicus, Ludewig, Ludewich sehr
häufig.
Luthewicus Lc. a. 1024 (n. 160).
Ludvicus P. IX öfters; St. G. a. 835, 837, c. a.
870 etc. (n. 353, 360, 566, 567 etc.).
Luduieus H, a. 889, 945 (n. 121, 160).
Luthwich H.. a. 990 (n. 204).
Ludvig St. G. a. 815, 817, 818, 820 etc. (n. 214,
224, 235, 254, 255 etc.).
Luduih St. P.
Ludwihc Gld. II, a, 103.
Ludwich P. VI 678 (mirac. S. Cholomanni).
Ludovius P. XI 398 (bist. reg. Franc, monast.
S. Dionys.).
Lutwih MG. 1. c. II 319.
Luodewich MG. 1. c. II 591.
Luodevicus P. VI 796 (Adalbert. vit. Heinr. II).
Luodewicus P. XVII 9 (ann. S. Disibodi).
Luodewich P. VIII öfters.
Luodwich MG. 1. c. I 210.
Loudewicus P. V 52 (ann. Hildesh.).
Laudawicus (rex) St. G. a. 821 (n. 268).
Lugdovicus P. XI öfters (Hug. Floriac).
Lucdovicus P. XI 401 (bist. reg. Franc, monast.
S. Dionys.); XVI 731 (ann. Remens.).
Ludovicus qui et Cblodoveus P. XI 491 (ann.
Mellic).
Clodoveus qui et Ludwicus P. XI 571 (ann. Ad-
munt.).
lieber Childevius s. P. II 307 (reg. Merow.
geneal.).
Merkwürdige entartungen des zweiten teiles:
Lodoin (für Chlodwig) Jord. 58; Paulus hist. Rom.
XV 20.
Luduin desgl. Cassiod. II 41; III 3, 4.
Lodvin = Ludwig d. fromme St. G. c. a. 820
(anh. n. 5 u. 6, urkk. aus Rhaetien).
Laudoisius für Ludowicus MG. scr. rer. Langob,
596.
Lodvisus (imperator) St. G. a. 820 (n. 248).
Ags. HIothvig. Nhd. Ludewig, Ludwig, Ludwich.
Hlotwin. 7. Lc. a. 796 (n. 7).
Chlodoin Pd. a. 692 (n. 429); tr. W. a. 724
(n. 18).
Hlodoin MG. 1. c. II 290.
Hludwin Dr. a. 756 (n. 9); Lc. a. 796, 799
(n. 6, 11).
Hludhwin Lc. a. 799 (n. 13).
Lodoin Paulus hist. Rom. XV, 20.
Ludovin tr. W. a. 743 (n. 5).
Ludowin Laur. sec. 8 (n. 941); MG. 1. c. II 562.
Luduin Laur. sec. 8 (n. 2039); MG. 1. c. II 167.
Luthuin H. a. 981 (n. 198).
Luotwin St. P.
Loutwin MB, a. 1089 (XXIX, a, 210).
Altn. Hlödhyn (fem.) kaum hieher; vgl. Hludana.
Chlodulf. 7. Bisch, v. Metz, a. 652—693; Sachsen-
herzog sec. 9.
Chlodulf P. II 264, 267, 269 (gest. und catal. ep.
Mett.); IX 183 (Heriger. gest. episc. Tungr.) ; d. Ch.
I 878; MG. scr. rer. Merow. II mehrm.
Chlodulph AS. Mart. II 597.
Chlodolf Pd. a. 665 (nachtr, n. 4).
Clodulf P. II 219 (ann. Xant.); VIII 324 (Sige-
bert. Chr.); Mab. a. 766 (n. 46); Lc. a. 947
(li. 100).
Clodulph Pd. a. 622 (n. 232 unecht), 646, 651,
673 (n. 310, 318, 371); gest. Dagobert. L
Clodolf P. X 161 (gest. Trever.).
Chludulf Pd. a. 718 (n. 40; tr. W. n. 227).
Hludiolf St. P.
Hludolf Mchb. sec. 9 (n. 411); MG. 1. c. III 150.
Hlodolf Mchb. sec. 8 (n. 120), wofür aber Wgn.
nach der hds. Hlodiolf liest.
Glodulf P. XII mehrm.
Glodulph Pd. a. 679 (n. 390).
Cleodulph AS. Mart. I 318.
Ludulf P. V öfters.
Ludulph P. II 575 (vit, S. Idae).
Ludolf P. V, IX, XVI öfters; tr. W. a. 779 (n. 96) ;
Wg. tr. C. 63, 82, 89, 139, 161 etc.; Sehn. a.
811 (Dr. ebds. n. 253 Hiudolf); MG. 1. c. I 34.
Ludolph P. II 572 (vit. S. Idae) ; XIII 398, 403
(Brunwil. monast. fundatio); Wg. tr. C. 453.
Lutulf P. XIV 326 (Seher, primord. Calmosiac).
Lutolf Ng. a. 952, 961, 965 (n. 739, 744, 755);
MG. 1. c. II 184, 253.
Nhd. Ludolff, Ludolph. 0. n. Ludolfesfelde, Lu-
tolfesleibe, Ludolfespedu.
859
HLODA
HLODA
860
Lodelgrim. 10. Cav. a. 990 (n. 427).
Als anhang zu HLODA führe ich die formen
mit Flod- an, Sie scheinen im ganzen nur eine west-
fränkische nebenform zu Hlod- zu sein (vgl. auch das
verhältniss von Frod- zu HROTHI). Denn erstens
beginnen wirklieh n, von personen, die an einem orte
z. b. Chlodowig und Chlothilde heissen, an einem
andern mit Fl-; zweitens aber findet sich kaum bei
denselben Schriftstellern Hlod- und Flod- neben ein-
ander, wie z. b. das pol. Irm. und pol. R. nur den
letzteren anfang kennen, wenn auch im pol. Irm.
z. b. der hopfen öfters humolo^ humelOj zweimal
aber fumlo heisst. - Dieses Hl- : Fl- ist ein seitensttick
zu der dem gesammten Germanischen mit ausnähme
des Gotischen gemeinsamen Vertretung des Tbl- durch
Fl-, üebrigens ist Flod- öfters in naher lautlicher
bertihrung mit Flad-, s. ds.
riodimia^fem. 9. Pol. E. s. 35.
Flodeverga, fem. 8. Pol. Irm. s. 256.
Flodebert. 8. Pol. R. s. 44, 52 etc.; MG. 1. e. II 58,
Flodevert pol. Irm. s. 230; 256.
Fludobert MG, 1. c. II 170.
Flodeberte (nom. msc.) N.- Arch. II 118.
Flodbert MG. I. c. II 39.
Flotbert pol. R.s. 66, 70 etc.; MG. 1. c. 11 39, 261.
Flobot in 0. n. Flobotesheim (8) und Flobotisreine
(10), Hieher oder zu FLAV.
Flodeburc, fem. MG, 1. c. II 6.
Flotrudis, fem. 8. Pol. Irm. s. 232; pol. R. s. 86.
Floctrudis (so) pol. R, s. 72.
Flodeger. 9. MG. poet. Lat. III 354.
Flotger pol. R. s, 7, 16 etc.
Flodegar. 8. Pol. Irm. s. 101, 215; AS. Jan. I 1042,
1043; Bisch, v. Angers a. 829.
FlotgiL 9. Pol. R. s. 58.
Flodogildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 86.
Flodegildis pol. Irm. s. 233.
Flotgildis pol. Irm. s. 261; pol. R, s. 7, 54; AS.
Oct. I 175, 176.
Flodegis. 6. AS. Jan. I 1047.
Flotgis pol. Irm. s. 71; pol. R. s. 44
Floltgis (so) pol. Irm. s, 75.
Flotgrimmus. 9. Pol. R. s, 60, 79.
Flodohagdis, fem. 9. Pol. R, s. 75 zweimal,
Flothaidis pol. R. s. 101, 102 etc.
Flothard. 9. Pol. R. s. 103.
Flothari. 6. P. leg, IV 644 (orig. Langob. und ehr.
Gothan.); hier Chlothar I.
Flothar P. II 311 (dorn. Carol, geneal.); d. Ch. I
879; pol. Irm. s. 210, 233; MG, leg. sect. II,
t. II 112.
Flotar P. III 374 (urk. v. 840); pol. Irm. s. 230,
Flother pol. R. s. 37, 96 etc.
Flodarius E. s. VI 568 (Julian.).
Flotarius MG. 1. c. II 273, 364.
Floterus MG. 1. c, II 259.
Flodrio P. II 307 (reg. Merow. geneal.) verderbt,
Elother (so) pol. R. s. 23 verderbt.
Nhd. Finder hieher?
Flothildis, fem. 6. P. V 387 (Flodoard. ann.); poL
Irm. s. 176, 258; pol. R. s. 47, 53 etc.
Flodoildis pol. Irm. s. 53, 206.
Flotildis Pd. a. 670 (n. 363); pol. R. s. 35, 37;
MG. diplom. II 246.
Oefters = Chlothildis.
Flodranmns. MG. 1. c. II 365.
Flodeland. 9, Farf, a. 837 (n. 281).
Flodomar. 9. Pol. R. s. 13, 22; MG. 1. c. I 13, 134.
Lotmar pol. R. s. 83.
Flodomund, MG. 1, c. II 309,
Floderlch. 8. Pol. R. s. 220, 226; pol. R, s. 85.
Flodrich pol. lim. s. 148.
Fludrigus Lgd. a, 883 (n, 111).
Flotsinda, fem. 8. Pol. R. s. 8. 70.
Flotsidis pol. Irm. s. 72.
Flutsuinda^ fem. 6. P. leg. IV 644 (orig, Langob,);;
die frau des Alboin (— H1-).
Flodoald, 8. P. III 30 (Pipp. capitul.).
Flodold pol. R. s. 55; MG. 1, c. II 520.
Flodald pol. Irm. s. 59.
Fluduald P, II 661, 664 (Nithardi bist.).
Vlodoar. 7. Pd, a. 698 (n. 449).
Flodoard, 8. P. V oft; VI 64 (Folcuin. gest. abbat.
Lobiens.); pol, Irm, s. 68; pol. R. s, 22.
Mit var. Frodoard P. V 406 (Flodoardi ann.).
Floduidis, fem. 9. Pol. R. s. 7.
Flodoidis pol. R. s. 69, 70 etc.
Fludoidis pol. R. s. 73.
Flodoveus. 8. P. I 38 (ann. Lauresh. a. 800); XIX
712 (ann. Colbaz.).
Flodovius P. III 429 (Kar. II capit.).
Fludoicus pol. Irm. s. 86.
Flotveus pol. Irm. s. 115, 123.
Flaudius (so) mit var. Fluduicus und Hluduicus
E. s, VI 494.
Flotivo MG. 1. c. II 279 viell. Flotvio?
Der n. ist wol immer nur dialectisch von Hlodo-
veus unterschieden.
Floduin. 8. Mab. a, 783 (n. 55),
Flodoenus Pd, a. 709 (n. 475).
Fluduin pol. Irm. s. 259; MG. 1. c. II 329.
Flodoin pol. Irm. s. 23, 61 etc.; Lc. a. 827 (n.43);
pol. R. s. 34, 52 etc.; MG. leg. sect. II, t. II
278; MG. 1. c. II 262.
Flodois. 8. Pol. Irm. s. 53.
Flodulf. 7. Bisch, v. Metz (= Chi-).
Flodulf P. II 313 (dom. Carol, geneal.); Pd. a.
861
HLODA
HOD
862
648 (n. 313); pol. E. s. 1, 69; MG. poet. Lat.
II 143; MG. 1. c. II 260.
Flodolf MG. 1. c. II 52.
Zusammensetzung mit erweitertem stamm:
Floderlindis, fem. 9. Pol. R. s. 69.
Hluiigan s. Lungan.
HnaM. 8. St. G. a. 770 (n. 57).
Altn. Hnefi, ags. Hnaef.
Zu diesem vereinzelten namen stelle ich die un-
aspirirten formen Nebi und Nebe, welche sich auch
allenfalls zu NIVJA fügen würden. Beachtenswert
ist, dass in einer St. Galler urk. v, 774 der vater
Hnabi und der söhn Nebi heisst.
Nebi P. II 23 (vit. S. Galli), 591 (Thegan. vit.
Hlud.); VII 98 (Herim. Aug. ehr.); Dr. a. 795,
824, 825 etc. (n. 108, 432, 458 etc.); necr. Fuld.
a. 870; MG. 1. c. mehrm.
Nevi Laur. sec. 8 (n. 2102); Lc. a. 948 (n. 102).
Nebe P. II 591 (Thegan. vit. Hlud.); St. G. a. 846
(n. 400): MG. 1. c. I 54, 11 417.
Neve MG. 1. c. II 451,
Nebes (gen.) Dr. a. 858 (n. 573).
Nhd. Nabe, Nebe.
Zu gründe liegt vielleicht altn. hnefif schwed.
näfve, dän. naeve faust, auch „regulus ludi latrun-
cularii" ; vielleicht bringt der letztere weiter auf die
spur. Vgl. auch über Nebi und ähnliches Mone
heldensage (1836) s. 11.
Hoa, Hoald, Hoamer s. HAUHA.
HOB» Secundäre bildungen; am nächsten
lägen namen wie Hohbert u. a. (HAÜHA).
Hobo. 11. Hzb.
Huopo MG. 1. c. I 174.
Hobtoa^ fem. 10. Cr. I 27.
Hobarnns. 11. Lk. sec. 11 öfters neben Hubarnus;
hieher ?
Hobiirg s. HAÜHA.
Hobolf. 8. Pd, a. 734 (n. 555).
HOC (hoc). Auf einen solchen stamm weisen
einige formen; die sich aber leicht mit HÜGÜ mischen.
Altn. hoeJcingr bedeutet nach Biörn Haldorsen I 418
ensis, qui extremitates corporum amputat. Dazu
auch wol der Dänenkönig Chochilaicus Greg. Tur.;
gest. reg. Franc.
.Hnohhi. 9. Laur. a. 825 (n. 3795).
Ags. H6ce.
Hoccho, MG. 1. c. I 107.
Ags. Hocca.
Huoca, fem. 8. Dr. a. 779 (n. 67).
Hocca Lc. a. 827 (n. 43).
Huochun (gen.) Dr. a. 813 (n. 287; Sehn. ebds.).
Boeing. 8. Laur. sec. 8 (n, 3277).
Hochinc MG. 1. c. II 124.
Huaching Dr. a, 814 (n, 303, 304); Sehn. ebds.
Waching und Huacing.
Huachinc MG. 1. c. II 505.
Huoching P. II 590 (Thegani vit. Hlud.); MG*
1. c. I 125, 127.
Huochinc Laur. sec. 8 (n. 3622).
Huohhing Dr. a. 864 (n. 587 ; Sehn. ebds. Hruoh-
hing).
.Huohing Dr. a. 795 (n. 107).
Altn. Hoekingr. 0. n. Hukengeswage,
Hociobert 7. Pd. a. 697 (n. 440; Mab. ebds.).
Huohnmnt. 8. Dr. a. 791 (n. 100).
HOD (höd). Ich habe an ags. hödj ahd. huot
pileus gedacht und etwa den sinn von galea (mhd.
isenhuot) in den n. vermutet : eben so gut kann man
aber auch an ahd. huota custodia denken, jedenfalls
an den sinn des deckens, Schützens. Hie und da
ist die Scheidung von AUDA schwierig, zuweilen auch
die von HÜD. Die geringe compositionsfähigkeit
bringt auch auf den gedanken an einen secundären
stamm, doch will sich nicht ein recht wahrscheinlicher
weg für dessen bildung finden.
Huoti. 9. Dr. a. 819 (n. 381).
Hodo. 8. Hoto, Hotto s. AÜDA,
Huado St. G. c. a. 700, 809 (n. 2, 201).
Huato St. G. a. 815, 837, 854 etc. (n. 214, 367,
426 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Huatto St. G. a. 839 (n. 379); K. a. 861 (n. 133).
Huodo Laur. sec. 8 (n. 2800); St. P. zweimal;
MG. 1. c. I 261.
Huoto St. G. a. 787, 830, 867 etc. (n. 113, 332,
528 etc.); N. Arch. II 122; MG. 1. c. III 109 etc.
Huotto'St. G. a. 867 (n. 524).
Huhoto MG. 1. c. III 63. .
Houto (so) St. G. a. 858 (n. 465).
Hodan (dat. masc.) P, XIII 157 (vit. Meinw.
episc).
Nhd. Huot, Huoth. 0. n. Hottinga, Hodenburh,
Huotendal, Hottenhem , Hodanhusun , Huden-
kirchen, Hodonstidi, Hotindorf, — Hoddinga-
husun,
Hoda, fem.? 8. Wg. tr. C. 166.
Huoda Laur. sec. 8 (n. 2770); H, a. 943 (n. 157).
Hodic in o. n. Hodekeshusen 9. Vgl. ags. Hodduc.
863
HOD
HOGA
Hodilo. 8. P. II 618 (vit. Hlud. imp.); XVI 495
(ann. Mosel!.).
Huodilo P. I 115 (ann. LaurissO*
Huotil Gr. IV 803.
Hiodil H. a. 853 (n. 87) viell. für Huodil?
Besonders hier ist OTHAL zu vergleichen-, man
denkt auch an ahd. huotil hüter.
Huadalin. MG. 1. c. I 44.
Hodln in o. n. Hodensheym 9.
Hoding. 8. AS. Jim. III 863. Bisch, v. Beauvais
(neben Auding) a. 770, bisch, v. Le Mans a.
771—773.
Hotting Gr. IV 812.
Hodezo. 11. 6. sec. 11 (n. 50); Be. sec. 11 (n. 326).
Hodag s. HAUHA.
HuosYid, fem, MG. 1. c. II 288; für Huodsvid?
Ich schliesse hier noch einige formen mit z an,
die vielleicht zu diesem stamme gehören mögen, aber
auch einen besondern (secundären) bilden können.
Huozi, 9. Dr. a. 867 (n. 597).
Huozzi Dr. a. 944 (n. 686).
Huzi BG. I 14, 22 (sec. 10); Nt. 1856, s. 91.
Huoz Dr. a. 838, c. a. 870 (n. 520, 607)^ MG.
1, c. II 111.
0. n. Huzzesdorf ? Hozzesbroth? Klarer ist Huoces-
rode (11).
Hozo. 8. Frek.
Huozo P. II 134 (Ekkeh. cas. S. Galli); St. P.
St. G. a. 827, 828, 877 etc. (n. 310, 316, 603
etc.); Ng. a. 928 (n. 718); Lc. a. 1054 (n. 189)
MG. 1. c. III 65.
Huzo P. VI 677 (pass. S. Cholomanni); St. P.
St. 6. a. 807, 815 (n. 194, 195, 214); G. a
. 1086 (n. 68); Nt. a. 1856, s. 46, 47.
Husso Mchb. sec. 9 (n. 352); necr. Fuld. a. 819
Nhd. Hotze, Huss, Husse, Hutze. 0. n. Hozzinga,
Huzenpuhei, Huzzinhovan.
Huaza, fem. 8. Huazane (abl) tr. W. a. 777 (n. 73).
Huoza MG. 1. c. II 111.
Hozico. 11. Erh. a. 1052 (n. 146).
Hociko Erh. a. 1066 (n. 153).
Hozecho necr. Fuld. a. 1059.
Huzilo. 11. Nt. 1856, s. 257,
Hozln. 6. D. Ch. I 524.
Hozing in o. n. Hozingehem (11).
Hozeman. 11. P. IV 44 (Heinr. III constit.),
Hozman necr. Gladb. s. 23.
Huozimannus MG. de lite imperat. I 358.
Huozman P. II 246 (ann. Wirzib.); VII öfters;
VIII 726 (annalista Saxo); K. a. 1080 (n. 235);
MG. de lite imperat. II 236.
Huotzman MB. a. 1090 (XXXI, n. 196).
Huzman P. VII öfters; XVII 7 (ann. S. Disibodi);
Mr. a. 1085 (n. 98).
Outzman P. VII öfters.
Hiceman P. VI 646 (mirac. Adalheidae) b
Huozeman.
0. n. Huozemannes brunnun.
Hodil- s. OTHAL.
HOFA. Ahd. hof curtis, villa, area '
den namen nicht ganz zu leugnen sein, al
Scheidung von dem stamme HAV, den ich je
gestellt habei bleibt ausserordentlich unsichei
HoYi. 9. P. II 715 (Vit. S. Anskarii). Deuts
nordisch?
Hov (so) Laur. sec. 9 (n. 106).
Uovalind^ fem. 9. Dr. sec. 9 (n. 142).
Hovaman. 9. Tr. W. a. 861 (n. 272); MG.
28, 206.
Hoveman H. a. 945 (n. 158).
Nhd. Hoffmann, Hofmann, Hovemann.
Hofadeo. 8. St. P.
Hovawart. Gr. I 895.
Ags. Hofveard. Nhd. Hofert, Hoffert.
Hovawib, fem. 8. Dr. a. 791 (n. 100).
HOGA (höga). Zu ags. hdg, altn. hoeg
commodus, dexter, placidus, jucundus, also im ;
verhältniss za HAG, HAGAN. Ob die auf -h
gehenden namen (s. HAÜHA) einen anteil an
stamme haben, entzieht sich meiner beurteilu
Hoggi. 9. P. V 117 (catal. abb. Fuld.).
Hogge MG. I. c. II 639.
Huoggi P. XII 18 (ann. Elwang.); Dr.
(zeit unbest.) ; AS. Jun. 1493; necr. Fuld.
Huoggi (gen.) P. XXI 383 (ehr. Laur.).
Huogi P. VII öfters.
Hogo. 9. P. II 213 (ann. S. Maxim. Trevir
Huogo P. VI 16 (ann. Laubiens.); St. G.
(n. 306); MG. 1. c. mehrm,
Ogo, Oago, üogo, Ougo s. GG.
Hogico. 10. Cr. I 5.
Hogel. 9. Wg. tr. C. 307.
Huoging. MG. 1, c. II 134 hieher?
Huogozo. Bib. III 727 (necrol. Mogunt..
Schannat); zeit unbestimmt.
Huogobert. 11. P. XXIII 53, 59 (mon. Ept
Hogeri. 9. Wg. tr. C. 309.
865
HOL
HORDA
866
Hogardis, Hog^er, Höh-, Hoia usw. s. HAUHA.
Hoico s. HAIC.
HOL (hol). Der form nach würde got. Mlön^
ahd. huoljan täuschen, betrügen gut passen; aber
der sinn ist bedenklich, wenn man nicht etwa an
kriegslist denkt
Hola^ msc. 8- P. XIII 124 (vit. Meinw. episc).
Hvalo St. G. a. 798 (n. 154) wol als Hualo hieher.
Hvolo St. G, a. 822 (n. 272; Ng. ebds. vielleicht
richtiger Huolo).
Huolo Pd. a. 740 (nachtr. n. 68; R. ebds. n. 2).
Ags. Hola. Nhd. Huhle. 0. n. Huolingaam; dazu
vielleicht noch einige mit Hol-, s. bd. II 825.
Holebert. 8. K. a. 777 (n. 19).
Holomot. 9. Dr. a. 825 (n. 455 ; Sehn., ebds.) ; Mchb.
see. 9 (n. 540).
Holemund. 7. Mit var. Polenmnd conc. Tolet. a.
683, 688. Bisch, v. Salamanca a. 683 — 688.
Holosint. MG. I, c. III 154.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
Holenger. MG. 1. c. II 675.
Holanmot. MG. 1. c. II 115.
Holcwisind, fem. Gld. II, a, 124. Verderbt? Znm
zweiten teile vgl. VIST, der erste könnte Holt-
(HÜLTHA) zu lesen sein.
Hold- s, HÜLTHA. Hole- s. HOL.
Holf. 9. R. a. 821 (n. 21).
0. n. Holfeseih.
Holffolt. MG. 1. c. II 491.
Beide n. könnten im ablautsverhältniss zu ahd.
lielfan juvare stehn.
Holmrich s. HELMA. Holog s. HAUHA. Holo-
mot s. HOL. Holz- s. HULTA.
Homa, msc. 8. Wg. tr. C. 414.
Huomo necr. Fuld. a. 794, 897 5 Dr. a. 813, 867,
869 (n. 279, 597, 601); MG. L c. II 148.
Huomen (gen.) Dr. c. a. 803, 876 (n. 197, 613).
Homhin. Gld. II, a, 101; MG. 1. c. I 196 dafür
Homfaaim. Verderbt ?
Homi in 0. n. Homisheim (11)?
Sollte in den drei letzten n., zu denen man noch
Huomer (s. unten) fügen kann, ein noch unbekannter
stamm HOM (h6m) stecken?
Hon- s. unter AUN und HUNI, zu welchen bei-
* den Stämmen diese formen zum teil sicher gehören.
Hont- s. HUND. Hopi- s. Opi.
HÖR (hör). Etwa zu ahd. hörjan, das nament-
lich im sinne von obedire für n. geeignet erscheinen
könnte. Horic könnte gradezu ein höriger sein. Bei
Förstemann^ altd. namenbuck. bd, I.
HoroboUa freilich denkt man mit Grimm GDS. 652
eher an horo limus, coenum. Hat ein in Baiern be-
gegnendes Irminhorius grund?
Höre im Bobienser palimpsest 73 der Ambrosiana
zu Mailand; s. ZDA. XXIII 43 flf.
Horic habe ich als Hoh-ric unter HAÜHA angeführt;
darin kann aber auch ein Hor-ic eben so wie
ein Hor-ric liegen.
Horag MG. 1. c. II 530 hieher?
Nhd. Horch, Kork?
Horico. 9. Lc. arch. VI 69.
Horko Gr. IV 1018.
Horin. 9.' St. P. zweimal. ^
Horant. 11. MB. c a, 1100 (VI 60) und später
ebds. öfters.
Horlng. 9. K. a. 817 (n. 80; Ng. ebds.).
HoroboUa^ msc. 9. Wg. tr, C. 229.
Horger. Gr. IV 224.
Horid s. HAÜHA.
Horat s. HAUHA. Horcholt s. HARC.
HORDA« Zu got. huzd, ags. hord, ahd. hört
schätz. Verwechselung ist möglich besonders mit
HROTHI (z. b. Hortrudis für Hrotrudis) und durch
unorganisches H mit ORTA.
Hortll in 0. n. Hortilshusan 11.
Hortbert. 9. Pol. R. s. 85.
Hortrudis, fem. 9. P. I 24 (ann. Lauresh.).
Horthari. 8 (4?). MG. 1. c. mehrmals neben Hor-
tare, Hortheri, -e.
Hortheri St. G. a. 845 (n. 397), vgl. -0,
Horthere St. G. a. 948 (n. 799).
Horther Laur. sec. 8 (n. 361, 2119).
Hortarius, Alamannenfürst sec. 4, Amm. Marc,
mehrm. Ich möchte diesen n. hieher stellen,
wobei angenommen werden muss, dass die ala-
mannische mundart des 4. jhdts. den Zischlaut
des got. huzd nicht mehr gehabt habe. Grimm
GDS. 706 denkt freilich an ahd. chortar grex,
ags. cordher,
Hordolach. 8. Laur. see. 8 (n. 1683).
Hordalah necr. Fuld. a. 979.
Hordold. 9. Wg. tr. C. 54.
Hordward. 11. Ms. a. 1070 (n, 26).
Hortnin. 8. Laur. see. 8 (n. 2971).
Hordolf. 9. Laur. sec. 9 (n. 1248).
Hortholf R. a. 821 (n. 21).
55
867
Hornar
HOS
868
Horger s HÖR. Horid s. HAÜHA. Horin s. HÖR.
Horindit s. AUS. Horing s. HÖR. Horismund s.
THUßSJA. Horko s. HÖR.
Hornar in o. u. Hornaresdorf (10). Hörn als heim-
schmuck? oder Symbol der stärke, wie das wort
öfters begegnet.
Hornaz* 8. Laur. sec. 8 (n. 3772); zu ahd. Tiurnusz,
nhd. hornisse?
Hornun^. 8. Laur. sec. 8 (n. 182, 866); MG. I.e.
neben -c, -eh.
Hornunc St. P. zweimal.
Hornunch St. G. a. 869 (n. 543).
Ornunc H. a. 853 (n. 87).
Hormung^Mab. a. 750 (n. 38) vielleicht Hornung
zu lesen.
Nhd. Hörning, Hornig, Hörnig, Hornung.
Altn. liornungr, ahd. ags. hornung bedeuten spurius,
filius naturalis.
HORSA. Die folgenden n. rechne ich zu ahd.
hros, hors equus; vielleicht gehören hieb er noch sonst
einige mit Ros- beginnende namen, die man unter
ROS verzeichnet findet. Ors- s. URS.
Horsa. 5. Beda.
0 n. Hersingi (10) hieher?
Hrosmar. 8. MG. 1. c. H 353.
Hersemar Paul. diac. VI öl, ein Langobarde, viel-
leicht für Horsemari^ Die älteren hdss. lesen
freilich Herfemar, was an Erpamar (s. ds.)
erinnert,
Horsemuat. 9. Ng. a. 802 (n. 147, doch St. G.
n. 171 ebds. Horsemuat).
Horsmuot MG. 1. c. I 223; vgl. HORSCA.
Hrosmot neben Hrosnmot St. P.
Rausimod (s. ds.) vielL hieher? vgl. Ruasmot
unter ROS.
Horserat. 9. R. a. 821 (n. 21),
Horswine. Gld. II, a, 102.
HORSCA. Zu ahd. horsc alacer etc.
Horsco, 8. Tr. W. c. a. 766 (n. 103); St. P. drei-
mal; Mchb. sec. 9 (n. 551); MG. 1. c. I 101;
II 545.
Hosrco (so) St. P. irrtümlich.
Orsco Lp. a. 910 (II 74).
0. n. Horschingen, Horskinhofun, Horskinhusir.
Horskio. 8. St. P.
Horskeo Mchb. sec. 8 (n. 16 etc.); MB. a. 802
(IX 18).
Horsceo Mchb. sec. 8 (n. 16 etc); MG. 1. c. II
215; Horcs ebds. II 145.
Horsca, fem. 8. St. G. a. 789 (n. 121).
Horskini. 9. MG. 1. c. neben Horscini, Horskiue,
Horscine, Horsgini, Horsgine, Horsghine, Hör-
schene
Horsgini Ng. a. 834 (n. 258).
Horskine St. G. a. 869, 883, 884, 899 etc. (n. 543,
631, 635, 717 etc.).
0. n. Horskaniuga,
Horscuni. 8. Tr. W. a. 757 (n. 140); Mchb. sec. 9
(n. 403); St. G. c, a. 815 (anh. n. 17).
Horscer. MG. 1. c. II 168.
Horseman. 9. St. R
Horsemuat. 8. St. G. a. 802 (n. 171); s. Horse-
mnat
Horscmuot BG. I 20 (sec. 11); vgl. HORSA.
Hurscold. 9. Lk. sec. 9 (n. 4, 6).
Horscwin. 8. St. G. a. 826 (n.299).
Horscuin Schpf. a. 768 (n. 37).
Horstwin Dr. a. 855 (n. 563) wol Horscwin.
Horscolf. 8. Laur. sec. 8 (n. 138.7, 2505); K. a.
812 (n. 67); St. G. a. 822, 831, 872 etc. (n. 275,
340, 568 etc.); R. a. 902 (n. 89); Lk. sec. 9
(n. 6); Mr. a. 890 (n. 34); MG. 1. c. mehrm.
Horskolf St. G. a. 882, 897, 902 etc. (n. 619,
712, 721 etc.).
Horscholf St. P.
Horslolf Schpf. a. 828 (n. 89) für H:orscolf ?
Chrosculf tr. W. a, 737 (Pd. nachtr. n. 59).
ürsculf pol. R. s. 82.
Hort- s. HORDA.
HOS (hos). Die folgenden formen scheinen zu
einer gruppe zu gehören, deren deutung aber noch
nicht sicher ist; sollte hier wirklich ahd. hosa etwa
im sinne von ocrea vorliegen? Zuweilen kann Hos-
ftir Os- aus Ans- stebn.
Hosi in o. n. Hosissim (11)?
Hoso wol in o, n. Hosingin, Hosanharth (9), Hosen-
heim (9), ~ Huosinchova (8); auch flössen-
bach(ll)?
Hnosa^ fem. 9. St. P.
Hosich in o. n. Hosicheshusun (11).
Hosed. 9. P. V 5 (ann. Corbej.), 461 (Widukind);
Wg. tr. C. 11, 69, 105; Bib, I 68, 69 (catal.
Corbej.).
Hosad P. XIII öfters; Bib. I 69 (catal. Corbej,);
Cr. I 7, 8.
Oseth St. P.
Hosbat. 6. Got. urk. v. Neapel (Sp., M. etc.).
Vgl. Massmann die got. urk. u. s. w,, der
gleichheit von Hosbat und Asbad behauptet.
861)
HOS
IIRABAN
870
Hosiger. MG. L c. II 329.
Huoseker ebds. II 353.
Hoshilda, fem. MG. 1. c. II 610.
Hostegesis wird von Garns als bisch, v. Malaga a.
854 — 864 angegeben.
Hostold. 8. Pol. Irm. s. 3, 214.
Ostold pol. Irm. s. 248.
Hostulf. 7. Pol. Im. s. 255.
Hosdulf, bisch, v. Osca sec. 7, urk. v. 638 (E. s.
VI 436).
Weisen diie drei letzten n. auf einen besondern
stamm HOST? oder sind sie mit unorganischem h
zu AUSTA zu stellen? oder gehören die beiden letz-
ten mit eingeschobenem t zu HOS ? oder ist Hosdulf
als got. huzd exithsdiend zu betrachten und xxx HOEDA
zu stellen?
Hoswith s. HAUHA. Hot- s. AUDA und HOD.
Hov- s. HOFA.
HBABAN. Ahd. hraban corvus, in die naraen
wol wesentlich eingeführt durch die Wodansraben
wie VÜLFA durch die Wodanswölfe. Wir kennen
diesen stamm in den namen, abgesehn von dem nicht
ganz sicheren Walaravans (4) seit sec. 6, doch scheint
er hier nicht über alle deutschen stamme gleich ver-
breitet zu sein, vielmehr den Goten zu mangeln und
bei den Sachsen nicht häufig vorzukommen. Am an-
fange von compositioneu verursachsen einige lautver-
bindungen eine Vermischung mit RÄGAN und RANDÜ,
die beide eben so wie HRABAN in Rani- und Ran-
übergeh n können. Die halbe und ganze assimilation
von hrahan zu hramn, hrammj lirmin räumlich und
zeitlich festzustellen kann eine nicht unergiebige auf-
gäbe für die einzelforschung werden.
Als grundwort erscheint der stamm in folgenden
125 mascnlinen namen:
Octeram 8.
Agramnus 8.
Aglerannus 8.
Agneram 7.
Aigrannus.
Aittramnus 9.
Alaramnus.
Altraban.
Alfram.
Alacramnus 8.
Alechramnus 9.
Aledramnus 8.
Allieramnus.
Amalramnus 8.
Anderam 7.
Biliram 8.
Angalramnus 8. Blidramnus 7.
Anshram 8.
Anstramnus 8.
Archram.
Aderam 8.
Ädalraban 8.
Auderamnus 7.
Austramnus.
Aviramnus 11.
Paldhram 8.
Perhram.
Pernchram.
Prunram 9.
Chileramnus 8,
Constrannus 9.
Chuniramnus 9.
Dadramnus.
Dagaramnus.
Deideram 11.
Deoretrannus Jl.
Dodrannus 8.
Domtrannus 9.
Dructeramnus.
Berahthraban 6. Dulcedramnus 8.
Dunctrannus 9.
Donderamnus.
Ebertramnus 7.
Ediram 8,
Erkenram 8.
Irminram 7.
Erprammus 8.
Flodramnus.
Fulcramnus 7.
Gatramnus.
Gaeleramnus 7.
Lutram.
Chrodramnus 8.
Hutramnus 8.
Emmeram 7.
Ingoramnus 8.
Irincramnus 8,
Salaram 9.
Sedramnus.
Sigihram 7.
Sigleraninus.
Sirfthramnus 8.
Socleram IL
Ermedramnus 7. Tedrannus 9.
Jorannus? 11.
Jungram 9.
Lethramnus 9.
Landramnus 9.
Gaerechramnus7. Lowrannus 9.
Garichramnus 7. Liuphram 9.
Caozhram 8.
Kawiram 9.
Gibrannus.
Gislarannus 8,
Golram 10.
Godahram 8.
Liuthram 7.
Magiran 8.
Maginrannus 8.
Maurdrannus 8.
Moderannus 8.
Montrannus 8.
Gundhramnus 6. Nahtram.
Hegeramnus 9. Natramnus 10.
Heilrammus 9. Nidhram 9.
Heimram 8. Nortramnus 8.
Chaldedramnus 7. Odolcrhamnus 8. Wolarani 9.
Arthraban. Rathramnus 8. Wolfhraban 7
Heriram 8. Ragneramnus 8. Vundram 8.
Hederammus 11. Randegramnus 7. Vurtaram 9.
Hiltiram 7. Richramnus 8.
Feminina dagegen finden sich 17:
Theutrannus 7.
Toleram? 9.
Opteram 8.
Ursedramnus 8.
Wadram.
Weitram nus 10.
Waldaramnus 7.
Walahrammus 8.
Warmedramnus8.
Velaramnus 8.
Viduram 8.
Wichraban 8.
Willahram 8.
Winiramnus 8.
Winidram 8.
Wofram.
Agledramna 8.
Aidramna 8.
Bertramna 8.
Droctramna 8.
Evertramna 8.
Ercadramna 8.
Nadramna 8.
Sicleramna 8.
ünramna 8.
Wenranna 9.
Vulfhramnis 8.
Folchramma.
Giltranna 8.
Gnndramna 8.
Ingramna 8.
Landramna 8.
Leodramna 8.
Es bleiben noch einige bedenkliche formen zu
erwähnen. Valarauans, ostgotischer name aus sec. 4,
könnte alle andern an alter übertreffen. Gunda-
harancus in einer St, Galler urk. von c. 735 und
Cundharnus (8) enthalten vielleicht einen andern
stamm. Aberram (9) könnte das hebr. Abraham sein,
Scoranus (8) wol das part. von sceran (in monachum
tonsus est ist gewöhnliche redensart). Saghinsamnus
(8) dagegen mag aus -ramnus, Hadeliomnus (9) aus
-hramnus verderbt sein. Ganz vereinzelt steht der
gen. fem. Buggaranae (8). Endlich sind die auf -rand
ausgehenden zu nennen, bei denen zum teil der ver-
dacht hieher zu gehören begründet ist.
Hraban. 6. Chramnus, söhn Chlothars I sec. 6.
Hraban P. I 95 (ann. Fuld.), 120, 122 (ann. Lau-
riss.), 357 (Enh. Fuld. ann.), 366 (Ruod. Fuld.
ann.); V öfters; MG. 1. c. mehrm.; poet. Lat.
II und III oft.
Hrapan St. P.
871
HRABAN
HRABAN
872
Hrauan Cr. 11, a, 17.
ChramDUs Greg. Tur. öfters; gest. reg. Franc.;
Pd. a. 745 (n. 584, naclitn n. 79); AS. Mart.
11 634; Aug. VI 172; MG. scr. rer. Merow. II
mehrra.; *1. c. II 269; ehr. m. II 236 neben
Craranus.
Cramnus Marius a. 555 (s- 34), 560 (s. 35).
Rhaban P. I 364—369 (Ruod. Fuld. ann.); VII
öfters; IX 294 (Ad. Brem.).
Hereban P. II 228 (ann. Xant.) wol irrtümlich.
Rabaniis überall oft, besonders von dem fuldischen
abt und Mainzer erzbischof Rabanus Maurus.
Rapan St. P. öfters.
Rabonus P, III 410 (Hlud. Germ, capit.); VI 763
(Thangmar. vif. Bernwardi).
Ravan P. I 440 (Prud. Trec. ann.).
Ravenus pol. Fossat.
Ramnus MG. 1. c. II 339.
Chrannus P. II 307 (reg. Merow. geneal.); X 332
(Hugon. ehr.).
Radbanus Ng. a. 853 (n. 349) falsch für Rah-?
Ags, Hraefen. Nhd. Raab, Raabe, Rah, Rabe,
Raben, Remme.
0. n. Hramnunga, Ravininge, Rammesauwa, Hram-
mespah, Hramnesberg, Rabanes buohha, Rabanes
brunnon, Ravinisburch, Hrarausdung, Rammis-
heim, Rammasljuuila, Hramesloa, — Ramminc-
heim.
Ranmo. 7. Mab. a. 853 (n. 89).
Ghranno Pd. a. 690 (n. 412; Mab. ebds.).
Rabbono MG. 1. c. II 272.
Rabenno Sek, a. 788 (s. 50).
Rabennonis (gen.) Farf. a. 748 (n. 20).
. 0. n. Rabenstein?
Chramnelenus. 7. Ep. Ebrodun. sec. 7.
Ghramnelenus Fredegar.
Crammelin Mab. a. 805 (n. 62).
Chramlenus Pd. a. 697 (nachtr. n. 9).
Chramlin Pd. a. 677 (n. 388); AS. Oct. I öfters.
Raraelenus d. Ch. I öfters.
Nhd. Cremlin.
Chrainnino. 7. Mab. a. 670 (n. 8).
Hrabaning. 8. Dr. a. 765 (n. 24; Sehn. ebds.
Hrabaging).
Hramning Wg. tr. 0. 483; Lc. a. 837 (n. 52).
Hrammunc K. a. 797 (n. 45; Ng. ebds.).
Hranning Wg. tr. C. 414, 426.
Hremning Cr. III a, 43, 44 (sec. 9).
Hremming Dr. a. 776, 785 (n. 53, 79).
Rabaning Laur. sec. 9 (n. 185).
Rammunh MG. 1. c. II 428.
Ramunc St. G. a. 759—760 (n. 25); vgl. ebds.
anh. A, I; MG. 1. c. II 419.
Ranumch MB. a. 981 (XXII, s. 3).
Ramming St. G. a. 845 (n. 397).
Ramminhc MG. 1. c. II 266.
Ramniiuc St. G. a. 800, 838 (n. 161, 371).
Raming Schpf. a. 805 (n. 74); St. G. a. 807
(n. 196).
Remming St. G. a. 868, 871, 874 (n. 534, 555,
579); Dr. a. 788, 793 etc. (n. 92, 105 etc.);
MG. 1. c. II 167, 425.
Remminc MG*. 1. c. I 43, 296; Remminhc ebds.
II 266.
Rammingonis (gen,) St. G. a. 838 (n. 371).
Nhd. Ramming.
üeber Raming und ähnliche formen s. Mone
heldensage (1836) s. 72.
Hramperht* 7. Mchb. sec. 8 (n. 14 etc.); St. P.
Hramperaht Dr. a. 774 (n. 44).
Hrambert K. a. 778 (n. 21; Ng. ebds.); MG. 1. c.
II 316; Hramberat ebds. II 161.
Chrampert St. M. a. 709.
Ramnebert Pd. a. 662 (n. 344).
Rambrect P. XIII 208 (Wolfher. vit. Godehardi).
Rambreht St. G. a. 912 (n. 765); K. a. 966
(n. 187); MG. 1. e. öfters neben -bret, -breth,
-brhet.
Rambrecht Laur. sec. 8 (n. '1212).
Rambraht tr. W. c. a. 820 (n. 176).
Rambert sehr häufig.
Rampert P. VI 388 (Gerhard, vit. S. Oudalr.);
Laur. sec, 8 (n. 394): Ng. a. 902 (n. 635); MG.
1. c. neben -preht, -pret, -preth.
Rambret St. G. a. 845, 851 (n. 396, 413).
Rampret St. G. a. 825, 863 (n. 292, 494),
Rambrath MG. leg. sect. IV 86.
Rembert Pd. a. 715 (n. 493); H. a. 955 (n. 167).
Hrantrude, fem. 8. MG. 1. c. III 156.
Ramedrudis pol. Irm. s. 153.
Ramdrud MG. 1. c. I 129; Ramthrud ebds. I 38.
Randrud s. RANDÜ.
Hranfrid. 8 Ranfred, bisch, v. Ronen 745—754.
Hranfrid Gld. 11, a, 102,
Hramfrid MG. 1. c. I 376.
Ramfrid St. G. a, 819 (n. 240); MG. 1. c. mehrm.
Hraninger. 7. Ravenger, bisch, v. Terouane-Bou-
logne a. 708.
Hrauinger Lc. a. 812 (n. 30).
Rabanger tr. W. a. 820 (n. 69).
Rabenger P. V 127 (ann. Augustani); IX 249
(Gundechar. lib. pontif. Eichstet.) ; Laur. sec. 8
(n. 3035).
Ravanger P. XXIII 33 (cat. abbat. Epternac);
Pd. a. 708 (n. 470); Cr. III, a, 11 (sec, 8);
H. a. 971, 992 etc. (n. 186, 205 etc.).
Ravinger H. a. 926 (n. 147).
Rafinger MG. 1. c. II 663.
873
HRABAN
HRABAN
Ravenger P. VII 174 (Lambert, ann.); X 171
(gest. Trever.); XIII 292 (vit. Popp'on. abb.
StabuL); Gud. c. a. 990 (III; n. 10); G. sec. 11
(ü. 49).
Rauenker MG. 1. c II 309.
0. n. Rabengerespurc.
Hrabangar, 9. Dr. a. 822 (n. 403).
Rabangar P. XIII 292 (vit. Poppon. abb. Stabul.);
XXI 360 (ehr. Laur.); Laur. sec. 9 (n. 20).
Raiiangar Be. c. a. 775 (n. 27).
Rawangar MG. 1. c. II 2.
Ravengar P. IX 412 (gest. episc. Camerac.); MG.
I. e. mehrm.
Ags. Hraefengaer.
Kangaiid* 8. Pol Irm. s. 122.
Ohramnichls. 7. Paul. diae. III 9, ein fränkischer
anführer.
Cramgis tr. W. a. 713 (n. 231 u. Pd, nchtr. n. 24).
Gramgis tr. W. a. 712, 741 (n. 234, 235 u. Pd.
uachtr. n. 20, 69).
Chamnegisil (wol Chr.) wird von Garns als bisch.
V. Lisieux a. 614 angegeben.
Hrafangrim. 8. Lc. a. 796 (n. 8).
Hraraher in o. n. Hramersthorp (9).
Rauenilt, fem. MG. 1. c. II 219.
Raimlindis^ fem. MG. I. c. II 6.
Ranneinnnd. 7, Pd. a. 632 (n. 255).
Ramunt MG. 1. c. II 260.
Hramrad. 9. Pol. R. s. 40.
Rauenrat Mß. 1. c. II 270.
Rauarat MG. 1. c. II 254 wol für Rauan-.
Ralbanrih* 9. MG. 1. c. II 554.
Rauenrich MG. 1. c. II 264, 269.
Ramnerich P. VI 13 (ann. Laubiens.), 59 (Folcuin.
gest. abb. Lobiens.).
Ramerich St. M. c. a. 962.
Ramrih MG. 1. c. II 557.
Chramsicus» 7 ? AS. Sept. VI 45 ; in Gallien. Wirk-
lich begründeter name?
Chramnisindus. 6. Ein Franke.
Chramnisindus Greg. Tur. VII 47.
Chramisindus Greg. Tur. IX 19.
Eaaantet. 10. Cr. I 27.
Hrabanolt. 7. Ramnold, bisch, v. Grenoble a. 707.
Hrabanolt necr. Fuld. a. 846.
Chramnoald tr. W. a. 712, 715, 801 (n. 234, 236
u. Pd. nachtr. n. 36).
Crannovald mit var. Chramnoald Pd. a. 631 (n. 254),
Hramuolt Dr. a. 765 (n. 24).
Hramvolt Sehn. a. 803 (n. 172); necr. Fuld. a. 831.
llremuolt Dr. a. 812 (n. 276).
Remnold N. Arch. VIII 373; hieher?
Gramnold MG. 1. c. II 271,
Grannold Schpf. a. 774 (n. 48).
Rabanolt MG. I. c. II 149.
Rauenold necr. Aug.
Ramwold MB. a. 980 (XXXI, n. 122).
Ramuold P, I 94 (ann. S. Emmer.); VI
571 (ann. S. Emmer.); XX 790 (an
St. P. dreimal; H, a. 963 (n. 175).
Ramuolt Laur. sec. 8 (n. 3184); Dr. a.
etc. (n. 162, 168 etc.); necr. Fuld.
MB. a. 1057 (XXXVII, n. 67);
mehrm.
Rammelt MG. 1. c. II 142.
Ranuold Laur. sec. 8 (n. 1859).
Ranuolt Laur. sec, 8 (n. 3451); tr. ^
(n. 156); R. a. 1075 (n. 177).
0. n. Ramuoldispach, Ranuoltestat.
Ghramwalaho. 8. Laur. sec. 8 (n. 752).
Ramvalah MG. 1. c. II 437.
Hramward. 9. Bib. I 67 (catal. Corbej.)
Hrannward Wg. tr. C. 338.
Hranward Wg. tr. C. 258, 278, 411, 4
Hranwarth Wg. tr. C. 322.
Ravenward Sl. a. 828 (n. 29).
Ramward P. V 776, 795 (Thietmari c
641, 649 (annalista Saxo); XIII 131 0
episc); Bib. 1 70 (catal. Corbej.).
Ramword (so) Ms. a. 1049 (n. 21).
Ranward P. XIII 126 (vit. Meinw, ep.;
C. 133.
Ranoard St. M. c. a. 962.
Rannoidis^ fem. 9. Pol. R. s. 104.
Hannoin. 9. Pol. R. s. 51.
Hramiulf. 6. Wg. tr. C. 340, 350.
Chramnulf Fredegar 54; MG. scr. re
I 811.
Rabanolf MG. 1. c. II 488.
Rabonolf MG. 1. c. II 655.
Rapanolf St. P. mehrm.; MG. 1. c. II j
Raponolf Laur. sec. 8 (n. 226).
Ramnulf P. I 466, 473, 476 (Hincm. E
526, 528 (ann. Vedast.), 578 (Regin.
II öfters; V 647 (Richeri bist,); VI,
XVI 486 f. (ann. Engolism.); Mab
(n. 62) etc.
Ramwolf Mchb. sec. 9 (n. 222).
Ramuolf St. P. zweimal; MG. 1. c. II '.
Rambolf N. Arch, II 124.
Rannulf P. VI, VIII oft.*
Ramnolf P. VII 110 (Herim. Aug. ehr.'
Rammolf St. G. a. 775 (n. 78); MG
31, 573.
Rannolf P. I 405 (ann. Fuld.; vgl. An
Lei 171.
Ranulf P. VIII öfters; Laur. sec. 8 (n.
875
HRABAN
IJRAID
876
Eanulph AS. Mart. I 106.
Eanolf necr. Aug.
Refnulf (so) Oork. a. 960 (n. 33) wol hieher.
Hrabraht s. HRADA.
HB/ADA. Zu altn. hradhr, ags. hradh, ahd.
Jirad, rat, radi schnell, hurtig gehören gewiss einige
namen; von den hier verzeichneten mögen jedoch
einige nur unorganisches h haben und zu RADI zu
stellen sein; scharfe Scheidung ist bis jetzt nicht
möglich. Am wenigsten darf man auslautendes
-hrad von RADI scheiden, obgleich z. b. Sundirhrat
(9) vorkommt. Zu den folgenden formen vergleiche
man übrigens auch HRAID.
Hratan. 8. St. P.
Hradiiü (gen.). 9. St. G. a. 806 (n. 190).
Hratpirc, fem. St. P.
Hradperaht. 7. Sehn. a. 796 (n. 115; Dr. ebds.,
gleichfalls n. 115, Hruadperaht).
Chradobert Mab. a. 653 (n. 7; Mchb. ebds. n. 64
Chredobert).
Hratperht St. P.; MG. necr. II 28.
Hratbert St. G. a. 819, 820, 828 etc. (n. 241, 257,
313 etc.).
Hrabraht Dr. a. 823 (n. 413; Sehn. ebds. Hrab-
braht) hieher?
Hratpoto. 9. St. G. a. 819 (n. 241).
0. n. Hradebodanle.
Hratpurch, fem. 9, St. P.
Hratgar. 9. Dr. a. 810 (n. 249).
Hratgast. 9. Dr. a. 825 (n. 455).
Hrathari. 8. St. P. neben Hrathar u. Hratheri.
Hrathar Dr. a. 757 (n. 16).
Hrathad. 8. Dr. a. 771 (n. 33).
Hrathilt, fem. 9. St. P.
Hradolt. 9. Dr. a. 807 (n. 243).
Hratold St. P. zweimal.
Hratwih, St. P.
Hradwin. 8. Sehn. a. 811 (n. 218; Dr. ebds. n. 344
Hruadwin).
Chraduin tr. W. a. 712 (Pd. nachtr. n. 20).
Hrafolt s. RAF.
Hraho. 8. Sehn. a. 796, 838 (n. 118, 434); vgl.
Roho und Hroo unter HROC.
Hrahholf. 9. Dr. a. 801 (n. 169), 816 (n. 318;
Sehn. ebds. Hiahholf).
Hraeholf St. P.
Nimmt man das anlautende h der beiden letzten
n. als organisch an, so weiss ich sie nicht zu deuten,
im entgegefigesetzten falle suche man ihre verwandten
unter RAC.
HßAID, Gewiss zu dem in altn. Hreidhgotar,
Hreidhar, Hreidhmar etc. liegenden worte; wegen
des zweiten teiles vgl. man Herireit und Sigirait,
die beide sich sec. 9 in Salzburg zeigen, auch altn.
Nereidhr und Saereidhr. Die bedeutung muss die
von berühmt sein, doch bietet sich kaum eine sichere
anknüpfung. Zu got. goraids bestimmt, geordnet,
raidjan bestimmen, altn. reidy reidha, ags. räde, ahd.
reitiy nhd. hereit braucht man die den anlautenden
guttural entbehrenden formen also nicht zu setzen.
Red- lasse ich unter RADI, obwol ein teil gewiss
hieher gehört. Beiläufig sei bemerkt, dass Much
ZDA.bd. XXXIX (1895) s.52 diesen stamm mit griech.
Kqvzo- verbinden möchte (?).
Hredi. 9. P. III 133 (Kar. M. capit., var. Redi,
Beredi, Arethi, Heretus).
0. n. Hretinga (9)? '
Raido. 9. Lp. a. 886, 900 (I 987, 1083).
Reito BG. I 28 (sec. 11); MG. L c. II 491.
Nhd. Reidt. 0. n. Reitinauwia, Reitinpali, Raiten-
buoch, Reidenrode, Raitinhaselach.
Eaitla^ fem. 9. Pol. R. s. 75.
Raitin. Gr. II 492; Reitin MG. 1. c. II 499.
Hraitun^ fem. 8, St. P. mehrm. neben Hreitun und
Raitun.
Hredun Bib. III 280 (ep. S. Lulli c. a. 760).
Reitun MG. 1. c. II 364, 433.
Raitant. 9. Dr. a. 827 (n. 475; Sehn, auch ebds.
n. 398).
Reizo. MG. 1. c. I 224.
Hreidperht. 7. Mchb. a. 828 (n. 533).
Reidebert Pd. a. 663 (n. 348).
Hreidker. 9. Mchb. a. 827 (n. 515).
Hreitger Dr. a. 838 (n. 517); necr. Fuld. a. 831.
Hredgaer Lc. a. 793, 796 (n. 2, 8).
Hredger Lc. a. 805 (n. 27).
Reitger Dr. a. 852, c. a. 870 (n. 562, 607); MG.
1. c. II 150.
Reidgaer MG. 1. c. II 98.
Relthard. 9. Erb. a. 889 (n. 38, original).
Hretritts. 11. P. VIII 636 (annalista Saxo); ich
vermute Hretricus.
Reispihc. MG. I. c. II 186.
Raitwin. 11. H. a. 1042 (n. 239).
Hreitolf. 8. Dr. a. 788 (n. 87; Sehn. ebds. Hruo-
tolf).
Hretolf für Hreit- Mchb. a. 824 (n. 445).
Raidulf MG. diplom. II 844; 1. c. mehrm.
877
HRAID
HROC
878
Raidolfu Cav. a. 848 (n. 31); ßaidolf ebds. n. 882
(n. 95).
Reidolf Dr. a. 923 (n. 674; Sehn. ebds.).
Hraspod* 9. Mchb. sec. 9 (ii. 298); vgl. Ras-; auch
ist der von G-ams als bisch, v. Noyon sec. 6
erwähnte Chrasmar zu erwägen.
Hratan s. HR ADA.
Hraward. 9. Wg. tr. C. 242;' zu HRADA?
Hred- s. HRAID. Hreluwili s. REHTA. Hreid-
Hreit- s. HRAID. Hreotin^ s. REÜDA.
Urepin. 8. Mchb. sec. 8 (n. 61, 152, 273); zuRAB?
Hriatthrud^ fem. 8. Lc. a, 796 (n. 6); Cr. III, a,
9 setzt in parentbese Thiadthruda, was leicht
das richtige sein könnte. Oder = Hraidthrud ?
Hrien s. REUN. Hriin> s. RIM.
Hrindrud, fem. 8. St. P. Etwa Rimdrud?
HßINGrA. Zu ahd. hring circulus, annulus;
wie bei ORTA an das schwert und den spiess, bei
EANDU an den schild, so ist bei unsevni stamm
vorzugsweise an den panzer zu denken und Ortulf,
Randulf, Hringulf stehn so in der bedeutung neben
einander. Im Alts, hat rinc gradezu die bedeutung
von homo, vir. Namen, die auf diesen stamm enden,
sind gewiss vorhanden, aber es ist schwer, den ein-
zelnen namen,mit Sicherheit ihm zuzuweisen. Am
meisten habe ich vertrauen zu Amalring (9), Han-
rinc (11) und Hertrinc (8). Horing (9) könnte die
blosse endung -ing haben; Autring beruht nur auf
den libri confrat. ; Adalrinc und Wurmirinc hat Graflf
wol nur aus o.n. Adalheringin und Vurmmaringas
geschlossen; Altring im pol. Irm. ist vielleicht nur
patronymicon zu Aldrus; Vitering (8) ist ganz un-
sicher; endlich das österreichische Amarinch (11)
könnte leicht blosser beiname sein.
Bing! im fries. o. n. Ringesheim (zeit unbestimmt).
ßincho. 8. Mchb. sec. 9 (n. 588); MG. 1. c. II
481, 521.
Rinco neben Renco St. G. a. 852 (n. 421, urk.
aus Rhaetien); N. Arch. a. 742 (III 261).
Nhd. Rinck, Ringe, Ringk, Rink.
0. n. Ringinga, Ringinheim, Rinkindorof, Ringgin-
wilare.
Rlngilo in o. n. Rinkilinga (8), Ringilinpach (9),
Rinchilinperg (10), Ringilendorf (8). Nhd.
Ringel.
Hringuni, fem. 8. Mchb. sec. 8 (n, 90).
Ringuni tr. W. a. 830 (n. 198, 251); St. P.
Riugun Mchb. sec. 8 (n. 189) wol für Ringun.
Bhincbold. MG. 1. c. II 316.
Hrgbald (so) St. P. (sec. 8) wol für Hringbald.
Ringirim^ MG. 1. c. II 491, lese ich Ringcrim.
Ringrim MG. 1. c. I 12; B6. I 29 (sec. 11).
Ringart. MG. 1. c. I 564 für Ringhart?
Rinkere. MG. 1. c. II 644, für Ringhere?
Rincar s. Reginhar.
Riughelm in o. n. Ringhelmi locus (IJ).
Ringelt. MG. 1. c. I 59, II 206.
Ags. Hringveald.
Urinqnin. 9. Pol. R. s. 36.
Rincuin pol. R. s. 50.
Ringoin MG. 1. c. II 492.
Rinchin MG. scr. rer. Merow. II 464 hieb er?
Ags. Hringvine.
Hringolf. 8. St. P.; Mchb. sec. 9 (n. 470 etc.).
Cringulf tr. W, a. 718 (n. 227 u. Pd. nachtr.
n. 40).
Ringulf MG. 1. c. II 260.
Ringolf tr. W. a. 777, 786, 787, 797 etc. (n. 62,
77, 82, 95 etc.); St. P. zweimal; Laur. sec. 9
(n. 3502); MG. L c. mehrm.
Rincolf Dr. a. 758, 803 (n. 18, 178).
Rincholf Mchb. sec. 8 (n. 262); Dr. a, 758 (n. 18).
Ags. Hringulf. 0. n. Hringolvinchova.
Hrlpo. 9. Wg. tr. C. 228, 291, 306, 400; Erb. a.
1022 (n. 103 b).
Hriffo Mchb. sec. 9 (n. 430); eben so FA. II 31,
n. 10.
0. n. Hriponsile.
Vgl. auch RIP. Man könnte an altn. hrij) opus
tumultuarium, altfries. reppa movere denken.
Hrisilo. 9. Mchb. sec. 9 (n. 666).
Hriso in o. n. Hrisinghem (11).
Vgl. zu den beiden letzten n. RISI.
Hrisodhart. 9. Necr. Fuld. a. 808. Etwa Hruod-?
Hristo. Rom. inschr. aus der Rheingegend, s. jahrb.
des Vereins v. altertumsfreunden in den Rhein-
landen 1880, s. 73—77. Zu altn. hrista
schütteln ?
Hroad- s. HROTHI.
HROC (hröc). Was ich hier zusammenstelle,
ist höchst wahrscheinlich aus zwei verschiedenen
quellen zusammengeflossen, nach denen sich der ganze
stoflF jetzt nicht mehr scheiden lässt. Ich nehme an :
1) ein hrauCj in welchem ich eine gesteigerte
form zu sehn glaube, die zu got. hrukjan crocito,
ahd. rohön rugio gehört und vielleicht auch mit altn.
Jirökr ein giosser starker mann zusammenhängt. Der
879
HROC
HROC
880
Schlachtruf z. b. könnte ein element für namenbildung
abgeben ;
2) ein röc, zu ahd. tuoTi, ruah sorge, bedacht,
acht, wozu das verbum altn, roekjay alts. rökjan,
ahd. ruohjan, Hieher stellt auch Graff II 378 die
meisten der mit Roh- beginnenden oder mit -roh
endenden namen.
Die Scheidung ist um so mehr unmöglich, da
es scheint, als habe die spräche selbst, als das erste
wort unverständlich zu werden begann, irrtümlich
das zweite gefühlt.
Wo unser stamm anlautet, ist in den formen
ßo-, Euo- etc. eine Vermischung mit HROTHI zu
fürchten; wo es an zweiter stelle steht, findet zu-
weilen graphische vermengung mit -rieh statt.
Auslautend kommen diese formen seit sec. 5
vor, wenn der Eugier Ferderuchus hieher gehört;
sie zeigen sich sicher in Baiern, Schwaben bis ins
Elsass hinein, Hessen, Rheinfranken, doch kaum bei
Langobarden, Westfranken, Westgoten, selten bei
Sachsen; die grösste Verbreitung zeigen die namen
ünhroch und Wolfhroc. Ich verzeichne hier folgende
38, sämmtlich masculina:
Altroch 9. Cozroh 8. Ratroc 9.
Alpruh 8. Gebarohc 8. * Reginroc 9.
Antroh 8. Guotroch 9. Sigiroh 9.
Ascruh? 8. Cundaroch 8. Sindroh 9.
Adalroch. Hartroch 9. Thiothroch 9.
Baldroh 9. Hiltiroch 8. ünhroch 8.
Perahtroh 9. Luttro. Waltchrog 8.
Plidroch 8, Hrodroh 8. Witroc 8.
Eburroc. Hunroc 8. Wigiroch 8.
Erpfroch 8. Lantroch. Williroc 9,
Ferderuchus 5. Liutroch 8. Winirous.
' Folhroh 9. Mascro? Wolfhroc '8.
Gerroh. Ortroh 9.
Manche dieser formen erscheinen auch mit der
blossen Schreibung -ro (wie -ho bei HAÜHA), z. b.
Sigiro. So könnte vielleicht auch bairisches Mardro
(10), weniger wahrscheinlich langobardisches Langro
(8) und niederrheinisches Frithero (11) hieher ge-
hören.
Auf die form Roderaus bei Goldast möchte ich
nicht viel geben.
Crocüs. 4. Alamannenkönig sec. 4; Rochus (auch
Rocho), bisch, v. Bourges 697—737.
Crocus P. VIII 111 (Ekkeh. ehr. univers.); X 157
(gest. Trever.) ; Paulus bist. Rom. (Constantinus,
mit var. Erocus); AS. Aug. II 105; Sidon.
Apollin,
Erocus für Crocus Aurel, Vict. epit 41.
Chrocus Greg. Tur. I 30; AS. Maj. V 24.
Chrocus und Chroccus tr. W. a. 715 (Pd. nachtr.
n. 36).
Chrocchus tr. W. a. 699 (n. 205 u. Pd. nachtr.
n. 10).
Cruccus tr. W. a. 707 (n. 229 u. Pd. nachtr. n.
16, 17).
Croscus hiefür P. VIII 305 (Sigeb. ehr.); X 305
(Hugon. ehr.).
Crescus dafür P. X 313 (Hugon. ehr.).
Rochus H. a. 704 (n. 27).
Rocchus P, XXin 56 (mon. Epternac. a. 704).
Roh R. a. 1064 (n, 167); MG. 1. c. I 123; Ro
ebds. II 582.
Rooh Laur. sec. 8 (n, 484, 707).
Nhd. Roch, Rock, Roh. 0. n. Rokesford, Hrocches-
heim;
Bocco* 7. Rocco, bisch, v. Autun a. 014.
Rocco P. IX 665 (ehr. mon. Casin.); Pd, a. 677
(n. 338); Mab. a. 678 (n. 10); Fredegar; MG.
1. c. H 452.
Ruccko Ms. a. 1097 (n. 46).
Rucco MG. epist. Merow. I 209: scr. rer. Merow.
I 705.
Rucho Lk. sec. 7 (n. 1).
Roho P. VI 132 not. (Ademar. histor.); Dr. a. 796
(n. 118; Sehn, ebds. Hraho); CS. a. 1095 (n. 8),
sec. 11 (n, 9); MG. 1. c. II 499.
Hroo Dr. a» 838 (n. 513; Sehn. ebds. Hraho).
Roo P. II 252 (ann. Lemov.); VI 132 not., 143,
146, 147 (Ademar* bist.).
Ruoho MG. 1, c. I 264.
üngewiss, ob hieher als bloss ungenaue Schrei-
bung, oder ob koseformen aus Hrodger und ähn-
lichem :
Hroggo Dr. a. 752 (n. 5).
Roggo MG. 1. c. II 150.
Ruago MG. 1, c. I 353, II 318.
Nhd. Roche, Rocke, Röcke, Rogge, Rücke, Rühe,
Rüge, Ruhe. 0. n. Roggingun, Ruhunbach,
Roggenberc, Rochanburra, Rubenekka, Rokkon-
hulisa, Roggunstat, Rochendorpht, Rocconwilare,
— Rochingehem, Rokinchusun. Noch unsicherer
sind Roecenboven, Cruckinga, Chruchunperc,
Crugenbach.
Ruoca, fem. MG. 1. c. II 271, hieher?
Koehllo in o. n. Rochelingen (11).
Rocula, fem. 7. D. Cb. I 671,
Roccula M. sec. 7 (n. 76).
Roccolenus. 6. Greg. Tur. V 1, 4; ein Franke in
Tours.
Roclenus P. X 410 (Hugon. ehr.); conc. Cabilon.
a. 1073; MG. leg, seet, IV, t. I 52,
Kuehine. 8. Ng. a. 861 (n. 400); unsicher, da St.
G. ebds. n. 461 Richine hat. Eben so unsicher
ist, ob Rogenstorf (11) hieher gehört,
Roine Nass. a. 804 (n. 44).
881
HROC
HROC
882
Hrohinc. 8. St. P.
Hroing Dr. a. 837 (n. 502; Sehn. ebds.).
ßohing CIR. 195, wol ein Franke, schon hieher?
dieselbe form P. VII, XIII, XXIII •, Pd. a. 726
(n. 538), auch sonst häufig,
feohinc K. a. 802 (n. 55; Ng. ebds.); MG, 1. c.
niehrm.
Roing K. a. 860 (n. 131); pol. R. s. 85; neci*.
Gladb. s. 29.
Roinc St. G. a. 866 (n. 516); auch Roine Laur.
sec. 9 (n. 3377) ist wol Roinc.
Roinch St. G. a. 883 (n. 629).
Ruohing P. V 117 (catal. abb. Fuld.).
Ruohinc MG. 1. c. II 157.
Ruohhing necr, Fuld. a. 839.
Ruhing Laur. sec. 8 (n. 3606).
Hieher vielleicht noch:
Rauching (6) H. a. 726 (n. 40, = P. XXIII 63);
Pd. a. 747 (n. 589) ; Mab. a. 748 (n. 37) ; Frede-
gar; Greg. Tur. V 3; VIII 26; IX 9.
0. n. Rohingeshus, Rohingesdorf.
Robald, Ropirin s. HROTHI.
Rocbert. 8. Laur. sec. 8 (n. 1279).
Rohbert St. G. a. 744 (n. 10).
Rohpreht MG. 1. c. II 390; -pret ebds. mebrm.
Rohpert K. a. 775 (n. 16).
Rohcbert St. G. a. 774 (n. 71),
Ruachpret MG. 1, c. II 459.
Zweifelhafter, ob hieher:
Rogibert Lp. a. 968 (II 283), ^
Roibart P. II 377 not.
Roipert P. III 252 (Hlud. et Hloth. capit.).
Robert, Ropert s. HROTHI.
Rohfrid. 9. St. G. a. 854, 867, 878 etc. (n. 426,
526, 606 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Rofrid, Rofred s. HROTHI.
Roiardis, fem. Necr. Gladb. s. 29 (zeit unbestimmt),
wol -gardis.
Rocgauz. 8. Laur. sec. 8 (n. 1921).
Rohgis. 9. Dr. a. 812 (n. 267).
0. n. Ruocgesinga, Ruohgisesfelt.
Hrohhart. 9. St. P.
Rohard P. VI 47 (gest. episc. Virdun.); XVI 495
(ann. Mosell.); St. M. a. 1002.
Ruohard St, M. a. 1092.
Ruochart St G. a. 903 (n. 726).
Rucchart St. P.
Ruhard Schpf. a. 801 (n. 73),
Rüchart (so) H. a. 1092 (n. 293).
Ruart Dr. a. 906 (n. 651; Sehn. ebds.).
Nhd. Rückart, Rückert
Rocharius. 7. St. G. a. 824 (n. 277); Ng. a. 835
(n. 266).
Rochere MG. 1. c. III 78, 89.
Förstemanfiy ältd, namenbuch. L hd.
Roacharius St. G. a. 819, 820 (n. 242, 252).
Chroacar tr. W. c. a. 737 (n. 241).
Roacheri St. P.
Roacar Pd. a. 698 (n. 449); dafür H. n. 25
Raocare.
Hruacheri MG. 1. c. II 498.
Ruachari MG. 1. c. I 22, II 385; Ruacheri ebds.
II 477, 537; Ruachiri II 416.
Ruachar St. G. a. 827, 837, 838 etc. (n. 303,
362, 369 etc.).
Ruochar St. G. a. 822, 870 (n. 276, 548).
Ruocheri MG. 1. c. II 2] 6.
Ruochere St. G. a. 870 (n. 549); MG. 1. c. mehrm.
Ruchar St. G. a. 838 (n. 377).
Nhd. Rücker. 0. n. Rucershagen?
Rolland, Roland, Rulind u. s. w. s. unter HROTHI,
da ein Roh- in diesen fällen sich nicht sicher
belegen lässt.
Roric ist unter R aufgenommen, gehört jedoch
vielleicht zuweilen hieher.
ßoisint^ fem. Gld. II, a, 127 neben Ruisint; hieher?
Rostagnus^ Ronstein s. HROTHI
Buocswint^ fem. 11. St. P. zweimal.
Rochold. 8. Laur. sec. 8 (n. 1471).
Ruholt Sehn. a. 866 (n. 499) wol irrtümlich für
Richolt, wie Dr. ebds. n. 589 schreibt.
Rouhold Laur. sec. 8 (n. 266).
Ruhalt auf dem bei Kopenhagen gefundenen Snolde-
levstein (c. a. 800).
Ags. Hroold? Nhd. Rohwald, Rowald.
Rochwim 10. Gqu. I 3, s. 31 (a, 985),
Hrocciüf. 8. P. III 137 (Kar. M. capit.).
Hroccolf u. Hrocholf Mchb. sec. 8 (n. 122).
Hrocholf St. P. zweimal; Mchb. sec. 9 (n. 222)\
MG. necr, II 11 (bei St. P, dafür Hroucholf).
Hroccholf Dr. n. 366.
Hroucholf St. P.
Rocolf P. I 468 (Hincm. Rem. ann.); II 193 (ann.
Bertin.); III 504 (Hloth. II capit.).
Rocculf P. II 463 (Einh. vit. Kar.) mit vielen
Varianten; H. a. 865 (n. 102); Laur. mehrm.
Roccolf Laur. mehrm.; St. P.; MG. 1. c. II 151, 216.
Rohcolf St. G. a. 761 (n. 31); Sehn. a. 812 (Dr.
ebds, n. 277 Rahfolt); MG. 1. c. II 478.
Rohcholf MG. 1. c. II 429.
Rocholf Laur. sec, 8 (n. 1574); Dr. a. 842 (n. 544;
Sehn. ebds. Ricolf); MG. 1. c. II 475.
Rohulf MG. 1. c. II 196.
Roholf Laur. mehrm,; tr. W. a. 786 (n. 75); St.
G. a. 887, 889 (n, 657, 673); MG. 1. c. mehrm,
Roaholf MG. 1. c. II 487.
Roolf Laur. sec. 8 (n. 342).
Reoculf (so) P. III 559 (Ludov. Arelat. elect.).
56
883
HROC
HROMA
884
Rhunlf auf dem in Pilnen gefundenen steine von
Ruhol MG. 1. c. III 7 für -olf?
Horcholf Str. a. 774 (n. 14) für Hrocholf?
Nhd. Rohloff, Roloflf, Ruhloff. O. n. Roolfeshuson,
Roholvesriuti, Roholveswilare.
Hrogg'O, Hroing s. HROC.
HB/OMA (hrdma). Zu ahd. hröm, hruom glo-
ria. Nur anlautend, denn Liutrum ist falsch für -run.
Unser stamm begegnet in n. seit sec. 5 und scheint
sec. 6 nicht selten gewesen zu sein.
Hruam. 8. Gr. IV 1139.
Ruam St. G. a. 830 (n. 331); MG. 1. c. I 104, 389.
Ruom Ng. a. 879 (n. 516; ; St. G. a. 884, c, a.
940 (n. 636, 793); MG. 1. c. mehrm.
Rom (verderbt) H. a. 1092 (n. 193).
Roami (gen.) St. ö. a. 822 (n. 274; Ng. ebds.
Roani).
Nhd. Rohm, Röhm, Rom. 0. n. Rumeshap,
Rumesheim.
Buamo. 8. Gld. II, a, 107.
Ruomo P. II 145 (Ekkeh. cas. S. Galli); St. G.
a. 959 (n. 807); MG. 1. c. III 48.
Rumo P. II 36 (abbat. S. Gall. catal.); Ng. a. 779
(doch liest hier St. G. n. 87 Ramo).
0: n. Runimentorp? Rumingahem.
Boma^ fem. MG. L c. II 514.
Ruama MG. 1. c. mehrm. (auch als masc).
Bomolus. MG. 1. c. I 185.
Rumali Gr. II 508.
Nhd. Rommel, Rummel. Vgl. o. n. Rumiliuga,
Rumalinhovon, Rumilingene marcha.
Romenns. 9. Pol. R. s. 55. Hieher oder = Ro-
manus ?
0. n. Ruminisperch (11).
Ruomun. MG. 1. c. II 199.
Ruoinbald. 9. Necr. Fuld. a. 981; MG, 1, c. II 111.
Rumbald MG. 1. c. II 261.
Rumbold pol. R. s. 44.
Ags. Rumbeald,
Bumpraht 8. Dr. a. 770 (n. 32).
Rumbert pol. R. s. 44; Gud. a. 909 (III, n. 3);
H. a. 929, 945 (n. 152, 158); MG. 1. c. II 244.
Rumbreht MG. 1. c. II 199; Rumbret ebds. II 197.
Ruumbert MG. 1. c. I 227.
•Bompurc, fem. 10. Mchb. sec. 10 (n. 1016).
Bumetruda^ fem. 6. Paul. diäc. I 20.
Buumfrld. MG. 1. c. II 215.
Bttamker. MG. 1. c. II 255.
Nhd. Rtimker.
Bomard. 6. AS. Maj. I 73, 77.
Ruomhart xMG. I. c. II 206.
Rumhard P. XXI 342 (ehr. Lauresh.).
Rumhart MG. 1. c. II 218.
Rumart Laur. sec. 8 (n. 3294).
Hrttinheri. 6. Romachar, bisch, v. Coutances a. 586
(auch Rompharius, wahrscheinlich derselbe).
Hrumheri necr. Fuld. a. 821.
Romachar Greg. Tun VIII 31*; conc. Autisiod. a.
578; Venant. Fortun.
Rumhari St. P.
Rumhaeri St. P.
Rumheri St. P.; Mchb. sec. 9 (n. 325); MG. I.e.
II 149.
Rumhar tr. W. a. 695 (n. 46 u. Pd. nachtr. n. 7).
Nhd. Raumer; Röhmer? Römer? 0. n. Rum-
heringen, Rumersheim, — Rumeringtorp.
Bomilda, fem. 7. Paul. diac. IV 38.
Ruomhilt MG. 1. c. I 231, 232.
Rumhilt Lam\ sec. 8 (n. 2553); Dr. a. 824 (n. 451);
MG. 1. c. mehrm.
Ruimilt (so) Hf. sec. 11 (II 326).
Bumlao (so, für -lac?). 8. P. XXIII 58 (mon.
Epternac. a. 712).
Buomlind, fem. MG. L c. II 198.
Bommau, -mar, -mund mögen vorhanden gewesen
sein, sind aber in der überlieferten gestalt Roman,
>mar, -raund nicht mehr von Hrodman usw. aus-
zuscheiden.
Baomniu, fem. 9. Dr. n. 702.
Buomrat s. Somrat.
Bomaricus. 7. P. VIII 323 (Sigeb. ehr.); XIV 326
(Seher, primord. Galmosiac); Pd. a. 620 (n. 231);
d. Ch. I 648.
Rumerich St. M. a. 962, 1022.
0. n. Romarici mons.
Bamorid. 5. Conc. Andegav. a. 453; fast. Hat.
a. 403.
Bomiding (so, viell. Runding? s. HRÜNDj. 9. St.
G. sec. 9 (n. 562).
Bomuald. 7. Herzog v. Benevent sec. 7.
Romuald P. VI 846^854 (Petr. Damiani vit. S.
Romualdi); IX 706, 745 (ehr. mon. Casin.); Paul,
diac. IV 53; Farf. a. 74&, 785 (n. 20, 140);
MG. de lit. imperat. I 60; poet. Lat. I 111;
scr. rer. Langob. oft mit mehreren varr.
Romualt P. V öfters; VII 54 (ann. Barens.).
Romoald P. V oft; VII 57, 59 (Lup. protospathar.);
VIII 146—148 (Ekkeh. ehr. univers.); Paul,
diac. VI 39 ; MG. 1. c. II 64, 80.
Romoalt P. V 246 (Erchemp. bist. Langob.).
Romald P. I 168 (ann. Lauriss.); VIII 561 (anna-
885
HROMA
HROTHI
886
lista Saxo); IX öfters; Lp. a. 842 (I 698) 5 MG.
] ß^ ji 273 363.
Eomold P. III 426 (Kar. II capit.); VIII 691
(äimalista Saxo).
Ruomald P. II 155 (cas. S. Galli).
Rumohald MG. 1. c. II 58.
Rumiiald Farf. a. 813, 814 (n. 205, 207); Lp. a.
842 (I 698).
Rumald sehr häufig.
Rummald Schpft a. 817 (n, 81).
Rumold sehr häufig.
Rumolt P. XX 805 (ann. Altah.); St. P. mehrni.;
MB. a. 828 (VIII 378); St. G. a. 837, 864, 869,
878 etc. (n. 363, 504, 547, 606 etc.); MG. 1. c,
üiehrm.
Roiiniald P. II 39 (episc. Constantiens. catal.).
Roumalt P. IX 249 (Gundechar. Hb. poiitif. Eich-
stet.).
Ags. Rumveald. Nhd. Röhmelt. 0. n. Rumoltes-
dorf ,
ßoinoiiK 9. Pol. R. s. 48.
BoMiiilf. 6. Bisch. V. Reims 590—593.
Romulf P. V 666, 675 (Gerbert. act. concil. Rom.);
Greg. Tur. IX 30; X 19; Venant. Fortun.; MG.
1. c. II 259.
Rumolf MG. 1. c. I 117, II 446.
Mit erweitertem stamme:
Riimelgaita, fem. 10. Cav. a. 963 (n. 222).
Hrorieh s. Roric. Hros- s. HORSA.
HROTHI (hröthi). Gewiss zu got. hröths
(in hrötheigs), alts. hrödhVj ags. hrMh rühm, sieg;
ob daneben auch (gewiss selten) röt rufus in namen
verwandt wird, lässt sich nicht entscheiden. West-
fränkisch und sächsisch sind diese namen unbeliebt,
häufig dagegen hessisch, alamannisch und bairisch.
Gefragt werden darf, ob mitunter auch die form
Fröd- aus Hröd- (wie F16d- aus HI6d-) zu deuten
ist. Als grundwort begegnet unser stamm nicht
häufig, nur in masculinen, und ist kaum vor
sec. 8 nachzuweisen:
Ellinrod 9. Cozrut. Sigirod 9.
Engilrod 8. Gifrod? 11. Stauerod 10.
Adalrod 8. Kisalhrod 9. Suaprod 8.
Perahtarod. Gumorod 11, Theodrod 8.
Ercanrod 9. Hartrod. Unroth 8.
Fridarut 8. Liutrod 8. Untrot 9.
Kaerrod 8. Nanrot? 9.
Westgotisches Huicrud (7) beruht nur auf einer
conjectur. Feminina sind wol zu leugnen, denn Adal-
ruod wird nur in den libr. confrat. erwähnt und
westfränkisches Monechnide (7) lese ich -thrude.
Am anfange von n. gehört HROTHI zu den
allerhäufigsten stammen. Hrodulf zeigt sich sec. 5
und die aus sec. 6 und 7 überlieferten formen sind
nicht wenige.
Chrodius. 8. Pd. a. 742 (n. 71).
Croht MG. 1. c. I 108 wol hieher.
Rodi Ng. a. 797 (n, 128); St. P.; Laur. sec. 8
(n. 3029).
Ruadi St. G. a. 787, 827. 830 etc. (n. 112, 113,
307, 332 etc.); tr. W. a. 788 (n. 102); MG.
Ruodi* St. G. a. 867 (n. 528); MG. 1. c. I 171,
II 14.
Roth P. V 6 (ann. Corbej.).
Rot St. P.
Ruod St P.; MG. 1. c. I 82 (für Rout zu lesen).
Ruth (masc.) P. II 38 (abbat. Augiens. catal.).
Rodi (gen.) St. G. a. 792 (u. 131).
0. n. Rodesbach, Rodasheim, Hruodeshof, Rutes-
chirchen, Rudesdorp.
Hrodo. 8. Pol. R. s. 2.
Chrodo K. a. 777 (n. 18).
Hruadho MG. 1. c. II 43; Hruodo ebds. II 145, 147.
Hruado St. G. a. 782 (n. 95, 96).
Rotho MG. 1. c. III 90; Rotto ebds. III 71.
Roto St. G. a. 896 (n. 707); MG. 1. c. II 303,
III 95.
Roado St. G. a. 779 (n. 91).
Ruado St. G. a. 837, 838, 857 etc. (n. 362, 369,
452 etc.); MG. 1. e. mehrm.
Ruatto St. G. a. 800 (n. 163).
Ruadu Ng. a. 819 (n. 203; fehlt bei St. G.).
Ruotho MG. 1. c. I 171, III 37.
Ruodo P. XIll 305 (vit. Poppon. abb. Stabul.);
MG. L c. I 87, 115, 179.
Roudho, Ruatho, Ryodho und andere formen s.
unter Hrodhoh; scharfe Scheidung ist hier un-
möglich.
Erodo K. a. 777 (n. 19) jedenfalls für Crodo.
Ags. Hroda. 0. n. Hrodinga, Rüdenbach, Rutun-
stat, — Crothincheim, Ruedenchofan, Hroding-
seli. Ruadotal? Hruadioh?
Hrodio. 8. St. P.
Crodio Laur. sec. 8 (n. 1634).
Zu Chrodi, Hrodo, Hrodio nhd* Rhode, Rodde,
Rode, Rode, Rohd, Rohde, Roth, Rothe, Rott, Rotte,
Rüdt, Ruhde, Ruth, Ruthe, Rutte wenigstens teil-
weise.
Hroda, fem 8. Pol. R. s. 48.
Hruada Dr. a. 765, 838 (n. 24, 519).
Hruda pol. R. s» 36.
Roda MG. 1. c. III 132.
887
HROTHI
HROTHI
888
Ruoda Dr. a. 837 (n. 503); MG. 1. c. I 302.
Rudda Laur. sec. 9 (n. 897).
Ruta St. P,
Hruadun (gen.) Dr. a. 838 (n. 519).
Hraodmi (gen.) Dr. a. 837 (n. 503).
HruodielLO. 8. Tr. W. a. 774 (n. 178); Dr. a. 838
(n. 517); MG. 1. c. II 436.
Hruaducho Sehn. a. 838 (n. 438; fehlt bei Dr.
n. 518).
Crodico Laur. sec. 8 (n. 1342).
Rodicho Laur. a. 800 (n. 3389).
Roadicho MG. 1. c. II 464.
Ruadieho tr. W. a. 774 (n. 53); Ruadiho MG.
1. c. II 146.
Ruodic Dr. sec. 10 (n. 709).
Rüticche H. a. 1097 (n. 299).
Nhd. Rodeck, Röthig, Röthke, Röttig, Rudeck,
Rüdig, Rüthig, kaum Gruttke, Kruttge.
0. n. Ruodihhesheim, Rudichisdorf.
Kutechln, 11. Lc. a. 1045 (n. 181).
Hrodelas. 8. Pol. R. s. 61.
Hrotlus pol. R. s. 70.
Rodol MG. 1. c. II 571; Rodil St. P.
Ags. HrSdhel.
Hrodilo- 8. MG. 1. c. II 98.
Hroadilo Mchb. sec. 8 (n. 198).
Rodilo St. P.; Rodolo MG. L c. III 45.
Ruadalo St. G. a. 845 (n. 397).
Ruodilo St. P.; Ruodolo MG. L c. I 314.
Ruodelo MG. 1. c. II 289.
Ags. HrSdhla.
Nhd. Rodel, Röthel, Rudel, Rudel. 0. n. Ruodilin-
stein, — Ruodilincheim, kaum Rothallasburch
und Ruoldinghus (10, Ruodilinghus?).
Hrodila, fem. 8. St. P.; pol. R. s. 9, 49.
Chrodila tr. W. a. 774 (n. 71).
Hrotla pol. R. s. 35.
Ruodila St. P.
Rudila St. P.; MG. 1. c. II 606.
Rutila Laur. sec. 8 (n. 202),
Rudela Laur. sec. 8 (n. 2817).
Hrodolin, 7. MG. 1. c. II 354.
Chrodolin Pd. a. 711 (n. 480); AS. Aug. VI 96.
Chrodolenus M. a. 628 (n. 60).
Hrodelin pol. R. s. 76.
Hrodelenus pol. R. s. 22.
Rothelin P. VIII 565 (annalista Saxo).
Erodolen MG. 1. c. II 41 wol für Hr-.
Hrodelina, fem. 9. Pol. R. s. 35.
Hrotmus. 9. Pol. R. s. 42, 47.
Hrodemia, fem. 9. Pol. R. s. 16.
Hrodimgia pol. R. s. 37.
Hrodin. 6* Mchb. sec. 8 (n. 29) ; Dr. a. 780 (n. 70,
Sehn. ebds. falsch Hruodun); St. G. a. 806
(n. 190); pol. R. s. 2. .
Chrodin Greg. Tur. VI 20; Venant. Fortun.; Fre-
degar; Pd. a. 657 (n. 330); tr. W. a. 713 (Pd.
nachtr. n. 25).
Hruadin St. G. a. 762, 827 (n. 34, 309).
Hruodin Dr. a. 772 (n. 39).
Rodin MG. 1. c. II 290, III 136.
Roadin St G. a. 819 (n. 244).
Ruadin St. G. c. a. 815, 853, 860 etc. (n. 217,
423, 473 etc.).
Ruathin St. G. a, 796 (n. 142).
Ruodin St. G. a. 826, 865, 882 etc. (n. 298, 515,
622 etc.).
Rudin MG. 1. c. II 368.
Hieher vielleicht noch:
Rhodanus (ein Langobardenführer sec. 6) Greg.
Tur. IV 39.
Rodanus Kraus christl. inschr. 256.
Nhd, Rtidin. 0. n. Hruodininga, Ruethenesberch,
Rodinsburon, Hruodinesheim, Hruodineshovun,
Rodenesleba.
Hrodiiia, fem. 9. Pol. R. s. 16, 37 etc.
Bodini. 8. Wo die folgenden formen als nom. und
wo sie als gen. zu betrachten sind, lässt sich
nicht genau scheiden,
Rodini tr, W. a. 713 (n. 36); St. G. a. 798, 817,
830 etc. (n. 153, 229, 333 etc.).
Rhodini St. G. a. 860 (n. 470).
Rothine ZDA. XX 116.
Roadini St. G. a. 820 (n. 249).
Ruadini St. G. a. 798, 834, 865 etc. (n. 154, 349,
508 etc.); tr. W. c. a. 850 (n. 167); MG. 1. c.
mehrm. neben Ruadine.
Ruadine K. a. 862 (n, 156).
Ruodini St. G. a. 829 (n. 327); MG. 1. c. I 228,
II 460.
Ruodine MG. 1. e. mehrm.
Ruhothini MG. 1. c, III 144.
Ruidine (so) MG. 1. c. I 343 zu REÜDA ?
Hrodani. 8. St. P.
Hruoduni MG. 1. c. II 130.
Roduni tr. W. a. 717 (Pd. nachtr. n. 38); MG.
1. c. II 435.
Rodoni St. P.
0. n. Rodunasbach.
Hruadun, fem. 8. Dr. a. 807 (n. 241 ; Sehn, ebds.) ;
der genet. bei Dr. Hruadunne, bei Sehn. Hrua-
dunnae.
Roduna Str. a. 778 (n. 16); MG. 1. c. II 238,
III 154.
Ruodun (fem.) MG. 1. c. I 306, II 309.
Hroadant. 8. Rothand, bisch, v. Rennes a. 725
(unsicher).
889
HROTHI
HROTHI
890
Hroadant Mchb. sec. 8 (n. 164, 323 etc.).
Hruadant MG. 1. c. II 519.
Hruodant Dr. a. 863 (n. 585).
ßuadant MG. 1. c. II 510, 519; Ruadaiic ebds. II
406 wol für -t.
Ruodant MG. L c. mehrm.
Rudant Laur. sec. 8, 9 (n. 715, 2218).
Ruadind Schpf. a. 828 (n. 89) hieher?
Ruodans necr. Fuld. a. 1025 hieher?
Hroding. 7. Roding, bisch, v. Padua a. 748.
Hroding Wg. tr. C. 452; MG. 1. c. II 269; ebds.
Hrodinc II 125, Hruadinc II 159, 163, Hruoding
II 172, Hruodinc II 145.
Hrodhing Lc. a. 855 (n. 65).
Croding P. VI 43 (gest. episc. Virdun."); tr. W. a.
777 (n. 73).
Chroding Laur. sec. 8 (n. 195, 289).
Hroadunc Laur. sec. 8, 9 (n. 41, 530).
Roding F. III 374 (urk. v. 840) ; X 508 (vit. S.
Wieberti); XIII 286 (vit. Richardi abb. Virdun.);
Laur. sec. 8 (n. 1281); MG. 1. c. mehrm.
Rodinch MG. 1. e. III 37 ; Rothinc ebds. II 260.
Rothing P. X 526 (gest. abbat. Gemblac); Frek.
Rodung Laur, sec. 8 (n. 918).
Rodunc neben Rhodnnc St. P.
Roading MG. 1. c. II 149; Roadinc ebds. II 215.
Ruading St. G. a. 778, 802, 803 etc. (n. 82, 166,
175 etc.); K. a. 803 (n. 57); Ng. sec. 9 (n. 266);
MG. 1. c. öfters.
Ruadine St. 6. a. 797, 805, 807 etc. (n. 148,. 181,
192 etc.); MG. 1. c. öfters.
Ruadinch St. G. a. 897 (u. 713); MG. 1. c. öfters.
Ruadung MG. 1. c. II 140; Ruadunc ebds. II
104, 237.
Ruadunch St. P.
Ruoding St. G. a. 838, 897, 920 etc. (u. 370, 712,
781 etc.); MG. 1. e. raehrm. neben -c, -eh.
Ruodinc St. 6. a, 784 (n. 101); Ng. a, 838 (n. 282).
Ruodunc MG. 1. c. II 126.
Ruodunh Sehn, a 824 (Dr. ebds. n. 444 Ruad-
ninh).
Ruodhunc St. P.
Ruodunch Kz: sec. 8 (s. 41).
Roudung P. VI 410 (Gerhard, vit. S. Oudalr.).
Ruding Laur. mehrm.; G. a. 1083 (n. 66).
Rudinc Laur. mehrm.
Rudinch H. a. 1061 (n. 259).
Rudung P. XXIII 616 (ehr. Ottenbur.).
Hrodenco Mchb. sec. 9 (n. 704) hieher?
Rauding d, Ch. I 871 hieher?
Ruadingis Gld. II, a, 107 wol -ingus zu lesen, wie
MG. 1. c. mehrmals steht,
Nhd. Roding, Röhding, Rüthing; auch Grotting?
0. n. Rudingesbach, Hrodungeschiricha, Ruo-
dingeshusa.
Rodinga^ fem. 8. Pol Irm. s. 141, 144.
Bodisma, fem. 8. Pol. Irm. s. 150.
Ruozi* 11. St. P. mehrm,
Rozzius P, IX 587 (ehr. mon. Casin.).
Hrozo. 10. Hzb.
Rozo P. IX 30 (Joh. ehr. Venet.); Hzb.; MG. de
lite imperat.; MG. 1. c. II 651.
Rozzo M. a. 998 (n. 106).
Ruozo P. XIII 95 (gest. archiep. Salisb.); St. G.
a. 957 (n. 804); MB. a. L040 (XXIX, a, 68);
Hzb.; MG. 1. c. II 647.
Rouzo (wol für Ruozo) P. VI 412 (Gerhard, vit.
S. Oudalr.); IX 250 (Gundechar. lib. pontif.
Eichstet.).
Radald qui et Rozo Lp. a. 985 (II 378).
Andreus qui et Rozo Lp. a. 960 (II 251).
Grozo Gr. IV 337 vielleicht hieher?
Nhd. Rutz. 0. n. Ruzenbach, Rnozinlachan.
Roza^ fem. 11. P. V 311, 319 (Liudpr. antapod.);
R. a. 901 (n. 88).
Ruoza MG. 1. c. II 238, 647; Ruozza Gld. II,
a, 127.
Ruza Le. a. 1083 (n. 234).
Roziko« 10. Frek.
Ruozili. 10. MG. 1. c. II 632; Ruocili St. G. a. 976
(n. 815); Ruoceli MG. 1. c. II 51, 618.
Urodzilo. 8. Cr. III, a, 21 (sec. 9); Rozilo ebds.
I 20.
Rocilo Hzb.
Rozelo Pd. a. 706 (n. 469).
Ruozilo H. a. 926 (n. 146) ; Ruocilo MG. 1. c, II 568.
Ruozelo Lc, a. 1027 (n. 162); Hzb.
0. n. Ruocelinerode.
Rozila, fem. 10. Cr. III, a, 57.
Rocela MG. 1. c. II 7.
Ruozila St. P. zweimal; R. a. 1075 (n. 177).
Ruocila MG. 1. c. II 610.
Ruozil (fem.) MB. sec. 11 (XIV 199).
Ruozela Z60. XXXII 57 (a. 1025); MG. 1. c. II 605.
Ruocela MG. 1. c. II 608.
Ruzila St. P.; Rucila MG. 1. c. II 644, 646.
Ruzela quae et Susanna P. XI 306—335 öfters
(geneal. comit. Flandr.).
Ruozelin. 11. P. VII 237 (Lamberti ann.), 561
(Marian. Scot. ehr.); MG. 1. c. II 649, 664;
Lc. a. 1057 (n. 192).
Ruocelin Lc a. 1096 (n. 253).
Ruotcilin MG. diplom. Karol. II 207.
Ruzelin Gud. a. 1069 (II, n. 3).
Rucelin necr. Gladb. s. 17.
Roscelinus MG, de lite imperat. III mehrm.
0. n. Ruozelenswilre.
891
HROTHT
HROTHI
892
Riiozin. 11. MB. a. 1034 (XXXI, n. 166).
Bei den häufigeren der folgenden Zusammen-
setzungen führe ich wieder manche formen ohne
eitate an, die weder durch treue bewahrung noch
durch ungewöhnliche entartung bemerkenswert sind.
Ruadalha (so, gen. masc.) s. -walah.
Ruotpat. 11. Nass. a. 1009 (n. 104); falsch für
-palt ?
Hrotbald. 7. Ep. Valentinianens. sec 7; bisch, v.
Strassburg a. 680.
Hrodbald P. II 218 (urk. v. 834); St. P.; MG. I.
c. II 125.
Hrodpald St. P. zweimal.
Hrotbold pol. R. s. 105.
Chrodobald AS. Febr. I mehrm.; Maj. III 54.
Crodobald P. XXIII 54 (mon, Epternae. a. 706).
Hruadbald Dr. a. 792 (Sehn. ebds. Ruodbald);
St. G. a. 827 (n. 309); Hruadpald MG. 1. c. II 98.
Hruodpald St. P. zweimal; Hruodpold ebds. II 218.
Die formen mit Rod-, Road-, Ruad-, Ruod- (auch
-t), die auf -bald, -bold, -pald, -pold (auch -t) aus-
gehn, lasse ich ohne citat.
Rhotbold St. G. a. 860 (n. 470).
Rothpald St. G. a. 754 (n. 18).
Raodpold K. a. 809 (n. 64).
Ruodibald P. XVII 87, 117 (ann. Argent.).
Ruotpolth MG. 1. c. III 15.
Rutbald pol. Irm. s. 72.
Rutbalt Laur. sec. 8 (n. 2217); Dr. c. a. 813 (n. 296).
Robald P. IX 115 (ehr. Novalic); XIV mehrm.
Roppald MG. 1. c II 302.
Ruobold MG. 1. c. II 459; Ruopold MG. 1. c. II 228.
Ruobbolt MB. a. 1057 (XXXVII, n. 67).
- Rubbold K. a. 817 (n. 78).
Rupold MB. a. 817 (XXXI, n. 15; unecht).
Chroabald Pd. c. a. 667 (n. 360; H. ebds. n. 20);
vermutlich für Cbrodbald.
Nhd. Ruppelt. 0. n. Ruötpoldespuoch; Ruobol-
disrode.
Rotbolda, fem, 8. Pol. Irm. s. 142.
Chrodobard. 7. Pd. a. 670 (n. 361 : Mab. ebds.).
Graodobard Pd. a. 748 (n. 597).
Rutbard Laur. sec. 9 (n. 369).
Rotbarn. MG. 1. c. I 47, II 550.
Hruadbero. 9. Dr. a. 812, c. a. 817 (n. 272, 340).
Hruodbero Dr. a. 838 (n, 513).
Hruadberen (genet.) Dr. a. 815 (n. 308; Sehn.
ebds. Hruodbirn).
Hruadperen (genet.) Dr. a. 813 (n. 293; Sehn.
ebds. Hruodpoten).
Ruadpero MG. 1. c. II 537; Ruadperen (gen.) Dr.
a. 815 (n. 311).
Ruodbero Dr. a. 835 (n. 488).
Ruotpero BG.' I 23 (sec. 11).
Ruatper Schpf. a. 828 (n. 89).
Hrotbern. 9. Wg. tr. C. 282.
Rodbern Cr. I 14; MG. poet. Lat. II 388.
Ruadbern MG. 1. c. II 392; Ruadpeni ebds. I 90.
Ruodpern MG. 1. c. II 569.
Altn. Hrödhbiörn.
Hrodpirii}^ fem. 8. St. P.
Hroadpirinna Mchb. sec. 8 (n. 245).
Hruodpirin neben Ruodpirin St. P.
Ruadpirin MG. 1, c. II 491.
Roudbirn Laur. sec. 8 (n. 205).
Rutbirn Laur. sec. 9 (n. 179).
Ropirin St. P.
Hrotberga, fem. 6. Pol. R. s. 8, 48 etc.
Hrotbergia pol. R. s. 102.
Hrodbarg MG. 1. c. II 422.
Chroberga Pd. a. 566 (n. 172).
Rodiperga Farf. a. 808 (n. 187).
Rodeberga MG. 1. c. II 377; -perga ebds. II 378.
Rotberga pol. Irm. s. 102, 124; -perga MG. 1. c.
II 377.
Rothperga MG. 1. c. II 564.
Rodbirg Laur. sec. 8 (n. 496).
Ruadbirge Dr. a. 770 (n. 32).
Ruatbirc tr, W. a. 797 (n. 62).
Ruadbric MG. 1. c. II 494, 555; -pric ebds. II 420,
-prich II 508, -prih II 254.
Ruodepergo (so) MG. 1. c. II 257.
Ruodberic MG. 1. c; II 427,
Ruodpirk St. P. neben Roudpirc.
Ruodpiric MG. 1. c. I 159.
Rutbirg Laur. 8, 9 (n. 199, 2133).
Rutpirg MG. 1. c. II 458.
Roperga MG. 1. c. II 377.
Hrodebert, 6. Rupert, bisch, v. Regensburg oder
Worms a. 536 (zweifelhaft); Rodobert, bisch.
V. Seez a. 596 — 620; Alamannenherzog sec. 7;
Chrotbert I und II, bisch, v. Tours 653—662;
Chrodobert, bisch, v. Paris 656 — 663; Rodobert,
bisch. V. Seez a. 672; Robert, bisch, v. Laon
sec. 7; Robert (auch Rolland), bisch, v. Ronen
a. 713 — 720; Rodobert, bisch, v. Salerno c. a.
780; Rodobert, bisch, v. Siena a. 783; Robert»
bisch. V. Tortona sec. 8; graf zu Trient sec. 8.
Hrodebert P. I 88 (ann. Juvav.).
Chrodobercth Pd. a, 677 (n. 387).
Chrodoberht MG. scr. rer. Merow. II 487,
Chrodobert Pd. a. 629, 648 (n. 246, 312); Mab.
a. 678 (n. 9); vit. S. Leodegar.; fragm. de reb.
Dagoberti I; MG. scr. rer. Merow. I 473.
Chrodovert Pd. a. 659 (n. 333).
Chrodebercth ' Mab. a. 693 (n. 19); Pd. a. 716
(n. 496).
893
HROTHI
HROTHI
894
Chrodebert MG. leg. sect. V mehrm. (s. 221 f. =
Frodebert).
Crodobert Pd. a. 632 (n. 255).
Orodobert AS. Apr. III 64, 65.
Hrodberct Lc. a. 838 (n. 53); Bib. VI 442 (Alcuin.
epist.).
Hrodperbt St. P. öfters.
Hrodbert P. V, XIII öfters; Wg. tr. C. 362; MG-.
1. c. II 353 453.
Hrodbrat Lc. a. 826, 836, 844 (n. 42, 51, 58).
Hrodbrath Frek.
Hrodpert P. I 92 (ann. S. Emnier.).
Hrotbert P. III 426 (Kar. II capit.); Wg. tr. C.
389; pol. R. s. 15, 22 etc.; MG. 1. c. II, 281, 290.
Chrotbert Laur. sec. 8 (n. 935).
Crodbert St. G. a. 786 (n. 106).
Crotbert Laur. sec. 8 (n. 1297); AS. Apr. II 30.
Crotperth Pd. c. a. 720 (n. 512).
Crothbert Laur. sec. 8 (n. 947).
Crotpert Pd. a. 674 (n. 374); Mab. a. 720 (n. 35).
Hroprecht P. V 69 (ann. Quedlinb,).
Hropert MG. 1. c. II 401.
Cropert Mab. a. 720 (n. 35).
Hroadperht Mchb. sec. 8 (n. 21)-, MB. a. 775 (IX 12).
Hroadbert St. G. a. 763, 775, 778 etc. (n. 39, 79,
83 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Hraodpcrt (so) MB. c, a. 770 (XI 16).
Hruadperaht Dr. a. 796 (Sehn. Hradperaht), 807
. (n. 243, Sehn. Hruodperat), 813 (n. 294, Sehn.
Hruodperath), 815 (n. 315). ^
Hruadbert St. 6. a. 806 (n. 190); MG. 1. c. mehrm.
neben -braht, -brat, -pert.
Hruadpert St. G. a. 817 (n. 222).
Hruodperht neben -preht St. P.
Hruodbert P. III 246 (Hlud. et Hloth. capit.); St. P.
Hruotbraht MG. 1. c. mehrm.
Hruoadbert Gld. II, a, 102.
Rodipert P. IX 632 (ehr. mon. Casiu.); Farf. a.
764, 816 (n. 57, 219).
Rodobert gesti Dagoberti I.
ßotapert Lp. a. 975 (II 319).
Rodebert MG. 1. c. II 58, 421.
Rodepert P. V 478, 489 (ehr, Salern.); IX 604
(ehr. mon. Casin.); MG. l. c. II 69.
Die formen mit Rod-, Road-, Ruad-, ßuod- (auch
-t), so weit sie sich auf die zahlreichen gewöhnliehen
das -berht vertretenden Schreibungen enden, lasse ich
hier ohne citat und beschränke mich auf einige selt-
nere formen:
Rotberd P, IX 468 (gest. episc. Camerac.) ; H. a.
905 (li. 134).
Rothbert P. I 104 (ann. S. Columbae); II 210
(ann. Lobiens.), 254 (ann. Floriac.) etc.; IX 847
(ann. Hildesh.); H. a. 952 (n. 165); MG. epist.
Merow. 597; 1. c. II 261.
Rootbrat MG. I. c. II 343.
Rhothbert P. II 254 (ann. Floriac).
Ruadprehet (-prehct?) MG. 1. c. U 367.
Ruadprhet St. G. a. 857, 868 (n. 455, 531); MG.
1. c. 11 376.
Ruadperat MG. 1. c. II 141.
Ruuadbert (so) St. G. a. 829 (n. 326).
Ruadpreh MG. 1. c. II 104.
Ruoadpret St. G. a. 872, 874 (n. 559, 578).
Ruodpereht St. G. a. 888 (n. 663); MG. 1. c.
mehrm.
Ruodprecth MG. 1. c. III 25; Ruotprecth ebds.
III 15, 147.
Ruodhpert St. G. a. 855 (n. 439 ; Ng. ebds. Ruod
pert neben Ruohpert).
Ruodprhet MG. 1. c. II 500.
Ruothpret MG. 1. c. III 155.
Ruothpreht St. G. a. 822 (n. 621).
Roudpert P. VI 419 (Gerhard, mirac. S. Oudalr.);
VII öfters.
Roudpret MG. 1. c. I 162; -preth ebds. II 611.
Routbert P. IV 45 (Heinr. IV constilut.) ; H. a. 945
(n. 160).
Routpert P. VI 549 (Arnold, de S. Enmier.); MG.
1. c. Iir 50.
Routpret MG. 1. c. II 618.
Routhbert P. XVI 154 (ann. Magdeb,).
Rudipert Farf. a. 802 (n. 158). -
Rudepert Farf. a. 806 (n. 183).
Rud-, Rut- mit -bert, -pert, -pret lasse ich fort.
Ruithbert AS. Oct. IX 218 (sec. 10).
Robbert P. V 780 (Thietmari ehr.); IX öfters;
XIX 306 ff. (ann. Casin.).
Roppert P. V 481 (ehr. Salernit,); MG. 1. c. II 306 f.
Robpret (so) St. G. a. 849 (n. 407).
Robert überall oft.
Ropert St. G. a. 826 (n. 296); MG. I. c. mehrm.
neben -th.
Ruaprehet MG, 1. c. II 436; preht I 371.
Ruobbreht K. a. 1099 (n. 252).
Ruoppraht K. a. 1096 (n. 249).
Ruobbert P. II 242 (ann. Wirzib.); VII 555 (Marian.
Scot. Chr.); Gud. a. 1056 (I, n. 136).
Ruoppert P. V 70 (ann. Hildesh.).
Ruopreht St. G. c. a. 850 (n. 567); MG. 1. c.
11 582.
Ruoprecth MG. 1. c. III 15.
Ruobert P. I 89 (ann. Salisb.); VI 232 (Sigehard.
mirac. S. Maximim); VII öfters.
Ruopert P. II 38 (abbat. Augiens. catal.); IV 18
(Heinr. I constitut.); V, VII oft; XVII 6 (ann.
S. Disibodi); XXI 341 (ehr. Laur.); XXIII 27
895
HROTHI
HROTHI
896
(vit. S. Willibrordi); necr. Aug.; K. a. 1037 etc.
(n. 222 etc.).
Ruoprath H. a. 996 (n. 211); Gud. a. 1074 (I, n.
141, l42 neben Ruoprat und Buobrath) etc.
ßuoperth MG. 1. e. III 119; -pret mehrm.
Ruobret neer. Au^*
Roupert P, VII 10 (ann. S. Euchar. Trevir.), 390
(Bernoldi chr.)^ XX 631, 649 (cas. monast.
Petrishus.)*
Roupreth Lc. a, 1085 (n. 236).
Ruppreht K. a. 1058 (n. 231).
Rubrecht Lc. sec. 8 (n. 1966).
Ruprecht Ng. a. 1083 (n. 825).
Rupret MG. 1. c. I 70, 82, 86.
Ruppert Laur. sec. 8 (n. 2081); K. a. 1058 (n. 231).
Rupreth CS. a. 1091 (n. 12).
Rupert P. II öfters; V 154 (ann. Monast.); XVII
oft; XXI 348, 382 (ehr. Laur.); MB. oft; Ng.
a. 691 — 695 (n. 5 etc.).
Rubert P. IV A 52 (Heinr. IV constitut.) ; Laur. sec.
8 (n. 1452); Gud. a, 1069 (II, n. 3); H. a. 1092
(n. 193).
^PojbiTcsQxog (so) bei Anna Coninena oft.
Rotbertes (gen.) P. XXIII 56 (mon. Epternac.
a. 704).
Throdebert tr. W. a. 713 (n. 202, 233) wol für Chr-.
Ags. Hroedhbeorht. Nhd. Robert, Rubert, Ruppert,
Rupprecht, Ruppricht, Ruprecht. 0. n. Rut-
brehtesbruel , Ruebrechtshoven, Hrodberhtes-
husen, Roprahterode, Hruodperhtesdorf, Ruo-
brahdes molendinum, Hrodperhtes ecclesia; —
Hrodhberhtingahova.
Rotberta, fem. 8. Pol. Irm. s. 53.
.Hruotberta Lk, sec. 9 (n. 4).
Crutberta Laur. sec, 8 (n. 1346).
Hrnadboto. 8. Sehn. a. 819 (n. 307 ; Dr. ebds. R-.).
Hruüdpotin (gen.) Sehn. a. 813 (Dr. ebds. n. 293
Hruadperen).
Rotbodo ZDA. XX 116.
Ruadboto MG. 1. c. II 429.
Ruadpoto St. G. a. 827, 834 (n. 308, 347); MG.
I. c. mehrm.
Ruadputo MG. 1. c. II 116.
Ruadboten (gen.) Dr. a. 819 (n. 384).
Ruodboto Dr. a. 835 (n. 488).
Ruodpoto St. G. a. 879 (n. 610).
Rutbodo Laur. sec. 8 (n. 351, 492).
Hrodbrand. 8. Cr. III, a, 39 (a. 889).
Hroadprant Mchb. sec. 8, 9 (n. 193, 538).
Hruodprant Mchb. sec. 8 (n. 132).
Rotbrand MG. 1, c. II 27 in
Rotprand MG. 1. c. I 189, 279.
Ruadbrant MG. 1. c. I 212, II 179.
Ropprand MG. 1. c. II 302.
Roprand P. III 252 (Hlud. et Hloth. capit.); Fart
a. 813 (n. 199).
Rubrant Lc. a. 1006 (n. 145).
Hrodburg, fem. 8. Wg. tr. C. 486.
Hrudpurc neben -purch St. P.
Hroadpurc Mchb. sec. 9 (n, 491).
Hruodpurc Mchb. sec. 9 (n. 615).
Hrudpurc Mchb. sec. 9 (n. 892).
Rodpurc neben -purch und Rotpurch St. P.
Rotburg Laur. sec. 9 (n. 962, 2257).
Roadpruc MG. 1. c. II 489.
Ruadiburg MG. 1. c. III 508; Ruadburg ebds. II
425, Ruatburg II 614.
Ruodburg MG. 1. c. II 225, 623; -burc II 208.
Ruodpurg St. G. a. 855 (n. 645) ; MG. 1. c. mehrm,
Ruodpurc St. P.
Ruotburga Laur. sec. 9 (n. 225).
Rudpurc P. I 114 (ann. Fuld.); MG. 1. c. II 611.
Rutburg Laur. sec. 8 (n. 763).
Rutburc Laur. sec. 8 (n. 2983).
0. n. Hrotburghuhusen, Ruobburgorod.
Hroddag. 9. Wg. tr. C. 424.
Hruadtac St. G. a. 802 (n. 168).
Roddach P. XIII 129 (vit. Meinw. episc).
Roddech P. XIII 124 (vit. Meinw. episc).
Ruodtag P. I 393 (ann. Fuld.).
Rodtahus neben Rodtaus St. G. a, 773 (n. 70)
und Ruotah St. G. a. 772 (n. 66) wol hieher.
Hroddrud, fem. 8. St. P. zweimal.
Hrodrud St. P. dreimal.
Hrotrudis pol. R. s. 13, 35; Hrothrudis ebds. 105.
Hrothrud P. I 32 (ann. Lauresh.).
Hrottrudis P. I 25 (ann. Nazar.).
Chrotrudis P. I 9 (ann. Petav.).
Cbrotrud P. XVI 494 (ann. Mosel!,).
Hroderudis (so) pol. R. s. 85.
Hruoddrud P. I 354 (Enh. Fuld. ann.).
Hruodtrud P. I 197 (Einh. ann.), 350 (Enh. Fuld.
ann.).
Hruodrud P. II 453 (Einh. vit, Kar.).
Hruothruda P. I 121 (ann. Lauriss.).
Hruthrud Sek. a. 831 (s. 173).
Rodtrut MG. 1. c. II 606.
Rottrhud P. XVI 497 (ann. Mosel!.).
Rotthrud MG. poet. Lat, I mehrm.
Roddrudis P. XXI 379 (ehr. Laur.).
Rothruth MG. 1. c. III 144.
Rottrud P. V 200 (ehr. S. ßened.); pol. Irm. s.
146; MG. scr. rer. Langob. 487; MG. 1. c. II 374
Rodrud St. P,
Rodruda St. G. a. 764 (n. 42, neben Ruadruda)»
Rotrud (ris, -a) P. I 474 (Hin cm. Rem. ann.);
pol. Irm. s. 170: MG. scr. rer. Langob. 388;
MG. 1. c. II 377.
897
HROTHI
HROTHI
898
Kothruth Laur. sec. 8 (n. 3161).
Rhodrud P. II 397 (Angilbert).
Ruadthrud neben Ruadtrud MG. 1. c. mehrra.
Ruaddruhd MG. 1. c. II 545.
Ruaddrud St. G. a. 882 (n. 622); MG. 1. c. öfters.
Riiatrudis P. II 291 (gest. abbat. Pontan.).
Ruadrut, Ruaddrut Gld. II, a, 127.
Ruathruda tr. W. a. 774 (n. 53).
Ruadmd MG. 1. c. öfters; -druht ebds. I 71.
Ruodtrud MG. 1. c. I 144, II 567; Ruodtrod ebds.
I 266.
Ruodthrud St. G. a. 950 (n. 802); MG. 1. c. I 179.
Ruodtrut P. V 214 (reg. et imper. catal.).
Ruoddruda St. G. a. 887 (n. 658).
Ruodrud P. V 37 (ann. Quedlinb.); St. P. zwei-
mal; St. G. a. 894 (n. 693); MG. 1. c. mehrni.
Ruodrut P. V 37 (Lamberti ann.),
Ruothrud MG. 1. c. III 13; -th I 176.
Ruotdrud St. P.
Ruotthrud P. VIII öfters.
Ruotdrud P. XX 783 (ann. Altah.).
Ruottrudis P. XX 13 (ehr. Ebersperg.).
Ruotdrudis P. V 37 (ann. Weissemb.); VII 2 (ann.
Ottenbur.).
Ruotrud P. I 297 (ehr. Moissiac); V 41 (ann.
Quedlinb.); MG. 1. c. III 24.
Raodrud (so) R. a. 821 (n. 21).
Rouddrud P. VII 100 (Herim. Aug. ehr.), 418
(Bernold. ehr.).
Routdrut P. V 139 (ann. EinsidJ.).
Ruttrud Laür. sec. 8, 9 (n. 556, 694).
Rudtrud MG. 1. c. II 51.
Rutdrud Laur. sec. 8 (n. 2296).
Rudrud MG. 1. c. 264.
Rudrut Laur. sec. 8 (n. 3350).
Ruthrud Laur. sec. 8 (n. 1718).
Rutruda MG. 1. c. III 16.
"Eqvi^qco (tochter Karls d. gr.) hiefür Theophanes
s. 705.
Hrodflat, fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 474).
Hruadflat Dr. sec, 9 (n. 192).
Hruodflat St. P.
Rodflat R. a. 864 (n. 47).
Hrodfrid. 8. Rofred, bisch, v. Cosenza a. 743; Ro-
fred, bisch, v. Tortona c. a. 800.
Hrodfrid St. P.; MG. 1. c. II 353, 453.
Hrotfrid P. I 195 (Einh. ann.); pol. R. s. 46, 64 etc.
Hroadfrid St. G. a. 783 (n. 100).
Hruadfrid MG. 1. c. mehrm.
Hruodfrid St. P.; MG. 1. c. II 162.
Hruotfrid P. III 246 (Hlud. et Hloth. capit.); MG.
leg. sect. V 321.
Die formen Rod-, Road-, Ruad-, Ruod- (auch
mit -t), verbunden mit -frid, -fred lasse ich ohne citate.
Förstemann, altd, namenbuch. L bd.
Rohtfrid St. G* a. 813 (n. 211).
Ruothfrid St G. a. 895 (n. 700).
Ruotdfrid (so) St. P.
Routfrid H. a. 909 (n. 136).
Rudfrid MB. a. 1051 (XIII 315).
Rutfrid Laur. sec. 9 (n. 199).
Rutfrit Laur. sec. 8 (n. 1112, 3246).
Roffrid P. V, IX öfters.
Rofrid P. V öfters; X 354 (Hugon. ehr.); XIV
342 (Seher, primord. Calraosiac); St. G. a. 853
(n. 423); MG. scr. rer. Langob. 239; 1. c. I 157.
Rofrit P. V öfters; MG. ser. rer. Langob. 497.
Rofred P. IV, B, 179 (Nicol. II stat.); XIII 573
(bist, Farfens.); Mab. a. 854 (n. 90).
Ruofrid St. G. a. 885 (n. 646); Lc. a. 1062
(n. 198); MG. 1. c. I 165.
Ruofrit K. a. 815 (nachtr. B).
Rutdrid Laur. sec. 8 (n. 279) wol für -frid.
Ags. Hrodhfridh.
Rotfreda, fem. 8. Pol. Irm. s. 153.
Hrodfolc. 9. St. P.
Hrodfolch Mchb. sec. 9 (n. 312).
Ruadfolch MG- 1. c. II 478.
Ruodfolch St. P.
Rudfolc Laur. sec. 10 (n. 532).
Rutfolch Laur. sec. 9 (n. 371, 507).
Rutfolg Laur. sec. 9 (n. 265).
Ruadfolfc (so) MG. 1. c. II 487.
Ruodfole (so) MG. 1. c. II 60.
Hrodgaer. 8. Pd. a. 744 (n. 577); MG. 1. e. II 107.
Hrodger Wg, tr. C. 328, 402, 423, 439; Lc. a.
836 (n. 49).
Hrodkaer St. P.; Hrodker ebds. zweimal.
Hrodgher Wg. tr. C. 465.
Crodeger Pd. a. 714 (n. 490).
Hrotger Wg. tr, C. 244, 272; pol. R. s. 70, 72.
Hroadgaer St. G. a. 745, 783 (n. 11, 100).
Hruadgaer MG. 1. c. mehrm. neben -ger.
Rotecher Lp. a. 987 (II 383).
Ruadeger Gld. II, a, 107.
Ruodiger St. P. mehrm.
Ruodoger MG. 1. c. I 220.
Ruodeger P. VII 236 (Lambert, ann,); Gud. a, 1074
(I, n. 141, 142); St. P.; necr. Aug.
Rudiger MB. a. 1076 (IV 301); Laur. mehrm.
Ruadgaer MG. 1. c. II 45.
Die formen Rod-, Road-, Ruad-, Ruod- (auch
-t), verbunden mit -ger und -ker lasse ich ohne citate.
Rohdker St. P.; Rotcher MG. 1. c. II 260.
Rothger Wg. tr. C. 97 ; Rothker MG. 1. c. III 59.
Ruadcher St. G. a. 797 (n. 148).
Ruoadker St. G. a. 885 (n. 644; Ng. Ruadker).
Ruothger P. V 141 (ann, Einsidl.) ; Ruothker MG.
1. c. I 327.
57
S99
HROTHI
HROTHI
900
Ruitger conc, Erphord. a, 932.
Roitger P. IX 249 (Gundechar. üb. poutif. Eieh-
stet.) neben Roitcher.
Eudger Laur. sec. 9 (n. 218); Rudker MGr. 1. c.
II 352.
Rutger Laur. mehrm.; Sehn, a. 1025 (Dr. ebds.
n. 740 Ruogger).
Rutker H. a, 880 (n. 113); Rutcher Lp. a. 860
(n. 794).
Die folgenden formen, welche das d, t, th nicht
mehr zeigen, gehören der mehrzahl nach dennoch
gewiss hieher; ein Hroc-gaer auszuscheiden war mir
nicht möglich, zumal dieses wiederum mit Hroc-hari
zusanamenfliessen würde.
Rocger Mab. a. 910 (n. 124).
Rogger P. V, IX öfters; XIX 307 (ann. Casin.).
Roger P. tiberall oft; Guer. a. 1038, 1089; St. M.
a. 1098.
'^PoyeQf]^ oft bei Anna Comnena.
Ruaker St. G. a. 834 (n. 350).
Ruogger P. XXI 348 (ehr. Laur.); Dr. a. 1025
(n. 740; Sehn. ebds. Rutger); 6. a. 1072 (n. 65);
CS. sec. 9, a. 1096 (n. 1, 10); K. a. 1090, 1096
(n. 239, 249).
Ruocger Lc. a. 948 (n. 102).
Ruocker MG. a. 1027 (XXXI, n. 160).
Ruoker P. XXIII 26 (vit. S. Willibrord.); Ng. a.
a. 889 (n. 589); Lc. a. 1061 (n. 196).
Ruoger neer. Aug.; MG. 1. c. I 119,
Ruoccher St. G. a. 790 (n. 125).
Rueger Gud. a. 1074 (I, n. 141).
Rokier Wg. tr, C. 211 wol hieher.
Rugger CS. sec. 11 (n. 4, 9, 15),
•Ruger P. XX 641 (cas. monast. Petrishus.); K. a.
1043 (n. 225).
Rucker Laur. sec. 8 (n. 2100).
Rueger Laur. sec. 8 (n. 914, 3162).
Rucher Laur. mehrm.
Für Grodegertus H. a. 714 (n. 36) = P. XXIII
59 ist wol -gerius zu lesen.
Rogerio qui et Ingeso Lp, a. 1081 (II 723).
Ruotker gozzinsun (!) Nt. 1856, s. 65.
Altn, Hrödhgeir und Rödhingeir. Ags. Hrödhgär.
Nhd. Ridiger, Rödger, Rödiger, Roger, Roger,
Röttger, Rüdiger, Rüger. 0. n. Ruotgeresberg,
Rokershusen, Rodigeresrod, Ruotkerisdorf, Ruot-
gereswilre, — Hrohtgeringtiochi.
Bodi^allns. MG. 1. c. II 59 möchte ich Rodi-Gallus
lesen.
Hrodegand. 8. Conv. Atteniac. a. 765.
Chrodegand P. X 341 (Hugon. ehr.).
Crodegand P. VI 469 (Sigebert. vit. Deoder.); X
510 (vit. Wieberti).
Grodegand P. X 345 (Hugon. ehr,); dafür Gode-
grand (episc. Sagiens. sec. 8) AS. Apr. III 62 ff.
Rodegand MG. 1. c. II 271.
Rotgand pol. Irm. s. 153.
Ruadgaut MG. 1, c. II 70 ; Ruatgant St. G. a. 876
(n. 594).
Roudkant K. a. 813 (n. 70); Ng. ebds.
Hrodhgat (9) Wg. tr. C. 254 könnte leicht für
-gant stehn, vielleicht auch Rodogpt MG. 1. c.
II 263.
Mit Hrodegand wird leicht das folgende Hrode-
gang verwechselt, namentlich der bisch, v. Metz er-
hält bald die eine bald die andere namenform.
Hrodegang. 8. Bisch, v. Metz a. 742—766.
Hrodegang P. I 28 (ann. Lauresh.); Ill 30 (Pipp.
capitul.).
Chrodegang P, I 28 (ann. Lauresh.); II 267-269
(gest. episc. Mett.); VI 239 (mirac. S. Gorgon.),
354 (vit. Job. Gorz.); VIII 332 f. (Sigebert.
ehr.); XII oft; conc. Compendiens. c. a. 757;
Act. pont. a. 762 (n, 2); MG. leg. sect. V 528;
1. c. II 261.
Crodegang P. X 165 (gest. Trever.).
Hrotgang P. VIII 570 (annalista Saxo).
Chrothgang P. XVI 495 (ann, MoselL).
Grodegaug P. V 156 (ann. S. Vincent. Mett.).
Hrottigang P. V 472 (ehr. Salern.).
Hruodgang P. I 347 (Enh. Fuld. ann.); MG. 1. c.
II 215.
Hruotgang P. I 117 (ann. Lauriss.); II 591 (The-
gani vit. Hlud.); VII 22 (ann. Blandin.).
Hrotgincus pol. R. s. 105; ebds. 103 dafür falsch
-gineus.
Rodcang MG. I. c. II 456.
Rotgang P. VIII 557 (annalista Saxo).
Rotging pol. R. s. 38.
Rothgang P. XVI 496 (ann. Mosel).).
Ruadgang tr. W. a. 766 (n. 108).
Ruadganc St. G. a. 870 (n. 552); MG. 1. c. II
257, 537.
Ruadganch MG. L c. II 415.
Ruadkang MG. 1. c. II 357, III 17; -kanc St. G.
a. 900 (n. 777).
Ruadging MG. 1. c. II 136.
Ruodgang P. XX 783 (ann. Altah.); XXI mehrm,
Ruodkanc MG. 1. c. I 247; Ruotkanc Gld. II,
a, 107.
Ruotgang P. V 36 (ann. Weissemb.); VII 2 (ann.
Ottenbur.); XXI 341 (ehr. Laur.).
Ruothgang P. XXI 345 (ehr. Laur.).
Ruothgancg Lc. a, 927 (n. 87).
Ruoadganch MG. 1. c. II 257.
Rudgang P. XXI 343 (ehr. Laur.).
901
HROTHI
HROTHI
902
Ratgang P. II 356 (vit. S. Bonif.); Laui\ sec. 8
(n. 313).
Rutganc Laur. sec. 9 (n. 177, 199).
Roudgaiig P. II 418 (Bernold. ehr.).
Rucgaug Laur. sec. 9 (n. 2319).
Ruganc Laur. sec. 8 (n. 1210).
Gordogaug P. VII 547 (Marian. Scot. ehr.).
Hrodgar. 8. P. II 608 (vit. Hlud. irnp.); Mab. a.
748 (n. 37).
Chrodgav MG. epist. Karol. II 367.
Hrotgar P. I 521 (ann. Vedast.); II 200 (ann.
Vedast.)^ pol. R. s. 49, 103.
Grodegar Pd. a. 710 (nachtr. n. 85).
Rhodegar Pd. a. 748 (n. 598).
Rodegar P. IX 595 (ehr. mon. Casin.).
Rotgar P. II 279 (gest. abbat. Fontan.), 800 (Abbo
de bell. Paris,); V oft; pol. Irm. s. 12, 193;
MG. 1. c. mehrm.
Rotcari MG. 1. c. mehrni.: Rotchar ebds. III 59;
Rothkar III 72, 74.
Rotcar pol. Irm. s. 78, 88 etc.; MG. 1. c. mehrm.
Rothgar P. V öfters; MG. 1. c. I 262.
Roadgar St. G. a. 821, 822 (n. 269, 274).
Roadkar St, G. a. 822 (n. 274).
Ruadgar St. G. a, 811, 830 (n. 207, 333); MG.
I. c. II 479.
Ruadkar St. G. a. 829 (n. 321).
Roudgar P. IV, B, 171 (synod. Baioar. sec. X).
Urotgardis, fem. 8. Pol. R. s. 52.
Hrotgard" P. II 390 (vit. S. Willehadi).
Hrodgart neben Hrodkart St. P.
Hrodgerde Wg. tr. C. 92.
Hrotgerdis pol. R, s, 36, 49 etc.
Hruadigart MG. 1. c. I 88.
Rotgardis pol. R. s. 38.
Rootgardis Laur. sec. 8 (n. 920).
Rothegardis P. VI 776 (Thangmari vit, Bern-
wardi).
Ruadgart MG. L c. mehrm. neben -kart.
Ruodgart MG. 1. c. mehrm. neben -kart; Ruod-
chart ebds. 11 427.
Ruothcart H. a. 909 (n. 136).
Routgart H. a. 955 (n. 167).
Rutgard Laur. sec. 8 (n, 1946).
0. n. Ruggartehusen.
Hruadgast. 9. Dr. a. 812 (n. 269).
Hruotgast Dr a. 867 (n. 597).
0. n. Rodegastes.
Hrodgaud. 8. Herzog v. Friaul sec. 8.
Hrodgaud P. I 154 (ann. Lauriss.).
Hrodgaoz MG. 1. c, II 117; Hruodgoz ebds. I 88,
Hrotgaud P. I 16 (ann. Petav.), 220 (ann. TU.).
Chrotgaud P. X 351 (Hugon. ehr.).
Hrotgauz P. I 30 (ann. Lauresh.).
Hruadcoz Mchb. sec. 8 (n. 471).
Hruodgaud P. I 155 (Einh. ann.), 349 (Enh. Fuld.
ann.).
Hruodgaus P. II 446 (Einh. vit. Kar.).
Hruotgauz P. I 118 (ann. Lauriss.).
Rodicaus MG. epist. Merow. I 595 f.
Rodeaus MG. epist. Merow. I 582.
Rodkaoz St. P.
Rotgaud P. II 222 (ann, Xant.); V 139 (ann. Ein-
• sidl.); VIII 559 (annalista Saxo); Guer. a, 828.
Rotgauz P. I 40 (ann. Nazar.); Laur. sec. 8
(n. 1424).
Rotgaus MG. 1. c, I 191; -chaus ebds. II 73.
Rotcauz P. I 40 (ann. Guelferbyt.).
Rotcaus P. V 234 (Andr. Bergora, ehr.); pol. Irm.
s, 126; MG. 1, c. II 68, 73, 82.
Rothcauts MG. 1. c. III 88.
Rothgaud P. VIII 334 (Sigeb. ehr.); -gand ist
druckfehler.
Rotgot Wg. tr. C. 274.
Ruadgaoz MG. 1. c. II 116.
Ruadgoz St. G. a. 789 (n. 121); MG. 1. c. mehrm.
Ruadcoz St. G. a. 839, 881 (n. 381, 616); MG.
1. c. mehrm.
Ruodgaud St. G. a. 922 (n. 784, an dieser stelle
auffallend),
Ruodgauz P, I 40 (ann. Alam,).
Ruodgoz MG. 1. c. I 391.
Ruodcoz St. G. a. 735, 902 (n. 5, 723); MG. I.e.
mehrm.
Ruodkoz St. G. a. 902 (n. 722).
Ruotgaud P. VIII 166 (Ekkeh. ehr. univ.); X 164
(gest. Trever.).
Ruothgoz Lc. a. 927 (n. 87).
Roudgaud P. VII 100 (Herim. Aug. ehr.).
Rudkoz MG. 1. c. I 361.
Rutgozo Laur. sec. 8 (n. 192).
Rutagoz Sehn. a. 839 (Dr. ebds. n. 525 Ruatgoz).
Eotgault P. I 296 (ann. Moissiac).
Rotcäz P. V 151 (ann. Flaviniac).
0. n. Ruadgozzeswilare.
Bodgo. 9. P. II 248 (ann. Besuenses).
Rohauo Laur. sec. 8 (n. 226) hieher?
Buodigern. MG. 1. c. I 124.
Chrodigildis, fem. (daneben auch einige formen
masc.) 8. MG. ser. rer. Merow, I 490 f.
Hrodgeld Wg. tr. C. 344.
Hroadkelt Mchb. sec. 9 (n. 468).
Hruodgelt MG. 1. c. II 151.
Rotgild pol. Irm. s. 124, 132, 143.
Roadgelt MG. 1. c. I 77.
Ruadgeld St. G. a. 837 (n. 362).
Ruadkelt MG. 1. c. I 161, II 484.
Ruodkelt MG. 1. c. II 273.
903
HROTHI
HROTHI
904
Ruadgid (so) MG, I. c. II 422 hieher?
0. n. Eodgeltinga, Hrodgheldesfang,
Hrotgis. 8. Pol. R. s. 53.
Rodgis MG. 1. c. II 495, Rotgis I 186, Rotchis
II 297, 446.
Rotchis MG. 1. c. I 297, 446.
Roadkis MG. 1. c. I 55.
Ruatgis tr. W. a. 774 (n. 53).
Ruotgis MG. 1. c. II 126.
Routgis P. VIII 27 (Ekkeh. ehr. Wirzib.).
Routhgis P. VIII 161 (Ekkeh. ehr. univers.).
Ratgis Laur. sec. 9 (n. 216).
Rogis Laur. sec. 8 (n. 908).
0. 11. Rotgisinga, Ruotgiseshouc, — Hroadgisinc-
hova.
Hroadcrlm. 9. Mchb. sec. 9 (n. 499).
Hrotgerimmus (so) pol. R. s. 40.
Rodgrim Hd. m. S. a. 901 (III 44).
Rotgrim MG. I. c. I 47, II 550; Roterim ebds.
II 583.
Ruadgrim MG. 1, c. II 159,
Ruodcrim St P.; MG. 1. c. II 492.
Roudgrim MB. a. 901 (XXXI, n. 81).
Rotgriiinus pol. R. s. 22.
Hrotgrima, fem. 9. Pol. R. s. 87.
Knadgnnd^ fem. 9. MG. 1. (i. I 93; -cund ebds. I
135, 161.
Ruadgunt St. G. a. 809 (n. 199).
Ruodkund St. P.
Hrodohaidis^ fem. 8. Pol. R. s. 41; -hagdis ebds.
s. 83.
Hrodoagdis pol. R. s. 34, 37.
Hrodhaid P. I 28 (ann. Lauresh.).
. Chrothaida P. XVI 495 (ann. Mosell.).
Hrothagdis pol. R. s. 37, 51 etc.
Rothaid (-is) P. II 265 (Pauli gest. episc. Mett.);
MG. poet, Lat, I 57.
Rhodhaid (-is) P. II 397 (Angilbert); MG. poet.
Lat. I 372, 486.
Rotheda MG. 1. c, I 564.
Ruadheid MG. 1. c. mehrm.
Ruodhaidis P. II 453 (Einh. vit. Kar.).
Ruotheidis P. VIII 163 (Ekkeh. ehr. univers.);
Laur. sec. 9 (n. 1107).
Ruodheid Dr. a. 842 (n. 547); MG. 1. c. I 371.
Ruothet MG. 1. c. II 582.
Rutheit Laur. sec. 9 (n. 216).
Rutheiz (wol fiLr Rutheidis) Laur. sec. 8 (n. 1577).
Hrodhard. 7. Ruthard, bisch, v. Chur a. 681.
Hrodhard P. I 28 (ann. Lauresh.); "II 217 (urk.
V. 834); Ng. a. 790 (n. HO); Wg. tr. C. 226,
240, 328; MG. 1. c. II 453.
Hrodhart St. P. mehrm.; MG. 1. c. II 100.
Hrothard St. G. a. 762 (n. 33); Wg. tr. C. 195,
228, 229, 250, 264, 270, 288; pol. R. s. 49,
67 etc.; MG. poet. Lat. III 346.
Hrothart MG. 1. c. I 122.
Chrotchard Mab. a. 696 (n. 23).
Chrodhard K. a. 777 (n. 18; Ng. ebds.).
Chrothard Mab. a. 752 (n. 40).
Chrodard Ng. a. 763, 764 (n. 39, 41).
Hroadhart MG. 1. c. II 214.
Hruadhart Dr. a. 765, 779 etc. (n. 24, 67 etc.).
Hruodhart K. a. 815 (nachtr. B); MG. 1. c. II 215.
Chrouthard (so) MG. 1. c. II 181.
Hruthard pol. R. s. 50.
Rodoard MG. 1. c. II 370.
Rod-, Road-, Ruad-, Ruod- (auch -t) mit folgendem
-hard, -hart lasse ich ohne citate.
Rotard MG. 1. c. II 339, 368.
Rothhard Frek. mehrm.
Rohadhart MG. 1. c. 11 316.
Ruoadhart P. XV 462 (lex Bajuvar.).
Ruodthart MG. 1. c. II 246.
Ruodard P. IV, B, 176 (Heinr. II pact.); MG. leg.
sect. IV, t. I 70.
Ruotard P. VII 8 (ann. Ottenbur.), var. Rutar,
Roudhard P.- VII 119 f. (Herim. Aug. ehr.), 424
(Bernold. ehr.).
Routhard P. VIII öfters; XX 654 (cas. mon.
Petrishus.).
Routhart MG. 1. c. I 202.
Routard P. XI 103 (Cosm. ehr. Boem.),
Rudhard P. VII 99 (Herim. Aug. ehr.).
Ruthard sehr häufig.
Ruthart Gud. a. 978 (I, n. 130); Laur. oft.
Rutart Laur. n. 3770.
Rotrat = Rothard P. IX.
Nhd. Rohthardt, Rothardt, Rothert, Rudert, Rud;
hardt, Ruthardt, Ruthart.
0. n. Ruothardes, Ruothartesperc , Ruthardes-
gazzun, Ruthardeshusen, Rothardestorp, Rut-
hardeswiniden.
Hrodhari. 7. Rotharis, Langobardenkönig sec. 7;
Rotharius, bisch, v. Strassburg 660 — 678 ; Rotha-
rius (neben Ruthardus), bisch, v. Chur a. 681.
Hrodhari St. P.; MG. 1. c. II 124.
Hrodheri Mchb. sec. 8 (n. 14).
Hrothar pol. R. s. 49; Hrother ebds. s. 13, 36.
Chrodohar tr. W. a. 700 (n. 203 u. Pd. nachtr.
n. 12).
Chrodecar Mab. a. 670 (n. 8) wol hieher.
Chrodhar St. G. a. 786, 828 (n. 107, 31^).
Chrodchar Pd. a. 716 (n. 497).
Chrotchar Pd. a. 691, 696 (n. 418, 435); Mab. a.
692, 693 (n. 17, 19).
Chrothar Pd. a. 665 (nachtr. n. 4) ; Fredegar (var.
Chrotar).
905
HROTHI
HROTHI
906
Crother Laur. sec. 8 (n. 1035, 1235). ^
Hrodoer pol. R. s. 46.
Hroadhar St. G. a. 770 (n. 57).
Hruadhar St. G. a. 817 (n. 226).
Hruadheri St. G. a. 797, 806 (n. 144, 190).
Rod-, Road-, Ruad-, Ruod- (auch -t) mit -hari,
-har, -heri, -here, -her bleiben ohne citate.
Rotharit Paul, diac, VI 19 etc. neben Rothari (vgl.
das verhältniss von Pertari zu Pertarit); eben
so Rotharith für -i P. VIII 323 (Sigebert. ehr.);
MG. ehr. m. II 491.
Rotharis P. V oft; IX 5 (Joh. ehr. Venet.); leg.
IV 290 (Hb. Papiens.); Paul. diac. IV 44.
Roticaris (so) Sek. a. 781 (s. 39).
Rotehar Lp. a. 1000 (II 427).
Rotchar (9) anz. f. kde. d. dtsch. vorzeit 1875,
n. 3, s. 73.
Rottarius MG. L c. II 61, 63.
Rotar Pd. a. 716—720 (n. 513^ Ng. ebds.).
Rotter St. 6. a. 760 (n. 25).
Ruohdhere MG. 1. c. I 317.
Ruodhiri Gld. II, a, 107, dafür Ruothiri MG. 1. c.
I 249.
Ruodere St. G. a. 885 (n. 641).
'PovTTaQtg P. leg. IV 225 (leg. Langob.).
Ruotar St. G. a. 764 (n. 10).
Roudheri MB. a. 901 (XXXI, n. 82).
Rottdhere MB. a. 931 (VIII 379); MG. 1. c. II 427.
Ruidhore St. G. a. 887 (n. 658;. Ng. desgl.); vgl.
REÜDA. -
Rudher Laur. sec. 8 (n. 447).
Rutheri P. XX 817 (ann. Altah.).
Ruther Laur. oft.
Grotehar Pd. a. 667 (n. 360).
Rothareni (gen.) Farf. a, 752 (n. 32).
Rotharene (abl.) P. leg. IV 110 (leg. Liutprand).
Nhd. Roder, Röder, Rother, Rotter, Rötter, Ruder.
0. n. Rothiereshusun, Rotheri niarca, Rotheris-
dorf, Ruadhereswilare.
Hrothad. 8. Pol. R. s. 15, 77.
Hrodat Mchb. sec. 8 (n. 149); nach Wgn. jedoch
falsch für Hrodrat.
Rodhad St. P.; conc. Suession. a. 893.
Rothad P. I 455, 457, 462, 465, 468 (Hincm.
Rem. ann.)*, pol. Irm. s. 72; MG. scr. rer. Merow.
III 326.
Ruadhad MG. 1. c. II 196; Ruodhat ebds. I 115.
Ruotbad P. III 246 (Hlud. et Hloth. capit.).
Rothaus P. 111 429 (Kar. II capit.).
Rodtahus K. a. 773 (n. 15; Ng. ebds.).
Ruothaus St. G. a. 772 (n. 66). .
Ruthau (so) Laur. sec. 8 (n. 281).
Raotah neben Ruothaus K. a. 772 (n. 14).
Ärodhoh. 8. Sehn. a. 757 (n. 8; Hruodhoh ebds.
Dr. n. 14); St. G. a. 795 (n. 139); St. P.;
Mchb. sec. 9 (n. 471).
Hrodhooch (so) St. P.
Hrothoh Dr. a. 765 (n. 30).
Hrotoch K. a. 850 (n. 116; Ng. ebds.).
Chrodhoch St. G. a. 769 (n. 55).
Hroadhoh K. a. 778 (n. 21; Ng. ebds.).
Hruadhoh St. G. a. 806 (n. 190); MG. 1. c. mehrm.
Rodhoh St. P.
Roadhoh K. a. 817 (n. 77; Ng. ebds.); St. G. a.
821 (n. 271); MG. 1. c. I 39.
Ruadhoh St. G. a. 800, 819, 856 etc. (n. 160,
240, 450 etc.); Ng. a. 805 (n. 150); K. a. 856
(n. 125); MG. 1. c. öfters.
Ruadhohc MG. 1. c. II 47.
Ruodhoh St. P. mehrm.; K. a. 904 (n. 175); St.
G. a. 889 (n. 673); MG. 1. c. II 172.
Ruothoch St. P.
Ruothoc Laur. sec. 8 (n. 342); Ruothoh ebds. n.
347; Ruthoh ebds. mehrm.
Ruthouhc Laur. sec. 9 (n. 179).
Herodhoh s. HEROD.
Ruodhoho (abl.) K. a. 904 (n. 175).
Die folgenden formen (ohne das auslautende h)
unterliegen leicht der Vermischung mit Hrodo :
Rotho P. XIII 139, 141 (Vit. Meinw. episc).
Rohtho (so) St. G. a. 761 (n. 31).
Ruadho P. I 68 (ann. Augiens.); St. G, a. 764,
838, 848 etc. (n, 46, 368, 376, 405 etc.); MG.
1. c, öfters.
Ruatho St. G. a. 791 (n. 129); MG. 1. c. I 3,
II 561.
Ruadtho MG. 1. c. III 29.
Ruodho St. G. a. 869 (n. 546), 885 (n. 640 neben
Ruodhoo), 887 (n. 659) etc.; MG. 1. c. mehrm.
Ruotho St. G. a. 912 (n. 773).
Ruodhoo St. G. a. 914 (n. 775).
Ruothho St. G. a. 887 (n. 660).
Roudho P. VII 106 (Herim. Aug. ehr.).
Ryodho P. IV, B, 176 (Heinr. II pact.); zu REÜDA?
Roadhoi (gen.) St. G. a. 797, 854 (n. 145, 431).
Ruadhoi (gen.) K. a. 855 (n. 122); St. G. a. 858,
860, 861 etc. (n. 460, 464, 475, 489 etc.).
Ruodhoi (gen.) K. a. 785 (n. 28; Ng. ebds.), 861
(n. 133).
Ruodhai (wol für -hoi, gen.) K. a. 861 (n. 135).
Rudhoi (gen.) St. G. a. 861 (n. 481).
Riodhois (gen.) bei Theiner cod. dipl. a. 1020
(n. 7) wol hieher.
0. n. Routhohesperich, Rodhoheskirihha.
Hrodhelm* 8. St. P.
Hrothelm St. G. a. 806 (n. 187).
Chrothelm tr. W. a. 788, 790 etc. (n. 209,
219 etc.).
907
HROTHI
HROTHI
908
Hrudhelm St. P.
Rothelm MG. 1. c. III 89.
Eoadhelm St. G. a. 817 (n. 230).
Euadhelm St. G. a. 882 (n. 620); MG. L c. öfters.
Euadhalm MG. I. c. II 90, 404.
Euodhelm St. P.; MG. I. c. mehrm.
Ruodhalin MG. 1. c. II 51, 194,
Roudhelm P. VII 103 (Herim, Aug. ehr.).
Ruthelm Laur. sec. 8 (n. 2450, 3459).
Ruethelm P. II 38 (abbat. Augiens. catal.).
0. n. Hruadhelmeshusun, — Eothalmingahusun.
RotcMldus. 8. MG. 1. c. I 188, 270; II 95.
Rotchildo MG. leg. sect. II, t. I 378.
Roticbild (msc.) MG. scr. rer. Langob. 570 f. neben
Rotchild.
Hrodhildis^ fem. 5. Frau Chlodwigs sec. 5; toehter
Chlodwigs sec. 6; toehter k. Chariberts sec. 6.
Alle drei werden auch Chlothildis genannt.
Hrodhildis P. VII 85 (Herim. Aug. ehr.).
Hrodhilt St. P. dreimal.
Hrothildis pol. R. s. 16, 19 etc.
Chrodechildis MG. scr. rer. Merow. oft mit meh-
reren varr.
Chrotechildis Pd. a. 691 (n. 417).
Chrodihilde P. V 220 (ehr. Luxov.).
Chrothildis P. X 287 (Hugon. ehr.); Mab. a. 670
(n. 8); Greg. Tur. (var. Chrotildis); gest. reg.
Franc.
Chrotilda P. X 326 (Hugon. ehr.) neben Crotildis.
Crhothildis P. IX 405 (gest. episc. Camerac),
Crothildis P. X 287, 326 (Hugon. ehr.).
Chrodieldis Pd. a. 590 (n. 200); Greg. Tur. mehrm.
Chrodeilda Pd. a. 710 (nachtr. n. 85).
Hruodhildis P. VII 84 (Herim. Aug. ehr.).
Hruothilda P. VI 159 (vit. S. Liutbirgae); MG.
1. c. II 422.
Rodhild (u. ^is) brief .des bischofs Nicetius v. Trier
H. a. 565 (n. 13); MG. 1. c. II 6.
Rothildis P. V 370, 378 (Flodoardi ann.), 551
(ehr. Salem.); VII, VIII öfters; X 640 (gest.
episc. Tullens.); pol. Irm. s. 122, 189; pol. R.
s. 7 79.
Rotchild P. III 253 (Hlud. et Hloth. capit).
Rothilt Laur. sec. 8 (n. 991).
Roteldis Kraus christl. inschr. 58.
Ruadhilt K, a. 861 (n. 136).
Ruathild MG. 1. c. II 393.
Ruodhild MG. 1. c. I 135, 329; Ruodhilt ebds.
mehrm.
Ruothilt MG. 1. c. mehrm.; St. P.
Ruodhil (so) MG. 1. c. I 361.
Roudhilt MG. 1. c. II 1.
Routhilt MB. a. 892 (XXXI, n. 69); MG. 1. c. II 1.
Rudhilt MG. 1. c. II 613.
Ruthilda Laur. sec. 9 (n. 481).
Ruthilt Laur. sec. 8 (n. 211); H. a. 853 (n. 87).
Rutilt H. a. 853 (n. 87).
Chrodramnus. 8. H. a. 762 (n. 45).
Rodramno MG. 1. c II 271.
Rodrannus pol. Irm. s. 141.
Rothram Laur. sec. 8 (n. 2645).
Rotram Gld. II, a, 107.
Ruadthram St. G. a. 873 (n. 575).
Ruaddram MG. 1. c. II 418.
Ruadram St. G. a. 873 (n. 574); MG. 1. c. mehrm.
Ruodram St. G. a. 895 (n. 697).
Rotlamnus (so) MG. 1. c. II 363.
Hrodroh. 9. MG. I. c. II 457; poet. Lat II 579.
Roderocho Cav. a. 928, 934 (n. 149, 155),
Rodroh St. P.
Ruadaroh MG. 1. c. II 522 ; Ruadroh ebds. I 383.
Ruodoroh MG. 1. c. I 42; Ruodoro ebds. I 395;
Ruodro I 396.
Rodoraucus MG. 1. c. I 260 wol hieher.
Hrothuelf, 8. Ms. a. 1086 (n. 34). Oder für
Hrothulf ? .
Rudwelf Nass. a. 770 (n. 2).
flruadalah. 8. Dr. a. 796 (n. 120).
Hruadalach Dr. a. 806 (n. 231).
Hruodolah Dr. a. 801 (n. 171).
Ruodalah MG. 1. c. II 150; Ruaodlah ebds. II 161.
Ruodolah Dr. a. 842 (u. 547).
Hrotlaus pol. R. s. 48 hieher?
0. n. Ruodelachesewe 9.
Bodleich. 8. Laur. sec. 9 (n. 2661).
Roadleih St. G. a. 818 (n. 238).
Ruadleih St. G. a. 826, 859, 861 etc. (n. 299,
468, 480 etc.); MG. 1. c. mehim.
Ruadleich St. G. a. 858 (n. 467) ; MG. 1. c. II 326.
Ruadleihc MG. L c. II 29.
Ruodleih MG. 1. c. I 355.
Ruodleich P. XXI 370 (ehr. Laur.) ; Laur. sec. 9
(n. 33).
Ruotleih MG. 1. c. II 437.
Rudieich MB. a. 852 (XXXI, n. 41).
Rutleich Laur. sec. 8, 9 (n. 199, 599).
Ruthleich Laur. sec. 8 (n. 2706).
Trodolaig Schpf. a. 730 (n. 11), viell. Crodolaig?
Rodolaicus St. 6. a. 780 (n. 93), könnte jedoch
auch Rodo laicus sein.
Nhd. Rödlich. 0. n. Ruadleichesheim, Ruoleiches-
dorf.
Crotleid, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 1447).
Rotled pol. Irm. s. 49 (sec. 11) hieher?
Hrodleif. 8. Wg. tr. C. 308.
Hrodlef Lc. a. 855 (n. 65).
Rodleef MG. 1. c. III 24.
Hniatleib MG. 1. c. II 457; Ruadleib ebds. II 146.
909
HROTHI
HROTHI
910
Euadleip St. G. a. 808 (n. 198).
Ags. Hrodhlaf.
0. n. Hrorlevessen hieher?
Crothlanc. 8. Laur. sec. 8 (n. 2510); wol -laue
oder -lant zu lesen.
Hrodland. 8. Rolland, bisch, v. Rouen a. 713 — 720;
Roland, feldherr Karls d. gr. sec. 8*
Hrodland MG. 1. c. II 354.
Hrodlant St. P. zweimal; Mehb, sec. 9 (n. 576).
Hrotland pol. R. s. 36, 40 etc.
Chrodoland Pd. c. a. 720 (n. 516; H. ebds. n. 39).
Hruadlant St. G. a. 799 (n. 159).
Hruodland P. II 448 (Einh. vit. Kar.).
Hriiodlant Sehn. a. 889 (n. 532; Dr. ebds. n.
634 R-).
Rodland P. I 469 (Hincm. Rem. ann.); III 504
(HIoth. II capit.).
Rodlant MB. a. 806 (VIII 373).
Rothland P. XXI 344 (ehr. Laur.).
Rotland P. I 485 (Hincm. Rem. ann.); VI 342,
346 (vit. Joh. Gorziens.); IX 439 (cod. evang.
Canierac); MG. 1. c. II 260, 339.
Roadlant Mchb. sec. 8 (n. 269); St. G. a. 800
(n. 161); MG. 1. c. II 507.
Roadlanto St. G. a. 800 (n. 164).
Ruadland MG. 1. c. II 221.
Ruadlant St. G. a. 807 (n. 197); tr. W. a. 824
(n. 171); MG. I. c. öfters.
Ruatland tr. W. a. 774 (n. 66); H, a. 909 (n. 136).
Ruodeland MG. 1. c. I 353; Ruodelant Gld. II,
a, 107. ^
Ruodlant MG. 1. c. I 168; St. G. a. 879 (anh.
n. 9).
Ruodland H. a. 820 (n. 74); Mchb. sec. 11 (n. 1255).
Ruotland MG. 1. c. II 265.
Roudlant MB. a. 806 (VIII 373).
Rudlant MG. 1. c. I 314, II 370.
Rutland Laur. sec. 8 (u. 789).
Rolland P.TIII öfters; XX 64 (Ordericus Vitalis).
Roland P. IV 52 (Heinr. IV constitut.), B, 179
(NicoL II Statut.); IX öfters; XIV 377, 378
(Donizon. vit. Mathild.); Mur. 1932, 5; MG. leg.
sect. IV, 1. 1 94, 120; de lite imperat. I 357, 406.
Ruoland H. a. 909, 960 (n. 137, 171).
Rollend (so) pol, Irm. s. 50 (sec. 11).
Nhd. Roland, Rolland, Ruhland, Ruland, Rüland.
Mriiadlaug, fem. 8. Dr. a. 823 (n. 405).
Hruadlauge Dr. a. 765 (n. 24).
Hruodloug Sehn. a. 837 (n. 428),
Ruadloug MG. 1. c. II 484; -louc ebds. I 43.
Ruodlouch MG. 1. c. I 163, II 395; Ruotlouc ebds.
I 145; dafür Ruotluc Gld, II, a, 127.
Ruallouc MG. I. c. II 432 ; RuoUauc Laur. sec. 8
(n. 3139, 3687).
Ruoloug MG. 1. c. I 338.
Altn. Hrödhlaugr.
Hrotlau8 s. -Iah.
Mroadleoz. 9. Mchb. sec. 9 (n. 312, 536).
Ruadleoz K. a. 817 (n. 79; Ng. ebds.); MG. I.e.
II 325.
Hrodliup. 9. Mchb. sec. 9 (n. 704).
Rotleu . . . St. G. a. 786 (n. 105) wol hieher.
Hrodlind, fem. 6. Rodelenda, mutter des Lango-
bardenkönigs Alboin sec. 6.
Hrodlind St. P. mehrm.
Crotelindis P. XXIII 55 (mon. Epternac. a. 704).
Hrotlindis pol. R. s. 3, 9 etc.
Hruodlind Dr. a. 772, 781 (n. 39, 71).
Hruotlind Dr. a. 775 (n, 52).
Rodelinda Paul. diac. I 27; IV 53 etc.; Farf. a.
820 (n. 242).
Rodelindis MG. 1. c. II 6, 44.
Rodelenda P. leg. IV 644 (orig. Langob. u. ehr.
Gothan.).
Rothilint MG. 1. c. III 89.
Rodliuda R. a. 821 (n. 21).
Rotlindis pol. Irm. s. 72, 140; Laur. sec. 8 (n. 1229,
1300).
Rotlint Laur. sec. 8 (n. 933, 3351); H. a. 926
(n. 146).
Rothlint Laur. sec. 8 (n. 2704).
Ruadlind St. 6. a. 855, 861 (n. 445, 484); MG.
1. c. öfters.
Ruadlint H. a. 926 (n. 146).
Ruodlind Gud. a. 882 (I n. 2) ; MG. 1. c. mehrm.
Ruotlind H. a. 880 (n. 113).
Ruoadlind MG. 1. c. I 99.
Routliut MB. a. 874 (XXVIII, a, 59); ebds. auch
Nass. n. 66.
Rutlinda Laur. mehrm.
Rutlint Laur. mehrm.
Ruallind MG. 1. c. mehrm. neben Rualind.
Ruollind MG. 1. c. I 153, 163; Ruollint ebds.
I 366.
Rulliud MG. 1. c. I 148; Rulind ebds. II 622.
Ruolinda MG. 1. c. III 151.
Ruolint H. a. 955 (n. 167); MG. 1. c. II 223.
Ruolinth MG. 1. c. III 65.
Rolinda Lp. a. 1044 (II 615); Rolenda ebds. 1039
(H 599).
0. n. Rutlindehusen.
Hraadaloh. 8. Dr. sec. 9 (n. 340).
Hruodaloh Dr. a. 774 (n. 44).
Ruadaloh MG. l c. mehrm.; Ruadoloh ebds. I 34,
II 559.
Ruodoloh MG. 1. c. II 247; Ruotloch ebds. III 36.
Ruodloch St. P.
Vgl. oben die formen mit -Iah,
911
HROTHI
HROTHI
912
Urodman, 8. Wg. tr. C. 231.
Hrotman pol. R. s. 1.
Hruadman St. P.; Dr. a. 792 (n. 103).
Rodoman Dr. a. 824 (n. 444); Laur. sec. 9 (n. 265).
Rod-, Road-, Ruad-, Ruod- (auch -t) mit -man
. bleiben ohne citate.
Ruottman Laur. sec. 8 (n. 288).
Ruothman MG. 1. c. I 262.
Roudman P. VII 1161. (Herim. Aug. ehr.).
Routman CM. Aug.; St. G. a. 772 (n, 66).
Roman St. P. zweimal; Dr. a. 869 (n. 601) hieher?
Ruman St. G. a. 909 (n. 760) hieher?
Nhd. Rodemann, Rottmann, Ruttmann, Romann.
Hrotmar. 7. Ist der bisch. Rodomar v. Beauvais
sec. 5 beglaubigt?
Hrotmar H. a. 853 (n. 86); pol. R. s. 9, 52.
Chrodomar Pd. a. 691 (n. 421).
Chrodmar Pd. a. 648 (n. 312).
Crodmar P. XIII 292 (vit. Poppon. abb. StabuL).
Hruadmar Dr. a. 796 (n. 123).
Hruotmar Dr. c. a. 796 (n. 13).
Rodomar MG. 1. c. II 71.
Rodimar Farf. a. 747 (n. 27).
Rodemar Lp. a. 816 (I 659); MG. 1. c. I 188, 269.
Rod-, Road-, Ruad-, Ruod- (-t) mit -mar lasse ich
ohne citate.
Rotraor (so) H. a. 909 (n. 137),
Rothmar P. II 274 f. (gest. abbat. Fontan.); H.a.
909 (n. 136).
Ruadmir H. a. 902 (n. 133).
Rutmar Laur. sec. 9 (n. 179).
Ruthmar Laur. sec. 8 (n. 2068).
Romar St. M. a. 1068.
Rodimarini (gen.) Farf. a. 764 (n, 57).
Rodimareni (gen.) Farf. a. 777 (n. 107).
Prodomeres (so) Venant. Fortun. wol Hr-.
Altn. Hrödhmar. 0. n. Rotmarshaim, Rotmeres-
husun, Hrodmarasluvu, Rumarsdorf.
Buadmid s. -wid.
Hrodmot. 9. St. P,
Hroadmot Mchb. sec. 9 (n. 540).
Ruadmuat MG. 1. c. I 218, II 253.
Ruadmuot MG. 1. c. mehrm. neben Ruodmuot.
Rudmut Laur. sec. 9 (n. 177).
Ruadmot und Hruadmunt von derselben person
Dr. n. 345.
0. n. Ruommothusun.
Hrodmund. 7. P. XXI 363 (ehr. Laur.); Lc.a.844
(n. 59; H, ebds. n. 81); MG. 1. c. II 125.
Hrodmunt St. P. mehrm.
Hrotmund Hzb.
Hrothmund P. XXI 363 (ehr. Laur.); H. a, 853
(n. 86).
Chrodmund Mab. a. 693 (n. 19).
Chrotmunt MG. 1. c. II 177.
Hruadmunt Dr. a. 800 (n. 163); MG. 1. c. II 139.
Hruodmund P. I 211 (Einh. ann.).
Hruodmunt Dr. a. 777, 791 (n. 60, 98).
Rodemund MG. I. c. I 182.
Rod-, Road-, Ruad-, Ruod- (-t) mit -mund (-t) lasse
ich ohne citat.
Rothmund P. II 277 (gest. abbat. Fontan.); III
256 (Hlud. et Hloth. capit.).
Rutmund Laur. sec. 9 (n. 272, 809).
Rutmunt Laur. sec. 8 (n. 2944).
Romund (10) P. V 383 (Flodoardi ann.); X 359,
503 (Hugon. ehr.) hieher?
Ryomunt necr. Fuld. a. 987 hieher?
Chrodoadmund (so) Pd. a. 737' (n. 59).
Hruadmunt Dr. n. 345, ebds. dieselbe person auch
Ruadmot.
Altn. Hrödhmundr. Ags. Hrödhmund. Nhd. Roth-
mund. 0. n. Ruadmundesheim, Routmundes-
hoven, Ruomunteshusun, — Hrodmundingtharpa.
Hruodnand. 8. Dr. a. 711, 811 (n. 34, 251).
Hrotnand MG. 1. c. 11 290.
Ruadnand tr. W. a. 828 (n. 152); St. G. a. 854
(n. 429); MG. 1. c. II 403; Ruadnant ebds.
I 296.
Ruodnand MG. 1. c. I 30, 164; -nant ebds. II 223.
Rodnig. 8. St. G. a. 772, 773 (n. 66, 70); K. hat
an der ersten stelle (n. 14) Ruodnig, an der
zweiten (n. 15) Roding. In denselben Urkunden
begegnet auch Leutnig.
Hrnadninui, fem. 8. Dr. a. 848 (n. 555).
Hrodni St. P. dreimal; Mchb. sec. 8 (n. 144).
Crothni (für Hrothni) Laur. sec. 8 (n. 749).
Rodni R. a. 866 (n, 50).
Rotni St. G. a. 784 (n. 101).
Rothniu Laur. sec. 8 (n. 2788),
Ruadni MG. 1, c. II 37, 500.
Ruotniu Laur. sec. 8 (n. 249).
Rutniu Laur. sec. 8, 9 (n. 773, 1444).
Ruanniu MG. 1. c. II 515, Ruaniu ebds. II 517,
Ruoniu I 136, Ronni II 511.
Hrundni s. HRÜND.
Ruadniuh Dr. a. 824 (n. 444; Sehn, ebds, Ruodunh).
Buonod wol in o. n. Ruonodeshoben (11).
Urnodicoma^ fem. 8. Dr. a. 801 (n. 172).
Ruadachoma MG. 1. c. I 41, 130.
Ruodikuma Dr. n. 702 (zeit unbestimmt).
Hrodrad^ msc. u. fem. 8. Pol. R. s. 56, 61; MG
poet. Lat. II 677 f.
Hrodrat St. P.
Hrodred Wg. tr. C. 410.
Hrotrad Bib. I 68 (catal. Corbej.).
Chruadarat tr. W. a. 776 (n. 58).
913
HROTHI
HROTHI
914
Hrodoraus MG. 1. c. II 453; Hroderaus pol. R. s.
44, 57, Hrodraus ebds. s. 45, 68 etc.
Hruadrat MG. 1. c. II 152.
Hrnodrat P. VI 163 (vit. S. Liutbirgae).
Roderad pol. R. s. 16; MG. 1. c. I 184; Roderat
ebds. II 91.
Rodrad MG. 1. c. mehrui.
Roadarat MG. 1. c. II 464.
Ruadarad tr. W, a. 775 (n. 65); -rat ebds. 798
(n. 24).
Ruaderat MG. 1. c. II 413.
Ruoderat MG. 1. c. I 161, 231.
Rudarat MG. 1. c. II 378.
Rutrat Laur. sec. 8 (n. 2289).
Hroderard P. I 525 u. II 203 (ann. Vedast.) wol
hieben
Rotrad = Rothard P. IX.
Rodraus Mab. a. 836 (n. 79),
0. n. Hrodrateshopa, Hruodratesdorf, — Rodra-
tinehova.
Buadrada, fem. 8. Tr. W. a. 774 (n. 53).
Ruodorada tr. W. a. 774 (n. 178).
Rutdradis Laur. sec. 9 (n. 427).
Crorada Laur, sec. 8 (n. 1079) hieher?
Hrodric. 6. Rodericus. bisch, v. S. Paul-trois-
chateaux sec. 7 ; Rodericus, letzter Westgoten-
könig sec. 8.
Hrodric Lc. a. 796 (n. 7).
Chrodericus Pd. a. 675 (n. 375); St. M. a. 721.
Hroderich^Pd. a, 741 (n. .563); pol. R. s. 37, 76 etc.
Hroadrieh Mchb. sec. 9 (n. 441).
Rodorich Mur. 1932, 4.
Rodericus (-rieh) P. X 576 (ehr. S. Hubert. An-
dag\); Guer. a. 1038; MG. ehr. m. öfters.
Rodricus MG. 1. c. mehrm.
Rotrich P. IX 474 (gest. episc. Camerac).
Ruadarih MG. 1. c. I 56.
Ruaderich MG. l c. II 349; -rihc II 389.
Ruadrich MG. 1. c. II 533; -rih I 210, 300; MG.
poet. Lat. II 317.
Ruoderih MG. 1. c. I 190, 238.
Ruodrich MB. a. 806 (VIII 370); -rih MG. 1. c.
II 266; -rihc ebds. II 263.
Ruotrig Laur. sec. 8 (n. 3223).
Roudarich MB. c. a. 1050 (VII 338).
Rudarih MG. 1. c. I 34.
Rudorih tr. W. sec. 8 (u. 164).
^Po\)doQixog neben 'PovdcQixog Procop. b. Goth,
III 5, 19.
Ruderic MG. scr. rer. Langob. 527.
Ruderich P. I 290 (ehr, Moissiac); Laur. sec. 9
(n. 265); E. s. III 423 (bist. Compostell.).
Rutherich Laur. sec. 8 (n. 448).
Rudrich Laur. sec. 8 (n. 870).
Förstemann, altd, namenbuch, L bd.
Roric zuweilen hieher?
Nhd. Rothreich, Rüdrich. 0. n. Rnodrihhesdorf.
Bnderit. Gote sec. 6. MG. ehr. m. II 107.
Ruoderit MG. 1. c. II 330.
Vgl. Rotharit unter -hari.
Boderisi. 9. P. V 511 (ehr. Salern.), Ist nicht
etwa gen. und bezeichnet nicht den Lango-
bardenkönig.
Roderissi Cav. a. 856 (n. 44); Roderissius ebds.
mehrra.
Rudris MG. 1. c. II 455.
Buodrnn, fem. MG. 1. c. II 131.
Chrodosindus. 7. Pd. a. 615 (n. 230).
Rudesindus E. s. III 422 (bist. Compostell.).
Rosindus mit var. Rensindus u. Rensidus Pd. a.
642 (n. 300) hieher?
Rudesindo (abl.) Hbn. a. 893, 958 (n. 231, 261).
Chrodesiiita, fem. 6. Pd. a. 566 (n, 172).
Hrotsinda pol. R. s. 8, 38 etc.
Hrotsindis pol. R. s. 37, 86.
Hrotsinna pol. R. s. 49, 51 etc.
Rodsinda St. G. a. 762 (n. 36).
Rotsindis pol. Irm. s. 125; Rotsind MG. 1. c.
II 509.
Rothsint MG. 1. c. III 88.
Roadsind MG. 1. c. II 219.
Ruadsind St. G. a. 826 (n. 299); MG. 1. c. öfters.
Ruatsind MG. 1. c. 11 565.
Ruodsind MG. 1. c. mehrm.; Ruotsind ebds. II 565;
Ruothsinth MG. 1. c. III 67,
Ruassind MG. 1. c. mehrm.
Ruasind MG. 1. c. II 146; Ruosind mehrm.
Rosinda MG. 1. c. I 299, III 91; Rosenda ebds.
III 61; Rosin MG. 1. c. III 43 wol hieher.
Hruodstein. 8. MB, a. 802 (IX 20).
Hrodsten Lc. a. 815 (n. 31).
Hrotsten Lc. a. 834 (n. 46).
Rodstein MG. 1. c. III 108.
Roodstein tr. W. a. 780 (n. 190).
Ruadstein St. G. a. 874 (n. 580); K. a. 879
(n, 155); MG. 1. c, II 28, 272.
Ruodstein necr. Fuld. a. 819; St. G. a. 886
(n. 649); MG. 1. c. I 309, III 66.
Ruodhstein St. G. a. 855 (n. 439).
Raotstein MG. 1. e. III 51.
Ruodsten Cr. III, a, 58 (sec. 11).
Routstein MG. 1. c.'lll 51.
Ruastein St. G. a. 872 (n. 557); necr. Aug.; MG.
1. c. öfters.
Rostein MG. 1. c. III 94.
Rosten MG. 1. c. III 15; Rüsten II 577.
Ruostein St. G. a. 883 (n. 629); H. a. 926 (n. 146);
MG. 1. c. mehrm.; II 623 dafür zweimal Ruotein.
58
915
HROTHI
HROTHI
916
Roiistein P. VII 389 (ann. Gengenbac.) ; MG. 1. c.
I 116.
Rostennus Lp. a. 961 (II 259).
Riustunnius (so) Lp. a. 959 (II 242) mehrm.;
hieher ?
Hieher noch die folgenden formen mit -stagn,
das dem Hagm- für Haim-, dem -hagdis für -haidis
usw. entspricht :
Eodestagnus Lgd. a. 782 (I, n. 5).
Rodstagnus conc. Cabilon. a. 875.
Rotstagnus P. II 612 (vit. Hlud. imp.).
Rostagnus P. III 534 (Kar. II capit.), 548 (Boson.
elect.), 558 (Lud. Arelat. elect.); VI 64 (Fol-
euin. gest. abbat. Lobiens.); Mab. a. 877 (n. 107);
. MG. scr. rer. Merow. III 501.
Rustagnus Lgd. a. 862 (I, n. 87).
Nhd. Rothstein. 0. n. Hrotsteninghuson.
Hrotsuitha, fem. 8. P. öfters.
Hroadswind Mchb. sec. 8 (n. 61).
Hruodsuind St. P. zweimal; Mchb. sec. 9 (n. 832).
Hruadswid MG. 1. c. I 89.
Hrosuind St. P. dreimal.
Hrooswind (so) Mchb. sec. 9 (n. 574).
Rodswind St. P.
Rotsuinda P. VIII 596 (annalista Saxo).
Rotswinda P. VIII 586 (annalista Saxo).
Rothsuitha P. XIII 180 (Wolf her. vit. Godehardi).
Rotswith MG. I. c. mehrm.
Rotsuitha P. VI 763 (Thangmar. vit. Bernwardi).
Rothsuit P. V 54 (ann. Hildesh.).
Ruadsvind MG. 1. c I 89, -swind ebds. II 255,
-swid I 103.
Ruotsuind Laur. sec. 8 (n. 610).
'Routswind MG. 1. c. II 131.
Rutsuind Laur. sec. 8 (n. 1989, 2225).
Rutsuint Laur. öfters; Rutswint H. a. 853 (n.'87).
Ruaswind MG. I. c. I 133.
Roswida P. IX 852 (ehr. Hildesh.).
Rostwinda (so) AS. Oct. IV 9, angeblich Schwester
Karls d. gr,
Roswitha von Qandersheim erklärt ihren namen
in der vorrede zu ihren komödien durch clamor
validus.
Hroadaehar. 8. Mchb. sec. 8; 9 (z. b. n. 252).
Rodacear Laur. sec. 8 (n. 1238).
Ruadachar MG. 1. c. mehrm.; Ruadacchar ebds. I
43, II 19.
Ruodacrus H. a. 926 (n. 147).
Rudacar Laur. a. 791 (n. 3385).
Rudacker Laur. sec. 9 (n. 3592).
Rudacrus M. Bl. a. 814 (s. 17).
Rochar, Ruachar etc. s. HROC.
Bodwat. 9. St. P.
Hrodowald. 6. Langobardenkönig sec. 7; Rothald
(var. Ratald); bisch, v. Verona 799 — 840.
Hrodowald pol. R. s. 22.
Hrodwald Lc. a. 833 (n. 45).
Chrodoald tr. W. a. 700 (Pd. nachtr. n. 12); Pd.
a. 714 (n. 490); d. Ch. I 555; Fredegar; dafür
. Haroald P. X 338 (Hugon. ehr.).
Crodoald H. a. 762 (n. 45).
Hrodold Wg. tr. C. 235; pol. R. s. 9, 55.
Ilrodald Wg. tr. C. 418, 437; pol. R. s. 71.
Hrodolt St. P.
Hrothold MG. 1. c. I 121; Hruadolt ebds. mehrm.
Hrotold Gld. II, a, 102; ebds. Hroadolt.
Crodold Laur. sec. 8 (n. 1186).
Crudold Laur. sec. 8 (n. 1461).
Hruodolt P. I 370 (Ruod. Fuld. ann.); Dr. a. 812
(n. 269; Sehn. Hevodolt ist lesefehler).
Rod-, Road-, Ruad-, Ruod- (auch -t) mit -uald,
-uold, -ald, -old (auch -t) lasse ich ohne citate.
Rudold Laur. sec. 8 (n. 1700).
Rudolt Laur. sec, 8 (n. 869),
Ryodolt necr. Fuld. a. 1010; vgl. REÜDA.
Ags. Hrodhveald. Nhd. Rodewald, Rodwald.
0. n. Ruodoldingas, Ruodoltestal, Hruodoldis-
hova, Ruadolteshuntre, Rotholleshusen, Chrodol-
deswilare.
Ruadwalah. 8. Tr. W. sec. 8 od. 9 (n. 67).
Rodolgus Pd. a. 743 (n. 568).
Rodalgus Lgd. a. 960 (II, n. 95).
Ruadwolah MG. 1. c. II 426.
Ruadwolh St. G. a. 830 (n. 331).
Ruadalha (gen. masc.) St. G. a. 811 (n. 206, 207)
scheint hieher zu gehören, ebds. auch Deotalha.
Rodowan. MG. 1. c. I 77.
Hrodwar, fem. (auch msc.?). 8. Mchb. sec. 8 (n. 99).
Hrodoer s. -haii.
Hruodwar Mchb. sec. 9 (n. 695).
Rodowar MG. 1. c. III 339.
Rodwar R. a. 821 (n. 21).
Rodoara MG. 1. c. II 377; scr. rer. Merow. III 80.
Road wäre MG. 1. c. II 150.
Ruadwar MG. 1. c. II 425.
Ruodwar MG. 1. c. II 84.
Rudoara MG. 1. c. II 563.
Rutwar P. XXI 407 (ehr. Laur.); Laur. sec. 8
(n. 98).
Hrodoward. 8. Pol. R. s. 9.
Hrodward Wg. tr. C. 235, 246, 254.
Hrodoard St. P.; pol. R. s. 49.
Chrodoard H. a. 714 (n. 36).
Hrohtward P. XIII 125 (vit. Meinw. episc).
Hruaduuart Dr. a. 813 (n. 295; Sehn, ebds. Hruad-
hart).
Rodewart MG. 1. c. II 60.
917
HROTHI
HROTHI
918
Eotward Laur. sec. 8 (d. 924); Wg. tr. C. 304,
308; Ms. sec. 11 (n. 38); MG. 1. c. II 231.
Eothward Wg. tr. C. 90, 143.
Rotuaid CM. April,
Eoadwart MG. I. c. I 36.
Ruadwart MG. 1. c. mehrm.
Riiodward Gl. IV 397.
Rutward Laur. sec. 9, 10 (n. 273, 367).
Rutwart Laur. sec. 9 (n. 3223).
Ags. Hrodhveard.
0. n. Hrotwardeshuseii, ßothwardesthorp.
Hrodwerc. 9. Wg. tr. C. 226, 456; Erh. a. 889 (n. 40).
Hrodwerk Erh. a. 954 (n. 57); MG. diplom. 1 256.
Hrotwerc Wg. tr. C. 335.
Rodwerk Cr. III, a, 60.
Rothwerc P. XIII 131 (vit. Meinw. episc).
ßohtuerc Wg. tr. C 4.
Ruadiuircus Be. a. 902 (d. 150).
Ruodwerc necr. Gladb. s. 25.
Grothwerk (so) Erh. a. 1022 (n. 103 b).
Euatwib, fem. MG. 1. c. I 178.
Hrodoidis, fem. 9. Pol. R. s. 87.
Hrodois (fem.) pol. R. s. 51 mit der gewöhnlichen
westfränk. ausstossung des d.
Ruadwit (fem.) Gld. II, a, 127.
Ruadmid (so) neer. Aug. wol für -wid.
flrodwig. 8. Wg. tr. C. 479.
Hrodwich St. P.
Hrotveus pol. R. s. 64, 78.
Chrodowig tr. W. a. 737 (n. 35),
Crodowig tr. W. a. 737 (n, 162).
Chrotwig Pd. a. 742 (n. 71; tr. W. ebds. n. 52).
Hruadwig Dr. a. 774 (n. 44).
Hruodwig P. II 389 (vit. S. Willehadi, var.
Rhoudwig),
Rodowic MG. 1. c. I 77.
Rodwich MB. a, 950 (XXXI, n. 99).
Rotveus pol Irm. s. 126; MG. 1. c. II 367.
Roadwig MG. 1. c. I 205.
Ruadwig MG. 1. c. mehrm.; -wie ebds. II 375.
Ruodwig MG. 1. c. II 342; -wie ebds, II 464.
Ruodwih St. P.
Ruotwig Lc. a. 882 (n. 73).
Ruotwic Lc. a. 907 (n. 84); Laur. n. 3770.
Ruothwich Lc. a. 927 (n. 87).
Routwic MG. 1. c. I 70.
Rudwich Laur. mehrm.
Rudwic Laur. sec. 9 (n. 1722).
Ruthwig Laur. sec. 9 (n. 224).
Rutwig Laur. mehrm.
Rutwic Laur. sec. 9 (n. 179).
Rutwighar verderbt Laur. sec. 8 (n. 233).
0. n. Rodwigeshusen.
Hrodowin. 8. Tr. W, a. 825 (n. 185).
Chrodowin Pd. a. 724 (n. 47).
Chroduin tr. W. a. 712 (Pd. nachtr. n. 20); Laur.
sec. 8 (n. 1363).
Hrodoin pol. R. s. 82; MG. I. c. II 353; Hruod-
wini ebds. II 147, Hruadwin II 141.
Chrodoin tr. W. a. 712, 713 (n. 36 u. Pd. nachtr.
n. 19, 25, 27).
Crodowin tr. W. a. 711 (n. 169 u. Pd. nachtr.
n. 18).
Crodoin tr. W. a. 715 (n. 226).
Hrothuin Bib, III 304, 306 (ep. LuUi) ; MG. epist.
Merow. I 423 f.
Corodoin für Chrodoin tr. W. a. 713 (Pd. nachtr.
n. 30).
Hroadoin St. G. a, 772 (n. 64).
Hruodwin Dr. a. 785, 795 (n. 80, 109).
Hruotwin Dr. a. 785 (n. 79).
Hrudwin Dr. a. 772 (n. 39).
Rodowin pol. R. s. 17; MG. 1. c. I 211; II 244.
Rodwin Laur. sec, 8 (n. 1428),
Roduin Laur. sec. 8 (n. 1302); MG. I. c. I 46,
II 169.
Rodoin P. III 429 (Kar. II capit,); pol. R. s. 38;
MG. 1. c. mehrm.
Rothwin Laur. mehrm.
Ruadwin MG. 1. c. mehrm.
Ruodewin G. a. 1092 (n. 70).
Ruodwin Laur. sec. 8 (n. 186); Dr. a. 796 (n. 122);
MG. I. c. II 74, m.
Ruotwine MG. 1. c. I 181.
Eudewin Laur. sec. 8, 9 (n. 421, 809).
Eudevin H. a. 1075 (n. 271).
Eudwin Laur. öfters; MG. L c. III 109.
Euduin Laur. sec. 8 (n. 2581, 2588).
Eutwin Laur. mehrm.
Euthuin Laur. sec. 8 (n. 2513).
Erodoin MG. 1. c. II 40 wol für Hr-.
Ags. Hrodhvine.
Rutwinz (so), fem. 9. Laur, sec. 9 (n, 3502); ver-
derbt V
Hrodulf* 5. Herulerkönig sec, 5 ; bisch, v. Constanz
583—589; desgl. bisch, v. Constanz 736—739;
bisch. V. Calvi 761—767.
Hrodulf P. I 525 u. II 204 (ann. Vedast.); III
426 (Kar. II capit.); Wg. tr. C. 228, 258; pol.
E. s. 53; MG. 1. c. II 294.
Hrodolf Wg. tr. C. 267; MG. I. c. II 43, 107.
Chrodulf Laur. sec. 8 (n. 1342).
Hrotulf Lc. a, 801 (n. 20).
Hroadolf MG. 1. c. I 378.
Hruodulf P. III 469 (Hlud. Germ, capit.); Lc. a.
796 (n. 5).
Hruodolf P. I 386 f. (ann. Fuld.); Sehn, a. 807
(Dr. ebds. n. 243 wol falsch Hradolt) ; Sehn. a.
919
HROTHI
-hry
920
815 (Dr. ebds. n. .Sil Ruadolf); St. G. a. 864
(n, 503); MG, l c. II 486.
^Podovk<pog Procop. b. Goth. II 14.
Hruotholf P. XVI 439 (not. Monast.).
Hrudulf MG. poet. Lat. II 592.
Rodvulf Jord. 3.
Rod-, Road-, Ruad-, Ruod- (auch mit -t) und -ulf
(-ulph, -ulv), -olf (olph, -olv) bleiben ohne citat.
Rodholf MG. 1. c. II 299.
Rothulf P. V öfters; Rotholf Frek.
Rhodulf P. II 254 (ann. Floriac): III 458 (Kar.
II capit).
Rotdulf P. VI 508 (Widric. mirac. S. Gerardi).
Rhuodulf P. III 444 (Hlud. II capit).
Roudolf P. VI 437 (vit. S. Chounradi); VII 106 f.
(Herim. Aug. ehr.); XII 71 (Ortlieb. Zwifalt.);
XX, XXI öfters; MG. l c. mehrm.
Routholf Lc. a. 1085 (n. 235).
Rudulf CM. Oct. ; MG. 1. e. II 259.
Rudolf überall oft.
Rudolph P. V öfters; K. a. 1083 (n. 824).
Rutolf Sehn, a, 818 (Dr. ebds. n. 378 Ratolf).
Rudolf und Radulf verwechselt z. b. P. VI.
Hriudolf Gr. I 850 vgl. REÜDA.
Merdulf spöttisch für Rudolf P. XIII 661 (Benzon.
ep. ad Heinr. IV libri).
Ags. Hrodhvulf. Nhd. Rudeloflf, Rudioff, Rudolph,
0. n. Hrodolvinga, Rodolviesborch, Hruodolfes-
heim, Hrodolfeshusan, Rudolfeslebo, Rudolfes-
mulin, Ruodolfesteina, Hrotholfstedi, Rudolfes-
dorf, Rudolfowilare.
Hraadulp^ fem. 8. Dr. a. 788 (n, 88, Sehn, ebds,
Hradulph).
• Hruodulp und Hruddulf Dr. sec. 9 (n. 137).
Hruodzoz. Gld. II, a, 102, wol für -goz, wie auch
MG. 1. c. 1 88 steht.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme?
1) durch suffix L, wobei indessen mehrere mit
Radel- beginnende zu RADI gehörige formen leicht
hinein spielen:
Chrodelbert. 8. Pd. a. 709 (n. 475) neben Crudel-
bert,
Garns erwähnt einen zweifelhaften bisch. Rodal-
bert V. Capua c. a. 600.
itodelgard. 9. P. V 547 (ehr. Salern.).
Rodolgrim. 9. P. V 546 (ehr. Salem,). ,
Rodelgrim P. IX 608 (ehr. mon. Casin.).
Bndelthaug. 10. Dr. sec. 10 (n. 663; Sehn. ebds.
Rudeltang).
2) durch N:
Hruodenzeo« MG. 1. c 11 145; wol für -entius und
dann nicht hieher.
Hrodingindis, fem. 9. Pol. R. s. 37.
Hrodingaud. 9. Pol. R. s. 36.
3) durch Z:
Rodselm. 9. P. III 505 (Hlud. II capit.); V 223
(ehr. Casin.); MG. scr. rer. Langob. 470.
Chroscelm Pd. a. 696 (n. 438) hieher?
Rucimir. 8. K. a. 770 (n. 12; Ng. ebds.).
Ruzolt. 8. Laur. sec. 8 (n. 2414).
4) auffallend durch Z + L :
Ruocilman. MG. 1. c. I 233.
Endlich führe ich hier am Schlüsse dieses Stam-
mes noch an:
Hröthisthius. 4. Amm. Marc. Vater des Westgoten
Athanarich. Ist das s vor dem th begründet,
so wiese das auf ein got. ntr. hröthis gloria,
das auch durch das ags. ntr. (nicht masc.) hrö-
dhor und das altn, msc. hrödhr (gen. hrödhrs)
bestätigt wird. Mit demselben worte ist auch
wol das altisl. Hrörekr gebildet, das Liden in
Bezzenbergers beitr. XXI 105 aus Hr6dhir-rekr
herleitet. Vgl. auch die mit Rimis- und Sigis-
gebjldeten n.
Hruam s. HROMA.
HRTJND. Am wahrscheinlichsten zu altn.
hrund dea, mulier. Eine Adalrunda führt Graff an,
Fretherunda (11) ist sowol bairisch als sächsisch,
Deorund begegnet in den libri confrat.
Rundi wol in o. n. Runteshornan, Runteshusen (11),
Rondestorp (10), — Rondincheym (11).
Ruonding. 10. G. sec. 10 (n. 31); verderbt?
Ronodigh (so) MG. 1. c. HI 88 hieher?
Romiding (s. HROMA) St. G. sec. 9 (n. 562)
hieher?
Hrundnl, fem. Dr. n. 480; hieher, wenn nicht ver-
derbt aus Hruadni.
Rundalf. 8. Dr. tr. a. 747; oder für Randulf?
Hrunzolf. 8. Dr. a. 752 (n. 5); MG. 1. e. II 444.
Hruntzolf MB. a. 820 (XXVIII, a, 13).
Runzolf MG. I. c. mehrm.
Hruning" s. RUN.
Hrusioc. 11. Oork. a. 1083 (n. 89). Etwa Drusinc
(DRUS) zu lesen?
-hry im salzburgischen Aedilhry wol verderbt (aus
-ric ?).
Huado s. HOD. Huarin s. VARIN. Huat-, Huaz-
s. HOD. Huba s. HUF. Hubezo s. Hugbert. Huc-
s. HUGÜ.
921
HÜD
HÜGU
922
HÜD (hfid?). Im ganzen wol nur nebenform
zu HOD (höd), wie ich unter HROTHI aucli manches
Rud- verzeichnete. Doch ist der gedanke an ahd.
hutta htitte (vgl. HAIMI und HÜSA) nicht ganz
abzuweisen, ja auch eine anknüpfung an Jiüt haut
(vielleicht im sinne von panzev) ist möglich. Bei-
hudis steht wol für -hildis«
Hutti. 9. St. G. a.-837, 850, 852 etc. (n. 364, 410,
419, 420 etc.).
0. n. Hudeslo.
Hudo. 8. P. VI 337 (vit. Joh. Gorz.); tr. W. a.
730, 7B9 (n. 10, 11 u. Pd. nachtr. n. 53, 61,
62); Str. a. 733 (n. 5); MG. 1. c. I 261.
Huto P. V mehrm.; Laur. sec. 8 (n. 1497); Dr.
n. 344; St. G. a. 816, 820, 826 etc. (n. 219,
257, 302 etc.); conc. Confluent. a. 860; MG.
1. c. öfters.
Hutto K. a. 769, 773, 842 (n. 11, 15, 105); St.
G. a. 827 (n. 305); necr. Fuld. a. 854; Hutu
MG. L c. 11 189; Hutta ebds. II 144.
Hutho necr. Fuld. a. 1034.
Ags. Huda. Nhd. Haude, Hauth, Htitte, 0. n.
Hudingen, Hutendorf, Huttinvillare; — Hudenc-
hovon, Huttingtharpa.
Huda, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 2762).
Hutta MG. 1. c. II 499, 514.
Hndich in o. n. Hudicheshusen ; zeit unbestimmt.
Hutilo. MG. 1. c. II 520.
Huting in o. n. Hutingesheim (10).
Huzo s. HOD.
Haza, fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 445).
Hutpald. 9. Laur, sec. 9 (n. 176).
Hutpold MG. 1. c. I 37, 215.
Hudobert. 7. Pd. a. 698 (n, 448; H. ebds. n. 24).
Chudpret K. a. 822 (n. 84).
Hutbreth MG. 1. c. II 396; -pret ebds. mehrm.
Hutecarde, fem. 10. Lp. a. 955 (II 234).
Hutramnus. 8. Ng. a. 758 (n. 22; doch liest St.
G. Liutr-).
Hiituman. 9. P. I 120 (ann. Lauriss.); necr. Fuld.
a. 807.
Nhd. Hudemann, Hutmann.
Hudamar in. 0. n. Hudamareshaim (9).
Hudricus. 9. Sl. a. 838 (n. 33).
Hutswind, fem. 8. Mchb. sec. 8 (n. 189).
Hutuard s. Liutward.
Huuduin (so). 8. Schpf. a. 796 (n. 71).
Huduin N. Arch. II 118.
Huelp s. HVELP
HUF. Ob einige formen zu ahd. hüba, ags.
hüfe, altn. M/a, nhd. haute gehören? das wort ist
ja auch (wie hut, s. HOD) im sinne von heim (blech-
haube, Sturmhaube) gebraucht. Aber HOB, HOFA
und HüGü liegen in bedenklicher nähe.
Hufo. 8. Laur, mehrm.; St. 6. a. 799 (n. 155);
MG. 1. c. II 355.
Hubo Sehn. a. 812 (Dr. ebds. n. 270 Habo); MG.
1. c. III 459.
Huwo MG. L c. II 633 hieher?
Nhd. Hub, Hube. 0. n. Hubeiistat.
Hutoa, fem. 9. Laur. a. 892 (n. 3325).
Hubannae (so, gen.) Laur. sec. 9 (n. 3684).
Huvika^ msc. 11, P. XIII 152 (vit. Meinw. episc).
Huvilo in o. n. Huvelingen (U).
Huffinc. MG. 1. c. II 380.
HuMzo» 11. Cr, III, a, 63.
Hubezo vgl. Hugbert.
Huvadal s. Hwadal.
Hiifileib in dem i'heinfränkischen o. n. Hufilcibes-
heim (9).
HXJCrU» Got. hugs, altn. hugr, ahd, hugu
sinn, verstand, mut; Vermischung ist mit HAÜHA
und HOGA (höga) zu fürchten. Als zweiter teil
selten und anscheinend auf Schwaben und Baiern
beschränkt: Anthugi (8), Ansthugi Gld., Adalhugi (9),
Kerhuc (9), Wolfhugi (9). Ganz zweifelhaft sind
Amalug und Amanug, wol für -ung. Als erster teil
ist dagegen HÜGÜ sehr häufig und wol über alle
deutschen landschaften verbreitet.
Hugi. 8. St. P., Cr. III, a, 62; Dr. a. 803 (n. 180);
Mchb. sec. 9 (n. 363); MG. 1. c. mehrm.
Hugius P. II 575 (vit. S. Idae); VII öfters.
Huggi Gud, a. 910 (I n. 4): Huge MG. 1. c. II 122.
Hug P, I, II öfters; V 836 (Thietmari ehr.); VIII
öfters; St. G. a. 763, 838, 903 etc. (n. 39, 372,
726 etc.); MG. 1. c. oft; Hugus MG, scr. rer.
Merow. II 437 f.
Hüug necr. Fuld. a. 979: Haue MG. 1. c. III 7,
Huc P. II, V oft; St, P,; St. G. a. 779, 851,
892 etc, (11, 91, 414, 684 etc.); K. a. 892 (n.
168); Ng. a. 931 (n. 813); K. a. 1095 (CS. n.
3); MG. 1. c. mehrm. neben Huch.
Huges (gen.) Dr. a. 785 (n. 80; Sehn, falsch Huger).
Ags. H6c. Nhd. Hang, Hauk, Hoch, Huch, Huck.
0. n. Hugesberg, Hugisbuocha, Hugeshoven,
Hugeshus, Hugeswilare.
Huguo. 7. Hugo, bisch, v. Bosa auf Sardinien sec.
7; bisch, v. Genf sec. 7; bisch, v. Quimper a.
689 (?); bisch, v. AM 722— 725; bisch, v. Ba-
923
HUGU
HUGU
924
yeux, zugleich von Ronen u. Paris 122' — 730;
bisch. V. Seez (Sagium) a. 765.
Huguo P. XII 138 (reg. et imper. catal.).
Hugo tiberall oft.
Chugo Pd. a. 709 (n. 475); Laur. mehrm.
Hucco Mchb. sec. 9 (n. 533 und sonst); St. P.
Hucho MG. 1. c. II 265.
TJgo P. überall oft; MG. de lite imperat. I mehrm.;
ser. rer. Langob. 500 f.; 1. c. III 74; Sehn. a.
813 (Dr. ebds. n. 282 üogo); Laur. mehrm.
üeho Laur. sec. 8 (n. 1046).
üggo Lgd. a. 1036 (II, n. 176) öfters.
Ovycov Theophanes contin. und Georg, monach.
s. 431 u. 917 der Bonner ausgäbe.
Offßog für Hugo oft bei Anna Comnena.
übo und üvo für Hugo P. V öfters,
ügio P. V 786 (Thietmari ehr.).
Hugal mit var. Huga (so) P. V 834 (Thietmari ehr.).
Ugo qui et Bezo Lp. a. 960 (II 251).
Huga (so) statt Chlodoveus P. V 420 (Widukind).
Hugo statt Chonradus P. V öfters.
Ags. Huga. Nhd. Hoehe, Hoge, Hucke, Huge,
Hüge, Hugo, ücke, ücko. 0. n, Huchingen,
Huggenheim, Huginhusun, Huginse, Hucchenstat,
Hugonthorp; Huckinperc? — Huchenchoven,
HukllL 9. St. 6. a. 840 (n. 382).
Huguli BG. I 13 (sec. 13).
Nhd. Höchel, Hügel.
Hugolus. 11. Guer. a. 1089.
Hugal s. unter Huguo.
0. n. Hughilaheim hieher? vgl. bd. II 858. Auch
ügulenheim (11)?
Huglin. MG. 1, c. II 674.
Ags. Hugolin.
Hngin vielleicht in o. n. Hukinesheim (10) und Hu-
keriesdorp (11).
Hngizo. 10. H. a. 978 (n. 196); Laur. n. 532.
Bugibald. 8. Laur. sec. 8 (n. 877); Dr. a. 789,
811, 813 (n. 94, 257, 287; Sehn, hat überall
falsche formen); St. G. a. 894 (n. 691); MG.
1. c. I 211.
Hugibalt Laur. sec. 8 (n. 776).
Hugipald St. P.
Hugibold St. G. a. 805, 827, 863 etc. (n. 185,
186, 307, 394 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Hugibolt Gld. II, a, 102.
' Hug-, Huc- mit -bald, bold (auch p- und -t) lasse
ich ohne citate.
Huppold St. G. a. 860, 897 (n. 470, 712); MG.
1. c. oft; Hupbald ebds. I 238.
Hubald P. V 281 (Liudpr. antapod.) ; VIII 342,
347 (Sigeb. ehr.); IX öfters; X 480 (Hugon.
Chr.); XIII 306 (vit. Poppen, abb. Stabul.); MG.
1. c. II 74, 339.
Hubold P. IX öfters; X 529 (gest. abb. Gemblac).
Hubolt MG. 1. c. II 500, 607.
Hupald P. VI öfters; VII 67 (Herim. Aug. ehr.);
IX 205 (Anselm. gest. episc. Leod.); XX 695
(Anselm. episc. Lucens. vit.); K. a. 820 (n. 83;
Nfi* ebds )
Hupoid St. G. a. 860, 863, 883, etc. (n. 474, 493,
631 etc.); MG. 1. c. öfters.
Hygbald MG. necr. II 18, bei St. P, Hrgbald(so).
ügobald MG. de Ute imperat. II 369.
Ugebold MG. 1. c. I 353.
ücbald P. VI 119 (Ademar. histor.).
übald P. VI 197 (panegyr. Bereng.); XIV öfters;
Wg. tr. C. 345; MG. leg. sect. IV, t. I 94; de
lite imperat. I 434.
Upald MG. 1. c. mehrm.; üpalht (so) ebds. III 19.
Hugebal St. G. a. 886 (u. 655) wol für -bald,
übaldulus Farf. a. 760 (n. 42).
Ubaldinus Farf. a. 772 (n. 81).
Ags. Hygbald. Nhd. Huppold. 0. n. Hupoldes
cella.
Ungobard s. bert.
Hugibern. 9. Necr. Fuld. a. 810.
über MG. 1. c. II 40 etwa aus Hugbero?
Ags. Hygebeorn.
Hugubert. 6. Bisch, v. Seez sec. 6 ; bisch, v. Sois-
sons sec. 8; Baiernherzog sec. 8; bisch, v. Cou-
tances c. a. 800.
Hugubert St. G. a, 787, 830 (n. 114, 331);
MG. 1. c. III 278.
Hugubret St. G. a. 869 (n. 543).
Hugupreht St. 6. a. 846 (n. 400).
Hugupret MG. 1. c. I 345.
Hugiperht St. P.
Hugiberacht St. G. a. 745 (n. 12).
Hugibreht St. G. a. 862 (n. 490).
Hughipert St. P.
Hugipret St. G. a. 827 (n. 305).
Chugibert tr. W. a. 739 (n. 17).
Hugibert Laur, sec. 8 (n. 906); St. G. a. 780,
797, 829 etc. (n. 93, 147^ 328 etc.).
Hugipert St. G. a. 769, 816 (n. 55, 219).
Hugabret St. G. a. 894 (n. 692).
Hugobert P, II 345 (vit. S. Bonif.); XXIII 49 etc.
(mon. Epternac).
Chugobercth Pd. a. 693 (n. 431; Mab. ebds.).
Chugobert Pd. a. 706 (n.468; ebds. P.XXIH 55).
Cuchobert Pd, a. 706 (n. 467; P. XXIII 54 dafür
Chuch-).
Hugi- und Huge- mit verschiedenen gestalten von
-berht MG. 1. c. öfters.
Hugibrat Lc. a, 927 (n. 87).
Hukiperht Mchb. sec. 8 (n. 95).
Hukibert P. XI 537 (auctar. Mellic).
925
HUGU
Hulis
926
Hukipert St. G. a. 822 (n. 272).
Hngebreht necr. Aug.
Hugebret St. G. a. 894 (n. 696)»
Hug- und Huc- mit den verschiedensten formen
von -berht bleiben ohne eitate,
Huppret, -prelh MG. 1. c. mehrm.
Huppert St. G. a. 856 (n. 446).
Hubbert Ng. a. 791, 802 (n. 115, 170).
Hubreht MG. 1. c. III 151.
Hubrecht Laur. sec. 8 (n. 1206).
Hupreht Lc. a. 1080 (n. 230); G. a. 1086 (n. 68);
St. G. a. 870, c. a. 953 (n. 548, 549, 804);
MG. 1. c. mehrm.
Huprecht P. V 89 (ann. Quedlinb.).
Hubert und Hupert sehr häufig.
Hubret St. G. a. 826 (n. 302); MG. 1. c. II 315.
Hupret St. G. a. 843, 863, 872, 883 etc. (n. 386,
493, 560, 629 etc.); Huupret MG. 1. c. I 43.
ügubert St. G. a. 787 (n. 111); MG. 1. c. II 367.
üghubert St. G. ä. 781 (n. 94).
Ugibert St, G. a. 825 (n. 291).
ügipert St. G. a. 822 (n. 273).
ücbert Laur. sec. 8 (n. 1088).
üppert St. G. a. 825 (n. 291).
übert sehr häufig.
üpert MG. a. 793 (n. 135); MG. 1. c. III 19.
üobert P. IX 131 (ehr. Novalic).
Hugobard P. XXIII 754 (ehr. Albrici monachi),
episc. Lugdun. sec. 10, wol hieher.
Hubertus qm vulgo Hubezo vocabatur P. X 538
(gest. abbat. Gemblac); Hubetho dafür ebds. 539.
Hupezo Lc. e. a. 1070 (n. 221) auch wol hieher.
Ags. Hygberct, Hygebercht. Nhd. Hubert, Hubert,
Hubrecht, übert. 0. n. Hugipertingahofa.
Httgibrant. MG. 1. c. I 113, II 424; Hugebrant
ebds. II 321.
Hucger. 7. Laur. n. 475.
Hughier Pd. a. 659 (n. 335).
Hoger, Hoier s. bei HAUHA.
Nhd. Höcher, Hocker, Höcker, Höger, Hoyer,
Hucker, Hugger.
Hugicaoz. 8. St. P.
Hugihard. 9. St. G. a. 874 (n. 585).
Hughard P. II 230 (ann. Xant).
Hugard P. VIII 662 (annalista Saxo).
Hugilaih. 8. St. P.
Hugileih Dr. a. 779 (n. 63); R. a. 821 (n. 21).
Altn. Hugleikr. Ags. Hygeläc. 0. n. Hugilagishus ?
Hugilind, fem. MG. 1. c. I 264, II 131.
Higilind (so) Pd. a. 744 (n. 579; Ng. u, St. G.
ebds.) wol hieher; desgl. Hulindis MG. poet.
Lat. II 661.
Hngileuba^ fem. 8. St. 6. a. 741 (n. 7).
Hngimat. Gr. II 658; -mar? -mot?
Hugiinar. 8. St. G. a. 750— 800, 912, 914 etc. (n.
13, 770, 775 etc.).
Hagemar St. G, a,. 941 (n. 795); MG. 1. c. I 121,
Ags. Hygeraaer.
Hngimot. 9. Mchb. sec. 9 (n. 823).
Hucimot R. a, 868 (n. 51) wol hiefttr.
Nhd. Hochmuth. 0. n. Hugimuododung weist auf
ein fem. Hugimuoda.
Hugimaiid. 8, Laur. sec. 8 (n. 193, 211).
Hugimunt tr. W. a. 820 (n. 69); MG. 1. c. mehrm.
Huohmunt s. HOC.
Ags. Hygmund.
Hugirat. 8. Laur. sec. 8 (n. 2840); Dr. a. 806 (n.
237; Sehn. ebds. Hughrat); MG. L c. I 143 f.
Ags. Hyfi:red.
Hugisinda, fem. 9. St. G. a. 852 (n. 419, 420).
Hugusind, Hugisind, Hugesind, Hugesin MG. 1. c.
I 135, 177; II 391 etc.; auch Huugisind II 518.
Huvsendis (so) MG. poet. Lat. III 315.
ügisind MG. 1. c. I 190.
Husindo MG. 1. c. I 106 vielleicht ein dazu ge-
höriges masc?
Hugiswint, fem. 8. Dr. a. 863 (n. 583); Laur. sec.
9 (n. 179).
Hukusvinda St. G. a. 750—800 (n. 13).
Hucsvind St. P, zweimal.
Hugizelz. MG. 1. c. II 449.
Hugideo. 9. Dr. a. 825 (n. 456).
Hugold. 9. Wg, tr. C. 335.
Hoghold Wg. tr. C. 434.
Ags. Hygvald.
Huguard. 11. P. VIII 355 (Sigebert. ehr.).
Nhd. Huvart. 0. n. Huguardis villa.
Hagiwolf. 9. St. G. a. 834 (n. 345).
Hugiholf MG. 1. c. I 211.
Hugewolf St. G. a. 886 (n. 651).
Hugolf R. a. 837 (n. 34); St. G. a 865 (n. 511,
512); MG. 1. c. 1 88, 285.
Hugdulf (so) Kraus christl. inschr. 203.
Ags. Hygvulf. 0. n. Hugolvingen.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
Chuglibert. 7. Pd. a. 658 (n. 331).
Huginbald. 9. Laur. sec. 9 (n. 2061).
Hufbo in 0. n. Huibendal (11)?
Huilec s. Widolaic (YID).
Hnimed in o. n. Huimedesheim (11)?
Huitan s. VXD. Huld- s. HULTHA.
Hulist 9. Necr. Fuld. a. 837; MG. 1. c. II 149.
Ahd. hulis, mhd. hüls bedeutet gewisse dornige
ge wachse; ist die Übereinstimmung nur zufällig?
In Italien zeigt sich sec. 6 ein vereinzeltes wenig
sicheres Gunduhuls.
927
Hulma
HUND
928
HuUin, HuUing s. HÜLTHA.
Halma, fem. 8. Tr, W. a. 797 (n. 62); verderbt?
Hulmul, fabelhaft. Jord. 14, var. Halmal^ ülmal,
Humal etc. Sohn des Gapt, des Stammvaters der
. Amaler, grossvater des Amala.
HTJLTA. Die folgenden n. gehören zu ahd.
holz lignum; etwa in der bedeutung von lanze? ün-
holz sehe ich als übermässig verschobenes ünvald an.
Hülzilo. 8. Mchb. sec. 8, 9 (n. 20, 562).
Nhd. Hölzel.
Hplzin in o. n. Holcinesleve (11).
Holzgern vielleicht in o. n. Holzgerninga (11), wenn
nicht Holz-Gerninga.
Holzman. 9. Necr. Fuld. a. 824; Dr. a. 837 (n.
508); MG. 1. c. II 18, 583.
Nhd. Holtzmann, Holzmann.
Holzolt, 9. Ng. a. 818 (St. G, ebds. n, 236 Helzolt).
Holzolv, 9. St. P.; tr. W. a. 837 (n. 166).
0. n. Holzolveshusen.
Huldrada, fem. 8. Pol, Irm. s. 132 (vgl. HILDI).
Huldreda H. a. 955 (n. 167) neben Holdrada und
Hoh'eda.
Hulderic wird von Garns als bisch, v. Coutances
sec. 7 angegeben. Der n. findet sich MG. scr.
rer. Merow. III 341.
Holdasinda, fem. 8. Schpf. a, 768 (n. 36).
Holdesendis pol. Irm. s. 50 (sec. 11) ; für Hildesendis?
Huluolt. 9. N. Arch. II 119; hieher für Huldwolt?
Holdulf. 9. St. M. a. 1002.
Holdolf Lc. a. 874 (n. 69).
HTJIjTHA. Got. hulthsy ahd. holty altn. holh%
ags. hold fidus, propitius. Als zweiter teil kaum
sicher zu erkennen, denn bairisches Engilhult (9)
und sächsisches Othelhulda (11) könnten -hilt und
-hilda zu lesen sein. Turholt bei Graflf ist wenig
sicher; westgotisches Cuniuld (7) enthält wol >vuld.
Dagegen kann leicht unser stamm in -einigen formen
auf -old (VALDA) stecken, wie nhd. -wald leicht in
-hold tibergeht, z. b. in Reinhold.
Auch als erster teil geht HÜLTHA durch Old-
leicht in einen andern stamm (hier ALDA) über.
Holdo vielleicht in o. n. Hullingun (9) und Hul-
lansteti (10).
Nhd. Hold, Holle, Holt, Hulde.
Holda, fem. 9. K. a. 839 (n. 101).
Holta MG. 1. c. II 675.
0. n. Holdunsteti.
Hnldico vielleicht in o. n. Hullikinghov(m (11).
Hiiltilo. MG. 1. c. II 124.
HuUin. MG. 1. c. I 351. Assimilirt aus Haldin?
Nhd. Holden.
Hiilling, Gr. IV 849, wol nur falsch aus o. n. Hul-
lingun geschlossen, doch vgl. Hulingishoflfen (11).
Holtberga (geschrieben Hooltberga) MG. 1. c. III 55.
Holdagard, fem. IL St. P. zweimal.
Holdigern. 6. Instrum. vendit. Deusdedit bei Sp.
Vgl. Hildigern.
Huldear. 11. Pol. Irm. s. 50 (sec. 11); für Hildear?
Nhd. Holder, Holler.
Holdeliiida, fem. 10. H. a. 955 (n. 167\
Holtman. MG. L c. III 37. ' /
Hum- s. HÜNI.
Humezo. 10, Sl. a. 996 (n. 115).
Hummo s. Ummo.
Ein Humo könnte leicht ftir Hugmar u. dgl. stehn.
Huncbert. 9. P. VI 507 (Widric. mirac. S. Gerardi).
Huncpert P. XVII 572 (notae S. Emmer.); der-
selbe heisst Hunpert ebds. 364 (auctar. Ekkeh.
Altah.).
Huncpert auch K. a. 817 (n. 79; Ng. u. St. G.
ebds,).
Hungbraht Dr. a. 822 (n. 401; Sehn. ebds.).
Liegt hierin das noch unbekannte Stammwort von
hunger, etwa im sinne von begehren, streben?
Oder lauter fehler für Huni-?
HUND, Bei den folgenden n. denke ich am
liebsten an ahd. hunto, hunnoj alts. hunno, mhd.
Kunde, hunne centurio, tribunus, eher als an got.
hunthj ags. hudh, ahd. hunda praeda. Wo in den
namen der dental durch assimilation schwand, ist
dieser stamm nicht von HÜNI zu scheiden. Wegen
des zweiten teiles erwähne ich Bernhund (9, nieder-
rheinisch), Meginhund (8, sächsisch), Wilhund (9,
Sachs.), Berahthund (8, hess., westfränk.), Madalhund
(8, westfränk.). Erlunt (8, bairisch) ist wol Erlunc
zu lesen. Die feminina Frahunt (9, Fulda) und
Frichunt (8, Lorsch) sind wol verderbt; Frahniu?
Frichgunt?
Hund. 9. Wg. tr. C. 229.
Nhd. Hund, Hundt. O. n. Huntesberc, Huntesfeld,
Huntisheim, Huhtzdorf.
Hundo. 9. St. G. a. 828 (n. 312).
Hunto MG. 1. c. mehrm.
Hondo Mtr. a. 1099 (III, n. 100 zweimal).
Ags. Hunda.
0. n. Huntingun, — Huntinehova.
Huntio, 7. Lc. a. 820 (n. 39).
Huncio P. XXIII 51, 53 (mon. Epternac. a, 698,
704) = Pd. n. 449, H. n. 24.
Huntilo in o. n. Chuntilingas (8) und Huntilinpäh (8)
929
HUND
HUNI
930
Hundin in o. n, Hundinishaim (8).
Hunzo s. HüNL
Himdpald. 8. Mchb. sec. 9 (n. 523).
Hontbald pol, Irm. s. 144.
Ontbold poL Irm. s. 147, 150,
Huntpreht. 7. MB. sec. 11 (VI 41).
Huntbert MG. 1, c. II 75, 155; viell. dafür Hunc-
bert II 518.
Huntpert MB. sec. 11 (VI 19).
Huntperth St. R
Chronebert Pd. a. 671 (n. 365); anderswo heisst
derselbe mann Huntbert.
Hundfrit. 8. H. a. 975 (n. 195).
Huntfrid pol. Irm. s. 212.
Ags. Ilundfridb.
Huntgar. 8. Pol, Irm. s. 212.
Ags. Huiidgaer.
Honthard. 8. Pol. Irm. s. 141.
Huntard AS. Jan. II 155 wahrscheinlich für Gun-
tard.
Nhd. Hundert.
Honthaus* 8. Pol. Irm. s. 141.
Hunttricus s. Huneric,
Hnndwig. 9. Dr. a, 819 (n. 388).
Ags. Hundvig.
Handulf 9. K. a. 807 (n, 62); MG. 1. c. II 108.
Hundolf Sl. a. 850 (n. 41); MG. 1. c. II 125.
Hundolph cone. Colon, a. 873.
Huntolf Dr. a. 806 (n. 238; Sehn. ebds. Hunsolf).
Hynodulph jeonc. Gonfluent. a. 860 auch hieher.
Ags. Hundvulf.
Hunzolf s. RUNS.
Hunfanger. MG. 1. c. I 16, 238 (ebenso Gld. II, a^
116); wol verderbt.
Hungbraht s. Huiicbert,
HUNI (hüni). Im ganzen wol zum volksn.
Htm, Hunnus, vielleicht anch schon im sinne von
gigas; doch scheint der stamm schon vor dem ein-
falle der Hunnen in Europa (vgl. Hunila) in n. ge-
braucht zu sein und ist auch mit deutschen Völker-
schaften in Verbindung gebracht worden; s. ZDÄ.
XI 188. Auch das altn. hünn bärenjunges verdient
erwägung, ferner aber der gleichfalls in n. begeg-
nende keltische stamm Tcuno hoch. Vermischung ist
möglich mit CÜNI, in der zweiten stelle auch mit
dem Suffix -uni; die form Hon- spielt auch nach
AUN hinüber. Die folgenden, anscheinend auf -hun
ausgehenden n, unterliegen noch mehreren bedenken;
namentlich ist HüND zu erwägen.
Förstemann, altd. namenbuch. bd. I.
Althun, Baldhun 8. Theothun.
Amihun? 8. Folchun 8, Walthun 11.
Engilhun 10. Gerhun. Walahun.
Anthun 8. Liefhun 9. Wolfhun.
Adalhun 9. Maginhun.
Viel häufiger sind die mit HüNI beginnenden
n., die sec. 4 und 5 sich schon mit einer gewissen
energie zeigen; unorganisches H vor dem stamm
UN ist freilich hier klarer erkenntniss zuweilen hin-
derlich.
Huni. 8. St. G. a. 779, 809, 860 etc. (n. 87, 202,
475 etc.); K. a. 809 (n. 65); Hzb.; MG. 1, e.
öfters.
Hun Wg. tr. C. 248, 450; St. P.; MG. 1. c. I 94.
Ags. Hun. 0. n. Hunisberg, Hunsuelt, Huneshem,
Huneswanc; Huneshuns?
Huno. 8. P, IX 102 f. (ehr. Novalic); Laur. sec.
8 (n. 2815); St. P. zweimal; Mchb. sec. 9 (u.
293); St. G. a. 809 (n. 201); Wg. tr. C. 344;
Frek.; Lc. a. 962 (n. 105) etc.
Hunno MG. 1. c. .öfters neben Huno.
Hunnane (abl.) MG. scr. rer. Merow. III 505.
Htino H. a. 1092 (n. 193).
Ags. Huna.
Nhd. Höhn, Höhne, Hone, Honn, Huhn, Huhne,
Huhne, Hüne, Hunius, Hunn. 0. n. Huninga,
Hunnenberch, Hoenenhusen, Hunindorf, — Hu-
ninghem, Huninghova, Hunninghuson, Huning-
wilari.
Uiina^ fem. 7. P. XIII 436 (ehr. Ebersheim. sec. 7);
Laur. sec. 8 (n. 1171); St. P.; MG. 1. c. II 513.
Hunico. 10, Frek.
Hunika (msc.) Erh. sec. 11 (n. 87).
Huneco P. X 273 (ßuperti ehr.); XX 574 (Kei-
nen opera); Lc. a. 1094 (n. 250).
Hunecho Lc. a. 1033 (n. 169).
Hunig Cr. II, a, 19.
Nhd. Hönecke, Hönicke, Honig, Honig, Hönke,
0. n. Hunichinwilari.
Hnnaca, Huneka, Hunuca, Hunicha, fem., MG. 1. c.
öfters.
Huiiichin. 10. Lc. a. 962 (n. 105), nicht sicher,
vielleicht nur gen. von Hunicho.
Nhd. Hünchen, Hünecken, Hünigen.
Hunila. msc. 6. Gotenftihrer sec. 6.
Hunila Jord. 60.
Hunilo St. P.
Ovvdag Procop.
Nhd. Höhnel, Hönell.
Hunila^ fem. 3. Frau der kaisers. Bonosus, eine
Gotin. Vopisc. Bonos.
Hunan in o. n. Hunanesdorf (9).
Huninna^ fem. IL P. XIII 119 (vit. Meinw. episc).
Huning. 8. PoL R. s. 50.
59
931
HUNI
HUNI
932
Hununc Mchb. sec. 8, 9 (n. 5, 24, 99 etc.).
Nhd. Höning. 0. n. Hunengesbuttele, Hunengesrot.
Hnnlnga^ fem. 9. Pol. E. s. 105.
Hunesta, fem. 9. Pol. R. s. 47. Hieher oder lat.
Honesta?
Hünci. MG. 1. c. I 376; Hunis ebds. II 471 etwa
für Huniz?
0. n. Hunzesbah (8) hieher?
Hunzo. 9. St. G. a. 822, 830, 886 (n. 275, 332,
651); K. a. 861 (n. 136); Laur. sec. 9 (n.2284
f.); H. a. 109ß (n. 296); MG. 1. c. öfters.
Ags. Hunta?
0. n. Huncinga, — Huneinehova.
Huncelo. 11. Lc. a. 1061 (n. 197); hieher? desgl.
ünscila Cassiod. I 26?
Hunzilin in o. n. Hnnzilinesthorp (10).
Himarc s. ünarc.
Hiinibald. 8. Laur. sec. 8 (n. 11).
Hunbald Lc. a. 836 (n. 49); MG. 1. c. mehrm.;
Hunbold ebds. I 231.
Hunpold St. G. a. 808, 838 (n. 198, 372, 373).
Humbald P. XXI 351 (ehr. Laur.).
Humbold P. XXI 375 (ehr. Laur.); Lc. a. 827
(n. 44); Laur. sec. 9 (n. 43); H. a. 960 (n. 171);
MG. 1. c. II 479.
Honpold St. P.
Huombol MG. 1. c. II 288 hieher?
Ags. Hunbeald. Nhd. Humblot, Humbold, Hum-
boldt. 0. n. Humboldingahem.
Hunbergia, fem. 9. Pol. K. s. 105.
0. n. Humbergehusun.
Hunberct* 7. Humbert, bisch, v. Tarantasia sec. 8.
Hunberct Dr. a. 757 (n. 15).
Hunibreth Gld. II, a, 102.
Hunperaht Dr. c. a. 796 (n. 124).
Hunbraht Dr. a. 756, 801 (n. 11 b, 168).
Hunpraht Dr. a. 756 (n. 11 a).
Hunperht MB. a. 837 (IX 23).
Hunbreht necr. Aug.; St. G. a. 828 (n. 314).
Hunpreht MG. 1. c. mehrm.
Humberct MG. poet. Lat. II 113.
Humperht St. P.; Mchb. sec. 8 (n. 269).
Humbraht K. a. 815 (nachtr. B).
Hunbert P. III 178 (Kar. M. capit.); St. G. a.
790, 816, 839 etc. (n. 127, 221, 381 etc.); Ng.
a. 854 (n. 351); Laur. mehrm.; pol. Irm. s. 243 ;
St. M. a, 887; CM. Nov.
Hunpert St. G. a. 834 (n. 345); Ng. a. 942, 947
(n. 724 727),
Huunpert'st. G. a. 786 (n. 103).
Humbert tiberall oft; schon angeblieh bei Pd. a,
708 (n. 470).
Humpert P. XIII 384, 385 (Othlon. lib. vision.);
St. M.; MB. c. a. 1070 (VI 47).
Humbrat Laur. n. 532; Gud. a. 1056 (I, n. 136).
Humbrath K. a. 1090 (n. 239).
Humbreth Laur. sec. 9 (n. 270) ; Lc. a. 1085 (n. 236).
Hunbret St. G. a. 821 (n. 268).
Hunpret St. G. a. 894 (n. 10).
Humbret Wg. tr. C. 229.
Hun- und Hum- mit den verschiedensten formen
von -berht MG. 1. c.
Hymbert (so) P. X 287 (Hugon. ehr.)
Hunibert für Chunibert Fredegar.
Honöbert für den Cölner bisch. Cunibert (625 — 663).
ümbert etc. s. ÜN, doch auch öfters hieher, eben
so wie OvjLuiegroc: bei Anna Comnena XIII 12.
Ags. Hunbeorht. Nhd. Humbert. 0. n. Humperhtes-
husun, Hunbrechteszanta.
Hunburg, fem. 9. Lc. arch. VI 70, 71.
Hunburc R. a. 821 (n. 21).
Humburg Lc. arch. VI 69.
Humburga P. XIII 123 (vit. Meinw. episc).
Ags. Hunburh.
Hunedrut, fem. 9. H. a. 853 (n. 87).
Ags. Hunthrydh.
Uunfrid. 8. P. überall oft; Laur. sec. 8 (n. 2355,
2644); St. P. zweimal; St. G. a. 872, 909 (n.
556, 760); Ng. a. 902 (n. 635); MG. 1. c, oft
neben -fred.
Hunofrit Gl. IV 387.
Hunefred Mab. a. 770 (n. 49).
Hunfred MG. leg. sect. IV, t. I 99.
Hunphrit MB. c. a. 1070 (VI 41).
Hunfrith P. V 89 (ann. Quedlinb.), 96 (ann. Hil-
desh.); MG. leg. sect. IV, t. I 86; epist. Merow.
I 289.
Hunvrid P. VI 418 (Gerhard, vit. S. Oudalr.).
Humfrid P. VII, IX öfters; St. P. dreimal; St. G.
a. 873, 874 (n. 576, 582); Lc. a. 958 (n. 104).
Humfred St. G. a. 876 (n. 596).
Homfryd P. V 180 (ann. Benev.).
Huonfrid Nass. a. 810 (n. 47),
Huntfrid für Hunfrid P. I 465 (Hincm. Eem. ann.);
auch P. I 210 steht Huntfrid als var. zu Hum-
frid; P. V 89 ist die var. Huntfritnus wahr-
scheinlich -frithus zu lesen.
üntfrid für Hunfrid in d. concilien.
Hunfriard conc. Confluent. a. 860 ist wol irrtum
für Hunfrid, zumal da ein anderer n. auf -ard
vorhergeht.
Ags. Hünfridh, Hünferd. 0. n. Honfridinga.
Hunegais. 5. AS. Oct. IX 126 (aus Priscus). Kö-
rner im beere des Attila.
Hungaer St. G. a. 761 (n. 30); MG. 1. c. I 381.
Hunger Mchb. sec. 8 (n. 20); St. P.; Laur. mehrm.;
St. G. a. 817, 854 etc. (n. 223, 430, 431 etc.);
Lc. a. 896, 962 etc. (n. 78, 105 etc.); Gud. a.
933
HUNI
HUNI
934
975, 1006 (III, n. 9; 11); G. a. 1030 (n. 44);
MG. 1. c. oft.
Hunker MG. 1. e. II 252.
Honger H. a. 1085 (n. 289).
Humker Gld. II, a, 102; verderbt?
Huonger St. P. zweimal; hieher?
Huiiiger 6. a. 1071 (n. 63) wol verderbt; oder =
Hwinger, Winger?
Nhd. Hunger.
Hungar. 9. P. I 375 (Ruod. Fuld. ann.); III 426,
458 (Kar. II capit.); St. G. a. 820, 821 (n. 246,
269); MG. 1, c, II 177.
Nhd. Hungar wol hieher.
Mungart, fem. 9. MG. 1. c. II 122.
Huniardis pol. R. s. 2.
Hungast. 8. Laur. sec. 8 (n. 203).
Hunigasius d. Ch. I 521 (vit. S. Lupi) ein dol-
metscher des Attila, hieher? Aueh MG, scr. rer.
Merow. dieselbe Schreibung.
Vgl. auch Conigastus.
Hungoz. 9. St. G. a. 832, 854, 860 etc. (n. 341,
342, 426, 472 etc.); MG. 1. c. mehrm. neben -gos.
Huncoz St. G. a. 827 (n. 305).
Hunigls. 9. MG. 1. c. II 170.
HuBgis Mchb. sec. 9 (n. 249, 367, 494).
Hunkis MG. 1, c. I 249.
Hungrim. 9. Sl. a. 828 (n. 29).
Hunegnndis« fem. 7. P. IX 473 (gest. episc. Came-
rac); AS. Aug. V 223 ff.
Hungund St. P.; St. G. a. 868 (n. 537); MG. 1. c,
II 457.
Hunard. 8. Laur. sec. 8 (n. 3077); pol. E. s. 59.
Honhart s. AUN.
Nhd. Hühnert.
Honher, 8. St. G. a. 797 (n. 145); Laur. sec. 8
(n. 3120).
Hunir Erh. sec. 11 (n. 87) hieher?
Nhd. Honer, Höner, Hühner. 0. n. Hunresloh?
HnnUlt, fem. 9. MG. 1. c. mehrm.
Huniildis pol. R. s. 50, 52.
Hunilt N. Arch. II 119.
Hnnrociis (Saxo). 8. Pol. Irm. s. 268.
Hunroch P. V 237 (Andr. Bergom. ehr.); MB. a.
833 (XXXI, n. 32); MG. 1. c. III 152; scr. rer.
Langob. 228.
Hunrog MB. a. 837 (XXVIII, a, 31).
Hunruog MG. diplom. Karol. II 739.
Huniruc Hbn. n. 190, zeit unbestimmt; vielleieht
Huniric ?
Hanelah. 8. Farf. a. 856 (n, 298).
Hunleih. 9. MG. 1. c. II 395.
Hunleig Farf. a. 827 (n. 262).
Hunlaif. 9. MG. 1. c. I 261.
Hunlef P. II 218 (urk. v. 834).
Hunleib necr. Fuld. a. 856; MG. 1. c. mehrm.
Hunleip St. P.
Ags. Hunlaf.
Hanlinda, fem. 9. Be. a. 823 (n. 55).
Hnnmar* 8. Mchb. sec. 8 (n. 89).
Hunimnud. 4. Ostgote, söhn des Ermanarich, sec.
4 * Suevenf iirst sec. 5.
Hunimund P. VIII 122, 124 (Ekkeh. ehr. univers.),
303 (Sigebert. ehr.) ; Jord. 14, 53, 54, var. Hun-
nimund, Hunamund, Chunimund; Eugipp. vit.
Severini 22, 4.
ünimund für Hun- Gassiod. XI 1; MG. scr. rer.
Langob. 326, 334.
Hunnid. 8. Ng. a. 790, 877 (n. 110, 506).
Hunrad^ msc. u. fem. 9. Wg. tr. 0. 243; MG. 1. c.
mehrm.
Hunraed P. II 344 (vit. S. Bonif.) wol als ags.
anzusehn.
Hunrat Laur. sec. 8 (n. 2929); MG. 1. c. mehrm.
Hunret H. a. 955 (n. 167). ' '
Honrat s. AUN.
Hunraus pol. R. s. 68.
Ags. Hunred.
Nhd. Honrath.
Hunrada^ fem. 9. Pol. R. s. 49, 73.
Hunratheri. 9. Dr. a. 850 (n. 559; Sehn, ebds.),
wol verderbt,
Huniric* 5. Vandalenkönig, söhn des Geiserich sec.
5; söhn des Westgoten Theodorich sec. 6 (vgl.
Imnerit etc.).
Huniricus Vict. Vitens. bei MG. scr. ant. III; ehr.
m. oft (neben Hüne-, üne-).
Hunericus Jord. 33, 36 (var. Hunnericus); Isidor;
Paul. bist. Rom. 15, 16 (var. Hunuricus).
Hunrich P. 1 170 (ann. Laiiriss.), 171 (Einh. ann.);
VIII 167 (Ekkeh. ehr. univers.), 561 (annalista
Saxo); St. P.; pol. R. s. 45, 55.
Hunrih St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Hunric Wg. tr. C. 320; CM. Oct.
Hunerix Prosper.
Hunericus neben ügnericus Vict. Tunn.
Honoricus P. X307 (Hugon. ehr.); Greg. Tur, II 3.
'OvoQixoQ Georgius Cedrenus, bd. I 606 der Bonner
ausgäbe.
'OvoQixos Procop., Theophanes, Priscus, Malchus.
Die letzten formen zeigen eine anlehnung an
lat. Honorius; s. Grimm GDS. 478.
Hunttricus P. XI 396 (bist. reg. Franc, monast.
S. Dionys.) ist der Vandalenkönig.
Hugnericus für Hunericus (eig. für Hunjericus?)
E. s. VI 509 f.
Ags. Hunric.
O, n. Hunrichesheim.
Hunswind, fem. 8. Dr. a. 806 (n. 234, 237).
935
HUNI
HÜSA
936
Hunsuint Lam\ mehrm.
Hunisenca MG. 1. c. III 75 zweimal; etwa für
-senta? dann wäre eine Hunisinda anzusetzen.
Hunidanc. 9. K. a. 868 (n. 143), = St. G. a. 874
(n. 581).
Hniiwald. 8. Hunold, hzg. v. Aquitanien, Eudos
söhn; Hunald, bisch, v. Cambrai a. 720.
Hunwald P. I 63 (ann. Sangall.).
Hunvald pol. R. s. 105.
Hunoald pol. R. s. 79; gest. regg. Franc.
Hunold, Hunolt, Hunald sehr häufig.
Hunnold Laur. sec. 8 (n. 934).
Hunnald Mab. a. 798 (n. 60).
Hunholt St. P. ; Laur. sec. 8 (n. 1785).
Ags. Hunveald. Nhd. Honold. 0, n. Honoldes-
husen, Hunoltesvillare, — Hunolzenghova.
Uunuan. 8. Pol. Irm. s. 224; pol. R. s. 103. Bisch.
V. Noyon a. 730.
Hunoan MG. 1. c. II 339; Hunon ebds. II 237
dafür?
Hnnward. 9. Wg. tr. C. 241, 243, 253, 267 und
noch oft; Erh. a. 889 (n. 40).
Hunuard P. III 568 (Kar. III capit.).
Hunwart K. a. 803 (n. 58; Ng. ebds.); St. G. a.
871, 884 (n. 554, 639); MG. 1. c. II 345.
Hunwerc in o. n. Hunwercushusun (11).
Hunyil, fabelhaft. Jord. 14, var. Hunul, Hununil,
Hemul, ünilt. Einer der Stammväter der Amaler,
söhn des Ostrogotha, vater des Athal.
Hunvinl. 8. MG. epist. Merow. 1 406.
Ags. Hanvine.
Hunulf. 5. Fürst der Sciren sec. 5.
Hunulf Paul. diac. V 2; pol. R. s, 104, 105.
Hunuulfo (abl.) Jord. 54, var. Hunulfo und Wulfo.
Dieselbe person heisst bei den Griechen, z. b.
bei Malchusp. 251, 274 ^Ovovl(pog, ^Ovoovlcpogj "Ovov-
oXipog,
Hunolf St. P.; Laur. sec. 8, 9 (n. 587, 1289);
St. G. a. 809, 827 etc. (n. 199, 306, 307, 309
etc.); K. a. 861 (n. 136); MG. 1. c. oft.
Hunalf (so) St. G. a. 815 (n. 217).
Ags. Hunvulf.
0. n. Hunulficurt.
Hnnzolf in o. n. Hunzolfeshaim; hieher oder zu
HUND, wo man auch Hunsolf sehe.
HUNS. Wol zu got. u. altn. hunsl opfer.
Das -1 musste vor consonanten ausfallen.
Uussle (sO; nom. masc). 9. K. c. a. 876 (n. 152;
Ng. ebds. n. 496; St. G. ebds. anb. n. 12).
Hunstrud, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 524).
ünstrud K. c. a. 876 (n. 152; Ng. ebds. a. 496;
St. G. ebds. anh. n. 12).
ünstrut MG. 1. c. I 29.
Hunsfrith. 9. H. a. 853 (n. 87).
Hunt- 8. HUND. Hunzo s. HUNI. Huoching- s.
HOC. Huod- s, HOD. Huodil-, Huolderich s. OTHAL.
Huolo s: HOL. Huombol s. HUNI.
Huomer in o. n. Huomereshuson (11)?
Huomo s. Hoina.
Hnoner in o. n. Huoneringa (10)?
Huonger s. HUNI. Huopo s. HOB. Huosa s, HOS.
Huosat. 11. Necr. Fuld. a. 1010.
Ich führe hier gleich einen wol undeutsehen n.
an: Chosant MG. 1. e. II 522.
Huot-, Huoz- s. HOD. Hupezo s. Hugbert.
Hupho in 0. n. Huphinheim (9).
Huppo necr. Gladb. s. 11. Koseform, am wahr-
scheinlichsten zu HÜGÜ.
Huralt s. UR.
Huri in o. n. Huresiede (10)?
Hurlolf. 8. Laur. sec. 8 (n. 356).
Hurolf s. üß.
Hurto in o. n. Hurtingthorp (9)?
HUSA (hiisa). Wol zu ahd. Ms haus, wohin
auch Gr. IV 1059 Kusine und Huswart stellt. Das
sinnverwandte haim bildet ja auch p. n. unter US
sind jedenfalls hieher gehörende formen verborgen.
Husi. 9. P. XXI 380, 384 (ehr. Laur.); Wg. tr. C.
229; MG. 1. c. II 214. Husus Laur. öfters.
Huso. 8. St. G. a. 771, 783, 809 etc. (n. 59, 99,
202 etc.); MG. I. c. mehrm.
Vgl. hiezu Huozo unter HOD.
0. n. Husonbach.
Uusa^ fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 476).
Husicho. 9. Necr. Fuld. a. 840.
Husito. 8. St. P.
Husido MG. l c. I 106.
üsito Lc. a. 1057 (n. 192).
üsato St. P. Vgl. oben Huosat.
Husinc. 8. Mchb. sec. 8, 9 (n. 185, 352, 367, 523);
MB. a. 831 (VIII 379).
Nhd. Husung. 0. n. Husingesgest.
Chusabald. 6. Frankenkönig, Schwiegersohn des
Langobardenkönigs Wacho.
Chusabald P. VIII 142 (Ekkeh. ehr. univ.).
Chusubald P. leg. IV 643 (ehr. Gothan.).
Scusuald P. leg. IV 643 (origo Langobard.).
Cuswald Paul. diac. I 2L
Ags. Hysebeald.
Husipreht iu o. n. Husiprehtinchovun (11).
Ags. Hysebeorht.
Hnsebarg, fem. MG. 1. c. I 178.
937
HUSA
HVIN
938
Uusigolt. MGr. 1. c. II 110; dafür necr. Aug. -gelt
(ebenso MG. necr. I 279).
Husigriui MG. 1. c. II 200.
Husigtin MG. 1. c. II 518 vielleicht Husigrin?
Husilef. 9. Lc. a. 855 (n. 65).
Husilinda, fem. 10. H. a. 909 (n. 136, 137), ebds.
Be. n. 153.
Huseman. 11. Sl. sec. 11 (n. 122).
AgSr Hyseman. Nhd. Hausmann.
Husimunt. MG. 1. c. I 339.
Husward. 8. P. V 763, 786 (Thietm. ehr.); VIII
645 (annalista Saxo)-, XX 821, 824 (ann. Altah.);
Wg. tr. C. 229, 477, 478.
Huswart P. IX 249 (Gundechar. lib. pont. Eich-
stet.); E. a. 808 (n. 14).
Huuswart Mchb. sec. 9 (n. 116); MG. 1. c. II 112.
0. n. Huswartes.
Hut- s. HUD. Huvadal s. Hwadal. Huza s. HUD.
Huzman, Huzo s. HUD.
HwadaL 8. St. G. a. 799 (n. 159); K. ebds. n. 52
Huvadal.
Henning St. Gall. sprachdenkm. XII denkt an göt.
hvathjan, also = spumans, fervens.
Huuadalrich s. OTHAL.
Hwasniot. 8. Mchb. sec. 8 (n. 97, 181).
Hunasmot Mchb. sec. 9 (n. 473).
Huasmot Mchb. sec. 9 (n. 295, 558).
Zu dem unbekannten ersten teile dieses namens
gehört vielleicht Quasa CM. Oct, Vgl. auch Ker-
huuas.
HVELP. Ahd. hwelf catulus. Als letzter
teil am sichersten in Berowelp (9), Berenvelf (8),
Dagwelp (9), Dangwelp (9). Ungewisser sind die
drei im cod. Laur. begegnenden formen Antelph (8),
Alvilf (8), Gurilf (8). Die Schreibungen Hrothuelf (11)
und Reinhelf (11) in sächsischen Urkunden fallen .auf,
eben so Jailfus (9) in einer westfränkischen. Grenz-
verwirrungen mit VÜLFA, vielleicht auch mit LAIF
sind möglich.
Hvelp. 9. I. 205 (Einh. ann.), 357 (Enh. Fuld. ann.);
Wg. tr, C. 443; Bib. II 280 (ep. LuUi); MG.
epist. Merow. I 397.
Hwelp Wg. tr. C. 432.
Hwelf P. II 506 (Thegani vit. Hlud.).
Welp P. VIII öfters; IX 358 (Ad. Brem.); Wg.
tr. 273 302.
Weif P. il, V,' Vn, VIII öfters; XIH 266 (Wi-
pon. Vit. Chuonr.); XX öfters; MB. oft; MG.
1. c. mehrm.
Velf MG. 1. c. III 154.
Welph P. VII öfters.
Guelf MB. a. 1031 (XXII 7).
Übelbus für Hwelpus P. V 711 (Bened. ehr.).
Welfo (abl.) Ng. a. 1090 (n. 827).
0. n. Welpesie vo.
Welpo. 8. P. II 624 (vit. Hlud. imp.); Sehpf. a-
761 (n. 33).
Welfo sehr häufig.
Welpho P. HI 539 (Kar. II capit.); IV, B, 176
(Heinr. II pact.); VIII öfters; MG. poet. Lat.
II, III mehrm.
Guelfo P. XXI mehim.;. K. a. 1098 (n. 251); MG.
de lite imperat. 606, 609.
0. n. Weifingen.
Walpulo* 9. P. III 252 (Hlud. et Hloth. capit.).
Wilpinnus, CM. April, Vilphinus nach Gams bisch.
V. Sitten sec. 10.
Welping. MG. 1. c. III 140.
Hwelfra, fem. 9. Gr. IV 1227.
Welfra ZGO. XXX 78 (a. 852); Ng. ebds. n. 351
Nuelfra; die urk. ist nicht mehr im original
vorhanden.
Welpfrid. 8. Laur. sec. 8 (n. 1444),
Welfhard. 7. P. I 83 (ann. Sangall.); II 87 (Ekkeh.
cas. S. Galli); XX 13 f. (ehr, Ebersperg.); K. a.
1094 (n. 245); Gqu. LVI 317 (sec. 11, hierfür
einfaches Weif); MG. 1. c. II 668.
Weifhart Dr. a, 815 (n. 311; Sehn. ebds. Wolf h-) ;
MG. 1. c. II 129.
Weifard MB. sec. 11 (VI 30), c. a. 1090 (III 240).
Walfard P. I 288 (ehr. Moissiac).
Welpher wol in o. n. Welperstete, zeit unbestimmt.
Weifland. Vielleicht statt Welvilaht MG. 1. c. II 9
zu lesen?
Weifrat. MG. 1. c. 11 97.
Walfrik. 9. Lc. arch. VI 69. Hieher?
Qualpoald s. VÜLFA.
Hwezzi. 9. Mchb. sec. 9 (n. 336). Ich vergleiche
ags. Hwaetbeorht, -burh, -gils, -man, -nodh, -red.
HVIN. Wenn hier nicht bloss unorganische
Schreibungen zu VINI vorliegen, so ist an altn. hvina,
ags. hvtnan schwirren zu denken; es könnte vielleicht
ein verlorener ausdruck für pfeil darin liegen.
Hwini in o. n. Huuinesheim (zeit unbest.)?
Hwiniii (masc. oder fem.?) Wg. tr. C. 292.
Huiniko. 11. Cr. III, a, 57.
Hwinegis. 9. P. I 304 (ehr. Moissiac).
%
939
HVIN
-1.
Hwisni s. VIS.
Hwitan. Der bischof Witta oder Wintan von Bui*a-
burg-FritzIar (741 — 786) wird auch Albinus ge-
nannt und Alcuin (Bib. VI 548) übersetzt ihn
mit Candidus. Es scheint in dem n. wirklieh
das ahd. hwiz albus zu liegen.
Hwitan P. III 16 (Karlom. capit.), var. üuintan.
Huitan Laur. see. 8 (n. 1446).
Wintanus Bib. III 127; dat. Wittane ebds. J
(epp. Bonif.).
Huizo viell. in o. n. Huizinger marca (9).
Vgl. ags. Hvita, Hviting.
Hylin s. HIL. Hvrmen-, Hvrmin- s. EBM
Hys- s. IS.
L
-i, Suffix (thema -ja), am meisten verbreitet in
sächsischer mundart. Besonders häufig ist es bei den
Stämmen, die selbst auf -i oder -ja ausgehn, doch
ist ein rtickschluss von diesen namen auf solche
Stämme nicht gestattet. Bei den schon mit den
Suffixen -1, -n, -r gebildeten stammen erscheinen diese
formen äusserst selten. Wie weit sich hier hypo-
koristischer sinn erstreckt, muss ich unentschieden
lassen; die fälle, in denen sich nachweisen lässt,
dass die formen auf -i aus zusammengesetzten namen
verkürzt sind, begegnen sehr selten.
Masculina auf -i kenne ich 235:
Abbi 9.
Ahti 11.
Affi,
Agi 8.
Aidi 9.
Aivi 5?
Albi 10.
Ali 8.
Ammius 4.
Ambri.
Asi 9.
Enzi? 10.
Ami.
Assi.
Adi 7.
Odi 9.
Oli 10.
Oni 10.
Ostri.
Aui 10.
Azzi 8.
Badi 11.
Palli.
Bari.
Pezzi 9.
Benni 9.
Biri 11.
Berni.
Beuge?
Pippi 8.
Bili 10.
Bisi 10.
Bondi.
Bladi? 11.
Popi 9?
Boli 9.
Puasi 9.
Broi 9.
Brnni 9.
Bodi 9.
Pugi.
Buni 9.
Bunti.
Chuomi 8.
Clupi?
Cuni 8.
Dadi 8.
Damphi.
Dani 9.
Dandi 9.
Tasi? 8.
Deosi? 8.
Dilli 8.
Dindi.
Disi 8.
Todi 9.
Tozi 8.
Draiti? 11.
Drebi 8.
Trudi 8.
Truhti 11.
Dubi 11.
Dummi.
Duni 8.
Tunti 8.
Dungi 8.
Duri.
Aeti 8.
Eri 9.
Fini 8.
Flaisti? 9.
Flami 11.
Fliemi IL
Voll 10.
Forti.
Fukki 10.
Fulki 8.
Gebi 9.
Geli 10.
Geri 10.
Gaki 9.
Gandi 10.
Gangi 9,
Gardius? 6.
Gasti 11.
Gaugius 8.
Gauti.
Gavius 9.
Genni? 8.
Giki 9.
Geldi 8.
Ginni 8.
Gudi 11.
Graitis 6.
Grali.
Grami 10.
Grandi 11.
Grani 8.
Greifi 8.
Grini? 8.
Goki 8.
GuUi? 8,
Gundi 9.
Habi? 10.
Hafti 8.
Hagi.
Belli.
Hammi 8.
Berti 9.
Hari 8.
Hassi 8.
Eiaddi 8.
Bohi? 10.
Heui 9.
Berski? 11.
Biddi 9.
Billi.
Bildi 8.
Hilzeus 9.
Luzzi.
Bnabi 8.
Buoti 9.
Bovi 9.
Bomi? 11.
Bosi? 11.
Bredi 9.
Ringi.
Enadi 8.
Rundi 10.
Butti 9.
Bugi 8.
Buni 8.
Buii? 10.
Busi 9.
Bwezzi 9.
Bwini.
Idi 9.
Bimmi 8.
Isi 8.
Jezi 9.
Jungi 10.
Kedi 9.
Leifi.
Letgius? 9.
Lari? 10.
Lauri? 8.
Lilpi? 9.
Liuti 11.
Lovi 11,
Lozi? 9.
Lugius 2 V. C
Luni 11.
Megi 9.
Mahali 8.
Manni 8.
Marius 9.
Merchi 11.
Merti 9.
Mauri 9.
Mesi 10.
Midi.
Mini 10.
Miri? 9.
Muni.
Nandius 5.
Nebi.
Nevi 8.
Noti 8.
Nordi 9.
üdi IL
Ozi 11.
Olvi? 10.
Omi? 11.
Opi 8.
Oti 9.
Pumi 9.
Radi 9.
Ragi.
Razi 10.
Rami 8.
Randi 8.
Rebi 8.
Reggi 9.
Ricti.
Ripi 10.
Risi 8.
941
-1.
IC
942
Snni.
Weni 9.
Tadi 8.
Wandi 9.
Teodi 9.
Vannius 1.
Trnozi 11.
Weli? 11.
Tosti?
Weni? 11.
'J'raerius? 8.
Wibi 11.
ZuUi.
Widi 9.
Tusci 8.
Wili 11.
übbi 9.
Wini 8.
üki 10.
Woffi 8.
Uli 10.
Wultfi.
ündi 10.
Zalgi 9.
ünni 10.
Zenzi.
ürius 4.
Citi 9.
ürsius 8.
Zizi 11.
Wakis? 6.
Zuri.
Waldi 8.
ßoli? 11.
Sadi 9.
Scarius 9.
Sciri 9.
Screggi 8.
Scrieni 9.
Sighi 8.
Sini 9.
Sindi 8.
Siwi.
Snelli.
Spani 8.
Stemmi.
Stifti 11.
Stiuri 9,
Sturbius? 8.
Sturmi 8.
Es folgen noch einige zweifelhafte und bedenk-
liche formen. So der fabelhafte Eptes in den gesta
Treverorum, dann Syme (9) in den Corveier regesten,
Herde (8) in den Salzburger Urkunden; überhaupt
ist der ausgang -e öfters streitig zwischen -o, -i und
-a so wie zwischen masc, u. fem. Tranei (Salzburg
10) erscheint verderbt oder undeutsch. Suwendi (11)
bei Höfer ist wol Swendi. Endlich ist noch der
dativ Neudi (5, bei Cassiodor) zu erwähnen.
Feminina sind nicht viele zu erwarten. Denn
alle auf -ia endenden musste ich unter -a verzeichnen
und als schwach declinirte namfen betrachten, wenn
es auch freilich zweifeln unterliegt, ob das -a deutsches
oder lateinisches suffix ist. Ich nenne hier noch:
Ramis 1.
Gundi 8.
Gnanni 11.
Endlich noch die
Flois. Hildis 8.
Geldis 9. Lindis 5.
Agdis 8. Nodalis 8.
Fidis (11) ist wol lateinisch,
mythische Mese und dann Salme in den libr. confrat,
(vielleicht hebr. Salome).
In der ersten aufläge fand hier noch manches
seine stelle, das ich jetzt an einen andern ort ver-
wiesen habe. Die formen auf -io, -eo, -ea findet man
wie die auf -ia unter -a, die auf -li, -ni, -zi unter den
betreffenden consonanten, die wenigen auf -ki, -chi
unter -c.
IB, Ein secundärer stamm, wahrscheinlich oft
zu Idbald, Idbert u. dgl. gehörig. Er berührt sich
nahe und vermischt sich leicht mit EB und IV;
übrigens ist er den hochdeutschen mundarten ziem-
lich fremd.
Ibba, msc. 5, Ibba, feldherr Theodorichs d. gr.
sec. 5; Ibbo, bisch, v. Tours a. 720 — 724.
Ibba P. VIII 314 (Sigeb. ehr.); Cassiod. IV 17
(var. Ida); Jord. 58 (var. Hibba); Paulus bist.
Rom. 16, 10.
Iba Erb. a. 1015 (n. 86).
Ebba (abl. Ebbane) für Ibba E. s. VI 494.
Ibo P. V 459 (Widukind), 844 (Thietmari ehr.);
VIII 612 (annalista Saxo); XIII 128 (vit. Meinw.
episc); Laur. sec. 8 (n. 3101); Dr. a. 822
(n. 399); Wg. tr. C. 388; CM. März; MG. I.e.
mehrm.
Ibbo Pd. a. 625 (n. 237); AS. Mart III 573;
MG. leg. sect. V 501.
Ippo St. G. a. 764 (n. 41); Ms. sec. 11 (n. 38);
B. a. 1016 (I 857).
Ypo MG. 1. c. II 372.
Yppo P. IX 355 (Ad. Brem.); XVI 399 (ann.
Ryens.); dieselbe person heisst beim annalista
Saxo Eppo.
Auch der Ibba des Jord. ist gleich dem Hebba,
Helba des Vict. Tunnens. a. 509, dem Ebba, Hebba
von MG. ehr. m. II 223, 282.
Ivo s. unter IV.
Ags. Ibba. Nhd. Ibe, Ife. 0. n. Ibingen, Iban-
roth; — Ippinghohaim, Ibingdorf.
Ibibo. 10. Frek. mehrm.
Nhd, Ibich, Ippich.
Ibike, fem. IL. P. XIII 120, 129, 131 (vit. Meinw.
episc).
Ibuke P. XIII 122 (vit Meinw. episc).
Ibikin. 10. Frek. mehrm.
Ibed. 9. Wg. tr. C. 488.
Ibet Wg. tr. C. 197.
Ilt)bil vielleicht in o. n. Ibbilstedi (10).
Ibbolenus. 7. Pd. a. 615, C25, 692 (n. 230, 237,
428).
Ibin in 0. n. Ippinesheim und Ibeneshusen (10).
Iwina, Ivinga etc. s. IV. Ibald, Ibert, Iburc s. ID.
Ibuln* 8. Pol. Irm. s. 86.
Iberwin, Ibor, Ibricho, Iburin s. EBUR.
IC. Ein secundärer stamm, dem IB parallel
laufend, doch mehr hochdeutsch. Man denkt zunächst
an ausgangspunkte wie Idger u. dgl.
Ico. 8. P. V 762 (Thietmari ehr.); Wg. tr. C. 233,
. 256, 287, 403, 470, 484; Lc a. 947, 970 (n. 97,
111); Hd. a. 1069 (II, n. 8).
Iko P. XIII 190 (Wolf her. vit. Godehardi); Frek.
mehrm.; CM. Nov. etc.
Icco Bib. V 498 (a. 1059).
Igo, Yge s. IG.
Icho MB. a. 776, 779, 790, 806 (VIII); St. G. a.
825, 882, sec. 9 (n. 294, 620, anh. n. 21); Laur.
943
IC
ID
944
sec. 9 (n. 2565, 2595); K. a. 882 (n. 156);
MG. L c. mehrni.
ILho MB. a. 828 (VIII 378); Mchb. sec. 9 (n. 729).
Iheho Mchb. sec. 8 (n. 218).
Iho MG. 1. c. II 424.
Ags. Ecca, Ica. Nhd. Hiecke? Icke, Ibk, Ike.
0. 11. Ichingen, Ichinheim, Ycanrode, Ichindorp;
— Ikinghem.
Icha^ fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 180); MG. 1. c. mehrm.
Ihha MG. 1. c. II 75; Iha ebds. II 131.
Ikkia P. II 387 (vit, S. Willehadi).
Ikiko. 10. Frek.
IcMlo in 0. n. Ichelenheim (11).
Ags. Icel.
Ikaiiiaii in 0. n. Ikamannincthorp (11).
Ictolf. Gld. II, a, 102.
ID. An einen secundären stamm zu denken
verbietet hier die grosse znsammensetzungsfähigkeit.
Vielleicht darf altn. idh (fem.) opus, negotium, Stu-
dium, idhenn assiduus herbeigezogen werden, auch
wol Idun. Leicht ist das zusammenfliessen mit ED
und HID,
Idi. 9. Wg. tr. C. 266; Lc. a. 845 (n. 61).
Iddi Wg. tr. C. 339.
Ido, 9. P. I 619 (contin. Regin.); VI 152 (transl.
S. Liborii); Wg. tr. C. 248; MG. 1. c. II 160.
Ito St. G. a. 895 (n. 697)^ MG. 1. c. mehrm.;
• necr.II 131.
Itto Farf. a. 809, 811 (n, 196, 2691; MG. 1. c.
III 127, 147.
Idono MG. I. c. II 280 wol hieher, desgl. Itoni
II 316.
Ags. Idha, Ida, Eoda. Nhd. Ide. 0. n. Itinga,
Idingehem.
Ida, fem. 7. Gattin Pipins I sec. 7.
Ida P. II, V, VIII, IX öfters; X 609 (ehr. S.
Hubert. Andag.); XIII, XVI, XXI öfters; Laur.
sec. 8 (n. 590, 836); Wg. tr. C. 393; CM. Mai;
MG. 1. c. mehrm.
Idda P. X 570 (ehr. S. Huberti Andag.).
Ita P. I 620 (contin. Eegin.); VII 114 (Herim.
Aug. Chr.); St. P. öfters; MB. a. 806 (VIII 806);
MG. 1. c. oft; MG. necr. II 94.
Itha P. XX 251 (Ott. Frising.).
Itta P. II 219 f. (ann. Xant); V öfters; VI 11
(ann. Laubiens.); VIII 324 f. (Sigeb. ehr.); IX
632 (ehr. mon. Casin.) ; XIII 542 (bist. Farfens.) ;
XXIII 44 (mon. Epternac); Pd. a. 646, 651
(n. 310, 318); Paul. diac. IV 47; pol. Irm. s. 49
(sec. 11) etc.
Bei P. I 78 (ann. Sangall. maj.) ist statt ista
Juventus sicher Itta juvenis zu lesen.
Itda P. XXI 409 (ehr. Laur.); Laur. sec. 9 (n. 112).
Yda P. XXI mehrm.; Wg. tr. C. 379.
Yde (pro socru sua Yde) Wg. tr. C. 48; Yde auch
Ms. a. 1049 (n. 22).
Yta Gld. II, a, 130.
Itta sive Iduberga (s. ds.) AS. Febr. I.
Iddane (dat.) M. c. a. 690 (n, 77).
Itane (abl.) tr. W. a. 718 (n. 227 u. Pd. nachtr.
. n. 40).
Itacho. MG. 1. c. II 105.
Idike, fem. 10. P. XIII 129 (vit. Meinw. episc).
Ideca Oork. a. 989 (n. 66).
Idaliis. 8. Pol. Irm. s. 233.
Idala, fem. 8. Pol. Irm. s. 99, 236.
Ideia pol. R. s. 60.
Idelinga, fem. 8. Pol. Irm. s. 268.
Idinus. 8. Pol. Irm. s. 115.
0. n. Ittenesaua? Itinespach, Itinesheim.
Idina^ fem. 8. Pol. Irm. s. 17.
IdlscIus. 7. Ep. Segontiens. sec. 7.
Idisclus conc. Tolet. a. 636, 638; AS. Maj. II 640.
Falsch Isdisclus conc. Segont. a. 633; vgl. auch
Indisclus AS. Maj. V.
Iderna, fem. 8. Pol. Irm. s. 99; pol. R. s. 35.
Vgl. Ederna.
Izo. 9. P. V 120 (ann. Prägens.); XI 64 (Cosm.
ehr. Boem.); St. P.; Farf, a. 811 (n. 197); Mchb.
sec. 11 (n. 1161, 1182 etc.).
Izzio St. P, dreimal; Izzo ebds. zweimal.
Iz Dr. a. 1057 (n. 756; Sehn. ebds.).
Itiza (so) P, V 89 (ann. Quedlinb.).
0. n. Izinheim, Izindorf.
Iziko. 10. Frek.
Iciko Erb. a. 1052, 1066 (n. 146, 153).
Izilo wol in o. n. Izeilingun (Izcilingun?) 10.
Izala. fem. 11. St. P.
Ibald. 10. St. M. a. 942.
Itbolda, fem. 8. Pol Irm. s. 237.
Iduberga, fem. 7. AS. Febr. I 827, 868, 949.
Frau Pipins v. Landen.
Ytuberga P. XII 365 (gest. abb. Trudon.).
Beide formen machen es wahrscheinlich, dass
diesem stamme die gestalt IDÜ gebührt.
Itaberga P. I 316 (ann. Mett.).
Itibric MG. 1. c. II 121; Itipiric ebds, II 121;
Ytibirg II 422.
Ibert. 10. P. IX 541 (ehr. S. Andreae); St. M.
a. 962.
Nhd. Heibert.
Idiburg, fem. 8. Liaur. sec. 10 (n. 532).
945
ID
IDIS
946
Itiburga N. Arch. 11 121,
Idabnrch MG. 1. c. 1 173.
Ytiburg Ma. 1. c. II 422.
Idepruoc MG. 1. c. II 437.
Itburgis pol. Irm. s. 250.
Iburg, Ibumc, Iburc, Iburuch MG. 1. c. mehrm.;
Ibrug ebds. II 42, Ibruhc II 381.
Iburcb Gqu. LVI 309 (sec. 11).
Ypurc Mchb. sec. 9 (n. 675).
Iddofred. MG. 1. c. II 260.
Idfred pol. Fossat.
Itoger. 10. Necr. Fuld. a. 923.
Idger MG. 1. c. II 551; Igger ebds. II 363.
Ags. Idgaer.
Itgaud. 8. Pol. Irm. s. 80.
Itkis, Gr. IV 266.
Ithard. 8. Pol. Irm. s. 93.
0. n. Itharteshuson.
Ithar. 7. Iterius, bisch, v. Nevers 690 — 696.
Ithar pol. Irm. s. 7.
Itheri St, G. c. a. 850, 854 (n. 388, 426); .MG.
1. c. II 388, 511. -
Ithere St. G. a. 875, 886 (n. 593, 656); MG. 1. c.
II 114.
Ither P. I 143 (Einh. ann. ; dieselbe person heisst
auf der vorhergehenden seite Either); IV B, 9
(capit. spur.),
Iterius P. II 608 (\it. Hlud. imp.); VI 126 (Ade-
mar. histor.); XX 2 (fragm. Werthin.); Guer.
a. 1080..
Ittherius MG. epist. Merow. I mehrm,
0. n. Idrengoham hieher?
Idhrod? Auf einen solchen n. könnten die rätsel-
haften formen Itaros MG. 1. c. I 176 und Itcroat
II 526 führen,
Idolindis, fem. 8. Pol, Irm. s. 99,
Idelindis pol. Irm. s. 10.
Itliamar. 5. Sidon. Apollin.
Itmar Gr. I 148.
Ags. Idhamär.
Irat MG. 1. c II 622; flir Idrat?
Ittsint, MG. 1. e. II 605.
Idolt, zeit unbestimmt, necr. Aug.
Itwig. MG. i. c. II 677.
IduYin. 8. Idoin, bisch, v. Senlis c. a. 800 (zweifel-
haft).
Iduuin Dr. a. 803 (n. 214).
Idouin MG. 1. c. II 282.
Iduin pol. Irm. s. 98; St. P.; MG. 1. c. II 263.
luuino MG. 1. c. II 306 hieher?
Idulf. 8. Pol. Irm. s, 80, 101.
0. n.*Itolfesheim.
Itins, fem. 9. St. P.; vielleicht zu diesem stamme,
doch verderbt. MG. necr. II 14 hat dafür Itiny.
Förstemann^ altd. namenbuch. I. bd.
Zusammensetzungen mit erweiterung des Stammes
durch -1 sind fast nur auf das westfränkische
und süditalische gebiet beschränkt, weshalb ich nicht
mit Grimm wbch. III 385 darin ahd. ttal vacuus,
inanis suche:
IdeII)0ld. 8. Pol. Irm. s. 254.
Idalberga^ fem. 8. Pol. Irm. s. 99 neben Idelberga.
Hidalbert. 8. Pol. Irm. s. 236.
Hidelbert pol. Irm. s. 253; Mab. a. 910 (n. 124).
Ydalpert Gld. II, a, 111.
Idelbrand (aber neben Hildebrand) wird von Garns
als bisch, v. Capua 1059 — 1076 angegeben.
Idalbruc. MG. 1. c. II 121.
Hitilburga ebds. II 673.
Itlefrid- 8. Pol. Irm. s. 262.
Idalcar. 8. Pol. Irm. s. 232; conc. Barcinon. a, 906.
Idelgar pol. Irm. s. 217.
Idilchar neben Idelher und Idalcar Lgd. a. 906
(II, n. 32).
Idelgardis^ fem, 8. Pol. Irm. s. 99.
Idalgand. MG. 1. c, 11 357.
Idilard. 8. Pol. Irm. s. 268.
Idelrich, 9. P. V 489 (ehr. Salern.).
Idalago. MG. 1. c. I 53. Verderbt?
Auch mit erweiterung durch -n findet sich eine
Zusammensetzung :
Idemberta, fem. 9. AS. Jul. III 336.
Desgleichen eine zu Izo gehörige:
Izaman. 11. MG. necr. II 159.
IDIS. Zu alts. idisy ags. ideSj ahd. itis, altn.
disfeniina, virgo; vgl. auch DIS. Siehe auch über
diesen stamm Kögel Btr. XVI 502 flf., v. Grienberger
ZDP. XXVII (1895) s. 441,
Itis, fem. 8. MG. 1. c. I 136.
Ittis Laur, sec. 8 (n. 2489).
Itissa Laur. sec. 9 (n. 659),
Itisbald. 11. MG. 1. c. II 365.
Idesbald Lk. c. a, 1100 (n. 164).
Idesbold Lk, a. 1073 (n. 153).
Ags. Idesbeald.
Itisberga, fem. 8. AS. Jan. II 884; Oct. V mehrm.
Itesbrig MG. 1. c. II 623.
Idisburga, fem. 8. Lc. a. 927 (n. 87).
Itisburg und -burc MG. 1. c. öfters; Itispurga ebds.
II 470, Itispurch II 481, Itesburg II 623.
Itisburg Dr. a. 803 (n. 178).
Itispuruc Mchb. sec. 8 (n. 162).
Itisgart, fem. 9. MG. 1. c, IT 426, Itescart ebds.
II 207.
Idasgarda Lk. sec. 9 (n. 6).
Idisiardis Lk. a. 948 (n. 20) zweimal.
60
947
IDIS
ILS
948
Itisleit 10. MG. L c. II 604.
Ideslef Lk. a. 962 (n. 30).
Itislant. Gr. I 159 u. II 234.
Idisllnd, fem. 8. Tr. W. a. 788 (n. 102).
Iteslind MG. 1. c. II 553.
Ideslent ZDA. XX 116.
Idesolt. 10. Lp. a. 910 (II 74).
Ideswif, fem. 11. Lk. a. 1034 (n. 105).
Itiswi, fem. MG. 1. c. II 613; Iteswi ebds. II 603.
IflFo. 8. Farf. a. 764 (n. 60).
0. n. Ifinwilare (9).
Am nächsten läge hier entstehung aus Idfrid.
Vgl. ags. Ifinc u. Ifveald.
IGr. Dass hier nicht bloss ein secundärer stamm
vorliegt, zeigen die mehrfachen Zusammensetzungen,
doch will sich eine ankntipfung an den übrigen Sprach-
schatz nicht darbieten. Einige der folgenden formen
mögen indessen wirklich denen mit IC entsprechen
und etwa aus Idger u. s. w. zu deuten sein.
Igo, 9. P. II 415 (vit. S. Liudgeri); Lk. c. a. 960
(n. 17).
Ige (fem.?) Cr. I 21.
Yge Gld. II, a, 111.
Iga, fem. 11. Lpb. a. 1060 (n, 82).
Igil in 0. n. Igilsbuch (8) und Igilistruoth (11).
Igila. 5. Got. urk. v. Neapel (c. a. 500), z. b. bei
Sp.; M. und Massmann. Ebds. auch die umge-
deutete form Dan i h e 1.
. ^lyilXog Zosim. 1 68 (var. ^lyyiXog).
Nhd. Igel. 0. n. Ikilenheim vielleicht hieher.
Igina^ fem. 9. MG. necr. II 27 (bei St. P. Zaigina).
Ikebrath. 9. N. Arch. XIII 152 (a. 855).
Igeram. MG. 1. c. II 204.
Igmar. 9. Neben Hincmar conc. Silvanect. a. 863,
Also vielleicht für Ingmar.
Iqaiu* MG. 1. c. II 77. Aus Igwin.
Igulf. 8. M. a. 789 (n. 54).
Higelrlcus. nach Garns bisch, v. Le Puy a. 705 —
732; Weher?
Ikiko, Ikkia s. IC.
IL (tl). Wol sicher zu ilan festinare, tendere.
Wie dieses verbum, so weisen auch die folgenden
n. bald einfaches bald (durch assimilation des j ent-
standenes) doppeltes 1 auf. Die meisten II- (vor con-
sonanten) muss ich unter HILDI lassen.
Ilo. 8. MG. 1. c. mehrm.; MG. necr. I 275.
Nhd. Ihl, Ihle. 0. n. lUingun (8), lUinawia (8),
Ilunwilare, — Illincheim.
Illinc. MG. 1. c. II 530.
Nhd. lUing.
Ilina, fem 8. St. P. ; Mchb. sec. 9 (n. 540) ; R. a,
821, 864 (n. 21, 47); BG. I 11 (sec. 10).
Ilinun (gen.) Dr. n. 347.
Ilienta^ fem. 9. Pol. R. s. 37, 54; Iliandis ebds.
s. 77.
Illand in 0. n. lUandehusun (11)?
Ilbogo. 8. MG. 1. c. mehrm.
Ilpogo St. P.; MG. 1. c. II 419; Ilpoge ebds.
II 474.
Ilierdis, fem. 9. Pol. R. s. 48.
Illebere, 8. P. II 350 (vit. S. Bonif.); VIII 555
(annalista Saxo). lUehere auch ags.
Ilimot. 9. Mchb. sec. 9 (n. 599).
0. n. Ilumudesheim.
Ilisuit, fem. MG. 1. c. II 7.
Iliwin in o. n. Iliwineshusen (11).
Zusammensetzung mit erweitertem stamme:
Illhiburuhc, fem. 10. Hf. a. 989 (I 530).
Ilbo. Gr. I 243. Aus Ilbert oder dergl.?
Ilbnng. 8. Kz. sec. 8 (s. 39, 45); MG. 1. c. mehrm.
neben -c.
Ilbunch Kz. sec. 8 (s. 44).
Ilpunc St. P.; R. a. 849 (n. 69); MG. 1. c. II 119.
Ilpunch MB. a. 923 (XIV 354).
Ilpuc St. P. wol hieher,
Upune R. a. 843 (n. 36) wol für Ilpunc.
Ilbing St. 6. a. 761 (n. 31).
Ilbinc MG. 1. c. II 518.
Ilpinc Lorscher hds. aus sec. 9; s. sitzungsber.
der Wiener acad. bd. 52, s. 4.
0. n. Ilpungesperch (10).
Zu Ilbo und llbung ist vielleicht ahd. elo, elawer
gelb = lat. Tielvus, gilvus herbeizuziehn.
Ild- s. HILDI.* Ili- s. IL. Ilis- s. ILS. lUinburuhe,
Ilo, Ilpogo s. IL. Ilprand s. HILDI. Ilpunc s.
llbung.
ILS. Möglicherweise mit ALIS zusammen-
hangend und eben so dunkel wie jene bildungen.
Hills. 11. Gen. Hilisi Sb, a. 1014 (n. 23, original),
hieher ?
Uso zu schliessen aus o. n. Elisungum (8), Elsan-
pah (11), Elisanhaim (8), Ilsinrute, Iisindorf (10).
Nhd. Hilse, Illse, Ilse.
Uisa^ fem. 9. St. P. zweimal; Laur. a. 801 (n. 3315).
Ilsung. 8. MB. c. a. 760 (VII 337).
949
ILS
IM
950
Ilsunc MB. a. 1041 (XI 531).
Ilisunc MB. c. a. 1030 (VI 17).
IHsunch Gqu. I 3, s, 18 (a. 928).
Ilesunc P. IX 250 (Gundechar. üb. pontif. Eich-
stet.).
Ilsunch Gqu, LVI 308 (sec. 11); Nt. 1856, s. 69, 70.
Viele, meistens spätere beispiele für diesen n. s.
Moüe heldensage (1836) s. 20.
Wegen ihres ersten teiles führe ich hier noch
drei entweder undeutsch gebildete oder verderbte
namen an, die einander sehr nahe vorkommen.
IlisoniHia, fem. 9. Neben Ilisonna pol. R. s. 48.
Ilisorgia, fem. 9. Pol. E. s. 50.
Ilisdatis^ fem. 9. Pol. R. s. 48.
Ilt- s. HILDI.
IM» Hier scheinen secundäre bildungen mit
einer primitiven zusammengeflossen zu sein. Immo,
Emmo kann aus Irmino, Ermino, ferner aus ID und
einem mit m beginnenden grundworte und vielleicht
noch aus anderen quellen entspringen, doch reicht
das nicht zur erklärung der folgenden formen aus.
Im Altn. bieten sich verschiedene Wörter für diesen
stamm dar, doch keiner mit einer für n. geeigneten
bedeutung, Em- berührt sich nahe mit AM, das west-
fränkische Iraen-, Irane- mit AMAN.
flimmi. 8. Laur. sec. 8 (n. 261); St. G. a. 864
(n. 504); Dr. a. 866 (n. 591; Sehn. ebds. Hi-
nimi); MG. 1. c. mehrm.; Himme ebds. II 84.
0. n. Immeshen (so), Imeswalde.
Immo. 7, vielleicht schon 4, wenn der eomes Immo
bei Amm. Marc. XXI 12 (a. 361) schon hieher
gehört; Emmo, bisch, v. Sens a. 658; Emmo I,
bisch. V. Tarantasia sec. 8.
Immo und Emmo sehr häufig.
Imo Mchb. sec. 8 (n. 28); St. G. a. 822, 830,
865 (n. 274, 331, 508); MG. 1. c. mehrm.
Ymmo P. I 80,82 fann. Sangall.); II oft; III 387
(Kar. II capit.); VII mehrm.; XVII 368 (ann.
Altah.); St. P. zweimal; Wg. tr. C. 281, 454,
456; St. G. a. 875, 886, 887 etc. (n. 592, 655,
658 etc.); K. a. 980 (n. 193); MG. 1. c. öfters.
Ymmo sive Irminfrid (auch Immoni sive Irmin-
frido) tr. W. a. 743 (n. 5 u. Pd. nachtr. n. 74).
Himmo Gu^r. a. 828; MG. 1. c. I 262, II 382.
Himo MG. 1. c. II 61.
Hymmo St. G. a. 771 (n. 59); K. a. 774 (n. 13;
Ng. ebds.). Vgl. auch Hemmo.
Immoni MG. 1. c. II 172, dat.
Emani (dat.) Bib. VI 535 (Alcuin. episi).
Ags.* Imma. Nhd. Ihm, Imm, Imme. 0. n. Im-
minga, Imminperc, Imilibe, Emmanrieth, Immen-
rothe, Emmenstein, Imminestat, Imenwaddinga,
Imminniuilare, — Emminghera, Emminchovun,
Imminghusun, Emingarothe, auch wol Imigedal.
Imma^ fem. 8. Emma, tochter Karls d. gr. (auch
wird dieselbe Imma genannt, z. b. Laur. n. 141).
Imma und Emma sehr häufig.
Ima Laur. sec. 8 (n. 215); MG. 1. c. mehrm.
Ymma P. VIII 170 (Ekkeh. ehr. univ.); St. P.
mehrm.; H. a. 945 (n. 159); MG. 1. c. oft, Yma
ebds. I 232.
Himma St. G. a. 787 (n. 114); Laur. sec. 8 (n.
2083); MG. 1. c. I 249, II 168.
Imme CM. Jul.
Imia St. P. und Emia MG. 1. c. I 1 10 hieher?
Immanae (gen.) Mab. a. 822 (n. 66).
Immanes (so, gen.) St. G. 835 (n. 353).
Himmanae (gen.) St. G. a. 787 (n. 114).
Ymman (abl.) Wg. tr. C. 160, 200.
Emme (abl.) Wg. tr. C. 21 wol hieher.
Inmane (so, abl.) tr. W. a. 774 (n. 71).
Vgl. Hemma.
0. n. Emmawalt, Emmenstein und andere s. unter
Immo.
Imuka, msc. 8. Hf. c. a. 1020 (II 153).
Imoco CM. Juni.
Immuko Cr. I, 19.
Imico tr. W. a. 758 (n. 145).
Imiko Frek.
Imicho tr. W. a. 784 (n. 89); Mchb. sec. 8 (n.
279); MB. a. 828 (VIII 378); St. P. zwml; St.
G. a, 870, 883 (n. 551, 629); MG. 1. c. öfters.
Imicho neben Himicho tr, W. a. 756 (n. 137).
Himicho MG. 1. c. III 35.
Himiho St. G. a. 793 (n. 135); K. ebds. n. 42
Himihoh.
Hemicho K. a. 834 (n. 94).
Emicho u. dgl. s. unter Amico.
Nhd. Immich. 0. n. Emmikenroth.
Imuka^ fem. 11. P. XIII 125 (vit. Meinw. episc).
Imika und Imuka, zwei Schwestern P. XIII 121
(vit. Meinw. episc).
Imicha MG. 1. c. 11 267.
Imuke Erb. sec. 11 (n. 87).
Imecha Laur. n. 3831; MG. l c. III 111.
Ymmica MG. 1. c. I 81.
Imiehili. MG. 1. c. I 98 (auch Gld. II, a, 108).
Imikin. 10. Frek.
Immichin Lc. c. a. 1070 (n. 221).
Immlkin^ fem. 11. Cr. III, b, 7.
Imad, 9. P. IV 45 (Heinr. IVconstitut.); XIII 140
(vit. Meinw. episc).
Immad P. XVI 436 (ann. Yburg.).
951
IM
IM
952
Immat MG. 1, c. II 192.
Immid P. VIII 226 (Ekkeh. ehr. univers.).
Immit P. V 215 (reg. et imper. catal.); VII, VIII
32 (Ekkeh. ehr. Wirzib.).
Iramod P. VIII 183 (Ekkeh. ehr. univers.).
Immed P. V 431, 455 (Widukind); VI 464 (Sige-
bert. vit. Deoder.); VII 155 (Lamberti ann.);
CM. Oct.
Immet P. VII 196 (Lamberti ann.); MG. 1. c. II 624.
Imed P. XIII 108 (vit. Meinw. epise.).
Immeto P. IX 246 (Gundechar. lib. pont. Eiehstet.).
Ymmad Wg. tr. C. 228, 271.
Ymmid P. XIII mehrm.
Ymmed Wg. tr. C. 162, 175, 213, 253, 266.
Immitis (gen.) Drb. a. 1058 (n. 8),
0. n. Imnaideshusun.
Immida^ fem. 11. Anh. c. a. 1100 (n. 162).
Ymmili. MG. 1. c. I 373.
0. n. Immeleshusin, Emmalestorp.
Imilo, 11. Be. a. 1052 (n. 336).
Emilo u. dgl. s. AMAL.
0. n. Emmeling, Immelenhusen.
Imala^ fem. 8. St. P.
Imila St. P.; FA. II 8, s. 24 (see. 11); MG. 1. c.
11327.
Emilo (fem.) s. x\MAL.
Emmelin. 11. P. XIII 294, 310 (vit. Poppon. abb.
Stabul.).
Imniin. 8. K%. sec. 8 (n. 40).
Immen MG. 1. e. 11 225.
Ymnus MG. 1. c. I 296.
Himmini (nom.) St. G. a. 807 (n. 195).
Emenus P. U 645 (vit. Hhid.).
■ Eramenus Mab. a. 886 (n. 116).
Ags. Immin, Immine.
0. n. Immiüisheim.
Imino. 8. P. I 5Ö6, 508 (Hincm. Rem. ann.); II
324 (Adon. contin.)^ Laur. sec. 8 (n. 1411);
MG. 1. c. II 264.
Immino Mchb. sec. 8 (n. 113, 244); MB. a. 828
(VIII 378); St. P. mehrm.; Kz. sec. 8 (s. 26);
MG. 1. c. II 8.
Emino conc. Rem. a. 1015,
Emmino Wg. tr. C. 370.
Emeno P. II 253 (ehr. Aquitan.); VI 120, 122,
123 (Ademar. histor.) ; XVI 486 (ann. Engolism.).
Emeo für Emeno P. VI 5 (ann. Engolism,).
Ags. Immine. 0. n. Emmenonewillare.
Immina^ fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 1320^ 1951), St.
P.; Dr. a. 800 (n. 157); MG. 1. c. mehrm.
Imina R. a. 821 (n. 21); H. a. 853 (n. 87).
Imnina (so) Lam\ sec. 8 (n. 1455).
Inmina (so) tr. W. sec. 8, 9 (n. 67).
Ymmina MG. 1. c. I 130.
Ymena P. XXIII 55 (mon. Epternac. a. 704).
Emina K. a. 824 (n. 88).
Emmena St. M. c. a. 962.
Eminane (abl.) Pd. a. 745 (n. 586).
Imizi. 11, St. P. mehrm.; Kr. a. 992 (n. 18); MG.
1. c. II 606.
Imezi P. V 103 (ann. Hildesh.).
Imizo. 11. P. XII 373 (gest. abb. Tradon,); St. G.
a. 884 (n. 634); MG. 1. c. II 49.
Imezo necr. Aug.; Ng. a. 1036 (n, 821).
Imzo MB. a. 1076 (IV 301).
Ymezo Dr. a. 1057 (n. 756); fehlt bei Sehn.
Ymmezo MG. 1. c. I 73.
Emi/o u. dgl. s. unter AMAT.
Nhd. Imse.
Imiza, fem. 9. P, XXI 460 (bist. Welfor. Wein-
gart.); H. a. 926, c. a. 1084 (n. 146, 284);
St. P. mehrm.; Frek.; MB. a. 1058 (XXXI,
n. 180); necr, Gladb. s. 15; MG. 1. c. mehrm,
Immiza Nass. a. 844 (n. 60).
Imaza Nt. 1856, s. 47.
Imuza Mchb. sec. 10 (n. 1003).
Imize Erb. sec. 11 (n. 87).
Imice CM. Aug.
Imeza P. XIV 528 (vit. Godefridi com. Cappeu-
berg.); AS. Jan. I öfters; MG. 1. c. mehrm, neben
Imezha.
Himiza MG. 1. c. III 28; Hymeza ebds. II 643.
Imisa St. P. vielleicht hieher.
Emiza u. dgl. s. AMAT.
Emezelin. 11. ZDA. XXV 214.
Imizin in o. n. Imizinisdorf (11).
Imbert. 7. Emebert, bisch, v. Cambrai 633; Eme-
bert, bisch, v. Cambrai 713—715; doch ist bei
beiden die namenform unsicher.
Imbert P. XIII 375 (transl. S. Dionys.); Pd. a.
632 (n. 256); Lgd. a. 862 (I n. 88).
Emebert d. Ch. I 656.
Ymbo necr. Fuld. a. 975 hieher?
Emdradis, fem. 8. St. G. a. 775 (n. 76, neben
Emthrudis); MG. 1. c. mehim.
Emthrud St. G. a. 807 (n. 195).
Emrud MG. L c. II 458 hieher?
Ymfrid. 11. St. M. a. 1068.
Emigat. MG. 1. c. II 163; -gar? -gant? -gart?
Emgoz für Megingaud sec. 10. P. XI 567 (auctar.
Garstense).
Hingos MG. 1. c. II 540 hieher?
Emmeglsel. 6. Venant. Fortun.
Emheid, fem. MG. 1. c. I 150.
Emehard. 8. P. II 246 (ann. Wirzib.); V 106 f.
(ann. Hildesh,); VIII öfters; XVI 101 (ann.
ßosenveld.) ; XVII 14 (ann. S. Disibodi); K. a.
953
IM
IM
954
1054 in. 229 neben -harth), 1096; 1099 (n. 249,
252); CS. a. 1091, 1095, 1096 (n. 3, 10, 12) etc.
Einehard P. XIV 190 (vit. Wolfhelm. abb. Rosen-
veld.) wol fürEmehard fehlerhaft; dagegen Eme-
hard für Einhard P. VIII.
Emhard pol. Fossat.
Emhart St. G. a. 807, 854, 905, 907 etc. (n. 194,
195, 429, 745, 753 etc.); K. a. 1033 (n. 221);
MG. 1. c. oft; Einmard ebds. I 186.
Emard H. a. 929 (n. 152);
Emart Ng. 800 (St. G. n. 161 ebds. Einart).
Bernhard St. G. a. 807 (n. 196).
Nhd. Emmert.
Emaher. 10. MB. sec. 11 (VI 34).
Emeher MB. c. a. 1080 (VI 52).
Emheri MB. a. 931 (VIII 379), eben so nach Wgn.
bei Mchb. a. 808 statt Ermheri.
0. n. Eniheringa, Emerisleve.
Emihild, fem. 8 St. P.
Emihilt Laur. sec. 8 (n. 292).
Emmihild Laur. sec. 8 (n. 403).
Enimehild Nass. sec. 11 (n. 110).
Emmehyldis P. XIII 285 (vit. Richard, abb. Virdun.).
Emebild Laur. sec. 8 (n. 1911).
Emehilt Laur. sec. 8 (n. 2419, 2457).
Emhilt K. a. 786 (n. 31); St. G. a. 788, 804,
866 etc. (n. 117, 179, 521 etc.); Dr. a. 800
(n. 157); Dr. n. 671 (Sehn. ebds. Einhilt).
Imilda Mtr. a. 1063 (II n. 104).
Emhild, Emhilt MG. 1. c. oft; Emilt ebds. II 256,
Emmilt I 95, Emelda II 378.
Emmerammu.s* 7. Bisch, zu Regensburg c. a. 649;
derselbe (auch Haimeram genannt) wird auch
als bisch, v. Poitiers c. a. 640 — 673 angegeben.
Emnierammus P. I 94 (ann. S. Emmer.), 381, 389
etc. (ann. Fuld.); V, VI, VIII, XIII, XIV öfters;
St. P. und sonst oft.
Hemmeram P. II 754 {mon. Sangall. gest. Kar.).
Hemmerannus P. IX 287 (Ad. Brem.).
Heimram P. VI 545 (Arnold, de S. Emmer.), des
verses wegen für Emmeram.
Heirameram (für Em.) R. a. 1021 (n. 144, 145) etc.
Haimrammus St. P.
Auch sonst öfters Heimram für Emmeram.
Inülittb. MG. 1. c. II 360.
Ymmar s. Ingomar. Vgl. Imar Gr. I 253.
Immnnt. 8. St. P. dreimal; Laur. sec. 8 (n. 288).
Ymmunt MG. 1. c. I 179.
Emmerich. 9. MG. 1. c. II 174; Emrih ebds. II
266, 390.
Emrich conc. Salisb. sec. 9.
Emricho s. Ambricho.
Nhd. Emerich, Emmrich.
Emerlt. 9. MG. 1. c. II 515.
Emrit St. G. a. 819, 854, 889 etc. (n. 240, 429,
673 etc.); MG. L c. I 39, 11 173.
Imesind. MG. 1. c. I 163.
Imidanc. 8. Mchb. sec. 9 (n. 584, 643); K. a. 838,
882 (n. 97, 158; Ng. ebds.); MG. 1. c. II 406, 413.
Imidanch Mchb. sec. 8 (n. 98).
Imedanc MG. 1. c. I 253, 352.
Emithancu (so) N. Arch. a. 744 (HI 266).
Emmold. 8. Pol. R. s. 33.
Emmolt St. G. a. 786 (n. 107; Ng. ebds. Eminolt);
MG. 1. c. II 143.
Imwich. MG. 1. c. mehrm.; Imuihc ebds. III 50;
vgl. auch IN.
Immolf. MG. 1. c. II 200.
Emulf Sm. mit var. Elmulf.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
1) durch -1:
Imilperga. fem. 9. MG. 1. c. II 378.
Imelperga Mtr. sec. 9 (I 19).
Imelpert. MG. 1. c. I 189, 279.
Imlltruda^ fem. MG. 1. c* III 92; Imildruth ebds.
III 108, Imiltruth III 104, Imeltruda II 563.
Inielsenda^ fem. 10. Cav. a. 966 (n. 235).
2) durch -n:
Hymnebert. MG. 1. c. II 310.
Tmnedradis, fem. 8. Pol. Irm. s. 226.
Ymnetrudis pol. Irm. s. 222,
ImnegisiL 7. Test. Erm.
Imnegnnthis, fem. 7. Test. Ertn.
Imnerdos. 7, Test. Erm.
Imnart zweifelhafte form bei St. P.; MG. necr. 11
15 bat dafür Irnpurc.
Himinard G. a. 905 (n. 9) hieher?
Imnachar. 6. Test. Erm.; Greg. Tur. IV 13. Franke.
Imnechildis, fem. 7. Frau könig Sigeberts HI,
mutter Dagoberts II sec. 7.
Imnechildis AS. Febr. I mehrm.
Emnehilda Pd. a. 665 (nachtr. n. 4).
Emnechildis Pd. a. 667. (n 359).
Hymnichilda d. Gh. I 673.
Hymnechildis d. Ch. I 647; AS. Oct. I 378, 379.
Emnild P. V öfters; CM. April, Sept., Dec.
Dieselbe frau kg. Sigeberts heisst auch:
Chimechildis P. X 635 (gest. episc. TuUens.).
Chinechildis Pd. a. 661, 664 (n. 340, 35ü).
Hymnemod. 6. AS. Jun. I 673; Aug. VI 44; MG.
scr. rer. Merow. III öfters.
Ymnemod Pd. a. 523 (n. 104).
Von derselben person auch die formen Hymne-
mund und -mond Pd. a. 523 (n. 103); AS. Aug. VI 44.
Ininered. 7. Test. Erm.
Himnerith. 6. Jord. 36 erscheinen für den West-
gotenkönig, söhn des Theodorich, die formen
Himnerith, Himmerith, Himmerit (auch Irmnerit,
955
IM
-mg
956
Imnericus) und Hunericus ; ich ziehe die letztere
form vor; s. HÜNI.
Yminsind, fem. MG. 1. c. I 230.
Als masc. dazu das verderbte Inmesendus MG.
1. e. II 89.
Imenald. 8. MG. 1. e. I 190, 277.
Eminolt K. a. 786 (n. 32; Ng. ebds.).
Emnolt necr. Puld. a. 783.
Imlnolf. 9. MB. a. 890 (XXXI, u, 64).
Emmenulf P. III 429 (Kar. II capit.).
Merkwürdig ist noch:
Himizaperht. 9. MG. necr. II 13, bei St. P. Heinza-
perht.
IN. Vgl. ags. inn domus.
Inno. 9. St. G. a. 843 (n. 386); MG. 1. c. II 390, 559.
Ags. Ine. Nhd. Ihn. 0. n. Inningin.
Innlla, fem. 9. N. Arch. II 127.
Infrld. 9? St. P.; St. M. a. 1090 mehrm.
Ynfred St. M. c. a. 1090.
Ags. Infrith.
lugildo, msc. Rom. bei Wiesbaden gefundene in-
schrift (sec. 5 — 7); s. annalen d. Vereins f.
Nassauische altertumsk. XIII (1874) s. 181. Hie-
her? vgl. auch Ingild unter INGVI.
Inheri. Gr. I 297, wol nur aus o. n. Inheringun
geschlossen.
Inlant. 9. St. P. dreimal ; Mchb. sec. 9 (n. 607) ;
MG. 1. c, II 115.
Inuihc. MG. 1. c. II 109. Vgl. IM.
Inyilja. 6. Jord. Comes Goi
Innobind. 4. ^Iwoßtvdog Theophanes s. 157. An-
führer des Theodosius gegen Geiserich.
Mit erweitertem stamme (der anklang an got.
inilö entschuldigung, vorwand ist wol nur zufällig):
Inilgaud. 8. Pol. Irm. s. 3.
IND. Ich denke zunächst an entlehnung des
keltischen, auch in n. gebrauchten Stammes indo-
decorus. Aber wer wollte leugnen, dass wie andere
Völkernamen, so auch der zwar fern liegende doch
sehr bekannte der Inder zu unsern p. n. gewirkt
haben kann? Die auf -ind endenden formen ver-
zeichne ich jetzt unter VINID, wohin mehrere spuren
deuten.
Indo. 8. Ng. a. 890 (n. 596 = St. G.n.680); MG.
1. c. mehrm.
Into St. G. a. 886 (n. 649); Dr. n. 662; St. P.j
Kz. sec. 8 (s. 47); BG. I 14 (sec. 10); MG.
1. c. öfters.
Intto Ng. a. 769 (n. 48).
0. n. Intinstegon?
Inda, fem. 11. MG. 1. c. II 564.
Enda St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Induni. Gld. II, a, 102.
Inzo. 8. MG. 1. c. II 388.
Ags. Inta?
0. n. Inzingon (8) und Inzinmos (8).
Indgar. 8. Sehn. a. 788 (n. 84; zweifelhaft, da
Dr. n. 89 hier Nidgar schreibt).
Intaniwi, fem. 9. Dr. a. 841 (n. 531; Sehn. ebds.
Intaniu).
Intsten (so) Gld. II, a, 102. Dafür steht MG. 1. c.
I 196 Intstin; vgl. auch in den lib. confr. (wo
aber das citat im register falsch ist) Intestiu.
Indulf. 6. Gotenführer.
Indulf P. V 557, 559 (ehr. Salernit.).
^Ivdovl(p Procop mehrmals (var. ^IXdov<p, rovvdovk<p
und rovvdovX).
Hängt hiemit etwa das rätselhafte Initolua MG.
1. c. III 344 zusammen?
Zusammensetzungen mit erweitertem stamm:
Indelmar. 10. Mtr, a. 954 (I, n. 20) neben Ildemar.
Indemperga^ fem. 10. Lp. a. 959 (II 247)..
Infrid s. IN.
■ing, das allgemein deutsche patronymische suffix,
scheint doch in den ältesten personennamen noch
nicht enthalten zu sein, wozu seine Seltenheit
im Gotischen stimmt. Der langobardische Gu-
gingus weist, wenn er begründet ist, auf das
vierte Jahrhundert, Aidoing erscheint im fünften,
wenige formen im sechsten. Ich führe hier zu-
nächst 213 masculina an, unter denen man je-
doch manche nur bei Graff verzeichnete ver-
missen wird, die bloss aus o. n. auf -inga, -ingas,
-ingun erschlossen sind:
Octing 8. Ancinc.
Aining 8. Asting 10.
Aidoing 5.
Eidring 9.
Alding 8.
Altring 8.
Albinc 8.
Aling 9.
Alsting 9.
Aming 6.
Ening 8.
Ating 8.
Auding 8.
Austring 8.
Baining 8.
Barinc 8.
Barding 9.
Benning 9.
Birinc 8.
Berning 9.
Bertening 9.
Billing 9.
Pilding 11.
Bliding 9.
BuUing 9.
Bozing 10.
Braiding 9.
Pretinch 11.
Priminc 8.
Brining 8.
Brezzing.
957
-mff
-mg
958
Bruning 8.
Brusinc.
Bucchinc.
Burichinc 10.
Buring 10.
Charlinch 11.
Cheling.
Crefting 9.
Criuzzinc.
Theitinch.
Detinc»
Tiufing 8.
Daning 6.
Drocting 8.
Drusing 8.
Ering 9.
Ermening 8.
Irping 8.
Perting 8.
Filiiig.
Fleming.
Fradinc.
Fraiumhig 9.
Franniing 9.
Frohing 9.
Froding 8.
Fruming 8.
Oachinc.
Geiring 8.
Garding '6.
Gening 8.
Germening 8.
Gilting 8.
Gising.
Goding 8.
Graing 9.
Greifing 9.
Griubinc? 9.
Griuzing 8.
Guging 4.
Cunding.
Hebinc.
Hagining 8.
Haing.
Heidinc 9.
Aimiiig 8.
Heimining 8.
Heisting.
Heling 8.
Halbinc.
Helidinc.
Haming 6.
Handing 9.
Harding 8.
Herinc 9.
Hessing.
Hatinc 10.
Hohing 9.
Hilling 8.
Hilding 8.
Hilping 8.
Lutting 10.
Hocing 8.
Hoding 8.
Hozing 11.
Horing 9,
Hrabaning 8.
Hrohinc 8.
Hroding 7.
Ruonding? 10.
Hrusinc 11.
Huting 10.
Hnflfinc.
Huoging.
Huning 9.
Husinc 8.
Welping.
Ilbing 8.
Iring 8.
Emiing 8.
Irsing 9.
Laiping 8.
Leiting 9.
Lalling 9. '
Landing 8.
Lanzinc.
Le^ising? 9.
Linutinc?
Liubing 8.
Liuting 9.
Leodening 8.
Luicliing 9.
Lulling.
Mahting 9.
Mendinc.
Maring 9.
Masginc?
Meding.
MauTiug 8.
Muzing.
Muning 8.
Naning 9.
Nanding 7.
Nefing 10.
Nelding? 10.
Nerbing? 9.
Nithing 11.
Noding 9.
Nodeloing? 8.
Norinc 8.
Northinc 11.
Ochiiig.
Rading 6?
Baining 8.
Raiming 8.
Remfing 9.
Raning 8.
Randing 8.
Rauding.
Reifing 9.
Remining 8;
Resting 8.
Richinc 9.
Rifinc.
Rising 9.
Riending 9.
Runing 9.
Ruolding? 10.
Sahsinc 9.
Saring 9.
Scering 11,
Sinding 8.
Siwinch.
Snaring 8.
Steining 10.
Sterting.
Stifting.
Stinding 9.
Stollinc 9.
Swabinc.
Sweiding 9.
Snaring 8.
Sweding 8.
Swidhine.
Tarnink 9.
Danchinc?
Deoning 8.
Teuding 8.
Dultinc 10.
Turping 6.
ZuUing 10.
TJffing 10.
ülinc?
ürinch 10.
ürsing.
üsing.
Wading.
Wahaninc 8.
Valching 9.
Walding 8.
Waning 7.
Wanding 8.
Winething 10.
Wissing 8.
Viuking 10.
Vulfing 8.
Wurmirinc?
Wursing 8.
Warinc 8. Wiving 10.
Warning 8. Wiging 8.
Wassing. Wihing 9.
Weling 8. Willing 9.
Welisinch 10. Wininc 8.
Wirding 8. Winching 9.
Zwischen den hier verzeichneten formen und
denen, welche ich unter -bring, -thing, -ving ange-
führt habe, wird noch hie und da eine grenzberich-
tigung eintreten müssen. Die beliebtheit des -ing
zeigt sich auch in dem gebrauche von Meroving (5)
für Merovecus. Thuring (7) und Halbthuring (9)
habe ich nicht mit in die reihe gestellt, da hier die
endung nicht eigentlich dem p. n. angehört, sondern
schon aus dem v. n. stammt, Graflging mag für
Grafling verschrieben sein, das> westfränkische Resten-
cins (8) auf einem Resting beruhen. Vereinzelt scheint
auch der versuch gemacht zu sein -ing zu einem
schwachen -ingo zu erweitern, wie dem im altn. die
formen auf -ingi entsprechen; ich erwähne Naningo
(9) aus den Urkunden von Farfa, Nandingo (9) aus
denen von Lorsch. Rodnig und Leutnig in einer
schwäbischen Urkunde aus sec. 8 möchte man -ing
lesen, den österreichischen o. n. Ratnicheswerit (11),
wenn der erste teil deutsch ist, vielleicht -inches.
Sieht man das obige verzeichniss durch, so findet
man eine anzahl namen, in denen vor dem -ing der
stamm durch ein n erweitert ist. Wäre diese er-
scheinung häufiger, so würde sich allmählich ein se-
cundäres suflTix -ning gebildet haben. Dazu ist es
freilich nicht gekommen, wol aber durch erweite-
rung vermittelst 1 zu einem -ling, das ich oben über-
gangen habe und hier nachholen muss:
Ameling 11. Erling 8. Richiling 9.
Ediling 9.\ Hegilinch 11. Roling.
Iriling,
Priemilinc 11.
Bodaling 8.
Crailinc 9.
Cralinc 9,
Derling 9.
Merling 9.
Neveling 8.
Norlinc 8.
Odeling 9.
Scepheling 10.
Scuriling 9.
Sigeling 8.
Teudeling 9.
Waldeling 9.
Den masculinen auf -ing entsprechen folgende
feminina auf -inga:
Aldinga 8.
Amadinga 8.
Audinga 8.
Beninga 8.
Bertinga 8.
Bruninga.
Drudinga 9.
Framninga 8.
Geringa 8.
Hamminga 8?
Rodinga 8.
Huninga 9.
Erminga 8.
Ermentinga 8.
Ivinga 8.
Jndinga 8.
Leudinga 8.
Mensinga? 9.
Randinga 8.
Salinga 6.
Didinga 7.
Vapinga 7.
Weringa 9.
Warninga 8.
ülfinga 8.
Mauringa 8.
Dazu kommen von der form -linga Esilinga (6),
Adelinga (9), Idelinga (8).
959
-mg
INGVI
960
Wie ich bei den n- sutfixen neben die formen
-in, -ini auch -un, -mii aufführe, so stelle ich nun
auch neben -ing die weniger zahlreichen, doch ziem-
lich häufigen -ung, obgleich deren verhältniss zu
-ing noch immer nicht genügend aufgeklärt ist. Das
folgende verzeichniss lässt sich noch durch einige
formen vermehren, die ich an ihrem platze als blosse
nebenformen ron -ing verzeichnet habe. Masculina
auf -ung finde ich folgende 61:
.Eitrung 9. Hununc 8.
Altung 8, Ilbung 8.
Amalung 5. Ilsung 8.
Amanung 7. Isunc 8.
Adalung 8.
Baidung 8.
Billung 8.
Blionung 9.
Eburung.
Edunch 11.
Eoduuc 8.
Erlunc 9.
Gerung 8.
Geldunc 10.
Gisolung 9,
Haitung 8.
Helmunc 11.
Hilpung 9.
Hornung 8.
Ramnnc 8.
Hroadunc 8.
Jelunc (so) 9.
Jutung 6.
Leibung 8.
Lansung 9.
Lirnunc 9.
Liafung 11.
Liutunc 9,
Meginung 8.
Miltunc 8.
Nandung 8.
Nithunk 11.
Ordunc 11.
Ramunc 8.
Randung 8.
Sarunc 9.
Sciltung 9.
Silung 8.
Sindung 9.
Snarung 8.
Snellung 8.
Swidunc 9.
Theotung 9.
ümmung 11.
Waltunc 8.
Walunc 9.
Wanunc 8.
Warnunc 8.
Wasung 9.
Welisung 9.
Walarunc? 8.
Wygiung 9.
Wintarung 8.
Visnng 8.
Wizzung 9.
Wodunc 8.
Schilpung 9.
Auf -lung gehn aas Pittulung (8), Bodalung (7),
Eolunc (9), Gelung, Harilunc (9), Nivilung (8); die
grenze zMdschen -ung und -lung ist natürlich nicht
ganz scharf zu ziehn.
Feminina auf -unga fehlen unter den namen; die
spräche vermeidet sie, da -unga unendlich oft zur
bildung von abstracten verwendet wird.
Drasuno (9), Sigiwunh (9), Erlunt (8), Ratunt
(10), Skilpunt (9), Wildug (9) scheinen alles falsche
Schreibungen für -unc, -ung zu sein.
Ingal*, Ingel-, Ingil-, Ingen-, Iiigin- s. INGVI.
INGtYI. Es muss genügen (ähnlich wie bei
ERMIN) hier auf den germanischen stammheros
Ingvio, altn. Yngvi, ags. Ing und auf die Ingviones,
Ingvaeones zu verweisen; Weles über diesen stamm
findet man ZDA. XI 193 ff. Die Scheidung der mit
E beginnenden formen von ANGr ist nicht genau
durchzuführen.
Jngias. 9, P. IX 613 (ehr. mon. Casin.); pol. R, s. 3.
Ags. Ingvi.
Ingo. 7. Hincho, bisch, v. Lisieux a. 658.
Ingo sehr häufig.
Hingo St. M. a. 1094.
Hincho Pd. a. 639 (n. 333).
Engo P. X 547 (gest. abbat. Gemblac), 580 (ehr.
S. Huberti AndagO; Xllmehrm.; Guer. a. 1056.
Enge ZDA. XX 116 hieher oder zu ANG?
Ags. Inga. Nhd. Enge. 0. n. Inchingin? Ingen-
bach, Inginhaim, Ingelevo, Ingendorp, Ingoniwi-
lare. Vgl. den v, n. Ingvaeones.
Inga, fem. 7. P. II 276 (gest. abbat Fontan.); XIII
538 (bist. Farfens.); pol. Irm. s. 79, 84 etc.;
Laur. mehrm.; Cr. III, a, 20 (sec. 9); Be. a.
856 (n. 93); MG. 1. c. mebrm.
Ingane Pd. a. 675 (n. 379).
0. n. Ingunruti.
Ingiea, fem. 10. Mtr. a. 956 (n. 22 zweimal).
Ingulo. MG. 1. c. II 305; Ingilo ebds. I 16, 238.
Ingeila (msc.) P. I 301 (ehr. Moissiac.) wol hieher.
Nhd. Inge!. 0, n. Ingilinhaim, Ingilinstat.
Ingina, fem. 8. Tr. W. a. 737, 798 (n. 34 u. Pd.
nachtr. n. 55); St. P. zweimal; Laur. sec. 8
(n. 198); MG. necr. II 39 (bei St. P. üigina).
Ingyna tr. W. a. 737 (n. 35).
Ingena P. V 228 (ehr, Casinense).
Ingine MG. 1. c. II 275.
Incrimis. 7. Pd. a. 653 (n. 322).
Ingrisma, fem. 8. Pol. Irm. s. 33, 101.
Ingizo, 9. P. XVI 150 (ann. Magdeb.); H. a. 926
(n. 146); conc. Ravennat. a. 967; conc. Roman.
a. 998; MG. leg. sect. IV, t. I 52; I.e. II 652.
Inggizo (so) Frek.
Iggnozo (so) Lp. a. 997 (III 418) wol hieher.
Ingis MG. 1. c. II 111, 134 wol hieher.
Engizo P. XIV 133 (vit. Adalberon. Wirzib.) ; MB.
a. 890 (XXXI n. 64); Ng. a. 947 (n. 727); Lc.
a. 962 (n. 105); H. a. 964 (n. 180); Hzb.; MG.
L c. mehrm.
Engezo Str. a. 956 (n. 40); St. G. c. a. 1020 (n.
820); Hzb.
Erigizo Ng. a. 947 (n. 727) wol Eng- zu lesen.
Rogerius qui et Ingeso (so) Lp. a. 1081 (II 723).
Ingelerius qui et Ingezo Lp. a. 1000 (II 430).
0. n. Engizenhoug, wol auch Ingesingen.
Engiza, fem. 10. Ng. a. 925 (n. 713); H, a. 926
(n. 146); St. P. zweimal; MG. 1. c. I 370, II 610.
Engize (fem.) P. XIII 129 (vit. Meinw. episc).
Ingelrada quae et Ingiza Fnt. a. 987 (I n. 66).
Ingobald, 8. Pd. a. 713 (n. 486).
Ingebald F. XIII 541 (bist. Farfens.).
Ingböld pol. Irm. s. 23, 37 etc.
Incbald pol. Irm. s. 264.
Hincbald pol. Irm. s. 82; Hincbold ebds s. 141
Jugibald M. a. 984 (n. 105) für Ing-?
961
INGVI
INGVI
962
Ingbolda^ fewi. 8. PoL Irin. s. 36.
Hincbolda pol. Irm. s. 89, 141.
lugoberga, fem. 6. Gattin k. Chariberts.
Ingohevga AS. Febr. III 469, 471; Jul. VJI 265;
{►•est. reg. Franc.; Greg. Tur. IV 26; IX 26;
MG. scr. rer. Merow. II mehrm.
Iiiguperht. 6. Hincbert, bisch, v. Beauvais sec. 6.
Inguperht Mehb. sec. 8 (n. 241).
Ingubert Mclib. sec. 9 (n. 510).
Ingobert P. I 288 (ehr. IWoissiac); II 614, 618
(vit. HUid. iinp.); X 159 (gest. Trever.) ; gest.
reg. Franc; Mab. a. 690 (n. 14); tr. W. a.
742 (n. 2); MG. poet. Lat. III 259; scr. rer.
Merow. II 318; I. c. 11 273.
Ingavert pol. Irin. s. 140.
Ingibreht MG. 1. c. öfters.
Ingibert tr. W. a. 820 (n. 69); MG. 1. c. öfters;
ebds. auch Ingipert II 69, 304, Ingibret öfters,
Ingebert II 21.
Inghebert Lp. a. 840 (I 687).
Hingipreht MG. 1. c. I 75.
Hincbert pol. Irm. s. 27, 111; Mab. a. 847 (n. 86);
MG. 1. c. II 339.
Eugibavt H. a. 909 (n. 137) hieher?
Ingaberta, fem. 8. St. G. a. 741 (n. 7).
Ingoberta pol. Irm. s. 237; Ingberta ebds. s. 3, 197.
Hincberta pol. Irm. s. 71.
Ingobod. 7. Pol. Irm. s. 63, 124; Fredegar; MG.
1. c. II 291.
Hincbod pol. Irm. s, 146, 249; MG. 1. c. II 288.
Ingobodo MG. 1. c. II 280.
Ingobraiid* 10. P. -VI 18f. (ami.Laubiens.); X 536
(gest. abbat. Gemblac), 607 ff, (ehr. S. Hubert.
Andag.); XXI 309, 310, 317 (gest. abb. Lob-
biens.).
Ingubrant MG. 1. c. II 134, 135.
Ingibrand H. a. 928 (n. 150).
Ingobrannus P. V 372 (Flodoardi anu,).
Engibrand MG, diplom. I 276.
Engebrand P, IX 470 (gest. episc. Caraerac).
Engbrand P. IX 532 (ehr. S. Andreae).
Ags. Ingebrand.
Ingeburg, fem., bis jetzt noch nicht belegt, obwol
der n. sehr oft nordisch begegnet, z. b. AS.
Oet. IV öfters.
Ags. Inguburh.
Ingadag, 9. Wg. tr. C. 234.
Ingatac Gr. V 362.
Iiigedrudis, fem. 8. Pol. lfm. s. 7; pol. R. s. 54, 84.
IngoflidiH, fem. 8. Pol. Irm. s. 81, 87 etc.
Hiucflidis pol. Irm. s. 87.
Ingofrid, 7. Tr. W. a. 771 (n. 245, 250).
Ingofred AS. Maj. I 279; III 3; Sept. IV 99.
lügiurid St. P.
Förstemann, altd. namenbuch, bd. L
Ingefrid AS. Febr. III 264.
Hincfrid pol. R. s. 53.
Hincfred MG. 1. c. II 292.
Ags. Ingifrith.
Hincfreda, fem. 8. Pol. Irm. s, 11.
Ingardis, fem. 8. Pol. Irm. s. 7, 254.
Ingild, msc. 7. Bisch, v. Valence a. 650. Wol als
Ing-gild zu betrachten.
Ingildus Mur. 424, 3; Ingildo Kraus christl. in-
schr. 52; Ingeldus ebds. 63.
Ingilt MG. 1, c. I 178, II 420.
Ingeld Wg. tr. C. 243, 252; MG. epist. Merow. I
309, 388; epist. Karol. II 183 neben Hinield.
Ingelt necr. Fuld. a. 784; Dr. a. 819 (n. 381).
Vgl. auch Ingildo unter IN.
Ingrim. MG. 1. c. II 77 = Ing-grim?
