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Full text of "Altdeutsches Namenbuch"

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Altdeutsches  namenbuch 


von 


Ernst  Förstemann. 


^Erster  Band 

Personennamen, 


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Zinveite,  völlig  nnigearlieitete  aufläge. 


Bonn  1900. 


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Strebe  zum  ideal,  doch  erreichen  wirst  du  es  nimmer, 
Bist  du  weiter  gelan^t^  hast  du  das  deine  ^ethan. 

Dies  buch  hat  schon  seine  geschieh te;  und  dass  ich  auf  diese  noch  selbst  zurückblicken  kann, 
erfüllt  mich  mit  innigem  dankgefühl.  Vierundfunfzig  jähre  sind  dahin  geflossen,  seit  Jacob  Grimm  durch 
die  Berliner  academie  ein  altdeutsches  uamenbuch  forderte  und  ich  dazu  die  feder  ansetzte;  drei  jähre 
später  sprach  die  academie  ihr  urteil  über  meinen,  den  einzigen  ihr  vorliegenden  entwurf.  Aber  auf  die 
gunst  des  Schicksals  folgte  unmittelbar  die  Ungunst,  die  sich  zum  teil  schon  ehe  nur  ein  bogen  des  Werkes 
erschienen  war,  an  einige  ihm  vorausgeschickte  kleine  aufsätze  von  mir  heftete.  Es  waren  nämlich  zwei 
männer  schon  längere  zeit  mit  den  Sammlungen  zu  einem  namenbuche  beschäftigt  gewesen,  beide  aber  an 
der  fortsetzung  ihrer  arbeit  gehindert  worden  durch  die  unruhigen  politischen  ereignisse  jener  zeit,  die 
grade  in  ihren  beiden  Wohnorten  besonders  hinderlich  auftraten.  So  war  ich  ihnen,  ohne  von  ihrem  vor- 
haben zu  wissen,  in  den  weg  getreten.  Mit  wildem  grimme,  der  bei  einem  ersten  versuche  leicht  nahrung 
fand,  fielen  sie  über  mein  werk  her  und  haben  in  diesem  grimme  verharrt  bis  au  ihr  ende,  der  eine  von 
ihnen  ein  drittel  Jahrhundert  lang.  Mit  welchen  mittein  sie  kämpften,  widerstrebt  mir  zu  enthüllen,  obgleich 
ich  hier  sehr  aufi'allendes  berichten  könnte.  Ich  habe  auf  ihre  Schmähungen  nicht  geantwortet  und  ge- 
denke auch  künftig,  sollten  solche  von  neuem  auftreten,  bei  meiner  art  zu  bleiben.  Ich  arbeitete  statt 
dessen  mhig  weiter,  zunächst  fünf  jähre  lang  (1849 — 1854)  nach  dem  urteil  der  academie.  Endlich, 
namentlich  auf  Grimms  fortgesetztes  mündliches  und  schriftliches  mahnen,  entschloss  ich  mich,  den  druck 
im  jähre  1854  beginnen  zu  lassen,  wol  wissend,  dass  von  einem  wirklichen  abschluss  damals  (wie  noch 
heute)  nicht  die  rede  sein  konnte;  galt  es  doch  zunächst  nur  die  bahn  zu  brechen  und  fast  aus  dem  nichts 
heraus  etwas  neues  zu  schaffen.  Im  jähre  1856  erschien  der  erste  band  und  fand  sofort  neben  der  übel- 
wollenden  auch  wolwoUende  aufnähme  und  über  erwarten  starken  absatz.  Namentlich  aber  zeigte  schon 
damals,  wie  noch  heute,  die  überaus  rege  benutzung  meiner  arbeit,  dass  sie  ihren  zweck  erfüllt  hatte.  So 
konnte  denn  Grimm  am  3.  juni  1858  (s.  dessen  kleine  Schriften  III  349)  die  Berliner  academie  deshalb 
lebhaft  beglückwünschen  und  zwar  mit  einem  urteil,  dessen  zu  grosse  nachsieht  sich  nur  durch  die  freude 
erklärt,  welche  ihm  die  erfüUung  eines  seit  dreissig  jähren  gehegten  Wunsches  einflösste. 

1859  kam  der  zweite  band  heraus,  schon  weit  höher  stehend  als  der  erste  und  damit  der  Ver- 
breitung wie  der  benutzung  neuen  antrieb  gebend.  Unablässig  arbeitete  ich  auf  dem  mir  lieb  gewordenen 
felde  weiter;  aber  gewiss  unerwartet  kam  es,  dass  dieser  zweite  band  nach  zehn  jähren  völlig  erschöpft 
war.  So  begann  der  druck  der  zweiten  völlig  neuen  bearbeitung,  die  1872  ans  licht  trat  und  damit  den 
dritten  starken  quartanten  des  werkes  lieferte.  Diese  zweite  bearbeitung  hat  Grimm  nicht  mehr  erlebt; 
er  starb  1863  zu  derselben  zeit,  als  ich  in  meinem  kleineren  buche  (die  deutschen  Ortsnamen)  neben  das 
lexicalische  werk  ein  systematisches  setzte.  Am  7.  sept.  hatte  er  mir  seinen  letzten  brief  geschrieben  und 
seinen  letzten  aufsatz  geschickt,  am  20.  sehloss  er  sein  äuge. 

Einen  Verleger  zum  namenbnehe  habe  ich  nie  gesucht;  mein  vetter  Ferdinand  in  Nordhausen 
erbot  sich  dasselbe  zu  übernehmen.     So  ist  es  aus  einem  bescheidenen   geschäfte   ohne   weit   klingenden 


IV 

naiuen  hervoi'gegangen,  und  zwar  mit  verzieht  auf  alle  sonst  üblichen  trompetenstösse;  es  hat  sich  seinen 
weg*  allein  gebahnt. 

Nun  aber  kam  neues  übel  über  meine  wissenschaftliche  thätigkeit  durch  den  tod  Ferdinands  im 
jähre  1876.  Seine  erben  verkauften  ohne  mein  wissen  seinen  ganzen  verlag  antiquarisch  für  ein  geringes 
an  einen  mann,  mit  dem  ich,  wie  sich  bald  zeigte,  durchaus  in  keine  Verbindung  treten  konnte. 

Aber  trotz  dieses  Unglücks  Hess  ich  meine  band  nicht  vom  namenbuche  ab.  Der  erste  band  in 
seiner  einzigen  aufläge  ärgerte  mich  durch  seine  grosse  unvollkommenheit,  die  ich  inzwischen  schon  durch 
tausende  von  nachtragen  und  Verbesserungen  handschriftlich  nach  möglichkeit  verwischt  hatte;  im  jähre 
1882  brachte  ich  auch  von  ihm  eine  völlige  neubearbeitung  zu  stände.  Diese  ist  aber  nie  erschienen,  da 
grade  damals  erhebliche  bereicherungen  des  materiales  in  aussieht  standen.  Ich  erinnere  nur  an  die  1884 
von  Piper  herausgegebenen  libri  confraternitatum. 

Vielmehr  trat  damals  ein  umstand  ein,  der  mich  veranlasste  meine  band  für  anderthalb  Jahrzehnte 
ganz  von  dem  namenbuche  und  den  germanistischen  dingen  abzuziehn.  Als  vorstand  der  königlichen  bib- 
liothek  zu  Dresden  war  ich  auch  bewahrer  jener  merkwüi'digen  sogenannten  mexicanischen  hieroglyphen- 
handschrift,  die  einst  Fleischer  1821  in  seinem  catalogus  codicum  msc.  orientalium  bibliothecae  regiae 
Dresdensis  einen  „codex,  qui  Oedipum  suum  exspectat"  genannt  hatte.  Es  waren  aber  um  das  jähr  1880 
auf  americanistischem  gebiete  Studien  geglückt,  durch  die  sich  ergeben  hatte,  dass  nicht  die  mexicanischen 
Azteken,  sondern  die  Mayavölker  auf  dem  gipfel  indianischer  cultur  gestanden  hatten  und  dass  die  Dresdner 
handschrift  die  wichtigste  der  Mayahatidschriften,  also  so  zu  sagen  das  höchststehende  geisteswerk  der 
westliehen  erdhalbkugel  sei.  Da  fühlte  ich  mich  nun  durch  mein  amt  mehr  verpflichtet  als  sonst  irgend 
jemand,  der  entzifferung  dieser  handschrift  und  damit  der  Mayie,  wie  wir  wenigen  Forseher  auf  diesem 
gebiete  scherzweise  dieses  Studium  nannten,  näher  zu  treten.  Was  für  erfolge  meine  arbeiten  auf  diesem 
gebiete  gehabt  haben,  gehört  nicht  hieher ;  es  gentigt  die  bemerkung,  dass  ich  die  handschrift  selbst  zwei- 
mal mit  verschiedenen  vorreden,  ferner  eine  grössere  schrift  und  einige  zwanzig  kleinere  abhandlungen  zur 
Mayaforschung  herausgegeben  habe.  Mit  dem  jähre  1898  trat  hierin  ein  gewisser  abschluss  ein;  ich  er- 
warte nun  neue  funde  an  Inschriften  oder  handschriftenso  wie  den  jetzt  in  America  vorgenommenen  druck 
der  englischen  Übersetzung  meiner  dahin  gehörigen  aufsätze.  So  konnte  ich  mich  wieder  dem  namenbuche 
zuwenden;  was  hier  vorliegt,  ist  nicht  mehr  die  neue  bearbeitung  der  ersten  ausgäbe,  sondern  die  meiner 
ungedruckten  Umgestaltung  von  1882,  also  fast  als  dritte  ausgäbe  anzusehn. 

Dies  führt  njich  auf  die  bemerkung,  dass  jetzt  auch  mein  zweiter  band  in  der  zweiten  aufläge 
fast  ganz  vergriifen  ist.  Eine  dritte  stufe  wäre  ihm  um  so  mehr  zu  wünschen,  als  damit  zugleich  die 
gegenwäi'tige  grosse  Verschiedenheit  in  der  anordnung  beider  bände  ausgeglichen  werden  könnte.  Ich 
muss  bei  meinem  alter  die  band  davon  ablassen;  wer  aber  an  dies  werk  geht,  den  versichere  ich  meiner 
vollen  Unterstützung,  so  weit  meine  kraft  reicht. 

Zu  seiner  jetzigen  gestalt  ist  das  werk  gelangt  durch  bedeutende  Vermehrung,  passendere  Ordnung 
und  erhebliche  Verkürzung;  auf  diesen  drei  wegen  suche  ich  den  künftigen  vorwürfen  der  unvoUständigkeit, 
Unordnung  und  Überladung  zu  begegnen. 

Die  Vermehrung  tritt  schon  bei  flüchtigem  augenschein  hervor,  mag  man  sehen  auf  das  ver- 
zeichniss  der  abkürzungen,  die  aber  lange  nicht  alle  benutzten  quellen  enthalten,  oder  auf  die  unter  je 
einem  bestimmten  grundworte  vereinigten  register,  oder  auf  die  jeder  einzelnen  gruppe  vorausgeschickten 
bemerkungen,  oder  auf  den  umfang  der  verschiedenen  gruppen  selbst.  Von  Vollständigkeit  zu  reden  fehlt 
mir  der  dazu  nötige  hochmut.  Der  Vorwurf  der  unvoUständigkeit  hat  aber  verschiedene  grade  der  berech- 
tigung.  Am  schwersten  wiegt  das  fehlen  ganzer  namen;  wer  dergleichen  beibringt,  erwirbt  sich  ein  ent- 
schiedenes verdienst  und  kann  meines  dankes  sicher  sein.  Weit  weniger  wiegt  das  auflinden  neuer  formen 
bekannter  namen;  diese  neuen  formen  haben  nur  dadurch  wert,  dass  sie  die  lautlichen  Vorgänge  schärfer 


beleuchten,  als  es  bisher  geschehen  ist,  oder  dass  sie  richtige  statt  verderbter  lesarten  einführen.  Für  fast 
ganz  wertlos  muss  ich  dagegen  das  citiren  von  namenformen  erklären,  die  bereits  hinreichend  mit  citaten 
belegt  sind,  so  dass  sie  nichts  neues  mehr  zur  erkenntniss  mundartlicher  Vorgänge  beitragen.  Hierin  nach 
Vollständigkeit  zu  streben  ist  geradezu  lächerlich,  und  man  hat  sich  in  der  that  hierin  mir  gegenüber 
schon  reichlich  vergangen.  Ebenso  trifft  nicht  ins  schwarze,  wer  mir  etwa  die  nichtbenutzung  einer  quelle 
vorwirft,  ohne  nachzuweisen,  was  dadurch  dem  buche  entgangen  ist. 

Die  Ordnung  konnte  bei  dem  ersten  bahnbrechenden  versuche  keine  befriedigende  sein;  der 
ungeahnte  reichtum  an  gebilden,  die  noch  kein  mensch  besprochen  hatte,  stellte  sich  als  ein  geradezu 
unglaublicher  dar.  Es  überfiel  mich  in  der  that  eine  furcht  vor  neuen  entdeckungen,  die  sich  nachher 
nicht  bestätigen  würden.  Die  folge  dieser  furcht  war,  dass  man  mir  recht  reichlicli  und  bitter  das  zu- 
sammenwerfen verschiedener  stamme  in  einen  vorgeworfen  hat,  ohne  doch  je  ein  durchgeführtes  beispiel 
aufzustellen,  wie  die  Scheidung  zu  machen  sei.  Erst  auf  dem  einmal  im  rohbau  gelegten  gründe  konnten 
die  einzelnen  gruppen  feiner  herausgearbeitet  und  schärfer  umgrenzt  werden.  Dass  ich  in  der  scheidung 
jetzt  bedeutende  fortschritte  gemacht  habe,  zeigt  ein  flüchtiger  blick  in  diese  neubearbeitung;  das  A  hatte 
in  der  ersten  aufläge  47  stamme,  in  der  zweiten  sind  es  58,  das  B  enthält  dort  54,  hier  68  u.  s.  w.  Ich 
hebe  als  beispiel  aus  dem  buchstaben  G  die  beiden  mächtigen  stamme  GAR  und  GOD  der  ersten  aufläge 
heraus,  während  in  dieser  der  erste  in  GAIRü  und  GAR  VA,  der  zweite  in  GODA  (gOda)  und  GÜDA  zer- 
legt ist.  Doch  ist  eine  vollständig  saubere  scheidung  der  stamme  für  alle  zeit  eine  Unmöglichkeit;  man 
möge  auch  bedenken,  dass  die  personennamen  Privateigentum  sind,  mit  dem  man  freier  schaltete  als 
mit  dem  öfl'enthchen  der  übrigen  spräche,  ferner  dass  das  herrschen  der  lautgesetze  sich  nicht  ungestört 
zeigen  kann,  wo  es  keine  schriftgesetze  giebt;  die  wilde  Orthographie  derjenigen,  welche  die  namen  nieder- 
schrieben, tritt  einer  feinen  sonderung  als  mächtiges  hinderniss  entgegen.  Dazu  kommt  der  mangel  an 
nachrichten  über  die  herkunft  der  einzelnen  personen,  am  meisten  in  den  necrologien,  die  deshalb  weniger 
wertvoll  sind  als  die  übrigen  quellen.  P^erner  die  oft  unglaubliche  Sorglosigkeit  und  unkenntniss  der  her- 
ausgeber.  Und  endlich  wurden  solche  mischungen  geradezu  durch  die  spräche  selbst  veranlasst,  das  heisst 
durch  das  von  den  lautlichen  Vorgängen  irre  geleitete  Sprachgefühl. 

Zu  der  veränderten  Ordnung  haben  auch  die  Umwälzungen  und  entdeckungen  beigetragen,  welche 
in  der  Sprachwissenschaft  seit  dem  auftreten  der  lautphysiologie  vorgefallen  sind.  Ich  habe  sie  vielfach 
benutzt,  doch  mit  vorsieht,  denn  das  schwere  geschütz  der  grossen  werke  darf  den  leichten  aufklärungs- 
truppen,  das  sind  die  meistens  in  Zeitschriften  erscheinenden  kleineren  aufsätze,  nicht  in  zu  grosser  nähe 
folgen.  Auf  die  durch  die  lautphysiologen  eingeführten  neuen  lettern  und  diakritischen  zeichen  konnte 
ich  glücklicherweise  verziehten,  eben  so  wie  bei  einzelnen  namen  auf  die  selbstverständlichen  länge- 
zeichen und  akute. 

Aber  auch  verkürzt  ist  mein  buch  ganz  bedeutend.    Vor  riesen werken  empfinde  ich  ein  grauen; 
sie  gehn  über  die  kraft  des  einzelnen  arbeiters,   und  das  zusammentreten  mehrerer  ist  ein  übelstand;  sie 
gehn  über  die  kauf  kraft  des  marktes,  beschränken  sich  daher  wesentlich  auf  die  grossen  bibliotheken  und* 
nützen  dort  dem  einzelnen  weniger  als  im  Privatbesitz;  sie  nehmen  leicht  die  gestalt  von  missgeburten  an, 
bei  denen  ein  körperteil  nicht  zum  andern  passt;  nahe  liegende  beispiele  davon  anzui'ühren  unterlasse  ich. 

Die  Verkürzung  habe  ich  in  verschiedener  weise  eintreten  lassen.  Der  druck  spart  mehr  den 
räum,  und  ich  habe  mich  mehr  eines  knappen  ausdrucks  befleissigt.  Die  lautlichen  benierkungen  am 
anfange  jedes  buchstaben,  die  mehr  in  eine  namengrammatik  als  in  ein  Wörterbuch  gehören,  sind  fortge- 
fallen. Das  nennen  hervorragender  besitzer  einzelner  namen  beschränke  ich  auf  die  zeit  bis  zum  jähre 
800  herab,  wo  noch  der  name  mehr  auf  den  volksstamm  schliessen  lässt,  dem  dessen  träger  angehörte. 
Schon  in  der  ersten  aufläge  habe  ich  bei  den  allerhäufigsten  formen  alle  citate  ausgelassen  mit  der  be- 
merkung,    dass  die  form  überall  begegnet.     Auf  diesem  wege  bin  ich  nun  weiter  fortgeschritten,  ja  bei 


VI 

einigen  ganz  alltäglichen  zusammengesetzten  namen  habe  ich  nicht  einmal  die  häufigen  und  regelmässigen 
formen  des  ganzen  namens^  sondern  nur  die  seiner  beiden  teile  mitgeteilt,  die  sich  in  den  verschiedensten 
Verbindungen  zusammenfügen.  Auffallendes  und  besonders  lehiTeiches  wird  natürlich  stets  erwähnt,  bei 
seltneren  namen  kein  mir  zugängliches  citat  verschwiegen. 

Diese  fortlassung  tausender  von  citaten  wird  sich  nur  sehr  selten  als  ein  wirklicher  mangel  er- 
weisen. Und  die  erste  aufläge  liefert  noch  massenhaft  solche  citate.  Uebrigens  sind  für  mimdartliche 
arbeiten  die  personennamen  eine  weit  weniger  wichtige  quelle  als  die  an  bestimmten  örtern  haftenden  Orts- 
namen. Endlich  tritt  nun  das  zur  erkenntniss  des  ganzen  namensystems  wichtige  näher  zusammen  und 
tibersichtlicher  hervor,  wenn  es  nicht  zemssen  wird  durch  dinge,  die  für  die  wichtigsten  forschungen  nur 
leere  spreu  sind. 

Alle  hier  erwähnten  änderungen  beziehen  sich  auf  einzelheiten;  die  allgemeinen  grundsätze  der 
anläge  sind  dieselben  geblieben;  sie  sind  mir  auch  nie  vorgeworfen  worden,  denn  sowol  anständiger  tadel 
als  niedrige  Schmähung  blieb  stets  am  einzelnen  haften. 

So  findet  man  hier  noch  immer  die  verschiedenartige  form,  die  ich  den  an  die  spitze  der  gruppen 
gestellten  stammen  gegeben  habe.  Mein  buch  umfasst  sehr  verschiedene  mundarten,  und  ich  mochte  nicht 
den  festen  boden  des  überlieferten  Stoffes  verlassen.  Manche  stamme  treten  in  urgermanischer,  manche  in 
gotischer,  manche  in  althochdeutscher,  viele  in  derjenigen  gestalt  auf,  die  ich  einst  auf  grund  der  Stamm- 
baum theorie  als  neuurdeutsche  bezeichnete,  während  sie  jetzt  in  folge  der  wellentheorie  westgermanisch 
genannt  wird,  tibrigens  ein  ziemhch  misslicher  ausdruck.  Auch  diese  bearbeitung  zeigt  noch  oft  dieses 
schwanken,  namentlich  drängt  der  laut  z  in  stammen  wie  suflßxen  noch  häufig  zur  benutzung  der  hoch- 
deutschen form.  Doch  bin  ich  jetzt,  so  weit  es  die  wirklich  überlieferten  formen  gestatten,  dem  urger- 
manischen näher  getreten,  schon  durch  die  häufige  anfügung  des  auslautenden  themavocals  in  nominalen 
Stämmen,  dann  aber  auch  in  andern  dingen-,  ich  erwähne  nur  die  absetzung  des  gotischen  iu  und  seine 
Vertretung  durch  eu,  wodurch  oft  die  ganze  anordnung  sich  bedeutend  ändert;  mit  dem  urgermanischen  e 
bin  ich  schüchterner  verfahren,  schon  wegen  seiner  häufigen  rückbildung  aus  i. 

Auch  darin  wiederholt  sich  die  anläge  der  ersten  ausgäbe  in  der  zweiten,  dass  jeder  name  zwei- 
mal erscheint,  einmal  wegen  des  ersten  teiles,  das  andere  mal  wegen  des  zweiten  oder  des  sultixes,  und 
dass  zuweilen  beide  stellen  nicht  genau  in  der  form,  in  der  Stellung  xmd  in  der  Zeitangabe  stimmen;  das 
liegt  in  dem  fortschreiten  meiner  mühsamen  arbeit  und  war  unvermeidlich.  Das  vollkommenste  wäre  aller- 
dings, dass  zwei  namenbücher  beständen,  das  meine,  nach  dem  ersten,  und  ein  anderes,  nach  dem  zweiten 
teile  geordnet.     Aber  wer  darf  darauf  hoffen? 

Noch  durch  manche  andere  mängel  weist  mein  werk  auf  die  aufgaben  hin,  welche  der  zukunft 
harren.  So  hätte  ich  z.  h.  gern,  wie  ich  es  bei  den  Ortsnamen  gethan,  durch  griechische  buchstaben  be- 
zeichnet, welche  person  mit  einer  bestimmten  namenform  gemeint  ist,  doch  auch  hier  musste  ich  mir  sagen 
longa  est  ars,  brevis  est  vita.  Auch  darin  ist  noch  viel  nachzubessern,  dass  ich  bei  denjenigen  grundwörtern, 
die  zwischen  beiden  gcschlechtern  schwanken,  namentlich  -möd,  -räd,  -sind,  -wig  und  -wih,  nicht  immer 
notirt  habe,  ob  der  Zusammenhang  des  textes  sie  als  masc.  oder  fem.  oder  als  unbestimmt  erweist. 

Auch  durch  die  beschränkung  auf  die  continentalen  Germanenstämme  und  auf  die  zeit  vor  1100, 
wie  sie  durch  Grimm  sehr  weise  in  die  aufgäbe  der  Berliner  academie  aufgenommen  war,  sind  schon  zu- 
kunftsaufgaben  von  selbst  gegeben.  Man  hat  mir  in  der  that  einen  Vorwurf  auch  daraus  ersonnen,  dass 
ich  beim  jähre  1100  streng  halt  gemacht  und  nicht  ein  zweites  menschenleben  an  die  neuere  zeit  drange- 
setzt habe.  Durch  die  herbeiziehung  unserer  heutigen  familiennamen  ist  die  kluf  t,  aus  welcher  noch  manches 
licht  über  die  alte  zeit  aufsteigen  kann,  nicht  überbrückt,  nur  übersprungen.  Wenigstens  sind  dadurch 
jene  dilettantischen  namenbtichlein,  die  einst,  sogar  aus  der  feder  von  sonst  hochgeachteten  forschem,  üppig 
emporwucherten,  jetzt  fast  immöglich  gemacht. 


VII 

Von  den  beiden  Germanenzweigen,  die  ausserhalb  der  eigentlichen  aufgäbe  des  buches  stehn,  ist 
der  angelsächsische  uns  der  nähere,  und  von  ihm  haben  wir  noch  manches  hebt  zu  erwarten.  Ich 
habe  einem  westgermanischen  oder  neuurdeutschen  namenschatze  jetzt  etwas  vorgeai'beitet,  indem  ich  die 
ags.  formen  viel  mehr  herbeiziehe  als  in  der  ersten  aufläge;  dazu  hat  mir  besonders  Searle  durch  sein 
onomasticon  Anglo-Saxonicum  (1897),  obwol  sonst  ein  wunderliches  werk,  willkommenen  stoff  geliefert. 

Ferner  steht  uns  der  nordische  zweig.  Für  ihn  bin  ich  bei  der  dürftigen  herbeiziehung  von 
namen  stebn  geblieben,  die  sich  ungesucht  darboten.  Aber  hier  ist  noch  sehr  viel  zu  thun,  und  ich  habe 
es  mit  freude  begrüsst,  dass  die  fürstlich  Jablonowskische  gesellschaft  zu  Leipzig  für  das  jähr  1901  eine 
Sammlung  westnordischer  personennamen  bis  zum  jähre  1300  herab  verlangt. 

Weiter  drängt  sich  der  wansch  nach  einem  keltischen  namenbuche  lebhaft  auf.  Was  Holder 
in  seinem  altceltischen  Sprachschatz  geleistet  hat,  dem  einst  von  Glück  und  x^rbois  de  Jubainville  wacker 
vorgearbeitet  wurde,  ist  höchst  verdienstvoll,  geht  aber  nicht  über  das  achte  Jahrhundert  herab  und  zeigt 
deutlich,  wie  schwer  die  grenze  zwischen  Keltischem  und  Germanischem  einerseits,  Italischem  anderseits 
zu  ziehn  ist,  von  Ligurischem  und  Iberischem  ganz  zu  schweigen.  Die  westfränkischen  namen  geben  nach 
dieser  seite  viel  zu  denken,  während  die  langobardischen  auf  italischem  boden   sich  viel  reiner  erhalten. 

Grade  um  die  zeit,  als  ich  für  die  deutschen  namen  ans  werk  ging,  machte  Miklosich  sich  an  die 
s  1  a  V  i  s  c  h  e  n.  Ich  habe  es  im  dränge  anderer  arbeiten  nicht  überblicken  können,  was  auf  diesem  uns 
auch  so  nahe  angehenden  gebiete  geleistet  wurde,  bin  aber  überzeugt,  dass  hier  noch  harte  arbeit  nötig 
und  reiche  frucht  in  aussieht  ist.  Was  Grimm  in  seiner  geschieh te  der  deutschen  spräche  als  „aller  meiner 
forschungen  ergebniss"  bezeichnete  und  was  ich  in  einer  mehr  geordneten  weise  in  meinem  entsprechenden 
buche  zu  spät  festzuhalten  suchte,  muss  doch  endlich  einmal  zu  einem  festen  gewinn  der  Wissenschaft 
ausschlagen. 

Ja  selbst  das  italische  gebiet  beginnt  jetzt  sich  immer  mehr  als  wichtig  auch  für  den  germanischen 
namenschatz  zu  erweisen» 

Ich  schliesse  diese  bemerkungen  mit  demselben  satze,  mit  dem  auch  die  vorrede  zur  ersten  aufläge 
dieses  bandes  schloss,  und  der  seitdem  auch  in  dem  artikel  namenbuch  des  Grimmschen  Wörterbuches  auf- 
genommen ist:  Mein  Vorgänger  war  Graff.  Möge  das  nächste  altdeutsche  namenbuch  seinem  werte  nach 
weiter  von  dem  meinigen  abstehn,  als  dieses  sich  von  Graffs  namensammlungen  unterscheidet« 


Verzeichniss  von  abkürzungen. 


Die  hinter  den  namen  stehende  zahl  giebt  an, 
in  welchem  Jahrhundert  der  name  in  irgend  einer 
form  bis  jetzt  zuerst  vorkommt. 

Die  abkürzungen  n.,  o.  n.,  p.  n.,  v.  n.  bedeuten 
name,  orts-,  personen-,  volksname. 
Act.  pont.  =  Acta  pontificum  Romanorum  I — III,  hgg. 

von  Pflugk-Harttung.  Tübingen  1881— 1  «8 8.  8. 
Anh.  :=  Codex  diplomaticus  Anhaltinus,  hgg.  von  0.  v. 

Heinemann.  Teil  I— VI.  Dessau  1867—1883.  4. 
Arch.  =  Archiv  der  ge Seilschaft    für   ältere  deutsche 

geschichtskunde.     Bd.    1 — 12.     Frankfurt  a.  M. 

1820-1873.    N.  Arch.  =  Neues  archiv  bd.  1  bis 

22,  ebds.  1876—97.  8. 
AS.  =  Acta  sanctorum  coUegit  J.  Bollandus  etc.,  Ant- 

werp.,  Bruxell.  et  Tongarloae  1643  ff.,    fol.  Un- 
vollendet. 
B,  =  Baur,  L,,  hessische  ui^kunden.     Darmstadt   1846 

—61.  8. 
Be.  =  Beyer,  H.,    urkundenbuch    zur   geschieh te    der. 

regieriingsbezirke  Coblenz  und  Trier.    Bd.  I — III. 

Coblenz  1860 — 1874.  8.     Die  Urkunden  aus  dem 

goldenen  buch  der   abtei  Prüm    sind    wegen    in- 

correctheit  nur  wenig  benutzt. 
BGr,  =  Quellen    zur    bayerischen    und    deutschen   ge- 

schichte.  Bd.  1-9.  München  1856—1864.  4. 
Bhm.  ==  Böhmer,  J.  F.,  urkundenbuch  der  reichsstadt 

Frankfurt.     Bd.   1.     Frankfurt  a.  M.   1836.  4. 
Bib.  =  Bibliotheca    rerum    Grermanicarum,    ed.    Phil. 

Jaffe.     Vol.    1—6.     Berolini  1864—1873.  8. 
Brem.  =  Bremer  urkundenbuch,  hgg,  v.  D.  B.  Ehmck 

u.  W.  V.  Bippen.     Bremen  1873.  4. 
Btr.  —  Beiträge  zur  geschichte  der  deutschen  spräche 

etc.     Halle  1874  ff.  8. 
Gas.  =  Tabularium    Casinense.    P.    I  u.  II.       Montis 

Casini  1881  ff.  4. 
Cassiodor  s.  *  MG.  auct.  antiquiss.  XII, 
Cav.  =  Codex  diplom.  Cavensis.  Neap,   1873  ff.  4. 
Chr.  m.  =  Chronica  minora  tom.  1 — 3  (=  Monumenta 
Gernianiae  auctores  antiquissinii  tom.  9,  11,  13). 
Die  übrigen  teile  der  auct.  ant.  werden  niir  mit 
dem  namen  des  Schriftstellers  bezeichnet. 
CIL.  =  Corpus    inscriptionum    Latinarum.       Berolini 
1863  ff.  fol. 


cm.  =  Corpus  inscriptionum  Bhenanarum  von  Wilh. 

Brambach.  1867  fol. 
Claudianus  s.  MG.  auct.  antiqiiiss.  X. 
CM.  =  Calendarium  Merseburgense.    In  Höfers  ztschr. 

für  archivkunde,  diploniatik  und  geschichte.  Bd.  I. 

Hamburg   1834.  8. 
Corippus  s.  MG.  auct.  antiquiss.  III. 
Cr.  I.  =  Crecelius,  W.,   coUectae  ad  augendam  nomi- 

num  propriorum  Saxonicorum  et  Frisiorum  scien- 

tiam  spectantes.     I.  Index  bonorum  et  redituum 

monasteriorum  Werdinensis    et   Helmonstadensis. 

Elberfeldae  1864.  4. 
Cr.  II,  a.  =  Derselbe,  Indices  antiquissimi  eorum,  quae 

monasteiio  Werdinen si  per  Westfaliam  redibant. 

Part.  I.     Elberfeldae  1869.  8. 
Cr.  III,  a,  b.  =  Derselbe,  Indices  Werdinenses.  Part. 

I,  II.     Berolini  1869—1870.  8. 
CS.  =  Comburger  schenkungsbuch  (bei  K.). 

D.  Ch.  =  Du  Chesne,  historiae  Francoi'um  scriptores, 

3.  bde.     Lutet.  Paris.  1636  fol. 
Dr.  =  Dronke,  codex  diplomaticus  Fuldensis  1847.  4. 

Die  aus  Dr.  mitgeteilten  citate   lassen  sich  noch 

vermehren  aus  Schmincke,  J.,  register  zu  Dronkes 

cod.  dipl.  Fuld.  Cassel  1862.  4. 
Drb.  =  Urkundenbuch  des  klosters  Drübeck,  bearbeitet 

von  Ed.  Jacobs  (geschichtsquellen  der  prov,  Sachsen 

bd.  5).     Halle  1874.  8. 
Ennodius  s.  MG.  auct.  antiquiss.  VI. 
Erh.  :=  Erhard,    H.  A.,    regesta    historiae   Westfaliae. 

Accedit  codex  diplomaticus.     Bd.  1,  2.     Münster 

1847-1852.  4. 
Esser  =  Beiträge    zur    gallo-keltischen   Namenkunde, 

heft  1.     Malmedy  1884.  8. 

E.  s.  =  Espana  sagrada  por  Florez.  43  bände.    Madrid 

1754-1819.  4. 
Eugippius  s.  MG.  auct.   antiquiss.  I. 
FA.  =  Fontes  rerum  Austriacarum.    Bd.  1—50.    Wien 

1849—1898.  8. 
Farf .  =  II  reges to    di  Farfa,    di  Gregorio    di  Catina, 

pubblicato  da  J.  Georgi  e  U.  Balzani.     Vol.  II. 

Roma  1879  fol. 
Fnt.  =  Fantuzzi,  M.,    monumenti  Ravennati    Tomo  L 

Venezia  1801.  4. 


IX 


Freclegar  s,  MG.  scr.  rer.  Merow.  II. 

I^rek.  ^=  Frekenliorster  lieberolle  (abgedruckt  in  Dorow 
denkmäler  alter  spräche  und  kunst.  I,  lieft  2. 
Berlin  1824.  8;  desgleichen  in  Heyne  kleinere 
altniederdeutsche  denkmäler,  Paderborn  1867.  8), 

G.  =  Günther,   W.,    codex  diplomaticus  Rheno-Mosel- 

lanus.     Coblenz  1822.  8. 
Garns  =  Garns,    P.  B.,    series    episcoporum    ecclesiae 

catliolicae.     Ratisbonae   1873.  4. 
Gl.  =  Steinmeyer,  E.,  und  Sievers,  E.,  die  ahd.  glossen, 

4  bde.     1879—1898.  8. 

Gld.  =  Goldast,  rerum  Alamannicaruin  scriptores  ed. 
III.  Francofurti  et  Lipsiae  173Ü  fol.  Die  erste 
Ausgabe  hat  übrigens  dieselben  fehlerhaften  for- 
men. Jetzt  ist  die  abkürzung  Gld.  grossen  teils 
wegen  des  abdrucks  in  den  libri  confrat.  ver- 
schwunden, 

Gqu.  =  Archiv  für  künde  österreichischer  geschichts- 

quellen  (später:  für  österr.  geschichte.)  Bd.  1  bis 

85.     Wien  1848—1898.  8. 
Gr.  =  Graff,  althochdeutscher  Sprachschatz,  6  bde.  und 

ein  bd.   index  (von  Massinann).     Berlin  1834  bis 

1846.  4. 
Greg.  Tur.  s.  MG.  scr.  rer.  Merowing.  I. 
Gud.  =  Guden,    V.  Fr.,    codex   diplomaticus.      5  bde. 

Göttiiigen  1743—1758.  4. 
H.  =  Hontheim    historia    Trevirensis.     4    bde.     Aug. 

Vindehc.  1750—1757  foL 
Hbn.  =  Hübner,  E.,  inscriptiones  Hispaniae  Christianae. 

Berolini  1871.  4. 
Hd.  =  Hodenberg,  W..v.,  Hoyer  u.rkundenbuch.    Zwei 

bde.     Hannover  1855.   4. 
Hd.  m.  S.  =  Hund,  metropolis  Salisburgensis.     Ratis- 

ponae   1719.  fol. 

Hf.  =  Höfer  Zeitschrift  für  archivkunde,  diplomatik 
und  geschichte.  2  bde.  Hamburg  1834  bis 
1836.  8. 

Hist.  misc.  s,  Paulus  hist.  Rom. 

Hzb.  =  Die  älteste  Herzebrocker  heb  erolle,  hgg.  von 
Paul  Eickhoff  (programm).     Wandsbeck  1882.  4, 

Ils.  =  Urkundenbuch  des  klosters  Ilsenburg,  bearbeitet 
von  Ed.  Jacobs  (ge Schichtsquellen  der  provinz 
Sachsen  bd.  VI).     Halle  1875.  4. 

Jordanes  s.  MG.  au  ct.  antiquiss.   V. 

K.  =  K ausler  wirtembergisches  urkundenbuch.  Stutt- 
gart 1849.  4. 

Kr.  =  Urkundenbuch  von  Kremsmünster,  bearbeitet 
von  Th.  Hagn.     Wien  1852.  8. 

Kz.  =  Keinz,  Fr.,  indiculus  Arnonis  et  breves  notitiae 
Salzburgen ses.  München  1869.  8. 

Landolfus  s.  MG.  auct.  antiquiss.  IL 

Laur.  =  Codex  Laureshamensis  diplomaticus.  Mann- 
heim 1768.  4. 


Lc.  =  Lacomblet,  Th.  J.,  niederrheinisches  urkunden- 
buch.    3  bde.     Düsseldorf  1840.  4. 

Lc.  arch.  =  Lacomblet,  Th.  J.,  archiv  für  die  ge- 
schichte des  Niederrheins.  Bd.  1 — 7.  Düssel- 
dorf 1831—1870.  8. 

Lgd.  =  Histoire  de  Languedoc  par  deux  religieux 
benedictins  de  la  congregation  de  S.  Maur,  Paris 
1730.  fol. 

Lk.  =  Lokeren,  A.  van,  chartes  et  documens  de  Tabbaye 
de  S.  Pierre. a  Gand.    Gand  1868.  4. 

Lp.  =  Lupi,  codex  diplomaticus  civitatis  et  ecclesiae 
Ber^omatis.     Bergomi   1784.  fol. 

Lpb.  =  Lappenberg,  J.  M.,  Hamburgisches  urkunden- 
buch.    Bd.  I.     Hamburg  1842.  4. 

M.  =  Marini,  papiri  diplomatici.     Roma  1805.  fol. 

Mab.  =  Mabillou  de  re  diplomatica.  Luteciae  Pari- 
siorum    1 68 1 .  fol. 

Marius.  ^  Die  chronik  des  Marius  von  Aventicum, 
nach  der  ausg.   von  W.  Arndt,  Leipzig  1875.  8. 

MB,  =  Monumenta  boica.  44  teile  nebst  indices. 
Monachii  1763—1883.  4. 

M.  Bl.  =  Monumenta  Blidenstatensia  saec.  IX,  X  et  XI, 
aus  dem  nachlasse  von  J.  Fr.  Böhmer  hgg.  v. 
Cornelius  Will.  Innsbruck   1874.  4. 

Mchb.  =  Meichelbeck,  historia  Prisingensis.  2  bde. 
Aug.  Vindelic.  1724.  fol. 

MG,  =  Monumenta  Germaniae,  die  quartbände,  wäh- 
rend ich  für  die  foliobände  die  alte  bezeichnnng 
durch  P.  beibehalte.  Mit  MG.  1.  c.  sind  bezeich- 
net die  libri  confraternitatum  (ed.  Piper,  1884), 
mit  necr.  die  necrologia  Germaniae  (I  ed.  Bau- 
maun,  II  ed.  Herzberg-Frankel). 

Mr,  =  Mohr,  Th.  v.,   codex  diplomaticus  ad  historiam 

Raeticam.      Bd.  I.      Chur  1848.   8. 
Ms.  =  Moser,  osnabrückische  geschichte.     Berlin  und 

Stettin   1780.  8. 
Mtr.  =  Mittarelli,    J.  B ,    et    Costadoni,     A.,    annales 

Camaldulenses.     Venetiis  1755.  fol. 
Mun.  =  Munoz  y  Rivero,  paleografia  Visigoda.   Madrid 

1881.  8. 
Mui*.  =  Muratori,   novus  thesaurus  veterum  inscriptio- 
.      iium.     4  bde.     Mediolani  1739—1742.  fol. 
N.  Arch.   s.  Arcb. 
Nass.  =  Cod.  diplom.    Nassoicus  v.  K.  Menzel  und  W. 

Sauer.     Wiesbaden   1885.   8. 

Necr.  Aug.  =  Keller  das  alte  necrologium  von  Rei- 
chenau  (im  6.  bde.  der  mitteilungen  der  antiquar. 
gesellschaft  von  Zürich.  1849.  4).  Diese  abkür- 
zung ist  jetzt  wegen  des  abdrucks  in  den  Üb. 
confrat.  meistens  verschwunden. 