Ingnndis, fem. 6, Frau Chlothars I sec. 6 ; Schwester
des Frankenkgs Childebert, frau des Westgoten
Herminigild sec. 8.
Ingundis P. V 167 (ann. S. Germani); VIII 144
(Ekkeh. ehr. univers.); Greg. Tur. öfters; Paul,
diac. III 21; AS. Mart. III 725; MG. scr. rer.
Merow. mehrm.; epist. Merow. I mehrm,
Inguaid^ fem. 8. St. P,
Ingeida pol. R. s. 7.
lügohard. 8. MG. II 271.
Inghard pol. R. s. 34.
Inchard pol. Irm. s. 93; MG. 1. c. II 300.
Hinchard pol. Irm. s. 209.
Nhd. Engert.
Inguheri. 7. Dr. c. a. 817 (n. 337).
Inchar Pd. a. 627 (n. 241),
Hinchar pol. Irm. s. 28, 249.
Hincar pol. Irm. s. 82.
Altn. Ingvar. Nhd. Enger. 0. n. Ingiheresheim,
Ingeresfeld.
Inchad. 9. Mab. a. 832 (n. 74); Sek. a. 814> 829
(s. 90, 132); MG. 1. c. II 384.
Inguhilt, fem. 8. Dr. a^^ 824 (n. 425; Sehn. ebds.
Ingulhilt).
lugovildis pol. Irm. s.. 114; Ingohildis ebds. 119.
Ingoildis pol. Irm. s. 137, 229.
Ingihilt tr. W. a. 830 (n. 172); MG. 1. c II 185.
Ingildis pol. Irm. s. 66, 157.
Engihilt MG. 1. c. I 222.
Engilda MB. sec 11 (VI 29).
Altn. Ingvildr. Ags. Ingild.
In^oramnus* 8. P. II 591 (Thegani vit. Hlud.).
Ingiram MG. 1. c. mehrm.
Insreram necr Au£*.
Ingramnus P. II 611 (vit. Hlud. imp.); V 381, 383
(Flodoardi ann.); pol. Irm. s. 237; H. a. 948
(n. 162); G. a. 963 (n. 16); Lc. a. 1091, 1096
(n. 245, 252).
61
963
INGVI
INGVl
964
Ingrammus MG. 1. c. II 35, 661; necr. Gladb.
s. 61.
Ingram Lc, a. 1057, 1091 (n. 192, 246); necr.
Gladb. s. 39; Gqu. LVI 308 (sec. 11).
Ingrannus P. VI 69 (Folcuin. gest. abb. Lobiens.),
492 (Widr. vit. S. Gerardi); pol. R. s. 51; Guer.
a. 1046.
Ingeram MG. 1. c. mehrm.
Engrannus und Engranus P. IX öfters.
Ingerrannus (so) P. VIII 470 (Sigebert. auctar,
ürsicamp.).
Ingadramnus pol. Irm. s. 85.
Ingadrannus pol. Irm. s. 113.
Ingedrannus pol. Irm. s. 108.
Imgramnns (so) Lc. a. 1064 (n. 201).
Eingramnus St. M. a. 1002.
Engeramnus P. XII 248 (Rodiilf. gest. abbat.
Trudon.).
Engramnus Lc. a, 1094 (n. 251).
Engram Lc. a. 1033 (n. 169).
Inwiramnus (so) Lgd. a. 873 (I, n. 98).
Ags. Ingrannus.
Ingramna^ fem. 8. Pol. Irm. s, 192.
lügranna pol. Irm. s. 65.
Ingulint, fem. 8. Laur. sec. 9 (n. 724).
Ingolinda Laur. sec. 8 (n. 220).
Inguiomer. 1. Armins oheim sec. 1 ; Ingomeres söhn
Chlodwigs sec. 6.
Inguiomeres Tac. ann. I 60 ff.
Ingumeres d. Ch. I 806.
Ingumar Dr. a. 851 (n. 561).
Ingomar d. Cli. I 634.
Ingomeres Greg. Tur. II 29; Fredegar; AS. Oct.
I 76; MG. ser. rer. Merow. II mehrm.
Ingomir d. Ch. I 526; gest. reg. Franc; AS.
Oct. I 145.
Ingimar MG. 1. e. I 353.
Ingmar P. I öfters; pol. R. s. 57, 58.
Hingmar P. XXIII 764 (ehr. Albrici monachi).
Hincmar sehr häufig, unter anderm die gewöhnliche
form für den bisch, v. .Rbeims 845 — 882.
Igmar neben Hincmar conc. Silvanect. a, 863.
Ymmar für Hincmar P. VII 19 (ann. EInon.).
0. n. Ingemaresheim, Ingimarestat.
Ingarad. 8. Pol. Irm. s. 115.
Ingarat MG. 1. c. I 36.
Ingeret MG. 1. c. II 609.
Ingrad pol. Irm. s. 144.
Engirad R. a. 821 (n. 21).
0. n. Ingheradinghuson.
Ingrada^ fem. 8. Pol. Irm. s. 98, 136; pol. R. s. 13.
Ingrata pol. R. s. 50.
Ingerih in o. n. Ingerihesheim 9.
Ingadens. 8. Pol. Irm. s. 112, 143.
Ingedeus pol. Irm. s. 90, 114.
Inguald. 7. P. XIII 529 (bist. Farfens.); Farf. a.
818, 821 (n. 241, 252).
Ingoald Farf. a. 816, 817 etc. (n. 218, 219, 221,
225 etc.); Sek. a. 829 (n. 163); MG. 1. c. II 236..
Incuald St. P.
Ingold M. a. 653 (n. 55).
Ingolt MG. I. c. mehrm.
Ags. Ingvald. Nhd. Engwald. 0. n. Ingoldesaha,
Ingoldesstat, Ignoltestuz (so), Ingolteswis, —
Ingaldinghem.
Ingoara, fem. 8. Pd. a. 711 (n. 480), AS. Jun. V
360; Aug. VI 96.
Inguin. 8, Pol. Irm. s. 148, 217.
Ingoin pol. Irm. s. 28, 40 etc.
In^uis. 9. Dr. a. 812, 813 (n. 264, 272, 290); necr.
Fuld. a. 862; pol. R. s. 45, 55 etc.
Ingois convent. Vindocin. a. 1040.
Ingult 8. Pol. Irm. s. 39, 137; pol. R. s. 19; MG.
1. c. II 270.
Ingulph P. II 209 (ehr. mon. Casin.).
Ags. Ingvulf. 0. n. Ingilvingen.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme,
wobei jedoch die bemerkungen bei ANGIL zu ver-
gleichen sind:
1) mit 1:
Ingalbald. 8. MG. 1. c. II 292; Ingilbald ebds. I 14.
Ingalbold pol. Irm. s. 58, 83 etc.; Inglebold ebds.
103.
Ags. higelbeald.
Ingalberga^ fem. 8. Pol. Irm. s. 9, 135.
Ingilberga P. III 518 (Kar. LI capituL).
Ingilbrich Schpf. a. 828 (n. 89).
Ingelberga P. I 471, 477, 493 f. (Hincm. Rem.
ann.); AS. Jan. I 826, 827.
Ingalbert. 8. Pol. Irm. s. 15, 36 etc.; MG. 1. c. II 289 f.
Ingilbreht necr. Aug.
Ingilbert Guerard a. 828; MG. leg. sect. V 293;
1. c. öfters.
Ingilbret MG. 1. c. I 283.
Ingelbert P. X 356 (Hugon. ehr.); XI 413 (ehr.
Affligem.); St. P.; pol. Irm. s. 111; MG. scr.
rer. Laugob. 511 f.
Inglebert Pd. c. a. 718 (nachtr. n. 42).
Iggelbert P. VIII 400 (Sigeb. auctar. Affligem.).
Ags. Ingelbeorht.
lugalberta, fem. 8. Pol. Irm. s. 95, 103.
Ingelprand. 10. Lp. a. 973 (II 307).
Ingilbodo. 8. Lgd. a. 806 (1, n. 13).
Ingalbod pol, Irm. s. 136.
Ingalbargis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 83, 148.
Ingelburgis pol. Fossat.
Ags. Ingelburgis.
Ingüdaiu 8. Laur. sec. 8 (n. 1212).
965
INGVI
INGVl
966
Iiigildrudis, fem. 8. P. I 376 (ann. Fuld.), 461
(Hincm. Rem. ann.); MG. 1. c. II 2Ö8.
Ingiltrudis MG. 1. c. II 375.
Ingildrut H. a. 909 (d. 136).
Ingaltrud pol. Irm. s. 11, 17 etc.
Ingeltrudis pol. R. s. 43.
Ingeltrud P. II 671 (Nithardi bist.); pol. Irra. s. 57.
Ags. Ingelthrydh.
Ingelilld. 8. Pol. Irm. s. 111.
Ingilind. 8. Pol. Irm. s. 262; MG. leg. sect. V 291.
Ingalfrid pol. Irm. s. 140, 170.
Ingalfred pol. Irm. s. 193.
Ingelfrid pol. Irm. s. 151.
Iiigelfred P. V 342 (Liudpr. gest. Ott. I) ; MG. di-
plom. II 691.
Ingilger. 9. Ng. a. 972 (n. 817).
Ingelger P. III 539 (Kar. II capituL); pol. Fossat.
Hingilger MG. L c. III 37.
Ags. Ingelgar.
Ingilgar. 6. Lgd. a. 968 (II, ii. 102).
Inghilgar Pd. a. 526, 538 (n. 108, 131).
Ingalgar pol. Irm. s. 43, 78 etc.
Ingalgardas. 8. Pol. Irm. s. 136.
Ingalgardis, fem. 8. Pol. Irm. s. 87.
Ingalgaad. 9. Pol. Irm. s. 209.
Ingalhard. 8. Pol. Irm. s. 78, 89; MG, 1. e. II 288.
Ingalard pol. Irm. s. 43, 139.
Ingilard MG. leg. sect. V 324.
Ingalhar. 8. Pol. Irm. s. 40. .
Iiigelarius- MG. 1. c. II 347.
Inglehar pol. Irm. s. 113.
Ingelerius qui et Ingezo Lp. a. 1030 (II 430).
Ingelaria, fem. 8. Pol. Irm. s. 184.
Ingalhaus. 8. Pol. Irm. s. 159, Wol für -hadus.
Ingalaus pol. Irm. s. 139, 141.
Ingelaus pol. Irm. s. 35,
Ingellelm. 11. P. IX 107, 132 (ehr. Novalic).
Ingelelm Guerard a. 1098.
Ingilhlldis, fem. 8. Pol. Irm. s. 248.
Ingalhildis pol. Irm. s, 256.
Ingilhilt Dr. a, 867 (n. 597; Sehn. ebds. Engil-
hilt).
Ingelildis pol. Irm. s. 87.
Ingulhilt Sehn. a. 824 wol falsch (Dr. ebds. n. 425
Inguhilt).
Hinclehildis pol. Irm. s. 138, 139.
Ingilramniis. 8. P. I 299 (ehr. Moissiac); MG.
1. c. I 16.
Ingalramnus pol. Irm. s. 91, 134; MG. 1. c. II 291.
Ingelramnus P. III 516 (Hlud. Germ, capitul.);
VII 24 (ann. Blandin.); IX 491 (gest. episc.
Camerac).
Ingelrannus Guerard a. 1089.
Inghelramnus P. VII 23 (ann. Blandin.).
Iggelramnus Mab. a* 905 (n. 122).
Ingelrannus P. VIII 445 (Sigeb. auctar. Laudun.),
471 (Sigeb. auctar. ürsicamp.).
Ingellaram (so) MG. diplom. II 296.
Hingilramnus MG. 1. c. II 549.
Ags. Ingelram.
Iiigaland. 8. Pol. Irm. s. '43. Für Ingalland ? oder
Ingo-land?
Iiigalman. 8. Pol. Irm. s. 139.
Hingilman MG. 1. c. III 94,
Ingilmar. 6. Pol. Irm. s. 261.
Ingalmar pol. Irm, s. 56, 90 etc.
Inghilmar Pd. a. 527 (n. 128).
Inglemar MG. 1. c. II 347.
Ingelnonus* 9. Conc. Wormat. a. 833. Bisch, v.
Seez (ep. Sagiensis), der bei G&ms series episc.
in der form Ingelno erscheint. Wie ist der n.
zu verstehn?
Ingllrad. 8. MG. 1. c. II 364, 368; -raht ebds.
III 18.
Ingalrad pol. Irm. s. 247, 270.
Ingalrada, fem. 8. Pol. Irm. s. 9, 14 etc.
Ingelrada quae et Ingiza Fnt. a. 987 (I, n. 66).
Ingilrich, 8. MG. 1. c. II 156.
Ingalrich pol. Irm. s. 139.
Ags. Ingelric.
Ingelscalh. 9. N. Arch. II 118.
Ingiscalc P. III 452 (Kar. II capitul) wol hieben
Ingilsind. 8. Lgd. a. 862 (I, n. 87).
Ingalsindis pol. Irm. s. 12, 17 etc.
Ingelsindis pol. Irm. s. 178.
Ingelsinda Lp, a. 991 (II 390).
Ingaisis pol. Irm. s. 205 wol hieher.
Ingelzueiit, fem. 11. Lk. a. 1099 (n. 166).
Ingilthie. 9. P. IV, B, 166 (Ott. M. pact.); Ingil-
thies (gen.) MG. leg. sect. IV, t. I 27.
Ingalteus pol. Irm. s. 33.
Nhd. Hinkeldey.
Ingloatu 9. N. Arch. II 123.
Ingilwara, fem. 8. MG. 1. c. II 374.
Ingelwara Lk. sec. 8 (n. 6), 998 (n. 88).
Ingilwin. 9. P. III 426, 539 (Kar. II capitul.).
Ingiluin MG. L c. II 363.
Ingelwin P. I 467 (Hincm. Rem. ann.), 440 (Prud.
Trec. ann.).
Ingalwis. 8. Pol. Irm. s. 89, 114.
2) mit n, wobei der stamm ANGIN zu berück-
sichtigen ist:
Ingenprand. 9. P, V 51 1 (ehr. Salern.) ; Ingen- zu
lesen ?
Ingenildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 64, 93 etc.; Lgd,
a. 956 (II; n. 87).
Inganard. 9. Neben Ingenand concil. Tullens. a. 860,
Pistens. a. 862, Tullens. a. 869. Sehr unsicher;
967
INGVl
TR
968
denn damit ist der sonst Engenold genannte
biscli. V. Poitiers bezeichnet (conc. Tullcns. a.
860; conc. Duziac. a. 871).
Ing-inard Lgd. a. 981 (II, n. 116).
luginald. 8. MG. 1. c. I 18, 239.
Iii^aniilf. 8. Pol. Irm. s. 136.
Ingenulf Pd. a. 713 (n. 488, unecht); pol, Irm.
s. 41; Mab. a. 1066 (n. 157).
Ags. Ingenvulf .
3) mit r :
Ingerlans. 8. P. XII 374 (gest. abbat. Trudon,).
Vgl. die Ingriones bei Ptol.
4) mit z:
Engispret. Gld. II, a, 98.
Engezman. MG. 1. c. I 60, 82.
Engezeman MG. I. c. II 672.
EngezMib, fem. MG. 1. e. I 74.
Inheri, Inllgaud s. IN.
Iiiiu, fem. 10. Anh. a. 978 (n. 62, aus dem original,
bei Hf. II 353 Iniv). Wie ist der n. zu ver-
stehn?
Inlaut, Inno s. IN.
Insari. MG. 1. c. I 281; verderbt? für Ingu-hari?
liiselbert 9. Lp. a, 898 (I 1078), zwar öfters, aber
vielleicht dennoch verderbt; aus Ingelbert?
lustrimarins. 11. E. s. III 424 (var. Instruarius).
Inzemuis. MG. 1. c. III 88, 124 und Inzenna ebds.
III 148; wie zu verstehn? deutsch? Ist lat.
Ingenuus name gewesen?
Ipo. 10. Cr. I 14,
Ags. Ipa.
Iß« Ein unerklärter stamm; vielleicht bricht
von dem wichtigsten dieser namen, Iring, ein licht
hervor. An die Iren darf wol nicht gedacht werden.
Sclnver ist die Scheidung vom stamme HIR.
Ire. 9. St. G. a. 825, 864, 878, 893 etc. (n. 292,
500, 606, 689 etc.).
Irone MG. 1. c. II 250.
Ags. Ira. Nhd. Ihr.
Ira, fem. P. V 84 (ann. Quedlinb.).
Irihc» MG. 1. c. II 411.
Yriniis- 8. P. XXTII 438 (ehr. Ebersheim.).
Iring. 8. Diese form und Irinc überall sehr häufig;
in den lib. confrat. auch -ch, -hc.
Irink und Iringk St. P.
Irinch Laur. sec. 9 (n. 992).
Yring MB. a. 890 (XXXI, n. 65); MG. L c,
neben -c.
Yrinch St. G. a. 968 (n. 8M).
Hiring Pd. a. 744 (n. 578; Ng. ebds.); Laur. sec. 8
(n. 1656); St. G.. a. 853 (n. 423; Ng. ebds.
Hering); MG. 1. c. mehrm. neben -c, -eh.
Hirinc Lorscher hds. aus sec. 9; s. sitzungsber.
. der Wiener acad. bd. LH 4.
Hirinch Pd. a. 744 (n. 579; Ng. ebds.).
Hyrinch MG. 1. c. I 232, III 118.
Irins (so) St. P. ist falsch; MG. necr. II 42 hat
dafür Irinc.
Irinches (gen.) P; XIII 1 19 (vit. Meinw. episc.)*
Ingrim MG. leg. sect. II, t. II 210 = Iring ebds.
246.
Ags. Iring. Nhd. Eiring.
0. n. Iriugisperg, Iringeshusun, Iringesheim,
lieber Iring s. Mone heldensage (1836) s. 74 f.
Erinnert werden muss an die mythologische be-
ziehung dieses namens zum nord. Heimdallr, so wie
an den Iringesweg (die milchstrasse).
Hier füge ich gleich eine unsichere form an:
Irincramnus. 8. Sehn. a. 757 (n. 10; Dr. ebds. u.
11^^ Isincramnus).
Irfrid. MG. 1. c. I 25.
Irmunt. 8. Dr. a. 772 (n. 39).
Yrolf. 10. MB. sec. 10 (VII 8), vielleicht für ürolf.
Erweiterungen dieses Stammes:
1) mit -1, wobei leicht mischung mit ERLA.
Iriicho, 9. Laur. sec. 9 (n. 208, 1889).
Iriling. MG. 1. c. II 445.
Irling Dr. n. 359.
Ags. Irling.
Irlewar. 9. Be. a. 868 (n. 110) zweimal.
2) mit -n, wobei eine genaue Scheidung von ERM
unmöglich ist.
Irinbold. 10. MG. 1. e. I 21.
Irimbolt Laur. sec. 10 (n. 75).
Irmpolt Nt. 1056, s. 118.
Irinbrig. 9. MG. 1. c. mehrm. neben -bric; Irini-
brig ebds. I 21.
Irimbric St. G. a. 875 (n. 593); MG. 1. c. II 477.
Irnpirch St. P.
Irinbert. 8. MG. 1. c. 1 118; -breht II 533, -bret
II 641, -pret II 165, 347.
Yrinpert St. P.
Irenl)ret Hf. a. 1064 (II 551).
Irimbert H. a. 929, 945 (n. 152, 158); Gud, a.
960 (III, n. 7); MG. 1. c. H 527.
Irimperht Sj;. P.
Irimpert K. a. 838 (n. 98; Ng. ebds.).
Irimbreht St. G. a. 889 (n. 673).
Irimpreht R. a. 1074 (n. 176); MG. l c. II 441;
necr. II 146.
Irimpret MG. 1. c. II 277, 363.
Yrimpret St. G. a. 894 (n. 691).
Irampreht MG. I. c. I 55, II 242.
969
TR
IS, LSAL, ISAN
970
Irambert tr. W. a. 716 (n. 196 und Pd. nachtr.
11. 37).
Irembert Laur. see. 8 (n. 2223); K. a. 943 (n. 157).
Hirimbret MG. 1. c. II 21.
Irmbrecht Laur. sec. 8 (n. 1275).
Irnipreht MB. a. 892 (XXXI, n. 69).
Irmbret MG. 1. c. II 409, 611; -pret, -preth ebds.
mehvm.
Irmbert P. XI 773 (ann. S. ßudberti Salisb.); XVII
368 (ann. Altah.); tr. W. ar772 (n. 26): St. G.
a. 809 (n. 201); Laur. sec. 9 (n. 2703).
Irinpert Ng. a. 861 (n. 406).
Yrinperht und Yrmbert St. P. mehrm.
Yrmpert P. XI 773 (ann. S. ßudberti KSalisb.).
0. n. Irenbrahteshusen.
Iriinberta, fem. 9. Lgd, a. 873 (I, n. 98; Mab.
ebds.).
Irinburg, fem. 9. MG. 1. c. mehrm. neben -bruc.
Irimburg, -brug, -bruc, -burag, -buruc. MG. 1. c.
raehrm.
Yrimbrug MG. 1. c. I 331; Yrimpurnc II 565.
Irmburch MB. a. 892 (XXXI, n. 69).
Irnburg MG. 1. e. II 178; Irnpurh St. P.; Irnpurc
N. Arch. II 121; MG. necr. 11 15.
Irmpurc u. Irmpurch St. P. mehrm.
Irmpurga R. a. 901 (n. 88).
Irmburg MG. 1. c. öfters; -brug ebds. I 154;
-purg I 339.
Yrraburch MG. 1. c. II 631 ; Yrmprng ebds. I 120.
Yrmpurc'und -purch St. P. mehrm.
Irmeburch Mehb. sec. 9 (n. 907).
Hirnburg MG. 1. c. II 432 hieher?
Irinfrid, 9. P. XXI 409 (ehr. Laur.); Laur. sec. 9
(n. 113); MG. diplom. I 176; 1. e. II 301.
Irenfrid Lc. a. 1020 (n. 157).
Irimfrid MG. 1. c. mehrm. neben -frit.
Irmifrid St. P.; Ng. a. 976 (n. 771).
Hyrimfrid P. IX 849 (ehr. Hildesh.).
Yrimfrid MG. 1. c. II 535.
Yramfrid St. P.
Irmfrid tr. W. a. 797 (n. 85); St. G. a. 830, 890
(n. 330, 679); MB. a. 927 (XIV 368).
Irmfrit R. a. 1074 (n. 176).
Yrmfrid St. P.
Irinifrid Gld. II, a, 102 wol Irimfrid.
Vgl. zu diesem n. Mone heldensage (1836) s. 73.
Irimgarda, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 830).
Irmigart MG. 1. C; I 256; II 313; Irmegrat (so)
ebds. II 251.
Irmgart P. II 523 (Ermold. Nigell.) ; St. P. zwei-
mail; MG. poet. Lat. II 91.
Hirmgarth Gqu. LVI 310 (sec. 11).
Iren- s. TR. Irfing s. ERPA. Irfrid, Iriling, Trim-
Irin-, hing, Tri- s. IR. Irin- s. auch ERM. Irmeu-,
Irmin- s. ERMIN. Irphinc s. ERPA.
Irsiiig. 9. K. a. 816, 866 (n. 73, 139).
Nhd. Ersing.
Irso in 0. n. Irsing (11) u. Irsenheim (11).
Vgl. zu den beiden letzten n. got. airzis und die
verwandten Wörter, deren ältester begriff wol der von
gehen, wandern ist. Dazu auch Arsipoda und Arsi-
rid? Ist auch ein Irsin in o. n. Ersinesheim ver-
borgen? Ein ags. Ersalt könnte Ersoald sein.
IraiL 9. Lorscher hds. aus sec. 9, s. Sitzungsberichte
der Wiener acad. bd. LII 4; verderbt?
ISj ISAL^ ISAN. Unser eis (^s) und das
dazu gehörige eisen (isarn), welche beiden Wörter
uns nur mit dem keltischen gemeinsam sind (wenii
man von zend. ici glacies absieht), weisen, wie Grimm
unter eis erwähnt^ auf den begriff der härte und
des glanzes zurück, und dazu scheinen die folgenden
namen zu gehören. Dazu nehme ich einige formen
mit His-, da eine aufstellung eines besondern Stammes
für diese nicht nötig erscheint. Sehr häufig sind
hier die erweiterten formen mit Isan-, seltner die mit
Isal-, die sich leicht mit GISAL vermischen, nur in
spuren vorhanden die mit Isar-,
L Die form IS.
IhU 8. P. V 79 (ann. Quedlinb.); XIII 122 (vit.
Meinw. episc); Mclib. sec. 8 (n, 124); Wg. tr.
C. 248, 342,
Ysi Wg, tr. C. 266.
Isin (als acc. von Isi) P. V 811 (Thietniari ehr.).
Isa (msc). 8. Kraus christl. inschr. 193.
Iso P. II 92—94 (Ekkeh. cas. S. Galli); St. G.
a. 762, 779, 787, 791 etc. (n. 37, 89, 112, 129
etc.); Lp. a. 870 (I 839 ff.); MG. scr. rer. Merow.
III 628; 1. c. mehrm.
Yso P. I 76 (ann. Sangall.); II 79 (Ekkeh. cas.
S. Galli); VII 106 (Herim. Aug. ehr.); St. G.
a. 791, 817 (u. 128, 225, 229, 232 etc.); K. a.
853 (n. 119); MG. 1. c. mehrm.
Hiso P. II 92—94 (Ekkeh. cas. S, Galli); St. G.
a. 773, 779, 788 (n. 69, 85, 116); Erb, a. 1092
(n. 166) ; MG. 1. c. II 339.
Isso Mchb. sec. 8, 9 (n. 146, 368).
Hisso Mchb. sec. 8 (n. 174); MG. 1. c. II 350.
Nhd. Heise, Heyse. 0. n. Isinghem, Isyngerode,
Isingtharpa; auch mehrere der mit Isan- u. s. w.
beginnenden namen (s. bd. II 926) mögen hieher
gehören, doch lassen sich diese von den übrigen
kaum ausscheiden.
Isiea, msc. 10. P. XIII 128 (vit. Meinw. episc).
Isiko Frek.
Isicho Sax. c. a. 1100 (I, 1, n. 176;.
971
IS, ISAL, ISAN
IS, ISAL, ISAN
Isigo MG. l c. II 416.
Iseko Frek,
Isuc Cr. II, a, 16.
Nhd. Heisig, Iseke. 0. n. Isacanrod.
Islo, 10. P. VI öfters (Ademar. bist.); XVI 486
(ann. Engolism.); conc. Pictav. a. 999.
Islus P. II 252 (ann. Lemov.).
Nbd. Eisele, Hysel. 0. n. Isilingen.
Isnla^ fem, 8. Mchb. sec. 9 (n. 344).
Isla pol. Irni. s. 92.
Hisla pol. Irm. s. 111.
Isiniis. 8. Mehb. sec. 9 (n. 6).
Nbd. Eisen, Eyssen.
Hisaua^ fem. MG. II 49L
Isunc. 8. Mchb. sec. 8, 9 (n. 148, 168, 332).
Nbd. Heising, Ising.
Isarna, fabelhaft? Einer der Anses bei Jord. 14
(var. Hisama).
Isarn P. XXIII 2 (ann. S. Victor. Massil.); Lgd.
a. 924 (II, n. 49); Mab. a. 960 (n. 140).
Ysarn Lgd. a. 945 (II, n. 75).
Gradezu gleich isarn ferrum? wol kaum.
Isibold. 10. MG. 1. e. II 251.
Hisibold MG. 1. c. II 287; -bolt ebds. II HO.
Hisbold Oork. a. 962 (n. 35).
Isal^ert. 7. Scbn. a. 801 (n. 150; Dr. ebds. n. 168
Isanbert).
Isbert Pd. a. 648 (n. 312); Mab. a. 1083 (n. 160).
Ispret MG. 1. c. II 152, 311.
Hisibretb MG. 1. c. III 65; Hisbret ebds. II 348;
Hispret II 350.
Isbrand* 11. Neben Isbrant und Ysbrand Oork. sec.
11 (n. 89, 90).
Hisburg, fem. Gld. II, a, 124. MG. 1. c. I 147
Hisbug.
Iseger. 9. Mab. a. 812 (n. 63).
Isger St. G. a. 830, 834, 847, 853 etc. (n. 334,
348, 402, 424 etc.); Wg. tr. C. 309, 412, 418;
St. P.; Hf. a. 1020 (II 152); MG. 1. c. mehrm.
Isker St. G. a. 827, 837 (n. .304, 361); St. P.;
MB. a, 828 (VIII 377), sec. 11 (VI 48); MG.
1. c. II 372.
Ysger Wg. tr. C. 424.
Hisger K, c. a. 816 (n. 75); St. G. a. 832 (n. 341,
342), c. a, 825 (anh. n. 18); MG. 1. c. II 562.
Hisker Mchb. sec. 8, 9 (n. 164, 289); St. P.
Isrkar. 9. Mchb. sec. 9 (n. 527).
Isigildis^ fem. 8, Pol. Irm. s. 257.
Isigilt MG. 1. c. II 311.
Isgildis pol. Irm. s. 72.
Hisigilt MG. 1. c. II 418.
Hisigrim. MG. 1. c. II 414.
Isohard. 7. MG. 1. c. II 39.
Ishard MG. epist. Merow. I 407; 1. c. II 533.
Ags. Iseard.
Isheri. 8. Wg. tr. C. 40.
Isher Laur. sec. 8 (n. 724, 773).
Isier P. XIII 123 (vit. Meinw. episc).
Iser P. X 528 (gest. abbat. Gemblac).
Nhd. Eiser, Eyser, Heiser, Heyser, Iser.
Ishereshusen, Isherestat.
Hishad. 8. Mchb. sec. 8 (n. 143).
Isiehot MG. 1. c. II 217 etwa hieher?
Iselindis^ fem. 8. "^ol. Irm. s. 157.
Hislind MG. 1. c. I 231.
Isanian in o. n. Isamanninga (8).
Nhd. Eisemami, Heisemann, Issmann.
Ismar. 9. Necr. Fiald. a. 853.
Ags. Ismaer.
0. n. Ismereleke?
Ismard. 6. Pd. a. 587 (n. 196). Ebds. aucl
mart.
Isemilis, fem. 9. Pol. R. s. 72.
Isimnnd. 8. P. VI 89 (ehr. Median, monast.)
Isemund Farf. a. 749, 828 etc. (n. 21, 268
Hisimund Farf. a. 747 (n. 30).
Hisemund Farf. a. 749, 752, 761 etc. (n. 2
45 etc.); N. Arch. a. 763 (III 294, 295).
Hismond MG. 1. c. II 350.
Isnoht. MG. 1. c. II 613; wol -nod.
Ysored. 8. P. XXIII 716 (ehr. Albrici mona^
Isold. 8. Tr. W. a. 792 (n. 207); pol R. s.
Isolt St. P.; MG. 1. c. II 11.
Isuan. 9. MG. 1. c. II 489.
Hisuanus cum filio meo Isuano St. G. a
(n. 180); es sind Rhaetier.
Isawarth* 8. H.. a. 996 (n. 21 1).
Isuward Be. a. 919 (n. 160).
Isevard H. a. 993 (n. 209).
Iseward Be. a. 993 (n. 268).
Iswart Be. a. 996 fn. 273).
Isuard pol. Irm. s. 51 (sec. 11).
Isoard pol. Irm. s. 132, 156.
Ags. Isveard. Nhd. Eisert, Hesard, Isert.
Isovin. 8. Pol. Irm. s. 132.
Isulf. 8. Pol. Irm. s. 104, 150.
Isolf Mchb. sec. 8 (n, 222) ; MG. 1. c. II 6
Hisulf pol. Irm. s. 132.
Ags. Isvulf.
0. n. Isolvinga, Hisolvestat.
IL Die form ISAL.
Iselberga^ fem. 8. Farf. a. 766 (n. 66), = (
Isliberht und Isilberht s. Gisilbert.
Islebnrg^ fem. 8. Pol. Irm. s. 139.
Hyselgarda^ fem. 9. P. X 611 f. (ehr. mon. C
Isalgrim. 9. Dr. a. 837 (n. 507; Sehn, ebds
grim).
Islar. 10. P. VI 764 (Thaugmari vit. Berm
973
IS, ISAL, ISAN
IS, ISAL, ISAN
974
Hisillar P. V 65 (Lamberti ann.).
Beide formen stehn an diesen stellen für Gi-
silhar.
Nhd. Heissler, Isler, Issler.
Hiselmund. 9. P. III 505 (Hlud. II capit.); V223
(ehr. Casin.); MG. scr. rer. Langob. 470.
III. Die form ISAN.
Isan in 0, n. Isinun (11)? Isininga(9), Isanesheim (8).
Isino- MG. 1. c. II 163.
Isanbald. 8. Tr. W. a. 783 u. c. a. 811 (n. 134,
191); MG. 1. c. mehrm.
Isanbold St. G. a. 811, 824 etc. (n. 206, 207,
283 etc.); MG. 1. c. öfters.
Isanpald, Isanpold^ Isinpold, Ysanpald bei St. P.
Isinbald Laur. see. 8 (n. 2158); Lc. a. 793 (n. 2);
MG. 1. c. I 239.
Isinbold MG. 1. c. II 327; Ysinbold St. G.a.817
(n, 227).
Isenbald MG, L c. II 448; Isenbold ebds. II 565.
Isenbalt Laur. sec. 8 (n. 3352).
Ysanbold MG. 1. c. II 565.
Isembald P. VI 508 (Widr. mirac. S. Gerardi);
pol. Irm. s. 157.
Isembold pol. Irm. s. 126, 254.
Hisinbald MG. 1. c. I 17.
Isembolda, fem. 8. Pol. Irm. s. 279.
Isanbard. 8. St. G. a. 771, 774, 776, 779 etc.
(n. 62, 71, 80, 86 etc.); Ng. a. 809 (n. 168);
MG. 1. c. II 383.
Isanbart St. G. a. 864 (n. 499); MG. 1. c. mehrm.
Isanbart "St. G. a. 829 (n. 325) für -bert.
Ysanbart MG. 1. c. I 304.
Ysanbardo (nom., neben gen. -oni) St. G. a. 798
(n. 154).
Isambard P. II 752 (monachi Sangall. gest. Kar.).
Isambart R. a. 821 (n. 21).
Isinbart MG. 1. c. II 220.
Isimbard P. III 451 (Kar. II capit.); MG. 1. c.
* III 7.
Isenbard pol. Irm. s. 104; pol. Fossat.; St. M. a.
1090; Guer. a. 1099.
Isenbart Laur. sec. 8 (n. 2665).
Isembard P. I 444 (Prud. Trec. ann.) ; II 303 (ehr.
Fontan.), 613, 615 (vit. Hlud. imp.); III 426
458 (Kar. II capit.); VI 508 (Widr. mirac. S.
Gerardi); pol. R. s. 11, 16; MG. leg. sect. II, t.
II mehrm.; ehr. m. III 106 etc.
Ysembard P. XXIII 743 (ehr. Albrici monachi);
St. M. a. 1068.
Hisimbard P. II 472 (Ermold. Nigell.); MG. poet.
Lat. II 13.
Hisembard P. V 228 (ehr. Casin.); IX 606 (ehr.
mon. Casin.); Farf. a. 798 (n, 171); pol. R. s.
72; MG. scr. rer. Langob. 475.
Ags, Isenbard.
Isinbero. 9. Gqu. II 332 (sec. 11).
Isanpero P. XIII 12 (gest. episc. Salisb.).
Ysinpero Nt. 1856, s. 19.
Isinper Kz. sec. 8 (s. 48).
Isinpirin, fem. 8. St. P.
Isanbirga, fem. 8. St. G. a. 839 (n. 380): MG.
1. c. mehrm.
Isanbirc MG. 1. c. mehrm. neben -biric, . -bric,
-brich, -prihc, -pirihc.
Isanpiric St. G. a. 822 (n. 272).
Isanberg Lc. arch. VI 69 (sec. 9).
Ysanbirc MG. 1. c. I 92.
Isinberga St. G. a. 820 (n. 258).
Isinpiric MG. 1. c. I 134.
Isemberga pol. Irm. s. 81, 90 etc.
Issenberga pol. Irm. s. 50 (sec. 11).
Isanperht. 8. St. P.
Isanperaht Dr. a. 822 (n, 399) ; Sehn. ebds. Isau-
perath.
Isanbreht St. G. a. 802, 805, 826, 905 etc. (n.
172, 186, 302, 744 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Isanbraht MG. 1. c. II 182, 184.
Isanpraht Dr. n. 375.
Isanperth St. P.; ebds. auch -pertht (so).
Isanpreht St. G. c. a. 815 (n. 17); MG. I.e. mehrm.
Isanbert sehr häufig.
Isanpert St. G. a. 761, 829 (n. 31, 32, 324); K,
a. 861 (n. 136); MG. 1. c. mehrm.
Isanbret St. G. a. 833, 843, 860, 894 etc. (n. 343,
386, 472, 692 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Isanbreth P. XI 232 (urk. v. 808 im ehr. Bene-
dictobur.) ; MG. 1. c. mehrm. neben -brhet, -preth,
-prath mehrm.
Isanpret St. G. a. 828, 865, 867 etc. (n. ai5, 508,
525 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Ysanbert St. G. a. 802, 882 (n. 167, 621); MG.
1. c. I 43; -bret ebds. I 254, -preht 1 295, -pret
mehrm.
Ysanpert St. G. a. 824 (n. 285).
Ysanbret St. G. a. 910, 917 (n. 763, 776).
Ysanpret St. G. a. 849, 854, 887 etc. (n. 407,
438, 657 etc.).
Isambreht MG. 1. c. II 329; Isampret ebds^ II 515.
Isambret St. G. a. 875 (n. 589).
Isinbert St. G. a. 764, 772, 821 (n. 40, 68, 268);
MG, 1. c. öfters neben -breht, -bret, -pret, -preth.
Isinpret St. G. c. a. 850, 870 (n. 444, 552).
YsinprehtMG. 1. c. III 160; Ysinpret ebds. III 20.
Isimbert Laur. n. 1002.
Issinbert K. a. 772 (n. 14; Ng. ebds.).
Isenbreht P. XXI 348 (ehr. Laur.); Laur. sec. 8
(n. 6).
Isenbert Laur. mehrm.; MB. a. 1076 (IV 301).
i)75
IS, ISAL, ISAN
IS, ISAL, ISAN
976
Isembert P. II 252 (ann. Lemov.) ; VI öfters j pol.
Irm. s. 40, 132, 253; poL R. s. 89; Gu6r. a.
1085; MG. 1. c. neben -bertb, -berht mehrm.
Hisanbert St. G. a. 831 (n. 338); MG. 1. c. II
531, m 9.
Hisanpert St. G. a. 832 (n. 341).
. Hisanbret K. a. 792 (n. 40; Ng. ebds.).
Hisinbert St. G. a. 773 (n. 70).
Hisenbert Laur. sec. 8 (n. 1730).
Hysenbert P. VIII 474 (Sigebert, auct. Nicol.
Ambian.).
Ag'S. Isenbeorht.
0. 11. Isanpertesdorf.
Isemberta, fem. 8. Pol. Irm. s. 90, 254.
Isanbrand. 8. Pol. Irm. s. 91.
Isanbrant MG. 1. c. II 216.
Isembrand pol. Irm. s. 253; pol. ß. s. 45.
Isimbranniis MG. L c. II 549.
Isanbiirg, fem. 8. Tr. W. a. 819 (n. 168); MG.
]. c. mehrm.
Isanburiig MG. 1. c. mehrm. neben -burc, -brug,
-buruc.
Isanpurch St. P.
Isanpurc Mchb. sec. 9 (n. 505).
Isamburgis pol. Irm. s. 87.
Isinbnrc MG. 1. c. II 55.
Isemburgis pol. Irm. s. 90, 139.
Hisenbm-gis pol. Fossat.
Ags. Isenburh,
iKandrut, fem. 8. MG, L c. II 576.
Isindrut Laur. sec. 9 (n. 199); Gqu. I 3, s. 12
(a. 888).
Isendrud MG. I. c. III 43.
Isentrudis pol. Irm. s. 79; pol. E. s. 37,
Izintrudis Mab. a. 798 (n. 60).
Isanfrid. 8. Laur. sec. 8, 9 (n. 1581, 2055); R. a.
814 (n. 17); Dr. a. 838 (n. 517); MG. 1. c.
mehrm.
Isenfrid MG. 1. c. II 238, 336.
Hismfrid Dr. a. 838 (n. 513; Sehn. ebds. Hilinfrid).
Isaiiger. 8. St. P. mehrm.; MG. 1. c. mehrm.
Isanker St. P.: Mchb. sec. 9 (n. 511); MG. I. c.
mehrm.
Ysanger St. G. a. 894, 895 (n. 691, 701).
Hisanger St. P.
Isingair (so) MG. I.e. 111 99; Isinker ebds. II 548.
Isinger St. P.; St. G. a. 825 (n. 291); MG. 1. c.
I 180.
Isinker MB, a. 762 (VIII 364).
Isiiigar. 8. Pol. Irin, s, 213; MG. 1. e. 11 518.
Isengar pol. Irm. s. 269 ; Guer. a. 822; pol.R. s.70.
Hisengarius Farf. a. 855, 857 (n. 294, 299).
Isangart, fem. 8, Dr. a. 765, 821 (n. 27, 395);
Laur. sec. 8 (n. 1430); Si. P.; MG. I.e. öfters;
Isankart ebds. II 243.
Isingardis pol. R. s. 65.
Isingart Laur. mehrm.; MG. 1. c. II 481.
Ysangart Gld. II, a, 130; Isenkart ebds. II, a, 124.
Isengardis pol. R. s. 73; Isengerdis ebds. s. 86.
Isencart MG. 1. c. I 316.
Isengartane (gen.) Dr. a. 765 (n. 27).
Isingaud. 8. MG. 1. c. I 238.
Isengaud pol. Irm. s. 132, 268.
Isangildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 91.
Isengildis pol. Irm. s. 96, 269.
Isengis. 9. Pol. R. s. 70.
Isaucljs (so), fem. 8. St. P.
Isaugrim. 8. Diese form sehr häufig.
Isangrimmus MB. a. 903 (XXXI, n. 84).
Isancrim Mchb. sec. 9 (n. 317); MG. 1. c. II 466.
Ysangrim P. XV 484 (leg. Bajuvar.).
Ysancrim St. G. a. 762 (u. 34).
Issangrin (so) MB. a. 899 (I 351).
Isingrim P. XIII 37 (gest. arch. Salisb.); XVII
571 (ann. S. Emmer.), 617 (Chounr. ehr. Schir.);
MB. a. 907 (XXXI, n. 89), 1057 (XXXVII, n.
67), 1090 (III 292); MG. 1. c. I 309.
Isimgrim (so) St. G. a. 818 (n. 233).
Isincrin (so) MG. L c, I 170.
Isengrim MB. a. 899 (III 310).
Hizingrim P. XV 482 (leg, Bajuvar.).
0. n. Isingrimesheim, Isangrimeschirichim, Isin-
grimistat, Isencrimenswilare (so).
Isanhard. 8. St. G. a. 761, 798, 799 etc. (n. 31,
153, 155 etc.); MB. a. 775 (IX 22); K. a. 798
(n. 51); Kz. sec. 8 (n. 64).
Isanhart St. 6. a. 770, 787, 796, 797 etc. (n.57,
113, 142, 144 etc.); tr. W. a. 774, 826 (n. 61,
173); MB. c. a, 775 (IX 13); St. P. mehrm.;
MG. leg. sect. V 547, 1. c. oft neben -harth.
Isanharat (so) St. G. a. 788 (n. 116); Ng. ebds.
'hanct.
lisanhart (so) bei Mchb. a. 812 (n. 292) nach
Wgn. statt Usanhart zu lesen.
Ysanhard St. G. a. 789 (n. 120); Ng, a. 791
(n, 113).
Ysanhart St. G. a. 792, 817, 822 etc. (n. 131,
229, 272 etc.); Ng. a. 797 (n. 128).
Isinhard Kz. sec. 8 (s. 35).
Isinhart Laur. mehrm:; MG. 1. c. I 189.
Isenhard Laur. see. 8, 9 (n. 415, 3305).
Isenhart Laur. mehrm.; Ng. a. 893 (n. 604); MG.
1. c. II 276, 336.
Ysenhard P. XXIII 438 (ehr. EbersheimO.
Hisanhard St. 6. sec. 9 (anh. n. 20),
Hisanhart MG. 1, c. 11 521; Hisinhartebds, II622.
977
IS, ISAL, ISAN
IV
978
Hisenbart P. VI 420 (Gerhard, mirac. S. Oudalr.)
mit var. Hisanhart und Isinhart.
Isenard pol. Irm. s. 132.
Isiiard Lauv. sec. 8 (n. 13l5); pol. Irm. s. 92,
253; Lgd. a. 959 (IIii.90); AS. Oct. IX 571;
MG. leg. sect. IV, t. II 95; MG. 1. c. I 260.
Nhd. Eisenhard, Eisenhardt, Eysenhardt, Eyssen>
hardt. 0. n. Isinharteshusen.
Isanhar. 8. K. a. 778 (n. 20; Ng. ebds.); St. 6.
a. 838 (n. 372).
Isanhaeri St. G. a. 865 (n. 514).
Isanheri St. P. zweimal; St. G. a. 830, 831, 837
etc. (n. 336, 337, 363 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Isanhere St. G. a. 867, 913 (n. 529, 530, 774);
MG. 1. c. mehrm.
Isanher Mchb. sec, 8 (n. 46).
Ysanheri St. G. a. 828, 830 (n. 314, 330).
Ysanhere K. a. 909 (d. 178).
Isinhere MG. 1. c. mehrm.
Isinher Laur. sec. 8 (n. 832).
Isinar Laur. sec. 8 (n. 1205).
Isner Laur. sec. 8 (n. 1201).
Hisanberi MG. 1. c. II 497.
Isanbere Gld, II, a, 124 wol für -here.
Insarius Farf. a. 747 (n. 30) etwa für Isn-? *
Isaiihad MG. 1. c. I 167; Isannad ebds. II 603;
Isanha (so) ebds. II 556.
Isanhilt^ fem. 8. St. P. dreimal; MG. 1. e. I 115.
Isinhilt Gqu. LVI 317 (sec. 11).
Isanleih. 8. Necr. Fuld. a. 914^, MG. 1. c. II 215.
Isinlech Laur. sec» 8 (n. 1225).
Isanleib. 10. Necr. Fuld. a, 935.
Isanleip MG. I. c. II 212.
Isannian. 9. R. a. 821 (n. 21).
Mnmar. MG. 1. c. II 163.
Isannahha, fem. Tr. W. a. 830 (n. 172). Verderbt?
Isaiirat. MG. 1. c. II 446,
Isanrieh. 9. P. VII 111 (Herim. Aug. ehr.); St. G.
a. 827, 852, 853 etc. (n. 306, 420, 423 etc.);
MB. c. a. 1000 u. c. a. 1030 (VI 12, 18, 306);
MG. 1. c. oft.
Isanrih St. G, a. 848 (n.404); K, a. 904 (n. 175);
MG. 1. c. oft.
Isinrich P. XIII mehrm.
Isinrih St. G. a. 820 (n. 258); MG. 1. c. II 547.
Ysanrieh P. I 413 f. (ann. Fuld.).
Icimrich (so) tr. W. a. 840 (n. 215).
Isandeo* 9. R. a. 814, 822 (n. 18, 22).
Isandeoh (so) MB. a. 844 (XXVIII, a, 37).
Isendeus MG. 1. c. I 316.
Hisindeus Mab. a. 836 (n. 79).
Isinolt. 9. MG. 1. c. I 312.
Isnolt Mchb. sec. 9 (n. 611).
Von einer erweiterung durch r finden sich nur
wenige spuren.
Hisirinus. MG. 1. c. II 270.
Isirbert. 9. Lgd. a. 867 (I, n. 91; Mab. ebds.).
Hisermuiid. Nach Gams führten zwei biscböfe von
Rieti diesen n., H, 1 773—776 und H. II 803-814.
Iscad (Ischad?) vielleicht in o. n. Iscatesdorf (10).
Isincramnus s. IR. Ismard s. IS.
Isorgia^ fem. Pol. R. s. 60; vgl. daselbst s. 50 Ili-
sorgia (undeutsches suffix).
Itaberga s. ID. Itastolf s. PASTI. Iter, Itta s. TD,
IV. Ahd hoa die eibe, taxus; aber dazu die
folgenden n. zu stellen darf man bedenken tragen.
Eher empfiehlt es sich hier einen secundären etwa
zunächst an Idwald und dergleichen sich anschliessen-
den stamm anzunehmen. Leichte bertihrung findet
statt mit IB. Vgl. auch die mit Jo- beginnenden formen.
Ivo. 8. P. IV öfters; V 398 (Plodoardi ann.), 606,
623 (Ricberi bist ); XIII 375 (transl. S. Dionys.);
pol. Irm. s. 86, 90 etc.; Guer. a. 1089 (an der
letzten stelle auch Ivolus); MG. de lite imperat. II
mehrm..
Juuo St. P.
Juo Wg. tr. C. 228, 275, 291; MG. I.e. öfters.
Yuo Wg. tr. C. 351, 434.
Ivio St. n. 607 (inschr. aus sec. 4) hieher?
Ags. Iva. Nhd. Iwe. 0. n. Iwenbach, Ivunekka,
Ivandorp.
Iva, fem. 8. Pol. Irm. s. 94.
Zu Ivo, Iva, vgl. auch Jo, Ja.
Iwin in o. n. Juuenesdal 10.
Iwina, fem. 8. Pol. Irm. s. 86, mutter von Ivo.
Derselbe name, aber mit undeutscher ableitung
scheint zu sein Ivonia pol. Irm. s. 134 (sehwester
von Ivo) und Ivoia pol. R. s. 56, 57.
0. n. Iwoningewe hieher?
Ivinga, fem. 8. Pol. Irm. s. 90.
Ivern vielleicht in o. n. Ivernesheim (9)?
Zur erwägung seien hier noch gestellt:
Iy amus. 1 1 . P. XI 4 1 6 (ehr. Affligem.). I vainus ? I varnus ?
lyesomus. 9. Pol. R. s. 49. Wol hieher, aber mit
undeutscher endung.
Iwibodo. 9. Sl. a. 828 (n. 29).
Auch Joperht, Joman, Joprant, Jorannus könnten
hieher gehören.
Izala, Iziko, Izo s. ID.
Förstemanny aUd. namenbucJi. I. bd.
62
979
-ja
JORD
980
J.
-ja (suffix) s. -a.
Ja (so), fem, 11. Ms.a. 1049 (n. 21). Vgl. unten Jo,
Jaboleuus* 2. Jurist unter Antoninus Pius. Jul,
Capit. Anton. Deutsch? für Gab-?
Jacco, Jachipald s. JAG.
JAO* Man vgl. hiezu ahd. jagön venari, per-
sequi. Auch könnte der name Jacobus hiebei mit
beteiligt sein.
Jacco. 11. St. P. zweimal; Gqu. LVI313 (sec. 11);
MG. necr. II 80.
Jeckili. 10. Ng, a. 972 (n. 817).
Nhd. Jaekel?
Jachipald. 10. Lp. a. 962 (II 270).
Jagobert. IL Gqu. LVI 301 (sec. 11).
Jager. 9. Dr. a. 812 (n. 270).
Jahheri Dr. n. 679 (Sehn. ebds.).
Gagtaii N. Arch. II 119 etwa hieher?
Nhd. Jöeher? 0. n. Jegersheim.
Jagbolf. 8. Laur. sec. 8 (n. 198); verderbt? Jagvolf ?
Jahheri s. JAG. Jaid- s. GAIDU.
Jailfa8. 9. Pol. R. s. 43. Etwa aus Gaila' — funs?
JAN« Vielleicht ist schon hier an entartung
aus Johannes zu denken, wie ja auch Petrus und
Paulus alte deutsche namen bilden, doch wie es
scheint nur auf romanischem gebiete.
Janlpert. 10. P. IX 623 (ehr. mon. Casin.), var.
Jannipert.
JanoTlldls, fem. 8. Pol. Irm. s. 251.
Japo s. GABA.
JAK. Zu altn. jara kämpf? Oder zu ahd.j^r,
alts. ger annus mit hinsieht auf erwünschte lebens-
daner. Poch können Jar- und Jer- auch, nament-
lich ausserhalb des eigentlichen Deutschlands^ für
Gar- und Ger- stehn.
Jaro in o. n. Jaering (11)?
Jarant. 9. Mchb. sec. 9 (n. 523).
Jerberth. 9. Wg. tr. C. 52.
Jerlent, fem. 11. Pol. lim. s. 51 (sec. 11).
Jerrlmar s. Terrimar.
Jerat. Gld. II, a, 102.
Jered MG. 1. c. II 427.
Jeracro. MG. 1. c. II 427; zu -vacar?
Jeroin. 11. P. IX 673 (ehr. mon. Casin.).
Jarolf MG. 1. c, II 205.
Jazo. 10. Frek.
Jezo Frek. mehrm.; MG. 1. c. II 416.
0. n, Jetzingen (11), Jezendorf.
Kaum zu EÜTHA (Eozo). Vgl. auch Gazo, Gezo
unter GAZ.
Jazolin wird als bisch, v. Termoli (Neapel) a. 1097
genannt. Vgl. Gecelin unter GAZ.
Jebo s. GIB.
Jelunc (so). 9. St. G. a. 867 (n. 527 ; dsgl. bei %.).
Etwa zu GAILA?
Jermo s. GERM.
Jescln in o. n. Jescinisprunnun (11)?
Jesp in 0. n. Jesinpach (11)?
Jezi. 9. P. XIII 13 (gest. archiep. Salisb.).
Jezo s. Jazo.
Jo. 9. Wg. tr. C. 268. Vgl. oben Ja.
Beide formen könnten vielleicht zu Ivo und Iva
gehören, also mit den folgenden Joperht, Joprant,
Jorannus, Joman zum stamme IV (die letzteren auch
zu JÜD?)
Joco. 9. Wg. tr. C. 427. Etwa aus Jacobus?
Nhd. Jöck, Jöcke.
Jochard. 10. Cav. a. 954 (n. 185) und sonst mehrm.
Jod- s. JUD. Jolduin s. GOLTHA.
Jollda, fem. 9. Pol. R. s. 49; deutsch? Jo- linda?
Jolo in 0. n. Jolenbecke (10)?
Ags. Jola.
Joman. 9. Pol. R. s. 52.
Jon- s. JÜN.
Joperht. 10. R. a. 905 (n. 93).
Joberht Hd. m. S. 905 (II 14).
Jopert MB. a. 905 (XI 130).
Joppo. 9. Dr. a. 863 (n. 586; Sehn. ebds. Loppo);
St. P.
Nhd. Juppe.
Joppo vielleicht für Judbert oder ähnliches? Oder
zu Jacobus?
Joprant MG. 1. c. II 343.
Jorannus. 11. St. M. a. 1053.
JOKD. An altn. jördh terra darf man kaum
denken, aber auch sonst will sich keine einheithche
quelle für diese namen darbieten. Bei Jordanes hat
981
JORD
JUN
982
wol der heilige iiame des flusses Jordan zur häufig-
keit, kaum zum Ursprünge des namens beigetragen.
Jordanes. 5. Episc. Abilens. sec. 5; episc. Ara-
viens. sec. 5; der Schriftsteller, bisch, (v. Ra-
venna?) sec. 6.
Jordanes P. V, VII— IX oft; XI492(ann. Mellic);
pol. Irm. s. 157; Jord. 50.
Jordannes St. G. a. 920 (n. 779).
Jordanes u. corrigirt Jornandes P. X 313 (Hu-
gou. ehr.).
Jordanis P. IX öfters.
Jordanus P. II öfters (sowol vom Schriftsteller als
von andern gebraucht) ; V, VI öfters ; VII 62
(Lup. protospath.); VIII, IX öfters; pol. R. s. 76.
Bemerkenswert ist die vermengung von Jor-
danes und Jornandes im namen des bekannten Schrift-
stellers. Grimm hielt trotz des Jordanes der hand-
schriften (Jord. 50) doch Jornandes für die echtere
form (es wäre ja möglich, dass er beim tibertritt in
den geistlichen stand seinen namen geändert hätte).
Wenn aber Grimm weiter vermutete (abhandl. der
Berl. akad. 1845, s. 231, kl. Schriften III), es liege
hier ein Iburnanths vor, so ist diese Vermutung jetzt
als beseitigt anzusehn.
Nhd. Jordan.
Jordana^ fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 913).
Jordildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 157,
Jordoin. 8. Pol. Irm. s, 156.
Joscelin, Joscelina s. GAUTA.
Josemberga, fem. 10. Pol. Irm, s. 37 (sec. 10).
Zu GAUTA?
Josfred 8. GAÜTA. Joto s, JUI). Jotselm s.
GAUTA
Jose. 10. ZDA. XX 116.
Jovila. 7. Conc. Tolet. VI, a. 638. Bisch, v. Sala-
manca; deutsch? Vgl. Juwilo.
Ju(a)terane. 6. M. a. 572 (n. 120); wol verderbt.
Jnbaan (so), gen. 9. St. G. a. 809 (n. 199); ver-
derbt.
Jubo in o. n. Jupinpah (9) und Jubindorf (9).
Vgl, Joppo.
Jucaredo. 8. Mab. a. 770 (n.49); etwa für Hugrad?
JUD. Wol zu den Juten und Juthungen, wie
auch Zeuss s. 146 meint. Berührung und vielleicht
identität mit EÜTHA ist anzunehmen.
Judo. 8. Lc. a. 797 (n. 9); MG. 1. c. II 191,
Juto St. G. a. 797 (n. 149), 833 (n. 343); St.P.;
Mchb, sec. 9 (n. 354); MG. L c. mehrm.
Yuto Mchb. sec. 9 (n. 537).
Joto St. G. a. 762 (n. 35); MG, 1. c. I 30.
Judonoi (gen.) Lc. a. 801 (n. 20) ist wol verderbt.
Nhd. Jude, Jütte. 0. n. Judenowa, Judenburch,
Judendorf; Judaheim?
Jndda, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 1147).
Juta MG. 1. c. II 530, 626; Judta MG. 1. c. I 60.
Jutta Laur. n. 3810; H. a. 1030 (n. 226); MG.
1. c. I 60.
Jiidida, fem. 10. Necr. Fuld. a. 979. Nahe liegt
das hebr. Judith, welches gleichfalls oft für
deutsche frauen verwandt wurde.
Jüdin. MG. 1. c. II 309.
0, n. Judinashuuila (11) und Judaneswilare (9).
Juthingar oder Judingar auf dem runenstein von
Reidstad c. a. 600; hier vielleicht zu aitn.jodh
kind.
Jutungus (6) Corippus Job. IV 642, 961; deutsch?
Jodunc neben Jodunch Nt. 1856 s. 44, 46.
Judinga, fem. 8. Pol. Irm. s. 80.
Judinta, fem. 11. K. c. a. 1094 (n. 244); MG. I.e.
mehrm. neben Judenta, Judenda, Juodint, Ju-
dint; Junta ebds. II 368.
Judinta neben Judita K. a. 1094 (n. 245); vgl.
oben Judida.
0. n. Judintunberch (11).
Juzo. 9. Dr. a. 826, 830 etc. (n. 465, 480 etc.).
Jozo s. GAÜTA.
0. n. Juzenheira.
Jnzza, fem. MG. 1. c. II 47.
Dazu Juzwib Gld. II, a, 124.
Jutcar. 8. Pol. Irm. s. 80, 241.
Judildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 54.
Jntrad. 8. Pol. Irm. s. 81.
Judoald. MG. 1. c. II 628,
Yodolt MG. 1. c. III 18 zweimal,
Zusammensetzung mit erweitertem stamme:
Jndelhildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 80.
Jodelman. 9. Cav. a. 865 (n. 61).
Zu diesem stamme vielleicht noch:
Jodiiin. 11. Pol. Irm. s. 50 (sec. 11); doch vgl.
Jolduin.
Jug'enprand, Jugibald s. INGVL
Juliofred. 9. Lgd. a. 806 (I, n. 13).
JUN (jün). Es scheint hier in der that eine
ältere form des folgenden Jung- vorzuliegen, die aus
juvan zusammengezogen sein muss. Vgl. got. jünda
Jugend, altsl. junü jung, lat. juvenis etc.
Juni. MG. 1. c. II 274.
Junno. 11. H. a. 1092 (n. 193); Verderbt?
983
JUN
Juwilo
984
0. n Joningahem (9) hieher?
Juno, fem. 8. Gotischer n. bei Sm.
Jonis, fem., pol. R. s. 47.
Junigaud. 8. Pol. Irm. s. 141.
Junegaus pol. Irm. s. 142.
Janegildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 133.
Junicis. 8. Cav. a. 799 (n. 3).
Joonard (so). Pol. Irm. s. 50 (sec. 11).
Jiinildls^ fem. 8. Pol. Irm. s. 133, 146 (an dieser
stelle heisst em bruder Jonan und die muttcr
Junisa).
Jonildis pol. Irm. s. 33 (habet infantem Jonam).
Hieher wol noch:
Junzo* 9. Sehn. a. .830 (n. 401; Dr. ebds. 480
Juzo, s. dsO.
Juuzela, fem. Gld. II, a, 124.
Jiuiinger« MG. 1. c. II 99.
JTJNGA. Zu jung juvenis, in namen weit
seltener gebraucht als ALDA.
Janggi (so). 10. Frek.
Junge. 10. Necr. Fuld. a. 909.
Junco MG. 1. c. II 532.
0. n. Jungingen.
Jnngau. 9. Sehn. a. 801 (n. 146); Dr. hat ebds.
n. 165 wol richtiger Lungan.
Junjubert (so). 7. M. a. 655 (n. 145).
Jungram. 9. MG. 1. c. II 72; Junchram ebds.
mehrm.
Juncram St. G. a. 827, 829, 834, 845 etc. (n. 305,
328,. 346, 379, 396 etc.); Sek. a. 839 (s. 200);
MG. 1. c. öfters.
Juncrammus MG. diplom. I 164.
Junchram St. G. a. 775, 903 (n. 77, 727).
Juncherannus pol. R. s. 52.
Jungman. 9. Dr. a. 825, 838 etc. (n. 456, 510 etc.);
necr. Fuld. a. 836; St. G. a. 851 (n. 413); Cr.
I; 7, 8; II, a, 21; MG. 1. c. mehrm.
Juncman K. a. 815 (nachtr. B); Dr. a. 842 (n.
547; Sehn. ebds. Juneman); Laur. sec. 9 (n.596,
2315); Mchb. sec. 9 (n. 661); MG. 1. c. mehrm.
Junhman MG. 1. e. I 315; Jugman (so) ebds. 1 357.
Nhd. Jungmaun. 0. n. Juugmanueswilare.
Jnngarat. 8. Dr. a. 796 (n. 117—119).
Jungerat Laur. sec. 8 (n. 304).
Jangrat Dr. a. 823 (n. 414, 416).
Jungerant. MG. 1. c. II 499; Juncrant ebds. II 414.
Jungerlcus. 4. .AS. Mart. III 619, Gotenkönig;
heisst im menologium des Basilius Wingurich.
Junguin. MG. 1. c. II 262.
Jnngulf. 8. Mab. a. 798 (n. 60); MG. 1. c. II
295, 354.
Jungolf Dr. a. 785, c. a. 803 (n. 78, 197); Laur.
sec. 9 (n. 724); necr. Fuld. a. 899; MG. 1. c.
mehrm.
Juncolf MG. 1. c. II 464.
Junta s. Judinta. Jnntherius s. GÜNDI. Junzo
s. JÜN.
Jusila, fem. 11. St. P.; Gqu, L VI 304, 308 (sec. 10).
Jusirihc. 9. N. Arch. II 123.
JUST. Wahrscheinlich hybride bildungen mit
lat. justus, wozu sich indessen vielleicht entartete
formen von GAUTA gemischt haben. Vgl. auch
den 0. n. Justineshova (9).
Justubert. 9. MG. 1. c. II 318.
Justebert Mab. a. 805 (n. 62).
Justad. 9. Pol. ß. s. 22.
Justemar. 9. Cav. a. 857 (n. 51).
Justamund. 7. P. XXIII 698 (ehr. Albrici monachi);
könig der Sachsen sec. 7.
Jttstulf: 8. Justolf, bisch, v. Ascoli 781—799.
Justulf tr. W. n. 19, 191; Farf. a. 777 (n. 99);
MG. 1. c. II 177, 274.
Justulph Farf. a. 777 (n. 100).
Justolf Farf. a. 781 (n. 135); tr. W. a. 797—809
oft (n. 20—22, 24, 27—29, 31, 62, 68, 81, 85,
174, 199, 201, 211); MG. 1. c. I 210.
Falsche lesarten Instulf AS. Aug. II 19, Tus-
tolph ebds. s. 18. "^
Juwilo in 0. n. Juwilenheim (8).
Jut-, Juzo^ Juzwib 8. JUD.
985
Kasellja
Kurig
S
TT
-k (suöix) s. -c. Kacelin s, CAZ. Kad- s. CATH.
Kaeina s. GAIN. Kaer- s. GAIRU. Kag-an- s.
GAGAN. Xamal- s. GAMAL. Kaman- s. GAMAN.
Kammo s. GAM. Kau s. GAN. Kanka, Kanko s.
GANG. Karl, Karlman s. CARL. Kart- s. GARDL
Karuheri s. GAR VA.
Kasellja^ fem. 8. St. P.
Vgl. Trutgisello.
Kat- 8. CATH und GAD. Keb- s. GIB. Keid- s.
GAIDU. Keil- s. GAILA. Keimbolt s. GAIN. Kel-
s. GAILA.
Kemmnlo. 8. St. P. neben Kenmulo.
Kemmil Kz. sec. 8 (s. 41).
Nhd. KämmeL
Kaum zu GAM oder GAMAL.
Kemmunt s. GIN. Kev- s. GAIRÜ. Kerne s.
Chemo. Ket- s. KID. Kezil s. CAZ. Kib- s. GIB.
Kheg^ela s. GIG.
KID. Sehr unsicherer stamm. Dass altn-
kidh böckchen, engl. Jcid zur schmeichelnden bezeich-
nung für kinder verwandt sei, glaube ich kaum,
wenigstens nicht, dass solche bezeichnung an dem
kinde fest haften blieb. Vielleicht ist an ags. cid
contentio zu denken. Vgl. auch GID.
Kedi, 9. Wg. tr. C. 269.
Keto. 9. Wg. tr. 0. 233.
Ketto St, G. a. 843 (n. 386).
Ags. Cedda.
0. n. Keddinge, Kettenbach, Chittinfeld, Ked-
dingrip, Chitinrein; vgl. bd. II 940.
Chitellus. MG. 1. c. I 69; deutsch?
Eiedin vielleicht in o. n. Kiedeningtharpa (11).
Cliitzo, 8. Laur. sec. 8 (n. 908).
Chizo Anh. a. 1041 (n. 112).
Kezo MG. 1. c. I 255, II 658,
Vgl. 0. n. Chizzingim, Kissanbruggi, Kissunleve,
Chissenmor, Kizanrothe, Chizzindorf.
Keza, fem. MG. 1. c. mehrm.
Chitzilo wol in o. n. Kitzilnheim (10).
Ketold. 9. MB. a. 834 (XI 106).
Kielher wol in o. n. Kielereslebu (10).
Elelo in o. n. Kielenheim (8) und Chielendorph (
vgl. auch Kilingohuntari. Ags. Ce61, Ceöla i
vielen Zusammensetzungen.
Die beiden letzten n. etwa zu ahd. chiol, ch
nhd. Mel = navis?
Kilint s. GIL. Klmburg s. GIN.
Kirihman. 9. Tr. W. a. 821 (n. 175).
Nhd. Kirchmann.
Der einzige zu ahd. chiricha ecclesia gehörei
p. n.
Kis- s. GIS. Kisal-, Kisel- s. GISAL.
Kivo in 0. n. Kivenheim (11)?
Kizo s. GIS.
Knabert. 11. G. a. 1052 (n. 54); verderbt?
Kuello in o. n. Knellenrode (zeit unbestimmt).
Enocher s. CNODL
Knoro in o. n. Knoringen (zeit unbestimmt).
Kogezwib, fem. MG. l c. I 74. Woraus mag i
n. verderbt sein? etwa aus Gozwib? vgl. ai
Gogislenus.
Koltrun s. GOLTHA. Kon- s. CONJA. Kot
GUDA.
Krappoto. 9. Dr. a. 874 (n. 610). Zu GRAD
Erebezo. Gr. IV 589. Spottname?
Nhd. Krebs.
Krebolt. MG. 1. c. II 343. Kaum zu GßAVA.
Kregila, fem. 9. N. Arch. XIII 152 (a. 855).
Auf ein dazu gehöriges masc. weist das n
Kregel hin. Schon zu Jcregel = munter, lebensfrisc
s. Grimm wbch.
Kris- s. GRIS. Kun- s. CÜNI.
Eiing. 9. St. P. Dahinter steht Pato; MG. ne
II 14 liest Kungpato.
Aus Kuning (CÜNI)?
Kuon- s. CONJA. Kupalhard s. GISAL.
987
-1,
-1
988
L.
-1, die reichhaltigste gruppe von Suffixen
deutscher personerniamen. Diese endungen, ihrer
bedeutung nach vorzugsweise deminutiv, sind allge-
mein deutsch, doch mehr den hochdeutschen als den
niederdeutschen mundarten eigen, da in letzteren die
c-suffixe (s. ds.) ihnen einen teil ihrer aufgäbe ab-
nehmen. Wie die c-suffixe werden auch sie fast nur
an primitive stamme, nicht an solche gehängt, die
selbst erst durch die laute -1, -n, -r abgeleitet sind,
wenigstens sind solche fälle sehr selten und immer
zweifelhaft; dagegen schliessen sich den primitiven
die meist secundären bildungen auf -z an, die gern
hinter diesem laute noch das -1 ansetzen.
Ich bringe hier zuerst solche formen, bei denen
der consonant im auslaute steht, darunter einige
(z. b. Agil, Amal etc.), welche ich als Stammformen
an die spitze ganzer gruppen gestellt habe. Der vor-
hergehende vocal ist meistens i, das u und o werden
durch das lat. -ulus, -olus anseheinend häufiger als
sie wirklich sind, a und e sind verhältnissmässig
selten; nicht selten wird der vocal vor der lat. endung
ganz ausgestossen. Solche auf -1 auslautende namen,
natürlich lauter masculina, zähle ich hier folgende
118 auf:
Effil 9.
Agil 6.
Aitlus 8.
Amal 5.
Anelus 9.
Ansul 8.
Enzil 9.
Athal 4.
Avil 11.
Paldulus 9.
Bertalus 8.
Blandiil?
Bozil 10.
Bodal 8.
Carolus 7.
Gadalus 8.
Cnutil 8.
Corillus 1.
Cuffulus 8.
Tenzil 9.
Dodilus 8.
Dommulus.
Trebel 10.
Tubil 9.
Tugil 11.
Tuntil 9.
Ebalus 8.
Embol 10.
Eryl 9.
Herfulus 8.
Fachil 8.
Fidal 9.
Fisel 9.
Flaulus.
Frigil 10.
Fredulus 9.
Fuscolus.
Getil.
Camalus? 6.
Gerlus 8.
Gisal 9.
Grazolus 9.
Gundulus 7.
Hegil 9.
Heizil 11.
Hartil? 11.
Hogel 9.
Hezil 11.
Hiodil 9.
Hirzil IL
Hizil 10.
Huotil 9.
Hortil 9.
Hrodelus 8.
Hugolus 11.
Hulmul?
Hwadal 8.
Ibbil 10.
Malus 8.
Igil 8.
Iruil? 9.
Chitell.
Landulus 9.
Maiolus 8.
Merlus 8.
Mastal 10.
Mazil 11.
Muezil 11.
Mummulus 6.
Munulus 8.
Nagal 9.
Nivalus 8.
Nodelus 8.
Nudal 9.
Nunnil 10.
Odal 8.
Ozal 8.
Radulus 8.
Eegil 11.
Randil 11.
Roitlus 8.
Rupil 9.
Rugil 5.
Saxulus 8.
Saigil 8.
Serulus 6.
Savolus 7.
Scattulus 8.
Simil? 10.
Slegil 9.
Snagil? IL
Stahal 8.
Stadil 8.
Stodilus 9.
Suavilus 8.
Tadil 9.
Thancal 9.
Dignulus.
Teutolus 9.
Dregil 9.
übbil 10,
Umbal 9.
Wadil 9.
Wanzil 9.
Wandal 5.
Wibil.
Wital 8.
Guindttlus 8.
Wizolus 10.
Wobbel IL
Wodal 9,
Wurgil? IL
Zital 9.
Ziuncil 10.
Zubel 8.
Zulpil 10.
Zuntil.
Wezil 9.
Einige dieser formen, namentlich solche, die auf
-olus und -ulus ausgehn, erwecken den verdacht, das»
das suffix gar nicht die deutsche endung, sondern
die an deutsche namen angehängte lateinische sei,
wie das namentlich bei den Langobarden in Italien
sitte wurde. Noch mehr denkt man an lateinischen
ausgang, wo sogar die deutschheit des Stammwortes
zweifelhaft ist, wie bei Gaipulus (9), Lispulus (8),
Pufulus (8), Santulus (8), ünculus (8). Als unsicher
und verdächtig habe ich ferner hier zu erwähnen
Choslus (9), Hedralus (9), Ociel (11), Spenneol (9),
Rimisol (6) und den gen. Ernuli (9).
Weiter finden sich, ganz dem -ki entsprechend,
eine anzahl formen auf -li (thema -Ija), wesentlich
süddeutsche bildungen, wie wir z. b. St. G. c. a.
1020 (n. 820) in echt schweizerischer weise Chomeli,
Woveli, Albeli dicht nebeneinander lesen.
Solcher namen verzeichne ich hier 67:
Abili.
Tatili 9.
Linpili.
Eiehili 9.
Drogili ?
Mahali? 8.
Ewuli 9.
Trutili.
Manili 9.
Albeli 10.
Tunzili 9.
Mazili 9.
Eneeli 9.
Ficili.
üocili 10.
Atili.
Folcbili 9.
Opli 8.
Azili 9.
Friuntili.
Otili 9.
Pabili 9.
Cozzili.
Razili 11.
Pettili 8.
■ Gunzili 11.
Ragili.
Becili 11.
Herili 9.
Richili 9.
Bitili 11.
Hasili 11.
Rizili 11.
Popili 8.
Hecili 10.
Sarili 11
Pnosili.
Enocili 10.
Seal Chili.
Bucili 9.
Ramali.
Situli 8.
Botili.
Hukili 9.
Sigili 9.
Cbatili 7.
Imicbili.
Soarcile.
Kacili 10.
ymroili.
Deotili 9.
Chnettili.
Jeckili 10.
Toffili.
989'
-L
-1.
Tiecili.
ümmili 9.
Vatili 8.
Valtili 9.
Walziü.
Wasili 11.
Wazili 9.
Vibilius? 1.
Vitili 8,
Wisili 10.
Wizili 9.
Woppili 11.
Wovili 10.
/
Feminina dieser form sind Triutili und Hathli
(9), vielleicht auch Savilis (10)» Unsicher ob deutsch
sind die masculina Certili (9) und Sturilio (7), ganz
vereinzelt und vielleicht nicht hieher gehörig TJnssle
(so, 9) und Lagile (11).
Es folgt nun die ungemein beliebte erweiterung
zu Sachs, -la, hochd. -lo (thema -lan, -lin), gewöhn-
lich mit vorhergehendem vocal i, ziemlieh häufig
mit u, seltner mit a und o, am seltensten mit e ; syn-
cope ist gleichfalls selten. Für diese mindestens seit
dem 3. Jahrhundert sicher nachzuweisende bildung
verzeichne ich hier 339 formen ; eine gewisse, jedoch
nicht grosse gefahr ist vorhanden, dass eine oder die
andere derselben eigentlich auf -loh ausgeht.
Abbilo 9.
Affilo 10.
Agila 4.
Albila 6.
Ampfilo.
Anila 6.
Andala 5.
Ansila 3?
Enstilo 9.
Argila 7.
Ascalo 2.
Attala 3.
Adrolo 9.
Audila 6.
Onilo 8.
Ausilas 6.
Aostilo 8.
TJsdrilas 6.
Avila 6.
Azzilo 8.
Babilo 7.
Baduila 6.
Bachilo 9.
Baidilo 7.
Baldilo 8.
Banchilo 11.
•Pentilo 11.
Barilo IL
Bardilo 9.
Barzilo 9.
Basulo 6.
Becila 6.
Benilo 11.
Berkilo 10.
Birhtilo 8.
Bikilo 9.
Pontilo.
Bladilo 9.
Blidilo 9.
Blivilas 5.
Bobilo 8.
Bonila 8.
Poasilo 8.
Brandila 5.
Pritilo 8.
Prozilo 10.
Brumilo 10.
Bodilo 7.
Puchilo 10.
Burgala 10.
Cagilo 10.
Cathelo 11.
Kazzilo 8.
Kezila.
Channilb 11.
Chintila 7.
Chrouwilo 11.
Clintilo 9.
Crakilo 9.
Craftilo 11.
Crupilo 9.
Cuffolo 8.
Chunulo 9.
Costila 6,
Cyrolo 5.
Dadilo 8.
Tazilo 9.
Dagalo 9.
Damulo 8.
Danila 7.
Tantulo 8.
Terfilo 9.
Tassilo 6.
D avila 7.
Deitilo.
Divilo 8.
Dodilo 8.
Tuzzilo 8.
Duomelo 11.
Donnolo 9.
Trubilo 11.
Drudilo 8.
Truhtilo 10.
Tugilo 8.
Dunila 7.
Tunzilo 9.
Dungilo 8.
Tusilo 8.
Ebulo 9.
Ebarilo? 9.
Eiffilo 9.
Enhilo 9?
Erachilo 11.
Eralo 9.
Ernelo.
Ercillo 9.
Erfilo 8.
Eudila 6.
Faffila 8.
Fachilo.
Falchilo 10.
Fandila 7.
Farilo? 11.
Fastila 6.
Favila 8.
Fezzilo 9.
Fiskilo 8.
Fizzilo 9.
Fluchilo 10.
Frouchilo 11.
Frawilo 5.
Frilo 10.
Fridila 4.
Friuntilo 8.
Frutilo 8.
Vuehilo 11.
Folkelo.
Fusculo 8.
Gabilo 9.
Gahtilo 9.
Kaerilo 8.
Geisilo 11.
Kestilo.
Getilo 11.
Gantalo 9.
Garilo 8.
Gardila 8.
Gaudila 7.
Gaulo.
Gekkilo 11.
Gichilo 11.
Gildila 5.
Gisalo 7.
Gnannilo 11.
Godila 6.
Gravilo 11.
Grimila 5.
Gruonilo 10,
Grupilo 11.
Gruwilo? 11.
Gudilas.
Goggilo 8.
Gumpulo.
Guntulo 9.
Habilo 11.
Hagilo 9.
Heigilo.
Haimilo 8.
Heistilo 9.
Hemilo 9.
Hanala?
Handilo 10.
Hafilo 8.
Hertilo.
Herilo 9.
Hasilo.
Hetilo 9.
Hohilo 8.
Hazilo 9.
Hichilo?
Hittilo 8,
Hildulo 9.
Himilo? 9.
Hiulo? 11.
Hodilo 8.
Hnzilo 11.
Ringilo 8.
Hrisilo 9.
Rochilo 11.
Hrodilo 8.
Hrodzilo 8,
Hutilo.
Huvilo 11.
Hulzilo 8.
Hultilo.
Hunila 6.
Huntilo 8.
Huncelo 11.
Walpulo 9.
Ichilo 11.
Igila 5.
Hermulo 9.
Islo 10,
Izilo? 10.
Jovila 7.
Juwilo 8.
Kemmulo 8.
Chitzilo 10.
Kielo? 8.
Leichilo 9.
Lampulo 9.
Leistilo.
Listillo 8.
Liubilo 8.
Liutilo 9.
Leohtilo 8.
Megilo 8.
Mahtilo.
Mannila 6.
Merila 6.
Martilo 11.
Marzilo 9.
Marchilo 9.
Masilo 11.
Mesgilo" 9.
Massila 5.
Madalo? 9.
Maurilo 8.
Mitola 7.
Mimilo 10.
Motilo 8.
Muasilo? 9.
Muchilo? 9.
Mundilas 6.
Nahilo 8.
Nandilo 8.
Nenzilo 8.
Nezilo?
Nidilo 8.
Niunilo 10.
Niuzilo 8.
Niuwila 6.
Noehilo 10.
Noddilo 8.
Nozilo 11.
Nopelo 11.
Nordolo.
Nunnila 9.
Nuspilo 9.
Okilo 9.
Ohsala 5?
üotiJo 8.
Ozilo 8.
Oppila 6.
TJsdrilas 6.
Prebila? 8.
Pukilo.
Quidila 6.
Quintila.
Ratilo 8.
Ragilo 7.
Rammilo 10.
ßanila 7.
Keptila 6.
Ricilas 5.
Rihtilo 10.
Riutilo 8.
Rowilo.
Sabulo 9.
Sahsilo 9,
Samftilo IL
Sanila 9.
Saralo 8.
Sarchilo 10.
Savalo 7.
Skerilo 9.
Scartilo 8.
Scazelo 10.
Scirilo 10.
Scudilo 4.
Scuffilo 8.
Sedilo? 9.
Sevila 7.
Sibilo 9.
Sigala 9.
Siudila 6.
Senzilo.
991
■1,
Siusilo IL Thralo? 11.
Smidilo 9. Transila 5.
Sprendilo 8. Thrustilo 9.
Stiuzzilo 8. Tuldila.
Stodilo 9. Tinnulo 9,
Stuchilo. Totila 6.
Sundilo 8. Trawila 6.
Sunichilo 11. Traostilo 9.
Sunila 4. übilo.
Susilo 11. Oppilo 9.
Suabilo 8. Optila 5.
Suaiiila 7. Ofilo 7.
Sviuthila 6. Umilo 9.
Zeizilo 8. Unilas 4.
Tadilo 8. Undila 8.
Tehtilo 9. ürsilo 10.
Thalilo? 9. üvilo.
Tancila 5. Wahala 8.
Tharuila 8. Wadila 7.
Thela? 5, Watilo.
Tiechilo 11. Waibilo 9.
Theudila 6. Waldilo 9.
Thorlo 11. Walahilo 8.
Trafstila 5. Wanilo 8.
Wandilo 7.
Wezilo 9,
Weilo? 11.
Wirdilo 9.
Vivila 8.
Widilo 9.
Wigilo 9.
Weilo 5.
Willilo.
Vinnilo 9.
Windilo 8.
üinsila 6.
Wiscolo? 11.
Wizelo 11.
Wodilo 10.
Votrilo? 6.
Brachila 5.
üldila 6.
Vulfila 4.
Zinzilo? 10.
Citilo 9.
Zutilo 9.
Zopilo 6.
Zuchilo 6.
Das masc. Jngeila (8) könnte imdeutsch oder
verderbt sein.
Die feminina auf -la (got. -18) sind folgende 159:
Aitla 8. Prutula. Fisila 9.
Euela. Prozila 9. Fizila.
Alhila 9. Bodila 8. Francula 5.
Anila 8. Buohhila 9. Froilo 8.
Andela 9. " Cathla. Frila.
Angunila? 9. Dazila 5. Fritila 8.
Asila 9. Dafila 9. Frizila 11.
Anstila 9. Dedila 8. Katila 9.
Enzila 11. Dagila. Gerla 9,
Arila 8. Dainla 9. Cartila 9.
Arcila 4. Darila 9. Gosla 9.
4
Atula 8. Tassila 8. Cauwila 9.
Aotila 8. Dauwila 9. Cigela.
Onila 8. Deitila. Ge/.ela.
Avila 9. Dodila 9. Gisila 8.
Azala 10. Tuomila 9. Godila 7.
Babila 9. Trudila 9. Gudila 7.
Badila 9. Drogtla 8. Gundila 7.
Baldila 8. Dunila 9. Gunzila 8.
Basilla 8. Turdila 9. Heimila 9.
Bacila 8. Ebila 9. Hasla 9.
Berila 8. Etila. Hadala 8.
Bertila 7. Enabila 11. Hecela 11.
Pizala 11. Irphila 9. Hicchila 8* '
Bobila 8. Eudila 6. Hittala 8.
Boazila 8. Fagala 11. Hildila 7.
Prezzala 8. Filwola? 8. Himzila 11.
-1,
95
Himminla 9.
Mazola 8.
Tecla? 8.
Hirzula.
Mutila 7.
Teucla 8.
Hizila 11.
Musula 8.
Tiemela.
Ludila 9.
Nandila 8.
Thenehila 9.
Luzela.
Nappula 8.
Theutila 7.
Rocula 7.
Nordila 9.
Tiezela 11.
Hrodila 8.
Nunlo 10.
Tharsilla 8.
Rozila 10.
Ozela.
Trostila 9.
Hugila.
Ortila 9.
Triwila 5.
Hunila 3.
Comela.
Tulgilo 6.
Mala 8.
Radila 8.
Ummila.
Izala 11.
Razala 11.
Wahhila 9.
Imala 8.
Raggila 10.
Waldila 8.
Irniila 9.
Raitla 9.
Wanla 9.
Isula 8.
Rantila.
Wandala 8.
Junzela.
Rikila 11.
Werinela 9.
Jusila 11.
Rehtila 8.
Wazala 11.
Kregila 9.
Remila 6.
Werdila 9.
Ledila 9.
Rizla 9.
Wibila 8.
Liubila 6.
Runilo 6.
Widala.
Liudila 8.
Sacgila 8.
Wigila 9.
Liuzila 8.
Seola 9.
Willila 8.
Mamila 10.
Sizila 11.
Wisla 8.
Manila 9.
Sigila 9.
Vulfula 8.
Menzila.
Sunilo 8.
Zaraila 9.
Madala? 8.
Zeizila 9.
Zisola 9.
Abittala (8, St. P.) seheint verderbt zu sei:
ganz vereinzelt ist die endung von Nodalis (8), wei
man nicht blosses -i als suffix ansieht.
Der parallelismus der c- und l-suiBxe geht no(
weiter; das zusammengesetzte -Itn, dem -ktn er
sprechend, findet sich sehr häufig in namen, und zw;
schon sec. 6 nicht selten, vereinzelt viel früher;
hat die gestalten -lin, -linus, -lenus, doch -len (ohi
lat. endung) wird fast nie gebraucht.
Ich verzeichne folgende 165 masculina:
Abbilin 8. Baldilin 8. Chnectelin 9.
Abarlenus. Benzlin 10. Tetilin 10.
Afalin. Baudolenus 7. Dacolenus 7.
Agilin? 7. Bezilin 7. Dantlin 10.
Aiezelin 11. Bennolin 8. Thetlin.
Altilin 9. Bertelin 7. Dippolenus 6.
Amalin? 9. Beppolenus 7. Dodolin 8.
Ennelin 11. Bladalin 8. Domlin 7.
Andolenus 8. Bobolin 6. Domnolin 10.
Angelin? 9. Puolin? 9. Trudlin 8.
Enzelin 10. Bositin 7. Droctolin.
Ascelin 9. Butzelin 7. Dugilin 8.
Athalin? 7. Brandalenus 8. Ebolenus 7.
Ottelin 8. Buccellin 6. E verlin 8.
Austrolenus 7. Bodolenus 6. Fattilin 8.
Azilin 9. Burgolenus 6. Farlenus 8.
Babolenus 7. Kazelin 11. Villin? 10.
Badelin 7. Cinelin 11. Fizilin 9.
9Ü8
-1,
LAC
994
Francoliu 8.
HuUin?
Samilin 10.
Fridulin 6.
Hunzilin 10.
Sidilin 8.
Fnitlen 8.
Ibbolenus 7.
Sigilin 7.
Fukelin 11.
tmmelin 11.
Stepelin IL
Folcolin.
Ermelenus 7.
Suselin.
Gailin? 8,
Jabolenus 2.
Tescelin.
Gansalin.
Jazolin 11.
Tetzelin IL
Gaudelenus 7.
Landolin 6?
Theginzilin 10.
Gecelin 9.
Lanceliu 11.
Teudolin 7.
Gerlini?
Liebelin 11.
Thiezilin 10.
Gibilin 9.
Leudolenus 7.
Dracolin 6.
Gillin? 9
Liuzilin 10.
übbilin IL
Gislin? 7.
Mahalin 9.
Offilin IL
Gnannilin 11.
Mannilin 9.
üncilenus 6.
Godolenus 6.
Marclin 9.
ürchilin 8.
Gogislenus? 8.
Mascelin 11.
Waddolenus 7.
Grauslin? 11.
Mathelin 11.
Waldalenus 7.
Guntelin 7.
Maurolenus 7.
Waniiin.
Gunzelin 7.
Mazelin 10.
Wandalin? 6.
Hacchilin 8.
Mummolin 7.
Waralenus 8.
Heizilin 10.
Nautelin 10. ~
Waratlin 8.
Haimelin 10.
Nanzilin 11.
Warzelin IL
Hellin? 11.
Natalinus? 8.
Wazilin 9.
Hamelin IL
Noucilin (so) 1 1 .
Wibelin 8.
Herelin 7.
Ozzilin 10.
Widiilin 8,
Hadalin 7.
Corailin 10.
Wikelin 11.
Hazilin 10.
Razilin 10.
Willi«? 11.
Hillin? 9.
Raclielin 11.
Wizelin 9.
Hildilin 10.
Ragiielin 11.
Wobbelin IL
Hilzelin 11.
Reginzilin 10.^
Wocchelin.
Hizilin 10.'
Raraolin.
Wotilin.
Huadaliu.
Riehilin 9.
Wozelin 11.
Chramnelenus 7,
Riehselin 8.
Wovilin 10.
Roccolenus 6.
Ridelenus 8.
Vulfolenus 7.
Chrodolin 7.
Ripilin 10.
Certilin 9.
Ruozelin 11.
Risclen 9.
Citilin 10.
Huglin.
Ruopilin 10.
Zuakelin 8.
Hiezu kommen noch 29 feniinina:
Aglina? 8.
Brandelina 9.
Hibilina IL
Aidelina 8.
Dadolena 6.
Hrodelina 9,
Amelina? 11.
Thailina? IL
Ermelina IL
Asselina 11.
Dommelina 9.
Natalina? 8.
Adelina? 8.
Eutilina 8.
Nodelina 9.
Audiina 8.
Froilina 11.
Odelina 8.
Avelina 11.
Frotlina 8.
Sigilina? IL
Aeelina 11.
Joacelina IL
Teudolina 9.
Betlina 8.
Gibelina IL
Wandelina 9.
Bebelina 9.
Gudelina 6.
Die bildungen auf -ling ziehe ich jetzt vor unter
-ing zu verzeichnen.
Die besonders im westfränkischen beliebte Ver-
wendung des -1 als erweiterung des ersten teiles der
Zusammensetzung lasse ich jetzt unbesprochen; man
findet sie schon sec. 7 ziemlich häufige doch kaum
Förstemann^ altd. namenbuch» L bd.
sicher ein früheres beispiel. In der ersten aufläge
habe ich dafttr eine reiche Sammlung gegeben; in
dieser zweiten findet man diese formen nur am
Schlüsse jeder gruppe verzeichnet.
Laboald. 8. P. V 35 not. (Lamberti ann.); Bib.
III 2, 3.
Labolt Laur. sec. 9 (n. 2340).
Vgl. unten die namen auf -lapus, dsgl. ags. Laba,
aber auch LAV.
LAC (läc). Das got. UJceis, ahd. lähhi, ags.
laece hat gewiss die bedeutung von a r z t erst aus
einer andern entwickelt und dieses wird diejenige
sein, welche wir in den n. finden. Ags. laece hat
auch den sinn von hospes; nehmen wir diese in den
n. an, so stellen sich diese denen auf -gast an die
Seite. Aber die eigentliche quelle wird der sinn von
Zauberer,' vielleicht Wahrsager sein und so würden
die n. auf -lac gewissermassen die masculina zu denen
auf -runa bilden. Eine andere etymologie wäre mir
weniger wahrscheinlich, sowol die anknüpfung an
lachen (wonach die form HLAH anzunehmen wäre)
als die an lache, ein in den bäum gehauenes zeichen,
grenzzeichen, grenze überhaupt Unser stamm wird
nur am ende, nicht am anfange von namen verwandt,
die sich seit sec. 8 nachweisen lassen, am häufigsten
in Rheinfranken und Hessen erscheinen, im bairischen
gebiete wol ganz fehlen und nur männlich sind. Ich
verzeichne hier 42 formen:
Alolach 8.
Altolah 8.
Enginla?
Asalach 8.
Adolach 8.
Odolach 8.
Berelah 9.
Pernelah.
Bertholacus 8.
Burgalah 9.
Cadolah 9.
Ebarlah.
Erpolah 8.
Fridulah 9.
Volclach IL
Geroiah 8.
Gebalach 8.
Gundalah 9.
Hartalah 9.
Hordolach 8.
Hruadalah 8.
Hunelah 9.
Landelach 8.
Lerlach? 10.
Liohalah 9*
Meginlac 9.
Maurlach 8,
Minolach 8.
Nandolah 8,
Nordalah 9.
Radolach 8.
Rantalach 10.
Richolach 8.
Rinlach 8.
Risalah 9.
Scaptlah 8.
Sigilach 8.
Suabalah 8.
Swarzalah 9.
Theodilacus 8.
Wisalah.
Wizilah 10.
Zu diesen namen kommen nun noch:
1) die westfränkischen sec. 8 und 9 begegnen-
den formen Tetlagius und Witlagius nebst dem aus-
nahmsweise erscheinenden gleichfalls westfr. fem.
Hermlagia;
2) die langobardischen formen Audelachis und
Aunelahis, beide aus sec. 8, die durch ihre endung
die oben aufgestellte etymologie zu bestätigen scheinen;
3) die verschiedenen mundarten angehörenden
formen auf -laus: Bertalaus (8), Cadolaus (9), Hrot-
63
995
LAC
LAIFA
996
laus (9), Ingerlaus (8), Ermelaus (10), Landelaus
(10), Ragnalaus, Sigelaus (11), Wislaus (8).
Dagegen sehe man -legius, -legia unter LAIC,
auch die feminina auf -leis gehören schwerlieh
hieher.
Lad- s. LATH.
Lattari. 10. Cr. I 6. Zu laffen lecken, schlürfen
(s. Grimm wbch.)? also Säugling?
liAGU. Wahrscheinlich zu ags. lagu, altn.
lögr gesetz; bestätigt wird das durch den nhd. n.
Lachmann, der genau dem ags. lahman judex ent-
spricht. Doch kann auch eine andere ableitung von
ligan in diesen formen stecken. Als zweiter teil ist
ein mögliches -lag nicht von -lac zu scheiden. An
isL lögr wasser, ags. lago, ahd» lacu- in compp.
(= lat. lacus) ist wol der bedeutung wegen nicht
zu denken.
Lago. 9. Mchb. sec. 9 (n. 467).
Lacco Mchb. sec. 11 (n. 1220)^ Nt. 1856, s. 90,
Ags. Laga.
0. n. Lagenheim,
Lagile. 11. Hd. m. S. a. 1068 (II 89).
0. n. Lagelenheim.
Lagipert. 9. P. III 253 (Hlud. et Hloth. capit).
Lagoz. 9. Dr. a. 863 (n. 585; Sehn. ebds.).
Lager. 8. Laur. sec. 8 (n. 3629), = Lagher?
Laer Wg. tr. C. 481 hieher?
0. n. Laharessteti bieher?
Lahildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 207; = Laghildis?
Lajolph. 9. Conc. Mantuan. a. 827. Bisch, v, Mantua
823—827; doch soll derselbe auch Erfulf und
Ersulf heissen; hieher?
Zu diesem stamme vielleicht noch:
Le^enswinda, fem. MG. 1. c. II 227.
Lagariman. 4. Amm. Marc. XXXI 3. Ein got.
anf tihrer.
Lagdrad s. LAITHA, Lahildis s. LAG. -laib s.
HAIFA.
IjAIC. Zum got. laiJcan ludere, laiks m. sal-
tatio gehörig und dadurch mit ahd» leih Carmen,
versus verwandt findet sich dieser stamm fast nur
am wortende, und zwar seit sec. 6 ; die westfränki-
schen formen auf -legius, -legia werden auch wol
hieher gehören; -lic dagegen verzeichne ich unten.
Zuerst nenne ich 69 masculina:
Ekkileich 9.
Albleih 8.
Amatlaicus 8.
Antlaicus 8.
Engelleih.
Asleih 7?
Arlaic 9.
Adalleih 7.
Audolecus 8.
Hostlaicus 9.
Perlaicus 8.
Bertalaic 7.
Chunileihc 9
Dagaleich 8.
Diurleic 8.
Drutlaicus 9.
Eparlaig 8.
Faolaic 7.
Freuleich 8.
Fridileih 9.
Frotlaicus 8.
Folcleih 8.
Gairelaig 7.
Garleigius.
Qozleih 8.
Gebalcich 8.
Giselaicus 6.
Goatleih.
Godolec 9.
Crimleich.
Gomaleih 9.
Gundelaicus 8.
Halulec 9.
Hartleih 8.
Charilaigus 8.
Hadaleih 8.
Helmlaic.
Hildelaicus 8.
Eodleich 8.
Hugilaih 8.
Hunleig 9.
Isanleih 8.
Mathlec 9.
Madalleich 8.
Ortlaic.
Kadlaicus 9,
Reginlaieus.
Scaftleich cS.
Scaphleich 8.
Seulaig 7.
Sigilaic 7.
Suithleih? 10.
Theleic.
Theutleich 8,
Drasaleh.
Wadelaicus 8.
Weitleic 9.
Waldleih 8.
Warlaieus 8.
Werinleih 9.
Widolaic 8.
Witanlaic 9.
Wigleih.
Willileih 8.
Wiuileih 8.
Wulfolaicus 7.
Wolsleic?
Zitleich 9.
Landelaika 9.
Wolfleiga 8.
Odilleih 8.
Feminina sind nur wenige, doch aus sehr ver-
schiedener gegend:
Amalleih 9, Adalegia 9.
Andilegia 9. Frotlaica 8.
Laico. 9. Wg. tr. C. 296.
Nhd. Lecke, Lege, Leich, Leyck, Liehe.
Leichilo in o. n, Leichilinga 9.
Laigojbert 7. D. Gh. I 667; MG. scr. rer. Merow.
II 492.
Lecard. 8. Pd. a. 713 (n. 488, unecht).
Legard pol. Irm. s. 49—51 (sec. 11) mehrm.
Legart pol. Irm. s. 50 (sec, 11).
Nhd. Leichardt, Leichert, Leikert, Leuckart.
Hieher auch wol:
Lehswind^ fem. 8. Mchb. sec. 9 (n. 460).
Lehsuittd und Lehsuint St. P.
Laid- s. LAITHA.
liAIFA. Zu got. laiba, altn. leif) ahd. leiba
reliquiae, leibjan relinquere. Der stamm scheint in
namen eigentlich den tiberlebenden, also den söhn
zu bezeichnen, daher wol ursprünglich nur auslautend.
Auslautendes LAIFA, welches im Nhd. untergegangen
ist, d, h. sich mit LEÜBA vermischt hat (s. Grimm
gr, II 70), findet sich schon seit sec. 4, zunächst in
folgenden 83 masculinen:
997
LAIFA
LAITHA
998
Eggileib 9.
Eillef 9.
Araallev 9.
Engilleib.
Oslef 9.
Athulef 8.
Adalleib 9.
Otleib 9.
Orlebh.
Ostlef 10.
Awileib 9.
Baiidoleif.
Banzleip.
Baudoleif 6.
Berhlef 11?
Bernlef 11?
Berahtleib 8.
Bodolev 7.
Burchleip.
Carilef 7.
Dagalaif 5.
Danleib 8.
Dotleib 8.
Truhtleib 9.
Edilef.
Ercanleib.
Fastief 10.
Flochlep.
Friduleib 8.
Folcleib 8.
Kaillef,
Kaerleip 8.
Geldlaef 11.
Godulebh 9.
Coldleib 8.
Godolef 9.
Goteleib.
Gundleib 8.
Hartleib 9,
Harilaip 8.
Hasleip 8.
Haduleif.
Hiltileip 9.
Hrodleif 8.
Hufileib 9.
Hunleib 9.
Husilef 9.
Itisleif 10.
Irminleib 8.
Isanleib 10.
Meginlebh 8.
Mahtleip 9.
Marileif 6.
Marcoleif 6.
Motlaif 10.
Nordleip.
Ortlaip 8.
Odolleib 8.
Eatleib 8.
Racbleib 8.
Eeginleib 9.
Eahaleib 8.
Ricbleib 10.
Sahsleib.
Sileif 9.
Slihleip 9.
Starcleib 8.
Theolaiph 4.
Thiotleip 9.
Thonielef.
Drasaleib.
Tolleib 10.
Watleib.
Waldelev 9.
Wanlef 11.
Waceleiph.
Wiglef 9.
Wineleib 8.
Wolleip.
Vosleib 8.
Wiilfleib 8.
Wunnileif 9.
Zehaleip 8.
Vereinzelte formen sind Wanlep (11) und Wolf-
lep (9), ferner friesisches Tbrudlaf (10), endlieh un-
vollständiges Eotleu . . . (8) in den Urkunden von
St. Gallen. Bairisehes Olaf (8) und sächsisches Olef
(10) gehören schwerlich hieher, wol aber ^ das nor-
dische Oläfr, v^^enn es wirklich aus Aleifr ent-
sprungen ist.
Feminina begegnen nur vier, im cod. Lauresh.
Albleib (8) und Guntleiba (8), in den Regensburger
Urkunden Eeginleiba (9) und auf westfränkischem
gebiete Grauceleba (7).
Lei«. MG. I. c. II 599.
Laybo. MG. 1. c. II 241.
Laifln. 9. Pol. R. s. 54.
Leibin tr. W. a. 846 (n. 268); Leibenus ebds.
n. 269.
Nhd. Leben, Lebin, Leppin.
Lebiue. MG. 1. c. II 402;
Leibuni. &, Tr. W. a. 798 (n. 21).
Leibun MG. 1. c. II 509.
Laipnni St. P. zweimal; ebds. auch Lepuni.
Laiping. 8. Pol. Irm. s. 84.
Leibung Dr. n. 344.
Nhd. Leibing.
Laibizo vielleicht in o. n. Lebezzinga (11).
Der n. erinnert an den vielleicht deutschen cor-
nutorum tribunus Laipso bei Amm. Marc. XVI 12.
Leptrnd, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 2137); wol
hieher.
Lefger. 10. ZDA. XX 116.
Lefgard, msc. 11. Erb. a. 1022 (n. 103 b.).
Leibher. 8. Tr. W. a. 724 (n. 18).
Nhd, Laiber, Leber. 0. n. Leiberesheim.
Leibhilt, fem. 8. Tr. W. a. 788 (n. 102).
Lethilt MG. 1. c. II 615; Lebilt ebds. II 110.
Leiplint, fem. MG. 1. c. II 614.
Leibrat. 8. Laur. sec. 8 (n. 3356).
Leilrat MG. 1. c. II 220 für Leibrat?
Lefsid. MG. I, c. II 617.
Leibwart. 9. Dr. c. a. 800 (n. 133).
Laipwart MG. 1. c. II 124.
Leipwart Dr. a. 863 (n. 586; Sehn. ebds. Liupwart).
Nhd. Lepert. 0. n. Leiuurdesheim hieher?
Laipwin. 8. MG. 1. c. II 143.
Laiboin tr. W. a. 713 (Pd. naehtr. n. 25).
Leibwin necr. Fuld. a. 811.
Leibuin H. a. 865 (n. 102).
Leipwin Mchb. sec. 9 (n. 629).
Leboin conc. Cabilon. a. 886.
Laibulf. 8. Lgd. 812 (I n. 16); pol. E. s. 33; MG.
leg. sect. II, t. I 169.
Laibolf K. a. 785 (n. 28; Ng. ebds.).
Leibulf Sek. a. 814 (s. 86).
Leibolf Laur. mehrm. ; Dr. a. 765, 790 etc. (n. 24,
97 etc.); St. G. a. 814 (n. 213); MG. diplom.
I 242; MG. 1. c. mehrm.
Leipolf St. G. a. 805 (n. 184); MG. 1. c. II 119.
Zusammensetzung mit erweitertem stamme:
Leiperolf. 9. St. P.
Laigobert s. LAIC.
liAITHA. Ich stelle diese namen zu ahd.
leid, alts. Ud und nehme die kriegerische bedeu-
tüng von infestus als die für diese formen pas-
sendste an. Doch kommt auch in betracht ahd.
leitjan, alts. IMian, ags. laedan, altn. leidhu, nhd.
leiten ducere. Anlautend ist der stamm ziemlich
häufig, auslautend selten. Hieher gehört Burdleid
(8) im schwäbischen Ortsnamen Burdleidingen, ün-
leid (9) in den Fuldischen, Woltleit (9) und Ascleit
in den St. Galler Urkunden, Gormlaith und Diet-
leid in den lib. confrat., eben so das fem. Crotleit
(8) im cod. Laur. Den vocal e zeigt niederrhei-
nisches Ansleth (9) und sächsisches Berthlede (9),
westfränkisches Vulfoled (7) und Thetled »in den
999
LAITHA
LATTHA
1000
lib. confrat, Ostfälisehes Geitilid aus unbestimmter
zeit ist unsicher, eben so das fem, Wendillith in
den lib. confrat,
Laitu 5. Lethu, Langobardenkönig sec. 5.
Laitu P. V511 (ehr. Salern.).
Leito MG. L e. II 357.
Lethu P. V 217 (reg. et imper. cataL); VIII 301,
312 (Sigebert. ehr.); Paul, diac, I 18.
Leto MG. 1. c. II 40.
Lethus P. VIII 142 (Ekkeh. ehr. univers.).
Leth P. leg. IV 2 (edict. Eotharis), 290 (lib, Pa-
piens.), 646 (or. gent. Langob.); dafür Lethuc
ebds. 643.
Ledus MG.' 1. c. II 82.
Letus P. VI 508 (Widric. mirac. S. Gerardi); MG.
1. c. I 190, II 95; wol hieher.
Ledi Mchb. sec. 9 (n. 380) hieher?
Nhd. Lethe, Lette, Ley de.
Leta, fem. MG. 1. c. III 146: Leda ebds. II 555,
III 131.
Lethuk. 8. Lc. arch. VI 72 (sec. 9).
Lelhoe Cr, II, a, 17.
Ledoc Lc, a. 794, 805 (n. 4, 27).
Letih MG. 1, c. II 249.
Ledila^ fem. 9. Pol. R. s. 65.
leiting. 9. Dr. a. 825 (n. 462).
Nhd. Leding.
Ledisma, fem. 9. Pol. R. s. 55.
Leitbvaht. 9. Sehn. sec. 9; Dr. ebds. n. 638, wol
weniger richtig, Liutbraht.
Letbert P. II 189 (ann, Gand.).
Lepert Ng. a. 861 (n. 406) hieher?
Letburg, fem, 10. ZDA. XX 116.
leitriidis, fem. 9. Pol. R. s, 104.
Leitfrid. 8. P. XV 476 (leg. Bajuvar.); Mab, a, 1030
(n. 153).
Letfrid pol. ß. s. 105.
Lefred Mab. a, 926 (n. 132) wol hieher.
0. n. Lefritesheim, Lefringen für Letf ridingeu ?
leidiger. 9. MG. 1. c. II 606,
Letger pol. R. s. 34; ZDA. XX 116.
Lehtker MG, 1. c, II 562 hieher?
Laldiaiid. 9. Pol. R. s, 55, 106.
Letgius. 9, Pol. R. s, 8. Für Letgisus?
Lethard. 8, Letard, bisch, v. Senlis e. a. 700 ist
zweifelhaft.
Lethard H. a, 916 (n. 142).
Letard P. III 539 (Kar. II capit.).
Nhd. Leitert.
leither. 8. Laur. sec, 8 (n. 2238),
Letheri Sl. a. 850 (n. 41),
Letar Mab, a. 870 (n. 101).
Lether pol. R. s. 22.
Nhd.* Leder, Leider, Leiter.
Ledhhelm. 11, Cr. II, a, 20.
Lethaildis, fem. 9. Mab. a. 854 (n. 90).
Laihildis pol, R. s. 101.
Lethraninus. 9. Pol. R. s. 10.
Leiddram MG. 1. c. II 109.
Leidmar in o. n. Leidmaresheim (9).
Leidmaot. 8. St. P.
Letmodo pol. R. s. 61.
Letmodis^ fem. 9. Pol. R, s, 61,
Laidarat. 8, Leidrad, bisch, v. Lyon 798 — 814;
Leidrad, bisch, v. ürgel (Span.) 799-806.
Laidarat Gld. II, a, 103.
Läidrad P. II 463 (Einh. vit. Kar.); pol, Irm. s.
54; Bib. VI 523 (Alcuin. epist.); MG. poet. Lat.
I 496; 1. c. II 177.
Laidrat Dr. a. 755, 765 etc. (n. 8, 26 etc.); St.
P. dreimal; MG. I. c. I 376.
Leidarat und Leidirat MG. 1. c. mehrm.
Leiderat St. G. a. 797, 856 (n. 148, 450); K. a.
856 (n. 125); MG. 1. e. mehrm,
Leidrad P. II 320 (Adou. ehr.); IX 303 (Ad. Brem.,
var. Leudrad); X 321, 352 (Hugon. ehr.); pol.
R. s. 58; Laur. mehrm.; MG. pöet. Lat. II 545;
1. c. II 527,
Leidrat sehr häufig,
Leitrad P, XXI 348 (ehr. Laur.); Laur. sec. 8 (n. 6).
Leitrat Nass. a. 838 (n. 58),
Leirad Laur. sec. 8 (n. 941).
Lethrad Cr. II, a, 6; H. a. 804 (n. 64); Lc. a.
844 (n. 58).
Ledhrad Lc. a, 855 (n. 65),
Ledrad Lc, a. 834 (n. 47).
Letrad Lc. a. 841 (n. 55).
Lagdrad tr. W. a. 786 (n. 206).
0. n. Leidrateswech.
Lecdrada (wol Leid-)? fem. 9. Pol. R, s. 71.
letoerich. 8. P, IX 64 (Rodulf, bist).
Leterich Pd. a. 713 (n. 488).
Leiderich (Leid-?) MG. 1, c, II 220.
Letsinna^ fem. 9. Pol. R. s, 8.
Leitolt. 8. MG. 1. c. II 406.
Ledoald tr. W. a. 700 (n, 203 u, Pd. nachtr. n. 12).
Letald P. V 400 (Flodoardi ann.); AS. Jan. II 866.
Letold P. V 609 (Richeri bist.); XIV 342 (Seher,
primord. Calmosiäc); conc. TrosIejan, a. 909.
Lethald AS, Jan. II 761, 1152.
Nhd. Leithold, Leuthold. 0. n. Letoltingas.
Lethward. 8. Mchb. sec. 8 (n. 90),
Laiward nol. R. s. 73.
Ledewif, fem. 11. Lk. a. 1060 (n. 136) zweimal,
Letveus. 9. Pol. R. s. 11.
Nhd, Ledwig.
Lediyia, fem. 9. Pol, R. s. 41.
Laidoin. 9. St, P.
1001
LAITHA
LANDA
1002
Leduin P. X 392 (Hugon. ehr.).
laidulf. 8. P. IX öfters; pol R. s. 44, 45 etc.
Laidolf Gas. I u. II mehrm.
Laydulf P. V 210 (catal. princ. Cap.).
Laydolf P. V 172 (ann. Casinat.), 207 (ehr. S. Bene-
dicti); MG. scr. rer. Langob. 501,
Leidulf P. V 69 (ann. Quedlinb.).
Leidolf Laur. sec. 8, 9 (n. 474, 483).
Leitolf MG. 1. c. II 214.
Letulph eonc. Confluent. a. 860.
Letholf MG. 1. c. II 102.
Laedolph P. V 209 (ehr. comit Cap.).
Nhd. Leidloflf, Leitloff. 0. n. Laidolvinehova.
Mit erweitertem stamme:
Leidrolf. MG. l. c. II 214.
Lajiilph s. LAGÜ.
LALI. Wenn hier nieht bloss secundäre kose-
fornien vorliegen, so darf man an irgend eine be-
Ziehung zu lalleriy lellen (s. Grimm wbch.) denken.
Lallo. 8. St, 6. a, 768 (n. 51).
Lello H. a. 926 (n. 146); MG. 1. c. II 53.
Lei St. G. c. a. 855 (n. 444), fast ganz verlöseht,
deutlicher c. a. 856 (n. 451).
Nhd. Lehle. 0. n. Lelingen, LelJenvelt, Laien-
heim.
Lala, fem. 8. St. G. a. 764 (n. 46).
Leia (10) Cr. I 27.
Lalliiig. 9. öt. G. a. 827, 829, 834 etc. (n. 303,
328, 346 etc.).
Lallinc MG. 1. c. 1 381, II 45.
Lamelfrid. 9. Cav. a. 895, 903 (n. 108, 117). S.
unten Lamo.
Lamissio. 5. Langobardenkönig sec. 5, doch nieht
in allen folgenden stellen.
Lamissio P. V 217 (reg. et imper. catal.) ^ VIII
301, 312 (Sigebert. ehr.); Paul. diae. I 15, 17.
Lamisio P. leg. IV 2 (edict. Rothar.), 290 (Hb.
Papiens.).
Lamisso P. VIII 142 (Ekkeh. ehr. univ.).
Lamiso MG. I. c. II 93.
Lamisius MG. L c. I 187.
Lamissus MG. ehr. m. I 499.
Laiamicho und Lamicho dafür P. leg. IV 643, 646
(orig. Langob.).
Vgl. über die bedeutung P. VIII 142 (Ekkeh.
ehr. univ.): quia eum de piscina levavit, eorumque
lingua aqua lama dicitur, Lamisso ei nomen imposuit.
P. VIII 312 (Sigebert. ehr.): Lamissio sie dietus,
quod a lama, id est voragine, fuit extraetus. Danach
Grimm GDS. 568.
Vielleicht führt es auf die wahre etymologie,
wenn man an den bairischen n. Misa (8) und an den
unteritalischen Fraumisi (9) erinnert.
Lamo. 9. Mchb. sec. 9 (n. 624, 625). Zu ahd. lam
gebrechlich, schwach?
Ein stark declinirtes Lami vielleicht in o. n. La-
meslo (9)?
Nhd. Lamm, Lehm.
LAMP» Da an lamb agnus schwerlich zu
denken ist, so müssen wir wol auf altn. lempa mo-
derari, ags. limpan, ahd. limfan evenire, convenire
als das Stammwort der folgenden n. kommen ; vielleicht
bestätigt sich das durch die neben einander stehenden
formen Lampaia und Limpaia. Lampo kann natürlich
auch aus Landbert u. dgl. erwachsen sein.
Lampo. 10. H. a. 926 (n. 146).
Nhd. Lamp, Lampe, Lamppe, Lemm? Lemme?
Lempe, Lempp.
Lampulo. 9. P. III 253 (Hlud. et Hloth. capit.).
Nhd. Lamle, Lämmle, LemmeL
Lampald, Lamperga, Lampert s. LANDA.
Lempfrit. 8. Laur. sec. 8 (n. 967). Oder zu Landfrid.
Lampaia^ fem, 9. Pol. R. s. 49, 53; wol für Larap-
haida.
Limpaia pol. R. s. 60.
LAN. Altn. heisst län glück, vermögen; haben
wir davon hier noch ein paar spuren?
Laniogais. 4. Amm. Marc. XV 5 ; oder ist Lantogais
zu lesen? Ein Franke.
Lanugit. MG. 1. c. II 436. Etwa -gilt?
Laneard. 6. Test. Aredii et Pelagiae bei Sp.
Lanuald. 8. P. V 35 not. (Lamberti ann.).
Sonst ist ein solcher stamm wol, wenn ör vorhan-
den war, in LANDA aufgegangen.
Lanc-, — lanc s. LANGA.
liANDA, Zum allgemein germanischen landL
terra; vgL das sinnverwandte GAVJA. In den na-
men wird das wort wol die herkunft von einem be-
stimmten landstüeke bezeichnen, noch nicht die be-
deutung haben wie in ahd. inlenti, güenti, urlenti,
üzlenti (incola, eivis, peregrinus, exul). Der stamm
1003
LANDA
LANDA
1004
ist seit sec, 5 in namen nachzuweisen und scheint sec.
7 recht häufig gewesen zu sein. Ich verzeichne fol-
gende 57 auf land ausgehende masculina:
Acland 8. Gerland 9. üdelant 11.
Aygoland 8. Griraland 9. Odollant 9.
Aitland 8. Godoland 8. Ratland.
Eliland 8. Gundoland 8. Ragentland 8.
Aslant 8. Guniland 7. Raniland 8.
Adoland 9. Hekilant 9. Rihlant 8. .
Adalland 8. Helilant. Richeland 10.
Autland 8. Artaland 8. Selland.
Austroland 9. Hariland 8. Sauland.
Auilant 9. Hasland 9. Seneland.
Berland 9. Hiltilant 9. Scolant? 8.
Perhlant 9. Flodeland 9. Sigilant 8.
Berahtlant 7. Hrodlant 8. Tetlannus 9.
Cululant? Itislant. Thegenland 9.
Thruadland 8. Inlant 9. Teutland 8.
Ermoland 7. Ingaland, Variland 8.
Fredeland 10. Meginlant. Wielant 8.
Froeland 11. Madolant 7. Winetland.
Frotland 8. Nodeland 9. Vulfland 8.
Feminina finden sieh nur fünf, wol alle nur
westfränkisch: Egilanda, Bertlanda (6), Gotlanda (8),
Rainlanda (8), Siclanda (8).
Land. 6. Landus (doch auch Lanto), bisch, v. Cou-
tances a. 528 — 529.
Landus P. IX 617 (ehr. mon. Casin.).
Landeus pol. Irm. s. 88.
Laut Mchb, sec. 9 (n. 618).
Nhd. Land, Landt. 0. n. Lannesheim? Lansdorf?
Lande. 7. Lendo, bisch, v. Rheims a. 645 — 649-,
ep. Conselinens. sec. 8.
Lando sehr häufig.
Lanto P. III 411 (Hlud. Germ, capit); VI 425
(transl. S. Magni); St. P. mehrm.; St, G. a.
799, 805, 849 etc. (n. 159, 181, 407 etc.); MG.
L c. öfters.
Lantto MG. 1. c. II 309, 403.
Lantho St. G. a. 828 (n. 314); K. a. 844 (n. 110).
Lantdo P. VI 14 (ann. Leodiens.).
Lanno pol. R. s. 33.
l^hd. Lande. 0. n. Lendinga, Lentinperc, Len-
nenhem? Landenhusen, Lantensele, Landen-
dorf; — Landingehem, Lentinchova; Lennig-
hoven?
Landa, fem. 8. Pol. Irm. s. 55, 74 etc.
Lanna pol. R. s. 40.
Lanna pol. R. s. 47. Bei dieser und einigen der
folgenden formen kann man auch an den stamm
LINDI denken.
Lantucb. 10. Necr. Fuld; a. 933.
Landico. 11. Erh. a. 1036 (n. 127).
Landekin. 11. Lk. sec. 11 (n. 115).
LandecMna. fem. 11. Lc. a. 1015 (n. 147).
LanduIttS wird von Gams als bisch, v. Treviso a.
880 angegeben.
Lantolo s. unter Lantaloh, Lantali und Lantoli
unter Lantolt.
Landolin. 6? Landelinus sive Sindulphus, bisch.
V. Vienne a. 625 — 644.
Landolin pol. Irm. s. 273; MG. 1. c. 1375, II 52.
Landalenus conc. Cabilon. c. a. 690.
Landolenus Pd, a. 526 (n. 108; unecht).
Landelin P. VI 11 (ann. Laubiens.), 56 (Folcuin.
gest. abb. Lobiens.); VIII, IX öfters; Pd. a. 636
(n. 275),
Landelenus Pd. a. 642 (n. 301).
Landemia, fem. 8. Pol. Irm. s. 88.
Lantini. 9. MG. 1. c. II 466, 505.
Lantine MG. 1. c. I 68; III 76.
Lentini St. G. a. 808, 834, 837 etc. (n. 198,346,
364 etc.); MG. L c. II 495.
Lentine St. G. a. 895 (n. 697); MG. 1. c. mehrm.
Lenthine St. G'. a. 837 (n. 363),
Laiidina, fem. 8. Pol, Irm. s. 119; AS. Febr. I 262.
Landiiig. 8. Pol, Irm. s, 123, 176.
Landiuc AS. Febr. III 697.
Landisma, fem. 8, Pol. Irm. s. 53, 89.
Landrisma, fem. 8. Pol. Irm. s. 88, 91.
Lanzns. 6. Corippus Job. IV 952; deutsch?
Lenzi (11) St. P. zweimal.
Nhd. Lantz, Lanz, Lentz, Lenz.
Lanzo. 8. Sehr häufig.
Lanzco P. VIII 695 (annalista Saxo).
Lanczo P. XI 81 (Cosm. ehr. Boem.).
Lenzo Nt 1866, s. 115.
Landefred qui et Lanzo Lp. a. 985 (II 379),
Lanzo für Landfrid auch MB. c. a. 750 (VII 4).
0. n. Lanzinga, Lanzinperc, Lanzindorf.
Lanza^ fem. Pol. Wizenb. (n. 301); St. P. mehrm.;
MG. necr. II 160.
Lanziko. 10. Frek.; Hzb. (neben Lanzico).
Lanzikin. 10. Frek. neben Lancikin.
Lancelin. 11. P. X 410 (Hugon. ehr,).
Lenzelin Schpf, a. 1097 (n. 230).
Lancennay fem. 11. St. M. a. 1089.
Lanzinc. 9. Gr. II 242,
Lansung St. P.
Landbold. 8. Dr. a. 796 (n. 112; Lanbot ebds.
Sehn.).
Lantibold Gld, II, a, 103.
Lantbald Laur, sec. 8 (n. 280); tr, W. a. 821
(n. 175). .
Lantbalt Laur. sec. 8 (n, 803).
Lantbold Laur. mehrm.; St. G. a. 783, 807 (n. 100,
197); pol. Irm. s, 115; MG, 1. c. mehrm.
Lantpald Mchb. sec. 8 (n. 12).
1005
LANDA
LANDA
1006
Lantpold St. G. [a. 827, 831, 834 etc. (n. 305,
340, 347 etc.); MG. I. c. öfters.
Lantpolt St. G. a. 805 (n. 181).
Lanbold pol. ß. s. 52; MG. 1. c. II 210.
Lanpold St, G. a. 765 (n. 48).
Lambald MG. 1. c. II 126.
Lampald Mab. a. 872 (n. 102).
0. n. Lampoldeshusen.
Lantpero. 9. R. a. 890 (n. 72).
Lanberus pol. R. s. 33.
Landeberga, fem. 8. Pol. Irm. s. 211.
Lantberga pol. Irm. s. 35, 113.
Lantpirc St. P.
Lantpirich MG. 1. e. II 485; Lantpric ebds. 1 123 ;
Lanperga II 377.
Lamperga Lp. a. 774 (I 530).
0. 11. Lantbirgehoven.
Laudobercth. 7. Landebert, bisch, v. Strassbürg
sec. 7; Lambert, bisch, v. Mastricht a. 669 — 708;
Landobert, biscli. v. Seiis a. 677; Landebert,
bisch. V. Chalons s. Marne h. 675 (?); Lant-
bert, bisch, v. Lyon a. 680 — 690; Landebert,
bisch. V. Angoulfeme a, 788.
Landobercth Mab. a. 678 (n. 10).
Landebercth M.^a. 691 (n. 129).
Landebert P. III 505 (Hlud. II capit.); X 339
(Hugon. Chr.); XVII 87, 117 (ann. Argent.);
Mab. a. 690 (n. 14); MG. poet. Lat. II mehrm.;
scr. rer. Merow. II 325 etc.
Land- und Lant- mit den gewöhnlichen formen
von -berht lasse ich ohne citate.
Lanthpert F. VII 130 (Herim. Aug. ehr.).
Lantprhet MG. 1. c. II 205.
Luntbert Schpf. a. 730 (n. 11) hieher?
Lanpreht St. G. a, 821 (n. 263).
Lanbert P. II 253 (ehr. Aquitan.); V, VI öfters;
VIII 358 (Sigebert. ehr.); XVI 485 f. (ann. En-
golisni.) ; Laur. sec. 9 (n. 3074) ; St. M. a. 1068 ;
MG. 1. c. II 41.
Lanpert St. G. a. 831, 834 (n. 338, 345); Lc. a.
996 (n. 126).
Lanbret MG. 1. c. II 144; -pert mehrm.; -perd I
119; -pret I 284, II 438.
Lanpret St. G. a. 890 (n. 677).
Lanprent MG. 1. c. II 607 wol -preht zu lesen.
Lambreht Lc. c. a. 1070 (n. 221).
Lambrecht Laur. sec. 8 (n. 1209, 1212); 6. sec.
11 (n. 49).
Lambert, Lampert sehr häufig,
Lambreth Lc. a. 1091 (n. 246).
Lampret Lc. a. 1094 (n. 248); MG. 1. c. mehrm.
Lampreth MG. 1. c. I 233; -peret ebds. II 1.
Lambers P. IX öfters.
Baldricus qui et Lanbertus P. VII 358 (Sigeb. ehr.).
Ags, Landbeorht. Nhd. Lambert, Lambrecht, Lam-
pert, Lampreclit.
0. n. Lantperhtescella, Lantperhteshovin, Lam-
perhthnsen, Lantperhtesrode.
Landeberta, fem, 8. AS. Sept. IV 51.
Lantberta pol, Irm. s. 2, 204.
Landborta (so) pol. Irm. s. 145.
Landbot 8. Sehn. a. 796 (n. 122; Dr. ebds. n. 112
Landbold).
Lantbod pol. Irm. s. 37, 141.
Lanbod pol. R. s. 68.
Lantbodo. 8. Laur. sec. 8 (n. 203).
Landboto Laur. sec. 8 (n. 1840).
Lambodo P. XXI 348 (ehr. Laur.); Laur. sec. 8
(n. 6).
0. n. Lantpotingen.
Lamprand. 9. Synod. Rom. a. 826; MG. 1. c. II
306. Bisch, v. Pistoja (der aber auch alsLam-
bard erscheint).
Landburg, fem. 8. Ms. a. 1049 (n. 21).
Lantburgis pol. Irm. s. 123, 248.
Lantburg Dr. a. 826 (n. 465).
Landburuga Lk. sec. 9 (n. 6).
Landedrndis, fem. 7. Pol. Irm. s. 2, 53 etc.
Landetrudis Mab. a. 690 (n, 14),
Lantrudis pol. Irm. s. 92, 94 etc.
Lantrud St. P.; St. G. a. 882 (n. 622); MG. 1. c.
II 557.
Lantrut Laur. sec. 8 (n. 1062).
Lantfaali (so). MG. 1. c. II 111. Sehr unsicher.
Lanfranc. 10. P. XIV 34 (vit. Anselm. ep. Lu-
cens.); XVIII 41 (Cafari ann.); Lp. a. 926, 948,
954, 955, 959, 960 etc. (II 146,211, 227,231,
246, 255 etc.); Mur. 1897, 2; conc. Rom. a.
1050; Act. pont. a. 1092 (n. 59); MG. de lit.
imperat. II 411.
Lanfrank Lp. a. 1048 (II 626).
Lanfranch Lp. a. 987 (II 383).
Lamfranc P. XXIII öfters.
Lanfranc ist sonst oft ags., z. b. häufig in den
concilien.
Landefrit. 8. Alamannenherzog sec. 8; bisch, r.
Castro (Italien) a. 769.
Landefrit MG. L c. mehrm.
Landefred Farf. a. 772 (n. 82); MG. scr. rer. Langob»
571 f.; 1. c. mehrm.
Lantefred MG. 1. c. III 159.
Landifrit Gld. 11, a, 116.
Landfrid Laur. sec. 8 (n. 302); Wg. tr. C. 432;
MG. 1. c. II 329.
Lantfrid sehr häufig.
Lantfrit St. P.; MB. c. a. 740 (VII 38), 802
(IX 17); MG. 1. c. II 654, 666.
Laiitfrith Ng. a, 861 (n. 402).
1007
LANDA
LANDA
1008
Lantfred P. I 310 (ehr. Moissiac); HI 90 (Kar.
M. capit.); Mab. a, 798 (n. 60); pol. Irm. s. 35,
53 etc.; St. G. a. 827 (n. 310); MG. 1. c.
mehrm.
Lantfret Pd, a. 731 (n. 549; Ng. \i. St. G. ebds.).
Lanfrid P. I 330 (ann.Mett.); VIII 330 (Sigebert
ehr.); XIV 329 (Seher, primord. Calmosiac.) ;
St. P.; pol. R. s. 44; Ng. a. 879 (n. 516);
St. G. a. 885 (n. 648); MG. 1. c. mehrm.
Lanfred P. V 167 (ann, S.Germani); St. P.; MG.
1. c. III 160.
Lanferedus MG. 1. c. II 41.
Lamfrid Mab. a. 874 (n. 104).
Landefred qui et Lanze Lp. a. 985 (II 379).
Ags. Landfrith. Nhd. Lamfried. 0. n. Lant-
frideshus.
Lantfrida, fem. 8. Pol. Irm. s. 263.
Lautger. 8. MG. 1. c. mehrm.
Lantker St. G. a. 842 (n. 384); R. a. 852 (n. 43).
Lantcher MG, 1. c. II 260.
Langer Lam\ sec. 8 (n. 3303).
Lanker MG. 1. c. I 66. Lenger ebds. II 294
hieher?
Landagar. 8. Lgd. a. 959 (II n. 90).
Landegar pol. Irm. s. 230.
Lantgar pol. Irm. s. 208.
Landegaria, fem. 8. Pol. Irm. 8. 143.
Laiidgarda, fem. 9. Lk. sec. 9 (n. 6).
Lautgart MG. 1. c. II 311.
Lantkart MG. 1. c. II 350; Lentghard Wg. tr. C,
228 hieher?
Landegaiis. 8. Pol. Irm. 8. 133.
Lontgaus pol. Irm. s. 35.
Lantcoz MG. 1. c. II 494.
Landcottus St. G. a. 744 (n. 9) hieher?
Lantegildls, fem. 8. Pol. Irm. s. 133.
Lannegildis pol. R. s. 105.
lantgis. 10. MG. 1. c. II 354; Landkis ebds. II 250.
0. n. Langiseswilare (10).
Laiidegisil. 7. Pd. a. 632 (n. 253; Mab. ebds.).
Landegiselus gest. Dagoberti I; MG. scr. Merow.
II 399, 410.
Landgrini. 9. Lc. a. 855 (n. 65).
Landegunda, fem. 6. D. Ch. I 566 (dieselbe ebds.
s. 269 Leodeguada).
Lantheida, fem. 8. K. a. 790 (n. 37).
Lantheid St. P.
laudohard. 8. P, V 341 f. (Liudpr. gest. Ott. I).
Lanthard Schpf. a. 903 (n. 128).
Lanthart MG. I. c. 11 214.
Landard pol. Irm. s. 92, 156; Lantard ebds. 263.
Lendard d. Ch. I 239.
Lanhard pol. R. s. 49.
0. n. Lanthardasdorf.
Lanthar. 6. Pol. Irm. s. 26, 247; Laur. see. 8
(n. 1708); St. G. a. 797, 822, 855 etc. (n. 147,
274, 439 etc.); MG. 1. e. II 218, 233.
Lanthacar (für -char, sec. 6) Marius a. 548 (s. 33);
MG. ehr. m. II 236.
Lantchar tr. W. a. 713 (Pd. nachtr. n. 24).
Lantheri St. P.; St. G. a. 763, 788, 799 etc.
(n. 39, 117, 144 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Lanthere St. G. a. 887 (n. 659, 660); MG. 1. c.
I 357, II 525.
Lanther St. G. a. 772 (n. 68); Laur. mehrm.
Lautere St. G. a. 867 (u. 529, 530).
Lantar St. G, a. 775 (n. 78); Lautarius MG. I.e.
mehrm.
Landari P. III 252.(Hlud. et Hloth. capit.); Paul.
diac. V 24 (var. Laudari, Laudarith etc.).
Landar St. G. a. 751 (n. 68); pol. Irm. s. 101.
Lentherius St, G. a. 829 (n. 327 ; Ng. ebds. dsgl.).
0. n. Lanteresheim.
Lanthad. 9. Pol. R. s. 95.
Landath MG. 1. c. III 35.
Lantlielin. 9. Laur. see. 9. (n. 378, 596); necr.
Fuld. a. 893.
Lantelm P. X 422 (Hugon. ehr.); XIV 206 (vit.
Benedicti abb. Clusens.).
Landohildis^ fem. 5. Schwester (tochter?) Chlod-
wigs I und frau Theodorichs d. gr.
Laudechildis gest. reg. Franc; MG. scr. rer.
Merow. II 264.
Landehildis d. Ch. I 528; MG. scr. rer. Merow.
III 297.
Lanteehildis AS. Oct. I öfters.
Landonldis pol. Irm. s. 88, 253.
Landowildis pol. Irm. s. 114.
Landoildis pol. Irm. s. 230, 250.
Lanthildis Greg. Tur. II 31; pol. Irm. s. 97, 104.
Lanthilt St. P.; St. G. a. 788 (n. 117); MG. 1. c.
1 306, 385,
Lantildis pol. Irm. s. 3.
Lanhildis pol. R. s. 53.
Landramnus. 9. P. III 246 (Hlud, et Hloth. capit.);
MG. leg. sect. V 162; poet. Lat. II 628,
Landramnus MG. 1. c. II 365.
Lantramnus P. III 327 (Hlud. et Hlöth. capit.);
pol. R. s. 45.
Lantrannus pol. R. s. 51; Gu6r. a. 985 (appendix
zum pol. Irm. s. 340).
Lamtramnus pol. R. s. 43.
Landurani tr. W. a. 718 (n. 227) hieher? Gas.
u. gen. unbestimmt; vgl. Luodorane.
Landramua^ fem. 8. Pol. Irm. s. 181.
Lantroch. MG. 1. c. II 216.
Landelaeh. 8. Laur. sec. 8 (n. 2492).
Landelaus P. VIII 615 (annalista Saxo).
1009
LANDA
LANDA
1010
0. n. Lantelachestat.
Xandelaika^ fem. 9. P. V 515 (ehr, Salem.)«
Laiidaloh. 9. P. II 82 (Ekkeh. cas. S. Galli).
Lantoloh St. G. sec. 9 (anh. n. 19); MG. L e.
mehnij.
Lantoloch MG. 1. c. I 123.
Laiitaloh St. G. sec. 9 (anh. n. 25); MG. 1. c.
raehrni.
Landeloh St. G. a. 870 (n. 548, 549).
Lanteloh MG. 1. c. II 478.
Lantmaii. 9. St. G. a. 807 (n. 197).
Landamar. 8. MG. 1. c. I 14, 225.
Landemaris (nom.) M. a. 788 (n. 10).
Landeniar P. V 511,516,530 (chi\ Salern.); Farf.
a. 772, 813 (n. 87, 203).
Lantmar Laur. sec. 9 (u. 179).
Khd. Lendemer.
Lautniunt. 8. Necr. Fuld. a. 788.
0. n. Landmundesheim.
Lantarat. 8. MG. 1. c. 130, II 216.
Lantirat MG. 1. c. I 221.
Laiiderat MG. 1. c. I 295; Landerad ebds. II 299.
Landrad Laur. sec. 8 (n. 2057 f.) ; pol. Irm. s. 13,
28 etc.
Landrat Laur, mehrm. ; MG. 1. c. II 394, 604.
Lantrat Laur. sec. 8 (n, 1525); St, P. öfters;
Lc. a. 836 (n. 51); MG. 1. c. mehrm.
Lanttrat St. P.
Landrada, fem. 8. P, II 188 (ann. Gand.), 267
(Pauli gest. episc. Mett.) ; yill 332 (Sigebert.
ehr.); pol. Irm. s. 15, 20 etc.
Landreda MG. 1. c. II 607. ^
Laudirich. 6. Landricus, bisch, v. Seez c. a. 500;
bisch. V. Paris 653—656; bisch, v. Lissabon
688-693; bisch, v. Meaux c. a. 700.
Landirich Ng. a. 963 (n. 749).
Landirih MG. 1. c. II 404.
Lantirich MG. 1. c. 11 389.
Landericus und Landricus sehr häufig.
Landric Wg. tr. C, 328.
Lantrich Laur. sec. 9 (n. 2697); St. G. a. 909
(n. 757); MG. L c. mehrm.
Lantrib und Lantri (so) St. P. ; für letzteres bei
MG. necr. II 25 auch Lantrih.
Landeri (so) MG. 1. c. II 79.
Lendrich Laur. sec. 8 (n. 3457).
Lentrich Laur. sec. 8 (n. 3580); Dr. a. 814 (n. 304).
Ags. Landric.
0. n. Landrichesheim.
landarit. 6. Urk. v. 557 bei Sp. u. M. (n. 79)
neben Lendarit.
Lanti'id necr. Fuld. a. 807.
Lantscild, angebl. fem. MG. 1. c. I 342 (so auch
bei Gld. II, a, 125). Etwa für Lanthild?
Förstemann, altd. namenbuch^ L bd.
Laiitsindus, 8. Pol.* Irm. s. 88, 162.
Lant^inda, fem. 8. Pol. Irm. s. 263; St.G.a.827
(n. 309).
Landsind MG. 1. c. II 518.
Lantsind MG. 1. c. öfters.
Lansind MG. I. c. II 260.
Lantsida pol. Irm. s. 120.
Landswiiida, fem. 8. Dr. a. 756 (n. 10).
Lantswinda Dr. a. 775, 779 etc. (n. 39, 53 etc.);
Mchb. sec. 9 (n. 652); St. P.; Lc. a. 907 (n.
84); MG. 1. c, II 329.
Lantsuind St, P. zweimal ; Laur. sec. 8 (n. 932) ;
iMG. 1. c. II 221.
Lantsuint St, P, ; Laur. mehrm. ; Lc. a. 882 (n. 73).
Lanzuinda Lc. a. 927 (n. 87).
Lantzuint MG. 1. c. II 293.
Landsuith MG. 1. c. I 321; Lantswith ebds. I 322.
Lansuint Laur, sec. 10 (u. 660).
Lansuit Wg. tr. C. 228.
Lantuusind (so) Wgn. s, 42 (a. 808).
0. u. Lantswindenhuson, Lantswindawilare.
Lantwald. 7. Bib. III 2, 3 (neben Lanuwald und
Lantivald). •
Landoald P. JI 185—188 (ann. Gand.); VIII 323,
352 (Sigebert. ehr.); XVI 600 (ann. Pärchens.) ;
St. G. a. 744, 745, 776 etc, (n. 10, 11, 12, 81
etc); MG, 1. c. II 82.
Landald pol. R. s. 68.
Landold, -olt, Lantold, -olt sehr häufig und des-
halb ohne citat.
Landolth MG. I. c. III 150.
Lantolth St. P.; MG. 1. c III 15, 94.
Lanttolt MG. 1. c. I 342. 347.
Lantolht MG. 1. c. II 387,
Lantoltot (so) St. P,; wol nur verschrieben.
Lantali St. G. a. 829 (n. 319, 320, 321), während
es n. 3 1 8, 322, 323 Lantolt heisst. Auch Lantoli
MG. 1. c. II 343 wol für -olt?
Laudoanus, 8. Pol. Irm. s, 160,
Landonus P. IX 20 (Job. ehr. Venet.).
Landowarius. 8. MG. diplom. I 74.
Landoarius MG. 1. c. mehrm.
Lantwar Kz. sec. 8 (s. 43).
Landoar P. IX 613 (ehr. mon. Casin.); pol. Irm.
s. 43, 216.
Lantwari St. P. mehrm.
Lantweri Gld. IV 412.
Landoerus pol. R. s. 40.
Lanwar MG. 1. c. II 555.
Ob der bischof Landoarius v. Bourges (763 — 769)
hieher gehört oder Landohar ist?
Lantwara, fem. 11. Lk. sec. 9 (n. 6).
Lantware (gen.) MB. c. a. 1090 (III 289).
64
1011
LANDA
LANGA
1012
Lancware MB. c. a. 1070 (III 245) wol hiefür
verderbt. ,
Landward. 8. P. VI 249 (transl. S. Epiphan.) ; AS.
Jan. II mehrm.; Wg. tr. C. 152,247,456,477,
478, 484.
Land wart P. IV, B, 166 (Ott. M. pact.); MG.
leg. sect. IV, t. I 26.
Landuard Wg. tr. C. 403.
Landoard pol. Irm. s. 91, 93 etc.
Lantward P. I 626 (eontin. Eegin.); VIII 617
(annalista Saxo); XVI 150 (ann. Magdeb.); XXI
407, 409 (ehr. Laur.); Laur. mehrm.; CM.
«ept.; Wg, tr. C. 296.
Lantwart MG. 1. c. mehrm.
Lanward P. VIII 615 (annalista Saxo).
Landolard für Landward coneiliabul. Korn. a. 963.
Lanuvard für Landward cone. Eavenn. see. 10.
Londward P. IX 847 (ehr. Hildesh.).
Nhd. Landwerth. 0. n. Landwardeshusen.
landwarp. 11. Hd. a. 1096 (VIII, n. 17). Vgl.
Herwarp.
landwerc. 9. Wg. tr. C. 268.
Laiidoid. 8. Pol, Irm. s. 226.
Lantwih. 7? Mchb. sec. 9 (n. 510).
Lantuih MG. 1. c. II 355.
Lantwius MG. 1. c. II 339.
Lantueus St. P.
Landohic Pd. a. 637 (n. 278; unecht).
Nhd. Landwig.
Landuln. 7. P. IX 648 (ehr. mon. Casin.); MG.
leg. sect. II, t. II 329; 1. c. I 47, II 550.
Lantwin P. III 501 (Hlud. Germ, capit); MG.
poet. Lat. II 275: 1. c. mehrm.
Lantwini MG. 1. c. 11 216, 491.
Lamtuin (so) pol. R. s. 101.
Landoin Mab. a. 690 (n. 14); pol. Irm. s. 93,
135; MG. 1. c. II 259.
Lantoin pol. Irm. s. 230.
Lautdoin MG. 1. c. II 288.
Lannoin pol. R. s. 105.
Landuhiü Farf. a. 761 (n. 43, zu unterscheiden
von Laduhin ebds.).
Lantoeni (genet.) K c. a, 700 (n. 1; Ng. ebds.
Landelhelmi).
Ags. Landvine.
Landwisid (so). MG. 1. c. II 51.
Landulf. 7. Zweifelhaft sind wol ein bisch, v. Asti
a. 491 und ein bisch, v. Evreux c. a. 585 — 619,
sicher ein bisch, v. Soissons um 600.
Landulf und Landolf sehr häufig.
Landulph P. V oft; pol. R. s. 23.
Lantulf St. G. a. 769 (n. 52); MG. 1. c. II 261.
AavzovX(poQ oft bei Anna Comnena.
Lantdulf MG. 1. c. II 262, 288.
Lantolf St. P. ; MG. 1. e. mehrm.
Luntdolf Laur. sec. 8 (n. 448) hieher?
Landulfinus P. XIII 612 (Benzon. ep. ad Heim*.
IV libr.).
0. n. Lantolvinga, Lantolfeshusun, Landulfesdorf.
Zusammensetzungen mit* erweitertem stamme:
I. Mit sufBx L:
Landalbert« 8. Pol. Irm. s. 152.
Landelhelm. 7. Pd. a. 680 (n. 396); Ng. c. a. 700
(K. ebds. n. 1 Lantoeni).
IL Mit Suffix N:
Lendenaas, 8. Conc. Compendiens. a. 757. Viel-
leicht ein Landinhadus enthaltend.
Landonulf. 7. P. V 255, 256 (Erchemp, bist. Langob.);
MG. scr. rer. Langob. öfters.
Landonolf P. V251, 260 (Erchemp. bist. Langob.).
Landinolf Lp. a. 854 (I 762); M. a. 1004 (n.40)
Landinulph P. V 208 (ehr, com. Cap^).
Landenulf P. V, IX oft; Act.pont. II 15 (a. 640);
Gas. I mehrm.
Landenolf P. V 172 (ann. Casinat.), 205 etc. (ehr.
S. Beaed.); Mur. 1896, 8; 1897, 1.
Landnolph P. V 209 (ehr. com. Cap.).
III. Mit Suffix R:
Landrobert,' 8. Pd. a. 713 (n. 484; unecht).
IV. Mit Suffix Z:
Lenzchlnt 11. Nt. 1856, s. 283; hieher?
Lanzman, 11. Gud. a. 1056 (I, n. 136).
Lanzaman BG. I 26 (sec. 11).
Lanzwin. MG. 1. c. I 331.
Lanfranc s. LANDA.
liANGA. Got. laggs longus, in namen selten,
im ersten teile sich leicht mit LANDA mischend.
Crothlanc (8) ist rheinfränkisch (doch vielleicht -laue
oder -lant zu lesen), Wolank bei Graflf sehr unsicher,
Bertalargus (8), aus Sndfrankreich, wol langus; das
angebliche fem. Gerlang (9) lese ich laug; es
bleibt also kaum etwas sicheres übrig.
Lange. Gr. II 227; Lancho ebds. II 223.
Ags. Langa. Nhd. Lang, Lange. 0. n. mit Langin-
etc. s. bd. II 965 ff.; sie mögen zum teil hie-
her gehören.
Lancha^ fem. Gr. II 223.
Lancpert. MG. 1. c. I 182.
Lankpret MG. 1. c, II 561.
Lankier* 10. Cr. I 9.
Lancware s. LANDA.
Langwich, fem. 11. MB. a. 1067 (XI 158).
1013
LANGA
LAUDA
1014
Hiezu füge ich noch:
Langbard. 8. MG. epist. Merow. I 528.
Lancbart MG. L e. I 112, II 445.
Lancpart Mchb. sec. 9 (n. 473 zweimal).
Lanchasto necr. Fuld. a. 898 für -bartoV
Lambart Gld. 11, a, 103.
Da dieser n. zusammengesetzt ist, so werden
weitere Zusammensetzungen desselben zu p. n. ab-
weichend von den andern volksnamen vermieden.
Laniogais, Lanuald s. LAN.
-lapus in den sec. 8 begegnenden langobardischen
n. Audilapus, Theudelapus, Wachilapus, Galdi-
lapus, Guinilapus ist noch nicht gedeutet; es
mag vielleicht nützen an das oben angeführte
Laboald zu erinnern.
Lardo etwa iu o. n. Lardenbach (11). Vgl. Lorde-
man.
Larl könnte in o. n. Laresbach (10) und Leresfelt
(10) liegen und möglicherw^eise zu ahd. läri
vacuus gehören. Ob aber auch ein Laro in o.
n. Lerenburen (11) und Larinmos (11) anzu-
nehmen ist, bleibt ungewiss.
Laridand. 7. Pd. a. 652 (n. 230), zum teil unecht.
Vgl. Lordeman?
-lasius in den langobardischen n. Haunelasius (8),
Theudelasius (8), Gundelas '(9)? Evilasius (9?),
womit man niederrheinisches Gerlasius (11) ver-
gleiche, ist noch unerklärt; an mhd. lazze lasse,
höriger ist, kaum zu denken. In den lib. con-
frat. begegnet ein Audelasius. Gastinasius könnte
eigentlich -lasius sein.
Lastard. 7. Pd. a. 652 (n. 320: zum teil unecht).
An ahd, Mast pondus ist kaum zu denken, viel-
leicht Laitard (LAITHx4) zu lesen.
LATH. Das got. latJion, ahd. ladönmvii&,re
nehme ich in einigen n. an, wo es vielleicht die be-
deutung von provocare, zum kämpf herausfordern,
gehabt haben dürfte. Als letzter teil im Österreich.
Gerlat (11) und langobard. Graffilad (9), eben so in
dem Berlad und Theodelad der libri confrat., wenn
nicht tiberall -land, -laut zu lesen ist.
Latho in o. n. Latendorp (11)?
Nhd. Lade, Laade.
Ladini. 9, P. III 252 (Hlud. et Hloth, capit).
ladinno, 9. St. P. zwml.
ladina, fem. 8. Mab. c. a. 798 (n. 60).
ladipert. 9. Cav. a. 842 (n. 20).
Lather in o. n. Lateresheim (11).
Lathomar. 7. Pd. a. 636 (n. 275),
Ladimar Gqu. I 3, s. 34 (a. 994).
Lademar Cav. mehrm.
Ags. Ladmaer.
Lademnt in o. n. Lademutinga (11, Baiern).
Ladrat. MG. 1. c. II 562; Latrat ebds. II 44.
Hieher vielleicht noch:
Ladnhin. 8. Farf. a. 761 (n. 43; ebds. Landuhin
eine andere person).
Lawart. MG. 1. c. II 532. Vgl. Lewart unter LEV.
LAUB. Zu got. laubjan credere, altn. leyfa,
permittere, ahd. louhjan, ur-loub, ags. ledf^ leäjful
(iidus) usw.; am nächsten dem sinne nach steht hier
wol got. galauhs wertvoll, kostbar. Als zweiter
teil zeigt sich das wort in drei schwäbischen namen,
Alloub (necr. Aug.), Hereloup (fem. Gld.), Wolalaup
(8) und einem österreichischen Hadaloup (fem. 11).
Laub. 11. Nt. 1856 (s. 137), unsicher.
Louba^ fem. Louba, Gastinasi filia, übia bei Bram-
bach cm. 275.
Laubgar. 9. Tr. W. a. 807 (n. 201).
Loiibwar. MG. necr. II 131.
LAUDA. So nahe auch graphische mischung
mit LANÜA, sprachliche mit LEUDI und HLODA
liegt, ist doch wol ein solcher stamm in namen nicht zu
leugnen. Man muss in ihm das got. thema lauda wuchs,
ansehn (in jugga-, sama-y sva- lauths) erblicken.
Als zweiter teil vielleicht in den westfränkischen
namen Bertholaud (6) und Erlaud (11), dann auch
wol in Leodelod (7, ann. Floriac.) und in den beiden
bairischen n, Conolot (9) und ümplod (8).
Landns. 5. P. VIII mehrm. (auctar. Sigeb.). Bisch.
V. Constanz sec. 5.
Nhd. Lauth.
Laude. 6. D. Ch. I 536.
Lauto conc. Aurelian, a. 533, 538, 549.
Lauta, fem. 6. Pd. a. 533 (n. 118, 119).
Lauta neben Lauht (so) tr. W. a. 763 (n. 263).
Laudipert. 9. Farf. a. 816 (n. 219).
Lanfred. 7. Conc. Tolet. VI, a, 638. Bisch, v. Cor-
dova.
Laudegar. 9. St. G. a. 892 (n. 684); Lgd. a. 898
(II, n. 21); conc. ap. S. Aegidium a. 1056.
Laudelm. P. VI 516 (mirac. S. Apri).
Landomar. 7. P. V 649 (Richeri bist.).
Laudomer M. a. 653 (n. 64; Mab. ebds.); Pd. a.
636 (n. 276). ,
1015
LAUDA
LAÜNA
1016
Lautmar pol, Irm. s. 97.
Laudarieus. 6, MG. ehr. m. I 663. Ein Hiinne.
Laudulf. MG. 1. e. III 38.
Laufari. Gr. IV 1121.
Nhd. Laufer, Lauflfer.
Laufred s. LAUDA.
LAXJGA. Mit Grimm gr. II 504 möchte ich
annehmen, dass die weiblichen namen auf diesen
stamm zum altn. fem. laug bad gehören, also auch
zu ahd. lauga, nhd. lauge. Auch Lundgren forn-
svenska personnamn (1880) knttpft die altschwed.
namen auf -laug, -lögh an weibliche wassergottheiten.
Aus dem begriff der waschenden, badenden mag sich
der sinn von rein entwickeln. Weniger glaublich
ist mir, wenn Weinhold die deutschen frauen (erste
aufl. s. 9, zweite s, 11) hier ahd. laue, lauga flamma
und so den kriegsbrand sieht. Ich verzeichne hier
folgende 23 namen, die zahlreichen altnordischen wie
Giaflaug, Svanlaug etc. entsprechen und die nament-
lich um Fulda gebräuchlich waren, aber auch ein-
zeln in Baiern, Elsass, Rheinfranken, Sachsen, Flan-
dern vorkommen:
Ger laug 9.
Gundlauc.
Hadulaoc.
Helmlouc.
Hiltilauc 8.
Holog.
Hruadlaug 8.
Muotlaug 9.
Auch das sächs. fem. Helmlach (11) möchte ich
hieher stellen. Masculina sind zweifelhaft, es mtisste
denn ein solches im schwäbischen o. n. Burlouges-
wac (11) liegen; einige andere formen berühren sich
leicht mit LOH.
Logus. MG. 1. c. III 106.
Lougo in 0, n. Lougingen (zeit unbestimmt)?
Lauhiügi (9)?
Als erster teil nur selten:
Lougher viell. in o. n. Louchiringa (9)?
Laoganperht« 9. Mchb. sec. 9 (n. 528).
Louganbreht MG. 1. c. II 36; -preht II 69.
Logonbret MG. 1. c. I 61.
Logobret MG. l. c. II 402 wol hieher.
Egesloga 9.
Alblaug 9.
Adallouc.
Badeloch.
Berhtlauch 8.
Everloga 9.
Ercanloug 9.
Fritlaug.
ßatlauga 8,
Sigilouc.
Swanaloug 10.
Suithlog.
Triulaug.
Wanlog? 10.
Wihlaug 8.
Laulf, Laulindis s. LAV. Laumbert s. LAUNA.
IjATJJf A, Das got. launSf ahd. alts. Ion bildet,
seit sec. 5 nachweisbar und nur anlautend, eine an-
zahl von n. Ein kelt. stamm launo- bedeutet fröhlich.
Launus* 8. Bisch, v. Angouleme a. 769.
Launus P. VI 117 (Ademar. histor.); conc. Sues-
sion. a. 853; conc. Tullens. a. 860; MG. scr.
rer. Merow. III 375.
0. n. Lonesbach, Laonisheim^ Lonesdorf.
Lono viell. in o. n. Loninga (8), Lonunbuach (8),
Loningheri (zeit unbest.).
Loiiico. 9. Schpf. a. 828 (n. 89).
Lonicho MG. 1. c. I 16, 237.
Loniiig. MG. 1. c. I 112; Lonincli ebds. II 206.
Launobandas. 7- Bisch, v. Lisieux a. 644.
Launebodis Venant. Fortun.
Launobod conc. Cabilon. a. 650.
Launepert. 8. MG. l c. I 281.
Laumbert Mab, a. 775 (n. 51).
Lonberet Sehn. a. 771 (n. 30; Dr. ebds. n. 35
Lonberctiis u. Lanbertus); Laur, sec. 8 (n.
495, 498).
Lombert MG. 1. c. II 221; Lumbert ebds, II 74;
Lumpert ebds. II 448 hieher?
Lomprand. 9. P. VI, B, 14 (Eugen. II Statut.);
MG. leg. sect. II t. I 371.
Longast in o. n. Longastesheim (8).
Longis. MG. 1. c. II 172.
Lannegisil. 7. MG. scr. rer. Merow. III 571.
Lonegisil Pd. a. 625 (n. 237—239, unecht); AS.
Jan. II 1141, 1142.
Lonegisel AS, Oct. VII 938.
Lonhar. 6. Pd. a. 566 (n. 171; unecht).
Nhd. Löhner. 0. n. Lonerstat.
Laatiecliild^ fem. 9. Farf. a. 814 (u. 207).
Laonild MG. leg. sect. V 321.
Lonhilt tr. W a. 808 (n. 19).
Laaiioniar. 5. P. VIII 313 (Sigeb. ehr.); AS. Jan.
II 628; Apr. I 413; Aug. I 172; IV 787, 789;
Oct. XI 644.
Lannomund wird als bisch, v. Lisieux a. 614 an-
gegeben.
Launarigus. 7. Tr. W. a. 699 (n. 223, 252).
Launericus MG. scr. rer. Merow. III 658.
0. n. Launarigo villa.
lonsind. MG. 1. c. III 509.
Laanovald. 8. MG. scr. rer. Merow. I 661.
Launald Guer. a. 828.
Laonold Laur. sec. 8 (n. 1322).
Lonold Dr. a. 776 (n. 55). .
Lonolt Dr. a. 776 (n. 56).
Laanorechns. 6. Pd. a. 572 (n. 178); so lese ich
statt Launovethus.
Launoveus conc. Paris a. 573.
Launovius conc. Autisiod. a. 578.
lamiulf. MG. 1. c. II 171.
1017
LAUR
LEUBA
1018
Lauo s. LAV.
LAUß. Ich verzeichne diese namen nur als
mehrfach besonders bei den Westfranken gemachten
versuch das lat. laurus (schon ahd. lörbaum, lör-
heri) in das germanische namensystem hinüberzuführen,
sogar das mit undeutscher endung gebildete Lau-
rentius.
lauri in o. n. Laurisheim (8)?
Loro. MG. 1. c. II 295, 450.
loria, fem. 8. Tr. W. a. 742 (n. 1).
Lorenzo. 9, Laur. sec. 9 (n. 224).
Lorinzo MG. 1. c. I 167. Lorentio ebds. I 161.
Lorenza, fem. St. P.
Lowrannus. 9. Pol. E. s. 52; hieher?
Laurad. 7. Pd. a. 636 (n. 276; unecht).
Lorado Pd. a. 632 (n. 255),
Lausu8. 7. Conc. Tolet. IV 633. Bisch, v. Viseo
in Portugal a. 633—636. Zu got. lauSy nhd.
los im sinne von frei?
LAV. Nur ein versuch ist es, eine solche form
als stamm aufzustellen; die etymologie muss noch
ganz unsicher bleiben. Wegen des zweiten teiles
erwähne ich Godulav (8, epp. Bonif.) und Rumiao
(8) in den"Echternacher Urkunden.
Lauo in o. n. Lauenhusun (11)?
Laboald (s. oben) hieher?
Laufred s. LAÜDA.
Lanlindis, fem. 9. Pol. R. s. 4. Oder für Laudl-?
Laugl- ?
Laurad s. LAUE.
Laulf. 7. Conc. Tolet. a. 683, 693. Bisch, v. Bar-
celona c. 689 — 693.
-laz in Unlaz (8), welcher name in Baiern und Hessen
mehrfach begegnet, ist das ahd. laz tardus, igna-
vus; Unlaz bedeutet also den rüstigen, impiger.
Lebigisel s. LEV. Leboin s. LAIFA. Lecard s.
LAIC. Leczio s. Lezzio. Led- s. LAITHA. -lef
s. LAIFA. Legard s. LAIC.
Leggi. 9. Dr. a. 889, 901 (n. 631, 648). Etwa
für Seggi?
Legi n ward s. RAG AN. Lehswind s. LAIC. Leib-
s. LAIFA. Leid- s. LAITHA. -leif s. LAIFA.
Leifastus. 7. MG. scr. rer, Merow. II 394. Der
zweite teil scheint zu FASTI zu gehören; Lei-
fastus könnte für Leibf- oder Leidf- stehn.
Ich erwähne hier auch das wol verderbte Leifes
GId. II, a, 103.
Leimlnc. Gr. II 213.
Lelmo. Gr. II 213. Vgl. den o. n. Leimenbrunuuuj
Leimo könnte koseform für Leibman oder Leid-
man sein.
Leimolt in o. n. Leimolteswilari (9).
LEI8« Im pol. Irm. begegnen die fünf formen
Bertieis, Guntleis, Hildeleis, Witleis und Vulfleis, die
erste und letzte als fem., Witleis (servus) als masc,
Guntleis und Hildeleis von unbestimmtem geschlecht.
Dazu kommt noch das masc. Wolfleis sec. 9 in den
regensburger Urkunden. Man wird diese formen mit
Weinhold d. dtsch. frauen aufl. 1, s. 8 an got. leisan
erfahren, praet. lais ich weiss anschliessen müssen.
Was freilich die feminina angeht, so könnte man den
zweiten teil vielleicht le-is lesen und diese namen
etwa als feminina zu -lacus, -laus ansehn. Adelais
s. unter Adalhaid.
Leiso. MG. 1. c. II 206.
Leistilo in o. n. Leistelingen (zeit unbest,).
Lela, Lello s. LALI. Lenden aus, Lenger s. L ANDA.
Lenolt. MG. 1. c. II 557.
Lentghard, Lenzi s. LANDA. -leo, Leoald, Leo-
cadius s. LEV. Leod- s. LEÜDI. Leodros. Hliodro.
Leogisil s. LEV. Leoht- s. LEÜHTA. Leois, Leo-
mere, Leon- s. LEV, Leopard s. LEÜßA. Leoperht,
Leopirc s. LEUDI. Leopirin s. LF^üBA. Leottol
s. LEÜDL Leovigild s, LEÜBA. -leoz s. LEUZA.
Lepa^ fem. 9. St. P. zweimal. Zu LAIFA?
Leptrud, Lepuni s. LAIFA.
-lere in Sigilere (necr. Aug.) ist sicher -here zu
lesen.
Lerburg, fem. MG. 1. c. II 296.
Lerlach. 10. Ng. a. 972 (n. 817).
Der erste teil der beiden letzten n. ist ganz un-
sicher.
Letal d, Letard etc. s. LAITHA. Leuan s. LEV.
LETJBA« Ahd. Uuh carus, sowol im ersten
als zweiten teile von namen seit dem 6. Jahrhundert
nachzuweisen, in den fem. Erelieva und Sedeleuba
schon seit sec. 5. Wären diese n. häufiger, so wür-
den wir sie wahrscheinlich schon viel früher finden,
ja es ist möglich, dass sie schon ein erbteil aus vor-
germanischer zeit sind, da auch das slav. Ijubü sich
häufig als namenelement findet. Bedenken erregen
einige formen mit Lib-, die ich jetzt unter LIB zu-
sammenstelle, obgleich hier eine reinliche Scheidung
eben so wenig möglich ist als die der formen mit
Lid- oder Did- von LEÜDI und THEÜDA. Auch
1019
LEUBA
LEUBA
102a
zwischen LAIFA und LEÜBA ist die grenze nicht
immer scharf zu ziehn. Auffallend ist, dass das pol.
Irni. keine sicher hieher gehörige form aufweist,
was vielleicht mit der beziehung dieses Stammes zum
Slavischen zusammenhängt.
Masculina auf -liub u. s. w. finde ich 44:
Eoliup 8. Friliub 9. Motliup 9.
Alahub. Gerlib 9. Namelibo?
Engillieb 11. Gestiliub 10. Nanliup 11.
Ansileubes 10. Gawiliub 8. Niezliub 8.
Enzilub 11. Godeliaf 9. Ortliub 9.
Adaliub 9. Gundeliuva? 6. Ratliub 9.
Otliub 11. Hartlib 10, Seliub 9.
Ouliup 10. Herliup 9. Sigiliob.
Azaliub 11. Herzlib 9. Uffiliub 8.
Perliub IL Hrodliup 9. ünneleob 7,
Beretliub. Imiliub. Werliub 8.
Ebanleob 9. ]\Icginliub 7. Witliub.
Irminliup 9, Manaliub 7. Wofliob.
Filuliub 9. Mirliub 9. Wolfliub 8.
Frauileob 8. Marachliub.
Dazu kommen 21 feminina; erwägen wir, dass
der weibliche namenschatz uns gewiss viel unvoll-
ständiger überliefert ist als der männliche, so können
wir sicher behaupten, dass unser stamm mehr feminina
als masculina gebildet hat.
Ansleubana 6. Proiliuba 8. Ricldiba 8.
Pereliup. Friduliuba. Sedeleuba 0.
Percliup. Gundileuba 7. Svinthiliuba 7.
Trutliba 8. Hugileuba 8. Zeizliup 8.
Eucheelup (so). Meginliuba 10. Dhancleob 8.
Erelieva 5. Notiliub 9. Vertleuba 8.
Faileuba 6. Ratleuba 8. Wolaliuba 8.
Einige formen sind zweifelhaft; Frewihib (9) ist
vielleicht -liub, Gnanueliup (11) vielleicht -wip zu
lesen. Unentschieden bleibt, ob sächsisches Vortlief
(11), niederrhein. Winliph (11) und ostfränk. Wallib
(11) hieher gehören.
Gotisches Gudeliv (6) mag für Gudilaibs stehn.
Endlich erwähne ich noch als besonders bedenklich
und in ihrem ausgange vielleicht undeutsch einige
westfränkische formen, die masc. Ailiv (9) und Ada-
livus (8), die fem. Adalivia (8) und Nadalivia (9),
wozu man auch Gudeliva (5) halte, das am Nieder-
rhein und in Flandern begegnet; bei allen diesen
könnten der stamm LIB und die fem. auf -wiha an-
sprtiche erheben.
Bei den mit LEÜBA beginnenden namen wird
es durch einige consoiiantenverbindungen schwer, die
grenze gegen LEUDl zu ziehn.
Leiibo^ 6. Westgotenkönig sec. 6; Bisch, v. Braga
(Portugal) 681—684. .
Leubo K. a. 772 (n. 14).
Leupo P. X 602 f. (ehr. S. Huberti Andag.).
Leuva (msc.) P. VIII 319 (Sigebert. ehr.); Greg.
Tur. IV 32; Lgd. a. 898 (II, n. 19).
Leoba (msc.) MG. epist. Merow. I 320.
Leobius Pd. a. 696 (n. 439).
Liuba conc. Tolet. a. 681, 683.
Liuf Dr. a. 837 (n. 502).
Liufo R. a. 890 (n. 72).
Liuffo MB. a. 890 (XXVIII, a, 102); die letzten
formen vielleicht aus Liudfrid oder ähnlichem.
Liupo P. VI 698 (Alpert. de episc. Mett.); St. G.
a. 817, 976 (n. 227, 815); MG. leg. sect. IV,
t. I 27; 1. c. ir 117 f.
Liuppo P. V 766 (Thietmari ehr.); St. G. a. 809,
889 (n. 201, 673); Cr. I 13; Frek. mehrm.: Sk
a. 1014 (n. 23); MG. 1. c. II 248.
Liupu (mit einem 0 über dem letzten n) St. P.
Liuva (msc.) E. s. II 178 etc. (so auch auf münzen
geschrieben).
Liuvo MG. diplom. II 106, 202.
Liuva, wie auch Liuvigild, will Grimm übrigens
nicht hieher, sondern zu LEV stellen (J. Grimm
über einige gotische Wörter, monatsberichte der
acad. zu Berlin, august 1861).
Lyuf Dr. a. 1057 (n. 756; Sehn. ebds. Lyns).
Luiba d. Ch. I 819. .
Luipo Ng. a. 925 (n, 713); G. a. 1092 (n. 70).
Liebo St. G. a. 1061 (n. 822).
Liebus Laur. see. 9 (n. 472).
Lib-, Liw- etc. s. LIB.
Lubo MG. 1. c. mehi^.
Lubus St. G. a. 820, 821 (n. 250, 2.54—256, 264),
ein ßhaetier.
Lupo P. X 278 (Ruperti ehr.); XIII 7 (convers.
Bagoar.), 540 (bist. Farfens.); St. G. a. 820
(n. .253); MG. scr. rer. Langob. 522.
LuppoK.a. 790 (n. 38; Ng. ebds.): Cr. III, b, 13.
Diese form kann leicht aus Liudbald und noch
sehr vielen andern verkürzt sein.
An diese formen schliesst sich das gewiss häufig
für deutsch zu haltende, namentlich langobardische
Lupus an.. Es findet sich schon sehr früh und kommt
z. b. seit sec. 4 in den concilien öfters vor; spätere
beispiele, die eher deutseh sein könnten, begegnen
tiberall, in allen bänden bei P. und bei d. Gh., bei
Paul, diac, im pol. Irm. s. 102, 104 usw. Zuweilen
ist das langobardische Lupus gewiss eine Übersetzung
von Vulfo, Vulfiug u. dgl.; vgl. darüber und über
die parallelen mit Bon-, Magn-, Urs- meine GDS.
II 244.
Lopus und Loppo s. unter LOB.
Liubani (gen. masc.) CIL. XII 5344.
Liupin (wol gen., Signum L.) St. G. a. 907 (n. 753).
Liuvani (gen.) Joh. Biclar. (E. s. VI 376) neben
nom. Liuva).
1021
LEUBA
LEUBA
1022
Liuvane (abL) Joh. Biclar. (E. s. VI 430).
Lubone (gen.) Schpf. a. 794 (n. 68).
Ag*s. Leof, Leofa. Nhd. Lieb, Liebe, Liebo, Liepe,
Leube, Lipp, Lippe, Lippo, Lubbe, Lübbe. 0. n.
mit stark declinirtem Liub: Liubisaha?* Liibes-
bach, Liobeshuson, mit schwacher decl.: Liubin-
bi'ucca, Lupenstein, Liubenstat, — Liupincheima,
Liubegheim.
Leutoa, fem. 6. Greg. Tur. VIII 28.
Leoba Dr. a. 775 (n. 52).
Liüba St. G. a. 889 (n. 672); MG. 1. c. I 104
II 379.
Liupa Farf. a. 814 (n. 207); wol dafür Linpa Le
a. 962 (n. 105).
Lioba P. II 345, 355 (vit. S. Boiiif .) ; necr. Fuld
a. 977; AS. Febr. II 411; III 514; MG. 1. e
II 111.
Lieba Lam\ sec. 8 fn. 2004); MG. 1. c. II 659
Nass. a. 1009 (n. 104).
Lieppa St. P. zweimal.
Luba Mab. a. 798 (n. 60); Lc. c. a. 1070 (n. 221)
MG. 1, c. II 408, III 111.
Lixpa St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Lua Mn. 1. c. .II 476 hieher?
Liubane (abl.) tr. W. a. 695 (n. 46 und Pd, nachtr.
n. 7).
Lupane tr. W. a. 742 (n. 2 u. Pd. nachtr. n. 73).
Lluuicho- 8. Dr. a. 795, 813 etc. (n. 108, 284 etc.);
necr. Fuld. a. 813; hieher oder zu LIB?
Liuuiho Dr. a. 817 (n. 326); desgl.?
Liupich R. a. 901 (n. 88).
Liauako Cr. I 10; Liefuko ebds. I 7.
Lieuico Frek.
Lieuiko Frek. mehrm.; Hzb. (neben Lieuoko und
Lieueko).
Liwiho St. G. a. 818 (n. 237; Ng. ebds. Liuviho);
K. a. 846 (n. 114).
Lubbiko Cr. I 27.
Luvuco MG. 1. c. III 127.
Liubichoni (gen.) Dr. a. 812 (n. 269).
Liuuichen (gen.) Dr. c. a. 800 (n. 197).
Ags. Leoveca. Nhd. Liebche, Liebicb, Liebig,
Liepcke, Liepke, Lipke, Lövike, Löwecke,
Lübbecke, Lübke, Lüpke.
llubucha, fem. 9. Dr. a. 823 (n. 420).
Liubbecha necr. Fuld. a. 1042.
Liebecha MG. 1. c. II 260; Luvuca ebds. III 127.
Lyebecha necr. Fuld. a. 1057.
Xleaikin, 10. Frek. mehrm.
Liuekin necr. Gladb. B. 32.
Hieher könnte öfters der n. Lupicinus (und -a)
gehören, der z. b. bei Amm. Marc, desgl. bei AS.
Sept. VI und in den libr. confrat. öfters vorkommt;
so hiess unter andern ein bisch, v. Coutances sec. 7.
Bei St. P. erscheinen (gewiss dafür) die Schrei-
bungen Luuicinus, Luuisinus, Lupisina und Luuisina
öfters.
0. n. Lupuhinespach (9).
Liupili. MG. 1. c. II 1 ; Lupeli MG. 1. c. I 85.
Liabila^ msc. 8. Sm. mit var. Liutila.
Liubilo Dr. a. 755 (n. 8); St. G. a. 797 (n. 144).
Nhd. Liebel, Lippel; Löwel? 0. n. Liubilinbah,
Liupilispenga, Liuplendorf, Liubilinwanc.
LeuMla, fem. 6. So möchte ich statt Leubita Gld.
II, a, 125 lesen.
Leubila auch Venant. 'Fortun.; MG. scr. rer. Merow.
II 373; ebds. I 704 Leubella.
Liubila P. IX 256 (anonym. Haserens.); St. G. a.
783 (n. 99); AS. Febr. III mehrm.; MG. 1. c.
mehrm.; auch Liubita MG. 1. c. mehrm. wird
-la sein.
Liupila Mchb. sec. 9 (n. 579).
Liupola Lp. a. 909 (II 71).
Luipila Mchb. sec. 9 (n. 427).
Liobila Gud. a. 881 (I, n. 124).
Liula K. a. 786 (n, 29); die poetische dcutung von
Grimm (frauennamen aus blumen s. 27) aus ahd.
liula (waldrebe) ist hinfällig, denn auf der rück-
Seite der hds. steht Libila; sie ist die Schwester
der Liubhilta und beide sind töchter der Liup-
wara.
0. n. Liubilunaha.
Liebelin. 11. P. XXI 425 (ehr. Laur.); Laur. sec.
11 (n. 133).
Lenbin. 6. Bisch, v. Chartres a. 549.
Leubinus und Leubenus conc. Aurelian. c. a. 549;
conc. Paris, a. 555.
Leubin K. a. 773 (n. 15).
Leobin MG. scr. rer. Merow. III 384.
Lubin MG. 1. c. II 149.
Nhd. Leben? Lieben, Luben, Lüben. 0. n. Liubens-
perg.
LiuMni. 9. MG. 1. c. II 18.
Liubine St. G. a. 875 (n. 593) ; MG. 1. c. mehrm.
Liubene MG. I. c. II 636.
Lieuine MG. I. c. II 220.
Lubine und Lubinei Gld. II, a, 125.
Liupuni« 8. St. P.
Leobuni tr. W. a. 788 (n. 102).
Liauuni (nom.) Cr, I 27.
Leiibina^ fem. 10. Leubina oder Leuuina Hbn. a.
920 (n. 243).
Liubona St. P. sec. 9; deutsch?
Liubing. 8. Necr. Fuld. a. 781; St. G. a. 874
(n. 577); MG. 1. c. II 138, 562.
Liubine MG. 1. c. mehrm.; Liubinh ebds. II 349*
Liupinc MG. 1. c. II 163.
Liafunc Cr. II, a, 20.
1023
LEÜBA
LEUBA
1024
Ags. Leoiing.
Liabisi (gen.). 9. Dr. a. 863. (n. 586; Sehn. ebds.).
Leubastes. 6. Greg. Tur. IV 1 1 . Vgl. Leudastes.
Liebesta, fem. 9. Laur. see, 9 (n. 270); MB. a.
1057 (XXXVII, n. 67).
Liubozta (Sclava) Gqu. LVI 318 (sec. 11).
Ags. Leofusta (msc).
LieWzo. 10. P. V öfters; XIII 209 (Wolfher. vit.
Godehardi); Lpb. a. 1003 (n. 56).
Liebezo P. VI 686 (Adalbold. vit. Heinr. II).
Liavizo Lpb, a. 989 (n. 52); Brem. a. 1032 (n. 18).
Lievizo P. V öfters; VI 772 (Thangmar. vit. Bern-
wardi); VIII öfters; Brem. a. 1072 (n. 22).
Lievezo P. VI 771 (Thangmar. vit. Bernw.).
Luviz necr. Fuld. a. 1051,
Der Bremer erzbisch. L. erscheint auch latinisirt
als Libentius.
Liubinzo. 10. Ng. a. 963 (n. 749) neben Liubinze.
Liub-bald, -bert, -berga, -brand, -bürg sind ohne
zweifei (obgleich wegen des wiederholten b-an-
lauts in Liuba-bald u. s. w. nicht häufig) vor-
handen gewesen, indessen ist es unmöglich, die
hieher gehörigen formen von Liudbald (zuLETJDI)
11. s. w. zu scheiden. Ich habe daher hier nur
wenige formen gelassen.
Liabhbern. 11. Cr. II, a, 15.
Leobbirin^ fem. 9. Dr. sec. 9 (n. 195).
Liupirin St. P. ; ebds. auch Leopirin und das wol
verderbte Leoprira; an der einen stelle dafür
MG. necr. II 42 Liupotun, was an das vielleicht
undeutsche Liupota ebds. 14 erinnert.
Liefbrun, fem. Gld. II, a, 125.
liafburg, fem. 8. P. II 404 (vit. S. Liudgeri).
Liafburc St. P.
Liafburch P. II 406 (vit. S. Liudgeri).
Liasburg für Liafb- P. VIII 560 (annalista Saxo).
Lieupurc St. P. wol hieher.
0. n. Liefburgalmson.
liubcMiid. MG. 1. c. II 557.
Liebkind MG, 1. c, II 420.
Ags. Leofcild.
Liopdag. 10. P. IV 25 (Ott. M. constitut.); MG.
leg. sect. IV, t. I 13.
Liobtag Dr n. 691 (n. 10?).
Lioptac P. V 395 (Flodoardi ann.); X 361 (Hngon.
Chr.); concil. Engilenheim. a. 948.
Liefdac P. X 361 (Hugon. ehr.).
Liefdach P. V 603 (Richeri bist); Erb. a. 1066
(n. 153).
Liesdac für Liefd. P. V 396 (Flodoardi ann.).
0. n. Liupdahingum.
Leobataga, fem. 8. Neben dat. -im Dr. a. 803
(n. 191; Sehn. ebds. n. 175 Leobtaga).
Leobetaga MG. 1. c. II 425.
Liubetaga MG. 1. c. I 336, II 122,
Liobetaga Sehn. a. 952 (n. 577). .
Liebedaga P. XXI 364 (ehr. Laur.): Laur. sec. 9
(n. 25).
Liebetaga Laur. sec. 8 (n. 173).
Liebtaga neben Lieptaga necr. Aug.
Liubdrud, fem. 8. MG. I. c. mehrm.
Liubdrut Laur. sec. 9 (n. 383).
Liubthrud St. G. a. 928 (n. 787).
Liupdrud Mehb. sec. 9 (n. 523, 579).
Liuptrud MG. 1. c. III 119.
Luibtrut Laur. sec. 9 (n. 724).
Luipdrud und Luipdruda Mchb. sec. 9 (n. 347^
605).
Liobtruda Laur. sec. 9 (n. 586).
Liobthrud MG. 1. c. II 111.
Leobthruthe Bib. III 280 (ep. LuUi a. 760).
Ags. Leofthrydh. Nhd. Liebetraut, Liebetrut.
Leobafar. 7. Pd. a. 636, 637 (n. 276, 283).
Nach Mabill. ann. Bened. I 500 findet sieh dieser
n. nur in verdächtigen Urkunden.
Liopfrit. Laur. n. 2281.
Lupfrid MG. 1. c. 1 339.
Liefrunth. 11. Ms. a. 1049 (n. 22); wol aus Lieb-
friund.
Leobger. 8. MG. I. c. II 11.
Liubger MG. 1. c. II 142.
Liubker R. a. 821 (n. 21); MG. 1. c. II 392.
Liupger R. a. 819 (n. 20).
Liobger Laur. sec. 9 (n. 216).
Liafger Lc. a. 855 (n. 65); Cr. III, a, 20 (sec. 9)^
Liebger K. a. 1099 (n. 252).
Liefger Hzb.
leobgart, fem. 8. Dr. a. 812, 817 (n. 268, 326);
Laur. sec. 9 (n. 896).
Liubgart MG. 1. c. II 442; Liupgart MG. 1. c.
II 384.
Liobgarda Laur. sec. 9 (n. 745).
Liobgart Dr. sec. 10 (n. 702); MG. 1. c. II 126.
Liebgarde Laur. sec. 8 (n. 354).
0. n. Liuocartisdorf scheint auf ein sonst nicht
belegtes masc. Liubgart hinzuweisen.
Liafgat. 11. Cr. II, a, 20.
liubkat, fem. 11. BG. I 34 (sec, 11),
Liubgoz. 9. MB. a. 931 (VIII 379); MG. I. c. II 273.
Liobgoz Laur. sec. 9 (n. 2804).
Liepgot MG. 1. c. II 168, oder zu -gud?
Leobgid, fem. 9. MG. poet. Lat. II 113 neben Liobgyd.
Lenbegild. 6. Westgotenkönig, bruder des Liuva
sec. 6.
Leubegild Marius s. 38; MG. ser. rer. Merow. II
mehrm. mit varr.
Leuvigild P. I 285 Cchr. Moissiac); Paul. diac.
III 21.
N^
1025
LEÜBA
LEUBA
1026
Leuwigild Isidor.
Leuuigild (d. h. Leuv-) Greg. Tur. V 39 etc.
Leuuichild Greg. Tur. VI 18 etc.; Leuuiheld ebds.
IV 32; Leuuield ebds. VIII 30, 35, 46.
Levigild P. VIII öfters; X 322 (Hugon. ehr.).
Leobigild MG. 1. e. II 316.
Leovigild P. X 319, 322 (Hugon. ehr.); MG. ehr.
m. oft mit var. Liuv-, Leuv-.
Leovegild Job. Biclar. (E. s. VI 383).
Leobgid MG. 1. c. II 523 wol für -gild.
Liuvigild E. s. II 178; Hbn. a. 573 (n. 76).
Lievegilt MG. 1. c. II 381.
Leovild für Leovigild in einer inschrift E. s.
II 163.
Leabigis. 6. Pd. a. 708 (n. 471); St. M. a, 709.
Leupichis P. IX 591 (ehr. mon. Casin.).
Leupchis Paul. diac. IV 39; dessen söhn Lupichis
ebds.
Leupgys tr, W. c. a. 737 (n. 241 u. Pd. nchtr.
n. 59).
Liubgis MG. 1. c. II 490; Liupgis ebds. II 99.
Liupkis Mchb. a. 752; so in der hds. nach Wgn.
Leobgis Dr. a. 838 (n. 517; Sehn. ebds. Leobgiz).
Biubgis R. a^ 821 (n. 21) wol für L-.
Liafgrim* 11. Cr. II, a, 19.
Liefgrim MG. 1. c. II 14.
leapagdis^ fem. 8. K. a. 772 (n. 14; ebds. auch
Wolfagde; das original ist verloren).
Liebheid Laur. sec. 9 (n. 745).
Nhd. Liebheit.
Leupard* 7. Leobard, bisch, v. Nantes a. 625— 626;
Leopardus, bisch, v. Osimo sec. 7.
Leupard Mur. 1903, 2; 1972, 1.
Leobhart Sehn. a. 803 (Dr. ebds. n. 182 Liobhart).
Leobard P. IX 249 (Gundechar. lib. pontif. Eich-
stet.); conc. ßeniens. a. 630; Pd. a. 724 (n. 531);
Lp. a. 908 (II 66); MG. 1. c. 1 187, 281.
Leopard P. IV, B, 14 (Eugen. II capit.); Mab. a.
870 (n. 101); MG. scr, rer. Langob. 571 f.; MG.
1. c. II 72, 250.
Leopart R. a. 888 (n. 68).
Liubhart MG. 1. c. II 29; Liuphard ebds. II 573;
Liuphart II 323.
Liobhart MG. 1. c. II 418.
Liephart MG. 1. e. II 219, 331.
Lepard conc. Rom. a. 861.
Lupard Farf. a. 778 (n. 113); MG. 1. c. 11 95.
Ags. Leofheard.
Nhd. Liebert, Liebhardt, Liphard, Liphardt, Lip-
parth, Lippert, Lübbert; doch vgl. auch die zu
Liudberct gehörigen n.
0. n. Leuardishusun hieher?
leobarda, fem. MG. 1. c, II 378.
leuparius. 8. D. Ch. I 555.
Forste mann, tUtd, namenbueh, bd. L
Leopacharius nach Garns bisch, v. Tours a. 602
—614.
Liubheri St. P. zweimal; MG. 1. c. mehrm.
Liubhere MG. 1. c. I 126; Liuphere ebds. mehrm.
Liupheri St. G. a. 829. (n. 318, 324); MG. 1. c.
II 392.
Luibher Laur, sec. 9 (n. 889).
Liobheri Dr. a, 779, 796 (n. 64, 114).
Liobher Laur. sec. 8 (n. 851).
Liabheri tr. W, a. 821 (n. 175).
Liapheri Sehn. a. 828 (n. 89).
Liefheri Frek.
Liebheri Dr. sec. 10 (n. 709).
Luparius Farf. a. 775 (n. 130), 776 (n. 131, neben
gen. Lupariui); Lupari MG. 1. c. II 95.
Ags. Leofhere. Nhd. Lieber, Luber. 0. n. Lie-
ber esbach.
Liuphad. MG. 1. c. II 203.
Liefad MG. 1. c. II 246.
Lupatus, bisch, v. Orense (Spanien) a.* 589 hieher?
Leobhilt^ fem. 8. Dr. a, 800, 817 etc. (n. 157, 326
etc.); Laur. sec. 9 (n. 377).
Liubhild tr. W. a. 774 (n. 53).
Liuphilta K. a. 786 (n. 29).
Liuphilt St. P. mehrm,; Nt. 1856, s. 257; MG.
1. c. mehrm.
Luiphilt Mchb. sec. 9 (n. 589, 888).
Liobhilda Laur. sec. 8 (n. 743).
Liobhilt Dr. a. 779 (n. 63).
Liophilt Dr. c. a. 800 (n. 131).
Liavelda Lk. sec. 9 (n. 4 u. 6).
Liebhilt Laur. sec. 8 (n. 713).
Lievilt Lk. a. 1089 (n. 161).
Ags. Leofhild,
0. n. Liauildindburstal.
Llnphraninns. 9. MG. poet. Lat. II mehrm.
Liuphram St. P.
Liuphrammus P. XIII öfters.
Liubrammus MG. 1. c. II 22.
Liuprammus P. III 410 (Hlud. Germ, capit.).
Liupram St. P.
Nhd. Lieberam, Liebram.
Liefhan. 9, Lk. sec. 9 (n. 6).
Liobalah. 9. Dr. a, 837 (n. 506).
Liuplih. 8. K. a. 778 (n. 20).
Lenblind, fem. 8. Gld. II, a, 125.
Liublind M. 1. c. mehrm.
Liuplind R. a. 821 (n. 21); MG. 1. c. II 407.
Lioblind tr. W. a. 809 (n. 174).
Lioplint Laur. sec. 8 (n. 267).
Liablind tr. W. a. 830 (n. 172).
Leobmau. 8. Dr. sec. 9, 841 (n. 357, 534).
Liubman Sm.; St. G. a. 904 (n. 738); MG. 1. c*
mehrm.
65
1027
LEÜBA
LEÜBA
1028
Liupman MG. 1. c» mehrni.
Luibman BG. I 40 (sec. 11).
Liobman MG. 1. c. II 137/
Liefman Wg. ti\ C. 407.
Liuman MG. 1. c. II 424 hieher? Vgl. auch Liman.
Ags. Leofman. Nhd, Liebemann, Liebmann, Liep-
mann, Lieppmann, Lippmann, Liemann? Limann?
0. n. Liammanneshnsen, Linbmannesdorf, Linb-
manneswilare ; Liemoneshus? Limenshusen?
Leobmar« 10. P. VII öfters.
Liummar necr. Fuld. a. 944.
Hieher vielleicht auch (doch ist bei Holder alt-
celt. Sprachschatz auch ein Liomarus zu vergleichen) :
Liemar P. V 52 (Heinr. IV constitut.), var. Leo-
diarius; VII— IX öfters; K. a. 1085, 1100 (n.
235, 255); MG. de lit. imperat. mehrm.
Liemar — Leobmar P. VII öfters.
Leomere hieher?
Ags. Leofmaer.
leobmot. 8. MG. 1. c. II 438.
Leobmuot Dr. a. 817 (n. 329).
Liupmot St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Liupmuat St. G. a. 837 (n. 362).
Liupmuot MG. 1. c. I 130.
Liobmot Sehn. a. 778 (n. 55).
Lgs. Leofmod.
Leubmnnt 9. St. 6. a. 811 (n. 205).
Liopmunt MG. 1. c. II 160.
Liumunt MG. 1. c. mehrm.
0. n. Liamundesdorp 10.
Leobniuui^ fem. 8. Dr. a. 791 (n. 100; Sehn. ebds.
Leobuvini) ; Dr. a.801 (n. 166; Sehn. ebds.Leobuina).
Xeobuniuui Dr. c. a. 800 (n. 131; Sehn. ebds.
Leobuvin).
Liubniu MG. 1. e. I 115, II 555; Liubmu bei Gld.
II, a, 125 ist druekfehler,
Liubni MG. 1. c. ll 54; Liupni St. P.
Liupeni MB. sec. 11 (VI 24).
Luibniu Laur. n. 1304 ; Luipni Mchb. sec. 9 (n. 445).
Liupnia (acc.) Ng. a. 784 (n. 88); für -niu?
Liobniu Dr. n. 520.
Leobnod. 9. Dr. a. 824 (n. 451).
Leubared, msc. u. fem. 6. Archidiac. S. ApoUinaris,^
ep. Valentin, sec. 7.
Leubaredus AS. Oct. 111 mehrm.; MG. scr, rer.
Merow. III 202.
Leubaredo Pd. a. 628 (n. 245).
Leubered Pd. a. 533 (n. 118; n. 119 falsch Leuti-
bered); MG. scr. rer. Merow. III 339.
Leubrad Laur. n. 804.
Leuradus Kraus christl. inschr. 265.
Leobrat Dr. a. 329 (Sehn. ebds. Leoban); MG.
1. c. II 200.
Leobraht tr. W. a. 788 (n. 102); hieher?
Liubarat St. G. a. 851 (n. 414).
Liuparat K. a. 797 (n. 45).
Liubirat MG. 1. c. I 179.
Liuberat St. G. a. 808, 819, 845, 881 etc. (n.
198, 242, 395, 616 etc.); K. a. 845 (n. 112);
MG. 1. c. mehrm.
Liubrat Laur. sec. 8 (n. 3583).
Liuprat St. P.; MG. 1. c. II 434.
Luiberat MG. 1. c. II 73.
Liobraht tr. W. a. 792 (n. 80); wol hieher, ebds.
auch Hardraht.
Liaurad Cr. I 9.
Luwerat Gld, II, a, 104.
Luvara (msc.) MG. 1. c. II 536 wol hieher.
Ags. Leofraed.
Lenparich. 7. Bisch, v. ürgel (Spanien) 683 — 693.
Leuparich d. Ch. I 894 f.
Leubericus conc. Tolet, a. 693.
Leubricus MG. 1. c. II 339.
Liubirih St. 6. a. 845 (n. 394); MG. 1. c. mehrm.
Liubirich MG. 1. c. II 538.
Liuberich MG. I. c. II 595, HI 4; -rihc II 320.
Liubrich MG. 1. c. I 153; vgl. auch Liutberga.
Liupric MG. 1. c. II 208; Liuprih St. P.
Liabrik Cr. II, a, 9.
Liefrihc MG. 1. c. II 100.
Lieuerich Hzb.
Ags. Leofric. . Nhd. Liebreich,
Leubrun^ fem. MG. 1. c. I 248.
Ags. Leofrun.
Li absind^ fem. 9. K, a. 861 (n. 136); MG. 1. c. mehrm.
Liubsindh MG. 1. c. II 200; Liupsind ebds. mehrm,;
Liupsint ebds. I 179; Liusint ebds. II 622.
Lupsind MG. 1. c. II 552.
Lupisina s. oben unter -chin.
Lnbistata, fem. 11. BG. I 30 (sec. 11).
Liestet Lk. sec. 11 (n, 114); MG. 1. c. 1 224; hieher?
Liobsun. 9. Dr. a. 859 (n. 576; Sehn. ebds. Liob-
suuin).
Leobsun Dr. n. 357, 392; necr. Fuld. a. 822, 860;
K. a. 846 (n. 113).
Leobsunes (gen.) Dr. a. 820 (n. 392 ; Sehn. ebds.
Leobswines); Dr. n. 443.
Liobsune (dat.) Dr. n. 662
Ags. Leofsunu.
Leubosulutho, fem. 7. So ist wol im test. Ermentr.
statt -saintho zu lesen.
Liupsuind St. P.; Liubsaint Laur. sec. 8, 9 mehrm.
Leupsuint Laur. sec. 8 (n. 2069).
Leobswind Dr. a. 796, 803 (n. 111, 212).
Liobswinda Dr. a. 823, 824 etc. (n. 406, 454 etc.)
Lyobswint necr. Fuld. a. 1036.
Liebsuind St. P.
Ags. Leofsvidh.
1029
LEUBA
LEUDI
1030
Haftet 8. Cr. I 27.
Liubzez (so) St. P. wol für -zeiz.
Lapedeo* MG. 1. c. mehrm,
Leubolt* 7. Bisch, v. Mainz a. 625.
Leubolt MG. l c. II 539, 596.
Liupald MG. 1. c. II 297.
Liauold Cr. I 8.
Licfolt Sl. a. 850 (n. 41).
Liebold MG. 1. c. II 332.
Luboald MG. 1. c. niehrm.
Lupoald P. V 227 (ehr. Casin.); IX 603 (ehr.
mon. Casin.; var. Lupo); conc. Rem. a. 630;
MG. scr. rer* Langob. 475; 1. c. mehrm.
Lubald St. 6. a. 820 (n. 250). •
Lupoid P. XVII 15 (ann. S. Disibodi).
Lapolt MG. 1. c. mehrm.
Luopold (so) P. XVII 364 (auctar. Ekkeh. Altah.).
Luvald, Luuald Lp. a. 917, 952, 958 (II 110,
. 219, 239); daneben falsch Lavald ebds. a. 962
(II 275).
Naheliegende nicht streng zu scheidende formen
8. unter Liudbald.
Ags. Leofveald. Nhd. Liebelt. 0. n. Lieboltesdorf.
leobwar. 8. Dr. a. 765, 812 (n. 26, 269).
Liubwar St. G. a. 819 (n. 241); MG. 1. c. II 392.
Liupwar St. P.
Liobwar Dr. a. 765, 812 (n. 26, 269).
Leubovera, fem. 6. Greg. Tur. IX 39; Leobovera
ebds. X 20.
Liupwara K. a. 186 (n. 29).
Liupwar (fem.) St. G. a. 846 (n. 399).
Ags. Leofvaru.
Liubuart. 9. Laur. n. 3770.
Liupwart Sehn, a, 863 (Dr. ebds. n. 586 Leipwart).
Luipwart MG. 1. c. II 133.
Liobwart Laur. sec. 9 (n. 2577).
Liofward Lc. arch. VI 69 (sec. 9).
Liafward Wg. tr. C, 408.
Leo ward pol. R. s. 21 hieher?
Ags. Leofveard.
0. n. Liefwordinghuson.
Linpivih, fem. 9. MG. I. c. II 73.
Liubwi MG. 1. c. II 84.
Liebwi Lc. a. 882 (n. 73),
Leubwlni* 6? Runeninschrift von Nordendorf.
Leuboin MG. 1. c. II 233.
Leobwini Dr. a. 822 (n. 398).
Leobwin MG. I. e. II 161.
Liubwin Laur. sec. 8 (n. 186); MG, 1. c. II 142.
Lioboin tr. W. a. 737 (n. 47).
Liopwin Dr. a. 779 (n. 68; Sehn. ebds. Lopwin).
Liefwine MG. L c. II 100.
Ags. Leofvine.
Leubwinis, fem. 6? Auf einer fränk. fibel (Bonner
jhb. 81, 233).
Leobuvina Sehn. a. 800 (n, 140; vgl. Leobwiz).
Leobttina Schü. a, 801 (n. 147; fehlt bei Dr.).
Leobuuiz. 9. Dr. a. 800 (n. 157 ; Sehn. ebds. n. 140
Leobuvina).
Liobwiz Dr. a. 821 (n, 394); Laur. sec. 9 (n. 734).
Leubolf. 8. Laur. sec. 9 (n. 894),
Leobolf MG. L c. II 138, 193.
Liubolf St. G. a. 818, 912 etc. (n. 238, 766, 771,
772 etc.); Ng. a. 876 (n. 501); St. P. zweimal;
MB; sec. 11 (VII, s, 40, 43 etc); MG, I. c.
mehrm.
Liupolf MG. 1, c, II 115, 160.
Luibolf Ng. a, 889 (n. 589).
Liebolf Laur. sec, 8 (n. 887).
Lubulf MG. 1. c. II 297.
0. n. Liubolfisperc.
Liubizan. MG. 1. c. II 475.
LEUC* Ich erinnere an den keltischen stamm
leuco-y louco- (ir. luack) glänzend, weiss, der teils
als urverwandt teils als entlehnt in den folgenden
n. liegen mag; vgl. lat. Lucius. Wegen des zweiten
teiles vgl, das westfränkische Anselucus (9). Man
sehe auch den. stamm LOH nach.
Luico. Laur. n, 1592.
Dazu vielleicht der sächs. o. n. Lncginheim (11);
vgl. auch Luckesheim, Luckingtharpa, Luckisconhus.
Noch besser stimmt das bairische Leuchental, Luichen-
tal (11), das sächs. Liuckiungun (9),
Nhd. Luck, Lttck, Lücke, Lücke,
Liuca, fem. 10, H. a. 926 (n. 146) mehrm.
Luca St. P. ; MG. l c. II 142; neben dem gen.
Lucane tr. W, a, 723 (n. 262).
Leucbant neben Leukant Nt, 1856, s. 161, 162.
Xuiching. 9, N. Arch. II 120.
liuchart. 8. Laur. sec. 8 (n. 2971); Hf, a, 1039
(II 161).
Hoflfentlich nicht für Liuthart.
Liuhilt, fem. MG. I. c. II 363.
LEUDI« Ahd. Hut (urdeutsches thema leudi)
populus. Das wort gehört schon zu den ältesten
deutschen namenwörtern, denn das slavische Ijudü^
das dieselbe bedeutung hat, kommt ebenfalls häufig
in uamen vor und die deutschen hieher gehörigen
formen sind schon im 6. Jahrhundert so häufig, dass
dies auf einen schon viel älteren gebrauch hinweist.
Wie die gleichbedeutenden FÜLCA und THEÜDA
1031
LEUDI
LEUDI
1032
hat es seine wesentliche Stellung* nur als bestimmungs-
wort; als grundwort unterliegt es leicht graphischer
Vermischung mit LINDI, wo das genus weiblich
oder unbestimmt ist. Ich führe hier folgende formen
an : Eoliud (9, hessisch), Adalleod (8, rheinfränkisch
und schwäbisch), Herileut (9, langobardisch), Raun-
liudis (schwäbisch), Winiliut (bei Graff), Vulfolend
(7, westfränkisch), dazu das westfränkische fem. ülf-
leudis (8). Auch das sec, 7 und 9 bei Marini und
im pol. Rem. sich zeigende Vulfolendus mag ein
-leudus sein.
Nahe bertihrungeu und zuweilen unlösliche
mischungen geht LEUDI ein
1) mit LEÜBA, dadurch, dass der auslaut vor
consonantischem anlaut des zweiten teiles assimilirt
oder ganz abgeschliffen ist; im ganzen gebe ich in
zweifelhaften fällen dem LEUDI den vorzug und
habe unter LEUBA nur hieher verwiesen ;
2) mit HLODA in den mit Lud- beginnenden
formen, welche ich jetzt, abweichend von der ersten
aufläge, wo ich noch nicht die ungemeine häufigkeit
der Vertretung von 0 durch ü erkannte, unter HLODA
aufführe, wo nicht ein besonderer grund ist, damit
anders zu verfahren. Die Scheidung ist jedoch noch
immer nur eine annähernde.
3) mit LEUZ, und zwar in zwei fällen. Denn
erstens lassen es manche mit Liut- beginnende formen
zweifelhaft, ob sie als hochdeutsch anzusehn sind,
und dann gehören sie hieher, oder als niederdeutsch
nnd zu hochdeutschem LEUZ stimmend; alle diese
habe ich, um nicht zu schwanken, hieher genommen.
Zweitens aber können die mit Liuz- beginnenden
entweder zu LEUZ oder als deminutive bildungen
zu LEUDI gehören. Auch sie nehme ich noch alle
hieher, bemerke aber, dass die häufigkeit dieser
formen, wenn sie alle hieher gehörten, höchst merk-
würdig wäre.
4) Neben HLODA und LEUDI mag noch ein
dritter stamm HLEÜD bestehen; vgl. ahd. hliodar
strepitus, sonus, ags. hleödhor, vielleicht auch altn.
hliodhr taciturnus ; Grimm gr. II 239. Die zu diesem
HLEÜD gehörigen formen zusammenstellen zu wollen
wäre indessen vermessenheit.
leutheus. 8. MG. L c. II 80.
. Liuti St. G. a. 868 (n. 542); Kz. sec. 8 (s. 34).
Liutius P. IX 637, 646 f. (ehr. mon. Casin.).
Liut St. P. zweimal; Liutus MG. 1. c. II 429.
Luid E, a. 973 (n. 107).
Luit Mchb. sec. 8 (n. 226); MG. 1. c. I 264.
Luith Ng. a. 883 (n. 539) ist nur abkürzung für
Luithere.
0. n. Liudesheim.
leudo. 7. Pol. Irm.s.84^ 102; H.a. 1096 (n. 297).
Leuto P. VI 198 (panegyr. Bereng.); pol. Irm. s. 78.
Leutho Pd. a. 629 (n. 247).
Leodo Laur. sec. 8 (n. 563); pol. Irm. s. 216;
MG. 1. c. II 339.
Leodio Pd. a. 713 (n. 484; unecht).
Liudo P. X 286 (Hugon. ehr,); St. G. a. 757,
856 (n. 20, 449); tr. W. a. 774 (n. 53); St.
P.; Laur. sec. 8 (n. 1376); Ng. a. 952 (n, 738);
MG. poet. Lat. III 719; epist. Merow. I 292,
397; 1. c. roehrm.
Liuddo MG. poet. Lat. III 520, 697.
Liuto P. XVII 321 (not. Buranae); St. G. a. 759
(n. 25; Gliuto ist falsch; s. ebds. anh. A I);
St. G. a. 769, 797, 798 etc. (n. 55, 148, 154
etc.); Ng. a. 838, 863 etc. (n. 282, 417 etc.);
St. P. dreimal; K. a. 866 (n. 138); Laur. sec. 9
(n. 736); MG. 1. c, oft.
Liutho St. G. a. 788, 929 (n. 116, 788).
Liutto St. G. a. 819 (n. 240); ^t. P. mehrm.; MG.
1. c. mehrm.
Luido conc. Ravennat. a. 967; Laur. n. 225,
Luito Laur. sec. 9 (n, 597); St, G. a. 876, 892
(n. 601, 684); Ng. a. 947 (n. 728).
Luitho G. a. 963 (n.'l6).
Luitto MG. 1. c. II 11. Lyto ebds, III 23.
Liutone MG. 1. c. II 217.
Ags, Leodo. 0. n. Liutingen, Liuttenach, Liuten-
bach, Luideneburg? Liudunburin, Liudenhovon,
Liedenstedi, Liutindorf, Liutinwanc; — Liu-
dingem, Liudinghuson.
Leuta, fem. 8. St. G. a. 820 (n. 258) neben gen.
Leutanes, eine Rhaetierin.
Liuda Laur. sec. 8 (n. 356, 615).
Liuta K, a. 778 (n. 20); St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Liutta St. P.
Liota MG. I. c. I 33.
Leota Gld. II, a, 125.
Liudiko. 10. Frek,
Ags. Ludeca. Nhd. Liedeck, Liedecke, Liedke,
Liedtke, Litteck, Littig, Littke, Lüttich.
Liutieha, fem. 11. MG. 1. c. II 44,
Lituoka (so) Ms. a. 1049 (n. 21).
Leodechln. 8. Pd. a. 711 (n. 480).
Luidikin Ms. a. 1049 (n. 22).
Liutilo. 9. MG. 1. c. II 405, 523. Vgl. auch
Liubila.
0. n. Liutilihhard (9).
Liudila, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 496),
Liutila St. G. a. 827 (n. 307) ; MG. I. c. II 408.
Leudolenus. 7. Pd. a. 648 (n. 312).
Leodolin MG. 1. c. II 369.
Nhd. Liuthlen.
Lendimgia (so), fem. 9. Pol. R. s. 43. Wol für
Leudimia, einer der zahlreichen beweise für die
1033
LEUDI
LEUDI
spirantische ausspräche des g bei den west-
lichen Franken.
Liudan. 9. Laur. sec. 9 (n. 199),
Leudill. 7, Bisch, v. Toul a, 667-669.
Leudin P. X 635 (gest. episc. Tullens.); M, sec.
7 (n. 76); d. Ch. 1 mehrm.
Leudinus cognomento Bodo d. Ch. 1 648.
Liudin P. IX 746 (ehr. mon. Casin.); tr. W. a.
737 (n, 37 u. Pd. nachtr. n. 60).
Liutin St. P. zweimal.
Liutins St. P. wol liieher.
Ludinus St n. 606 hieher?
Nhd. Liedin. 0. n. Liutenshoven, Liutiuiswilare.
liiitiiii (nom. u. gen.). 8. St. G. a. 773, 824, 834 etc.
(n. 69, 283, 349 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Litttine St, G. a. 849, 884, 914 etc. (n. 407, 634,
638, 775 etc.); M(}. 1. c. mehrm.
Liuthine Ng. a. 925 (n. 713).
lluduni. 8. Tr. W. a. 718 (u. 227); MG. 1. c. 1 319.
Liutuni ß. a. 901 (n. 86); MG. 1. c. II 345.
Liutima^ fem. 9. St. P.
leudiiic, 9. Pol. R. s. 101.
Liuting Ng. a. 925 (n. 713); MG. 1. c. II 308.
Luitinc MG. 1. c. III 20; Liutinc necr. II 11, wo-
für St. P. falsch Liutins.
Liutunc Mchb. sec. 9 (n. 312, 363).
Ledunc Nt, 1856, s. 239 hifeher? verderbt?
0. n. Liuttingeshem, Liiidingeshuson.
Leudinga, fem. 8. Pol. Irm. s. 124.
leodening. 8. Bisch, v. Bayeux a. 765. P. III 30
(Pipp, capit.); conc. Atteriiac. a. 765.
Leade8iu8. 7. Sohn des major domus Erchinoald
sec. 7
Leudesius P. I 288 (ehr. Moissiac); VIII 326
(Sigeb. ehr.) ;• XXIII 434 (ehr. Ebersheim.); M.
c. a. 659 (n. 68); Fredegar; gest. reg. Franc;
pol. R. s. 74; MG. SCI*, rer. Merow. II 318 f. etc.
Leodesius P. I 288 (ehr. Moissiac); II 311 (dorn.
Carol. geneal.).
Leudesius, quem Germani Luthericum vocant (der
major domus) P. XVII 87 (ann. Argent.).
Leudisca, fem. 8. St. G. a. 741 (n. 7).
Lendisma, fem. 8. Pol. Irm, s, 37.
Leiidrisma, fem. 8. Pol. Irm. s. 88.
leudastes, 6. Greg. Tur. V 14, 48 etc.; VI 32.
Vgl. Leubastes.
liudiz. 9. MG. 1. c II 234.
Liuzi St. P.
Liuz Dr. a. 1057 (n. 757; Sehn. ebds. Luiz).
Leoz MG. 1. c. II 522.
Nhd. Leutz, Lietz.
Liuzo. 10. Sehr häufig.
Liudzo Frek.
Liutzo P. VIII 636 (annalista Saxo).
Liuze MG. necr. II 92 (fem.?).
Liuce CM. Nov.
Luizo Ng. a. 947 (n. 727); Lc a.
etc (n. 185, 196 etc.); MG. 1. c.
Lüzzo H. a. 1052 (n. 251),
Luyzo Lc. a. 1043 (n. 179).
Nhd. Leutze, Lietze. 0. n. Luizenaha
Leutzenheim; Licendorf?
Liuza, fem. 9. P. XIII 158 (vit. M
St. P. öfters; Frek.; MB. XIV 4C
892 (n. 684); MG. 1. c mehrm.
Liuzza MG. 1. c II 11.
Luiza P. XIII 130 (vit. Meinw. epis
II 645,
Linziko* 10. Frek. mehrm.
Liucika (mm.) Erh. a. 1015 (n. 86).
Liuzico Ms. a. 1086 (n. 34).
Liudcico Frek. neben Liuzako.
Liuzecho Hzb.
Luizico Ms. a. 1087 (n. 36).
Lyezeco P. XII 325 (Rodulf. abb. T
Liucican (gen.) P. XIII 127 (vit. M
Liuzikon (acc) Cr. III, a, 57.
Liuzut Cr. I 7 wol -c zu lesen.
0. u. Lizichesdorf (8) zu einem p. n. Li
Liuzicha. fem. 11. Necr. Fuld. a. 10
Liuzuka CM, Nov.
Liuzila, fem, 8. Gr. IV 1123.
Liuzela Laur, sec 8 (n. 198).
Luicela MG. 1, c. II 582.
Luzela MG. 1. c I 60, 82.
Lucela MG. 1. c. II 624; necr. Glad
Lusila MG. necr. II 143 wol hieher,
Liuzlliii. 10. Ng. a. 963 (n. 749).
Luitbach (so). 9. M. Bl. a. 889 (s. 7
Liudbad. 8. Cr. I 17.
Liupato ist nach Wgn. bei Mchb. a.
statt Luitpato zu lesen.
Leobad Pd. a. 625 (n. 237; wahrschei
Leudbald. 6. Leudebald, bisch, v. Seez
Leobald, bisch, v. Tours a. 622 —
bald, bisch, v^. Nevers a. 658; Leo(
V. Lisieux a. 662.
Leutbald P. VI 87 (ehr. Median, moi
a. 787 (n. 114); pol. Irm. s. 176.
Leutpald St. G. a. 773 (n. 70).
Leodebold P. VIII 324 (Sigebert. ehr
(n. 345).
Liud-, Liut- mit -bald, -hold (auci
lasse ich ohne citate.
Luidbold Ms. a, 1049 (n. 21).
Luitbold P. IX 245, 246 (Gundech.
Eichstet.); Laur. sec 8 (n. 412).
Luitpald P. VIII öfters.
1035
LEUDI
LEÜDI
1036
Luitpold P. VIII öfters; IX 249 (Gnndeehar. lib.
pontif. Eichstet.); XX 823 (ann. Altah.).
LinthpaJd MG. I. e. Ill 41.
Lttitbb&ld Güd. a. 1052, 1056, 1059 etc. (I, n.
11, 137, 138).
Luithbold Qud. a. 1056 (1, n. 136).
Litpold MG. I. c. II 25.
Zweifelhaft ob hieher oder zu Liub-bold oder
zu Liub-wald, sind folgende formen.
Leopold P. XI 552 (auctar. Cremifan.), 725 (con-
tin. praedicat. Vindobon.); MB. a. 1076 (IV 298).
Leobold Pd. a. 659 (n. 335).
Leobolt Dr. a. 770 (n. 32).
Leopald P. XXI 460 (bist. Welfor. Weingart.).
Liubbold P. II 243 (ann. Wirzib.); MG. I.e. 1113.
Linppold P. VIII 638. 639, 668 (annalista Saxo);
XVI 438 (ann. Yburg.) ; XX 547 (ehr. Lippolds-
Liubold Laur. sec. 8 (n. 332); MG. 1. c. II 204, 531.
Liubolt St. G. a. 817 (n. 226; hier wahrschein-
lich aus Liubvald, da dicht daneben ein Lint-
bolt vorkommt), 828 (n. 314)^ MG. 1. c. II
348, 495.
Liupald P. XIV 236 (vit. Altmanni ep. Patav.);
MG. 1. c. II 297.
Linpold sehr häufig.
Liupolt P. XVII 368 (ann. Altah.); St. P.; MG.
1. c. mehrm.
Luipbold P. II 244 (ann. Wirzib.).
Luibold Laur. sec. 9 (n. 3556).
Luipold MG. 1. c. II 251.
Liobbold Laur. sec. 8 (n. 352).
Liohbold Laur. sec» 8 (n. 348).
Liobold Laur. sec. 8 (n. 436).
Lippald P. XVI 101 (ann. Rosenveld.).
Lippold P. IX öfters.
Libold Schpf. a. 828 (n. 89). j
Lipoid Laur. sec, 9 (n. 199).
Lyppald P. XVI 100 (ann. Rosenveld.).
Lnopald P. X 175 (ann. Trever., var. Liupald).
Lieuold Frek.
Lioupold (so) P. XI 499 (ann. Mellic).
Lupoald 8. LEÜBA.
Nhd. Lebelt? Lepold, Leopold, Leopoldt, Leu-
pold, Leypold, Liebald, Liebhold, Liebold, Lie-
pelt, Lippelt, Lippold, Lippoldt. 0. n. Lioboltes-
dorp, Luiboldesrode.
Lietpard. Necr. Gladbac. s. 32 (zeit unbestimmt),
Leubardinus (so) MG. scr. rer, Merow. III 516 f.;
hieher ?
Leiidebaudes. 6. Conc. Turon. II (a. 567), Paris.
IV (a. 573).
Leodebaud Pd. a. 566, 659 (n. 172, 333).
Leobattda, fem. 6. Pd. a. 573 (n. 180).
I
Lintbern. 9. Necr, Fuld. a. 866.
Leutberga^ fem. 8. Tochter des Langobardenkönigs
Desiderius und frau des Baiernherzogs Tassilo.
Leutberga pol. Irm. s. 39, 84 etc.; MG. I.e. 116.
Lentbergane (abl.) P. I 221 (ann. Til.).
Liutberga P. 1 173 (Einh. ann.), 174 (ann. Lauriss.);
MG. 1. c. mehrm.
Liutbirg P. VI 159—164 (vit. S. Liutbirgae).
Liutbirc MG. 1. c. II 260, -bric 1 297, -brig II 411,
-brich 1 44; -phirch II 102, -prig II 418, -prich
mehrm.
Liutpirga P. XV 479 (leg. Bajuvar.); St.P.; MG.
1. c. I 147.
Liutpirc St. G. a. 830 (n. 331); St. P. zweimal
Liutpirch St. P. mehrm. neben pirhc.
Liutpiric MG. 1. c. mehrm.
Liutpirich St.P.; MG. 1. c. I 105 f.; -pirih I 219.
Liutprie St. G. a. 827 (n. 307).
Liutperga P. III 127 (Kar. M, capit.).
Luitpiriga Mchb. sec. 9 (n. 350).
Litberga pol. Irm. s. 104.
Livatprihc MG. 1. c. II 217 hieher?
Liutbergane (abl.) P. I 172 (ann, Lauriss.).
Ungewiss, ob hieher oder zu Liub-berga:
Liubbirg Laur. sec. 9 (n. 199).
Liuperga P. V 233 (Andr. Bergom. ehr.); MG.
scr. rer. Langob. 222.
Leopirc St. P.
Leoperga Lp. a. 909 (II 70).
Liupirc MG. 1. c. I 306, -pirh II 84, -bric II 206,
-brich I 153, -berg II 109.
Leudoberct* 6. Leudebert, bisch, v. Paris a. 625
— 626; Leodebert, bisch, v. Orleans c. a. 700;
Leudisbert (neben Leobert), bisch, v. Chartres
a. 706 hieher? Leopert, bisch, v. Grenoble
c. a. 800.
Leudobercth Mab. a. 693 (n. 19).
Leudobert gest. Dagoberti I.
Leudebert conc. Remens. a. 630; Fredegar.
Leutibered Pd. a. 533 (n. 119).
Leutbert P, II 279 (gest. abbat. Fontan.); III
469, 516 (Hlud, Germ, capit.); Pd, a. 717 (n.
506); St. G, a. 773 (n. 70); pol. Irm. s. 29,
101; MG. poet. Lat, III 219,
Leuthbert MG, 1. c. II 41.
Leodobert Schpf. a. 728 (n. 10).
Hleodperht s. HLEVA.
Liud-, Liut- mit den zahlreichen üblichen schrei-
bangen von -berht lasse ich ohne citate.
Liudberct Lc. a. 806 (n. 28),
Luitbert Pd. a. 706 (n. 469); MB. c. a. 769
(XXXI, n. 3), a, 880 (IX 430).
Luitpert St. G. a. 890 (n. 680), -pret ebds. 884
(n. 637).
1037
LEUDI
LEUDI
1038
Luitbreth Laur. sec. 8 (n. 267).
Lietbert P. VI 21 (ann. Laubiens.); VIII 441
(Sigeb. auctar. Hasnon.) ; IX öfters; Xlllmehrm.
Litbert pol. Irm. s. 161; conv. Remens. a. 1059,
Letbert s. LAITHA.
üngewiss, ob hieher oder zu Liub- bert gehörig,
sind folgende formen:
Leupert St. G. a. 891 (n. 682); MG. 1. c. II 59,
III 112.
Leoperht St. P.
Leopfert Lp, a. 840 {I 686); eonc. Eoman. a. 861;
MG. 1. c. mehrm.
Liubpert MG. L c. II 424.
Liuppert MG. 1. c. I 31.
Liubbrath Laur. sec. 9 (n. 198).
Liubrecht Laur. sec. 9 (n. 1209).
Liupreht MG. 1. c. II 21.
Liubret MG. 1. c. II 490.
Liupret P. XX 630 (cas. monast. Petrisbus.); St.
G. a. 920 (n. 781); K. a. 970 (nacbtr. E); MG.
1. c. mehrm.
Liubreth Laur. sec. 8 (n. 1955); MG. 1. c. II 315.
Liubert P. II 241 (ann. Wirzib.); St. G. a. 824
(n. 286).
Liuperto P. IX 38 (Joh. ehr. Venet.).
Liupert P. XVII 368 (ann. Altah,); leg. IV 646
(ehr. Gothan.); St. G. a. 782, 890 (n. 97, 681) ;
Laur. sec. 9 (n. 3353).
Luipreht Ng. a. 889 (n. 589).
Luibert P. II 377 not.; Laur. sec. 9 (n. 277,3013).
Liopert Lp. a. 840 (I 686).
Liebert P. X 573 (ehr. S. Huberti Andag.).
Livibert s. LIBA.
Ags. Leodbeorht. Nhd. Liebreeht, Liepert, Lip-
pert. 0. n. Liutperhteshofa, Liudberteshusen,
Liutbrahtesriute, Liuprehtestat, Liutprehtesdorf.
Liuporta, fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 475); hieher?
Leodobod. 7. P. VI 11 (ann. Laubiens.); Pd. a.
667 (n. 358).
Leodebod AS. Mart. III 302; d. Ch. I 657.
Leotbod MG. 1. c, II 260.
Liutpot St. 6. a. 788 (n. 117).
Leobodo H. a. 804 (n. 64, neben Letbaud).
Liupoto MG. 1. c. II 498.
0. n. Liutpoteshaim.
Leutbrand. 8. P. II 276 (gest. abbat. Fontan.), 318
(Adon. Chr.); pol. Irm, s. 258; MG. 1. c. II 181, 354.
Leuthbrand MG. 1. c. II 156.
Liud-. Liut- mit -brand, -brant, -prand, -prant lasse
ich ohne citate.
Liuthpranth MG. 1. c. III 103.
Liudbronnus P. XIII 131 (vit. Meinw. episc).
Luitbrand Laur. sec. 9 (n. 176, 199).
Luitbrant Laur. sec. 8 (n. 885),
Luitprand P. VIII öfters; Ng. a. 838 (n. 282).
Luitprant St. 6. sec. 9 (anh. n. 25); Ng. a. 931
(n. 813); MG. 1. c. I 397, II 284.
Liodobrand P. II 340 (vit. S. Bonif.).
Liodbrand P. II 346 (vit. S. Bonif.).
Lietbrand P. X 572 (ehr. S. Hubert. Andag.).
Zweifelhaft, ob hieher oder zu Liub- brand, sind
folgende formen:
Leubrand Pd. a. 610 (n. 226); Leuprand MG. 1. c.
II 39.
Leobrand MG. scr. rer. Merow. III 257 f.
Leoprand P. III 252 (Hlud. et Hloth. capit.); X
86 etc. (Landulf bist. Mediol.).
Liupprant MG, 1. c. I 96.
Liu brand Laur. sec. 8 (n. 1695, 1717).
Liubrant Laur. sec. 8 (n. 2218, 2504).
Liuprand P. VII 64 (catal. reg.); IX 771 (ehr.
mon. Casin.).
Liuprant St. P.; MG. 1. c. II 39.
Lioprand P. IX 608 (ehr. mon. Casin.).
Librand Lp. a. 1039 (II 599).
Liprand P. XX mehrm. (bist. Mediol.).
Liudbran (so) Erb. sec. 11 (n. 87) mehrm.
Liutbrannes (gen.) P. XIII 120 (vit. Meinw. episc).
Liuzo zuweilen hieher, z. b. P. V.
Ags. Leodbrand.
0. n. Liutbrantesheim, Luiprandestorf.
Lintbrnn, wol fem. 8. Dr. a. 795 (n. HO; Sehn.
ebds.); MG. 1. c. II 102.
Leutburgia, fem. 8. Pol. ß. s. 47.
Liudburga Frek.
Liudburg P. XIII 121 (vit. Meinw. episc); Cr. I
14; MG. 1. c I 319, II 422.
Liutburg P. VIII öfters; Laur. sec 9 (n. 208);
MG. 1. c mehrm.
Liutburc MG. 1. c. II 339, 445; -prug II 241;
-pruc III 37, -pruch II 410, -pure mehrm.,
-purh I 202; -puruc II 562, -purug I 180.
Liutpurc St. P. mehrm.; Mchb. sec 9 (n. 842).
Liutpurk MG. necr. II 185.
Luitburga AS. Febr. III 718.
Luitburc Gud. a. 881 (I, n. 124).
Lupurg MG. 1. c III 28 hieher?
0. n. Liutburgamh (so).
Liuddag. 9. Frek.
Liuddae Wg. tr. C. 286.
Liutdag Wg.tr. C. 234.
Liutdac Wg. tr. C. 233.
Leudac MG. 1. c II 453.
Leodac P. III 90 (Kar. M, capit.).
Leuttrude, fem. 8. Mab. a. 798 (n. 60).
Leutrudis pol. Irm. s. 78, 223; AS. Mart. I 409;
d. Ch. I 680.
Liutdruda Laur, sec 8 (n. 555).
1039
LEÜDI
LEÜDI
1040
Liuttrud P. V 3 (ann. Corbej.).
Liutrud P. VIII 636 (annalista Saxo); XIII 129
(vit. Meiuw. episc).
Liutruth St. P. '
Luttrudis P. VIII 578 (annalista Saxo) wol hieher.
Liutrod, Liuttrod s. -hrod.
Leudefred. 6. Liutfrid, Alamannenherzog see, 6;
Litifrid, bisch, v. Aosta a. 547; Leudefred, bisch.
V. Cordova a. 633—646.
Leudefred Fredegar; MG. epist. Merow. I 146.
Leutfrid P. III 516 (Hlud. Germ, capii); Laur.
sec. 8 (n. 317); pol. Irni. s. 19; pol. R. s. 67,
73 etc.; MG. 1. c. II 260.
Leutfred P. VI 38 (gest. episc. Virdun.); Bib. VI
151 (Alcuin. epist.); MG. 1. c. II 368.
Leodofred Schpf. a. 728 (n. 10).
Leodifred Cassiod. III 48.
Leotfiid MG. 1. c. II 273.
Liutifred P. V 694 (Gregor. V litterae).
Liutefrid MG. I. c. mehrm.
Liutefred P. V 335 (Liudpr. antapodosis); Lp. a.
977 (II 346).
Liud-, Liut- mit -f rid, -fred, -f rit, -fret lasse ich
ohne citate.
Liutfrith necr. Aug.; CM. Sept.
Liudfrith P. XIII 172 (Wolfher. vit. Godehardi).
Liuthfred MG. 1. c. III 7.
Luidfrid P. IV 27 (Ott. M. constitut.); Lc. c. a.
1070 (n, 221).
Luitfrid P. II 86, 110 (Ekkeh. cas. S. Galli); IX
250 (Gundechar. lib. pont. Eichstet.); Pd. a. 722
(n. 525); Ng. a. 902 (n. 635); St. G. a. 926
(n. 785); Lc. a. 1015 (n. 147); MG. I.e. 1394.
Luitfred P. VII 464 (Bernold. ehr.); Ng. a. 970
(n. 760); MG. leg. sect. V 382.
Litfrit H. a. 926 (n. 146).
Littefrid P. IX 731 (ehr. mon. Casin.); vgl. das
msc. Littefrida neben -us Cas. a. 1058, 1075
etc. (n. 207, 249 etc.).
Hieher auch vielleicht:
Leufred d. Ch. I; Mab. a. 803 (n. 61).
Liufreth MG. 1. c. II 644.
Leitfrid, Lefrid s. LAITHA.
Ags. Leodfridh.
0. n. Liutfridingas.
liutfreda, fem. MG. 1. c. III 144.
Leuticher. 7. P. IX 126 (ehr. Novalic).
Leutger pol. R. s. 105.
Leudtger Pd. a. 666 (n. 355).
Liudiger P. VIII öfters; L(5. a. 1033 (n. 168).
Liudeger P. VIII öfters; IX 249 (Gundechar. lib,
pontif. Eichstet.); XIII 216 (Wolfher. vit. Gode-
hardi)
Liudegher P. IX 849 (ehr. Hildesh.).
Liud-, Liut- mit -ger, -ker lasse ich ohne citat.
Liutgaer St. G. sec. 8, a. 766, 819 etc. (n. 17^
50, 240 etc.); MG. 1. c. II 118.
Liutkaer St, P. mehmi.
Liuthker MG. 1. c. II 175.
Liudier P, V 103 (ann. Hildesh.); XIII 130 (vit.
Meinw. episc).
Luitger Lc. a. 1068 (n. 211).
Luitgher Schpf. a. 768 (n. 37).
Luitker MB. a. 813 (VIII 375).
Litiker (so) P. IX 125 (ehr. Novalic).
Linder = Liudiger P. VIII 560, 567, 573 (anna-
lista Saxo).
Ags. Leodgar.
0. n. Liudgereshem.
Lendegaiig. 7? MG. scr. rer. Merow. II 504 mit
var. -gand.
Leodegang nach Garns bisch, v. Tarantasia sec 7;
doch soll derselbe auch Leodrand heissen.
Leudagai*. 7. Leodegar, bisch, v. Orleans a. 641;
Leodegar, bisch, v. Antun a. 659; Leodegar,
bisch. V. Luni- Sarzana- Brugnato a. 720; Leode-
gar II, bisch. V. Orleans c. a. 700.
Leudagar Pd. a. 744 (n. 579; Ng. ebds.).
Leudegar P. XXIII 434 (ehr. Ebersheim.); poL
Irm. s. 256; MG. leg. sect, V 331; poet. Lat.
II mehrm.; MG. 1. c mehrm.
Leutgar Laur. sec. 8 (n. 1694); pol. Irm. s. 10;
pol. R. s. 55; CM. Oct.; MG. I. c mehrm.
Leutcar poL Irm. s. 235, 256..
Leodegar P. überall oft; conc. Augustodun. a. 670;
Ng. a. 691 --695 (n. 5 etc.); Guer. a. 1070.
Leotgar Guer. a. 828; MG. 1. c II 210.
Liudegar Laur. sec 8 (n. 2245); MG. 1. c II 318.
Liutecar Farf. a. 801 (n. 166).
Liutgar St. G. a. 821 (n. 269); Sehn. a. 838 (Dr.
ebds. n. 513 Lintgar); MG. 1. c II 354.
Liutkar MG. 1. c I 333.
Ags. Leodgaer.
0. n. Liutegaringa.
Lentgardis (-a), fem. 8. Frau Karls d. gv, sec 8.
Leutgardis P. VI 726 (vit. Balderic ep. Leod.)^
pol. Irm. s. 6, 54; pol. R. s. 100, 102.
Lieudgardis Mab. a. 849 (n. 87).
Leothgarda P. XI 362 (Hug. Floriac).
Liutigart MG. 1. c II 107.
Liudgard (-is, -a) P. II 453 (Einh. vit. Kar.);
V— VII öfters; XVI 445 (ann, Egmund.); St.
P.; MG. 1. c mehrm.
Liudkart MG. 1. c II 372.
Liudgerda P. V 744 (Thietmari ehr.).
Liudgert MG. 1. c I 320.
Liutgard (-is, -a) P. I oft; II 396 (Angilbert);
V — VIII oft; IX 206 (Anselm. gest. episc Leod.) ;
1041
LEUDI
LEUDI
1042
XXI 374, 429 (ehr. Laur,); pol. R. s. 104; MG.
L c. I 369, II 427.
Liutgart P. IX 296 (Ad. Brem.); St. P.; Le. a.
1043 (n. 179); MG. 1. c. öfters.
Liutcarda MG. 1. c. III 8.
Liutkard St. P. zweimal.
Liutcart MG. 1. c. oft, -carth ebds. II 499.
Liutkart St. P. öfters; MG. 1. c. oft.
Liiitligarth MG. 1. c. III 150; -carda ebds. III 8.
Luidgard CM. Nov.
Luiteharda MG. 1. c. II 72.
Leugard P. VI 733 f. (vit, Balderic, episc. Leod.).
Leogardis pol. Irm. s. 50 (sec. 11).
Liagard Laur. sec. 8 (n. 2189).
Liugart Laur. sec. 8, 9 mehrm.; MG. 1. c. mehrm.
Liucart MG. 1. c. mehrm.
Liucarda P. X 188 (gest. Trever.).
Liukart P. VI 791 (Adalbert. vit. Heim\ II); St. P.
Liukierd CM. Nov. hieher?
Luigart Laur. sec. 8 (n. 2978); necr. Aug.
Liegardis P. X 576 (ehr. S. Huberti Andag.).
Lugart MG. 1. c. mehrm.
Lucart MG. 1. c. I 66.
Ags. Leodgeard.
Liudigast 6. Gr. IV 268.
Leudastes s. oben (suffix -st).
Letttgand. 8. Pol. Irm. s. 4, 10; MG. poet. Lat.
III 310, 312.
Liutgaud MG. 1. c. II 520.
Liutgoz St, P.
Liutcoz St, G. a. 782, 849 (n. 98, 407); MG. 1.
c. mehrm.
Liuteozh MG. 1. c. III 97.
Liutkoz St. P. oft.
Liutcroz MG. 1. c. II 376 wol für -coz.
Luitgotz MB. a. 1076 (IV 301)..
Liugoz neben Liukoz St. P. mehrm.
Leutgildis, fem. 9. Pol. R. s. 104.
Liudgild Cr. II, a. 8.
Leatgis. 7. Leodegis, bisch, v. Braga (Portugal)
a. 675.
Leutgis pol. Irm. s. 201 ; pol. R. s. 33, 86.
Liudgis Cr. III, a, 11 (sec. 8),
. Liutgis Laur. sec. 8 (n. 1192); St. G. a. 825,
848,. 855 etc. (n. 288, 404, 444 etc.); MG. I. c.
mehrm.
Liutkis St. G. a. 853, 878, 884, 893 etc. (n. 423,
606, 634, 689 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Luitgis (fem.) Laur. sec. 8 (n. 2104).
Leogis MG. 1. c. II 58.
0. n. Liutgiseshusun.
LeudegisiL 6. Leodegisil, bisch, v. Orleans a. 614;
Leudegisil, bisch, v. Rheims a. 631 — 641.
Leudegisil Greg. Tur. mehrm.; conc. Autisiod. a.
För^temann^ altd. namenbuch, L bd.
578; AS. Maj. VI 753, 754; Pd. a. 723
(n. 528).
Leudoghisil Pd. a. 572 (n. 178).
Leudegisel Venant. Fortun.
Leudiselus (so) Fredegar.
Leodegisil Pd. a. 615 (n. 230); AS. Maj. VI
753, 754.
Leutgrim. 8. Pol. Irm. s. 234.
Liudgrim Cr. I 5; dafür Liudrim I 7.
Liutcrim MG. 1. c. I 316.
Leotgrim MG. 1. c. II 540.
Liadgrim Erh. a. 889 (n. 40).
Liucrim Gld. II, a, 103; dafür MG. 1. c. I 66
Luigrim,
Leodegunda, fem. 7. Mutter des heil. Faro sec. 7.
Leodegunda AS. Oct. XII 594, 609.
Liutgunda tr. W. a. 774 (n. 53).
Liutcund MG. 1. c. II 348, 381.
Liuthchunt MG. 1. c. III 78.
Liudguth (wol fem.) Cr. III, a, 35 (sec. 9).
Luitkund Mchb. sec. 9 (n. 652).
Leuthaidis^ fem. 8. Pol. R. s. 75 ; Leudoaidis ebds.
s. 54; Leuthagdis ebds. s. 69.
Liutheid Dr. a. 790, c. a. 800 (n. 95, 135); Mchb.
sec. 9 (n. 523); MG. 1. c. mehrm.; Liuutheid
ebds. II 526.
Liutheit St. P.
Luitheid Mchb. sec. 9 (n. 652).
Lidhaidis St. M. a. 962.
Leuthard. 5. Leodardus (Letardus), bisch, v. Amiens
sec. 5; ep. Oxomens. sec. 6; Liutard (neben
Liutald), bisch, v. Padua 793—820.
Leuthard Laur. sec. 8 (n. 282); pol. Irm. s. 104,
215; pol. R. s. 19, 66 etc.; Sm. (var. Leotard);
MG. 1. c. mehrm.
Leudard MG. 1. c. II 170.
Aevöagöog Procop. b. Goth. IV 24.
Leutard P. I 456 (Hincm. Rem. ann.); pol. Irm.
s, 2, 19 etc.; MG. 1. c. II 292.
Leotchard Pd. a. 573 (n. 180).
Leodard pol. Irm. s. 22, 237; MG. 1. c. II 289.
Leotard pol. Irm. s. 169, 237; MG. 1. c. II 369.
Liud-, Liut- mit -hard, -hart lasse ich ohne citate.
Liutuhard St. G. a. 881 (n. 615); Luituhard ebds.
MB. XI 432.
Liutharth MG. 1. c. II 289, 492.
Liutthard P. II 474 (Ermold. NigelL); Lihuthard
ebds. s. 472.
Liuthtarht (so) MG. 1. c. III 35; Liuthtarth ebds.
III 103.
Liüdherd (so) P. V 866 (Thietmari ehr.).
Liutard P. II 612, 615 (vit. Hlud. imp.); IV, B,
14 (Eugen. II concil.); pol. Irm. s. 2, 11 etc.
66
1043
LEUDI
LEUDI
1044
Liutart MG. L c. II 47; Liuttard ebds. III 9;
Liutarht I 157; Liutarth III 104.
Luidhard Wg. tr. C. 364.
Luithard Wg. ti\ C. 282, 405.
Luithart St, G. a. 864 (n. 504).
Luitherd CM. April.
Liotard MG. 1. c. III 23.
Lietliard P. X 376 (Hugon. ehr.), 545 f. (gest.
abbat. Gemblac).
Lietard P. V 160 (ann. Mosom.); VI 49 (gest.
episc. Virdun.); VIII, IX öfters; X 343 etc.
(gest. abbat. Gemblac.) ; XIII 285 (vit. Richard.
Virdun.); St. M. a. 1006.
Lietart H. a. 955 (n. 167).
Lyethard St. M. a. 1022; Lyetard ebds. a. 1002;
Lithard a. 1092; Litard c. a. 962.
Lidhart MG. 1. c. II 429.
Litard neben Lithared conc. Aurelian. a. 511.
Luithaus und Linthaus (so) MB. a. 833 (XXXI,
n. 33, 34) mehrmals für Liiithard.
Leodasius MG. 1. c. II 354 für -artus?
Ags. Leodheard. Nhd, Ludert. 0. n. Luythardes,
Lnitardingehusun.
Leadocharius. 6. Leutharis, Alamannenftirst sec. 6;
Leutherius (Letherius), bisch, v. Genf e. a. 800;
Liutarius, bisch, v. Alba a. 800; Leotherius,
angeblich a. 354 bisch, v. Bourges.
Leudocharius test. S. Remig. a. 533 bei Pd. n.
118, 119; MG. scr. rer. Merow. III 339.
Leutacharius Pd. a. 528 (n. 111).
Aev^aQig alaicn. n. bei Agath. öfters.
AevdeQtg got. n. bei Procop. b. Goth. I, 11, 14
(aus Liudaharis; vgl. Grimm ZDA. III 142).
Leudoher pol. R. s. 74.
Leutheri Wg. tr. C, 226, 228.
Leuthar Paul. diac. II 2; pol. Irm. s. 2, 19 etc.;
pol. R. s. 72; MG. 1. c. II 156.
Leuther P. IX 633 (ehr. mon. Casin.); Laur. sec. 8
(n. 1366); pol. R. s. 66, 72 etc.
Leudarius MG. 1. c. II 295; Leudere ebds. II 454;
Leuderus 11 463.
Lieuteri Mab. a. 874 (n. 104 öfters).
Leodhar P. III 30 (Pipp. capit.).
Leotarius MG. 1. c. II 348.
Leother MG. 1. c. II 261.
Liuthari St. P. zweimal; MG. 1. c. mehrm.
Liudhar Wg. tr. C. 149.
Littthar sehr häufig.
Liutthar MG. 1. c. III 31.
Liutheri P. V öfters; Wg. tr. C. 363, 371 ; St. P.
mehrm.; St. G. a. 787, 796, 806 etc. (n. 113,
142, 148 etc.); MG..1. c. öfters.
Liuthere P. XXI 389 (ehr. Laur.); Ng. c. a. 858
(n. 382); St. G. a. 884 (n. 634); MG. 1. c. öfters.
Liuther P. XXI öfters; St. G. a. 789 (n. 120);
Ng. a. 791 (n. 1131); MB. a. 820 (VIII 375);.
St. P.; Laur. öfters.
Liudar CM. Jul.; Liutar MG. 1. c. I 200.
Liutder P. XIII 114 (vit. Meinw. episc).
Linder P. XIII 128 (vit. Meinw. episc); CM.
April; MG. 1. c II 235.
Liutere MG. 1. c II 404.
Liuter MG. leg. sect. IV, t. I 95; 1. c II 244.
Luithere P. IX 250 (Gundechar. Hb. pontif. Eich-
stet.); St. G. a. 854 (n. 438).
Luider CM. Aug.
Lioteri St. P.
Lidiheri MG. 1. c. I 212.
Lidari MG. 1. c II 511.
Liuthern MG. 1. c II 522 hieher? s. unten Liu-
theru.
Litterius Pd. a. 652 (n. 320; zum teil unecht).
Teutleoterius Pd. a. 694 (n. 432); verderbt.
Ags. Leodhere. Nhd. Leuther, Lüder. 0. n.
Liuteresheim, Liuthereshusun, Liuterstat, Liut-
heresdorf; — Liuderinkhuson.
Leutharia^ fem. 7. Pol. Irm. s. 48.
Leotheria Pd. a. 694 (n. 432).
Liutheru Gld. II, a, 125, angebl. fem., wol das
obige Liuthern.
Lenthad. 7. Leuthad, bisch, v. Aux a. 663—680.
Leuthad pol. Irm. s. 19, 115; pol. R. s. 45, 56 etc.
Leuthatus MG. 1. c II 269.
Leutad pol. Irm. s. 82.
Leutchaus pol. Irm. s. 136.
Liuthad St P. mehrm.; MG. 1. c I 162.
Liutad MG. leg. sect. V 562.
Luithad MB. c a. 806 (VIII 373).
Luithaus s. unter Liudhard.
Laudaat (so) St. G. a. 829 (n. 327) hieher?
0. n. Luithades fons.
Liuthelm. 8. Laur. mehrm.; St. G. a. 838 (n. 369);
MG. I. c II 255, 486.
Liuthaem (so) tr. W. a. 816 (n. 160) für -halm?
Leuthildis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 45.
Leudovildis pol. Irm. s. 114.
Leutildis pol. Irm. s. 40.
Leodoildis pol. Irm. s. 84, 100.
Leodildis pol. Irm. s. 216.
Liuthild MG. 1. c II 469; Liutilt ebds. II 406.
Liuthilt Laur. sec. 8 (n. 1444); MG. 1. c mehrm,
Litthilt Gld. II, a, 125.
Leudochramiius* 7. Pd. a. 615 (n. 230).
Leudocramnus AS. Jan. II 233.
Leudramnus pol. Irm. s. 273, 274; MG. 1. c.
II 170.
Leuthrannus Pd. a. 615 (n. 230).
Leuteramnus pol. Irm. s. 71.
1045
LEUDI
LEUDI
1046
Leodochrannus Pd. a. 615 (n. 230).
Leoddram MG. 1. c. I 153.
Liutravan Oork. a. 960 (n. 33).
Liuthram Mchb. sec. 9 (n. 569)-, St. P,; St. G. a.
860, 861 (n. 473, 485).
Liutrammis St. G. a. 758 (n. 23; Ng. ebds. falsch
Hntramnus).
Liutheranuus St. G. a. 754 (n. 19).
Liuthram MG, 1. c. II 400.
Liutram St. P.; St. G. a. 764 (n. 46), 851 (n.417);
Dr. a. 792 (n. 104; Sehn, falsch Liutramen);
MG. 1. c. mehrm.
Liuttram St. G. a. 866 (n. 517); MG. 1. c. II 35.
Liutran (so) Dr. a. 876 (n. 612; Sehn. ebds.).
Luithram Mchb. sec. 9 (n. 611).
Luitram Laur. sec. 9 (n. 218).
Litramnus MG. L c. I 15, 237.
0. n. Liutramesforst (9).
Leodramna, fem. 8. Pol. Irm. s. 239.
lintroch. 8. Laur. sec. 8 (n. 834, 840); MG. 1. c.
II 150.
Liutrohch Laur. sec. 8 (n. 540).
Liütroch Laur. sec. 8 (n. 833).
Liutero Larn*. n. 1212.
liutrod. 8. St. G. a. 764, 799 (n. 46, 156); MG.
1. c. I 228, II 198.
Liuttrod St. G. a. 807 (n. 192).
Liuthorodh K. a. 802, 803 (n. 54, 57; in der
zweiten stelle mit var. Liuthoroh).
leudelindis, fem. 8. Pol. Irm. s. 37,
Liutlind MG. 1. c. II 355, 494.
Leutplindis tr. W. c. a. 737 (n. 241 u. Pd. nchtr.
n. 59); nur verderbt? vgl. BLIND.
Ledelindis pol. Fossat. ; verderbt? oder zu LAITHA?
Leodelod, 7. P. II 254 (ann. Floriac).
liutoloh. MG. 1. c. I 4, 246; Liutolo ebds. II 420.
Liudalug Cr. I 21 (zweimal), 23.
leudomad. 6. Pd. a. 572 (n. 178).
leomallo. MG. leg. sect. II, t. I 377 hieherV
leudomalla, fem. 6. Pd. a. 572 (n. 178).
Littdmaii. 8. Wg. tr.'C. 381, 458, 460, 469, 472.
Liutman Wg. tr, C. 307; MG. 1. c. mehrm.
Luitman Laur. sec. 8 (n. 267).
Agg. Leodman. Nhd. Liedemann, Littmann, Lüde-
mann.
leadomanda^ fem, 6. Pd. a. 572 (n. 178).
lettdoniar. 6. Leudomeris, bisch, v. Chalons s.
Marne a. 580 u. 614.
Leudomar Mur. 426, 1; AS. Mart. I 405; d. Ch.
I 679.
Leudomir Pd. a. 565 (nachtr. n. 2).
Leudmar Wg. tr. C. 333.
Leutmar pol. R. s. 50.
Liudemar MG. 1. c. II 68; Liutmar ebds, mehrm.;
Liutmere II 582.
Hieher vielleicht:
Litomeris MG. scr. rer. Merow. mehrm. neben
Leomeris.
Litomeri (acc.) Pd. a. 572 (n. 178).
Lithomar Pd. a. 610 (n. 226).
Einen kelt. Litumarus s. bei Holder altcelt.
Sprachschatz.
0. n. Liutmarasheim, Liumarestat; — Liutmarinc-
hovun.
Leutmarc. 10. ZDA. XX 116.
Lintmod, fem. 9. MG. 1. c. I 320.
Luithmod Wg. tr. C. 66.
Leudeniund. 6. Leodomund, bisch, v. Sitten a.
610 — 616; Leodomund, bisch, v. EInsa (Euse,
Frankreich) a. 614.
Leudemund AS. Febr. III 264; Fredegar.
Leutraund Mab. a. 836 (n. 79); St. M. a. 942;
MG. 1. c. II 39.
Leodomund MG. scr. rer. Merow. I 655.
Liutmund St. P. ueben Liutmunht.
Liutmunt MG. 1. c. II 52Ö.
Luitmunt MG. 1. c. 1 221 neben Luimunt.
Lndimunt tr. W. a, 716 (n. 196 u. nachtr. n. 37)
wol hieher.
0. n. Liutmuntixiga.
Liiitnand. 9. Laur. sec. 9 (n. 217).
Luydnand P. XIII 339 (vit. Bardonis).
Linnnand u. Liunnanth Dr. sec. 10 (n. 69); Sehn.
ebds. Liumnand u. Liumnant, woraus wol GräfiF
II 1093 sein Hliumnand gebildet hat.
Liunnand Dr. sec. 10 (n. 694) dreimal.
Liunand Dr. sec. 10 (n. 666; Sehn. ebds.).
Nhd. Leutenant. 0. n. Linnnandes.
Liutni, fem. 10. Mchb. sec. 10 (n. 1107).
leiitnig. 8. K. a. 772, 773 (n. 14, 15); verderbt
für -ing? doch ebds. auch Ruodnig.
Liutuot. 10. P. VI 420 (Gerhard, mirac. S. Oudalr.).
Leutrat, msc. u. fem. 8, Laur. sec. 8 (n. 338).
Liutiraht MG. 1. c. II 633; Liuteraht ebds. II 612;
Liuterat ebds. mehrm.
Liudrad Dr. a. 776 (n. 55; Sehn. ebds. Luidrat);
Wg. tr. C. 486.
Liudrat St. G. a.' 759— 760 (n. 25),
Liutrad St. P.
Liutrat St. P.; Laur. n. 1592; Dr. a. 776 (n. 56);
St. G. a. 838 (n. 374); MG. l c. mehrm.
Liutraht MG. 1. c. II 217.
Liutrath P. XVII 617 (Chounr. ehr. Scbir.).
Liutdrat Laur. sec. 9 (n. 823).
Lidarat MG. 1. c. II 464; Lidrat ebds. II 443.
Litared, bisch, v. S6ez a. 511 (nach Gams), hieher?
Lexdrat Laur. sec. 8 (n. 1260), Leudrat zu lesen?
1047
LEÜDI
LEUDI
1048
0. n. Liutrateswilare, wahrscbeinlich auch Lud-
retichova,
Leudrada^ fem. 8. Pol. Irm, s. 34; poL K. s. 51,
56 etc.
Luitrada H. a. 909 (n. 136, 137).
Leodrand (neben Leadegang) nach Garns bisch.
V. Tarantasia sec. 7.
Leuderich. 8. Leudericus, bisch, v. ürgel 735 — 754.
Leuderich P. VIII 575 (annalista Saxo)^ IX 280,
293 f., 316 (Ad. ßrem.); pol. R. s. 52; MG.
epist. Merow. I 656.
Leudricus P. VII 12, 19 (ann. Elnon.); VIII 574
(annalista Saxo); pol. Irm. s. 197.
Leodrich St. M. a. 962.
Leotricus MG. 1. c. II 209, 211.
Leotherich P. XI öfters.
Leoterich AS. Febr. II 718.
Liutiric St. G. a. 817 (n. 227).
Liutirich MG. 1. c mehrm.; Liutirih ebds. III 194;
Liutirihc I 25.
Liuterich P. VI 419 (Gerh. niirac. S. Oudalr. ep.);
MG. 1. c. mehrm.
Liuterih MG. 1. c. I 24, II 243; -rihc ebds. II
330 33ß^
Liutherich Ng. a. 1036 (n. 821).
Liudric P. XIII 126 (vit. Meinw. episc); Wg.tr.
C. 353.
Liudrich UQ. 1. c. II 2.
Liutrich P. IX 390 (ehr. Brem.); St. G. a. 834
(n. 352); MG. 1. c. mehrm.
Ijiutrih MG. 1. c. mehrm.; -rihc ebds. II 392.
Liutrig P. III 256 (Hlud. et Hloth. capit.).
Luiterich Ng. a. 972 (n. 817).
Luitherich d. Ch. I 674.
Liderich P. VIII 470 (Sigeb. auctar. ürsicamp.).
Lidrich P. VII 23 (ann. Blandin.), 35 (ann. For-
mosel.) ; XI 305 ff. öfters (geneal. comit. Flandr.).
Luzo für Liuderich P. V 69 (ann. Quedlinb.).
0. n. Lidrichesheim.
liudrid. 9. Wg. tr. C. 310.
Liuderis. 8. Liuderisius, bisch, v. Marai (Neapel)
853-861.
Leodrisius conc. Rom. a. 861.
Liuderisini (gen.) Farf. a. 804, 827 (n. 176, 263).
Liuderisino (abl.) Farf. a. 792 (n. 153).
Lintrun^ fem. 9. Dr. sec. 9 (n. 604; Sehn, ebds,
Liutrum).
Lentsinda^ fem. Pol. Irm. s. 258; AS. Jan. II
mehrm.
Leutsindis d. Ch. I 658.
Liutiscenda (so) N. Arch. II 124.
Litttsinda St. G. a. 783, 869 (n. 99, 546).
Liutsind St. G. a. 857, 859 (n, 455, 467); K. a.
861 (n. 136); MG. 1. c. oft.
Liutsinht MG. 1. c. I 115.
Luidsintha H. a. 909 (n. 136).
Lussind MG. 1. c. mehrm,; hieher?
Liudswlnd, fem. 8. MB. a. 806 (VIII 370).
Liudsuind St. P.
Liutswinda Dr. a. 757, 758, 796 etc. (n. 14, 19,
111 etc.); St. P. ; Laur. mehrm.; Mchb. sec. 9
(n. 506).
Liutsuind St. P. mehrm.
Liutswint Laur. mehrm.; Kz. sec. 8 (s. 47).
Luidsuit Wg. tr. C. 341.
Luiswind Laur. sec. 8 (n. 1087).
Liutsuin (so) St. P.; dafür MG, necr. II 38 richtig
-suind.
Lusswind und Lusiuind St. P. wo! hieher; MG,
necr. II 10 dafür Lusuund.
Leotsnid (so) Pd. a. 667 (n. 358) vielleicht -suid?
Liudsuindane (gen.) tn W. c. a. 780 (n. 88).
Liutdane. MG. 1. c. II 559, 600; Liutanch ebds.
II 339.
Leudovald. 6. Leodovald, bisch, v. Avranches a.
578; Leudoald, bisch, v. Bayeux c. a. 581;
Liutald (neben Liutard), bisch. v.Padua 793 — 820.
Leudovald Greg, Tur/VI 3, VIII 31, IX 13;
AS. Febr. III 468.
Leodovald MG. scr. rer. Merow. I 607, 622,
Leodoald Pd. a, 615 (n. 230); d. Ch. I 888;
MG epist. Merow. I 213; scr. rer. Merow. I 654.
Leodald MG. 1. c. II 339, Leotald ebds. I 49,
II 551.
Liudoald MG. 1. c. mehrm.
Liudold, -olt, Liutold, -olt sehr häufig.
Liutolth MG. 1. c. III 37; Liuttolt ebds. I 21.
Luithold P. XXI 462 (bist. Welfor. Weingart,);
Laur. sec. 8 (n. 2037).
Luitold P. II 118 (Ekkeh. eas. S. Galli), 159
(cas. S. Galli); VII 450 (Bernold. ehr.); Laur.
sec. 8 (n. 566); Ng. a. 1083 (n. 825).
Luitoli Ng. a. 818 (wo St. G. n. 219 Liutolt).
Liotald MG. 1. c. III 23.
Leottol (so) St. P. wol hieber.
Lietold P. X 508 (vit. Wieberti).
Liutolt Chrophil (u. Chrophili) Nt. 1856, s. 118, 137.
Dudo = Liutold P. VI 645 (mirac. S. Adalh.).
Ags. Leodvald. Nhd. Leuthold. 0. n. Liudoldes-
heim, Liutoldeshusen, Liutoldasdorf.
liuthalda, fem. 11. BG. I 30 (sec. 11).
Leodoanus. 8. Pd. a. 706 (n. 464).
Leudoer. 9. Pol. R. s. 22.
Leudovera, fem. 6. Test. S. Remig. bei Pd. a. 533
(n. 118; n. 119 falsch -nera); MG. scr. rer. Me-
row. III 339.
Liuduara MG. 1. c. III 120.
Liutwar (fem.) necr. Fuld. a. 1039.
1049
LEUDI
LEUDI
1060
Luduuuar (fem.) B. a. 963 (II 1) wol hieher.
Litwara Lk. sec. 10 (n. 4) wol hieher.
Leudoard. 8. P. 1 514 (Hincm. Rem. ann.); pol.
R. s. 51.
Leodoard pol. Irm. s. 30.
Liudward P. I 597, 609 (Regln, ehr.); Wg. tr.
C. 258, 458, 461, 481.
Liutiuart MG. 1. c. II 365.
Liutward sehr häufig.
Liutwart P. I 402, 404 (ann. Fuld.); St. P. zwei-
mal; MG. 1. c. mehrm.
Liutuard MG. 1. c. III 91.
Liutoard Mab. a. 884 (n. 114); MG. 1. c. III 78.
Liuthward P. 1 403 (ann. Fuld.).
Liuthuard Mab. a. 886 (n. 116).
Luidward Wg. tr. C. 240, 343.
Luitward H. a. 882 (n. 114 etc.; Gud. ebds. I,
n. 2)* NfiT. öfters
Luitwert (so) MB. k. 880 (XXXI, n. 52).
Liutuhard für -ward St. G. a. 881 (n. 615).
Livvard = Liutward P. VIII 586 (annalista Saxo).
Lintward für Liutward H. a. 884 (n. 116)
0. n. Luitwardeshusun.
(Liudwit P. XX 784 ist als slav. n. zu betrachten).
Lendoidis, fem. 9. Pol. R. s. 75.
LIetwif, fem. 11. Lk. sec. 11 (n. 114).
Liutwip MG. 1. c. II 336, 536.
Liudowieas. 6. P. XI 493 (ann. Mett.).
Liudwig P. XlII 152 (vit. Meinw. episc); Wg.
tr. C.-446; MG. diplom. II 202.
Liutwig MG. 1. c. mehrm.; -wie ebds. 188; -uich
II 122.
Hliudiwicus Lc. a. 1040 (n. 172).
Liutwh (so, msc.) MG. 1. c. II 319.
Leodoveus Pd. a. 584 (n. 192).
Die formen Luduvieus und viele ähnliche s. jetzt
unter HLODA; sie sind von unserm stamm durch-
aus nicht scharf zu scheiden.
Llutwiha, fem. 9. Dr. n. 705.
Liudwi Wg. tr. C. 40; Gld. II, a, 125. Vgl. Hadwi.
Leutwin, 8. Laur. sec, 8 (n. 2080).
Leuduin AS. Aug. VI 581.
Leudoin pol. Irm. s. 104, 163; pol. R. s. 4, 22
etc.; MG. poet, Lat. III mehrm.
Leudoen Mab. a. 836 (n. 79).
Leodowin Pd. a. 698 (n. 448) neben Leotwin;
MG. 1. e. II 271.
Leodoin P. III 529 (Kar. II capit.), 548 (Boson.
capit.): XXIII 52 (mon. Epternac. a. 704); pol.
Irm. s. 102.
Hleodwin Mchb. sec. 9 (n. 607).
Liuduin tr. W. a. 723 (Pd. nachtr. n, 45); Laur.
sec. 8 (n. 1617).
Liudoin tr. W. a. 717 (Pd. nachtr. n. 38).
Liutwin P. X 161 (gest. Trever.); St. P. dreimal ;
Laur. oft; St. G. a. 802, 849 (n. 167, 407);
MG. 1. c. mehrm.
Liutuin MG. 1. c. I 261.
Luituin Gld. II, a, 116.
Lieduitt P. X 546 (gest. abbat. Gemblac); Guer.
a. 1038.
Lietduin P, IX öfters.
Liduin P. XIII 300 (vit. Poppon. abb. Stabul.).
Lidwin P. II 189 (ann. Gand.).
Livin P. VIII 399 (Sigeb. auct. Affligem.).
Ags. Leodvine. Nhd. Leutwein. 0. n. Liudwiues-
husun, Liudwinestein, Lindwinesthorp.
Leodois. 8. Pol. Irm. s. 182.
Leadnlf. 6. P. XVI 508 (ann. S. Quirin. Veromand.);
Pd. a. 572 (n. 178); MG. scr. rer. Merow. 1 648.
Leutulf P. III 469 (Hlud. Germ, capit.); VIII
öfters; pol. R. s. 73; MG. leg. sect. II, t. II 154.
Leuthulf P. XXIII 737 (ehr. Albrici monachi).
Leodulf MG. scr. rer. Merow. I mehrm.
Liud-. Liut- mit -ulf, -olf (-ph) lasse ich ohne
citate.
Liudulbus Cr. III, a, 42 (sec. 9).
Liuttolf MG. 1. c. II 191; Liutdolf ebds. II 215.
Liutolvus Ng. a. 947 (n, 727).
Luitulf P. II 210 (ann. Lobiens.).
Luitolf P. II 113 (Ekkeh. cas. S. Galli); VIII
• öfters: Ng. a. 948, 961, 963 etc. (n. 731, 745,
748 etc.); MG. 1, c. II 4.
Luidulf H. a. 909 (n. 136).
Luidolf P. IX 847 (ehr. Hildesh.); Laur. sec. 8,
9 (n. 724, 1410).
Luidolflf H. a. 909 (n. 137).
Lnidolph Pd. a. 726 (n. 537).
Luydolf Lc. a. 1073 (n. 217).
Liodulf Lc. a. 820 (n. 40).
Liotolf MG. 1. c. III 78.
Lyodulf P. V 118 (ann. S. Bonif.).
Liedulf P. VI öfters; XVI 600 (ann. Pärchens.).
Lietulf P. II 210 (ann. Lobiens.).
Lietolf MG. 1. c. II 413.
Litulf P. IX 624 (ehr. mon. Casin.); X 8 (Ar-
nulf, gest. archiep. Mediol.); XIV 358—359
(Donizon. vit, Mathild.).
Liuduf (so) MG. I. c. II 422.
Liud olf und Liutold öfters von einer person
P. V. Nh. Leutlof, Leutloff. 0. n. Liutolfesperc,
Liutolfesheim, Liudulueshusun, Liudolvesnmnstar, Lui-
dolvessceith, Liutolvestetin, Liudolfdorf; — Lindul-
fingaroth.
Lintzoz. 11. Nt. 1856, s. 23.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
1) mit Suffix L:
Liodelgarda. 10. Cav. a. 932 (n. 151).
1051
LEÜDI
LEV, LEVON
1052
Leudelgis. 8. Pol. Irm. s. 201.
Leiidelgrlmnns. 8. Pol. Irm. s. 201.
2) mit Suffix Z (vgl. LEUZ):
Liezbert* 8. Be. a. 882 (n. 120).
Liuspert Farf. a. 749, 768 (n. 23, 24, 73); Cav.
mehi m. neben Liospert.
Lucibert MG. 1. c. II 59.
Lucipert N. Arcb. a. 764 (n. 297).
Lucebert M. a. 789 (n. 54).
Lucepert Farf. a. 817 (n. 235).
Lliisprand. 9, Cav, a. 819 (n. 8).
Liezeburch, fem. Gld. II, a, 125.
Leozgar. MG. 1. c. II 345.
Luicitrah (so) MG. L c. II 244, wol Luicihart,
Lietselm« 11. P. IX 439 (gest. epise. Camerac.).
Linshild^ fem. Laur. n. 730.
Liuciman. 11. BG. I 26 (sec. 11).
Liuzaman MG. necr. II 102, 181.
Lieziman Nt. 1856, s. 24.
Luzeman G. sec. 11 (n. 50); Be. sec.ll (n. 326).
Luzman K. a. 1090 (n. 239).
Lüizman (so) Gqu. LVI 310 (sec. 11).
Nhd. Lietzmann, Litzmann, 0. n. Liudzimannespah,
Liuzimannisdorf.
Liusnot. 8. Laur. sec. 8 (n. 3439).
Ineerad. 9. Farf. a. 817 (n. 231).
Lluzewip, fem. 11. BG. I 53 (sec. 11).
Liuzwip Gqu. LVI 312 (sec. 11).
Luizewibh MB. c. a. 1085 (III 239).
Luzewib MG. necr. II 129.
Luczewiba MB. c. a. 1090 (III 240).
Luzwib MG. 1. c. I 62.
Löizwip (so) Gqu. LVI 310 (sec. 11).
.Liuzwit* 11. St. P.
LETJHT. Zu ahd. Höht lux; doch vgl. auch
LIHTA,
Liahto. 11. Cr. II, a. 8, 11.
Leohtilo. 8. Mchb. sec. 8 (n. 145 u. a.).
Nhd. Lichtel.
Liuhtsind. MG. 1. c. I 122; zu LEUDI?
leohtold. 8. MG. 1. c. II 458.
Leohtolt St. G. a. 765 (n. 47).
Leahtolt MG. 1. c. II 419.
Leut- s. LEÜDI.
LEUZ* Es geht mit diesem stamm wie mit
mehreren anderen auf -z. Die niedd. formen auf
-t sind ganz in LEÜDI aufgegangen und ich nius&
mich mit dem aufsuchen der hochd. auf -z begnügen.
Und auch diese, wo sie das wort beginnen, dürften
sicherer als deminutive bildungeu zu LEÜDI anzu-
sehn sein, obwol manches davon nicht dorthin, wo
diese bildungen sonst allerdings fast zu zahlreich
sind, sondern hieher gehören dürfte. Hier kann ich
also fast nur die auf -leoz, -lioz und auf das davon
nicht zu trennende -loz endenden formen erwähnen;
von ihnen ist es wichtig zu bemerken, dass sie alle
wesentlich schwäbisch sind, in einigen fällen bis ins
bairische gebiet hinüber reichen, in einem einzigen
nach norden bis Lorsch. Es sind folgende:
Arnleoz.
Adallioz 8.
Bertleoz.
Cunleoz.
Gundliez.
Hartleoz.
Hroadlioz 9.
Umoloz 9.
WidiUoz 9.
Wielioz 10.
Wofleoz.
Wolflioz 8.
Madalleoz 9.
Odalleoz 9.
Raganleoz 8.
Richloz 10.
Rinloz 9.
Saraleoz 8.
Sindleoz 9.
Graff IV 1123 stellt diese n. zu altn. hliota
obtinere, ahd. Miozän sortiri; auch der Wechsel
zwischen io und o (6) spricht mir dafür, dass sie dahin
gehören, doch muss ich nach den grundsätzen dieses
bnches sie hier stehn lassen, bis sich einige formen
mit hl gefunden haben; üodilhleoz Gr. I 144 ge-
nügt dazu nicht. Es ist indessen wenigstens zu er-
wähnen, was Grimm ZDA. II 234 zu diesen n. sagt:
„das altn. adj. liotr turpis oder was es sonst eigent-
lich bedeutet habe, muss also auch in einem ahd.
lioz, leoz aufgestellt werden, und in einem got.
Huts, wovon liuta hypocrita, versutus, dolosus.^'
Vielleicht liegt also in diesen n. der begriff der
Schlauheit.
Zweifelnd stelle ich noch hieher:
Lozi in o. n. Lozespach (9).
Lozdana, fem. 9. Pol. R. s. 74,
LozMlt, fem. 8. K. a. 788 (n. 34).
-lev s. LAIF.
Levising. 9. Sehr unsicher, mit var. Penefingus und
Leutfringus conc. Cabilon. a. 873.
LEY, LEVON. Ahd. u. alts. leo löwe
lassen sich in einer anzahl von n., die schon seit
sec. 5 begegnen, nicht ableugnen, obgleich nament-
lich HLEVA hiemit sich leicht nahe berührt. Als
zweiten teil finde ich das wort erst im 9. Jahr-
hundert in Guntileo und Wehileo, beide im Salz-
burger Verbrüderungsbuche, wogegen ich mehrere
auf -lev ausgehende formen zu den namen auf -laif
1053
LEV, LEVON
LIBA
1054
genommen habe. Vgl. über diesen stamm Btr.
XIII 387.
I. Die form LEV.
Leno. 11. Cr. II, a, 8.
Leuico. IL Cr. II, a, 14.
Lenodrnth, fem. Laur. n. 3685.
Leunigild s. LEÜBA.
Leogisil. 5. Pd. a. 572 (n. 179).
Lebigisel Pd. a. 615 (n. 230).
Levard. 11. P. XIV 328 (Seher, primord. Calmo-
siac); oder zu -ward?
Leocadius. 7. Pd. a. 686 (n. 406) hieher für
Leohad?
Leomere. 6. Test. Ared. et Pelag. a. 573 bei Pd.
n. 180; Sp. ebds.
Lerat. MG. 1. c. niehrm. ; hieher?
. Leosind^ nach Garns bisch, v. Iria (Spanien) sec. 8.
Levald. 6. Pd. a. 537 (n. 128).
Lewolt MG. L c. II 561.
Leoald P. IX 587 (ehr. nion. Casin.).
Nhd. Lehwald, Lewald, Lövvald.
Lewart. MG. 1. c. II 389: Liwart ebds. II 459.
Oder = Lev-hard? s. oben.
Leois* 11. Pol. Irm. s. 49 (sec. 11).
Levulf, 8. Guer. a. 1046.
Lewolf MG. 1. c. I 165, II 42; MG. necr. II 115.
Leulf pol. Irm. s. 79.
Leolf Schpf. a. 829 (n. 90).
LieolfMG. 1. c. I 93, 292.
IL Die form LEVON. ^
Leiian. 9. St. P. neben Leon.
0. n. Leonesbac.
Leoiia, fem. 9. St. P.
Leonastis (so). 6. Conc. Autisiod. a. 578.
Leonastes Greg. Tur. V 6.
Hiezu erwähne ich die ganz undeutsch aus-
sehenden formen Leonacis und Leontacis, beide
mehrm. MG. 1. c. Auch die beiden folgenden ge-
stalten sind wol nur eine annäherung der fremden
n. Leontius, Leontia, Leontianus an deutsche formen :
Leonzo in o. n. Leonzinga (9) und Leonzen-
wilere (8).
Vgl. auch Liunzo Ng. a. 947 (n. 727).
Leoiiza^ fem. 9. St. P.; Gld. II, a, 131.
Leonprand. 9. Cav. a. 854 (n. 39).
Liomburg, fem. 10. Dr. a. 698; hieher?
Lenbruch MG. 1. c. II 227 hieher?
Leonard. 6. P. VI 142 (Ademar. histor.); AS.
öfters; Greg. Tur, VII 15; MG. scr. rer. Merow.
III mehrm.
Levienard test. Ared. et Pelag. bei Sp. sec. 6;
Laneard ebds. eine andere person; hieher?
Nhd. Lehnardt, Lehnerdt, Lehnert, Lehnhard,
Lehnhardt, Lenhard, Lenbardt, Leonhard, Leon-
hardt, Lienhard, Lönhard.
Leoniehildis, fem. 8. AS. Jun. II 134.
Lexdrat s. LEÜDI.
Lezzio. 8. St. P. neben Leczio St. P.
Lezzo Kz. sec. 8 (s. 26).
0. n. Lezinhusir.
Lia, fem. MG. 1. c. III 130.
Vgl. o. n. Lianbeke (9).
Liaf- s. LEUBA. Liahto s. LEUHTA.
Lianhalm. 10. E. a. 980 (n. 114).
LIBA (Itba). Altn., ags., alts. Uf, ahd.
vita und corpus; auch Kauffmann Btr. XVIII 190
nimmt einen solchen stamm in n. an. Ich stelle
hier die mit Lib- und Liv- beginnenden n. zusam-
men; diese formen sind gewiss öfters entartete ge-
stalten von Leuba-, doch rechtfertigt ihre häufigkeit
und zum teil ihr hohes alter die aufstellung unseres
Stammes; die zweifelhafteren auf -lib und -liv enden-
den lasse ich dagegen bei LEÜBA.
Libo. 1 ? Diese form begegnet auf einer bei Tongern
gefundenen tafel aus röm. zeit (sec. 3). Ferner
P. V 152 (ann. Flaviniac); tr. W. a. 714 (n. 41);
St. G. a. 787, 805, 828 etc. (n. 113, 185, 186,
313 etc.); Ng. a. 925, 947 (n. 713, 727); MG.
1. c. öfters.
Äißrjg, ein chattischer priester bei Strabo VII 1,
vielleicht schon hieher.
Liibo MG. 1. c. II 410.
Lippo MG. 1. c, II 1.
Liwa (msc.) Isidor.
Liwo neben Liuvo (dieselbe person) Anh. a. 974,
978 (n. 57, 62).
0. n. Liwenstein (10).
liba, fem. 8. Dr. a. 770, 775, 812 (n. 32, 52, 278) ;
tr. W. a. 774 (n. 53, 178); Laur. sec. 8 (n. 1526,
1993)'; Nass. a. 806 (n. 45) MG. 1. c. öfters;
M. Bl. sec. 11 (s. 14).
Liua necr. Gladbac. s. 5.
Libun (gen.) Dr. a. 812 (u, 278; Sehn. ebds.).
Libicho. 8. Sehn. a. 812 (n. 236); M. Bl. a. 814
(s. 17), sec. 11 (s. 15); Nass. a. 814 (n. 48),
sec. 11 (n. 110).
Livicho MG. 1. c. II 436 ; Laur. mehrm.
Liwihho St. P.
Liwiho St, G. a. 818 (n. 237; Ng. ebds. Liuviho) ;
K. a. 846 (n. 114).
Livincho MG. 1. c. II 216 hieher?
Nhd. formen s. unter LEDBA.
1055
LIBA
LIHTA
1056
Libila, msc. 5. MG. ehr. m, I 318 f. neben Lev-.
Ein magister militam.
Libila^ fem. 8. Laur. see. 8 (n. 973).
liblni. MG. 1. c. 11 44; Libin ebds. III 47.
0. n. Liwenesdorf (11).
Libüiil. 8. Tr. W. a. 776 (n. 112).
Llbunc. 8. Laur. sec. 8 (n. 2851).
Libenzo. MG. 1. c. II 40.
livibert. 9.. Le. a. 874 (n. 69); für Liudbert?
Librand s. LEUDI.
Libdrud^ fem. 8. St. P.; Libtrud Laur. sec. 8
(n. 3202).
Lipdrud MG. 1. c. I 364.
Dazu ags. Lipthrydh.
Libefridns. Kraus christl. inschr. 271.
Libger. 8. Laur. sec. 8 (n. 324, 1427).
Libegart, fem. MG. 1. e. II 254.
llfard. 9. MG. leg. sect. V 322.
Liphart St. G. a. 890 (n, 678).
Libheri. 8. Dr. a. 803, 815 etc. (n. 211, 314 etc.);
necr. Fuld. a. 851; MG. 1. c. II 148.
Libhere MG. 1, c. II 605.
Liphar MG. poet. Lat. II 361.
Lipher Laur. sec. 8 (n. 3278) ; Lipheri Dr. a. 813
(n. 296).
Libherius Dr. a. 816 (n, 317; Sehn. ebds. Li-
berius).
0. D. Livaringa (8) hieher?
Liphad. 9, St. P.
Liphllt, fem. 9. Dr. c. a. 813 (n. 296).
Lipliiit^ fem. 9. Dr. c. a. 813 (n. 296).
Lipman. 9. Dr. c. a. 813 (n. 296).
Lipmar. 11. Schpf. a. 1074 (n. 223).
■ Lifmar Lc. a. 1076 (n. 227).
Liberat MG. 1. c. II 286.
0. n. Liueredingtharpa.
Liberich. MG. 1. c. I 225.
0. n. Librekeshusen-
Livirit, 6. Cassiod. V 35 var. Luvirit u. Livvrit.
Lipsiiid, fem. 9. Schpf. a. 828 (n. 89); MG. 1. c.
I 174.
Lipsint MG. 1. c. III 102.
Libsind MG. 1. c. II 309.
Libswinda, fem. 8. Dr. a. 822 (n. 403).
Libsuint Laur. sec. 9 (n. 692).
Lipsuind Laur. sec. 8 (n. 2864).
Libolt. MG. 1. c. II 21.
Lipwar. 9. Dr. c. a. 813 (n. 296); MG. 1. c. II 2.
lifward. 9. Wg. tr. C. 321.
Libwart Laur. see. 9 (n. 2754).
Libwln. 8. Laur. sec. 8 (n. 1723); Dr. sec. 9
(n. 348).
Libuin necr. Gladb. s. 31.
Libulf. 8. P. II 472 (Ermold. Nigell.) ; Pd. a. 728,
747 (n. 543, 592); St. G. a. 757 (n. 21); MG.
poet. Lat. II 13.
Libolf St. G. a. 825 (n. 292); Laur. sec. 9, 10
(n. 273, 507); K. a. 1096 (n. 249); MG. 1. c.
mehrm.; ZDA. XX 117.
Lipolf St. P. zweimal. -
0. n. Libolfes.
LIC (lic). Zu urdeutsch UJc, got. leiJc leib,
körper. Wie weit etwa in den folgenden n. schon
der verblasste sinn einer blossen adjectivendung (got.
-leiks, altn. -leikr, ags. -läc) eingetreten ist, muss
ich künftiger Untersuchung überlassen.
Vgl. meinen aufsatz Thumelicus Germania XVI
188—190.
Abblicus 8. Hermilich 9. Richlich.
Ansalicus 7. Liuplih 8. Sinelicho.
Gawilich 8. Madalich 9. Thumelicus 1.
Gundlih. Muzzilih 9. Winlich.
In Edalicus (9) und Wiolicus (6) könnte blosses
Suffix -c vorliegen.
Der form nach könnten hieher noch gehören:
Lichardls, fem, 11. Pol. Irm. s. 51 (sec. 11).
Noch zweifelhafter sind Liechardis necr. Gladb.
s. 57 (zeit unbestimmt) und Liechard MG. diplom.
I 432.
Lichamere. 9. N. Arch. II 122.
Lid- s. LEÜDI. Lieb-, laief-, Liemar, Liestet
s. LEÜßA.
lifthart. 9. St. P.; MG. 1. c. II 237.
Liftard MG. 1. c. II 260.
Man könnte an das mundartliche lißig, luftig
schnell, rasch (s. Grimm wbch. unter luft), vielleicht
auch an engl, lift heben denken.
Ligart fem. 11. Pol. Irm. s. 49 (sec. 11); aus
Liudgart?
Liggo in 0. n. Liggenhoug (11)?
Ligibodo. 10. Lc. a. 962 (n, 105); vielleicht nur
Irrtum für Sig-.
Liberi. MG. 1. c. II 142. Entstellt aus Liudheri?
LIHTA (Ithta). Zu ahd. Uht levis, obwol
kaum zu scheiden von LEÜHT.
Liht in o. n. Lihtasthorp (9).
Lictefred. 10. AS. Maj. VII 689. Bisch, v. Paris,
heisst aber sonst auch Liutefred.
1057
LIHTA
LINDI
1058
lihtger. 10. B'rek.
Lihtmolit (so). St. P.
Lectald* 10. AS. Maj. VII 692. Ein unbekannter
erzbischof. Unsichere form. Ags. Lihtveald.
Lihwar. 8. Tr. W. a. 797 (n. 62), für Lihtwar?
Lihtolf. 8. St. P.
0. n. Lihtolf esbah.
Lihwar s. LIHTA.
lilo in ö. n. Lilenselida (8)? Aus Liubilo? Vgl.
ags. Lilla.
Lilpi. 9. Dr. a. 812 (n. 273; Sehn. ebds.). Gewiss
verderbt.
Lilulf nach Garns bisch, v. Asti 901 — 902; Neben
Agilulf, also wol verderbt.
Liman. MG. 1. c. III 24. Etwa Liubman?
Limpaia s. LAMP.
LIN. An ahd. Im lein, flachs, linnan auf-
hören und anderes möchte ich eben so wenig denken
als an die nordische göttin Hltn; aber eine wahr-
scheinliche deutung vermag ich noch nicht zu liefern :
Lino. 9. St. G. a. 878 (n. 605).
Nhd. Leine, Lihn, Linn. 0. n. Linunga (8).
Lina, fem. MG. 1. c. mehrm.
linarc. 8. M^shb. sec. 8 (n. 143);' falsch, da nach
Wgn. hier Unarc zu lesen ist.
Linburga, fem. 11. Nass. a. 1100 (n. 147).
Hieher wol Lienpurc MG. necr. II 41, wofür
bei St. P. Lieupmx.
Linger. MG. 1. c. II 56. Ling-her? Lind-ger?
Llnheit, fem. Gr. IV 809.
Lynmar. 1 1. P. XIII 408 (Brunwil. monast. fundat).
Llnwiz. MG. 1. c, mehrm.
-lin s. -1.
Linco. 8. St G. a. 770, 788, 790, 830, 847 etc.
(n. 56, 116, 155, 331, 403 etc.); MG. 1. c.
mehrm.; Liuco ebds. III 24 wol falsch.
Linko St. G. a. 903 (n. 729).
Lincho MG. 1. c. III 44.
Nhd. Link, Lenke, Linck, Lincke, Ling, Lingk,
Link, Linke, Linkh. 0. n. Lincanheim, Linken-
wilere.
Zu ahd. linch luchs, wie Gr. II 231 meint?
An linTc sinister ist nicht zu denken. Vgl. auch
LING. .
Förstemannf altd. namenbuch. L bd.
Linculf. Kraus christl. inschr, 10.
LINDI (wol lindi und linda). Was hier ge-
sammelt wird, fügt sich zu ahd. lindi, lindy alts.
Uthi, nhd. gelind entweder unmittelbar oder zu
einer der Substantiven bildungen, die mit diesem '
adj. in Verbindung stehn. Denn ich nehme an,
dass sowol altn. linni m. schlänge, ahd. lint (m.
oder fem.) das weiche schmiegsame tier, als auch
altn. Und^ ahd. linta linde, der bäum mit weichem
elastischem holze, zu dem nämlichen worte gehören.
Auch die bedeutung lindenscbild, wie sie das altn.
u. ags. lind, ahd. linta, und eben so der sinn von
gürtel (wol zunächst aus lindenbast), wie ihn das
altn. lindi m. hat, würden sich zu namen ganz gut
eignen. Rechnet man zu all diesen Wörtern noch
altn. lind fons, scaturigo, das Grimm frauennamen
aus blumen (1852) s. 26 zu diesen bildungen herbei-
ziehn wollte, so ergiebt sich eine zahl möglicher
deutungen dieser namen, die in Verlegenheit setzt.
Und können nicht grade die mehrfachen bedeu-
tungen zusammengewirkt haben, diese bildungen so
häufig zu machen?
Die hauptanwendung dieses Stammes besteht
darin, dass er den schluss femininer namen bildet,
die bei allen deutschen stammen, vor allem bei den
Westfranken häufig sind und sich seit sec. 5 nach-
weisen lassen. Ich kenne deren folgende 168:
Ablint 9.
A barlind.
Octolindis 8.
Afflindis 9.
Ackilinda 8.
Eolindis 9.
Aldelindis 8.
Alflint 8.
Elilindis 8.
EUinlind.
Amallindis 8.
Andelindis 9.
Engillind 9.
Anselindis 8.
Aralinda 9.
Arclind 8.
Asclind 8.
Adallinda 8.
Audolendis 8.
Onlind 8.
Ostarlint 9.
Betlindis 8.
Baldelindis 9.
Bauglind 8.
Bäcelindis 7.
Berilind 8.
Bernlind.
Berhlind 9.
Berahtlinda 8.
Porinlind.
Buntlint 9.
Burgilind 8.
Cuslindis 9.
Dagaliud 8.
Derlindis 9.
Dislith 9.
Tiurlinda 8.
Dodelindis 8.
Drudliud 8.
Droctelindis 8.
Eberlind 11.
Etlint 9.
Erchanlind 9.
Erflind.
Irminliud 7.
Eutlinda 8.
Fagalind 9.
Fagarlind 8,
Fantlindis 8.
Ferlinda 9.
Faslind.
Ferahtlind 9.
Fraulinda 9.
Frowinlint 9.
Fridulind 9.
Frodelindis 8.
Fulelindis 8.
Katalind 9.
Geitlind 9.
Geilindis 8.
Gaerelinde 8.
Kerinlind.
Garlint 8.
Gestlind.
Gautlindis 8.
Gazlind.
Gebalinda 8.
Giglindis 9.
Kilint.
Ginlindis 9.
Gislindis 8.
Godelint 8.
Grimlindis 8.
Godalindis 8.
Gomalindis 9,
67
1059
LINDl
LIS
1060
Gundelindis 8. Leudelindis 8.
Guncelindift 9. Magilind 8.
Hecwilind 9. Meginlind 8.
Haimolindis 9. Mahtlind 9.
Helidlind. Meralind 9.
Harcbellindis 10. Masilidis 9.
Hardelindis 8. Madalindis 8.
Chai'ilindis 8.
Haslind.
Hadelindis 8.
Helinlind 9.
Hesterlint,
Hildelinda 8.
Hirlindis 8.
Floderlindis 9.
Hovalind 9.
Ruomlind.
Hrodlind 6.
Hugilind.
Holdelinda 10.
Huülinda 9.
Husilinda 10.
Idelindis 8.
Idislind 8.
Inguliut 8.
Irmlind 8.
Iselindis 8,
Jerlent? 11.
Leiplind.
Laulindis 9.
Liublind 8.
Morlindis 9.
Maxelendis 7-
Nadalindis 8.
Nodalindis 8.
Norlindis 9.
Odallindis 8.
Radelindis 8,
Eaglindis 9.
Ragenlindis 8.
Riclindis 8.
Remlindis 9.
Rislinda 9.
Roslindis 8.
Runlind,
öaislind 8.
Salvalindis 8.
Sanctilendis 9.
Selint IL
Sigilind 8.
Sidelindis 9.
Sonilindis 8.
Stabelindis.
Suablind 9.
Swarlind 9.
Tetlindis 9.
Tetaclinda? 8.
Thanhlind 9.
Thiolind 8.
Theudelinda 5,
Translindis 9.
Thuonlind.
Zozlind 9.
Tridlindis 8.
Tranlindis.
Waelind 8.
Watlindis 8.
Waldelindis 9.
Walindis 8.
Wanlindis 9.
Wandelindis 8.
Waralind 7.
Waratlindis 8.
Werinlinde 7.
Vertilint.
Wiblind 11.
Widelindis 8.
Wigilinda 8.
Willeudis 9.
Winilind 8.
Winclint 9.
Wielind 9.
Wizlint 9.
Wodalind.
Vnlflindis 7.
Suanlind.
Auffallend sind ZDA. XX 115—117 (see. 9-10)
fünf formen auf -lent neben keiner auf -lint (ebds.
auch -fret, -sent).
Von denjenigen formen, die den nasal ent-
behren, gehört Dislith dem friesischen gebiete an,
Masilidis dem westfränkischen, Sahlid dem schwä-
bischen.
Masculina finden sich kaum. Vulfolendus (7)
scheint eine vereinzelte verirrung des Westfränkischen
zu sein und Galindus (8) rechne ich gar nicht
hieher.
Esplendis aus unbestimmter zeit könnte auch hie-
her gehören und Merabind, fem. bei Goldast, wird
mit den libr. confrat. -lind zu lesen sein.
Als erster teil ist LlNDI ziemlich selten; gra-
phische Verwechslung findet leicht mit LEÜDI statt.
Linto. 8. Pd. a. 735 (n. 557).
Nhd. Lend, Linde. 0. n. Lindungon.
Lindls, fem. 5? St. n. 575 (röm. inschr. bei Mainz
gefunden; ihre eitern heissen Veland und Thu-
delindis); pol. R. s. 54.
lintilin. 10. MG. diplom. I 600.
Linzo. 10. H. a. 996 (n. 211); Ms. a. 1049 (n. 22).
Nhd. Linz.
Linza, fem. 11. MG. necr. II 120.
Lintbalt. 9. H. a. 853 (n. 87).
Limburch^ fem. 11. Gqu. LVI 310 (sec. 11) wol
hieher.
Lintfrit Gr. II 241.
Lintgar* 9. Dr. a. 838 (n. 513; Sehn. ebds. Liutgar).
Lindgart, fem. 9. H. a. 853 (n, 87). Ags. Lid-
geard msc.
Lendegisil (so). 7. Pd. a. 615 (n. 230); hieher oder
zu LANDA?
linthart, Gr. II 241.
Nhd. Linäert.
Lindroh s. Sindroh.
Lindrat 8. St. P.
Lindwat, fem. 9. St. P. zweimal.
Lindoald. Gr. I 813,
Lintwar. 8. Laur. sec. 8 (n, 215).
Lindolf. 9. Ng. a. 858 (n. 380; doch bei St. G.
n. 494 Undolf); öfters in den concilien, doch
ist kaum zu unterscheiden, wo etwa Liudolf
gelesen werden muss.
0. n. Lindolveswilare.
JjINGt» Wol zu ahd. galingan, gelingen, nach
Grimm wbch. wol eigentlich das treffen zum ziele
bezeichnend. Auch Gr. II 223 nimmt hier dies
wort an.
Lingo, 11. G. a. 1056 (n. 56); MG. 1. c. I 102,
II 338.
O. n. Linginbach, Lingenheim.
Linguni. 10. Mchb. sec. 10 (n. 982),
Linger, MG. 1. c. II 56. Hieher als Lingher? oder
aus Lin-ger? Lind-ger?
Lingeeid^ fem. MG. 1. c. I 350.
Lingulf. 8. Tr. W. c. a. 764 (n. 193); Laur. sec. 8
(n. 819 f.).
Lingolf P. XVI 730 (ann. S. Petri Colon.); Dr. a,
779 (n. 64); MG. 1. c. II 510.
Linheit, Line s. LIN. Linpa s. Liupa.
Linutinc, MG. 1. c. I 220 = Gld. II, a, 103. Ver-
derbt.
Linwiz s. LIN. Llnzo s. LINDL Liob- s. LEUBA.
Liomburg s. LEV. Lioz- s. LEUZ. Lira, Lirnunc
s. LIS.
LI8« Die Wurzel lis bedeutet zunächst gehn,
fahren, auch folgen; die ableitungen davon zerfallen
in die verschiedensten bedeutungen. Welche von
1061
LIS
LOH
1062
diesen in den folgenden namen gilt, muss noch un-
gewiss bleiben.
Lisa, fem. 9. MG. 1. c. II 392, 507.
Lira Mehb. sec. 9 (n. 482).
0. n. Lirundorf.
Lisperga, fem. 9. Farf. a. 801 (n. 167).
Lisbrand, 11. Lk. a. 1047 (n. 126).
Liseguudis, fem. 8. Pol. Irm. s. 56.
Lisiard. 11. Guer. a. 1089; AS. Oct. I 192.
Lisinia, fem. 9. Pol. R. s. 16.
lisolf. 9. MG. 1. c. I 107; N. Arch. XIII 152
(a. 855).
Lysolf MG. 1. c. II 565.
Erweiterter stamm:
Lirnunc. 9. R. a. 814, 901 (n. 16, 83). Soll das
etwa einen schiiler bedeuten? Ahd. Urnunga
disciplina.
Llspnlns. 8. Farf. a. 749 (n. 24); deutsch, etwa =
Lisbertulus? Ein Lispulo v. 834 bei Gattola
34 a,
LISTI. Altn. ahd. ags. list^ altn. listi ars,
also Weiterbildung von LIS.
lista, msc. 9. P. I 526 u. II 205 (ann. Vedast.).
Bisch. V. Coutances a. 890.
0. n. Listungun.
listillo. 8. K. a. 773 (n. 15).
listin. CM. Oct.
listhar. 8. Tr. W. sec. 8 oder 9 (n. 67).
Lilpold, Litramnus etc. s. LEUDI. Liub- s. LEÜBA.
Liuco s. Linco. Liud- s. LEUDI. Liuhilt s. LEUC.
Liuhtsind s. LEUHT. Liula s. Liubila. Lium-
nand s. LEUDI. Liumunt s. LEÜBA.
liumvrit. MG. 1. c. II 419; verderbt?
Liv-, -liv 8. LIB und LEÜBA. Lizich s. LEUDI.
Loamod s. LOH.
•loast in Burgloast (10) ist sicher verderbt.
LOBA. Ziemlich sicher stelle ich die folgen-
den formen zu ahd. lop laus, obgleich LAUB in
grosser nähe liegt. Als zweiter teil zeigt sich das
wort in Fridolob (9, Lorsch), Gerlob (Fulda), Hino-
lob (8) und Filelob (beide St. Gallen).
lopus. T. Pd. a. 615 (n. 230).
Loppi zu schliessen aus Loppisheim (10).
lobo. 9. St. G. a. 826 (n. 296); MG. 1. e. II 81.
Loppo Sehn. a. 863 (Dr. ebds. n. 586 Joppo).
Ags. Loppa hieher?
0. n. Luppinge? Lubenhusen?
Loba, fem. 7. R. a. 821 (n. 21).
Loppa Pd. a. 675 (n. 379).
Lobeto. Gr. II 78; deutsch?
Lobini. MG. 1. c. mehrm.
Lopenzo. 9. Sehn. a. 811 (n. 222, 223) mehrm.;
Dr. ebds. n. 252 für Lorenzo.
Lobuduua^ fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 226). Sehr
auffallend, da in derselben urk. auch der gleich-
klingende kelt, ortsn. vorkommt.
lobegis- MG. 1. c. I 117.
Lobehagdis, fem. 8. K. a. 773 (n. 15).
lobaheri. 9. St. G. a. 825 (n. 292).
Lopacharus wird als bisch, v. Embrun a. 614
genannt.
Nhd. Lober, Löber, Löper.
Loboelni. MG. 1. c. II 264.
Lobahilt, fem. 9. Dr. a. 838 (n. 517).
Lopeuand. 9. Cav. a. 856 (n. 47).
Lopadanc. MG. 1. c. II 108.
Lopadeo. 9. Mchb. sec. 9 (n. 595).
Lupedeo s. LEÜBA.
Lopolf. 8. St. P.
Lochard s. LOH. Lod-, -lod, Lofred s. HLODA.
Log'onbert s. LAUG.
LOH (16h). Man würde der form nach zuerst
an ahd. loh lucus denken, wenn nicht der sirin des
Wortes bedenken erregte; alle die zahlreichen namen,
die auf -loh enden, als bahuvrihicomposita anzusehn,
erscheint unnatürlich. Man möchte sich deshalb an
das kelt. leuco-^ louco- (ir. Izuich) erinnern, das
glänzend oder weiss bedeutet und zu dem ich schon
einige namen unter LEÜC vereinigt habe; wegen
des vocals der hier folgenden formen mag man an
das verhältniss von Loz-, -loz zu LEUZ denken.
Als zweiter teil scheint dieser stamm nur masculina
zu bilden; wo etwa das genug unbestimmt ist, tritt
leicht Vermischung mit LAUG (s. ds.) ein. Auch
ist die grenze zwischen LOH und LAC nicht leicht
zu ziehn; wo auf das 1 auch der erste teil anspruch
hat, spielt HAÜHA mit hinein, bei fortgefallenem h
auch das blosse suffix -lo; in einzelnen fällen mag
auch eine gefahr von HüGü her drohen. Mit einer
gewissen Wahrscheinlichkeit rechne ich zu LOH
folgende namen:
Eckiloh. Berolog. Ebarloh.
Erpheloh. Berahtoloh 8. Erchanloh 9.
Adalloh 9. Blidoloh 9. Fridoloh 9.
Otaloh 9. Theitoloh. Folcholoh 9.
1063
LOH
LUNG
1064
Geraloh 9.
Gozzoloh 8.
Gebeloh 11.
Kudeloch.
Graloh 8.
Coteloh.
Gundeloh 8.
Hartaloh 9.
Heriloch 8.
Hruadaloh 8.
Landaloh 9.
Litttoloh.
Maganloh 9.
Marlog 11.
Swaterloh 10.
Zeizaloh 9.
Thioloh 9.
Theotoloh 8.
ütlogh 11.
Walteloh.
Wolkelohc.
Woroloh.
Wolvoloh 8.
Moraloh 11.
Nordoloh 9.
Rateloh 9.
Reginlohc 10.
Sigiloh 9.
Swarzaloh 9.
Zweifelhafter ist mir das hiehergehören der
beiden sächsischen namen Eillok (9) und Alblok (9),
vollends des salzburgischen Ansologus (7).
Als erster teil ist LOH sehr unsicher. Ich stelle
hier einige formen zusammen^ welche durch die
Stämme HLODA und LOBA sehr streitig gemacht
werden; anderseits können einige unter HLODA
angeführte hieher gehören.
Loche in o. n. Lochenbach (8)? vgl. auch Loen-
wirde (8).
Loha, fem. MG. 1. c. H 193. Ist Lohan ebds. I
213 der gen. dazu?
Lobald. 9. St. G. c. a. 850 (n. 391).
Lochard. 9. P. IX 439 (cod. evangel. Camerac).
Lokard P. I 440 (Prud. Trec. ann.) var. Leu-
tharius.
Loman. 9. Tr. W. a. 820 (n. 69).
Loamod. 6. Instrum. vendit. bei Sp.; hieher?
Lomand in o. n. Lomundesheim (11).
Lovald. 9. St. G. a. 826 (n. 296). Vgl. unten
Luuald.
Lohs (so). 11. Necr. Puld. a. 1032.
Lokard s. LOH. Lol- s. LÜL. Loman s. LOH.
Lop- 8. LOB. Lor- s. LAüH. Lot- s. HLODA.
-louc s. LAUG. Lovald s, LOH.
Lordeman. 11. Gas. I mehrm. Vgl. Lardo, auch
Laridand?
Loyi in o. n. Lovesheim (11); vgl. auch Luoues-
berc (10).
Lowrannus s. LAUß. Loz- s. LEUZ. -lucus,
Luca, Luco s. LEUC. Luczewiba s. LEUDI. Lud-
s. HLODA.
Luffo in 0. n. Luffinperc (10).
Lugatrud, Mab. a. 854, n. 90 ist fehler für Inga-.
Luglus. 2 V. C. Cimbrischer anführer. Oros. V 16.
Zeuss hält s. 143 den n. für deutsch und zum
V. n. Lygii. Bei diesem und einigen andern n. ist
aber auch an den keltischen gott oder heros Lugus
zu denken, wovon z. b. Lugodnnum; s. Holder alt-
celt. Sprachschatz.
Luiching, Luico s, LEUC.
LUIi* Vielleicht aus koseformen zu Liubilo
oder Liudilo entsprangen ; das stark declinirte Lullus
wiche dann freilich aus der regel. Graff II 209
erinnert an loUa segnities (?).
Lullus. 8. Bisch, v. Mainz a. 753—786.
Lullus sehr häufig,
Lul P. I 116 (ann. Lauriss.); II, V öfters; Dr. a.
752 (n. 5); St. P.; MG. poet. Lat. II mehrm.
Ags. Lull.
Lullo. 8. Zum teil dieselbe person wie Lullus.
LuUo P. III 30 (Pipp. capit.); IX 289 (Ad. Brem.);
Dr. a. 755 (n. 8, dat. Lulloni); gen. Lullonis
Brem. a. 787 (n. 1).
LoUo MG. L c. II 262; Lolo ebds. II 112.
Ags. Lulla.
0. n. Lullingas (Lolinga), Lullanbrunnan, Lollun-
bürg, Lullubach?
Lolla, fem. Ö. Lollane (abl.) K. a. 772, 773 (n.
14, 15).
LuUicho. MG. 1. c. II 389, 530.
LuUing in o. n. Lullingesheida (zeit unbestimmt).
Ags. LuUing.
Lolbreth. Laur. n. 177.
Lumer in o. n. Lumersdorf (10), aus Hlodmar?
Lobmar ?
LUN. Graff II 222 denkt an ahd. lun riegel,
was der bedeutung wegen nicht passend scheint.
Sollte nicht, da sich sonne und mond auch sonst in
altdeutschen namen finden, an ahd. lüna, mhd. lüne
(mondwechseJ, daher nhd. laune) zu denken sein?
ich halte das wort für nicht entlehnt aus dem latein.,
sondern für urverwandt.
Luni in o. n. Lunesdorph (11, auch Lunizdorf?) und
Luninge 11.
liunic. MG. 1. c. II 438. Hieher?
Luufrid- GId. II, a, 222.
Luugar. 9. Mchb. sec. 8 (n. 166).
Luncar Mchb. sec. 9 (n. 411).
Entweder hieher als Lun-gar, oder als Lung-har
zu fassen oder endlich zu ahd. lungar citus.
Lnnimant. 9. Dr. a. 889 (n, 634; Sehn. ebds.
Kunimunt, also zweifelhaft).
LTJNGr» Sehr zweifelhafter stamm; etwa zu
altn. lungr. schlänge, pferd, ahd. lungar schnell,
kräftig, ags. adv. lungre eilig. Vgl. altn. Lyng-
heidhr.
1065
LUNG
-m
1066
Lungau. 8. Laur. sec. 8 (n. 3470); Dr. a. 827
(n. 471); MG. 1. c. II 146.
Hlungan Ng. a. 825 (n. 456).
Lungar s. LUN.
Lunehart. MG. 1. c. II 174.
Lnngwinda, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 963) zweimal;
für swinda?
Lunicholt. Gld, II, a, 103; für Lung-olt?
Unmittelbar zu obigem ahd. lungar:
Lungorolf. MG. 1. c. III 88.
Lunimunt s. LUN. Lunt-, auch Lond-, Lont-
setze ich zu LANDA, wie -brunt sicher zu BRANDA
gehört.
Luodorane (cas. unbestimmt), fem. 8. Tr. W. a.
767 (n. 131).
Das neutrum mhd. luoder^ provenz. loire, alt-
franz. loitrey neufranz. leurre, engl. Iure, ital. logoro^
welches eine loekspeise für den Jagdfalken bedeutet,
möchte ich in diesem worte nicht annehmen, eben
so wenig ahd. lotar schlecht.
Luof. 9. Dr. a. 836 (n. 492; Sehn. ebds. Luolf);
G. a. 1030 (n. 44); K. c. a. 1099 (n. 254).
Luofh Be. a. 1071 (n. 371).
Louf Sax. a. 1089 (I 1, n. 164) hieher?
Grimm gr. I 197 führt das ganz rätselhafte luof
aus Hug V. Langenstein 76 an (der ungetoufte luof).
Die drei oder vier stellen, in denen der n. ereeheint,
setzen die existenz des wortes ausser zweifei.
Vgl. das ags. fem. Lufu.
Luoz- s. HLODA. Lup- s. LEUBA.
Luro wol in o. n. Luriuberc und Lurenburch (11).
Lnsgoch (so) in o. n. Lusgochesbach (9), wol ver-
derbt.
Lusswind s. LEUDI.
liTJSTÜ« Got. lustus, altn. lyst, ags. lust^
lysty alts. ahd. nhd. lust.
Lusto in 0. n. Lustinawa (9).
Nhd. Lust, Lusta,
lustrat, fem. 9. Dr. c. a. 817, 823 (n. 333, 409,
419).
Lustrih. Gld. II, a, 104.
Luostric MG. 1. c, II 244.
Stehn Lussind und Lusswind (s. LEÜDI) für
Lustsind und Lustswind?
Luuald, Luvara, Luuisinus, -a, Luvuea, Luvuco
s. LEUBA. Luz- s. LEÜDI. Lynmar s. LIN.
M.
-m. Ein eigentlich deutsches suffix, das in
namen mit diesem consonanten beginnt, ist nicht zu
erkennen, doch ist es nötig, hier einige formen zu-
sammen zu stellen.
Zunächst etliche schwache masculina auf -mo,
die ich als koseformen erkläre, in denen das -mo
den zweiten teil der composition, also meistens ein
-man, -mar, -mod, -mund usw. vertritt. Solche auf
ihren Ursprung nur selten zurück zu führende formen
sind :
Herimo 9. Simo?
Immo? 7. Thammo 10.
Jermo 9. Wimo? 9.
Raimo.
Bei doppeltem m ist das zweite m vielleicht
nur aus assimilirtem j zu deuten.
Engilmo 9.
Pammo 9.
Dammo 11.
Gisomo? 9.
Bei andern masculinen ist die endung für kel-
tisch zu erklären und die namen haben nur deshalb
in diesem buche aufnähme finden können, weil der
stamm des wortes deutsch sein könnte. Es sind
bildungen sehr verschiedener art: Hrotmus (9), Anti-
mus (9), Wakimus (6), Balsimius (8), Brandomus
(8), Angelom (9), Ivesomnus (9), Ivamus (11,
Ivarnus ?).
Reicher sind die feminina vertreten. Zuerst
erwähne ich die fast ausschliesslich westfränkischen
formen auf -mia :
Audimia 9.
Balsimia 9.
Benemia 9.
Bertimia 8.
Cristemia 9.
Donemia 9.
Frodimia 8.
Gaudimia 8.
Godemia 9.
Hildemia 9.
Flodimia 9.
Hrodemia 9.
Landemia 8.
Mauremia 9.
Solimia 9.
1067
-m
MAG
1068
Suadiniia 9. Walderaia 8. Widomia 9,
Deodemia 9. Wanimmia 9. Vulfemia 9.
Im pol. ßemig. (9) begegnen sogar die Schrei-
bungen Hrodimgia und Liudimgia.
Hiezu kommen nun wieder verschiedenartige
formen, die den oben angeführten masculinen ent-
sprechen : Halma (8), Alcima (9), Sitima (9), Tizzama
(8), Engilome (libr. confrat.), Gisoroa (9), Gildoma
(9), Sitioma (9), Ilisomma (9, neben Ilisonna). Ädemma
(9) könnte für Adeuina stehn.
Mac-, Mach- s. MAG. Macti- s. MAHTI. Mad- s.
MATHA. Madir s. VUN (Wonatmar). Maeltuini
s. MALD.
Mafto* MG. 1. c. II 158, = Magfrid oder dergl?
Maffrit s. MAG.
MAG (magU; mägja). In der hauptsache ge-
hören die folgenden n. nahe zu got. magan posse,
wesentlich zu magus puer, wobei denn auch, weil
magus auch keltisch puer, servus bedeutet, an kel-
tisches Magio und seine Zusammensetzungen (s. Holder
Sprachschatz) erinnert werden muss. Daneben aber
scheint auch in einzelnen formen ein mäc zu liegen,
welches wol zu got w,eki gladius gehört. Wegen
des zweiten teils ist nur salzburgisches Cundamahc
(8) zu nennen.
Mag. 9. MG, 1. c. II 279; Magus ebds. II 68; Ma-
cus I 181.
Megi P. 111 90 (Kar. M. capit.); St. G. a. 879
(anh, n. 9); MG. 1. c, II 19, 31, 386.
Meggi MG. 1. c. II 150.
Makki Cr. III, a, 39 (a. 889).
0. n. Magesbach (Machasbah?), Magissun, Mages-
• stet; Meckiestorp?
Mago. 8. Necr. Fuld. a. 831; MG. 1. c. mehrm.
Maco Ng. a. 787 (St. G. ebds. n. 119 Mato).
Zweifelhafter, ob hieher gehörig:
Mahho Mchb. sec. 9 (n. 506); ebds. n. 505 Maho.
Macho St. G. a. 757 (n. 20); Mchb. sec. 9 (n. 450);
MB. a. 1089 (XXIX, a, 210); MG. 1. c. II 176.
Maccho P. V 95 (ann. Hildesh,); St. G. a. 783
(n. 99); MG. 1. c. II 160.
Vgl. auch unten Mawo.
Noch bedenklicher sind:
Meco R. a. 819 (n. 20).
Mekö Cr. I 17.
Ags. Macca.
Maga, fem. 9. Sl. a. 850 (n. 41).
Magic. 6. Farf. a. 821 (n. 251); MG. 1. c. II 307.
Maccio MG. 1. c. II 98.
Majo, Maio P. V, IX oft; St. G. a. 779, 808,
816, 818 etc. (n.87, 198, 219, 235 etc.); Farf.
a. 845 (n. 286); Mab. a. 874 (n. 104); St. P.
mehrm.; MG. leg- sect. IV, t. I 84: scr. rer.
Langob. mehrm.; epist. Merow. I 597; 1. c.
II 60.
Meio St. G. a. 788 (n. 119); MB. a. 762 (VIII
364); St. P.; K. a. 813 (n. 70); St. P. mehrm.;
Ms, a. 1074 (n. 28).
Meigo St. P. wol hieher.
Dazu mit assimilirtem gj, kj:
Macco P. III 90 (capit. Kar. M.); VI 250 (transL
S. Epiphan.); IX 330 (Ad. Brem.); Greg. Tur.
IX 41; X 21; Dr. a, 772 (n. 38), 788 (n. 87;
Sehn. ebds. Manto); St. G. a. 789 (n. 123);
MG. 1. c. I 55, II 495; Hzb.
Makko P. XX 635 (cas. monast. Petrishus.); Cr,
I 18; Frek. mehrm.; Ms. a. 1049 (n. 21).
Maacco MG. 1. c. II 119.
Zu Magi, Mago und Magio gehören folgende
nhd. n.: Maag, Maak, Mach, Mache, Mack, Mackh,
Magg; ferner Mey, Meye. 0. n. zu Mago u. Magio:
Maginga, Mechintal, Macchenheim, Mackanhusen,
Mechinloh, Makkanroth, Makkonsocce? Machindorf,
Macchoneuillare ; — Machingahem, Makingheni ; fer-
ner Maiantal, Maienhusen.
Makka, fem. 8. Cr. III, a, 57 (sec. 11).
Maia St. P. sec. 8.
Maiolus. 8. P. V 91 (Lambert! ann.); VI oft; VIII
348, 352 f. (Sigebert, ehr.); IX 54 (Rodulf bist.);
X 367 (Hugon. ehr.); XVI 601 (ann. Pärchens.);
XX 789 (ann. Altah.); Mab. a. 988 (n. 143);
MG. 1. c. II 191.
Maiobus falsch für Maiolus P. VII 557 f. (Marian,
Scot. Chr.); ähnlich Meiob MG. 1. c. II 100.
Meiol MB. c. a. 770 (XI 15), 837 (IX 23); Mchb.
öfters; R. a. 819 (n. 20); Dr. a. 824 (n. 451;
Sehn. ebds.).
Meil Kz. sec. 8 (s, 47).
Maigol (so) zweimal im necr. Aug.; dafür Meigol
MG. 1. c. II 518.
Megol Mchb. sec. 9 (n. 442): E. a. 890 (n. 72).
Megilo. 8. P. XI 222 (ehr. Benedict obur.); R. a.
776 (n. 4); AS. Mart. III 548; Mchb. sec. 8, 9
(z. b. n. 414); MB. sec. 9 (XIV 362).
Mekilo Mchb. sec. 8 (n. 55).
Maccula (msc.) Wg. tr. C. 269.
Mailo St. G. a. 825 (n. 289, 290); MG. 1. c. II 61.
Meilo R. a. 837 (n. 34).
Nhd. Mäckel, Möckel, Meyel. 0. n. Magilingen,
Megelenrot, Megilinstaeti, Megilendorf.
Megalenzo. 9. Sehn. a. 811 (n. 229; vgl. Wega-
lenzo).
0. n. Megezlineshuben (11) etwa für Megalenzinh-?
Megizo. 10. Lc. a. 927 (n. 87); R. a. 1016 (I 857).
Nhd. Meitz. 0. n. Magisinchova liLr Magiz-?
Magbald. 11. Cr. II, a, 13; Macbald ebds. II, a, 12
Magobard. 8. Pd. a. 728 (n. 543).
1069
MAG
MAG
1070
Magiperga, fem. 9. Mtr. a. 867 (I, n. 6).
Magipert 8. P. V 259 (Erchemp. hist. Langob.);
IX 651 (ehr. mon. Casin.); MG. ser. rer. Langob.
258 5 1. c. I 185.
Macbert pol. Irm. s. 98.
Megipreht MG. L c. II 396.
Magubraiit. 8. Tr. W. a. 788 (n. 74).
Megibrunt neben Merbrunt MG. 1, c. II 60; ersteres
wol fiieher.
Magafrid, 9. MG. 1. c. II 212.
Magafred P. IX 97 (ehr. Novalic.).
Magofrid P. XXI 409 (ehr. Laur.); Laur. sec. 9
(n. 117).
Magofrit Laur. sec. 9 (n. 3613).
Magfred AS. Febr. II 715.
Machfrid Lc. a. 941 (n. 93).
Maffrit MG. 1. c. I 53; Mafrit ebds. I 70, 86.
Ags. Maegfridh.
Mahgund s. MAHTl.
Megihart* MG. 1. c. II 169.
Mahart St. P. ist unsicher; MG. necr. II 15 dafür
Nidhart,
Megiher. 8. Laur. sec. 8 (n. 1966).
Megeher Laur. sec. 8 (n. 174).
Magher pol. ß. s. 32.
Daran schliesst sich Macarius, Macharius etc.,
wovon nicht immer der griech. Ursprung sicher sein
dürfte.
Nhd. Macher, Mäcker, Mager. 0. n. Mageresheim.