Necr.  Fuld.  ==  Schannat,  hist.  Fuldensis,    Francof.  ad 

M.  1729  fol.,  pg.  464— 482. 
Necr.   Gladb.  =  Das    verbrüderungs-    und  todtenbuch 

* 


X 


der    abtei    Gladbach.      Von    G-ottfried    Eckertz. 

Aachen  1881.  8. 
Ng.  ^=  Neugart j  codex  diplomaticus  Alamanniae.  2  bde. 

.1791.  4. 
Nt.  =  Notizblatt  zum  archiv  für  künde  österreichischer 

geschichtsquellen.     Jahrg.  1851 — 1859.  8. 
Oork.  =  Oorkondeiiboek  van  Holland  en  Zeeland.  Deel  I. 

Amsterdam  1866.  4. 
P.  =  Monumenta    Germaniae     ed.     Pertz.    Scriptores 

tom.  I— XXVIII  und  leg.  IV.     Hannover  1826 

sequ.  fol.     Nur  die  foliobände,  vgl.  MG. 
Paulus  diac,  hist.  Lang.  s.  MG.  scr.  rer.  Langob. 
Paulus  hist.  Rom.  s.  MG.  auct.  antiquiss.  II. 
Pd.  =  Pardessus,  diplomata,  chartae  etc.  ad  res  Gallo- 

Prancicas  spectantes.     Paris  1843.  fol. 
Pol.  Fossat.  ==  Polyptychum    Fossatense    (abgedruckt 

hinter  dem  pol.  Irm.), 
Pol.  Irm.  =  Polyptyque  de  l'abbe  Irminon  par  Guerard. 

Paris  1844.  4. 
Pol.  E,.  =  Polyptyque  de  l'abbaye  de  8.  Remi  de  Reims 

par  Guerard.     Paris  1853.  4. 
R.  =■■  Ried,  codex  Chronologie o-diplomaticus  Ratisbonen- 

sis.     Ratisbonae  1816.  4. 
Salvianus  s.  MG.  auct.  antiquiss.  I. 
Sax.  =  Codex  diplomaticus  Saxoniae  regiae.  Abteil  1, 1 ; 

II,  1—17.     Leipzig  1864 ff.  4. 
Sb.  =  Seibertz,  J.  S.,    urkundenbuch  zur  1  and  es-  und 

rechtsgeschichte  des  herzogthums  Westfalen.  Bd.I. 

Arnsberg  1839.  8    (Nachträge    dazu    in  bd.  III, 

Arnsberg   1854). 
Sehn.  =  Schannat,  corpus  traditionum  Puldensium.  Lips. 

1724,  fol. 
Schpf.  =  Schöpflin,    Alsatia  diplomatica.      Mannhemii 

1772,  fol. 
Sek.  =  öickel,  Ph.,  acta  regum  et  imperatorum  Karo- 

linorum.     Teil  1  u,  2.     Wien  1867.  8. 
Sidonius  Apollinaris  s.  MG.  auct.  antiquiss.  VIII. 
Sl.  =  Sloet,  L.  A.  J.  W.  baron,    oorkondenboek    der 

grafschappen  Gelre  en  Zutfen.    Theil  1.  s'Graven- 

hage  1872.  8. 
8m.  =  Smaragdus  expositio  in  partibus   Donati,  nach 

dem  abdrucke  in  ZDA.  I  383,    Leipzig  1841.  8 

(Smaragdus  war  805 — 824  abt  zu  St.  Michael  ah 

der  Maas). 


Sp.  =  Spangenberg,  E.,  juris  Romani  tabulae  negotiorum 

sollemnium.     Lipsiae  1822.  8. 
St.  =  Steiner,  codex  inscriptionum  Romanarum  Danubii 

et  Rheni.     3  bde.     Seligenstadt  1851.  8. 
St.  G.  =  Urkundenbuch  der  abtei  St.  Gallen ,  bearbeitet 

von  H.  Wartmann.  2  bde.  Zürich  1863 — 66.  4. 
St.  M.  =  Urkunden  aus  dem  archive  von  St.  Mihiel   en 

Lorraine  (handschriftlich). 
St.  M.  L.  =  Urkundenbuch    des  klosters  St.  Michaelis 

zu  Lüneburg,  hgg.  v.  W^.  v.  Hodenberg.  Hannover 

1860,  4. 
St.  P.  =  Das  Verbrüderungsbuch  von  St,  Peter  zu  Salz- 
burg,   hgg.  V.  Karajan.     Wien   1852,  fol.     Dsgl. 

MG.  necrologia  German.  II  (Berol.  1890).  4. 
Str.  =  Urkundenbuch  der  Stadt  Strassburg,  bearbeitet 

von  Wilh.  Wiegand.     Strassburg   1879..  4. 
Symmachus  s.  MG.   auct.  antiquiss.   VI. 
Test.  Erm.  =  TestamentumErmentrudis  (abgedruckt  bei 

Mab.  s.  92  des  supplementum,  bei  M.  n.  76,  Pd. 

n.  452,  endlich  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  339). 
Test.  S,  Rem.  =  Testamentum    S.    Remigii    (a.    533), 

citirt  nach  dem  abdrucke  bei  Pd.  n.  118  u.  119, 

mit    angäbe    der  abweichenden  lesarten  aiis  AS. 

Oct.  I. 
Tr.  W.  =  Traditiones  possessionesque  Wizenburgenses, 

hgg.  von  Zeuss.     Spirae  1842.  4. 
Venantius  Portunatus  s.  MG.   auct.  antiquiss.  IV. 
Victor  Vitens.  s.  MG.  auct.  antiquiss.   III. 
Wgn.  =  Wagner,  Christian,    die  deutschen  namen  in 

den     ältesten     Preisinger    Urkunden.        Erlangen 

1876.  8. 
Wg.  tr.  C.  =  Wigand  traditiones  Corbeienses,  Leipzig 

1843.  8. 
ZDA.  =  Zeitschrift   für    deutsches    altertum.     Berlin 

1841  ff. 
ZDP.  =  Zeitschrift    für    deutsche    philologie.      Halle 

1869  ff. 
ZGO.  =  Zeitschrift  für  die  geschichte  des  Oberrheins. 

Bd.  1—51.     Karlsruhe  1850—1897.  8. 

Die  Byzantiner  werden  nach  den  Seitenzahlen  der 
Bonner  ausgäbe,  zum  teil  nach  buche rn  und  capiteln 
citirt.  Die  übrigen  benutzten  quellen  bedürfen  keine 
abkürzung. 


Bevor  die  alphabetische  Ordnung  beginnt,  be- 
trachten wir,  das  ganze  einleitend,  eine  anzahl  von 
namenformen,  die  kein  nanienbüdendes  element  auf- 
weisen, sondern  einfach  ans  dem  übrigen  Sprachschatz 
entnommen  sind  oder  zu  sein  scheinen.  Es  sind 
meistens  sehr  seltene  namen  geblieben,  die  sich  von 
dem  gewöhnlichen  gebrauch  fern  gehalten  haben. 
Doch  erstrebe  ich  hier  nicht  Vollständigkeit  und  ver- 
schiebe deshalb  alle  erörterungen  auf  später. 

Die  farbloseste  art,  das  neugeborene  kind  zu 
benennen,  linden  wir  in  einigen  passiven  participien, 
wie  Boran  8,  Coman  8,  Funtan,  Wortan.  Herzlicher 
begrüsst  wird  es  in  formen  wie  Liobsun  9,  Liubchind, 
Drudkind  8,  Willicumo  9  und  WilHquema  8,  vielleicht 
Herzlib  9,  sicherer  Ebanleob  9  und  Filuliub  9.  Ganz 
allgemeinen  inhalts  ist  Carl  7. 

Hieran  schliessen  sich  einige  bezeichnungen  von 
Verwandschaft  und  persönlicher  beziehung,  wie  Fader 
8,  Vadarikin  11,  Brothar  8,  Zuiso  9,  Honaung  8, 
Friunt  8,  Ginoz  8,  Sibja  6,  vielleicht  auch  Trutgisello 
lind  Liebfriunt;  dazu  die  feminina  Modrikin  11, 
Suestar  9,  Tohtar  8,  Itis  8,  Kasellja  8. 

Andere  namen  weisen  auf  stand  und  thätig- 
keit  hin: 

Adilporn,  Cuneborn  11,  Gisal  9,  Wehtor  8,  Ve- 
land  5. 

Wigand  8,  Kamfio  8,  Wracchio  8,  Helith  11, 
Thegan  8. 

Buman  9,  Burgmaii  9,  Coufman  9,  Hariman  7, 
Lantman  9,  Weidman  8. 

Parscalch  11,  Marscalc  9,  Hagustalt  9,  kaum 
Sculhaisus  8. 

Dazu  die  feminina  Phisila  9,  Dio  9,  Caniarwib  9, 
Wirtinna  11. 

Von  den  göttern  begegnen  Ermin,  Donar.  Wo- 
tan 9,  den  sieg  des  Christentums  bezeugen  Christuin  8 
und  Cotawina  8. 

Tierbezeichnungeri  bieten  sich  mehrere  dar : 
Ära  7,  Ebur  8,  Fugal  9,  Hengist  5,  Hiriiz  8,  Hra- 
ban  6,  Wisund  8,  Vulf  5.  Die  pflanzenweit  liefert 
kaum  sicheres. 

Besonders  wichtig  sind  die  als  p.  n.  verwende- 
ten V.  n.: 


Sax  9. 
Semnon  3. 
Scot  9. 
Svab  9. 
Thuring  7. 
Valh  7. 
Wandal  5. 
Vangio  1. 
Varin  7. 
Westargoz. 
Winid  9. 


Alaman  6.  Fal  9. 

Alisazo  8.  Franco  6. 

Angil  10.  i>iso  8. 

Ostrogotha  6.       Galindus  8. 
Baior  9.  Gaut  6. 

Bard  8.  Harud  6. 

Borhter  9.  Hassi  8. 

Bulgar  7.  Huni  8. 

Burgundo  7.  Jutungus  6. 
Coranzan  8.  Langpart  9. 
Criach  8.  Nortman  8. 

Eburo  6. 
Dazu  die  feminina  Beiarin  8,  Huninna  11,  Sah- 
sinna  9,  Suabin  8,  Walahinna  9,  Warna  8,  Wineda  9, 
Ostrogotho  6. 

Hieran  schliessen  sieh: 
Altswab,  Aldthuring  8,  Altwalh  3? 
Adalhun  9,  Adalswab,  Adalwalh  8,  Adalwarnus. 
Ercanswap,  Ercanwalh  8. 
Halbthuring  9,  Halbwalah  8. 
Endlich  der  geschlechtername  Amal  5. 
An  vereinzelten,    gewiss  noch  zu  vermehrenden 
Wörtern,  die  einfach  aus  dem  Sprachschatze  als  namen 
hertibergenommen    wurden,    führe   ich    folgende  an: 
Auf  die  geburt  bezieht  sich  Athal  4,  auf  den  kämpf 
Wie  und    ürliuc  9,    Werot  9,    Wafen  10,    Seilt  11, 
Suerid  4,  wol  auf  die  zeit  der  geburt  Sumar  8  und 
Wiutar  8. 

Als  solche  Wörter  erwähne  ich  noch  mit  sinn- 
licher bedeutung  Alach  8  u.  Odal  8,  w^ol  von  dem  orte 
der  geburt,  dann  Nagal  9,  Hainar  8  und  Stahal  8, 
wol  als  Sinnbilder  der  festigkeit,  dann  mit  geistigem 
sinne  Agis  9,  Aljan  9,  Graft  8,  Gaman  8,  Magan  8, 
Rimis  8,  Thuruft  9,  Vuldar  9,  Vunnia  9.  Dergleichen 
mögen  dem  kinde  als  Symbol  oder  vorbild  auf  den 
weg  gegeben  sein. 

Es  folgen  nun  einige  adjectiva:  Abar,  Bald, 
Berht,  Chusc,  Sciri  9,  Stiuri  9,  Subar,  Wacar  7, 
Wonat  (alts.  wonod  delectabilis),  Zwival  (diibius), 
auch  eine  ganze  classe  mit  negativem  ün-  beginnen- 
der wie  Unarc,  ünforht,  Unlaz,  ünleid.  Dazu  die 
feminina  Diura,  Holda  9,  Sconea  9,  Staracha,  Stilla, 
Doltiga  9.     Auch  comparative  wie  Weris  (got.  vairs 


XII 


pejor),  Richiro  10,  Pezzira  8,  Wildira  9  und  Super- 
lative Rimisto  11,  Pezzista9,  Herosta  8,  Liebesta  9, 
vielleicht  auch  Neosta  8. 

Sogar  die  Zahlwörter  Sipunta  8  und  Niunta  8 
kommen  ganz  nach  römischer  weise  vor,  dazu  Eiuicho 
10  und  Einciho  9. 

Die  frag'e,  wie  weit  etwa  alle  diese  formen  aus 
volleren  gestalten  verkürzt  sind,  kann  ich  hier  unange- 
rührt lassen. 

Der  augenschein  lehrt,  dass  manche  dieser  namen 
unmöglich  bald  nach  der  geburt  dem  kinde  verliehen 
sein  können,  sondern  den  Charakter  später  gegebener 


beinamen  haben  müssen,  durch  welche  die  ursprüng- 
lichen namen  verdrängt  sind;  dieser  Vorgang  ist  ja 
geschichtlich  oft  überliefert. 

Was  bisher  erwähnt  ist,  das  sind  eigentlich 
sämmtlich  namen  ohne  besondere  personennamenbil- 
dung;  erst  das  folgende  führt  uns  das  in  den  namen 
speciell  herrschende  sprachleben  vor,  denn  die  bei 
weitem  grössere  zahl  der  folgenden  bildungen  ist  erst 
durch  den  bedarf  an  namen  dem  Sprachschatze  zuge- 
führt worden  und  hat  ihn,  wie  es  scheint,  mehr  als 
verdoppelt,  besonders  wenn  man  die  Ortsnamen  hin- 
zurechnet. 


A 


-cl,  Suffix.  Vor  allem  sind  hier  anzuführen  die 
unendlich  zahlreichen  formen,  die  im  nominativ  das 
urdeutsche  suffix  -a,  im  thema  -an,  aufweisen;  im 
hochdeutschen  natürlich  mit  dem  ausgange  -o,  -in. 
Sie  werden  bekanntlich  unendlich  oft  als  ersatz  für 
Zusammensetzungen  gebraucht,  deren  grundwort  unter- 
drückt ist,  haben  also  sehr  häufig  (aber  durchaus 
nicht  immer)  die  function  von  koseformen.  Ich 
sammle  sie  im  folgenden,  lasse  jedoch  die  an  ihre 
stelle  zu  verweisenden  auf  -co,  -lo,  -zo  endenden  fort, 
ausser  wo  diese  consonanten  zum  stamme  selbst  ge- 
hören ;  ebenso  übergehe  ich  die  auf  -bodo,  -gawo 
und  einige  andere  grundwörter  ausgehenden;  diese 
kategorien  werden  erst  später  ihre  stelle  finden,  und 
trotz  aller  dieser  beschränkung  zählt  das  folgende 
verzeichniss  doch  nicht  weniger  als  873  namen: 


Abo  8. 

Angilo  7. 

Penko  9. 

Apto. 

Anso  8. 

Bando  6. 

Acto. 

Anzo  8. 

Panzo  8. 

Affo  8. 

Ära  7. 

Paro  8. 

Ago  7. 

Arno  8, 

Barbo. 

Agila  4. 

Arbo  8. 

Bardo  8. 

Agino  8. 

Argo. 

Baso  7. 

Agiso  8. 

Archo  9. 

Baudo  4. 

Aido  9. 

Armo  11. 

Baugo  7. 

Aizo  9. 

Asco  ? 

Bazzo  8. 

Aigo  8. 

Atto  7. 

Becto?  11. 

Aevo  9, 

Athala  5. 

Beffa  8. 

Alla  5. 

Audo  7. 

Belbo  7. 

Aldo  7. 

Aogo  8. 

Beno  8. 

Alzo  10. 

Olo  6. 

Beono  8. 

Aluo  8. 

Ono  11. 

Bera  8. 

Alaclio  8. 

Auso  7. 

Pergo  8. 

Allido  8. 

Austro  8. 

Perhto  7. 

Eliso  9. 

Avo  8. 

Bessa  6. 

Alsto  11. 

Azo  9. 

Bibo  8. 

Arno  8. 

Babo  7. 

Bicco  7. 

Amala  7. 

Bado  8. 

Bito  8. 

Amano  8. 

Bago  8. 

Bigo  8. 

Animatas  6. 

Baino  8. 

Biho  8. 

Ampho  8. 

Baldo  4. 

Bilo  9. 

Anna  5. 

Balcho  11. 

Binno  11. 

Ando  7. 

Ballo  8. 

Biso  9. 

Ancho  8. 

Panno  11. 

Biubo  9, 

Pizzo  8. 
Blancho. 
Blaso  10, 
Blecto  10. 
Blecco  11. 
Bledas  5. 
Plinta  4. 
Bobo  6. 
Boffo  9. 
Boja  7. 
Bolo  8. 
Bono  9. 
Bondo. 
Borno  8. 
Borto  9. 
Bosa  6. 
Bozo  8. 
Brado  7. 
Bramo  9. 
Brimo  9. 
Prando  8. 
Brecho  10. 
Bribo  8. 
ßriddo  9. 
Brinno?  1  v.  C. 
Briso  8. 
Brezzo  11. 
Broco  9. 
Prodo  9. 
Brozo  9. 
Bruno  8. 
Buo  8. 
Bodo  7. 
Bugo  8. 
Bulso  8. 
Burdo. 
Pargo  9. 
Büro  8. 
Busco  11. 
Busto  11. 
Buxo  9. 
Caco  7. 
Campo  8. 
Canco  11. 


F örstemann^  altd.  naTnenbucJi.    L  bd. 


Cancro  8. 
Cano  10. 
Caro  7. 
Cado  9. 
Cazo  8. 
Chancho  9. 
Chapho?  11. 
Chavo?  9. 
Chebo?  11. 
Cheffo?  11. 
Cheivo?  11. 
Chemo. 
Chesko?  11. 
Ghetto. 
Chlammo. 
Chleno. 
Chlincho  9. 
Chnolo? 
Cholbo?  8. 
Cholmo. 
Chozzo  11, 
Chrello  9. 
Chrenzo  11. 
Chresso. 
Chubo  10. 
Chudo  8. 
Claffo  6. 
Cleggo. 
Cletto  8. 
Cloppo  8. 
Closco  11. 
Cluno?  11. 
Cniva  8. 
Cnuto  8. 
Cobbo  9. 
Colo  8. 
Cono  8. 
Couco. 
Corso  8. 
Cotto  2  V.  C. 
Krafto  11. 
Crappo  10. 
Crea  9. 
Crimpo  9. 


CruUo?  10. 
Cruoro. 
Culo?  9. 
Cuno  8. 
Cuppa  6. 
Cuso. 

Chosto  11. 
Cutto  8. 
Dabo  9. 
Dado  6. 
Dago  5. 
Dabo. 
Daila  5. 
Tallo  8. 
Dalpo  11. 
Dauo  8. 
Dando  9. 
Tarro  9. 
Dirbo. 
Taso  6. 
Daugo  8. 
Davo  9. 
Deido  8. 
Dillo  8. 
Dino  8. 
Dindo  8. 
Diso  8. 
Diupo  ? 
Dioro  9. 
Dodo  6. 
Tozo  9. 
Duomo  8. 
Dono  8. 
Toro  8. 
Dosso  8. 
Drano  9. 
Drogo  7. 
Trubo. 
Drudo  8. 
Trocto  8. 
Drauso  6. 
Thriuso. 
Tubo  8. 
Tueo  8. 


n  -■ 


-a 

Duno  8. 

Frocho  5. 

Gracco  8. 

Dundo  8. 

i^^rodo  8. 

Grado  9. 

Dungo  11. 

Froso  8. 

Graido  10. 

Duro  8. 

Frumo  9. 

Graso. 

Turto?  11. 

Fucco  8. 

Grauso  7. 

Duso  8. 

Fulo  11. 

Grawe  8. 

Ebo  7, 

Fulco  8. 

Grazzo?  8. 

Ebaro  6. 

l^umo  9. 

Gredo?  9, 

Edo  8. 

Fonsa  6. 

Grefo?  11. 

Eho  8. 

Fuovo?  9, 

Grieso  8. 

Ehsto?  8. 

Fusco  9. 

Grimo  7. 

Embo  10. 

Füsso  9. 

Grimpo. 

Ero  8. 

Gabo  8. 

Grippo  6. 

Erlo  9. 

Gaddo  7. 

Crisso  9. 

Ermo  8. 

Cagano  8. 

Grozo  9. 

Irniino  7. 

Gaido  9. 

Guammo  11. 

Erpo  8. 

Gailo  8. 

Gubo  8. 

Eucho  11. 

Gainas  5. 

Gogo  6. 

Eudo  7. 

Gairo  8. 

Gulo  11. 

Fato  8. 

Gaiso  6. 

Goma  6. 

Faffo  6. 

Geto  11. 

Gumpo  9. 

Facco  9. 

Gammo  7. 

Guudo  6. 

Faido  9. 

Gando  5. 

Guso  11. 

Falho  6. 

Kanko  10. 

Gotha  8. 

Falscho  10. 

Ganso  8. 

Habo  8. 

Fanto  8. 

Garo  8. 

Hago  6. 

Fara  6. 

Gardo  11. 

Hagaiio  7. 

Fardo  11? 

Gaste  8. 

Hahho  8. 

Faso  8. 

Gaiito  7. 

Haica  7. 

Fava  5. 

Gawo  8. 

Haida  8. 

Fecbto  8. 

Gazo  9. 

Hello  8. 

Fito  8. 

Geig-o?  11. 

Haimo  8. 

Ficcbo  9. 

Geippo  11. 

Haio  8. 

Filo  9. 

Geisto  11. 

Haiso. 

Fino  8. 

Gello  8. 

Kalo  8. 

Fizo  10. 

Germo  8., 

Helido  7. 

Flado  11. 

Geso  8. 

Haiijo  8. 

ilaho  9. 

Gela  8. 

Haiiipo  8. 

Flano  8. 

Gicho. 

Hanno  8. 

Flasco. 

Giddo  9. 

Hanto  9. 

Fleido. 

Gizo  11. 

Hanco  8. 

Furo?  11. 

Gilo  10. 

Heffo. 

Flisso?  11. 

Gildo  2. 

Harbo  8. 

Flozo  8. 

Gimo. 

Horko. 

Fbcho  11, 

Ginno  8. 

Ardo  9. 

Volo  9. 

Giso  7, 

Harpo  IL 

Foto. 

Gisalo  7. 

Harido  9. 

Fracho  8. 

Giuso?  8. 

Hasuo  9. 

Fraido  8. 

Gledo. 

Hassa  8. 

Franco  6. 

Glizo  10. 

Hasto?  9. 

Fricco  8. 

Gluro  10. 

Hatho  7. 

Friso  6. 

Gnanno  11. 

Hoho  8. 

Frido  6. 

Goda  6, 

Hauo  9. 

IViunto  9. 

Goldo  11. 

Hazo  8. 

Hecto  9. 
Heibo  8. 
Helmo?  8. 
Helso  11. 
Hibo  8. 
Hico  8. 
Hidda  8. 
Hieccho  9. 
Hiemo. 
Hiero. 
Hillo  7. 
Hilbo  8, 
Hildo  9. 
Helpo  9. 
Hilzo  6. 
Himilo  7. 
Hinzo  9. 
Hippo  11. 
Hiro  9. 
Hirto?  8. 
Hiulo  IL 
Hiupo  9. 
Hiuto  8. 
Hivo  IL 
Hizo  9. 
Hliodro  8. 
Hobo  IL 
Hoccho. 
Hoda  8. 
Hola  8. 
Homa  8. 
Horsa  5. 
Horsco  8. 
Hoso  8. 
Eanuio  7. 
Hrabo  8. 
Rincho  8. 
Hripo  9. 
Hriso  IL 
Hristo. 
Hroggo  7. 
Ruamo  8. 
Hrodo  8. 
Hudo  8. 
Hufo  8. 
Huguo  7. 
Huibo?  IL 
HuldoV  9. 
Huno  8, 
Hundo  9. 
Huopo, 
Hapho  9. 
Hurto?  9. 
Huso  8. 


-a 

Welpo  8. 
Huizo?  9. 
Ibba  5. 
Ico  8. 
Ido  9. 
Iflfo  8. 
Igo  9. 
Ilo  8. 
Ilbo. 
Ilso  8. 
Immo  7. 
Inno  9. 
Indo  8. 
Ingo  7. 
Ipo  10. 
Iro  9. 
Irso  11. 
Iso  8. 
Ivo  8. 
Jacco  11. 
Jaro?  IL 
Jeso?  IL 
Jo  9. 
Joco  9. 
Jolo?  10. 
Joppo  9. 
Jubo  8. 
Judo  8. 
Junno?  11. 
Jungo  10. 
Kelo?  9. 
Keto  9. 
Kielo?  8. 
Kivo?  11. 
Knello? 
Knoro. 
Lago  9. 
Laybo. 
Laico  9. 
Lallo  8, 
Lamo  9. 
Larnpo  10. 
Lando  7. 
Lango?  11. 
Lardo?  IL 
Laro?  IL 
Latho?  11. 
Laudo  6. 
Longo  9. 
Lono  8. 
Loro. 
Lauo  IL 
Leiso. 
Leilo  9. 


Leno  11. 
Liggo?  11 
Lilo?  8. 
Lino  9. 
Linco  o. 
Linto  8. 
Lingo  IL 
Lista  9. 
Liuba  6. 
Liuffo  9. 
Liudo  7, 
Liahto  IL 
Livo  10. 
Lizo  9. 
Lobo  9. 
Locho  8. 
Luco?  IL 
Luffo  10. 
Luico  IL 
Lullo  8. 
Luro  11. 
Lusto  9. 
Mago  8. 
Megino  8. 
Malo  8. 
Malbo?  9. 
Mamo  5. 
Mano  8. 
Mango  9. 
Manto  8. 
Manfo?  8. 
Maro  6. 
Mardo  11. 
Marcho  8. 
Marno  8. 
Marso  7. 
Masco  8. 
Maso  7. 
Matto  8. 
Madalo  9. 
Mauco  8. 
Mauro  8. 
Mawo  8. 
Mayco  8. 
Mazo  8. 
Meimo?  11 
Meiso?  10. 
Meno?  10. 
Micca  3. 
Mieto  8. 
Mieso  11. 
Milo  1. 
Mimo  9. 
Minno  IL 


5 


-a 


a 


Mii'cho  11. 
Mivo  9. 
Muatö  8. 
Mouio  8. 
Motto  11. 
Muffo  9. 
Mulvo?  11. 
Muno  8. 
Mundo  6. 
Nahbo  9. 
Naicbo  9. 
Namo  8. 
Nanno  9. 
Nando  8. 
Nerito?  8. 
Nasua  1  v.  C. 
Nato  8. 
Nauto. 
Nebo  8. 
Neisto  ? 
Nello  9. 
Nerbo  9. 
Niko  11. 
Necto  8. 
NifoV  10. 
Nile  9. 
Nilto  9. 
Nippo  9. 
Niso  n. 
Nitho  8. 
Nivo  7. 
Nobo  11. 
Nocbo  11. 
Noto  9. 
Nogo  9. 
NoUo  11. 
Noppo  10. 
Noro  11. 
Nordo  9. 
Nosso  10. 
Nota  11. 
Novo. 
Nimno  7. 
Nurto  11. 
Occo  6. 
Ocso  ?  9. 
Odo  8. 
Ogo  8. 
Olfo?  8. 
Omo  9. 
Oppa  7. 
Orto  10. 
Odila  8. 
Famo  9. 


Peicho?  8. 
Peipo. 
Pen)mo  8. 
Porso?  8. 
Phullo  11. 
Phopfo?  9. 
Piezo  9. 
Pimo  8. 
Pinta  6. 
Pitzas  5, 
Prango. 
Preieto. 
Pronto  8. 
Prnto?  10. 
Purso  8. 
Pusto. 
Como  9. 
Quito  4. 
Rabo  9. 
Rado  6. 
RaflFo   11. 
Rago  7. 
Ragino  8. 
Rabo  10. 
Raido  9. 
Raimo  9. 
Ramo  8. 
Rampo  9. 
Rano  9. 
Rando  4. 
Renco  11. 
Reicbo  8. 
Reisto?  8. 
Respa  3. 
Retto. 
Rico  8. 
Rido  10. 
Rimo  8. 
Rii)no  ?  8. 
Ripo  11. 
Riso  9. 
Riiido?  IL 
Rizo. 
Rubo  8. 
Rugo  9. 
Riimpbo  8. 
Runo  11. 
Ruso  10. 
Rnsto  9. 
Saba  5, 
Sacco  8. 
Saffo  11. 
Saxo  7. 
Sahto?  10. 


Salo  5. 
Salüwo. 
Samo  6. 
Sambo  9. 
Samfto  11. 
Sanno  9. 
Sancbo  8. 
Sando  8. 
Scakka  8. 
Scapto  8, 
Seal  CO  8. 
Scardo  9. 
Scatto  8. 
Scauwo  11. 
Scazo  11. 
Scello  8. 
Sceppo  8.. 
Scilto?  9. 
Scimo. 
Scito. 
Scopo  9. 
Scrato  8. 
Scropo  8. 
Scroto  8. 
Scugo  10. 
Sculo?  10. 
Scuro?  11. 
Sedo?  11. 
Selbo  8. 
Selmo  11. 
Selvo?   11. 
Semnoü  3. 
Seymo  11. 
Sibo  11. 
Sito  9. 
Siffo  9. 
Sigo  4. 
Silo  8. 
Simo. 
Siuo  8. 
Sindo  1. 
Siso  8. 
Siiiko?  9. 
Sivo  9. 
Slato?  10. 
Slaugo  8. 
Slavo?  11, 
Smaro?  8. 
Smebo. 
Smido  9. 
Snato  9, 
Snello  8. 
Snudo?  8. 
Snuppo. 


Sogo  8. 
Sola  8. 
Snmo  9. 
Sona  6. 
Soto  8. 
Sovo? 
Spaiigo  ? 
Spatto  9. 
Spento  8. 
Spraco?  11. 
Spraneo. 
Sprincho  8. 
Sprutho  8. 
Stacco  9. 
Stallo  9. 
Stalto  11. 
Starco  8. 
Stauwo  11. 
Stibo. 
Stoddo  11. 
Stoto  9. 
Stopfo?  11. 
Strato. 
Strello  9. 
Strinzo  9. 
Strocgo  8. 
Strodo  8. 
Striillo  8. 
Striipo  8. 
Studo?  10. 
Stuinpo  10. 
Stiiolo  11. 
Subo  8. 
Sudo  10. 
Sula  11. 
Snlbo  9. 
Suntlo. 
Sumio  4. 
Siioto  9. 
Suppo  8. 
Suso  9. 
Svabo  8. 
Svedo  9. 
Sveino  8. 
Swano  9. 
Sueiko  11. 
Taido  9. 
Zeiiio. 
Teto  8. 
Talo  7. 
Talto  7. 
Tamnia  10. 
Tata  6. 
Tecto  9. 


Teias  6. 
Teino  9. 
Teiso  11. 
Thaido  9. 
Thanco  6. 
Degano  8. 
Tbela  5. 
Thero?  11. 
Thiemmo  8. 
Thiepo, 
Thiebo  9. 
Tinea  8. 
Tiuto  6. 
Drato  10. 
Trago  8. 
Thralo?  11. 
Tbraso  5. 
Thiiro  3. 
Dorfo. 
TiJo  10. 
Tinno  8. 
Tivo  9. 
Toffo?  11. 
Tollo  9. 
Tozo  8. 
Traea  8. 
Triwa  5. 
Trullo  9? 
Tiieho  9. 
Tiifa  5. 
Zollo. 
Tnlga  7. 
Ubo  9. 
Ucco  9. 
üfFo  6. 
ülo  9. 
ümmo  8. 
[Inno  9. 

ÜDCO. 

Undo  8. 
uro  8. 
ünio?  11. 
Urso  8. 
üsso  8. 
üvo  9. 
Vaco  6. 
Wado  6, 
Waido  11. 
Waiga. 
Waldo  6. 
Walho  7. 
Wamba  7. 
Wano  8. 
Wando  8. 


Weppo?  11 
Varo  3. 
Wardo  8. 
Werino  7. 
Wazo  9. 
Weilo?  11. 
Welo  9. 
Wirco?  10. 
Werdo  8. 
Verro?  11. 
Vibo  8. 
Wido  6. 
Wiga  9. 
Wiho  4. 
Wihto  9. 
Wilto  9. 
Wilas  5. 
Wilzo  9. 
Wirao  9. 
Wino  8. 
Vinco  11. 
Windo  9. 
Wialo  8. 
Wiso  9. 
Wisco?  11. 
Wiza  8. 
Vhio  9? 
Woco  8. 
Woto  8. 
Wolo  9. 
Wolco  10. 
Woppo  8. 
Woro. 
Woso  10. 
Wolfo  8. 
Vovo. 
Vullo. 
Wunno. 
Ynabo  10. 
Zacco  8. 
Zallo  8. 
Zamo  8. 
Zanco  8. 
Zangro  ?  8. 
Zapbo  10. 
Zaro  8. 
Zato  9. 
Zeigo?  9. 
Zeilo  9. 
Zemfo  8. 
Zeppo  11. 
Zilo  8. 
Zino. 
Citto. 


-a 


-a 


8 


Zizo  11.  Zubbo  8.  Zummo  10, 

Tzogo  8.  Zuco.  Zuro  9. 

Zotto  8.  Zuiso  9.  Zuvo?  11, 

Zu  bemerken  ist  übrigens,  dass  eine  ziemliche 
anzahl  dieser  formen  nur  mit  mehr  oder  weniger 
Sicherheit  aus  Ortsnamen  erschlossen  ist,  daher  die 
nicht  geringe  menge  von  fragezeichen. 

Dem  entspricht  nun  das  folgende  verzeichniss 
von  328  femininen,  welche  im  urdeutschen  auf  -ä, 
im  hochdeutschen  und  sächsischen  auf  -a,  im  gotischen 
und  einigen  verwandten  mundarten  auf  -6  enden 
(auch  hier  lasse  ich  wieder  die  auf  -ca,  -la,  -za  aus) : 


Aba  8. 

Bita  8. 

Tuga. 

Ecta. 

Begga  7. 

Duna. 

Aflfa. 

Bia  7. 

Tunda  9? 

Agila  7. 

Pilde. 

Turta  8. 

Agina  8. 

Bioda  11. 

Eba  8. 

Egisa  9. 

Bianca  10. 

Eda  8. 

Aita. 

Blawa  9. 

Eonna  8. 

Eiza. 

Blida  8. 

Erchana  8. 

Aiga  7, 

Popa  6. 

Erpa  8. 

Aeva  11.' 

ßeia  9. 

Euda  8. 

Alla  8. 

PoUa. 

Eeda?  7. 

Alda  8. 

Bona. 

Fara  7. 

Alza  9. 

Bonda  8. 

Fasta. 

Alba  8. 

Bosa  8. 

Fava  9. 

Elisa  9. 

Brisca  11. 

Fila  8. 

Klana  3. 

ßruna  9. 

Fina. 

Ama?  9. 

Boda  8. 

F'raida. 

Emita  9. 

Bugga  8. 

Francha  10. 

Anna  8. 

Buna  10. 

Frida  IL 

Angala  8. 

Purucca  8. 

Fruda  8. 

Ansa  8. 

Cleina  11? 

Fruma  8. 

Anza  9. 

Cuna  10. 

Focca  10. 

Arma. 

Dada  8. 

Fulca  8. 

Atta  8. 

Daga  8. 

Fulta. 

Athala  7. 

Teita. 

Fusca  9. 

Auda  8. 

Deila  8. 

Gaatho  4, 

Ona  9. 

Danna  9. 

Gaila  7. 

Osta. 

Dande. 

Kaeina  9. 

Austana. 

Tara  9. 

Gera. 

Awa  8. 

Tarta  8. 

Geisa  10. 

Aza  9. 

Tewa  11. 

Gayta. 

Baba  8. 

Decta  7. 

Gala. 

Badda  6. 

Tila  9. 

Ganna  L 

Balda  8. 

Dina  9. 

Kanka  10. 

Penza  11. 

Disa  8. 

Genza  IL 

Pauto  4. 

Diura  8. 

Charda. 

Beza  10. 

Doda  7. 

Gauda  8. 

Bera  9. 

Toza  8. 

Cauwa. 

Birina  8. 

Dona  IL 

Geza  IL 

Berga  8, 

Druda  6. 

Gemma  9. 

Berhta  7. 

Drusa. 

Genno. 

Biba  3. 

Tuba  9, 

Geba  IL 

Giza  IL 

Iga  IL 

Nuflfa* 

Gisa  5. 

lUsa  9. 

Okka  10. 

Gisila  8. 

Ilma. 

Oata  8. 

Gnanna  IL 

Imma  8. 

Ofta. 

Goda  6. 

Inda  IL 

Odala  7. 

Golda  IL 

Inga  7. 

Penta  9. 

Golza. 

Ira  IL 

Coma. 

Greta  IL 

Irma  8. 

Keca. 

Grima  8. 

Irmina  7. 

Eada  9. 

Krisa. 

Iva  8. 

Racca  IL 

Gruna  10. 

Ja  IL 

Regina  6. 

Gunda  8. 

Judda  8. 

Rettua  ? 

Gunza  7. 

Juno  8. 

Richa  9. 

Haba. 

Keza. 

Riza  8. 

Hagina  8. 

Leta. 

Rosa  9. 

Heita. 

Lala  8. 

Ruora. . 

Heila. 

fjanda  8. 

Saxa  8. 

Heima. 

Laneha. 

Salga  9. 

Heia  10. 

Lauta  6. 

Sanda  8. 

Hella. 

Lela  10. 

Sarra  8. 

Chalda  7. 

Lepa  9. 

Scana  9. 

Hemma  9. 

Leona  9. 

Selba, 

Hana  8. 

Tiia. 

Sessa  9. 

Heffa  10. 

Tiina. 

Sita  9. 

Harpfa  9. 

Lisa  9. 

Sigga  8. 

Haroda. 

Tiiuba  6. 

Sinda  8. 

Harva  8. 

Liuca  10, 

Sisa  8. 

Hasa. 

Liuda  8. 

Siuve?  IL 

Hassa  IL 

Loba  9. 

Sleta  8. 

Hatha  8. 

Tjuca  8. 

Snuba  8. 

Haza  10. 

LoUa  8. 

Suona  8. 

Hercha. 

Maga  9. 

Sprata  8. 

Hia  11. 

Makka  8, 

Steina  10. 

Hica. 

Megina  8. 

Staracha. 

Hidda  8. 

Mama  9. 

Stilla. 

Hilla  IL 

Manna  10. 

Strada  9. 

Hinna  11. 

Masa  8. 

Sunna  7. 

Hinta  IL 

Matta  9. 

Swala  9, 

Hiza  IL 

Madala  8. 

Soana  9, 

Lutta  10. 

Mora  6. 

Swasa  8. 

Hobba  10. 

Mia. 

Suitha  8. 

Ruoca. 

Mila  8. 

Swiza. 

Roma. 

Milta. 

Teta  9. 

Huoca  8. 

Mima  8. 

Tade  9. 

Hoda  8. 

Minna  9. 

Telta. 

Horsca  8. 

Moda  6. 

Thanka  9. 

Huosa  9. 

Mucha?  9. 

Thegena. 

Hroda  8. 

Munda. 

Thiha  8. 

Huda  8. 

Nanna  8. 

Thioba  10. 

Huba  8. 

Nadala  8. 

Theuda  8. 

Holda  9. 

Niona  8. 

Thura, 

Huna  7. 

Nota  8. 

Tienna  10. 

Husa  8. 

Nonna. 

Tulta  9. 

Ida  7. 

Nora  6. 

Tima  9. 

9 


-a 


ABA 


10 


Tinna  10. 
Tota  10. 
Driuwa. 
Tusca  9, 
üna  9, 
ünda. 
Ursa. 
Ura. 
Wada  8. 
Waga. 
Weita, 
Walda  8. 
Wala  9. 
Wana  9. 


Wara  11. 
Warna  8. 
Wasa  9. 
Waza  9. 
Wela  8. 
Werda  8. 
Wiba  8. 
Wida  7. 
Wiga  9. 
Via  9. 
Wina  8. 
Wineda  9. 
Wiala  8. 


Woda  8. 
Wola. 
Woppa  10. 
üita? 
Wolfa  8. 
Vuniia  9. 
Zawa. 
Zzeila  8. 
Zeta. 
Zilla  8. 
Zura. 
Zusa  8. 


Wiza  9. 

Unter  diesen  formen,  sowol  masculinen  als  femi- 
ninen sind,  wie  man  sieht,  diejenigen  sehr  häufig, 
welche  eine  gemination  des  vor  dem  endvocal  stehen- 
den consonanten  aufweisen.  Ihre  zahl  ist  aber  noch 
weit  grösser  als  sie  in  dem  eben  mitgeteilten  ver- 
zeichniss  erscheint,  wenn  man  die  neben  formen  be- 
rücksichtigt; so  steht  neben  dem  Ago  ein  Akko, 
neben  Olo  ein  Ollo,  neben  Azo  ein  Azzo,  neben  Bado 
ein  Baddo,  ferner  erwähne  ich  Benno,  Bicco,  Billo, 
Bucco,  Danno,  Tasso,  Ebbo,  Eddo,  Friddo,  Geippo, 
Goddo,  Hacco,  Hemmo,  Hazzo,  Hibbo,  Itto,  Ketto, 
Lacco,  Loppo,  Macco,  Mello,  Mammo,  Manno,  Masso, 
Mazzo,  Nitto,  Pammo,  Riceo,  Sallo,  Siggo,  Ubbo, 
Waddo,  Wippo,  Willo,  eben  so  die  feminina  Jlbba, 
Loppa  u.  s.  w.  Eine  ganz  ähnliche  Verdoppelung 
zeigen  auch  griechische  namen-  s.  Bezzenbergers 
beitrage  XXIV  (1899)  s.  155. 

Erwägt  man  hiebei,  dass  in  sehr  vielen  fällen 
die  gemination  wegen  eonsonantenhäufung  oder  voca- 
lischer  länge  der  stammsylbe  nicht  sichtbar  sein  kann, 
so  geht  aus  diesen  bildungen  mit  Sicherheit  hervor, 
dass  sie,  falls  die  gemination  nicht  bloss  auf  unge- 
nauer Schreibung  beruht,  ganz  wie  zahllose  schwache 
verba  aus  assimilation  des  ausgangs  -ja  entstanden 
sind.  Diesen  ausgang  werde  ich  nun  sogleich  auch 
in  denjenigen  fällen  verzeichnen,  wo  ersieh  noch 
unversehrt  erhalten  hat. 

Masculina : 


Abbio  7. 

Bruncio. 

Gamio  7. 

Atrio  9. 

Bargio  9. 

Gario. 

Agio  4. 

Cassio?  8. 

Gentio  9, 

AUia  7. 

Ciccio?  8. 

Causio  8. 

Arbio  8. 

Colias  4. 

Gaio  8, 

Attio  10. 

Dolleo  9. 

Gigio  IL 

Oleo  6. 

Drausio  6. 

Gilio  8. 

Badio  6. 

Francio  5. 

Gildia  6. 

Bickio  8. 

Froja  8. 

Gisio. 

Blesio. 

Fricceo  8. 

Grisio  9. 

Brantio. 

Fuscias  6. 

Grotzeo  9. 

Brictio  9. 

1^'assio. 

Guddja  9. 

Gundio  8. 
Herio  8. 
Hoia  7. 
Cheldio  9. 
Chlodio  4. 
Horskio  8. 
Hrodio  8. 
Huntio  7. 
Lamissio  5. 
Lezzio  8. 
Magio  6. 
Mantio  8. 
Mario  9. 
Masio  8. 
Medias?  6. 
Maudio  4. 
Mausio  9. 

Feminina : 
Agia  8. 
Alia  8. 
Amalia  8. 
Dalia  9. 
Dalfia  9. 
Tasia  8. 
Felia. 
Flavia. 
Fresia. 
Gaugia  8. 
Genia. 


Mildeo  9. 
Munio  8. 
Muntio. 
Nistio. 
Noio. 
Nuntio  6. 
Gio  9. 
Paria  5. 
Phentio  9. 
Ragio  8. 
Riehio  8. 
Scemphio  8. 
Scuzzeo  9. 
Sibja  6. 
Sindeo?  8. 
Sirio  9. 
8olio  8. 

Gilia  11. 
Hechia  8. 
Aria  9. 
Hohia  9. 
Hildia  8. 
Ikkia  8. 
Imia  8. 
LorJa  8. 
Mummia  7. 
Nodalia  8. 
Odilia  8. 


Souia  6. 
Sturmio  8. 
Zacio  7. 
Turpio  9. 
Ullas  6. 
ürsio  6. 
Waldeo  8. 
Wallia  5. 
Wancio  10. 
Vangio  1. 
Guario  8. 
Vassio  5. 
Wilia  5. 
Wineo  9. 
Wintrio  6. 
Wraechio  8. 
Vulfio  7. 

Riesia  9, 
Salia  9. 
öania  8. 
Sconea  9. 
Wallia  8. 
Wantia  9. 
Wilia  8. 
Vunnia  8. 
Zilia  8. 


AadalgoZj  Aalant  s.  ATHAL.  Aales,  Aaliz  s.  ALL 
AaltVid  s.  ATHAL.  Aap-  s.  ABA.  Aar-  s.  ÄRA. 
Aas-  s.  ANS.  Aat-  s.  ATHA.  Aaulph  s,  AV. 

ABA«  Die  nicht  bedeutende  Zusammensetzungs- 
fähigkeit dieses  Stammes  deutet  darauf  hin,  dass  wir 
es  grossenteils  mit  einem  secundären,  auf  einer  kose- 
form  beruhenden  stamme  zu  thun  haben;  die  zahl- 
reichen quellen  solcher  koseformen  aufzuspüren  ist 
vergebliches  unternehmen;  ich  erinnere  z.  b.  an  AG 
mit  einem  zweiten  teile,  der  mit  b  anfängt.  Daneben 
liegt  jedoch  in  den  folgenden  formen  sicher  auch  ein 
primärer  wortstamm,  der  wol  nichts  anderes  sein 
wird  als  got.  aha  vir.  Schreibungen  wie  Abbahoch, 
Abbarich  deuten  aucli  darauf  hin,  dass  die  spräche 
zuweilen  irrtümlich  an  lat.  abbas  gedacht  haben  mag. 
Ausser  den  hier  folgenden  formen  können  noch  einige 
Eb-,  Ep  (s.  EB)  hieher  gehören.  Auch  die  mit  Af-, 
Av-  anfangenden  sind  vielleicht  zuweilen  hieher  ge- 
hörig. Mehrmals  ist  übrigens  Ab-  nur  Schreibfehler 
für  Alb-.    Als  zweitenteil  von  namen  unsern  stamm 


11 


ABA 


ABAR 


12 


zu  gebrauchen  vernieiflet  die  spräche  eben  so  wie 
bei  den  andern  vocaliscli  anlautenden  stammen. 
Abi.  9.    Necr.  Fuld.  a.  870,  980;  MG.  1.  c.  II  144. 
Abbi,  Api;  Ape,  Appi  häufig*. 
Ags.  Abbe. 
Al)o.  8.   P,  I  198  (Einh.  ann.)^  V  154  (ann.  Monast.); 
VI  132  (Adeniar.  hist.);  MG.  1.  c.  oft;  St.  G.  a. 
787,  817,  819  etc.  fn.  113,  227,  244  etc.). 
Ags.  Aba,  Abba. 
AbbicK  3.     See.  7:  Abbo,  bisch,  v.  Troyes,  dsgl.  v. 
Verdun U.V.Metz;  See.  8:  bisch,  v.  Verdun,  desgl. 
V.  Besan^on.    Spätere  führe  ich  nicht  mehr  an, 
Abbio  P  I   166-168   (ann.   Lauriss.);    VllI   167 

(Ekkeh.  ehr.  univers.). 
Abbo,  Appo,  Abpo,  Apbo  sehr  häufig,  Abbo  sogar 
in  inschr.  aus  röm,  zeit,   s.  Reeb  germ.  n.  auf 
rheinischen  inschr.  (1895)  s.  11. 
Abban   (dat.  nisc.)    P.  XIII   121    (vit.   Meinwerc. 

episc). 
Abban  (pro  patre  meo  A-)  Wg.  tr.  C.  24. 
Albion  für  Abbio  P.  VIII  335  (Sigeb.  ehr.),  561 

(ann.  Saxo). 
Nhd.  Abe,  Abo,  Äpp,  Appe. 
Aba,  fem.  8.  P.  XXI  352  f.  (ehr.  Lauresham.);  Laur. 
öfters;  MG.  1.  e.  oft;  St.  G.  a.  797,  886  (n.  148 
650). 

Abba,  fem.,  zuweilen  msc.  8.  P.  11353  (vit.  S,  Bonif.); 
MG.  1.  c.  öfters;  Bib.  III  470  (epp.  Mogunt.)-,  Lc. 
a.   797   (n.  9);  Wg.  tr.  C.  58;    Laur.  n.  1098; 
H.  a.  1053  (n.  253);  Cr.  I  8. 
Appa,  Abbe  häufig;  Abe  Nass.  a.  786  (n.  16). 
Abani  (ablat.)  Tr.  W.  a.  737  (n.  8,  47). 

Zu  Abo,  Abbio,  Aba,  Abba  gehören  die  o.  n. 
Abinberch,  Abbenbrunnen,  Abunheim,  Appenhert, 
Abbenhova,  Abbenhulis,  Appenchiricha,  Abenrod, 
Appinstein,  Apendorp,  Abbunwilari,  Abbinchova, 
Abbingthorp. 

AbMc.  9.    Wg.  tr.  C.  281,  282,  328. 
Apich  P.  VI  579  (vit.  Brunonis). 
Nhd.  Abic,  Abock,  Abegg. 
Abacho.  9.    Erh.  a.  1092  (n.  166). 
Abbaco  Erh.  a.  1042  (n.  138). 
Abuko,  Abbuco,  Abbico,  Abbiko,  Abbeco. 
0.  n,  Abbichenrot,  Abecenwalde. 
Abuche,  fem.  10.  Anh.  a.  978  (n.  62). 
Abbikin,  11.    Ms.  a.  1049  (n.  22)  neben  Abukin. 

Abbigin  MG.  L  c.  II  110. 
Abili.  10.    MG.  1.  c.  II  677. 
Appili  Ng.  a.  972  (n.  817). 
Abilo.  9.    MG.  1.  c.  II  345. 

0.  n.  Appilinhusun  (9). 
Abbilin.  8.     Frek. 
Abilin  St  M.  a.  1089. 
Abolin  P.  XIII  292  (vit.  Popponis  abb.  Stabulens.) 


)     ! 


Abbolenus  MG.  L  c.  II  41,  Abolenus  ebds.  II  310. 

Appulin  P  IX  249  (Gundechar.  lib.  pont.  Eichst.). 

Abbelin  P  XIII  340  (vita  Bardonis);  necr.  Fuld. 
a.  1004;  Dr.  a.  1057  (n.  756;  Sehn.  ebds. 
Abelin). 

Abbelenus  Fredegar  37. 
Abezi.    MG.  1.  c.  II  270. 

Abinza,  fem.  10.  Ng.  a.  947  (n.  727):  cum  manibus 
monialium  Abinzum,  Amitum,  Azilum,  Trutilum. 
Abbold,    MG.  1.  c.  II  441. 
Abbirg,  fem.     MG.  1.  c.  II  311. 
Abburg,  fem.    MG.  1.  c.  II  109  f.  neben  Aburg. 
Abbagiind,  fem.    MG.  1.  c.  II  389. 
Abacar  (wol  für  -char,  d.  h.  hari).    6,  P.  XV  528 
(lex  Burgund.),  burgundischer  graf. 

Abker  MG.  1.  c.  II  485  hieher? 
Abachild,  fem.  8.  P.  II  361   (vit.  S.  Lebuini);   Sl. 
a.  765  (n.  8). 

Abbildis  MG.  1.  c.  II  7. 

Aaphilt  St.  P. 
Abbahoh.  9.    Necr.  Fuld.  a.  882. 
Abbliciis  für  (-laicus?).     8.  Pd.  a.  715  (n.  492). 
Abliiit,  fem.     9.  Be.  a.  826  (n.  58). 
Abbarich.  9.     K.  a.  870  (n.  145);  MG.  1.  e.  II  529. 

Abbirich  K.  a.  869  (n.  144);  St.  G.  a.  870  (u.  554). 

Abbrich  St.  M.  a.  972. 
Absind.    MG.  1.  c.  I  165. 
Abuuid,  fem.  8.  Mab.  a.  798  (n.  60). 
Abeuin.  8.    MG.  1.  e.  II  241. 

Abbewin  Laur.  sec.  8  (n*  1661). 

Aboin  Farf.  a.  829  (n.  270). 
ABA  mit  ervveiterungen : 

1)  L: 

Ablebert.    7.    P.  IX  408    (gest.  episc.  Camerac). 

Bisch.  V.  Cambrai  a.  633. 

Auch  Ablavius,  der  gotische  geschichtschreiber 
bei  Jord.  4,  14  und  23  (var.  Aplavius),  könnte  hie- 
her gehören;  etwa  ein  Ablaveihs?  Erinnert  werden 
mag  hier  an  altn.  cif,  kraft  und  an  ahd.  avalön^ 
afalon  arbeiten. 

2)  Z: 

Abezwib,  fem.  MG.  1.  c.  I  60. 

Hieher  auch  Absildis  und  Absimar  mit  s  für  z? 


ABAR.  Got.  abrs  validus,  ags.  afor  vehe- 
mens.  Ob  die  formen  mit  Avar-,  Aver-  wirklich  hie- 
her gehören,  kann  bezweifelt  werden.  Eben  so  be- 
rühren sich  einige  formen,  die  unter  EBCR  ver- 
zeichnet sind,  mit  diesem  ABAR.  Zu  bemerken  ist, 
dass  dasselbe  wort  (in  der  form  Abr-)  auch  keltische 
p.  n.  beginnt. 


13 


ABAR 


AG 


14 


Abar  (wenn  nicht  =  Ab-her)  in  den  o.  n.  Abheres- 

dung  (9),  Abersfelt  (zt  unbest.). 
Abricho,  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2380), 
Auerlenus.    MG.  l  c.  II  289. 
Abarin  in  o.  n.  Abarinesburg  (9) ;    in  Aparinesseo 

liegt  wol  nur  scheinbar  ein  p.  n. 
Arerbold,  11.    Lk,  a.  1060  (n.  135). 
Abragila.  6.     AS.  Jan.  141.  Presbyter  zu  Carthago. 
Averhelm.  9.     Dr.  a.  819  (n.  383). 
Abarhilda,  fem.    8.  St.  G.  a.  845  (n.  394). 

Abarhild,   Abarhilt,   Aparhilt,   Abirhilt,    Aberhiit; 

Aberildis,  Aberhelt. 
Abirhit  (so).     MG.  1.  c.  II  467. 
Abrilda  MG.  1.  c.  II  378. 
Haberhilt  Dr.  sec.  10  (n.  693). 

Berührung  mit  AV,   wenn  erweiterurig  durch  r 
vorliegt : 
Averhilda  P.  II  408  fvit.  S.  Liudgeri). 
Avarhilda  Sl.  c.  a.  765  (n.  8). 
Averhilt  MG.  1.  c.  I  332. 
0.  n.  Averhilteburchstal. 
Aberhram  Gr.  I  99.     Doch  ist  die  öfters  (z.  B.  Ng. 
a.  864)  begegnende  form  Aberram  sicher  meistens 
hebr.  Abraham. 
Abarlind,  fem.    MG.  1.  c.  11  438. 
Aberald.     9.    Lgd.  a.  875  (I  n.  101). 
Avarwaii.    9.    Dr.  a.  819  (n.  383);  ebds.  auch  der 

obige  AverJielm. 
Abiirwiii  in  o.  n.  Aburwinesheim  (8). 
Auerolf.     8.    Farf.  a.  748  (n.  20);  N.  Arch.  a,  747 
(III  271). 
Abaeulf    MG.  1.  c.  II  210,  339  etwa  für  Abarulf? 


Abb-,  Abe-,  Abi-  u.  a.  s.  ABA.    Abr-  s.  ABAR.    Abrili  s. 
Albrih. 

Absildis,  fem.  9.  Pol.  E.  s.  14. 
Absimar.  7.     Griech.  kaiser  sec.  7;  deutsch? 
Absimar   P.    VIII   328    (Sigebert.   ehr.);    XI    358 
(Hugo  Floriac);  MG.  ehr.  m.  III  491  neben  Aps-. 
""AipifjLaqog  Theophanes  s.  567 ;  Georgius  Cedrenus 
bd.  I  777. 

Der  erste  teil  der  beiden  letzten  n.  ist  noch  un- 
erklärt; vgl.  Abezwnb  unter  ABA. 
Abtad.  7.     Bisch,  v.  Metz  sec.  7. 
Abtad  convent.  Carisiac.  a.  837. 
Apthad   mit   var.    Abthad   Pd.  a.  691    (n.  418); 

Mab.  ebds. 
Aptadius  P  XII  539  (gest.  episc.  Mett.). 
Abtada,  fem.  10.  St.  M.  a.  962. 

Vgl.  zu  den  beiden  letzten  n.  noch  Ebtard  und 
Ebtolf  unter  AHT.  Wahrscheinlich  gehören  die  bei- 
den Abt-  zu  ABA  und  haben  nur  eingeschobenes  t 
vor  h  nach  westfränkischer  weise.    Vgl.  auch  Apt-, 


Abuuar  s.  Albuuav.  Abuuid  s.  ABA.  Ac-  s.  meistens 
AG.  Aeamrad  s.  AGIN.  Acihmus  s.  Azekin  unter 
AZ.  Ad-  s.  meistens  ATH,  ATHAL,  ÄTHAN,  ATHAR. 

Adethmar.  MG.  1.  c.  III  100,  wol  später  als  sec.  11. 
Ein  keltischer  Addedomarus  aus  Britannien  bei 
Holder  sprachsch.^  hier  ist  der  erste  teil  =  speer. 
Adotbert.  8.    P.  I  142  (ann.  Lauriss.). 

Ae-  s.  meistens  E.  Aecther  s.  AHT.  Aethelleken 
s.  ATHAL. 

AF«  Die  hier  erwähnten  formen  und  ein  teil 
der  unter  ABA  gesammelten  mag  zusammen  gehören, 
doch  wäre  es  misslich  und  unsicher,  bei  ABA  go- 
tisches b  von  hochdeutschem  zu  sondern  und  letzteres 
unter  AF  zu  stellen.  Es  mögen  daher  hier  diejenigen 
formen  genügen,  welche  wirklich  ein  f  aufweisen. 
In  bezug  auf  die  etymologie  erinnere  ich  an  altn. 
afi  avus,  afl  robur,  afla  posse,  gignere,  doch  kann 
auch  Verkürzung  einer  Zusammensetzung  (Agfrid  u. 
dgl.)  vorliegen. 
Affl.  MG.  1.  c.  I  69. 
Aifo.  8.     Pd.  a.  703  (n.  457);  St.  P. 

Effo  St.  G.  a.  912  (n.  771  f.). 

Eiffo  MG.  1.  c.  III  153  liieher  für  Effio? 

Ags.  AefiFa,  Afa,  Affa. 
Atta,  fem.  MG.  1.  c.  II  472. 
Effll  zu  schliessen  aus  o.  n.  Effelesbure  (9). 
Afflio  vielleicht  in  o.  n.  AfBingehem  (90). 
Afaliii  MG.  1.  c.  II  235. 
Efflii  MG.  1.  c.  II  555. 
Affuiii.  8.     Tr.  W.  c.  a.  730  (n.  12), 
Afbald.  9.    R.  a.  821  (n.  21). 
Efteg.  8.    Pd.  a.  735  (n.  556);   dsgl.  St.  G.  n.  5. 

Aus  Afdag? 
Afger.  9.     Wg.  tr.  C,  328. 

Efger  Wg.  tr.  C.  226,  kaum  für  Erfger. 
Afflindis,  fem.  9.  Pol.  R.  s.  71. 


ACr.  Auf  die  folgenden  namen,  die  wahr- 
scheinlich eine  mischuug  ganz  verschiedeiier  classen 
sind,  machen  mehrere  deutsche  Wörtergruppen  an- 
sprach : 

1)  got.  agan  sich  fürchten,  altn.  agi  Unruhe, 
tumult,  ahd.  aM  disciplina; 

2)  altn.  egg^  alts.  eggja,  ags.  ecg,  ahd.  eJcJca, 
nhd.  ecJce^  die  auf  ein  urdeutsches  agja  hinweisen; 
besonders  im  sinne  von  Schwertesschärfe  für  namen 
geeignet ; 

3)  vielleicht  got.  ahjan  glauben,  aha  sinn,  ver- 
stand ; 

4)  möglicherweise  altn.  aha  agere,  ags.  acan^ 
das  sich  aber  sonst  auf  deutschem  boden  nicht  er- 
halten hat,  wogegen  es  schon  im  keltischen  ein  namen- 


15 


AG 


AG 


16 


Wort  war,  z.  b.  Agiomarus.  Etwas  ym  vereinfachen 
habe  ich  dieses  ganze  fonnengewirr  dadurch  gesucht, 
dass  ich  im  gegensatze  zur  ersten  aufläge  einen  be- 
sondern stamm  AIG  aufgestellt  habe,  dessen  sonde- 
rung von  AG  doch  nicht  eine  ganz  scharfe  sein  kann, 
zumal  da  wol  manches  bei  AG  gelassene  Eg-  aus 
Aig-,  Eig-  entsprungen  sein  wird.  Eben  so  aber  ist 
auch  die  lauthche  nähe  von  AG  und  HAG  gefähr- 
lich; ich  habe  rein  äusserlich  die  vocalisch  anlau- 
tenden formen  hieher,  die  consonantischen  dorthin 
nehmen  müssen;  mit  den  möglichkeiten  eines  fort- 
gefallenen organischen  oder  eines  zugefügten  un- 
organischen H  konnte  nicht  gerechnet  werden. 

Die  hauptformen,  nach  denen  ich  die  folgende 
masse  ordne,  sind  Agi,  Ag,  Egi,  Eg,  Ai,  Ei;  in  der- 
selben weise   verteile   ich   auch  die  erweiterten  ge- 
stalten  unseres   Stammes  AGIL,  AGIN  und  AGIR. 
Agi.   7.     Aggus,   bisch,   v.  Perigueux  a.  614; 
Agius,  bisch,  v.  Rieti  a.  776. 
Agius  P.  111,  VI  öfters;  MG.  poet.  Lat.  III  mehrm.; 
leg-  sect.  II,  tom,  I  u.  II  mehrm.;  pol.  R.  s.  11. 
Zuweilen  ist  Agius  auch  wol  das  griech.  äytog^ 
auch  vielleicht  mitunter  bei  gliedern  des  geistlichen 
Standes  mit   rücksicht   auf  dieses  griech.  wort  aus 
einer  ähnlichen  deutschen  namenform  verändert. 
Acius  P.  VI  148  (Ademar.  histor.). 
Aggi  MG.  1.  c.  II  676. 
Egi  MG.  1.  c.  II  152;    Dr.  a.  770   (n.  32  neben 

gen.  Eges);  Laur..  sec.  9  (n.  726,  3429). 
Eggi  P  I  120  (ann.  Lauriss.);  MG.  1.  c.  II  139. 
Ege,  Ek  MG.  1.  c.  mehrm. 
Aius  pol.  Irm.  s.  248. 
Ageuus  St.  P.  zweimal,  kaum  hieher. 
0.  n.  Egisbergun,  Egisheim,  Ekishusun,  Egisleiba, 
Egesteig,  Agestorp. 
Ago.  7.     Aga,  bisch,  von  Granada  (Elvira)  a.  653. 
Ago  P.  I  286  (ehr.  Moissiac.) ;  MG  scr.  rer.  Merow. 
II  und  1.  c.  öfters;  Fredegar;  Pd.  a.  659  (n.  333); 
Paul.  diac.  V  17;  St.  P. 
Agone  St.  P. 

Aho  MG.  1.  c.  II  143  hieher? 
Ega  (mse.)  P.  X  337  (Hugon.  ehr.),  conc.  Tolet. 

a.  688;  Sm. 
Ego  P.  V  169  (ann.  Masciac);  Lc.  a.  834  (n.  48). 
Agilulfus  qui  et  Ago  dicitur  Paul.  diac.  IV  init. 
Agio.  4.     Aio,  Langobardenftihrer  sec.  4. 

Agio  P.  I  448  (Prud.  Trec.  ann.);  V  öfters;  H.a. 
706  (n.  30);  Farf.  a.  765,  776  (n.  61,  95):  MG. 
I.  c.  mehrm.;  Laur.  sec.  8  (n.  295);  Paul.  diac. 
IV  52. 
Agione  P.  XXIII  55  f.  (mon.  Epternac.) 
Acca  (msc.)  P.  XIII  144  (vit.  Meinwerc.  episc). 
Acco  K.  a.  735  (n.  3);  MG.  1.  c.  II  279. 
Akko  P.  II  388  (vit.  S.  Willeh.);  Cr.  I  8. 


Acho  (sec.  10)  P.  X  104  (catal.  archiepp.  Mediol.). 
Egio  Laur.  sec.  8  (u.  556). 
Eggio  Wg.  tr,  C.  320,  343. 
Ecgio  Wg.  tr.  C.  368. 
Ekkio  P.  XIII  126  (vit.  Meinwerc.  ep.). 
Eckeo  R.  a.  834  (n.  30). 

Eggo  P,  11  220  (ann.  Xant.);  St.  G.  a.  829  (n.  325). 

Ecco  Laur.  sec.  8  u.  10  (n.  278,  2473);  St.  G.  a. 

796,  881  (n.  141,  616);  Dr.  a.  819,  852  (n.  380 

u.  562,  wo  Sehn,  beide  male  Reeeo  hat);   Lc. 

a.  827  (n.  43). 

Ekko  Frek. 

Ecko  St.  G.  a.  837  (n.  362);  Lc.  a.  1083  (n.  234). 
Echo  St.  G.  a.  849,  874  (n,  408,  581);  K,  a.  868 

(n.  143);  Mchb.  sec.  9  (n.  661), 
Ekho  Ng.  a.  854  (n.  353;   dafür  St.  G.  n.  426 

Ekcho). 
Eccho  St.  G.  a.  797,  834,  868  etc.  (n.  146,  345, 
346,  351,  542  etc.);  R.  a.  834  (n.  30);  K.  a.  834 
(n.  93);  necr,  Aug.;  St.  P.  dreimal 
Egiga  Mab.  a.  873  (n.  103)  viel!,  hieher. 

In  den  lib.  confrat.  die  formen  Eco,  Ecco, 
Echo,  Ecko,  Eccho. 

Es  folgen  nun  formen  ohne  den  inlautenden 
guttural ;  sie  gehören  um  so  wahrscheinlicher  hieher, 
als  Agio  und  Aio  mehrfach  (z,  b.  P.  V)  von  der- 
selben person  gebraucht  werden. 

Aio  bei  P.  oft,  z.  b.  leg.  IV  642  f  (orig.  Langob.); 
MG.  scr.  rer.  Langob.  oft;  Paul  diac.  I  3,  7;  IV 
45  etc.;  Wg.  tr.  C.  260;  St.  P.;  Lc.  a.  855  (n.  65). 
Ob  schon  Aio  CIR.  825  hieher  gehört? 

Ago  Prosper  v.  Aquitanien  a.  379 ;  derselbe  heisst 
bei  Saxo  granim,  Aggo. 
Ayo  P  V  471  (ehr.  Salernit.). 
Ay  Wg.  tr.  C.  260  wol  für  Aio. 
Eio  Wg.  tr.  C.  248;   Dr.  a.   841   (n.  534;   Sehn. 

ebds.  Ego). 
Ejo  Mchb.  sec.  8  öfters. 
Eyo  Wg.  tr.  C.  356,  383. 
Agio  =  Agilolf  P.  VIII  öfter. 

Zweifelhaft,  ob  sie  hieher  gehören,  sind  einige 
mit  H  anlautende  formen  wie  Haio  u.  dgl. 

Etkeo  R.  a.  814  (n.  16)  ist  wol  Eckeo  zu  lesen;  vgl. 
Etkibert  ebds. 

Ags.  Ecga.    Nhd.  Ache,  Eck,  Ecke,  Eye,  Ey. 
0.    n.    Eggenbach,    Eccinperc,    Ekkenbrunnen, 
Eginburc,  Eggenheim,  Eginhova,  Aginhusen,  Ecken- 
stein, Ekkendorf,  ferner  Eginga,  Aingaburstalle,  Aing- 
hem,  Agingehuson,  Akinkthorp. 
Agia^  fem.  8,  Pol  Irm.  s,  37,  46  etc. 
Acchia  Laur.  sec.  8  (n.  562). 
Agga  MG.  1.  c.  II  110,  127. 
Aga  pol.  Irm.  5,  93;  MG.  1.  c.  II  6. 
Aceha  Laur.  sec.  8  (n.  563). 


17 


AG 


AG 


18 


Eccha  St.  r.  dreimal. 

Eggua  P.  11  573  (vit.  S.  Idae,  var.  Eggu). 
In  den  lib.  confrat.  Ega,  Ecca,  Ekka,  Eccha. 
Aia  P.  VI  12  (ann.  Laubiens.);  pol.  Inn.  s.  30, 

50'  Cr.  I  27*  II   a    19. 
Aya  P.  XXI,  496  (Gi'slebert.  ehr.  Hanon.)- 
Aie  pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11). 

Agicus.  7.    Egica,  Westgotenkönig  sec.  7. 
Agicus  Bib.  I  67  (catal.  Corbej.). 
Egica  conc.  Tolet.  a.  675,  683;  Sm.;  E.  s.  VI  436. 
Ekkico  P.  XIII  öfters. 
Ekkiko  Frek.  mehrm. 
Egicanis  (gen.)  E.  s.  V  466. 
Eigcani  (gen.)  Hbn.  a.  691  (n.  172). 
Egicanem  (acc.)  E.  s.  II  181. 

Ekkica,  fem.  11.  P.  XIII  120  (vit.  Meinw.  ep.). 
Eica  P  XIII  130  (urk.  aus  sec.  11). 
Eican  (gen.  fem.)  P.  XIII  123  (vit.  Meinw.  ep). 

Agido.  9.    Wg.  tr.  C  321. 
Aged  Anh.  a.  936  (n.  2). 
Egid  P.  VIII  653  (anualista  Saxo). 
Aidi  Wg,  tr.  C.  483  hieher?  vgl.  AID. 

Der   Meissner    bischof   Egedus   (a.  992—1015) 
heisst  nach  Garns  series  episc.  auch  Eido  und  Idus. 
Alles,    was  zu   den   formen  Agilo,   Agila,   Agilin 
gehören  könnte,  s.  unter  AGIL,   Hieher  wol  Aiul 
pol.  Irm.  s.  50  (sec.  11),  wenn  nicht  aus  Aiuif  ver- 
derbt*, eben  so  Aiolus  zweimal  bei  St.  P.  sec.  8. 

Eckaii.  11,  Lc.  a.  1083  (n.  234). 

0.  n.  Achinisragni  hieher? 
Eggusta,  fem.    MG.  1.  c.  I  324. 

Sollte  damit  das  auifallende  Ekgufta  Lc.  arch. 
VI  70  zusammenhangen? 
Egizi.  11.    Nt.  a.  1856,  47. 

Egiz  Mchb.  sec.  10  (n.  1143). 
Agizho.  8.    Tr.  W.  c.  a.  764  (n.  193). 
Egizo  P.  XXI  399  (ehr.  Laur.);  Dr.  a.  863  (n.  580); 
Lc.  a.  962  (n.  105);  Laur.  sec.  10  (n.  83)  ^  Ms. 
a.  1049  (n.  21). 
Egezo  St.  G.  c.  a.  900  (n.  777). 
Ekkezo  Lc.  a.  1061  (n.  196). 
Egizza,  fem.    11.  Necr.  Fuld.  a.  1039, 
Egeza  MG.  1.  c.  II  657. 
0.  n.  Egiznnforst, 
Egizin  in  o.  n.  Egizinisdorf  (11). 
Agarnus.  8.    Pol.  Irm.  s.  181. 
Aibet.  9.    Wg.  tr.  C.  380. 

Egipet  in  o.  n.  Egipetinga. 
Agebald.  8.    Pol.  Irm.  s.  159. 
Acbald  Pol.  Irm.  s.  79,  210;  convent.   Vindocin. 

a.  1040;  MG.  1.  c.  II  282. 
Acbold  pol.  Irm.  s.  102,  114. 
Bei  MG.  1.  e.  auch  die  formen  Ahabold,  Aipald, 
Eggibald,  Ekkibald,  Ekkipald. 

Förstemann,  altd.  namenbuch.     I.  bd. 


Ags.  Ecgbald.  0.  n.  Eggiboldesheim. 
Acbarius,   MG.  1.  c.  II  288.  Verderbt?  Acharius? 
Agobard.   8.    PI   110   (ann.    Lugdun.);    II   320  f. 

(Adon.  Chr.),   640,  642    (vit.   Hlud.   imp.);    III 

327,  331   (Hlud.  capitul.),    369   (Hloth.  capit.); 

VII  39  (ann.  S.  Benign.  Divion.);   X  321,  352 

(Hugon.  ehr.)  etc. 
Acupard  Farf.  a.  764  (n.  60). 
Agiberga,  fem.    8.  MG.  1.  c.  II  377;  -uerga  III  55. 
Ageperga  Lp,  a.  909  (II  71). 
Acberga  pol.  Irm.  s.  77,  139. 
Eggibire  K.   a.  861    (n.    136)  wol  birc;    original 

verloren. 
Egibrie  und  -brihc  MG.  1.  c.  mehrm. 
Agabert,  8.  P.  IX  102  (ehr.  Novalic);  Mab.  a.  805 

(n.  62);  Sek.  sec.  9  (s.  82);  MG.  1.  c.  II  41,  188. 
Agibert  Laur.  sec.  8  (n.  898);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Agipert  P.  IV,  B,  14  (Eugen.  II  capit.);  MG.  leg. 

sect.   II,   t.  I  371;   1.   c.   öfters;   Farf.  a.  777 

(n,  102). 
Agibret  MG.  1.  c.  II  71,  88. 
Agivert  convent.  Vindocin.  a.  1040. 
Agiberd  u.  Agbibert  Tr.  W,  a.  708  (n.  113). 
Akiperht  St.  P. 

Akibert  St.  G.  a.  786  (n.  106). 
Achipert  MG.  1.  c.  II  3U8. 
Acipert  Farf.  a.  761  (n.  49). 
Agebert   pol.   Irm.  s.  42,   198:    MG.  1.  c.   II  58; 

-pert.  Lp.  a.  773  (I  511);  -vert  pol.  Irm.  s.  129. 
Agbcrt  pol.  R.  s.  43. 

Acbert  MG.  1.  c.  mehrm.;  pol.  Irm.  s.  18,  157. 
Egibert  St.  G.  a.  860  (n.  476);  -pert  a.  800  (n.  164); 

-breht  a.  851   (n.  417);   -bret  a.  858  (n.  462); 

-pret  a.  809,  884  (n.  202,  635). 
Eghibert  iSt.  G.  a.  778  (n.  83). 
Eggibraht  Dr.  a.  842  (n.  542). 
Eggibert  P.  II  246  (ann.  Wirzib.);  VI  456  (Hart- 

manni  vit.  S.  Wihoradae);   VIII  oft;  XIV  823 

(Ebbon.  vit.  Ott.  Babenb.). 
Ekibert  St.  G.  a.  786  (n.  108);  -pert.  a.  771  (n.  59). 
Ekkibert  P.  XIV  274  (vit.  Heinr.  IV). 
Ekkibrath  P.  XIII  128  (vit.  Meinwerc.  episc). 
Egobert  P.  VI  12  (ann.  Laubiens.). 
Ecchabert  Pd.  a.  706  (n.  465,  unecht). 
Eggebert   P.  VII   öfters;    XVII  9,    10,    12  (ann. 

S.  Disibodi);  XXI  460  (bist.  Welfor.  Weingart.); 

Ng.  a.  965  (n.  754). 
Ekkebert  P.  VIII,  XIV  öfters. 
Ekebert  P.  XVI  242  (ann.  Pegav.). 
Ekhebert  P.  XVI  639  (ann.  S.Jacob.  Leodiens.). 
Eckebert  P.  X  169  (gest.  Trever.). 
Ekkeprcth  MB.  a.  901   (XXXI,  n.  82). 
Egberht  P.  V  öfters;  XX  786  (ann.  Altab.). 
Egberhd  P.  V  95  (ann.  Hildesheim.). 

2 


19 


AG 


AG 


20 


Egbrat  Lc.  a.  820  (n.  38). 

Egbert  P.  oft;  K.  a.  976  (n.  190). 

Egberd  P,  XIII  340  (vit.  Bardonis). 

Ecbraht  Ms.  a.  1086  (n.  34). 

Eggbert  Ng.  a.  752  (n.  16;   dafür  St.  G.  ii.  15 

Ego  Boro). 
Ecbrath  Laur.  n.  532. 

Ecbert  P.  I  99  (ann.  Colon.);  lY  36  (Ott.  M.  con- 

stitut);  VI  660  (Constant.  vit.  Adalberon.  II); 

IX  854  (Chr.  Hildesh.);  XVI  437  (ann.  Yburg.); 

Wg.  tr.  C.  oft. 

Ekbert  P.  VI  785  not.  (mirac  S.  Bernwardi) ;  VIII 

öfters;    XIII    154    (vit.   Meinw.   ep.);    XIV  75 

(vit.    Bennon.    ep.    Osnabr.);    XVI   446    (ann. 

Egmund.);  Wg.  tr.  C.  165;  G.  a.  1000  (n.  33). 

Ekbertli  P.  V  99  (ann.  Hildesh.). 

Echbert  P.  II  682  (transl.  S.  Pusinnae);  XVI  101 

(ann.  Eosenveld.). 
Ecdbrat  (so)  Le.  a.  838  (n.  54). 

MG.  1.  c.  viele  formen,  beginnend  mit  Egi,  Ekki, 
Ege,  Ekke,  Eg.  Ec,  Ek  und  endend  mit  bert,  bret, 
prehtj  preth,  pert,  pret. 

Aibert  Pd.  a.  713  (n.  487). 

Eibert  P.  XXI  315  (gest.  abbat.  Lobbiens.). 

Eibret  MG.  1.  c.  I  292. 

Ags.  Egberht,  Ecbyrht.  Nbd.  Eckbert,  Eckebrecht, 

Eggebrecht,  Ebart?  Ebert?  Ehbrecht? 
0.   n.    Ekkibrehtisperg,     Ekkiperhteshova,    Ekki- 
perhtesdorf. 
Acberta,  fem.    8.  Pol.  Irm.  s.  195. 
Agibraiid.    8.    Paul.    diac.    VI  57   var.  Ansprand; 
MG.  1.  c.  II  39,  297. 
Agiprand  P.  IV,  B,  14  (Eugen.  II  conciL);   MG. 

1.  c.  mehrm.;  Farf.  a.  764  (n.  57). 
x^ciprand  P.  V  712  (Benedicti  ehr.), 
Akvprand  P.  V  714  (Benedicti  ehr.). 
Aehiprand  Farf.  a.  816  (n..234). 
Aceprand  Cav.  öfters. 
Agbrand  MG.  1.  c.  II  368. 
Ags.  Ecgbrand. 
Acbod.  8.   Pol.  Irm.  s,  124. 
Egibur^a^  fem.    9.  Gld.  II,  a,  130. 

Egiburg,  Egiburc,    Eckipurc,    Ecgiburc,   Ekke- 

burg,  Ecceburg,   Eckebunic,  Egkeburg,  Ekkeburch; 

Ekkeburc  Gld.  II,  a,  122.     Diese  formen  und  noch 

viele  andere  auch  MG.  1.  c.  mehrm. 

Eccipurc  St.  P. 

Eggeburg  P.  XXI  393  (ehr.  Laur.);  Laur.  sec.  10 

(n.  76). 
Ekeburg  necr.  Gladbac,  s.  5. 
Eiburg  MG.  1.  c.  II  249. 
Ags.  Ecgburg. 
Agidana^  fem.   9.  Pol.  R.  s.  51. 
Agedis^  fem.   9.  Pol.  R.  s.  51. 


Agedrudis,  fem.  8,  Pol.  Irm.  s.  43,  101;  pol.  R.  s.  85. 
Agdrttdis  pol.  Irm.  s.  220. 
AcetrudaN.  Arch.  a.  744  (IIl  266). 
Acdrudis  pol.  Inn.  s.  231. 

Ekkidruda,  Ekkedrud,  Ekthrud  MG.  1.  e.  melirni. 
Agafrid.  8.    St.  P. 

Agifrid  Farf.  a.  824  (n.  274);  MG.  1.  c.  II  80  f. 
Agefrid  P.  V  237   (Andr.  Bergomat.  ehr.);    MG. 

scv.  rer.  Langob.  228;  1.  c.  mehrm. 
Agefrit  P.  V  208  fchr.  comit.  Cap.). 
Aguifred  Mab.  a.  803  (n.  61). 
Agfrid  pol.  R.  s.  59. 

Acfrid  P.  I  466  und  476  (Hinem.  Rem.  ann.). 
Acfred  pol.  Irm.  s.  3;  conc.  Trecens,  a.  878. 
Aefred  MG.  1.  c.  II  209. 
Egifrid  H.  a.  926  (n.  146):  MG.  I.  c.  mehrm. 
Ecgifrid  Tr.  W.  c.  a.  811  (n.  191). 
Egfrid   P.  I  466    (Hincm.  Rem.  ann.),   527    (ann. 