Maghelm. 8. St. 6. a. 838, 870 (n. 369, 551);
K. a. 839 (n. 100); Dr. n. 340-, MG. diplom.
II 384; 1. c. mehrm.
Machelm sehr häufig.
Maghalm MG. 1. c. II 87.
Machalm St. P. zwml.; St. G. a. 874 (n. 581); MB.
sec. 11 (VI 17); Kz. sec. 8 (s. 41); MG. 1. c.
II 595.
Makhelm, Macchelm, Machhelm St. P.
Maachelm St. G. a. 807 (n. 197).
Mahhelm St. G. a. 864 (n. 499).
Mahcelm St. G. a. 789 (n. 122); K. a. 792 (n.41;
Nff. ebds.l.
Mahgiielm MG. 1. c. II 434.
Megihelm MB. c. a. 1030 (VI 13).
Megiheim MG. 1. c. II 583 wol -heim.
0, n. Machelmishusen.
Maghildis, fem. 8. Pol. R. s. 86.
Machild pol. Irm. s. 54; MG. 1. c. mehrm.
Megiran. 8. St. P.
Mahidrannus Guer. a. 888; oder zu MAHTI?
Magilind, fem. 8. Schpf. a. 763 (n. 34); Str. a.
762 (n. 6).
Meilent ZDA. XX 116 (sec. 10).
Magimaras^ Macimarus, Magiomarus, Magemarus
als keltisch bei Holder altcelt, Sprachschatz.
Magrih, 9. Mchb. sec. 9 (n. 324); MG. 1. c. I 145.
Machrich MG. 1. c. II 102.
Macharun« MG. 1. c. II 255. Ist masc, also wol
verderbt; vgl. Magirinus ebds. I 63, II 63, Ma-
gerinus I 226, II 196.
Megisend. MG. 1. c. III 124.
Meguswind (so), fem. 8. Mchb. sec. 9 (n. 655),
Mehsuint Laur. sec. 8 (n. 331).
Magodius. 11. MB. c. a. 1036 (VI 22). Verderbt
oder undeutsch oder zum stamme THIVA ; vgl.
Megethius Sidon. Apollin.
Megitod* 9. P. III 90 (Kar. M. capit.); engrischer n.
Magoald. 8. P. X 286, 323 etc. (Hugon. ehr.); Pd.
a. 721 (n. 514).
Megiwolt MG. 1. c. II 60.
Meiolt BG. I 9 (sec. 10) zweimal.
Ags. Maegveald. Nhd. Machold, Maiwald, May-
wald, Meiwald, Meywald.
Magwar. 8. Laur. sec. 8 (n. 215).
Magwin. 7. Pd. a. 694 (n. 432); Laur. mehrm.
Macwin Laur. sec. 8 (n. 408).
Ags. Maegvine.
Magulf. 8, St. G. c. a. 700 (n. 1); MG. leg. sect.
V, t. I 528; MG. poet. Lat. I 328, 632.
Magolf Dr. a. 812 fn. 276), 824 (n. 449; Sehn,
ebds. Tagolf); St. P.; necr. Fuld. a. 890; MG.
1. c. II 527.
Maholf Laur. n. 2095.
Maiulf pol. Irm. s. 9.
Maiolf Mab. a. 874 (n. 105); St. P.
Meiolf MG. 1. c. II 477.
Ags. Maegvulf.
0. n. Magolfeslebo.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
1) mit L, bei denen an got. mail macula kaum
zu denken ist, eher an kelt. ma/Z, mel (aus maglo-s)
vornehmer, fürst; s. Holder altcelt. Sprachschatz.
Mailprech (so). St. P.; ebds. MG. necr. II 19 da-
für Mailpreth.
Machilpert Farf. a. 838 (n. 283) wol hieher.
Magelpot. 9. MG. 1. c. II 628.
Maielpot P. V 229 (ann. Casin.), 250 (Erchemp.
hist. Langob.), 511 (ehr. Salernit.); IX öfters;
MG. scr. rer. Langob. 245, 476; MG. 1. c.
II 628.
Magelfred. 9. MG. dipl. I 512.
Maielfrid Mab. a. 874 (n. 104).
Magelfreda, fem. 9. Gav. a. 866 (n. 63).
Mageigard. 9. Cav. a. 882 (n. 87).
2) mit N, s. MAGAN.
1071
MAGAN
MAGAN
107:
MAOAN« Zu ahd, magan, megin (robur) ge-
hörig, d. h. entweder unmittelbar oder wie dieses
wort von einem älteren MAG (s, ds.) abgeleitet. In-
teressant ist es den eintritt des umlauts naeh zeit
und räum zu begrenzen, eben so den ausfall des g;
für den alamannischen dialect bildet etwa das jähr
780 die grenze zwischen umgelauteter und nicht um-
gelauteter form, was in bezug auf St. Gallen auch
zu den ergebnissen von Henning stimmt. Dem pol.
Irm. gehört die nicht umgelautete form an; in den
trad. Corb. bildet die form Main (Mayn, Meyn) die
überzahl. Ganz vereinzelt könnte übrigens Main- und
Mein- auch mit meinjan (meinen), ja sogar mit mein
(nefas) in Verbindung stehn. Entscheiden könnte
hier die vergleichung von RA GAN mit seinen neben-
formen Rain- und Rein-, wenn nicht auch hier die
Sache ihre bedenken hätte.
Magan, 8. P. V 800 (Thietmari ehr.); XIII 36, 43
(gest. archiep. Salisb,); MG. necr. II 82, 93.
Magin Dr. a. 796 (n. 115; Sehn. ebds. Mangin);
MG. I. c. I 94, 135; II 317.
Megin necr. Aug.
Maganus xMchb. sec. 10 (n. 1132, 1182 etc.); MB.
see. 11 (VII 451),
Magonus MB. c. a. 1040 (XIII 311), sec. 11
(XIV 191); BG.. I 19 (sec. 11).
Magenus pol. R. s. 36.
Main P. VI 508 (Widric. mirac. S. Gerardi).
Mainus MG. 1. c. I 182.
Magnus ist gewiss oft deutseh, z. b. MG. 1. c.
mehrm.; MB. a. 1000 (VIII 381); öfters bei P.,
vielleicht schon Jord. 60.
. Maganes (gen.?) MG. 1. c. I 374..
Nhd. Magnus? Mayn, Meyn. 0- n. Maganespah,
Meinsberg ; Meckinesheim ?
Megino. 8. St P. dreimal; MG. 1. c. I 44.
Megeno MG. 1. c. I 351.
Migino Mchb. sec. 11 (n. 1158).
Magno Farf, a. 761 (n. 49); MG. leg. sect. V, t.
I 218 f.
Meino Gr. II 780.
Meno Cr. I 17.
Magnone (sign. M-) Pd. c. a. 718 (n. 42).
Ags. Maena? Nhd. Maine, Meine. 0. n. Magi-
ninga (Meinungun?); Meinanthorp? Meningen
(11)? Meninpah (10)?
Magina, fem. 8. Gld. II, "a, 125.
Magna pol R. s. 65; MG. 1. c. mehrm.; deutsch?
Magenis (fem.) pol. R. s. 63.
Megina Dr. a. 770 (n. 32); MG. 1. c. mehrm.
Maina MG. l c. III 156,
Meina G. sec. 10 (n. 31).
Mena MG. 1. c. II 615 hieher?
Magnane (gen.?) MG. 1. c. II 254.
Meginung. 8. Lc. a. 799, 800, 802 (n, 14, 16, 25^
Meginuc Cr. II, a, 8 wol für -unc.
Meginling s. -lind.
Maginzo. 10. P. V 744 (Thietmari ehr.).
Meginzo P. XX 631 (cas. monast. Petrish.); G. a
963 (n. 16); K. a. 995 (n. 198); Lc. a. 1033
1045 (n. 169, 181); MG. 1. c. III 111.
Megenzo Lc. a. 1043 (n. 179).
Mainzo P. XIII 122 (vit. Meinw. episc); Hf. c.a
1020 (II 152).
Meinzo Frek. mehrm.; Lc. a. 1015 (n. 147); Ms
a. 1049 (n. 22); Hzb.
Mßn/o Or 1 16
Meincia (so) für Maginzo P. V 441, 443 (Widu
kind).
0. n. Megencingeroth.
Maganza^ fem. 11. Gld. II, a, 125.
Maginza MG. 1. c. II 481, III 44.
-Meginza H. a. 945 (n. 159); Lc. a. 1083 (n. 234)
MG. diplom. I 151.
Meinza Lc. a. 1020 (n. 157).
Menza Sl. sec. 11 (n. 122).
Meginta MG. 1. c. II 27 hieher?
Meinziko. 10. Frek. mehrm.
Meinciko Frek. mehrm.; Ms. a. 1049 (n. 22).
Maginbald, 8. MG. 1. c. II 451 f.
Magembold pol. Irm. s. 229.
Mahinbalt MG. 1. c. III 36.
Meginbald P. XIV 69 (vit. Bennon. ep. Osnabr.)
Lc. a. 796 (n. 8): Laur. sec. 9 (n. 511, 2484)
Meginbalt Laur. sec. 8, 9 (n. 2180, 2210).
Meginbold K. a. 861 (n. 136); St, G. a. 912 (n
771, 772); MG. 1. c. mehrm.
Meginbolt P. IX 250 (Gundechar. üb. pontif. Eich
stet.); ZDA. XX 115 (sec. 10).
Meginpald St. G. a. 849 (n. 407).
Meginpold P. XX 13 (ehr. Ebersperg.).
Meinbold Wg. tr. C. 275, MG. 1. c. I 283.
Meinbolt MG. 1. c. I 70, 73.
Maynbold Wg. tr. C. 258.
Maimbold St. M. a. 1085.
Meimbolt Ms. sec. 11 (n. 27).
Menbold Cr. I 16.
0. n. Meginboldesburn, Meginboldeshusen.
Maginbern. 9. Wg. tr. C. 320.
Meginbern Gr. II 621.
Altn. Meginbiöm. Nhd. Meinebeer,
Meinbirin^ fem. 9. Lc. a. 833 (n. 45).
Meinberin Lc. a. 833 (n. 45).
Maginpirc, fem. 8. St. P.
Magneperga MG. 1. c. II 563.
Meginbirg Laur. sec. 9 (n. 1077).
Meginpirc Mchb. sec. 9 (n. 504).
1073
MAGAN
MAGAN
1074
Meiiiberga pol. Irm. s. 236.
Maganperht. 8. Magnebert, bisch, v. Strassburg
c. a. 700; Magnibert, bisch, v. Sisteron a. 718;
Magnibert, bisch, v. Poitiers sec. 8.
Magaiiperht MB. a. 835 (IX 22).
Maganbevt MG. 1. c. II 41; Maganpert ebds, II 188,
Magarabert pol. Irm. s. 279.
Maginperht 8t. P.
]\laginbert pol. Irm. s. 220; St. G. a. 752, 771,
775 etc. (n. 15, 60, 61, 78 etc.); Laur. sec. 8
(n. 3449); MG. 1. c. II 60.
ilaginbret MG. 1. c. II 297 ; Maginpret ebds. II 93.
Magnobert H. a. 704 (n. 28 = P. XXIII 52 f.).
Magenbert P. XVII 87, 117 (ann. Argent.)-, Latir.
sec. 8 (n. 336).
Magetübert pol. Irm. s. 232:
Magnabert Pd. a. 739 (n. 559); Mab. a. 805 (n.
62, neben Magnebert).
Magnipert MG. 1. c. niehrm.
Magnebert MG. I. c. II 59, 294, -bret II 84.
Magnepert Farf. a. 792 (n. 153).
Maiginpret St. P.
Megin- mit den gewöhnliehen formen von -berht
lasse ich ohne citate, als seltene Schreibungen erwähne
ich nur Meginbrect MG. 1. c. III 98 und Meginbrah
ebds. II 510.
Megimbreht MG. 1. c. II 548; -bret ebds. I 307,
342; -breh II 387.
Miginbret MG. L c. II 279; -pret II 482.
Mekinbret MG. 1. c. II 553. ^
Mainbert pol. Irm. s. 138, 223.
Mainpert MG. 1. c. II 125; -bred Wg. tr. C. 228.
Meinbreth MG. 1. c. III 62; Menpretebds. II 536.
Manganpert (so) wol hieher K. a. 760 (nachtr. A;
Ng. ebds.).
0. n. Meinbrahteshusen, Meginbrehteswilare ; —
Meinbrahtingtharpa.
Magimberta, fem. 8. Pol. Irm. s. 223.
Megenberta P. VII 22 (ann. ßlandin.); Lk. sec. 9
(n. 6).
Mainberta poL Irm. s. 236.
Magnobod. 7. Magnobod, bisch, v. Angers a. 614;
Magnobod, bisch, v. Chartres sec. 7.
Magnobod AS. Febr. II u. Sept. IV mehrm.
Magnebod conc. Rem. a. 630; MG. scr. rer. Merow.
I 888
Meginbot MG. 1. c. II 379.
Mainbod pol. Irm. s. 146.
Maimbod concil. incert. loc. a. 955.
Magobod für Magnobod AS. Oct. IV 279.
Meginbodo Laur. sec. 8 (n. 886).
Meginboto MG. 1. c. II 208.
Maimbodo Guer. a. 1038.
Menbodo MG. 1. c. II 278.
Förstemann^ altd. namenhuch. bd. L
0. n. Meginbodesheim.
Mainibrun (so). 9. Pol. R. s. 54.
Meginburg^ fem. 8. Dr. sec. 9, a. 821, 824 etc.
(n. 362, 395, 429 etc.); MG. 1. c. II 633.
Meginburc Laur. sec. 8 (n. 3017, 3141); MG.
1. c, I 176.
Meginburch MG. 1. c. I 173; -brug ebds. mehnu.;
-bruhc II 492; -purg I 339; -purch I 146.
Mekinbruc MG. 1. c. II 557.
Meinburga Lc. a. 1003, 1019 (n. 140, 153).
Meinburg MG. 1. c. I 320, 323.
Megiiichint, Gr. II 621, erst aus sec. 12, wahr-
scheinlich aus Schpf. a. 1109 (n. 239).
Maindag. 9. Wg. tr. C. 456.
Mayndac Wg. tr. C. 350.
Meyndag Wg. tr. C. 268, 345; -dac ebds. 282.
Magindrnd, fem. 6, Laur. sec. 8 (n. 517).
Magintrud Laur. sec. 8 (n. 553).
Magnatrudis Greg. Tur. X 5.
Megindrud St. P. ; MG. 1. c. mehrm.
Megindrut MG. 1. c. III 62..
Megintruth Laur. sec. 9 (n. 3341).
Megindrith Laur. sec. 9 (u. 199) wol hieher.
Meinthrud Gld. 11, a, 125.
Bieittfelis. 11. Pol, Irm. s. 49 (sec. 11). Ist der
letzte teil verderbt (-fledis?) oder undeutsch?
Magnofledi8^ fem. 6. AS. Maj. VI 781; Venant.
Fortun.
Magiiifrid. 8. P. I 412 (ann. Fuld.); MG. 1. c.
II 192.
Maginfred P. V öfters; VI 351 (vit. Joh. Gor-
ziens.); VII 110 (Herim. Aug. ehr.); IX öfters;
Lp. a. 945 (II 206).
Magamfred Bib. VI 422 (Alcuin. epist.).
Magenfrid pol. R. s. 70, 74.
Magenfred pol. Irm. s. 185.
Magemfred MG. 1. c. I 46, II 550.
Magnefred MG. 1. c. II 367.
Majamfred (so) Lgd. a. 969 (II, n. 103).
Magenifred P. VI 197 (panegyr. Bereng.).
Magnifred Lp. a. 840 (L 687).
Meginfrid sehr häufig.
Meginfrit Laur. sec. 9 (n. 3410).
Meginfrith MG. 1. e. III 117.
Meginvrid St. G. a. 864, 903 (n. 496, 497, 725).
Meginfred P. VI 545-548 (Arnold, de S. Emmer.);
MG. leg. sect. V 313; 1. c. mehrm.
Miginfred P. VII 392 (Bernold. ehr.).
Megnifrit H. a. 853 (n. 87).
Megenfred P. VII 127 (Lambert. Hersfeld. ann.).
Mainfred P. IX öfters; X 11 (Arnulf, gest. ar-
chiep. Mediol.); Sm.; MG. 1. c. II 155.
Meinfrid P. VIII 688, 704 (annalista Saxo).
Meinfrit P. XVII 8 (ann. S. Disibodi).
68
1075
MAGAN
MAGAN
1076
Meinfrith P. XVI 437 (ann. Yburg.).
Maiamfred Lgd/a. 1062 (II 219).
Maienfrit Mab. a. -874 (n. 104).
Mamfred P. III 252 (Hlud. et Hloth. capit).
Menfred Lgd. a. 862 (1, n. 88).
Ags. Maegenfridh.
0. u. Meginfridis marcha.
Megiiigald. 10. H. a. 966 (n. 183; falsch Megili-
gald).
Meingald St. M. a. 1090.
Maeingeld (so) MG. leg. sect. IV, t. I 86.
Megiiiger. 9. P. II 680 (transl. S. Alex.); XXI 409
(ehr. Laur.); Laur. sec. 9 (n. 113, 416); Erh.
a. 889 (n. 40); MG. 1. c. mehrm.
Meginker MG. 1. c. 11 128.
0. n. Meyngereshusen.
Megiiigand. 8. Megingoz (neben -gaud), bisch, v. Würz-
bürg a. 753 — 785; Megingoz, bisch, v. Bura-
burg-Fritzlar a. 787.
Megingaiid u. Megingoz sehr häufig.
Magangoz K. a. 860 (n. 129).
Magnigand MB. a. 786 (XXXI, n. 6).
Magengod Wg. tr. C. 469.
Megingaoz Pd. a. 748 (n, 596).
Megincoz MG. 1. c. mehrm.
Megengot Dr. trad. a, 747.
Megengoz P. VII 139 (Lambert. Hersfeld, ann.);
IX 244, 245 (Gundechar. lib. pont. Eichstet.);
G. a. 1072 (n. 65); MG. 1. c. II 514.
Meingaud P. I 499 (Hincm. Kern, ann.); V 815,
844 (Thietmari ehr.); VIII 588 f. (annalista
Saxo); X 171 (gest. Trever.); CM. Sept., Dec.
Meingot CM. Aug.; MB. e. a. 1100 (IV 305); M.
Bl. sec. 11 (s. 13).
Meingoz P. V 54 (ann. Hildesh.) ; XIII 134, 135,
151 (Vit. Meinw. episc); Gud. a. 980, 1056
(I, n. 7, 136); K. a. 1099 (n. 252); MG. 1. c.
I 182.
Magingoz P. V 79 (ann. Quedlinb.) mit var. Ma-
tingor.
Megingawus P. IX vielleicht für -gaus.
Meingaz (so) Ms, sec. 9 (n, 3),
Meinzoz (so) P. V 93 (ann. Hildesh.) hieher. ,
Mengott Laur. sec, 10 (n. 278).
Mengoz Laur. mehrm.
Megingor ann. Fuld. a. 884 wol verderbt.
Megingoch MG. 1. c. II 267 für -goz?
Emgoz für Megingaud P. XI 567 (ann. Garstens.).
Megingodi (gen.) Nt. 1856, s. 142, vielleicht auf
GODA endend.
Maingis. 9. P. III 90 (Kar. M. capit.); eben so
hiess nach Garns ein bisch, v. Avranches
1022—1026.
Megiiigrini. 11. Cr. II, a, 11; MG. 1. c. II 129.
Meingrim Erh. a. 1052, 1066 (n. 146, 153).
Megiiigund, fem. MG. 1. c. I 103, 140.
Meginheitj fem. 8. Laur. sec. 8, 9 (n. 3376,3429);
Nass. a. 777 (n. 5).
Maganliard. 7 Meginard, bisch, v. Rouen a. 772—799.
Maganhard MG. 1. c. I 16.
Maginhard Wg. tr. C. 174.
Maginhart P. XVII 321 (not. Buraii.); MG. epist.
Karol. II 500.
Magenhard P. III 568 (Kar. III capit.); Wg. tr.
C. 450.
Maganard MG. 1. c. I 16, 238.
Maginard P. IV, B, 179 (Nicol. II Statut); VI
802 (Adalbert. vit. Heinr. II); X 23 (Arnulf.
gest. archiep. MedioL); XX 693 (Arnulf, episc.
Lueens. vit.); MG. 1. c. III 60.
Magenard P. III 98 (Kar. M. capit); pol. Irm.
s. 30, 155; MG. poet. Lat II 341.
Magneard MG. 1. c. II 273.
Magnard P. III 73 (Kar. M. capit); X 636 (gest.
episc. Tullens.); St P.; MG. 1. c II 339.
Majenard (so) pol. Irm. s. 229.
Meginhard und Meginhart sehr häufig.
Meginharth St. P.; MG. 1. c. II 441.
Megmard P. XIV 14 (vit. Anselm. abb. Lueens.);
MG. 1. c. II 221, 264.
Meginart MG. 1. c. II 225.
Meginarht MG, 1. c. III 116.
Meganhard Lc. a. 847 (n. 63).
Mekanhart MG. 1. c. I 384.
Mekinhart MG. 1. c. I 115, II 392.
Megenard MG. 1. c II 156; -th ebds. III 107.
Megnard P. XI 154 (mon. Sazav, coutin. Cosmae).
Mainbard Vfg. tr. C. 261, 472; Sm.; pol. R. s. 67, 76.
Maynhard Wg. tr. C. 94, 270, 331, 358, 359,
376 etc.
Mainard und Meinhard sehr häufig.
Meinhart P. XVII 373 (Hermann, de instit nion.
Altah.).
Meinard P. IX 366 (Ad. Brem.); MG. 1. c. III 38.
Meinart MG. 1. c. 1 358.
Meynard P. XVI 101 (ann. Rosen veld.).
Menhard MB. a. 1031 (XXII 7).
Menhart Le. a. 1052 (n. 188); MB. a. 1090
(ÜI 289).
Menard P. VIII 478 (Robertidemonteauct. Sig,);
pol. Irm. s. 50 (sec. 11).
Mengenhard (so) P. XI 773 (ann. S. Rudberti
Salisb.).
Maginand (ep. Arbinens.) conc. Rom. a. 1059 für
Maginard ?
Ags. Maegenheard. Nhd. Megenhard, Mehnert,
Meinert, Meinhard, Meinhardt, Meynert. 0. n.
1077
MAGAN
MAGAN
1078
Megiiihardeshagen, Megenhartliova; Megiiihartes-
hiisir, Meginhardeswicli,
Maganhar. 6. Magnachar, bisch, v. Angouleme,
570—576 ; ep. Accitan. (Guadix in Span.) a. 655.
Maganhar MG. 1. c. I 238.
Maginhar P. I 204 (Einb. ann.); MG. 1. c. II 235.
Maginhcri MG. 1. c. II 147.
Maginher Laiir. sec. 8 0^- 1526).
Magenhar MG. epist. Karol. II 74.
Magenheri Wg. tr. C. 457, 458, 470.
Maginarius MG. leg. sect. V mehrm.; P. III 256
(Hlnd. et Hloth, capit.); Mab. a. 769 (n. 48);
K. a. 777 (n. 18, 19).
Maehinarius Gld. II, a, 116.
Magnacar Marias a. 565 (s. .35); MG. ehr. min.
II 237.
Magnachar Greg. V 17, 21; Fredegar.
Magnehar MG. 1. c. II 269.
Magnecar Mab. a. 693 (n. 19).
Magnechar Pd. a. 693 (n. 431); Mab. a. 697 (n. 24).
Magener pol. R, s. 8.
Magenar P. IV, B, 9 (capit. spur.); pol. Irm. s. 154,
169; Guer. a. 828; pol. R. s. 54, 63; MG.
I 48, 11 540.
Magnarius Greg, Tur. IV 25.
Magnar pol. Irm. s. 280; conc. Tolet. a. 655, 656.
Magner Wg. tr. C. 260; H. a. 975 (n. 193); ßib.
I 67 (catal. Corbej.).
Meginhari St. P.
Meginhar. MG. 1. c. inehrm. '
Meginheri St. P. mehrm.; St. 6. a. 805, 830,
840 etc. (n. 183, 333, 382 etc.); K. a. 861
(n. 136); MB. a. 1030 (VI 15); MG. 1. c. oft.
Meghinheri MG. 1. c. I 34.
Meginhere P. XX 809 (ann. Ältah.); St. G. a.
855, 858, 872 etc. (n. 443, 465, 567 etc.); MG.
1, c. nichrm.
Meginher P. II 463 (Einh. vit. Kar.), 623 (vit.
Hlud, imp.); V 100 (Lambertiann.): VII öfters;
V11I680 (annalista Saxo) ; X 174 (gest. Trever.);
Laur. mehrm.
Megenhere Dr. a. 1049 (n. 752; fehlt bei Sehn.);
Le. a. 1094 (n. 249),
Meginar P. II 611 (vit. Hlud. imp.); H. a. 865
(n. 102); MG. 1. c. I 261 f.
Meginer P. X 174 (gest. Trever.).
Mekinhere St. G. a. 858, 877 (n. 465, 603).
Mainhar MG. 1. c. II 375.
Mainheri P. XIII 119 (vit. Meinw. episc); Wg.
tr. C. 7.
Mainher P. V 152 (ann. Flaviniac.); pol. R. s. 106.
Mainar H. a. 770 (n. 49); Ng. a. 790 (n. 110),
Meinheri P. XIII 119 (vit. Meinw. episc).
Meinher P. IX 328 (Ad. Brem.).
Meiner P. X 273 (Ruperti ehr.); XX 574 (Rei-
neri ehr.).
Meinar Mab. a. 854 (n. 90).
Maynheri Wg. tr. C. 355, 394.
Majner P. IX 742 (ehr. mon. Casin.).
Meynberi Wg. tr. C. 248, 273, 29L
Meyneri Wg. tr. C. 79.
Moncberus P. XIII 145 (vit. Meinw. episc.) für
Meginher.
Maineir (so) pol. Irm. s. 51 (sec. 11) wol hieher.
Nhd. Meyner. 0. n. Meginheresfanc, Megin-
hereshus.
Mageiiad. 8. Pol. Irm. s. 280.
Maglnhoh. 8. MG. I 379, II 43.
Meginhoh Dr. a. 772 (n. 39).
Maginho und Meinho Gld. II, a, 104.
Meginho Cr. III, a, 68.
Meinoch MG. 1. c. II 157.
Maginhelm. 8. St. P. neben Meginhalm.
Meginhelni tr. W. a. 858 (n. 49); St. G. a. 885,
894 (n. 645, 696); St. P. zweimal; MG. 1. c.
mehrm.
Meginhalm MG. necr. II 81.
Megenhalm R. a. 1048 (n. 160).
Megenhelm Dr. tr. a. 747.
Magenhildis^ fem. 8. AS. Sept. III mehrm.
Mageniidis pol. Irm. s. 30, 151.
MagJieldis AS. Jan. I 91, 93.
Maeginhilt St. P.
Meginhilda Laur. sec. 8 (n. 715); BG. I 14
(sec. 10).
Meginhild Cr. I 21.
Meginhilt St. P. zweimal; MB. a. 806 (XIV);
MG. ]. c. öfters; Lc. a. 907 (n. 84; falsch -bilt).
Megenhelda Lk. sec. 9 (n. 4, 6).
Meinhild MG. 1. c. I 323.
Meinhilt Gld. II, a, 125.
Meinhist. 11. Lpb. a. 1059 (n. 80); vgl. -gist.
Maginraiiims* 8. Tr. W. a. 775 (n. 246).
Maintrannus pol. R. s. 79.
Meinrinc. MG. 1. c, II 469.
Maginhun. MG. 1. c. I 293.
Meginhund. 8. Cr. III, a, 12 (a. 799).
Meginlac. 9. Laur, sec. 9 (n. 992).
Meginlach Gud. a, 1066 (I, n, 136); B. a. 1016
(I 857).
MegMebh. 8. Cr. II, a, 11.
Meginlev Lc. a. 797 (n. 9).
Meginlant. Gr. II 234.
Meginliub. 9. Dr. c. a. 817 (n. 344).
Meglnliuba, fem. 10. St. G. a. 907 (n. 753).
Megenlioba Lk. sec. 9 (n. 4, 6).
Meginlind^ fem. 8. D, a. 848 (n. 555; Sehn. ebds.
Meginling); MG. 1. c. II 404, 509.
1079
MAGAN
MAGAN
.T
1080
Meginlint necr. Fuld. a. 1034,
Magnelindis H, a. 762 (n. 45).
Magauloh* 9. St. G. a. 869, 875, 882 etc. (n. 544,
593 617 etc.).
Maginio St. G.*a. 884 fn. 638).
Megiulo MG. 1. c. II li2.
Meiuoloh MG. 1. c, II 232.
Megiiimocl in o. n. Meynmodeshusen (9).
Maganya, fem. 8. St. P.
Maganrad^ msc. u. fem. 8. K. a. 786 (n. 31).
Maganrat St. R; MB. a. 835 (IX 22); MG. 1. c.
I 153, 163.
Magauraat MG, 1. c. II 519.
Macaniad St. G. a. 772 (n. 68, neben Macandrad).
Maginrad P. VIII 340 (Sigebert. ehr.).
Maginrat St. P.; St G. a. 763 (n. 38); MG. 1. c.
III 124.
Maginraat St. P.
Meginrad P. V oft; VI 404 (Gerhard, vit, S. Ou-
dah\); VII öfters; VIII 28 (Ekkehard. ehr.
Wirzib.), 172 (Ekkeh. ehr. univers.) ; XX öfters;
St. P. ; Ng. a. 965 (n. 756).
3Ieginrat sehr häufig.
Meginraat MG. 1. c. II 565; -raht ebds. II 194;
-rath III 117.
Megindrat MG. 1. c. II 435.
Meginraet St. P.
Meinrad P. II 38 (abbat. Angiens. catal.), 388
(Vit. S. Willehadi); XX öfters.
Meinred CM. Sept.
Mayured Wg. tr. C. 233.
Moinrat Dr. sec. 9 (n. 137) zweimal.
Ags. Maegenred.
• 0. n. Meginratescella, Megeratesheim.
Meginrada, fem. 9. St. G. a. 842 (n. 385).
Magnerata N. Arch. a. 769 (III 305).
Magnerich. 6. Biseh. v. Trier 570 — 596; bisch.
V. Apt (Frankreich) a. 788.
Magnericli P. X 208 (vit. S. Magn,) ; Venant. For-
• tun. ; Greg. Tur. mehrm. ; MG. epist. Merow. I
111, 128; III 652 f.
Meginrich Laur. sec. 9 (n. 381).
Meginrih MG. 1. c. mehrm.
Megenrih G. sec. 9 (n. 4).
Meinric P. V 819 (Thietmari ehr.); CM. Aug.
Meinrich Laur. sec. 9 (n. 597); MG. 1. c. II
287, 289.
Maynric Wg. tr. C. 361.
Ags. Maegenric.
Magnesindns. 9. MG. I. c. II 318.
Meginsind K. a. 816 (n. 73).
Megensind MG. 1. c. I 156.
Meginsindis, fem, 10. MG. 1. c. II 6.
Mainsinda MG. diplom. I 459.
Meinsendis Lk. a. 1050 (n. 128).
Meinstein. 8. Kz. sec. 8 (s. 40).
Ags. Maegenstan.
Maginsuulnda, fem. 8. Dr. a. 758 (n. 19, 20) neben
Meginsuuinda.
Meginswinda MG. I. c. II 227.
Meginsnint Laur. sec. 8 (n. 3150).
Meinsvith P. V 770 (Thietmari ehr.).
Meinswid MG. 1. c. II 266.
Meinsuit P. VIII 679 (annalista Saxo).
Mensnit P. II 412 (vit. S. Liudgeri).
0. n. Meginsuithegibutle.
Meintet. 10. Cr. I 27.
Mentet Cr. I 14, 16.
Maintheta Sl. sec. 11 (n. 122) wol hieher.
Maganolt. 6. Maguald, bisch, v. Toul c. a. 700.
Maganolt St. G. a. 831 (n. 331).
Maginold Laur. sec. 8 (n. 2122, 2124).
Maginolt St. P:
Maginhald Wg. tr. C. 116.
Maginald P II 12^14, 19 (vit. S. Galli); St. 6.
a. 974 (n. 814).
Magenold pol. Irm. s. 235.
Magnouald Greg. Tur. VIII 36.
Magnuald Farf. a. 778, 780 (n. 120, 129).
Magnoald P. II 33 (Ermenrici vit. S. Gaili); M.
a. 694 (n. 129; Mab. ebds.); d. Ch. I 566.
Magnald P. V 516 (ehr. Salernit.); Lgd. a. 873
(I, n. 98); MG. J. c. II 40.
Meginold Laur. mehrm.
Meginald P. II 18 (vit. S. Galli).
Meginolt MB. a. 802 (IX 20); Laur. sec. 9 (n.
724); St. G. a. 860, 864, 871 etc. (n. 470,
502, 554 etc.); MG. 1. c. öfters.
Mekinold K. a. 834 (n. 94).
Miginolt St. G. a. 851 (n. 414).
Meinolt MG. 1. c. II 615.
Meinnold MG. 1. c. II 639.
Menold Laur. sec. 9 (n. 2134); pol. Irm. s. 49 (sec.
11). Wol hieher.
Maganalo (so) St. G. a. 872 (n. 568, eben so bei
Ng.), etwa Maganald?
Diesem n. wird im 9. jhdt. öfters das lat. (oder
deutsche) Magnus substitnirt, worüber P. II 33.
Ags. Maegenveald. Nhd. Meinhold, Meinholdt. 0.
n. Meinoldesheim.
Megiuwar* MG. I. c. II 157.
Mainnara, fem. 10. MG. diplom. I 74.
Menovera (9) pol. E. s. 52 wol hieher.
Maginward. 8. St. M. L. a. 1001 (n. 6).
Magnoard MG. 1, c. II 155.
Meginward sehr häufig.
1081
MAGAN
MAHTI
1082
Meginwart P. IX 250 (Gundechar. lib. pontif.
Eichstet.); XVII 617 (Chounr. ehr. Schir.); St.
P. mehrm, ; St. G. a. 905 (n. 740) ; MG. 1. c,
raehrm.
Maegiiiwart MG. 1. c. II 148.
Menginwart (so) BG. I 32 (sec. 11) zweimaL
Mainward Wg. tr. C. 261.
Maiiioard pol. Irni. s. 213,
Meinward P. II 38 (abbat. Augiens. catal.).
Meinword (so) Frek.
Maynward Wg. tr. C. 406, 408.
Menward Cr. I 14.
Memward (so) P. XII 150 (ehr. Gozec,).
Megiiiwerc. 10. P. XIII 208 (Wolfher. vit. Gode-
hard.); XX 792 Cann. Altah.).
Meginwerk P. IX 333 (Ad. Brem.).
Meginwerck P. V 80 (ann. Quedlinb.).
Meginwark P. XIII 108 (nrk. v. 1004).
Meginwareh MG. diplom. I 67, 70; MG. 1. c.
mehrm.
Meginwarg MG. necr. II 277.
Meiiinwarhe MG. 1. c. II 236; -warg ebds. II
113, 295.
Meginwree (so) P. V 97 (ann. Hildesh.).
Megenwarch MG. 1. c. II 120.
Mainwarc MG. 1. e. I 367.
Mainwerc P. V 5 (ann. Corbej.), 455 (Widukind);
Wg. tr. C. 231.
Meinwerc P. V 93, 100 (ann. Hildesh.), 822, 826,
840, 853, 869 (Thietmari ehr.); VIII öfters; AS.
Jun. I 926; Mchb. sec. 11 (n. 1155).
Meinverc P. V 832 (Thietmari ehr.).
Maynwarc Wg. tr. C. 68.
Maynwerc Wg. tr. C. 90, 384.
Meynwerc Wg. tr. C. 439.
Mehwerc P. XIV 291 (transl. S. Modoaldi).
Meginwer (für -werc) necr. Fuld. a. 1036.
Meginwid^ fem. MG. 1. c. II 345.
Mainoin. MG. 1. c. II 211.
Maginnlf* 6. Magnulf, bisch, v. Toulouse a. 585;
Mainulf, bisch, v. Chartres sec. 7.
Maginulf P. VII 477 f. (ann. Romani).
Magenulf pol. Irm. s. 14.
Maginolf P. V 208 (ehr. com. Cap.V, Laur. sec. 8
(n. 3311).
Magenolf P. V 228 (ehr, com. Cap.); MG. scr.
rer. Langob. 475 f.
Magnulf Greg. Tur. VII 26, 32; Venant. Fortun.
Magnolf Farf. a. 744, 781, 801, 818 (n. 29, 136,
168, 241).
Meginulf Lc. a. 799 (n. 14).
Meginolf Laur. sec. 9 (n. 2964); Lc. a. 927 (n. 88);
MG. 1. c. mehrm.
Mainolf MG. I. c. III 139,
Meinolf Ms. a. 1049 (n. 22); MG. 1. c. I 27.
Meinolflf Ms. a. 1090 (n. 39).
Maienolf P. V 250 (Ercherap. hist. Langob.); MG.
scr. rer. Langob. 245; Gas. I a, 1048 (n. 185).
Maynnulf Wg. tr. C. 248.
Meynulf Wg. tr. C. 272.
Menolf Cr. I 8.
Nhd. Meinolff. 0. n. Meginolvesheim, Meinolvesrode,
Meginzoz. 11. Nt. 1856 (s. 23).
Meinzoz s. Megingaud.
-magath s, Osamagadh, s. ANSI.
Magdegisil s. MAHTI.
MAHAIj. Zu ahd. mahal concio, foedus etc. ;
in p. n. nur anlautend. Vorherrschend bairisch; west-
fränkische und sächsische beispiele mangeln. Dazu
vielleicht noch mehrere mit Mal- anlautende formen.
Ich lasse MAHAL und MATH AL getrennt, obgleich
es nur zwei formen desselben wortes sind.
Mahali. 8. Mchb. sec. 8, 9 (n. 89, 459).
Male MG. 1. c. II 121 hieher?
Nhd. Mehl, Mehle.
Mahaliii in o. n. Mahalines chirichun (9).
Mahalbalth. 9. P. XI 232 (urk. v. 808 im ehr.
Benedictobur.) ; MB. sec. 9 (VII 83).
Mahapald St. P. (sec. 8) wol hieher.
Mahalpirc, fem. 8. St. P.
Maalbric Gld. II, a, 125.
Mahalpoto, Gr. III 80; viell. von Gr, nur aus Mal-
bodesheim (11) geschlossen.
Mahaldrud, fem. 9. Dr. c. a. 804 (n. 223); MG.
I. c. I 95, II 531.
Maheldrud MG. 1. c. II 425.
Mahalfrid. 9. R. a. 834 (n. 30).
Mahalgoz. 8. Gr, IV 280.
Mahalcoz St. P.; MG. 1. c. II 150.
Machalcaoz St. P.
0. n. Mahalgozzinhovon.
Mahalkis. 8. Mchb. sec. 8 (n. 148).
Mahalniu, fem. 9. MG. 1. c. II 403.
Mahalni St. P. mehrm.
Mahelni Mchb. sec. 9 (n. 4.53); MG. 1. c. II 275.
Hahalscalch. 9. Mchb. sec. 9 (n, 604).
Mahapald s. MAHAL. Mahart s. MAG. Mahdelm,
Mahdold s. MATHA. Mahidramms, Mahho, Maholf
s. MAG.
MAHTI« Zu dihA, mahti^ mahtf nhd. machte
Nur anlautend, denn Anamahadus (11) ist wol ver-
1083
MAHTI
MAHTI
1084
derbt. Kommt im pol. Irm. und in den trad. Corb.
nicht vor. ' Vgl. wegen möglicher Verwechselung
MATHA.
Mäht. 9. St, P.
Meht MG. 1. c. 11 642.
0. n. Macteshem, auch wol Mechtingen.
Mahtin. 11. R. a. 1064 (n. 167).
Mahtino (nom.) MB. a. 1070 (III 247).
Mahtnni. 9. St. P.; Mchb. sec. 9 öfters (n. 524
und sonst); MB. a. 1000 (VIII 377).
Machtuni BG. I 25 (sec. 11).
MathuBi MB. sec. 11 (VII 41).
Mahting. 9. Dr. a. 812 (n. 277; Sehn. ebds. Mar
tingh).
Mahtperht* 9. Mchb. sec. 9 (n. 372).
Mahtperaht Dr. a. 815 (n. 315).
Mahtpert Mchb. sec. 9 (n. 832); MB. c. a. 1000
(VII 40).
Mactefledis, fem. 7. AS. Sept. III 809; IV 105, 106.
Mahtfrid. 9, P. III 354 (Hlud. et Hloth. capit.);
St. P.; CM. Juni; MG. poet. Lat. I 572; 1. c.
mehrm.
Mahtfrit K. a. 1099 (n. 252).
Maetifred P. I 376 (ann. Fuld.), 461 (Hincm. Rem.
ann.).
Mahtfred P. I 360 (Enh. Fuld. ann.),
Mathfrid, Matfrid etc. s. unter MATHA.
Mahtgl8, 8, MG, 1. c. II 119.
Mahtkis St. P.
MactlgisiL 7. P. VI 43 (gest. episc. Virdun.).
Magdegisil Pd. a, 636 (n. 275).
Mahtgund, fem. 9. MG. 1. c. mehrm.
Mahtgunt Dr. c. a. 813 (n. 296; Sehn. ebds. Math-
gunt); MG. 1. c. I 38.
Mahteund Mchb. sec. 9 (n. 551); K. a. 809 (n. 63;
Ng. ebds.); MG. 1. c. mehrm.
Mahcund MG. 1. c. II 120; Mahgund II 310.
Mahtheri. 8. Mchb. sec. 8 (n. 44); St. P.
Macther Laur. sec. 8 (n. 2096).
Machtari MG. 1. c. II 105.
Machthildus^ msc. 10. P. XVI 155 (ann. Magdeb.).
Mahthildis (-a), fem. 8. P. II 111 (Ekkeh. cas.
S. Galli); V, VI, VIII, XIV oft; Dr. a. 758,
761 (n. 20, 23).
Machthilt MG. 1. c. I 78; Machtilt ebds. III 51;
Macthilt I 70; Mactilt I 67; Mahtilt mehrm.
Mahthild St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Mahthilt P. II 246 (ann. Wirzib.); V 106 (ann.
Hildesh.); St. P. öfters; Dr. a. 800 (n. 157;
Sehn. ebds. Mathild); MG. 1. c. mehrm.
Machthildis P. V, XVI oft.
Mahttild CM. Dec; Mahtild ebds. April
Mähtilt P. XX 078 (cas. monast. Petrishus.).
" Mahtildis P. V, VII, XIII öfters.
Machtildis (und -a) P. V oft; VI 785 (mirac. S.
Bernwardi); VIII öfters; XVI 101 (ama. Rosen-
veld.).
Mathilth St. P.
Mathildis P. I 620 (contin. Regin.); II 211 (ann.
Lobiens.); V, XIII öfters; XIV 396 (Donizom
Vit. Mathildis); XX öfters; XXIII 26 (vit. S.
Willibrord.).
Mathilda P. I 627 (contin. Regin.),' 99 (ann. Brun-
wil.); II 103 (Ekkeh. cas. S. Galli); V— IX,
XIV oft; XVII 14 (ann. S. Disibodi); Ng. a. 995
(n. 794).
Mattildis P. X 364 (Hugon. ehr.).
Mattilda P. VII 478 (ann. Romani),
Matildis P. X 97 (Landulf. bist. Mediol.).
Matilda P. X 29 (Arnulf, gest. archiep. Mediol.)»
Mathild P. IX 248 (Gundechar. lib. pontif. Eich-
stet.); MG. 1. c. I 324.
Mathilt MG. 1. c. mehrm.
Mathilth MG. 1. e. mehrm.; Matilt ebds. II 591, 618.
Mehtilda Laur. sec. 8 (n. 1016).
Mechtilda P. XVI 317 (ann. Stadens.).
Mechthilt Laur. sec. 8 (n. 1932, 3365); MG. 1. c.
II 47, 642.
MecthiltMG. 1. c. I 153; Mehthildis ebds. II 666;
Mehthilt II 166; Mehthilth II 666; Mehtilt II
642; Mehetilt II 82.
Methilt Laur. sec. 9 (n. 690); MG, 1. c. II 212.
Mettilt MG. 1. c. II 464.
Metilt P. XVI 500 (ann. S. Paul. Virdun.).
Mahthil MG. 1. c. II 5; Mahtil ebds. II 203;
Mahtid 11 642.
Mahilda P. VI 837 (vit. Burchardi episc, var.
Mahilla).
Mahtleip. 9. R. a. 821 (n. 21).
Mahtlind, fem. 9. Dr. c. a. ÖOO (n. 132).
Mahtarat. 9. St. G. a. 806, 845, 854 etc. (190,
393, 426 etc.); MG. 1. c. II 483.
Mahterat St. G. a. 820, 859, 890 etc. (n. 249,
469, 676 etc.); K. a. 861 (n. 136); MG. 1. c.
II 459.
Mahteratii MG. 1. c. II 427.
Mahtrat Dr. a. 800 (n. 157; Sehn. ebds. Mathrat);
St. G, a. 887 (n. 658); MG. 1. c. mehrm.
Mactaricas. 8. MG. epist. Merow. I 134.
Mahtrih Mchb. sec. 9 (b. 457); MG. 1. c. mehrm.;
bei Mchb. a. 754 ist nach Wgn. so statt -rid
zu lesen.
Mahtrich tr. W. sec. 8 oder 9 (n. 48); MG. 1. c.
II 443.
0. n. Mechtrichestatt.
Mahtsiiid. MG. 1. c. II 508.
Mahtswind, fem. 8. MG. 1. c. II 192.
Mahtsuiht Laur. sec. 8 (n. 1147).
1085
MAHTI
MALV
1086
Machtsuint Laur. sec. 8 (n. 3450).
Mechtsuint Laur. sec. 8 (n. 3491).
Mahsnind Laur. sec. 8 (n. 601).
Hahtdanc. MG. 1. c. II 119.
Mahtwin* 9. Mchb. sec. 9 (n. 956).
Matuviü uecr. Fuld. a. 1036.
Mahtulf. 8. Tr. W. a. 739 (Pd. nachtr. n. 65).
Mahtolf P. XII 11 (Vit. Hariolfi); K. a. 861 (n.
136j; Kz. sec. 8 (n. 46); MB. a. 1069 (XXXVII,
n, 69); MG. 1. c. mehrin.
0. n. Mahtolfingeu, Mahtolfeshuson, vielleicht auch
Mattolfesheim.
Maiel- s. MAG. Maieuolf s. MAG AN. Mail-, Maio,
Maiolus 8. MAG. Mairinus s. MARTJ.
MAIT, Ich füge einige n. zu got. maitan,
ahd, meizan schneiden, hauen, wovon noch nhd.
metzge)% meissel, Steinmetz, Vermutlieh steckt hier
ein auf waffen bezüglicher ausdruck.
Meizzo in o. n. Meizzenstein (11); auch Meisen-
gesceid ?
Maitelm. 8. Pol. Irm. s. 21.
Maisiiiod. MG. 1. c. I 46, II 549 L; fürMaizmod?
Meizolt 8. KSt. P.
Meizolf. 8. Laur. etc. 8 (n. 3456).
Malberga s. Amalaberga.
Malchard. 7. Pd. a. 653 (n. 320; M. ebds. n. 55,
zum teil unecht) ; conv. Clipiac. a. 659.
Malclielm. FarL a. 793 (n. 155).
MalchenoJf. 9. P. V 548 (ehr. Salern.).
Aus den drei letzten n. ergiebt sich ein lango-
bardischer und westfränkischer sonst unbekannter
stamm MALG oder MALH.
3IALD. Ettmtiller s. 205 vermutet ein ags.
meald confrictio und stellt dazu ags. Mealdhelm,
Maldvit, Maldvulf, die offenbar mit diesem deutschen
n. zusammen gehören. Eine Umstellung aus Madal-
ist wol nur vereinzelt anzunehmen, eher könnte an
ahd. meldön, nhd. melden nuntiare zu denken sein.
Maldra. 5. Suevenkönig P. X 319 (Hugon. ehr.);
Idat. a. 457, 459. Dafür Masdra bei Isidor.
Letztere form zieht Grimm GDS. 501 vor und
^vergleicht altn. Mördhr und ahd. mardaro caro
Viva (?)
Maldeberta, fem. 7. Pd, a. 661 (n. 338).
Maldefrid nach Gams bisch, v. Benevent a. 1045.
Maldegar. AS. Febr. I 319.
Maldegis. AS. Sept. VI! 122.
Maldgunt, fem. MG. 1. c. II 470.
Malthart in o. n. Maltertinga (11)?
Malthildis^ fem. P. X (Hugon. ehr.) mehrm.; MG.
1. c. II 422; Maldalelda ebds. III 138 hieher?
Maltman, 11. FA. II 31, n. 91 (sec. 11).
Maldomaris nach Gams bisch, v. Montpellier sec. 9.
Maldarih. 9. Sehn. a. 866 (Dr. ebds. n. 589 Ma-
dalrih).
Meltrid in o. n. Meltridesheim (8) hieher?
Maeltvili. MG. 1. c. I 43; hieher?
Maldaviu* 9. P. VI 89 (ehr. Median, monast.).
Maeltuini Gld. II, a, 104 ist leicht obiges Maeltvili.
Ags. Malvine?
Malfred, Mall- s. MALV.
Malnifred. 10. Lp. a. 997 (II 415).
mit erweiterung durch -n?
Zu MALV
Malo-, Malpert, Malrada, Malutheus s. MALV.
MALV. Am passendsten wol zu got. malvjan
conterere. Daneben ist jedoch Mal- auch zuweilen
entartung von Mathal-, Mahal und sogar Amal- (vgl.
z. b. Amalberga). Ich setze, obwol unsicher, einige
formen mit Meli- hieher, durch die sich aber MALV
mit MIL (oder MEL) berührt. Ja es kann der kel-
tische n, Maelo, Mailo, Melo (s. Holder Sprachschatz)
mit hineinspielen. Wegen des zweiten teiles s^er-
zeichne ich vier westfränkische formen, Leoniallo,
Sarromalus (8), Baudomalla (6), Leudomalla (6),
ferner das westgotische Baromellus (7) so M^e aus
römischer zeit das fem. Fledimella. Vgl. ZDA. bd.
XXXVI, s. 45.
Malo. 8. Ng. a. 779 (doch hat St. G. ebds. n. 87
Majo).
Mello P. II 280 (gest. abbat. Fontan.).
Nhd. Mahl, Mahle, Malle, Malo, Melle. 0. n.
Malinga, Mahnowa, Mallone uilara, Mallingforst;
auch Malbunpreyt (9)?
Malicho in o. n. Malluhhinga (8) und Malilihin-
doif (9).
Malloste. 6. Testani. Aredii et Pelagiae a. 573 bei
Sp. u. Pd. ^n. 180).
Malabald. 8. R. a. 821 (n. 21).
Malbold P. VII 12 f. (ann. EInon.); Laur. sec. 8
(n. 1009); Gu6r. a. 1038.
1087
MALV
MANA
1088
Mallobandes. 4. Aram. Marc. XIV 11; XV 5;
XXX 3 mit var. Mellobaudes; Franke, hoher
röm. beamter.
Malberga s. Amalberga.
Malpert. 10. Lp. a. 1000 (n. 427).
Malboclo. 8. Laur. sec. 8 (n. 865).
Malboto Laur. sec, 8 (n, 1283, 1613).
Bei Moser Osnabr. gesch. II 303 kommt in
einer urk. v. 1170 irrtümlich Malbodo als n. vor,
denn da ist es appellativum (gerichtsbote).
Malburc, fem. MG. 1. c. II 273.
Malbruc MG. 1. c. II 305.
Maltrud, fem. 11. Lgd. a. 1095 (II, n. 312).
Malfred. 11. P. XI 257 (gest. Robert. Wiscard.).
Malgarlus. MG. 1. c. II 209.
Malgoz* MG. 1. c. I 174.
MallegUTidis, fem. 6. Venant. Fortun. ; d. Ch. 1 537 ;
AS. Oct. IV 279. Schwester des heil Cale-
tricus.
Mallard. 7. Malard, bisch, v. Chartres 644—653.
Mallard Pd. a. 636 (n. 275).
Malard conc. Cabilon. a. 650.
Malrada, fem. 8. PoL Irm. s. 185.
Malorix. 1. Malorix, anf (ihrer der Friesen sec. 1
Malarich, magister armorum in Gallien sec. 4
Malariehj anführer der Sueven in Spanien sec. 6
Malorix Tac. ann. XIII 54 (acc. -rigem, abl. -rige)
Malaricus Pd. a. 615 (n. 230); E. s. VI 391 (Job
Biclar.); MG. ehr. min. II 217.
Malarichus Amm. Marc. XV 5; XXV 8, 11 (var.
Malaridius).
Mellariciis test. Remig. bei Pd. a. 533 (n. 118,
119); desgl. AS. Oct. I, wo jedoch einmal Mel-
lanricus.
Mellarid. 6. Test. S. Remig. bei Pd. a. 533 (n. 118,
119) u. AS. Oct. I.
Mellatena^ fem. 6. Test. S. Remig. bei Pd. a. 533
(n. 118, 119), wofür AS. Oct. I Mellateva.
Malntheus oder Malatheus. 6. Got. urk. v. Neapel
(Sp., M. usw.). S. über diesen n. Massmann die
got. urkk. usw.
Malolt, 9. Dr. a. 838 (n. 520).
Maloaendns. 1 . Tac. ann. II 25. Fürst der Marsen,
Mellovlcus. 6. Test. S. Remig. bei Pd. a. 533 (n.
118, wofür ebds. n. 119 Mellowicus und -ficus).
Malulf. 6. Bisch, v. Senlis a. 584.
Malulf Greg. Tur. VI 46.
Mallulf (var. Mathulf) gest. reg. Franc.
alliterationen wie Maginmar, Marmund u. dgl. ver-
mieden werden sollen.
Mamo« 5. Mammo, vorfahr des Langobardenkönig»
Rotharis, wol fabelhaft.
Mamo Hf. a. 1064 (n.55l); Be. a. 1065 (n.361);
MG. l. c. II 414.
Mammo P. leg. IV 2 (edict. Rothar.), 290 (lib.
Papiens.), 646 (origo Langob.): Marii ehr. (d.
Ch. I 212); MG. 1. c. II 71.
Mammoni (gen.) P. leg. IV 2 (edict. Rothar.).
0. n. Maramingun, Mamenhart, Mammindorf ; Ma-
minchoven.
Hama, fem. 9. Laur. sec. 9 (n. 1928).
Mamuko. 10. Cr. I 5.
Mamucho H. a. 964 (n. 180).
Mamecho MG. diplom. II 254.
Mamiiialus. 10. Cas. 1 a. 906 (n. 19).
Hamila^ fem. 10. H. a. 926 (n. 146) ; vielleicht Mannila?
Mamfred s. MAGAN.
MAM» An got. mammö (fem.) fleisch diese n.
anzuknüpfen ist kaum rätlich, vielmehr ist an einen
secundären stamm zu denken, durch den vielleicht
MANA (manna). Man vir ist schon ein sehr
altes Clement von namen, sec. 1 in Mannus, sec. 4 in
Lagariman. Verbreitet ist das wort wol über alle mund-
arten in den namen, nur im westfränkischen scheint
es nicht besonders beliebt zu sein. Als zweiter teil
lässt es sich fast immer mit Sicherheit amiehmen;
wol nur ganz selten mag sich dazu das keltische
Suffix -mano gemischt haben. Dass auch -man wie
andere stamme zu einem blossen suffix verblasst, wie es
in späterer zeit besonders in den friesischen namen
so wie in manchen einzelnen bildungen erscheint, wo
es geradezu deminutiven sinn annimmt, scheint schon
ganz leise in der zeit vor 1100 begonnen zu haben,
am ersten >vol bei secundären stammen. Ich führe
hier 183 namen auf -man an:
Egiman 11. Adiman 9. Carlman 7.
Äigliman 6. Adalman 8. Checeman.
Eizman. Autman 8. Coloman 9.
Eoman. Audiliman? 6. Coufman 9.
Alaman 6. Oraman 9. Dalman 8.
Aldman 8. Ouwaman 11. Totman 9.
Alpmän. Azaman 10. Totelman 9.
Aliman 11. Baldman 9. Traman 9.
Alseman 11. Pazaman 10. Truman.
Enman 9. Berman. Trutman 8.
Angilman 8. Perehtman. Truhtman 8.
Osman 9, Blidman 9. Dugiman 8.
Enziman 10. Boazman 8. Tusaman 10.
Archiman 8. Brumman 9. Ewurman 8.
Haraman. Brunman 9. Erehanman IL
Erpman 8. Buman 9. Erlman 9.
Ascman. Burgman 8. Erfman 8.
1089
MANA
MANA
1090
Faraman 9.
Fartman 8.
Fastman 9.
Filiman 9.
Flendeman.
Framan 9.
Friraan 11.
Fiithuman 10.
Folcman 8.
Gelniaii 11.
Gereman 8.
Keiziinan 11.
Galaman 8.
Garanian 8.
Cocman 8.
Gawiman 8.
Gezainan IL
Geriiemau 9.
Gimiman.
Gislemau 8.
Gnaneman 11.
Gaotman 9.
Gramaii 8.
Grilieman 10.
Grimman 10.
Godeman 8.
Goderman 9.
Godasman 8.
Coloman.
Crosmau.
Guesmau 8.
CuDzmai].
Heilman 11.
Hartman 8.
Hariman 7,
Harsmau 11.
Haritman 11.
Hadoman 9.
Homan 9.
Hazaman 11.
Hideman 11.
Hildimau (3?
Hiriiiiaii 9.
Hiusman 11.
Hizman.
Izaman 11.
Lndman 9.
Hozeman 11.
Movaman 9.
Horscman 9.
Hrodmän 8.
Ruocilnian.
Holtman.
Huseman 11,
Hutuman 9.
Holzman 9.
Ikaman 11.
Enge/ man.
Isaman 8.
Isanman 9.
Joman 9.
Jung-man 9.
Kirihman 9.
Lagaviman 4.
Lantman 9.
Lanzman 11.
Liman.
Liubman 8.
Liudman 8.
Loman 9.
Malt man 11.
Medeman 9.
Neman 9..
Neriman.
Nezeman 9.
Neoman.
Norman 10.
Nordeman 8.
Orfman.
Oziman 11.
Odalman 8.
Phuman 8.
Radman 9.
Kacman.
ßeginman 9.
ßazman 11.
Rieman 9.
Rizaman 11.
Salaman 8.
Saraman 8.
Scalcaman 8.
Seman 9.
Sigiman 8.
Sikelman 10.
Snelman 11.
Suoniman 11.
Starcman 8.
Suluman 8.
Smieman 10.
Swarzman 9.
Suelman 9.
Zeizman 8.
Thancman 11.
Tichman 11.
Dioman.
Teutman 8.
Diezman 11.
Tolmau 7.
Oft man.
Ursiman 7.
Weidiman 8.
Waldman 8.
Weniman.
Waraman 8.
Wartman 9.
Wazaman 10.
Weliman 8.
Werdm-an 9.
Westilleman 9.
Widiman 9.
Wigman 8.
Guietiman 10.
Williman 9.
Winiman 7.
Wingman 9.
Wiseman 8.
Wiziman 10.
Wolaman.
Wopeman.
Wolfman 8.
Ciliman 8.
ßichilman 11.
Ein scheinbar hieher gehöriges westfränkisches
fem. Agmanna (9) ziehe ich vor unter MAND zu
stellen.
Der einfachen beurteilung des auslautenden -man
gegenüber steht anlautendes Man- in schroffem gegen-
satz. Hier muss ein zusammenfluss ganz verschie-
dener demente stattgefunden haben, deren sonderung
auf unlösliche Schwierigkeit stösst. Am sichersten
zw man vir gehören die bloss abgeleiteten formen;
bei den zusammengesetzten dagegen ist sehr ver-
Förstemann, altd. namenbucJi, L bd.
schiedenes jedenfalls mitwirkend. Abgesehen von
MAND und MAGAN, die gewiss einige entartete
formen hiezu geliefert haben, darf vielleicht nicht
selten an mäno mond gedacht werden, wie ja auch
die sonne sicher in namen v^orkommt; zweitens kann
das Stammwort von manag (vgl. griech. /xevog) hier
mitgewirkt haben, drittens nmss sogar an altn. men,
ahd. mennij alts, meni geschmeide (monile) erinnert
werden. Auch got. manvus bereit, fertig und manv-
Jan zurichten ist wo! nicht ganz abzu>yeisen.
Haunns. 1. Tac. Genn. 2 ; pol. Irm. s. 242.
Nhd. Mann.
Mamii. 8. Ng. a. 786 (fehlt ebds. bei St. G. n. 104);
Frek. mehrm.
Menni Cr. I 18; Meni Frek,
0. n. Mannesfeld, vielleicht auch Mannestat.
Matino* 8. Manuo angeblich ein bisch, v. Augsburg
aus sehr alter zeit, doch erst sec. 12 genannt.
Manno sehr häutig.
Mano St. G. a. 799, ca. 800, 806, 864 etc. (n.
157, 158. 190, 191, 505 etc.); MG. 1. c. öfters.
Menno Cr. I 6; aas Magino?
Mannen (gen.) Dr. a. 814 (n. 299).
Mannanis (gen.), Mannani (dat.), Manuane (abl.)
test, Erm.
Ags. Manna. 0. n. Mannendal, Manninheim; -Maen-
ninchoven, Manninchuflfen ; — Mannonis cortis.
Manna, fem. 10. Cr. I 5.
Mannic. 9. Wg. tr. C. 250.
Mennic Wg. tr, C. 276, 277 (also wird auch 273
wol Mennic, nicht Mennio zu lesen sein).
Nhd. Manneck, Mannig, Männig, Menck, Meneck,
Mennig.
Manniko. 10. Frek» mehrm..
Mannecho Laur. n. 3817.
Meniko Cr. I 16 neben Menko.
Ags. Maneca. Nhd. Mänicke, Mahnke, Mancke,
Manecke, Manke, Mencke, Menecke, Menke,
Mennicke.
0. n. Mannechenrot.
Menika, fem. 11. Ms. a. 1049 (n. 21); Cr. I 16.
Manican (dat. fem.) P. XIII 121 (vit. Meinw.
episc).
Mennikin. 10. Frek. mehrm.; Hzb.
Mennechin Lc. c. a. 1070 (n. 221).
Ags. Mannecin. Nhd. Männchen. Ö. n. Menkenes-
drecht.
Mannato (so). 8. St. G. a. 787, 806 (n. 113, 190).
Manneto MG. 1. c. I 45.
Vgl. unten die n. auf -manat.
Mannila^ msc. 6. Cassiod. V 5.
Vgl. auch oben Mamila.
Manila, fem. 9. M. Bl. a. 879 (s. 3).
MannilL 9. BG. I 8 (sec. 10); MG. 1. c, mehrm.
69
1091
MANA
MANAG
1092
Manili St. P.
Ags. ManneL Nhd. MäiineL
Maiiiülin. 9. St. G. a. 886 (n. 654).
Mannelin Laur. n. 213.
Mennisco. 9. Dr. n. 351.
Meimisgo Dr. a. 867 (n. 594, 596).
Mennisgen (gen.) Dr. c. a. 800 (n. 132; Sehn. ebds.
Menninges).
Nlid. Mensch. Vgl. ""Av&gcoTiog als n. bei Suidas.
Maiiipert. 8. N. Arch. a. 764 (III 297); MG. I. c.
mehrm.
Manipret MG. 1. c. II 93.
Matiatnoni. 9. Mchb. sec. 9 (n. 669).
Matiedruda, fem. MG. 1. c. III 147.
Manadun^ fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 345, 1755).
Manatun St. P.
Mandun Laur. sec. 8 (n. 2712).
Manifred. 8. Manfred, bisch, v. Aux sec. 8.
Manifred P. XIV 27 (vit. Anselm. ep. Lucens.).
Manifrit MG, 1. c. I 190, 279.
Manifret MG. 1. c, II 94.
Manfrit Mur. 1906, 6.
Manfred P. XII 391 (Donizon. vit. Mathild.).
Managold s. unter MANAG, da die dort angeführten
formen gewiss, wenigstens meistens, auf ein
Manag vald zurückweisen.
Manger in o. n. Mangereshnsen (9).
Maiigar. 8, K. a. 760 (uachir. A; Ng. ebds.).
Maiigis. 11. AS. Jan. II 966; MG. ehr. min. III 105.
Manegmida^ fem. 8. N. Arch. a. 737 (III 257).
Manehildis, fem. 11. P. XII 494 (Laurent, gest.
episc. Virdun.); AS. Maj. VI 10.
Manechildis AS. Sept. VI 453.
Manalüib. 7. K. a, 838 (n. 97; Ng. ebds. Mana-
laub); MG. 1. c. II 494.
Manileubo test. Erm.
Maneliub St. G. a. 874 (n. 579).
Manliub Laur. sec. 9 (n. 1064).
Ags. Manleof.
Mannlu, fem. MG. 1. c. II 422.
Manrlcus. 7. Pd. a. 642 (n. 301).
Menrih MG. 1. c. II 288.
Maiisuitli^ fem. 9. Wg. tr. C. 15 (Mansuithe dat.).
Mensuit (s. MAGAN) vielleicht hieher.
Manowald. 8. K. a. 846 (n. 113).
Manuald Farf. a. 747 (n. 27); MG. 1. c. III 91.
Manold Laur. sec. 8 (n. 1606, 1643).
Manolt St. G. a. 758 (n. 22); Dr. a. 760, 796,
c. a. 803 etc. (n. 22, 111, 191 etc.); necr. Fuld.
a. 824; MG. 1. c. mehrm.
Manolth MG. L c. III 37.
0. n. Manolteshusin.
Manifia, fem. 9. Pol. R. s. 56, 104.
Mamiuwine. 11. MG. 1. c. II 433.
Manuin MG. 1. c. II 395.
Mennewin necr. Fuld. a. 1040.
Manaulf. 7. Pd. a. 657 (n. 328); Fredegar.
Manolf Laur. sec 8 (n. 876, 964); MG. 1.
II 522.
0. n. Manolfingen.
MANAGr. Alid. manag multus. Vgl. auch
FILU.
Mango. 9. Farf. a. 807 (n. 184).
Manag Gr. II 761.
Mengizo vielleicht in o. n. Mengezerodt (11).
Managrat. 9. Dr. n. 340.
Manegrad St. M. a. 942.
Managold. 7. Tr. W. a. 693 (Pd. nachtr. n. 5);
St. G. a. 780, 866, sec. 9 etc. (n. 93, 519, 562
etc.); Laur. sec. 8 (n. 21()7).
Managolt P. XIII 13 (gest. archiep. Salisb.);
St. 6. a. 828, 837, 848 etc. (n. 316, 361, 404
etc.); K. a. 1075 (u. 233); MG. 1. c. öfters;
Nhss. a. 842 (n. 59).
Manachold St. G. a. 752 (n. 16; spätere copie).
Manacald Pd. a. 776 (n. 17; Ng. ebds.).
Manacolt MG. 1. c. II 531.
Manogald St. G. a. 781 (n. 94); Ng. a. 920
(n, 705).
Manogold P. V 68 (ann. Quedlinb.); MG. 1. c.
III 150.
Manogolt MG. 1. c. II 323; -th III 84.
Manigald St. M. c. a. 1090.
Manigold P. VI 383 not.; Ng. a. 963 (n. 749);
MB. a. 1030 (XXXI, n. 163).
Mannigold Dortmunder urkdbuch a. 1030 (n. 39).
Manigolt Laur. sec. 8, 9 (n. 2110, 2311); MG.
1. c. III 29.
Maneguld Be. a. 1091 (II 2),
Manegold sehr häufig.
Manegolt P. I 83 (ann. Sangall.); XVII 617 (Chouur.
ehr. Schir.); Laur, sec. 8 (n. 3177); St. G. a.
962, 968 (n. 808, 811); MG. I. c. öfters.
Manegolth K. a. 1096 (n. 249).
Manecolt MG. L c. II 618.
Mangold St. G. a. 922 (n. 784); MG. 1. c. II 166.
Monogold P. III 246 (Hlud, et Hloth. capit); vgl
Monoald.
Maneglot (so) Gld. II, a, 104
Manegaud P. XIII 285 (vit. Richard. Virdun.);
St. M. a. 1068; wol hieher.
Menegald P. VII öfters.
Maeingeld (so) P. XIII 190 (Wolfher. vit. Gode-
hardi).
1093
MANAG
MARCA
1094
Nhd. Manegold, Mangold. 0. n. Mangoldingou,
Manegoldescella, Manegolstein, Mangoltsdorf.
Manegolf in o. n. Manegolfsliebe (zeit unbestimmt).
Mananrat. Gld. II, a, 104.
Manasses ö.. Man so unter MAND,
«mauat in Tomanaht und Woldmanat, beide sec. 9
in einer urk. bei Dronkc (n. 142), bieten noch
keine erklärung dar.
ManaUm s. MAN.
-nianc in Notmanc bei Qoldast, wol zu alid. mmig-
jan abesse.
Mancebod. 8. Pol. Irm. s. 58. Zu MAND?
Mancius s. MAND.
MAND« Wahrscheinlich zu ahd. inandjan
gauderO; mendi gaudium, wozu leicht die kelt. n.
Mandubratius, Cartismandua^ Viromanduus etc. stim-
men könnten. Steht -mand im zweiten teile, so lässt
sich nicht bestimmen, ob nicht der dental nur ange-
fügt ist wie im dänischen mand, und eigentlich -man
vorliegt. So finden sich bei Smaragdus die formen
Rechtmant, Gotmanth, Archniant, Richmant, Swarz-
mant als Varianten zu -man. Auch mehrere bei Lgd.
II (sec. 1 1 ) vorkommende formen, die sicher zu -man
gehören, übergehe ich hier, eben so steht in der
origo gentis Langob. Alamand für -man. Anderseits
könnte leicht ein -mad, -mat (s. MATHA) ein aus-
gestossenes n gehabt haben, was weiter untersucht
werden mag. Alles dies erwogen kenne ich noch
folgende masculina auf -niand, die sich übrigens über
alle deutsche mundarten verbreiten:
Achimand 9? Froimant? 9. Nordmant.
Aclemandus 8. Folcmand. Rechtmant?
Frummaud?
Germand 9.
Garimand 10.
Gramand.
Godalmand 6.
Hartmant.
Herimand 10.
Mantns. 6. Corippus Job. VII 111; deutsch?
Nhd. Mandt. 0. n. Mandesweride.
Manto. 8. Sehn. a. 788 (n. 82) etc. An vielen
stellen, wo Sehn. Manto hat, liest Dr. Matto oder
Macco.
Mantoni (gen.) Dr. a. 841 (n. 532; Sehn. ebds.
Onatonti).
Nhd. Mende, Mente, Menthe. 0. n. Mantingaland.
Mantio. 8. Manzo, bisch, v. Braga (Portugal) sec. 8.
Mantio P. IX 424 (gest. episc Camerac); Lgd.
a. 875 (1, n. 101); MG. 1. e. 11 367.
Albmand 9.
Asmand 10.
Adalmand.
Austremand 7
Trutmant 8.
Euremand 8.
Erlemand 8.
Sicmand 9.
Theotmand.
Transmand U?
Wermand 9.
Wistremand 7.
Willimant 8.
Guinimand 11.
Mancio P. I 334 (ann. Mett.); Fredegar; Farf. a.
798 (n. 171), Mab. a. 869 (n.lOO); conc. Rem.
a. 900; MG. leg. sect. II, t. I 65; 1. c. II 317.
Mancius pol. R. s. 103; MG. 1. c. II 310.
Manzo conc. Nicaen. a. 787; St. G. c. a. 900
(n. 777).
Menzio MG. 1. c. II 456; Mentio ebds. II 92.
Hieher vielleicht noch Manso P. V oft; VIII 636
(annalista Saxo); IX öfters; Schpf. a. 761 (n. 33).
Sollte nicht der häufige name Manasses zu-
weilen aus einer deutschen form umgedeutet sein?
Nhd. Mauz, Mänz, Mensc, Mentz, Mentze, Menz,
Menze, Manso. 0. n. Menzingun (8), Menzin-
pald (9).
Meiidicho. 9. Sehn. a. 811 (n. 218; Dr. ebds. n.
344 Nendicho); Dr. c a. 951 (n. 690).
Nhd. Mandtke. 0. n. Mandichinga.
Mendinc. MG. 1. c. II 490.
Menzila, fem. MG. 1. c. II 632.
Maiitfred s. Matfrid.
Maiitariiis, MG. 1. c. II 368.
Mandhilt, fem. 9. Dr. a. 837 (n. 508).
Manthilt MG. 1, c. II 129.
Manthavigus* 7. Pd. a. 615 (u. 230).
Mantuviii. 11. MB. sec. 11 (VI 35).
Manduin MG. 1. c. II 668.
Mandelfred wird von Garns als bisch, von Sant'
Agata de' Goti a. 970 angegeben ; hieher oder
= Wandelfred.
Maiifo (so). Ng. a. 760 (n. 27). Der abdruck ist
unzuverlässig; auch aus Schpf. Als. dipl. I 36
so wie aus K. anh. A. ist nichts sicheres zu
entnehmen. Vielleicht koseform aus Manfred,
Mangaiipert s. MAGrAN. Maiigar s. MANA. Man-
gln s. MAGAN. Mani, Mann-, Mano- s. MANA.
Manso, Mant-, Manzo s. MAND. Maorinzan, Maor-
lach s. MAUßA. Mar- s. meistens MARU. Marah- s.
MARCA.
MAKCA. Das wesentliche Stammwort ist hier
jedenfalls ahd. marah usw. equus; marca ist auch
keltisch und das lat. Mai'cus scheint nicht fern zu
liegen. Ob auch marka limes mit zur namenbildung
verwandt ist, bleibt zu bezweifeln. Es reichen diese
namen bis in sehr hohes altertum hinauf und scheinen
über alle deutschen stamme verbreitet zu sein; am
häufigsten kommen sie wol bei den Sachsen vor,
Wegen des zweiten teiles erwähne ich sächsisches
Egilinarc (9), schwäbisches Antarmarh (9), Sigiraarh
und Theotmerh, westfränkisehes Winitmarc (6), aus
1095
MARCA
MARCA
MARCA
unbestimmter gegend Leutmarc (10), so wie zwei
feminina, ostgotiscbes Valadamarca (5) und west-
fränkisches Childomarca (7).
Marcus ist gewiss oft als deutscher n. anzusehn,
z. b. MG. 1. c. mehraa.; St. G. a. 788 (n, 84) etc.
Marchus MG. l c. III 37.
Marchius. 6? MG. 1. c. II 614.
MaQHiag, got. anftthrer bei Proc. b. Goth. I 13
und öfter.
Merchi Nt. 1856, s. 233.
Maricus s. MARU.
Nhd. March, Marck, Mark, Merck, Merk, Merkh.
0. 11. Marahesfcld, Merchishem; Mergesbach.
Marcho. 8. Mcbb. sec. 8, 9 öfters : R. a. 829 (n. 24).
. Marcbeö Mchb. sec. 8, 9 öfters; St. P.
Marcune (gen.) St. G. a. 761 (n. 27).
Maricho s. MARÜ.
Nhd. Marige, Merke. 0. n. Markenbach ; — Markenk-
hiisen.
Marehida, fem. 9. Laur. sec. 9 (n. 2335).
Marchilo in o. n. Marchilingan (9) und Markiling-
tharpa (11).
Harclin. 9. Pol. R. s. 43.
Harchuni. 8. St. P.; Mchb. sec. 8 (n. 155).
Marcl)old. 10. MG. 1. c. II 288.
Merkbold Berliner hds. des Haymo Halberst. comm.
in ep. Pauli ad Rom. (sec. 10).
Marcbeni. 9. Wg. tr. C. 417.
Marcberg, fem. 9. Wg. tr. C. 401.
0. n. Marcbergauilare.
Marcbert. 9. MG. 1. c II 228.
0, n. Marcberteshusen (9).
Marcbod. 9. Wg. tr. C, 298.
0. n. Marcbotisheim.
MarcUodo. 9. Wg. tr. C. 246, 260, 263, 285, 300,
315, 318, 320, 329, 368, 373, 388, 390, 393, 402.
Marcbodu Wg. tr. C. 255, 278, 289, 452.
Markbodo y^g. tr. C. 330.
Marcburg^ fem. 9. Lc. arcli. VI 71 (sec. 9).
Marcdag. 9. Wg, tr. C. 457.
Marcadnidis, fem. 6. Frau des ßurgundenkönigs
Guntrani sec. 6.
Mareadrudis pol. Irm. s. 88, 89 etc.
Marcatrudis AS. Mart. III 721; Oct. II 471.
Marchitrudis Fredegar.
Mercatrudis Greg. Tur. IV 25.
Marcfrid* 9. K. a. 838 fn. 97).
Marefred MG. 1. c. I 16, 238.
Marchfrid MG. 1. c. II 17.
Marachfrid MG. 1. c. II 32; Marahfrid ebds. melirm.
Margger. 9. Necr. Fuld. a. 825.
Marechker MG. 1. c. II 663.
Marchard. 9. Wg. tr. C. 226, 436; Lc.a. 805,806
(n. 27, 28).
Marchohard Sek. a. 835 (s. 185). . MG. 1. c. II 399.
Marchart MB. a. 1040 (XIII 310). sec. 8 (u. 311); ZD.
Marcard d. Ch. I 538; pol. Irm. s. l e. II 486,
Merkhard P. V 103 (ann. Hildesh.). 1. c. I 10.
Nhd. Marckert, Markert, Merkert. 9, MG. diplom. I 1!
Marcharius. 6. Maracharius, bisch, v. \ 100 (ann. Hildesh.).
Marcharius Laur. sec. 8 (n. 429). r. C. 82.
Markier Cr. I 7. 6. Frau von Charil
Marcheri MG. 1. c. II 385, 422; Mag. Tur. V 48.
mehrm. ;. Tur. IV 26; AS.
Marcher pol. R. s. 105. . Merow. II 290.
Marhheri St. G. sec. 9 (anh. n. 19). . W. a. 715 (n. 265
Marchhere MG. 1. c. II 245. a. 768 (n. 37); Laur.
Markeri St. G. a. 800 (n. 163). a, 803, 817 etc. (n.
Marcarius pol. Irm. s. 49 (sec, 11); I, a, 12 (a. 799).
Merow. I 590. XX 785 (ann. AUah.
Marchire Gld. II, a, 104. '.; MG. 1. c. II 102.
Mercheri MG. 1. c. II 350. .. 774 (n. 44); necr.
Nhd. Märker. 0. n. Marchereshusum., 1. c. I 155.
Marcohildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 90. z. a. 1070 (n. 765; I
Marcoildis pol. Irm. s. 90, 98. Id, Markwaldt. 0.
Ags. Mearhhild. archoltinchova.
Marcoleif. 6. Test. S. Remig. bei Pd. W. a. 781 (n. 121).
119); MG. scr. rer. Merow. III 339. 1. c. II 149.
Marclef Lc. a. 855 (n. 65). K. a. 846 (n. 113;
Marclif Wg. tr. C. 486. oft; Lc. a. 820 (n. 4
Marachliub. MG. 1. c. II 433. 56 etc. sehr oft; MI
Marcamar. 2. Frankenfurst sec. 4. r. poet. Lat. II 361;
Marcamar pol. Irm. s. 82, 89 etc. [ 393 (ann. Fuld.); I
Marcoraar (sec. 2) Aurel. Vict. de Caei)ntif. Eichstet.); XX
Marcomir sehr häufig. aus.); Dr. a. 838 (n.
Marchomir P. II 311 (dom. Carol. gen» 239); CS. a. 1095 (
(ann. Quedliiib.); XXI 458 (bist. Wdl 157 (cas. S. Gall
gart.).
Marcomeres Claudian. Stil. I 241: Greg.^II 391, 430 (Bernol
Fredegar. . VII 276 (Berthold. :
Marcomedes = Marcomir P. VIII 115, l&ron. ep. Wivzib.); St
ehr. univers,). &. 1. c. II 670.
Marcarad. 8. Tr. W. a. 734 (n.9 u. Pd. nac P. dreimal; Mchb. se
Marcharat tr. W. a. 799 (n. 27). tO (XIII 313); MG. 1
Marcherat MG. 1. c. I 314, 354. XX 12 (ehr. Eptern
Marcrad P. III 89 (Kar. M. capit.); Ldeg. IV mehrm.
(n. 40); MG. 1. c. mehrm. . a. 841 (n. 79),
Marcrat Dr. a. 792, 793, 797 etc. (n. VII 392 (Bernold. c
143 etc.); tr. W. a. 798 (n. 21); LaVIH öfters; XVI 169
(n. 737); MG. 1. c. mehrm. (de advocatis Alta
Marchrad Schpf. a. 731 (n. 12). )r. a. 831 (n. 483) e
Marchrat Pd. a. 735 (n. 557); Laur. sNg. a. 993 (n. 788);
378); MG. 1. c, II 474, 485. K. c. a. 1096 (n. %
Marchraht tr. W. a. 787 (n. 86). •
Mercrad Erh. sec. 11 (n. 87). ur. n. 3816; MB. a.
Ags, Mearcred. . 1. c II 128.
Marcric. 8. Lc. a. 799 (n. 14). Wg. tr. C. 107.
Marchrih Dr. a. 796 (n. 113). dG. 1. c. I 66, 304.
MAßT
1098
L XX 117.
2h
)ert I.
Maj. VI 778;
sec. 9 (n. 222).
180, 326 etc.).
Fuld. u. 995.
Sehn. ebds.).
n. Marcholdes-
Schn. ebds.).
0); Wg. tr. C.
i. c. a. 1095
1. c. mehrm.
X 250 (Giinde-
642 (cas. mo-
517) etc.-,
n. 3).
i); H. a. 835
K. '
d. ehr.).
mn.); XIV 133
. P.
e.io (n.ll47);
c. mehrm.
ac).
hr.). _ - .
(anü- Magdeb.);
h V XX, XXI
J: H. a. 909
St. O- a. 1093
t8); MG. 1. c.
951 (XXXI, n.
Marcquard P. V 750 (Thietmari ehr.); IX 851
(ehr. Hildesh.); Wg. tr. C. 290.
Maraewart MG. 1. c. mehrm.
Marachward P. II 601 (Thegani vit. Hlud. imp.),
Marahward P. V 144 (ann, Einsidl); MB. a. 1013
(XXXI, n. 149).
Marahwart P. VI 418 (Gerhard, vit. Oudalr. ep.).
Maercuvard P. XUI 180 (Wolfher. vit. Godehardi).
Mercward CM. April, Juni.
Merquard P. V 787 (Thietmari ehr.).
Marwart St. P. u. MG. 1. c. II 642 wol hieher.
Marchard s. -hard.
• Nhd. Markwardt, Markwordt, Marquard, Marquardt.
0. n. Marchwartesprunnen, Marcwarteshoven,
Marquard ero th, Mareh v^artisdorf .
Marcovieus. 6. Test. S. ßemig. a, 533 (Pd. n.
118, 119).
Marcwin. 8. P. XX 548—550 (ehr, Lippoldsberg.) ;
Dr. a. 838 (n. 517).
Mareuin pol. Irm. s. 98; MG. 1. c. mehrm.
Marcoin pol. Irm. s. 228; MG. 1, c. mehrm.
Marchuin Lam\ sec. 8 (n. 2513).
Marquin MG. 1. c. mehrm.
Ags. Marcvin.
Marcnlf. 6. P. VIII 320 (Sigebert. cbr.); Wg. tr.
C. 228; Act. pont. a. 1049 (n. 11); MG. leg.
sect. V 36, 471; diplom. I 221; poet. Lat. III
361 etc.
Marculph d. Ch. I 535, 637.
Marcolf P. XXI 436 (ehr. Lam'.); Lam-, mehi*m.;
necr, Fuld. a. 909,
" Markolf Sb. c. a. 1080 (n. 34).
Marcholf MG. L c. I 99; II 460.
Maracholf MG. 1. c. II 412.
Ags. Marcvulf. 0. n. Marcholfesheim, auch wol
Marchelvingen.
Zusammensetzung mit erweitertem stamm:
Mareanberga^ fem. 8. Pol. Irm. s. 90.
ü
Mard- s. MART. Mare-, Mari-, Marnehar, Maroald
s. MARU.
Marso. 7. Mab. a. 962 (n. 18); pol. Irm.s. 158, 163.
Marsus Pd. a. 642 (n. 300).
0. n. Märsingen, Mersenvelt, Mersenleba.
Zum V. n. Marsi, mit dem sogar das italische
gleichnamige volk wol sprachlich stimmt; vgl. auch
die Marsaci und Marsingi.
MART« Zum entlehneu des römischen Mars
in die deutschen namen war anlass und gelegenheit
genug. Dazu kam im 4. jhd. der heilige Martinus
1102
aus den o. n. geschlossen.
aus den o. n. geschlossen,
ihd. Maar, Mahr, Marr,
'ias, Maresdeop, Mares-
Merisbüsum, Maresleve,
irieher, vielleicht auch
ipanien sec 6; bisch,
isch. V, Gerona 693.
; MG. scr. rer. Langob.
röm, Mai'o.
. ehr.); conc. Tolet, a.
:. s. VI 384); Mab. a.
öfters; 1. c. 1 14, 236.
I wie -o) conc. Tolet.
r. V 42; VI 43; eben
Ef^eminina auf -u nach
n Gas. nicht selten,
hrm.
re. 0. n. Maringen,
> va. Marono berge ?
, 878; Lc. a. 948
Tac. bist, wird woJ
1).
on c. a. 550 neben
S. Massmann die
b
orbej.).
MerJunghaim.
Mansa. 774-780.
orbej.).
jin, oft aber auch
•ia (für Marianus)
r unmöglich.
1099
HART
MARÜ
1100
und sec. 7, 9 und 10 drei päpste des uameiis. Viele
Germanen trugen den namen schon iVühe; dazu die
bildiingen Martianus und -a, Martinianus etc. An
das alte einfache wort für den marder, niustela mar-
tes (s. Grimm wbch.) i«t gewiss nicht zu denken.
Als grundwort finde ich den stamm (oder ein
ihm gleiches namenelement?) in folgenden formen:
in den westfränkischen Urkunden bei Pardessus Eri-
mard (8), Gosmard (6) und Israard (6); bei Goldast
ein Bercmard: in den libr. confrat. Chisylmarth; ein
genetiv Folraerti aus der gegend von Worms zeigt
sich in den Lorscher Urkunden. Sachsen, Thüringen,
Hessen haben diese form noch nicht geliefert.
Marti (nom.). 9. MG. necr. 11 185.
Merti (nom.). St. G. a. 837 (n. 367); MG.. 1. c.
III 9.
Mavdo in o. n. Merdindorf (11, Ostfranken).
Martilo in o. n. Martilinges (11, Luxemburg).
Mertin. MG. 1. c. mehrm.; Mertina, fem. MG. 1. c.
II 475. Beides wol die latein., nach deutscher
art umgelauteten namen.
Marciro in o. n. Mardrinpah (10, Baiern, sehr zweifel-
haft).
Marzilo in o. n. Marzilinga (9, Baiern).
Marziii (accus.). 6. Corippus VII 426.
Mardhetin. 8. R. a. 792 (n. 9).
Marthelin. 9. Pol, R. s. 33.
Martoin. 8. Pol Irm, s. 265.
Mardolf. MG. 1. c. II 292.
Merdipraiid und Merdulf sind spöttische mit lat.
merda gebildete n. für Hildibrand und Rudolf; s. ds.
auf westgotischem gebiete, mfer; über das West-
gotische s. meine GDS. II 154; einige formen mit
Miar-, Mior- erhöhen die Schwierigkeit und lassen
an ein von MARÜ zu trennendes urgermanischea
MER (m<^r) denken.
Dass MARU schon ' vor unserer Zeitrechnung
sehr häufig in namen gewesen ist, zeigt uns schon
das erste Jahrhundert mit seinen vier formen Maro-
boduus, Actumer, Inguiomer und Sigimer, abgesehu
von dem schon bei Caesar begegnenden wahrschein-
lich undeutschen Virdumar; auch das erst von mir.
aufgestellte Erpamar wird sehr alt sein.
Ob einige mit Mari beginnende formen auch zu
mari meer gehören (Graff II 820, Grimm gr. II 468),
bleibt ungewiss. MARÜ gehört zu denjenigen stäm*
meu, welche als grundwort zunächst nur in mas-
culineu vorkommen. Dergleichen habe ich folgende
247 gesammelt:
MARU (märu). Zu ahd. märi, got. (vaila-)
raers elarus. Als namen wort schon ein auf die Ur-
germanen übergegangenes erbst tick. Denn schon die |
alten keltischen sprachen zeigen in den namen ein
Clement derselben form, das sich sogar auf italisches
gebiet erstreckt (Maro und Marius finden wir unten
auch als deutsche namen) imd dessen gleichheit mit
dem deutschen stamme zwar kaum zu beweisen, aber
eben so wenig zu verneinen ist. Anderseits ist in
den slavischen sprachen das dement meru (Vladi-
mferu) vorhanden, mit dem das gewöhnliche Mir-,
-mir identisch sein wird, ob wol man jetzt darin
(volksetymologisch?) mirn pax empfindet; s. dar-
über Miklosich die bildung der slavischen personen-
namen (1860) s. 77 und Petters beitr. zur vergl.
spraehforsch. II (1861), s. 133.
Ausführlich sprechen über MARÜ Bremer Btr.
XI ff. und Osthoff ebds. XIII 431 ff.
In den deutschen n. erscheint unser stamm in
den formen mar, nuier, uier und endlich, namentlich
Absimar 7.
Actumer 1.
Agomar 7.
Agilmar 8.
Eomar 9.
Alamar 9.
Aldemar 8.
Alf mar 9.
Alahmar.
Alimer 9.
Alsmar 9.
Ellanmar 9.
Ambremar 8.
Andemar.
Antarmar 9.
Angilmar 6.
Ansmar 8.
Arnamar 9.
Erbemar 8.
Argimir 6.
Astemar 9.
Adamar 7.
Adethmar.
Athalmar 8.
Adremar 8.
Audomar 7.
Autlemar 8.
Augemir.
Auremar 8.
Austrimir 9.
Padmar.
Bald Omar 7.
Ballomar 2.
Pazmar 8.
Bermar 9.
Bernmar 9.
Perhmar 9.
Berehtmar 8.
Bilimer 5.
Blatmar 8.
Blidmar 7.
Pretimir 9.
Botmar 8.
Burmer 10.
Caramcr 6.
Casmar 8.
Fastmar 10.
Filomar 3.
Flatamar 9.
Flamar 8.
Flitomeres 6.
Frangoraere 6.
Fraomarius 4.
Freumer 11.
Frimar 8.
Frigmar 8.
Frithumar 9.
Frotmar 8.
Fruomar 9.
Chnodomar 4. Folcmar 8.
Cristomer 7. Gadcmar 8.
Cramar? 8. Gaidcmar 8.
Conibolomarus. Geilaniir 6.
Khuneniar. Geremar 11.
Dedmar 9. Galamar 11.
Dagomar 9. Garimar 9.
Daumerus 6, Cnrmer.
Tilemir 9. Gaudomar 6,
Teormar 8. Gaudremar 7.
Dodemir 8. Gawimar 11.
Drutmar 9. Gazmar 10.
Druhtmar 9. Gennomer 6.
Diirandomar 7. Gilmar 8.
Ebremar 8. Gildomeris 6»
Etamar. Gisemar 7.
Erchanmar 8. Gisalmar 7.
Erletnar 8. Cuthmar.
Ermeinar 9. Crasmar 7.
Ermenomaris7. Grasemar 9.
Bardamar? 11. Erpamar 1? Grimmar 8.
Barzimeres 4. Expimar? 9. Godomar 5.
Baudomar 7. Feginmar. Godalmar 8.
1101
MARU
MARÜ
1102
Gochniav 9,
Gudmar.
Gumemar 6?
Gundemar 6.
Gundalmar 8.
Heidmar.
Heilmar.
Halecmar 9.
Chaldomir 8.
Hartmar 8.
Charimeres 6.
Hasmav 8.
Hathumar 1 ?
Chedelmar 8.
Holimar.
Hieinar 9.
Hildimar 6«
Chlodomir 5,
Flodomar 9.
Hersemar 8.
Hrosmar.
Ohrasmar 6.
Rucimir 8.
Hrotmar 7.
Hudamar 9.
Hugimar 8.
Hunmar 8.
Itmar.
Igmar 9.
Indelmar 10.
Inguiomerus 1.
Instriniarius 1 1 .
Ismar 9.
Ishiraar.
Lcidmar 9.
Laiidaaiar 8.
Lathoniar 7.
Laudomar 7.
Launomar 5.
Leomere 6.
Libamer 9.
Leobmar 10.
Leudomar 6.
Lumer? IG»
Lynmar 11.
Maldoniaris 9.
Marcamar 2.
Ncrtouiir.
Nidmar 9.
Nibuiiiir 8.
Nodiuiar 9.
JNodalmar 8.
Nonnar.
Nord mar 9.
Uotmar 8.
Othilmar 6?
Katmar 5.
Raginmar 6.
Eigiiemiris 8.
Raiiimir 7.
Rasuiar 9.
ßieinar 4.
Rimniar.
Rill mar 9.
Sabmar 9.
Sabsmar 10.
Salamar 7.
Sandrimer 7.
Satiemarius 4.
Sara mar 9.
Scammar 10.
Sidamir.
Sigimar 1.
Siguimar 8.
Sigiumar.
Sigismeres 6.
Sindmar 9.
oisninr i,
kSi^tcmar?
felagamar 9.
Slanmar 8.
Solimar.
Stoiiunar.
Sumar? 8.
Siioinarius? 4.
Suiidarraar 9.
Sunicmir 7.
Tetmar 9.
Tcdclmar 7.
Thatumcr 8.
Thancmar 9.
Tharmer 11.
Theganmar 9.
Thiudenier 4.
Thiceniär 11.
Transmar 7.
Tburmar 10.
Trostmar 9.
Optbomar 7.
Ulniar 8.
ÜDumar 11.
Uremar 8.
Ursemar 8.
Vadoinarius 4.
Wadelmar 9.
Wagemar 9.
Weimar 7.
Waldomar 7.
Waldromar 7.
Walahmar 5.
Wandemar 7.
Wandalmar 6.
Vaiidremar 7.
Werimer 8.
Werimnar 9.
Virdumar? 1 v. C.
Wistreniar 6.
Vitbimir 4.
Wigmar 7?
Victimar.
Willimar 6.
Winimar 8.
Winidmar 6.
Wisamar 4.
Wizmar.
Votmar? 8.
Wolamar 8.
Wolcmar 9.
Womar 9. .
Buldemar 7.
Guldrimir 7.
Wolfmar 8.
VuUemar.
Vulsmar 7.
Vunimar 9.
Wonatmar 9.
Cellomer 6.
Zuntmar.
Deomar.
Bilimes (9) in den fuldischen Urkunden ist ganz
unsicher; Ecotmar (9) in den regensburgischen wol
Seotmar zu lesen. Für feminina bleibt fast nichts.
Danamara (11) zeigt sich im Elsass, üincamera (et
ejus filius Lihamere) sec. 9 in Italien. Auch ein
bairisches Hiltimerin (11) ist sehr auffallend.
Marns. 8. Farf. a. 749 (n. 24).
Mar Gr. II 825, wol nur aus den o. n. geschlossen.
Miras Gas. I mehrm.
Marias. 9. Pol. R. s. 95.
Mer Gr. 11 820, wol nur au>s den o. n. geschlossen.
Zu Marus und Marius nhd. Maar, Mahr, Marr,
Meer, Mier. 0. n. Marisburias, Maresdeop, Mares-
velde, Marisfliete, Mereshem, Merishusum, Maresleve,
Marastharpa wol teilweise hieher, vielleicht auch
Miresbach (9, ostfränkisch).
Marc. 6. Suevenkönig in Spanien sec. 6; bisch,
V. Coinibra 683 — 688; bisch, v. Gerona 693.
MaroP.X319(Hugon. ehr.): MG. scr. rer. Langob.
403, 436; vgl. auch das röni. Maro.
Miro P. VIII 319 (Sigebert. ehr.); conc, Tolet. a.
683, 688; Job. Biciar. (E. s. VI 384): Mab. a.
803 (n. 61); MG. ehr. m. öfters; 1. c. 1 14, 236.
Mirus (von derselben person wie -o) conc. Tolet.
a. 693.
Miro neben Mirus Greg. Tur. V 42; VI 43; eben
so Gas. II mehrm.
Mero MG. 1. c. II 529.
Maru^ fem. Gas. I u. II oft. Feminina auf -u nach
ags. art sind überhaupt in Gas. nicht selten.
Mira gleichfalls Gas. I mehrm.
Mario. 9. MG. 1. c. 11 69.
Merio Wg. tr. C. 420.
Zu Maro und Mario nhd. Marc. 0. n. Maringen,
Marinwilare; — Marinchova. Maronoberge?
Meronhlare? Merunesteti?
Marieus. 9. Conc. Tricassin. a. 878; Lc. a. 948
(n. 102).
Mariccus, n. eines Bojen bei Tac. hist. wird wol
keltisch sein.
Nhd. Miricb.
Maricho. 8. Mchb. sec. 8 (n. 61). *
Merica Wg. tr. C. 456.
Mirica s. unter Merila.
Nhd. Miercke.
Merila. 6. Got. urk v. Neapel von c. a. 550 neben
der latinisirten form Mirica. S. Massmann die
got. urkk. usw.
Merula Farf. a. 750.
Maria (msc.) Bib. I 69 (catal. Corbej.).
Nhd. Mehrle. 0. n. Marlingon, Merlunghaim.
Merlus. 8. Pol. Irm. s. 142, 150.
Merolus nach Garns bisch, v. Le Maus a» 774—780.
Nhd. MärelL
Merling. 9. Dr. a. 889 (n. 634).
Mairlnüs. 8. St. P. sec. 8.
Meran (nom.) Bib. I 70 (catal. Corbej.).
Marinus mag zuweilen deutsch sein, oft aber auch
teils zu lat. mare teils zu Maria (für Marianus)
gehören; die Scheidung ist hier unmöglich,
0. n. Marningun.
1103
MARU
MARÜ
1104
Maritig. 9. ¥. III 252 (Hlud. et Hloth. capit).
Meriuc Gr. II 820.
Meroving s. Meroveens.
Nhd. Mehriug.
Merienta, fem. 9. Pol. R. s. 56.
Merigenta pol. R. s. 52.
Merengenta pol. R. s. 11.
Marisma^ fem. 9. Pol. R. s. 103.
Mariza^ fem. 9. Mchb. see. 9 (n. 596).
Meriza neben Miriza St. P.
Marocza (so) Mur. 1909, 1.
0. 11. Merzingen?
Marabad* 6. Cassiod. III 34; IV 12, 46 mit var.
Maraband, Maradns, Maragdus etc. Ein eomes.
Marabaud, 4. Deutseher anführer bei den Römern
sec, 4, consul a. 377 u. 383.
Marabaud s. Marabad.
Meribaud Ennodius.
Merobaudes Amm. Marc. XXVIII 6; XXX 5, 10;
XXXI 8; Aurel. Vict. epit. 45; Paulus bist.
Rom. (Valentinian u. Gratian); Gregor, mirac.
Martini 2, 15; Cassiod. ehr.; Idat. a. 443;
Prosn A.Qnitan etc
Merabaud P. X 302 (Hugon. ehr.); Mur. 1913, 7.
MsQoßavörjg Zosimus IV 17.
Meripirin, fem. 9. St. P. zweimal.
Meribrie, fem. MG. 1. c. II 406.
Marabert. 8. Pd. a. 739 (n. 559); Mab. a. 805 (n. 62).
Maroboduns. 1. Marcomannenfttrst sec. 1.
Maroboduus Tac. Germ, (var, Maraboduus, Marbo-
duus etc.); Aurel. Vict. epit. 2.
Magoßovdog Strabo VII 1.
Marebod MG. scr. rer. Merow. II 326.
Marbod P. VI 92 (ehr. Median, monast); pol.
* R. s. 74.
Merebot R. a. 1098 (n. 180).
Meriboto St. P. zweimal; MG. I. c. mehrm.
Meripoto R. a. 808 (n. 14); MG. 1. c. II 510.
Merebodo CM. März.
Mereboto P, IX 250 (Gundechar. lib. pontif. Eich-
stet.); XX 630 (cas. monast. Petrishus.); K. a.
970 (nachtr. E; Ng. ebds. n. 760); MG. 1. c. II
65, 339.
Merepoto MG. 1. c. II 558.
Merbodo P, XXI 409 (ehr. Laur.); Laur. sec. 11
(n.ll9).
Merboto Dr. a. 817 (n. 326).
Nhd. Meerbott. 0. n. Meribödonhago.
Maribonus. 8. Schpf. a. 794 (n. 68).
Meribrun. 9. Dr. a. 822 (n. 401; eben so Sehn.).
Merbrunt. MG. 1. c. II 60; ebds. auch Megibrunt.
S. BRANDA.
Meripiirc, fem. 9, Mchb. sec. 9 (n. 417); St. P.;
Wgn. s. 42.
Meriburch FA. II 8, s. 16 (sec. 11).
Meripurch nebeu -purh St. P.
Mereburc R. a. 821 (n. 21).
Marburch necr. Gladb. s. 35.
0. n, Marbburgehusen hieher?
Martac. MG. 1. c. II 518.
Marethrnd, fem. 9. Dr. a. 886 (n. 589; Sehn,
ebds. Marenthrud).
Martrudis pol. R. s. 73.
Meridrud St. G. a. 884 (n. 637, neben Meredrud);
MG. 1. c. mehrm.
Merithrud St. G. a. 830 (n. 330).
Meritrhud MG. 1. c. I 97; Meredrud ebds. II 415;
Meredrut ebds. III 125, 144.
Merofledis, fem. 6. Gemahlin könig Chariberts.
Merofledis Greg. Tur. IV 26; Fredegar; MG. scr.
rer. Merow. II 290.
Merofleta AS. Jan. II 1.
Marafrid« 8. Laur. sec. 8 (n. 226).
Marifred MG. 1. c. I 186.
Merifrid MG. 1. c. II 386.
Ags. Maerfridh.
Merger in o. n. Mergereshusen (zeit unbestimmt).
Merogais. 4. Panegyr. Constant. Aug. c. 11.
Merigarda^ fem.. 11. Nt. 1856, s. 142.
Merigart MG. 1. c. I 107; -grat ebds. II 431.
Mergerat MG. 1. c. II 225 wol hieher.
Mergart MB. c. a. 1100 (XXXVII, n. 71).
Mergardis Nt. 1856, s. 305.
Margerd (wol fem.) Cr. I 16.
Merigoz 9. P. XI 231 (ehr. Benedictobur.); MB.
a. 808 (VII 7, 83).
Margildas. 8. Pol. Irm. s. 136.
Margildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 150.
0. n. Mergildehusen.
Merigis. 9. St. P.
0. n. Merigisinga,' Margiseleibe.
Margundis, fem. 8. Pol. Irm. s. 163.
Merhart. 9. St. G. a. 805, 820 (n. 183, 252).
Ags. Maerheard.
Maracbar. 6. Greg. Tur. V 37; Venant. Fortun.;
AS. Sept. VI 442.
Nhd. Mehrer.
Herihilda, fem. 11. Cr. III, a, 59.
Merahilt MG. 1. c. II 400; Merihilt ebds. I 144;
Merehilt ebds. mehrm. ; Merehild III 98 ; Merilth
III 96.
Mirihild Erb. sec. 11 (n. 87).
Mirihilt P. XIII 131 (vit. Meinw. episc).
Marileif. 6. Arzt des königs Chilperich.
Marileif Greg. Tur. VII 25; Mareleif ebds. V 14.
Mirliub. 9. Dr. a. 823 (n. 420).
Meralind, fem. 9. MG. 1. c, I 147 (Gld. II, a, 125
dafür -bind).
1105
MARU
MARU
1106
Merilind MG. 1. c. II 499.
Merliiid Laur. sec. 9 (n. 551); M. Bl. a. 878^ (n. 1).
Marlog, 11. Sax. a. 1057 (I 1, n. 113): die urk.
ist nicht mehr im original erhalten.
Marscalc. 9. Wg. tr. C. 295, 357. Der name mag
hieher gehören und mit dem gleichlautenden
appellativum nichts zu schaffen haben. Eben
so ags. Marscealc.
Merisind, fem. 11. MG. 1. c. mehrm.; Mersind ebds.
II 562; -t II 437; -th 1 175.
Mersindis P. XVI 313 (ann. Stadens.).
Marispalla^ fem. 5. Hbn. a. 485(n. 135). Deutsch?
was ist der letzte teil?
Meriswind, fem. 8. Dr. a. 796 (n. 131; Sehn. ebds.
Neriswind), 838 (n.508); Mchb.sec.9 (d. 599).
Meriswint Dr. a. 889 (n. 632).
Merisuind vSt. P. zweimal; MG. 1. c. II 397.
Meriswith MG. 1. c. I 322.
Merisuid K. a. 797 (n. 45; ebds. auch Wolsuid).
Mareswid Lc. a. 907 (n. 84),
Meresuid Erb. a. 1096 (n. 167).
Meresuit Wg. tr, C. 412, 424.
Mersuind MG. I. c. II 296.
Meriuusind (so) Wgn. s. 42.
Mersuint necr. Gladb. s. 25, 61.
Miresuind P. XIII 217 (Wolfher. vit. Godehardi).
Mirisuid P. V 854 (Thietmari ehr.).
Meratena, fem. 6. Test. S. Remig. a. 533 (Pd. n.
118, 119); AS. Oct. ebds, Menatena. Unecht.
Marivadus. 5. -Vict. Vitens. I 48. £in yandalischer
diaconus in Africa. Etwa zu Marabad?
Maroald. 6. P. V 701 (Benedicti ehr.); Mab. a.
805 (n. 62).
Maroalidus testam. Ared. et Pelag, a. 573 bei Sp.
u. Pd. (n. 180); hieher mit bloss eingeschobenem
vocal?
Mariald Lgd. a. 990 (II, n. 127).
Harald P. V 558 (ehr. Salern.); IX 635, 653
(ehr; mon. Casin.) ; MG. 1. c. II 628 ; Gas. I oft.
Marhohl K. a. 1085 (CS. n. 6).
Meruald Farf. a. 802—815 (n. 208).
Meroald vit. S. Leodegar.; St. G. a. 890, 933
(n. 681, 790); Ng. a. 920 (n. 705); MG. 1, c.
mehrm.
Merohald St. G. a. 896 (n. 707).
Merold pol. Irm. s. 226; St. G. a. 890, c. a. 957,
959 etc. (n. 680, 805, 807 etc.); MG. 1. c.
III 52.
Merolt St. G. a. 797 (n, 150); MB. c. a. 916
(XXXI; n.94); MG. 1. c. mehrm.
Merald Lp. a. 1020 (II 499).
Maerolt K. a. 769 (n. 11; Ng. ebds.).
Mirolt MG. 1. c. II 630.
Mierolt s. Miarold.
Förstemann, altd. namenbuch. bd. L
Ags. Mereveald. Nhd. Mahrhold, Marhold, Meer-
wald, Mehrwald. 0. n. Merioldingen, Marholtes-
heim, Mareholteshusun, Meroldivilla.
Maralda, fem. 11. P. IX 652 (ehr. mon. Casin.):
deutsch?
Merwalh. 8. MG. epist. Merow. I 288.
Meralh MG. L c. III 119.
Marwart s. MARCA.
Merovecus. 5. Sohn des Frankenkönigs Chilperich I;
bisch. V. Poitiers a. 584 — 590; söhn Chlot-
hars II sec. 7; söhn Theodorichs II sec. 8.
Merovecus P. II 311 (dorn. Carol. geneal.); VIII
136 f. (Ekkeh. ehr. univers.), 309 (Sigebert. ehr.).
Merovicus gest. Francor. (d. Ch. I 801).
Merovech P. VIII 310 (Sigebert. ehr.).
Marovechus MG. ser. rer. Merow. III 235.
Maroveus Pd. a. 584 (n. 192); conc. Pictaviens.
a. 590; AS. Jan. I 784; Oct. VIII 24; Greg.
Tur. VII 24, IX 30, 33 etc.
Meroveus P. I 283 (ehr. Moissiac); V219f. (ehr.
Luxov.): VI 115, 117 (Ademar. histor.); VIII
116. 159 (Ekkeh. ehr. univ.); Greg. Tur. oft;
Fredegar mehrm.; Marius a. 578 (s. 38); MG.
ehr. m. II 239, 376 etc.
Moroveus P. II 192 (geneal. reg. Franc.).
Mereveus P. II 307 (reg. Merow. geneal.); d. Ch.
I mehrm.
Meriwih Dr. a. 796 (n. 116).
Merwig P. V 33 not. (Lamberti ann.) ; Pd. a. 706
(n. 465).
Dazu der häufige geschlechtsnarae Merovingi.
Mervungorura regnum P. XV 269 (leg. Bajuvar.).
Hieraus wurde dann falsch auf einen Meroving
als den Stammvater des geschlechtes geschlossen:
Meroving P. X 326 (Hugon. ehr.).
Meroing P. V 30 (ann. Quedlinb.).
Merong P. VIII 555 (annalista Saxo).
Marwi, fem. 9. Sl a. 828 (n. 29).
Marain. 9, Pol. R. s. 8.
Meruin MG. 1. c. II 232.
Ags. Maervine, Merevine. Nhd. Meerwein.
Marwiz. 9. Dr. n. 356.
Manilf. 7. Merulf, bisch, v. Sens a. 740—743.
Marulf St. G. a. 766 (n. 49).
Meriolf MB. a. 799 (IX 15).
Merulf M. a. 653 (n. 64: Mab. ebds.); conv. Cli-
piac. a. 659; St. G. a. 766 (n. 49); pol. Irm.
s. 12, 85 etc.; pol. ß. s. 55.
Merolf St. G. a. 766 (n. 49); Laur. mehrm.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
Merengenta s. Merienta.
Maren thrnd s. Meridrud.
Meringarth^ fem. MG. 1. c. II 675.
Meringaud* 10, G. a. 966 (n. 19).
70
1107
MARU
MATHA
MATHA
Marnehar. 7. Pd. a. 615 (n. 230).
Hiezu füge ich noch eine auffallende form:
Merumyastes^ msc. 6. Test. Remig. n. 119; Meru-
muastis ebds, n, 118, Unecht..
Sollte hierin ein Merun-fasti liegen, so wäre das
ein besonders anziehender name.
März- s. MART.
MAS. Es scheint hier ein aus vorgermanischer
zeit ererbter und auf germanischem boden im unter-
gang begriffener stamm vorzuliegen. Der Untergang
mag zum teil durch Übergang von s zu r und hin-
tiberfliessen zu MARU beschleunigt sein. Schon bei
Livius und Cicero begegnen Maso und Masso als
römische namen und die lateinischen inschriften bieten
Maso und Massa. Sollte aus dem irischen mass
pulcher licht hervorbrechen? An ahd. mäsa cica-
trix ist schwerlich zu denken. Vielleicht ist ein
MASVA als grundform anzimehmen.
Masims. 1. Mdovoq Dio Cass. 67, 5, semnonischer
name. Grimm GDS, 493 schlägt Ndovog vor
und vergleicht Nasua, doch ist das M durch die
übrigen n. gesichert.
Maso- 7. P, III 517 (Hlud. Germ, capit.); XXIII
437 (ehr. Ebersheim. sec. 7); St. G. a. 820
(n. 261, aus Rhaetien); Schpf. a. 823 (n. 86).
Masso Dr. a. 806, 814, c. a. 817, 824 (n. 237—239,
297, 339, 430); MG. 1. c. mehrm.
0. n. Masinang*, Masenhaim, Masenzel? Masin-
^orum Silva? — Massenbach, Massenbreith, Massen-
brunnon, Massenheim, Massinhuson; — Messinga,
Messankirche, Messin thorp.
Masa, fem. 8. Tr. W. a. 774 (n. 61, 67).
Massa Laur.
Masio. 8. P. V 508 (Widric. mirac. S. Gerardi).
Massio Lp. a. 773 (I 511).
Masuco (dat. Masuconi) auf einer Schweizer inschrif t,
St. n. 2026.
Massila^ msc. 5. Vater des Sueven Maldra; Isidor.
0. n, Messilingun (9). Masilinghovum (11).
Maseliu. P. IX 504 (gest. episc. Camerac); XIV
329 (Seheri primord. Calmosiac).
Massana^ fem. s. Ansana.
Masilidis, fem. 9. Pol. R. s. 49.
Masenda^ fem. 10. Gas. I a. 939 (n. 42); hieher?
Vielleicht mit erweitertem stamme:
Masembold. 8. Pol. Irm. s. 279.
MASC» Die folgenden formen erinnern an
das ahd. talamasca larva, monstrum, mnd. tälmasche,
talmasge larva. Liegt hierin wirkli< I^v, a. 857 (n. 57
einer hülle für das gesieht (s. Grii
maske), so wäre das wort in name^^tto. 0. n. Mettini
zu GRIMA. Auch masehe^ in sein Mathenberg, Matt
deutung = netz, liegt nahe. thinhaim (Mettenhe
Masco. 8. R. a. 778 (n. 5). ; gewiss nur teilweii
Masgo Gr. II 877. Dr. a. 803 (n. 2
Nhd. Masch, Masche, Maske, Mesl
Mesgilo. 9. St. G. a. 804 (n. 179). ich fem., Gld. II, a,
0. n. Meskilinfeld (9). . . G. a. 741 (n. 7; c
Mascelin. 11. P. IX 500 (gest. epis^S. Jan. I 330; deul
Vgl. Mathelin unter MATHA. ä. a. 926 (n. 146).
Masginc. Gr. II 877, wol nur aus € a. 811 (n. 262).
folgert. e, Mathge, Maticke.
Mascarius. MG. 1. c. II 536, aus M^Metbke, Metke, Met
Mascro. MG. 1. c. II 386, aus Mase-ienfeld.
Ja s. MATHAL.
Die formen Mysac
iren P. X 542 ff. (^
Masdia s. Maldra. Masembold ^^^^^^^P^^fi^Jl' ^^f^
ginc, Masgo s. xMASC. Masilidis, ^st P. VIII 391
•" Maso, Mass- s. MAS. ) Mysach = Masceli
MastaL 10. P. V 551 (ehr. SalernitAatelinesperg (11), I
I 195; Gas. I a. 999 (n. 100) 9. Laur. sec. 9 (n.
(n. 195). L c. II 149.
Mastin wol in o. n. Mestineshusa (10 Jord. 10 (var. Medi
Diese beiden n. etwa zu mmt fett, i königstochter, ang(
wbch.)? acedonien. Bei Atl
Masuus 8. MAS.
H, P.
MATHA (mätha). Wol aus voein. 7. MG. 1. c. 1
zeit ererbt; man denkt an altgall. wagtest. Erm.; cas. obl.
in Matidonnus, Teutomatos; im GeiW* MG. 1. c. II 549
ags. maedh honor, reverentia am näcbbrahtes (10).
ist die Vermischung mit MAHTI. üntfem. AS. Mart. II 25'
stecken gewiss erweit erungen dieses st P» I 425 (ann.
letzten teiles wegen erwähne ich zunäcßhr.); Lc. a. 927 (r
Engilmat. Hugimat. T?72.
Baumad? Leudomad (6), l?Viecr. Aug.
Gundomad 4. Deomad. ?. VII 103 (Herim.
Herimat. Teutomat. ür häufig.
Als fem. Rasmada (10), während dj. III 568 (Kar. III
tori erwähnte Sisimatis ungewiss bleibt,» a. 844 (n. 81).
Automad ist graphischer irrtum füi^^. !♦ c. II 263.
Für die länge des vocals sprechen » a. 1093 (n. 72; H
beginnenden, ferner Chaimedes 7, Haisi a. 1097 (n, 299).
leicht auch Huimed 11. mit var. Matfred ui
Matto. 8. Dr. a. 788 (n. 87, 88; Sehn. 6^5^X1, n. 19), so au
801 (n. 165), sec. 10 (n. 673); Sfrideshusen.
(Dr. n.237 ebds. Masso); MG. 1. e. . MG. poet. Lat. II
Mato St. G. a. 788 (n. 119; Ng. el Laur. sec. 8 (n. 5!
R. s. 821 (n. 21). 7. Bisch, v. Sens a
Maddo Cr. III, a, 41 (c a. 890). lus Pd. a. 631 (n. 2
Mado St. G.-a. 806 (n. 187). undMedegisil AS. S
MATHA
1110
2; Sehn. ebds.
gen (Madungen),
encella (Madun-
im), Metendorf,
se hieber.
10; Sehn. ebds.
125, wol hieber.
►riginal verloren),
tsch?
, Matje, Matteck,
;tke.
h, Mathelin, Mäs-
test, abbat. Gern-
i abb. Gembl. an.
(Sigebert. auctar.
in.
tfedilinesheim (9).
. 3297),
umpa, Medompna).
jblich aus der zeit
lenaens heisst sie
131.
Medibergane.
7. Zeit unbestimmt.
Bertin.), 573, 604
u 88); MG. 1. e. I
Aug, ehr.).
eapit.).
. ebds. n. 294).
ad Mantfred MB. a.
ch ebds. Bhm. s. 2.
I 736.
i8).
.. 623.
ept*. I 260, 259, 260.
Madegisillus Pd. a. 642 (n. 301). Vielleicht auch
nur verderbt Magdegisil.
Medegisil test. Erm.; AS. Oct. VII 938,
Medegisel P. IX 408 (gest. epise. Camerac); Pd.
a. 625 (n. 237); MG. scr. rer. Merow. I 473.
Medighisel Pd. a. 615 (n. 230).
Mathgrim. 9. Wg. tr. C. 328.
Matligunda, fem. MG. 1. c. I 13; Matgund ebds.
mehrm,; Matgunt I 27; Mathcund mehrm.; Mat-
cund mehrm.
Medardus. 6. Der heilige Medardus, bisch, v. Noyon
a. 530 — 545. Sehr häufig.
Madachart (msc.) MG. 1. c. 11 384 hieher?
Mathheri. 9. MG. 1. c. II 104.
Matheri St. G. sec. 9 (anh. n. 19); MG. 1. c, II 148.
Mathere P. XI 232 (ehr. Benedictobur.).
Mather Laur. sec. 9 (n. 1727).
Madarius MG. 1. c. II 63.
Nhd. Mader, Mäder, Maader, Mäther, Meeder, Metter.
Madelm. 8. P. V 181 (ann. Benevent.); IX 553
(ehr. mon. Casin.).
Mahdelm Laur. sec. 8 (n. 517) hieher?
Mathhildis ist in Mahthildis aufgegangen und dort
nicht mehr auszuscheiden; vgl. Mathalhildis.
MatMec. 9. Wg, tr. C. 260.
Madalich Sehn. a. 811 (n. 256) wol hieher,
Madoland. 7. M. a, 691 (n. 129; Mab. ebds.); Pd.
a. 697 (n. 442).
Madeland Pd. sec. 7 (n. 334; M. ebds. n. 68).
Oder ist der n. = MadaHand?
Madallndis s. Madallindis (MATHAL).
Medeman. 9, Lgd, a. 867, 873 (I, n. 91, 98).
ffladerlcns* 4. Mederichus, alamann. fürst, bruder
des Chnodomar sec. 4.
Madericus Guer, a. 800,
Mederichus Amm. Marc. XVI 12,
Mathrich MG. L c. II 383.
Matrih GId. II, a, 104.
0. n. MatrihesdorflP.
Medarid. 6. Testam. S. Remig. bei Pd. a. 533
(n. 119), wofür n. 118 das gewöhnliche Medard.
Die AS. Oct. I schreiben -rid. Unecht.
Maderisius. 8. Farf. a. 766 (n. 66).
Madrnn, fem. MG. 1. c. 11 377.
Matsint MG. 1. c, II 486.
Mathasuenta^ fem. 6. Enkelin von Theodorich d.
gr., tochter der Amalasuenta, gattin des Vitiges.
Mathasuenta (var. Mathesuenta, Mathesdnda etc«)
Jord, 14, 48, 60.
Maraoovr&a Procop. mehrm.
Mathesuinda P. VIII 129 (Ekkeh. ehr. univers,).
Matesuinda P. VIII 122 (Ekkeh. ehr. univers.).
Matesuentha MG. ehr. m. II 105.
Mathsuinda Laur. sec, 8 (n. 972),
1114
52; Laur. sec. 8 (n. 1404),
n. 900); necr. Fuld. a.
(n. 312).
11. 466; Mab. ebds.).
103, 140,
3.
ch. a. 732 (III 255).
m. s. 7, 81 etc.
:wmL
•198),
); pol. Irin. s. 33, 151,
83, 3190).
tc.
Medelhereshuson.
archiepiscv Salisb.) ;
wchiep. Salisb.).
. S. Benign. Divion.).
E. a. 834 (n. 30);
I. imp.),
1, s. 34, 79 etc.;
)); Dr. a. 839 (n.
hieher; vgl. Mada-
1).
268).
0).
J-Iindis), fem. 8.
1111
MATHA
MATHAL
1112
Mathsuiut Laur. sec. 8 (n. 951).
Methsuint Laur. sec. 9 (n. 392, 2009),
Meduald. 7. Pd. c. a. 690 (n.413; M. ebds. n. 77).
Medoald MG. epist. Merow. I 196 f.
Matholt Laur. sec, 8 (n. 1395).
Madolt Gr. II 657.
Mahdold Laur. sec. 8 (n. 523) hieher?
Matabholt MG. 1. e. II 112 hieher?
Medovicus. 6. Test. S. Remig. Pd. a. 533 (n. 119);
eben so AS. Oct. I; dagegen Pd. n. 118 falsch
Medonicus. Unecht.
Medoveus neben Medovechus (bisch, v. Meaux a.
549) conc. Aurelian. a. 549 ; conc. Paris, a. 555.
Medeveus d, Ch. I 537; Venant. Fortun.
Matuviii s. Mahtwin.
Madulf, 6. MG. 1. c, II 377; Matolf ebds. II 100;
Madalf ebds. II 273 hieher?
Matholf R. a. 821 (n. 21).
Medulf conc. Aureiian. a, 549; AS. Sept. II 537,
538.
0. n, Mattholfingo.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
1) mit L: diese sind vollständig in MATHAL
(s, ds.) aufgegangen.
2) mit N;
Madanildis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 86, 99 etc.
Madanilt H. a. 853 (n, 87) = Be. n. 83.
Metensaind^ fem. 8, Laur, sec. 8 (n. 1999).
Madanulf. 8. Pol. Irm. s. 258, 276; Lgd. a. 877
(I, n. 106).
Mathenolf P. V 511 (ehr. Salernit.).
3) mit R (vgl, ags. maedhrjan honorare):
Madrisma^ fem. 8. Pol. Irm. s. 264.
Madreberga, fem. 8. Pol. Irm. s. 213.
Madrevert. 8. Pol. Irm. s. 100.
Madreberta, fem. 8, Pol. Irm, s. 213.
Maderger. 9. Pol. R. s. 72.
Madregerdis, fem. 9. Pol. R. s. 49.
Madergaud. 9. P. III 429 (Kar. II capit,).
Madrehildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 233, 264.
Maderhildis pol. R. s. 32, 100.
Maderwin. 9, Pol. R. s. 60.
MATHAL^ wozu die andere form MAHAL
zu vergleichen ist. Im ganzen gewiss zu got. mathl
sermo, concio (Grimm gr. II 469), doch hat s'ch da-
mit gewiss eine nicht mehr auszuscheidende Ver-
längerung von dem oben angesetzten MATHA (s. ds.)
vermischt, welche den Verlängerungen dieses Stammes
um -n und -r parallel läuft. Für diese letztere natur
des MATHAL spricht auch der umstand, dass, wäh-
rend das pol. Irm. unsern stamm massenweis dar-
bietet, die sächsischen trad. Corb. ausser einem ein-
zigen Madalwyn nichts hieher gehöriges aufweisen.
Als zweiter teil erscheint unser stamm nur im cod.
Laur. in zwei formen des 9. Jahrhunderts, Cunimadal
und Rimadal, gewiss durch unorganische Verwendung
des Stammes; s, Sievers Btr. V 534.
Madalo. 9. H. a. 896 (n. 127).
Madelo H. a. 923 (n. 145); Lc. a. 1088 (u. 240).
Nhd. Madel. 0. n. Matlinge (Mettilingun?), Mad-
linghem.
Madala, fem. 8. St. G. a. 759—760 (n. 25).
Madaline. MG. 1. c. III 37.
Madaluni. MG. L c. II 119.
Madalbald, 8. St. M. c. a. 962.
Madalbold pol, Irm. s. 93, 214.
Madalberga^ fem. 8. Pol. Irm. s. 140, 215.
Madalbirg MG. 1. c. I 42.
Madelberga pol. R. s. 48.
Maalpric (so) Mchb. sec. 9 (n. 433),
Madabiric (so) Gld. II, a, 125.
0. n. Madalbergostraza.
Madalperht« 8, Madalbert, bisch, v. Lyon a. 754,
bisch. V. Paris sec. 8, bisch, v. Soissons sec. 8,
Madalperht P. XIII 12 (gest. archiep. Salisb,);
Madalbi^ht MG. 1. c, III 4.
Madalperaht Dr. a. 822 (n. 401; Sehn. ebds.
Medal-).
Madalbert P. V 169 (ann. Masciac); X 321 (Hugon,
Chr.); St. G. a. 790 (n. 126; Ng, ebds. Modal-
. bert), 849, 886 (n. 408, 652); pol. Irm. s. 14, 43
etc.; MG. 1. c. mehrm.
Madalbret Laur. sec. 8 (n. 1016); St. G. a. 885,
905, 909 etc. (n. 645, 744, 756 etc.); MG. 1. c.
mehrm, neben -breth.
Madalpret St. G. a. 870, 873 (n. 551, 574, 575);
MG. I. c. mehrm.
Madalpreth MG. 1. c. mehrm.
Matalbert MG, 1. c. II 310.
Madelbreht P. VI 412 n. (notit. de libert. abb.
eliü'.).
Madelbert Laur. sec. 8 (n. 1883, 2223); pol. ß.
s. 71, 81; MG. 1. c. II 59.
Madelpert Farf. a. 821, 829 (n. 251, 270).
Madelbret St. G. a. 957 (n. 8U4).
Mahdalberaht Sehn, a, 807 (Dr. ebds. n. 243
Madalperaht).
Matlebert MG. 1. c. I 13, 234.
Madalberta, fem. 8. P. VIII 637 (annalista Saxo);
Mab. a. 798 (n. 60); pol. Irm. s. 30, 81 etc,
Madhalberta Lk. sec. 9 (n. 4).
Madelberta P. XXI 495 (Gislebert. ehr. Hannon.);
AS. Jan, II 1044, 1050; Febr. III 509,
Madalbod. 9. Be. a. 834 (n. 60); MG. 1. c. II 367.
i
1113
MATHAL
MATHAL
1114
Hadaltrudis, fem. 8. Pol. Irm. s. 37/64 etc. .
Madaifrid. 7.. Mab. a. 653 (n. 7); pol. Irm. s. 83,
150; St. P.; MG. 1. c. II 25 f.
Madalfred pol. Irm. s. 137; St. G. a. 856 (n. 447).
Matalfred H. a. 762 (n. 45) neben Madalfred.
Madalfret K. a. 850 (n. 116).
Madelf rid P. V 179 (ami. Benevent.); IX 634
(ehr. mon. Casin.); pol. R. s. 75.
Madalger. 8. Madalger, bisch, v. Laon 710 — 7l3.
Madalger Lauv. sec. 8 (n. 534) ; pol. Irm. s. 205 ;
St. P.; St. G. a. 837, 864 (n. 361, 504); MG.
1. c. öfters.
Madalker Mchb. sec. 8 (n. 127); MB. a. 762, 806
(VIII 364, 374).
Madelger pol R. s. 66; Mab. a. 919 (n. 129);
MG. I. e. III 26.
Mediiger CM. Aug.
Medelger Hf. a. 1064 (II 551).
Malger Guer. a. 1070 vielleicht hieher.
Ags. Maed heigar.
Madelgaizo. 10. Cav. a. 992 (n. 447).
Madalgar. 8. Pol. Irm. s. 43, 152; MG. 1. c. mehrm.
Madalcar pol. Irm. s. 81, 88 etc.
Madelgar P. VI 11 (ann. Laubiens.); VIII 324
(Sigebert. ehr.); 1X409 (gest. episc. Camerac);
pol. Irm. s. 33; pol. R. s. 102; MG. 1. c. II 155.
Magdelgarius (so), qui postea sanctus Vincentius
appellatus est P. XXI 495 (Gislebert. ehr,
Hannon.).
Madelgard*, msc. 10. 6. a. 905 (n. 9).
Mathalgarda^ fem. 9. ürk. v. 827 (nach Gr. II
707).
Mathalgardis AS. Jan. II 883.
Madalgarda Lc. a. 806 (n. 28).
Madalgardis MG. 1. c. II 206.
Madalgaud. 8. P. III 133 (Kar. M. capit.); pol.
Irm. s. 81.
Madalgaus pol. Irm. s. 163.
Madalgaoz St. P. zwml.; MG. 1. c. II 115.
Madalgoz MG. 1. c. mehrm.; -coz desgl.
Madalcos MG. 1. c. I 314.
Madalgod MG. diplom. II 444.
Madhelgaud P, II 671 (Nithardi bist.); AS. Febr.
III 96.
Mathelgodus Lk. a. 970 (n. 43); MG. diplom.
11 163.
Madelgaud P. III 98 (Kar. M. capit.); MG, poet.
Lat. II 118.
Madelgaus MG. 1. c. II 59.
Madilcaus Farf. a. 825 (n. 259).
Madelgozonis (gen.) Sax. a. 1032 (I, 1, n. 81).
Madalgil. 8. Pol. Irm. s. 93.
Madalgildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 88, 103.
Madalgis. 8. Pol Irm, s. 81, 152; Laur. sec. 8 (n. 1404).
Madelgis Laur. sec. 8 (n. 900); necr. Fuld. a.
1047; pol. R. s. 15.
MadalgML 7. Pd. a. 648 (n. 312).
Madalgiselus Pd, a. 706 (n. 466; Mab. ebds.).
Madalgrim. 8. Pol. Irm. s. 103, 140.
Madelgrimnus pol. R. s. 83,
Madelgiima, fem. 8. N. Arch. a. 732 (III 255).
MadalgiidiK^ fem. 8. Pol. Irm. s. 7, 81 etc.
Madelgudis pol. R. s. 36.
Madalhaid^ fem. 8. St. P. zwml.
Madalheit Laur. sec. 8 (n. 198).
Madalhart. 8. St. P.
Madelhard pol. R. s. 43,
Ags. Madhai heard.
0. n. Madalhartistorf.
Madalhari. 8. St. P.
Madalhar. tr. W. a. 730 (n. 16); pol. Irm. s. 33, 151.
Madalheri St. P.
Madalher Laur. sec. 8 (n. 483, 3190).
Madelher pol. R. s. 34, 63 etc.
Nhd. Madler, Mädler. 0. n. Medelhereshuson.
Madalhoh. 8. P. XIII 7 (gest. archiepisc. Salisb.);
St. P.
Madelhoh P. XIII 87 (gest. archiep. Salisb.).
Hieher wd noch:
Madelucus (8) P. VII 38 (ann. S. Benign. Divion.).
Madalhelm. 9, St. P. mehrm.; R. a. 834 (n. 30);
MG, 1. c. mehrm.
Madalelm P. II 639 (vit. Hlud. imp.).
Madelbelm MG. 1. c. II 393.
Madalhildis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 34, 79 etc.;
Laur. sec. 8 (n. 2003).
Madalhilt tr. W. a. 808 (n. 20); Dr. a. 839 (n.
525; Sehn. ebds. Madahilt).
Madelhildis pol. R. s. 16, 65.
Madelhilt MG. 1. c. mehrm.
Madahildis pol. Irm. s. 140 wol hieher; vgl. Mada-
hilt Gld. II, a, 125.
Mathilihit (so) Gl. IV 565.
Madoloc N. Arch. II 120.
Madalhund. 8. Pd. a, 708 (n. 471).
Madalleich. 8. Laur. sec. 8 (n. 1268).
Madaleich Laur. sec. 8 (n. 1868).
Madalleoz. 9. Mchb. sec. 9 (n, 610).
Madalindis (wol tiberall für Madal-lindis), fem. 8.
Pol. Irm. s. 71, 163.
Madolind N. Arch. II 124.
Madilindis pol. Irm. s. L
Madelindis pol. Irm. s. 140.
Madelint Laur. sec. 8 (n. 198).
Mathlindis Laur. sec. 8 (n, 1952).
Mathlinda Laur. sec, 9 (n. 512),
Madelrat. 8. Laur. sec. 8 (n. 337).
1115
MATHAL
MAURA
1116
Madalrlch. 8. Pol Imi. s. 64, 239.
Madalrih Dr. a, 866 (n. 589; Sehn. ebds. Mal-
darih); St. P.
Madelrich pol. R. s. 60; rih MG. 1. c. II 103.
0. n. Madelrichestat, Madalrichistrewa.
Madelsind, MG. 1. c. II 477.
Madelsuid, fem. MG. 1. c. II 353.
Madalold. 8. MG. 1. c. II 201.
Madalolt Laur. sec. 8 (n. 389) ; MG. 1. c. mehrm,
Madallold tr. W. a. 774 (ii. 71).
Madololt St P.
Madelold pol R. s. 33.
Madelolt MG. 1. c. II 587.
Madalol (so) Laur. sec. 8 (n. 391).
Ags. Madhalveald.
0. n. Madalol teswilari.
Madalvens. 8. Bisch, v. Verdun 753—776.
Madalfeus P. III 30 (Pipp. capit.); conv. Atteniac.
a. 765.
Madelveus P. VI 43 (gest. episc. Virdun.); X 287,
339 ff. (Hugon. ehr.); XII 525 (ann. S. Vit.
Virdun.); pol. R. s. 64.
Madaleveus (so) P. X 339 (Hugon. ehr.).
Magdalveus dafür AS. Aug. II 114.
Madalwit H. a. 853 (n. 87) viell. für -wie?
Mathalwin. 8. Lc. a. 855 (n. 65; 'Mathalwim ist
falsch, wol -wini).
Madalvin pol. Irm. s. 104, 136.
Madalwin P. VI 87 (ehr. Median, monast.); pol.
Irm. s. 88; MB. a. 877 (XXXI, n. 47); St. P.;
Kr. a. 879 (n. 7); MGr. 1. c. mehrm.
Madalwyn Wg. tr. C. 421.
Madaluin pol. Irm. s. 16; -venus ebds. s. 180.
Madelwin Laur. sec. 9 (n» 2835); pol. R. s. 1, 8 etc.
Madelvinnus pol. R. s. 45.
Maduluin (so) und Manduluin (so} H. a. 841 (n. 79).
Madalvis. 8, Pol. Irm. s. 104.
Madalulf. 7. P. II 296 (gest. abb. Fontan.); pol.
Irm. s. 7.
Madalolf MG. I. c. II 135.
Madalaulf Pd, a. 648 (n. 312).
Madelulf P. X 337 (Hugon. ehr.); Mab. a. 692
(n. 18); pol. R. s. 63.
Madelolf MG. 1. c. II 313.
Madlulf Pd. a. 693, 697 (Mab. ebds.).
Madelzoz. MG. 1. c. I 118.
Mathelin, Mathenolt; Mathere, Mathesuinda, Math-
grim s. MATHA. Mathilda s. MAHTI. Mathlec,
Matta, Matto, Matuas s. MATHA.
Mauco wol zu schliessen aus o. n. Mochinga (8),
Mochonowe (11), Mauchinhaim (8), Mochinhard,
Mochinle, Mochundorf. Dieses Mauco könnte
ein Mawico sein und zu Mawo (s. ds.) gehören.
Maudio. 4. Amm. Marc. XV, 6. Comes Francorum.
MAUKA» Ich sehe hierin, indem ich den
gedanken an altn. maur formiea ablehne, das lat.
Maurus, welches wol zuerst neu belebt wurde durch
das africanische Vandalenreich (Corippus sec. 6
scheint allerdings africanische Vandalen Mauri zu
nennen), noch mehr aber durch das übergreifen des
arabischen weitreiches auf die iberische halbinsel;
in der that begegnen die folgenden n., abgesehn
etwa von dem unsichera Maura, Mora, kaum vor
sec. 8 in deutschen namen; ahd. mör Aethiops. Der
stamm bildete noch manche auf deutsches gebiet ein-
dringende n. nach keltischer und römischer art, wie
Maureia, Mauritius, Maurontus, Mauronia, Mauricius,
Maurentia und -us, Maurilius, Maurintinus, Morizellus,
die sich fast sämmtlich im pol. Irm. und sonst noch oft
finden, für die ich im folgenden keine belege brauche.
Namen auf maur scheint es nicht zu geben,
denn Anamor (10), Ademora (6) und Ratmor (9)
werden aus -mar oder -mot verderbt sein.
Maur. 8. Laur. sec. 8 (n. 302).
Maurus pol. R. s. 36; St. 6. a. 769, 820 (n. 54,
259); MG. epist. Merow. I 698; Gas. I oft.
Mor Laur. sec. 8 (n. 2810).
Moor P. XXI 348 (ehr. Laur.); Laur. sec. 8, 9
(n. 6, 2807).
Mauri R. a. 819, 822 (n. 20, 22).
Mori St. G. a. 834 (n. 346, neben gen. Morini).
Moris (gen.) Dr. a. 829 (n. 479; Sehn. ebds.).
MoQQag (var. McoQäg, Moggdg) Proc. b. Goth. II
11, 19; IV 26; vielleicht schon hieher.
Nhd. Mohr, Möhr. 0. n. Moresbach, Mauresberk^
Moroscamp, Moresdal, Moresfurt, Moresheim,
Morsholz, Morismahil, Moresthorp, Moraswilari.
Hauro« 8. Farf. a. 747 (n. 12); MG. leg. sect. II,
t. I 169, 377.
Moro K. c. a. 876 (n. 152; Ng. ebds.); MG. I.e.
I 89, 286,
Nhd. Möhre. 0. n. Moringen, Morinpiunt, Moren-
stein; — Moringehim, Morinchova.
Manra^ fem. 6. Kraus christl. inschr. 96.
Mora test. S. Remig. bei Pd. a. 533 (n. 118);
dieselbe heisst Morta ebds. n. 119.
Maurnch. 8. St. P.
Moruh Dr. a. 780 (n. 70).
Moric Dr. a. 801 (n. 168).
Morich Kz. sec. 8 (s. 40); MG. 1. c. II 519.
Moroch Dr. a, 874 (n. 610); MG. 1. c. II 464.
Moruch Laur. sec. 8 (n. 2562).
Moruh MG. 1. c. I 211, II 181.
1117
MAURA
Mawo
1118
Nhd. Mohrig. 0. n. Moruthes stafful, Moruhhes
stein.
Maarieho. 8. Laur. sec. 8 (n. 700, 1385).
Maoricho St. P. zweimal.
Morico Laur. sec. 8 (n 2939).
Moricho P. XI 232 (ehr. Benedictobur.); XIV 245
(vit. Wernher, ep. Merseb.); St P.; Laur. mehrm.;
tr. W. a. 798, 811, c. a. 820 (n. 21, 176, 180);
MB. c. a. 800 (VII 25); Dr. a. 826, 944 (n.
465, 686).
Moriho necr. Fuld. a. 825.
Nhd. Möhricke, Morcke, Moricke, Möricke, Mörike.
Ö. n. Morichinga, Morchenouena.
Maurilo. 8. Laur. mehrm.
Morilo MG. 1. c. II 161.
Nhd. Möhrle. 0. n. Morlinga, Morlenbach, Morilin-
heim, Mörelsteten.
Maurolenus. 7. Bisch, v. Conserans sec. 7 — 8.
Mauroleno Mab. a. 670 (n. 8),
Morlenus pol. ß* s. 22.
Mauremia, fem. 9. Pol. R. s. 54.
Moriii in o. n. Morinesheim (10), Morinishusun (9),
Moriniswilare (9). Vgl. auch nhd. Mohrin, Morin.
Morino. 8. Dr. n. 366.
0. n. Morningahem?
Morand. 8. Morandus (neben Moderandus), bisch.
V. Rennes 703—720.
Morand P. XIV 343 (Seher, primord. Calmosiac);
pol. Irm. s. 49 (sec. 11); MG. scr. rer.
Langob. 327.
Morando (als nom.) St. G. a. 804 (n. 177).
Mauring. 8. P. I 210 (Einh. ann.); II 627 (vit.
Hlud.); pol. ß. s. 80; MG. 1. c. II 348.
Moring P. I 213 (Einh. ann.); Dr. a. 789, 792 etc.
(n. 94, 104 etc.) ; MG. 1. e. II 127.
Morinc MG. 1. c. mehrm.
Morinch MG. 1. c. I 202.
Nhd. Moring, Möhring. 0. n. Moringeshaim.
Manringa, fem. 8. Pol. Irm. s. 3, 195^ MG. 1. c.
II 374.
Morizzo. 9, Mchb. sec. 9 (n. 470).
0. II. Morizunwilari (10). Vgl. auchMorceshem(ll)
aus starkem Mauritius.
Morinzo. 8. K. a. 1096, c. a. 1100 (CS. n. 5, 10);
MG; 1. c. II 401.
Morenzo K. c. a. 1100 (OS. n. 11); MG. 1. c.
II 149.
Maorinzan (sign. — ) St. G. a. 769 (n. 55).
Morinzani (sign. — ) St. G. a. 764 (n. 41).
Morinzan (gen.) MG. 1. c. mehrm.
Vgl. lat. Maurentius.
Morbold. 9. Dr. a. 824 (n. 454).
Maurbert. 8. Sm.
Mauripert Cav. a. 962 (n. 219).
Morbraht Dr. a. 819 (n. 388).
Morbert conc. ap. Theodon. vill. a. 835; MG.
1. c. mehrm.
Morfrid. MG. 1. c. II 232.
Manregatns. 8. MG. ehr. m. III 469. Westgoten-
könig.
Maurigutus MG. 1. c. II 370 hieher?
Morliard. 8. P. II 600 (Thegani vit Hlud.).
Morhart Gud. a. 1074 (I, n. 141); K. a. 1090
(n. 239), 1095 (CS. n. 3); MG. 1, c. mehrm.;
Nass. a. 1031 (n. 114).
Morard P. V 168 (ann. S. Germani); VI 4 (ann.
S. German, min.); pol. Irm. s. 178.
Nhd. Mohrhard.
Manrliar. 8. Pol. Irm. s. 129.
Nhd. Maurer?
Maarhaas. 8. Pol. Irm. s. 129.
Maardrannus. 8. Guer. sec. 10 (append. zum pol.
Irm. s. 337). Derselbe heisst ebds. s. 339 Mor-
dramnus.
Morthrannus St. P.
Maurlach. 8. Laur. sec. 8 (n. 305).
Maorlach Laur. n. 787 (n. 13).
Moralah necr. Fuld. a. 857.
Morlach Laur. sec. 8 (n. 3460).
Moratah Dr. *a. 822 (n. 390; Sehn, ebds.) wol ver-
derbt aus -Iah.
Morlindis, fem. 9. Pol. ß. s. 103.
Moraloh, 11. MG. 1. c. II 151.
Morlog Lc. a. 1057 (n. 192).
Maursinda^ fem. 8. Pol. Irm. s. 70.
Mauroald. 8. P. XIII 529 (bist. Farfens.); Farf.
a. 791, 794 (n. 150, 160).
Moroald MG, epist. Karol. II 135,
Morold Laur. sec. 8 (n. 276).
Morolt Sehn. a. 890 (Dr. ebds. n. 635 Mierolt);
MG. 1. c. II 489,
Ags. Morveald.
Maorolf. 8. St. P. zweimal neben Morolf.
Ags. Morvulf.
Maasio. 9. Farf. a. 814 (n. 207); deutsch?
Maivo. 8. Ng. a. 797 (n, 128); K, a, 798 (n. 51);
MG. 1. c. mehrm.
Mavo St. G. sec. 9 (anh. n. 15).
Mauvo St. G. a. 792, 793, 796 etc. (n. 131—132,
135 141 etc.).
Mauwo St. G. k. 788, 820, 821 etc. (n. 117,246,
268 etc.).
Mouvo St. G. a. 871 (n. 554).
Mowo MG. 1. c. II 54.
1119
Mawo
MED
1120
Mawioh Gld. II, a, 104 hieher? eben so Mango
MG. 1. c. III 130?
Dieser wahrscheinlich bloss, wenn man vom ags,
Mawa (fem.) absieht, alamannische n. scheint zu got.
magus puer (vgl got. mavi pnella) zn gehören, also
zu MAG.
Nhd, Mau, Haue, Mave. 0. n. Movuntal, Mawen-
telina, Mawinhard, Mowenheim-, vgl, auch Meu-
wesbach (9).
Ein vielleicht dazu gehöriges Mawico könnte
in dem oben angenommenen Mauco liegen, vielleicht
auch in Mayco (9) Wg. tr. C. 242; eine Zusammen-
setzung Mowald habe ich unter MODA verzeichnet.
Maxelendis, fem. 7. P. VIII 326 (Sigeb. ehr.);
AS. Mart. II 77; Oct. IV 297; Le. arch. VI
76 (sec. 9).
Maxellendis AS. Febr. I 786, 788; Mart. II 78.
Ich nehme an, dass Maxelendis aus Mathalindis
(MATHAL) wie Mascelin aus Matelin (MATHA) her-
vorgegangen ist, was bei der spirantennatur des th
(dh) sehr nahe liegt.
Maxus. 9. P. IX 39 (Joh. ehr. Gradense); deutsch?
Mayco. 9. Wg. tr. C. 242; s, Mawo, also = Mawico?
MAZ* Im wesentlichen haben wir es hier, wie
schon die geringe zusammensetzungsfähigkeit dar-
thut, mit einem secundären stamme zu thun, dem
MATHA und MATHAL am nächsten liegen. Un-
entschieden muss i(*h es lassen, ob sich dazu noch
ein primärer stamm gemischt hat, etwa ahd. mez
modus oder 7naz cibus.
Mezzi. 8. Mclib. sec. 8 u. 9 (n. 13, 16 etc.); R. a.
• 822 (n. 23); necr. Fuld. a. 1051; MG. 1. c.
II 100.
Mazo, 8. P. VIII 730 (annalista Saxo); Farf. a.
796, 801, 805 etc. (n. 170, 172, 178 etc.);
Laur. sec. 8, 9 (n. 375, 827); tr. W. c. a. 811
(n. 191); Erh. a. 1092 (n. 166); MG. 1. c. 161.
Maza (msc.) P. XIII 130 (vit. Meinw. episc).
Mazzo Lc. a. 1057 (n. 192), c, a. 1080 (n. 242);
Kz. sec. 8 (s. 18, 41); MG. 1. c. III 28.
Matzo Laur. sec. 8 (n. 3596); St. G. a, 769 (n.
54); H. c. a. 1020 (n. 221).
ilezo St. P.
Mezo var. zu Ezo P. IV, B, 176 (Heinr. II pact.).
Nhd. Maas, Maass, Mass, Matz, Mess, Metz, Metze.
0. n. Mazinga, Mazinbach, Mazoniwilare; —
Metzenchusen.
Maza, fem. 8. Kz. sec. 8 (s. 48); BG. I 24 (sec.
11); MG. 1. c, n 647.
Mazako. 10. Cr. 17.
Mazata, fem. 11. Hf. c. a. 1040 (II 167); Lc. a.
1054 (n. 190, zweimal).
Mazacha St. P. zweimal; MG. necr. II 99.
Mazaha (so) necr. Fuld. a. 1010; MG. necr. II 81.
Mazika Cr. III, a, 57.
Mazecha necr. Gladb. s. 6.
Mazzeka Hf. a. 1010 (II 145).
Mazili. 9. MB. sec. 11 (VI 24); St. P. zweimal;
BG. I 20, 21 (sec. 11); MG. necr. II 80, 81.
Mazile FA, II 8, s. 23 (sec. 11).
Mazil MB. c. a. 1040 (XIII 310); Frek.
Macil Hd. m. S. a. 1068 (II 89).
Mezli R. a. 821 (n. 21).
Mazili neben gen. MaziliniKr. c. a. 1060 (n. 21);
neben abl. Mazilino Kr. a. 992 (n, J8).
Nhd. Massel, Metzel. 0. n, Mecelesdorf.
Mazola^ fem. 8. St. P.
Mazela ZGO. XXXIl 57 (a. 1025).
Mazeliii. 10. P. IV, B, 176 (Heinr. II pact.); IX
451 (gest. episc. Camerac); XI 772 (ann. S.
ßudberti Salisb.) ; XIII 256 (Wipon. vit. Chuonr,);
St. P.; Bib. V 498 (a. 1059); Lpb. a. 1091
. (n. 119) etc. ■
Mazzelin B. a. 1016 (I 857).
Macelin P. IX 250 (Gundechar. lib. pont. Eich-
stet); XIII 167 (vit. Godehardi ep.); St. P,;
MB. a. 1057 (XXXVII, n. 67); MG. 1. c. II 368.
Macellin Lpb. a. 1091 (n. 118).
Matziliu P. VI 365 (vit. Joh. Gorziens.).
Mazulin Fnt. a. 1018 (I n. 85).
Mazolin P. VI 849 (Petr. Damian. vit. S. Ro-
mualdi).
Mezelin P. XIII 190 (Wolf her. vit. Godehardi);
Lc. c. a. 1080 (n. 242); Lpb. a. 1091 (n. 120);
MG. leg. sect. IV, t. I 86; MG. 1. c. II 658.
Mecelin Lpb. a. 1053 (n. 76).
Maselin s. MAS.
Mezcund, fem. 9. Mehb. sec. 9 (n. 339).
Mazhild, fem. 9. Gr. II 896.
Mezhilda R. a. 821 (n. 21).
Mezhilt MG. I. c. I 180.
Mazolf. 8. Laur. sec. 8 (n. 2954).
Mezolf Mchb. sec. 8 (n. 165).
Zweifelhaft, ob hieher gehörig:
Kacezil^ 9. Bruder des Gildo. Hist. miscell. (Ar-
cadius) var. Mascyzel, Mascezel, Maseelzet (so).
Derselbe heisst Mascicel bei Amm. Marc. XXIX, 5;
MaoHeXÖYjXog bei Zosim. V 11.
Mecca, Mechard, Mechin s. MIC. Mechthilt s.
MAHTI.
MED (mM). Es scheint, als wenn ahd. meta^
mietaj ags. medj alts. meda (got. mizdo) praemium^
1121
MED
MIL
1122
inerces in einigen p. n. liegt. Hier nur ein paar
spuren davon; einige mit Med- beginnende formen
werden sieh unter MATHA verloren haben, lassen
sich aber dort nicht ausscheiden.
Miete« 8. Schpf. a. 792 (n. 66).
Miezo. 11. Gud. a. 1028 (111, n. 13).
Meffrid s. MATHA. Megalenz o s. Weg'-. Megeher
s. MAG. Megen s. MAG AN. Megi s. MAG. Megin-
s. MAGAN. Megitod, Mehsuint, Meigo, Meile s. MAG.
Meimo in o. n. Meimendorf (11)?
Mein- s. MAGAN. Meio s. MAG.
Meisa^ fem. 11. MG. necr. II 141.
Meiso in o. n. Meisengesceid (10)?
Meiz- s. MAIT. Mella-, Melle s, MALV. Melo
s. Milo. Membrada, Memmo, Memo, Memuot s. MIM.
Man- s. MAGAN. Mendicho s. MAND. Menia,
Meninio s. MIM. Menning- s. Mennisco (MAN).
Mennio s. MAN. Menolci, Menovera s. MAGAN.
Hensingo in o. n. Mensingenheim (9)?
Mensuil s. MAGAN.
Meonat. 9. Dr. a. 838 (n. 508; Sehn, ebds.) etwa
Weomad?
MEß (mfer). Ein solcher stamm scheint vor-
handen gewesen zu sein, wenn auch die mehrzahl
der formen mit Mer- sich unlöslich mit MARÜ (märu)
vermischt hat. Zweifelhaft ist, ob man dabei an
altn. myr unzählige menge (juvqioi) oder unmittelbar
an ahn. maur, schwed. myra, dän. myre, nl. miere
ameise denken darf. Vgl. Diefenbach got. wbch. II 66.
Miero viell. in o. n. Mieransperc (11, Baiern).
Uiarold. 8. Laur. sec. 8 (n. 716).
Miorold MG. 1. c. II 205,
Mierold Laur. sec. 8 (n. 436).
Mierolt Dr. a. 779 (n. 66); vgl. auch MAÜRA.
Der n. könnte slavisch sein, vgl. poln. Mscibor,
zu aitsl. mutz vindicta und borü pugna.
MES (mes). Dassgot.meSfSihd.miaSjmfestSifel,
Schüssel, tisch zu p. n. verwandt sei, ist kaum glaub-
lich, das bestehn eines solchen Stammes aber wahr-
scheinlich. Bilimes (9) bei Dronke beruht wol nur
auf verderbniss.
Mesi. 10. P. VI 406 '(Gerhard, vit. S. Oudalr.);
MG. 1. c. mehrm. neben Mese.
Mese, fem., wahrscheinlich ein mythischer n., P. V
734 (Thietmari ehr.). Vgl. o. n. Mesanstene (11)
aus der gegend von Hanover.
Mieso in o. n. Miesenbah und Miesenburh (11).
Mesin. MG. 1. c. III 78.
*Mesporo. 9. St. P. (im index steht Melporo).
Förstemann, altd. namenhuch. bd. I.
Mez- s. MAZ.
Mia, fem. MG. 1. c. I 256.
Miarold s. MER.
Wol für Miha, Mica.
MIC. Die bedeutung muss gross sein, altn.
miöJc magnopere, engl, much multum; mit suffix -la
got. miJcils, ahd. mihil usw.
Hicca. 3 Jul. Capitol. Maximinus; Jord. 15, var.
Mica, Mecca. Vater des kaisers Maximinus.
Mecco Gld. II, a, 104.
Ags. Mehha?
Mechiii. 11. Lc. a. 1045 (n. 181).
Michard. 11. MB. a. 1090 (III 292).
Michart Ng. a. 864 falsch für Wichart (St. G.
n. 504).
Vgl. auch Mechard unter Eckehard (AG).
0. n. Mechharteshuson.
MID* Die folgenden formen sind in hinsieht
ihrer etymologie noch ganz dunkel. Ob dabei an
got. midis (stamm midja), ahd. mitti medius zu
denken ist? Als zweiter teil unsicher, denn ein
salzburgisches Kermit (10) könnte für -nid, Ruad-
mid im necr. Aug. für -nid oder -wid stehn.
Midi im fries. o. n. Midisheim (zeit unbest.)?
Mitola^ msc. 7. P. IX 9 (Job. ehr. Venet.).
Mittola Paul diac. V 9 (var. Mitola, Mutula etc.,
comes Capuanus).
Ein stark declinirtes Mitil in Mitilesheim, Mi-
tilesdorf.
Midin im fries. o. n. Midningi (8)?
Mizo. MG. diplom. I 512: 1. c. I 188, 271.
Mizzo MG. 1. c. II 274.
Mithert (zeit unbestimmt) necr. Aug. 4. Kai. Oct.
(MG. necr. I 279).
Mitepert Cav. a. 837 (n. 17).
Mitbreht MG. I. c. II 29.
Hitthad. 9. Laur. sec. 9 (n. 216).
Mitiwan. 9. St. G. a. 826 (n. 299).
Mieso s. MES. Miete, Miezo s. MED.
MIL» Der stamm reicht, wie Milo zeigt, bis
in das höchste altertum zurück ; vielleicht ist indessen
MEL aufzustellen, und dadurch , würde er sich mit
71
1123
MIL
MIM
1124
MALV berühren. Hiezu Rtimmen die zahlreichen
ßlavisehen n., die zu milü carus, misericors gehören,
ja sogar italisches Milo hat dieselbe form. Hievon
ist MILDI wol nur Weiterbildung. Wegen des letzten
teiles erwähne ich das westfränkische fem. Isemilis
(9). Hiddimilo 9 dagegen scheint aus zwei n. zu-
Bammengeschrieben.
Milo. L Ein Sigambrer sec. 1; bisch, v. Trier
713—753; bisch, v. Rheims a. 753.
Milo sehr häufig; ich gebe nur wenige alte bei-
spiele: tr. W. a. 737 (Pd. nachtr. n. 58); Mab.
a. 752 (n. 40) etc.: Ng. a. 760 (n. 27) etc.;
St. G. a. 764 (n. 44) etc.; Wg. tr. C. 354,
458, 476 etc.
Mila (msc.) Erh. sec. 11 (n. 87).
Milon (pro proximo suo M.) Wg. tr. C. 33.
Hiezu wol noch die formen;
Mücova (acc, der Sigambrer) Strabo 7, 1. Grimm
gr. I (1822), s. 80 setzt diese form zu Milo.
Melus P. IX öfters; XI 241, 248 (gest. Robert.
Wiscard.).
Mello s. MALV.
Ags. Milo. 0. n. Milinga, Mielenheim, Milenhart,
Milenhovon, Milindorp ; — Milenchusen. Auch Mel-
lingon, Melanbach, Meilenberg, Meilenbrunnen?
Hila^ fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 1915); Dr. c, a. 952
(n. 693).
Milike. 9. Ms. a. 1049 (n. 22).
Miloh Ng. a. 882 (n. 531); St. G. ebds. n. 621.
Vgl. Milo.
Miluh Gr. II 721 neben Miloh.
Nhd. Mielecke, Mielke, Milch, Milcke, Milicb.
Milizzo. 8. Laur. sec. 8 (n. 782) neben Miliz.
-Miliz Mchb. sec. 9 (n. 473); MG. 1. c. I 101,
III 154.
Milis pol. Irm. s. 108 hieher? vgl. Isemilis (9, fem.).
0. n. Milcinchov, Milcenwanc; auch Melsichoven?
Milizza, fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 857).
Mllburc, fem. MG. I. c. II 75.
Ags. Milburg.
Mildrat, fem. 9. Gqu. I 3, s. 11, 12 (a. 888).
Miltrut N. Arch. II 127.
Hilgart, fem. 9. H. a. 853 (n. 87) ; ebds. Be. n. 83.
Milgast. Gr. II 719. Vielleicht meint Gr. den Mile-
gast P. I 210 (Einh. ann. a. 823), dessen n. in-
dessen, als der eines Wilzenkönigs, leicht slavisch
sein kann.
Milehard* 7. AS. Maj. II 162; unsichere form.
Nhd. Mielert.
Milehar wird von Gams als bisch, v. Seez a. 669
erwähnt.
Milimut in o. n. Milimutistein (10).
Milrat. 9. Dr. a. 821 (n. 395); H. a. 853 (n. 87).
Miilrat (so) Dr. a. 824 (n, 429 ; Sehn. ebds.
Mülrat).
Mellaricas, Meilarid s. MALV.
Milesindis, fem. 10. Mab. a. 959 (n. 139); Guer.
a. 1037; pol. Irm. s. 49 (sec. 11),
Milesenda pol. Irm. s. 49 (sec. 11), s. 50 ebds.
Milesendis und Milessent.
Mildeo. 9. Necr. Fuld. a. 855; MG. 1. c. II 152.
Miltheo necr. Fuld. a. 875.
Mellatena, Melloyicas s. MALV.
Zu diesem stamm vielleicht noch :
Milizgart. MG. 1. c. II 257.
MILDI« Got. mildSj ahd. milH, nhd. mild.
Radamildis (8) ist wol aus -hildis verder bt. Vgl. auch
altn. Mildrtdhr u. ags. Mildreda, -thrydh, -burh, -gydh/
-fridh. Zu erwähnen ist noch der keltische stamm
meldo zart.
Mildeo s. MIL.
Milta, fem. Gr. II 725.
Miltanc. 8. Mchb. sec. 8 (n. 97).
Mile- s. MIL.
-milfus in Feumilfus (8, bei Schöpflin) ist verderbt;
-vulfus? Vgl. jedoch unten Mimilphus.
Milt- s. MILDI. Miluh s, MIL.
MIM. Graff II 728 weist bei den folgenden
formen auf nord. mimir'^ auch Mone heldensage s. 90
knüpft den stamm au mimir an; ähnlich Grimm
mythol. 352. Eine etymologie von grösserer Wahr-
scheinlichkeit lässt sich allerdings noch nicht auf-
finden. Graphischer Verwechselung ausgesetzt sind
die mit Mim- und die mit Mun- beginnenden formen.
Mimo. 9. MG. 1. c. II 89.
Memo Frek.
Meramo St. P. zweimal; Mchb. sec. 8, 9 (n. 136,
214 und sonst); R. a. 821 (n. 21); Cr. I 11.
Menimp Mchb. sec. 9 (n. 132) ist Memmo zu lesen,
wie auch Wgn. bestätigt» Was Mone heldensage
s. 90 darüber beibringt (s. aufl. 1, s. 928), ist
nicht glaublich,
Mimuni (abl.) St. G. a. 779 (n. 85).
0. n. Mieminga (11)? Miminhusin (11); Mimileba
(8) wol für Mimin-. Sehr unsicher ist Memes-
felde (8).
Mima» fem. 8. Dr. c. a. 796 (n. 136, neben gen*
Mimum, so); MG. 1. c. I 126.
^#----.>2»
1125
MIM
MODA
1126
Memia pol. Irm. s. 46; dafür Menia (Mema?) s. 47;
hieher ?
Mimine (gen. fem.) tr. W. c. a. 800 (n. 33).
Mimilo. 10. MB, a. 985 (XXVIII, b, 88); St. P.
zweimal.
Miniul (vielL Mimul) Lc. a. 1088 (n. 240).
Nhd. Miemel. 0. n. Mimilingun.
Mimidrud, fem. 9. Mchb. a. 846 (n. 643).
Mimeger in o. n. Mimegersen (10).
Mimigard in o. n. Mimigardefurd (8) und Mimigern
in 0. n. Mimigernaford (8).
Mimiliilt^ fem. 8. Pd. a. 734 (n. 555); Lanr. sec.
8 (n. 211).
Memiiot^ fem. 11. Mchb. sec. 11 (n. 1247); hieher?
Membrada, fem. 9. Pol. R. s. 46; hieher?
Memoridus. 4. Amm. Marc. XXV 8, 10. Tribun.
milit. sec. 4; deutsch?
Mimistain* 8. St. P. mehrm.
Mimistein MG. 1. c. II 149, 161.
Mimold. 9. Tr. W. sec. 8 oder 9 (n. 115).
Mimulf. 7. P. leg. IV 645 (orig. Langob.); Paul,
diac. IV 3 (yar. Minulf, Munulph); dux de in-
sula S. Juliani.
Mimolf P. leg. IV 645 (ehr. Gothan.).
Mimilphus MG, scr. rer. Langob. 206 hieher?
MIN«- Zunächst denke ich an den allgemein
europäischen stamm min klein, der bedeutung nach
noch mehr an das wol zusammenhangende keltische
minio- sanft, fein, höflich u. s. w. (s. Holder Sprach-
schatz). Minna amor, auch in der älteren bedeutung
von memoria, scheint mir ferner zu liegen. In den
libr. confrat. begegnet ein Osminna. Diddeminum (8,
sign. D-) ist sicher verderbt.
Mini wol in o. n. Minisleva (10).
Minno wol in o. n, Minnenheim (11), Minnenhusen
(11). Ags. Minna.
Minna^ fem. 9. Dr. a. 870 (n. 607, Sehn. ebds.).
MG. I. c. II 670.
Minia Hf. a. 989 (1530); necr. Gladb. s. 22; MG.
1. c. II 474.
Mina MG. 1. c. I 315.
Menia P. leg. IV 644 (ehr. Gothan.), mutter des
Langobardenkönigs Audoin sec. 6; hieher?
Minnico. 8. MG. 1, c. II 301.
Minichone (abl.) Sax. a. 1071 (I, 1, n. 142).
Minco Farf. a. 775 (n. 92).
Zweifelhaft, ob hieher:
Minigo Mchb. sec. 9 (n. 429); MG. 1. c. II 118.
Minigo neben Munigo Mchb. sec. 9 (n. 532).
Minnona^ fem. 8. St. P.
Minizo vielleicht in o. n. Minsenheim (8), Minzen-
berg.
Minoflidis, fem. 5? Lex Salica 73.
Minegis. 11. Lc. a. 1088 (n. 240).
Minegolt in o. n. Minegoltesowa (10).
Minard. 11. Pol. Irm. s. 49 (sec. 11).
Minolacli. 8. Laur. sec. 8 (n. 850).
Minrath. MG. 1. c. III 31.
Minricli. 8. Laur. sec. 8, 9 (n. 352, 680); MG. 1. c.
II 445.
Minrih MG. 1. c. II 444.
Minsuiud^ fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 541).
Memsund Sl. a. 850 (n. 41) vielleicht hieher.
Minolt. MG. 1. c. II 149.
Minulf s. Mimulf.
Miorold s. MEß. Mir- s. MARÜ.
Mirat. 11. BG. I 28, 29 (sec. 11); aus Mir-rat?
Mircho in o. n. Mirchingen (11).
Mirked in o. n. Mirkedesheim (11).
Die beiden letzten namen viell. zu alts. mirJci,
ags. myrk, altn. myrkr tenebrosus, umbrosus? etwa
im sinne von schwarzharig? Vgl. auch unten Murcrat.
Misa, fem. 8. Mchb. sec. 8 (n. 19).
-misi in Fraumisi (9, ehr. Salernit.) ist eben so wie
Misa noch etymologisch unbekannt. Dazu La-
misio, Lamisius?
Mistila s. MODA. Mit- s. MID.
Miyildis. fem. 9. Pol. R. s. 53.
Mivo. 9. Pol. R. s. 53 zweimal.
Wie mögen diese beiden n. zu deuten sein?
Mizo s. MID.
MODA (m6da). Got. möds animus, nhd. mut:^
anlautend in n. nachweisbar seit sec. 4 (Modigisil),
auslautend in demselben Jahrhundert, wenn Eausimod
deutsch ist, sonst erst seit sec. 6.
Auffallend ist, dass keine stelle der trad. Corb.
den stamm anlautend kennt. Einige formen auf -mud,
-t, die von hohem alter sind, liegen zwischen MODA
und MÜNDA in der mitte; ich entscheide mich da-
für, sie zum letzteren zu stellen.
Als grundwort gehört -m6d eben so gern mas-
culinen wie femininen an und hat darin namentlich
eine ähnlichkeit mit -räd und -sind; einige formen,
die sich sowol männlich als weiblich nachweisen
lassen, bezeichne ich mit mf ; mein verzeichniss um-
fasst folgende 137 namen:
Agemod 8. Alämot 6. Elismot f. 9.
Eilmod 11. Alchmod 8. AUjanmot 8.
Ainmot 9. Ellimuot 9. Anamot 8.
MODA
MODA
1128
Angilinod 9./ Glismoda f. II, Eamut.
Angelmoda f. 10. Coatmuat. Rekilmuat.
Ansmod 9. Crosmuat 8. Ragnemod 6.
Arnmot 9. Gruonmot. Ragnemoda f. 11.
Adalmod mt. 8. Heilniuot. Rausimod? 4.
Adalmoda f. 9. Heimot? 9. Ricmod luf. 8.
Otmot. Hamoda f. 11. Salemod mf. 9.
Baltaaiod 6. Aistomodins. Samut 9.
Pazmuot f. Halmuot 9. Sigimot f. 8.
Perahmot 8. Henmoto. Sinmot 10.
Perahtmot 8. Harcmot 9. Snelniot 8.
Bebrimod 6. Hardmod 9. Starchmot 9.
Bilimot f. 8. Herimot mf. 8. Stillimot f. 9.
Bismod 8. Haasmot 9. Sannemot 9.
Blidraot 9. Hathumoda f. 9. Swidmot mf. 8.
Blidmoda f. 11. Hohmot 11. Zeitmuat.
Blismodis f. 10. Helmut 9. Thigmot.
Pliemot, Hildimod mf. 6. Diomuod f. 9.
Clatamuat f ? 9. Holomot 9. Theudemod 6.
Clummot? Holanmot. Thrasamuot 9.
Talamot 8. Horsemuat 9. Thurmod 9.
Dismot f. 8. Horsemuat 8. Thurismod 6.
Toromoat 8. Hrodmot 9. Oftemod 10.
Druhtmod 11. Hucimot? 9. ümmuot 10.
Ehamot 8. Hugimot 9. Wahmut 9.
Erchanmot 9. Hwasmot 8. Wahsmut.
Famoth. Ilimot 9. Wefmot 8.
Faramod 6. Leidmuot 8. Wandelmoda f. 7.
Fasmuot. Letmodis f. 9. Warmot mf. 9.
Fastmot mf. 9. Lademut 11. Wernmot 9.
Frahamot 8. Lihtmoht (so). Wasmot 9.
Filomuot f. 9. Liupmot 8. Welamot 9.
Finmout. Liutmod f. 9. Werdmot 9.
Fruimot 8. Loamod 6. Wigimuot f. 8.
Prigemot. Meginmod 9. Willimot mf. 8.
Fretmod 8, Maismod. Vismuotf.
Folkmod mf. 8. Milimut 10. Voromuot.
Folcmuda f. 8. Memuot f. 11. Vudamot 9.
Getilmot. Nidmuot 9. Wolamot 8.
Geilmot f,8. Ortimuot 10. Vuldromod 8.
Germod 8. Odilmot 8. Wolfmot 9.
Gisalmot 9. Ratmot 9. Wolfmota f. 9.
Glismod 9. Redmoda f. 11.
Vereinzelt in seinem auslaute steht das West-
fränkische Letmodo (9). Verderbt zu sein scheint
Merumuastis (6 im testamente des Remigius); der n.
ist masc; vielleicht -vastis zu lesen und gar nicht
hieher gehörig. Auch Hacmodis (fem. 9) ist wol
verderbt und kaum dem oben veraeiehneten Lihtmoht
an die seite zu stellen.
Mot. 9. Dr. a. 822 (n. 402; Sehn. ebds.).
0. n. Mutesfeld, Moteslari. Nhd. Muth.
Mnato. 8. St. G, a. 861, 864, 868 etc. (n, 486,
487, 504, 541 etc.); MG. 1. c. I 380, II 45.
Muodo Laur. see. 8 (n. 875)-, MG. 1. e. III 158.
0. n. Muodenfurt; Mottonhem (11)? Nhd. Mode.
Moda, fem. 6. XXI 366 (ehr. Laur.); Laur. mehrm.;
AS. Oct. V 117.
Mota Laur. see. 9 (n. 199); N. Arch. II 120;
MG. 1. c. n 269, III 118.
Moata MG. 1. c. I 90, II 387.
Muata Mehb. see. 9 (n. 704); MG. 1. e. mehrm.
Muota MB. see. 11 (VI 34) ; MG. 1. c. mehrm.
Muta test. S, Remig. Pd. a. 533 (n. 118, 119).
Mote MG. 1. c. II 225.
Muoten (gen.) Dr. see. 8 (n, 136; Sehn. ebds.
Mouten).
Motieo. 9. N. Arch. II 118; vielleicht undeutsch.
Motilo. 8. St. P. zweimal.
Nhd. Model, Müdel. 0. n. Mutilingun, Mutilistat.
Mutila, fem. 7. Dr. a. 837 (n. 494), 839 (n. 525;
Sehn. ebds. Mistila); vgl. aufl. 1, s. 932.
Mudilane test. Erm.
Motilane (nom.) Laur, see. 8 (n. 1186).
Muatin. 8. K. a. 791 (n. 39; Ng. ebds.); MG. L e.
II 517.
Muatine MG. 1. c, II 467.
Muotine MG. 1. e. I 161; Moutine Gld. II, a, 125;
letzteres beruht gewiss nur, wie so oft, auf dem
missverstandenen zeichen o.
Motini (gen.) St. G. a. 805 (n. 184).
Moatini (gen.) St. G. a. 804 (n. 179).
Moattini (gen.) St. G. a. 786 (n. 110).
Muatini (gen.) St. G. a. 791, 802 (n. 130, 172).
0. n. Modenesheim.
Hodeua, fem. 7. Abi. Modenana Pd. a. 642 (n. 300).
Muotanae (gen.) Dr. c. a. 840 (n. 539);
Moduni (nom.). 8. Cr. I 9.
Muoduni tr. W. a. 711 (n. 169 n. Pd. nachtr.
n. 18).
ModunuH, fem. 11. P, XIII 154 (vit. Meinw. episc).
Mo.tra, fem. 8. St. G. a. 773 (n. 70).
Moterane (abl. fem.) St. G. a. 772 (n. 66, = K.
n. 14; original verloren).
Mozo. 8. Laur. see. 8 (n. 2584)*; MG. 1. c. 11 34.
Muazo K. a. 870 (n. 146; Ng. ebds.); MG. 1. c.
II 329, 491.
Muazzo MG. 1. c. II 529.
Muozo P. II 153 f. (eas. S. Galli); St. G. a. 885
(n. 644); MG. 1. c. mehrm.
Nhd. Mooz, Motz, Mutze, Mütze, Muss. 0. n.
Muzenhusen; Mozzinga?
Maoza, fem. 9. St. P.
Myoza MG. 1. e. I 174.
Gewiss nicht zu muozza müsse.
Mnzzili in o. n. Muzzihhesthorp (8).
Muezil. 11. St P.
• Nhd. Mtitzel, Mtitzell, Mitzel, Muzel
1129
MODA
MODA
1130
Jtuzing in o. n. Muzingesheim,
Hotberga^ fem. 8. Pol. Irm. s. 120.
Muotpirch MG. L c. I 312.
Sodobort. 9. MG. 1. c. II 280^ Motbert ebds. II
226; Mootbert II 236.
Mutbraht Dr. a. 813 (n. 296).
Ags. Modbeorht.
Hoatpnrnhc, fem. 9. MG. 1. c. II 382.
Muotpurc Mchb. sec. 9 (n. 758). ^
Hoatflat, fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 474).
Modefret. 8. Hbn. sec. 7 od. 8 (n, 55).
Muotfrid MG. 1. c. I 365.
Hoatker. 9. Mchb. sec. 9 (n. 495).
Muatker MG. 1. c. II 484.
Kotgis. 9. MG. 1. c. 11 289; Motkis ebds. II 26;
Motchis II 57.
Moatgis MG. 1. c. II 56; Moatkis ebds. II 398:
Muatgis MG. 1. c. mehrm.
Muotgis MG. 1. c. I 10; Muotkis MG. 1. c. II 41.
ModigisiL 4. Frankenkönig sec. 4; bisch, v. Tours
a. 625—642; bisch, v. Troyes sec. 7.
Modigisil P. VIII 302, 306 (Sigebert. ehr.),
Modegisil P. XXIII 687 (ehr. Albrici monachi);
conc. Rem. c. a. 630.
Modeghiselus Pd. a. 615, 693 (n. 230, 431).
ModiyioKlog Theoph. s. 146.
Modigisclus P. VIII 135 (Ekkeb. ehr. univers.);
MG. auct. ant. II 358, 359 (Landolfus).
Modogisclus, bist, miscell. 14, hi^r = Godegisil.
Modlghislenus. 7. Mab. a. 693 (n. 19).
Muatgiind, fem. 9. MG. 1. c. II 492.
Muotcund Mchb. sec. 9 (n. 638).
Altn. Modgudhr.
Hodardus. 9. MG. poet. Lat II mehrm.
Moathart Mchb. sec. 9 (n. 640).
Muathart MG. 1. c. II 420.
Nhd. Motard.
Hodaharius. 5. Sidon. Apollin.
Mothari St. 6. a. 752 (n. 16).
Motheri MB. a. 822 (VIII 376); St. P.; MG. l c.
III 94.
Mothere P. XXI 351 (ehr. Laur.); Laur. sec. 8
(n. 11).
Moteri MG. 1. c. III 125.
Mothar St. G. a. 828 (n. 312); Gud. a, 909 (III,
n. 3).
Mother Laur. sec. 8 (n. 497).
Modar Ms. a. 1049 (n. 21, 22)] Modarius MG.
1. c. II 368.
Motar tr. W. a. 774 (n. 63); H. a. 919, 923 etc.
(n. 136, 145 etc.).
Moter St. P.; H. a. 923 (n. 145).
Moathar St. G. a. 820 (n. 246).
Moatheri St. G. a. 804 (n. 179), c. a. 815 fanh.
n. 17); MG. 1. c. II 331.
Muathar tr. W. c. a. 780 (n. 56); MG. 1. c. II 359.
Muatheri St. G. a. 764, 793, 826, 833 (n. 42,
135, 299, 343); MG. 1. c. öfters.
Muathere MG. 1. c. II 408.
Muather K. a. 764 (n. 9).
Muothar Dr. a. 798 (n. 90, 91).
Muotar H. a, 909 (n. 136).
Muotheri Dr. c. a. 796, c. a. 803 etc. (n. 122,
180 etc.); MG. 1. c, I 6, 41.
Muothere St. G. a. 910 (n. 763); MG. 1. c. mehrm.
Muotere St. G. a. 917 (n. 776); MG. 1. c. 1169.
Mouthere MG. 1. c. I 341 ; Mouther neben Muother
Sehn. a. 793 (n. 180).
Moethere MG. 1. c. II 377,
Muther Laur. mehrm.
Nhd. Moder, Mother, Müther. 0. n. Muoderis-
heim, Muteresholz, Muoterestat.
Moathelm. 8. St. G. a. 769, 770 (n. 52, 58); MG-
1, c. II 399.
Muathelm St. G. a. 855 (n. 443).
Muothelm Dr. a. 817 (n. 326); St. G. a. 895 (n.
700); MG. 1. c. I 390; II 556.
Muothalm MG. 1. c. II 210.
Muothilt, fem. 9. Mchb. sec, 9 (n. 621).
Moderannus. 8. Pd. a, 746 (n. 587); AS. Jul.I45;
MG. scr, rer. Merow. III 257 f.
Muattram St. G. a. 809 (n. 201).
Motte V (-laif) in o. n. Motlevingerod (10).
Maottaug/ fem. 9. Dr. c. a. 813, c. a. 817 (n.
295 356).
Mottiup! 9. Mchb. sec. 9 (n. 654).
Muatliub MG, 1. c. II 164, 508; -Hup ebds, II
468, 510.
Muodliup St. P.
Muotliup Mchb. sec. 10 (n. 1018); MG. I.e. 1177,
II 12; necr. II 192.
Muotliob Dr. a. 842 (n. 547).
Motirat. MG. 1. c. II 556.
Muotrat MG. 1. c. II 135.
Ags. Modred.
Moderandus wird von Gams neben Morandus als
bisch. V. Rennes 703 — 720 angegeben.
Moderich. 8. P. II 309, 313 (dom. Carol. geneal.) ;
XXIII 44 (mon. Epternac); pol. Irm. s. 209,
220; MG. poet. Lat. II 143, III 331; epist.
Merow. I 57.
Muatirich MG. 1. c. II 470.
Mudrich Lgd. a. 862 (I, n. 87).
Muotri (so) MG. 1. c. II 111.
Vgl. Vindrig.
Nhd. Mudrich, Muthreich, Mtittrich. 0. n. Modri-
king.
1131
MODA
MUM
1132
Modericba^ fem. 11. Lc. a. 1083 (n. 234).
fflodorosena, fem. 6. Test S. ßemig. bei Pd. a. 533
(n. 118, 119); AS. Oct. I ebds. -seva, eben so
MG. scr. rer. Merow. III 339. Unecht.
Mnotsivind; fem. 8. Mchb. sec. 9 (n. 758).
Muotsuind Laur. sec. 8 (n. 602).
Modsuit P. II 416 (vit. S, Liudgeri) mit var. Not-
suit; falsch Noitsiust
Muatdaiic* 8. St. G. a. 741 (n. 7).
Mcdowald. 7. Bisch, v. Trier 622—640; bisch, v.
Langres 625—626.
Modowald P. X 160 (gest. Trever.).
Modoald P. VI 11 (ann. Laubiens.); VIII 324
(Sigebert. ehr.); IX 408 (gest. episc. Camerac);
XIV öfters; brief des bischofs Desiderius v. Ga-
bors a. 630 bei H. und nrk. v. 633 ebds.;
conc. Rom. a. 630; G. a. 895 (n. 7).
Muatolt St. G. a. 837 (n. 358).
Muotolt St. 6. a. 828 (n. 316).
Mutolht (so) MG. 1. c. II 387.
Mowald MG. 1. c. II 95 hieher? vgl. Mawo.
Moduarius (zeit unbestimmt) AS. Sept. IV 526,631.
Motwin. 9. P. III 177 (Kar. M. capit.).
Moduin MG. poet. Lat. II 143.
Modoin P. I 426 (ann. Bertin.); III 370 (Hlud. I
capit.); synod. Lugdun. a. 830; Sek. a. 815
(s. 102); MG. 1. c. I 75, II 384.
Motuin MG. 1. c. II 366.
Muatwin St. G. a. 848 (n. 405); MG. poet. Lat.
II mehrm.
Ags. Modvine. 0. n. Muotwinesheim, Moduinouilare.
Sodulf. 8. Laur. sec. 8 (n. 1681).
Motolf MG. 1. e. II 107, 392.
■ Moatolf St. G. a. 804 (n. 179).
Muatolf Laur. sec. 8 (n. 695).
Mutolf Laur. sec. 9 (n. 445, 478).
Ags, Modvulf.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
Modelpert. 9. Farf. a, 813 (u. 199).
Vgl auch Madalbert.
Modalni, wol fem. 10. Cr. I 19.
ModoJald. MG. 1. c. II 295.
Endlich vielleicht noch hieher:
Muzzilih in o. n. Muzziliheschirichun (9).
Modrikin s. Mudrekin.
Momo (oder Moma?) in o. n. Momonheim (8) und
Muomendorph (11). Zu ahd. mornüy muoma^
nhd. muhme?
-mon in westfränkischem Austremonius (3) und Austre-
monia (9) ist als undeutsch anzusehn, schwerlich
-muni.
Monoald s. MUNI. Monogold s. MANAG. Mont-
s. MUNDA. Monvindis s. MUNI. Mor- b. MAÜRA.
Morsen (so). 9. K. a. 853 (n. 120); Mchb. sec. 9
(n. 700).
-mos in Hiermos (9), zweimal im cod. Laur., könnte
-modus sein.
Motto, Mozzo s. MODA.
Muasilo in o. n. Muasilenpach (9)?
MUC« Vgl. got. muJcamödei Sanftmut.
Hncha in Muccunava (9)? Muchunlevaburg (10)?
Vgl. ags. masc. Muca.
Muehilo in Muclingun (11)? Muchilinbah (9)? Vgl.
ags. Mucel.
Mnchart MG. l c. II 263.
Mnenrnna, fem. 5. Greg. Tur. II 28. Tochter des
Burgundenkönigs Chilperich. Vgl. GRONJA.
Hiezu vielleicht schon Mucronia CIR. 129?
Ich erwähne hier noch den o. n. Muocherens-
heim (11) aus der gegend von Basel.
Muderhin, fem. 11. Lk. a. 1007 (n. 93). Vgl.
Vadarikin.
Modrikin Cr. I 27.
Mufto in 0. n. Muffenheim (9), Moffendorp (9). Etwa
aus Modfrid?
MULV. Ich wage es hier, bei den folgenden
formen an keltisches Mullo, beiname des Mars zu
erinnern; s. Holder altcelt Sprachschatz.
Mulvo in 0. n. Mulvingen (11)? Ags, Mollo?
MuHcIlo in o. n. Mulichingen (8)?
Mullibert. 10. AS. Oct. IX 219.
Mulrat s. MIL.
MTJM, Vielleicht undeutsch; eine secundäre
form aus Munimar, Munimund oder aus Mundman,
Mundmod etc. anzunehmen ist bedenklich, da alli-
terirende namenformen unbeliebt sind. Vgl. röm,
Mummius, -a.
Mummia, fem. 7. Pd. a. 694 (n. 432); pol. R.
s. 193.
Mumma tr. W* a. 724 (Pd. nachtr. n. 48); MG.
diplom. I 405.
Mumuiulus. 6. Bisch, v- Langres 581— 588; biscb. v.
üzes (ücetia) sec. 7 ; bisch. v. Macon a. 617 ; bisch.
V. Cuenca a. 675; bisch, v. Cordova 683 — 688.
1133
MUM
MUNDA
1134
Mummulus Paul diac. III 4 f.; MG. poet Lat.
III 602.
Mummolus P. X 322 (Hugon. ehr.); Pd, a. 633,
636 (n. 264, 276); conc. Matiseon. a. 581,
588; test. Erm. ; Greg. Tur. öfters; Fredegar;
mit var. Nummolus d. Ch. I 884.
Muraolus P. IX 180 (Heriger. gest. epise. Leod.) ;
MG. 1. c. II 373.
Mommolus, vai\ Mumulus, conc. Tolet. a. 683.
Nhd. Mfthmel.
Kummola^ fem. 7. Pd. a. 670 (n. 361); MG. scr.
rer. Merow. I 612.
Mummolin. 7. Mummolenus, bisch, v. Noyon 659—685.
Mummolinus Ng. a. 661 (n. 2).
Mummolenus Mab. a, 670 (n. 8); Greg. Tur. VI
45, X 2; Venant. Fortun.
Mommolin Pd. a. 648 (n. 312).
Mumulenus d. Ch. I 677.
Mumolenus MG. scr. rer. Merow. III 513.
Momolenus Pd. a. 659 (n. 335).
Nummolenus (wol M-) Pd. a. 667 (n. 358).
Mummolitti (gen.) P. XXIII 53 (mon. Epternac.
a. 704) für -lini?
Mnn- s. MUNI.
MUIfDA. Zu ahd. und ags. mund schütz,
Schützer, in die namen jedenfalls gekommen durch
die altgermanischen und besonders aus den lango-
bardischen gesetzen ersichtlichen rechtsverhältnisse.
Als erster teil ist der stamm nicht sehr üblich, als
zweiter gehört er zu den häufigsten, doch eigentlich
nur für masculina bestimmt; für jene classe ist Mun-
derich (4), für diese sind Sigimund (1), Hartomund
(3) und Hildemund (3) die ältesten nachweisbaren
beispiele, im 4. und 5. Jahrhundert ist -mund gar
nicht selten. Ich verzeichne hier 172 masculina:
Ohtmund. Ascmund 8. Pilimunt 8.
Agimund 8. Ademunt 6. Blandmund*
Agilimund 4. Adalmund 8. Blidemund 7.
Eumund 7. Audimünd 6. Bliumunt 9.
Alamund 6. Olomund 9. Blinwarmund 10.
Altnumd 9. Aunimund 6. Boiamund 11.
Alhmunt 8. Auremund 7? Bonimund 7.
Aelmund 9. Ostremund 6. Brunomund 7.
Ellanmunt 9. Baldmunt 8. ^ Camund 6.
Antimund 6. Baismund 8. Chinemund 7.
Angelmund 8. Baudimund 7. Clarmunt 9.
Ansemund 6. Bazmunt 9. Cunimund 5.
Aramund 8. Peremunt 9. Dagamund 9.
Argimund 6. Perhtmunt 6. Tiermunt 10.
Herimund 6.
Hadamund 8.
Hamunt.
Helmunt 10.
Hildimunt 3.
Holemund 7.
Sigismund 5.
Sisemund 6.
Snelmunt 9.
Sodilmunt 9.
Suaidemund 8^
Suamnnt 9.
Drudmunt 8.
Dructimund 7.
Droitmund 8.
Eburmunt 8.
Etmunt.
Erlemund 8.
Erpmund 10. ßannemund 7. Zeizmunt 9.
Euadmund? 9. Hrodmunt 7. Theganmunt 9.
Faramund 5. Hugimund 8. Thingmund 8.
Fastmunt 9. Huninmnd 4. Thiomunt 9.'
Ferahraund 8. Husimunt. Theudimund 5.
Flodomund. Immunt 8. Thrasamund b.
Framund 8. Hymnemond 6. Thurismund 6.
Franemund 7. ' Irmunt 8. Tridemund 11.
Frowimund 8, Isimund 8. ülimund? 6.
Frimunt 8. , Hiselraund 9. ünemund 7.
Fridamund 5. Hiserraund 8. Wachmund 8.
Frotmund 7. Justamund 7. Waltiraunt 8.
Gedelmunt. Lantmunt 8. Walhmunt 8.
Gaermunt 8. Launomund 7. Wanmund 8.
Gensimund. Leuhmunt 9. Waramund 6.
Garimund 7. Liutmund 6. Wartmunt.
Gaudemund 7. Lomund 11. Werinmunt.
Gewimunt 9. Lunimunt 9. Welamunt 6.
Gebamund 6. Munimund 7. Verthumund 6.
Keltmunt. Nortmunt 9. Wistrimund 6.
Gimmunt 9. Odalmunt 8. Witmund 11.
Gisimund 5. Radmund 7. Wigmunt 9.
Gisalmund 7. Radelmund 9. Wihtmund 10.
Glaumunt 8. Reginmund 6, Willimund 8,
Guotmunt. Ranimund 7. Winimund 6.
Grimund 9. Rasimund 9. Winitmund 6.
Codemund 9. Restemund 8. Wisemund 9.
Grasemund 9. Rihmund 6. Wizmunt 8.
Gummund 8. Rihtmunt 6. Wolamunt 9.
Gunthamund 5. Remismund 5. Wolcmunt.
Gusimund 9. Sahsmunt. Wolfirmunt 9.
Habmunt 9. Saramund 8. Vunemunt.
Hahmund 8. Scaptimund 8. Vuschmund 9.
Heilmunt 8. Scaramunt. Zeidmunt.
Halagmunt 9. Sciremunt 10. Zilimund 9.
Haimund 8. Semunt 9, Zuzmunt.
Helidmund 8. Sidimund 5.
Hartomund 3. Sigimund 1.
Ausgeschieden habe ich einige n. des 5. und 6.
Jahrhunderts, denen der nasal vor dem auslaute nach
alts. u. ags. art fehlt:
Alanowamuth 5. Philimuth 6. Solumuth? 9.
Argemut 6. Fronimuth 6. Tattimuth 5.
Berimud 5. Gamuth 5.
Ebrimuth 6. Rosemud 6.
Dazu ist noch Cassiodors Schreibung Thorismuth
für -mund zu nehmen. Die träger dieser namen sind
Ost- und Westgoten, Heruler und Vandalen, die
:1135
MUNDA
MÜNI
1136
Schreiber dieser formen Jordanes, Procop, Corippus
und C^ssiodor; Sosemud begegnet in einer Urkunde.
Ich muss es dahin gestellt sein lassen, wie weit
diese formen auf wirklicher mundart und wie weit
sie auf ungenauer Schreibung beruhn; dass sie für
-m6d stehn, glaube ich nicht.
Feminina auf -mund sind ganz selten: Eosa-
munda (6) ist eine Gepidin; auf Westfranken und
in das flämische gebiet weisen alle andern : Osmun-
dis (11), Chainemunda (6), Fromundis (11), Hilde-
munde (9), Raimunda (7), Teudemunda (8), auch
wol Cunimunda (10). Agimundis ist zweifelhaft.
Mundus. 6. Feldherr des Justinian sec. 6.
Mundus P. VIII 140 (Ekkeh. ehr. univers.).
Movvdog Phot. 24, b, 10.
Munt Gr. II 814.
Ags. Mund. Nhd. Mund, Mundt.
Mundo. 6. Ein anführer in Pannonien sec. 6.
Mundo Jord. 58; St. P.; MG. ehr. m. 1196,103.
Munto MG. 1. c. 11 119.
Nhd. Münde. 0. n. Muntinga, Mundingasi, Mun-
dinheim: — Muntinchova.
Munda, fem.' MG. 1. c. II 628.
Muuticu MG. 1. c. II 455, Muncius ebds. II 59, 305.
Mundicho in o. n. Mundichingen (9); vgl. Mon-
tichinga (11).
Muntito (so). 9. St. P. Für Muntilo?
Munzito (so). 9. St. P.; MG. 1. c. II 265. Für
Munzilo ?
Mnndilas. 6. Ein byzantinischer beamter.
MovvdiXag Pro.c. öfters, wol deutsch.
Mundila (masc) MG. ehr. m. 11 106.
Mundil MG. 1. c. II 274.
0. n. Mundilingan; — Mundelincheim.
Muntin in o. n. Muntinesstat (zeit unbestimmt).
Mundofaeda^ fem. 6. Pd. a. 572 (n. 178).
Munttrid. MG. 1. c. II 31.
Munthelm. Gr. IV 845,
Montrannus. 8. Pol. Irm. s. 78.
Munderieh. 4. Dux hmitis per Arabiam sec. 4.
Munderich Amm. Marc. XXXI 3; Greg. Tur. III
14; MG. scr. rer. Merow. III 513.
Mündlich MG. 1. c. II 282.
Monderich Greg. Tur. V 5.
Nhd. Munderich. 0. n. Mundrichinga, Muntha-
riheshuntari.
Mundoald. Gr. I 813. Ob es wirklich einen solchen
n. giebt? Es ist vorsieht nötig, um ihn dann
nicht mit dem appellativum mundoald (tutor)
zu verwechseln, was an einigen stellen lango-
bardischer Urkunden wirkHch schwierig ist.
Mandiuch. 5. Vater des Attila, viell. german. =
• Mundivech. MovvdiovxogVx\mvi^ fr. 12, IV p. 97
Müller.
Mundzucus Jord. 35, 49.
MUNI« Ein nicht besonders häufiger, nur an-
lautend gebrauchter stamm, der sich über mehrere
deutsche mundarten, namentlich die süddeutschen ver-
breitet: als sächsisch scheint er nicht vorzukommen.
Grimm gr. II 471 knüpft ihn an altn. viunr voluptas,
alts. m2«mZ«camabilis; vgl. auch got. mt«99an denken,
wollen, muns (aus munis) gedanke, wille. Drud-
mun in einer Salzburg. Urkunde ist wol -mund.
Muni. MG. 1. c. II 383; Munus ebds. II 304.
Muno* 8. Mchb. sec. 8 (n. 95).
Munio und Munius öfters in den concilien; desgl.
E. s. III 430 (bist. Compostell.) ; Lgd. a. 875
(I, n. 101).
0. n. Muninga, Muninpah, Munenberg, Munewilare;
vgl. auch Munnesheim und Monneshusun.
Munulus. 8. Farf. a. 774 (n. 91).
Aö*^ ]Vi0nnf*l
Muning. 8. St, G. a. 744, 822, 854 etc. (n. 10,
273, 426 etc.); MG. 1. c. II 136, 161.
Muninc St. G. a. 741, 775, 812, 834, 845 etc.
(n. 7, 79, 209, 346, 396 etc.); MG. 1. c.
mehrm.
Munink St. G. a. 822 (n. 272).
Muninch St. G. a. 869, 889 (n. 543, 672); MG.
1. c. II 403, 506.
Munhing St. G. a. 787 (n. 111).
Ags. Monning.
Munlzo in o. n. Munizinga (9), Munzinheim (8).
Muniperht. 8. Mehb. sec. 8, 9 (n. 33, 655).
Munibert MG. 1. c. II 170.
0. n. Muniperteshofun.
Munidrud, fem. 7. MG. 1. c, II 266; Monitruda
MG. 1. c. III 120.
Monechrude test. Erm. wol sicher -thrude zu lesen ;
ihr bruder heisst Munegisil.
Munifrld. 8. St. G. a. 741 (n. 7); tr. W. e. a. 750
(n. 188); Be. a. 893 (n. 135, s. 149); MG. 1. e.
11 55, 236.
Munifred MG. 1. c. I 182.
Munefrid tr. W. a. 711 (n. 169).
Mumfrid necr. Aug ist Munifrid zu lesen.
0. n. Munifridesheim, Munefridouilla.
Monefons. 7. Ep. Egitaniens. (d. h. von Guarda in
Portugal) 681-^688. Conc. Tolet. a. 683, 688.
Huniger. 9. Mchb. sec. 9 (n. 723).
Munigast. MG. 1. c. II 129.
Municerna^ fem. Komische zu Wiesbaden gefundene
inschr. (sec. 5 — 7); s. annalen des Vereins f.
1137
MUNI
Mysin
1138
Nassaiiische altertskde XIII (1874) s. 182. Wol
-gerna.
Munigis. 8. Dr. c. a. 800 (n. 131); St. P. zweimal;
MG. 1. c. II 187, 560.
Munichis Paul. diac. VI 24.
0. n. Muuigisingun, Munigiseshuntare.
Munegisil. 7. Test. Erm. neben Monegisel.
0. n. Munigisilinga.
Manigo s. Minigo.
Mnuigold in o. n. Munigoldesheim 8.
Muniguud, fem. 7. MG. 1. c. I 131, 163.
Monigundis MG. scr. rer. Merow. I mehrm.
Monegundis Pd. a. 697 (n. 443, unecht) ; AS. Jan.
III 184; MG. poet. Lat. I 218.
Munihari. 6. St. P.
Monacharius test. S. Remig. AS, Oet. I; bei Pd. a.
533 (n. 119; ebds. n. 118 dafür Man-).
Nhd. Münner. 0. n. Muneheresdorf ; — Muneringe-
husen.
Munihelm. Gr. IV 845.
Hunihilt, fem. 7. Laur. sec. 8 (n. 987).
Monechilde test. Ermentr.
Munimnnd. 7. Gr. II 779.
Munemund Pd. a. 653 (n. 320; M. ebds. n. 55).
Munrich. 9. Ng. a. 854 (n. 351).
0. n. Munirihhinga, Munirichesstat,
Munisind, fem. MG. 1. c. I 248.
Mnnswinthus* 6. Venant. Fovtun.
Muniswind, fem. 8. P. XXI 364 .(ehr. Laur.); Laur.
sec. 9 (n. 25).
Munisuint Laur. see. 8 (n. 2674).
Mönvindis pol. R. s. 46 hieher?
Munuald. 8. Monaldi bisch, v. Spoleto a. 743; Mo-
nald, bisch, v. Benevent sec. 8.
Munuald conc. Roman, a. 743.
Muniald N. Arch. II 124; ebds, auch Mumald, wol
falsch.
Monoald P. III 256 (Hlud. et Hloth. capit.).
Monald conc. Roman, a. 1029, 1037; AS. Sept.
VII 905.
Muniayar« MG. L c I 325, = Muni-war?
Hunulf. 6. Bisch, v. Lüttich a, 558.
Munulf P. IX 176 (Heriger. gest. episc. Leod.), 191
(Anselm. gest. episc. Leod.); XIV 102, 126 (Jo-
cund, transl. S. Servat.).
Muneolf MG. 1. c. II 119.
Munolf necr. Fuld. a. 812; MG. 1. c. 11117,500.
Monulf P. IX 488 (gest. episc, Camerac); test.
S. Remig. bei Pd. a. 533 (n. 118, 119); MG. scr.
rer. Merow. III 337.
Monulph P. XIV 94 (Jocund. transl. S. Servatii);
AS. Maj. III 218.
Muniholf R. a. 810 (n. 15).
Ags. Monvulf. 0. n. Munolvingas, Munulfesheim.
Muoza, Muozo s. MODA.
Mnrailp. 8. Schpf. a. 792 (n. 66) muss verderbt
sein. Es wäre zu kühn, darin ein Marculf zu
vermuten.
Murcrat Gr. II 463, 852. Vgl Murgio Mur. 1917,
1. Auf ein Murco könnte der o, n. Murkensceit
(9) hinweisen.
Murtauin. 9. Dr. a. 859 (n. 576; Sehn. ebds.).
Sollte diese form für Murcuuin verlesen sein,
so fügten sich Murco, Murcrat, Murcwin und
vielleicht sogar Murculf gut zusammen und träten
vielleicht sogar zu den oben angeführten Mircbo
und Mirked.
Musando (so). 9. Cav. a. 843 (n. 22).
Musco. 9. P. V 513 (ehr. Salera.).
Musgo Dr. a. 826 (n. 465; Sehn. ebds.).
Nhd. Musch. 0. n. Muscanheim (8),
Musugauo. 9. MG. L c. I 106.
Mustrich in o. n. Mustrichesheim (Mustridisheim) 8 ;
oder ist Muse- zu lesen?
Musnla^ fem. 8. St. P.
Myoza s, MODA.
Mysin. 9. St. P. könnte mit Misa (s. oben) zusammen-
hängen.
FÖrstemann^ altd, namenhuch. L hd.
72
1139
-n.
-n,
11
N.
-n, eine ausserordentlich reiche gruppe mannig-
faltiger Suffixe, zu der genau genommen noch alle
schwach declinirten bildungen auf masc. -a (hochd.
-o) und fem, -ä (got. -6) gehören, die am anfange
der buchstaben A, C, L, Z und sonst verzeichnet
werden. Die hier besprochenen n-bildungen sind
gleichfalls über alle deutschen mundarten, wenn auch
in sehr verschiedenem masse, verbreitet und aus sehr
früher zeit nachweisbar. Ihre bedeutung ist im ganzen
eine allgemein abgeleitete, nicht eine so speciell demi-
nutive, wie wir sie bei den auf -co, -lo, -zo aus*
gehenden namen finden.
Im folgenden zerlege ich die ganze masse nach
dem vor dem nasal erscheinenden vocale in drei
hauptteile, die bildungen auf -in, -an, -un, unter denen
die mit i am häufigsten, mit u seltener, mit a am
seltensten sind, zum teil auch noch in Unterabtei-
lungen, und gehe damit schon ein bedeutendes stück
über die erste rohe anläge dieses werkes hinaus, ob-
gleich auch noch jetzt manches weiterer forschung
muss vorbehalten bleiben. Namentlich auch die frage,
wie weit in -in und besonders in -ini, -uni etwa altes
-wini liegt, wie es hier Henning Stgall. Sprachdenk-
mäler 109 massenhaft annimmt.
Die bildungen auf -in sind die häufigsten unter
allen, und unter ihnen diejenigen, welche auf thema-
tisches -ina ausgehn, im noni. also auf den nasal
enden. Sie stehn ganz gleich den zahllosen eben so
gebildeten Substantiven und adjectiven der übrigen
spräche. Ich gebe zunächst ein Verzeichnis von 246
masculinen, unter denen ich jedoch diejenigen nicht
mehr anführe, welche schon bei der endung -lin er-
wähnt wurden (wenn sie auch zum teil hie her ge-
hören sollten):
Abarin 9.
Effin.
Egizin 11.
Agin 8.
Agnin.
Evin 7.
Aliin 8.
Albin 9.
Ammin 11.
Entin 8.
Asin 9.
Anstin 9.
Atin 8.
Audin 7.
Auzin 11.
Aunin 8.
Orein 11.
Austin 9.
Austrin 6.
Awin 8.
Ezin 9.
Babin 11.
Badin 11.
Bachin 9.
Baldin 11.
Bardin 8.
Basin 5.
Baudin 6.
BeiToin 8.
Bertin 7.
Pipin 7.
Bikin 11.
Bidin 8.
Pillin 9.
Binin 8.
Bisin 5.
Bladin 8.
Blidin 8.
Bloedin 11.
Bobin 8.
Puolin 9.
Pornin.
Bosin 8.
Bozin 8.
Brandin.
Bransin 10.
Brestin 11.
Prozin 10.
Branin.
Bruwin? 11.
Bodin 8,
Buchin 7.
Punin 8.
Burdin 11.
Chrizin 11.
Chunchirin 7.
Dadin 8.
Tetsinus 9.
Dagin 7.
Daginin 11.
Dawin? 8.
Teidin 11.
Dodin 8.
Tozin 8.
Domin 11.
D ruchin.
Trutin 9.
Duuuin? 10.
Tugin 8.
Tunin 9.
Dunzin 8.
Dungin 10.
E burin 7.
Edin 8.
Erin 8.
Erlin 8.
Eodin 7.
Fagin 9.
Fagarin.
Villin 10.
Filisin? 8.
Fiskin 9.
Flavin? 9.
Flesin.
Flurin 11.
Freidin 9.
Freigin 9.
Frammin.
Franchin 8.
Frathin? II.
Fr awin 8.
Frekin 9.
Frodin 8.
Fokkin 9.
Folchin 9.
Gailin 8.
Gairin 7.
Gandin? 9.
Gar in 7.
Gardin 11.
Gaudin 8.
Gawin 8.
Gaugin 8.
Givin 8.
Ghikin 9.
Gillin 9.
Gimmin 8.
Gislin? 7.
Godin 7.
Gravin 9.
Gubin 11.
Gundin 7.
Chunzin.
Habuhin? 8.
Heidin 9.
Haimin 9.
Heistin.
Hellin 11.
Haigin? 9.
Helidin 8.
Hammin 9.
Herin 8.
Hasin 8.
Hessin IL
Hattin 8.
Hohin? 10.
Hewin 9.
Hedin 6.
Helmin 9.
Hitin.
Hillin 9.
Hildin 8.
Hippin 8.
Hiuorin? 8.
Hodin 9.
Hozin 6.
Homhin?
Horin 9.
Hrepin 8.
Rochin 11.
Hrodin 6.
Ruozin 11.
Hugin 10.
Holzin 11.
HuUin.
Hundin 8.
Wilpinnus.
Ibin 10.
Idin 8.
Imizin 11.
Incrin 7.
Yrin 8.
Isin 8.
Hisirin?
Iwin? 10.
Jescin? 11.
Judin.
Kiedin 11.
Leibin 9.
Leubin 6.
Liudin 7.
Livin 11.
Luuisin 8.
Mairin 8.
Mertin.
Mastin 10.
Mörin 9.
Mechiu 11.
Mesin.
Midin 8.
Muatin 8.
Muntin. "^
Mysin? 9.
Naniin 11.
Nandin 9.
Nerin? 11.
Nawin? 8.
Novin 10.
üdin 9.
Pepin.
1141
-n»
-n.
1142
Stevin? 10.
StruUin 11.
Strumin 11.
Simin 8.
Sunnin? 8.
Suezin 8.
S wabin 8.
S wedln 10.
Swindin 9.
Dichin 8.
Teudin 8.
Zuzin 11.
Walahin 8.
Walin .9.
Wenzin 9,
Varin 7.
Warpin 6.
Wazin 8.
Werdin 9.
Wibin 8.
Wibizin 11
Widin 6.
Wichin.
Willin 11.
Eagnin.
Eaitin.
Kamin 9.
Rautin.
Kichin 8.
Eisin 10.
Riskin.
Rubin.
Rugin 9.
Sahsin 8.
Semin.
Scahin 8.
Schertin 9. Trunchin? 10. Wimin 11.
Scufin 9. Zollin 8. Vinin 8.
Sewin? 10. Opin 8. Witarin? 9.
Siein? 11. üfin? 11. Wivin 9.
Sittin. Optin. Wizin 9.
Sigin 8. ündin. Wovin 9.
Sinzin 10. Ursin 9. Vulfin 6.
Siverin? 11. Waddin 9. Vussin 9.
Sowin? 9. Vaiarin? 9. Zizin 10.
Spuotin? 10. Waldin 8. Zuppin 10.
Zu bemerken ist noeh, dass einige dieser formen
zweifelhaft sind, weil in ihnen der stamm -win stecken
könnte 5 andere mögen (was namentlich bei einem
„mancipium" nicht immer festzustellen ist) vielleicht
feminina sein und weiter nach unten gehören. Auf
Sitmerin (9), welches vielleicht verderbt, vielleicht
accusativ ist, darf man kaum etwas geben.
Diesem -in steht nun zunächst feminines -Ina
zur Seite, wottir ich 44 formen verzeichne, zu denen
noch einige kommen mögen, die schon unter -lina
ihre stelle gefunden haben:
Agina 8. Frudina 8. Luuisina 9.
Aldina 8. Graudiha 8. Mertina.
Atina 8. Gaugina 8. Rihchina.
Audina 8. Godina 8. Ruvina.
Basina 5. Hagina 8. Savina 8.
Bertina 8. Hedina 9. Sigina 8.
Bigina 11. Hilina. Stillina.
Blidina 8. Hrodina 9. Susinna.
Celsina 9. Ilina 8. ütina.
Detina. Immina 8. Waldina 8.
Dirina? Ingina 8. ülfina 8.
Dodina 8. Iwina 8. Zaigina 9.
Trudina 8. Landina 8. Zewina 9.
Drusina 11. Ladina 8. Zilina 8.
Ebina. Leubina 10.
Weniger häufig ist die in der übrigen spräche
so oft zur motion gebrauchte form -in für feminina,
besonders zur ableitung von völksnamen gebraucht:
Avin 11. Feihin 9. Friuntin.
Pirin 9. Franchin 8. Gestin? 9.
Beiarin 8. Friasin 8. Helidin 8.
Idin 8. Swabin 8. Winidin 9.
Sahsin. Thuringin 8.
Am seltensten findet sich in den n. das volle
feminine -inna: Huninna 11, Sahsinna9, Walahinna9,
Wirtinna 11. Weiter ist es merkwürdig und ohne
parallele in der übrigen spräche, dass dem mascu-
linen -in noch öfters die beiden vocale -i oder -o
angehängt werden. Wir haben also:
1) ein -ini (thema -inja; vgl. etwa got. -ragineis)
bei folgenden meistens alamannischen 64 formen,
unter denen aber, wenn sie fem. sind, leichte Ver-
wechselung mit -ni, -niu aus -niwi eintritt:
Albini 9. Gundini 8. Ortine.
Aldini 8. Heiline. Huadalini.
Alini 8. Hanetini? 9. Rachini 9.
Eskini 9. Hardini 8. Ratini 9.
Otini 8. Herini 9. Rentini.
Auline. Helmini 9. Rihini 9.
Paldini 8. Hildini 9, Rifine 9.
Perhtine 9. Helfine 8. Riutine 8.
Creftini. Lutine. Sigini.
Tagni 11. Horskini 9. Starchine.
Trabini 9. Hradini 9. Subini.
Turini 8. Ruchine 9. Swercini.
Erfini 9. Rodini 8. Thanchini 9.
Friasini 9. Himmini 9. Thingini 8.
PMdine 9. Lebine. Thienni?
Frotini. Lantini 9. Thiodine 9.
Kebini 8. Ladini 9. Walteni.
Kerini 9. Liubini 9. Wanini 8.
Gegini 11. Liutini 8. Willini.
Keiline. Lobini. Wolfini 9.
Cotini 9. Madaline.
Goldine 9. Nuodine.
2) ein -ino in folgenden 18:
Augino 8. Gebino 8. Ladinno 9.
Berino 8. Garino 7. Morino 8.
Burchino 9. Hebino. Ökino?
Dagino 9. Hassino 8, Resino 11.
Flurino. Chraranino 7. TJrsino 7.
Frumino 9. Imino 8. Wanino 8.
Beide formen, -ini wie -ino, sind natürlich der
gefahr ausgesetzt, nur falsche lesungen für -ine zu
sein; freilich schwindet aller zweifei, wenn genetive
wie Burchinonis und Waninonis begegnen.
Vereinzelte fälle der form -in sind das fem.
Nendine, das sehr unsicher ist, und das vielleicht
verderbte Itins (9, St. P.).
Ein zuweilen begegnendes -en scheint aus -in
entsprungen zu sein. Ich erwähne an masculinen:
Morsen (9), Wafen (10), Romenus (9), Ebeno (9) und
den dat. Herdeno (11), an femininen Dagena (8),
Hedena (8), Modena (7), Lucenna (11) und den viel-
leicht zu Cuniza gehörigen ablativ Chunsena (6).
1143
-n.
-n.
1144
Wir kommen zur zweiten classe dieser n-suffixe,
wo dem nasal ein a vorhergeht. Zunächst begegnen
uns hier masculina auf -an, also etwa den ahd. Sub-
stantiven degan, hraban, wagan entsprechend. Dieser
form gehören folgende 59 fälle an:
Eekan 11. Eddan 8. Ratan 8.
Altanus 8. Falvan. ßehan? 8.
Alfan 10. Pinan 9. Salvan 9.
Anzan. Findan. Scoran 8.
Autan 8. Firman? 9. Scgan.
Aurillan? 8. Froilan 11. Slawan? 11.
Austan 9. Friccan 8. Steuan? 10.
Avan 9. Fridan 8. Ceizan 9.
Padan 9. Funtan. Theudan 11.
Baithanus? 8. Eatan 9. Trasau 11.
Polgan 8. Gailan 8. Tizan 9.
Bergan 8. Hlungan 8. Uman 8.
Boran 8. Hratan 8. Unan 6?
Brandanus 11. Hunan 9. Walan.
Buxtan? Jorannus? 11. ültan 7.
Chagan 8. Judan 9. Vogan.
Dadan 8. Jungan? 9. Wordannus.
Dructan 9. Leuan 9. Zaban? 6.
Duban 8, Liudan 9. Zotan 8.
Tundan 9. Coman 8.
Einige unter diesen n. erweisen sich ganz deut-
lich als participia pass., und grade diese erregen da-
durch ein gewisses Interesse, dass sie eine art von
humoristischer namengebung bekunden. Boran und
Coman bezeichnen einfach den geborenen und ge-
kommenen, Wortan den gewordenen, Funtan ist der
natürlichste name für ein jfindelkind, Scoran mag
mit einer art tonsur auf die weit gekommen sein,
und Polgan, der zornige, sieht aus, als hätte er von
anfang an besonders viel geschrien.
Neben diese n. stellen sich nun einige feminina
auf -ana :
Altana 8. Ginnana 8. Rosanna 8,
Ansana 6. Hebana. Tanfana? 1,
Osanna? 8. Hludana. ühhana 9.
Cramana 9. Hisana. Willana.
Fedane? 7. Jordana 8.
Gallana 9. Medana 9.
Dazu darf man aber nicht die zahlreichen formen
nehmen, die bloss als gen. oder dat. auf.-anae, acc.
-anam, abl. -ana erscheinen. Darin irrte Marini,
Graff u. a., während Bordier recueil des Chartes
Merovingiennes (Paris 1850) s. 16 die sache richtig
beurteilt.
Nun giebt es femer noch manche vereinzelte
formen der n. auf -an. Ich erwähne zunächst Fran-
tanes (5) und Vivanes (10), wozu wol kaum Jordanes
(5) zu stellen sein wird. Fölchans (9) und Kerans
(9) stehn wol für -anus. Dann ist zu nennen Rosi-
anno (9) und Sachano. Endlich scheint das a ge-
schwunden zu sein in Dramnus (8), Farnus (7), Fram-
nus (8) und Prumno (9). Ein -ani fehlt.
Die dritte classe der -n-suffixe wird durch die
form -un gebildet. In der übrigen spräche ausser-
halb der namen ist diese bildung ausserordentlich
selten; es können also die namen hier bewahrt haben,
was sonst zertrümmert ist. Doch scheint auch noch
eine andere quelle für diese namen zu fliessen, der
romanische tibertritt des thematischen -n in die nomi-
native auf -o, also die späteren französischen und
spanischen formen auf -on, die italienischen auf-one;
in der that sind genetive auf -uni, -un von nomina-
tiven auf -o nicht selten in den Urkunden, und bei
den femininen auf -a ist die annähme des u-vocals
vollends natürlich. Wir dürfen übrigens nicht ver-
gessen, wie schwierig namentlich die beurteilung von
Zeugenunterschriften ist, die oft im genetiv gedacht
sind, auch wenn sie nicht genetive form haben.
Erstlich sind hier masculina auf -un zu verzeich-
nen, und zwar folgende 17 :
Pasun 8, Gramniun 9. Suidun.
Penzun. Hemmun 9. Targun 9.
Puantun 8. Hredun 8. Walahun.
Drusun 11. Ruvun. Wilun 9.
Eibun 8. Saxunus? Wisun 9.
Frendun 8. Scerun (acc.)
Daran schliessen sich 9 feminina:
Eginun 8. Hruadun 8. Waltun 8.
Aldun 11. Manadun 8. Wirdun 8.
Fastun? 8. Raitun 8. Wonadun 8.
Viel häufiger sind die besonders bairischen mas-
culina auf -uni, den oben angeführten auf -ini ent-
sprechend. Sie können leicht statt -unc oder statt
-win verlesen sein, dass sie aber, wie man geglaubt
hat, überhaupt nebenformen von -wini enthalten, nehme
ich nicht an, da das häufige bewahren des sonst im
Untergänge befindlichen auslautenden -i sehr auffallend
wäre, während der nach romanischer weise erfolgte
übertritt des n in den nominativ kaum anstoss erregen
dürfte. Auch Schatz ZDA. bd. XLIII, sieht diese -uni
wie die -un. als blosse suffixe an. Solcher formen
kenne ich 99:
Affuni 8. Adduni IL Tassuni.
Aegiluni. Adaluni 9. Teoruni 9.
Aittuni 9. Aotuni 7. Tribuni 8.
Altuni 8. Avalun. Dhruduni 9.
Albuni 8. Bettuni 7. Truhtuni 9.
Alhuni 8. Balduni 8. Tuntuni 11.
Eliuni 9. Pazzuni 8. Eboruni 8.
Amaluni 8. Peruni 9. Erluni 8.
Antuni 8. Bemuni 9. Erphuni 8.
Asuni 8, Perhtuni 8. Fatuni 9.
Aribuni 8. Taguni 9. Fricguni 8.
1145
-n,
NAHTI
1146
Friduni 8.
Fruatuni 9.
Folcuni 9.
Geluni 8.
Keruni 8.
Gartuni 10.
Cozzuni 8.
Kepuni 8.
Cotuni 9.
Golduni 10.
Crimuni 8.
Gunduni 8.
Hahuni 8.
Haimuni 8,
Heliduni 8.
Hantuni 8.
Harduni 8.
Heruni 8.
Aruduni 9.
Haduni.
Haohuni 8.
Helrauni 8.
Hittuni 8.
Hilduni 8.
Hluduni.
Horscuni 8.
Ruomuni.
Hroduni 8.
Induni.
Leibuni 8.
Lepuni 8.
Linguni 10.
Liupuni 8.
Liuduni 8.
Mahtuni 9.
Marchuni 8.
Madaluni.
Moduni 8.
Nahuni 9.
Norduni 8.
Ortuni 9.
Odaluni.
Raduni 8.
Rehtuni.
Riehuni 8.
Rifuni 8,
Saxuni 9.
Scaftuni 8.
Scherfuni.
Selbuni.
Siguni 9.
Sinduni 8.
Siwuni 9.
Steiguni.
Sumuni 9.
Zeizuni 9.
Tasguni 8.
Dinguni 9.
Tbeuduni 8.
Dorfuni 8.
Tuluni 6.
Offuni 8.
Walchuni 8.
Wermuni 8.
Wolfuni 9.
Zawuni 9.
Als feraininum auf -uni ist mir bloss Hringuni
bekannt; Gelduni steht bloss im register der libr. con-
frat., der text hat Geldwi.
Feminina auf -una finden sich Anduna (8), Aruna
(8), -Frithuna (11), Castuua (8), Liutuna (9) und mit
doppelnasal Modunna (11).
Als raasc. auf -uno kenne ich nur Drasuno (9)
bei Meichelbeek, vielleicht -unc.
Mit dem o-vocal zeigen sieh eben so wie mit
dem e nur wenige: 1) masculina Leon (9), Tolcon
(10), Zogono (8), 2) feminina Arbona (8), Aurona(8),'
Minnona (8), Thetzona (8), endlich Siclonia (8). Der
angebliche burgundische mannsname Sigona bei Gr.
VI 148 ist nur iri*tum von Graff,
Diejenigen namen, welche vor dem suffixe -zo
noch ein n annehmen, gedenke ich bei ersterem zu
verzeichnen. Die häufige, besonders westfränkische
Verwendung des n als erweiterung des ersten teiles
der Zusammensetzung lasse ich jetzt eben so wie den
entsprechenden Vorgang bei dem 1 unbesprochen und
verweise auf die in der ersten aufläge enthaltene
Sammlung, Eben so verweise ich dahin wegen des
besonders bei femininen häufigen bei genetiven, dativen
usw. in die lateinische declination hinübergenommeuen
•n der deutschen schwachen flexion, das sieh nament-
lich in fränkischen Urkunden des 7. und 8. Jahr-
hunderts findet.
NAC. An ags. naca, ahd. nacho, altn. nöcJcvi,
nhd. nachen darf kaum erinnert werden, vielleicht
ist eher ein NAH zu gründe zu legen und an die
deutsche wurzel nah hinreichen, genügen zu denken
(got. ganauJian usw.). Vgl. NOG.
Nahho. 8. Dr. sec. 9 (n. 577; Sehn. ebds.).
Nacho Laur. sec. 9 (n. 461); MG. 1. c. II 152.
Hieher vielleicht noch:
Naicho Laur. sec. 9 (n. 1107).
Najo Laur. sec. 8 (n. 1104).
Nhd. Naacke, Nack, Nacke, Necke.
Nahilo. 8. Laur. sec. 8 (n. 626).
Nahuui. 9. Mchb. a. 806 (n. 144).
Nahhand. 9. Dr. a. 811 (n. 263 zweimal).
Nahhad. 9. Dr. a. 811, 838 (n. 258, 513; Sehn.
an letzterer stelle Nandhad).
Nachilty fem. 8. Necr. Aug.
Naildis pol. Irm, s. 140.
Nad-, Nadal- s. NATHAL.
NAGAL. Dieser in namen seltene stamm muss
zum nrdeutschen thema nagla, nagli unguis, clavus
gehören. Mone heldens. s. 92 findet den gebrauch
des Wortes in namen in den mythischen schmieden
begründet; eine genügende erklärung fehlt noch. Als
zweiter teil in Hartnagal (9, Fulda) und Swarnagal
(8, Salzburg).
NagaL 9. Mchb. a. 820 (n. 373).
Nhd. Nagel, Nägele, Negele.
Nagalhard. 8. Dr. a. 757 (n. 18); Laur. sec. 8
(n. 514). •
Nagalhart Laur. sec. 9 (n. 735); MG. 1. c. II 345.
Nagnarias. 8. Laur. sec. 8 (n. 917), vielleicht nur
verderbt aus Magnarius.
-nahha in Isannahha (9, tr. Wizenb.) anzunehmen
ist wol kein grund; vielleicht liegt hier blosses
suffix, vielleicht sonstige verderbniss vor.
Nahhad, Nahhand, Nahho, Nahilo s. NAH.
NAHTI. Zu ahd. naht nox, obgleich der
weg, auf dem dies wort in die namen gelangt ist,
noch aufgehellt werden muss. Der vocal des allge-
mein europäischen wortes wurde im G-ermanischen
durch die nachbarsprachen beeinflusst, von römischer
Seite z. b. in Noctuin, vom keltischen gebiete her,
auf dem auch Necta als n. bekannt ist (so hiess die
mutter der h, Ida), in den formen mit Nect-, Niet-,
wie auch ags. neaht, nyhty engl, night diesem ein-
flusse unterlegen sind. Ich fasse daher die hier
folgenden formen zusammen. Ja in den formen, die
1147
NAHTI
NANTHI
1148
ich unter NATH gesammelt habe, könnte leicht Nath-
einmal falsch für Naht- gelesen sein, wie berth für
berht usw. steht.
Necto. 8. MB. a. 770 (XI 16).
Nahthert. 6. MG. l c, II 246; wol für -hart.
Nietard Lgd. a. 804 (I, n. 12).
Nectard d. Ch. I 545 f.; Venant. Fortun.; MG.
1. c. II 283.
Nahthere. 8. MG. 1. c. II 301.
Nectarius MG. scr. rer. Langob. 406, 407, 420;
scr. rer. Merow. III mebrm.; 1. c, mehrm.;
Guerard a. 828.
0. n. Naehterstide (10).
Nictoildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 102.
Necthilt MG. 1. c. I 153..
Nahtram. MG. 1. c. II 235.
Nectarldus, 4. Amm. Marc. XXVII 8. Comes mari-
timi tr actus sec 4
Nahtwieh, Gr. I 706, und Nahtwig, Gr. II 1020,
wol aus den stellen entnommen, in denen ich
Nathwich lese.
Noctuin. 8. Pol. Irm. s. 140.
Nahuni, Naildis, Najo s. NAC.
T^AM. Es scheint irgend eine ableitung von
niman capere anlass zu den folgenden namen ge-
geben zu haben, wenn nicht ein seeundärer stamm
(etwa aus Nathmar u. dgl.) vorliegt. An namo name
ist schwerlich zu denken.
Namo. 8. Dr. a. 798 (n. 153).
Nhd. Nahm. 0. n. Namenhusun.
Nanmcho. 7. Pd. a. 692 (n. 426).
Namin in o. n. Namenesheim (11).
Namher in o. n, Namerestorp (10).
Namelibo. MG. 1. c. I 73. Für -Hob?
If AN« Wenn auch die form Nann- wahrschein-
lich öfters für Nanth- stehn mag, so ist doch ein
besonderer wortstamm für diese form sehr wahr-
scheinlich, obgleich noch keine etymologie dafür sich
darbietet. Es wird, wie so oft bei formen, in denen
der auslaut gleich dem anlaut ist, ein seeundärer
stamm sein ; ein kosewort nanne für vater und mutter
hat Grimm wbch.; es ist aus früherer zeit nicht
schriftlich überliefert, wie natürlich, mag aber sehr
alt sein.
Nannus. MG. 1. c. III 158; Nennus ebds. I 63.
Naniio. 9. Dr. a. 952 (n. 709); Laur. sec. 10 (n.
532); Lpb. a. 1064 (n. 93); K. a. 1090 (n. 239);
MG. diplom. II 558.
Nenna MG. 1. c. III 44.
Vgl. auch Nahnius P. I 283 (ehr. Moissiac).
0. n. Neninpah (11), Naninhofa (9), Nannen-
stoldt (9).
Nauna, fem. 8. Dr. a. 952 (n. 709); vielleicht schon
Weher CIR. 1985.
Nana tr. W. a. 774 (n. 53, 178); Laur. mehrm.;
Mchb. sec. 9 (n. 758); MG. 1. c. II 498.
Nannigo. 9. P. V 500, 505 (ehr. Salernit.).
Nhd. Nannig, Nennich, Nenke.
Nannicha^ fem. 11. Necr. Fuld. a. 1049.
Nannechin. 11. Gud. a. 1028 (III, n. 13).
Nennechin Lc. c. a. 1070 (n. 221).
Naning. 9. Farf. a. 813, 815 (n. 199, 215).
Naningo Farf. a. 816 (n. 219).
Nhd. Näning.
Nanger imd ähnliches lässt sich aus Nandger nicht
ausscheiden.
Nanhart. 11. K. a. 1091 (CS. n. 12).
Nanliup. 11. BG. I 38 (sec. 11).
Nanrot. MB. a. 817 (XXXI, n. 15, unecht) vielleicht
hieher.
JVANTHI« Got. nanthjan, altn. nenna, ahd.
nendan, alts. näühjan, ags. nedhan wagen, vorwärts
streben. Im deutschen über alle mundarten in n.
verbreitet; einige unter NATH verzeichnete formen
mögen noch dazu gehören, doch muss ich der süd-
deutschen beispiele wegen einen solchen stamm be-
stehen lassen. Formen mit nn scheinen auf assimi-
lation zu beruhen. Als letzter teil zunächst in fol-
genden 32 masculinen:
Eonand 8.
Alfnand 8,
Elinand 7.
Adalnand 8.
Otnand 11.
Aurinand 8.
Batanand 8.
Perhtnand.
Eburnand 10.
Ferdinand 11.
Fredenand? 9.
Folcnand 9.
Gernand 8.
Gundinand 5.
Hartnand 8.
Herinand 10.
Hildinand.
Hliumnand 10.
Hruodnand 8*
Liutnand 9.
ßeginnant 9.
Siginand 8.
Sindenand.
Sisinand 7.
Theotnand 8.
Werinant 8.
Wignand 9.
Willienant 6.
Wolnand.
Wofnand.
Wolfnand 8.
Richnand 9.
AufThennant bei Gld. ist kaum etwas zu geben.
Hiezu kommen noch einige sächsische und frie-
sische formen auf -näth, die jedenfalls den vielen
ags. auf -nödh entsprechen:
1149
NANTHI
NANTHI
1150
Osnatli 9. Hardnat 11. Thiatnath 9.
Badunath. Radnath 9.
Fridunath. Siiiath 10.
Anders freilich {-nät = genoss) fasst Jaekel
ZDP. XXII (1890) s. 272 f. diese n.
Feminina waren im eigentlichen Deutschland
nicht verbreitet; -Agenantia (5) begegnet bei Cassio-
dor, Bacnanda (zeit unbest.) in den AS., Pernanda
in den libr. confrat., Eagenanta (8) im pol. Irm.,
Sesenanda (9) in stidfranzösischen Urkunden.
Nandias. 5. Cassiod. I 24, vielleicht steht hier Nan-
dium für Nanduin.
Nand Gr. II 1093.
0. n. Nandesheim.
Nando. 8. St. G. a. 716— 720, 820 (n. 3,257) ; Farf.
a. 752, 773, 791 (n. 33, 83, 150); Mchb. sec.
9 (n. 471); MG. 1. c. mehrni.
Nanto MG. 1. c. I 236.
Nendicho. 8. Dr. c. a. 817, 824 etc. (n. 344, 346,
443, 448 etc.); MG. 1. c. II 461.
Nendihho St. P.
0. n. Nendichenveld 8, Nendicheswank 8.
Nandilo. 8. St. P.; St. G. a. 786 (n. 104).
Nendilo St. G. a. 796 (n. 142); St. P.; R. a. 864
(n. 47); Mchb. a. 827, 830, 836 (n. 496, 547,
595); MG. 1. c. I 27, 495.
Nhd. Nendel. 0. n. Nendilin üraha.
Nandila, fem. 8. K. a. 786 (n. 30; Ng. ebds.).
Nantelin. 10. H. a. 926 (n. 147); falsch Nantenil
ebds. a. 923 (n. 145).
Nandinus. 9. Farf. a. 821 (n. 252).
Nendlne, fem. Gld. II, a, 126.
Nandin^. 7. Vater des Langobardenkönigs ßotharis.
Nanding P. leg. IV 2, • 3 (edict. Rotharis), 290
(lib. Papieus.), 646 (or. gent. Langob.).
Nandingo Laur. sec. 8 (n. 281).
Nandeng St. G. a. 754 (n. 18).
Nandung Dr. c. a. 821, sec. 10 (n. 397, 710).
Nending P. XIV 133 (vit. Adalberon. ep. Wirzib,);
Dr. a. 765 etc. (n. 24 etc.); G. sec. 9 (n. 4);
necr. Fuld. a. 843; MG. diplom. II 561; 1. c.
mehrm.
Nendinch Nt. 1856, s. 47.
Nendend MG. 1. c, II 110 verderbt? hieher?
Nanzo, 8. Laur. sec. 8 (n. 935); St. G. a. 797,
807, 837 (n. 148, 193, '365); K. a. 861 (n. 136);
MG. 1. c. mehrm.
Nhd, Nanz. 0. n. Nancingas, Nanzenburgedor,
Nanzenheim; — Nancinchova, auch Nenselin-
gun (11)?
Nanclo. MG. 1. c. mehrm.
Nenzilo. 8. Mchb. a. 804 (n. 136).
Nanzillii. 11. MG. 1. c. II 631.
Nanzelin Lc. a. 1027 (n. 162).
Nancelin Gud. a. 1028 (III, n. 13).
Naudlbrecht. 8. Laur. sec. 8 (n. 1243).
Nandpreth MG. I. c. II 530, -bret II 388.
Nandpreht St. G. a. 887 (n. 657); MG. ].. c. II
•32, 172.
Nandbert Ng. a. 913 (n. 691).
Nantbert tr. W. a. 718 (n. 227).
Nandipert Cav. n. 844 (n. 24), 855 (n. 41).
Nandpret St. G. a. 873 (n.571); MG. 1. c. mehrm.
Nanbreht MG. 1. c. II 466.
Ags. Nodhbeorht,
Nantedrudis^ fem. 8. Pol. Irra, s. 94.
Ags. Nodhthrydh.
Nandgaer. 8. St. 6. a. 799, 802, 803 (n. 155,
168, 176).
Nandeger MG. 1. c. II 2.
Nandger St. G- a. 785, 793, 795 etc. (n. 102, 135,
140 etc.); MG. 1. c. öfters.
Nantger St. G. a. 786 (n. 104); Laur. mehrm.;
necr. Fuld. a. 878; MG, 1. c. II 1.
Nantker MG. 1. c. I 196, II 506.
Nandhker K. a. 797 (n. 49).
Nandker St. G. a. 827, 844, 849 etc. (n. 311,
389, 408 etc.); St. P.; MG. 1. c. öfters.
Nangger Ng. a. 892 (n. 680).
Nancker St. G. a. 890 (n. 599).
Nanger Laur. mehrm.; St, G. a. 809 (n. 203);
MG. 1. c. II 438.
Nancher Laur. sec. 8 (n. 1412, 1502); MG. 1. c.
II 244 III 96.
Nangher St. G. a. 762 (n. 26).
Nanker MG. 1. c. I 352, II 621.
Nenker Laur. sec. 8 (n. 1334, 2953).
Nand^ar. 9. St. G. a. 819, 821 (n. 242, 244, 27 1).
Nantcarius neben Nantcharius Bhm. a. 823 (s. 2).
Nantgast. 9. Necr. Fuld. a. 894.
Nandgoz. 8. Dr. e. a. 796, 822, 863 (n. 127,
402, 584).
0. n. Nangozesbivanc.
Nandgis. 9. Dr. a. 824 (n. 430).
Nantigis Lgd. a. 902 (II, n. 28); conc. Narbo-
nens. a. 911; MG. 1. c. II 12.
Nantgis Dr. a. 807, 812 (n. 241, 278).
Nantigius für -gisus Lgd. öfters.
Nandcrim. 8. St. 6, a. 788, 789, 859 etc. (n. 118,
• 120, 469 etc.); MG. 1. c. II 51, III 31.
Nandcrin (so) Ng. a. 791 (n. 113).
Nancrim St, G. a. 864 (n. 495).
Nandhart« 9. MG. 1. c. mehrm.
Nanthard Laur. sec. 9 mehrm.
Nanthart MG. 1. c. I 294.
Nathard Cork. a. 983 (n. 61); Lk. mehrm.
Ags. Nodhheard.
Nandhariiis. 9. MG. L c. I 77.
V.
1151
NANTHI
NARD
1152
Nandheri St. P.; necr. Fuld. a. 966; St G. a.
828, 833, 879 etc. (n. 315, 343, 613 etc.);
MG. 1. c. mehrm.
Nandhar St. G. a. 822 (n. 274); MG. 1. c. I 77.
Nandhere St G. a. 907 (n. 749) ; MG. 1. c. mebrm.
Nanthere MG. 1. c. I 262.
Nantthar P. I 459 (Hincm. Rem. ann.), 195 (Einh.
ann.).
Nanther Laur. oft; MG. epist Merow, I 364.
Nanthar MB. a. 822 (XXXI, n. 19) ; MG. scr. rer.
Langob. 209.
Nantar P. VIII 566 (annalista Saxo); IX 673
(ehr. mon. Casin.); Lc. a. 927 (n. 87).
Nanter (-crius) P. VI 79, 82—86 (ehr. S. Mi-
chaeli Virdun.); MG. 1. c. II 542; St M. a. 1022.
Ags. Nodhhere. 0. n. Nenthereshusen, Nantheris-
rode,
Nandhad, 9. Sehn. a. 838 (Dr. ebds. n. 513 Nahhad).
Nanthot (so) K. a. 817 (n. 78; unecht).
Nanthoh. 8. Trad. Wizenb. n. 301.
Nanthoch P. XXI 348 (ehr. Laur.); Laur. sec. 8
(n. 6).
Nantoch Laur. sec. 8 (n. 2243).
Nantelm. 9. Lp. a. 961 (II 259); nach Garns soll
Nantelm schon ein bisch, v. Aosta a. 827 sein.
Nantelmini (gen.) Lp. a. 959 (II 243).
NanthechildiS; fem. 7. Frankenkönigin, frau Dago-
berts I, sec. 7.
Nanthechildis Mab. a. 653 (n. 7).
Nanthildis P. XXIII 48 (mon. Epternac), 433
(ehr. Ebersheim.); gest Dagobert. I ; Fredegar;
H. a. 675 (n. 22).
Nanthilda P. II 274 not
Nanthilde MG. poet Lat. I 405.
Nandechildis d. Ch. I 659; act. pont. II 16
(a. 649).
Nantechildis M. c. a. 640 (n. 63); Pd. a. 657
(n. 330); MG. scr. rer. Merow. II öfters.
Nantoildis pol. Irm. s. 88.
Nandhilt MG. J. c. II 526.
Nantildis P, I 287 (ehr. Moissiac.) ; pol. E. s. 49.
Nandalah. MG. 1. c. II 148; Nandolah tr. W. a. 797
(n. 62),
Nandelah MG. 1. c. II 262.
Nandarat, 8. MG. 1. c. II 227.
Nandrad MG. diplom. II 110; 1. c. II 510.
Nandrat St. P.; Laur. sec. 8 (n. 326); MG, 1. c.
mehrm.
Nantrad tr. W. a, 774 (n. 53, 178).
Nantharicus« 6. Venant. Fortun.
Nendrich Laur. sec. 9 (n. 507).
Natrik (10) Frek.
Nemericus P. XXIII 716 (ehr. Albrici monachi)
möchte ich Nent- lesen.
0. n. Nentriehesrode.
Nanderit. 6. Test. Mannanis a. 575 bei M. (n. 75;
Lp. ebds.).
Nandrim. Gr. II 506, 1093 (wol Nandcrim).
Nandolt. MG. 1. e. I 315, 365.
Nandwic. 8. MC. 1. c. II 476.
Nantuic Laur. sec. 8 (n. 3188, 3687).
Nhd. Nentwich, Nentwig.
Nauduin. 8. P. XXIII 57 (mon. Epternac. a. 710).
Nantwin Laur. sec. 8 (n. 453).
Nandino (so, nom.) P. XXIII 58 (a. 712).
Nanduiono (so) P. XXIII 57 (mon. Epternac. a.
709; Pd. n. 474 ebds. Nanduiano).
Nanniun MG. 1. c. II 631 verderbt? hieher?
Nandulf. 8. Laur. sec. 8 (n, 584, 2052).
Nandolf Laur. mehrm.; St. G. a. 907, 909, sec. 9
etc. (n. 751, 752, 758, anh. n. 19 etc.); MG.
1. c. mehrm.
Nantulf AS. Oct. X 771 ; MG. scr. rer, Merow. I 764.
Nandulf für Landulf P. VII 54 (Lup. protospathar.).
Nandulf qui et Nozo Lp. a. 960 (II 251).
Ags. Nodhvulf.
Nandelfrid, 9. Cav. a. 882 (n. 96).
Nandelchis, 10. Cav. a. 968 (n. 254).
Naosra (so), fem. 9. R. a. 821 (n. 21); verderbt
Nappo. MG. 1. c. II 467.
Eine koseform, der am nächsten ein Nandbert
u. dgl. liegt; dazu gehören die beiden folgenden n.
Nappuhi. 9. ß. a. 810 (n. 15).
Nappula. fem. 8. Tr. W. a. 718 (n. 227 u. Pd.
nachtr. n. 40).
NAßD. Weinhold d. dtsch. frauen, 1. aufl.,
s. 15, erinnert bei den n. mit Nard- (freilich auch
bei denen mit Nord-) an Nerthus. Vielleicht ist es
damit zu vereinigen, wenn ich auch gallisch nertos
kraft, macht (z. b. in Nertonius, Nertamarius etc.)
herbeiziehe ; vgl. Kauffmann Btr. 16, s, 226. Jeden-
falls ist hier ein besonderer stamm anzusetzen, wenn
auch einmal Nard- für Nord- verschrieben sein mag.
Vgl. auch ags. Nardred.
Nerito in o. n. Neritingä (8) hieher?
Nardabert. 8. Laur. sec. 8 (n. 274).
Nardperht Gqu. I 3, s. 19 (a. 931).
Nardgaot. 8. P. XXIII 57 (mon. Epternac. a. 709,
= Pd. n. 474).
Narthildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 222.
Nertomarius CIR. 29 undNertomir, zu Mainz ge-
fundene inschr. bei St, n. 392, sehe ich als kel-
tisch an.
1153
NARD
NATH
1154
Nartold. Nach Gams zwei bischöfe zu Apt (Frank-
reich) a. 967—982.
Nardulf- 8. Mit var. Hardulf AS. Oct. II 333, 334.
Nardolf Pd. a, 740 (nachtr. n. 68); R. ebds. ii. 2;
Laur. scc. 8 (n. 2047).
NAS. Ich stelle alle folgenden n. zu got. nisan,
nasjan usw., wohin Graff II 1103 die mit Neri- be-
ginnenden, Grimm GDS. 486 auch Nasua bringt.
Die bedeutung wäre also wol salvus, sanus wie in
HAILA, Als ags. führe ich Nerienda an. Vgl. auch
imten Nis-.
Nasna^ msc. 1 v. C. Suevenfürst. Caes. b. G. I 37.
Nasse Ng. a. 883 (n. 540; St. G. n. 629 ebds.
Nesse) viell. hieher?
Ags. Naso (ZDA, XXII 328), Nhd. Nass, Nasse,
Neese, Nehse, Nese. 0. n. Nazzinburen viel-
leicht hieher.
Nasco, Hieher für Nasieo? vgl. aber auch got.
hnasqvs weich, zart.
Nasco Gr. II 1106 neben Nesco.
Nhd. Neske. 0. n. Neskinwilari.
Narida, fem. 8. Tr. W. a. 774 (n. 53).
Narid tr. W. a. 774 (n. 178).
Nerin vielleicht in o. n. Nernisheim (11).
Neribarii. 10. Frek.
Nerilt>eralit 8. Necr. Fuld. a. 789.
Narivert MG. 1. c. II 447.
Neripreht St. G. a. 806, 868 (n. 191, 532).
Neriperaht Dr. a. 774, 796, 841 (n. 44, 136, 534;
bei Sehn, falsch Heripraht, Nemperaht).
Neribert St.G. a. 771, 786, 796 etc. (n. 61, 106, 141).
Nerbertama (so, wol für -na), fem. 11. Pol, Irm.
s. 50 (sec. 11).
Nerigaud. 9. H. a. 865 (n. 102).
Nergis. 9. Sehn. a. 817 (Dr. ebds. n. 296 Hergis).
Nerihilt, fem. Gr. II 1103; IV 912,
Nerimaii. MG. 1. c. II 178.
Neristein. 9, Dr. sec. 9 (n. 236) und wol aus dieser
stelle Gr. II 1103.
Neriswint, fem. 9. Sehn. a. 800 (n. 138; Dr. ebds.
n. 131 Mer-).
Neriswind Dr. a. 806 (n. 228).
Nasolt. 9. Mchb. sec. 9 (n. 415); hier scheint das
s durch folgendes v (Nasvald) geschützt zu sein.
Neriward. 11. Cr. II, a, 20.
Nerveus. 9. Pol. K. s. 40.
Neriolf. 8. St. P.; Laur. sec. 8 (n. 198); MG. I.e.
II 142.
Nerolf Dr. a. 812, 838 (n. 269, 517); Sehn. a.
852 (Dr. ebds. n. 562 Neirolf); necr. Fuld. a. 863,
Förstemann, ältd, namenbuch, L bd.
Zusammensetzung mit erweitertem stamm:
Neringerdis, fem. 9. Pol. R, s. 19.
NATH, Am liebsten vergleiche ich altn. näth
gratia, ahd. ganäda. Zuweilen mag Vermischung
mit NODI eintreten, aber gefährlicher ist es die
grenze gegen NANTHI zu ziehn, da hier die nieder-
deutsche form NATH des letzteren Stammes Schwierig-
keiten macht. Es mag daher hie und da noch eine
im folgenden erwähnte form mit Nath- dorthin ge-
hören, wie ich auch dorthin die sächsisch-friesischen
mit -nath, -nat verwiesen habe. Hieher aber nehme
ich bairisches Eunat (8), Hasnat (9) und Tarchinat (8)
so wie schwäbisches Bennat (8). Folginatus (10)
bei Ng. und ürsinat bei Gld. sehen eher undeiitsch
aus und Perahtnad ist mir zweifelhaft.
Nat. MG. 1. c. III 96.
Nato. 8. MG. 1. c. I 210, III 72.
Natto necr. Fuld. a. 838; Lgd. a, 845 (I, n.67);
St. G. a. 851 (n. 414); MG. 1. c. II 63.
Nado Laur. sec. 8 (n. 2088).
Nhd. Nath. 0. n. Natesheim (jetzt Nachtsheim)
kaum hieher.
Nazo. 11. St. P. zweimal; Gqu. II 332 (sec. 11);
Nt. 1856, s. 69.
0. n, Nazzinburen? Nessenbrunen?
Natbolt. 8. Pol. Irm. s. 269.
Natuperach (masc.) MG. 1. c. II 149.
Nadker. 9. K. a. 858 (n. 128); höchstwahrschein-
lich Nandker, s. St. G. n. 502.
Nadcer MG. 1. c. II 609.
Nathard s. NANTHI.
Nadhere. MG. 1. c. I 171.
0. n. Nathireshusen (9), Natresgauve (11), Netters-
heyni (9).
Natramnus. 10. AS. Oct. IV 286. Bisch, v. Nevers.
Nadramna^ fem. 8. Pol. Irm. s, 132.
Natrik s. NANTHI.
Nadawar. MG. 1. c. II 427.
Nathwich. 9. K. a. 822 (n. 84; Ng. u. St. G, ebds.)
Hieran schliesse ich die formen an, welche mit
Nadal- beginnen; Sie finden sich namentlich im pol.
Irm, und verwandten quellen und mögen zwar zu-
weilen aus einer Verwechselung mit Nodal- (NODI)
hervorgegangen sein, berechtigen uns aber schon
ihrer häufigkeit wegen ein besonderes Nadal- anzu-
setzen. Weinhold in ZDA. VII 6 denkt an ahd.
nadala acus und meint, darin könne eine dichte-
rische bezeichnung der schlänge liegen ; das ist sehr
ungewiss. Lieber sehe ich in Nadal- eine erweite-
rung der obigen formen mit Nad-. Auch kann sich
73
1155
NATH
NICU
1156
dem deutschen lateinisches {natalis) beigemengt
haben.
Nadalus. 8. Tr. W. a. 719 (n. 267); pol. Im. b.
239 270
NadaUr. W. a. 700, 719 (n. 243 u. Pd. nachtr.
n. 14, 44); Lgd. a. 985 (II, n. 120).
Nadalius pol. Irm. s. 140.
Nadaleus pol. Irm. s. 177; MG. 1. c. II 339.
Nhd. Nadele, Nadell.
Nadala, fem. 8. Pol. Irm. s. 187.
JVadalia pol. Irm. s. 30, 206.
Natalia pol. Irm. s. 3 (ihre tochter ist Nadal-
trudis).
Natalidius. 8. Pol, Irm. s. 4; latein. Natalitius?
Vgl. Natalifius pol. Irm. s. 187; oder masc. zu
Nadalivia (s. unten)?
Natalinns. 8. Pol. Irm. s. 112, 131. ^
Nhd. Nädelen, Nädelin.
Nadalina, fem. 8. Pol. Irm. s. 232.
Natalisma^ fem. 8. Pol. Irm. s. 37.
Nadalberga, fem. 8. Pol. Irm. s. 19, 103.
Nadalbert* 9. Pol. Fossat.
Nadalburg, fem. 8. Pol. Irm. s. 30, 104.
Nadaltrudis, fem. 8. Pol. Irm. s. 3, 229.
Nadalfred. 8. Pol. Irm. s. 22, 27 etc.
Nadalgar. 8. Pol. Irm. s. 10, 22 etc.
Nadalgildis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 142.
Nadalgrim. 8. Pol. Irm. s, 140.
Natlahar. 8. Pol. Irm. s. 65.
Nhd. Nadler?
Nadalildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 142.
Nadalindis, fem. 8. Pol. Irm. s. 73, 91 etc.
Nadalrad. 8. Pol. Irm. s. 11.
NadaliYiä, fem. 8. Pol. Irm. s. 16.
Naulobatns. 3. Consul unter Gallienus (260 — 268);
er möge hier angeführt werden, weil er als
Heruler bezeichnet wird.
Nauto s* NODL
Nawin. 8. Laur. sec. 8 (n. 1479). Verderbt oder
zu NAC (Nahwin) oder NATH (Natwin)?
Nebi s, Hnabi. Nebiogast s. NIVJA, Nebo
s, Nibo.
Nebulf. 8. Pd. a. 750 (n. 604; Mab. ebds.).
Zu Hnabi? Nibo?
Necto s. NAHTI.
Nedeg. 9. Wg. tr. C. 44. Unverständlich, wenn
nicht altfnes. ned (NODI) anzunehmen ist.
Nefawin. 8. Dr. a. 788 (n. 88)-, zu ahd. nefOy nhd.
neffe'^ Was für ein p. n. mag in dem o. n. Ne-
fresheim (9) liegen? Ich erinnere hier auch an
den von Garns angeführten bisehof Nefingus von
Angers, a. 966—973.
Nelding. 10. Laur. sec. 10 (n. 273) ; etwa aus Na-
daling?
Nello in o. n, Nellinburg' (11), Neman s. NIVJA.
Nemericus s. NANTHI, ebenso Nendrich» Neu k er.
Neosta s. NIVJA. Neozzo s. NEUTA. Nepolo s.
NIVJA.
Nerbo. 9. Tr. W. a. 812 (n. 182).
Neribo iiecr. Fuld. a. 886.
Nerben(gen.) Dr. a. 812, c. a. 856 (n. 269, 567).
Davon :
Nerblng. 9. Sehn. a. 842, 851 (n. 548, 549, 561).
Nerbo könnte koseforra zu Neribald, Neribert
usw. sein.
Neri s. NAS. Nertomir s. NARD. Nesco s. NAS.
Neudi (dat. msc). 5, Cassiod. V 29 (ohne Varianten).
NEUTA, Wol zu ahd. neot, niut eifer;
Braune ahd. gr. s. 35, eben so zu got. niutan, nhd.
gemessen^ dessen ältester sinn etwa der von er-
jagen ist; s. Grimm wbch.
Neozzo. MG. 1. c. II 482.
Niuzilo in. o. n. Niuzilinga 8.
Niudhart. MG. 1. c. II 158.
Niezliub. 8. St. G. a. 797 (n. 148).
Nev- s. NIVJA.
Nezenian in o. n. Nezemannestorph (9).
Nezilo in 0. n. Nezzelungen (zeit unbestimmt).
Beide namen vielleicht zu Nazo (s. NATH).
NibeluDg s. NIVJA.
Nibo aus früher, aber unbestimmter zeit als röm.
töpferstempel bei Äugst gefunden, St. n. 539.
Nebo Laur. sec. 8 (n. 1827); Mchb. a. 824 (n. 466).
Dazu vielleicht eben so wenig deutsch:
Nibumir. 8. St. P.
Niet- s. NAHTL
NICTJ. Die folgenden wenigen formen scheinen
mit ahd. nichus, altn. niJcr, nhd. nixe zusammen-
zuhängen. Was auf -nig, -nie ausgeht, ist wol teils
aus -ing, teils aus -uig verderbt, daher dort aufge-
führt.
Nike. 11. Necr. Fuld. a. 1015.
Nhd. Nick, Nicke, Niecke.
Niehbod in o. n. Nichbodesheim (8).
Nihbnrg^ fem. 9. Dr. a. 850 (n. 559 ; Sehn. ebds.).
Nihhard. MG. 1. c. II 193.
Nihhar. 8. St. G. a. 757 (n. 20).
Nihhad. MG. 1. c. II 337.
1157
Nifastes
NITHA
1158
Nifastes. 6. Test. S. Remig. bei Pd. a. 533 (n. 118,
119); unecht. Vgl. Nifates bei Cörippus Job.
VII 481; deutsch?
Niffodeiica, fem. 8. K. a. 797 (n. 45; ebds. auch
St. G. n. 144).
Nifo in 0. w. Nifenaha (10)?
Für die letzten drei n. möchte ich das altn.
nipr schön vergleichen. Dazu auch vielleicht Ne-
polo (NIVJA)?
Vielleicht mit einschub von t:
Nifthart. 9. In o. n. Niftharteskhirichun.
Niphfthart (so) R. a. 821 (n. 21).
-nig s. -ing. Nihburg s. NICU. Nihlhart s. NITflA.
Nico s. NICU. Nilo, Nilus s. NIVJA.
Nilto, 9. Ng. a. 893 (n. 604); etv^a Niuuo zu
NIVJA?
-niinia in Rantnimia, wol -niwia.
Nioiia, fem. 8. Tr. W. a. 774 (n. 53, 178); vgl.
Niunta und Niunilo.
Nippo. 9. MG. 1. c. raehrm.
Nipbo tr. W, c. a. 860 (n. 181); etwa Nipho zu
lesen ?
Nhd. Nippe.
Vgl. auch oben die mit Nif- beginnenden n. ; doch
kann Nippo auch für Nidbert und anderes stehn.
Nirinpret (so). Gld. II, a, 104. Zu NAS? NOR?
Nisibald. 9. Dr. a. 801 (n. 168).
Nissibald Dr. a. 832 (n. 335), wo Sehn, das un-
verständliche Nispribald hat.
Niso* 11. Erh. sec. 11 (n. 87).
Vielleicht stehn die beiden letzten n. im ab-
lautsverhältnisse zu NAS.
Nistio. 8. Farf. a. 766 (n. 66). Undeutsch oder
verderbt? Oder zu ahd. nest nidus?
J^ITHA (nltha). Zu got. neiths,. altn. nidTi,
ahd. nitj ags. ntdh invidia, wol im sinne von kriege-
rischem eifer. Auf diesen stamm enden fast nur
masculina, die übrigens nicht vor sec. 8 nachzuweisen
sind, über die mundarten aber sich weit verbreiten:
Eggiunit? 11. Haeilnit 8. Unnid 8.
Arnid. Hartnid 9. Wasnid 11.
Pertnid 8. Arnid 9. Wunnid.
Gernid 10. Hunnid 8.
Habenith 11. Ortnit.
Kermit (10, St. P.) und Ruadmid (necr. Aug.)
könnten für -nit, -nid stehn. Das sächsische Rennid
(9) enthält wol blosses suflSx -d. Ascunide (8) in
den trad. Wizenb. sieht aus wie ein hieher gehöriges
femininum, Sanctonidia (6) ist wol sicher undeutsch.
Nitho. 8. Pd. a. 748 (n. 596).
Nito MG. leg. sect. IV, t. I 99.
Nitto St. P.
Nid Gr. II 1032.
Nitho für Nithard P. VI 19 (ann. Laubiens.).
Nhd. Neide, Nied, Niete, Nieth, Niethe. 0. n»
Nidinga, Nittenouwa.
Nldllo in 0. n. Nidlinga 8.
Nithing. 11. P. XIII 120, 131 (vit. Meinwerc. episc).
Nithing neben Nithig Erh. sec. 11 (n. 87).
Niding Gr. II 1032.
Nithunk Sb. c. a. 1080 (n. 34).
Nhd. Niedung,
Nizo. 9. P. VII 131 (Herim. Aug. ehr.); XIV
252—256 (Vit. S. üdalrici); XX öfters; St. G.
a. 909, 968 (n. 756, 811); Frek. mehrm.; Lc.
a. 1045 (n. 180); Mchb. sec. 11 (n. 1172);
Bib. V 562 (sec. 11); necr. Gladb. s. 41; MG.
1. c. mehrm.
Nizzo St. G. a. 866 (n. 518).
Nitzo P. XX 793, 798 (ann, Altah.); Lc. a. 927
(n. 87).
Niizzo St. G. a. 783 (n. 99; Ng. ebds. Niiahtzo),
Nyzo H. c. a. 1040 (n. 240).
Nizo für Nithard P. IX öfters; XIII 307 (vit.
Poppon. abb. Stabul.); XXIII 785 (ehr. Al-
brici mon.).
Nezo necr. Gladb. s. 20 wol hieher.
Nhd. Nietz, Nietze, Nitze.
Nithtoald. 9. H. a. 853 (n. 87).
Nhd. Neipold, Niedbal, Niedball, Niepelt.
Nidperht. 8. Mchb. sec. 8, 9 (n. 222, 403)-
Nidhbret St. G. a. 814 (n. 213).
Nidpreht St. G. a. 815 (anh. n. 17).
Nitbert Laur. sec. 9 (n. 3336).
Nidbrath Laur. sec. 10 (n. 532).
Nidpert MG. I. c. 1 112; Nidpreth ebds. II 445, 475.
Nidaboto. 9. Necr. Fuld. a. 810.
Nidupoto MG. 1. c. II 139.
Nitfalia, fem. 9. Pol. R. s. 74.
Nidger. 8. Dr. a. 780, 804 etc. (n. 70, 220 etc.);
St. G. a. 802, 830, 843 etc. (n. 172, 330, 386
etc.); Sehn, a. 803 (n. 178; Dr. ebds. n. 211
Nidgern); MG. 1. c. öfters.
Nidker St. G. a. 851, 858 (n. 412, 463); MG,
1. c. öfters.
Nitger MB. a. 1041 (XXXI, n. 169), 1050 (III
103); MG. 1. c. II 339.
Nitker P. XI 220 (ehr. Benedictobur.); MB. oft;
MG. 1. e. III 115.
Nidcer St. P.
Nihdker MG. I. c. I 122.
Nithacer Dr. a. 860 (n. 577) hieher? wegen dieser
einen foi*m möchte ich nicht auf ein Nithvacar
schliessen.
Nidgar. 8. Dr. a. 788 (n. 89; Sehn. ebds. Indgar),
803 (n. 178).
Nitear P. VI 425 (transl. S. Magni).
1159
NITHA
NIVJA
1160
Nlclgoz. 9. Dr. a. 824, 825, 837 (n. 430, 458, 507).
Nidgotes (gen.) Dr. a. 792 (n. 103).
Nidikelt in o. n. Nidikeltes auwa 8.
Nitigis. 6. Conc. Bracareus. a. 572. Bisch, v. Lugo
(Spanien) 561—589.
Nidhard. 8. CM. Mai-, MG. 1. c. öfters.
Nidhart St. P. raehrm.; St. G. a. 811 (n. 204, Ng.
n. 174 ehds. Nihlbart), 814, 822 (n. 213, 274
etc.); MG. 1. c. öfters; necr. II 15 (St. P. dafür
Mahart).
Nithard sehr häufig.
Nithart Laur. sec. 8 (n. 2414).
Nitard P. VI 656 (Rodulfi vit. S. Willelmi).
Nitart Laur. sec. 8 (n. 1002).
Nidart MG. 1. c. II 458.
Niidhart (so) St P.; MG. 1. c. I 169.
Nihidhart MG. 1. c. II 279.
Nythard Wg. tr. C. 234, 276, 358.
Nitho für Nithard P. VI 19 (ann. Laubiens.)^ IX
öfters.
Nihard P. VIII 391 (Sigeb. auctar. Gemblac.) ge-
hört hieher ; der hier gemeinte bisch, v. Lüttich
heiöst sonst Nithard.
Ags. Nidhheard. Nhd. Neidhart, Neidhardt, Neidt-
hardt, Neithardt, Nietert. 0. n. Nitharteshusen.
Nidhere. 8. MG. 1. c. mehrm.
Nither Laur. sec. 8 (u. 900).
Niidhar MG. 1. c. II 203.
Nhd. Nieder, Nieter.
Nidhad. 8. St. G. a. 779 (n. 87), s. a. (anh.n. 14)^
MG. 1. c. II 165, 199.
Nithad H. a. 960 (n. 170); MG. 1. c. II 461.
Altn. Nidhudhr für Nidhhadhr; ags. Nidhhad.
Auffallend ist das masc. Nidada bei Jord. 22;
vater des Ovida, urgrossvater des Gotenkönigs Ge-
berich.
Nithildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 248.
Nidhram. 9. Mchb. sec. 9 (n. 368).
Nitrannus pol. E. s. 104.
Nidmar. 9. Dr. a. 814 (n. 299).
Nitiuier MG. 1. c. II 236.
0. n. Nitmaresbaeh.
Nidmuot 9. St. P.
Nitimidus MG. 1. e. II 221 etwa für Nitmuot?
Nidrih. 9. P. XIII 12 (gest. archiep. Salisb.); ß.
a. 821 (n. 21).
Nidiwiz in o. n. Nidiwizeshusun 11.
Nidolf. 9. Dr. a. 811 (n. 256).
Nitulf pol. R. 8. 104.
Nitolf MG. 1. c, II 419.
Ags. Nidhvulf.
Niunilo in o. n. Niunilinga (10); vgl. Niona und
Niunta.
Niunta, fem. 8. Mchb. sec. 8 (n. 179). Vgl. hiezu
auch Sipunta.
Niuzilo s. NEÜTA.
NIVJA, Ich spreche hier zunächst von den
formen auf -nivia, -nivvi, -niu, -nia, -ni als zweitem
teile von Zusammensetzungen. Grimm hat diesen bil-
düngen in Kuhns ztschr. I 429 ff. einen besonderen
aufsatz gewidmet. Mit recht sieht er darin (eben
so wie Weinhold d. dtsch, frauen aufl. 1, s. 8) das
got. niujis, ahd.' niwi, nhd. neu usw. und meint,
dass diesem worte einst eben so wie z. b. dem
griech. veog und seinen verwandten der nebenbegriff
von jung beigewohnt habe; für die ferainina auf
-nivja u. s. w. setzt er ein got. nivi virgo voraus.
Die frühesten dieser bildungen liegen im 7. jhd.;
nach dem 10. jhd. scheint keiner dieser n. mehr
neu gebildet zu sein, ja wahrscheinhch ist die frucht-
barkeit dieses Stammes schon früher erloschen. Dem
fränkischen und schwäbischen dialect gebührt vor-
zugsweise -niwi und -niu, dem bairischen und viel-
leicht auch dem langobardischen -ni. Schatz ZDA.
XLIII. s. 43 will diese -nt von den -nivi trennen und
als blosse sufBxe ansehn; ich bleibe dagegen für
jetzt bei der ansieht Grimms und andei'er. Den
Sachsen scheinen diese formen eben so wie den
Angelsachsen abzugehn, wogegen sie im Altn. (in
der form -ny) häufig sind.
Zu bemerken ist noch, dass auslautendes NIVJA
sich leicht mit dem blossen n- suffixe (in der form
-ni) vermischt.
Ich verzeichne hier 71 auf diesen stamm aus-
gehende feminina:
Oltniwi 8. Farani 9. Haohni 8.
Albniwi 9. Frahniu 9. Hildiniuui 8.
Engilniu 8. Frowini 9. Ruomniu 9.
Asni 8. Fridiniuui 9. Hruadniuui 8.
Adalniu 8. Fruniu. Hrundni 9.
Otniwi 8. Folcniu 9. Hwiniu 9.
Osterniu 8. Gaeni? 9. Intaniwi 9.
Baudonivia 7. Gatani 8. Iniu 10.
Berani 9. Gerniuui 9. Lisinia 9.
Perahni. Gozniu 8. Liubniu 8.
Perahtniwi 9. Gebini 10. Liutni 10.
Bonani? Gisalniu 8. Maganya 8.
Purihniu 9. Golni 10. Mahalniu 9.
Cunnia 8. Godaniwi 8. Manniu.
Tagani 8. Cundni 8. Modalni 10.
Thetniu. Helidniu 8. Ozzani 8.
Trudni 8. Herniu 8. Odalni 8.
Droctiniu. Hadani. Ratiniuui 9.
1161
NIVJA
NIVJA
1162
Reginniu 9.
Raudui 9.
Kihniu 8.
Selfniu 8.
Siginiu 9.
Somni 9.
Sundarni 9. Werdiii 8.
Zeiziiiuui 9. Williniu 9.
Theodonivia 6. Hwisni 8.
Vettani 8. Vuldarniu 9.
Waldniuui 9. Wulfniu 9.
Werinniwi 8.
Eine ganze anzahl auffallender formen möehte
ich für verderbt ansehn und hieher stellen; so Bur-
ginuua (9), Blendnmen (8), Frahunt (9), Grimnium (8),
Ortem (bei Gld.), Rantnimia (9), die sich leicht in
Burginiwa, Blenduniwi, Frahniu, Grimniwi, Orteni
(wie auch die libr. confrat. schreiben), Rantniwia
bessern Hessen, doch natürlich nicht mit völliger
Sicherheit.
Maseulina auf diesen stamm habe ich keine ge-
funden, obgleich das gesehlecht einiger der genannten
formen nicht sicher ist.
Unter die nun folgenden mit Nivja beginnen-
den n. nehme ich nun auch diejenigen auf, welche
ich in der ersten aufläge unter einem besonderen
NIBÜL vereinte, dessen bestehn mir ausserhalb des
nordischen gebietes nun bedenklich geworden ist;
wie hätte sich die spräche alle Zusammensetzungen
mit diesem Nibul- entgehn lassen können! Niwi-
kann zuerst den fremden, den einwanderer bezeichnet
haben.
Nivo. 7. Pd. a. 662 (n. 345); pol. R. s. 19, 33 etc;
MG. 1. c. I 47, II 550.
Niwo Gld. II, a, 117.
Nivo sive Nivardus Pd. a, 662 (n. 345).
Nibo s. oben unter dieser form.
Nhd. Neie, Neue, Ney, Neye.
Niwiho in o. n. Niwihingai (Niuhinga) 8.
Nivalus, 8. Pol. Irm. s. 102.
Nivolus Vit. S. Remigii (AS. Oct. I 175, a. 882).
Novol Mchb. sec. 11 (n, 263) vielleicht hieher.
Nilus P. IX 640 (ehr. mon. Casin.) hieher?
Nebul MG. 1. c. II 401.
Hiuwila, rase. 6. Auf jütländischen runenbracteaten.
Niwilo Mchb. a. 838 (n. 604).
Nevelo (a. 1044) du Chesne bist, de Guines etc,
p. 316.
Neufila conc. Tolet. a. 589; hier bisch, v. Tuy
(Tudensis) in Spanien a. 580 — 589.
Nilo K. a. 817 (n. 79; Ng. ebds.); Lgd. a. 911
(II, n. 38).
Nepolo H. a. 1065 (n. 263); verderbt?
Zum teil stehn diese formen geradezu für den
folgenden patronymischen namen, an den sie sich
auch in dem lautwandel der spirans in den explosiv-
laut anschliessen.
Nhd. Nebel, Nibel, Niebel, o. n. Nellinburg (11)?
Nivilung. 8. P. III 426 (Kar. II capit.).
Nivelung pol. Irm. s. 104; necr. Aug. sec. 9; Cr.
III, a, 66; MG. 1. c. II 103.
Nevolung conc. Colon, a. 887.
Nevelung H. a. 993 (n. 209).
Nevelong Mab, ann. S. Bened. II 374 (a. 805);
III 260 (a. 887); MG. 1. c. II, 283.
Nevolong Lgd. a. 1044 (II, n. 189).
Neveling MG. 1. c. II 535.
So weit stehn nach meiner auffassung diese
formen unserm neuling gleich und bezeichneten
einfach den fremdling. Nun aber trat die sage mit
ihrem Niflöngr und Niflheimr aus Nibhil- hinzu und
bewirkte, nachweisbar schon seit sec. 8 einen auf
bloss lautlichem wege unerhörten, volksetymologischen
Übergang von v zu b, p. Eine anders geartete ein-
wirkung der sage fanden wir schon bei Gundrun.
Bei unmittelbarer ableitung vom nebel wäre schwer-
lich auf deutschem boden ein i in der ersten silbe
erschienen
Nibilung MG. 1. c. II 38 (sec. 9).
Nibelung Laur. sec. 8 (n. 1822, 3813); d. Ch.
I 773.
Nibulunc Mchb. sec. 8 (n. 119),
Nebulunc MG. L c. II 212, 216 (sec. 9).
Nebolong MG. 1. c. II 225.
Nipulunc St. P.; Mchb. sec. 8 (n. 119).
Zahlreiche beispiele für den n., auch aus spä-
terer zeit, findet man ZDA. XII 289 ff. und ZDP.
IV 349, üeber die verschiedenen deutungen des n,
der Nibelungen spricht Mone heldensage (1836)
s. 7 ff.
Nhd. Nebeling, Neblung, Niebeling, Nübling und
mit weiterer Volksetymologie Nobiling.
Neosta, fem. 8. Dr. a. 796, 823, 838 (n. 115,419,
520). Ist dieser n. als Superlativ von niwi an-
zusehn?
Nevites. 4. Nevm^g Zosimus III 21, antührer unter
Julian. Vielleicht ein ahd. Niwizo?
Nlobaudias. 6. Conc. Autisiod. a. 578.
Neubod MG. 1. c. IL 274.
Neufred. 7. E. s. VI 567. Bisch, v. Lissabon a. 646.
Neofrit N. Arch, II 118.
Nimfrid Sek. a. 800 (n. 63) möchte ich Nivifr-
lesen.
Neviogast. 4. Rom. anführer keltischer Soldaten.
Neßioydartjg (var, Neßioydonog) Zosim. VI 2,
NeoßiydoTfjg Olympiodor pg. 451.
NeßiaydoTov (so, gen.) Eunapius pg. 45, hier ein
Chamave.
Nigunt, fem.? MG. 1. c. II 607. Vielleicht erst
sec. 12.
Niviard. 6. Nivard, bisch, v. Rheims a. 672.
Niviard Pd..a. 581 (n. 189).
1163
NIVJA
NODI
1164
Nivard P. VI 4 (ann, S. German. min.)? H (ann.
Laubiens.); VIII 325 (Sigeb. ehr.); Pd. a. 673
(n. 369); St. P.; d. Cb. I; MG. poet. Lat II
593; scr. rer. Merow. III 588 f.
Nivo sive Nivardus Pd. a. 662 (n. 345).
Nhd. Neiert, Neuwert, Niefert, Niewerth.
Neoman. 9. MG. 1. c. III 154.
Nhd. Keumann. 0. n. Nemaniaestorph (9) wol
hieher,
Niwirat. 9. Mchb. sec. 9 (n. 427); Dr. a. 838
(n. 515),
Niweraat MG. 1. e. II 566.
Niwrat Scbpf. a. 828 (n. 89).
Niiirat MG. 1. c. mehrm.
Nuwirat Sehn. a. 842 (n. 465; Dr. n. 550Niwirat).
Altn. Nyrädhr. Nhd. Neurath.
Niwirih in o. n. Niwirihishuson (8).
Niyiateiia, fem. 6, Test. S. Remigii (a. 533), AS.
Oct. I; dafür ebds. Naviatena bei Pd. n. 118
u. 119. Unecht.
Nivulf. 7. Niulph, bisch, v. Angers sec. 7 (zweifelhaft).
Nivulf Mab. a. 836 (n. 79); pol. R. s. 72.
Niulph AS. Öct. VII 945.
Zusammensetzung mit erweitertem NIVJA:
Mvunheri. 9. Necr. Fuld. a. 845.
Nizo s. NITHA,
Nobo (etwa aus Notbert u. dgl.?) in o. n. Noben-
husen (11),
Nocger s. NODI. Nochilo, Nocho s. NOG. Noe-
tuin s. NAHTI.
NODI (n6di). Gewiss grossenteils zu got.
nauthSy altn. naudh, ahd. not, alts. nöd, ags. nedd
necessitas usw. Den stamm in der form NAÜDI
aufzustellen verhindert der mangel an beispielen, die
diesen diphthong aufweisen; ein langobardisehes Nou-
tipert und ein salzburgisches Naothaert wollen nicht
viel bedeuteu. Dagegen sprechen die foimen Noato,
Noathart, Adalnoat, Ebarnoat, Nuata, Nuadard, Nuoto,
Nttota gradezu für einen urdeutschen stamm mit 6
und einem solchen mag auch ein teil der folgenden
formen angehören ; vgl. Schatz ZDA. bd. XLIII, s. 24.
Erwägt man ferner Herihnodh und das vielleicht statt
Hildetnod zu lesende Hildehnodh, so kommt man
auf die form hnöd und damit etwa zu ahd. hnötön
quassare. Doch alamannisches Chnodomar s. unter
CNOD,
Folgende 41 namen, lauter masculina (wie auch
not necessitas selbst zuweilen masc.»ist), übrigens
über alle mundarten verbreitet, habe ich des zweiten
teiles wegen hier anzuführen:
Eginot. Fridanot 10- Irminoth 9.
Agranod 8. Folchenot. Isnoht.
Alanod. Gelnod 11. Kelnot.
Elisnot 9. Gernot 8, Leobnod 9.
EUannod 8. Geltnot. Liutnot 10.
Ansnoth 8. Gisenod 10. Liusnot 8.
Adalnot 9. Glisnod 9. Rathnod 11.
Odnot 9. Golnod 8. Sigenot.
Ostnodh 10. Hartnod 9. Dionot 9.
Ternod? 9. Herihnodh. Thiadnod 9.
Disnot 9. Heronod 9. Veitnot.
Ebarnoat. Hasnod. Wilnod 10.
Erchannot. Hildetnod? G. Vulfnoth 9.
Fegernod 10. Ruonod? 11.
Es mögen sich hierunter auch einige nieder-
deutsche formen von -nanth gemischt haben.
Ein bairisches Gleisnot aus unbestimmter zeit
wird als femininum angegeben.
Noti. 8. K. a. 798 (n. 51; genetiv?); St. G. a. 806
(n. 190; genet.?), c. a. 815 (anh. n. 17, nom.);
MG. 1. c. mehrm.
Nuti St. G. sec. 9 (anh. n. 21) hieher? MG.
1. e. II 26.
Notus MG. 1. c. II 16, 527; Not K. a. 798 (n. 51,
gen. Noti).
Nud Gr. II, a, 1048 hieher?
Noth Nass. a. 1092 (n. 142).
Note Ng. a. 838 (n. 282); St. G. a. 893, 898,
903 etc. (n. 690, 715, 725, 729 etc.); MG. 1. c.
öfters
Nute MG, 1. c. II 335, 441.
Noto. 9. P. III 327 (Hlud. et Hloth. capit.) ; Mchb.
a. 823 (n. 442); Lgd. öfters; Be. a. 836 (n. 64).
Noddo MG. scr. rer. Merow. II 437, 444 hieher?
Notho P. III 331 (Hlud. et Hloth. capit.); MG.
1. c. II 331.
Noato Mchb. sec. 8, 9 (n. 180, 303, 512).
Nuoto St. P.; Mchb. a, 830, 846 (n. 549, 638).-
Nauto MG. 1. c. I 14 Nuato zu lesen?
Nhd. Nöthe. 0. n. Notingen.
Nota, fem. 8, St. iP.; Laur. sec. 8 (n. 212); MG
l c. I 173.
Notha Cr. I 27.
Nuata MG. 1. c. I 146, II 36.
Nuota Laur. sec. 8 (n. 888); MG. 1. c. mehrm.
Nuotha MG. 1. e. III 25.
Nothicho. 9. Schpf. a. 805 (n. 74).
Nhd. Nodig.
Noddilo. 8. MG. scr. rer. Merow. II 436 hieher?
Nuodine. MG. 1. c. II 127.
Nodlng. 9. MG. 1. c. II 213.
Noting sehr häufig.
1165
NODI
NODI
1166
Nothbg P. VI mehrm.; VIII 598 (ann. Saxo).
Nodding Laur. sec. 9 (n. 378).
Notting P. I 478 (Hinem. Rem. ann.).
Notinc MG. 1. c. mehrm.
Nhd. Nuding.
Nodisma^ fem, 8. Pol. Irm. s. 246.
Nozo. 6. Nozo, Vorfahr des Langobardenkönigs Ro-
tharis-sec. 6 — 7.
Nozo P. leg. IV 290 (lib. Papiens.); MG. 1. c. II 41.
Noco dafür P. leg. IV 646 (orig. gent. Langob.).
Nozu neben gen. Nozuni P. leg. IV 3 (edict.
Rotharis).
Nandulfus qui et Nozo (für Nanzo?) Lp. a. 960
(II 251).
Otherius qui et Nozo Lp. a. 959 (II 247).
Nozilo. 11. Gqu. LVI 315 (sec. 11).
Nodbald, 8. P. V 775 (Thietmari ehr.).
Notebald P. IX 360 ff. (Ad, Brem.).
Notbald Lam\ sec. 8 (n. 283, 673); Sehn. a. 765
(n. 21).
Notbold pol. Irm. s. 137.
Nodobert» 8. Bisch, v. Clermont (neben Nordo-
bert) sec. 8.
Nodobert AS. Jan. I 1072.
Nodbert Mab. a. 960 (n. 140); Lgd. a. 961 (II,
n. 97).
Notbert MG. 1. c. II 2.
Notpert P. II 149 (cas. S. Galli).
Notpraht Sehn. a. 824 (Dr. ebds. n. 432 Nordpraht).
Nothpret MG. 1. c. II 618.
Noutipert (so) Farf. a. 840 (n. 284).
Notburgis, fem. 11. AS. Febr. II 411.
Notburc MG. 1. c. 11 479.
Notbm-t MG. 1. c. II 61 für -burc.
Notfred, 11. MG. 1. c. II 259.
Nofred conc. Rpman. a. 1059,
Notgei\ 8. Sehr häufig, eben so Notker.
Nothger P. VI 70 (Folcuin. gest. abb. Lobiens.),
731. (vit. Balder. ep. Leod.); IX öfters; X 264
(Ruperti ehr.) ; XXI 308 f. (gest. abb. Lobbiens.).
Nothker P. VI 17 (ann. Laubiens.).
Nohtger P. V öfters.
Notiker und -eher Cas. I mehrm.
Nothier P. XIII 184 (Wolf her. vit. Godehardi).
Zu den folgenden formen vgl. NOG:
Nogker P. II öfters.
Nogger P. XII 54 (ann. Zwifalt.).
Nocger Laur. sec. 8 (n. 1499).
Nocker MG. 1. c. II 323.
Noger K. a. 1093 (n. 242).
Noker P. II, IX öfters; Ng. a. 995 (n, 794).
Notgan 9. St. G. a. 811 (n. 207).
Notcarius MG. 1. c. I 382.
Notkar St. G. a. 864 (n. 503).
Notakar Lc. a. 987 (n. 122) hieher?
Nodgart, fem. MG. I. c. II 127; Nodkart ebds, I
153, II 112; Notgart II 405; Notkart II 109.
Notgrim. 8. MG. 1. c. II 31; Notkrim ebds. II 17.
Nothgrim P. II 405 (vit. S. Liudgeri).
Nothaft. Gr. IV 742. Vgl. HAFTI.
Nothart. 8. MB. a. 799 (IX 15); Mchb. sec. 9
(n. 398); St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Nodiart MG. 1. c. I 420.
Noathart Mchb. sec. 8 (n. 241).
Noothart neben Nuadard St, P.
Naothart MG. 1. c. II 98 und Naothaert St, P.
für Noat-?; desgl. Naothart MG. necr. II 9?
Nolhard Be. a. 893 (n. 135, s. 169) für Not-?
Nothar, 10. Unsicher ist Noterius (neben Loterius),
bisch. V. Verona a. 760.
Nothar P. XI 53 (Cosm. ehr. Boem.).
Nother P. VI 591 (vit. S. Adalberti); Laur. sec. 8
(n. 1377).
Nothar wird. auch von demselben Lütticher bischofe
gebraucht, der sonst Notger heisst.
Nhd. Notter. 0. n. Notheringtiochi 11.
Notharia, fem. 9. Pol. R. s. 76.
Nothelni. 6. AS. Jan. I 59.6; MG. epist. Karol.
II 605.
Nothhild, fem. 9. Lc. arch. VI 70 (sec. 9).
Notiliiib, fem. 9. MG. 1. c. mehrm.
Noteliub MG. 1. e. II 565.
Notliup MG. 1. c. II 522.
Notluip Mchb. sec. 9 (n. 854).
Nodelend, fem. 11. Lk. a. 1050 (n. 128). Vgl.
unten Nodal-.
Notmanc (so) Gld. II, a, 104.
Nodimar. 9. St. P. Vgl. auch Chnodomar.
Nothrad. 8. P. II 406 (vit. S. Liudgeri).
Notirich. 8. MG. I. c. II 511.
Nodericus necr. Gladb. s. 35.
Nodricus Be. a. 777, 778 (n. 31, 32).
Notric Lc. a. 793 (n. 3); vgl. auch Nutrih.
Notdrigl MG. 1. c. II 16, 573.
Notdrige MG. necr. I 278.
Notdiu. MG. L c. II 324.
Nodolt. 11. MG. 1. c. II 229.
Nothold Lk. a: 1073 (n. 153, 154).
Notwig. MG. 1. c. III 14; Notwik ebds. II 316;
Nothwic II 32.
Nodwih, fem.? MG. 1. c. II 114.
Nadowin. MG. 1. c. II 37 hieher?
Noitino MG. 1. c. III 145, etwa Notwino?
Nodulf. 6. AS. Mart. II 175.
Nodolf MG. 1. c. II 420.
Notolf Laur. sec. 8 (n. 923).
Ags Nödhv^lf.
1167
NODI
NOR
1168
Erweiterungen mit -1, die aber mit Nadal-
(NATH) sich leicht mischen:
Nodelus. 8. Pol. Irm. s. 249.
Nudal in Nudaleswilare (9) hieher?
Nodalis, fem. 8. Pol. Irm. s. 249.
Notalis pol. Irm. s. 171; pol. E, s. 51, 97.
Nodalia^ fem. Pol. Irm. s. 238; poL R. s. 54,
55 etc.
Notalia pol. R. s. 72,
Nodelina^ fem. 9. Pol. R. s. 71.
Nodalbert 8. Pol. Irm. s. 27, 81 etc.
Nodelbert pol. R. s. 2, 7 etc.
Nodalberta, fem. 8. Pol. Irm. s. 100, 235.
Nodaltrudis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 81.
Nodeltrudis pol. R. s. 71.
Nodalgar. 8. Pol. Irm. s. 281.
Nodalgardis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 249.
Nodalgand* 8. Pol. Irm. s. 81.
Naudalgildis (so), fem. 8. Pol Irm. s. 231.
Nodalgis. 8. Pol. Irm. s. 81, 184.
Nodalgrima^ fem. 8. Pol. Irm. s. 81.
Nodelhagdis, fem. 9. Pol. R. s. 82.
Nodalhard. 8. Pol. Irm. s. 249.
Nodelhard pol. R. s. 82.
Nodalhar. 8. Pol. Irm. s. 249, 270; MG. 1. c. II 360.
Nodolhar (so) pol. Irm. s. 232.
Nodelher pol. R. s. 65, 82.
Nodalhildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 103.
Nodeland. 9. PoL R. s. 60,
Nodalindis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 39.
Nodelindis pol. Irm. s. 212, 252.
Nodelenda pol. Fossat. zweimal.
Nodalmar. 8. Pol. Irm. s. 249.
Nodelmar pol. R. s. 22,
Nodalrictts. 8. Pol. Irm. s. 81.
Nodelveas. 9. Pol. R. s. 10; Nodeleus ebds. s. 43,
95; Nodelevius pol. R. s. 65.
Nodelivia, fem. 9. Pol. R. s. 16.
Nuadalwi (fem.?) MG. 1. c. II 183.
Nodeluin. 9. Mab. a. 854 (n. 90).
Nodeloing. 8. PoL Irm. s. 269.
Noldolf MG. 1. c. II 212. Wol Nodalolf, wie viel-
leicht Nelding für Nadaling.
Noca, fem. 6. Test. S. Remig. (a, 533) Pd. n. 118, 119.
Nora dafür AS. Oct. 1. Unecht.
Noehilo in o. d. Nochilinga (10),
Nohbert. 9. Laur. sec. 9 (n. 945).
Nogker, Nocger u. a. lasse ich unter NODI.
Nogagast. 9. M. Bl. a. 889 (s. 7).
NOGr (nög). Wol mit ahd. ginuogiy ginögi abun-
dantia zu got. ganöhSy ahd. ginuog\ ygl. got ganäh
es gentigt und den stamm NAC.
Niig. 11, Lc. a. 1057 (n. 192); verderbt?
Nogo. 9. Laur. sec. 9 (n. 199).
Nocho MB. sec. 11 (IX 355 u. 356).
Noio CM. Aug., Nov.
Nollo in 0. n. NoUinburc 11?
Noitsandra (so), fem. 9. PoL R. s. 69. Unver-
ständlich.
-non in Ingelnonus (9, aus Frankreich) wol verderbt.
Noncilin (so). 11. P. Xlll 130 (vit. Meinwerci episc);
vgl. unteu Nuntio.
Nouifia, Nonno s. NUN.
Nopelo. 11. Hf. a. 1064 (II 550). Zum folgenden n.
Noppo. 10. MB. a. 927 (XXVIII, a, 165), sec. 11
(XIII 330); Bib. V 52 (a. 1060); BG. I mehr-
mals neben Nobbo ; MG. diplom. I 51 ; Lei
80; MG. necr. II 81, 92, 155.
Wol eine koseform zu Notbert u. dgl.
Nhd. Nube. 0. n. Noppindorf.
NOR (nör). Gehören die folgenden n. etwa
zu den keltischen Norici, Noricum, Nurinberc, No-
ranstat? Einige formen könnten freilich für Nort-
stehn, Norbert für Nortbert usw. Auch kann NOR
ein Überrest einer wirklichen älteren form von NOR-
THA sein. Auf eine ganz andere spur würde frei-
lich altn. nör (schiff, zu lat. navis), mhd. nawe
führen; s. Kauffmann Btr. 16, 216; Much ebds. 17, 73.
Noro wol in o. n. Nurinberg (11).
Nora s. N06.
Norlinc. 8. Laur. sec. 8 (n. 2745).
Norine. 8. Laur. sec. 8 (n. 3215).
Nuarinc MG. L c. II 527.
Nuoring necr. Fuld. a. 798, 848; Dr. a. 815, 827
(n. 309, 475); MG. 1. c. II 144.
Nuorinc MG. 1. c. I 88, 286.
Nuorinch St. P.
Nurinch Nt. 1856, s. 95.
Nhd. Nöhring, Ntiring. 0. n. Noringesdorf.
Norbold. 9. PoL R. s. 8.
Norbert. 8. Sehr häufig.
Norpert P. II 79, 81, 107 (Ekkeh. cas. S. Galli),
155 (cas. S. Galli); VII 442 (Bernold. ehr.);
Laur. sec. 8 (n. 3295) ; H. a. 923, 963 (n. 145,
175); St. 6. a. 1061 (n. 822) etc.
Norpreeht MG. 1. c. III 60; -precth II 591.
Norbrat Laur. sec. 10 (n. 532).
Norprath H. a. 996 (n. 211).
1169
NOR
NORTHA
1170
Noroberet mit var. Nordbert MG. epist. Karol.
II 114.
Norpod. MG. 1. c. II 250.
Nortrudis, fem. 9. Pol. R. s. 37.
Norigand. 11. AS. Apr. III 667; episc. Aeduens.
Norigas. 8. Lam*. sec. 8 (n. 834); für -gast?
Norigand. 11. P. X 477, 495 (Hugon. ehr.) neben
Norgaud.
Norgildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 280.
Noriher. 9. Lanr. sec. 9 (n, 809).
Norheri MG. 1. c. II 141.
Norlindis^ fem. 9. Pol. R. s. 9.
Norman. 10. St. M. a. 903,
Nhd. Normann.
Normar. MG. 1. e. II 137.
Zusammensetzung mit erweitertem stamme:
Nurnhari. 8. St P.
NORTHA. Der norden findet sich eben so
wie die drei andern weltgegenden in p. n. gebraucht.
Vermischungen können stattfinden 1) durch schreib-
oder lesefehler mit NARD, 2) durch sprachliche ent«
arf ung mit NOR, wohin ich der consequenz wegen
alles gebracht habe, was den schliessenden dental
entbehrt.
Nordi. 9. Necr. Fuld. a. 928; MG. I. c. II 143.
Nord Laur. sec. 9 (n. 381, 480).
Nordes (gen.) Dr. a. 858 (n. 573); Norde (abl.)
Dr. a. 914 (n. 661).
Nordo, 9. St. P.; Farf. a. 802, 809, 813, 815, 817
etc. (n. 179, 193, 199, 215, 232 etc.).
Nhd. Nord, Nordt, North. Die hiezn gehörigen
0. n. sind von den übrigen (II 1168) nicht auszu-
äohpinpn
Nordolo. MG. 1. c. I 121, III 57.
Nordolones (gen.), name eines Rhaetiers. St. G. a.
804 (n. 180).
0. n. Nordilinga (8).
Nordila, fem. 9. St. P.
Nordola MG. 1. c. III 121.
Norduni. 8. St. P.
Northinc. 11. P. XIII 121 (vit. Meinw. episc).
Nortbald. 8. Mab. a. 847 (n. 86).
Nordbold MG. 1. c. II 331.
Nortbold Mab. a. 783 (n. 85); MG. 1. c. II 345.
Nordpold MG. 1. c. II 346, 556.
Nortpold H. a. 926 (n. 147 ; Gud. III, n. 3) ; die-
selbe person heisst Norpold Be. a. 926 (n. 167).
Nordobert» 7. Nordebert (neben Nordopert), bisch.
V. Clermont sec. 8.
Nordobert P. I 289 (ehr. Moissiac); d. Ch. I.
Försiemann, altd, namenbuch. L bd.
Nordapert MG. 1. c. II 88.
Novdoberth und Nordebercth Mab. a. 692, 693
(n. 18, 19).
Nortepert Farf. a. 821 (n. 251); MG. I. c. I 197.
Nordpraht Dr. a. 757, 800 (n. 13, 161), 824 (n.
432 ; Sehn. ebds. Notpraht).
Nordperht MB. a. 837 (IX 24); St. P. öfters.
Nordberth MG. 1. c. II 147; ebds. mehrm. bret,
♦preht. -pret, -preth.
Nordbert P. I 201 f. (Einh. ann.); St. G. a. 800
(n. 162); St. P. zweimal; CM. Juni; MG. 1. c.
mehrm.
Nordberet Dr. a. 757, 767, 779 (n. 14, 30, 63).
Nortberath Laur. sec. 8 (n. 1277).
Nortbert P. II 620 (vit. Hlud. imp.); VII 443
(Bernold. ehr.); VIII öfters; Laur. mehrm.; MG.
1. c. mehrm.
Nortpert P. I 83 (ann. Sangall.); II 35 (abbat.
S. Gall. catal.), 149 (cas. S. Galli); V 130, 131,
133 (ann. Augustani); VII 323 (Berthold, ann.);
Nortpret MG. 1. c. II 219.
Nordpreht necr. Aug.; MB. a. 931 (XIV 365).
Nordpert P. VII 122 (Herim. Aug. ehr.); St. G.
a. 832, 886, 914 etc. (n. 341, 342, 655, 775
etc.); MG. 1. c. II 537.
Nortpreht St. P.
Northbert P. II 619 (vit. Hlud. imp.).
Nordperd Dr. a. 756 (n. 10).
Nordpret St. G. a. 875, 895 (n. 593, 701).
Norbert u. dgl. s. NOR.
Ags. Nordhbeorht.
Nortrudis s. NOR,
^Nordfrid. 9. P. II 707 (vit. Anskarii).
Nortfrid pol. R. s. 49.
Nortger. 8. Laur. sec. 8 (n. 180); Dr. c. a. 800
(n. 133).
Nortgeri (genet.) Dr. c. a. 856 (n. 567; Sehn.
ebds. Nördgeni).
Ags. Nordhgar.
Nordegar. 8. Tr. W. a. 763 (n. 263).
Northgaud. 9. Mab. a. 884 (n. 113).
Nordcoz Mchb. sec. 9 (n. 627).
Northaidls^ fem. 9. Pol. R. s. 55.
Northagdis pol. R. s. 82.
Nordarda, fem. 7. P. VII 21 (ann. Blandin.).
Nortierdis pol, R. s. 46.
Nordhari. 8. Tr.- W. a. 787, c. a. 800 (n. 33, 72).
Ebds. auch Nordharihus für Nordharius.
Nordheri tr. W. a. 788 (n. 125); MB. a. 927
(XIV 358); MG. 1. c. II 128.
Norther Laur. sec. 8 (n. 327); pol. R. s. 43.
Nortier pol. R. s. 84.
Ags. Nordhbere.
Nordhad. 9. St. P. neben Nordhat.
74
1171
NORTHA
NUN
1172
Northad pol. R. s* 33.
Nordhilt, fem. 8. Dr. a. 796 (n. 115).
Northildis pol. ß. s. 105.
Nortildis pol. R. s. 52, 54.
Nortramnus. 8. Laur. sec. 8 (n, 1086).
lYordalah. 9. Dr. c. a. 800, c, a. 803, 813 etc.
(n. 122, 205, 291 ete.)^ K. a. 802 (n. 55).
Nordolach MG. 1. c. II 145; Nordolah ebds. II
139.
Nordleip. MG. 1. c. I 295.
Nordoloh. 9. K. a. 839 (n. 103); MG. 1. c. mehrm.
Nordeloh St. G. a. 851 (n. 417); MG, l c. II 375;
Nordeloch MG. 1. c. II 33.
Nordloch Mchb. sec. 9 (n. 604).
Nordenian. 8. P. III 252 (Hlud. et Hloth. capit.);
Farf. a. 752 (n. 32); MG. 1. c. III 40.
Nordman Mchb. sec. 8 (n. 36); Dr. a. 767, 779,
791 etc. (n. 29, 62, 100 etc.); St. P.; St. G. a,
817, 820, 824, 867 etc. (n. 232, 252, 280, 523
etc.); MG. 1. c. mehrm.
Nortman tr. W. a. 807 (n. 201); Nt 1856, s. 68;
Laur. mehrm.
Noi-man s. NOR. Ags. Nordhman. Nhd. Nord-
mann, Normann.
Nordmant. MG. 1. c. II 198.
Nordmar, 9. St. P.; Dr. a. 819 (d.379; Sehn. ebds.
Nordman).
Nordarat. 8. MG. 1. c. II 38; Nordrat St. P.
0. n. Nordrateshusun,
Nortsindis^ fem. 9. Pol. R. s. 77.
Nortsuinda^ fem. 9. Lam\ sec. 9 (n. 745).
Norhsuit (für North-?) P. XIII 125 (vit. Meinw.
episc).
Nordolh. 9. Mchb. sec. 9 (n. 600); Nordolch ebds.
n. 618.
Leichte mischung mit -Iah und -loh, daher ein
m'sprüngliches Nordvalh zweifelhaft.
Nordoalt. 8. Tr. W. a. 739 (n. 11 u. Pd. nachtr.
n. 62).
Nordold Schpf. a. 728 (n. 10); Nordolth MG. 1. c.
III 37.
Nordald tr. W. a. 739 (n. 10).
Nordolt Dr. a. 803, 805 (n. 178, 225); MG. 1. c.
II 330.
Nordoard nach Garns (freilich neben Noovard) bisch.
V. Rennes a. 950.
Nortwib, fem. 9. Schpf. a. 828 (n. 89).
Nordwich. 9. St. P. zweimal.
Nordwic MG. necr. II 82,
Nortveus pol. R. s. 22, 85.
Nordiwin. 8. Laur. sec, 9 (n. 365). .
Norduwin Nt. 1856, s. 191.
Nordwin P. XIII 39 (gest. archiep. Salisb.); tr.
W. a. 774 (n. 61); St. P.
Nortvin pol. R. s. 54.
Nortwin Laur. sec. 8 (n. 348, 384); Nt. 1856,
s. 142; MG. 1. c. I 233.
Nortuin conc. Suession. a. 853; Nortduin Laur.
sec. 8 (n. 307).
Nordoulf. 7. D. Ch. I 872; MG. epist. Merow.
I 147.
Nordolf tr. W. a..7l4 (Pd. nachtr. n. 32); Dr.a.
765 (n. 27); Mchb. sec. 9 (n. 460); Laur. sec. 9
(n. 659); MG. 1. c. II 215 f.
Ags. Nordhvulf.
Nori-, Norlinc s. NOR.
Nosso (für Nozo?) in o. nf Nossinchoven (10).
Not s. NODI.
Nota (sächs.) in o. n. Notanbeki (11).
Nozo in 0. n. Notzingin (10), Nozenhusen (10).
Vgl. ags. notu nutzen, also ablaut zu NEÜTA.
Novin in o. n. Novinistorf (10).
Novo. MG. 1. e. II 490.
Nowilan. MG. 1. c. II 244.
Diese drei n. mit anlehnung von NIVJA an lat.
novus?
Nozgaud. 11. Conc. Remens. a. 1049; ep. Altuillarens.
sec. 11. Vgl. Nota, Nozo.
Nuadard, Nudal- s. NODI.
Nuffa, fem. MG. 1. c. III 157.
Nuflfas. 10. lig. a. 920 (n. 705); ebds. St. G. n.
779.
Etwa aus Notfrid u. dgl.?
Nug s. NOG. Num s. NUN. Nummolenus s.
Mummolin,
Numalisinthis^ thracischer n. bei Gr. II 1090; aus
welcher quelle?
NUN» Vielleicht zu roman. u. nhd. ninne,
nunne, ninnelein wiegenkiud (s. Grimm wbch.), das
wol nur der bedeutuug wegen aus alter zeit nicht
schriftlich überliefert ist. An ahd. nunna sancti-
monialis denke ich nicht.
Nunni. 9. Lc. a. 827, 838, 841 (n. 44, 54, 56 etc.).
Nonnus (vgl. dazu den gleichnamigen schriftsteiler)
Farf. a. 752 (n. 33).
Nunno. 6. Lc. a. 848 (n. 64); Nonno Pd. a. 667
(n. 358).
Nuno St. G. a. 758, 768 (n. 22, 51); H. a. 797
(n. 61); MG. 1. c. mehrm.
Nono H. a. 804 (n. 64); MG. 1. c. II 207.
Nunnio MG. scr. rer. Merow. I 703; Nonnio ebds.
III 339.
Nonnionem test. S. Remig. a. 533 (Pd. n. 118,
119).
Ags. Nunno.
1173
NUN
oc
1174
Nonna, fem. MG. 1. c, I 145, II 142; Nona ebds.
II 109.
Nannechins nach Garns zwei bischöfe von Nantes,
a. 472 u. sec. 6; deutsch?
Ntmnil. Gr. II 1091. Ng. a. 963 (n. 749) wird
ein Erich Nnnnil einem Erich albus entgegen-
gesetzt.
Nnnnila^ msc. 9. Mun. a. 857 (s. 124).
Nnnlo^ fem. 10. Nunlo cognomento Scemena Hbn.
a. 910 (n. 256).
Nonifia^ fem. 9. Pol. R. s. 105; etwa -wiha?
Nuntio. 6. Langobardenführer, Fredegar 68 ; deutsch ?
die varr. sind Nuccio (MG. im text) u. Nuncio.
Nuoring, Nurnhari s. NOE.
Nurto in ö. n. Nürtingen (11)? Sehr zweifelhaft
wegen der form Niuritingin.
Nnspilo in o. n. Nuspilingum (9).
Nutrih mit einem fragezeichen bei Gr. II, 390 und
998. Vgl. auch Notric.
-HZ S. -Z.
0.
Oadal s. OTHAL. Oago s. OG. Oalo s. VALHA.
Gas- s. OS. Oaticho, Oazilo, Ozo s. OD.
OB. Obgleich die Scheidung von ÜB keine
scharfe sein kann, so ist es doch geraten, hier einen
solchen stamm aufzustellen, und zwar einen secun-
dären, der möglicherweise aus sehr vielen quellen
entsprungen ist; AUDA mag daran einen starken
anteil haben.
Opi. 8. R. c. a. 787 (n. 6); dafür wol nur unor-
ganisch geschrieben Aopi ebds. a. 791 (n. 8).
Hopi R. a. 822 (n. 22).
Obo. 7. Oppa, bisch, v. Tuy (Tude, in Spanien)
682—683; Oppas, bisch, v. Sevilla 710-711.
Obo P. XVI 602 (ann. Pärchens.).
Obbo P. XVI 638 (ann. S. Jacob. Leod.).
Opo MG. 1. c. II 359.
Oppo conc. Tolet. a. 683; necr. Fuld. a. 811;
Oppoleibwin, wie Sehn, hier liest, ist in zwei n.
zu zerlegen.
Oppo CIR. 694 vielleicht schon hieher.
Oppa (msc.) Cassiod. V 29.
Bei den ältesten dieser formen erregt der con-
sonant bedenken, deshalb mag eine erwähnung der
römischen gens Oppia am platze sein.
Ags. Oba, Oppa.
Opli. 8. St, G. a. 762 (n. 35).
Oppila^ msc. 6. Gr. Tur. VI 40.
Oppilani (gen.) Hbn. a. 642 (n. 123).
Obizo. 11. P. VI 507 (Widric. mirac. S. Gerardi);
X 11 (Arnulfi gest. archiep. MedioL); Lp. a.
1048 (II 626); Bib. V 45 (a. 1059); MG. 1. c.
III 53.
Opizo P. IV, B, 180 (Nicol. II Statut.); XIV 33
(vit. Anselmi ep. Lucens.): XVIII 41 (Cafari
ann.); AS.. Aug. III 689; MG. de lit. imperat.
I 594.
Oppizo M. a. 1049 (n. 49).
Opozo Dr. a. 1049 (n. 752); fehlt bei Sehn.
0. n. Obizinpach(ll); vielleicht auch übasanroth
und Sachs. Obithesdal. Nhd. Opitz.
Obert s. AUDA.
OC. Secundärer stamm, zu dem n. wie Otger
und andere beigetragen haben mögen.
Oki in niederrhein. Okisheim (10); das unbekannte
Ocisfelde ist vielleicht falsche lesart.
Oke MG. 1. c. II 165.
Nhd. Och.
Occo. 9. Wg. tr. C. 465; Lc. a. 827 (n. 44); Bib.
I 69 (catal. Corbej.); MG. 1. c. II 165.
Okin (dat. masc.) St. G. a. 981 (n. 817).
Ags. Oca.
0. n. Occinge, Ocenberg, Ochinheim, Okinsala;
üochenholt?
Okka, fem. 10. Cr. I 15.
Okkiko. 10. Cr. I 6.
Okilo im sächs. o. n. Okilingthorp (9),
1175
OC
OD
1176
Ochilo H. a. 909 (n. 136). .
Ociel Lc. c. a. 1070 (n. 221) hieher?
Nhd. Ockel.
Okino im o. n. Okeninburc (zeit unbestimmt).
Oching. MG. 1. c. II 339.
Ochelbert. 9. Conc. Mantuan. a. 827. ßisch. v.
Belluno sec. 9.
Ochelpincus, 7. Pd. a. 653 (n. 322; Mab. ebds.).
M. ebds. n. 64 Oehelpiacus, bei Coleti VII 506
Tilpincus neben Ochelpincus.
Steht hier -pinc für -binc, so könnte man an
die n. auf -ving (s. ds). denken.
Der erste teil der beiden letzten n. ist' unerklärt,
wenn man nicht an entstellung aus Othel- denkt.
Oehon* 6. Herulerkönig sec. 6.
0%(iyv (var. ''Ovcov und Zcooov) bei Procop. b. Goth.
II 14.
Bei dem sehr unsicheren n. dachte Weinhold
ZDA. VII 7 an got. auhns ofen in der älteren be-
deutung von feuer. Vgl. auch das fem. üchana.
Ochtrad s. AHT.
Ociel s. OC.
Ocso in 0. n. Ocsenheim (9)? Ohsingeheim? Vgl
unten Ohsala.
Octard, Octildis, Octolindis s. AHT.
OD (6d). altn. öda avia magna? s. Grimm
ZDA. I 21. Nach drei selten ist es unmöglich,
diesen stamm reinlich zu scheiden:
1) von ÜD, s. ds.
2) von AUDA, wo ich die formen mit Od-, Ot-
lassen musste, da sie überwiegend dorthin gehören;
auch manches Oad-, Oat- kann leicht ungenau für
Aod-, Aot- stehn. Die mit Oz- lasse ich dagegen
hier, da ein Auz-, Aoz- kaum sicher vorkommt;
3) von Vad-, Vod- bei dem schwanken des
handschriftlichen ü zwischen consonantischem und
voealischem werte.
In der mehi-zahl der formen ist dieser stamm
gewiss als secundär anzusehn, aus OTHAL und an-
derem.
Oato. 8. St. P.; St. G. a. 818, 820, 830 (n. 238,
249 335).
Uado \r, W. a. 787, 808 (n. 19, 155).
üato St. G. a. 827, 828, 829, 830 etc. (n. 305,
317, 328, 336 etc., wo Ng. oft Vato hat); MG.
1. c. öfters,
üodo P. I 627 (contin. Regin.), 198 (Einh. ann.),
360 (Enh. Fuld. ann.); II 653, 671 (Nith. bist.);
IV, V, VII oft; X 184 (gest. Trever.), 363
(Hugon. Chr.); MG. 1. c. II 235.
üoto P. I 83 f. (ann. Sangall.); IV, B, 166 (Ott.
M. paet.); V öfters; VII 161 (Lamberti ann.);
St. P. mehrm.; Dr. a. 756 (n. 11) und später
oft; K. a. 792 (n.41); St G. a. 789, 824, 836
etc. (n. 122, 278, 356 etc.).
Veto St. P. für üoto ?
Ags. Oda.
0. n. üotinga, üotenbah, üotinpereeh, tlotinburg,
üotenhecca.
Oata, fem. 8.
Oata Mchb. sec. 9 (n. 554).
üata K. c. a. 876 (n. 152), sec. 9 (anh. n. 12);
MG. 1. c. öfters,
üoda P. XIV 245 (vit. Wernher. ep. Merseb.);
Laur. sec. 8 (n. 1929, 2937); H. a. 897, 963
(n. 128, 176).
üota P. VI 791 (de S. Cunegunde); Dr. a. 779
(n. 65; Sehn. ebds. Ota); K. a. 1075 (n. 233);
MG. 1. c. öfters.
Huoda s. HOD.
Vata, Voda, Vota bei Gld. II, a, 128 und in den
libr. confrat, ist ganz unsicher, ob hieher
oder zu V.
Die Verwendung des n, üota, üote zur bezeich-
nung der mütter in der heldensage stimmt zu dem
oben angeführten altn. öda.
Oaticho. 8. Dr. a. 785 (n. 82, 83, gen. Öatichoni) ;
Sehn. ebds. Caticho.
Uotecha, fem. MG. 1. c. I 73.
Uotilo. 10. St. G. a. 905 (n. 744; Ng. ebds. V-).
üottizo. 9. Dr. a. 826 (n. 465).
Ozi. 11. St. P. öfters; Kr. c. a. 1083 (n. 23); Nt.
1856 oft (neben Oze); MG. necr. II 160.
Ozzi P. XVII 617 (Chounr. ehr. Schir.).
Otzi Mchb. sec. 11 (n. 1193).
üozi Mchb. sec. 11 (n. 1188).
Ozias P. III 429 u. St. P. undeutsch?
Oti im fries. Otesthorp (11) und Sachs. Otishusun
(9) hieher?
Ozo. 9. St. P.; St. G. a. 887, 899 (n, 658, 717);
H. a. 909 (n. 136, 137); Ng. a. 1036 (n. 821);
Lc. a. 1070, 1074 (n. 221, 224).
Otzo St. G. a. 941 (n. 795).
Ozzo MG. 1. c. II 210.
Oazo St. G. a. 863, 873 (n. 491, 492, 576); MG.
1. c. I 76.
üazo St. G. a. 829, 837 etc. (n. 318, 324, 364
etc., bei Ng. öfters dafür Vazo); Ng. c. a. 850
(n. 801); MG. 1. c. II 497. »
Wazo hiefür St. G. a. 829 (n. 322).
üozo St. G. a. 829, 834 etc. (n. 319, 320, 321,
323, 350 etc.; bei Ng. öfters Vozo); MG. 1. c.
I 12* II 53 496.
ühozo (so) St/ G. a. 824 (n. 283).
1177
OD
OLF
1X78
Ouzo P. XX 628 (cas. mon. Petrishus.) ; St. G. a.
868 (n. 531); wol für üozo.
Outzo P. XX 628 (cas. mon. Petrishus.).
0. n. Ozzinbach.
Öza, fem. 10. St. P. dreimal; H. a. 909 (n. 136);
Lc. a. 1070 (n. 221); MG. L e. mehrm.; epist.
Karol. II 609,
Uoza MG. I. c. I 133, II 603.
OzaL 8. St. P.
Uocill. 10. St. G. a. 965 (n. 810). .
Ozilo. 8. St. P.; Laur. sec. 8 (n. 2966); G. a. 973
(n. 23).
Ozalo St. P.
Oazilo Mchb. sec. 9 (n. 456).
Ozela, fem. Neei*. Gladbac. s. 42.
Ozziliii. 10. Ng. a, 931, 942 (n. 724, 813).
Ozelin G. a. 1086 (n. 68).
Oatpret. 8, MG. 1. c. II 454.
üodibraht Dr. sec. 10 (n. 702; Sehn. ebds.).
Oatpurag, fem. MG. 1. c. II 426.
Oatfrid. MG. 1. c. II 312, 391.
Oager. MG. 1. c. I 34; hieher für Oatger?
Oatkelt, fem. 8. Mchb. sec. 8 (n, 273).
Uodilt, fem. MG. 1. c. II 634.