Vedast.);  II  205  f.  (ann.  Vedast.),  670  (Nithardi 

bist.). 
Aifrid  Gas.  a.  1072  (n.  248). 
Aifred  pol.  R.  s.  7;  MG.  leg.  sect.  IV,  t.  I  52. 
Ags.  Ecgfridh.    0.  n.  Ecchefridesheim. 
Acfrida,  fem.    8.  Pol.  Irm.  s.  124. 
Acfreda  pol.  Irm.  s.  17,  104. 
Ags.  Ecgfrida. 
Agardis,  fem.    8.  Pol.  Irm.  s.  236,  =  Aggardis? 
Achgoz.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  3854). 
Agrimo.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  281);  =  Aggrim  ? 
Eggrim  Cr.  II,  a,  8. 
0.  n.  Agrimeshov,  Agrimeswidil. 
Aguiidia^  fem.  11.  P.  IX  734  (ehr,  mon.  Casin.);  = 

Aggundia  V 
Agihard.  8.    St.  G.  a.  788  (n.  115). 
Aggiard  MG.  poet,  Lat.  I  109  f. 
Akihart  St.  P.;  Akiarht  (so)  ebds. 
Akkihard  P.  XIV  284  (transl.  S.  Modoaldi). 
Aehard  P.  X  422  (Hugon.  ehr.);  pol.  Irm.  s.  22; 

Guerard  a.  1046,  1070. 
Agard  pol.  Irm.  s.  94,  109;  MG.  I.  c.  II  453. 
Acard  pol.  Irm.  s.  70,  261;  conc.  a.  955;  MG.  1.  c. 

II  366. 
Ahard  H.  a.  790  (n.  59). 
Egihard  Laur.  sec.  9   (n.  1866);    -hart  St.  G.  a. 

824  (n.  276). 
Eghihart  St.  G.  a.  790   (n.  127);  Eghiart  St.  fr. 

a.  786  (n.  110). 
Eggihard    P.  I  361    (Ruod.  Fuld.   ann.);    II  448 

(Einh.  Vit.  Kar.);  V  öfters;  -hart  P.  XVII  368 

(ann.  Altah.);  St.  G.  a.  829  (n.  235);  K.  a.  861 

(n.  136). 
Ekihard   P.  XIII  7  (conversio  Bagoar.);  -hart  St. 

G.  a.  842,  844,  860  (n.  385,  390,  471);  Ng.  a. 

963  (n.  747). 


21 


AG 


AG 


22 


Ekkihard  P.  IV,   B,    173  (mk,  v.  Eßim.  II);   V, 

VIII  öfters;  XIII  mehrm.;  XIV  290  (transl.  S. 
Modoaldi);  XX  802  (ann.  Altah.);  St.  P.;  Laur. 
sec.  8  u.  9  (ü,  407,  445);  -hart  St.  P.  öfters; 
St.  G.  a.  833,  855  (n.  369,  445). 

Eckihard  Laur.  sec.  9    (n.  326);    -hart   St.  6.  a. 

821,  826,  830  etc.  (n.  269,  300,  301,  331  etc.); 

Xg.  a.  942,  947  (n.  724,  727). 
Ecgihard  Laur,    sec.  9    (n.  992);    -hart  St.  6.  a. 

775  (n.  75). 
Eccihard  P.  II  604  (Thegani  vit.  Hlud.);  -hart  St. 

G.  a.  805  (n.  185). 
Ecchihard  K.  a.  790  (n.  37;  Ng.  ebds.);  -hart  Laur. 

sec.  8  (n.  1680);  St.  G.  a.  805  (ii.  186;  Xg.  n, 

155  falsch  et  Chihart). 
Ekkiard  Wg.  tr.  C.  36. 
Ecchiard  St.  G.  a.  790  (n.  124). 
Hecchihart  K.  a,  792  (n.  40;  Ng.  ebds.). 
Hekgihart  (so)  Ng.  a.  844  (n.  306). 
Egehard  P.  XXIII  440  (ehr.  Ebersheim.);  -hart  St. 

G.  a.  874  (n.  581). 
Eggehard    P.  II,  V,  VI,  VII  öfters;    iiecr.    Aug.; 

Ng.  a.  1084  (n.  826);    -hart  necr.  Aug.;  -harth 

K.  a,  1096  (11.  249). 
Ekehard  F.  VI  685  (Adalbold.  vit.  Heiur.  II);  IX 

289  (ehr.  Hildesh.);  -hartSt.  G.a.  909  (n.  760). 
Ekkehard  P.  I  79  ff.  (ann.  Sangall.) ;  II,  VI- VIII; 

IX  848  f.  (ehr.  Hildesh.);  XIV  245  (vit,  Wernher. 
ep.  Merseb.);  XVI  öfters;  Laur.  sec.  8  (n.  219): 
-hart  St.  G.  a.  890,  909,  c.  a.  990  (n.  677,  760, 

777  etc.). 
Eckehard  Laur.  sec,  9  (n.  2686);  -hart  Ng.  a.  1036 

(n.  821). 
Egkehard  P.  IV,  B.  171  (synod.  Baioar.  sec.  X). 
Ecchehard  Laur.  sec.  8  (n.  1842). 
Eikaehart    (so)    K.    a.    843    (n.  109;    ebds.    auch 

bt.    G.). 

Eghard  P.  V  öfters;  -hart  St  G.  a.  854  (n.  437). 

Echard  P.  III  463  (Kar.  et  Hloth.  capitul.);  pol 
Irm.  s.  7;  Wg,  tr.  C.  328,  342. 

Ekhart  St.  G.  a.  844  (ii.  392). 

Ekkhard    (geschrieben    Ekkahrd)    P.    XVII    617 
(Chounrad.  ehr.  Schir.). 

Ekkhart  Laur.  sec.  9  (n,  179). 

Ekkard  P.  V  439  (Widukind);  XVII  616  (Choun- 
rad. ehr.  Schir.);  -art  MB  sec.  11  öfters  (X,  XIV). 

Eckard  P.  I  440  (Prud.  Trec.  ann.);  II  193  (ann. 
Lobienses),  -art  H.  a.  853  (n.  87). 

Ecgard  P.  VI  13  (ann.  Laubienses),   60  (Folcuin. 
gest.  abb.  Lobiens.). 

Egard  P.  VI  13  (ann.  Laubienses). 

In  den  lib.  confrat.  erscheint  der  erste  teil  in 
fast  allen  diesen  gestalten,  der  zweite  als  hard,  hart, 
ard,  art. 


Aiard  pol.  E.  s.  45. 

Occard  und  Okard  (der  meissener  raarkgraf  Eck- 
hard sec.  10)  P.  XI    72 f.    (Cosm.  ehr.  Boem.). 
Mechard  P.  V  120    (ann.  Prag.)    vielleicht  hiefür 
oder  auch  für  Eilhard;  doch  vgl.  auch  Michard. 
Ags.  Ecgheard,  Nhd.  Achard,  Eccard,  Eccardt, 
Eccert,   Eckard,  Eckardt,  Eckart,  Eckert,  Eckhard, 
Eckhardt,    Egert,    Eggard,    Eggert,   Ekert,  Eichert, 
Eichhardt. 

0.  n.  Eggihardesbah,  Eggihardesberg,  Eckihartes- 
leba,  Eckhardtasrode,  Ecgihartingerod. 
Agihar.  8.    Tr.  W.  a.  745  (n.  142    u.  Pd.    nachtr. 
n.  78). 
Agiheri  Dr.  a.  773  (n.  43). 
Akihari  St.  S. 

Acchihar  tr.  W.  sec.  8  u.  9  (n.  67). 
Achar  pol.  Irm.  s.  21,  44  etc. 
Agar  Laur.  sec,  8  (n.  3645), 
Egilieri  tr.  W.  a.  786  (n,  82  etc.);  St.  G.  a.  809 
(n.  203);  -here  St.  G.  a.  854  (n.  437);  -her  tr. 
W.  a.  781  (n.  77), 
Ekiheri  St.  G,  a.  824    (n.  283);   -here  St.  G.   a. 
877  (n,  603), 

In  den  lib.  confrat.  Egiheri,  Egehere,  Ekihere, 
Echiher,  Eckiheri. 

Aiher  pol,  E.  s.  77,  101. 

Nhd.  Acker,  Aicher,  Eger,  Eckher. 

0.  u.  Agaheringin,    Acgersheim,  Ecchereshuba; 
auch  Aheresleha? 

Achelm.  9.   3Iab.  a.  1079  (n.  159). 
Eggihelm  Dr.  a.  801  (n.  173). 
Ags.  Ecghelm.  0.  n.  Egihelmeshus. 
Agoliildis,  fem.  Pol.  Irm.  s.   145. 
Agihilt  St.  P. 
Agoild  pol.  Irm.  s,  124, 
Aghildis  pol.  R.  s.  54,  75. 
Achildis  P.  IX  420  (gest.  episc.  Camerac);  Pd.  a. 

680  (n.  394);  pol.  Irm.  s.  21,  37  etc. 
Agedildis  pol.  R.  s.  16. 
Acchildis  Mab.  a.  680  (n.  11). 
Achilde  (nom.)  H.  a.  698  (n.  25)  =  P.  XXIII  49 

(mon.  Epternac). 
Agiklis  pol.  Irm.  s.  48,  57  etc 
Ahildis  pol.  Irm.  s.  207. 
Egehilt  Laur.  sec.  8  (n.  1897,  1899). 
Ei>ildis  necr.  Aug. 
Egiheld  MG.  1.  c.  II  372.    ' 
Eckehilt  Laur.  sec.  8  (n.  3021). 
Eihilt  Mchb.  sec.  9  (n    523). 
0.  n.  Achiltihaim. 
Ekihoh,  9.  St.  P. 
Agranmus.  8.  Pol.  Irm.  s.  226. 
Agrannus  pol.  Irm.  s.  79,  88  etc. 
Eggiram  necr.  Fuld.  a.  813. 


23 


AG 


AG 


24 


.    Egiram  Ng.  a.  876  (n.  496)  =  St.  G.  anh.  n.  12. 

Aechrani  St.  P. 
Ekkileich,  9.  St.  P. 

Ekkileih  MG.  1.  c.  neben  Eckeleih. 

0.  n.  Eccheleicheshoua. 
Eg'gileib.  9.  Dr.  a,  827;  837  (n.  475,  499). 

Ekileib,  Eekileip,  Eckeleib  MG.  1.  c. 

Ags.  Eeglaf.   On.  Ekkileivesroth. 
Acland.  8.  Pol.  Irra.  s.  161. 

Ailand  pol.  E.  s.  2. 

Vielleicht  ist  aber  dieser  u.  =  AgiMand. 
Egilanda,  fem.  MG.  1.  c.  III  108. 
Ackilinda,  fem.  8.    Mchb.    sec.  8  (n.  12)^    MB.  a. 
763  (IX  7). 

Agilinda  MG.  1.  c.  I  298. 

Aglindis  pol.  Irm.  s.  46;  pol.  R.  s.  73,  83, 

Aclindis  pol.  Irm.  s.  13,  217. 

Ahlind  Tr.  W.  a.  777  (n.  93). 

Egelind  MG.  1.  c.  neben  Eccilind  und  Eillid  (I  326). 

Etkilind  R.  a,  821  (n.  21)  für  Eck-. 

Eckelind  H.  a.  853  (n.  87). 

Vielleicht  ist  dieser  n.  ein  Agil-linda. 
Ailiv.  9.    Pol.  R.  s.  65. 
Ekkiloh.  MG.  1.  c.  II  455. 
Egiman.  MG.  1.  c.  I  52. 

Eckeman  Lc.  a.  1083  (n.  234). 

Nhd.  Eckmann. 
Achimand  9.  Farf,  a.  815  (n.  215);  oder  für  mund? 
Agmanna,  fem.  9.  Pol.  R.  s.  36, 
Agamar.  7.  Agmar,  ep.  Silvanect.  (Senlis)  625—649; 
Aymar,  bisch,  v.  Auxerre  748 — 763. 

Agamar  MG.  1.  c.  II  209. 

Agoniar  Pd.  a.  640  (n.  293,  unecht);  convent. 
Remens.  c.  a.  630;  Agomarus  lat.  inschr.  aus 
den  Niederlanden,  St.  n.  1449,  doch  vielleicht 
keltisch;  vgl.  Holder  altcelt.  Sprachschatz. 

Agimar  Sm. 

Acimir  Mab.  a.  770  (n.  49);  bieher? 

Agmar  tr.  W.  a.  777  (n.  230). 

Aemar  Gld.  II,  a,  112. 

Acmir  pol.  Irm.  s.  16;  -mer  pol.  Irm.  s.  23. 

Egimar  MG.  1.  c.  II  665. 

Eggimar  Laur.  sec.  9  (n.  2785). 

Airaar  P.  III  534  (Kar.  II  capit.);  MG.  leg.  sect. 
II,  tom.  II  350;  couc.  Pontigon.  a.  876.  Mit 
Hadamar  zusammen  P.  VIIL 

Aymer  1.  c.  II  211. 

0.  n.  Agraarsheim;  Echmeringen? 
Agimod.  8.   MG,    1.  c.   II    71;    -mot  II  84;    -muot 
Gr.  II  699. 

Agemod  MG.  1.  c.  I  193. 

Eggimot  MG.  1.  c.  II  594;   Eimuot  ebds.  H  172. 

Agimo  MG.  1.  c.  I  64  wol  hieher. 

0.  n.  Agomotingas.    Ags.  Agmod. 


Agimiind.  8.    Farf.  a.  767  (n.  70);  MG.  1.  c.  oft. 

Agemund  Farf.  a.  813,  814,  815  etc.  (n.  203,  213, 
241  etc.);  Lp.  a.  828,  911  (I  674;  II  83), 

Aciraund  Farf.  a.  845  (n.  286). 

Eckiniunt  Mchb.  sec.  9  (n.  689). 

Ags.  Ecgmund.     0.  n.  Ekkimunteshopa. 
Agimunde,  fem?    MG.  1,  c.  II  72. 

Araunde  und  -is  MG.  1.  c.  II  112,  556. 
Eginot.  Dr.  n.  346. 

Agarad,  msc.  u.  fem.  7.  Egered,  bisch,  v.  Salamanca, 
646—656. 

Agarad  MG.  1.  c.  II  520;  Agirat  ebds,  II  203. 

Agerad  Pd.  a.  696  (n.  435). 

Accärad  Laur.  sec.  8  (n.  999). 

Agrad  pol.  Irm.  s.  100,  189. 

Agrado  Mab.  a.  798  (n.  60). 

Ekkirad  Laur.  sec.  8  (n.  868). 

Eggidrat  Laur.  sec.  8  (n.  3151). 

Egered  conc.  Tolet.  a.  646,  656;  Mun.  a.  960 
(s.  130). 

Ekkrad  Laur.  sec.  9  (n.  445). 

Eckirat,  Egkerat  MG.  1.  c. 

Airad  Mur.  1824,  5  (aus  sec.  10). 

Ags.  Ecgred.  0.  n.  Egratsdorf,  Ecgerateswilare. 
Agrada,    fem.    8.    Pol.  Irin.  s.  100,  188:   MG.  leg. 

seet.  V  288. 
Agarich.  6.    Agericus,  bisch,  v.  Verdun  554—591; 
Aggericus,  bisch,  v,  Limoges  sec.  8. 

Agarich  P.  III  327  (Hlud.  capitul.);  MG.  legg.  sect. 
II,  tom.  II  20;  1.  c.  III  95  f.;  -rih  St.  P. 

Aggarigus  MG.  1.  c.  III  38. 

Acharich  MG,  1.  c.  III  65. 

Agirich  pol.  R.  s.  43- 

Agericus  Venant.  Fortun.;  -rieh  P.  VI  öfters;  VII 
öfters  (ann.  S.  Benigni  Divion.);  VIII  317  (Sige- 
bert.  ehr,);  X  287  etc.  (Hugon,  ehr.). 

Ackrich  Schpf.  a.  859  (n.  109);  Accrich  MG.  1.  c. 
II  133. 

Aegirich  MG.  leg.  sect.  V  497. 

Egirich  St.  G.  a.  822  (n.  274);  -rih  necr.  Aug. 

Ekkirich  St.  G.  a.  765  (n,  48). 

Ekkerich  St.  P,;  Laur.  sec.  8  (n.  507), 

Egkeric  CM,  Juni. 

Eckerik  Frek, 

Ekerich  St.  P. 

Eggric  Wg.  tr.  C,  246. 

Ekkric  CM.  Aug.;  -rieh  PV  842  (Thietmar.  ehr.). 

Ecgrich  Laur,  sec.  8  (n.  1103), 

In  den  lib.  confrat.  Eggirich,    -h,    Egirich,    -h, 
Eggerihc,  Ecgirich. 

Echarigo  Pd.  a,  670  (n.  361)  wol  hieher. 

Aiericus  MG.  1.  c.  II  259. 

Airich  pol.  R.  s.  14;  vgl.  Haririch. 

Aerich,  Erich  vielleicht  zuweilen  hieher. 


25 


AG 


AG 


26 


Egirichan  (acc.)  St.  G.  a.  830  (n,  311). 

Ags.  Eegric.  0.  n.  Ekkirichespuch,  EggTikeshusuii, 
Eggrikesweg. 
Agrid  zu  schliessen  aus  o.  n.  Agridesheim  (8). 
Ageris.  8.   Farf.  a.  823  (n.  257). 

Acerisius  Farf,  a.  770,  773,  778,  808  etc.  (n.  79, 
88,  120,  188  etc.). 

Acerisini  (gen.)  Farf.  a.  806,  813  (n.  181,  200). 
Agarizzo.  8,    St.  P.  zweimal;  Agrizzo  ebds. 
Acsindus.  8.    Pol.  Irm.  s.  210;  Guerard  a.  828. 

Ekkesind  MG,  1.  c. 

Agistald  s.  Hagustalt. 

Ekkiswint,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  885). 
Egkesuint  Laur.  sec.  9  (n.  2913). 
Eksvvith,  Eksuith,  Ecsuith  MG.  1.  e. 
Exswit  Wg.  tr.  C.  214. 
Ags.  Ecgsvith. 
0.  n.  Ekkiswindebrunno. 
Aitet.  10.    Cr.    I    11,    15,    17;    zu    einem    hochd. 

Agazeiz  ? 
Agateus.  7.    Biscli,  v.  Chartres  698 — 705;  bisch,  v. 

Nantes  a.  703. 
Agateus  St,  P. 

Achadeus  P.  X  480  (Hugon.  ehr.). 
Akkideus  Farf.  a.  811  (n.  269);   Acchideus  ebds. 

a.  814  (n.  207). 
Ageteus  pol.  Irm.  s.  85,  159;  conc.  Duziae.  a.  871. 
Agedeus  pol.  Irm.  s.  85,  140. 
Achiteus  P.  I  312  f  (ehr.  Moissiac);  die  var.  Archi- 

teus  wol  nur  durch  aulehnung  ans  Griech.  ent- 
standen. 
Egideo,  Ecchideo  neben  -deoh,  dehoh  MG.  1.  c. 
Egitheus  P.  II  224  (ann.  Xant.). 
Eggideo  P,  I  204  (Einh.  ann.) ;  II  623  (vit.  Hlud.). 
Egittheus  P.  II  596  (Thegani  vit.  Hlud.). 
Eckideoz,  Egideos  MG.  1.  c.  I  211,  214,  II 177, 180. 
Aigatheo  Pd.  a.  703  (n.  456;  Mab.  ebds.). 
A.**'8    Fcö'theo 
Agathiu,  fem.  9.   Tr.  W.  a.  808  (n.  20). 
Agiovald.  7,   Lp.  a.  929  (II  182). 

Agioald  Lp.  a.  840,  904,  911  (I  687;  II  34,  78); 

MG.  1.  c.  öfters. 
Agiald  MG.  1.  e.  II  94. 
Aggiold  Dr.  a.  767  (n.  29). 
Achiolt  Laur.  sec.  8  (n.  1156). 
Acchiolt  Laur.  sec.  8  (n.  2092). 
Ackiolt  K.  a.  770  (n.  12;  Ng.  ebds.;  das  original 

fehlt). 
Ahiholt  St.  P.  hieher? 
Agevald  AS.  Maj.  VII  34  (sec.  10). 
Aguald    MG.   1.  c.   II   240;   -oald   Schpf.    a.  747 

(n.  15),  750  (n.  671);  MG.  1.  c.  II  201;    old  P. 

V  153  (ann.  Monast.). 
Ahuld  Laur.  sec.  8  (n.  2036)  hieher? 


Eggiold  Laur.    sec.  8    (n.  521);   -olt  Dr.    a.  756, 
796   (n.  9,  119;   an   letzterer   stelle   bei   Sehn. 
Eggiholt), 
Eggeolt  Dr.  a.  803  (n.  207). 
Ecgolt  Tr.  W.  a.  816  (n.  161). 
Ekkold  Laur.  sec.  8  (n,  582). 
Egolt  Mchb.  sec.  9  (n.  353V 
Eggolt,  Ekkolt,  Ekkolth,  Egiholt  MG.  1.  c. 
Aioald  P.  V  250  (Erchemperti  bist.  Langob.). 
Ags.  Ecgveald.  Nhd.  Eckelt,  Eckoldt. 
Egiwan.  MG.  1.  c.  II  13. 
Egiwai%  8.    Tr.  W.  c.  a.  780  (n.  106). 
Eguard,  11.  P.  V  82  (ann.  Quedlinb.);  ist  =  Ekke- 
ward. 
Nhd.  Evert?   Ewert?   Hewert?    0.  n.  Ecwardes- 
husun,  Ekwardinchusun. 
Egiuip,    fem.  8.    Dr.  a.  795    (n.  HO;    Sehn.  ebds. 

Egguilp). 
AcoMdus.  9.   Pol.    R.   s.  105;    für  Agovid?     Ags. 

Ecgwid. 
Ecgewih,  fem.  10.    G.  a.  964  (n.  17). 
Agiwin.  8.    Tr.  W.  c.  a.  764,  765  (u.  193,  264). 
Aguin  pol.  Irm.  s.  102,  115. 
Acuin  pol.  Irm.  s.  89;  -oin  ebds.  s.  278,  280. 
Aquin  MG.  1.  c,  II  551. 
Ekquin  St.  n.  1140  (schon  aus  sec.  5?). 
Ecuin  Lc,  a.  1100  (n.  259), 
Equin  H.  a.  916  (n.  142). 
Ecquin   Lc,  a.  927  (n.  87,  88). 
Ags,  Ecgvine. 
Egiwint,   msc.  9.    Mchb.  sec,  9   (n.  207);   St.  P.; 
Gqu.  a.  927  (I,  3,  s.  16), 
Egind  Lc,  a.  962  (u.  105). 
Egindnis  (gen.)  Laur.  sec.  8  (n.  482). 
Eggiunit  Dr.  n.  691  hieher  verderbt? 
Egiuda,  fem,  8.   St.  P. 
Akiwiz,  fem.  8.    St.  P.;  Acgiwiz  ebds. 
Eggiwiz  Laur,  sec.  8  (n.  1333). 
Eggewiz,  Ekkewiz,  Ecgewiz  MG.  1.  c. 
Agiulf.  5.    Achiulf,   fabelhafter  Gotenheld   vom  ge- 
schlecht   der    Amaler;     Agiulf    (auch   Aigulf), 
bisch.    V.    Metz    a,  590 ;    Achiulf,    ein  Warner 
sec.  5. 
Agiulf  P.  II  264  (Pauli  gest.  episc.  Mett.)^  III  331 
(Hlud,  et  Hloth,  capitul.);    VIII  324   (Sigebert. 
Chr.);  X  48  (Landulf,  bist.  Mediol.);  MG.  ehr.  m. 
II  25  etc.;  Venant.  Fortun. 
Achiulf  Jord.  14. 
Achiolf  St.  G.  a.  820  (n.  259). 
Ahciulf  St.  G.  a.  818  (n.  235). 
Achulf  St.  G.  a.  825  (n.  290), 
Acculf  MG.  1.  c.  II  93. 
Agolf  Pd.  a.  648  (n.  312). 
Aiulf  MG.  1.  c.  II  261. 


27 


AG 


AGIL 


28 


Egiolf  St.  P.;  Eghiolfebds. 

Egulf  Pd.  a.  615  (ii.  230). 

Ekkulf  MB.  VII  mehrm. 

Ekkolf  MB.  a.  1076  (IV  :)01);  St.  P. 

Ekcolf  St.  G.  a.  853  (n.  424). 

Eegolf  tr.  W.  a.  858  (n.  49). 

Eggolf,  Ekkolf,  Echolf,  Egkolf  MG.  1.  c 

Heodiiolf  (für  Hecchiolf  ?)  tr.  W.  a.  792  (n.  207). 

Oefters  ist  Aignlf  u.  dgl.    dieselbe   person   wie 
Agiiilf. 

Aiulf  P.  III    327    (Hlud.  et  Hloth.  capitul.),   370 

(Hlud.    capitul.):    V  melirm.    (auch    mit  AgiluJf 

verwechselt);  Idat.  a.  448^  456^  457;  conc.  ap. 

Theodon.  vill.  a,  835;  conc.  Suession.  a.  853. 
Aiulph  P.  V  208  (ehr.  comit.  Cap.). 
Eiiilf  P.  Vm   586   (annalista  Saxo);    XXIII   81 

(gest.  episc.  Halberst.). 
Aioulf  MG.  ehr.  m.  II  29,  30. 
Ailphus  Pd.  a.  636  (n.  275)  wol  aus  Aiulphus. 
Aiulf  und  Aigulf  öfters  von  derselben  person. 
Ags.  Ecgvulf,  Ecvulf.  Nhd.  Egloflf.   0.  n.  Egoluinga, 

Eggolvesheim, 


Agan-  ö.  AGIN.  Agano  s.  HA  GAN.  Agar,  Agarich, 
Agarrms  etc.  s.  AG.  Ag*da  s.  AID.  Age-  s.  meistens 
AG.  Agel-  s.  AGIL.  Agen-  s.  AGIN.  Agia,  A gi- 
ber t,  Agido  etc.  s.  AG, 

AGrlL,  Jedenfalls  einer  der  zweige  des  Stam- 
mes AG  und  in  be/Aig  auf  die  etymologie  ganz  so 
zu  beurteilen  wie  dieser;  eine  besonders  differenzirte 
bedeutung  lässt  sich  nicht  angeben.  In  bezug  auf 
lautwandel  unterliegt  AGIL  erstens  natürlich  dem  Um- 
laut, zweitens,  namentlich  auf  westfränkischem  gebiete, 
der  metathesis  in  Acle-,  drittens,  besonders  in  Sachsen, 
dem  ausfalle  des  g,  wodurch  sich  die  formen  Ail-, 
Eil-  ergeben.  Durch  letztere  entsteht  eine  gefährliche 
berührung  mit  HAILA;  yereinzelt  mögen  auch  noch 
Verkürzungen  zu  x\l-  und  El-  und  damit  Vermischungen 
mit  mehreren  andern  stammen  sich  ergeben.  Die 
formen  Aigil-,  Eigel-  u.  s.  w  lasse  ich  hier  und 
stelle  sie  nicht  zu  AIG,  erstens  weil  dieser  stamm 
überhaupt  unsicher  ist  und  zweitens  weil  ihnen  kein 
Aigin-,  Eigen-  entspricht.  Die  anordnung  der  folgen- 
den formen,  welche  übrigens  keiner  deutschen  mund- 
art  zu  fehlen  scheinen,  ist  ganz  die  wie  bei  AG  und 
AGIN. 
Agil.  6.  Westgotenkönig  sec.  6. 

Agil  Jord.  58;  Agilus  P. Till  323  (Sigebert.  ehr.); 
Pd.  a.  648,  680  (n.  311,  391);  AS.  Sept.  V  90. 

Aghilus  Pd.  a.  692  (n.  425,  426). 

Aglius  Pd.  a.  696  (n.  437). 


Aclus  pol.  Irm.  s.  89. 

Egil  P.  I  569  f.   (Regin.  ehr.);   VII  550  (Marian. 

Scot.  Chr.);  VIII  576  f.  (annalista  Saxo);  St.  P.; 

H.  c.  a.  847,  853  etc.  (n.  84,  86  etc.);  MG,  1.  c. 
Aigil  P.  X  355  (Hugon.  ehr.);  Laur.  a.  768  (n.  1165); 

St.  P.  zweimal. 
Aiglus  Pd.  a.  693  (n.  431).   Vgl.  zu  diesen  formen 

auch  AIG. 
Ailus  MG.  leg.  sect.  II,  tom.  II  278. 
Eigil  überall  häufig;    Eygil  P.  X  286,    355,    502 

flluffon.  ehr.). 
•    Agili  (dat.)  P.'x  318  (Hugon.  ehr.). 
Aclem  (acc.)  Lc.  a.  1015  (n.  147). 
Ailus  P.  III  429    (Kar.  II  capit.);    pol.  R.  s.  64. 
Ags.  Ägel.    Nhd.  Eckel,  Eckhel,  Egel,  Ekl,  Eyl; 

vgl.  auch  Agila. 
0.  n.  Egilinga,  Eigilaspah,  Eigelesbrunnen,  Eigilis- 

dorf,  Egileswanc,  Eigileswilari. 
Egili.  MG.  1.  c.  II  423. 

Agila,  msc.  4.    Tribunus  stabuli  sec.  4;  Westgoten- 
könig sec.  6;  bisch,  v.  Osma  (Auxuma)  in  Spanien 

a.  633^ — 656;  bisch,  v.  Granada  (Elvira)  a.  782. 
Agila  P.  I  285  (ehr.  Moissiac);    Isidor;    E.  s.  II 

178;  A.  S.  Oct.  III  95-97;  Hbn.  n.  190;  MG. 

ehr.  m.  III  466,  469,  495  (var.  Achila). 
Agilo  Amm.  Marc.  XIV  10;  testam.  Perpet.  episc. 

Turon.  bei  Sp.;  Pd.  a.  475  (n.  49);  Dr.  a.  758 

(n.  18);  Ng.  a.  930  (n.  812). 
^Ayüwv  Zosimus  IV  8  (falsch  "AnXoyv), 
Agilan  (nom.)  P.  VIII  317  (Sigebert.  ehr.). 
Achilo  pol.  E.  s.  51. 
Agelo  bist,  miscell.  (Valentinianus). 
Aegyla  (nom.)  Fredeg.  21. 
Aegilanis  (var.  Agilanis,  gen.)  Greg.  Turon. 
Egila  (rase.)  conc  Tolet.  a.  638,  675;  conc.  Ovetens. 

a.  873;  Sm.;  E.  s.  V  508  etc. 
Egilo  P.  1 432  (Prud.  Trec.  ann.),  472,  474  (Hincm. 

Rem.  ann.);  Laur.  sec.  8  (n.  1963,  1987);  Mun. 

a.  943  (s.  128);  MG.  1.  c.  öfters. 
Egilano  (abl)  MB,  a.  817  (XXXI,  n.  15,  unecht). 
Aigila  (msc.)  Lgd.  a.  821  (I,  n.  37);  vgl.  AIG. 
Aiglo  Mab.  a.  693  (n.  19). 
Eigilo  Gld.  II,  a,  114. 
Ailo  pol.  R.  s.  54,  106;  Aile  Wg.  tr.  C.  8. 
Eila  (msc.)  conc.  Tolet.  a.  589. 
Eilo  Frek.  mehrm.;  Ms.  a.  1049  (n.  21);  MG.  1.  c. 

II  125. 
Eile   P.  II   218    (urk.  v.  834),    681    (translat.  S. 

Alexandri). 
Aeile  CM.  Sept. 
Hegilo  s.  HAG. 

Nhd.  Egle,  Eule;  vgl.  auch  Agil.   0.  n.  Egilinsteti. 
Agila,  fem.  7.    Test.  Ermentr. 
Egilo  (fem.)  Sm. 


29 


AGIL 


AGIL 


30 


Egila  Lc.  a.  962  (n.  105). 

Ekkila  St  P.  zweimal ;   Eccila  Mchb.  sec.  9   (n, 

697). 
Eggila,  Echila,  Eckila,  Eigila,  Eila  MG.  L  c. 
Aila  pol.  R.  s.  87. 
Eila  P.  V  801,  842    (Thietmari  ehr.);   VIII  627, 

652,  669  (annalista  Saxo);  Frek.;  CM.  Aug. 
Eile  (fem.)  P.  XIII  129  (vit.  Meinwerc.  epise.). 
0.  n.  Ekkilunpurc. 
Eiliko.  10.    Frek.  mehrm, 
Eilica,  fem.  IL    P.  VIII  öfters, 
EilikaMB.  a.  1010  (XXVIII,  a,  418);  Ms.  a.  1049 

(n.  21). 
Eilican  (abl.  fem.)  P.  XIlI  123  (vit.  Meinw.  episc.), 
Agilin.  7.    Agolemis,  bisch,  v.  Bom*ges  682 — 696. 
Agihn  St.  6.  sec.  9  (auh.  n.  15). 
Agolenus  Mab.  a.  632  (n.  4);  Acolenus  Pd.  a.  631 

(n.  253). 
Aglin  pol.  Irm.  s.  201;    pol.  R.  s.  82;    MG.  1.  c. 

II  453. 
Eckiliii  Ng.  a.  947  (ii.  727). 
Echelin  Wg.  tr.  C.  271. 
Ailin  pol.  R.  s.  40. 
Haglin  pol.  R.  s.  85. 
0.  11.  Aghilineswilari. 
Agliiia^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  159;  pol.  R.  s.  76,  86. 
Aclina  pol.  Irm.  s.  160,  171. 
Haglina  pol.  R.  s.  76. 
Aegilimi.  MG.  1.  c.  II  116. 
Aclara,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  98,  280. 
Agiisma,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  201;   pol.  R.  s.  53. 

Aclisma  pol.  Irm.  s.  53,  87  etc. 
AgIebald*  8.    MG.  1.  c.  II  283. 
Aclebold  pol.  Irm.  s.  171. 

Egilbald  P.  I  194  (Einh.  aiin.  807,  var.  Egelbald 
u.  Engelbald);  XXIII 62  (mon.  Epternac.  a.  720); 
MG.  i.  c.  melirm. 
EgilboldK.  a.  861*  (u.  136);  MG.  1.  c.  II  405. 
Ailebold  pol.  R.  s.  101. 
Aylebald  MG.  1.  c.  II  211. 
Eilbold  Wg.  tr.  C.  264. 
Oilbald  P.  X  208  (vit.  Wieberti,  var.  Oibald,  Or- 

bald). 
Oilbold  P.  X  526  (gest.  abbat  Gerablac). 
Aclebalda^  fem.  Pol.  Irm.  s.  163;  -bolda  ebds.  8.23, 

81  etc. 
Egilpero.  8.    St.  P.;    neben  Engilpero  MB.    a.  891 
(XXXI  n.  66). 
Eigelbero  P.  XXI  377  (ehr.  Laur.). 
Egilbern.  9.    Dr.  a.  812  (n.289;  Sehn.  ebds.  Engil- 
bern);  Lc.  a.  820  (n.  39). 
Ailbern  Wg.tr.  C.  86  (söhn  Ailberts);    ebds.  99, 

108,  252,  377. 
Egelbarn  MG.  1.  c.  II  122  hieher? 


Aclell)era,  fem.    8.  Pol.  Irm.  s.  210. 

Agelberga,  fem.    8.  Pol.   Irm.   s.  209;    Agleberga 

ebds.  201. 
Acleberga  pol.  Irm.  s.  209;  -verga  ebds.  144. 
Ailberga  pol.  Irm,  s.  213. 
Agilbert*  7.    Bisch,  v.  Paris  666— 68Ö;  Aiglibert, 

bisch.  V.  Le  Mans  671 — 696;  vielleicht  Agilbert, 

bisch.  V.  Angers  sec.  8. 
Agilbert  MG.  1.  c.   mehrm.;  -perht  Mchb.  sec.   8 

(n.  8);  St.  P.  zweimal.;  -pert  Mab.  a.  670  (n.  8). 
Achilbert  Pd.  a.  743  (n,  569);  Laur.  sec.  8  (n.  2011). 
Aglilbert  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  170. 
Aclebert  pol.  Irm.  s.  176,  210;  Aclavert  ebds.  115. 
Aglevert  pol.  R.  s.  37;  MG.  1.  c.  454,  551. 
Aclevert  pol.  Irm.  s.  53,  88  etc. 
Aghlibert  Mab.  a.  678  (n.  10). 
Cbagilberth  M.  c.  a.  658  (n.  66). 
Egil-,  Egel-,   Eghil-,  Ehel-  mit  bert,  brect,  breht, 

bret,  breth,  braht,  preht,  pret,  preth  in  den  üb. 

confrat. 
Egilperht  St,  P.  mehrm. 
Egilbert   P.  oft;    St.   G.   a.   793,    818,    897    etc. 

(n.   135,   237,    714  etc.);    Laur.    öfters;    K.  a. 

1003  (n.  201,  203,  204);  MB.  a.  1004  (XI  134); 

MG.  de  lite  imperat.  I  mehrm. 
Egilpert  P.  XVII  368  (ann.  Altah.);  XX  793  (ann, 

Altah.);    St.  P.;    St.  G    a.  829  (n.  318,  320); 

K.  a.  861  (n.  136). 
Egilbreht  P.  II  218  (urk.  v,  834). 
Egilpreht  St.  G.  a.  824,  829  (n.  283,  321). 
Egilbret  St.  G.  a.  830,  852  (n.  335,  420). 
Egilprct  St.  G.  a.  829  (n.  322,  323). 
Egilprat  St.  P. 
Eghilpret  K.  a.  864  (n.  9). 
Ekilpert  St.  G.  a.  786,  852  (n.  103,  419). 
Aegilperht  St.  P.;  -bert  Fredegar  a.  680. 
Egelbert  H.  a.   1079  (n.  280). 
Eggelbert  P.  VIII  717  (annalista  Saxo). 
Hegilpert  Ng.  a.  844  (n.  306)  wol  hieher. 
Aigelbert  MB.  a,  1076  (IV  301). 
Aiglibert  Pd.  a.  671,  675,  676,  692  (n.  366,  379, 

381,  427). 
Ayglibercth  Pd.  a.  696  (n.  435;  Mab.  ebds.). 
Eigilperht  St.  P.  zweimal. 
Eigilbert  P.  VII  314  (Berthold.  ann.),  456  (Beruold. 

Chr.);    XllI   257,    268    (Wipon.    vit.    Chuonr.); 

XXI  368,  403  (ehr.  Laur.) ;  St.  P. ;  Laur.  sec.  8 

(n.  400). 
Eigelbert  P.  XXI  368  f.  (ehr.  Laur.);  K.  a.  1080 

(n.  235). 
Ailbert   P.  V  443    (Widukind,    var.    Eilbert   und 

Albert);    Wg.  tr.  C.  86,   352,   367,   416,    436, 

453;  MG.  1.  c.  I  121,  II,  263. 
Aeilbreht  CM.  Jul. 


31 


AGIL 


AGIL 


32 


Eilbreht  P.  XllI  119  (vit.  Meinw.  ep.);  -bert  P. 

überall   oft;    Wi>'.  tr.  C.  243,   248,   291,   329, 

365,  391,  418,^^405;   -breth  P,  XIII  122  (vit 

Meinw.  ep.). 
Eilberith  uecr.  Fnltl.  a.  1065. 
Eylbert  Wg.  tr.  C.  424,  439. 
Eylbard  Ms.  a.  1086  (ii.  34)  wol  hieher. 
Eygilbert  Laur.  sec.  9  (n.  272)  wol  hieher. 
Egilbert  St.  G.  a.  1004  (ii.  819)   wol  für  Engil- 

bert;  ähnliche  Verwechselungen  P.  V  und  VII. 
Hegilbreeht  MG.  I.e.  II  209;  -bret  ebds.  II  395. 
Heilbert  für  Egilbert   coiic.  Eom.  a.   877;  desgl. 

G.  a.  1093  (n.  72). 
Ags.  Ägelbeorht. 
Aeleberta,  fem.   8.  Pol.  Irm.  s.  25. 
Agleverta  St.  P. 
Aeleverta  poL  Irm.  s.  143,  177. 
Egilberta  R.  a.  821  (n.  21). 
Aglebrannus.   MG.  1.  e.  II  541. 
Eilbodo,  10.    Oork.  a.  960,  964  (n.  34,  37). 
Agilburgis,  fem.    8.  Lgd.  a.  823  (n.  42). 
Agilburc  St:  P. 
Acleburg  pol.  Irm.  s.  171. 
Aelebrug  (so)  pol.  Irm.  s.  176, 
Egilpurc  Mehb.  sec.  9  (n.  826). 
Eilpurc  MG.  1.  c.  II  256. 
Aildag,  9.    Wg.  tr.  C.  234. 
Aeildeh  CM.  Jul. 
Eiltag  Aldi.  a.  978  (n,  62). 
0.  n.  Eildagessem. 
Agildriid,  fem.    8.  P.  III  562  (Arnulfi  capit.). 
Ageldrud  P.  I  411  f.  (ann.  Fuld.);  MG.  scr.  rer. 

Langob.  niehrni. 
Ageltrnd  P.  III  565  (Lamberti  capitul.);  V  öfters- 

IX  614  (ehr.  nion.  Casin.). 
Agiedrudis  pol.  Irm.  s.  46. 
Acledrnd   pol.  Irm.  s.  16,   19  etc.;    -trudis  ebds. 

s.  79. 
Ailedrudis  pol.  R.  s,  47. 
Ailtrudis  pol.  R.  s.  54,  72. 
Agilfrid.  8.    Bisch,  v.  Lttttich  765—784. 

Agilfrid  P.  II  195  (ann.  Lobienses);  VI  13  (ann. 

Laubienses,  ann.  Leodiens.);   IX  198  (Anselm. 

gest.  episc.  Leod.);  XII  372  (gest.  abb.  Trudon.); 

AS.  Sept.  V  öfters. 
Agilfrit  St.  P.  zweimal;  -fred  P.  VIII  334  (Sige- 

bert.  chr.\ 
Agelfrid  PVII  11  (ann.  Elnon.);  St.  P. 
Aglefrid  MG.  1.  e.  II  261 ;  -fredo  ebds.  U  282. 
Aelefred  pol.  Irm.  s.  17,  20  etc.;  MG.  1.  e.  II  75. 
Egilfrid  P.  II  187  (ann.  Gand.);  MG.  1.  c.  II  249. 
Egilfrit  St.  P.;   ebds.   auch  Eghilfrid  u.  Eigilftid. 
Eilfrid  MG.  1.  c.  II  99;  Hegilfrit  ebds.  II  461. 
0.  n.  Egilfrithi,  Egilfridingahova. 


Agilgei%  8.    Bib.  I  68  (eatal.  Corbej.). 

Egilgcr  Dr.  a.  779  (n.  63). 

Eigelger  MG.  1.  c.  I  72;  Egulger  ebds.  I  74. 

Ailger  Wg.  tr.  C.  404,  454. 

Eilger  Wg.  tr.  C.  233,  251,  254,  297;  Frek. 

0.  n.  Eilgereshus. 
Egilgan  MG.  1.  c.  I  2. 
Egelgart.  MG.  1.  c.  II  631. 
Agilgaud.  8.   Sek.  a.  782  (s.  42). 

Aclegaud  pol.  Irm.  s.  231. 

Hagilgaucius  Dr.  a.  757  (n.  15). 

Egilgoz  Dr.  a.  837  (n.  504). 

Egilcoz  MG.  1.  c.  II  386. 
Agelchls*  MG.  1.  c.  II  628. 

Agelgisius  Gas.  I  a.  958  (n.  57). 
Aegilgriin.  9.   Wg.  tr.  C.  105. 

Eilgrim  Wg.  tr.  C.  223,  303,  304.  Eylgrim  ebds.  101. 
Agilard.  8.  Conc.  Portuens.  a.  897 ;  MG.  1.  e.  III 339. 

Ahilhard  Bib.  I  67  (eatal.  Corbej.). 

Aclehard  pol.  Irm.  s.  7,  17  etc.,  ~ard  ebds.  78, 
83  etc. 

Aglard  Mab.  a.  833,  862  (u.  75,  96). 

Aelard  pol  Irm.  s.  157. 

Egilhard  P.  V  820  (Thietmari  ehr.) ;  Laur.  sec.  9 
(n.  1040);  MG.  1.  c.  neben  -t. 

Egilhart  St.  6,  a.  818  (n.  237);  Dr.  a.  824  (n.  439; 
Sehn.  ebds.  Engilhart);  Dr.  n.  637  (Sehn.  ebds. 
Engilhart). 

Hegiihart  St.  G.  a.  855  (n.  442). 

Aiglard  MG.  1.  e.  II  552. 

Ailhard  Wg.  tr.  C.  95,  385,  407;  pol.  R.  s.  69; 
-herd  (so)  Wg.  tr.  C.  22. 

Ailard  P.  IV,  B,  179  (Nicol.  II  Statut.) 

Ayleard  MG.  1.  c.  II  211. 

Eilhard  P.  IX  309  (Ad.  Brem.),  849  (ehr.  Hildesh.); 
Wg.  tr.  C.  243,  249,  272,  289,  347,  350,  352, 
390;  Frek. 

Eilard  P.  X  215  (vit.  Conradi);  MG.  1.  c.  neben  -t. 

Eylhard  Wg.  tr.  C.  427,  446,  448,  456,  482. 

Aeilherd  CM.  Jul. 

Oilard  P.  IX,  540  f.  (ehr.  S.  Andreae);  MG.  act. 
pont.   a.   1078   (II  135);  H.  a.   1088  (n.  290). 

Oylard  P.  XVI  488  (ann.  S.  Petr.  Catalaun.); 
conc.  Remens.  a.  1049. 

Nhd.  Eilhard,  Eilert,  Eylert.  0.  n.  Aehelhardestorp* 
Aglihardls^  fem.  9.  Pol.  R.  s.  70  neben  Agliardis. 

Aillerta  Mab.  a.  751  (n.  39)  var.  Aillesta. 
Agelhar.  8.    St.  P. 

Aglehar  pol.  irm'.  s.  46,  275;  MG.  1.  c.   II  270. 

Aclehar  pol  Irm.  s.  19,  105;  -her  ebds.  205,  250. 

Aclear  pol.  Irm.  s.  83,  98  etc. 

Egilher  Dr.  a.  803  (n.  177);  Sehn.  a.  836  (Dr. 
ebds.  n.  506  Eginher). 

Aiglarius  MG.  1.  c.  II  428;  Eglarius  ebds.  II  304. 


33 


AGIL 


AGIL 


34 


Ailhar  pol.  R.  s.  49;  Ailher  ebds.  s.  ,34. 
Nhd.  Egeler,  Euler.    0.  n.  Egilereshusun. 

Aglehildis,  fem.    8.  Pol.  Irm.  s.  276 ;  pol  E.  s.  38. 
Aclehild^ß  pol.  Irm.  s.  7,  17  etc. 
Aclohildis   pol.  Irm.  s.   143;   Aeloildis   ebds.  82, 

88  etc. 
Acleildis  pol.  Irm.  s.  78,  112;  Acledildis  ebds.  105. 
Aglildis  pol.  Irm.  s.  45.  160;  Aclildis  ebds.  s.  48, 

91  etc. 
Ailhildis  pol.  R.  s.  100,  101. 
Aglenildis,  Aclenildis  s.  unten  am  ende  von  AGIL. 

Agiiramiius.  8.   MG.  1.  c.  II  39. 

Aglerannns  P.  IX  103  (ehr.  Novalic). 

Acletramnus  MG.  1.  c.  I  48. 

Egilram  MG.  1.  c.  III  29;  Egiltraniis  ebds.  I  377. 
Agledraniua^  fem.    8.  Pol.  Irm.  s.  202. 
Eillef.  9.    Wg.  tr.  C.  308. 

Ailand,  Aglindis  s.  AG. 

Eillog.  9.    Wg.  tr.  C.  308. 
Aigllmaii.  6,    Pd.  a.  572  (n.  179). 
Aeleiiiandus.  8.   Pol.  Irm.  s.  11. 
Aclemans  pol.  Irm.  s.  23. 

Agihiiar.  8.  P.  II  322  (ehr.  Adon.  a.  844,  var. 
Aglimar);  III  354  (Kar.  II  eapitul.);  Ng.  a.  840 
(n.  298);  Lp.  a.  843  (I  703);  MG.  1.  c,  II  205. 

Agylmar  P.  X  352  (Hugon.  ehr.). 

Agilmer  Wg.  tr.  C.  459. 

Agelmar  P.  X  355  (Hugou.  ehr.). 

Aglimar  MG.  1.  c.  II  287. 

Agieraar  pol.  E.  s.  45;  Aeleniar  pol.  Irm.  s.  82,  161. 

Egilmar  P.  X  321  (Hugon.  ehr.);  MG,  1.  c.  II  173. 

Eigilmar  Le.  a.   1027  (n.  162);  jüIG.  1.  e.  II  111. 

Ailemar  H.  a.  842  (n.  80). 

Eilimar  (see.  6)  Corippus  Job.  IV  718;  deutsch? 

0.  n.  Agilniari?  Egilmaringhusun. 
Egilmarc.   9.    P.  II   389   (vit.   S,   Willehadi,    var. 
Egilmare). 

Eiimod.  11.    P.  VI  783  (mirae.  S.  Beruwardi). 
Achilmuht  Ng.  a.  776  ist  -nuuit  zu  lesen. 

Agilinniiid.  4.    König   der   Quadeu   sec.  4;    erster 

Langobardenkönig  sec.  4. 
Agilimund  Amm,  Marc.  XVII  12. 
Agilmund  P.  leg.  IV  2  (edict.  Rothar.),    290  (Hb. 

Papiens.),  642,  646  (origo  Langob.). 
Aehilmunt  K.  a.  776  (n.  17). 
Agelmund  P.  V  mehrm.;   VIII    142  (Ekkeh.  ehr. 

univers.);    301,   312  (Sigeberti  ehr.);    IX  603, 

61 Ö  (ehr.  mon.  Casin.);  leg.  IV  642  (ehr.  Gothan.); 

Paul.  diac.  I  14 f.;  Mab.  a.  872  (n.  102). 
Aglemund  MG.  1.  c.  II  282,  292. 
Aclemund  pol.  Irm.  s.  14,  15  etc. 
Aegilmunt  MG.  1.  c.  II  116. 
Algelmund  MG.  ehr.  m.  I  498. 

Försteonann,  altd.  namenbuch,    I.  hd. 


Egilmund   Laur.   sec.   8   (n.  715);   -munt  St.  P,; 

Laur.  n.  1592;  MG.  1.  c.  neben  Egelmunt. 

0.  n.  Ailmundesrothe. 
EgiJiiiu  s.  ANGIL. 

Egilrat,  msc.  u,  fem.  Laur.  sec.  8  (n.  2618);  MG. 
1.  c.  II  379. 

Egilhrat  St.  P. 

Eigilrat  Dr.  a.  848  (n.  555;  Sehn.  ebds.  Engilrat); 
tr.  W.  a.  788  (n.  102);  Laur.  sec.  8  (n,  3340). 

Ailred  Wg.  tr.  C.  448. 

Aylerad  MG.  1.  c.  II  373. 

Eilrat  P  II  411  (vit.  S.  Liudgeri);  MG.  1.  c.  III  90. 
Ailarada^  fem.    Pol.  R.  s.  46. 

Egildraida  (so)  MG.  1.  c.  III  132. 
Aclerich,  8.    Pol.  Irm.  s.  115. 

Egilrich  Mchb.  sec.  8  (n.  147). 

(Egilriehi   ist   nach  Wgn.   bei  Mchb.  a.  807   statt 
Degilrihi  zu  lesen). 

Aelric  CM.  Jul. 

Ags.  Ägelric. 
Agilsindis,  fem.    8.  Pol.  Irm.  s.  132. 

Aclesinta  pol.  Irm.  s.  93,  115. 

Egilsend  MG.  1.  e.  III  116;  Ehgilsint  ebds.  II  219 
masc.  ? 

Ailsinda  pol.  R.  s.  69,  103. 
Agilsuind,  fem.    MG,  1.  c.  II  291, 

Egilsuind  Laur.  sec.  8  (n.  1902). 

Egilsuint  Laur.  sec.  8  (n.  1222). 

Eilsuind  MG.  1.  c.  I  321. 

Eilsuith  Frek.;  MG.  1.  c.  I  321. 

Eilsuit  P.  VIII  633  (annalista  Saxo). 

Aeilsud  CM.  Dec. 
Agledeiis.  8.   MG.  1   c.  II  542. 

Acledeus  pol.  Irm.  s.  104. 

0.  n.  Eildissun,  Oildisleuben,  Oildinchus. 
Agilwald.   6.    P.  leg.  IV  645   (ehr.  Gothan.),   hier 
für  Agilulf. 

Agilald  MG,  1.  c.  I,  14,  236. 

Aclevald  pol,  Irm.  s.  183;  -vold  ebds.  s.  82. 

Agloald  MG.  1.  c.  I  493;  II  551. 

Agleald  MG.  1.  c.  II  282  f. 

Aglold  pol.  Irm.  s.  161:  Aclold  ebds.  87,  90  etc. 

Egilwald  P.  II  417  (vit.  S.  Liudgeri). 

Egilold  Wg.  tr.  C.  179;  H.  a.  865  (n.  102). 

Egilolt  MG.  1.  c.  II  296. 

Egilhalt  Dr.  a.  814  (n.  301 ;  Sehn.  ebds.  Egihalt). 

Ailold  pol.  R.  s.  4. 

Eilold  Wg.  tr.  C.  243;  Eylold  ebds.  281. 
Aclevalda^  fem.    Pol.  Irm.  s.  52,  58;  -volda  ebds. 

s.  35,  183. 
Acloar.  8.    Pol.  Irm.  s.  170, 
Ailoara,  fem,    9.  Pol.  R.  s.  47. 
Agilward.  8.    P,  V  84  (ann.  Quedlinb.) ;  MB.  a.  807 
(XXVIII,  a,  5);  K.  a.  807  (n.  62). 

3 


35 


AGIL 


AGIN 


36 


Agelwart  MG.  1.  c.  II  677. 
Aeleward  Mab.  a.  933  (n.  134). 
Acloard  pol.  Irm.  s.  115,  269. 
Egilward  P.  V  mehrm.;  -wart  St.  P.;  Sehn.  a.  866 
(Dr.  ebds.  n.  589  Eigilwart);  CS.  a.  1098  (n.  15); 
MG.  1.  c.  oft. 
Eigilward  Lc.  a.  1027  (n.  162). 
EigeJward  Laur.  see.  8  (n.  219);  -wart  K.  a.  1090 

(n.  239). 
Ailward  P.  V  89  (ann.  Quedlinb.);  Wg.  tr.  C.  389, 

482;  -wart  P.  I  393  (ann.  Fuld.). 
Eilvai'd  P.  V  87  (ann.  Quedlinb.). 
Eilward    P.  V  845,   853   (Thietmari   ehr.);    VIII 
669,   676    (aiinalista    Saxo);    Wg.  tr.   C.  245; 
Laur.  see.  9  (n.  597);  Le.  a.  1032  (n.  167). 
Eil  Word  (so)  Ms.  a.  1086  (n.  34). 
Eylward  Wg.  tr.  C.  265. 
0.  n,  Eilnardeshusun. 
Egilwerk.  9.    Cr,  II,  a,  6,  9. 

Eilwerc  Wg.  tr,  C.  356. 
Agloidis^  fem.   9.  Pol.  R.  s.  34. 
Eilwihc.   MG.  1.  c.  III  56. 
Eigilwi,  fem.    9.  P.  II  596  (Thegani  vit.  Hlud.). 
Ekelwih  MG.  1.  c.  II  286;  Eilwi  ebds.  I  368. 
Agihvin.  8.    Laur.  see.  8  (n.  544). 
Agioin  pol.  R.  ß.  62. 
Aeluin   pol.    Irm.    s.   78,    79   etc.;    Acloin    ebds. 

s.  63,  159. 
Egilwin  Laur.  see.  8  (n.  536). 
Egloin  P.  III  90  (Kar.  M.  capitul.). 
Ailoin  MG.  1.  c.  II  250. 

Eilewin  =  Erlewin  P,  IX  205  (Anselm.  gest.  episc. 
Leod.). 
'  Hegleduin  Laur.  see.  8  (n.  1834)  wol  bieher. 
Ags.  Ägelvine. 
Agilulf.  6.    Langobardenkönig  see.  6;  Franke  unter 
Dagobert  I  see.   7;   bisch,   v.  Valence  a.  641; 
bisch.  V.  Bertinoro  a.  774. 
xAgilulf  sehr  häufig. 

Agilulph  P.  II  272  (gest.  abbat.  Fontan.). 

Agilolf  P.  II  61  (Ratperticas.  S.  Galli);  VII,  VIII 

öfters;  XIII  482  (vit.  Annon,  archiep.  Colon.); 

XXI  350  (ehr.  Laur.):  lex  Baioar.  prolog.;  MB. 

see.  9  (XI  20);  Ng-  a.  930  (n.  812). 

Agylolf  St.  G.  a.  776  (n.  81;   hier  für  Alaholf). 

Aeledulf  pol.  Irm.  s.  2,  99  etc.;  Agiedulf  P.  I  7 

(ann.  Petav.  a.  713). 
Aeglidulf  MG.  leg.  sect.  V  471. 
Aglulf  MG.  I.  c.  mehrm.;  Aclulf  pol.  Irm.  s.  10,  16  f. 
Acluf  pol.  Irm.  s.  23;  s.  unten  -of. 
Aegilolf  MG.  1.  c.  II  118. 
Egilulf  K.  a.  815  (nachtr.  B). 
Egilolf  häufig. 
Ekilolf  St.  G.  a.  786,  820  (n.  108,  252). 


Eghilolf  MG.  1.  e.  III  63. 

Echilolf  St.  G.  a.  809  (n.  201). 

Egelulf  MG.  de  Ute  imperat.  III  389. 

Egelolf   P.  XXIII  444   (ehr.  Ebersheim.);   K.  a. 

1092,  c.  a,  1099  (n.  241,  254);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hegilolf  St.  G.  a.  865  (n.  515). 
Egiluf  MG,  1.  c.  III  88;  Eggilof  ebds.  II  67;  das 

necr.  Aug.  sehreibt  Egilof  und  Egelof;  Egiloff 

und  Egilof  auch  P.  V  61   und  VII  139  (Lam- 

berti  Hersfeld.  ann.). 
Eigilolf  Laur,  see.  9  (n.  176,  2998). 
Ailulf  P.  XIII  438    (triumph.  S.  RemacHj;    MG. 

scr.  rer. 'Merow.  II  167;  1.  c.  mehrm. 
Eilulf  St.  M.  a.  962;  Eilolf  P.  X  214  (vit.  Conradi). 
Eigiolf  Laur,  see,  8  (n.  296)  wol  für  Eigilolf, 
Ago  und  Agio  für  Agilulf  s.  oben. 
Aequo  für  Agilulf  P.  leg.  IV  645  (orig.  Langob.). 
0.  n.  Egilolfes,  Egilolfesheim. 

Obwol  unser  stamm  nach  den  regeln  altdeutscher 
namenbildung  unfähig  sein  sollte  sich  durch  ein  suffix 
vor    (lern    grundworte    zu    erweitern,    so   sind    doch 
folgende  bildungeu  zu  bemerken : 
Aglenildis,  fem.    8,  Pol.  Irm,  s.  43. 
Aclenildis  pol.  Irm.  s.  82. 


Agim-  s.  AGIN. 


AGIN.  Jedenfalls  wie  AGIL  eine  erweiterung 
von  AG,  doch  etwas  weniger  beliebt  als  AGIL, 
namentlich  in  der  sächsischen  mundart  weniger  ge- 
braucht. Die  metathesis  zu  Agne-  ist  weit  seltener 
als  es  dort  die  zu  Acic-  war;  dem  Aigil-  entspricht 
kein  Aigin-,  wol  weil  ahd,  eigmi  an  knechte  und 
hörige  erinnert.  Die  ausstossung  des  g  bildet  die 
formen  Ain-  und  Ein-,  welche  in  gefährliche  berüh- 
rung  mit  den  stammen  HAGAN,  HAIMI,  auch  AIN 
treten  können.  Dieses  Ain-  tritt  im  Westfränkisch eu 
oft  auch  da  ein,  wo  man  nach  der  analogie  von 
Agle-,  Acle-  ein  Agne-,  Acne-  erwarten  sollte.  Die 
anordnung  der  folgenden  formen  entspricht  der  in 
den  Stämmen  AG  und  AGIL. 

Agin.   8.    Aginus  MG.    epist.    Karol.  II   117,    529; 
nach  Gams  ein  bisch,  von  Bergamo  a.  758. 

Aganus  MG.  leg.  sect.  V  325 f.;  1.  c.  öfters. 

Agenus  Guerard  a.  828;  MG.  1.  c.  öfters. 

Agnus  MG.  1.  e.  II  348. 

Egen  P.  VII  206  (Lamberti  ann.). 

0.  n.  Aginesheim. 
Agino.  8.    Egino,  bisch,  v.  Constanz  a.  781—811; 
bisch.  V.  Verona  a.  796—799. 

Agino  P.   VI  508  (Widric.  mirae.   S.  Gerhard!); 
Dr.  a.  757,  765  (n,  16,  27);  St,  G.  a.  761,  779, 


37 


AGIIN 


AGIN 


38 


786  etc.    (n.   30,    91,    108   etc.);   Ng.   a.    791 

(n.  115)  etc.;  St,  P.  zweimal. 
Agina  (msc.)  P.  V  442  (Widuküid). 
Aghino  St.  G.  a.  776  (n.  80);  Achino  St.  P. 
Agexio  Laur.  sec.  8  (n.  3800), 
Egino  sehr  häufig. 
Aegino  K,   a.  779  (n.  24;    Ng.  ebds,);    St.  6.  a. 

780  (ii.  93)*  St.  P. 
Eghino  St.  G.' a.  804  (n.  177);  MG.  1.  c.  I  378. 
Ekino  K,  a.  786  (ii.  29);  St.  G.  a.  885  (n,  641). 
Echino  St.  G.  a,  809   (u,  201);  MG.   1.  c.  II  59. 
Egeiio  P.  VIII  öfters;  XIV  264  (vit.  S.  üdalrici); 

XXI  429  (ehr.  Laur.);   necr.  Aug.;    K.  a.  811 

(11.   66);   Lc.  a.   1066    (n.   157);    MB.  a.   1076 

(IV  301). 
Egiio  P,  XVII  368  (ann.  Altali.). 
Eigino  St.  P. 

Eiöno  P.  VII  335  (Bruno  de  bell.  Saxon.). 
Aino  P.  III  89  (Kar.  M.  eapitul.);   Ayno  Wg,  tr. 

C,  389. 
Eiiio  Wg.  tr.  C.  472;  Eyno  ebds.  415. 
Aeino  St.  P. 

Aegino  MG.  1.  c.  mehrm. 
Aghine  (gen.)  St,  G.  a.  772  (n.  63). 
Agini  (gen.)  St.  G.  a.  790  (n.  126). 
Eginoni  (gen.)  St.  G.  a.  779  (n.  87). 
Egenen  (acc.)  P.  VII  177,  190  (Lamberti  ann.). 
Ahino  Guerard  a.  888  wol  liieher. 
Agnio  Mab.  a.  775  (n.  51)  wol  Agino  zu  lesen. 
Agimo  s.  Agimot. 
Hagino,  Hageno,  Agano  s.  unter  HAGAN,  obgleich 

Hagino  St.   G.  a.   800    (n.  161)    der    bisch,  v. 

Constauz  ist. 
Nhd,    Egen.    0.  n.    Einingi,    Egininhusa,    Eginin- 

stein,  Eginindorf,  Aginonivilla. 

Agina,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  28,  84  etc.;  MG.  1,  c. 

naehrm. 
Agena  pol.  Irm.  s.  13. 
Agana  Laur.  sec.  8  (n.  750);  pol.  Irm.  s.  78;  MG. 

1.  c.  mehrm. 
Agna  Laur.  sec.  8  (n.  2676), 
Aegina  St.  P. 
Egjna  Dr.  a.  770  (n,  32);  K.  a,  838;  St.  P.,  Laur.; 

MG.  ].  c.  t)fters. 
Ekina  MG.  1.  c.  I  115. 
Aginani   (dat)   St.  G.  a.  891    (n.  683,    urk.   aus 

Rhaetien). 

Aus  0.  n.  Einlhigun  (11)  möchte  man  auf  einen 
p,  u.  Aganilo  schliessen,  doch  wäre  derselbe  auf- 
fallend, eben  so  wie  Egnila  MG.  1.  c.  II  217. 

Eginun,  fem.    St  P,;    MG.  1.  c.  I  155;    sieht  aus 

wie  ein  gen,  von  Agina. 
Agiiinus.   MG.  h  c.  II  339. 
Aining,  8.    Laur.  sec.  8  (n.  944). 


Eining  MG.  1.  c.  II  437,  498;  Eininc  St.  G.  a.  883 
(n.  629). 

Aganung  s.  HAGAN. 

0.  n.  Einingenowa?  Egininkisrod. 
Agantismus.  8.   Pol.  Irm.  s.  91. 
Aintisma^  fem,  9.   Pol.  R.  s.  46. 
Ainza^  fem.  11.  P.  XIII  122  (vit.  Meinv^erc.  episc), 
Aganbold.  8.    Pol.  Irm.  s.  115. 

Agambald  pol.  Irm,  s,  86;  -bold  ebds.  s.  100. 

Agembald  poL  Irm.  s.  161,  163;  MG.  1.  c.  II  551; 
-bold  pol.  Irm.  s.  253. 

Eginbald  Laur.  sec.  8  (n.  857). 

Ainbald  pol.  Irm,  s,  95,  115;  -bold  ebds.  s.  172,  259. 

Einbalt  MG.  1.  c,  II  562. 

Ags.  Aegenbeald. 
Aginbolda,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  143. 

Agembalda  pol.  Irm.  s.  161. 
Agamberga^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  56. 

Agimperga  MG.  1.  c.  II  563. 

Agenberga  pol.  Irm.  s.  129. 

Agneuerga  MG.  1.  c.  III  99. 

Ainberga  pol.  Irm.  s.  175;  MG.  1.  c.  II  6. 
Aganbert.  7.  Agnebert,  bisch,  v.  Saintes  663 — 664. 

Aganbert  H.  a.  804  (n,  64);  Guerard  a.  828. 

Agimbert  P.  II  642  (vit.  Hlud.  imp.)  mit  var. 

Aibert,  Agibert,  Agumbert,  Albert 

Agembert  pol  Irm.  s.  27,  201. 

Eginbert;  -bret  MG.  1.  c. 

Egimbert  Lc.  a.  816  (n.  33). 

Ainbert  pol.  Irm.  s.  124,  145;  Aimbert  ebds,  s,  137. 

Einbret  MG.  1.  c.  II  219. 
Agambod.  8.   Pol.  Irm.  s.  55. 
Agemburgis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  86. 

Ainburgis  pol.  Irm.  s,  137. 
Aintis,  fem.  9.   PoL  E.  s.  54. 

Aintliis  pol.  E.  s,  34. 

Agentisis  (so)  pol.  R.  s.  46. 

Ainis  pol.  R.  s,  72  zweimal,  wol  hieher. 
Agaiidrudis,  fem.  7.    Be.  a.  804  (n.  41). 

Agantrudis  pol.  Irm.  s.  81,  101. 

Agantrude  Mab.  a.  692  (n.  18). 

Agentrudis  pol.  Irm.  s.  10,  33  etc. 

Egindrud  St.  P. 

Haindrut  H,  a.  955  (n.  167)  wol  hieher;  ebds.  auch 
Hendrut. 
Agenflidis,  fem.  7.    Pol.  Irm    s.  81. 

Agnefletis  (so)  AS.  Jan.  I. 
Einuorht.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  403). 

Einworth  Mchb.  sec.  9  (n.  400). 
Aganfred.  8.    Pol.  Irm.  s.  54,  82  etc.;  Guerard  a. 
828;  MG.  1.  c.  I  18,  240. 
Agemfrid  MG,  L  c.  II  291. 
Agnifred  MG.  1.  c.  I  45. 
Aienfrid  Mab.  a.  874  (n.  104). 


39 


AGIN 


AGIN 


40 


Ainfred  pol.  Irm.  s»  145,  149. 
Aganfreda,  fem.  8.    Pol.  Irin.  s.  102. 
Aeingingaer   (so).    8.     St.   P.,    wol   Aingaer    oder 
-    Agingaer. 

Ags.  Aegengar.   0.  n.  Eingrestheimere  marca? 
Aginard*  8.  Eginhard,  der  gesehiehtschreiber  Karls 

d.  Gr. 
Aginard  Sm.;  pol.  R.  s.  99. 
Agenard  P.  IX  597,  616   (ehr.  mon.  Casin.)  mit 

var.  Hagenard,  Aienard  nnd  Achenard;  pol.  Irm. 

s.  70,  82;  pol  R.  s.  43,  105, 
Agitenard  P.  V  208  (ehr.  comit.  Cap.). 
Agnard  MG.  1.  c.  261. 
Eginhard  P.  VIII  161    (Ekkeh,    ehr.   univ.);    IX 

öfters;  -hart  MG.  I.  e.  mebrm. 
Ainhard  pol.  Irm.  s.  125;  MG.  1.  c.  II  244;  -hart 

St.  P.  dreimal. 
Ainard  P.  VI  öfters;  pol.  Irm.  s.  125;  126;  pol. 

R.  s.  104. 
Ainarth  (var.  Amhart,  Ainchart)  Sm. 
Einhard,  Einhart  überall  oft. 
Einard  P.  VII  23  (ann.  Blandin.);  VIII  837  (Sige- 

bert.  Chr.);    MG.  l  e.    II  265;    -art  St.   G.  a. 

800  (n,  161;  Ng.  ebds.  Emart). 
Eynard  P.  II  187  (ann.  Gand.). 
Enhart  Dr.  n.  361. 

Enginhard  Laur.  sec.  8  (n.  460)  wol  hieher. 
Ewenard  P.  VI  38  (gest.  episc.  Virdun.). 
Enerdus  (6)  Corippus.Joh.  VII  621;  deutseh? 
Nardulus  für  Eginhardulus  s.  P.  II  430. 
Nhd.  Einert,  Eynert,  Eynard. 
0.  n.  Einharteshuson. 
Agenar.  7.    Pol.  Irm.  s.  172,  216. 
.  Agener  pol.  R.  s,  64,  65  etc. 
Eginher  Dr.  a.  837   (n.  506;    wo    Sehn.    Egilber 

liest). 
Aegynar  M.  a.  653  (n.  64;  Mab.  ebds.). 
Einher  Dr.  a.  806  (n.  228). 
Altn.  Agnar;   auch  Einar,    plur.  einherjar?    Ags. 

Aegenhere.     Nhd.    Egner.     0.    n.    Ainheringa; 

Einheresheim,  Einharsdorf. 
Agenelm.    MG.  1.  c.  I  49;  II  551. 

Agentelm  pol.  Irm.  s.  174. 
Agiiiildis,  fem.  7.    Pol  Irm.  s.  223. 
Agnechilde  test.  Ermentr. 
Agenildis  pol.  Irm,   s.  13,  46  etc;   pol.  R.  s.  16, 

65  etc. 
Agentildis  pol.  Irm.  s.  152,  162. 
Ainhildis  pol.  Irm.  s.  128,  141 ;  -ildis  ebds.  s.  259. 
Aintildis  pol  R.  s.  54. 
Einihilt  Mchb.  sec.  10  (n.  1108). 
Einhilt  sec.  9  (Sehn.  n.  561;  Dr.  n.  671  Emhilt). 
Eininhilt  (so)  MG.  1.  c.  II  263. 
Agiieram.  7.   Pd.  a.  667  (n.  358). 


Agandrani  MG.  1.  c.  II  270. 
Ainmot.  9.   MG.  1,  c.  II  164. 
Ekinraoat  MG.  1.  c.  II  391. 
Einmut  St.  P.;   Einmuat  MG.  1.  c.  II  410;  ebds. 
auch  öfters  -moat  u.  -muot.  Einnuiot  MG.  necr. 
II  136. 
Agenantia,  fem.  5.   Cassiod.  IX  4;  hieher? 
Acamrad.  8.    Conc.  Wormat.  a.  833. 
Ainrad  pol.  Irm.  s.  234. 
Eintrat  Dr.  a.  814  (n.  302). 
Agnetrada,  fem.  7.    Pd.  a.  632  (n.  257). 

Ainrada  pol.  R.  s.  40. 
Agenrich.  7.    Pol.  Irm.  s.  61. 
Agenriho  MG.  I.  c.  II  519. 
Agnerieus  Pd.  a.  632  (n.  257),  697  (n.  437;  Mab. 

ebds.). 
Ainerieb  pol.  Irm.  s.  124. 
Ainrich  (var.  Anarich)  Sm.;  pol.  Irm.  s.  230. 
Ainricus  P.  II  791,  794  (Abbo  de  bell.  Paris,). 
Einricus  P.  XV  480  (leg.  Bajuvar.). 
Einrih  Mchb.   sec.  8  (u.  122);    necr.  Aug.;    MG. 

1.  c.  oft  neben  -hc,  -eh. 
Aenricus  (so)  M.  a.  1049  (n.  49). 
Agmerieh  Laur.  sec.  8  (n.  548). 

Mehrere  der  letzten  formen  bilden  den  tibergang 
zu  Haimirich. 

Elnswid,  fem.    MG.  1.  c.  öfters. 
Einthetus.  11.    Sl.  sec.  11   (n.  122  zweimal);  hie- 
her =  Aginzeiz? 
Agantens.  4.   Römischer  truppenführer  unter  Theo- 
dosius. 
Aganteus  pol.  Irm.  s.  91,  235. 
'Ayivdeog  Prise,  p.  172. 
Agendeo  MG.  I.  c.  11  254. 
Agenteus  pol.  Irm.  s.  22,  56  etc. 
Ainteus  pol.  Irm.  s.  145;  pol.  R.  s.  43. 
Aginald.  8.    H.  a.  764  (n.  47);   MG.  1.  c.  mehrm. 
Aginolt  Laur.  sec.  8  (n.  289). 
Agenold   P.   V  394,   402    (Flodoardi    ann.),    602 
(Richeri  bist.);   X  361   (Hugon.  ehr.),  511  (vit. 
Wieberti);  pol.  R.  s.  65. 
Agenald  MG.  act.  pontif.  a.  938  (u.  8). 
Eginold    P.   VI  345,    375    (vit.    Job,    Gorziens.); 

Laur.  sec.  8  (n.  293). 
Eginolt  MG.  1.  c.  II  109. 
Ainald  P.  VI   89   (ehr.  Median,   monast.);    conc. 

Paris,  a.  847. 
Einwald  neben  -t  MG.  1.  c.  raehrm. 
Einold  P.  VI  238  (mirae.  S.  Glodesindis),  346— 

370  (vit.  Joh.  Gorziens.);  Laur.  mehrm. 
Einölt  Laur.  n.  803,  2335;  MG.  1.  e.  II  136. 
Eynold  P.  II  187  (ann.  Gand.). 
Einwalh  zu  schliessen  aus  o.  n.  Einwalhesdorf  (8). 
Agnoard.  9.    Pol.  R.  s.  59. 


41 


AGIN 


AGIS 


42 


Agttoidis,  fem.  9.   Pol.  ß.  s.  69,  81. 

Ainoidis  pol.  R.  s.  65. 
Einwig.  9.    Dr.  a.  819  (ii.  389);  Nt.  1856,  19. 
Einwic  Mchb.  sec.  9  (n.  661);  Bib.  V  52  (a.  1060); 

Dr.  a.  1095  (n.  768,  fehlt  bei  Sehn.). 
Einwieh  Nt.  1856,  285. 
Agmoin,  9.    Mab.  a.  812  (n.  63);  viell.  zu  HAIML 
Ainois.  9.    Pol.  R.  s.  48. 

Eimviz  MG.  l  c.  I  314;  Einuiz  ebds.  II  509. 
AgittuW,  7.    Eginolf,    bisch,  v.  Lausanne   c.  a.  600 

(unsicher). 
Aginulf  P.  VI  573    (Arnold,  de  S.  Emmer.);    IX 

131  (ehr.  Novalic.);  X  89  (Landulf.  bist.  Mediol). 
Aginolf  St,  P.  dreimal. 
Achinolf  N.  Arch.  a.  763  (III  296). 
Aganulf  P.  II  280   (gest.  abbat.  Fontanell.);   Pd. 

a.  692  (n.  426);  conc.  Cabilon.  a.  875. 
Aganolf  MG.  1.  c.  II  271. 
Agenulf  P.  IX  587    (ehr,  mon.  Casin.);   pol.  Irm. 

s.  4,  79  etc.;  pol.  ß.  s,  71,  75  etc.;  conc.  Pon- 

ti2:on.  a.  876. 
Eginuolf  St.  P. 
Eginolf  P.  V  152  (ann.  Lauson.);  XVII  368  (ann. 

Altah.);    St.  P.  mehrm.;    MB.    c.  a.    970  (VIII 

380):  Ng.  a.  982  (n.  776);  MG.  1.  c.  oft. 
Egynolf  MG,  1.  c.  II  2. 
Ainwolf  St  P. 
Einolf  CM.  Aug. 
Eienolf  MG.  1.  c.  I  66. 
Ehinolf  s.  unter  EHA. 
Bei  Fredegar  Aenulf,  Ainulf,  Aniulf,  Aginulf,  Ag- 

nulf,  Chainulf. 
Ags.  Aegenvulf. 


Ag'io,  Agüpert,  Agipraiid  s,  AG, 

AGIR.     Eine    erweiterung    des    Stammes  AG 
eben  so  wie  AGIL  und  AGIN,  nur  weit  seltener  ge- 
braucht und  zum  grossen   teile   auf  westfränkischen 
boden  beschränkt.     Ausstossung  des  g  hat  hier  sicher 
auch  stattgefunden,  doch  sind  die  formen  Air-,  Eir- 
ganz  in  den  stamm  HARJA  aufgegangen, 
Agar  zu  schliesseu  aus  o.  n.  Aguringas  (8)? 
Agrisma,  fem,  Pol.  Irm,  s.  79,  86  etc. 
Agrot  im  0.  n.  ilgrotingun  (9)  ist  noch  unerklärt, 
Egorbald.  9.    Conc.  Mogunt.  a.  847.    Verderbt? 
Agripert  8,    Agrebert,  bisch,  v,  Verdun  a.  710, 

Agripert  syn.  Rom,  a.  826. 

Agrebert  P.  VI  43  (gest.  episc.  Virdun.). 
Ayrfons.  MG.  1,  c.  II  240;  hieher? 


Agirard.  7.    Mab.  a.  696  (n.  23).    Bisch,  v.  Chartres 

a,  682—696. 
Agranod.  8,    Tr.  W.  a.  777  (u.  230). 
Agrald.  9.    MG.  1.  c.  II  287. 

Hagroald  pol.  R.  s.  68. 

Hagrald  P.  V  581  (Richeri  bist.). 
Agroidis,  fem.  Pol.  R.  s.  71. 
Agriiim  8.    Mab.  a.  933  (n.  133). 

Agroin  P.  VI  43  (gest.  episc.  Virdun.);  X  339 
(Hugon,  Chr.);  MG.  1.  e.  II  259;  tr.  W.  a.  777 
(n.  230);  pol.  R.  s.  79. 

Hagroin  pol.  R,  s.  57. 

Ayruin  s.  HARJA. 
Agrivalf.  5.    Jord.  44,  ein  Wariner. 

Agrulf  poL  Irm.  s,  98. 

Hagrulf  Laur,  sec.  8  (n.  827). 

Hackrolf  St.  P.  sec.  9. 

Haigrulf  MG.  1.  c.  II  171. 

Egervulf  neben  Egerulf  Mtr.  a,  921   (I  n.  13). 


AGIS.  Die  hier  zusammengestellten  formen 
Agis-,  Egis-,  Ais-,  Eis-  gehören  mit  ziemlicher  Sicherheit 
zu  got.  agis  timor,  ahd,  akiso,  eJciso  horror,  ekislih 
horrendus.  Vgl.  über  diese  n.  auch  Mone  heldensage 
s.  139. 

Agis  vielleicht  zu  schliessen  aus  o.  n.  Essesfeld  (9). 
Agiso»  8. 

Aehso  St.  G.  a.  769  (n.  54). 
Ehso  K.  a.  797,  802,  803,  858,  866    (n.  45,   53, 
58,  128,  140);  St.  G.  a.  797,  864,  868  (n.  144, 
502,  537)  etc.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Heso  (var,  Ehso)  St,  G.  a.  805  (n.  183). 
Esso  (s.  AZ)  hieher? 

0.  n.    Agasinga   (Ehsingas,    Essingin),    Essingoua 
hieher  ? 
Egisa,  fem.  MG.  1.  c,  II  422. 
Ehsa  K.  a.  866  (n.  138), 
Eyse  Wg.  tr.  C.  427  wol  hieher. 
Egesbald.  9.   Lk.  sec.  9  (n.  6). 
Egiseberinas.  7.    Conc.  Tolet,  a.  681.     Etwa  Egis- 
bern?    Oder  steckt  darin  ein  Aisabern  (vgl.  Aisa- 
berga  unter  ERA)? 
Agisbert.  8.    H.  a.  804  (n.  63);  Laur.  mehrm. 
Ahspret  MG.  1.  c.  I  283, 

Egisbraht  necr.  Fuld.  a.  1028;  -praht  Dr.  a,  816 
(n.  320);  -perht  St.  P.;  -bert  Laur.  öfters;  -pret 
MG.  1.  c.  mehrm. 
Egesbraht  K.  a.  1096  (n.  249);  -bert  CS.  sec.  11 

(n.  7);  -breht  K.  a.  1099  (n.  252). 
Aisbert  pol.  R.  s.  43. 
Eirbert  Wg.tr.  C.  268  etwa  für  Eisbert? 