Oatlant* 8. Mchb. a. 770 (n. 19); so ist hier statt
Oslant nach Wgn. zu lesen.
Uotmar. 8. K. a. 770 (n. 12).
Oadrada, fem. 8. Pd. a. 710 (n. 476; P. XXIII
57 ebds.).
Oatachar. 8. Nach Wgn. ist so statt Oatochar bei
Mchb. sec. 8 (n. 22) zu lesen; Oatochar auch
MB. a. 769 (IX 10).
Oatchar MG. 1. c. II 524.
Dieser n. könnte leicht zu Audovacar gehören.
Uothwin. Gld. II, a, 109.
Zu den z-formen:
Ozberht. 9. R. a. 821 (n. 21).
Oziman. 11. St. P.
Ozzani, fem. 8. Tr. W. a. 774 (n. 71).
Ozawib. MG. 1. c. II 606.
Ozwini. MG. 1. c. II 151.
Od- s. meistens AUDA, nur Odal-, Odel-, Odil-
s. OTHAL. Of- s. UF. Oft- s. UFT.
OG (6g). Neben bloss secundären bildungen
seheint hier auch eine primäre zu liegen, bei der
man an got. ögan fürchten, ögjan erschrecken denken
darf. Die formen mit ü- lasse ich noch bei HüGÜ,
obwol sie recht gut öfters zu OG gehören können.
In bedenklicher nähe liegt auch AÜGA.
Ogo. 8. P. II 213 (ann. S. Maxim. Treyir.); VI 7
(ann. S. Maxim. Trevir.), 64 (Folcuin. gest. abb.
Lobiens.), 232 (Sigehard. mirae. S. Maxim.) etc. ;
Sehn. a. 813 (Dr. ebds. n. 284 üogo); H. a*
929, 945, 987 etc. (n. 152, 158, 203 etc.); St.
P. oft.
Oago Mchb. sec. 8 (n. 98); K. a. 868 (n. 143).
Vago St. G. a. 843 (n. 386) wol für üago.
üogo sehr häufig; dafür auch wol Wogo Laur.
sec. 8 (n. 388); Mchb. sec. 9 (n. 529).
ühogo P. II 210 (ann. Lobiens.); VI 16 (ann.
Leodiens.); X 513 (vit. Wieberti), 531 (gest.
abbat. Gemblac); XVI 599 (ann. Pärchens.).
0. n. Ogenhusen 11?
Oio. 9. Wg. fr. C. 230, 234, 235, 237, 244, 249, 256.
Ojo Ms. a. 1070 (n. 26).
Es erscheint als das natürlichste, in Oio ein
früheres Ogio zu sehn. Der o. n. Oishusen (11)
weist auch auf ein Oi (Ogi) hin.
Ogebert. 8. Pol. Irm. s. 65.
Uogesind. MG. 1. e. I 353.
Anscheinend mit erweiterung des Stammes:
Ogrolf. 9. Schpf. a. 845 (n. 133),
Ich füge hier noch einige formen an, die ihren
ersten teil bis auf blosses 0-, Oh- haben schwinden
lassen, so dass dessen herkunft verdunkelt ist.
Ohpern. MG. 1. c. II 230.
Ogast. 9. St. P.; R. a. 814, 819 (n. 18, 20 etc.).
Ohharins. MG. 1. c. I 77.
OMIta, fem. 9. K. a. 802 (n. 55).
Ohilt K. a. 843 (n. 107) ; St. G. a. 848 (n. 405).
Oharich. 7: P(i. a. 656 (n. 325; unecht).
Ogmirecther. 7. Pd, a. 693 (n. 431; Mab. ebds.).
Esser I 8 findet in dem ersten teile den kel-
tischen deus Ogmius; der zweite erinnert an den
stamm REHTA, doch bleibt der schluss noch uner-
klärt. An Rictiovar wage ich nicht zu denken.
Oharich, Ohharius, Oliilta s, OG.
Ohsala msc. 5? Runeninschrift auf einem Wiener
goldgefösse, s. Germania XI 197. Vgl. auch Ocso
Oht- s. AHT. Oiko s. AIG. Oilard s. AGIL.
Oio s. OG.
Oisberta, fem. 8. Pol. Irm. s. 97. Zu VIS? AGiS?
Okard s, AG. Olanpurg s. AUL. Olbert, Olburg^is,
Oldibert s. ALDA. Olef s. OLF. Ole, Oleo s. AUL.
OliF« Die folgenden formen, zu denen man
noch Olpant und Olphai-i vergleiche, sind mir rätsel-
haft. Sowol eine ankntipfung an ALFI als an VüLFA
erscheint aussichtslos.
1179
OLF
ORTA
1180
Olaf. 8. St. P.
Olof Mchb. sec. 9 (n. 549),
Olef P. V 774 (Thietmari ehr.).
Ich vermute hier vocaleinschub. Mit dem altn.
Oläfr, wenn es wirklich ans Anleifr entstanden ist,
kann kein Zusammenhang stattfinden. Vgl. auch
0. n. Olvesheim (10).
Olfo in 0. n. Olfenaha (10).
Olfalf. 8. St. P. Vgl. Erpalf und Hunalf.
Olflgand. 6. D. Ch. 1 871 ; MG. epist. Merow. 1 146.
Olfred s. ALDA,
Olimrieeus. 8. P. I 297 (ehr. Moissiac); eben so
d. Ch. I und AS. Febr. III.
Zu Helmerich? oder zu holm insula ähnlich
wie ülmerugii?
Olismod s. GLIS.
OliTOildis^ fem. 9. Pol. R. s. 4L
Olevildis pol. R. s. 38.
Wol zu lat. oliva. Vgl. Oliva pol. Irm., Oliba
Mab. a. 835 (n. 78), Olivanus pol. R. s. 52,
Olefia pol. R. s. 56.
Olleih s. AUDA. Oltniwi s. ALDA. OIo, Olo-
mund s. AÜL.
Olpaiit, MG. 1. c. II 536.
Olphari. MG. diplom. II 844.
Zu diesen beiden n. vgl. OLF.
Omi in o. n. Omestorff (11)? Vgl. auch Omo.
Omnirugus. 6. D. Ch. I 217. Anscheinend ein
Gote. Im ersten teile könnte der n. der Aviones
liegen, vielleicht auch das ganze ein Owinrugus
(Inselrugier) sein, man denkt an n. wie Auri-
vandal oder ags. v. n. Vedergeätas.
Omo in o. n. Ominpach (9), Omunheim (8), Oman-
thorp (10). Vgl, Omi.
Onaginar. 9. Capit. Kar. M. et Ludov. appendix
III (Gr. diut. I 341) ist wol Raginar zu lesen.
Ongis s. AüN.
Onodbäld. 8. Laur. sec. 8 (n. 226) ; Onolbald ebds.
n. 274 wol verderbt. Ist vielleicht Cnodbald
(CNODI) zu lesen?
Onzo in o. n. Onzenhurst (9), aus Aunizo?
Oosriha s. ANSI. Op- s. OB. Oraman, Oranolf
s. AUS. Ord- s. ORTA.
Oreht, MG. L c. I 31. O-reht oder Oreht?
Oreiii, Orendil s. AUS. Orfman s. ERPA. Orgis
und andere Or- s. AUS. Ors- s. URS.
ORTA. Zu ahd. orty welches namentlich in
der bedeutung von schwert- oder lanzenspitze ftir n.
geeignet erscheint; nur am anfange von n. gebräuch-
lich. In den formen Ord- und Ort- ist der stamm
nicht vor der letzten hälfte des 8. jhdts. nachzu-
weisen. Im pol. Irm. begegnet er nur einmal, im
pol. R. gar nicht.
Ort. 8. MG. 1. c. II 555; gen. Ortis P. II 369 (vit.
S. Sturmi).
Nhd. Orth. 0. n. Ortessveca.
Ordo. IL Sax. a. 1093 (I 1, n. 163).
0. n. Ortinberch (11), Hortenburc(ll), Ortenstete
(11); — Ordinchusen (10),
Ortila. fem. 9. Mchb. sec. 9 (n, 409).
Auf ein masc. Ortilo weisen nhd. Oertel, Oertell,
Ortel.
Ortine. MG. 1. c. mehrm.
Orteni MG. 1. c. I 115; dafür wol OrtemGld.II,
a, 126.
Ortuni. 9. Mchb. sec. 9 (n. 446, 510, 569); MG.
1. c. II 383.
Ordnnc. 11. Lc. a. 1096 (n. 253).
Ags. Ording,
Ortburc, fem. 9. Laur. sec. 9 (n. 3100).
Ortger. 8. Laur, sec. 8 (n. 3105, 3163).
Ags. Ordgar.
Ortgar. MG. 1. c. I 332.
Ags. Ordgaer.
Ortgis. Gr. I 470.
Ortgrim. 9. P. III 252 (Hlud. et Hloth. capit.).
Orthart. 8. Dr. a. 866 (n. 90): St. P.
Ortahar. 8. Tr. W. a. 774 (n. 53).
Orthari tr. W. a. 788 (n. 102); MG. 1. c. II 124.
Ortheri Mchb. sec. 8 mehrm. ; St. G. a. 804, 866,
868 etc. (n. 179, 518, 535, 536 etc.); MG. 1. c.
öfters.
OrthereMB. a. 778, 820 (VIII 366, 375); St. G.
a. 858, 875, 904 etc. (n. 464, 589, 736 etc.);
MG. 1. c. öfters.
Orther Laur. mehrm.
Orteri MG. 1. c. öfters neben Ortere.
Ortire Ng. a. 925, 928, 963 (n. 713, 718, 749).
Ottire Ng. a. 947 (n. 727) rielleicht Ort- zu lesen.
Ags. Ordar.
0. n. Orthereshusa.
Ortroh. 9. Dr. a. 803 (n. 186); necr.Fuld. a. 813;
MG. 1. c. II 141.
Ortrohe (abl.) Dr. sec. 10 (n. 692).
Ortlaie. MG leg. sect. V 323 neben Hortlaic.
Ortleih Gr. U 153.
Ortlaip. 8. Mchb. sec. 8 (n. 26); AS. Sept. VI
473; MG. 1. c. mehrm. neben -leib, -leip.
Ortleib Dr. c. a. 800, 822 etc. (n. 124, 131, 401
etc.); Sehn. sec. 10 (Dr. ebds. n. 671 Otleib);
St. G. a. 874 (n. 581).
Ortleip MB. c. a. 792 (VII 373).
Orleib St. G. a. 871 (n. 554) wol hieher.
Ags. Ordlaf. Nhd. Ortleb, Ortlepp.
1181
ORTA
OTHAL
1182
Ortliub. 9. MB. sec. 11 (VI 46).
Ortleob Gld. II, a, 126.
Ortlib Nass. a. 810 (n. 47).
Orthlib M. Bl. a. 879, 880 (s. 3, 4).
Nhd. Ortlieb.
Ortimuot^ msc. 10. P. XV 480 (leg. Bajuvar.).
Orteni, wenn fem., hieher. MG. 1. c. I 115.
Ortiiit (var. Otnit). Dieser n. ist mir zwar nur
aus urkk. nach 1100 und dem gleichnamigen
gedieht aus der 2. hälfte des 13. jhdts. be-
kannt, er reicht indessen, wie schon aus der my-
thischen natur des beiden hervorgeht, in eine
weit frühere zeit hinauf. Vgl. Mone heldensage
(1836) s. 75.
Orderad. 8. Lp. a. 962 (II 275).
Ordrad MG. 1. c. II 520.
Ortrad pol. Irm. s. 90.
Ortolt. 9. K. a. 846 (u. 113); Dr. a. 866 (n. 591;
Sehn, ebds, Ottolt).
Ortald MG, 1. c. III 24; Ortolt ebds. mehrm.
Ags. Ordveaid.
Orthwalah. 8. Laur. sec. 8 (n. 1555).
Ordwig. 9. Wg. tr. C. 344.
Ordwigh P. IX 298 (Ad. Brem.).
Ortwig ß. a. 837 (n. 33).
Ortwich St, P.
Ags. Ordvig.
Ortwin. 6. Tr, W. a, 767 (n. 132); Laur. sec. 8
(n. 208); St. P.; necr. Gladb. s. 35; MG. I. c.
II 191.
Ortivin Gqu. II 348 (a. 1075).
Ordoin MG. ehr, ni. III 469, Westgote.
Ags. Ordvine. Nhd. Orthwein, Ortwein. 0. n. Ort-
winesdorf.
Ordulf. 7. Episc. Oscensis sec. 7.
Ordulf P. VIII 692,694 (annalista Saxo) ; 1X333,
352,355 (Ad. Brem.); Bib.I68 (catal. Corbej.);
conc. Tolet. IV, VI (a. 633, 638). Bei P. VII
mit Otto verwechselt.
Ordolf P. IX 351 (Ad. Brem.): XVI 100 (ann.
Rosenveld.); XXIII 395 (ehr. S. Michael. Lüne-
burg.).
Ortolf MB. sec. 11 (VI 50, VII 35 etc.).
Ags. Ordvulf, Ordulf.
Zu ORT scheinen noch zu gehören mit älterem
s für r (got. uzd cuspis) :
Usdrilas. 6. OvaSgUag (var. OvoSäag) Proc. b. Goth.
IV 28.
Hieher nur, wenn die lesart OvoöiXag die rich-
tige ist, wie Grimm gr. I (1822) annimmt; sonst
' eher zu AUSTAR.
Usdebad. 6. Ovo&fißadog Menander exe. de legat.
p. 76, 77, 104, 105. Ein Gepide; vgl. Asbad.
Osdulf. 7. Conc. Tolet. VIII.
Orulf s. AUS.
08 (6s). Hieher setze ich nur einige, stets
bairische formen mit Oas-. Aelteres Os- musste ich
bei ANSI lassen, obgleich es gewiss teilweise hieher
gehört; wer kann bei einem in hochdeutscher quelle
begegnenden Os- wissen, woher der mann stammt?
Und anderseits konnte ich auch die formen üas- und
üos- nicht brauchen, da ihre Scheidung von Vas-
und Vos- nicht durchzufahren ist. Die Zusammen-
stellung von Schatz in ZDA. XLIII s. 39 ist sehr ge-
wagt und giebt dem 6s gewiss einen viel zu grossen
umfang, wie ich notgedrungen einen viel zu kleinen.
Was mag nun der Ursprung dieses 6s sein? An die
Osi des Tacitus wird schwerlich jemand denken
wollen.
Oasus. 9. MB. a. 806 (VIII 374); Mchb. e. ia. 812
(n. 275).
Oaspald. 9. Mchb. sec. 9 (n. 275).
Oaspirin, fem. 8. Mchb. sec. 8 (n. 178).
Oaspurc^ fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 474).
Oasker. 8. Mchb. sec. 8, 9 (n. 47, 526).
Oasrich. 8. MB. a. 762 (VHI 364); Hd. m. S. sec.
8 (III 200).
Os- s. meistens ANSI. Osdulf s. ORTA. Ösen-
hild s. AUS. Osorowald s. AüSTA. Ot- s. meistens
AüDA.
Otenzer. 9. Dr. a. 822 (n. 397 ; Sehn. ebds.).
Ist hier etwa ein Otinger anzunehmen, das sich
neben Audimbert oder Audenildis stellen könnte?
Otfrid, Otgar u. a. s. AIJDA.
OTHAIi. Im ganzen gehören diese formen
gewiss zu ahd. nodal patria, ags. odhil stammgut,
heimatsort. Doch unterliegen sie berührungen erstens
mit den unter AÜDA erwähnten erweiterungen dieses
Stammes in der Schreibung ou für üo, zweitens, in
den Schreibungen Vadal-, Vodal- u. s. w., mit den
Stämmen VADJA und VODÜ; weniger drohend sind
mischungen mit der form Eodal- von EÜTHA. In
Hodal-, Huodil- usw. sehe ich lieber unorganische as-
piration als dass ich diese zahlreichen formen zu dem
selteneren HOD nähme. Ob unser stamm gegen allen
gebrauch im fem. Rihodila als zweiter teil erscheint?
Odal. 8. St. P.
1183
OTHAL
OTHÄL
1184
Othil P. XVI 730 (ann. S. Petr. Colon.).
Odilus pol. Irm. s. 217; poL R. s. 86; MG. diplom.
II 706.
Odolus Guer. a. 1089.
Odelus pol, Irm. s. 12.
Oadal St. G. a. 771 (n. 60; Ng. ebds. Badal), 870
(n. 548; 549); MG. 1. c. II 423.
Aodil St. P. für Oadil?
üadal MG. L. c. mehrm.
Uodal St. G. a. 878, 885, 892 etc. (n. 609, 644,
684 etc.); MG. 1. c. I 172, 294.
Uthil ZDA. XX 116 (sec, 10).
üdal Laur. sec. 8 (n. 854),
Hotil N. Arch. XIII 161 (a. 801).
Huodal MG. 1. c. II 399.
Houdil s. HOD.
Ogdilus Schpf. a. 997 (n. 175) wol verderbt.
Otili (nom.) St. G. a. 866 (n. 518).
Uatili (gen.) St. G. a. 797 (n. 149); MG. 1. c. mehrm.
üotili (uom.) MG. 1. c. II 56.
Nhd. Oettel, Hüttel. 0. n. Othelesheim, Oudils-
husin, Otalesviler.
Odila^ msc. 8. Baiernherzog sec. 8.
Odila Bib. I 68, 69 (catal. Corbej.).
Odilo sehr häufig.
Otilo P. XIII 6, 86 (gest. archiep. Salisb.) ; Mchb.
sec. 8 (n. 12); St. G. a. 790 (n. 126); St. T.
öfters; MG. epist. Merow, I 360.
Ottilo St. P.
Otolo Ng. a. 819 (n. 203).
Oatilo Mchb. sec, 8 (n. 11); St. P.
Uatalo MG. 1. c. II 465; üatilo ebds. mehrm.
üodilo Laur. sec. 9 (n. 1971); MG. 1. c. II
102, 568.
üotilo St. G. a. 957 (n. 805); MG. 1. c. öfters,
üotolo MG. 1. c. II 383.
Oudilo P. I 345 (Enh. Fuld. ann.); VIII öfters.
Outilo K. a. 905 (n. 177); P. XIII 198 (Wolfher.
vit. Godehardi) steht diese form entschieden
für Otilo.
tJdilo P. VI 36 (excerpt. Altah.), 549 (Arnold, de
S. Emmer.).
Utilo MG. 1. c. I 40, 289.
Huadilo MG. 1. c. II 244.
Ogdilo P. I 327 f. (ann. Mettenses); VIII 331
(Sigebert. ehr.); vgl. oben Ogdilus.
Othlonus P. VI 521—525 (Othloni vit. S. Wolf^
kangi) wol eigentlich hieher.
Odilone (als nom.) P. I 26 (ann. Lauresh.),
Ottolio Lp. a. 959 (II 242) ist vielleicht undeutseh ;
seine söhne heissen auffallend Riustunnius und
Zotodilo.
Ags. Odila. Nhd. Oettle. 0. n. Otilinga, Othilanham,
Otilinwilare.
Odala, fem. 7. St. P. zweimal.
Odila St. M. a. 1006; d. Ch. I.
Ötila und Odola St. P.
üatila St. G. a. 793 (n. 136); MG, l c. I 161,
II 537.
üodila xMG. 1. c. II 507.
üdila Laur. sec. 8, 9 (n. 582, 797).
üdela Laur. sec. 8 (n. 2623, 3153).
Otilaue (abl.) St. G. a. 759—760 (n. 25).
Odllia, fem. 8. P. II 570 (vit. S. Idae); X 370
(Hugon. Chr.); XVII 87 (ann. Argent.); St. M.
a. 1053.
Otilia Laur. sec. 8 (n. 1788).
Huodilin. MG. 1. c. II 194; Huadalini ebds. I 44.
Odelina, fem. 11. Pol. Irm. s. 49 (sec. 11) mehrm.
Oodaluni (so). MG. 1. e. II 130.
Odeling. 9. P. III 466 (Hloth. II capit.).
Odolung R. a. 866 (n. 50).
Oudilot in o. n. Oudilotisdorf (11); hieher?
Odalpato. 9. Mchb. sec. 9 (n. 312).
Odalpald. 8. St. P. mehrm.
Odllbald P. I 609 (Regln, ehr.); VIII 590 (anna-
lista Saxo); XVI 445 (ann. Egmund.); Laur,
sec. 8 (n. 2502); MG. 1. c. mehrm. neben -bold.
Als merkwürdig ist noch ein angeblich sec. 4 (!)
lebender Friesenftihrer Odilbald zu erwähnen;
er wird aus unbekannter quelle bei Suflfrid Petrus
de Frisiorum antiqu. (a. 1590 u. 1698) s. 284 f.
genannt; s. Btr. IX 453 f.
Odelbald pol. Irm. s. 210; AS. Febr. I 408.
Othelbold P. II 189 (ann. Gand.).
Oadilpold MG. 1. c. mehrm.
üadilpold MG. 1. c. II 385; -bold ebds. I 123.
üodilbold MG. 1. c. II 304, 438; -boldh ebds. III 37.
Oudalbald MG. poet. Lat. II 124.
üdilbald Laur. mehrm.
Huodilbold MG. 1. c. II 194.
Huotelbald Oork. a. 966 (n. 38); MG. diplom. 1 433.
Vodilbold Ng. c. a. 850 (n. 801) wol hieher,
Odilberus. 10. H. a. 909 (n. 136); derselbe heisst
n. 137 Adilbert.
Odaiberga^ fem. 8. Pol. Irm. s. 98; MG. 1. c. mehrm.
Odalpirc St. P.
Odalbrig, -c, -piric MG. 1. c. mehrm,
Odilberga pol. Irm. s, 61 ; Odelberga ebds. s. 25, 21 1.
Oadalpric MG. 1. c. mehrm.
üadalbrie St. G. a. 845 (n. 394).
Uodalbric MG. 1. c. I 135, 175.
Oudalpirc St. P.
üdelberga MG. 1. c. II 506, 564.
Vodalbric, Vodelbric Gld. II, a, 128 wol für Uo-. '
Odalbert. 8. Tr. W. a. 739 (n. 11); pol. Irm. s. 101,
235; St. P.
Odalperht St. P. mehrm.
1185
OTHAL
OTHAL
1186
Im übrigen lasse ich die regelmässigen formen
Odal-, 0(111-, Odel-, Oadal-, üuadal-, Uodal-, üodil-,
üodel- mit den gewöhnlichen zahlreichen Schreibungen
von -berht ohne citate und führe hier nur unge-
wöhnliche oder auffallende formen an.
Odolbert P. VI 537 (vit, Joh. Gorziens.).
Oadalprehet St. G. a. 887 (u. 657).
üodilberct Dr. a. 802 (n. 175; Sehn. ebds. Codil-).
Oudalperht St. P.
Oudalpreht P. XIII 20 (gest. archiep. Salisb.).
Oudalbert P. I 89 (ann. Salisb.).
Oudalpert P. IV, B, 171 (synod. Baioar. sec. X);
XV 482 (leg. Bajuvar.).
Oudilbert G. sec. 11 (n. 49).
Oudelbert P. XI 771 (ann. S, Rndberti Salisb.).
üdalpraht Sehn. a. 803 (n. 166; Dr. ebds. n. 162
. Vodal-).
üdalpert MG. 1. c. II 58, III 89.
üdolbert Laur. sec. 8 (n. 448); -pert MG. I. c. II 9.
Udilbert Laur. sec. 8 (n. 447, 454); H. a. 1053
(n. 253); Be. sec. 11 (n. 324).
üthelbert Lk. a. 1040 (n. 123).
üdelbert P. X 171 (gest. Trever.); Laur. sec. 8
(n. 2334, 2341).
üdelpert MG. 1. c. II 58.
üdelbret H. a. 1042 (n. 239).
Hodolbert tr. W. a. 739 (n. 10 u. Pd. nachtr. n.
61); Laur. sec. 8 (n. 1462); MG. 1. c. III 16.
Huadalpert St. G. a. 807 (n. 193).
Huadalpret St. G, a. 883 (n. 630).
Huodilbert H. a. 865, 963 (n. 102, 176); G. a.
967 (n, 20),
Hudilbert H. a. 853 (n, 87); Hudelpreht MG. 1. c.
II 385.
Wahrscheinlich mit V- für Ü-:
Vodelbreht K. a. 966 (n. 187).
Vadelbret MG. 1. c. II 596.
Vadalbert und -breht Gld. 11, a, 109.
Ags. Odhelbryht.
Nhd. Ulbricht. 0. n. üodalprechteswilare.
Uadilbod* MG. 1. c. I 54.
Odolbrand. 10. MG. 1. c. II 297.
Odelprand Lp. a. 982 (II 359).
Othilburg, fem. 8. Wg. tr. C. 87,
Odilburc Anh. c. a. 1100 (u. 162).
Odalpurc und Odalpurch St. P.
Uadilbnrc MG. 1. c. I 178.
Uodilburg Dr. a. 815, 819 (n, 310, 387).
Dodelburg MG. 1. c. II 254.
Vadilbnrc Gld. II, a, 128.
Odeltac. MG. 1. c. II 273.
Odaltrudis, fem. 8. Pol. Irm. s. 85, 166.
Odaltruth Laur. sec. 9 (n. 270).
Odeltrudis pol Irm. s, 171, 178.
Förstemann^ cUtd, namenhuch, bd, L
Uadaldrud u. üodaldrud MG. 1. c. mehrm.
Hodaldrud MG. 1. c. II 543.
Vadaldrud u. Vodaldrud Gld. II, a, 128.
Othilfrid. 8. N. Arch. XIII 151 (c. a. 855).
Odilfred MG. 1. c. mehrm.
Odalfrid Laur. sec. 8 (n. 910); St. P. mehrm.;
St. G, a. 909 (n. 755); MG. L c. mehrm.
Odolfrid Laur. mehrm.
Odolfred Act. pont. a. 1071 (II 116).
Odelfrid pol. R. s. 15, 56 etc.
Odelfred MG. 1. c. mehrm.
Odelfret Lp. a. 874 (1 862).
Oadalfrid MG. 1. c, mehrm.
üadalfrid u. -frit MG. 1. c. mehrm.
üodalf rid MG. 1. c. mehrm. ; üodolfrit ebds. II 343.
Uodalfrit Laur. sec. 8 (n. 3343).
üodilfrit Dr. n. 340.
üodelvrid MG. 1. e. II 5.
Oudalfrid P. IV, B, 171 (synod. Baioar. sec. X);
IX 244, 248 (Gundechar. Hb. pont. Eichstet.);
XV 482 (leg. Bajuvar.); XXI 426 (ehr. Laur.),
üdalfridMG. 1. c. II 412; üdalfred ebds. II 373;
üodavrid (so) ebds. I 173 wol für üodal-.
üdalfrit P. IX 254 (anonym. Haserens.).
Udelfrid Laur. sec. 8 (n. 2226).
Hodolfrid Laur. sec. 8 (n. 988).
Vaddalfrit (so) Gld. II, a, 109.
Odelfreda, fem.? 10. Cav. a. 903 (n. 118).
Odalging. 9. Pol. R. s. 86.
Odalgaer. 8. St. P. dreimal; MG. 1. c. mehrm.
neben -ger.
Odalger St. G. a. 874 (n. 581).
Odalker MB. a. 820 (VIII 375).
Odalgher St. P.
Odilger CM. April; MG. I. c. mehrm.
Otolger MG. 1. c. II 552.
Odelger pol. R. s. 43, 53.
Opdalger St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Uadalgaer MG. 1. c. II 45; -ger St. G. a. 894
(n. 692); MG. L c, mehrm.; üadalker ebds.
I 381.
üodalger St. 6. a. 824, 900 (n. 277, 719); MG.
1. c. mehrm. neben -ker.
üodilger MG. 1. c. II 149.
Uodelger K, a. 861 (n. 136).
Oudalger P. IX 249 (Gundechar. lib. pont. Eichstet.).
Udalger St. G. a. 817 (n. 223); Ng. a. 888 (n. 580).
Hodolger Laur. sec. 8 (n. 1462).
Huodilger MG. 1. c. II 265.
Vadalger Ng. sec. 9 (n. 266).
0. n. Uodelgeresbrunnun, Uodelgereshusen.
Odalgar. 8. Pol. Irm. s. 235; MG. 1. c. mehrm.
Odolchar MG. 1. c. III 37; Otolgar ebds. II 552.
Odelgar pol. Irm. s. 212; pol. R. s. 60.
75
1187
OTHAL
OTHAL
1188
Odalgart, fem. 8. St. P.
Odilgardis Laur. sec. 9 (n. 2462).
Odelgardis pol. Irm. s. 15; pol. ß. s. 83.
Odelcharda Lp. a. 919 (II 114) neben -carda.
Oadalgart MG. L c. mehrm.
Uadalgart MG. 1. c. I 129, II 391.
Uodalgart MG. 1. c. mehrm.; -cart ebds. I 176.
Uodalkard K. a. 866 (n. 140).
TJodalkart St. G. a. 872 {n. 558); MG. 1. c. mehrm.;
ebds. auch üodilgart, üodolgart, üodulgart,
üodelgart.
üodelkart MG. 1. c. III 23.
Oudalkart MG. 1. c. I 358, 11 613.
üdilgart Laur. sec. 9 (n. 2324),
Hodolgart MG. 1. c. III 43; Huodilgart ebds. III
37; Huodolgarda III 149.
Vodalgart und Vadalgart Gld. II, a, 128.
Odalgoz. 8. MG. 1. c. mehrm.
Odelgoz Laur. sec. 8 (u. 3601).
Oadalgaoz St. P.
Uadalcoz MG. 1. c. II 466, 505.
üoadalcoz Mehb. sec. 9 (n. 414) zweimal.
üdalgoz Laur. sec. 8 (n. 189).
0. n. üodelgoswilare.
Odelgildis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 15, 22 etc.; pol.
E. s. 3, 74.
Odelgidis pol. E. s. 70 für -gildis?
Odalgls. 8. Pol. Irm. s. 166, 225; neben Oadalgis
MG. 1. c. mehrm.
Odelgis pol. Irm. s. 72, 211; pol. R. s. 16, 52 etc.
Uadalgis St, G. a. 867 (n. 525).
Uodilgis MG. 1. c. II 317,
Oudalgis P. XIII 171 (Wolfher. vit. Godehardi).
Hotilgis N. Arch. XIII 156 (a. 804).
Odelglsa^ fem. 9. Pol. R. s. 61.
Odilgrep. 9. Sl, a. 850 (n. 41).
OdMlgrim, 9. P. II 420 (vit. S. Liudgeri).
Odelgrimmus pol. R. s. 9.
Ags. Odhelgrim.
OdeUiaidis^ fem. 8. Pol. R. s. 9, 13; -hagdis ebds.
s. 60, 77.
Odelaidis pol. Irm. s. 178.
üdilheit Laur. sec. 8 (n. 2867).
Udaleimb (so) MG. 1. c. I 230.
Odalhard. 7. Odilhafd, bisch, v. Nantes a. 797.
Odalhard tr. W. a. 745 (n. 136).
Odalhart St. G. a. 778, 874, sec. 9 etc. (n. 82,
581, anh. n. 15 etc.); St. P. öfters.
Odilhard H. a. 797 (n. 61); Lc. a. 817 (n. 34).
Odelhard pol. R. s. 19, 53 etc.
Odelhart pol. Irm. s. 8.
Odolard Mab. a. 798 (n. 60); St. M. c. a. 962.
Odilard Pd. a. 625 (n. 237); pol. Irm. s. 59, 98 etc. ;
Mab. a. 905 (n. 122); Act. pont. a. 1049 (n. 12).
Odelard pol. R. 8. 36.
Odylard P. X 404 (Hugon. ehr.).
Oadalhard St. G. a, 870 (n. 548, 549).
Oadalhart nach Wgn. bei Mchb, a. 760 statt Oada-
hart zu lesen, eben so bei Mchb. a. 808 statt
Oadhart.
üadalhart St. G. a. 797 (n. 146).
üodalhart St. G. a. 825 (n. 294; Ng. ebds. Vod-),
882 (u. 617, 618) etc.
Bei MG. 1. c. zahlreiche Odal-, Odil-, Odol-,
Otle-, Uadal-, üodal-, üodel- mit -hard, -hart, -ard.
Oudalhart P. IX 249 (Gundechar. üb. pontif.
Eichstet.).
üdalhart St. P.
Udilhart Laur. sec. 8 (n. 285).
Udelhart Laur. sec. 8, 9 (n, 2015, 2199).
Hodilhard Lc. a. 817 (n. 35); MG. 1. c. II 339;
Hodilard ebds. I 13, 234; Hodolart III 102,
Huodalhart III 15, Huodilard II 344, Huodil-
arth III 56.
Hoadalhart K. a. 792 (n. 40).
Huodilart H. a. 926 (n. 146).
Odalhari. 8. St. P. zweimal; Odalheri ebds.
OdolherLaur.sec. 8 (n. 1018, 2067); Odilher ebds.
Odelhar pol. Irm. s. 211; pol. R. s. 103.
Odelher pol. R. s. 1, 14 etc.: Odeler ebds. s. 82.
Oadalheri St. P.
üodilher Laur. sec. 8 (n. 1579).
Oudalheri St. P.
Bei MG. 1. c. mehrfach Odal-, Odil-, Odol-,
Oadal-, Uadal-, üodal-, üodel- mit -hari, -har, -heri,
•here, -her, -erius.
Udalher Laur. sec. 8 (n. 188, 193).
üdilher Laur. sec. 8 (n. 2031).
Hodalhar tr. W. a. 745 (Pd. nachtr, n. 77).
Hodilher Laur. sec. 8 (n. 2999).
Nhd. Ulherr.
Odilhaus. 8. So statt -heus zu lesen pol. Irm. s. 40.
Sein söhn heisst Sichaus.
Odilhoh. 8. Laur. sec. 8 (n. 1693); MG. poet. Lat.
II 100, 221.
üodalhoc MB. c. a. 1050 (VI 30).
üodilhoch Laur. sec. 8 (n. 3649).
üdilhoh Laur. sec. 9 (n. 217).
Odalchus (so) St. G. a. 741 (n. 7; original verloren).
Hieher? etwa Odalohus?
Odillielm. 8. MG. 1. c. mehrm.
Odilelm Laur. sec. 8 (n. 1089); pol. Irm. s. 197.
Odelelm pol. Irm. s. 15, 217.
üdilhelm Laur. sec. 8 (n. 211).
Hodelhelm MG. 1. c. II 561.
0. n. Uodalhalminga.
Odalhilt, fem. 8. St. P. zweimal; MG. I.e. mehrm.
1189
OTHAL
OTHAL
1190
Odilhildis pol. Irm. s. 224.
Othilhildis P. VIII 691 (annalistaSaxo); XVI 447
(anu. Egniund.).
Othelhildis Oork. a. 1083 (n. 89).
Odelhildis pol. Irm. s. 20; pol. R. s. 16.
Odelhilt MG. 1. c. mehrm,
Odelildis pol. Irm. s. 85, 123.
Otlildis pol. Irm. s. 90, 144.
Oadalhilt Mchb. sec. 8 (n. 31); St. P.; St. G. a.
819 (n. 242).
üadalhilt MG. 1, c. I 11, 160.
üodalhilt MG. 1. c. mehrm.
üodilhilt Laur. sec. 8 (n. 3563).
Udilhilt Laur, see. 8 (n. 871 f.).
Vadalhilt Gld. II, a, 128.
Vodalhilt Dr. a. 813 (n. 292; Sehn. ebds. Vadahilt).
Vodilhilt M. Bl. see. 9—10 (s. 12) ; Nass. ebds. n. 80.
Odilcramniis. 8. Tr. W. a. 715 (Pd. nachtr. n. 35).
Odolcrhamnus (so) tr. W. a. 713 (n. 244 u. Pd.
nachtr. n. 30).
Otheihnida, fem. 11. P. V 85 (ann. Quedlinb.), var.
Othellulda. Scheint dieselbe zu sein wie VIII
691 Othilhildis.
Odilleih. 8. M6. 1. c. II 115.
Odelegius pol. Irm. s. 13.
OdoUeib. 8. Laur. sec. 8 (n. 1073).
üodoleip MG. 1. c. II 549.
0. n. Odileveshusen.
Odollant. 9. St. P.
Odalleuz, 9. MG. 1. c. II 169.
Odalleoz MG. 1. c. mehrm.
Odilleoz MG. poet. Lat. II 426; epist.Karol. II 172.
Uadalleoz St. G. a. 870 (n. 551).
Uadilleoz Ng. a. 862 (n, 407).
üodilhleoz Gr. I 144.
Uodilleoz MG. 1. c. mehrm.
üodilloz Ng. a. 870 (n. 458; K. ebds. n. 145 üo-
dalleoz).
Uodolez MG. L e. I 163.
Der n. scheint einen besitzer des stammgutes
oder überhaupt einen grundeigenttimer zu bezeichnen.
Odellb s. AtJDA.
Odallind^ fem. 8. St. P. zweimal.
Odillinda, Odelindis, Odelenda MG. 1. c. mehrm.
Diese formen lassen sich nicht von Auda-lindis
sondern.
Oadaliind MG. 1. c. mehrm.
üodillind MG. 1. c. II 127; Uodelind ebds. II 2.
üdillint Laur. sec. 8 (n. 505).
Udelint MG. 1. c. II 569.
Hotilinda N. Arch. XIII 155 (a. 804).
Odalman. 8. Pol. Irm. s. 252; St. P. öfters; St.G.
a. 824 (n. 278); MG. 1. c. mehrm.
Odolman P. X 321 (Hugon. ehr.); MG. 1. c. mehrm.
neben Otholman und Odilman.
Odelman pol. Irm. s. 210; pol. R. s. 55, 82.
Oodalman Gld. II, a, 104.
Oadalman MG. 1. c. mehrm.
Uadalman Ng. a. 819 (n. 203); MG. I. c. II 510.
üodalman St. G. a. 876 (n. 600).
Uodelman MG. 1. c. 11 569.
Huodilman MG. 1. c. II 444, III 76.
Nhd, üllmann. 0. n. Odalmanneshovestiti.
Othilmar. 6 ? Cr. III, a, 39 (a. 889).
Odolmar Pd. a. 526 (n. 108, unecht); MG. leg.
sect. V 322.
Odilmer Wg. tr. C. 465.
Odelmar pol. R. s. 13, 57.
Otelmar Gld. II, a, 117.
üadalmar MG. 1. c. II 507; St. G. a. 788 (n. 119;
Ng. ebds. Vadalmar).
üodalmar MG. 1. c. II 436.
üodolmar Laur. sec. 8 (n. 1319).
üdalmar MG. I. c. II 479.
Odilmot. 8. Laur. sec. 8 (n. 1088).
üodelmuot MG. 1. c. II 294.
Odalmunt. 8. Mchb. sec. 8 (n. 18); MG. 1. c. mehrm.
üadalmunt MG. 1: c. II 518.
Odalni, fem. 8. St. P. zweimal.
Oadalni MG. 1. c. mehrm.
Uodalniu Dr. a. 819 (n. 388; Sehn. ebds.).
üodalniuui Dr. a. 800 (n. 131; Sehn. ebds. Uo-
dalniu).
üdalniu Laur. sec. 9 (n. 475).
üdalniuwa Laur. sec. 9 (n. 809).
Udilniuuen (acc.) Laur. sec. 8 (n. 716).
Odalrat^ msc. u. fem. 8, Laur. sec. 9 (n. 199);
MG. 1. c. mehrm. neben -rad.
Odilrad Laur. sec. 8 (n. 1615); MG. 1. c. neben -rat.
Odilred Wg. tr. C. 228.
Odelrad Laur. sec. 8 (n. 2704, 2708).
Odelrat Laur. sec. 8 (n. 2602).
Uadalrat MG. 1. c. I 178.
Uodalrat MG. 1. c. neben Uodalraht.
üodelraht MG. L c. II 554.
Udalrad tr. W. a. 712 (Pd. nachtr. n. 22).
Udalrat Laur. n. 737.
Udilrad Laur. sec. 8 (n. 908).
Utilrad AS. Mart. I 318; H. a. 765 (n. 48).
Hucdelrad P. VlI 23 (ann. Blandin.) wol Huodelrad.
Ags. Oethelred (so)?
Odelrada, fem. 9. Pol. R. s. 37.
üadalrata tr. W. c. a. 850 (n. 165),
Odalrie. 8. TJdalricus, bisch, v. Lausanne a. 774,
später unendlich häufig.
Die regelmässigen formen Odal-, Oadal-, Uadal-,
1191
OTHAL
OTHAL
1192
üadel-, üodal-, üodel- mit -ric (-ricus), -rih (-rieh,
-rihc) lasse ieli ohne citat.
Othildricus Oork. a. 969 (n» 43).
OdiMch MG. L c. II 265.
Oduhich P. IX 235, 236 (ehr. S. Benign. Divion.);
MG. 1. c. I 16, II 208; -rih II 15.
Odohich P. II 194 (ann. Bertin.); VI 19 (ann.
Laubiens.) etc.; IX 61 (Rodulf . hist.) ; XVI 602
(ann. Pärchens.); St. G. a. 867, 949 (n. 527,
800); MG. 1. c. III 56.
Odolrihc MG, 1. c. IIl 61: Otolric ebds. III 90.
Othelrich P. V 794 (Thietm. chron.); VIII öfters.
Odelrih MG. 1. c. II 316, rihc II 535; -rieh sehr
häufig.
Uadolrich MG. 1. e. II 3.
üoadalrih necr. Aug.
üodolrich MG. l. e. III 78, 91; St. G. a. 781
(n. 94).
Uodlrich MG. 1. c. I 390.
üothilricLc.a. 970(n. 111).
üodilrich Gld. II, a, 109.
Oudalrich sehr häufig.
Oudalrih St. G. a. 813 (n. 211).
üdalric Laur. sec, 8, 9 (n. 300, 479); -rieh sehr
häufig,
üdulrich Mab. a. 853 (n. 89).
Uthilric Lc. a. 948 (n. 103); ütelrich pol. Irm.
s. 261.
üthelric necr. Gladb. s. 54; üdelric Laur. sec. 8
(n. 2131).
üdelrich P. XIII öfters; Laur. sec. 9, 10 (n.532,
2352); Gud. a. 1069 (II, n. 3).
Uudalrich St. G. a. 848 (n. 404).
Oldalricus (so) pol. Irm. s. 37.
üldarih conc. Ingilenheim. a. 972.
Ulderich P. IV, B, 179 (Nicol. II Statut., var.
üdulrich, Odelrich).
Uolrich P. IX 250 (Gundeehar. üb. pont. Eichstet.);
Ng. a. 1036, 1083 (n. 821, 824); K. a. 1048
(n. 228); MG. 1. c. II 677.
Olrich P. VI 198 (panegyr. Bereng.); MG. I. c,
II 592.
Ulrich überall oft.
Hodalrich St. G. a. 805 (n. 181); Hodohih MG,
1. c. III 7; HotoMh, -he ebds. III 54.
Hoadalrihch (so) St. G. a. 807 (n. 197).
Huadalrich MG. 1. c. I 1 ; Huuadalrich ebds. II 494,
Huodalrih tr. W. a. 816 (n. 160); Huodalrich St.
G. a. 860 (n. 476).
Huodelrich P. IX 701 (ehr. mon. Casin.); St. G.
a. 769 (n. 52).
Hudolrich St. G.'a. 868 (n. 542).
Hudilrihc MG. 1. c. III 104.
Huolderich K. a. 769 (n. 11).
Vadalrich Gld. II, a, 109.
Vudelrieh St. M. a. 1090.
Wdalrich (so) MG. 1. c. II 387; üodeliricus ebds.
III 28.
üodarieus (so) P. IX 251 (Gundeehar. lib. pontif.
Eich«itet.).
üdalstrih (so) Gl. IV 398 hieher?
Codalricum ob leporem üozonem vocaverunt P. XX
629 (cas. monast. Petrish.).
P. VI 384 (Gerhard, vit. S. Oudalr. ep.); Theutica
lingua hereditas a proavis derelicta altoudal di-
citur, -rihe divitias sonat. Ideo non incongrue
Oudalricus „a paterna herediiate dives" inter-
preiari potest ; nani aeterni Patris hereditate di-
tatus floret.
Ags. Edheirtc, Odhelrtc. Nhd. ühlrieh, Ullrich,
Uhich.
0. n, Odalriehischirchin.
Odilsahc. MG. 1. c. II 316.
Odelsad« 9. Pol. R. s. 2.
Odalscalch. 8. AS. Maj. VI 125; St. P.; MB. ä.
1003 (XXXI, n. 142); MG. I. c. II 501.
Odalscalh Mehb. sec. 9 (n. 411); St, P. mehrm.
Odilscale MG. 1. c. II 318.
Oadalschalch Mehb. sec. 8 (n. 193).
üadalscalc MG. 1. c. II 3; -scalh ebds. II 35.
Uadalsealch St. G. a. 793 (n. 136).
Uodalscalch K. a. 1075 (n. 233) ; MG. 1. e. mehrm.
neben -h.
Oudalscalc P. VI 383 (Gerhard, vit. S. Oudalr.).
Oudalschalch MB. a. 1031 (XXXI, n. 164).
Oudelscalch P. VII 392 (Bernoldi ehr.).
üdalscalc MG. leg. sect. IV, 1 1 124; -sealk MB. oft.
Udelsehalich (so) P. XVII 368 (ann. Altah.).
Oudalscalg (so) MB. a. 1069 (XXXVII, n. 69).
Vadalscalh K. a. 793 (n. 43; Ng. ebds.).
Ouodalsciah (so) St. P.
Uschalch für üodolschalch Mehb. sec. 11 (n. 1212).
Odalsinda, fem. 8. St. G. a. 751 (ti. 14).
Odolsinda St. G. a. 851 (n. 415, neben -senda).
Oadal-j Uadal-, Uodalsind MG. 1. c. mehrm.
Huodilsind MG. 1. c. I 54, 141; Hudalsind ebds,
II 159; ühodilsinth ebds. III 157.
Odalsuind^ fem. 8. St. P.
Laur. sec. 8 die formen: Odolsuint mehrm., Odelsuint
n. 2480, Uodalswint n. 1562, üodalsuint n. 929,
Udalsuinda n. 868, üdolsuinda n. 552, Hodilsuint
n. 2476.
Othelsttt (so) CM. Dec.
Odalolt. 9. MG. 1. e. mehrm.; Othelold ebds. III 24.
Odelold pol. R. s, 50.
üdilold Laur. sec. 9 (n. 810).
Ags. Oidilveald (so), Oethelveald (so).
Odolwan. 8. Laur, sec. 9 (n. 2448).
1193
OTHAL
PETRO
1194
üodelwan Laur, sec. 8 (n. 2445); üdalwan ebds.
n. 346.
Odilwar, 8. Dr. c, a. 803 (n, 137),
Odalweri und Oudalwar St. P.
Odilwart, 9. MG. 1. c. mehrm. neben IJodalwart;
üadalwart ebds. II 520.
Oadalwart St. G, a. 817, 861 (n. 228, 482); üa-
dalwart ebds. a. 805 (n. 185); Huadal wart ebds.
a. 849, 861 (n. 406, 481).
Odelwidis, fem. 9. Pol. R. s. 46, 60; Odowidis
ebds. s. 2.
Odelveus. 9. Pol. R. s. 9. Oadalwih St. P.
Odalvin, 8. Pol. Irm. s. 252. Odalwin St. G. a.
786 (n. 110).
Odoluin MG. 1. c. mehrm. Odoluvin Pd. a. 566
(n. 171, unecht).
Odulwin Pd. a. 673 (n. 278, unecht).
Odelwin pol. R. s. 59.
üdalwin Laur. sec. 8 (n. 309).
Odelvindis, fem. 9, Pol. R. s. 71; für -swindis?
Odalwis. 8. Pol. Irm. s. 252.
Othilulf. 8. P. V 858 (Thietmari ehr.).
Odilulf Laur. sec. 8 (n. 2264); MG, L c. mehrm.
Odilolf Laur. u. MG. 1. c. mehrm,
Odololf tr. W. a. 730 (Pd. nachtr. n. 50).
Oadilolf St. P.
üodelolf Lc. a. 1027, 1091 (n. 162, 246).
üdilolf Laur. sec. 8, 9 (n. 260,2377); Lc. a. 1032
(n. 167).
Hodilof MG. l c. II 494 wol für -olf.
Othind s. AUDA. Othok s. Crel. Oti s. OD.
Otigeba, Otkar, Otmar, Otoquim, Otwin etc. s,
AUDA. Qua s. AVI. Oudal- s. OTHAL. Ouo,
Ouwaman^ Ovida s. AVI. Oz- s. OD.
P.
üebei-flüssige Verweisungen auf B unterlasse ich,
Pajo s. BOJ. Pallo s. BALVA.
Panimo. 9. Mchb. sec. 9 (n. 296, 325 etc.); MG.
1. c. II 491.
Pamo Wg. tr. C. 296.
Nhd. Bamme. C. n. Pemminveld. Vgl. auch
Pemmo.
Pämmo ist koseform aus unbestimmbaren quellen.
Parefrid s. BERA.
Paria, msc. 5. Jord. 50, yar. Peria. Grossvater des
Jordanes. Vielleicht ein Pharia (Farja) ; s. Ger-
mania XXXIV (1889) s. 409.
PASC. Die folgenden halbdeutschen n. ge-
hören wie Pasco (R. n. 2), Pascuarius (pol. Irm. s.
188) und das häufige Paschalis zu hebr. pascha.
Pascnildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 83.
Pascuwialh* 9. St. P.
Pascoin. 8. Pol. Irm. s. 43, 46 etc.
Paulipert. 8. P. V 484 (ehr. Salernit,). Zu Paulus,
Pebo s. BIB.
Pedelbrand. 7. P. IX 412 (gest. episc. Camerac).
Etwa dissimilirt aus Pederbrand, zu PETRO ?
Pedreverga s. PETRO. Pegirin, Peicho, Peier,
Peio ete. s. BOJ.
Peipo in o. n. Peipinbach.
Nhd, Peip, Peipe.
Peldinc s. BALDA.
Pemmo. 8. Paul. diac. VI 26, 45 etc. (var. Pemnio,
Pemo); N. Arch. a. 744 (III 265). Dux Foro-
julanus, söhn des Billo.
Pemo Mur. 1922, 7; N. Arch. a. 740 (III 260).
Ein Pemmin vielleicht in Peminingen?
Vgl. auch Pammo.
Penta, fem. 9. Ng. a. 831 (n. 251) ; St. 6. n. 327 ebds.
Zu BANDA? vgl. auch Pinta.
Penzo s. BANDA. Pepilo s. BAB. Pepin, Pepo,
Peppo s. BIB. Pera-, Peren- s. BERA, Perhicher
s. BERGA.
Perso. 8. St. G. a. 776 (n. 81); Ng. hat ebds. Sperso;
beide formen sind unsicher; Friso?
Petilo s. BADÜ.
PETßO. Zu griech. Petrus.
Pedarberga, fem. 10. MG. 1. c. II 510.
. Pedreverga Lp. a. 1000 (II 423).
1195
PETRO
Purso*
1196
Petribert. 10. Lp. a. 972 (II 303).
Pederbert MG. 1. c. II 510.
Petrifuns s. BERHTA.
Petroald. 9. Synod. Roman, a. 826; AS. Sept. IV
113, Oet. XII 799.
Pengridi (so). MG, 1. c. I 379 ^ verderbt? vgl.
Beuge.
Pez- s. BAZ. Phagala s. FAG. Pharas s, FAEA.
Phentioni s. FAND. Phil- s. FILU.
Phol in 0. n. Pholesauwa (8) ? Pholesbrunnen? Pho-
linchova? Zum Phol des merseburger Zauber-
spruches?
Phullo in 0. n. Phullingin (ll)und PfuUindorf (11)?
Phuman s. BU.
Phnpfo in o. n. Phupfenheim (9)V
Picea, Picco s. BIG. Pichilinc, Pichilo, Picoald
s. BIG. Pietto, Piezo s. BEUD. Piholf s. BIH.
Pild- s. BILD. PJlsari s. BELIS.
Pimo. 8. Vater des langobard. königs Eatchis.
Pimoni (gen.) P. leg. IV 646 (or. gent. Langob.).
Pineizheri s. Binizo.
Pinta^ msc. 6. AS. Jan. I 41. Bisch, zu Karthago.
Vffl. Penta.
Pirhtilo s. BERHTA. Piricho s. BEEA.
Piscolf. 8. Neben Piseoffus St. G. a. 766 (n. 49).
0. n. Piscolvisdorf.
Volksetymologische entstellung von episcopusf
Vgl. darüber Gr. III 354; Grimm gr. I (1822)
s/444.
PitUa, msc. 5. Feldherr des Theodorieh.
Pithia Cassiodor V 29 neben Pitzia.
UkCag Procop. b. Goth. I 15, 16.
Petza Jord. 58 (var. Pitzamus, Pethanus).
Das tC des Griech. ist jedenfalls Vertretung des
goth. th, Grimm GDS. I 479.
Planulf. 9. Pol. R. s. 70. Zu BLEN?
Plec- ß, BLIC. Plien. Plienunc s. BLEN. Pluoma
s. BLOMA. Poazolf s. BOZ. Polgan s. BALG.
Pento bei Ng. ist Pouto zu lesen. Porano, Porin-,
Pornin s. BORAN.
Postfred. 9. P. III 253 (Hlud. et Hloth. capit.) ; für
Pozfred (BOZ)? doch vgl. auch Busto.
Prange in o. n. Prangenheim?
Prantald. 10. Lgd. a. 906 (II, n. 31); vgl. BROZ?
Praxedis, fem. 11. P. XIV 352, 394 (Donizon. vit.
Mathild.); AS. Oct. H 795. Frau Heinrichs IV.
Kaum für Berhthaidis; sie soll eine „russische"
Prinzessin gewesen sein.
Premarit, Prenmiinc s. BRAM. Pret-, Prez- s. BRIT.
Pi iarius s. FEI. Pridker s. BRIT. Priminc s. BRÜNJA
Promo, Pronzo s. BRANDA. Proz-s.BROZ. Prumno
s. BRÜM.
Pruslago. MG. 1. c. II 538; deutsch?
Prutula s. BEGD. Puantun s. BU.
Pufnlus. 8. St. P.; wol undeutsch; oder Butulus
(BOD)?
Pulcari. 9. P. V 513 (ehr. Salern.).
Pulgar St. P.
Zum v. n, der Bulgaren?
Pulte. MG. 1. c. mehrm.; deutsch?
Pnmi. 9. Wg. tr. C. 273, 292, 315, 316, 318, 330,
384, 387, 450, 480,
Pumy Wg. tr. C. 409.
0. n. Pumissun.
Pxin- s. BUN. Puo s. BU. Puocolo s. BUG. Puolo
s. BGL. Puoto 8. BGD. Pupa s. BOß.
Purso. 8. Mchb. sec. 8 (n. 5, 186).
Pursso Mchb. sec. 8 (n. 249).
Etwa zu Burizo (BURI) ?
0. n. Porsinchova.
Pnsto s. Busto. Putul s. BOD. Puwenta, Puwo
s. Bu.
1197
QUAM
-quiT
1198
Q-
Qualpoald s. VULFA.
QUAM. Zu got, qviman kommen, woraus
Glimm gr. II 513 auf ein qvuma advena sehliesst,
gehören die masc. Zeizcomo (8) und Willieumo (9),
die fem. Hilticoma (8), Hruodicoma (8), Zeizcoma (9),
Williquema (8) und Zitcoma (8); die besonders um
Fulda gebräuchlich sind, aber auch in Schwaben,
ßheinf ranken und Sachsen vorkommen. Ein anders
gestaltetes Otoquim (9) mit der scherzhaften Variante
Otoquimit zeigt sich gleichfalls in Fulda. Das hieher-
gehören eines westfränkischen Gericommus (9) ist
zweifelhaft. Ferner setze ich hieher:
Como. 9. Necr. Aug.
Chemo Sehn. a. 803 (n. 144); zweifelhaft, Dr. n.
137 hat hier Wielachomo, nicht Wiela. Chomo.
Ags. Cymma. Nhd. Komm, Kumm. O* n. Cho-
mindorf (8).
€oma, fem. MG. 1. c. mehrm., Comma ebds. III 118.
Chomell. 11. St. G. c. a. 1020 (n. 820).
Oomela, fem. Gld. II, a, 121.
Comilin. 10. Ng. a. 947 (n. 727).
Nhd. Kommalleiu.
€oman« 8. Laur, sec. 8 (n. 306).
Comanni und Coraano (so), beide gen., Dr. a. 810
(n. 249).
Ags. Cymen.
Comant. 8. Laur. n. 2392.
Andere vielleicht hieher gehörige n. s. unter
GÜMA.
Quanzo s. VAND.
^UIC Spuren von alts. quic, ahd. quek, queh
etc. vivus; vgl. qviv.
Keca, fem. MG. i. c. II 632.
Kekhart MG. .1. c. II 31.
Ags. Owicheard.
QUID. Wol zu ahd. quedan loqui, nicht mit
Zeuss s. 117 zum v. n. derQuadi. Späteres Quid-
gehört öfters zu VID; vgl. Quidbald.
Quito. 4. St. n. 607 (inschr. aus sec. 4).
Quidila, msc. 6. Cassiod, 8, 26; 9, 10 (acc. Qui-
dilanem). Prior zu Reate.
Nhd. Quittel. 0. n. Quidilingaburg.
Quitarius. 8. Pd. a. 704 (n. 459); H. ebds. n. 28;
ebds. auch P. XXIII 52 (mon. Epternac), wo-
für s. 53 Quiltarius.
0. n. Quideresbach.
Quidulf. 9. Pol. R. s. 44.
Quil- s. VILJA.
Qniutila^ msc. MG. leg. sect. II, t. I 169. Viel-
leicht zu W, eher noch zu den zahlreichen ab-
leltungen von lat. quintus (s. z. b. MG. 1. e.).
-qulv in Runaquiv, inschr. v. sec. 5 — 7; zu got»
qvivs vivus? vgl. auch Alaviv (Gote bei Amm.
Marc); s. auch den stamm VIV.
Quolf-, Quolpoald s. VULFA.
H99
-r.
RAG
1200
R.
-r, gruppe von suffixen. Das r bringt es in den
namen durchaus nicht so wie das c, 1, n, z zu einer
grossen entwickelang analoger formen, sondern bleibt
gewissermassen bei einer reihe der verschiedensten
versuche stehn.
Abgesehen von dem mir nur aus Goldast be-
kannten ganz unsicheren Hiero, von dem sächs.
Borhter (9), das wol den Bructerer, und vom elsäs-
sischen Cramar (8), das vielleicht den krämer be-
zeichnet, finde ich folgende gruppen von masculinen,
unter denen ich aber die bei HAEJA angeführten
auf -ar und -er übergehe:
Adarus (3) aus der Trierer gegend, Trasarus (9)
aus Westfranken, als n-stamm das vielleicht gotische
Amara (5).
Aldms (8), westfränkisch, Tudri (1, gen.), n,
eines Quaden.
Maldra (5), n. eines spanischen Sueven, Cumbro
(9) aus Sachsen, Hliodro (8) und Mardro (10) aus
Baiern, Dedro (8) ganz unsicher, die letzteren viel-
leicht gar nicht hieher, sondern zu denen auf -roh
gehörig,
Agur (8), Hadur (8), Vigur (7), alle drei wol
aus Sehwaben, Sigur (8) aus Baiern.
Feitir (9). Stubir (11), Wurmir, alle drei wol
schwäbisch. Erphor (9) und Stulore (8) sind zwei
sehr unsichere wol schwäbische formen. Die ferai-
nina sind folgende:
Aclara, Aldara, Bertara, Droctara, Givara, Vul-
fara, alles westfränkische formen aus sec. 8; lango-
bardisch sind dagegen die mythische Gambara und
Scamara (9).
Eben so westfränkisch, doch erst aus sec, 9—10,
sind Geldrea, Saidra, Sidra, Waldrea, schwäbisch ist
Hwelfra (9), bairisch Naosra (so, 9).
Grimera (9), Helira (9) und Sadira (8) sind
westfränkiscb, das sehr unsichere Ceizura (9) ist
bairisch.
Der gen. Buggaranae (8) im cod, Laur. könnte
für -ramnae stehn, Juterane (6) ist wol sicher verderbt.
Als erweiterung des grund Wortes dient r in den
westfränkischen formen Otbaldera (8) und Erm-
boldra (8), in den S. Galler Urkunden begegnet Ar^ -
nolnara (8).
Die comparative Paeziro (9) und Pezzira (8)
zeigen sich in Baiern, daneben Pezzer in den libr.
confrat, Eichiro dagegen am Niederrhein.
Ein verzeichniss von formen mit dem undeut-
schen Suffixe -ismus, isma, die vor diesen endungen
noch ein r enthalten, findet man in der ersten auf-
läge, ebendaselbst auch eine Sammlung sonstiger in
der mitte vor endungen und grundwörtem stehender
r, die als erweiterungen des ersten teiles zu betrachten
sind.
KAB. Zu einem nur als koseform zu betrach-
tenden demente, z. b. Rabo aus Ratbert u. dgl.,
treten vielleicht entartungen oder ältere foi'men (vgl.
lat. corvus) des Stammes HRABAN.
Rebi. 8. Laur. sec. 8 (n. 2101).
Rabo. 9. Laur. sec. 9 (n. 596); MG. 1. c. II 129.
Rappo MG. dipl. I 573; 1. c. III 158.
Rapizo. 11. P. XIII 626 (Benzon. ep. ad Heinr. IV).
Rabigand. 8. Sek. a. 774 (s, 22); MG. epist. Merow.
1 mehrm.; MG. 1. c. II 263, 269.
Raberih. MG. 1. c. II 251.
Raban-, Raben- s. HRABAN. Rabold s. RADL
RAC Einen solchen stamm wird man am
ersten zu got. rikan sammeln, altn. rök (entwicke-
lung, begründung, grund), alts. räkay ahd. raJiha
(rechenschaft, rede, sache) stellen. Doch verspricht
dieser stamm nach drei Seiten hin keine Sicherheit
der Scheidung:
1) von VRAC, dem namentlich in süddeutschen
quellen gewiss sein anlaut abhanden gekommen ist;
2) von RAGJA, wo dafür süddeutsches Rac-
eintritt;
3) von den unter RAH vereinigten formen,
-rac s. unter VRAC.
Räch MG. 1. c. II 216.
Raco 7. Racho, bisch, v. Autun sec. 7.
Raco P. V 785 (Thietm, ehr. neben Razo); Farf.
a. 779, 792, 817 etc. (n. 124, 152, 228 etc.).
Rako K. a. 892 (n. 168).
Racco R. a. 900 (n. 81); MG. 1. c. mehrm.
Racho Laur. sec. (n. 2084); Farf. a. 788 (n. 145).
Nhd. Raach, Raacke, Raake, Räch. O.n-Rackingun,
~ Rachenhusen, Rachinstein.
Rakio^ 8. Rachio (neben Ratho), bisch, v. Strass-
burg 783—815.
Rackio Laur. sec. 8 (n. 2028).
Rachio P. V 153 (ann. Monast.); XVII 87, 117
1201
RAG
RAG
1202
(ann. Argent.); Laur. sec. 8 (n. 235, 288); MG.
1. e. I 34. Auch ist wol so St P. >n. AS. Oct
VIII 917 statt Eachto zu lesen.
Eacehio tr. W. a. 774 (n. 71).
Rechio Laur. sec. 8 (n. 180); MG. 1. c. II 214.
Reckio Laur. sec. 9 (n. 2201).
Recchio MG. 1. c. I 299, III 37.
Recheo Di\ sec. 9 (n. 198).
Reccheo Dr. c. a. 796, 800, 803 etc. (n. 137,
157, 213 etc.); necr. Fuld. a. 810; MG. poet.
Lat. II 95, 100; 1. c. II 134.
Reckeo neben Rekkeo St. P.
Recco Laur. sec. 8 (n. 2586); Sehn. a. 819, 852
(Dr. ebds. n. 380 n. 562 Ecco) ; tr. W. a. 858
(n. 49); MG. 1. c. mehrin.
Recho P. II 740 (gest. Kar. M.); Mchb. sec. 9
(n. 297); St. P.; Ng. c. a. 848, 849 (n. 322,
330); St. G. sec. 9 (anh. n. 16); MG. I. c.
mehrm.
Reccho P. III 90 (Kar. M. capit,); tr. W. a. 792
(n. 117); Laur. sec. 9 (n. 475, 2550)); St. G.
a. 854, 885, 890 etc. (n. 430, 643, 680 etc.);
MG. 1. c. öfters.
Rehco MG. 1. c. II 266; Regko ebds. II 331.
Rechcho St. G. a. 854 (n. 431).
Rechho St. P.
Reiccho St, G. a. 890 (n. 676) wol hieher.
Besonders unter die hier vereinigten formen
mag manche aus dem stamme VRAC herübergeflossen
sein.
Nhd. Räck, Räcke, Rech, Reck, Recke. 0. n.
Rechendörp.
Racca, fem. 11. BG. I 37 (sec. 11); MG. necr. II
118, 135.
Raccha Nt. 1856, s. 65.
Rachll. MG. 1. c, I 342; Rachel ebds. mehrm.
Bachiilo. 8. N. Arch. a. 772 (III 311).
Rakila, fem. MG. 1. c. III 107; Rahela ebds. II 609.
Rahheia ebds. II 609. .
Raheil MG. 1. c. II 131 hieher? s. unten Rahheil.
Einwirkung des hebr. Rachel ist möglich.
Rachelin. 11. P. XIX 620 f. (ann. Polon.).
Rachant. 9. Dr. a. 824 (n. 443), 825 (n. 463;
Sehn. ebds.).
Rahhant St. P.
Recchiand K. a. 809 (n. 63).
Rehhant MG. L c. I 113; Rechaud ebds. II 232.
Rechant necr. Fuld. a. 896; MG. 1. c. II 410, 445.
Rachabold, K. a. 868 (n. 143); MG. 1. c. II 421.
Rachibald MG. I. c. II 306.
Recipald MG. L c. II 94.
Rachipart. MG. 1. c. II 306.
Racberga^ fem. 8. Pol. Irm. s. 78.
Förstemann, ältd. namenhuch. L bd.
Raehibert. 8. St. G. a. 741 (n. 7, neben Racinbert;
original verloren).
Rachipert P. III 252 (Hlud. et Hloth. capit.); leg.
IV 646 (orig. gent. Langob.); MG. 1. c. mehrm.
Racipert Farf. a. 748, 752, 854 (n. 20, 33, 291);
synod. Rom. a. 853; MG, I. c. II 301.
Racbert pol. Irm. s. 78.
Rachbert Laur. sec. 8 (n. 1299).
Rachiprand, 8. N. Arch. a. 762, 772 (III 292, 311);
MG. 1. c. II 307 f.
Rahtrud, fem. 9. Schpf. a. 828 (n. 89).
Racoruda Farf. a. 806 (n.* 182) für -truda?
Raehibred. 8. MG. 1. c. II 304.
Racfrid pol. Irm. s. 67.
RahheiL 8. K. a. 778 (n. 20).
Raheil MG. 1. c. II 131.
Rahela s. oben.
Rehhart. Gld. II, a, 106.
Nhd. Reckert.
Rachar. 6. P, X 328 (Hugon. ehr.); tr. W. a. 711
(n. 169 u. Pd. nachtr. n. 18).
Racchar tr. W. a. 712 (n. 234 u. Pd. nachtr. n. 20).
Racheri tr. W. a. 716 (n. 196); MG. 1. c. II
213, 214.
Raccheri MG. 1. c. II 520.
Racher neben Raccher Laur. mehrm.
Recheri Wg. tr. C. 139.
Rechcheri MG. 1. c. 11 146.
Reccheri necr. Fuld. a. 806; MG. 1. c. II 138,
145, 149.
Reckere (pro filio suo R.) Wg. tr. c. 29.
Rekero (so) Gld. II, a, 106.
Reccher K. a. 890 (n. 167).
Rachot. 8. Mchb. see. 8 (n. 84); = Rachad?
Rachelm. 8. Ng. a. 797 (doch hat St. G. n. 150 ebds.
Machelm).
Rachildis, fem. 8. P. VII 112—114 (Herim. Aug.
ehr.), 422 (Bernold. ehr.); XXI 355 (ehr. Laur.);
pol. Irm. s. 28, 45 etc.; d. Ch. I 679.
RachiJda P. II 56 (rhythmi de S. Otmaro), 117—119
(Ekkeh. cas. S. Galli); VI 453—456 (Hartm.
Vit. S. Wibor.).
Rachilt P. I 78 (ann. Sangall.) ; Sehn. a. 758 (n. 13;
Dr. ebds. n. 17 Pachilt, wol fälschlich); Laur.
sec. 8 (u. 3170); St. G. a. 827, c. a. 825 (n. 311,
anh. n. 18); Ng. a. 816 (n. 189); St. P. zweimal;
MG. 1. c. oft.
Rachild Laur. sec. 8 (n. 1594); MG. L c. I 64.
Rahhilta St. G. a. 874 (n. 578).
Rahhilt MG. 1. c. .11 448, 508; Rahilt ebds. II 524.
Rechilt Laur. sec. 8 (n. 2918); MG. 1. c. mehrm.
Rehhilt MG. 1. c, I 314.
Racleip. 8. MG. 1. c. II 344.
Rachleip MG. 1. c. II 343.
76
RAC
RADI
1204
Rachleib Laur. sec. 8 (n. 689).
Rehilinth, fem. MG. 1. c. III 63.
Racman. MG. 1. c. II 355.
Rahman MG. 1. c. II 496.
Bacharid. MG, 1. c. II 250.
Racsiudus. MG. 1. c. II 209.
Rakisin (so) MG. 1. c. I 353.
Bakisind, fem. Gld. II, a, 127.
Rahiseada MG. 1. c. III 120.
Bacold. 8. Mchb. see. 8 (n. 54).
Rachold Laur. sec. 8 (n. 206).
Racoia. 8. Pol. Ivm. s. *96.
Rachwin MB. sec. 11 (VI 13).
Raclmin MG. 1. c. II 217,
Rehwin P. XVII 368 (ann. Altah.).
Rachulf, 8. Laur. sec. 8 (n. 1450); MG. 1. c. II 210.
Racholf Dr. c. a. 850 (a. 569; Sehn. ebds. Tacholf) ;
St. G. a. 874, 882 (u. 581, 619); St. P.; Laur.
öfters; Ng\ a. 889 (n. 589); MG. poet. Lat. II
108; 1. c. I 215.
Raccholf MG. I. c. I 356, II 150.
Rahholf tr. W. a. 786 (n. 82); St. P.; MG. I. c.
II 101, 242.
Rahcholf Laur. see. 8 (n. 266); MG. l c. II 276.
Recholf Pd. a. 734 (n. 555).
Racofilus Kraus christl. inschr. 106 hieher für
Racolfus?
0. n. Racholfisriet.
ßachis s. RADL Rächte s, RAC.
RADI (rädi). Zu alts. räd, ahd. rät^ ags. raed^
altn. rädh (letzteres neiitrum). Die bedeutung scheiat
mir jetzt in den n. nicht die von facultas, opes (nhd.
in vorraty hausrat usw.), sondern stets die von con-
silium zu sein, die in allen deutschen mundarten die
vorherrschende ist. Die composita mit -rad wird
man also als possessive (bähuvrihi) aqsehn müssen,
so dass -rad eigentlich den sinn eines -rado, rat
habend, ratgeber besitzt, welcher sinn zuweilen sogar
dem altn. worte beiwohnt. Was zu ahd. hrad celer
gehört, habe ich mit bedenken, wo es als erster teil
erscheint, unter einem stamm HRADA auszuscheiden
versucht, im zweiten teile dagegen ist die Scheidung
nicht ausführbar; selbst formen wie Sundirhrat (9)
könnten ungenaue Schreibungen sein.
Der voeal & für ä geht bei diesem stamme über
das gotische und die ihm hierin gleich stehenden
mundarten hinaus auch ins altsächsische gebiet hinein,
obgleich das alte einfache wort rdd lautet; vgl.
einige ähnliche fälle bei Grimm gr. I (1840) s. 241;
auch -red setze ich hieher, obgleich es öfters zu
RAID gehören mag. Eine andere bemerkenswerte
form ist -raus, das sich besonders bei Westfranken
nicht selten findet; vgl. z. b. Ercanraus (8). Das
kann doch nur durch ausstossung des schliessenden
dentals erklärt werden wie -haus aus -hädus, -gaus
aus -gaudus; hier war also das lateinische -us be-
rechtigter bestandteil des deutschen namens gewor-
den, was sich nur inmitten einer romanisch redenden
bevölkerung erklärt.
Der zeit nach ist unser stamm sowol im ersten
wie im zweiten teile seit sec. 5 nachzuweisen.
Für -rad im zweiten teile kann ich nur ein
verzeichniss geben, da kaum ein anderer deutscher
stamm ausser etwa MO DA und SINTHA sich so
indifferent (ich möchte sagen neutral) in bezug auf
beide geschlechter verhält. Was ich bloss als masc.
nachweisen kann, lasse ich unbezeichnet, die femi-
nina bezeichne ich mit f., die zweigeschleehtigen mit
mf., irrtümer vorbehalten. Bei den femininen ist
-rada fast allein herrschend, -radis sehr selten. Dies
vorausgeschickt biete ich hier 303 namen.
Ohtrad 10. Anserad. Blidratf. 8.
Agarad mf. 7. Anseradaf. 9. Bnozrat 9.
Austrat mf. 8.
Anstradaf, 8.
Agrada 8.
Egilrad mf. 8.
Ailarada f. 8.
Acamrad 8.
Agnetradaf. 7.
Eidrat 10.
Aitrada f. 9.
Eigrat 9.
Einizrat 8.
Ewirat 7.
Alarad 9.
Altarat mf . 7.
Alderada 8.
Albe rad niL 8.
Alferadaf. 8.
Electrad 8.
Electrada f. 8.
Alerad 8.
Ellanrat mf. 8.
Ellinrataf. 10.
Alstrata f.
Amalrad mf . 8.
Amalrada f. 9.
Emazrat 9.
Ancestrata f. 9,
Andrad mf. 8.
Andrada f. 8.
Enginrat,
Ingalrad mf 8.
Angilrada f. 8.
Argered 9.
Archarat 8.
Erperat.
Adarad 8.
Adradaf. 8.
Adalrad mf. 8.
Adalrada f. 8*
Audorat mf. 6.
Audrada f 8.
Olorad 8.
Onorad 9.
Onrada f. 8.
Austrad 8.
Aured 7.
Badurad 9.
Baldarat mf. 8.
Baldrada f. 8,
Bandrad 6.
Bartrat.
Bougrat 10.
Bougorata.
Beonräd 8.
Berirat.
Bernerad 8.
Perahrat.
Berhträd mf. 8.
Berecti*ada f. 8.
Bildrad 8.
Bruurat 9.
Bttrad 8.
Boderad 9.
Bograt.
Burgaradmf.8.
Burgareda f. 8.
Cacrad 9.
Chimerad 9.
Chuderat.
Conrad 8.
Dagared 6.
Dagaradaf. 11.
Taginrad.
Theiterat.
Theilerat.
Tennared 6.
Tasrad 9.
Thoadrat.
Dograt 8.
Eburrad 8.
Everrada f. 9.
Ercanrad 8. •
Ercaurada f. 8,
Ir min rat 8.
Irminradaf. 8.
Erferatmf. 8.
Fastrad mf 8.
Fastrada f. 8.
Fennered.
Feirat.
1205
RADI
RADI
1206
Fledrad 8.
Fordrad 9,
Frangei ada f . 1 1 .
Frauiratmf. 8.
Frawirataf. 8.
Friared 6.
Frithurad lüf. 8.
Frideradaf. 9»
Frodevat.
Frumirat 9.
Folarat 11.
Folcharatmf. 8.
Fulcradaf. 8.
Geginrat 9.
Gailradaf. 9.
Gairradmf. 8.
Gerradaf. 8.
Camalrat 8.
Gendradmf. 8.
Gendradaf. 8.
Ghaarat 9.
Gardrad 11.
Gastrad 8.
Gauzradmf. 8.
Gozserada f. 9.
Gelfrat 8.
Germentrada f. 8.
Gebaradmf. 8.
Kigerat.
Gildared mf. 6.
Giltrada f. 8.
Ghiserad.
Gisalratmf. 8,
Gisleradaf. 9.
Cuoterat.
Guodrada f. 9.
Goltered 10.
Goderadmf. 8.
Godradaf. 9.
Godalrada f. 8.
Comerat.
Gunderad mf. 8,
Gunderada f. 8.
Hainarad 8.
Hachirat 8.
Hailrat mf.
Halegred 9.
Haimeradmf. 8.
Haimerada f. 9.
Heldrad.
Hestrat 9.
Heirat 9.
Henred 9.
Hancrad 11.
Handrad.
Hererat f. ? 9.
Hardarad mf. 8.
Hardradaf. 8.
Harirad mf, 8.
Hadaratmf. 8.
Hohrat 9.
Helmerat 8.
Heimerada f. 9.
Herzrad 8.
Hildiradmf. 8.
Hildrada f. 8.
Hilprat 8.
Hilprataf. 9.
Himilrada f. 9.
Lutrat.
Clotrada f. 9.
Horserat 9.
Hramrad 9.
Hrodradmf. 8.
Rnadrada f. 8.
Hugirat 8.
Huldradaf. 8.
Hunrad mf. 9.
Hiinrada f. 9.
Weifrat.
Irat.
Imnered 7.
Ingarad 8.
Ingrada f. 8.
Ermerad 8.
Ermbradaf. 8.
Ysored 8.
Jerat.
Jucaredo 8.
Jutrad 8.
Jungarat 8.
Laidarat 8.
Lecdradaf. 9.
Landerad 8.
Landrada f. 8.
Ladrat.
Laarad 7.
Lerat.
Lindrat 8,
Liubaratmf. 6.
Liudrad mt. 8.
Leudrada f. 8.
Lucerad 9.
Lustrat f. 9.
Maganrad mf. 8,
Meginradaf. 9*
Mahtarat 9.
Malrada f. 8.
Managrat 9.
Mananrat.
Marearad 8.
Madelrat 8.
Milrat 9.
Membrada f. 9.
Mirat 11.
Minrath.
Motirat.
Murerat.
Nandarat 8.
Nadalrad 8.
Niwirat 9.
Nothrad 8.
Nordarat 8.
Udurat 8,
Orderat 8.
Odalradmf. 8.
Odelrada f. 9.
Reginrat.
Randrad 11.
Richared 6.
Salerat 8.
Senioretus.
Sandarat 8.
Sarrad 9.
Sconrat.
Selbarat mf. 8.
Selberada f. 8.
Sigirad 8.
Sigrada f. 8.
Sindarat 7.
Sendrada f. 9.
Smidirat.
Snelrad 10.
Sniumrat 9.
Somrat 9.
Starcrad 8.
Staudrat 9.
Stillerat 9.
Sunderadaf. 8.
Suniered 8.
Suanrat.
Suarrat.
Suinderad 8.
Tetrad 9.
Tedradaf. 9.
Tbancharat mf. 8.
Tancrada f. 9,
Theganrad 8.
Tingerat 9.
Deorat.
Teuderat mf . 5.
Theuderada f. 5.
Donarad 8.
Trancrad 9.
Triwerat mf.
Oftrad 8.
Unrat.
Untrat 10.
Wadalrata f.
Vaifared 10.
Welarat 8.
Welarata f. 9.
Wercrataf. 11.
Wirdrad 8.
Westrad 9.
Wiboradaf. 8.
Widerad mf. 5.
Widradaf, 9.
Waldarad mf. 7. Wigarat mf . 8.
Walderada f. 6. Wiclerad 8.
Walarad 9.
Wanrad 9.
War rat 8.
Warrata f.
Werinrat 9.
Winerada f. 8.
Viorad 8.
Wielrat f. 8.
Wizirat.
Wodilrat.
Worad 8.
Wolarat 8.
Wolrada f.
Wolchrad 8.
Woverat.
Vulderad 7.
Vulfrad mf. 8.
Vulfrada f. 8.
Wunred 9.
Citrad 9.
Wiarat.
Guilderad 9.
Willirad mf. 8.
Wilirada f. 8.
Winirad mf. 8.
Enhored in den Corveier traditionen (9) wird
wol verderbt sein; Wildigrat (f 11) kann für -gärt
stehn; die form Tancrit scheint einmal für -rad zu
stehu und lässt daran denken, dass überhaupt zu-
weilen formen auf -rid ein erhöhtes gotisches 6 haben
könnten (vgl. -mir unter -mar); Seneradula ist ein
beispiel von der bei den Langobarden Italiens be-
liebten erweiterung deutscher namen durch lateinische
endung.
Radi. 9. Wg. tr. C. 172.
0. n. Radistharpa.
Rado. 6. Fredegar; gest. Dagobertil; Mab. a. 653,
778 (n. 7, 53). Später sehr häufig.
Raado MG. 1. c. 11 213.
Rato P. VIII 194 (Ekkeh. ehr. univers.); XIII
12 (gest. archiep. Salisb.); XIV 823 (Ebbon.
Vit. Otton. ep. Babenb.); St. G. a. 761, 779,
870 etc. (n. 29, 91, 552 etc.); St. P. dreimal;
Laur. sec. 8 (n, 1605); Ng. a. 925 (n. 713);
MG. 1. c. öfters.
Raato St. P, zweimal; MG. 1. c. II 117.
Ratdo H. a. 1045 (n. 242).
Radanem (acc. masc.) d. Ch. I 866.
Nhd. Rade, Radde, Raht, Rath, Räth, Ratti,
Redde, Reede, Reth, Rette. 0. n. Radinga,
Radenbeki, Ratinperch, Retenstein, Ratinweg; —
Radincheim.
Rada, fem. 9. H. a. 853 (n. 87); MG. epist. Merow.
I 139.
Ratha BG. I 29 (sec, 11).
Badach. 9. Mchb. sec. 9 (n. 627).
Redig Hf. c. a, 1020 (II 152).
Nhd. Radach, Raddig, Radeck, Rettich, Rettig.
Radacho» 10. H. a. 909 (n. 137); Rathago ebds.
n. 136.
' Redeco MG. 1. c II 32.
Nhd. Radcke, Radecke, Radicke, ' Radike, Radke,
Radtke, Rathge, Rathke, Raticke, Rattke.
Badaca^ fem. 10. Lc. a. 962 (n. 105).
12Ö7
RADI
RADI
1208
Ratilo. 8. Dr. a. 756 (n. 9); St. P.
Ratholo P. IX 439 (cod. evangel. Camerac),
Radulus Farf. a. 754 (n, 36).
Ags. Raedel Nhd. Radel, Rädel, Rädell. 0. n,
Ratolingun, Ratilenperg, Radilenheim, Retilin-
stein, — Redilinghova.
Badila^ fem. 8. Laur. sec 8 (n. 880); pol.R. s. 67.
Ratila St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Radola ZDA, XX 116.
Radla P. VI 602, 606 (Brunon. vit. S. Adalb.).
Reatila Ng. a. 744 (n. 13; eben so St. G. n. 7)
hieher?
Radhelin. 11. Hzb.
0. n. Ratilinesperg (1 1).
Katan* 8. Dr. a. 796 (n. 116; Sehn. ebds. Tatan);
Mchb. a. 783 (n. 72); MG. 1. c. II 519.
Radini. 9. MG. 1. c. mehrm. (nom.).
Ratini (nom.) Schpf. a. 823 (n. 87); St. G. a. 800
(n. 164); K. a. 861 (n. 136); MG. 1. c, II 497.
Radini (gen.) St. G. a. 820 (n. 257),
Ratine MG. 1. c. mehrm.; Ratene ebds. II 607;
Retine MG. 1. c. I 207.
Nhd. Reden, Rhaden. 0- n. Ratinishova, Re-
denesthorp.
Raduni, 8. Tr. W. a, 718, 811 (n. 180 u. Pd.
nachtr. n. 40); Cr. II, a, 19.
Raduni (gen.) Lc. a. 841, 847 (n. 56, 63).
Ratuni St. P.; MG. 1. e. mehrm.
Redun CM. Dec.
Rataiit. 8. Necr. Fuld. a. 811; MG. 1. c. II 147.
Das alts. part. rädand von Christus gebraucht
Hei. 1273,
Radiug. 6? Nach Garns Rading (neben Ravig),
bisch. V. Beauvais sec. 6.
Rading tr. W. a. 786 (n. 101); pol. Irm. s. 100,
270; Frek.; Sm. (var, Raing).
Radoing s. unten -ving.
Radinc Ng. a. 805 (n. 151 ; St. G. ebds. n, 181
Ruadinc).
Rating St. G. a. 802, 803, 821, 829, 874 etc.
(n. 166, 175, 269, 320, 582 etc.); MG. 1. c.
mehrm.
Ratinc St. G. a. 802, 825, 861 etc. (n. 172,294,
486 etc.); Ng. a. 893 (n. 604); MG. 1. c.
mehrm.
Ratinch MG. 1. c. I 41, II 327; Ratinh K. a. 790
(n. 37),
Reding P. V öfters; VIII 662 f. (annal. Saxo);
Wg, tr. C. 345; CM. April; MG. diplom.1296.
Redinc CM. Aug.
Reting P, IV 166 (Ott. M. pact.); MG, leg, sect.
IV, t. I 27; diplom. I 327.
Ratunt Dr. sec. 10 (n. 698) wol für Ratunc oder
Ratnni.
Nhd, Reding, 0. n. Ratingesstat; Ratniches werit
(11) wol für Ratinches.
Ratinza, fem. 9. K. a. 861 (n. 136); MG. I. c.
mehrm.
RazL 10. Frek.; St. P.; R. a. 1066 (n, 169).
Razo. 9. Sehr häufig,
Razzo Ng. a. 931 (n. 813); Lc. a, 948 (n, 102);
MB. c. a. 1050 (VII 338).
Ratzo MB. sec. 11 (VI 11, 15); MG. 1. c. mehrm.
Rezo Lc. a. 1094 (n. 248),
Nhd. Rahts, Rahtz, Rasse, Ratz, Reetz, Rehtz.
0, D, Razinhovan, Razzenhusun.
Raza, fem. 10, Lp. a. 959 (II 247); St. P. mehrm.;
MG. 1. c. mehrm.; necr, II 82, 194,
0. n, Rezzunpah hieher?
Raziko, 10. Frek. mehrm.; Hzb. neben Raciko.
Razecho P. XXI 425 (ehr. Laur.); Laur. sec. 11
(n. 134).
Nhd. Retzke, Rötzke.
Raeechin. 9. Bib. III 722 (necrol. Mogunt.).
Raceinchin Lc. c. a. 1070 (n. 221) hieher?
0. n. Razihinespah (9).
Razili. 11. St. P. zweimal.
Nhd. Rassel, Retzel.
Razala, fem. 11. St. P. zweimal; MG. necr. II 81.
Razilin. 10. Ng. a. 947 (n. 727).
Racelin P. XXIII 616 (ehr. Ottenbur.).
Die zahlreichen formen mit Raz- geben den
keim zu einem besondern secundären RAZ her; s.
unten.
Radbald. 8. Lc. a. 1002 (n. 133).
Radbold Hzb.
Ratbald St. G, a. 766, 772 (n. 49, 63); pol, Irm,
s, 101; Laur. mehrm.; MG. poet. Lat III 210;
1. c. mehrm.
Ratbalt Laur. mehrm,
Ratbold Laur. sec. 8 (n. 1195); pol. Irm. s. 11,
89 etc.; pol. R. s. 74; MG. 1. e. öfters.
Ratpald St. P.; St. G. a. 757 (n. 20); MG. 1. c.
II 117.
Ratpold St. G. a, 788, 793, 802, 829 etc. (n. 117,
136, 167, 325 etc.); MG. 1, c. oft.
Raatpald MG. 1. c. II 187.
Redbald P. V 839 (Thietmari ehr.); VIII 667
(annalista Saxo); CM. April.
Redbold Wg. tr. C. 328, 345.
Rabbold necr. Gladb. s. 34.
Rabold Lc. c. a. 1070 (n. 221); St, M. a. 1092.
Rapold St. 6. a. 868 (n. 537) ; MG, 1. c. II 286.
Rapolt Ng. a. 885 (n. 565).
Ags, Raedbeald. Nhd. Raboldt, Radeboldt, Rap-
pold, Rappolt.
0. n. Ratpöldeschirichun, Rapoldistein, Ratbaldo-
villare.
RADI
RADI
1210
Katbolda, fem; Pol. Irm. s. 186.
Eatpero* 9, MG, 1. c. I 121, 310.
Redbern P. XIII 129 (vit. Meinw. episc); Wg.tr.
C. 254.
Retbern Wg. tr. C. 250.
Nhd. Radber.
Katpirin, fem. 9. N. Arch. II 122.
Radaberga, fem. 8. Lp. a. 870 (I 839 flf.).
Ratberga Paul. diac. VI 26; pol. Irm. s. 30, 39
etc.; pol. R. s. 71.
. Ratperga MG. 1. e. II 563; -perch ebds. II 498;
-birch II 643; -pirg I 164; -prig II 312; -piric
I 93, 161.
Ratbirg Laur, see. 8 (n. 312).^
Ratbirc Laur. sec. 9 (n. 270).' "
Ratpric K. a. 838 (n. 99); MG. 1. c. mehrm.
Ratprich St. G. a. 858 (n. 464) ; MG. 1. c. mehrm.
Raberga Lp. a. 870 (I 839 ff.).
Rapirch MG. 1. e. III 156.
Radbega (so) St. G. a. 741 (n. 7) wol -berga.
Rartbirg MG. 1. c. I 359 wol Rat-.
Radbergane (abl.) K, a. 773 (n. 15).
Ratbergane (abl.) K. a. 771 (n. 14).
0. n. Ratpirgahusa.
Radobert. 7. Bisch, v. Tours 682—689; bisch, v.
Rouen 730—734; bisch, v. Arles 769; bisch, v.
Tarantasia sec. 8 — 9; bisch, v. Capua (unsicher)
800—830.
' Radobert P. XXIII 52 f. (mon, Epternac. a. 704) ;
Mab. a. 653 (n. 7).
Radebert d. Ch. I 625, 672.
Radepert MG. 1. c. I 190, 279.
Eatepert MG. 1. c. II 447.
Rad-, Rat- mit den gewöhnlichen formen von
-berht lasse ich ohne citate.
Rathbrecht Laur. sec. 8 (n. 1755).
Rathbert Lc. a. 927 (n. 87).
Rathpreth MG. 1. c. I 115.
Rahtpreht MG. 1. c. II 392, 398.
Rhatpret St. G. a. 898 (n. 715).
Rappert H. a. 960 (n. 171).
Rapert P. II 56 (rhythmi de S. Otmaro); IX 102
(ehr. Novalic); Ng. a. 778 (n. 69); St. G. a.
864 (n. 501).,
Rapret MG. 1. c. II 51.
Raprath Gud. a, 1006 (III n. 11).
Raedbrect Pd. a. 721 (n. 519, = P. XXIII 63).
Redberht MG. 1. c. II 261.
Ags. Raedbeorht. Nhd. Rabert. 0. n. Raprehtes-
husen, Ratpretesrothe, Ratbertoyillare.
Badobod. 7. Friesenfürst sec. 7.
Radobod P. III 21 (Pipp. capit.).
Rathuboda (msc.) Erh. a. 1025 (n. 108).
Rathubodo Bib. I 68 (catal. Corbej.).
Rathubod P. V 4 (ann. Corbej.).
Radebodo G. a. 1092 (n. 70).
Radebod MG. scr. rer. Merow. II mehrm.
Radeböto P. XXIII 444 (ehr. Ebersheim.); K. a.
1033 (n. 221); MG. 1. c. II 105, 192.
Radebotto Ng. a. 1036 (n. 821).
Rathpoto P. I 24 (ann. Alam.).
Ratbodo P. I 384, 410, 415 (ann. Fuld.); XVI
437 (ann. Yburg.) ; XXI 382 (ehr. Laur.); Laur.
sec. 8 (n. 1838); MG. 1. c. II 344.
Ratpodo ^Laur. sec. 9 (n. 176).
Ratpoto St. G. a. 828, 840, 859 etc. (n. 313, 382,
469 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Radbod und Ratbod sehr häufig.
Ratbot P. I 24 (ann. Lauresh.); III 561 (Aruulfi
capit.); St. G. a. 766 (n. 49); MG. 1. c. I 101,
II 522.
Ratpot P. I 64 (ann. Sangall.); V, VII öfters;
St. G. a. 788, 812, 834, 840 etc. (n. 117,210,
349, 382 etc.); MG. 1. c. oft.
Ratboth P. I 25 (ann. Nazar.).
Ratpoth MG. 1. c. II 449; Ratpoht ebds. II 540.
Rahtbod MG. 1. e. III 514; Rahtpod ebds. II 455.
Radhbod P. I 290 (ehr. Moiskiac); XI 3 (ann. S.
Germ. min.).
Rathbod P. I 607 (Regin. ehr.); H. a. 898 (n. 129)
etc.; MG. epist. Merow. I 264.
Rathpod G. a. 895 (n. 7).
Raedbod P. II 338, 341 (vit. S. Bonif.).
Redbodo Erh. a. 887 (n. 34).
Redbod P. II 339 (vit. S. Bonif.).
Rabbodo P. XVI 102 (ann. Rosenveld.).
Rappodo P. VII 380 (Brun. de bell. Saxon.).
Rappot P. IX 664 (ehr. mon. Casin.).
Rabbod P. II 264 (ann. Wirzib.); V 107 (ann.
Hildesh.); VIII 328— 330 (Sigeb. ehr.) ; 1X298
(Ad. Brem.): X 208 (vit. S. Magnerici).
Rabodo P. VIII 441 (Sigeb. auctar. Hasnon.):
XXIII 24 (Vit. S. Willibrordi), 33 (catal. abb.
Epternac); Lc, c a. 1080 (n. 242).
Rabod Lc. a, 910 (n. 86).
Rapota (so, masc.) P. XI öfters (Cosm. ehr. Boem.).
Rapoto P, VII 466 (Bernold. ehr.); VIII öfters;
X 446 (Hugon. Chr.); XVn362 (auctar. Ekkeh.
AltaL); St. R; d. Ch. I 783; MG. L c. II 368.
Rapotho necr. Aug.
Rapot MG, 1. c. II 206.
Ratpo P. IV, B. 171 (synod. Baioar. sec. X) wol
für "pod.
Radbone (so, abl.) Ng. a. 914 (n. 696) hielier, da
dieser biseh. v. Utrecht sonst Radbod heisst.
Redhbat P. II 237 (ann. Fuld.); V öfters auch
hieher.
Rapato Mchb. sec. 9 (n. 575) hieher?
1211
RADI
RADI
1212
Rachpod Lc. a. 902 (n. 82) für Rathpod.
Ags. Radbod.
0. n. Rapotiscella, Rapoteneich,
Eatborn. 9. P. III 529 (Kar. II capit.), var, Rat-
bon; conc. Ticin. a. 876; cobc. RaveDn* a. 877.
Rathiprand. 8. MG. 1. c. II 306.
Radeprand P. IX 583 (ehr. mon. CasiD.).
Radbrand P. II 423 (vit, S. Liudgeri).
Radbarg-, fem. 8. M6. 1. c. I 320.
Ratburgis pol. Irm. s, 79, 81 etc.; AS. Jan. I 1060.
Ratbnrg Laur. sec. 9 (n. 733); CM. Dec; MG.
1, c. I 322, II 254.
Ratburc MG. 1. c. mehrm.; -buruc ebds. II 566;
purug II 251 ; -puruc I 137.
Ratpurc St. P. mehim.; MG. 1. c. I 96, II 477.
Ratpurg MG. 1. c. I 178, II 186.
Ratpurch St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Raatburc MG. 1. c. II 405.
Raatpurc St. P.
Redburg MG. 1. c. I 322; Redbur^^h GId. II, a, 127.
Raburgis pol. Irm. s. 50 (sec. 11).
Raburg Lc. e. a. 1070 (n. 221).
Ags, Raedburh.
Raddag. 8. Cr. I 22.
Reddag Wg. tr. C. 425; Bib.I67 (catal. Corbej.).
Raeddeg Lc. a. 793 (n. 2).
Rattrudis, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 845); pol. Irm.
s. 8, 66 etc.
Rattrnda P. IX 585, 634 (ehr. mon. Casin.).
Ratdrud St. P.; Laur. mehrm.; MG. 1. c. I 139.
Ratdrut Dr. c. a. 813 (n. 296; Sehn. ebds. Rit-
drud).
Rattrud neben Rattrut St. P. mehrm.
Ratrudis pol. Irm. s. 3, 225.
Rathdrud MG. 1. c. II 611; Ratthrud ebds. I 99.
Ratflad^ fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 648).
Rathflat Laur. sec. 8 (n. 2163).
Ratifrid. 8. St. G. a. 783 (n. 99).
Ratfrid P. III 548 (Boson. capit.); St. G. a. 789,
836, 874 etc. (n. 120, 356, 584etcO; pol. Irm. s.
81, 86 etc.; Laur. mehrm.; pol. R. s. 56; K.a.
1033 (n. 221); MG. 1. c. öfters.
Eatfred MG. 1. e. II 241, 369.
Ratfrit Laur. sec. 8 (n. 1050).
Kathfrid Laur. sec. 9 (n. 185, 219).
Raadfrid (so) Lc. a. 796 (n. 6).
Redfrid Wg, tr. C. 266.
Ags. Raedfridh.
Ratfolc. 9. Tr W. a. 861 (n. 272).
Ratgeil. 8. Dr. a. 788, sec. 10 (n. 88, 686, 691,
710); MG. 1. c. II 141.
Radagais* 5. Got. oder vandal. ftihrer. Vgl. Zeuss
s. 419.
Badagais P. VIII 23 (Ekkeh. ehr. Wirzib.), 134
(Ekkeh. ehr. univers.), 305 (Sigebert. ehr.); XI
765 (ann. S. Rudberti Salisb.); MG. Paulus bist.
Rom. öfters; Jord.; MG. ehr. m. öfters: E. s.
IV 451, VI 487.
*Podoydioog Zosim. V 26; Olympiod. pg. 450.
Radiger. 6. Sohn des Warnerkönigs Hermegisclus.
^PadlyrjQ (acc. 'PadiyeQO) Procop. IV 20.
Ratgaer MG. 1. c. I 380, II 45.
Ratger P. II 237 (ann. Fuld.); V117 (catal. abb.
Fuld.); VII 459 f. (Marian. Scot, ehr.); pol. Irm.
s. 158, 207; St. G, a. 817, 824, 826, 827 etc.
(n. 223, 285, 298, 303 etc.); Ng. a. 854 (n. 351);
Laur. öfters; MG. 1. c. öfters.
Eatkere MG. 1. c. I 314.
Ratker St. P. mehrm.; St. G. a. 870, sec. 9
(n. 548, 549, anh. n. 27); Ng. a. 920 (n.705);
MG. 1. c. mehrm.
Rathker MG. 1. c. II 218; Eahtker ebds. II 439;
Rattger MG. 1. c. II 33.
Raadger Lc. a. 796 (n. 8).
Redger Wg. tr. C. 357.
Statt ^Padlyega steht das sinnlose ^Pdyidtv in den
von Treu 1880 herausgegebenen excerpta anon. By-
zant. ex cod. Paris suppL Gr. 607 A.
Ags. Raedgar. 0. n. Redgeresdorf.
Ratgar. 8. P. I 120, 121. 123 (ann. Lauriss.), 353,
356 (Enh. Fuld. ann.); VII 101 f. (Herim. Aug.
Chr.); VIII 565, 569, 572 (annalista Saxo); pol.
Irm. s. 83, 243; St. G. a. 820, 828 (n. 246,
249, 316); MG. poet. Lat. II 94, 185.
Raatgar (so) K. a. 815 (nachtr, B).
Radgarda^ fem. 8. Cr. III, a, 44 (c. a. 900).
Ratgardis pol. Irm. s. 246.
Ratgart Laur. sec. 8 (n. 1209).
Rahtkart MG. 1. c. II 438.
Raagart Laur. sec. 8 (u. 989).
Ratgast. 8. Dr. a. 795, 825, 837 etc. (n. 110,457,
503 etc.).
Ratgaud. 8. Pol. Irm. s. 83, 85 etc.; MG. 1. c. II
287, 292.
Rathecaus MG. 1. c. II 79.
Eatgauz MG. 1. c. II 301.
Rateaus MG, 1. c. II 69, 301.
Rathcauz St. G. a. 754 (n. 18).
Ratgoz P. II 45 (Otmari vita); St. G. a. 787
(n. 113); ZDA. XXVII 312; MG. 1. c. mehrm.
Ratcoz St. Gr. a. 774, 779, 787 etc. (n. 71, 86,
112 etc.); Ng. a. 925 (n. 713); MG. 1. c. mehrm.
Raatcoz St. G. a. 782 (n. 98).
Rahtgoz neer. Aug.; Rahtcoz MG. 1. c. I 295.
Eaeeaus MG, 1. c. II 302.
Raacoz (so) St. G. a. 779 (n. 89).
0. n. Ratcozesdorf, Racozoloch.
1213
RADI
RADI
1214
Ratgozza, fem. MG. 1. c, I 28.
Ratgoi. 9. N. Arch. II 128.
Ratgildus, MG. 1. c. I 260.
Radgeld (msc.) Cr. I 8.
Ratgildis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 255.
Ratg'elt Dr. a. 838 (n. 520).
ßedgeld CM. Mai.
Radogls. 8. Laur. sec. 8 (n. 282).
Ratigis MG. 1. e. III 141; Rattichis ebds. tnehrm. ;
Rategis I 182.
Radechis P. V öfters; IX 578, 595 (ehr. mon.
Casin.); Farf. a. 766 (n. 69); MG. scr. rer.
Langob. 237 f.
Rattechis Lp. a. 843; Ratecliis ebds. (1510,699).
Rathechis Lp. a. 843 (I 699); MG. 1. c. II 79.
Radgis P. VIII 26 (Ekkeh. ehr. Wirzib.) ; MG.
1. c. II 622.
Ratehis P. V öfters; IX 38 (Job. ehr. Venet.),
578, 585 (ehr. mon. Casin.); leg. IV 186, 193
(leg. Ratehis); Paul. diac. II 28, IV 40 etc.;
Farf a. 746 (n. 11); Mur. 1922, 7; MG. poet.
Lat. I 85; MG. 1. c. II 93.
Ratgis P. leg. IV 646 (ehr. Gothan»); pol. Irm.
s. 5, 56 etc.; MG. 1. c. mehrm.
Ratkis MG. 1. c. mehrm.
: Raatgis MG. 1. c. II 409.
Ratkys MB. a. 837 (IX 23),
Rateis P. IX 585 (ehr. mou. Casin.).
Raggis necr. Fuld, a. 1048.
Rachis P. V öfters; VII 64 (catal reg.); VIII
331 f. (Sigeb. ehr.), 555 (annalista Saxo); IX
632 (ehr. mon. Casin.); leg. IV 196 (leg. Ais-
tulf.); MG. 1. c. II 305.
Ragis Farf. a. 847 (n. 288).
Radohis pol. Irm, s. 30 hieher.
Achis wol für Rachis P. leg. IV 646 (orig. geut.
Langob.).
Ratgis, fem. 10. Necr. Aug. a, 998.
Ratgrim. MG. 1. e. I 161.
Radagiindis, fem. 6. Tochter des Thüringerkönigs
Berthar, frau des Frankenkgs. Chlothar I, sec. 6.
Radagundis Pd. a. 653 (n. 324).
Radegundis (so) P. I 424 (ann. Berti n.); II, V
öfters; VI 115, 120 (Ademar. histor.); VIII
öfters; Pd. a. 584 (n. 192); Greg. Tur. III 7
etc.; Act. pont. a. 1079 (n. 53); MG. poet,
Lat. II 591 etc.
Rhadegundis Venant. Fortan, var. Rad-.
Radgund Laur. sec. 8 (n. 1687).
Ratgundis pol. Irm. s. 9, 100.
Ratgnnt Laur. mehrm.
Ratcunda MG. 1. c. II 563; -cund ebds. II 436,
501 ; -cunt III 6.
Rathgunda MG. 1. c. III 56,
Ragunt Laur. sec. 9 (n. 1642).
Ags. Raedgydh.
Rathaida^, fem. 8. Tr. W. a. 774 (n. 71).
Rathaidis pol. R. s. 73.
Ratheid Mchb. sec. 8, 9 (n. 90, 691); Dr. a. 796
(n. 113), 813 (n. 283 ; Sehn. ebds. Ratheo) etc.;
Laur. sec. 9 (n. 724, 2301); MG. 1. c. 1 141, II 565.
Rätehai t (7, msc.) Paul. diac. VI 26, 51 hieher?
Rattaisu (im register Rathaisu) MG. 1. c. II 299
hieher?
Rathard. 8. Pol. Irm. s. 87; Laur. sec. 8 (n. 1486).
Rathart St. P. zweimal; MG 1. c, mehrm.
Raathard Laur. sec. 8 (n. 192).
Redhard Wg. tr. C. 328, 360; Cr. II, a, 11.
Rethard Wg. tr. C. 416; CM. Aug.
Rederth MG. 1. c. II 630.
0. n. Reterderoht?
Radheri. 6. Ratharius, bisch, v. Paderborn a. 720*
Radheri P. VI 795 not. (synod. Franeof.); MG.
leg. sect. IV, t. I 58.
Rathari St. G. a. 741, 782 (n. 7, 98); St. P.
Rathar und Rather sehr häufig.
Ratheri P. I 393 (ann. Fuld.); St. G. a. 802,
824, 829 etc. (n. 168, 284, 319—322 etc.);
MG. 1. c. öfters.
Rathere MG. 1. c. öfters.
Raatheri St. P.
Rathaere Gld. II, a, 106.
Rahterius St. G. a. 884 (n. 638).
Raadher (so) Lc. a. 793 (n. 3).
Ratarius Mun. a. 943 (s. 128).
Rateri St. G. a. 829 (n. 323); Lc. a. 927 (n.87);
MG. 1. c. III 39.
Ratere Lc. a. 1080 (n. 229).
Rater P. VI 565 (Ademar. histor.); IX 648 (ehr.
mon, Casin.); MG. 1. c. II 254, 661.
Ratire St. G. a. 914 (n. 775) wol hieher.
Raetere Lc, c. a. 1080 (n. 241).
Rethar P. V, VI öfters; VIII 637, 647, 649,656,
658 (annalista Saxo); XIII oft; Wg.tr. C. 167;
MG. leg. sect. IV, t. I 60.
Redheri Hzb.
Retheri P. VII 180 (Lamberti ann.) ; Wg. tr. C. 266.
Rethere Lc. c. a. 1080 (n. 242).
Rether necr. Gladb. s. 53.
Retere Lc, a. 1094 (n. 249).
Redir Hd. a. 1025 (VIII, n. 7) etwa hieher?
Radareno (abl.) Farf. a. 809 (n. 196).
Ags. Raedhere- Nhd. Rader, Räder, Ratter, Re-
der, Retter, 0. n. Ratherishaim, Redheres-
husen, Ratheri sartis, Ratheresdorf.
Radhad. Dr. a. 779 (n. 62, 63) neben Rathath.
Rathad Dr. c. a. 803, 817 (n. 196, 334); Laur.
sec. 9 (n. 509) j MG. 1. c. II 262, 354, 476.
1215
RADI
RADI
1216
Rathat Dn a, 750 (n. 2).
ßatdad Laur. sec 9 (n. 650 f.).
Ratad H. a. 870 (n. 107); Laur. sec. 9 (n. 725).
Rathaus pol. Irm. s. 134.
Bathoh. MG. L c. I 328.
Brathelm. 8. Tr. W. a. 737 (n. 47); pol. Irm. s.
46, 176; St. G. a. 803, 815, 827, 834 etc.
,(n. 176, 215, 308, 347 etc.); St. R; Laur, n.
225; MG. 1. c. öfters.
Rahthelm MG. L c. II 388.
Rathalm MG. 1. c. mehrm. ; desgl. Ratelm.
Rattelme MG. 1. c. II 68.
Ratilmus Farf. a. 819 (n. 240).
0. n. Rathelmesdorf.
Badohilt, fem. 8. Pol. Irm. s. 30; Radoildis ebds.
s. 69, 90 etc.
Radehilt Laur. sec. 8 (n. 3311).
Rathildis pol. Irm. s. 72, 241.
Rathilda St. P.
Rathild MG. 1. c. II 120.
Rathilt St. P. zweimal; MG. I. c. öfters.
RaathiltLaur. sec. 9 (n. 767); Raahthilt (so) St. P.
Radieid Cr. 16.
Radamildis pol. Irm. s. 138 hieher? verderbt?
Bathramnus« 8. MG. poet. Lat. III mehrm.
Rathram MG, 1. c, II 178.
Radramnus MG. 1. c. II 664.
Ratram MG. 1. c. I 388, II 313.
Rahtramnus tr. W. c. a. 700 (n. 228).
Rahtram MG. 1. c. II 148.
Rattramnus tr. W. ca. 771 (ii. 251); n. 245 falsch
Ratrantnus.
0. n. Ratramneswilare.
Ratroc. 9. Dr. a. 824 (n. 427); MG. 1. c. II 152.
Ratroh Laur. sec. 9 (n. 272).
Ratroch Dr. a. 812 (n. 269; fehlt bei Sehn.).
Ratruc MG. 1. c. I 149.
Badolach. 8. Laur, sec. 8 (n. 2926).
Ratlach Laur. sec. 8 (n. 750).
Badlaicus. 9. MB. a. 849 (XI 113).
Ratlaicus MG. poet. Lat. II 237, 240.
Ratlaih MG. 1. c. II 221; -leih II 108.
Radleicus Laur. sec. 9 (n. 29, 30); MB. a. 851
(XI 115); Ng. a. 859 (n, 808).
Ratleic necr. Aug.
Ratleich Laur. sec. 9 (n. 983, 1371); MG. I.* c.
mehrm,
Rathleih P. III 411 (Hlud. Germ, capit.).
Rathelechus MG. 1. c, III 122.
Raleih MG. 1. c. II 68.
Nhd. Redlich.
Batleif. 8. MG. 1. c. II 604; -leip II 435.
Ratleib Laur. mehrm.
Ratleo (abl.) Be. a. 762 (n. 16) hieher?
Nhd. Radlefif*
Batlant* MG. 1. c. I 24.
Ratlauga, fem. 8. Tr. W. c. a. 764 (n. 193).
Batlinb. 9. R. a. 821 (n. 21).
Ratluip Mchb. sec. 9 (n. 642).
Radluo Ms. a. 1049 (n. 22) hieher?
Ratlenba, fem. 8. St. G. a. 741 (n. 7).
RadalindiSy fem. 8. Pol. Irm. s. 243.
Radelindis pol. R. s. 49; Kraus christl. inschr. 43.
Ratlinda St. G. a. 778 (n. 83).
Ratlind Dr. a. 757 (n. 15), 785 (n. 82; Sehn. ebds.
Rathnid); St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Ratlint Laur. sec. 8, 9 (n. 267, 505).
Raatlind St. P.; R. a. 821 (n. 21).
Kateloh, 9. Dr. a. 813 (n. 296).
Nhd. Radio.
Badman. 9. Wg* tr. C. 454.
Ratman tr. W. a. 808 (n. 19); St. G. a. 838
(n. 368); MG. 1. c. II 148, 150.
Rahtman (var. Rechtmant, Raghman) Sm.
Redman Wg. tr. C. 255, 264, 283, 286, 346 ; necr.
Fuld. a. 1018; Bib. I 67 (catal. Corbej.).
Rethman Wg. tr. C. 39 wol hieher.
Ags. Raedman. Nhd. Rademann, Rathmann, Rede-
mann, Redmann.
Batmarch MG. 1. c. II 420; -marac ebds. II 206;
-marah II 557; -margus II 225.
Batamar. 5. Sohn des Westgotenkönigs Theoderich
sec. 5.
Ratamar MG. 1. c. I 37.
Radamir P. VIII 348 (Sigebert. ehr.), 605 (anna-
lista Saxo).
Rademir MG. ehr. m. III 469.
Ratmar Dr. a. 796 (n. 115; Sehn, ebds. Hratmar) ;
Laur, n. 3818; St. M. a. 942; MG. 1. c. mehrm.
Radmer Wg. tr. C. 367.
Ratmere MG. 1. c. I 146.
Ratmor tr. W. c. a. 860 (n. 181) entweder Rat-
mar oder Ratmot.
Retemeres Jord. 36 (Rotemeres ist falsch).
Redmer Wg. tr. C. 288, 451, 455.
Ratenraare (so) MG. 1. c. II 280 hieher?
Ags. Raedmaer. Nhd. Redmer. 0. n. Ratmars-
heim, Ratmaresreut.
Batmot. 9. Ng. a. 866 (n. 438).
Ratmout MG. L c. I 359,
Bedinoda^fem, 11. P. XIII 127 (vit. Meinw. episc).
Badmund. 7. St. G. a. 800 (n. 164).
Radmunt MG. 1. c. II 201.
Ratmund sehr häufig.
Ratmunt St. P. zweimal; Laur, mehrm.; Sm. (var.
Ratmun) ; MG. 1. c. II 389, 425.
Redemund Pd. a. 615 (n. 230).
Ags. Raedmund.
1217
RADI
RADI
1218
Badnath. 9. Lc. a. 855 (n. 65)»
Batnich in o. n. Ratniches werit (11) wol Ratinch.
Batiniwi, fem. 9. MG. L c. II 491.
Ratniuui Dr. a. 838 (n. 508 ; Sehn. ebds. Pat-
niuui).
Ratniu MG. 1, e. mehrm.
Ratni Mchb. sec. 9 (n. 704).
Batnod. 11. Lk. a. 1040 (n. 122); MG. lc. II 225.
Ratnoth MG, 1. c. II 249.
Rathuod Lk. a. 1036 (n. 117).
Baderich. 8. Tr. W, a. 729 (n. 213).
Batsinda, fem. 9. Pol. R. s. 44, 69; St. G. a. 818
(n. 237).
Ratsind St. G. a. 803, 887 (n. 173, 657); MG.
1. c. oft.
Ratsint MG. 1. c. II 646; -sinth ebds. II 563.
Rathsint St. G. a. 802 (n. 165).
Rahtsind St. G. a. 803 (n. 173).
Ratsinna pol. R. s. 2; Rasinda ebds. s. 71.
BadSTvinda^ fem. 8. Lk. sec. 9 (n. 6).
Ratswinda P. VII 23 (ann. Blandin.), St. G. a.
806 (n. 188).
Ratsuinda tr. W. a. 742 (Pd. nachtr. n. 70) ; Laur«
mehrm.
Ratswind MG. 1. c. mehrm.
Ratswint MG. 1. c. I 95.
Ratsuint Laur. sec. 8 (n. 1438) ; H. a. 926 (n. 146).
Rathsuind Laur. sec. 8 (n. 2085, 2127).
Rathuuind Dr. a. 838 (n. 515; Sehn. ebds. Rat-
suuind).
Radswith MG. 1. e. II 260.
Radsuit Ms. a. 1049 (n. 22).
Badnald. 8. Radvald, bisch, v. Terouane-Boulogne
sec. 8 ; Ratald (neben Rothald), bisch, v. Verona
799—840.
Raduald MG. 1. c. II 86.
Radoald P. V oft; VII 94 (Herim. Aug. ehr.);
VIII 145 f. (Ekkeh. ehr. univers.); IX 607 (ehr.
mon. Casin.); Paul. diac. IV 38 etc.; Farf. a.
762 (n. 51); pol. R. s, 74; MG. 1. c. I 194.
Radoalt P. V oft.
Radold P. XVII 87, 117 (ann. Argent., Badold
ist falsch); Laur. mehrm.; MG. 1. c. II 373.
Radolt P. XVI 730 (ann. S. Petr. Colon.); MG.
1. c. II 329.
Radald MG. 1. c. mehrm.; pol. Irm. s. 88.
Ratold, Ratolt sehr häufig.
Rattolt St. P.
Rathold P. I 428 (ann. Bertin.); XIII 292 (vit.
Poppon. abb. StabuL).
Ratholt St. P.
Ratolth MG. 1. c. III 62.
Rathald P. II 193 (ann. Bertin.); 623 (vit. Hlud.
imp.).
Förstemann, altd, namenbuch, L bd.
Rathalt necr. Aug.
Ratald P. I 469 (Hincm. Rem. ann.); II 638 (vit
Hlud. imp.); III 504 (Hloth. II capit.); IX 94
(ehr. Novalic).
Rattolt MG. 1. c. I 147.
Raadald (so) Lc. a. 802 (n. 25).
Reduald P. XXIII 63 (ann. Epternac. a. 720) ;
Pd. a. 721 (n. 519).
Rediald P. XIII 136 (vit. Meinw. episc).
Redald Lc. a. 812 (n. 30); Hf. c. a. 1020 (II 152).
Redold Wg. tr. C. 275.
Reteid P. IX 849 (ehr. Hildesh.).
Ratoht (so) MG. 1. c. II 255 wol hiefür.
Ratald qui et Rozo (so) Lp. a. 985 (II 378).
Ags. Raedveald. Nhd. Radewald, Radewaldt. 0.
n. Ratoltescella, Ratoldisdorf.
Batnvalah (wol Ratw.). 9. Dr. a. 800 (n. 162).
Raduala (masc. oder fem.?) pol. Irm. s. 49 (sec. 11).
Ratolh MG. 1. c. II 111.
Batwan. 11. MG. 1. c. II 127.
0. n. Radwanasbach (11).
Baduwar. 8. ZDA. XX 116 (sec. 10).
Radoar pol. Irm. s. 88, 99 etc.
Ratwar St. P.; Dr. a. 771 (n. 32); MG. 1. c.
mehrm.
Rahtwar MG. 1. c. II 36.
Batwara, fem. 8. MG. 1. c. II 225, 249.
Radoara pol. Irm. s. 59; röm. inschr. aus dem
canton Aargau, St. n. 2076.
Badward. 8. Wg. tr. C. 467, 469; Lc. a. 1045
(n. 181).
Raduuard Wg. tr. C. 251.
Radoard pol. Irm. s. 57, 59 etc.
Radword Cr. III, b, 10.
Ratward P. XX 552 (ehr. Lippoldesberg.).
Ratuuard Prek.
Ratwart MG, 1. c. mehrm. ; Ratuart ebds. II 225.
Redward Wg. tr. C. 278, 421, 472.
Badawas in o. n. Radawassendorf (11)?
Badwerc. 9. Wg. tr. C. 238.
Redwerc Wg. tr. C. 231, 268.
0. n. Ratwerkeshuson.
Badoidis, fem. 9. Pol. R. s. 70, 76.
Batwig. 9. Laur. sec. 9 (n. 369, 476); -wie ebds.
n. 367.
Ratuic MG. 1. c. II 436 ; -wihc MG. 1. c. II 420.
Radvieh Schpf. a. 823 (n. 87).
Ratveus pol. Irm. s. 187.
Ratwih St. P. dreimal; MG. 1. c. II 349, 381.
Raatwih R. a. 821 (n. 21).
Ratuuh St. P. wol hieher.
Ratuiht MG. 1. c. II 342 hieher?
Ratwi (hier wol masc.) MG. 1. c. II 311.
Redwig Wg. tr. C. 320; Redwi ebds. 486.
77
1219
RADI
RAF
1220
Redwih Mchb. sec. 10 (n. 996).
Redwic MG. 1. c. I 69.
Unter diese formen mag sich auch hie und da
ein fem. eingeschlichen haben.
Kadwi^ fem. 11. Cr. III, a, 68.
Ratwilius nach Gams bisch, v. St. Malo 866.
Kadowin. 8. St. P. zweimal.
Eadwin Lam*. sec. 8 (n. 1741, 1747); MG. 1. c.
II 256, 283, 629.
Eaduin pol. Irm. s. 89, 270; MG. 1. c. mehrm.
Radoin pol. Irm. s, 61, 152; St. M. a. 721; MG.
1. c. I 186, II 261.
Radoyn MG. scr. rer, Langob. 589,
Radoenus pol. Irm. s. 23, 187.
Ratwin Dr. a. 757, 802 etc. (n. 15, 174 etc.);
St. P.; Laur. mehrm.; MG. 1. c. II 422, 510.
Ratuin MG. 1. c. II 232.
Ratdoin St. M, c. a. 962.
Redwini MG. 1. c. II 422v
Retwin Laur. sec. 8 (n. 704).
Rethwin Laur. sec. 8, 9 (n. 199, 777).
Ags. Raedvine.
Kediyina, fem. 8. Pol. Irm. s. 254.
Radniiichgiis (so). 8. Lc. a. 941 (n. 93).
Radoing tr. W. a. 713 (n. 192 u. Pd. nachtr.n. 23).
Reduinc Laur. sec. 8 (n. 2585).
Baduis. 8. Pol. Irm. s. 239.
Ratwis pol. Irm. s. 248; St. P.
Rat^iz. 8. Laur. sec. 8 (n. 2933).
Radulf. 7. Thüringerherzog sec. 7.
Radulf, Radolf, Ratolf sehr häufig.
Radulph P. II 274 not.; V, VIII öfters.
Ratulf St. G. a. 759 (n.24); MB. a. 839 (XXXI,
u. 38); MG. 1. c. III 144.
Ratdolf Laur. sec. 8 (n. 267).
Rattulf MG. l c. II 89.
Rattolf MG. 1. c. II 183, 186.
Rathdolf Laur. sec. 9 (n. 185).
Redulf P. IX 30 (Joh. ehr. Venet.) ; X 98 f. (Lan-
dulf, bist. MedioL); XIII 190 (Wolfher. vit.
Godehardi); Wg. tr. C. 343, 352, 474, 483;
Bib. I 68 (catal. Corbej.); MG. leg. sect. IV,
t. I 86.
Radulsus tr. W. a. 712 (Pd. nachtr. n. 19), wol
Radulfus.
Ratohf MG. 1. c. II 287 wol hiefür.
P. I 165 (Einh. a. 783) stehn bei diesem n. auch
die var. Radold und Rudolfund so werden auch sonst
diese n. verwechselt.
Sehn, schreibt in einer urk. v. 822: Ratulf et
uxor ejus Bilihilt, während Dr. in derselben urk.
(n. 397) Ratulpuuini uxor ejus Bilihilt hat. Wie mag
das sich verhalten?
Ags. Raedvulf, Radulf, Ralph. Nhd. RadloflF. 0.
n. Ratoluesperc, Radulfesboch^ Ratolfesheim,
Radolfesdorf, Redulfshus, vielleicht auch Ra-
dulveroth und Ratelsdorf.
Zusammensetzungen mit erweiterung durch -1,
wobei jedoch leichte Verwechselung mit HROTHI:
Radelfrit. 9. P. V 511 (ehr. Salern.).
Badalcar. 8. Pol. Irm. s. 90.
Radolgari P. V 511 (ehr. Salern.).
Radelgar P. V öfters.
Radelcar MG. poet. Lat. II 659.
Ratelgar P. V 208 (ehr. com. Capuae).
Radelgis* 9. P. V oft; leg. IV 221—224 (leg.
Langob.).
Radelchis P. V, IX oft; AS. Sept. VIII 64; MG.
poet. Lat. mehrm.; scr. rer. Langob. oft.
Radelehisa^ fem. 9. P. IX 613 (ehr. mon. Casin.).
Radelmnnd. 9. P. V 496, 507 (ehr. Salern.).
RAF« Vielleicht zu altn. hvapa eilen, das
möglicherweise ein unorganisches h hat. Wegen
des nur in einer einzigen stelle belegten Hrafolt die
folgenden formen unter H zu verweisen wage ich
nicht. Die häufigkeit des namens Rafold in den
verschiedensten mundarten gegenüber der sonstigen
Seltenheit dieses Stammes verdient aufklärung. Ra-
pizo s. unter RAB.
Raffo. 11. Gr. II 495.
Rapho P. VI 809 (Adalbert. vit. Heinr. II).
Rafold. 8. Pol. R, s. 58; MB. a. 1050, 1079 (III,
s. 130; XXXI, n. 193).
Rafolt St. G. a. 834 (n. 352); K. a. 858, 861
(n. 128. 136).
Rafald pol. R. s. 44, 71; St. G. a. 820, 821
(n. 258, 270, anh. n. 4, 5).
Raflfold P. XVII 373 (de advocatis Altah.); XXI
354 f. (ehr. Laur.); St. P. u. Laur. mehrm.;
St. 6. a. 860 (n. 470); MG. 1. c. II 393.
Raffald Schpf. a. 768 (n. 37).
RaflFolt tr. W. c. a. 780 (n. 88); Laur. sec. 8, 9
(n. 1637, 2494); K. a. 812 (n. 67); St. G. a.
820, 824 etc. (n. 252, 279, 280—282 etc.);
MB. a. 914 (XXXI, n. 92); Ng.a.963 (u. 749);
FA. II 8, s. 5 mehrm. (sec. 11) etc.; MG.
1. c. oft.
Rapholt MG. 1. c. I 170.
Rafholt K. a. 870 (n. 106; Ng. ebds.).
Rahfolt Dr. a. 812 (n. 277; Sehn. ebds. Rohcolf).
Hrafolt Mchb. sec. 9 (n. 617).
Rasfolt Gld. II, a, 106 wol verderbt.
Nhd. Raffel, Raffelt. 0. n. Rafoltesstat.
1221
RAF
RAGAN
1222
Rafiilf. 9. Pol. R. s. 22.
RaflFolf MG. 1, e. I 296.
RAFT. Wäre der stamm lebendiger, so würde
sich gewiss auch die lautverbindung ft zeigen. Ich
sehe in dem pt (ganz wie bei SCAFTI und sogar
trotz des dazwischen stehenden s bei THRAFST)
nur die einflüsse romanisirender Schreiber. RAFT
scheint eine Weiterbildung des freilich selbst unklaren
RAF zu sein; wenn Much ZDA. XXXVI 47 in
Raptus das ahn. raptr balken sucht, so erregt die
bedeutung bedenken.
Raptus. 2. Vandal. könig a. 174. Capitolinus
Marc. 17.
'Pdnroq Dio Cass. 7], 12.
Sehr unsicher erwähne ich hier (mit einge-
schobenem i?):
Rappiti Ng. a. 972 (n. 817).
Reptila^ msc. 6. Enkel des Gepiden Chunimund.
Reptilanem (acc.) Joh. Biclar. (E. s. VI385); MG.
ehr, m. II 213.
Rapteri. 11. Bib. II 85 zweimal (a. 1074),
BAGAN. Am nächsten steht hier das got.
ragin consilium; im Altn. bedeutet der plur. des
Wortes, rögn die götter; vgl. alts. regino giskäpu
götterbeschluss, schicksalsbeschluss; dieser sinn bricht
auch vielleicht noch in den n. durch. Im zweiten
teile erscheint das wort auffallend zweimal im St.
Gallischen Wolfregin (8). In hinsieht auf seine
formen geht unser stamm gleichlaufend mit AGIN
und MAGAN in bezug auf ausstossung des g, meta-
thesis des n, umlaut des ersten und schwanken des
zweiten vocals. Er ist über alle deutschen gebiete
verbreitet und schon sec. 6 nicht selten nachweis-
bar. Die formen Ran-, Ram- unterliegen mischungen
mit HRABAN. Bemerkenswert sind die dem ver-
brüderungsbuche von St. Peter eigentümlichen Schrei-
bungen Hragin- und Hregin-.
Raganns. 8. Pol. Irm. s. 50 (sec. 11)-, poI.R. s. 38.
Ragenus pol. Irm. s. 68, 69 etc.
Regln MG. 1. e. I 100.
Rainus pol. R. s. 60; MG. leg. sect. V 539; I.e.
II 59.
Hieher vielleicht noch;
Rachinus Pd. a. 663 (n. 349).
Rechin MG. 1. e. I 246.
Riginus pol. Irm. s- 82.
Reginus CIR. 196, 1342 schon hieher?
Nhd. Rein, Renn. 0. n. Reginesheim, Reganes-
dorf.
Rachiiii. 9, N. Arch. II 118.
Ragino. 6. MG. 1. c. III 10.
Ragno pol. Irm, s. 119.
Raegino St. P.
Regino sehr häufig.
Raino P. II 253 (ehr. Aquitan.); VI 122 (Ademar.
histor.) ; X 503 (Hugon. ehr.) ; XVI 486 (ann.
Engolism.); Venant. Fortun.-, MG. 1. c. mehrm.
Rano hieher?
Nhd. Renno, Reyne. 0. n. Reginingen; auch
Reginbach, Reginhusun, Reginse, Regenstedi
hieher für Reginen-? Reinonis campus.
Regina, fem. 6. P. II 453 (Einh. vit. Kar.); VIII
442 (Sigeb. auctar. Hasnon.), 564 (anualista
Saxo); X 286 (Hugon. ehr.); Cassiod. V 33;
St. P.; MG. 1. c. mehrm.; CIR. 1279.
Regena P. VIII 163 (Ekkeh. ehr. univers.).
Reinco. 11. Lc. c. a. 1020 (n. 159).
Nhd. Reincke, Reineck, Reinecke, Reinick, Rei-
nicke, Reinke, Renek, Rencke, Renk.
Reinike, fem. 11. P. XIII 129 (vit. Meinw. episc).
Ragnelin. 11. P. IX 484 (gest. episc, Camerac).
Ragnin. MG. 1. c. II 40.
Reginung. 8. MG. 1. c. II 152; Reginunc ebds.
II 437.
Raining pol. Irm. s. 106, 209.
Nhd. Reining.
Reginzo. 9. P. XX 787 (ann. Altah,), St. G. a.
886 (n. 654); Ng. a. 942, 963 (n. 724, 749);
H. a. 963 (n, 178); MG, 1. c, mehrm.
Reginso P. VI 299 n. (mirae. S. Maximini).
Regenzo Ng. a. 920 (n. 705); Lc. c. a. 1080
(n. 242).
Reinzo P. V 851 (Thietmari ehr.); Prek. mehrm.
Renzo Lp. a. 1073 (II 691).
Regimbertus qui et Reginzo Lp, a. 959 (II 247).
Reginbertus qui et Regizo (so) Lp. a, 982 (II 359).
Renizo cognomento Ridderman P. XI 414 (ehr.
AiHigem.).
Nhd, Renz.
Reginza, fem. 10. MG. 1. c. II 224,645; Regenza
ebds. II 149; Rigenza II 656.
Reinza H, a, 926 (n. 146).
Reinzeeho. 11. Lc. a. 1057 (n. 192).
Renzichö necr. Fuld. a. 1034.
Reincico Cr. III, b, 5; Reinzeco Cr. III, b, 10.
Reginzica^ fem. 11. Cr, III, a, 59.
Reginzilin. 10, Ng. a. 947 (n. 727).
Ragentisma, fem. 8. Pol. Irm. s. 175.
Rainisma pol. Irm. s. 81, 100.
Reginpato. 9. St. P.
1223
RAGAN
RAGAN
1224
Eeinbad Cr. I 15.
Biginpata, fem, 9. N. Arch. II 126.
ftaganbald. 7. Hieher wol Eagnobaud, bisch, v. Cha-
lons s. Marne sec. 7 und Raymbaut (neben Re-
cambauld), bisch, v. Digne a. 791.
Raganbald pol. Irm. s. 115; MG. 1. c. I 14.
Ragambald P. XIII 529 (bist. Farfens.); Farf. a.
781 (n. 136); pol. Irm. s. 193; MG. 1. c. II 639.
Raganbold pol. Irm. s. 115.
Ragambold pol. Irm. s. 22, 35 etc.; MG. 1. c. II
370 373.
Raginbald St. G. a. 775 (n. 74, 76, 77); MG.
1. c. I 378.
Raginpald St. P. u. MG. 1. c mehrm.
Raginpalt St. P.
Ragimbald MG. 1. c. I 190.
Raginbold St. G. a. 789 (n. 120); Ng. a. 791
(n. 113); G. a.'963 (n. 16).
Raghinpald Lp. a. 842 (I 695).
Ragimpald Lp. a. 982 (II 359); MG. 1. c. I 187.
Rachinbald MG. 1. c. II 421.
Rachimbald Lp. a. 910 (II 74).
Racimpald MG. 1. c. II 301, 307.
Ragenbald St. M. a. 942; MG. 1. c. II 225.
Ragenpald St. P.
Ragembald P. V 398, 400 (Flodoardi ami.); pol.
Irm. s. 185; Wg. tr. C. 259.
Ragembold pol. Irm. s, 3; pol. E. s, 64, 84; Wg.
tr. C. 32H.
Rajambald Lgd. a. 1070 (II 252).
Regln- mit -bald, -bold (auch p- und -t) lasse ich
ohne citate.
Reginbalth MG. 1. c. III 65; Reginbolth ebds.
III 60.
Regimbald P. VI 741 (Lantbert. vit. Heriberti).
Regimbold MG. 1. c. mehrm.
Rekinbold St. G. a. 877 (n.. 603).
Regenbold St. G. see. 9 (anh. n. 12); MG, 1. c.
III HO.
Regenbolt P. V 102 (Lambert! ann.).
Rainbald P. IX 127 (ehr. Novalic.) ; Wg. tr. C. 167.
Rainbold P. X 382 (Hugon. ehr.); pol, Irm. s.
109, 122,
Reinbald P. X 544 (gest. abbat. Gemblac); XIII
129 (vit. Meinw. episc).
Reinbold P, VIII 677, 683 (annalista Saxo); MG.
1. c. I 353, II 620.
Reinbolt MG. 1. c. I 73.
Raynbold Wg. tr. C. 485.
Raimbald P. IX 33 (Joh. ehr. Venet.); Guer. a.
984; MG. scr. rer. Merow. III 573 f.
Reimbold P. V 395 (Flodoardi ann.), 603 (Riehen
bist.); X 361 (Hugon. ehr.).
Reymbald H. a. 1075 (n. 271).
Rämbald P. V 789 (Thietmari ehr.).
Rembald Lc. a. 838 (n. 54) ; MG. de lit. imperat.
I 585; N. Arch. XIII 151 (c. a. 855).
Renbold G. a. 1093 (n. 72).
Rennebolt H. a. 1042 (n, 239).
Reigmbolt (so) H. c. a. 1040 (n. 240).
Ags. Regenbeald. Nhd. Reinbold. 0. n. Regen-
boldesrode; — Reginpoldinchova.
Baganbolda^ fem. 8. Pol. Irm. s. 143.
Ragambolda pol. Irm. s. 20, 24 etc.
Rainbolda pol. Irm. s. 123, 150.
Raintbolda pol. Irm. s. 92.
Rainboldera pol. Irm. s. 252.
Rekinbard. 8. St. G. a. 750—800 (n. 13).
Rainbard pol. Irm. s. 143.
Kagenber, 9. P. III 568 (Kar. III capit,).
Reginpero St. P. mehrm.
Reginbern P. V 215 (reg. et imper. catal.), 431
(Widukind); VIII 32 (Ekkeh, ehr. Wirzib.),
183, 226 (Ekkeh. ehr. univers.); Lc. c. a. 1100
(n. 258); MG. 1. c. mehrm.
Ragumbern (so) Sek. sec. 9 (s. 139); MG. leg.
sect. V 322.
Reginbernni (so, gen.) Lc. a. 882 (n. 73).
Eeginberon (so) MG. 1. c. III 114.
Reinbern P. V 781, 808, 859 (Thietmari ehr.);
VI 464 (Sigebert. vit. Deoder.); VIII öfters.
Ragenberus MG. leg. sect. IV, t. I 2,
Ragenberi Wg. tr. C. 454 (etwa -heri?).
Reinhern (wol -bern) Wg. tr. C. 268.
0. n. Reginperingin.
Reginpirin, fem. 9. St. P. neben Hreginpirin.
Eaganberga^ fem. 8. Pol. Irm. s. 86.
Ragamberga pol, Irm. s. 17, 52 etc.
Raginberga MG. 1. c II 344; Raginbereh ebds.
III 39.
Ragenberga pol. Irm. s. 129.
Ragemberga pol. Irm. s. 203, 279.
Ragnoberga (dieselbe sonst Ragneberta) Fredegar.
Reginberga MG. . 1. c. II 423 ; -birhe ebds. II 459 ;
-birihc II 400; -bric II 463; -prih II 228.
Reginpirc St. P. dreimal.
Regimbiric MG. 1. c. I 109.
Regen bierg Lc. a. 874 (n. 68).
Rainbergia pol. R. s. 103.
Rainberga pol. Irm. s. 133, 140; pol. Fossat.
Raimberga pol. Irm. s. 69.
Ramberga pol. Irm. s. 62.
Kaganlbert. 7. Regnobercht, bisch, v. Bayeux
625 — 668 ; Ragembert, bisch, v, Troyes sec. 7 ;
Raganbert, bisch, v. Tours sec. 7; Raimbert,
bisch. V. Amiens 748—766; Ragimbert, bisch.
V. Sens 798.
1225
RAGAN
RAGAN
1226
Raganbert pol. Irm. s. 88, 113; MG. epist. KaroL
II 457 ; MG. L c. mehrm.
Ragambert pol. Irm. s. 20, 55 etc.; MG. 1. c.
mehrm.
Raganperd Dr. a.-756 (n. 10).
Racambert tr. W. a. 742 (n. 1 mid Pd. nachtr. n. 72).
Raginperht St. P. zweimal.
Raginbert P. VIII 328 (Sigebert.chr.); Paul. diac.
VI 18 etc. (var. Ragunbert); St. G. a. 783,
789, 820 (n. 100, 121, 257); St.P.; MG. epist.
Merow. I 597 ; 1. c. III 90.
Raginpert Laur. sec. 8 (ii. 274); MG. scr. rer.
Laügob. oft; MG. 1. c. II 105, III 82.
Raginbret MG. 1. c. II 297.
Ragiabrat P. V 69 (arm. Quedlinb.).
Hacinbert Pd. a. 744 (n 579; Ng. ebds.).
Raghinbert St. G. a. 772 (n. 64).
Ragenberct Dr. a. 757 (n. 14).
Ragenbert P. II 716 (vit. Anskarii); pol. R. s.
2; MG. 1. c. mehrm.
Ragembert P. II 688 (vit. Anskarii); pol. R«
s. 11, 15; MG. 1. c. II 262.
Ragnebert d. Ch. I 625 f.; MG. 1, c. mehrm.
Regin- mit den gewöhnliehen formen von -berht
lasse ich ohne citate.
Reginbreh wol für -breht MG. 1. c, II 430.
Reginberd tr. W. a. 783 (n. 210).
Reghinpert St. G. a. 782 (n. 97).
Regimbreht St. G. a. 868 (n. 539); MG. I.e. 199.
Regimpreht MG. 1. c. I 40.
Regimbert P. VI 87 (ehr. Median, monast.); St.
G.a.856, 886 (n. 447, 652); H.a. 909 (n. 136);
MG. 1. c. II 339.
Regimbret St. G. a. 861, 897, 905 (n. 480, 709,
745); MG. 1. c. mehrm.
Rekinbreht MG. 1. c. I 35, II 566.
Rekinpreht MG. 1. c. öfters.
Rekinbert St. G. a. 744 (n. 10).
Rekinpret MG. 1. c. öfters; -preth mehrm.; prhet
II 48, 416.
Recambert Mab. a. 870 (n. 101).
Regenbreht Lc. a. 799 (n. 13).
Regenbrectus MG. poet. Lat. I 252.
Regen bert P, XXIII 8 (ehr. Gurc.); Lam\ sec. 9
(n. 30).
Riginpret MG. 1. c. II 541.
Hraginperht St. P. zweimal.
Rainbert pol. Irm. s. 93, 113; Sm.
Raimpert P. IX 102 (ehr. Novalic.), Lp. a. 976
(II 342).
Reinbreht MG. 1. c. I 74.
Reinbert P. V 103 (ann. Hildesh.); VIII 659
(annalista Saxo); IX 848, 851 (ehr. Hildesh.);
XIII 87 (gest. episc. Salisb.), 180 (Wolfhen
vit. Godehardi).
Reinbrat Lc. a. 833 (n. 45).
Reinbreth MG. 1. c. I 233.
Räintbert pol. Irm. s. 2 (vielleicht Rant-?)
Rambert, Rampert, Rembert etc. s. HRABAN.
Vgl. oben Reginzo.
Ags. Regenbeorht. Nhd. Regenbreeht, Reinbrecht,
Rennebarfch.
0. n. Reginperhteshusir, Reginprehtesriot, Regin-
brehteswilare.
Bagamberta, fem. 8. Pol. Irm. s. 13, 19 etc.
Ragnoherta MG. scr. rer. Merow. II 423,
Ragneberta gest. Dagoberti I.
Rainberta pol. Irm. s. 88, 103.
Raintberta pol. Irm. s. 104.
Ragambertane (gen.) Pd. a. 709 (n. 473).
Kagiittbod. 8. P. III 253 (Hlud. et Hlotb. capit.).
Ragenbod pol. Irm. s. 129.
Ragembod MG. 1. c. I 48, 540.
Reginbod Nass. a. 1009 (n. 104).
Reginbot MG. 1. c. II 379.
Rainbod pol. R. s. 74.
Reimbod MG. epist. Karol. II 596.
Ranbod pol. Irm. s. 260, 261.
Nhd. Reinboth, Reinbott, 0. n. Reinbodeshuson,
Reginbodo. 8. P. XXI 382—384 (ehr. Laur.);
Laur. mehrm.; Sehn. a. 1057 (Dr. ebds. n. 756
Reginbuodo); CS. sec. 11 (n. 11); B. a. 1016
(1 857); MG. 1. c. II 215 f.
Reginboto P. VII 164 f. (Lamberti ann.); St. G,
a. 829, 887 (n. 326, 657); K.a. 1100 (n. 256);
MG. 1. c. öfters.
Reginpoto St. G. a. 854, 864, 865 etc. (n. 432,
499, 515 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Reginbotto MG. 1. c. III 79; Rekinboto ebds. II
547; Rehinboto III 144.
Reinbodo P. VIII 694 (annalista Saxo).
Reinboto K. c. a. 1099 (n. 254); MG. 1. c. III 69.
Nhd. Reinbothe.
Bagemprand. 10. P. IX öfters (ehr. mon, Casin.)-
Reginbrand P. IV 25 (Ott. M. constitut.).
Reginbrant MG. 1. c. II 353.
Raimprand MG. scr. rer. Langob. 489.
Reinbrand AS. Febr. I 446.
Renbrund Cr. I 15.
Reinbrim^ fem. 9. P. II 680 (transl. S. Alex.).
Bagambui^gis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 74.
Regiiiburg K. a. 861 (n. 136); MG. 1. c. mehrm.;
ZDA. XX 116 (sec. 10).
Reginbnrc Laur. sec. 9 (n. 2751); MG. 1. c.
mehrm.
Reginpurc St. P. dreimal; Mehb. sec. 9 (n. 589).
1227
RAGAN
RAGAN
1228
Eeginburch, -burhc, -pure, -bruc, -brncb, -pruc
MG. 1. c. mehrm.
Regimburc Gld. II, a, 127.
Eainburgis pol. Irin. s. 235, 254.
Reinburga P. XIII 194 (Wolfher. vit. Godehardi).
Eaimbnrga P. IX 665 (cbr, mon. Casin.).
Reynburg Wg. tr. C. 78.
Renburgis, Raenburgis, Remburgis pol. Irm. s. 49,
51 (sec. 11). .
Reginbur (so) MG. 1. c. II 219.
Ags. Regenburh.
Bagneeaptns. 7. Nach Ganis ein bisch, v. Paris
c. a. 700. Deutsch? etwa ein Raginhaft? oder
ein Ragingaut? das würde dem Gapt für Gant
bei Jord. zur seite stehn.
Ra^eiidac. 9, Wg. tr. C. 470.
Regintag Gr. II 384.
Eegintach MG. necr. II 176.
Reindac Wg, tr, C. 251; Rayndag ebds. 395.
Reintach FA. II 39, s. 6 (a. 1093).
Rendech MG. 1. c. II 630 hieher?
0. n. Reindegesrode.
Bagaiitrudis, fem. 7. Tochter k. Dagoberts II sec. 8.
Ragantrudis pol. Irm. s. 148; tr. W. a. 774 (n. 178).
Ragiiidrud St. P.
Ragintruda MG. 1. c. III 65.
Ragintrud Laur. sec. 8 (n, 1817).
Raginthruda N. Arch. sec. 8 (III 264).
Rachintrudis St. G. a, 741 (n. 7).
Ragentrudis pol. Irm. s. 2, 17 etc. ; pol. R. s. 16,
53 etc.
Ragnetrudis gest. Dagoberti I; MG. scr. rer.- Me-
row. II 399, 409.
Raegindrud St. P.
Regindrud St. P. dreimal; St. 6. a. 869 (n. 543);
MG. 1. c. öfters.
Regintrud Laur. mehrra.
Regindruhd MG. 1, c. III 6, -drut III 14, -druth
III 21.
Regentrudis IL a. 690 (n. 23); Mab. a. 854 (n. 90).
Raintrudis pol. Irm, s. 95, 217; pol. R. s, 100;
MG. 1. c. I 7.
Reindrud MG. 1. c. I 349, II 538.
Reginrut (so) St. P. wol hieher; desgl. Reginhrud
(fem.) MG. 1. c. I 37.
Randrud s. RANDÜ.
Ags, Regenthrydh.
»eginflat, fem. 9. R. a. 821 (n. 21).
Kaganfrid. 7. Reginfrid, bisch, v. Cöln 718-747;
Raginfred, bisch, v. Nevers 752 — 770; Regin-
fred, bisch, v. Laon c. a. 780.
Raganfrid P. I 24 (ann<, Lauresh.); Fredegar.
Ragamfrid P, II 318 (Adon. ehr.); III 417 (Kar.
II capit.).
Raganfred sehr häufig.
Ragamfred P. V 150 (ann. Flaviniac); Mab. a.
798 (n. 60); pol. Irm. s. 252, 267: MG. scr,
rer. Merow. III 251: 1. c. I 47, II 551.
Raginfrid P. I 24 (ann, Lauresh., ann. Alam»), 1 14
(ann. Lauriss.), 322 f, (ann. Mett.); 11285 f. (gest.
abbat. Fontan.); XVI 495 (ann. Mosell.): Farf.
a. 761, 777 (n, 47, 102); St. G. a. 775 (n. 76) etc.
Raginfred P. VIII 329 f. (Sigeb. ehr.); X 161
(gest. Trever.); d. Ch. I 783.
Ragimfrid P. I 6 (ann. Tiliaui).
Ragenfrid P. I 7 (ann. Petav.), 25 (ann. Nazar.),
324 (ann. Mett.); II öfters; III 534 (Kar. II
capit.); VII 24 (ann. Blandin.); XX 8 (ann.
Bavar. brev.); pol. R. s. 44, 76 etc.
Ragenfred P. 16 (ann. S. Amandi); gest. reg. Franc^
Ragemfrid P. II 285 (gest. abbat. Fontan.); pol,
Irm. s. 204; pol. R. s. 44; MG. 1. c. II 26L
Ragemfred MG. 1. c. I 47, II 551.
Raeginfrid St. P.
Riginfrid MG. 1. c. II 665.
Reginfrid, -frit, -vrid, -fred, -fret lasse ich ohne
citale
Regimfrid St. G. a. 854 (n. 433).
Rechinfrid St. G. a. 809 (n. 201).
Regenfrid P. I 7 (ann, Laubac); III 16 (Karlom.
capit.); IV, B, 46 (Bened. capit.); MG. 1. c. II
313, 623.
Rainfrid P. VI 43 (gest. episc. Virdun.), 509 (Ad-
son. mirac. S. Mansueti); MG. 1. c. I 369.
Rainfred P. X 339 (Hugon. ehr.); pol. Irm. s. 224;
St. M. a. 972.
Raimfred P. X 342 (Hugon. ehr.).
Raynfrid Wg. tr. C. 390, 438.
Reinfred P. X 544 (gest. abbat. Gemblac).
Raenfred (so) P. VI 114 (Ademar. histor.).
Reinfriht zweimal bei Sehn. a. 820 (n. 315; Dr.
ebds. n. 392 Reifing); eben so Erb. sec 11 (n. 87).
Ags. Regenfridh.
0. n. Reinfrideswile.
Baganfridis, fem. 8. Pol. Irm. s. 69.
Ragenfredis P. VIII 422 (Sigeb. auctar. Hasnon.).
Ragemfrida pol. R. s. 46; -freda ebds. s. 41.
Rainfrida pol. Irm. s. 146, 223.
Rainfredis P. IX 461 (gest. episc. Camerac).
Ragingaer* 8. St. G. a. 769 (n, 53).
Ragunger (so) St. G. a. 716—720 (n. 3),
Reginger sehr häufig.
Reginker St. G. a. 817, 834, 861 etc. (n. 226,
345, 481 etc.); MG. 1. c. öfters.
Regenger P. IV 52 (Heinr. IV constitut.); VII
203 (Lamberti ann.).
Rekinker St. G. a. 830 (n. 333); MG. 1. c. 1 115,
II 479.
1229
RAaAN
RAGAN
1230
Recbincher St. G. a. 811 (a. 206, 207).
. Rainger St. G. a. 786 (n. 106); Wg.' tr. C. 227.
Reinger P. II 186 f. (ann. Gand.): XIII 483 (vit.
Annon. archiep.); MG. L c. mehrm.
Reingier Frek.
Renger St. G. a. 868, 879 (n. 533, 611); Ng. a.
920 (n. 705); MG. 1. c. raehrm.
Renker MG. 1. c. II 221, 557.
Renginger (so) MG. 1. c. I 311.
Reinger u. Reinher P. V öfters verwechselt.
Ags. Regengar. Nhd. Reiniger. 0. n, Rengeres-
dal, Reingeresdorf.
Bagiiigar. 8. P. III 30 (Pipp. capit.).
Ragngar P. I 290 (ehr. Moissiac.) var. Raganar
und Reganar.
Reginghar MG. L c. III 99; Regengar ebds. II 166.
Raingar P. Vill 329 (Sigebert, ehr.); MG. L c.
III 91.
Reingar MG. 1. c. III 66, 73.
Rangar s. RANG.
Bagnegardis« fem. 8. Pol. Irm. s. 238.
Regingard H, a. 853 (n. 87); -gart MG. 1. c.
mehrm.; -kart ebds. II 246.
Regingert Lpb. a. 988 (n. 51).
Raingard P. VI 50 (gest. episc. Virdun.) ; pol. Irm.
s. 225.
Reingard Ms. a. 1049 (n, 22); -gart Gld. II, a, 127.
Reingerdis St. M. a. 1006.
Reingerd P. IX 309 (Ad, Brem.); Lpb. a. 983
(n. 46); MG. diplom. II 358.
Rangarda P. IX 757, 788 (ehr. mon. Casin.).
Rangarda neben Rengarda Lgd. a. 1059 (II, n. 210).
Regigarda N. Arch. XIII 156 (a. 842).
Kegiiigaoz. 8. St. P.
. Regingoz St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Regincoz Mchb. sec. 8 (n. 36).
Regengot ße. a. 868 (n. 110).
Raingaud pol. Irm. s. 90, 212.
Reingot Wg. tr. C. 339.
Renkoz MG. 1. c. II 358.
Rogingoz MG. 1. c. II 149 hieher?
Ags. Regengeat.
0. n. Regiugozeshuson.
Batigilu8. 8. Pol. Irm. s. 106; hieher?
Kangildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 216, 261.
Reingild CM. Aug.
Regingis. 8. MG. i. c. II 213.
0. n. Regingisesfelde (8).
Bagenisa, fem. 8. Pol. R. s. 16. Für Ragengisa?
Bagnegisil. 7. Bisch, v. Troyes sec. 7.
Ragnegisil Pd. a. 610, 636 (n. 226, 275); d. Ch.
I 670.
Ragnegiselus Pd. a. 637 (n. 284).
Ragnesil Pd. a. 642 (n. 301) wol Ragnegisil.
Reingold^ 11. Lk. a. 1040 (n. 122); Ringoldebds.
a. 1036 (n. 117).
Renegolt MG. 1. c. III 27.
Regingunda, fem. 6. P. VIII 116 (Ekkeh, ehr.
univers.).
Rekingund Mchb. sec. 9 (n. 474).
Rengingunt (so) MG. 1. c. I 127.
Reginheid, fem. 8. MG. 1. c. II 632.
Rekinheid St. G. a. 797 (n. 144).
Regineith H. a. 909 (n. 137); dieselbe heisst 136
noch verderbter Reginohit.
Ragnoagdis pol. R. s. 2.
Raginhard. 8. Rachinard, bisch, v. Pisa 796.
Raginhard MG. 1. c. I 167; -hart St. P. zweimal.
Raganard MG. 1. c. I 14, 236; II 317.
Ragenhard pol. Irm. s. 177; pol. R. s. 84; Wg.
tr. C. 327.
Raginard sehr häufig.
Ragenard P. V 373 f. (Flodoardi ann.); pol. Irm.
s. 7, 46 etc.; pol. R. s. 8, 43; MG. 1. e. mehrm.
Ragaenard MG. 1. c. II 225.
Ragnohard pol R. s, 60; MG. 1. c. II 339.
Ragnoard MG. 1. c. mehrm.; oder zu -vard.
Ragnard P. II 529 (vit. Adalhardi); MG. scr.rer.
Merow. II 429 ; 1. c. II 262, 453.
Reganhart MG. 1. c. I 336.
Reginhard, -hart, -ard, -art sehr häufig.
Reginarth MG. 1. c. III 36.
Rekinhart St. G. a. 885 (n. 641); MG.l. c.1115.
Rekinharat St. G. a. 788 (n. 116).
Regenhard P. VI 797 not. (Adalbert. vit. Heinr. II),
Regenhart MG. 1. c. II 607 f.
Reighinhard (so) Lc. a. 1003 (n. 137); MG. leg.
sect. V 419,
Rehinarth MG. 1. c. III 39.
Regnhart MG. 1. c. II 250.
Regnard P. VII 42 (ann. S. Benign. Divion.).
Rainhard pol. Irm, s. 213; pol. R. s. 22, 68 etc. ;
Wg. tr. C. 251.
Rainhart Sm.
Rainard P. öfters; pol. Irm. s. 31, 81 etc.; Guer.
a. 1089; MG. 1. c. mehrm.
Reinliard P. VIII öfters; XVI 172 (ann. Magdeb.),
437 (ann. Yburg.); Laur. sec. 8 (n. 934); H.
a. 842 (n. 80); pol. R. s. 85.
Reinhart MG. 1. c. II 627.
Reinherd CM. Jul,, Sept.
Reinard MG. 1. c. III 66; -art Guer. a. 888.
Raynhard Wg. tr. C. 328, 405, 428.
Raintard (so) pol. Irm. s. 53, 98 etc.
Renhart MG. 1. c. II 630.
^PevaQÖog Anna Comnena XIII 12.
Regihhard (wol Reginh-) Laur. sec. 8 (n. 192).
Rainardus cognom. Hugo P. II 249 (ann. Besuenses).
1231
RAGAN
RAGAN
1232
Reginhant falsch St. G. a. 829 (n. 327 ; Ng. ebds.
-hart).
Ags. Regenheard. Nhd. Reinert, Reinhard, Rein-
hardt, Reinhart, Renard, Rengert, Rheinhard,
0. n. Reinhartshoven, Reginhardesdorf, Regen-
harteswineda.
Bagenavdis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 59.
Rainarda Mab. a. 874 (n. 104).
Reginerda -MG. 1. c. III 150.
Baganhar. 6. Gesandter Justinians an den Perser-
könig sec. 6 ; Frankenkönig sec. 6 ; Ragnacharius,-
bisch. V. Basel 630—650; Ranarius, bisch, v.
Urgel (Spanien) 633.
Raganhar pol. Irm. s. 255; Raganar MG. I. c. I
47; d. Ch. I 528; MG. scr. rer. Merow. III
. 256, 300.
Raginhari St. P. mehrm.
Raginheri Wg. tr. C. 171; -her MG. 1. c. II 452.
Raginar P. IT 706, 720 (vit. Anskar.); XXIII
31 (catal.-abb. Epternac); Ng. a. 752 (n. 15);
Raginairus MG. 1. c. III 140 wol -arius.
Raginari auf einem vandal. messinggewicht.
Raginer P. V, VI öfters; VII 12 (ann. Elnon.);
VIII öfters; X 530 etc. (gest. abb. Gemblac),
573 etc. (ehr. S. Huberti Andag,); XVI 600
(ann. Pärchens.).
Ragenhar pol. R. s. 54.
Ragenheri Wg, tr. C. 346, 431, 470, 482.
Ragenher pol. R. s. 72.
Ragenar P. I 501 (Hincm. Rem. ann.), 440 (Prud.
Trec. ann.); 11 780, 783 (Abbo de bell. Paris.);
III 387 (Kar. II capit.); Voft; VI 72 (Folcuin.
gest- abb. Lob.); pol. Irm. s. 30, 55; pol. R.
s. 100; MG. 1. c. II 8.
RagenerP. V oft; VIII 181 (Ekkeh. ehr. univers.);
pol. R. s. 32; MG. L c. II 550.
Ragnachar P. IX 404 (gest. episc. Caraerac);
Greg. Tm\ II 27 u. 42; gest. reg. Franc;
Fredegar ; MG, scr. rer. Merow.
^Pdyvaqig Procop. b. Goth. IV34; Agathias II 13.
Ragnar P. III 246 (Hlud, et Hloth. capit.); V
390 (Flodoardi ann.); MG. L c. II 339.
Ragner P. I 524, 529; 531 (ann. Vedast.); Laur.
sec. 8 (n. 1916); d. Gh. I 8161; MG. scr. rer.
Merow. II 429; 1. c. II 209.
Rachnacar d. Gh. I 566.
Racanar Pd. c. a. 719 (n. 509).
Ranachar P. X 328 (Hagon. ehr.).
Reginhari MG. 1. c. I 95, II 124.
Reginhar P. I 204 (Einh. ann.); II 596 (The-
gani Vit. Hlud.); III 411 (Hlud. Germ, ann.);
XIII öfters: XX 788 (ann. Altah.).
Reginheri P. I 368 (Ruod. Fuld. ann.); IX öfters;
XVII 320 (not. Buranae); St. P. mehrm.; St.
P. mehrm.; St. G. a. 802, 803, 830 (n. 166,
175, 331); Gud. a. 1056 (I, n. 136); MG-^
1. c. oft.
Reginhere MG. 1. c. oft.
Reginher sehr häufig.
Reginar P. I 608 f. (Regin, ehr.); III 426 (Kar.
II capit.); VIII öfters.
ReginerP. III 529 (Kar. II capit.); VI 62 (Folcuin.
gest. abbat. Lobiens.); VIII öfters; XVI 731
(ann. Colon.).
Recinarius Corippus Johann, öfters.
'^ PexivdQtog Procop, b. Pers. II 27.
Reghinar St. G. a. 820 (n. 257).
Regenher P. XXI 348 (ehr. Laur.); Laur. sec.
8 (n. 6).
Regenar MG* 1. c. II 156.
Regener P. VI 262 not. (Rather. phrenes.); H.
a. 981 (n. 198).
Rainhar pol. R. s. 54.
Rainher pol, R. s. 45, 66 etc.
Raynheri Wg. tr. C. 349, 445, 454.
Reinheri P. XIII 119 (vit. Meinw. episc); Wg.
tr. C. 254, 265; CM. April.
Reinhere MG. 1. c. I 73.
Reinher P. V öfters; XIII öfters; pol. R. s. 75;
MB. a. 1076 (IV 301).
Reynheri Yfg. tr. C. 271, 369, 419.
Rainar pol. Irm. s. 146, 213; Guerard a. 729;
Mab. a. 854 (n. 90).
Rainer P. sehr häufig; pol. Fossat.; MG. scr.
rer. Langob. 523; Guer. a. 1080.
Reinar MG. 1. c. I 75.
Reiner P. VI 508 (Widric. mirae, S. Gerardi);
XVI 603 (ann. Pärchens.); XX öfters; XXI
500 (Gislebert. ehr. Hanon.); XXIII 33 (catal.
abb. Epternac); G. a. 967 (n. 20); MG. leg.
sect. IV, t. I 52, 83.
Rayner P. X 286, 479 (Hugon. ehr.).
Ranarius conc. Tolet. IV, a. 633.
Renhar pol. R. s. 102.
Rener P, XIV 327—329 (Seheri primord. Cal-
mosiac); G. a. 973 (n. 23).
Retdinhere MG. 1. c II 621 vielleicht Regin-?
Rehinher P. I 368 (Ruod. Fuld. ann.) wol Reghin-.
Rauner St. M. a. 972 vielleicht Rayner.
Rincar für Reginhar P. XI 552 (auctar. Cremifan.).
Bei P. V öftere Verwechselung mit Reinger.
Altn. Ragnar. Ags. Regenhere. Nhd. Rachner,
Rainer, Regner, Reiner, Renger, Renner. 0. n. Re-
ginhersprunnun, Regeneresfelden, Reginherishovin,
Regenhereshusen, Reginheresdorf, Regenhereswilare.
Reginhad. 8. St. G. a. 798, 824, 838 etc (n. 162,
276, 279, 369 etc); Ng. sec 9 (n. 266); MG.
1. c I 96.
1233
RAGAN
RAGAN
1234
Ragenad poL Irm, s. 158.
Reginad MG. L c. II 459; Reginnad ebds. II 392.
Regindat St. P. wol hieher.
Rainhad pol. R. s. 70.
Reginod MG. 1. c. II 222 u. Regnot ebds. II 254
wol hieher.
Raganhaiis pol. Irm. s. 150; Ragenaiis ebds. s.
120, 157; Rainbaus ebds. s. 140, 145.
Beginhoh. 8. St. P. di*eimal; necr. Fuld. a. 883;
MB. a. 890 (XXXI, n. 65); MG. 1. c, mebrm.
Rekinhoh Mchb* sec. 8 (n. 91).
Reginho St. G. a. 799 (n. 157); MG. 1. c. mebrm.
Raeginho MG. 1. e. II 224.
Ags. Regenheah.
Eaganhelm/ 8. Pol. Irm. s. 38.
Raginhelm St. P.; Laur. sec. 8 (n. 2582); MG.
1. c. II 107.
Ragenhelm pol. R. s. 61.
Ragenelm P. III 533 (Kar. II capit.).
Ragentelm pol. Irm, s. 11, 17 etc.
Ragnelm P. I 518 u. II 197 (ann. Vedast.).
Reginhalm P. XVII 320 (not. Buranae); Mchb.
sec. 10 (n. 1144); CS. sec. 11 (n. 11); MG.
1. c. II 220.
Reginhelm St. P. mebrm.; Laur. mebrm.; St. G.
a. 809, 827, 834 etc. (n. 200, 308, 347 etc.);
Lc. a. 855 (n. 65); MG. 1. c. öfters.
Regenbelm necr. Aug.
Rainalm pol. Irm. s. 49 (sec. 11) mebrm.
Raintelm pol. Irm, s. 96, 101.
Reinelm P. III 539 (Kar. 11/ capit.); VII 24 (ann,
Blandin.).
Hraginbelm St. P.
Itaganhildis^ fem. 5. Frau des Euricus, Schwieger-
tochter des Theuderich I,
Raganhildis pol. Irm. s. 99.
Raginhilt St. P.
Raginilt MG. 1. c. II 374.
Rachinilda MG. 1. c. II 378.
Ragenbildis pol. R. s, 60,
Ragenildis pol. Irm. s. 7, 8 etc.; poL R. s. 47, 53.
Ragentildis pol. Irm. s. 11, 16 etc.
Ragnahilda Sidon. Apoll.
Ragnobildis pol. Irm. s. 181; Ragnoildis ebds.
s. 194,
Ragnildis pol. Irm. s. 66, 206.
Reginbilda P, VI 160 (vit. S. Liutbirgae),
Reginhilt St. P. zweimal; Laur. sec. 8 (n. 211);
Dr. a. 788, 812 etc. (n. 88, 267 etc.); MG. I.e.
öfters.
Reginhiita Dr. a. 803 (n, 211).
Reginiida MG. 1. c, III 110; Reginiita ebds. II
439; Reginilt ebds. I 37, III 94; Reginelda
I 299.
Forste mann, äUd, namenbuch. bd. L
Regenildis pol. Irm. s. 279.
Rainohildis pol. Irm. s. 135.
Rainbildis pol. Irm. s. 86, 88 etc.; MG. 1, c. II 8.
Rainoildis pol. Irm. s. 99, 142.
Rainildis pol. Irm. s. 90, 101; MG. 1. c. II 6.
Raintildis pol. Irm. s. 78, 114; pol. R, s. 100.
Reinhild CM. Mai.
Reinhilda P. VI 285 (vit. Mahthild. regln.).
Reinildis P. V 592 (annalistaSaxo); IX 408 (gest.
episc. Camerac).
Reinilda P. V 737, 838 (Thietmari ehr.); VIII
666 (annalista Saxo).
Reinild CM, April.
Raineldis P. VI 14 (ann. Laubiens.); AS. Febr. I
mehnn.
Renhildus (so) Sehpf, a. 796 (n. 72).
Reginhiltu (dat.) Dr. c. a. 803 (n. 186).
Raknhiltr auf einem dänischen runenstein von c.
a. 900. Ags. Regenhild.
Ragneraninus. 8. Hieher auch wol Ragertrannus
(so), bisch. V. Avranches a. 682.
Ragneramnus pol. Irm. s. 201.
Reginrani MG. 1. c. II 203.
Raintramnus pol. R. s. 67; Raintrannus ebds. s. 73.
Ragetramnus d. Ch. I 651.
Beginroe. 9. Dr. a. 811, 812 (n. 258, 263, 272).
Reginrot Dr. c. a. 817 (n. 332) wol -roc.
Reginbrot MG. 1. c. II 639; -broc? hrod?
Beginlirud s. -drud.
Beinhelf. 11. Cr. III, a, 54. Aus Reginhvelp?
Kagnalau8. MG. I. c. II 339.
Keginlaicus. MG. 1. c. II 265.
Reginleilb. 9. Dr. a. 801 (n. 168), c, a. 817 (n.
335, neben Reginlib); MG. 1. e. I 175, II 215.
Reginleip MG. 1. c. mebrm.
. Reginlef MG. I. c. II 405; Rekinleipebds. II557.
Reinlev Lk. a. 1073 (n. 152).
Altn. Reginleifr. 0. n. Reinleveshem, Rainlefessun.
Beginleiba, fem. 9. R. a. 821 (n. 21).
Kagentland. 8. PoL Irm. s. 65.
Rainland pol. Irm. s. 132, 192.
Bainlanda, fem. 8. Pol. Irm. s. 127.
Beginleoz. 8. St. G. a. 804 (n. 179); MG. 1. c.
mebrm.; Rekinleoz St. G. a. 830 (n. 333).
Raganloz St. G. a. 716—720 (n. 3; Ng. u. Pd..
ebds. Ragandoz).
Reinloz (so) Gld. II, a, 106.
Rogileus MG. 1. c. III 144 wol kaum hieher.
Bagenlindis (-a), fem. 8. Pol. R. s. 15.
Reginlinda P. VI 454 (Hartmanni vit. S. Wibo-
radae), 458 (mirac. S.Verenae); VII 393 (Ber-
nold.cbr.); Ng. a. 928, 952 (n. 718— 738); St.
P.; Dr. a. 779 (n. 67; Sehn. ebds. Regilind);
MG. 1. c. öfters.
78
1235
RAGAN
RAGAN
1236
Reginlind St. G, a. 899 (n. 718); MG. Lc. öfters.
Reginlint Laur. sec. 8 (n. 1057); H.a. 853 (n. 87);
MB. c. a. 1040 (VI 25); MG. 1. c. mehm.
Reginlid (so) MG. 1. c. II 173.
Regenlind MG. 1. c. I 175.
Raimlindis pol. R. s. 70.
Raintlindis pol. Irm. s. 74.
Reginbind ZDA. XXVII 312 -lind zu lesen?
Regilinda s. RA6JA.
0. n. Regenlindenhuson.
Reginloch* 10. MG. 1. c. II 511.
Reginlohc MG. 1. c. I 147.
Reginlo Ng. a. 925 (n. 713); G. a. 966 (n. 19).
Reginman. 9. MG. 1. c. II 151.
Raynman Wg. tr. C. 347, 438; Reynman ebds. 335.
Nhd. Raimann, Reiinann, Reinmann, Rennemann,
Reymann.
Raginmar. 6. Ragnomar, bisch, v. Grenoblea. 732;
Ragnimir, bisch, v. Turin a. 780.
Raginmar St. P.
Ragnomar AS. Mart. I 902 ; Ragnomir ebds. Febr.
II 353.
Ragnimir d. Ch. I 817.
Reginmar Wg. tr. C. 221; Dr. a. 813 (n. 292;
Sehn. ebds. Reginwar), sec. 11 (n. 671, 703);
St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Regimmar St. P.
Regnimir P. IX 131 (ehr. Novalic).
Regnemir (var. Rignemir) gest. reg. Franc.
Rainmar pol. Irm. s. 124, 265.
Rainmir Sm.; Reinmer Wg. tr. C. 313.
Die formen Ragi-, Regi-, Rage-, Rege-, Rai-,
Rei- vor dem -m von -mar, -mot, ^mund nehme
ich, grösserer Wahrscheinlichkeit folgend, zu diesem
stamme, nicht zu RAGJA.
Raimar pol. R. s. 60; Gas. a. 1053 (n. 195);
Ragemar pol. Irm. s. 194.
Regmar MG. 1. c. II 253; Rigimir MG. 1. c. II 221,
Nhd. Reimer, Reinemer. 0. n. Reginmaresdorf.
RigneiniriSy fem, 8. MG. scr. rer. Merow. II 273.
Ragnemod, msc. u. fem. 6. Ragnemod, bisch, v.
Paris sec. 6.
Ragnemod conc. Matiscon, a. 585; Greg. Tur.
mehrm.; AS. Oct. I 387; Venant. Fortun.
Reginraot Mchb. sec. 8 (n. 189); MG. 1. c. 1119,
II 163.
Reginmuat MG. 1. c. I 3, II 24; Reginmuot ebds.
II 294.
Regimmut necr. Fuld. a. 1023.
Regenmuot MG. 1. c. II 676.
Rainmod Wg. tr. C. 148.
Rainmoda P. XIV 68, 80 (vit, Bennon. ep.Osnabr.).
Reinmoda Cr. III, b, 10.
Reinmuod P. II 388 (vit. S. Willeh.).
Ragemut conc. Valent. a. 855 ; Regimot MG. I. c.
II 675.
Regemut Lc. a. 1083 (n. 234).
Reimod MG. 1. c. I 319, 324.
Ramut MG. L e. II 76.
Raginmund* 6. Episc. Palentinus sec, 6.
Raginmund P. VIII öfters.
Rhagnemund (so) Venant. Fortun.
Reginmund Laur. sec. 9 (n. 2443).
Reginmunt P. VIII öfters; MG. 1. c. mehrm.
Regnamund P. X 333 (Hugon. ehr.).
Ragamund d. Ch. I 555.
Ragimund Laur. sec. 8 (n. 1206); Lp. a. 1022
(II 503).
Rachimuud Farf. a. 816 (n. 222).
Ragemund P. V öfters.
Regimund P. XX 249 (Ott. Frising.); Lp. a. 919
(II 114).
Regimunt Laur. sec. 10 (n. 273).
Regemund P. XVII 17, 18 (ann. S. Disibodi).
Raimund sehr häufig, schon im conc. Lueens. a.
569 und bei MG. ehr. m. (Isidor) II 376.
TdCfiovvxog Anna Comnena I 12.
Raymund P. XVIII öfters; Lgd. sec. 11 öfters.
Reimund P. I 459 (Hincm. Rem. ann.).
Remmund Wg. tr. C. 274.
Remund P. XXI 503 (Gislebert. ehr. Hanon.).
Regimund (so, oder -nand?) Dr. a. 1062 (n. 762;
Sehn. ebds.).
Nhd. Raimund, Raymond, Reinemund.
0. n. Regimund isho van.
Raimuüdia, fem. 7. Pd. a. 653 (n. 324).
Remundis P. XI 416 (ehr. Affligem.).
Reginnant. 9. Tr. W, a. 819 (n. 168).
Ags. Regennodh.
Ragenauta^ fem. 8. Pol. Irm. s. 263.
Reginnia, fem. 9. Sehn. a. 804, 826 (Dr. ebds. n.
223 u. 555 Reginniwi).
Raginni St. P.
Reginni Mchb. n. 1093: Regini Mchb. sec. 10
(n. 1012).
Hraginni u. Hreginni St. P.
Reginrat. MG. 1. e. 11458,504; -hrat ebds.II 471.
Raganrich. 7. Bisch, v. Evreux a. 644.
Raganrich Mab. a. 632 (n. 5).
Ragnerich conc. Cabilon. a. 650 ; pol. Irm. s.
41, 167.
Rainiieh Sm.
Raginsind^ msc. u. fem. 8. St. G. a. 802 (n. 171).
Raginsinda Ng. a. 791 (n. 115).
Ragnesind Pd. a. 711 (n. 479).
Reginsind P. VI 456 (Hartmanni vit. S. Wibo-
radae) ; St. G. a. 802 (n. 170, 171); MG. 1. c. oft.
Reginsint MG. 1. c. mehrm.; -sinth ebds. I 76.
1237
RAGAN
RAGAN
1238
Regensint MG. 1. c. I 266; -sent ZDA. XX 116
(sec. 10)-
Reghinsint MG. 1. c. III 88; Eekinsind ebds. 1 115.
Regnsint MG. 1. c. 1 66.
Rainsindus MG. 1. c. 11 154; -sintapol. Irm. s. 260.
Rainsedis (so) P. X 529 (gest. abbat* Gemblac.)
wol hieher.
Rensindus vgl. Rosindns (HROTHI).
Raginswlnda^ fem. 7. St. G. a. 769 (n. 55).
Raginsuind Lanr. sec. 8 (n. 1319); -suid St. P.
Ragnosointh (masc.) AS. Jan. 11 233 (sec. 7).
Reginswind MG. 1. c. II 74; -suind St. P.
Reginsuinda Laur. mehrm.
Reginswid St. P.; MG. 1, c. II 112; snid ebds.
II 648,
,Reginsuintdis (so) K. a. 1003 (n. 204).
Recinsuind P. VIII 328 (Sigebert ehr.).
Reinsuid MG. 1. c. I 320; -suit CM. April.
Hraginsuind und Hreginsuind St. P.
Rentet. 10. Cr. I 27.
Ragaiiteus. 8. Pol. Irm. s. 91, 99 etc.
Ragentens pol. Irm. s. 17, 33 etc.; pol. R. s. 20.
Ragnedens MG. 1. c. II 241.
Roganteus MG. 1. c. II 288 hieher?
Regindeo Mchb. sec. 9 (n. 472,629); MB. a. 828,
(VIII 378).-
Rendei Cr. I 17.
Raganvacar? Ein solcher n. könnte leicht in den
zu Raganhari gesetzten formen stecken.
Raginald. 6. Ragnoald; bisch, v. Valence 581— 585;
Reginald, bisch, v. Autun sec. 8.
Raginald P. XIII 635 (Benzon. ep. ad Heinr, IV
libri); Guer. a. 1080; MG. 1. c. mehrm.
Raginold P. VI 134 (Ademar. histor.); X 573 etc.
(ehr. S. Huberti Andag.); Wg. tr. C. 384;
-olt St. P.
Rajinald St. G. a. 820 (anh. n. 6; urk. aus
Rhaetien).
Racinald Farf. a. 805 (n. 178); Rachinald MG.
1. c. II 80, 95.
Raginhold Wg. tr. C. 208.
Ragenald P. V 230 (ehr. Casin.), 407 (Flodoardi
ann.) ; IX 605 (chron.mon. Casin.); pol. Irm. s. 161.
Ragenold P. V oft; pol. Irm. s. 7, 8 etc.; Wg.
tr. C. 466, 482; pol. R. s. 105.
Ragenhold Gld. II, a, 117.
Rachenald P. V 520 (ehr. Salernit.).
Ragnouald Greg. Tur. VII 10.
Ragnoald conc. Matiscon. a. 581, 585; conc. Va-
lentin, a. 583, 584; Mab. a. 692 (n. 18) ; Fredegar.
Ragnold P. I 522 u. II 201 (ann. Vedast.).
Ragnald MG. 1. c. II 295.
Reginald, -old, -olt sehr häufig.
Reginhold Wg. tr. C. 144, 224; -bald MG. 1. c. II 99.
Reginholt Laur. sec. 8 (n. 1106) ; MG. 1. c. 1 172.
Rechinold Lc. c. a. 1074 (n. 225).
Rechinolt St. P.
Riginolt MG. 1. c. II 52; Rigonald MG. 1. c.
II 263.
Rigenold pol. Im. s. 143; H. a. 1090 (n. 291).
Regenald P. IV 52 (Heinr. IV constitut.).
Regenold P. IX öfters; MG. 1. c. III 24; -oltSt.
G. a. 1061 (n. 822).
Regnouald Greg. Tur. VI 12.
Rainold P. V 168 (ann. S. Albini); VI 121 (Ade-
mar. histor.); VII 36 (ann. Formosel.); Wg. tr.
C. 228, 252; pol. Irm. s. 134, 205; Guer. a.
1046; MG. scr. rer. Merow. III 575.
Rainald P. I 439 (Prud. Trec. ann.); II 2&3 (ehr.
Aquitan.); VI, VIII, IX öfters; X 474, 478,
503 (Hngon. ehr.); XIII öfters; XVI 485 (ann.
Engolism.), 732 (ann. Remens.); XIX 307 (ann.
Casin.); St. G. a.933 (n. 790); Guer.a. 1089 etc.
Reinold P. II 415 (vit. S. Liudgeri); V öfters;
VIII 677 (annalistaSaxo); X 849 (ehr. Hildesh.);
MG. 1. c. II 673.
Reinald P. IX öfters; XVI 486 (ann. Engolism.).
Raynold P. V 678 (Gerberti act. eoncil. Rem.);
VII 27 (ann. Blandin.); Wg. tr. C. 235, 305,452.
Raynald P. IX öfters; St. M. c. a. 1090.
Reinhold P. XIII mehrm.
Reynhold Wg. tr. C. 95; Reynold Wg. tr. C.
264, 357.
Raienald P. IX 674 (ehr. mon. Casin.).
Ranald St, M. a. 1090.
Raenald P. IX 131 (ehr. Novalic).
Renold Wg. tr. C 192, 262, 291, 309; MG. J. c.
II 278.
Renald P. II 270 (gest. episc. Mettens.).
Renegolt MG. 1. c. III 27, für Regenolt?
Reinzo für Reginald P. V 851 (Thietm. ehr.).
Rainald und Rumolt verwechselt P. IX.
Ags. Regenveald. Nhd. Reinelt, Reinhold, Reinold,
Reinwald, Renelt, Reynold, Rheinwald, Rhein-
waldt.
0. n. Reynholdeshusen, Renoldasthorp; — Rainal-
dinghusen.
Reginwaleh. 10. P. VI 419 (Gerhard, mirac. S.
Oudalr.).
Rainuwalo P. IX 439 (gest. episc. Camerac).
Reginal (so) MG. 1, c. III 51.
Reginwar. 9. Sehn. a. 813 (Dr. ebds. n. 292 Re-
ginmar); St. P. zweimal; MG. 1. c. mehrm.
Reginvar MG. 1. c. II 363; Riginwar ebds. 1207.
Raginwara, fem. 8. St. P.
Reginwara MG. 1. c. II 168,
Ragnoara AS. Sept. VII mehrm.
Rainoara pol. Irm. s. 274.
1289
RAGAN
RAGJA
1240
«
BagioMrard. 8, Wg. tr. C. 154; Ragynward ebds. 128.
Ragnoward P. III 327 (Hlud. et Hloth. capit.).
Ragnoard P. II 298 (gest. abbat. Fontan.); III
331 (Hlud. et Hloth. capit.); pol. Irm. s» 40;
pol. R. s. 4, 42; MG. L c. mehrm.
Reginward P. I 94 (ann. S. Emmer.); IX 281,
303 (Ad. Brem.); XIII öfters; St. P. mehrm.;
K. a. 873 (n. 147); MG. 1. e. II 2.
Reginwart Laur. mehrm.; St. P.; MG. 1. c. oft
neben -vart.
Rekinwart MG. 1. c. I 36, 115.
Rainward P. XIII 145 (vit. Meinw. ep.); Wg. tr.
C. 14, 226, 228.
Rainoard poL Irm. s. 100, 106.
Reinward P. V öfters; VIII 593, 636 (annalista
Saxo); IX 847 (ehr. Hildesh.); XXI 17 (Hel-
mold); CM. Sept.
Reinwart MG. 1. c. III 160.
Raynward Wg. tr. C. 283, 304, 484.
Reynuert Wg. tr. C. 83.
Ramwart und ähnliches s. unter HRABAN.
Renuard P. X 271 (Ruperti ehr.), 571 etc. (ehr.
S. Huberti Andag.),
Renouard (so) Lgd. a. 1068 (II, n. 239).
Reginward P. X 391 (ehr. Boem.) mit var. Legin-
ward und Eginward.
Ags. Regenveard, Nhd. Reinwerth. 0. n. Regin-
wardeshusen, Reginwartesdorf.
Kegenwerch. 9. Erh. a. 974 (n. 61); MG, diplom.
II 91.
Rainwerc Wg. tr. C. 255; -wero falsch ebds. 246.
Raynwerc Wg, tr. C. 236, 443.
Reinwerc Wg. tr. C. 312.
0. n. Reginwerskinghusen (so).
Bagnoidis (-a), fem. 9. Pol. R. s. 34, 35 etc. ;
MG. epist. Karol. II 456.
Reinuidis P. X 533 (gest. abbat. Gemblac.).
Renuidis P. X 508 (vit. Wieberti), 513 (vit. Wie-
berti, var. Reinuidis), 535 (gest. abb. Gemblac).
»einewif, fem. 10. Lk. a. 1052 (n. 129); Renewif
ebds. 1010 (n. 94).
Reinwiff (so) H. a. 926 (n. 146).
Eageuwig. 8, Wg. tr. C. 480.
Reginwic St. G. a. 837 (n. 362).
Ragemveus pol. R. s. 61.
Rageneus pol. Irm. s. 30; Rainveus pol. R. s, 72.
Beginyiga, fem. 11. Mchb. sec. 11 (n. 1254).
Regnewig (fem.) Lk. sec. 9 (n. 4, 6).
Baganwih^ fem. 8. MG, 1. c. I 178.
Reginwih Dr. a. 779, 800, 801, 842 (n. 66, 157,
168, 547); H. a. 853 (n. 87).
Reganwi Lc. arch. VI 70 (sec. 11).
Reginwi ZDA. XX 116 (sec. 10); MG. 1. c, mehrm.
Reinwi MG. 1. c. II 260.
Baganwin. 8. Gr. I 868.
Reginwine MG. 1. c. II 464; -win ebds. II 103.
Rainovin pol. Irm. s. 142; Rainoin ebds. s. 103.
Ragnoin pol. Irm. s. 162.
Reinwin K. e. a. 1099 (n. 254).
Renwin K. a. 805 (n. 59); Renuin ebds. n. 60.
Ragneinnus Mab. a, 670 (n. 8) schon hieher?
Bagnois. 8. Pol. Irm. s. 8; MG. 1. c. II 8.
Rainuis pol. Irm. s. 235; pol. Fossat.
Rainois pol. Irm. s. 59, 142.
Ranois pol. Irm. s. 59 ; Renuis ebds. s. 51 (sec. 11).
Baganwiz, fem. 8. MG. 1. c. II 374.
Reginwiz Mchb. sec. 8 (n. 189); Sehn. a. 824
(n. 377; Dr. ebds. n. 454); H. a. 853 (n. 87);
St. P.; MG. 1. c. öfters.
Reginwiza Laur. sec. 8 (n. 557).
Reinguiz (fem.) Lc. a. 1093 (n. 247).
Baginolf. 8. St. P. dreimal ; MG. I. c. I 375.
Ragenulf P. II 763 (urk. v. 863); pol. Irm. s. 3,
7 etc.; pol. R. s. 9, 54 etc.
Ragynulf St. G. a. 776 (n. 81).
Raeginolf St. P.
Raegenolf Bib. III 280 (ep. LuUi a. 760).
Reginwolf Mchb. sec. 8 (n. 22).
Reginulf Laur. sec. 8 (n. 441); MG. 1. c. III 88.
Reghinulf MG. 1. c. II 52.
Reginolf P. VII 111 (Herim. Aug. ehr.), 421
(Bernold. ehr.); St. P. mehrm.; Laur. oft; St.
G. a. 826, 827, 830, 851 etc. (n. 300, 301,
306, 331, 417 etc.); MG. 1. c. öfters.
Reginholf MG. 1. c. II 250; Rechinolf ebds. I 7.
Ragentulf pol. R. s. 42.
Rainulf P. IX öfters; pol. Irm. s. 249; pol. R.
s. 102.
Raienolf P. IX 587 (ehr. mon. Casin.), var. Ragenolf.
Rennolf MG. 1. c. I 56.
Ags. Regenvulf. O. n. Reinolveshusa, Rennolvesol.
Beginulfa, fem, 7. P. VIII 324 (Sigebert. ehr.).
Eine heilige in Gallien.
Ragbalda s. RAGJA. Rag-e-, ßagi- s. RAGAN
und RAGJA. Ragilhart s. RAGJA.
KAOJA« Einen solchen stamm, eine ein-
fachere form von RAGAN, können wir mit Sicherheit
annehmen. Darin sucht Mogk btr. VIII 150 aus
anlass des got. raginön den sinn des machthabens,
der sich gut zu RAGAN fügt. Aber die Scheidung
von RAG und VRAC, auch wol RAH, muss eine
unsichere bleiben.
Bagl. 9. MG. I. c. I 276.
Reggi Dr. a. 838 (n. 514).
1241
RAGJA
RAH
1242
Eago* MG. leg. sect. II, t. I 378.
Bagio. 9. Conc. Eom. a. 861.
Raggo MG. I. c. II 100.
Regig- MG. L c. II 528.
Bagili. MG. 1. c. II 647 neben ßacgili.
Regil P. XIII 130 (Vit. Meinw. episc); Ms. a.
1049 (n. 22); Bib. V 52 (a. 1060); BG. I 39,
40 (sec. 11); MG. 1. c. mehrm.
Regel Cr. III, a, 56.
Regulus MG. 1. c. II 301, 357.
Nbd. Regel.
Bagilo. 7. Ein langobard. graf sec. 7.
Ragilo Paul. diac. III 9.
Regilo P. V 143 (ann. EinsidL); K. a. 817 (n. 78;
MB. XXXI n. 15 ebds., unecht); Laur. mebrm. ;
Ms. a. 1049 (n. 21); MG. L c. II 238.
Regulo H. c. a. 1084 (n. 287).
Regelo B. a. 1016 (1857).
Baggila, fem. 10. MG. 1. c. II 93.
Regila P. XIV 129, 130 (vit. Adalberon. ep. Wirzib.) ;
St. P. zwml; Hf. a. 989 (I 530); MB. a. 1034
(XXXI, n. 166); MG. I. c. mehrm., necr. II 155.
Regela MG. 1. c. I 390.
Bagino^ Bagina s. RAGAN.
Begizo. 11. P. XIII 561, 562 (bist. Farf.).
Regezo Lc. a. 1015 (n. 147); Gud. a. 1056 (I, n.
136); K. a. 1090 (n. 239); M. BL a. 1091 (s. 20).
Bagibald- 9. MG. 1. c. I 278.
Regibold MG. 1. c. mehrm,
Bagbalda^ fem. 8. Pol. Irm. s. 38.
Bagibert 8. MG. 1. c I 278.
Ragipert P. IV, B, 14 (Eugen. II conciL); V 872
(catal. reg.); Farf. a. 775 (n. 92); MG. 1. c.
mehrm.
Raegibert P. V 385 (Flodoardi ann.).
Regibret MG. 1. c. II 254.
Ragbert pol. Irm. s. 13.
Raipert P. V 873 (catal. reg.).
Rebret MG. 1. c. II 297 hieher?
Roipert, Roibart s. HROC.
Bagipraiul. MG. 1. c. II 302; ebds. II 301 dafür
Raciprand.
Bagitruda, fem. 9. Lp. a. 870 (I 839 flf.).
Bagdun, wol fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 2638).
Bagifred 8. Farf. a. 806 (n. 183); Lp. a. 870
(I 839 IT.); MG. 1. c. II 58.
Rafrid Ng. a. 854 (n. 351) hieher?
Begker. MG. 1. c. III 78.
Bagichis. 9. Farf. a. 855, 856 (n. 295, 298).
Regichis N. Arch. II 121.
Beguhart. 11. Lc. a. 1057 (n. 192).
Nhd. Rahardt.
Baghar. 9. Pol. R. s. 53.
Rager MG. 1. c. IL 603.
Nhd. Reeger, Reger,' Reyger, Reyher.
Bagehildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 96; ebds. s. 107,
111 Ragoildis, s. 53 Raghildis.
Reguhilt K. a. 861 (n. 136; verlorene Urkunde).
Baglindis^ fem. 9. Pol. R. s. 70.
Regilinda Ng. a. 926 (n. 714); Lc. a. 1085
(n. 235).
Regilint MG. 1. c. III 17, 640; -th III 31.
Regelenda N. Arch. II 118.
Raelendis (so) P. XXI 492 f. (Gislebert. ehr. Ka-
non.) ; XXIII 795 (ehr. Albrici monachi).
Bagemar, -niut, -mund s. RAGAN.
Begeriens. 5. Jord. 31. Westgote.
Rairicus pol. Irm. s. 142.
Bagadeus. MG. 1. c. II 208.
Baguitns. MG. diplom. II 344.
Begwih, fem? 9. R. a. 821 (n. 21).
Raweih, wol fem., MG. 1. c. II 110 hieher?
Bagueuus* 9. X 576 (ehr. S. Hubert. Andag.).
Raivin pol. Irm. s, 252 hieher?
Bagolt 8. St. P. (doch MG. necr. II 9 dafür
Rugolf).
Raulf s. RAH.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme,
wenn man nicht an ahd. hregil spolinm denken will :
Begilbold. 9. St. G. a. 887 (n. 660; dsgl. beiNg.).
Begilpret. MG. 1. c. II 387.
Begilfrid. 9. St. P.
Begilcer. MG. 1. c. II 459.
Bagilhart. 9. St. P.
Bekilmnat. MG. 1. c. II 522.
Ragn- s. RAGAN.
KAU* Ich gebe zn erwägen, ob vielleicht
einige n. mit alts. rahanen spoliare (im Hildebrands-
liede) verwandt sind. Dann dürfte noch manches
von RAC oder RAGJA hieher gehören. Das unten
aufgestellte RAN könnte leicht ein erweitertes Ra-
han- sein.
Baus* 2. Raus und Raptus, zwei Vandalenkönige
a. 174. Capitolin. Marc. 17.
''Päog und Tdmog Dio Cass. 71, 12.
Der name Raptus so wie die griech. Schreibung
von Raus sprechen dafür, dass wir in letzterem ein
Ra-us (also wol Rahus) zu sehn haben. Ich bin da-
her nicht einverstanden mit Mach, der ZDA. XXXVI
47 eine anknüpfung an got. raus röhr vorschlägt.
Baho. 10. G. sec. 10 (n. 31); AS. Mart. III 306.
Baing. 11. P. X 503 (Hugon. ehr.); ebds. 286
Rayng.
1243
RAH
RAN
1244
Eahaleit). 8. Laur, sec. 8 (n. 948); vgl. RAC.
Bahawin. 11. MB. sec. 11 (VI 22, 46); Gqu.XXII
300 (c. a. 1000).
Rahewin M6. de ]it. iniperat. III mehrm.
Rahvin MB. c. a. 1080 (VI 45).
Rahwin Nt. 1856, s. 18; FA. II 8, s. 16 (sec. 11).
»aholf. 9. St. P.; K. a. 861 (n. 136); MG. 1. c.
II 134.
Raulf St. M. c. a. 962.
Kahhant, Rahheil s. EAG. Eaho s. EAH. ßaid-
s. HRAID.
EaimelMd. 10. Cav. a. 972 (n. 272); wie zu
deuten ?
Baiming. 8. H. a. 706 (n. 30; dafür n. 31 Ra-
ming); wol zum folgenden.
fiaimo. 9. Conc. Turon. a. 887.
Raymo conc. Turon. a. 912,
Wol zu Ragimod u. dgl.
Rain- s. RAGAN. ßairicus s. RAGJA. Rait- s.
HRAID. Raivin s. RAGJA.
RAM* Wenn ich auch die meisten mit Ram-
beginnenden n. nach gründen der Wahrscheinlichkeit
unter die beiden mächtigen stamme HRABAN (unter
diesen auch alle auf -ram) und RAGAN verteilen
musste, so bleiben doch noch einige formen übrig,
welche den glauben an einen stamm RAM hinläng-
lich begründen. Ich wage für die folgenden formen
daher das altn. rammr stark zur vergleichung vor-
zuschlagen und vermute, dass namentlich in HRABAN
manches hieher gehöris:e aufgegangen ist. Wegen
der mit Rem- beginnenden vergleiche man auch RIM.
»amL 8. Dr. a. 779, 806, 807 (n. 62, 237, 238,
239, 241); MG. 1. c. II 152.
Rames (gen.) Dr. a. 807, 812 (n. 241, 278).
Nhd. Rahm, Ramm. 0. n. Ramesowa, Rames*
garten.
Bamo. 8. Laur. sec. 8 (n. 302); St. G. a. 779
(n. 87; Ng. ebds, Rumo).
Nhd. Ramme. 0. n. Ramonwilare.
Bamis. fem. 1. Ta/^/c Strabo VII, 1. Chattischer
n., tochter des TJcromir, frau des Segithanc.
Vgl. hierüber Much ZDA. XXXV, s. 366. Deutsch
hat der n. wol Rami gelautet. Sollte aber das
-s zum stamme gehören, so ist vielleicht Ramsold
und Ransoidis herbeizuziehn, etwa auch Ramiso.
Bammilo in o. n. Rammelinchovan (10).
Bamoliti* MG. 1. c. II 82.
Bamin in o. n. Rameningen (10) und Ramene-
scheida (9).
Bamunc. 8. So steht im original; St. G. a. 759
(n. 25) hat falsch Romane.
Ramung, wol aus ziemlich junger zeit, CIR. 1758.
BaiKiiso. Gr. II 512; hieher für Ramizo?
Bamipert. 9. Cav. a. 853 (n. 37).
Bamicogoe (so) MG. 1. c. II 387, für -cauwe?
Bamlgilus. MG. 1. c. II 542.
Bamigls. fem. MG. leg. sect. V 539.
Bamlerius. 9. MG. 1. c. II 339.
0. n. Rameresbach (9), Ramereshusun (11), Ra-
marsstetin(ll), Rameresdorf (10), vielleicht auch
Ramaringahem (9).
Nhd. Rahmer.
Bamerieh. 11. Guer. a. 1000 (appendix zum pol.
Irm. s. 354).
Bamistanius» MG. 1. c. II 347,
Ramfolf s. RAMP.
K/AMP. Vielleicht tragen die folgenden n.
dazu bei, über das ahd. ramft rand mehr licht zu
verbreiten. Lässt sich etwa nachweisen, dass dieses
wort auch wie ahd. ra??^ den schild bezeichnet habe?
Bamphus. 11. Gas. I oft neben Ranfus.
Bampo. 9. P. II 618 (vit. Hlud. imp.).
Rampho P. II 480 (Ermold. NigelL) ; V 490 (ehr.
Salern.); Farf. a. 757, 764 (n. 40, 57); MG.
poet. Lat. H 260 f.
Ranfo Cav. a. 801 (n. 4).
Nhd. Ramp, Rampf.
Bemfing. 9. Dr. sec. 10 (n. 671).
Rempfinc u. Remhinc MB. sec. 11 (VII 40, 43).
Hremfing Dr. a. 826 (n. 467).
Banpoaldus^ röm. inschr. aus unbekannter zeit und
unbekanntem orte; St. n. 1620.
Ranfold CM, Juni,
Bamfolf. 9. Mchb. sec. 9 mehrm.; z. b. n. 601;
MB. a. 837 (IX 24); necr. Fuld. a. 1000.
Bamsold in o. n. Ramsoldingis villa (10).
Etwa mit Ramis und Ransoidis zu vergleichen?
Ramuold s. HRABAN.
RAIf (ran). Wenn auch die meisten mit Ran-
anfangenden formen zu HRABAN, RAGAN und
RANDÜ gehören, wo man sie nachsehe, so beweisen
doch namentlich einige formen des 6. und 7. jähr-
1245
RÄN
RANDÜ
1246
hnnderts, bei denen man eine entartung aus jenen
Stämmen nieht annehmen darf, dass "auch ein be-
sonders westgotisches RAN in namen bestanden
bat, das vielleicht nichts als eine erweiterung des
Stammes RAH ist. Ich vergleiche dazu altn. rän
rapina so wie auch Oegirs gemahlin Rän. Ueber
Grimms deutung dieser Wörter sehe man die my-
thologie nach.
Rano. 9. P. III 90 (Kar. M. capit.).
Nhd. RahU; Rhan. 0. n. Raningas.
Ranila, mse. 7. E. s. VI 569 (Julian).
Raning. 8. Laur. sec. 8 (n. 1874).
Ranbreht. MG. 1. c. II 382; Ranbert ebds. II 264.
Randrud s. RANDÜ.
Ranger. MG. 1. c. II 558.
Ranigaud. 7. MG. scr. rer. Merow. III 501.
Ranignnda, fem. 7. Thüring. königstochter, frau
des Langobardenkönigs Wacho.
Ranigunda P. leg. IV 643 (ehr. Gothan.).
Ranicunda (var. Ranigunda, Ravigunda, Ragi-
munda) Paul. diac. I 21; VI 50.
Raicunda für Ranigunda P. leg. IV 643 (orig,
Langob.).
Ranihilda^ fem. 6. Sp. gest. de instr. alleg, plen.
secur.
Ranihildis MG. scr. rer. Merow. I 713; Franken-
königin.
Ranilda Cassiod. X 26.
Raniland. 8. P. XXIII 705 (ehr. Albrici monachi).
Bisch. V. Eouen.
Ranimir. 7. Bisch, v. Nismes c. 673. Der erste
asturische konig dieses namens (842 — 850) heisst
noch Ranimir, die späteren stossen schon die
mittelsilbe aus.
Ranimir E. s. VI 545, 547 (Julian.); Lgd. oft;
Hbn. a. 850, 876 (n. 248, 254, 265); Mun. a.
977 (s. 133), 1044 (s. 134).
Ranemir Lgd. a. 844 (I, n. 65); MG. ehr. m.
III 469.
Rarairo (nom.) Hbn. a. 980 (n. 244).
Ramirus Hbn. a. 929 (n. 250, 257).
Raniniiriz (gen.) Mun. a. 1077 (s. 138).
Ranimund. 7. Lgd. a. 1039 (II, n. 183).
Raneraund E. s. VI 569 (Julian).
Raurich. MG. 1. c. II 339.
Ranosindas. 7. E. s. VI 547 (Julian).
Ranesindus Pd, a. 670 (n. 363).
Renosindus MG. scr. rer. Merow. I 623.
Ranoidus. MG. leg. sect. II t. I 169.
Ranodo MG. L c. II 278 etwa hieher?
Ranulf, 6. Test. Ared. et Pelag. bei Sp.
Ranulfo (abl.) Hbn. a. 893 (u. 261).
Eanc- 8. RANG.
ßANDÜ» Zu ahd. ranty altn. röndf nhd.
rand, namentlich als schildesrand hieher ; vgl. ORT A.
Vermischungen sind leicht möglich mit HRABAN
und RAGAN. Als zweiten teil finde ich -rand (in-
dem ich von dem wol participialen Horant absehe)
in folgenden masculinen:
Alhrand 10. Herirand 9. Walerand.
Engelrand 11. Jungerant. Guiderand (8).
Baldrand 9. Leodrand 7. Wulfrand (8).
Bertrand 8. Moderand 8.
Geretrand 7. Teuderand 9.
Dazu die feminina Dauferanda (9), Sigranda (7),
Theoderanda (11).
Von diesen formen ist Herirand bairisch und
sächsisch; die übrigen gehören Gallien und Italien
an; es ist nicht sicher^ ob nicht hie und da -rand
bloss unorganische erweiterung von -ram ist, wie
wir ähnlich zuweilen -mand für -man fanden.
Randi in o. n. Randesburc (11), Rantesfurt (8),
Rantesdorf (8).
Rando» 4. Alamannenfürst sec. 4.
Rando Amm. Marc. XXVII 10.
Rento St. G. a. 845 (n. 397).
Rentio MG. 1. c. I 81 hieher?
Nhd. Rand, 0. n. Randinga, Randenrothe, Rentin-
chusorum marchia.
Randil in o. n. Rendelshusen (11).
Rantila, fem. MG. 1. c. II 497.
Rentini. MG. 1. c. II 505.
Randing. 8. Pol. Irra. s. 81, 202.
Randung Laur. n. 531.
Randinc P. VI 346 — 349 (vit. Job. Gorziens.).
Rending Dr. a. 806 (n. 230).
Randinga^ fem. 8. Pol. Irm. s. 100.
Ranzo in o. n. Raneinga (11).
Rantbert. 8. St. (j. a. 797 (n. 149); Laur. m3lirm.
Rantbraht MG. 1. c. II 213.
Rantperth P. II 166 (cas, S. Galli).
Rantpret MG. 1. c, II 214.
Rentbert Lgd. a. 1060 (II, n. 207).
Ranpret MG. 1. c. mehrm.; hieher?
Rambert etc. s. HRABAN.
Randrnd^ fem. 9. R. a. 821 (n. 21); MG. 1. c.
I 156.
Rantrut MG. 1. c. II 530.
Rantfred. 9? P. II 582 (transl. S. Viti).
Rantger. 8. Laur. sec. 8 (n. 410); K. a. 842 (n.
105); MG. 1. c. n 159, 236.
Rantecheri N. Arch. II 124 wol) hieher.
Rentger (so) necr. Fuld.. a. 934,
Rant^ar. 8. P. III 340 Hliii. et H >t'i. c.ipit.);
1247
RANDU
RANG
1248
pol. Irm. s. 9, 24 etc.; Fredegar; MG. ser. rer.
Merow. II 325.
Bantgardis, fem. 8. Pol. Irm. s. 220.
Eantgil. 8. Pol. Irm. s. 231.
Kantgildis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 114.
Rantgis. 8. Pol. Irm. s. 9.
Rantkis MG. 1. c. II 100.
Bantgunda, fem. 8. Tr. W. a. 774 (n. 53).
Rantguda pol. Irm. s. 69.
Bantheid, fem. 9. R. a. 821 (n. 21),
Bantliar. 8. Pol. Irm. s. 248.
Rantheri MG. 1. c. II 159.
Ags. Randhere. Nhd. Ranter, Renter.
Bandoildls, fem. 8. Pol. Irm. s. 56, 100.
Ranthilt P. XI 232 (urk. v. 808 im ehr. Bene-
dictobur.); MG. 1. e. mehrm.
Bandegramnus. 7. Pd. a. 640 (n. 293, unecht).
Bantalach. 10. Lc. a. 927 (n. 87) ; ebds. Nass. n. 85.
Bandni, fem. 9. R. a. 821 (n. 21).
Rantnimia pol. R. s. 100 wol -niwia.
Bandrad. 11. Sb. c. a. 1080 (n. 33).
Bansteus. MG. 1. c. II 209; für Randteus?
Bandoald. 8. Kraus christl inschr. 36 (sec. 7 — 8).
Randold H. a. 945 (n. 158).
Rantolt St. P.
BandoTero^ fem, 7? Mit var. Ramdo (gen. Ram-
donis) AS. Sept. VII 112, 117, 119.
BandTfard. 11. Erh. sec. 11 (n. 87).
Bantowic. 8. St. G. a. 871 (n. 554); dafür falsch
Rantonuic K. a. 869 (n. 144).
Rantwig tr. W. a. 739, 742 (n. 52 u. Pd. nachtr.
n. 63, 71); St. G. a. 849 (n. 408); K. a. 861
(n. 136); MG. I, c. mehnn.
Rantwie St. G. a. 797 (n. 150); St.P.; R. a.810
(n. 15); MG. 1. c. öfters.
Randwic Laur. sec, 8 (n. 1676); Wg. tr. C. 283;
MG. 1. c. II 351.
Rantwich St. G. a. 838, 874. (n. 372, 373, 579).
Rantwihc MG. 1. e. II 644.
Randuig K. a. 786 (n. 32; Ng. ebds.).
Randuic pol. Irm. s. 240; MG. 1. c. II 233.
Rentwic Laur. sec. 8 (n. 2662, 2692).
Hrantwig tr. W. a. 790 (n. 219); Dr. a. 806
(n. 229).
0. n. Rantwigezprunne.
Banduin. 8. St. G. a. 741 (n. 7); pol. Irm. s.82;
MG. 1. c. II 53.
Randoin pol. Irm. s. 56, 204; pol. R. s. 65; MG.
diplom. II 372; 1, c. II 25.
Rantwin Nt, 1856, s. 234.
Bant^ine* 8. Laur. sec. 8 (n, 210).
Rantwinhg P. XIII 122 (vit. Meinw. episc,).
Bantwiz. 9. MB. a. 820 (VIII 375).
Bandulf. 8. Pol. Irm. s. 255; R. a. 837 (n. 34).
'PavdovitpoG Georg. Cedrenusbd. II 631 der Bonner
ausgäbe.
Rantulf Dr. a. 756, 795, c. a. 800 etc. (n. 11,
12, 109, 137 etc.); MG. episc. Merow. I 364.
Randolf Laur. mehrm. ; Lc. a. 1073 (n. 217);
MG. 1. c. mehrm.
Rantolf St. G. a, 838, 843, 851 (n. 372, 373,
387, 417); K. a. 861 (n. 136); Mchb. sec. 9
(n. 473); St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Randolff H. a. 1092 (n. 193).
Rantholf MG. 1. c. I 171.
Rundulf Dr. tr. a.747hieher? doch vgl. HRÜND.
Ags. Randvulf, Randulf. Nhd. Randolf.
Ranfold s. RAMP.
RANG* Mutmasslich zu ahd. ringan luctari,
rixari und rang pugna. Vielleicht findet Verwandt-
schaft mit HRINGA statt, obgleich in den folgen-
den formen kein Hr- vorkommt; noch eher wäre
niederdeutsches vr zu vermuten. Vgl. deshalb auch
ags. ranc superbus und renc superbia. Als zweiter
teil ist der stamm kaum aufzuspüren: Gondaharancus
(8, schwäbisch) kann für -ramnus stehn, Fastranc
(abl. fem., 8, schwäbisch) ist sehr vereinzelt. In
den trad. Wizenb. zeigen sich zwei vielleicht ver-
derbte rätselhafte formen, Landurani (casus und ge-
nus unbestimmt) und Luodorane (fem., casus unbe-
stimmt).
Benco. 11. Conc. Bituric. a. 1031; conc. Lemovic.
a. 1031 u. 1052; AS, April III 321; Sept.
III 468.
Rencho MG. 1. c. III 91.
Vgl. Reinco unter RAGAN.
Auf ein Rangi führt vielleicht o. n. Rengesheim.
Nhd. Ranck, Rancke, Rang, Rank, Ranke, Renck,
Rencke, Renk.
Bangabert. 8. MG. scr. rer. Merow. I 473; 1. c.
II 279.
Benchard. 6. Pd, a, 573 (n. 180).
Banghar. 8. Pol. Irm. s. 175.
Ranchar P. II 582 (transl. S. Viti).
Rangher pol. Irm. s. 56.
Rangar pol. Irm. s. 183; gest. regg. Franc; MG.
1. c. mehrm.
Ranger P. XIV 387, 388 (Donizon. vit. Mathild.);
MG. de lit. imperat. III 735.
Nhd. Rencker.
Banchaus. 8. Pol. Irm. s. 150, 158.
Ein Ranghad vielleicht in o n.. Rangodinga.
1249
RANG
REHTA
1250
Rangarieh. 9. Lgd, a. 845 (I, n. 68).
Bangwic. 8. Laur. sec. 8 (n. 970).
Eani- s. BAN, Rannolf ö. Arnulf. Rano, Bano-
sindus s. BAN. Banpoaldus s. RAMP,
Bansoidis, fem. 9. Pol. R. s. 2, 64. Zu HRABAN?
Vgl. daselbst auch Eannoidis pol. R. s. 104.
Doch komiüt auch Ramsold (s. oben) in betracht.
Raiiulf, Ranuold s. unter HRABAN, ersteres auch
unter RAN.
Baiizer. 10. Lp. a. 959 (II 242); wol verderbt.
Raobard, Raodold s. RAUDA. Raosmot s. Rau-
simod.
-rap ist schwerlich in dem öfters begegnenden west-
fränkischen Anstrapius (6) anzunehmen; wahrschein-
lich ist es Austr-apius mit undeutscber endung.
Raplio s. RAF. Rapizo s. RAB. Raponolf s.
HRABAN. Rappiti s. RAFT. Rappo s. RAB. Rapteri,
Raptus s. RAFT.
RAS« Kaum für RAZ und zu RADI gehörig.
Vielleicht ist an altn. rasa laufen zu denken. Oder
ist HRAS aufzustellen und Hraspod mit hinzuzu-
nehmen?
Besino. 11. P. IX 484 (gest. episc. Camerac);
hieher?
Basipert 8. Farf. a. 777 (n. 106).
Raspert MG. 1. c. mehrm.^ -pret ebds. II 82.
Basmar. 9. Mchb. sec. 9 (n. 596).
Basmada^ fem. 10. MG. diplom, I 73.
Rasmade (gen. fem.) Lpb. a. 935 (n. 30).
Basiiimnd. 9. Farf. a. 806 (n. 183j.
Bascherius. 11. P. XVIII 41 (Cafari ann.); Zu
ahd. rase, altn. rösTcr^ nhd. rasch? Vgl. Risc-.
-rasena s. ROS. Rastald s. RESTI. Rat- s. RADI.
Rauberga, Räubert, Raubold s. RAUDA. Rauching
s. HROC.
KATJDA. Die folgenden wesentlich west-
fränkischen formen scheinen zu got. rauds, altn.
raudhvy ahd. röt ruber zu gehören. Die formen mit
Roud-, Rout- usw. sehe ich meistens für unorganische
Schreibungen von HROTHI an, doch mag einiges
davon richtiger hieher zu setzen sein.
Bauidus. MG. 1. c. II 264, 269; hieher? anlehnung
an lat, räbidus?
Baotin. Gr.. II 492.
Banding. D. Ch. I 871; MG. epist. Merow. I 146.
Raudinc MG. 1. c. II 355.
Förstemanriy ältd, namenbuch, I, hd.
Bautbald. 8. Laur. sec. 8 (n. 1093).
Raubolt Gr. I 216 hieher?
Bauberga, fem. 9. Pol. R. s. 52.
Baudpert. 9. P. II 35 (abb. S. Gall. catal.).
Raudipert Cav. a. 854 (n. 38) und sonst.
Räubert pol. R. s. 43, 52 etc.; conc. Troslejan.
a.. 909,
Raupert synod. Roman, a. 826.
Raobard P. II 354 (vit. S. Bonif.) hieher?
Baodold. 9. Laur. sec. 9 (n. 798).
Baulico. 8. Mab. a. 770 (n. 49); dafür Raulco ebds.
a. 759 (n. 44); deutsch?
Raulf s. RAH; -raus s. RADI; Raus s. RAH.
Bausimod. 4. ' Pavoiinodog Zo^imvi^ II 21, sauroma-
tischer feldherr.
Raosmot (8) St. P.
Zu got. raus röhr, etwa im sinne von speer-
schaft? Vgl. ROR.
Raut- s. RAUDA. Rayiig- s. RAH.
ITAZ. Die vielen bei RADI erwähnten bil-
dungeu mit Raz- rufen einen secundären stamm dieser
form hervor, doch bringt es die alte spräche nicht
über die ersten schritte dazu. Mit Gr. II 557 an
räz rabidus zu denken ist nicht nötig.
Bazchint. 11. MG.4i6ci\ II 97.
Bazman in o. n. Razmanneshuben (11).
Nhd. Rassmann.
Rebi s. RAB. Recaulf, Reccared, Reccemund,
Reccisund s. RICJA. Rechant, Recho s. RAC. Re-
cinsuind s. RAG AN. Recisinund,Recithanc s. RICJA.
Reckere s. RAC, Regen- s. RAG AN. Reggi, Re-
gilo 8. RAGJA. Regin- s. RAGAN.
Behau. 8. St. P.; verderbt?
RiErHTA. Zu got. raihtSy altn. rettr, ahd.
rehty riht, nhd. recht rectus, justus. Des zweiten
teiles wegen sind zu erwähnen Seniorictus( 10, lango-
bardisch), Sigireht (9, aus Salzburg) und die beiden
n. Oreht und Waerecth aus den libr. confrat. von
St. Gallen und Pfäffers. Schon im keltischen ist
der stamm namenwört. z. b. Rectugenus, vgl. Rictiovar.
Beht. Gr. II 402.
Ricti MG. 1. c. 11 616.
Rohtus (s. unten) scheint mir falsche Schreibung
für Rohcus.
Nhd. Recht. Auf ein schwaches Rehto weisen
vielleicht die o. n. Rehtenbah und Rehtinbooh.
Bihtilo in o. n. Rihtilinga (10).
79
1251
REHTA
Bettua
1252
Behtila^ fem., vielleicht statt Reatila St- G. a. 741
(n. 7) zu lesen? Das original ist verloren.
Eehtimi. MG. 1. c. II 158.
Rertuü MG. 1, c. I 108 viell. ßehtun?
Bectogenes^ nach Gams bisch, v. Lugo (Spanien)
a. 675. Deutsch?
Behthart. MG. 1. c. II 122; Rechthart ebds.1300;
Rehethart (wol Rehct-) ebds. II 206.
Kechtmant s. Radman.
Bihtmnnt. 9. K. a. 861 (n. 136); die urk. ist nicht
mehr im original vorhanden.
Rectovald nach Gams bisch, v. Dole sec. 8,
Eictlovar* 3. Gallischer präfect.
Rictiovar P. VII 190 (Laniberti ann.); VIII 362
(Sigebert. ehr.); X oft (gest. Trever.) ; AS. Jan.
I u. Mart. III öfters; Jul. VII 30, 31. Die AS.,
die übrigens öfters Rictius. Varus schreiben,
bemerken Oct. XI 502: Gerte Rietiovari nuUa
est mentio apud antiquiores coaevosque scrip-
tores.
Der n., dessen erster teil also ein Rictja- ist,
wird von Esser I, 4, 7 vielleicht mit recht für kel-
tisch schälten
Hrehtwilj. 8. St. P. (Hrehtwili ebds. MG. necr. II 11).
Vielleicht noch hieher:
Rectugas. MG. 1. c. I 218; Rectuus MG. l c. II 183.
Etwa ein Rectung oder Rectuig?
Keicho. 8. Laur. sec. 8 (n. 1876); St. P.; St. G.
a. 903 (n. 729; desgl. bei Ng. ebds.); MG. I.e.
I 389, II 97.
Reiccho St. G. a. 909, 947, 962 etc. (n. 757, 797,
808 etc.); MG, l c. I 243.
Reikho MG. 1. c. I 116.
Zu got. vraiqs schief, krumm?
Raid- s. HRAID.
Reiflng. 9. Dr. a. 820 (n, 392; Sehn. ebds. Rein-
friht); MG. L c. I 111, 257.
Reifinc MG. 1. c. II 445.
»eifrlh. Gr. II 389.
Diese beiden n. scheinen auf got. raips u. s. w.,
nhd. reif circulus zu weisen, obwol sich der specielle
für die n. anzunehmende sinn noch verbirgt. Des
Sinnes wegen vgl. BAÜGA. Dazu sächs. -rep in Sigi-
rep (10).
Rein- s. RAGAN.
Reiste in o. n. Reistingun (8)? Restio?
Reistod in o. n. Reistodinga (8)?
Diese letzten beiden n. kaum zu RESTI.
Reizo s. HRAID. Rembald s. RAGAN. Reme-
ß. RIM. Remfing s. RAMP. Remila s. RIM,
Remining. 8. Laur. sec. 8 (n, 1504). Zu RAM? RIM?
Remint. MG. L c, I 118. Verderbt? Remine? -
Remismund, Remisol s. RIMIS. Remnold s. HRA-
BAN. Remoald. Rerauing s. RIM. Rene- s. RANG,
Renger s. RAGAN. Renfc- s. RAND LT. Renuidis
s. RAGAN. Reodolf, Reodolt s. REÜDA.
Reolus, 7. Pd, a. 686 (n. 406); AS. Jan. I 174;
Sept. I oft:, Fredegar. Bisch, v* Rheims; deutsch?
Reoa- s. REÜN. -rep s. Reif-. Reptila s. RAFT,
Resino s. RAS.
Respa. 3. P. VIII 122 (Ekkeh. ehr. univers.); Jord.
20. Got. anftthrer. Vielleicht als Hrespa an-
zusehn (vgl. Hraspod). Der anklang an lat.
Crispus ist wol nur zufaii.
Nhd. Raspa; Raspe.
RESTI. Ein nicht weit verbreiteter, fast nur
fränkischer stamm; der nur a:n anfange, nicht am
ende von n. gebräuchlich ist. Er gehört entweder
zu ahd. restij nhd. rast requies oder ist als keltisch
anzusehn. Auf letzteren gedanken fuhren z. b.
Restibia pol. Irm. s. 63, Restencius ebds. s. 115^
Restedunt (-dunus?) H. a. 955. (n. 167) und ebds.
Be, n. 199.
Riste. MG. 1. c. II 634.
Resting, 8. Laur. sec. 8 (n. 844).
Rastepert, 8. Farf. a. 792 (n. 152).
Restedunus. 8, Pol. Irm. s. 100; MG. 1. c. II 291.
Restad. 8. Pol. Irm. s. 27, 84 etc.
Restada, fem. 8. PoL Irm. s. 89, 90 etc.
Restoildis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 30, 114 etc.
Restovildis pol. Irm. s. 82, 91 etc.
Restevildis pol. Irm. s. 234,
Restildis pol. Irm. s. 98.
Restemund. 8. Pol. Irm. s. 98.
Restold. 7. Restald I, bisch, v. Pistoja c. a. 600.
Restold pol. Irm. s. 3, 103; AS. April I 26.
Rastald, bisch, v. Suana, conc. Rom. a, 861.
Restald pol. Irm. s. 64, 67 ; Lp. a. 898 (I 1075) ;
Sek. a. 829 (s. 163).
, Ags. Restveald.
Restnidis, fem. 9. Pol. Irm. s. 178.
Restwin. 8. P. V 153 (anu. Monast.).
Restuin MG. 1. c. II 235.
Restoin Schpf. a. 769 (n. 39); pol. Irm. s. 30,
53' etc.
Rethar, Rethwin s. RADI.
Retto Gr. II 47 1 ; vielleicht nur aus o* n. Retina wa
und Rethingen geschlossen.
Rettua, fem. Gld. II, a, 127.
Die beiden letzten n. vielleicht zti REHTA?
1253
KEÜDA
RICJA
1254
ßETJDA. Got. riuds oejbtvög, altn. riodhr
rubicundus.
Byodho. 11. P. VI, B, 176 (Heinr. II pact.).
0. 11. Rietenburch? Reutinchova ?
Kintiio in o. n. Riutilinga (8).
Biütine. 8. Gld. II, a, 107 und Ruidine MG. 1. c.
I 343 -ine zu lesen?
Riodine Ng. a. 784 (n. 88), nach St. G. n. 101
Ruodinc zu lesen.
Rintiuc. MG. 1. c. I 173.
Riodine Gr. IV 115^ und Hreotine II 489 wol
nur falsch aus o. n. Reutinchora und Hreotinc-
hova geschlossen.
Baidhere. 9. St. G. a. 887 (n. 658; Ng. desgl.).
Reodolt. 9. K. a. 855 (n. 122; desgl. bei St. G.).
Ryodolt necr. Fuld. a. 1010.
Beudolf. 7? Kraus christl. inschr. 279.
Reodolf MG. 1. c. I 145.
Hriudolf Gr. I 850 hieher?
ßEUN« Ein dunkler stamm, vielleicht mit
RUN zusammenhangend. Oder ist HREÜN aufzu-
stellen? vgl. Hrien.
Beon. 9. Mchb. sec. 9 (n. 649).
Rien MG. I. c. II 8, 600.
Hrien Wg. tr. C. 41.
Nhd. Rhien.
Beonhilt^ fem. 9. Dr. a. 819 (n. 388; Schn.ebds.);
MG. 1. c. II 256.
Rienhilt MG. 1. c. mehrm.; Rienhilth ebds. 1307;
Riumhilt (so) ebds. I 360.
Biensuind, fem, MG. I. e. II 294.
Biending. 9. Laur. sec. 9 (n. 378).
Beonolf. 9. Dr. a. 824 (n. 452; Sehn. ebds.).
Bevedeo. 9. Necr. Aug.; dafür Reredeo MG. 1. c.
II 71, Beide formen dunkel.
Rezo s. RADI. Ribga s. Rihgowo.
K»IC JA (rtcja). Ein schon aus vorgermanischer
zeit als namenwort überlieferter stamm, der rex, ty-
rannus bedeutet.
Der gallische stamm rig begegnet schon in
Boiorix im Cimbernkriege und Caesorix bald darauf,
das erste Jahrhundert kennt schon Baitorix, Cruptorix,
Malorix. Aus diesem stamme, der auch in keltischen
n. als Rigo- (s. Esser I 6) erscheint, ist auch manche
deutsche form entlehnt, die ich hier aufnehmen muss,
obwol hier der nordische Rigr (= Heimdallr) mit
hineinspielt; dazu könnten auch formen wie Rigenold
(s, RAGAN) gehören.
Im Germanischen haben wir got. reiJcs könig
und 7'eiki reich, altn. rtTcCy ags. rtki, ahd. rihhij
also eine Spaltung in RICA und RICJA. Als grund-
wort ist die erstere form anzunehmen, als bestim-
mungswort wol meistens die letztere. Die adjecti-
vische bedeutung von potens, validus liegt gewiss
schon oft darin, schwerlich schon die von dives,
ausser in Ricbiro und Rihcist
Das alter dieses namenelements ist natürlich
auch in deutschen formen ein sehr hohes; das erste
Jahrhundert bietet schon Theudoricns, das dritte
und vierte weisen eine ganze anzahl unbestritten
deutscher formen auf. Unter den mit Ricja- begin-
nenden stehn Ricinier (4) und Ricilas (5) an der
spitze.
Als erster teil kann unser stamm sich leicht
mit RID vermischen, zum teil durch falsche lesungen
wie Rit- für Ric- und umgekehrt.
Besondere beachtung verdienen die westgotischen
namen wie Reccared, Requisind, Reccesvinth, Recaulf,
während doch sonst dieselbe mundart stets -ricus
hat. Ist in jenen formen RSc- oder ist Verkürzung,
vielleicht auch Vermischung mit dem stamme VRAC
anzunehmen? Vgl. meine GDS. II 154. Eine ver-
gleichung mit -vecfa in Chlodovech etc. mag hier
weiter führen.
Auf -ric ausgehend verzeichne ich hier folgende
254 masculina:
Abbarich 9. Argericus 8. Blanderich 9.
Octric 9. Ascarich 7. Blidirich 8.
Agarich 6. Astericus 8. . Boiorix 2 v. C.
Aclerich 8. Adarich 5. Bonarich 9.
Agenrich 7. Atbalaric 4. Pouzirich 9.
Egisrik 8. Athanaric 4. Brandericus 9.
Aitrich 8. Audericus 6. Brunric 9.
Aigirich 7. Aodalrihc 9. Poterich 9.
Einkerich 9. Onerich 9. Buoherich.
Euarix 5. Orrich 9. Caesorix 1 v. C.
Alaric 4. Austoric 10. Censericus 9.
Alderich 6. Baturich 6. Coniaricus 6.
Albarich 8. Baitorix 1. Cruptorix 1.
Alcherich 11. Baidarich 6. Cunirih 8.
Alirich 9. Bauderich 7. Daperich 10.
Ellanrich 9. Paarich 8. Tettirih.
Amalaric 6. Benerich 8. Dedalrich 11.
Enerich. Bererich. Dagarich 7.
Andarich 5. Beranricus 6. Deiterih.
Angelrich 7. Berehtrich 8. Delricus 9.
Ansarich 7. Pittrich 11. Dotrih 9.
Aoricus 4. Bizzirich 8. Doraarich 6,
Arrik 10. Bladric 9. Truhrich.
1255
RICJA
RICJA
1256
Turpricus.
Eburicus 6.
Ethericus 6.
Erarich 6.
Erenricus 5.
Ercanricus 7,
Erferih 9.
Erfinrich 9.
Ermaricus 5.
Irminrieus 4.
Euchericus? 5.
Eutharic 5.
Falehrich.
Fastrih.
Framerich 8.
Framnerich 8.
Francrih 9.
Fraoricus 7,
Frithuric 5.
Friutrich? 10.
Froderich 8.
Frumirih 9.
Fulcrich 8.
Fuscarih.
Folderich 9.
Gadaric 5.
Gaidericus 8.
Gerrich 8.
Gaisericus 5.
Gamrich 8.
Gandaric 3 ?
Gararich 6.
Castricus 6.
Gaudericus 8.
Gawirich 7.
Gaugerich 7.?
Giberic 4,
Geldirih 9.
Gisalrich 6.
Cuatrihc.
Golderic 9.
Crimrih 9.
Grombricus 8.
Gubericus 7.
Goderic? 10.
Godalrich 8.
Gumarich 8.
Gunderic 3.
Hecgirih 9.
Hagaürih 7.
Haidrieh 8.
Hailrich 8.
Helicrich 8.
Haimirich 8.
Heistrich,
Heithanric 9,
Halaricus 9,
Halidrich 6.
Hamerich 8.
Hardaric 5.
Haririh 4.
Hadurih 8.
Hohrich IL
Hawirih 8.
Hedmarich? 10.
Helmarich 8.
Helmenrich IL
Heredrich IL
Hiderich 8.
Hildiric 4.
Hilperic 5.
Chloderich 6.
Floderich 8.
Rabanrih 9.
Romaricus 7.
Hrodric 6.
Hudricus 9.
Hulderic 7.
Uuniric 5.
Walfrik 9.
Idelrich 9.
Higelricus 8.
Emrich 8.
Ingerich 9.
Isanrich 9.
Jungericus 4.
Jusirihc 9.
Letoerich 8.
Landirich 6.
Laudaricus 6.
Liubirih 7.
Liuderieh 8.
Lustrih.
Magrih 9.
Magnerich 6.
Mahtrih 8.
Malorix 1.
Maldarih 9.
Manricus 7.
Marchrih 8.
Madericus 4.
Madairich 8.
Minrich8.
Moderich 8.
Munrich 9.
Mundericus 4.
Mustrich 8.
Nantharicus 6.
Natrik 10.
Nemericus? 8.
Nidrih9.
Niwirih 8.
Notirich 8.
Nodalricus 8.
Nutrih.
üdorieh 8?
Oasrich 8.
Oharich 7.
Olimricus 8.
Odalric 8.
Raberih.
Baderich 8.
Ragericus 5.
Raganrich 9.
Ramerich 11.
Reifrih.
Ranrich.
Ridirich.
Säbaricus 7.
Saflfaricus? 6.
Sahsarich 10.
Selericus 10.
Salderich 11.
Sandrih 9.
Scaftric 9.
Selberich 8.
Senedricus 8.
Sigurih 5.
Sigelrich 9.
Sigistricus 6.
Singerich 5.
Sinderich 8.
Snelrih 9.
Somrih 9.
Starcharich 8.
Suüiericus 5.
Svavarich 7.
Sueidrih.
Suintericus 7.
Zeizrih 10.
Thadric 9.
Thancherih 9.
Degenrih 10.
Deoric 9,
Theudöricus L
Tietenrih.
Transaricus 5.
Trisoricus 6.
ünric IL
ünderich 7/
Wadirih9.
Wadairich.
Wefrih? 9.
Waldarich 7.
Walherich 8.
Waniri?
Wandarich.
Wandelrich 9.
Welrih 10.
Verthei'icus 9.
Wodarich 9.
Wodalrieh.
Wolarih 8.
Wolcrih.
Wuldarrih 8.
Wulvarich 8.
Citerich 9.
Vitiric 4.
Wigirich 7.
Wicleric 8.
Wilderich 8.
Willierich 8.
Winirich 8.
Wisurich 8.
Wizrich 9.
Auch unter diesen n. befindet sich aus den
westlich vom Rheine gelegenen gegenden mehrfach
die keltische lautstufe -rig. So aus dem Elsass:
Carrigus 7, Launarigus 7, Vindrig 8, aus westfrän-
kischem und westgotischem gebiete Mantharigus 7
und sogar Celsarigus 9, endlich das femininum Aus-
triga IL
Feminina, nur aus geschwächtem Sprachgefühle
erklärlich, sind höchst selten; ausser dem eben er-
wähnten Austriga etwa noch das westfränkische Hoe-
torecia 6 ; ganz zweifelhaft ist Quistricia 8 aus Spa-
nien; am Niederrhein zeigt sich ein Moderieha IL
Apocope für -rih in bairischen und schwäbischen
formen Alpri^ Fridthiri, Waniri, Wichiri.
Criricus und Firumericus 8 mögen ganz undeutsch
sein.
Auch -ric verblasst seiner bedeutung wegen ähn-
lich wie -bald, -hard, -man u. a. schliesslich zu einem
blossen das männliche geschlecht bezeichnenden sufBxe ;
vgl. unser nhd. enterich, gänserich, täuberich, Wüte-
rich etc., wozu Grimm gr. II 516 reiches material bei-
bringt.
»ihc- GId. II, a, 107.
Rih MG. 1. c. II 35; Rihus ebds. II 565; Rihgus
II 118.
Nhd. Reich, Rick, Rieck. 0. n. Richeswillere 9.
Kico. 8. Farf. a. 807, 817 (n. 185,232); H.a. 926
(n. 146).
Riceo Laur. sec. 8 (n. 1711).
Richo St. P.; MB. a. 883 (XXXI, n. 53); St, G.
a. 895, c. a. 953 (n. 697, 803); Ng. a. 920
(n. 705); H. a. 1092 (n. 193); MG. 1. c.mehrm.
Rihho MG. necr. II 9 (St. P. dafür Vihho).
Riho MB. a. 837 (IX 22, 23).
Rihcho St. 6. sec. 9 (anh. n. 16); MG. 1. c. II
238, 302.
Riggo MG. scr. rer. Langob. 527.
Hricho St. P.
Nhd. Reiche, Rieche, Riecke. 0. n. Richinbah,
Richental, Richnoleim u. a. vielleicht hieher;
vgl. bd. II 1241.
Kiebio* 8. Laur. sec. 8 (n. 207).
Kiceia, fem. 9. Mtr. a. 1078 (II, n. 161).
Richa St. G. a. 866 (n. 521); MJR. 1. c. II 543,
III 62.
RichilL 9. St. G. a. 893 (n. 690).
1257
RICJA
RICJA
1258
Bicilas. 5. Suevenfttrst sec. 5; Reccilla, ep. Acci-
tan., d. h. v. Guadix (Spanien) 675 — 688.
TiKilag Procop. b. Goth. III 11.
Bichila (acc. Richilanem) Isidor; mit var. ßic-
chila Sm.
Richilo MB. a. 806 (VIII 372).
Ricilla oder Riccilla conc. Tolet. a. 675.
Ricilla conc. Tolet. a. 653.
Rechila Idat. a. 438 etc.; MG. ehr. m. öfters
neben Riccila und Reccila.
Recilla oder Rixilla conc. Tolet. a. 681, 684, 688.
Recila P. X 319 (Hugon. ehr.).
0. n. Richilinga; — Richilincheim.
Eikila, fem. 11. Ms. a. 1049 (n. 22).
Riebila MG. 1. c. mehrm.
Richela MG. 1. c. I 78.
Ags. Ricola.
Bichilim 9. Ng. ä. 925 (n. 713).
Richelin Gud. a. 1056 (I, n. 136).
Richlin P. II 72 not.
Nhd. Reichlin, viell. auch Reuchlin.
Richiling in o. n. Richilingesbach 9.
KicMn. 8. St. G. a. 788, 818 (n. .118, 232).
Rihchin St. G. a. 845 (n. 393).
: Nhd. Reichen. 0. n. Richinisheim, Richinishoba,
Richeneshovan.
Richini. 9. St. G. a. 859 (n. 468), sec. 9 (n. 26);
MG. 1. c. öfters.
Rihini' St. G. a. 854 (n. 426); MG. 1. c. I 95.
Richeni MG. 1. c I 115; Rihchini ebds. mehnn. ;
Richni 11 360; Rihni II 355; Rigni II 165.
Richine St. G. a. 861, 897, c. a. 920 etc. (n.
486, 712, 777 etc.); Ng. a. 963 (n. 749); MG.
1. c öfters.
Rihchine MG. 1. c. II 206.
Richene MG. 1. c. II 2.
Richane (so, nom. masc.) St. G. a. 838 (n. 370;
Ng. ebds, Richane) hieher?
Rihchina, fem. MG. 1. c. II 392.
Richuni. 8. MG, L c. II 124, 505; St. P. neben
Richoni.
Rihuni tr. W. a. 788 (n. 102).
Riguni MG, 1. c. II 225; Righuni St. P.
Riehinc. 9. Ng. a. 838 (n. 282).
Nhd. Reiching.
Rigant. MG. 1. c. II 135; dazu auch Rihunt ebds.
II 126?
Richiro. 10. Lc. a. 962 (n. 105).
Richero Lc. c. a. 1020 (n. 159).
Rlhcist MG. 1. c. II 227; RihchislMG.l. c. II 337.
Richista, fem. MG. 1. c. II 65, 454.
Richizo. 10. P. VI öfters; H. a. 926 (n. 146); CS.
a. 1096 (n. 10), sec. 11 (n. 11); MG. 1. c. II 568.
Rikizo Frek. mehrm.
Rikezo necr. Gladb. s. 29.
Richezo P. X 576 (ehr. S. Huberti Andag,); Lc.
a. 1015 (n. 147); CS. a. 1095 (n. 8).
Rigizo Bib. II 138 (a, 1074).
Rigezo Lc. a. 1043 (n. 179).
Riczo MG. 1. c. II 355.
Regezo s. RAGJA.
Rikiza, fem. 11. Cr. I 27.
Richiza P. IX öfters; St. P. mehrm.; MB. a. 1093
(XIV 403), c. a. 1100 (VI 53); MG. 1. e. II 658.
Richeza P. I 100 fann. BrunwiL); II 216 (ann.
Brunwil.) ; X 1 75 (gest. Trever.) ; XIII öfters; XIV
186 (Vit, Wolf her. abb, Brunwil.); XVI 725 (ann.
Brunwil.); Lc. a. 1051 (n. 184); G. a. 1056
(n. 56); MG. 1. c. I 73.
Rihciza St. P.; ebds. auch Richica.
Rigiza MG. scr. rer. Langob. 516.
Richinzo. 11. CS. a. 1091 (n. 12, neben Richizo);
MG. 1. c. I 63, 65.
Richenzo Ng. a. 1036 (n. 821).
Rihinzo MG. 1. c. I 80.
Richinza, fem. 11. P. VII392 (Bernoldichr.); VIII
721 (annalista Saxo) ; K. a. 1092 (n.241); MB.
a. 1100 (IV 305); MG. 1. c. mehrm.
Richenza P. VIII 720 (annalista Saxo); MG. 1. c,
mehrm.
Richensa Lgd. a. 1005 (II, n. 139).
Richselin. 8. Pd. a. 734 (n. 554).
Ricbald. 8. Pol. Irm. s. 237; St.G.a. 766 (n,49).
Ricbold pol. Irm, s. 27, 115; Wg. tr. C. 260.
Ricpold St. G. a. 871 (n. 554), 814 (anh. n. 3);
MG. 1. c. mehrm.; Ricpolt MG. 1. c. III 157.
Ric-, Rieh-, Rihc- mit -bald, -bold (auch p- und -t)
lasse ich ohne citate.
Rychpold P. XVII 368 (ann. Altah.).
Rigobald AS. Febr. II 341, 342.
Rigbold MG. 1. c. II 84.
Rigboldconc. Carisiac. a. 849; conc. Suession.a. 853.
Ribald tr. W. a. 788 (n. 125).
Ripald Gld. II, a, 107.
Ripalt MG. 1. c. III 154; Ripold ebds. mehitn.,
desgl. St. G. a. 817 (n. 227).
Rippold Schpf. a. 801 (n. 73).
Hricpald St. P.
Hrihbald Dr. a. 753, 771, 775, 785 (n. 6, 35, 53, 78).
0. n. Rihpoldisperga, Ricbaldesgebutle, Richpoldes-
chirihon, Rippoldeshusun.
Ricbolda, fem. 8. Pol. Irm. s. 251.
Rigbolda pol. R. s. 99.
Riebern. 9. Wg. tr. C. 287; CM. Oct.; Cr. III, a,
39 (a. 889).
Rikbern Cr. II, a, 6.
Rihhern MG. 1. c. I 112; Rihpern ebds. I 259.
Richpero MB. a. 893 (XXXI, n. 70).
1259
RICJA
RICJA
1260
Bihpirin, fem* MG. 1. c. II 472.
Bicberga, fem. 8. Pol. Irm. s. 27, 225.
Rieberg Wg. tr. C. 122.
Riebire MG. MG. 1. c. I 169; -pric ebds. I 126,
II 495-, -prhic II 481.
Richbirig MG. 1. c. I 155; Rihpirihc ebds. II 555;
Rihcpirie II 565.
Rihpirch St. P.; -pirhc ebds.
Rihbric MG. I. c. II 491; -prich MG. 1. c. 1152,
II 395.
Ribpric St. G. a. 838 (n. 374); MG. 1. c. II
398, 488.
Rigaberga Mab. a. 805 (n, 62, var. Riguberga,
Rieaberga, Riciiberta).
Riguberga Pd. a. 739 (n. 559, var. Ricuberga).
Rigberga pol. R. s. 47; Riberga.ebds. s. 49, 50.
Hrichpirc St. P.
Ricberht. 7 (6?) Rigobert neben Ribert, biscb. v.
Beauvais sec. 6 ; Rigobert, bisch, v. Laona. 614;
Rigobert, bisch, v. Rheims 721—733.
Ric-, Rieh-, Rihc- mit den gebräuchlichen formen
von -berht bleiben ohne citate.
Rihibert (wol Rihc-) St. G. a. 811 (n. 206, 207).
Rigobert P. I 345 (Enh. Fuld. ann.); VIII 330
(Sigebert. ehr.); Pd. a. 648, 692, 704, 723 (n.
312, 426, 460, 528), 721 (n. 51 7 mit var. Rigu-
bert und Rogobert) ; AS. Febr. II 698 ; Oct. II
öfters; d. Ch. l mehrm.
Rigobert neben Rigibert Bib. III, s. 2, 3.
Rigobereth Pd. a. 653 (n. 322; Mab. ebds. n. 64).
Rigibraht Dr. a. 807 (n. 243; Sehn. ebds. Regi-
brath).
Rigibert P. V 33 not., 35 not. (Lamberti ann.);
Pd. a. 706 (n. 465, unecht).
Rigbert Laur. see. 8 (n. 2616); pol. R. s. 16, 84;
MG. 1. c. II 112.
Ribert Mab. a. 854 (n. 90).
Ripert Laur. sec. 9 (n. 376); St. G. a.909 (n. 760);
K. a. 1100 (n. 256); MG. 1. e. III 158.
Rippreth MG. 1. c. III 103; Ripret ebds. I 312;
Rhipret II 316; Rhibrah II 510.
Hricperht St. P.
Riehert statt Ricbert Sm.
Ags. Ricbeorht. Nhd. Ribbert. 0. n. Ricbrahtes-
rode; vgl. auch Ripertingisrod.
Kicberta, fem. 8. Pol. Irm. s. 234,
Rieuberta Pd. a. 739 (n. 559).
Riberta pol. R. s. 38.
Ricobertane (acc.) Pd. a. 745 (n. 586).
Eicbodo. 8. Riehbod, bisch, v. Trier 791—804.
Riebodo P. I 15 (ann. Laubae.); Guer. a. 889;
Sek. sec. 9 (s. 206); MQ. poet. Lat. III 314.
Ricbod P. VI 3 (ann. S. German. min.); Mab. a.
889 (n. 119).
Ricpoto MG. 1. c. II 13, 662.
Richbodo P. XXI öfters; Laur. sec. 8 (n. 207).
Richbod P. I 120 (ann. Lauriss.); X 163 (ann.
Trever.).
Richboto P. I 440 (Prud. Trec. ann.); MG. 1. c.
II 215.
Richpoto P. VII 101, 104 (Herim. Aug. ehr.);
MG. 1. c. mehrm.
Rihcpoto MG. 1. c. II 198.
Rihboto P. I 353 (Enh. Fuld. ann.), 364 (Ruod.
Fuld. ann.).
Rigbodo P. I 192 (Einh. ann.).
Richbonus für -bodus Bib. VI 424 (Alcuin. epist.).
Eibrand. 9. Pol. R. s. 45.
Riprand P. XIII 635, 638 (Benzon. ep. ad Heinr.
IV Hb.); Lp. a. 945 (II 206); M.a. 1049 (n.49);
MG. leg. sect. IV, t. I 94.
Bicburgis, fem. 8. P. XVI 200 (ann.Stederburg,);
pol. Irm. s. 225,
Rieburg MG. 1. c. I 322 ; Riebrue ebds. II 8.
Richburg P. VI; CM. Nov.
Riehpure MG. 1. c. mehrm.; Riehpurg Gld. II, a, 127.
Richpureh MB. e. a. 1090 (III 240).
Rihburg necr. Fuld, a. 1007; MG, 1. e. mehrm.
Rihpurg MG. 1. c. I 179; II 121; Rihbnihc ebds.
II 381.
Rihpurh, Rihpurch, Hricpure, Hripure St. P.
Riburg MG. 1. e. II 226; Ripurch ebds. II 642.
Kicdag. 9. P. IV, B, 166 (Ott. M. pact.); V, VIII
öfters; Wg. tr. C. 279, 280, 299, 301, 305, 309
und öfter.
Riedac Wg. tr. C. 449; MG. leg. sect. IV,t.I27>
Rikdach Cr. III, a, 60.
Rihdag P. V 103 (ann. Hildesh.).
Rihtag MG. 1. c. II 182; — tac ebds. III 109.
Ryedag Wg. tr. C. 433.
Rigdag Lc. a. 970 (n. 111).
Riddag P. XVI 169 (ann. Magdeb.).
Rihdaht G. see. 10 (n. 31); scheint verderbt : wol
Rihdahe zu lesen.
0. n. Rihdagesrot.
Ricdradis, fem. 8. P. VII 12 (ann. Elnon.); VIII
öfters; IX 461 (gest. episc. Camerac.); pol. Irm^
s. 63, 96 etc.; pol. R. s. 86.
Richdrud MG. 1. c. I 139.
Riehtrud Laur. sec. 9 (n. 767).
Richtrut Laur. see. 8 (n. 995).
Rihtrudis MG. 1. e. II 7 ; -thrud MG. 1, c. I 144,
II 350.
Rihdrud St. P.; St. G. a. 797 (n. 148); MG. I.e.
mehrm.
Rihthrud Dr. a. 765, 780, 823 (n. 25, 70, 420).
Rigtrudis pol. R. s. 105; St. G. a. 773 (n. 70).
Reetrndis pol. Irm. s. 12, 16 etc.
1261
RICJA
RICJA
1262
Ritrud MG. 1. c. I 8.
Hrihdrud St. P.
Ags. Riethvydh.
Rihferias. 10. Schpf. a. 966 (n. 147).
Bihflat, fem. 8. Mchb. sec. 8 (n. 226); Laur. sec.
8 (n. 2863).
Rihflata R. a. 821 (u. 21).
Ricfrid. 8. Lc. a. 820 (n. 40); MG. 1. c. I 338.
Ricfred Sm.
Richfrid St. P.; MB. a. 822 (VIII 376); MG. L c.
mehrm.
Rihfrid St. P. zweimal; St. 6. a. 874 (n. 585),
sec. 9 (anh. n. 19); MG. 1. c. öfters.
Riehfred AS. Maj. VII 692; MG. 1. c. 1 206, III 12.
Richfrit und Rihcfrid MG. 1. c. mehrm.
Rihfred St. G. a. 731-736 (n. 6), 788 (n, 117);
MG. 1. c. II 297, 559.
Rihfrit St. P.; MG. 1. c. I 36, 134.
Rigfred pol. R. s. 58.
Rifrid P. XXI 425 (ehr. Laur.); St. G. a. 797
(n. 150), s. a, (anh. n. 14); Laur. mehrm. ; pol.
R. s. 44, 89.
Rifrit St. G. a. 797 (n. 144); Rifred MG. Lc. 11 83.
Rhifrido xMG. 1. c. II 233.
Hrifrit St. P. zweimal.
Bicfrida, fem. 8. Pol. Irm. s. 257, 262.
Riccifrida, Reccifrida, Ricchifrida Lp. sec. 8
(I 417 f.),
Rhifrida MG. 1. c. II 244.
Eicifiis. 9. St. P. (bei MG. necr. It 29 mit einem
acut auf der letzten silbe, jedenfalls also -fiins).
Ricgela, fem. 11. Hzb.;*hieher?
Ricgaer. 8. St. G. a. 771 (n. 62).
Richkaer St. P.
Rihcgaer St. G. a. 774 (n. 71).
Rihgaer St. G. a. 769 (n. 53); MG. 1. c. I 376.
Rihkaer St. P.
Rieger Wg. tr. C. 231, 258; MG. 1, c. II 488.
Richger Laur. öfters; MG. 1. c. mehrm.
Richker St. G. a. 884 (n. 636); MB. sec, 11 (VI
13, 37); MG. 1. c. mehrm.
Rihger St. G. a. 764, 799, 818, 822 etc. (n. 44.
157, 237, 272, 273 etc.); MG. 1. c. öfters.
Rihcger MG. 1. c. öfters.
. Rihcer St. G. a. 758 (n. 22).
Rihker St. G. a. 762, 808, 814 etc. (n. 37, 198,
213 etc.); MG. 1. c. öfters.
Rihcker St. G. a. 849, 866 (n. 408, 521); MG.
1. e. mehrm.
Rychker P. XVII 368 (ann. Altah.).
Rick er s. Richari.
Rigger Wg. tr. C. 474.
Ehigaer MG. 1. e. II 53.
Nhd. Ricker, Rickher, Riecker, Rieger, Riegger,
Riekehr, Rieker, Rüger, 0. n. Richkersdorf,
Richkeraspuoc, Richgaereshovasteti.
Riegar. 8. K. a. 777 (n. 18).
Richcar St. G. a. 788 (n. 115).
Rihcar St. G. a. 758, 762 (n. 22, 36).
Rihkar St. G. a. 843 (n. 387).
Ricar s. -hari.
Ricgardis, fem. 8. P. XXIII 439 (ehr. Ebersheim.).
Richgarda P. VII 108 f (Herim. Aug. ehr.), 421
(Bernold. ehr.); XXI 460 (hist.Welfor. Weingart.).
Rihgarda Ng. a. 878 (n. 509); St. G. a. 881
(n. 615).
Rihgardis MG. 1, c. IL 7; Rihgart ebds. mehrm.;
Richgart III 35; Riegart I 178; Riekart I
300, 306.
Rihcgarda P. VIII 173 (Ekkeh. ehr. univ.).
Rihcgartha P. VIII 28 (Ekkeh. ehr. Wirzib.).
Rihgartha P. II 241 (ann. Wirzib.).
Richkarta P. II 330 (Erchanbert. breviar.).
Richkart St. G. a. 876 (n. 596); St. P. zwml.
Richcart MG. I. c. .mehrm.
Rihekart St. G. a. 876 (n. 596).
Rihcardis P. XX 12 (ehr. Ebersperg.).
Rihcart P. XX 13, 14 (ehr. Ebersperg.) ; necr. Aug.
Rihkard P. V 342 (Liudpr. bist. Ott.); St. P.
mehrm.
Rihkart P. XX 15 (ehr. Ebersperg.); St.P.; MG.
1. c. mehrm.
Rikgerd Cr. I 16.
Rigarth MG. 1. c. III 15.
Die unter Ricgaer, Riegar und Ricgardis ver-
einigten formen gehn unmerklich in die zu Ric-hari
und Ric-hard gehörigen über.
Ricganz. 8. Laur. sec. 8 (n. 502, 3363).
Rihgaoz MG. 1. c. II 115; Rihkaoz St. P.
Riccoz MG. 1. c. I 262, III 5.
Richgoz Laur. sec. 8 (n. 3155); MG. 1. c. mehrm.
Richcoz Gld. II, a, 107; Richkoz MG. 1. c. mehrm.
Rihgoz St. G. sec. 9 (anh. n. 16; Ng. ebds. Rihgo);
MG. 1. c. mehrm.
Rihcoz St. G. a. 804,805,816 (n. 178,182,219);
MG. 1. c. mehrm.
Rihcgoz MG. 1. c. II 586.
Richoz St. P.
Rhicoz MG. 1. c. II 123.
Hrihgoz Dr. a. 765 (n. 26; Sehn. ebds. Hrigoz).
0. n. Riheozhova, Rihcozeshusir, Rihkozesriut,
Rihcozesdorf.
Rihcozza^ fem. MG. 1. c. II 408.
Ricgauins. 8. K. a. 777 (n. 19).
Richgowo P, VIII 607 (annalista Saxo) ; Lc. a.
947 (n. 97).
Rihgowo'p. i 620 (contin. Regin.); XVI 144
1263
RICJA
RICJA
1264
(ami. MagdebO; MG. leg. sect IV, t I 13; I.e.
II 190.
Richgauvo St. G. a. 894 (n. 691).
Richgouvo St. G. a. 882, 886 (n. 617, 618, 655).
Riceauio MG. 1. c. II 526.
Richkov Laur. see. 9 (n, 2544).
Richoo (so) P. V 395 (Flodoardi ann.), 603 (Rieheri
bist.); X 361 (Hugon. ehr.).
Riggo Dr. c. a. 813 (n. 296).
Ricawo MG. leg. sect. IV, t. I 2.
Ricawdo für Riehgowo P. III 568 (Kar. II capit.).
Ricogo MG. 1. c. III 26 hieher?
Ribga (so) für Riehgowo P. XI 568 (auctar.
Garstense).
Sihgelt, fem. 10. Necr. Fuld. a. 996.
»icgis. 8. Wg. tr. C. 308.
Richkis Ng. a. 889 (n. 591); MG. I. e. I 159.
Rihgis MG. 1. c. mehrm. ; Rihkis ebds. II 345;
Richchis II 180.
Richis P. XXIII 60 (mon. Epteraac. a. 716).
Riegist Wg. tr. C. 313 wol hieher.
0. n. Richgisesbura. *
Eicgrim. 9. Lc. a. 827 (n. 44).
Rihgrim MG. 1. c. II 150.
Klhgimd;, fem. 6. Tochter des Frankenkönigs Chil-
perieh see. 6.
Rihgund Dr. a. 788, 801 (n. 88, 172); MG. 1. c.
mehrm.
Richgmjt MG. 1. c. III 62 ; Richcund ebds. 1 147 ;
Rihcuud ebds. mehrm.
Rihgunt und Rihkund St. P.
Rihcund Mchb. see. 8 (n. 193).
Ricehundis MG. scr, rer. Merow. II 302.
Rigunthis Greg. Tur. V 49 etc.
Rigunda aecr. Aug.
Kihhaid, fem. 8. Mcbb. see. 8 (n. 43).
Rihheid und Rihheit St. P.
Rihheid MG. 1. c. mehrm. ; Rihheit ebds. II 249 ;
Richheid I 178, II 336; Richheit I 20; Rih-
cheid I 134; Richeida II 358.
Rieheid Laur. see. 8 (n. 1350) ; MG. 1. c. mehrm.
Richeit Laur. see. 8 (n. 724); MG. 1. c. II 320.
Rihaidis pol. R. s. 40.
Rihhet MG. 1. c. II 55; Richhet ebds. I 20;
Richeth I 322.
Rikhet (masc. ?) Le. arch. VI 71 (see. 9).
Sihhei]. 8. K. a. 778 (n. 20); ebds. eine andere
person Rahheil.
Kicohard. 6. Frankenfürst see, 6; bisch, v. Albi
a. 673.
Ricohard P. III 90 (Kar. M. capit.).
Riccard P. V oft; XIX 306 (ann. Casin.).
Richhart Laur. see. 8 (n. 2891); MG. 1. c. mehrm.
Rihehart St. 6. a. 839, 851 (n. 379, 414); MG.
1. c. öfters.
Rihha'rd P. II 603 (Thegani vit. Hlud.); III 246
(Hlud, et Hloth. capit.); V öfters; XX 793
(ann. Altab.); St. P. zweimal.
Rihhart, Richard und Richart sehr häufig.
Richarth K. a. 1096 (n. 249); MG. 1. c. III 52.
Rikhart St. P.
Rihcard St. G. a. 786 (n, 105; Ng. ebds. Richard).
Ryhhard P. XVII 368 (ann. Altah.).
Rikard P. I 528, 529; II 206 (ann. Vedast.).
Ricard sehr häufig.
Rickart St. P.
Rihard St. P.; St. G. a. 814 (n. 213); pol. R. s.
49, 76; MG. 1. c. II 68, 369.
Rihart St. G. a. 798, 830, 843, 849 (n. 152, 329,
386, 407); MG. 1. c. oft..
Righard P. II 600 (Thegani vit. Hlud.); pol. R.
s. 8, 11 etc.
Hrihhart Sehn. a. 813 (Dr. ebds. n, 282 Hrihhat).
Hrichart St. P.
Anna Comnena schreibt XIII 4 ""PiKagöog, da-
gegen, wie nach französischer ausspräche, XIII 12
'Pioxägdog und XIII 6, 12 TirCägdog.
Rickerdi (gen.) Wg. tr. C. 418.
Ags. Richeard. Nhd. Reichard, Reichardt, Reichart,
Reichert, Reichhardt, Richard, Richert, Rickert,
Riechert, Riekhert. 0. n. Rihhartesheim, Rih-
harteshoba, Richarteshouun, Richarteshusen.
Bicharda (und -is), fem. 8. P. I 597 (Regio, ehr,);
VIII 688 (annalista Saxo); XVII 87 (ann. Ar-
gent.); Laur. see. 8 (n. 3417); Ng. a. 862
(n. 412).
Rihcardis MB. see. 11 (X 16).
Richarta P. II 330 (Erchanbert. breviar.); Ng. a.
925 (n. 713).
Diese formen enthalten gewiss zum teil nicht
-hard, sondern -gard.
Bichari. 5. Rieiarius, Suevenfttrst in Spanien see.
5; Richer, bisch, v. Sens 624 — 631.
Richari (-ius) St. P.; MG. poet. Lat. III öfters;
MG. 1. c. mehrm.
Rieheri St P.; MG. 1. c. mehrm.
Richere St. G. a. 875, 886 (n. 592, 651); MG.
1. c. mehrm.
Ricar (-ins) St. G. a, 772, 773 (n. 66, 70); MG.
1. c. III 65, 90.
Riehar und Richer sehr häufig.
Rieocher Laur. see. 9 (n. 2557).
Rikheri Frek.
Rihhari, Rihari, Riheri St. P.
Rihheri St. P. öfters; Dr. a. 791 (n. 99); MG.
1. c. I 77, II 457.
Rihhere MG. 1. e. mehrm.
1265
RICJA
RICJA
1266
Eihhar P. IX öfters; MB. a. 901 (XXXI, n. 80).
Rihcher St G. see. 8 (n. 32).
Rihher St. G. a. 809 (n. 202).
Rihchar MG. 1. c. II 289; Rihchere ebds. II 545;
Rihar II 537.
Riher pol. R. s. 22, 50.
Riker P. II 143 (Ekkeh. cas. S. Galli); Ng. a.
844 (n. 306); MG. 1. c. öfters.
Ricker St. G. a. 883 (d.629); Ng.a. 920 (n.705);
MG. 1. c. öfters.
Riciarius Jord. 44.
Reciarius P. X 317 (Hugon. ehr.); derselbe heisst
ebds. s. 319 Recianns, bei Isidor Rectiar (so
auch AS. Maj. V 33).
Rechiarius Idat. a. 448 etc.; MG. ehr. m. mehrm.
neben Recciarius.
Recchiar E. s. VI 492.
Hrihchar Dr. a. 791 (n. 98).
Hrihhari Dr. a. 803 (n. 178).
Ags. Richere. Nhd. Riecker, Rickher, Ricker,
Rieger, Riegger, Riekehr, Rieker. 0. n. Richers-
perge, Rihherispurga, Riherispuren, Rieheris-
creberin, Richerisheim, Richershoven, Rihheris-
husa, Richeresneida, Richerisdorf.
Richaria^ fem. 8. Pol. Irm, s. 211.
Rihhad. 8. Mchb. sec. 9 (n. 595); Dr. c. a. 803
(n. 201)* MG. 1. c. I 95.
Richad MG. 1. c. IIl' 74; Rihaht ebds. II 524.
Rihhat Dr. a. 803, 804, 811 (n. 213, 216, 251).
Hrihhad Dr. a. 803, 804, 818 (n. 198,217,378).
Hrihhat Dr. a. 812, 813 (n. 264, 282).
Nhd. Riebet.
Bihhoh. 9. Mchb. sec. 9 (n. 671), 821 (n. 271).
Richohc MG. L c. II 163; Rihoh ebds, 183, 202.
Ags. Righeäh.
Riehelm. 8. Pol. Irm. s. 174; St. P.; Laur. niehrm. ;
Sm.; MG. 1. c. II 326.
Richhelm St. P. zweimal; Laur. sec. 9 (n. 897).
Rihhelm St. P.; MG. 1. c. II 68, 276.
Rihelm MG. I. c. I 237.
Richalm MB. a. 1069 (XXXVII, n. 69).
Rihhalm MG. 1. e. II 263.
Rihalm St. P.
Hrihhelm Dr. a. 802 (n. 175).
Nhd. Reichhelm.
Eieliildis^ fem. 8. Sehr häufig neben -a.
Richlld MG. 1. c. I 325; Rihhildis ebds. II 7.
Richhilt Laur. sec. 9 (n. 1588); MG. 1. c. II 336.
Rihchilt MG. 1. c. mehrm.
Rihhild St. P.
RihhJlda Ng. a. 893 (n. 604).
Rihhilt St. P.; St. G. a. 827 (n. 307); MG. L c.
mehrm.; MB. a. 901 (XXXI, n. 81).
Förstemann^ altd» namenbuch. L bd*
Richilt St. P. zweimal; Laur. mehrm.; MG. 1. c.
öfters.
Richilth' MG. 1. c. II 626.
Richeldis P. X 535 (gest. abbat. Gemblac), 582
(ehr. S. Hubert. Andag.); XI 306 (geneal. comit.
Flandr.); XXI öfters; pol. Irm. s. 151; ebds.
s. 49 (sec. 11); Mab. a. 854 (n. 90).
Richelda MG. 1. c. III 57.
Rihild MG. I. c. II 614; Rihilt ebds. öfters; St.
P.; Rikildis P. VII 26 (ann. Blandin.), 36 (ann.
Formosel.); Lc. c. a. 800 (n. 15).
Rikild CM. Jul.; Rikilt Lc. a, 947 (n. 97).
Rehhilt Dr. a. 788 (n. 86).
Hieher auch wol die formen:
Richeldus (so) pol. Irm. s. 51 (sec. 11); Richoldis
(so) ebds. s. 49 (sec. 11).
Rihihil (so) St. G. a. 811 (n. 205); Riehhil (so)
MG. 1. c. II 543.
Hrehhilt Dr. c. a. 803 (n. 198).
0, n. Richildesbiuthle; — Richildinchusa.
Bichramnas. 8. St. M. a. 709.
Rihramnus St. G. a. 820 (n. 249); MG. 1. c,
II 260.
Ricram MG. 1. c. I 10.
Rihram St. G. a. 842 (n. 385); MG. 1. c. I 37.
Ricrannus d. Ch. I 648.
Rihrammus Laur. sec. 9 (n. 176).
Riehram St. G. a. 818, 875, 884 etc. (n. 232,
592, 638 etc.); MG. 1. c II 15, 37, 574.
Rigramnus MG. I. c. II 542.
Richolach. 8. Laur. sec. 8 (n. 2981).
RicWicli. MG. 1. c. I 329; für -laich?
RicMeib. 10. So ist sieher statt Richbeib Gld, II,
a, 106 und MG. 1. c. I 218 zu lesen.
Rihleip MG. 1. c. II 560.
Riklef Cr. I 6; Riklebh ebds. II, a, 9.
Bihlant. 8. Mchb. sec. 8 (n. 167).
Rihliez. 10. MG. 1. c. II 154; Riloz ebds. II 641.
Richloz St. G. a. 904 (n. 738); MG. 1. c. I 179.
Rihcloz neben Rihchlot Gld. II, a, 107.
Rielindis, fem. 8. Pol. Irm. s. 174, 258.
Riclinde Wg. tr. C. 120.
Richilint MG. 1, c. IH 89.
Richlind Laur. mehrm. ; MG. 1. c. mehrm.
Richlinda Ng. a. 965 (n. 754).
Richlint P. XXI 407 (ehr. Laur.), 460 (bist. Welfor.
Weingart.); Laur. mehrm.; MG. 1. c. I 342,
II 568.
Rihlindis P. XI 220 (ehr. Benedictobur.); XX
13—15 (ehr. Ebersperg.).
Rihclind MG. 1. c. I 177.
Rihlind (-is) St. P.; St. G. a. 839 (n. 380); MG.
1. c. oft.
Rihlint St. P.; Laur. sec. 8, 9 (n. 267, 2610).
80
1267
RICJA
RICJA
1268
Eiklend Lc. a. 1054 (n. 190).
Ruechlinda (so) P. XII 377 (gest abbat. Trudon.).
Eigalind M. Bl. a. 965 (n, 1 8) zweimal ; ebds. auch
Nass. 11. 93.
Eiliiida CS. sec. 11 (n. 2).
Eilint St. P.; H. a. 926 (n. 146); MG. I.e. II 658.
Bichliba^ fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 928).
Eicman. 9. Gld. II, a, 107; CM. Dec.
Eichman Sm. (mit var. Richmant); St. G. a. 907
(n. 749); MG. I. c. II 46.
Eihcman St. 6. a. 894 (n. 692).
Eihman St. G. a. 835 (ii. 355); MG. 1. c. I 383,
II 562.
Eigman P. V 839 (Thietmari ehr.).
Nbd. Eeicbmann, Eickmann, Eiemami, Eimann.
Bicmar. 4. Eichomeres, consul a. 384 (vielleicht
derselbe wie der a. 377 begegnende comes do-
mesticorum) ; Eicimer, ein Sueve, Schwiegersohn
des Antbemius, sec. 5; Eigomerus, bisch, v. Meaux
sec. 6 ; Eicomer, bisch, v. Orleans a. 573; Eeci-
mer, bisch, v. Dumium (Spanien) c. a. 638.
Eicmar P. XIII 125 (vit. Meiiiw. episc.) ; pol. Irm.
s. 245, 259.
Eichmari MG. 1. c. I 365.
Eichmar MG. 1. c. II 61 J, 617.
Eichimir (var. Eichmir, Ricmir, Eigmir) Sm.
Eicimer P. VIII 137 (Ekkeh. ehr. univers.), 311
(Sigebert. ehr.); Jord. 45; Cassiod. chron.; Paulus
bist. Born, öfters; Sidon. Apollin. öfters, etc.
Eichimeres (und -us) Greg. Tur. II 9; Idat.
Eiccirair Isid.
Eigchimar MG. 1. c. III 40.
Eichomeres Fredegar; Amm. Marc. XXXI 7. 'Pi-
yo/bieQrjg Zosimus IV 54, 55 (var. 'Pixojuf^rjgt]?).
Eicomeres inschr. Bonner jahrb. LXII 90, 97
(sec. 4?).
Eicmerius MG. 1, c. II 208.
Eicemer Ennodius.
Eecimer und Eeccimir conc. Tolet. a. 646.
'PexifiYjQ Procop. b. Vand. I 7.
^PsxijusQeg Georgius Cedrenus bd. I 606.
^PsxijLiEQ Theoph. öfters; Priscus pg. 217, 218.
Eecimeres E. s. IV 453.
Eecemeres Marius a. 459 (s. 28).
Eechimeres Idat. a. 456 etc.
Eigomar MG. 1. c. II 259.
Eigomir AS. Oct. VI 540.
Eigomerus AS. Oct. II 179.
Eecomar Pd. a. 627 (n. 241).
Eihmar MG. 1. c. mehrm.; St. P. zweimal; St. 6.
a. 820, 827, 831, 837 etc. (n. 249, 305, 337,
364 etc.).
Eichmar St. 6. a. 852 (n. 418).
TvxofiiJQfjg Libanius ep, 82.
PvxofiriQig Pbilostorg.
Eimar pol. E. s. 44.
BiniadaL 9. Laur. sec. 9 (n. 816).
ßicmod^ msc. u. fem. 8. P. XIII 128 (vit. Meinw.
episc).
Eihmot St. P. zweimal; MG. 1. c. mehrm.
Eichmuot MG. 1. c. I 128.
Eihmuot St, P. zwml.j MG. 1. e. II 121, 496.
Eichmout MB. a. 1090 (III 289).
Eimoth MG. 1. c. II 481.
Eimud Laur. sec. 8 (n. 1772)*
Eihmito MG. 1. c. II 461, vielleicht Eihmit, das
in -mot verbessert werden sollte.
0. n. Eimuothusun.
Bicmoda, fem. 11. Erb. sec. 11 (n. 87).
Eihmund. 6. Tr. W. a. 693 (n. 38); St. P.; MG.
1. e. öfters; E. a. 821 (n. 21).
Eibmunt MB. a. 775 (IX 12); Mchb. sec. 9 (n.
332); St. G. a. 830 (n. 334); St. P.; K. a. 861
(n. 136); MG. 1. c. öfters.
Eihmunth MG. 1. c. II 218.
Eichmund St P.; MG, 1. c. II 344; necr. II 158.
Eichmunt Sb. c. a. 1080 (n. 34); MG. 1, c. mehrm.
Eihcmunt MG. 1. c. II 545; ebds. III 149 wol
dafür Eihim-.
Eigmunt Sm.
. Eichmont (so) necr. Fuld. a. 840.
Eycmund Wg. tr. C, 266.
Eecamund Mab. a. 803 (n. 61); Lgd. a. 883
(II, n. 5).
Eeccimund P. X 319 (Hugon. ehr.).
Texijuovvdog Procop. b. Goth. III 18.
Eecemund P. V 273, 274 (Liudpr. antapodosis) ;
VI 374 (vit. Joh. Gorziens.).
Eecismund P. X 317 (Hugon. ehr.).
Eimund P. VII 466 (Bemold. ehr.).
Eichnand. 9. St. G. a. 836 (n. 356).
Eihnand St. G. a. 806, 826, 827 etc. (n. 191,
299, 305 etc.); MG. 1. c. I 246.
Bihnia, fem. 8. Dr. a. 826 (n. 466; Sehn. ebds.).
Eihniuui Dr. c. a. 800 (n. 131 ; Hrihniu ebds. Sehn.).
Eigniu Laur. sec. 8 (n. 267).
Eihni St. P. mehrm.; MB. a, 903 (XXXI, n. 86,
E. ebds. n. 91), 927 (XIV 359 ff.).
ßihodlla, fem. MG. 1. c. II 61.
Bichared. 6. Eeccared I u. II, Westgotenkönige
sec. 6 u. 7; bisch, v. Barcelona sec. 6.
Eichared P. VIII 320 (Sigebert. ehr.); X 319
(Hugon. ehr.); XI 571 (ann. Admunt.); Greg.
Tur. VIII 30, 38, 46 etc; Fredegar.
Eichrat MG. 1. c. II 514.
Eeccared auf den münzen; E. s. II 178, 206;
Hbn. n. 115, 155, 206, 261; MG. ehr. m. oft;
epist. Merow. I 676, 681.
1269
RICJA
RICJA
127
Recared Isidor.
Recehared MG. scr. rer. Langob. 536.
Rechared P. X 322 (Hugon. ehr.); conc. Ovetens.
a. 873.
Recarid für -red Marius s. 38.
Rirad pol. R. s. 36.
Biscalcns. 10. Lgd. a. 931 (n. 52).
Bicosind^ msc. a. fem, 8. P. III 523 (Kar. 11
capit.).
Ricosiiidus AS. Aug. VI 48, 49.
Ricsiutus MG. L c. II 287.
Ricsindis pol. Irni. s. 166, 225.
Rixendis Lgd. a. 1035 (II, n. 173), 1042 (II, n. 187).
Richsind MG. 1. c. mehnn.
Rihsind St. G. a. 889, c. a. 900 (n. 671, 777);
Ng. a. 947 (n, 727); MG. 1. e. öfters.
Rihsinth MG. 1. e. II 364.
ßecosind Lgd. a. 813 (1, ii. 17).
Resindis Act. pont. a. 1060 (n. 32) hieher?
Beccesvintli. 7. Westgotenkönig sec. 7.
Reccesvinth E. s. II 179; Hbn. a. 661 (n. 143),
sec. 7 (n; 159).
Reccesvinthns auf einer goldkrone zu Paris ; s. neue
Jahrb. f. philol, 1862, s. 575.
Reccisvinth Hbn. a. 643 (n. 120).
Reccisvint Hbn. a. 650 (n. 170).
Reccesvind E. s. VI 434; MG. ehr. m, oft,
Recesvind MG. poet. Lat. III 148; epist. Merow.
I 688.
Recesvinth E. s, V 462 etc.
Regesvind conc. Tolet. a. 693 (ebds. auch Requi-
sind).
Reccisund conc. Tolet. a. 684.
Recesfidi Hbn. sec. 5 — 6 (n. 97) wo! hieher; vgl.
Kuhns ztschr. XX 438.
Reswentus Hbn. n. 190; zeit unbestimmt,
Richswind, fem. 8. MB, a, 820 (VIII 375).
Richsuind Laur, mehrm.
Rihsuinda tr. W. a. 766 (n. 108).
Rihsuind St. P. zweimal; MG. 1. c. II 422; tr.
W. a. 828 (n. 152) neben dem genet. Rihsui-
dane (so).
Rihswind MG. 1. c. II 392.
Richsuint St. P.; Laur. mehrm.
Rihsuid St. P.; ebds. auch Rihsuund (so).
Rihsuint Laur. sec. 8 (n. 400).
RicRuit Wg. tr. C. 330.
Rigswid MG. 1. c. II 405.
Ricsut CM. Sept. neben Ricsuth.
Rissuint Laur. sec, 8 (n. 308).
Risuint Laur. sec. 8 (n. 2190).
0. n. Rihsninderoth.
Ricehitanc. 6. Testam. Mannanis a. 575 bei Sp.;
M. liest hier (n. 75) Riccitanc.
^Fexi&ayxog neben ^Pexxv&ayyog Procop. mehrm.
Rihdeo* 9. Mchb. n. 826 (n. 504).
Rihideo Mchb. sec. 9 (n. 654).
Riktei Cr. I 14.
0. n, Rihdiosdorf.
Ricoald. 7. Hieher Rivoald, bisch, v. Beauvais a. 640
Ricold Wg, tr. C. 283.
Richold P. I 94 u. XVII 571 (ann. S. Emmer.
MG. 1. c. II 317, ni 92.
Richolt Dr. a. 866 (n. 589; Sehn. ebds. Ruholt'
St. G. a. 884 (n. 639); MG. 1. c. mehm.
Riholt MG. 1. c. II 150.
Rihcholt MG. 1. c. I 85.
Rihholt St. P. mehrm.; Mchb. sec. 8 (n. 228
Sehn. a. 773 (n. 40); MG. 1. c. II 68.
^PtxdXdog Anna Comnena V 5.
Rigwald Pd. a. 659 (n. 335).
Riguald MG. 1. c. II 273.
Riguallus Lgd. a. 1035 (II, n. 176).
Rigold pol. Irm. s. 225.
Rigald M. sec. 10 (n. 39; Mab. ebds.).
Rihol (so) St. P. wol hieher; desgl. Richhot M(
1. c. II 397.
Nhd. Reichelt, Reieholdt, Riekelt, Riewaldt.
0. n. Rigoltesberg, Rikoldeshem, Rihholtorf.
Ricwal. 9. Wg. tr. C. 260; Cr. I 6; Erh. a. 105
(n. 146).
Rikwal Cr. I 7, 8.
Rieoarius, nach Gams bisch, v. Chalons s. Mar»
sec. 8.
Ricwar MG. 1. c. [I 1 ; Rihwar ebds. II 42-^
Richwar I 232, II 383.
Rieovera, fem. 8. MG. scr. rer. Merow. III 591.'
Rigoveva Mab. a. 805 (n. 62).
Richuara P. X 366 (Hugon. ehr.).
Ricoh-a Mun. a. 857 (s. 124).
Ricwar CM. Jul.
Richwar Gld. II, a, 127, nach Gld. fem.
Riqvar Lpb. a. 1059 (n. 80) hieher?
Ricward. 9. Wg. tr. C. 247, 484.
Ricword Hzb.
Rihwart Dr. a. 824, 838 (n. 446, 514, 515); MG
L c. mehrm.
Hrihward Dr. a. 827 (n. 474).
0. n. Ricwardessun, Richwarterode.
Richowin. 8. P. I 101 (Einh. ann.).
Ricwini Cr. I 5.
Ricwin sehr häufig.
Ricuin P. II 661 (Nithardi bist.); III 426 (Kai
II capit.); V 369, 371 (Flodoardi ann.); po
Irm. s. 88; St. M. a. 1088.
Ricoin P. II 620 (vit. Hlud. imp.); pol. R. s. i
Riccoin MG. 1. c. II 288.
1271
RICJA
RID
1272
Richwine MGr. 1. e, mehrm.; Eihwine MG. L c.
II 179,
Richvin St. G. a. 822 (n. 275).
Richwin sehr häufig. Eben so lasse ich die an-
dern formen mit Rieh-, Rih-, Rihc- und Rihch-,
verbunden mit -win, -uin, -oin ohne citat.
Riquin P. IV 18 (Heinr. I constitut); VI 340
(vit. Job. Gorziensis); X 576 (ehr. S. Hubert!
Andag.); pol. R. s. 43; MG. 1. e. I 226.
Richquin H. a. 899 (n. 132).
Riqwin P. VI 89 (ehr. Median, monast.).
• Riwin P. VI öfters; VIII 391 (Bernoldi ehr.); XX
365 (Ott. Frising.); MB. a. 1055 (XXXI, n. 177).
Rhiwin K. a. 817 (n. 79).
Nhd. Reichwein.
Rihfinc. MG. 1. c. II 411. Wol -ving.
»icvulft 7. MG. poet Lat. I 221 f.
Riculf (bisch, v. Cöln 763—785) sehr häufig.
Riculph P. IV öfters.
Ricolf P. il 463 (Einh. vit. Kar.); VIII 561, 569,
570 (annalista Saxo); Laur. sec. 8 (n. 1815);
Sehn. a. 842 (Dr. ebds. n. 544 Rocholf); MG.
1. c. III 82, 123.
Rieh-, Rih-, Rihc-, Rihh- mit -ulf und -olf lasse
ich ohne citate.
Reculf Lgd, a. 873 (I 98).
Recaulf conc. Tolet a. 683.
Rigulf Pd. a. 681 (n. 397); pol. Irm. s. 48; MG.
poet. Lat. I 75.
Rigolf MG. 1. c. III 14.
Riulf P. I 122 (ann. Lauriss.); pol. Irm. s. 12;
pol. R. s. 45, 51 etc.
Riolf MG. 1. c. II 161 ; Reulf pol. R. s. 14.
Rif Ulcus schreibt sich ein Rhaetier St. G. a. 803
(n. 173, 174), wahrscheinlich dieselbe person
wie Riculf ebds. n. 180. Andere auffallende
Schreibungen sind Ricohlf MG. 1. c. I 2 und
Richfolf ebds. II 654.
Ags. Riggulf. 0; n. Ricolfesheim, Richolves-
chiricha, Richolfesrod, Richolfesdorf.
Bicholua, fem. 8. MG. 1. c. I 239.
Rihhulba tr. W. c, a. 780 (n. 14) neben Rihulba.
Bihzog« MG. 1. c. I 88. Verderbt?
Rihzoo MG. 1. c. II 454.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamm:
Iticlielard, nach Gams bisch, v. Fano 963—967.
Bicalsendis, fem. 10. Guer. a. 975.
Richilmam 11. Gqu. LVI 307 (sec. 11).
Bigembert. 9. Pol. R. s. 105.
Biehinard, nach Gams bisch, v. Padua 693.
Rictiovar s. ßEHTA.
ßlD (rtd). Ein' stamm, der nach verschie-
denen selten hin anziehendes und schwieriges dar-
bietet; als erster teil wird er ziemlich selten ge-
braucht, als zweiter sehr häufig und sehr früh. Das-
selbe verhältniss waltet im scandinavischen zweige»
Als etymologischer anknüpfurigspunkt bietet sich
altn. rtda, ags. rtdariy ahd. rttan^ nhd. reiten dar.
Die quantität des rocals ist im altn. schwankend,
bei den femininen wol immer lang. Hochdeutsches
-riid begegnet z. b. ZDA. XX 116—117 in Albi-
riid, Hiemiriid, Haldiriid, Riidgunt.
Nachdem Gaetano Marini in seinen papiri di-
plomatici (Rom 1805) s. 261 zuerst auf das vor-
kommen des namenausgangs -rit hingewiesen hatte
(freilich mit dem Irrtum, dass er s. 361 rit und ric
ittr identisch hielt), widmete ich im ersten bände
von Kuhns Zeitschrift (1852) diesen namen eine
nähere betrachtung. Weiter sprach darüber in an-
knüpfung an meinen aufsatz Massmann im 10. bände
der Hagenschen Germania (1853) und Bugge im
3. bände von Kuhns Zeitschrift (1854). In unserer
zeit wird über die skandinavischen namen auf -rldhr
gehandelt in den Aarböger for nordisk oldkyndighed
1868 s. 351, 1870 s. 120; über die nomina agentis
auf -ridhi Btr. XIV 17.
Schon das vierte und fünfte Jahrhundert zeigen
uns nicht wenige namen auf -rid, besonders bei den
Goten; den Friesen Verritus bei Tacitus schon We-
her zu ziehn ist wohl kein ausreichender grund.
Früh erlischt dagegen die lebenskraft dieser form;
werden auch manche dieser namen als altes erbteil
bis in spätere Jahrhunderte noch benutzt, so erzeugt
doch schon das neunte gewiss nur vereinzelt neue
bildungen.
Die Verbreitung dieser n. ist eine ganz allge-
meine über alle deutschen volksstämme, doch haben
Baiern und Westfranken daran weniger anteil als
die übrigen.
Vermischungen mit andern wortstämmen sind
mehrfach möglich. Erstens mit -frid, das leicht in
consonantenverbindungen seinen anlaut einbüssen
kann; zweitens mit -rtc durch graphische Verwechse-
lung von c und t; drittens mit -räd in denjenigen
mundarten, die auch z. b. -mtr für mär haben. Am
merkwürdigsten aber ist die berührung mit -hari.
Schon in der got. Urkunde von Neapel (sec. 6)
unterschreibt sich der eine zeuge als Uftahari,
wähi'end der lat. text nach art von Scapt-, Raptus,
Gapt u. a. daraus Optarit macht; der Langobarden«
könig Pertharit (8) erscheint mehrfach als Perthari
(8), während einer seiner Vorgänger eigentlich Ro-
thari und erst missbräuchlich Rothaiit geheissen zu
haben scheint. Aehnliche fälle kommen noch mehr-
1273
RID
RIM
1274
fach vor, sie erklären sich vielleicht durch die da-
zwischen liegende lateinische form auf -ris. Wie ist
bei Procop der Vandale FiXaQig (gen. reXagidog) zu
beurteilen?
Nach diesen bemerkungen kann ich hier 74
masculina auf -rid verzeichnen:
Ohtrit 9.
Agrid 8.
Eorit.
Alarid 8.
Aldarit.
Albrid 7.
Engilrid 8.
Arsirid 8.
Atharid 4.
Adalrid 8.
Baldarit 9.
Bandarid 6.
Bernorid 9.
Bertharit 8.
Pengridi ?
Blumarit
Premarit 9.
Bodirid 7.
Burgarid 9.
Custrid? IL
Dagarid 9.
Dumerit 6.
Herphrid?9.
Flarid?8.
Frigerid 4.
Fridirit 8.
Fruorid 9.
Frumarit 5.
Folchrid 8.
Geisirith 6.
Gamarit 8.
Gauterit 5.
Generid 8.
Guderit 6.
Gumarit 8.
Gundirit 6.
Ariarith 6.
Helmrid 9.
Helprit 8.
Hildirit 6.
ßumorid 5.
Ruderit 6.
Emrit 9.
Himmerith 6.
Landarit 6.
Liudrid 9.
Liverit 6.
Mellarid 6.
Meltrid ? 8.
M emorid ? 4.
Mustrid? 8.
Nanderit 6.
Nectarid 4.
Racharid.
Ricarid 8.
Rimorid.
Salvarid 8.
Sandrid 9.
Severit 9.
Sidrid.
Sinderith 6.
Suabrito 8,
Tingrid 9.
Theutrid 8.
Ofterid 9.
ühtrit 9.
Waldrid 8.
Witterit 6.
Viljarith 6.
Vintarith 6.
Wohrid 9.
Wodurid?
üluerid 8.
Medarid 6.
Ein femininum könnte in Sigrida (8, west-
fränkisch) vorliegen, wenn es nicht aus Sigfrida
entstellt ist.
Noch einige zweifelhafte formen sind zu er-
wähnen. Der Gote Sueridus (4) wird wol zu ahd.
swerit gladius gehören; derWestgote Himmerith (5,
bei Jord.) ist ganz unsicher in der form; langobar-
disches Tancrid aus unbestimmter zeit steht wol für
-räd ; Peugridi in den libri conf rat. hat wenig glaub-
würdigkeit. Dagegen könnte Sunnarct (6, bei Par-
dessus) -rit zu lesen sein.
Rido in o. n. Ridingin(U), Ritenbach (10), Ridan-
thorp (11).
Bidelenns. 8. Pd. a. 746 (n. 587).
Bidand* 8. Laur. see. 9 (n. 219).
Ritant P. II 357 (vit S. Bonif.); St. P.; R. a.
822 (n. 22); necr. Fuld. a. 827; Kz. sec. 8
(s. 45); MG. 1. c. II 147, 151; neben Rytant
P. XIII 481 (passio Bonif.).
Ridund (so) P. XIII 123 (vit. Meinwerc. episc).
Hieher vielleicht noch:
Ritan MG. 1. c, II 161.
Bitpald« MG. 1. c. II 59.
Bidperht. 8. St. P.
Ridperaht Sehn. a. 806 (n. 210; Dr. ebds. n. 238
Ridperath); dieselbe person heisst sonst auch
Rihperaht.
Ritpert Farf. a. 724 (n. 5); Ng. a. 931 (n. 813).
Nhd. Reipreeht.
Bitpoto. MG. 1. c. I 374.
Biddag. 10, P. VIII öfters (annalista Saxo) neben
Ricdag für dieselbe person (markgr. v. Meissen).
Biddrad, fem. MG. 1. c. I 100; Ridrud ebds. 1 166.
Ritdrud s. RADI. Ritrud s. RICJA,
Bidger. 10. Laur, sec. 10 (n. 532).
Ritger Sl. a. 850 (n. 41).
Biidgunt, fem. 9. ZDA. XX 117.
Bidirlch. MG. 1. c. III 49,
Bidward. 9. Wg. tr. C. 343.
Rid wart Schpf. a. 829 (n. 90).
Bidulph^ nach Garns bisch, v. Martorano a. 1090.
Biederhilt, fem. MG. 1. c. I 128 steht Riederh-.
Rien s. REÜN. Riesia s. RIS. Rig-, Rih- s. RICJA.
RIM. üeber diesen stamm erlaubt sich Graff II
506 kein urteil, sondern denkt nur flüchtig an ahd.
hnm (reim, series), was ich der bedeutung wegen
zurückweisen möchte. Eher dürfte ags. und altn.
hrtm pruina und somit altmythische Vorstellungen
herbeizuziehn sein. Auch könnte unser stamm eine
einfachere gestalt von RIMIS (s. ds.) enthalten, und
dieser ansieht ist, wie ich sehe, auch Grimm in der
vorrede zu Schulzes got. glossar VI, eben so W.
Wackernagel. Ob nicht dieser ganze wortstamm
nur anlautend auftritt? Dann müsste man in formen
wie Dagrim, Hrimerim, Nandrim, Striterim, Wolfrim
nur erweichung oder verderbniss von GRIMA sehn.
Bim. 9. P. V 868 (Thietmari ehr.).
Krim Wg. tr. C. 306.
Nhd. Rehm, Reim, Riehm, Riem, Rihm.
Bimo. 8. P. XIII 534 (bist. Farf.); Farf. a. 740,
749, 752, 757, 764, 766, 767 (n. 7, 23, 24,
33, 38, 54, 66, 76 etc.); Mab. a. 874 (n. 105).
Rimmo P. III 505 (Hlud. II eapit.); V 223 (ehr,
Casin.); MG. scr. rer. Langob. 470; vielleicht
nicht hieher, sondern aus Ricmar u. dgL
Nhd. Rieme. 0, n, Rimonuilare.
Bimach in o. n. Rimuchesdorf (8).
Nhd. Riemeck.
Bimicho in o, n, Rimichinaha (11) und Remiken-
husun (11).
Rimito MG. L c. II 173 -co zu lesen?
Bemila^ fem. 6. P. II 317 (Adon. ehr.); Mab. a.
520 (n. 3); Sek. a. 831 (s. 170); Symmachus.
Riemila MG, 1, c. II 246.
Nhd. Reimel. 0, n. Rimilinga.
1275
RIM
RIM
1276
Remint. MG. l c. 1 118. Wol -ine.
Bimisto in o. n. Rimistinrein (11)?
Bimbald. 9. Mehrmals in den eoncilien.
Rimbold pol R. s. 52; MG, 1. c. II 354.
Bimberht. 8. Bib. III 193 (epp. Bonif.), doch
heisst dieser bisch, v. Amiens sonst auch
Rainibert.
Rimbraht Lc. a. 855 (n. 65).
. Rimbert P. II öfters; V3 (ann. Corbej.), 48 (ann.
Hildesh.): VIII 578, 581 (annalista Saxo); IX
öfters; tr. W. a. 742 (Pd. nchtr. n. 72); MG.
1. e. II 339.
Rimpreht MG. L e. I 271; -pert ebds. mehrm,;
-pret II 70, 73, 115.
0. n. Rimbrahtes villa.
Bimbttrg, fem. 10. Lc. a. 907 (n. 84),
Rinipruc MG. I. c II 463.
Rimidrudis, fem. 8. Tr. W. a. 774 (n, 53).
Rimitriid Laur. sec. 8 (n. 1147).
Rimitrudis tr. W. a. 774 (n. 178).
Rimiger. 8. Mchb. sec. 8 (n. 181); Gqu. LVI 316
(sec. 11).
Remiger pol. R. s. 37; MG. 1. c. II 309.
Rimigand. 8. Be. c. a. 775 (n. 27).
Remicar. 8. H. a. 806 (n. 65).
Remegar pol. Irm, s. 243; MG. 1. c. II 291.
Remegardis^ fem. 9. Pol. R. s. 37.
Reraigerdis pol. R. s. 47.
Rimigart MG. 1. c. II 429; -garht ebds. III 62;
Rimeghart MG. 1. c. II 318.
Riiiiieans« 8. MG. 1. c. II 78; Rimiaud ebds.
II 261.
Rimecaus N. Arch. a. 747, 749 (III 269, 274).
Remegaud pol. R. s. 19, 35 etc.
Rimigoz Dr. a. 841 (n. 532); MG. 1. c. II 296.
Rimicoz Mchb. see. 8 (n. 129).
Remigildis, fem. 9. Pol. R. s. 53.
Remegildis pol. R. s. 16.
Remgeldis AS. Oct. XII 721 (sec. 10).
Rimigis. 8. MG. 1. c. II 385.
Rimikis St. P.
Rimichis Farf. a. 764 (n. 57, neben gen. Rimi-
chisini); MG. 1. c. 11 77.
Remlcis Farf. a. 773, 778, 785 (n. 88, 118,
123, 128).
Remegis MG. 1. c. I 198.
Rimgrim. 8. Abt zu Benedictbeuern sec. 8.
- Rimgrim P. XI 225, 232 (ehr. Benedictobur.) ;
Ng. a. 862 (n. 809); MG. 1. c. I 21, 164.
Hrimcrim Mchb. sec. 8 (n. 114).
Hrimgrin (so) P. XI 217 (ehr. Benedictobur.);
MB. sec. 11 (VII 8).
Hringrim Mchb. sec. 8 (n. 13).
Hrincrim St. P.
Hrimerim MB, a. 802 (IX 20) wol nur für -crim.
Rimigunda (-is), fem. 8. Tr.W.a.774 (n. 53, 178).
Rirnher Laur. sec. 8 (n. 2637); MG. 1. c. II 225.
Remhar pol. R. s. 67; Remier ebds. s. 81.
Hremhar pol. R. s. 67.
Nhd. Remer, Römer, Riemer, Reimer.
Rimihild^ fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 551).
Rimihilt MG. 1. c. mehrm.
Rimhildis Dr. a. 771 (n. 33).
Remildis d. Ch. I 657.
Remlindis^ fem. 9. Pol. R. s. 83.
ßimmar. MG. 1. c. II 264.
Rimorid. Mur. 1922, 2.
Rlmisindy fem. MG. 1. c. mehrm.; Riemsind ebds.
I 153; Rimesind II 418.
Remiscendis (so) AS. Oct. V 5.
Riesind MG. I 316 hieher?
Rimistain. 8. P. I 147 (Einh. ann.).
Rimistein P. VIII 161 (Ekkeh. ehr. univers.); Dr.
a. 813, 824 (n. 279, 452); necr. Fuld. a. 817;
MG. 1. c. II 194.
Remistein MG. 1. c. II 149.
Remistagnus P. I 146 (Einh. ann.); VIII 557
(annalista Saxo); Fredegar var. Remistanus.
Remistanius P. I 334 f. (ann. Mett.); VIII 333
(Sigebert. ehr.).
Ramistanius (so) necr. Aug.
Reimistein (so) MG. 1. c. II 148.
Rlmiswind, fem. 8. Dr. a. 801 (n. 168).
Rimisuind Laur. sec. 8 (n. 1254).
Rimiding. 9. St. G. a. 885 (n. 645), sec. 9 (anh.
n. 27); MG. 1. c. II 49.
Rimeding St. G. a. 882 (n. 621).
Rimideo. 8. Mchb. sec. 8 (n. 89 etc.); MB. a. 837
(IX 24).
0. n. Rimidingun hieher?
Rimolt. 7. Dr. c. a. 800 (n. 133).
Rimald Lp. a. 975 (II 339); MG. 1. c, II 448.
Remoald Pd. a. 615 (n. 230).
Nhd. Reimelt. 0. n Rimolteswilare.
Rimoiii. 9. Pol. R. s. 43; Remuin ebds. s. 14;
Remoin ebds. s. 43.
Rimulf. 8. Farf. a. 765 (n. 62, 64 etc.).
Rimolf Farf. a. 764, 765, 773 etc. (n. 60, 62, 83
etc.); MG. 1. c. II 149, 410.
Rimalf Farf. a. 764 (n. 59).
Mit erweiterung des Stammes:
Rimelgard. 9. Cav. a. 892 (n. 103).
Vielleicht zu diesem stamme auch:
Remning. 9. Dr. a. 806, 816, 830, 866 (n. 231,
320, 482, 591 ; Sehn. ebds. mehrmals Reinwig).
Reming Dr. a, 838. (n. 513; Sehn. ebds. Remming).
Hrenuing Dr. n. 340 hieher?
1277
RIM
RIPJA
1278
Rimedolf. MG. I. c. II 220; Rimodolli (so) ebds.
II 288.
Rimadal s. RICJA.
RIMIS. Grimm GDS. 501 stellt Remismund
zum got. ntr. rimis ^ovxta, so dass also dieser
stamm dem AGIS und SIGIS parallel läuft.
Rimis. 8. Dr. a. 774, 906, see. 10 etc. (n. 44, 651,
701 etc.).
Remis pol. R. s. 10, 11.
Rimisis (gen.) P. XIII 123 (vit. Meiuw. epise.).
0. n. Rimisingen; auch Rimistede?
Remisol^ nach Garns bisch, v. Visen (Portugal) a.
561—572; hieher? deutsch?
Remesarlas. 9. Lgd. a. 875 (I, n. 101); MG. 1. c.
II 317; wol aus Rimishar.
Remissarius MG. 1. c. II 414.
Rimisniund. 5. Suevenkönig. Jord. 44 (var. Re-
mismund); Hat. a. 460 etc.; MG. ehr. m.
mebrm.
KIN« Etwa mit got. ahd. alts. ags. rinnan
rennen, laufen zusammenhangend? Vgl. noch Hrin-
drud unter H.
Rlnus. 10. Cone. Erfordiens. a. 932.
Nhd. Rhein.
Rinno in o. n. Rinnenbach (8)?
Nhd. Rinne.
Rinbald. MG. 1. c. II 235, 464; -bold ebds. II 339.
Rinpreht. 9. Necr, Fuld.
Rinbert P. I 400 (ann. Fuld.).
Rimbert s. RIM.
Rintoot MG. 1. c. II 102.
Rinpuric^ fem. 8. Mchb. sec. 8 (n. 90),
Rinfrid. 9. MG. 1. c. II 278.
Rinfred Lp. a. 829 (n. 678).
Rinigart, fem. 10. H. a. 926 (n. 146). Vgl. Rin-
gart unter HRINGA.
Ringarda Gas. II mehrm. mit var. Rang- u. Rig-.
Riiikis. 9. Wg. tr. C. 251.
Rincrim. MG. 1. c. II 406. Vgl. HßINGA.
Rinhard. 9. Nt. 1856, s. 281.
Rinhart Schpf. a. 823 (n. 87).
Nhd. Rienhard, Rinnert.
Rinhar. MG. I. c. I 234.
Nhd. Riener,
Rinad. 9. Schpf. a. 845 (n. 101).
Rilllach. 8. Laur. sec. 8 (n. 2781).
Rinloz. 9. Ng. a. 844, 892 (n. 308, 600).
Rinmar. 9. MB. a. 817 (XXXI, n. 15; unecht).
Nhd. Reimer, Reymer.
Rinsind. 6. MG. 1. c. II 458.
Rinoscindus AS. Aug. V 183. R. vel Renosindus
ebds, 825.
Rinsaind, fem. MG. l c. II 27.
Rinoa)d. 8. Rinald, bisch, v. Belluno-Feltre a. 725.
Rinoald Dr. a. 765 (n. 26).
Rinold Laur. mehrm.
Rinolt Dr. a. 825 (n. 459; Sehn. ebds. Sunolt),
841 (n. 534, 535); MG. 1. c. II 31.
Nhd. Rheinwald, Rheinwaldt,
Rinulf. 8. Pd. a. 735 (n. 556; Ng. u. K. ebds.).
Rinolf K. a. 735 (n. 3; Ng. ebds.); Dr. n. 359;
MG. 1. c. II 29.
Rinc- s. HRINGA.
Rindolt. 8. Dr. a. 772 (n. 39; Sehn, desgl.). Ich
scheue mich an Odhins gemahlin Rindr (Grimm
myth. 230) zu denken. Kann man vielleicht
Riodolt (s. REUDA) lesen?
Riodinc s, REUDA.
ßlPJA (ripja). Zu ahd. Hpi, ags. ripe^ ahd.
rifi maturus? Vgl. aber auch Hripo.
Ripi in o. n. Ripesholt (10)?
Nhd. Reif, Reiff.
Ripo. 11. Cr. III, a, 61.
Nhd. Reibe? 0. n. Ripenhuson (11), Ripon
sculd (10).
Ripiliii. 10. Ng. a. 963 (n. 749).
Riflne. 9. St. G. a. 869, 873, 875 etc. (n. 547,
576, 592 etc.); MG. 1. e. I 392, II 50.
Riffine MG. 1. c. II 74, 499.
O. n. Rifenesburch.
Rifuni. 8. St. P.; MG. 1. c. I 12; Mchb. a. 782
(so ist nach Wgn. statt Rifani zu lesen); MG»
necr. II 11 (bei St. P. dafür Risuni).
Riphuni St. P,
Riflne. MG. I. c. II 580.
Rippold s. RICJA.
Ripher. 8. Laur. sec. 8 (n. 1915).
Ripar Lc. a. 927 (n. 87).
Rifheri MG. I. c. II 390.
Rifarius N. Arch. XIII 151 (c. a. 855).
Rifarus MG. 1. c. II 520.
Nhd. Reiber. O. n. Riferesscheit gehört nur
scheinbar hieher.
Ripwin. 8. St. P.; Laur. mehrm.; Cr. III, a, 59, 61.
Ripuin pol. R. s. 44; MG. 1. c. II 353.
1279
RIPJA
Rodamra
1280
Eipoin MG. leg, sect II, t. I 233.
Rifwin Mchb. sec, 9 (n. 284),
Rifuin Dr. a. 800 (n. 162). .
Rifoin K. a. 802 (n. 55; Kg. ebds.).
Riphwin Laur. mehriu.
Riphuin MB. a. 816 (XXXI, n. 14).
Rafuuin Laur. sec. 8 (n, 878); für Rifuuin?
Nhd. Reibewein.
RISC« Ich vermute, dass das nhd, risch
alacer, agilis, das Grimm wbeh. als nebenform von
rasch (vgK auch Rascheri) anführt, schon eine alte
form ist, die ein paar spuren in namen hinter-
lassen hat.
RiscO) wol in o, n. Riskinhart, woraus vielleicht Gr.
II 549 nur sein Riskin geschlossen hat.
Risclen. 9. H. a. 804 (n. 64).
RISI« Ahd. m«, riso, altn. risi, alts. wrisi
gigas? Oder ist HRIS anzusetzen? vgl. ahd. hris
ramus und die namen Hrisilo und Hrisodhart. Als
zweiter teil findet sich -ris (lat. -risius, gen. auch
-risini) zunächst in folgenden meistens langobar-
dischen formen:
Ageris 8.
Alberisus 10.
Alderissius 10.
Aleris 8.
Aderig 8.
Auderis 8.
Pazris.
Poterisius 10.
Boneris 8.
Friderisius 10.
Gaideris 8.
Goderis 8.
Gonderisius,
Roderisi 9.
Ilidirissi 10.
Liuderisius 8.
Maderisius 8.
Scamperissi 10.
Theoderisius 8.
Walderis.
Guileris 9.
Ermeris 8.
Ausserhalb des langobardischen gebietes mag
hieher noch gehören Wegarisus (8, cod. Laur.) und
Zaidris (9) bei St. P.^ welches nach MG. necrol. II
22 Gaideris zu lesen ist; unsicherer ist westfränki-
sehes Setharis (8); Werinris (9) in einer bairischen
urk, ist wol -kis zu lesen; der Vandale FeXagig bei
Procop hat im gen. -idog und scheint zu RID zu
gehören; der „Isaurier" Paucaris (6) ist wol uu-
deutsch. Die form Rotharis endlich scheint nur la-
teinisches nominativ-s zu enthalten. Ein fem. Al-
prisa haben die libri confrat.
Risi- 8. Rises (gen.) Dr. a. 800 (n. 157).
Risus, nach Gams bisch, v. Sarno a. 1066; Cav.
öfters.
Nhd. Rais, Reis, Ries, Ris.
Riso. 9. P. V 558 f. (ehr, Salern,).
Nhd. Reise, Riese, 0. n. Risonbeke.
Biesia^ fem. 9. Pol. R. s. 37; hieher?
Brisin in o. n. Risinsperch (11), Risinesburc (10).
Bisnni. 9, St. P. (MG. necr, II 11 dafür Rifuni).
Bislng. 9. Ng. a. 848 (n. 321); St. G. a. 854 (n.
436); MG. 1. c. II 243.
Nhd. Reising.
RIsalah, 9. Dr. a. 800 (n. 161); MG. 1. c. II 140*
Bisliuda^ fem. 9. N. Arch. II 118.
Bisialf* 6. 'Ptatovl<pog Procop. b. Goth. III 35..
Risulf pol. R. s, 33; MG. 1, c. II 358,
Risolf Laur. a. 770 (n. 3382); Dr. sec, 10 (n. 709);
MG. 1. c. mehrm.
0. n. Risolf esheim.
Riskin s. RISC. Rit-. -rit s. RID. Riut- s. REÜDA,
ßlZ. Das ahd. rizan mit seinen verwandten
bedeutet zunächst scindere; es würde für namen
ganz passend sein, wenn sich eine nähere beziehung
der dahin gehörigen Wörter auf den kämpf nach-
weisen Hesse. Die jüngeren, hier unten erwähnten
formen deuten freilich eher darauf hin, dass hier
eine secundäre bildung (etwa von RID) vorliegt^
Als zweiter teil scheint kein -riz vorzukommen, denn
Agarizzo (8) bei St. P. hat wol nur das sufflx -zo
und Dapariz (9) bei Mchb. halte ich eher für slawisch
(vgl. die slawischen namen Dobric, Dobrica etc.).
Rizo. 11. Nt. 1856, s. 72; MG. 1. c. II 462.
Nhd. Reiss, Reisse, Riss, Risse, Ritz, Ritze. 0. n.
Rizingun (11),
Riza, fem. 8. Mchb. sec. 8 (n. 141); MB. sec. 11
(VI 59); St. P.; MG. 1. c. II 646; necr. II 139/
Rizili, 11. St. P. zweimal.
Nhd, Ritzel.
Rizla, fem. 9. R. a. 821 (n. 21).
Rizbert. 8. Laur. sec. 8 (n. 2064).
Riezhilt, fem. MG. 1. c. II 257, 531.
Rizaman. 11. St. P. mehrm.; BG, I 21,24 (sec. 11);
MG. necr. II 138.
Riceman für Herima-n MG. de lit. imperat. I 394.
Nhd. Reissmann, Rismann, Rissmann, Ritzmann.
Rizawib, fem. 11. St. P. mehrm. neben -wip; eben
so MG. necr. II 119, 153, 170.
Riziwib MG. necr. II 154.
Rizewib Gqu. LVI 300 (sec. 11).
Sizawib MG. necr. II 116 für R-?
Road- s. HROTHL Roc- s. HROC. Rod- js.
HROTHI.
Bodamra. 9. R. a. 821 (n. 21); verderbt; genus
unbestimmt.
1281
Röhtiis
Rotrold
1282
Rodel , Uodol- s. HROTHI. Roh- s. HROC.
Kohtus. 8. Ng. a. 761 (n. 35); St. G. ebds. n. 31
Rohthus; etwa Rohcus?
Rohtwerc s. HROTHI. Roibart, Reine, Roisint
s. HROC.
Koitlus. 8. Pol. Ivm. s. 72. Falsche lesart für
Eotilus, d. h. Hrodil?
Roland s. HROTHI.
Koli in 0. n. Roleshove (11)?
Koling. Gr. II 503, nur aus o. n. Kolinghusen (10)
geschlossen? das würde vielmehr auf ein Hrodil,
Hrodilo weisen. .
Rom- s. HROMA. Roman, Romar, Rom und s.
HROTHI. Ronfrid, Ronic s. RUN. Ropert, Ro-
prand s. HROTHI.
KOR. Ein solcher stamm; der freilich ausser
Roric und Rorico nur ganz vereinzelte formen dar-
bietet, ist höchst wahrscheinlich, obgleich möglich,
dass an den beiden genannten n. auch HROC und
HROTHI einen anteil haben. Dahin gestellt bleiben
muss es auch, ob zu diesem ROR auch got, raus,
ahd. vor arundo, calamus zu ziehn sind. Vgl. Rau-
simod.
Boro. MG, epist. Merow. 1 612, 619; MG. 1. c. III 60.
Roric» 6. Roricus, bisch, v. Bourges 512 — 518;
Roricus, bisch, v. Le Puy sec. 8. Unsicherer,
ob sie hieher gehören, sind Roricius, bisch.
V. Uzes (ücetia) 537—538 und drei bischöfe
v. Limoges namens Ruricius oder Ruricus (a.
507, 535—553 und sec; 8).
Roricus P. I 459 (Hincm. Rem. anii.); XIII 441
(triumph. S. Remacli); Gud. a. 975 (III, n. 9).
Roric P. I 445, 449 (Prud. Trec. ann.).
Rorich P. I 396 (ann. Fuld,); Laur. sec. 8 (n. 1945);
G. sec. 11 (n, 50); Lc. c. a. 1074 (n. 225).
Hrorich Laur. sec. 9 (n, 24),
Rorih .P. I 366, 370 (Ruod. Fuld. ann.).
Rorigus P. I 470 (Hincm. Rem. ann.).
Rorgus MG. 1. c. I 49. II 542.
Rurich H. a. 1052 (n.'250).
Die nun folgenden schwachen formen werden
zum teil von derselben person gebraucht wie die
starken *
Rorico. 9. P. V oft; X 364 (Hugon. ehr.); XI 303
(geneal. comit. Flandr.) ; XVI 508 (ann. S. Quin-
tin. Veromand.); Mab. a. 959 (n. 139); nrk. v.
985 (im appendix zu Guerards pol. Irm. s. 340).
Rorigo P. I 467 (Hincm. Rem. ann.).
Nhd. Röhrich, Röhrig, Rörig.
Roripert. MG. 1. c. II 58.
Rorulf. MG. 1. c. II 516.*
ROS. Die mit Ros- beginnenden formen mögen
teilweise zu hros equus (vgl, HORSA) gehören. Da-
nehen besteht jedoch noch ein anderes dement, das
bis jetzt ungedeutet ist, denn Grimms anknüpfung
an ahd. rosenna Sommersprosse in Kuhns zeitschr.
I 438 ist nicht begründet genug. Hieher gehören
ausser Rosianno und Rosanna die merkwürdiger
weise nur im testam. S. Remigii (unecht) nachweis-
baren fünf namen -auf -rosena und -rasena, nämlich
Baudorosena, Modorosena, Theodorosena, Flavara-
sena, Dagarasena, die durch die Schreibungen -ro-
seva, -raseva in den AS. und in den MG. scr. rer.
Merow. III 339 noch rätselhafter werden,
Rosa, fem. 9. Pol. R. s. 43, 48.
Rosco. MG. 1. c. III 112; für Rosico?
Rosianno. 9. Pol. R. s. 48.
Vgl. den o. n. Roschanaswanch (11)?
Rosanua, fem, 8. Laur. sec. 8 (n. 2770, 3565).
Rosperga^ fem. 10. Lp. a. 915 (II 98).
Rospert. 10. Lp, a. 915 (II 98).
Roselm. 9. P. I 190 (Einh. ann.), 352 (Enh.
Fuld. ann.).
Roslindis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 185.
Roslind MG. 1. c, I 109.
Rosemud^ msc. u, fem. 6. R. qui Faffo connomi-
natur in den gest. de constituto tutore speciali
V. 557 bei Sp. u. M. (n. 79).
Rosmot Mchb. sec. 9 (n. 697); Dr. c. a. 817,
825 (n. 341, 455); MG. 1. c. öfters,
Rosmoth, -muat, -muot MG, 1. c. niehrm.; -moht
ebds. II 67; -mouat II 498.
Roosmuot MG. 1. c. I 123 zweimal.
Rosmuot Dr, c. a. 800 (n. 194); Kz. sec. 8
(s, 41, 43),
Ruasmot MG. 1. c. II 385, 388; -muat ebds. II
506; -moot II 393; Ruosmuot II 36.
Rosamunda, fem. 6. Tochter des Gepidenkönigs
Cunemund und frau des Langobardenkönigs
Alboin. P. VIII öfters.
Rosimunda Paul, diac. I 27; II 28 etc.
Rosemunda P* leg. IV 644, 645 (orig. Langob.) ;
MG. ehr. m. I 337.
Rosmunda MG. ehr. m. I 336.
Roscmonia P. leg. IV 644 (orig. Langob.), 645
(ehr. Gothan.).
Rosinda s. HROTHL
Förstemann^ altd. namenbuch. bd, L
Roswitha, Rot- s. HROTHI.
Rotrold. 11. P. XXIII 794, 804 (ehr. Albrici mor
nachi). Verderbt? oder zu ahd. Tuoder, ags.
rodhor, nhd. rüder, also den seemann be-
zeichnend?
81
1283
Rowllo
RÜNA
1284
ßoud-, ßoustein, Kout-, Routh-, Rouza s. HROTHI.
Kowilo in o. n. Kowilenheim (zeit unbestimmt)«
Roulsind. MG. 1. c. I 359.
Roz- s. HROTHI.
BTJB. Wol ein secundärer stamm aus Rupert
u. dgl.
Bubo. 8. Laur. mehrm.; Mchb. sec. 8 (n. 274);
Dr. n. 362; R. a. 833 (n. 29); Ng. a. 947,
963 (n, 727, 749); MB. sec. 11 (XIII 312);
Bib. V 562 (sec. 11)-, BG. I 27 (sec. 11); MG.
1. e. mehrm.
Rubbo Laur. mehrm.
Rupo Mchb. sec. 8 mehrm. (n. 131, 227); MB.
a. 890 (XXVIII, a, 102), 914 (XXXI, n. 92);
St. P. mehrm,
Rübone MG. 1. c. II 280.
Ruabo H. a. 926 (n. 146).
Ruovo MG. I. c. II 42 hieher?
Nhd. Rübe. 0. n. Rubenhus, Rubenlewa, Ruben-
dorf, vielleicht auch Ruwenheim (10) und das
friesische Rufighem (10).
ßubla, fem. MG. 1. c. III 51.
Bupil in 0. n. Rupilinga (8) und Rupilesdorf (9).
Euopilin. 10. Ng. a, 963 (n. 749).
Rubinus. MG. 1. c. I 193, II 84.
Eiivan, MG, 1. c. III 160.
Ruvina, fem. MG. 1. c. III 150.
Ruchine, Ruciinir s. HROCA. Rud-, Ruetr s. HRO-
THI, Rufuuin s. RIP.
RUGr* Etwa zum v. n. der Rugii? Wegen
des zweiten teils vgl. Oinnirugus (6). Nahe be-
rührung mit HROCA.
Eugo. 9. St. 6. a. 817 (n. 247, ein Rhaetier); MG.
1. c. mehrm, Nhd. Rüge.
Rugila. 5. Hunnenkönig bei Prosp. Aquitan.; MG.
ehr. m. I 658, 660 neben Ruga.
Rugin in o. n. Ruginesfeld (9).
Rugolf. 9. MG. necr. II 9 (St. P. dafür Ragolf).
Ruisint s. HROCA. Rum- s. HROMA.
Raniar. 9. K. a. 817 (n. 78; unecht und sehr
verderbt).
Der n. kann aus den vei'schiedensten quellen
geflossen sein. 0. n. Rumerestleba?
Rnmpliarius. 6, AS. Oct. X 844, 845; XI 663.
Gams giebt Rompharius (neben Romachar) als
bisch, v. Coutances a. 586 an.
Alaruna 8,
Aldruna 9.
Albruna 1.
ßalderuna 8.
Bauderuna 7.
Beretrun 8.
Purcrun 9.
Dommoruna 7.
Fauruna 9.
Frithurun 9.
Guterun 10.
Salrun.
Sigirun.
Theoderuna 7.
Waldrun 11.
Walaruna 9.
Wendilrun 9.
Wartrun 8.
Vertherun 11.
Willirun 11.
Wolfrun.
Rnmpho (aus Runf rid ?) in o. n. Rumphenheim (8) ;
vgl. auch Rumpheshusun (9).
RTJIfA (runa). Got. rüna geheimniss, ge-
heimer beschluss, altn. rün^ rüna confabulatrix, plur.
rünar runen, ahd. rünaj ags. rün geheimniss, ge-
heime Unterredung. In den auf -runa ausgehenden
femininen mag der sinn von zauberin liegen, warum
nicht auch der von confabulatrix oder der von weib-
licher heimlichkeit überhaupt? Solcher n. kenne ich
folgende 32, die wol allen deutschen mundarten an-
gehören und an deren spitze die taciteische Albruna
steht :
Goldrun 10.
Goderuna 7.
Gunderun 9.
Chaideruna 7.
Haleruna 8.
Childeruna 7.
Ruodrun.
Leubrun.
Liutrun 9.
Madrun.
Mucuruna 5.
Frithurun ist unter diesen formen am meisten
über die mundarten verbreitet. Bei Schöpflin sec. 8
findet sich auch ein angebliches masc. Adalrun (etwa
-win?), eben so ein masc. Macharun in den libr.
confrat. Bei jenem erinnere ich an Schotte! 1389 :
qui literaturae runicae se eonsecrabant, vocabantur
runer et adelruner.
Runo in o. n. Runenstide (11).
Rnnieus. 7. Pd. a. 652 (n. 320; zum teil unecht).
Ronic Laur. sec. 9 (n. 992) hieher?
Nhd, Rönecke, Rüncke, Ruhnecke, Ruhnke, Ru-
nicke, Runnecke. 0. n. ßunigenburc.
Runca, fem. MG. 1. c. II 189; für Runica?
Runilo^ fem. 6. Test, donat. fact. a Runilone a. 533
bei Sp. u. M. (n. 86).
RuTiant. 8. Laur. sec. 8 (n. 1924).
Runing. 9. Dr, a. 848 (n. 555; Sehn. ebds. Hruuing).
Nhd. Ronning.
Riinbret. MG. 1. c. II 149.
Runtrud, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 1448).
Runfrid 9. P. XXI 408 (ehr. Laur.); Laur. sec. 9
(n. 106).
Ronfrid Schpf. a. 784 (n. 60); für Rohfr-? vgl.
auch Rumpho.
Runger. 9. Wg. tr. 0. 404.
Runheri. 9. Wg. tr. C. 396.
Nhd. Rohner, Ron er, Ronner.
Runhilt, fem. Gr. IV 912.
Runllndy fem. MG. I. c. II 511.
1285
RÜNA
SACA
1286
RunaqYiv. Eöm. inschr. (sec. 5—7) aus Wiesbaden ;
s. ann. d. Vereins f. Nass. altertskde. XII (1874),
s. 181. Kraus christl. inschr. 58 schreibt Ru-
naqui.
Bunnald. 9. P. IV, B, 14 (Eugen. II concil).
Nhd. Röhnelt, Rönelt.
Rundulf s. HRÜND.
Bungns. 9. N. Arch. XIII 155 (a. 804).
Runzolf s. HRUND. Ruod- s. HROTHL Ruohing
s. HROCA. Rnom- s. HROMA. Ruonding s. HRUND.
Ruopilin s. RUB.
Baora^ fem, MG, 1. c. I 353. Vgl. Ror-.
ßuorltierc in o. n. Ruorbercessun (11) wäre als
masc. auf BERGr A sehr auffallend ; etwa Ruor-
bertessun zu lesen?
Ruot-, Ruoz- s. HROTHI. Rupil, Rupo s. RÜB.
Ruso. 10. Lp. a. 924 (II 138).
Vgl. 0. n. Ruosenbach (11)?
Rusto. 9. Dr. a. 804 (n. 215).
Rust Wg. tr. C. 247.
Nhd. Rist? Rost, Rust, Rüst.
Anscheinend zu ahd. rustjan rüsten, rusti rüstung.
Riit- s HROTHI
Rimala, fem. 9. H. a. 853 (n. 87). Verderbt?
Ryodho s. HROTHI.
S.
-8, Ein solches suffix ist in deutschen n. zu be-
zweifeln, doch will ich hier wenigstens einiges
zusammenstellen. Die feniinina auf -is freilich
sehe man unter -i, die masc. auf -so unter -zo,
die westfiänkischen fem. auf -asia erwähnte
ich trotz ihrer wol undeutschen bildung unter
ANSI. Einige namen mögen (auch abgesehn
von den alten neutren auf -is) zu wörterti ge-
hören, die das -s schon als appellativa enthalten.
So erinnert sächsisches Bilis (9), wenn es nicht
wirklich zu BELIS gehören sollte, an ahd. bi-
lisa hyoscyamus, hessisches Hulis (9) an ahd.
hulis dorn und hessisches Werls (9) an got.
vairs pejor. Zu bemerken ist ferner der west-
fälische gen. Hilisi (11) und der hessische gen.
Liubisi (9). Hauis (11) im pol. Irm. könnte
auf -wis enden. Ganz vereinzelt steht Ekas
auf einer runeninschrift so wie das schwäbische
vielleicht verderbte Valisan (8) und das fem.
Gelsusa aus unbestimmter zeit und gegend.
Ueber den Menapier Carausius (3) wage ich,
da hierin kaum ein Garvasius liegt, eben so
wenig eine Vermutung wie über den fabelhaften
Tanausis oder Taunasis bei Jordanes.
SAB. Die folgenden formen scheinen die auf-
stellung eines solchen Stammes zu rechtfertigen, doch
ist auch Saflfo (s. unten) zu berücksichtigen. Mög-
licherweise liegen hier jedoch auch mundartliche
nebenformen von SVABA vor. Vgl. auch SAV. Ob
an alts. afsehbian^ ahd. antsebban wahrnehmen, be-
merken zu denken ist?
Sabas. 5. Got. mannesname, vgl. Zeuss s. 151.
Sabas AS. Jan. I öfters, Saba Sept. V 38,
Vgl. auch Zoag (Gotenführer sec 5) Malchus
250, 252.
Sabulo. 9. Mchb. sec. 9 (n. 390). Vgl. Savalo.
Sabulus Farf. a. 750 (n. 27).
Sabigotlio^ fem. AS. Sept. V 620. In Spanien.
Vgl. Suavegotta.
Sabaricus. 7. Savaricus, bisch, v. Gerona (Spanien)
a. 688: Savaricus, bisch, v. Orleans a. 693 — 697 ;
Savaricus, bisch, v. Auxerre a. 715 — 720; Soa-
varicus, bisch, v. Orleans a. 717.
Sabaricus AS. Maj. VI 94; conc. Tolet. a. 688,
Sabarich Laur. sec. 9 (n. 2526).
Savarich AS. Mart. 1 105, 106; Pd. a. 693 (n. 431;
Mab. ebds.); Pd. a. 697 (n. 440; M. ebds.);
Guer. a. 822; MG. 1. c. I 23, 235.
Mit erweitertem stamme:
Sabelgard. 9. Cav. a. 850 (n. 34).
SACA, So weit sich hier nicht ein unbekannter
stamm SAG hinzugemiseht hat, gewiss zu got. säkan.
1287
SACA
SAHS
1288
sakjis, sakjöy altn. saka, $öJc, ags. sacan, saca, ahd.
sachauj sacha. Die grundbedeutung ist jedenfalls
kämpf, streit. Wegen des zweiten teils ist anzu-
führen bairisches Engilsach (10, wenn nicht für
-scalch), Godalsacius (8, in den briefen des Boni-
faeius), desgleichen Odilsahc.
Saceo. 8. Tr. W. a. 774, 780, c. a. 800 (n. 71,
90, 183); R, a, 808 (n. 14); Kz. sec. 8 (s.45).
Saccho MG. 1. c. II 219,
Sahho Mchb. sec. 10 (n. 1036).
Soeco Kz. sec. 8 (s. 43) wol hieher.
Sago M. Bl. a. 879 (s. 3) hieher.
Nhd. Sach, Sack, Saacke.
Sacgila^ fem. 8. St. P.
Sachano. Gr, VI 78.
Sahing s. Sahsinc.
Saliker. MG. 1. c. II 420.
Sacohilt, fem. 9. St. P.
Sagildis pol. R, s. 61,
Sahlid. MG. 1. c. II 420 wol für -lind.
Sahmar. 9. R. a. 808 (n. 14).
Sahrieh. MG. 1. c. II 420 neben Sahrihc.
Sagaward. MG. 1. c. II 295.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme
(vgl. alts. sako in and-, widar-, streitender, Wider-
sacher) vielleicht:
Saginbuddus- 9. Lp. a. 874 (I 862).
Sagintruda, fem. 10. Mur. 1885, 6.
Sagaiibart. 8. Sehn. a. 773 (n, 40, doch liest Dr.
ebds. n. 43 Gaganhart).
Seginhilt, fem. 9. Bhm. a. 874 (s. 3).
Saghinsamiius* 8. Schpf. a. 768 (n. 36); -ramnus?
Saganald. 8. MG. epist. Merow. I 419.
Sad-, -sad s. SANTHA.
Saffo. IL MG. 1. c. III Lo3.
Seffo MG. 1. c. III 73, 96; Sepho MG. l c. III 95.
Aus Sabafrid oder ähnlichem?
0. n. Safinberg (11)?
Safrach. 4. Saphracb, got. heerführer sec. 4; Saf-
faracus, bisch, v. Paris a. 549 — 553.
Safrach Jord. 26.
Saphrach P. VIII 124 (Ekkeh. ehr. univers.).
Saphrax Amm. Marc. XXXI, 3, 12.
ZdcpQa^ Zosim. IV 34.
Saffaracus conc. Paris, a. 555; AS. Sept. IV 34.
Hieher vielleicht noch der n. des bischofs von
Perigueux (a. 590):
Saffaricus Greg. Tur. IX 4L
Saffaricus (derselbe) AS. Sept. VII 95.
Grimm in ZDA, VI 539 denkt bei diesem auf-
fallenden n. an ein vermutetes got. safjan = lat.
sapere und setzt ein subst. safr oder safrs — lat.
sapor voraus. Eher denke ich an Zusammensetzung
mit rac (-vrae?).
Sag-, Sahho, Sahmar s. SACA.
SAHS. Teils gewiss zum v. n. der Sachsen,
teils unmittelbar zum ntr. sahs culter. In Saisbert,
Saislind, Saisnulf (auch Sakesfares?) liegen wol noch
kostbare spuren des vor dem auslaute fortgefallenen
vocals. Vgl zu den folgenden u. noch ags. Sex-
burg und Sexulf.
Sax. 9. P. III 252 (Hlud. et Hloth. capit).
Saxus MG. 1. c. II 59.
Sassus Gas. I u. II mehrm.
Saxo. 7. Sehr häufig, zuerst Pd. a. 667 (n. 358).
Sakko MG. 1. c. II 21.
Sahso St. P.; Mchb. sec. 9, 11 (n. 591, 1190);
St. G. a. 968 (n. 811); Lc. c. a. 1020 (n. 159);
MG. L c. mehrm.
Sachso Mchb. sec. 8 (n. 123).
Saheso Mchb. sec. 9 (n. 668).
Saxso (so) St. P.
Sasso Mchb. sec. 9 (n. 607).
Shasso (so) Gld. II, a, 107 für Sahso.
Saxu N. Arch. a. 767 (III 302).
Saxe MG. 1. c. II 639.
Saxohoholh St. P. ist wol in zwei n. zu zerlegen.
Ags. Seaxa. Nhd. Sachs, Sachse, Sachsse, Sacks,
Sass, Sasse, Sax. Wegen der hieher gehörigen
0. n. vgl. bd. II 1276 f.
Saxa, fem. 8. Pol. Irm. s. 70, 80 etc.
Sahsa Frek.
Sassa Cas. I mehrm.
Sahsiko. 10. Frek. neben Sahssiko.
Nhd. Sasske.
Saxuhis. 8. Farf. a. 778 (n. 117).
ö. n. Sahselsheim.
Sassiila. IL Cas. I a. 1024 (n. 143).
Sahsilo in o. n. Saxlinga (9).
Sahsin in o. n, Saxinesheim (8).
Saxani und Saxini (msc.) Sl. a. 828 (n. 29).
Sahsinna, fem. 9. Dr. a. 823 (n. 409).
Sahsin St. P. zweimal; Dr. a. 827 (n. 473);
Mchb. sec, 9 (n. 735); MG. 1. c. I 152.
Sassin Wg. tr. C. 486; CM. Dec.
Sehsin Laur. sec. 9 (n. 199).
Sacxena auf einem bei Cleve gefundenen röm.
grabstein (St. n. 1354) ist ungewiss, ob eigeii-
name oder beiname.
SaxunL 9. Be. c. a. 870 (u. 98); MG. 1. c, I 262,
woraus Gld. II, a, 118 ein Saxunus macht.
Saxsuni MG. 1. c. II 36L
1289
SAHS
SALVA
1290
Sahsinc. 9, Dr. a. 807 (n. 242; Sehn. ebds. n, 206
Sahing).
Saxinc MG. L c. 11 381.
Sasbold. Necr, Gladb. s. 47 (zeit unbestimmt),
Sasbalt MG. 1. c. II 436.
Ags, Seaxbald.
Sahsbern. 10. Cr. I 14.
Sahsbert. 8. St. G. a. 821 (n. 269).
Saxbert P. VII 22 (ann. Blandin.); Lk. sec. 9 (n. 6).
Saxbraht Cr. I 14.
Saxpret MG. 1. c. II 378.
Saxbrath Oork. a. 960 (n. 33).
Sahsbruht für -braht Cr. I 17.
Sahspret St. 6. a. 854 (n. 432); MG. 1. c. II
165, 185.
Sehsbert necr. Fuld. a. 1040.
Saisbert pol. Irm. s. 80.
Ags. Sexbeorht.
Sasprand. 9. P. III 252 (Hlud. et Hloth. capit.).
Saxobod. 9. Conc. Paris, a. 847 u. 849.
Saxburg, fem. 10. Oork. a. 960 (n. 33).
Sahsporg MG. 1. c. II 163; Sasburga ebds. Il 611.
Ags. Seaxburh.
Sahsdag. 11. Cr. II, a, 6.
Sakesfares, ^JaxeocpdQfjg^ könig der Saker aus sec.
5 V. C. bei Polyaen. VII, 11, 8 erinnert au ein
Sakis-fara.
Sahsger. 9. Le. a. 855 (n. 65); Cr. I 13, 15; necr.
Fuld. a. 942; Frek. mehrm.
Saxger Oork. a. 960 (n. 33); MG. 1. c. II 207, 378.
Sasker MG. 1. c. II 178.
Sabshelm. 11. Necr. Fuld. a. 1045.
Ags. Seaxhelm. 0. n, Sashelmeshusen.
Sahslelb. MG. 1. c. II 150.
Saislind, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 1565).
Sahsmar. 10. Cr. I 14.
Sahsnmnt. Gr. II 814; VI 91.
Sasmunt MG. 1. c. II 345.
Sahsarich. 10. MG. 1. c. I 178.
Saxric Cr. I 20,
Sahsrih MG. 1. c. II 207, 557.
Saxrich in einer Berliner hds. des Haymo Hai-
berst. comra. in ep. Pauli ad Rom.
Saxdei. 9. MG. 1. c. II 381.
Saxwaio. 10. Guerard a. 985 (im appendix zum
pol. Irm. s. 340).
Ags. SasAvalo.
Saxui. MGo 1. *5. II 356; Saswi ebds. II 639.
Saxolf* 9. Bib. I 67 (catal. Corbej.); MG. 1. c. II
31, 469.
Ags. Seaxvulf.
Vielleicht mit Verlängerung des Stammes:
Saisnulf in o. n. Saisnulficurte Mab. a. 987 (s. 576),
worin ein Sahsinulf liegen kann.
Sahto etwa in o. n. Sahtinhem (11) und Sehtinaha
(10)? schon zu sachte blandus (sec. 14)?
Der erste beider örter ist sächsisch, der zweite
bairisch, aber in ganz unsicherer Schreibung.
Saidra, fem. 9. Pol. R. s. 50; vgl. Seito.
Sidra s. SINTHA.
Saifard. MG. I. c. I 13, 234; Saivard ebds. II 269.
Saifedenus. MG. 1. c. I 48, II 541.
Vielleicht liegt in diesen beiden n. ein Safja,
durch das sie mit Saflfo und SafiFarac zusammen-
hangen könnten.
Saigil. 8. Laur. sec. 8 (n. 2793).
Segil Laur. sec. 9 (n. 2566).
Falls Sagil als ältere form anzunehmen ist, würde
der n. gut zu den vorläufig unter SAC gestellten
formen mit Sagin- stimmen. Vgl. jedoch unten Seiga.
Sainizo* 9. St. P.
Denkt man an got. sainjan zaudern, altn. seirij
ags. saene, ahd. seine langsam usw., so kann Sainizo
Spätling, spätgeborener heissen. Doch ist auch
SANJA zu berücksichtigen.
Sairbald. MG. 1. c. II 210. Zu SARVA?
Salderich in o. n. Saldericheshusen (11).
Saldolf. MG. 1. c. II 313.
Diese beiden n. zu ahd. sälida salus.
Salga« fem. 9. Sehn. a. 803 (n. 181; Dr. ebds. n.
178); necr. Aug.
Wahrscheinlich zu ahd. sälig beatus.
Saliso. 9. Mchb. sec. 9 (n. 663). Vielleicht Sahso?
doch vgl. Seüshar.
Salmie^ fem. MG. I. c. I 80. Deutsch oder für
Salome?
Vgl. 0. n. Salminghusun (11).
SALTA« Dass mindestens ein grosser teil
dieser formen zu ahd. solo niger gehört, beweisen
schon die mit Salv-' und Salu- beginnenden fälle.
Ob andere zu sal domus, atrium zu stellen sind,
wage ich nicht zu entscheiden. Und dass noch an-
dere das got. sels benignus enthalten, wird durch
Salderich und Salga (s. oben) wahrscheinlich. Ob
sogar lat. salvus mitwirkt, bleibt ungewiss. Das
einzige westgotische Gundisalvus (9) ist ein beispiel
von dem gebrauche einer solchen form als zweiter teih
Salvo. 5. Episc. Fallabensis sec. 5, vielleicht ein
Vandale.
Salvo St. G. a. 829 (n. 321).
Saluwo MG. 1. c. I 383.
1291
SALVA
SALVA
1292
Saloo (so) St. G. a. 821, 824, 826, 827 etc. (n.
269, 285, 298, 304 etc.); Meher, wenn nicht
aus Sal-hoh.
Salao St. G. a. 830 (n. 329); MG. 1. c. II 46.
Salla (masc.) Idat. a. 467.
Sallo St. G. a. 8U0 (n. 163); Lp. a. 897 (I 1062);
Mchb. see. 9 (n. 659).
Salo cone. African. a, 484; Mab. a. 853 (n. 89);
Lp. a. 870, 913 (I 851, II 87).
Ich erwähne hier noch sehr zweifelnd folgende
formen:
Sello Frek. mehrm.; MG. 1. c. II 293, 436.
Selo Sl. a. 828 (n. 29).
Selli St. G. a. 824, 829 (n. 278, 327).
Selah St. G. a. 831 (n. 337).
Nhd. Saal, Sahl, Seel, Seele, Seile, Sello. 0. n.
Sallandorf, Sallinporron, auch wol Selvingen.
Salia, fem. 9. Pol. R. s. 55.
Sella MG. 1. c. I 50; Sela ebds. II 406.
Saluchus. 8. Tr. W. a. 797 (n. 62),
Salach Laur. sec. 8 (n. 12, 1212).
Salachus P. XXI 353 (ehr. Laur.).
Salicus Lgd. a. 791 (n. 6); pol. R. s. 85.
Salih Dr. a. 813 (n. 283).
Adam cognomento Salichus P. IX 645 (ehr. mon.
Casin.).
Nhd. Seelig, Selig.
Salucho. 6. St. G, a. 762, 775, 779 (n. 26, 74,
86); tr. W. a. 774 (n. 178); St. P. mehrm.;
Laur. sec. 8, 9 (n. 1041, 2363); MG. 1. c.
mehrm,: Nass. a. 881 (n. 70).
Saluho St.' P.; St. G. a. 762 (n. 37); MG. 1. c.
mehrm.
Saluhho Mchb. sec. 8 (n. 69); St. P. zweimal.
Salocho P. X 286, 355 (Hugon. ehr.); MG. l c.
II 313.
Salaco Pd. a. 741 (n. 563); pol. R. s. 44, 105;
St. M. a. 942; MG. poet. Lat. III 332.
Salako Cr. I 20.
Salacho P. XIII 12 (gest. archiep. Salisb.); Laur.
öfters; St. G. a. 796, 889, 898 etc. (n. 142,
669, 715 etc.); tr. W. a. 773, 816 (n. 128,
161) ; K. c. a. 816 (n. 75); Ng. a. 93Ö (n. 812 etc.).
Salaho St. G. a. 762, 795, 892 etc. (n. 34, 138,
684 etc.); K. a. 861 (n. 136).
Salahoh K. a. 892 (n. 168) hieher?
Salahho MG. 1. c. mehrm.
Sallicho MG. 1. c. II 526.
Salico Pd. a. 572 (n. 179).
Salicho St. G. a. 790 (n. 125).
Saligo MG.- 1. c. II 605.
Saleco Pd. a. 726 (n. 537) ; Guer. a. 1000 (appen-
dix zum pol. Irm. s. 354).
Saleko Frek,
Salecho P. VI 346, 349 (vit. Joh. Gorz.); 412
not. (notit. de libert. abb. elig.); Laur. sec. 8
(n, 1087); H. a. 926 (n. 146); MG. 1. c. II 335.
Salcho Laur. öfters; St. G. a. 851 (n. 414); MG.
1. c. III 130.
Saleko für Salager Cr. III, b, 6,
Salacchoni (gen.) St. G. a. 775 (n. 78).
Nhd. Salge, Sallge, Seelke, Selge, Seligo, Selke,
Sellke. O. n. Salhunbach, Salechenbuoch, Sal-
chinmunster, Salechenrod, Salihedorf, wol teil-
weise hieher.
Salica, fem. MG. scr. rer. Merow. III 612.
Selechin, 11. SI. sec. 11 (n. 122). Vgl. unten
Zalechin.
Salado. 10. Lc. a. 948 (n. 102).
Saletho Lc. a. 927 (n. 88).
Nhd. Seid.
Salln^a, fem. 6. Herul. königstochter, frau des
Langobardenkönigs Wacbo. Paul. diac. I 21.
Salubald. 9. Lc. a. 836 (n. 49).
Salabald Lc. a. 841 (n. 56); Salabold ebds. a.
847 (n. 63).
Selibold MG. 1. c. II 466, Selebolt MG. I. c. II
225; SeJboldMG.l.c.II253; Dr. sec, 9 (n. 137).
Salaberga^ fem. 7. AS. Jan. I öfters; Febr. II 411;
Mart. III 787; Aug. VI 580 etc.; d. Ch. I
647—649.
Seliperht. 8. Mchb. sec. 8 (n. 240); St. P.
Selibreht MG. 1. c. II 359.
Selibert neben -pert Mchb. sec. 9 (n. 314).
Selipret St. G. a. 851 (n. 414).
Salbert Laur. sec. 8 (n. 2864).
Seibracht Laur. a. 770 (n. 3619).
Seibert Laur. sec. 8 (n. 1541).
Selpret MG. 1. c. II 518.
Selpert MG. 1. c. I 10.
Ags. Selebeorht.
Salburg, fem. 8. Sehn. a. 797 (n. 125; Dr. ebds,.
n. 144 Stilburg).
Ags. Seieburg.
Selithag. 9. Laur. sec. 9 (n. 724).
Salafrid. 9. K. a. 797 (n. 45); Lc. a. 882, 907
(n. 73, 84); Hf. a. 905 (I 355).
Salevrid MG. 1. c. II 470; Salefi-et ebds. I 41.
Ags. Selefridh.
Salager. 8. Cr. III, b, 3.
Sauger Cr. III, b, 5.
Saligger Nass. a. 814 (n. 48).
Seligaer St. G. a. 770 (n. 57 ; Ng. ebds. Sebgar).
Seliger P. V 146 (ann. EinsidL); VII 121 f. (Herim.
Aug. Chr.); MB. a. 802 (IX 17); St. G. a. 816,.
828 (n. 221, 317); Ng. a. 1083 (n. 824); MG..
1. c. I 351.
Seliker Mchb. sec. 8 (n. 116).
1293
SALVA
Sambo
1294
Seleger P. V 146 (am. EinsidL); Ng. a. 1083
(n. 824).
Selihger St. G. a. 870 (n. 552).
Nhd. Seeliger, Seliger.
Salegart. fem, MG. 1. e. II 437; Selicart • ebds.
III 124.
Salagast. 4. Frank, gesetzgeber.
Salagast P. VIII 307 (Sigeb. ehr.).
Saligast lex Salica; var. Salicastis, Salegastis,
Salegast.
Salegast P. VIII 116 (Ekkeh. chr.univers.); MG.
ser. rer. Merow. II 244.
Soligast P. I 283 (ehr. Moissiac). .
Altn. Saligastir auf dem runenstein von Berga.
Salakrini. 9. Gqu. XXVII 258 (a. 827).
Saligant, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 636).
Seligund MG. 1. c. mehrm.; Selicund ebds. II 471.
Salvard* 10. Lgd. a. 918 (II, n. 42).
Ags. Seieheard.
Salaher* 8. Lam\ sec. 8 (n. 2394).
Seier MG. 1. c. II 297.
Nhd. Seier.
Saluram. 9. Dr. a. 812 (n. 275).
Salaram Dr. a. 812, 863 (n. 267, 583).
Seliram MG. 1. c. II 411.
Sellant. MG. I. c. II 434; Selant ebds. II 509.
Salvalindls, fem. 8. Pol. Irna. s. 259.
Salnman. 8. Dr. c. a. 800, 806, c. a. 860 etc. (n.
135, 237, 238, 239, 577 etc.; an letzter stelle
bei Sehn. Galuman); Wg. tr. C. 307.
Salaman P. XVII 33 (ann. S. Nazarii); XXI
mehrm.; Laur. sec. 8, 9 (n, 375, 423); St. P.
mehrm.; Dr. a. 812, 866 (n. 274, 591; Sehn,
ebds. beide male Galaman); Ng. a. 862 (n. 408);
MG. 1. Ct öfters.
Saleman P. XVI 436 (ann. Yburg.); XXI 425
(ehr. Laur.); Laur. öfters; MG. I. c. III 111.
Salman St. P.; R. a. 1074 (n. 176).
Selimau MG. l. c. mehrm.
Seleman MG. 1. c. II 182, 235.
Salaman vertauscht sich leicht mit hebr. Salomon.
V^l. auch Suluman.
Nhd. Saalmann, Sallmann, Seelmann.
0. n. Salmanneshusun, Salamanneschiriha.
Saliimar. 7. Dr. n. 506; MG. 1. c. II 136.
Salamar MG. 1. c. II 133.
Salamir conc. Tolet. a. 681, 683.
Nhd. Sellmer, Selmar.
Salemod^ msc. u. fem. 9. Farf. a. 802 (n. 158).
Salmuot MB. sec. 11 (VI 53).
Selimuot Dr. c. a. 817, 823 (n. 329, 405).
Selomuot Dr. a. 876 (n. 612).
Salerat. 8. St. G. a. 807 (n. 193).
Selarat Farf. a. 763 (n. 52).
Selirad Le. a. 948 (n. 102).
Selirat (masc.? fem.?) P. XXI 408 (ehr* Laur.);
Laur. n. 106.
Ags. Selered.
Selericus. 10. Mun. a. 960 (s. 129).
Salvarid. 8, Tr. W. a. 771 (n. 245, 250).
Sairmi, fem. MG. 1. c. II 675.
Salatet. 9. Cr, III, a, 40 (a. 889).
Saladio. 8. Schpf. a. 780 (n. 58).
Selidiu MG. L c. mehrm.
Salvan. 9. R. a. 866 (n. 50); hieher als Saluwan?
Seliwib, fem. 9. Dr. a. 874 (n. 611; Sehn. ebds.
Seliub).
Seliwif H. a. 896 (n. 127) = Be. n. 141.
Seiwich. MG. 1. c. I 341.
Zu SALVA vielleicht noch:
ZalecMn. 10. H. a. 955 (n. 167).
Sellinhart. MG. 1. c. II 541.
SAMA. Vielleicht zu ahd. samo idem, ae-
qualis; vgl. der bedeutung wegen EBAN. JSämo
semen, satio scheint sich kaum zur bildung von p.
n. zu eignen. Ist vielleicht an die Samen (bewohner
von Samland in Preussen) zu denken? Vgl. Galin-
das. Auch darf man an got. samjan gefallen denken.
Samo. 6. Der gründer des grossen slavischen reiches
im j. 623 wird bald für einen Franken, bald
für einen Slaven gehalten. Genaueres bei Krek
einleit. in die slav. literaturgesch. (1874) s. 72.
Samo P. XIII öfters; Fredegar; gest. Dagoberti
I; St. G. a. 827, 830, 882 etc. (n. 305, 307,
333, 621 etc.); MG. 1. e. mehrm.
Nhd, Sahm, Sehm, Semm.
Samilin. 10. Ng. a. 947 (n. 727).
0. n. Samilines ruitin.
Seminus. MG. 1. c. II 240.
Samdrud, fem. 9. R. a. 821 (n. 21).
Samat in o. n. Samutinga (9) und Samutesbach (9).
Samwih. 9. Dr. a. 812 (n. 269).
Samuin. 9. Pol. R. s. 22, 44.
Samolf. Gr. I 850.
Den um -n verlängerten stamm scheinen zu
haben:
Samanildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 22.
Samauolt. 9. Dr. a. 838 (n. 513).
Sambo in o. n. Sembinwanc (9) und Sempinehovun
(9). Man erwäge auch die undeutschen Sam-
1295
SAMFTI
SANTHA
1296^
baeius, Sambut in den libr. confrat. so wie den
slav. n. Sambor.
SAMFTI» Ahd. samfti placidus.
Samfto viell. in o. n. Sempbtinpah (11).
Samftilo in o. n. Senftelingen (11).
Dazu vielleicht noch:
Samfsole, abl. fem., zweimal bei St. G. a. 807 (n.
192; ebds. auch bei Ng.).
-samuns in Saghinsamnus (8) vei*derbt für ramnus?
der n. ist elsässisch.
Sanchard. 10. Schpf. a. 966 (n. 147).
Saiiclio. 8. Tr. W. a. 792 (n. 207).
Nhd. Sancke, Senke. 0. n. Sancenrohd?
Gehören die beiden letzten n. zu ahd. sang
cantus? Vgl, GOL.
SAKCT» Lat. sanctus bildet bei den West-
franken einige zweisprachige namen.
Sanctebert. 8. AS. Oct. IX 371.
Sanctitilde^ fem. 9. Mab, a. 805. (n. 62).
Sanctilendis^ fem. 9. Pol. R. s. 100.
Sanctonidia (= -nivia?), fem. 6. Pd. a. 573 (n. 180).
Sanctevia, fem. 9. Pol. R. s. 50, 51. Der zweite
teil ist also die Übersetzung des ersten.
SANJA# Eine anzahl von n. beginnt mit
San- und berechtigt zur aufstellung eines solchen
Stammes. Nimmt man dazu gleich einige mit Sen-
(deren e wol nicht aus i erwachsen ist, vgl. SIN),
so kommt man auf die Vermutung, dass hier ein got.
sanja vorliegt; vgl. insbesondere unten Seniofred,
Seniored und Seniorictus. Nur als eine Vermutung
darf ich es gelten lassen, dass diesem worte der
begriif der Schönheit beiwohnt. Man vergleiche
ahd. seltsäni pretiosus (wo die quantität des a nicht
irren darf) und das freilich kaum selbst sichere U7i-
säni deformis bei Graff VI 239. Auslautend vielleicht
in schwäbischem Trabesan (9) und westgotischem
Gomessanus (6).
Sanno. 9. Conc. Portuens. a. 897.
Sano MG. 1. c. III 39.
Nhd. Senne.
Sauia, fem. 8. St. P.
Sana MG. 1. c. III 39.
Senoeus. 6. Beatus Senocus^ gente Theiphalus, Pic-
tavi agri, quem Theipbaliam vocant. Greg. Tur.
Vit. patr. 15 und bist. Franc. IV 18, V 7.
Noch im 11. jhd. erscheinen im Poitou Thei-
phali, die aus Scythien eingewandert sein sollen,
Grimm GDS, 454.
Senocus auch bei Fredegar.
Serio (6) P. VIII 148 (Ekkeh. ehr. univers.) hieher?
Sanila, msc. 9. P. II 625, 639 (vit. Hlud. imp.,
an der letzten stelle mit var. Samila).
Sanilo P. II 500 (Ermold. Nigell.).
Senila P. II 653 (Nithardi bist.).
Senobaud. 8. Miraeus a. 748 (I 12).
Seneperga, fem. 10. MG. 1. c. II 564.
Seneverga Lp. a. 909 (II 71).
Senepert. 6. Lp. a. 952, 975, 976, 997 (II 218,.
326, 342, 418); MG. 1. c. II 82.
Senevert Lp. a. 924 (II 139).
Senbert Pd. ca. 570 (n. 177; unecht).
Seniofred. 10. Hieron. Zurita ann. Arragon. I 18.
Senegundis, fem. 9. Lgd. a. 862, 957 (I, n. 87 ;■
II, n. 58) etc.
Senhart. 8. MG. 1. c. II 392.
Senard pol. Irm. s. 90.
Sanaharius. MG. 1. c. II 196. Sanarius ebds. II 226.
Sanleldo. 6. Pd. a. 573 (n. 180).
Seneland. AS. Sept. III 237.
Sanemarlns. 4. AS. Sept. VII 625, libertus Pau-
lini Nolani.
Senmaris (so) MG. 1. c. II 369.
Seniorictus. 10. P. XIII 540 f. (bist. Farfens.).
Seniorectus neben -rittus Gas. a. 1040 (n. 183).
Senioretus AS. Jan. I 1062.
Seniored MG. 1. c. III 132.
Vielleicht zwei verschiedene n.
Senerad lila, fem. 8. Farf. a. 778 (n. 112).
Senevold. 8. Pol. Irm. s. 96.
Senuald MG. I. c. II 89; Farf. a. 761, 780
(n. 43, 129).
Senoald Farf. a. 801 (n. 165); MG. 1. c. 1 182, II 71.
Vgl. auch SIN.
Nhd. Sennewaldt.
Senwin. 11. MB. a. 1096 (XXXVII, n. 70).
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme
(zweifelhaft):
Senelhard. 9. Dreimal bei Lc. a. 800 (n. 18), doch
ist nach Cr. III, a, 13 Snelhard zu lesen.
Senlwalh (so). 9. St. P. Vielleicht Snel-.
SANTHA, Wahrscheinlich zu altn. sannVy
alts. u. ags. södJi wahr, wahrhaftig, wozu ein got.
sanths und ein ahd. sand mangeln; wegen der be-
deutung vgl. ERCAN. Ich stelle hieher auch die
form Sad-, die im wesentlichen westfränkisch ist. In
1297
SANTHA
SANTHA
1298
zweiter stelle beschränkt sich unser stamm, wenn
man von dem sehr zweifelhaften Huosat (11) ab-
sieht, das im necr. Fuld. begegnet, fast nur auf das
westfränkische. Merkwürdigerweise ist hier das n
grade in einer jüngeren form, Hersand (11), erhalten,
dann noch in einem auffallenden fem. Noltsandra
(9). Im übrigen sind zu erwähnen die masc. Adal-
sad (8), Baldasad (8), Godalsad (8), Odalsad (8),
, Waltsad (9), Veusadus (9), die feminina Adalsada (8)
und die in den libr. confrat. begegnenden Godalsada
und Guadalsada.
Unsicher ist die Stellung der formen Sent-, Send-
zwischen kSANTHA und 8INTHA, Ich setze sie zu
letzterem, schon wegen der häufigen -senda und
'Scndis,
Sadi. 9. P. V 540 (ehr. Salevn.); Cay. a. 875 (n. 80).
Ags. Sendi? 0. n. öantespach (11).
Sando. 8. Tr. W. a. 798 (n. 211); MG. poet. Lat.
III 332.
Sado FA. II 31, n, 48 (n. 995) hieher?
Santulus Kz. sec. 8 (s. 36) hieher?
Nhd< Sand, Sande, Sandt, Sandte. 0. n. Sandin-
heim, Sendinhurst, Sandonthorp.
Sanda, fem. 8. St. P.
Sadira, fem. 9. Pol. R. s. 9.
Vgl. oben Saidra.
Sanzi. 10. Gqu. XXVII 260 (a. 976).
Sanzo. 9. Guer. a. 1037 (appendix zum pol. Irm.
s. 355); H. a. 1097 (n. 299); Be. a. 1071,
^ 1075, 1098 (n. 371, 375, 396).
Santio (wahrscheinlich deutsch) P. II 469, 472
(Ermold. NigelL).
Santius öfters, z. b. P. VI.
Sodizo Lc. a. 1049 (n. 154).
Nhd. Santz,
Sanza, fem. MG. 1. e. III 147.
Sandebert, 8. Lp. a. 973 (II 307).
Santepert Farf. a. 778 (n. 115, filius Santareni),
Sanprat (9) St. P. vielleicht hieher.
Sentper Gld. II, a, 108 für -pert?
Sadipert P. IX 587 (ehr. mon. Casin.).
Sadebert conc. Compend. a. 757.
Sadepreht Gld. II, a, 107.
Satburch, fem. MG. 1. c. II 159.
Sandfrit. 8. St. P.; Satfrid MG. 1. c. II 220,
Santcrim, MG. L c. III 56.
Sanderd. CM. Mai.
Saiidheri. 9. Dr. sec. 9 (n. 142).
Santari P. IX 699 f, (ehr. mon. Casin.); AS. Sept.
V öfters.
Santher Laur. sec. 8 (n. 689).
Santareni (gen.) Farf. a. 778 (n. 115).
Nhd. Sander, Sandheny Sandter, Santer, Söder.
0. n. Sandersiebe (11).
Förstemann, altd, namenbuchy L hd.
Sandhllt, fem. 10. Dr. e. a. 951 (n. 709).
Saiidarat 8. Dr. a. 796 (n. 115); tr. W. a. 861
(n. 272); MG. I. c. II 433, 560.
Sandorat Dr. sec. 10 (n, 693); K. a. 815 (nachtr.
B); MG. 1. c. mehrm.
Sandrad P. VI 75 f. (ehr. Gladbac.) \ H. a. 926,
963 (n. 146, 175); Lc. a. 948 (n. 102); MG.
epist. Merow. I 364.
Sandrat P. II öfters; XIII 12 (gest. archiep.
Salisb.); K. a. 776 (n. 17; Ng. ebds.); Dr. a.
800, 811 etc. (n. 163, 191, 263 etc.); St. P.
u. MG. I. c. mehrm.
Sandraht MG. 1. c. II 621.
0. n. Sanderates, Sanderateshusen.
Sandrih. 9. St. P.
Senedricus vielleicht hieher.
Soterichus CIR. 2005 sch^Verlich hieher.
Sandrid. 9. St. P.
Sandelt. 9. Dr. c. a. 800 (n. 133).
Santold MG. 1. c. 11 370.
.0. n. Sandoltishusan.
Sodwerc. 9. Wg. tr. C. 268.
Sandwin. MG. 1. c. II 148 (falsch Sandunin).
Sandiüf. 8. MG. 1. c. III 71.
Sandolf Mchb. sec. 8 (n, 68, 114); MB. a. 775,
- 802 (IX 12, 20); St. G. a. 786 (n. 110); Dr.
a. 844, 866 (n. 552, 589); MG. 1. c. mehrm,
0. n. Sandolfeshusen.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
1) mit Suffix -I:
Sadalbert. 9. MG. 1. c. II 39.
Sadelbert pol. R. s. 54; Gas. I, a. 962 (n. 61);
Cav. a. 965 (n. 231).
Sadelpert Cav. a. 859 fn. 57) und öfter.
Sadelpret MG. 1. c. I 61.
Sadalfrid. 10. P. IX 623 (ehr. mon. Casin.j.
Sadelfrid Cav. mehrm.
Sadelfrit P. IX 633 (ehr. mon. Casin.).
2) mit Suffix -r, wozu auch die dea Sandraudiga
(die wahrhaft reiche?) gehören könnte:
Sadrabold. 8. Pol. Irm. s. 16.
Sadrebald Dr. a. 765 (n. 24).
Sadreberga, fem. 9. Pol. R. s. 46.
Sadrabert. MG. 1. c. II 260; westfränkisch.
Sadragar. 9. MG. 1. c. I 226, il 196.
Sadregar pol. R. s. 52.
Sadrigardis^ fem. 9. Pol. R. s. 105.
Sadregerdis pol. R. s. 46.
Sadregildus^ msc. 9. Pol. R. s. 52.
SadregisiL 8. Herzog v. Aquitanien. P. XI 398
(bist, reg, monast. S. Dionys.) ; gest. Dagoberti I.
Sadrosil (dieselbe person) AS. Oct. XI 620.
Saderhaidis, fem. 9. * Pol. R. s. 52.
82
1299
SANTHA
SARVA
Sadarard. MG. L c. II 259; aus Gorze, bist. Metz,
also westfränkisch.
Sadrehar. 8. Pol. Irm. s. 46.
SaderMldis, fem. 8. Pol. Irm. s. 35.
Sadrildis pol. Irm. s. 40.
Saduru (so) MG. 1. c. III 133, etwa -roh?
Saiidrimer. 7. MG. epist. Merow. I 671; epigramm
bei Riese anthol. lat. II 13. Westgote.
Sandrald« 9. P. V 65 (ann. Weissemb.).
Sendrald Lgd. a. 883 (I, n. 111) wol hieher.
Sadrold pol. ß. s. 44.
Sadrauens. MG. 1. e. II 270 (aus Eebaix, also west-
fränkisch).
SARTA, Die folgenden n. gehören wol sicher
zu ahd. saro armatura. Ob Adalsara den stamm
auch als zweiten teil hat? Belisar geht nur schein-
bar darauf aus.
Sarus. 4. Sarus aus dem volke der Rosomoni (ßoxo-
lanir), bruder der Suanihilda, mörder des Er-
manarich sec. 4; dux barbarorum (eine andere
person) sec. 4.
Sarus P. VIII 123 (Ekkeh. ehr, univers.); Jord. 24;
MG. ehr. m, II 69.
Hdgog Zosimus öfters; Olympiod. pg. 449, 455.
Saru (so) Bib. I 67, 68 (catal. Corbej.).
Nhd. Sahr, Seer, Sehr. 0. n. Sarabasheim (8),
vielleicht auch Saraingas (8).
Sario. 9. Necr. Aug.
kSaro MG. 1. c. mebrm.
Nhd. Sarre, Serre.
Sarra, fem. 8. Pol. Irm. s. 134, 205.
Sara Dr. a. 772 (n. 39).
Nicht sicher vom hebr. Sarah zu scheiden.
Saracho s. unten.
Serulus. 6. Pd. a. 537 (n. 128).
Serlus P. V 385 (Flodoardi ann.), 589 (Richeri
bist.); pol. Irm. s. 134.
SarilL 11. Nt. 1856, s. 71.
Saralcr. 8. MG. 1. c. II 488.
Sarilo P. VIII 23 (Ekkeh. ehr. Wirzib.); XIII 537
(bist. Farfens.); MG. scr. rer. Langob. 523.
Sarelo P. VIII 130 (Ekkeh. ehr. univers.); MG.
1. e. I 370.
Serila (masc.) P. V 31 (ann. Quedlinb.).
Serlo conc. Rotomag. a. 1095.
Altn. Sörli, SöUi. Ags. Saerla, Serlo. 0. n. Ser-
vilingan wol hieher.
Saralu^ wahrscheinlich fem., auf einem runensteine
von Orstad.
Sarnus. CIR. 1520; hieher? '
Sarunc. 9. Mchb. a. 836, 838 (n. 591, 6C
Saring MG. 1. c. II 172.
Sarengo (nom.) Farf. a. 799 (n, 163).
Nhd. Säring.
Saraberct. 8. Dr. a. 793 (n. 105).
Saraperath MG. 1. c. II 506; dafür Saro- n<
Sarapreth MG. 1. c. II 349.
Sarabert tr. W. a. 785, 840 (u. 214, 21J
Sarebert P. IX 138 (Notger. litt.).
Saraboto. 9. Dr. a. 800 (n, 162).
Sarabod in o. n. Sarabodisvilla.
Saraburga, fem. 9. MG. l c. II 405; 1
ebds. II 465.
Saraburc MG. 1. c. I 127, II 10.
Saraburch MG. 1. c. II 508.
Saretruda, fem. 7. D. Ch. I 648.
Saretrudis AS. Aug. VI 581.
Sartrud Laur. sec. 8 (n. 3344).
Sarngart. fem. 9. St. P.
Saregaud. 8. Pol. Irm. s. 142.
Sarigis. 10. St, M. a. 942.
Sarohard, MG. 1. c. II 170; Sarahart ebdi
Sarohildis, fem. 7. Schwester des bische
bert V. Cambrai.
Sarohildis pol. Irm. s. 142.
Saroildis pol. Irm. s. 28, 205 ; pol. R. s.
1. c. II 6.
Sarachildis P. IX 408 (gest. episc. Game
Sarildis pol. Irm. s. 230.
Saraleoz, 8. St. G. a. 786 (n. 110).
Sarromains. 8. Pd. a. 700 (n. 451).
Saraman. 8. Laur. sec. 8 (n. 255); St. P
a. 856 (n. 451); H. a. 909 (n. 136); 1
mehrm.
Nhd. Saarmann. 0. n. Saramanninhusen
Saramar in o. n. Sarameresheim (9),
Saramund. 8. Tr. W. a. 752 (Pd. nchtr.
Sarrad. 9. Mab. a. 847 (n. 86); MG. 1. c.
Sarrat MB. a. 1057 (XXXVII, n. 67) ; MG. 1.
Saruald. 9. Farf. a. 801 (n. 166).
Serrald P. IX 428 (gest. episc. Camerac,
Serald conc. Portuens. a. 897.
Saroara^ fem. 8. Pol. Irm. s. 133.
Sarorard. 7. P. VI 38 (polypt. Virdun.).
Saraward P. IX 439 (cod. evangel. d
H. a. 928 (n. 150).
Saroward St. M. a. 962, 1002, 1006.
Sarawart Dr. a. 804 (n. 220, 221).
Sareward MG. 1. c. II 228.
Sarroard Pd. a. 693 (ri. 431; Mab. ebds,
Saroard pol. Irm. s. 123, 142; Schpf, a. 74J
Ags. Saraveard.
Sarvidis, fem. 9, Pol, R. s. 86.
Saruin, 8. Pol. Irm. s. 219; MG. 1. c. I
1301
SARVA
SCAFTI
1302
Saroin pol. Irm. s, 28; St. P.; pol. R. s. 76, 85.
Sarulf. 7. Sernlf, bisch, v, Laon sec. 7,
Sarulf P. X 502 (Hügon. ehr.); pol. Irm. s. 142;
MG. 1. c. II 240.
Sarulsus P. X 355 ist falsch.
Saurulf pol. R. s. 44 und Sorulf ebds. s. 57 wol
hieher.
Zu diesem stamme wol noch (auch Diefenbach
got. wbch. II 199 stellt altn. serkr toga, tunica,
ags. syrce und andere formen hieher):
8aracho. 10. Bib. I 70 (catal. Corhej.); H. a. 963
(n. 175).
Saricho P. VII 180 (Lambert! annj.
0. n. Sarachesdorf enthält einen p. n. Saraeh.
SarcMlo, 10. MB. c. a. 1070 (III 246).
Sarhilo Mchb. sec. 9—11 (z. b. n. 472, 1168);
MB. a. 973 (XXVIII, a, 199), c. a. 1030 (VI 21);
St. P. zweimal; R. a. 974 (n. 108, 112); BG.
I 29 (sec. 11); MG. diplom. II 50; ZDA.
XX 146.
Sarhilo MG. 1. c. II 72.
Sarahilo MB. a. 927 (XIV 356).
Sarihilo MG. 1. c. II 476.
Sarhilo filius Sarhilonis FA. a. 1025 (II 31, n. 62).
Sarahailo Dr. a. 838 (n. 510; Sehn, ebds.) wol
verderbt und hieher gehörig; vgl. auch Sarailo
Gld. II, a, 107.
Sasprand, Sassin s* SAHS. Saurulf s. SARVA.
SAV. Ein bisher unbekannter stamm, auf den
ausser den folgenden formen aach die o. n. Sau-
ungon (11), Saunesheim, Sauereshusen (11) hinzu-
weisen scheinen. Wo ein \ folgt, ist auch SOL
(got. sauil sonne) nahe liegend. Vgl. auch SAB.
Savalo. 7. Bisch, v. Salzburg sec. 7.
Savalo Laur. sec. 9 (n. 3618).
Sauulo Mchb. sec. 9 (n. 19).
Savolus P. XIII öfters; St. P. zweimal; AS.
Mart. III 701.
Hieher vielleicht (doch vgl. hebr. Saul):
SaovX aus sec. 4 (dux barbarorum) Zosim. IV 57.
Saul Dr. a. 838 (n. 514; Sehn. ebds. Suol).
0. n. Sawilenheim.
Saut)herias* MG. 1. c. II 231; hieher?
Saulaiid. MG. 1. c. II 291.
Savaricus s. Sabarich.
Saulf. 7. Pd. a. 691 (n. 421; M. ebds. n. 129).
Ags. Saulf.
Unsicherer, ob deutsch oder fremde sind fol-
gende formen :
Savilis. 10. St. M. a. 970.
Savina, fem. 8. AS. Sept. V 333.
Savieiitis, fem. 9. Pol. R. s. 55.
SAZ* Zu ahd. sizan sedere? Im cod. Laur.
sec. 8 begegnet der p. n. Alisazo und ein fem.
Unsez
Sazo. 11. BG. I 33, 37, 48 (sec. 11); Nt. a.
1056, s. 47.
Sazza, fem. MG. 1. c. I 168.
Sbesas s. Bessas.
•SC, Suffix. Zuerst nenne ich hier die formen Wala-
hisc (8), Winidisg (8), Vinidisco (8) so wie das
fem. Vinidisca (8); auch unter den folgenden
könnte noch leicht eine solche ableitung von einem
Völkernamen versteckt sein. Ferner sind zu er-
wähnen starke masculina: Podulisc (11), Teuriscus
(9), Gannascus (1), Williscus (9), auch Guntiscus
(7, mit var. -isclus); dazu vielleicht noch das
sächsische Herski (11). Schwache masculina sind
Etisco (10), Mennisco (9), Wensco (9), Worsco (9);
das von Graff angeführte Nasco könnte Nasico sein ;
Falscho (10) hat sein suffix wol schon von dem
gleichlautenden adjectivum geerbt. Als femininum
ist zu nennen Leudisca (8); zweifelhaft ist die bil-
dung von Brisca (11). Ja es mag sich hier ein un-
deutsches suffix hinzugefunden haben; über das li-
gurische -aska s. Bezzenberger Btr. IX 105.
-scaf (germ. thema -scapi) begegnet in dem merk-
würdigen schwäbischen n. Friuntskaf (9).
SCAFTJ. Zu alts. scafty ahd. scaft, altn.
scapt, scepti hasta. Das pt in einigen hier folgen-
den formen ist aber sicher romanisirende Schreibung
(vgl. EAFT), da ft im lat. ungebräuchlich ist.
Scapto. 8. Parf. a. 748, 764 (n. 20, 57).
Scaptulus, wol nur latein. demin., Farf, a, 778
(n. 121).
Ags. Sceaft.
Scaftuni. 8. St. P. zweimal.
Scaptarius. 6. Greg. Tur. IV 13. Vornehmer im
gefolge des fränk. prinzen Chramm.
Ags. Sceafthere, Scefthere.
Scafthilda^ fem. 8. Kz. sec. 8 (n. 42); gedruckt
steht Seh-.
Scaptlah* 8. Laur. sec. 8 (n. 470).
Scaftleich. 8. Laur. sec. 8 (n. 467).
Scaptimund. 8. MG. epist. Merow. I 152.
1303
SCAFTI
SC ÄRA
1304
Scaftric. 9. Cr. III, a, 20 (sec. 9).
Scaftrih St. P. dreimal.
Scaptoald. 8. MG. L c. II 59.
0. n. Scaftolteshaim (8).
Seaptoin. MG. 1. c. II 58.
Scaptulf. 8. Farf; a. 801 (n. 185)^ MG. epist^
Merow. I 597.
Scaptolf Farf, a. 777, 801, 806, 808 etc. (n. 103,
161, 167, 180, 184, 186, 204 etc.).
Das auslautende t scheint diesen stamm ver-
loren zu haben in:
Scaphleich. 8. Laur. sec. 8- (n. 644).
Scaptleich Dr. a. 823 (n. 417).
Scafwat. 9. St. P.
Scahin vielleicht in o. n. Scahiningi (8).
Scakka, msc. 8. Mehb. sec. 8 (n. 71).
Scacca Mchb. sec. 8, 9 (z. b. n. 145, 185, 568).
Ags. Scaecca. 0. n. Seakental, Skakinhova,
Scekkensteti.
Vgl. altn. skokay ags. scacan quatere, concutere ;
oder näher zu ahd. scäh praeda?
Seal. 8. P. XXI 355 (ehr. Laur., auch Laur. n. 15) ;
für Scale?
Auf ein Scali weisen o. n. Scelinga (11), Scellin-
aha (9), KScelenhouc (8), Scellenstide (11).
SCALCA» Zu ahd. scalc servus, in n. seit
sec. 5 nachzuweisen, am häufigsten bei Baiern, selte-
ner bei andern stammen, am seltensten bei Sachsen.
Als zweiter teil in folgenden masculinen:
Engilscalc 8. Godascalc 7. Odalscalch 8.
Godelscalc.
Hiltiscalh 10.
Mahalscalch 9.
Marscalc 9.
Am häufigsten und weitesten verbreitet sind
darunter Engilscalc und Godascalc. Auch für Fo-
laschah in den libr. confrat. und für bairisches
Wolfscahch (10) ist wol -scalch zu lesen.
Scalc. 8. MG. 1. c. II 158; Scalh St. P.
Nhd. Schalck, Schalk, Schelck. 0. n. Sealches-
husen, Scalchäswinchil.
Scalco. 8. St. G. a. 779, 856 (n, 87, 447); K. a.
850 (n. 116; Ng. ebds.); Ng, a. 920 (n. 705).
Scalcho K. a. 855 (n. 123); St. G. a. 860, 876
(n. 474, 599); MG. 1. c. mehrm.
Schalcho K. a. 870.
Escalco (so) tr. W. a. 718 (n, 227 u. Pd. nachtr.
n. 40), ein sehr frühes beispiel romanischer
einwirkung im anlaut. Asturmi kenne ich erst
Ascalc 5.
Adalscalc 9.
Aodalscalh? 9.
Parscalch 11.
Riscalc 10.
Walscaleh 11.
Williscalh 8.
von 799, Escamara von 808, Estarculf von 818,
Estradarius von 820, Escroto a. 834.
0. n. Scalchinbiunda, Sealchenheim, Scalchun ma-
racha, Scalkenthorp.
Scalchili. Gld. II, a, 107 = Scalcili MG. 1, c.
III 102.
Scalcaman« 8. MG. 1. c. I 378.
Scalcoman St. G. a. 769 (n, 52); MG. 1. c. I 378.
Scaleman Laur^ sec. 8 (n. 582) für Scalcman.
>8Cald. Ein solches dement, bei dem man an ahd.
scald sacer denkt, scheint sich zu finden im
bairischen Aodalscald (9), im westgotischeu Ga-
discald (7), in dem Cotascald der libr. confrat.,
wozu man auch ags. Scealda (masc.) halte.
Freilich liegt verderbniss aus -scalh nahe.
SCAM. Im zweiten bände habe ich einen
solchen stamm im sinne von klein vermutet. Viel-
leicht vereinigt sich damit der gedanke an ahd.
scama verecundia, pudor, ursprünglich wol Verklei-
nerung. Im Ags. finden wir ein masc. Scamma.
Scamperga^ fem. 9. Mtr. a. 867 (I, n. 6).
Scambert, 8. Farf. a. 766 (n. 66 zweimal); Lp. a.
981 (II 358).
Scampert Farf. a. 820, 840, 854, 857 (n. 242,
282, 291, 292, 299; nr. 282 söhn einer Sca-
mara) ; MG. diplom. I 458 f.
Scantrudas^ msc. 9. Farf. a. 821 (n. 252) neben
zweimaligem gen. Scantrudi.
Scamman 10. Gen. Scammari MG. diplom. I 459.
Hiezu füge ich noch, schon wegen der bei Scam-
pert gemachten bemerkung, aber zugleich mit hin-
weisung auf das langobardische scamara (s. meine
GDS. II 226):
Scamara, fem. 9. Farf. a. 808, 820, 840 (n. 186,
242, 282).
Escamara Farf. a. 808 (n. 187).
I Scamperissi. 9. Cav. a. 816, 837 (n. 6, 18).
Scaua, fem. 9. St. P. im text, während das register
Scanza liest.
-scaud in den drei westfränkischen n. Audescand
(7), Auriscand (8) und ünniscand (7). Kaum zu
Scandia, ob zu ahd. scant beschämt?
Scantrudus s. SCAM. Scapfleich, Scaptlah s.
SCAFTI.
SC ÄRA. Zu ahd, scara agmen, acies, scerio
scharmeister.
1305
SCARA
Scemphio
1306
Scarius. 9. Guer. a. 800 (aus Italien).
Nhd. Scar, Schaar, Scharr.
Sceruii (so, acc. masc.)» 9. St. &. sec. 9 (anh. n. 23).
Scaricus, nach Garns bisch, v. Chalons s. Marne sec. 8.
Skerilo. 9. St. G. a. 855 (n. 445).
Scherilo St. G. a. 886 (n. 654).
Nhd. Skerle. 0. n. Scerlenheim.
Scering in o. n. Sceringesfelt (11).
Skarenza, fem. 9. St. P.
Scarlberga, fem. 6. P. VIII 314 (Sigeb. ehr.); AS.
Oct. I 104. Frau des heil. Arnulf.
Scaramuiit. Gr. II 814.
SCARD« Vgl. zu diesem stamm die ver-
wandten Wörter bei Graff VI 527 f. Der begriff
des Schneidens, teilens kommt ihnen allen zu; viel-
leicht steckt in den n. ein alter ausdruck für schwert.
Esser I 24 denkt gleichfalls an germ. skarda-y gr.
xagro-, lat. curto-, gall. curto- (geschoren, zer-
schnitten), nimmt aber als bedeutung der keltischen
n. die von klein an.
Scardo in o. n. Scardinga (9), Scartenberg (11).
-Ags. Scerda.
Scartilo in o. n. Scartilinga (8).
Nhd. Schertel, Schertle, Schortel.
Scarzo in o. n. Scarcingas (8).
Scerzo Nt. a. 1056, s. 137.
Scartolf in o, n. Scartolfesheim (nach 1100?).
8CAKPA. Zu altn. scarpr, ags. scearp, ahd.
scarf scharf.
Scherfln, 9. Scherfini (gen.) St. G. a. 809 (n. 203).
Scherfiini. MG. 1. c. II 407.
Scerfhilt, fem. MG. 1. c. II 493.
Skerfolt. 8. Sb. c. a. 1080 (n. 34); MG. 1. c. I
184, II 47.
Scerpholt tr. W. c. a. 780 (n. 120); MG. 1. c.
II 126.
Scerpphold Laur. sec. 8 (n. 2386).
Scerphuin. 8. Laur. a. 782 (n. 2148, 3405).
Serpwin (so) Laur. sec. 8 (n. 505).
Scerpfolf. 9. Dr. a. 819 (n. 379).
Scatolf. 10. MG. diplom. I 459.
Scatto. 8. Mchb. sec. 8 (n. 117); Farf.
(n. 52); MB. a. 802 (IX 16).
a.
763
Scato St. P. zweimal; Hd. m. S. sec. 9 (III 222)»
Scattani (gen.) Mchb. sec. 9 (n. 248).
Nhd. Schat.
Scattulus. 8. Farf. a. 764 (n. 55).
Die drei letzten n., zu denen man noch unten
Schataloch vergleiche, scheinen so viel als be-
schützer zu bedeuten, denn im got. seaduSy ahd.
scata, nhd. schatten und den verwandten Wörtern
bricht noch der ältere begriflf des bedeckens, be-
schützens durch; vgl. Diefenbach got. wbch. II 225.
Ags. Sigesceat hieher?
SCAUNJA« Zu got. skauniy ags. sceone^
scSne, scen, ahd. scöni, nhd. schön.
Sconea, fem. 9. Dr. a. 826 (n. 465; Sehn. ebds.).
Sconna MG. 1. c. II 575; Scona ebds. II 646.
Scauniperga^ fem. 8. P. V 198 (ehr. S. Bened.);
IX 583 (ehr. mon. Casin.),
Scauniperga, . (neben Coniberga und Chuniberga)
Paul. diac. VI 55; MG. scr. rer. Langob. 480.
Sconpirc St. P. sec. 9.
Sconiburga, fem. 10. Lp. a. 997 (II 415).
Sconburg MG. 1. c. I 155, -burc ebds. II 146,
-brug II 66, -bruch II 561.
Skonburch MG. 1. c. I 145, 147.
Sconhari. 8. St. P. neben Sconheri.
Nhd. Schöner. 0. n. Scaonheringa, Sconerstete.
Sconehildis, fem. 11. St. M. a. 1006.
Sconrat. MG. 1. c. I 163.
Sconolf. 8. St. G. a. 765 (n. 47); MG. I.e. mehrm.
0. n. Schonolfstal.
Scauwo wol in 0. D. Scauwingin (11).
Nhd. Schaub.
SCAZ. Zu got. sJcatfs nummus, ahd, scaz?
schon in der bedeutung von nhd. schätz? vgl.
HORDA. Oder mit Seat- zusammen gehörend?
Scazo. 11. P. IX 848 (ehr. Hildesh.).
Nhd. Schatz, Schatze, Schätz.
Scazciho. 10. MG. diplom. I 59.
Scazelo. 10. MG. diplom. I 427.
Schazhelo H. a. 966 (n. 181).
Nhd. Schätzel, Schätzle, Schötzel.
Scelinga, Scellin s. Seal.
Scemphio. 8. Laur. sec. 8 (n. 2580).
Zu ahd. scimph jocus.
1307
Schathaloch
Scolus
3308
Scepheling*, Sceppo s. SCIPA. Scerp-, Scerph-
s. SCARPA.
Schathaloch. 11. Oork. a. 1083 (u. 89) verderbt?
Vgl. Scatto, Scattulus.
Schiter in o. n. Sehiteringa (11)?
SCIC« Vgl. das isl. u. schwed. seicJca ordi-
näre so wie das in mehreren niedd. mundarten ge-
brauchte subst. schick ~ Ordnung.
Seih. 11. P. V 829 (Thietmari ehr.), var. Cih und
Isich.
Ags. Sceoeca. Nhd. Schick, Schicke, Schick,
Schieke.
Scifrid. 11. P. IX 741 (ehr. mon. Casin.).
Dazu noch der auffallende und sonst ganz un-
bekannte n. Sciherus P. X 389, woselbst die note.
Seienfredus nach Garns bisch, v. Le Mans sec. 6,
wol verderbt.
Scierhilt s. SCIEJA.
SCILDU. Nur ein paar spuren von got.
skilduSj ahd. seilte nhd. scJiild scutum begegnen.
Die lib. confrat. haben auch ein Gotascilt und ein
fem. Lantscild.
Seilt in 0. n. Schiitasdorf (11).
Seilte in o. n, Sciltenkeim (9).
Sciltung* 9. P. III 90 (Kar. M. capit.).
Altn. Skjöldnngr, ags. Scylding. Auch ags. Scil-
ling u. nhd. Schilling hieher?
0. n. Scillingestat (8)? Xillingesfirst (11)?
Schiltolf. MG. 1. c. II 228.
Vgl auch Scudilo,
SCILF. Vgl. altn. skialfa, ags. sceolfan tre-
mere. Bei dem ags. n. Scilfe fragt Ettmüller s. 680,
ob es bedeute qui aliis est teiTori. Doch kann auch
an altn. skjälf, ags. scylf, scylfe, engl, shelf bank;
stuhl gedacht werden.
Schilpung. 9. E. a. 888 (n. 68).
Skilpunt St. P. ist -unc zu lesen nach MG. necr.
II 25.
Mhd. Schübunc im Nibelungenliede-, ags, Scilfing
im Beowulf, altn. Skilfingr ist name Odins.
Sciltung s. SCILDU.
Scimo. MG, 1. c. I 71. Ahd. scimoy alts. desgl.,
licht, glänz, also mit Scinus verwandt.
Scinus. 9. St. P.
Ags. Scyn?
Der einzige zu got. skeinan, ahd. alts. ags.
sMnan splendere, lucere gehörige n.
SCIPA. Zu got. sJcipf ahd. scify scef navis;
s. Zeuss s. 367.'
Sceppo. 8. Dr. a. 788 (n. 86; Sehn. ebds.).
0. n. Sciphingestat (11) hieher.
Seephelin^ in o. n. Scephelingesheim (10).
Scipuar. 6. 2xmovdQ Procop. b. Goth. IV 23 zwei-
mal. Bezeichnet vielleicht einen altn. Skipveri
schiffmann.
SCIIIJA. Zu got. skeirs, ags. ahd. etc. skir
rein, glänzend, zum teil vielleicht unmittelbar zum
V. n. Sciri. Sollte auch ahd. sceri^ sciari schnell,
scharfsinnig herbeizuziehn sein, so wäre für die be-
treffenden formen ein scirja aufzustellen, doch weisen
die n. mit ausnähme von Skierhilt nicht darauf hin.
Sciri. 9. Mchb. sec. 9 (n. 267); MG. 1. c. I 43.
Ags. masc. Scira. 0. n. Scirnbeki (8) hieher?
Scirilo in o. n. Skirilinga (10).
Scirhald. 8. P. 11 349 (vit. S. Bonif.); VIII 555
(annalista Saxo).
As^s. Scirbeald
Skierliilt, fem. 9. Dr. a. 866 (n. 589; Sehn. ebds).
Sciremunt in o. n. Skieremuntinga (10).
Scirolf in o, n. Skerolfinga (9).
Seito. MG. 1. e. III 15.
SCOGr* Wol zu altn. skögr silva; auch Wein-
hold d. dtsch. frauen (1. ausg.) s. 14 übersetzt Sco-
hilt durch waldkampf. Hantscoh (ags. Hondsciö) in
0. n. Hantscohashaim (8)? das viel besprochene
wort ist noch immer nicht aufs reine gebracht.
Scohilt, fem. 8. Dr. a. 822 (n. 401; Sehn. ebds.).
Seolant. 8. Laur. sec. 8 (n. 2464); hieher, wenn
nicht partic. zu sculan,
Scoranns kaum (als -ramnus) hieher.
Scolus. MG. 1. c, II 79. Etwa Scotus?
1309
Scopo
Sculo
1310
Scon- s. SCAUNJA.
Scopo, 9. St. G. a. 804 (n. 178); Ng. a,.809 (n. 168).
öeoppo 8t. G. a. 824 (n. 278); MG. 1. c. II 465.
Ags. Scobba? Nhd. Schöpe, Schöpf, Schöpff,
Schoppe. Der westfäl. gau Scopingun hat da-
mit wol nichts zu thnn.
Vgl. altn. skop jocus, ahd. scopff ags. scop
dichter?
Scoraiius. 8. P. VII 22 f. (ami. Blandin.); Laur.
sec. 8 (n. 169); MG. I. c. II 145, 472.
0. n. Scornesheim (8).
Kaum für Scoramnus und zu SC06 gehörig.
Eher gleich scoran tonsus, also priester, vgl. die
redensart in monachum tonsus est.
SCOT, Vielleicht in SCOD und SCOT zu
zerlegen. Bei einigen formen kann man an den v.
n. der Schotten denken; vgl. auch Scudilo. Ein
Normanne namens Seotland begegnet AS. Maj. IV.
Scot. 9. St. P.
Ags. Scot. 0. n. Scotdesbach; — Scotinchovon
(beide hochdeutsch).
Scothard. 8. Pol. Irm. s. 129.
Scotard pol. Irm. s, 127.
Scoder wol in o. n. Scodersted (9, sächsisch).
8cotmar ist wol statt Ecotmar (s. ds.) zu lesen.
Erweiterten stamm scheint zu enthalten:
Scoderolf im ostfränk. o. n. Scoderolfesberc (11).
Scrato in o. n. Scratinpach (8). Zu ahd. scrato
gespensterhaftes wesen?
Screggi wol in o. n. Screggespah (8).
Nhd. Schreck.
Scrienl wol in o. n. Scrienespach.
Scriez wol in o. n. Scriezesheim (8).
Scritolf s. SOROT.
Scropo wol in o. n. Scropinhusun (8) und Scroppen-
levaburg (10). Koseform zu Scrotbert u. dgl.?
SCROT (scröt). Das ahd. scrötan (die folgen-
den n. erscheinen fast nur in hochd. gestalt) muss
zunächst schneiden, hauen bedeuten und die dazu
gehörigen n. scheinen einen auf den kämpf gehen-
den ausdruck zu enthalten. ZDA. X 166 werden
Vermutungen über diesen stamm beigebracht. Vgl.
auch Mone heldensage s. 95.
Scrot. 8. P. XIII 12 (gest. episc. Salisb.); Mchb.
sec. 8, 9 (z. b. n. 26, 50, 294, 331, 332); K.
a. 797, 798, 883 (n. 48, 160; Ng. ebds.); St.
6. a. 829, 885 (n. 325,644); Dr.a. 874 (n. 611;
Sehn. ebds. Serot); St. P. zwml.; MG. 1. c.
mehrm.; Nt, 1856 oft (neben Scroth).
Scroth MG. I. c. mehrm.
Scort Mchb. sec. 9 (n. 438, 441, 634).
Wie in obiger stelle bei Sehn., so mag auch Serot
bei Mchb. a. 806, 828 (VIII 373, 378) nur
falsch für Scrot stehn und daher auch Gr. I
149 sein Serot haben. Auch Strodo (s. unten)
wird wol Scrodo sein.
Nhd. Schrot, Schroth, Schrodt.
Scroto. 9. St. G. a. 809, 820 (n. 202, 246).
Escroto Farf. a. 834 (n, 279).
Scrozo in o. n. Scrozinga (9).
Scrotulft 8. MG. 1. c. III 57.
Scrudolf Sax. a. 1093 (I 1, n. 169).
Scrutolf K. a. 766, 790, 812, 818, 824, 827, 838,
860 (n. 38, 59, 88, 99, 111, 129 etc.); Ng.
ebds.; St. G. a. 824 etc. (n. 279 --282 etc.);
MG. 1. c. mehrm.
Scrutulf und Skrutolf MG. 1. c. mehrm.
Scritolf (so) K. a. 805 (n. 60; Ng. ebds.; St. G.
ebds. n. 185, 186 Scrutolf).
Strutolf MB. a. 821 (XXVIII, b, 29) wol Ser- zu
lesen.
0, n. Scrudolfes villa.
Scudilo. 4. Amm. Marc. XIV 10. Ein Alamanne
rector scutariorum. Grimm GDS. 222 hält diesen
n. zu unserm Schild und lat. scutum (?); nebe
dahin stellt Much Btr. 17, s. 119 diesen n. so
. wie den v. n. der Scudingi.
Scudilio auf einer burgund. grabschrift von 487,
487 zu Briord (Le Blant II, pl. 43, n. 259, im
text falsch Scupilio). Wackemagel spräche der
Burgunder s. 397 denkt an ahd. scutjan schütteln.
Der Sachs, gau Scotilingon (11) hat hiemit wol
nichts zu thun.
Scnffilo in o. n. Schuffeiinga (8); vgl. ags- Scuffa.
Seufln in o. n. vScufinesuillare (9).
Seugo wol in 0. n. Scuginga (10). Ags. Scucca?
Sculd. 9. Mchb. sec. 9 (n. 654).
Zxohdcbag aus sec. 4 (ein anführer unter Constan-
tius) Zosim. II 50 vielleicht hieher?
Nhd. Schuld, Schuldt.
Ahd. sculta (Gr. IV 470) soll famulus bedeuten.
Bei der Seltenheit des namens mag aber auch
an den Scyld der sage erinnert werden; siehe
z. b. ßinz Btr. XX 147.
Sculliaisas. 8. Mchb. sec. 8 (n. 189); wol* nur irr-
tümlich von Mchb. als n. angesehn.
Ahd. sculdhaizo praefectus, tribunus.
Nhd. Schultz, Schnitze, Schulz, Schulze.
Scnlo in o. n. Sculingleke (10)? Ags. Scula.
1311
Scuriling
SEVA- oder SEVI
1312
Scuriling in o. n. Scurilingsmiri (9).
Nhd. kScheuerlein?
Scuro in o. n. Schurinfeld (11)? Ags. Scorra?
Scurz. 9. R. a. 819 (n. 20).
Nhd. Schurz.
Vgl. ahd. scuTz^ ags. sc€07*t, engl, short brevis.
Scn^zeo. 9. Necr. Fuld. a. 806.
Scuzo Farf. a. 855 (n. 295).
Nhd. Schütz, Schütze. Ags. Scytta. 0. n. Schutzing.
Ahd. scuzzo sagittarius.
Sebern, Seboald, Seburg s. SEVA. Seckihart,
Seckin s. SIGU. Sedeleuba s. SID.
Sedilo im fries. o. n. Sedlingi (9)?
Sedo im thüring. o. n. Sedinstede (11)?
Was für ein p. n. liegt im o. n. Sedneversingahem
(Flandern, 9)? Einen bisch. Sedald (neben
Thedald) von Acqui c. a. 890 führt Gams an.
Sind die mit Sed- beginnenden n. auf Said-
oder Sid- zurückzuführen?
Seffo s. Saffo. Sefrid s. SEVA. Segestes s. SIGU.
Segil s. Saigil, Segizo, Seiard, Seibert, Seifrid,
Seiher s. SIGü.
Seiga^ fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 2013).
Vgl. oben Saigil, Segil aus derselben quelle.
Seito, 10. St. M. a. 970. Vgl. Saidra.
SßliBA. Wol zu got. silba, ahd. selb ipse,
proprius, welches wort vielleicht grade durch diese
nameu einst mehr licht empfangen wird; ich halte
sogar eine brücke von diesem worte zu dem v. n.
der Slaven nicht für unmöglich. Vgl. auch die
griech. mit Avro- beginnenden n.
Selbe, 8. St. G. a, 771, 824, 834 etc. (n. 60,276,
278, 345 etc.); K. a. 774, 806, 815, 885 (n. 72,
84, 94, 125, 159); Ng. c. a. 850 (n. 801); MG.
1. c. mehim.
Selpo K. a. 867 (n. 142).
Selbe MG. 1. c. II 637.
Silbo AS. Oct. VI 368.
Selba, fem. Gld. II, a, 127.
Selawa BG. I 25 (sec. 11) hieher?
Selbuni. MG. 1. c. II 206.
Selbger, 8. K. c. a. 816 (n. 75); St. G. c. a. 825
(anh. n. 18).
Selpger K. a. 827 (n. .91; Ng. ebds.); St. G. a.
848 (n. 405); St. P.
Selpker Mchb. sec. 8 (n. 216); St. G. a. 860
(n. 470); St. P. oft; Kz. sec. 8 (s. 39); Gqu.
LVI 309 (sec. 11).
Selbkai:. 9. K. a. 820 (n. 83; Ng. ebds.).
Selphard* 9. Mchb. sec. 9 (n. 636).
Selphai\ 8. Tr. W. a. 774 (n. 71).
Selpheri tr, W". a. 746 (n. 141 u. Pd. nachtr. n.
82); Mchb. sec. 9 (n. 494).
Selfnlu^ fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 1286).
Selbarat^ msc. u. fem. 8. MG. L c. II 462.
Selparat K. a. 769 (n. 10; Ng. ebds.),
Seiborat St. G. a. 798 (n. 151).
Seiberat MG. 1. c. II 203, 343.
Seibrat tr. W. a. 800 (n. 30); R. a. 821 (n. 21).
Selbraat Mchb. sec. 8 (n. 178).
Selprat Mchb. sec. 8 (n. 13, 196); St. P.
Selpraat MG. 1. c. II 397; Selberhat ebds. II 429.
Selphraet St. P.
Selberada, fem. 8. N. Arch. a. 703 (III 242).
Selberich. 8. St. G. a. 971, 976 (n. 812, 815).
Selberih MG. 1. c. II 271, 275.
Seibrich St. G. a. 928 (n. 787).
Selprih Mchb. sec. 8, 9 oft (z. b. n. 330); MB.
a. 773 (VIII 364),
Selbwilt, fem. MG. 1. c. I 283.
Selpwilus. MG. 1. c. 11 205.
Selbolf, MG. 1. c. I 384; Selpolf ebds. II 47.
Selibert, Seliger, Sella, Sello s. SALVA.
Seiishar. MG. 1. c. II 229. Vgl. Saliso.
Selmo vielleicht in o. n. Seimanroth (11).
Selp- s. SELBA. Seminus s. SAMA.
Semnon* 3. Zosimus I 67. Deutscher fürst. Zum
V. n. Semnones.
Senard, Senbert s SANJA. Sendrald s. SANTHA.
Seuedricus- 8. Pol. Irm. s. 101. Zu SANTHA?
SINTHA?
Senegundis, Senelhard, Senevold, Senila, Senio-,
Senlwalh, Senobaud, Senocus s. SANJA. Sensuald
s. SIS. Seo- s. SEVA.
Sergulf. 10. Lgd. a. 931 (II, n. 52). Vgl. Saracho
unter SAR VA, doch auch ags. Serghere.
Serila s, SARVA. Serot s. Sci'ot. Serpwin s.
SCARPA, Serrald s. SARVA. Sesberga, Sesemund
s. SIS.
Sessa, fem. 9. Dr. a. 845 (n. 553; Sehn. ebds.).
Sesuald s. SIS.
Setharis, msc. 8. Tr. W. a. 714 (n. 41 und Pd.
nachtr. n. 32). Aus Saith-? Sith-?
Seulaig s. SEVA. Seuzo s. THEUDA.
SEVA oder SEVI (seva, sevi). Dass got.
saivSy ags. sae, altu. saer, sioVy ahd. alts. seo mare
in n. vorkommt, ist unzv^^eifelhaft. Doch ist das
hiehergehören mancher der folgenden formen sehr
unsicher, da dieselben unmerklich in die entartetsten
gestalten von SIGü übergeHn. Natürlich ist SEVA
besonders häufig sächsisch.
Sevia, fem. MG. 1. c. II 418; hieher?
Sevila, msc. 7. Ms. sec. 7 (n. 76).
Seola^ fem. 9. Laur. sec. 9 (n. 199); hieher?
1313
SEVA oder SEVI
SIBJA
1314
Sebald. 11? P. V 71 (ann. Weissemb.), 128 (ann.
Aiigustani); VII 191 (Lamberti ahn.).
Sebold MG. 1. c. I 162.
Zebald P. VI 20 (ann. Laubiens.).
Ags. Saebald. Nhd. Sebald, Sebold, Heebald, 8ee-
bold, Seepold.
Sebaudes. 8. MG. scr. rer. Merow. III 533.
Sehern. 9. Wg. tr. C. 240.
Sebert 11. P. V 844 (Thietmari ehr.).
Ags. Saebeorht. Nhd. Sebert.
Seopurc, fem. 9. Mchb. sec. 9 (n, 485).
Kebnrg Lc. e. a. 1070 (n. 221); CM. Juni; Cr. I
23; III, b, 7; MG. 1. c. I 324.
Sebnrc MG. 1. c. mehrm.; Seburch desgl.
Heebruc MG. 1. c. II 61,
Sefrid. 9. K. a. 853 (n. 120); St. P.
Sefrit Mchb. sec. 11 (n. 1220); MG. 1. c. I 233.
Sofrid (Seo-?) MG. poet. Lat. III 233 hieher?
Ags. Saeferdh. Nhd. Seefried.
Seger. 10. Frek,
Nhd. Seeger? Seger?
Segard, fem? MG. 1. c. I 367.
Sehard. 9. P. V 54 (ann. Hildesh.), 678 (Gerberti
act. conc. Rem.); VI 763 (Thangmar. vit. Bern-
ward.); VIII 596 (annal. Saxo); IX 848, 852
(chr.Hildesh.); Wg. tr. C. 227, 264, 275, 446.
Seiilaig. 7. Tr. W. a. 693 (n. 38 und Pd. nachtr. n. 5),
Selint, fem. 11. Gqu. LVI 300, 302, 303 etc.
(sec. 11).
Seliiib. 9. Dr. a. 835 (n. 488) ; Sehn. a. 874 (n. 517 ;
Dr. ebds. n. 611 Seliuuib).
Seman. 9. Mchb. sec. 9 (n. 981).
Ags. Saeman. Nhd. Seemann.
Semunt. 9. St. G. a. 869, 887 (n. 547, 658).
Ags. Saemund.
Seuerit. 9. 3Vg. tr. C. 61.
Sewald. 11. P. V 849 (Thietmari ehr.).
Seboald (für Sevoald?) Pd. e. a. 662 (n. 347)
hieher?
Ags. Saeveald. Nhd. Seewald.
Seward, 6. P. IX 3.66 (Ad. Brem.); Le. a. 801
(n. 19); Wg. tr. C. 104; Ms. a. 1049 (n. 21).
Sevard cone. Autisiod. a. 578.
Sewart MG. 1. c. II 194.
Saeward MG. 1. c. II 282.
Ags. Saeveard.
Sewin. 10. P. I 105 (ann. S, Columbae, hier =
Siguin); XXIII 726 (ehr. Albrici monachi).
Seuvolf. 9. Dr. a. 857 (n. 569).
Seulf P. IV 21 (Ott M. constit.); V öfters; IX
424 (gest. episc. Camerac); X 358 (Hugon.
Chr.); MG. leg. sect. IV, t. I 8, 9.
Seolf Dr. sec. 10 (n. 696; Sehn. ebds.).
Förstemann, altd. namenbuch, bd. L
Ags. Saevulf. Nhd. Selobff (so).
Seymo. 11. St. M. a. 1022; verderbt?
Nhd. Seume?
-sez s. SAZ. Shlezo s. SIDU. Shrangolf s. Stran-
golf. Siberin s. SIGÜ.
8IBJA« Zu got. sihis pacatus, sibja affinitas,
ahd. sibbi affinis, sibba consortium; auch erinnere
ich an Thors gattin Sif. Unsicher bleibt, ob ein
bairisches Wolfsipus (8) dazu gehört.
Sibja. 6. Cassiod. VIII 26.
Sibo Cr. I 19.
Ags. Sebbi, Sibbi, Sibba. Nhd. Seppe, Siebe.
0. n. Sibbineihha, Sibbinuelde; minder sicher
gehören hieher Sepponhusen und Seppinwanc, auch
Sibenbrunnen, Sibunfurt, Sibinhirtin, endlich Sibilebo.
SiMco. 8. P. VIII 688 (annalista Saxo); X 346
(Ad. Brem.); conc. Moguntin. a. 1049,
Sibiko Hzb.
Sibicho P. VII 123 (Herim. Aug. ehr.), 156 (Lam-
berti ann.); XIII 321 (vit Bardonis); XX 793
(ann. Altah.); tr. W. a. 808 (n. 19); Dr. a. 827,
838, 866 etc. (n. 475, 513, 589 etc.); MG. I.e.
II 148.
Sibiho MG. 1. c. II 140.
Sipicho Mchb. sec. 8 (n. 166); St. P. zweimal;
MG. 1. c. II 435,
Sipihho Mchb. a. 822 (n. 423).
Sipiho MB. a. 812 (XXVIII, b, 28).
Sybicho P. XX 806 (ann. Altah.).
Sibigo Dr. a, 798 (n. 153); MG, leg. sect. IV,
t. I 95, 99.
Sibecho P. VII. 154 (Lamberti ann.).
Siuico Lpb. a. 1091 (n. 119).
Sipichune (acc.) St. G. a. 763.
Altn. Sifca, Sifka, Ags. Sifeca, Seofoca. Altn.
auch Bikki (mit aphaerese), Nhd, Siebecke,
Siebekow, Siebicke, Siebig, Siebke, Siepke,
Siewecke, Siewke. üeber den n. Sibicho vgl.
Mone heldensage (1836) s. 79.
Sibilo. 9. M. Bl. sec. 11 (s. 16).
0. n. Sibelingen (9).
Sibtrud, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 2992).
Siblgelt. 9. Dr. a. 815, 857, sec. 10 (n. 316, 569,
706); K. a. 846 (n. 113); necr. Fuld. a. 873,
965, 972 etc.; MG. 1. c, II 152.
0. n. Sibigeltes.
Sivracus. 8. Pol. Irm, s. 115; hieher?
Siboald, nach Garns bisch, v. Agen a. 663.
83
1315
SIBJA
SIGIS
1316
Sibwiart. 8. Laur. see. 8 (n. 582)5 für Sibiwart?
Sie- s. SIGU.
SIDXJ. Zu got. sidus, ahd. situ sitte, so weit
sich nicht dazu nasallose formen von SINTHA ge-
mischt haben. Sizo könnte zuweilen (gewiss nicht
immer) ein Sigizo sein.
Sito. 9. Dr. a. 826 (n.465); St. G.a. 895 (n.697);
MG. 1. c. mehrm.
Nhd. Sitte- 0. n. Sitynga (8), Sitenbach (11),
Sitenheim 9.
Sita, fem. 9. St. P.
Sidueh im ostfränk. o. n. Sida«hestat (8).
Sidieho im thUring. o. n. Sitechenbach (10).
Sitehec MG. 1. e. II 639 hieher?
Situli. 8. MB. a. 763, 837 (IX 9, 24), 822 (VIII
376); St. P. zweimal; Mchb. sec. 8 (n. 16 und
öfters); MG. 1. c. mehrm.
Sitili K. a. 793, 797, 868 (n. 42, 49, 143); MG.
1. c. mehrm.
Siteli MG. 1. c. II 254, 337,
Sitil Kz. sec. 8 (s. 44, 47).
Nhd. Seidel, SeydeL
Sidilin. 8. MG. 1. e. II 127.
Sitilin St. G. a. 793, 821 (n. 135, 269).
0. n. Sidiliues brnnnon, Situlinessteti, Sitilinasdorf.
Sltioma, fem. 9. Pol. R. s. 49; hieher? ein Sitima
8 unten.
Sittin. MG, 1. c. II 156.
Sizo. 10. P. VIII 737 (annalista Saxo); IX 246,
249 f. (Gundechar. üb. pontif. Eichstet.); XX
792 (ann. Altah.); Frek. mehrm.; Mchb, sec. 11
(n. 1168); MB. c. a. 1020 (III 3), sec. 11 (XIV
387); Hzb.; BG. I 11 (sec. 10) etc.
Sizzo P. VII 161, 236 (Lambert! ann.); VIII 693
(annalista Saxo); Lc. a. 1027, 1043 (n. 162, 179).
Shiezo (so) Lc. a. 948 (n. 102) hieher?
Sitiza, fem. MG. 1. c. II 451.
Sizila, fem. 11. PA. II 8, s. 11 (sec. 11).
Sicin. 11. Drb. a. 1058 (n. 8); hieher?
Sidepert. MG. I. c. II 188.
Ags. Sidebeorht.
Sitipoto. 9. St. P.
Siedpure^ fem. 9. St. P.
Siduger. 9. Wg. tr. C. 477.
Sidttgath. 9. MG. leg. sect. II, 1. 1 233. Ein Ostfale.
Sedramnns. MG. 1. c. II 280.
Sedeleuba^ fem. 5. Bm-gund. königin. P. X 326
(Hugon» ehr.); Fredegar epit. 17, 18 u. ehron.
22; MG. scr. rer. Merow. II 335.
In der vita Sigismundi dafür Sedeolenica ent-
stellt. Vgl. Mucuruna u. GEONJA.
Sidamir. 11. MG. 1. c. II 435; Sitemar ebds. 1280.
0. n. Sithmaresdorf (11, ostfränk.).
Sidimuiid* 5. UiSifiovvdog^ Ostgote bei Malchus pg.
248 249.
Sidrac. MG. 1. e. I 14, 236; Sidrach ebds. II 30, 291.
Sidrid. MG. 1. c. II 11.
Situwit. 8. St. P. zweimal.
Als ganz unsichere formen erwähne ich bei ge-
legcnheit dieses Stammes:
Siezzaut in o. n. Siezzanteshusa (11).
Siezger. 8. Sehn. a. 786 (n. 78; Dr. ebds. Sitzger).
Sitalcus. Jord. 10 (var. Sithalcus). Ein Gotenkönig,
angeblich aus der zeit Alexanders d. gr., HiräXxf]^
bei den Griechen. Kremer Btr. VIII 406
deutet den n. durch Sitaclus = Sidugeisls (?).
Siedpurc s. SIDU. Sifard s. SIGU.
Siffo. 9. Mchb. sec. 9 (n. 623 und sonst); MG.
1. c. mehrm,
Sipfo St. G. a. 806 (n. 187). Vgl. auch Sivo.
0. n. Siffinchovon (11).
Siflfo könnte vielleicht aus Sigifrid verkürzt sein.
SIGIS. Zu got. sigiSy ags. sigor victoria, in
häufigem Wechsel mit SIGU. Vgl. dazu Streitberg
indog. forsch. VII 177. Auch SIS ist zu berück-
sichtigen.
Segestes. 1. Cheruskerfürst. Tac. ann. I 5 etc.
Zeyearrjg Strabo VII 1.
Ich setze den n. an diese stelle, wie es die
heute herrschende ansieht verlangt, nach der wir
hier den s-stamm mit angehängtem t-suffix haben.
Danach würde die bildung mit ausnähme des aus-
lautenden voeals etwa dem lat. scelestus, f unestus
entsprechen, das bei Graff VI 132 verzeichnete Si-
gost dem vetustus oder angustus. S. MüUenhoflf ZDA.
XXIII 173; Streitberg Btr, XV 505. Bei dieser
ansieht bleibt der n. ganz vereinzelt dastehn und
ich bin weit entfernt ihr ohne weiteres beizustimmen.
Der Vorschlag von Grimm GDS. 526 hierin ein altes
Sigigast zu sehn hatte den vorzug, den n. zu ana-
logen bildungen zu gesellen, ist aber jetzt allgemein
verworfen worden. Sollte nicht jemand auf den ge-
danken gekommen sein, in Segestes ein Sevigastis,
vielleicht einen über die see gekommenen fremden
bezeichnet zu finden? oder ein anderer, hierin ein
Siguvistis zu sehn und ihn dem Ariovistns an die
Seite zu stellen? Ich muss mich enthalten, irgend
eine dieser meinungen als die beste zu empfehlen.
1317
SIGIS
SIGU
1318
Sigisbert. 6. Franke sec. 6.
Sigisbert Pd. a. 653 (ii. 321); Pauk diac, II 6,
10 etc.
UiyiaßeQTog Menander pg. 302, 303.
Sisbert für Sigibert E. s. VI 388 (Job. Biclar.}.
Sigisfrid. 11. Hf. a. 1011 (II 147).
Sigismeres. 6. Cassiod. VIII 2; Sidon. Apollin.
Sigismar Schpf. a. 829 (n. 90).
Sigismnnd. 5. Burgiinderfürst, Schwiegersohn Theo-
dorichs d. gr., sec. 5 (vgl. Sigimund); bisch.
V. Sinigaglia a. 590.
Sigismund P. sehr häufig (z. b. V— VIII; X; XII;
XIV; XVII; XXIII); Jord. 58; Paulus bist.
Eom. 15, 20; Symmachus; MG. ehr. m. 1 322 etc.
Sygismund MB. a. 819 (XXXI, n. 17).
Segismund P. XV 525, 578 (lex Burgund.).
Nhd. Siegesmund, Sigesmund, Sigismund.
Siglstrieiis* 6. Symmachus.
SigisTulth. 4. Comes Af ricae sec. 4 ; burgundischer
graf sec. 6.
Sigisvulthus im leben des Ulfila (s. Massmann TJl-
filas XIII).
Sigisvult Augustinus; Prosp. Aquitan,; AS. Aug.
VI 351, 434; Cassiod. ehr.
Sigisvuld P. XV 529 (lex Burgund.) ; Paulus bist.
Eom. 13, 10; MG. ehr. m. I 658.
Sigisvoldus u. Sigevultus in den fasti consulares.
Sigisbuld conc. Roman, a. 433; AS. Sept. VI 170.
Segisvultus MG. ehr. m. I 472,
Seisvulthus (so) MG. poet. Lat. III 505.
SlOtJ. Zu ahd. sign vietoria, der jüngeren
form des obigen SIGIS, entsprechend dem altgall.
Sego-. Reste von urgermanischem e in Segestes,
Segimer, Segimund. Manche hieher gehörige abge-
schlifi'ene formen lassen sich von SEVA nicht gut
ausscheiden. Als zweiter teil, wo es im Ags. häufig
ist, kommt SIGU nur selten vor und ist nicht immer
sicher. Ich erwähne Comosicus (1 v. C, angeblich
Gote), Chramsicus (7, in Gallien), Garisigius (7, west-
fränkisch, nur von Gams erwähnt), Haursig (in den
fuldischen Urkunden), Vulfsig (9, in den lateinischen
fi^e d i ch t enl
SIghi. 8. * St. G. a. 778 (n. 83).
Seggi Dr. a. 814, 822, 850, 869 etc. (n. 299,
402, 560, 601 oft).
Secki St. G. a. 826 (n. 297, 300, 301).
Secges (gen.) Dr. a. 876 (n. 613; Sehn. ebds.
Serges).
Sigo. 4. Burgund. graf sec. 6.
Sigo P. I 205 (Einh. ann.); II 294 (gest. abbat.
Fontan.), 624 (vit. Hlud. imp.); V 167 (ann.
S. Germani); Pd. a. 653 (n. 324); Dr. a. 777
etc. (n. 60 etc.); Mchb. sec. 8 (n. 138); St. P.;
Dr. a. 838, 839 (n. 509, 525, wo Sehn, stets
Sigeo hat); MG. 1. c. mehrm. etc.
Siggo P. XIV 528 (lex Burgund.); XX 642, 666,
682 (cas. monast. Petrishus.); Greg. Tur. V 3;
Dr. a. 796, c. a. 800 etc. (n. 113, 137 etc.);
K. a. 1033 (n. 221); MG. 1. c. II 630, 632.
Sico P. V oft; VI 508 (Widric.mirac.S. Gerardi);
VII 59 (Lup. protospathar.) ; MG. poet. Lat. II
649, 651; scr. rer. Langob. oft; Cas. I mehrm.
Sicca (msc.) Erh. a. 1015 (n. 86).
Sicco P. VI 91 (ehr. Median, monast.), 595 (vit.
S. Adalberti); XIV 182 (vit. Wolf heim. abb.
Brunwil.); St. n. 607 (inschr. aus sec. 4 =
Kraus christl. inschr. 27); MB. a. 762 (VIII
364); St. G. a. 772, 800 (n. 63, 163); St. P.;
Laur., Frek. mehrm.; sec. 11 sehr häufig.
Sikko P. VI 612 (Brunon. vit. S. Adalberti); XI
221 (ehr. Benedictobur., hier vielleicht für Sigi-
mar); St. G. a. 965 (n. 810); Lc. a. 1047
(n. 182).
Siccho MG. 1. c. II 191.
Sicko P. X 173 (gest. Trever., var. Sikko, Siko,
Sicho); XIII 136 (vit. Meinw. episc).
Sicgo Laur. sec. 8 (n.462); Lc. a, 1076 (n.228);
MG. 1. c. II 541.
Sige K. a. 1037 (n. 222).
Secco St. G. a. 834 (n. 350); MG. 1. c. II 621,
schon CIR. 796.
Segga (sec. 6) E. s. VI 392 (Job. Biclar.) wol
hieher.
Siggofricco necr. Fuld. a. 814 ist in zwei n. zu
zerlegen.
Ags. Sicga, Sigga, Secca. Altn. Sigi. Nhd. Sick,
Sicke, Sieck, Siecke, Sieg, Sieke, Sigg. 0. n.
Siginga (Sickinga), Siggenbrucca, Sigenburch,
Sickendal, Siggenheim, Sieginholz, Sigginhusin,
Siginriuti, Sigenwert; — Siggingahem.
Sigga, fem. 8. St. G. a. 771 (n. 61).
Sicca Mchb. sec. 8 (n. 141); Wg. tr. C. 49; St.
P. öfters; CM. JuL, Sept.; MG. 1. c. mehrm.
Sikka Gld. II, a, 127; Sigka MG. 1. c. II 465.
Sicca (vielleicht masc.) P. XIII 121, 123, 159
(vit. Meinw. episc).
Sica Cas. I mehrm.
Sicka MB. a. 1034 (XXXI, n. 166).
Sigihin. 9. Lgd. a. 845 (I, n. 67) ; P. II 624 not.
Sigala, msc. 9. St. G. a. 837 (n. 358).
Sigilo Mchb. sec. 9 (n. 317); St. G. a. 887, 929
(n. 660, 788); Dr. c. a. 952 (n. 709); MG. 1. c.
I 343 III 54.
Sigelo Gud. a. 1028 (III, n. 13); K. a. 1090
(n. 239).
1319
SIGU
SIGU
132Ö
Sigele (mscO Bib. V 502 (n. 1087).
Sigul MG. l c. II 637.
Segil hieher? vgl. Saigil.
Nhd. Sickel, Siegel, Siegle, Siekel, Sigel, Sigle.
0. n. Sikilingin,
Sigili, 9. 8t. G. a. 828 (n. 316).
Sigila. fem. 9. St. G. a. 828 (n. 316).
Sigolenus« 7. Abb. Stabulens.; Segolenus, bisch.
V. Bourges 788—793.
Sigolenus Pd. a. 615 (n.230); Mab. a. 693 (n. 19).
Sigolin P. XIII 292 (vit. Poppon. abb. StabuL);
AS. Sept. I 686.
Siccilin MG. 1. c. III 107.
Nhd. Siglen. 0. n. Sigilineswilare.
Sigilina, fem. 8. Mab. a. 805 (n. 62).
Siclina pol. Im. s. 37, 173, 184.
Segolena AS. Oct. XI 933.
Siclonia, fem. 8. Pol. Irm. s. 184.
Sigeliug in o, n. Sigelingeslinden (8).
Sigilunt MG. 1. c. II 345 wol für -unc.
Sigiii,.8. Siginus, bisch, v. Bourges a. 737.
Sigin MG. 1. c. II 449, 550.
Seganus MG. 1. c. III 129, 132; Segenus ebds.
II 382.
Seckin Laur. sec. 8 (n. 535).
Sigini^ msc. MG. 1. c. mehrm.; St. G. s.a. (anh. n. 14),
^gine MG. 1. c. mehnn.; Sigeni ebds. I 99; Si-
gene I 82.
0. n. Siginingen, Sigeneshein, Sigineshovestete,
Siginsdorf.
Sigina^ fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 3165); St. P.
zweimal; pol. Irm. s. 92.
Siguna St. P.
Sigena P. XVI 325 (ami. Pegav.); MB. a. 1050
(XIX, a, 102).
Siguni. 9. St. P.; MG. 1. c. II 52.
Sigiwunh. 9. St. P.; für Sigiunch?
Siginta, fem. MG. 1. c. I 176, II 473?
Sigiir. 8. P. XI 2311 (ehr. Benedictobur.) ; St.P.;
Mchb, sec. 8, 9 (u. 211, 352) etc.; Dr. n.356;
MB. a. 955 (VII 88).
Sygur P. XI 231 f. (ehr. Benedictobur.).
Sigrisma, fem, 8. Pol. Irm. s. 101.
Sigizo. 10, Lc. a. 1003 (n. 141); necr. Fuld. a.
1029; xMG. L c. II 651 f.
Sigezo Lc. a. 1019, 1021 (n. 153, 158) etc.
Segizo Lc, a. 962 (n, 105).
Nhd. Segitz, Seitz, Seiz. 0. n. Sigizingun.
Sigeza, fem, 11. Lc. a. 1054 (n. 190).
Sigizun (gen.?) MG. 1, e. II 631.
Sigunzo. 9. St. P.; Sigunto ebds. vielleicht auch
Sigunzo zu lesen? oder Sipunto? vgl. Sipunta.
Sikkarn. MG. 1. c. II 25 neben Sikkern.
Sigipato. 9. St. P.; MG. 1. c. II 159.
Ags. Sigebed.
Sigibald. 6. Sigebold, bisch, v. Seez c. a. 500;
Sigibald, bisch, v. Metz 708—740; Sigebald,
bisch. V. Laon a. 797.
Sigibald, -bold (auch mit p- und -t) lasse ich ohne
citate.
Sigiboldh MG. 1. c. III 84.
Sikibold MG. 1. c. I 2, 39.
Sighipald St. P.; Sichibalt ebds.
Sighibold St. G. a. 831 (n. 338).
Sigobold Pd. a. 666 (n. 355); MG. 1. c. II 272.
Sigabold St. G. a. 829 (n. 325).
Sigebald, -bold (auch mit p- und -t) lasse ich
ohne citate.
Sigbold MG. 1. c. II 354.
Sicbald P. II 276 (gest. episc. Fontan.); pol. Irm.
s. 115 231.
Sicbold pol. Irm. s. 75, 93 etc.; MG. 1. c. II 370.
Sibald MG. 1. c. II 420; -holt II 372.
Sibold P. XX 550 (ehr. Lippoldesberg.) ; Wg. tr. C.
204, 253, 272, 485.
Ags. Sigebeald.
Nhd. Seybold, Siebold, Siepolt, Seibold. 0. n.
Sigiboltesdorf.
Siebalda^ fem. 8. Pol. Irm. s. 44.
Sicbolda pol. Irm. s. 239.
Secbalda pol. Irm. s. 261.
Sigobard. 7. AS. April I 19. Graf in der gegend
V Amiens sec 7
Siebard pol. Irm'. s.' 115; MG. 1. e. II 280.
Sigibaud. 7. Sigobaud (aber auch Sigebrand), bisch.
V. Paris a. 644.
Sigibaud Pd. a. 708 (n. 230); AS. Oct. IX 315.
Sigebaud P. IX 236 (ehr. S. Benign. Divion.).
Sigipero. 8. St. P.
Ags. Sigebeorn.
Slgipirin, fem. 9. St. P.
Sigibirn MG. 1. c. II 73; Sigibrin ebds. II 338;
Siberen II 557.
Siberin P. II 389 (vit. S. Willehadi).
Siguberga^ fem. 8. Mab. a. 805 (n. 62).
Sigibirga tr. W. a. 730 (n. 16).
Sigibirg Dr. c. a. 800 (n. 137).
Sigibrig MG. 1. c. II 439; -brich II 198; -pric 1 126.
Sigibric Gld. II, a, 127.
Sigipirch St. P.
Sikibirich MG. 1. c. I 26.
Sigeberga und Sigheberga Lp. a. 840 (I 686)
neben Sighelberga.
Segeberga AS. Sept. III 811, 812.
Siglberht. 5. S. I, Frankenkönig, Chlodwigs enkel,
sec. 6.; S. II, söhn Theodorichs von Burgund,
sec. 7; S. III, söhn des Frankenkönigs Dago-
bert sec. 7; Sigobert, bisch, v. Orleans a. 670f
1321
SIGU
SIGU
1322
Sigibert (auch Eigibert), bisch, v. Mainz c. a,
700; Sigibert, bisch, v. Verona a. 744; Sigubert
(neben Simpert), bisch, v, Eegensburg 768—791.
Sigi- mit den gewöhnlichen dialectischen oder
bloss graphischen formen von -berht lasse ich
ohne citate.
KSigiberd tr. W. a. 743 (n. 4).
Sigibrah (so) MG. 1. c. II 510.
Sigybreht St. G. a. 780 (n. 93).
Higgybert Pd. a. 644 (n. 308).
Sigypert 8t. G. a. 772 (n. 67).
Sikibreht MG. 1. c. I 39.
Sikibert St. G. a. 786 (n. 106); MG. 1. c. II 300.
Sikipret GId. II, a, 108.
vSichibrect MG. I. c. III 89.
Sichipert St. G. a. 797 (n. 145).
Sigabraht CM. April.
Sikabert St. G. a. 799 (n. 156).
Sigobert P, I 285, 287 (ehr. Moissiac); II 308
(reg. Merow. geneaL); VII 23 (ann. Blandin.);
St. P.; Fredegar; Marias s. 39.
Sigebercth Venant. Fortun. mit varr.
Sigebert sehr häufig.
Sigebreth Laur. n. 728.
Sigepreht MG. I. c. III 44.
Sigepret St. G. a. 905 (n. 742, 743); MG. 1. c.
II 535.
Sigevert pol. Irm. s. 93, 132.
Sikebret St. G. a. 868 (n. 531).
Sygebercth Pd. a. 692 (n. 425).
Sighevert Lp. a. 867 (I 834).
Segobert P. II 308 (reg. Merow. geneal.).
Segebert P. 11 794 (Abbo de bell. Paris.); MG.
leg. sect. V 221.
Segevert P. II 794 (Abbo de bell. Paris.); pol.
Irm. s. 65.
Sigbert pol. E. s. 43, 44; MG. I. c. II 128.
Sigbraht MG. 1. c. II 244; -brect ebds. III 156;
-breht, -bret mebrm.
Sichert pol. E. s. 20; MG. 1. c. II 364.
Sibrath Frek.
Sibraht MG. 1. c. I 367 f.
Sibert P. V 768, 773 (Thietmari ehr.); IX 849
(chr.Hildesh.); Wg.tr. C. 138, 183, 282, 303,
345; CM. Oct; Lc. a. 1061 (n. 197),
Sibret MG. 1. c. II 110.
Sievert pol. Irm. s. 122.
Seibert pol. E. s. 74.
Seybert H. c. a. 938 (n. 154).
Sicco = Sigibert P. V 767 (Thietmari ehr.).
Gisilbert verwech'selt mit Sigibert P. V 57 (Lam-
berti ann.).
Ags. Sigberct, Sigeberct. Nhd. Seegebarth, Sie-
bert, Siebrecht, Sybert, Seibert, Seubert.
0. n, Sigiperhtiogon, Sighebrectheshusun.
Sigiberta, fem. MG. 1. c. II 526.
Sigibod. 8. P. II 407 (vit. S. Liudgeri).
Sigibot St. P.
Sigebot necr. Aug.
Sigbod pol. E. s. 43.
Segebod Lgd. a. 878 (II n. 1).
Nhd. Seiboth, Seyboth, Sieboth.
Sigibodo. 8. P. XIII 128 (vit. Meinw. episc); G.
a. 956 (n. 14); MG. 1. c. II 265.
Sigiboto P. XX 631 (cas. monast. Petrishus.);
St. P. zweimal; K. a. 995 (n. 198); MG. 1. c.
mehrm.
Sigobodo P. XIII 122 (vit. Meinw. episc); G.
sec. 11, a. 1030 (n. 35, 44); H.a. 1036 (n. 230).
Sigebodo P. V 70 (ann. Weissemb.); IX 850 (ehr.
Hildesh.); XIII 145, 152 (vit. Meinw. episc);
Laur. sec 10 (n. 532); Lc. a. 1051, c a. 1070
(n. 186, 221).
Sigeboto P. VII 392 (Bernold. ehr.); XIV 245
(vit. Wolfhelm. abb. Brunwil.); XVI 617 (Chounr.
ehr. Schir.); K. a. 1033 (n. 221); MB. c a.
1078 (XXXI, n. 192); MG. 1. c mehrm.
Sigebotto necr. Aug.
Sigebote Gld. II, a, 108.
Sikeboto necr. Aug.
Segebodo Lc a. 1015 (n. 147).
Sibbodo Lc. a. 1094 (n. 250).
Sibodo Wg. tr. C. 130, 430.
Siboto P. XXIII 616 (ehr. Ottenbur.); MB. c a.
1080 (VI 40) etc.
Seggebodo H. a. 1052 (n. 251).
Sibicho dafür P. V 102 (Lamberti ann. a. 1054).
Nhd. Sebode.
Slboda, fem.? 9. Wg. tr, C 62.
Sigibrand. 7. Sigebrand (neben Sigebaud), bisch.
V. Paris a. 644.
Sigibrand P. VIII 149 (Ekkeh. ehr. univ.); Paul.
diac VI 22.
Sigibrant P. XVII 368 (ann. Altah.); K. a. 861
(n. 136); St. G. a. 884 (n. 639); MG. I. c II
422 563.
Sigiprand MG. 1. c I 272.
Sigiprant MB. a. 837 (IX 24).
Sigebrand pol. Irm. s. 72, 85 etc.; d. Ch. 1668;
MG. scr. rer. Merow. II 495.
Sigebrant MG. 1. c II 84.
Sicheprand Lp. a. 871 (I 885).
Siebrand pol. Irm. s. 253.
Segebrand Lgd. a. 918 (II, n. 42).
Segeprand Lp. a. 842 (I 698).
Nhd. Seebrandt, Siebrand, Siebrandt. 0. n. Sige-
hr3.ßte8dorf
Sigibranda, fein. MG. 1. e. II 295.
1323
SIGU
SIGU
1324
Sigiburg^ fem. 8. Ms. a. 976 (n. 16); Erh. a. 976
(n. 64); MG. 1. c. niehrm.
Sigibureh P. II 415 (vit. S. Lindgeri); MB. a. 806
(VIII 370); H. a. 926 (n. 146); MG. 1. c. mehnn.
Sigibruc MG. 1. c. I 134; -bruc mehriu.; -brach
I 126, 166; -prug I 133.
Sigiburc St. G. a. 830 (n. 331); MG. 1. e. mehrm.
Sigipure Mchb. see. 9 (n. 437); St. P. dreimal;
MG. 1. c. I 10, II 531; -burug I 66; -buruch
II 566.
Sigiphnrc (so) St, P.
Sikiburg MG. 1. e. I 158.
Sikibmuc MG. 1. c. U 464.
Sigaburue MG. 1. e. II 355; Sigoburg ebds. 1 156.
Sigeburgis pol. Irm. s. 72, 85 etc.
Sigeburgs (so) pol. Irm. s. 13.
Sigeburg P. XXI 369 (ehr. Laur.) ; Lanr. sec. 9
(n. 33); Gud. a. 881 (I, n. 124); necr. Gladb.
s. 72; MG. 1. c. mehrm.
Sigeburch MB. a. 1085 (III 237); neer. Gladb.
s. 52, 71; MG. 1. c. II 247, 603.
Sigebure Laur. sec. 8 (n. 3080).
Sigebrug MG. 1. c. mehrm.; -brac ebds. II 352,
437; -prac II 436.
Sigbnrgis pol. R. s. 76.
Siburg P. XIII 123 (vit. Meiuw. episc); Wg. tr.
C. 412, 422, 483; MG. 1. c. II 622.
Siburgh Wg. tr. 0. 422; Syburg ebds. 388; Sy-
burch ebds. 473.
Sicepur (so) MG. 1. c. II 609.
Sigeburgane (genet.) tr. W. a. 812 (n. 238).
Ags. Sigeburh. 0. n. Siburgohusun.
Sigitae. 9. Dr. a. 812 (n. 269; fehlt bei Sehn.).
Sigdag Cr. III, a, 15 (a. 802).
Sidag Wg. tr. C. 411, 428; Erh. sec. 9 (n. 20).
Sidac Wg. tr. C. 338, 347, 365, 482.
Sidahc MG. 1. c. II 109.
Sidaec P. V 99 (ann. Hildesh.).
0. n. Sidegeshusun.
Sigidrnd, fem. 8, MG. I. e. mehrm.
Sigitrudis St. G. a. 741 (n. 7); Lc.sec.8 (n.861).
Sigithrud Le. a. 927 (n. 87).
Sigedrudis pol. Irm. s. 82, 85 etc.; pol. R. s. 4.
Sigedruda Lp. a. 870 (I 839 ff.).
Sigedrnt Laur. sec. 8 (n. 2866).
Sigetrud MG. 1. e. II 220.
Sikithrud MG. 1. c. II 514.
Segetrudis MG. 1. c. II 7.
Sigothrod Lk. see. 9 (n. 4, 6).
Ags. Sigethrydh.
Siefarus. 8, Pol. Irm. s. 122.
Bicfara, fem. 8. Pol. Irm. s. 122.
Sigifin. 9. Mchb. sec. 9 (n. 557).
Sigiflat, fem. 9. Dr. a. 844 (n. 552); St. P.
Ags. Sigeflaed.
Slgift-em. 8. Mchb. c. a. 790 (n. 114); MB. a. 802
(IX 20).
Siglfreh. MG. 1. c. I 119; vielleicht -freth?
Siglfrith. 7. Sigefred, bisch, v. Paris 690—692.
Sigifrith P. XlII 190 (Wolf her. vit. Godehard.):
CM. Dec. ; MG. 1. e. II 615.
Sigifrid und -fred (auch mit -t) lasse ich ohne
citate.
Sigivrid St. G. sec. 9 (anh. n. 27).
Sigiffred St. G. a. 904 (n. 734).
Sighifrid St. G. a. 819, 825 (n. 241, 291).
Sikifrit St. G. a. 784 (n. 101).
Sikifrid St. G. a. 807 (n. 195).
Sigofrid Mab. a. 690, 693 (n. 14, 19); MG. 1. c.
I 370.
Sigofred P. V 167 (ann. S. Germani); Gu&'. a. 729.
Sygofrid Pd. a. 692 (n. 424; Mab. ebds.).
Sicufred Pd. a. 739 (n. 559); Mab. a. 805 (n. 62).
Sigafrid P. IX 317 (Ad. Brem.); MG. 1. c. II 160.
Sigefrid und Sigefred sehr häufig.
Sigevrid St. G. c. a. 920 (n. 777).
Sighefi-ed St. G. a. 825 (n. 290).
Sygefrid G. a. 1093 (n. 72).
Sicefred MG. 1. c. I 145.
Segefred conc. Ravennat. a. 1014.
Secofred Lgd. a. 820 (I, n. «23).
Sicfrid pol. Irm. s. 89; pol. R. s. 100; MG. 1. c.
I 173.
Siefreth MG. 1. e. lU 64.
Sicfred pol. Irm. s. 34, 230; Mab. a. 803 (n. 61).
Sygfrid H. a. 964 (n. 180).
Sigfrt (so) P. V 3 (ann. Corbej.).
Sifrith CM. Mai.
Sifrid sehr häufig.
Sifred MG. leg. sect. IV, t. I 94; I. c. H 294.
Sieffred Lc. a. 802 (n. 2.3).
Seifrid St. M. a. 972.
Vitus qui et Sigefredus Lp. a. 1039 (II 599).
Altn. Sigurdhr ist eine entstellung des namens und
entspricht eigentlich dem ahd. Sigiwart; vgl.
Grimm in ZDA. I 4. Ags. Sigeferdh, Sige-
fredh, Sigfridh. Nhd. Seifried, Seyfrid, Sieg-
fried. 0. u. Sigefrides, Sigefrideshuson, Sigi-
fridismor, Sigefridesrode.
SigiMda, fem. 6. R. a. 821 (n. 21).
Sigifredis MG. 1. e. III 109.
Sigfrida in einer chartnla damnatae litis bei Sp.
u. M. (n. 131) mit var. Siecifrida, Seccifrida,
Sicchifrida, Sisifrida (so).
Sigi'ida pol. Irm. s. 17 hieher?
Sigifolc. 8. Neben Sigifloc Mchb. n. 427, 663.
Sigifoleh Mchb. sec. 9 (n. 366).
Sigivolch Mchb. sec, 9 (n. 356),
1325
SIGU
SIGU
1326
Sigifolt Mchb. sec. 9 (n. 485) neben -folc.
Sigefolc Laur. sec. 8 (n. 2535),
Sigevolch MB, a. 778 (VlII 366).
Vgl. auch Siguwalh.
Siglfnns* 9. Mchb. sec. 9 mehrm. (z. b. n. 402,
559); MG. ser. rer. Merow. III 192 f.; I. c. II 415.
Sigivuns MG. 1. c. II 433.
Sigifans (so) Mchb. a. 836 (n. 589).
Sicgaer. 8. St. G. a, 804 (n. 178),
Sigger P. XX 640 (cas. monast. Petrishus.); St.
G. a. 852, 869 (n. 419, 543); MG. 1. c mehrm.
Sieger St. G. a. 822, 829, 874 etc. (n. 273, 328,
581 etc.); MG. L c. mehrm.
Sigker St. G. a. 836 (n. 356); MG. 1. c. II 31.
Sikger St. G. a. 825, 830, 845 etc. (n. 288, 336,
393 etc.).
Sicker St. G. a. 762, 806, 812 etc. (n. 37, 191,
209 etc.); K. a. 798 (n. 51).
Sikker MG. 1. c. mehrm,; Siker ebds. II 530.
Diese formen lassen sich von den unter Sigi-
heri erwähnten nicht genau scheiden.
Altn. Siggeir. Ags. Siggar.
Segestes s. SIGIS.
8ichaud. 9. Pol. R. s. 44, 102.
Sigaud Mab. a. 910 (n. 124).
Sigot Wg. tr. C. 247 hieher = Sigigaud?
Ags. Sigegeat.
Siegern. 9. Laur. sec. 9 (n. 1284).
Sigern MG. 1. c, II 54.
Sigrim. 11. Cr. II, a, 19.
Sighrim MG. 1. c. II 201.
Ags. Sigegrim.
Siglheid, fem. 10. MG. 1. c. I 143.
Sigiheit BG. I 11 (sec. 10).
Sighaid BG. I 16 (sec. 11).
Ags. Sigehaedh.
Sigihard. 8. Sicard, bisch, v. Novara sec. 8.
Sigihard P. I 374 (Euod. Fuld. ann.); II 671
(Nithardi bist.); V^ VIII öfters; XX 10, 15 (ehr,
Ebersperg.), 819 (ann. Altah.); Lc. a. 819 (n. 37);
St. P. öfters; MG. 1. c. II 384, 520.
Sigihart P. XX 784 (ann. Altah.); St. G. a. 802,
808, 809 etc. (n. 168, 198, 202 etc.); Ng.c.a.
850, 947 (n. 727, 801); MB. c. a. 1030 (VI 13);
MG. 1. c. oft.
Sigiard St. G. a. 786 (n. 1Ö5).
Sikihart St. G. a. 817 (n. 228); MG. 1. c. öfters.
Sigahart St, P. zweimal ; Mchb. sec. 9 (n. 204) :
MG. 1. c. II 419.
Sikahart St. G. a. 799 (n. 156).
Sigohard AS. Febr. II 189.
Sigehard und -hart sehr häufig, eben so Sighart,
Sichard, Sichart.
Sikehard MG. 1. c. I 294.
Syghard P. XI 552 (auctar. Cremifan.).
Seckihart Laur. sec. 8 (n. 2943, 2968).
Sechard P. IX 425 (gest. episc. Camerac).
Sehard P. XIII 180 (Wolf her. vit. Godehardi).
Sigard P. X 355, 502 (Hugon. ehr.); XXI 368
(ehr. Laur.); Wg. tr. C. 115.
Sigart MG. 1. c. II 568.
Sicard P. V öfters; leg. IV 217 (Sicardi pactio);
pol. Irm. s. 280; Mab. a. 812 (n. 63); MG. leg*
sect. V 324; scr. rer. Langob. mehrm,
HixaQÖog Gonstantin. Porphyrogen. bd. III 121
der Bonner ausg.
Siecart MG. 1. c. I 25.
Sicard MG. 1. c, II 360.
Seggihart MG. 1. c. II 216.
Segard P. X 583 (ehr. S. Huberti Andag.).
Segart R II 322 (Adon. ehr.).
Sycard P. V öfters.
Sihard H. a. 1096 (n. 297).
Sihart MG. 1. c. II 630.
Siherd (so) Wg. tr. C. 40.
Siiard (so) neben Sigihard Lc. a. 819 (n, 37).
Seiard St. M. a, 1002.
Ags. Sigeheard. Nhd. Seegert, Seichert, Sichart,
Sichert, Sickert, Siegert, Sieghardt, Sihert.
0. n. Sigeharteshoven, Sigehardeshusen, Sigehartes-
chiriha, Sigeharteswilare.
Sigilieri. 6. St. G. a. 861, 866 (n. 489, 521), sec.
9 (anh. n. 25) etc.; MG. 1. c. II 151, 420.
Sigihere St, G. a. 882, 884 (n. 626, 638); MG.
L c. II 616.
Sighihar und Sighiher St. G. a. 772 (n. 63).
Sigiher P. XX 651, 654 (cas. monast. Petrishus.).
Sichihar St. G. a. 797 (n. 148; Ng. ebds. Sichilar).
Sigeheri St. P.; MG. epist. Merow. I 402.
Sigehere MG. L c. II 459.
Sigyehar tr. W. a. 712 (n. 186 u. Pd. nachtr. n. 22).
Sichar P. III 219 (Hlud. I capit.); Greg. Tur.
VI 47, IX 19; gest. Dagoberti I; Fredegar;
pol. Irm. s. 15, 42 etc.; St. G. a. 754 (n. 18);
MG. 1. c. II 520.
Siccarius MG. 1. c. II 240.
Sigher pol. R. s. 55.
Sicchar St. P.
Sikker St. G. a. 779 (n. 125); Sikar ebds. 887
(n. 658) neben Siker.
Sigeri P. III 469 (Hlud. Germ, capit.).
Sigere Ng. a. 947 (n. 727).
Sieri P. III 90 (Kar. M. capit.).
Sicher P. II 228 (ann. Xant); VIII 393 (Sige-
bert. auctar. Aquicin.); XI 499 (gest. episc.
Camerac); pol. R. s. 13; MG. poet. Lat. III 313*
Siger sehr häufig.
Seher P. XIV öfters.
1327
SIGU
SIGU
Sier Wg. tr. C. 226; Cr. I 8.
Seiher P. IX 453 f. (gest. episc. Camerac).
Vgl. hiezu noch mehrere unter Siegaer erwähnte
formen, die leicht hieher gehören können.
Altn. Sigar. Ags. Sigehere. Nhd. Seyer, Sicher,
Sieger. 0. n. Secheringen? Sickereshova, Si-
cereshusun, Sigerslevo.
Sicharia^ fem. 8. Pol. Irm. s. 197.
Sigihad, 8. St. G. a. 789 (n. 123).
Sichad Mab. a. 833 (n. 75).
Sechad pol. Irm. s. 59.
Sichans pol. Irm. s. 40, 55 etc.
Sechans pol. Irm. s. 152.
Ags. Sighaedh; vgl. -heid.
Sigilioh in o. n. Sigihohesprunnen (11), Sigiho-
stetin (11).
Siccohh MG. 1. c I 36 hieher?
Sigihah Mchb. sec. 9 (n. 460) wol für -höh.
Sigllieliii^ 7. MG. 1. c. öfters.
Sigihalm Gld. II, a, 108.
Sigichelm Pd. a. 615 (n. 230); M. a. 653 (n. 64;
Mab. ebds.); conv. Clipiac. a. 659.
Sigehelm Laur. mehrm.; MG. 1. e. II 630.
Sikihelm St. G. a. 824 (n. 283).
Sichelm P, XVI 150 (ann. Magdeb.); pol. Irm. s.
9, 28 etc.; MG. epist. Karol. II 579; MG. L c.
mehrm.
Sigelm Laur. sec. 8 (n. 1546).
Sihelm Cr. II, a, 21.
Ags. Sigehelm.
Sigihilda, fem. 6. Frau Chlothars II sec. 6.
Sigihilda tr. W. a. 774 (n. 53).
Sigihilt Dr. a. 770 (n. 32); Laur. sec. 9 (n. 216);
MG. I. c. mehrm.
Sikihilt MG. 1. c. II 557.
Sigoildis pol. Irm. s. 44.
Sigovildis pol. Irm. s. 143.
Sighildis pol. R. s. 55, 74.
Sichildis P. XI 397 (bist. reg. Franc, monast.
S. Dionys.); gest. Dagoberti I; pol. Irm. s. 9,
13 etc.; MG. scr. rer. Merow. II mehrm.
Sichilda Fredegar.
Sigild Laur. sec. 8 (n. 1113).
Sikilt MG, 1. c. II 557.
O. n. Sehilturode.
Sigihram. 7. Mchb. sec. 9 (n. 523).
Sigiramnus MG. 1. c, II 196, 228.
Sigiram St, G. a. 807, 838, 839 (n. 192, 368,
378); St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Sikiram MG. 1. c. I 145.
Sigoram MG. 1. c. I 301.
Sigerannus pol. ß. s. 19.
Sigeram Laur. sec. 8, 9 (n. 324, 733),
Sighramno MG. 1. c. II 271; Sigram ebds. 11 356.
Sigramnus P. II 267 (Pauli gest. ep. Mett.)
1. c. II 357.
Sirannus Pd. a. 642 (n. 300).
Seyrannus St, M. a. 903.
Sigiroh. 9. St. G. a. 807 (n. 192); K. a
(n. 64); MG. 1. c. III 5.
Sigiroch MG. 1. c. II 599.
Sigaröh St. G. a. 805 (n. 181).
Sigiro St. G. a. 870 (n, 552) wol hieher.
Sigirod. 9. St. P.; K. a. 843 (n. 36).
Sigarod neben Sigaruod St. P.
Siroth R. a. 833 (n. 29).
Sigilach. 8. Laur. sec. 8 (n. 1417, 2006).
Sigilaus MG. poet. Lat. II 670 f.
Sigilau MG. 1. c. I 13, 234.
Sigelaus P. XXI 409 (ehr. Laur.); Laur.
1090 (n. 119).
Sigilauus Gld. II, a, 118.
Sigilaic. 7. Sigilaicus, bisch, v. Tours 620—
Sigilaic MG. scr. rer. Merow. I 473.
Sigileih Dr. a. 798, 801, 863 etc. (n. 151
585 etc.); St. G. a. 858 (n. 459).
Sigileich Laur. sec. 9 (n. 1728); MG. I.e. 1
Sigileih MG. 1. c. II 216.
Sigileig Laur. sec. 8 (n. 1447); St. G. c. i
(n. 567); MG. 1. c. I 356.
Sigelech Laur. sec. 8 (n. 1283).
Sigelecus Pd. a. 615 (n. 230; sein bruder
Berthelaicus).
Sikeleihc MG. 1. c. I 115.
Silec Wg. tr. C. 481; Lc. a. 855 (n. 65).
Sileif. 9. Wg. tr. 0. 476.
Silef Wg.tr. C. 448, 485; Lc. a. 855 (n
Cr I 7 8
Sigilant. 8.' Mchb. sec. 9 (n. 473); MB. a
(XIV 362); MG. 1. c. I 312.
Sicland Pd. a. 711 (n. 479); pol, Irm. s. 12i
Ags. Sigeland. Nhd. Siegland.
Siclanda^ fem, 8. Pol, Irm. s. 139.
Slgelere, zeit unbest, necr. Aug. IV Id. Maj..
-here?
Sigilouc, fem. Gr. II 155.
Sigiliob. MG. 1. c. II 238.
Sigilind, fem. 8. MG. L c. I 160, 357.
Sikilinda Gr. II 241.
Sigelind MG. 1. c. II 568.
Sigelint Laur. sec. 8 (n. 2902).
Sikelenda P. V 496 (ehr. Salern.).
Siglind Laur. sec. 8 (n. 488).
Seghelind Laur. sec. 8 (n. 1411).
Sigiloh. 9. St. P.; Dr. a. 867 (n. 597), 906 (n
Sehn, ebds. Sigilot); MG. 1. c. mehrm.
Sigiloch CS. a. 1098 (n. 15); M. El. a.
(s. 19); Gqu. LVI 311 (sec. 11),
1329
SIGU
SIGU
1330
Sigeloh Dr. a. 900 (n. 647).
Sigolonus (wol -lohus) MG. I. c- H 225.
Sigiman. 8. Dr. a. 777, 779 etc. (n. 58, 63, 64
etc.); St. G. a. 818 (n. 236) ; MG. 1. c. I 176.
Sighiman K, a. 782 fn. 25; Ng. ebds.).
Sigeman St. G. a. 894 (n. 696).
Siman Frek.; MG. 1. c. II 616.
Nhd. Seegmann, Siegniann, Sieman, Siemann. 0.
n. Simaningen, Simanneshusen, Simannesstetin ;
— Simanningtharp.
Sicmaiidus. 9. Pol. R. s. 44.
Sigimar. 1. Armins vater, desgl. Segests bruder;
über diese beiden Segimer in Armins familie
vgl. Dahn könige der Germanen bd. I (1861)
s. 126 f.
Sigimar P. III 90 (Kar. M. capit.); XVII 321
(not. Buranae), 368 (ann. Altah.); St, G. a.
764, 779, 816 etc. (n. 41, 86, 220 etc.); Ng.
a. 840 (n. 298); K. a. 861 (n. 136); St. P.
öfters; MB. sec. 11 (VII 41); MG. 1. c. öfters;
anch Mchb. a. 814 ist nach Wgn. so statt Sig-
mar zu lesen.
^^lyijw^Qog Strabo VI 1 (var. UeyififjQog und I^ai-
ytjufjQog).
HijyijbteQog Dio Cass.
Sikimar St. G. sec. 8 (n. 32).
Sigomar MG. 1. c. II 40.
Sicumar Mab. a. 805 (n. 62).
Sigamar St. P.
Sicamar St. G. a. 805 (n. 182).
Sigemar Laur. sec. 8 (n. 3480); pol. Irm. s. 116;
St. G. a. 821, 894 (n. 296, 696); Ng. c. a. 858
(n.382); 6. sec. 11 (n.49); H.a. 1048 (n. 245);
MG. 1. c. mehrm.
Segimer Tac. ann.
Segemar pol. Irm. s. 265.
Sygymar P. XI 220 (ehr. Benedictobur.).
Sygemar H. a. 1052 (n. 251).
Sigmar MG. 1. c. II 254.
Sicmar pol. Irm. s. 136; MG. 1. c. II 92.
Simmar MG. 1. c. II 618,
Simar MG. L c. II 633.
Simer Wg. tr. C. 305, 310; MG. 1. c. II 294;
wol hieb er.
Sigismeres s. SIGIS.
Ags. Sigemaer.
Nhd. Seyraev. 0. n. Sigimaiingin, Sigmareshusir,
Sigemaresweret.
Sigimarh. MG. 1. e. III 102.
Sigiinot, fem. 8. Mchb.. sec. 8 (n. 122); MB. a. 828
(VIII 378); MG. 1. c. mehrm.
Sigimoat Mchb. a. 811 statt mot nach Wgn. zu
lesen.
Sigimuot St. P. zweimal; MG. 1. c. I 118, II 432.
Förstemann, altd, namenbuch, L bd.
Sigimout MB. sec. 11 (VI 22); necr. Fuld. a. 924.
Simod P. II 386 (vit. S. Willehadi).
Simot MG. 1. c. II 333.
Symod Wg. tr. C. 186.
Sigimugia MG. 1. c. III 146 etwa -muota?
Sigimuud. 1. Sohn des Segestes sec, 1 ; Burgunden-
fürst sec. 5; bisch, v. Mainz c. a, 600.
Sigimund Greg. Tur. III 5; Mariusa. 523 (s. 31);
sonst häufig, Sigiraunt desgl.
Sighimund K. a. 764 (n. 9); St. 6. a. 778 (n. 83).
Sichimund MG. 1. c. II 299, -t II 311.
Sigemand P. I 525 und II 204 (ann. Vedast.); V
35 not. (Lamberti ann.); pol. Irm. s. 96, 134;
Laur. mehrm.; MG. poet. Lat. II 209; MG.
1. c, II 156.
Sigemunt Laur. mehrm.; MG. 1. c. mehrm,
Segimund Marius a. 524 (s. 31).
UsyijLiovvTog Strabo VII 1,
Segemund P. II 768 (Abbo de bell. Paris.); Marius
a. 522 (s. 31); MG. 1. c. II 156.
Sikemunt St. G. a. 887 (n, 658).
Sigismund u. Segismund s. SIGIS.
Simund P. IX 302 (Ad. Brem.).
Seimund St. M. a. 1006.
Seymund St. M. a. 962, 1002.
Altn. Sigmundr. Ags. Sigemund, Sigmund.
Nhd. Siegemund, Siegmund, Siemund, Simund'.
Siginand. 8. Dr. a. 777, 800, 803 etc. (n. 60, 163,
191 etc.); Laur. sec. 8 (n. 764); St. P.; H, a.
895, 916 (n. 125, 142); Be. a. 891 (n. 130);
MG. 1. c. II 142, 532.
Sichinand MG. 1. c. 11 205.
Siganant BG, I 41 (sec. 11).
Sigenand P. III 534 (Kar. II capit.).
Seginand conc. Suession. a. 866.
Segenand pol. Irm. s. 122, 134.
Ags. Sigenodh.
Siginiu, fem. 9. Dr. a. 801 (n. 169); MG. 1. c. I
161, II 490.
Siciniu MG. 1. c. I 145; Siginihu ebds. I 122.
Sigini MB. a. 892 (XXXI, n. 69); Mchb. sec. 10
(n. 1011).
Sigiri St. P. vielleicht -ni zu lesen?
Altn. Signy.
Sigenot. Gr. II 1039.
Siglrad. 8. St. P.; MG. 1. c. II 180.
Sigirat St. P.; Ng. a. 931 (n. 813); MG, 1. c.
mehrm.
Sigirath MG. 1. c. III 6.
Sigerat Laur. mehrm.; MG. 1. c. mehrm.
Sicherad MG. 1. c. II 59; Sicerat ebds. II 430,
Sigrad Laur. sec. 8 (n. 1944) ; pol. Irm. s. 10, 132.
Sigrat MG. 1. c. II 1,
Seggirat MG. 1. c. II 136.
84
1331
SIGÜ
SIGU
1332
Ags. Sigred. 0. n, Siradissoii; Sigiratesdorof.
Sigrada^ fem. 8. Pol. Irm. s. 81, 143; MGr. epist.
Merow. I 464.
Sicrada pol. Irm. s. 198.
Segradane (gen.) Mab. a, 766 (n. 46).
Siglrait. 9. St. P. neben Sigireit.
Sigraiida, fem. 7. D. Ch. I 674.
Sigireht. 9. St. P.
Slgrep (so). 10. Cr. I 14.
Sigurih. 5. Westgotenköuig sec. 5; söhn des Bur-
gundenfürsten Sigismund see. 6; bisch, v. Re-
gensbm-g 762—768.
Sigurih K. a. 791 (n. 39).
Sigiric P. II 218 (urk. v. 834); MG. scr. rer. Merow.
II 336.
Sigirih St. P. zweimal; K. a. 861 (n. 136); MG.
1. c. mehrm.
Sigirich Greg. Tur. III 5; St. G. a. 793 (n. 135);
pol. Irm. s. 132; Mab. a. 805 (n. 62); MG.
poet. Lat. II 638; 1. c. mehrm.
Sigirihc MG. 1. c. II 296, 463.
Sighirich Fredegar.
Sigericus P. VIII 306 (Sigebert. ehr.); Isidor; E.
s. II 177; VI 489; Lam\ mehrm.; Venant For-
tun.; MG. ehr. m. II 276 (dafür Serich II 383).
Sigerihc MG. 1. c. II 378, 420,
Sichirico (sign. S — ) St. G. c. a. 700 (n. 2).
Sildrihc K. a. 786 (n. 31).
Segericus P. I 283 (ehr. Moissiac); VIII 125
(Ekkeh. ehr. univers.); Marius a. 522 (s. 31);
Jord. 31; MG. Paul. bist. Rom. 12, 15; ehr.
m. II 234.
Segirricus (so) Avitus, ueberschrift der achten
homilie.
Siric CM. Aug.; Bib. I 69 (catal. Corbej.).
Sirik Frek.
, Sirihc MG. 1. c. II 99.
Syric Wg. tr. C. 445.
Sigkaurici (so, gen.) St. G. a. 828 (n. 313).
Ags. Sigeric. Nhd. Seyrig, Seerig. 0. n. Sigi-
richesheim, Sirikeshusen.
Sigrida, fem. 8. Pol. Irm. s. 17. Oder für -frida?
Altn. Sigridhr (fem.).
Sigirun, fem. Gr. II 523.
Altn. Sigrun.
Sigistab* 9. Necr. Fuld. a. 866; sonst begegnet
der n. erst später; ZDA. XII 358.
Ags, Sigestef.
Sigisteln. 9. Dr. a. 887 (n. 626).
Ags. Sigestan,
Slgidegnu. 9. Sehn. a. 801 (n. 149; Dr. ebds. n.
170 Sigidegan).
Sigidio. 8. P. XV 461 (leg. Bajuvar.).
Sigitheo MG. 1. c. II 547.
Sigideo MB. a. 828 (VIII 379); St. P. zweimal;
MG. 1. c. II 129.
Sigadeo Mchb. sec. 9 (n. 481).
Sigedeus pol. Irm. s. 79.
Sidei Cr, I 15.
Sigete MG- L c. II 350 vielleicht hieher.
Siigttdim, ein bei Äugst gefundener töpferstempel
(St. n. 539) ist vielleicht Sigidius oder ähnlich
zu lesen.
Altn. Sigtyr.
Sigiwat. 9. St. T. neben Siwato.
Siwad Cr. I 16.
Sigivald. 6. Sigoald, bisch, v. Chartres sec. 7 ; Si-
goald, bisch, v. Laugres sec. 7 ; Segaldus, bisch.
v. St. Paul'trois-chateaux c. a. 700; Sigoald,
bisch. V. Laon sec. 8; Siguald, bisch, v. Aqui-
leja 762—766.
Sigivald P. X 328 (Hugon. ehr.).
Sigiuald Greg. Tur. III 13 etc.
Sigewald MG. epist. Merow. I 402.
Siguuald P. II 652 (Nithardi bist.).
Sicawolt K. a. 813 (n. 70; Ng. ebds.).
Sigvald MG. epist. Karol. II 505; poet. Lat.
III 251,
Siguald Paul. diac. VI 45; Farf. a. 814, 820
(n. 207, 247) ; Mab. a. 805 (n. 62, neben Sicuald) ;
MG. 1. c. mehrm.
Sigoald P. XXIII 31 (catal. abb. Epternae.); Ve-
nant. Fortun.; Fredegar; St. G. a. 788 (n. 115);
MG. 1. c. mehrm.
Sigoalt MG. 1. c. II 187.
Sicuald Farf. a. 821 (n. 251); MG, 1. c. II 306.
Sigold MG. 1. c. II 280.
Sigolt St. G. a. 807 (n. 193); MG. 1. c. II 196.
Segoald pol. Irm. s. 160; MG. 1. c. II 282.
Seywald St. M. a. 962.
Sivald pol. Irm. s. 109.
Altn. Sivaldi. Ags. Sigeveald. Nhd. Siegvvald,
0. n. Sigoltesheim, Siualdeshusen.
Siguwalh. 8. St. P. neben Sigiwalh u. Sigiwalc.
Sigiwolch Mchb. sec. 8 (n. 204).
Sigiwolh MB. a. 835 (IX 22).
Sigiwolc Mchb. sec. 9 (n. 509).
Sigiwal MG. 1. c. II 298.
Vgl. oben Sigifolc.
Sywan. 9. Wg. tr. C. 266.
Slgiwar. 8. Mchb. sec. 9 (n. 590); MG. I. c. II
298, 536.
Sigowar tr. W. a. 788 (n. 102).
Siuar MG. 1. c. II 220.
Ags. Sigvaru. 0. n. Sevaringahem ?
Sigoara^ fem. 8. Pol. Irm. s. 90.
Siwara pol. Irm. s. 122; Siware MG. 1. c. II 469.
Ags. Sigewaru.
1333
SIGU
SIGU
1334
Sigiward. 6. P. XX 793 (ami. Altah.).
Sigiwart P. VIT 557 (Marian. Seot ehr.) ; St. F.
dreimal; MG. 1. c. mehim.
Sigiwort (so) MB. c. a. 1030 (VI 13).
Sigewaid P. V 103 (aiin. Hildesh.), 117 not. (ca-
tal. abbat. Fiild.).
Sigewart P. V 102 (ami. Hildesh.); VII 153 (Lam-
bert! ann.); MG. 1. c. mehrm.
Sigevert pol. Irm. s. 90 (viell. für -bert).
Higuard P. IX 383 (Ad. Brem.).
►Segoard pol. Iran. s. 40.
Siward P, IX 848 (ehr. Hildesh.); XX 57 (Orde-
ricus Vitalis); Wg. tr. C. 231, 238; Lp. sec. 11
öfters.
Siwart MG. 1. c. II 165, 656.
Hyward Wg, tr. C. 91.
Kifard P. II 248 (ann. BesuensO-
Ag's. Sigeveard. Nhd. Sigwart, Sigwarth; wenig-
stens teilweise auch hieher Seflferth, Seifavt, Sei-
fert, 8eiflFart, Seiflfarth, Seiflfert, Heifferth, SeufFert,
Seyfarth, kSeyflfarth, Seyfert, Seyfifert, liefert,
vSieffert, Sievert, kSiewert, 8iffert, Siphardt. 0. n.
Siwardeshus ; — Si wirdingelant.
Siwerc. 11. Ms. a. 1090 (n. 39).
Sigevit. MG. 1. c. II 263,- oder für -vint?
Sigiwlg. MG. 1. c. I 339.
Sigiwich MG.* I.e. I 334, II 426; Sigewich ebds.
I 150, 315.
Sigiwili. 9. St P. zweimal; MG. 1. c. mehrm.
Siwih MG. 1. c. I 178.
Siwi (viell. fem,). Cr. I 14; Gld. II, a, 108.
Siguwin. 8. Sigwin, bisch, v. Speier sec. 8.
Siguwin MG. 1. c. II 414.
Sigiuin MG. 1. c. II 103.
Sigiwin P. I 203 (Einh. ann.); IV 55 (Heinr. IV
constitut.); Lam*. sec. 8 (n. 417); MG. de lit.
imperat. I 264; 1. c. I 12.
Sigewin sehr häufig.
Sigwm P. I 100 (ann. Brunwil.); II 608 (vit.
Hlud. imp.); VII 315 (Berthold, ann.); Laur.
sec. 9 (n. 363); MG. poet. Lat. I 595; 1. c. II
372 630.
Siguin P. II 620 (vit. Hlud. imp.); V, VI, VIII
oft; X443 (Hug. Chr.); XVI 639 (ann. S. Jacob.
Leod.); St, G. a. 716-720 (n. 3); pol. Irm.
s. 96, 115; MG. scr. rer.Merow. III 571; MG,
1. c. II 187.
^ Sigoin P. II 253 (ehr. Aquitan.); XVI 486 (ann.
Engolism.); Laur, sec. 8 (n. 232); pol. Irm. s. 7,
15 etc.; Guerard a. 928; MG. 1. c. I 375.
Segewin Lc, a. 1081 (n, 231).
Seguin P. XI, XIV öfters.
Segoin P. XXI 376 (ehr. Laur.); MG. 1. c. II 283.
Seeuin Ng. a. 968 (n. 759, wol falsch; St. G.
ebds. n. 811 Steuin).
Siwin St. P.
Sygninus (so) Mab. a. 694 (n. 21) viell. hieher?
Ags. Sigewine. Nhd. Seguin.
Sigewint MG. 1. c. III 78.
Sigewirid MG. 1. c. II 263, -wind zu lesen?
Sigiwiz. 9. St. P.; Lc. arch. VI 79 (sec. 9) zweimal.
Sigewiz (fem.) neben abl. Sigewiza MB. a. 1057
(XXXVII, n. 67): desgl. Sigewiz als fem. necr.
Gladb. s» 34, 39, 72; MG. 1. c. II 569. Bei
dem fem. kann -wiz auch aus -widis entstan-
den sein.
Sigiwolf. 6. Sigulf, herzog des königs Gunthram.
Sigiwolf Mchb. sec. 9 (n. 399); St. P.; Kz.sec.S
(s. 18, 39).
Sigvulf MG. epist. Karol. II 122, 616.
Sigulf P. V 344 (Liudpr. bist. Ott.); Mab. a. 688
(n, 12); gest. reg, Franc; Greg. Tur. VIII 18;
Fredegar; Laur. sec. 9 (n. 176); Sm. var. Si-
culf; MG. epist, Merow. 1 616; scr, rer. Merow,
II 294.
Sigiholf Laur, sec, 8 (n. 1068); tr. W. a. 788
(n. 128).
Sigolf P. I 628 (contin. Regin.); IV 27 (Ott. M,
constit.); XXI (ehr, Laur,) mehrm.; Laur. öfters;
MG. leg. sect. IV, t, I 18; 1. c. II 126, 144.
Sigalf (so) P. VIII 619 (annalista Saxo).
Siculf P. VIII 560 (annalista Saxo); MG. epist.
Merow. I 654,
Segoulf MG. 1. c. II 283.
Seculf tr. W, a. 742 (n, 2 u, Pd. nachtr. n. 73).
Ags. Sigevulf, Sigvulf. Nhd. Sielaif? 0. n. Sigol-
uingun; — Sigulfingheim.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
I. Mit -1, wozu übrigens altn. siglif ags. sigele
monile zu vergleichen ist, eben so wie das häufige
und auch in n. begegnende ags. sigel sonne.
Siglibald. 8. MG. 1. c. II 273.
Siglebald MG. 1. c, II 290,
Siclebald pol. Irm. s. 65; Siclebold ebds. s. 19,
141.
Sigilpalt Mchb. sec. 8 (n. 109).
Sicievold pol. Irm. s. 120 hieher?
Siclebolda, fem. 8. Pol. Irm. s. 4, 11 etc.
Sicleverga, fem. 8. Pol. Irm, s. 85.
Sighelberga pol. Irm. s. 27,
Sigilbeitt. 8. H. a. 1036 (n, 231).
Siclebert pol, Irm, s. 26, 65 etc.
Sicleberta, fem. 8. Pol. Irm. s'. 69.
Sicleverta pol. Irm. s. 165, 183.
Siciedrudis, fem. 8. Pol. Irm. s. 27.
Sicletrudis pol, Irm. s. 57.
1335
SIGU
8immo
1336
Siclifan. 5. Corippus II 47, vielleicht = Sidisau IV
637 und Sidafen IV 914.
Sigilfrid. 8. MG. 1. c. III 138.
Sigilfred P. I 478 (Hincm. a. 868).
Sigelfred Fnt. a. 1086 (I, n. 118).
Hiciefred pol. Irm. s. 4; MG. I. c. II 278.
Sichelfrid P. IX 614 (ehr. mon. Casin.); Gas. I
a. 962 (n. 60).
Siclefrida, fem. 8. Pol, Irm. s. 52.
Sikelgaitä, fem. 10. In der urk. bei Mar. frau des
grafen Landulf sec. 10, sonst auch tochter des
herzogs Guaimar v. kSalerno, frau des Robert
Guiscard sec. 11.
Sikelgaita P. IX öfters (ehr. mon. Casin.); XIX
406, 412 (Romoald. ann.); Gas. I u. II mehrm.
Sicelgaita Mur. 1897, 1.
Sichelgaita Cav. oft.
Sichelgata (so) P. XI 262 (gest. ßoberti Wiscardi).
Sichelguada u. Sichelgauda P. XX 63, 69 (Orderic.
Vitalis).
Sikelgisa, fem. 11. Gas. a. 1026 (n. 151).
Sikelgrima^ fem. 11. MG. 1. c. II 628; Gas. II mehrm.
Siehilheih. 8. St. G. a. 797 (n. 148).
Siclehard. 8. Pol Irm. s. 17, 45 etc.
Sicleard pol. Irm. s. 120; Siclard ebds. s. 139.
Siclehar. 8. Pol. Irm. s. 241; Siclear ebds. s. 115.
Nhd. Sickler, Siekler, Sigler.
Siclehildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 7, 27 etc.
Siglerainnus. MG. 1. c. I 49; -rammus II 551.
Sicleramna^ fem. 8. Pol. Irra. s. 27.
Sikelman. 10. P. V 552 (ehr. Salem.).
Sigilmund. 10. Gav. a. 917 (n. 134).
Sigelrich. 9. Ng. a. 889 (n. 589).
Sigloard. 9. Conc. Suession. a. 853; conc. Duziac.
a. 871; pol. R. s. 57, 58.
Sicluin. 8. Pol. Irm. s. 115.
Sigloin MG. 1. c, II 540.
Sigilolf. 8. Laur. sec. 8 (n. 1676).
Sicledulf pol. Irm. s. 85, 241.
IL Mit -n:
Sigembald. 8. MG. 1. c. II 291.
Sigembolt pol. Irm. s. 116.
Siginberga, fem. 8. Pol. Irm. s. 135; Sigemberga
ebds. s. 82; Segemberga ebds. s. 11; Siemberga
ebds. s. 122.
Siginbert. 8. Pol. Irm. s. 135.
Sigeiiiburgis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 123.
Sigemfred. 9. Neben Sigefred P. II öfters; erstere
form wol nur des nietrums halber. Dänenkönig
sec. 9.
Sigenildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 81, 122.
Sygenildis Lk. sec. 11 (n. 115) neben -a.
Seginhilt MG. 1. c. II 294.
Sigenold. 8. Nach Garns zweifelhafter bisch, v.
Meaux sec. 8.
Sigiiiulf. 9. P. I 440 (Prud. Trec. ann.); leg. IV
221, .223 (leg. Langobard.).
Siginolf P. leg. IV 221 (leg. Langobard,).
Sigenulf P. II 671 (Nithardi bist.); AS, Febr.
II 321.
Siconolf P. V, IX oft; nebei\ Sichinolf MG. scr.
rer. Langob. öfters.
Sikenolf P. V oft.
Sigenolph AS. April.
III. Mit -r, wozu man die ags. composita mit
sigora vergleiche, kaum das sihora xvQie bei Augustin
(vgl, meine GDS. II 186 f.). Vielleicht also gradezu
zu SIGIS zu stellen.
Sigarhard. 10. Lc. a. 902 (n. 82).
Sigurinar. 8. Pd. a. 744 (n. 579; Ng. ebds.).
SIL« Zum teil werden die folgenden n. noch
zu SIGU gehören, entweder als zusammenziehungen
des erweiterten Sigil-, oder als koseformeu aus Sigu-
laif, Siguland u. dgl. Doch scheint noch ein beson-
derer stamm dieser form zu bestehn ; vielleicht findet
sich irgend ein weg zur anknüpfung an ahd. silOj
altn. silij das jetzt freilich nur in der bedeutung
von strick, pferdegeschirr usw. überliefert ist.
Silo. 8. Fürst von Asturien 783.
Silo Hbn. sec. 8 (n. 145); Sillo MG. 1. c. III 108.
Nach Garns ist Silo auch ein bisch, v. Osma
(Spanien) a. 983.
Ags. Seol?
Silla, fem. 9. MG. necr. II 36 (bei St. P. dafür
Filla).
Silach. 8. P. XXIII 611 (cbr. Ottenbur.).
Silico in o. n. Silicanuelt (so), Silikensothe (11).
Sllung in o. n. Silungestorf (8).
Silzo in 0. n. Siltzinghusen (11); auch Silzesteti (10)?
Silipald (doch auch Ingebald) nach Garns bisch, v.
Parenzo a. 1015 1017.
Silibert. MG. I, c. II 167;*Sillipert ebds. II 306.
Silbert Gl. IV 635.
Silhard. 9. Wg. tr. C. 241.
Silarius. 7. MG. ser. rer. Merow. I 735. Ein Gote.
Sililieri St. P. sec. 9.
Silduald. MG. 1. c. II 299 (im register Sid-).
Simer s. SIGU.
Simil in o. n. Similesaha (10)?
Simmo. GIR. 576.
1337
SIN
Sintarflzilo
1338
Simio MG. L c. III 133.
Simo MG. 1. c. mehrm.
Etwa eine Verkürzung von Signaar u. dgl.
Simod s. SIGU.
SIN. Das so häufig in den germanischen
sprachen zur Verstärkung eines begriflFs gebrauchte
sin, welches wol von der bedeutung robur, vis aus-
geht (vgl. got. sineigs, sinista, fränk. siniscalc usw.),
darf in den n., für die es ein trefflich brauchbares
Clement abgiebt (vgl. z. b. ALA), nicht fehlen. Zu-
weilen allerdings mag die form Sin- nur durch die
mittelstufe Sinn- aus SINTHA (s. ds.) entsprossen
sein; in anderen beispielen, Sini- etc., ist das sicher
nicht der fall. Die form Sen-, über die man zweifel-
haft sein kann, habe ich grösserer Wahrscheinlichkeit
folgend zu SANJA gesetzt. Auslautend ist -sin zu
bezweifeln; die vier im Salzburger verbrtiderungs-
buche vorkommenden formen Luuisinus, Luuicinus,
Luuisina, Lupisina sehen eher nach einer undeutschen
endung aus und Ermensina steht für -sind.
Sini. 9. Wg. tr. G. oft (n. 119 378, 414, 415 etc.);
Cr. II, a, 18; Bib. I 68 (catal. Corbej.).
Syni Wg. tr. C. 273, 384, 389, 406, 453.
0. n. Siningas, Siuesrode, Siniestorp, Sinswiler,
auch wol Sinstide.
Sino. 8. Laur. sec. 8 (n. 472, 2561); MG. 1. c.
mehrm.
Sinigus. 8. Pol. Irm. s. 114. Zu got. sineigs?
Nhd. Sinnig? 0. n. Sinnicherothe.
SInerpus. 8. >d. a. 726 (nchtr. n. 86).
Sinibald^ nach Garns bisch, v. Amelia (Italien)
a. 761.
Sinopold MG. L c. II 159.
Siniverga, fem. 9. Fnt. a. 870 (n. 3, neben Seni-
ver**'a).
Sinperga MG, 1. c. II 379.
Sinibert. 10. MG. diplora. 11 607.
Sinivert MG. 1. c. III 113.
Simpert, Sinbert s. SINTHA.
Sinitrnda, fem. 8. Mtr. a. 867 (I, n. 6).
Sinedrudis pol. Irm. s. 89.
Siiigar. 8, Laur. sec. 8 (n. 3069); oder zu SINTHA?
Sinard. 11. Lgd. a. 1044 (II 189).
UmoTiägdog bei Anna Comnena XIII 112 scheint
nur französisch ausgesprochenes Sinichard zu
sein, wie dieselbe auch ^Pioxagdo^ hat.
Silier. 10. Cr. 17.
Senarius Cassiod. mehrm. hieher?
Sinath- 10. Cork. a. 960 (n. 33); für Sin-hath oder
-nanth ?
Hinelicho. 9. Dr. a. 838 (n. 513; Sehn. ebds. Sin-
licho); hieher?
Sinmot. 10. Dr. sec. 10 (n. 702); MG. 1. c. II 164.
Sinuald. 8. Bisch, v. Rieti a. .777—778.
Sinuald Farf. a. 776, 777 (n. 95, 103).
Sinuald neben Senuald Farf. a. 781 (n. 135).
Senuald s. SANJA.
Sinuar. 9. AS. Maj. I 152, 154.
SING. Zu singan canere? oder zu ahd. sine
thesaurus? Vgl. auch Sanc-.
Singevert. 8. Pol. Irm. s. 263.
Singifred, freilich neben Sigehard, nach Garns bisch.
V. Aquileja a. 1077.
Singefred Mun. c. a. 900 (s. 126).
Sincger s. SINTHA,
Singerich. 5. Gotenkönig sec. 5.
SiyyeQixoQ Olympiodor 459.
Singulf. 9. Bib. VI 272 (Alcuin. epist., doch heisst
dieselbe persou auch Sigulf).
Siagulph P. VI 62 (Folcuin. gest. abb. Lobiens.).
0. n. Singulphi villa (9), vielleicht auch Singols-
heim (10).
Vgl. hier noch den ersten teil des alanischen
namens Singibau, der auch Sangiban geschrieben
wird.
Sini-, Sino s. SIN.
Siiitarfizilo. '9. Mchb. a. 827 (n. 467).
Sintarfizzilo MB. a. 828 (VIII 379).
Sintarnzilo Mchb. a, 824 (n, 458).
Sintarvizzilo Mchb. a. 821, 826, 827, 828 (n.318,
495, 510, 517, 532).
Sintarwizzilo Mchb. a. 817 (n.. 358).
Sintaruihzilo Mchb. a. 823 (n. 440).
Ganz getrennt von diesen zeitlich einander nahe
liegenden und wol dieselbe person bezeichnenden
stellen liegt nur eine:
Sintarfezzil R. a. 900 (n. 79).
In fast allen diesen lallen zerlegen die heraus-
geber den auffallenden n. in zwei neben einander
stehende.
lieber den ganzen n. ist verhandelt worden
ZDA. I, 3-6 (von Grimm) und ebds. XXIII 161;
ferner Btr. XVI 363, 510. In der letzten dieser
stellen spricht sich Kögel dahin ans, dass er in dem
ersten teile eine nebenform zu Sundar- mit begriflF-
lieber Steigerung des zweiten teiles findet. Auch
ich weiss keine bessere deutung und führe noch als
parallele Sindrabert für Sundra- an.
Der ganze n. würde demnach, wenn man das
unter FIT besprochene erwägt, einen besonders
1339
SINTHA
SINTHA
1340
schlanen bezeichnen, in der bedeutung aber dem
Ercafetil gleich stehn.
SOTHA» Zu got. sintJis m., altn. sinni n.,
ahd. sind ni. weg, gang; mau denkt bei den n. vor-
züglich an den kriegszug. Doch ist zu erwägen,
dass altn. sinn auch das gefolge, sinni als masc.
den einzelnen hegleiter ausdrückt, was dann im ahd.
gisindi comitatns, satellites gleichfalls anklingt; ja
im Altn. leitet sich davon der weitere sinn von
hülfe, Unterstützung ab. Die formen mit Sid- und
-sid nehme ich gleichfalls hieher, wenn auch ein
besonderer stamm SIDU auf einen teil von ihnen
anspräche erheben dürfte. Auch zwischen SINTHA
und SVINTHA walten Vermischungen, denn öfters
weisen die namen derselben person bald die eine
bald die andere form auf. Ich bemerke noch eine
besonders im pol. R. nicht seltene form -sinna. Die
auf unsern stamm endenden n. sind- nicht selten
masculina, häufiger jedoch feminina, zuweilen muss
ich sie als beiden geschlechtern angehörig mit mf.
bezeichnen. Ich kenne folgende 153, die zum teil
seit sec. 6 nachzuweisen sind:
Absind. Bleutsint 8. Gailsindis f. 8.
Acsindus 8. Blidsind f. 9. Gerisiuda f. 8.
Agilsindis f. 8. Pleansind. Garseudis f. 1 1.
Eusendus 7. Bobosinnus 8. Gautsind mf. 8.
Alasind. Bonesind 9. Gebasinda f. 8.
Altsind. Brecosind 10. Gisilsind.
Altissinna f. 9. Purgsind. Gotasind 9.
Albsiud. . Cunsind. Godalsindisf. 8.
Albisinda f. 9. Theitsind. Gumesind 9.
Alahsind. Tiersintf. 10. Gundesindus 10.
Alesinda f. 8. Thuomsind. HeiLsind f.
Aldosind 8. Tuansind. Haimsinda f. 9.
Ellinsind f. Tructesind 9, Helesint f.
Amalsindus 8. Droctesendaf. 9. Herisiut 8.
Ensind. Ebarsind 8. Herisinda f. 8.
Angilsindis f. 8. Eversinna f. lO. Hohsind.
Arcesind 7. Ercansind 8. Hclinsind 9.
Adosinda f. 7. Erchensinda f. 9. Helnisinda f. 10.
Adalsinda f. 7. Erlesinna f. 9. Hesind? 8.
Audesind 8. Frahusinda f. 8. Ildesindus 8.
Audisenda f. 8. Florasind. Hildisind f. 6.
Baldsind f. 8. Florosenda f. 9. Chlodesinda f. 6.
Baudasind 7. Florensind 7. Flotsindaf. 8.
Perisind 11. Framesindus 7. Holosint.
Perensind f. Framsindis f. 9. Chramisindus 6.
Perahsind f. 9. Frawisinda f. 7. Eoisint f.
Berhtsind f. 8. Fridesindus 8? Chrodosindus 6.
Belissendis f. 8. Fredesindis f. 10. Chrodesinta f . 6.
Perinsind. Fruoliansinda f. 8. Hugisinda f. 9.
Blatsinda f. 8. Frotsindis f. 9. Holdasinda f. 8.
Belicsenda f. 7, Folelisind f. 9. Ittsind.
Imesind. Munisind f. Triumsind?
Yminsind f. Nortsindis f. 9, Trunsind f.
Ermesindis f. 8. Numulisinthis? Unsinda f.
Irminsind f. 8. Uogisind. Wadalsind.
Lantsindus 8. Odalsinda f. 8. Waltsinda f. 8.
Lantsinda f. 8, Eatsinda f. 9. Walesinda f. IL
Lonsind. Racsiridus. Wentilsind.
Leosind 8. Rakisind f. Wavsind 10.
Liubsind f. 9. Ragnesind mf . 8. Warsinda f. 8.
Liutsinda f. 8. Ranosindus 7. Wassind f.
Liuhtsind. Ricosind mf. 8. Weilsind.
Magnesind 9. Ricalsendis f. 10. Welisiud.
Mahtsind. Rimisind f. Witesind 8.
Mainsindaf. 10. Rinsind. Wicsindis.
Merisindisf. IL Rouisind. . Willesint 7.
Marcsint f. 8. Tetsinda 9. Willasind f.
Matsint. Deosind mf. Wiltisind.
Madelsind. Teutsind mf. 7. Wielisind 9.
Maursindaf. 8. Tbeudesinda f. 8. Wolesind.
Milesindis 10. Thurisind 6. Wolfsind mf. 9.
Als westgotische Schreibung ist noch Zerezindo
(nom. masc. sec. 6) zu bemerken.
Ausgestossener nasal ist fast ausschliesslich west-
fränkisch. Ich verzeichne:
Amalsida f. 8. Eruesidis f. 8. Santsida f. 8.
Adalsida f. 8. Gummilsidf. 11. Lefsid.
Bertsida f. 8. Hadesid. Wendilsid f.
Namen mit beginnendem SINTHA lassen sich
gleichfalls seit sec. 6 nachweisen; zu bemerken ist,
dass keltische n. wie Sentius, Sentilius, Sintacus usw.
sich leicht hiemit berühren, in denen der stamm
dieselbe bedeutung wie im Deutschen zu haben
scheint; vgl. Monatsschrift f. d. gesch. Westdeutsch-
lands VII (1881) s. 83.
SindL 8. Mchb. sec. 9 (n. 555).
Sindus pol. Irm. s. 219,
Sintus CIR. 467 hieher?
0. n. Sidessun (11, westfälisch).
Sindo. 1. Sido, Suevenkönig sec. 1.
Sindo St, P.; Farf. a. 750, 757, 809, 819 (u. 28,
40, 196, 240); MG. 1. c. II 124, 301.
Sido Tac. arin. XII 29, 30; bist. III 5, 21; Laur.
sec. 8 (n. 3313); Schpf. a. 754 (n. 26),
Ags. Sida; Nhd. Sint, 0. n. Sindinon? Siudin-
hofin.
Sinda, fem. 8. Farf. a. 814 (n. 211).
Senda Guer. a. 729.
Sindico. 8. Tr. W. a. 730 (n. 266 und Pd. nachtr.
n. 51).
Sindicho Mchb. sec. 8 (n. 43): tr. W. a. 730, 739,
745, 808 etc. (n. 16, 17, 19, 143 etc. u. Pd.
nachtr. n. 52, 63); Laur. sec. 8 (n. 198).
Sindihho Mchb. sec. 8 (n. 154); MG, 1. c. II 19L
Sindiho Mchb. sec. 9 (n. 253).
1341
SINTHA
SINTHA
1342
Sindocho MG. 1. c. II 411,
Sinticio Hbn. a. 632 (d. 2); vgl. Kuhns ztschr.
XX 438; hieher?
O. n. Sidiginclmsun (11, westfälisch).
Sindila, msc. 6. Got. urk. v. Neapel (neben Sin-
thila)*, ebds. auch der gen, Siuthilanis. Vgl.
die anm. von Massmann zu dieser urk.
Sindila (rase.) Lgd. a. 875 (I, n. 101); MG. ehr.
m. I 665.
Sindilla (msc.) E. s. IV 454; Sidon. Apollin.
pg. 345.
Sintila (nisc.) Sm,; Hbn. a. 890 (n. 236; der erste
buchstab unsicher); Mun. a. 973 (s. 132).
Sindilo Mchb. sec. 8 (n. 34).
Sindulus (wol nur latein. endurig) Farf. a. 750,
778 (n. 6, 123).
Sentilo MG. 1. c. II 528.
0. n. Sentilinga, Sindilindorf, auch wol Sindilhusir
und Sindelsteta.
Sinduni. 8. Tr. W. a. 716 (n. 196 und Pd. nachtr.
n. 37); St. P. zweimal; MG, 1. c. II 29.
Sindini MG. 1. c. I 32; Sindeni ebds. I 115.
Sindene Ng. a, 889 (n, 589).
Sinding. 8. Dr. a. 792 (n. 103).
Sindung Dr. a. 807 (n. 243).
Sidra, fem, 9. Pol. ß. s, 20; hieher?
Sinzo. 11. Mchb. sec. 11 (n. 1161); MB. sec. 11
(IX 359).
Sindrammus qui et Sinzo P. XII 145 (ehr. Gozec).
Nhd. Sinz. 0. n. Sinzingun.
Sinza, fem. 11. FA. 11, 8, s. 16 (sec. 11).
Senzilo. MG. 1. c. II 47; Sincilo ebds. II 411.
Hinzin in o. n. Sinzinesperc (10).
Sendelt)ad. 9. Lgd. a. 875 (I, n. 101).
Sendebald. 10. P. XI 303 (geneal. com. Flandr,).
Sindpald MG. 1. c. II 101.
Sindebauld P. VI 512 (Adson. mirac. S. Man-
sueti).
Derselbe söhn des königs Arnulf (könig von
Lothringen) heisst auch mit slavischer form des
ersten teils:
Zuentibold, Zuentibolch, Zundebold neben Sinbald
P. VI mehrm.
Zuontibold MB. c. a. 1030 (VI 21).
Zuutipold MB. c. a. 1050 (VI 29).
Zuondebold P. XXI 445 (ehr. Laur,). .
Zundebold P. XXI 382, 427 (ehr. Laur.).
0. n, Sindpaldeshusir.
Sindeberga, fem. 7. Sindebergane (cas. obl.) M.
n. 76.
Sindperht. 8. Simpert (neben Sigupert), bisch, v.
Regensburg 768 — 791; bisch, v. Augsburg
Sindipert MG. 1. c. I 299, 306.
Sindepert Mab. a. 874 (n. 105).
Sindperht P. XV 461 (lex ßajuvar.); Mchb. sec. 8
(n. 97); St. P. mehrm.
Sindperaht Dr. a. 806, 807 (n. 236, 237, 241).
Sindpreht St. G. a. 869 (n. 547); MG. 1. c.
mehrm,
Sindpraht Dr. a. 812, 825 (n. 278, 460).
Sind- und Sint- mit -bert, -pert, -bret, -pret lasse
ich ohne citate.
Sentbert MG. 1. c. I 385.
Sendeberti (fem.?) Mab. a. 805 (n. 62).
Sinpreht decr. TassiL ; Sinperht St. P.
Sinbert P. 1 162 (ann, Lauriss.), 299 (ehr. Moissiac);
XI 215 (ehr. Benedictobur.).
Sinperaht Dr. sec. 9 (n. 234, neben Sindperaht;
Sehn. ebds. Sinpraht und Suvidperaht), a. 806
(n. 234).
Sinpraht Dr. a. 813 (n. 296).
Sinpert P. XVII 571 (ann. S. Emmer.).
Sinbret necr. Aug.
Simpreht P. XX 642 (cas. monast. Petrishus.);
K. a. 1043 (n. 225).
Simpert P. VI 403 (Gerhard, vit. S. Oudalr.); XV
476 (leg. Bajuvar.); Mab. a. 860 (n. 93); St.P.;
MG. 1. c. mehrm.
Sindpnrc, fem. 9. Mchb. see. 9 (n. 504).
Sindefred. 9. P. III 253 (Hlud. et Hloth. eapit.).
Sendefred und Sendered Mab. a. 853 (n. 89).
Sintlreda, fem. 8. Pol. Irm. s. 163.
Sidugath. 9. P. III 90 (Kar. M. capit.). Ein
Ostfale.
Sindkaer. 8. St. P.
Sindger Dr. sec. 9 (n. 339).
Sindker Mchh. sec. 9 (n. 646), MG. 1. c. II 607.
Sintker Laur. sec. 8 (n. 3199); MG. 1. c. II 568.
Siduger s. SIDÜ.
Sincger Laur. sec. 8 (n. 1864) wol Sint- zu lesen.
Ags. Sidegar. 0. n. Sindkerisriod.
Singar s. SIN.
Sintiardis, fem. 9. Pol. R. s. 55,
Sindgoz. 9. Dr. a. 813, 874 (n. 284, 611).
Sindcoz MG. L c, II 68.
Sidhgot Lc. a. 855 (n. 65).
Sintegaud MG. poet, Lat. I 561 ist unsicher (var.
Suit-).
Sindigis. 7. Diacon. Iriens. sec. 7.
Sindigis conc. Tolet, a. 653.
Sidegis Mab. a. 853 (n. 89).
Hier würde die Sintligunt des zweiten Merse-
burger Zauberspruchs ihre stelle finden.
Sindard. 7. P. II 274 (gest. abbat. Trudon.).
Sentard MG. 1. c. II 348.
Sinthar, 7. Conc. Egarens. a. 614; tr. W. a. 774
(n. 53).
1343
SINTHA
SIS
1344
Siüdheri MG. 1. c. II 213 f.; Sintheri ebds. 11 214.
Sindhere St. G. a. 869 (n. 547).
Sinther MB. a. 817 (XXXI, n. 15; K. ebds. n.
78; unecht).
Sintar Farf, a. 781 (n. 135); einen angeblichen
Sintar s. unter Sintarfizilo.
0. n, Sinderingun, Sinderesberg, Sintherishusun,
Sintheresstete.
Siddihims. 8. Laur. sec. 8 (n. 2583).
Sindhilt, fem. 8. Dr. a. 796, 837 (n, 115, 508);
Ht. P.; Mchb. sec. 10 (n. 1000).
Sinthramniis. 8. St. G. a. 769 (n. 54).
Sinthram MG. 1. c. II 64, 493.
Sindrammus St. G. a. 885 (n. 646).
Sinteram Farf. a. 821 (n. 251).
Sindram St P.; St. G. a. 895 (n. 697); MG. I.e.
mehrm.
Sintram P. II 89 (Ekkeb. cas. S. Galli).
Sinttrannus tr. W. a. 789 (n. 259).
Simderam (so) Lp. a. 714 (II 819).
Sideramnus pol. R. s. 16.
Sindrammus qui et Sinzo P. XII 145 (ehr. Gozec).
Sindroh. 9. Dr. a. 817 (n. 330, neben Lindroh).
Sidelindis, fem. 9. Pol. R. s. 35, 37; Sedelindis
ebds. s. 38.
Sindleoz in o. n. Sindleozesauva (9).
Sindman. MG. 1. c. II 201.
Sindmar. 9. Mchb. sec. 9 (n. 451); St. P.; Gr. II,
a, 15.
Sindenand. MG, 1. c. I 280.
Siudrah. 9. Dr. a. 863 (n, 583; Sehn. ebds.).
Sidrac s. SIDU.
8indarat. 7. Sindered, bisch, v. Toledo a. 721.
Sindarat MG. 1. c. mehrm.
Siuderad Farf. a. 760 (n. 42).
Sinderat K. a. 861 (n. 133); MG. 1. c. II 49,
III 31.
Sinderade (masc.) N. Arch. II 123.
Sindered test. Ermentr.; conc. Tolet a. 721; MG.
ehr. m. II 352.
Sendered Lgd. a. 852 (I, n. 76) für -fred.
Sendrad St. M. a. 962.
Ags. Sidered.
Sendrada^ fem. 9. Pol. R. s. 87.
Sindericus. 8. MG. epist, Merow. I 134.
Sindirich MG, L c. II 435.
Senedricus vielleicht hieher.
Ags. Sihtric für Sithric ?
Sinderith (nicht -rieh). 6. Jord. 60. Gotenführer
in Sicilien.
Sindeo. 8. Mchb. sec 8, 9 öfters (z. b. n. 88, 113),
wol = Shid-deo.
0. n. Sindeoeshusir.
Sindacar. 8. Dr. a, 812, 814, 815 (n. 272, 304,
313).
Sindaker MG. 1. c. II 146.
Sinduald. 6. Herulerkönig.
Sinduald P. VIII 317 (Sigeberti chron.); MG. scr.
rer. Langob. 412; gest. pontif. 157; Paul, diac.
II 3; Euagrius.
Sindoald P. VIII 141 (Ekkeh. ehr. univ.).
Sindold K. a. 823 (n. 86).
Sindolt St. G. a. 818, 819, 845 etc. (n. 238, 244,
393 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Sindewala (der Heruler) Marius a. 566 (s. 36)
neben acc. Sindevalem ebds. a. 568.
Sindual MG. ehr. m. I 335,
ZivdovaX Agath. II 7, 9.
Sindwar. 8. St. P. zweimal.
Siütwart. 10. St. G. a. 922 (n. 784).
Slnduit. 5. Corippus VI 522; VIII 374. Roma-
norum dux; sehr unsicher.
Siuduin. 9. MG. 1. c. II 317.
Sindoin tr, W. c. a. 860 (n. 181).
Sentwin MB. a. 1057 (XXXVII, n. 67); K. a.
1096 (n. 249).
Ags. Sidewine, Sidhvine.
SindnIf. 6. Sindulph sive Landelinus, bisch, v. Vienne
625—644.
Sindulf P. VIII 318 (Sigebert. ehr.); IX 408 (gest.
episc. Camerac); X 324 (Hugon. ehr.); conc.
Autisiod. a. 518 u. 578; conc. Remens. a. 630;
pol. Irm. s. 62; MG. 1. c. mehrm.
Sindulph P. II 288 (gest. abbat. Fontan.), 318
(Adon. Chr.); Pd. a. 636 (n. 275).
Sindolf P. II öfters; Laur. sec. 8 (n. 356); Farf.
a. 755, 778, 827 (n. 37, 120, 262); St. P.; Lc.
a. 836 (u. 49); St G. a. 854, 865, 866 etc.
(n.438, 509, 510, 518 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Syndolf Farf. a. 718 (n. 3).
Sindulb St. P. ist fem.
Centulf (sec. 7) fragm. de reb. Dagobert. I (d.
Ch. I); AS. Oct. X 800, 811; Mab. a. 1079
(n. 159).
0. n. Sindolfesdorf.
Sindelpert. 9. Cav. a. 853 (n. 37).
Sindrabert s. Sund-.
Zu diesem stamme vielleicht noch:
Siiithaea. 6. Zivd^ovrig Procop. b. G. II 4; deutsch?
Sipnnta^ fem. 8. St. P. ; vgl. Niunta.
SIS. Gewiss ist in einigen der folgenden for
men Sis- aus Sigis- entsprungen, wie gewiss z u
1345
SIS
SIS
1346
weilen Sil- aus Sigil-, Gil- aus Gisil-; so deutet
Dietrich ZDA. XIII 57 sogar Sisinand aus Sigisinand,
Kremer Bin VIII 457 Sisebad, -bald, -bud usw.
eben so. Doch ist ein besonderes SIS, das nament-
lich bei den Westgoten beliebt gewesen sein muss,
vorzüglich wegen der formen Sisi-, Sise- nicht
zu leugnen. Im ahd. sisesang Carmen lugubre liegt
das auch im Alts, bezeugte sisu feierliche klage.
Wie die namen zur anwendung dieses Wortes kommen,
das lässt sich wol auf mehr als eine weise erklären.
Die formen mit Sir- setze ich hieher, doch keines-
wegs mit Sicherheit; es könnte darin auch ein ver-
stecktes Sigir-, ja vielleicht eine entartung von SAR
liegen. Was mag Sis- in den persischen n. wie
Sisygambis, Sisamnes, Sisamithres bedeuten? vgl.
Justi iranisches namenbuch.
Siso. 8. Farf. a. 720, 747, 762, 764, 765 etc. (n.
4, 27, 50, 60, 64 etc.)^ N. Arch. a. 735 (III 256) 5
MG. 1. c. II 366.
Seso MG. L c. II 71.
Sirio. 9. Wg. tr. C 248; etwa für Siric?
0. n. Siringhem (10)?
Sisa, fem. 8. Pol. Irm. s. 185; St. P.; MG. 1. c.
II 394.
Sisu P. V 85 (ann. Quedlinb.); VIII 671 (anna-
lista Saxo).
Sissa Laur. sec. 8 (n. 2904).
0. n. Sisinga; vielleicht auch Sesinheim.
Siric. 10. Necr. Fuld. ai 993.
Nhd. Sirig?
Sisicho. 11. AS. auctar. ad VI Oct. 36, 37.
Sislenns. MG. 1. c. II 54L
Sisebald. 7. Episc. Tuccitanens. Conc. Tolet. a. 681,
683, 688.
Sirobald sive Saxo Pd. a. 667 (n. 358),
Siseberga, fem. 8. Pd. a. 739 (n. 559); Mab. a. 805
(n. 62).
Sesberga pol. Irm. s. 122.
Sisihert. 7. Bisch, v. Coimbra 653—656; bisch.
V. Toledo 690—693.
Sisibert Pd. a. 687 (n. 409).
Sisebert conc. Tolet. a. 653, 683, 684, 688.
Sisbert MG. ehr. m. II 217, 218.
Vgl. auch Sigisbert.
Sisebnt. 7. Westgotenkönig 612—621.
Sisebut P. I 286 (ehr. Moissiac); II 297 (gest.
abbat. Fontan.); Isidor; conc. Tolet. a. 683;
Hbn. a. 614 (n. 171); AS. Oct. X 132, 133;
E, 8. II 178, V 449 etc.; Mur. 1882, 2; MG.
leg, sect. V 584 f ; ehr. m. mehrm. ; epist. Merow.
I mehrm., etc.
Sisebod P. VIII 321—324 (Sigeb. ehr.); gest.
Dagoberti I; Fredegar.
Sisebotus Marius s. 39.
Förstemanriy altd. namenbuch, L hd.
Sisbod P. II 307 (reg. Merow. geneal.); Lgd. a.
827 (n. 45). ■
Sisifrid. 6. Ostgote sec. 6.
ZiotxpQidoq Procop. b. Goth. III 12 var. TmcpQiöog.
Sisefred Mab. a. 853 (n, 89).
Sisagut. 9, Conc. ap. Theodon. vill. a. 835.
Siriaud (11) P. VI 668 (Constant.vit.Adalber.il)
hieher?
Sirigo. 8. Laur. sec. 8 (n. 969, 1607) für -gawo?
Sisigis. 6. Zioiyig Procop. b. Goth. II 28. Ostgote,
Sisiscliis. 7. Conc. Tolet. a. 633, 638, 646. Bisch.
V. Evora in Portugal a. 633 — 646. Für -giselus?
Sisegnntia, fem. 6. E. s. VI 390 (Joh. Biolar.).
Frau des Suevenkönigs Miro.
Sisegutia MG. ehr. m. II 216, wol dieselbe.
Sirelm. MG. L c. II 294. Hieher?
Sisiniir. 7. Conc. Tolet. a. 683.
Sisimatis (so), fein. Mur. 1943, 4.
Sisenmiid. 6. Sesemund, bisch, v. Conserans (Frank-
reich) 663—664.
Sisemund conc. Tolet, a. 693.
Sismund MG. 1. c. II 310.
Sesemund Pd. c. a. 662 (n. 347); M. a. 977 (n. 107,
var. Resermund).
Sesmund Mtr. a. 1062 (II, n. 101).
Sescimund Pd. a. 572 (n. 178) wol hieher.
Zerimundo Hbn. n, 190 (zeit unbest.) = Serim-?
Sisinantli. 7. Westgoteukönig sec. 7.
Sisinanth MG. epist. Merow. I 688.
Sisinand d. Ch. I 819; MG. ehr. m. mehrm. neben
Sise-.
Sisenand P, VIII 324 f. (Sigeb. ehr.); gest. Dago-
berti I; Fredegar; Mab. a. 872 (n. 102); E. s.
II 178; V549etc.; MG. de lit. imperat, III 676.
Sisnand conc. Ovetens. a. 873; E. s. III 420, 422
(bist. Compostell.); Hbn. a. 893, 980 (n. 244, 261),
Sesnand AS. Febr. III 118.
Sesenanda^ fem. 9. Lgd. a. 888 (I, n. 112).
Zerezindo, nom. 6. Hbn. a. 578 (n. 91); dux in
Spanien. Vgl. oben Zerimundo.
Sesithakos. 1. Zsoi&axog Strabo YH 1 ; für*-thanc?
Noch unsicherer ist die änderung in SEyid'ayxog \
s. ZDA. XXXV 361. Sohn des Cheruskers
Segimer.
Sisald. 6, Siriuald, Franke sec. 6; ep. Emporit.
sec. 7; Sesuald, erzieher des herzogs Romuald
V. Benevent sec. 8.
Sisald conc. Tolet. a. 633, 688; MG. 1, c. II 368.
Sesuald P. IX 9 (Joh. ehr. Venet., var. Sensuald) ;
Paul. diac. V 8 (var. Sisoald etc.); MG. scr.
rer. Langob. öfters; MG. 1. c. II 81.
Sesuld urk. v. 638* (E. s. VI 346): conc. Tolet.
a. 683,
Sesold pol. Irm. s. 126.
85
1347
SIS
81iu
1348
Siriuald Greg, Tur. III 35.
Syriuald P. X 329 (Hugon. ehr.); Syriwald
ebds. 329.
Sisivera, fem. 6. Instr. donat. bei Sp. mit var.
Sesivira, Sisevira, Sisevera. M. führt in dieser
urk. (n. 93) die lesarten Sisivera, Sisevera, Sise-
vira, Sesivira und Cioißeqa (so) an.
Sesoira Mun. a. 857 (s. 125).
Sisulf. 6. Bisch, v. Cesena (Italien) sec. 6, zweifelhaft.
Sisulf MG. scr. rer. Merow. I mehrm.
Sesulf Pd. a. 572 (u. 178).
Zusammensetzungen mit erweitertem stamm:
Sisloin. MG. 1. c. I 48.
Sisintrudis, fem. 7. AS. Maj. II 4.
Saisnulf s. SAHS.
Sisteuiar. Gld. IIj a, 118. Verderbt? Siclemar?
Sit- s, SIDÜ.
Sitima^ fem. 9. Dr. a. 812 (n. 289; Sehn. ebds.).
Sitioma s. SIDü.
Sitmerin. 9. R. a. 901 (n, 86); verderbt? viell.
accus.
SIV» Schwerlich mit got. siujany alth. siuwan
suere zu vereinen. Viel eher ein secundärer stamm,
dem formen von SIBJA, SI6Ü, SIS und anderen
stammen zu gründe liegen mögen.
Siwi (viell. fem.) Cr. I 14; Gld. II, a, 108. Oder
zu Sigiwih?
Siwo. 9. Mchb. a. 827, 828 (n. 510, 522).
Siuve, fem. 11. Mit var. Siwe u. Swine P. XIII
217 (Wolfher. vit. Godehardi).
Siuko (= Sivico?) im ostfränk. o. n. Siukinriut (9)?
Siwuni. 9. Lc. arch. VI 69 (sec. 9).
Siwlnch. MG. 1. c. III 118.
Siuwyf, fem. 9. Wg. tr. C. 417.
Ich hänge hier noch ein paar durchaus rätsel-
hafte formen an:
Siverin in o. n. Siverenesbach (11), in Schwaben.
Sivatar in o. n. Siwataras hweruia (10)? in Fries-
land.
Sinorobinne, fem.? 9. Dr. a. 863 (n. 586; Sehn,
ebds. Siuerobinne). Vgl, hiezu und zu obigem
Siverin auch Siberin unter SIGÜ (Severinus?).
Sizo s. SIDU. Sk- s. Sc-.
Slagaman 9. P. VII 106 (Herim. Aug. ehr.); viel-
leicht slavisch = Sclagamar oder Selaomir?
0. n. Slammaringen?
Slagast. 9. MB. a. 820 {XXVIII, b, 37), etwa ein
Slavigast?
Slapadeo in o. n. Slapadiengun (10)?
Slato in 0. n. Slatinga (10)? Slettenbach (11)?
Ein angeblich bairiseher p. n. Perslata (11}
sieht eher wie ein o. n. aus. Vgl. .auch Sleta.
SliAUGA. Vgl. ahd. slouy schwed. slag, isl.
slägr, nhd. schlau, doch ist die Zugehörigkeit der
folgenden n. keineswegs sicher.
Slaugo. 8. Tr. W. a. 777, 787 (n. 77, 95); necr.
Fuld. a. 795; MG. 1. c. mehrm.
Slougo St. G. a. 861 (n. 486, 487, hier im original
Slaugo); MG. 1. c. mehrm.
Nhd. Schlauch.
Slauganzo. MG. 1. c. mehrm.; Slouganzo ebds. 1 101,
II 515; Slaugenzo I 211, II 149; Slouginzo
II 486.
Slaugart. 9. Dr. a. 813 (n. 294).
Slaumar in o. n. Slaumaresheim (8).
Slougolf. 8. Tr. W. a. 777 (n. 93).
Slavo viell. in o. n. Slanstidde (11).
Slawan viell. in o. n. Slawanishusen (11).
Ob in diesen beiden n. und etwa in obigen
Slagamar und Slagast der n. der Slaven steckt?
Slegil in o. n. Slegilespah (9), verwandt mit SLIC ?
Nhd. Schlegel.
Sleta, fem. 8. St. G. a. 796 (n. 142); MG. 1. c. I
161; vgl. Slato.
Ags. Sledda.
SLIC» Die passendste bedeutung finden wir
wol im ags. sUcan percutere, slice malleus.
SliMeip. 9. MB. a. 823 (XXXI, n. 20).
Sliholf. 9. Laur. sec. 9 (n. 3635).
Slintwan. 8. Laur. sec. 8 (n. 2932).
Man denkt zweifelnd an ahd. slindan devorare.
Vgl. auch 0. n. Slendenwilre (11) und Slender-
hagen (11).
Sliu. 8. Mchb. sec. 8 (n. 136, 170).
Grimm frauennamen aus blunien s. 27 hält diesen
n. zu altn. sly conferva palustris. Ich möchte noch
altn. slya feine seide, ja sogar ahd. slio schlei, ags.
sliw, sleow, sliu vergleichen und anfragen, ob nicht
allen diesen Wörtern der begriff glatt, der so leicht
in den von schön übergehn kann, zu gründe liegt.
1349
SMITHU
SNEL
1350
Eine ganz ähnliche Spaltung der bedeutungen aus
einem grundbegriffe schien sich bei LINDI zu er-
geben,
0. n. Sliwingen, Sliwesheim.
Slougolf s. Slaii^olf.
-sm, undeutsches suffix, das aber hier in so fern zu
erwähnen ist, als es, und zwar ausschliesslich
auf westfränkischem gebiete, häufig an deutsche
Stämme gehängt wird. Bei masculinen geschieht
das verhältnissmässig selten; ich kenne nur
Agantismus 8, Altismus, Elismus 8, Waltismus 8,
Walismus 8 und mit abweichendem vocal Geros-
mus 8. Viel häufiger sind die feminina:
Aglisma 8. Erlisma 8. Ledisma 9.
Agrisma 8. Frodisma 8. Landisma 8.
Aldisma 8, Gelisma 9. Leudisma 8.
Elisma 8. Geirisma 8. Marisma 9.
Angelisma 9. Gerentisma 8. Natalisma 8.
Adrisma 8. Gentisma 9. Nodisma 8.
Adelisma 8. Genisma 9. Ragentisma 8.
Baldisma 8. Godisma 8. Solisma 8.
Bertisuia 8. Hildisma 9. Teodisma 8.
Diorisma 9. Eodisma 8. Waldisma 8.
Droitisma 8. Ermentisma 8, Widisma 8.
Glisma bei Goldast gehört nicht hieher; die
libr. confrat. lesen Glisima.
Zu bemerken ist noch, dass sich unter den an-
geführten formen Agantismus, Gerentisma, Ermen-
tisma, Ragentisma durch einschub eines t auszeich-
nen, das iiier nach dem n und vor dem vocal ganz
ohne grund bloss als analogiebildung auftritt, während
es sonst dem zusammenfliessen zweier schwachen con-
sonanten vorbeugen soll. Aehnlich ist es, dass die
mundart vor dem -ismus, -isma auch die erweiterung
durch ein r liebt. Dahin gehört das masc. Adris-
mus 8, ferner aber die feminina:
Aldrisma 8. Gundrisma 8, Madrisma 8.
Andrisma 8. Ingrisma 8. Sigrisma 8,
Generisma 8. Landrisma 8. Waldrisma 8.
Giurisma 8. Leudrisraa 8, Wandrisma 8.
Ganz verirrtes Sprachgefühl ist es, wenn die
mundart in Adalgarisma 8 diese endung sogar an
einen zusammengesetzten namen hängt.
Smaro wol in o. n, Smarinchova (8). Vielleicht zu
ahd. smero kit (von smar).
8meho vielleicht in o. n. Smehingen (zeit unbe-
stimmt). Der name könnte zu ahd. smähi klein,
gering gehören.
SMITHTJ« Zu ahd. smid faber, smida me-
tallum etc.
Sniido. 9. St. G. a. 874 (n. 579); Ng. a. 942 (n.
724)5 MG. 1. c. I 25, 101.
Nhd. Schmidt, Schmid, Schmied, Schmit, Schmitt,
Smidt, Smith.
0. n. Smithenstide; auf einen stark declinirten
n. weist vielleicht Smidestorf.
Sniidilo. 9. Mchb. sec. 9 (n. 632).
Nhd. Schmidel. 0. n, Sinidilinchovun.
Smidhart 9. Necr. Fuld. a. 807.
Smidirat. MG. 1. c. I 111, 257; Smiderat ebds.
II 443.
0. n. Smitheredeshusen (9).
Smitliward wol in o. n. Smitliuardeshusen (9).
Snagar. MG. 1. c. mehrm.
Snagil wol in p. n. Snegilesberg (11).
SNAß« Ags. snear celer, fortis, wovon sner-
jan alacriter ire, scheint am besten für die folgen-
den formen zu passen.
Snaracho. MG. 1. c. II 479.
Snarung. 8. Tr. W. a. 716 (n. 196 u. Pd. nachtr.
n. 37).
Snaring Laur. sec. 8 (n. 315); MG. 1. c. II 144.
Snaraung tr. W. a. 717 (n. 261 und Pd. nachtr,
n. 39).
Snarholf. 9. Mchb. sec. 9 (n, 652); für Snarolf?
Vgl. Esnarolf.
Snato. 9. St. G. a. 874 (n. 585; Ng. ebds.).
Snazi. 11. MG. necr. II 189.
SNEIi. Zu ahd. snel robustus, celer.
Snelli. MG. 1. c. II 392.
Snello. 8. Mchb. sec. 8, 10 (n. 239, 1021); Sehn,
a. 788 (n. 82); MB. a, 888 (XXXI, n. 55; die-
selbe person wie Snelpero ebds. n. 56, 59); St.
P.; Cr. I 14; MG. I. c. II 417.
Snel Laur. sec. 9 (n. 2767, 3498).
Senllo (so) necr. Fuld. a. 1010.
Ags. Snella. Nhd. Schnell, Schnelle. 0. n. Snel-
lingehem (11).
Snellung. 8. Dr. a. 800 (n. 131).
Snellunch MG. 1. c. II 152.
Snallung Dr. a. 796 (n. 115) wol hieher.
Snelbold. MG. 1. c. 418; -holt ebds. II 568.
Snelpero. 9. P. XI 552 (auctar. Cremifan.); MB.
a. 888 (XXXI, n. 56, 59).
Snelbern Wg. tr. C. 458.
SnelperM. 9. Mchb. sec. 9 (n. 312).
Snelbort MB. sec. 11 (VIT 9).
1351
SNEL
SOL
1352
Snelport neben Snelbort P. XI 217 (ehr. Bene-
dictobur,). Snelbort neben -bard ebds. 232.
Esnelbert Sl. sec. 11 (n. 122).
Snelbot Gr. III 8 L
Snelburg, fem. 8, Dr. a. 788, 944 (n. 88, 686).
Snelburch Lk. a. 1034 (n. 105).
Snelfolc. 9. Laur. sec. 9 (n. 3493).
Snelvolc MG. 1. c. 11 294.
Snelfolg Laur. sec. 9 (n. 2764).
Snelllger. 9. MG. 1. c. I 296.
Snelger Lc. a. 845 (n. 61): H. a. 945 (n. 158);
Cr. III, a, 685 MG. 1. c.'l 296.
Snelhard. 8. St. G. a. 912 (n. 771, 772).
Snelhart P. XI 232 (urk. v. 808 im ehr. Bene-
dictobur.); XXI 348 (ehr. Laur.); Mchb. sec. 8,
9 (n. 69, 93, 120, 369)^ Dr. a. 788 (n. 88),
824 (n. 450; Sehn. ebds. Suuallehart); MB. a.
828 (VIII 377); Laur. mehrm.; tr. W. a. 861
(n. 272); St. P. mehrm.; MG. 1. c. mehrm.
Snellard Cork. a. 971 (n, 45).
Snelart MG. 1. c. III 15.
Senlhart (so) MG. necr. II 9; bei St. P. dafür
Feylhart.
Senelhard s. SAN, wol hieher.
Snelman. 11. R. a, 1066 (n. 169); MG. I.e. mehrm.
Suelman Laur, sec. 9 (n. 265) wol Sn- zu lesen.
Snelmot. 8. Mchb. sec. 8, 9 (n. 93. 99, 331); Dr.
a. 825 (n. 460).
Snelmuot P. VI 227 (mirac. 8. Wigberhti); Dr. a.
817 (n. 356).
Snelmunt in 0. n. Snelnmnteshusa 9.
Snelrad. 10. St. P.
Snelrat Mchb. sec. 10 (n. 1085); St. P.
Snelrath Schpf. a. 828 (n. 89).
0. n. Sneh'atingun.
Snelrih. 9. Necr. Fuld. a. 824; MG. 1. c. II 151.
Snehich MG. diplom. II 384.
Snelsuuind, fem. 9. N. Arch, II 120.
Snellacar. 9. Dr. a. 826 (n. 467).
Snelwach. 8. Kz. sec. 8 (s. 44). Vielleicht ist
diese form eben so wie Senelwalh (s. SAN)
Snelwalh zu lesen.
SNEÜMJA« Ahd. sniumi celer.
Sttimnperht. 9. Mchb. sec. 9 (n. 655).
Sninmrat. 9. Mchb. sec. 9 mehrm. (z. b. n. 554).
SNEV. Wie es schon einen mythischen könig
Snio, altn. Snaer giebt (Grimm 6DS. 685), so mögen
auch die folgenden n. zu ahd. sneo nix gehören,
wenn nicht ein verborgener Zusammenhang mit SNEL
und SNEÜMJA besteht.
Sneoburg, fem. 9. Lc. a. 838 (n. 53).
Sneward. 9. Wg. tr. C. 429.
Snewart K. a. 843 (n. 108); MG. 1. c. mehrm.
Snenhart (so) MG. 1. c. II 151, wol verderbt für
Snewart.
Snizölf. 9. K. a. 817 (n. 79; Ng. u. Sl. G. ebds.).
Snizzo wol in o. n. Snezzinhusun (9).
Snezo St. G. a, 762 (n. 35).
Diese beiden n. scheinen zu schneiden und
schnitzen zu gehören und mögen einen verlorenen
ausdruck für eine wafife enthalten.
-snot zu got. snutrsy ags. altn. snotr^ ahd. snottar
sapiens, nur in vier seit sec. 8 begegnenden
femininen, wovon Angilsnot und Ercansnot sich
nur auf bairischem gebiete zeigen, Engisnot wol
schwäbisch ist, während Hildisnot (wozu ich
auch Hiltisrot in den Regensburger Urkunden
und Hildesmod im pol. Irm. rechnen möchte)
sich viel weiter über die mundarten verbreitet.
Dazu wol auch Snozo in Snozindorf (11).
Snuba, fem. 8. Laur. a. 789 (n. 3363); ebds.
Nass. n. 20.
Snudo in 0. n. Snudinga (8)? vielleicht zu -snot;
auch Suoto St. P. könnte Snoto sein.
Snuppo. MG. l. c. I 351 ; könnte koseform von
Snofbert oder ähnlichem sein.
Soab- s. SVABA. Soaczloh s. SVARTA, Soan-
s. SVANA. Sobbo s. Suppo;
Socleram. 11. P. IX 533 (ehr. S. Andreae) ist so
oder Soeleram oder Sceleram zu lesen.
Sodilbraht. 9. Necr. Fuld. a. 836.
Sodilmunt. 9. Necr. Fuld. a. 860.
Wenn diese beiden formen nicht zum stamme
SANTHA gehören, so erinnern sie vielleicht noch
an zwei verschollene got. ausdrücke, an sautha ratio
und an sautJis sacrificium.
Sodizo, Sodwerc s. SANTHA.
Soge. 8. Necr. Fuld. mehrm.
Socco Nt. 1856, s. 43. Sugo MG. 1. c. III 74.
Vielleicht ein dem kinde in seiner eigenschaft
als Säugling beigelegter n.
Solnt- s. SVINTHA.
SOL (s61). Am liebsten setze ich die folgen-
den n. zu got. sauil sonne, altn. söl. Ein zweimal in
den St. Galler Urkunden begegnender abl. fem. Samf-
sole (9) verdient weitere erwägung, Vermischung
leicht möglich mit SVAL.
1353
SÖL
SONA
1354
Sola^ msc. 8. P. IX 243 (Gundechar. lib, pontif.
Eichstet.), 256 (anonym. Haserens.); Sl. a. 850
(n. 41).
Sol.Wg. tr. C. 320; MB. a. 889 (XXXI, n, 62).
Solio Pd, a. 703 (n. 457). ^
Solius auf einer röni. Inschrift bei Mainz gefunden
(St. n. 325) vielleicht hieher.
Suol Sehn. a. 837 (Dr. ebds. n. 503 Sol); Sehn.
a. 838 (Dr. ebds. n. 514 Saul).
Suolo necr. Fuld. a. 794; MG. 1. c. II 135.
Nhd. Suhl, Soll. 0. n. Suolempaeh, Solenheim,
Solenhoven, Suolenhus, viell. auch SoUonberg,
Solimia; fem. 9. Pol. R. s. 81.
Solisnia, fem. 8. Pol. Irm. s. 197.
Suolista, fem. 8. Dr. a. 796 (n. 115; Sehn. ebds.
Suolesta).
Solberta, fem. 8. Pol. Irm. s. 122.
Solburg, fem. 9. Laur. sec. 9 (n. 199).
Soligast s. SALVA.
Solher vielleicht in o. n. Solresbach?
Solarius P. XVII 87, 117 (ann. Argent.), bisch.
V. Strassburg 530—560, deutsch?
Solimarius. Auf einer in der nähe von Trier ge-
fundenen röm. Inschrift aus unbestimmter zeit
(St. n. 907), desgl. auf einer bei Mainz gefun-
denen (St. n. 228).
Nhd. Solmar.
Solnmnth. 6. Corippus Joh. VI 420; deutsch?
SOM (s6m). Vgl. ags. söm concordia, decentia,
söme honor, sema arbiter, judex, saemr aptus. Diese
Wörter scheinen unter den mannigfachen bildungen
derselben wurzel für namen sich am meisten zu
eignen.
Sumo. 9. Dr. a. 838 (n. 514) hieher?
Nhd. Suhm. 0. n. Sumenhart.
Sumuni. 9. R. a. 821 (n. 21); hieher?
Suomarins. 4. Ala mannenfürst sec. 4. Amm. Marc.
XVI 12; XVn 10. Vgl. Gr. VI 223.
Soinni, fem. 9. St. P. neben Soomni.
Somrat. 9. Mchb. sec. 9 (u. 409),
Suomrat Sehn. a. 845 (Dr. ebds. n. 553 Ruom-
rat); St. P.
Somrih. 9. St. P. zweimal.
Sunniald. 8. N. Arch. c. a. 750 (III 281).
SaomolL 8. Dr. a. 796 (n. 111).
SONA (s6na). Wol zu ahd. söna, suona Judi-
cium in der bedeutung von DOMA. Sehr schwer
ist es diese n. von SVANA zu scheiden; ich thue
das nur annähernd, indem ich Son-, Suon-, Soun-,
Sun- hieher nehme, Suan-, Soan- dagegen bei SVANA
lasse. Wegen des zweiten teiles sind nur ein paar
bairische formen zu nennen, Engilson (8, Engilsuon
10), Irmansuon 10 und das fem. Purcsona 9.
Suni. MG. 1. c. II 472.
Sona^ msc. 6. Sonna, bisch, v. Mondenedo (Britonia)
in Spanien 646 — 653; Sonna, bisch, v. Orense
(Spanien) 653 — 656; Sonna, bisch, v. Osma
(Spanien) 683-693.
Sona conc. Tolet. a, 646, 653; Cassiod. III 15.
Sonna conc. Tolet. a. 683, 684, 688, 693.
Suna Cassiod. II 7 (var. Sura); hieber?
Suno MG. 1. c. I 315.
0. n. Sonenlar.
Saona, fem. 8. St. P. zweimal; MB. sec. 11 (VI 37) ;
MG. 1. c. mehrm.
Suna MG. 1. c. II 355.
Sonia^ rase. 6. P. XV 529 (lex Burgund.), burgun-
discher graf.
Sonperht. 8. Mchb. sec. 8 (n. 248); St. P.
Sonperht St. P. neben Suonperht, je zweimal.
Sounbert und Sonbert MB. sec. 11 (VII 42, 45
etc.).
Somperht Mchb. sec. 9 (n. 325); dafür ebds. n.
172 nach Wgn. falsch Semperht.
Sumperht Kz. sec. 8 (s. 40).
Suonbert MG. 1. c. II 344, -bret II 410.
Soamperht, Suamperht, Somperht neben einander
MB. a. 802 (IX 17, 18, 19).
Sonpurc, fem. 9. St. P. zweimal.
Suonpurc St. P. ; Mchb. sec. 9 (n. 707).
Sonifred, 9. M. a. 977 (n. 104, var. Seniofred und
Sanifred).
Sonyfred Lgd. a. 876 (I, n. 105).
Suonger. 9. K. a. 839 (n. 103; Ng. ebds.).
Songarta, fem. 8. Dr. a. 773 (n. 43).
Suongart Laur. sec. 9 (n. 199); St. G. a. 873
(n. 573); Ng. a. 875 (n. 489); MG. 1. c. I 307.
Suongarta St. G. a. 895 (n. 701).
Suonkart MG. 1. c. I 329.
Suonhart. MG. 1. c. II 324; Sonard ebds, II 520.
Sounhar. 8. K. a. 764 (n. 8).
Sonhada, fem. 8. Pol. Irm. s. 26.
Sonihild, fem. 8. P. I 325, 327 (ann. Mett.).
Sonihildis Fredegar; AS. Sept. III 275.
Sonachildis Mab. a. 769 (n. 48).
Sonechildis Pd. a. 741 (n. 563).
Suonehild CM. Nov.
Suonehilda P. V 779, 792 (Thietmari ehr.).
Sunilda N. Arch. 11 118; Jord. (aus dem volke
der Rosomonen).
1355
SONA
SPOT
1356
Sonilindis, fein. 8. Tr. W. a. 718 (n. 227 und Pd.
nachtr. n. 40).
Suoniman. 11. BG. I 18 (sec. 11).
Sonult 6. Pd. a, 573 (n. 180, var. Ramilf).
Soto. 8. Necr. Aug. a. 789 etc. Statt Uoto? vgl.
auch Sudo.
Sovo in 0. n. Sovenheim (zeit unbestimmt)?
Sowin in o. n. Sowinashaim (9)?
-spa etwa zu ahd. spähi prudens, sapiens, modestus
in dem sächg. fem. Erispa (11)? noch unsicherer
ist Elisba (9) in den fuldischen Urkunden. Vgl.
Spiaidis.
Spabolf s. SVABA.
-spalla im angeblichen westgotischen Marispalla (8)
ist noch nicht aufgeklärt.
SPAjf. Vgl. ahd. u. ags. spanan allicere,
daher besonders für feminina geeignet.
Spani in o. n. Spanesheim 8^ Spanswanch 8.
Vgl. auch Spanheim 11.
Spaugoza^ fem. 8. St. P.
Spangozza MG. 1, c. II 36.
Spancozza Ng. a. 808 (n. 165; ebds. St. G. n. 202).
tSpaniis (so), fem. 9. Pol. R. s. 47.
Spaneldis^ fem. 9. Mab. a. 825 (n. 71, var. Ispa-
neldis).
Spenneol (so). 9. Mchb. sec. 9 (n. 538, 588).
Spange in o. n. Spangenberg (zeit unbestimmt)?
Die Spange könnte wie andere Schmucksachen
(s. baug- und reif-) ein namenelemeut sein.
Nhd. Spangenberg,
IbPAB. Ahd. sparen, ags. sparjan, altn.
spava, servare, parcere, fovere.
Sparagildis^ fem. 6. Test. S. Remig. a. 533 (AS.
Oct. I); MG. scr, rer. Merow. III 339.
Sporagildis Pd, ebds. (n. 119; dieselbe heisst ebds.
n. 118 Saparagildis).
Spanilf. 8. Laur. sec. 8 (n. 212).
Sparolf Laur. sec. 8 (n. 2154).
Zusammensetzung mit ei'weitertem stamme viel-
leicht in:
Sparnar. 9. P. VI 62 (Folcuin. gest. abb. Lobiens.)
mit var. Sponnar.
Spasand. 7. Ep. Complutens. sec. 7. Conc. Tolet.
a. 688,
Spassand conc. Tolet. a. 693.
Vgl. Gr. VI 364 spassante = resistentis.
Spatto. 9. MB. a. 825 (XXXI, n. 16).
0. n. Spetinga (11)? Spatenberg (11).
Wol zu ahd. spato spaten, wahrscheinlich in der
bedeutung schwert, die das wort in den romanischen
sprachen und im polnischen hat.
Spendeo. 8. Cav. a. 873 (n. 77).
Spenteo Cav. a. 835 (n. 16).
Spento Farf. a. 752, 776, 801, 807, 809 etc.
(n. 33, 132, 167, 184, 194, 195 etc.)*.
Spiaidis, fem. 9. Pol. R. s. 48.
Etwa für Spahihaidis zu ahd. spahi prudens,
sapiens, modestus?
-spihc in Reispihc?
SPIL« Das nord. spil hat noch die bedeu-
tung von gaudium, die für n. mehr zu passen scheint,
als die von ludus. Nuspilo aus Niwi-spilo?
Speli. 11. MG. necr. II 156; hieher?
Spiligern. 9. Dr. a. 801 (n. 170); MG. 1. c. I 2,
243; bei Gld. II, a, 108 verderbt zu Spilinger.
Spililiard. 8. Laur. sec. 9 (n. 616).
Spilahard Laur. sec. 8 (n. 352).
Spilhard Laur. sec. 9 (n. 377).
Spelhard Cr. II, a, 6.
Zusammensetzung mit erweitertem stamme:
Spilinliard. 9. Laur. sec. 9 (n. 510).
SPIR. Ags. u. ahd. sper, altn. spiör hasta.
Sperus. 8. P. II 264 (gest. episc. Mett.), 269 (catal.
episc. Mett.).
Nhd. Speer.
Spiridio. 8. P. II 287 (gest. abbat, Fontan.).
Spirido conc. Nicaen. a. 787.
Lautlich nahe liegen diesem n. die öfters vor-
kommenden lat. Spesindeo und Speraindio.
Mit erweiterung des ersten teiles vielleicht:
Spirner in Spirnerisvald (11)?
SPOT. Zwei merkwürdige formen enthalten
das ahd. spot jocus, ludibrium. Die erste derselben
ist das in Salzburg sec. 9 begegnende Diuolspot, die
zweite
Spothild^ fem. 10. In einer Berliner hds. (aus sec.
10) von Haymo comm. in ep. Pauli ad Rom.
Spothilt als mhd. n. führt Gr. VI 328 an; viel-
leicht ist damit dieselbe stelle gemeint, welche
1357
SPOT
STAD
1358
Grimm im äuge hat, wenn er gramm. II 499
auf eine stelle aus see. 15 oder 16 hindeutet,
worin die weit spothilt genannt wird (nach
Eschenburg denkm. 405).
Spraco in o. n. Spracanlo (11)? Vgl. ags. Sperculf ?
Spraneo. MG. 1. c. I 50, II 368.
Zu ahd. springan salire? Vgl. Sprincus.
Sprata^ fem. 8. Kz. sec. 8 (s. 41); deutsch?
-spredane in dem schwäbischen abl. fem. Berspre-
dane (8) will sich noch nicht deuten lassen,
Sprendilo wol in o. n. Sprendilingun (8).
Sprincus. 8. N. Arch. a. 770 (III 308).
Sundibertu (so) qui et Sprincho vocatur N. Arch.
a. 764 (III 297),
Vgl. Spraneo.
Sprozwart. 9. MG. 1. c. II 144; necr. Fuld. a. 840?
Zu ahd. spriuzan germinare, crescere; manche
davon abgeleitete ags. und ahd. bildungen haben die
bedeutung von stab, speer, keule, welche vielleicht
auch dem n. angehört.
Sprutho* 8. Laur. sec. 8 (n. 2648).
. Scheint mit Sprozwart (aber in säcbs. form) zu
demselben stamme zu gehören; etwa noch näher zu
got. sprautOj schnell, bald?
Spulit. 8. Mchb. sec. 8, 9 (n. 154, 172, 306 etc.).
Ist dieser bairische n.' das part. perf. zu ahd.
spuoljan, nhd. spülen und bedeutet er etwa den
getauften?
Spuotin in o. u. Spuotinesgang (11)? vgl. auch
Sputiuisburg (10). Der n. wird wol slavisch sein.
-st, Suffix. Da in den germanischen sprachen
diejenigen suffixe, welche die consonantengruppe -st
enthalten, eine bedeutende Wichtigkeit haben (s. Grimm
gr, II 367 ff.), so sind sie auch in den n. zu erwarten.
Ich stelle die dahin gehörigen fälle nach den classen
geordnet zusammen, übergehe jedoch die beispiele
mit -ust, welche ich erst unter einem besondern
stamme VIST zu verzeichnen gedenke.
Zuerst nenne ich eine gruppe, bei welcher das
Suffix -asti zu sein scheint. Das sind die n. Baudastes,
Bladastes, Leonastis, Leubastes, Leudastes und Ni-
fastes; sie gehören sämmtlich dem westfränkischen
des 6. Jahrhunderts an, wo sie bei Gregor v, Tours,
Fredegar, in den concilien und im testamente S.
Remigii erscheinen; später verschwinden sie. Man
hat sie für bildungen mit -gast angesehn, dem das g
durch aphaerese geschwunden sei. Doch ist mir
diese aphaerese sehr zweifelhaft, erstens wegen der
frühen zeit und zweitens wegen des folgenden a;
ein i würde weniger bedenken machen. Am nächsten
steht diesen formen scheinbar der Cherusker Segestes
(1), den ich nicht, wie es neuerdings geschieht, als
Seges-tes fasse (vgl. SIGIS am anfange). Ferner
erwähne ich mit einem scheinbaren -asta den be-
kannten Vedastus (6), dann das vielleicht verderbte
nur in den libr. confrat. erwähnte Airastus, eben so
das masc. Addasta (9, in den Corveier traditionen),
wofür ein anderer sächsischer Attost in Karls d. gr.
capitularien erscheint.
Ein -ist zeigt zunächst der ags. Hengist sec. 5,
der sich in bairischen Urkunden von sec. 10 wieder-
holt; damit stimmen die sächsischen n. Brunist (10)
und Erdist (11). Ein sehwaches Rimisto lässt sich
wol aus dem bairischen Eimistinrein (11) schliessen.
Dazu der Superlativ Eihcist. Andere masculina sind
mehr vereinzelt; ich nenne Flaisti, sec. 9 aus dem
0. n. Flaistesheim in der Moselgegend zu schli essen;
Tosti begegnet nur in den libr. confrat.; ein Ehsto
oder Ehsti scheint sec. 8 in dem bairischen Ehstinga
zu liegen. Malloste (6) im testaraentum Aredii et
Pelagiae ist vielleicht un deutsch. Zum schluss mag
der Chatte Gandestrius aus sec. 1 trotz des folgen-
den r hier seine stelle finden; er sieht aus wie der
söhn einer Gandestrt.
Unter den femininen zeigen sich deutliche Super-
lativbildungen in Pezzista (9), Liebesta (9), Herosta
(8), Neosta (8), Richista, vielleicht in Suolista (8)
und Gelusta (gail), während westfränkisches Filista
(11) vielleicht undeutsch, westfränk. Hunesta (9) wol
gradezu lat. honesta ist.
-Stab s. STAF.
STAC« Ags. stacüy ahd. stachilla cuspis,
fustis, sudes. Vielleicht könnte eine der hier ver-
zeichneten formen aus Stare- verderbt sein.
Stacco. 9. MG. 1. c. I 9, II 264.
Stacko St. 6. a. 820 (n. 252).
Nhd. Staack, Stach, Stäche, Stacke. 0. n. Stacchen-
houg (8).
Stacher. 9. Pol. ß. s. 42.
Stacolf* 9. Mchb. sec, 9 (n. 421).
STAD# Ich denke zunächst an ahd. stäti^
mhd. sfaete, nhd. stet constans, weniger an altn.
stadr, ahd. staty nhd. statte statte, Stadt. In Baiern
zeigt sich sec. 8 ein Deostet, sec. 11 ein fem. Lubistata,
womit wol auch Liestet identisch ist, das zweimal
begegnet.
Stadil. 8, Laur. sec. 8 (n. 2071).
Stadlverga, fem. 9. Lp. a. 830 (I 679).
Stadapreth. MG. 1. c. II 434; Stadepert ebds. I
183, 193; Statepret ebds. II 91.
Statgildis, fem. 8, Toi. Irm. s. 98.
1359
STAD
STANGA
1360
Stadald. MG, 1. c. I 195, II 88.
Stadolf, 8. Dr, n. 772.
Zusammensetzung mit erweitertem stamme:
Stadalbert* MG, 1. c. II 39, 41, -pert mehrm., -pret
II 86.
Stadelpert MG. 1. c. I 188, II 89.
STAF. Altn. stafvy ags. staf^ ahd. stah ba-
culuS} Bur nachzuweisen in Ghustaffus bei Goldast
(wofür Chustaflus in den libr. confrat.) und in hes-
sischem Sigistab (9).
Stabelindis, fem. MG. L c. II 1.
Stagn-, stagnus s. STAINA.
STAHAIi« Zu ahd. stdhäly nhd. stahl cha-
lybs. Ich stelle dazu auch formen wie Stallo, Stal-
hart, da ich kein sicheres zeichen habe, dass stallo
socius auch zur namenbildung gebraucht wurde.
Herstal wird wol für Heristalt stehn.
8tahal. 8. Laur. mehrm.
Stal Laur. sec. 8 (n, 234, 236).
Stallo Mchb. sec. 9 (n. 661).
Nhd. Stahl, Stähle, Stehle. 0. n. Stallanchiricha
wol liieher.
Stahalgoz. 8. Necr. Fuld. a. 784.
Stahelhart. 8. Laur. sec, 8 (n. 2955).
Stalhart Laur. sec. 8 (n. 2778).
Stallard pol. Irm. s. 134.
Stahalolf. 8. Dr. a. 765, 822 (n. 24, 397).
STAINA. Zu ahd. stain \2ip\By fels; etwa
als Sinnbild von festigkeit? Als zweiter teil seit
sec. 8 bekannt und über alle mundarten verbreitet;
auch im Altn. u, Ags. bestehen manche n. auf -steinn,
-stän. Ich kenne folgende masculina:
Albstein 9.
Adalstein 9?
Bersten ?
Brunstein 11,
Pridosten.
Heristen 11.
Hiltistain 8.
Hohstein 10.
Hruodstein 8.
Intsten.
Meinstein 8.
Neristein 9.
Samistanius.
Rimistein 8.
Sigistein 9.
Theozstein.
Wolfstein 11.
Mimistein 8.
Der in Sachsen und Baiern begegnende n.
Kerstin (11) ist eher eine entstellung von Christian.
Steiiia, fem. 10. H. a. 926 (n. 146).
Steining. 10. In der hds. steht nach St. G. a. 913
(n. 776) ganz deutlich Steijung, wo Ng. Stei-
ning liest.
Steinent MG. 1, c. II 248 etwa -enc ?
Stemburga (so, vielleicht Steinb-), fem. 11. Lc. a.
1015 (n. 147).
Stanburg (so) MG. 1. c, II 220.
Stainfrid. 10. H. a. 955 (n. 167).
Staiiiger. 9. Pol. R. s, 101, 103; hieher?
Stainhard. 8. K. a. 788 (n. 34; Ng. ebds.).
Stainhart Laur. sec. 8 (n. 2738); Sm.
Stainard pol. Irm. s. 28.
Steinhart St. G. a. 797 (n. 144, neben Stenhart);
Gud. a. 1028 (III, n. 13); MG. L c. mehrm.
Stenhart K. a. 778 (n. 20; Ng. ebds.).
Stanard Laur. sec. 8 (n. 302) hieher?
Nhd. Steinert, Steinhardt, Steinhart.
Steinher. 8. Laur. sec. 9 (n. 3044).
Stenheri Cr. III, a, 68.
Staginar pol. Irm. s. 101 wol hieher.
Stagnar Laur. sec. 8 (n, 220).
Stagnarius MG. 1. c. 11 240.
Stemar Oork. a. 998 (n. 73) etwa Steinar zu lesen ?
eben so Stemar MG. 1. c. II 221?
Altn. Steinar. Nhd. Steiner. 0. n. Steinheringa.
Steinmar. MG. 1. c. 11 348; Stenmar ebds. II 364;
auch wol Staimar ebds, II 666; vielleicht auch
Stemmi ebds. II 364.
Ags. Stanmaer.
Stainold. 8. Pol. Irm. s. 125.
Steiiiolf. 9. Dr. a. 815 (n. 307).
Stal-, -stal s. STAHÄL.
STALDA. Vgl. got. gasfalds sc gerens,
langob. gastaldus minister etc. Nur als zweiter teil
in bairischem Anastalt (11), hessischem Heristalt (9),
rheinfränkischem Winstalt (8) endlich Hagustalt (8),
das, dem bekanntem appellativum gleich, mindestens
über Baiern, Hessen und Schwaben verbreitet ist.
Herstal (11, in Fulda), steht wol für -stalt.
Stalte in o. n. Steltingtharpa (11)?
Stanard s. STAINA. Standing s. Stindirig.
STANGrA, Zu ahdi stanga, ags. stang^ nhd.
Stange, wol in dem sinne von sper.
Stangart. 8. Laur. sec. 8 (n.2893), Oder für Staingart?
Stangaif. 8. Laur. sec. 8 (n. 985, var. Strangulf)*
Stanculf pol. R. s. 76.
Stangolf Sehn. a. 838 (n. 441 ; Dr. ebds. n, 522
Strangolf, s. ds.); M. Bl. a. 879 (s. 3).
1361
STARCA
STARCA
1362
Staniger s. STAINA. Starafrid s. STARCA.
STARCA» Zu ags. starcj ahd. starh duruS;
firmus; fehlt in den trad, Corb.
Starco, 8. K. a. 860 (n. 129).
Starcho St. G. a. 795 (n. 140); MG. 1. c. mehrm.
Staraeho K. a. 843 (n. 107; Ng. ebds.); MG.
1. c. I 244.
Ags. Sterca. Nhd. Starck, Stareke, Stark, Starke,
Stärk, Stärke, Sterk. 0. n. Starchenchileha,
Starkeurotha.
Staracha, fem. Gld. II, a, 128.
Starchine. MG. 1. c, II 209.
Starcberfc 8. Tr. W. a. 774 (n. 53, 178); MG.
1. c. II 203.
Starcfrid. 8, Dr. a. 795, 813, 815 etc. (n. 124,
190, 290, 291, 301, 308 etc.); tr. W. a. 774,
808 (n. 20, 53); Laur. see. 8, 9 (n. 363, 3365);
MG. 1, c. mehrm.
Starcfrit Dr. a. 813 (n. 290); Nass. a. 782 (n. 12).
Starckfrid Laur. sec. 8 (n. 351).
Starcfret St 6. a. 754 (n. 19).
Starbfrid MG. 1. c. II 189, 423.
Staraefrid St. G. a. 882 (n. 621).
Starahfrid MG. 1. c. mebrm..
Starachfrid MG. L c. I 25.
Strachfrid St. G. a. 758 (n. 23).
Stercfrid MB. a. 817 (XXXI, n. 16).
Starafrid Laur. sec. 8 (n. 2688); St. G. a. 874
(n. 585); MG. 1. c. III 62.
Starfrid Mab. a. 917 (n. 127).
Sterfrid Bib. III 195 (epp. Bonif. a. 748).
0. n. Starefridesbuson.
Starchand. 8. P. I 90 (ann. Salisb.), 628 (contin.
Regin.); V 395 (Flodoardi ann.), 603 (Richeri
bist.); IX öfters; XI 757 (S. Rudberti Salisb.
ann.); XIII 67 (gest. arcbiep. Salisb.); St. P.;
MB. c. a. 948 (XXXI, n. 96) etc.
Starcand P. IV 24, 27 (Ott. M. constitut.).
Starcant necr. Fuld. a. 966.
Starachand P. XV 484 (leg. Bajuvar.).
Starkand P. VIII 619 (annalista Saxo) ; IX öfters.
Stareband P. XI 223 (cbr. Benedietobur.); Mchb.
sec. 8 (n, 237); MB. sec. 11 (VI 42); MG.
necr. II 80.
Starchannus P. X 361 (Hugon. cbr.).
Starchard. 8. Dr. a. 840 (n. 529).
Starcart Sehn. a. 798 (n. 130; Dr. ebds. n. 151
Starcrat).
Starchari. 8. St. G. a. 786 (n. 104).
Starchar Dr. a. 790, 819 etc. (n. 95, 382 etc.).
Starkhare Lc. a. 1057 (n. 192) mehrm.
Starcar pol, Irm. s. 85, 183.
Förstemann^ altd, namenbuch, L hd*
Starcheri Dr. a. 812 (n. 272, 273); K. a. 1033
(n. 221); G. a. 1056 (n. 56); MG. 1. c. öfters.
Starchere MG. 1. c. I 355.
Starcher Dr. a. 863 (n. 585); Laur. mehrm.; poL
R. s. 69.
Starker Laur. sec. 8 (n. 527).
Storker (so) Lc. a. 1054 (n. 189).
. Sterchere (so) Bib. V 498 (n. 1059).
Staraheri St. G. a. 837 (n. 366).
Stercere MG. 1. c. II 294.
Starheri MG. 1. c. I 111, Starhere ebds. I 351.
Startcar (so) pol. Irm. s. 113.
Starcheres (gen.) Dr. a. 799 (n. 155).
Nhd. Sterker.
Starcheliti. 9. Sehn. a. 826 (Dr. ebds. n. 469
Stralhelm).
Starchildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 228; pol. R. s. 73.
Starhbilt St. P.
Starhildis Scbpf. a. 789 (n. 63).
Starbilta MG. 1. c, I 34.
Starabilt MG. 1. c. I 128.
Starecbildis AS. Oct. VI 234.
Starcleib. 8. Necr. Fuld. a. 785.
Starcleip MG. 1. c. II 147.
Starcman. 8. Dr. a. 791, 824 etc. (n. 99, 427 etc.);
tr. W. a. 773, 774, 775, 776, 798 (n. 23, 58,
65, 128, 178).
Starabcman MG. 1. c. II 14.
Stargman tr. W. a. 774 (n. 53); necr. Fuld. a.
989; MG. 1. c. II 93.
Stazman Nt. 1056, s. 65 etwa Starcman zu lesen?
oder Scazman?
Starchmot* 9. St. P. neben Starkmot und Starmuot.
Starbmot Mchb. sec. 9 (n. 445); St. P,
Starckmut Laur. sec. 9 (n. 3039).
Starcrad, 8. Laur. sec. 8 (n. 1723).
Starcrat Dr. oft, zuerst a. 796 (n. 113); bei Sehn.
öfters falsche lesungen.
Starcharich. 8. Tr. W, a. 774 (n. 178).
Starkri Lc. a. 1051 (n. 185; ebds. n. 186 Starcbri).
Starholt. 8. St. P.
O. n. Starcholteshoven.
Starculf. 8. Scbpf . a. 747 (n. 15); pol. Irm. s. 87;
St. G. a. 820 (n. 250, 255, 256); Ng. a. 920
(n. 705); MG. 1. c. II 172.
Starcolf St. G. a. 779. c. a. 850, 896, 903 etc.
(n. 88, 391, 705, 727 etc.); Farf. a. 793 (n. 156);
Dr. a. 788 (n. 89) etc.; tr. W. sec. 8 od. 9
(n. 67) ; Ng. a. 893 (n. 604) ; MG. 1. c. mehrm.
Starchulf St. G. a. 757, 770 (n. 21, 57).
Starcholf St. G. a. 774, 806, 809, 837 etc. (n. 71,
188, 202, 365 etc.); St. P. öfters; Ng. a. 889
(n. 589); MG. 1. c. mehrm,
Stargolf MG. K c. I 64; Starholf ebds. II 518.
86
1363
STARCA
Stluri
1364
Staracolf St. G. a. 860 (n. 478).
Staracholf K. a. 839 (n. 100); St, G. a. 863,
865, 872 etc. (n. 494, 507, 559 etc.); MG. I.e.
mehrm.
Starahcholf St. G. a. 876 (n. 600).
Staricholf St. G. a. 852 (n. 418).
Starecholf MG. 1. c. II 168.
Starehoff (so) K. a. 809 (n. 65^; MG. 1. c. I 249.
Stracholf P. II 763 (gest. Kar. M.).
Strachol (so) R. a. 876 (n. 55).
Auch ags. begegnet ein Stracholf.
Staraolf Gld. II, a, 108 hieher?
Hiezu noch einige formen aus rhätischen Ur-
kunden (wo auch z. b. Estefanus begegnet):
Estarculf St. G. a. 818, 820 (n. 235, 262).
Estarcolf St. G. a. 896 (n. 707).
0. n. Staicholfesdorf (10) wol Starch-,
Zu diesem stamme wol noch:
Starcedlns. 6. Cassiod, V 36.
Starcoiifas (so, etwa Starcolfus ?). 8. Farf. a. 786
(n. 143).
Stardiar s. Stradarius. StatgÜdis s. STAD.
STAU. Vgl. got. staua judex und ahd.
stauuan in seinen mannigfachen bedeutangen.
Stauwo wol in o. n. Stauwenborch (11).
Stauegis. MG. 1. c. I 200.
Stauher. 8, Laur. sec. 8. (n. 505).
Ags. Stauhar.
Stauerod (so). 10. Cr. I 23.
Staudrad in o. n. Staudratisdorf (9).
Steiganc. MG. 1. c. II 172; Steiungebds. mehrm.;
Steiunc mehrm.; Steiunch II 587; Steihunc
III 23.
Steigunt ebds. zweimal I 335.
Steiguni dafür necr. Aug. (so auch ebds. MG.
necr. I 278).
Der n, scheint zu got. steigan, nhd, steigen zu
gehören.
Stemmi s. Steinmar.
Stepelin. IL P. X 572 (ehr. S. Huberti Andag.);
XIII 244 etc. (Rodulf. gest. abbat. Trudon.);
AS. Febr. III 220.
Wol zu ahd. Stephan^ alts. stapan^ ags. stäppan
gradi, ascendere.
-sted s. STAD.
Sterting. MG. 1. c. II 150.
Steuan (so). 10. Necr. Fuld. a. 980; K. a. 1090
(n. 239).
Steuin St. G. a. 968 (n. 811).
Stevuenus necr. Fuld. a. 996.
Vielleicht stets für Stephanus; vgl. bd. II 1385
die dazu gehörigen o. n.
Stibo. MG. 1. c. II 42, 491.
Stifti wol in o. n. Stifteswilre (11).
Stifüng, 9. MB. a. 853 (XXVIII, a, 48; R. ebds.
n. 45 Stiftinc).
Die beiden letzten n, wol zu ahd. stift fundatio,
institutum.
STIL JA. Meistens gewiss zu ahd. stillij nhd.
still'^ ob auch einiges zu ahd. stil, nhd. stiel?
Stilla, fem. Artur. du Monstier gynaeceum sacrum ;
AS. Maj. VII 234; zeit unbestimmt.
Stilieo. 4, Vandale.
Stilico P. I 282 (ehr. Moissiac); VIII öfters; Gros.
VII 37 f.; Jord. 22, 29, 30; Greg. Tur. II 9;
Paulus bist. Rom. (Arcadius); Cassiod. ehr.;
Sulpic. Sever. II 9, 27; Prosp. Aquitan.; E. s.
IV 451 etc.
Stilicho Claudian. (var. Stilichon); Eugipp. vit, S.
Severini 36; Gruter inschr. p. 110, n. 9; 1054,
n. 5; 1056, n. 4,
SreUxcov Zosim. IV 57 ; V 1, 5 etc.; Eunapius
mehrm.; Olympiodor pg. 459.
Nhd. Stilke.
Stillina, fem. MG. 1. c. I 122.
Stilburg, fem. 8. Dr. a. 797 (n. 144; Sehn. ebds.
Salburg).
Stillihere. 9. Dr. a. 819 (n. 388).
Nhd. Stieler, Stiller, Stüler, Stiehler.
Stillihilt, fem. MG. L c. II 356.
Stillimot, fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 704).
Stillamot St. P.
Stillimuot Dr. c. a. 796, 825 (n. 127, 455); MG.
1. c. mehrm,
Stillemuot MG. 1. c. I 289.
Stillerat. 9. Laur. sec. 9 (n. 179); MG. 1. c. II 481.
Stillolf. MG. 1. c. I 54.
Stillding. 9. Dr. a. 819, 824, 837, 838, 841 (n. 379,
446, 508, 513, 532, 533); Sehn, daneben auch
Stauding, Stiding und Etinding.
Stindinc K. a. 815 (nachtr. B).
Vgl. ags. Stidhbeorht, -heard, -vulf, die zu stidh
hart, streng gehören.
Stiuri. 9. K. a. 861 (n. 136).
Stur Dr. a. 889 (n. 634; Sehn, ebds.); MG. 1, c.
II 139.
Ags. Steorra, Stur, Styr. Nhd. Stier, Stuhr. Ein
Sturo in o. n. Sturenfelt?
1365
Stiuzhar
Stucchus
1366
Ahd. stiurij ags. stor^ altn. stör magnus, ingens.
Vgl. unten Sturolf, so wie ags. Sturstan, Styrcar,
Styrgstr.
Stiuzhar vielL in o. n. Stiozaringas (8).
Stiuzzilo viell. in o. n. Stiuzzelingun (8).
Beide n. scheinen mit ahd. stuzzan stützen in
Verbindung zu stehn.
Stoddo wol in o. n. Stoddenstat (11); vgl. auch
Stotesheim (11).
Stodilo. 9. P. VI 121 (Ademar. histor.).
Stodilus AS. Oct. VI 281. Stodilus (neben Stoli-
dus) wird als bisch, v. Linioges 850—861 an-
gegeben.
Vgl. einstuodal purus und einige verwandte
Wörter bei Gr. VI 654.
Stollinc. 9. Mchb. sec. 9 (n. 348).
Vgl. ahd. stollo basis, gradus, stollön fundare.
Stoto wol im niedd. o. n. Stotonhusen (9); vgl. das
fries, Stuthenborch (11), ferner die stark decli-
nirten formen sächs. Stuteslo (9) und hochd.
Stozzeswilare (8).
Stopf o in o. n. Stopfenheim (11)?
Stürze in 0. n. Storzinga (9)?
Stracholf s. STARCA.
STRAD« Vgl. ags. stregdafiy stredan cadere,
ruere, altn. stredha sternere, subigere. Leicht mischt
sich damit romanisches.
Strato, MG. 1. c. mehrm;
Strada, fem. 9. Laur. sec. 9 (n. 199).
Stradegar. 8. Pol. Irm.. s. 103.
Strataus« 8. Pol. Irm. s. 157.
Zweifelhaft, ob romanisch, ist der folgende n. :
Stradarius. 9. St. G. a. 821, c. ^a. 820 (n. 265,
266, 270, anh. n. 5); MG. 1. c. mehrm.
Stratarius MG. 1. c. I 26.
Estradarius St. G. a. 820 (n. 247, 248, 261, anh.
n. 4).
Stradari (gen.) St. G. c. a. 820 (anh. n. 6).
Stardiar K. a, 786 (n. 30) wol hieher.
Stragunar. 9. St. P.; verderbt? doch MG. necr.
II 6 wird eben so gelesen. Strago s. unter
Strocgo. Also Stragunar?
Stralhelm. 8. Dr. a. 826 (n. 469; Sehn. ebds. zwei-
mal Starchelm) ; Laur. sec. 9 (n. 269) ; MG. 1. c.
II 213.
Stralelm Laur. sec. 8 (n. 1568).
Zu ahd. sträla sagitta. Strello auch hieher?
Strani. MG. 1. c. mehrm.
Straugolf. 9. Dr. anfang sec. 9 (n. 132; Sehn.
ebds. Starcolf); Dr. a. 838 (n. 522); Sehn.
ebds. Stangolf; MG. 1. e. II 149, 291.
Shrangolf Dr. a. 765 (n. 24; Sehn. ebds. n. 20)
wol Str- zu lesen.
Ags. Strangvulf.
Altn. strängr severus, ahd. strengt fortis.
Strasulf. 10. Mur. 1948, 1. Verderbt?
Strat- s. STRÄD.
Strello. 9. St. G. a. 817, 825, 830, 844 etc. (n. 229,
292, 336, 389 etc.).
Sterllo MG. 1. c. II 456.
Nhd. Strähle, Strehl. Vgl. Stralhelm.
Strinzo. 9. Dr. a. 838 (n. 515; Sehn. ebds.).
STRITA (strita). Ahd. strit, nhd. streit.
Stritbret. MG. 1. c. II 138.
Stritgrim. 9. St. G. a. 844 (n. 389).
Stritcrim St. G. a. 827, 837 (n. 307, 310, 363);
MG. 1. c. I 56.
Striturim MB. sec. 11 (VI 30) wol -crim.
Striter. 9. Ng. a. 827; St. G. ebds. n. 310 Strit-
crim, also ist Striter wol Striter.
Strocgo. 8. St. G. a. 766 (n. 49).
Strago Dr. a. 838 (n. 520) für Strogo?
Nhd. Struck.
Strodo. 8. Mchb. a. 820 (n. 401).
Strut R. a. 787 (n. 6).
Vgl. ags. Strudhgeard.
x\gs. strudan spoliare, vastare, ahd. strudjan.
StruUlu in o. n. StruUinesperch (11).
Strullo. 8. St. P. zweimal.
Strullin, Strullo etwa aus Strutilin, Strutilo? oder
vgl. ags. Strygel?
Stramin wol in o, n. Struminingen (11).
Strupo. 8. Farf. a. 773 (n. 83); R. a. 866, 888,
889 (n. 50, 68, 69, 71).
Strobo R. a. 902 (n. 89).
0. n. Strubingun, Strubinhovan.
Dieser n. muss irgendwie mit ahd. strüban in-
horrescere zusammenhangen. Und dazu mag auch
das merkwürdige fem. Strubiloscalleo (C. inscr. Lat.
III 4551) gehören, welches Much ZDA. XXXVI, s. 49
zu deuten sucht; vielleicht auch Strobilus Bonner
jhbch. öfters.
Struz. 8. Mchb. sec. 8 (n. 89); MG. 1. c. II 545.
Nhd. Strauss. Deminut. zu Strodo?
Stttbir (Stubher?) wol in o. n. Stubirsheim (11).
Stube in o. n. Stupiüga (9)? Stubinchovun (9)?
Stueehas. 8. Laur. sec. 8 (n. 300).
Vgl. 0. n. Stuchesvurt mit varr. II 1395, desgl.
Stukisweret II 1396.
1367
Stuchilo
SUNDA
1368
Ags. ein schwach decL Stuca.
Stuchilo. MG. L c. III 101.
Studo wol in o. n. Studinhusun (10).
StuUac. 9. Wg. tr. C. 278.
Stulore. 8. Laur. sec. 8 (n. 181); verderbt?
Stumpo in o. n. Stumpenhusan (11), Stumphin-
pach (10).
Nhd. Stumpf.
Stunzo in o. n. Stunzinpah (10).
Stuolo wol in 0. n. Stuolingen (11).
Stur s. Stiuri.
Sturbius. 8. P. II 608 (vit. Hlud. imp.); deutsch?
Sturilio. 7. Pd. a. 680 (n. 391); zu Stiuri?
Sturnii. 8. Abt zu Fulda sec. 8.
Sturmi P. I 349 (Enh. Fuld. ann.); II öfters; VII
100 (Herim. Aug. ehr.), 548 (Marian. Scot. ehr.);
XX 783 (ann. Altah.); St. P.; Dr. oft; MG. poet.
Lat. mehrm.; epist, Karol. II mehrm.; 1. c.
II 150.
Sturmio Lgd. a. 844 (I, n. 66); AS. Mart. III 275.
Sturm P. I 31 (ann. Lauresh.), 95 (ann. Fuld.);
V öfters; VIII 334 (Sigeb. ehr.), 559 (annalista
Saxo); Pd. a. 747 (n. 590).
Sturmes (gen.) M. Bl. a. 879 (s, 3).
Styrmes (gen.) Dr. a. 765 (n. 24).
Asturmi (gen.) Farf, a, 799 (n. 163).
Sturmi scheint zur älteren bedentung des Wortes
(motus, tumultus) zu gehören, vielleicht aber auch
mit dem pagus Sturmi und den Stormarii (s. bd. II)
in Verbindung zu stehn.
Sturolf. 8, Laur. sec. 8 (n. 876, 1810); vgl. Stiuri.
Saab- s. SVABA. Suan- s. SVANA.
SUBAK. Ahd. sübarj nhd. sauber, purus,
castus, sobrius.
Sabal*. MG. 1. c. mehrm.
0. n. Suberesheim (9), mit schw^acher decl. Soberen-
heim (U)?
Subarenzo. 8. Laur. sec. 8 (n. 193).
Suberenzo Laur. sec. 8, 9 (n. 427, 2243).
Suburenzio Laur. sec. 9 (n. 774).
Suburenzo Laur. sec. 9 (n. 512).
Subdobert s, SVINTHA.
SuMni. MG. 1. c. 11 194.
Subo. 8. Paul. diac. VI 28; St. G. a. 851 (n. 417);
MG. 1. c. mehrm.
Soppo MG. I. e. III 121.
0. n. Suvanhara?
Sudo. 10. Frek.
Suto St. G. a. 976 (n. 815, == Ng. n. 769).
Vgl. den fries. o. n. Sotrenheim; s. auch unten
Suzo.
Sueid- s. SVAID. Sueuo s. SVAINA. Suerid-,
Svester- s. Sv-, Suid-, Suind- s. SVINTHA.
Siila, msc. 11. Lambertus qui et Sula P. XIX 582
(ann. Kamenz.), 620 f. (ann. Polon.). Bisch, v.
Krakau sec. 11.
Sulo St. 6. a. 976 (n. 815).
Sullo Dr. sec. 9 (n. 356) hieher?
0. n. mit starker decl. Sullishusen?
Salach. 8. Laur. sec. 8 (n.'1517).
Ags. Sylc?
Sulbo. 9. Dr. a. 812 (n. 269).
Verkürzt aus Sulabert oder aehnlichem ?
Sullo s. Sula.
Sulumaiu 8. MG. I. c. II 216; Mehb. sec. 9 (n. 404)
neben Sulman.
Sulman Laur. sec, 8 (n. 2442, 3228); MG. 1. c.
II 255.
Diese formen berühren sich leicht mit hebr.
Salomon und den muhammedanischen formen dieses
namens, eben so wie oben Saluman.
Sumar. 8. Laur. sec. 8 (n. 2292); St. G. a. 771,
814, 826, 830 etc. (n. 62, 212, 298, 334 etc.);
MG. 1. c. III 36. St. G. a. 858 (n. 463) sind
Wintar und Sumar brüder, woraus die etymologie
dieser namen hervorgeht, in bezug auf Wintar
jedoch nur für diese stelle; vgl. Winithar.
Sumarani (gen.) St. G. a. 816 (n. 219).
Nhd. Sommer; vgl. auch ags. masc. Sumerlida.
0. n. Sumarasthorp, — Sumeringahem.
Sehr merkwürdig ist auch die composition :
Sumerwip, fem. 11. Gqu. LVI 304 (sec. 11).
Sumo s. SOM. Surathahar, Surathulf s. SVINTHA.
Sumuni s, SOM.
-suu (filius) nur in dem einzigen schönen n. Liobsun,
der sec. 9 mehrfach in den fuldischen Urkunden
begegnet und dem auch ein ags. Leofsunu ent-
spriclit.
Suna s. SONA.
SUNDA. Zu sund meridies; vgl. die drei
andern weltgegenden. Die im test. Erm. begegnen-
den Schreibungen Sumthahar und Sumthulf setze ich
nicht mehr mit Grimm gr. II 477 und ZDA. III 147
hieher, sondern zu SVINTHA. Einige formen mit
Zund- sind hier auch zu erwägen.
Sunde. MG. 1. c. I 201, II 306.
Sondo MG. 1. c. II 80.
Ags. Suda.
Sundilo in o. n. Sundilingen (8),
Sunzo. 9. P. I 52 (ann. Alam., ann. Laubac), 601,
603 (Regln, ehr.); Sehn. a. 804 (n. 183); Nass.
sec. 9—10 (n. 80); necr. Fuld. a. 1040; MG.
1. c. II 311. Vgl. Sundarolt.
1369
SÜNDA
SUNJA
1370
0. n. Sunzinga.
Snnza^ fem. 11. MG. necr. II 171.
Sandebad. 8. Farf. a. 761 (n. 47) „qtii et Alipert".
Sundipertn (so). 8. S- qui et Sprincho vocatur N.
Arch. a. 764 (III 297).
Sundbret MG. 1. c. II 476.
Suntgis* 8. Laur. sec. 8, 9 (n. 564, 897); Dr. a.
841 (n. 535; Scbn. ebds.).
Sunthagdis, fem. 9. Pol, R. s. 68.
Sunthard. 8. Pol. R. s. 66, 68.
Sundhart Mchb. sec. 9 (n. 349), nachWgn. Suid-
hart zu lesen.
Sunthart Mchb. sec. 8 (n. 109).
Sunthari. 8. St. P.; Wg. tr. C. 40.
Sunthar pol. R. s. 72 ; Sunther ebds. s. 67, 68 etc.
Sumthahar s. SVINTHA.
0. n. Sundereshach, Sunderessun, Sunterslevo.
Sunthildis, fem, 9. Pol. R. s. 73, 77; pol. Irm. s.
248 249.
Sundhilt Dr. a. 795 (n. 110).
Sunderada, fem. 8. N. Arch. a. 759 (III 286).
Siinduald. 8. N. Arch. a. 720 (III 248).
Sundolt St. P.
Sundolf. 7. MG, 1. c. II 76.
Suntulf eonc. Tolet. a. 688.
Sumthulf s. SVINTHA.
Ags. Sunuthulf (sec. 8) hieher?
Erweiterung durch -1:
Simdalbert. 8. Sehn. a. 791 (n. 95). Abt zu
Strassburg.
SUND AR. Während sich aus den stammen
Austa- und Vesta- die erweiterten besonders bei den
Westfranken üblichen formen Austar- und Vestar-
entwickeln, fehlt entsprechendes ganz bei Northa-.
Schon deshalb ist es unwahrscheinlich, dass die fol-
genden vorzugsweise bairischen und schwäbischen
namen mit Sundar- zu Sund- gehören. Wir w^erden
vielmehr an das in Zusammensetzungen so beliebte
altn. sundr-, ags. sundor-^ ahd. suntar- (seorsim,
privatim) zu denken haben; vgl. Grimm gr. II 755.
Ihm ist eine besonders hervorhebende bedeutung,
etwa wie dem stamme ERC AN beizulegen. So
deutete auch schon Weinhold (die deutschen frauen,
aufl. 1/s. 16) Sundarhilt durch sonderkampf, Zwei-
kampf,
Sundarbert. 8. MG. L c. 11 254.
Sundrabert P. VI 87 (ehr. Median, monast., var.
Sinidrabert und Simdrabert) ; MG. 1. c. II 250.
Sindrabert AS. Jul. III 215 mehrm.
8intarfiziIo (s. ds.) wol hieher.
Snndargaer. 8. St. P.
Sundarger . St. P.; Gqu. I 3, s. 11 (a. 888).
Sundarcaer St. P.
Sundargoz. MG. 1. c. II 104.
Sundargowo. 10, MB. a. 927 (XIV 362).
Snndarhari. 8. Mchb. sec. 8 (n. 95).
Sundarheri Mchb. sec. 8 (n, 16 etc.); St. P.
Sundarliere MB. a. 762 (VIII 364).
Sunderhere MB. a. 790 (VIII 368).
Sunderari MG. 1. c. II 68.
Sundrarius MG. ehr, m. I 339.
Sundarhilt, fem. 10. Mchb. sec. 10 (n. 993).
Sundarmar. 9. St. P.
Sundar ni, fem. 9. St. P.
Sundirhrat (so). 9. St. P.
Sonderade (msc.) N. Arch. II 123.
Sundarolt. 9. Dr. a. 868 (n. 600, 606).
Sunderold P. II 241 (ann. Wirzib.); V 51 (ann.
Weissemb.) ; VII 3 (ann. Ottenbur.), 552 (Marian.
Scot. Chr.) ; XVII 6 (ann, S. Disibodi).
Sunderolt P. I 68 (ann. Augiens.); V 50 (ann.
Hildesh.), 51 (Lamberti ann.); VII 110 (Herim.
Aug. Chr.); VIII öfters: XX 785 (ann. Altah.).
Sunderald P. VI 763 (Thangmar. vit. Bernwardi) ;
XIII 180 (Wolfher. vit. Godehardi).
Sundrold P. IX 301 (Ad. Brem.).
Sundrolt P. II 674 (transl. S. Alex.).
Senderold für Sunderold conc. Wormat. a. 890.
Sunzo für Sunderold P. V 3 (ann. Corbej.) ; VIII
öfters.
Sundarolf. 8. Dr. a. 791 (n. 99), 806 (n. 230;
Sehn. ebds. Sundarolt).
Sundrolf tr. W. a. 786 (n. 206); Dr. a. 796, -804
(u. 116, 219).
Sunhilt s. SÜNDA.
Sunhivad. 5. Cassiod. III 13; verderbt? ein Sun-
javad wäre möglich, das wäre ein verum pignus.
SIJNJA. Einige n. scheinen zu got. sunis
verus, sunja veritas usw. zu gehören, doch ist Ver-
mischung mit suona Judicium und sunna sol unver-
meidlich.
Sunja. 4. Got. geistlicher sec. 4, in den briefen
des Hieronymus, vgl. Sunila.
Sonuiea, msc. 7. Auf einer goldkrone zu Paris,
s. neue jahrb. f. philol. 1862, s. 575.
Sonniea auch Hbn. sec. 7 (n. 160).
Sunuko Cr. II, a, 18.
0. n. Sunihinga.
Sanichilo in o. n. Sunichilendorf (11).
1371
SÜNJA
Surawine
1372
Sanila. 4. Got. geistlicher sec. 4 (vielleicht Sunja) ;
bisch. V. Viseu (Visensis) in Portugal a. 589.
Sunila Hieron. epist. (var. Snnia, s. Massmann
einleit. zu TJlfilas XXVI ; derselbe heisst Sunnia
AS. Sept. VIII mehrm.); Sm. (var. Sonila).
Sunnila (var. Sumila) conc. Tolet a. 589.
Sunilo, fem. 8. Sm.
Sunin, 8. Sunino (cas. obl.) St. G. a. 800 (n. 164).
Sanjaifrithas* 6. Sunifred, bisch, v. Narbonne a.
683; Sunifred, bisch, v. Toledo sec. 8.
Sunjaifrithas in den unterBchriften der neapolitan.
urk. V. 551, während der lat. text Suniefridus
hat; vgl. dazu die anm. in Massmanns ausgäbe.
Aeltere herausgeber hatten Suinef redus und üin-
jaifrithas. Vgl. auch Marinis anmerk. s. 348.
Soniofred Lgd. a. 850 (n. 75).
Suniefred Lgd. a. 888 (I, n. 112).
Suniefred conc. Tolet. a. 683, 688; dafür falsch
Suniefred MG. leg. sect. II, t. I 169.
Sunifred Mab. a. 803 (n. 61); N. Arch. XI 374
(a. 885); MG. L c. II 39.
Suniefred u. Hunicfred (verderbt) Mab. a. 821
(n, 65; vgl. Lgd, ebds.).
Sungart, fem. 9. Laur. sec. 9 (n. 2567); MG. I.e.
II 461.
Snniagnisid, nach Garns bisch, v. Mondenedo (Bri-
tonia) in Spanien a. 693. So steht im conc.
Tolet. a. 693. Der zweite teil -gisil? oder-vist?
Suniar. 8. Lgd. a. 855, 875 (I, n. 79, 101).
Soniar Lgd. a. 904 (II, n. 30).
Sunher Laur. sec. 8 (n. 410); Suner ebds. sec. 10
^ (n. 1359).
Snneltlldis, fem. 9. Pol. R. s. 55, 73.
Sunhilt MG. 1. c. I 155.
Snueman. 10. Str. a. 910 (n. 37).
Sunimau MG. necr. II 131.
Ags. Suneman.
Suniemir. 7. Conc. Tolet. a. 688.
Suniered. 8. E. s. V. Bisch, v. Toledo.
Smiiericus* 5. Isidor; Idat. a. 459 etc.; MG. ehr.
m. mehrmals neben Sune-, Sone-. Westgote.
SUNNA. Zu sunna sol mögen die folgen-
den formen wenigstens teilweise gehören, doch liegen
die unter SONA und die unter SUNJA vereinten,
besonders die letzteren, so nahe, dass ein zusammen-
fliessen dieser stamme unvermeidlich ist.
Sunuo. 4. Frankenftirst sec. 4.
Sunno P. I 282 (ehr. Moissiac); V30 (ann. Qued-
linb.); VIII öfters; XXI 458 (bist. Welfor. Wein-
gart.) ; Greg. Tur. II 9 ; gest. reg. Franc. ; AS.
Oct. II 340, 359; MG. scr. rer. Merow. II 244.
Sunna (msc.) E. s. VI 392 (Job. Biclar.).
Sonno fttr Sunno Claudian. de laud. Stilich.
Suno Laur. sec. 8 (n. 2605).
Sono P. II 311 (dom. Carol. geneal.).
Sunnone als acc. P. I 283 (ehr. Moissiac).
Ags. Sunna. Nhd. Sonne. 0. n. Sunninbach, Sunni-
brunno, Sunnenbore, Sunnenpurch, Sunnilaha,
Sunnonmeri; — Sunninghusun.
Snnna, fem. 7. Abi. Sunnine test. Ermentr.
Sunane (abl.) K. a. 764 (n. 9) = St. G. n. 42.
Snnnin in o. n. Sunninisheim (8)?
SnnnigislL 6. Marschall k, Childeberts II.
Sunnigisil neben Sunneg- Greg. Tur. 1X38, X 19.
Sunnihilt, fem. 7. Tr. W. sec. 8, 9 (n. 67); Mchb.
sec. 9 (n. 666); Dr. sec. 9 (n. 137); MG. 1. c.
II 439.
Sunnechildis test. Ermentr.
Snnnemot in o. n. Sunnemotinga (9).
Sunnarct. 7. Pd. a. 627 (n. 241); etwa für -rit?
Sumnold. 9. Lgd. a. 854 (I, n. 78); für Sunnold?
Snnnoveifa, fem. 6. Test. S. Remig.; AS. Oct. I
und Pd. a. 533 (n. 118; n. 119 dafür Sonno-
veifa).
Sunovaeus nach Gams bisch, v. Cöln c. a. 500
(neben Sinnovaeus).
Sunnovehus MG. epist. Merow. I 134.
Sunvildas^ msc. 9. Ld. a, 854 (I, n. 78).
Suniiinlf. 7. Test, Ermentr.
Simo s. Sunno.
Snnolt, 9. Sehn. a. 825 (Dr. ebds. n. 459 wol rich-
tiger Einölt).
Sunzo s. SüNDA. Suol- s. SOL. Suom- s. SOM.
Suon- s. SON.
Suoshilt, fem. 10. Dr. n. 693. Zu SüS?
Suoto, 9. St. P. Vgl. oben Sodilbraht, -munt. Für
Suoto steht MG. necr. II 42 J^uoto.
Snppo. 8. P. I 209, 212, 213 (Einh. ann.); II 623
(vit. Hlud. imp.); III 529, 532 (Kar. Ilcapit.);
VI 197 (panegyr. Bereng.) ; XIII 559— 561 (bist.
Farfens.); Farf. a. 814 (n. 207); Mab. a. 872
(n. 102); conc. Ticin. a. 876; Lp. a. 919 (II
114) etc.
Suppus P. VII 472 (ann. Romani).
Supo Mchb. sec. 9 (n. 325, 576).
Sobbo P. VI 64 (Folcuin. gest. abb. Lobiens.).
Nhd. Sobbe. 0. n. Sophingi hieher?
Suppo könnte für Sundbert und ähnliches stehn.
Surawine (so). MG. I. c. II 387; etwa für Svar-?
An ahd. sür sauer ist schwerlich zu denken,
auch nicht an sürotigi triefäugig.
1373
sus
SVABA
1374
SUS (sfts). Die folgenden n. seheinen zu ahd.
süsoThy süsjan, nhd. sausen zu gehören, doch die
nähere beziehung verbirgt sich noch. Auch die mhd.
nebenform siusen (s. Grimm wbch.) scheint im o. n.
Siuselingen bewahrt. Auch Suosbilt könnte nahe
liegen.
Suso. 9. Wg. tr. C. 244.
0. n. Susenheim (8), Susenhoven (11).
Snsilo in o. n. Susilinpah (11); vgl. auch Susilbeke
(10) und Siuselingen (11).
Siiselin. Gld. II, a, 108.
Snsinna, fem. MG. 1. c. II 193.
Snsi^osa, fem. 6. MG. ehr. m. II 385. Tochter
des Sigibert.
Su^uhagdis, fem. 9. Pol. R. s. 64.
Suto s. Sudo. Sutterieus, Suwendi s. SVINTHA.
Sucziu. 8. St. G. a. 735 (n. 5).
Suzo. 9. St. G. a. 851, 904 (n. 413, 732).
Suzzo St. G. a. 887, 895 (n. 659, 660, 697); MG.
1. c. mehrm.
0, n. Suzinheim (Suozinheim).
Die beiden letzten n. gehören wol mit Sudo zu-
sammen.
SVABA (Sväba). Zum v. n. Schwab, deshalb
vorzüglich in den an Schwaben grenzenden mund-
arten, der bairischen und fränkischen gebräuchlich,
dagegen in den trad. Corb. ohne beispiel. Altswab
begegnet im uecr. Aug., Adalswab ebendaselbst und
in St. Gallen, Erchanswap (9) bei Meichelbeck.
Svab, Suab, Swab. 9. K. a. 802 (n. 53; Ng. ebds.);
St. G. a. 855, 872, c. a. 874 etc. (n.441, 556,
571 etc.); Ng. c. a. 860 (n. 436); necr. Fuld.
a. 891; MG. 1, c. öfters.
Swap, Suap St. P.; K. a. 843 (n. 107; Ng. ebds.);
MG. 1. c, I 314.
Swabh MG. 1. c. II 490.
Suavus MG. 1. c. II 541.
Suaf MG. I. c. II 191.
Nhd. Schwab. 0. n. Suavasthorp.
Suabo. 8. Pd. a. 735 (n. 556; Ng. u. K. ebds.);
MG. 1. c. III 95,
Suuabo St. G. a. 798 (n. 154).
Nhd. Schwabe. 0. n. Suapinga; Swebengheim?
Svabicho in o. n. Suaebichenheim (10).
Suabilo. 8. P. V 259 (Erchemp. bist. Langob.); IX
604 (ehr. mon. Casin.); St. G. a. 797, 851, 860
etc. (n. 144, 414, 470 etc.); K. c. a. 816, 827
(n. 75, 91); BG. I 21 (sec. 11); MG. 1. c. II 436,
Suapilo Mchb. sec. 8 (n. 26).
Suabilus MG. scr, rer. Langob. 259.
Suavilus P. V 540 (ehr. Salern.).
Nhd. Schwäble. 0. n. Suabileheim, Snabilwis
wol hieher.
Swabin, masc. u. fem. 8. MG, 1. c. mehrra.
Suabin Laur. sec. 8 (n. 496); St. G. a. 782 (n. 97);
MG. 1. c. mehrm.
Swapin Mchb. sec. 9 (n. 599); Suapin St. P.
Suabini (gen.) Farf. a. 808 (n. 190).
0. n. Suabinnehusum.
Swabinc. MG. 1. c. I 214; Suabing ebds. II 181;
Suauing ebds. I 187.
Swabizho. 11. MG. 1. c. I 171.
Suavizo Fnt. a. 1057 (I, n. 109).
Snapold. 9. St. P.; aus Suabbald oder Suabwald?
Suabbraht. 8. Dr. a. 835 (n. 488); Swabbraht ebds.
a. 838 (n. 513).
Swabpraht Dr. a. 806 (n. 239); Suabpraht ebds.
a. 841, 855 (n. 532, 533, 563).
Swabperaht Dr. a. 806, 824 (n. 237, 238, 454).
Swabberath Dr. a. 822 (n. 401).
Suabreth Laur. sec. 8 (n. 2424).
Swaburc, fem. MG. 1. c. I 132.
Suabger. 9. MG. 1. c. II 168; Swabger Dr. a. 822
(n. 401).
Suafger Cr. III, a, 20 (sec. 9).
Suabgast. 9. Dr. a. 836 (n. 490).
Saavegotta, fem. 6. Burgund. fürstin, tochter kg.
Sigismunds, frau des Frankenkgs. Theudericus !•
Flodoard. bist. Rem. II 1. Dafür Suanegotta
AS. Jun. V 370.
Saaphart. 9. St. P.
Ags. Svaefheard.
Suabheri. 9. K. a. 802 (n. 53; Sehn, ebds.); MG*
1. c. II 173.
Suafhere Ms. a. 1096 (n. 45).
Ags. Svaefheri.
Swabahilt^ fem. 8. Sehn. a. 811 (Dr. ebds. n. 254
Swabhilt).
Suabhildis tr. W. a. 774 (n. 178).
Suabchilda tr. W. a. 774 (n. 53).
Suabilda MG. 1. c. III 16; Suauilda ebds. II 12, 51.
Snaprod. 8. St. P.
Suabalah. 8. K. a. 802 (n. 55).
Suabolach Laur. sec. 8 (n. 580, 582).
Swablind, fem. 9. MG. L c. I 115.
Suablind St. G. a. 857 (n. 457); MG. 1. c. III 157.
Sravarich (vgl. SAB). 7. D. CH. I 790.
Soaberich Pd. a. 696 (n, 435; Mab. ebds.).
Suaverich MG. poet. Lat. I 541.
0. n. Suaprichinga, Suabirichishusin.
Suabrito. 8. Schpf . a. 795 (n. 70). Etwa Suabrihc?
Swabolt. MG. 1. c. I 203; Suabolt ebds. mehrm.
Swabwin. MG. 1. c. II 126,
Swabulff (so). 9. St. G. a. 828 (n. 312).
\
1375
SVABA
SVANA
1376
Swabolf Dr. a. 821 (n. 394).
Suabolf tr. W, a. 767 (n. 132): Dr. a. 817 (n. 326);
K. a. 861 (n. 136); MG. 1. c. II 654.
Spabolf ZDA. XX 117 (sec. 9) wol hieher.
Syabalcd (filia Svabulcdi), 8. Laur. a. 787 (n. 13;
eben so P. XXI 353), gewiss verderbt, zu diesem
stamme ?
Suadimia, fem. 9. Pol. K. s. 16. Zu SVAID?
SVAID. Grimm gr. II 45 hat unter n. 505
ein verbum sveidan^ svaid, svidun ardere veinoautet,
zu welchem die folgenden formen gut stimmen wür-
den. Vgl unten SVED.
Suedo. 9. Sl. a. 838 (n. 33).
Ags. Sveta?
Sweiding. 8. Tr. W. a. 812 (n. 182).
Sueidinc Laur. sec, 8 (n. 1265).
Suueidinc tr. W. a. 800 (n. 30).
Soaiding MG. L c. II 41.
A^s. Svetiuff?
Suafpert. MG. 1. c. I 189, 279.
Suaidemund. 8. Tr. W. a. 742 (n. 7 u. Pd. nchtr.
n. 70).
Sueidmund tr. W. a. 712, 800 (n. 30, 150 u. Pd.
nchtr. n. 21) neben Sueidmunt.
Sueidrih. MG. 1. c. II 55.
Ags. Svetric?
Sueidolt. 8. Laur. sec. 8 (n. 1326).
Sweidolf. MG. 1. c. I 306, II 129; Sueidolf ebds.
mehrm.
SYAIlfA. Zu ahd. swein, altn. sveinn^ ags.
sväfi junge, knabe, dann knecht, leicht sich berührend
mit SVANA.
Swein. MG. 1. c. mehrm. neben Suein.
Sveino in o. n. Sveiningas (8) u. Sueinincheim (9).
Sueno (zeit unbestimmt) necr. Aug. hieher?
Vgl. nord. Sven.
Sveinlco in o. n, Sveiniccandorf (11).
SVAL» Ich weiss nicht, ob diese n, näher zu
ahd. suelen ardere oder zu ahd. suellan tumere ge-
hören, ob also der begriff der wärme oder der grosse
in ihnen liegt. Auch SOL liegt nahe.
Swala, fem. 9. Wg. tr. C. 321, 409 (gen. Swale).
0. n. Swallungom? Sualenbrucgen? Sualonhuson?
Swolinzo. MG. 1. c. I 99.
Swallehart* 9. Sehn. a. 824 (n. 375; Dr. ebds. n.
450 Snelhart).
SVANA. Wol zu ahd. suan^ ags. swan. Im
einzelnen sind freilich viele Vermischungen möglich,
mit SONA, SUNJA, SÜNNA und SVAINA. Als
zweiter teil in Augeswan? Einwirkung der schwanen-
sagen ist zu vermuten.
Svano in o. n. Suaningun (9).
Suana, fem. 9. MG. 1. c. II 500, III 44.
Soana Mchb. sec. 9 (n. 562).
Suanucho. 8. Dr. a. 798 (n. 153).
Swanagen (gen.) Dr. a. 876 (n, 613).
Nhd. Schwanecke , Schwänecke , Schwank,
Schwanke, Schwannecke, Schwenke, Schwencke,
Schwenecke, Schwönicke, Schwenk. 0. n.
Swanichendorf.
Suauekinna^ fem. 11. P, XIV 80 (vit. Bennon. ep.
Osnabr.) var. Schwankinna.
Suanikin (fem.?) Ms. a. 1049 (n. 21),
Snanila, msc. 7. Ep. Oretan. Conc. Tolet. a. 633,
636, 638.
Snanahald. 8. Laur. mehrm.
Swanabold MG. 1. c. I 92, 291; Swanibold ebds.
II 375.
Suanabold MG. 1. c. I 286; Suanebold ebds.
II 299.
Snanabold (so) MG. 1. c. II 437.
Swaiiebergh, fem. 9. Wg. tr. C. 205.
Swanupraht. 8. Dr. a. 801 (n. 165).
Soamperht Mchb. sec. 8, 9 (n. 195, 368).
Soanperht Mchb. sec. 8, 9 (n. 250, 322).-
Svomperht Mchb. sec. 9 (n. 423).
Suamperht Mchb. sec. 8, 9 (n. 116, 541).
Soamperht neben Suamperht u. Somperht MB. a.
802 (XI 17—19).
SwanaMrga, fem. 8. St. G. a. 843 (n. 386).
Swanaburg Lc. a. 1054 (n. 190).
Swanaburc K. a. 843 (n. 109; Ng. ebds.); MG.
1. c. I 109, 146; -burch II 405; -buruc I 141^
II 505.
Suanaburg MG. 1. c. I 364, II 332; -bare II 560;
-bruc mehrmals.
Swaniburg MG. 1. c. 11 359.
Swaneburg Ms. a. 1096 (n. 44).
Svaneburc St. G. a. 941 (n. 795).
Suaneburch Lk. a. 1074 (n. 145).
Swanbm-c MG. 1. c. I 134; Suanburc ebds. I 91.
Soanpurc Mchb. sec. 9 (n. 310, 562).
Sueneburg Laur. sec. 8 (n. 2601).
Saauaburc (so) Gld. II, a, 128 falsch für Suana-*
1377
SVANA
SVARTA
1378
Swanager. 9. Dr. c. a. 840 (n. 538)^ K. a. 861
(n. 136; Ng. ebds.).
Nhd. Schwaniger.
Swanagart, fem. 8. Dr. a. 801 (n. 160).
Swanagarda (abl.) Dr. a. 800 (n. 160).
Swanegard Wg. tr. C. -228.
Suankart MG. 1. e. II 463.
Suangart neben Suantgart Laur. n. 2221.
Syanegotta s. SVABA.
' Suanagilt, fem. 9. MG. 1. c. II 79.
Soanegilda N. Arch. II 126.
Siianehard. 9. Laur. sec. 9 (n. 3158).
Suanhart MG. 1 c. II 435.
8wanahilda« fem. 4. Eine frau aus der gens Roso-
monorum . (Roxolanorum?) sec. 4; tochter des
Baiernherzogs Grinioald, gattin Karl Martells
sec. 8.
Swanahilda P. I 135 (Einh. anni.)-, Mchb, sec. 9
(n. 716),
Swanahilta Mchb. sec. 9 (n. 623, 684 etc.).
Swanahilt MG. 1. c. öfters; Mchb. sec. 9 (n. 297);
St. G. a. 807 (n. 196); St. P. öfters.
Suanahildis P. VIII 158 (Ekkeh. ehr. univers.);
Nass. sec. 9—10 (n. 80).
Siianahilda P. VI 448 (transl. sangu. dorn.); MG.
epist. Merow. I 297.
Suanahild MG. 1. e. 1 152.
Suanahilt St. P. mehrm.; R. a. 821 (n. 21); MG.
öfters.
Suanailta St. G. a. 786 (a. 110).
Suanailt MG. 1. c. II 374.
Svanihildis Lc, a. 1085 (n. 235).
Svanihilda Jord. 24 (var. Suanibilda, Sunilda, Su-
nihil, Sunielh).
Suanihilda P. VIII 123 (Ekkeh. ehr. univers.).
Svanichildis AS. Jan. II 235.
Suanichilda P. XXII 200 (Gotifr. Viterb.).
Suanihild St. P, zweimal.
Suanihilt St. P, zweimal; St. G, a. 838 (n. 370);
MG. 1. c. I 344, II 223.
Swanihilt St. P. ; MG. 1. c. mehrra.
Suanichilt St. P.
Swanehild Wg. tr. C. 376.
Suanehildis P. VIII 691 (annalista Saxo) ; XIII
125 (vit. Meinw. episc).
Suanehilda P. VIII öfters; Lc. a. 1054 (n. 190).
Swanehilt MG. l c. II 535.
Suanehilt MG. 1. c. mehrmals.
Suaneilt MG. 1. c. II 36.
Soauachildis Sek, a. 814 (s. 93).
Suanilt MG. 1. c. III 37; Suanilth ebds. III 21.
Suenehild Cr. III, b, 14.
Suenehilt Laur. sec. 8 (n. 798); neer. Gladb. s. 44.
Sueneheldis (so) Lc. a. 1073 (n. 217).
Förstemann, altd^ namenbicck. bd» L
Svenehilda Hf. sec. 11 (II 331).
Swonehild P. V 839 (Thietmari ehr.).
Suanahil MG. 1. c. II 460.
Svavilda Sax, gramm. hieher.
Altn. Svanhildr. Ags. Svancild nicht hieher.
0. n. Svanahiltadorf.
Swanalouch^ fem. 10. MG. 1. c. II 383 (falsches
citat).
Suatieloug Dr. c. a, 951 (n. 693).
Altn. Svanlaug.
Suanlind, fem. MG. 1. c. II 458.
Suainunt* Bei Gr. II 814 mit einem f ragezeichen.
Für Suanmunt? Wahrscheinlich nur aus o. n.
Snamnndinga (9) geschlossen.
Suanrat. MG. 1. c. II 405.
Suanolf. MG. 1. c. II 155.
Snap- s. SVABA.
8 VAR JA (svärja). Zu ahd. suäri gravis;
ich nehme an, dass in den n. noch die bedeutung
des got. svers honoratus enthalten ist; ein Suerus
CIR. 1223 gehört kaum hieher.
Suaring. 8. Laur. see. 8 (n, 289, 293).
Suarinc Laur. sec. 8 (n. 3575).
Suering Laur. sec. 8 (n. 675).
Swarabur (wol -burc), fem. MG. 1. c, II 458.
Swarlind, fem. 9. Dr. a. 844 (n. 552)/
SwarnagaL 8. P. XIII 13 (gest. archiep. Salisb.);
St. P.
Swarnagol St. P.
Sharnagili Nt. 1856, s. 119 hieher? verderbt?
Suarrat/MG. 1. c. II 152.
Sorolf. 10. Sorolfi villa MG. diplom. II 179, 529.
SVARTA. Ahd. swarz niger.
Suartnas. 6. ^ovagrovag Heruler bei Proc. b. Goth.
II 15, IV 25. Vgl. Grimm GDS. 472.
Suarzo liegt vielleicht in einigen der mit Swarzin-
beginnenden o. n.; vgl. auch Suercenhuntare (9).
Altn. mythisch Surtr. Ags. Sveart, Svearta.
Nhd. Schwarz, Schwartz, Schwarze, Schwartze.
Soarcile. MG. 1. c. II 270 (für Sw.?).
Swercini. MG. 1. c. II 324.
Swartifan (acc.) 5. Corippus IV 861; deutsch?
Swarzalah« 9. Dr. a. 837, 855, c. a, 860 etc.
(n, 506, 563, 570 etc., bei Sehn. c. a. 860 da-
für -loh); MG. 1. c. I 113, II 151.
Suarzolah Laur. sec. 9 (n. 474).
87
1379
SVARTA
SVINTHA
1380
Swarzilah Gld. II, a, 108.
Suarzlah Laur. mehrm.
Anm. Die drei sprachlich verschiedenen n. Swar-
zalah, Swarzaloh und Swarzolh gehn, ganz ähn-
lich wie Cadolah, Chadalhoh und Kaduwalah, so
in einander über, dass sie historisch fast nur einen
n. bilden.
Swarzaloh. 8. Dr. a, 803, 804, 808 etc. (n. 214,
220, 221, 245 etc.).
Swarzloh K. a. 829 (n. 24).
Suarzloh Laur. sec. 8 (n. 518).
Soaczloh Laur. sec. 8 (n. 453) wol statt Soarzloh.
Swarzman. 9. Dr. a. 803, 811, 815, c. a. 817
(n. 207, 259, 314, 397).
Suarzman Sm., var. Suarzmant.
Nhd. Schwarzmann.
Swarzolch* 8. Mehb. see. 8 (n. 36).
Swarzolh St. P.; Mchb. sec. 9 (n. 354, 360).
Swarzoch Mchb. sec. 8 (n. 142) für Svarzolch?
Wgn. liest hier in der hds. Swarzoh.
Swarzolf* 9. MB. c. a. 800 (VI 152).
Suarzolf Laur. see. 9 (n. 2697).
Swasa, fem. 8. St. G. a. 786 (n. 110).
Swaza MG. 1. c, I 307 wol hieher.
Swasthrud, fem. 9. Tr. W. a. 808 (n. 19).
Beide n. wol zu ähd. swäs eigen, angehörig,
vertraut.
Swaterloh. 10, P. IV, ß, 171 (synod. Baioar. sec.
X); XV 482 (leg. Bajuvar.) ; R. a. 932 (n. 101).
Suatrins. 5. MG. ehr. m. I 331.
SVED« Gehören die folgenden formen etwa
zu ahd. swedan cremare, fiweda nidor? vgl. auch
SVAID.
Swedihho. 9. P. XI 232 (urk. v. 808 im ehr. Bene-
dictobur.); MB. a. 955 (VII 87).
S wedln in o. n. Swedinisperch (10).
Sweding. 8. Sehn. a. 793 (n. 102; Dr. ebds. n. 105
Sweiding).
Swedilt, fem. 9. St. P.
Suef. 11. Cr. III, a, 61.
Suehtger (so). 11. Erh. a. 1085 (n. 164) zweimal.
Tür Suethger zu SVED?
Sveid- s. SVAID.
Sueifheri. 8. BG. I 9 (sec. 10).
Sweifheres (gen.) Dr. a. 800 (n. 162).
Swefheri Dr. a. 785 (n. 79, 81).
Suefheri MG. 1. c. II 102; Sweferi MG. 1. c.
II 215.
Swepheri Dr. a. 797 (n. 143).
Wahrscheinlich zu ahd. swifariy nhd. schweifen,
Sueiko. 11. FA. II 8, s. 24 (sec. 11).
0. n, Sueikendorf.
Suelman s. SNEL. Suen- s. SVANA.
Suerid (us). 4. Amm. Marc. XXXI 6. Gote.
Nhd. Schwerdt. Zu ahd. suert gladius.
Suering s. SVARJA,
Suester, fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 294).
Sustar Ms. a. 1049 (n, 21).
Ahd. suestar soror.
Sueuerd in o. n. Sueuerdesheim (9), wie zu deuten ?
Suicg:er, Suicher, Suid- s. SVINTHA.
Sttiffer. 8. Laur. sec. 8 (n. 1236); wol zu Sueifheri.
Svigbert. 11. Cr. III, a, 66.
Swih, fem. Gld, II, a, 128.
Suln. MG. L e. 1 69. Für Swint?
SVINTHA, Got. svinthSj ahd. swind stark,
kräftig, sowol im ersten als zweiten teile von namen
häufig. Berührungen mit andern stammen treten
ein, wenn einer der drei mittleren laute ausfällt. Ist
es das v, so wird die Scheidung von SINTHA fast
unmöglich; schwindet das i, so ist an SÜNDA zu
denken; wird endlich das n unterdrückt, was nicht
bloss in sächsischen oder westfränkischen quellen
geschieht, sondern auch z. b. öfters im St. Galler
Urkundenbuche (vielleicht nur in folge einer schon
nasalen ausspräche des vocals), so wäre es möglich,
dass ein besonderer stamm SVID mit hineinspielt,
in dem vielleicht ahd. swid strages, exitium anzu-
nehmen ist; vgl. Schatz ZDA. XXXXIII, s. 38. Als
zweiter teil mag SVINTHA ursprünglich gleiches
recht bei beiden geschlechtern gehabt haben; für
das masculinum hat indessen dieser gebrauch früh
aufgehört. Wir sehn nur noch sec. 6 Munswinthus
bei Venant. Fortun., dann sec. 7 die beiden West-
gotenkönige Chindaswinth und ßecceswinth, ferner
sec. 9 gleichfalls auf westgotischem gebiete einen
Amanswindu, dann einen Waldswindus in den Weissen-
burger traditionen aus sec. 7, einen Eburswind in
den Urkunden von St. Peter zu Salzburg sec. 8, end-
lich führt Garns in seiner series episcoporum einen
Auswindus an, der im 8. Jahrhundert bischof von
Limoges gewesen sei.
Feminina finden sich dagegen sehr viele, und
zwar schon seit sec. 5; ich führe 106 namen an:
Ekkiswint 8. Elisuind 9. Adsuit 9.
Agilsuind 8. EUanswind 8. Adalswind 8.
Einswid. Amalasnintha 5. Autsuindis 8.
Alasuind 10. Angilsuinda 8. Balsoidis? 9.
Altaswind 8. Ansoindis 9. Baldsuind 8.
Alfsuind 6. Araswind 9. Berswinda 7.
Alabswinda 8. Aransuind 8. Berinsuith 8.
1381
SVINTHA
SVINTHA
1382
Berchswinth 8. Heilswind 8. Marcswith 9.
Perlitswind 8, Heilachsuind 9. Mathasuenta 6.
Biliswinda 8. Helsiünt 8. Madelsuid.
Bleonswinda 8. Hansuind 8, Minsiünd 8.
Prunsvvid. Heriswind 8. Muotswind 8.
Burgsuind 8. Hohsuind. Muniswind 8.
Burswind 9. Hehisuind 9, Neriswint 9.
Cuniswind 9. Helmswind 8. Nortsuinda 9.
Tagaswind 8. Helpsuint 9. Odalswind 8.
Teorswint 9. Hildisuint 8. Ratswinda 8.
Dunsuint 9. Chlodeswinda 6. Raginswinda 7.
Ercanswint 9. Plutsuinda 6. Ransoidis 9.
Erlsuind 8. Ruocswint 11, Richswind 8.
Fahswind 8. Huoswith. Rimiswind 8.
Franswinda 9. Hrotsuitha 8. Riensuind.
Frenesuit. Hutswind 8. Rinsuind.
Frithesuind 10. Hugiswint 8. Snelsuind 9.
Folcswiud 8. Hunswind 8. Thancswint 9.
Gailswindis 6. Ilisuit. Theutsuint 8.
Gaersoinda 8. Irminswind 8. Weltinswind 7.
Karswint 9. Legenswinda. Wentelswind 8.
Gozswint 10. Lantswinda 8. Werinsuith 9.
Goisuintha 6. Liubsuint 7. Witswind 8.
Gefsuid. Liudswind 8. Wicswint 9.
Gisalsuind 8. Megüswind 8. Williswind 8.
Gutasvind 8. Maginswinda 8. Winiswind 8.
Godesvint 10. Malitsuint 8. Wolfswind 8.
Gomoswind 9. Mansuith 9.
Guntaswind 6. Meriswind 8.
Merkwürdig bei Wgn. s. 42 die drei formen
Lantuusind, Hiltiuusind, Meriuusind aus a. 80ö.
Einige formen scheinen verderbt zu sein und
bieher zu gehören, so Erisnit und Holcwisint bei
Goldast, Frethesuth im calendarium Merseburgense,
auch das masc. Rinoscindus (6) in den acta sanctorum.
Mehrere feminina auf -vinda verzeichne ich unter V,
doch liegt die möglichkeit nahe, dass hie und da
der anlaat unsers Stammes geschwunden sei.
Am anfange von n. zeigt sich SVINTHA seit
sec. 6; auch hier eröffnet ein Westgotenkönig, Svin-
thila, die reihe.
Saint. 9. Mchb. sec. 9 (n. 842).
Suwendi (so, nom.) Hf. sec. 11 (II 332) bieher.
Nhd. Schwend, Schwindt. Ags. Svidha,
Swind, fem. 9. Dr. a. 850 (n. 559; Sehn. ebds.).
Suitha, fem. 8. Bib. III 292 (epp. LuUi a. 770).
Siüthiko* 10. Frek. neben Suitthiko.
Svinthila^ masc. 6. Westgotenkönig 621 — 631; bisch.
V. Leon a. 792.
Svinthila neben Svintila auf münzen.
Suinthila Isid. Hispal.; E. s. VI 432; Jord. 29;
MG. ehr. m. öfters.
Suentilo Dr. ca. 813 (n. 296).
Sentila für Suintila gest. Dagobert. I; bei Frede-
gar Sintila und Senzila.
Svinthile regis Hbn. a. 627 (n. 119, viell. unecht).
Suinthilani (gen.) E. s. V 459.
Cintillani (gen.) hiefür AS. April I 351.
Suintilane (abl.) P. VIII 324 (Sigeb. ehr.).
Das n tritt auch in den nomin.:
Svinthilanus Hbn. sec, 7 (n, 161); so auch auf
einer goldkrone in Spanien; s. n. jahrb. für
philül. 1862, s. 576.
Suitilan (nom.) P. VIII 324 (Sigebert. ehr.).
O. n. Suindilibach.
Swindin in o, n. Suindinesbrath (9).
Suidun, zeit unbestimmt, necr. Aug.
Swidutie. 9. St. P. neben Suidunc.
Swidhinc auf dem bei Roeskild gefundenen Kal-
lerupstein von c. a. 800.
Saitbadu. 9. Wg. tr. C. 328.
Suidebold. 9. P. V 69 (ann. Quedlinb.).
Suitbald necr. Fuld. a. 855.
Swidbold MG. 1. c. II 138.
Suitbold Wg. tr. C. 361.
Swindebald für Zwentibold AS. Jim. VII 248.
Ags. Svidhbeald. 0. n. Suitbaldigehusen.
Swindberct. 8. Dr. a. 776 (n. 55).
Swindpreht St. G. a. 805 (n. 186; Ng. ebds. Su-
winpreht).
Suindpreht MG. 1. c. II 243.
Suindpert St. G. a. 874 (n. 581).
Suindpret MG. 1. c. mehrm.
Swintpret MG. 1. c II 254.
Sointpert pol. Irm. s. 29.
Swidbraht Dr. a. 837 (n. 508).
Swidpraht Dr. a. 788, 790 (n. 87, 97).
Swidberaht Dr. a. 777 (n. 60).
Swidperaht Dr. a. 796/800 etc.' (n. 115, 159,
163 etc.).
Suidbert Lc. a. 877, 888 (n. 71, 77).
Swidbret MG. 1. c. II 134, 146.
Swidpreth MG. 1. c. II 144.
Suitpert Lc. a. 1051 (n. 185).
Suwidbert St. G. a. 820 (n. 246).
Hiezu auch wol die formen:
Suinperaht Dr. a. 863 (n. 584; Sehn. ebds. Swin-
deraht).
Swinperaht Dr. a. 776 (n, 56).
Suinpret MG. 1. c. II 194.
Suinibert MG. diplom. II 447 ; wol Suint- zu lesen*
Swinbert K. a. 805 (n. 59).
Subdobert bieher P. 1 6 (ann. S. Amandi).
Ags. S vidhbeorht. 0. n. Suitberti insula.
Switbot. 9. Dr. a. 796, 812 etc. (n. 115, 271 etc.).
Switbot Dr. sec. 9 (n, 331).
Swidpot Dr. a. 800 (n. 163).
1383
SVINTHA
SVJNTHA
1384
Suitbot Dr. a. 867 (n. 597).
Swidbotes (gen.) Dr. a. 811 (n. 261).
0. n. Suitbodeshusen.
Swidboto, 8. Swidboten (gen.) Dr. a. 800 (n. 159).
Swidburg, fem. 8. Dr. a. 772 (n. 39); MB. a. 806
(VIII 371).
SvYidburga Dr. a. 814 (n. 300).
Swidpurae Mchb. sec. 8 (n. 103).
Swidburge (dat.) -MB. a. 806 (VIII 370).
Swidburc MG. 1. e. I 36; -burch ebds. I 173,
II 501; purg II 646; -pure mehrm.
Swidpurc Mchb. sec. 9 (n. 341).
Suidburcli CM. Oct.
Suidpurc St. P.
Suidburg MG. 1. c. II 413; -burc II 493; -bruc
II 417; -purg mehrm.; -pure I 130; -pruc II
502; -prug II 27, 411.
vSuitburch MG. 1. c. III 40; -purg I 333.
Ags. kSvidhburh.
Soiutfrida, fem. 8. Pol Irm. s. 31.
Swldiger. 8; Ostfränkischer graf see. 8.
Swidiger P. XI 498 (ann. Mellic); iiecr. Fuld.
a. 1011; K. a. 1045 (n. 226).
Suidiger P. VIII 331 (Sigeb. ehr.).
Svidiger K. a. 1045 (n. 226).
Suideger P. V, VIII öfters; IX 264 (anon.
Haserens.); XVI 500 (ann. S. Paul. Virdun.).
Swideger P. VI 799 (Adalbert. vit. Heinr. II);
MG. necr. II 175.
Suithger P. XIII 184 (Wolf her. vit. Godehardi);
XVI 439 (notaeMonaster.); Lc. a. 927 (n.87);
MG. leg. sect. VI, t. I 58, 60.
Swithger P, I 137 (Einh. ann.).
Suidger P. VI 418 (Gerhard, vit. S. Oudalr.); VII
345 (Brun. de bell. Saxon.); VIII 555, 638
(annalista Saxoj ; IX 330, f558 (Ad. Brem.); XVI
1 72 (ann. Magdeb.) ; St. P. ; CM. Nov. ; Ng. a.
879 (n. 516); MG. 1. c. mehrm. neben Swidger.
Suitger P. V öfters; Wg. tr. C. 241, 248, 277,
360, 468; Laur. sec. 10 (n. 68); Lc. a. 1090
rn. 244).
Suidkaer St. P.
Suidker St. P.; St. 6. a. 858 (n, 465).
Swidger P. I 136 (ann. Lauriss.); II 319 (Adon.
Chr.); St. G. a. 806, 822, 825 etc. (n. 190, 275,
295 etc.); K. a. 861 (n. 136).
Swidker St. P. zvsreimal; St. G. a. 830 (n. 332).
Sttitger K. a. 1045 (n, 226); MB. a. 1057 (XXXVII,
n. 67).
Suitker necr. Aug.; MB. a. 1057 (XXXVII, n. 67);
MG. 1. c. I 333.
Switger P. I 99 (ann. Colon.); Wg. tr. C. 277, 442.
Switker P. XVII 368 (ann. Altah.); XX 641 (cas.
monast. Petrishus.); St. P.; K. a. 1043 (n. 225).
Suihtger MG. I. c. I 368, Suwitker ebds. I 38;
Swuitker ebds.
Suicger P. V öfters; VIII 656, 662 (annalista Saxo);
Laur. sec. 8 (n. 3771); Gud, a, 1074 (I, n. 142).
Swichker Lc. a. 1082 (n. 232).
Suicher Laur. sec. 8 (n. 1667).
Svieker P. XI 231 (ehr. Benedietobur.).
Swigger P. XX 641 f. (cas. monast. Petrishus.) ;
K.a. 1043 (n. 225); Gud, a. 1074 (I, n. 141).
Suigger P. II 244 (ann. Wirzib.); VIII 214 (Ekkeh.
ehr. Univ.), 728 (annalista Saxo); MB. a. 1069
(XXXVII, n. 69); CS. sec. 11 (n. 7), 1091
(n. 12); MG. 1. c. I 119.
Swiger MG. 1. c. III 106. .
Suiger P. V öfters; IX 532 (ehr. S. Andreae);
Laur. see. 9 (n. 382).
Swiker MB. XIV 422; MG. I. c. III 120.
Suiker MG. 1. c. III 68.
Hiezu vielleicht noch :
Suger P. V öfters.
Swinger Sehn. a. 805 (n. 197); Dr. ebds. n. 224
Suindger.
Sonitgen (so) Ng, a. 1083 (n. 825) etwa Switger?
Ags. Svidhgar. 0. n. Suigereshusen.
Swidgar. 9. St. G. a. 846 (n. 398).
Suitchar MG. 1. c. III 81.
Sutgar pol. Irm. s. 208.
Suwitgar St. G. a. 822 (n. 274).
Suidkart, fem. MG, 1. c. II 560.
Suigaiit (Sachse). 9. P. III 90 (Kar. M. capit.).
Swidhard. 8. St. P.
Suidhart Mchb. a. 803 nach Wgn. statt Sundhax't
zu lesen.
Swidhart St. P. ; MG. l c. II 538.
Suithard P. III 90 (Kar. M. capit.) ; XIII 499
(vit. Annon. archiep. Colon.) ; Wg. tr. C. 296, 460.
Swithard W^. tr. C. 258, 349, 454 ; St. P. zweimal.
Swithart St. P. zweimal; Hd. a. 1025 (VIII, n. 7).
Switharth MG. necr. II 80.
Suidh mit durchstrichenem dh bei P. wol hieher.
0. n. KSuithardeshaghe.
Swiudheri, 7. Ep. Valentin, sec. 7.
Swindheri Mchb. sec. 9 (n. 606).
Swinther Laur. sec. 8 (n. 3346).
Suinterius conc. Tolet. a. 675.
Suither necr. Aug.
Sumthahar test. Erm. wol Suinth-.
0. n. Swyterestorp.
Sointhad. 8. Pol. Irm. s. 26.
Ags. Svidhaed.
Sointhada^ fem, 8. Pol. Irm. s. 27.
Sointhildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 28.
Suithleih vielleicht in o. n. Suithleiscranne (10) ?
Suithlog, fem. MG. 1. c, II 422,
1385
SVINTHA
Taido
1386
Svinthiliuba, fem. 7. Hbn. a. 666 (n. 20).
Swidmot, rase. u. fem. 8. Dr. a. 796/ 822 (n. 117,
118, 398); Mchb. sec. 9 (n. 602, 631); MQ.
1. c. II 37.
Suidmod MG. 1. c. II 470.
Huidmot St. P,
Suitmuot MG. necr. II 177.
Swidmoat Mclib. sec. 8 (ri. 281).
Swidmuot Dr. a. 779 (n. 67); MB. c. a. 970
(VIII 380); MG. 1. c. II 152.
Swihdmuot Dr. a. 779 (n. 67); MB. c. a. 970
(VIII 380); MG. 1. c. II 152.
Swihdmuot MG, 1. c. II 547.
Suidmuod St. P. dreimal.
Suidmuot St. P.; MG. 1. c. II 357.
0. 11. Swidmuotachiriclia.
Siünderad. 8. Tr. W. a. 737 (n. 162).
Swiderat MG. 1. e. II 443.
Suietira Corippus Job. IV 634; deutsch? hieher?
-rad ginge nicht in den vers.
Ags. S vidhred. 0. n. Swindratisbeim, Suinderadouilla.
8uintericus. 7. Suintericus, bisch, v. Valencia a. 675;
Suttericus, bisch, v. Toledo a. 653 hieher?
Suitherich Lpb. a. 1091 (n. 120).
Swidirih MG. 1. c. I 38, II 523,
Swiderich MG. 1. c. II 244; Suiderih ebds. II 384.
Swidaker. 11. P. I 90 (ann. Salisb.). Nur scheinbar
-vacar, da hier biscH. Suidger von Bamberg
(papst Clemens II) gemeint ist.
Swendolf. Gld. II, a, 108.
Sumthulf test. Ermentr. ist wol Suinthulf.
Ags. Svidhvulf.
Zu dem in der einleitung zu SVINTHA ver-
muteten SVID scheint als demin. zu gehören
Swiza, fem. Gld. II, a, 128. Suiza CM. April; MG.
necr. II 101.
Und damit zusammengesetzt:
Suiz^ar. 9. Sek. a. 822 (s. 139); MG. leg. sect.
V 320.
Swyricdac. 9. Wg. tr. C. 348. Ist vielleicht an
alts. swerk finsterniss, swerkan finster, traurig
werden zu denken? Swyricdac könnte ein an
einem finstem tage (oder einem dies nefastus)
geborener sein; vgl. Creperejus von crepus-
culum.
Syme. 9. Wg. tr, C. 271. Vgl. oben Simio, Simo,
Simmo.
Syni s. SIN. Syrivald s. SIS.
T.
Wenn die hochdeutschen naraen auf -z, -zo, -za
(s. unter Z) sicher ihre niederdeutschen ebenbilder
mit t neben sich hätten, so müssteu sie alle an
dieser stelle aufgenommen werden. Das ist aber
nicht möglich, weil die frage nach solchen bildungen
eine vielfach umstrittene ist, siehe z. b. Kremer Btr.
VIII 451. Zu weiterer erwägung will ich doch hier
einige formen anführen: Stark sind Verritus (Friese
sec> 1) und das mir nur aus den bischofslisten von
Garns bekannte vielleicht undeutsche Carevittus von
westfränkischem boden. Anscheinend schwache deut-
sche bildungen aus dem 4. Jahrhundert sind Charietto,
wol ein Franke, Fravita, vielleicht ein Gote, und
Nevites, ein anführer unter Julian; im 7, Jahrhundert
zeigen sich im westfränkischen gebiete ein Bositto
und ein Warato, denen sich in den libr. confrat. ein
Manneto zur seite stellt. Endlich wird Aschita als
frau des Frankenkönigs Theodemar angeführt.
In formen wie Sitto, Patto, Fritto und anderen
sehe ich durchaus nicht ein t- snffix, sondern rechne
das erste t zum stamme und erblicke in dem zweiten
ein assimiUrtes j.
Einschub des t zwischen beiden teilen der na-
men (s. aufl. 1) übergehe ich hier, da dergleichen
in die grammatik, nicht ins Wörterbuch gehört.
Tabuke s. DAB. Tachl- s. DAGA. Tad- s. DADI
und TAT. Tag-, Tahant s. DAGA.
Taido. 9. Lp. a. 806, 87Ö, 959 (I 646, 851; II 247),
Taidoni (gen.) Lp. a. 904 (II 34).
Thaido nach Gams bisch, v. Clermont sec. 9.
Tail- s. DAILA.
1387
TAIN
TAITA
1388
TAIN« Got. taifis, altn. teintif ahd. zein stab,
metallstab kann als waffe (pfeil), aber auch als
schmuck in den n. erscheinen. Doch sind die im
unechten testam. S. Eemigii (sec. 6) vorkommenden
feminina Auliatena, Mellatena, Meratena oder Mena-
tena, Niviatena bedenklich ; die AS. Oct. I schreiben
hier -teva, und das könnte auf THIVA führen. In
Salzburg begegnet sec. 9 ein Wolfzein.
Zeino. Gr. V 679. Dazu auch wol Teino Dr. a. 822,
824 (n. 400, 435).
TAlTA. Zu altn. teitr laetus, ahd. zeiz^
teuer, got. etwa faits; vgl. altn. herteitr hello lae-
tus, ein beiname Odins; alts. ist das wort noch
nicht nachgewiesen. Als erster teil ist es nicht
scharf von DADI, ja von THEUDA zu scheiden;
meine sonderung hat nur annähernden wert. In be-
zug auf die Verwendung des Stammes als letzter
teil ist es merkwürdig, dass ihn die trad. Corb.
nicht kennen^ während die von Crecelius veröifent-
lichten Werdener quellen aus sec. 10 nicht weniger
als folgende formen haben:
Aitet. Hebetet. Salutet.
Ewitet. Hoitet. Sigitet.
Anutet. Eauantet. Wentet.
Bentet. Liaftet. Wiftet.
Popetet. Meintet. Wiltet.
Geltet. Eentet.
Die formen Althet, Maintheta (masc), Einthe-
tus, welche in dem urkundenbuche von Geldern und
Zutphen sec. 11 begegnen, müssen wir trotz der auf-
fallenden Schreibung doch auch hieher rechnen.
Hochdeutsche formen endlich sind Alazeiz 9, Adal-
zeiz 9, Hugizeiz, Wolfzeiz. ünceiz in den libr. con-
frat. giebt Goldast gewiss falsch als fem. an. Liub-
zez bei St. St, P. ist wol nur ungenaue Schreibung.
Ich verzeichne hier bei jedem n. zuerst die
niederdeutschen, dann die hochdeutschen formen.
Teto. 8. Wg. tr. C. 248.
Tedo H. a. 940 (n. 155).
Zaizzo St G. a. 766 (n. 49; Ng. I 46 ebds. Zaozzo
neben Zeiz 20).
Zeizo tr. W. e. a. 811 (n. 191); K.a. 845(n. 112);
St. P. öfters; Laur. öfters; Mchb. sec. 9 (n.317);
MG. L c. öfters.
Zeizzo P. XI 232 (urk. v. 808 im ehr. Benedicto-
bur.); MB, a. 808 (VH 83); St. G. a. 827,
853 (n. 305, 424); MG. 1. c. II 449, 482.
Ceizo E. a. 821 (n. 21); Laur. sec. 9 (n. 2283,
2346); St. 6. a, 869 (n. 543); Ng. a. 920
(n. 705); Mö. 1. c. neben Ceizzo mehrm.
Ceizzo St. G, a. 808 (n, 198).
Zeito (so) MG. L c. mehrm.; Ceito ebds. II 526.
Zeiso MG. I. c. III 39.
Zaeizzo MG. 1. c. II 107.
Zeiso angeblich bisch, v. Augsburg aus sehr früher
zeit, erst sec. 12 genannt.
Zeiz MG. 1. c. III 157.
Nhd. Zais, Zeise, Zeisse, Zeitz, Zeiz, Zeuss. 0. n.
Tettenbura, Thedanthorp, Zeizenhusen, Zeizin-
muri, Zeizendorf.
Teta, fem. 9. Cr. I 27.
Tetta P. V 761 (Thietm. ehr.); VIII 627 (anna-
lista Saxo); Wg. tr. C. 323, 397; H. a. 926
(n. 146).
Tette (fem.?) Wg. tr. C. 6 und CM. Sept. hieher?
Tettane tr. W. a, 737 (Pd. nachtr. n. 59).
Zeiza Dr. c, a. 800, c. a. 813 (n. 125, 296);
Mchb. sec. 9 (n. 523); St. P.; MB. sec. 11
(VI 19); MG. 1. c. mehm.
Ags. Tata.
Tedicus. 9. Pol. E. s. 57.
Tedecus pol. E. s. 43.
Das d für t, welches wir in diesem stamme
mehrfach finden, darf in westfränkisehen quellen
nicht auffallen.
Tetlco, 10. Cr. II, a, 16.
Theteca (masc.) Sl. sec. 11 (n. 122).
Tettika, fem. Cr. I 14; ebds. 15 Tetika.
Zeizilo. E. a. 778 (n. 5); MG. 1. c. II 141; Mchb.
sec. 8 (n. 178, 450).
Zelzila, fem. 9. K. a. 876 (n. 152); Mchb sec. 10
(n. 997); MG. 1. c. I 89, 95.
Zeizzila MG. 1. c. II 527.
Ceizila MG. 1. c. I 133, 137.
Tetzelin. 11. Lc. a. 1019 (n. 154).
Tecelyn H. a. 1090 (n. 291).
Cecilin MG. 1. c. II 568.
Ceizan. 9. St. P.
Zeizuni. 9. St. P.; MG. 1. c. II 99.
Ceizuni E. a. 821 (n. 21).
Zeizcuni St, P.
Zeizarn. 9. St. P.; St. G. a. 872 (n. 560); MG.
1. c. mehrm.
Ceizzarn MG. 1. c, I 157.
Zaizpato. 8. St. G. a. 752 (n. 16).
Tetbald. 9. P. II 325 (Adon. contin.); V öfters;
VI 128 (Ademar. histor.); IX 65 (Eodulfi bist.);
. X 359, 502 (Hugon. ehr.); Guer. a. 1089.
Tedbald P. V oft.
Tetbold P. VI 105 f. (Dudon. bist. Kormann.);
IX 418 (gest. episc. Camerac); pol. Fossat.
Tetbaud P. X 361, 403 (Hugon. ehr.); XI oft.
Tebald P. X 286, 392, 479 (Hugon. ehr.); pol.
Irm. s. 49 (sec. 11).
1389
TAITA
TAITA
1390
Tebaud pol. Irm. s. 49, 50 (sec. 11; s. 50 neben
Tibolt).
Zeizpold N. Arch. II 126; MG. L c. I 244, 247.
Ceispold MG. 1. c. II 560.
Tetberga, fem. 9. Pol. R. s. 7.
Zeizbirc ti\ W. a. 837 (n. 166).
Ceizbirg Dr. sec. 10 (n. 702).
TetDert. 9. P. II 798 (Abbo de bell. Paris.); pol.
R. s. 13, 16.
Tebert P. X 476 (Hugon. ehr.).
Ags. Tatbeorht.
Zeizpod. MG. 1. c. I 3.
Zezipurc^ fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 879); wol hieher.
Zeizflat^ fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 474).
Tetfrid. 9. H. a. 909 (n. 136).
Zeizfrid Mchb. sec. 9 (n. 646); MG. 1. c. II 111.
Ceizfrid R. a. 821 (n. 21).
Ags. Tatfridh.
Tetger. 9. Pol. Irm. s. 207.
Tedgaud. 10. H. a. 926 (n. 146).
Tetgildis, fem. 9. Pol. R. s. 98.
Tetgis. 9. Pol. R. s. 8.
Teduaidis, fem. 9. Pol. R. s. 9.
Tethard. 9. P. X 361 (Hugon. ehr.); Wg. tr. C. 466.
Tedard pol. R. s. 11,
Tedecharius. 8. Cone. Compendiens, a. 757.
Tether pol. R. s. 16.
Zeizheri St. P.; Mchb. sec. 10 (n. 1012); MG.
1. c. II 158, 511.
Zaeizheri (so) St. P.
Nhd. Zaiser. 0. n. Zeizheringen.
Zeizhelm. 8. Bib. III 280 (epp. LuUi a. 760).
A^rs Tathelm
Tethiidis, fem.' 8. Pol. R. s. 7, 105.
Tethild P. II 389 (vit. S. Willehadi, var. Te-
thileis).
Tethiidis und Thethildis Mab. öfters.
Zeizhilt Mchb. sec. 8, 9 (n. 242, 661); Sehn. a. 844
(n. 552).
Ceiziiilt MG, 1. e. II 73.
Tedrannns. 9. Pol. Irm, s. 199.
Tetlagius- 9. Pol. R. s. 16.
Tetlannus. 9. Pol. R. s. 8.
Tetlindis, fem. 9. Pol. R. s. 7, 16.
Zeizlind Dr. sec. 9 (n. 137); St. G. a. 811 (n. 205);
MG. 1. c. mehrm.
Zeizlint Laur. sec. 9 (n. 199).
Ceizlind MG. 1. c. I 161, 163.
Zeizliup^ fem. 8. Mchb. sec. 10 (n. 985).
Zeizluib Laur. sec. 8 (n. 1209).
Zeizaloh. 9. St. G. a. 819 (n. 241).
Zeizman. 8. Mchb. sec. 9 (n. 571); Laur. sec. 9
(n. 199); St. G. a. 862 (n. 490); St. P. zwei-
mal; BG. I 38 (sec. 11); MG. 1. c. I 213.
Ceizman K. a. 782 (n. 25); Ng. ebds.; MG. 1. c.
II 313.
Zeisman MG. 1. c. II 180, 356.
Ags. Tatman. 0. n. Zeizmanningen, Zeizmannes-
mate, Zeizmannestetin.
Tetmar. 9. P. III 517 (Hlud. Germ, capit.); IX
439 (cod. evangel. Camerac); pol. R. s. 7.
Zeizmar MG. 1. c. II 148; Ceizmar ebds. II 560.
0. n. Zeizmaresbrunnen (10).
Zeizmuat (so). MG. 1, c. mehrm.
Zeizmunt. 9. Mchb. see. 9 (n. 495); N. Arch. II
126; MG. 1. c. II 429.
Ceizmuiit MG. 1. c. II 311, 499; Czeizmunt ebds.
II 500.
Zetzmunt K. a, 861 (n. 136, nicht mehr im ori-
ginal vorhanden).
Zeizninniy fem. 9. Dr. a. 848 (n. 555).
Zelzcomo. 8. Dr. a, 790 (n. 97; Sehn. ebds. falsch
Zeiztomo).
Zeizicoma, fem. 9. Dr. a. 800 (n. 159).
Tetrad. 9. Pol. R. s. 15, 16.
Tedrad pol. R. s. 8.
Zeizrad BG. I 22 (sec. 11).
Ceizrath Gqu. II 332 (sec. 11).
Ceizura R. a. 821 (n. 21) für -rat?
Tedrada^ fem. 9. Pol. R. s. 8.
Zeizrih. 10. St. P.
Ceizrih Mchb. sec. 11 (n. 1193).
Zeisrilus St. P. für -rihus, wie MG. necr. II 9 ge-
lesen wird.
Tetsinda^ fem. 9. Pol. R. s. 16.
Tetsenna pol. R. s. 17.
Tetald. 9. P. X 29 (Arnulf, gest. archiep. MedioL).
Tedald P. X 31 (Arnulf, gest. archiep. MedioL),
104 (catal. arch. Med.), 356 (Hugon. ehr.).
Tedold pol. R. s. 10.
Hedald Lp. a. 1027 (II 551) ist Tedald zu lesen.
Tetward. 9. Wg. tr. C. 299.
Zeiswarz Mchb. sec. 9 (n. 627) wol für Zeiswardus.
Ceizwiha, fem. 9. R. a. 821 (n. 21).
Tetwin. 10. P. IX 439 (cod. evang. Camerac.).
Tetuin MG. leg. sect. IV, t. I 99, 100.
Zeizulf, 8. P. XIII 145 (vit. Meinw. episc).
Zeizolf sehr häufig.
Zeizzolf necr. Fuld. a. 1031; MG. 1. c. II 234.
Zeizholf Pd. a. 740 (nchtr. n. 68).
Ceizolf MB. a. 985 (XXXI, n. 125); MG. 1. c.
mehrm.
Ceizzolf Dr. sec. 10 (n. 679); K. a. 1100 (n. 255);
MG. 1. c. I 124.
Zeizol (so) MG. 1. c. I 78 wol hieher.
Tezlof (so) MG. 1. c. I 163.
1391
TAITA
TAT
1392
Tedal-, Tedel- s. unter DADI.
Tal- s. DALA.
Talto. 7, P. II 62 (Ratperti cas. S. Galli); K. a.
769 (n. 11; Ng. ebds.).
Tarn ade 0, Tamard, Tamburch s. DAM. Wegen
der mit Zam- beginnenden einen stamm TAM auf-
zustellen bin ich durch die überwiegend hoch-
deutschen formen verhindert.
Tamma, msc. 10. P. V 441 (Widukind); XIII mehrm.
(vit. Meinwere. episc).
Tammo P. VI, VIII öfters; XIII 123 (vit. Meinw.
episc); Dr. a. 1056 (n. 754; fehlt bei Sehn.);
Cr. I 16 etc.
Tammus P. VI 849 (Petr. Damian. vit. S. Ro-
muald.).
Tamo P. IX 33 (Job. ehr. Venet).