1 


43 


AGIS 


AHT 


44 


Egesburga,  fem.  9.   Lk.  sec  9  (n.  6.). 

Eiskeri.  9.   St.  G.  a.  866  (n.  517). 

Egisgar.  8.    Pd.  a.  709  (n.  474;  R  XXIII  57  ebds.). 

Eisgot.  9.   W^-.  tr.  C.  236. 

Agishari.  8.    St.  P.  zweimal. 

Ag'isher  Laur.  a.  776  (n.  454). 

Ahsheri  MG.  1.  c.  II  476. 

Aeg'isheri  MG.  1.  c.  II  118. 
'  Egisliarius  Mab.  a.  824  (n,  70). 

Eg'isheri  MG.  1.  c.  II  255,  398;  -here  ebds.  I  300; 
-her  Laur.  sec,  9  (n.  180,  1202;. 

Egesharius  Lk.  a.  829  (u.  10). 

Egeshere  Laur.  sec.  9  (n.  27,  =  P.  XXI  365;. 

Hegisher  Laur.  sec.  8  (n.  2841). 

Hegisher  und  Hekisheri  MB.  a.  890  (XXXI,  n.  65). 

Eishere  P.  II  756  (monachi  Sangall.  gest.  Kar.). 

Ekiseirus  neben  gen.  Egisseri  St.  G.  a.  772  (ii.  67). 
Egesloga,  fem.  9.    Lk.  sec.  9  (n.  6). 
Agissericiis.  8.    Sek.  a.  775  (s.  32). 

Egisrik  P.  II  383  (vit.  S.  Wlllehadi,  var.  Egisriki). 

Egesricus  Lk.  sec,  9  (n.  6). 

Nhd.  Eisrich. 
Egiswalah,  9.    Dr.a.  841  (n.  534). 
Eisward.  9.   Wg.  tr.  C.  281,  328,  335. 
Egisolf.  9.    Necr.  Fuld.  a.  846. 

Eisulf  Wg.  tr.    C.  324,  328,  332,  360,  384,  390, 
401,  465. 

Eisolf  Lc.  a.  855  (n.  65). 

Eysulf  Wg.  tr.  C.  368,  373,  385,  399,  422,  428, 
455. 

Agisulph  für  Adelchis  MG.  scr.  rer.  Langobard.  214. 

Agistulf  s.  HAIST. 

Ags.  Aegisvulf. 


Ag'iulf,  Agizho  s.  AG.  Agle-  s.  AGIL.  Agmerich, 
Agmoin,  Agne-  s.  AG  IN.  Ago-,  Agrada,  Agradus, 
Agrannus  s.  AG.  Agranod,  Agrebert,  Agri-,  Agro-, 
Agrulf  s.  AGIR.  Aguenard  s,  AGIN,  Aguifred, 
Agundia  s.  AG.    Agustald  s.  Hagustalt. 

Ahall)ert.  8.    Schpf.  a.  794  (n.  69);  wol  verderbt. 

Ahalagdis  s.  ATHAL.  Ahildis,  Abiholt  s.  AG. 
Ahistulf  s.  HAIST.  Abittlla  s.  HID.  Ahlind  s.  AG. 
Aholf  s.  AV. 


AHT.  Wenn  ich  hier  die  formen  Act-,  Eht-, 
Übt-  noch  iramer  vereinigt  lasse,  so  geschiebt  das 
nur,  weil  eine  scharfe  sonderung  unmöglich  ist.  Das 
im  wesentlichen  westfränkische  romanisierte  Act- 
knüpfe  ich  an  ahd.  ahta^  nhd.  acht  cura,  attentio, 
aestimatio  so  wie  an  ahd.  ahton,  nhd.  achten\  auch 
dht  im  sinne  von  Verfolgung  ist  zu  erwägen;  Bremer 
in  den  beitr.  z,  gesch.  d.  dtsch.  spr.  XI  2  übersetzt 
Actumer    „durch   Verfolgung   des   feindes  berühmt". 


Das  seltene,  besonders  schwäbische  Eht-  mag  daraus 
umgelautet  sein;  an  echt  genuinus  (s.  Grimm  wbch.) 
ist  auf  keinen  fall  zu  denken.  Am  schwierigsten  zu 
deuten  ist  sächsisches  Oht-;  mehrfach  mag  es  nur 
für  Oth-  geschrieben  sein  und  zu  AÜDA  gehören, 
doch  genügt  dies  nicht  für  alle  fälle. 

Als  zweiter  teil  ist  dieser  stamm  zu  bezweifeln ; 
Asdeht  (9)  steht  sehr  vereinzelt  da,  sächs.  Bercheht 
(9)  ist  fem.  und  daher  wol  für  -hed,  -haid  ver- 
schrieben ;  Prunnaht  und  Oreht  beruhen  nur  auf  den 
lib.  confrat. 

Ahti  in  o.  n.  Ahtisberga  (11). 
Ahto.  MG.  1.  c.  II  309. 

0.  n.  Octinghoven  (zeit  unbestimmt). 
Ehtha.  MG.  1.  c.  III  89.    Ecta  ebds.  II  355, 
Octingus.  8.    Mit  var.  Autinguus  Sm. 
Actefledis^  fem.  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  588. 
Ohtgar  s.  Otgar  (AUDA). 

Ahtard.  6.    MG.  1.  c.  II  467. 

xVctard  P.  I   öfters   (Hincm.  Bem.  ann.);    VII  24 
(ann.  Blandin.);  IX  419  (gest.  episc.  Camerac); 
MG.  scr.  rer.  Merow.  III  588. 
Octard  testam.  Aredii  et  Pelag.  bei  Sp. 
Ogtard  pol.  Irm.  s.  26. 
Ebtard  pol.  Irm.  s.  159  m-oI  Ehtard  zu  lesen. 
Ags.  Aegteard. 
Aecther.  7.    Pd.  a.  653  (n.  322;  M.  und  Mab.  ebds. 
Ohtheri  Wg.  tr.  C.  279,  280. 
Ohteri  Wg.  tr.  C  461. 
Altn.  Ottar.   Ags.  Ohthere  hieher? 
0.  n.  Ohteresgo   nicht  sicher  hieher;   eher  Ochti- 
resroth. 
Actohildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  133. 
Actildis  pol,  Irm.  s.  166,  167. 
Octildis  pol.  Irm.  s.  204. 
Ehthilt  necr.  Fuld.  a.  919. 
Octerani,  8.    Farf.  a.  748  (n.  20);  N.  Arch.  a.  747 

(III  271). 
Octolindis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  234. 
Actumerus.  1.   Tac.  ann.  XI  16  f.  mit  var.  Catume- 
rus.   Chattischer  fürst.   Derselbe  heisst  bei  Strabo 
VII  1   OvxQojuiQog,     Vgl.  Grimm  gesch.  d.  dtsch. 
spr.  II  572;   ZDA.   IX   223  f.    Mueh  in  ZDA. 
XXXV,  s.  364  sieht  Catumerus  als  die  richtige 
form   an,    OixQOßiQog   dagegen  als  eine  andere 
person:  vgl.  VACAR. 
Actemer  MG.  1.  e.  II  287. 
Ohtmar  Gld.  II,  a,  105. 
Ohtrad.  10.    P.  V   764   (Thietmari   ehr.);   dieselbe 
person   heisst  auch  sonst  Othrad  (vgl.  AÜDA); 
CM.  Mai. 
Ags.  XJhtrgd  hieher? 
Octric.  9.    P.  IX  309  (Ad.  Brem.). 

Octrich  P,  VI  582,  597  (vit.  S.  Adalberti  ep.). 


45 


AHT 


AID 


46 


Ohtric  P.  V   öfters  (Tliietmari  ehr.);   Wg.   tr.  C. 

279    280. 
Ochtrich  P,*  VIII  628,  658  (annalista  Saxo);  XVI 

155  f.  (ann.  Magdeb.);  AS.  Jun.  IV  36. 
Aohtrich  (sec.  8)  Bib.  III  280  (epp.  Lulli). 
Huctricli  (Alamannenkönig)  P.  XI  396  (bist.  regg. 

Franc,  monast.  S.  Dionys.). 
0.  n.  Huochtricheshus. 
Hoctorecia,  fem,  6.  Pd.  a.  573  (n.  180). 
Ohtrit.  9.    Wg.  tr.  C.  366. 
Ehtolt.  9.   Ng.  a.  858  (n.  375;  ebds.  St.  G.  n.  468 

Ebtohlt). 
Actuin.  8.   Pol.  Irm.  s.  103,  150. 

Actoin  pol.  Irm.  s.  15,  166. 
Actulf.  8.   Pol.  Irm.  s.  105. 

Ehtolf  St.  G.  a.  826,  827,  829  etc.  (n.  297,  301, 
306,  320  etc.;  bei  Ng,  a.  826  dafür  falsch  Eb- 
tolf):  MG.  1.  c.  raebrm. 
Ehtolvo  St.  G.  a.  826  (n.  300). 
Hehtolf  St.  G.  a.  829  (n.  318);   MG.  1.  c.  I  300. 
Verderbte  formen  Etolf  und  Hetolf  St.  G.  a.  829 

(n.  319,  321). 
0.  n.  Actulfovillari. 
Erweitertes  AHT  in: 
Actenildis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  247. 


Ahuld,  Aia,  Aiard,  Aibert,    Aibet  s.  AG.    Aic-  s. 
AIG.    -aich  s.  HAIC. 

AID*  In  der  ersten  aufläge  fanden  sich  diese 
formen  unter  HAID  verzeichnet,  wohin  gewiss  nur 
einzelne  von  ihnen  gehören.  Aber  auch  was  ich 
sonst  hier  vereine,  bedarf  noch  einer  weiteren  kaum 
ausführbaren  Scheidung  zwischen  ahd.  eit,  ags.  äd 
ignis  und  got.  aithSy  ahd.  eid,  alts.  ^d  jusjurandam; 
bei  beiden  ausdrücken  lässt  sich  ihre  Verwendung 
als  iiamenwörter  erklären.  Von  den  unter  ED  ver- 
einten formen  mag  ein  teil  hieher  gehören,  üebrigens 
ist  aidu  feuer  auch  ein  keltischer  in  n.  gebrauchter 
stamm;  s.  Holder  Sprachschatz. 
Aldi.  9.    Wg.  tr.  C.  483. 

0.  n.  Eittispah,  Eiteslebe,  Eides  villa. 
Aido.  9.    P.  I  393  (ann.  Fuld.). 

Aidu  MG.  1,  c.  II  299. 

Aito    P,    lU    133    (Kar.    M.  capitul.);    MG.    1.  c. 
11  392. 

Aitto  St.  P. 

Aydo  MG.  1.  c.  II  241. 

Eide  P.  V  84  (ann.  Quedlinb.,  mit  var.  Agil);  VIII 
644  (ann.  Saxo). 

Eito  St.  G.  a.  859  (n.  468);  MG.  L  c.  III  107. 


Eid    P.    Vm    662—664,    668  f.,    671    (annalista 

Saxo). 
Aeid  P.  V;  CM.  Dec. 
Vgl.  auch  Agido  unter  AG. 
Nhd.  Eyth.    0.  n.  Aitenbach,  Eidenhusun,  Aidan- 
thorp,  Eitenwiniden. 
Aita,  fem.  MG.  1.  c.  II  558,  606, 
Aitlus.  8.    Pol.  Irm.  s,  96;  pol.  R.  s.  42. 
Aitla,    fem.    8.     Pol.    Irm.    s.    9,    77  etc.;    pol.  R. 

s.  50,  72. 
Aidelina^  fem,  8.    Pol.  Irm.  s.  182. 
Aittiiiü.  9.    St.  P. 
Aidoing.  5.    Aidocyyog  Malchus  pg.  248.     Gote. 

Eiting  MG.  I.  e.  II  411. 
Aizo.  9.    P.  1  215  f.  (Einh.  ann.,  mit  var.  Wizo  und 
Jaco);  II  630  fvit.  Hlud.  imp,);  VII  103  (Herim. 
Aug.  Chr.). 
Eizo  P.  XIII  129  (vit.  Meinw.  ep.);  Frek.  mehrm.; 

Ms.  a.  1049  (n.  22);  Hzb.  öfters. 
Eizan  (gen.  masc.)  P.  XIII  119  (yit  Meinw.  ep.). 
Nhd.  Eitz.     0.  n.  Eitzendorf. 
Eiza,  fem.  Gr.  I  541. 

Eyse  Wg»  tr.  C.  427  hieher?  s.   oben  Ehsa  unter 
AGIS. 
Eiziko.  11     Hzb. 

Aiezelin.  11.    Lc.  a.  1015  (n.  147). 
Aitpald.  8.    St.  P. 
Aitbolda^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  146. 
Aitberga,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  79. 
Aitbert.  8,    Pol.  Irm.  s.  134. 
Aitebiirg,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  104. 
Aitfred.  8.    Pol.  Irm.  s.  103. 

Eitfred  pol.  Irm.  s.  42.  < 

Aitard.   .8.     Pol.    Irm.    s.    10,    140;    Lp.    a.    1004 
(II  439). 
Eidhart  MG.  1.  c.  II  188. 
Eitar.  MG.  1.  c.  III  8. 
Aitohildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  133. 
Aitoildis  pol.  Irm.  s.  133. 
Aitildis  pol.  Irm.  s.  7;  -a  MG.  1.  c.  II  563. 
Aittraninus*  9.    Pol.  R.  s.  44. 

Aideramus  MB.  1.  c.  I  189,  278. 
Aidramna,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  229. 
Aitland.  8.    Pol.  Irm.  s.  9. 

Eidrat    zu   schlicssen    aus   o.  n.  Eidrateshusa  (lOj. 
Ein    bischof   von  Chartres    a.  682 — 696    heisst 
Aidrad,  freilich  neben  Agirard. 
Aitrada,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  51. 
Aitricli»  8.    Pol.  Irm.  s.  45. 

Eiterih  Sehn.  a.  887    (n.  525;    Dr.    ebds.   n.  626 
Citerih). 
Aiduald.  8.    Farf.  a.  749  (n.  23,  24). 
Aitold  pol.  Irm.  s.  104,  113. 
Aitald  St.  M.  a.  887. 


47 


AID 


AIG 


48 


Aittouar.  9.   St.  P.,  dafür  MG.  necr.  II  39  Autouar. 
Aidiwart.  8.   Nt.  1856  (s.  209). 

Eidwart  St.  G,  a.  885  (n.  641,  neben  Heidwart). 

Aitoard  pol.  Irm.  s.  140. 

0.  n.  Eidwarteswilare. 
Aiduin.  8.   MG.  1.  c,  II  263. 

Aitoin  pol.  Irm.  s.  109,  113. 
Aidulf.  8.   Bisch,  v.  Auxene   733—748;  bisch,  v. 
Amiens  c.  a.  800  (letzterer  neben  Vitulf). 

Aidulf  Farf.  a.  757  (n.  40). 

Aitulf  pol.  Irm.  s.  39,  45  etc. 

Eidulf  P.  1  468   (Hincm.   Eem.   ann.);   III   504 
(Hloth.  II  capitul.). 

Verlängerung  des  Stammes  1)  durch  -n: 
Aitingaud*  8.    Pol.  Irm.  s.  68. 
Aiteuold.  8.   Pol.  Irm.  s.  104. 

2)  vielleicht  durch  -r: 

Eidring.  9.   Laur.   sec.  9   (n.  271).    Die   deutung 
des  namens  durch  MälleuhoiF  ZDA.  XVII  429 
ist  unglaubwürdig. 
Eitrung  in  o.  n.  Eitrungesbach,  Eitrungfeld. 

3)  durch  -z,  Zusammensetzung  mit  Aizo : 
Eizman.   MG.  1.  c.  II  655. 


Aie  s.  Ag.  Aiezelin  s.  AID.  Alfred  s.  AG. 

AIGc  Es  hat  sich  mir  schon  bei  der  ersten 
betrachtung  der  Ortsnamen  als  sicher  ergeben,  dass 
von  den  früher  unter  AG  vereinigten  formen  voii 
p.  n.  eine  ganze  anzahl  auszuscheiden  und  zu  got, 
.  aigan  (davon  das  partic.  aigant)  habere  zu  stellen 
ist,  also  den  griech.  mit  'Exe-  entspricht.  Im  ein- 
zelnen freilich  bleibt  die  grenze  zwischen  AG  und 
AIG  noch  vielfach  unbestimmt.  Wegen  des  zweiten 
teiles  erwähne  ich  als  ganz  unsicher  Gunzaeg  (9, 
St.  P.)  und  das  fem.  Ansteig  bei  Gld.,  wozu  man 
auch  die  unten  zu  erwähnenden  formen  auf  -heih  halte. 
Aicus.  10.    P.  VI  579  (vit.  S.  Adalbefti). 

Nhd.  Eich,  Eick. 
Aigo.  8.    Tr.  W.  a.  774  (n.  53,  178);  Hbn.  n.  190. 

Aega  (msc.)  Fredegar,  genet.  Aeganis  und  Aegy- 
nanis,  abl.  Aighynane. 

Aico  Wg.  tr.  C.  234;  MG.  1.  c.  II  552. 

Aiko   Ms.  a.   1049   (n.  21);    Hzb.;    Sb.  a.   1014 
(n.  23). 

Aicho  MG.  1.  c.  11  339. 

Ahico  St.  G.  a.  772  (n.  66). 

Eicco  MG.  1,  c.  II  183,  458. 

Eicho  Kz,  sec.  8  (s.  46). 

Aeico  CM.  Sept.,  Dec 

Oiko  Ms.  a.  1049  (n.  21);  Cr.  I  7;  hieher? 

Nhd.  Eieke,  Aycke.     0.  n.  Eigenstedie. 


Eigio.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  662). 
Aiga^  fem.  7.   P.  II  279   (gest.  abbat.  Fontanell.); 
AS.  Aug.  IV  806,  807  (sec.  7). 

Aigua  Lgd.  a.  888  (II  n.  8). 

Eiga  MG.  I.  c.  mehrm. 
Eicliili.  9.  St.  G.  a.  889  (n.  669). 

Nhd.  Eichele. 

Aigil  s.  AGIL,  Aiglo,  Ailo  ebds, 
Aigant.  8.    St.  G.  a.  789  (n.  123). 

Eigant    K.  a.    861    (n.   136);    MG.   1.  c.  II  206; 
Eigint  ebds.  1  155. 

0.  n.  Eiganteswilare. 
Aigobercth.  7.   Mab.  a.  697  (n.  24). 

Aigobert  Pd.  a.  695  (n.  434);  Lgd.  a.  873  (I  n.  98). 

Eigpert  Ng.  a.  884   (doch   St.  G.   n.  635   ebds. 
Egipret). 

Eikbret  Lc.  a,  874  (n.  69). 

Heigiberaht  Ng.   a.   744    (n.  10)    nur   fehler   für 
Hugiberaht  (s.  St.  G.  n.  12). 
Aigobrand.  9.   Lgd.  a.  898  (II,  n.  21)  neben  Aigo- 
prand;  Aigolrand  ist  druckfehler. 

Aicobrand  Lgd.  a.  918  (II,  n.  42). 
Aigofred.  8.   Lgd.  a.  961  (II,  n.  98). 

Aigfred  Lgd.  a.  984  (II,  n.  119). 

Eigefrid  Laur.  sec.  8  (n,  1212). 

Eicfred  Lgd.  a.  1002  (II,  n.  137). 
Aicfrida,  fem,  8.    Pol.  Irm.  s.  13. 
Eicgart,  fem.    MG.  1.  c.  II  188. 
Aichard.  8,    Bisch,  v.  Parma  a.  731? 

Aichard  MG.  diplom,  II  706. 

Aicard  Lgd.  a.  1035  (II,  n.  176). 

Aictard  pol.  Irm.  s.  43;  das  t  ist  hier  euphonisch 
eingeschoben. 

Eichard  Schpf.  a.  840  (n.  98). 

Eihhart  Gr.  I  127. 

Eicard  MG.  leg.  sect.  II,  t.  II  68. 

Eikard  Ms.  a.  1029  (n.  47). 

Nhd.  Eichert,  Eicbhardt. 
Alchar.  8.   P.  IX  179  (Heriger.  gest.  episc.  Leod.); 
MG.  poet.  Lat.  III  585. 

Aiccar  Lgd.  a.  957  (II,  n.  89). 

Aychar  P.  II  185  (ann.  S.  Bavonis). 

Aicharh  (so)  P.  III  90  (Kar.  M.  capitul.). 

Aigatar  Pd.  a.  636,  642  (n.  275,  301)  hieher? 
Aichild,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  39,  262. 
Aigrannus.    MG.  1.  c.  II  347. 
Aygoland.  8.   P.   XXIII  718    (ehr.   Albrici  mon.). 

Soll  ein  africanischer  könig  sein. 
Eigrat  in  o.  n.  Eigratesheim  9. 
Aigiriciis.  7.   Wird  bei  Garns  series  episc.  als  bisch. 
V.  Tours  a.  615 — 619  angegeben. 

Eigirih  MG.  1.  c.  II  292. 
AigoJt.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  546);  MG.  1.  c.  II 132 

0.  n.  Eicoltinga  8. 


49 


AlG 


AIVA 


50 


Aigiilf.  7  (6?).    Aigulf  neben  Agiulf  bisch,  v.  Metz 

a.  590, 
Aigulf  P.  II  269  (cafal.  episc.  Mett.);  Pd.  a.  637 

(n.  281);  conv.  Clipiac.  a.  659;  pol.  Irm.  s.  45, 

48  etc.;  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  161;  MG.  I.  c. 

II  41,  269, 
Aigiilph  Pd.  a.  635,  636  (n.  271,  272,  277). 
Aigulfo  M.  a.  653  (n.  64;  Mab.  ebds.). 
Aygulf  Pd.  a.  637  (n.  282;  unecht). 
Aiculf  MG.  1.  c.  II  39. 
Eigolf  Mchb.  sec.  9  (n.  359);   St.  P.   (doch  ebds. 

nach  MG.  necr.  II  16  Eigolf). 
Haigulf  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  421,  423, 
Ags.  Aigulf. 

Erweiterungen  dieses  Stammes  fehlen.    Aigil-  s. 
AGIL,  Aigin-  ist  vermieden. 


Aiher  s.  AG.  Ail-  s.  AGIL.    Ailiv,  Ailphus  s.  AG. 
Aim-  s.  HAIMI.  Ainiar  s.  AG. 


AIN.  Wahrscheinlich  gehört  zu  ain  unus  eine 
anzahl  von  namen,  um  so  mehr,  als  der  Übergang 
dieses  begriffes  in  den  von  vorzüglich,  ausgezeichnet 
ein  so  leichter  und  gebräuchlicher  ist.  Trotzdem 
habe  ich  die  mit  Ain-,  Ein-  beginnenden  formen 
unter  AGIN  gelassen,  wohin  sie  gewiss  zum  grössten 
teile  gehören.  Vgl.  auch  Bugge  in  Kuhns  ztschr. 
III  27.  Hie  her  stelle  ich  daher  nur  ein  paar 
formen,  die  zu  ahd.  einag  einzig  und  emaz  einzeln 
gehören. 

Einicho.  10.    Schpf.  a.  966  (u.  147). 
Eiligerich.  9.    Mab.  a.  873  (n.  103). 
Einkerich  P.  II  187  (ann.  Gand.). 
Ehiciho.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  785). 
Einizrat.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  3238). 


Aio,  Aioald,  Airich  s.  AG,  Air-  s.  HARJA.  Ai- 
rast us  s.  Aretastas.  Aistirnodius,  Aistulf  s.  HALST. 
Ait-  s.  AID.    Aiulf  s.  AG. 

AIVA.  Got.  aivSf  ahd.  ewa,  alts.  eo.  Schon 
die  ältere  bedeutung  des  wortes,  tempus,  seculum, 
ist  füi-  namen  nicht  unpassend  (vgl.  ZITl),  noch 
mehr  aber  schickt  sich  die  jüngere,  lex,  statutum. 
Mehrere  formen  mit  Eu-  könnten  zu  EÜTHA  ge- 
hören, was  im  einzelnen  nicht  auszumachen  ist. 
Aivi.  5  ?  So  oder  Aevi  in  runenschrift  auf  einem 
im  Banat  gefundenen    becher,  s.  Germania  XI  195. 

Eni  Wg.  tr.  C.  343;  Gld.  II,  a,  99. 

Euu  Cr.  I  14. 

FörsteTnanUy  altd,  namenbuch,    I.  bd. 


Aevo.  9.    St.  P. 

Euo  Wg.  tr.  C.  323,  477,  478. 
Evo  Bib.  I  68  (catal.  Corbej.). 
Nhd.    Ewe.    0.  n.   Eunga,    Evinaccar,    Evenhus, 
Evendorp,   Evenghuson,   vielleicht  auch  Eubin- 
heim,  Eondorf,  Ewicheim. 
Aeva,  fem.  11.  P.  XIII  119  (vit.  Meinwerc.  episc). 
Ich  erwähne  hier  die  flandrische  Göttin  Haeva, 
worüber  Jaekel  ZDP.  XXIV  (1892)  305  und  Bruinier 
in  Kuhns  ztschr.  XXXIV  (1897)  374. 
Eveco.  11.   Lc.  a.  1086  (n.  239). 

Euuko  Hzb. 
Evike,  fem.  11.   P.  XIII  131  (vit.  Meinwerc.  episc). 
Ewali.  9.    Wg.  tr.  C.  404. 
Eiiela,  fem.    Necr.  Gladbac  s.  10,  59. 
Evin.  7.    Paul.  diac.  III  9,  26;   IV  1,  11   mit  var. 

Eoin, 
Evizo.  10.    P.  VI  274  (Ruotger.  vit.  Brun.);  Lc.  a. 
964,  1003  (n.  106,  138,  139). 
Evezo  Lc   a.    1019,    1043   (n.   153,   179);    G.  a. 
1086  (n.  68). 
Eveza,  fem.  9,    P,  XIV    182    (vit.  Wolfhelm,  abb. 
Brunwil.);  Lc  a.  1009,  1019  etc  (n.  146,  153 
etc.);  Cr.  III,  b,  13;  necr.  Gladb.  s.  8,  37. 
Evesa  P.  I  592  (Kegiu.  ehr.). 
Euusa  Lc.  arch,  VI  72  (sec  9). 
Ewuse  (pro  uxore  sua  E-)  Wg.  tr.  C.  119. 
Ewsa  P.  XIII  125  (vit.  Meinw.  episc). 
Eoban.   8.    P.   II    222    (ann.    Xant.);    349    (vit.  S. 
Bonif.),  372  (vit.  S.  Sturmi);  VIII  555  (annalista 
Saxo);  Dr.  a.  752  (n.  5). 
Eoban  als  dat.  msc   Bib.  III  80  (epp.  Bonifac). 
Vereinzelt  noch  sec  16  Eobanus  Hessus. 
Eopiriii,  fem.  9.    St.  P. 

Eabert.  9.   Vielleicht  jedoch  schon  liieher  Eupardus, 
bisch,  v.  Autun  sec  6. 
Eubert  P.  VIII  441  (Sigebert.  auctar.  Hasnon.). 
Eopcrht  Mchb,  sec.  9.  (n.  451). 
Nhd.  Eupert, 
Euprand.  9.    R.  a.  883  (n.  61). 
Eiibod.  5  ?    Garns  series  episc  führt  einen  vielleicht 
hieher  gehörigen  Eubodius  als  bisch,  von  Cittä 
di  Castello  (Tiberinum)  an  a.  465. 
EMd.  11.    G.  a.  1083,   1092  (n.  66,  70);   hieher? 
Evahard  zu  schliessen  aus  o.  n.  Everding  und  Ever- 
desheim  (11). 

Auch    Ehard   Laur.  sec  9    (n.  783)    und   o.  n. 
Eharding  (8)  könnte  hieher  gehören. 
Euhar.  9.   Pol,  E.  s.  77. 

Euhere  St.  G.  a.  879  (anh.  n.  9). 
Evherus  P.  V  603  (Richeri  bist.)  hieher  ?  Eben  so 
der  Alanenkönig  Eochar  MG.  poet.  Lat.  III  489. 
Evilasius.  8  ?   MG.  poet.  Lat.  II  594. 
Eolindis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  36. 

4 


51 


AIVA 


ALA 


52 


Eoliup.  8.    Mchb.  sec.  9  (n.  607). 

Eoleob  L^ui\  sec.  8  (n.  185):  Dr.  a.  813  (n/281, 
neben  Eleob). 

Eleof  Laur.  sec.  9  (n.  108)  wol  hieher, 
Eoliud.  9.    Dr.  a.  844  (n.  552;  Sehn,  ebds.), 
Eoman.    MG.  1.  c.  I  102,  II  401. 
Eomar.  9.   St,  P. 
Euiiiimd.  7.    Test.  Ermentr. 

Eomund  Venant.  Fortuii. 

Eemiind  P.  III  246  (Hlud.  et  Hloth.  capit.) 

Emund,  -t  necr.  Gladb.  s.  58,  71. 
Eonand.  8.    N.  Arch.  a.  756  (III  285  zweimal). 
Ewirat.  7.    Euredns   (doch  auch  Euscndus),   bisch. 
V.  Lerida  (Ilerda)  68.3 — 693. 

Evvirat  St.  P.  sec.  9, 

Eured  conc.  Tolet.  a.  653,  683. 
Eiiarix.  5.    Westgotenkönig,   söhn   des   Westgoten 
Theodorich  sec.  5. 

Eiiarix  Greg.  Tur.  II  25;  Fredegar;  Sidon.  Apollin. 

Euricus  P.  VIII  öfters;  X  317  (Hugon.  ehr.); 
Jord.  36,  45  (var.  Teuricus);  Isidor  (var.  Euri- 
dicus);  Cassiod.  III  3;  V  39;  Idat.  a.  467;  E. 
s.  II  178;  IV  453;  pol.  Irm.  s.  278  etc. 

Euric  Wg.  tr.  C.  409,  456. 

Eoricus  P.  I  284   (ehr.  Moissiac);    bist,   miscell. 

15;  Fredegar;  E.  s.  IV  453. 

Eoriclius  Gre«;',  Tur.  II  20. 

Earihc  St.  G':  a,  758  (n.  22)  wol  hieher. 
Eorit.    MG.  l  c.  II  145. 
EiLsendus.  7.    Conc.  Tolet.  a.  688.  Bisch,  v.  Lerida 

(Ilerdai,  doch  vi>:l.  oben  Euredus. 
Ewitet.  10.    Cr.  I  27. 
Eotanch.    MG.  1.  e.  II  187. 

Ewald,  7.    Eoald  L  bisch  v.  Vienne  653-662;  E. 
II,  bisch.  V.  Vienne  696 — 716. 

Ewald  CM.  Oct.;  MG.  poet.  Lat.  II  595. 

Eoald  d.  Ch.  I  686. 

Eold  P.  II  318  (Adon.  ehr.). 

Coldus  P.  X  325  (Hugon.  ehr.)  für  Eoldus. 

Nhd.  Ewald,  Ewaldt.    0.  n.  Ealdeshusen. 
Euvart  6.    Pd.  a.  587  (n.  186). 
Eowig.  9.    Dr.  a.  800  (n.  157). 
Eulf.  8.    Bib.  III  69  (catal.  Corbej.). 

Eolf  Laur.  sec.  8  (n.  1059). 

0,  n.  Eolyespah,  Eolfeshuba. 


Aizo  s.  AID.   Akko  s.  AG. 


ALA«  Dass  es  namen  giebt,  die  zu  got.  alls 
omnis  gehören  und  in  denen  dieses  wort,  wie  so 
häufig,  eine  Verstärkung  des  begrififes  veranlasst,  ist 
bereits   mehrfach    anerkannt   worden,   so   z.  b.    von 


Graflf  I  221,  Grimm  GDS.  498.  Unendlich  schwieriger 
aber  ist  die  frage,  welche  formen  hieher  zu  setzen 
seien.  Man  kann  nämlich  erstens  nicht  einmal  von 
allen  mit  Ala-  anlautenden  formen  sicher  sein,  dass 
sie  wirklich  hieher  gehören;  bei  einigen  mag  ent- 
artung  aus  Alah-  (wie  Wala-  aus  Walah-)  anzunehmen 
sein;  vgl.  Grimm  gr.  II  447.  Zweitens  aber  geliören 
gewiss  manche  formen  hieher,  welche  ein  Ale-  oder 
blosses  AI-  aufweisen,  bei  denen  aber  ihre  Zugehörig- 
keit zu  Ala-  nicht  erweisbar  ist.  Ich  verfahre  des- 
halb hier  nur  nach  einer  annähernd  richtigen  regel, 
indem  ich  Ala-  im  allgemeinen  hieher,  Ale-  zu  ALJA, 
AI-  zu  ATHAL  stelle.  All-  mit  folgendem  vocal 
nehme  icii  meistens  hieher.  Noch  mag  bemerkt 
werden,  dass  Ala-  öfters  falsche  lesung  für  Aid-  ist. 
Alla,  nisc.  5.  E.  s.  IV  454. 

AUo  P.  III  253  (Hlud.  et  Hloth.  capituL);  VI  519 
(mirac.  S.  Apri):  IX  648  (ehr.  mon.  Casiu.); 
Pd.  a.  667  (n.  357);  Farf.  a.  761,  773,  801 
etc.  (n.  43,  82,  166  etc.);  pol.  Irm.  s.  135,  177; 
St,  P.;  necr.  Aug.  etc. 
Alo  Pd.  a.  692  (n.  423);  St.  P.  zweimal:  Laur. 
sec.  8  (n.  1360,  1369);  R.  a.  821  (n.  21);  MG. 
1.  c.  II  457. 

Ein  Alafredus  im  pol.  Irm.  s.  9  hat  drei  söhne, 
Allo,  Alaricus  und  Alois,  die  also  als  etymologisch 
zusammengehörig  gefühlt  sind. 

Formen    wie  Allo    können    natürlich    auch  aus 
Aljo,  Adalo  und  anderen  quellen  verkürzt  sein. 
Alla,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  249;  R.  a.  821    (n.  21). 

Alle  (fem.)  Gld.  IL  a,   120. 
Alako.  10.    Cr,  I  6,  7,  17. 

Aloch  MBl.  a.  880  (s.  4)  hieher? 
AIluc  (angeblich   fem.)   Gld.  II  a  120;    verderbt? 
So  aber  auch  MG.  1.  c.  I  146. 
Alliu.  8.    Pd.  a.  715  (n.  492);  tr.  W.  a,  724  (n.  18 

u.  Pd,  naclitr.  n.  46). 
Alanzo.  9.    K.   a.    824    (u.  9;    Ng.    ebds.    Alunzo); 

MG.  1.  c.  II  474. 
Alabolt.  9.    Gr.  I  221. 

Alapald  MG.  1.  c.  99,  118,  -pold  St.  P. 
Alabaud.  6.    Venant.  P'ortnn. 
Alahern.  9.    P.  III  90  (Kar.  M.  capitul.). 
Alabert.  9.    Pol.  R.  s.  86. 

Alabrat  MB.  sec.  11  (VI  17). 
Alafrid,  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2152);  MG.  1.  c.  II  206. 
Alafrit  St.  P.  mehrm.;  -fred  pol.  Irm    s.  9,  33  etc. 
Alaker.  10.    St.  G.  a,  909  (n.  760), 

Nhd.  Elger. 
Alagart.  MG.  1.  c.  I  339,  II  503. 
Alagast  9.   M.  Bl.  a.  878  (s.  1). 

0.  n.  Alagastesheim. 
Alagerm  10.   Cav.  a,  990  (n.  417). 
Alagis.  7.    Pd.  a.  615  (n.  230);  pol.  Irm.  s.  74. 


53 


ALA 


xxXjxV 


54 


Alacliis  P.  VIII   147  f.  (Ekkeh.   ehr.  uuiv.);   pol. 

Irm.  s.  75;  Paul.  diac.  II  32;  V  36  etc. 
Alains  P.  V  233  (Aiidr.  Bergom.  ehr.);  VIII  328 

(Sigebert.  ehr.);  Farf.  a.  757  (n.  38). 
Halahis  P.  V  232  (Andr.  Bergom.  ehr.);  Farf,  a. 

767  (11.  72). 
Aleis  P.  V  259  (Erehempert.  hist,  Langob.)  wol 

hieher. 
Alais  Farf.  a.  778  (n.  118). 
Alagisil.  6.    Venant.  Fortuu. 
Alagimd;  fein.    MG.  1.  c.  I  125. 
AlaherL  8.    MG.  1.  c.  II  119. 
Alaher  Laur.  sec.  8  (n.  1189) 
Aloher  Laur.  sec.  8  (n.  751). 
Ags.  Ealhere. 
Alahilt,  fem.    MG.  1.  c.  I  36,  128. 

Alachilt  s.  ALH. 
Alaranmns.   MG.  1.  c.  II  354. 
Alolach.  8.    Laur.  sec.  8  m.  3005). 
Alaliiil),    MG.  1.  c.  I  312. 
Alanian.  6.    Langobarde  sec.  8. 

illaraan    P.   IX    758    (ehr.    mon.   Casin.);    P.  leg. 
IV  3   (ediet.  Eothar.),   290  (lib.  Papiens.);   St. 
G.  a.  773  (n.  69);    St.  P.;    Laur.   öfters-,   MG. 
1.  c.  mebrm. 
Alaniaima  (fem.?)  MG.  1.  c.  III  95. 
Alamand  dafür  P.  leg,  IV  646  (or.  gent.  Langob.). 
Alinau  s.  ATHAL. 

Nhd,  Ahlemann,  Ahln)aun,  Alemann,  Ellmann. 
Hieher  vielleicht  die  o.  n.  Alminishus,  Almenes- 
dorf,  Almenswiler? 
Alamar.  9.    Schon    der   bisch.   Alomer   von  Noj^on 
sec.  6  hieher? 
Alamar  Mchb.  sec.  9  (n,  640);   MG.  1.  c.  mehrni. 
Alraar,  Almer  s.  ATHAL.     Alemar  s.  ALI. 
Ags.    Ähnaer.    Nhd.  Allmer,  Ebner. 
Alamoth.  6.    Got.  urk.  von  Arezzo  neben  Alamud. 

S.  Massmann  die  got.  urkk.  u.  s.  w. 
Alaiiiiiiid.  6.    P.  leg.  IV  3  (edict.  Rothar.),  290  (lib. 
Papiens.),  646  (or.  gent.  Langob.).    Langobarde 
sec.  6. 
0.  n.  Alamuntinga. 
Alanod.    MG.  1.  c.  II  219;    Allanod  ebds,  II  455; 

Alniid  ebds,  II  108. 
Alarad.  9.    Lc.  a.  855  (n.  65). 

Alarat  MG.  1,  c.  II  229. 
Alariciis.  4.  Herulerkönigsec.  4;  Suevenkönigsec.  5; 
A.  I,  Westgotenkönig  aus  dem  geschlechte  der 
Balthen  sec.  5;  A.  II,  Westgotenkönig,  Schwie- 
gersohn des  Theodorich  sec.  6. 
Alaricus  überall  oft. 

Alarich  Dr.  sec.  10  (n.  690;  Sehn.  ebds.  Alasich). 
'AMQixog  Procop,  u.  Zosimus   oft,   zuw^eilen   mit 
var.  ""JUagixog;  Theophanes  s.  119,  127. 


Alarihc  St.  P.;  MG.  1.  c,  mebrm. 
Alarih  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Allaricus  P.  X  317  (Hugon.  ehr.). 
Halaricus  P.  XI  765  (aiin.  S.  Eudberti  Salisb.V 
Airich  s.  ATHAL. 
0.  n.  Alarici,  Allerikheshusun. 
Alarid  in  o,  n.  Alaridesstat  8. 
Alaruna,  fem.  8.    St.  P.;  MG.  1.  c.  I  90,  133. 
Alarun   St.  P.   zweimal;    Mchb.  sec.   9    (n.  495); 

MG.  1.  c.  I  159;  necr,  II  167. 
Alurun  Nt,  a.  1856,  s.  89. 
Alasind,  fem.    MG.  1.  c.  II  529;  -sint  ebds;  III  144. 

Alassind  MG.  1.  e.  I  91,  134. 
Alasuind^  fem,  10.    Mchb,  sec.  10  (n.  1002);   vgl. 

auch  Alahswinda. 
Alazeiz.    Dr.  a.  807  (n.  237);  Mchb.  sec.  9  (n.  374). 
Alatheus.  4.    Got.  feldherr  see.  4. 

Alatheus  Amm.  Marc.  XXXI,  3,  3,  4,    12;    Jord. 

26,  27 ;  St.  P. 
Alateus  pol.  Irm.  s.  87,  113;  St.  P. 
Aleteus  pol.  Irm.  s.  229. 
^'AUqOoi;  für  Alatheus  Zosimus  IV  34. 
Altheus  Mchb.  sec.  8   (n.  121);    MB.   a.  804  (VI 

151)-,  conc.  Senon.  a.  852. 
Alteus  P.  X  321  (Hugon.  ehr.). 
Aladei  MG.  1.  e.  II  427. 
Alodoes  (fem.  ?)  St.  G.  a.  751  (n.  14). 
Allolldd  (so).  9.  P.  III  252  (Hlud,  et  Hloth.  capituL). 