Tiamma (msc.) Erb. a. 1023 (n. 107).
Temmo P. IX 649 (ehr. mon. Casin.).
Dammo s. DAM.
Tanirao steht öfters für Thancmar; die genauere
Schreibung Thammo ist mir noch nicht be-
gegnet.
Nhd. Demme, Damm, Damme, Temm, Temme,
Thamm.
Tamuzan s. DAM. Tanc- s. THANC. Tando
s. DAND.
Tanfana, fem. 1. Tanfanae templum Tac. ann. I 50.
üeber die etymologie dieses namens verschiedene
meinungen bei Grimm mythol. und GDS. 232;
ZDA. IX 258 f.
Tanno s. DANA. Tant-, Tanzo s. DAND. Tapizo
s. DAB.
-tar. Ist ein solches namenelement etwa in einem
Siwatar anzunehmen, das sich aus dem ostfrie-
sischen 0. n. Siwataras hwervia (10) schliessen
Hesse ?
Tara, Taragun s. DAR.
TARC« Nur mit dem anlaute T- finde ich
noch spuren von ags. deorc tenebrosus, derne occul-
tus, dernan occultare, ahd. tarhnen^ tarnjan dissi-
mulare usw. Der begriff der dunkeln färbe muss
der älteste sein und der stamm ist deshalb dem
ERPA und SVARTA synonym.
Tarnink. 9. St. P.
Targun (so). 9. St. G. a. 838 (n. 372); hieher?
Taranhart. MG. 1. c. I 162; II 509.
Tarchinat. 8. Mchb. sec. 8 (n. 16),
Tarcl^anat Mchb. sec. 8 (n. 35) neben Tarchnat;
nach Wgn. hat die hds. nur letzteres.
Gehört zu diesem stamme irgend wie der o. n.
Tharehedingas r
Tardtoern, Laur. n. 1301. Vgl, ags. dör<ld jaculum,
telum, engl. dart. S. auch Tarit unter DAR.
0. n. Tertingehem (11, Flandern) zu demselben
stamme?
Tarnink s. TARC, Tarobert, Tarro, Tarut s. DAR.
Tas- s. DAS.
TASC. Kann ahd. tasca, altn. fasJca pera
irgendwie zu n. verwandt werden?
Tasgimi. 8. Mur. 1857, 7.
Tasculf. 8. Pd. a. 739 (n. 559); Mab. a. 805
(n. 62).
Tastald. 9. Farf. a. 813 (n. 199) etwa F-? oder
Tasc-?
TAT. Was ich in der ersten aufläge unter
dieser form vereinigt hatte, erscheint hier in ganz
anderer gestalt. Ein niederdeutsches DADI ist aus-
geschieden, dafür aber einiges hieher genommen, was
früher unter Z stand; scharf kann die Scheidung
freilich nicht sein. Die etymologie bleibt unsicher
und führt leicht bei solchen formen mit gleichem an-
und auslaut auf einen blossen naturlaut zurück; vgl
unten unter Tadil. Die ags. n. mit Tat- können hie-
her oder zu TAITA gehören, da längenzeichen nicht
tihp.rlipfprt • sind
Tadh 8. P. v' 79 (ann. Quedlinb.); Wg. tr. C. 386:
CM. Dec.
Teti Wg. tr. C. 448.
Theti Drb. a. 877 (n. 1) hieher?
Tette neben Tete Cr. I 15.
0. n. Tetteshem, Tadiesleke.
Tata, msc. 6. Ob Tatta (zweifelhaft), Tatus, Tatto
in röm. urk, (z. b. CIR. 363, 1447, Bonner jahrb.
83, n. 155) schon hieher gehören?
Tatanem (acc.) Cassiod. V 23 var. Tanmem und
Tocanem.
Tada (msc.) Bib. I 69 (catal. Corbej.).
Tadan (acc.) Wg. tr. C. 92.
Thado H. a. 863 (n. 99).
Thadan (pro filiis Thadan et . . .) Wg. tr. C. 201.
Dazu ferner die formen mit Z (z. b. Tzazo,
bnider des Vandalen Gelimer, s. ds., sec. 6):
Tzazo MG. 1. c. II 141.
Zazo P. IX 34 (Job. ehr. Venet.); Mchb. sec. 9
(n, 141).
Zazco Kr. a. 888 (n. 12).
Zacio tr. W. c. a. 693 (n. 38).
TtdCcov Prosper; s. Grimm GDS. 478.
Unsicherer, ob hieher;
Tezo Hzb.
1393
TAT
TIL
1394
Zezo P. XXI 366 (ehr. Laur.); Laur. sec. 8
(n. 1664); St. G. a. 864, 868 (n. 504, 541).
Zezzo Dr. n. 366; Laur. sec. 8, 9 (n. 27, 1975);
St. G. a. 861 (n. 487).
Ags. Tata? 0. n. Tadinghem, Tatingehem *, eben
so Zazenhusen, Zazendorf; — Zezzincheitn, Ze-
zingerotli.
Tade, fem. 9. Wg. tr. C. 141.
Tadicus. 8. P. IX 366 (Ad. Brem.).
Nhd. Taddach.
Tadako. 9. Cr. I 14 mehrm., 16.
Tadico P. IX 381 (Ad. Brem,).
Nhd. Tatge.
Tadid. 9. Wg. tr. C. 481.
Tadil. 9. Wg. tr. C. 268.
Tetil Hzb.
Dazu die hochdeutsche form;
Zazil Ng. a. 791 (n. 115); K. a. 793 (n. 42); St.
G. a, 797, 802, 803 etc. (n. 143, 170, 176 etc.);
MG. 1. c. mehrm, Grimm GDS. 808 will Zazil
als einen schwatzhaften deuten und mit engl.
tattle verbinden.
Nhd. Taddel.
Tadilo. 8. P. V 101 (ann. Hildesh.).
Tadilan (aec.) P. V 79 (ann. Quedlinb.).
Tadebert. 8. Pd. a. 570 (n. 177; unecht).
Tadpert Schpf. a. 784 (n. 60).
Ags. Tatbeorht?
Tadwild, fem. 9. Sl. a. 828 (n. 29) hieher?
Thatumer. 8. Lc. a. 799 (n. 14).
TarfjfieQ aus sec. 6 bei Theophanes s. 417 hieher?
Tattimath. 5. TaTTtjuov& Procop b. Vand. I 70.
Thadric. 9. Bib. I 69 (catal, Corbej.).
Ags. Tatric?
Tatwin. 8. Bib. III 80, 188 (epp. Bonif.).
Ags. Tatvine?
Thadulf. 9. Bib. I 69 (catal. Corbej.).
Thaadulf Lpb. a. 935 (n. 30).
Ags. Tatvulf?
Taug- s. DAUGA.
Taunasis« Fabelhafter Gotenheld bei Jord. 6, var.
Tanausis.
Tavold s. DA VA. Teald s. THIVA.
Techildis, fem. 11. AS. Oct. X 155.
Tecla, fem. 8. P. II 345, 355 (vit. S. Bonif.); IX
öfters; pol. R. s. 76; Mur. 1945, 10.
Thecia AS. Febr. III öfters.
Theacla Schpf. a. 828 (n. 89).
Vgl. auch Teucla.
Die deutschheit dieses namens ist ungewiss;
Pott Personennamen 145 neigt dazu, ihn für griechisch
zu halten.
Förstemann, altd. namenbuch. 1, bd.
Tecto, 9. Wg. tr. C. 260. Vgl. Decta, Tehtilo.
Teda, Tedel- s. DADI. Tegred s. DAGA.
Tehatrndis^ fem. 8. K. a. 773 (n. 15).
Tehtilo zu schliessen aus dem sächs. o. n. Teht-
lingi (9); vgl. den hochd. n. Thechidesheim (8)?
Tehwart. 9. Mchb. sec. 9 (n. 475).
Teias, 6. Gotenkonig sec. 6.
Teias P. VIII 317 (Sigeb. ehr.).
Tstag Procop öfters; Agath. I 1.
Teia ep. Theodoriei 2 bei Cassiodor; Marius a.
554, 568 (s. 34, 36); MG. ehr. m. neben Theia,
eben so scr. rer. Langob. 322, 331.
Teio cm. 327; Eugippius 34, 1.
Teiane (gen.) Pd. a. 627 (n. 241).
Wol zu got. tevi Ordnung, schar; ein tevja wäre
der anföhrer einer schar.
Teico s. Deiko. Teila s. DAILA. Teino s. TAIN.
Teiso in o. n. Teysenhoven (11), bairisch.
Teisolf. 10. Lp. a. 909 (II 70).
An got. filu'deisei klugheit ist des vocals wegen
kaum zu denken.
Temmar s. DANA, -tena s. TAIN. Tendeo s. DAND.
Ten eh eil, Teneolt, Teiinared, Tenno s. DANA. Teor-
s. DEÜRJA. Teot- s. THEUÜA. Tcpizzo s. DAB.
Terbert s. DAR. Terbwin, Terfilo s. DARBJA.
Ternod s. DAR. Terpiton s. DARBJA. Terra, Terri-
mar s. DAR. Tetaclinda s. DAGA. Tete s, DADI.
Tethildis s. TAITA. Tetta, Tetto s. DADI. Teuchold
für Teuthoid s. TflEÜDA.
Teucla, fem, Laur. sec. 8 (n. 2144). Vgl. Tecla.
Teut- s. THKÜDA. Teuriscus s. DEÜRJA. Teut-
s. THEUDA. Teveristus s. DEÜRJA.
Tevit. 8. Mchb. sec. 9 (n. 141); deutsch?
Teuit St. P. viermal; E. a. 822 (n, 23).
Thevit R. a. 868 (n. 51).
0. n. Tevitesheimon.
Tezo s. DADI. Tli- s. TH.
Tiabo, Tiabuko s. THEUBA. Ticchan, Ticwin s.
THIH. Tid- s. THEÜDA.
Tieiiiela, fem. MG. 1. c, 11 591.
Tiemich. 11. P. VI 579 (vit. Brunon.).
Nhd. Thiemke, Thiemcke.
Wahrscheinlich deminut. von Thiemmo, s. ds.
Tlemit, fem. Necr. Gladb. 8. 75. Verderbt? Thiesint?
Tiemo s. Thiemmo.
Tienna^ fem. 10. BG. I 9 (sec. 10); wie zu deuten?
Tiersint s. DEÜRJA. Tiholf s. THIH. Tila, Tilli
s. DIL.
TIL« Zu got. tils passend, geschickt, ahd.
zila Studium. Wegen des zweiten teiles vgl. das
sächsische Azezil (so); noch unsicherer ist das viel-
leicht undeutsche Macezil (4, bruder des Gildo, von
unbestimmtem volke). Die folgenden n. mit aus-
nähme des sächs. Tilo zeigen alle die hochdeutsche
lautstufe, doch setze ich sie hieher mit hinblick auf
das Ags., wo häufig hieher gehöriges begegnet wie
88
1395
TIL
TOT
1396
Tila, Tile, Tilbeorht, -baeth, -brand, -red, thegn,
-veald, -vine.
Tilo. 8. Frek.
Zilo Pd. a. 735 (n. 556; K. ebds. n. 3); St. G.
a. 774 (n, 71).
Hieher vielleicht noch:
Ziolo MG. 1. c. I 61.
Cieolo (so) 8t. G. a. 855 (n.. 441).
Cielo St. G. a. 959 (n. 807).
Zelo St. G. a. 821 (n. 268).
Celo Bib. I 67 (catal. Corbej.).
Zello Mchb. sec. 8 (n. 214); St. P.
Cello K. a. 792 (n. 41); St. P.; MG. 1. c. I 145,
II 538.
Nhd/Zehl, Zehle, Zell, Zelle, Ziehl, Ztihl. 0. n.
Cellinga, Zillinhusir.
Zilia, fem. Gld. II, a, 130.
Cilia MG. 1. c. niehrm.
Zilla K. a. 788 (n. 34).
Celico. 11. Ms. a. 1086 (n. 34); Eth. a. 1068
(n. 154); hieher?
Cilica, fem. 11. Necr. Fuld. a. 1015.
Zilina, fem. 8. Lam\ sec. 8 (d. 3418); K. a. 861
(n. 136).
Cilina Laur. sec. 8 mehrm,
Ciligna pol. ß. s. 72 hieher?
Zielbold. 10. H. a. 945 (n. 158).
Cilger. 10. Lc. a. 962 (n. 105).
Celgand. 8. Pol. Irm. s. 155; hieher?
Ciliman. 8. Dr. a. 752 (n. 5).
Nhd. ZillmanD.
Cellomerus. 6. AS. Jan. I 141: Cellomerus nun-
cupatus est eo, quod in cellula — Genovefae
vitam, quam amiserat, recepisset. Kaum hieher.
Zilinumd. 9. Laur, sec. 9 (n. 259).
Celmund MG. I. c. II 459.
Zilward. 8. Laur. sec. 8 (n. 253).
Cilward Laur. sec. 8, 9 (n. 235, 383, 416).
Cilewart Laur. sec. 9 (n. 3770).
Cilbard Laur. sec. 9 (n. 217); hieher?
Tziliwln. MG. 1. c. II 150.
Cilulf in 0. n. Cilulfesheim (8).
Tilpurc s. DIL,
Tima, fem. 9. St. P. dreimal; MG. 1. e. II 397.
Vielleicht fem. zu Thiemmo?
Timo s. Thiemmo. Tingrid, Tingulf s. THINGA.
Die folgenden n. mit Tin- berühren sich einer-
seits mit DIN, anderseits mit Zino, Cinelin, Cinnar-
dus; ich wage keine Scheidung.
Tingand, fem. 8. St. P.
Tinna, fem. 10. Cr. I 23.
Tinnant. MG. 1. c. II 604.
Thennant Gld. II, a, 108.
Tinno. 8. Mchb. sec. 8 (n. 173).
Tinnulo. 9. St. P.
0. n. Tinnulinpah.
Tinto s. Dindo. Tippo s. THEUBA. Tiso s. DISJA.
Tiur- s. DEURJA.
Tlvo in 0. n. Tivinwang (9).
Tizan. 9, Mchb. sec. 9 (n. 559).
Tizo s. THEUDA.
Tizzama^ fem. 8. St. P. Verderbt? undeutsch?
Toawart. 8. Mchb. sec. 8 (n. 140); verderbt?
Tod wart?
-tod in dem sächsischen (speciell engrischen) Megi-
tod (9) muss zu ags. tödh dens gehören, obwol
sonst aus dem Alts, die form tant überliefert ist.
Toffili. MG. 1. c. II 26. Vielleicht nordisch; auf
dem runensteine von Sonder- Vissing begegnet
ein fem. Tufa.
Toffo in 0. n. TofBngan (11, schwäbisch).
Tohtar in o. n. Tohtarinchova (8)?
Tolcholt s. FÜLCA.
Tolcon. 10. H. a. 909 (n. 136); verderbt? Zu
TÜLGÜ?
Toleram. 9. H. a. 853 (n. 87); wol Tolcram.
Tolgan s. TULGU. Tolleib, ToUo, Tolman s. TÜL.
Tomanaht. 9. Dieser merkwjärdige n. steht neben
Woldmanat bei Dr. sec. 9 (n. 142).
Ist damit Tomnogo MG. 1. c. 1 363 zu vergleichen ?
Tomichis s. DOMA. Tojita s. DUND.
Torchtwine. 8. Bib. III 453 (Wilibald vit. Bonif.);
wol ags., wo viele Torht- (glänzend) begegnen.
Tordel s. DOD. Toro, Torolf, Torro s. DDR. Tor-
told s. DßUHTI.
Tosti. Neben Toste MG. 1. c. mehrm.; undeutsch?
TOT (tot). Grimm denkt bei Totilas wie bei
Znozo, Zuozilo an tatt und ähnliche formen (griech.
rata) für vater, s. GDS. 272; eine andere deutung
giebt er ZDA. VI 540. Nahe liegen diesem stamme
zuweilen DOD und THEüDA, doch ist ein selb-
ständiges TOT nicht zu leugnen und das passendste
wird es sein an ags. tötjan eniinere, auch an altn.
tütna turaescere anzuknüpfen; s. auch Brückner
spräche der Langobarden s. 94. Als zweiter teil
ausschliesslich bairisch und schwäbisch.
Perhtzos 8. Hiltizos. Meginzoz IJ.
Plidzoz 8. Hruodzoz. Madelzoz,
Friduzoz 9? Liutzoz 11.
Dazu vielleicht Eihzog bei Gld, und in den
libr. confrat., wenn es für -zoz verschrieben ist.
Andererseits kann -zoz vielleicht öfters verderbt
sein für -goz.
Zozo. 8. Mchb. sec. 9 (n. 680).
Zaozzo s. Zeizo.
1397
TOT
TRIVA
1398
Zuazo 8t. G. a. 837 (n. 366) ; MG. 1. c. mehrm.
Zuozo St. P. zweimal; St. G. a. 882 (n. 617, 618);
MG. 1. c. I 134.
Zuzo St. P. zweimal; St. G. a. 894, 897 (n. 691,
712); MG. l. c. mehrm.
Zuzzo St. G. a. 779 (n. 86); Ng. c. a. 850 (n. 801);
MG. 1. c. ixiehrm. Zuoso ebds. II 265 wol lüeher.
Vgl. über diesen n. auch Zeuss s. 147.
0. n. Zuzenowe, ^ozunbach, Zozenhusen, Zuzenheim,
Zuzeleiba, Zuzestat, Zozinwilare; — Zuosinc-
hova? Zuzinger mar ca. Starke decl. in Zozes-
heim, niederd. form vielleicht im westfäl. Totton-
thorra (9).
Tota, fem. 10. Mun. c. a. 900 (s. 125) wolhieher.
Totila. 6. Ostgotenkönig; sein eigentlicher n. war
Baduila (s. BADÜ).
Totila P. VIII 24 (Ekkeh. ehr. Wirzib.), 130, 140,
141, 150 (Ekkeh. ehr. univers.), 316 f. (Sigebert.
ehr.) ; IX 4 (Job. ehr. Venet.) ; Fredegar.
Ta>Tdag Proeop. oft; Agath. I 1, 8 var. Ta>rdkag,
Totilas P. V 628 (Bened. ehr.); Jord. (acc. Toti-
lanem); MG. ehr. m. oft (acc. anem, abl. -ane).
Hochdeutsche formen:
Zozzolo St. P.
0. n. Zuzcilinga; aus Zucileswilare lässt sich mit
Gr. V 714 ein Zuzil erschliessen.
Zuzin in o. n. Zucinesprucca (11).
Zozan MG. necr. I 275 vielleicht undeutsch.
Zozbald s. Gozbald unter GAÜTA.
Zoczlind (so), fem. 9. St. P.
Znzimiiit. MG. 1. c. II 151.
Totocha s. DOD. Tougolf s. DAUGA Trabesan,
Trabini s. DRAB.
Traea, msc. 8. Bib. III 293 (epp. Lulli a. 770).
Vielleicht ags.
TraerittS. 8. Laur. sec. 8 (n. 935); deutsch?
Trafbert. MG. 1. c. II 283. Wol verderbt; aus
Thrafstbert?
Traö'- s. THRAG.
Trancrad, 9. H. a. 959, 993 (n. 169, 209).
Trancred Wg. tr. C. 339. -
Tranculf. P. VI 502 (Widric. vit. S. Gerardi).
Bei den beiden letzten n. ist des anlauts wegen
an got. drigkan trinken nicht zu denken, eher muss
eine beziehung aufgesucht werden zu altn. thryngvüy
alts. thringariy ahd. dringariy so wie zum subst. ags.
thrang, mhd. dranc, nhd. drang, womit ja auch
kriegerischer andrang bezeichnet wird.
Tranei. 10. St. P. Verderbt? fremd?
Trans- s. THRASA. Trapestila s. THRAFST.
Trapold s. DRAB. Tras- s. THRASA. Traward s.
DRAB.
Tranuila, msc. 6. Schwiegersohn Theodorichs d.
gr. Trauuilanem (acc.) Greg. Tur. III 31, var,
TragU". Könnte Frauuila gelesen werden, so
wäre damit ein bekannter n. gewonnen.
Treaht (so). 9. K. a. 861 (n. 136, nicht mehr im
original vorhanden).
Trebel, Trebwin s. DRIB.
Trenitoert. 8. Pd. a. 706 (n. 469); etwa Fram-
bert ?
Tresbert, Treso s. THRASA. Tribigiid s. DRIB.
Tresbert, Treso s. THRASA. Tribigiid s. DRIB.
Triccheid, fem. 8. St. P. Ein Fricheid wäre ver-
ständlich.
Tridlindis, fem. 8. K. a. 773 (n. 15).
Tridmimd, 11. Lgd. a. 1066 (II, n. 231).
Tritoiund Lgd. a. 1077, 1084 (II, n. 270, 294).
Triduin. MG. 1. c. II 452.
Tridulf. 8. K. a. 773 (n. 15).
Nimmt man zu diesen vier namen noch das fem.
Ermentrida (8), so wird es, zumal da auch ein ags.
mase. Trida überliefert ist, nicht zu raten sein, hier
stets an entstellung aus Frid- oder Trud- zu denken.
Trlsbold« 9. Pol. R. s. 7.
Trisoricas. 6. AS. Sept. 1 622, 623. Episc. Tullens.
sec. 6.
Diese beiden n. wage ich nicht zu THRASxA
zu stellen, obgleich ich einige formen mit Tres- dort
aufgenommen habe; thesaurus?
Triutili s. DRUDI.
TB/IYA, Zu got. triggvSj nhd. treu; triggva,
ahd. triuwa foedus. Anders Grimm gr. II 478, der
Triulaug zu triu arbor stellt.
Triwa, msc. 5. Exe. auct. ign. (hinter Amm. Marc.)
steht der abl. Triwane. Praepositus cubiculi
des Theodorich.
Triggva (msc.) Ennodius.
Triuwo MG. 1. c. II 255.
Driwa, fem. MG. 1. c. I 178.
Triwila, msc. 5. Cassiod. III 20.
TriuMIt, fem. 9. Dr. ä. 800 (n, 157; Sehn. ebds.
Trudhilt), 824 (n. 425; Sehn. ebds. Truhilt);
MG. 1. c. II 324, 423.
Triulaug, fem. 8. Dr. a. 798 (n. 153).
Trttman. MG. 1. c. I 74.
Triwerat, fem.? MG. 1. c. I 338.
Treward. 8. Bib. III 193 (epp. Bonif.). Dieser
bisch. V. Cambrai heisst sonst auch Triuward.
Triwolf. 8. Mchb. sec. 8 (n. 49).
Driuolf MG. 1. c. II 126.
Treuuolf Dr. a. 795 (n. 110; Sehn, ebds, Tre-
noult).
Triucolf MG. I. c. I 378 wol hieher.
Zu diesem stamme wol noch:
1399
TRIVA
TÜLGU
1400
Triumsind (so). MG. 1. c. II 496. Etwa Triwa-
sind?
Trog'ulf s. THRAG Trotitwine s. DßUHTI. Tro-
molt s. FRUMA. Troolf s. THRAU.
TROST (tröst). Zu ahd. tröst solatium; s.
Diefenbach got wbch. II 677 f.
Traostilo. 9. R. a. 821 (n. 21).
Trostila, fem. 9. St. G. a. 875, 904 (n. 592, 736) ;
MG. 1. c. mehrm,
Trostheri* 9. MG. necr. II 42; bei St P. dafür
Craftheri.
Trosthad. 9. St. P.
Trostniar. 9. R. a. 834 (u. 30).
Trostolf. MG. 1. c. II 104.
Traostolf MG. L c. II 100.
Trount s. THRAU. Truago s. DROG, Triiand
s. THRAU.
Troandrud, fem. MG. I. c. I 135. Verderbt?
Trubo s. DRUB. Trud- s. DRÜDL
Trullo, Trolle Gr. V 530 wol nur aus o. n.^Trul-
linge (10) und Trullinchova (9) geschlossen.
Man könnte an Trudilo denken.
Tranchin in o. n. Trunkenesperch (10)?
Trundavinda, fem. 8. Tr. W. a. 702 (n. 44 u. Pd.
nachtr. n. 15); wol verderbt. Merkwürdig klingt
das ags. Tredewudu an.
Trunlindls, fem. MG. 1. c. II 339.
Trunolt MG. 1. c. II 116.
Trunsiud, fem. MG. 1. c. mehrm. (so auch MG.
necr. I 281).
Diese drei n. entziehen sich sicherer beurteilung;
bei dieser gelegenheit mögen die ags. n. Trumbeorht,
Trumhere, Trumveald, Trunivine erwähnt werden,
die zu FRÜMA zu gehören scheinen, doch wol kaum
alle verderbt sind.
Truogheri s. DROG. Truozi s. THROT. Trusing,
Trusun s. DRUS. Truza, Truzo s. DRUDI. Tuba,
Tubinso s. DÜB. Tuccun s. DOG.
Tudevert. 10. Lp. a. 992 (II 395). Ist etwa Aude-
vert zu lesen, wie Tudorat wirklich Audorat ist?
Tttdrus. 1. Quadenfürst Tac. Germ. 42. Much ßtr.
17, s. 126 stellt den n. zu ags. tydre zart.
Tueho. 9, Wg. tr. C. 296, Ist hier an alts, ihwa-
han waschen zu denken?
Tufa, msc. 5. Dux regis Odoacri.
Tufa exe. auct. ign. 51 (hinter Amm. Marc);
Cassiod. IV 32 (var. Tupha); Ennodius; auch
(als fem.) auf dem runensteine zu Sonder- Vissing,
ZDP. XXX 370.
TuflFa Paulus bist. Rotii. 15.
Vgl. Toffili.
Altn. Tofi, ags. Tofa, Tofig. Ein ahd. Zuflfo viel-
leicht in 0. n. Zuffinprunno (8).
Martin ZDA. XXXVII s. 96 knüpft den n. an ags.
thüfj mittellat. tufa helmbusch.
Tug- s. DUG.
TUL. An alts. toi, ahd. zol abgäbe, telonium
ist kaum zu denken, wenn nicht hinter dem worte
eine ältere uns unbekannte bedeutung steckt, etwa
die von gäbe oder geschenk.
ZoL MG. 1. c. II 29 (ebds. auch MG. necr. I 276).
ZoUi MG. 1. c. I 32; Zulli ebds. II 496.
Tullii (6), major domus, Avitus epist. 35.
0. n. Tollesheim (fries.).
Tolle. 9. Necr. Fuld. a. 862.
Zollo MG. 1. c. mehrm.
Ags. Tulla, Toli. 0. n. Zullinga, Zullenstein; —
Zullinchovun.
Zullin. 8, Str. a. 778 (n. 16).
Zollin St. G. a. 800 (n. 163); MG. 1. c. II 173.
ZuUini Gr. V 659.
0. n. Zullineshaim (8).
Tuluni. 6. Tulum falsch neben Toluin, Tholuin bei
Cassiod. var. epist. VIII 9, 10. Feldherr Theodo-
richs d, ö*r.
ZuUing. 10.' St. G. a. 904 (n. 738).
Ags. Tülling.
Tolleib. 10. Necr. Fuld. a. 907; hielier?
Tolman. 7. P. VIII 328 (Sigebert. ehr.). Ein mär-
tyrer, stirbt um 697.
TtJLOTJ. Zu got. tulgus fest.
Tulga, 7. Westgot. könig sec. 7.
Tulga E. 8. II, V, VI etc.; MG. ehr. m. mehrm.
Tolga (acc. Tolganem) Fredegar.
Tulganis (gen.) E. s. V 461; ebds. der abl. Tul-
gane.
Tolgan für Tulga im nom. P. VIII 326 f. (Sigeb.
chron.).
Ein Tulcho Gr. V 421 wol nicht hieher, eben
so wenig wie die o. n. Tulichinga, Dulgesheini,
Tulheshusen,
Tulgiio, fem. 6. Instr. vendit. a. 539 bei Sp. u.
M. (n. 114) mit var. Thulgilo.
1401
-tuoh
THANC
1402
Tulta, Tulthere s. THÜLD. Turaila, Tumo s,
DOMA. Tunach s. DUN. Tunda, Tundan s. DUND.
Tungo s. DÜNGr. Tuni, Tunila, Tunizo, Tunna,
Tunno, Tuno s. DUN. Tunti, Tunza, Tunzi s. DUND.
TuoMlo s. DÜB.
-tuoh im salzburgisehen üttuoh (9) beruht vielleicht
auf verderbniss oder ist undeutsch.
Tuoni s. DON. Tupa s. DÜB. Tupha s. Tufa.
Turbald s. DUR. Turdagawo, Turdiia s. DURTH,
Turgis, Turholt s. DUR. Turicus s. Euricus (AIVA).
Turing s. THÜRING.
TUKJy. Alts, und altn. turnauj ahd, turnjaUj
vertere, vielleicht in dem sinne von diruere. Viel-
leicht denkt jemand an die etruskische (rhaetische?)
Turan = Aphrodite und an den altitalischen Tur-
nus, ich wage es nicht.
Turnoald, 7. Bisch, v. Paris 693—698.
Turnoald Mab. a. 693 (n. 19); Pd. a. 717 (n. 504).
Turnochald Pd. a. 696, 697 (n. 435, 440; Mab.
ebds.).
Turnald neben Gurnald und Griraoald AS. Febr.
III 39.
Tornoald AS. Maj. III 592, 594.
Turnwiz. 9. Dr. a. 800 (n. 157).
Turo s. DUR. Turping s. TflURP. Turta s.
DURTH. Tusaman s. DUS.
Tusca^ fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 561).
Tusci. 8- St. G. a. 752 (n. 16)-, spätere copie.
Ist der anklang an italisches Tuscus wirklich
nm* Zufall?
Tusolf s DUS. Tut-, Tvd- s. THEUDA. Tvrolf
s. DEÜRJA. Tz- s. Z.
Th.
Thaido s. Taido. Thailina s. DAILA,
Thalilo. 9, H. a. 865 (n. 102). Ist vielleicht Tha-
silo zu lesen?
Thaloard. 6. Fredegar. Langobardenführer.
Thanburgh s. THANC. Thangelt s. DAN.
THAIf C. Zu ahd. danTcjan cog-itare^ wol aber
nicht speciell zu dem dazu gehörigen darik gratia.
Wegen der bedeutang ist HÜGU zu vergleichen.
Zeuss s. 89 stellt den n. Thenctula (fem.) bei Sehn.
n. 164^ der vielleicht verderbt ist, zum v. n. Tenc-
teri. üeberhaupt können einige von diesem v. n.
gebildete p. n. in unser THANC übergegangen sein;
ich finde auch N. Arch. XI 408 (sec. 11) ein ver-
einzeltes Tanctolf. Für auslautendes THANC er-
wähne ich zuerst folgende masculina:
Engildanc.
Eotanch.
Peractanc.
Butanc 8.
Filudanch 6.
Godedanc 8.
Erdanch 10.
Hinadanc 9.
Rudel thang 10.
Hunidanc 9.
Imidanc 8.
Liutdanc.
Lopadanc.
Muatdanc 3.
Ricchitanc 6.
ürtanc? 6.
Waladane.
Wilitanch 6.
Wolfthanc 8.
Mahtdanc 8.
Am meisten unter diesen namen verbreitet ist
Godedanc, sonst ist keiner von ihnen häufig. Ferner
mag Ingildanz (8) im cod. Laur. für -danc (oder
auch für -danus) stehn. Das bei Strabo begegnende
cheruskische Sesithakos aus sec. 1 wird wahrschein-
lich gleichfalls hieher gehören. Als einziges femini-
num erwähne ich das schwäbische Niffodenca aus
sec. 8.
Thanco. 6. Wg, tr. C. 358; MG. 1, c.II 522.
Thancho St. G. a. 799; 821; 842 etc. (n. 157;
269, 384 etc ) ; MG. 1. c. oft.
Dhanco St. G. a. 782 (n. 97).
Danco Laur. sec. 8 (n. 3247).
Dancho St. G. a. 775, 785, 789 etc. (n. 77, 102,
123 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Taneo P. 11 45 (S. Otmari vita), 744 (gest. Kar.
M.); St. G. a. 835 (n. 353); Mab. a. 870 (n. 101);
Wg. tr. C. 359; CM. Dec; MG. 1. c. mehrm.
Tanko CM. Oct.
Tancho St. G. a. 933 (n. 792); MG. 1. c. mehrm.
Danho MG. 1. c. I 26.
Tancius (so) St. G. c. a. 835 (n. 354).
Danchone MG. 1, c II 495.
Donchoni (so, genet.) K. c. a, 785 (n. 28).
Tancane (abl. msc.) Cassiod. VIII 28 var. Th~,
Nhd. Dank. Denck, Denk, Denke. 0. n. Than-
chinga, Denchendorf.
Tanca, fem. 9. MG. 1. c, I 187, 268.
Thenka K. a. 861 (n. 136; original verloren).
1403
THANC
THANC
1404
Tenca Dr. sec. 9 (n. 137).
Taneila^ msc. Got. n. bei Cassiod. II 35; Ennodius.
Thenchilo MG. L c. luehm.; bei Gld. II, a, 108
falsch Thenohilo.
Tenchilo necr. Fuld.
Danchilo St. P.
Denehilo Mchb. sec. 9 (n. 507); MB. sec. 11
(VI 24); MG. I. c. I 112.
Dencblo MG. necr. II 171.
Nhd. Danckel, Dengel.
Thaiical. 9. Wg. tr. C. 260.
Tancol Mur. 1962, 3.
0. n. Denkilinga, Thankiliiigtharpa.
Theiichila, fem. 9. St. P.
Tancala CM. Oct.
Deiichila R. a. 821 (n. 21).
Thanchini. 9. Tr. W. a. 840, 855 (n. 151, 156).
Dancheni (so) St. G. a. 851 (n. 147).
Danchiini. MG. 1. c. II 195.
Danchinc, Gr. V 169, wol nur aus Thanchinga ge-
schlössen
Thancbald. 9. Lc. a. 836, 838 (n. 51, 54).
Dancpald Mchb. sec. 9 (n. 610).
Thanbbern. 1 0. Cr. I 8 ; Thancbern Erh. sec. 1 1 (n. 87).
Danchbirin, fem, MG. l c. II 296.
Thankbraht. 9. Cr. II, a, 15.
Thancbert Wg. tr. C. 328.
Thaucpert St. G, a. 861 (n. 480, neben -pret), 873
(n. 573).
Tbancpret St. G. a. 869, c. a. 953 (n. 546, 803).
Tancbert St. G. a. 806 (n. 188).
Tancpret K. a. 860 (n. 131).
Daücbert St. G. a. 830 (n. 331).
Thangburg, fem. 9. Dr. a. 813 (n. 295; Sehn,
ebds. Thanburg); Cork. a. 960 (n. 33).
Tancburgis necr. Gladb. s. 68.
Dangburg necr. Fuld. a. 1011.
Tangbruc necr. Fuld. a. 901.
Thanburgh Wg. tr. C. 226 wol hieher.
Thaneburg Dr. c. a. 817 (n. 356) wol Thancburg
zu lesen.
Danetag. 9. P. III 90 (Kar. M. capit.).
Dangdag Hd. a. 1069 (II, n. 8).
Tancfrid. 10. Guer. a. 985 (appendix zum pol.
Irm. s. 340).
Thenefrit Lc. a. 1033 (n. 169).
Thancger. 9. Wg. tr. C. 299.
Thankier Cr. I 5.
Thanger Wg. tr. C. 275; Lc, a. 820 (n. 40),
wol hieher,
Thaucgrim. 9. Cr. III, a, 15 (a. 802).
Thanchard. 9. Wg.tr. C. 271, 345.
Thancsahart Wg. tr. C. 107 hieher?
Nhd. Danckert, Denkert.
Thancheri. 9. Necr. Fuld. a. 850; MG. 1. c. II 136.
Thanchere MG. 1. c, I 357 (falsch Thanhherere,
bei Gld, II, a, 108 Thanchherre),
Danchari St. P.
Nhd, Dencker.
Thanchilt, fem. 8. MG. 1. c. I 147.
Thenchilt Dr. a. 792 (n. 104).
Danchilt MG. 1. c. II 365.
Danghilt Dr. a. 758 (n. 17).
Dangwelp. 9. Wg. tr. C. 388.
Thanhlind, fem. 9. Gld. II, a, 108.
Danglind Dr. a. 838 (n. 515).
Dliancleolt), fem. in o. n. Dhancleobahaim (8).
Thancman. 11. Cr. II, a, 2L
Thancmar. 9. P. V oft; VI 284 (vit. Jlahthildis
regln.); XIII 130 (vit. Meinwerc. episc); Laur.
sec. 10 (n. 532); CM. JuL; MG. 1. c. I 349,
II 422.
Tancmar P. VIII öfters; XIII 129 (vit. Meinw.
episc); Wg. tr. C. 435.
Thangmar P. V 78 (ann. Quedlinb., var, Thongi-
uar); VI öfters; XIII 182, 184 (Wolf her. vit.
Godehardij; Wg. tr. C. 146; MG. I. c. I 368.
Tangmar P. VIII öfters; Wg. tr. C. 174.
Thancmar Wg. tr. C. 335.
Tancmer P. V 56 (ann. Quedlinb.); Wg. tr. C. 313.
Dancmar P. I 618 (contin. Regin.); K. a. 868
(n. 143); MG. 1. c. II 100, 247.
Dangmar P. V 101 (ann. Hildesh.).
Thanmar (so) P. IV, B, 171 (synod. Baioar. sec. X).
Für Thancmar auch Tamma, Tammo, Tommo,
z. b. P. V, VIII; vgl. oben Tammo.
0. n. Thancmaresfelden, Dancmareshusen.
Thancharat^ mase. u. fem. 8. kSt. G. c. a. 835
(n.359), 884 (n.636); MG. L c. I 21, 92, 291.
Thankarat necr. Fuld. a. 996.
Thancharath MG. 1. c. II 220.
Tancharat Gld. II, a, 128.
Dancharat St. G. a. 802 (n. 169); Dr. a. 817
(n. 326); MG. 1, c. mehrm.
Tancherad Ng. a, 876 (n. 494); MG. 1. c, mehrm.
neben t.
Dancherat MG, 1. c. II 210; -raht ebds. II 503.
Thancrad P. XXI 394 (ehr. Laur.); Laur. sec. 10
(n, 78).
Thancrat Dr. a. 757, 765, 775 etc. (n. 15, 27,
50 etc.); MG. 1, c. I 295.
Thankrad H. a. 963 (n, 176).
Thanchrat Laur. sec. 8 (n. 1850); St. G. a. 854,
858 (n. 430, 431, 463); MG. I. c. mehrm.
Dhanchrad St. G. a, 799 (n. 155; Ng. ebds. Dhan-
rad).
Tancrad P. I 567 (Regin. ehr.); VIII 574 (anna-
lista Saxo); XXI 503 (Gislebert. ehr. Hanon.);
1405
THANC
THEGAN
1406
H. a. 762 (n. 45); St G. a. 773 (n, 70); Mab.
a. 798 (n. 60); pol. R. s. 43; Gud, a. 959 (III,
n. 6); MG. 1. c II 2.
Tancrat Laur. sec. 8, 10 (n. 532, 980); H. a. 926
(n. 146).
Tanchrat (var. Tancraht) Sin.
Dancrat St. G. a. 775, 779 etc. (n. 76, 77, 86
etc.); Dr. c. a. 813 (n. 296); MG. 1. c. mehrra.;
Danchrat desgl.; Danhrat ebds. I 384.
Tangrad H. a. 963 (n. 175); 6. a. 967 (n. 20).
Tangrat MG, 1. c. II 265.
Thancred Wg. tr. C. 265, 318.
Tancred Wg\ tr. C. 249, 265. An vielen andern
stellen ist diese form als normannisch anzusehn.
Tancrid P. IX 675 f. (ehr. mon. Gasin.) wol hieher.
Taincrad pol. R- s. 104 für Tancrad?
Tancraus MG. 1. c. II 169,
Dunkrad Laur. sec. 8 (n. 187) wol hieher.
Tanclerius und Tancleus P. XVIII 12, 41, 43, 45
(Oafari ann.) für Tancred.
TayyQs (so) bei Anna Comnena öfters.
Altn, Thackradr. Ags. Thancred. 0. n. Than-
earadesheim, Tanchiratiswilare.
Taucrada, fem. 9. Pol. R. s. 5.
Thancherih. 9. MG. 1. c. I 167.
Thancrih Dr. a, 823 (n. 420).
Thonkrik Cr. I 15.
Thancswint, fem. 9. Gud. a. 881 (I, n. 124).
Thancsuitha Cr. III, a, 63.
Thancsut MG. 1. c. II 107.
Danchsvid MG. 1. c. II 112.
Thaucold. 9. Wg. tr. C. 229.
Thancolt Dr. a. 824 (n. 445).
Dancholt MG. 1. c. I 36.
Dancwar. 8. St. P.
Tancward. 9. Wg. tr. C. 260, 273.
Thangwardo P. VI 248 ff. (transl. S. Epiphan.).
Tancwart P. IX 249 (Gundechar. lib. pontif. Eich-
stet.).
Tangward P. IX 367 (Ad. Brem.).
Nhd. Danckwarth, Dankwart, Dankworth.
0. n. Thoncguarderoth.
Thangwih. 9. Dr. a. 819 (n. 387; Sehn, ebds,
Thangwil).
Thanwi Wg. tr. C. 243 wol hieher.
Tanquin« 8. Laur. sec. 8 (n. 1413),
Thanculf. 7. Wg. tr. C. 471; MG. 1. c. II 244.
Thancolf P, I 215 (Einh.ann.); Lc. a. 927 (n. 88);
MG, 1, c. mehrm.
Thankolf Laur. sec. 8 (n. 356).
Thanchulf Dr. a. 765 (n. 27; Sehn. ebds. Than-
culf).
Thancholf St. G. a. 884, 895 (n. 636, 701); MG.
1. c. oft.
Tanculf P. II 629 (vit. Hlud. imp.); MB, a. 832
(XXXI, n, 28); conv, Clipiac. a. 659; pol. Irm.
s. 37, 87 etc.); Wg. tr. C. 249.
Tancolf St. G. a. 815 (n.214); MG. 1. c. II 135.
Tanchulf Laur. sec. 8 (n. 2787).
Dancolf P. XXIII 616 (ehr. Ottenbur.j; Laur. sec. 8
(n. 615); St. G. a. 887 (n. 658); G. sec. 10
(n. 31); MG. 1. c. öfters.
Dancholf Mchb. sec. 8 (n. 189); K. a. 861 (u. 136);
MG. 1. c. öfters.
Danckolf Laur. sec. 8 (n. 411).
Thangulf tr. W. a. 774 (n. 178).
Tangolf Pd. a. 740 (nachtr. n. 68); St.P.; Sehn.
a. 815 (n. 276).
Dangulf AS. Jan. I 326.
Dangolf Laur. sec. 8 (n. 488).
Dhaneholf MG. 1. c. I 31, II 35.
Danchof (so) St, P.
Thanolf H. a. 926 (n. 146) wol irrtum.
Bei St. G. n. 701 heissen vater und söhn Than-
cholf.
0. n. Thancolbeshuth.
Thanger, Thanwi s. THANC.
-tharb scheint sec. 8 in dem n. des Augsburger
bischofs Wicdarpj -terp zu liegen. Sieht man
darin got. tharha mangel, ahd. darba, so würde
der n, kriegsmaugel == frieden bezeichnen. Doch
vgl. auch DARBJA, welches vielleicht besser
passt. Ein ähnliches dement liegt in:
Tharuila, msc. 9. Wg. tr. C. 472.
Tharmer. 8. Pd. a. 713 (n. 484; unecht).
Thassilo, Thasso s. DAS. Theald s. Teald.
THEGAN« Zu ahd. degan miles etc. ; mangelnd
bei Mab., Pd. und im pol. Irm. und pol. R., als
zweiter teil weder westfränkisch noch sächsisch nach-
gewiesen.
Ich vei'zeichne hier :
Adaldegin 11. Gunidegan. Herithegan 9.
Alptegan 8. Kerdegan. Irmindegan 8.
Antegan 9. Cotesthegan 9. Sigi'degun 9.
Thegan. 8, Laur. sec. 8 (n. 424); H. c. a. 830
(n. 781; MG. poet. Lat. II 261, 352; 1. c.
II 436.
Degan P. II 585 f. (Thegani vit. Hlud.); MG.
1. c. II 152.
Dignus MG. 1. c. oft; hieher?
Thahan Laur, sec. 8 (n. 772) hieher?
Nhd. Deegen, Degen, Dein, Tegen, Thein.
Degano. 8. Ng. a. 775 (n. 62).
1407
THEGAN
THEUBA
1408
Tegeno P. I 100 (ann. Brunwil.); H 216 (ann.
Brunwil.); XVI 725 (ann. Brunwil.); H. a, 1051
(n. 249); necr. Gladb. s. 64.
Tegono Kr. c. a. 1060 (n. 21); neben Tegeno P.
XIII mehriD,
Tegno MG. necr. II 103.
Thegena, fem. MG. 1. c. II 343.
Digna (9) ZDA. XXVII 312 hieher?
Bignulus. MG. 1. c. II 111; hieher?
Theginzo. 10. Ng. a. 963 (n. 749).
Theginzilin. 10. Ng. a. 947 (n. 727).
Theganlbald. 8. Lc. a. 796 (n. 6, 7), 799 (n. 13);
Dr. a. 827 (n. 472); MG. 1. c. II 236.
Theganbalt Laur. sec. 9 (n. 672).
Theganbold St. 6. a. 888 (n. 665); MG. 1. c. II
389, 408.
Theganpold MG. 1. c. I 3, 244.
Tegaubald Laur. sec. 9 (n. 445).
Teginbold MG. 1. c. II 68.
Thegenbald MG. 1. c. II 263.
Deganpold MG. I. c. I 12, 113.
Degenbold St. G. a. 889 (n. 668).
Theinbold MG. 1. c. II 459; Teinbolt ebds. II 230.
Deganbdt Gr. V 121 wol nur aus dem index zu
Schpf., wo Dheganbott verdruckt ist für -bolt
(a. 828, n. 89).
Theganbert. MG. 1. c. II 2.
Theigejibert N. Arch. XIII 154 (a. 847).
»igniprand. MG. 1. c. II 301.
Theganger. 9-. Tr. W. c. a. 811 (n. 191).
Theginger Cr. III, a, 68.
Theinger MG. 1. c. II 381.
Theganhard. 8. Laur. sec. 9 (n. 374); MG. 1. c.
mebrm.
Theganhart Dr. a. 841 (n. 534); St, G. a. 909
(n. 760); MG, 1. c. mehrm.
Theginhart St. G. a. 853 (n. 424).
Thegenhard MG. 1. c. I 396.
Thegenhart MG. 1. c. mehrm.; St. G. a. 895,896
(n. 697. 702, 703).
* Teganhart tr. W. a. 837 (n. 166).
Tegenhart Ng. a. 854 (n. 351); MG. 1. c. mehrm.
Tegenhard und -th St. G. c. a. 1020 (n. 820).
Deganhart Laur. sec. 8 (n. 491); MG. I. c. II 406.
Deginhard MB. sec. 11 (VII 46).
Degenhart MG. 1. c. II 323.
Thaganhard Laur. sec. 9 (n. 788) wol hieher.
Deginhat Gqu. I 3, s. 22 (sec. 10) wol -hart.
Denganhart MG. 1. c. II 486; Denginhart ebds.
II 486.
Nhd. Degenhard, Degenhardt, Deinert, Deinhardt,
Deinhard, Teinert, Theinert.
Theganheri. 8. Necr. Fuld. a. 808; MG. 1. c. II 139,
Theganhere Gld. 11, a, 108.
Theganher Dr. c. a. 803 (n. 191); Laur. sec. 9
(n. 2805).
Degenher Laur. sec. 8 (n. 2856).
Nhd. Degener, Tägener, Theinen
Deganhilt; fem. MG, 1. c. mehrm.
Thegenland. 9. Lk. sec. 9 (n. 6), 829 (n. 10).
Theganinar. 9. MG. poet. Lat. II 331 ; 1. e. mehrm.
(Thegamar dafür necr. Aug.).
Thegenmar MG. 1. c. II 311.
Deganmar Dr. n. 710.
Theganmiint. 9. Dr. a. 803 (u. 178).
Theganrad. 8. Lc. a. 799 (n. 11).
Degenrat MG. 1. c. II 277 ; Denganrat ebds.
II 487.
Theinrad Gr. I, 7.
»egearih. 10. xMG. 1. c. II 364.
Thenrik Cr. I 9.
Theganolt. 8. MG. 1. c. II 413.
Thegonald St. G. a. 761 (n. 31),
Thegenolt MG. 1. c. mehrm.
Deganolt Mchb. sec. 8 (n. 142).
Diginolt MG. 1. c. II 559.
Dignowar. 9. MG. 1. c, II 107.
Dignouar St. P. zweimal.
Theganolf. 9. Dr. a. 800, 819 (n. 162, 379).
Theginolf Laur. sec. 8 (n. 1481).
Theigundis, Theit- s. DAID.
Thela. 5. Sohn des Odoacai*. MG. ehr. m. I 320.
Theldag. 10. Cr. I 12. Verderbt?
Theleic, Thelind s. THIVA.
Themarhilt, fem. 9. Sehn. a. 839 (n. 443; K. ebds.
n. 101; Dr. schreibt n. 523 Ehemarhilt). Grimm
mythol. s. 394 denkt an ahd. demar crepus-
culum.
Thennant s. Tiniiant.
Theiiot (so). 8. Laur. sec. 8 (n. 1637).
Theod-, Theo^ s. THEUDA. Theresindis s.
DEURJA.
Thero etw^a in o. n. Therenthorp (11)?
Thersilo s. DARBJA.
Thetzona, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 920). Wie zu
deuten ?
THEUBA. Man könnte hier an koseformen
aus Theudbert und ähnlichen n. denken. Doch wird
man daran irre, wenn man die zahlreichen ags. n.
mit Theof-, -theof (vgl. auch z. b. Ecgtheov, Ongen-
theov) so wie die altn. auf -thiof (Frithiof) erwägt.
Das fährt vielmehr auf got. thiubjö heimlich und
das dazu gehörige ahn. thiöfr^ ags. theofj alts.
theof j thiof y ahd. diupj diop für. Mit der heimlich-
1409
THEUBA
THEÜDA
1410
keit verbunden lassen sich allerdings n. denken; vgl.
z. b. DAÜGA oder TARC.
Teupu (für -us). 8. Cav. a. 798 (n. 2) und ebds.
öfters.
Thiepo 10. MG. 1. c. mehrm.
Tiabo Cr. II, a, 20.
Tiebo Cork. ä. 960 (n. 33).
Thioba, fem. 10. Necr. Fuld. a. 947.
Dieba MG. 1. c. III 77.
ThieMko. 10. Hzb.
Thibico Sl. sec. 11 (n. 122).
Tiabuko Cr. I, 7.
THEUDA« Zu got. thiuda gens, das für
die n. sich eben so gut eignet wie /bZc.
Als zweiter teil nur in bairischem und hes-
sischem Irmindeot und in bairischem üerdeot, beide
aus sec. 8 nachzuweisen. Unsicher ist mir das fem.
Vilithute (6) bei Venant. Fortun. Auch ktonte der
burgundische n. Alafius, Alifius für -thius stehn, s.
ZDA. XXXVII, s. 229.
Als erster teil ist dagegen THEÜDA gradezu
der lebendigste aller stamme in namen md über
alle mundarten verbreitet, auch schon seit dem ersten
Jahrhundert nachzuweisen; auch im altkeltischen
war er schon ein nicht seltenes nanienwort. Bei
seiner abgrenzung von andern stammen macht be-
sonders der inlautende vocal Schwierigkeit; ist er
e, so liegen die stamme DADI und TA? in ge-
fährlicher nähe; ist er u, so kommt DOD in be-
tracht. Endlich habe ich jetzt einen lesondem
stamm DAID aufgestellt; was dort vereinigt ist,
wird häufig als entartete formen von THE'JDA an-
gesehn. Ich setze hie her, wiewol schwankend, auch
viele formen mit Did-, Dit-, Tid-, Tit- uad muss
dabei an die vielen ags., von mir aber hier nicht
erwähnten mit Tid- erinnern, die wirklich trotz des
anlauts hieher zu gehören scheinen.
Dies vorausgeschickt ordne ich die fornen nach
den vocalen so: eu, iu, eo, io, ea, ia, ie, i, u mit
einschub der mannigfachen graphischen verirrungen.
Thendis. 6. Westgot. könig sec. 6.
Theudis P. X 318 (Hugon. ehr.); Isido-; E. s.
II 178.
0evdr]g Procop. I 12.
Thiudes (var. Thiodes, Theudes) Jord. 58.
Thiudis neben Theudis MG. ehr* m. mehrm.
Tiude (vielleicht Tiade?) Wg. tr. C. 398.
Teodi Wg. tr. C. 249; St. P.
Thiodes MG. Paulus bist. Rom. 16, 10; Thiodis
P. VIII 129 (Ekkeh. ehr. univ.).
Tiadi Cr. I 14.
Förstemanfif altd. namenbuchj L bd.
Tiadde Wg. tr. C. 248.
Tiedi P. XIII 126 (vit. Meinw. episc).
Tidi Wg. tr. C. 229.
Ditti MG. 1. c. II 639.
Tydi Wg. tr. C. 244.
Tutti St. P. öfters; R. a. 814 (n. 16).
Dazu mit fortfall des auslautenden vocals:
Teut MB. a. 813 (VIII 375),
Theot Gld. II, a, 108.
Deot St. P. zweimal.
Thiet MG. 1. c. II 154.
Titus St. P. zweimal, wol deutsch,
Tutus P. V 503 (ehr. Salera.).
Thut MG. 1. c. II 475.
0. n. Thiedestorp.
Theiida, msc. 6. Theodo, Alamannenherzog sec. 7;
Dido, bisch, v. Poitiers 655 — 673; Dido, bisch.
V. Albi 663; söhn des Baiernherzogs Thassilo
sec. 8; Dido, bisch, v. Tours 742— 744; Teuto,
bisch. V. Rieti 753; Dido (neben Dodo), bisch.
V. Noyon c. a, 770.
Theuda (msc.) P. VIII 315—317 (Sigeb. ehr.);
Greg. Tur. III 30.
Theudo P. I 33 (ann. Lauresh.), 73 (ann. San-
gall.); V 138 (ann, Einsidl.); VI 118 (Ademar.
histor.) ; Farf. a. 752 (n, 33, neben Endo) ; Isi-
dor; Laur. sec. 8 (n. 960); Paul, diac. VI 44;
Fredegar; MG. 1, c. II 217.
Theuto P. II 509 (Ermold. NigelL): St.'G. a. 787
(n. 114); MG, poet. Lat. II 69; 1. c. II 41.
Teutho Laur. sec, 8 (n. 2067); diese und einige
folgende formen könnten auch aus -höh ent-
sprungen sein.
Teudo P. III 447 (Kar. II capit,); VI 473, 474,
476 (Sigebert. vit. Deoderic); pol. Irm, s. 91,
165; St. G. a. 821, c. a. 835 (n. 265, 266, 354);
Lp. a, 954 (II 227); Guer. a. 1070; MG. 1. e.
II 540.
Teuto P. IX öfters.
Tiuto St. G. a. 800, 815 (n. 161, 214).
Tuido (so) Lc. a. 774 (I 527) wol hieher.
Theoda (masc.) P. I 285 (ehr. Moissiac).
Theodo sehr häufig,
Theoto P. I 44 (ann. Nazar.), 428 (ann. Bertin.);
Xni 4 (gest. archiep. Salisb.); St. P.; St. G.
a. 838, 842, 855 etc. (n. 374, 384, 442 etc.);
Ng. a. 833 (n. 806); MG. 1. c. oft.
Teodo pol. Irm. s. 25, 106; Wg. tr. C. 234; MG,
leg. sect. V 319; MG. 1. c. I 48, III 126;
Teodoni MG, 1. c. II 296.
Theotho St. G. a. 764 (n. 46); MG. 1. c. mehrm.
Teoto P. II öfters; St. G. a. 795 (n. 139); MG.
1. c. II 636.
Dheoto MG. 1. c. II 521.
89
1411
THEUDA
THEÜDA
1412
Deodo P. I 43 (ann. Guelferb,).
Deoto St. G. a. 759—760, 797, 806 (n. 25, 50,
191); St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Thiodo P. V öfters; VI 227 (mirac. S. Wig-
berhti); VII 551 (Marfan. Scot. ehr.); VIII 549,
580 f. (annalista Saxo) ; MB. a. 915 (XXXI,
n. 93); MG. 1. c. mehrm.
Thioto P. I 370, 373 (Ruod. Fuld. ami.); St. G.
a. 754, 807, 824 etc. (n. 19, 195, 278 etc.);
MG. 1. c. öfters.
Thioto St. G. a. 868 (n. 538 u. anh. n. 8) ; MG. 1. c.
I 160, 174.
Dioto P. VI 550 not. (Arnold, de S. Emmer.).
Theatho MG. 1. c. I 99, II 21.
Thiado P. IV 16 (Heinr. I constitut.) ; V 39 (ann.
Quedlinb.); Wg. tr, C. 241.
Thiatho MG. 1. c. III 3.
Dhiato MG. 1. c. II 200.
Thiedo sehr häufig, Thieto desgl.
Thietho MG. 1. c. II 87, 595.
Tiedo MG. leg. sect. IV, 1. 1 106; P. IV 45 (Heinr.
II constitut.); XX 784 (ann. Altah.); Laur. sec.
8 (n. 759, 1694); G. a. 967 (n. 20); Gud. c. a.
990 (III, n. 10).
Tieto P. XXI 363 (ehr. Laur.); Laur, sec. 8 (n. 6);
MG. 1. c. mehrm.
Tietho MG. 1. c. II 587.
Tietdo P. IX 440 (gest. episc. Camerac).
Diedo P. IV 52 (Heinr. IV constitut.); V öfters;
XX 654 (cas. mon. Petrishus.) ; Gud. a. 1028,
1074 (III, n. 13, 141, 142); MG. de lit, imperat.
II 250.
Dieto P. II 35 (abbat. S. Gall. cataL); VIII 184
(Ekkeh. ehr. univ.) ; XIII 353 (transl. S. Dionys.) ;
Laur. sec. 8 (n. 203); St. G. a. 897 (n. 714);
MG. 1. c. mehrm,
Dietho K. a. 817 (n. 78; unecht),
Dietto Laur. sec. 8 (n. 167); MB. sec. 11 (VI 21).
Thieotho (so) P. XX 783 (ann. Altah.).
Thido Brem. a. 1091 (n. 26).
Tido Lc. c. a. 1080 (n. 243); MG. 1. c. II 221.
Tito Mchb. sec. 8 (n. 98); St. P. dreimal; St. G.
a. 764 (n. 41); MG. I, c. mehrm.; necr. II 81.
Titto Laur. sec. 8 (n. 244, 357), St. P. ; MG. 1. c.
mehnn.
Titdo MG. L c. II 639.
Dido sehr häufig.
Dito Dr. c. a. 1070 (n. 765; Sehn. ebds.).
Diddo MG, poet. Lat. III 16, 21; Mab. a. 751
(n. 39); Frek.
Ditto P. XXI 366 (ehr. Laur.); Laur. sec. 9
(n. 272); MG. 1. c. II 183.
Didto MG. 1. c. II 167.
Duda (masc.) Cassiod. IV 28, 32, 34, 39 hieher?
Oudo P. oft; Laur. öfters; St. G. a. 786 (n. 107);
H. a. 948 (n. 162); Lc. a. 1052 (n. 188); MG.
1. c. II 126.
Duto K. a. 764 (n. 9).
Tudo P. V 750 (Thietmari ehr.); XX 552 (ehr.
Lippoldesberg.).
Tuto P. oft; desgl. MB., St. P., St. G. und sonst.
Tutto St. P.; St. G. a. 903 (n. 725).
Tuhuto (so) K, a. 770 (n. 12; Ng. ebds.).
Thueto (so) Ng. a. 963 (n. 751).
Thedo P. XVI 100 (ann. Rosen veld.) hieher?
Futo Ng. a. 893 (n. 604) wol Tuto zu lesen.
Tutotus St. G. a. 775 (n. 75) falsch für Tuto testis.
Dudo für Liutold P. VI 645 (über mirac),
Theudo für Theudoricus Greg. Tur. II 7.
Nhd. Diede, Ditt, Thiede, Thiedt, Tiede, Tiedt,
Tiete.
0. n. Thietingen, Tutinfelt, Dutenheim, Thioden-
hove, Diotanhusun, Tutelieba, Thiedenroth, Tuten-
stete, Tutinsoda, Deotinwilare, — Dudiggeroth,
Thidingthorp, Tiudingtiochi,
Theuda, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 320).
Theudanae (gen.) Laur. n. 1060.
Deuda pol. R. s. 105.
Theoda St. G. a. 761 (n. 28); Laur. mehrm.;
MG. scr. rer. Merow. I 631, 635.
Theodana tr. W. a. 774 (n. 178),
Theodanae (gen.) Laur. sec, 8 (n. 356, 2818).
Theota MG. 1. c. mehrm.
Teoda pol. Irm. s. 177.
Teodane. (gen.) St. G. a. 761 (n. 28).
Deota St. G. a. 762 (n. 26) ; Mchb. sec. 9 (n. 635) ;
MG. 1. c. II 457, 505.
Tehota Laur. sec. 8 (n. 1844) wol für Theota.
Thioda Laur. sec. 9 (n. 3110).
Thiota P. I 365 (Ruod. Fuld. ann.); VII 104
(Herim. Aug. ehr.); MG. 1. c. mehrm.
Tiota Dr. a. 837 (n. 502).
Theata MG. 1. c. II 435.
Thiadane (abl.) tr. W. a. 774 (n. 53),
Diata MG. 1. c. II 107.
Thiedan (abl.) P. V 85 (ann. Quedlinb.).
Thieta MG. L c. öfters.
Dhieta MG. 1. c. II 565.
Tieta MG. 1. c. III 26.
Dietda Laur. sec, 8 (n, 882).
Tida P. II 386 (vit. S. Willehadi).
Tita K. a. 776 (n. 17); St. G. a. 778 (n. 82);
MB. c. a. 1070 (VI 47); MG. 1. c. mehrm.
Dita MG, 1. c. II 203.
Ditta St. P. zweimal.
Titta Nt. 1856, s. 47.
Ditha Laur. sec. 8 (n. 2053).
Tide CM. Sept.
1413
THEUDA
THEÜDA
1414
Tuda xMG. 1. c. I 74, II 76.
Du da Laur. öfters; St. n. 606.
Dnta MG. 1. c. III 56.
Diitba Le. a. 1086 (n. 239).
Ziuda MG, 1. c. II 314 hieher?
Buddic. 9. Wg. tr. C. 283.
Thyedig Frek. mehrm.
Ags, Tydic. 0. n. Tiadikasheni.
Theodicho. 8. Pd. a. 748 (n. 597).
Thiediko Frek. neben Tiediko und Tidiko.
Thidiko Hzb.
Dudecho P. II 603 (vit. S. Haimeradi).
Tetiko Frek. wol hieher.
Nhd. Duttge, Duttke, Tiedeke, Tiedge, Tiedke,
Tiedtke, Tietge.
Diudecha, fem. 11. Dr. a. 1057 (n. 756; Sehn,
ebds. Duidecha).
Dudicha P. X 646 (gest. episc. Tullens.).
Tidechin. 11. Sl. sec. 11 (n. 122).
Dadechin Le. a. 1088 (n. 240).
Duethekin Lc. e. a. 1020 (n. 159 zweimal).
Nhd. Didtehen, Tütgen.
Thietida, fem. 10. Dr. n. 693.
Teutolus, 9. P. V 381 (Flodoardi aun.).
Teudulu MG. L c. II 299.
Theodolus P. IX 764 (ehr. mon, Casin,).
Tudil Wg. tr. C. 241.
Dudel Laur. sec. 8 (n. 1992).
Nhd. Diedel, Dietel, Dittel, Titel, Tittel, Tutel.
Theudila, msc. 6. Got. urk. v, Neapel c. a. 550
(s. M., Sp. u. Massmann); conc. Tolet. a. 681,
683, 688; MG. epist. Merow. I 669—671.
Theudilo MG. 1. c. II 91.
Teutilo MG, 1. c. I 184.
Theotilo P. V 392 (Flodoardi ann.), 597 (ßicheri
bist.); St. P.; St. G. a. 750—800 (n.l3); MG.
1. c. II 243.
Theotelo Ng. a. 876 (n. 501).
Tbeotala (msc.) St. G. a. 837 (n. 358; Ng. ebds.
Theotula).
Teotolo P.'VI 127 (Ademar. histor.).
Deotilo St. P. zweimal; MG. 1. c. II 118, 124.
Thiotolone (abl.) St. G. a. 861 (n. 487).
Thiethilo neer. Fuld. a. 911.
Thietilo Ng. a. 963 (n. 749).
Dietilo MG. 1. c. I 115.
Tutilo P. II öfters; Mchb. sec. 8 (n. 10, 103);
• St. P. zweimal.
Nhd. Dietle, Title. 0. n. Thutelenheim; - Thiede-
lingtharpa, TielleichtauchDietelhoven, Tutelestat.
Theotili. 9. MG. 1. c. II 43.
Theotali MG. 1. c. I 379.
Deotili R. a. 821 (n. 21).
Thiethili MG. 1. c. II 503.
0. n. Tutelesbach, Tutilispiunt, Tutilesheim.
Theutila, fem. 7. Tr. W. a. 742 (n. 2).
Teudila St. G. a. 741 (n. 7).
Teudilanae (gen.) Mab. a. 632 (n. 4).
Theudelanae (gen.) Fredegar neben Theudelane.
Teutla pol. R. s. 54.
Theodila gest. Dagoberti I; MG. scr. rer. Merow*
II 415.
Theotila MG. 1. c. I 144.
Teodela pol. Irm. s. 276.
Leichte Vermischung mit griech. Theodula.
Deothila d. Oh. I 665.
Theodilanae u. Teudilanae (gen.) Pd. a. 631
fn. 253).
Theodilane (gen.) Pd. a. 627 (n. 241).
Thiotila MG. 1. c. I 40, 130.
Theatila MG. 1. c. I 354.
Thiatila St. G. a. 828 (n. 316).
Thiedala AS. Oct. II 278.
Thiethola MG. 1. c, III 37.
Titila MG. 1. c. II 406.
Teudolln* 7. Pol. R. s. 75.
Teudolenus d. Ch. I 670.
Teudelin pol. R. s. 70.
Theodelin P. VI 135 (Ademar. histor.).
Deotlin MG. 1. c. II 393.
Thietelin MG. 1. c. II 375.
Dudelin P. VIII 622 (annalista Saxo).
Tedolin neben Thiodolin tr. W. c. a. 694 (n. 39
und Pd. nachtr. n. 6).
Teudolina, fem. 9, Pol. R. s. 55.
Teudelina pol. R. s. 46.
Teudeling. 9. Pol. R. s. 77.
Beodemia^ fem. 9. Pol. R. s. 48.
Theudan. 7. P. I 285 (ehr. Moissiac).
Teuthan Laur. sec. 8 (n. 3465).
Theodan Laur. sec. 8, 9 (n. 352, 608).
Theodanes Pd. a. 615 (n. 230).
Theodans, (gen.) P. II 218 (urk. v. 834); einen
nom. Theodans s. unten.
Theotan Laur. sec. 8 (n. 3477).
Deotan Mchb, a. 783 (n. 70).
Dudan Pd. a. 685 (n. 404).
Tutan Mchb. sec. 8 (n. 36).
Tutinus MG. poet. Lat. II 243 hieher?
Wie weit mag bei diesem n. noch das got.
thiudans, alts. thiodan. ags. theoden gefühlt sein?
Teudin. 8. P. V 314 (Liudpr. antapodosis).
Theodin P. XIV öfters.
Theotin Gld. II, a, 119.
Thiotin St. G. a. 882 (n. 625).
Diotin K. a. 839 (n. 104).
Thiedin MG. 1. c. I 338.
Thietin MG. 1. c. II 291.
1415
THEÜDA
THEUPA
1416
Tietin Ng. a. 788 (n. 106); dafür Hettin St. G.
n. 118.
Dudin St. M. a. 709; G. a. 967 (n. 20).
Duden Laur. sec. 8 (n. 518).
0. n. Thiadninghouon.
Theotiui. 9. St. G. a. 837 (d, 362); MG. 1. c.
mehrm.
Theotine Ng. a. 778 (n. 71, nach St. G. n. 84
Theotinc); St. G. a. 861 (n. 486); MG. 1. c.
II 582.
Dheotini St. G. a. 805 (n. 184); MG. 1. c. I 26,
II .522.
Deotini MG. 1. c. mehrm.; Deottini ebds. II 497.
Thiodine Gld. II, a, 128 (wol -ine MG. 1. c. I 3).
Thiotini St. G. a. 829 (n. 321), sec. 9 (anh.n. 21).
Diotini MG. 1. c. II 518.
Thietine St. G. a. 886, 903 (n. 650, 725); MG.
1. c. II 268.
Dietine St. G. a. 897 (n. 714).
Dietene MG. 1. c. I 115; Tietene ebds. I 73.
Titine MG. 1. c. II 630.
Theuduni. 8. Tr. W. a. 717 (Pd. nachtr. n. 38)
neben Theudoni.
Theoduni (neben Theotduni) tr. W. a. 718, 799,
808 (n. 20, 27, 224 u. Pd, nachtr. n. 40).
Theotuni tr. W. a. 711, 715 (Pd. nachtr. 18, 34);
St. G. a. 779 (n. 85)..
Deotuni St. P.; MG. 1. c. II 485.
Theotun St. P.
Dheotun MG. 1. c. II 521.
Thioduni tr. W. a. 747 (n. 141 und Pd. nachtr.
n. 82).
Thiotuni tr. W. a. 734 (n. 9).
Teuding. 8. AS. Febr. I mehrm.; MG. poet. Lat.
III 610.
Teuthinc P. VI 349 (vit, Joh. Gorziens.).
Theoding MG. 1. c, II 53.
Theoting St. G. a. 822, 828, 882 etc. (n. 273,
315, 621 etc.); MG. 1. c. öfters.
Theotinc St. G. a. 778, 805, 807 etc. (n. 84, 185,
192 etc.); MG. 1. c. öfters.
Theotineh MG. 1. c. öfters.
Teotinc MG. L c. II 172.
Theotung Dr. a. 801 (n. 165).
Teoding Wg. tr. C. 227 ; MG. poet. Lat. III 362.
Dheoting St. G. a. 792 (n. 132); MG. 1. c. II 522.
Dheotinc St. G. a. 780, 805 (n. 93, 186).
Deoting Sm.
Deotinc MG. 1. c. mehrm.
Theodignus (so) MG. 1. c. I 377.
Thiodine MG. 1. c. I 300; Thiotinc ebds. mehrm.
Dioding necr. Fuld. a. 1023.
Dioting K. a. 786 (n. 31).
Diotinc St. G. a. 827 (n. 308).
Theadinch Wg. tr. C. 239.
Thiatung Lc. a. 841 (n. 55, neben Thiatdung).
Thieting P. II 38 (abbat. Augiens. catal.); VII
112 (Herim. Aug. ehr.); MG. 1. c. niebrm.
Thietine MG. 1. c. I 307, II 496.
Thietinch MG. 1. c. I 206, 345.
Tietinc MG. 1. c. II 83.
Dietine MG. I. c. mehrm. neben -g.
Diethinc MG. 1. c. II 315.
Thieoting (so) MG. 1. c. I 19.
O* n. Thietingescella, Thiedungeswih'e.
Didinga, fem. 7. Pol. Irm. s. 158.
Teodigna (so) Pd. a. 696 (n. 439).
Thiotinzo. 9. MG 1. c. III 95.
Thiotenzo St. G. a. 802 (n. 165).
Thietenzo St. G. a. 803 (n. 173, 174).
Teodisma^ fem. 8. Pol, Irm. s. 113.
Teuzo. 9. P. IV, B, 179 (Nicol. II Statut.); VI 508
(Widric. mirac. S. Gerardi); XIV 23 (vit. An-
selm. episc. Lueens.); MG. diplom. I 545 (ebds.
544 Teutio); MG. 1. c. III 651, 652.
Theozo P. XX 695 (Anselm. ep. Lueens. vit.);
MG. 1. c. II 245.
Theodiso MG. 1. c. mehrm.; hieher?
Diozo St. P.
Tiazo P. XIII 121, 122 (vit. Meinw. ep.); Frek.
mehrm.; vgl. auch Taizo unter DAID.
Thiezo P. X 207 (transl. S. Celsi); Frek. mehrm.;
St. G. a. 903 (n. 725); Lc. a. 1088 (n. 240);
Hzb.; MG. I. e. I 64, II 111.
Tiezo Frek. mehrm. ; Lc. a. 1094 (n. 248, 249); Hzb.
Diezo Gud. a. 1006 (III, n. 11); MG. 1. c. II 64L
Tizo Frek.; Ms. a. 1049 (n. 21).
Titzo Mchb. sec. 9 (n. 662).
Thizo MG. 1. c. I 351.
Tizzus Gas. I a. 1036 (n. 167) hieher?
Tizzo in einer Berliner hds. des Haymo Halberst.
in ep. Pauli ad Rom. aus sec. 10.
Tydso Wg. tr. C. 390, 391,
Tezo und Tizo Gr. V 463.
Daibert qui et Teuzo Lp. a. 1034 (II 579).
Seuzö L. a. 985 (II 382) ist Teuzo zu lesen.
Nhd. Dietz, Dietze, Diez, Dieze, Theiss, Theuss,
Thietz, Thitz, Tietze, Titz, Titze.
0. n. Tizzingin? Diuzinpah (Tizzenbach?), Diezen-
heim, Theozinhovun, Tyzindorf.
Deozza^ fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 656).
Diozza Dr. sec. 10 (n. 710).
Dieza St. P. mehrm.; Laur, n. 3827.
Thieza H. a. 909 (n. 136); Frek.; MG. I.e. 1305;
II 244.
Thietza H. a. 909 (n. 137).
Dieoza St. P.
Titza MG. I. c. II 623.
1417
THEÜDA
THEUDA
1418
Biezi. 11. St. P.; MG. necr. II 125.
Tuci MG. 1. c. II 478.
Thieziko. 10. Frek. mehrm., ebds. auch Thiezeko,
Tieziko, Tiziko.
Thiezeko neben Tiezeko Hzb.
Tieseko Ms. a. 1097 (n. 46).
Thiecike, fem, 11. P. XIII 129 (vit. Meinw. ep.).
Tizekin* 10. P. XXIII 294 (vit. Poppon. abb.
Stabul.).
Tiecili. MG. 1. c. III 158.
Tiezela, fem. 11. MG. 1. c. I 276.
Diezila MG, 1. e. II 631; Diecila ebds. II 641.
Diezela Dr. a. 1095 (n. 768; fehlt bei Sehn.).
Tiezla necr. Gladb. s. 8, 49.
Thiezilin. 10. H. a. 993 (n. 209).
Thiezelin G. a. 973 (n. 23); Frek. ,
Tiecilin G. a. 967 (n. 20).
Tiezelin Frek.; G. a, 973 (n. 23); Lc. a. 1091
(n. 246).
Tietzelin St. M. a. 1006.
Diezilin St. P.
Diezelin Lc. c. a. 1070 (n. 221).
Diecelin Gud. a. 1028 (III, n. 13).
Dieeellin H. a. 1075 (n. 271).
Dyocelin Dr. a. 1057 (n. 756 ; Sehn. ebds. Dyozelin).
Ticelin Lc. a. 1090 (n. 244).
Dizelin Lc. a. 1070 (n. 221).
Dicelin Gud. a. 1028 (III, n. 13).
Deotalha s. -walh.
Theodans. 9. Sl. a. 834 (n. 30); der gen. Theo-
dansi ebds. a. 828 (n. 29). Vgl. oben Theudans.
Thutearu. 8. P. XXI 351 (ehr, Laur.); Laur. sec. 8
(n. 11).
Tutarn MG. 1. c. II 424, 454.
Dudarn necr. Fuld. a. 1040.
Teudasia^ fem. 8. Pol. Irm. s. 72.
Ist Toddötog (var. Adriog) bei Procop. b. Goth.
II 15 hiezu das masc?
Deotpato. 9. Mchb. sec. 9 (n. 427); St. P.
Deotpatin (gen.) neben dem nom. Deotpato R. a.
900 (n. 78).
Dietpato Mchb. sec. 10 (n. 1090).
Theudobald. 6. Frank, könig sec. 6; fürst der
Warner sec. 6; Theobald, bisch, v. Lisieux
538—549 (zweifelhaft, vgl. Teudobaudes) ; Theo-
bald (viell. = Theodoald), bisch, v. Chartres
sec. 7; Theobald, bisch, v. Constanz 698; Theo-
bald, bisch. V. Brescia 750; enkelPipinsv.Heristal
sec. 8 ; Thüringerherzog sec. 8 ; Alamannenherzpg
sec. 8.
Theudobald P. I 285 (ehr. Moissiac.) ; Marius a. 555
(s. 34); MG. ehr. m. I 236.
0€vdtßaXdog Procop. b. Goth. IV 24, 34; Agathias
I 4, 21; II 14.
Theudebald Fredegar; Venant, Fortun.; MG. ehr.
m. II 236; scr. rer. Merow. II mehrm.
Teudebald Marius a. 548 (s. 33).
Teutbald sehr häufig.
Teutbold P. I 529 u. II 207 (ann. Vedast.); III,
V öfters; poj. Irm. s. 72, 223; pol. E. s. 67,
71 etc.
Teutbolt Guer. a. 888.
Teutpald MB. a. 821 (XI 103).
Teuspald (so) MG. 1. c. I 194, II 86.
Teubald St. G. a. 751 (n. 14); MG. leg. sect. IV,
t. I 83.
Teupald Lp. a. 854 (I 759 ; sein bruder Teudoald),
968 (II 286); MG. 1. c. II 59, 297.
Theodobald brief des bisch. Mappinius v. Eheims
von c. 550 bei H. s. 38.
Teodobold MG. 1. c. II 279.
Theodebald P. II 311 (dorn. Carol. geneal.); VIII
öfters; X 332 (Hugon. ehr.); MG. scr. rer.
Langob. 489.
Teodebald P. XIX 711 (ann. Colbac).
Theodbald P. II 217 (ann. Xant.) ; MG. 1. c. III 13.
Theodpald P. VII öfters.
Theotbald P. I 27 (ann. Nazar.) ; II 344 (vit. S.
Bonif,); V öfters; St. G. a. 758, 769, 776,
779 etc. (n. 23, 53, 80, 86 etc.); MG. 1. c.
mehrm.
Theotbold MG. I. c. oft.
Theotpald St. P. öfters; St. G. a. 816, 818 (n. 219,
238); MG. I. c. mehrm.
Theotpold St. G. a. 827, 830, 834 etc. (n. 307,
335, 345 etc.); MG. 1. e. oft.
Teotbald P. II 657 (Nithardi bist.); St. G. a. 772
(n. 64).
Teotbold St. G. a. 762 (n. 37).
Deotbald P. I 27 (ann. Guelferb.); St. G. a. 771
(n. 62); MG. 1. c. II 98, 388; -bold, -holt, -pold
ebds. mehrm.
Deotpald P. Xlll 12 (conversio Bagoar.); Mchb.
sec. 8 (n. 124): MB. a. 806 (VIII 371); MG.
1. c. II 397.
Deotpalt St. G. a. 782 (n. 98).
Dheotbold MG. 1. c. I 16; Dheotpold ebds. II 516.
Theodebaud Guer, a. 1056 neben Teodebaud u.
Teobaud, in dieser späten zeit wol = -bald.
Theobald sehr häufig; Theopold MG. 1. c. I 227.
Teopald Lp. a. 830 (I 679; sein söhn heisst hier
Thedald); MG. 1. c. I 186.
Teobald P. I 328 f. (ann. Mett.); VIII oft; St, M.
a. 1068 u. c. a. 1090; MG. leg. sect. IV, t. 1 11.
Teoballus Mur. 1946, 2,
Thiodbold Lc. a. 855 (n. 65).
Thiotbald P. I 345 (Enh. Fuld. ann.), 394 (ann.
Fuld.); VIII 588 (annalista Saxo).
1419
THEUDA
THEUDA
1420
Thiotbold St G. a. 762, 860 (n. 34, 471); MG.
L c. II 416.
Thiotpold St. G. a. 765, 824, 863, 870 etc. (n. 48,
287, 493, 548 etc.); MG. 1. e. mehrm.
Diotbald St. G. a. 843 (d. 387); MB. a. 927
(XIV 357).
Diotpold P. XX 807 (ann. Altah.); MG. 1. e. II 73.
Thiobold Lc a. 1042 (n, 178),
Thiopold MG. 1. c, I 348; -polth III 63.
Theatbald Lc. a. 834, 836, 838 (n. 47, 51, 53),
Thiadbald P. II 420 (vit. S. Liudgeri).
Thiatbald P. II 405 (vit. S. Liudgeri); Lc. a. 799,
843 (n. 11, 57 etc.); MG. 1. c. II 265,
Thiadbold P. V 441 (Widukind); Wg. tr. C.
254, 420. '
Thiapbalt Oork. a. 1024 (n. 78).
Thietbald P. I 594 (Regin. ehr.); VI 15 (ann.
Laubiens.); XIII 131 (vit. Meinw. episc).
Thietbold MG. L c. mehrm.
Thietpald P. I 82 (ann. Sangall); II, V öfters.
Thietpalt P. II 57 (rhythmi de S. Otmaro).
Thietpold P. VI 457 f. (mirac. S. Verenae); St,
G. a. 882, 903, 907 etc. (n. 621, 725, 753 etc.);
MG. 1. c. oft.
Thietpolt Ng. a. 972 (n. 817); MG. 1. c. oft.
Tietbald P. II 194 (ann. Lobienses) ; VII 20 (ann.
Blandin.); VIII öfters.
Tietpald P. I 83 (ann. SangalL); VII 271 (Bert-
hold, ann.).
Diethbald H. a. 1063 (n. 260).
Dietbalt Laur. sec. 9 (n. 532).
Dietpald P. V 127, 130 (ann. August.); VI öfters;
XIII 63 (gest. archiep. Salisb.).
Dietbold P. IX 249 (Gundechar. lib. pontif. Eich-
stet.); MG. L c. II 653.
Dietbolt MG. 1. c. II 640.
Dietpold St. P.; MG. 1. c. mehrm,
Dietpolt MB. a. 931 (VIII 379).
Thiebald P. VII 368 (Brun. de bell. Saxon.).
Thiepald P. II 155 (cas. S. Galli); VII 311 (Bert-
hold, ann.).
Thiebold P. X 519 (ehr. S. Huberti Andag.).
Thiepold Lc. a. 1091 (n. 245); MG. 1. c. I 356,
II 455.
Tiebald P. XX 600 (Eeineri opera) ; St. M. a. 1090.
Tiepolt Ng. a. 1036 (n. 821); MG. 1. c. mehnn.
neben -pold.
Dieobald (so) P. XXIII 438 (ehr. Ebersheim.).
Diebold K. a. 1093 (n. 243).
Diepald H. a. 1075 (n. 271).
Diepold P. IV 52 (Heinr. IV constitut.); XX 646
(cas. mon. Petrishus,); St. G. s. a. (anh. n. 14);
MB. a. 1031 (XXII 7); Lc. a. 1072 (n. 215).
Diepolt CS. a. 1098 (n. 15); MG. 1. c. II 221.
Thitbald P. XXIII 23 (vit. S. Willibrordi).
Titbold P. VII 66 (catal. reg.); pol. Irm. s. 161.
Titballes (gen.) P. XIII 127 (vit. Meinw, episc).
Ditpald Laur. sec. 8 (n. 2659, 2667).
Thibold H. a. 1095 (n. 295).
Tibald P. XI 407 (ehr. Affligem.).
Tipolt MG. 1. c. II 607, 621,
Tybald P. XIV 119 (Jocund. transl. S. Servatii).
Dibald H. a. 1096 (n. 297).
Dipold Laur. sec. 8 ''n. 2669).
Tebald P. XIII 588 (bist. Farfens.); MG.Ieg.sect.
IV, t. I 52, 83.
Titubald (so) P. XI 414 (ehr. Affligem.).
Tihetbald Laur. n. 2282.
Dupold Laur. n. 3829 wol hieher.
Leicht Y^rmischen sich einige dieser formen
mit Theodoald.
Ags. Theodbeald. Nhd. Diebbalt, Diebold, Die-
polt, Dippolt, Theobald, Thiepold, Tippelt,
Typold.
0. n. Thiotpoldesowa, Thietpoldispurcb, Thiet-
boldeshuson.
Teutbolda, fem. 8. Pol. Irm. s. 223, 279.
Titbolda pol. Irm. s. 101.
Teutbard. 8. Pol. Irm. s. 10,
Thiadbard P. II 422 (vit. S. Liudgeri).
Tiatbarn. 10. Cr. I 7.
Teudobaudes. 6. Bisch, v. Lisieux sec. 6.
Teutobaudes conc. Aurelian. V, a. 549.
Theodobaudes conc. Aurelian. III, a. 538.
Theodebaud M. a, 655 (n. 145).
Teupern. 9. P. IX 33 (Job. ehr. Venet.).
Thiotbern MG. 1. c II 111; Theatbern ebds.
II 296.
Thiadbern Bib. I 68 (catal. Corbej.); Wg. tr. C.
388, 459, 473, 478; ebds. 361 neben Tiadbern.
Thiatbern Bib. I 68 (catal. Corbej.)
Thiedbern P. V 79 (ann. Quedlinb.), 709 (Thiet-
mari ehr.).
Thiebern für Thiedbern P. V 711 (Thietmari ehr.).
Ditbern Dr. a. 1056 (n. 754; fehlt bei Sehn.).
Deotpiriii, fem. 9. St. P. zweimal.
Thentbirg, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 3058).
Teudiperga Farf. a. 770, 779 (n. 85, 124).
Teudeverga Lp. a. 915 (II 98).
Theudeberche Kraus christl. inschr. 46.
Theutberga P. I 465 f. (Einem. Rem. ann.); H. a
863 (n. 98).
Theutperga P. I 376 (Ruod. Fuld. ann.).
Teutberga sehr häufig.
Teutperga P. I 375 (Euod, Fuld. ann.).
Teuberga Gld. II, a, 131.
Teuperga Mur. 1948, 1 ; MG. 1. c. I 299.
Theodberga P, I 468 (Hincm. Eem. ann.).
V
1421
THEUDA
THEUDA
1422
Theotberga P. I 458, 460, 461 etc. (Hincm.
Rem. ann.).
Theotperga P. I 379 f. (ann. Fnld.).
Theotbirg Dr. a. 803 (n. 178).
Theotbirch Laur, sec. 8 (n. 3047).
Theotbirich, -birc, -pric, -prihc MG. 1. c. mehrm,;
-pirc II 396.
Teotberga MG. 1. c. II 527.
Teotperga K. a. 776 (n. 17; Ng. ebds.), ,
Deotbrig MG. 1. c, II 406; -brich ebds. II 388;
-pirig II 487; Dheotpirc II 395; -birc I 31.
Deotpirc Mchb. sec. 9 (n. 848).
Deotprih St. P.
Thiotbirg Dr.a, 796 *(n. 115; Sehn. ebds. Thiotbig).
Thiotpirga P. VII 106 (Herim, Aug. ehr.).
Tiothpirga P. VII 420 (Bernoldi ehr.).
Thiotpirig MG. 1. c. I 165; -prig I 174; -brig
I 299; -pric oft; -piric mehrm.
Tiotbirc Laur. sec. 9 (n. 3496).
Diotpirc St. P. zweimal; St. G, a. 849 (n. 406).
Diotpirch St. P.; -pric MG. 1. c. II 36.
Tiohtpirga (so) P. VII 105 (Herim. Aug. ehr.).
Thiopirg MG. I. c. III 51; -piric I 134.
Tiopiric MG. 1. c. II 303.
Theatpiric MG. 1. c. II 533.
Deatpric MG. 1. c. II 473.
Thiatbirc tr. W. a. 861 (n. 272).
Thietbirg Dr. c. a. 800 (n. 198).
Thietbirga P. I 569 ff. (Regin. ehr.); VII 551
(Marian. Scot. ehr.). .
Thietpirga MG. 1. c. II 310; -prig, -pric, -prigh,
-prich, -prihc MG. ]. c. mehrm.
Thietberga P. VIII öfters; XXIII 31 (catal. abb.
Epternac).
Tietbirga P. IX 199 (Anselm. gest. episc. Leod.).
Tietberga P. II 195 (ann. Lobiens.); VI 73 (Fol-
cuin. gest. abb. Lobiens.); X 164 (gest. Trever.),
438 (Hugon. ehr.), 531 (gest. abb. Gemblac).
Thietbrihc P. III 467 (Hloth. II capit.).
Dietbirg Laur. sec. 8, 9 (n. 180, 199).
Dietbirga P. XVII 447 (ann. Reichersperg.).
Dietpirga MG. de lit. imperat. I 496 f.
Dietpirch P. VI 385 (Gerhard, vit. Oudalr. ep.);
St. P.
Diethberga P. XVII 448 f. (ann. Reichersperg.).
Dietprich MG. 1. c. I 115.
Thieberga P. XXIII 737 (ehr. Albrici monachi).
Thiepirc MG. 1. c. I 311, -pirch I 266, -pirhc
I 317.
Diepirga P. XX 628 (cas. mon. Petrishus.),
Tiberga necr. Gladb. s. 25.
Tetberga für Thietberga P. III 465 (Hloth. II
capit.).
Theberga flir Theutberga H. a. 863 (n. 99).
P. X 637 (gest. abbat. Tallens.) . finden sich die
Varianten Teutberga, Zeutberga und Zeuberga.
0. n, Dietbirgiriut.
Theudebert. 6. TheodebertI, Frankenkönig sec. 6 ;
Th. II, söhn Childeberts, des iirenkels von
Chlodwig.
. Theudobert gest. reg. Franc, mehrm,
Theudibert Paul. diac. IV 16.
©evdißeQTog Procop. IV 20 und öfter; Agathias 1 4.
Theudipert P. leg. IV 643 (orig. Langob.)*
Teudipert Farf. a. 764 (n. 89).
Theudebert Paul. diac. II 2 etc.; Marius a. 534,
, 539, 548, 556 etc. (s. 32, 33, 34 etc.); MG.
de lit. imper. I 119; scr. rer. Merow. II mehrm.
Theudepert MG. I. c. II 304.
Teudebert pol. R. s. 72; MG. 1. c. II 59.
Teudepert Farf. a. 777 (n, 101).
Theutbert Laur. sec. 8 (n. 233); St. P.; MG.l. c.
II 259.
Theutpert St. G. a. 787 (n. 112); MG. I. c. II 304.
Theutpret MG. 1. c. II 91.
Teudbert Mab. a. 754 (n. 43) : MG. 1. c. II 452.
Teutbert P. I 525 u. II 204 (ann. Vedast.); St.
G. a. 773 (n. 70); Laur. sec. 8 (n. 1877); pol.
Irm. s. 9, 18 etc.; pol. R. s. 44, 45 etc.; MG.
1. c. II 354.
Teutpert St. G. a. 773 (n. 70); MG. 1. e. II 305.
Teutpret MG. 1. c. II 88.
Theubert Laur, sec. 8 (n. 316, 1718).
Theupret MG. L c. II 79, 83.
Teubert MG. leg. sect. IV, t. I 83.
Teupert P. XVI 150 (ann. Magdeb.); Lp. a. 970
(II 295); MG. 1. c. mehrm.
Teupret xMG. 1. c. II 86.
Thiudebert Jord. 58 var. Theod-.
Theodobert P. II 6 (ann. S. Galli), 307 (reg.
Merow. geneal.); VI 806 not. (mirac. S. Erendr.);
Greg. Tur. öfters; MG. 1. c. II 320.
Teodipert Farf. a. 813 (n. 201).
Theodebert sehr häufig.
Theodepert MG. scr. rer. Langob. 344.
Teodebert P. XIX 711 (ann. Colbaz.).
Teodepert P. leg. IV 643 (ehr. Gothan.); MG.
1. c. mehrm.
Theodperht St. P. öfters neben Theotperht.
Theodbreth MG. 1. c. II 528.
Theotberht, -berath, -bert, -breht, -bret, -braht,
-breth, .pert, -preht, -pret, -preth, -prhet MG.
1. c, mehrm.
Theotperaht Dr. a. 770 (n. 32).
Theotpraht Dr. a. 797 (n. 147 ; Sehn. ebds. Theo-
praht); Dr. n. 329 (Sehn. ebds. Theotroh).
Theotbert P. I 44 (ann. Nazar.), 209 (ann. Einh.) ;
II 626 (Vit. Hlud.imp.); St. G. c. a. 700, 817,
1423
THEUDA
THEÜDA
1424
826 (n. 2, 230, 299); Laur. sec. 8, 9 (n. 364,
381); Wg. tr. C, 390.
Theotpert St. G. a. 764, 793, 802 etc. (n. 46,
136, 170 etc.); Ng. a. 791 (n. 115).
Theothbert P. 11 307 (reg. Merow. geneal).
Theotbret St. G. a. 826 (n. 299).
Theotpret St. G. a. 809, 829, 847 (n. 202, 319,
402 etc.).
Theotpreth St. 6. a. 834 (n. 349).
Theotberd tr. W. c. a. 730 (n. 12).
Teodbert Wg. tr. C. 464; MG. 1. c. II 287, 421.
Teotbert P. II 311 (dorn. Carol. geneal.); St. P.;
St, G. a. 759—60, 772 (n. 25, 63); MG. 1. c.
II 283.
Dheotbert MG. 1. c. II 180.
Deotpreht, -pret, -preth MG. 1. c. mehrm.
Deotperht St. P. dreimal.
Deotbert St. G. a. 802 (n. 166); MG. 1. c. mehrm.
ueben -bret.
Deotperd K. a. 771 (n. 13).
Deotpert St. G. a. 752, 758, 802 etc. (n. 16, 22,
172 etc.); St. P.; K. a. 861 (n. 136); MG. 1. c.
I 34, II 308.
Deotpret St. G. a. 849 (n. 407).
Theoberct Pd. a. 658 (n. 331 ; M, ebds. n. 67).
Theobert P. V, VIII öfters; IX 712 (ann. Colbaz.):
Theopreht MG. 1. c. II 242; -pret ebds. I 159,
II 392, 111 6.
Teopert MG. 1. c. öfters.
Deopert Gld. II, a, 97.
Thiotbert, -braht, >bret, -pert, -preht, -pret, -preth
MG, 1. c. mehrm,
Thiotpreht St. G. a. -829, 839, 866 etc. (n. 321,
379, 521 etc.).
Thiotprecht neben -prect St. G. a. 907 (n. 750—752).
Thiotprhet St. G. a. 829 (n. 320).
Thiotbert St. G. a. 893 (n. 690).
Thiotpert St. G. a. 816, 829, 834, 838 etc. (n. 220,
318, 348, 375 etc.).
Thiotbret St. G. a. 855 (n. 441).
Thiotpret St. G. a. 843, 845, 864 etc. (n. 386,
396, 505 etc.).
Thieotpreht (so) MG. 1. c II 590.
Dhiotpret St. G. a. 904 (n. 738).
Diotpert P. VI 549 (Arnold, de S. Emmer.); XVII
368 (ann. Altah.).
Diotpret St. G. a. 854 (n. 426).
Thiopert MG, 1. c. III 46; Thiopret MG. 1. c. III
34; St. G. a. 883, 894 (n. 630, anh. n. 10).
Thihopret St. G. a. 829 (n. 322—324).
Diopreht MG. 1. c. II 210.
Diobert Dr. a. 1062 (n. 762; Sehn. ebds.).
Theatpret MG. 1. c. II 419.
Thiadbert Wg. tr. C. 473.
Tiadbert Wg. tr. C. 350, 374.
Thiatbret MG. 1. c. I 97.
Thiatbrat P. II 409 (vit. S. Liudgeri, var. Thiadbert).
Thiatberttus (so) Wg. tr. C. 14.
Thyatbrat P. II 406 (vit, S. Liudgeri).
Dhiatpreht MG. 1. c. II 200.
Diatbert MG. 1. c. II 264.
Thietpreht St. G. a. 904 (n. 732); Ng. a. 972
(n. 817); MG. 1. c. mehrm.
Thietbraht Laur. sec. 10 (n. 532).
Thietbert P. IX 850 (ehr. Hildesh.).
Tbietpert P. I 79 (ann. Sangall.); St. G. a. 909
(n. 760), sec. 9 (anh. n. 21); Ng. a. 931, 972
(n. 813; 817).
Thietbreth MG. 1. c. III 39.
Thietpret St. G. a. 878, 895, 904 etc. (n. 605,
699, 736 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Thietprhet MG. 1. c. mehrm.
Tietbert P. XXI 425 (ehr, Laur.); St. M. a. 1006.
Tietpert Ng. a. 925 (n. 713); Tiedpert MG. 1. c.
II 664.
Tietpreht MG. 1. c. II 603; Tietpret ebds. II
350, 487.
Diedpret Gud. a. 1074 (I, n, 141).
Dietbreht P. XXI 348 (ehr. Laur.).
Dietpreht St. P.; MB. c. a, 1060 (VI 38); MG.
1. c. neben pret mehrm.
Dietpraht St. P. zweimal.
Dietbreth Laur. sec. 8 (n. 6).
Dietbert Laur. sec. 8 (h. 233).
Dietpert P. XXI 424 (ehr. Laur.); St. P. zweimal;
Laur. mehrm.
Dietbret Gud. a. 1074 (I, n. 142).
Thiepreht MG. 1. c. II 590.
Tieprhet MG. 1. c. II 292.
Tiepret St. G. c. a. 953 (n. 803).
Diepreht MG. 1. c. II 625; Dieprhet ebds. II 352.
Diepret Gld. II, a, 97.
Ditpert pol. Irm. s. 168; Laur. sec. 8 (n, 2241,
2247); MG. 1. c. II 347.
Ditpret MG. I. c. II 612.
Titbert Laur. sec. 9 (n. 2199).
Dibert Laur. sec. 8 (n. 1774).
Thetpert s. DAID.
Tepert Farf. a. 770 (n. 85).
Thepret MG. 1. c. I 348, 350.
Tebreht MG. 1. c. III 102.
Ags. Theodbeorht. 0. n. Dietprestischiricha, Thiat-
berteshusen, Dieprehdesdorf, Theotbertowilare.
Thendebereta, fem. 6. Venant. Fortun., var. Theod-.
Teutberta pol. Irm. s. 9, 148.
Theotprata (so) MG. 1. c. 11 539.
Tentobod, 2 v. C. Teutonenführer,
1425
THEUDA
THEUDA
1426
Teutobodus Eutrop. V 1 ; derselbe heisst bei Florus
Teutobochus.
Teubod P. X 480 (Hugon. ehr,).
IJiebot MG. L c. II 208.
0. 11. Tliiabodingahem (9).
Teotbodo. 9. Tr. W. a. 807 (n. 201).
Theudobraiid. 8- MG. 1. c. II 170.
Teudiprand N. Areb. a. 766 (III 301).
Teiiprand Farf.a. 776, 843, 847 etc. (n. 111,285,
288 etc.).
Teusprand (so) Farf. a. 805 (n. 177) wol hieher.
Deotpvant MB. a, 955 (VII 88).
Theotbrant (falsch gedruckt Thoet-) MG. 1. c. II
557, dagegen ebds. I 161, 335 richtig; -prant
II 428.
Thiotpraüt MG. 1. c. III 115.
Thiadbrund (so) Cr. I 16.
Thietprant MG, 1. c. mehrm.
Dhietbrant MG. 1. c. II 191.
Dietbrant MB. a. 808 (VII 25).
Dieprant MG. 1. c. II 459.
Nhd. Dittebrandt.
Teuspranda, fem. 8. N. Arch. a. 773 (III 315).
Thiadbrun, fem. 9. Lc. arch. VI 70 (sec, 9).
Tentburg, fem. 8. Pol, Irm. s. 22, 104.
Theotburg MG. 1. c. II 333; -purga, -pure, -pruc,
-pruhc ebds. öfters.
Theotpurc St. P.; Teotpurc MG. I. c. I 134,
Deotbiirc MG. 1. c, II 501.
Deotpurga K. a. 802 (n. 54).
Deotpurc Mchb. sec. 8, 9 (n. 153, 780); St. P.
zweimal.
Deotpurch St. P. neben Deopurc.
Theopruch MG. 1. c. I 318.
Thiotburg Dr. a. 874 (n. 611; Sehn. ebds. Tuot-
bürg); MG. 1. c. I 369.
Thiotpurc, -purch, -puruc, -prue MG, 1. c. mehrm.
- Thiotpurueh St. G. a. 838 (n. 373).
Tillburg K, a. 861 (n, 136; original verloren),
Diotpruc MG. 1. c. II 374; Thioprneh ebds. I 126.
Thiadburg MG. 1. c. I 319, 322,
Thiatbnrg P. V 84 (ann. Quedlinb.); tr, W. a. 785
(n. 214).
Thiaburg MG. 1. c. I 324; Gld. II, a, 128.
Thiedburg P. V 821 (Thietmari ehr.); CM. Dec.
Thietburga P. VIII 630, 659 (annaiista Saxo).
Thietburg P, II 585 (bist, transl. S. Viti); MG.
1. c. II 78, 296.
Thietburc MG. 1. c. I 102, -burhc II 455, -buruc
II 127, -bruch II 474; -purg, -purch, -prug,
-pruk, -pruch ebds. mehrm.
Tiethburg P. V 99 (ann. Hildesh.).
Tietburg MG. 1, c. II 647; -purch ebds. I 85;
-purg II 666.
FÖrstemann, altd, namenbtich, bd, L
Tietburt wol für -burc CM. Sept.
Tiebruc MG. 1. c. II 459.
Dietbiirg MG. 1. c. II 116; -burch ebds. II 469^
-bruc II 251; -pure, -puruch, -prug, -pruc ebds.
mehrm.
Dhieburg MG. 1. c. II 191.
Theburg MG. 1. c. II 249.
Diibur (fem., wol Ditburc) P. XIV 116 (Jocundi
transl. S. Servatii).
Thiothcind. MG. 1. c. III 8.
Theodag. 9. Wg. tr. C. 231.
Theottag Dr. a. 843 (n. 551).
Theadag und Teadag P. XI 54, 62 (Cosm. ehr.
Boem.).
Thiaddag P. II 424 (vit. S. Liudgeri); Lc. a. 855
(n. 65); Cr. II, a, 6,
Thiatdag Wg. tr. C. 485; Tiaddag ebds. 390.
Thietdag P. VIII öfters (annaiista Saxo).
Thieddeg P. V 808, 854 (Thietmari ehr.).
Thiedeg CM. Juni.
Tyadag P. V 119 (ann. Pragenses).
Thaetdeg P. V 84 (ann. Quedlinb.).
0. n. Thiaddageshusen.
Theodonias. MG. 1. c. II 540, Teodomus I 48.
Vgl. Theodomatus.
Teutrudis, fem. 7. K. a. 772 (n. 14); Laur. sec. 8
(n. 947); pol, R. s. 76.
Teudrudanae (gen.) Laur. sec. 8 (n. 1004),
Theodetrudis sive Theodila Pd. c. a. 630 (n. 241 ;
Mab. ebds.).
Theothrud Dr. a. 819 (n. 388; Sehn. ebds. Theo-
truht).
Thcotdrud MG. 1. c. II 425.
Theotrut Laiu-. sec. 9 (n. 724).
Deottrud St. P.
Thiotdriid MG. 1. c. I 129; Thiottrud ebds, I 351.
Thietrud MG. 1. c. I 142.
Tiedruda H. a, 926 (n. 146).
Tehutrudis St. G. a. 773 (n. 70).
Dihotrud MG. 1. c. I 38 hieher?
Theuferius. 8. Farf. *a. 777, 778 (n. 98, 122).
Teuferius Farf. a. 785 (n. 138).
Theoferius Farf.. a. 778 (n. 115).
Theudifara, fem. 6. lustr. donat. bei Sp. u. M. (n. 93).
Teuflada, fem. 8. N. Arch. a. 744 (III 266).
Theudofrid. 6. Theofrid, bisch, v. Toul 640-653;
Teudofred, abt zu Corbie nach 657; Theode-
fred, bisch, v. Amiens 670—681; Theudefred,
bisch. V. Visen (Portugal) a. 693 ; Deodefred, bisch.
V. Paris 757—775.
Theudofrid Pd. a. 735 (n. 557).
Theudofred Fredegar (neben -frid); MG. scr. rer.
Merow. II 491.
Theudefred conc. Tolet. a. 681, 693.
90
1427
THEUDA
THEUDA
1428
Teudefred Mab. a. 853 (n. 89); d. Ch. I 626;
Hbn. n. 132.
Theutfrid MG. 1. c. II 339; Theutfred ebds. II 41.
TheutMt Laur. sec. 8 (n. 3287).
Teudfred Mab. a. 870 (n. 101).
Teutfrid Laur. sec. 8 (n. 993, 2410); pol. Ii-in.
s. 123, 176, 263: pol. R. s. 70, 77 etc.; MO.
1. e. 11 168, 339.
Teutfred pol. lim. s. 25; MG. poet. Lat. I 522.
Theufrid MG. 1. c. II 83.
Teufrid P. X 635 (gest. epise. TuUens.); MG.
1. c. melirm.
Teufred MG. 1. e. I 192.
Theodofrid Marias a. 573 (s. 37); MG. ehr. m.
II 238.
Theodefrid P. VIII 447 (Sigeb. auctar. Corbej.);
XXIII 51 (mon, Epternac).
Theodefred Pd. a. 681 (n. 398).
Teodefrid P. IX 184 (Anselm. gest. epise. Leod.).
Teodefred Hbn. a. 890 fn. 285).
Theodfrido (nom.) P. XXIII 50 (urk. v. 698).
Theodfred H. a. 865 (n. 102).
Theotfrid Laur. sec. 9 (n. 474); St. G. a. 838
(n. 376); MG. 1. c. öftere.
Theotfrit St. P. zweimal; MG. 1. c. öfters.
Teotfi-id St. P. dreimal; St. G. a. 764 (n. 43).
Teotfrit St. P.
Dheotfrid MG. 1. c. II 516.
Deotfrid neben -t MG. 1. c. mehrm.
Deotfritt (viell. fem.) St. P.
Theofrid P. XXIII 34 (catal. abb. Epternac).
Theofred M. a. 789 (n. 54).
Teofrid St. P.; pol. Irm. s. 128; MG. leg. seet.
V 323.
Deofrid eone. Compendiens. c. a. 757.
Thiotfrid St. G. a. 838 (n. 372, 373); MG. 1. c.
melirm.
Thiotfrit St. G. a. 775 (n. 73); MG. 1. c. mehrm.
Thiotfreht (so) K. a. 870 (n. 146; Ng. a. 870)
wol hieher und nicht mit Gr. III 818 zu frehti
consilium.
Diotfrid St. G. a. 764 (n. 43).
Thiofrid P. XXIII 28 (vit. S. Willibrord.).
Tiofrid P. XXIII 33 (catal. abb. Epternac.).
Thiatfrid Lc. a. 800, 812 (n. 17, 30).
Thiatfrit MG. 1. c. I 335.
Thietfrid P. I 629 (contin, Regin.); VIII 620
(annalista Saxo).
Thietfrit, -th MG. 1. c. mehrm.
Tiedfrid G. a. 1059 (n. 60); MG. 1. c. II 661.
Tietfrid Pi VI 90 (ehr. Median, monast.); Gud. a.
975, c. a. 990 (III, n. 9, 10).
Tietfrit MG. 1. c. III 158.
Dietfrid P. II 213 (ann. S. Maxim. Trevir.) ; VI 7
Dietfrit MB. c, a. 1045 (IX 362).
Tlüetfriht MG. 1. c. II 568; vgl oben Thiotfreht.
Dicfrid H. a. 1053 (n. 253).
Dieffriht Be. a. 1052 (n» 338); derselbe heisst
sonst Thiefrid.
Titfrid MG. 1. c. II 279; Titfrit ebds. II 623.
Ditfred pol. Irm. s. 33.
Thifrid H. a. 1096 (n. 296).
0. n. Diotfridesdorf, Deotfrideshopa.
Teutfrlda, fem. 8. Pol. Irm. s. 104, 251.
Teutfreda pol. Irm. s, 186.
Theotfrid (fem.) MG. poet. Lat. II 243,
Deotfritt St. P, vielleicht hieher.
Teutger. 8, St. G. a. 741, 761 (n. 7, 30); Laur.
sec. 8 (n. 911); pol, R. s. 76.
Deutcher St. G. a. 825 (n. 291).
Theodger Wg. tr. C. 402.
Tbeotgaer St. G. a. 772, 783 (n. 63, 100); Laur.
sec. 9 (n. 3122).
Theotger St. G. a. 837, 842 (n. 365, 384); MG.
1. e. oft.
Theotker St. P. zweimal; St. G. a. 837 (n. 366);
MG. I. c. öfters.
Teodger'st. G. a/786 (n. 107); Wg. tr, C. 236,
264, 278, 293, 320, 366.
Teotger St. G. a. 759 (n. 25); Laur. sec. 9 (n. 3454).
Deotgaer MG. L c. II 116; Deotger ebds. mehrm.
Deotker St. P. öfters; MG. 1. c. mehrm.
Deotcher St. G. a. 811 (n. 206, 207).
Theoger Laur. sec. 8 (n. 906); MG. 1. c. II 49.
Theoker Gld. II, a, 108.
Thiodger Wg. tr. C. 246, 264.
Thiotger Laur. sec. 8 (n. 409, 3632); St. 6. a.
863 (n. 493); MG. 1. c. II 502.
Thiotker St. 6. a. 820, 849, 866 etc. (n. 251,
408, 516 etc.); MG. 1. c. öfters.
Tiodger Wg. tr. C. 280.
Diotger Laur. sec. 8 (n. 916).
Diotker St. G. a. 857 (n. 658).
Thioger K. a. 843 (n. 109).
Theatger MG. 1. c. II 328, Theatker ebds. II 430 ;
Deatger II 498.
Thiadger Wg. tr. C. 246, 268, 373, 399.
Thiatger ^ffg. tr. C. 301; Lc. a. 855 (n. 65).
Tiadger Wg. tr. C. 291.
Diatger St. P.
Thietger MG. 1. c. mehrm.
Thietker St. G. a. 817, 887, 894 etc. (n. 227,
657, 693 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Tietker MG. 1. c. II 186; Tiedger Wg. tr. C. 398.
Dietger P. XX 13 (ehr. Ebersberg.), 630 (cas. mon.
1429
THEUDA
THEÜDA
1430
Petrishus); Laur. see. 8 (n. 409); K. a. 970
(nachtr. E).
Dietker P. IX 243 (Gandecliar. lib. pont. Eielist.) ;
MG" 1 c m^hrni
Thieijev MG. 1. c. TI429; Thieker H. a. 960 (n, 171).
Tidierus P. XIII 126 (vit, Meinw, episc).
Ags. Theodgar. 0. n. Dietkeresberch, Dietgeresdorf.
Thiotcanc, MG. L c. I 290.
Tbcotclian MG. 1. c. I 90, wol für -ganc.
Theiitegar. 7. Deocar, bisch, v. Antibes (Antipoli-
tanus) a. 644.
Thcutegar tr. W. a, 739, 742 (n. 3 u. Pd.
nachtr, n. 70).
Teutigar tr. W. a. 741 (n. 235 u. Pd. nachtr. n. 69).
Teutegar tr. W. a. 742 (n. 1).
Theutgar MG. 1. c. II 295.
Teutgar Laur. sec. 8 (n. 977); pol. Irm. s, 169,
172; pol. R. s. 43.
Teutcar St, G. a. 772 (n. 66).
Teuhtgar MB. a. 832 (XXXI, n. 28).
Theotgar MG. poet. Lat. II 11],
Theodear MG. 1. c. II 477.
Deocar conc. Cabilon. c. a. 650.
Deokar MB. a. 832 (XXXI, n. 27).
Thietcar MG. 1. c. III 76, 119.
Dietkar MG. 1. c, III 44.
Teutgaria, fem. 8. Pol. Irm. s. 12.
Teutgardis, fem. 8. Pol. Irm. s. 12, 84 etc.; pol.
ß. s. 102. '
Teutgart Lam\ sec. 8 (n. 1186).
Teutgerdis pol. R. s. 54.
Teugard Lam\ sec. 8 (n. 1888).
Theotgart Laur. sec. 9 (n. 379); St. G. a. 827
(n. 307).
Thiotkart MG. 1. c. I 168, 344.
Dhiotgard MG. 1. c. I 314.
Thiadgard P. II 388 (vit. S. Willehadi).
Tiadgerd Cr. I 14.
Dietegard MG. 1. c. II 329.
Thietgart MG. 1. c. 11338; Dietgart ebds. II188;
Dietkart II 62.
Titgart MG. 1. c. II 623.
Teiitgaud, 8. P. II 323 (Adon, ehr.); pol. Irm.
s. 63, 148; H. a. 860 (n. 93); act pont. II 28
(a. 863); MG. 1. c. II 541.
Theutgaud P, I 375, 377, 380 etc. (ann. Fuld.);
H. a. 862, 863, 866 (n. 97, 98, 104); MG.
1. c. I 15.
Teudgaud H. a. 1003 (n. 241).
Teutgaus pol. Irm. s. 160, 161.
Theotgaud P. I 460 fif. (Hincm. Rem. ann.) etc.;
III 467 (Hloth. II capit); VII 106 (Herim.
Aug. Chr.); MG. 1. c. I 236.
Teotgaud P. I 450 (Prud. Trec. ann.); III 466
(Hloth. II capit.); H. c. a. 860 (n. 94).
Theothgaud P. VII 420 (Bernold. ehr.).
Teodgot Wg. tr. C. 474.
Theotgoz Laur. a. 818, 821 (n. 3317, 3341); MG.
1. c. II 126.
Theotcoz MG, 1. c. II 356, 464.
Dheotcoz MG. 1. c. II 516.
Deotcoz Mchb. sec. 9 (n. 355); MG. 1. c. II 401.
Thiotcoz MG. 1. c. II 322.
Dioggoz neer. Aug. a. 1021.
Tbiatgaz (so) Nass. a. 960 (n. 92) wol hieher;
eben so MG. diplom. I 285 f.
Thietgaud P. I 568, 571 ff. (Regin. ehr.); II
231-233 (ann. Xant.); H. a. 945 (n. 158).
Thietkoz MG. 1. c. II 293.
Tietgaud P. IX 199 (Anselm. gest. episc. Leod,);
X 164 (gest. Trever.); H. a. 923 (n. 145); MG.
poet. Lat. II 661.
Tiethgaud P. V 139 (ann. Einsidl.).
Tietcoz MG. 1. c. II 413.
Dietgaud P. VIII öfters.
Dietgoci (gen.) Laur. sec. 10 (n. 273).
Diegoz P. XXI 409 (ehr, Laur.).
Diekoz G. sec. 9 (n. 4).
Theudigotho, fem. 6. Theodorichs d. gr. tochter,
Alarichs II frau.
Theudigotho Jord. 58, var. Theudicodo u. Thiudi-
gotho.
©evdtxovoa hiefür Proc. b. Goth. I 12.
Teutgaudia pol. Irm. s. 210, 213.
Tbeodicodo Paulus bist. Rom. XV 20; Theode-
gotha dafür Exe. auct. ign. (hinter Amm.
Marc.) 63.
Teutgarn (so). 8. Pol. Irm. s. 198.
Theodecernus (so). MG. 1. c. II 304.
Thiatgif. 9, Lc. a. 855 (n. 65).
Thietgeba MG. 1. c. II 266.
Thietgift (so) MG. 1. c. II 127 wol hieher.
Theotgit, fem. MG. 1. e. II 345, Theotkid ebds,
I 153, II 109.
Thiotkid MG. 1. c. 148.
ThietkidMG. 1. c. II 110; Tiechit GId. II, a, 128.
Deotgihc, MG. 1. c. 11 543.
Dietgie ebds. II 319 hieher?
Teutgildis, fem. 6. Mab. a. 831 (n. 73); pol. Irm.
s. 169, 186.
Teugilla Mur. 1852, 8 hieher?
Theodegildis Greg. Tur. IV 26.
Theotgelt Dr. sec. 9 (n. 137 zweimal); MG. 1. c,
II 151, 161.
Teotgildis MG. 1. c. II 451.
Deotgelt MG. 1. c. II 160.
Ags. Theodgild.
1431
THEUDA
THEÜDA
1432
Teutgis. 8. Pol Irm. s. 72, 161 ; poL R. s. 100, 105.
Teugis Laur, sec. 8 (n. 1681).
Theotgis MG. 1. c. I 227, II 172, 196.
Deotgis neben Deotkis St. P,
Thiotgis tr. W. a. 788 (n. 125).
Dithgis Laur. sec. 9 (n. 2259).
Theudegisil. 6. Westgot. könig sec. 6, sowol Theude-
gisil als Theudisclus genannt. Nur Theudisclus
heisseu ein bisch, v. Lamego a. 666 und ein
ep. Beatiens. sec. 7.
Theudegisil P. VIII 317 (Sigeb. ehr.).
Theudeghiselus Predegar c. 43.
Theudegesil AS. Oct. VII 943.
ßevdeyioxXog Proc. b. Goth. I 11.
Teutgiscius P. II 274 (gest. abbat. Fontan.).
Theudisclus conc. a. 693; Isidor 44; E. s. II 178.
Teudisclus Mab. a. 870 (n. 101).
Thiudigisclus Jord. 58, früher Thiudigisglossa ge-
Theodogisil Greg. Tur. III 30.
Theodegisil P. L 285 (ehr. Moissiac).
Theodegisel MG. scr. rer. Merow. I 502.
Theodisclus conc. Emeritens. a. 666.
Theudegilius AS. Oct. IX 371 hieher?
Thiotkist. 9. Gld. II, a, 108.
Thiadgist Wg. tr. C. 251.
Teutagonus^ 2 v. C, Bastarnerkönig. Valer, Fl.
VI 97. Nach Diefenbach und nach Esser I 23
keltisch, nach Grimm GDS. 461 wol = einem
got. Thiutheiga, gen. -ins (?)
Theudigrim. 8. AS. Jul. VI 329.
Teutgrim pol. Irm. s. 14, 197.
Teutcrim MG. 1. c. I 14.
Teutgriminus P. III 429 (Kar. II capit.).
Teutgrinimus pol. R. s. 44, 79.
Theotgrim P. VI 162 (vit. S. Liutbirgae).
Theotcrim MG. 1. c. I 236.
Teotgrim MG. 1. c. I 48; Teotcrim ebds. II 339.
Deotcrim St. P.
Thiotcrim MG. 1. c. I 26.
Thieocrim (so) MG. I. e. II 404.
Thiatgrim P. II 405 (vit. S. Liudgeri); V 44
(ann. Quedlinb.); VIII 560, 573, 574, (annalista
Saxo).
Thiadgrin Wg. tr. G. 324; MG. 1. c. II 260.
Thietgrim P. VIII 698 (annalista Saxo).
Teutgandis, fem. 6. Pol. Irm. s. 191.
Theodagunda Cassiod. IV 37.
Theodogund Pd. a. 615 (n. 230).
Theotgund MG. 1. c. II 387; kund I 295.
Deotcund MG. 1. c. II 484.
Thiotgunda tr. W. a. 774 [\\, 53).
Thiadgund St. P.
Thiatgund MG. 1. c. III 14.
Thietcund MG. 1. c. I 122; Dietgund ebds. I 115.
Teoptcunde (so) Mur. 426, 6.
Thebgint MG. 1. c. II 20 für -gunt?
Teudoaidis, fem. 9. Pol. R. s. 46.
Teuthagdis pol. R. s. 36, 69 etc.
Theotheid St. P.
Deotheid Mchb. sec. 9 (n. 375, 842).
Thiotheid tr. W. a. 808 (n. 19); MG. 1. c. I 92, 134.
Thiothed (so) Dr. a. 874 (n. 611); Sehn. ei)ds.
Diatheta Laur. sec. 8 (n. 2109) hieher?
Thenthard. 7. Theodard, bisch, v. Utrecht 785 — 791.
Theuthard Laur, sec. 8 (n. 1278).
Teudhard pol, Irm. s. 4.
Teutchard Mab. a. 770 (n. 49).
Teuthard P. X 348 (Hugon. ehr.); pol. Irm. s. 7,
18 etc.; pol. R. s. 23, 53 etc.; Laur. sec. 8
(u. 2085); Mab. a. 831 (n. 73); MG. 1. c. II
180, 354.
Teuthart Laur. sec. 8 (n. 3567).
Theutard St. G. a. 787 (n. 111).
Teudard MG. 1. c. II 369.
Teutard MG. leg. sect. V 324.
Deudard pol. R, s. 44; MG. 1. c. II 167.
Diuthart MG. 1. c. 307.
Theodhard Wg. tr. C. 278, 461, 468.
Theothard P. II 678 (transl. S. Alex.); Dr. a. 765
(n. 26; Sehn. ebds. Theotard); Laur. mehrm.;
St. G. sec. 9 (anh. n. 15), 868 (n, 541); MG.
1. c. II 233, 263.
Theothart* St. G. a. 817, 820, 821 etc. (n. 225,
229, 249, 271 etc.); MG. 1. c. öfters.
Theodard sehr häufig.
Teodhard Wg. tr. C. 256, 260.
Teothart St. G. a. 860 (n. 475).
Teotard MG. 1. c. I 48, II 550.
Dheothart MG, 1. c. I 26, II 47.
Deothard P. IX 243 (Gundechar. lib. pontif. Eich-
stet.); St. G. c. a. 800, 806 (n. 158, 190).
Deothart St. P. dreimal; MG. 1. c. mehrm.
Deodard pol. R. s. 47.
Thiothard P. VI 226 (Mir. S. Wigberhti); XIII
180 (Wolf her. vit. Godehardi); St. G. a. 871,
872, 874 etc. (n. 555, 568, 583 etc.).
Thiothart P. V 50, 54 (ann. Hildesh.); XX 785
(ann. Altah.); St. G. a. 774, 824, 829 etc.
(n. 71, 287, 318 etc.); K. a. 882 (u. 157); MG.
1. c. mehrm.
Thiotart St. G. a. 883 (n. 630).
Diothard P. IV 24 not. (Ott. M. constitut.) ; V 55
(Lamberti ann.); XVII 368 i^ann, Altah.) ; St. G.
a. 763 (n. 38).
Diothart P. XVII 368 (ann. Altah.); St. G. a. 849
(n. 406); MG. 1. c. I 28.
Theathart tr. W. a. 716 (u. 196 u. Pd. naehtr.
1433
THEUDA
THEUDA
1434
n. 37); St. G. a. 861 (n. 486 neben Theothart);
MG. 1. e. II 419.
Thiadbard Wg. tr. C. 66, 204, 238.
Thiatard CM. 8ept.
Tiadhard Wg. tn C. 156.
Diathart tr. W. a. 798 (n. 24); St. P.
Thiedbard P. IV 24 Ott. M. constitut.).
Thiethart P. XIII 158 (vit. Meinw. epise.); St. G.
a. 878 (n. 605); Ng. a. 942, 947 (n. 724, 727);
MG. 1 c. mehrm.
Thiethard P. V öfters; VI 763 (Thangmar. vit.
Bernwardi); VIII 596, 612, 638 (annalista Saxo) ;
IX 848, 850 (ehr. Hildesh.); XIII 131 (vit.
Meinw. episc); Frek.
Diedhard MG. leg. sect. IV, t. I 13.
Diethart P. V 51 (Lambert! ann.); VII 139 (Lam-
bert! Hersfeld, ann.); XVII 368 (ann. Altab.);
MG. 1. c. mehrm.
Tidehart MG. 1. c. II 4.
Dithard P. II 214 (ehr. S. Martin. Colon.); Laur.
sec. 8 (n, 398, 400).
Dithart Laur. sec. 9 (n. 2991).
Tetbart für Theoth- St. G. a. 836 (n. 356).
Thethart St. G. a. 861 (n. 487) wol auch hieher.
Tetard (11) P. XIII 548 (bist. Farfens.).
Diethirt MG. 1. c. II 163 Melier?
Nhd. Detert, Dietert, Dittert. 0. n. Tbiethardes-
busun, Tbiederziggerode.
Thendhar. 5. Dntherius, bisch, v. Nizza a. 483.
Deuterius, bisch, v. Lodeve a. 535 deutsch?
Deutherius, bisch, v. Vence (Vincium) 541 — 588.
Theudarius MG. scr. rer. Merow. III mehrm.
Theuderius MG. 1. c. II 6, 81; Theuderus ebds.
II 62.
Theutar Greg. Tur. IX 33, 43; MG. 1. c. I 67, .II 64.
Theuther Laur. sec. 8 (n. 599, 1890).
Theutere St. G. a. 867 (n. 527).
Theuter P. VI 62 (Folcuin. gest. abb. Lobiens,);
81 (ehr. S. Michael. Virdun.).
Teutar St. G. a. 716—720 (n. 3).
Teuther P. VI 349 (vit. Job. Gorziens.); Laur.
sec. 8 (n. 2786); pol. R. s. 38, 45 etc.; St.
M. a. 903.
Teuder MG. 1. c. II 60, 295, III 11; St. G. a.
820 (n. 260; hier ein Rhaetier).
Deutber instr. vendit. a. 539 bei Sp. u. M. (n. 114).
Deuter P. VIII 138 (Ekkeh. ehr. univers.).
Von diesen formen ist schwer zu sondern das
griech. AevrsQiog, das sich oft in den concilien
findet (z. b. a. 314, 324, 411, 433, 484,
535, 541).
Theodahar test. Ermentr. neben Theodaebar.
Theothari St. P.
Theothar P. I 211 (Einh. ann.); XXIII 23 (vit.
S. Willibrordi); MG. 1. c. II 262, 271.
Tbeotchar tr. W. a. 729 (Pd. nachtr. n. 49).
TheotheriP. I 198 (Einh. ann.); St. G. a. 834, 857,
860 etc. (n. 347, 452, 470 etc.); MG. 1. c.
mehrm.
Theothere MG. I. c. mehrm.
Theother Dr. a. 753 (n. 6) ; Laur. sec. 8 (n. 407, 3002).
Theotar P. III 534 (Kar. II capit.); H. a. 706 (n. 30).
Theoderus MG. 1. c. II 78.
Theoter Laur. sec. 8 (n. 3051).
Teodar pol. Irm. s. 5, 25 etc.
Teotar Pd. c. a, 720 (n. 513; Ng. ebds.)
Teoter MG. 1. c. I 188, 269.
Dheotheri MG. 1. c. II 521.
Deotheri P. XIII 12, 13 (conversio Bagoar,); Greg.
Tur. IX 24; MB. a. 828 (VIII 379); St. P.;
K. a. 834, 861 (n. 94, 136); St. G. a. 834
(n. 352); MG. epist. Merow. I 213; 1. c. mehrm.
Tbiothar St. G. a. 872 (n. 561); MG, 1. c. III 29.
Thiotchar tr, W. a. 742 (Pd. nachtr. n. 71).
Thiothere St. G. a. 857, 867, 872 etc. (n. 457,
525, 557, 561 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Thiother P. I 393 (ann. FukL).
Thiotari MG. 1. c. III 60.
Thioteri H. a. 853 (n. 87).
Diothar St. G. a. 770 (n. 58).
Diotheri K. a. 839 (n. 104).
Tbeathar tr. W. c. a. 764 (n. 193).
Thiathar P. V 5 (ann. Corbej.).
Thiathere MG. 1. c. III 114.
Thiathcr Lc. a. 799 (n. 1 1).
Thiattarius MG. 1. c. II 265.
Tiadheri Wg. tr. C. 248.
Tyadheri Wg. tr. C. 369.
Thiethere St. G. a. 870 (n. 552); MG. 1. c. öfters.
Thiether P.- II 195 (ann. Lobiens.); IV, ß, 166
(Ott. M. pact.); MG. 1. c. III 6.
Thietter CM. Aug.; Tietther St. M. a. 972.
Tietherius MG. 1. c. III 68.
Tiethere P. XX 641 (cas. monast. Petrisbus.).
Dhietheri MG. 1. c. I 79.
Dicthere MG. 1. c. mehrm.
Diether Laur, sec. 8 (n. 824, 832); Gud. a.
1090 (I 31).
Ditheri K. a. 1090 (n. 239).
Thutheri MG. 1. c. II 401.
Tudhari St. P.
Dudar St. 6. a. 752 (n. 15).
Theosar falsche lesart P. I 211 (Einh. ann. a. 823).
Ags. Theodhere. Nhd. Deter, Deuter, Dieter,
Dietter. 0. n. Thiederessen, Diethereskiriha,
Dudei*steti, Thiotheresdorf.
Teudhara^ fem. 6. Frau des kgs. Theodebert sec. 6.
1435
THEÜDA
THEUDA
1436
Teudhara Pd. a. 744 (n. 579; Ng. ebds.).
Deuteria P. X 329 (Hugon. ehr.); Greg. Tur. III
22—26.
Theotberia Fredegar.
Teodara pol. Irm. s. 25.
Leichte Vermischung mit Theodoara.
Theudoad. 6. Gotenköuig, nefife Theodorichs d. gr.
Theudoad d. Ch. I 555.
Theutad pol. R. s. 77.
Teudatus Farf. a. 773 (n, 83, neben Theodatus),
819 (n. 239).
Teuthad pol. R. s. 56, 67 etc.
0€vdaTog Proeop, oft.
Theodahad Cassiod. III 15; V 12; VIII 23 etc.
. Theodahat Jord. 58— 60 (var. Theodatus, Theodi-
hatus, Theodabadus). Theothad St. G. a. 764
(n. 46); MG. L c. mehrm.
Theodat P, II 194 (ann. Bertin.); VIII öfters;
X 318 (Hugon. ehr.); MG. 1. c II 193, 273;
Greg, Tur. III 31; bist, miscell. 16; Fredegar;
MG. ehr. m. niehrm, neben Theud- und Deod-.
Theodad P. X 329 (Hugon. ehr.) ; Laur. sec. 9 (n. 265).
Teodat MG. 1. c. II 26.
Deodat P. IV, VI öfters; X 325 (Hug. ehr.) etc.
Thiotad Laur. sec. 9 (n. 217).
Thiothed (so) Dr. a. 874 {n. 611; Sehn, ebds.);
oder zu -heid?
Theathad tr. W. a. 716 (Pd, nachtr. n. 37).
Thiethad MG. I, c. II 482; Thiethalit MG. 1. c,
II 104.
Theodohald = Theodat P. VII 1 24 (Ekkeh. ehr. univ.).
Der lateinisch scheinende u, Deodatus gehört
gewiss zuweilen hieher; für einzelne stellen lässt
sich das sogar fast beweisen, wie z. b. pol. Irm, s.
25, wo der vater eines Deodatus Teodo, sein bruder
Teutraar heisst. Es versteht sich, dass daneben ein
wirklich lateinisches Deodatus (vgl. den franz. n.
Dieudonne) bestanden hat; belege dafür (auch für
die form Adeodatus) finden sich hinreichend in den
concilien von sec. 5 an. Dazu das fem. Deodata,
z. b. pol. Irm. s. 165.
Theotholi. 8. St. G. a. 778 (n. 84); Dr. a. 804,
822 etc. (n. 210, 224, 400 etc.).
Theothooeh (so) Laur. sec. 8 (n. 1444).
Deothoh St. G. a. 782 (n. 95, 96).
Theotheh (so) Dr. a. 824 (n. 449; Sehn, ebds.)
wol hieher.
Tiotoh MG. 1. c. III 117; Tiotoc ebds. III 19.
Diothoh MB. a. 1002 (XXXI, n. 139).
Thiethoh MG, 1. c. II 265.
Diethoh Dr. c. a. 813 (n. 296).
Diethohc St. P.; Diethoc MG. necr. II 95.
Theothelm. 8. St. P.; Laur. sec. 9 (n. 2898); St.
G. a. 830, 835 (n. 329, 355); MG. 1. c. mehrm.
Theotelm MG. 1. c. III 87.
Teothelm St. P. dreimal.
Deothelm Mchb. sec. 8 (n. 157); St. P. dreimal;
St. G. a. 797, 831 (n. 145, 337); MG. 1. c. mehrm,
Deotelm MG. 1. c. II 205.
Thiothelm St. G. a. 790, 826, 865 etc. (n. 125,
298, 507 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Tiothelm Laur. sec. 9 (n. 735).
Diothelm St. P.; MB. a. 903 (XXXI, n. 84).
Tiadhelm P. IX 309 (Ad. Brem., var. Tyad-).
Thiethelm Laur. n. 2899; MG. 1. c. öfters.
Thiethalm MG. 1. c. mehrm.
Thietelm MG. 11 670, III 43.
Tiethelm K. e. a. 1099 (n. 254).
DiethelmP.il öfters; St. P.; Laur. sec. 9 (n.259);
MG. 1. c. mehrm.
Diethalm P. V 143, 144 (ann. Einsidl.); VII 391
(Bernold. ehr.); MG. 1. c. mehrm.
Tiethalm MG. 1. c. mehrm.
Dietelm Ng. a. 1083 (n. 825).
Thithelm MG. 1. c. I 396.
Deotharm St. P. hieher?
Thiothem St. G. a. 863 (n. 493) wol für -heim.
Theudeehildis, fem. 5. Frau Frankenkönigs Chari-
bert sec. 6; abbatissa Jotrensis sec. 7.
Theudechildis Fredegar.
Theudechilde Venant. Fortun.
Theuthildis MG. leg. sect. V 525.
Teudehildis pol. R. s. 100.
Teutechildis AS. Oct. VI 395.
Teuthildis pol. Irm. s. 7, 42 etc.; pol. E. s. 35, 71 etc.
Teuthilt Laur. sec. 8 (n. 182).
Teudoildis pol. Irm. s. 138, 203.
Teudildis pol. Irm. s. 278.
Deudoildis pol. Irm, s. 145.
Teodohildis pol, Irm. s. 83, 91, 102, 115 etc.
Theodechildis Pd. c. a, 499, a. 659, 694 (n. 64,
335, 432); Venant. Fortun.; AS. Aug. II 656.
Theothilda MG. 1. e. I 154.
Theothild St. P.; Laur. sec. 8 (n. 2472).
Theothilt St. P,; MG. I. c. I 113, II 503.
Teodildis pol. Irm. s. 58, 90 etc.
Teodilda H. a. 797 (n. 61); vgl. Theodelhildis.
Dheothilda St. G. a. 792 (n. 132).
Deothilta Mchb. sec. 8 (n. 196); St. P.
Deothilt St. P. zweimal; K, a. 861 (n. 136); MG.
1. c. II 412.
Deodildis pol. Irm. s. 228, 233.
Diothilt MG. 1. c. I 12.
Teathildis MG. leg. sect. V 526.
Deathilda tr. W. c. a, 764 (n. 193).
Thiathildis MG. leg. sect. V 526.
Thiathildh Cr. I 22.
Thiadild Cr. I 23.
1437
THEUDA
THEUDA
1438
Thiethilt MG. 1. c. öfters.
Diethilda BG. I 22 (see. 11).
Diethilt MG. 1. c, mehrm.
Thiethit MG. 1. c. I 339 für -hilt?
Üidohildis pol. Irni. s. 79.
Dedoildis pol. Irm. s. 84 hieher?
Thentramnus. 7. MG. poet. Lat. II 76.
Theutrannus P. III 547 (Boson. capit.).
Teudramniis MG. 1. c. II 369.
Teuthram Laur. sec. 8 (n. 2711).
Teutherannus pol. R. s. 104.
Teuderamus MG. 1. c. II 59.
Teudranus pol. ß. s. 8.
Theoderamnus St. G, a. 787 (n. 114).
Theoderainus Pd. a. 662 (n. 346, var. Theodramnus).
Theotramnus St. G. a. 817 (n. 227)-
Theotrarano MG. 1. c. 11 236.
Theotram St. G. a. 764, 826, 876 etc. (n. 46,
299, 601 etc.); MG. 1. c. I 382.
Theottram MG. 1. c. II 237, 359.
Dheothram St. G. a. 792 (n. 132).
Dheotram St. G. a. 792 (n. 133).
Deothram MB. a. 837 (IX 23).
Deottrani MG. 1. c. I 159.
Deodramnus pol. Irni. s. 276,
Deotram St. G. a. 874 (n. 578); MG. 1. c. II 46, 491.
Thiotram Gld. II, a, 109.
Theatramnus tr. W. c. a. 764 (n. 193).
Thiatrammus tr. W. a. 745 (n. 143).
Tbieteram St. G. a. 907 (n. 752),
Thietraui Laur. sec. 8 (n. 491); MG. 1. c. II 194.
Thiehttram MG. 1. c. III 18.
Dietrammus St. P.
Thudram MG. 1. c. II 428.
Thetram MG. 1. c, 1 357.
0. 11. Tietramiugen.
Theotaroh. 9. MG. 1. c. I 378.
Theotoroh MG. 1. c. II 43; Teodero ebds, II 88.
Theotroh P. XXI u. Laur. öfters; MG. 1. c. II 213.
Theotroeli Laur. sec. 9 (n. 984).
Thiothroch Laur. sec. 9 (n. 261 f.).
Thiodroch P. XXI 369 (ehr. Laur.).
Thiotroh P. XXI 372 (ehr. Laur.).
Thiotroch P. XXI u. Laur. öfters.
Thiatroh Laur, sec. 9 (n. 588).
Thietroch Laur- sec. 9 (n, 265).
Dietroch P. XXI 362 (ehr. Laur.).
Tietroh Laur. sec. 9 (n. 480).
Tiedero Lc. a. 1096 (n. 253).
Theotrod, 8. St. G. a. 764 (n. 46).
Theothun, MG. 1. c. mehrm.
Teothun MG. 1. c. II 158; Deothun ebds. II 159.
Teutlagias. 8. Pol. R. s. 7, 10 etc.
Tbeodilacus St. P.
Theodolach P. XVII 37 (anii. Wormat.).
Theotlach Laur. sec, 8 (n. 584).
Theotelaus P. III 561 (Arnulf, capit.).
Theotlaus P. XVII 362 (auctar. Ekkeh. Altah.).
Dheotalah MG. 1. c. I 382. ,
Thiedelach P. XXI 426 (ehr. Laur.); Laur. a. 912
(n. 136),
Thietelah P. XXI 382 (ehr. Laur.); Laur. see. 10
(n. 53).
Ditelah Dr, a. 904 (n. 650).
Diese formen lassen sich schwer von Theude-
lasius (s. unten) sondern.
Theutleich. 8. Laur, sec. 8 (n. 599).
Theotlaicus MG. 1. c. I 376.
Theotleih Dr. a. 772, 796 (n. 39, 115); MG.
1. c. II 53.
Tbeotleicb Laur. sec. 8 (n. 2189).
Tbeothleih Dr. a. 790 (n. 97).
Theotloigus St. G. a. 788 (n. 114).
Teotlaib St. P.
Theoleich Dr. a. 815 (n. 306, 311, 312; Sehn.
ebds. Tbeotleicb).
Tbeoleih Dr. a. 800, 811, 812 etc. (n. 163, 254,
272, 333; Sehn. ebds. Theotleih).
Thiodlaic tr. W. a. 775 (n. 55).
Tbiotleib K. a. 815 (nachtr. B).
Thiotleich MG. 1. c. I 289.
Ditleich Laur. sec. 9 (n. 2696).
Tutlaih St. P.
Theotleip. 9. St. P. neben Teotlaip, Deotleip.
Tbeoleip MG. 1. c. II 247.
Thiotleip Gr. II 50.
Thiadlef Cr. II, a, 6; Tbiadleb ebds. II, a, 7.
Tbiatlef Lc. a. 855 (n. 65).
Tbietlef CM. Nov.
Tietleif MG. 1. c. II 603.
Hieran scheinen sich (wie in Wacbilapus) einige
unteritalische formen anzuschliessen,
Tbeudelapius (7) Paul. diac. IV 17, 52 etc.
Theudelabi MG. 1. c. II 77.
Teudelapus Farf. a. 776, 777, 828 (n. 95, 103, 268).
Teudelabius MG. scr. rer. Langob. 521 f.
Teudelaupo (so) Cav. a, 803 (n. 5), Teodelaupo
ebds. a. 850 (n 34) u. öfters.
Teodelabias MG. 1. c. I 193.
Vgl. auch Theolaiphus unter THIVA.
Dietleid. MG. 1. c. II 164.
Teutland. 8. Pol. Irm. s. 262.
Teutlannus pol. R. s, 33.
Tbeotelant MG. 1. c. I 113; Teotland ebds. II 278;
Tbiodalant MG, 1, c 1 60; Thiodolant ebds. Ill
89, Thiodilant I 171, Thiotlant III 15.
Thiedilant Ng. a. 947 (n. 727).
Thiedland P. V 138 (ann. Einsidl.).
1439
THEUDA
THEUDA
1440
Tietland Be. a. 893 (n. 135, s. 155).
Tietlant P. V 145 (anu. Einsidl.).
Theodelad MG. 1. c. II 70 für land?
Theadelasias. 8. Farf. a. 820 (n. 242).
Teudelasius Farf. a. 752 (n. 32); MG. leg. sect.
II, t. I 377.
-Teudelasso M. sec. 9 (s. 126).
Teudulaschi (so) MG. 1. e. II 300.
Theodelasius Farf. a. 840 (n. 282).
Theodelassius Lp. a. 915 (n. 91).
Tbeodelassi MG. 1. c. II 72; Theodelas ebds. II
70. 71.
Teudelaiis rnit gen. Teudelausii P. IX 649 (ehr.
mon. Casin.) liieher? vgl. Theodilacus.
Theudelinda, fem. 5. Tochter des Baiernherzogs
Garibald, frau des Langobardenkgs. Autharis.
Theiidelinda P. VI 87 (ehr. Median, mouast.); VIII
320 (Sigebert. ehr.); XI 350 (Hugo Floriac.);
Paul. diac. III 29 etc.; MG. ehr. m. I 338 f;
1, c. III 121.
Theudelindis Fredegar; MG. scr. rer. Merow. II
mehrm.
Theudelenda P. leg. IV 645 (orig. Laugob.).
Theutlindis P. XXI 351 (ehr. Laur.); tr. W. a.
742 (n. 2); Laur. sec. 8 (n. 11); MG. 1. c. II 7.
Teudelindis (und -a) P. V 232 (Andr, Bergom.
Chr.); pol. Irm. s. 54, 104; pol. R. s. 86.
Teudilinda P. V 873 (reg, catal).
Teudelenda MG. 1. c. II 405, 456.
Teutlindis pol. Irm. s. 10, 16; pol. R. s. 37,
51 etc.
Teutlint Laur. sec. 8 (n. 1038).
Teuthlinda Laur. sec. 8 (n. 324).
Theodolinda Lp. a. 714 (II 815); MG. scr. rer.
Langob. oft.
Theodelinda P. VIII 144-146 (Ekkeh. ehr.
univers.")«
Theotlind St. P.; K. a. 861 (n. 136); MG. 1. c.
mehrm.
Theo tlint Laur. sec. 9 (n. 927).
Teodelenda P. leg. IV 645 (ehr. Gothan.).
Teotlind MG. 1. c. II 374, 526.
Deotlind Mchb. sec. 8 (n. 99); St. G, a. 803
(n. 175); St. P. mehrm.
Deotlind St. P. neben Teotlind.
Thiotlind St. G. c. a. 872 (n. 633); MG. 1. c.
mehrm.
Thiotlindane (gen) tr. W. a. 777 (n. 73).
Thiatlinda Cr. III, a, 59; Thiatliud MG. 1. c.
II 546.
Thietelind MG. 1. c. I 126.
Thietlind MG. 1. c. I 314; Thiethlind MG. 1. c.
11 113.
Dietlind St P.; MG. 1. c. II 102, 316.
Dietlint Laur. sec. 8 (n. 186, 324).
Tedelindis pol. Fossat. viell. hieher?
Di tlint Laur. sec. 8 (n. 2295); Lc. a. 1083 (n. 234).
Thudelindis schon etwa sec. 5 auf einer röm.
inschr., hei Mainz gefunden (St. n, 575).
Theodelina für -linda P. XI 537 (auctar. Mellic).
Teutleoterius. 7. Pd. a. 694 (n. 432). Ist wol nur
irrtümlich aus zwei n. zusammengeflossen.
Theotoloh. 8. St. 6. a. 854 (n. 429); Ng. a. 874
(n. 480); MG. 1. c. I 4, 243.
Theotoloch St. G. a. 761 (n. 31); Theotoloh MG.
1. c. 1 4, 243,
Deotoloh MG. 1. c. II 388.
Thiotolohc MG. 1. c. I 33.
Dhiotoloh MG. 1, c. I 316.
Theateloh MG. 1. c II 153.
Thieteloh MG. 1. c. I 338.
Theodolot (so) P. XVI 495 (ann. Mosell.) hieher?
oder = -olt?
Teutmau. 8. Pol. Irm. s. 274.
Teutmann (so) P. II 184 (ann. S. Amandi).
Theotman St. G. c. a. 825 (anb. n. 18); MG.
1. c. II 501.
Dheotman MG. 1. c, II 215.
Thiotman Laur. sec. 8 (n. 3399); MG. 1. c. I 101.
Tiadman Wg. tr. C. 324, 347.
Dietman Laur. sec. 8 (n. 223).
Ditraan P. III 90 (Kar. M. capit.).
Titman Laur. sec. 8 (n, 615),
Tutaman K, a. 861 (n. 136; Ng. ebds.) neben
Tuttaman.
Tuteman MG. 1. c. II 424, 454.
Thiomman, Theoman s. THIVA.
Nhd. Tetmann, Dettmann, Dietmann, Dittmann,
Thidemann, Thiedemann, Thiemann, Tiedemann,
Tiedmann, Tiemann. 0. n. Tidmanneshus hieher?
Teotmand. MG. 1. c, II 441.
Thendemar. 4. Protector domesticus, Franke, sec. 4 ;
könig der Ostgoten, vater des Theodorich sec. 5 ;
Suevenkg. in Spanien sec. 6; Deotmar, bisch.
V. Nantes 756 — 757 ; Theodemir, bisch, v. Cala-
horra (Spanien) a. 792; Theodemir, bisch, v. Iria
(Spanien) c. a. 800.
Theudemar MG. 1. c. II 80.
Theudomeris MG. scr. rer. Merow. I 615.
Theudimer bist, miscell. 15; Cassiod. XI 1; MG.
ehr. m. II 354; scr. rer. Langob. 267, 544.
Theudemir MG. ehr. m. II 212.
Theudemer P. VIII 311 (Sigeb. ehr.).
Theutmar MG. poet. Lat. II 150; P. 1 468 (Einem.
Rem. ann.), 504 (Kar. 11 capit.); Laur. sec. 8
(n. 290).
Teudemar Lp. a. 856 (I 783).
Teudemareni (gen.) Farf. a. 752 (n. 32).
1441
THEÜDA
rn
rHEUDA
1442
Teudemir oder Teodemir Hbn. a. 662 (n. 54).
Teutomeies Amm. Marc. XV S.
Teutmar sehr häufig.
Teatmer Wg. tr. C. 234.
Dheudemar MG. 1, c. II 79; Deudemar ebds. II 79,
Thiudimer Jord. neben Thiuderaer u, Theodemir,
Thiudemer P. VIII 307, 310 (Sigeb. ehr.).
Theodamar P. XIII 52 (gest. arehiep. Salisb.).
Theodomar MG. 1. c. II 378.
Theodomeris MG. scr. rer. Merow. I 607.
Theodomeres Greg. Tur. II 9.
Theodomir E. s. VI 384 (Joh. Biclar.).
Theodimir Isidor.
Theodemar P. V 198 (ehr. S. Bened.); IX öfters;
MG. scr. rer. Langob. 480, 489.
Theodemer MG. scr. rer. Merow. II 202 f.
Theodemir P. X 318 (Hiigon. ehr.); Jord. öfters
(var. Thiudemer, Dietmar etc.); E. s. V 441
(Isidor).
Teodemar MG. 1. c. mehrm.; Deodemar ebds. 1 199.
Theod-, Theot-, Teod-, Teot-, Deod-, Deot- mit
-mar lasse ich ohne citate.
Theothmar P. XXI 384 etc. (ehr. Laur.); MB. a.
878, 888 (XXXI, n. 50, 55).
Theotdmar MB. a. 907 (XXXI, n. 89).
Dheotmar MG. 1. c. II 396, 522.
Thiodimer Paulus bist. Rom. 15, 12 mit vielen
var. Thiotmar P. IV 18 (Heinr. I constitut.);
Laur. sec. 9 (n. 2829); St. G. a. 874, 888
(n. 579, 667); MB. a. 891 (XXXI, n. 67); MG.
1. c, mehrm.
Tiotmar MG. 1. c. II 142.
Diotmar sehr häufig.
Theatmar MG. 1. c. III 419.
Thiadmar P. V öfters; IX 332 f. (Ad. Brem.);
Lc. a. 855 (n. 65); Wg. tr. C. 156, 164, 165,
167; MG. 1. c. II 260.
Tbiatmar P. V oft; XIII 123, 124, 130 (vit.
Meinw. episc); Wg. tr. C. 40, 46, 53, 57, 78,
84, 93, 173, 219; CM. Dec; MG. 1. c. U 181.
Tiadmar Wg. tr. C. 126, 148, 149, 158.
Diatmar P. III 411 (Hlud. Gerin. capit.).
Thiadmer Wg. tr. C. 247; MG. 1. c. II 260.
Tiadmer Wg. tr. C. 287, 411.
Thied-, Thiet-, Died-, Diet-, Tied-, Tiet- mit -mar
lasse ich ohne citate.
Thietmer P. V 81, 84 (ann. Quedlinb.) ; CM. Sept.
Tiethmar P. IX 849 (ehr. Hildesh.); MG. 1. c.
I 5, III 100.
Diethmar P. I 90 (ann. Salisb.); XVII 364 (auctar.
Ekkeb. Altah.).
Dietmair (so) Mchb» sec, 8 (n. 49).
Tieotmar (so) MB. a. 1027 (XXIX, a, 22).
Thitmar P. XXIII 101 (gest. episc. Halberstad.).
Förstemann^ altd. namenbuch, L hd*
Titmar P. XVI 201 (ann. Stederburg.); MG. I. a.
II 621.
Ditmar Laur. sec. 8, 9 (n. 1979, 2818); St. P.;
necr. Aug.; H. a. 1042 fn. 239).
Thetmaer P. III 90 (Kar. M. capit.).
Tbetmar für Theotmar MB. a. 907 (XXXI, n, 89).
Dethmar, Dytmar, Dythmar, Dithmar P. XIX 616
(ann. Polon.).
Thiarmar MG. 1. c. II 328 wol für Thiatmar.
Deithmar und Tymnie für diesen n. P. IX.
Ags. Theodmaer. Nhd. Dettmer, Diemar, Diemer,
Dittmar, Dittmer, Tiemer. 0. n. Theutmares-
busun, Dietmarstorf, Thiotmariswilare.
Theotmerh. MG. L c. II 503.
Tidmarc MG. I. c. II 622.
Teutomat. Gr. V 383.
Theodomatus MG. 1. c. II 421.
Theudemod. 6. Pd. a. 523 (n. 103); derselbe
heisst ebds. n. 104 Teudemond.
Theodemod conc. Autisiod. a. 578.
Theudimund. 5.
Osvdijuovvdog Malchus pg. 250, 256.
Teudimund Parf. a. 847 (n. 288).
Theudemund (neben T-) Farf. a. 777 (n. 101);
MG. 1. c. II 79.
Teudemund P. V öfters; Farf. a, 744, 749, 768
etc. (n. 21, 24, 29, 73 etc.); MG. scr. rer.
Langob. mehrm.
Teutmund P. III 505 (Hlud. II capit.); V 223
(ehr. Casin.); pol. R. s. 86; MG. scr. rer.
Langob. 470; 1. c. II 290.
Teutmunt pol. Irm. s. 104, 108.
Theodomund scr. rer. Merow. I mehrm.
Tbeodemund conc. Tolet. a. 693; Farf. a. 815
(n. 217); MG. epist. Merow. I 139.
Teodemund MG. 1. c. I 199.
Theotmunt St. G. a. 779, 844 (n. 91, 389); MG.
1. c. II 17, 19.
Teotmunt MG. 1. c. U 18.
Deotmunt MG. 1. c. II 314, 494.
Thiotmunt Dr. n. 344.
Tiadmund Wg. tr. C. 258.
Thietmunt MG. L c. mehrm,
Reudemund Farf. a. 749 (n. 23) ist T- zu lesen.
Teudemunda^ fem. 8. D. Ch. I 555.
Theotnand, 8. K. a. 827 (n. 91),
Theothnant Laur. sec. 8 (n, 2840).
Teotnand MG. 1. c. II 437.
Deotnand K. a. 802 (n. 53; Ng. ebds.).
Dietnanth Laur. sec. 8 (n. 868).
Thiatnath Lc. arch. VI 71 (sec. 9).
Nhd. Denant?
Theodonanda, fem. 8. MG. scr. rer. Langob. 428,
438; Gas. II a. 1066, 1094 (n, 232, 269).
91
1443
THEÜDA
THEUDA
1444
Theodoniyia^ fem. 6. Test, ßemig. Pd. a. 533
(n. 119); ebds. a. 615 (n. 230).
Theotniuui Dr. a. 788, 791, 819 (n. 88, 99, 379;
Sehn, überall Theotniu).
Theotni St. P. mehrm. neben Teotni.
Deotni Mchb. a. 806 (n. 704).
Dhiotniwi St. G. a. 826 (n, 300).
Diotni trad. Juvav. n. 154.
Thiatni K. c. a. 876 (n. 152).
Thietnuu (so) Gld. II, a, 128 neben Thetniu.
Vgl. oben Thiotini etc.
Thiadnod, 9. Cr. I 15.
0. n. Thiednodeshusen (9).
Theuderacias. 7. Soll sec. 7 als westgot. n. vor-
kommen; desgl. Farf. a. 768 (n. 75).
Theodoracius Farf. a. 770 (n. 78).
Theodoraeini (gen.) Farf. a. 778 (n. 119).
Tiotrach Laur. sec. 9 (n. 272).
Theudered, msc. u. fem. 5. Theudered, Westgoten-
könig sec. 5.
Theudorid Isid. für -red.
Theudrad Laur. sec. 8 (n. 1228).
Teuderat Lp. a. 915 (II 98); MG. 1. e. II 79 f.
Teudered Mab. a. 853 (n. 89).
Teudrad Laur. sec. 8 (n. 1781, 1962); pol. R. s.
69, 104; MG. poet. Lat. II 678.
Theoderat MG. I. c. II 69; Theotorat ebds. II
348 493.
Theoterat St. G. a. 858, 868, 874 (n. 465, 531,
581); MG. L c. oft.
Tbeoterath MG. 1. c. oft.
Teoderad MG. 1, c. I 199.
Theodrad P. II 578 (bist, transl. S. Viti); MG.
1. c. II 241.
Theotrat St. P. zweimal; MG. 1. c. oft,
Theotrath MG. 1. c. II 561 ; Theotraht ebds. II 428.
Theotdrat Laur. sec. 9 (n, 445).
Teodrad pol. lim, s. 4, 5 etc.; MG. 1. c. II 279, 287.
Teotrat St. P.
Teothrad Laur. sec. 9 (n. 809).
Dheoterat MG, 1. c. II 383 ; Dheotrat ebds. II 499,
Deotarat MG. 1. c. II 457; Deoderat ebds. II 401;
Deodera (so) ebds. I 97.
Deodrat St. P. neben Deotrat öfters.
Deotrat MG. 1. c. mehrm. ; Deotraht ebds.' I 35 ;
Deotdrat ebds, II 460.
Thiotarat necr. Fuld. a. 950; MG. L c. öfters
neben Thioterat.
Thiotrat Laur. sec. 8 (n. 3085) ; MG. 1. c. mehrm.
Thiotraht MG. 1. c. II 438.
Diotarat MG. 1. c. II 473.
Diotrat St. P.
Theatarad MG. 1. c. I 348.
Theatrad Lc. a. 836, 845 (n. 50, 60).
Thiatarat MG. 1. c. I 169, III 52.
Thiadrad MG. 1. c. I 319; Wg. tr. C. 486, neben
Thiadred ebds. 485.
Thiairad Lc. a. 838, 843 (n. 53, 57).
Thiederat Lc. c. a. 1070 (n. 22),
Thiederath MG. 1. c. II 658.
Thietterat MG. 1. c. 1 127; Thieterat ebds. öfters.
Dieterat MG. 1. c. mehrm.; Dieteraht ebds. II 633;
Dietderat ebds. II 439.
Thiedrat Laur. sec. 9 (n. 2557).
Thietrat, -th MG. 1. c. mehrm.
Tietrad Laur. sec. 8 (n. 812).
Dietrad St. P.
Dietrat MG. 1. e. II 102, 314; St. P. zweimal;
Laur. sec. 9 (n, 199).
Dietrhat MG. 1. c. II 159.
Thieotraht MG. 1. c. II 482.
Didrad pol. Irm. s. 84, 109.
Theterat s. DADL
Dheterat MG. 1. c, II 243.
Theoterat Laur. sec. 8 (n. 412) wol für Theoterat.
Ags. Theodred.
Theuderada, fem. 8. P. V 701 (Bened. ehr.); Paul.
diae. V 25, VI 1 etc.; MG.scr. rer. Langob, mehrm.
Theudradane (gen.), dafür auch falsch Theuderane
tr. W. a. 777 (n. 230).
Teuderata MG. L c. III 62.
Teudrada pol. Irm. s. 250; pol. R. s. 7, 38 etc.
Teudradanae (gen.) Laur. sec. 8 (1094).
Theodorada P. VIII 560 (annalista Saxo).
Theoderada P. II 453 f. (Einh. vit. Kar.); V 483
(ehr. Salern.).
Theöderata P. VIII 163 (Ekkeh. ehr. univers.),
562 (annalista Saxo).
Teoderada MG. 1. c. II 563.
Theodrada P. II öfters ; XIII mehrm. (vit. Richard.
abb. Virdun.); XXIII 56 (mon. Epternac. a. 704).
Theotrata MG. 1. c. II 426.
Teodrada pol. Irm. s. 155, 185; MG. poet. Lat.
I öfters.
Teotrada St. G. a. 770 (n. 58).
Deodrada pol. Irm. s, 193.
Deotrata Mchb. sec. 8 (n. 30); MG. 1. c. II 494.
Theodredane (acc.) Mab. a. 824 (n. 70).
Thiothrata MG. 1, c. III 157.
Dhiotorat Gld. II, a, 97.
Theadarat tr. W. a. 840 (n. 151).
Theadradan (gen. fem.) Cr. III, a, 22 (a. 816).
Thiadrada Cr. III, b, 13.
Diederada P. VIII 148 (Ekkeh. ehr. univers,).
Diederadis 6. a. 1083 (n. 66).
Titerat MG. I. c. II 663.
Titrada Laur. sec. 9 (n. 693).
Theodia für Theodrada MB. a. 857 (XXXI, n. 42).
1445
THEUDA
THEUDA
1446
Dieser n. wird mit Theodora verwechselt P, V
702 (Beiied. ehr.).
Teuderand wird von Garns als bisch, v. Ascoli a. 853
und Teotrand als bisch, v. Tarantasia a. 858 — 885
angegeben.
Theoderanda, fem. 11. P. XIII 540—541 (hisl.
Farfens.).
Theudorieus* 1. Ein Sigambrer sec. 1; Th. I.
könig der Westgoten und Th. II söhn desselben;
Th. d. grosse, Ostgotenkönig; Th. Strabo, got,
fürst, röm. feldherr; Th., söhn des Triarius,
ein Gote, sämmtlich sec. 5; Dann sec. 6: Th. I,
könig von Austrasien, söhn Chlodwigs; Th. II,
könig von Austr., söhn v. Chlodwigs urenkel
Childebert; ep. Castulonens, Sec. 7: bisch.
V. Lissabon a. 666; bisch, v. Lyon. Sec. 8:
Th. III, kg. V. Frankreich, söhn Chlodwigs II;
Th. IV, kg. V. Frankreich, söhn Dagoberts II;
herzog v. Burgund; ep. Taurianens.
Theudoricus Isidor ; Idat. a. 452 etc.; E. s. II178.
Theudericus P. I 283 u. II 259 (ehr. Moissiac);
Pd. a. 677, 681, 683, 723 (n. 387, 397, 402,
527); K. a. 777 (n. 18); gest. reg. Franc.;
Paul. diac. IV 12 etc.; E. s. IV 453; Marius
8. 39; Venant. Fortun.; Sidon. Apoll.; MG. L c.
II 363.
©evdegixog Proc. öfters (var. ©eodsQixog)] Agath.
I 3; Theoph. u. Malchus öfters; Olympiodor
pg. 465.
Teudericus P. II 279 (gest. abb. Fontan.); III 539
(Kar. II capit.); pol. Irm, s. 42, 66 etc.; pol.
R. s. 20, 36 etc.; MG. 1. c. II 58, 271.
AevdoQiS Strabo VII 1 (der Sigambrer).
Theutrich MG. 1. c. II 168.
Teudricus pol. Irm. s. 10, 18 etc.; K. a. 777
(n. 18, 19); MG. poet. Lat. III 610; 1. c. II 172.
Teutrich Laur. sec. 8 (n. 2412, 2756).
Teuricus P. V 558 (ehr. Salern.).
Tiutrich MG. l c. III 104.
Theodoricus, Theodericus, Teodericus (neben -rieh)
sehr häufig.
Theodarich St. G. a. 829 (n. 325).
Theotoricus St. G. a. 820 (n. 246).
Theotirih St. G. a. 861 (n. 486, ebds. 484 Theo-
tirihc); MG. 1. c. mehrm.
Theothirich Gld. II, a, 108.
Theoderic Wg. tr. C. 37.
Theoderihc MG. 1. c. mehrm.
Theotericus P. II 32 (Ermenrici vit. S. Galli);
St. G. a. 809, 884, 889 etc. (n. 202, 636,
673 etc.).
Theoterich, -h, -hc MG. 1. c. öfters; Theotherich
Gld. II, a, 108.
Theotderich St. P.
Teodaricus MG. 1. c, II 270.
Teodoricus P. X 472 (Hugon. ehr.); St. 6, a.
680-690 (n. 4).
Teoterich P. I 105 f. (ann. S. Columbae).
Dheotrihc MG. 1. c. II 216.
Deoderich (-icus) P. V, VI, VIII öfters; X 217
(vit. Conradi); XVI 600 (ann. Pärchens.); 6. a.
967 (n. 20); Gu6r. a. 984; MG. 1. c. I 22,
II 641.
Deotdericus MG. 1. c. II 203.
Theod-, Theot, Teod-, Teot-, Deod-, Deot- mit
-ric, -rih, -rieh, -rihc lasse ich ohne citate.
Theothrich MG. poet. Lat. III 10.
Teotrico (nom.) MG. 1. c. II 273.
In den folgenden drei formen scheint o für eo
zu stehn:
Thodoricus Pd. a. 675 (n. 376).
Thodericus P. XIX 711 (ann. Colbaz.).
Todericus Mun. c. a. 960 (s. 129).
Thiodiricus tr. W. a. 737 (n. 37).
Thiotiricus St. G. a. 816 (n. 220).
Thiotirih MG. 1. c. I 50, -rihc ebds. I 25.
Thiodericus P. IV, B, 1 73 (Heinr. II pact.) ; VIII
677 (annalista Saxo); IX 849 (ehr. Hildesh.);
Lc. c. a. 1070, 1080 (n. 221, 229).
Thioterich St. G. a. 874, 876, 888 etc. (n. 577,
579, 600, 665 etc.); MG. 1. c. I 367 f.
Thioterih St. G. a. 876 (n. 595); MG. 1. c. I 179,
II 460.
Tiodericus P. VII 233 (Lamberti ann.); IX 849 f.
(ehr. Hildesh.).
Diotorich MG. 1. c. II 410.
Dioterih K. a. 839 (n. 103); St. G. a. 851 (n.417).
Diodericus P. VII 154 (Lamberti ann.); XX 549
(ehr. Lippoldesberg.).
Diotericus P. VII 157 (Lamberti ann.).
Thiodnc Wg. tr. C, 465.
Thiodrih K. a, 764 (n. 9).
Thiodricus P. I 628 (contin. Regln.); V öfters.
Thiotricus (und -ch) P. I 368 (Euod. Fuld. ann.),
393 (ann. Fuld.); II 674 (transL S. Alex.); XXI
387 (ehr. Laur.); St. G. a. 817 (n. 222); Laur.
sec. 10 (n. 64); MG. 1. c. I 328, II 398,
Thiotrih P. I 393 (ann. Fuld.); St. G. a. 838,
875 (n. 372, 589); MG. 1. c. mehrm.
Diotrih P. XVII 320 f. (not. Buran.); MB. a. 931
(XIV 363).
Diotricus P. XI 220 (ehr. Benedictobur.) ; XX
803—805 (ann. Altah.); MB. sec. 11 (VII 14);
MG. leg. sect. II 250.
Theatirich MG. 1. c. II 174.
Theatrih tr. W. a. 851 (n. 204).
Teatrih tr. W. a. 851 (n. 254).
Thiaterih MG. 1. c. I 26.
1447
THEÜDA
THEUDA
1448
Thiadric P. V öfters: Wg. tr. C 28, 40, 48, 68
etc.; MG. 1. c. 11 260.
Thiadrich P. II 770 (vit. S. Rimberti); VI 464
(Sigebert vit. Deoder.); 1X298, 317, 330 (Ad.
Brem.)*, XIII öfters.
Thiatric Lc. a. 855 (n. 65).
Tiadric Wg. tr. C. 291, 380.
Thiedorik Frek.
Thiedorich P. IX 468 not.
Thietirich Ng. a. 942, 963 (n. 724, 749); St. G.
a. 907 (n. 751, 752).
Thiethirich MG. 1. c, III 49.
Thietirih St. G. a. 907 (n. 750).
Thiederie CM. Sept.; Ms. a. 1086 (n. 34).
Thiederik Prek.; Lc. a. 1061 (n. 196).
Thiedericus (-rieh) P. IV, B, 176 (Heinr. II pact.);
VII öfters; VIII 555, 618 etc. (annalista Saxo) ;
XIII öfters; XVI 177 (ann. Magdeb.).
Thieterich P. II 129, 132 (Ekkeh. cas. S. Galli);
Ng. a. 879 (n. 516); St. G. a. 912, 968 (n. 773,
811); MG. 1. c. öfters neben -rib.
Thieterihc St. G. a. 887 (a. 657).
Tiederik Frek,
Tieterich P. 182 (ann. Sangall.); XXI 425 (ehr.
Laur.); MG. 1. e. mehrm.
Tieterihe MG. I. c. mehrm. neben -h.
Dietirich MG, 1. c. II 632.
Diederich P. I 628 (contin. Regin.); VII öfters;
Gud. a. 1006 (III, n. 11).
Dieterih MG. 1. c. II 165, 270.
Dieterich P. VII, VIII öfters; 1X246,250 (Gunde-
char. üb. pontif. Eichstet,); K. a. 1045 (n. 226).
Dietberich Lanr. sec. 8 (n. 882); MG. 1. c. II 627.
Thied-, Thiet-, Tied-, Tiet-, Died-, Diet- mit -ric,
-rib, -rieh, -ribc lasse ich ohne citat.
Thieoderich P. IX 847 (ehr. Hildesh.) ; Ms. a. 1090
(n. 39); Lc. a. 1091, 1094, 1096 (n. 245,
248, 262).
Thieotrih MG. 1, e. 11 266.
Thideric Ms. a. 1087 (n. 36).
Thiderich P. VI 778 (Thangmar. vit. Bernwardi).
Tidericus Gud. a. 1006 (III, n. 11).
Tidericb P. XVI 238 f. (ann. Pegav.) ; Lc. c. a.
1080 (n. 243).
Titherich MG. 1. c. II 623.
Didericus MG. 1. c. II 567.
Diterih Dr. a. 1049 (n. 752; fehlt bei Sehn.).
Ditricus necr. Aug.; St. P.; Laur. öfters.
Thidrich Gud. a. 1006 (III n. 11).
Thiaedric CM. Mai,
Thoidricus MG. 1. c. III 153.
Thederic Lc. a. 1047 (n. 182).
Thedric Wg. tr. C. 466.
Tederich P. IX 674 (ehr. mon. Casin.); conc. Rom.
a. 1037; hieher?
Tehtrich (so) Gld. II, a, 108.
Teudericulus Farf. a. 786 (n. 143).
Todoriculus Farf. a. 827 (n. 262).
Tiheiterich s. HAIDÜ.
In einer zu Wiesbaden gefundenen röm. inschrift
aus sec. 3 (St. *n. 242) ist in dem dat. Toutiorigi
(so) unser n. in keltischer form enthalten.
Greg. Tur. schreibt Theodorus, Hat. Theodores
statt unsers namens.
Altn. Thiodrekr, Ags. Theodric. Nhd. Dederich,
Deitrich, Dettrich, Diederich, Diedrich, Diete-
rich, Dietrich, Dietterich, Ditterich, Dittrich.
0. n. Dietrichespach, Deotrihhesheim, Theo-
trichesbus, Diotrichasdorf; — Dietrinchegouan?
Theutrid. 8. Laur. sec. 8 (n. 1163).
Theodorit MG, scr. rer. Langob. 190.
Thiadrid Wg. tr. C. 294, 403.
Tiederit necr. Gladb. s. 30.
Auch für die Westgotenkönige wird bei Jord.
in den meisten hdss. Theodoridus und -ritus gelesen
Vgl. -rieh.
Theuderlssl. 8. MG. 1. c. II 82.
Teuderissius MG. 1. e. II 88.
Theoderisius MG. 1. c. II 82; Teoderisius ebds.
I 191; Teoderissius ebds. I 197.
Teoderissi (gen.) Lp. a. 898 (I 1078).
Teuderisini (gen.) Farf, a. 767 (n. 72).
Nd. Diederis.
Teudorosena^ fem. 6. Test. S. Remig. AS. ()ct. I,
wofür Theodorosena bei Pd. a. 533 (n. 119)
und Teudoresena ebds. n. 118. Vgl. ROS.
Theoderana^ fem. 7. Test. Erm.
Teatsind, masc. u. fem. 7. P. II 282—284, 290
(gest. abbat. Fontan.); Pd. a. 566 (n. 171, un-
echt), 667 (n. 357).
Teudesindus Farf. a. 837 (n, 281).
Theodesind conc. Ovetens. a. 873.
Teoderindus Pd. a. 694 (n, 432) wol für -sindus*
Theotsind MG. 1. c. mehrm.
Deotsind MG. I. c. öfters.
Deoatsind (so) MG. 1. c. II 529.
Thiotsind Ng. a. 876 (n. 501); MG. 1. c. mehrm.
Diotsind MG. 1, c. I 165.
Theatsind MG. 1. c. II 408.
Thiatsind MG. 1. c. I 45.
Thietsind MG. 1. c. öfters.
Dietsind, -t MG. 1. c. mehrm.
Theetsind (so) MG. 1. c. I 38.
Thendesinda, fem. 7, Tochter des Friesenfürsten
Ratbod sec. 7.
Theudesinda MG. sei*, rer. Merow. 11 324.
Teutsindis pol. Irm. s, 99, 246.
1449
THEÜDA
THEUDA
1450
Teutsinda pol. Irm, s. 175; pol. R. s. 36, 103;
gest. reg. Franc.
Teutsinta pol. Irm. s. 166.
Teutsinna pol. R. s. 54; St. M, c. a. 962.
Teodesinda Mun. c. a. 960 (s. 129).
Theotsinda St. G. a. 779 (n. 85).
Teodsinda Be. a. 778 (n. 32).
Thudsinda P. I 290 (ehr. Moissiac.).
Deostet. 8. St. P. ; ebds. MG. necr. II 34 DeostetL
Thentsnind^ fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 410),
Theutswind Laar. sec. 8 (n. 1168).
Teutsuind Laur. sec. 8 (n. 1195).
Theusuind Laur. sec. 8 (n. 322).
Theotsuint Laur. sec. 8 (n. 1498).
Theotswid MG. 1. c. II 109.
Deotswind Mchb. sec. 8, 9 (n. 283; 462, 647) ;
MB. a. 806 (VIII 371); St. P.
Deotsuind St. P. zweimal; Deotsuint ebds.
Teodsuind St. P.
Thiodsuinda Lk, a. 829 (n. 10, falsch gedruckt
-sumda).
Diotswind Mchb. sec. 9 (n. 956).
Diotsuind St. P. zweimal.
Diotsuid Mchb. sec. 10 (n. 1017).
Thiadswit MG. L c. II 260.
Thietsuind, -swind MG. 1. c. mebrm.
Thietsuit CM. März; Thietsuht (so) CM. Sept.
Dietsuint Laur. sec. 8 (n. 330, 877).
Diethswint MG. 1. c. II 568.
Titswinda Laur. sec. 8 (n. 858).
Ditsuuind Dr. c. a. 813 (n. 296 ; Sehn. ebds. Dis-
wind).
Thiezswid Sb. a. 978 (n. 14).
Thizsuinda Lk. a. 1071 (n. 147).
Thietdiv, 11. P. V 80 (ann. Quedlinb.).
Theutaear. 8. Laur. sec. 8 (n. 198).
Teudacrus P. III 429 (Kar. II capit.).
Theodakar Laur. sec. 9 (n. 265).
Theotacar Dr. a. 825 (n. 459).
Theotaker P, III 90 (Kar. M. capit.).
Theodocar Laur. sec. 8 (n. 2524).
Theodacrus P. III 426 (Kar. II capit.).
Theothachar JIG. 1. c. II 479.
Theotdacar Laur. sec. 8 (n. 426).
Thiedacger MG. 1. c. I 41.
Tietacrus Be. a. 926 (n. 166).
Theudorald. 6. Theodoald, bisch, v. Chartres a. 615 ;
Teudald, bisch, v. Fiesole a. 715.
Theudovald MG. scr. rer. Merow. II mehrm.
Theudoald Pd. a. 615 (n. 230); gest. reg. Franc;
Fredegar; Mab. a. 775, 805 (n. 51, 62).
Theudald Pd. a. 615 (n. 230).
Theutald Lp. a. 962 (II 267).
Teudoald Lp. a. 854 (I 579); sein bruder heisst
Teupold.
Teudold pol. Irm. s. 40, 72 etc.; pol. R. s. 45,
56; Wg. tr. C. 323.
Teudald Laur. sec. 8 (n. 1448); pol. Irm. s. 43,
204; pol. R. s. 69; MG. leg. sect. IV, t. I
83 f. ; MG. I. c. II 89, 167.
Teutald Lp. a. 928 (II 167).
Teuchold Laur. sec. 8 (n. 1861) wol Teuthold zu
lesen.
Theodovald Greg. Tur.; öfters = bald.
Theodevald P. V 220 (ehr. Luxov.).
Theod-, Theot-, Teod-, Deod-, Deot- mit -oald,
►old, -olt, -ald lasse ich ohne citate.
Theotdolt Laur. sec. 8 (n. 324).
Theotdalt MG. 1. c. II 339.
Dheodold St. G. a. 797, 811 (n. 148, 205).
Dheodolt K. a. 793 (n. 42; Ng. ebds.); MG. 1. c.
I 28, II 338.
Theothold K. a. 861 (n. 135).
Theotholt K. a. 827 (n. 91; Ng. ebds.).
Thiodolt St. G. a. 825, 893, 902, 905 etc. (n. 294,
689, 723, 745, 746 etc.); Laur. sec. 9 (n. 1893);
MG. 1. c- mehrm.
Thiodalt MG. 1. c. III 107.
Thiotolt P. II 62 (Ratperti cas. S. Galli); K. a.
966 (n. 138); St. G. a. 870, 884 (n. 550, 639);
MG. 1. c. mehrm. neben -th.
Diodold St. G. a. 786 (n. 106); K. a. 839 (n. 104).
Diodolt St. G. a. 824 (n. 279).
Diodald K. a. 839 (n. 104).
Diotolt K. a. 824 (n. 88, 89; Ng. ebds.); MG.
1. c. I 151.
Thiadold P. XIII 127 (vit. Meinw. episc).
Tiadwold Lc. a. 855 (n. 65).
Diadold K. a. 786 (n. 31).
Thietwald MG. 1. c. II 40.
Thiedold P. V 806 (Thietmari ehr.).
Thiedolt St. G. a. 902, 959 (n. 722, 807); Ng.
a. 925 (n. 713); MG. 1. c. öfters.
Thietolt MG. I. c. I 311, II 331; Thiethalt ebds.
II 226.
Tietold P. VI 687, 688, 692 (Adalbold. vit.
Heinr. II).
Diedolt MG. 1. c. II 179, 293; Dietolt ebds. II 648.
Thidolt Laur. sec. 8 (n. 1414); MG. 1. c. I 391.
Titdold Laur. sec. 8 (n. 828).
Didolt Laur. sec. 9 (n. 532).
Didald P. IV 52 (Heinr. IV constit.).
Thedald Lp. a. 830 (I 679, sein vater heisst
Teopald).
Tedald P. XIV öfters.
Theodol St. P. wol für -olt.
1451
THEUDA
THEUDA
1452
Teutald qui et Seuzo (soll Teqzo heissen) Lp. a.
985 (II 382).
Oefters geht dieser n. in Theodebald über.
Nhd. Dewald, IMedelt^ Diewald.
TeodwaL 9. Wg. tr. C. 260.
Deotolh St. P.
Deotalha (gen. masc.) St G. a. 811 (n. 206, 207)
scheint Deot-walh za sein; ebds. auch Buadalha.
Deowilh St. P. etwa für -walh? bei MG. neer. II
26 dafür Deotunlh.
Teadoan* 9. Pol. R. s. 59,
Teodoan pol. R. s. 60.
Teodoar, msc. u. fem. 8. P. III 90 (Kar. M. capit).
Theotuuar Dr. see. 9 (n. 137; Sehn. ebds.
Theotmar).
Deotwar St. P.; MG. 1. c. II 464.
Teudoerus pol. R. s. 76.
Thiotwar tr. W. a. 788 (n. 74) ; MG. 1. c. mehrm.
Theatwar MG. 1. c. II 418.
Thietwar MG. 1. c. II 312.
Tietwar Kz. see. 8 (s. 42).
Tihutiiar (so) MG. 1. c. III 144.
Nhd. Diewer.
Teadoara^ fem, 8. Pol. R. s. 213.
Thiutwara Lk. see. 9 (n. 6) neben Thiadwara.
Didwara Lk. a. 1040 (n. 121) wol hieher; eben
so Thiwara ebds. a, 1085 (n. 158).
Teudoard, 7. Theodoard, bisch, v. Mastricht
662-669.
Teudoard pol. R. s. 60.
Theotward Wg. tr. C. 335.
Theotwart MG. 1. c. I 214.
Teodward Wg. tr. C. 227.
Teodoard pol. Irm. s. 148, 209.
Thix)twart MG. 1. c. II 111.
Dietwart MG, 1. c. II 191, 633; Thieotwart ebds.
11 408.
Thetward s. DAID.
0. n. Thiatwardessun ; — Thietwardinhnsen.
Thiadwerc. 9. Wg. tr. C. 477; Thiatwerc ebds.
468; Tiadwerc ebds. 478.
Teudoidis, fem. 8. Pol, R. s. 71.
Tendwit Lanr. see. 8 (n. 1346).
Tietwidis P. VI 741 (Lantbert. vit. Heriberti).
Thiewid MG. 1; c. II 164.
O. n. Thydwyteshusan.
Theotwib, fem. 8. MG. 1. c. II 381.
Thiadwif P. II 423 (vit. S. Liudgeri); MG. 1. c.
I 321 324.
Thietwib MG. 1. c. I 129; Thietwip ebds. II 536.
Thetwif MG, diplom. II 547.
Theotwig. Theodvigius, bisch, v, Avila (Spanien)
a. 633.
Theotwig Dr. a. 765, 791 etc. (n. 24, 28 etc.).
Theotwic MG. 1. c. I 212, II 408.
Teodoicus MG. 1. c, II 452.
Dheotwic St. G. a. 809 (n. 199),
Deotwich St. P.
Deotwihc Mchb, see. 9 (n. 647).
Deotwih Mchb. see. 9 (n. 341) hieher?
Thiotwic MG. 1. c. I 169.
Thietwig MG. 1. c. II 298 ; -wie II 296, 589,
-wige II 225.
Dietwich MG. 1. c. II 510,
Theotwih, fem. 9. MG. 1. c. II 296: Dr. ca. 800
(n. 126).
Deotwiha R. a. 821 (n. 21).
Dietuvich (fem.) MB. see. 11 (VI 24) wol hieher.
Thietwichis (gen. fem.) N. Arch. XI 410 (see»
10—11).
Thiadwi Cr. I 27 nnd Thiedwi Cr. I 15 sind wol
auch fem.
Beowilh s. Teodwal.
Teuduin. 8. Bisch, v. Terouane-Boulogne a. 798.
Teuduin Lanr. see. 8 (n. 1939).
Teudoin Mab. a. 798 (n. 60); pol. Irm. s. 93^
155; pol. R. s. 35, 69 etc.
Tenthuin Laur. see. 8 (n. 3467).
Theodowin P. I 331 (ann. Mett.).
Theoduin P. VI 63 (Folcuin. gest. abb. Lobbiens.))
XIII 451 (triumph. S. Remacli); XX 578 (Rei-
neri opera); XXI öfters; MG. 1. c. II 520.
Theodoin P. I 116 (ann. Lauriss,); VIII 555
(annalista Saxo); MG. 1. c. II 68, 232.
Teodoin MG. 1, c. I 186, II 551; pol. Irm. s. 22;
pol. R. s. 8.
Deoduin P. VI 21 (ann. Laubiens.), 28 (ann. Leo-
diens.); VIII 359, 363 (Sigeb. ehr.); X 542
(gest. abbat. Gemblac); XVI 602 f. (ann. Pär-
chens.), 639 (ann. S, Jacob. Leod.); St, G, a.
757 (n. 20).
Theotwin St. G. a. 826, 861 (n. 298, 486); MG.
1. c. mehrm.
Deotwin St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Deotvin St. G, a. 778 (n. 82).
Teodoen pol. Irm. s. 90.
Deodoin pol. Irm. s. 27.
Thiodoin tr. W. a. 714 (Pd. nachtr. n. 32).
Thiotwin tr. W. a. 713 (n, 36); MG, 1. c. II 486.
Diotwin Gld. II, a, 98.
Thietwine MG. 1. c. II 12.
Thietwin P. IX 195 (Ariselm. gest. episc. Leod.);
St. G. a. 886 (n. 650).
Tietwin P. X 539 (gest. abbat. Gemblac); MG.
1. c. I 81.
Diedewin Gud. a. 1028 (III, n, 13).
Dietwin P. VII 128 (Herim. Aug. ehr.), 229 (Lam.
berti ann.); St. P.; Gud. a, 1028 (III, n. 13)-
1453
THEUDA
THEUDA
Diewin P. XX 581 (Reineri opera).
Diduin P. VI 20 (ann. Laubiens.)-
Didoin pol. Irm. s. 79.
Dudoin pol. Irm. s. 143.
Ags. Theodvine. 0. n. Diethwinesrodt; — Thiad-
winigthorp.
Teudois. 8. Pol. Im. s. 184, 204.
Deotwiz. 8. Mchb. sec. 8 (n. 656).
Theudulf. 7. Theodulf, bisch, v. Malaga a. 619; biseh.
V.' Sevilla sec. 8; bisch, v. Como a. 762; bisch.
V. Orleans 788—821.
Theudulf Laur. sec. 8 (n. 558); Mab. a. 754
(n. 42); MG. scr. rer. Merow. I 648, 705; 1. c.
II 233.
Theudolf Laur. sec. 8 (n. 1157).
Theutdolf Laur. sec. 8 (n. 357).
Teuttulf St. G. a. 772, 773 (n. 66, 70).
Teudulf P. I 313 (ehr. Moissiac); III 529, 532
(Kar. II capit.)j pol. Irm. s. 108, 148; K. a.
777 (n. 18, 19); MG. 1. c. III 123.
Deudulf Mab. a. 821 (n. 65).
Diudolf neben Duidolf Mchb. sec. 8, 9 (n. 245,
246, 357, 419).
Theod-, Theot-, Teod-, Teot- mit -ulf, -ulph, -olf
lasse ich ohne citate.
Theodulficus (adj.) MG. poet. Lat. I 488.
Theotulflfus (so) Gld. II, a, 119.
Deodulf pol. Irm. s. 27.
Deotolf K. a. 861 (n. 136); MG. 1. c. mehrm.
Teodoalf (so) Mur. 1962, 3.
Thiodolf St. G. a. 872, 897 (n. 560, 711); Ng.
a. 913 (n. 691); MG. 1. c. I 283, II 152.
Thiotolf Sehn. a. 835 (Dr. ebds. n. 488 Thiorolf),
863 (Dr. ebds. n. 585 Thacholf); St. G. a. 890
(n. 680); MG. 1. c. I 232, III 94.
Thiotolf h MG. 1. c. III 15; Thiotolph ebds. III 67.
DiotolfSt. G. a. 786, 824, 830 (n, 106, 280, 331).
Theatolf MG. 1. c. II 419.
Thiadulf La a. 793 (n. 2); Wg. tr. C. 109,
175 427.
Thiadolf P. VIII 654 (annalista Saxo); Wg. tr.
C. 163.
Tiadulf Wg. tr. C. 77, 81, 92, 121, 247.
Thiedulf CM. Mai; MG. I. c. II 558.
Thiedolf P. II 775 (vit. S. Rimberti); V 798
(Thietniari ehr.); VIII 650 (annalista Saxo);
CM. April.
Thietolf MG. 1. c. mehrm.
Thietdolf Laur. sec. 8 (n. 762).
Thiedof (so) P. V 99 (ann. Hildesh.).
Dietolf MG. 1. c. mehrm. ; Dietholf ebds. II 568 f.
Tidulf Wg. tr. C. 321.
Ditwolf Laur. sec. 8 (n. 795).
Ditolf Gud. a. 910 (I, n. 4).
Thudolf P. XXI 369 (ehr. Laur.); Laur. s
(n. 33).
Thedulf P. II 596 (Thegani vit. Hlud.).
Ags. Theodvulf. Thithvulf?
Nhd. DettlofiF, Diedolph, Dötlof, Teutloflf, Ti
TitloflF. 0. n. Ditolfesheim, Thiedolvesl
Dietolf esdorf. Dutilueinga ?
Zusammensetzungen mit erweitertem stam)
1) mit suffix -1.
Teudelberga^ fem. 8. Pol. Irm. s. 209.
Teudelgerdis, fem. 8. Mab. a. 854 (n. 90).
Teodalgardis pol. Irm. s. 224.
Teudelgildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 210.
Teutlehildis, fem. 7, AS. Jan. II 734, 735; (
I 669.
Teutlildis pol. Irm. s. 79, 113.
Teodolildis pol. Irm. s. 137.
Theodelhildis neben Teodilda H. a. 797 (ii
2) mit Suffix -n:
Theodentruda, fem. MG. 1. e. II 377.
Tietenrih. MG. 1. c, II 455.
3) mit Suffix -r:
Dietergis. 9. Laur. sec. 9 (n. 216).
Theuderulf. 9. Lp. a. 1023 (II 511).
Teuderulf Lp. a. 843, 896, 904, 923 etc. (1
1055; II 34, 130 etc.).
Teuderolf Lp. a. 843, 875 (I 699, 871).
Theoderulf Lp. a. 904, 913, 938 etc. (II 34
198 etc.).
Theoderulph Lp. a. 1000 (II 427).
Teoderulf Lp. a. 886, 904, 905, 909 etc. (I
II 34, 58, 67 etc.); MG. 1. c. II 447.
Teoderolf Lp, a. 774, 897 (I 527, 1059).
Teoderulph Lp. a. 928 (II 167).
Tehttderulf (so) Lp. a. 909 (II 67).
Teodrulf MG. 1. c. II 297.
Deotrolf MG. 1. c. II 144.
4} mit suffix -z:
Teospranndo (so). 8. Cav. a. 799 (n. 3); ode
Teod-?
Deutseim« 8. Pol. Inn. s. 175.
Diezhelm Laur. n. 3825.
Tietselm P. IX 439 (cod. evangel. Camerac.
Diezman. 11. B. a. 1016 (I 856).
Thicemar. 11. Lp. a. 1049 (II 627).
Theozstein. MG. 1. c. II 37.
Thetsold, MG. 1. e. 11413; hieher?
Diezawib, fem 11. St, P. zweimal.
Diezawip MG. necr. II 107.
Diezwib Laur. n. 3826; ZGO. XXXII 57 (a. h
Diezwip Nt. 1856, s. 65.
1455
Thiemmo
THINGA
1456
Thevit s. Tevit Thiebiko s. THEUBA, Thied- s.
THEÜDA.
Thiemmo. 8. R XIII 136 (vit. Meinw. episc); Ms.
a. 1070 (n, 26); Hzb.
Thiamma (masc) P. XIII 130 (vit. Meinw. ep.);
Tiamma ebds. 131, 153.
Thimmo Ms. sec. 11 (n. 38).
Thiemo P. XIII öfters; XVII 371 (Hermann, de
instit. monast. Altah.); Lc. a. 1043 (n. 179);
K. a. 1100 (n. 256); MG. diplom. II 37; 1. e.
I 7, II 568.
Tiemo sehr häufig*.
Tiamo Cr. III, a, 64.
Diemo P. VII 454, 463 (Bernold. ehr.); XX 656
(cas. monast. Petrishus.); St. P.; CS. a. 1085,
1091 (n. 6, 12); K. a. 1075 (n.233); MB. c.a.
1085 (III 237); MG. 1. c. II 175.
Tyemo P. XI 553 (auctar. Cremifan.); XIV 238,
239 (Vit. Altmann. ep. Babenb.); MB, a. 1055
(XXXI, n. 176).
Dyomo Dr. a. 1057 (n. 756; Sehn. ebds.).
Deommo MG. diplom. II 94.
Thimo P. XVII 449 (ann. Reichersperg.) ; MG.
1. e. I 34.
Timo P. XXIII 7 (ehr. Gurc.); St. G. a. 759—60
(n. 25), St. P. sec. 9; E. a. 837 (n. 31); Lc.
a. 1003 (n. 141); Nt. 1856 sehr oft; MG. poet.
Lat. II 120, 122; MG. 1. c. öfters.
Dimo Laur. sec. 8, 9 (n. 1304, 3547).
Tymo P. XI 568 (auct. Garst).
Tierae MG. 1. c. II 582.
Themo (so) P. XX 251 (Ott. Frising.).
Temo Ms. sec. 11 (n. 41).
Thiammen (gen.) St. M. L. a, 1011 (n, 8).
Die hier verzeichneten koseformen gehören ge-
wiss meistenteils zu Thiet-man, -mod, -mund, na-
mentlich aber zu Thietmar, womit sie öfters bei
einer und derselben person wechseln. Ob daneben
noch ein anderer Ursprung besteht, lässt sich nicht
bestimmen.
Nhd. Diehm, Diem, Dieme, Thiem, Thieme, Thime,
Thimm, Thimmo, Time, Timm, Timme. 0. n.
Timinperch, Timinhoven, Timestat, Tiemindorf
. (Timendorf).
Thienwili. MG. 1. c. I 206. Verderbt?
Thiepo s. THEUBA. Thiet- s. THEÜDA.
THIH (thth). Die folgenden n. stelle ich zu
got. tJieihanj ags. ththan, ahd. dihan vigere, pollere.
Als zweiter teil wol iii bairischem Engeidich (9)
und in dem von Goldast und in den libr. confrat.
erwähnten Adaldech, -dek. Leichte mischung mit
THIVA.
Thicho, Gr. V 116, wol nur aus o. n. Thichunowa
(10) geschlossen; vgl. auch Dichingen (9); mit
starker decl. ist vielleicht das fries. Thiges»
wedde hieher gehörig.
Diho Gr. V 116.
Tieco H. a. 926 (n. 146) hieher?
Nhd. Deich, Deick, Deicke, Dick, Dieck, Teige,
Tieck, Tiecke, Tieke, zum teil gewiss anderen
Ursprungs.
Thiha. fem. 8. Dr. a. 788 (n. 88).
Tiechilo in o. n. Tiechelinga (11).
Dichin in o. n. Tichenesberg (11) und Dichines-
haim (8).
Tichhan (so) Mchb. sec. 9 (n. 596) hieher?
TKigburg, fem. CM. Oct.
Dlhotrad, fem. MG. 1. c. I 38.
Tichman in o. n. Tichmannes (11).
Thigmot. MG. 1. c. II 481.
Ticwln. 9. Laur. sec. 9 (n. 992).
Thiholf. 8. Dr. a, 788, 795 (n. 88, 110).
Tiholf Mchb. sec. 9 (n. 562).
Tieholf MG. 1. c. II 455.
Diholf St. P.; St. G. a. 770 (n. 58)'
Thilo s. DIL, Thimo s. Thiemmo.
THINGA» Zu ags. thing, ahd. dinc res,
causa, conventus, concilium, vielleicht noch näher
zu ahd. dingjan sperare oder dingön judicare. Hier
ist auch die abhandlung von Kauffmann über den
Mars Thingsüs zu bei*ticksichtigen (Btr. 16, s. 206 flf.),
ehen so Ja ekel ZDP. XXII (1890) 257 ff. In den
p. n. zeigt sich keine spur mehr von dem alten
neutralstamm thingis (langob. thinx).
Bei einem oder dem andern der folgenden n.
kann man zweifeln, ob er auf diesen stamm oder
bloss auf -ing ausgeht.
Drutdinc. Hiitiding 8.
Everding? 5. Eomiding 9.
Hainding 9. Ruonding 10.
Hending? 9. Liuutinc?
Ding in o. n. Dingesleiba (9).
Tinea, masc. 8. Farf. a. 775 (n. 92).
Ags. Thingu (fem.).
Tliingini, 8. MG. 1. c. II 319, 321.
Thingine MG. 1. c. II 597, III 6.
Dingini (fem.?) St. G. a. 850—800 (n. 13).
Dingine MG. 1. c. II 433.
Dingani. 9. Mchb. sec. 9 (n. 189).
Tliingbralit. 9. Dr. a. 838 (n. 513).
Thincperaht Dr. a. 804 (n. 215).
Nelding 10,
Rimiding 9.
Ruolding? 10.
Winiding 8.
1457
THINGA
THIVA
1458
Thingbert Lk. see. 9 (n. 6).
Thinchbiirga, fem. Neer. Gladb. s. 29.
Dingiburc MG. 1. c. II 496.
Diiicfrid. 9. Mehb. see. 9 (n. 629).
Ags. Thingfridh.
Thingand, fem. MG. L c. mehrm., Tingund ebds.
11 410.
Dingunda MG. 1. c. I 91, II 401.
Thinchard in o. n. Thincherdinchusun (11).
Thincherl. 8. Tr. W, a. 797 (n. 62).
Nhd. Dinger.
Thingmund. 8. St. G. a. 878, 885 (n. 609, 645).
Thingmunt St. G. a, 837 (n. 362).
Dhingmunt St. G. a. 788 (n. 119).
Dingmund St. G. a. 800 (n. 164).
Tin^erat. 9. Sehn. a. 814 (Dr. ebds. n. 534 üngerat),
Thiukerat MG. 1. c. II 562.
Dingerat MG. 1. c. II 542, Tingrad ebds. II 453.
Tingrid. 9. Wg. tr. C. 448.
Thlngold. 8. St. G. a. 825 (n. 288).
Thingolt St. G. a. 830, 831, 868 etc. (n. 334,
340, 352 etc.); MG. 1. c. I 118, II 138.
Tingold St. G. a, 761 (n. 31).
Tincolt St. G. a. 762 (n. 26).
Dingolt St. G. a. 822 (n. 275); MG. 1. c. I 27.
0. n. Thingoltesdorf ; auch Dingelstidde wol hieher.
Thingward. 11. Hzb.
Uingwin. 9. Dr. a. 801, 823 (n. 170, 418, 419);
Dingruin bei Sehn, ist falsch.
Altn. Thingviü.
Thingolt 8. St. G. a. 827, 836/837 etc. (n. 304,
356, 361 etc.).
Tingulf Mab. a. 812 (n. 63).
Dingulf H. a. 929 (n. 152).
Dingolf tr. W. c. a. 764 (n, 193); St. G, a. 830
(n. 331)*, Mchb. see. 9 (n. 495); MG. 1. c. mehrm.
Dincolf MG. l. c. I 95, 377,
0. n. Dingolfinga.
Thioba s. THEÜBA, Thiod-, Thiot- s. THEUDA.
Thiurhilt s. DEURJA.
THIYA» Got. thius, altn. thyr, ags. theövy
ahd. deo diener. Am häufigsten und klarsten er-
scheint das wort, und zwar seit see. 4, als zweiter
teil von namen, zuweilen allerdings kaum von griech.
-^eoff, lat. deus, auch von keltischen endungen zu
trennen. Grimm scheidet -deus von -teus und stellt
jenes zu altn. tj/r, ahd. zio (GDS. 540), doch glaube
ich nicht an die Verwendung dieses wortes als grund-
wort von namen. Sonst wird über die hieher ge-
hörigen formen gehandelt bei Marini s. 348 und bei
Förstemann^ altd, namenbuch. I. bd.
Massmann die goth. urkk. von Neapel und Arezzo
(1837) s. 22. Ich verzeichne hier aus unserer namen-
classe, die sich übrigens über alle deutschen stamme
zu verbreiten scheint, zuerst solche masculina, die
kein lateinisches -us annehmen, also in echterer ge-
stalt erscheinen:
Aletheo. Gomadeo. Revedeo 9.
EUandeo 9. Contestiu? Eihdeo 9.
Angandeo 9. Heindio 10. Rimideo 8.
Angildeo 8. Hamathio 5. Saladio 8.
Ai'deo 9. Herideo 8. Sigideo 8.
Arintheo 8. Hernideo. Sindeo? 8
Bagodeo. Helmtheo 9. Spiridio 8.
Paradeo 6. Hofadeo 8. Tamadeo.
Perendeo 9. Hugideo 9. ündeo 9.
Tagatheo 9. Ermedeo 8. Wartheo 9.
Erideo 9. Irmintheo 8. Winithiu.
Cewidiu. Isandeo 9. Woladeo 9.
Grimdeo 9. Lopadeo 9. Wolcaudeo.
Gotadeo 8. Lupedeo. Vundeo,
Godestio 10. Mildeo? 9. Wolfdio.
Andere formen haben den ausgang us, der
auch in den fällen von den Schreibern als lateinische
endung gefühlt wurde, wo er vielleicht noch dem
got. norainativsufRx angehört.
Agateus 7. Fanitheus 6. Ermenteus 8.
Agledeus 8. Feletheus 5. Megethius 5.
Aganteus 4. Flaccitheus 6. Magodius? 11,
Alatheus 4. Gaudesteus 7, Malutheus 6.
Aldadeus 8. Gormenteus 8. Ragadeus.
Electeus 8. Gisledeus 8. Raganteus 8.
Angatheus 6. Gyslenteus 9. ülitheus 6.
Ansedeus 8. Hagadeus 8. Walateus 8.
Archideus 10. Haldeos. Walanteus 8,
Adalteus 8. Hadedeus 9. Werenteus.
Edotheus 4. Hilpidius? 8. Wilenteus 8.
Ereanteus 8. Hrothisthius 4.
Erlenteus 8- Ingadeus 8.
Für einige u. auf -steus (Gaudesteus, Gudesteus,
Filisteus, Ransteus, 'Pay&eoreog) nimmt Kögel ZDA bd.
XXX VII, 230 Zugehörigkeit zu got. stzviti (geduld) an.
Eine nebenform -dei begegnet namentlich in den
Werdenschen registern aus see. 10 oder 11 bei Cre-
celius; so z. b. in Eldei, Amaldei und mehreren schon
unter den namen auf -deo an ihrer stelle verzeich-
neten fällen; die libri confrat. haben ein Aladei, Fol-
dei, Saxdei; ein Percteu ebds. steht wol für -teus.
Vereinzelt steht die Schreibung Thietdiv (11) in den
ann. Quedlinb.
Statt Frigider in einer mittelrheinischen urk.
aus see. 9 möchte ich -deo lesen.
Feminina, also zu got. thivi, altn. thy, alts.
thiwi, ahd. diuwa magd gehörig, mögen schon einige
sich unter die obigen formen auf -deo eingeschlichen
' 92 '
1469
THIVA
THIVA
1460
haben, da das genus oft nicht erkennbar ist; ich
verzeichne hier noch Agathiu (9), Adaldiu (8), Co-
testhiu (8), Heildiu, Hildithiu (8), Irmindiu (11),
Wihdiu (9), Wingidiu (8); sie beschränken sich nicht
etwa auf einzelne mundarten. Das westfränkische
Gnnthiucha (6) und das schwäbische Cartdiuha (8)
könnten unser wort, vielleicht aber auch -wtha ent-
halten. Im sächsischen gebiete begegnet ein fem.
Godesti (11), im westfränkischen ein nicht sicher
hieher gehöriges Adalteia (8). Man vergleiche hier
noch die formen auf -teva und -tena und die be-
merkung dazu unter TAIN.
Anlautend ist THIVA zum grossen teile in
THEUDA aufgegangen. Ich führe als annähernde
Scheidung hier nur solche formen an, bei denen der
zweite teil mit einem dauerlaute beginnt, lasse da-
gegen unter THEUDA diejenigen, wo er mit b, d,
g, k, th anfängt, auch die mit fl, fr, wo der ausfall
des dentals besonders leicht war; doch mag manche
dieser formen hieher gehören. Der anlaut ist, zum
teil gewiss wegen des Zwiespalts zwischen i%6g und
deusy vielfach in Verwirrung geraten.
Thio. 9. MG. 1. c. I 288; Tio Cr. I 15.
Dio Wg. tr. C. 239.
Dei MG. 1. c. II 639 hieher?
Nhd. Thie. . 0. n. Deoinga, Thiusburg, Tiushem.
Erwähnt werden mag hier auch Thionenheim.
Thuhar. 8. Schpf. a. 763 (n. 34) hieher?
Hieher auch etwa Tlieucharius, Teucharius bei
Vict. Vitens. III 19, Teucharia 11 15?
Thieild, fem. MG. 1. c. II 459.
Beoruiid. MG. 1. c. II 209.
Dirrint ebds. III 36.
Theleic. MG. 1. c. I 353.
Theolaiphus. 4. Amm. Marc. XXI 15; XXII 2.
Ein comes sec. 4.
Thlolind, fem. 8. MG. 1. c. I 126, 340.
Deolint St. P.
Thialind Cork. a. 960 (n. 33).
Thieliud MG. 1. c. II 294: Thielinth ebds. III 21.
Thelind MG. 1. c. II 294; Thelint ebds. I 354;
Thelid II 249.
Thioloh. 9. St. 6. a. 875 (n. 594j.
Theoman. 9. K. c. a. 816 (n. 75).
Dioman Gr. II 738; Deoman Gr. V 87.
Hieher vielleicht auch, wenn nicht assimilation
von tni zu mm:
Thiomman Dr. a. 923 (n. 674).
Diemman MG. 1. c. .11 372.
ThioMiar. 9. MG. 1. c. I 367.
Thiemar P. VI 836 (vit. Burchardi episc); MG.
1. c. II 263.
Tiemar MG. 1. c. I 82.
Deomar MG. 1. c. II 235.
Diemar P. XVII 616 f. (Chounr. ehr. 8pir.); XXI
429 (ehr. Laur.); CS. a. 1085 (n. 6); MG. I.e.
mehrm.
Nhd. Diemer. 0. n. Thiemeresberg (10).
Teomad. 9. Pol. R. s. 51.
Diomaod^ fem. 9. St. P. neben Diomuot und Dio-
muoth.
Deomot St. P. neben Deomaot, Diemod, Diemot.
Dieraoht P. VI 288 (vit, Mathildis regin.) mit var,
Dietmoet, Diemut, Demot.
Diemuoth necr. Aug.
Diemuot St. P. öfters; Diemut MG. L c. II 677.
Tiemot MG. 1. c. I 85; -moht II 5; -muoth II 591;
-muot I 114.
Thiemuoth MG. necr. II 108.
. Dimuot MG. 1. c. I 326.
Demo Wg. tr. C, 85; Ms. a. 1096 (n. 45).
Demoda P. XIII 128 (vit. Meinw. epist^).
Demot P. VIII 598 f. (annalista Saxo).
Demuot Lc. c. a. 1070 (n. 221).
Deimut R. a. 973 (n. 107); MG. 1. c. II 667.
Deimuot MG. necr. II 107, 126.
Diomunt (fem.) necr. Fuld. a. 1054 muss -muot
gelesen werden.
Nhd. Demuth. 0. n. Diomuotinga.
Hinein spielt hier jedenfalls schon das ahd.
deomuoti humilitas, modestia mit seiner bedeutung.
Thiomunt. 9. Necr. Fuld. a. 888.
0. n. Diemunderode (11).
Thieimi, fem. MG. 1. c. II 74, 122; Theni ebds.
II 277.
Dionot. 9. Mchb. sec. 10 (n. 1018).
Theonoth MG. 1. c. 111 156.
Deonaot R. a. 821 (n. 21).
Deorad. MG. 1. c. II 236.
Thiorich. 9. MG. 1. c. I 353; Thiorihc Gld. II,
a, 108.
Deoric St. P.; Diericus MG. 1. c. II 239, 464.
Thiosint, fem. MG. 1. c. I 156.
Deosind neben -sinda MG. 1. c. I 34, III 138.
Theald. 11. P. X 99 (Landulf. bist. Mediol., neben
Teald).
Teald St. M. a. 1092.
Teolt pol. Irm. s. 49 (angeblich fem., sec. 11).
Deowara, fem. MG. 1. c. II 435.
Thiawi, fem.? MG. 1. c. II 260.
Diewin. 9. MG. 1. c. II 632.
Deohwin St. G. a. 806 (n. 188), wenn nicht für
Deoth-.
Thiulf. 8. Laur. sec. 8 (n. 2992).
Thiolf Laur. sec. 9 (n. 3107); MG. 1. c. II 501.
Diolf MG. 1. c. I 53: Theolf ebds. II 83; Teulf
II 273.
0. n, Theolvesthoruf.
1461
THIVA
THRASA
1462
Vielleicht noch zu diesem stamme:
Deoning. 8. Kz. sec. 8 (s. 29 mehrm.).
Vgl. oben o. n. Thionenheim, auch Thienwih.
Thomichis s. DOMä. Thoncierd, Tlioneburg',
Tbonielef s^ DON.
Thorbod in o. n. Thorbodessem 9. Man vgl. auch
die ags. n. Thorfast, Thorgis, Thorold.
Thoris- s. THURSJA.
Thorlo in o. n. Thorlingen (11). Vgl. auch Torle-
heim (8).
Zu Thorbod u. Thorlo vgl. auch DOR.
THRAD. Zu ahd. dräti celer.
Drato in o. n, Dratinpach (10) und Dretenwilare (11).
Dradolf. 8. Sehn. a. 907 (Dr. ebds. n. 651 Drodolf).
Dratolf MG. 1. c. II 401.
Tradulf St. G. a. 773 (n. 70).
0. n. Dradolfesdorf.
THRAFST. Zu got. thrafstjan trösten,
thrafsteins trost stelle ich einige formen, halte je-
doch die unter TROST gesammelten gesondert. Vgl.
namentlich darüber Diefenbach got. v^bch. II 677.
Trapsta (Burgundio). MG. scr. rer. Merowing. II 338.
Trafstila. 5. Gepidenkönig. Jord. 58 (var. Thrau-
fistila, Trapstila, Trasistilla).
Trapstila Paulus bist. Rom. 15, 15. Die frühere
falsche lesung war Triopstila.
Trapsila = Trapestila P. VIII 312 (Sigeb. ehr.).
Ogavortlag hiefür Malalas XVIIl p. 450.
Strapstila hiefür MG. scr. rer. Merow. II 204.
Thrasteberga^ fem. 7. Test. Erm.
THRAG. Wahrscheinlich zu got. thragjan
laufen, ags. thregjan, auch thragu lauf, thracuy
thrac kraft, tapferkeit. Nach dem verschwinden
dieser Wörter dachte man wol an ahd. tragan ferre
und dadurch entstand ein schwanken des anlauts,
wenn es nicht bloss graphisch ist. Ahd, trägi träge
lasse ich aus dem spiel. Aus sächsischer mundart
sind kaum beispiele nachzuweisen. Als zweiter teil
in den schwäbischen und bairischen Cundrigi, Not-
drigi, Woldrige, Wofdrige, Volfdrige (-draegi). Gamil-
dreia (fem. 10) aus der Moselgegend und das mas-
culine Vultreia (8, angeblich bairisch) scheinen auch
hieher zu gehören. Schwäbisches und bairisches Wolf-
dragil (8) hat am Schlüsse noch eine erweiterung
und wird von Grimm GDS. 404 zu dregil Cursor
gesetzt; vgl. ahd. drigil knecht, altn. thraell.
Trago. 8. St. P.. Vgl. auch Drogo.
Drago Gas. II mehrm.
Draco MG. 1. c. II 82.
Dreccho MG. 1. c. IT 335 hieher?
Nhd. Drache. 0. n. Trachenstede (11; Sachs.),
hieher?
Dregil, 9. Mchb. sec. 9 (n. 563).
0. n. Thralingon (11) aus Thragilingon?
Dracoliiins. 6. MG, 1. c. III 11.
Dracolenus Greg. Tur. V 26; Fredegar.
Traganta, fem. 8. K. a. 786 (n. 30; Ng. ebds.).
Thragabold. 9. Dr. a. 826 (n. 465).
Dragobod. 7. Bisch, v. Speier 664—700.
Dragobod Mab. e. a. 664 (ann. Bened. ; H. ebds.) ;
Pd. a. 665, 667 (n. 360 u. naehtr. n. 4); tr.
W, a. 700 (Pd. naehtr. n. 12).
Tragaboto. 11? MG. 1. c. II 107, 301; Trageboto
MG. 1. c. mehrm.; Traceboto ebds. II 609.
Tragoboto MG. 1. c. II 10.
Tragebodo K. a. 1091 (CS. n. 12).
Trageboro MG. 1. c. I 124 wol verderbt,
Dragebodo P. XXI 348, 382 (ehr. Laur.); Laur.
n. 3506, 3527; H. c. a. 1054 (n. 254).
Bei diesem n. mag man gradezu an einen eil-
boten gedacht haben.
DragaboiK 9. St. P.; etwa -bod?
Dracoald. 7, Dr. I u. II, bisch, v. Auch; jener c.
a. 600, dieser (zweifelhaft) sec. 7.
Dracoald Pd. a. 615 (n. 230).
Drahwin. 9. Dr. a. 808 (n. 245).
Tragulf. 9. P. III 252 (Hlud, et HIoth. capit.).
Thracholf St. G. a. 909 (n. 761).
Trogulf (so) Lp. a. 886 (I 983).
Dragnlf MG. L c. II 68; Dracholf ebds. II 222^
Draholf II 53.
Dracholf MB. a. 912, c. a. 916 (XXVIII, a, 146;
XXXI, n. 94); Ng. a. 918 (n. 703); Mchb. sec.
10 (n. 982 ff.).
0. n. Dragolvingen (8).
THRASA. Vgl got. thras schnell, verwegen,
altn. thras streit, thrasa streiten. Die formen mit
und ohne nasal lassen sich nicht trennen, da sie
mehrfach dieselbe person bezeichnen. Die ersteren
scheinen übrigens nur auf einer entartung in roma-
nischem munde zu beruhen; s. Grienberger beitr. z.
gesch. d. dtsch. spr. XXI (1895) s. 201.
Thraso. 5. Traso wird von Garns als bisch, v. An-
cona a. 500 angegeben.
1463
THRASA
THRASA
1464
Thraso Gld, II, a, 108.
Traso Farf. a. 833, 853, 854 (n. 278, 290, 292);
Hd. m. S, a. 1068 (II 88).
Treso R. a. 822 (n. 23).
Transo Cas. II a. 1068 (n. 237).
0. n. Drasenrode.
Transila. 5. P. VIII 310 (Sigeb. ehr.); Paulus
bist Rom. 14, 15.
Transilane (caa. obl.) test. Erm.
Transtila P. VIII 136 (Ekkeh. ehr. univ., var.
Strantila).
Nhd. Dressel.
Tharsilla, fem. 8. P. XXIII 44 (mon. Eptemac);
hieb er?
Trasan in o. n. Trasanesdorf (11).
Drasnno. 9. Mchb. sec. 9 (n. 635); Drasunc?
Trasarus. 9. P. II 292— 294 (gest. abbat. Fontan.).
Transobad. 6. Ein priester zu Rodez.
Traiisobad Greg. Tur. V 47; VI 38; AS. Jan. II
968 (var. Trusibald).
Drasabrig, fem. MG. 1. c. II 555.
Trasipert. 7. Farf. a. 773, 776, 785 etc. (n. 82,
131, 138 etc.).
Trasebert P. XXIII 52 (mon. Epternac. a. 704;
= Pd. n. 459).
Traseberictus P. XXIII 51 (mon. Epternac. a. 698;
Pd. n. 449 schreibt Trasibrictus).
Trasbert Oork.a. 983 (n. 59).
Tresbert pol. Irm. s. 105, 115.
Transberictus P. XXIII 51 (mon. Epternac. a. 699;
= Pd. n. 450).
Transbert P. XIII 535 (bist. Farfens.).
Trasgar. 7. Pd. a. 657 (n. 328),
Trasarius. 8. Farf. a. 779 (n. 124).
Trosar N. Areh. II 124.
Drasaleh, necr. Aug. (auch MG. necr. I 274 ebds.).
Drasaleib. MG. 1. c. mehrni. (auch MG. necr. I 274).
Transliiidis, fem. 9. Pol. R. s. 64.
Transmand. 11. P. VII 331 (Brun. de bell. Saxon.);
ein nialer.
Trasmar. 7, P. VII 25 (ann. Blandin.); Oork. a.
939 (n. 28).
Trasimir conc. Tolet. a. 681.
Trasnar Lgd. a. 802 (I, n. 11) wol für -mar.
Trasmer MG. 1. c. II 221.
Tresmir Lgd. a. 958 (II, n. 90).
Transmar P. II 187 f. (ann. Gand.); V 384, 398
(Flodoardi ann.), 606 (Richeri bist.).
Transemir E. s. VI 569 (Julian.).
Thrasamuot. 9. Dr. a. 876 (n. 612).
Thrasamund. 5. Vandalenkg. 496 — 523, schwager
Theodorichs d. gr. ; herzog v. Spoleto sec. 8.
Thrasamund Jord. 33, 58 (var. Trasamund u.
Thrans-).
Thrasamunt Dr. a. 801 (n. 172); MG. 1. e. I 172.
Trasamund P. VIII 331 (Sigeb. ehr.); X 318
(Hugon. ehr.); bist, miscell. 14; Vict. Tunn.
Tgaoa/btovvSog Procop. b. Vand. I 8 mehnn.;
Theoph. s. 288.
Drhasamunt St. 6. a. 840 (n. 384).
Drasamund St. G. a. 828 (n. 312).
Drasamunt Pd. a. 740 (nachtr, n. 68; R. ebds. n. 2);
Mchb. sec. 9 (n. 472j; MG. 1. c. I 24; Mchb.
sec. 9 (u. 299), nach Wgn. so zu lesen statt
Drasmunt.
Trasimund exe. auct. ign. 68 (hinter Amm. Marc.) ;
Greg. Tur. II 2; MG. epist. Merow. I 478;
Ennodius.
Thrasimund P. X 317 (Hugon. ehr.).
Trasemund P. VIII, IX öfters; leg. IV 647 (vit.
Liutprand.); Isidor; Paul. diac. IV 53 etc.; E, s.
VI 473 f.; Ennodius; MG. 1. c. III 91.
Trasemunt Dr. a. 952 (n. 693).
Drasemunt Laur. n. 3770; MG. 1. c. II 237, 430.
Trasmund P. IX öfters; XI 257 (gest. Roberti
Wiscardi); Laur. sec. 8 (n. 1420).
Transamund P. VII 55 (Lup. protospathar.); MG.
scr. rer. Langob. öfters neben Transemund.
Transmund P. IV, B, 179 (Nicol. II Statut., var.
Erasmus); V 207 (ehr. S. Benedict]); IX öfters;
XIII 550, 587 f. (bist. Farfens.); Cassiod. V
43 f. (var. Transimund); Mur. 1874, 1; Farf. a.
724, 740, 744 (n. 5, 7, 20); conc. Roman, a.
1059 etc.
Tanimünd für Transmund synod. Roman, a. 858.
Ags. Trasemund. 0. n. Trasmundsrieth.
Trasenand. 9. Cav. a. 872 (n. 75) und mehrm.
Trasaricus. 5. Gepidenkönig.
Trasaricus P. V 250 (Erchemp. bist. Langob.);
Job. Biclar. (E. s. VI 384); Venant. Fortun.
Trasericus Ennodius; conc. Tolet. a. 683, 688;
MG. epist. Merow. I 111, 130.
Tresericus MG. 1. c. 11 339.
Transaricus Jord. 58 (var. Tras-); Farf. a. 778
(n. 114).
Transirich Lgd. a. 845 (I, n. 67).
Trasuuald, 7. Pd. a. 648 (n. 312).
Thrasolt MG. 1. c. I 12; II 221; necr. I 275.
Nhd. Dresselt. 0. n. Thrassaldingehem.
Transvar. 6. AS. Febr. II 548.
Tresuario MG. 1. c. II 225.
Trasuim 8. Be. a. 778 (n. 32).
Tresuin Lgd. a. 861 (I, n. 85).
Trasulf. 8. Laur. sec. 8 (n.533); M. a. 863 (n. 15);
Guer. sec, 10 (append. zum pol. Irm. s. 337).
Drasulf MG. 1. c. II 177.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
Traselpot. 9. P. V 543 (ehr. Salern.).
1465
THRAU
THUNAR
1466
Trasalegard (masc.) 8. P. XIII 604 (Benzon. ad
Heinr. IV Hb.) ; derselbe heisst auch Thasselgard.
Transalgard (bisch, v. Pavia sec. 8) AS, Aug.
II 204.
Traselghis. 10. Cav. mehrm.
Thrasteberga s. THRAFST.
THRAU« Man vergleiche für die folgenden
n. ags. threä correptio, inflictio, vindicta, thredvjan
reprehendere, corripere, alts. thröön^ ahd. drawjan
und anderes.
Throand. 8. Dr. a. 752 (n. 5); Bib. III 195 (epp.
Bonif. a. 748); MG, epist. Merow. I 364.
Throanttr. W. a. 769 (n. 91); Dr. a. 813 (n. 294).
Troand Dr. a. 775 (n. 51).
Troant St. M. a. 887,
Thruoant MG. 1. c. II 422.
Trount neben Truont u. Tronth Nt. 1856 sehr oft
(z. b. s. 19, 20, 188 etc.).
Thruant K. a. 806 (n. 61; Ng. ebds.); Dr. a. 842
(n. 548); MG. 1. c. II 410.
Trhuant MG. I. c, II 152.
Truand Dr. a. 816 (n. 323); K. a. 816 (nachtr. C);
Laur. sec. 9 (n. 1804).
Truant Laur. sec. 8 (n. 2444).
Truantdo tr. W. a. 780 (n. 190).
Truont St. P. neben Trunt.
Tront MG. 1. e. III 155.
Thruunt (so) GId. II, a, 109.
Trount Dr. tr. a. 747; Pd. ebds. n, 590.
Dhruand MG. 1. e. II 200.
Droant Mchb. sec. 8 (n. 5, 50 etc.); MB. c. a,
804 (VI 152); St. P.; MG. 1. c. II 27, 597.
Droont St. P.
Druant tr. W. c. a. 850 (n. 167); Laur. n. 532;
MG. 1. c. mehrm.
Druont St, P.; Sehn. a. 907 (Dr. ebds. n.« 651
Druent); MG. necr. II 110.
Druant neben Drouant MB. a. 905 (XXXI, n. 87).
Druoant MG. 1. c. II 237.
Throannus Lgd. a. 890 (II, n. 11).
Troannus Lgd. a. 889 (II, n. 9).
Truan MG. 1. c. II 427.
Droan neben Druon St. P.
Croant (so) Mchb. see. 9 (n. 364) wol für Droant.
Ags. Thrond. 0. n. Truonshoven, Druondestat,
Thruoanteswilare.
Droildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 242.
Troolf. 9. K. a. 878 (n. 153).
Thriuso, Thruso s. DRUS.
THROT (thröt). Ein unsicherer stamm; das
got. thriutan belästigen, schmähen will im vocal
nicht stimmen, besser das altn. thröttr förtis, forti-
tudo, welches ein thröhtr voraussetzt.
Drooz. 8. Mchb. sec. 9 (n. 262, 263),
Droaz Mchb. sec. 8 (n. 47).
Truozi. 11. St. P.
Thrustilo wol in o. n. Thrustlingi (9).
THULD. Vgl. ags. thyld, ahd. dult, dulti
patientia. Doltiga fügt sich am besten zu ags.
thyldig, ahd. dultig patiens. Oder ist got. dulthSf
ahd. tuld festum auch nicht gänzlich abzuweisen?
Tulta, fem. 9. Sehn. a. 804 (n. 187 ; Dr. ebds. n.
223 Totta).
Dulta MG. 1. c. II 423.
Doltiga, fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 865).
Tuldila, msc. MG. auct, ant. VIII.
Dultinc. 10. R.a. 973(n. 107); MB. a. 986 (XXVIII,
a. 246); MG. l c. II 29, 573.
Dultinch MG. necr. I 281, 11 196.
Tulthere. 9. Laur. sec. 9 (n. 724).
Dultwin. 8. Laur. sec. 8 (n. 2040).
Thumelicus. 1. Bov^xelixog Strabo VII 1. Sohn
von Arminius und Thusnelda.
Es fragt sich, ob der n. deutseh ist. Aeltere
deutungen haben keinen beifall gefunden, weder die
von Göttling (Thusnelda, Jena 1843), der darin ein
'&vjuehx6g suchte, noch die von Grimm (GDS. 616),
welcher darin ein Thümeling (poUex), altn. Thüm-
lungr vermutete, noch auch die von W. Wackernagel
(gesch. d. dtsch. lit., 1848, s. 41), der den n. an
ahd. fümari histrio (Graflf V 424) anknüpfte. Eine
neue deutung versucht Much ZDA. bd. XXXV 369,
wobei ein germ. thüma stark (skr. tüma) angenom-
men wird, das mit daume pollex in Verbindung stehn
würde.
Könnte man nicht OovoveXtHog lesen? s. Ger-
mania XXVIII 188.
THUNAR. Alts, thunar, ags. thunor, altn.
dunVj ahd. donar tonitru, in den n. als der n. des
gottes zu fassen. In den fuldischen Urkunden zeigt
sich ein Albthonar (8).
1467
THÜNAR
THURP
1468
Donar. Gr. V 150, vielleicht nur geschlossen aus
0. n. Thuneresberg (9), Thoneresfelt, Doneres-
reut. Vgl. auch Thunderzlevo (10). Ags. Thunor.
Donarperht. 9. Mehb. sec. 9 (n. 346, 349, 455).
Donarpret Mchb. sec. 9 (n. 442).
Donarad. 8. Laur. sec. 8 (n. 460); = Donar-rad?
oder zu DON? Grimm myth. 170 vermutet ein
altn. Thördhr darin.
Thunerulf. CM. Sept.
Thuonlind s* DON.
THUR. Vielleicht eine ältere form von THÜ-
RING. Vgl. auch den v. n. Herniuu-duri. Man
halte dazu auch die ags. n. Thuri, Thurbearn, -beorn,
-beorht, -brand, -cytel, -gils, -god, -grim, -lac, -maer,
-raod, -mund, -red, -stan, -veald, -veard, -vif, -vig,
-vine, -vulf.
Thuro. 3. Got. heerführer.
Thuro Varoque duces Jord. 20. Aus den Varianten
Tarvaroque und Thurvarus ist Thurbarus P. VIII
122 (Ekkeh. ehr. univ.) entstanden. Vgl. Ger-
mania XXXIV (1889) s. 408.
Turo MG. 1. c. II 151.
Thura, fem. MG. 1. c. II 166.
Thurfrid. 10. Bib. I 68 (catal. Gorbej.).
Thurniar in o. n. Thurmaresheim (10).
Ags. Thurmaer.
Thurmod. 9. P. VIII 187 (Ekkeh. ehr. univ.).
Bajocensium princeps.
Ags. Thurmod.
Thurisind wol für Thurissind, s. THÜR8JA.
Thurbarus s. THÜR.
THURING. Zum V. n. der Thüringer. Als
zweiter teil in Altthuring (8, hessisch) und Halb-
thuring (9^ hessisch, schwäbisch, bairisch).
Thuring. 7. P. XXIII 56 (mon. Epternac. a. 704);
H. a. 704, 959 (n. 27, 169); Pd. a. 704 (n. 458);
Dr. a. 812 (n. 269); Wg. tr. C. 266, 271, 288,
364; Frek.; Lc. a. 1052, 1093 (n. 188, 247);
Cr. III, a, 64, Hzb. etc.
Thurinc St. P.; Thurinch MG. 1. c, I 379.
Thoring Pd. a. 615 (n. 230).
Turing P. XI 226, 228 (ehr. Benedictobur.); XXIII
60 (mon. Epternac. a. 716); Pd. a. 625 (n.237);
Gud. a. 959 (III, n. 6): MG. 1. c. II 187, 268.
Turinc MG. L c. III 106; -ch III 155.
Toring St. M. a. 887; Lgd. a. 931 (II, n. 51).
Tiring (so) Pd. a. 716 (n. 500; H. ebds. n. 38).
During P. XIIl 382 (Othlon. Hb. vision.); XVII
617 (Chounrad. ehr. Schir.).
Durinc P. VI 423 (Gerhardi mirac. S. Oudalr.);
St. P.; St. G. a. 809 (n. 202); Mchb. sec. 9
(n. 368); MG* leg. sect. II, t. II 250; 1. c.
mehrni.
Durinch P. XI 223 (ehr. Benedict.); MB. sec. 11
(VI, VII).
Dhuringh MG. 1. c. II 387; Dhurinc ebds. II 528.
Duorinch (so) MG. necr. 11 110.
Nhd. Döhring, Döring, Dttring, Thöring.
0. n. Thuringesgibutli, Duringesrod, Duringesstat.
Thuringin, fem. 8. Mchb. sec. 8 (n. 90); St. P.
Duringin MG. 1. c. II 505, 511.
Thuringbraht. 8. Dr. a. 822 (n, 401).
Thurincbert P. XXI 351 (ehr. Laur.); Laur. sec. 8
mehrm.
TuriDcbert Laur. sec. 9 (n. 2342).
Duringpert MG. 1. c. I 112.
Thurinbert Laur. mehrm.; H. a. 962 (n. 174),
Thurinbraht Dr. a. 807 (n. 242).
Turinbert Laur. sec. 8, 9 (n. 2276 f.); MG. 1. c.
III 111.
Turimbert Bib. III 724 (necr. Mogunt., nach
Schannat).
Thuringer, 9. Dr. a. 845 (n. 553).
Thurriiigarius wird von Garns als bisch, v. Padua
a. 919, Toringarius (neben Tomicarius) als bisch.
V. Coneordia a. 841 erwähnt; gehören diese
formen hieher?
Biirinchard. 9. R. a. 879 (n. 59).
Durinchart R. a. 868 (n. 51); Mchb, sec. 11
(n. 1166); MB. c. a. 1050 (XIII 317); B6. I
21 (sec. 11).
Durinhart Mchb. sec. 11 (n. 1200).
Turincwart in o. n. Turincwartesrot.
Thuris- «. THURSJA. Thurmod, Thuro s. THÜR.
THXJRP» Zu got. thaurpf altn., alts., ags.
thorpy nhd. dorf. Den dakischen Dorpaneus (s. auf-
läge 1) lasse ich jetzt bei seite.
Dorfo. Neben Durfo Gr. V 225.
Turpio. 9. P. XVI 486 (anu. Engolism,).
Dorfuni. 8. Mchb. sec. 8 (n. 84).
Dorpfuni St. P.
Dorf um (nom.) R. a. 890 (n. 72) wol für Dorf uni.
Turping. 6. Pd. a. 537, 713 (n. 128, 488; letztere
urk. unecht); MG. 1. c. II 53.
1469
THÜRP
Thiiruft
1470
Turpengus MG, 1. c. I 49.
0. n. Durfingeshusun, Durfingesdorf.
Turpricus. MG. I. c. II 271, 287.
Dorfwin. 8. Kz. sec. 8 (s. 42).
THUßSJA, Altn. thurs und später assi-
milirt fhuss^ ags» thyrs, ahd. turs (für durs), mhd.
tu7'se gigas. Leichte Vermischung mit THRASA.
Thorisarius. 5. E. s. IV 453; MG. ehr. m. I 664.
Thurismod. 6. Ostgote, söhn des Huniniund, enkel
des Erraanarich sec. 5; sobn des Westgoten-
königs Theoderich, f 453; Gepidenkönig, söhn
des Thurisind.
Thurismod P. V 31 (ann. Quedlinb.); VIII 142 f.
(Ekkehard. ehr. univ.), 315 (Sigeh. ehr.); hist.
miscell. 16.
Turismod Isidor; Paul. diac. I 23 f.
Thursomod MG. scr. rer. Merow. III 115 f.
Tursoraod MG. scr. rer. Merow. II 246 f.; Tures-
mod ebds. II 411.
Thorismod Greg. Tur. II 7 ; Sidon, Apollin. ; MG.
ehr. m. oft (daneben Thurismund u. Trans-
mund).
Thorismuth Cassiod. XI 1.
Thorsimod P. X 317 (Hugon. ehr.).
Torsomod d. Ch. I 522.
Die oben genannten personen erscheinen aber
alle drei auch mit namenformen auf -mund, so dass
die ursprüngliche form sieh kaum feststellen lässt:
Thurismund P. VIII öfters (Ekkeh. ehr. univ.,
Higeb. ehr.); Idat. a. 451, 452 (neben Thorismo) ;
E. s. IV 453.
Thorismund P. X 317 (Hugon. ehr.); Jord. 14,
34, 36, 38, 40, 41, 43, 48, 58 (var. Thuris-
mund, Torismund, Toresmund, Thoresmund).
Torismund Paulus bist Rom. 14 (var. Turismund).
Thorsimund P. X 317 (Hugon. ehr.).
Uebergangsformen zwischen -mod und -mund
sind folgende:
Thorismuth Cassiod. XI 1.
OoQi^ov'd' Procop. b. Goth. III 11, 37, 39; hier
ein öoQVifOQog des Belisar»
Horismud für Thorismund P. VIII 303 («igeb. ehr.).
Thurisind. 6. Gepidenkönig sec. 6 ; vater des Thuris-
mod. Ich fasse den n. als Thuris-sind.
Thurisind P. VIII 142 f. (Ekkeh. ehr. univ.), 315
(Sigeb. ehr.).
Turisind Paul. diac. I 23 f.; Mchb. sec. 11 (n. 1241).
Turisend hist. misc. 16.
Turesind Lp. a. 947 (II 210).
OoQioiv Procop. b. Goth. III 34; IV 18, 27.
Endlich noch vielleicht eine Zusammensetzung
mit erweitertem stamme:
Thusnelda, fem. 1. Tochter des Segestes, Armins
frau. Tacitus,
Oovovelda Strabo VII 1.
Wenigstens setzte Grimm diesen n., in dem er
ein Thursinhilda suchte, hieher. Much ZD A. bd. XXXV
s. 368 knüpft ihn dagegen an ein thüs, das er zu
skr. tavas- kraft setzt und vermutet, dass die rich-
tige Schreibung Thusnella (zu snell eeler) sei. Beide
deutungen sind möglich, aber sehr unsicher.
Thuruft, Gr, V 211, wol nur aus o. n. Thuruftis-
dorf (9) geschlossen. Vgl. schwäbisches ündu-
ruft (9); auch Altorf t könnte hieher gehören.
Got. tkaurfts, ahd. dürft etc. bedürfniss.
Thusnelda s. THÜRxSJA. Thusunt s. DÜS, Thut-
s. THEUDA.
1471
ÜB
UD
1472
ü.
-u, suffix. Die namen geben mehr anlass als die
übrige spräche, den widerstand eines stamm-
auslantes u gegen die unvermeidliche Verwitte-
rung zu beobachten. Man gehe die gruppen
von namen durch, die ich unter den stammen
BADU, FRITHU, HARDÜ, HATHÜ, HÜGÜ,
SIGrü, auch INGVI vereinigt habe, und man
wird auf zahlreiche beispiele jenes alten u
stossen; auch ein VIDÜ hat bestanden, ist aber
von VIDA nicht scharf zu scheiden. Verein-
zelter ist der Langobarde Laitu sec. 5. In
einigen sehr alten namen scheint in der latei-
nischen oder griechischen Überlieferung ein
solches u durch eine weitere endung gedeckt
zu sein und dadurch den schein eines suffixes
•va anzunehmen. So in Ateboduus und Maro-
boduus, in dem namen des Sueven Nasua (1 v. C.)
und des Semnonen Masuus (1). Im 6. Jahrhun-
dert begegnet so ein Heruler Suartuas und ein
vielleicht deutscher Suinthues, Ein wirkliches
suffix -va ist bei deutschen n. zu bezweifeln.
Osuva im pol R. sec. 9 wird wie das eben-
daselbst erscheinende Osivia undeutsch sein,
eben so Pisua (vielleicht masc.) bei St. P. sec.
10. Giswa (fem.) im pol. E. könnte Gisila zu
lesen sein, und auf das fem. Eettua bei Gol-
dast ist wenig zu geben.
TJB» Vgl. altn. ubhi wild, vielleicht auch den
damit zusammenhangenden v. n. Ubii. Kaum genau
durchzuführen ist die Scheidung von dem damit viel-
leicht identischen stamme UF.
Ubbi. 9. Wg, tr. C. 485; Frek.
übbe Lc. a. 1068 (n. 211).
üpe MG. 1. c. II 230.
Ubbis (gen.) Cr. III, a, 54 (sec. 11).
übo* 9, Mab. a. 950 (n. 137).
übbo Wg. tr. C. 467, 477; Frek.; Hzb.
Opo MG. 1. c. II 359; Oppo ebds. II 172.
Ags. Uba, Ubba.
0. u. übingen, Opnpach, Ubbenbergh, Ubben-
bi'ocke, Opingaoe, üppenheim, Oppenhulisa,
Obendorpht, Openwilare; — Ubinghem, übinc-
hova.
TJbik. 10. Frek.
übbig MG. 1. c. II 32.
UMco. 10. Ms. a. 1049 (n. 22).
Ubuko Cr. I 17.
Ubbil. 10. Cr. I 8.
Ubilo. MG. 1. c. II 164.
Oppilo in 0. n. Oppilendorf (9), vielleicht auch in
üplingi (10).
Ubbilin. 11. Ms. a. 1049 (n. 21).
Nhd. üebelin.
Opin in o. n. Opinesaldaha (8), vielleicht auch in
Uppineng (10).
Oblzo s. unter 0.
Ubolf. MG. 1. c. II 404.
Weitere Zusammensetzungen fehlen; üpbit s.
unter UF.
Ubald 8. HUGU.
UBAK. Zur ahd. praepos. ubar;
deutsches ufar fehlt.
Oberolt, 8. Laur. sec. 8 (n. 831),
Obrolf. MG. 1. e. II 160.
nieder-
übert s. HUGU.
Ucco. MG. 1. c. II 213; ücho ebds. II 213; üch
III 35.
0. n. ücchinga (9), Uchenbach (9), Ucchinpiunt (9),
ücchenheim (9). Dazu mag noch einiges unter
HüGü angeführte gehören,
Uciolf s. UD. ücromir s. AHT.
UD. Ein solcher secundärer, also der fähig-
keit zu Zusammensetzungen sonst meistens entbehren-
der stamm muss schon wegen seiner häufigkeit auf-
gestellt werden, obwol seine Scheidung von OD (6)
nur eine unsichere sein kann. Er mag sich aus den
verschiedensten quellen entwickelt haben.
Uda, msc. 8. P. XIII 131 (vit. Meinw. episc).
Udo sehr häufig.
Uddo P. II 218 (urk. v. 834), 790 (Abbo de bell.
Paris.); V mehrm.
üto sehr häufig.
1473
UD
UF
1474
ütto P. II 783 (Abbo de bell. Paris.); XV 462
(lex Bajuvar.); St. P. öfters; Sti G. a. 772,
786, 854 etc. (n. 66, 105, 428 etc.); Dr. a. 813
(n. 281); MG. 1. c. oft.
Hudo, Hutto s. HÜD.
Ags. üda. Nhd. Ude, ühde, ütb. 0. n. üden-
brunnen, ütinbura, ütinheini; Ddinhard, ütin-
ruitin, Udeiidorf, üttinwilari; auf ein üdi (Cr.
II, a, 21) weisen ütissun, üttislevo.
Uda, fem. 8. Laiir. melirm.; 6ud. a. 960 (III n. 81);
Lc. a. 1094 (n. 248).
üde Laur. sec. 8 (n. 386),
Uta P. I 414 (ann. Fuld.); VI 791 (vit. S. Cune-
gundis); Gud, a. 978, 994 (I, n. 130, 134); MG.
1. c. mehrm.
Utieh. 8. Mcbb. sec 8 (n. 69); MG. 1. c. II 520.
Utih St. P.
Uttdich (so) Laur. sec. 9 (n. 444); üttuoh St. P,
(9) bieher? doch hat hier MG. necr. II 12 wol
richtiger Unruoh.
Nhd. üdecke.
Utile/ 8. P. XX 782 (ami. Altah.); MG. 1. c. I
40 289.
ütolo MG. 1. e. II 555; üttilo ebds. II 262.
0. n. ütilinga (9), Utilenchaim (8), vielleicht auch
Udelbruch (11) und Utilhusen.
TJdin in o. n. ütinishusun (9).
TJtina, fem. MG. 1. c. II 656.
Uzo. 8. H. a. 1075 (n. 271); MG. 1. c. I 146,
II 206.
üzzo St. G. a. 799 (n. 156).
Nhd. ütz, Uz.
0. n. üzingen, üzzinaha, üzzinhuson, üzinriuda,
Uzzinwilare.
Utzilo. 8. St. P.
0. n. Uzilinga.
TJdibalt. 10. Laur. sec. 10 (n. 278).
ütpald N. Arch. II 118; langobardisch.
Udibert. 8. Laur. sec. 8 (n. 619).
Utprand. P. leg. IV 646 (or. gent Langob.) wol bloss
Wiederholung des vorhergehenden Lindprand.
Udigis vielleicht in o. n, üdecsineburstalde (11),
wenn es aus Udigisingab- verderbt ist.
Was bedeutet Signum üdox St. G. a. 786 (n. 107)?
Udelant. 11, Gqu. II 323 (a. 1043).
TJtlogh. 11. Sax. a. 1057 (I 1, n. 113, nicht im
original vorhanden).
Udurat. 8. Laur. sec. 8 (n. 364).
Ildorich. 8? Laur. n. 373.
Iltuiga, fem. MG. 1. c. III 91.
Udulf. 6. Test. S. Remig. bei Pd. a. 533 (n. 119,
ebds. n. 118 üddulf).
Uddulf MG. scr. rer. Merow. III 337.
ütulf Lp. a. 883 (I 926).
Förstemann^ aUd, nameribuch» bd. L
Utolf necr. Aug.
Uttolf Gr. I 849.
0. n. ütolfesdal.
Zu obigem üzo vielleicht:
Uzmaii in o. n. Uzmaningen.
Uziolf. 8. Gr. I 540.
üciolf K. a. 770 (n. 12; Ng. ebds.).
UF» Ist hier an got. ufjö abundantia zu
denken? Doch ist dieser stamm vielleicht nur die
niederdeutsche form von ÜB.
Ulfe. 6. P. V 742 (Thietmari ehr.); Wg. tr. C. 19,
276, 316, 381; Ms. sec, 11 (n. 27).
üffa (wol masc.) Wg. tr. ,C. 201 ; Hf. c. a. 1020
(II 152).
Oflfo P. 111517 (Hlud. Germ, capit.); XIV 80
(vit, Bennon. ep. Osnabr.); XV 529 (lex Bur-
gund.; burgund. graf sec. 6); St. G. a. 766
(n. 50); Wg. tr. C. 357, 385, 415, 469, 472;
Sehn. a. 827 (Dr. ebds. n. 471 Otto); Laur.
mehrm.; H. a. 926 (n. 146) etc.
Oflfa auf einer siebenbürg, wachstafel von a. 167
wol schon hieher; s. Massmann libell. aurar.
s. 87 etc.
Ags. üifa, Offa, Yfife, Vufifa. Nhd. Oflf. 0. n. Offin^
bach, üflfanhusun, üffenleva, OflFensegal, Offen-
stein, Offonthorof, OfiFunwilari.
Uffic. 9. Wg. tr. C. 257, 324, 368.
Afi^s. XJfic Uffic.
Ufflco! 9. P. V 786 (Thietmari ehr.); Wg. tr. C. 259.
TJffed. 9. Wg. tr. C. 286, 363.
üpbit Bib. III 280 (epp. S. Luili) hieher? Ebea
so ebds. MG. epist. Merow. I 397.
Ofllo. 7. Conc. Tolet. a. 653 (var. Osilo); MG. leg.
sect. II t. I 169.
Offilo MG. poet. Lat. III 146; I. c. II 101.
0. n. Ufilindorf.
Offliin. 11. Gud. a. 1006 (III, n. 11).
Offelin Gud. a. 1028 (HI, n. 13).
Ufln viell. in o. n. üfeninga (11).
Offani. 8. Tr. W. a. 712, 742 (n. 2 u. Pd. naehtr.
n. 21, 73, 150).
Ufflng. 10. P. II 569 (vit. S. Idae); MG. 1. e. II
77 99.
Offlng MG. 1. e. II 298; Offinc ebds. I 296.
Ofherl. MG. 1. c. II 137.
IJfllliab in o. n. UiBliubesheim (8).
93
1475
UFT
UM
1476
UFT. üeber einen solchen stamm in n. vgl.
Grimm ZDA. III 147 ff. Viel wahrscheinliches hat
seine Vermutung, dass die folgenden n. sich an got.
uftttj ahd. ofto^ altn. optj nhd. oft anschliessen.
Man muss dann annehmen; diese partikel habe ur-
sprünglich den lebendigen sinn von schnell, kriege-
risch gehabt; vgl. xd^a zu ra^vc; und ähnliches.
Oder will man lat. optare (vgl. VANI) herbeiziehn?
Ofta, fem. MG. 1. c. I 151.
Optila^ msc. 6. Jordan.; MG. ehr. m. II 86.
ÖTirriXag Joh. Antioch.
Optin. MG. 1. c. II 339.
Ofternus. AS. Jan. I 1101.
Optipert. 9. Farf. a. 821 (n. 251).
Optard. 7. AS. Febr. III 264.
Ufitahari. 6. Got. urk. v. Neapel (c. a. 550) nach
Massmanns lesung. Daneben steht im lat. text
Optarit, das sich auch bei Sp., M. u. s. w. an
dieser stelle findet ; Anptahari war falsche lesung.
Grimm ZDA. III 147 zieht vor üftahari zu lesen.
"Onragig Procop. b. G. I 11, nach Grimm hieher.
Optari MG. 1. c. II 455.
Oftheri necr. Fuld. a. 816; Ng. a. 837 (n. 273).
Ofteri MG. 1. c. I 95.
Ofthere St. G. a. 838 (n, 370); MG. 1. c. I 162,
II 37.
Ofther H. a. 945 (n. 158).
Oftar H. a, 909, 923 (n. 136, 145).
Nhd. Hofter. 0. n. Oftheringon, Oftherisheim.
Opteram. 8. Farf. a. 747, 764, 778 etc. (n. 27,
89, 117 etc.): Agobard a. 874 (ed. Baluzii II
160, 162); MG. diplom. I 542—544 neben Obt-.
Oftman. MG. 1. c. I 375.
Opthomar. 7. AS. Febr. III 264.
Oftmar Laur. sec. 9 (n. 769); MG. 1. c. II 52
(bei Gld. falsch Ostmar und Ofmar).
Oftemod in o. n. Of demoding (10).
Oftrad. 8. H. a. 943, c. a. 1000 (n. 157, 213);
Be. a. 762 (n. 16).
Offderat Be. a. 1065 (n. 361), so im original.
Optarit, 6. Vgl. üfitahari; vielleicht aus einem
falschen genet. 'Ojirdgidog von "Ojira^tg gebildet,
vom deutschen standpunct aus ein ganz anderer
n. als ^'Ojiragig. Vgl. Eotharit zu Rothari etc.
Ofterid Mab. a. 836 (n. 79),
Oftolf in 0. n. Oftolvinga (11).
Zusammensetzung mit erweitertem stamme:
Oftrolt. 9. Dr. a. 863 (n. 583; Sehn. ebds.).
Ug- s. HUGU und GG.
Uhhana, fem, 9. E. a. 821 (n. 21).
Uhtrit in o. n. ühtritesheim (9).
Vgl. auch ags. ühtbrand, -red,
Uki in 0. n. ükesham (10, Flandern).
UL (Ül?) Wenn Graflf I 234 Ulinc, das ich
von den übrigen n. nicht trennen kann, zu ahd. üla
eule stellt, so ist zwar zuzugeben, dass dieses wort
auch in n. vorkommen kann, aber nicht glaublich,
dass es alle folgenden formen erklärt. Zuweilen
mag ül- für Vil- (VILJA) stehn; auch die unter AUL
angeführten Ol-, so wie einige bei OTHAL erwähnten
mit ül- gehören leicht zum teil mit den hier ver-
zeichneten zusammen, doch bleiben die letzteren in
ihrer gesammtheit immer noch dunkel.
Uli in 0. n. ülisbrunuen (8), üUishusun (10).
OvUag Procop. b. G. II 7.
Nhd. Uhl, Uhle.
Ulo in 0. n. Illingen (10), üllenbuch (9), ÜUinhusen.
Ulinc Gr. I 234 aus o. n. Illingen geschlossen?
Ulit. 8. Kz. sec. 8 (s. 64); MG. 1. c. mehrm. Oder
ist Vlit anzunehmen?
Ulberga, fem. 8. Pol. Irm. s. 80, 83 etc.
Ulberta, fem. 8. Pol. Irm. s. 79, 80 etc.
Ulbrand. 10, Cr. I 15.
Ulfrid, 8. MG. 1. c. II 301 ; ülvrid ebds. II 520.
ülfrit Laur. sec. 8 (n. 2026).
Dieser n, vielleicht zu VULFA.
Ulfas. 6. Venant. Fortun.; hieher = ülifuns?
üligang. 6. OhUyayyog Agath. III 6; Proc. b. Goth.
IV 9, 13 (var. OvUyayog).
Ulgaiid; 8. Pol. Irm, s. 137.
Ulgis* AS. Aug. II 111.
Beruht auf einem üligis etwa zum teil die sage
von ülixes Tac. Germ. 3?
Uligisal. 6. OvXiyloaXog Proc. b. Goth. I 10; II 11.
Uliaris. 6. Im gefolge des Belisar.
OvXiagig Procop. mehrm.
OvXiaQiog Theophan. s. 305,
Uliares bist, miscell. 16.
Ulman 8. Pol. Irm. s. 112.
Ulimun (d?). 6. OvXcjuovv Proc. b. Goth. II 13, ein
Thracier, doch ist der n. wol deutsch.
Ulitheus*6. Ot'>l/#6o?Proc. b. Goth. II 10; b. Vand.
II 25, 26, 28.
üld- s. VÜLTHÜ. üif- s. VULFA. ülfrit, ülgaiid,
Uli-, Ulmar s. UL. Ultan s. VÜLTHÜ. ültrogotho
s. VULTHAR.
UM« In Ummo und seinen ableitungen er
kenne ich einen secundären stamm, der w*ol beson-
ders aus Unmar, -mod, -mund entstanden ist.
1477
UM
UN
1478
Uini in o. n. Uiuishusuu (10).
Uinrno, 8. St. G. a. 752, 858, 872 etc. (n. 16,
462, 560); mit gen. ümmnne tr. W. a. 714
(n. 41 und Pd. nachtr. n. 32); MG. 1. c. mehrm.
Hummo MG. 1. c. I 9, 50.
0. n. Uminheim, ümmenhoven; auch ümbindorf?
Ags. Umma.
Umika, fem. CM. Aug.
Umiiiili. 9. Hd. m. S. a. 848 (s. 164).
Umilo in o. n. ümilinghusen (9).
Ummila, fem. MG. 1. c. mehrm .
Unian in o. n. ümanesheim (8) hieher?
ümmung in o. n. TJmmungesvurt (U).
Ags. ümming.
Umizi 10. Gqu. I 3, s. 17 (a. 928).
ümbert, ümfrid, Ummuot s. UN.
Sehr unsicher hieher:
Umhilt, fem. 10. H. a. 955 (n. 167).
Umoloz. 9. Ng. a. 876 (n. 501).
TJmbal in o. n. ümbalasdorf (9). Gr. I 263 schreibt
ümpal.
Umplod, msc. 8. Mchb. see. 8 (n. 195); etwa -pold?
UN* Grossenteils gehören die folgenden formen
sicher yai unnan dare, concedere, sind also synonym
mit GABA. Dazu mischt sich aber kaum trennbar
die negirende partikel un-, am sichersten in Unarc,
IJnforaht, Ungefuor, ünthurft, vielleicht in ünlaz,
ünleid, ünnid u. a. Auch zwischen UN und HÜNI
kann die Scheidung nur eine annähernde sein.
TJiini. 10. P. I 617 (contin. Eegin.); II 675 not.;
IV 18 (Heinr. I constit.); V 4 (ann. Corbej.),
141 (ann. Einsidl.) ; VIII 593, 599 (annal. Saxo);
IX öfters; MG. leg. sect. IV, t. I 3—4; MG.
1. c. II 338; Brem. a. 1072 (n. 22).
0. n. Unnesburg, üneshusen, üneswido.
Unno. 9. P. 11 411 (vit. S. Liudgeri, var. Huno);
Wg. tr, C. 260; St. G. a. 817, 820, c. a. 850
etc. (n. 224, 259, 391 etc.); MG. I. c. II 23.
Uno Cr. I 16; MG 1. c. II 261.
Ags. Onna, Una. Nhd. Uno. 0. n. Uningen,
Unnenbaim, Unninhusun.
Una, fem. 9. MG. 1. c. I 323; Lc. arch. VI 70
(sec. 9) zweimal.
Unaca, msc. 9. Hf. c. a. 1020 (II 152).
ünuca (msc.) P. XIII 129 (vit. Meinw. episc);
Erh. sec. 11 (n. 87).
ünuka Erh. a. 1048 (n. 142).
Unako Cr. I 15; ünaco Lpb. a. 1014 (n. 61),
ünika Erh. a. 1066 (n, 153).
ünico Wg. tr. C. 467; üniko Cr. III, b, 15.
Unicho Dr. a. 1057 (u. 192, zweimal).
Unaka, fem. CM. Dec; üneca CJtf. Jul.
Unilas. 4. Ovvllag Proeop. b. Goth. I 16.
Unila (4) AS. Sept. IV 526, 631.
Unil Mchb. sec. 9 (n. 596).
Unan 6? Wg. tr. C. 10.
ünen MG. 1. c. II 113.
Unano Lc. a. 927 (n. 87); etwa Wano?
Unnani (gen.) P. XV 528 (lex Burgund.), bur-
gund. graf.
Unizo. 11. Dr. a. 1057 (n. 756; fehlt bei Sehn.).
ünzo s. UND.
Unarc. 8. Mchb. sec. 8, 9 (u. 198, 241, 492);
Laur. n. 3770; necr. Fuld. a. 895; so auch bei
Mchb. a. 806 nach Wgn. zu lesen statt Linarc.
Unarg Dr. u. 343 ; MG. 1. c. J 316, II 364.
Unar (so) necr. Fuld. a. 993.
Hunarc Laur. sec. 8 (n. 2995),
Hunarg Laur. sec. 8 (n. 826, 840).
Unarago MG. 1. c. II 556.
Unarog neben Unarg MB, sec. 10, 11 (VII 10,
88 etc.); eben so P. XI 218 (ehr. Benedictobur.).
Hier liegt also Vermischung mit Unroc (s. ds.) vor.
Unare Dr, a. 796 (n. 115; Sehn, ebds.) ist un-
bedenklich Unarc zu lesen.
Vgl. zu diesem n. Grimm von Vertretung männ-
licher durch weibliche namenformen (18Ö8) s. 58.
0. n. Onarchusa.
Unebert. 9. Mab. a. 805 (n. 62).
Univert Lp. a. 910 (II 74).
UnbertP. XVI 486 (ann. Engolism.); Guer. a. 1085;
MG. 1. c. II 347.
Unpert MG, 1. c I 66; Unbraht ebds. II 27.
ümbert P. IV 50 (Heinr. IV constitut.); VI 136
(Ademar. histor.); XIII 671 (Benzon. lib. ad
Heinr. IV); Laur, sec. 8 (n. 2008); St. G. a.
896, 931, 933 etc. (n, 705, 789, 791 etc.);
MG. 1. c. II 310, III 118.
Nhd. Umbrecht, Umbreit.
Unberta, fem. 8. Mab. a. 798 (n. 60).
Unburg, fem. 9. MG. 1. c. II 226.
Umburg Cr. III, a, 43 (sec. 9).
Undag. 10. Cr. I 7.
Untrut, fem. MG. 1. c. II 562.
Unfaclilas (7) auf einer lat. inschr. aus Worms
(annalen d. Vereins f. Nassauische alterlums-
kunde VII 1864, s. 13); was ist daraus zu
machen? zu FALHA? vgl. ZDA. XXXV 204.
Unforaht. 8. St. G. a. 775 (n. 74, neben Unforath).
ünvoraht MG. 1. c. I 251 ; Unvorat ebds, I 304.
Unforht Mchb. sec. 9 (n. 312, 524).
ünfort Mchb. sec. 9 (n. 633).
Unfortus MG. 1. c. II 210.
1479
UN
UN
1480
Unifrid. 8. Farf. a. 780, 781 (n. 129, 135); Be.
c. a. 775 (n. 27).
ünfrid P. IX 766 (ehr. rnon. Casin.); St. R; St.
G. a. 816, 882 (n. 219, 620) ; K. a. 882 (n. 156);
MG. 1. c. mehrm,
ünfrit Mchb. sec. 9 (n. 493).
Unfred neben ümfred St. G. a. 806 (n. 187).
ümfrid Mchb. sec. 8 (n. 78); St. P.; pol. R. s. 52.
ümfred MG. L c. III 7.
Nhd. Umfried. 0. n. ünfridingun, ünfridestat,
ünfridesdorf.
Unger. 11. MG. 1. c. II 389, 489. Nach Garns
hiess so auch ein bisch, v. Posen a. 1012.
Vgl. auch Vunger, Nhd. ünger?
Ungar. 8. St. G. a. 731-^736 (n. 6).
Nhd. Ungar?
Unegardis, fem. 9. N. Arch. II 118.
üniardis pol. R. s. 64.
üngast. 11. Gqu. II 322 (a. 1042).
Ungefuor« 9. Im o. n. üngefuores villa bei Fulda.
Der merkwürdige n. führt auf ahd. ungaföri
(Graff III 601), mhd. ungevüere unnütz, unbequem,
ausschweifend, wild; jedenfalls ein Spottname.
Unigiid. 6. P. X 322 (Hugon. ehr.); MG. gest.
pontif. 160.
Uuigis. o. Cassiod. III 43. Spatharius am hofe des
Theodorich.
Unigius bisch, v. Avila (Spanien) a. 683 hieher?
Vgl, auch Winigis.
Unnegisohis. 7. Test. Erm.
Ungrinmins. 9. Pol. R. s. 43.
Unhard. 8. MG. 1. c. II 270.
ünard tr. W. a. 739 (n. 14 u. Pd, nachtr. n. 64).
Unierius. MG. I. c. I 46; ünnari ebds. II 309;
Unneri II 301.
0. n. Üneringa (10).
Unnihad. 9. Mchb. sec. 9 (n. 521).
TJnramna, fem. 8. Pol. Irm. s. 181.
Unhroch. 8. P. V 235 (Andr. Bergom. ehr.); MG.
scr, rer. Langob. 226,
ünroc P. III 9U, 137 (Kar. M. capit.); Wg, tr.
C. 337, 390, 391, 431; MG. 1. c. mehrm. neben
-h, -ch; -hc.
Unroh P. III 177 (Kar. M. capit.); K. a. 778
(n. 20); Mchb. sec. 8 (n. 157); St. P.; MB. a.
802 (IX 20): Lc. a. 1000 (n. 132).
ünroch P. I 198, 203 (Einh. ann.); tr. W. a, 782
(n. 76); Laur. sec. 8 (n. 1325); Oork. a. 1064
(n. 87, neben üniroch).
Unroeho Laur. sec. 8 (n. 2170).
Unruac MG. 1. c, I 173.
ünruach MG. 1. c. I 287; ünruahc ebds. I 90.
Unruah tr. W. a. 830 (n. 172).
ünruoch P. I 404 (ann. Fuld.); II 463 (Einh. vit.
Kar.); VI 704, 708 (Alpert. de divers, tempp.);
Ng. c. a, 850 (n, 801); CM. Nov.; Lc. a. 1064
(n. 201); MG. poet. Lat. III 202 (sein gross-
vater heisst ebds. 221 Hunrocus); 1. c. II 382.
Unruoh tr. W. sec. 8—9 (n. 67); Dr. a. 814
(n. 297; Sehn. ebds. ünroli); MG. I. c. II 444;
necr. II 12 (wo St. P. unverständliches üttuoh hat),
ünruch MB. a. 903 (XXXI, n. 84); Lc. a. 1073
(n. 217).
ünarog MB. sec. 10 (VII 10); vgl. ünarc.
ünrocus seu Hrocculfus P. III 137 (Kar. M. capit).
Unrohliuta Gr. II 197 gewiss ünroh. Liuta.
Nhd. Cnruh. 0. n. ünrochesdorf.
TJnroth. 8. Laur. sec. 8 (n. 2053); in der Über-
schrift der gen. ünrodi.
Unlaz. 8. K. a. 819, 837 (n. 20, 34) etc.; Dr. a.
825, 842, sec, 10 (n. 463, 543, 693, 702); MG.
1. c. II 530.
ünlaatz R. a. 821 (n. 21).
ünleid. 9. Necr. Fuld. a. 850; MG. 1. c. II 140, 142.
ünleit Dr. a. 837 (n. 506); Sehn. ebds. ünleic.
ünneleob. 7, Pd. a. 691 (n. 421 ; M. ebds. n. 129).
Uiminer. 11. Erh. sec. 11 (n, 87), a. 1048 (n. 142).
Unimaot. 10. Dr. n. 693.
Nhd. ünmuth.
Uuemmid. 7. Pd. a. 659 (n. 335).
Unimund s. HUNI.
Unnid. 8. St. G. a. 800, 863 etc. (n. 160, 491,
492 etc.); Sek. a. 790 (s. 52); Ng. a. 805
(n. 150); MG. 1. c. neben ünnidh.
ünnith Ng. a. 889 (n. 589).
ünnit Laur. sec. 8 (n. 2710).
Ynnith Gqu. LVI 305 (sec. 11) wol ü- zu lesen.
Vunid Ng. a. 854 (n. 352), nach St. G. auch
ünnid.
Unrat. MG. L c. II 221.
Unrlc. MG. 1. c. II 112, 551.
0. n. ünrikissen (11).
Unsez (so), fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 1394).
Unniscand. 7. D. Ch. I 626 var. Vimiscand.
Unsinda, fem. MG. 1. c. II 347,
Unzeiz, fem. MG. 1. c. I 165, II 126; ünceiz ebds.
I 221.
Undeo. 9. St. R; Mchb. sec. 9 (n. 299, 510);
MB. a. 828 (VIII 379); MG. 1. c. II 150, 161.
0. n. ündeoingas, ündiesdorf.
Unduruft 9. Ng. a. 850 (n. 331); St. G. a, 856
(n. 446).
Undurf MG. 1. c. II 459; Hundurf ebds. II 509
wol hieher.
Unachar. MG. 1. c. II 166.
Unoald. 7. Farf. a. 805 (n. 178).
ünold pol. Irm. s. 125, 126.
1481
UN
URA
1482
ünalcl P.1 102 (,ann, S. Columbae); MG. l c. II 542,
Die folgenden formen deuten auf übermässige
lautverschiebung des grundwörtes (wogegen in nhd.
familiennamen wie Mahrholz^ Lothholz u. s. w. eher
^genetive anzunehmen sind):
ünwalz MG. 1. c. 1 161.
ünolz K. a. 814 (n. 18); Hd. m. S. a. 848 (n. 164).
Dazu die o. n. ünholzinga und Unolcinehova.
ünowani. 9. P. IV, B, 173 (Heinr. II pact.).
ünwano F. IV 17 f. (Heinr. I constit.).
ünowan MG. leg. sect. IV, t. I 63.
Dnewan P. VI 779 (Thangmari vit. Bernwardi);
IX öfters; AS. Maj. 1 512.
ünvan P. IX öfters; Wg. tr. C. 30; Bib. I 69
(cataL Corbej.); MG. leg. sect. II, t. I 233.
ünwan P, V öfters; VI 159, 160 (vit. S. Liut-
birgae); VIII 664, 677 f. (annalista Saxo); IX
öfters; Laur. raehrm.; Sehn. a. 830 (Dr. ebds.
n. 481 Wan); Cr. II, a, 21; MG. leg. seet. IV
t. I 2—4; 1. c. mebrm.; Brem. a. 1013—1029,
1072 (n. 17, 22).
Unuwan P. XIII oft; Bib. I 67 (catal. Corbej.).
üneuvan falsche Schreibung im conc. Confluent.
a. 922 (Coleti XI 795).
ünwanc tr. W. a. 819 (n. 127) vielleicht ünvano
zu lesen?
Ags. ünven, ünvana.
Dnulf. 6. P. VIII 146 f. (Ekkeh. ehr. univers.);
E. s. IV 454.
ünolf MG. 1. c. I 339.
Zum teil von derselben person wie Hunulf.
Ags. Unvulf.
üncat necr. Fuld. a. 801.
Ungerat s. Tingerat unter THINGA.
UNC« Wie lint schlänge wahrscheinlich ein
namenelement geworden ist, so scheint auch das
gleichbedeutende unc ein solches abgegeben zu haben.
Namen, die auf unc endeten, mag es vielleicht nicht
wenige gegeben haben, doch sind sie nicht mehr
aufzusparen, da die gleichlautende endung -unc es
hindert sie ausfindig zu machen. Dass die folgenden
formen im anschluss an nord. Yng- nur nebenfonnen
von Ing- seien, wie ZDA. XI 194 behauptet wird,
ist mir unwahrscheinlich.
Dnco. Gld. II, a, 109.
ü. n. ünkenstein (8); — ünkingthorp (11).
IJnculus* 8. St. P. öfters. Deutsch?
ünculo MG. I. c. II 98?
TJncllenus. 6. Fredegar, neben üncelenus, hieher?
üngheid, fem. 9. St. P.
Uncheri, 8. Ist so bei St. P. ftir üucheri zu lesen?
Oder üuicheri?
Unchad. 9. Dr. a. 842 (n. 549; Sehn. ebds.).
UNDA, Es scheint, als gehören die folgen-
den n. zu ahd. unda (tiuctus, unda), zumal da auch
nieer und see sich in n. nicht leugnen lassen.
TJudi in o. n. Undesburg (10).
Undo. 8. Mchb. sec. 8 (n. 17).
ünto Mehb. sec. 9 (n. 576).
ündeo s. als ün-deo unter ÜN.
Nhd. ünte. 0. n. ündingin, ündenheim:
Unda, fem. MG. 1. c. I 96, 137.
Undico. 8. Tr. W. a. 812 (n. 182).
ündicho tr. W. a. 787, 808 (n. 20, 86); Mchb.
sec. 9 (n. 442); Laur. see. 9 (n. 2294).
0. n. ündechesdorf von starkem Ündic.
Untol. MG. 1. c. II 150. Zweifelhaft, ob hieher.
Undila, msc. 8. Lgd. a. 782 (I, n. 5).
Undiuus. MG. 1. c. II 310.
0. n. ündinesheim; auch ündiniesdorf (11)?
Unzo. 11. P. IX 651 (ehr, mon. Casin.).
Vgl. ünizo unter ÜN.
0. n. ünzenheim, üncinhoven.
Undabret. MG. 1. c. I 357.
Untfrid steht ftir Hunfrid, s. ds.
UntherL 9. Cr. III, a, 39 (a. 889).
Untrot. 9. St. P.
Untrat. 10. Necr. Fuld. a. 909.
Underich. 7. Pd. a. 675 (n. 375).
Uiidoin. 8. Pol. Irm. s. 59.
Ags. Ontvini.
Undulf. 9, MG. 1. c. II 393.
ündolf St. G. a. 807, 863, 870 etc. (n. 193, 494,
548, 549 etc.); Ng. a. 861 (n. 406); MG. leg.
sect. V 382; MG. 1. c. oft.
ündolvus St. G. a. 851 (n. 410).
Undelbret. MG. 1. c. II 529.
Uneluuiii. 10. Dr. a. 901 (n. 648); viell. ündwin?
Unen s. ünan. Ung- s. UNC. -uni s. -n. Ünssle,
ünstrud s, HÜNS. ünwanc s. ÜN. üo s. Üvo.
üodal-, Uodel-, Uodil- s. OTHAL. Uot-, üoz- s. OD.
URA (üra). Das gewaltigste einheimische tier
(ahd., altn., ags. ür) gab auch für die n. als Sinn-
bild der grosse und stärke ein passendes und häu-
figes dement ab.
Urius. 4. Amm. Marc. XVI 12; XVIII 2. Ala-
mannenkönig.
OvQotag Procop. mehrm., hieher?
1483
URA
URSA
1484
0. n. üresheim.
Uro. 8. Tr. W. a. 719 (Pd. nachtr. n. 44); Laur.
sec. 8 (n. 3794); K. a. 786 (n. 33); St. G. a.
791, 804 (n. 130, 179); Mchb. see. 9 (n. 415
etc.); Ng. a. 928 (n. 718); MG. 1. c. mehrm.
NIkI. ühr. 0. n. üringa, ürnaska, ürintal, üren-
haim, ürinleO; Urinhova, ürinhusum, ürenleba,
Urenwilare wenigstens teilweise hieher; ürin-
gosteti?
Urich. MG. 1. c. II 634.
Nhd. ührich.
Urinch. 10. Ng. a. 968 (St. G. n. 811 wol besser
Yrinch).
Urard. 11. Conc. Ansan. a. 1025. Ep. Maurianens.
IJreüiai% 8. Pol. Irm. s. 91.
Urtanc* 6. Corippns Job. VII 586, 589; deutsch?
Urold. 9. P. XXIII 32 f. (catal. abb. Epternac);
Wg. tr. C. 474; AS. Jul. VI 522; Lc. a. 927
(n. 88).
Urolt St. P.; necr. Fuld. a. 1017.
Urald St. G. a. 772 (n. 66); 6. a. 1030 (n. 44).
Virold für Urold H. a. 1017 (n. 218).
Hurald St. G. a. 773 (n. 70).
Trolf. 8. P. V 153 (ann. Monast.); VI 418 (Ger^
hard. vit. S. Oudalr.); XI 217, 232 (ehr. Bene-
dictobnr.); XV 476, 480 (leg. Bajuvar.); Laur.
sec. 8 (n. 2774, 3491); St. P.; Mchb. sec. 8
(n. 121); MB. sec. 9 (XI 14), sec. 11 (VI 15);
St. G. a. 851 (n. 411, 412 etc.).
Hurolf Schpf. a. 760 (n. 32); St.G.a. 781 (n. 94),
Zusammensetzung mit erweitertem stamme:
Urnulf. 8. Tr. W. a. 724 (n. 18 und Pd. n. 46).
UrTt)ar in o. n. Urbaresheim?
Urcliilin. 8. K. a. 764 (n. 9) neben Ursculi (so,
vgl. St. G. a. 764, n. 42).
Vgl. ags. Urk, ürki.
Urendil s. AUS.
Urgolf. 8. Dr. a. 765 (n. 27; Sehn, ebds.); etwa
Uigolf?
Urinch, Urius s. URA.
Urliuc. 9. Mchb. sec, 9 (n. 346).
Urliuch FA. II, 8, s. 24, 26 (sec. 11).
Urlioch Mchb. sec. 11 (n. 1266).
Das ahd. urliugi bellum ist eins der wenigen
abstracta, welche unmittelbar als n. gebraucht werden.
Urno in o. n. ürnanstedi (11)?
Urnulf, Uro, Urolf s. ÜKA.
UJRSA. Wie der deutsche n. Vulfo gewiss
zuweilen in Lupus (s. ds.) übersetzt wurde, so mögen
auch die zum stamme BERA gehörigen formen mit*
unter eine Übersetzung in Ursus usw. erfahren haben.
Doch würde sich aus dieser einen quelle die häufig-
keit und die vollständig deutsche behandlung dieses
Wortes nicht hinreichend erklären. Es muss vielmehr
ein wirklich deutsches wort dabei im spiele sein;
ich denke dabei an ahd. und altn. Jiros ags. hors
equus; vgl. HORSA.
Urs. 5. Tr. W. a. 745 (Pd. nachtr. n. 77).
Ursus P. II 320 (Adon. ehr.); IV, B, 14 (Eugen,
II concil.); V oft; VI 87 (ehr. Median, monast.);
VII 53, 62 (Lup. protospath.); VIII 321 (Sigeb.
Chr.), 636 (annal. Saxo); IX oft; X 634 (gest.
epise. Tullens.) etc.; vit. S. Severini; Jord. 45
(neben Biso); auch sonst sehr häufig.
Ursius pol. Irm. s. 47.
Orsus MG. 1. c. II 89, III 10.
Ags. Ursus.
Urse. 8. Mchb. sec. 8, 9 öfters; P. V, IX öfters j
MB. a. 762 (VIII 364); St. G. a. 806 (n. 187).
Orso Lp. a. 970 (II 299).
0. n. Ursingen, Ursinpach, Ursinperg, Ursinhusen,
Ursihebe.
Ursa, fem. MG. 1. e, mehi-m.
Urslo. 6. Franke unter Childebert.
ürsio P. V 403 (Flodoardi ann.); VIII 442 (Sigeb.
auctar. Hasnon.); Greg. Tur. öfters; H, a. 771,
1088 (n. 50, 290); Guerard a. 1038; MG. leg,
sect. V 519.
Ursio mit var. Usio P. III 73 (Kar. M. capit.).
Urs! ein (us). 4. Alamamienkönig sec. 4; magister
equitum sec. 4; bisch, v. Chur 485 und 754—760,
beide letzteren zweifelhaft.
Ursicin (neben -us) P. IX 1 76 (Heriger. gest. episc.
Leod.); d. Ch. I 639, 905; Greg. Tur. V 43;
VI 38; VIII 20; St. G, a. 890 (n. 680); Sal-
vian. epist. 2; Amm. Marc; St. P. hat auch die
Schreibung Ursisin.
Ursicin neben Orsicin St. G. a. 920 (n. 779); MG.
1, c. confr. oft; daneben auch fem. Ursicina.
In bezug auf die deutschheit gehn Ursicinus
und Lupicinus parallel; vollends Ursacius, -a, Ursa-
tius, -a gehören nicht hieher.
Ursilo in o. n. Ursilinga (10).
Ursulus St. P. ist wol latein.
Ursino. 7. Mab. a. 670 (n. 8); vgl. Ursina, Ursino^
ürsinus bei St. P. (latein.?).
Ursin pol. R. s. 58.
Ursing* MG. 1. c. I 49, II 542.
Ursipert. 8. Farf. a. 808 (n. 190; filius Ursi); N.
Arch. a. 772 (III 313).
ürsebert MG. 1. c. II 367 ; -pret ebds. II 79.
Ursepert Lp. a. 840 (I 687).
Ursevert Lp. a. 870 (I 389 AT.).
Orsbert pol. Irm. s. 27.
1485
URSA
UV
1486
Ursitnide, fem. 11. P. IX 674 (ehr. mon. Casin.);
es heisst hier locus U-, also gen.
Ursiaud. 9. Pol. R. s. 43, 45 etc.
Urseram. 8. Neben Ursdrani MG. 1. c. II 343.
ürsedramniis pol. Irm. s. 107.
Ursiman. 7. Pd. a. 642 (n. 300); AS. Jan. II 1143;
MG. 1. c. II 274, 446.
Ursemar. 8. MG. 1. c. I 281.
Ursmar P. III 388 (Kar. II capit.); VI öfters;
VJI 18 (ann. Elnon.): VIII 328 f., 338 (Sigeb.
ehr.); IX öfters; XXI desgl.; pol. Irm. s. 87,
133; MG. 1. c. I 281.
TJrsold. 8. Pol. Irm. s. 87 ; pol. E. s. 43, 45 etc.
ürsald P. XII 74 (Ortlieb. Zwifalt.); pol. Irm. s. 93.
Ursalto MG. 1. c. I 45.
Ursulf, 9. Pol. R. s. 75; MG. ser. rer. Merow. I 613.
Orsolf MG. 1. c. III 89.
Zusammensetzung mit erweitertem stamm:
Ursinat. MG. 1. c. I 300; ürsnad ebds. II 209.
Aus Ursinhad?
US« Ob ein besonderer stamm dieser form
anzunehmen ist? Es können hier formen versteckt
sein, die einerseits den anlaut von HUSA verloren
haben, anderseits einen jüngeren vocal statt des 6
von OS annehmen.
Usso. 8. St. G.. a. 784, 867 (n. 10, 527); K. a.
769, 786 (n. 10, 31; Ng. ebds.); R. a. 821
(n. 21); MG. 1. c. I 97, II 102.
Nhd. Uhse. 0. n. Usingun (Ussingen), üsinhofun,
Usinhusen, Usenlebe.
üsico. 11. Sax. a. 1057 (I 1, n. 113).
Ags. üsic.
Using. MG. 1. c. I 189, 275.
TJsebert. 7. Lk. sec. 7 (n. 1, doch nicht original);
MG. diplom. II 447.
üsbert wird von Garns als bisch, v. Cremona
1087—1095 angegeben.
Usigard. 6. Ovoiyagöog Agath. III 6. Rom. feldherr.
Usegot. MG. 1. c. II 634. Wie zu verstehn?
üsglldns. 5. P. XV 528 (lex Burgund.). Burgun-
discher graf. Nach W. Wackernagel der ver-
gelter, got. usgildan (?).
Usuald. 8. Farf. a. 747, 762, 765 (n. 27, 50, 62),
794 (n. 160, neben Husuald); MG. epist. Karol.
II 134; Lp. a. 938 (II 198); Bib. VI 500
(Alcuin. epist.).
Üsoalt MG. 1. c. II 489.
üsalt Ng. a. 775 (n, 60) ist falsche lesart für Walto
(St. G. n. 74).
Uswart. 11. MG. 1. c. II 392.
Usuard AS. Jul. VI öfters; nach Garns ein bisch.
V. Verona 1071 — 1073 (neben Huswart).
üsanhart s. Isanhart. üsato s. HÜSA. Uschalch
ö. OTHAL. Usdebad, Usdriias s. ORTA. Usiger
s. VJD. Using s. US. Usiterich s. VID. Usito s. HUSA.
Usogast s. VIS. Usso s. Usuald s. US.
Utfora, sagenhafter Stammvater des Langobarden-
königs Rotharis; vgl. meine GDS. II 232.
ütfora P; leg. IV 290 (lib. Papiens.), 646 (or.
gent. Langob.).
Obthora P. leg. IV 3 (edict. Rotharis, var. Ust-
bora, Obbora).
Ags. sind auch die formen Oftfor und Ostfor tiber-
liefert Ist in fdra ein führer (zu ahd. förjan)
enthalten ?
ütich, Utlogh, Utpald, Utprand, ütto, Uttolf,
Uttuoh, Utzilo s. UD.
UV. Ist mit Gr. I 172 an ahd. üvo uhu zu
denken oder liegt hier ein secundärer stamm vor,
etwa aus Udvald, üdvin etc. (ÜD)?
TJvo. 9. Mchb. sec. 9 (n. 414 etc.); Or. I 15.
Uo Mchb. sec. 9 (n. 398 etc.).
Altnorweg. üha.
Uva, fem. MG. 1. e. mehrm.
Uvilo. Gr. I 172.
Uwiinzo. 10. Lc. a. 962 (n. 105) zweimal.
Uzant. 9. R. a. 829, 868 (n. 24, 51).
Uzzant R. c. a. 848 (n. 40).
üciand MG. 1. c. II 317.
Ucciand R. a. 837 (n. 34).
Uziolf, Uzo s. UD.
1487
VAG, VAG, VAH
VAG, VAG, VAH
148S
V.
VAC, VAG, VAH. unter diesen formen
birgt sich sieher mehr als ein stamm, die zu sehr
in einander überfliessen, als dass eine seheidang ver-
sucht werden könnte^ so sieher auch einzelne
dieser formen gewiss diesem oder jenem stamm sich
zuweisen lassen. Am wahrscheinlichsten liegen hierin
folgende Wörter:
1) ahd. wdk vigil, das Stammwort des unten
vcr/eichneten VACAR. Wegen des letzten teiles
erwähne ich ein unsicheres Aliquaca aus sec. 4,
ferner den burgundischen n. Onovaccus (6), ein bai-
risches, jedoch unsicheres Snelwach (8), dann noch
ein Adalwach aus den libr. confrat.;
2) ahd. wegan movere, zur namenbildung eben
so geeignet wie GANG und FARA;
3) das zu wegan gehörige wäg unda; denn auch
secy meer und ahd. unda haben wir in n. wol anzu-
erkennen ;
4) ahd. wähl venustus und die dazu gehörigen
formen,
Vaco. 6. Wacho, Langobardenkönig sec. 6; vgl.
auch Facho.
Vacca (acc. Vaccenem) Cassiod. X 18.
Vaco pol. Inii. s. 49 (sec. 11).
Wacco P. IX 590, 594 (ehr. mon. Casin,); Laur.
sec. 8 (n. 2536); tr. W. a. 758 (n. 145).
Wacko Laur. mehrni.
Wacho P. V 217 (reg. et imper. catal.); VIII 142
(Ekkeh. ehr. univ.), 312, 315 (Sigeb. ehr.); leg.
IV 2 (edict. Rotharis), 290 (lib. Papiens.), 643
(ehr. Gothan.), 646 (or. gent. Langob.); Paul.
diac, I 21; tr. W. a. 821 (n. 175); Laur. sec.
9 (n, 2925) etc.
Wachus Laur. sec. 8 (n. 275).
Wahho Dr. a. 786 (n. 85); MG. 1. c. II 103, 489.
Uacho P. leg. IV 643 f. (origo Langob.), 643 (ehr.
Gothan.).
Waccho Laur. mehrm.; K. a. 861 (n. 136); MG.
1. c. II 95, 205.
Wahco tr. W. a. 792 (n. 117),
Wahcho MB. a. 903 (XXXI, n. 84); MG. 1. c. I 347.
Wecho MB. c. a. 1030 (VI 16).
Waho Dr. a. 770 (n. 32); tr. W. a. 772 (n. 26).
Vago MG. 1. c. mehrm.
Wago P. VI 224 (mirac. S. Wigberhti); St. G. a.
805, 809, 820 etc. (n. 186, 199, 245 etc.); Dr.
a. 811, 820, 836 (n. 254, 391, 493); Wg. tr.
C. 237; St. P. zweimal; Laur. mehrm.; MG.
1. e. oft.
Waggo Dr. a. 838 (u. 515).
Wego Bib. I 69 (catal. Corbej.).
Ags. Vacca, Vecca, Vaga. Nhd. Waage, Wach^
Wach, Wache, Wage, Weck, Wecke, Weege>
Wege. 0. n, Waginga (Wegingen? Wahhingas),
Wachenbach, Waconford, Waccanheim, Wagen-
husum, Wachenrode, Wagenwega, Wachen wis;
— Wachinchova.
l^^aga, fem. MG. l c. II 324.
Wakis. 6. Ovaxig, Ovdxtjg, Ovadxf]g Proc. b. Goth^
II 22, III 35.
Wahicho. MG. 1. c. II 519.
Wahala, msc. 8. Bib. I 67 (catal. Corbej.).
Wachilo St. P.; Laur. sec. 8 (n. 2655); MG. 1. c.
mehrm.
Wahhilen (gen.) Dr. a. 820 (u. 392).
0. n. Wachalinga; — Wachalincheim.
Wahhila, fem. 9. ß. a. 821 (n. 21).
Wachila MG. 1. c. II 3.
Wakimus. 6. Ovdxi/xog Procop. b. Goth. II 13;
got. heerftihrer; vielleicht verderbt.
Vagan s. F.
Wapolt. MG. 1. c. II 622; für Wacpolt?
Wachipert. 8. P. IX 590 (ehr. mon. Casin.).
Wacobert MG. 1. c. II 339.
Wacbert Laur. sec. 9 (n. 514).
Wagpraht Dr. a. 804, 812 (n. 219, 272).
Wapert MG. 1. c. II 292 hieher?
Wagbrant. 9. Dr. a. 867 (n. 595).
Ags. Vaegbrand.
Wachken MG. 1. c. I 125.
Uagast. 9. Dr. a. 826 (n. 465). Der n. scheint
aus Waggast entstanden.
Wachard. 8, P. XXIII 23 (vit. S. Willibrordi).
Wachari. 8. Cr. I 8.
Wacheri St. G. a. 808, 831, 849 (n. 198, 340,,
407); MG. 1. c. öfters.
Wachere MG. scr. rer. Merow. III 365; MG. 1. c
öfters.
Waehiri MG. I. c. I 249, 251.
Wachre MG. 1. c. II 563 hieher?
Wagheri tr. W. a. 788 (n. 102).
Wagher Dr. a. 813, 834 etc. (n. 283, 487 ete.)p
Sehn. a. 834 dafür Vugher.
1489
VAC, VAG, VAH
VADJA
1490
Wageri MG. L c. II 126.
Wagheres (gen.) Dr. sec. 9 (n. 345).
Ags. Vaeghere. Nhd. Wacker, Wager, Wecker,
Weeger, Weger.
Wachynd* 8. Pd. a. 748 (n. 594).
Wachilapus. 8. Paul. diac. VI 30. Herzog v. Spo-
leto wie Theudelapius.
Waclinda, fem. 8. MG. 1. c. mehrm.
Waclind St. P. neben Wacljnd und Waglind.
Wagemar. 9. MG. poet. Lat. III 16, 21.
Ags. Vaegmar.
Wahmut. 9. Sehn. a. 807 (Dr. ebds. n. 242 Vuah-
sunt).
Wacmund. 8. MG. 1. c. II 335.
Wachmund P. XXI 348 (ehr. Laur.; ebds. Laur.
n. 6 dafür Wachmun).
Wacreth. MG. L c. III 79.
Wacald. 9. Mab. a. 866 (n. 98).
Waculf. 8. MG. L c. II 69.
Wacolf St. G. a. 761, 768 (n. 29, 51).
Wagulf MG. 1. c. mehrm.
Wagolf K. a. 802, 803 (n. 54, 57); Dr. a. 866
(n. 589); MG. 1. c. öfters.
Ags. Vaegvulf. -
Erweiterungen dieses Stammes sind nur zweifel-
haft.
Wahaninc. 8. K. a. 764 (n. 9).
Wagarhilt, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 1592); oder
zu VACAR?
f
VACAB» Zu ahd. wachavy ags. vacor, altn.
väkr vigil, also wahrscheinlich zu einem teile der
unter VAC verzeichneten bildungen als erweiterung
gehörig. Als zweiter teil gehört -vacar allen deut-
schen Stämmen, vielleicht mit ausnähme der West-
franken, und lässt sich jetzt schon einigermassen,
wenn auch nicht ganz scharf, von -ger, -gar und
-hari sondern; zu letzterem gehören meistens die
alten fränkischen auf -char. Ich verzeichne hier
folgende namen:
Altachar. Enhaker 9. Ermanacharius 9.
Elisachar 9. Erachar 8. Sindacar 9.
Adovachrius 5. Erlachar 9. Snellacar 9.
Audovacar 8. Geraccar 9. Swidaker 11.
Paldachar 8. Gundivakrs 5. Theutacar 8.
Bernacar 8. Gundracrus 7. ünachar.
PoUachar? Hlodovacar? Wolfacar 8.
Eburacar 6. Hroadachar.
Wacar. 7. P. VIII 555 (annalista Saxo); tr. W. a.
699 (n. 252); St. G. a. 758 (n. 22); MG. 1. c.
II 344, 428.
Waccar P. II 349 f. (vit. S. Bonif .).
Förstemann, altd, nämenbuch, L bd»
Ovdxxagog {Qvaqvog ro yevog) Agath. I 21.
Wachar St. G. a. 759—760, 769, 793 etc. (n. 25,
55, 136 etc.); K. a. 793 (n. 43); Mchb. sec. 8
(n. 84); Dr. a. 803 (n. 179; Sehn. ebds. Wal-
thar); Schpf. a. 829 (n. 29); MG. 1. e. mehrm.
Wacchar St. G. a. 854 (n. 432); Bib. III 464
(Wilibald, vit. Bonif.).
Wacher Ng. a. 926 (n. 714).
Wacher P, XXI 348 (ehr. Laur.); Laur. mehrm.;
MG. 1. c. II 176.
Waccher Laur. sec. 8 (n. 623, 1845).
Waacher Laur. sec. 8 (^n. 198).
Waccahr (so) MG. 1. c. II 515.
Wahar Schpf. a. 794 (n. 68).
Diese formen gehen- leicht in Wagheri (s. VAC)
über,
Ags. Vacer. Nhd. Wacker. 0. n. Wacheringa,
Wahharesdal, Wachereslebe ; — Wacharenheim.
Wagarhilt s. VAC.
Vacromerl 1. Ein solcher n. kann leicht in dem
OvxQOfjLiQog des Strabo liegen ; vgl. ZDA. XXXV
364. Vgl. auch Actumer u. Catumer.
Wacarolf. 10. Necr. Fuld. a. 905; MG. 1. c. I 212.
Vacherulf Act. pont. a. 1053, 1060 (n. 26, 31).
Vacrulf MG. 1. c. II 181; Wachrolf ebds. II 179.
Schliesslich noch als ganz eigentümlich:
Wacharenti (dat.) 9. St. G. a 851 (n. 415); die
urk. ist aus rhaetischem gebiet. Vgl. z. b. den
gleichfalls rhaetischen gen. Folcarini.
Wach- s. VAC.
VADJA« Am natürlichsten zu got. vadi, ags.
vedd pignus, pactum, unwahrscheinlicher zu ags.
vadariy ahd, löatan ire, vadere; vgl auch VODÜ.
Einiges mag indessen zu ags. vaedj ahd. wät vesti-
mentum gehören. Die formen mit Ved- erregen zu-
weilen bedenken wegen der berührung mit VID.
Auslautendes VAD zeigt sieh in verschiedenen gegen-
den, am meisten wol in Baiern. Ich erwähne Engil-
wat 8, Asuad 10, Kerwat 9, Rodwat 9, Lindwat
(fem., 9), Scafwat 9, Sigiwat 9. Unsicher sind
Sunhivad (Sunja-)? und Vinsiuad bei Cassiodor, Ma-
rivad (5) bei Viet. Vitens., eben so das in Oestreich
begegnende Prunwath 11, das wol -wart zu lesen ist.
Wetti. 9. St. G. a. 864, 867, 868 etc. (n. 496,
497, 530, 538 etc.); R. a. 889 (n.69); St. P.;
MG. 1. c. mehrm.
Weti St. G. a. 894 (anh. n. 10); MG. 1. c.III 33.
Wetthi P. II 240 (ann. Wirzib.); VIII 27 (Ekkeh.
ehr. Wirzib.).
94
1491
VADJA
VADJA
1492
Hieher möglicherweise schon der gen. Vati
(natio. Elvetins) auf einer zu Mainz gefundenen röm.
inschrift; sein söhn hiess Coutns^ St. n. 466.
Nhd. Wette. 0. n. Wedisscara.
Wado. 6, Laur. sec. 9 (n. 596); MG. scr. rer.
Merow. 111 654; MG. 1. c. III 18, 160.
Vato lässt sich nicht von TJato (OD) aussondern.
Waddo Greg. Tur. oft; Wg. tr. C. 476; Venant.
Fortun.; MG. scr, rer. Merow. III 385.
Wadio Gld. II, a, 109.
Wato St. P.; St. G. a. 861 (n. 482); MG. 1. c.
mehrm.
Watto P. XIII 7, 87 (gest. archiep. Salisb.); K.
a. 805 (n. 59); St. G. a. 827, 830 etc. (n. 308,
310, 331, 332 etc.); St. P. dreimal; Laur. sec. 9
(n. 1063, 1072); MG. 1. c. mehrm.
Watho P. X 541 (gest. abbat. Gemblac); XVI
602 (ann. Pärchens.).
Altn. V^dhi. Ags. Vada. Nhd. Wadt, Wedde, Wede,
Wehde. 0. n, Waddinga, Watdenbahc, Watan-
brunnon, Wattenvelden, Wadenheim, Watten-
hoven, Waddanroth, Wattanscethe, Watonwiler.
Wada, fem. 8. Lc. a. 1015 (n. 147).
Wata MG. 1. c. II 478.
Wadda necr. Fuld. a. 1054.
Wetta MG. 1. c. II 507.
Waddanae (gen.) Laur. sec. 8 (n. 1259).
Wettane (dat.) Be. a. 780 (n. 14).
Yadiko. 10. * Frek.
Hieher vielleicht schon:
Veduco (nom.) Jord. 20; got. anftthrer sec. 3.
Veducus P. VIII 122 (Ekkeh. ehr. univers.).
Wedahicho MG. 1. e. II 163 kaum hieher.
Vgl. 0. n. Wedeckesen,
Wadil. 9. K. a. 861 (n. 136).
Watil St. P.
Nhd. Wedel, Wedell. O.n. Wetelesheim; — Watti-
linchova.
Vatlli. 8. K. a. 797 (n. 48; Ng. ebds.).
Watili MG. 1. c. II 482. Uatili necr. Aug.
Wadila, msc. 7. Conc. Tolet. a. 653. Ep. Visensis
(Visen in Portugal).
Guadila conc. Tolet. a, 693. Ep. Empuritanens. ;
wol hieher.
Watilo MG. 1. c. II 118, 147.
0. n. Wathilentorp (8).
Waddolenas. 7. Wadelin, bisch, v. Chalons sur
Saone a. 603.
Waddolenus Pd. a. 615 (n. 230).
Wuaddolenus Pd. a. 627 (n. 241).
Watlin pol. Irm. s. 148, 150.
Wetiljn St. P.
Waddiu. 9. Lk. a. 1064 (n. 141).
Wettin St. 6. a. 882, 904 (n. 626, 738); MG.
1. c. II 172, 274.
üatini (gen.) St. G. a. 811 (n. 204) wol hieher.
Wadinda, fem. 9. St. G. a. 861 (n. 482). Ablei-
tung oder Zusammensetzung (-winid, -suind)?
Wading. MG. 1. c. I 301; Wadinc ebds. I 170.
Yedastus, bisch, v. Cambrai a. 500 — 540 und bisch.
V. Vereelli a. 553 (letzterer zweifelhaft).
Vedastus MG. 1. c. II 12; neben -es MG. scr. rer.
Merow. III mehrm.
Wazo. Dieser deminutive n. giebt den hauptanlass
zu einem secundüren stamme VAZ, unter dem ich
ihn deshalb verzeichnet habe.
Wadplrc, fem. 9. St. P.
Wadipert. 8. P. V 209 (ehr. com. Cap.).
Vadepert (neben • Valpert) wird von Garns als
bisch. V. Sulmona und Valve a. 772 angeführt.
Wadperht St. P.
Wadbert Pd. c. a. 718 (nachtr. n. 42).
Vadpert Farf. a. 776 (n. 95).
Watpraeh, fem. MG. I. c. II 349.
Wadefred. 7. Neben Waidefred conc. Tolet. a. 655.
Ep. Mentesanus.
Watfrit MG. 1. c. II 413.
Wadger, MG. 1. c. I 119; Wadker ebds. I 297,
II 503.
Wedeker MG. I. c. I 186.
Wadegar. 9. Pol. Irm. s. 16.
Wadegoz in o. n. Wadegozzinga (10).
Watgis. 8. Tr. W. c. a. 739 (Pd. nachtr. n. 66).
Vetegisil. 7. Pd. a. 615 (n. 230).
Wathaid, fem. 8. St. G. a. 789 (n. 123).
Wadard. 8. St. P.
Wedhard Cr. III, a, 59 (sec. 11).
Ags. Vadard. 0. n. Waterdingen.
Wadhari. 10. Str. a. 910 (n. 37).
Wadhere MG. I. c. III 20; Watheri ebds. II 214;
Wathere ebds, mehrm.
0. n. Wadiringas (9), Wedderstorp (10)?
Wathildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 150, 273.
Wadram. MG. 1. c. II 243.
Wadelaicus. 8. Tr. W. a. 744 (n. 147 u. Pd. nachtr.
n. 76) neben Wadelaigus.
Watleib. MG. 1. c. I 90.
Watliudis^ fem. 8. Pol. Irm. s, 180; pol. R. s. 53.
Watlind K. a. 861 (n. 136).
Yadomarias. 4. Alamannenftirst sec. 4; burgund.
graf sec. 6.
Vadomarius Aurel. Vict, epit. 42; Amm. Marc.
öfters.
Bado/ndQiog (var. Bovöo/ndgiog) Zosim. III 4; Eu-
napius pg. 45,
Badomar für Vadomar P. VIII 114 (Ekkeh. ehr.
univers.).
1493
VADJA
VAIF
1494
Bodomar für Vadomar bist, miscell. (Magnentius).
Wadamir P. XV 529 (lex Burgund); conc.Tolet.
a. 683.
Wademer Pd. a. 729 (n. 547; Guer, ebds.).
Wedeniar (so) H. c. a. 1098 (n. 302).
Watmir (var. Wantmir) Sm.
y adamer ca s. VALD.
Vettaiii, fem. 8. Tr. W. a. 737 (Pd. nachtr. n. 59).
Wattnj St, P.
Vadarat. MG. L c. 11 393.
Wadirih. 9. Tr, W. a. 840 (n. 151).
Wederic necr. Gladb. s. 54.
Wederich P. XI 407 (ehr. Affligem.).
Wetherich P. VIII 399 (vSigeb. auctar. Affligem.).
Wetrih P. II 679 (transl. S. Alex.).
0. n. Wedirichvelden.
Wadald. 10. Lgd. a. 931 (II, n. 54); conv. ßivi-
puU. a. 1032.
Wadwart. Gld. II, a, 129.
Vadulf. 6. S. Vedulphus, bisch, v. Cambrai (Arras?)
545—580.
Vadulf Mab. öfters.
Vaduulf M. sec. 6 (n. 131, Sp. ebds.) neben Wa-
doulf, Vuaduulf, Vuadüuf und Vuadouulf.
Wadulf St. M. c. a. 1090.
Waduulf neben Wadouulf Lp. sec. 8 (I 415 ff.).
Wadolf St. M. a. 1088.
Vedulf P. IX 406 (gest. episc. Camerac); AS.
Febr. I 763, 786; MG. scr. rer. Merow. III 564.
In den folgenden formen findet sich VAD um
das Suffix -1 erweitert, wobei indessen orthographische
mischungen mit Uadal- (s. OTHAL), namentlich bei
Schreibungen wie Vadalbald und Vadalgar, unver-
meidlich sind.
Vadalbald. 8. Tr. W. a. 716 (Pd. nachtr. n. 37).
IVad albert. 8. Pol. Irm. s. 177; Laur. sec. 9
(n. 2848\
Wadalperht Mchb. sec. 9 (n. 606).
Wadalbreht MG. 1. c. II 21; -preth ebds, II 501.
Vadalgar. 7. Tr. W. a. 693 (Pd. nachtr. n. 5).
Wadalgis. 8. Pol. Irm. s. 206.
Wadalkis MG. 1. c. II 439.
Wadalgrim. 8. Pol. Irm. s. 183.
Wetilgrim MG. 1. e. II 615.
Wadalherl. MG. 1. c. II 212.
Wadelmar. 9. Be. a. 893 (n. 135, s. 168),
Wadalrata, fem. MG. 1. c. III 93.
Wadairich. MG. 1. c. II 465, 485^ -rih II 348.
Ouadalsada. fem. MG. 1. c. I 143.
Wadalsind. MG, 1. c. II 327.
Watlulf. 8. Pol. Irm. s. 148, 149.
Wafanheri. 9. Mchb. sec. 9 (n. 217, 333).
Vielleicht der einzige zu ahd. wäfan telum etc.
gehörige n. (vgl. VAP), wenn nicht in o. n. Wafenes-
hunt (10) gleichfalls dieses wort liegt.
Waifa s. VAP. Wag- s. VAC.
-vagnl in dem angeblichen fem. Arevagni (6) ist
unbekannt.
VAHS* Ahd. wahsan crescere. Unter dem
stamme VAS mag noch manches hieher gehörige
verborgen sein.
Wahsand. 9. MG. 1. c. II 196.
Wasehand (so) P. XII 372 (gest. abbat. Trudon.)
wol hieher.
Wahsanta,. fem. St. P. neben Wahsante.
Wahsmut* Laur. n. 3824,
Nhd. Wachsmuth,
Wah- s. VAC.
Vaiariii, mse. 9. Wg. ii\ C. 35. Für B- (BOJ)?
VAID. Die folgenden n. müssen zu altn.
veidhi captura, venatio, ags. vaedhan venari, ahd.
weidön venari, pascere gehören. Ob aber die beiden
nur aus dem pol, R. (sec. 9) bekannten feminina
Anglewaidis und Grainvaidis dasselbe wort enthalten,
ist ungewiss; sie können auch zu -haidis oder -vidis
gehören, um so eher, als VAID sonst nur bairisch
und schwäbisch zu sein scheint.
Waido. 11. MG. 1. c. I 375.
Weido BG. I 25 (sec. 11); MG. 1. c. mehrm.
Weita, fem. MG. 1. c, I 125.
Weidheri. 8. St. P. mehrm.
Weideher Kz. sec. 8 (s. 49).
üaithari St. P.
Weidhere MG. 1, c. öfters.
Weidher K. a. 799 (n. 52; Ng. ebds.); Mchb.
sec. 9 (n. 239).
Weidire St. G. a. 876 (n. 601); daneben Winidire.
Weitleicus. 9. N. Arch. XIII 151 (a. 855).
Weidiman. 8. St. G. a. 795 (n. 140); MG. 1. c.
I 360.
Weidemau Kz. sec. 8 (s. 49); MG. 1. c. I 166,
II 183.
Weidman Laur. sec. 8 (n. 902).
Nhd. Weidmann. 0. n. Weidemannesbruggun (10).
VAIF, Die Zusammenstellung der folgenden
n. unter diesem stamm ist der form nach wahr-
1495
VAIF
VALD
1496
scheinlich; die etymologie bleibt freilich noch un-
aufgeklärt. Weder got, vaips kränz und veipan
winden, noch altn. veifa schwingen, ahd. weibdn
schweben wollen lautlieh passen; eben so wenig ge-
fallen mir die deutungen des n. Genovefa bei G-rimm
6DS. 540 und bei Leo ferienschr. I 104. Sieben
feminina, die deutlich hieher gehören, finden sich
nur sec. 6 und 7 auf westfränkischem boden:
Aurovefa 7. Genovefa 6. Vinofeifa 6.
Baudofeifa 6. Marco veifa 6.
Edoveifa 6. Sunnoveifa 6.
WaiMlo in o. n. Weibilinga (9).
Weifhar. 6. Herzog v. Aquitanien sec. 8.
Weifhar St. G. a. 822 (n. 274).
. Weifheri St. P.; MG. 1. c. öfters.
Weifhere MG. 1. c. öfters.
Weif her Dr. a. 796 (n. 117, 118, 119; Sehn,
ebds. üueiiher und Werther); Kz. sec. 8 (s. 49).
Waiofar P. XX 2, 4 (ann. Werthin. neben Wag-
phar und Wagfar).
Vaifar MG. leg. sect. V 302.
Waifar P. I, II, V oft; VII 99 (Herim. Aug. ehr.),
418 (Bernold. ehr.), 547 (Marfan. Scot. ehr.);
VIII öfters; XX 783 (ann. Altah.); XXIII 24
(vit. S. Willibrord.) ; Fredegar.
Waiphar MG. ehr. m. III 345.
Waifer P. V oft; VI 115 (Ademar. histor.).
Vaefarius Marius a. 573 (s. 37) ; MG. ehr. m. II 338.
Weifere MG. 1. c. II 391.
Weifar K. a. 817 (n. 79; Ng. ebds.).
Weif er P. I 117 (ann. Lauriss.); MG. 1. c. II 360,
Guaiferi P. V, IX oft; MG. scr. rer. Langob.
öfters; Gas. I mehrm.
Vifar Lgd. a. 845 (I, n. 67) für Vaifar.
Wifar P. V oft.
Wivar Mab, a. 847 (n. 85).
Hifar Guer. a. 828.
Guafar Farf. a. 764 (n. 57).
Das hiehergehören einiger dieser formen ist
unsicher,
Wefmot 8. St. P.
Yalfared. 10. Lgd, a. 973 (II n. 109).
Wefrih viell. in Wifirhi St. G, a. 807 (n. 197)?
0. n. Wefriheslebo,
Hieher wage ich noch zu bringen (man erwäge,
dass P. V Guaifar, fürst von Salerno sec. 11, einen
söhn Guaimar hat):
Weimar. 7. Vaimerius, bisch, v. Troyes 675—678,
Weimar P. V öfters; XX 793 (ann. Altah.).
Waimer P. VI 488 (Widric. vit, S. Gerardi).
Wiamar (für Wai-?) P. IX 439 , (gest. episc. Ca-
merac),
Waimir AS, Oet, XI 683,
Waymerus vit. S. Leodegarii.
Guaimar P. V öfters; VII 54 (Lup. protospath.);
IX öfters; XI 250 (gest. Robert. Wiscard.);
XIX 306 (ann. Casin.), 403, 408 (Romoaldi
ann.); Cas. I mehrm.
Guayraar P. XIX 398 (Romoaldi ann.).
Guamar P. VII 57 (Lup. protospath.),
Watmer mit var. Waimer Pd. a. 692 (n. 423).
Zuweilen sind Garimar und Weimar dieselbe
person.
Waiga, msc, in der runenschrift des bracteaten von
Cöslin (Stephens n, 29).
Quaico hieher? s. Kuhns zeitschr. XX 438.
Weiko Mchb. sec. 8, 9 (n. 267, 291).
Nhd- Woycke.
-waih in Choldwaih (fem. sec. 8 bei St, P.) wol für
-wih.
Waihcar. MG. 1. e. II 270.
Wainbold. MG. 1. c, II 488.
Wainker (so). 10. St. G. a. 964 (n. 809); desgl.
ebds. Ng.
Die beiden letzten n, vielleicht für Vagan- zu
VAG (VAG).
Vala- s. VALHA. Walarunc s. Welisune. Valbe-
sinda s. VALD.
VALD* Zu got, valdariy nhd, walten regnare.
Zwei verschiedene stamme Vald- und Valt- anzu-
nehmen (ZDA. XLII 19) sehe ich nicht hinreichen-
den grund. Das alter des Stammes wird verbürgt
durch die schon dem 1. Jahrhundert angehörigen
formen Cariovalda und Catualda; sie weisen auf eine
später in diesen n. nicht mehr gebräuchliche schwache
declination hin, wie im altn. die formen auf -valdr
und -valdi neben einander stehn. Wo der stamm
als zweiter teil steht, berührt er sich sehr leicht mit
BALDA, vielleicht auch mit HÜLTHA in formen
wie Reginhold (8), die doch kaum eine sichere
existenz haben. Auf ALDA scheinen eben so wenig
wie auf HALIDA namen auszugehn, so dass ich auch
die auf -ald und -bald zu diesem stamme rechne.
Im ganzen verzeichne ich hier 347 masculina:
Aberald 9. AUoUdd (so) 9. Andrald IL
Ehtolt 9. Alduald 8. Inginald 8.
Agiovald 7. Alboald 8. Angloald 8.
Agilwald 6. Alahold 8. Ansovald 6.
Aginald 8. Algenald 10. Arawald 8.
Agroald 9. Eliold 9, Arnold. 6,
Aiduald 8. Amolt. Erbold 9.
Aitenold 8. Amanold 8. Erbenold 8.
Eigolt 9. Anawalt 8. Ascolt 11.
Ewald 7. Anduald 6. Astald 11.
1497
VALD
VALD
14
Athald 7.
Adalwald 7.
Adravold 7,
Audovald 4,
Aaloald 11.
Aunoald 7,
Ausvold 9.
Ostold 8.
Austrovald 6.
Baldvald 7.
Baroald 7.
Barnold 8.
Basuald 7.
Baudowald 6.
Beroald 7.
Berneold 8.
Berguald 7.
Berchtwald 7.
Picoald 7.
Bigwald.
Bladold 8.
Blidoald 7.
Bonuald 8.
Boranolt 8.
Buozolt 8.
Braitold 9.
Brandald 10.
Briceold 9.
Prezzold 8.
Prozolt 9.
Brunold 9,
Buciowald 6.
Bodolold 8.
Bocald? 7.
Burgoald 7.
Burwald 9.
Caeold 7.
Caldeold 7.
Carold 9.
Cathold 6.
Chinold 9.
Conald 8.
Corsold 6.
Chraftolt.
Cumloald 7,
Kuniald 8.
Daguald 9.
Daganolt 9.
Danaolt 7.
Tantolt 9.
Taruald 10.
Thernolt,
Tavold 10.
Thedolt 11.
Disald 9.
Distald? 4.
Deorovald 7.
Dodoald 8.
Domuald 8.
Trapold? 9,
Drudolt 8.
Trucholt.
Dructoald 6.
Droitold 8.
Dulciold.
Turholt? 8.
Tusolt.
Ebarolt 6.
Edolt 7.
Eonold 7.
Ernald 8.
Erchanoald 8.
Erlevold 8.
Erfolt 8.
Eudoald 7.
Fagenold 9.
Faruald 8.
Fäsolt.
Ferholt 8.
Fermenold 9,
Finnold 8.
Findolt 8.
Framnold 8.
Freiolt.
Frehholt 8.
Fridwald 8.
Frodoald 7.
Frumold 8.
Frumnold.
Focald 8.
Fulcuald 7.
Gadoald 8.
Gadroald 7.
Gaiduald 8.
Gainoald 7.
Gairoald 6.
Gaisald.
Gammolt 8.
Gainanolt 8.
Cantsoald 8.
Garivald 6.
Castald 9.
Gaurald 8.
Gaudald 8.
Gavioald 7.
Gaiigiold 8.
Genuald 8.
Gernolt 9.
Gesold 9.
Giboald 5.
Gidenold 8.
Geltolt.
Giurold 8.
Gissold 9.
Gisalolt 7.
Graolt.
Gramnold.
Grimowald 7.
Gromoald 7.
Crosolt.
Guduald.
Godovald 7.
Godelold 9.
Gochold.
Goluald.
Gumoald 9.
Gundoald 5?
Cundlold 9.
Habuhald 9.
Hebinolt 9.
Hagoald 8.
Chagnoald 7.
Haholt 7.
Heidolt 9.
Heigold.
Hilgold 11.
Haimoald 7.
Heistald.
Helold 8.
Helidold 7.
Hanolt 7.
Horcholt 9.
Hariold 9.
Cariovalda 1.
Harmolt.
Heredold.
Hasolt 9.
Catualda 1.
Chadoloald 7.
Hohold 8.
Houolt 9.
Hedenolt 7.
Helmold 8.
Hicholt 9.
Hierold 9.
Hildowald 7.
Hildenold 9.
Helpoald 8.
Helzolt 9.
Hiodolt.
Clodowald 6.
Flodoald 8.
Hordold 9.
Hostold 8.
Hrabanolt 7.
Hradolt 9.
Riugolt.
Rocholt 8.
Romöald 7.
Hrodowald 6.
Ruzolt 8.
Hugold 9.
Holzolt 9.
Holifolt.
Huluolt? 9,
Hunwald 8.
Hurscold 9.
Idolt.
Idesolt 10.
Emmold 8.
Imenald 8.
Inguald 7.
Ermoald 8.
Irminold 7.
Isold 8.
Isinolt 9.
Jadoald.
Kelolt.
Ketold 9.
Krebolt.
Laboald 8.
Ledoald 8.
Lanuald 8.
Lantwald 7.
Launovald 8.
Lenolt.
Levald 6.
Lectald 10.
Lindoald.
Liupald 7.
Liudoald 6.
Leohtolt 8.
Lovald 9.
Lunicholt.
Luvald 10,
Magoald 8.
Maganolt 6.
Meizolt 8.