Alwold  s.  ATIIAL. 
Allovera,  fem.  6.   Test.  Ared.  et  Pelag.  bei  Pd.  n. 
180;  Sp.  ebds. 
Aloara  P.  IX  635,    638    (chr.  mon.  Casin.);    AS. 

Aug.  V  94. 
Alvara  neben  Aloara  öfters  P.  V. 
Alawart.  8.    Kz.  sec*  8  (s.  49). 

Aloward  MG.  I.  e.  II  422;  Aloard  pol,  Irm.  s.  10; 
MG.  1.  c.  II  339;  Aloart  ebds.  II  68. 
Aloarda,  fem.  11.    Cas.  II  öfters. 
Alawit.  9.   Dr.  a.  800  (n.  159;  Sehn.  ebds.  Halawit). 
Aloit  MG.  1.  c.  I  187. 

Alluid  P.  HI  252  (Hlud.  et  Hloth.  capitul). 
Alawitu  (gen.)  Dr.  a.  838  (n.  520). 
Alawig*.  5.    Gote  see.  5. 

Alawig  R.  a.  900  (n.  79);  Ng.  a.  945   (n.  725). 
Alawic  St.  G.  a.  805,  838,  842  (n.  181,  368,  385) 
etc.;    Lc.    a.    947    (n,  97);    MG.  1.  c.    mehrm. 
neben  ~h    ~ch    "ii*    -hc. 
Alawich  p!  I  78,   79    (ann.   Sangall.   maj.),    624 
(contin.  Regln.);  II  38  (abbat.  Augiens.  catal.); 
VII   öfters;   Mchb.    sec.  8   (n.  4);    K.  a.    909 
(n.  178);  MB.  c.  a.  1065  (IX  365). 
Alawih  St.  P.;  Alawihg  CM.  Mai. 
Aluwic  St.  G.  a.  855  (n.  443). 
Allabig  P.  II  533,  536  (ex  vita  Walae). 


55 


ALA 


ALDA 


56 


jiXXoßixo?  Olympiodor.  pg.  452. 

Aleuich  MG.  1.  c.  II  376. 

Alewie  St.  G.  a.  957  (n.  804)-,  CS.  a.  1098  (n.  15); 

MG.  1.  e.  I  85,  396. 
Aiewicus  P.  XXIII  441  f.  (ehr.  Ebersheim.);  neer. 

Alewich  P.  VI  404  (Gerhard,  vit.  S.  Oudah%);  VIII 
615  (annalista  Saxo);  MG.  1.  c.  mehrra.  neben  -h. 
Alahich  St.  G.  a.  752  (n.  16;  spätere  copie). 
Alohic  MG.  1.  c.  III  94;  -hih  St.  P. 
Aloich  St.  P. 

Alwicus,  Alwih  s.  ATHAL.  Alaicho  s.  ALH. 
Ags.  Alevih.  Nhd.  Alwich, 
Alavia,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  100. 
Alawill  (so)  MG.  1.  c.  III  143. 
AUowin.  7.    P.  II  185  (ehr.  S.  Bavon.);   VIII  322 
(Sigeb.  ehr.). 
Alwini  Wg.  tr.  C.  336,  449. 
Aloin  Pd.  a.  680   (n.  396);   St.  G.  a.   720—737, 
821  (n.  4,  266);    pol.  Irtn.  s.   115;    Mab.  874 
(n.  105);   N.  Arch.  a.  739  (III  257),   c.  a.  800 
(XIII  157);  MG.  1.  c.  II  78. 
Aloen  pol.  Irm.  s.  93. 

AUowinus  qui  et  Bavo  P.  VIII  322  (Sigeb.  ehr.); 
vgl.  N.  Arch.  VIII  371. 
Alavincus.  9.   MG.  act.  pontif.  a.  1032  (II  67). 
Alabing  AS.  Febr.  I  531. 
Alabinc  Sehn.  a.  838  (n.  430;  Dr.  ebds.  n.  509 

Halabin). 
Halabing  Sehn.  a.  839  (n.  445;  Dr.  ebds.  n.  525); 
MG.  1.  c.  neben  -c  mehrni.;  Halapinc  ebds.  III 214. 
Alawis,  5.    MG.  1,  c.  II  192. 

Alois  Cassiod.  II  39;  pol.  Irm.  s.  9,  10  etc. 
Älaviy.  4.    Amm.  Marc.  XXXI  4.  Gotenfeldherr. 
Alaolf.  MG.  1.  c.  II  476. 


Alah-,  Alaicho  s.  ALH.    Alaizia  s.  Adalhaid  unter 
ATHAL. 

Alaiioyamuth  (-is,  genet.).  5.  Jord.  50.  Vater 
des  Jordaues.  Wol  mit  Grimm  gesch.  d.  dtsch.  spr. 
473  zum  volksn.  der  Alanen.  Grienberger  in  der 
Germ.  XXXIV  (1889)  s.  406—409  will  dafür  Viia^ 
muth  (Veihamöths)  lesen,  eben  so  in  der  ztschr.  f. 
dtsch.  altert,  bd.  XXXIX  (1895)  s.  158,  was  doch  be- 
denken erregt. 
Alapsi.  8.   Laur.  sec.  8  (n,  226);  verderbt. 

Alard  s.  ATHAL.    Alb-  s.  meistens  ALFI,   doch 
auch  ATHAL.    Albergulf  s.  EBÜß.   Ale-  s.  ALH. 

ALDA,  Got.  aldsy  ahd.  alt  vetiis.  Als  voca- 
lisch  anlautender  stamm  nur  im  anfange  von  namen 
gebraucht^  denn  die  auf  -ald  endenden  formen  sind 


fast  mit  Sicherheit  säraratlich  zu  VALD  zu  stellen. 
Schwierigkeiten  entstehen*  bei  diesem  stamm  nur 
durch  f ortfall  des  schliessenden  dentals  und  vocals, 
wodurch  Übergang  zu  ALA,  ALF,  ALH,  ALI,  ATHAL 
entspringt,  und  zweitens  durch  zusatz  eines  unor- 
ganischen H,  wodurch  berührung  mit  HALID  er- 
zeugt wird. 

Aldo.  7.    Aldo,  bisch,  von  Strassburg  sec.  7;  Aldo, 
bisch,  von  Verona  a.  780. 
Aldo  P.  I  472  (Hincm.  Rem.  ann);   II  382   (vit. 
S.  Willehadi);   IX  öfters;  Paul.   diac.  V  38  f.; 
Laur.  öfters;   poL  Irm.  s.  34,  97  etc.;   pol.  R. 
s.  55;  St.  G.  a.  774  (n.  72). 
Alto  P.  XIII  391  (Othlon.  de  temptat.);  XXI  459 
(bist.  Welfor.  Weingart.);  Mchb.  sec. 8  (n.  10); 
St.  G.  a.  794,  874,  890  (n.  137,  579,  677)  etc.; 
St.  P.;  Laur.  mehrm. 
Aldus  für  Aldo  P.  XVII  87  (ann.  Argent.);   MG. 

1.  c.  II  59. 
Haldo  P.  IX  309  (Ad.  Brem.);  Laur.  sec.  8  (n.  3251); 

pol.  R.  s.  21;  MG.  1.  c.  II  288. 
Halto  St.  P. 
Chaldo  s,  unter  HALID. 
Elto  Cr.  I  18  Melier? 

Ags.  Ealda.     Nhd.  Alt,  Alte.    0.  n.  Aldinga  wol 
hieher,  während  die  vielen  mit  Altinr  u.  s-  w. 
beginnenden    formen    eher   unmittelbar   zu    alt 
vetus  gehören. 
Alda,  fem.'  8.    P.  V  öfters;   VIII  176,    181  (Ekke- 
hardi  ehr.  univ.),   596  (annalista  Saxo);    L^iur. 
sec.  8  (n.  840);  pol.  Irm.  82,  104;  Farf.  a.  792 
(n.  153);  HG.  1.  c.  II  298. 
Aldan  (pro  uxore  sua  Aldan)  Wg.  tr.  C.  130. 
Alta  St.  G.  a.  807  (n.  197):  Mchb,  sec.  9  mehrm. 

(z.  b.  n.  698);  MG.  1,  c.  mehrra. 
Altun  (acc.)  BG.  I  35  (sec.  11)  zweimal. 
Halda  pol.  Irm.  s.  236;  pol.  R.  s.  4,  48  etc. 
Ags.  Ealde. 
Aldiko-  10.    Frek. 
Aldako  Cr.  l  14. 
0.  n.  Altechendorf. 
Aldechin.  11.    Sl.  sec.  11  (n.  122). 
Altilin.  9.    St.  G.  a.  846  (n.  398). 

Aldolenus  MG.  1.  c.  I  15,  237. 
Altamis.  8.    PoL  Irm.  s.  157. 

Nhd.  Alten. 
Altana,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  152. 
Aldini.  8.    St.  G.  a.  741  (n.  7). 
Altini  St.  G.  c.  a.  850  (n.  562);  (gen.?)  St.  G.  a. 
809,  863  (n.  201,  494);  MG.  I.  c.  oft  neben  -e. 
Aldine  MG.  1.  c.  II  295. 

Altine  P.  IX  243  (Gundechar.  pontif.  Eichstet.); 
St.  G.  a.  860,  861,  870,  878  etc.  (n.  478,  483, 
552,  605  etc.). 


57 


ALDA 


ALDA 


58 


Alten   MG.    l  c.  II  631;    Haltini    ebds.    11   400, 
Haldine  II  415. 
Altiini.  8.    P.  IX  248  (Gundecliar.  pontif.  Eiclistet.); 
R.  a.  810  (n.  15);  MG,  1.  c.  II  119,  573. 

Altuni  (gen.)  St.  G.  a.  779  (n.  91). 

Altune   P.  IX   245   (Gundechar.   pontif.   Eichst.), 
254  (anouvm.  Haserens.). 

Altum  (nom.)  MB.    a.  1069  (XXXVII  n.  69)  wol 
-uni  zu  lesen. 

Altunus  P.  IX  256  (anonym.  Haserens.). 

Altun  R.  a.  1068  (n.  170). 
Aldun,  nom.  fem.  11.    P.  XIII  130  (vit.  Meinwerc. 

episc.). 
Aldina,  fem.  8.    Pol,  Irra.  s.  107,  235. 
Aldiiig.  8.    Pol.  Irm.  s.  9. 

Alting  necr.  Fuld.  a.  793. 

Altung  Dr.  a.  819  (n.  388). 

Altune  St.  P. 

Altunch  Kz.  sec.  8  (s.  46). 

Eldinc  Laur.  sec.  9  (n.  3414). 

Elting  Dr.  a.  777,  796,  815  etc.  (u.  60,  111,  312 
etc.);  necr.  Aug.  a.  864. 

Eltinc  MG.  1.  c.  II  141,  152. 

Halting  MG.  1.  c.  I  363. 

0.  n.  Eltingesbrunnon,  Aldingeshusen. 
Aldinga»  fem.  Mab.  a.  798  (n.  60);  pol.  Irm.  s.  25, 
91  etc. 

0.  n.  Altungunliusen. 
Aldriis.  8.    Pol.  Irm.  s.  136. 

Haldrus  Pd,  a.  671  (n.  366,  unecht). 

Vgl.  ags.  ealdor,  aldor  fürst. 
Aldara,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  264. 
Aldriiig.  8.    Pol.  Irm.  s.  143. 
Aldrismus.  8.    Pol.  Irm.  s.  140. 
Aldrisma^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  87,   104. 
Altismus.  MG.  1.  c.  II  156. 
Aldisma,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  89,  249. 

Altisma  pol.  R.  s.  17,  51  etc. 
Alzo.  10.    Frek. 

Helzzo  MG.  1.  c.  II  274. 
Alza,  fem.  9.    Wg.  tr.  C.  465. 
Alzichiii.  MG.  1.  c.  II  260. 
Alcinia,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  102,  105;  deutsch? 
Haltbad.  8.    Schpf.  a.  784  (n.  60). 
Altopold.  11.    St.  P.  zweimal. 

Altpald  MG.  1.  c.  II  438. 

Ags.  Ealdbeald. 
Altpern.  MG.  1.  c.  II  159. 
Altbirin,  fem.  9.    MG.  1.  c.  II  360. 

Altbirn  Laur.  sec.  9  (n.  2859,  2861). 

Aldbrin  MG.  1.  c.  II  260. 
Altiperga,  fem.  8.    N.  Arch.  a.  752  (III  277). 

Aldeberga  pol,  Irm.  s.  21,  56  etc.;  Altberga  ebds. 
s,  200. 


Altebrig  MG.  1.  c.    I  97;    Altebric    ebds.  II  522; 

Altepric  ebds.  I  138;  Alteprich  ebds.  I  78. 
Altgeberga  pol.  Irm.  s.  25  mit  einem  söhne  Halt- 

gebert. 
Algeberga  poL  Irm.  s.  42  wol  hieher? 

Wie  kommt  die  silbe  -ge-  in  diese  naraen? 
setzen  sie  ein  Althjaberga  (vgl.  got.  aZ^Am)  voraus? 
Aldabert.  7.    Aldebert    (auch   Ablebevt),   bisch,  v. 

Cambrai  a.  633;  Aldebert  (auch  Willebert),  bisch. 

V.  Coutances  a.  693  (beide  also  unsicher);  Ald- 

bert,  bisch,  v.  Troyes  695—710. 
Aldabert  MG.  1.  c.  IT  280,  384  usw. 

unzweifelhafte,  regelmässige  formen,  die  ich  ohne 
citate  lasse: 

Alda-  bert,  -bret. 

Alta-  breht,  -bert,  -bret,  -pert,  -pret. 

Aldi-  bert. 

Alti-  perht,  -bert  (-berth). 

Aide-  bert.     Alte-  bret,  -pert, 

Aid-  bert. 

Alt-  breht,    -prect,  -preht,.  -praht,  -peraht  (-perat, 

perath),  -bert,  -pert,  -pret. 

Auffallende  oder  zweifelhafte  formen : 
Altuperth  (so)  St.  P. 
Altuperht  ist  nach  Wgn.    bei  Mchb.    a.  804  statt 

Alti-  zu  lesen. 
Aldevert  pol.  Irm.  s.  187. 
Haldbert  CM.  Nov. 
Haltbert  Mab.    a.    775   (u.   51);     pol.    Irm.    s.    2, 

10  etc. 
Haltiprech  (so)  K.  a.  786  (n.  30;  Ng.  ebds.). 
Oldibert  P.  IX  786,  790  (ehr.  mon,  Casin.). 
Oldebert  M.  a.  789  (n.  54). 
Olbert  P.  VIII,  IX  öfters;  X  273  (Ruperti  ehr.); 

XVI  638  (ami.  S.  Jacobi  Leod);  XX  568,574 

(Reineri  opera);  XXI  309  (gest.  abb.  Lobiens.). 
Olpert  P.  X  535  ff.  (gest.  abb,  Gemblac). 

Die  beiden  letzten  formen  vielleicht  zu  ATHAL. 
Hildebert  und  Aldebert  verwechselt  P.  VI  136  (Ade- 
mar.  histor.). 

Jaldebert  und  Jalbert  Mab.  a.  690  (n.  140)  hieher? 
Ags.  Aldberiit.     0.  n.  Aldberteshusen. 
Haltgebert  s.  Altiperga. 
Altberta,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  94,  199. 
Aldeverta  pol.  Irm.  s.  27. 
Haltberta  pol.  hm.  s-  114. 

Altgeberga  s.  Altiperga. 

Aldeprand.  7.  Alteprand,  bisch,  v.  Belluno-Feltre 
a.  619;  Aldebrand  bisch,  v,  S.  Paul  trois 
chateaux  (S.  Pauli  Tricastinorum)  e.  a.  800. 

Aldeprand  P.  XIII  671  (Benzon.  episc.  lib.). 

Altebrant  MG.  1.  c.  II  179. 

Altbrand  pol.  Irm.  s.  136. 

Oldeprand  Lp.  a.  950  (II  214). 


1 


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Aldburg,   fem.  8.    Ms.   a.  1049  (n.  21);   MG.  1.  c. 
11  338. 

Altburg  Latir.  n.  1592;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Altpurhc  St.  P. 

Altburuc  MG.  1.  c.  II  125. 

Olburgis  pol.  R.  s.  17  hieher? 

Ags.  Ealdburb. 
Altcarl  9.    Dr.  a.  801  (n.  170;  Sehn.  ebds.  Alearl), 
808,  841  (n.  245,  532)  ete. 

Altcharl  MG.  l,  c,  I  29. 

Ao'o    l^fildcGorl 
AltffuouK   8.    Sciin.    a.    778    (n.    55);    Dr.    n.    702 
(zeit  xmbest,);   necr.  Fulcl.  a.  945;   B.  a.    1016 
(I  857). 

Alttuom  Dr.  sec.  9  (ii.  196);  MG.  1.  c.  I.  333;  II 482. 

Alduom  Dr.  a.  1057  (ii.  756;  fehlt  bei  Sehn.). 

Altuom    Sehn.    a.  842    (n.    460);   Mchb.    sec.   10 
mehrm.;  MB,  sec.  11  (VI  22,  28). 

Altom  (mit  u  über  dem  o)   Lc.  a.  1054  (n.  190). 

Altduoni    (gen.)    Dr.    a.  838    (n.   508,    bei    Sehn. 
Abdoni). 

Aklomiuis*(ll)  P.  IX  849  (ehr.  Hildesh.)  hieher? 
Aldedriidis,  fem.  8.    Pol.  Irra.  s.  18,  55  etc.;    pol. 
R.  s.  74,  81. 

Altdrut  Gqu.  I  3,  s.  12  (a.  888). 

Alttrud  St.  P. 

Altrudis  s.  ATHAL. 

Ags.  Ealdthrydh. 
Altifatan  (acc).  6.  Corippus  Job.  VII  415;  deutsch? 
Aldoflidis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  106. 
Aldofrid.  8.    MG.  1,  c.  11  273. 

Aldefred  Sm.;  MG.  1.  c.  III  113. 

Aldfrid  P.  V  öfters;  St.  P.  mehrm. 

Aldfrido  P.  XXIII  49  (monum.  Epternac). 

Altfrid  P,  oft;  pol.  Irm.  s.  158,  176;  St.  P.  mehrm.; 
MG.  1.  c.  mehrm. 

Altfred  MG.  1.  c.  II  358. 

Haldofred  Pd.  a.  721   (n.  514). 

Haaltfret  (so)  St.  G.  a.  775  (n.  73). 

Haltifrid  MG.  1.  c.  II  394. 

Altfrd  (so)  St.  P, 

Aeltfrid  P.  XIII  180  (Wolfher.  vit.  Godehardi). 

Olfred  M.  a.  789  (n.  54). 

Alitfrid  s.  HALID.     Alfrid  s.  ATHAL. 

Ags.  Ealdfridh. 

Aldefrida,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  156;  dieselbe  form 

als  masc.  Gas.  a.  1013  (n.  127). 

Altfrida  pol.  Irm.  s.  93,  184. 
Aldefons  s.  ATHAL. 

Altjganiis  (so).  9.   Pol.  R.  s.  105. 

Oldegando  (iiom.)  6.    AS.  Jul.  I  36,    Praefect  von 

Perugia  sec.  6. 
Aldiger.  8.    Pol.  Irm.  s.  205. 
Altiger  MG.  1.  c.  II  329. 


Aldeger  pol.  Irm.  s.  203. 

Aldger  Wg.  tr.  C.  246^  272,  285,  307,  333,  338, 
390  und  sonst  oft. 

Altger    MG.    poet.    Lat.    II    361  f.;    MG.    1.    c. 
mehrm. 

Altker  MG.  1.  c.  mehrm. 

Alger,  Alker  s.  ATHAL. 

Ags,  Ealdgar. 
Aldegar.  7.   Pol.  Irm.  s.  18,  26  etc. 

Althecar  Pd.  a.  664  (n.  350), 

Altcar  pol.  Irm,  s.  115,  210. 

Haldegar  pol.  Irm.  s.  25;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Alitgar  MG.  leg.  sect.    III,    t.  2,  38    hieher  oder 
zu  HALID? 
Aldigart,  msc.  u.  fem.  8.  MB.  a.  817  (XXXI  n.  16). 

Altgart,  Alteart,  Altehart  MG.  1.  c.  mehrm. 

Altcarti  (genet.)   Dr.  a.  842    (n.  550;    Atarli    bei 
Sehn.). 

Altiardis  pol.  R.  s.  81. 

Oldierdis  pol.  R.  s.  86. 

Aldiers  (so)  pol,  R.  s.  54. 

Haldecardis  Mab.  a.  905  (n.  1.22). 

Ags.  Ealdgeard. 
Altgast.  9.    Dr.  a.  838.  852  (n.  517,  562). 
Altigaud    8.    Pol.  R.  s.  44. 

Alticaus  Farf.  a.  796,  801,  802,  809  (n.  170,  172, 
179,  193). 

Altegaud  pol.  R,  45. 

Aldegaus  pol.  Irm.  s,  129. 

AltecaTis  Farf.  a.  806  (n,  183). 

Altgooz  Laur.  sec,  8  (n.  256). 

Alteoz  MG,  1.  c.  II  407. 

Altiaud  pol.  R.  s.  44,  58. 

Haldigaud  pol.  R.  s.  83. 

Aldgodh  Cr.  I  17  hieher? 

Altgot  s.  ATHAL. 

Ags.  Ealdgeat. 
Aldegildis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  141. 

Aldegilde  Mab.  a.  798  (n.  60). 
Altgis.  10.    Gr.  IV  266.    Bei   Garns   series   episc. 
erscheint  ein  Aldegis  als  hiseh.  von  Aqui  a.  952. 

Altgis  MG.  necr.  II  184. 

Altkis  Nt.  1856,  71,  188. 

Aldgislus  s.  Adalgis. 

Aldegr auslas.  10.    Bisch,  v.  Lodi  a.  962 — 970  nach 

Gams  series  episc. 
Altigrim.  8.    P.  VI  508  (Widric.  mirac.  S.  Gerardi), 

Altgrimmus  pol.  R.  s.  74. 

Altgrira  pol.  Irm.  s.  256,  269;   MG.  1.  c.  II  200. 

Altcrim  MG.  1.  c.  I  28,  II  141. 

Oltgrimmus  pol.  R.  s.  77. 
Aldagondis,  fem.  7.   Pd.  a.  653  (n.  322). 

Alta-gund  St.  G.  a.  854  (n.  436);  -gunt  St.  P. 

Aldigunda  MG.  1.  c.  III  135. 


61 


ALDA 


ALDA 


62 


Altigund  Mchb.  sec.  8  (n.  155);    St.  P.  zweimal; 

MG.  1.  c.  III  149. 
Altigunt  neben  -cund  St.  P. 

Sonstige  regelmässige  formen: 
Alde-gundis,  -gunda,  -gund. 
Alte-gund,  -gunt. 
Algmidis  s.  ATHAL. 
Ags.  Ealdgydh. 
Aldhard.  9.   Lc.  a.  845  (n.  61). 

Althard  Wg.  tr,  C.  266;  pol.  E.  s.  104. 
AIthai\  9.    pol.  R.  s.  52,  53. 
Altheri  MG.  1.  c.  II  149. 
Alther  pol.  R.  s.  45,  48. 

Ags.  Ealdhere.     Nhd.  Alder,  Alter.   0.  n.  Aldares- 
pacli,  Alderesheim;  Alterstetin. 
Altad.  9.    Conv.  Wormat.  a.  833;  pol.  R.  s.  56. 

Ags.  Ealdhod. 
Althelm.  8.   Dr.  a.  765  (n.  24);  tr.  W.  a.  847  fn.  200); 
pol.  R.  s.  42;  MG.  1.  c.  II  38,  148. 
Altelni  pol.  Irm.  s.  14,  157;  MG.  1.  c.  II  677. 
Ags.  Ealdhelm, 
Althildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s,  87;  pol.  R.  s.  35. 
Aldoildis  pol.  Irm.  s.  81. 
Altoildis  pol.  Irm.  s.  133. 
Aldeildis  pol.  Irm.  s.  26. 
Altenildis    pol.    Irm.    s.  27;    -liilta  tr.  W.  a.  764 

(n.  193). 
Altildis  pol.  Irm.  s.  10,  176. 
Ags,  Ealdhilda.         ♦ 
Altrabaii.  8.    Sehn.    c.  a.   890    (n.  537;    Dr.  ebds. 
n.  639  Adalraban). 
Alderam  Mab.  a.  803  (n.  61);    -ramnus  MG.  1,  c. 

III  136. 
Aldrannus  pol.  Irm.  s.  31, 

Altramniis    pol.    Irm.    s.  150;    Laur.    sec.    8    (n. 
221,  248);   St.   G.   a.   809   (n.  200);   MG.  1.  c. 
II  263. 
Altrannus  pol.  Irm.  s.  143. 
Altram  St.  G.  a.  784,  861,  894  etc.  (n.  101,  484, 

691  etc.);  MG.  1.  c.  I  218,  II  327. 
Aldedrannus  pol.  Irm.  s.  99,  120. 
Aledramnus  u.  s.  w.  unter  ALID. 
Altroch.  9.    Dr.  a.  817  (n.  326). 
Aldhiin.  8.    MG.  epist.  Merow,  I  309;  1.  c.  mehrm, 
neben  Althnn. 
Ags.  Ealdhun. 
Altalah.  8.    MG.  1.  c.  II  265. 
Altolah  Dr.  a.  756  (n.  9). 
Alteiah  MG.  1.  c.  II  35L 
Aldelindis^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  95. 
Altilind  MG.  1.  c,  I  365. 
Altelind  MG.  1.  c.  II  312. 
Altlint  Laur.  sec.  8  (n.  198). 
AlteWind  (so)  MG.  1.  c.  II  288. 


Aldeliuza  (so)  H.  a.  955  (n.  167). 
Haldelinis  pol.  R.  s.  32  wol  hieher. 
Aldmau    8.    Wg.  tr.  C.  275;  St.  G.  a.  824  (n.  279 

—282)  etc. 
Aldeman  St.  G.  sec.  8  (n,  109);  MG.  act.  pontif. 

a.  1077  (II  134);  de  lite  imperat.  I  594. 
Altman  liberall  oft.     Alman  s.  ATHAL. 
Ags.  Ealdman.   Nhd.  Altmann,  Ohlmann,  Ollmann. 

0.  n.  Altmannisdorf. 

Aldemar,  8  (6?).    P.  IX  öfters;  pol.  Irm.  s.  206. 

Altimir  (var.  Altmir)  Sm.;  Lgd.  a.  937  (II,  n.  64). 

Alturaar  Mchb.  sec.  8  (n.  9). 

Aldmer  Wg.  tr,  C  250,  255,  257  etc. 

Altmar  P.  III  426  (Kar.  II  capitul.);  V574  (Richeri 
bist.);  St.  P.;  MG.  1.  c.  oft. 

Haldemar  pol.  Irm.  s.  120. 

Haltmar  pol.  Irm.  s.  113. 

Oldomar  Pd.  a.  538  (n.  131,  wol  unecht). 
Altmund.  9.    MG.  1.  c.  I  239. 

Altmunt  necr.  Fuld.  a.  877. 

Ags,  Ealdmund. 
Oltiiiwi,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  713). 
Altarat,  msc.  u.  fem.  7.    Oldrad,  biscli.  v.  Ferrara 
682—685. 

Altarat    St.  G.    a.  828,  833    (n.  315,   343);    MG. 

1.  c.    mehrra.;    neben    Haltarat    St.  G.    a.    828 
(n.  316). 

Uebrige  regelmässige  formen: 
Alde-rat,  Alte-rat,  Ald-rad, -rat  (-rath),  Ald-rad, -rat. 
Aldrach  Laur.  sec.  8    (n.  3237)    muss    an    dieser 

stelle  wol  Aldrath  gelesen  werden,  obwol  sonst 

Aldrach  keine  unmögliche  form  ist. 
Aldrao,  (so,  nom.)  P.  XXIII  57    (mon.  Epternac.) 

hieher? 
Ags.  Ealdred. 
0.  n.  Altrateshusa. 
Alderada,  fem.  8,    P.  leg.  IV  645   (orig.  Langob,). 
Aldrada  pol.  Irm.  s.  79,  132. 
x\ltrada  pol.  Irm.    s.  98,  99    etc.;    St.  G.    a.  790 

(n.  126). 
Haldrada  pol.  Irm.  s.  6. 
0.  n.  Alstrataliusen  hieher? 
Altarich.  6.    Bisch,  v.  Benevent  a.  700;    bisch,    v. 

Au  tun  sec.  8, 
Altarich  K.  a.  824  (n.  90);  St.  G.  a.  869  (n.  544); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Altarih  St.  G.  a.  802  (n.  171). 
Altirich    neben    -rih,    -rihc    St.   G.    a.    806,    829 

(n.  188,  326);  Ng.  c.  a.  850  (n,  806);  MG.  1.  c. 

mehrm. 
Althirich  MG.  L  c.  III  122. 

Sonstige  regelmässige  formen: 
Alderich,  Alterich,  Aldric,  -rig,  -rieh,  Altrich,  -rih. 
Haldrich  pol.  R.  s.  13.     Haltdrich  ebds.  s.  102. 


63 


ALDA 


ALFI 


64 


Olderieh  P.  X  11  (Arnulf,  gest.  arcliiepp.  Mediol.); 

XXIII  770  (clir.  Albrici  monachi). 
Aldrio  Wg.  tr.  C.  474  scheint  Aldric  zu  sein. 
Ags.  Ealdric. 
0.  n.  Aldrici  cella,  Altrihesdorf.,  Altiricheswilare. 

Aldarit.    Inschrift  bei  M.  s.  261. 

Alderit  MG.  1.  c.  I  179;  Alderet  ebds.  II  9. 
Alderissliis.  10.    Cav.  oft. 
Aldruna,  fem.  9.    R.  a.  821  (u.  21). 
Aldosind.  8,    MG.  epist.  Merow.  I  597. 

Altesind  MG,  1.  e.  II  565;  Altsind  MG.  1.  c.  mehrm. 

Ags.  Ealdsidh. 

AltissiBna  (so),  fem.  9.    Pol.  R.  s.  54. 

Vgl.  auch  Alesinda  (ALI)  und  Alsindis  (ATHAL). 
Altsuab.  8.  Neben  Altsuap  MG.  1.  c.  II  18,  30,  586. 
Altaswiiid,  fem.  8,    Mchb.  sec.  9  (n.  731). 
Altsuind  St.  P.;  Lam\  sec.  8  (n.  443);   MG.  I.e. 

I  88,  II  531. 
Ags.  Ealdsvidh. 
Aldadeus.  8.    Pol.  Irm.  s.  93. 
Aldedenspol.  Irm.  s.  115. 

Altthiiring.  8.   Dr.  a.  765,  791,  792  etc.  (n.  24,  99, 
103  etc.);  necr.  Fuld.  a.  842. 
Althtiiring  MG.  1.  c.  II  134. 

Altachar.    MG.  I.  c.  II  394,    Aus  Altavacar? 
Altwalh.  3?  St.  P.  mehrm. 

Aldwalul)  in  einer  lat.  inschrift:  s.  ann.  d.  Vereins 
f.  nassanische  altert.  VIT  (1864)  s.  14. 

Ags.  Ealdvealh. 
Aldiiald.  8.    Coiic.  Roman,  a.  861. 

Aldald  pol.  Irm.  s.  81. 

Haldolt  MG.  1.  c.  II  233. 

Ags.  Ealdveald. 

Altwan.  8.  Laur.  sec.  8  (n.  3444,  neben  Altuan). 
Altwar.  9.  Mchb.  sec,  9  (n.  413,  neben  Altwart). 
AldM^ard.  8.   Wg.  tr.  C.  327,  332,  434. 

Altwart  P.  XIII  12    (gest.  archiepp.  Salisb.);    R. 
a.  821  (n.  21);  MG.  1.  e.  II  273. 

Aldoard  pol.  Irm.  s.  81. 

Altoard  pol,  Irm.  s.  115,  133. 
Altwidus.  11.    Nass.  a.  1084  (n.  123). 
Altguid,  fem.  9.   MG.  1.  c.  I  339. 

Haldwidis  Mab.  a,  854  (n.  90). 

Haldoidis  pol.  R.  s.  68. 
AI  dllig.  8.    Pol.  Irm.  s.  249. 

Aldoicus  pol.  Irm.  s.  99. 

Altwich  MG.  1.  c.  II  530. 

Altwicus  P.  XVII  87  (ann.  Argent.). 

Altwig  MG.  1.  c.  II  109. 

Altwih  MG.  1.  c.  II  542. 

Altveus  pol.  R.  s.  32. 

Eltseus  pol.  R.  s.  44  für  Eltveus  ? 

Ags.  Ealdvig.    Nhd.  Olwig. 


Aldawin.   6.    Pd.   a.   538    (n.    131);    gedruckt   ist 

Aldauvin. 
Aid  -win,  -uin,  -oin. 
Alt  -wini,  -win,  -uin,  -oin. 
Altuenus  P.  X  571  (ehr.  S.  Huberti  Andag.). 
Altliwinnus  (so)  P.  IV  52   (Heinr.  IV  constitut.). 
Halduin  P,  II  279  (gest.  abb,  Fontan.). 
Haldoin  pol.  Irm.  s.  246;  pol.  R.  s.  63. 
Alwin  s.  ATHAL. 

Ags.  Ealdvine.     0.  n.  Eltwineshusun. 
Aldeviiia,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  237. 
Haldowis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  114. 
Aldulf.  8.    Pol.  Irm.  s.  39,  84  etc.;  Wg.  tr,  C.  248; 

St.  P.;  St.  M.  a.  887;  St.  G.  a.  890,  891  (n.  681, 

683);  MG.  1.  c.  II  180  f. 
Aldolf  Dr.  a.  796  (n.  115;    Sehn.   ebds.   Aldolt); 

Lc.  a.  855  (n.  65);   Laur.  n.  870,  2825;   MG. 

1.  c.  öfters. 
Altolf  St.  G.  a.  741,  764,  818  etc.  (n.  7,  41,  237 

etc.);   MB.   sec.  8  u.  9   (VIII  364,   375  etc.); 

St.  P.;  Laur.  n.  906,  2150. 
Altolv  MG.  1.  c.  II  220, 
Haldulf  P.  XVI  494  (ann.  Mosell.);  pol.  Irm.  s.  30; 

pol.  R.  s.  68;  MG.  diplom.  1  150. 
Ags.   Aldvulf,  Ealdvulf.     0.   n.  Aldolfesbach,  Al- 

duifashem,  Altolvesteti,  Altolfesdorf, 
Erweitertes  ALDA: 
Aldeiiildis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  236. 


Ale-  s.  meistens  unter  ALJA.  Alectrudis  s.  ALH. 
Aledus  s.  AUD,  Alelm  s.  ATHAL,  Aletramnus 
s.  ALID. 

ALFI.  Im  ganzen  zu  altn.  älfr,  mhd.  alp, 
nhd.  elb,  elf;  die  form  Alf-,  Alv-  ist  besonders  dem 
Sachs,  und  niederfränk.  gebiete  eigen;  in  der  form 
Alp-  ist  der  labial  in  folge  nachfolgender  consonanten 
stimmlos  geworden;  ein  Alpi-,  Alpe-  scheint  es  nur 
selten  zu  geben. 

Daneben  mag  immerhin  ein  stamm  ALB  be- 
standen haben,  der  sich  jetzt  nicht  mehr  ausscheiden 
lässt,  vgl.  Osthoff  in  den  indogerm.  forschungen  VIII 
64  ff.  Am  ende  von  namen  ist  ALFI  sehr  zweifel- 
haft; was  ist  aus  dem  Alamannen  Vestralp  (4)  bei 
Amra.  Marc,  zu  machen  ?  was  aus  den  beiden  salz- 
burgischen namen  Olfalf  (8)  und  Hunalf  (9)  ?  Nieder- 
ländisches Erpalf  (11)  steht  wol  ftir-olf;  Murailp  (8) 
bei  Schöpflin  scheint  verderbt;  auch  Adalalf  in  den 
lib.  confrat.  ist  zu  erwägen.  Am  anfange  unterliegt 
ALFI  gefährlichen  berührungen  mit  ALA,  ALJA, 
ALDA,  ATHAL,  vielleicht  auch  HILP. 
AlW.   10.    P.   V    787   (Thietmari   ehr.);   MG.  1.  c 

neben  Alb  und  Albe;  ebds.  II  672  Alf. 


65 


ALFI 


ALFI 


66 


Albus  pol.  R.  s.  76  deutsch? 
Ags.  Aelf. 
Alpho.  8.    Albo,  bisch,  von  Genf  c.  a.  700. 
Alpho  P.  II  214  (ehr.  S.  Martin.  Colon.). 
Aluo  Wg\  tr.  C.  233;  N.  Arch.  XIII  152  (a.  855). 
Albo  P.  IX  649  (ehr.  mon.  Casin.);  St.  G.  a.  813 
(anh.   n.  16);  Laur.  n.  3829;  MG.  1.  c.  II  40. 
Albon  (so)  Laur.  sec.  8  (n.  3288). 
Nhd.  Alf,  Elb,  Elbe.     0.    n.    Albungun,    Albing- 
heim,  auch  wol  Aluingon. 
Alba,  fem.  8.    St.  G.  a.  789  (n.  123);  MG.  1.  c.  oft; 
deutsch  ? 
Albe  Wg.  tr.  C.  354. 
Ahiiko.  10.   Hzb. 

Albucho  MG.  diplom.  I  598. 
Albecho  Gud.  a.  1028  (III  n.  13). 
Nhd.  Albig. 
Aliiecha,  fem.   11.    Lc.  c.  a.   1074  (n.  224),    1083 

(n.  234). 
Alttikin.  10.    Cr.  I  19. 

Eluichin  MG.  1.  c.  II  568;  Eluechin   G.  a.  1086 
(n.  68). 
Albila,  msc.  \Ußaag  Procop  b.  Goth.  II,   11,  20. 
Nhd.  Albel,  Elbel.     0.  n.  Alblingon,  Alblinchova. 
Albeli.  10.    St.  G.  c.  a.  1020  (n,  820). 
AlMliii.   MG.  1.  c.  II  343. 

Alfan.  10.    P.  V,  IX  öfters;  X  467  (Hugon.  ehr.); 
conc.  Benevent,  a.  1059, 
Alphan  P.  IX  öfters;   mit   var.   Alfan  P.   IV,  B, 

179  (Nicol.  II  Statut.).   * 
0.  n.  Albaningen. 
Albin.  9.    Obgleich  Albinus  gewiss  oft  latein,  n.  ist, 
so  mag  er  doch  öfters  (z.  b.  P.  XVII,  Ng.  a. 
817  u.  s.  w.)  als  deutsch  anzusehn  sein,  eben  so 
das  fem.  Albina  (z.  b.  pol.  R.  s.  50). 
Albini.  9.    St.  G.  a.  808  (n.  198;  vielleicht  Albinc); 
MG.  1.  c.  oft. 
Albini  (gen.)  St.  G.  a.  817,  834  (n.  228,  345). 
Albine  MG.  1.  c.  oft. 
Albene  necr.  Aug. 
Alpene  MG.  1.  c.  II  609. 
Nlid.  Eiben.    0.  n.  Albineswilare. 
Albuni.  8.    Tr.   W.    a.    788    (n.   100);    K.   a.   802 
(n.  53;  Ng.  ebds.);   Farf.  a.  827  (n.  262);  St. 
P.;  MG.  1.  c.  neben  Alboni  niehrm. ;  necr.  II  100. 
Albuni  (gen.)   St.    G.  a.  764  (n.  42),    viell.    gen. 

von  Albo, 
Alboni  St.  G.  sec.  9  (anh.  n.  16). 
Albani  (nom.  msc.)  MG.  1.  c.  II  328. 
Alpuni  P.  XV  462   (lex  Bajuvar.);   Mchb.  sec.  8 
(n,  55);  R.  a.  814  (n.  16);  MB.  a.  837  (IX  23); 
St.  P,  öfters;  decret.  Tassil.;  MG.  necr.  II  80. 
Albuno  MB.  a.  785  (VIII  368)  wol-  unc  zu  lesen. 
AIvun  (nom.)  Cr.  I  27. 

Förstemann.  altd,  namenbuch.    I.  bd. 


Albun  Dr.  a.  844  (n.  552;  Sehn,  ebds.);  MG.  1.  c. 

II  74. 
Alpun  St,  P. 

Steht  -un  in  den  letzten  formen  für  -uin? 
Aluing.  8.   Frek. 
Alfinc  Wg.  tr.  C.  358,  359. 
Eluing  Wg.  tr.  C.  263. 
Aluwinc  K.  a.  861  (n.  136,  nicht  mehr  vorhanden) 

hieher  ? 
Albinc  Ng.  a.  797   (n.  129;    so  im  codex,  obwol 

St.  G.  n.  198  Albini  hat);  MG.  1.  c.  I  353. 
Albunc  MG.  1.  c.  II  547. 
Alpuuc  St.  P. 