Malolt 9.
Manowald 8.
Managold 7.
Maroald 6.
Marchwalt 8.
Meduald 7.
Madallold 8.
Mauroald 8.
Miarold 8.
Mimold 9.
Minolt.
Miorold.
Modowald 7.
Modolald.
Munuald 8.
Mundoald.
Nandolt.
Nartold 10.
Nasolt 9.
Nodold IL
Nordoalt 8.
Oberolt 8.
Ortolt 9.
Odalold 9.
Petroald 9.
Prautald 10,
Raduald 8.
Racold 8.
Rafold 8.
Reginald 6.
Ranpoald.
Ramsold 10.
Randold 8.
Raodold 9.
Restold 7.
Ricoald 7.
Rectovald 8.
Rimolt 7.
Riüoald 8.
Eindolt 8.
Reodolt 9,
Rotrold? 11.
Runuald 9.
Saganald 8.
Samanolt 9.
Senevold 8.
Sandolt 9.
Sandrald 9.
Saruald 9.
Scaftolt 8.
Skerfolt 8.
Selbold? 9.
Sewald 11.
Siboald 7.
Sigiwald 6.
Sigenold 8.
Siuald 8.
Silduald.
Bedenkliebe und vereinzelte
nur wenige: Alrauld (mirac. S. Ap
Sinduald 6.
Sisald 6.
Stadald.
Stainold 8.
Starholt 8.
Sumuald 8.
Sundolt 9.
Sundarolt 9.
Sumnold 9.
Sunolt 9.
Swabolt.
Sueidolt 8.
Tetald 9.
Tastald 9.
Teald 11.
Thaneold 9.
Deganolt 8.
Thingold 8.
Theudovald 6.
Dracoald 7.
Traswald 7.
Turnoald 7.
Oftrolt 9.
ünuald 9.
ürold 9.
ürsold 8.
üsuald 8.
Wacald 9.
Wadald 10.
Waldold 8.
Walgoald 7.
Warald 7.
Werinolt 8.
Werdold 8.
Widald 8,
Widarolt 8.
Wivold.
Wigold 11.
Willold.
Winevald 8.
Winidolt 10.
Vinderold 10.
Vutolt 9.
Wolcold 9.
Wofolt.
Worald 8.
Woseolt 9.
Vulfoald 7.
Zarald 9.
Zotolt 8.
Zuolt 8.
formen begegne
ri), der Westgoi
1499
VALD
VALD
1500
Cuniuld (7), der Sachse Herveld (11), der schon er-
wähnte Reginhold (8, in den Lorscher Urkunden),
endlieh Witeol in den Urkunden von Regensburg,
ünholz scheint übermässige lautverschiebung zu
haben.
Feminina, wiederum fast nur aus westfränkischem
gebiete, zeigen sich folgende:
Aclevalda 8. Bovevaldis 11. Hildealdis 11.
Ansoaldis 11. Frodolda 8. Hermenalda 10.
Arnoida 8. Grimoaldis 9. Wandrewolda.
Ostrevolda 8. Godewolda 8. Winevolda 8.
Maralda (11) in den Urkunden von monte Casino
mag undeutsch sein und auf Liuthalda (11) in einer
nicht im original vorhandenen Eegensburger Urkunde
ist nicht viel zu geben. Eher hieher gehörig ist Gon-
talda (11) aus Italien.
Als erster teil zusammengesetzter namen lässt
sich VALD kaum von den bei VALHA angeführten
formen scheiden. Die mit Wal- beginnenden setze
ich im ganzen zu VALD, nur bei folgendem r und
h, wo eher grnnd vorhanden war den dental nicht
fortzuwerfen, zähle ich sie zu VALHA ; doch ist das
natürlich nur eine annähernd richtige Scheidung.
Uebrigens fallen die ältesten sicher mit Vald- be-
ginnenden n. erst ins 6, Jahrhundert.
Waldi. 8. Wg. tr. C. 328; MG. 1. c. I 58.
Welti MB. a. 806 (VHI 373).
Wald K. a. 861 (n. 136).
Walt St. P.
Ags. Veald. Nhd. Wald.
0. n. Waldisbecchi, Waldislevo, Waldesmor.
Waldo. 6. üeberall oft.
Valdo H. a. 771 (n. 50).
Walto P. II 123 (Ekkeh. cas. S. Galli); VII 392
(Bernold. ehr.); XXI 409 (ehr. Laur.); Gud.
sec. 8 (I, n. 1); St. G. a. 764, 769, 771 etc.
(n. 41, 55, 61 etc.); St. P. oft; necr. Aug.;
Ng. a. 924 (n. 802); Laur. sec, 11 (n. 115).
Valto St. 6. a. 826 (n. 302); MG. 1. c. II 14.
Wolto MG. leg. sect. IV, t. I 18 hieher?
WaldhO; Waltho necr. Aug.; vielleicht aus Wald-
höh?
Nhd. Walde, Weide, Weite, Woldt, 0. n. Wal-
tingun, Waldenbrug, Waltinhoven, Waldenstidi.
Waldeo. 8. Necr. Fuld. a. 866.
Welto Mchb. sec. 8 (n. 100).
Guelto P. IX 649 f. (ehr. mon. Casin.).
0. n. Weltinpurc.
Walda, fem. 8. P. II 291 (gest. abb. Fontan.); pol.
Irm, s. 145, 191; Lc. a. 802 (n. 52); ZDA.
XX 115.
Welta MG. 1. c. I 160.
Waldiko. 8. Frek.
Waldicho Laur. sec. 8 (n. 1956); St. G. a. 876
(n. 600).
Walddicho MG. 1. c. II 174.
Nhd. Wöltge.
Waldeca, fem. 8. MG. scr. rer. Merow. HI 611.
Waldida, fem. 8. Pol. Irm. s. 145.
Yaltili. 9. St. G. a. 854 (n. 437).
Waltili St. G. a. 837, 854, 855 etc. (n. 366, 427,
441 etc.).
Waldilo. 9. MG. 1. c. II 111.
Waltilo P. IV, B, 171 (synod. Baioar. sec. 10);
St. P. mehrm.; MB. a. 828, 860 (VIII, s. 377;
XXXI, n. 45); MG. 1, c, II 434, 545.
0. n. Waltilheim; — Waltilinchova.
Waldila, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 599).
Waltila St. P. öfters; K. a. 834 (n. 92; Ng. ebds.);
K. a. 861 (n. 136); MG. 1. c. mehrm.
Weltila Sehn, a. 796 (n. 111; vgl. Wentila); MG.
1. c. II 121.
Waldilane (abl.) St. G. a. 769 (n. 55).
Waldalenus, 7. Pd. a. 657, 664, 677 (n. 328, 351,
386).
Waldolenus d. Ch. I 561.
Waldelin pol. R. s. 69.
Waldelenus d. Ch. I 551; epist. Merow. I 166 f.
Waltilin St. G. a. 837 (n. 365).
Waldeling. 9. Pol. R. s. 77.
Waldemia, fem. 8. P. II 582 (translat. S. Viti);
pol. Irm. s. 53; pol. R. s. 34, 55.
Waldiu. 8. P. X 476 (Hugon. ehr.); pol. Irm. s. 26,
150; pol. R. s. 52.
Walteni. 9. MG. 1. c. I 36.
Waltine St. G. a. 886 (n. 650); MG. 1. e. II
408, 481.
Waltino MG. 1. c. II 394.
Nhd. Weiden, Welten, Weltin. 0. n. Waltiningun.
Waldina, fem. 8. Pol. Irm. s. 30, 36 etc.; pol. R.
s. 69.
Waltina Mchb. sec. 8 (d. 14); nach Wgn. Walt-
nia zu lesen.
Waldiana pol. lim. 3, 48.
Waltun, fem. 9. Dr. c. a. 800 (n. 127 zweimal;
Sehn. ebds. n. 468); MG. 1. c. II 265.
Waldaud. 8. AS. Jan. I 714; Sek. a. 776 (n. 33).
Waldant Dr. n. 662.
Waltand MG. 1. c. II 358.
Waltant Mchb. sec. 8 (n. 167); R. a. 792 (n. 9)';
K. a. 858 (n. 128; Ng. ebds.); St. P.; St. G.
a. 860 (n. 470, 471); MG. 1. c. öfters.
Waltint MG. 1. c. mehrm.
Waltan MG. 1. c. mehrm., wol für Waltant.
Walding, 8. Pol. Irm. s. 135, 137; Wg. tr. C. 234,
240, 299; MG. 1. c. II 398.
1501
VALD
VALD
1502
Walting St. G. a. 795 (n. 140); Dr. a. 811 (n. 254);
MG. 1. c. I 340.
Waltine St. G. a. 861 (n. 486); MG. 1. c. II 404.
Waldunc MG. 1. c. II 131.
Waltunc St. P. zweimal; P. XIII mehrm.; MG,
necr. II 146.
Waltunch St, P. zweimal.
Welting Dr. a. 819, 822, 824 (n. 384, 401, 425).
O. n. Waltungesbach.
Walding setzt Job. Schmidt gesch, d. idg. vocal.
1 nS = tdtBl. vladyka hQYTy wenn dieses, wie er
meint, aus valdanka entsprungen ist.
Waltinzo. MG. 1. c. I 180.
Waldrea, fem. 10. Pol. Irm. s. 37.
Waltasia^ fem. 8. Pol. Irm. s. 253.
Waltismus. 8. Pol. Irm. s. 25.
Waldisma, fem. 8. Pol. Irm. s. 145.
Galdisma pol. Irm. s. 140 wol hieher.
Waldrisma, fem. 8. Pol. Irm. s. 105, 111.
Walzo. 10. St. G. a. 910 (n. 762).
Nhd. Walz, Waltz, Wels, Weltz, Welz, Wöltz.
Walziko. 11. Hzb. neben Walzieo.
Walzili. MG. 1. c. III 28.
Waldbeni. 9. Wg. tr. G. 354.
Waldpero MG. 1. c. II 320.
Walpero St. P.; Walper MG. 1. c. III 89.
Nhd. Wallber.
Waltbirin, fem. 9. Lc. a. 907 (n. 84).
Waldpirin neben Walpirin St. P.
Waltbrinna ß. a. 821 (n. 21).
Waltberga, fem. 8. Pol. Irm. s. 250; pol. ß. s.
71, 84.
Waldpire neben Waltperg u. Walpirc St. P.
AValbirc Laur. see. 9 (n. 2196),
Walperga Lp. a. 935 (II, n. 194); MG. 1. c. II 379.
Waldobert, 7. Valbert, bisch, v. Aosta a. 645;
Valpert (neben Vadepert), bisch, v. Sulmona u.
Valve a. 772.
Waldobert P. II 279 (gest. abbat. Fontan.).
Waldiperaht Dr. a. 800 (n. 159); Waltpraht ebds.
Sehn.
Waltiperht St. P.
Waldipert MG. scr. rer. Langob. 280.
Waidebert P. V 220 (ehr. Luxov.); Ng. sec. 7
(n. 1); Mab. a. 805 (n. 62); Fredegar; MG. scr.
rer. Merow. II 491.
Wald- und Walt- mit den gewöhnlichen Schreib-
ungen von -berht lasse ich ohne citate.
Waltberkt (so) Wg. tr. C. 13.
Waldbrehttus P. II 217 (urk. v. 834).
AValdpertht (so) St. P,
Waltbratd (so) Frek.
Walperht St. P.
Walpreht necr. Aug.; MG. 1. c. mehrm.
Walbrehd G. sec. 10 (n. 32).
Walpraht P, XXI 409 (ehr. Laur.); Laur. sec. 11
(n. 119).
Walbert sehr häufig; eben so Walpert.
W^alpreth MG. L c. mehrm.
Valpert MG. 1. c. II 249; Wallbreht ebds. II 513.
Walpret St. G. a. 933 (n. 792) ; MG. 1. c. mehrm^
Woltprecth MG. 1. c. III 98.
Woltbert neben Woltbrath Laur. sec. 10 (n. 532).
Woldpret MG. 1. c. I 25.
Gualdipert Farf. a. 765, 786 etc. (n. 64, 141 etc.).
Gualdepert Fari a. 779 (n. 124).
Gualpert P. V 517, 533 (ehr. Salem.); X 104
(catal. archiep. MedioL).
Nhd. Walbert, Walpert. 0. n. Waldoberti wilare.
Waltberta, fem. 8. Pol. Irm. s. 103, 106.
Walperta Lp. a. 870 (I 839 ff.).
Waldpraiid. 8. Walprand, bisch, v. Lucca 732—754.
Waldprand P. III 253 (Hlud. et Hloth. capit);
MG. 1. c. II 308.
Waltprant Mchb. sec. 9 (n. 484).
Walprand MG. 1. c. II 305.
Gualpranu MG. 1. c. II 299 wol hieher.
0. n. Waldprandeshoven*
Walbrun, msc. 11. Nt. 1856, s. 142.
Walbodo. 9. P. VIII 673 (annal Saxo); IX 190
(Anselm. gest. ep. Leod.); XIV 41 (vit. Theoder.
ep. Andag.).
Walpodo P. lÄ, 207 f. (Anselm. gest. ep. Leod.),
532 (ehr. S. Andreae).
Walbaut K. a, 860 (n. 129) verderbt?
Waideburg, fem. 8. Pol. Irm. s. 28.
Waldburga P. IX 250 (Gundechar. lib. pont.* Eich-
stet.); MG. 1. c. I 320, 321, 326.
Waldburh CM. Jul.
Waldburc MG. 1. c. II 531; -bruc ebds. II 501;
-purg mehrm.; -prug II 361.
Waldpurc St. G. a. 860 (n. 473).
Waltburg ZDA. XX 116 (sec. 10).
Waltpurgis P. II 345 (vit. S. Bonif.).
Waltpurc Mchb. sec. 9 (n. 887); St. P. zweimal.
Waltpurga P. VII 391 (Bernoldi ehr.).
Walburg P. V 376 (Flodoardi ann.); Vt 704 (Al-
pert. de divers, tempp.); Ms. a. 860 (n. 5);
CM. Dec.
Walburch Lc. a. 1082 (n. 234).
Walpurgis P. IX öfters; XIV 75 (vit. Bennon, ep.
Osnabr.).
Walpurg P. IX öfters.
Walpurc MG. 1. c. I 80; -purch ebds. II 287.
Galburgis P. X 591 (ehr. S. Hubert. Andag.).
Galburg H. a. 1096 (n. 298).
Waltbur (so) Dr. a. 850 (n. 559 ; Sehn, ebds.) wol
hieher.
1503
VALD
VALD
1504
Waldehiion. 8. Walchunus, bisch, v. S. Joannis
de Maurienne 726—739.
Waldchuon R. a. 900 (n. 79).
Waltchuono Kr. a. 1093 (n. 24).
Waltchuon FA. II 8, s. 5 (sec, 11); MG. necr.
II 80, 101.
Waltkuon Mö, necr. II 112.
Waltchon FA. II 8, s. 20 (sec. 11).
Waltechun Mchb. sec. 11 (n. 1252).
Waltcun Laur. sec. 8 (n. 213).
Waltchun St. P.
Walcuon MG. necr. II 80, 82.
Walchuon Mchb. sec. 11 (d. 1244).
Walchonn P. XVII 617 (Chonnr. ehr. Schir.);
MB. c. a. 1080 (X 384).
Walchon MG. necr. II 132.
Walchuno MB. c. a. 1090 (X 386).
0. n. Waltchunispaeh.
Walttag. 9. P. III 680 (transl. S. Alex.).
Waldadrudis^ fem. 6. Pol. Irm. s. 174.
Waldedrudis P. VIII öfters; X 541 (gest. abb.
Gemblac); pol. Irm. s. 79, 167.
Valdetrudis P. VI 11 (ann. Laubiens.).
Valdetruda Greg. Tur. IV 9 var. Vuldetrada.
Waldetrudis P. VI 12 (ann. Laubiens.); XXI
494 — 496 (Gislebert. ehr. Hanon.).
Gualdetrudis Pd. a. 661 (n. 338).
Waldtrudis St. G. a. 775 (n. 78, neben Waldtruoh).
Waldlhrud Dr. a. 774 (n. 44).
Waltdrud Dr. c. a. 813 (n. 296; Sehn. ebds.
Waltrud).
Waldrud St. P.; MG. I. c. I 320, II 466.
Valdrud MG. 1. c. II 424.
Waltrut MG. 1. c. II 3.
Waltrud St. P. mehrm.; MG. 1. c. mehrm.
Waltrudis pol. Irm. s. 14, 25 etc.; pol. R. s. 55,
86; Laur. mehrm,
Valtruda Lgd. a. 845 (I, n. 67).
Ags. Vealdthrydh.
Talfrancus wird von Garns als bisch, v. Belluno-
Feltre a. 750 angegeben, ist jedoch unsicher.
Waldifrid. 8. M. a. 788 (n. 10).
Waltifrid Gld. II, a, 109.
Waldfrid St. G. a. 797, 830 (n. 148,332); St. P.
mehrm.
Waltfrid St. G. a. 778, 787, 790 etc. (n. 83, 113,
125 etc.); Laur. sec. 8, 9 (n. 474, 929); pol,
ß. s. 51; St. P.; MG. I. e. oft.
Waltfrit St. P.; MG. 1. c. oft.
Waltfred P. I 412 (ann. Fuld.); V 138 (ann. Ein-
sidl.); VII 110 (Herim. Aug. ehr.); VIII 555
(annalista Saxo); St. G. a. 820 (n. 251); MG.
1. c. mehrm.
üaltfrit St. P.
Weltfrid Laur. sec. 8 (n. 382).
Woltfrid St. G. a. 830 (n. 333; Ng. ebds.), sec. 9
(anh. n. 24).
Waltrid P. I 556 (Regin. ehr.); III 529 (Kar. II
capit.); XX 637 (cas. monast. Petrishus.); pol.
Irm. s. 111; pol. R. s. 43, 53; St. G. a. 971
(n. 812); St. M. a. 1068, 1089; MG. 1. c. II
306, III 54.
Valfrit MG. 1. e. III 50.
Walfrit St. P.; MG. 1. c. II 626, III 50.
Walfred P. VI 197, 199 (panegyr. Bereng.); K.a.
843 (n. 108); MG. poet. Lat. III 694; MG. 1. c.
mehrm.
Walfret MG. I. c. III 16.
Valfred Lp. a. 945 (II 206).
Gualfrid P. IX 747 (ehr. mon. Casin.).
A^s Vealdfridh.
Walfusus. 8. N. Arch. a. 764 (III 298).
Waldgaer. 8. MG. 1. c. mehrm.
Waldger St. G. a. 762, 775, 802, 837 etc. (n. 34,
78, 167, 362 etc.); Ng. a. 879 (n. 516); H. a.
898 (n. 130); Wg. tr. C. 353, 415; St. P.
mehrm.; MG. 1. c. oft.
Waldker Mchb. a. 765 (nach Wgn. nicht -keer).
Waldkaer St. P. zweimal.
Waltgaer St. G. a. 772 (n. 68; Ng.ebds. Waltgur).
Waltkaer St. P.
Waltger P. VI 704 (Alpert. de divers, tempp.);
St. P.; Laur. mehrm.; MB. a. 1079 (XI 159);
MG. 1. c. II 168, III 3.
Waldker St. G. a. 793, 800, 860 etc. (n. 136,
162, 475 etc); MB. a. 822, 828 (VIII 376,
378); St. P. mehrm.; MG. 1. c. oft.
Valdker MG. I. c. II 21.
Waltker P. III 568 (Kar. III capit.); XIII 12,
54 (gest. archiep. Salisb.); XVII 368 (ann.
Altah.); St. P. mehrm.; MB. a. 806 (VIII 373);
Ng. a. 879 (n. 518); H. a. 898 (n. 131); MG.
leg. sect. IV, t. I 2; MG. 1. c. mehrm.
Waltcher MG. 1. c. II 244, III 38; Woldger ebds.
II 269.
Waldier P. XIII 120 (vit. Meinw. episc); pol. R.
s. 66, 69 etc.
Walgaer St. G. sec. 8 (n. 17).
Walger Laur. sec. 8, 9 (n. 179, 2145); St. G. a. 843
(n. 386); Lc. a. 843, 1021 (n. 48, 158); H.a.
928 (n, 150); MG. 1. c. mehrm.
Walker MG. 1. c. mehrm.
Weldger Lc. a. 1093 (n. 247).
Welger Lc. c. a. 1070 (n. 221) Weher?
Oalger St. P.; oder = Oadalger?
Nhd. Welcker? 0. n. Waldgeringa, Waltgeres*
brunnun, Waldkereshoua, Waltgereshus, Wald-
gereslevo.
1505
VALD
VALD
1506
Waltgang. MG. 1. c. II 235.
Waldegar. 8. Pol. Irm. s. 25, 54 etc.; MGr. 1. c.
II 295.
Valdegar pol. Irm. 8. 37^
Waldgar P. II 706 f. (vit. S. Anskarii) ; MG. 1. c.
III 36.
Waltgar P. I 604, 608 (Regln, ehr,); VIII 589
(annalista Saxo).
Waltcar pol. Irm. s. 79, 98.
Walitcar pol. Irra. s. 98, 231.
Walgar P. II 291 (gest. abbat. Fontan.).
Ags. Vealdgaer,
Waltcaria, fem. 8. Pol. Irm. s. 162.
Waldigardis, fem. 8. Pol. Irm. s. 205.
Waldegar dis pol. Irm. s. 71.
Waldegaad. 8. Pol. Irm. s. 17, 60 etc.
Waltgaud P. II 463 (Einh. vit. Kar.) ; pol.
Irm. s. 33.
Waltcaud P. III 426 (Kar. II capit.) ; VI 13 (ann.
Laubiens.); pol. Irm. s. 45, 87 etc.
Waltcaus pol. Irm. s. 123.
Walchaud P. VIII 337 (Sigeb, ehr.).
Walcaud P. 11 195 (ann. Lobiens.); VIII 338
(Sigeb. cbr.) ; IX 198 (Anselm. gest. episc. Leo-
diens.); XIV 49 (vit. Theoder. abb. Andag.).
Waldgoz Dr. a. 800 (n. 163; Sehn. ebds. Walgoz);
MG. 1. c. II 193.
Waldcoz St. G. a. 765 (n. 47).
Walcaud MG. 1. c. I 48, II 540.
Walcaus Lp. a. 1079 (II 715).
Gnaltieaus MG. 1. c. II 309.
Gualcaud P. X 569 if. (ehr. S. Huberti Andag.).
0. n. Wolcozreod.
Waldgelt. 9. Tr. W. a. 837 (n. 166).
Waldegildis, fem, 8. Pol. Irm. s. 17.
Walebegildis (so) pol. Irm. s. 145 viell. hieher.
Waldgina (so), fem. 9. Pol. R. s. 85; giua?
Waldegis. 7. MG. 1. c. II 209.
Waltechis MG. 1. c. II 79.
Valtegis MG. 1. c. III 72.
WaldkiB St. P. mehrm.
Waltchis P. XII 453 (Willelm. gest. reg. Angl.);
pol. R. 8. 71 ; d. Ch. 1 638; AS. Jnl. IV 255, 267.
Valtgis pol. Irm. s. 213.
Waltkhis MG. 1. c. III 72.
•Walatgis (so) pol. Irm. s. 213.
WalchisP. II271 (gest. abbat. Fontan.); pol. R. s. 77.
0. n. Waltkisinga, Waldgises heginpahc; Walksing?
TJaldegisil. 7. Pd. a. 648 (n. 312).
Waldgrim. 8. Cr. II, a, 14.
Waltgrim pol. Irm, s. 229.
Waltgrinus pol. Irm. s. 71.
Waltgrimmus pol. R. s. 72.
Walgrimmus pol. R, s. 101, 103 etc.
Förstemann^ altd. namenbuch, L hä.
Walgrim pol. R. s. 105.
0. n. Walcrimheshusen.
Waldegandis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 215.
Waltgudis pol. Irm. s. 33.
Ags. Vealdgydh.
Walthaida, fem. 8. Dr. a. 765 (n. 27).
Walthaid St. P. zweimal.
Waltheid Mcbb. sec. 9 (n.485); Dr. n. 369; St. P.
zweimal.
Walthagdis pol. R. s. 32.
' Waltaidis pol. R. s. 16.
Waldhart. 8. St. G. a. 867, 874, 882 etc. (n. 522,
581, 624 etc.); MG. 1. c. öfters.
Waldhard Erh. a. 1018 (n. 95).
Walthard P. V, VIII öfters; IX 322, 328 (Ad.
Brem.), 849 (ehr. Hildesh.); Laur. sec. 8 (n. 845);
Wg. tr. C. 139, 364, 470.
Valdhart MG. 1. c. II 495.
Walthart St. 6. a. 786, 820 (n. 107, 246).
Waldarth MG. 1. c. I 92.
Waltherd P. VI 560 (Arnold, de S. Emmer.);
CM. Aug.
Walterd P, V öfters.
Walthardus qni et Dodico vocabatur P. V ; XVI
155 (ann. Magdeb.).
Ags. Vealdheard. Nhd. Waldhard.
Waldbar. 6. Waltari, Langobardenkönig sec. 6;
Gualtarius, bisch, v. Fermo a. 777.
Waltehere MG. 1. c. II 279.
Waldhar(iu8) St. G. a. 834, 892 (n. 634, 686);
MG. 1. c. II 196.
Walthari Laur. sec. 8 (n. 193, 3627); St. G. a.
853 (n. 425); MG. 1. c. mehrm.
Waltari P. V 217 (reg. et imper. catal.); leg. IV
2 (edict. Rotharis), 643, 646 (or. gent. Langob.);
Paul. diac. I 21 f.; St. G. a. 858 (n. 460); MG.
1. c. oft.
Walthar, Waltar sehr häufig.
Waltare Lc. a. 1057 (n. 192).
Waldhaere St.' G. a. 893 (n. 689).
Waldheri P. I 68 (ann. Augiens.); St. G. a. 793,
822, 838 etc. (n. 135, 275, 377 etc.); MG. 1. c.
öfters.
Valthere MG. 1. c. I 163.
, Waldher St. G. a. 855 (n. 439); Laur. sec. 8
(n. 1586).
Waltheri P. III 178 (Kar. M. capit.); VII öfters;
XX 807 (ann. Altah.); XXI 407 (ehr. Laur.);
St. G. a, 786, 797, 800 (n. 108, 144, 164 etc.);
Wg. tr. C. 247; St. P. mehrm.; Gud. a. 1056
(I, n. 136) etc.
Walthere P, IX öfters; XXI 370 (ehr. Laur.);
St. G. a. 853, 857, 861 etc. (n. 424, 456, 484
95
1507
VALD
VALD
1508
etc.); Laur. sec. 9 (n.33); Ng. a. 889 (n. 589)
etc.; MG. 1. c. oft,
üalther St. P.
Walther u. Walter sehr häufig; desgl. Walteri(u8).
Waldere MG. 1. c. I 352.
Waltere P. VIII 555 (annal Saxo); St. G. a. 817,
858, 859 etc. (n. 227, 459, 468 etc.) ; MG. 1. c.
mehrm.
Walder MG. 1. c. I 149.
Valter P. VI— VIII öfters.
Gualtari P. leg. IV 644 (orig. Langob.) ; MG. scr.
rer. Langob. 581 f.
Gualter P. I 104 (ann. S. Columbae); V, VII oft;
VIII 442 (Sigebert. auctar. Hasnon.) ; IX öfters ;
X 546 (gest. abbat. Gemblac), 572 t (ehr. S.
Huberti Andag.); XIV, XXI öfters; Guer. a.
1046, 1089.
Galter P. VII öfters; X 601 (ehr. S. Huberti
Andag.); Pd. a. 730 (n. 548); pol. Irm. s. 50
(sec. 11); convent. Eivipull. a. 1032; cone.
Senonens. a. 1080.
Gaulter pol. Irm. s. 50 (sec. 11).
Qualter H. a. 929 (n. 151).
Waltharith P. VIII öfters hieher.
Gualtarino (dat.) Farf. a. 763 (n. 54).
Waltarenem (acc.) P. leg. IV 643 (ehr. Goth.).
Waltarene (acc.) P. leg. IV 644 (ehr. Goth.).
Hieher vielleicht auch die formen:
OvdXdagog var. OvMdaXog (6) Procop b. Goth.
HI 35.
Aulther Mab. a. 854 (n. 190).
Altn. Valdhar. Ags. Vealdhere. Nhd. Walter,
Walther, Wolter, Weither. 0. n. Waltringen,
Waltariouillare ; — Walderinghem.
Walthad. 8. Pol. Irm. s. 80, 253.
Waalthad (so) R. a. 821 (n. 21).
Waldad MG. 1. c. II 240; Waltat u. Waltath ebds.
mehrm.
Waltad pol. Irm. s. 25.
Valtat St. G. sec. 9 (anh. n. 21)«
Walthaus pol. Irm. s. 138, 145.
Waldhelm. 8. Necr. Fuld. a. 840; MG. Lc. II 144.
Walthelm Laur. öfters; MG. L c. II 117, 145.
Walthalm MG. 1. c. II 313.
Waltelm pol. E. s. 8; Mab. a. 933 (n, 134); MG.
I. c. I 49, II 551.
Ags. Vealdhelm.
Waldohildis^ fem. 7. Pol. Irm. s. 80.
Waldoildis pol. Irm. s. 138.
Waldovildis pol. Irm. s. 110.
Valdechildis Pd. a. 676 (n. 382).
Waldehildis pol. Irm. s. 45.
Waldhilt MG, 1. c. II 476.
Walthildis pol. Irm. s. 73, 79 etc.; pol. ß. s. 9,
51 etc.
Waltildis Pd. a. 692 (n. 423, var. Watidis); pol.
Irm. s. 28, 146.
Weldhilt Laur. sec* 8 (d. 1477),
Weltbild (so) tr. W. a. 819 (n. 127).
Waldaramnus. 7. Gualteranus (neben Gunteranus),
bisch. V. Siena a. 670.
Waldaramnus MG. 1. c. I 260.
Walderamnus St. G. a. 761 (n. 29); Ng. a. 920
(n. 705); MG. 1. c, mehrm.
Waideram MG. 1. c. III 127; Walteram ebds.
in 63.
Waltheram MG. 1. c. II 411, III 89.
Walderannus St G. sec. 8 (n. 109).
Walthrabhan (so) Lc. a. 855 (n. 65).
Waldhram St. G. a. 776, 829, 850, 852 (n. 80,
327, 409, 418): MG. 1. c. mehrm,
Walthrammus St. G. a. 829, 860 (n. 325, 471).
Waldthram St. G. a. 902 (n. 721); MG. 1. c.
II 503.
Walthram St. G. a. 787, 791, 838 etc. (n. 112,
128, 375 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Walddhram MG. 1. c. II 3; Walddram MG. 1. c.
II 512.
Waldramnus Pd. a. 693 (n. 431; Mab. ebds.); pol.
Irm. s. 177; St. G. a. 779, 798 (n. 85, 91, 151);
MG. 1. c. mehrm.
Waltramnus pol. R. s. 83.
Waldrammus P. II 62 (ßatperti cas. S. Galli);
St. G. a. 857, 858, 874 etc. (n. 457, 462,
577 etc.).
Waldram P. XI öfters; MB. c. a. 750 (VII 38) ;
c. a. 775 (VII 5), 778 (VHI 366) etc.; K. a.
786 (n. 31); St.G. a. 827, 828, 834 etc. (n.303,
325, 351 etc.); H. a. 1052 (n.250) neben Wal-
ram; MG. 1. c. oft.
Waltrammus P. II öfters; VI 453 f. (Hartraanni
Vit. S. Wiboradae); XVII 87, 117 (ann. Argent.);
St. G. a. 909 (n. 761).
Wältram P. XVII 9, 10 (ann. S. Disibodi); St.G.
a. 907 (n. 749); MG. 1. c. mehrm.
Waldedrannus pol, Irm. s. 133, 145.
Woldrham MG. 1. c. I 25.
Gualedrannus Mab. a. 926 (n. 132).
Baidrammus P. XVII 362 (auctar. Ekkeh. Altah.),
derselbe bisch, v. Strassburg, der sonst auch
W- heisst.
Signum Walraham (so) Laur. sec. 8 (n. 703) möchte
ich Walrabani lesen.
0. n. Waldrammesperc, Waldhrammishuntari, Wald-
rammeswilare.
Waltchrog. 8. Tr. W. a. 742 (n. 7 u. Pd. nachtr.
n. 70).
1509
VALD
VALD
1510
Waltruh St. P.
Valderu MG. 1. c. I 352 hieher?
Walthun. 11. MB. c. a. 1100 (XXXVII, n. 71).
Waldleih. 8. Dr. a. 796, 803 etc. (n. 113, 198,
204 212 etc.).
Waltleih Dr. c. a. 798, 803, 804 etc. (n. 137, 151,
213, 216 etc.); MG. 1. c. II 215.
Waltleich Laur. sec. 9 (n. 1701).
Waldelev in o. n. Waldelevinga (9).
Galdilapus. 8. N. Arch. a. 773 (III 317) wol
hieher.
Waldelindis, fem. 9. Pol. U. s. 77.
Walteloh. MG. 1. c. I 334.
Waldnian, 8. P. II 679 (transl. S. Alex.); Dr. a.
789 (n. 93) etc.; St, P. mehrm.; Wg. tr. C. 104,
249, 272, 297, 346, 477, 478; St. G. a. 876
(n. 598); MG. 1. c. öfters.
Waltman pol. Irm. s. 135; Laur. mehrm.; MB. a,
778, 806 (VIII 366, 372) etc.; MG. L c. mehrm.
Woldnmn Wg. tr. C. 453.
Gualdiman Farf. a. 801 (n. 170).
Walman pol. Irm, s. 258; MG. 1. c. II 378.
Nhd. Waldmann, Woltmann, Wallmann, Wollmann.
0. n. Waldmannisona, Waldmannevenna; —
Waldmanninchuson.
Woldmanat. 9. Dieser merkwürdige n,, der zu
diesem stamme zu gehören scheint, steht neben
Tomanaht Dr. sec. 9 (n. 142).
Waldomar. 7. Valdomar, bisch, v. Coutances a. 653.
Waldoraar Mab. a. 717 (n. 34).
Waldomeris (nom.) d. Ch. I 513; Symmachus;
MG. poet. Lat. II 547.
Valdemar conc. Tolet. a. 684.
Woldimar Ng. a. 928 (n. 718).
Waldmar Lc. a. 796 (n. 7); St. G. a. 798, 827,
839 (n. 152, 303, 381): MG. 1. c, II 650.
Waldmer Wg. tr. C. 345; Waltmer ebds. 234.
Galdeniar Mur. 1877, 9 wol hieher.
Gualdimar MG. 1. c. 11 307.
Walmar Lam*. mehrm.
0. n. Walmersheim, Walmerstidi. .
Taladamarca, fem. 5. Ostgotin. Jord. 48 (var.
Vadamerca); hieher?
Waltimunt. 8. Sm. mit var. Wlmnnt (so) und
Waltmunt.
Waltimont MB. a. 817 (XXXI, n. 15; unecht).
Waldmunt MG. 1. c. mehrm.; Waldhmunt ebds.
II 103.
Waltmundt K. a. 817 (n. 78, unecht).
Waltmund Laur. sec. 8 (n. 267); Wg. tr. C. 326.
Walmund Laur. sec. 8 (n. 960).
Walmunt Dr. sec. 10 (n. 662), c. a. 923 (n. 675).
0. n. Walmontheim.
Waldniuui, fem. 9. Dr. c. a. 800 (n. 131 ; Sehn.
ebds. Waldniun).
Waltniu CM. Oct.
Walteni s. oben unter den abgeleiteten.
Waltnia (nicht Waltina) nach Wgn. bei Mehb. a«
765 (n. 14).
Waldni MB. a. 892 (XXXI, n. 69); Mchb. n, 178.
Waltni neben Walni St. P.
Waldarat, msc. u. fem. 7. Valdered, bisch, v. Sara-
gossa 683 — 693.
Waldarat MG. 1. c. II 498, 550; K. c. a. 785
(n. 27); St. G. a. 831 (n. 340).
Waldorad tr. W. a. 696 (n. 43).
Waltarat St. G. a. 854 (n. 437); MG. I. c. oft.
Waltarath MG. 1. c. I 92, II 241; Waltirat ebds,
II 37.
Waiderad MG. 1. c. II 367; Waiderat ebds. I 154,
II 288 ; Walterath ebds. oft ; Walteraht II 623.
Valdered conc. Tolet. a. 675, 688.
Waldered Wg. tr. C. 100.
Walterat St. G. a. 868 (n. 533); CM. Aug.; MG.
1. c. oft.
Wolterat MG. I. c. II 248.
Waldrad pol. Irm. s. 133, 137; pol. R. s, 69; MG.
1. c. mehrm.
Waldrat Laur. mehrm.; MG. 1. c. II 151, 623.
Waldraat MG. 1. c. II 128.
Waldred Wg. tr. C. 47,
Waltrat Laur. mehrm.; St. G. a. 779 (n. 91); St.
P. öfters; Dr. a. 838 (n. 517; Sehn. ebds. War-
rat); MG. 1. c. oft.
Waltrath MG. 1. c. oft.
Waltdrad Laur. sec. 8 (n. 207).
Walthrat Dr. a. 814 (n. 301; Sehn. ebds.).
Ags. Vealdred. 0. n. Waltradinga.
Walderada, fem. 6, Langobard. königstochter sec. 6.
Walderada P. leg. IV 643, 645 (ehr. Gothan.);
Mab, a. 798 (n. 60); Paul. diac. I 21; Fredegar.
Walderata MG. 1. c. III 124.
Waltarada St. G. a. 868 (n. 539).
Waldrada sehr häufig.
Waldrata St. G. a. 779 (n. 85),
Waltrada pol. Irm. s. 105, 209; MB. c. a. 970
(VIII 380).
Waltrata St. 6. a. 779 (n. 85).
Valdrada P. VI 15 (ann. Laubiens.).
Hwalderada P. IX 25 (Job. ehr. Venet.).
Gualderada P, leg. IV 643 (origo Langob.).
Waldradane (gen.) pol. Irm. s. 127.
Waldredane (gen.) K. a. 777 (n. 19).
Valdradane (abl.) Pd. a. 709 (n. 475).
Waldradane (abl.) K. a. 777 (n. 18).
Waldradani (abl.) St. G, a, 759 (n. 25; vgl. ebds.
anh. AI).
1511
VALD
VALD
1512
Waldratani (abl.) St. G. 779 (n. 85).
0, n. Waldaradeche , Walderadagiuelle , Walt-
ratehus.
Waldarieh. 7. Walderich, bisch, v. Passau 774 —
804; Waldricus, bisch, v. Langres c. a. 780.
Waldarieh MG. 1. c. II 177.
Waltarih MG. 1. c. I 22, II 522; Waltarihc ebds.
II 428.
Waldirich MG. 1. c. I 262; Waltirich II 21, 615.
Waldirih tr. W. a. 790 (n. 64).
Waltirih St. G. a. 833 (n. 343), c. a. 825 (anh.
n. 18).
Waltirihc St. P.
Valdericus conc. Tolet. a. 673, 688.
Walderic Ms. sec. 11 (n. 27).
Walderich (-icus) P. XIV 68 (vit. Bennon. ep. Os-
nabr.); gest. Dagoberti I; Fredegar; Laur. sec.
8 (n. 2845 f.); Ng. a. 902 (n. 635); MG. scr.
rer. Merow. II 414; 1. c. III 98.
Walterih St. G. a. 892 (n. 684); MG. 1. e. II
42, 168.
Walterich MB. a. 804 (VI 151); MG, l c. II 587.
Walterihc MG. 1. c. II 563, 600; Waltherich ebds.
III 1.
Waldric Wg. tr. 0. 241, 248, 266, 334, 458, 476;
Hzb.
Waldrich (-icus) sehr häufig.
Waldrih Dr. c. a. 796 (n, 128; Sehn. ebds. üul-
darih); MG, 1. c. I 204; necr. II 12 (wo St. P,
Chaldrih hat).
Waltric Gld. II, a, 110.
Waltrihhus St. G. a. 769 (n. 53).
Waltrich Mehb. sec. 8 (n. 4); MB. a. 764 (VIII
363), 788 (XXXI, n. 7) etc.; Laur. sec. 9
(n. 507); St. G. a. 928 (n. 787); MG. 1. c.
mehrm.
Waltrih Dr. a. 796 (n. 113); St, P. mehrm.; MG.
1. c. mehrm.
Waltrihc MG. 1. c. mehrm.; Walthric ebds. II 63.
Walthrich K. a. 817 (n. 78, unecht).
Weldrich Laur. sec. 8 (n. 1633).
Weltrich Dr. a. 813 (n. 291); Weltrih ebds. n. 292.
Gualdrich P. VIII 442 (Sigeb. auctar. Hasnon.).
Galterich conc. Ravennat. a. 877.
Galdrich P. X 285 (Hugon. ehr.).
0. n. Waldrichesbach, Welderieheshusun, Walt-
richesstat, Waltrichisdorf, Waltricheswilare.
Waldrld. 8. St. P.; tr. W. c. a. 780 (n. 124).
Waltrid Dr. a. 837 (n. 494; Sehn. ebds.).
Walderis MG. 1. c. II 94.
Waldrun, fem. 11. St. P. neben Waltruna.
Waltsad. 9. Pol. R. s. 3.
Walscalch. 11. MB. sec. 11 (VI 54).
Waltsinda^ fem. 8. Pol, Irm. s. 61; pol. R. s. 83.
Waltsenda pol. Irm, ». 114; Waltsida ebds. s. 106,
114; Waltsis ebds. s. 194.
Woldsind MG. 1. c. II 127.
Waltasivind, msc. u. fem. 7. Walsuinta, Brunhilds
Schwester, Chilperichs frau.
Waltaswind St. P. zweimal; Waltswind ebds.
Waldswindus tr. W. a. 693 (Pd. nachtr. n. 5),
Waltswith Ms. a. 1049 (n. 22); MG. 1. c. mehrm.
Walswinta P. XI 396 (hist. regg. Franc, monast.
S. Dionys.).
Walswith Gld. II, a, 129.
Walswindane (gen.) tr. W. c. a. 693 (n. 38).
Sollte Waltziwib (so) MG. 1. c. II 188 hieher
gehören?
Waldthegin, MG. 1. c. II 492,
Waldold (reduplicirter n.) b. St. P.
Waltolt MG. 1. c, II 345,
Woldold Laur. sec. 8 (n. 3582).
Waltalz (für Waltaldus?) Laur. sec. 8 (n. 1681).
Waldwin, 8, MG. 1. c. II 131; Waltwin ebds.
II 53.
Walduin pol. Irm. s. 141; MG, L c. II 131.
Walvis, fem. 8. Pol. Irm. s. 189.
Waltuizo. Gld. II, a, 129.
Taldulf. 8. St. G. a. 773 (n. 70).
Waldulf pol. Irm, s. 213; Wg. tr. C. 234, 237,
246; tr. W. a. 787 (n. 86); pol. R. s. 22; St.
M. a. 1068; Venant. Fortun.; MG. 1. c. II
167, 177.
Waldolf St. G. a, 716—720 (n. 3; Pd. ebds. n.
513), 838 (n. 372); Laur. mehrm.; MG. 1. e.
mehrm.
Waltidolf Laur. sec. 9 (n. 381).
Waltdolf Laur. sec. 8 (n. 198),
Waltolf P. V 127 f. (ann. August.); IX 249 (Gunde-
char. lib. pontif. Eichstet.) ; St. P. mehrm. ;
St. G. a. 806 (n, 188); Dr. a, 837 (n. 494;
Sehn, ebds. Walto); MG. 1. c. oft.
Waldorf Laur. sec. 8 (n. 929) wol für Waldolf.
Woldolf Laur. sec. 8 (n, 266).
Walduf Wg. tr. C. 230.
0. n. Waldolfinga, Waldolfeshusen.
Waldulpia, fem. 7. Tr. W. a. 693 (n. 38); ebds.
Pd. nachtr. n. 5,
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
Weltilfturg, fem. MG. 1. c. II 109.
Weltlnswind, fem. 9. R. a. 821 (n. 21) neben -swid»
Waltercher. 10. H. a. 929 (n. 151); verderbt?
Waldromar. 7. Pd. a. 697 (nachtr. n. 9).
1513
VALHA
VALHA
1514
Wale- s, VALHA. Walfards. HVELP. Valfrancus,
Walfrid etc, s. VALD. Walg- s. VALHA.
VALHA» Im allgemeinen zu ahd. toalah, ags.
vealh peregrinus, wozu vielleicht schon die gallischen
Volcae gehören. Walchen und Wenden bezeichnen
die beiden nachbarvölker der Germanen. Doch mag
hiemit auch ein besonderer stamm VALA sich ver-
mischt haben, wegen dessen man an ags. väl, altn.
valr (auch ValhöU), ahd, wal strages denkt; vgl.
Grimm gr. II 415, 479. Besonders schwierig sind
diejenigen zusammengesetzten n. zu beurteilen, welche
bloss Wal- vor einem anlautenden consonauten des
grundwortes aufweisen; ich glaube annähernd das
richtige getroffen zu haben, wenn ich sie im ganzen
zu VALD setze, nur bei folgendem h und r unter
VALHA aufführe. Auch der stamm VOLA kann
leicht sich mit VALHA vermengen. Folgende mas-
culina haben diesen stamm als zweiten teil:
Ein wal h 8. Eroalus? Orthwalah 8.
Egiswalah 8. Fridowalh 8. Pascuwialh? 9.
Altwalh 3? Gerwalcus 8. Eatwalah 9.
Oswalo 10. Coswalh 9. Reginwalh 10.
Estolh 9. Gebuvalah 7. Ricwal 9.
Adalwalh 8. Halbwalah 8. Saxwalo 10.
Otwalch 9» Hathuwal 11. Snelwalh 9.
Bernoaius? 8. Hildiwal 11. Siguwalh 8.
Kaduwalah 8. Chramwalaho 8. Swarzolch 8.
Chtirwalh. Ruadwalah 8. Teodwal 9.
Eberwalh 8. Merwalh 8.
Ercanwalh 9. Nordolh 9.
Auffallend ist, abgesehn von dem fabelhaften
Gotenkönige Sitalcus (4 v. C), der sächsische n, Hil-
dalg (9) so wie der aus dem o. n. Wobolgingas zu
folgernde schwäbische Wobolg (8), endlich der gen.
Deotalha in den St. Galler Urkunden. Feminina
sind Angelwalis (9), Disoalis (9), Bernevalia (8), alle
drei westfränkisch, ßuwala (9, vielleicht verderbt)
in den Trierer und Albwalahana (8) in den Lorscher
Urkunden.
Walh, 7. Walacus, bisch, v. Tours c. a. 620; Wa-
laus (neben Walanus), bisch, v. Basel 731 — 741.
Walh P. I 89 (ann. Ju vav.) ; V öfters; St. P. zwei-
mal; Wg. tr. C. 142, 191, 454, 456; Bib. 168
etc. (catal. Corbej,).
Walch Mchb. sec. 9 (n. 436).
Wallh MB. c. a. 776 (XI 15).
Walab P. I 209 (Einh. ann.); III 90 (Kar. M.
capit.); XXI 383 (ehr. Laur.); tr. W. a. 787
etc. (n. 77 etc.); St. P.; Dr. a. 797, 803, 822
etc. (n. 144, 209, 399 etc.); Laur. a, 902 (n. 56);
MG. 1. c. öfters (Walahus ebds. I 375).
Walacus pol. Irm. s. 231.
Wallacus (dux Vinidorum sec. 4) Fredeg., hieher?
Walach P. I 198 (Einh. ann.), 395 (ann. Fuld,);
II öfters; VII 108 (Herim. Aug. ehr.); Laur.
mehi-m.; MB. a. 905 (XXXI, n. 87); MG. 1. c.
mehrm.
Waloch MB. sec. 11 (VI 19).
Walech Laur. sec. 8 (n. 215); Waleg CM. JuL
Qalaq (nach Kraus christl. inschr. 51 Qalaqi),
röm. inschr. sec. 5—7 bei Wiesbaden gefunden ;
s. ann. d. Vereins für Nassauische altertumsk*
XIII (1874), 181 ff.
Wahl (so) P. XIV 68 (vit. Bennon. ep. Osnabr.),
wol Walh zu lesen.
Walahes (gen.) Dr. a. 822, 824 (n. 399, 450).
Es folgen nun formen mit fehlendem gutturalem
auslaut, die also nicht so ganz sicher hieher gehören :
Val P. V 840 (Thietmari ehr).
Ual Lc. a. 820 (n. 40).
Wal P. VIII 667, 677 (annalista Saxo); IX 332,
345 (Ad. Brem.); XIII 137 (vit. Meinw.); Wg.
tr. C. 241, 243, 246, 296, 363, 392, 394, 471;
Ms. a. 1049 (n. 21); necr. Gladb. s. 40; MG.
1. c. mehim.
Goalus pol. Irm. s, 49 (sec. 11).
Ags. Vealh, Valah, Veolc? Nhd. Wahl, Walch,
Walk, Wall, Wallach, Wallich, Wehl, Welk,
Wölk? 0. n. Walsbach, Walesborec, Walahes-
haim, Walishoven, Walahesleba, Walesqueicha,
Walesrothe, Walchestette, Walahesdorf, Wales-
wilere.
Walho. 7. Mchb. sec. 9 (n. 291, 303).
Walco Pd. a. 615 (n. 230).
Walcho Laur. sec. 8 (n. 2155); MB. a, 822
(VIII 376).
Walaho P. XXI 378, 382 (ehr. Laur.); MB. a. 902
(XXXI. n. 83); MG. 1. c. I 115.
Walacho MG. 1. c. II 316.
Unsicherer ist die beurteilung folgender formen:
Waliko Frek.* Cr. 17.
Walico Lc. a. 837 (n. 52); Ms. a. 1049 (n. 22).
"Walicho necr Ausr
Waleeho P. XII 82 (Ortlieb. Zwifalt.) ; MG. I. e.
III 117.
Wallo P. V 214 (reg. et imper. catal.); XXIII 739
(ehr. Albrici monaehi); Dr. a. 844 (n. 552);
Mchb. see. 9 (n. 306); Wg. tr. C. 383; H. a.
1031 (n. 260); MG. 1. c. I 42.
Wala P. I 514 (Hincm. Rem. ann.), 593 (Regln.
Chr.); II, III öfters; Wg. tr. C. 252, 325, 438;
pol. R. s. 52 ; cone. Pontigon. a. 876 ; H. a.
878 (n. 112):' Ng. a. 972 (n. 817); MG. poet.
Lat. III 38-43; Waba MG. 1. c. III 24 etwa
für Wala ?
Valo St. G. a. 806 (n. 190) ; MG. 1. c. mehrm.
1515
VALHA
VALHA
1516
Walo R oft; St G. a. 806 (n. 191) j necn Gladb;
s. 6; MGr. de lit. imperat. I 283.
Oalo MG. 1. c. I 392.
Wale MG. 1. c. II 11.
Guala P. V 511 (ehr. Salern.); IX öfters.
Gualo P. I 168 (ann. S. Germam).
Walokon (gen.) Cr. III, a, 49 (sec. 11).
Waloni (gen.) St. G. a. 744 (d. 10).
Walanae (dat. msc.) Erh. a. 841 (n. 14).
Walahanis (gen.) K. c. a. 700 (n. 1); Ng. ebds.
Walaonis.
Walahonis (gen.) St. G. a. 903 (n. 726).
Walanem (ace.) P. I 199 (Einh. ann.).
Ags. Vala. Nhd. Walke, Wehle, Wölke? 0. n. We-
lihhinberg, Walehinhoug, Wallonhiirst, Walken-
reit, Walhense, Walkenstein, Wallanstedi, Wallen-
thorp; — Walingarothe.
In dem folgenden n. vermute ich ein got.
Valhja.
Wallla, msc. 5, Gotenkönig sec. 5.
Wallia P. VII 81 (Herim. Aug. ehr.); VIII öfters;
X 313 (Hugon. ehr.); Idat, a. 416 etc.; Prosp.
Aquitan. (neben Walia).
Vallia Isidor, bist, miscell. 14 (var. Gallia); MG,
ehr. m. neben Valia, Wallia öfters.
Walia E. s. II 177.
Vaha P. I 283 (ehr. Moissiac.); Jord. 32, 33; E.
s. IV 452.
Ovaliag Olympiodor. pg. 459, 462 ; OvUag Procop.
b. Goth. II 7.
Walagio P. I 153 (ann. Monast.) hieher?
Wala, fem. 9. MG. 1. c. öfters.
Wale MG. epist. Merow. I 263.
Valane (abl.) P. V 260 (Erchemp. bist. Langob.).
Gualane (abl.) P. V 541 (ehr. Salern.).
Wallia, fem. 8. St. P.
Walahicho. 8. K. a. 802 (n. 54); MG. L e. öfters.
Walaihho St. G. c. a, 8!5 (anh. n. 17), 861 (n. 486).
Walaicho Ng. a. 861 (n, 400); MG. 1. c. mehrm.
. Walaiho MG. 1. c. I 97.
Walaihco MG. 1. c. II 460; Walaihe ebds. III 45.
Waleichc K, a. 797 (n. 49; St. G. n, 150 ebds.
Waleicho).
Ags. Vealaca.
Walica, fem. 9. Wg. tr. C. 50; CM. Dec.
Walahllo. 8. Laur. sec. 8 (n. 3513).
0. n. Waelhlingen.
WalaMn. 8. St. P. mehrm.; MG. necr. II 177.
Walchin Pd. a. 726 (nachtr. n. 86).
Valchin P. IX 79, 107 (ehr. Novalic).
Walchina (masc, also wol -ing) MG. 1. c. II 40.
Ags. Valein. 0. n. Walehenesbaeh, Walinesheim.
Walhin, wol fem. 9. MB. a. 806 (VIII 370); St. P.
Walahinna Dr. a. 826 (n. 467).
Walehano. MG. 1. c. II 562; Valanus ebds. I 383.
Walllne* MG. 1. c. II 18; Walni ebds. II 511.
Walchuni. 8. Pd. a. 739 (n. 559).
Walagoni MG. 1. c. II 191 hieher?
0. n. Walahnnesdorf.
Waland, 7. P. II 195 (ann. Lobiens.); VIII 574
(annalista Saxo) ; Pd. a. 625 (n. 238) ; pol. Irm.
s. 87, 111; MG. 1. c. II 306.
Valand pol. Irm. s, 263.
Walaund (so) MG. 1. c. II 262.
Nhd. Fahland, Wohland, Wohlland. 0. n, Oa-
lanteshofa.
Diese formen möchte ich der bedeutung wegen
nicht zu valant diabolus ziehn, eher mit Walcand
Sek. a. 831 (s. 171) zusammenstellen.
Walander P. VI 127 (Adern, bist.) hieher?
Talching. 9. MG. diplom. I 57.
Walahing MG. 1. c. II 142; Walling ebds. II 30.
Walunc Mchb. a. 823 (n. 443); MG. 1. c. II 126.
Walong CM. Sept.
Walahisc in o. n. Walahischinga (8).
Walesce (gen.) P, XV 528 (lex Burgund.), bur-
gund. graf sec. 6; hieher?
Ags. Velhise.
Walismus. 8. Pol. Irm. s. 215.
Walezo. 11. Lc. c. a. 1070 (n. 221).
Walhtoerct. 7. Wg. tr. C. 117.
Walahbreth St. G. a. 786 (n. 104).
Walcberd Dr. a. 874 (n. 610).
Walaperht St. P.
Walabrecht Nass. a. 864 (n. 65).
Walabrech (so) K. a. 786 (n. 30).
Walibert Pd, a. 657 (n. 328).
Valipert (ep. Orbivetens.) synod. Eom. a. 826.
Walipert P. IV, B, 14 (Eugen. II concil.).
Gualipert Farf. a. 805, 816, 817, 829 etc. (n. 177,
219, 227, 270 etc.).
Gualepert Farf. a. 837 (n.. 281).
Valbert, Walbert etc. s. FALHA und VALDA.
Ags, Vealhbeorht.
Walcarb. MG. 1. c. III 22; wol verderbt, -cart?
Waledrudis, fem. 8. Pol. Irm. s. 111.
Walahfrid. 8. P. VII öfters; St. G. a. 759 (n.24);
tr. W. a. 805 (n. 25); Dr. a. 788 (n. 87), 863
(n. 585; Sehn. ebds. Walarih); MG. leg. sect. V
mehrm.; poet. Lat. II, III mehrm.; MG. I. c.
mehrm.
Walacfred MG. 1. c. II 24.
Walahfred P. I 76 (ann. Sangall.); MG. 1. c.
mehrm.
Walachfred P, I 50 (ann. Alam.).
Valafrid St. G. a. 762 (n. 33).
Walafrid P. I 68 (ann. Augiens.); II, VII öfters;
pol. Irm. s. 111; Laur. sec. 8 (n. 331); Dr. a.
1517
VALHA
VALHA
1518
796 (n. 115) etc.; Lc. a: 799 (n. 12); St. G.
a. 834 (n. 348); K. a, 839 (n, 102); Ng. c. a.
850 (n. 801); MG. 1. c. öfters.
Walafrit MG. 1. c. III 63, 74.
Walafridh Le. a. 799 (n. 13).
Walavrid Ng, a. 875 (n. 484; St. G. anh. n. 21
dafür Wola-).
Walafred pol Irm. s. 6, 23 etc.; MG. 1. c. II 492.
Walefrid P. III 548 (Boson, capit.); XXI 408
(ehr. Laur.); pol. R. s. 45, 70; Laur. sec. 11
(n. 106).
Walefred MG. leg. seet. V 469: 1. e. II 302.
Wolahfrid MG. 1. c. I 167, wol hieher.
Walferdus MG. de lit. imperat. 1 344 für Walahfrid.
Walafriht MG. 1. c. II 492 wol hieher.
Gualefrid Mab. a. 874 (n. 104).
Galafred Mab. a. 803 (n. 61) hieher?
Ags. Vealhfridh.
Walafons. 9. Lgd. a. 875 (I, n. 101).
Walahger. 9. Tr. W. a. 861 (n. 272).
Walcger Ms. a. 1090 (n. 39).
Waiager MG. 1. c. II 250.
Vgl. ähnliche formen unter Walahheri und Waldger.
Walahgart, fem. MG. 1. c. II 102.
Walagaudius. 8. St. P.
Walagern. MG. 1. c. II 400.
TalcMgis. 7. Lgd. a. 845 (I. n. 67).
Walagis pol. Irm. s. 80.
Walchis s. VALDA.
Walahgrim, 8. K. a. 861 (n. 136).
Walgrim s. VALDA.
Walegundis, fem. 8. Pol. Irm, s. 253.
Walhart. 9. Ng. a. 819 (St. G ebds. n. 246 Walt-
hart).
Ags. Vealhheard.
Walahheri. 6. Walahari, burgund. graf sec. 6.
Walahheri Dr. sec. 9 (n. 137 zweimal), 803, 825
(n. 178, 455).
Walacheri MG. 1. c. II 152.
Walachar testam. Ermentr.
Walicher pol. R. s. 101.
Walchar MG. scr. rer. Merow. III 655.
Walcher P. I 527 f. und II 206 (ann. Vedast.);
VIII 394 (Sigebert. auctar. Aquicin.); IX öfters;
Mab, a. 748 (n. 37); pol. R. s. 102; MG. 1. c.
III 31.
Walcari Paul. diac. VI 54; neben -ius MG. 1. c.
I 191; II 72, 82, 541.
Walcar pol. Irm. s. 88, 219; Walecar ebds. s. 87.
Walker P. XVII 364 (auctar. Ekkeh. Altah.); XX
819 (ann. Altah.),
Walcker P. XVII 373 (auctar. Ekkeh. Altah.).
Gualcar Farf. a. 823 (n. 257).
Walahari P. XV 528 (lex Burgund.) ; St. P. zweimal.
Walaheri Mchb. sec. 9 (n. 530); MG. 1. c. III 111.
Walahere MG. 1. e. II 521.
Walehere tr. W. c, a. 764 (n. 193).
Walhaeri MG. 1. c. II 102.
Walheri St. G. a. 809 (n. 203); MG. 1. c. mehrm.;
Mchb. a. 757 (nach Wgn.).
Walhere St. G. a. 887 (n. 658); MG. 1. c. mehnn.
Wallari MG. scr. Langob. 504.
Walari St. P.
Walhar St. G. a. 759 (n. 25 neben Wachar, eben
so Ng. n. 25); pol. Irm. s. 254.
Walher pol. R. s. 12.
Walere MG. 1. c. II 193,
Valerius St. G. a. 798 (n. 151) deutsch ?
Gualgari MG. 1. c. II 301.
Gualarius Farf. a, 806 (n. 183).
Gaucher P. IX 511 (gest. epise. Camerac).
Ags. Vealhhere, Valchere. Nhd. Wahler, Walchei*,
Walcker, Walker, Waller, Wehler, Welcker,
Wölker.
0. n. Waliereshusen, Walkerslegen.
Walhad. MG. 1. c. II 142.
Valot wage ich nicht hieher zu setzen, s. unten.
Walahelm. 8. Laur. sec. 9 (n. 218); M. Bl.a. 878 (s. 1).
Walachelm Laur. sec. 8 (n. 1654).
Ags. Valhelm.
Walahild, fem. 8. Pol. Irm. s. 6.
Walachild pol. Irm. s. 136.
Walehildis pol. Irm. s. 88; Walhildis pol. R. s. 103.
Walahram. 8. MG. 1. c. II 107, 437.
Walarammus Dr. a. 773 (n. 43); tr. W. a. 783
(n. 210).
Walaram MG. 1. c. mehrm.
Waluramnus Dr. a. 772, 774 etc. (n. 40, 45 etc.).
Walurammus Dr. a. 765, 779 etc. (n. 25, 65 etc.).
Walaram Dr. a. 756, 779 etc. (n. 9, 64 etc.).
Walaranus Be. c. a. 775 (n. 27).
Walliramnus MG. 1. c. II 339.
Waleramnus St. P.; pol. R. s. 61.
Walerannus P. VI 51 (gest. episc. Virdun,); VII
41 f. (ann. S. Benign. Divion.); VIII öfters; X
401 etc. (Hugon. ehr); XIII 286 (vit. Richardi
abb. Virdun.), 375 (transl. S. Dionys.) ; pol. R. s.
101, 105; Act. pont. a. 1053 (n. 26) etc.
Walleramnus P. XIV 44 (vit. Theoder. abb. Andag.).
Waleranus P. IX 473 (gest. episc. Camerac).
Walrabanus P. XVI 244, 245 (ann. Pegav.); Wal-
ravanus ebds. 244.
Walraban MG. necr. II 80.
Walramnus P. IX 189 (gest. Trever.); Laur. sec. 8
(n. 221, 314).
Walrammus G. a. 1093 (n. 72).
Walrauin Gld. II, a, 110.
Gualerannus P. X 572 (ehr. S. Hubert. Andag.).
1519
VALHA
Valot
1520
Galeranniis P. XI 388 (Hug. Floriac).
Walraba (so, msc.) FA. II, 8, s. 16 (sec. 11)
hieher?
Wahlfram (so) MG. L c. III 25 wol hieher.
Vielleicht schon hieher:
Valarauans, Ostgote sec. 4, Jord. 14, var. Wala-
radantem, Walaradans, Valamarantem, Valama-
ras etc.
Ags. Vaelraefen, Valerannus. 0, n. Walahrames-
winida.
Walahim. Gr. I 801 ; o. n. Walahunesdorf.
Valcbuon s. VALDA.
Ags. Vealhhuii.
"Wallib in o. n. Wallibehuson (11).
"Walindis, fem. 8. Pol. Irm. s, 219.
Walinda H. a. 853 (n. 87).
Walaman* 8. Laur. sec. 9 (n. 179); H. a. 945
(n. 158); Mchb. sec. 11 (n. 1164).
Walman s. VALDA.
Gualman Gas. I a. 1049 (n. 186),
Ags. Vealhman.
Walahmar, 5. Valarair, könig der Ostgoten, vater
des Theodorich, söhn des Vandalar sec. 5; Wal-
limer, burgnnd. graf sec. 6.
Walahmar MG. 1. e. II 444.
Walacmar Laur, sec. 8, 9 (n. 375, 516).
Wallacmar Laur. sec. 8 (n. 314),
Walamar Laur. sec. 8 (n. 495).
Walameris AS. Jul. VII 77, 79.
Walamer MG. scr. rer. Merow. II 202 f.
Valanier MG. auct. ant, VIII; ehr. m. I 492.
Valamir Jord. 14, 38, 48, 52, 53 ; ehr. m. I 322.
BaMjuEQog Priscus s. 217.
BaMjUfjQog Malchus s. 237, 240.
Balamir P. X 313 (Hugon, ehr.).
Wallimer P, V 529 (lex Burgund.).
Walamir P. VIII öfters; IX 613 (ehr. mon. Casin.);
bist. misc. 15.
Walmari MG. 1. c. I 195, II 86.
ünalamer falsch für Wal- Cassiod. XI 1.
Hiefür Walamericus MG. ehr. m. I 314.
0. n. Walemaresdorpf.
Walhmunt. 8, MB. c. a. 776 (XI 16).
Walahmunt MG. 1. c. II 407.
Wolahmunt K. c. a. 816 (n. 75); MG. 1. c. I 95.
Walamunt P. XXIII 62 (mon. Epternac. a. 720) ;
Dr. a. 815 (n. 306).
Walarad. 9. Laur. sec. 9 (n. 547); MG. 1. c. II 263.
Walerat MG. 1. c. I 228.
Walared MG. 1. c. II 451 ; Walrat ebds. II 219.
Walrad CM. April.
Wallrat Gud. a. 1056 (I, n. 136).
Walred CM. Sept.
Nhd. Wallrath.
Walerand. P. VI 508 (Widric. mirac. S, GerardiV
Walherich. 8. Pol. R. s. 101.
Walarich P. I 6 (ann. Tiliani); II 199 (ann. Ve-
dast,); VIII 343 (Sigeb. ehr.); pol. Irm. s. 115,
23Q; MG. 1. c II 182, 254, 269.
Walarih Sehn. a. 863 (Dr. ebds. n. 585 Walah-
frid); MG. L c. I 213, II 183.
Walerich P. I 6 (ann. S. Amandi); II 298 (gest.
abbat. Fontan.); VI 135 (Ademar, bist.); IX
öfters; pol. R. s. 86; MG. poet. Lat. III 358.
Valerich P. VI 115, 127 (Ademar. bist.).
Walrich P. XV 476 (leg. Bajuvar.); Laur. sec. 9
(n. 367); K. a. 1027 (n. 220).
0- n. Walricheshem.
Walaruna^ fem. 9. St. P.
Walesinda, fem. 11. Lc. a. 1015 (n. 147).
Valbesinda M. sec. 10 (n. 127) für Valhe-?
Walswi, fem. MG. 1. c. II 367 und Walcith ebds.
II 642 für -swith?
Waladanc. MG. 1. c. II 231.
Walateus. 8. Pol. Irm. s. 1, 30 etc.; MG. I. c.
II 289.
Walateo pol. Irm. s. 31.
Waledeo MG. 1. c. II 283.
Ags. Vealhtheov, Vealhtheo.
Walgoald. 7. Pd. a. 691 (n. 421 ; M. ebds, n. 129).
Wallold MG. 1. c. II 138, 521.
Waiculf. 9. Pol. ß. s. 22.
Wallolf MG. 1. c. II 147.
Walolf Dr. a, 838 (n. 520; Sehn. ebds. neben
Wasolf).
Die folgenden n. können Zusammensetzungen
mit erweitertem stamme sein:
Walantnidis, fem. 8. Pol. Irm. s. 1, 30 etc.
Walentrudis pol. Irm. s. 161.
Walantildis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 188.
Walanteus. 8. Pol. Irm. s. 166 neben Walenteo.
Walathinus MG. poet. Lat. III 311 etwa aus
Valentinus?
Wali- s. VALHA.
Yallsan. 8. St. G. a. 741 (n. 7; original verloren).
Verderbt? doch vgl, Welisunc und Belisar
(BELIS).
Walin. 9. Wg, tr. 0. 471 (Falke bist. ebds. Walin).
Wallo s. VALHA.
Valot. 7. Pd. a. 680 (n. 396).
Wallot Gqu. XXII 303 (c. a. 1000); MG. neer.
11 168.
Wallod Mchb. sec. 8 (n. 88, 280); St. P. zwei-
mal; St. G. a. 806, 818, 866 etc. (n. 191,237,
520 etc.); K. a. 846 (n. 114); MG. 1. c. mehrm.
1521
Wamba
VAN
1522
Wallod MG. 1. c. III 20 neben Wollod.
Walloth MG, L c. mehrm.
Walloti (gen.) K, e. a. 700 (n. 1; Ng. ebds.
Valoti).
Wallodu (gen.) St. G. sec. 8 (n. 17). ^
Welut MG. 1. c. II 611 Weher?
Ags. Wallath? Nhd. Wallot. 0, n. Valothungon.
Der n. Valot, der den anschein eines schwachen
part. pass. hat, ist mir noch rätselhaft.
Walpulo s. HVELP. Walrad, Walrauin, Walunc
s. VALHA.
Wamba. 7. Diaconus sec. 7; Westgotenkönig see. 7.
Wamba d. Ch. I öfters; Sm.; E. s. II 179; VI
öfters ; MG. de lit. imperat. I 363 f. ; W. qui et
Petrus conc. Tolet. a. 638.
Wambanis (gen.) E. s. V 465 f.
Wol nicht zu got. vamba^ ahd. alts. wamha^
ags. vamh (fem,) venter, sondern eher koseform zu
Wanbert u. dgl.
Wainelfrid. 9. P. IX 613 (ehr. mon. Casin., var.
Walmelfrid, Gualmelfrit, Guamelfrid).
Ich möchte Wantelfrid (zu VANDAL) lesen.
VAN (väni). Zu ahd. wän, altn. van, got,
Vena hoffnung, ei'wartung; das auslautende i des
Stammes ist nur in wenigen spuren erhalten. An
ahd. alts. wan mangelnd, leer mag ich der bedeu-
tung wegen nicht denken, auch nicht an die Vanen
der mythologie. Am ende in folgenden n., nicht vor
sec. 8 nachzuweisen:
Avarwan 9. Gerawan 11. Odolwan 8.
Egiwan. Herawan 9. Radwan 8.
Altwan 9. Rodowan. Salvan?
Eliwan 8. Hunuan 8. Sywan 9.
Anawan 8. Isuan 9. Slintwan 8.
Engilwan 8. Landoan 8. Teudoan 8.
Bernoan 9. Leodoan 8. Unowani 9.
Perehtwan. Mitiwan 9. Wolfwan 8.
Als erster teil geht Wan- durch Wen- sehr leicht
in VINI über, ist also in diesem falle nicht leicht
zu scheiden.
Wan. 9. Dr. n. 357, 481 (Sehn, an letzterer stelle
TJnuuan); necr. Fuld, a. 977.
Wanbemhelm Dr. n. 340 wol Wan. ßernhelm zu
lesen.
0. n. Wanesbach, Wanesheim, Wanesdorf,
Weni. 9. P. XIII 132 (vit, Meinw. episc).
Wenni Frek. mehrm.; Wg. tr. C. 344.
0. n. Wenaswald (9).
"Wano. 8. St. G. a. 782, 783, 797, 799 etc. (n. 95,
96, 100, 149, 157 etc.); K. a. 866 (n. 138);
Lc a. 927 (n. 88); MG. 1. c. mehrm.; necr.
II 193.
Vano Schpf. a. 768 (n, 36).
Förstemann, altd. namenbuch. hd» L
Veno MG. 1. c. II 105 hieher?
Ags. Vana. 0. n. Weningon, Wannenbaeh, Wanun-
bruccha, Wanienhusen, Wanenreodum, Wanan-
dorph, Wannen wilare; — Waninctal.
Wana, fem. 9. H. a. 853 (n. 87); ebds. Be. n. 83;
Sl. a. 850 (n. 41).
Wanicho. 9. Laur. sec. 9 (n. 1984); MG. 1. c. II
127, 214.
Wenniko Frek.
Wauiho MG. 1. c. II 214; Wanihc MG. 1. c.
II 410.
Wenco Kr. a. 992 (n. 18) hieher?
Wanig MG. 1. c. mehrm.
Wanchin (vielL gen. v. Wanicho) Lc. a. 962
(n. 105).
Wennikin (ace. masc.) Cr. III, a, 56.
Ags. Weneca. Nhd. Wanke, Wannick, Wenig,
Wenige. 0. n. Wanihinpah.
Wanikin, fem. 11. P. XIII 129 (vit. Meinw. episc),
Wennikin P. XIII 131 (vit. Meinw. ep.); Ms. a,
1049 (n. 21).
Wennikin (dat.) Erh. sec, 11 (n. 87).
Wennekin für Werinhild (sec. 11) Cr. III, b, 2.
Wanedus, 8. Pol. K. s. 16, 100.
Wanito. 9. St, P.
Wenido P. VI 234 (Sigehard. mirac. S, Maxim.) ;
H. a, 923 (n. 145),
Wenito St. P. zweimal; Dr. a. 811, 812, 824,
838, 859 (n. 263, 270, 447, 513, 576; Sehn.
fast immer Wenilo); St. G. a, 870 (n. 552);
MG. 1. c. mehrm.; MG. necr. II 9.
Wannida, fem. 9. St. G. a. 844 (n. 389).
Wenida Laur. sec, 9 (n. 199).
Wenita St. P.
Wanilo. 8. Wenilo I und II, bisch, v. Laon, 768
—775 und 799—814.
Wanilo P. I 460 (Hincm. Rem, ann.); St. P,;
Laur. sec. 8 (n. 482, 2041); St. G. a, 776, 779,
787 etc. (n. 80, 90, 112 etc.); Ng. a, 791 (n.
115); MG. 1. c. mehrm.
Venilo MG. 1. c. II 215.
Wenilo P. II 301 (ehr, Fontan.); III oft; Laur.
öfters; St. G. a. 788, 818, 822 etc, (n. 115,
238, 274 etc.); Mab. a. 854 (n, 91); MB. a, 900
(XXXI, n. 79); MG. leg. sect. V 562; scr.rer.
Merow. III 369; 1. c. oft. Vgl. auch oben
Wenito.
Venelo P. IX 417 (gest. episc. Camerac).
Wenelo MG. I, e, II 603, 605.
Guanilo P. I 453 (Prud. Trec, ann.),
Guenilo conc, Muritens. a. 850; conc. Pistens.
a. 870.
Wavilo (für Wanilo, erzb. v, Sens) P. XXIII 735
(ehr. Albrici monachi).
96
1523
VAN
VAN
1524
0. n. Wenilinga, Wanilihousa.
Wanllin. MG. 1. c. II 379.
Wanla, fem. 9. Pol. R. s. 50.
Wauimmia (so), fem. 9. Pol. R. s. 102.
Waniiii. 8. R. a. 792 (n. 9).
Wanine St. G. c. a. 815 (anh. n. 17), -ine zu
lesen ?
Wanino (gen. -onis, also nicht für Wanine) Laur.
sec. 8 (n. 915).
0. n. Wanimstorf hieher?
Weniant. 9. Laur. sec. 9 (n. 733).
Waning. 7. Sehr häufig, eben so Wanine.
.Vaningo Mab. a. 670 (n. 8).
Waningo Laur. mehrm.
Wanunc Laur. sec. 8 (n. 381 7).
Waninck St. G. a. 766 (n. 49).
Waninch MG. 1. c. mehrm. ; Waningh ebds. II 554.
Wahaninc neben Wanigg St. G. a. 764 (n. 42)
wol hieher.
Waningnus St. G. c. a. 940 (n. 793); Ng, ebds.
Waningus.
Guanengus P. IX 665 (ehr. mon. Casin.).
Wening Laur. sec. 10 (n. 273).
Nhd. Wening.
Wensco. 9. St. P. wol falsch, bei MG. necr. II 9
dafür Wenito.
Wanbald. 9. Dr. a. 820, 851 (n. 391, 561); MG.
1. c. mehrm.
Wanpald Mchb. sec. 9 (n, 586, 634).
Wanbold Lc. a. 882, 907 (n. 73, 84); MG. 1. c. II 55.
Wambald Cr. II, a, 18.
Wambalt Laur. a. 838 (n. 3367).
Wanibert, 8. Laur. sec. 8 (n. 518).
Wanperht, Wanpert, Wanberth St. P.
Wanbert St. P.; Laur. mehrm.; Lc. a. 798 (n. 10);
St. G. a. 789 (n. 123); M. Bl. a, 886 (s. 7).
Wanbreth MG. 1. c. II 555; Wanbret ebds. mehrm.;
Wanpreht II 486; Wanpret II 255; Wanpreth II
161, 412.
W^amperht St. P.
Wambert Laur. sec. 8 (n. 899); Lc. a. 801 (n. 21);
H. a. 909, 929 (n. 136, 152); MG. 1. e. II 458.
Wenibert tr. W. a. 744 (n. 147 u. Pd. nachtr.
n. 76); Laur. mehrm.; MG. poet. Lat. II 359;
MG. 1. c. II 191.
Wenibreht MG. 1, c. II 189; Wenibret ebds. I 170,
II 136.
Wenipraht Dr. a. 826 (n. 467; Sehn. ebds.).
Venivert Lp. a. 913 (II 87).
Wenibrath Laur. sec. 9 (n. 2548).
Wanburg, fem. 9. Dr. a. 817 (n. 326); MG. 1. c.
mehrm. neben -burch, -burh, -brug, -bruc.
Wanburch Lc. a. 927 (n. 87).
Wanpurc Mchb. sec. 9 (n. 431); MG. 1. c. I 145,
II 496; necr. II 14 (wo St. P. falsch Auuan-
purc hat).
Wanpurch St. P.
' Wanpurg Gld. II, a, 129 neben Wampurc.
Wanpuruc MG. 1. c. 1 29.
Wanpuruch St. G. a. 851 (n. 414; Ng. ebds. -pure).
Wampurc MG. 1. c. mehrm.
Ags. Wenburh.
Wanfrid. 8. MG. 1. c. II 136, 605.
Wanfrit tr. W. a. 798, 816 (n. 22, 160); Laur*
sec. 8 (n. 3197, 3637).
Wenifrid MG. 1. c. II 112.
Venefred Lp. a. 923 (II 130).
Nhd. Wahnfried,
Waiiger. 9. P. I 573 (Regln, ehr.) ; VIII 578 (anna-
lista Saxo); St. G. a. 812, 885 (n. 210, 647);
Dr. a. 889 (n. 630: Sehn. ebds. Waranger);
Erh. a. 889 (n. 40); MG. L c, oft.
Wanniger Cr. I 5.
Wanker Mchb. sec. 9 (n. 576, 586); MG. I. c. I
115, II 65.
Wangairus (so) Ng. a. 920 (u. 705) hieher? eben
so ebds. St. G. n. 779.
Nhd. Wanger, Wanker, Wenger, Weniger.
Wanegan 8. Pol. Irm. s. 25.
Wangart. 8, MB. sec. 8 (VII 38); MG. 1. e. mehrm.
Wenechart MG. 1. c. II 353.
Guenegaud nach Garns bisch, v. Quimper a. 461.
Wangis. MG. 1. c. II 255.
Wangund, fem. MG. L c. mehrm,
Wanheid, fem. 8. St. P.
Wanhard. 11. Neben -t Str. a. 1089, 1096 (n. 53, 61).
Wanhart MG. 1. c. II 113, 404.
0. n. Wanhartiswilare.
Wanheri. 6. MG. 1. c. II 438.
Wenaharius P. XV 529 (lex Burgund.); burgund.
graf, wol hieher.
Venerus MG. 1. c. II 463 hieher?
Wanahilt^ fem. 8. Sehpf. a. 828 (n. 89).
Wanhilt Laur. sec. 8 (n, 2401); St. P.
Wenranna (so), fem. 9. Pol. R. s. 60.
Wanlef 11. Cr. I 9.
Wanlep (so) CM. März.
Wanlindis, fem. 9. Pol. R. s. 68.
Wanlog, viell. fem. (mancipium) 10. Dr. sec. 10
(n. 702).
Weniman. MG. 1. c. II 536.
Wenemar. 10. P. VI 16 (ann, Laubiens.); VIII 344
(Sigeb, ehr.) ; Oork. a. 939, 964 (n. 28, 37).
Waumund. 8. St. G. a. 761 (n. 31).
Wanrad. 9. Cr. I 6, 8.
Wanrat necr. Fuld. a. 860; MG. 1. c. mehrm.
Wenrada^ fem. 9. MG. poet. Lat. III 344,
1525
VAN
VAND
1526
Wenirih, 9. St. G. a. 802 (n. 171).
Wenrieh P. IX 472 (gest. ep. Camerac).
Waniri MG. 1. c. II 569 wol -rih.
Ags. Venric.
Wentet. 10. Cr. I 27.
Wanwic. 10. St. G. a. 922 (n. 784),
Wanulf. 8. Pol Irm, s. 78, 113; tr, W. a. 760
(n. 170); St. G. a. 762 (n. 35); MG. 1. c. III 113.
Wanolf St. G. a. 752, 822 (n. 16, 274); MG. I.e.
mehrm.
Nhd. Wannloff. 0. n. Wanolfeshusun.
Wanathere s. VUN.
-waiic in Unwanc (9), vielleicht ist -wani oder -wano
zu lesen; eben so viell. in Anawanc. Doch könnten
auch beide n. im ersten teile die beiden negativen
Partikeln, im zweiten das ahd. wanTc (nhd. wanken)
enthalten.
VAND. Die genauere bedeutung des Stammes
in n. ist unbekannt; got. vandjan, ahd. wentan,
nhd. wenden würde auf die germanischen Wande-
rungen deuten können; dagegen got. vandus, alta.
vönd zweig, stab, stock Hesse sich vielleicht so als
namenelement gebrauchen, dass das neugeborene
kind als neuer zweig, ableger eines Stammes (stirps)
gefasst würde; auch könnte der sinn von stab, stock
auf einen waffenausdruck führen. Am Schlüsse von
namen zeigt es sich in einem bairischen Kaerwant
(8); dagegen die auf westfränkischem gebiete be-
gegnenden formen Arvandus (5) und Garoand (7)
könnten leicht undeutsch sein, auch berühren sich
damit die participialen bildungen auf and. Als
erster teil bietet VAND in umgelautetem Wend- die
gefahr einer vermengung mit VINID.
I. Einfacher stamm VAND.
Wandi. 9. MG. 1. c. I 226, II 199.
Wendi Cr. III, a, 40 (a. 889).
0. n. Wantesleibo (9).
Wando. 8. P. II 285—288 (gest. abbat. FontanelL);
VII 35 (ann. Formosel.).
Wendo Erh. a. 889 (n. 40).
Wento necr. Fuld. a. 852.
Wenda Wg. tr. C. 454; Wende ebds. 326.
Wando = Wandregisil P. VIII öfters.
Ags. Venda? Nhd. Wandt. 0. n. Vendingin?
Vantenghem ?
Wantia, fem. 9. MG. 1. c. III 104; P. V 243 (Er-
chemp, hist. Langob.) ; MG. scr. rer. Langob. 236.
Wendi CO. 9. Wg. tr. G. 245; Wenduco ebds. 474.
Nhd. Wandtke, Wendecke.
Wendi ca, fem. 11. Necr. Gladb. s. 31.
Wendecha Lc. a. 1054 (n. 189).
Wendichin, fem. 10. Hf. a. 989 (I 530).
Wanding, 8. Laur. sec. 8 (n. 544).
Wendinc Mchb. sec. 8 (n. 151) ist nach Wgn.
Nendinc zu lesen.
Vanzo, 8. St. G. a. 762 (n. 26, 37).
Wanzo St. ,G. a. 761, 762, 772, 787 etc. (n. 28,
34, 64, 112); Ng. a. 797 (n. 128); MG. 1. e.
mehrm.
Wanzzo St. G. a. 854 (n. 426).
Quanzo St. 6. a. 744 (n. 8).
Wansso MG. 1. c. I 64.
Ags. Vant. 0. n. Wanzesheim (auf ein Wanzi
weisend); — Wanzincova.
Wancio. 10. Ng. a. 920 (n. 705); MG. 1. c. III
136, 156.
Uencio St. P.
Wenso P. X 275 (Ruperti ehr.).
Nhd. Wenz.
WenziL 9. St. G. a. 867 (n. 524); in diesem falle
wol noch nicht aus slav. Wenceslaus.
Wenzin in o. n. Wenzineshuson (9).
Vandebercth. 7. Pd. a. 657 (n. 330).
Wandabert MG. 1. c. II 39.
Wantpert K. a. 861 (n. 136, nicht mehr im ori-
ginal vorhanden).
Guandipert Farf. a. 802 (n. 158).
Wentiburc. fem. 9. MB. a. 892 (XXXI, n, 69).
Wandedrudis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 10.
Wandefrid, 8. Pol. R. s. 4.
Wantfrid Laur. sec. 8 (n. 2836).
Wendigard, fem. 11. Cr. II, a, 11.
Wandegildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 180.
Wansgis. 9. Pol. R. s. 1; hieher?
Wanther, 8. Laur. sec. 8 (n. 1873).
Wanither Laur. sec. 8 (n. 3183).
Wandear pol. Irm. s. 144.
Nhd. Wander.
Wanthildis^ fem. 8. Pol. Irm. s, 9.
Wandoildis pol. Irm. s. 135, 144.
Wandaildis pol. Irm. s. 140.
Wandeman 7. E. s, VI 554 (Julian.).
Wandamir E. s. VI 567 (Julian.).
Wandemir Pd. a. 690 (n. 412; Mab. ebds.).
Wandmerius MG. 1. c. II 540.
Wantmir Sm. var. Watmir.
Wendimar conc. Noviomens. a. 814.
Wendiniod. MG. 1. c. III 127.
Wandarich. MG. 1. c. mehrm.
Wendirih Gld. II, a, 110.
Wendulf. 9. P. III 90 (Kar. M. capit.).
IL Erweiterter stamm VANDAL. Es muss in
dem folgenden zwar erstens der n. der Vandalen,
t-
1527
VAND
VAND
1528
zam teil in der form des Plinius Vindili, zweitens
aber auch, da jener v. n. allein die große häufigkeit
dieser bildungen nicht erklärt, eine davon unabhängige
andere bildung des Stammes VAND stecken; letztere
ist besonders in den westfränkischen quellen zu ver-
muten. Wegen des letzten teiles ist zu vergleichen
das seltene Gerwentil (8, bairisch) und Gerwentila
bei Goldast, besonders aber das weit durch die
mundarten verbreitete Aurivandal (8), das sogar im
altn. Örvandil sein ebenbild bat.
Wandalns. 5. PoL Irm. s. 92.
Wandil Cassiod. III 38, var. Waldin (got. n.).
Wendil Wg. tr. C. 458; Cr. I 19.
Wentil Dr. a. 772 (n. 39); MG. 1. c. mehrm.
Wentiles (gen.) Dr. a. 796 (n. 117—119).
Ags. Vendel. Nhd, Wandel, Wendel.
Wandilo. 7. M. sec. 7 (n. 76); St. P.
Wantilo St. P.
Wyndele Wg. tr. C. 78.
0. n. Wandalincort, vgl. auch einiges unter VINID.
Wandala^ fem. 8. Pol. Irm. s. 216.
Wandila H. a. 955 (n. 667).
Wantila St. P.
Wendila .P. IX 309 (Ad. Brem.); Lpb. a, 983 (n.
46); MG. 1. c. I 90.
Wentila Dr. a. 796 (n. 123 neben gen. Wentilun;
Sehn. ebds. Weltila); St. G. a. 824 (n. 281);
MG. 1. c. öfters.
Wendela Lc a. 1054 (n. 190).
Wantilane (abl.) K. a. 769 (n. 11; Ng. ebds.).
Wandalin. 6. P. X 159 (gest. Trever., var. Wan-
delin); pol. Irm. s. 232.
Wandalenus pol. Irm. s. 135; MG. 1. c. II 209.
Wandalon (so) pol. Irm. s. 146.
Wandelin Greg. Tur. VI 1; VIII 22, pol R. s.
105; MG. 1. c. II 84.
Wantelin P. XI 380 (Hug. Floriac).
Wendilin MG. L c. II 244; Wentilin ebds. II 56.
Wendelin MB. a. 1031 (XXII 7).
0. n. Wandelini curtis, Wendeinesheim.
Wandeliua, fem. 9. Pol. R. s. 34 ; MG. 1. c. II 374.
Wandalbold. 8. Pol. Irm. s. 237.
Wendilbald Lc. a. 793 (n. 2).
Wandilbalda^ fem. 8. Pol. Irm. s. 47.
Windilbern. 11. Erh. a. 1096 (n. 167).
Tandalberga, fem. 8. Lgd. a. 862 (I, n. 87).
Wandalberga pol. Irm. s. 186, 205.
Wandelberga pol. R. s. 54.
Wandelbergane (abl.) Pd. a. 745 (n. 586).
Wandalbert. 7. Bisch, v. Besannen sec. 8.
Wandalbert pol. Irm. s. 10, 52 etc. ; Mab. a. 805
(n. 62); Guer. a. 888; MG. poet. Lat. II mehrm.
Wantalpreth MG. 1. c. II 427.
Wantilperht St. P.
Wandelberthus Mab. a. 632 (n. 5).
Wandelbert P. XIII 528 (bist. Farf.); pol. R. s. 54.
Wandelpert P. V 229 (ehr. Casin.); IX 604 (ehr.
mon. Casin.).
Wendilbert Laur. sec. 8 (n. 1778); Wg. tr. C.
274; MG. 1. c. II 452.
Wentilperht St. P.
Guandilpert Farf. a. 768 (n. 74).
Guandelbert AS. Jan. II 865,
Guandelpert P. V 250 (ehr. Casin.).
Ags. Vendelbeorht.
Wandalburgis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 92,
Wandalpruc MG. 1. c. II 375.
Wantilpure St. P.
Wandelburuhc MG, 1. c. II 420.
Wendilburg Ms. a. 1049 (n. 21); MG. 1. c. mehrm.
Wendilburc (falsch -bure) G. sec. 10 (n. 31); MG.
1. c. II 296.
Wendelburgis P. XIII 124 (vit. Meinw. episc.).
Wendelburg CM. Mai.
Wentilburg MG. 1. c. II 219; -burc II 385; -burch
II 631; -brug II 420; -pure I 144, II 387.
Wentilpurc St. P. mehrm.
Wentilpruo St. P. wol -pruc.
Windilburg Wg. tr. C. 144; CM. Nov.; necn
Gladb. s. 31.
Weidelburg (so) P. XIII 129 (vit. Meinw. episc.)
wol hieher.
Ags. Vendelburh. 0. n. Wendilburgoroth.
Wendildag. 9. Wg. tr. C. 358; Bib. I 67 (catal.
Corbej.).
Wendildac Wg. tr. C. 245, 328.
Wendildrud, fem. 8. Laur. sec. 8 (u. 443).
Wandalfrid, 8. Bisch, v. Strassburg c. a. 730.
Wandalfrid P. XVII 87, 117 (ann. Argent.); MG.
1. c. II 25.
Wandalfred pol. Irm. s. 31, 36 etc.
Wantalfred MG. 1. c. II 208.
Wandolfrid MG. 1. c. II 53.
Wendelfrid P. VII 22 (ann. Blandin.).
Wandalgat. 10. M, a. 977 (n. 104).
Wandelger. 9. P. X 644 (gest. episc. Tullens.).
Wendilger Wg. tr. C. 481.
Wentilger St. P.; MG. 1. c. II 138.
0. n. Wentilgereshusun.
Wandalgar. 8. Pol. Irm. s. 9, 21; MG. 1. c. II 365.
Wandelgar pol. Irm. s. 227.
Wandilcar pol. Irm. s. 236.
Ags. Vendelgaer.
Wandalgarla, fem. 8. Pol. Irm. s. 209.
Wandalgard, fem. 8. Pol. Irm. s. 211, 213.
Wendilgard Wg. tr. C. 135.
Wendilgart P. II 119 f. (Ekkeh. cas. S. Galli);
1529
VAND
VAND
1530
IX 309 (Ad, Brem.); Lc. a. 907 (n. 84); MG.
1. c. 1 326.
Wendilgarth P. II 119 f. (Ekkeh. cas. S. Galli).
Wentilgart necr, Fuld. a. 985; necr. Aug.
Windilgarda P. XIII 180 (Wolf her. vit Gode-
hardi).
Windilgardis AS. Oct. XI 983 (im register Wildi-
gardis).
Windilgard P. VIII 623 (annalista Saxo).
Windilgerd P. V 756 (Thietmari ehr.).
Ventilgarda MG. 1. c. III 54.
Wendelgarda P. VIII 596 (annalista Saxo).
Wendelgharda P. IX 852 (ehr. Hildesh.).
Wandalgaud« 8. Pol. Irm. s. 92.
Wandelgaud pol. Irm. s, 17.
Wandalgis. 8. Pol. Irm. s. 92.
Wandelhis (so) Cav. a. 856 (n. 43).
Yaiidalarius. 5. Ostgote, grossvater Theodorichs
d. gr.
Vandalarius Jord. 14, 48.
Bavda)AQiog Procop. b. Goth. I 18,
Wandalaricus P. VIII 122, 124 (Ekkeh. ehr.
Univ.).
Wendilberi Cr. II. a, 9.
Nhd. Wendeler, Wendler.
Tindeliad- Clß. 1653; zu -had?
Waudilhelm. 8. Laur. sec, 8 (n. 1959).
Wendilhild, fem. 9. Lc. arch. VI 75 (sec. 9),
Wandelindis, fem. 8. Pol. Irm. s. 21, 36 etc.; pol.
R. s. 70.
Wendillitb (fem.) Gld. II, a, 129; MG. I 319 da-
für -litd,
Wandalmar. 6. M. a. 653 (n. 64; Mab. ebds.);
gest. Dagobert! I; Fredegar; MG. scr. i'er.
Merow. II 414.
Wandalmer P. V 169 (ann. Masciac).
Wantalmar MG. 1. c. I 13, II 427.
Wandelmar pol. Irm. s. 236; MG. 1. c. II 354, 363.
Wendilraar P. IX 416 (gest. episc. Camerac).
Wentilmar R. a. 808 (n. 14); MG. 1. c. I 25,
II 399.
Windelmar Oork. a. 971 (n. 45).
Guandelmar P. IX 608 (ehr, mon. Casin.), var.
Gualdemar.
Walndelmar (so) tr. W. c. a. 730 (n. 247).
0. n. Wendolmeresborch.
Wendilmod, msc. u. fem. 9. Lc. arch. VI 72 (sec. 9);
MG. 1. e. I 319.
Windiimod Wg. tr.' C. 143; Erh. a. 1018 (n. 96).
Wentilmot MG. 1. c. 11 460.
Wentilmoat MG. 1. c. II 6; -muat mehrm,; -muot
11 266.
Wendilmuot MG. 1. c. II 454.
Wendilraut necr. Gladb. s, 53.
Wendelmut Hf. sec. 11 (II 333); MG. 1. e. I 66, 70.
Wiudelmuth P, IX 106 (Cosm. ehr. Boera.).
Hieher wol noch:
Wendimod MG. 1. c. III 127.
Wendilmold Wg. tr, C. 103.
Weldilmod P, XIII 122 (vit. Meinw. episc).
Wandelmoda^ fem. 7. P. V 306 (Liudpr. antapo-
dosis).
Wendilmoda Cr. III, a, 62.
Wendelmuota P. VIII 176 (Ekkeh. ehr. univ.).
Vandamodia (so) Pd. a. 653 (n. 324); AS. Sept
VII 734,
0, n. Windelmuoderode.
Waiidelrich. 9. Pol. R. s. 33.
Wendilrich MG. 1. c. I 331; Wentilrih ebds.
I 287.
Wandalaricus s. Wandalarius.
Wendilrun, fem. 9. Lc. arch. VI 72 (sec. 9).
Wentilsind, fem. MG. 1. c. II 555.
Wendilsid Gld. II, a, 129.
Wentelswiiid, fem. 8. Gud. a. 881 (I, n. 124).
Wentelswint Dr. a, 779 (n. 68; Sehn. ebds. Wen-
hel-).
Wendilsuith MG. 1. c. mehrm.; Wendilsuth ebds.
II 260.
Windilswith Wg. tr. C. 139.
Winnilsuht CM, Sept.
Wandalveus. 8. Pol. Irm. s. 154.
Wandalwis. 8, Pol, Irm. s. 135.
III. Erweiterter stamm VANDAR, fast aus-
schliesslich westfränkisch; ob zuweilen auch unmittel-
bar zu ags. vandrjan, mhd. u. nhd. wandern?
Wandrisma^ fem. 8. Pol. Ii-m. s. 237.
Wandre?old. 8. Pol. Irm, s. 43.
Wandrabolda^ fem* 8. Pol. Irm. s. 166.
Wandrebergia, fem. 9. Pol. Irm. s. 86.
Waudrebert. 9. P. III 429 (Kar. II capit.).
Wandrevert pol. R. s. 35, 55.
Wandreverta, fem. 8, Pol Irm. s. 167.
Wandregar. 8. Pol. Irm. s. 72.
Wandregerdis, fem. 9. Pol. R. s. 46.
Wandriardis pol. R. s. 59.
Wadrehardis (so) pol. R, s. 103.
Wandregildis, fem. 9, Pol. Irm. s. 202.
Wandrigisil, 7. P. VIII öfters.
Vandregisil Lgd. a. 845 (I, n. 67); AS. Oct.
X 131.
Wandregisil P. II oft; VII 21—25 (ann. Blandin.);
VIII öfters; X 377 (Hugon. ehr.); XIX 712
(ann. Colbaz.); Pd. a. 680 (n. 391); AS. Sept.
V 592, 593.
Wandregislus MG. poet. Lat. II 590.
Wandregesil P. XIl 453 (Willelm. gest. reg,
Angl.}.
1531
VAND
VAR
1532
Wando = Wandregisil P. VIII.
Wandreimdis (so), fem. 9. Pol, R. s. 48.
Waiidrehard. 8. Pol. Irm. s. 158; pol. R. s, 45, 55.
Wandrehar. 8. Vandrarius, bisch, v. Langres sec. 8.
Waüdrehar pol. R. s. 45.
Wandreher pol. ß, s. 67, 75.
Wandrierius MG. 1. c. I 48.
Wandrehaus. 8. Pol. Irm. s. 150, 153.
Wandrehild, fem. 8. Pol. Irm. s. 39, 41 etc.
Yandremar. 7. M. a. 690 (n. 96; Mab. ebds.); pol.
Irm. s. 212.
Wandremar pol. Irm. s. 25, 79 etc.; pol. R. s.
36, 67 etc.
Wandrewolda, fem. MG. 1. e. II 6.
Wandrulf. 9. Pol. R. s. 51.
Tangio. 1. Tac. ann. XII 29. Ein schwestersohn
des Vannius. Ein P. Ael. Vangio in der inschr.
der equites singulares Aug. vom jähr 141; s.
Annali dell' inst. 1885 p. 253.
Jedenfalls zum volke der Vangiones.
Yannius. 1. Snevorum rex. Tac. ann. XII 29 f.
Zu VAN?
VAP. Vielleicht nur ein secnndärer stamm,
Wappo etwa aus Waltbert u. dgl. Doch könnte
man auch an eine einfachere gestalt von got. vSpnay
ahd. wäfan waffe denken, vgl. oben Wafanheri.
Weppo in o. n. Weppenthorp (11) aus Wapio?
Waffa, fem. MG. 1. c. II 492; Wapfa ebds. II 395.
Wapiclio. 10. Hf. a. 989 (I 530).
Yapinga, fem. 7. Pd. a. 667 (n. 358).
VAR. In den folgenden n. sind jedenfalls
zwei hauptklassen vermischt, die eine häufigere mit
kurzem vocale, die andere seltnere mit langem;
beide zu scheiden ist für jetzt nicht möglich. Und
ausserdem bietet jede von beiden dassen verschie-
dene anknüpfungspunkte, nämlich:
I. Mit kurzem voeal:
1) ahd. wan wehr, war j an wehren, got. varjan]
2) ahd. warön servare;
3) ahd. war domicilium^ altn. ags. ver\
4) got. vars behutsam, nüchteni, ahd. gawar
providus, vigilans;
5) ahd, wer, got. vair^ lat. mr\
IL Mit langem vocal:
1) ahd. wär^ wäri^ alts. wär^ lat. veru8\ got.
verjan glauben; dazu gehören
2) ahd. wära Wahrheit, treue, altn. plur. värur
geltibde, bündniss; desgleichen
3) ahd. wära acht, sorge.
Dagegen das ahd. wiara^ ags. vir, altn, virr
feines gold versuche ich unten für einen besonderen
stamm VEEA (v€ra) zu benutzen, der aber leicht
auch seinen anteil an den folgenden formen hat.
Für eine unter dem hier verzeichneten gesche-
hene mischung spricht auch der umstand, dass die
auf diese formen endenden n. sich nicht mit be-
stimmtheit für e i n geschlecht entscheiden, sondern
beiden angehören.
Maseulina, die sich seit sec. 3 finden und unter
denen formen mit e nach gotischer weise sehr selten
sind (man vergleiche auch keltische formen wie Seno-
vir, Sacrovir) bringe ich folgende 68:
Egiwar 8.
Acloar 8.
Aittouar 9.
Altwar 9.
Alb war 8.
Alahwar 9.
Amulwar 8.
Engilwar 8.
Ansuerus 11.
Adouar 6.
A dal war 8.
Adroar 9.
Aotwar 8.
Badovarius 6.
Baldoar 8.
Berhwar 8.
Berahtwar 8.
Plidwar 9.
Porgoari?
Tagawar.
Dagnouar 8.
Theitwar.
Dignouar 8.
Erleverius 9.
Erpfwar 9.
Freioverus.
Fredoarius?
Folcwar.
Gerwar 8.
Gaisuar 8.
Geltwar.
Godowar 8.
Gundivar 6.
Cundulwar 8.
Heitwar 8.
Heilwar 9.
Halidwar 8.
Hasuvar 8.
Heuyar 9.
Helmwar 9.
Hittiwar 9.
Hildiwar.
Vlodoar 7.
Landovar 8.
Loubwar.
Lintwar 8.
Liubwar 8.
Leudoer? 9.
Magwar 8.
Meginwar.
Marcwar 8.
Moduar.
Muniavar?
Odilwar.
Eadoar 8.
Reginwar 9,
Ricoar 8.
Rictiovar 6,
Scipuar 6.
Sigiwar 8.
Sinuar 9.
Sind war 8.
Dancwar 8»
Thiotwar 8.
Transvar 6.
Vistruarius 11
Viduarius 4.
Lihwar 8.
In einzelnen fällen sind diese formen schwer
von denen auf -hari zu scheiden. Auch können noch
mehrere dieser namen hier gestrichen werden müssen,,
da aus den betreffenden Urkunden nicht zu ersehn
ist, ob masculina oder feminina gemeint sind. Wenn
man dies berücksichtigt und ausserdem noch den
umstand erwägt, dass der weibliche namenschatz viel
unvollständiger überliefert ist als der männliche, so
geht aus den folgenden 45 femininen hervor, dass^
VAR (als einheit betrachtet) mehr zur bildung von
femininen als von masculinen gebraucht wurde. Ausser-
dem sieht man schon aus den n. auf -vera, das ich
dem -fl^da u. s. w. zur seite setze, dass hier eine
grosse anzahl von formen langen vocal hatte, im
gegensatz zu den masculinen; doch gelten danebea
1533
VAR
VAR
1534
auch kürzen, den nordischen auf -vor, den ags. auf
-vara, -vare entsprechend.
Acloara 9. Frodoara 8. Lantwara 11.
AUovera 9. Fulcoara 8. Leubovera 6.
Albvera 8. Geloyra 9. Leudovera 6.
Amalwara 8. Geroara 8. Mainuara 10.
Adalwara 8. Grimoara 8. Menovera 9.
Audovera 6. Gotawar 8. Radoara 8.
Aurevera. Gunthivera 7. Raginwara 8.
Hostarwara 9. Haimoara 9. Randovero 7.
Paldwar 9. Hasalwara 9. Ricovera 8.
Bernoara 8. Hadawar. Saroara 8.
Bertovara 6. Hildiwara 6. Sigoara 8.
Dagoara. Hrodwara 8. Sisivera 6.
Deorovara 7. Ingoara 8. Deowara.
Ermoara 8. Ingilwara 8. Teudoara 8.
Frithawar 9. Irminwar 8. Wolfwar 9.
Diese namen sind besonders beliebt auf west-
fränkischem iind flandrischem gebiete.
Die nun folgenden mit VAR beginnenden formen
unterliegen noch allerlei bedenken, eben so auch
einigen gefährlichen berührungen mit VARDÜ und
VARIN.
Yaro. 3. Gotenführer. Jord. 20 (vgl. oben Thur-
barus),
Vera Cassiod. V 10.
Wero Laur. sec. 8 (n. 361, 3198),
Guario Laur. sec. 8 (n. 10) = P. XXI 351 (ehr.
Laur.).
Verei(sign. V-) 8t. G. a. 770 (n. 56 ; das original
fehlt); Weher?
Nhd. Wehre. 0. n. Waringa (Waringim); Waren-
rode, Warantharpa, — Warenghem.
Wara, fem. 11. BG. I 28 (sec. 11).
Wericus, 8, P. II 187 (ann. Gand.).
Guerech Pd. a. 458 (n. 24, unecht).
Waracius MG. 1. c. II 258; Werih ebds. II 128.
Nhd. Werig. 0. n. Warahesbah?
Waraco. 8. AS. Sept. VI 240.
Varacco pol. R. s. 61.
Waracco MG. 1. c. II 155; leichte Verwechselung
mit Waratto.
Wericho H. a. 909 (n. 136).
Werrecho Le. c. a. 1080 (n. 243).
Warachio MG. 1. c. II 240.
0. n. Werchinge? Werikenroth.
Werica, fem. 9. P. II 680 (transl. S. Alex.).
Waralenus. 8. Pol. Irm. s. 26.
Nhd. Wehrlein, Wehrlen.
TVirilinc s. VERA.
Warland. 8. MG. 1. c. II 167.
Weriand St. P. mehrm.
Weriant Mchb. sec. 9 (n. 363); Dr. a. 837 (n.499,
500, 501), 842 (n. 545; Sehn. ebds. Werinant);
St. P. zweimal; MG. 1. c. I 380, II 172.
Werianth MB, sec. 11 (VI 10).
Werant Dr. a. 777, c. a. 800 (n. 60, 197); MG.
1. c. I 51.
Weirint St. G. a. 895 (n. 700); MG. 1. c. III 81.
Werihant MG. 1. c. II 45.
Hwerond P. I 304 (ehr. Moissiac).
Entsprechende formen mit Wir- s. unter VERA.
Warinc. 8. Laur. sec. 8 (n. 3544).
Weringa, fem. 9. H. a. 853 (n. 87).
Warbald. 8. Tr. W. a. 855 (n. 156).
Warbalt Laur. sec. 8 (n. 3108).
Warbold MG. 1. c. II 432.
Warpalt St. P.
Ags. Vaerbeald.
Warbrigi (wol -brigc), fem. MG. 1. c. II 280.
Wirpirk s. VERA.
Warbraht. 9. Cr. II, a, 12.
Weribert R. a. 821 (n. 21).
Weripert MG. I. c. II 145.
Werberht MG. epist. Merow. I 340, 721.
Werbraht Dr. a, 863 (n. 585; Sehn. ebds. Wert-
braht).
Werbert Lc, a. 802 (n. 25), hier für Werinbert
nach Cr. III, a, 14.
Werpreth MG. 1. c. II 161.
Ags. Vaerbeorht.
Warbod. 8, Pol. Irm. s. 210.
Warboto P. XXI 360 (ehr. Laur.); Laur. sec.
9 (n. 20).
Warpoto St. P. mehrm.
Waraburch, fem. 8. Gld. II, a, 129.
Wariburc MG. 1. c. III 37.
Warburg Dr. a. 772 (n. 39); Laur. sec, 9 (n, 2963);
MG. 1. c. I 297, II 399.
Warburc Laur. mehrm.; MG. 1. c. mehrm.
Warburch MG. 1. e. I 175, II 501; -brucMG. L c.
II 190.
W^arburch Lc. a. 927 (n. 87).
Warburhc Gl. IV 631.
Warpurg MG. I. c, mehrm,; -purug ebds. II 149.
Guarburg pol. Irm. s. 49 (sec. 11).
Wiripurc s. VERA.
Ags. Vaerburh.
Werdeg. 9. Wg. tr. C. 206.
Werdech CM. Sept.
Ags, Vaerdaeg.
Guarifard, 9. Farf. a. 806, 815 (n. 182, 214).
Guarfard Farf. a. 806 (n. 181).
Warfrid. 9. Pol. R. s, 100, 104.
Ags. Vaerfridh.
Warfrida, fem. 8. Pol. Irm. s, 147.
Warger. 8. Dr. a. 788, 796, 803 etc. (n. 90, 91,
1535
VAR
VAR
1536
122, 205 etc.); Laur. sec. 9, 10 (n. 475, 532);
MG. I. c. I 41.
Waregand. 9. MG. L c. II 354.
Werigand P. XIII 67 (gest. archiep. Salisb.); MB.
sec. 11 (XIV 182); FA. II 8, s. 15 etc. (sec. 11).
Werigant K. a. 842 (n. 105); Hd. m. S. a. 1068
(II 89).
Wergand MG. necr. II 181, var. Weringant.
Wergant Mchb. sec. 9 (n. 413); Hd. m. S. a.
1068 (n. 89).
Gaaregaug. 9. Farf. a. 813 (n. 199).
Wargast. 9. Dr. a. 857, 862, 866 etc. (n. 572,
579, 589 etc.).
Wergast Dr. a. 838 (n. 510).
Weriffoz. 9. St. P.
Waregildis* fem. 8. Pol. Irm. s. 146, 150.
Werigis. Gr. IV 266.
Warhart. 11. K. a. 1085 (CS. n. 6).
Werihart MG. 1. c. I 216.
Ags. Vaerheard.
Warahere. 8. MG. 1. c. II 460.
Warher pol. R. s. 40, 55.
Weriheri Laur. sec. 8 (n. 678).
Werihere MG. 1. c. II 178, 189.
Werben MG. 1. c. II 130, 148.
Werhere MG. 1. c. mehrm. ; Werber ebds. II 673.
WareMldis. fem. 9. Pol. R. s. 65.
Warechildis pol. R. s. 51, 68.
Werhilt MG. 1. c, I 533,
Warlaicus. 8. Pol. Irm. s. 73.
Nbd. Warlich, Werlich.
Yariland. 8. St. G. a. 773 (n. 70).
Wariland St. G. a. 772 (n. 66).
Weriland tr. W. a. 772, 773 (n. 26, 105).
Werilant MG. 1. c. mehrm.
Werlant und Werilant MB. a. 801 (XXVIII, b,
44, 45).
Warlan Laur. sec. 8 (n. 677) wol für Warland.
Warallnd, fem. 7. St. G. c. a. 800 (n. 158).
Warelinde (nom.) H. a. 698 (n. 25).
Warlind Laur. sec. 8 (ri. 2080).
Varlindis pol. Irm, s. 73; St. G. a. 773 (n. 70);
wol hieher.
Werliub. 8. St. G. a. 750-800 (n. 13).
Verliub MG. l c. II 373.
Waraman. 8. St. G. sec. 8, a. 817 (n. 32, 226); MG.
1. c, I 99.
Warman P. I 83 (ann. Sangall.); II 39 (epise.
Constant. eatal); V 125 (ann. August.); VII
öfters; XIII 8, 87 (gest. archiep. Salisb.),
268—269 (Wipon. vit. Conr.); St. P. mehnn.;
Laur. mehrm.; Dr. a. 796, 801 (n. 112, 167) etc.
Warman und Warmund öfters von derselben per-
son, z. b. dem bischof von Constanz a. 1026 — 1034
(vgl. z. b. P. V 99 mit V 125).
Ags. Vaerman. Nhd; Wehrmann, Wörmann.
Wermand. 9. Wg. tr. C. 220.
Werimer. 8. Wg. tr. C. 258.
Guarimar P. VII 58 (Lupus protospathar.).
Wairmar pol. Irm. s. 239.
Ags. Vaermaer.
Warmot, msc. u. fem. 9. Dr. a. 815 (n. 314; Sehn»
ebds. Warmunt).
Warmuot Dr. a. 806, 812, 850 (n. 230, 272, 559).
Warmut Sehn. a. 804 (n. 191 ; Dr. ebds. n. 202
Wasmuot).
Veremudos s. Waramunt.
Werimod H. a. 853 (n. 87).
Werimuot Gr. I 930.
Wermut P. XIV 133 (vit. Adalber. ep. Wirzib.).
Vermudu (so, fem.) Mun. a. 973 (s. 132).
Ags. Vaermod. Nhd. Warmuth, Wermuth.
Waramunt. 5. MG. 1. c. II 494; Gqu. I 3, s. 37
(a. 1000).
Warimund P. X 614 (ehr. S. Huberti Andag.).
Warimunt St. P.
Warmund P. II 418 (vit. S. Liudger.); V 99,
103 (ann. Hildesh.); VI 50 (gest. episc. Virdun. j;
XIII öfters; Gud. sec. 8 (I, n. 1); Laur. mehrm.;
pol. Irm. s. 210; tr. W. a. 826 (n. 173); St.
G. a. 872 (n. 559); G. sec. 10 (n. 31); St. M.
a. 1088, 1090, 1092 etc.
Warmunt Laur. sec. 8 (n. 686, 3351); St. G. a.
778, 844, 851 etc. (n. 84, 490, 417 etc.); Sehn.
a. 815 (Dr. ebds. n. 314 üuarmot); St. P.; MB.
a. 980 (XXXI, n. 122), sec. 11 (VI 50) etc.;
BG. I 15 (sec. 11).
Warmunth K. a. 1096 (n. 249).
Werimund necr. Gladb. s. 56.
Werimunt MG* 1. c mehrm.
Veremundu (so) Hbn. a. 485 (n. 135); dafür Vere-
mudos MG. ehr. m.; ein unbekannter könig in
Spanien.
Veremund conc. Tolet. a. 683; E, s. III 423 f.
(bist. Compostell.); AS. Sept. I 346,
Veremundi (gen.) Hbn. a. 993, 1093 (n. 258, 267).
Wermund Wg. tr. C. 130; Guer. a. 985 (appen-
dix zum pol. Inn. s. 340).
Virmundis, Guiremund, Guarmund s. VERA.
Ags. Vaermund. 0. u, Warmuntessneida.
Anm. War- man, -mar, -mot, -mund sind gewiss
öfters aus Warin- entartet (s. VARIN) und gehören
dann streng genommen nicht hieher.
Werinant. 8, Dr. a. 796 (n, 117—119); Sehn,
mehrm. 837, 842 (Dr. ebds. n. 499, 501, 545
wol. richtiger Weriant).
Werinan (so) MG. 1. c. II 558.
1537
VAR
VARDÜ
1538
Ags. Vaernodh.
Warrat. 8. Laur. sec. 8 (n. 3104); Dr. a. 789,
837 (n. 93, 504); Sehn. a. 838 (n. 437; Dr.
ebds. n. 517 Waltrat); MG. 1. c. I 222; II 238.
Varrat MG. 1. c. III 154; Verat II 127.
Weraht GId. II, a, 129 wol hieher.
Warrata, fem. MG. 1. c. III 44.
Warsind, msc. 10. St. G. a. 922 (n. 784).
Warsinda, fern. 8. Pol. Irm. s. 123.
Wartheo. 9. Dr. a. 842 (n. 550).
Wardeo Dr. a. 822 (n. 401; Sehn, ebds.), 841
(n. 531, 532).
Uerdeot. 8. St. P.; hieher als üer-deot?
Warald. 7. Pol. Irm. s. 258.
Warolt MG. 1. c. II 427,
Veroald tr. W. a. 700, 718 (Pd. nachtr. u. 13, 14,40).
Weroald tr. W. a. 713 (Pd. nachtr. n. 25); tr. W.
a. 699 (n. 223).
Werold tr. W. a. 724 (n, 40 ii. Pd. nachtr. n. 48);
Laur. sec. 9 (n. 508).
Werolt MG. 1. c. I 210; Werald ebds. II 254.
Werald tr. W. a. 712, 713, 737 (n. 2 u. Pd.
nachtr. n. 19, 23, 59).
Werald neben -alt tr. W. a. 713 (Pd, nachtr. n. 24).
Verald tr, W. a. 737 (Pd. nachtr. n. 58).
0. n. Weraldocella, Weraltesheim, Weroldeswilari.
Waraulf. 7. Guarulf , bisch, v. Noyon a. 721 ; Vere-
bnlphas, bisch, v. Bordeaux a. 769 hieher?
Waraulf Pd. a. 685 (n. 404).
Warulf tr. W. sec. 8 (n. 164); MG. 1. c. II 41.
Warolf Dr. n. 347; Sehn. a. 866 (n. 499; Dr.
ebds. n. 589 Wägolf); necr. Gladb. s. 58; MG.
1. c. II 296.
Werulf Dr. a. 826 (n. 467); MG. I. c. raehrm.
Guerolf Farf. a. 747 (n. 27).
Ags. Verulf.
Mit erweitertem stamme:
Werilolf. MG. 1. c. II 471 (wenn nicht Werinolf).
Varabert s. FARA. Waraculf s. VRAC.
Warato, 7. Major domus sec. 7.
Warato P. I 317 (ann. Mett.); XI 398 (bist. reg.
Franc, monast, S. Dionys.); Pd. a. 663 (n. 348).
Waratto P. I 117 (ann. Lauriss.); II 280 (gest.
abbat. Fontan,), 311 (dorn. Carol. geneal.); Pd,
a. 659 (n. 334); gest. reg. Franc; AS. Aug.
IV 799, 809; MG. 1. c. mehrm.
Warado Fredegar.
Waratho P. I 288 f. (ehr. Moissiac); VIII 327
(Sigeb. ehr.).
Guarato d. Ch. I 651.
Förstemann, aUd, namenbuch, L hd.
Diesem n. ist Cariatto (s. HARJA) zur seite
zu stellen.
Waratlin. 8. Pol. Irm. s. 133, 144.
Waritlin pol. Irm. s. 232.
Waratlindls, fem. 8. Pol. Irm. s. 228, 258.
Berechtigen die drei letzten n., die nur west-
fränkisch sind, zur aufstellung eines Stammes VARAT,
und welches wäre dann dessen etymologie?
VAKrDTJ. Ein in n. anlautend ziemlich sel-
tener, auslautend aber desto häufiger vorkommender
stamm, in dem wir sicher das alts. wardj ahd. wart
custos haben, wie es sich auch am ende von manchen
appellativen findet, deren einige (ewart, erbiward,
hovawart etc.) in den n. gradezu wiederkehren. Es
gehört dieser stamm nicht zu den ältesten in n.;
die frühesten beispiele finden sich sec. 6. Als grund-
wort bildet er, mit ausnähme des fem. Heriwarda
(10) und vielleicht Burwarde, nur masculina; selbst
das westfränkische verirrt sich zu keinem einzigen
fem. Berührungen und mischungen sind möglich
mit HARDÜ, vereinzelt auch wol mit VERTHA
und RADI. Ich verzeichne hier 137 namen:
Eguard 11. Berthward. Geboard 8.
Agil ward 8. Pitward. Germoard 7.
Agnoard 9. Brunward 9. Giurord? 8.
Eisward 9. Puwart. Gisoard 8.
Aidiwart 8. Bodoard 8. Gisloard 8.
Ewart 6. Purwart. Grimward 8.
Alawart 8. Bureward 9. Gry ward 9.
Aldward 8. Dedoard 8. Godoward 9.
Alf ward 9. Dagward 11. Gundoard 8.
Elivard 8. Thetward. Hahwart 9.
Aisward 9. Daudoard. Heidwart 8.
Ellinwart 9. Traward 8. Heilward 11.
Anuarde 8. Turward 11. Halecward 9.
Antwart 9. Eburwart 8. Heimwart 9.
Engilwart 8. Edwart 8. Hariward 8.
Ansuard 9. Erloard 8. Hathuward 8.
Arenward 9. Faroard 8. Hohowart 8,
Erbiward 8. Fastward 9. Hawart.
Asduard 8, Filcuart? 11. Helmward 9.
Adoard 8, Flauart 7. Hidewart 8.
Athalward 8. Francward 9. Hildiward 8.
Audoard 8. Frithuward 9. Hiriward.
Auguart 11. Frodoard 8. Luodoward 9.
Awart 11. Folcward 7. Flodoard 8.
Badoard 9, Gabuard 10. Hovawart.
Ba Idewart 9. Gaganwart 8. Hordward 11.
Pancoard 9. Ger ward 8. Hramward 9.
Beroward 8. Garuward 8. Hraward 8.
Berenward 8. Gerdward. Hrodoward 8.
Bersoard. Gavioard 8. Huguard 11.
97
1539
VARDÜ
VARIN
1540
Ilunward 9. Nordoard 10. Sprozwart 9.
Husward 8. Odilward 9. Tetward 9.
Hilsoard 8. Radwaid 8. Tehvvart 9.
Ermoard 8. Raginward 8. Thaloard 6.
Yrmynward 8, Randward 11. Thaiicward 6,
Isuwarth 8. Ricward 9. Theotward 7,
Leibwart 9. Ridward 9. Turincwart.
Lethward 8. Salvard? 10. Treward 8.
Lewart. Sarovard 7. Usward IL
Landward 8. Seward 6. Wadwart.
Liupwart 9. Sibiwart? 8. Vincoard 8.
Liudward 8. Sigiward 6. Wolcward 11.
Lowart. Sigloard 9. TJlfoard 8.
Maginward 8. Sintwart 10. Zilward 8.
Marchoward 8. Smitliward 9, Zitwart 9.
Neriward 11. Sneward 9,
Ward. 6. Pd. a. 581 (n. 189).
Vartus Corippus VIII 620.
Nhd. Warth. 0. n. Weridishus?
Wardo. 8. Tr. W. a. 797 (n. 68); Laur. sec. 9
(n. 588).
Warto Dr. a. 874 (n. 611); MG. 1. c. mehrm.
Warido Laur. sec. 8 (n. 544) hieher? Eben so
Werdo MG. poet. Lat. III 392? Vgl jedoch
VERTHA.
Ags. Vearda. 0. n. Wartengahe (fries.)? Wartan-
horst (westfäl.)?
Warzo. 11. MB. a. 1096 (IV 14).
Warzellm IL Lk. a. 1070 (n. 145).
Wartburug, fem. MG. 1. c. II 564; Wastpurug
ebds. II 383 wol Wart- zu lesen.
Wardger. 9. Cr. II, a, 19.
Wartger Sehn. a. 806, 857 (n. 199, 483; Dr. ebds.
n. 227, 567 üuarger).
Wardman. 9. MG. 1. c. II 19, 20L
Wartman St. P.; Laur. mehrm.; St. G. a. 797,
851, 861 etc. (n. 144, 416, 486 etc.); MB. a.
888 (XXXI, n. 59); MG. 1. c. mehrm.
Nhd. Wartmann, Worthmann, Wortmann.
Wartmunt. MG. 1. c. II 148.
Wartrun, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 2885) ; Dr. sec.
9 (n. 197; Sehn. ebds. Waltrud).
Wertuum (nom.) Dr. sec. 10 (n. 696); Sehn. ebds.
Wertuun; wol hieher.
Wartrunu (gen.) Dr. sec. 9 (n. 197).
Wargus s. VßAC.
VARIN« Die Varini sind zwar ein in ver-
schiedenen gegenden vorkommendes volk, doch kaum
von solcher bedeutung, dass sie anlass zn so vielen
und häufigen namen können gegeben haben. Man
muss deshalb annehmen, dass sich dazu erweiterungen
des obigen VAR, unentschieden in welcher speciellen
bedeutung, gemischt haben. An den schluss der
hier verzeichneten namen setze ich, obwol nicht ganz
sicher, die westfränkischen formen mit Warm- und
Warmen-. Im ganzen hält sich VARIN ziemHch
scharf gesondert von andern stammen, nur mit BERA,
BERIN kann hie und da Vermischung eintreten. Als
zweiter teil in Adaiwarnus.
Yarin. 7. P. V 56 (ann. Quedlinb.).
Varinnus (sec. 6) Corippus Job. mehrm.; deutsch?
Warin und Werin sehr häufig.
Wirin P. V 750 (Thietra. ehr.); IX 196 (Anselm.
gest. episc. Leod.); XIII 119 (vit. Meinw. ep.).
Verin pol. Irm. s. 49 (sec. 11).
Huarjn St. P.
Hwarin P. IX 26 (Job. ehr. Venet.).
Guarin P. I 104 (ann. S. Columbae); VI 848
(Damian. vit. S. Romualdi); IX öfters; Farf. a.
787 (n. 144); Guer. a. 1099.
Guerin P. X 544 (gest. abbat. Gemblac); Mab.
a. 697 (n. 24).
Wairin P. IX 462 (urk. v. 1024) hieher?
Wern P. XX 630 (cas. monast. Petrishus.) ; K. a.
970 (nachtr. E); MG. 1. c. II 626.
Werni auffallend als nom. Erh. a. 1022 (n. 103 b).
Verine MG. 1. c. III 47.
ünerinus St. M, a. 721 (n. 904) wol üuerinus.
Werines (gen.) Sax. a. 1068 (I 1, n. 135).
Ags. Vaerin. Nhd. Wahren, Wörn. 0. n. War-
ningas (Wirnaningun?), Werinesbrunno, Werens-
hova, Warnasthun, Werneswic, Werneswilare ;
— Wernincthorp.
Weriiio. 7. Ng. c. a. 850 (n. 801); St. G. a. 905
(n. 747); MG. I..c. öfters.
Warno Mab. a. 692 (n. 15 etc.); Pd! a, 716 (n.
497); MG. 1. c. mehrm.
Werno P. IX 849 f. (ehr. Hildesh.)-
Werine MG. 1. c. mehrm.
Wenine MG. 1. c. I 85.
Dieser n. erscheint auch als abkürzung von
Werinhere.
Ags. Vaerna. 0. n. Wemanstidde.
Warna, fem. 8. P. XI 367 (bist. Franc. Senon.) ;
pol. Irm. s. 93, 136; pol. R. s. 2.
Werina Cr. I 5.
Wernicho. CM. Növ.
Werincco MG. 1. c. II 266.
Nhd. Warnecke, Warnick, Wernecke, Werneke,
Wernicke.
Werinela, fem. 9. Dr. a. 822 (n. 398 ; Sehn, ebds.)
Warning. 8. St. P.; MG. 1. c. II 208, III 126.
Wamunc P. VI 43 (gest. episc. Virdun.).
Wernunc H. a. 926 (n. 146).
1541
VARIN
VARIN
1542
Werninga, fem. 8. Pol. Irm. s. 157.
Werinant s. unter VAE als Veri-nant.
Werinzo. 9. R V 80 (ann. Quedlinb,); XX 787
(ann. Altah.); St. G. a. 897 (d. 709); H. a.
964 (n. 180); Lc, a. 1003, 1015, 1019 (n. 140,
147, 153); Hzb.; MG. L c. II 568.
Werinza (masc.) Erh. a. 1039 (n. 129).
Werenzo Lc. a. 1021 (n. 158).
Wirinzo Frek.
Wirinto Bib. II 356 (a. 1079) hieher?
Oefters statt Werinhar.
Werniza, fem. 11. Necr. Fuld. a. 1039.
Warinbold. 8. Pol. Irin. s. 208; Warimbold ebds.
s. 94; Warambold ebds. s. 139.
Warinpald MG. 1. c. II 124; Warimbald ebds. II
240; Warenbald ebds. II 75.
Warembold pol. R. s. 63, 74.
Werinbald Wg. tr. C. 115; Laur. mehrm.; MG.
1. c. mehrm,
Werinbalt Laur. sec. 8 (n. 267, 713).
Werinbold P. VI 740 (Lantbert. vit. Heriberti);
Wg. tr. C. 279, 280, 301 ; St. G. a. 802, 803,
824 etc. (n. 166, 175, 281 etc.); Lc. a. 1063
(n. 199); MG. 1. c. öfters.
Werinbolt MG. 1. c. I 72.
Werinpold St. G. a. 824 (n. 281); MG. 1. c. II
455 504.
WerimbaldMG. 1. c. II 180, III 67.
Werimbold P. IX 506 (gest. episc, Camerac);
Wg. tr. C. 296; St. G. a. 888, 897 (n. 665,
712); MG. 1. c. mehrm.
Werembold P. I 468 (Hincm. Rem. ann.), 504
(Hloth. capit.); Lc. a. 1059 (n. 194).
Worinbold (so) MG. 1. c. II 392.
Ags. Vernbeald. 0. n. Wernbolderode.
Warneuerga, fem. MG. 1. c. II 506.
Warinbert. 8. Laur. sec. 8, 9 (n. 1028, 1034); St.
G. a. 745, 798, 804 etc. (n. 11, 154, 178 etc.);
d. Ch. I 548; MG. 1. c. I 375.
Warinperht MG. 1. c. II 111.
Warimbert P. V 151 (ann. Flaviniac.) ; VI öfters;
X 104 (catal. archiep. Mediol.); pol. Irm. s. 10,
41 etc.; Laur. mehrm.; St. G. a. 844 (n. 389),
sec. 8—9 (anh. n. 24); MG. 1. c. II 168.
Warenbert P. XXIII 53 (mon. Epternac. a. 704) ;
MG. 1. c. II 240.
Warembert pol. R. s. 43, 54.
Warnipert N. Ärch. a. 771 (III 310).
Warnebert MG. 1, c. II 112.
Warnepert MG* 1. c. I 190, 278.
Warnevert pol. Irm. s. 186.
Werin- und Werim- mit den gewöhnlichen Schrei-
bungen von -berht lasse ich ohne citate.
Werenpret St. Q. a. 971 (n. 812).
Werembert H. a. 1061 (n. 259).
Wirinbert Wg. tr. C. 182: MG. 1, c. II 217.
Werinborht R. a. 821 (n. 21) wol verderbt.
Guarnibert MG. 1. c. II 300.
Guarnipert Cav. a. 835 (n. 16).
Ags. Vernbeorbt. 0. n. Werimbretescella, Weren-
brahteshusen , Werenbrehtesuilla, Werinperti-
wilari.
Warimbod. 8. Pol. Irm. s. 115.
Guarimpot MG. scr. rer. Langob. 399.
Warinburg, fem. 8. MG. 1. c. III 145.
Warenburgis pol. Fossat.
Waremburgis pol. Irm. s. 178.
Werinburg Dr. a. 796, 800 etc. (n. 111, 123, 157
etc.); Anh. a. 941 (n. 9); MG. 1. c. mehrm.
Werinburch MG. 1. c. II 429; -burhc ebds. II 321;
-brug I 100, II 11; -bruhc II 420; -buruc
II 422.
Werinpurch St. P.; MB. sec. 11 (VI 41).
Werimburc MG. 1. c. I 169; Werembruc ebds.
II 249.
Wernburc MG. 1. c. I 53.
O. n. Werinburgohusun, Werenburgawilre.
Werindac. 9. Wg. tr. C. 264, 297.
Werindach MG. 1. c. II 349.
Wirindag P. VI 251 (transl. S. Epiphan.).
0. n. Wirintagaroth.
Warentriidis, fem. 8. Mab. a. 798 (n. 60); pol.
R. s. 12, 36 etc.; MG. poet. Lat. II 661,
Warnedrudis pol. Irm. s. 209; -drude ebds. s. 200,
Werindrut MG. 1. c. II 671; -druth ebds. II 591.
Werintrudis Be. a. 823 (n. 55).
Werentrudis pol. R. s. 16.
Werndrud neben -drut MG. 1. c. II 464.
Ags. Vernthrydh.
Waniferius, 7. Pd. a. 670 (n. 363),
Tarinfrid. 8. Vater des Paulus diaconus sec. 8.
Varinfrid St. G. a. 741 (n, 7).
Warimfrid pol. Irm. s, 78.
Waramfrid MG. 1. c. II 279.
Waremfrid St. P.; pol. R. s. 44.
Warnefrid P. IX 591 (ehr. mon. Casin.); Paul.
diac. IV 39, V 22; MG. scr. rer. Langob. 571.
Waranfred pol. Irm. s. 185. .
Werinfrid MB. a. 776 (VIII 366); St. P.; St. G.
a. 809 (n. 201); Wg. tr. C. 190; MG. 1. c.
II 102.
Werinfrit H. a. 853 (n, 87).
Werinfred P. VI 70 (Folcuin. gest. abb. Lobiens.).
Werimfrid St. G. a. 838 (n. 373).
Werenfrid.P. XIII 292 (vit. Poppon. abb. Stabul.);
G. a. 967 (n. 20).
Ags. Vernfridb. 0. n. Werinfridesburc.
1543
VARIN
VARIN
1544
Weringer. 9. P. II 678 (transL S. Alex.); Wg.tr.
C. 288, 424, 482; Lc. a. 855 (n. 65); St. G.
a. 854 (n. 493; Ng, ebds. n. 359 Luteringer);
MG. 1. c. II 352.
Vevitiker MG. 1. c. I 24; Werinker ebds. I 124,
II 470.
Verrenger H. a. 1092 (n. 293).
Guarenger pol. Irm. s. 49 (sec. 11).
Nhd. Weringer. D. n, Wieringeriuchusen.
Warengar. 7. Pol, Irm. s. 104.
Verengar P. III 505 (Hlud. II capit.); V 223 (ehr.
Casin.).
Leichte Vermischung mit Berengar.
Warnigardis, fem. 9. Pol. R. s. 55.
Weringarda H. a. 909 (n. 136).
Weringart MG. 1. c, II 256, 266; -kart ebds. I 120.
Ags. Verngeard.
Warengaud. 7. P. I 458 (Hinem. Rem. ann.); pol.
Irra. s. 176.
Warnegaud pol. Irm. s. 93.
Warnecautius Paul. diac. IV 14.
Warnicaus MG. 1. c. II 89.
Warnegaus MG. 1. c. I 182.
Verengaoto P. XX III 57, 58 (mon. Epternac. a.
709, 710, 712, neben Verengaot und Werengato).
Weringoz Ng. a. 876 (n. 501); MG. 1. c. mehrm.
Werincoz St. G. a. 827 (n. 305); MG. 1. c. 11 494.
Weringudo MG. 1. c. II 279 wol hieher.
0. n. Weringozeslebo.
Weringeld. 9. Wg. tr. C. 241.
Waringis* 8. P. VI 240 f. (mirac. S. Gorgon.), 365
(vit. Joh. Gorziens.); St. G. a. 761, 762 etc.
(n. 28, 29, 34, 35 etc.); Ng. a. 775, 791
(n. 62, 113).
Varinkis St. G. a. 762 (n. 37).
Weringis St. G. a. 828, 867, 912 etc. (n. 317,
524, 773 etc.); Laur. sec. 9 (n. 659); K. e. a.
876 (n. 152); MG. 1. c. mehrm.
Werinkis St. G.- a. 788, 791, 792 etc. (n. 118,
129, 131, 132, 133 etc.); Ng. a. 797, 809
(n. 128, 168).
Werincis St. G. a. 795 (n. 138).
Werengisi (so) MG. 1. c. II 490; Werenkis ebds.
Werinkys St. G. a. 814 (n. 213).
Werinris R. a. 821 (n. 21) rielL für -kis.
0. n. Waringisi villa.
Weringrim. 10. Cr. I 5.
Wernicrim MG. I. c. II 148.
Werinhard. 8. P. XIII 146, 151 (vit. Meinw, ep.);
Laur. sec. 8 (n. 1885); Wg. tr. C. 312, 464.
Werinhart P. I 393 (ann. Fuld.); Sehn. a. 806
(Dr. ebds. n. 231 Tluerinhar); St. P. zweimal;
St. G. a. 929 (n. 788); MB. a. 1070 (VII 339);
MG. 1. c. mehrm.
Werinnarth MG. 1. c. I 314.
Werrinhard (so) St. P.
Wirinhard P. XIII 120 (vit. Meinw. episc).
Wyrinhard Wg. tr. C. 78.
Wirnhart MG. 1. c. I 329.
Wernhart Laur. sec. 8 (n. 2215); CS. a. 1098
(n. 15).
Wernartdus tr. W. a. 798 (n. 259).
Ags. Vernheard. Nhd. Wernhart, Wernert
Warinhari. 6. Maior domus sec. 7.
Warinhari K. a. 861 (n. 136).
Warinheri St. G. a. 844 (n. 389); Gud. a. 1074
(I, n. 141).
Warinher P. XIV 261 (vit. S. üdalrici); K. a.
1005 (n. 205).
Warenher pol. R. s. 9; Warneher ebds. s. 77.
Warinarius Greg. Tur. IV 33.
Warneharius MG. epist. Merow. mehrm.
Warnher P. VIII 625 (annalista Saxo).
Warnachar Mab. a. 653 (n. 7); d. Ch. I 566;
Fredegar.
Warnar(iu8) und Warner(ius) sehr häufig.
Werin-, Weren- mit -heri, -here, -har, -her lasse
ich ohne citate.
Weranheri MG. 1. c. II 460.
Vi^aernhaeri St P.
Wernhar P. XVII, XX öfters; XXI 369 (ehr,
Laur.); necr. Aug.; St. P,
Wernheri P. VII öfters; Sehn. a. 813 (Dr. ebds.
n. 287 Uurmheri).
Wernhere CS. a. 1095 (n. 3); MG. 1. c. öfters.
Wernher überall oft.
Werneheri St. P. zweimal.
Verneher MG. 1. c. II 642; Vernnhere ebds. II
677; Vernher I 74.
Werneher MG. 1. c. II 642.
Werinar P. I 97 (ann. Colon,), 307 (ehr. Moissiac);
II 258 (ebds.).
Weriner G. a. 973 (n. 23).
Wernere MG. 1, c. mehrm.
Wernir MG. 1. c. III 54.
Wernarius MG. 1. c. I 261; III 110.
Werner P. VII 554 (Marfan. Seot. ehr.); XVI 202
(ann. Stederburg.); Ng. a. 1083 (n. 824).
Wirinhar P. V, VIII öfters.
Wirimhar Ng. a. 815 ist falsch, da St. G. ebds.
n. 214 Wurmhari hat.
Guarnar P. I 447 (Prud. Trec. ann.); MG. epist.
Karol. II 561.
Guarner P. I 105 (ann. S. Columbae); V 474
(Chr. Salern,); VIII 351 f. (Sigeb. ehr.); IX
öfters; X 573 (ehr. S. Haberti Andag.); XI 256
(gest. Robert. Wiscard.); d. Ch. I 553; K. a.
1098 (n. 250).
1545
VARIN
VARP
1546
Guernhere P. XVI 176 (ann. Magdeb.).
Gvvemher Laai\ sec. 9 (n. 1003).
Garner P. VIII 478 (Robert, de mont. auct Sig.);
Guer. a. 1089.
Wanarius pol. Irm. s. 73 wol hieher und nicht
zu VAN, da die andern glieder der familie
Warimbertus, Varlindis und Warlaicus heissen.
Wenher P. XVII 368 (ann. Altah.) wol für Wernher.
Werinzo für Werinhar P. V 80 (ann. Quedlinb.).
Wezelin u. dgl. f(ir Werinhar P. V öfters.
Wezelo, Wecil = Werinhar P, VIII öfters.
Ags. Vernhere. Nhd. Warner, Werner, Wörner,
Wörnhör (so). 0. n. Werenheresrode, Werne-
raholthuson?
Warnad. 8. Pol. Irm. s. 25, 52 etc.; MG. 1. e.
II 260.
Werneaus pol. Irm. s» 146.
A^rs Vßrnhaedh
Warinchildis, fem. 8. Tr. W. a. 718 (n. 227 u.
Pd. nachtr. n. 40).
Warnehildis pol. Irm. s. 62.
Warnoild pol. Irm. s. 138.
Werinhild Lc. a. 1052 (n. 188); dieselbe heisst
Wennikin (dat.) Cr. III, b, 2.
Werenthilda MB. sec. 11 (VII 46).
Guerneldis Farf. a. 856 (n. 298).
Veranilda s. VERA.
Werlnleih. 9. Dr. a. 813, 866 (n. 283, 589).
Warinlinde, fem. 7. P. XXIII 50 (mon. Epternac.
a. 698; dafür Pd. n. 449 Warvinlindis).
Warinman ist in Wariman aufgegangen; s. VAß,
Weriumar. 9. Lc. a. 815 (n. 31).
Wirimmar Bib. I 68 (catal. Corbej.).
Werimer u. dgl. s. VAR.
Wernmot. 9. H. a. 853 (n. 87).
Warmut u. dgl. s. VAR.
Werinmunt* MG. 1. c. II 444. Werimmunt ebds.
mehrm.
Im übrigen ist ein Warinraund in Warimund
aufgegangen.
Weriimiwi, fem. 8. Dr. a. 796 (n. 115; Sehn,
ebds. Weriniu),
Guerni St. P. wol hieher.
Werinrjtt 9. MG. 1. c, II 220.
Werinred Wg. tr. C. 450,
Werinris s. Weringis.
Werinsuith, fem. 9. MG. 1. c. I 819.
Werinsuiht neben -suuiht Gl. IV 397.
Werensuid P. II 573 (vit. S. Idae).
Werensuit CM. Juni.
Werenteus, Necr. Gladb. s. 23.
Werinolt. 8. Dr. a. 808 (n. 232; Sehn. ebds. We-
rinholt); St. G. a. 826, 848, 856 etc. (n. 298,
404, 451 etc.); MG. 1. e. II 49, 491.
Verinnolt MG. 1. c. I 387.
Werinhold P. II 218 (urk. v. 834).
Warnald pol. Irm. s. 136, 146.
Veraald P. V 547 (ehr. Salern.).
0. n. Varnolteshusun.
Warnuin. 8. Pol. Irm. s. 132, 138.
Warnoin pol. Irm. s. 145.
Werenflnd. 11. Lk. a. 1056 (n. 133); oder -frid
zu lesen?
Werinulf. 8. St. G. a. 757 (n. 21)-
Werinolf P. XXI 387 (ehr. Laur.); MB. a. 878
(XXXI, n. 50); Ng. a. 916 (n. 701); MG. 1.
c. II 187.
Warnulf pol. Irm. s. 146; MG. 1. c. I 22.
Verinolf H. a. 779 (n. 56).
Werenolf Laur. sec. 8 (n. 3042).
Vernulf Jord. 3 falsch statt Evervulf.
Weriuuolf MB. sec. 9 (XXVIII, b, n. 41) könnte
leicht Werinuolf sein.
Wasnulph AS. Oet. I 292, 293 und Oct. IV 1027
ist wol Warnulf zu lesen.
0. n. Varnolfeshusa.
Aus formen wie Warembold, -bert u. dgl. scheint
sich volksetymologisch ein VARM gebildet zu haben,
das wol nur westfränkisch ist:
Wermuni. 8. Tr. W. a. 790 (n. 116).
Warmasia, fem. 9. Pol. R. s. 51.
Warmedrudis, fem. 8. Pol. Irm. s. 28.
Warmerdis, fem. 9. Pol. R. s. 10.
Warmäer. 9. Pol. R. s. 57.
Vgl. 0. n. Wermerischa? Waimersthorp ? —
Wermerinchuson ?
Warmedramnus. 8. Pol. Irm. s. 45, 186.
Vermeram Mab. a. 798 (n, 60) hieher?
Warmut u. dgl, s. VAR.
Daran schliesst sich auch ein erweitertes War-
men- :
Warmemberga, fem. 8. Pol. Irm. s. 186.
Warmentrudis^ fem. 8. Pol. Irm. s. 193.
Warmenfred* 8. Pol. Irm. s. 29.
Warmenhagdis^ fem. 9. Pol. R. s. 52.
Warmentildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 186.
Virminhilt (8) St. P. hieher?
VAßP. Vielleicht zu got.t;airj?ajacio. Wegen
des letzten teiles sind die beiden Sachs, n, Herwarp
(9) und Landwarp (11) zu erwähnen.
Warp in o. n. Wai-pessun (11)?
Werpinus. 6. Greg. Tur. VIII 18 var. Guerpinus-
Werpenus Pd. a. 633 (n. 264).
1547
VASS
VASU
1548
Wirpin MG. L c. II 357.
Warrat, Wavsinda etc. s. VAR. Waschand s.
VAHS.
VASS. Gallischer stamm vasso- knabe, diener,
mittellat. vassus, in der ableitung vassäll, vasall
weit durch die sprachen verbreitet. Dagovassus auf
einer in der gegend von Neuwied gefundenen insehr.
aus sec. 3 mag ganz keltisch (= guter knabe) sein.
Jedenfalls gehören hieher noch manche der unter
VASU angeführten formen.
Yassio. 5. Lyoner gi*abschrift von 473 bei Boissieu
s. 563 (n, 23); test. Erm. bei Pd. n. 452.
0. n. Wassingun (Wessingim?), Wassinberch,
Wassanbuhil,Wassenburg,Wassenhusun,Wassen-
stein vielleicht teilweise hieher.
Wassing Gr. I 1078 wol nur aus Wassingun ge-
schlossen.
Vast- s. FASTI.
VASU- Hier muss ein substantivum vorliegen,
das entweder zu vasjan pollere (wozu GraflFI 1063
Wasugrim stellt) oder zu vasjan vestire gehört; ausser-
dem aber scheint der oben aufgestellte stamm VASS
hier einen vielleicht bedeutenden anteil zu haben.
Die formen mit Oas-, denen sich Vas- als üas- an-
schliessen könnte, s. jetzt unter OS (6s). Hwasmot
und Kerhuuas berechtigen kaum zur aufstellung eines
HVAS. -
Auf -was ausgehend linden sich einige formen:
Anawas sec. 3 könnte vielleicht gar keine person,
sondern einen volksstamm bezeichnen. Ich erwähne
ausserdem Gervas (5); in Fulda zeigt sieh ein Ber-
was und Bern was (9), in der Schweiz ein Alb was
und Eparwas, in Hessen und Baiern ein Wicwas (9).
Ein thüringischer ort Radawassendorf (1 1) lässt auf
einen Radawasso schliessen. Keltische n. auf -uuas,
-guas sind nicht selten; so wol sie als die genannten
deutschen könnten eher zu VASS gehören.
Waso s. Wazo. Beide namenformen hat z. b. ein
bisch. V. Trier 804 — 809. Guaso wird als bisch.
V. Ceneda a. 998 angegeben,
Ags. Vaso. 0. n. Wesenbecca? Wesincheim?
Wasa, fem. R. a. 864 (n. 47).
Wesikin. 11. Hzb.
Wasili. 11. BG. I 25 (sec. 11).
Wasand. 9. MG. 1. e. H 403.
Vasäntes test. S. Remig. bei Pd, a. 533 (n. 118,
119) hieher? Unecht.
Wasung. 9. Sehn. a. 807 (n. 213; Dr. ebds. n. 241
Wasuger); Sehn. a. 813 (n. 261; Dr. ebds. n.
278 gen. Wasugen).
Wasbert, MG. 1. c. II 271; Vaspreht ebds. II 3.
Oaasprand nach Gams bisch, v. Pistoja a. 844.
Wasupurc, fem. 9. St. P.
Wasapurc Mchb. sec. 9 (n. 571).
Wasaburch BG. I 32 (sec. 11).
Wasapurch St. P. dreimal.
Wasipurug MG. 1. c. I 180; Wasbruc ebds. II 375.
Wasuger. 8. Dr. a. 806 (n, 237 ; Sehn. ebds. Wasa-
ger); Dr. a. 807 (n. 241; Sehn. ebds. Wasung).
Wasugher Dr. a, 806 (n. 238; Sehn. ebds. Wa-
suger).
Vasger MG. 1. c. II 574; Vasker ebds. II 15.
Wasugo. 9. Gen. Wasugen Dr. a. 812 (n. 278).
Wasogo Dr. a. 824 (n. 431).
Wasego MG. 1. c. II 320.
Wasgo necr. Fuld. a, 800; Dr. sec. 9, a. 824,
825, 828 (n. 356, 433, 462, 476).
Wasco MG. leg. sect. II t. I 169; 1. c. II 137.
Diese formen mögen einerseits auf einem Wasu-
gawo beruhen, anderseits aber ist auch an die spa-
nischen Vascones zu denken, zu denen Wascono walt
gewiss, Wasginge und Wasgunberg vielleicht ge-
hören.
Nhd. Weske.
Wasugrim. 8. Mchb. sec. 8 (n. 148, 254) ; St. P. ;
MB. c. a. 777 (XI 15).
Wasucrim Mchb. sec. 9 (n. 468).
Wasagrim Gqu. I 3, s. 24 (a. 970); MG. 1. c.
II 518.
Wasogrim St. P. zweimal.
Wasigrim Hd. m. S. a. 848 (I 164); Cr. III, a,
65; MB. c. a. 1060 (XHI 323); Kr. a. 1093
(n. 24); BG. 1 15 (sec. 11); Gqu. I 3, s. 17
(a. 928); MG. necr. II 197.
Wasegrin (so) Hd. m. S. a. 1068 (II 89).
Waesigrim P. XVII 373 (de advocat Altah.).
Wasahllt, fem. 9. Sehn. a. 807 (n. 209).
Wasahiltu (gen.) Dr. a. 806 (n. 237; Sehn. ebds.
Wasahiltun).
Wasmot. 9. Dr. a. 811, 812, &16 (n. 256, 276,
317); MG. I. c. II 256.
Wasmoat MG. 1. c. II 152.
Wasmuot Dr. sec. 9 (n. 202; Sehn. ebds. Wasmut),
a. 815 (n. 305); K. a. 1091 (CS, n. 12); MG.
1. c. II 562.
Vgl. auch Hwasmot.
Nhd. Wasmuth.
Wassind, fem. MG. 1. c. I 141.
1549
VASU
VAZ
1550
Wasolf. 9. Sehn. a. 838 (Dr. ebds. n. 520 Walolf).
Wat- s. VADJA.
Waudebert k. Pd. a. 640 (n. 293; unecht).
Waubert Pd. a. 620 (n. 231); verderbt?
Etwa für Waidebert?
TAZ. Ein secundärcr stamm, der sich zunächst
an VADJA, daneben aber auch an VARIN anschliesst.
Ungewiss bleibt, ob daneben auch ahd. wäzan loqui
dsirin steckt
Wezzi. 10. P. VI 418 (Gerhard, vit. S. Oudalr.).
Vazo. 9. Ng. a. 829 (n. 239) = üazo St. G. n. 234.
Wazo sehr häufig.
Wazzo P. X 163 (gest. Trever.); MG. 1. c. II 111.
Watzo P. VI 19 f. (ann. Laubiens., ann. Leodiens.);
XX 798 (ann. Altah.).
Watso P. XX 64 (Ordericus Vitalis).
Guazo P. VI 726 (vit. Balderic, episc); IX öfters.
Für Wazo gelten auch die formen VS^atho P. VI
19; XIII 294 (vit. Poppon. abb. Stabul), Guatho
P. VIII 358 f. (Sigeb. ehr.); Waso P. IX, XII.
Wezo St. P. mehrm.; St. G. a. 903 (n. 729).
Ags. Vata; dazu auch der Wate der Gudrun.
Nhd. Wass, Waas; Wese? Weese? 0. n. Wazen-
bürg, Wezinloch, Wezin wanc, Wezinwilari, Waz-
zonis mons; — Wezinchova; Wetan spekkia?
Wethonthorp?
Waza, fem. 9. St. P. mehrm.; MB. a. 1084 (IX 371);
MG. 1. c. mehrm.; necr. II 195.
Weza St. P. mehrm. neben Uezza,
Wezza K. a. 861 (n. 136).
WazIka, fem. 11. MB. sec. 11 (VI 11).
Wazili. 9. St. G. a. 882 (n. 619); St. P. mehrm.
Wacili St. G. a. 971, 981 (n. 812, 817).
Waceli MG. 1. c. II 618.
Wezil, Wecil, Wezel, Wecel sehr häufig.
Weczel MG. 1. c. II 31,
Wicil P. XIU 123, 127 (vit. Meinw. ep.) Weher?
Weselus P. XXIII 99 (gest. episc. Halberst.) hieher?
Vgl. auch Wizolus etc. unter VIZ, das nicht
immer von VAZ scharf zu scheiden ist.
Nhd. Wessel, Wetzel. 0. n. Wezelesrot.
Wezilo, 9. P. XIII 269 (Wipon. vit. Chuonr.);
XVII 617 (Chounr. ehr. Schir.).
Wecilo P. IX 348 (Ad. Brem.).
Vezzilo P. I 400 (ann. Fuld.); vgl. Fizzilo.
Wezelo P. VIII öfters; XIII 268 (Wipon. vit.
Chuonr.); XVI 177 (ann. Magdeb.), 316 (ann.
Stadens.); XVII 8 (ann. S. Disibod.); H. c. a.
1054 (n. 254); K. a. 1086, 1090 (n. 238, 239);
MG. de lit. imper. I 488 f.
Vezelo K. a. 1090 (n. 239).
Wezlo P. VIII 726 (annalista Saxo); XI 92, 95,
100 (Cosm. ehr. Boem.).
Wezelo qui et Wernherus P. XVI 174 (ann.
Magdeb.).
Wezelo für Werinher auch P. VIII öfters.
Guezolo MG. de lit. imperat. I 616; ebds. 474
Guezelo.
Weceto (so) necr. Gladb. s. 12 statt -lo?
0, n. Wazilingun, Wazzeleneheim, Wezelendorf.
Wazala, fem. 11. Lc. a. 1054 (n. 190); MG. necr.
II 81.
¥V3j7yai3i Hyh
Wazila St. P. mehrm.; MB. ca. 1050 (VII 338).
Wazila MG. necr. II 82.
Wazela P. XIV 194 (vit. Wolfhelm. abb. Brunwil.).
Wezala MB. sec. 11 (VI 44); St. P. mehrm.; MG.
necr. II 81.
Wecila necr. Fuld. a. 966.
Wezla St. P.
Wecila nobilis mulier, a civibus vero vocata Wasa-
burch BG. I 32 (sec. 11).
Wazilin. 9. Ng. a. 925 (n. 713).
Wacilin CM. Aug.; Erh. a. 1085 (n. 164).
Wazelin P. XX 597 f. (Reiner! opera).
Wacelin P. XII 325 (Eodulf. abb. Trudon. epist.).
Waseelin Le. a. 1086 (n. 239).
Wezilin P. XIII 35 (gest. abb. Salisb.); St. P.
Wezelin P. II 245 (ann. Wirzib.); VI 77 (ehr.
Gladbac); XVII 7 (ann. .S. Disibod.); Laur.
sec. 10 (n. 278); Gud. a. 1084 (I, n. 143); Le.
a. 1085 (n. 235).
Wecelin P. I 100 (ann. Brunwil.); VI 704, 721
(Alpert. de divers, tempp.); XVI 726 (ann.
Brunwil.); Lc. a. 1045 (n. 181).
Wicelin, Wezelin etc. öfters für Werinhar P. V u. VII.
Wezelra Lc. a. 1003, 1019 (n. 140, 153) wo!
WezeHn.
Wicelin s. VIZ.
Wezin. 8. MG. 1. c. III 24; üecin ebds. III 24.
0. n. Wezinesprunnin (8).
Waceleiph. MG. 1. c. I 69.
Wazamau. 10. St. P. mehrm.; BG. I 12 (sec. 10) •,
MG. necr. II 80.
Waziman BG. I 29 (sec. 11); Gqu. LVI 300
(sec. 11).
Wazeman P. II 133 (Ekkeh. cas. S. Galli).
Wezeman St. P.
Wezman necr. Gladb. s. 13.
Ags. Vataman. Nhd. Wassmann.
Wecho s. VAC. Vectari s. VIHTI. Wed- s. VADJA.
VTef, -vefa s. VAIF.
1551
Wegalenzo
VELA
1552
Wegalenzo. 8. Dr. sec. 9 (n. 200, 290); Dr. a. 811
(n; 259; Sehn. ebds. Megalenzo); tr. W. c. a.
811 (n. 191).
Wegalantius MG. 1. c. II 477 ; Wegulantius ebds.
II 465.
Wegelonzo Laur. sec. 8 (n. 472).
Wegelenzo P. XXI 347 (ehr. Laur.) ; Laur. sec. 8
(n. 6, 383, 480, 531).
Wegalenzen (gen.) Dr. sec. 9 (n. 257 ; Sehn, ebds.).
Wegelenzen (gen.) Dr. sec. 9 (n. 291 ; Sehn, ebds.).
Vegelinto MGr. 1. c. II 161 wol hieher.
üeber diesen undeutsch gebildeten n. wage ich
kein urteil; an ein lat. Vigilantius (zu vigilantia
Wachsamkeit) wird man kaum denken dürfen.
Wegani s. VIG.
Wegaris (us). 8. Laur. sec. 9 (n. 596).
Wegiris Laur. sec. 8 (n. 593).
Im ersten teile vielleicht zu Wegalenzo stim-
mend.
Wego s. VIG.
Wehileo. 9. St. P. Wenn nicht verderbt, so erinnert
der n. einerseits an Viomad undViorad, ander-
seits an ahd. ubarwehan überwinden (Braune
ahd. gr. 244); MG. necr. II 9 hat hier Uuchileo.
Wehtor. 8. Dr. n. 155 u. Sehn. n. 137 (a. 799);
Dr. sec. 9 (n. 201).
Wehtur Dr. a. 806 (n. 228; Sehn. ebds.).
Ahd. wähtari vigil, custos.
Nhd. Wächter, Wächter.
Weidher, Weidman s. VAID. -veifa, Weifhar s.
VAIF. Weiko ö. Waiga. Weil- s. VELA 2.
TELA 1. Einige n. haben die form, als ge-
hören sie zu ahd. wela bene und stehn denen mit
VOLA parallel. Doch ist hier mischung mit VELA 2
(vfela) und auch mit VILJA nicht zu vermeiden.
Ein fem. Erchanwela beruht nur auf der erwähnung
bei Goldast; in den libv. confrat, dafür -wola.
Weli vielleicht in o. n. Welastharpa (11).
Welo. 9. R. a. 819 (n. 20)-, MG. 1. c. II 436.
Wello MG. 1. c. II 188.
0. n. Wellengen, Welanaia, Wellenberg, Welan-
scedi hieher?
Wela, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 198, 582); MG. 1. c.
II 613.
Weliko. 11. Erh. a. 1066 (n. 153).
Weleka, fem. 9. Sl. a, 850 (n. 41).
Weliga P. VII 457 (Bernold. ehr.); dafür ebds.
s. 281 Wieldnida, also wol zu VELA 2.
Weland s. VELA 2.
Weling in o. n. Welingesheim (8).
Welung Dr. a, 864 (n. 587 ; Sehn. ebds. n. 497
Wellung).
Welaperht. 9. St. P.
Welipurc, fem. 10. BG. I 8 (sec. 10); hieher?
Welburc MG. 1. c. I 276; Welilburc (so) ebds.
I 80.
Welatrud, fem. 8. Mchb. sec. 9 (n. 553).
Welidrud MG. 1. c. II 422.
Weldrud Laur. sec. 8 (n. 315); Dr. sec. 10 (n.
693); MG. 1. c. öfters.
Weldrut MG. 1. c. II 516.
Weidrute Wg. tr. C. 118; Weltrud Wg. tr. C.41.
Weltrut Laur. sec. 8 (n. 3566); Dr. c. a. 813
(n. 296).
Welafrid, 8. Laur. sec. 8 (n. 434); MG. 1. c.
II 476.
Welafrit Dr. a. 775 (n. 49).
Welafrith Laur. sec. 9 (n. 179).
Welfrid Laur. sec. 8 (n. 253).
Welfrit MG. 1. e. II 42.
Welgar, Welegis s. VILJA.
Welagrim. 9. R. a. 819 (n. 20).
Welacrim Mchb. a. 820.
Welagron R. a. 821 (n. 21) ^vol verderbt.
Welcont, MG. 1. c. II 103. Mas c, also sehr zwei-
felhaft.
Weiheid, fem. 9. R. a. 821 (n. 21).
Wellehart. MG. 1. c. II 541.
Welharius, MG. 1. c. II 231 ; Weler ebds. II 236.
Nhd. Weller.
Yelaramnus. 8. Laur, sec. 8 (n. 2519).
Welimad (so). Laur. sec. 8 (n. 767). Sollte schon
das fem. Velmada (Bonner jhb. XI 35) hieher
gehören?
Weliman. 8. Laur. mchrm.; St. G. a. 769, 809,
818 etc. (n. 52, 202, 236 etc.); tr. W. a. 798,
805 (n. 23, 25); MB. sec. 11 (VI 36); MG.
1. c. mehrm.
Weleman St. G. a. 868 (n. 581).
Welinman MG. 1. c. II 247 wol hieher.
Welamot, 8. St. P. zweimal, daneben Welamuot.
Welmuot Kz. sec. 8 (n. 47, 48).
Welamunt. 6. St. P. zweimal.
Ovekefxovvxog neben ^EXsfxovvdog Procop. b. Goth.
IV 27, Gepidenkönig sec. 6.
Welarat. 8. St. P.; tr. W. a. 788 (n. 102).
Welirad Gl. IV 397.
Welarata, fem. 9. Welaratane als cas. obl. tr. W.
a. 811 (n. 180).
Welrih. 10. Necr. Fuld. a. 969.
Welislnd. MG. 1. c. II 246.
VELA. 2 (vSla). Die folgende gruppe er-
scheint hier jedenfalls viel kleiner als sie in Wirk-
lichkeit ist. Denn erstens habe ich manches unter
1553
VELA
VELA
1554
VELA 1 gesetzt, was eben so gut hielier gehören
könnte, und zweitens enthält VILJA gewiss manches
hieher gehörige. Ich setze die hier verzeichneten
namen zu altn. vel artificium, vela artificiose fabri-
care (wo die ausspräche des e ein je war), und zu
ags. viola, veola, vela sehatz, reichtum, glück, wo-
zu wol auch ags. viljany veljan copulare (vielleicht
auch fabrefacere) zu fügen ist. Wichtige bemerkungen
finden sich in dem aufsatze von W. Golther die Wie-
landsage (Germania 33, 449—480); s. auch über
Wieland Jellinek Btr. XV 299
Wealo. 8. MG. 1. c. II 104^ daraus verderbt Wealt
ebds. I 90?
Wialo tr. W. a. 780 (n. 120).
Wiela (msc.) Bib. 1 70 (catal. Corbej.).
Ags. Viala. Nhd. Wehl, Wiehl. 0. n. Wialinga-
hem.
Weala, fem. 8. Gld. II, a, 129.
Wiala tr. W. a. 797 (n. 62).
Wiela Dr. a. 792, 842 (n. 103, 545); MG. 1. c.
I 134, II 131.
Wiela übersetzt Weinhold d. dtsch. frauen s. 18
übereinstimmend mit meiner oben ausgesprochenen
ansieht durch die kunstreiche.
Weliga s. Wealdrud.
Yeland. 5? Velandu auf einer viell, aus see. 5 her-
rührenden bei Mainz gefundenen lat. Inschrift,
St. n. 575.
Weland tr. W. a. 715, 739—743 öfters; K. a. 772
(n. 14)^ St. G. a. 775 (n. 66); MG. 1. c. II
167, 264.
Welaut H. a. 762 (n. 45); Laur. sec. 8 (n. 1200,
1251); St. G. a. 799, 864, 874 etc. (n. 159,
499, 581 etc.); St. P. zweimal; Mchb. a. 807;
MG. 1. c. öfters.
Velanti MG. 1. c. II 111.
Guelant Farf. a. 807 (n. 184).
Wealand tr. W. c. a. 780 (n. 104).
Wealant Mchb. a. 836 (n. 599); MG. 1. c. mehrm.
Weoiant MG. 1. c. mehrm.
Wiahuit MG. 1. c. mehrm.
Wioland St. G. a. 795 (n. 139).
Wiolant K. a. 843 (n. 109; Ng. ebds.); MG. 1. c.
I 81* II 425.
Wieland P. X 269 (Ruperti ehr.); XX 569 (Rei-
nen opera); tr. W. a, 724, 729—743 öfters;
St. P. mehrm.; Laur» sec. 8 (n. 2904).
Wielant tr. W. a. 718 (Pd. nachtr. n. 41); Dr. a.
796 (n. 111), 815 (n. 310; Sehn. ebds. Wiciant),
824 (n. 448); Laur. sec. 9 (n. 733); K. a. 864
(n. 137; Ng, ebds.); St. G. a. 864, 882, 885,
910 etc. (n. 498, 624, 644, 764 etc.); Lc. a.
927 (n. 87); Gud. a. 1006 (III, n. 11) etc.
Wiland Laur. sec. 8 (n. 636, 1091).
FÖrstemann, altd. namenbuch. I. bd.
Wilant Laur. sec. 8 (n. 2024, 2117).
Weilant MG. 1. c. II 537 wol für Wiel-.
Hiezu wol noch mit ausgefallenem nasal:
Veluth P. V 5 (ann. Corbej.).
Welut Wg. tr. C. 57; MG. 1. c. II 611.
Altn. Völundr, welche form freilich auf Valand
zurückgeht. Ags. Veland, Velond. Nhd. Wei-
land, Weyland, Wieland. 0. n. Wilandesbrunen,
Wielantesheim, Wielantisdorf. Grimm gr. II
342 denkt bei dem n. Wieland noch zweifelnd
an die bedeutung decipere des altn. vela] vgl.
auch mythol. 350 ff. Ettmüller gloss. anglos.
s. 138 setzte den n. zu ags. viljan, veljan co-
pulare und erkennt auch schon, dass altn. Ve-
lant, Velint von Völundr zu trennen ist.
Wialber (so). Gld. II, a, 110.
Wialbret. 9. MG. 1. c. I 59.
Wielpraht Dr. a. 807 (n. 242; Sehn. ebds. Wil-
praht).
Wielburg, fem. 11. MG. 1. c. I 294.
Wielburc Anh. c. a. 1100 (n. 162).
Wealdrud, fem. 8. MG. 1. c. mehrm.
Wialdrud Laur. sec. 9 (n. 271); MG. 1. c. mehrm.
Wialdrut M. El. a. 1066 (s. 19); ebds. auch Nass.
n. 125.
Wialtrud MB. sec. 9—10 (s. 9).
Wieldrud(a) P. VII 281 (Berthold, ann.; = Weliga
ebds. s. 457, Bernoldi ann.); Laur, mehrm.; St.
G. a. 864, 872; 874 (n. 498, 556, 582); G. a.
905 (n. 9); Be. a. 905 (n. 151); MB. sec. 11
(VI 33); K. a. 1075 (n. 233) und sonst oft.
Wieltrud Laur. mehrm.
AVieldrut MG. 1. c. II 186, III 110; Wieldruth
ebds. II 146, III 88; Wieldhrud I 297; Wiel-
drudh II 337.
Weildrud für Wlel- MG. 1. c. mehrm.
Hieher vielleicht auch die unter Welatrud bei
VELA 1 verzeichneten formen.
Wealfrid. 8. MG. 1. c. II 501; Wialfrid ebds.
II 498.
Wielfiid tr. W. a. 792 (n. 79).
Wiolgart, fem. MG. 1. c. I 146; Wielkart ebds.
I 162.
WialherL 8. Tr. W. a. 777 (n. 93).
Wielher tr. W. a. 774, c. a. 780 (n, 54, 106).
Wielihalm, 11. MB. sec. 11 (VI 47).
Mag oft in Viljahelm übergegangen sein.
Wiolicus. 6. Fredegar; = ViaMeih?
IVielind, fem. 9. Laur. sec. 9 (n. 1473).
Wielioz, 10. Ng. a. 924 (n. 802).
WielachOHia Messe sich nur mit bedenken aus VILJA
ausscheiden
Wielrat, fem. 8. Dr. c. a. 800, 836, 838 (n. 197,
98
1555
VELA
VERA
1556
491; 516; in der letzten stelle bei Sehn, falsch
Wiebrat); MG. L c. I 12.
Wealsind, rase. u. fem.? 9. MG. 1. c. II 401.
Wielisind AS. Aug. II 148; bisch, v, Pampelona.
Wielsind MG. 1. c. I 565; Wielsid ebds. II 128.
Weilsind für Wiel- MG. 1. c. II 518.
Weololf- MG. 1. c. I 314; Wielolf ebds. I 172; II
438; Weilolf für Wiel- ebds. II 335.
Welaspurc, fem. 9. Wgn. a. 808 (s. 42). Wird
wol durch seinen ersten teil mit Welisung zu-
sammengehören.
Yeleda, fem. 1. Bructerer Jungfrau.
Veleda Tac. Germ. 8; bist. IV 61, 65; V22,24;
Stat. silv. I 4, 89 (die beiden e sind hier kurz).
In der Florentiner hds. von Tac. bist, findet
sich sechsmal Veleda, nur einmal (V 22) Velede.
BeX^da (var. Ove^^a) Dio Cass! LXVII 5, 3.
Im letzten teile sieht FinnMagnusen -heid und
Holtzmann german. altertömer (1873) s. 169 meint,
dass er recht haben kann; es sei etwa Valaheid.
Passender noch wäre es ein Velahaid (VELA 1 oder
2) anzunehmen.
Weif- s. HVELP. Weliga s. VELA 1 u, 2. Velisa-
rius s. BELIS.
Welisung. 8. MG. 1. c. II 136, 148.
Welisunc Mchb. a. 814 (n. 240).
Welisinch MB. a. 927 (XIV 362, 365); Gqu. I 3,
s. 18 (a. 930).
Walarunc tr. W. a. 716 (n. 196 u. Pd. nachtr.
n. 37) hieher?
Andere citate ZDA. XII 288. Mone will helden-
sage s. 20 Velisunc mit Ilisunc verbinden. Vielmehr
ist mit Grimm (ZDA. 1 3) an got. valis yvrjoiog,
^yajitjjuevoi; zu denken. Vgl. altn. Volsungr, ags.
Välsing, mhd. Welsunc (Dietleibs Schwert); got. ist
Valisiggs zu vei*muten. Auch Belisar setzt Grimm
hieher; doch vgl. BELIS.
Wellunc S.-VELA 1. Welp- s. HVELP.
Veitnot. Gld. II, a, 109; verderbt?
Weluth s. VELA 2.
Wemed, Wemod in o. n. Wemedingun, Wemodinga
(8)? vgl. Viomad.
Uencio, Wenda-, Wendel-, Wendil- s. VAND. We-
nemar s. VAN. Wenh eis wind s. VAND. Weni,
Wenilo, Wenirih, Wenito s. VAN. Wenna 8. VUN.
Weniii, Wenniko, Wensco s. VAN. Venso s. VAND.
VERA (v8ra). Ich wage es, zum ersten male^
und zwar sehr unsicher, eine anzahl von formen zu
sammeln, die ich dem ahd. wiara (Rh.) feines gold,
ags. vzVy altn. vtrr anschliessen möchte; des Sinnes
wegen ist GOLTHA zu vergleichen. Wir würden
darin, zumal wenn sich auch ein verbum veran, vera
nachweisen Hesse, das die bearbeitung des goldes
bezeichnete, eine .anziehende parallele zu VELA
(vSlaj 2 haben. Berührung und mischung mit VAR
ist öfters unvermeidlich.
Verro, 11. Lc. a. 1074 (n. 225).
0. n. Wiringi? Wirinholt? Wirinchova?
Veraila, fem. Pol. R. s. 71. Etwa für Vearila?
oder Verdila zu lesen?
Wlrilinc. MG. 1. c. II 542.
Wirand. 8. Str. sec. 10 (n. 49).
Wirant K. a. 892 (n. 168); MG. 1. c. mehrm.
Wirund P. I 184 (ann. Lauriss.), 352 (Enh. Fuld.
ann.); VII 101 (Herim. Aug. ehr.), 548 (Marian.
Scot. Chr.); XIII 292 (vit. Poppon. abb. StabuL);
Sek. a. 814 (s. 88, 90); MG. 1. c. mehrm.
Wirunt Mchb. sec. 8 (n. 166); tr. W. a. 775, 791
(n. 110, 154,246)', Dr. c a. 800, 827 (n. 197,
471); R. a. 852 (n. 43); MB. sec. 11 (VI 49 etc.).
Wyrund MB. a. 819, 833 etc. (XXXI, n. 17,
35 etc.).
Wirond Mchb. sec. 9 (n. 926).
Wiront MG. leg. sect. V 317; MG. 1. c. I 102.
Wirind P. VIII 563 (annalista Saxo).
Wirißt R. a. 1098 (n. 180); MG. 1. c. I 300.
Wirut R. a. 808, 821 (n. 14, 21) für Wirunt?
Vgl Welut bei -land.
0. n. Wirindisdorf.
Grimm GDS^ 301 wollte Wirund aus Wisunt
deuten, worin ihm wol kaum jemand gefolgt ist.
Wirinc. 9. St. G. a. 833 (n. 343; Ng. hat ebds.
Wir um).
Wirinh MG. 1. c. II 562.
Viraibold. 7. Pd. a. 694 (n. 432). Wenn nidit
Virdibold (VERTHA) zu lesen ist, möchte ich
Viaribold vorschlagen.
Wirpirk, fem. 11. P. XI 98 (Cosm. ehr. Boem.).
Verbod. 8. P. III 253 (Hlud. et Hloth. capit.).
Wiripurc. 9. St. P.
Virdruth, fem. MG. 1. c. I 256.
Virinundus. 10. Hbn. a. 986 (n. 240).
Guiremund P. X 602 (ehr. S. Hubert. Andag.);
doch ebds. 603 Guarmund.
Wiarat. 8. MG. 1. c. II 520; Wierat ebds. II 435.
Viorad Pd. a. 745 (n. 584, 585, nachtr. n. 79).
Wireth MG. necr. II 143.
Verritus. 1. Tac. ann. XIII 54, Anführer der
Friesen.
Merkwürdig ist ein Vergistus, den Suffrid Petrus
de Frisiorum antiqu. (Col. Agripp. 1590) aus sec. 4
als bei Hamburg wohnenden vater des Hengist und
Horsa aus unbekannter quelle anführt. S. Btr. IX 454.
Mit erweitertem stamme hieher, wenn nicht zu
VARIN, wohin ich z. b. Wirinbert setze:
1557
VERA
VERTHA
1558
Veranilda, fem. 6. Cassiod. X 26.
Werachio s. VRAC. Veraila s. VERA ii. VERTHA.
Veranilda s. VERA. Verbert, Verbraht s. VAR.
VERCA« Dieser stamm, welcher in n. seit
see. 8 begegnet, scheint fast nur alts. zu sein. Er
gehört zu ags. verc, alts. werCy ahd. werch opus,
vorausgesetzt, dass nicht etwa entartete formen von
VRAC hierunter stecken; vgl. z. b. formen mit a
unter Meginwerc. Folgende sächsische n. gehn auf
VEECA aus:
Egilwerc 9.
Friduwerc 9.
Folcwerc 9.
Gerwerc 9.
Hathuwerc 10.
Helmwerc 9.
Rainwerc 9.
Sodwerc 9.
Siwerc 11.
Thiadwerc 9.
Hildiwerc 9.
Hrodwerc 9.
Hunwerc 11.
Landwerc 9.
Meginwerc 10.
Radwerc 9.
Da Gowirkhesheim (9) in der Pfalz liegt, so
möchte ich darin eher ein Gowirich als ein Gowerc
sehn.
Wirco etwa in fries. o. n. Wirkingi (10)?
Ags. Verca, Veorc.
Werchari. 8. St. P.
Uerchari tr. W. a. 787 (n. 86).
Werchere MG. 1. c. II 413.
Werhher Laur. sec. 8 (n. 525).
Nhd. Werker.
Wercrata, fem. 11. BG. I 15 (sec. 11).
Tergoidls, fem. 9. Pol. E. s. 103.
Verculf wird von Gams, freilich neben Wintold,
als biseh. v. Padua 1057 — 1064 angegeben.
Wermeram, Werimmi, Wem- s. VARIN-
VEROD. Alts, werody ags. veorod legio,
turma; Grimm GDS. 653. VEROD und HEROD
scheinen in beziehung zu einander zu stehn. Warato
wol kaum hieher.
Werot. 9. Mchb.sec.9 (n.265); MB. a. 835 (IX 22).
Hiezu vergleiche man noch das wahrscheinlich
erst sec. 12 begegnende Uarod bei St. P.
Werotbraht. 9. Sehn. a. 803 (n. 178, doch Dr.
ebds. n. 211 Werolbraht).
Werciiud, fem. 9. St. P.; = Waragund? Werc-
gund? Wartgund?
Uerdeot s. VAR. Veren-, Weren- s. VARIN. Wer-
gant, Weriand, Werica, Wericus s. VAR. Werin-
s. VARIN.
Werls. 9. Dr. n. 351 ; Dr. a. 1025 (n. 740; der n.
fehlt hier bei Sehn.) ; necr. Fuld. a. 989.
Wiris (als gen.) P, XIII 125 (vit. Meinw. episc.)
hieher ?
0. n. Werisingun.
Vgl. got. vairsy ahd. wirs pejor, hier vielleicht
in der bedeutung geringer, kleiner? es könnte
hierin eine bezeichnung des jüngeren sohnes liegen,
ganz abgesehn davon, dass Bopp wirklich das got.
vairs mit skr. avara posterus zusammenstellt.
Werpenus s. VARP. Verritus, Veno s. VERA.
VERTHA. Höchst wahrscheinlich zu got.
vairihs, ahd. werd dignus, als substant. wert, herr-
lichkeit, doch nicht ganz sicher von VARDU zu
trennen. Auch an got. vairdus wirt kann man zu-
weilen denken. Das bairische fem. Geilwird könnte
zu wirdi dignitas gehören; schwäbisches fem. Heri-
wirt (9) ist ganz unsicher.
Weredus. MG. 1. c. II 297.
Verde. 8. St. G. a. 795 (n 138).
Werdo P. I 67 (ann. Augiens.), 75 f. (ann, San-
gall.); II 35 (abbat. S. Galli cataL), 64 f. (Eat-
perti cas. S. Galli); VII 100 (Herim. Aug. ehr.);
necr. Aug.; St. G. a. 764, 778, 785,786 (n. 41,
83, 102, 104 etc.); Ng. a. 791. 797 (n. 113,
115, 128) etc.
Werde MG. necr. II 81.
Wirdo MG. I. c. II 208, 209.
Nhd. Werdt, Werth, Wirt? Wirth? 0. n. Wirtin-
gon, Virdinheim? Wirtinstetin, Virdenwert? —
Werdinghusen, Werdindorp.
Werda, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 324); St. G. a.
750—800 (n. 13); Dr. sec. 9 (n, 604; Sehn,
ebds.); St. P.
Werta Mchb. sec. 9 (n. 604).
Wirtun (fem. acc.) MB. a. 903 (XXXI, n. 84).
Yerdico. 8. Erh. c. a. 1000 (n. 75).
Verdicho St. G. a. 741 (n. 7).
Wirdigo St. P.
Nhd. Wartig, Werdig, Würdig.
Werducha, fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 474).
Wirdika St. P.
Wirdilo. 9. Mchb. sec. 9 (n. 474).
Werdila, fem. 9. St. P.
Veraila (etwa Verdila?) pol. R. s. 71; vgl. VERA.
Werdin. 9. St. G. a. 872 (n. 559).
Wirdin MG. 1. c. I 114; Wirtin ebds. mehrm.
0. n. Wirtinisberk.
1559
VERTHA
VESTA
15C0
Wirtinna, fem. 11. FA. II, 8, s. 24 (sec. 11); MG.
1. c. I 9.
Wirdun, fem. 8. P. XXI 353 (ehr. Lam\); Laur.
sec. 8 (n. 13, 1398).
Virduun (so) MG. 1. c. II 568.
Wirtun Dr. a. 819 (n. 388; Sehn. ebds. üurtun);
MG. 1. c. mehrra.
Werting. 8. MG. 1. c. II 136.
üerdink St. P. (9),
Wirding K. a. 820 (n. 83; Ng. ebds.); St. G. sec. 9
(anh. n. 12); MG. 1. c. II 201, 202.
Wirdine St. G. a. 790 (n, 126; Ng. ebds. Wiri-
dinc); MG. 1. c. mehrm.
Werdant. 9. Dr. a. 812, 817 (n. 268, 326); Dr.
sec, 9 (ü. 349); Dr. a. 874 (li. 610).
Werzo. Laur. n. 3821.
Guerizo P. X 572 (ehr. S. Huberti Andag.) wol
hieher.
Yiraibold s. VERA.
Verthubrecht. 9. P. XIII 159 (vit. Meinw. episc);
Vorthubreht dafür Erh. a. 1033 (n. 124); zu
V ARDU ?
Wertbraht Sehn. a. 863 (Dr. ebds. n. 585 Wer-
braht).
Virdnith s. VERA.
Wertkis. 10. Mchb. sec. 10 (n, 1107).
Yerthehard. 11. Sl. sec. 11 (n. 122).
Wertharius. 9. MG. 1. c. III 54.
Werdheri MG. 1. c. mehrm.
Werdher neben Werther tr. W. a. 830 (n. 172).
Wertheri St. P. mehrm.; Nt. 1856, s. 89.
W^erther Laur. mehrm.
Nhd. Werder, Werther.
Werdhilt, fem. 9. St. P.; Mchb. sec. 9 (n. 410,
704); Ng. sec, 9 (n. 266); St. G. a. 807, 824
(n. 192, 277); K. a. 8)2 (n. 67); MG. L c.
mehrm.
Werthild neben -hilt St. P.
Yertleuba, fem, 8. St. G. a, 741 (n. 7).
Yertllint, fem. MG. 1. c. I 53.
Werdman. 9. Tr. W. a. 830 (n. 51),
Wertman Laur. sec. 9 (n. 1049),
Wertman neben Weroman tr. W. a. 846 (n. 268,
269, 273).
Nhd. Werthmann, Wirthmann.
Viridomar, 1 v. C. Caes. b. G, VII öfters. Ein
Aeduer, kaum deutsch.
Werdmol 9. St. P. neben -mut.
Yerthumund. 9. P. XIII 126 (vit. Meinw. ep.).
Werdmunt St. P. ; MG. 1. c. mehrm.
Werdni, fem. 8. Mehb. sec. 8 (n. 90); St. P.;
trad. Juvav. n. 27.
Wirdrad. 8. Be. a. 767 (n. 21).
Virdrad MG. 1. e. II 27S.
Wirtrad Be. a. 771 (n. 23).
YerthericttS. 9. P. XIII 128 (vit, Meinw. episc).
Werdarih necr. Fuld. a. 859.
Werdricus MG. poet. Lat. II 395.
Werdrih MG. 1. c. II 136.
Viridorix Caes. keltisch.
[ Yertherun, fem. 11. P. XIII 121 (vit. Meinw. ep.).
Werdold. 8, Laur. sec. 9 (n. 508).
Werdolt tr. W. a. 746 (n. 141).
Yerthewi> fem. 11. P. XIII 123 (vit. Meinw. ep.).
Werdolf. 8. Dr. a. 772, 785, 788, 803 (n. 39, 82,
88, 137); St. G. a. 789 (n. 123); St. P. zwml.;
Laur. mehrm.; MG. I. c. öfters; ZDA. XX 116
(sec. 9).
Werdorf (so) MG. 1. c. II 149.
0. n. Werdolfeshusun.
Zusammensetzung mit erweitertem stamme:
Wertinpraht. 9. Sehn. a. 812 (Dr. ebds. n. 269
wol richtig Werinperaht).
Zu diesem stamme vielleicht auch das rätsel-
hafte verderbte
Querdigl. MG. 1. c. III 102.
f E8TA, Zu west occidens, seltener als die
andern weltgegenden in namen.
I. Einfaches VESTA.
Westburg, fem. CM. April.
Westrad. 9. Dr. ca. 813 (n. 296). Oder für
Westar-rad ?
II. Erweitertes VESTAR.
Qaistricia, fem. 8. Hbn. a. 708 (n. 96); hieher?
Yestralp. 4. Amm. Marc. XVI 12; XVIIl 2; Ala-
manne.
Westarpjoz. MG. 1. c. II 205.
Westrahilta, fem. 8. R. a. 821 (n. 21).
Wistrildis pol. Irm. s. 13.
Wistremaud. 7. Pd. a. 637 (n. 278; unecht).
Wistremar. 6. Pd, a. 538 (n. 131).
Wistremir, bisch, v. Toledo sec. 9, E. s. V öfters;
AS. Marl. II 93.
Wistrimir E. s. VI 569 (Julian.); MG. 1. c. II 367.
Wistrimund. 6. Greg. Tur. X 29; MG. scr. rer.
Merow. III 591. Ein bttrger von Tours, mit
dem beinamen Tatto.
Yistruariiis wird von Garns als bisch, v. Compo-
stella 1016 — 1032 angegeben, Vistrarius ebds.
als bisch, v. Lugo (Spanien) 1060 — 1086.
Westrulf. MG. 1. c. II 254,
Ganz vereinzelte auffallende form :
Westillemannns. 9. Lk. sec. 9 (n. 4, 6).
1561
-yethus
VID
15(52
Wet- s. VADJA,
-yethus in Launovethus (6) ist wol -vechus (VIGA)
zu lesen.
Vetto s. VIHTI,
Teuman. 6. Corippus VII 425, Unsicher, ob deutsch.
Yeusadus (so). 9. Pol. R. s. 11; verderbt?
Wez- s. VAZ. Wial- s. VELA 2.
VIB. Ein secundärer stamm, im wesentlichen
aus koseformen von Wid-, Wit-, Wig-, Wie- be-
stehend, die mit -bald, -berht u. s. w. zusammen-
gesetzt sind. Zuweilen ist mischung mit VIFA un-
yermeidlich, desgleichen mit VIV.
Wibi. 11. Gud. a. 1056 (I, n. 136).
Yibo. 8, P. VI 655 (ßodulf . vit. S. Willelmi).
Wibbo MG. L c. II 559.
Wipo P. XIII mehrm.
Wippo P. VII öfters; MB. a. 858 (XI 424); St.
P. zweimal; Lc. a. 1083 (n. 234); MG. poet.
Lat. I 427; MG. I. c. mehrm.
Wyppo MB. a. 880 (XXXI, n. 52).
Zugleich ist Vf^ippo ein mytldscher fränk. künig;
s. Grimm mythoL 277.
Ags. Vibba, Vippa. Nhd. Wiebe. 0. u. Wippin-
husun, — Wipfingestein ?
Wiba, fem. 8. Dr. a. 775 (n. 52); Laur. n. 3830:
St. G. a. 855 (n. 445); MG. 1. c. II 292.
Wipa St. P. zweimal; H. a. 926 (n. 146).
Wippa MB. sec. 11 (VII 44).
WiMcho in o. n. Wibichinga.
Nhd. Wiebcke, Wippich.
Wibil in o. n. Wibilinga, Vibeleshein, Wibeles-
chiricha, Wifilasluvu, Wivelstedi.
Vibilus synod, Roman, a. 590, latein?
Wipil MG. 1. c. (citat dort falsch).
Wifil Lc. a. 800 (n. 16).
Hier findet auch der Hermundurenkönig Vibilius
Tac. ann. II 63, XII 29 seine stelle; ob er aber
hieher gehört?
Nhd. Wibel, Wiebel.
Wibila, fem. 8. Tr. W. a. 774 (n. 53, 178).
Wipila FA. a. 995 (II 31 ; n. 48).
Wibelin. 8. P. V 709 (Bened, ehr.); ZGO. XXXII
57 (a. 1025).
Nhd. Weiblen.
Wibiiius. 8. Tr. W. a, 771 (n. 250).
Wippizo. 11. Lc. a. 1096 (n. 253).
Vi bizin. 11. MG. 1. c. II 249.
Wibizin FA. sec. 11 (II 8, s. 2).
Wie- s. VIGA.
Uicauger. 9. St. P.; wol verderbt.
Vieiimar s. VIHTI.
VID (vid, viduj vtda, vind). Jedenfalls aus
mehreren quellen zusammengeflossen, so dass man
zwar einzelne der folgenden formen einer dieser
quellen mit Wahrscheinlichkeit zuweisen, nicht aber
die ganze masse unter sie ohne re&t aufteilen kann.
Als solche quellen nenne ich :
1) got. gamdan binden mit allem seinem Zu-
behör ;
2) got. vidusy ahd. witu^ ags. vudu lignum,
Silva, wozu besonders solche formen gehören, die
sich um Widub, Witupald, Witubern, Widukind,
Widugang, Witugawo, Witugis, Wituram gruppiren;
3) ahd. wit amplus, gewiss als erster teil wie
ähnliche begriffe verstärkend gebraucht, vgl. z. b.
griech. Evqv-\
4) Winid-, Wind-, auch als zweiter teil, so dass
in diesem falle -wid dem -sad, -gudis, -sida u. s. vv.
(zu SANTHA, GUNDI, SINTHA u. s. w.) gleich
steht. Eben so findet sich anlautend mehrfach Wid-
bei personen, die sonst mit Wind- beginnen.
Zu alle dem kommt noch der umstand, dass die
formen mit Wed-, Wet- zwar gewöhnlich zu VADJA,
wahrscheinlich aber auch zuweilen zu VID gehören.
In bezug auf die formen, welche auf -wid aus-
gehn^ ist zu bemerken, dass die masculina darunter
den verschiedensten mundarten, zur hälfte etwa der
westfränkischen angehören, die feminina dagegen
weit zahlreicher und mit verschwindend geringen
ausnahmen nur westf ränkiseh sind ; unter ihnen mögen
sich besonders solche befinden, bei denen ein nasal
vor dem dental gesehwunden ist.
Ich verzeichne zuerst die masculina:
Altwid 11. Ermowit 9. Liuzwid 11.
Alfwid 9. Kerwito. Raguitus.
Alawit 9. Castwid 8. Ranoid.
Amelwid 9. Gaudovid 8. Situwit 8.
Adhalluit 9. Glanduit 9. Sigevit.
Otwid 8. Halawit 9. Sinduit? 5.
Biotuit 9. Ervid 7.
Danuid. Landoid 8.
Als vereinzelte, vielleicht entstellte formen sind
zu nennen Acobidus (9) im pol. R. und Anawiduch
im necr. Aug.
Es folgen nun die feminina:
Abuid 8. Adhuid 8. Disoidis 9.
Agloidis 9. Adalwidis 9. Fredvidis 8.
Agnoidis 9. Balsoidis? 9. Fulcoidis 8.
Agroidis 9. Beroidis 9. Gervida 7.
Haldwidis 9. Bernoidis 9. Gouwidis 9.
Alboidis 9. Bertoidis 9. Gildoidis 9.
Amalwidis 9. Belleidis 10. Gisoidis 9.
Angloidis 9. Bonavida 9. Gunduidis 9.
Asquid. Brannoidis 9. Heiluid 8.
1563
VID
VID
1564
Haimoidis 9.
Hairoida 9.
Hadewidis 9,
Helmuidis 9.
Hilduidis 7.
Floduidis 9.
Rannoidis 9.
Hvodoidis 9.
Leudoidiö 9.
Meginwid.
Odehvidis 9.
Eadoidis 9.
Eagnoidis 9.
Ransoidis 9.
Restuidis 9,
Sarvidis 9,
Teudwit 8.
Vergoidis 9.
Die beiden gleichfalls westfränkischen formen
Winiudis (8) und Vulfiudis (9) sind jedenfalls nur
verschrieben und intissen zu den übrigen hinzuge-
rechnet werden.
Endlich giebt es in westfränkischen gegenden
fen)inina auf -wis, die jedenfalls wie -haus aus -ha-
dus usw. aus -widis entsprungen sind, nachdem das
d ausgestossen ist. Dergleichen sind Haldowis (8),
Adalwis (8), Belois (9), Hilduis (8), Ermenwis (8),
Walvis (8), gewiss aber noch einige andere, die ich
unter -wis stehn lassen musste, weil ihr genus nicht
erkennbar ist.
Wid, Widi in o, n. Widessen(ll)und Wideslebe(9).
Der heilige Vitus, welcher in Italien sec. 3 lebte,
kann nicht gut hieher gehören und die späteren des-
selben namens wol eben so wenig, da sie nach ihm
benannt sein mögen, so z. b. Vitus MG. 1. c. mehrm.;
eben so Guid pol, Irm. s. 51 (11). Vgl. auch Vitus
qui et Sigefredus Lp. a. 1039 (II 599).
Wido. 6. Die ältesten bekannteren personen des
namens scheinen zu sein Guido I, bisch, v. Vol-
terra sec. 7 und Guido, bisch, v. Noyon sec. 8.
Später ist der n. ungemein häufig,
Wido und Wito sehr oft.
üido St M. a. 942.
Wydo Wg. tr. C. 243, 294, 361, 459-, H. a. 952
(n. 165).
Vito P. XII oft; üito St. P.
Witto P. I öfters; V 578 (Eicheri bist.); Laur.
sec. 8 (n, 1858); Ng. a. 838 (n. 282); MG. 1, c. oft.
Witdo Pd. a. 572 (n. 179),
Wyto MG. 1. c. I 377.
Guido überall oft.
Hwido P. IX 24 (Job. ehr, Venet.).
Huido MG. 1. c. II 216.
Hvito St. G. sec. 9 (anh. n. 23).
Quido Lp. a. 922 (II 126) hieher?
Gido (so) P, XVI 599 (ann. Pärchens.).
Wide MG. 1. c, II 125.
Guido und Wido wechseln mehrmals Mab. a. 1047
(n. 155).
Witoni (gen.) St. G. a. 765 (n. 47).
Ags. Vida, Vidda, Vidia. Nhd. Weede, Weide,
Weidt, Weithe, Weyde, Wiede, With, Witt,
Witte wol teilweise hieher.
0. n. Wittungen; vielleicht auch einige mit Wi-
din- usw. (s. bd. II); ferner Widingahäm, Wie-
dinchova, Witenchusen.
Wida, fem. 7. Pol. E. s. 12.
Wita St. G. a. 859 (n. 468).
Witta P. II 435 (vit. S. Bonif.); Wg. tr. C. 229.
, Witda Laur. sec. 9 (n. 199).
Wieda Dr. a. 822 (n. 398; Sehn. ebds. Wida),
Widuh. 6. Dr. a. 822 (n. 397).
Wituch Mchb. sec. 8, 9 (n. 133, 289),
Wituchi Mchb. sec. 8 (n. 154); MG. 1. c. II 572.
Witechi MG. 1. c. II 435.
Witihi (Saxo) MG. 1. c. III 149.
Veducus Jord. 20, Gotenführer, hieher?
Anawiduch (s. ds.) wol verderbt.
Nhd. Weitig, Wettig, Wiedeck, Witteck, Wittich,
Wittig.
Widuco. 9. Lc. a, 855 (n. 65).
Witicha s. Witiza.
Witigone (abl.) Sax. a. 1071 (I 1, n. 142).
Witegan MG. 1. c. II 146 hieher?
Widugo und ähnliche formen s. unter Widagouwo,
wo sie sich kaum aussondern lassen.
Nhd. Wedecke, Wedeke, Wedike, Weitke, Wettke,
Wittcke, Wittke. 0. n. Widegenburg, Witegen-
stät hieher^
Widikin. MG. i. c. II 568; Witihin ebds. II 445.
Wituchin MG. necr. I 281.
Vgl. Widukind, wo sich ähnliche formen finden,
die sicher dorthin gehören.
Witili. 8. MG. 1. c. mehrm.
Wital Mchb. sec. 8 (n. 95) ; St. P. zweimal.
Vitulus MG. 1. c. I 188, 270.
Viutpl E. a. 821 (n. 21) wol verderbt.
Nhd. Weidel. 0. n. Witilisperg.
Yidilo. 9. Lpb. a. 1059 (n. 80).
Widilo P. IX 104 fchr. Novalic); Lpb. a. 1060
(n. 82); Ms. a. 1086 (n. 34); MG. 1. c. II 339.
Widulo P. XIII 130 (vit. Meinw, episc); Wg.
tr. C 102.
Witiilo BG. i 18 (sec. 11).
Widelo Gud. a. 1069 (II, n. 3); K. a. 1100 (n. 255).
Wittilo P. Xm 155 (Vit. Meinw. epise.).
Witelo P. X 250 (Gundechar. Hb. pontif. Eieh-
stet.); G. a. 1092 (n. 70); Lc. a. 1098 (n.254);
MG. I. c. I 164.
Nhd. Weidle. 0. n. Wittilnbacli, — Witalinchova.
Widala, fem. CM. Dec.
Witila MG. 1. c. mehrm.
WIdnIin. 8. Tr. W. a. 774 (n. 53); Widilin ebds.
a. 774 (n. 178).
Vitilin St. G. a. 741 (n. 7); Witilin ebds. a. 787
(n. 114).
Witlini (accus.) Mab. a. 854 (n. 90).
Nhd. Waydelin.
Widomia, fem. 9. Pol. E. s. 101.
Widin. 6. Paul. diac. II 2.
1565
VID
VID
1566
Witin P. I 562 (Regiü. ehr.).
Wittin P. VIII 573 (annalista Saxp).
Wittenus St. P.
Wetin P. 1 49 (ann. Alam.); VIII 336 (Sigeb, ehr.).
Wettin P. I 67 (ann. Augiens,), 76 (ann. Sangall.);
II öfters; V 139 (ann. Einsidl.); VII öfters; VIII
172 (Ekkeh. ehr. univers.); MG. poet. Lat. III
oft (neben Wetti).
Wetan P. VII 39 (ann. S. Benign. Divion.).
Wictin = Witin P. VIII 563 (annalista Saxo).
0. n. Witinesperch, Witeneshaim.
Yltisclus. 7. Bisch, v. Valencia a. 693. Cone. Tolet.
a. 693. Für Vitigisclus?
Widisma, fem. 8. Pol. Irm. s. 148, 150.
Witlza, msc. 8. Westgotenkönig sec. 8.
Witiza Sm. (var. Witza); E. s. II 181, VI 437;
Hbn. a. 890 (n, 285); mehrmals auf münzen;
MG. ehr. m. oft.
Witiza mit var. Witisa Lgd» a. 908 (II, n. 34).
Witizanem (acc.) E. s. VI 437.
Witieha für Witiza P. I 290 (ehr. Moissiac.).
0. n. Widesendorp?
Wizo und alle weiteren ableitungen von Wiz- ver-
zeichne ich jetzt unter VIZ,
Witlpato. Gr. III 62.
Witupald. 7. E. a. 792 (n. 9).
Guidobald Pd. a. 696 (n. 438).
Witbald P. IV, B, 46 (Bened. capit.); St. G. a.
821 (n. 269); pol. Irm. s. 68, 113; MG. L c.
11 416.
Witbold P. II 291 (gest. abbat. Fontan.); pol.
Irm. s. 113, 140; St. G. a. 811, 838, 842 etc.
(n. 205, 371, 384 etc.); MG. 1, c. mehrm.
Witpald MG.-l. c. II 187.
Witpold St. G. a. 825 (n. 294); Laur. sec. 9
(n. 199); MG. 1. c. mehrm.
Guitbold P. II 251 (ann. Lemov.).
Quidbald Lgd. a. 945 (II, n. 76).
Wibald u. dgl. s. VIGA.
Witbolda, fem. 8. P. II 290 (gest. abbat. Fontan.) ;
pol. Irm. s. 144.
Witubern. 9. Dr. a. 833 (n. 485; Sehn. ebds.).
Witberga, fem. 8. Pol. Irm. s, 142.
Witprig MG. 1. c. II 251; Widpric ebds. I 284.
Widbert 8. St. G. a. 779 (n. 90); Mab. a. 805 (n. 62).
Widpert St. G. a. 874 (n. 585).
Vitbert MG. 1. c. II 343.
Witberct Dr. a. 804 (n. 218).
Witbert P. X 460 (Hugon. ehr.); XX 2 (fragm.
Werthin.); St. G. a.,762, 772, 779 etc. (n, 34,
68, 90 etc.); pol. Irm. s. 94, 128; Laur. sec. 9
(n. 371); MG. 1. c. oft.
Witpert St. G. a. 762, 769, 775 etc. (n. 35, 54,
78 etc.); MG. 1. e. mehrm.
Witpertdus St. G. a. 758 (n. 22).
Witbreht St. G. sec. 9 (anh. n. 12, 19); MG. 1. e.
oft neben -bret, -breth.
Witpreht St. G. a. 792, 824 etc. (n. 132, 133,
184 etc.); MG. 1. e. oft neben -pret, -preth, -prhet.
Witpreth St. G. a. 808 (n. 198), 834 (n. 349; Ng.
ebds, -preht), sec. 9 (anh. n. 19).
Witpret St. G. a. 788, 809, 827 etc. (n. 118,202,
308 etc.).
Witphret MG. 1. c. II 31, 481; Withpreth ebds.
III 7.
üihitpret K, a. 824 (n. 90).
Govitebert cone. Germanie, a. 843 wol für ego
Vitebert.
Hieher gehört auch oft (z. b. P. X) die form
Wibert, welche anderseits auch häufig eine entartung
von Wiebert (s. VIGA) ist. Strenge sonderung wird
ausserdem dadurch unmöglich, dass selbst die ech-
teren formen Witbert und Wiebert oft mit einander
verwechselt werden.
Widbod. 8. P. II 608 (vit. Hlud. imp.).
Witbot St, G. a. 849 (n. 4Ö8).
Witpot St. G. a. 820, 870 (n. 246, 552).
Wibod s. VIGA.
Wiboto s. Vingboto.
Witbrannus. 9. Pol. R. s. 104, 105.
Wibrannus s. VIGA.
Widpurc, fem. 11. Gld. II, a, 129.
Witburch MG. 1. c. II 606; Witpure ebds. I 116.
Guitburdis pol. Irm. s. 50 (sec. 11) wol für -bur-
gis versehrieben.
Widukind. 8. Fürst der Sachsen sec. 8*
Widukind P. I 163 (Einh. ann.), 349 f. (Enh.
Fuld. ann.); II 381, 383 (vit. S. Willehadi),
411, 419 (vit. S. Liudger.); V, VIII oft; Cr.
III, a, 41 (c. a. 890); Bib. I 68 (catal. Corbej.);
MG. 1. c. I 368.
Widuehiud P. I 32 (ann. Lauresh.).
Widuehint P. I 297 (ehr. Moissiac).
Widukint P. II 410 (vit, S. Liudgeri).
Withuehind P, I 118 (ann. Lauriss.),
Witukiud P. II 676 (transl. S. Alex.); VIII 226
(Ekkch. ehr. univers.); necr. Fuld. a. 959.
Wituchiut MG. 1. c. I 16, 30.
Widokind P. I 158 (ann. Lauriss.), 165, 167
(Einh. ann.).
Widoehind P. 1156, 162, 164, 166, 168 (ann.
Lauriss.).
Widikind P. V 792 (Thietmari ehr.); VII 418
(Bernold. ehr.); VIII 32 (Ekkeh. ehr. Wirzib.),
559—561 (annalista Saxö) ; XIII 131, 153— 155
(vit. Meinw. episc.); XX 6 (fragm. Werthin.).
Widichind P. I 157 (Einh. ann.); V 139 (ann.
Einsidl.), 215 (reg. et imper. catal.); VII 25
15G7
VID
VID
1568
(ann. Pormosel), 100 (Herim. Augp. ehr.); IX
288 (Ad. Brein.).
Widikint P. VIII 32 (Ekkeh. ehr. Wkzib.).
Widichint P. V 215 (reg. et imper. catal,).
Witichint Le. e. a. 1080 (n.241); Gld. II, a^ 111.
Witikind P. VIII 166, 179, 183 (Ekkeh. ehr.
iiniv.); MG. 1. c. II 616.
Witikint P. VIII 167, 183 (Ekkeh. ehr. univ.).
Wittichint MG. L c. I 397.
Widekind P. V 38 (ann. Quedlinb.); IX 849 (ehr.
Hildesh.); XXI 14 (Hehnold. chron,).
Witeehind MG. 1. e. II 103, 247.
Wedekind Wg. tr. C. 83.
Widukin Oork. a. 1044 (n. 78).
Widukinnus P. V 737 (Tliietmari ehr.).
"VVidichinus P. I 12 (ann. S. Amandi).
Widikin P. XIII 130 (vit. Meinw. episc).
Witikinus P. VI 284 f. (vit. Mahthild. regin.).
Witichiniis P. V 570 (Rieheri bist.); VIII 123
(Ekkeh. ehr. univ.).
Widekin P. VII 377 (Brun. de bell. Saxon.); VIII
592 (annalista Saxoj.
Witakin neer. Fuld. a. 877.
Windukind P. VI 464 (Sigebert. vit. Deoder.).
Wintichind P. VIIT 335 (Sigebert. ehr.); s. 334
ebds. Winthichind.
Windukin P. VI 464 (Sigebert. vit. Deoder.).
Widunchind (der Sachsenfürst) P. XVI 497 (ann.
MoselL).
Guithieind (derselbe) P. XXIII 716 (ehr. Albrici
• mon.).
Wikind Cr. III, a 62.
Wiehind MB. a. 898 (III 309), biseh. v. Passau,
sonst gewöhnlich Wiching, auch Winechind ge-
schrieben.
Nhd. Wedekind, Widekind, Wiedekind.
Widrud, fem. MG. 1. e. I 126; Wieddrud ebds.
II 222.
Ags. Vidthrydh.
Widfrid. 8. H. a. 865 (n. 102).
Witfrid St. G. a. 795 (n. 139); MG. 1. c. mehrm.
Witfred MG. I. e. II 377.
Witfrit Laur. sec. 8 (n. 3286).
Wifrid u. dgl. s. VIGA.
Ylthigabius. 4. Alamannenftirst, Vadomars söhn.
Vithigabius neben -cabius Amin. Marc. XXVII 10
und XXX 7.
Vielleicht ist dieser n. = Widagouwo (s. unten).
Widigelus (zeit unbestimmt) Hbn. n. 190. Für
-gail? oder -gisil?
Wideger. 9. P. VII 125 (Herim. Aug. ehr.).
Widger P. V 126 (ann. August) ; VII 126 (Herim.
Aug. ehr.), 425 (Bernold. ehr.); Laur. see. 9
(n. 2097); Wg. tr. C. 249.
Witger P. I 616 (contin. Regln.); IX 408 (gest.
episc. Camerae.); d. Ch. I 656; pol. ß. s. 93;
MG. poet. Lat. II 405; MG. 1. e. mehrm.
Witker P. I 623, 628 (contin. ßegin.); MG. 1. c.
I 309, II 399.
Witcher MG. 1. c. II 339.
Witkeran (so) St. G. a. 830 (n. 331),
Die formen Witger P. V 141 (ann. Eiusidl.),
Widricus P. V 377 (Flodoardi ann.) und Wigericus
P. V 157 (ann. S. Vinc. Mett.), 372, 373 (Flodoardi
ann.) bezeichnen dieselbe person.
Wikkier P. V 82 (ann. Quedlinb.) auch hieher;
desgl. Vidzier P, V 846 (Thietmari ehr.).
Wigger u. a. s. unter VIGA.
Ags. Vithagär?
Widugang. 8. Tr. W. a. 774 (n. 178).
Nhd. Wiegang.
Witgar. 9. P. I 597 (Regin. ehr.); III 469, 508
(Hlud. Germ, capit.); IX 104 (ehr. Novalic);
St.P.; MB. a. 858, 860 (XI 425; XXXI, n. 45);
St. G. a. 877 (n. 602, 604); MG. leg. sect. V
390, 409; MG. 1. c. mehrm.
Witcar MG. 1. c. J 46, II 549.
Witchar P. II 498 (Ermold. Nigell.) ; MG. poet.
Lat. III mehrm.
Guitgar Farf. a. 823 (n. 266).
Widgerd, fem. CM. Sept.
Widogast. 4. Frank, gesetzgeber. Die lesarten in
d. lex Saliea lauten Widogastis, Widigast und
Vidoffastis
Widigast P.VlIl 307 (Sigebert. ehr.).
Windogast P. I 283 (ehr. Moissiac).
Witogand. 8. Laur. sec. 8 (n. 931).
Widegaud pol. R. s. 50.
Witiffoz MG. 1. c. ni 89.
Witgaud Mab. a. 748 (n. 37),
Widagouwo« 5. Vidigoia, Gothorum fortissimus
sec. 5.
Widagouwo tr. W. a. 808 (n. 19).
Widagaugius MG. 1. c. II 270.
Witagawo St. G. a. 832 (n. 341); St. P.; MG.
1. c. mehrm.
Witagauo St, P. zweimal; St. G. a. 856 (n. 451).
Wittagauo St. 6. a. 858 (n. 466).
Witagowo St. G. a. 832, 863 (n. 342, 493); MB.
a. 931 (XIV 365).
Witagouo St. G. a. 864 (n. 495).
Witagouvo St. G. a. 843, 869 (n. 386, 544).
Witaeowo MG. 1. c. II 382.
Witugauuo Dr. e. a. 800 (n. 132; Sehn. ebds.
Witgao).
Widogaugius St. G. a. 787 (n. 114).
Witogawo MG. 1. c. II 394.
Witogowo MG. 1. c. I 29, II 560.
1569
VID
VID
1570.
Witogowus MB. c. a. 1050 (VI 29).
Witocouo St. P.
Vidigoia Jord. 5, 34, var. Vidicoja, Vidicula, Vidi-
gotha, Judicula. Vgl. Vitbigabius.
Widigoia P. VIII 122 (Ekkeh. ehr. untvers.).
Witigauo St. G. a. 845 (n. 394); MG. 1. c. I 247.
Witigawo St. G. a. 845 (n. 396) ; MG. 1. c. mehrm.
AVitigouo St. G. a. 895 (n. 697); MG. 1. e. I 157,
II 198.
Witigowo P. VI 622 ff. (Parchard. gest. Witigow.);
XXI 345 (ehr. Laur.); St P.; St. 6. a. 834,
852, 864 (n. 348, 418, 499); MG. 1. c. mehrm.
Witigauwo St. G. a. 790 (ii. 124); MG. 1. c. I 35.
Witigouvo St. G. a, 865 (n. 513), sec. 9 (anh. n. 21).
Witigouwo St. G. a. 866 (n. 516); MG. 1. c. II 3.
Wittigavo Mchb. sec. 9 (n, 469).
Widegowo P. XXI 361 (ehr. Laar.); Laur. sec. 9
(n. 2751).
Witegowo P. V 143 (ann. Einsidl.); VII 117 f.
(Herim. Aug. ehr.); Laur. sec. 8 (n. 1841);
MG. 1. e. öfters neben -govo, -gouwo.
Witdegowo (verschrieben -wogo) Laur. sec. 9
(n. 427).
Wittegobo (so) Laur. sec. 9 (n. 512).
Witgouwo MG. 1. c. II 199,
Witowo (so, nom.) Ng. a. 883 (n. 538) wol hieher.
Witugouuen (geuet.) Dr. a. 815 (n. 315).
Die folgenden formen gehören wol hieher, be-
rühren sich aber auch mit dem bloss abgeleiteten
Widuco (s. oben).
Widugo Wg. tr, C. 16, 267; Wydugo ebds. 416.
Witigo P. VI 298 (vit. Mahthild, regin.); K. a.
864 (n. 137).
Widego P. IX 850 (ehr. Hildesh.).
Witego P. II 38 (abbat. Augiens. catal).
Wetego Lc. a. 1057 (n. 192).
Witecoh MG. 1. c. III 36; Witega ebds. II 296.
Widugon (pro patre suo W-) Wg. tr. C. 41.
Vgl. über alle diese formen Mone heldensage
(1836) s. 79.
0. n. Widegeuuen curtis, Widegavenbusa.
Widegern. 8. Bisch, v. Strassburg a. 728.
Widegern Pd. a. 728 (n. 543).
Witgern Schpf. a. 976 (n. 157); MG, 1. c. II 517.
Witkern MG. 1. c. II 387.
Withgern Schpf. a. 1042 (n. 263).
Wicgerin Schpf. a. 763 (n. 34) für Widegern.
Vingern P. XVII 87, 117 (ann. Argent.) desgl
Witgildis, fem. 9. Pol. R. s. 95.
VItigis, 5. Gotenkönig sec. 6.
Vitigis Jord. 14, 60 (var. Witichis und Widichis);
Cassiod. X 31 ff.; MG. ehr. m. mehrm.
Ovmytg Procop. oft (gen. Ovmyidog b. Goth. II 10).
Ovhriyig Menander s. 283.
Förstemanriy altd, namenbuch, L bd.
Witigis P. VIII öfters; X 318 (Hugon. ehr.);
Paulus bist. Rom. öfters (in d. bist. misc. 16
Vithegis).
Witugis tr. W. a. 696 (Pd. uachtr. n. 8),
Wittegis Marius a. 540 (s. 33).
Guittigis MG. scr. rer. Langob. 521.
0. n. . Widugiseshova.
Witigiseliis. 6. Cassiod. IX 11, 12.
0. n. WitegisHnga.
Widegundis, fem. 8. Pd. a. 739 (n. 559); Mab.
a. 805 (n. 62).
Withaidis, fem. 9. Pol. R. s. 50.
Withard, 8. P. V 404 (Flodoardi ann.); XVII 368
(ann. Altah.); pol. Irm. s. 209; pol. R. s. 34,
68 etc.; St. P.
Witard Mab. a. 803 (n. 61); Sm.
Widderd St. P. wol hieher.
Ags. Vidheard. 0. n. Witartingas.
Witarda, fem. 9. Ng. a. 881 (n. 525).
Withari. 8. St. G. a. 786 (n. 104).
Witiheri MG. L c. II 515, 518.
Witheri St. G. a. 816, 852 (n. 220,418); Venant.
Fortun.; MG. 1. c. mehrm.
Withere St G. a. 874 (n, 581); MG. 1. c. mehrm.
Wither Laur. öfters; pol. R. s. 60.
Witterius MG. 1. c. II 167.
Witar Lc. a. 927 (n. 88).
Witer Guer. a. 1056; Wltir Gr. I 771.
Quitarius s. QUID.
Nhd. Weder, Wetter, Wider, Wieder, Witter.
0. n. Witheresheim, Withereshusa, Wiedheres-
ehirichun, Witereswilare, — Witringhove?
Withad. 8. MG. 1. c. II 354.
Withaus pol. Irm. s. 140, 144.
Withelm, 8. Pol. Irm. s. 98.
Wuithelm pol. Irm. s. 61.
Witelm P. XIV 205 (vit. Benedict, abb. Olusens.).
Guithelm Farf. a. 821 (n. 251).
Nhd. Widhalm.
Vittildus, masc. 8. Bib. VI 535 (Alcuin. epist.).
Widohildis, fem. 8. Pol Irm. s. 81.
Withildis Laur. sec. 8 (n. 1675); pol. Irm. s. 140.
Witilt Gld. II, a, 129.
0. n. Witildesbutile.
Widuram. 8. Dr. a. 796 (n. 112).
Wituram Dr. c. a. 796, 799, 801 etc. (n. 137,
154, 167 etc.); Laur. sec. 8 (n. 1396).
Witaramnus MG. 1. c. II 529.
Witaram St. G. a. 826 (n. 297); MG. 1. c. I 39,
Widiramnus St. G, a. 759 (n. 24; Ng. ebds.
falsch Wichraranus), 762 (n. 33).
Widdoram Laur. sec. 8 (n. 1398).
Witeram MG. 1. c. mehrm.
Widramnus MG. 1. e. II 263, 353.
99
1571
VID
VID
1572
Witramnus Mab. a. 861 (n. 94); pol. R. s. 93;
MG. L c. mehrm.
WidranDus pol. Irm. s. 144; Witrannus ebds. s. 72.
Witteram Laur. sec. 8, 9 (n. 218, 268).
Witram St. G. a. 821 (n. 268); MG. 1. c. III 115.
Wittram St. G. a. 837 (n. 365); MG. 1. c. II 388.
0. n. Witaramesdorf.
Witering, 8. Lgd. a. 782, 791 (I, n. 5, 6) neben
Witerig. Bisch, v. Nismes; bei Garns kommt
ein solcher nicht vor, sondern dafür ein Win-
terius a. 791.
Witrocus» 8. Laur. sec. 8 (n. 2748) neben Witroz.
Witroh MG. 1. c. I 210; -roch ebds. II 151; -roz
II 331.
Widrous MG. 1. c. II 265.
Witlagias. 9. Pol. R. s. 9.
Widolaic. 8. Mab. a. 793 (n. 58).
Vitlaicus P. II 283 (gest. abbat. Fontaii.).
Witlaicus P. II 281 (gest. abbat. Fontan.); pol.
Irm. s. 128, 129; MG. 1. c. I 261.
Witleih St. G. a. 845 (n. 397),
Wilhlec P. III 30 (Pipp. capit.).
Witleg H. a. 916 (n. 142).
Vindolaicus für Wid- Lgd. a. 794 (I, n. 8).
Huilec Wg. tr. C. 351 hieher?
Nhd. Wedlich, Weidlich, Weitlich.
Wltleis. 8. Pol. Irm. s. 67. Der n. ist masc. (Wit-
leis servus).
Witliub. Gr. I 771.
Widelindis, fem. 8. Pol. Irm. s. 236; pol.R.s. 71.
Vitlindis pol. Irm, s. 251.
Witlindis pol. Irm. s. 62, 229; pol. R. s. 4, 47
etc.; MG. 1. c. II 385.
Widiman* 9. St. G. a. 861 (n. 486).
Videman Lp. a, 1000 (II 427).
Vitman Sm., var. Wichmant, Wizman.
Ags, Veoduman. Nhd. Wedemann, Weidemann,
Weidmann, Weitmann, Widemann, Widmann,
Widtmann, Wiedemann, Wiedmann, Wittmann.
Tithimir, 4. Zwei Gotenkönige, vater und söhn,
sec. 4 u. 5; Witimir, bisch, v. Orense in Spanien
571 — 572; Widemer, burgund. graf sec. 6.
Vithimir Amm. Marc. XXXI 3.
Vidimir (neben Videmer, Videmir) Jord. 14, 38,
48, 52, 56.
Widimar MG. 1. c. II 187.
Witimer MG. scr. rer. Merow, II 203.
Widimer P. X 318 (Hugon. ehr.); Paulus bist.
Rom. XV 12.
Witimir E. s. VI 551 (Julian.).
Widiomar P. VIII 3101 (Sigebert. ehr.).
Witiraar P. VIII öfters.
Wittimar P. XIII 14 (gest. archiep. Salisb.).
Vittanjer Ruric. epist. II 62 (MG. auct. ant.
VIII 349).
Widemer P. XV 529 (lex Burgund.).
Videmar Pd. a, 523 (n. 104; derselbe wird ebds.
n, 103 verderbt ümbdemar genannt).
Widemar G. a. 1083 (n. 66).
Widmar Mab. a. 754 (n. 43); MG. epist. Merow.
I 541 • MG. 1. c. II 454.
Witmar P. II 687, 693, 697 (vit. S. Anskar.);
III 30 (Pipp. capit.); IX 292 (Ad. Brem.); St.
P.; MG. poet.Lat. III 352; 1. c. I 34, II 452.
Witmares MG. I. c. II 364.
Nhd. Wedemar, Widmer, Wittmer. 0. n. Wit-
mereshusen.
Witmund. 11. P. X 467 (Hugon. ehr.).
Wimund s. VIGA.
Ags. Vidmund. 0. n. Widimuntheim, Withmundi
villa.
Widerad, msc. u. fem. 5. Vitared sec. 5, notarius
des Vandalenkönigs Hunerich.
Widerad P. V 6 (ann. Gorbej.), 117 not. (catal.
abb. Fuld.); VII öfters; MG. leg. sect. V
476, 480.
Widerat MG. 1. c. II 39.
Viderat Lp, a. 908 (II 66),
Witerat Ng. a. 838 (n. 282); MG. 1. c. mehrm.
Vidared Vict. Vit. II 2, 14.
Vitered test. S. Remig. bei Pd. a. 533 (n. 118,
119), unecht.
Widrad P. III 30 (Pipp. capit.); X 287, 323 etc.
(Hugon. ehr.); XVII 7 (ann. S. Disibodi); Laur.
sec. 8 (n. 1688); pol. R. s. 61; MG. 1. c.
II 242.
Widrat Laur. sec. 8 (n. 221, 228).
Widred P. V 843 (Thietmari ehr.).
Witrat P. VII öfters; necr. Aug.; Laur. sec. 9
(n. 179).
Wittrad P. XX 809 (ann. Altah.).
Witdrad Laur. sec. 8 (n. 352).
Witrad P. III 90 (Kar. M. capit,); pol. R. s. 85;
neben Witrat u. Witraht MG. 1. c. mehrm.
Witrath Laur. sec. 8 (n. 2821).
Wydrad Wg. tr. C. 239.
Witraz für -radus MG. 1. c. II 152.
Wedrad Lc. a. 820 (n. 38) u. Wedrat BG. I 11
(sec. 10) hieher oder zu VADJA?
Widrada, fem. 9. Pol. R. s. 76.
Guiderand. 8. Farf. a. 775 (n. 130).
Vltiric. 4. Gotenkönig sec. 4; Westgotenkg. 603
— 610; bisch, v. Lamego a. 646; bisch, v. Si-
guenza 646 — 656,
Vitirichus (var. Vetericus^ Vethericus, Widericus)
Jord. 14, 33, 48, 58; MG. ehr. m. öfters mit
vielen varr.
1573
VID
VID
1574
Witirich St. G. a. 821, 857, 859 etc. (n. 268,
456, 467 etc.); MG. epist. Karol. II 329; 1. c.
mehrm.
Witirih St. G. a. 820, 838, 859 etc. (n. 251, 372,
468 etc.); Ng. c. a. 850 (n. 801); MG. I. e,
mehrm.
Vitirih St. G. a. 854 (n. 437).
Witirihc St. G. a, 857 (n. 455),
Widarih MG. 1. c. II 508.
Videricus conc. Tolet. a. 655.
Vithericus (var. Videricus) Amni. Marc. XXXI
3, 4.
Widerich pol. Irm. s. 146; conc. Tolet. a. 646,
653, 656; Gud. a. 909 (III, n. 3).
Witericus E. s. II 178; MG. 1. c. III 20; so auch
auf münzen.
Witerich St. G. a. 781 (n. 94).
Witerih St. 6. a. 868 (n. 531); MG. I. c. II 418.
Wittericus Isidor.
Widricus (-rieh) P. III 539 (Kar. II capit.); V
377 (Flodoardi ann.); VI öfters, XIV desgl.;
St. M. a. 942; Lc. a. 1056 (n. 191); MG. 1. c.
II 235.
Withrih MG. 1. c. II 423.
Witrich St. G. a, 849 (n. 406).
Witrih MG. 1. c. mehrm.*
Wiric u. dgl. s. unter VIGA.
Ist statt üsiger und Usiterich Sehpf. a. 768
(n. 36) Wiger und Witerich zu lesen?
Wittirici (gen.) Hbn. n. 115 (a. 577?).
Nhd. Wittrich. 0. n. Widerichesdorp.
Witterit, 6. Instr. veudit. a. 539 bei Sp. u. M.
(n. 114).
Vitarit MG. Vict. Vitens. II 3, 41, var. Vitared
und Vidared, also unsicher, ob hieher.
Bitherid Amm. Marc. XXIX 4 viell. hieher, ala-
mann. edler sec. 4.
Altn. Vidhridhi.
Witesind, masc. u. fem. 8. Mab. a. 873 (n. 103).
Witsind Sehn. a. 796 (n. 111); Dr. ebds. n. 123
Witsuind.
Guisindis MG. poet. Lat. III 145; zu VIGA?
Ags. Vtdsidh.
Witswiiid, fem. 8. P. XXI 409 (ehr. Laur.); Laur.
sec. 8 (n. 111); MG. 1. c. II 152.
Wytsuit Wg. tr. C, 420.
Wldald, 8. Lgd. a. 782 (I, n. 5) ; MG. 1. c. II 339.
Witold St. G. a. 828 (n. 313); MG. 1. c. I 42.
Vitolt MG. 1. c. II 345.
Witald MG. 1. c. II 339.
Witolt St. P,; St: G. a. 771, 792, 807, 815 etc.
(n. 60, 132, 133, 194, 214 etc.); Dr. a, 806,
841, 842 (n. 229, 532, 533, 550); MG. 1. c.
öfters.
Guidoald M. c. a. 750 (n. 69).
Witeol R. c. a.. 787 (n. 6) hieher?
Witthel (mit gestrichenem 1) St. P. hieher?
Ags. Vidveald. Nhd. Wiedewaldt, Witholdt. 0. n.
Witolteshuson, Witolteswilare.
Viduarius. 4. Amm. Marc. XVII 12; rex Qua-
dorum.
Witvvar MG. l. c. I 249.
Vielleicht zu den Vidivarii. MüUenhoff ZDA.
XVI 155 sieht darin ein Wituheri.
Widuin. 8. Pol. Irm. s. 116.
Witwin MG. 1. c. II 111.
Widulf. 5. Pol. Irm. s. 98, 115; pol. ß. s. 19, 71.
Witulf P. VIII 122, 124, 130 (Ekkeh. ehr. uni-
vers.); an diesen stellen der bruder des Erma-
narich, der bei Jord. Vultuulf (s. ds.) heisst;
Witulf ist jedenfalls hier falsch.
Witolf MG. 1. c. mehrm.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme:
1) mit -1;
Widelfred. 8. Pol. Irm. s. 17.
Widelhagdis, fem. 9. Pol. R. s. 65. Dafür ebds.
s. 61 Withagldis (so).
Widlen 11. Lk. a. 1034 (n. 106).
Witlar s. Wiglar.
Vidilloz. 9. St. G. a. 855 (n. 445), wenn nicht
verderbt; vgl. Odilleoz; also üodilloz?
Witlolf in 0. n. Witlolfeshova (11). .
2) mit n:
Widenard wird von Garns als bisch, v. Tarantasia
sec. 7 angegeben.
Widinildis, fem. 8. Lgd. a. 931 (II 51).
Widenildis pol. Irm. s. 187.
Witanlaic. 9 ZDA. XXVII 312.
3) mit -r, vielleicht indessen teilweise zu ahd.
widar contra:
Widrebold* 8. Pol. Irm. s. 29.
Widrevert, 8. Pol. Irm. s. 115.
Widargelt. 7. Dr. a. 791 (n. 100).
Guidrigild E. s. VI 567 (Julian.).
0. n. Widarogeltesstat.
Widragaslas. 6. MG. scr. rer. Merow. III 337 neben
Vind-; zu -gast?
Widrehad. 7. Pol. Irm. s. 251.
Vidrehad Pd. a. 660 (n. 337).
Widrachad Pd. a. 658 (n. 332).
Vidarolt -8. Necr. Fuld. a. 999.
Widarolt Dr. a. 800, 806, 822 etc* (n. 157, 226,
402 etc.); MG. 1. c. 11 147, 149.
Widerald P. VI 641 (Othlon. epitaph. Adalh.);
Lc. a. 996 (n. 126); CM. Jul., Aug.
Widerold P. VII öfters; IX 849 (ehr. Hildesh.).
Widerolt Dr. a. 838 (n. 515).
Widrald MG. diplom. II 689, 706.
1575
VID
VIGA
1576
Guithroald MG. diplom. II 602; Guitdroald ebds.
603.
Nhd. Wiederhold. 0. n. Widerolteshusun, Wide-
roltesleba.
Widerolf. 10. P. XXIII 440 f. (ehr. Ebersheim.)
für Widerolt.
llieher vielleicht:
Vitrodorus. 4. Amm. Marc. XVII 12. Quaden-
könig, söhn des Viduarius.
Wiel- s. VELA 2.
YIFA (vtfa). Ags. u. altn. mfy ahd. wtp
femina, womit sich vielleicht hie und da ahd. wehan
texere, auch wol einige formen von VIB vermischt
haben mögen. Als zweiter teil zeigt sich der stamm
erst seit sec. 8 und bildet natürlich nur feminina.
Besonders beliebt ist er sec. 1 1 in Flandern, ausser-
dem als zweiter teil secundärer stamme. Ich ver-
zeichne folgende 47 namen:
Abezwib. Fariswib. Engezwib.
Egiuip 8. Fritwif. Juzwib.
Eleuip 11. Folquif 11. Ledewif 11.
Engilwib. Geilwib 8. Lietwif 11.
Enzawib 11. Gozwiba 8. Liuzewib 11.
Adalwif 9. Gezwib. Nortwib 9.
Azawib 11. Gnannawib 11. Ozawib.
Baltwib. Goltwif 11. Reinewif 10.
Barwib. Heilewif 11. Richwip IL
Pezawib 11. Hadewip 11. Rizawib 11.
Perowib 1 1 ? Hetelwif 9. Seliwib 9.
BerDCwif 11. Hildewif 11. Siuwyf 9.
Perahtwip? 9. Hiziwip 11. Sumervvip 11.
Burwip. Hovawib 8. Theotwib 8.
Camarwib 9. Euatwib. Diezawib 11.
Trudwib. Ideswif 11.
Frewihib (9) von unbestimmtem genus ist ent-
weder -wib oder -liub zu lesen.
Wivikiu, fem. 11. Ms. a. 1049 (n. 21), ebds. n. 22
Wiwikin.
WiuekiD Erh. a. 1042 (n. 138).
Wiueken Cr. III, b, 7.
Wibpreht. MG. 1. c. II 522.
Wifhildis, fem. 8. P. VIII öfters.
Wibhild Laur. sec. 8 (n. 1342).
Wiphilt Mchb, sec. 9 (n. 375).
'Wibllnd, fem. 11. BG. I 34 (sec. 11).
Wiplind MG. 1. c. II 406.
Wiborada, fem. 8. P. II oft; VI 452-457 (Hart-
manni vit. S. Wiboradae); VII 112 f. (Herim.
Aug. Chr.), 422 (Bernold. ehr.); AS. Sept. III 734.
Wiberad K. a. 861 (n. 136).
Wiberat P. I 78 (ann. Sangall.); VI 386 (Ger-
hard. Vit. S. Oudah-.); K. a. 861 (n. 136); MG.
1 c. öfters.
Wibräda tr. V. a. 774 (n. 53).
Wibrat MG. 1. c. II 183.
Wiprat St. P.
Wiftet. 10. Cr. I 27.
Wiblileih ist fehler für Willileih.
VIGtA (vtga). Streng urgermanisch wäre hier
VIHA (vlha) aufzustellen, denn diese namen lehnen
sich zunächst an got. veihan, ahd. wihan kämpfen,
ahd. uhaj^wehan überwinden; vgl. lat. vinco. Schon
früh aber und dann ganz allgemein tritt hier im ahd.
und alts. wig^ altn. vtg kämpf ein g oder c ein, so
dass sich auch für die n. die form vtga recht-
fertigt; das daneben auftretende ch oder h ist wol
meistens erst spätere Schreibung, nicht der ursprüng-
liche consonant. Nun aber giebt es in n. einen
zweiten stamm VIHA (wtha), zu ahd. wth sacer.
Zwischen diesem und unserm VIGA besteht natür-
lich grenzstreit. Ich setze zu jenem zweiten viha
nur wenige formen mit Wib-, die mir am sichersten
dahin zu gehören scheitien, dann aber namentlich
die feminina auf -wiha, -via, die aber oft sich nicht
von den masc. auf -wig trennen lassen.
Ein zweiter grenzstreit entsteht zwischen VIGA
und VID, wo die form mit blossem Wi- anlautet,
dem gleich das grundwort folgt. Ich setze diese
formen im ganzen zu VIGA, da der dental wider-
standsfähiger zu sein pflegt als der guttural.
AVeiter habe ich hier die auf -wig usw. aus-
gehenden masculina (an zahl 69) zu verzeichnen, in
denen das grundwort also den sinn von pugnator
haben muss, wie wir ihn im ahd. widarwtgo, im
ags. äscmga, lindv-, randv-, güdhv- finden. Diese
n. sind schon sec. 5 nicht ganz selten.
Eilwihc. Baudovicus 6. Gundivicus 5.
Einwig 9. Beriwich 9. Hailwich 11.
Eowig 9. Beranwich 8. Haie wich.
Alawig 5. Perhtwicus 8. Harduwich 6.
Alduig 8. Crigilwihc 9. Hariwich 7.
Albowich 6. Deitwich 11. Hathuwic 9.
Aliwich 9. Eburwich 9. Hiltiwic 7.
Anuvic 11. Erlewich 9. Chlodowich 5.
Engilwie. Ernwig 9. Hrodwig 8.
Oswig 9. Friduwic. Hundwig 9.
Arvik 5. Fulcowic 9.. Itwig,
Arnuvig 9. Foltwic. Imwich.
Adwig 10. Gheirwig 8. Inuihc.
Adalwig 8. Gernwic. Hirminwic.
Baldwig 7. Geltwig 9. Liudowicus 6,
1577
VIGA
VIGA
1578
Mellovicus 6.
Merovecus 5.
Marcovicus 6.
Medovicus 6.
Mundiuch? 5.
Kahtwich.
Nantwic 8.
Nathwich 9.
Notwig.
Nordwieh 9.
Ordwig 9.
Seiwich.
Sigiwig.
Theotwic 7.
Wanwic 10.
Wolwic.
Wolcwihic 8.
Wofwig.
Wolfwig 9.
Ratwig 9.
ßagenwig 9.
Rantowic 8.
Raiigwic 8.
Richwihc.
Besondere erwähnung erfordert hier das ver-
lialteu der westfränkischen mundart. Sie wandelte
hier sehr früh das i in 6, wie es auch in andern
Stämmen (vgl. z. b. frija) geschah; auch -lenus ans
-Itn lässt sich damit vergleichen. So entstand ein
altes -vShus, das dann besonders sec. 6 mit der üb-
lichen scharfen aspiration als -vechus erscheint, später
Aber durch ausstoss des consonanten (wie in -haus,
♦raus etc.) sich in -veus (selten -vius oder -feus) ver-
wandelt. Ich verzeichne hier solche formen, ausser
denen sich aber noch mehrere als nebenformen bei
denen auf -wig angeführt finden:
Amalveus 9.
Antveus 9.
Adraveus 8.
Audoveus 6.
B ran veus 9.
Dairveus 8.
Dauveus 6.
Madalveus 8.
Nerveus 9.
Nodelveus 9.
Odelveus 9.
Sadraveus.
Sunnovaeus 6.
Wandalveus 6.
Droctoveus 6.
Flatveus.
Frotveus 8.
Gamalveus.
Flodoveus 8,
Letveus 9.
Launovius 6.
Die Schreibung -feus findet sich z. b. in Hari-
feus, Madalfeus P. III 30 (Pipp. capit.). Danach
möchte man selbst Doneficus (9, pol. R.) hieher
ziehn. Ferner könnte EUebich (5, bei Zosimus)
iiezu gehören, auch Madelucus (8) für Madelvicus
stehn. Castnich (8) im cod. Lauresh. mag für -uich
verschrieben sein.
Endlich ist das mehrfach begegnende Meroing,
Jtferoving, Merong zu erwähnen, das für -vig steht
wie Hloduviücus bei Meichelbeck für -vicus.
Feminina auf -wig sind sehr zweifelhaft; selbst
Eeginwiga (11, Mchb.) könnte -wiha sein sollen;
Tgl. auch ütviga in den libr. confrat.
Wie. MG. 1. c. II 675. Wiens ebds. II 173.
Ags. Vig. Nhd. Weick, Weik, Wich, Wick, Wieck.
Wiga, mse. 9. P. XIII 158 (vit. Meinw. episc).
Wigo sehr häufig. Üigo St. P.
Vico MG. 1. c. II 267. Wiko St. G. a. 976
(n. 815).
Wico St. P. zweimal.
Wiggo MG. 1. c. II 216; poet. Lat. II 655 ; epist.
Merow. I 292.
Wicco Mchb. sec. 9 (n. 379); MB. a. 828 (VIII
377—379); Ng. a. 947 (n. 727); MG. 1. c. II
41, 124.
Wikko St. P.
Wicho Wg. tr. C. 226; MG. 1. c. I 52.
Wihho St. P.
Hieher vielleicht noch:
Wega (msc.) Erh. sec. 11 (n. 87).
Wego P. IX 314 (Ad. Brem.).
Weghan (pro patre suo W-) Wg. tr. C. 34.
Wegani (pro filio W-) Wg. tr. C. 12.
Guigo P. VIII 723 (annalista Saxo, hier = Wi-
gold); XIV 206 (vit. Benedict, abb. Clusens.);
XVI 177 (ann. Magdeb.).
Formen wie Wiggo etc. können natürlich au*
sehr verschiedenen quellen zusammengeflossen sein.
Ags. Viga, Vicga; aber wohin Veoca, Veohha?
Nhd. Weiche, Weike, Wiche, Wicke. 0. n. Wi-
kiuka, Wickinhusa, Wichanriet? Wichinrod,
Wickensceit, Wiganthorp.
Wiga, fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 797); MG. 1. c.
II 489.
Wige P. II 389 (vit. S. Willehadi).
Wlgilo. 8. St. P.; Dr. a. 824 (n. 447; Sehn. ebds.
Wigulo); Laur. sec. 8 (n. 2393); MG. 1. c.
II 273.
Wigelo Laur. sec. 8 (n. 3431).
Wikeli MG. poet. Lat. II 476.
Nhd. Wegel, Weichel, Weigel, Weigle, Weygel,
Wieü'cJ.
WigiJa, fem. 9. Lc. areh. VI 72 (sec. 9).
Wikelin. 10. H. a. 996 (n. 211).
Wichelin Gld. 11, a, 110 (für Wichelm?).
Ags. Vigelin. Nhd. Wegelein, Weiglin, Weigeliii,
Wicklein
Wichin. MG. 1. c. II 321. Wikin Erh. a. 1025
(n. 108) hieher?
Wigand. 8. P. IX 849 (ehr. Hildesh.); St. P.;
necr. Gladbac. s. 56.
Wigant Dr. a. 765, 777 etc. (n. 24, 60 etc.);
St. G. a. 798, 803, 820 etc. (n. 151, 176, 246
etc.); Laur. sec. 8 (n. 2497); K. a. 1090 (n. 239);
MG. 1. c, mehrm,
Wicant MG. 1. c I 149.
Wichant Mchb. sec. 9 (n. 467).
Wigent MG. 1. c. I 341; II 352.
Ahd. wigant krieger,
Nhd. Weigand, Wiegand, Wigand. 0. n. Wigan-
Wiging. 8. MG. 1. c. II 633.
Wiginc St. M. a. 970.
Wygiung Wg. tr. C. 381.
Wiking Ms. a. 1049 (n. 21).
Wicking MG. 1. c. II 664.
Wiching P. IX 423 (gest. episc. Camerac); XXI
344 (ehr. Laur.) ; Mab. a. 775 (n. 50) ; Wg. tr.
C. 266; MB. a. 898, 899 (I 352, III 310);
MG. 1. e. mehrm.
Wichinch Ms. see. 9 (n. 10).
1579
VIGA
VIGA
15B0
üviching MB. a. 898 (XXXI, n. 74).
Wihhing St. G. a. 894 (n. 694, 695).
Wihgung Dr. a. 824 (n. 431 ; Sehn. ebds. Wigh-
gung).
Wihching MG. 1. c. II 183, 411; Wiehignus MG.
I. c. I 662.
Vicching Laur. see. 8 (n. 1406).
Guiehing Pd. a. 751 (u. 608).
Ags. Vieing.
Bei diesem n. mag der gedanke an die nor-
dischen Wikinger nicht fern gelegen haben.
Vigur. 7. M. a. 690 (n. 96; Mab. ebds.); St. n.
1801 (ehristl.-röm. inschr.).
Wihcor Hd. m. S. a. 848 (s. 164).
Wegezo. 10, H, a. 978 (n. 196).
'Wigl>ad viell. in o. n. Wibadaskerikon (11).
Wlglbald. 8. P. XXIII 57, 61 (mon. Epternac); H.
a. 710, 711 (n. 33, 34).
Wigbald P. IX 121 (ehr. Novalic); XXI 408
(ehr. Laur.); Mab. a. 775 (n. 50); K. a. 779
(n. 23); Laur. see. 9 (n. 106, 381).
Wigbold P. VIII 721, 726 (annalista Saxo).
Wicbold pol. Inn. s. 101.
Wigbalt Laur. see. 9 (n. 2201).
Wicbalt Laur. see. 8 (n. 2927).
Wicbolt MG. 1. c. II 422; Wicpold ebds. II 196.
Wicpald St. P.; MG. 1. c. I 226.
Wihbold MG. 1. c. II 414; Wihpaldebds. II 349.
Wihpold St. G. e. a. 825 (anh. n. 18).
Guigbald Farf. a. 775 (n. 127, 128).
Wibald Le. a. 801 (n. 22); MG. 1. e. II 224.
Wipald MG. 1. c. I 280, II 339.
Wibold P. IX öfters; XVI 507 (ann. S. Quintin.
Veromand.); Laur. see. 8 (n. 1620); pol. R. s.
60, 61 etc.
Wipold MG. 1. c. II 479.
Guibald P. V 219 (reg. et imper. catal,); IX
öfters
Wigold = Wigbold P. VIII öfters.
Ags, Vicbeald, Vigbeald. 0. n. Wigbaldeshusun,
Wigbaldesdorf, Wicboldeswinken (so).
Wicbolda, fem. 8. Pol. Irm. s. 216.
Wigbern. 9. Wg. tr. C. 481.
Wiebern Wg. tr. C. 243, 268; Dr. a. 930 (n.677;
Sehn. ebds. Wiebern).
Ags. Vigbearn. Altn. Vigbiörn. 0. n. Wicbernes-
husun.
Wicbirga, fem. 9. R. a. 879 (n. 59).
.Wichbirg MG. 1, c. I 177; Wigprih ebds. II 436;
Wihpireh II 165; Wihperch II 247.
Guiberga pol. Irm. s. 280.
IVigberht. 6. Wigbert (auch Wicterp), bisch, v. Re-
gensbürg u. v. Augsburg 730 — 749; Gnibert I,
II, III, bischöfe V. Rieti (770—773, 778, 780);
Wiebert, bisch, v. Terouane-Boulogne see. 8;
Guibert, bisch, v. S. Malo see. 8.
Wigberht P. VI 224—228 (mirac. S. Wigberhti).
Vigobert d. Gh. I 638.
Wigbert sehr häufig.
Wigbreth Laur. see. 9 (n. 216).
Wigpert K. a. 861 (n. 136).
Wicperht MB. a. 828, 837 (VIII 379; IX 24) p
St. P. mehrm.
Wicpreht P. II 57 (rhythmi de S. Otmaro).
Wiebert sehr häufig.
Wicpert P. VII, XIII, XVI öfters; St. P.; Laur.
see. 8 (n. 1228); St. G. a. 875 (n. 587); MG.
1. c. II 333.
Wicbret MG. 1. c. II 144.
Wiebrat Laur. see. 8 (n. 2931).
Wikperht St. P.
Wikbert P. V 327—329 (Liudpr. antapod.).
Wichperht St. P.
Wichbert P. VI 313 (Hroths. primord. Gandersh.);
X 507 ff. (Vit. Wieberti).
Wichpreht MG. 1. c. I 8; Wihpret ebds. II 439.
Wichpert P. XVII 362 (auctar. Ekkeh. Altah,>
Wihbreht u. Wihbrehttus P. II 217 (urk. v. 834).
Wycbert Wg. tr. C. 452.
Wyigbert Bib. III 100 (epp. Bonif.).
Guigbert Farf. a, 780 (n. 129).
Guicbert P. XIII öfters ; X 507 (vit. Wieberti).
Guicpert- Farf. a. 778 (n. 104).
Vugbert (so) P. VII.
Wibreht P. II 676 (transl. S. Alex.).
Wiprecht, -prect, -preht, -pret, -preth MG. 1. c.
oft; -bereht MG. 1. c. II 232; -pereht ebds. II
67, 73; -pract I 116; -bret II 518.
Wipreht St. G. a. 887 (n. 657).
Wiprecht P. VII 377 (Brun. de bell. Saxon.).
Wippert St. G. a. 856 (n. 450).
Wippret MG. 1. c. mehrm.
Wipret St. G. a. 874, 902 (n. 579, 722).
Wibert sehr häufig, Wipert desgl.
Wibrat s. VIB.
Wybert Wg. tr. C. 106.
Guibert P, VI 29 (ann. Leodiens.) ; VII, IX öfters;
X 89 (Landulf. bist. MedioL), 507 ff. (vit. S. Wie-
berti) etc.; XIV, XVI öfters; XIX 308 (ann.
Casin.); Guer. a. 1046.
Gibert P. VII öfters; XIX 410 (Romoaldi ann.).
Ags. Vigbeorht. Nhd. Guibert, Weihbrecht, Weip-
pert, Wieprecht, Wippert, Wipprecht, Wiprecht_
Ö. n. WigbrahteS; Wigberhtesbuncia, Wigberhte&-
dene, Wigbrahterode.
Wicberta, fem. Pol. Irm. s. 215.
Wigbod. 8. MG. poet. Lat 188, 97 ; epist. Karol. II 20.
Wiebod pol. Irm. s. 232.
1581
VIGA
VIGA
158^
Wiebot MG. L c. II 514
Wicpuot MG. L c. II 103.
Wibod P. I 490 (Hinein, a. 870, var. Vinebod).
Wipoth MG. 1. c. II 490.
O. n. Wibodasiiolt, Wibodesdorf.
TVigbodo. 9. Laur. see. 9 (n. 3079).
Wicpoto P. IX 250 (Gundechar. lib. pontif. Eiehstet.).
Wiboto MG. 1. c. II 645.
IVigbrand. 9. H. a. 945 (n. 158).
Wiebrand P. XIII 127 (vit. Meinw. episc); Wg.
tr. C. 229, 246: Laur. see. 9 (n. 2593).
Wieprant St. P. zweimal.
Wicbran (so) P. XIII 127 (vit. Meinw. epise.).
Wibrant Oork. see. 11 (n. 90).
Wibrannus pol. R. s. 105.
Wibrand Cr. I 14 gehört hieher.
Wigbrim, fem. 8. Dr. a. 772 (n. 39).
Wihcprun MG. 1. c. II 288.
Wigburg, fem. 9. K. a. 861 (n. 136); MG. I. c.
mehrm.
Wieburg P. XIII 158 (vit. Meinw. epise.); MG.
diplom. I 239 f.
Wicburch Erh. a. 1032 (n. 123).
Wicpurch St. P. mebrm.; Wicpurc MG. necr. 11 193.
Wicpurahc neben -purg Sb. a. 952 (n. 8).
Wiehburg CM. Dec.; MB. a. 1025 (XXIX, a. 6).
Wichpurc MB. a. 1029 (XXIX, a, 28).
Wichpurch St. P. zweimal.
Wichburb Sb. a. 1014 (n. 23).
Wihbrug MG. 1. e. II 42.
Wiburg ZDA. XX 115.
Wipurg MG. 1. c. II 648; Wipruhc ebds. I 69.
Ags, Vigburh.
Wigdarp. 8. Bisch, v. Augsbm-g und von Regens-
burg 730 — 749; heisst auch Wigbert, weil der
ganz einzeln stehende n. für falsch angesehn
wurde.
Wicdarp Mchb. see. 9 (n. 794).
Wictarp Mchb. see. 9 (n. 607 etc.).
Wieterb P. I 18 (aun. Petav.); V 170 (ann.
Masciac.).
Wieterp P. II 214 (ehr. S. Martin. Colon.); VI
427 (Vit. S. Herlueae); XI 213 etc. (ehr.Bene-
dictobur.); MB. e. a. 740 (VII mehrm.); MG.
poet. Lat. II 638; 1. c. II 424, 50«.
Wietherp AS. Sept. II oft.
Wiehterp AS. Jan. 11 55-58.
Viterb P. XII 35 (ehr. Elwae.).
Witerp Sehn. a. 836 (Dr. ebds. n. 488 Witterp).
Witrep MG. 1. e. II 433.
Witderpf Dr. a. 838 (n. 520; Sehn. ebds. Wi-
terpf); ebds. schreiben Dr. u. Sehn, auch Witderb.
Wicdrud, fem. MG. 1. c. II 501; -trud ebds. II 606.
Ags. Vigthrydh.
Tigofred. 7. Wifred, bisch, v. Vieh (Ausona) a.
683—693.
Vigofred AS. Jan. II 35 (see. 7).
Wigfrid P. I 616 (contin. Regln.); V, VI öfters;
VII 25 (ann. Blandin.); X 361 (Hugon. ehr.);
Dr. c. a. 796, e. a. 800 etc. (n. 124, 190 etc.);
Ng. a. 952 (n. 737, 738); St. M. a. 970.
Wigfred MG. 1. c. II 40.
Wigfrit Dr. a. '800 (n. 162); K. a. 1099 (n. 252).
Vigfrid P. X 364 (Hugon. ehr.).
Wicfrid P. I 98 (ann. Colon.); V, VI öfters; VII
65 (catal. reg.); VIII öfters; XVI 600 (ann.
Pärchens.), 730 (ann. Colon.) ; G. a. 967 (n. 20) ;
MG. leg. sect. IV, t. I 13; 1. c. mehrm,
Wicfrit Dr. a. 813 (n. 296; Sehn. ebds. Wufrit).
Wiefred P. V öfters; VI 419 (Gerhard, mirac. S.
Oudalr.); MG. 1. c. II 569.
Wicfrith neben AVikfrid St. P.
Wihfrid Gld. II, a, 110.
Wichfrid St. P.; Lc. a. 927 (n. 87); MG. 1. c.
II 102.
Wichfred P. IV 24 (Ott. M. constitut.).
Guigfrid H. a. 1088 (n. 290).
Vifrid P. XIII 285 (vit. Richardi abb. Virdun.).
Wifrid P. IX 445 (gest. epise. Camerac); Pd. a.
675 (n. 375); St. M. a. 721; MG. 1. c. II 662.
Wifred P. V öfters; VI 200 (panegyr. Bereng.);
MG. I. c. III 87.
Wifret P. XXIII 2 (ann. S. Victor. Massil.).
Guifred P. XIV 30 (vit Anselm. ep. Lucens.).
Guiffrid P. IX 541, 546 (ehr. Salern.).
Huifret MG. 1. c. II 561.
Guifred MG. poet. Lat. III 145.
Vicefred Lgd. a. 878 (II, n. 1).
Wifredi (gen.) Hbn. a. 914 (n. 286).
Ags, Vigfridh. 0. n. Wigfridashaim, Wigfrideshus.
Wigfrlda, fem. 9. MG. poet. Lat. II 243.
Wlgger. 8. MG. 1. c. I 256; P. V, VIII, XIII
mehrm.; Laur. see. 8 (n. 493, 878); K. a. 1090
(n. 239); MG. leg. sect. IV, t. I 86.
Wieger P. XIII 115, 133 (vit. Meinw. epise.);
Wg. tr. C. 260, 433; MG. 1. c. mehrm.
Wichger MG. 1. e. mehrm.; Wichker ebds. I 49.
Wikger Wg. tr. C. 428 , Wyehger ebds. 365;
Wikier ebds. 153.
Wikker P. VIII 619 (annalista Saxo).
Wicker MG. L c. II 178.
Wihger MG. 1. e. II 160; Wiheeri ebds. II 491.
Wiker P. VI öfters; H. a. 929, 945, 960 (n. 152,
158, 171); Gud. a. 959 (III, n. 6), 960 (III,
n. 7); MG. 1. e. mehrm.
Die letzten formen gehn leicht sowol in Widger
als in Wigheri über, s. ds.
1583
VIGA
VIGA
1584
0. n. Wicgereshnsen, Wicgerestat; — Wigerine-
thorp.
Wiggar. 8. Laur. sec. 8 (n. 283).
Wiegar P. XXIII 616 (ehr. Ottenbur.).
- Wiegar Ng. a. 858 (n. 372), wol Wiegar.
Wiegart, fem. 9. Laur. see. 9 (n. 2784).
Wihgart St. P.; Wiheart MG. 1. c. II 419.
Wihghart MG. 1. e. II 311.
Wigart St. P.; MG. 1. c. I 33.
Wigarth MG. 1. c. II 545.
Wikarde MG. 1. c.III 98.
. Leichter Übergang zu Wig-hard.
Wigast. 9. Gen. W^gastes M. BL a. 881 (s. 5),
ebds. auch Nass. n. 69.
Wihgoz. 9. R, a. 889 (n. 69).
Wihkoz R, a. 843 (n. 36).
IVicchern. 8. St. G. a. 792 (n. 134).
Wicgeriu s, Widegern.
Nhd. Wichern.
Wiggeld in o. n. Wiggeldas gihueruia (10).
Wihkis. 8. Mchb. sec. 8 (n. 90).
Wigis Wg. tr. C. 229.
Wicgunt, fem. 8. Neben Wigunt Laur. sec. 8 (n. 227).
Wichegunda Gld. II, a, 129.
Wlhagdis, fem. 9. Pol. R. s. 74, 78.
IVlghard. 7. Wg. tr. C. 355, 382; St. P.; Laur.
mebrm.
Wighart Dr. c. a. 770, 788 etc, (n. 30, 87 etc.);
Wg. tr. a 318; Laur. sec. 9 (n. 2621); K. a.
861 (n. 136); MG. 1. c. mehrm.
Wichard und Wichart sehr häufig.
Vichart St. G. a. 789 (n. 122); K.a. 792 (n.41);
MG. 1. c. I 171.
Wihhart St. G. a. 914 (n. 775); Ng. liest Wilihart.
Wichhard Lc. a. 845 (n. 61).
Wichhart MG. 1. c. I 62.
W^ihhart MG. 1. c. mehrm.
Wicart Ng. a. 920 (n. 705).
Wikart MG. 1. c. mehrm. neben -th; Wickart
ebds. II 429.
Wihard pol. R. s. 74, 78; St. M. a. 962, 972.
Wihart MG. 1. c. II 77, 165.
Wyhard Wg. tr. C. 428.
Wychard Ng. a. 879, 881, 883 (n. 518, 525, 545).
Wiart s. VIHA.
Weichai't (so, sec. 11) P. XVII 368 (ann. Altah.).
Wicahrt (so) MG. 1. c. III 15.
Guichard Farf. a. 811 (n. 269).
Guiard St. M. a. 942, 970; poL Irm. s. 49 (sec. 11),
Ags. Vigheard. Nhd. Wegert, Wegerth, Weichart,
Weichert, Weichhardt, Weickert, Weigert, Wei-
hert, Weikert, Wichardt, Wiehert, Wickardt,
Wickert, Wiechert, Wiegert, Wickert, Wiggert.
O. n. Wighardes, Wighartesheim, Wichartesdorf.
WigherL 8. Wg. tr. C. 180.
Wichari St. G. a. 783 (n. 99); MG, 1. c. II 218.
Wighar pol. R. s. 60.
Wighere MG. 1, c. II 270, 286.
Wigher Laur. sec. 8, 9 (n. 883, 891).
Wichar P. II 491 flf. (Ermold. Nigell.); III 90^
(Kar. M. capit); St. G. a. 786, 817 (n. 110,
130); Ng. a. 871 (n. 462); Laur. sec. 9 (n. 1067);
pol. Irm. s. 232, 233; MG, poet. Lat. II 476.
Wicchar P. II 491 ff. (Ermold. NigelL).
Wickarius MG. 1. c. II 317; Wiccari ebds, II 73;
Wicarius St. G. a. 716—720 (n. 3).
Wichheri St. G. a. 861 (n, 487; so hat das ori-
ginal; gedruckt steht Wilhheri).
Vicheri MG. 1. c. II 194; Vichere ebds. II 488.
Wicheri P. XIII 130 (vit. Meinw. episc); St. G.
a. 849, 860 etc. (n. 407, 470, 474 etc.); MG.
1 c öfters
Wiiichere M(j. 1. c. II 559.
AVichere St. G. a. 867, 868, 882 etc, (n, 526,.
531, 622 etc.); Ng. a. 947, 972 (n. 727, 817);
MG. 1. c. oft.
Wicher P. X 546 (gest. abbat. Gemblac); Laur.
sec. 8 (n. 1903, 2705); St. G. a. 826 (n. 299);.
Ng. a. 892 (n. 599); MB. c. a. 1060 (VI 34).
Wihcher St. G. a. 763 (n. 38).
Wiccar tr, W. a. 825 (n. 185).
Wicker P. XIII 125 (vit. Meinw. episc).
Wichiri MG. 1. c. I 251.
Wiehir St. G. a. 833 (n, 349) hieher?
üucheri (so) St, P. hieher oder für üncheri.
Wihhere MG. 1. c. II 377; Wiheri ebds. II 506;
Wihere ebds. I 300.
Wiher pol. R. s. 50, 77.
Wiger P. VII 22 (ann. Bland.), 555 (Marian. Scot..
ehr.); IX 224 (Anselm. gest. episc. Blandin.);
. X 358 (Hugon. ehr.) etc.; Lc. a. 855 (n, 65);
H. a. 975 (n. 194); MG. 1. c. II 99, 163.
Wieer CM. Mai wol hieher.
Wkhere MG. I. c, II 179.
Die letzten formen verfliessen unmerklich mit
den zu Wig-ger (s. ds.) gehörigen.
Altn. Vikar. Ags. Vighere. Nhd. Weier, Weiger,.
Weiher, Weyer, Weyher, Wicker, Wiecker. 0. n.
Wigersheim (Wihereshaim),
Wichad* 8. St. P. ; MG. epist. Merow. I 525 ; MG.
1. c. mehrm.
Wichod Mab. a. 860 (n. 93) wol hieher.
Wicad P. V 167 (ann. S. Germ.); im register
Wichard.
Wichat MG. I. c. II 108.
Wihad R. a. 890 (u. 72); MG. 1. c. II 157.
Guichat Laur. sec. 9 (n. 2337).
Ags. Vighaedh, Vigeth, Vighaad.
1585
VIGA
VIGA
1586
■Wiehoh. 8. Neer. Fuld. a. 1059.
Wiehoeh Laur. sec. 8 (n. 3431).
Wighelm^S. Laur. sec. 8, 9 (n. 264, 3344)-, Wg.
tr. C. 388; Sm. (var. Wigelm).
Wichelm St. P.^ Vichelm MG. 1. c. mehrm.
Wichalm MG. 1. c. II 42, 449.
Wigelm MG. 1. c. II 155.
Wihelm Wg. tr. C. 234; Wyhelm ebds. 226;
Vielm MG. 1. c. I 114.
Quegilm MG. 1. c. II 542 hieher?
Ags. Vighelm.
Wichraban, 8. Diese altertümliehe form ist mir
bisher Bur aus Gr. I 706 bekannt.
Wigchram Laur. sec. 8, 9 (n. 176, 192).
Wicchram St. G. a. 796 (n. 142).
Wichramnus St. G. a. 761 (n. 30); MG. 1. c. oft.
Wichrammus St. G. a. 845, 886, 890 etc.. (n. 395,
654, 676 etc.); Ng. a. 876, 885 (n. 494, 563);
MG. 1. c. oft.
Wiccheram St. G. a. 787 (n. 113).
Wicheramnus MG. 1. c. II 241; Wicheram ebds.
II 408.
Wikeramnus St. G. a. 931 (n.'789).
Wichram St. G. a. 783, 813, 838 etc. (n. 100,
211, 375 etc.); K. a. 861 (n. 136); Ng. a. 1036
(n. 821); MG. 1. c. oft.
Wiggram Laur. sec. 9 (n. 381).
Wigramnus MG. 1. c. II 452.
Wigram Laur. sec. 8 (n. 282); MG. I. c. II 271.
Vicram St. G. a. 795 (n. 138); R. a. 821 (n. 21).
Wicrammus St. G. a. 790 (n. 125); MG. 1. c.
öfters,
Wicrannus tr. W. a. 765 (n. 264), .
Wicram St. G. a. 825, 830, 837 etc. (n. 294,
329, 367 etc.); Laur. sec. 9 (n. 2702); MG.
1. c. öfters.
Wihram MG. 1. c. II 53.
Vihramnus St. G. a. 821 (n. 270).
Wihramnus St. G. a. 820 (n. 262).
Wiheramnus (Wihcr-?) St. G. a. 858 (n. 458).
Wiechram (so) Laur. sec. 8 (n. 172),
Hwicramnus St. G. a. 761 (n. 27) zweimal.
Huichram R. a. 974 (n. 112).
Wicraman Laur. sec. 9 (n. 199) wol hieher.
Wictram (so) Laur. sec. 8 (n. 1029).
Wigueramh (so) MG. 1. c. III 76 hieher?
0. n. Wicrameshusen, Wicrammeswilari.
WIgiroh. 8. Tr. W. c. a. 850 (n. 50).
Wigroch tr. W. a. 737 (n. 35).
Wicroh tr. W. a. 737 (n. 162 u. Pd. nachtr. n. 55).
Wiroc SL a. 996. (n. 115).
flaicmd? Hbn. a. 632 (n. 2); vgl. meine bemer-
kungen in Kuhns ztschr. XX 437.
Förstemann, altd, namenhuch. L bd.
Wigleih, MG. 1. c. II 216.
Ags. Viglac.
Wlglef- 9. Wg. tr. C. 228.
Ags. Viglaf. Nhd. Wiegleb.
Wileid. MG. 1. c. II 356.
Wiclant, 8. Mehb. sec. 8 (n. 171); Sehn. a. 815
(Dr. ebds. n. 310 Wielant).
Wihlaug, fem. 8. Dr. a. 806 (n. 232).
Wigilinda, fem. 8. Paul diac. VI 2.
Wigelinde Lp. a. 870 (I 839 ff.).
Wiglind Dr. a. 788, 789, c a. 800 (n. 38, 93, 137).
Wiclind St. G. a. 886 (n. 654); MG. 1. c. I 180,
II 507.
Wiclint H. a. 853 (n. 87).
Wigmati« 8. P. I 198 (Einh. ann.), 619, 623 (con«
tin. Regin.); V, VIII oft; XIV 188 (vit. Wolf-
helm, abb. Brunwil.); Laur. sec. 8 (n. 267)
Wg. tr. C. 300; CM. Oct.; K. a. 861 (n. 136)
MG. 1. c. mehrm.
Wicraan P. I 393 (ann. Fuld.); VI, VIII öfters
XIII 134 (vit. Meinwerc. episc); Sehn. c. a
1050 (Dr. ebds. n. 759 Wiceman); Lc. c. a
1080 (n. 241); MG. 1. c. mehrm.
Wichman P. V oft; XVI 63 (ann. Palid.); Wg
tr. C. 458, 470, 485; MB. a, 806 (VIII 372);
Lc. a. 1033 (n. 169).
Wychman Wg, tr. C. 242.
Guicman P. VIII öfters.
Wihman MG. 1. c. I 202.
Wiman Ng. a. 854 (n, 351) hieher?
Nhd. Weiehmann, Weickhmann, Weigmann, Wich-
mann, Wiemann. 0. n. Wigmannesburstal, Wic-
monneshüsun.
Wigmar. 7? MG. 1. c. II 51, 398. Neben Wicmar
UDd Wimar MB. a. 817 (XXXI, n. 15; unecht).
Wigmer Wg. tr. C. 411; Wicmer ebds. 272.
Wichmar Lc. a. 1061, 1080 (n. 196, 229).
Wimar conc. Tolet. a. 688; MG. 1. c. I 224.
Wimmar MG. 1. c. II 378.
Wimmer MG. 1. c. II 623; Wimmere ebds. II 635.
Vimaranus E. s. III 424 (bist. CompostelL).
Ags. Vigmaer. Nhd. Wiemer, Wechmar, Wemmer?
Wimmer? 0. n. Wimareskiricha? Wimeres-
heim?
Wigimuot, msc. u. fem. 8. Gr. II 699.
Wicmod Wg. tr. C. 285 ; Wicmot MG. 1. c. II 382.
Wihmuat MG. 1. c. I 103; Wichmuot ebds. 1 172.
Wihmuot Dr. a. 874 (n. 611); MG. 1. c. 1 154, 344.
Wimmoth MG. 1. c. III 20.
Wiinod P. II 386 (vit. S. Willehadi); Cr. I 21
(neben dem fem. Wimode).
Wymod Wg. tr. C. 284, 286.
Wihmota Dr. a. 812, 813 (n. 274, 286).
0. n. Wemodinga (Wihmuodinga), Wimödesheim.
100
1587
VIGA
VIGA
1588
WigiiiUDt. 9. Tr. W. a. 820 (n. 69).
Wiemund MG. L c. II 314: Wikmund Frek.
WihmuDt xSt. R
Wimund P. X 460 (Hugon. ehr.).
Wihmunt als fem. neben dat. Wihmuntu Dr. a. 804
(n. 215).
Ags. Vigmund. Nhd. Wegemiind. 0. n. Wihmun-
tinga, Wigmundisheim.
Wignand. 9. P. XIV 216 (vit. Willihelm. abb. Hirs-
aug.); Dr. a. 804 (n. 214); necr. Fuld. a. 884,
939; CS. sec. 11 (n. 11); MG. L c. mehrm.
Wignant Laur. sec. 10 (n. 532); MB. a. 1094
(XXXI, n. 197).
Wienand Laur, sec. 10 (n. 278); MG. 1. c. mehrm.
Wicnant P. XVII 616 (Chounr. chr.Schir.); Mchb.
sec. 11 (n. 1255); MG. 1. c. mehrm.; ZDA.
XXV 214.
Wichnand G. a. 1083 (n. 66); Lc. a. 1096
(n. 253).
Winand P. XIV 122 (Jocund. transl. S. Servat.);
pol. ß. s. 14; necr. Fuld. a. 983; Le. a. 1086
(n. 239).
Ags. Vignodh. Nhd. Wienand, 0. n. Wignan-
des fanc.
Wigarat, msc. u. fem. 8. Dr. a. 791 (n. 102); MG.
1. c. II 416.
Wigirat St. G. a. 824 (n. 276); MG. 1. e. mehrm.
Wigerat St. G. a. 839 (n. 381); MG. 1. c. mehrm.
Wigrad Laur. sec. 8 (n. 1484); MG. 1. c. mehrm.
Wigrat Dr. a. 811 (n. 250); MG. 1. c. II 130.
Wicrat Laur. sec. 8 (n. 1741); St. G. a. 815
(n. 215); MG. 1. c. II 152.
Wigchrad (so) Laur. sec. 9 (n. 224).
Wicred Wg. tr. C. 268.
Wiecrad Laur. sec. 9 (n* *199).
Wihrat St. P. zweimal; MB. sec. 11 (VI 38);
MG. J. c. mehrm.
Wirat St. P. öfters; MG. 1. c. mehrm.
Wired P. X 604 etc. (ehr. S. Hubert. Andag.);
ebds. 573 Guired.
Wigradanae (gen. fem.) Laur. sec. 8 (n. 497)*
Wigraus Schpf. a. 728 (n. 10).
Wiraz MG. 1. c. II 147.
Ags. Vigraed. 0. n. Wigredeshusen.
Wigirich. 7. Hieher vielleicht: Quiricus, bisch, v.
Aosta a. 617; Viaricus, bisch, v. Lissabon a.
633 — 638; Quiricus, bisch, v. Barcelona a. 656;
Quiricus, bisch, v. Toledo 667—679.
Wigirich P. VI öfters.
Wigirih K. a. 861 (n. 136); MG. 1. c, I 95.
Wichirich MG. 1. c. II 19.
Wigerich P. II 269 (catal. episc. Mett.); V mehrm,;
H. a. 690 (n. 23); Gud. a. 906, 960, 1020
(III, n. 3, 7, 12) ; MG. L c. II 339.
Wigrich P. III 469 (Hlud. Germ, capit.); MG.
1. c. mehrm.
üuigricus Dr. a. 796 (n. 114; Uuignicus Sehn.).
Wicrich MG. 1. c. II 151.
Wihric Wg. tr. C. 241, 247, 248, 253, 272, 273.
Wigrih Dr. a. 798 (n. 121), sec. 9 (n.207; Sehn.
liest diesen n. und das darauf folgende Asa
fälschlich Wigrihasa).
Wiric P. XIII 152 (vit, Meinw. episc); Wg. tr.
C. 258, 307, 436; CM. Mai.
Wirich P. VII 12 (ann. Elnon.); Lc. a, 1061
(n. 197); St. M. a. 1065, 1068, 1090; MG.
1. c. II 16, 309.
Wirih MG. 1. c. II 580.
Guirichus in einer Berliner hds. des Haymo Halberst.
in ep. Pauli ad Rom. sec. 10.
Wyric Wg. tr. C. 229; Wyrich St. M. a. 1053.
Wichiri (so) St. G. a. 834 (n. 349) hieher?
Vgl. Wideger.
Nhd. Wegerich. 0. n. Wigriheshusun.
Wicsindis, fem. MG. 1. c. II 7.
Wicswint, fem. 9. P. XXI 408 (ehr. Laur.) ; Laur.
sec. 9 (n. 110).
Wigswid Sb. a. 986 (n. 16).
Wicsuitha P. XIII 126 (vit, Meinw. episc.); Erh.
sec. 11 (n. 87).
Wigsuit Wg. tr, C. 396, 441.
Wikswith MG. 1. c. 1 323.
Wigsuth (so) CM. Dec.
Wigisud (so) GId. II, a, 129.
Ags. Vigsvidh.
Wilideo, 9. Dr. a. 865 (n. 588 ; Sehn. ebds. Wiheo).
Wihdiu, fem. 9. Dr. a. 817 (n, 326),
Wigold, 11. P. V 129—133 (ann. August.); VII
öfters: VIII 205, 207 (Ekkeh. ehr. univ.).
Wigolt MG. de lit. imperat. II 236, 264; I. c.
II 605.
Nhd. Weigelt, Weygold, Weygoldt. 0. n. Wigol-
tinga; — Wigaldinghus.
Wicwas. 9. Dr. a. 822 (n. 398).
Wiquas St, P.
Wichuas Mchb. sec. 9 (n. 384).
Guiguin. 11. Pol. Irm. s. 51 (sec. 11); wol =
Wigwin.
Wigolf. 8. Dr. a. 788 (n. 88); K. a. 815 (naehtr.
B), 861 (n. 136); MG. 1. c. mehrm.
Vigolf MG. 1. c. II 114.
Wiholf St. P.
Altn, Vigolfr; Ags. Vigvulf; 0. n. Wigolfestal.
Erweiterungen mit suffix -1:
Wiclebold, 8. Pol. Irm. s. 242, 244.
Wicleberga, fem. 8, Pol. Irm. s. 138.
Wlelebert. 8. PoL Irm. s. 231.
Wicolbert Schpf. a. 778 (n. 55). -.
1589
viaA
VIHTI
1590
Wihildrud, fem, MG. 1. c. II 520; Wiheldruth
ebds, III 15.
Wiglar. 8. Laur. niehrm. Dieselbe person heisst
Witlar Laur. see. 8 (n. 301) und Witglar Laur.
sec. 8 (n. 297).
Wiclelm. 8. Pol. Irm. s. 188.
Wiclildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 146.
Wiclerad. 8. Pol. Irm. s. 125, 148.
Wicleric. 8. Pol. Irm. s. 133.
Wiclericus pol. Irm, s. 143, 177.
VIHA (vtba). Ahd. wik sacer, ausserordent-
lich schwer von den zu VIGA (viga) gehörenden
formen zu scheiden; wenn ZDA. VI 431 die frän-
kischen n. auf -vech, -veus zu VIHA gezogen wer-
den, kann ich dem nicht beistimmen. Die verhält-
nissmässig grösste Sicherheit des hiehergehörens bieten
folgende 45 feminina^ in denen wol zunächst die
rücksicht auf priesterliches amt der frauen, dann
auf klösterliche Stellung waltete:
Ecg:ewih 10. Drudwih 8. Hratwih? 9.
Eigilwi 9. Durwih 8. Langwich 11.
Alpwih 8. Eberwi. Liebwi 9.
Ellinwich 11. Fridovigia 7. Liutwiha 9.
Amalwih 9. Geilwih 9. Marwi 9.
Aswi 9. Gerwi 9, Eadwi 11.
Engilwiha 9. Cotawich 9. Raganwih 8.
Erfwi. Cotanwiha, Regwih? 9.
Adalwihi 8. Goldwi 9. Rihwih 9.
Otwiha 9. Cundwiha 9. Siwi? 11.
Azzewi 11. Heilwih 9. Ceizwiha 9.
Paldwiha 8. Heilagwih 9. Thiawi.
Brunwi 9. Helle wich. Deotwiha 9.
Burgwih 9. Hathuwih 9. Verthewi 11.
Chuniwih. Hiltiwih 8. Wolfwiha 8.
ZDA. XX 115— 117 8tehn (aus sec. 9-~10) auf-
fallend nahe bei einander die formen Adalwi, Oduwi,
Ereswi, Folcuwi, Hothuwi (so), Reginwi.
Einige andere feminina scheinen verderbt zu
sein; für Gerbicha (11) mag -wiha, für Cartdiuha
(8) und Gunthiucha -uiha, für Choldwaih (8) -wih,
für Madalwit (9) gleichfalls -wih zu lesen sein.
Westfränkische n. wie Alavia (9), Antevia (9),
Ledivia (9), Manitia (9), Nadalivia (9), Nodelivia (9),
Nonifia (9), Restibia (8), Sanctevia (9), Winefia (9)
halte ich wenigstens in ihrer endung für undeutsch
und führe sie nur wegen der entfernten niöglichkeit
an, dass der accent auf dem i liegen könnte.
Masculina auf -wih sind jedenfalls selten. Ausser
dem unsicheren Taifalen Farnobius (4) sind hier zu
nennen:
Alawih (9), Lantwih (7?), Samwih (9), Sigi-
wih (9), Thangwih (9), Thienwih (9), Voswih (9).
Ob Arwi und Saxui in den lib. confrat. masc. oder
fem. sind, bleibt ungewiss.
Als erster teil wird VIHA fast ganz von
VIGA aufgesogen, so dass eine einigermassen sichere
ausscheidung unmöglich ist. Ich lasse daher fast
alle Zusammensetzungen unter VIGA und begnüge
mich damit hier einige ableitungen aufzuführen, die
in der that wahrscheinlich hieher gehören. Nur die
conjectur Wihamuth für Alanovamuth (s. ds.) ist
hier zu erwähnen.
Wiho. 4. Ms. a. 804 (n. 1). Bisch, v. Osnabrück
783—809.
Vio MG. 1. c. II 102.
Weo (gen. Weoni) P. leg. IV 3 (edict, Rotharis),
290 (lib. Papiens.), 646 (or. gent. Langob.).
Einer der vorfahren des Langobardenkönigs Ro-
tharis, sec. 4 — 5. Der n. scheint hieher zu ge-
hören, vgl. langob. Fr^a und fulcfrS.
Wius Lk. a. 996 (n. 79) hieher? Ags. Uui (masc.)
hieher?
Nhd. Weih, Weihe, Wiche. 0. n, Wihinheim und
vielleicht noch andere, s. bd. II 1598.
Via, fem. 9. R. a. 821 (n. 21).
Wia MG. l c. I 320; Wiche ebds. I 30 hieher?
Weilo (wol We-ilo). 5. Sohn des obigen Weo.
Weilo P. leg. IV 3 (edict. Rotharis), 646 (orig.
gent. Langob.).
Veila comes MG. ehr. m. II 223.
0. n. Weilindorf (11).
Wihing. 9. P. I 414 (ann. Fuld.); Dr. a. 806
(n. 232); Laur. sec. 9 (n. 224); MB. a. 893
(XI 437); MG. 1. c. II 113; ebds. II 126 Wi-
hino wol -ine zu lesen.
Wihung Wg. tr. C. 470.
0. n. Wihingesboumgarto, Wihingeswich.
Wihenzo. 11. MB. sec. 11 (VI U).
Wiart. 9. MG. 1. c. II 60; St. G. a. 850 (n.388).
Wlarat s. VERA.
VIHTI» Zu got vaihts, ahd. mhd. wihty ags,
viht, altn, vaeft creatura, creatum, daemon. Auf-
fallend ist im Ags. die grosse anzahl von Viht-.
Man denke auch an keltische n. wie Vectovalus,
Vectissus, Vectonius. Als zweiter teil in Ratuiht?
Wihto. 9, Mchb. see. 9 (n. 590).
Vetto, ein Gote bei Idat. a. 430 hieher?
Ags. Vecta. 0. n. Wihtungun, Wichtinbizi.
Tihtlc in o. n. Wightigeshuson (11).
Veetari. 7. Paul. diac. V 23 f.j Sek. a. 797 (s, 60).
1591
VIHTI
VILJA
1592
0. n. Wihteresteti (10).
«uictimaii. 10. MG. diplom. 11 810.
Tictimar. Latein. Inschrift aus unbestimmter
bei St. n. 881. V. war zu Cöln geboren.
Ags. Vihtmaer.
Wihtmund in o. n. Wihtmundthem (10).
Wictolf. MG. 1. c. II 510.
0. n. Victulfingafurt.
zeit
Wik- s, VIGA.
YILD JA, Die folgenden n. scheinen zu ahd.
wildi silvaticus, ferus zu gehören. In Wiltrannus
dagegen halte ich das t für eingeschoben, was auch
möglicherweise in Wiltfrid und Wildulf der fall sein
kann. Vgl. auch Wilzo und Wilzinc. Auslautend
ist der stamm wol nur scheinbar; wie im Altn.
Bödhvildr, Ingvildr für deutsches Batuhilt, Inguhilt
stehn, so sind auch von andern u-stämmen die femi-
nina Fridwild (8) und Hadowildis (8) wol sicher
als nebenformen von -hildis anzusehn, und mit Aro-
wildis (9), Eruilda, Selbwilt, Tadwild (9), Waldo-
vildis verhält es sich wahrscheinlich eben so; ein
im südlichen Frankreich sec. 9 begegnendes masc;
Sunvildus ist zweifelhaft.
Wilto. 9. P. I 67 (ann. Augiens.).
Nhd. Wild, Wilde, Wildt. 0. n. Wiltinga; Wil-
donha? Wildinprunn? Wildonveld?
Wildira, fem. 9. H. a, 853 (n. 87).
Wildfanc (so). 9. Mchb. sec. 9 (n. 627).
Wiltfrid. 8. Pol. Irm. s. 115.
Wildigern. 6. AS. Oct III 336. Arianer in Gallien.
Wildigis s. Willigis.
Wildeliar. 8. Pol. Irm. s. 30.
Wildelt, fem.? MG. 1. c. II 188.
Guilderad. 9. Farf. a. 828 (n. 268).
Wilderich. 8. P. II 225 (ann. Xant.).
Wildrih Laur. sec. 8 (n. 288).
Wiltisind. MG. 1. c. II 379.
Wildulf. 9, Wg. tr. C. 292.
Hieher vielleicht noch:
Wildug. 9. Wg. tr. C. 384.
Wildigrat (für -gart?), fem. 10. P. V 54 (ann.
Hildesh.).
Wildergoza s. VÜLTHAR.
Wildrehilt, fem. MG. 1. c. II 622.
Wilgefrid, Wilgerad s. VILJA.
flliJA, Im allgemeinen sicher zu goU vilja
voluntas, in n. vielleicht den ersehnten bezeich-
nend? Nur wenige unter den folgenden formen
dürften die Vermutung rechtfertigen, dass sie anders-
wohin gehören, etwa zu VELA (vela) 1 und 2. Als
zweiter teil ist dieser stamm selten und nicht sicher;
am meisten denke ich daran bei Invilja (6), den
beiden im Salzburgischen verbrüderungsbuche sec. 8
begegnenden formen Hrehtwilj und Deowilh, dem-
nächst bei dem von Gams aus sec. 9 angeführten
Eatwilius. Unsicherer ist schon Tharuila (9, sächsisch),
noch mehr der fabelhafte Hunvil bei Jordanes. Irvil
(9) in einer Lorscher Urkunde kann verderbt sein
und das angebliche fem. Pazwil bei Gld. möchte ich
-wib lesen; auch sind noch aus den libr. confrat.
Alawill, Selpwilus, Maeltvili zu erwähnen. Ganz ver-
einzelt ist Goteswillo.
Die anordnung im folgenden ist die, dass ich
an die spitze diejenigen formen stelle, welche noch
eine spur des j zeigen, also Wilia-, Wilie- u. dgl.,
dann folgen die assimilirten formen Willa-, Willi-,
Wille- ; hierauf Wila-, Wili-, Wile- und endlich Wil-.
Alles übrige ist selten.
Wilia, msc. 5. Cassiod. V 18, 20; IX 13.
Ovilag Procop. b. Goth. III 1 zweimal.
Villo St. P.
Willo sehr häufig; bei St. P. einmal dafür falsch
Willoi.
Wilo tr. W. a. 775 (n. 65); Dr. a. 778, 785 (n. 61,
82, 83); Wg. tr. C. 244; MG. L c. I 114.
Wili BG. sec. 11 (I 21). Wille MG. 1. c. II 385.
Ags. Willa. Nhd. Quile? Weil, Welle, Weyl,
Will, Wille. 0. n. Willinga, Willinbach, Willin-
perg, Willenheim, Willinhart, Willansole, Willian-
stedi, Willianwege ; — Willinghem, Wilinghusen.
Wilshelm und Wilaslovo weisen vielleicht auf
ein Willi.
Wilia, fem. 8. Pol. Irm. s. 215; MG. 1. c. 1 188, 270.
Guillia P. XIV 361, 364 (Donizon. vit. Mahthild.).
Willa P. I 624 ff. (contin. Regin.); II 241 (ann.
Wirzib.); V, VI, VIII öfters; IX 111 (ehr. No-
valic); X 8 (Arnulfi gest. archiep. Mediol.);
AS. Jun. IV, 593; Dr. sec. 9 (n. 134); pol,
Irm. s. 80; Frek. ; St. P. öfters; MB. a. 1064,
1089 (XXXI, n. 186; XXIX, n. 209); necr.
Gladb. s. 53 etc.
üilla MG. 1. c. II 465.
Wila St. *G. a. 754 (n. 18); Wg. tr. C. 40 ; MG.
1. c. I 141, 161.
WUa (so) MB. a. 892 (XXXI, n. 69).
Wille Laur. sec. 8 (n. 2838).
GuilaLgd.a. 1036 (II, n/ 17 6).
0. n. Wilünhalda? •
1593
VILJA
VILJA
1594
Willic. 9. Wg. tr. C. 231.
Willihe MG. I. e. II 49.
Willee Wg. tr, C, 234 ; necr. Gladb. s. 48.
Wilich MG. 1. e. I 172, 179 ; St. G. a. 868
(n. 539? n. 540 dafür Wilih).
Hieher vielleicht:
Viilicus P. II 264 (gest. epise. Mett.; ebds. 269
dafür Vilicus).
Nhd. Willieb, Willig. 0. n. Willichasbuson, Wiliehis-
dorf.
Willieo. 8. P. VI 586, 589 (vit. S. Adalbert. episc.) ;
Hzb.
Williko Frek.-, Ms. a. 1049, 1074 (n.21,28); Hzb.
Willicho Laur. see. 8 (n. 1624).
Williho St. G. a. 878 (n. 606); MG. 1. c. II
322 475.
WiHeo P. VI 598 (Brunon. vit. S. Adalbert.);
CM. Jul.
Nhd. Wilcke? Wilke? Willige. 0. n. Wilichingen,
Wilcanhem; — Weilhenehovan?
Willica, fem. 8. MG. 1. c. III 158; Villica ebds.
III 84.
Willecha Laur. see. 8 (n. 2045).
Wileea MG. 1. c. I 222.
Willikin. 11. Ms. a. 1049 (n. 22).
Willeehin Gud. a. 1056 (I, n. 136).
Wilechin Lc. a. 1021 (n. 158).
Wilchiiig. 10. Lc. a. 941 (n. 93); für Wilching?
Wilid MG. 1. c. I 178.
WilUta, fem. MG. 1. e. I 156; Willeta ebds. II 155.
Willetun (gen.?) MG. 1. c. II 381.
Willilo. MG. 1. c. II 139.
Willila, fem. 8. Laur. see. 8 (n. 824).
Willin. 11. MB. a. 1034 (XXXI, n. 166).
Wilennus St. M. a. 1065.
0. n. Villinisdorf.
Willana, fem. MG. I. e. II 567.
Willini, MG. 1. c. II 425.
Willun. 9. MG. 1. c. U 631.
Wilun Wg. tr. C. 249.
Wiliand. 9. Pol. R. s. 34.
Willand necr. Gladb. s. 59.
Wilant MG. 1. e. I 151, II 469.
Wilind MG. 1. c. II 491 hieher?
Vgl. Weland unter VELA 2.
Willing. 9. Wg. tr. C. 406 ; Laur. see. 9 (n. 415).
Willine MG. 1. c. II 216.
Willung Dr. n. 361.
Wilencus P. I 106 (ann. S. Columbae) viell. hieher.
Nhd. Wehling, Welling, Willing. 0. n. Willengis-
heim, Wiliingishnsnn.
Williscns. 9. Mab. a. 803 (n. 61); Lgd. a. 883
(II, n. 5). ,
Willizo. 10. St. G. a. 903 (n. 728); MG. 1. e. 11
265, 641.
Willezo Frek.
Wilizo MG. 1. c. II 621.
Wilezo MG. 1. e. II 631 ; Lk. a. 1040 (n. 123).
Wilzo, Wilz s. unten.
Williza, fem. MG. 1. c. mehrm.
Wilharn. MG. 1. c. I 128; hieher? s. unten Wil-hara.
Willapat. 7. Mchb. see. 8 (n. 262).
Willibad Fredegar; gest. Dagoberti I (var. Wille-
bad); MG. scr. rer. Merow. II 408, 414.
Willipad St. P. zweimal.
Willapato. 8. Mchb. see. 8 (n. 59).
Willibato R. a. 819 (n. 20); MG. 1. e. II 383.
Willibada (so) CM. Dec. hieher?
Willipato St. P.; Kz. see. 8 (s. 20).
Willepato MB. a. 813, 822 (VIII 375, 376).
Wilipato MB. see. 11 (VII 40).
Willabald. 8. Bisch, v. Eiehstätt 741—786; bisch,
v. Chalons s. Marne a. 784; Wilebald, bisch.
V. Sens 787—792.
Wiilabald P. III 16 (Karlom. capit.).
Willabold MG. 1. e. II 370.
Willibald sehr häufig.
Willibold St. P.; Laur. see. 8 (n. 431); St. G. a.
788, 838, 860 etc. (n. 117, 368, 475 etc.); MG.
1. e. öfters.
Willibalt MG. 1. c. öfters; Willibolt desgl.
Willipold St. P. zweimal; St. G. a. 800, 834, 838
(n. 164, 352, 373); MG. 1. e. mehrm.
Willipolt St. G. a. 797 (n. 144).
Willibolth MG. 1. c. III 36.
Willi pald neben -palt St. P. öfters.
Willobold St. 6. a. 904 (n. 738).
Willebald, -bold (auch mit p- und -t) lasse ich
ohne citate.
Villebold pol. Irm. s. 263.
Willpolt (so) St. P.
Wilibald P. II öftei-s; XX 782 (ann. Altah.); MB.
a. 786 (XXXI, n. 6); Laur. see. 8 (n. 203).
Wilibold St. G. a. 821 (n. 268).
Wilebold pol. Irm. s. 269.
Wilabald tr. W. a. 801 (n. 255).
Wilbald P. II 218 (urk.v.834); Lc.a. 793 (n. 2).
Vi] bold MG. 1. e. II 253.
Williwald mit Willibald zusammen P. IX.
Ags. Vilbeald.
Williber. 9. Sehpf. a. 828 (l 73).
Willipero St. P.
Wilbem P. III 90 (Kar. M. capit.).
Wilbernus Umschrift eines kupfernen taufgefässes
im dorn zu Osnabrück, spätestens aus see. 10.
Willipirin, fem. 9. St, P.
Williberga, fem. 8. Le. a. 1085 (n. 235).
1595
VILJA
VILJA
1596
Williperga MG. 1. c. II 377.
Willibirg Dr. a. 809, 844 (n. 246, 552); Laur.
sec. 9 (d. 785); MO. necr. II 119.
Willibirga P. XX 10, 13 (ehr. Ebersperg.).
Willibirc P. XII 72 (Ortlieb, Zwifalt.); Dr. a. 779
(n. 68); Gqu. LVI 315 (sec. 11); MG. 1. c.
II 439.
Willibirch MG. I. c. I 86; -biricI65; -piric I 89,
133; -brig II 392; -bric II 515.
Willibiric neben -pirgis P.XX 12 (ehr. Ebersperg.).
Willipire, -pirhc, -pireh St, P. mehrm.
Willipric St. G. a. 851 (n. 414).
Williberg Dr. sec. 9 (n. 361).
Williperch MB. sec. 11 (VI 51).
Willeberc MG. 1. c. II 673; -birich ebds. II 220;
-brich I 389; -birch I 7, II 592.
Wiliperhc neben Wiluperc St. P.
Wileberga pol. Inn. s. 22, 31 etc.
Wilberga pol. Irm. s. 137.
Willaperht. 8. Unsicher ist Willebert (neben Aide-
bert), bisch, v. Coutances a. 693.
Willaperht St. P.
Willabert St. G. a. 811 (n. 206, 207).
Williberct Dr. c. a. 756 (n. 11 b).
Williperht MB. c. a. 778 (IX 14 etc); St. P.
mehrm.
Williperaht Dr. a. 822 (n. 400).
Willibert sehr häufig.
Willibreht, -breth MG. 1. c. mehrm.; -breh ebds.
II 404, -brath I 218, II 433, -brhet II 587.
Villibert MG. 1. c. II 221.
Willibreht Ng. a. 854 (n, 351); St. G. sec. 9
(anh. n. 19).
W^illipert P. VII 106 (Herim, Aug. ehr.); St. P.;
St. G. a. 764, 765, 829 etc. (n. 41, 47, 328
ctc); MG. I. c. mehrm.
Willipreht, -pret, -preth MG. 1. c. mehrm.; -prehet
ebds. III 156, -preh II 193.
Willipreht St. G. c. a. 815 (anh. n. 17), c. a. 825
(anh. n. 18),
Willibraht K. a. 861 (n. 136).
Willipraht Dr. a. 756, c. a. 796 etc. (n. 9,
131 etc.).
Willibrath Laur. sec. 9 (n. 277).
Williberath St. G. a. 745 (n. 12).
Willibret St. G. a. 814 (n. 213).
Willipret St. G. a. 809, 826 (n. 202, 302).
Wille- mit den gewöhnlichen formen von -berht
lasse ich ohne citate.
Willevert pol. Irm. s. 137.
Wilibert P. II 214 (ehr. S. Mart. Colon.); VI 573
(Arnold, de S. Emmer.); Laur. sec. 8 (n. 711);
pol. Irm. s. 225; MG. 1. c. II 41.
Wilipert MG. 1. c. mehrm.
Wilivert poL Irm. s. 225; Wilevert ebds. s. 94.
Wilberct Dr. a. 757 (n. 15).
Wilbert Laur. sec. 8 (n. 496).
Wilpert MG. 1. c. II 448; -pret II 99; -berth
II 677.
WuUibrat P. II 406 (vit. S. Liudgeri, var.
Willibrat).
Willipord MB. sec. 11 (VI 18).
Williport St. P. zweimal; FA. sec. 11 (II 31,
n. 12, 13).
Willibort MB. a. 1051 (XIII 315).
Willipoct Mchb. sec. 9 (n. 532) wol für -port.
An formen wie die letzten schliessen sich Ver-
wechselungen mit dem ags. Willibrord (bisch, v. Ut-
recht 696 — 739), das seinem zweiten teile nach gar
nicht hergehört.
Guilabert conv. Gall. Narbonens. a. 1038; conc.
Helenens. a. 1065.
Guiliborus mit var. Guilibertus (bisch, v. Chalons)
conc. Pistens. a. 862.
Guillibert Lc. a. 874 (n. 68).
Guilhabert Lgd. a. 1068 (II, n. 241).
Guilpert Farf. a. 747 (n. 30).
Giliebert Farf. a. 856 (n. 297 dreimal) wol hieher.
Quilbret MG. 1. c. I 350.
Guislibert für Guil- conc. Barcinon. a. 1054.
Willerbret (so) MG. 1. c. I 395.
Willibrahten (acc.) Dr. sec. 10 (n. 691).
Ags. Vilbeorht.
Wilberta, fem. 8. P. II 288 (gest. abbat. Fontan.).
Willebut. 8. Lp. a. 840, 843 (I 687, 699).
Wilbod P. II 194 (ann. Bertin.); pol. Irm. s. 133.
0. n. Wilbotissun.
Willibodo. 8. Laur. sec. 8 (n. 906); MG. 1. c.
II 202.
Williboto MG. 1. c. mehrm.
Willipoto St. G. a. 864 (n. 504); MG. 1. c. I 165,
11.147.
Willeboto St. G. a. 867 (n. 527).
Willibraiid, 9. MG. 1. c. II 339.
Guiiiprand Farf. a. 821 (n. 254).
Nhd. Wilbrand. 0. n. Wilbrandas wie (11).
Wilbrun, wol fem. Cr. II, a, 17.
Willapurc, fem. 8. St. P.
Willoburg MG. 1. c. I 156.
Williburg Laur. sec. 9 (n. 209); MG. 1. c. mehrm. ;
Williburch MB. a. 806 (VIII 370); MG. 1. c.
I 329, III 157.
Williburc MG. 1. c. mehrm.; -burugII407; -buruc
I 148, II 494: -brug II 345; -brucb II 535;
-brühe I 125; -purg I 141; -pm-h 1 150; -purue
II 565.
Williburuch H. a. 853 (n. 87).
Williburc St. 6, a. 809 (n. 199), .
1597
VILJA
VILJA
1598
Willipurc St. P. öfters.
Willipureh St. P.; MB. see. 11 (VI 17, 46).
Willibrue ZDA. XX 116 (sec. 10).
Villiburuc MG. I. c. II 461.
Wille- mit den gewöhnlichen Schreibungen von
'bürg lasse ich ohne citate.
Wilepurch MG. 1. e. II 618.
Wilburg K. a. 861 (n. 136); MG. 1. c. I 169,
II 508.
Wilburc Laür. sec. 9 (n. 372); MG. 1. c. mehrm.
Wilburga P. XIII 126 (vit. Meinw. episc).
Wilpurc St. P. mehrm.
Wilpurch MG. necr. II 107.
Wilbureh MG. 1. c. II 395, 568; -buruc II 606;
-brug, -brue mehrm.; -brach I 207; -bruuc II
640; -purg I 368; -pure II 411; -pruc II 257;
-puruch I 115.
Guillburgs (so) Lgd. a. 1042 (II, n. 187).
Altn. Vilbiörg. Ags. Vilburh. 0. n. Wilipurgeriet.
Willekind. 9. K. a. 817 (n. 78; unecht).
Wildah. 9. MG. 1. c. II 99.
Wiltac necr. Fuld. a. 876.
Willedaga, fem. 9. Laur. sec. 9 (n. 3593).
Wilidonius. 9. Pol. R. s. 85.
Hieher vielleicht Willomnus pol. K. s. 22.
Willidonnis, fem. 9. Pol. R. s. 60.
Willidrad, fem. 8. MB. a. 892 (XXXI, n. 69);
MG. 1. c. mehrm.
Willidruth MG. 1. c. I 177.
Willedrud MG. 1. c. II 33, III 20.
Wiüetrud neben -trat Laur. see. 8 (n. 2240,
2855 3515).
Wiledrud MG. 1. c. II 561 ; Wildruth ebds. II 450.
Wildrad St. P.; MG. 1. c. öfters.
Wiltrudis P. VII; pol. Irm. s. 27, 29 etc.
Wilitruta (var. -thuta) Venant. Fortun.
Weldrud, Wial-, Wiel- s. VELA (1 u. 2).
Ags. Vilthrydh.
Tillafred. 8. Mab. a. 835 (n. 78).
Wilgefrid AS. Febr. II 174 (sec. 10); Wilgefred
MG. 1. e. II 295.
Willifrid St. G. a. 766, 816, 824 (n. 50, 219,
278); Laur. mehrm.; St. P.; MG. 1. c. mehrm.
Willifrit MG. 1. c. mehrm.; -frehd ebds. I 104.
Willivrid St. G. a. 868 (n. 539, 540).
Willivrit MG. 1. c. I 170.
Willefrid MG. 1. e. I 104, II 451.
Willefrith MG. epist. Merow. I 396 f.
Willefret ZDA. XX 116.
WiUafrid MG. 1. e. II 550.
Wilafrid Lgd. a. 862 (I, n. 88).
Wilefrid pol. Irm. s. 218.
Guilifrid MG. I. c. II 302.
Wilfrid P. II 186 (ann. Gand.); VIII 328 (Sigeb.
ehr.); X 355 (Hugon. ehr.); Laur. sec. 9 (n. 260);
Hzb.; MG. 1. c II 354.
Willfrid St. G. a. 842 (n. 384).
Wilfred P. II 630 not.
Willefrevch (so) MG. 1. c. III 25 hieher?
Welfrid, Wielfrid s. VELA.
Ags. Vilfridh, Vilferdh.
Villiefons. 7. Ep. Visens. (Visen in Portugal) a. 688.
Villiefons conc. Tolet. a. 688.
Willifus Sehpf. a. 974 (n. 152).
Wilifus Farf. a. 718 (n. 3).
Guilifus Farf. a. 761 (n. 43).
Guilefus Farf. a. 778 (n. 118).
Willgip, fem. 9. St. P.
Williger. 9. St. G. a. 827, 831 etc. (n. 303, 308,
340 etc.); Dr. a. 874 (n. 611; Sehn. ebds.
Guilliger); Ng. a. 902 (n. 635); MG. 1. c. mehrm.;
ZDA. XX 115.
Villiger MG. 1. c. II 560.
Williker (statt Wiker) H. a. 962 (n. 173); MG.
1. c. II 95 562.
Wiileger St. G. a. 910, 917 (n. 763, 776).
Willoges (nach Gld. fem.) MG. 1. e. I 145 etwa
fiür -ger?
Ags. Vilgar
Willigang. MG. 1. c. II 320; -gangh ebds. III 18;
-ganhe II 415; -cane I 51.
Wilicar. 8. Wilieaiius, bisch, v. Vienne a. 752;
Villicarius, bisch, v. Sitten 764—769; Wilichar,
bisch. V. Sens 769—778.
Wilicar P. II 319 (Adon. ehr., var. Williar,
Wiliar).
Vilgar Mab. a. 854 (n. 90).
Welgar St. P. hieher?
Willigard, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 827).
Willigart Laur. sec. 8, 9 (n. 2976, 3338); St. G.
a. 849 (n. 408); MG. I. c. öftere.
Willikart MG. 1. c. I 311, II 383; Willicat ebds.
III 100 für -cart?
Willegart Laur. sec. 8, 9 (n. 1193, 3336); MG.
1. c. mehrm.
Wiiigart MG. 1. c. I 77; Wilgart ebds. II 471.
Wilierdis pol. R. s. 48.
0. u. Willigartawisa.
Willigaoz. 8. MG. 1. c. II 98.
Willieoz Mchb. sec. 8 (n. 63); MG. 1. c. II 334, 505.
Wilcoz MG. 1. c. II 128.
Wiliaud pol. R. s. 44.
0. n. Willigozespach.
Willigelt. MG. I. e. II 622.
Willigis. 5. Sehr häufig, besonders giebt dier Mainzer
erabisehof (975 — 1011) dazu hundertfach anlass.
Willighis P. IX 852 (clir. Hildesb.).
1599
VILJA
VILJA
1600
Villigis P. VII 5 (ann. Ottenbur.); St. P.
Willoges (so) MG. 1. c. I 145 hieher?
Willegts P. I 99 (ann. Colon.): V, VI, XVI
öfters; XVII 6 (ann. S. Disibodi); Ng. a. 1007
(n. 819); K. a. 1009 (n. 210).
Willeghis P. IX 847 (ehr. Hildesh.).
Wiligis Cassiod. II 20; Ng. a. 994, 995 (n. 79-2, 796).
Wilegis P. II 122 (Ekkeh. eas. S. Galli); VII 5
(ann. Ottenbur.).
Wilgis Gud. a. 975 (I, n. 6).
Wildigis u. Willifus (so) für Willigis MB. a. 973
(XXXI, n. 111, 112).
Guilieis Farf. a. 837 (n. 281).
Willisus für Willigisns Ng. a. 972 (n. 762, 765,
766, 816); K. a. 973 (n. 188).
Willigi (so) als gen. von -gis Nass. a. 977 (n. 96).
Welegis Sehn. a. 759 (n. 16) vielleicht hieher;
Dr. ebds. n. 15 (nach ihm a. 757) Weleggis.
Ags. Vilgis. 0. n. Willigisingin, Willigisespuoh.
Willigiselas. 6. Bisch, v. Toulonse a. 625 — 626.
Willegiselas conc. Kemens. a. 625.
Viligisclus conc. Tolet. a. 589 neben Wiligisculus.
Ags. Vilgils.
Willegrim. 10. MG. 1. c. II 662.
Wilgrim Cr. II, a, 16; ZDA. XX 116 (see. 10).
A fi*s. Vi 1 ^ri m .
Willekandt msc. 9. MB. a. 817 (XXXI, n. 15;
unecht).
Willigund, fem. 8. St. G. a. 809 (n. 199); MG.
1. c. I 330.
Willegunt Laur. sec. 8 (n. 1435).
Wilgund Laur. sec. 9 (n. 2854).
Willigut MG. I. c. II 623 für -gunt?
Ags. Vilgydh.
Willilieid, fem. 8. Dr. a. 779, 848 (n. 64, 555);
St. P.
Williheit Laur. sec. 9 (n. 724).
Wilhaidis Mab. a. 854 (n. 90).
Willihard. 8. Sehn. a. 836 (Dr. ebds. n. 492 Willi-
had); MG. 1. c. II 210.
Willihart Dr. a. 758 etc. (n. 17 etc.); Laur. sec.
8 (n. 267); St. G. a. 802, 848, 858 etc. (n. 166,
405, 463 etc.); St. P.; MB. a. 835 (IX 22);
K. a. 861 (n. 136); MG. 1. c. oft.
Villihart MG. 1. c. I 97.
Willohart MG. 1. e. I 336.
Willehart Laur. mehrm.; St. G. a. 876 (n. 599);
MG. 1. c. mehrm.
Wilehard MG. 1. c. I 15.
Wilhart MG. 1. c. II 211, 437.
Willard P. VI 475 (Sigebert. vit. Deoder.).
Wilarde Gudr. a. 876 (fem.?).
Ags. Vilheard. Nhd. Willert, Wöhlert. 0. n. Wille-
harteshovun.
Wilierdis s. Willigard.
Wiliachar. 6. Vilarus, biseb. v.^ Narni a. 721
hieher?
Wiliachar Greg. Tur. X 9 ; MG. scr. rer. Merow.
I mehrm.
Willahar Laur. sec. 8 (n. 172).
Wiliachar Greg. Tur. VII 13; Fredegar.
Willihari neben Villiharj St. P.
Willihar(-ius) P. III 30 (Pipp. eapit.); VIII 165
(Ekkeh. ehr. univ.); XXI 343 (ehr. Laur.); St.
G. a. 824, 828, 858 etc. (n. 278. 312, 463
etc.); CM. Oct.; MG. 1. c. mehrm.
Williheri Dr. a. 755 (n. 8); St. G. a. 800, 807,
8.33 etc. (n. 160, 196, 343 etc.); MB. a. 828
(VIII 378); St. P. mehrm.; MG. 1. c. oft.
Willihaere MG. 1. e. II 107.
Willihere Laur. sec. 9 (n. 724); St. G. a. 860,
865 (n. 476, 509, 510 etc.); MG. 1. e. oft.
Williher Dr. öfters; Laur. mehrm.; Gud. a. 882
(I, n. 2).
Willecharius MG. scr. rer. Merow. II 286 f.
Willehar P. I 6 (ann. Tiliani); IX öfters; St. G.
a. 909 (n. 761).
Willeheri MG. 1. e. I 99, II 473.
Willehere St. G. a. 887, 890, 903 etc. (n. 659,
680, 729 etc.); MG. 1. c. öfters.
Willeher Ng. a. 805 (n. 150); Laur. mehrm.
Wiliehar Greg. Tur. IV 17, 20.
Wilihere St. G. a. 894 (n. 693).
Wileehar Mab. a. 748 (n. 37).
Wilehar Ng. a. 876 (n. 501).
Wilehere St. G. a. 890 (n. 680); MG. 1. e. III 17.
Wilhar P. I 149 (Einh. ann.), 220 (ann. Tiliani);
VI 6 (ann. S. Maxim. Trevir.); Mab. a. 777
(n. .02); pol. Irm. s. 20, 261; St. G. a. 929
(n. 788); MG. 1. e. II 289.
Wilheri Le. a. 802 (n. 24); Wg. tr. C. 226, 254,
271, 338; Ms. a. 1074 (n. 28); Erb. a. 889 (n. 40).
Wilhere St. G. a. 873, 887, 897 etc. (n. 572,
660, 712 etc.); MG. 1. e. mehi-m.
Williar H. a. 806 (n. 65).
Willaar St. G. a. 752 (n. 15).
Wiliaris MG. scr. rer. Langob. 380.
Wiliar P. II 318 (Adon. ehr.); X 342<Hugon. ehr.).
WiliariUm in einem codex des Cassiodor V 23
statt der gemeinen lesart Jnlianum.
Willari(-ius) MG. I. c. I 69; III 16, 122.
Wilareus Bib. III 80 (epp. Bonif.); daför.wol
Wilarcus MG. epist. Merow. I 268.
Willare MG. I. c. III 144.
Wiliar P. II 212 (ann. S. Maxim. Trevir.); VIII
öfters.
Vilar P. I 6 (ann. S. Amandi).
Wilar P. I 7 (ann. Petav.) ; Mab. a. 872 (n. 102).
IGOl
VILJA
VILJA
1602
Wialheri, Wielher s. VELA 2.
Willeri P. I 193, 198 (Einh. ann.); St. P.
Willere MG. 1. e. I 145.
Wileri P. I 224 (ann. Tiliani).
Willer P. I 623 (contin. Regin.); II 213 (ann.
S. Maxim. Trevir.) ; VI 7 (ann. S. Maxim. Trevir.) ;
VIII 614 (annalista Saxo); Gud. a. 956 (II, n. 2);
Lc. a. 1041 (u. 177); MG. 1. e. II 217.
Willehar mit Willerich verwechselt P. IX.
Wilhareno als abl. von Wilhar P. 1 196 (Einh. ann.).
Ags. Vilhere. Niid. Weiler, Weller, Wiehler, Willer,
Wöhler, Wöller. 0. n. Williheringa, Wilares-
bach, Wilaresfelde, Willihereshus, Willersdorf;
— Williringhowa?
Wilhara, fem. 8. Gld. II, a, 129. Gld. meint
vielleicht die person, die MG. 1. c. I 128 als
Wilharn erscheint.
Wilharanae (gen.) H. a. 797 (n. 61).
Williliad. 6. Villiedus ep. Calagurritanus (v. Cala-
horra in Spanien) a. 688 ; Willihad, bisch, v. Bre-
men 788-789.
Willihad St. G. a. 789, 822 (n. 123, 274); Dr. a.
836 (n. 492; Sehn. ebds. Willihard); St. P.
zweimal.
Willihado MG. 1. c. II 295.
Williad St. G. a. 830 (u. 331).
Wilachad Venant. Fortun.
Willehath MG. 1. c. II 565.
Villiedus conc. Tolet. a. 688.
Willehad P. II oft ; VIII 562, 686 (annalista
Saxo); IX oft; XXIII 25 (vit. S. Willibrordi).
Willead P. I 298 (ehr. Moissiac); Villead 11
257 (ebds.).
Vilhad P. IX 390 (ehr. Bremense).
Wilhaus pol. Irm. s. 133, 150.
Ags. Vilhaedh. Nhd. Willet.
Wilhada, fem. 9. Pol. R. s. 53.
Willihoh. MG. I. c. I 57; Willoho ebds. II 412;
Wilho II 154.
Ags. Vilheah.
Willahelm. 7. Der erste nachweisbare W^. scheint
ein Guilielmus, bisch, v. Rennes a. 655—684
zu sein.
Willahelm Mchb. see. 8, 9 (n. 20, 394); StG.a.
800 (n. 163).
Willahalm St. P.
Willihelm sehr häufig.
Villihelm MG. 1. c. II 254.
Willihalm P. I, VIII öfters; XIII 36, 57 (gest.
archiep. Salisb.) ; Mchb. see. 10 (n. 1091); MB.
a. 983 (XXXI, n, 123), see. 11 (VI 11 etc.);
St. P. öfters; MG. 1. c. öftere.
Willihalam St. P,
Willoheim St. G. a. 904 (n. 738),
Förstemann, altd. namenbuch. 1, bd.
Willehelm und Willehalm sehr häufig.
Wielihalm s. VELA 2.
Wilihelm St. P.; Laur. see. 8 (n. 215).
Wilehalm MG. 1. c. II 5.
Willhelm St. P.
Willhalm P. XVII 368 (ann. Altah.).
Wilhelm sehr häufig. Willhelm MG. necr. II 9
(bei St. P. dafür Witthel).
Vilhelm P. II öfters (Ermold. NigelL); MG. poet.
Lat. II mehrm.
Wilhalm St. P.
Vilielm MG. scr. rer. Merow. II 326.
Wilielm P. IX öfters.
Willeelm MG. 1. c. II 439.
Wilielm u. Wilelm sehr häufig.
Willalm P. XI 83 (Cosm. ehr. Boem.).
Whillehelm MG. 1. e. II 460-
Guillielm P. XVIII 41, 44, 46 (Cafari ami.).
Guilielm P. V, IX oft.
Guilhelm P. I 443 f. (Prud. Trec. ann.); II 302
(ehr. Fontan.) ; VI 686 (Adalbold. vit.Heinr.lI);
K. a. 1095 (n. 247).
Guilielm P. I 105 (ann. S. Columbae); V— IX
öfters; X 572 (ehr. S. Huberti Andag.); XX
öfters; Gu^r. a. 1070 etc.
Guilelm P. VII, IX öfters.
Villerm Mab. a. 1047 (n. 155); pol. Irm. s. 49
(see. 11).
Willermus P. XIII 284 (vit. Richardi abb. Vir-
dun.); pol. Irm. s. 37 (see. 10); Lgd. oft.
Guillei-mus Lgd. oft (z. b. II, n. 177, a. 1036).
Gillermus (so) pol. Irm. s. 49, 50 (see. 11).
Guillem neben Guillen Lgd. a. 1059 (II, n. 209).
Wihelelm P. X 476 (Hugon. ehr.).
rsMeXfiog bei Anna Comnena oft.
Wellehelm (so) P. XIII 12 (gest. archiep. Salisb.).
Williheim K. a. 824 (n. 88) ist -heim zu lesen,
wie aus n. 89 hervorgeht. Vgl. auch Wilheim
P. XIII 124 (Vit. Meinw. episc).
Willehel (so) MG. 1. c. II 324, 349.
Willemmus MG. 1. e. III 65, 78; Willem ebds.
Ill 10, 84.
Wilme Wg. tr. C. 229.
Willm (so) Lc. c. a. 1070 (n. 221).
AUn. Vilhiälmr. Ags. Vilhelm. Nhd, Wilharm,
Wilhelm, Willharm, Wilm. 0. n. Willihalmes-
perg.
Guillerma, fem. 10. Lgd, a. 922 (II, n. 47).
Guilherma Lgd, a. 1069 (II n. 244) neben Wil-
herma.
Willahilt, fem. 8, Mchb. see. 9 (n, 558).
Willihilda tr. W. a. 774 (n. 53, 178); Laur. see.
8 (n. 1186, 1247).
Willihild MG. 1. c. I 135.
101
1603
VILJA
VILJA
1604
Willihilt Laur. sec. 9 (n. 199) ;^ß. a. 821 (n.21);
St. G. a. 844 (n. 390); MG. 1. c. mehrm.
Williilta St. G. a. 786 (n. 110).
Willehild Laur. sec. 8 (n. 1342).
Willehilt Laur. sec. 8 (n. 1686, 2487) ; MG. 1. c.
I 310, II 492.
Wilihildis pol. Im. s. 225; Wilehildis ebds. s. 22,
171; Wilhildis ebds. s. 30; Wilildis ebds. s. 124.
Willeida Lk. a. 1040 (n. 123).
Willtilt Gld. 11, a, 110 wol für Willhilt.
Willahram. 8. Mchb. sec. 9 (n. 362).
Villiramnus MG. 1. c. II 367.
Willirammus P. XX 15 (ehr. Ebersperg.); MG.
I. e. II 339.
Wiiliräm St. 6. a. 838 (n. 377); MG. 1. c. öfters.
Willeramnus MG. 1. c. II 453.
Willeram P. IX 263 (anonym. Haserens.); St. G.
a. 817, 959 (n. 227, 807); MG. 1. c. mehrm.
Willerannus Guer. a. 822.
Willaran Schpf. a. 823 (n. 87).
Wiliram MB. XIV 366.
Wileramnus pol. Irm. s. 177.
Wilerannus Mab. a. 803 (n. 61).
Hwilleram St. P.
Guileram Farf. a. 770 (n. 78).
Wilchram St. P.
Wilram Wg. tr. C. 268.
Wiltrannus pol. Irm. s. 31, 140, 144 wol hieher.
Williroc. 9. Dr. a. 800 (n. 162; Sehn. ebds.).
Wilhund. 9. Wg. tr. C. 268.
Vgl. ags. Vilhun.
Willileih. 8. Dr. a. 756 (n. 9; Sehn. ebds. Wi-
blileih).
Willendis, fem. 9. Pol. Irm. s. 178; oder ist Wic-
lendis oder Witlendis anzunehmen?
Wieland s. VELA 2, Welimad s. VELA 1.
Williman. 9. Tr. W. a. 840 (n. 151); Laur. see. 9
(n. 597); MG. 1. c. mehrm.
Willeman P. XIV 195 (vit. Wolfhelm. abb. Brun-
wil.); Lc. a. 1083 (n. 234); B. a. 1016 (1857);
MG. 1. c. II 35.
Wiliman" St. G. a. 864 (n. 501).
Wilman Wg. tr. C. 233, 476; MG. 1. c. I 196.
Weliman, Weleman s. VELA 1.
Ags. Vilman. Nhd. Willmann, Wöhlmann.
Willmant. 8. Laur. sec. 8, 9 (n. 505, 1928).
Willamar. 6. Burgund. graf sec. 6 ; priester in der
Schweiz sec. 7.
Willamar N. Ärch. XIII 152 (a. 855).
Villimar MG. L c. II 118,
Willimar P. II oft; St. P.; d. Ch. I 558 f.; MG.
poet. Lat II 430, 463 ; MG. L c. mehrm.
Willimer P. XV 528 (lex Bm-gund.).
Willemar MB. a. 817 (XXXI, n. 15, unecht);
Laur. mehrm.; St. G a. 885 (n. 641); MG.
1. c. II 75.
Vuilimir Lgd. a. 844 (I n. 66).
Willmar MG. 1. c. I 86.
Wilmar MG. 1. c. I 18.
Wilmer Wg. tr. G 331, 332.
Nhd. Wellraer, Wilmar (Vilmar), Wöllmer.
0. n. Vilmaresaker, Wilmereshusen, Wilmareslebe.
Willimod, msc. u, fem. 8. Be. a. 893 (n. 135,
s. 171).
Willimot St. P.; MG. 1. c. I 118.
Willimoat MG. 1. c. II 456.
Willimuat tr. W. a. 792 (n. 80); St. G. a. 851
(d. 414); MG. 1. c. mehrm.
Willimaot MG. 1. e. 11 426.
Willemot MG. I.e. II 241, 382; -muot ebds. II 297.
Willimund, 8. P. XIII 190 (Wolfher. vit. Code-
hardi); XVI 100 (ann. Rosen veld.); Laur. sec. 8
(n. 214, 1168).
Villimunt MG. 1. c. II 2.
Willimunt St. P.; St, G. a. 827, 844 (n. 307,
389); MG. leg. sect. IV, t. I 86; MG. 1. c.
mehrm.
Willemund P. I 216 (Einh, ann.); II 630 (vit.
Hlud. imp.).
Willemunt MG. 1. c. II 605.
Wilimundu N. Arch. a. 764 (III 298).
Wilmund P. V 3 (ann. Corbej.).
Wilmunt (var. Wigmunt, Wiltmunt) Sm.
Guilemund Lgd. a. 911 (II, n. 38).
Altn. Vilmundr. Ags. Vilmund. 0. n. Willimun-
dingas.
Unillieiiant. 6. Got. urk. v. Neapel, s. Massmanns
ausg. derselben. Frühere herausgeber (Sp. u, a.)
lesen falsch Villienanc. Es ist als got. Vilja-
nantb anzusehn.
Willinand Dr. a. 777, c. a. 800, 797 (n. 58, 59,
137, 143, 146); Laur. mehrm.; MG. 1. c. II 484.
Willinant Laur. sec. 8 (n. 1997); MG. 1. c. I
311, 360.
Willenand MG. I. c. II 503, 512.
Willenend (so) Laur. sec. 8 (n. 1706).
Ags. Vilnodh, -nodha.
Williniu, fem. 9. Dr. a. 803 (n. 137, 379).
Wilnod. 10. Cork. a. 983 (n. 59); Lk. sec. 11
(n. 115); MG. 1. c. II 225. Möglicherweise zu
•nand.
Willicumo. 9. Dr. a. 829 (n. 479).
Willikumo Cr. I 7.
Willicomo Dr. a. 803, 807 (n. 211, 243).
Willichomo MG. 1. c. II 109.
üuielachomo Dr. c. a. 800 (n. 137; Sehn. ebds.
üuiela Chemo). Also hier scheinbar zu VELA 2.
1605
VILJA
VILJA
1606
Ags. Vilcume.
Williquema, fem. 8. Lam\ sec. 8 (n. 3166); Sehn.
a. 800 (n. 145 zweimal; Dr. ebds. n. 163 Willi-
quoma; Dr. sec. 9 (n. 356); MG. 1. c. II
126, 216.
Willicuma Laur. sec. 8 (n, 3031); MG.l. all 459.
Willicoma Dr. a. 789, 798, 806 etc. (n. 93, 153,
239 etc.).
WillichouiaMG. I. c. I 340.
Willequima Laur. sec. 8 (n. 2260).
Willekuma P. XIII 190 {Wolfher. vit. Godehardi).
Willechoma MG. 1. c. I 68.
üuillicomun (gen.) Sehn. a. 807 (n. 212; Dr. ebds.
n. 239 falsch -comiim).
Willarat, mase. u. fem. 8. St. P.; St. G. a. 834
(n. 350).
Willirad Laur. sec. 8 (n. 886); MG. 1. c. II 172.
Willirat St. P. zweimal; Laur. sec. 8 (n. 1006);
MG. 1. c. mehrm.
Willerad pol. Irm. s. 126; Laur. sec. 8 (n. 2178).
Willerat Laur. sec. 8 (n. 976, 1 192) ; St. G. a.
825 (n. 290); MG. 1. c. II 303, 408.
Wilgerad Laur. sec. 8 (n. 1485); Wilgerat ebds.
n. 1500.
Wilarad MG. 1. c. II 369; Wilerad ebds. mehrm.
Wilrad P. II 187 (ann. Gand.); Wg. tr. C. 310;
Lc. a. 855 (n. 65) ; MG. 1. c. II 353.
Guilerad Farf, a. 768, 777, 778 (n. 71, 98, 110).
Guilerat Farf. a. 768 (n. 73).
Gilgerad (so) Farf. a. 766 (n. 68).
Willira wol für -rat MG. 1. c. I 122.
Wielrat s. VELA 2.
Ags. Vilred. 0. n. Wilradesbutile.
Willerada, fem. 8. MG. 1. c. II 374.
Wilirada pol. Irm. s, 225.
Wilerada pol. R. s. 53.
Wilrada tr. W. a. 774 (n. 178); pol. E. s. 44.
Willlerich. 8. Willericus, bisch, v. Bremen-Ham-
burg a. 789—837.
Willierieh Lgd. a. 873 (n. 98; Mab. ebds.).
Wilgericus MG. 1. c. II 354.
Willaric P. V 3 (ami. Corbej.).
WilHric Laur. sec. 9 (n. 597).
Willirich Laur. sec. 8 (n. 582, 977): MG. 1. e.
mehrm.
Willirih St. P.; St. G. a. 790, 870 (n. 124,553);
MG. 1. c. mehrm. neben -rihc.
Willerich, -rih, -rihc lasse ich ohne citat. ^
Wllirich P. I 426 (ann. Bertin.).
Wileric Laur. sec. 8 (n. 533) ; -rieh pol. Irm. s.
93 137.
Wilrich H. a. 853 (n. 87).
Wilrec Wg. tr. C. 250.
Weleric Wg. tr. C. 291.
Williri MG. 1. c. II 349 wol für -rieh.
Willirinus MG. 1. c. III 97 wol für -rieh.
Ags. Vilric. Nhd. Wilrich. 0. n. Williri hingun.
Gulleris. 9. Farf. a. 843 (n. 285).
Viljaritli. 6. Got. urk. v. Neapel (c. a. 550) neben
Uuiliarit (letzteres im latein. text); vgl. die
ausg, V. Massmann.
ViHarid MG. ehr. m. II 107.
Wilarit Cassiod. I 38 (var. Virilianus und Hilarius).
Willirun, fem. 11. FA. II 31 (n. 70, c. a. 1030).
Williscalc. 8. MG. 1. c. II 487.
Williscalh St. G. a. 779 (n. 87; Ng. ebds. Willi-
sadh).
Williscalch MG. 1. c. mehrm.
Willischat MG. 1. c. II 512 für schac? schale?
Willesliid, masc. u. fem. 7. Wilesind, bisch, v. Agde
(Frankreich) a. 673.
Willesind AS. Jul. VI 461; MG. I. c. mehrm.
Wilisind MG. 1. c. I 148, II 518; Wilisint ebds.
11 647.
Wilesind d. Ch. I 832,
Guiliesindus (var. Guilgesindus) AS. Oct. IX
629, 646.
Vilesit MG. 1. c. II 295.
Wilsind MG. 1. c. II 378.
Willisin (so) MG. 1. c. II 265.
Wllasind, fem. MG. 1. e. I 107.
Willisind (-a) MG. 1. c. mehrm.
Williswind (-a, -is), fem. 8. P. XXI 341—345
(ehr. Laur.); Laur. n. 3 etc.; Dr. a. 757, 758,
779, 800 etc. (n. 14, 20, 67, 157 etc.); Mchb.
sec. 9 (n. 625); AS. Sept. III 345; Be. a. 823
(n. 55); MG. 1. c. I 88, 89.
Willisuinth Lc. arch. VI 69 (sec. 9).
Willisuinda Laur. mehrm.
Willisuint Laur. sec. 9 (n. 598).
. Willesvindis Lk. a. 995 (n. 78).
Willesuind Laur. sec. 8 (n. 2572).
Willesuint Laur. mehrm.
Willesuid MG. 1. e. II 288.
Wiliswind tr. W. a. 819 (n. 168).
Willisvid St. G. a. 797 (n. 144); in derselben urk.
auch Wolsvid und Merisvid.
Willesuig MG. 1. c. II 74 hieher?
Ags. Vilsvidh.
Wütet* 10. Cr. I 27.
Wilitanch, 6. Cassiod. V 33.
* Vilithuta (so) s. Willidrud.
Tiljavacar. Ein solcher n., wenn er bestanden hat,
lässt sich nicht von Vilja-hari ausscheiden.
Willold. MG. 1. c. I 3; Willolt ebds. I 244; Villald
II 235.
Williolf* 6. Ein bürger von Poitiers sec. 6.
Williolf tr. W. a. 779 (n. 96).
1607
VILJA
VINI
1608
Willulf tr. W. a. 742 (n. 1); Laur. sec. 8 (n. 449).
Willolf St. P. zweimal; Laur. sec. 8 (n. 716);
MG. 1. c. öfters.
Wiliulf Greg. Tur. IX 13.
Wilulph G. a. 855 (n. 3).
Wiilulf Hbn. a. 562 (n. 121).
Wilolf R. a. 1098 (n. 180).
Wilholf (so) MG. 1. c. II 352,
Willof MG, 1. e. mehrm.
Willoflfus St. G. a. 759^760 (n. 25).
Villof St. G. a. 741 (n. 7; original verloren).
Ags. Vilvulf. 0. n. Willolfesdal.
Zusammensetzungen mit erweitertem stamme
scheinen zu sein:
Wilinbrant. MG. 1. c II 188.
Willittdrad, fem. MG. 1. c. mehrm.; Willendrud
ebds. I 141.
Wllenteus. 8, Pol. Irm. s. 177.
Wilrae s. VILJA. Wilt- s. VILDJA.
Wilz. 9. Necr. Fuld. a. 808; MG. L c. II 536.
Wilzo Gr. I 851.
Nhd. Wilss, Wilz. 0. n. Wilzinga (woher wol Gr.
I 851 sein Wilzinc hat), Wilzesperc.
Entweder zu VILDJA oder VILJA oder zum
V. n. Wilzi (Veletabi, zwischen Oder und Elbe).
Wimar, Vimaranus s. VIGA«
Wimiii in o, n. Wiminisheim (11), ableitung vom
folgenden Wimo.
Wimo. 9. Mehb. sec. 9 (n. 312). Etwa aus Wig-
mar oder ähnlichem.
Win- s. meistens unter VINI, Vinc- s. VING.
Wind- s. VINID. Windil- s. VANDAL.
VINGr« Nehmen wir vorläufig an, bis sich
besseres darbietet, es habe, wie neben lat. vici ein
Vinco, so neben VIGA ein sonst verschollenes VINGA
bestanden; in der that zeigt sich ja HIoduvincus
einmal für -veus, Hathwinga für -wiga. Ja es mag
auf romanischem boden dabei geradezu an lat. vinco
wenigstens gedacht sein, wozu lat. formen wie
Vincomalo, Vincimalo leichten anlass gaben. Hie
und da kann übrigens Vinc- eine nur graphische
entartung aus Vini- sein. Aus der altu. mythologie
erinnere ich an Vingthörr für einfaches Thörr. Als
zweiter teil ist -wing kaum aus der endung -ing
auszusondern, ja es kann hie und da gradezu ein
-ing sein, vor das der themaauslaut -u tritt (Hart-
vinc, Rantvinc?). Ich erwähne hier noch: Aidoing
(5, Gote), Alavincus (9, schwäb.), Folcuing (schwäb.),
Gerwing (schwäb.), Halevincus (10, westfränk,), Hart-
vinc 11, bair.), Heruwincus (10, sächs.), Nodeloing
(8, westfränk.), ßaduinchgus (8, sächs., Eadoing, 8,
elsäss.; vgl. Reduing in den Lorseber Urkunden),
Rantwinc (8, sächs., rheinfränk,), Remuing (9, hes-
sisch), Rihfinc (schwäb.). Perevincus (11, bair.) und
Berenving (8, hess., rheinfränk., schwäb.) erinnern
wol nur zufällig an den lat. pflanzennamen pervinca
sinngrün. Andere formen haben b: Alabing (9, hes-
sisch, auch in den AS.) ; Edobinchus (5, Franke bei
Zosimus); dagegen Nerbing (9, hess.) ist wol von
Nerbo abgeleitet, wie Griubinc (9, schwäb.) wol von
Griubo. Vollends unsicher ist die auf westfränkischem
boden sich sec. 7 zeigende form Ochelpincus.
Zu bemerken ist ferner noch, dass Autwing (8)
einmal falsch für Autwinus gelesen ist, wie über-
haupt die bekannte abkürzung für lat. -us mehrfach
zu scheinbarem -ing und -wing anlass gegeben hat.
Winc. 9. Necr. Fuld. a. 879.
Nhd. Wenck, Wenk, Winck. 0. n. Wingishaim.
Tinco. 11. Lc. a. 1054 (n. 189).
Ags. Vinga. Nhd. Wencke, Wenke.
Winching. 9. P. XI 552 (auctar. Cremifan.).
• Wol falsch, da dieser erzbisch, v. Passau auch
Wiching und Winechind heisst.
Winchpald. MG. 1. c. II 84,
Vingbert 9, AS. Febr. I 527.
Vingboto. 9. Sehn. a. 838 (Dr. ebds. n. 521
Wiboto).
Yingedrud, fem. MG. 1. c. II 313.
Ags, Vingthrydh, Vincthrydh.
Winguhaid, fem, 8. Mchb. sec. 8 (n. 43).
Winchart in o. n, Winchartesheim (11); desgl. MG.
necr. I 280.
Vincoildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 88.
Winclind, fem. 9. Wgn. a. 808 (s. 42).
Winclint H. a. 853 (n. 87).
Vincelindis pol. R. s. 73.
Wingman. 9. Necr. Fuld. a. 870.
Uincamera^ fem, 9. N. Arch. II 122.
Willgarich s. Jungericus,
Wingdeo. 9. Dr. sec. 9 (n. 195).
Wingidiu, fem. 8. Lp. a. 795 (1606) öfters; St. G.
a. 807 (n. 197); MG. 1. c. I 129.
Vineoard, 8. Pol. Irm. s. 89.
Vincuin, 8. Pol. Irm. s, 88; Vincoin ebds. s. 113.
VIKI« Ahd. u. alts. w?iw2 freund, seit sec. 5
in namen nachzuweisen. Die formen -uin und -oin
sind zuweilen schwer von dem suffixe -in zu schei-
den; die endung -uni und unser -uin unterliegen oft
graphischer Verwechselung. Der ansieht kann ich
jedoch nicht beipflichten, dass viele -in und wo
möglich alle -uni zu unserm stamme gehören,
■V;.
1609
VINI
VINI
1610
letzteres deshalb nicht, weil der endvoeal von -wini
sonst im Untergang begritfen ist; ich sehe -uni viel- *
mehr als entwickelt aus dem thema von -o an. Aus-
lautendes VINI kenne ich zunächst in folgenden 226
masculinen:
Abbewin 8. Celsuin 8. Gisoin 8.
Aburwin 8. Clinwin, Giselwin 8.
Actuin 8. Cristuin 8, Colduwin.
Agiwin 8. Custuin 8. Guduin 8.
Agilwin 8. Daduiu 8. Graoine 8.
Aginoin 9. Dagewin 8. Grimuin 8.
Agruin 8. Tanduin 8. Godowin 5.
Aitoin 8. Terbwin 8. Godaluin 8.
AUowin 7. Dawin 8. Comowin 9.
Aldavin 6. Teitwin. Gundowin 7.
Alfwin 6. Dirodoin 8. Gunzwin.
Alhwin 6. Disoenus 8. Habuini 8.
Eliwin 9. Doduin 8. Hahawin 9.
Amalwin 8. Trebwin 9. Hailwin 9.
Anoin. Drudwin 8. Haimoin 8.
Ancoin 8. Dructuin 8. Helidwin 8.
Andoin 8J Duuin? 10. Hantwha 9.
Angloin 9. Eburwin 7. Hancwin.
Ansovin 5. Ercuin 9. Hardwin 7.
Aroin 8. Ernuin 8. Hariwini 8,
Arnuwin 8. Erliwin 8. Hasiwine.
Erbuin 8. Ernmin 8. Hadawiu 7.
Arcoin»8. Irminvin 9. Helmowin 8.
Armoiu 8. Erpwine 8. Hidoin 8.
Ascwin 8, Faruin 8. Hildiwin 8.
Adwin 7. Famoin 8. Helpuin 8.
Athaluin 7. Fastwin 9. Helzuvin 9.
Adruin 8. Ferahwin 9, Hlotvvin 7.
Audowin 6. Flavin? 9, Floduin 8.
Oloin 9. Floroin. Hortuin 8.
Aurwini. Pramoin 8. Horswine.
Ostrevin 6, Framnoiu 8. Horscwin 9.
Badvin 7. Friowin 9. Rannoin 9.
Balovin 11. Friswine. Hradwin 8.
Baldavin 8. Friduvin 6. Hrinquin 9.
Barnuin 9. Frodowin 6. Rochwin 10.
Basuin, Fulcwine 8. Romoin 9.
Pazzwin 8. Fuldoin. Hrodowin 8.
Berowin 8. Gedovin 6, Huduin 8.
Bernwin 7. Gairoiu 8. Himvini 8.
Perahwin. Garuin 7. Ibiiin 8.
Berahtwin 7, Carduin 7. Iduvin 8,
Buozwini, Gaurivin 6. Iquin.
Branduin 9. Gautvin 8. Iliwin 11.
Briwin. Gaviovin 8. Inguin 8.
Bruwin 11. Gebawin 7. Isovin 8.
Butwin 8. Gydoin 11. Jeroin 11.
Caruin 8. Gildewin 9. Jolduin IL
Gazoiu. Kinewin. Joduin 11.
Jordoin 8.
Laiboin 8,
Laidoin 9.
Landuin 7.
Lanzwin.
Liubwin 8.
Liutwin 8.
Magwin 7.
Sovvin? 9.
Surawine.
Swabwin.
Tetwin 10.
Tatwin 8.
Tan quin 8.
Ticwin 9.
Dingwin 9.
Deohwin 9.
Teuduin 8.
Drahwin 9.
Trasuin 8.
Torchtwine 8.
Triduin.
Dultwin 8.
Dorfwin 8.
TJndoin 8.
ünelwin 10.
Waldwin 8.
Warnuin 8.
Guiguin 11.
Wolcwin 10.
Wortwin 9.
Wolfwini 8.
Tziliwin.
Uothwin.
Ortwin 8.
Ödalvin 8.
Ozwini.
Pascoin 8.
Radowin 8.
Racoin 8.
Raganwin 8.
Mainoin. Rahawin 11.
Mahtwin 9. Raitwin 11.
Maldavin 9. Randuin 8.
Mannuwine 11. Restwin 8.
Mantuvin 11. Richowin 8.
Maruin 9. Rimoin 9.
Martoin 8. Ripwin 8.
Marcvvin 8. Saxunus?
Maderwin 9. Samuin 9.
Mathalwin 8. Sandwin 11.
Motwin 9. Saruin 8.
Murtwin 9. Scaptoin.
Nanduin 8. Scerphuin 8.
Nawin 8 Senwin 11.
Nefawin 8. Sewin? 10.
Noctuin 8. öiguwin 8.
Nodeluin 9. iSicluin 8.
Nordiwin 8. Sindoin 9.
Nudowin. Sisloin.
Das verderbte Grimnium (8) in den fuldischen
Urkunden könnte Grimwin oder Grimnivi gelesen
werden.
Für die bildung von femininen war VINI nicht
besonders beliebt; von den folgenden 17 namen ge-
hören wenigstens 11 bloss dem westfränkischen ge-
biete an, wo man ja die motion von femininen aus
mascalinen mit grosser freiheit betrieb.
Aldevina 8. Friduwina 8. Cotawina 8.
•
Elisedoina 9. Fruduina 8. (Jundoina 8.
Adalvinia 8. Gisoina 8. Ervina 8.
Azawin 11. Gisloina 8, Leobuvina 9.
Baldoina 8. Cuotwina. Radivina 8.
Bertoina 8. Grimoena 8.
Ob das rätselhafte Sivorobinne (9) bei Dronke
hieher gehört, ist sehr zweifelhaft. Ademma oder
Ademna in den St. Galler Urkunden könnte Adeuina
zu lesen sein.
Die mit unserm stamme beginnenden namen be-
rühren sich in der form Wen- mit den zu VANI ge-
hörigen; die Scheidung ist hier nur unsicher.
WinL 8, St. P.; Cr. I 18; MG. 1. c. mehrm.
Winni St. P.
Win Laur. sec. 8 (n. 2420),
Guuine Laur. sec. 8 (n. 1304).
Ags. Vini. Nhd. Quin? Wein, Wiehn, Wien.
1611
VINI
VINI
1612
0.. n. Vinesbiki, Winesprunnin, Winestal, Wines-
heim, Winessol, Wineswald, Wineswilre.
Wino. 8. P. XIII melirm.; Pd. a. 715 (n. 492);
P^arf. a. 720 (n. 4):. Dr. a. 758 (n. 18); St. G.
a. 800, 895 (n. 163', 701); Erh. a. 1036 (n. 127).
Wineo Dr. a. 819 (n. 388).
Guino Farf. a. 757, 762, 765 (n. 40, 50, 64).
Quino St. M. a. 1098.
Ags. Vina, Vine, Venna. Nhd. Winne. 0. n.
Winninge, Winenheim, Winnenroth; — Win-
ningahem, WiniDchovun, Winingthorp,
Wina, fem. 8. Pol. Irm. s. 8.
Vina pol. Irm. s. 262.
Winicho. 8. Laür. sec. 8 (n. 3159).
Wiüihho K. a. 797 (n. 45); MG. 1. c. II 158,
Winiho ß. a, 822 (n. 22).
Ags. Vineca. Nhd. Weinecke, Weinig, Wiencke,
Wieneke, Wienecke, Wienicke, Wienig, Wineeke,
Winke. O. n. Winikingtharpa.
Winika, fem. 11. Ms. a. 1049 (n. 21).
Quinigia Hbn. a. 662 (n, 31), Aus Winica? oder
für Winigisa?
Winilo* 9, MG. 1. c. II 150.
Vinnilo Wg. tr. C. 456 ; gehört wol hieher.
Ags. Vinele. 0. n. Winnelincheim,
Vinin. 8. Laur, sec. 8 (n. 2038).
Vinino Ng. a. 878 (K. ebds. n. 153 Viuino), ist
wol mit St. G. a. 609 Ummo zu lesen.
Nhd. Weinen,
Winand. MG. 1. c. II 562.
Wininc. 8. Laur.. sec. 8 (n. 2042).
Nhd. Winning.
Winizo s. VINID.
Winibad. 8. P. XXIII 62 (mon. Epternac. a. 720).
Tinilbial. 7. Ep, Illicitan. sec. 7 ; conc. Tolet. a. 646,
653, 655.
Winibaid. 8." Dr. c. a. 757, 814, 848 (n. 15, 299,
555); ß. a. 821 (n. 21); MG. 1. c. I 227,
II 196.
Winnibald AS. Aug. V 258 ff.
Winibold Ng. a. 799 (St. G. ebds. n. 159 Winicold).
Winipald MG. 1. c. I 193.
Winipold St. G. a. 807 (n. 195).
Winebald d. Ch. I 563.
Winebold pol. Irm. s. 11, 44 etc.; pol. R. s. 34,
43 etc.
Winnebold- MG. 1. c. I 318.
Winbald Laur. sec. 8 (n. 2242); -pald MG. 1. c.
II 83; -balt Laur. sec. 9 (n. 3505); -bold Lc.
a. 1051 (ü. 185) etc/
Ags. Vinebeald.
Winebolda, fem. 8. Pol. Irm. s. 89.
Tlnobaudes. 6. Conc. Autisiod. a. 578.
Winebaud AS. Sept. I oft; Sept. VII 92, 106/110.
Winiberu. 10. MG. diplom. I 65.
Wiiieberga, fem. 8. Pol. Irm. s. 11, 14 etc.
Winniberga P. X 212 (vit. S. Agritii).
Vinoberga MG. scr. rer. Merow. II 385, ebds,
378.Vinopergia.
Wineverga pol, Jrm. s. 132, 138.
Winperga MG, 1. c. II 378; Wimperga MG. 1. c.
II 564.
Willibert* 7. St. G. a. 762, 771, 809 etc. (n. 37,
60, 201 etc.); Lc. a. 816 (n. 33); Mab. a. 836
(n. 79); MG. 1. c. II 504.
Winibreht MG. I. c; II 331, 420; breth II 521;
-brath II 179.
Winipert MG. 1. c. 11 101, 178; -pret mehrm.;
-preth II 530; -preht I 214.
Winibret St. G. a. 886, 895 (n. 650, 697); MG.
1. c. mehrm.
Winobert d. Ch. I 609.
Winebert pol. Irm. s. 122, 126; pol, E. s. 105.
Winbert pol. Irm. s. 122, 234.
Winepreht MG. 1. c. II 326.
Winebriht MG. 1. c. II 294.
Winbert MG. 1. c. II 283.
Winbret Laur. sec. 8 (u. 1030).
Vinpert Ng. a. 963 (n. 749).
Venivert, Wenipraht s. VANI.
Quinabert Lgd. a. 982 (II, n. 117).
Wynberht P. 11 336 (vit. S. Bonif. a. 680, var.
Wigbert, Wiebert, Winbert, Winbercht, Wibert),
ebds. 338 (desgl. a. 700, var. TJuintberht, Wyn-
berch, Winebert).
Ags. Vinebeorht. 0. n. Winbrahtingthorp.
Winlberta, fem. 8. Paul. diac. VI 2 (var. Wini-
perga). Frau des herzogs Gisulf von Benevent.
Winipranth. MG. 1. c. II 530.
Wineburg, fem. 8. Pol. Irm. s. 11, 78 etc.
WinnibrucMG. I. c.11242; Winneburch ebds. II 223.
Vineburg Ms. a. 1049 (n. 22).
Winburc St. G. a. 791 (n. 130); -bruc MG. 1. c.
II 475.
Winpurc MB. a. 898 (XXVIII, a, 117; R.
ebds. n. 76).
Ein auffallendes Wineburgus filius pol. E. s. 53.
Wiiiidrud, fem. 8. St. P.
Winithnit tr. W. a. 776 (n. 112).
Winedrudis pol, Irm. s. 87, 96 etc.
Windrudis tr. W. a. 756 (n. 221).
Winifiat, fem. 9. St. G. a. 827 (n. 307).
Ags. Vinflaed.
Winifrid. 6. Der ursprüngliche n. des Bonifacius
gehört wegen seiner oft ganz deutschen form
hieher.
Winifrid St. G. a. 757 (n..21); Laur. sec. 8 (n, 882);
MG. 1. c. mehrm.
1613
VINI
VINI
1614
Winivrit MG. 1. c. II 126.
Winifrith H. a. 853 (n. 87).
Wiuifred St. 6. a. 731—736 (n. 6); MG. 1. c.
I 46, II 459.
Vinofrede (acc.) Pd. a. 572 (n. 178).
Vinefrid pol. Irm. s. 79; Winefrid ebds. 9. 221;
Winefred ebds. s. 31, 233.
Winfrid P. II 239 (ann. Wirzib.).
Winfrit P. II 355 (vit. Bonif.).
Vinfrid Mab. a. 870 (n. 101).
Vinfrit Bib. III 471 (passio Bonif.).
Wynfrid P. II 339 (vit. Bonif.).
Guinifrid MG. 1. c. II 302.
Venefred s. VANI.
Ags. Vinfridh. 0. n. Winifriclesheim.
Winefreda, fem, AS. Oct. XI 898, 900 „wallice
Gwenfrewi."
Winiger. 7. K. a. 798 (n. 51); St. G. a. 868, 912
(n. 539, 540, 766); MG. 1. c. mehrm.
Winniger MG. 1. c. II 420; Winger ebds. II 378.
Nbd. Wenger, Weniger, Wöniger. 0. n. Wini-
gereshusum.
Ouenegand s. VANI.
Tinegar. 7. Pd. a. 692 (n. 426) ; pol. Irm. s. 263.
Winegar pol. Irm. s. 15, 30 etc.; pol. R. s. 105;
MG. I. c. II 290.
Winecar pol. Irm. s. 93, 122.
Wingario MG. 1. c. II 282.
Ags. Vinegaer.
Winigard, msc. 8. P. VIII 336 (Sigebert. ehr.).
Winegardus pol. Irm. s, 17, 23 etc.; MG. 1. c.
II 155.
Vinegardus pol. Irm. s. 277.
Wingart Laur. sec* 8 (n. 3301); MG. 1. c. I 167.
Wiungarit (so) MG. 1. c. II 623, wol hieher.
Nhd. Weingardt, Wengert.
Winegardis, fem. 8, Pol. Irm. s. 2, 78 etc.
Wingarta neben Winertha Gld. II, a, 129.
Winiardis pol. R. s, 50; Winierdis ebds. s. 49.
Wiiiigaud. 8 (6?). MG, 1. c. II 368, 370.
Winegaud pol. Irm. s. 21, 78 etc.
Winnegaud Pd. a. 566 (n. 171, unecht),
Winegaus pol. Irm. s. 125, 140.
Wincäus MG. I. c. I 188, 190.
Winiaud pol. R. s. 33, 59 etc., s. 73 falsch Wi-
maud.
Winigoz AS. Sept. II 735, 737 (unsicher, da er
auch Winnoeus und Winniacus heisst).
Winicoz MG. 1. c. II 539; Wincoz ebds. II 93.
IVinegauda, fem. 9. Pol. Fossat.
Winegangius. 8. Pol. Irm. s. 85.
Winegildus. 8. Pol. Irm. s. 122.
Winigild (msc.) Mtr. a. 1055 (I, n. 82),
Winigildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 175; Winegildis
ebds. s. 2, 9 etc.
Winigelt Schpf. a. 823 (n. 87).
>\'liiigis. 8. Sehr häufig.
Winikis MG. 1. c. I 20. .
Winegis pol. Irm. s. 2, 78; pol. R. s. 33; Mab.
a. 783 (n. 55); MG. 1. c. II 155.
Wineghis P. I 174 (ann. Lauriss.).
Winegesius (so) P. VII 548 (Marian. Scot. ehr.).
Guinigis Farf. a. 821, 823 (n. 251, 266).
Guinichis P. V 243 (Erchemp. bist. Langob.); XIII
588 (bist. Farfens.); Farf. a. 789, 792, 813
etc. (n. 147, 151, 205 etc.); MG. scr. rer. Langob.
236, 522.
Hwinegis s. HVIN.
Winisins St. M. a. 1068 wol hieher.
Der söhn des Langobardenkönigs Claffo (sec. 5),
der z. b. im edictum Rotharis Winigis heisst,
wird wol richtiger Unichis genannt P, leg. IV
290 (lib. Papiens.), 643 (origo Langob, und
ehr. Grothan.), 646 (origo Langob.).
Winigunda, fem. MG. 1. c. I 298; Winigund ebds.
II 517, Winichund II 505.
Winehaidis^ fem. 9. Pol. R, s. 54, 100.
Winihard. 8. St. G. a. 903 (n. 729).
Winihart tr. W. a. 774 (n. 63); MG. 1, c. mehrm.
Winabart MG. 1. c. III 54.
Winehart St. G. a. 883, 885 (n. 629, 645); MG.
1. c. öfters.
Winiart tr. W. a. 774 (n. 57).
Wineart MG. 1. c. II 379.
Winhart MG. 1. c. II 123.
Winard MG. 1. c. II 59.
Vinard Kraus christl. inschr. 128.
Ags. Vineheard. Nhd. Wehnert, Weinert, Wein-
hardt. Wienert.
Yiniheri. 8, MG. 1. c, II 144,
Winiheri Laur. sec. 8 (n. 873); necr, Fuld. a. 790;
MG. 1. c. II 147, 316.
Winihar MG. 1. c. II 101.
Winiher neben Winithar St. G. a. 796 (n. 142).
Winihheri MG. 1. c. I 24, 100,
Winicher Laur, sec. 8 (n, 905).
Winear pol. Irm. s. 86.
Winier Guer. a. 888; St. M. a. 970.
Weinheri (so) Ms. a. 1090 (n. 39).
Nhd. Wehner, Weiner, Wenner, Wiener. 0. n.
Winiheringun, Winiharessteti.
Winadh. 11. Cr. II, a, 19.
Winihilt, fem. 8. St. P. ; MG. 1. e. II 374,
Winehildis (a) P. XXIII 440 (ehr. Ebersheim.);
pol. Irm. s. 86, 112; pol. R. s. 59.
Winnibild Mchb. sec. 10 (n. 1018).
Winahildis pol. R. s. 104.
1615
VINI
VINI
1616
Winehelt (so) ZDA. XX 116 (see. 10).
Winiramnus* 8. St. G. a. 807 (n. 194); MG. I. c.
II 289.
Winiram Laur. sec. 8 (n. 615); St. G. a. 867
(n. 5ß2); MG. 1. c. mehrm.
Winaramnus Lgd. a. 883 (I, n. 111).
Wineramnus Mab. a. 750 (n. 38) ; pol. Irm. s. 267.
Wineram MG. 1. c. öfters; Ng. a. 838 (n. 282);
St. G. a. 947 (n. 797).
Winerannus pol. Irm. s. 11, 125.
Guinerannus P. VI 518 (mirac. S. Apri),
Wenranna s. VANL
Winiroiis* MG. 1. c. II 235.
Winileih. 8. Sehn. a. 863 (n. 494; Dr. ebds. n.
585 Uunileib) ; Dr. sec. 10 (n. 702).
Wineleib MG. 1. e. II 179.
Winleih Dr. sec. 10 (n. 691).
Winleich Laur. sec. 8 (n. 1868); G.a. 964 (n. 17).
Winelevich (so) MG. 1. c. III 25 wol hieher.
Winlicb Gld. II, a, 129 hieher?
Nhd. Weinlig. Ags. Vinelac.
Wineleib. 8. Laur, sec. 8 (n. 923).
Uunileib (so). Dr. a. 863 (n. 585; Sehn. ebds.
Winileih).
Winliph (so) necr. Gladb. s. 60 hieher?
Ouinilapus. 8. Farf. a. 747 (n. 30).
Guinelapus Farf. a. 749, 757, 802, 824 (n. 23,
24, 38, 212, 258).
Winilind, fem. 8. Mchb. sec. 9 (n. 602); Schpf.
a. 828 (n. 89); MB. a. 955 (VII 87); MG. I.e.
I 180 II 227
Winilint'st. G. a. 830 (n. 331); H. a. 853 (n, 87).
Winnilind P. XI 232 (urk. v. 808 im ehr. Bene-
dictobur.).
Winelindis pol. Irm. s. 146, 235; Be. a. 762 (n. 16).
Winelind MG. 1. c. I 161.
Winiliut Gr. I 868 wol falsch für -lint.
Winiman. 7. Dr. a. 796, 814 (n. 117, 118, 119,
304); St. P.; Laur. mehrm.; St. G. a. 858,
867 (n. 456, 526); MG. L c. mehrm.
Winoman Pd. a. 625 (n. 238, unecht).
Wineman pol. Irm. s. 122; pol. ß. s, 52, 100;
St. M. a. 962; MG, 1. c. mehrm.
Guinaman Lgd. a. 1064 (II, n. 224).
Ags, Vineman.
Nhd. Weinmann. 0. n. Winnimanneshuba.
Guinimand^ nach Garns bisch, v. Embrun a.
1055—1066.
Winiman 8. P. VII 553 (Marian. Scot. ehr.) ; VIII
591 (annalista Saxo); MG. I. c. mehrm.
Winemar P. I 531 (ann. Vedast.), 610 (Eegin.
Chr.); II 209 (ann. Vedast.); V574, 575 (Richeri
bist.); VII 12 (ann. Elnon.); pol. Irm. s. 14,
36 etc.
Winmar pol. Irm. s. 89.
Wenemar s, VANL
Ags. Vinemar. Nhd. Weinmar, Wimmer.
Winimiind. 6. Pd. a. 526 (n. 108); Ng. a. 947
(n. 727).
Winimunt St. G. a. 750—800 (n. 13); MG. 1. c.
II 434; ZDA. XX 117 (sec. 9).
Winemund pol. Irm. s. 29, 92 etc.; dsgl. im anz.
f. kuude d. dtseh. vorz. 1875, nr. 3, s. 74.
Winemunt MG. 1. c. I 351.
Ags. Vinemund. 0. n. Winemundesdal, Wini-
munteshusir.
Winirad, masc. u. fem. 8. MG. 1. c. II 317, 550.
Winirat St. G. a. 856 (n. 446), sec. 9 (anh. n. 23);
MG. 1. c. mehrm.
Winerad Mab. a. 791 (n, 57); pol. Irm. s. 18,
41 etc.; Laur. sec. 8 (n. 421).
Winerat St. G. a. 893, 904, 907 etc. (n. 690,
731, 732, 750, 751 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Wineraht necr. Aug.; St. 6. a. 887 (n. 658).
Winrad Laur. sec. 8 (n. 922); AS. Sept, II 627.
Wineraus pol. Irm, s. 173.
Ags. Vinered. 0. n. Winiratingun.
Winerada, fem. 8. Pol. Irm. s. 126, 133; pol. R.
s. 104, 105.
Winirate (nom.) Dr. n. 340.
Winirich. 8. Laur. sec. 8 (n, 3530).
Winerich Laur. sec. 8 (n. 3201).
Winrich pol. R. s. 68; H. a. 996 (n. 21 1>.
Wenirih, Wenrich s. VANL
Mit Wirrich verwechselt P. VII 460.
Ags. Vineric. Nhd. Weiureich, Weinrich, Wien-
rich. 0. n. Winiricheleba.
Winstalt. 8. Laur. sec. 8 (n. 3515).
Winisuind, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 1197).
Winiding s. VINID.
Winithiu MG. 1. c. III 145; Winidiu ebds. mehrm. ;
Winnidiu MG. 1. c. 11 146.
Wineiiald. 8. MG. 1. c. II 156.
Winevold pol. Irm. s. 17, 81, 101; Vinevold ebds.
s. 263; Guinald ebds. s. 185.
Ags. Vinvald. Nhd. Weinhold, Wienhold,
Winevolda, fem. 8. Pol. Irm. s. 101, 230.
Vinofeifa, fem. 6. Test. S. Remig. Pd. a, 533
(n. 119); ebds, n. 118 dafür Vinofeisa. Richtiger
als beides wäre -veifa. Unecht.
Winiudis, fem. 8. Pol. Irm. s. 126; für Vinividis ?
Winefla, fem. 9. Pol. R. s. 49.
Winulf. 8. Pol. Irm. s. 36,
Winolf St. P.
0. n. Winolfesheim.
Zusammensetzung mit erweitertem stamme:
Wlnilkys. 9. St. P.
1617
VINI
VINID, VIND
1618
Winerildis (so) fem. 8. Pol. Irm. s. 124, 126.
VIIfID, YIISD, Die hier vereinigten formen
fliessen sicher aus verschiedenen quellen zusammen.
Wo Wind-, Wint- die n. beginnt, mag es erstens
nur ein durch dentaleinschub verkapptes Win- (VINI)
sein; zweitens gehört gewiss manches zum volks-
namen der Wenden; drittens aber mag irgend ein
zu unsern verben winden und wenden gehöriges
wort eine rolle dabei spielen (vgl. auch VAND).
Bei den auf -vind und ähnliche formen enden-
den naraen fällt die erstgenannte möglichkeit fort,
dagegen ist hier der stamm IND zu berücksichtigen,
der freilich als vocalisch anlautend nicht recht zum
grundworte geeignet ist; ich setze daher alle mit
blossem -ind endende n. hieb er. Die hier verzeich-
neten auf -vind, -ind ausgehenden namen, sowol
masculina als feminina, scheinen sich über alle deut-
schen Volksstämme zu verbreiten; der von Tacitus
genannte Marse Malovendus steht an alter an der
spitze. Ich verzeichne zuerst die masculina:
Egiwint 9. Berthoind 7. Hariovind 5.
Ascovind 6. Trutvvind 10. Hadowind 7.
Adoind 7, Folcwind? Malovend 1.
Othind 9. Gryroind 7. Sigewint.
Ostwind 9. Haiduind 7. Wachynd 8.
Zuweilen tritt statt des v ein b ein, so in den
formen Ariobind und Innobind, mit denen mehrere
männer bezeichnet wurden, die im römischen reiche
sec. 4 — 6 höhere stellen bekleideten; zum ersteren
gehört ein fem. Hariobinda (5); auch das masc.
Wolfbinth (9) im necr, Fuld. mag dahin gehören.
Flandrisches Werenfind (11) lese ich lieber -frid.
Reginbind ist wol -lind.
Bei den femininen ist öfters mögliche ent-
artung aus -swind, aber auch zuweilen blosse endung
gefährlich :
Adalwint 11. Faroindis 9, Luugwinda 8.
Eginda 8. Foldinda 9. Odelvindis 9.
Berethinda 8. Hachinda 10. Trundavinda 8,
Dasovinda 6. Hadewindis. Wadinda 9.
Das fem. Rutwinz (9) im cod. Laur. könnte
-windis sein, eben so wie niederländisches Helis-
quinda (10) wol -winda ist. Für Merabind, fem. bei
Goldast, lese ich lieber mit den libr. confrat. -lind.
Die hier angeführten formen bilden aber jeden-
falls nur einen teil der hieher gehörigen; wo näm-
lich, was oft der fall zu sein scheint, mundartlich
das n vor dem d schwindet, da ist Scheidung von
VID (wo auch mehrere nebenformen mit Wind-) un-
möglich.
Förstemann^ altd. namenbuck. L bd.
Wiuid. 9. Mehb. sec. 9 (n. 473); Dr. a. 803, 811,
822 (n. 211, 260, 401); necr. Fuld. a. 868;
MG. 1. c. mehrm.
Went MG. 1. c. II 353.
Nhd. Wend, Wendt, Went, Wind. 0. n. Wintestal,
Wentsgoi? Venshoven?
Winde. 9. St P.
W^inito MG. 1. c. II 61.
Wenido, Wenito u. dgl. s. unter VANI.
Nhd. Wende, Wente, Winde. 0. n. Windingun,
Windinhule, Wintenriet, Windense, Windine-
wert; — Wendingenrode ?
Wineda, fem. 9. Pol. R. s. 100.
Wenda Sl. a. 850 (n. 41) hieher?
Vinididane, abl fem. tr. W. a. 737 (n. 241 u. Pd.
nachtr. n. 59). Wol Winidane.
Winizo. 8. Frek.; St. G. a. 920 (n. 780); Ng. a.
972 (n. 817); Act. pont. c. a. 1020 (II 65);
MG. 1. c. mehrm.
Winitso MG. 1. c. II 551.
Winezo Lc. c. a. 1070 (n. 221); MG. 1. c. II
619, 645.
Winzo Mchb. sec. 8 (n. 206); St. G. a. 809
(n. 201).
Guinizo F. IX 737 (ehr. mon. Casin.); conc. Ra-
veunat. a. 997.
Guinizzo AS. Oct. XI 707.
Nhd. Wienz, Winz. 0. n. Winzingas (Winsingen?),
Winzenbach, Winzinheim, Winicenwilare.
Giündulus. 8. Farf. a, 776* (n. 131).
0. n. Wentilesheim (8).
Windilo in o. n. Wentilinga (8), Wendilinrot (11).
Winidin, wol fem. 9. Dr. a. 841 (n. 534; Sehn.
ebds. Wimdin).
Winiding. 8. Laur. sec. 8 (n. 875).
Winidinc Laur, sec. 8 (n. 925).
Winething Oork. a* 988 (n. 65); dahin vielleicht
auch Wenething ebds. a. 971 (n. 45); zweifel-
hafter ist Vannething ebds, a. 983 (n. 59).
Wineding MG. 1. c. II 339.
Wineding und Wenething öfters bei Lk. sec. 10
(z. b. n. 24, 44, 68).
Winidisg. 8. Tr. W. a. 737 (n. 47).
Nhd. Wendisch, Windisch.
Vitüdisco, 8. Tr. W. a. 737 (n, 8 u. Pd. nachtr.
n. 57).
Yinidisca, fem. 8. Pd. a. 744 (n. 579, = Ng. n. 13,
St. G. n. 7).
Winedbald. 8. AS. Oct, XI 793.
Wintbold pol. Irm. s. 2.
Vindpire, fem. 9. iMchb, sec. 9 (n. 704).
Yindepert 8. MG. 1. e. I 187, 269.
Wintbert pol. Irm. s, 20.
Windberta, fem. 8, Pol, Irm, s. 65.
102
1619
VINID, VIND
VINTAR
1620
Wintpoz. Gr. I 624; III 232, vielleicht nur aus
0. n. Wintpozzingin geschlossen, worin wol gar
kein p. n. steckt; vgl. bd. II 1621.
Windborog. fem. 9. Lk. sec. 9 (n. 4, 6).
Windogast s. Widogast.
Windegunde, fem. 9. Mab. a. 805 (n. 62).
Winidhari. 4. Ostgote, enkel des Ermanarich, ur-
grossvater des Theodorich, sec. 4; Vinterius,
bisch. V. Nismes a. 791.
Winidhari St. P.
Winidhar St. G. a. 766,. 775, 873, 885 etc. (n.49,
75, 572, 644 etc.); MG. poet. Lat. I 87, 90;
MG. 1. c. mehrm.
Vinitharius Jord. 14, 48.
Winithar P. VIII öfters; H. a. 706 (n. 31); St.
G. a. 761, sec. 8, 763, 796 etc. (n. 30, 32,
39, 142 etc.); pol. Irm. s. 216; K. a. 979, 987
(n. 192, 194); MG. 1. c. I 377.
Winidhaeri St. P.
Winidheri tr. W. a. 716 (n. 196); St. P. zweimal;
St. G. a. 822, 837, 846 etc. (n. 275, 367, 398
etc.) ' MG. 1. c. öfters.
Winidhere St. G. a. 869, 870, 872 etc. (n. 544,
546, 551, 559 etc.); MG. 1. c. oft.
Winidher St. G. a. 855 (n. 439),
Winitarius Cassiod. XI 1.
Winitheri P. IX 249 (Gundechar. üb. pont. Eich-
stet.); St. P.: CM. Juli; MG. 1. c. mehrm.
Winithere MG. 1. c. mehrm.
Winither sehr häufig.
Winetaharius P. XXIII 54 (mon. Epternac. a. 706).
Winthahar H. a. 706 (n. 30).
Winiter tr, W. a. 846 (n. 270); H. a. 1056 (n. 258).
^''^ineter üol K». s 8»
Winidire St. G. a. 877 (n. 601 ; daneben Weidire).
Winithiri MG. I. c. I 251.
Wintharius P. XXIII 55 (nion. Epternac. a. 706).
Wintchari St. P.; Wintheri ebds. zweimal.
Winthere Dr. a. 1049 (n. 752).
Windhere MG. 1. c. II 284.
Hieran schliessen sich formen wie Winther,
Wintar, die ich eben so gut hätte hieher stellen
können als zu VINTAE, wo man sie sehe. Beweisen
lässt es sich nur für eine einzige stelle, dass Wintar
nicht zu VINID gehört.
Winihheri MG. 1. c. 24, 100 wolWinit- zu lesen.
Winidre MG. 1. c. U 284 hieher verderbt?
Munitarius für Winitharius falsche lesart bei Cas-
siodor XI 1.
Ags. Vindhere. Nhd. Winder, Winter, Winther.
0. n. Wintheresheim, Wintreshove, Winthereshuson,
Winidharesdorf.
Winetad. 9. Lp. a. 843 (I 699).
Windhelni. 9. Dr. a. 829 (n. 479; Sehn. ebds.).
Winetildis, fem. 8. Pol. Irm. s. 29.
Winidram. 8. St. P.
Winedrannus pol. Irm. s. 109.
Wenedram MG. 1. c. II 302.
0. n. Winitramminga.
Wlnetlaad. MG. 1. c. II 75.
Winidmar. 6. Pd. a. 723 (n. 528).
Wintemar Pd. a. 538 (n. 131).
Winctmar (wol Winit-) Pd. a. 526, 566 (n. 108,
177; unecht).
Wlnitmarc. 6. Pd. a. 526 (n. 108, unecht).
Winctmarc Pd. a. 537 (n. 128) wol für Winit-.
Winitmuud. 6. Pd. a. 538, 566 (n. 131, 171).
Winthmund Pd. a, 713 (n. 488).
Winctmund Pd. a. 526 (n. 108; unecht), 537
(n. 128); wol Winit- zu lesen.
0. n. Wintmundheim.
Tindrig. 8. Schpf. a. 778 (n, 56); Mab. liest hier
Mudrig.
Ags. Vintric. Nhd. Wendrich.
yintarlth. 6. Hist. misc. 16. Vandale.
Guintharit P. VIII 317 (Sigebert. ehr.); eben
Winidolt. 10. St, G. a. 907 (n. 752); MG. 1. c.
I 388.
Winidulf. 8. Quindulfus, bisch, v. Salamanca
'JQ2 830.
Winidulf St.' G. a. 762 (n.36); K. a. 776 (n. 17);
pol. R. s. 16.
Winotholf Cr. I 9.
Winidolf St. G. a. 789 (n. 123); MG. 1. c öfters.
. Windolf P. XVI 245 (ann. Pegav.).
Ags. Vindvulf. Nhd. Windolf.
Winilkys s. VINI. Vinjaifrithas s. Sunjaifrithas
(SÜNJA).
Uinsilane (abl.) P. leg. IV 643 (ehr. Gothan.) ; die-
selbe person, welche sonst Zuchilo heisst.
Tinsiuad. 6. Cassiod. X 29 mit var. Vinvsiad.
Ein com es; jedenfalls verderbt.
yiNTAR. Zu ahd. wintar biems, teilweise
auch wol eine von wintar unabhängige erweiterung
von VINID.
Wintar. 8. P. II 377 (vit. S. Sturmi); St. G. a.
858 (n. 463).
Winther P. IX 335 (Ad. Brem.); XVII 368 (ann.
Altah.).
In der urk. v. 858 sind Wintar und Sumar
brüder, daher gehört an dieser stelle Wintar sicher
hieher; in den andern fällen mögen diese formen
eben so gut zu Winidhari (s. ds.) gerechnet werden.
1621
VINTAR
VIS
1622
Ags. Vintra^ Vinter? 0. n. Wintreshove, Winteres-
dorf.
Wintrio. 6. Herzog unter Childebert II.
Wintrio Greg. Tur. VIII 18; X 3 (var. Vinthrio);
gest. reg. Franc, (var. Witrio); Fredegar (var.
Qiüntrio); AS. Juli VI 202 (var. Wintro); MG.
scr. rer. Merow. II 304, 306.
Wintroni MG. I. c. II 171.
Wlntrach in o. n. Wintrachesleibe. Hieher oder
Wint-rach?
Wintarung. 8. Neer, Fuld. a. 856.
Wintrung P. II 349 (vit. S. Bonif.); AS. Oet.
VI 582.
Wintrug P. VIII 555 (annalista öaxo).
Ags. Vintrung.
Wintarbal, msc. 8. K. a. 790 (n. 37)-, für -bald?
Gr. I 624 hat wol irrig ein Wintasbal (so).
Windragasius. 6. Test. Remig. bei Pd. a. 533
(n. 118). Ist -garius zu lesen? Derselbe heisst
ebds. n. 119 und AS. Oct. I Widragasius.
Wintarhere, MG. 1. c. I 363, II 359.
Wintarhelm. MG. 1. c. II 138.
Wiiitarhilt, fem. 8. Dr. a. 788 (n. 88); Mchb. sec.
9 (n. 691 etc.); St. P. zweimal.
Winctarhilt St. P.
Tinderold, 10. P, XVII 87, 117 (an». Argent.),
der bisch, v. Strassburg, der sonst auch Wide-
rold heisst.
Wintrulf. 8. Laur. sec. 8 (n. 674).
Wintrolf Pd. a. 744 (n. 579; Ng. ebds.); Laur.
sec. 9 (n. 1064).
-wiDZ, Winzo s. VINID. Wiol- s. VELA 2.
Yiomad. 5. Bisch, v. Trier 753—791.
Viomad d. Ch. I 801 f.; MG. scr. rer. Merow II
247—249.
Wiömad P. X 163 (gest. Trever.); gest. reg. Franc;
Predegar; H. a. 761 (n. 44).
Wiomud für mad P. XXI 348 (ehr. Laur.),
Wiumad Str. a. 778 (n. 16).
Weomad H. a. 773, 802, 902 (n. 51, 62, 133).
Wiemad H. a. 762 (n. 45).
Automad P. XXI 342 (ehr. Lauresh.), ebds. Laur.
n. 1: ist nur graphischer irrtum für Wiomad.
Viomad und das folgende Viorad sind noch un-
erklärt; wegen des ersten teiles ist vielleicht
Wehileo zu vergleichen.
Tiorad. 8. Pd. a. 745 (n. 584, 585; nachtr. n. 79).
Vgl. auch VERA.
Wip- s. VIB. Viraibold s. VERTHA. Wirind s.
VERA. Wirindag s. VARIN. Wiring, Winpurc s.
VERA. Wirminhilt s. VARIN. Wirtun s. VERTHA.
Wirund, Wirut s. VERA.
VIS (vis). Zu ahd. wisan ducere, regere, zu-
nächst anzuschliessen an wiso dux oder wts sapiens.
Einige mit.Wisu- beginnende formen lassen auch an
griech. ev^ kelt, vesu- denken, s. Streitberg urgerm.
granimatik s. 58; W^hitley Stokes urkeltischer Sprach-
schatz, bearbeitet v. Bezzenberger (1894) s. 277.
Hie und da ist die bertihrung mit GrIS gefährlich.
Schwierig ist häufig die beurteilung der auf
-wis ausgehenden formen. Ich erwähne zuerst einige,
die mit ziemlicher Sicherheit hieher gehören: Ainois
(9, schwäbisch), Alois (5, bei Cassiodor), Arnwis (8,
öfters in Fulda, auch in Lorsch), Inguis (9, in Fulda),
Auch Garbisus (9, bei Mabillon) wird dahin gehören,
eben so vielleicht Ebartuis (9, mit eingeschobenem
t?) so wie das langobardische Gervisa (9). Nun
giebt es aber noch eine grosse anzahl ausschliesslich
westfränkiseher formen auf -vis, -uis, -ois, die hieher
gehören können; meistens ist ihr geschlecht nicht
erkennbar. Wo dasselbe weiblich ist, würde» diese
formen gar nicht hieher, sondern zu VID (aus -vidis)
zu stellen sein, wohin ich mehrere ähnliche gebracht
habe, die feminina sind. Hier verzeichne ich:
Ainois 9. Dadois 8. Inguis 9.
Alois 5. Ebarwis 9. Ingalwis 8.
Elois. Erlois 8. Ermois 8.
Ansois 8. Froduis 8.' Leois 11.
Aduis 8» Fulcois 8. Leodois 8.
Adalvis 8. Gerois 8. Madalvis 8.
Berois 8. Gauduis 8. Odalwis 8.
Bernois 8. Arduis 8. Raduis 8.
Bertuis 8. Hairois 8. Ragnois 8.
Bledois 9. Hilduis 8. Teudois 8.
Brenduis? 9. Flodois 8. Wandalwis 8.
Die formen auf wiz, welche ich in der ersten
aufläge mit den hier genannten noch vermischt habe,
lasse ich gegenwärtig an dieser stelle fort, da sie
ganz anderer natur. sind, obgleich ein Übergang
zwischen -wis und -wiz immerhin möglich ist.
Wis. 9. Mchb. sec. 9 (n. 655).
Visus conc. Egarens. a. 624 vielleicht hieher.
Wiso. 9. P, V 829 (Thietmari ehr.); IX 250 (Gunde-
char. lib. pontif. Eichstet.); Ng. a. 963 (n. 749);
Lc. a. 1045 (n. 181); Gud. a, 1056 (I, n. 136);
BG. I 17; 20 etc. (sec. 11).
Nhd. Weise, Wiese. 0. n. Wisinga, Wisenfelt,
Wisendorf, Wisicheim wol hieher; auch Wissen-
burg?
Visekin. 10. Oork. a. 962 (n. 35).
Wisili. 10, Mchb. sec. 10 (n. 1090),
Nhd. Weisel, Wesel, Wiesel, Wisel.
Wisla, fem. 8. P. II 277 (gest. abbat. Fontan.).
Wisun. 9. St. P. Oder für Wisund?
Wisand. 6. Herulerftirst sec. 6,
1623
VIS
VIS
1624
Ovtoavdog Proc. I 18; II 11^ XIII 22.
Yisand conc. Tolet. a. 683 u. 688.
Wisant Dr. a. 824 (n. 444, 445).
Guisand Lgd. a. 940 (II, n. 69).
Wisint Gqu. LVI 309 (sec. 11).
Die folgenden formen lehnen sich volksetymo-
logisch an ahd. wisunt bubalus:
Wisund St. P. zweimal; Hd. m. S. pg. 34.
Wisunt P. XVII 571 (uotae Weltenburg.); Mchb.
sec. 9 (n. 341, 369); BG. I 13 (sec. 10); MG.
1. c, mehrm.; necr. II 188.
Wisuntonis (gen.) Nt. 1856, s. 116.
Vgl. auch Wirund unter VERA.
Nhd. Wisent.
Vielleicht nur fem. dazu:
Wisuntin, fem. 11. St. P.
Visung. 8. Mchb, sec. 10 (n. 1129).
Wissing Laar. sec. 8 (n. 27531.
Wisibad. 6. Cassiod. X 29.
Guisperga, fem. 9. Farf, a. 820 (n. 243).
Goidsberga pol. R. s. 53 wol hieher.
Wisbraht. 9. Dr. a. 836 (n. 492).
Wisparaht (so) Dr. a. 812 (n. 269).
Goisbert pol. Irm. s. 49 (sec. 11).
Wisefred. 7. Ep. Ausonens. sec. 7.
Wisefred conc. Tolet. a. 688; conc. Caesaraugust.
a. 691; conc. Tolet. a. 693.
Goisfrid P. IX 441 (gest. ep. Camerac); Mab.
c. a. 1030 '(n. 153).
Wislgard, fem. 6. Tochter des Langobardenköiiigs
Wacho, frau des Frankenkönigs Theodebert.
Wisigard neben Wisugar und Wisagar tr. W. a.
774 (n. 133).
Wisigard Laiir. sec. 8 (n. 399).
Wisigardis Greg. Tur. mehrm.; Fredegar.
Wisigart Kz. sec. 8 (s. 47).
Wisagart MG. 1. c. II 511.
Wisegarda Paul. diac. I 21.
Wisecharda P. leg. IV 643 (ehr. Gothan.).
Wisucart St. P.
Guiselgarda dafür P. leg. IV 643 (origo Langob.).
0. n. Wisigartadorf, Wisigartaweck.
Visogast. 4. Einer der fränkischen gesetzgeber.
Visogast P. I 283 (ehr. Moissiac); MG. scr. rer.
Merow, II 244.
Wisogastis und Wisogast lex Salica.
üsogast P. VIII 307 (Sigebert. ehr.).
Wisogastaldus irrtümliche Schreibung P. VIII 116
(Ekkeh. ehr. univers.).
Wisogoz. 8. Laur. sec. 8 (n. 1245).
Wisegoz MG, I. c. I 41.
Wisegozza, fem. MG. 1. c. II 35.
Wisagund^ fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 627).
Tisichard. 9. R. a. 821 (n. 21),
Ags- Visheard. Nhd. Weisert, Wiesert.
Wisheri. MG. 1. c. II 394.
Wisod. 8. Tr. W. a, 719 (n. 267 und Pd. nachtr.
n. 44).
Wisad (ep. Orgellitan., d. h. v. ürgel) conc. Tullens.
a. 860.
Wisalah, 8. MG. 1. c. II 144.
Wislaus Laur. sec. 8 (n. 790).
Ags. Vislac?
Wiseman. 8. P. XVII 368 (ann. Altah.).
Wisman Laur. sec. 8 (n. 1966); K. a. 861 (n. 136),
Nhd. Weismann, Wissmann.
Wlsamar. 4. Vandalenkönig (ein Asdinge) sec. 4.
Wisamar P. VIII 123 (Ekkeh. ehr. univ.).
Visumar Jord. 22, var. Visimar.
Wisirmar (so) P. X 313 (Hugon. ehr.),
Nhd. Wismar, Wismer, Wissmar.
VIsmuot, fem, Gld. II, a, 128.
Wisemuiid. 9. Be. a. 893 (n. 135, s. 171).
Guismund pol. Irm. s. 51 (sec. 11).
Goismund P. IX 439 (gest. episc. Camerac).
Hwisni^ fem. 8. St. P.
Wisurich. 8. Wiserich, bisch, v. Passau 765^774.
Wisurich MB. c. a. 777 (XI 15); St. G. a. 815
(n. 215); MG. poet. Lat. II 639; MG. 1. c. II
107 172.
Visurich MG. 1. c. II 26.
Wisurih P. XV 461 (leg. Bajuvar.); Mchb. sec. 8
(XI 15); decr. Tassil.; Dr. a. 824 (n. 431;
Sehn. ebds. Wirnrih); St. P. zweimal.
Visurix, röm. inschr. St. n. 2043, gefunden zu
Wisarih'st. G. a. 798 (n. 152).
Wisirich St. G. a. 765, 815 (n. 47, 215); K. a.
797 (n. 44); MG. 1. c. mehrm.
Wisirihc St. G. a. 870 (n. 551); MG. 1. c. mehrm.
Wisirih St. P.; St. G.a. 772, 805, 817 etc. (n. 67,
181, 222 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Wissirihc Gld. II, a, 129.
Wiseric St. G. a. 883 (n, 629) ; Lc. a. 927 (n. 87).
Viserih MG. 1. c. II 361; Viserich H. a. 996
(n. 210).
Wiserih St. P.; K. a. 861 (n. 136); St. G. a. 872
(n, 557); MG. 1. c. mehrm.
Wiserich Laur. öfters; St. G. a. 765, 794, 824
(n. 48, 137, 276); Ng. a. 889 (n. 589); Gud.
c. a. 990 (III, n. 10); H. a, 993, 996 (n. 209,
211); MG. 1. c. mehrm.; Nass. a. 880 (n. 67).
Wiserihc St. G. a. 872 (n. 559).
Wsirih (so) MG, 1. c. II 265 wol hieher.
0, n. Wisirihis cella.
Wisulf. 8. Lgd. a. 782 (I, n. 5); Wisolf St. P.
Mit erweitertem stamme:
Wiselgar. 9. Cav. a. 855 (n 41).
1625
VIS
VIZ
1626
Wisenolf. 9. Cav. a. 855 (n. 40) und öfter.
VI8C« Ein noch unbekannter stamm; viel-
leicht gehören die folgenden formen nicht einmal
zusammen. Carioviscus s. Ariovist.
Tisc. MG. 1. c. II 259.
Wisco etwa in o. n. Wiskenvelt (11)?
Wlscolo. 11. P. XI 416 (ehr. Affligera.).
Ouiscard (Robert — ). IL P. XVIII 41, 45 (Cafari
ann.). Vielleicht normannischer n., da sein träger
Normanne war.
VIST (vista, visti?) Es ist ein wagniss, einem
absterbenden worte in seinen letzten zügen nach-
zuspüren. Zu dem ahd. wtsan ducere, regere (vgl.
VIS) mag ein urgermanisches vistas oder visÜSj
etwa im sinne von anfuhrer gehört haben, wie ihn
das einfachere ahd. wzso dux hat. In seiner bildung
steht ersteres gleich dem griech. noXixrjg, ro^oxrig,
alxfxrjxäy letzteres dem skr. patis herr, jatis bän-
diger, tantis weber, dem griech. ^advng oder nöotg
usw.; s. meine GDS. I 136. Unter den deutschen
namen bietet sich dar das got. Burvista und das
helvetische Ariovistus, beide aus dem ersten Jahr-
hundert V. Chr. Wenn Esser I 47 mit letzterem
keltische namen wie Divixtus und Medivixta zu-
sammenstellt, so mag hier das xt aus st entsprungen
sein. In späterer zeit scheint liier vocaleinschub *
stattgefunden zu haben; so finden wir sec. 7 ein
westgot. Sunniaguisid; die libr. confrat. zeigen ein
Lantwisid, und das Holcwisind bei Goldast mag sich
falsch an -sind angelehnt haben; ob hier masc. oder
fem. vorliegen, ist unsicher. Nun aber wäre vocali-
siruDg des anlauts dieses Stammes, etwa wie bei
-vald zu -old, ein natürlicher Vorgang. Sollte nicht
das masc. ernust eben so wie der gleichförmige
name, die noch nicht genügend erklärt sind, eben
so wie ahd. dionöst^ nhd. dienst nicht abgeleitet,
sondern zusammengesetzt sein, so auch vielleicht das
westfränkische Albustus? Ja es wäre möglich, dass
in Segestes ein achteres Seguvistes läge.
Für feminina bietet sich ein anderer, aber dem
ersten gleichförmiger stamm dar, got. vists (thema
visti), altn. vtst, ahd. wi$t. Hat ihm in namen die
bedeutung von wesen, ding beigewohnt, also syno-
nym mit -haid? Mit erhaltenem v bietet sich hier
kein beispiel, an vocalisirtes könnte man denken
bei ahd. angust, nhd. angst, auch bei altn. kunnusta
ficientia. Von namen führt Goldast ein Eggusta an,
und Adalusta (9) so wie Gelusta (9) begegnen in
den Essener Urkunden; fern zu halten sind hier die
weiblichen Superlative; siehe -st.
Vielleicht ist bei diesem stamme noch an den
im 0. n. Wisitindorf (9) liegenden p. n. zu denken.
Wistr- s. VESTA. Wit-, Vit- s. VID.
Witarin in o. n. Witarinesdorf (9)?
Vith-, Vitrodorus s. VID.
VIV. Ein rätselhafter stamm; weder das latein.
vivus und got. qvivs reicht zu seiner erklärung aus,
noch die annähme eines secundären Stammes, Vivo
aus Widwald u. dgl. Wegen des zweiten teiles vgl.
Alaviv (4) und Runaquiv (5 — 7). Auch mag in den
folgenden n. wenigstens oft VIFA stecken.
Vivo. 8. P. II 283 (gest. abbat. Fontanell.).
Wlua, fem. 11. Lc, a. 1083 (n. 234); Cr. I 27.
Vluking« 10. Frek. Aus Wiviking?
Dagegen das fem. Wivikin s. unter VIFA.
Vivila, mse. 8. Bisch, v. Passau 723 — 745.
Vivila MG. epist. Merow. 292—294.
Vivilo P. II 346 (vit. S. Bonif.); XX 782 (ann.
Altah.); Bib. III 105 (epp. Bonif.).
Vivalus für Vivilo Bib. III 491 (Othlon. vit. Bonif.)
Phyphylus für Vivilo Bib. III 103 (epp. Bonif.).
Ags. Vifle.
Wivila, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 2155).
Wivin in o. n. Wiviningas (9).
Vivino K. a. 878 (n. 153); vgl. Vinino.
Vivanes. 10. Conv. ürgellens. a. 991; deutsch?
Wiving- 10. Bib. I 68 (cataL Corbej.).
Wiufrid (so). 8. Tr. W. a. 782, 784, 797 (n, 59,
60, 62); hieher?
0. n. Wiufrideshaim.
Vivard. Pol. Fossat
Wiwar auf dem runenstein von Tune; deutsch?
0. n. Wiueresle (zeit unbestimmt).
WiYOld. MG. 1. c. II 156.
VIZ. In einem teile der folgenden n. liegt
gewiss das verbum wizzan scire und namentlich das
adjectivum wiz gnarus. Dazu mischt sich jedoch
sicher ein secundärer aus VID entsprungener stamm.
Namen auf -wiz sind teils masc. teils fem.; letztere
mögen zum teil aus -widis entsprungen sein; am be-
Hebtesten sind sie in den fuldischen denkmälern,
doch kommen sie auch in Rheinfranken, Schwaben
und Baiern vor:
1627
VIZ
VIGA
Akiwizf. 8.
Einwiz.
Albewiz mf. 8.
Engilwizf? 8.
Adalwiz mf. 8,
Balduizf. 8.
Perhtwiz f. 9.
Burgviza f. 9.
Nidiwiz 11.
EagaBwiz.
Reginwizf. 8.
Rantwiz 9.
Sigiwizmf. 9.
Deotwiz 8.
TurBwiz 9.
Waltuizo.
FriduMaz 9.
Gerwizf. 9.
Guotwiz 8.
Gundewizf. 11.
Helewiz f.
Linwiz.
Liobwiz 9.
Marwiz 9.
Zweifelhaft ist, ob niederdeutsches -wit hieftir
vorliegt in Fravita (msc, sec. 4 und 5), das freilich
auch gleich hochdeutschem Frow-izo sein könnte.
Vgl. auch Anduit (5) so wie das Sachs, fem. Hiriuit (9).
Wiza, msc. 8. P. XIII 126, 129 (vit. Meinw. episc).
Vizza (so) P. XIII 130 (vit, Meinw. episc).
Vizo CM. Juh; necr. Fuld. a. 1037.
Wizo P. XIII 124 (Vit. Meinw. episc); St. G. a.
776 (n. 81); MB. a. 868 (XI 427); Frek.
mehrm.; CM. Oct.-, Lc c a. 1070 (n. 221); Hzb.
Vizzo Lc a, 970 (n. 111).
Wizzo St. G. a, 805 (n. 183); MG. 1. c II 379, 457.
Witzo Frek. mehrm.
Wyzo H. c a. 1098 (n. 302).
Guizo Lc a. 1003, 1015 (n. 136, 137, 148).
Wizo et alio nomine Pernfrid St. P.
Ags. Vita, Vetta, Vitta. Nhd. Wiss, Wietze, viel-
leicht auch zuweilen Weiss, Weisse, Weize,
Weitz, Weitze, Waitz. Hiezu auch noch einige
der zahlreichen o. n. mit Wizin-, Wizen-, s. bd.
II 1634 f.
Wiza, fem. 9. St. P.
Wiziko. 10. Frek.
Wizuca (masc.) Oork. a. 1024 (n. 78).
Vizuca, fem. 11. P. XIII 129 (Vit. Meinw. episc).
Viceka Sax. c a, 1100 (I 1, n. 176).
Wizikin. 10. Frek. neben Witzikin.
0. n. Wicichinisgazha (11).
Wizolus. 10. P. VI 619 (mirac S. Alexii).
Wizil, Witzil, Wizel, Wecil Frek. mehrm.
Nhd. Weissei. Weitzel, Witzel,
Wizili. 9. St. P. dreimal; Nt. 1856, s. 65; MG.
1. c II 643.
Wicili St. R zweimal; MG. 1. c I 208.
Vicili St. G. a. 802 (n. 172).
0. n. Wizeleslebe, Wizilistat.
Wizelo. 11. P. XVII 9 (ann. S. Disibodi).
Wizlo Hf. sec. 11 (II 326).
Weyzelo St. M. a. 1088 wol hieher.
Fizilo, Wizzilo s. FIT. Wezelo, Wecelo s. VAZ.
Wizelln. 9. Lc c a. 1070 (n. 221).
Vicilin P. II mehrm.
Wicilin P. XIII 126, 152 (vit. Meinw. episc).
Wicelin 6. a. 1056 (n. 56).
Witcelin Lc a. 1045 (n. 181).
Wuzelin Laur. sec 8 (n. 213); für Wizelin?
Wizelin für Werinhar P. XIII 145 (vit. I
episc).
Fizilin s. FIT. Wecelin s. VAZ.
0. n. Wizelinesleva, Wizilinesteti, Wizilines<
Wizin in o. n. Wizinesheim (9); vgl. auch Wi5
dorf (11).
Wizant. 9. Mchb. sec 9 (n. 420).
Wizzuug, 9. K. a. 842 (n. 105; Ng. ebds.).
Wizzunc K. a. 824 (n. 90).
Ags. Viting.
Wizhere. MG. I. c III 14; Witser ebds. II ^
Ags. Vither. 0. n, Wicersheim (10),
Wizllah in o. n. Wizilahes villa (10).
Wizlint, fem. 9. Laur. sec 9 (n. 2964).
Wiziman. 10. BG. I 13, 28, 34 (sec 10, 11
Wizeman MG. 1. e. II 644.
Wiceman P. IX 250 (Gundechar. lib. pont.Eicl
Ags. Vetman? 0. n. Wicaemaening, Wicem;
berc, Wizimanni ecclesia.
Wizmar. MG. 1. c II 437, 499.
Ags. Vitmaer.
Wizmunt. -8. Mchb. sec 8 (n. 95).
Ags. Vitmund.
Wizirat. MG. 1. c I 173.
Wizrich in o. n. Wizrichesheim (9).
Afi*s Vi tri c
Wizolf. 9. ZDA. XXVII 312.
Wizzolf MG-. 1. c. II 147.
Ags. Vitvulf.
Vlno. 9? MB. a. 817 (XXXI, n. 15, unecht),
leicht Vnluo ?
VOB. Jedenfalls ein secundärer stamm, ftl
mehrere quellen möglich sind.
Wobo. 11. Laur. sec. 11 (n. 3813).
Wobbo necr. Fuld. a. 1063.
Wobbel. 11. Necr. Fuld. a. 1060.
Wotobellii. 11. B. a. 1016 (I 857).
Wobolg in 0. n. Wobolgingas (8)?
VOC (v6e.). Ablaut zu VAC; am näc
vielleicht zu got. vdkrs, abd. wuohhar fractne
crementum; besonders ist auch an ags. vöcor {
zu denken.
Woco. 8. St. G. a. 773 (n. 69).
Vocco MG. 1. c, III 105; ZDA. XXV 215.
Wuko Cr. I 9.
1629
voc
VODJA
1630
Ags. V6e, V6ce. Nhd. Wocke, Woche. 0. n,
Woggunghen ?
Wocchelln. MG. 1. c. II 238.
Vogan in o. n. Voganesheim?
WoT)ern. MG. 1. c. II 616; für Wohbern?
Voberne MG. l c. II 225.
Wocgis. 9. Wg. tr. 'C. 275.
Wocard. AS. Sept. II 488,
Woker. 9. St. P. zweimal. MG. necr. II 6 schreibt
einmal dafür Wioker.
Yocmam 11. ZDA. XXV 214.
Worad. 8. P. I 162 (ann. Lauriss.), 163 (Einh.
ann.); Schpf. a. 828, 966 (n. 89, 147); AS.
Maj. VI 3.
Worat MG. 1. c. mehrm.
Wuorad Gld. II, a, 111.
Wohrid. 9. Wg. tr. C. 374.
World Wg. tr. C. 229, 386; Bib. I 68 (catal.
Corbej.).
Wored Hd. a. 1096 (VIII, n. 17).
VODJA (vödja). Der bedeutung wegen passt
hieher am besten got. vötheis (stamm vöthja) lieb-
lieh, süss, angenehm. Doch nicht ganz zurück-
zuweisen ist auch der gedanke an altn. ödhr ve-
hemens, rapidus, ahd. wöti, wüti saevitia; diese be-
deutung passt besser als die von besessen, die
dem got. vöds beiwohnt; damit könnte auch ahd.
Wuotan bei diesen n. etwas beteiligt sein. Schwer
ist die Scheidung vom stamme OD (6d). Wegen
des zweiten teils vgl. den n. des Suevenführers An-
devotus (5) bei Idatius; in den libr. confrat. be-
gegnet ein Berinwuoto.
Woto. 8. Schpf. a. 784 (n. 60); MG. 1. e. II 377.
Uuoto K. a. 861 (n. 136).
Diese formen, wie auch Voto öfters bei Ng.,
könnten leicht für Uoto stehn.
Vutto necr. Fuld. a. 837; MG. 1. c. II 14.
Ags. Vodda, Vuda.
Woda, fem. 8. Laur. see. 8 (n. 2105). Für üoda?
Vuota Sehn. a. 800 (n. 145; aber Dr. ebds. n.
163 Vota).
Wodlcho. 10. H. a. 926 (n. 146).
Nhd. Wödicke, Wodtke, Wothge, Wottke, Wudecke,
Wudicke, Wüttig, Wutke, Wuttke, Wuttig.
Wodal. 9. Ng. a. 889 (n. 585; St. G. ebds. n. 684
Uuodal; St. 6. a. 892 n. 682 dafür Uodal).
Also auch unsicher.
A^s Voddel
Wodiio. 10. P. VI 275 (Ruotger. vit. Branon.).
Nhd. Wödel.
Wotilin. MG. 1. e. II 531.
Wotan. 9. Dr. e. a. 800, 819, 821, 823 ete. (n. 202,
379, 388, 389, 393, 415 etc.).
Ist hier der n. wirklieh der des gottes? und
wie ist dann seine Verwendung in christlicher zeit
aufzufassen?
Ags. Vöden. 0. n. Wodenesberg^, Wotaneshusen,
Vodeneswege.
Wodunc. 8. MB. c. a. 800 (XXVIII, b, 18).
Wozo. Gr. I 1126.
Wuzo R. a. 1035 (n. 155).
Afi'S* Vota.
Wozelin. 11. Gqu. II 351 (a. 1091).
Vodebald, MG. leg. sect. II, t. II 211. Oder =
Uod-, wie noch mehrere der folgenden formen.
Wodehart. MG. 1. c. I 67.
Wodalind, fem. MG. 1. c. II 77; Wodolenda ebds.
III 93.
Totniar. 8. St. G. a. 770 (n. 56); oder üotmar?
Tudamot. 9. R. a. 821 (n. 21) hieher?
Wodurid auf dem runenstein von Tune; deutsch?
Wodaricus. 8. MG. 1. c. II 345; Woderihc ebds.
II 316.
Vutrihhus St. G. a. 768 (n. 51).
Tutolt. 9. Necr. Fuld. a. 897.
Vodoenus. MG. 1. c. II 520.
Wotolf. MG. 1. c. II 403.
Wie in folge des unglücklichen Schwankens der
handschriften und des unbefugten der ausgaben
zwischen V, ü, W, Vu, üu schon beim einfachen
Wod- die grenze mit OD- verwischt wird, so noch
mehr beim erweiterten Wodal- die mit OTHAL. In
jenem falle liegt, die Wahrscheinlichkeit des zuge-
hörens mehr auf der seite des VOD, in diesem mehr
auf der Seite des mächtigen OTHAL. Doch mögen
die folgenden formen ihre unsichere stelle hier finden :
Wodilbalt. 10. P. XXI 393 (ehr. Laur.); Laur.
a. 969 (n. 75).
Wodilbold MG. 1. c. II 171.
WodalberU 8. St. G. a. 779 (n. 91).
Wbdalperaht Gr. III 210.
Wodelfrid. 10. Laur. a. 912 (n. 136).
Wodelger. 8. Laur. sec. 8 (n. 1193); K. a. 861
(n. 136).
Wodolgar. 8. St, G. a. 754 (n. 18).
Wodalgarta, fem. Gr. IV 253.
Wodelgart MG. 1. c. mehrm.
Wodalhart. 11. MG. 1. c. I 118.
Wodelhart Gqu. LVI 314 (sec. 11).
übodilarth (so) MG. 1. c. III 93.
Wodilhilt, fem. MG. 1. c. L 262.
' Wodelhilt.MG. 1. c. II 67.
Wodilrat. MG. 1. c. I 115.
Wodalrich. MG. 1. c, mehrm. neben -rih.
1631
VODJA
VOLA
1632
Wodehih MG. 1. c. II 64.
WodiJulf. 11. Ms. a. 1002 (n. 18).
Wothelolf P. XIII 11 (Vit. Meinw. episc).
Zum schlösse noch zwei zweifelhafte formen:
Votrilo. 6? Auf einem zu Wiesbaden 1880 gefun-
denen grabsteine; s. anzeiger f. kde. d. dtsch.
Vorzeit 1880, s. 300.
Wodarhart (so). 10. Mchb. sec. 10 (n. 1035). Etwa
für Wuldarhart.
Woffo s. VOP. Wogo s. OG. Wohrid, Woker
s. VOC.
VOLA. Ahd. wolo subst. fortnna, adv. bene,
nur lautlich (durch einflnss des w wie in wolta,
toohha, aus welta, wehhä) vonVELA 1 geschieden.
Am klarsten gehören diejenigen formen hieher, wo
der vierte laut ein vocal ist; folgt dagegen hinter
dem 1 ein consonant, so darf gezweifelt werden, ob
Wol- nicht vielmehr durch erweichung aus Wolf-
entstanden ist. Vul- gehört eher zu FÜLCA und
VÜLFA.
Als zweiter teil nur in Erchanwola.
Wol. MG. 1. e. II 509. Voli s. unter F.
Wolo. 9. P. II 99 (Ekkeh. cas. S. Galli); St. P.
Volo s; F.
Nhd. Wohl, Woll, Wolle. 0. n. Wolinbah, Wollen-
berg, vielleicht üolnhurst?
Wolauk. Gr. I 843. Nhd. Wolank, Wollanke.
Hieher?
Vollarc (so). 11. P. XIII 385—387 (Othlon. lib.
Vision.); verderbt?
Wolarii. MG. 1. c. II 625.
Wolbold. 9. MG. 1. c. II 114, 190, 611.
Wolpold St. G. a. 851 (n. 411); Ng. c. a. 850
(n. 801); MG. 1. e. mehrm. neben Wolpolt.
Wolbero. 11. P. VI 278 (vit. Brun.); Lc. a. 1083,
1091 (n. 234, 245); MG. 1. c. II 137.
Wolpero Ng. a. 947, 972 (n. 727, 817); MG.
1. c. mehrm.
Wolpem MG. 1. c. I 153.
Wolpar MG. 1. c. II 179 hieher?
Wolprin, fem. MG. 1. c. I 353.
Wolprie, fem. MG. 1. c. II 555; -prfch II 340.
Wolpreht. 8. St. P.; MG. 1. c. II 604.
Wolbreht St. G. a. 862 (n. 490).
Wolprhet St. G. a. 855 (n. 443).
Wolpert P. VI 746 f. (Lantbert. vit. Heriberti);
St. P.; Laur. sec. 8 (n. 3533); St. G. a. 786
(n. 103); MG. 1. c. I 279.
Wolpret St. G. a. 900 (n. 719); MG. 1. c. mehrm.
Nhd. Wolbert, Wolpert.
Wolpot. 9. Ng. a. 876 (n. 501); MG. 1. c. II 105, 453.
Wolpoth MG. 1. c. III 62, 117.
0. n. Wolpoteswende.
Wolbodo. 9. P. VI 18 (ann. Leodiens.) ; IX öfters;
X 267 f. (Ruperti ehr.), 398 (Hugon. ehr.) 537
etc. (gest. abbat. Gemblac.) ; XIII mehrm.; XVI
601 f. (ann. Pärchens.); XX mehrm.; XXI 310
(gest. abb. Lobb.); Lc. a. 1061 (n. 197) etc.
Wolpoto St. G. a. 840 (n. 382); OS. sec. II
(n. 11); MG. 1. c. mehrm.
Guolbodo P. VIII 355 (Sigeb. ehr.); X 587 etc.
(ehr. S. Huberti Andag.).
Wolbodo, Wolpodo sind P. IX dieselbe person wie
Walbodo, Walpodo.
Guilbodo für Wolbodo P. VI 18 (ann. Laubiens.).
W^olprant. MG. 1. c. II 606.
Woldrlge. MG. 1. c. I 154, 159.
Woltrud, fem. MG. 1. c. I 207.
Wolafrid. 9. Dr. a. 804 (n. 222; Sehn. ebds.
Wolofrid); tr. W. a. 820 (n. 69); Laur. sec. 9
(n. 270); St. G. a. 844, 876 (n. 389, 598);
MG. 1. c. mehrm.
Wolavred MG. 1. c. II 414.
Wolavridi (nom.) St. G. sec. 9 (anh. n. 21).
Wolofrid Laur. sec. 9 (n. 416).
Wolefrid MG. 1. e. II 74; -vrid ebds. I 154; -fred
II 147, 571; Wolevered (so) ebds. II 327.
Wolfrid s. VÜLFA.
Wolager. 9. MB. a. 890 (XXXL n. 64); MG. 1. c.
II 319.
Woleger MG. 1. c. I 21; Wolger ebds. II 64, 471.
Wolker R. a. 902 (n. 89); St. G. a. 912 (n. 768);
MG. 1. c. II 117, 311.
Volagang in o. n. Volagangesperch (10).
Wolganch MG. 1. c. II 473.
Wolgar. 9. P. I 121 (ami. Lauriss.); VIII 569
(annalista Saxo).
Wolgard, fem. 8. Tr. W. a. 775 (n. 119).
Wolgart MG. 1. c. II 606.
Wolgat in o. n. Wolgatingahnsun (11, sächs.).
Wolgoz. MG. 1. c. II 53; Wolcoz ebds. I 6.
Wolchis. MG. 1. c. III 65.
Wolhart. MG. 1. c. mehrm.
Woleri (= Wolahari?). 8. St. G. a. 782 (n. 97).
Wolaramnus. 9. MG. 1. c. II 454.
Wolaram neer. Fuld. a. 802; K. a. 809, 836
(n. 64, 96; Ng. ebds.); St. G. a. 838, 910
(n. 377, 764); MG. 1. c. mehrm.
Wolerammus St. G. a. 875 (n. 592).
Woleram MG. 1. c. mehrm.
Wolram St. P.; MG. 1. c. I 85.
0. n. Wolarammeswilare.
WoUelp. Gr. I 831.
1433^
VÖLA
VÖtiCÄN
1634
' '• V •• 1.
Nbd: Wotlle'be, Woblleben, WöUaib.
iVöMau]^. 8. K, a. 778 (n. 20).
Wolaliuba, fem. 8. Ng. a. 849 (u. 325).
Wolaliub (fem.?) St G. a. 861 (n. 482).
Wolaman. MG/L c. II 206, 546.
Wolman MG. I.e. II 518.
Volman St. G. a. 773 (n. 70; doch heisst die
mutter Volfagdis).
Wolamar. MG. I.e. II 538. ^
Volomar MG. necr. II 82.
' :Volemar (Yolc-?) MG. I. c. I 214, II 677. V
Wolmar P. VI 7 (ann. S. Maxim. Trevir.); St. G.
a. 772 (n. 66);. Gud.a. 906,-960 (III, n. 3, 7);
H. a. 909 (ü. 136); Lc. a, 1043,: 1047 (n. 179,
182); MG. 1. c. I 225, 315; II 267.
Wolmer H. a. 955 (n. 167).
Nhd. Wollmer. 0. n. Wolamereshusun, Wolmers-
. leve, Wblmerstede, Wulmarisdorf ; wol kaum
Wolemare,
Wolamot. 8. Mcbb. sec. 8 (n. 198); St. P.
. Wolamuot MB. a. 927 (XIV .362).,
Wolomuot MG. 1. c. I 122, 145.
Wolemoot (so) MG. 1. c. I 119; Wolemuot ebds.
I 289.
Wolmot Sehn. a. 815 (Dr. ebds. n, 314 üolraot).
Nhd. Wohlgemuth. 0. n. Wolmotingen, .Wolo-
motesaha, Wolmodesheim, Wolemutishus.
Wolamunt. 9. Mcbb. see. 10 (n. 1031); MG.
1. c. II 66,
Wolmiint Ng. a. 879 (n. 517; bei St, G. u. 611
Wolfmunt).
/AVolehmutit s. VALHA.
0. n. Wolmuntingun, Wolamundesheim, Wolmuntes-
husun.
Wolnaiid. MG. 1. c, I 169.
Wolarat. 8, St. G. a. 827, 855 (n.303, 443); Dr.
a. 833 (n. 485; Sehn. ebds. üuoltrat); MG. 1. c.
raebrm. neben -ratb.
Volarat MG. 1. c. I 358.
Wolerat MG. 1. c. II 249.
Wokat St. P. zweimal; R. a. 890 (n. 72); MG.
]. c. mehrm.
Wolrada, fem. MG. 1. c. II 383.
Wolarih. 8. Tr. W. c, a. 764 (n. 193).
Wolsint. MG. 1. c. II 345, 391.
WolesiQ (so) MG. 1. c. I 8.
Woladeo. 9. St. P.
Wolwini. MG. 1. c. II 196; Wolwin ebds. I 375.
Wololf. 9. St. P.
Wolank s. VOLÄ. Wolaspart s. VÜLS. Wolbero,
Wolbodo s. VOLA.
Förstern ann, aUd. namenbuch, L bd.
YOLG. Iiii gänieri möchte . ich hier eine
nebenform von VALHA vermuten; vgl. z. b. auch
die südgallischen Volcae. Daneben könnten aüeb
falsche Schreibungen für Fole- (FÜLCA) sich ein-
geschlichen haben. Am wenigsten denke ich an
eine einfachere form von wolchan nubes. Sollte hie-
her auch Ariulcus (10, aus Italien) unid sogar Suabulcd
(so, 8, cod. Laur.) gehören?
[ Wolco. 10. St. G. a. 922 (n. 784).
Nhd. Wolke.
Wolcfrid. MG; 1. c, II 307.
Wolchard. 11. P. XIV 68 (vit. Bennon. ep. Ösnabr.);
MG, 1. c. II 307.
^Ualcheir. 8, Tr. W. a. 742 (n. 1) hieher?
Woicilt, fem. Gld. II, a, 129.
Wolkelohc. MG. 1. c I 115.
Wolcmar. 9, P. V 863 (Thietmari ehr.); CM. Sept.;
MG. 1. c. 314»
Wolcmer P. V 750, 764 (Thietmari ehr.).
Wolcnimit. MG. 1. c. II 442.
Wolchrad. 8. Mcbb. sec. 8 (n. 59).
Ags. Vulcred.
Wolcrih. MG. 1, c. II 157.
Wolcold. 9. P. V 764, 769 (Thietmari ehr.).
Wolkold H. a. 1093 (n. 294).
üolcolt tr. W. a, 806 (n. 28).
Noltold für Volcold P. XII 176 (ehr. episc. Merseb.).
Wolcward. 11. P. XIII 127 (Wolfher. vit. Gode-
hardi).
Wolcwihlc. 8. Tr. W. a. 747 (n. 148 und Pd.
nachtr. n. 83).
Wolcwin. 10. G. a. 964 (n, 17).
Ags. Vulcwine.
Yulculd. P. XIII 318 (vit. Bardon.); hieher?
VOLCAN. Grimm gr. II 483 dachte an
wolchan nubes; eher könnte es erweitei'tes VOLC
sein, vielleicht entsprechend den bei VALHA ange-
führten Valan-,
Wolkan, MG. L c. II 631.
Ags. Volcen.
Wolchaudrud, fem, 8. Mchb.c. a. 800 (n. 579); St. P.
Wolchandrut Laur. sec. 9 fn. 382).
Wolcanthrude Dr. a. 819 (n. 389).
Volchendruda Laur. sec. 8 (n. 1147).
Wolkendrut Laur. sec. 8 (n. 198).
Wokhangart, fem. MG. 1. c. I 143, 144.
Wolchanheid, fem. 9. St. P.
Wolchanhart. 8. P. XV 462, 480 (lex Bajuvar.);
Mchb. sec. 8 (n. 286); St. P.; Nt. 1856, s. 43.
Wolcanard R. a. 815 (n. 19).
103
1635
VOLQAN
VOH
' Wolcheiihs).rd Kz. sec. 8 (s. 40); dafür Wolchard
ebds. s. 42.
Wolcan^eo. MG. l c. II 150.
Wold- s. VALOA. Wolgard, Wölker, Wolleip,
Wolmunt, Wolpodo s. YOLA. Wolsleic s. VÜL&
Wolt- s. VALDA.
Womar. 9. P. II 188 (ann.Gand,); VII 24 f. (aw.
Blandin.); IX 138 f. (gest. episc. l^eod.); Dr.
a. 842 (n. 548); AS. Febr. l 3,69; Qork. a.
962—964 (a, 35—37).
Entweder aus Wohmar (VQC) oder Wonmar
(VUN) entstanden.
Won- s. VÜN.
YONAP^ Am nUcbsten liegt es bier, an
alts. wonodsam deleetabilis zu erinnern. Jedenfalls
stebn diese n. in naber beziebung zu VUNJA. Als
letzter teil vielleicbt in Erbuwond (8).
Wonat. 8. Laur. sec, 8 (n. 3192); Dr. a. 822, 824
etc. (n. 401, 439, 441).
Wonadun^ fem. 8. Laur. söc. 8 (n. 1704),
Vuntbert. 8. Pol. Irm. s, 23.
Wonatger. 9. Laur. sec. 9 (n. 2790).
Wonatheri. 8. Dr. a. 770, 837, 901 (n. 32,
508, 648),
Wonadberi Dr. a. 806 (n. 233).
Wanathere (so) MG. 1. c. I 166.
Wonatberes (gen.) Dr. a. 806 (n. 231).
Wonathilt, fem. 9. Dr. a. 825 (n. 458).
Tundram. 8. Necr. Fuld. a. 793, 833.
Wonatmar« 9. K. a. 815 (nachtr. B); Dr. sec. 9
(n. 142) f Dr. a. 841 (n. 531; Sehn. ebds. falsch
Wonat. Madir).
Vonatmar MG. 1. c. II 148.
Wonedulph. AS. Sept. IV öfters.
VOP. (v6p). Entweder zu got. vdpjan rafen,
ahd. wuofan usw., welcher sinn mehreren wort-
stämmen der p. n. beiwohnt, oder zu got. Twdpan
sieh rühmen. Doch mag eine grosse anzahl der
hier verzeichneten formen auch, namentlich in den
libr. corifrat., aus Wolf- entartet sein; einzelne Wof-
und mehrere -of findet man unter VÜLFA,
Woffl. 8. St. G. a. 769 (n. 55; Ng. ebds. Wolfi),
Wuoffi MG. 1. c. II 491.
Wüppi MG. necr. II 163; Vuppi Nt. 1856, s. 47.
Woppo. 8. H. a. 960 (n. 171; Gud. ebds.).
Woffo P. IX 246, 249 f. (Gundeehar. lib. pont.
Eichstet.), 258, 262 (anonym. Haserens.) ; St. G.
a, 797, 806^ 8^7 etc. (n. 146, 11
309 etc.); tn W. a. 809 (». 174
(sec. 11)J MG. 1, e. öfters.
Wofo MG. I. c. II 632.
Wofpho P. XX, 808 (ann. Altah.),
Nhd. Wopp. Ö. n. Woppenoua.
Woppa> fem, 10. St. p.
Wofa St. P.
Woppill. 11. BG. I 21 (sec. 11).
Wofli MG. 1. c. II 643.
Woveli MG. 1. c. II 67, 219; St. (
(n. 820).
Wovili St G. a. 965 (n. 810).
T^offlin. 10. Kraus ohrist] . inschr. 22.
Wovilin Ng. a. 947 (n. 727).
Wofeza, fem. Gld. II, a, 129.
Wafpkipc, fem. 9. St. P. sec. 9.
Wofferet MG. l c. I 118; preht U
I 212.
Woffeehint. MG. 1. c, II 604.
Wofdrige. MG. 1. e. I 292, 361 ; Wof
II, a, 111.
Wöfker^ MG. 1. c. mehrm.
Wofcoz. Gld. II, a, 111.
Wofcpbim. MG. 1. c. II 411.
Wafheih. MG. 1. c I 118.
Wofhart. MG. 1. c. mehrm.
Wofher«. MG. 1. c. mehrm.
Wofhad. 9. St. G. a. 827 (n: 307).
WofRim. 9. St. P.
Wofliob. MG. 1. c. III 99.
Wofleoz. 8. St. P.; dafür Wofletz MG.
Wopeman. MG. I. c. II 606.
Wofnand. MG. 1. c. I 1.
Worerat. MG. 1. c. III 2.
Wofceiz s. VÜLFA.
Wofolt. MG. 1. c. I 76, II 279.
Wofwig. MG. 1. c. II 317.
VOR (vor). Vgl, ags, vor Jan \
fatigari), vörjende vagabundus.
Woro. Gr. I 961.
Ags. Vor. 0. n. Wurungun? Worui
gowe, Worndorf.
Waorand. 9. Schpf. a. 807 (n. 131).
Wurand Schpf. a. 817 (n. 82).
Worsco. 9. St. P.
Wurgast. 9. Wurgastes (gen.) M. Bl. a.
Woroloh. MG. 1. c. II 435.
Toromuot. MG. 1, c. II 127.
1637
VOR
VRAC
1638
Worald. 8. Mab. a. 783 (n. 55).
Worad s. VOC.
YOßD« Ags. vyrd fatum, alts. wurth^ ahd.
wurt, dazu die altn. Urdhr. Die zwei westfälischen
n. Ostword (9) und Meinword (11) mögen hier er-
wähnt werden.
Word in o. n. Vordesleva (11)?
Wordannns. MG. 1. c. niehrm.
Vortaram (so). 9. Ng. a. 844 (n. 306) hieher?
Wortlief. 11. Lc. c. a. 1100 (n. 258).
Wortwln. 9. MB. a. 817 (XXXI, n. 15, unecht);
Dr. sec. 9 (n. 196); Laur. sec. 9 (n. 2862);
necr. Fuld. a. 956.
Wordolf. 8. Tr. W. a. 788 (n. 102).
Worid 8. VOC. Woro, Worsco s. VOR.
VOS (y6s). Ablaut zu ags. vasan pollere, vi-
gere, ahd. wasjan (s. oben VAS); in den n. etwa
im sinne von gross oder stark? doch liegeu auch
die formen mit Os- (s. ANSI) in gefährlicher nähe.
Woso in 0. n. Wosinxjhova (10).
Wospirin, fem. 9. St. P.
Vosbirn MG. 1. c. II 200. Vosprin ebds. Il 3, 312.
Uospirc, fem. 9. St. P. (bei MG. necr. II 13 mit
einem circumflex über dem o).
Yosbret. MG. 1. e. II 568; Vospret ebds. I 165.
Wospot. 9. St. 6. sec. 9 (anh. n. 21 ; eben so Ng.).
Tosburg, fem. 9. Dr. a. 822 (n. 399; Sehn. ebds.
Ostbirch).
Voschls. 8. P. VI 43 (gest. episc. Virdun.).
Tosleib. MG. 1. c. II 504.
Woseolt. 9. St. P.
Toswih. 9. Dr. a. 801 (n. 168; Sehn. ebds. n. 150),
c. a. 817 (n. 335; Sehn. ebds. Osuvich).
Wosthelm in o. n. Wosthelmeshusun (10).
Wosther in o. n. Vostringa (8)?
Sollte wirklich ahd. wuosfi wüste in diesen
formen anzanehmen sein?
Wot- s. VODJA. Wovili, Wovilin s. VÖP.
ToTin in o. n. Voveninga (9)?
Touo. MG. 1. c. mehrm.
Ist auch bei den beiden letzten n. YÖt anzu-
nehmen ?
Wozo s. VODJA.
VRAC« Zu got. vrikan persequi, und zwar
mögen drei dahin gehörige Wörter bei den n. be-
teiligt sein:
1) got. vräks Verfolger, = altsl. vragü feind;
2) alts. wrekJciOf ags. vrecca, ahd. recchjo, mhd.
recke^ altn. recTcr, eigentlich verfolgter, verbanntei',
dann, und vielleicht schon in den n., mit der be-
deutung von held;
3) got. vreJcei, alts. wräTcay ahd* rähha, ags.
vraeCy eigentlich Verfolgung, dann strafe, räche; da-
neben auch mit kurzem voeal got. vraJcja in der-
selben bedeutung.
Zu diesen bildungen rechne ich zunächst einige
auf -rac, -räch endende n. : Herirach (8, als bairischer
n. öfter begegnend), Safrach (Gote sec. 4, bisch.
V. Paris sec. 6), Sidrac in den libr. confr., Sindrah
(9, in Fulda, auch bei Goldast), Sivracus (8, west-
fränkisch), Vulforacus (bei Goldast, in den libr. con-
frat. Vulforaus); am meisten verbreitet ist Theodera-
cius (7, westgotisch, langobardisch,. rheinfränkisch),
worin also ein gotisches Thiudavrakja, ein aus dem
Volke verbannter läge.
Sehr möglich ist es, dass auch unter den bei
VERCA aufgeführten n. einige sich befinden, bei
denen unser stamm nur durch Volksetymologie in
Werc-, "werc übergegangen ist.
Von den mit unserm VRAC beginnenden namen
führe ich hier nur solche, meistens sächsische formen
an, die den vollen anlaut bewahrt haben. Wo das
V abgefallen ist, wie in den meisten mundarten, tritt
mischung mit denjenigen bildungen ein, die ich unter
RAC gesammelt habe; eine ausscheidung könnte nur
mit grosser Unsicherheit stattfinden. Ja es könnten
auch die besonders westgotischen mit Rec- (s. RICJA)
wenigstens zum teil hieher gehören.
Wracchio. 8 (6?) Wg. tr. C 247.
Werachio Laur. sec. 8 (n. 2056).
Brachio Greg. Tur. V 12 (Thüringer) hieher?
üurecheo Dr. a. 8i4 (n. 301); Sehn. ebds. üu-
reccheo.
Werekkio MG. 1. c. I 368.
Wrekkio MG. 1. c. II 422.
Wreckio Cr. II, a, 18.
Wergio Mchb. sec. 9 (n. 569) hieher?
Wargus Lc. a. 948 (n. 102) hieher?
Ags. Vraca? 0. n. Wargesowe (9)?
Brachila, msc. 5. Ein comes in Ravenna, ermordet
von Odoaker, wol hieher,
Brachila Jord. 46.
Bracila (var. Brachila) MG. ehr. m. oft.
Wrachard. 9. Lc. a. 837 (n. 52).
Wracard Lc. a. 841 (n. 55).
Wraehar. 8. Lc. a. 794 (n. 4).
1639
VRAG
VULFA
Wracheri Wg. tiv C. 429; I^e. a. 823 (n; 38);
Lc. arch. VI 75 (sec/ 9).
Wrakheri Lc. arch. VI 72 (see. 9).
Wracher Wg. tr. 0. 414.
Bräcari aus unbestimmter zeit iu Spanien bei Hbn.
n, 193. Auch Bracarius, bisch, v. Sevilla see.
7 wol hieher.
Waracult 8. Pol. Irm. s. 48, 253; wol für Wrac-.
Waragulph MG. scr. rer. Merow. III 561.
Wargolf MG. I. c. II 53.
Hieher nehme ich noch:
Wrachtildis, fem. AS. Oct. V 677, 678, 687.
Entweder hieher mit eingeschobenem t, oder
für Br- zu BERHTA.
üucheri s. Wigheri und Uncheri. Vudamot s. VOD.
Uulcheir s. VOLC.
VULFA. Got. vulfs^ ahd. wolf lupus, sejt
mindestens dem 4. jhdt. in namen nachzuweisen, wie
auch im Slayischen vlükü ein sehr häufiges namen-
element ist. Zu der häufigkeit dieser bildungen
haben gewiss die Wodanswölfe eben so beigetragen
wie- auch andere heilige tiere, z. b. hraban, zur
namengebung verwendet worden sind.
In der ersten stelle zusammengesetzter n. ver-
mischt sieh bei manchen lautverbindungen VÜLFA
leicht mit VOLA und HVELP, kaum mit VALDA.
Anders steht es mit der grenze zwischen VÜLFA
und VOP (v6p). Hier habe ich zu letzterem die
mit Wof- beginnenden gesetzt, zumal ihnen kein
Wuf-, das unmöglich zu VOP gehören könnte, gegen-
über steht. Doch bin ich mir wol bewusst, dass
manche derselben, namentlich aus den libr. confrat.,
eher zu VÜLFA gehören können.
Die auf -of endenden formen, z, b. Thiedof,
Willof, habe ich dagegen an den verschiedenen
stellen, wo ich die entsprechenden auf -olf verzeichne,
zu diesen gestellt, namentlich da ihnen noch zahl-
reichere auf -uf gegenüber stehn, wie Acluf, Geruf,
Haduflf, Starchuf, Walduf uswl In der that scheint
in diesen fällen eine teils sprachliche teils aus gra-
phischen Irrtümern hervorgegangene entstellung vor-
zuliegen, wie eine solche entartung wirklich in einigen
fällen nachzuweisen ist. Auch sprechen die nicht
wehigen nhd. familiennamen auf -off stark für ent-
stehung aus -olf.
Als grundwort übertriflft VÜLFA alle anderen
an häufigkeit in den namen, wie es auch im Skan-
dinavischen eins .der häufigsten namenelemente ist.
Selbstverständlich, sinkt es daher schon frühe,
schon im Ahd., zu einer blossen endung herab, wie
Grimm gr. II 330 näher davthut.
hier 464 namen:
Auerolf 8.
Agiulf 5.
Agilulf 6.
Aginulf 7.
Agrivalf 5.
Egisolf 9.
Aidulf 8.
Aigulf 7.
Eulf 9.
Aidulf 8.
Albulf 8.
Alholf 8.
Aliulf 5.
AUidulf 8.
Ellanwolf 9.
Amalolf 8.
Amanulf 8.
Ambrulf 7.
Anaolf 5.
Andulf 6.
Anginulf 8.
Angilulf 8.
Ansiulf 7.
Anstulf 9.
Aralf 6.
Arnulf 5.
Erpolf 9.
Arculf 7.
Arscolf 8.
Asculf 9.
Astulf 11.
Athaulf 5.
Adalwolf 8.
Adenulf 10.
Adarulf 7.
Audulf 7.
Aueulf 9.
Auuulf 7.
Oranolf 8.
Austrulf 7.
Auwolf.
Auiulf 8.
Azolf 10.
Aciulf 8.
Babulf 8.
Badulf 8.
Badanolf 8.
Bagulf 8.
Baldulf 8.
Pandulf 8.
Pandinolf 9.
Bartholf.
Barnulf 8.
Patirolf 8.
Baudulf 7. :
Baugulf 8.
Bazzulf.
Berulf 6.
Bernulf 8. '
Pergulf 9.
Berhtolf 7.
Bebinolf.
Beculf 7.
Bedeulf 6.
Biulf 7.
Billulf 8.
Pinuzolf 9.
Bladulf 11.
Blekulf 10.
Blidhulf 8.
Bonulf 8.
Boranolf 8.
Bosulf.
Bozulph 8.
Pramolf 8.
Brandulf 9.
Branzojf.
Breulf 7.
Brisolf 8.
Brezzolf 9.
Proculf 10.
Brodulf 7.
Brunulf 7.
Budulf 8,
ßodololf 9.
Bodenolf 11.
Burgolf 8.
Burolf 8.
Caladulf 8.
Cathvulf.
Chrosculf 8.
Chrustolf 8.
Chonulf 7.
Chörnulf.
Craftolf.
Creizolf 8.
Criecholf 9.
Cunulf 9.
Cttstttlf 9.
Thadulf 10.
Dagaulf 6.
Daglidulf 8.
Dandulf 10,
Taugolf 8.
:Ich' verzeichne
Daulf 7.
Terolf.
Deorulf 8.
Duomolf 9.
Dorolf 8.
Drudulf 6.
Dructulf 7.
Tugolf 9. ..
Tnnculf.
Tundolf 11.
Durolf 10.
Tusolf 8.
Ebarolf 6.
Edulf 9.
Eholf 9.
Ehinolf 9.
Emerulf 7.
Eremvulf 8.
Ercanolf 8.
Erdolfc
Erlulf 8.
Erpulf 8.
Esnarolf ? 8.
Eudulf 8.
Faholf 9.
Fäginolf 8.
Feidölf 11.
Faraulf 6.
Farnulf 9.
Fardulf 8.
Fastulf 8.
Faulf 9.
Finnolf .
Fiscolf 8.
Flidulf 8.
Flavolf.
Flozzolf 9..
Forstulf 8.
Framnulf.
Froolf 9.
Friulf 8.
Friculf 8.
Fridulf 8. ^
Frochonolf &•
Frodulf 8.
Finimolf 8.
Frundulf 9.
Fulculf 7,
Foldulf 8.
Gäidulf 8.
Gailulf.
Gainulf.
yULS^A
VÜLDA
V.5'
164S
Gairulf 8. /
Ghirlulf 8.
Gaisijlf.; . .
Ganimolf 11.
Gamanulf 8.
Ganolf.
Gandulf 7.
Gangulf 7.
Gariilf 8.
Garilulf 7.
Gardulf 8.
Gaudulf 8.
Jozsenulf 9.
Gaviulf 7.
Gaugiulf 7.
Genulf 8.
Germenulf 8.
Gibulf 7.
Gilwlf? 9.
Gildulf 7.
.Gisulf 6.
Gisenulf 9,
Gisalolf 8.
Guadulf 8.
Guololf 8.
Graculf 9.
Gradulf .8.
Grasulf 8.
Grausolph 9.
Grawolf 8.
Grazolf 9.
Gvefolf.
Grimulf 8. .
Crisulf 10.
Crisololf.
Grozolf.
Gruolf.
Grusolf 9.
Godulf 8.
Godenulf 8,
Gomolf 8.
Gonionolf.
Gundulf 6.
Hapinolf 9.
Hagiwolf 9.
Haginulf 7,
Haholf 8.
Hahüulf 8.
Heicholf 8.
Haidulf 7.
Haildulf 9.
Heligolf.
Haimulf 8.
Haistalf 8.
jaaitenulf 8.
Haliulf .8. .
: Halidulf 8.,;
Hamarolf 9.
Hanulf 6.
H^ndolf 8.
, Hancolf 11.
Harduif 6.
Hariulf 6.
Hasulf 9.
Hathovulf 7.
Hoholf 9. ;
Hedeuulf 9.
Helmulf 8,
Hidujf 7.
Hildeulf 7.
Helpfolf 8.
Chlodulf 7.
Flodulf 7.
Hobolf 8.
Hordolf 9.
Horscolf 8.
Hostulf 7.
Hraliholf 9.
Hranuulf 6,
Hringolf 8.
Hrocculf 8.
Romulf 6.
Hrodulf 5.
Hrnnzolf 8,
Hugiwolf 9.
Holzolf 9.
Holdulf 9.
' Rundulf 8.
Huttulf 5.
Huodulf 9.
Hunzolf 8,
Hurlolf 8.
letolf.
Idulf 8.
Igulf 8.
Immolf 9,
Iminolf 9.
Indulf 6.
Ingulf 8.
Ermulf 7.
Ermelolf.
Irminulf 8.
Yrolf 10,
Isulf 8.
. Jagbolf? 8.
Jarolf.
JuQgulf 8.
. Justulf 8.
Lajulph 9.
Laibulf 8.
Leiperolf 9. .
Laidulf 8.
Leidrolf,
Landulf 7.
Landonulf 7.
Laulf 7.
Laudulf.,
Launulf.
Levulf 8. •
Lihtolf 8.
Lilulf? 10.
Lindolf 9.
Lingulf 8.
Lisolf.
Liubolf 8.
Liudulf 6.
Lopolf 8.
Luntdolf 8.
Lungorolf.
Magulf 8.
Maginulf 6.
Mahtulf 8.
Meizolf 8*
Malulf 6.
Malchenolf 9.
Mauaulf 7..
Manegolf.
Marulf 7.
Mareulf 6.
Mardolf.
Madulf 6.
Madanulf 8.
Madalulf 7.
Maorolf 8.
Mazolf 8.
Mimulf 7.
Modulf 8.
Munulf 6.
Nandulf 8.
Nardulf 8.
Neriolf 8.
Nidolf 9.
Nivulf 7.
Npdulf 6.
Noldolf.
Nordoulf 7.
üdulf 6.
üziolf 8.
Ogrolf 9.
Ordulf 7.
Osdulf 7.
. Othilulf 8.
Eiscolf 8.
Planulf 9.
Quidulf 9.
Radulf 7.
Rafulf 9.
Ragolf 8.
Reginolf 8.
Raidulf 8.
Ramfolf 9.
Ranulf 6.
Randulf 8.
Ricvulf 7.
Ridulph IL
Rimulf 8.
Rinulf 8.
Reodolf.
Reonolf 9.
Rimedolf.
Risiulf 6.
Rorulf.
Saxolf 9.
Saisnulf 10.
Saldolf.
Samolf.
Sandulf 8.
Sarulf 7.
Saulf 7.
Seaptulf 8.
Scartolf 11?
Scatolf 10.
Scerpfolf 9.
Sconolf 8.
Schitolf.
Seirolf 9.
Scoderolf 11.
Scrotulf 8.
Selbolf.
Sergulf 10.
Seuvolf 9.
Sigiwolf 6.
Sigilolf 8.
Siginulf 9.
Singulf 9.
Sindulf 6.
Sisulf 6. .
Slougolf 8.
Sliholf 9.
Snarholf 9.
Snizolf 9.
Suomolf 8.
Sorolf 10.
Sparuif 8.
Stacolf 9.
Stadolf 8w
Stahalolf 8,
Staicholf? 10.
Steinolf 9.
Stangulf 8.
Starculf 8.
Stillolf.
Strangolf 9.
Strasulf 10.
Sturolf 8.
Suntulf 7.
Sundarolf 8.
Sunniulf 7.
Swabulf 9.
Sueidolf .
Suanolf.
Swarzolf 9.
Swendolf.
Zeizulf 8.
Tasculf 8.
Thadulf 9.
Teisolf 10.
Thaneulf 7.
Tlieganolf 9.
Thiholf 8.
Thingolf 8.
Tbiulf 8.
Theudulf 7.
Theuderulf 9.
Dradolf 8.
Tragulf 9.
Trasulf 8.
Troolf 9.
Trostolf.
Thunerulf.
Tranculf.
Tridulf 8.
Triwolf 8.
Trunolf.
Ubolf.
Obrolf.
Oftolf 11.
ünulf 6.
Undulf 9.
Urnulf 8. J
ürgolf , 8. .
ürsult 9. j
Wacülf 8, :;
Wacaroö 10.
Vadulf 6.. K
W^tMi 8...
Valdulf 8. »
Walculf 9. :
Wanulf 8.
Wendulf 9.
. Wandrulf 9.
Waraulf 7.
Werilolf.
Werinulf 8.
Wasolf9.
Weilolf.
Werculf? IL
Werdolf 8.
Westrulf.
Widulf 4. .
Witlolf IL
Widerolf 10.
Wigolf 8.
Wictulf .
Wildulf 9.
Wiliulf 6.
Winulf 8.
Winidulf 8.
Wintrulf 8.
Weolölf.
Wisulf 8.
Wizzolf.
Wodilulf IL
Wololf 9.
Waraculf 8.
Vulolf.
Vultuulf 3.
Vunnolf 8.
- Wonedulph.
Wordolf 8.
Zalmolf.
Zangrulf 7.
Zeidolf.
Zierolf 8.
Cilulf 8.
Ziolf 8.
Zitolf9.
ürolf 9.
Der stamm VULFA gehört eigentlich nur für
masculina; selbst das sonst so rücksichtslose West-
fränkische hält sich vom fem. fern. Nur ganz aus-
nahmsweise begegnen feminina. So wird eine heilige
in Gallien sec. 7 Reginulfa genannt, die trad. Wizenb.
1643
VULFA
VULFA
1644
haben eine Eieholna und eine St. Galler urk. von
sec. 8, die aber im original nicht mehr vorhanden
ist, weist eine Arnoluara mit unorganischer erweite-
rnng anf.
Nun aber giebt das fem. des Wortes vulf dem
letzten consonanten auch eine nnorganische geltung,
wie schon das ahd. tculpa wöIfin zeigt, dem wol
ein tulfja, vulpja zu gründe liegt. Hiedurch schliesst
sich das wort dem got. Jialbs und silba, nhd. halb
und selb an. Unter den n» begegnen in folge dessen
einige formen mit b und p:
Die trad. Wizenb. haben eine Waldulpia (7),
und sec. 8 eine Odulba und eine Rihhulba, die trad.
Fuld. eine Perahttulpa (9). Eben daselbst begegnet
sec. 8 eine Hruadulp, und der eben daselbst vorkom-
mende n. Heriulb. (9) so wie Sindulb (9) bei St. P.
sind auch wahrscheinlich feminina.
Ganz verderbt sind Starconfus (8) und Feumilfus
(8), die ich Starcolfus und Feuvulfus zu lesen vor-
schlage.
Tulf. 5. Fürst der Sciren sec. 5. Vgl. Hunulf.
Vulf Fredegar; Lc. a. 820 (n. 39).
Wolf Lc. a. 815, 833 (n. 31, 45); Dr; a. 823
(n. 418, 419); St. P. zweimal-, Laur. mehrm.;
MG. 1. c. mehrm.
Gulf Pd. a. 610 (n. 226).
OUi<pog Proc. b. Golh. III 12; IV 33.
Wolfi (gen.) Ng. a. 769 (n. 48; dafür Woffi St. G.
n. 55).
Vulfo (abl.) Jord. 54 (var. Hunulfo, Hunuolfo).
Altn. Wulafr auf dem runensteine von Istaby,
Wolafr auf dem von Stentoften. Ags. Vulf.
Nhd. Wolf, Wolff, Wulf, Wulff. 0. n. Vul-
visangar, Wolfispach, Wolvesbaringa, Wolves-
perch, Wolvesbrunnon, Wolfesbuhil, Wolfesfelt,
Wolfeshart, Wolfeshuson, Wolvisdorf, Wolfes-
wanch. Auch in Wolfesharodi marca liegt sicher
nur einfaches Wolf.
Wulffl. MG. 1, c. II 314.
Tulvo, 8. MG. 1. e. II mehrm.
Vulfuo St. G. a. 804 (n. 178).
Wolfo Laur. mehrm.; St G. a. 817 (ü. 226),
c. a. 815 (anh. n. 17); Dr. ca. 796, 798,
818 (n. 137, 149, 377); MG. 1. c. mehrm.
Wolvo St. P.; Laur. mehrm; Ng. c. a. 850
(n. 801); St. G. a, 890 (n. 676); MG. 1. c. mehrm.
Wolffo Ng. ä. 819 (n. 203).
Wolfuo tr. W. a. 811 (n. 180).
Wolfho s. -höh.
Wolvoni (gen,) St. G. a. 781 (n. 94).
Ags. Vulfa. 0* n. Vulfinga, Vulfenbab, Wolfen-
husen, Wolvinwilare; — Wulvincheim.
Tulfio. 7. Pd. a* 629 (n. 247).
Wolfeo MG. leg. sect. V 561.
Wolfa, fem. 8. Dr. a. 812 (n. 267).
ülfa pol. Irm. s. 133.
Vulflcho. 8. Dr. a. 797 (n. 147); MG. 1. c. II 119,
487 etc.
Wulfico tr. W. a, 791 (n. 130).
Vulvicho neben Vulvihho St. P.
Uuluicho tr. W. a. 791, 808 etc. (n. 19, 78 etc.).
Wolfaho Laur. sec. 8 (n. 3528) vielleicht hieher.
Nhd. Ulbig?
Vulvikin. 11. Cr. I 27.
Wlueehin Lc. c. a. 1070 (n. 221), wol Vulvechin.
Vuiuekin Lc. c. a. 1083 (n. 234), wol Vuluekin.
Tnlfila^ msc. 4. Der Gotenbischof sec. 4 (eine er-
wähnung der meisten stellen, in welchen der-
selbe genannt wird, s. bei Gabelenz und Lobe);
röm. anftihrer sec. 5; burgund. graf sec. 6.
Vulfila Jord. 51; P. XV 529 (lex Burgund.).
TJulfilo Mchb. sec. 8 (n. 280).
OvXcpiXäg Phot. 58, a, 40; Olympiodor 453.
Ulfila MG. scr. ant. VIII 316.
ülfias falsche Schreibung bist, miscell. (Valens).
Voluil Gld. II, a, 109.
ülphula (dux Honorii) MG. ehr. m. I 300, 466.
Gulfilas E. s. VI 485; Isidor II 270, 469.
Gilfulas E. 8. VI 471.
OvQtpiXag (so) Philostorgius bist. eccl. 2, 5.
Evipilag für Ulfilas Theophanes s. 101.
Nhd. Wölfel, Wölffel. 0. n. Wulfilinga, Vulfilinc-
hovun.
Vnlfiila fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 999).
Wulvila MG. 1. c. I 10.
Volfila St. G. a. 741 (n. 7).
Wuluila neben Wuluilane tr. W. a. 745 (n. 142
u. Pd, nachtr. n. 78).
Vulpila MG. 1. c. II 504, mit dem oben erwähnten
p des ahd. fem, wulpa,
Yulfolenus. 7. Pd. a. 653 (n.320; M.ebds. n. 55).
Wolfilin Ng. a. 902 (n. 635).
Wolfelin MG. 1. c. II 314.
Wolpelin necr. Fuld. a. 993,
Nhd. Wöfflin.
Vulfemia, fem. 9. Pol. R. s. 101.
Yulfln. 6. D. Ch. I 534; Laur. sec. 8 (n. 947);
pol. Irm. s. 73; Ng. a. 840 fn. 298); MG.
poet, Lat. II 550; 1. c. I 48, II 540.
Vulvin St. G. a. 776 (n. 81).
Wölfin Laur. sec. 8 (»• 429).
Wolvin St. G. a. 776, 779, 886 etc. (n. 81, 85,
654 etc.) ; P. XXI 386 (ehr. Laur.), ebds. 343
Wlvin.
ülfinus P. IX 412 (gest. episc. Camerac); pol.
Irm. 110, 221.
Gulfin Hbn. a. 562 (n. 58); pol. Irm. s. 239;
Farf. a. 808 (n. 190).
1645
VULFA
VULFA
1646
Valfidiiins St. P. wo! verderbt.
Die lat. genetire auf •{ lassen sieh von den
folgenden n. nicbt ausseheiden. Eben so ist die
se^idnng von Wolfwin nicht dnrebsufflbreQ. End-
lich vgl. Vilphinus unter HVELP.
Ags. Vulfin. Nhd. Ulfen, Wulffe». 0. n. Vulue-
nesheim, Wolfenesmti.
Wolflni. 9. St. G. a. 815 (n. 3U).
Wolvini (Wolnini) St. G, a. 838, 851, 854 ete.
(n. 375, 414, 426 etc.); Ng. a. 863 (n. 417;
hier genet.); MG. 1. e. öfters.
Vnlvini (gen.j St. G. a. 818 (n. 236).
Wolfine K. a. 909 (n. 128); St. 6. a, 875, 909
(n. 592, 756); MG. Lei 330, 361.
Woluine (Wolvine) St. G. a, 853, 858, 876 etc.
(n. 424, 463, 601 etc.); K. a, 874 (n. 148);
MG. 1. c. öfters.
Wolveni MG. 1. e. I 24.
Wolfene St. G. a, 857 (n. 452); MG. 1, e. H 372.
Wolvene Ng. a. 852, 858, 863, 866 etc. (n. 345,
382, 417, 437 etc.); St. G. a. 890, 895 etc.
(n. 680, 701 etc.).
Ulflna, fem. 8. Pol. Inn. s. 81".
Wolftani. 9. R. a. 821 (n. 21); St. G. a. 898
(n. 716), 8. a. (auh. n. 20),
Wolvnni neben Wolvene von derselben person in
wkk. V. 858—870 (s. N. Areh. X 375 f.).
Wnlfun MG. 1. c. I 332; Vulfun ebds. II 230.
Wolfunes (gen.) St, G. a. 888 (n. 666).
Yulflng. 8. Pol. Irm. s. 169; pol. R. s. 14, 98 etc.;
Wg. tr. C. 335; St. P,; MG. 1. c mehrm.
Vnlfine St. G. a. 750—800 (n. 13); pol. R. s. 104.
Wulflng Wg. tr. C. 454; MG. poet. Lat. II 275.
Vuluing Laur. sec. 8 (n. 370); St. G. a. 837
(n. 358).
Wulving lianr. sec. 8 (n. 525); 6. sec 10(n. 31).
Wulvinc Laur. sec. 8 (n. 2212).
Uulfine Mchb. a. 819 (n. 400).
Wolfung Dr. a. 819 (n.379; Sehn. ebds. Wolfgnn).
Wolving Laur. sec. 9 (n. 363); MG. 1. c. II 177.
Wolvine St. G. a. 795 (n. 140; Ng. ebds. Wol-
vine), 900 (n. 719).
Wolvineh Gld. II, a, 111.
Volvine St. G. a. 741 (n. 7).
Vulfengus neben Fnlfengus MG. poet. Lat. III 183 f.
Dlfing pol. Irm. s. 143.
Vgl. die altn. Ylfingap, ags. Vylfingas, mhd. Wül-
flnge. Ags. Vulfing. Nhd. Wölffing, Wölfing,
Wülfing. Viele (auch spätere) Zeugnisse für den
n. Vulfing bei Mone heldensage (1836) s. 18.
IJlflnga, fem. 8. Pol. Irm. s. 113.
Gnifinga pol. Irm. s. 212.
Wolfanzo. MG. 1. c. n 160.
Wolvenzo MG. 1. c. II 54. •
Ein Wolfiso fehlt auffallender weise.
Tulfara, fem. 8. Pol. Irm. s. 42.
Wolfarch s. Wolfhart.
Wolfarn. 9. P. XX 644 (cas. monast. Petrishns.);
St. G. a. 817, 827 (n. 223, 308, 310); K. a.
842 (n. 105; Ng. ebds.); St. P.; MG. I. c.
mehrm.
Wnlvam Mchb. sec. 9 (n. 241); MG. 1. c. II 526.
Volfarn MG. I. e. II 481.
Wolvarn St. G. a. 817, 838, 875 etc. (n. 222,
369, 375, 592 etc.); MG. 1. e. mehrm.
Wolfham MG. 1. e. II 438; Wolf arran ebds. 1 208 ;
Wolfarm (so) II 288, Wolfbarm II 69.
W(Jfaro Gr. I 850.
Vulvern Lk. a. 972 (n. 46).
Wolfpato. 9. St. F. zweimal.
Wolf bald. 8. St. G. a. 763, 779 (n. 39, 89); Laur.
mehrm.; MG. 1. c. II 182, 184.
Wolfpald St. P.; MG. 1. c. II 206.
Wolfbold St. G. a. 797, 826, 865 etc. (n. 148,
298, 509 etc.); MG. 1. c. II 253.
Wolfpold St. G. a. 837, 851, 903 etc. (n. 362,
412, 725 etc.); MG. 1. e. öfters.
Wolfpolt MB. c. a. 1050 (VIII 382).
Wolfpalhd (so) St. P.
Ags. Vulfbeald. O. n. Volpoldigeroth, Wolfpol-
dessiaza, Wolfpoldeswilare.
Wolfbero. 8. Dr. a. 793 (n. 107; Sehn, ebds., bei
ihm a. 795, Wolfboto); K. a. 1090 (n. 239);
MG. 1. c. II 142, 413.
Wolfpero St. P. öfters; St. 6. a. 872 (n. 557);
MG. 1. ©. mehrm.; Mchb. a. 777 (nicht Wolf-
perto na.eh Wgn.).
Vulfpero, Volfpero und Wolfper St. P.
Wolfbem Laur. sec. 9 (n. 272); MG. 1. c. II 244.
Wolfpern MG. 1. e. II 419; Wolfperi (so) ebds.
I 141.
Wolbero s. VOLA.
Ags. Vulfheorn.
Wolfbirin, fem. 8. Dr. a. 780 (n.70; Sehn. ebds.
Wolf bim), 837 (n. 494; Sehn. ebds. Wolfhim);
tr. W. a. 830 (n. 172).
Wolfpirin St. P.; MG. 1. e. I 178, II 490.
Wolfbrinna R. a. 821 (n. 21).
Wolfbrin MG. 1. c. 11 537.
Wojpirin St. P.
Wolprin s. VOLA.
Wolfbirc, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 1942).
Wolfpirc Mehb. sec. 8 (n. 97).
Wolfpirihc St. G. a. 804 (n. 179).
Wolfprie MG. I. c. I 263.
Wolfberc Laur. sec. 8 (n. 1954).
Vulfbert. 7. Ulphobert, bisch, v. Ooutances sec. 7.
lirimFA'
VÜLFA
Vulfbert P/ir424 :(vit. S, Liuageri); St/^. a,
788 (n, 115).. .. . :■ /: . ■ : ■ "^ '
Vulfpreht MG. L c. II 49..
^ Vulfpert St. G. ft. 754 (n. 19). . . ..
' .Wölfberht MG. 1. c. II 128.
.T^^olfpe^ht P: XV 461 (lex.BajuvarO; MB. a.. 802
(IX 17): St. P.; MG. 1. c. öfters. .
. Wolfbreht St. G. a. 827 (n, 303), sec. 9 (aöh.
n. 19); MG. 1. c» öfters.
Wolf brecht Läur. sec. 8 (n. 2592),
' Wolfpreht MB. c. ;a. 790 (¥111.368); St. G. a.
; 791, 824, 844 etc. (n. 130, .283, .389 etc.); ne^r.
Aug.; Sti P. mehrm.
Wolfbraht P. XXI 369 (ehr, Laur.); Dr. a. 863
(n. 583; Sehn. ebds. Wolsbraht); Laur. sec, 9
(n. 33); MG. 1. c.n 510.
Wolfpraht Dr. a. 767, 758; 801 etc. (n. 14, 20,
' 166 etc.); St, P.
Wolf breth Laur. sec. 8 (n. 356); St. G. sec. 9
^ (anh. ü.a9); MG. 1. c. II 506.
' Wol'fberi ^. XXI 360 (ehr. Laur.); St. G. a.769,
778, 786 etc. (n. 53, «4, 106,etc.); Laur. oft;
Mö. l c. mehrm.
Wolfpert St. G. a. 772, 792, 794 etc. (n. 68,
132, 134' etc.); MG. 1. c. mehrm.
Wolfbret St. G. a. 807, 826, 851 etc. (n.. 68,
132, 134 etc.); MG. 1. c. öfters.
. Wolfpret St. ,G. a. 827, 832, 850 etc. (n. 305,
341, 409 etc.); MG. l c. öfters; -preth ebds;
öfters; -perath ebds. II 149.
Yolpert (hier sicher für Volf-) St. G. a. 822
■'. •■.(n.',272). ■' ■
' Wolf bernt MG. 1. b. II 457 wol -berht:
Vulbert, Yulpert, Volbert s. FULCA. Wolpert
. . etc. 8. VOLA.
' Ags: Vulf beorht. 0. n. Wolfperhteshusir.
Wolfbinth. 9. Necr. Fuld. a.' 878, Mascul., also
nicht für -linth, eher für -vind.
Wolf bot. 9. St. G. a. 843 (n. 386); MG. L c.
II 458.
' Vulfpot St. G. a. 809 (n. 202), *
'Wolfpot St. P.; MG. 1. c. mehrm.
WolfpohtMG. 1. c. II 46 L
Wolfpuot MG. 1. c. I 88, 285.
Wolfbodo. 8. Laur. sec. 8 (n. 913, 3452).
Wolfboto Dr. a. 811, 813 etc; (n. 254, 259, 290
etc.); MB. 1. c. mehrm.
Wolfpoto P. VII 120 (Herim. Aug. ehr.); St. G.
a. 800, 822, 884, 909 etc. (n. 162, 272, 273,
636, 761 etc.); MG. 1. c^ mehrm.
Wolphoto St. G. a. 819 (n. 241).
Vulpodo P. IX 470 (gest. episc. Camerac).
Vulbodo P. VI 737 f. (vit. Balderic. ep. Leodiens.).
:Wolbodo, Guolbodo s. VOLA.
» ■» "fc
Wolfboten (gen.) Dr. a. 797, (3. a. 800, 813, 863
^ (ü. 146, ^Ql, 586).- • •
Wolfbirand. 9. Neben Wolbrand Laur. mebrmf;
Wolf bfant Laur: seö. 9 (n. 2205, 2256); MÖ;-
1. e. II 216.
Wolfprant MG. 1. c. mehnn.
Wolfburga, fem. 9. Gr. I 8.50.
Wolfburc Laur. sec. 9 (n. 3014).
Wolf pure St. P. zweimal.
Wolfburuc St. G. a. 842 (n. 384).
Wolfpruc MG. K c. I 128, II 488.
WUbruch (so) MG. 1. c. I 128.
Wulfdag. 9. Wg. tr. e. 345, 454.
Vuldags. FÜLCA.
Vulfedradis, fem. 8. Pol. Irm. s. 3, 73 etc.; pol.
R. s. 86; Mab. a. 854 (n. 90); AS. Mart. II
.595, 596.
Vulfetrudis MG. scr. rer. Merow. H 460f.
. Wolfdrud St. G. a. 860 (n. 478); MG. 1. c.
mehrm. • • ■ ■
. Wolfdrut St. G. sec 9 (n. 565, 566).
Wolftrud Laur. sec. 8 (n. 1418).
Wolfthrut MG. 1. c. I 149. ■ ^ •
Wolfdhrud M. G. a. 857 (n^ 456). >
Gulfetrudis MG. 1. e. II 374.
Ags. Vulfthiydh.
Wolffrid- 7. Nach Garns Walfred, bisch, v. Troyes
. see. -7. ■ •';,,.■
Wolffrid St. G. a. 769, 789, 796 etc. (n. 53,
123, 141 etc.); MG. 1. e. mehrm.
Wulffrid Wg. tr. C. 450.
. Wolffrit MG. 1. c. I 249; Wolffred ebds. II
325 412. . . ' ,
. Woiffret St,' G. a. 789 (n; 123).
Vulfrid P. I 468 (Einem. Rem. ann.); III 504
(Hloth. II eapit.); X 338 (Hugön. ehr.); Laur.
sec. 8 (n. 697, 1190);' Le.a. 827 (n. 44); pol.
R. s. 51, 54; St. M. a. 709, c a. 962.
Vulfrit MG. 1. c. II 394.
Wulfrid Wg. tr. C. 349, 426.
Volfrid St. G. a. 741 (n. 7); St. P. ; Volvrid MG.
1. c. II 554.
Wolfrid P. IX 334 (Ad. Brem.); XXIII 438 (ehr.
Ebersheim.); Laur. mehrm.; St. P. mehrm.; St.
G. a. 779, 822, 830 etc. (n. 85, 272, 273, 329,
335 etc.) ; MG. 1. c. öfters.
Wolfrit Laur, sec. 9 (n. 3240); MG. 1. e. öfters.
Wolfrith Dr. sec. 10 (n. 695); MG, 1. c. III 94.
Wolvrit St. G. a. 844 (n. 392); Wolurit K. a. 844
. (n. 111). .
Vulfred H. a. 804 (n. 64).
Wolfred MG. 1. c. II 250, 562.
Wolfret P. VII 23 (ann. Blandin.) ; MG. 1. c.
II 211.
1649
VULFA
VULFA
1650
Wulfried (so) Wg. tr. C. 376.
Vlfred (so) CM. April.
Ags. Vulffridh. 0. n. Wufridesbree (so), Vulfredes-
kirikun, Wolfrideswilare.
Vulfeger. ». MG. 1. c. II 254.
Wulfger Wg. tr. C. 231, 244, 254, 257, 276,
281 etc.
Wolfgaer St. G. a. 774, 789, 803 etc. (n. 71, 120,
176 etc.); Ng. a. 791, 797 (n. 113, 128).
Volfger MG. 1. e. II 410; Volfker ebds. II 498.
Wolfger sehr häufig-
Wolfker P. XIV 242 (vit. Altmann. ep. Patav.);
St. G. a. 788, 790, 791 etc. (n. 113, 118, 125,
129 etc.); St. P. mehrm.; MG. a. 931 (VIII
379); MG. 1. c. oft.
Wolfgher St. P.
Wolf eher St. G. a. 798 (n. 154).
Wolfkeri Gld. II, a, 111.
Wolfkier St. G. a. 890 (n. 680).
Volfcer St. G. a. 795 (n. 138).
Wolfzerus Oork. a. 966 (n. 38, abschritt aus sec.
15) wol hieher.
Folfger MG. 1. e. II 386.
Wuiger Wg. tr. C. 240, 293.
Ags. Vulfgar. 0. n. Wolfkereshus, Wolfkeres-
wilare.
Vulfgang. 8. P. V 803 (Thietmari ehr.).
Vulfganc MG. 1. e. II 394; Vulfcanh ebds. II 564.
Wolfgang sehr häufig.
Wolfganc St. G. sec. 9 (anh. n. 16); Laur. sec. 9
(n. 2523); Ng. a. 1083 (n. 824); MG. 1. e.
mehrni.
AVolfcanff necr. Au2^.
Wolfcanc St. G, a. 807, 815, 824, 862 (n. 195,
214, 275, 490); MG. 1. c. mehrm.
Wolfkang sehr häufig.
Wolfkanch MG. 1. c. I 163, 317.
Volfkanc MG. 1. c. II 210.
Wolfkanc P. XVII öfters; St. G. a. 830 (n. 331);
MG. 1. c. mehrm.
Wolfrang (für -gang) P, XI 148 (monachi Sazav.
eontin. Cosmae).
Wolfkant (für kanc) MG. 1. c. I 153.
Wolfgant (für -ganc) necr. Fuld. a. 1046.
Wolfgan (so) MG. 1. c. I 112,
Woltikerk (so) MG. 1. c. III 70 hieher?
Nach Grimm myth. s. 1093 ist Wolfgang ein held,
dem der wolf des sieges vorangeht (?)
Lupambulus P. VI 556 (Arnold, de S. Emmer.).
Nhd. Wolf gang. 0. n. Wolfgangesheim.
Vulfegar. 8. Pol. Irm. s. 29.
Wolfgar St. G. a. 820 (n. 246); MB. a. 823
(XXXVII, n. 5).
Wolfehar MG. 1. c. III 42.
Förstemann, altd. namenhuch, L bd.
Fnlfigar MG. 1. c. III 56.
Wolgar s. VOLA.
Garns giebt einen Wulfegar als bisch, v. Beziers
a. 791 an.
Ags. Vulfgaer.
Wolfgard, fem. 8. Laur. sec. 9 (n. 797).
Wolfgart Laur. sec. 8, 9 (n. 1454, 2696); MG.
L c. mehrm.
Volfkart MG. I. c. II 299; Wolfcart ebds. öfters.
Wolfkart St. G. sec. 9 (anh. n. 12); MG. 1. c.
öfters«
Wolfchart MG. 1. c. II 217.
Vulfgert (so) Lk. a. 1060 (n. 135).
Guifegart MG. 1. c. II 374.
Vulfaardis, fem. 8. St. M. e. a. 962. Zu -hard?
Volfarda St. G. a. 741 (n. 7).
Vulfierdis pol. R. s. 16.
Ulüardis pol. Irm. s. 91.
Vulfegaud. 8. Pol. Irm. s. 73.
ülfegaud pol. Irm. s. 111.
Vulfiaud pol. R. s. 36, 100.
WoIfcaoz St. P. mehrm.
Wolfgoz Laur. sec. 8 (n. 335); tr. W. a. 776
(n. 112); MG. 1. c. mehrm.
Wolfcoz St. P.; St. 6. a. 779, 788, 817 etc.
(n. 86, 119, 228 etc.); MG. poet. Lat. II 477;
MG. 1. c. mehrm.
Wolflfcoz Ng. a. 800 (doch hat hier St. G. n. 162
Wolfleoz).
Wolfkoz P. XYIl 617 (Chuonr. ehr. Schir.).
Wolgoz Laur. sec. 8 (n. 1602).
Wolfaud P. VI 79 f. (ehr. S. Michael. Virdun.)
neben Wolfand; Pd. a. 675 (n. 375).
Vulfaud Pd. a. 673 (n. 367).
Volfaud St. M. a. 709, 1002; P. X 636 (gest.
episc. TulL).
Vulfaus MG. poet. Lat. III 609.
Ags. Vulfgeat. 0. n. Wolfcoozreod.
Wolfaudis, fem. 8. St. M. a. 709.
Wolfgeld, msc, 8. Neben Wolfgelt tr. W. a. 797
(n. 81).
Wolfgelt Dr. a. 791 (n. 100); St. G. a. 851
(n. 41 4\
Wolfkelt MG. 1. c. I 264.
ülfgillus MG. 1. c. II 314.
Wolfcolt MG. 1. c. II 496 hieher?
Vulvegis* 8. Volchisus, bisch, v. Verdun a. 729.
Vulvegis P. XIV 94, 96 (Jocund. transl. S. Servat.).
Vulfgis MG. 1. c. II 291.
Wölfgis Laur. sec. 8 (n. 216).
Wolfkis St. G. a. 818 (n. 238); St. P.; MG. 1. c.
II 332.
Wolfchis P. V 153 (ann. Monast.).
104
1651
VÜLFA
VULFA
1652
Vulgis P. VI 58 f. (Folcnin. gest. abb. Lobiens.)*,
pol. Irm. s. 172.
Volehis P. X 339 (Hugon. ehr.).
Vgl. aneb FÜLCA.
Yulfgrim. 8. Lc. a. 855 (n. 65).
Wolfgrim Lanr. mehrai.; St. G. a. 863 (n. 494),
see. 9 (anh. n. 12); MG. 1. c. mehrm.
Wolferim St. G. a. 792, 799, 811 etc. (n. 132,
133, 159, 205 ete.); MG. 1. c. mehrm.; ueer.
II 124.
Wolferim Ng. a. 854, 947 (n. 351, 727) wol -crim
zn lesen.
Wolferim neben Wolfrim St. G. a. 764 (n. 42).
Wolfchrim St. G. a. 809 (n. 201); MG. necr.
II 192.
Wolfkrim R. a. '821 (n. 21).
Vulgrin P. VI 125 (Ademar. histor.).
Vulcrin St. M. a. 1006.
Volgrin St. M. a. 972.
Vulgrimnus P. II 253 (ehr. Aquitan.); VI 5 (ann.
Engolism.), 122—126 (Ademar. bist.).
Ags. Vulfgrim. 0. n. Wolfgrimeshusen.
Vulfgandis, fem. 7. Fredegar.
WoWgundis tr. W. a. 699 (n. 252).
Wolfgunda tr. W. a. 707 (Pd. naehtr. n. 16, 17).
Wolfgund MG. 1. e. II 25; -gunt ebds. III 111.
Wolfcund MG. 1. c. mehrm.
Wolf kund St. G. a. 889 (n. 672); MG. 1. c. mehrm.
Wolffunt (so) Laur. sec. 8 (n. 180) wol hieher.
Ags. Vulfgydh. 0. n. Wolfgundawilari.
Wolfhac, 8. Laur. sec. 8 (n. 3235).
. Wolfhach Gld. II, a, 111; Wolf bah Dr. n. 358.
Vnlfaidis, fem. 8. Mab. a. 854 (n. 90); pol. R. s.
15, 73.
Vulfagdis pol. R. s. 37.
Wolf heida Laur. sec. 9 (n. 512).
Wolfheid Dr. a. 796 (n. 113; Sehn. ebds. Wolfheri);
MG. 1. c. I 312, II 530.
Wolfheit Laur. sec. 8, 9 (n. 1564, 1597); Gqu.
I 3, s. 12 (a. 888).
Wolfheiht (so) MG. 1. c. I 307.
Volfagdis K. a. 773 (n. 14, 15; Ng. ebds.).
Vulfhard. 8. P. II 335 (vit. S. Bonif.); MG.
1. c. I 17.
Wulfhard P. VI 172 (Agii vit. Hathumod.); Wg.
tr. C. 226, 241, 249, 271, 284, 298, 439,
458, 463.
Vulfard P. I 334 (ann. Mett.); II 301 (fragm.
ehr. Fontan.); III 534 (Kar. II capit.); pol.
Irm. s. 42, 64 etc.; pol. R. s. 15; Fredegar;
MG. 1. c. II 339.
Wolfbard und Wolfbart sehr häufig.
Uolfhart necr. Aug.; MG. 1. c. I 41.
Volfard St. G. a. 752 (n. 15); Volfart MG. 1. e.
II 248.
Wulfart H. a. 761 (n. 44).
Wolfard P. X 502 (Hugon. ehr.); MG. 1. e. mehrm.
Wolfart Sehn. a. 827 (Dr. ebds. n. 471 Wolfacar);
St. G. a. 883 (n. 630); Laur. mehrm.; MG.
1. c. mehrm.
Wolffart MG. 1. c. I 167.
Wolfarth Ng. a. 844 (n. 306); Gud. a. 1056
(I, n. 136); MG. 1. c. III 15.
Wolfert MG. 1. c. II 225; Wolvert ebds. II 345.
ülfard pol. Irm. s. 23, 85 etc.; MG. 1. c. II 278.
Gnlfard pol. Irm. s. 224, 264.
Golfard MG. 1. e. III 98.
Wolfarb MG. 1. c. III 26 ist wol -arth.
Ags. Vulfheard, Vulfhard. Nhd. ülfert, Wilfert,
WölfFert, Wölpert, Wohlfahrt, Wolfart, Wolfert,
Wolffert, Wolffhardt, Wulfert, Wulffert.
Vulfhar. 6. Wulferius, bisch, v. Vienne 797—810.
Vulfhar P. V 3 (ann. Corbej.), 775 (Tbietmari ehr.).
Vulfheri P. XIII 127, 130 (vit. Meinw. episc).
Volfhari St. P.
Wolfhari St. P.; CM. Sept.; St. G. a. 761 (n.27).
Wolfhar P. II 64 (Ratpert. cas. S. Galli); XIII
378 (Othloni opera); St. G. a. 783, 904 (n.99,
738); MG. 1. e. II 13, 529.
Vulfar P. VIII 586 (annalista Saxo); IX 416
(gest. episc. Camerac); St. G. a. 787 (n. 111);
Ng. a. 840 (n. 298); pol. R. s. 20, 102 etc.;
Venant. Fortun.; MG. 1. c. II 29.
W^oluari necr. Aug.
ülfari Paul. diae. IV 3.
Volfifar St. G. a. 751 (n. 14).
Wulfar Wg. tr. C. 98.
Wolfar P. II 463 (Einb. vit. Kar.); St. G. a. 754,
879 (n. 18, 613); MG. 1. c. III 120.
Wolphar P. VI 592 (vit. S. Adalberti episc).
Gulfarius Farf. a. 801 (n. 169).
Wulfheri Wg. tr. C. 253, 267, 470.
Vulferi P. II 320 (Adon. ehr.) ; V 50 (ann. Hildesh.);
VI 250 (transl. S. Epiphan.); X 352 (Hugon.
ehr.); CM. Aug.
Vulfier pol. R. s. 15, 16 etc.; Vulvier MG. 1. c.
II 554.
Vulfer pol. R. s. 15, 82 etc.; MG. 1. c. III 155.
Wolfheri, -here, -her lasse ich ohne citate.
Volferius MG. epist. Merow. I 97.
Wolfere MG. 1. c. II 275.
Wolfer P. V 10*3 (ann. Hildesh.); VIII 725 (anna-
lista Saxo); Laur. sec. 8 (n. 1806).
WoJpher Le, a. 1063 (n. 199).
Wolfire MG. 1. c. III 33.
Wolfri (so) St. G. a. 779 (u. 85) hieher?
1653
VULFA
VÜLFA
1654
Wolfheren (genet,) Dr. a. 806 (n. 233; Sehn,
ebds, Uuolphern).
Altn. Ulfar. Ags, Vulfheve. Nhd. Ulber, Wolfer,
Wölfer. 0. n. Wolfherisbah, Wulfares dun, Vul-
fcreshiisuii, Wulferstede, Wolfersdorf, Wolfheres-
viuidon; — Wulviriiighem. Vuluiriiicha?
Wolfhad. 7. Wulfad, bisch, v. Laon sec. 7.
'Wolfhad St. G. a. 787, 819, 827 etc. (n. 113,
244, 310 etc.); MG. 1. e. inchrra.
Wulfad P. I 475 (HineiD, Rem. ann.).
Vulfad P. I 471 ff. (Hincm. Rem. ami.); III 469
(Hlud. Germ, capit.); MG. poet. Lat. III 690;
MG. 1. c. II 29o.
Wolfat MG. 1. c. II 561.
Ags. Vulfhad.
Wolfhoh. 8. Laur. scc. 8 (n. 394); St. G. a. 795,
804 (n. 139, 179); MG. 1. c. I 301, II 522.
Wolf hohe MG. 1. c. II 410.
Wolf ho St. G. a. 816, 846, 855 (n. 220, 398,
443 etc.); MG. 1. c, oft.
Ags. Vulfheah.
Wolfhetaii. 9. Sehn. a. 804 (n. 2, 60).
Wolfhetin St. P. zweimal; MB. a. 986 (XXVIII 246).
Wolfhetin St. P.
Ulphetan MG. 1. c. II 94.
Altn. Ulfhedhinn.
Vgl. über diesen n. Grimm in ZDA. II 2 und
mythol. 1232.
Wolflielni. 8. P. I 100 (ami. Brunwil.); XIV
öfters; XVI 726 (ann. Brunwil.); St. P. zwei-
mal; St. G. a, 830 (n. 331); MG. 1. c. öfters.
Woltbalm St. P. zweimal; CM. JuL; MG. 1. c. I
«> 1 a TT 1 O
Vulfelm MG. "l. c. II 281.
Wulfehn St. G. a. 787 (n. 111).
Wolffelra P. VI 75 (ehr. Gladbac).
Wolphelm H. a. 1090 (n. 291).
Wolfelm Laur. sec. 8 (n. 1368); MG. de lit. im-
pevat. I 301, 303; MG. 1. c. II 648.
Ags. Vulfelm. 0. n. Wolfhelmes, Wolfhelmes-
bninnen.
Wolflhilda, fem. 8. R. a.'821 (n. 21).
Vulfoildis pol. Irm. s. 202.
Vuliildis pol. Irm. s. 70, 168.
Vulfilt MG. 1, c. I 332.
Wultildis AS. Oct. VI 496.
ülfildis pol Irm. s. 85, 91 etc.
W^olfhilt St. P. zweimal: St. M. L. c. a. 1100
(n. 14); MG. 1. c. mehrm.
Voliildis St. G. a. 741 (n. 7).
Wolfilth MG. 1. c. III 36; Wolfelt ebds. III 144.
Gullildis pol. Irm. s. 175.
ÜÜuldis (so) pol. Irm. s. 143.
Ags. Vulfhild.
Wolfhralbaii. 7. Wulfrannus, bisch, v. Langres,
sec. 7; Wulframnus, bisch, v. Sens a. 692:
Wulfran, bisch, v. Meaux a. 757.
W^olfhraban necr, Fuld. a. -832; MG. 1. c. II 136.
Vulfhrauan Lc. a. 820 (n. 38).
Wolfifrauan MG. 1. c. II 100.
Vulfoehramnus Pd. a. 693 (n. 431).
Vulfechramnus M. c. a. 690 (n. 4; Mab. ebds.).
Vulfecramuus Pd. a. 663 (n. 349).
Vulfecrannus Pd. a. 698 (n. 447).
Vulferamnus MG. 1. c. II 368.
Wolfhramnus Dr. a, 757, 771 (n. 14, 33); St. G.
a. 763, 771, 772, 806 (n. 39, 59, 64, 190 etc.);
Lc. a. 845 (n. 60).
Wolfhram Mchb. sec. 9 (n. 403); MG. 1. c. mehrm.
Wolfrham, Wolfharam, Wolfharran Gld. II, a, 111.
Vulferam P. V 806 (Thietmar. ehr.).
Wolfferam MG. 1. c. II 67.
Wolferam MG. 1. c. I 397, II 553; K. a, 1048
(n. 228).
Vulferem (so) P. V 774 (Thietmar. ehr.).
Wolveram K. a. 1045 (n. 226).
Wulframnus St. G. a, 818 (n. 232); P. II öfters.
Vulframnus P. III 30 (Pipp. capit.), 540 (Kar. II
capit.); X 613 (ehr. S. Hubert. Andag.); pol.
Irm. s. 77 (neben Gulframnus); pol. R. s. 67,
73 etc.; MG. I. c. II 263, 549.
Vulframmus P. II 25 (ann. Blandin.) ; MG. 1. c. I 46.
Vulfram P. XIX 712 (ann. Colbaz.).
Wulfram P. VIII 684 (annalista Saxo).
Vulfrannus P. II 276 (gest. abbat. Fontan.); VII
22, 24 (ann. Blandin.); VIII 330 (Sigeb. ehr.);
X 598 (ehr. S. Hubert. Andag.); d. Ch. I 642;
pol. R. s. 60, 67.
Volframnus St. G. a. 762 (n. 36).
Wolframnus Dr. a. 754, 755, 756 etc. (u. 6, 8,
9, 11 etc.); St. G. a. 761, sec. 8, 779 etc.
(n. 29, 31, 32, 85 etc.); Ng. a. 791 (n. 113);
MG. 1. c. n 273, 357.
Wolfframnus MG. 1. c. II 543.
Wolframmus, Wolfram, Volfram lasse ich ohne citat.
Wolvram MG. 1. c. II 345.
Wolffram St. G. a. 774, 795 (n. 71, 138); MG.
1. ei mehrm.
Volvrannus P. VII 693 (Adalbold. vit. Heinr. II).
Gulframnus pol. Irm. s. 109 (ebds. s. 77 neben
Vulframnus).
Gulfrannus pol. Irm. s. 96.
Ulfrannus pol. Irm. s. 99, 136.
Nhd. Wolffram, Wolfram, Wolframm, Wolfgram.
0. n. Wolframmesdorf, Wolframmiswilare.
Vnlfhramuis, fem. 8. St. G. a. 752 (n. 16).
Gulfranma pol. Irm. s. 223, 230.
Ulfrauna pol. Irm. s. 53.
1655
VÜLFA
VÜLFA
1656
Wolfhroe. 8. Mehb. sec. 8 (n. 233); Dr. a. 821
(n. 395).
Wolfhroeh Mchb. sec. 8 (n. 246).
Wolvoroch MG. 1. c. II 530.
Wolvoroh St. G. a. 800 (n. 164).
VVolveroch MG. 1. e. II 32; -roh II 105.
Wolfroe Laur. sec. 9 (n. 3414); St. P.
Wolfrocchus tr. W. a. 777 (n. 230).
Wolfroch MG* 1. c. II 92.
Wolf roh Dr. a. 803, 811 (n. 177, 213, 251); MG.
1. c. II 115, III 36.
Wolvroh Ng. a. 854 (n. 351).
Wolvoro MG. 1. c. I 168, II 530.
Wulfero M. Bl. sec. 11 (s. 15) wol hieher.
Wolvro MG. 1. c. II 356.
Wolfruat MG. 1. c. II 495 wol für -ruah.
Wolfhngi. 9. St. G. a. 834, 852 (n. 345, 418,.
neben Hugiwolf).
Wolfhun. 61d. II, a, 111.
Ags. Vulfhun.
Vulfolaicus. 7. Pd. a. 693 (n. 431).
Vulfolaecus Mab. a. 660, 694 (n. 13, 20); Pd. a.
695, 697 (n. 433, 441).
Vulfilaic P. X 159 (gest. Trever.); Greg. Tur.
VIII 15.
Wolflaic H. a. 923, 929 (n. 145, 152).
Wolfleic MG. 1. e. I 125, TI 372.
Wolflaih St. G. a. 789 (n. 123).
Wolf leich Mchb. sec. 8 (n. 49) ; MG. 1. c. mehrm.
neben -h, -hc.
Wolfleih Mchb. sec. 9 (n. 562).
Wolflec P. VII 101 (Herim. Aug. ehr.); vgl.
Wolflioz.
Vollaich G. a. 964 (n. 17) vielleicht hieher.
Wolfleihi (gen.) nach W^gn. statt -lei bei Mchb.
a. 777 zu lesen.
Nhd. Wölflieh.
Wolfleiga, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 866).
Wulfleib. 8. Laur. sec. 8 (n. 1625).
Vulfleip St. P.
Volfleib MG. 1. c. II 417.
Wolf leib St. G. a. 805, 820 (n. 183, 252); MG.
1. c. I 296.
Wolfleip K. a. 805 (n. 59; Ng. ebds.); St. P.
zweimal; St. G. a. 861 (n. 482).
Wolfleiph Laur. sec. 8 (n. 3124); St. G. a. 895
(n. 700).
Wolfleihp (so) MG. 1. c. III 36.
Wolflep K. a. 861 (n. 133; Ng. ebds.).
Ags. Vulfläf.
Vulfoled. 7. Vulfoledus, bisch, v. Bourges 641—664;
Wolfledus, bisch, v. Regensburg c. a. 653.
Vulfoledus conc. Cabilon. a. 650.
Vulfoletus (var. Vulfoecus) Pd. a. 698 (n. 446;
unecht).
Wolfleit K. a. 866 (n, 138); St. G. a. 870 (n. 550).
Vulttand. 8. Pol. Irm. s. 68.
Wolflant St. G. a. 799, 807 (n. 156, 197).
ülfland pol. Irm. s. 78.
Vnlfleis, fem. 8. Pol. Irm. s. 42.
Wolfleis MG. 1. c. II 427.
A^lfleis R. a. 821 (n. 21), hier masc, verderbt?
Wolfliuto. 8. Laur. sec. 8 (n. 1631); MG. 1. c. 1 122.
Wolflinp R. a. 864 (n. 47).
Vulfoleud. 7. Bisch, v. Bourges sec. 7.
Vulfoleud Pd. a. 644 (n. 308), 653 (n. 322; Mab.
ebds.); d. Ch. I 887; MG. epist. Merow. I 212.
Hieher vielleicht:
Vulfleus pol. Irm. s. 180; pol. R. s. 8. ülfleus
pol. Irm. s. 91.
Auch Vnlfolendus M. a. 653 (n. 64) und Vulflen-
dus pol. R. s. 103 sind wol -leudus zu lesen.
Ulfleudis, fem. 8. Pol. Irm. s. 91.
Wolflleoz. 8. MG. 1. c. IH 8.
Wolfleoz P. I 76 (ann. Sangall.); II oft; VII 102
(Herim. Aug. ehr.); Mchb. sec. 8 (n. 42); St.
G. a. 752, 800, 811 etc. (n. 16, 162, 207 etc.);
St. P.; Laur. sec. 9 (n. 222); MG. 1. c. öfters.
Wolflioz Laur. sec. 9 (n. 744); St. G. a. 899
(n. 717); necr. Fuld. a. 905; MG. 1. c. mehrm.
Wolffleoz Gld. II, a, 111.
Wolfliez MG. 1. c. III 43 f.
Wolfloz MB. a. 779 (VIII 367); St. G. a. 815
(n. 217).
Wolflezzus Ng. a. 812 (St. G. ebds. n. 206 W(.lf-
leozzus; so auch bei K. n. 68).
Wolflec viell. hieher; vgl. Vulfolaicus.
Wollioz St. G. a. 803 (n. 176) hieher?
Wolfuliz Kz. sec. 8 (s. 49) wol hieher; desgl.
Wolslez N. Arch. II 118.
Altn. ülfliotr.
Yalflindis, fem. 7. Pol. Irm. s. 40.
Wolflinda tr. W. c. a. 764 (n. 193).
Volf linde St. G. a. 773 (n. 70).
Wolflinde St. G. a. 772 (n. 62).
Wolf lind St. P.; St. G. a. 837 (n. 362); MG. 1. c
mehrm.
Wolflint Laur. sec. 8 (n. 582).
Vulflidis AS. Oct. I 174.
Vulflid MG. 1. c. II 426, III 24; Wolflid ebds.
II 356.
Ags. Vulflidh.
Wolvoloh. 8. St. G. a. 831 (n. 340); MG. 1. c.
II 515.
Wolfloch Laur. sec. 8 (n. 2012).
Ynlftnan. 8. MG. 1. c. II 169.
Wolf man Laur. sec. 8 (n. 344); St. G. a. 782
1657
VULFA
VULFA
1658
(n. 95, 96); ti% W. a. 816 (n. 161); MG. L c.
mehrm,
Ags. Vulfman.
Wolfmar, 8, P, II 357 (vit. S. BoniL); St. P.;
MG. 1. c. öfters.
Volvmar MG. 1. c II 671.
Vulmar Gld. II, a, 119.
Wolmar s. VOLA.
Vulmir (6) Coripp'us Job. IV 983; deutsch?
Ags. Vulfmaer. 0. n. Wolfmareshovastat.
Wolfmot. 9. St. P.
Wolfmoat MG. 1. c. II 378; -muot ebds. I 4, 246.
Wolfmota, fem. 9. R. a. 821 (n. 21).
Wolfmund. 8. Laur. sec. 8 (n. 2562); St. G. a.
752, 855 (n. 16, 441); R. a. 821 (n. 21); MG.
1. c. II 232.
Wolfmunt Laur. sec. 8, 9 (n. 198, 3526); Dr. a.
774, c. a. 800, 804 etc. (n. 44, 137, 215 etc.);
St. G. a. 830, 839, 845 etc. (n. 334, 380, 393
etc.); MG. 1. c. mehrm.
Wolraunt s. VOLA.
0. n. Wolfmuntesbah, Wolfmunteshusun.
Wolfnaud. 8. St. P.; Dr. a. 797 (n. 143); K. a.
* 838 (n. 97); St. G. a. 903 (n. 725); MG. 1. c.
mehrm.
Wolfnad (so) MG. I. c, II 221.
Ags. Vulfüodh.
Wulfniu, fem. 9. Dr. b. 547.
Wolfniuui Dr. n. 517.
Vulvani MG. 1. c. III 91.
Wolfni K. a. 861 (n. 136); MG. 1. c. II 103.
Valfnoth. 9, Lc. a. 855 (n. 65).
Wulf not Erb. c. a. 1080 (n. 160).
Tulforacus. Gld. II, a, 119.
Vulforaus MG, 1. c. I 187, 268.
Tulfrad, msc. u. fem. 8. Pol. Irm. s. 21, 40 etc.;
pol. R. s. 14, 33 etc.; MG. 1. c. II 273, 289.
Wolvarat St. G. a. 837, 846 (n. 362, 398); MG.
1. c. mehrm. nebeu -tb.
Wolfwarat MG. 1. c. II 20; Wolwarat ebds.
II 462.
Volvarat MG. 1. c. II 319.
Wolvorat MG. 1. c. I 301 ; Wolvirat ebds. I 36.
Wolvurad P. X 546 (gest. abb. Gemblac).
Woluurat u. Woluuerat Gld. II, a, 111.
Wolnrath Ng. a. 925, 947 (n. 713, 727).
Wolferad P. VII öfters; G. a. 963 (n. 16); K. a.
1000 (n. 256).
Wolferat MG. 1. c. II 109, 284.
Wolverad P. V 99 (ann. Hildesh.); VI 416 (Ger-
hard. Vit. S. Oudalr.); VII öfters; XX 642 f.
(cas. monast. Petrishus.) ; uecr. Aug.
Wolverat St G. a. 863, 867, 882 etc. (n. 494,
524, 619 etc.); MG. 1. c. oft neben -th.
Wulf red Wg. tr. C. 314; oder zu -fred?
Wolfrad P. VI 678 (mirac. S. Cholomanni) ; Laur.
mehrm.
Wolfrat St. P.; Laur. mehrm.; St. G. a. 775
(n. 76, 77), 1061 (n. 822); MG. 1. c. öfters.
Wolvrat MG. 1. c. I 256, 258; Wolfraat ebds.
II 128.
üuolphrat Dr. a. 814 (n. 297; Sehn. ebds. Vuolf-
raht).
Wolberad G. a. 1092 (n. 70) und Folberad Laur.
sec. 8 (n. 1777, 1779) scheinen an der im ein-
gange zu diesem stamme erwähnten laut Ver-
schiebung teil zu haben.
ülfrad pol. Irm. s. 136.
Folfrat (so) ZDA. XX 117 (sec. 9) wol hieher.
Wlvered (so) Wg. tr. C. 38, 88.
Vulrad s. FüLCA.
Ags. Vulfred. Nhd. Wolffradt, Wolffi-atb, Wolf-
radt. 0. n. Wolveradeshusun, Wolfratesdorf;
— Wolvaradingahusun.
Vulfrada, fem. 8. Pol Irm. s. 214, 249.
Wolfrada MG. 1. c. mehrm.
Ulfrada pol. Irm. s. 99.
Gulfrada pol. Irm. s. 213, 225.
Vulrada s. FDLCA.
Wolfregin, 8. St. G. a. 794, 807 (n. 137, 197).
Vulfrand. 8. Lgd. a. 767 (I, n. 4).
Volverand Lgd. a. 1013 (II, n. 46).
Wolfrant MG. 1. c. II 405.
Wttlvarich. 8, Gulfaricus, bisch, v. Marseille a. 789
(zweifelhaft).
Wulvarich St. G. a. 838 (n. 373).
Woluarich MG. 1. c. I 226.
Wolfurich P. III 90 (Kar. M. capit.).
Vulferich P. III 505 (Hlud. II capit.); V 223
(ehr. Casin.); MG. scr. rer. Langob. 470.
Vulverih MG. 1. c. II 392; -rihc II 194.
Wulverich K. a. 1090 (n. 239).
Vuluirih MG. 1. c. öfters neben -rieh.
Vulfric MG. 1. c. III 24; -rihc ebds. I 9.
Vulfrich pol. Irm. s. 42, 70 etc. ; MG. 1. c. II 506.
Vulfrih St. P.; MG. 1. c. II 226.
Vulvrich St. G. a. 886 (n, 650).
Vulfrig pol. R. s. 34.
Wulfric Wg. tr. C. 240, 266; Wuluvic ebds. 483.
Wulfrich Laur. sec. 8 (n. 1812, 2019).
AVolfrich Laur. mehrm.; Wolfrih St. P.
Wolfrigo MG. 1. c. II 313; Wolfri ebds. III 39
hieher ?
Gulfarich Lgd. a. 873 (I, n. 99).
Gulfrigus pol. Irm. s. 209.
Golfericus Mun. c. a. 960 (s. 129).
Vulrich s. FÜLCA.
Ulfaricus MG. scr. rer. Merow. I 660.
1659
VULFA
VULFA
1660
Ulfrich pol. Iroi. s. 96.
Vulfulrih falsch bei St. P.
Ags. Vulfric. Nhd. Ulbrich. 0. n. Volfrigeshaim,
Wulfricbeshus.
Uluerid. 8. Tr. W. a. 774 (n, 53).
üluerit tr. W. a. 773 (n. 128).
Altn. Ulfridhr (fem.).
Wolfrftn, fem. Gr. II 523.
Altn. ülfrun. Ags. Vulfrun.
Wolfscahc. 10. BG. I 14, 28 (see. 10, 11).
Wolfsipus (so). 8. P. XV 476 (leg. Bajuvar.). Abt
von Niederaltaich,
Vulfsig. 9. MG. poet. Lat. I 597, 603.
Ags. auch Vulfsig, vielleicht dieselbe person.
Wolfsind, msc. u. fem. 9. St. G. a. 807 (n. 197);
MG. 1. c. öfters.
Wolfsint tr. W. a. 830 (n. 51).
Folfsid MG. 1. e. II 509.
Wolfesenda, fem. MG. 1. e. III 123; Wolffesinda
ebds. lil 93.
Vnlsioda, Vnlsindis, Vulsinna s. FÜLCA.
0. n. Wolfsindawilere.
Wolfstein. 11. P. XVII 368 (ann. Altah.); MG.
sec. 11 (VI 34).
Volfsten MG. 1. c. II 459.
Ags. Vulfstan.
Wolfswind, fem. 8. Dr. a. 796, 811, 813 (n. 111,
253, 280); Mchb. sec. 9 (n. 410); tr. W. a.
808 (n. 19).
Wolfswint Laur. sec. 9 (n. 198).
Wolfsuind St. P.; Laur. sec. 9 (n. 401, 411);
MG. 1. e. II 237.
. Wolfuind Dr. a. 851 (n. 561) wol für -swind.
Wolfswid MG. 1. c. I 153.
Wolswind (9) St. P.
Wolsuid K. a. 797 (n. 45; desgl. ebds. St. G. n.
144) hieher?
Wolfsud (so) MG. 1. c. II 167.
Wolfswindonem (ace.) Mchb. sec. 9 (n. 254).
Ags. Vulfsvidh.
W'olfzein. 9. St. P.; so auch ebds. MG. necr. II 14.
Wolfzeiz. MG. 1. c. II 520.
Wofceiz (so) MG. 1. c. I 60 wol fiü- Wolf-,
Wolfthane. 8. MG. 1. c. II 322.
Woifdanc St. P.: MG. 1. c. II 401, 565.
Wolfdanch St. G. a. 824 (n. 286).
Wolfdio. 8. P. X 218 (ehr. Benedietobur.).
Wolftheo Dr. a. 796, 827 (n. 116, 475; Sehn.
ebds. beide male Wolfleo); MG. 1. e. II 444.
Wolfdeo Mchb. sec. 9 (n. 436); St. P.
Wolfdeoh K. a. 861 (n. 136); die urk. ist nicht
im original vorhanden.
Wolfthe Kz. sec. 8 (s. 48) wol hieher.
Wolfthregi. 8. MG. 1. e. II 30; Vulfdrigi MG.
1. c. mehrm.
Wolfthrigi St. G. a. 867, 875 (n. 529, 592).
Wolfthrige St. G. a. 904 (n. 738); MG. 1. c. III 31.
Wolfdraegi St. P.
Volfdregi MG. 1. c. mehrm.
Wolfdregi St. G. a. 797, 800, 817 etc. (n. 149,
160, 225 etc.); Mchb. sec. 8, 9 (n. 239 etc.);
Ng. a. 805 (n. 150); R. a. 864 (n. 47).
Wolfdregi (genet.) K. a. 785 (n. 28).
Wolfdreghi (genet.) K. a. 764 (n. 9).
Wolfdreki MG. 1. c. I 43.
Wolfdhrigi St. G. a. 855 (n. 439).
Wolfdrigi P. IX 250 (Gundechar. lib. pontif. Eich-
stet.); St. G. a. 787, 812, 820 etc. (n. 113,
210, 249 etc.): MG. 1. c. mehrm.
Volfdrige MG. 1. c. II 66.
Wolfdrige St. G. a. 845, 850, 860 etc. (n. 396,
410, 473 etc.); Ng. c. a. 850 (n. 801); MG.
1. c. mehrm.
Wolfdric MG. 1. c. I 169; Ng. a. 910 (u. 676;
dafür Wolfdrie St. G. n. 763).
Wolfdriee (so) St. G. a. 867, 910, 917 etc. (n. 522,
763, 776 etc.).
Wolfdirigi St. G. a. 855 (n. 443).
Wolfdiriki St. G. a. 804 (n. 178).
Woldregi St. G. a. 785 (n. 102; Ng. ebds. Waldregi).
Woldriki (so) St. G. a. 830 (n. 333; Ng. ebds.
des **'!•)•
Wolfdrigen (gen.) St. G. a. 860 (n. 470).
Der nicht häufige zweite teil verführte zu mehr-
fachen entste) langen:
Wolfdige necr. Aug.
Wolfregi P. XIII 13 (gest. episc. Salisb.).
Wolffrigi St. G. a. 835 (u. 355).
Wolffdretus P. XV 476 (leg. Bajuvar.) = Wolf-
dregi ebds. 8. 480.
Wolfdriet MG. 1. c. II 230.
Wolfdragll. 8. St. P.
Wolfdrigil R. a. 837 (n. 31).
Wolfdrigel K. a. 1100 (n. 255).
Wolftregil Mchb. see. 10 (n. 1012); MB. sec. 11
(VI 34, 35, 40); St. P.; K. a. 1100 (n. 256).
Wolftrigil St. P.; Nt. 1856, s. 137.
Wolftrigelo MG. necr. II 143 (vielleicht erst see. 12).
Wolstrigel (so) Lpb. a. 1096 (n. 121).
Wolfaear. 8. Dr. a. 827 (n. 471; Sehn. ebds.
Wolfart).
Wolfachar Mchb. see. 8 (n. 88).
Wolphakar MG. 1. c. II 559.
Vulfoald. 7. P. VIII 326 (Sigebert. ehr.); gest.
reg. Franc; Fredegar; MG. scr. rer. Merow. II
317-319.
Wulfoald P. II 283 (gest. abbat. Fontan.).
1661
VULFA
VULTHAR
1662
Wolvoald St G. a. 775 (n. 73).
Wolfohald P. I 114 (ann. Lauriss*).
Vulfold poL E. s. 16, 102.
Wolfold P. I 204 (Einh. ann.); II 623 (vit, Hlud.
impO; MB. a. 837 (1X23), c. a. 970 (VIII 379),
c. a. 1000 (VIII 380); Ng. a. 840 (n. 298).
Volfolt St. G. a. 795 (n. 138).
Wolfolt P. III 90 (Kar. M. capit.); St. P.; MB.
c. a. 1050 etc. (VI 26 etc.); St. G. a. 775,
799, 819, 827 etc. (n. 76, 159, 240, 307 etc.);
MG. 1. c. mehrm.
Wolfolth MG. 1. c. II 182.
Wulvold Laur. sec. 8 (n. 1635),
Wolvold P. II 596 (Thegani vit. Hlud. imp.);
St. P.; St. G. a. 824 (n. 282).
Wolvolt St. G. a. 775, 789, 797 etc. (n, 75, 122,
146 etc.); K. a. 792 (n. 41); Laur. sec. 8
(n. 582, 3835); Ng. a. 889 (n. 589); MG.
L c. oft.
Wolfuolt Dr. a. 874 (n.611; Sehn. ebds. Wolf uat);
MG, 1, c. II 442.
Wolfhold MG. 1. c. II 465.
Wolf holt Dr. a. 765 (n. 27; Sehn. ebds. Wolfold);
St, P.; MG. 1. c. II 161, 467.
Wolwolt St. G. a. 792, 828 (n. 130, 316); MG.
1. c. mehrm.
Gulfold pol. Irm. s. 225.
Vulfald P. II 311 (dorn. Carol. geneal.); III 90
(Kar. M. capit.); V 406 (Flodoardi ann.); X
355 (Hiigon. ehr.); pol. Irm. s. 42, 160; MG.
1. c. mehrm.
Vulvald P. III 90 (Kar. M. capit.); MG, 1. c.
II 448.
AVolfald P. I 343 (ann, Fuld.).
Woluald K. a. 978 (n. 191).
Wlfald (so) P. X 502 (Hngon. ehr.).
Wulfahald Pd. a. 685 (n. 404).
Quolpoald St. 6. a. 744 (n. 9: bei Ng. u. Pd.
Qualpoald).
Volfaud s. -gaud.
Ags. Vulfveald. 0. n. Wolvoltes affalterum, Wol-
voltes strewa, Wolvoldestete, Wolvoltesdorf.
Wolfwaiu 8. Laur. sec. 8 (n, 324).
Wolfwar, fem. 9. St. P.
Ags. Vulfvaru,
TJlfoard. 8. Pol. Irm. s. 215. Vgl. Vulfhard.
Nhd. WöUwarth. Ags. Vulfveard.
Yulfiudis, fem. 9, Mab. a. 854 (n. 90); für -wid?
Wolfwig. 9. MG. 1. c, II 387.
Wolfwic St. G. a. 805 (n. 181).
Ags. Vulfvig.
Wolfwiha, fem. 8. Mchb. sec. 8 (n. 43).
Wolfuini. 8. MG. 1. c. II 432, 533; -uine I 125.
Wolfwin Laur. sec. 8 (n, 203); Dr. c. a. 800
(n. 137); Si G. a. 807 (n. 193); Ng. a. 854,
912 etc. (n. 351, 686 etc.); MG. 1. c. mehrm.
Vulfoin MG. 1. e. II 156.
Wolfuin Laur. mehrm.; MG. 1. c. II 191, 466.
Wolfoin MG. 1. c. II 217,
Woluoin Gld. II, a, 120.
Quoifvin St. G. a. 744 (n, 9).
Gulfoin pol. Irm. s. 224, 226.
Wolwin Laur. n. 1304.
Vgl. das hiemit zusammenfliessende Vulfin.
Zusammensetzung mit erweitertem stamme:
Golfelelda, fem. MG. 1. c. III 97.
Wolfirmunt. 9. R. a. 821 (n. 21).
Vullemar, Vullerd, Vullihelm, Vullipert s. FÜLLA.
Wiillibrat s. VILJA. Vullo, Vulolf, Viilrada s.
FÜLLA.
yULS. So weit hier nicht etwa falsche zu
VULFA gehörende Schreibungen vorliegen, haben
wir hier einen noch rätselhaften stamm vor uns.
Bedenklich ist es, dabei an die nordischen Völ-
sungar, Volsungar zu denken, vgl. Welisüng; es
waltet dabei ein ähnliches bedenken wie bei Völundr
im verhältniss zu Weland. Darf vielleicht auch an
das italische Volsinii und an die Volsci erinnert
werden?
Volsi. 5. Inschrift auf einem Wiener goldgefässe;
s. Germania XI 201.
Wolaspart» 9. St. P.
Uolspot. 9. MG. necr. II 15 hat 0. . Uolspot, wo
St. P. Diuolspot liest, beides ist zweifelhaft.
Wulsheier (so, wol -heri). 9. Wg. tr. C. 294.
Wolsleic. Gld. II, a, 130.
Vulsmar* 7. Pd. a. 665 (n. 350).
Vultar s. VULTHAR. Vultegis s. VULTHU.
YTJLTHAIt- Zu ahd. wuldar gloria, also
nur eine erweiterung von VÜLTHÜ, die schon im
got. subst. und adj. vuUhrs Wichtigkeit, wert, wichtig
vorliegt.
Yuldar. 9. K. a. 842 (n. 105; Ng. ebds.).
Wuldar MG. 1. c. I 168.
Vultar P. I 458, 511 (Hincm. Eem. ann.), P. I
mehrmals mit Walthar verwechselt, z. b. s. 518
(ann. Vedast.), 599 (Regin. ehr.).
Altn. üllr. 0. n. Wudares (so) ambaht? Wolthring-
husen.
1663
VÜLTHAR
VUNJA
1664
Yaltrogotha, fem. 6. Gemahlin könig Childeberts.
Vultrogotha Greg. Tiir. IV 20.
Vultrogoda MG, scr. rer. Merow. III 393 f ,
ültrogotha Greg. Tur. V 43; d. Ch. I 668; AS,
Jan. II 398, 746 ; MG. scr. rer. Merow. II 506
(neben ültrogoda).
Ultrogotho Venant. Fortun.; MG. scr. rer. Merow.
I 596.
Ultrogota AS. Febr. II 830, 831.
Ultrogodis d. Ch. I 535 f,
Vuldragausa MG. 1. c. II 339.
Wuldargoza Dr. a. 795 (n. 110).
Vuldurgozza MG. 1. c. II 382.
Wildergoza Laur. sec. 8 (n. 1302).
Wldalgoz (so) MG. 1. c. II 103.
Vgl. Grimm GDS. 440.
Yuldarhilt, fem. 8. Laur, sec. 8 (n. 3043); St. P.
oi'pimäi
VuldirhiltMG. 1. c. II 126.
Woldarhilt Laur. sec. 8 (n. 3041).
Guldrimir. 7, MG. epist, Merow. I 680. Westgote.
Yuldromod in o. n» Vuldromodihaim (8).
Vuldarniii, fem. 9. Dr. a. 823 (n. 419; Sehn,
ebds.); Sehn, a, 837 (Dr. ebds. n. 498 üul-
darnhiu).
Wuldarninui Dr. c. a. 800, 823 (n. 131, 419;
Sehn, beide male Uuldarih).
Yuldarrich. 8. Mchb. sec. 8, 9 (n. 251, 510); MG.
I. c. II 143.
Wuldarrih Mchb. sec, 8 (a. 60); Dr. a, 823 (n. 420);
MG. 1. c. II 424.
Vuldurih MG. 1. c. II 140.
Vuldevich MG. 1. c. I 153; -rih II 494.
Vulodrige MG. 1. c. II 279 hieher; oder Vulvdrige?
Ulderich etc. s. OTHAL.
VULTHU. Zu got. vulthus gloria, also mit
VULTHAR eigentlich nur einen einzigen stamm
bildend. Als zweiter teil in Gebavultus (alaman-
nischer könig, sec. 5) imd Sigisvulth (comes Africae,
sec. 4). Dazu kommen noch mehrere formen mit
-uld, deren eine oder die andere aber leicht aus
-vald, -old entsprungen sein könnte; Arauld (mirac.
S. Apri), Cuniuld (7, westgotiseh), Grimuld (8, cod.
Laur.), Vulculd (vit. Bardon.).
Ulta in 0. n. ültunstat (zeit unbestimmt)?
Ynldechin, MG. 1. c. II 225.
Uldila, msc. 6. K s. VI 393 (Joh. Biclar.). Ein
bischof.
Ultan. 7. D, Ch. I 654, 678.
Ags. ültan,
Yuldebert. 8. P. II 285 (gest. abbat. Fontan.).
Vultpert Pd. a. 731 (n. 549); MG. I.e. 1187, 189.
Ags. Ultbeorht.
Yttltgar. 9. MG. leg. sect. V 324.
Yultegis. Gld. II, a, 119.
Ynldegimmus (so, wol -grim). 9. Pol. R. s. 86.
Waldart in o. n. Wuldartingas 8.
Uldier. 10. AS. Jan. II 492.
Vulder MG. I. c. II 251.
Vnltmar. 7. Be. a. 1052 (n. 337), so im original.
Buldemar, nach Garns bisch, v. Tarantasia
648—653, wol hieher.
Yulderad. 7. Pd. a. 653 (n. 322; Mab. u. M. ebds.).
Vulterat MG. 1. c. I 207.
Ags. Vuldred.
Vultuulf. 3, Jord. 14, 48, var. Vulfuulf, Vulduulf,
Vuldulf etc. Ostgote, bruder des Ermanarich;
vgl. auch Witulf.
Yultreia, msc. 8. P. II 320 (Adon. ehr.): Vulferi,
quem Vultreiani patrio nomine appellarunt. Vgl.
Ganiildreia. Vielleicht Vulfthrigi.
Vundram s. VONAD.
YUNJA« Ahd. wunna wonne. Eine ags.
Wunneheyda AS. Febr. III.
Wunno. Gr. I 883.
0. n. Vunninga (10).
Yunnia, fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 1636).
Vunna Dr. c. a. 813 (n. 296 mehrmals; Sehn,
ebds. einmal Uuenna).
Wunna Laur. sec. 9 (n. 894); necr. Fuld. a. 1036.
Wona MG. 1. c. I 95, 126.
Yunnico. 11. Neben Vunnecho Sl. sec. 11 (n. 122).
Wumiibald. 7. P. II 345 (vit. S. Bonif.).
Vunnibold St. G. a. 825 (n, 292),
Wunnibold St. G. a. 876 (n. 597).
Wunnibolt MG. 1. c. II 408.
Wunnebald P. IX 243 (Gundechar. lib. pontif.
Eichstet.); XII 183 (ehr. episc. Magdeb.).
Wunibald AS. Febr. II, III oft.
Vunipald St. P.
Wunebald P. IX 255, 257 (anonym, Haserens.);
MB. c. a. 948 (XXXI, n, 97); AS. Jul, II 491;
Oct. XI 955.
Wonebald P. II 187 (ann. Gand.).
Ags. Vunbeald.
Yunnibraht in o. n. Vunnibrahtingthorp (9).
Yiinpurh, fem, 9, St. P.
Yundrud, fem. MG. 1. c. I 322.
Ags. Vunthrydb.
Yunfleth, fem. MG. I. c. II 352.
Yunifrid. 10. MG. 1. c. II 165.
1665
VUNJA
VURMI
1666
Wunfred Lp. a. 985 (II 382).
Vunniger. 11. St. P.
V unger P. VIII 663 (annalista Saxo) ; P» V mehrm.
neben ünger; eben so beide formen P. VIII 644
(annalista Saxo).
Nhd. Wöniger, 0. n. Vungerestorp.
Vunnegart, fem.? MG. 1. c. II 186.
Vunegart MG. 1. c. II 253.
Vunkis. 9. St. P.
Vunhis St. P. wol hieher.
0. n. Wonisestorf hieher?
Wunigodo. 9. R. a. 821 (n. 21).
Yunnihart. MG. 1. c. II 243, 559.
Vunnehart MG. L c. II 646.
Viinnalieri. 9. MB. a. 828 (VIII 377).
Unnaheri Mchb. sec. 9 (n. 533),
Wunar (bisch, v. Rennes) conc. Germamcienß. a. 843.
Ags. Vynhere, Nhd. Wöhner.
Vunnihad. 9. St. P.
Vunnllielm- 9, St. G. a. 814 (anh. n. 3), 817
(n. 227).
Vunnihilt, fem. 8. St. P.
Wunnihilt Dr. sec. 9 (n. 137).
Vnnihilt Laur. sec. 8 (n. 267).
Vnnhilt MG. 1. c. I 246.
Wunnileif. 9. Gr. II 50.
Vnnnilef Lc. a. 855 (n. 65).
Wonlef P. V 832 (Thietmari ehr.).
Wonleph P. V 81 (ann. Quedlinb.).
IJunimar. 9. Mchb. sec, 9 (n. 616).
Wonamar Dr. a. 850 (n. 559) vielleicht für Wo-
natmar.
Tunemtint. Gld. II, a, 111.
Wunnid. Gr. I 883.
Wunred. 9, Wg, tr. C. 245.
Wonrad Cr. I 7.
Ags. Vonred.
Tundeo, MG. 1. c, II 107.
Tunnolf. 8. St. P. zweimal.
Vunolf St. G. a. 795 (n. 138).
Zu diesem stamme stehn die unter VONAD
vereinigten n. in naher beziehung.
Vuntbert s. VONAD.
Wurgil in o. n. Wurgelsdorf (11)?
Uurhta s. -forht.
VURMI. Zu ahd. wurm vermis, wahrschein-
lich mit erinnerung an die lindwurmsagen; vgl. auch
LINDI. Im Salzburger verbrüderungsbuche begegnen
Förstemann, äUd. namenbtich, L bd.
sec. 9 die beiden auffallenden n. Otuurm und Perh-
türm.
Wurm. Gr. I 1044.
Ags. Drm, Nhd. Worm, Wurm. 0. n. Vur-
messun (11).
Vurimbold. MG, 1. c. II 339.
Yurnburg (so) MG. 1. c. I 179.
Vurmger. MG. 1. c. I 258, Vurmker ebds. II 444,
Vurumger I 112, II 237, Vurimger II 452.
0. n. Wuringereshusen (9) und Wremgereshusen
wol verderbt und hieher gehörig.
Yurmhart. 8. Mchb. sec. 8 (n. 18); St P. zwei-
mal; MG. leg. sect. V 547.
Wurmhart Mchb. sec. 8 (n. 166).
Vurunhart (so) MG. 1. c. II 428.
Yurmharl. 8. St. G. a. 790, 821, 850 etc. (n. 125,
271, 409 etc.).
Wurmhari St. G. a, 774, 815, 818 (n. 71, 214, 232).
Vuramhari St. G, a. 782 (n. 98; Ng. ebds. Wi-
rÄUd h 9.ri I
Vurumhari St. G. a. 763 (n. 38); MG. I. c. II 232.
Vurmhar St. G. a. 762, 830, 831 etc. (n. 35, 37,
336, 337 etc.); tr. W. a. 788 (n. 197).
Wurmhar St. G. a. 907 (n. 754),
Vurumhar St. G. a, 762 (n. 34).
Vurmheri sehr häufig.
Wurmheri MG. 1. c. II 148; Vurmhere ebds.
mehrm.
Vuramheri St. G. a, 832 (n. 341).
Vurumheri St. G. a. 788, 802, 806, 814, 825,
830 etc. (n. 116, 171, 190, 212, 295, 335 etc.);
MG. 1. c. mehrm,
Wurumheri St. G. a. 827 (n. 309).
Vurumhere St. G, a. 907 (n. 752); MG. 1. c,
mehrm.
Vurimhere MG. 1. c, II 284.
Vurmhere St, G, a, 854, 928 (n. 438, 787).
Vurmher Dr. a. 806, 814 (n. 231, 297; Sehn.
ebds. Vuernher); Laur, sec. 8 (n. 906); St, G.
a, 845 (n. 394),
Wormhar tr. W. a, 774 (n. 61).
Woramhere MG. 1. c. II 541.
Wormer Laur. sec. 8 (n. 1429, 1628).
Wurmir Gr. I 1044 wol hieher.
Wremhere MG. 1. c, II 323.
Ags. Vyrmhere. Altn. Ormar. 0. n. Wurm-
herisbah, Vurmaresleba, Wrmherestat (so), Vur-
meresdorp, Vurmherisvilari; — Vurmerinchusun.
Hieher auch wol Vurmmaringas, woraus wol
Gr. I 1044 sein Wurmirinc gebildet hat.
Yurmilt, fem, MG, 1. c. II 324.
105
1667
Wursing
-z
1668
Wursing. 8. P. II 405 (vit. S. Liudgeri); ebds.
404 Vurissing.
Vielleicht ist zu diesem n. Worsco (VOE) zu ver-
gleichen.
Vuschmund s. FüSCA. Vussin s. Fusso. Vutolt,
Vutto s. VODÜ. Wuzelin s. VIZ. Wuzo s. VODÜ.
Y.
Tedigoz (so) 11. Mchb. sec. II (n. 1229). Wahr-
scheinlich dieselbe person, die FA. II 31, n. 78
fa. 1060) eben so auffallend Phedigoz heisst.
Am nächsten läge es, hier ein Wedigoz zu ver-
muten und dieses zu dem unter VAD JA erschlossenen
Wadegoz zu stellen.
Ymbo. 10. Necr. Fuld. a. 975. Etwa koseform
aus Imbert u. dgl.?
Alle übrigen mit Y anlautenden s. unter I.
Z.
Dem plane dieses werkes gemäss können hier
nur solche formen ihre stelle finden, denen nicht
mit Sicherheit niederdeutsche bildungen mit t zur
Seite treten. Da die Verschiebung t: z nachweisbar
schon wenigstens mit dem 6. Jahrhundert beginnt
und da das z sich schon frühe über die nördlichen
laudschaften verbreitet, so ist es natürlich, dass un-
verschobene formen nicht ganz selten mangeln, ob-
wol man sieht, dass ich seit der ersten aufläge
schon manchen namen aus dem z ins t versetzt habe.
-z, die vierte grosse gruppe der namenendungen,
welche den c-, 1-, n- suffixen mit einem ge-
wissen parallelismus an die seite tritt; die Be-
deutung ist auch hier eine wesentlich deminutive.
Eine Schwierigkeit in der beurteilung der hier
verzeichneten formen tritt besonders aus zwei
gründen ein. Erstens ist es in vielen fällen
zweifelhaft, ob das z zum wortstamme gehört
oder endung ist. Zweitens tritt z besonders an
solche Stämme, die mit einem dental schliessen
und verdrängt dann häufig jenen dental; darum
ist es unmöglich zu erkennen, zu welchem wort-
stamme der name gehört, ob also in Winzo
VINI oder VIND, in Warzo VAR oder VARDU
liegt.
Abweichend von den c-, 1-, n- suffixen ist bei
dem z der fall, dass der consonant selbst den aus-
laut bildet, sehr selten. Ich kenne hier nur die
formen Egiz (so), Eschez (8), Cuniz (8), Duraz,
Huoz (9), Hornaz (8), Liuz (11) und Drooz (8).
Vielleicht bestätigt sich dadurch meine längst ge-
hegte ansieht, dass die Verschiebung t : z, die über-
haupt den ersten anstoss zur ganzen hochdeutschen
laut Verschiebung gegeben hat, zunächst^ auf dem an-
tritte eines j an das t beruht; ein solches j aber
im auslaute wäre undeutsch. Die oben erwähnten
formen scheinen also alle auf apocope eines -i oder
-0 zu beruhen.
Der ausgang -zi (germ. suffix -itja) ist im gegen-
satze zu -ki, aber im anschlusse an -li und -ni nicht
selten. Er findet sich in folgenden namen:
Abezi.
Egizi 11.
Elizi 9.
Amisi 11.
Enzi? 10.
Piezi.
Chuonzi 10.
Tagizi 10.
Tunzi 8.
Ebezi 11.
Heizi 11.
Hetzi 10.
Hizzi 8.
Huozi 9.
Ruozi IL
Hunci.
Hwezzi 9.
Imizi 11.
Lenzi 11.
Liuzi 9.
Mezzi 8.
Ozi 11.
Kazi 10.
Sanzi 10.
Diezi 11.
Truozi 11.
Umizi 10.
1669
-z.
-z,
1670
Ganz vereinzelt steht Gnalaizi (9) im chron.
Salernitanum ; sollte das eine unteritalische ent-
stellung von ahd. agaleizi sollers, sagax sein?
Der ausgang -zio ist selten (Gunzio 8, Izzio 8),
Am häufigsten findet sich^ ganz dem -co und
-lo entsprechend, ein -zo; dass ein -no seltener vor-
kommt, hängt mit dem hier nicht so deutlich vor-
handenen deminutiven sinne zusammen. Es folgen
hier zunächst 154 masculina:
Ägarizzo 8. Grantzo 8. Milizzo 11.
Agizho 8. Grewiso? 9. Minizo? 8.
Aizo 9. Grimizo 10. Mozo 8.
Evizo 10, Gunzo 7. Mozzo 10.
AIzo 10. Hapizo 8. Munizo 8.
Albizo 8. Haihizo 11. Nanzo 8.
Elizo 8. Haizo 9. Nazo 11.
Amizo 9. Heimezo 11. Nizo 9.
Anzo? 8. Hamozo 10. Nozo 6.
Arvizo 10. Hanzo 11, Obizo 11.
Auzo. Herizo. TJottizo 9.
Orizo 10. Heuzo 8. Ozo 9.
Balzo 9. Hiazo. Onzo 9.
Panzo 8. Hibizo 8. Pronzo.
Bernizo 10. Hildizo? 11. Punzo IL
Biazo. Hizo 9. Eazo 9.
Binizo 10, Luzo 10. Regizo 11.
Blidizo 11. Hodezo 11, Reginzo 9.
Bonizo 10. Hozo 8. Reizo,
Porzo? 11. Hrozo 10. Ramiso?
Burgizo 10. Hubizo 11. Ranzo 11.
Cheimzo? 11. Hugizo 10. Rapizo 11.
Chinzo? 9. Humezo 10. Richizo 10.
Chizo 11. Hunzo 9. Eizo 11.
Chunzo. Izo 9, Sainizo 9.
Chuzo 10. Imizo 11, Saliso? 9.
Tapizo 8, Inzo 9. Sanzo 9.
Tazo 8. Ingizo 9. Sazo 11.
Danzo 8. Jazo 10. Scarzo 8.
Deizo. Junzo 9. Scrozo 9.
Disizo 11. Juzo 9. Shiezo (so) 10.
Donizo 11. Chitzo 8. Sizo 10.
Truzo. Krebezo, Sigizo 10.
Tunizo 10. Laibizo 11. Silzo 10.
Ebizo 11. Lanzo 8, Sinzo 11.
Eozo. Linzo 10. Snizzo 9.
Frithezo 11. Liebizo 10. Snozo? 11.
Gebizo 11. Liuzo 10. Storzo? 9.
Gelizo 11. Megizo 10. Strinzo 9.
Genzo. Maginzo 10. Sunzo 9.
Gerzo. Meizzo 11, Suzo 9.
Gawiso? 8. Mangizo 11. Swabizho.
Giezo 11. Morizo 10. Theginzo 10.
Gislezo 11. Menzo 8. Teuzo 9.
Godiza (msc.) 10. Mizo 11. Zozo 8.
TJnizo 11.
ünzo 11.
Walzo 10.
Walezo 11.
Wanzo 8.
Warzo 11.
Werinzo 9.
Wazo 9. Wiza (msc.) 8.
Werzo. Wozo 11.
Wippizo 11. Ziezo 11.
Witiza(rasc.)8. Zinzo 8.
Wegezo 10. Zizo 11.
Willizo 9,
Winizo 8.
Wie man sieht, habe ich hier gleich einige
formen auf -so aufgenommen, in der Vermutung, dass
hier eine bloss ungenaue Schreibung vorliegt.
Die diesen n. entsprechenden feminina sind 55
an zahl:
Eggiza 11. Froweza 10, Oza 10.
Ainza 11. Gunza 7. Raza 10.
Eiza. Heiza 11. Reinza 10.
Eveza 9. Hiza 11. Rikiza 11.
Alza 9. Luoza 11. Riza 8.
Albiza 11. Huaza 8. Sanza.
Amaza 8. Roza 10. Sazza.
Anza? 9. Huza 9. Sitiza.
Aveza 11. Imiza 9, Sigeza 11.
Bauiza. Engiza 10. Sinza 11.
Penza 11, Irmiza 10. Diozza 9.
Berinza 10. Juzza. Werniza 11.
Biliza 11. Lanza. Waza 9.
Ponza? Liuza 9. Williza.
Chuoniza 11. Maganza IL Wiza 9.
Cuniza IL Mariza 9, Wofeza,
Teza, Maza 8. Zenza.
Truza IL Milizza 9.
Tunza 9. Muoza 9.
Je weniger sich das z an formen anhängt, die
auf die endungen -c und -1 ausgehn, desto leichter
verbindet es sich innig mit bildungen auf -n. So
wird also der ausgang -nzo, gewiss unter einfluss
lateinischer formen wie Constantius, Gaudentius, Mau-
rentius, zu einem besonders beliebten. Ausser den
schon oben verzeichneten fällen, bei denen das n
schon zum stamme zu gehören scheint, führe ich
hier noch folgende masculina an, die sich freilich
von jenen nicht ganz scharf scheiden lassen:
Alanzo 9. Kaginzo. Slauganzo.
Biuenzo. Godinzo IL Subarenzo 8-
Cholensus? 8. Lorenzo? 9, Swolinzo,
Custanzo 9. Leonzo 8. Thiotinzo 9.
Dionzo 9. Libenzo, TJwunzo 10.
Thetenzo. Liubinzo 10. Waltinzo.
Tubinso 8. Lopenzo 9. Wegalenzo 8.
Erinzo 10. Morinzo 8. Wihenzo IL
Fahentz. Richinzo 11. Wolf anzo.
Fohhenz IL Sigunzo 9.
Hiezu die feminina:
Abinza 10. Pagenza IL Bilenza.
1671
z
ZANGAR
1672
Lorenza? 9. Ratinza 9. Kichinza 11.
Leonza 9. Reginza. Skarenza 9.
Otenzer (9, bei Dronke) sieht verderbt aus.
Gaurentius (9) und das fem. Savientis (9) sind wol
undeutsch, wie vielleicht auch einige der eben ge-
nannten namen. Zweifelhaft ist Hruodenzeo.
In der ersten aufläge habe ich noch Samm-
lungen für die fälle, in denen an das z- suffix noch
ein c-, 1-, n- suffix antritt, so wie fttr diejenigen, in
denen der erste teil der composition auf die endung
-z ausgeht. Ich halte es nicht für nötig, diese
leicht herzustellenden Verzeichnisse hier zu wieder-
holen.
Bei nicht wenigen der folgenden n. liegt die
möglichkeit vor, dass das Z nur missbräuchliche,
vielleicht durch Romanen veranlasste Schreibung für
S ist. So könnte sich der umfang des folgenden
leicht noch erheblich verringern.
Zaban* 6. Langobardenführer.
Zaban Greg. Tur. IV 39; Paul. diac. II 32, III 8;
Fredegar.
Zabam neben Zaban P. IX 81 (ehr. Novalic).
Deutsch? Ein niederd. Tabo und Tabuke s.
vorläufig unter DAB. Oder ist Sabas zu ver-
gleichen ?
ZAC Etwa zu got. tahjan lacerare, griech.
ddxveiv? Zacher teilte mir mit, dass er geneigt sei,
seinen n. dahin zu stellen.
Zacco, 8. P. XI 225, 232 (ehr. Benedictobur.) ;
Mchb. sec. 8 (n. 121); MB. c. a. 800 (VII 26);
BG. I 18 (sec. 11).
Zacho P. V 151 (ann. Flaviniac); X 285 etc.
(Hugon. ehr.); ikchb. sec. 8 (n. 121); MB. a.
804 (VI 151).
Nhd. Zach, Zacke, Zech, Zeche. Vgl. auch den
Sachs. 0, n. Techengowa.
Zahheri. 8. Mchb. sec. 8 (n. 225).
Nhd. Zacher.
•zagil^ zu got. fagl, ahd. zagel haar, schwänz; in
dem österreichischen beinamen Prunnizagil (11).
Zaidris, 9. St. P.
Mit Saidra zusammenhangend? oder verderbt für
Gaidris, wie MG. necr, II 22 ebds. hat.
Zaigina, fem. 9. St. P.
Etwa für Sagina ? doch vgl. auch Zeigo. üebrigens
hat MG. necr. II 27 dafür Igina.
Zalechin s. SALVA.
Zalgi. 9. St. P.
Zu ags. telga ramus, telgor stirps? Das wäre
ein passender n, für einen nachkommen ; vgl. TAIN.
Auch ist Salga zu berücksichtigen.
Zalla. 8. MG. scr. rer. Langob, 528.
■ Zallo Mchb. sec. 9 (n. 433).
Zalo MG. 1. c. 11 9.
Cello s. TIL,
Zallo könnte für Sallo (SALVA) stehn.
Vgl. auch 0. n. Zalesdorf (8).
Za]molf. MG. 1. c. II 130. Oben begegnete ein
fem, Salme (Salome?).
ZAM • Vgl. ahd. zami mitis, mansuetus. Nieder-
deutsch vielleicht in Tamard (s. ds.)?
Zamo zu schliessen aus o. n. Zamindorf (11), Zem-
menstide (11), Zeminger marca (8).
Vgl. auch Hämo.
Zamila, fem, 9. Mchb. sec. 9 (n. 562).
Cemil Ms. a. 1049 (n. 22) hieher?
Zemidrud, fem. 10. St. P.
Zeraidrat Mchb. sec. 9 (n. 635) für -drut?
Dies Zemi könnte jedoch auch slavisch sein.
Zamer in o. n. Zameresdorf (zeit unbestimmt).
Zamhilt, fem. 10. Mchb. sec. 10 (n. 997).
ZAN. Ahd. zan dens findet sich, wie im
altu. Hilditönn, so auch wol in einigen ausschliess-
lich bairischen namen: Peronzau (9), Donazan (8),
Grazan (10), Tamuzan (9), ausserdem in dem schwä-
bischen Liubizan. Maorinzan (8) dagegen ist gen.
von Maorinzo, Coranzan (8) könnte leicht der v. n.
Carantanus sein. Nicht verschwiegen werden darf,
dass V. Grienberger ZDA. XXXXI 350 Donazan,
Grazan (auch Maorinzan) zu lat. Donatianus, Gra-
tianus, Maurentianus stellt.
Zanco. 8. St. G. a. 764 (n. 41).
Nhd. Zanck^ Zenke.
unter THANC begegnen so viele anlautende T
für Th (auch Tammo für Thancmar), dass eine irr-
tümliche Verschiebung, wenn nicht wahrscheinlich,
so doch möglich erscheint; vgl. den nhd. anlaut zw
für tw.
ZANGAR. Ahd. zangar mordax.
Zangro. 8. Farf. a. 785 (n. 138).
Zangrnlf. 7. Dux Veronensium,
Zangrulf P. leg. IV 645 (ehr. Gothan.); Paul,
diac. IV 14,
1673
ZANGAR
Zlolf
1674
Zangrolf P. leg« IV 645 (origo Langobard,)«
Zapho in o. n. Zaphendorf (10).
Zaphe Nt a. 1856, s. 142.
Mit niedd. Tabo, Tabuke (s. vorläufig unter DAB)
zusammenhangend ?
Zarald. 9. P. III 252 (Hlud. et HIoth. capit.). Für
Sarald?
Zaro. 8. Farf. a. 779, 806 (n. 125, 181); fürSaro?
0. n. Zaringin (11), Zarenheim (8).
ZART* Ahd. zart tener. Dazu mit GrafF
V 695:
Certilin (so). St. G. a. 826 (n. 297).
Oertili St. G. a. 826,827,837 (n. 299, 306, 365) ;
Ng. c. a. 850 (n. 801); MG. 1. c. II 411.
Certhili St. G. a. 837 (n. 366).
Zato. 9. Mchb. see. 9 (n. 515). Zu ahd. zata juba,
coma? Vgl. auch das niederd. masc. Tada
(vorläufig unter DADI).
Ceto Dr. a. 809 (n. 246) hieher?
O. n. Zattunhusa (10).
ZAV» Vgl. ahd. zawjan exercere, gizatoa
supellex, zawen eontingere.
Zawa^ fem. CM. Jul.
Zewina, fem. 9. Mchb. sec. 9 (n. 596).
Zawani* 9. Mchb. sec. 9 (n. 635).
Zaz- s. TAT. Zebald s. SEVA. Zebelindis s. Gebe-
lindis (GIB).
Zehaleip. 8. St. P. Etwa zu ahd. zehön refieere?
Vgl. Ceherat. MG. necr. II fehlt der name.
Zeidmunt. MG. 1. c. II 426.
Zeidolf. MG. 1. c. II 378; dazuZeadolf ebds. II 84?
Dass diese beiden n. zu TAITA gehören sollten,
ist kaum zu denken.
Zeige. 9. M. Bl. a. 879 (s. 3). Etwa Zeizo? doch
vgl. auch Zaigina.
Zeile. 9. St. G. a. 816, 863 (n. 221, 493); MG.
1. c. II 383, 385.
Zeillo St. P.
Gehört der n. zu Zello? Oder liegt ihm ein
Zahilo zu gründe ?
Dazu als fem.:
Tzeila^ fem. 8. Laur. sec. 8 (n. 182).
Zeino s. TAIN. Zeiz- s. TAITA. Zello s. TIL.
Zemfo. 8. St. P. Deutsch? Vgl. Tanfana?
Zemidrud s. ZAM. Zeno, Zenno s. Zino. Zenz-
s. ZINZ.
Zeppo zu schliessen aus o. n. Ceppenheim (11)?
ZERI (zferi). Vgl. ahd. zian decus, venustas.
Zhierieho. 10. H. a. 964 (n. 180).
Zierhild, fem. 11. Necr. Fuld. a. 1039.
Cearoll'- 8. Tr. W. a. 743, 784 (n. 4, 111).
Ciarolf tr. W. a. 784 (n. 111).
Ciorolf tr. W. a. 784 (n. 89).
Zierolf Dr. sec. 9 (n. 199); necr. Fuld. a. 824.
Cierolf tr. W. c. a. 780, 783 (n. 56).
Ags. Tirvulf hieher?
Zeta, fem. MG. 1. e. I 140.
Zetzmunt s. TAITA. Zeutberga s. THEÜDA.
Zewina s. ZAV. Zezo s. TAT.
Zidalari. Gr. V 639.
Nhd. Seidler, Zädler, Zedier, Zeideler, Zeidler,
Zeitler.
Zil- 8. TIL.
Zino. MG. 1. c. I 64.
Man kann dazu vielleicht Cinelin und Cinnardus
stellen, auch wol den o. n. Cinesheym (9). Ander-
seits erwähne ich Zeno MG. L c. II 82, Zenas ebds.
II 435, Zenno II 77. Es ist fra-glich, wie weit hier
deutsche formen vorliegen, ja es wäre möglich, dass
der oströmische kaiser Zeno (5), der an der grün-
dung dauernder germanischer herrschaft in Italien
so wesentlich beteiligt war, seinen namen auch auf
Germanen vererbt hatte.
ZINZ* In den folgenden formen giebt es
nichts entsprechendes im Niederdeutschen, Kaum
darf man daran denken, dass Zinzo aus Zeinizo
(TAIN) zusammengezogen sein kann.
Zinzo. 8, R. c, a. 787 (n. 6); St. G. a. 905
* (n. 742, 743).
Cinzo St. 6. a. 896, 899 (n. 704, 717).
Cinezo MG. 1. c. II 454.
Zenzo Laur. sec. 8 (n. 2679).
Cenzo St. P. (8); MG. 1. c. II 78, 422.
0. n. Cinzinbah, Zinzinwilare. Cintenbach dagegen
ist in\ ersten teile vielleicht slavisch.
Zenzi. Mur. 1832, 2.
Zenza, fem. MG. 1. c. I 109, III 120.
Zlnzilo vielleicht in o. n. Cincilheim (11) und Gin-
celnhart (11).
Ziolf in 0. n. Ciolfesheim (8), Zieholfeshusir (9)
und Ziolfivilla. Ags. Tiolf.
Mit Graff V 578 wol zum gotte Ziu, altn. Tp
zu stellen.
1675
Zisola
ZUB
1676
Zisola^ fem. 9. N. Arch. II 123.
Die angebliche suevische göttin Zisa, Ziza ist
zu unsicber, als dass man an sie denken darf. Vgl.
auch Zizo usw. unter ZITL
ZITI« Zu ahd. zU tempus? wie kommt dies
wort in die namen? Vorzugsweise ist der stamm
um Fulda gebräuchlich. Die ags. n. mit Tid- scheinen
eher zu THEÜDA zu gehören.
Citi. 9, Mchb. sec. 9 (n. 233V, MG. 1. c. II 535.
Citto. MG. 1. c. II 205.
Zltal. 9. Dr. a. 838 (n. 520).
Cetil Mchb. sec. 9 (n. 797).
Citilo. 9. Mchb. sec. 9 (n. 663).
Zitilin in o. n. Zitilinesveld (10).
Zizi. 11. Mchb. sec. 9 (n. 198).
Zizo. 11. Mchb. sec. 11 (n. 1233); R. a. 1075
(n. 177).
Zizin in o. n. Zizenesheim (10).
Ciprand. 11. Lp. a. 1089 (II 770) wol für Cit-
prand.
Cittourg, fem. 9. Dr. a. 855 (n. 563).
Citfrid. MG. 1. c. II 158.
Citger. 9. Dr. a. 826 (n. 465).
Zitleich. 9. Dr, a. 822 (n. 397).
Zitcoiiia, fem. 8. Dr. c. a. 800, 811 (n. 127, 257).
Citikuma Dr. sec. 10 (n. 702).
Citrat. 9. Dr. a. 813 (n. 284; fehlt bei Sehn.).
Citerich. 9. Dr. a. 887 (n. 626; Sehn. ebds.
Eiterich).
Nhd. Ziederich.
ZItwart. 9. Dr. a. 824 (n. 437).
Zltolf, 9. Dr. a. 812 (n. 269).
Citolf Dr. a, 837 (n. 504).
0. n. Citolfesecca (11).
Zogono. 8. Laur. sec. 8 (n. 2433); . MG. 1. c. 1 260,
II 458: in der ersten dieser stellen Z. qui vo-
catur Ghristiauus.
Zokeno MG. 1. c. I 164.
Zimieil, sehr unsicher, in o. n. Ziuncilesbah (10)?
Zizi, Zizin, Zizo s. ZITL Zobil s. ZUß. Zoctan,
Zoddo s. ZOT.
ZOO« Vgl. ahd. ziuhan ducere und seine
zahlreichen ableitungen, namentlich gizogan adultus^
zogo dux. Goldast führt einen Eihzog an, der auch in
die libr. confrat. I 88 übergegangen ist, vielleicht
aber Rihzoz oder -goz gelesen werden muss.
Tzogo, 8. Laur. sec. 8 (n. 407, 708).
Zuogo Laur. sec. 8 (n. 321).
Zugo Laur. sec. 8 (n. 599).
Ags. Tycca hieher? Vgl. den altn. n. Toki, z. b.
auf den runensteinen von Hällestad in Schonen
(sec. 10), s. ZDR XXX 371.
Zol 8. TUL.
Zorngelt etwa in Zorngeltinga (9)?
ZOT« Zu ahd. 20^a juba, coma? vgl. auch Zato.
Zotto. 8. P. V öfters; IX 615 (ehr. mon. Casin.);
Mchb. sec. 8, 9 (n. 274, 323 etc.); Paul. diac.
III 32; IV 19 ; MG. scr. rer. Langob. mehrm.
Zoddo H. a. 926 (n. 146).
Zuto St. G. a. 811 (n. 204).
Zutto St. G. a. 768 (n. 51).
Ags. Tota, Totta, Tutta, Tuda, Tudda. 0. n.
Zotingowe, Zutileba?
Zotan. 8. P. XI 232 (urk. v. 808 im ehr. Bene-
dictobur.); St. G. a. 779, 787 (n. 87, 112);
Mchb. sec. 9 (n. 553, 568); MG. 1. c. mehrm.
Zothan necr. Fuld. a. 871.
Hieher setze ich noch zwei zweifelhafte formen:
Zoctan MB. sec. 9 (VII 83).
Zotein MG. 1. c. II 379 etwa für Zotin?
0. n. Zotenshoven, Zotanestat.
Zatgo. 9. Laur. sec. 9 (n. 545).
Zuter. Gr. V 640; aus o. n. Zuteresvilare (9) ge-
folgert?
Zotolt. 8. Laur. sec. 8 (n. 2312).
Zotodilo. 10. Lp. a. 959 (II 242 zweimal); sein
vater Ottolio; deutsch?
Zoz- s. TOT.
Zuadhart. 9. Dr. c. a. 840 (n. 539). Wie ist der
erste teil zu deuten?
Zuakilin. 8. K. a. 779 (n. 22); eben so ebds. St.
G. n, 88. Zu ZOG?
ZTJB, Zeuss s. 89 will Zubbo an denvolksn.
Tubantes anknüpfen. Vielleicht liegt jedoch hier
nur ein secundärer stamm aus ZOT vor, also Zubbo
etwa == Zotbert u. dgl.
Zubbo. 8. St. G. a. 772 (n. 63).
Zuppo St. G. a. 793, 828, 837 etc. (n. 136, 312,
366 etc.); Ng. c. a. 850 (n. 801); MG. 1. c.
öfters.
Zoppo Mchb. a. 824 (n. 450).
Ags. Tope? 0. n. Zuvingen (11)?
1677
ZUB
Zwlval
1678
Zubet Aielleicht in o. n, Zubetesheim (10), hieher?
Sollte es das heim eines rheinaufwärts einge-
wanderten Tubanten sein?
Zabel. 8, Laur. mehrm.
Zobil Laur. sec. 8 (n. 290).
Zobel Laar. sec. 8 (n. 2459).
Zopllo. 8. Mchb. sec. 8 (n. 89).
Zuppm« 10. St. G. a, 907 (n. 753), wol genetiv.
Znchilo. 6. Langobarde sec. 6.
Zuehilo P. VIII 142 (Ekkeli. ehr. univers.) ; leg.
IV 643 (orig. Langob.); Paul. diac. I 21.
Statt Zuehilo steht Uinsilane (abl.) P. leg. IV 643
(ehr. Qothan.).
Zuco, MG. 1. e. I 376.
Zucho Gr. V 625.
Ags. Tucca, Tuca, Tocca, Toca.
0. n. Zuckinreod.
Die beiden letzten n. könnten leicht zu den
unter ZOG vereinigten formen gehören.
Zuiso. 9. Laur. sec. 9 (n. 199).
Vgl. ags. tvis geminus, wozu alts. twisJc, ahd,
^w^8Jc zwiefach.
Ziillin, Zulling s. TÜL.
Zulpll in 0. n. Zulpilesloch (10).
Sollte der n. mit dem in dem keltischen Tol-
biaeum (Ztilpich) liegenden zusammenhangen?
Zummo im o. n. Zumminga (10).
Vielleicht ist Sumrao anzunehmen; mehrere
formen mit Sum- s. unter SOM,
Znndnco* 9. St. P.
Zuntil MG. 1. c. II 475.
Znntmar. MG. 1. c. III 10.
Auch in den drei letzten n. könnte entartung
aus S vorliegen; man könnte an Sindico, Sundilo
oder Sindilo und Sindmar denken. Doch ist auch
ags. Tondbeorht, -heri, -vini zu beachten.
Zuolf. MG. l C..II 656; Zoolf ebds. II 637; Zolf
II 634.
Zuolt. 8. Mclib. sec. 9 (n. 642).
Zoolt St. P.; Mchb. sec. 8 (n, 71).
0. n. Zuoltesdorf.
Der erste teil der beiden letzten n. ist vielleicht
ein got. toßs artifex (ubütojis). lieber ein Tuva
auf einer sehwed. runeninschrift s. ZDA. XIII 42 f •
Vgl. auch Tufa.
Zuozo s. TOT. Zuppin, Zuppo s. ZUß.
ZUR* In den libr. confrat., sonst wol kaum,
begegnen öfters die formen Zuro, Zoro, Züoro, Zuore,
Zuri, Zur, Zor, Zore. Sie stehen meistens zwischen
fremden formen, angelsächsischen und nordischen,
gehören auch zum teil erst der zeit nach 1100 an.
Es sind damit ags. n. wie Tora, Turebert, Turf rida,
Turla, Turold, Turulf zu vergleichen. Auch einiges
unter DUR erwähnte liegt nahe. Hier führe ich
nur einige formen an, die sich besonders nahe an
eigentlich deutsche anschliessen :
Zuro in o. n. Zurinhusa (9, bairisch) und Zurrinc-
hova (9). Da der letzte ort schweizerisch ist (wie
auch die in den libr. confrat. vorkommenden oben
erwähnten formen in der Schweiz niedergeschrieben
sind), so wird man unwillkürlich auch an Turegum
(Zürich) erinnert.
Zurariih MG. 1. c. II 670.
Zorvrid, MG. 1. c. II 675.
Zargrim. MG. L c. II 637.
Zurigunt. MG. 1. c. II 657.
Alle vier erst in den jüngeren stücken der
Eeichenauer eintragungen.
Zura, fem. 8. St, G. a. 768 (n, 51).
Etwa für Zuisa? vgl. oben Zuiso,
Zufc- s. ZOT. Zuvo s. ZÜB. Zuz- s. TOT.
Zwival. 9. St. P.
Zuiual Gld. II, a, 111; vielleicht der Zuivalp (so)
MG. 1. c. II 117.
Ziwal (so) St. P. ; doch auch hier MG. neer. II 20
Zuiual.
Vgl. ahd. adj. zwifal dubius, auceps.
Nhd. Zweifel, Zwiefel.
Register neuhochdeutscher familiennamen.
Die zahlen bezeichnen die Seiten, auf denen die namen stehn oder leicht hinzugefügt werden können.
Aar 135.
Abe 11.
Abegg 11.
Abeken 11.
Abel 11.
Abelin 12.
Abiek 11.
Abo 11.
Abock 11.
Achard 22.
Ache 16.
Acker 22.
Ackmann 23.
Adal 159.
Ade 152.
Adeler 171.
Adelhart 171.
Adeltnann 176.
Adelstein 178.
Adelt 180.
Adelung 161.
Aderhold 185.
Adler 171.
Adlung 161.
Adolf, -ph 158.
Aehnelt 40.
Agner 39.
Ahlemann 53.
Ahlert 171.
Ahlgrimni 169.
Ahlmann 53.
Ahner 39.
Ahnert 39.
Ahr 135.
Aichele 48.
Aicher 22.
Albel 65.
Alber 162.
Albert 163.
Albig 65.
Albrecht 163.
Alder 61.
Alemann 53.
Alf 65.
Alfken 65.
Alheim 172.
Alich 80.
AUardt 171.
Allart 171.
Alle 52.
Allebracht 163.
AUerdt 171.
Allich, -g 80.
Allmer 53, 176.
Alram 173.
Alrath 177.
Alt 56.
Altag 165.
Alte 56.
Alten 56.
Alter 67.
Altherr 61.
Altmann 62.
Altrock 61.
Alwich 55, 76.
Amann 218.
Amelang 90.
Amelnng 90.
Amen 96.
Amier 94.
Amling 90. ^
Amlong 90.
Ammeling 90.
Ancke 107.
Ander 103.
Angele 108.
Angelrath 116.
Anger 100.
Anke 107.
Anker 100.
Anselm 128.
Anser 128.
Anshelm 128.
Apel 12.
Apelt 155.
Apetz 12.
App, -e 11.
Appel 12.
Appold, -t 155.
Ardelt 758.
Arfmann 488.
Arland 773.
Arlt, -dt 141.
Armbrecht 139.
Arndt 141.
Arnhold,-dtl41.
Arnold, -dt 141.
Arold 780.
Artelt 758.
Artlich 755.
Artraann 756.
Ascher 148.
Asel 122.
Assel 122.
Asser 128.
Assert 127.
Assig 121.
Assmann 129.
Atz, -e 220.
Atzel 221.
Aumann 218.
Auster 213.
Aycke 47,
Baack, >e 231.
Baad, -e 226.
Baader 228.
Baake 231,
Baalss 237.
Baas 249.
Baasch 249.
Baatz 253.
Babe 223.
Babel 224.
Bach, -e 231.
Back, -e 231.
Back, -e 231.
Bädcke 227.
Bade 226.
Bader 228.
Bäder 228.
Badicke 227.
Badt 226.
Bage 231.
Bahder 228.
Bahl 243.
Bahr 260.
Bahr 260.
Bahrdt 247.
Bähricke 261.
Bahse 249.
Baier 325.
Bake 231.
Bald, -e 235.
Baldemann 240.
Baldeweg 242.
Ball 243.
Bals 237.
Balz, -tz 237.
Balz 237.
Bamme 1193.
Banck 244.
Bäncke 258.
Band 245.
Bändel 245.
Banger 244.
Banse 246.
Bär 260.
Barde 247.
Bardehle 248.
Bardel 248.
Bäricke 261.
Baring 246.
Barmann 263.
Bärmann 263.
Barner 270.
Barnick, -e 267.
Bart, -th 247.
Barthel 248.
Bärthel 248.
Barthold 296.
Bartold 296,
Bärwald 265.
Bärwolf 266.
Bäs 249.
Basch, -e 249.
Base 249.
Base 249.
Basel 249.
Baske 249.
Bass, -e 249.
Bath, -e 226.
Bathge 227.
Bäthge, -ke 227.
Bätke 227.
Battke, -cke 227.
Battmer 229.
Batz 253.
Bätz 253.
Batzel 253.
Batzlen 254.
Bau 223.
Bauch 252.
Baucke 252.
Bauder 251.
Bauer 351.
Bauke 252.
Baumann 343.
Baur 351.
Bayer 325.
Bäzel 253.
Bech 301.
Bechdolf 298.
Bechert 231.
Becht 281.
Bechtel 283.
Bechtle 283.
Bechtold 296.
Beck 231, 301.
Beckel 231.
Beckert 231.
Beckh 231, 301.
Beede 226.
Beelke 304.
Beer 260.
Beeren 266.
Beerin 266.
Beermanu 263.
Beese 249.
Beetke 227.
Beez 253.
Bege 302.
Behl 304.
Behn, -e 257.
Behnke, -cke 258.
Behr 260.
Behrer 263.
Beier 325.
Beil 304.
Beilcko 304.
Beile 304.
Beilicke 304.
Beiliwg 304.
Bein 232.
Beinert 232.
Beirich 325.
Beise 308.
Bek 301.
Belcke 304.
Beling 304.
Belke 304.
Bell, -e 304.
Bellin 258.
Belling 304.
Beiz, -tz 237.
Benck 257.
Bencke 258,
Bendel 245.
Bendt 245.
Bencchc 258.
Beueke, -cke 258.
Benike, -cke 258.
Benke 258.
Benkert 244.
Benneke, -cke 258.
Bennicke 258.
Benning 258.
Bonse 246.
Benz, -tz 246.
Berchtold 296.
Bercke 275.
Berg, -e 275.
Bergelt 277.
Bergen 275.
Berger 261.
Berghold 277.
Bergk 275.
Bergmann 292.
Beringer 268.
Berke 275.
Berleck 263.
Berlich 263.
Bermann 263.
Bernard 269.
Berndt 269,
Bemer 270.
Bernert 269.
Bernhard, -dt 269.
Bernicke 267.
Berning 267.
Berr 260.
Berrein 266.
Berrer 263.
Berringer 268.
Bert, -th 281.
Berthelt 296.
Berthold, -dt 296,
Bertin 283.
Bertong 283.
Bertram 291.
Bertrand 294.
BerwoIfP 266.
Bese 308.
Besser 255.
Bethe 226.
Betfage 227.
ßethke 227.
Betich 227.
Betke 227.
Bettac, -ck 227.
Bette 226.
Betz 253.
Betzel 253.
Beu 300.
Beuchelt 303,
Beuge 252.
Bey 300.
Beyer 325.
Beyl 304.
Beyrich 325.
Bez 253.
Bezzel 253.
Bleck 301.
Bieg 302.
Biehring 261.
Biel 304.
Bieleck, -e 304,
ßieler 306.
Bielicke 304.
Bielig, -gk 304.
Bieling 304.
ßielitz 256.
Bielss 256.
Biener 258.
Bienert 258.
Bier 260.
Bierich 260.
Bierke 260.
Biermaun 263,
Bierwirth 265.
Bigge 302.
1681
1682
Bihn 257.
Büke 304.
Bille 304.
Billig 304.
Billiiig- 304.
Bus, -e 2»6.
Bilz, -tz 256.
Binuecke 258.
Birch 261.
Birck 261.
Biericke 261.
Birk, -e 261.
Bim 266.
Birner 270.
Blanc 310.
Blanchard 310.
Blanck, -e 310.
Blang 310.
Blank 310.
Blase 310.
Blass 310.
Blede 313.
Blenk 310.
Blücher 314.
Blüher 306.
Bob, -e 318.
Bobel 318.
Böbel 318.
Boch 344.
Bochard 348.
Boche 344.
Bock 344.
Bock 344.
Böcking, -gk 344.
Bode 321.
Böde 321.
Bodeck 322.
Bodel 322.
Boden 322.
Bödke 322.
Bödrich 323.
Böse 330.
Bogss 330.
Bohl 326.
Bohl 326.
Bohle 326.
Bohle 326.
Böhlecke 304.
Böhlich 304.
Böhlicke 304.
Böhlk 304.
Böhlke 304.
Bohn 327,
Böhn 257.
Böhncke 327.
Bohne 327.
Bohne 327.
Böhnecke 327.
Böhner 327.
Bohnert 327.
Bohnhardt 327.
Böhnhardt 327.
Böhnke 327.
Böhringer 268.
Bohse 330.
Bohte 321.
BöhtUngk 323.
Bölcke 304.
Bolder 239.
Boldt 235.
Boldtmann 240.
Böleke 304.
Bölike 304.
Bölke 304,
Boll, -e 325, 326.
Boller 239.
Bollert 238.
BoUmann 240.
Boll ward 241.
Bollwien 242.
Bolte 235.
Boltze 237.
Bolz, -e 237.
Bon 327.
Boncke 327.
Böncke 327.
Bönecke 327.
Bönert 327.
Bong, -e 327.
Bonhardt 327.
Bönigk 327.
Bonk, -e 327.
Bönke 327.
Bonn, -e 327.
Bonnecke 327.
Boos, -SS 330, 331.
Booth 321,
Bootz 331.
Bopf 318.
Bopp 318.
Borchard,-dt,-t348. Briese 336.
Borcherdt, -t 348. Briet 336.
Borchmann 349. Brön 339.
Böwe 318.
Brachmann 292.
Bracht 281.
Brade 232.
Brand 334,
Brandel 334.
Bräudel 334.
Brändle 334.
Brändlein 334.
Brandt 334.
Braun, -e 339.
Brauner 340.
Bräuner 340.
Braunert 340.
Braunhardt 340.
Bräunig 339.
Bräuning 340.
Braun wart 341.
Brecht 281.
Brechtel 283.
Brede 336.
Brehm, -e 333.
Brendel 334.
Brentel 334.
Brenthel 334.
Brentz 334.
Brese 336.
Brett 336.
Bretting 332.
Breunig 339.
Breuning 340.
Briehm 333.
Borgert 348.
Bronner 340.
Borghard, -dt 348. Bruchmann 349.
Borgmann 349.
Borgwardt 350.
Börich 261.
Borig 351.
Böring 261.
Bork, -e 347.
Borkel 348.
Borkert 348.
Bormann 349.
Born 328.
Börner 270.
Börnert 269.
Börnicke 267.
Borrmann 349.
Bös, -e 330.
Böse 330.
Bösel 330.
Bösigk 330.
Boss, -e 331.
Bosselt 332.
Bote 321.
Both 321.
Böth 321.
Bothe 321.
Böthel 322.
Böthke 322.
Bothmer 323.
Bott 321.
Böttge 322.
Böttrich 323.
Bowe 318.
Brügmann 349.
Bruhn 339.
Brun 339.
Brune 339.
Brünig 339.
ßrünlng, -gk 340.
Brumi 339.
Brünne 339.
Brunn eck 339.
Brunner 340.
Brünner 340.
Bruiinert 340.
Bruno 339.
Bruno 339.
Brüse 336.
Br3- 337.
Bub, -e 318.
Buch 344.
Büchel 344.
Bück 344.
Bück 344.
Bückh 344.
Bücking 344.
Buddel 322.
Budel 322.
Buder 323.
Budich 322.
Budke 322.
Buge 344.
Büge 344.
Bugge 344.
Bügg*e 344.
Buhl, -e 326.
Buhle 326.
Bühring 261.
Buk 344.
Bukh 344.
Bull 326.
Bulss 345.
Buob 318.
Buol 326.
Burchard,-dt,-t348.
Burchert 348.
Burchhardt 348.
Bürchl 348.
Burck 347.
Burckard, -dt 348.
Burckhardt 348.
Bürde 346.
Burger 349.
Bürger 349.
Burghard,-dt,-t348.
Burghold 350.
Btirgk 347.
Burgkhardt 348.
Burgwardt 350.
Burich 351.
Buricke 351.
Büring 261.
Burk 347.
Burkard, -t 348.
Burke 347.
Burkert 348.
Burkhard,-dt,-t348.
Burkhold 350.
Bürkle 348.
Burth 346.
Buske 330.
Busold, -t 332.
Buss, -e 331.
Büsser 331.
Butter 323.
Büttricli 323.
Butz, -e 331.
Butzmann 331.
Cadel 361.
Callmann 372.
Campe 357.
Carl 359.
CöUe 371.
Collmann 372.
Conrad, -dt 324.
Coppe 371.
Cramer 376.
Cremlin 871.
Cullmann 372.
Cuno 378.
Curth 374.
Daake 3»1.
Däase 405.
Dabbert 393.
Dachrodt 395.
Däcke 391,
Däge 391.
Dägner 1408.
Dahl 400.
Dahler 400.
Dahlmann 400.
Dähn, -e 401.
Dahnert 402.
Dähnert 402.
Daht 387.
Dälmann 400.
Damm, -e 400, 1391.
Danckel 1403.
Danckert 1403.
Danckwarth 1405.
Dank 1402,
Dank wart 1405.
Dankworth 1405.
Dann 401.
Danz 403.
Dasse 405.
Dassel 405.
Date 387.
Dathe 387.
Dau 406.
Dechert 394.
Deck, e 391.
Decken 1406.
Decker 394.
Dedeck 388.
Dedel 388.
Dederich 389, 1448.
Deecke 391.
Deege 391.
Deegen 1406.
Deelemann 400.
Deg, -e 391.
Degel 392.
Degen 1406.
Degener 1408.
Degenhard, -dt
1407.
Degner 1408.
Dehn, -e 401.
Deich 1456.
Deick, -e 1456.
Dein 1406.
Deinert 1407.
Deinhard, -dt 1407.
Deitrich 1448.
Demme 1391.
Demuth 1460.
Denant 1442.
Denck 401, 1402.
Dencker 1403.
Denecke 401.
Dengel 1403.
Denk, -e 1402.
Denker 1403.
Denkert 1403.
Dennhardt 402.
Derb 404.
Deter 1434.
Detert 1433.
Detmann 389, 1440.
Dette 387.
Dettloff 1454.
Dettmann 389, 1440.
Dettmer 389, 1442.
Dettrich 1448.
Deuter 1434.
Dewald 1451.
Dewe 406.
Dey 406.
Dick 1456.
Förstemanrif altd* namenlmch, L bd.
Didtchen 1413.
Diebbalt 1420,
Diebold 1420.
Dieck 1456.
Diede 1412.
Diedel 1413.
Diedelt 1451.
Diederich 1448.
Diederis 1448.
Diedolph 1454.
Diedrich 1448.
Diehl 410.
Diehm 1455.
Diehr 408.
Diem 1455.
Diemar 1442.
Dieme 1455,
Diemer 1442, 1460.
Dienhold 402.
Diepolt 1420.
Dierich 1448.
Dierolf 409.
Dietel 1413.
Dieter 1434.
Dieterich 1448.
Dietert 1433.
Diethe 1412.
Dietle 1413.
Dietraann 1440.
Dietrich 1448.
Dietter 1434.
Diettrich 1448.
Dietz, -e 1416.
Diewald 1451.
Di «wer 1451.
Diez, -e 1416.
Dill, -e 410.
Dinger 1457.
Dippolt 1420.
Dirolf 409.
Dirr 408,
Ditt 1412.
Dittebrandt 1425.
Dittel 1413.
Ditterich 1448.
Dittert 1433.
Dittmann 1440.
Dittmar 1442.
Dittmer 1442.
Ditfcrich 1448.
Dodel 414.
Dögel 432.
Döhler 400.
Dohn 418.
Döhn 418.
Döhnert 402.
Döhring 1468.
Döler 400.
Domann 415.
Dommrich 417.
Donn 418.
Donner 1467.
Dorand 435.
Döring 1468.
Dörr, -e 408.
Dörwald 409.
Dötlof 1454.
Drache 1461.
106
1683
1684
Dressel 1463.
Dresselt 1464.
Droge 420.
Droge 45^0.
Dröger 421. .
Dröher 421.
Drude 423.
Drute 423.
Duban 431.
Ducke 432.
Durnann 432.
Dümmel 416.
Düntz 433.
Durand 435.
Düring 1468.
Dürolf 409.
Dürr, -e 408.
Duttg-e 1413.
Duttke 1413.
Ebart 19.
Ebbecke 437.
Ebble 437.
EbeJ, -11 437.
Eben 438.
Eber 439.
Eberhard, -dt 443.
Eberlein 439.
Ebermann 444.
Ebert, -th 19.
Eberwein 447.
Eble 437.
Eccard 22.
Eccert 22.
Eck 16.
Eckardt, -t 22.
Eckbert 19.
Ecke 16.
Eckebrecht 19.
Eckel 28.
Eckelmann 33.
Eckelt 26.
Eckert 22.
Eckhard, -dt 22,
Eckhel 28.
Eckher 22.
EckhoJd 25.
Eck mann 2.3.
Eckner 39.
Eckold, -dt 26.
Eddeling 161.
Edel, e 159.
Edeltr 171.
Edelmann 176.
Eder 450.
Edlich 450.
Edling 161.
Eduard 450.
Eebe 437.
Ego 16.
Egel 28.
Egeler 33.
Egen 37.
Eger 22.
Egerc 22.
Eggard 22.
Eggebrecht 19.
Eggert 22.
Egle 28.
Egloff 27.
Egner 39.
Ehbrecht 19.
Ehlert 171.
Ehnert 39.
Ehntholt 40.
Ehrecke 466.
Ehrhard, dt 772.
Ehrhold 780.
Ehrich 466
Ehricke 466.
Ehrig 466.
Ehrle 453.
Ehrlich 466, 773.
Ehrmann 774.
Eich 47.
Eichel, >e 48.
Eichert 22, 48.
Eichhnrdt 22, 48.
Eichler 33.
Eich mann 23.
Eick, e 47.
Eilert 32.
Eilhart 32.
Einer 39.
Einert 39.
Eirich 466.
Eiring 968.
Eisel, -e 971.
Eisemann 972.
Eisen 971.
Eisenhardt, -dt, -th
977.
Eisenreich 977.
Eiser 972.
Eisert 972.
Elsold 972.
Eisrich 43.
Eitz 46.
Ekert 22.
Ekl 28.
Elb, -e 65.
Elbel 65.
Eiben 65.
Elbing 66.
Elger 52.
Ellen dt 80.
Ellmann 53.
Eimer 53.
Eismann 78.
Eissmann 78.
Elterich 63.
El wert 81.
Eniele 89.
Emerich 98.
Einmel 89.
Emmert 953.
Emmerich 98.
Emmrich 98.
Emrich 98.
Encke 107.
Ende 102.
Ender 103.
Endert 103.
Endig 102.
Enge 960.
Engel 108.
Engelbärt 111.
Engelberdt 111.
Engelbert 111.
Engel brecht 111.
Engele 108.
Engeler 114.
Engelfried 112.
Engelhard, -dt^ -t
113.
Engeil 108.
Engelmann 115.
Enger 107, 962.
Engert 962.
Engewald 964.
Enghardt 962.
Engler 114.
Engler t 113.
Engwald 963.
Enke 107.
Ensle 122.
Ente 102.
Entrich 104.
Entz 134.
Enzmann 134.
Epple 437.
Erb, -e 142.
Erber 487.
Erbert 143.
Erbrich 488.
Erche 146.
Erck 146.
Erdmann 756.
Erdt 752.
Erdtmann 756.
Erhard, -dt, -fc 772.
Erich 466.
Ericke 466.
Erk 146.
Erker 145.
Erl, -e 453, 466.
Erlemann 46i8.
Erler 468.
Erlewein 470.
Erlwein 470.
Erman, -nn 774.
Ermel 471.
Ermrich 473.
Ernest 485.
Ernreich 457.
Ernst 485.
Erpel 486.
Erpf, -ff 485, 486.
Erging 970.
Ertelt 758.
Esch, -e 147.
Escher 148.
Eschke 122.
Esch mann 148.
Esch rieh 149.
Esse: 220.
Essich, g 220,
Estrich 151.
Ette 152,
Ettel, -e 791.
Ettelt 157,
Etter 450.
Etterich 797.
Ettig 153.
Etzel 221.
Ellen 218.
Eule 28.
Eulcr 33.
Eupert 50.
Evert 26,
Evrard 443.
Ewald, -dt 51.
Ewe 50, 437.
Ewel 4.37.
Ewert 26.
Ey, e 16.
Evckholdt 26.
Ey) 28.
Eylert 32. .
Eymert 40.
Eynard 39.
Eynert 39.
Eyrich 466.
Evsenhard 977.
Evser 972.
Eysoldt 972,
Eyss 970.
Eyssen 971.
Eyssenhardt 977.
Evth 46.
Faack 493.
Fach 493.
Fack 493.
Fahl 495.
Fahland 1516.
Fahr 497.
Fähr 497.
Fahre 497.
Fährmann 498.
Falck, -e 495.
Farr 497.
Farrach 497.
Fastmann 501.
Faul 503.
Fecke 493.
Feder 491.
Fehr, -e 497.
Fehvlen 497.
Fehx'mann 498.
Feig, -e 504.
Feil 493.
Feller 495.
Fellmer 506.
Fernand 500.
Fessel 508.
Fetter 491.
Fick, e 504.
Fieck, -e 504.
Fiege 504.
Fieke 504.
Fielmann 505.
Fietz 507.
Filbert 505.
Fille 505.
Fillraer 506.
Fischel 507.
Flade 509.
Flath, -e 509.
Flemig 511.
Flemming 511.
Flohr 511.
Flor 511.
Fluder 860.
Focke 547.
Fölkel 548.
Föllmer 553.
Fölmer 553.
Fortmann 499.
Fräderich 537.
Franck, -e 515.
Frank, -e 515.
Franklin 516.
Freche 522.
Frede 527.
Fredereck 537.
Frederich 537.
Fredrich 537.
Frege 513.
Freidl 529.
Freier 524,
Frei er t 524.
Freise 525.
Frese 525.
Fretter 533.
Freund, -dt 540.
Frey 517.
Freyboth 524.
Freyer 524.
Freyert 524.
Freyse 525.
Frich 522.
Frick, -e 522.
Fricker 523
Fridel 529.
Friderich 537.
Friecke 522.
Fried, -e 527.
Friedel 529.
Friedemann 535.
Friederich 537.
Friedewald 538.
Friedlein 529.
Friedlieb 535.
Friedreich 537.
Friedrich 537.
Fries, -e 525.
Friesen 525.
Friess 525.
Frind 540.
Fröbel 518.
Fröde 541.
FrÖding 541.
Frödrich 537.
Frommann 514.
Frommelt 546.
Frömmelt 546.
Frommer 545.
Frommhold 546.
Frücke 522.
Fülmer 506.
lÄaab 561.
Gaap 561.
Gabbo 561.
Gabcke 632.
Gabe 561.
Gabel 562.
Gabel, -e 562.
Gäbert 633.
Gabold 635.
Gad, -e 563.
Gäde 563.
Gab de 563.
Gaida 565.
Gaide 565.
Gamann 592.
Gamm 591.
Gammert 592.
Gampe 357.
Gamper 593.
Gampler 592.
Gangloff 597.
Gannter 595.
Gante 594.
Ganter 595.
Gant her 595.
Gänzlen 597.
Gapke 632.
Gapp 561.
Garige 573.
Garke 573.
Garlei 603.
Garn 365.
Garten 600.
Gast, -e 605.
Gaudv 611.
Gaul 622.
Gause 611.
Gauss 611.
Gavel 652.
Gayl 567.
Gebecke 632.
Gebel, -11 562.
Geber 634.
Gebert 633.
Gebhard, -dt, -t 633.
Geeking 562.
Gede 563.
Geeren 574.
Geerke 5T3.
Gehde 563.
Gehl 567.
Gehler 568.
Gehlert 568.
Gehr 573.
Gehrcke 573.
Gehre 573.
Gehrer 579.
Gehrhardt 579.
Gehrick, -e 573.
Gehrig 573.
Gehrike 573.
Gehring 574.
Gehrke 573.
Gehrmann 583.
Geide 565.
Geil 567.
Geiler 5:68,
Geilich 568.
Geilig 568.
Geis 644.
Geisel, -e 649.
Geisel er 653.
Geiselhardt 653.
Geisler 653.
Geiss 644.
Geissei 649.
Geisselbrecht 651.
Geissele 649,
Geissler 653,
1685
1686
Geitli 5)65.
Geliert 56ö.
Genderich 595.
Geudrich 595.
Genedl 595.
Gener 62«.
Genet 628.
Geng- 5^6.
Geuserich 590.
Gent 594:.
Genthe 594.
Genther 595.
Gepfert 633.
Gepp 631.
Geppel 562.
Geppelt 635.
Geppert 633.
Gerbert 576.
Gerboth, -e 577.
Gercke 573.
Gerecke 573.
Gerhard, -dt, -t 579.
Gerhold, -dt 586.
Gerich 573.
Gericke 573.
Gerike 573.
Gerin 574.
Gering 574.
Gerke 573.
Gerlach ööl.
Gerland 582.
Gerlich 581.
Germann 583.
Germar 583.
Germer 583.
Gern 365.
Gernoth 584.
Gerold 586.
Gerth 600.
Gerting 600.
Gertung 600.
Gerwen 588.
Gerwich 587.
Gerwin 588.
G eselbracht 651.
Geselle 649.
Gess 626.
Gessing 645.
Gessler 653.
Geu 622.
Geuder 565.
Geuserich 590.
Geverdt 633.
Gevig 632.
Gewer 634.
Gewert 633.
Gey 622.
Geyer 634.
Geyh 622.
Geyler 568.
Geysmer 646.
Giebel 562.
Giehl 638.
Giehr 573.
Giehrl 573.
Giel 638.
Gielen 638.
Gier 573.
Gieram 581.
Giere 573.
Gierhardt 579.
Giering 574.
Gierke 573.
Giermann 583.
Giese 644, 657.
Gieseb recht 645.
Giesel 6i9.
Gieseler 653.
Giesing 645.
Giesler 653.
Giessing 645.
Giessler 653.
Gieswald 646.
Gieswein 646.
Gilbert 638.
GiU, -e 638.
Gindel 595.
Gippert 633.
Girard 579.
Girod 579.
Gisbrecht 645.
Gise 644.
Gisebrandt 645.
Gissing- 645.
Gleiss 657.
Gliese 657.
Glöde 849.
Göbel 562.
Gockel 690.
Gockel 690.
Göckingk 562.
Göde 714.
Gödecke 660.
Godehard 680.
Gödel 660.
Göden 661.
Gödicke 660.
Göhde 659.
Göhl, -e 567.
Göhler 568,
Göhlert 568.
Göhr, -e 573.
Göhring 574.
Göhrmann 583.
Göhrung 574.
Gold, e 664.
Gölfert 627.
Gölich 568.
GoUmann 591.
Gom 691.
Gömann B24.
Gombert 691, 700.
Gomm 691.
Gönner 628.
Gontard 702.
Göpel 562.
Göpelt 635.
Göpfert 633.
Göphardt 633.
Goppelt 677.
Göppert 633.
Görcke 573.
Gören 574.
Görich 573.
Görike, -cke 573.
Göring 574.
Görke 57.^J.
Görlich 581.
Görn, e 365.
Gös 611.
Gösmann 619.
Goss 611, 661.
Göss 611, 626.
Gosse 611, 661.
Gössel 612,
Gösser 617.
Gössler 654.
Gossmann 619.
Göswein 621.
Goth, -o 611, 714.
Göthe 611, 714.
Göthel 612.
Gottcke 660.
Götte 714.
Gottel 660.
Gotter 681.
Gottfried 629.
Gotthard, -dt 680.
Gotthold 685.
Göttig 660.
Götting 661.
Göttle 660.
Göttler 687.
Göttlich 682.
Gofctlieb 682.
Gottschaldt 684.
Gottschalk 689.
Gottschall 689.
Gottsmann 619, 688.
Gottwald 685.
Götz, -e 611, 661.
Gotzel 612.
Götzel 612.
Gotzmann 619, 688.
Gowin 625.
Grabert 667.
Grach 665.
Grahl 665.
Grall 667.
Gramann 668.
Grass 666.
Grau, e 667.
Graul 667.
Graumanu 668.
Greif 674.
Grimm, -e 670.
Grimmer 671.
Grimm ert 671.
Grohmann 668.
Grohn 675.
Grohnert 675.
Gronert 675.
Groos 666, 676.
Gross, -e 666, 676.
Grossmann 676.
Grotting 889.
Gruhn 675.
Grühn 675.
Grün 675.
Grün, -e 675.
Grunert 675.
Griinert 675,
Grunewald 675.
Grunewald 675.
Gruttke 887.
Gube 676.
Gudc 659.
Guder 662.
Guibert 1580.
Gumbert 700.
Gurabrecht 700.
Guramert 691.
Gummrich 692.
Gumpelt 698.
Gumpert 700.
Gumprecht 700.
Gundel 695.
Gündel 695.
Gundelach 705.
Gundert 702.
Gundlach, -ek 705.
Gunicke 378.
Günnel 695.
Günthel 695.
Günther 702.
Günthert 702.
Güntz 696.
Güntzel 697.
Gunz 696.
Günz 696.
Günzel 697.
Guse 713.
Guss 713.
Gut, -e 659.
Guter 662.
Guth, -e 659.
Guthai 660.
Guthke 660.
Guthmann 662.
Guticke 660.
Güting 661.
Gutke 660.
Gütle 660.
Gutmann 662.
Gutte 659.
Güttel 660.
Gutlhar 662.
Gütlich 660.
Güttke 660.
Guttmann 662.
Guttwein 663.
Gutzmann 619.
Haab, -e 713.
Haack, -e 716.
Haag 716.
Haagen 718.
Haager 717.
Haak, -e 716.
Haaker 717.
Haakh 716.
Haan 746.
Haarmann 774.
Haas, -e 787.
Haass, -e 787.
Habe 807.
Habelt 792.
Hach, -e 720.
Hack, -e 716.
Hacke 716.
Hackebarth 716.
Hackel 716.
Häckel 716.
Hacker 717.
Hack ert 717.
Hackh 716.
Hadlich 795.
Hagart 717.
Hagele 716.
Hägelen 720.
Hagen 718.
Hager 717.
Hager 717.
HaoMi 718.
Hagner 719.
Hahl 738.
Hahn, e 718, 746.
Hähne 746.
Hähnel 747.
Hahner 719.
Hahnewald 719, 747.
Hahnke 746.
Hahn waldt 719, 747.
Haid 725,
Hain, -e 718.
Hake 716.
Haker 717.
Halke 738
Hall, -e 738.
Hallich 738.
Halling 738.
Hallung 738.
Hamel 744.
Hamm 743.
Hammel 744.
Hammer 746.
Hamm ig* 743.
Hamp, -e 746.
Hau 746.
Hancke 746, 748.
Hand 747.
Handke 102.
Handrich 104.
Handt 747.
Haue 746.
Haneck, e 786.
Hänel 747.
Hänelt 747.
Hanewald 719, 747,
Hänicke 746.
Hank, -e 746, 748.
Hanne 746.
Hannecke 746.
Hannich 746.
Hanoldt 719.
Hansemann 129.
Häpe 748, 807.
Häpp 748, 807.
Happe 713.
Härche 146.
Harck, -e 764.
Hardege 779.
Härder 755.
Härder 755.
Hardraht 757.
Hardt, -e 752.
Harich 764.
Häricke 764.
Harig 764.
Häring 765.
Härk 764.
gb
Harke 764.
Härkner 462.
Härle 764.
Härlen 764.
Härlin 764.
Harling 764.
Harmann 774.
Harp, -e 486.
Harpp 486,
Harpprecbt 767.
Harprecht 767.
Harring 765.
Härtel 752.
Hartelt 758.
Härtelt 758.
Barth 752.
Harting, -gh 752.
Hartleb 755.
Hartlieb 755.
fl artmann 756.
Härtnagel 756.
Hartong 752.
Hartrott 755.
Härtung 752.
Hartweck 759.
Hart wich, -g,
759.
Harward 781.
Harz 765.
Hase 787.
Hase 787.
Hass, -e 786.
Häterich 797.
Haubold 924.
Hauck 922.
Haucke 923.
Haude 921.
Hauer 801.
Hauert 722.
Hang, -gg, -gk 922.
Hauk, -e 922.
Hausmann 937.
Haussmann 937.
Hauth 921.
Hawich 798.
Hay 735.
Hayd 725.
Hay er 717.
Hayn 718.
Haynard 719.
Hayne 718.
Hebert 715.
Hebold 716.
Hechel, -e 716.
Heck 716.
Heckel, -e 716.
Hecker 717.
Hedemann 156.
Heder 726.
Hederich 726, 797.
Hedrich 726, 797.
Hedwig 798.
Heede 725.
Heege 716.
Heeger 717.
Heer 763.
Heerdegen 779.
Heere 763.
1687
1688
Heering 765.
Heermann 774.
Hegel, -e 716.
Heg^elein 720.
Hegener 719.
Heger 717.
Hegewald, -dt 718.
Hegner 719.
Hehl 738.
Hehr 763.
Heibert 944.
Heichelt 723.
Heicke 723.
Heid, -e 725.
Heidel 725.
Heidellof 727.
HeidftlofF 727.
Heiden 725.
Heidenreich 737,
Heider 726.
Heide wald 726.
Heidlauf 727.
Heidolf, -ph 727.
Heidreich 726.
Heidrich 726.
Heike 723.
Heil 727.
Heiland 727.
Heilig 729.
Heilmann 728.
Heilpern 29.
Heim 731.
Heimbrecht 732.
Heime 731.
Heimert 732.
Hein, -e 719.
Heinelt 719.
Heiner 719.
Heinert 719.
Heinhold 719.
Heinn 719.
Heinold 719.
Heinrich 734.
Heis, -e 736, 970.
Heisemann 972.
Heiser 972.
Heisig 971.
Heising 971.
Heissler 973.
Heiter 726.
Heitrig 726.
Hekel 716.
Heibig 729, 739,
838.
Heicke 729.
Held 740.
Heldreich 742.
Heldt 740.
Helf, -ff 840.
Helferich 842.
HelfFerich 842.
Helfrich, -g 842.
Helling 738.
Hellmann 832.
Hellmbold 809.
Hellmreich 812.
Hellmund, -dt 811.
Hellmuth 811, 833.
Hell wich, -g 729, 739,
838.
Helm 809.
Helmboldt 809.
Helmbrecht 809.
Heimert 811.
Helmolt 812.
Helmreich 812.
Helmrich 812.
Heltmann 832.
Helvig 838.
Helwich, -g 838.
Hemme 743.
Hempe 746.
Hencke 746, 748.
Hendel 747.
Hendrich 734.
Heneke, cke 746.
Hen gelein 109.
Hengst; 813.
Henke 746, 748.
Henne 746.
Henneck 746.
Hen nicke 746.
Hennig, -e 746.
Henning 719.
Heno 719.
Hense 747.
Hepke 713.
Hepp, -e 713, 748,
807.
Herber 765.
Herbert 767.
Herbich, -g 782.
Herl)othe 767.
Herche 146.
Hercher 749.
Herchner 463.
Hercke 146,466,764.
Herekner 463.
Herde 752.
Herdegen 779.
Herden 752.
Herder 755.
Herdt 752.
Herel 764.
Herger 145, 770.
Herhold 780.
Herig 764.
Hering 765.
Herker 145.
Herkner 463.
Herl, -e 466, 764.
Herlein 466.
Herlemann 468.
Herlepp 773.
Herlich 773.
Herlieb 773.
Herling 467.
Herrn 470.
Hermann 774.
Herold, -dt 780.
Herpfer 487.
Herr, -e 763.
Herrguth 771.
Herrig 764,
Herring 765.
Herrl, -e 466, 764.
Herrlich 773.
Herrmann 774.
Herrmuth 776.
Herrn 764.
Hertel 752.
Herter 755.
Herterich 758.
Herth, -e 752.
Hertrich 758.
Hertlng 752.
Hertmann 756.
Hertrich 758.
Hertwich, -g 759.
Hertz 845.
Herwegh 782.
Herwig 782.
Herz 845.
Hesard 972.
Heschke 787.
Hess, -e 786.
Hessel 787.
Hett 790.
Hettig 791.
Hettmann 156.
Hetz 803.
Hetzel 804.
Hetzelein 805.
Heu 735, 802.
Heuer 717.
Hewert 26.
Hey 735, 802.
Heyd, -e 725.
Heydel 725.
Heyden 725.
Heydenreich 737.
Heyder 726.
Hevdolf, -ph 727.
Heydrich 726.
Hey dt 725,
Hey er 717.
Heyl 727.
Heym, -e 731.
Heyn, -e 719.
Heyner 719.
Heynold 718.
Heyse 736, 970.
Heyser 972,
Hezel 804.
Hibo 814.
Hickmann 943.
Hiecke 814, 943.
Hieke 814.
Hilbert 824.
Hilbrand 826.
Hilbrecht 824.
Hilbrig 842.
Hilcke 729.
Hildach, -g 826.
Hildebrand, -dt 826.
Hildel 821.
Hildemann 832.
Hildewerth 838.
Hildt 821.
Hilf, -e 840.
Hilger 730, 828.
Hilgert 730.
Hill 821.
Hillbrich 842.
Hille 821.
Hillebold 823.
Hillebrand 826.
Hillel 821.
Hiller 831.
Hillert 728, 831.
Hillger 730, 828.
Hillig 729.
Hilliger 730, 828.
Hillmann 832.
ffillmer 833.
Hillwich 838.
Hilpert 824.
Hilprecht 824.
Hilse 843, 948.
Hiltebrandt 826.
Hiltl 821.
Hiltmann 832.
Hingst 813.
Hinkel 960.
Hinkeldey 966.
Hinkeim ann 966.
Hinrich 734.
Hirche 146.
Hirsch 845.
Hirte 845,
Hirtz 845.
Hirtzel 845.
Hirzel 845.
His, -SS 847.
Hittmann 816.
Hitze 847.
Höbe 922.
Hobrecht 801.
Hoch, -e 922.
Höchel 923.
Höcher 925.
Hochmuth 926.
Hock 922.
Hocker 925.
Höcker 925.
Hockert 925.
Hofert 864.
HöfFert 864.
Hoffmann 864.
Hofmann 864.
Hofter 1475.
Hoge 923.
Höger 925.
Högner 719.
Hohbrecht 801.
Hohl 865.
Höhm 731.
Hohmann 801.
Höhn, -e 930.
Höhnel 930.
Hölcke 729.
Hold 927.
Holden 927.
Holder 927.
Holder 927.
Holfert 841.
Holle 927.
HöUeke 729.
Holler 927.
Hollmann 927.
Holt 927.
Höltzelt 927.
Holtzmann 927.
Holz 927.
Hölzel 927.
Hölzl 927.
Holzmann 927.
Homann 801.
Höme 731.
Hone 930.
Hönecke 930.
Hönel, -11 930.
Honer 933.
Höner 933.
Höuicke 930.
Honig 930.
Honig 930.
Höning 931.
Hönke 930.
Honn 930.
Honold 935.
Honrath 934.
Hopf 861.
Hopffe 861.
Hoppe 861.
Horch 866.
Hörder 755.
Horich, -g 802.
Höring 765.
Hork 866.
Hörlein 764.
Hörner 867.
Hornig 867.
Hörnig 867,
Hörning 867.
Hornung 867.
HÖsemann 937.
Hoth 187.
Hotho 187.
Hotze 863.
Hövel 922.
Hovemann 864.
Hoyer 925.
Hözel 805.
Hub, -e 922.
Hübel 922.
Hubert 925.
Hubert 925.
Hübl 922.
Hubrecht 925.
Huch 922.
Huck, -e 922.
Hucker 925.
Hudemann 921.
Huge 923.
Hüge 923.
Hügel 923.
Hugger 925.
Hugo 923.
Huhle 865.
Huhn, -e 930.
Huhn, -e 930.
Hühner 933.
Hühnert 933.
Hulde 927.
Hülle 927.
Hüllemann 927.
Humbert 932.
Humblot 931.
Humbold, -dt 931.
Hum brecht 931.
Hünchen 930.
Hund 928.
Hundert 929.
Hundt 928.
Hüne 930.
Hünecken 930.
Hungar 933.
Hunger 933.
Hünich 930.
Hünigen 930.
Hunius 930.
Hünlich 933.
Hunn 930.
Hunte 928.
Huot 862.
Huoth 862.
Huppold 924.
Huss, -e 863.
Husung 936.
Hut, -th 921.
Hutmann 921.
Hütte 921.
Hüttel 921, 1183.
Hüttig 921.
Hutze 863.
Huvart 926.
Hvsel 971.
Ibe 942.
Ibich 942.
Icke 943.
Ide 943.
Ife 942.
Igel 947.
Ihk 943.
Ihl, -e 948.
Ihm 950.
Ihn 955.
Ihr 967.
Ike 943.
Illing 948.
lllse 948.
Ilse 948.
Imm, -e 950.
Immecke 950.
Immich 950.
Imse 952.
Ingel 960.
Ingenbrand 966.
Ippich 942.
Iseke 971.
Iser 972.
Isert 972.
Ising 971.
Isler 973.
Issler 973.
Issmann 972.
Iwe 978
Jäckel 979.
Jade 563.
Jahr 979.
Jäkel 979.
Jöcher 979.
Jöck, -e 980.
Jordan 981.
Jude 982.
Jungmann 983.
Juppe 980.
1689
1690
Jütte 982.
Kaag 357.
Kaatz 363.
Käbbe 631.
Kade 360.
Kaden 563.
Kadler 564.
Ka^e 357.
Kähling 568.
Kamler 592.
Kamm 591.
Kämmel 985.
Kammer 592,
Kammler 592.
Kämmler 592.
Kamp 357.
Kampf 357.
Kämpf, -e 357.
Kämpff, -e 357.
Kant f»94.
Kanter 595.
Kanth 594.
Kanther 595.
Kapelt 635.
Kapp, e 561.
Kappelt 635.
Kapper 634.
Kappert 633.
Karl 359.
Karmann 603.
Karthin 600.
Karwich 587.
Käs 363.
Kass 363,
Käss, -e 363.
Käst 605.
Käthler 554.
Katz 363.
Kätzel 363.
Kauffmann 375.
Kaufmann 375.
Kaumann 624.
Kaupert 623.
Keber 634.
Keck, -e 637.
Kegel 357.
Kehl, -e 567.
Kehr 573.
Kehrer 579.
Kehrle 573.
Keidel 985.
Keil 567.
Keilich, -g 568.
Keiling 568.
Keith 565. .
KeUmann 591.
Kemler 592.
Kemp, -e 357.
Kempf, -e 357.
Kendel 595.
Kenner 628.
Keiitel 595.
Kerll 359.
Kermann 583.
Kern 365.
Kernmann 630.
Kerwien 588.
Kerwin. 588.
Kessel 363.
Kesslin 363.
Kette 563.
Rettier 564.
Keul 567.
Keydel 985.
Keyl 567.
Keymer 624.
Khün 378.
Khuon 373.
Kiehl 638, 986.
Kiel 638, 986.
Kies 644.
Kiesel 649.
Kieseling 650.
Kiesler 653.
Riesling 650.
Kiess 644.
Riessei 649.
Kiessler 653.
Riessling 650.
Kietz 637.
Rille 638,
Rillig 640.
Killin 638.
Killmer 638.
Kind 365.
Kindel 365.
Rindt 365.
Kipke 632.
Kippich 632.
Rippke 632.
Kirch mann 986.
Kissling 650.
Rlähne 369.
Rlein, -e 369.
Rlemm 370.
Klencke 366.
Rlette 370.
Klode 849.
Rloth 849.
Kludt 849.
Knaus, -ss 366.
Kuechtel 370.
Knoth, -e 370.
Kob 371.
Robbe 371.
Rockel 690.
Kögel 690.
Kohl 371.
Röhle 371.
Kohlemann 372.
Rohlmann 372.
Röhn, -e 373.
Rohnert 381.
Röhnert 381.
Rohnke 378.
Rohnle 378.
Röhnle 378.
Rohtz 611.
Reibe 366.
Roll, -e 371.
Rolle 371.
Rollmann 372.
Romm 691, 1197.
Rommer 691, 692.
Rone 373.
Könecke 378.
Koner 381.
Könicke 378.
Könnecke 378.
Könnicke 378.
Ronrad 374.
Konter 702.
Kopeke 630.
Kopf 371.
Kopp, -e 371.
Rosmann 619.
Ross, -e 611.
Rosser 617.
Rossmann 619.
Rothe 611.
Roths 611.
Rott. -e 659.
Rotting 661.
Rottke 660.
Kotze 611.
Rotzer 617.
Rotzolt 620.
Rraft, -ift 376.
Rrahl 665.
Rrahmer 376.
Kramer 376.
Krämer 376,
Kregel 986.
Kröhncrt 675.
Rronert 675.
Rrunert 675.
Rrünert 675.
Rruttge 887.
Rubbe 371.
Ruhe 371.
Rüchle 690.
Rüde 659.
Rudeck 660.
Rüdem ann 662.
Ruder 662.
Rudicke 660.
Ruhl 371.
Kuhlmann 372.
Kuhn, -e 378.
Kühn, -e 378.
Rühnecke 378.
Rühnel, -11 378.
Kühnelt 383.
Kühnemund 382.
Kühner 381.
Kühnerdt, -t 381.
Rühnert 381.
Ruhnhardt 381.
Kühnhold 383.
Ruhnke 378.
Ruhnle 378.
Rühnle 378.
RuUmann 372.
Kumm 691, 1197.
Kummer 691, 692.
Kunde 695.
Rundrat 707.
Rundt 695.
Kuner 381.
Kunert. th 381.
Runicke 378.
Kunik 378.
Kunnert 381.
Künnicke 378.
Kuno 378.
Runte 695.
Runth 695.
Kuntke 695.
Kuntz, -e 378, 696.
Küntzel 697.
Kunz, -e 378, 696.
Künz, -e 378, 696.
Runzel 697.
Künzli 697.
Runzmann 713.
Rurth 374.
Rutter 662.
Kuttig 660.
Kutzleb 618.
liaacke 995.
Laade, Lade 1013.
Lachmann 995.
Lägel 995.
Lahl 1001.
Laiber 998.
Lambert 1005.
Lambrecht 1005.
Lamfried 1007.
Lamle 1002.
Lamm 1002.
Lämmle 1002.
Lamp, -e 1002.
Lampert 1005.
Lamprecht 1005.
Lamppe 1002.
Land, -e 1002.
Landt 1003.
Landwerth 1011.
Landwig 1011.
Lang, -e 1012.
Lantz, -z 1004.
Laufer 1015.
Lauffer 1015.
Lauth 1014.
Lebe 997.
Lebelt 1035.
Leben 997, 1022.
Leber 998.
Lebin 997.
Lebrecht 1037-
Lecke 996.
Leder 999.
Ledig 999.
Leding 999.
Ledwig 1000.
Lege 996.
Lehle 1001.
Lehm 1002.
Lehiiardt 1053.
Lehnerdt, -t 1053.
Lehnhard, -dt 1063.
Lehwald 1053.
Leibing 997.
Leich 996.
Leichardt 996.
Leichert 996.
Leider 999.
Leidert 1000.
Leidloff 1001.
Leikert 996.
Leine 1057.
Leipert 998.
Leiter 999.
Leitert 999, 1000.
Leithold 1000.
Leitloiff 1001.
Lemm, -e 1002.
Lemmel 1002.
Lempe 1002.
Lempp 1002.
Lenck 1003.
Lend 1059.
Lendemer 1009.
Lenhard, -dt 1054.
Lenk, -e 1003,1057.
Lentz, -z 1004, 1053.
Leonhard, -dt 1054.
Leopold, -dt 1035.
Lepert 998.
Lepold, dt 1035.
Leppert 998.
Leppin 997.
Lethe 999.
Lette 999.
Leube 997, 1021.
Leubert 1025.
Leuckart 996.
Leukert 996.
Leuner t 1054.
Leupold 1035.
Leusmann 1051.
Leuten ant 1046.
Leuther 1044.
Leuthier 1044.
Leuthold 1000, 1048.
Leutlof, -ff 1050.
Leutwein 1050.
Leutz 1033.
Leutze 1034.
Leuze 1034.
Lewald 1053.
Leyck 996.
Leyde 999.
Leypold 1035.
Liehe 996.
Licht 1051.
Lichtel 1051.
Lieb 1021.
Liebald 1035.
Lieb che 1021.
Liebe 1021.
Liebel 1022.
Liebelt 1029,
Liebemann 1027.
Lieben 1022.
Lieber 1026.
Lieberam 1026.
Liebert 1025.
Liebetraut 1024.
Liebetrufc 1024.
Liebhardt 1025. .
Liebheit 1025.
Liebhold 1035.
Liebich 1021.
Liebig 1021.
Liebin g 1023.
Liebmann 1027.
Liebo 1021.
Liebold 1029, 1035.
Liebram 1026.
Liebreeht 1037.
Liebreich 1028.
Liedeck, -e 1032.
Liedemann 1045.
Liedin 1033.
Liedke 1032,
Liedloff 1050.
Liedtke 1032,
Liemann 1027.
Lienhard 1054.
Liepcke 1021.
Liepe 1021.
Liepelt 1035.
Liepert 1037.
Liepke 1021.
Liepmann 1027.
Lieppmann 1027.
Lier 848.
Lietz, -e 1033, 1034.
Lietzmann 1051.
Lihn 1057.
Limanu 1027.
Limmer 1027.
Linck, -e 1057.
Lind, -e 1059.
Lindert 1060.
Ling 1057.
Linger 1060.
Lingk 1057.
Link, -e 1057.
Linkh 1057.
Linn 1057.
Linz 1060.
Lipfert 1025.
Liphard, -dt 1025.
Lipke 1021.
Lipp 1021.
Lipparth 1025.
Lippe 102L
Lippel 1022.
Lippelt 1035.
Lippert 1025, 1037.
Lippmaun 1027.
Lippo 1021.
Lippold, -dt 1029,
1035.
Litteck 850, 1032.
Littig 850, 1032.
Littke 850, 1032.
Littmann 1045.
Litzmann 1051.
Liuthlen 1032.
Lobe 1061.
Lobe 1061.
Lober 1062.
Löber 1062.
Lode 849.
Löde 849.
Lohner 1016.
LoU 1064.
Lönhard 1054.
Löper 1062.
Loth 849.
Löther 853.
Lötker 851.
Lott 849.
Lotter 853.
Lotze 850.
1691
1692
Lövike 1021.
Löwald 1053.
Löwe 1053.
Löwecke 1021.
Löwel 1022.
Lubbe 1021.
Lübbe 1021.
Lübbecke 1021.
Lübbert 1025, 1037.
Luben 1022.
Laben 1022.
Luber 1026.
Lübke 1021.
Lubold, -dt 850.
Luck, -e 1030.
Liick, -e 1030.
Lüdrtickc 849.
Lude 849.
Lüdeke, -cke 849,
1032.
Lüdemann 853,
1045.
Lüder 853, 1044.
Ludert 852, 1043.
Ludewig* 858.
Lüdicke 849.
Lüdig'k 849.
Lüdiug' 1033.
Lüdke 850.
Ludolff, -ph 858.
Lüdtg'e 850.
Lud wich, -g 858.
Lüger 851.
Luipold 850, 1029.
Lüpke 1021.
Luppold 850, 1029.
Lust 1066.
Lusta 106<j.
Lütgen 1032.
Luth 849.
Luthardt 852.
Luther 853.
Lütke 850.
Lutter 853.
Lütticke 850, 1032.
Lüttig,-ch8oO,1032.
Lüttke 850, 1032.
Luttmann 853.
Lüttmann 853.
Lutz, -e 850.
Lütze 850.
Luz 850.
Maader 1110.
Maag 1068.
Maak 1068.
Maar 1102.
MaaS; 'SS 1119.
Maaz 1119.
Mach, -e 1068.
Macher 1069.
Machold 1070.
Mack 1068.
Mäckel 1068.
Mäcker 1069.
Mackh 1068.
Madel 1112.
Made 1109.
Mader 1110.
Mäder 1110.
Mädicke 1109.
Mäding 1109.
Madler 1114.
Mädler 1114.
Mäge 1068.
Mager 1069.
Magg 1068.
Magnus 1071.
Mähder 1109.
Mahl, -e 1086.
iyiähle 1082.
Mahn 1090.
Mahnert 1076.
Mahnko 1090.
Mahr 1102.
Mahrhold 1106.
Maine 1071.
Maiwald 1070.
Make 1068.
Malle 1086.
Malo 1084.
Mancke 1090.
Mandt 1093.
Mandtke 1094.
Manecke 1090.
Manegoid 1093.
Manewald 1080.
Mangold, -dt 1093.
Manioke 1090.
Manig 1090.
Manke 1090.
Mann 1090.
Männchen 1090.
Mauneck 1090.
Männel 1091.
Mannig 1090.
Männig 1090,
Manz 1094.
Mänz 1094.
March 1095.
Marck 1095.
Marckert 1096.
Marckwald 1097.
Mare 1102.
MÄrell II02.
Marhold 1106.
Marige 1095.
Mark 1095.
Markart 1096.
Märkel 1095.
Märker 1096.
Markert 1096.
Markhardt 1096.
Markwaldt 1097.
Markwardt 1098.
Markwordt 1098.
Marquard, dt 1098.
Marr 1102.
Marschalk 1105.
Marschall 1105.
Masch, -e 1108.
Maschke 1107.
Maske 1108.
Mass 1119.
Massel 1120.
Mäther 1110.
Mathge 1109.
Maticke 1109.
Matje 1109.
Matteck 1109.
Matticke 1109.
Mättig 1109.
Matz 1119.
Mau 1119.
Maucke 1115.
Maue 1119.
Mauke 1115.
Maurer 1118.
Mauve 1119.
Mayn 1071.
Maywald 1070.
Mebert 1069.
Meding 1109.
Meeder 1110.
Meer 1102.
Meerbott 1103.
Meerwald 1106.
Meer wein 1106.
Meffert 1069.
Megenhard 1076.
Mehl, -e 1082.
Mehlig 1086.
Mehner 1078.
Mehnert 1076.
Mehr 1102.
Mehrer 1104.
Mehring 1103. •
Mehrle 1 102.
Mehrwald 1106.
Mehwald 1070.
Meine 1071.
Meinebeer 1072.
Meinelt 1080.
Meiner 1078.
Meinert 1076.
Meinhard, -dt 1076.
Meinhold, -dt 1080.
Meinolff 1082.
Meitz 1068.
Meiwald 1070.
Melchert 1085.
Melle 1086.
Menck, -e 1090.
Mende 1093.
Mendt 1093.
Meneck, -e 1090.
Menge 1092.
Menicke 1090.
Menke 1090.
Mennicke 1090.
Mennig 1090.
Mense 1094.
Mente 1093.
Menthe 1093.
Mentz, -e 1072.
Menz 1072.
Menze 1094.
Merck 1095.
Merk, -e 1095.
Merkel 1095.
Merker 1096.
Merkert 1096.
Merkh 1095.
Meske 1108.
Mess 1119.
Methe 1109,
Methke 1109.
Metke 1109.
Mette 1109.
Metter 1110.
Mettig 1109.
Mettke 1109,
Metto 1109.
Metz, -e 1119.
Metzel 1120.
Mev, -e 1068.
Meyel 1068.
Meyn 1071.
Meyner 1078.
Mevnert 1076.
Meywald 1070.
Mielecke 1123.
Mielert 1123,
Miemel 1125.
Mier 1102.
Miercke 1102.
Milch 1123.
Milcke 1123.
Milich 1123.
Mirich 1102.
Mitte 1122.
Mitzel 1128.
Möckel 1068.
Mode 1128.
Model 1128.
Moder 1130.
Mögel 1068.
Mohn 1136.
Mohr 1116.
Möhr, -e 1116.
Mohrhard 1118.
Möhricke 1117.
Mohrig 1117.
Mohrin 1117.
Möhring 1117.
Möhrie 1117.
Mooz 1128.
Morand 1117. ^
Morcke 1117.
Moricke 1117.
Möricke, -ke 1117.
Morin 1117.
Moring 1117.
Möring 1117.
Motard 1129.
Mother 1130.
Motz 1128.
Muche 1123.
Muck, -e 1132.
Mücke 1132.
Müdel 1128.
Mudrich 1130.
Mühmel 1133.
Mund 1135.
Münde 1135.
Munderich 1135.
Mundt 1135.
Münner 1137.
Musch 1138.
MUSS 1128.
Muth 1127.
Müther 1130.
Muthreich 1130.
Müttrich 1130.
Mutze 1128.
Mütze 1128.
Mützel, -11 1128.
Muzel 1128.
Xaacke 1146.
Naake 1146.
Nabe 861.
Nabel 1161.
Nack, -e 1146.
Näcke 1146.
Nadele 1155.
Nädelen 1155.
Nädelin 1155.
Nadeil 1155.
Nadler 1155.
Nagel 1146.
Nägele 1146.
Nahke 1146.
Nahler 1155.
Nahm 1147.
Nake 1146.
Näke 1146.
Näning 1148.
Nannig 1148.
Nanz 1149.
Näselt 1153.
Nass, -e 1153.
Nath 1154.
Näther 1154.
Naumann 1163.
Naumann 1163.
Nebe 861.1
Nebel 1161.
Nebeling 1162.
Nebelong 1162.
Neblung 1162.
Necke 1146.
Neese 1153.
Negel, -e 1046.
Nehse 1153.
Neide 1158.
Neidhard, -dt 1159.
Neidthardt 1159.
Neie 1161.
Neiert 116S:
Neipold 1158.
Neithardt 1159.
Nendel 1149.
Nenke 1148.
Nennich 1148.
Nentwich, -g 1152.
Nese 1163.
Neske 1163.
Neu, -e 1161.
Neumanu 1163.
Neurath 1163.
Neuwert 1163.
Ney 1161.
Neydel 1158.
Neye 1161.
Nibel 1161.
Nick, -e 1156.
Niebel 1161.
Niebeling 1162.
Niecke 1156.
Nied 1158.
Niedbal 1158.
Niedball 1158.
Nieder 1159.
Niedt 1158.
Niefert 1163.
Niemann 1163.
Niepelt 1158.
Niete 1158.
Nieter 1159.
Nietert 1159.
Nieth, -e 1158.
Nietz, -e 1158.
Niewerth 1163.
Nippe 1157.
Nippold 1158.
Nitze 1158.
Nobbe 1163.
Nobe 1163.
Nobel 1X61.
Nobiling 1162.
Nodig 1164.
Nohr 1168.
Nöhring 1168.
Nord, -dt 1169.
Nordmann 1171.
Normann 1169, 11 71.
North 1169.
Noth 1164.
Nöthe 1164.
Notter 1166.
Nötzel 1165.
Nube 1168.
Nübling 1162.
Nuding 1165.
Nüring 1168.
Obel 1173.
Obert 191.
Och i^06, 1174.
Ockel 1175.
Odebrecht 191.
Odemann 198.
Oder 196.
Odrich 200.
Oehler 33.
Oehm, -e 1179.
Oertel, -11 1180.
Oerthel 1180.
Oette 187.
Oettel 1183.
Oetting 189.
Oettle 188, 1183.
Oettrich 200.
Off 1474,
Ohlert 171.
Ohlmann 62.
Ohloff 182.
Ohmann 198.
Olbrich 71.
Olfert 69.
Ollmann 62.
Olwig 63.
Opel 1173,
Opelt 190.
Opitz 1174.
Opp 1173.
Oppel, -11 117a.
Oppelt 190.
Oppert 191.
Ortel 1180.
1693
1694
Orth 1180.
Orthweih 1181.
Ortleb 1180.
Ortlepp 1180.
Ortlieb 1181.
Ortloff 1181.
Ortwein 1181.
Osbarth 124.
Osinann 129.
Ossmanu 129.
Osswald 131.
Osten 213.
Oster 213.
Osterland 215.
Osterloff 216.
Osterrath 216.
Oster wald 216.
Ostradt 216.
Ostwald 213.
Oswald 131.
Otho 187.
Ott, -e 187.
Ottinann 198.
Otto 187.
Paak 231.
Paatz 253.
Paeh, -e 231.
Packe 231.
Packe 231.
Padel 227.
Pagel 231.
Pahl 243.
Pähtz 253.
Pallmann 240.
Pank 244.
Panse 246.
Panz 246.
Pape 223.
Pappe 223.
Paschke 249.
Pasel 249.
Päsicke 249.
Pass 249.
Passig 249.
Pätel 227.
Pathe 226.
Päthe 226.
Päthke 227.
Patke 227.
Pattke 227.
Patz, -e 253.
Pätz 253.
Pätzel 253.
Patzig 253.
Patzke 253.
Pauck, -c 252.
Pauer 351.
Paukert 252.
Päz 253.
Pech 231, 301.
Peck 231, 301.
Pedel 227.
Peeg 231, 301.
Pege 231, 301.
Peicke 325.
Peil 304.
Pein, -e 232.
Peinert 232.
Peip, -e 1194.
Pelz, -tz 237.
Penn 257.
Penneckc 258.
Pennicke 258.
Pennrich 258.
Penz, -tz: 246.
Perner 270.
Pernwerth 272.
Peseh 249.
Pethke 227.
Petrich 230.
Petter 228.
Petz 253.
Petzel 253.
Petzer 254.
Petzke 253.
Peucker 252.
Peuker 252.
Peyer 325.
Pez 253.
Pfahl 243.
Pich 301.
Pick 301.
Piehl 304.
Piele 304.
Pielke 304.
Pik 301.
Pille 304.
Piller 306.
Pilling 304.
Pilz, -tz 256.
Pirch 261.
Pito 301.
Pitto 301.
Pittrich 302.
Plate 309.
Plath 309.
Platte 309.
Pütt 313.
Poch 344.
Pöckel 231.
Pöge 231, 301.
Pohl, -e 326.
Pöble 326
Pöhler 326.
Pohse 330.
Poller 239.
Poliert 238.
Polte 235.
Poltz 237.
Polze 231.
Pönicke 258.
Popel 318.
Pöpel 318.
Popp, -e 318.
Poppen 319.
Poppig 318.
Pörke 261,
Porth 329.
Pose 330.
Poseck 330.
Posse 331.
Posselt 332.
Poth 321,
Pott 321.
Pottke 322.
Prächtel 283.
Präehter 289.
Praun 339.
Prechtel 283.
Prechter 289.
Preim 333.
Preis, -SS 336.
Prevss 336.
Priem 333.
Priese 336;
Prin 336.
Protze 338.
Puche 344.
Puff 318.
Pulke 304.
Puppe 318.
Puppel 318.
Purgold 3c0.
Putter 323.
Püttrich 323,
Putz 331.
quile 1592.
Quin 1610.
Quittel 1198.
Raab, -e 871.
Kaacli 1200.
Raacke 1200.
Raake 1200.
Raben 871.
Rabert 1209.
Raboldt 1208.
Räch 1200.
Rachel 1201.
Rachner 1232.
Räck, -e 1201.
Radach 1206.
Rad her 1209.
Radcke 1206.
Raddo 1206.
Raddig 1206.
Rade 1206.
Rade 1206.
Radeboldt 1208.
Radeck, -e 1206.
Radel 1207,
Rädel, -11 1207.
Rademann 1216.
Rader 1214.
Räder 1214.
Radewald, -dt 1218.
Radickr. 1206.
Radike 1206.
Radkc 1206.
Radleff 1216,
Radio 1216.
Radioff 1220.
Rndtke 1206.
Raffel 1220.
Raffelt 1220.
Rahardt 1241.
Rahm 1243.
Rahm er 1244.
Rahn 1245.
Raht, -e 1206.
Rahts 1208.
Rahtz 1208.
Raidt 876.
Raimann 1235.
Raimund 1236.
Rainer 1232.
Kais 1279.
Ramm, -e 1243.
Ramming 872.
Ramp 1244.
Rampelt 1224.
Rampf 1244.
Ranck, -e 1248.
Rand 1246.
Rande! 1246.
Randolf 1248,
Rang, -e 1248.
Rank, -e 1248.
Ranter 1247.
Rapp, -e 1200.
Rappold, -t 1208.
Rascher 1249.
Raspa 1252.
Raspe 1252.
Rasse 1208.
Rassel 1208.
Rassmann 1250.
Rath 1206.
Räth 1206.
Räthel 1207.
Rathge 1206.
Rathke 1206.
Rathmann 1216.
Raticke 1206.
Ratter 1214.
Ratti 1206.
Rattke 1206.
Ratz, e 1208.
Ratzel 1208.
Raum er H84.
Raymond 1236.
Rech 1201.
Recht 1250.
Reck, -e 1201.
Reckert 1202.
Redde 1206.
Redemanii 1216,
Reden 1207.
Reder 1214.
Reding 1208.
Redlieh 1215.
Redmann 1216,
Redmer 1216.
Reede 1206.
Reeger 1242.
Reetz 1208.
Regel 1241.
Regenbrecht 1226.
Reger 1242.
Regner 1232.
Rehni 1274.
Rehn 1277.
Rehtz 1208.
Reihe 1278.
Reiber 1278.
Reibewein 1279.
Reich 1256.
Reichard,-dt,.tl264,
Reiche 1256.
Reichel 1257,
Reichelt 1270,
Reichen 1257.
Reichert, -dt 1264.
Reichhard, -dt, -t
1264.
Reichhelm 1265.
Reiching 1257.
Reichlin 1257.
Reichmann 1267.
Reichold, -dt 1270.
Reich wein 1271.
Reidt 876.
Reif, -ff 1278.
Reil 1241.
Reim 1274.
Reimann 1235.
Reimel 1274.
Reimelt 1276.
Reimer 1235, 1276,
1278.
Rein 1222.
Reinbold 1224.
Reinboth, -e 1226.
Reinbott 1226.
Reinbrecht 1226.
Reiucke 1222.
Reineck, -e 1222.
Reinelt 1238.
Reinemer 1235.
Reinemund 1236.
Reiner 1232.
Reinert 1231.
Reinhard, dt, -t 1231.
Reinhold, -dt 1238.
Reinick, -e 1222.
Reiniger 1229.
Reining 1222.
Reink^», 1222.
Reinlein 1222.
Reinmann 1235.
Reinmuth 1236.
Reinold 1238.
Reinwald 1238.
Reinwarth 1239.
Reinwerth 1239.
Reiprecht 1274.
Reis, -e 1279.
Reising 1280.
Reiss, -e 1288.
Reith 876.
Reissmann 1280. .
Reitz 1241.
Renier 1276.
Remme 871.
Renard 1231.
Renck, -e 1222, 1248.
Rencker 1248.
Renelt 1238.
Renger 1232.
Rengert 1231.
Renk 1222, 1248.
Renker 1229.
Renn 1222.
Rennebarth 1226.
Rennemann 1235.
Renner 1232.
Rennert 1231.
Renno 1222.
Renter 1247.
Reuz 1222.
Reth 1206,
Rette 1206.
Retter 1214.
Rettich, -g 1206.
Retzel 1208.
Retzke 1208.
Reuchlin 1257.
Reum 1274.
Reyger 1242.
Revher 1242.
Reymann 1235.
Reymer 1235, 1278.
Revue 1222,
Reynold 1238.
Rhaden 1207.
Rhan 1245,
Rhein 1277.
Rheinhard 1231.
Rbeinwald,-dtl238,
1278.
Rhien 1253.
Rhode 886.
Ribbert 1259.
Richard 1264.
Richelmann 1271.
Richert 1264.
Riebet 1265.
Rick 1256.
Ricker 882, 1262,
1265.
Riekert 881, 1264.
Rickher 1262, 1265.
Rick mann 1267.
Ridiger 899, 1274.
Riebold 1258.
Rieche 1256.
Riechert 1264.
Rieck, -e 1256.
Riecker 1262, 1265.
Riedrich 1274.
Rieger 1262, 1265.
Riegert 1264.
Riegger 1262, 1265.
Riehl, -e 1257.
Riehm 1274.
Riekelt 1270.
Riekehr 1262,1265.
Rieker 1262, 1265.
Riekhert 1264.
Riem, -e 1274.
Riemann 1267.
Riemeck 1274.
Riemer 1276.
Riemke 1274.
Riener 1277.
Rienhard 1277.
Ries, -e 1279.
Riess 1279.
Riewaldt 1270.
Rihm 1274.
Rimann 1267.
Rinck 877.
Ringe 877.
Ringel 877.
Ringk 877.
Rink 877.
Rinne 1277.
Rinnert 1277.
Ris 1279.
1695
1696
Rische 1279.
Rismann 1280.
Riss, -e 1280.
Rissmann 1280.
Rist 1286.
Ritz, -e 1280.
Ritzel 1280.
Ritzmann 128<3.
Robert 895.
Robert 895.
Roch, -e 880.
Rock, -e 880.
Rock, -e 880.
Rodde 886.
Rode 886.
Rodeck 887.
Rodel 887.
Rodemann 911.
Roder 905.
Röder 905.
Rodewald 916.
Rödger 899.
Rodig 887.
Rödiger 899.
Rödiug 889.
Rödlich 908.
Rodwald 916.
Roger 899.
Roger 899.
Rogge 880.
Rogner 1232.
Roh 880.
Rohd, -e 886.
Röhding 889.
Röhl 1281.
Rohling 1281.
Rohloff 889.
Rohm 883.
Böhm 883.
Röhmelt 885.
Röhmer 884, 1276.
Röhnelt 1285.
Rohner 1284.
Rohr 1281.
Röhr 1281.
Röhrich, -g 914,
1281.
Rohthardt 904.
Rohwald 882.
Roland 909.
Roll, -e 887.
Rolland 909.
Roloff 883.
Rom 883.
Romann 911.
Römer 884, 1276.
Römhild 885.
Rommel 883.
Romundt 912.
Rönecke 1284.
Rönelt 1285.
Röner 1284.
Ronner 1284.
Ronning 1284.
Rörig 914, 1281.
Rösick, -e 1282.
Ross 890.
Rost 1286.
Röter 905.
Roth 886-
Roth 886.
Rothardt 904.
Rothe 886.
Röthel 887.
Rother 905.
Rothert 904.
Röthig 887.
Röthke 887.
Rothmund 912.
Rothreich 914.
Rothstein 915.
Rott, -e 886.
Rotter 905.
Rötter 905.
Röttger 899.
Röttig 887.
Rottmann 911.
Rötzke 1208.
Rowald 982.
Rübe 1283.
Rubert 895.
Rückart 881.
Rücke 880.
Rücker 882.
Rücker t 881.
Ruckhardt 881.
Rndder 905.
Rüde 886.
Rudeck 887.
Rudel 887.
Rudel 887.
Rudeloff 919.
Rudelt 916.
Rüden 888.
Ruder 905.
Rüder 905.
Rudert 904.
Rudhardt, -t 904.
Rüdig 887.
Rüdiger 899, 1274.
Rüdin 888.
Rudioff 919.
Rudolph 919.
Rüdrich 914.
Rüdt 886.
Rüge 880, 1283.
Rüger 899, 1262.
Ruhde 886.
Ruhe 880.
Rühe 880.
Ruhl 887.
Rühl, -e 887.
Ruhland 909.
Ruhloff 883.
Ruhnecke 1284.
Ruhnke 1284.
Ruland 909.
Rüland 909.
Rümker 884.
Rummel 883.
Rumpelt 883.
Rüncke 1284.
Runicke 1284.
Runnecke 1284.
Ruppelt 891.
Ruppert 895.
Rupprecht 895.
Ruppricht 895.
Ruprecht 895.
Russ 890.
Rust 1286.
Rüst 1286.
Ruth 886.
Ruthardt, -t 904.
Ruthe 886.
Rüther 905.
Rüthig 887.
Rüthing 889.
Rutte 886.
Ruttloff 919.
Ruttmann 911.
Rutz 890.
Saacke 1287.
Saager 1287.
Saal 1291.
Saalmann 1293.
Saar mann 1300.
Sach 1287.
Sachs, -e 1288.
Saehsse 1288.
Sack 1287.
Sacks 1288.
Sager 1287.
Sahl 1291.
Sahm 1294.
Sahr, -e 1299.
Salge 1292.
Sallge 1292.
Sallmann 1293.
Sancke 1295.
Sand, -e 1297.
Sander 1297.
Sandherr l2>97.
Sandt, -e 1297.
Sandter 1297.
Santer 1297.
Santz 1297.
Saring 1300.
Säring 1300.
Sarfert 1300.
Sarre 1299.
Sass. -e 1288.
Sasske 1288.
Sax, -e 1288.
Scar 1305.
Schaar 1305.
Schack 1303
Schalk, -ck 1303.
Scharr 1305.
Schat 1306.
Schatz 1306.
Schätz 1306.
Schatze 1306.
Schätzel 1306.
Schätzle 1306.
Schaub 1306.
Scheider 1307.
Schelck 1303.
Schertei 1305,
Schertle 1305.
Scheuerlein 1311.
Schieb 1307.
Schick, -e 1307.
Schiek, -e 1307.
Schier 1308.
Schilling 1307.
Schlauch 1.S48.
Schlegel 1348.
Schmid 1350.
Schmidel 1350.
Schmidt 1350.
Schmied, -dt 1350.
Schmiedel 1350.
Schrait, -tt 1350.
Schnell, -e 1350.
Schöner 1306.
Schöpe 1309.
Schöpf 1309.
Schöpff 1309.
Schöpp 1309.
Schoppe 1309.
Schortel 1305.
Schott, -e 1309.
Schötzel 1306.
Schrodt 1310.
Schrot, -tu 1310.
Schuld, -dt 1310.
Schultz, -e 1310.
Schulz, -e 1310.
Schurz l.Sll.
Schütz, -e 1311.
Schwab, -e 1378.
Schwabe 1373.
Schwäble 1374.
Schwanecke 1376.
Schwänecke 1376.
Schwaniger 1377.
Sehwank, -e 1376.
Schwannecke 1376.
Schwartz, -e 1378.
Schwarz, -e 1378.
Schwarzmann 1379.
Schwencke 1376.
Schwend 1381.
Schwenecke 1376.
Schwenk, -e 1376.
Schwerdt 1380.
. Schwind, -dt 1381.
Schwönicke 1376.
Sebald 1313.
Sebert 1373.
Sebode 1322.
Sebold 1313.
Seebald 1313.
Seebold 1313.
Seebrandt 1322.
Seefried 1313.
Seegebarth 1321.
Seeger 1313.
Seegert 1326.
Seegmann 1329.
Seel, -e 1291.
Seelig 1291.
Seeliger 1293.
Seelke 1292.
Seelmann 1293.
Seemann 1313.
Seepold 1313.
Seer 1299.
Seerig 1331.
Seewald 1313.
Sefferth 1333.
Seger 1313.
Segitz 1319.
Seguin 1334.
Sehm 1294.
Sehr 1299.
Seibert 1321.
Seibold 1320.
Seiboth 1322.
Seichert 1326.
Seidel 1315.
Seidler 1674.
Seifart 1290, 1333.
Seifert 1290, 1333.
Seiffart, -th 1290,
1333.
Seifferi, -th 1290,
1333.
Seifhardt 1290, 1333.
Seifried 1B24.
Seirig 1336.
Seiz, -tz 1319.
Seid 1292.
Seier 1293.
Selge 1292.
Seiger 1293.
Selig 1291.
Seliger 1293.
Seligo 1292.
Selke 1292.
Seile 1291.
Seliger 1293
Sellke 1292.
Sellmer 1293.
Sello 1291.
Selmar 1293.
Selohff 1314.
Semm 1294.
Sende 1297.
Sender 1297.
Senke 1295.
Senne 1295.
Sennewaldt 1296.
Seppe 1314.
Serre 1299.
Seubert 1321.
Seuffert 1333.
Seume 1314.
Seupke 1314.
Seybold 1320.
Seyboth 1322.
Seydel 1315.
Seyer 1327.
Seyfarth 1333.
Seyfert 1333.
Sevffarth 1333.
Seyffert 1333.
Seyfried 1324.
Seymer 1329.
Seyrig, -ch 1331.
Sichart 1326.
Sicher 1327.
Sichert 1326.
Sichling 1319.
Sick, -e 1318.
Siekel 1319.
Sickert 1326.
Sickler 1336.
Siebe 1314.
Siebecke 1314.
Siebekow 1314.
Siebert 1321.
Siebicke 1314.
Siebig 1314.
Siebke 1314.
Siebold 1320.
Sieboth 1322.
Siebrand, -dt 1322.
Siebrecht 1321.
Sieck, -e 1318.
Siedel 1315.
Siefert 1333.
Sieffert 1333.
Sieg 1318.
Siegel 1319.
Siegemund 1330.
Sieger 1327.
Siegert 1326.
Siegesmund 1317.
Siegfried 1324.
Sieghard, -dt 1326.
Siegland 1328.
Siegle 1319.
Sieglin 1319.
Siegmann 1329.
Siegmund 1330.
Siegwald 1332.
Sieke 1318.
Siekel 1319
Siekler 1335.
Siekmann 1329.
Sielaff 1334.
Sieman, -nn 1329.
Siemund 1330.
Siepke 1314.
Siepolt 1320.
Sievert 1314, 1333.
Sie wecke 1314.
Siewert 13U, 1333.
Siewke 1314.
Siffert 1333.
Sigel 1319.
Sigesmund 1317.
Sigg 1318.
Sigismand 1317.
Sigle 1319.
Siglen 1319.
Sigler 1335.
Sigwart, -th 1333.
Sihert 1326.
Silling 1336.
Simund 1330.
Sinnig 1337.
Sint 1339.
Sinz 1341.
Siphardt 1333.
Sirig 1345.
Sitt<} 1315.
Skerie 1305.
Smidt 1350.
Smith 1350.
Snell 1350.
Sobbe 1372.
Söder 1297.
Sohl 1353.
Sohm 1353.
Soll 1353.
\
v.
\.
IGÖ?
1698
Solmar 1353.
Sommer 1368.
Sonne. 1372.
Spangenberg 1355.
Speer 1356.
Staack 1358.
Staake 1358.
Stach, -e 1358.
Stacke 1358.
Stäge 1358.
Stalil 1359.
Stähle 1359.
Starck, -e 1361.
Stark, -e 1361.
Stärk 1361.
Staude 1367.
Staudt 1367.
Stehle 1359.
Steiner 1360.
Steinert 1360.
Steinhardt, -t 1360.
Sterk 1361.
Sterker 1362.
Steude 1367.
Stiehler 1364.
Stieler 1364.
Stier 1365.
Stilke 1364.
Stiller 1364.
Stöbe 1366.
Stock 1367.
Stöckel 1367.
Stöhr 1365.
Storm 1367.
Stoss 1365.
Strähle 1366^
Straube 1366.
Strauss 1366.
Strehl 1366.
Streiter 1366.
Strube 1366.
Struck 1366.
Stnbbe 1366.
Stuck 1367.
Stuhr 1365.
Stiller 1364.
Stumpf 1367.
Sturm 1367.
Stute 1367.
Suffert 1324, 1338.
Suhm 1353.
Sybert 1321.
Taatz 388.
Tack, -e 391.
Tacken 392.
Taddach 1393.
Taddel 1393.
Tadden 388.
Tade 387.
Tag 391.
Tage 391.
Tägel 392.
Tägener 1408.
Täger 394.
Taglieb 394.
Tamme 400.
Tanne 401.
Tappe 386.
Tatge 1393.
Teetz 388.
Tagen 1406.
Teige 1456.
Teinert 1407.
Teil, -e 400.
Temm, -e 1391.
Tennhardt 402.
Tetmann 1440.
Teutloif 1454.
Thadden 388.
Thal 400.
Thalcmann 400.
Thalmann 400.
Thamui,-e400,1391.
Thede 387.
Theden 388.
Theil, -e 399.
Thein 1406.
Theiner 1408.
Theinert 1407.
Theiss 1416.
Theobald 1420.
Theuer 408.
Theuss 1416.
Thidemann 1440.
Thie 1459.
Thiede 1412.
Thiedemann 1440.
Thiedt 1412.
Thiel, -e 410.
Thieler 400.
Thiem 1415.
Thiemann 1440.
Thiemcke 1394.
Thieme 1455.
Thiemke 1394.
Thiepold 1420.
Thier 408.
Thies, -e 411.
Thietz 1416.
Thile 410.
Thilo 410.
Thime 1455.
Thimm 1455.
Thimmo 1455.
Thitz 1416.
Thon 418.
Thöne 418.
Thöring 1468.
Thum 416.
Thümmel 416.
Thümmrich 417.
Thun 418.
Tieck, -e 1456.
Tiede 1412.
Tiedecke 1413.
Tiedge 1413,
Tiedke 1413.
Tiedemann 1440.
Tiedmann 1440.
Tiedt 1412.
Tiedtke 1413.
Tieke 1456.
Tiele 410.
Tieler 400.
Tiemann 1440.
Tiemer 1442.
Tiete 1412.
Tietge 1413.
Tietloff 1454.
Tietz, -e 1416.
Tue 410.
Till 410.
Tilly 410.
Tilo 410.
Time 1455.
Timm, -e 1455.
Tippelt 1420.
Titel 1413.
Title 1413.
Titlofif 1454.
Tittel 1413.
Tittmanu 1440.
Titz, -e 1416.
Tobald 415.
Toboidt 415.
Töche 432.
Tock 432.
Tod, -dt 413.
Tödt 413.
Tödtmann 415.
Tonne 418.
Töpel 431.
Tottmann 415.
Traub, -e 421.
Trautmann 426.
Traut wein 427.
Troche 420.
Tröder 425.
Tröger 421.
Trübe 421.
Tube 431.
Tübel 431.
Tuch 432.
Tümmel 416.
Tutel 1413.
Tütgen 1413.
Typold 1420.
IJbert 925.
ücke 923.
ücko 923.
Ude 1473.
Udecke 1473.
üecke 923.
Uhde 1473.
ühl, -e 1476.
ühlrich 1192.
Uhr 1483.
Uhrich 1483.
Uhse 1485.
Ulber 1184, 1653.
Uibig 1193, 1644.
Ulbricht 1185.
Ulbrich 1659.
Ulfen 1645.
Ulfert 1652.
Ulherr 1188.
Ullmann 1190,
Ullrich 1192.
Ulrich 1192.
Umbrecht 1478.
ümbreit 1478.
Umfried 1479.
Ungar 1479.
ünger 1479.
Ünrauth 1480.
Uno 1477.
Unrug 1480.
Unruh 1480.
ünte 1482.
Uth 1473.
Utz 1473.
Uz 1473.
Vater 491.
Vatter 491.
Vent 496.
Vetter 491,
Vick 504.
Vietze 507.
Vilmar 506, 1604.
Vock, -e 547.
Vogel 547,
Volbrecht 549.
Volck 548.
Volckart 551.
Völckel 548.
Völcker 552.
Volckmer 553.
Volger 550.
Volgmann 553.
Volk 548.
Volkamer 553.
Volke 548.
Volke 548.
Völkel 548.
Volkelt 557.
Volker 552.
Völker 552.
Volkert 551.
Volkmann 553.
Volkmar 553.
Volkmer 553.
Vollbert 549.
Vollbrecht 549.
Vollert 551.
Vollgold 557.
VoUhardt 551.
Vollmann 553.
Vollmar 553.
Vollmer 553.
Vollprecht 549.
VoUradt 555.
Vollrath 555.
Völpert 549.
Vorthmann 499.
Waage 1488.
Waas 1549.
Wach, -e 1488.
Wach 1488.
Wachsmuth 1494.
Wächter 1551.
Wächter 1551.
Wacker 1490.
Wacker 1489.
Wadt 1491.
Wage 1488.
Wager 1489.
Wahl 1514.
Wähle 1515.
Wahler 1518.
Wähler 1518.
Wähner 1524.
Wähnert 1524,
Wahnfried 1524.
Wahren 1540.
Waitz 1627.
Walbert 1502.
Walch 1514.
Walcher 1518.
Walcker 1518.
Wald, -e 1499.
Walde 1499.
Waldhard 1506.
Waldmann 1509.
Waiger 1504.
Walk 1514.
Walke 1515.
Walker 1518.
Wall 1514.
Wallach 1514.
Wallber 1501.
Waller 1518.
Wallich 1514.
Wallmann 1509.
Wallot 1521.
Wallrafch 1519.
Walpert 1502.
Walter 1507.
Walther 1507.
Waltke 1500.
Waltz, -z 1501.
Wandel 1527.
Wander 1526.
Wandt 1525.
Wandtke 1525.
Wanger 1524.
Wanke 1522.
Wanker 1524.
Wannick 1522.
Wannloff 1525.
Warlieh 1535.
Warmuth 1536.
Warnecke 1540.
Warner 1545.
Warn ick 1540.
Warth 1539.
Wartig 1558.
Wartmann 1539.
Wasmuth 1536,
1548.
Wass 1547, 1549.
Wassmann 1550.
Watter 1492.
Wattig 1491.
Waydelin 1564.
Wechmar 1586.
Weck, -e 1488.
Wecker 1489.
Wedde 1491.
Weddige 1491.
Wedding 1492.
Wede 1491, 1563.
Wedeeke 1564.
Wedeke 1564.
Wedekind 1567.
Wedel 1491.
Wedell 1491.
Wedemann 1571.
Wedemar 1572.
Weder 1570.
Wedike 1564.
Wedlich 1571.
Weede 1491, 1563.
Weege 1488.
Weeger 1489.
Weese 1549.
Wege 1488.
Wegel 1578.
Wegelein 1578.
Wegelin 1578.
Wegmund 1587.
Weger 1489.
Wegerich 1588.
Wegert, -dt 1583.
Wegerth 1583.
Wegmann 1586.
Wehde 1491.
Wehl 1514, 1553.
Wehle 1515.
Wehler 1518.
Wehling 1593.
Wehner 1614.
Wehnert 1614.
Wehre 1533.
Wehrlein 1533.
Wehrlen 1533.
Wehrmann 1536.
Weiblen 1561.
Weich art, -dt 1583.
Weiche 1578.
Weichel 1578.
Weicher 1584.
Weichert 1583.
Weichhardt 1583.
Weichmann 1586.
Weichold 1588.
Weick 1577.
Weickelt 1588.
Weicker 1584.
Weick er t 1583.
Weiekhmann 1586.
Weide 1563.
Weidel 1564.
Weidelt 1574.
Weide mann 1494,
1571.
Weidle 1564.
Weidlich 1571.
Weidmann 1494,
1571.
Weidt 1563.
Weier 1584.
Weigand, -dt 1578.
Weigel 1578.
Weigelin 1578.
Weigelt 1588.
Weiger 1584.
Weigert 1585.
Weigle 1578.
Weiglin 1578.
Weigmann 1586.
Weih 1590.
Weihbreclit 1580.
Weihe 1590.
Weiher 1584.
Weihert 1585.
Weik 1577.
Weike 1578.
Weikert 1585.