Albund  MG.  1.  c.  I  160  für  -unc? 
Nhd,  Elbing.     Ags.  Aelfing. 
Albiist.  MG.  1.  c.  II  212.    Vgl.  sp.  13. 
Albizo.  8.    P.  VI  507  (mirac.  S.  Gerardi);  MG.  act. 
pontif.  a.  1071  (II  115);  1.  c.  II  651. 
Aluezo  Pd.  c.  a.  719  (n.  509);  Lc.  a.  1073  (n.  217). 
Alpiz  Mchb.  sec.  9  (n.  627).    An  albiz  sehwan  ist 

wol  nicht  zu  denken. 
Ildibertus  qui  Albitho  vocatur  Mtr.  II,  n.  36  (a.  1038) 

hieher  ? 
Albiso   wird  als  bisch,  von  Langres  sec.  6  ange- 
geben ;  hieher  ? 
Albiza,  fem.  11.   Mchb.  sec.  11  (n.  1241). 
Alfbeni.  9.    Wg.  tr.  C.  265. 
Alppirn  (fem.?)  MG.  1.  c.  II  122. 
Albarn,  Albero  s.  ATHAL. 
Altn.  Alfbiörn. 
Albbercha,  fem.    MG.  1.  c.  II  385. 
Alubert.  8.    Lc.  a.  796  (n.  6),  AS.  Mart.  III  628, 
642  (var.  Altubert,  Albert,  Adalbert). 
Alupert  MG.  1.  c.  II  133. 
Aluberath  necr.  Fuld.  a.  793. 

Diese  ziemlich  unsicheren  formen  können  ein 
Alibert  voraussetzen,  ein  Albbert  freilich  ging  leicht 
in  Albert  (ATHAL)  über  und  ist  daher  kaum  auf- 
zufinden; eben  so  sind  ein  Alb  -bod,  -brand,  -bürg 
zu  vermuten,  aber  nicht  nachzuweisen. 

Ags.  Aelfbeorht. 
Alfbnrn,  wol  fem.  9.    Lc.  arch.  VI  73;  für  -brun? 

ebds.  auch  Alfburg. 
Alf  dag.  8.   P.  XIII  128  (vit.  Meinw.  episc);   Wg. 
tr.  C.  15,  40,  228;  Lc.  a.  799  (n,  12,  13). 
Alfdac  Wg.  tr.  G.  454;  MG.  1.  c.  I  121. 
Alfdeeh  P.  XIII  126  (vit.  Meinw.  episc). 
Aelfdehc  Erh.  a.  954  (n.  57). 
Elfdaches  (gen.)  P.  XIH  125  (vit.  Meinw.  episc). 
Albdag  P.  I  386  (tan.  Fuld.). 
Alfdrud,  fem.  8,    MG.  1.  c  II  226. 
Alftrud  Laur.  sec  8  (n.  285). 
Elftrudis  P.  VII  24  (ann.  Blandin.). 
Albednidis  pol.  Irm.  s.  201. 

5 


67 


ALFI 


ALF! 


68 


Albtrud  Laur.  sec.  9  (n.  199). 
Albthruda  tr.  W.  sec.  8—9  (n.  67). 
Albdrut  Dr.  a.  772  (n.  38). 
Alpdrud  MG.  1.  c.  I  160. 
Ags.  Älfdryd.    0.  n.  Albdrudebeiui. 
Albofledis,  fem.  5.  Greg.  Tur.;  MG.  scr.  rer.  Merow. 

II  264,  III  297;   eplst.  Merow.  I  112;   Pd.  a. 

497  (n.  59);  in  dieser  urk.  wird  dieselbe  auch 

von  einigen  herausgebem  Albocliledis  genannt. 
Elfled  MG.  1.  c.  II  607  Meher? 
Ags.  Älfflfed,  Aelfflaed. 
Albefret.  MG.  1.  c.  II  72.    Alurid  ebds.  II  456; 

Alured  ebds.  II  544. 
Alfrid,  Alfrit  s.  ATHAL. 

Alfger.  8.  P.  XXI  408  (cbr.  Laur.);  Lc.  a.  796, 
802  (n.  5,  24)  etc.;  Wg.  tr.  C.  317.  395,  446, 
481;  MG.  1.  c.  II  568;  ZDA.  XX  116  (sec.  10). 

Alf  -ker,  -eher. 

Alb  -ger,  -ker,  -eher. 

Alp  -ger,  -ker  (-kaer). 

Alffger  Ms;  a.  1090  (n.  39). 

Alpiker  N.  Arch.  II  120. 

Albgar.  8.   P.  I  203  (ann.  Einh.);  H  621  (vit.  Hlud. 

imp.,  var.  Abigar  und  Ablagar);  XIII  11  (con- 

versio  Bagoar.). 
Alpgar  MG.  1.  c,  II  343. 
Alpkar  St.  G.  a.  830  (n.  331). 
AIfgarda,  fem.  8.    Cr.  III,  a,  45;  Lk,  c.  a.  1000 

(n.  81). 
Alfgart  Lc.  a.  927  (n.  87). 
Albigardis  pol.  R.  s.  78. 
Albigert,    Albgart^    Albegart,    Albcart   MG.    1.  c. 

mehrm. 
Albgard  Laur.  sec.  8  (d.  886,  1408). 
Albgart  Laur.  mehrm. 
Ags.  Aelfgeard  (msc). 
Albgast.  IL    MB.  a.  1057  (XXXVII,  n.  67).    Vgl. 

den  nihd.  vereinzelt  erscheinenden  n.  Elbegast 

(Tit.  27288). 
Alflgaud.  8.   MG.  1.  c.  II  296. 

Alfgot  Lc.  a.  855  (n.  65);  Cr.  II,  a,  8. 

Alfgod  Le.  a.  827  (n.  43). 

Albgot  Cr.  II,  a,  11. 

Albgoz  Laur,  sec.  8  mehrm.;  St  G,  a.  909,  910, 

926  etc.  (n.  758,  763,  785  etc.) ;  MG.  1.  c.  II 

214,  436. 
Albcoz  St.  G.  a.  907,  909,  912  etc.  fn.  750,  759, 

773  etc.);  MG.  1.  c.  II  212. 
Alpcoz  St.  G.  a.  868   (n.  531);   -koz   MG.  1.  e. 

I  337. 
Ags.  Älfgeat.   0.  n.  Albgozes,  Albgozesleba,  Alb- 

gozestat,  Alfgodinehova. 


Alfgis.  8.    Necr.  Gladb.  s.  27. 

Albgis   P,   III  414   (Hlud.  Germ,   capitul.);    MG. 

1.  c.  II  108. 
Albchis  St.  G.  a.  800  (n.  163) 
Albkis  Mchb.  sec.  8  (n.  220). 
Alpkis  St.  P.  zweimal. 
Alfgrim.  9.    Lc.  a.  800,  802  (n.  18,  25). 
Albigand,  fem.  9.   MG.  1.  c.  II  227. 

Albagunda  tr.  W.  c.  a.  850  (n.    167);    MG.  1.  c. 

mehrm. 
Albacunt  MG.  1.  c.  I  99. 
Albigunt  Gqu.  LVI  302  (sec.  11). 
Albegund  MG.  1.  c.  II  487;  -gunt  ebds.  mehrm. 
Albgund  Dr.  c.  a.  800  (n.  137). 
Alpigund  St.  P. 

Albecud  MG.  1.  c.  II  536  vvol  hieher. 
Ags.  Aelfgyth. 
Albheid,  msc.  8.    Dr.  a.  796  (n.  111;  Sehn.  ebds. 

Albleih);  Sehn.  a.  814  (n.  271). 
Alfaidus   pol.    Irm.    s.   183   hieher?    ebds.    Alfida 

(s.  Albhaidis). 

Hieher   vielleicht   schon    der    Heruler   ''AXovrjd' 
Procop  b.  Goth.  II  13,  22? 

Albhaidis^  fem.  7.    Gattin  Pipins  v.  Heristal  sec.  7. 
Albhaidis  P.  VHI  118  (Ekkeh.  ehr.  iiniv.). 
Albeheid  neben  -heit  MG.  1.  c.  II  335,  II  126. 
Albheida  Laur.  sec.  8  (n,  597). 
Albheit  Laur.  sec,  8  (n.  1476). 
Alpheida,   -is  P.  I  114  (ann.  Lauriss.  min.),    343 

(ann.  Fidd.);  VII^?  (Herim.  Aug.  ehr.). 
Alpheid  MG,  1.  e.  I  162. 
Alphedis  MG.  poet.  Lat.  III  414. 
Alpaidis  P.  VUI  328  f.   (Sigebert.  ehr.);    XI  303 

(geneal.   com.  Flandr.);    pol.  Irm.   s.  260;   pol. 

E.  s.  47,  54  etc. 
Alpaida  H.  a.  926  (n.  146). 
Alpeida  MG.  1.  c.  III  90. 
Alpaydis  P.  XII  365  (gest.  abb.  Trudon.). 
Alpaigdis  P.  I  289  (ehr.  Moissiac.  var.  Alpagede). 
Elpheid   P.   I    122    (ann.    Lauriss.);    V  42   (ann. 

Hildesh.);  VIII  572  (annalista  Saxo). 
Alfida  pol.  Irm.  s.  183;  vgl.  oben  Alfaidus. 
Alpaia  pol.  ß.  s.  46  hieher  ? 
Alpaiz  Lk.  a.  1021  (n.  98). 
Chalpaidä  P.  II  311  (dorn.  Caroling.  geneal.);  ebds, 

für  Chalpaidam  die  var.  Scalpiadem. 
Calpiada  dafür  P.  XXIII  53  (mon.  Epternac). 
Calpiade  (abl.)  P.  VI  114,  116  (Ademar.  bist.). 

Durch  den  unorganischen  anlaut  treten  die  letz- 
ten formen  in  berührung  mit  HALB. 
Alfhard.  8.    Wg,  tr.  C.  467;  Cr,  III,  b,  15. 
Alf  -hart,  -ard. 
Alb-hard,  -hart,  -ard. 
Alp-hard,  -art. 


69 


ALFl 


ALFI 


70 


Albthard  (so)  Laur.  sec.  8  (n.  564).  • 
Alpliast  R.  a.  821  (n.  21)  ist  falsch. 
Ags.  Älfheard.     Nhd.  Olfert. 
Alfheri  7?  urk.  v.  834  bei  R  II  218. 
Alf  her. 

Alb-heri,  -her. 

Alp-har(iu8),  -heri,  -here,  -her. 
Alfere  MG.  1.  c.  III  24 ;  Alfer  P.  IX  öfters. 
Alpar  St.  G.  a.  757  (n.  20)^  Mab.  a.  847  (n,  85); 

MG.  l  c.  I  46. 
Alperius  Pd.  a.  736  (n.  558). 
Alperi  St.  G.  a.  853  (n.  423);   MG.  1.  c.  mehrm. 
Alpere  MG.  1.  c.  mehrm. 
Aluier  CM.  Mai. 

Alvar  (aus  Spanien)  cone.  Emerit.    a.  666;    conc. 
Ovetens.  c.  a.  873;  hieher?  dieselbe  person  heisst 
E.  s.  XIV  48  Aloario. 
Alparini  (gen.)  Farf.  a.  746  (n.  26). 
Halpareni  (gen.)  Farf.  a.  760  (n.  42). 
Alparenum  ^acc.)  Farf.  a.  747  (n.  30). 
Alpareno  (abl.)  Farf.  a.  747  (n.  30), 
Altn.  Alfar.  Ags.  Älfliere,  Älfere,  Älfer. 
0.  n.  Alpirspach,  Abherestete,  Albharesdorf. 
Alpad.  8.    H.  a.  790  (n.  59). 

0.  n.  Albhadeshusir,  Aluatasthorp. 
Alphoh.  8.    Mehb.  sec.  8  (n.  129);  MB.  a.  837  (IX 
s.  24). 

Ags.  Aelfheah. 
Alf  heim,  MG.  1.  c.  II  657. 

Ags.  Aelfhelm. 
Albhilt,  fem.  8.    E.  a.  821  (n.  21);   Dr.  c.  a.  800 
(n.  189). 
Alfild  Lk.  a.  991  (n.  71). 
Alphilda  H.  a.  960  (n.  171;  Gud.  ebds.), 
Alphilt  Dr.  a.  796,  800    (n.  115,  119,  163)   etc.; 

MG,  1.  c.  I  166. 
Alboelt  pol.  Irm.  s.  24. 
Ablhil  (so)  1r.  W.  a.  792  (n.  207). 
Elphilt  Dr.  c.  a.  817,  818  (n.  351,  378). 
Altn.  Alfhildr.    Ags.  Aelfhild.    . 
Alframims-  10.    MG.  1.  c.  II  199. 
Aliram  MG.  1.  c.  I  226.     Alphram  Wgn.  s.  42. 
Alafram  Oork.    a.  981    (n.  54);    desgl.  bei  Beyer 

n.  255. 
Alpram  MG.  1.  c.  mehrm. 
Albruh.  8.    Sehn.  a.  841    (n.  453;   bei  Dr.  n.  535 
-rieh). 
Alpruh  Mchb.  sec.  8  (n.  75  und  sonst);  nach  Wgn. 
liest  die  hds.  -riih. 
AMeih.  8.    Sehn.    a.  796    (n.   110;    vgl.  Albheid); 
Dr.  a.  819    (n.  384;    vgl.  Albrih);   necr.  Fnld. 
a.  883. 
Albleib,  fem.  8.    Laur.  sec.  8   (n.  724,  853);    MG. 
1.  c.  II  309;  ebds.  II  148  Albleibh. 


Alhlok  in  o.  n.  Alblokestorp  (9). 
Alblaug,  fem.  9.    Dr.  sec.  9  (n.  194),  a.  824  (n-  429; 
Sehn.  ebds.  Alblang). 

Albloug  Dr.  a.  870  (n.  607). 

Alblouch  necr.  Fuld.  a.  1039. 

Alblog  Dr.  a.  821  (n.  395)  hieher? 
Alflind,  fem.  8.   MG.  1.  c.  11  79. 

Alflint  Lc.  a.  907  (n.  84);  ZDA.  XX  116  (sec.  10), 

Aluelint  MG.  1.  c.  II  227. 

Alblind  MG.  1.  c.  I  247,  249;  II  76. 

Alpelindis  H.  a.  762  (n,  45). 

Alplindis  tr.  W.  c.  a.  737  (n.  241). 

Alplind  St.  P.;  MG.  necr.  II  29. 

Alpljnd  (so)  St.  P. 

Alblinni  MG.  1.  c.  II  425. 

Elfliud  MG.  1.  c.  I  332. 

Elplint  Laur.  sec.  8  (n.  3173). 

Elplent  MG.  1.  c.  II  4. 

0.  n.  Alflindebach. 
Alpman,  Gr.  II  739. 
Albinand.  9.    Lc.  a.  827  (n.  44). 

Ags.  Aelfman. 
Alfmar.  9.   Wg.  tr.  C.  i09. 

Albmar  Wg.  tr.  C.  259, 

Albraer  Wg.  tr.^  C.  234,    240,  271,  353,  367  etc. 

Ags.  Älfmere,  Älfmer. 
Alfmund.  11.    Hzb. 
Alfnaiid.  8.   Lc.  a.  796,  820  (n.  7,  39). 

Alfnant  Lc.  a.  827  (u.  43). 

Albnand  Laur,    sec.  8    (n.  2040);    necr.   Fuld.  a. 
962,  1033. 
Albniuui^  fem.  9.    Dr.  c.  a.  800  (n.  131,  455;  bei 
Sehn.  Albuvin). 

Albniu  Dr.  n.  547;  Laur,  sec.  8  (n,  3551). 

Albni  R.  a.  821  (n.  21), 

Alpni  St.  P.  mehrm. 

Albeni  St.  G.  sec.  9  (anh.  n.  12).    Wol  fem.,  sonst 
leichter  tibergang  zu  Albini,  s.  oben. 
Alverat,  msc.  u.  fem.  8.    AS.  Febr.  I  715,  716. 

Alfered  Wg.  tr.  C.  17. 

Alvered  CM.  Mai. 

Albarat  MG.  diplom.  I  65;  1.  c.  mehrm. 

Alborath  MG.  1.  c.  II  242. 

Alberad  P.  V  öfters;  VI  704  (Alpert.  de  divers, 
tempp.);  VIII  679,  682  (annalista  Saxo);  pol. 
Irm.  s.  224, 

Albered  P.  IX  766  (ehr.  mon.  Casln.). 

Alurad  Cr.  II,  a,  12. 

Alwred  P.  V  854  (Thietmari  ehr.) ;  CM.  Dec. 

Albrad  Laur.  sec.  8  [n.  3517);  St.  P.;  MG.  I.  c 
mehrm.  neben  -rad. 

Albrath  Laur.  sec.  8  (n.  221,  1943). 
Leichter  Übergang  zu  -frid  (Athalfrid): 

Alfred  Wg.  tr.  C.  151,  160,  268. 


71 


ALFI 


ALFI 


72 


Alvred  P.  VIII  671  (annalista  Saxo). 

Ags.  Alfred,  Älfraed,  Elfred.    0.  n.  Albratingun, 

Albratismos,  Alueratesstete. 
Alferada^  fem.  8.    P.  IX  797  ff.  (ehr.  iiioii.  Casin.). 
Alverada  P.  IX  707  (ehr.  nion.  Casin.). 
Alueradis  G.  a.  1083  (n.  66). 
Alberada  P.  XIX  406  (Romoaldi  ann.). 
Albrada  pol.  R,  s.  50,  60  etc.^  Guerard  a,  1089. 
Albradis  Laur.  see.  8  (n.  930). 
AIMrich,  8.    Albericus,  bisch,  v.  Cambrai  763  —  790; 

Aelbricus,  bisch,  v.  Utrecht  780—784. 
Albirich  St.  G.  a.  860  (n.  470);  Ng.  a.  925,  963 

(n.  713,  747);  MG.  1.  c.  mehrm.;  daneben  öfters 

-rih  und  -rihc. 
Alueric   P.  XIII   155    (vit.  Meinw.    episc);    XVI 

439   (notae   Monast.);    CM.  Mai.;    Alferic   MG. 

1.  c,  II  254. 
Alferik  Frek.  mehrm. 
Albarich  neben  -rih,   -rihc   St.  G.    öfters;    Dr.  a. 

826   (n.  467);    G.  a.    1000   (n.  33);    MG.   1.  c. 

öfters. 
Alberich  neben  -rih  sehr  häufig. 
Alperich  St.  P. 
Alfric  sehr  häufig ;  desgl.  Albrich,  -rih,  -rihc/  Alp- 

rich,  -rih. 
Elbirih  Dr.  a.  837  (n.  495), 
Elferih  MG.  1.  c.  II  313. 
Elbericb  K.  a.  1090  (n.  239);  MG.  I.  c.  II  9. 
Elverich  P.  VI  784  (inirac.  S.  Bernwardi);  Lc.  a. 

1045  (n.  181), 
Elbrich  Laur.  sec.  9  (n.  179). 
Elbrih  Dr.  sec,  9  (n.  137  zweimal), 
Albariih  St.  G.  c.  a.  850  (n.  388). 
•  Albericcus  necr.  Aug. 

Aluric  Wg.  tr.  C.  404;  Lc.  a.  820,  927  (n.  39,  88). 
Alpri    (so)  St.  P.  wol  hieher. 
Ags.  Älfric;  mhd,  Alberich,  nhd.  Olbrich. 
0.  n.   Alprichescella,   Alberichesdal,    Alfrikesrod, 

Albrichinchofa. 
Alverid,  7.   Lc.  a.  948  (n,  102). 
Elferid  MG.  1.  c.  II  622. 
Alurid  Wg.  tr.  C,  wol  hieher,  da  sein  bruder  Helm- 

rid  heisst  und  da  die  tr.  C.  die  Schreibung  -urid 

für  -frid  nicht  kennen. 
Albrid  Pd.  a,  636    (n.  275).     Albiriid    (so)  ZDA. 

XX  116  (sec.  9). 
Albrit  MG.  1.  c.  II  38. 
Alprit  N,  Arch.  II  119. 
Altn.  Alfridhr  (fem.). 
Alberisus,  10.   P.  XVI   150  (ann.   Magdeb.).    Ein 

sonst  wol  nicht  bekannter  bisch,  von  Treviso. 
Alprisa,  fem.  MG.  1.  c.  II  374. 
Albruna,    fem.    1.    Tac.    Germ.  8,    var,    Albrinia, 

Albrunia,    Albrina,    Aurinia   etc.      Ausführlich 


spricht  darüber  Holtzmann  germ.  alterth.  (1873) 
s.  170. 
Albrun  Dr.  sec.  10  (n.  693);  Cr.  III,  a,  HS;  MG. 

1.  c.  ir  266. 
Altn.  Alfrun.     Ags.  Aelfrun. 
Albsind*  MG.  1.  c.  oft  neben  Alpsuid. 
Albisinda,  fem.  9.    N.  Arch.  II  119. 
Albesinda  Fnt.  sec.  9  (I  31), 
Albsinda  MG.  dipl.  I  54. 
Alpsinda  neben  Alpsind  MG.  1.  e.  mehrm. 
Albescenda  N.  Arch.  II  124. 
Ags.  Aelfsith. 
Albstein.  9.   Laur.  sec.  9  (n,  259). 

Ags.  Aelfstan, 
Alfsulnd,  fem.  6.    MG,  1.  c,  I  319, 
Alfsuit  Wg.  tr.  C.  404 
Albisuinda  Paul.  diac. 
Albsuinda  neben  Alsuenda  P.    leg.    IV    644  (ehr. 

Gothan.),  645  (orig.  Langob.). 
Albsuindis  Laur.  öfters, 
Albsuinda   P.    VIII   243  f.    (Ekkeh.    ehr.    univ.): 

Laur.  öfters. 
Albsuind  MG.  1.  c.  I  316;  II  280. 
Alpswinda  Mchb.  sec.  8,  9  (n.  29,  372). 
Alpsuinda  Mchb.  sec.  9  (n.  908). 
Alpsuind  St.  P.  mehrm. 
Alpsuint  St.  P. 
Ags.  Aelfswith 
Alptegaii.    8.    Tr.  W.  a.  718    (n.  227  u.  Pd.  nchtr. 

n.  40). 
Albthonar.  8,    Dr.    sec.  8    (n.  123;    Sehn.    n.   111 

dafür  Albthonat). 
Albwalaliaiia,  fem.  Lam\  sec.  9  (n.  651). 
Alfolt.  8.    MG.  1.  c.  II  568. 

Alboald  tr.  W.  a.  724  (Pd.  nchtr.  n.  47). 

Albold  pol.  Fossat.;  Laur.  mehrm. 

Albolt  Laur.  mehrm,;    necr.  Aug.;    St.  G.  a.  845 

(ü.  395), 
Albald  P.  IX  469,  471  f.  (gest.  episc.  Camerac); 

Laur.  sec.  8  (n.  556,  618). 
Alphald  Laur.  sec.  8  (n.  412), 
Alpolt  St.  P.  mehrm. ;  MB.  a.  837  (IX  23) ;  oder 
zu  ATHAL  ?     Auch  Mchb.  a.  782  ist  nach  Wgn. 
Alpolt  für  Apolt  zu  lesen. 
Elbold  MG.  1.  c.  II  222. 
Ags.  Älfvold,  Aelfveald.    0.  n.  Alpolteshova. 
Albauar.  8.    Dr.  n*  607  (Sehn,  hat  Abuuar);  tr.  W, 
a.  803  (n.  20). 
Alpuuar  St.  P. 

Albwer  Laur,  sec.  8  (n.  1444). 
Albiiera,  fem.  10,    H.  a.  926  (n.  146). 

Ags.  Aelfwaru. 
Alfward,  9.    Wg.  tr.  C.  266,  295,  400. 

Alf  wart  Hf.  a.  997  (II  136);  MG.  diplom.  II  665. 


73 


ALFI 


ALHI 


74 


Alfword  Cr.  17. 

> 

xllbwart  MG.  1.  c.  mehrm. 

Ags.  Älfveard,  Älfward,  Älfvverd. 
Albwas.  MG.  1.  c.  II  378. 
Alboidis^  fem.  9.    Pol.  R,  s.  2. 
Alfwid,  msc.  9.    Sl.  a.  838  (ii.  33). 
Aluwich.  6.    MG.  1.  c.  III  9,  67. 

Albovvich   test.  S.  Reinig,    a.  533;    MG.  ser.  rer. 
Mei;ow.  III  337. 

Ags.  Älfwig. 
Alpwih,  fem.  8.    Mehb.  scc  8  (n.  179). 

Alfwi  Wg.  tr.  C.  486. 

Älbwiea  BG.  I  19  (sec.  11)  hieher? 

Alfwiui,  6.    Alboiii,    der  Langobardenkönig  sec.  6; 

Albuin,  bisch,  v.  Belluno-Feltre  a.  606;  Alboin, 

bisch.  V.  Parma  a.  744. 
Alfvvini  Wg.  tr.  C.  454,  464;  CM.  Jul. 
Alfwin  Nass.  a.  927  (n.  85). 
Albiwin  A8.  Oct.  VI  537. 
AlbuTiii  P.  VI  227  (mirac.  S.  Wigberhti). 
Albuwin  P.  XVI  244  f.   (aiin.  Pegav.);    St.  G.  a. 

769,  812  (n.  53,  210);  MG.  1.  c.  II  404. 
Albowin  St.  G.  a.  812  (u,  210). 
Albouiii  P.  leg.  IV  644  (ehr.  Gothan.). 
Albevvin  P.  VIII  196(Ekkeh.  ehr.  univ,);  St.  G. 

a.  822  (11.  274);  MG.  1.  c.  II  351. 
Alb-viu,  -will,  -uiii,  -oin  lasse  ich  ohne  citate. 
Alp-wine  MG,  1.  c.  II  273;    Alpwin  Laur.  sec.  8 

(n.  1161  f.). 
Eibe-wiii  iiecr.  Fuld.  a.  1020. 
Elbwiii  St.  P.;  Elbuiii  MG.  1.  c.  III  27. 

Seltnere  Schreibungen : 

Albiiin  Gud.  a.  881  (I  n.  124). 

Albuhin  Farf.  a.  761  (n.  43). 

Albtin  Dr.    a.  844    (n.  552;    Sehn,  ebds.)    hieher 

oder  zu  Albuni? 
Halpuin  MG.  1.  c.  III  109;  Halpoin  ebds. 
Ags.  Älfvine,  Älfwin.     0.  n.  Albuinipara,  Elbwines- 

rode,  Albuvinessneitta,  Albwinesstete. 
Albustus.  9.    P.  III  534    (Kar.  II    capitul.);    conc. 

Pontigon.  a.  876.   Aus  Albovistus?   Vgl.  sp.  66. 
Albewiz,  msc.  u.  fem.  8.    Necr.  Fuld.  a.  1053. 

Albwiz  Laur.  sec.  8  (n.  1610,  1638);  Dr.  a.  800, 

838,    c.  a.  856    (n.  163,  517,  568);    MG.    1.  c. 

mehrm. 
Albuniz  R,  a.  821  (n.  21)  wol  fftr  Albwiz. 
Albuin  8.  P.  VI  366  (vit.  Joh.  Gorz.);  Laur.  sec.  8 

(n.  1058). 
Albolf  MB.  a.  790  (VIII  368);  Laur.  mehrm.;  MG. 

1.  c.  II  213  etc. 
Alpulf  MG.  1.  c.  II  213  etc. 
0.  n.  Albolfesheim.     Ags.  Aelfwine,  -wyn. 

Erweitertes  ALFI: 


Alflnger.  9.   Sehn.  a.  814  (Dr.  n.  299  bat  hier  wol 

falsch  Aeilfinges  als  gen.). 
Elbergaut.  11.    Pol.  Irm.  s.  49. 


-alg  8.  VALH.  Algeber ga  s.  ALDA.  Algegis, 
Alger  s.  ATHAL.  Algein  s.  ALHI.  Algenald  s. 
ALJAN.  Algbildis  s.  ALHL  Algo  s.  Gailo.  Algold 
s.  ALHI.    Algundis  s.  ATHAL. 

ALHI.  Zu  got.  alhsy  ahd.  älah  templum,  nur 
als  erster  teil  gebraucht,  denn  die  auf  'alh,  -olh 
finden  ihre  stelle  bei  VALHA.  Wo  das  h  vor  cou- 
sonanten  schwindet,  ist  die  berührung  mit  ALA, 
ALDA,  ALJA  und  ATHAL  gefährlich;  ich  habe 
daher  im  folgenden  solche  formen  gemieden.  Da- 
gegen führe  ich  die  westfränkischen  formen  mit 
Elect-  noch  immer  hier  an;  sie  scheinen  zunächst 
hieher  zu  gehören  und  (nur  vor  h,  r,  v)  eingeschobenes 
t  zu  haben,  doch  mag  zeitig  an  lat.  clectus  (vgl. 
Eligius  u.  dgl.)  gedacht  zu  sein.  Im  pol.  Irm.  finden 
sich  wirklich  Electus  und  Electa  öfters  in  der  nähe 
von  Electelm  usw.  (vgl.  auch  Electo  bei  Gld.  II,  a, 
98);  sie  deutsch  zu  erklären  ist  kaum  möglich. 
Scheinbar  als  zweiter  teil  in  2ixdXxYig. 
Alacus.  8.    MG.  1.  c.  II  240. 

Alach  Laur.  sec.  8  (n.  1365). 

Elachus  tr.  W.  a.  715  (Pd.  nchtr.  n.  33). 

0.  n.  Alahesfelt,  Alahesheim. 
Alacho.  8.    Laur.  sec.  8  (n.   1081). 

Alaho  Laur.  sec.  8  (n.  1427). 

0.  n.  Elchenbach,  Alkendorp,  Elchenwang. 
Alahicho.  8.    MG.  1.  c.  I  37;  II  456. 

Alaicho  tr.  W.  a.  713  (n.  6);  Laur.  sec.  8  (n.  288); 
K.  a.  793  (n.  42). 

Vgl.  hiezu  Alawig. 
Alhila,  fem.  9.   St.  P.;  Alahila  ebds. 
Alliuiii.  8.    St.  P.  zweimal. 
Alacdag.  9.    Wg.  tr.  C.  264. 

Alecdag  VS^g.  tr.  C.  336. 
Alectrudis,  fem.  8.    Pol   R.  s.  71,  105. 

Alectrude  Mab,  a.  798  (n.  60;  ebds.  auch  Äla- 
trude  und  Aldruda). 

Electrudis  pol.  Irm.  s.  21,  36  etc.;  Mab.  a.  854 
(n.  90). 

Ags,  Ealhthrydh. 
Alahfrid.  8.    ürk.  v.  793  (nach  Gr.  III  791). 

Alahfrit  MG.  1.  c.  I  176,  251. 

Alhafrid  (freilich  auch  AdaltVed  genannt)  soll  nach 
Garns  series  episc.  ein  bischof  von  Noyon  a.  757 
— 765  sein. 

Alafrid  s.  ALA. 

Ags.  Ealhfridh.     0.  n.  Alhfrideshusun. 
Alahker.  9.    St.  G.  a.  869  (n.  545). 


75 


ALHI 


ALID 


76 


Alachgart^  fem.  8.   Laiir.  sec.  8  (n.  3320,  3322). 
Alhcaoz.  8.   St.  P. 

Alaheoz  MG.  1.  c.  II  25. 

Alchaoz  St.  P.  Alchoz  ebds. 
Alhgis.  8.   MG.  1.  c.  II  119. 

0,  n.  Alahgiselebe  (8). 
Alahguiid,  fem.   MG.  1.  c.  II  203;  III  44. 

Alahctind  MG.  1.  c.  I  157. 

Ags.  Ealhgydh. 
Elkihard.  8.    St.  P 

Electard  pol.  Irm.  s.  165, 193^  MG.  1.  c  II 155,  290, 

Ags.  Ealhheard. 
Alcharda,  fem.  9.    Lp.  a.  870  (I  839  ff.). 
Alcher.  8.    Lg-d.  a.  1051  (II  197). 

Electar  pol.  Irm.  s.  209. 

Ai;'S.  Ealhhere. 
Electelm.  8.    Pol.  Irm.  s.  19. 

Ags,  Ealhhelm. 
Alchildis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  69. 

Aluhildis  pol.  R.  s.  86. 

Alaehilt  Div  a.  819  (n.  388;  Sehn,  hier  Alochilt) ; 
MG.  1.  c.  I  153. 

Electildis  pol.  Irm.  s.  53,  159. 

Ags.  Ealhhild,  Ealhild. 
Alacramnus.  8.    Tr.  W.  a.  789  (n.  259);  pol.  R.  s. 
58;  MG.  1.  c.  II  225,  250. 

Alchrafan  Oork.  a.  960  (n.  33). 

Alecrammis  pol.  R.  s.  42. 

Aladram  s.  ALID. 
Alahniar.  MG.  1.  c.  II  126. 
Alclimod.  8.    St.  P. 

Alhmimt.  8.    Mchb.  sec.  8  u.  9  (z.  b.  u.  412,  426); 
.      MB.  a.  835  (IX  22). 

Alcmmid  MG.  1.  c.  II  607. 

Alcmmit  Mchb.  sec.  9  (n.  437). 

Ags.  Ealhniuiid.     0.  n.  Alahmmitinga. 
Electrad.  8.    Pol.  Irm.  s.  210. 

A«;s.  Ealhred. 
Electrada,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  210. 
Alhrand  liegt  vielleicht  in  dem  Algerondus  bei  Garns 
series  episc.  (sec.  10),   der  bisch,  zu  Coutances 
gewesen  sein  soll. 
Alcherich.  11.   Lgd.  a.  1080  (II  n.  279). 

Ags.  Ealhric. 
Alahsind.  MG.  1.  c.  mehrm. 

Alacsind  MG.  1.  c.  I  146;  II  427. 

Elasind  MG.  1.  c.  II  501  hieher? 
Alahswinda,  fem.  8.    Tr.  W.  a.  774  (n.  53). 

Alahsuind  tr.  W.  a.  830  (n.  172). 

Alaswinda  tr.  W.   a.    774    (n.   178);    an    dieser 
stelle  wol  hieher;  vgl.  ALA. 

Elegsuind  Oork.  a.  960  (n.  33). 

Ags.  Ealhsvidh. 
Aliquaca^  masc.  4.   Exe.  auct.  ign.  de  Constant.  M. 


etc.   (hinter  Amm.    Marc.)    c.    27.      Wol   ver- 
derbt; sehr  unsicher;  ob  ein  Alh-vaca? 
Alahold.  8.   Laur.  sec.  8  (n,  2149). 

Algold  (sec.  11)  P.  X  576  (ehr.  S.  Hubert.  An« 
dag.)  wol  hieher. 

Ags.  Ealhveald. 
Alahwar.  9.    Dr.  a.  841  (n.  531). 
Alahwih,  msc.  9.    St.  G.  a.  815  (n.  215). 

Alawich  u.  a.  s.  unter  ALA. 

Electeus  pol.  Irm.  s.  28,  53  etc.;  pol.  R.  s,  49; 
MG.  1.  c.  II  388. 

Electeo  pol.  Irm.  s.  166. 

Die  letzten  beiden  formen  hieher,  wenn  sie  aus 
Elect-veus  entstanden  sind,  sonst  wären  sie  als  auf 
-theus  ausgehend  anzusehn. 

Ags.  Alevih.    Nbd.  Alwich. 
Alhwiii.  6.    Alcuin  (Flaccus)  sec.  8,   von  ags.  her- 
kunft,   abei-  meist  in  deutscher  namenform  be- 
kannt, 

Alhwin  P;  1  93  (ann.  S.  Emmer.);  MG.  1.  c.  II  98. 
Regelmässige  formen : 

Alh-win. 

Alch-win,  -uin. 

Alc-win,  -uin,  -oin. 

Seltnere  Schreibungen:* 

Alquin  P.  I  271  (poeta  Saxo). 

Aliquin  P.  III  75  (Kar.  M.  capitul.). 

Haiaquin  MG.  1.  c.  I  226;  ebds.  II  196  Halacwin. 

Halcohin  (so)  Pd.  a.  562  (n.  167). 

x41gein  pol.  Irm.  s.  204  hieher? 

Albinus  als  beiname  von  Alcuin  P.  I  (ann.  Lauriss. 
min.,  ehr.  Moissiac,  Enh.  Fuld.  ann.);  VII,  VIII; 
dsgl.  öfters  bei  H. 

Alwin  s.  ATHAL. 

Ags.  Ealhvine. 
Alholf.   8.    Mchb.   sec.  8  mehrmals   (z.  b.  n.  112); 
MG.  1.  c.  II  382. 

Alaholf  Laur.  sec.  8.  (n.  2093,  ebds.  n.  2099 
Alaolf,  -wahrscheinlich  dieselbe  person);  St.  G. 
a.  776  (n.  81,  neben  Halaholf  und  Agylolf); 
MG.  1.  c.  mehrm.  Aloholf  St.  P. 

Halaholf  K.  a.  776  (n.  17);  St.  P. 

Alalolf  Laur.  sec.  8  (n.  3316)  für  Alaholf? 

Electulf  pol.  Irm.  22. 

Ags.  Ealhvulf. 

O.  n.  Alaholuesbach,  Alaholfincheim. 


Ali-  s.  meistens  unter  ALJA. 

ALID.  Eine  rätselhafte  gruppe  von  namen; 
denn  dass  hier  immer  ein  ALDA  mit  vocaleinschub 
oder  ein  HALID  mit  abwurf  des  anlauts  vorliege, 


77 


ALID 


ALIS 


78 


ist  kaum  anzunehmen,  nur  selten  wol  an  HILDI  zu 
denken.  Von  seiten  der  bedeutung  bietet  sich  das 
nur  in  lateinischer  gestalt  überlieferte  aldius,  aldio 
dar,  womit  das  langobardische  und  altbairisehe  den 
halbfreien  bezeichnet;  die  form  freilieh  lässt  mehr 
an  das  urdeutsch  anzusetzende  aljan  brennen  (ags. 
älan)j  insbesondere  an  das  urdeutsche  thema  alida 
(altn.  eldr^  ags.  äled,  alts.  eld)  denken.  Ich  stelle 
noch  Meroalidus  (a.  573)  zur  erwägung. 
Aledns.  10.    P.  XVI  (ann.  Engolism.). 

Ags.  Aeleth. 
Allido.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2231). 

Alido  MG.  1.  c.  II  378. 
Elidbreht.  9.    K.  a.  844  (n.  111). 
Elidpirch,  fem.    MG.  L  c.  I  371. 
Alitfrid.  7.    Pd.  a.  697  (n.  448;   Pd.  ebds.  n.  24). 

Alithfred  H.  a.  698  (n.  25)  =  P.  XXIII  50. 
Alitgar.  9.   P.  III  340  (Hlud.  et  Hloth.  capituL), 

var.  Atligar. 

Aledramnus.   8.    P.  I  444  (Prud.  Trec.  ann.),  501 

(Hincm.  Rem.  ann.)-,  II  796  (Abbo  de  bell.  Paris.); 

pol.  Irm.  s.  213;  MG,  1.  c.  I  13,  134. 

Aledrannus  P.  II  302  f.   (fragm.  ehr.  FontanelL). 

Aletramnus  P.  I  522  (ann.  Vedast,);  II  201  (ann. 

Vedast.);  VI  72  (gest.  abb.  Lobiens.). 
Aletrannus  P.  VI  17   (ann.   Laubiens.),    69  (gest. 
abb.    Lobiens.);    X    5l5    (vit.    Wieberti),    529 
(gest.  abb.  Gemblac). 
Aledram  Lp.  a.  945  (II  206). 
Aladram  Dr.  a.  824  (n.  446;  Sehn.  ebds.  Aladran); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Eltramnus  Gld.  II,  a,  114. 
Eltricus.  6.    Pd.  a.  583  (n.  190). 
Allidulf.  8.    K.   a.   735   (n.  3,  Ng.  ebds.);    Alidulf 
MG.  Chr.  m.  III  335. 
Allidulph  Lgd.  a.  1083  (II  n.  291). 


Aliquaca  s.  ALHI. 

AIjIS.  Grimm  in  ZDA.  III  146  erinnert 
bei  Elis-  an  die  Elysii  (Tac.  Germ.  43);  ebds. 
s.  156  vermutet  er,  der  anlaut  H  bewahre  die  ur- 
sprünglichere form  und  die  aphaerese  desselben  sei 
€ine  annäherung  an  das  biblische  Elias  (wirklich 
finde  ich  Elias  für  Elisachar  Schpf.  a.  817,  n.  82 
und  131).  Doch  scheinen  mir  die  Elysii  etwas  fern 
zu  liegen.  Sollten  wir,  wie  ALJA  zu  got.  alja  alius 
gehört,  hier  das  ahd.  alles,  ags.  elles  aliter  ver- 
muten ?  auch  dies  ist  bedenklich.  Ich  vereinige  hier 
die  formen  mit  Alis-,  Als-,  Elis-,  Helis-,  lasse  aber 
Ils-  und  ähnliches  aus  dem  spiele.  Zu  bemei'ken 
ist  noch,  dass  einzelne  formen  mit  Elis-  entartungen 


von  HALID  sein  mögen;   so  liest  man  z.  b.  neben 
Elispret  Ng.  a.  813  (n.  178)   und   Helispert  Ng.  a. 
818  (n.  195)  ebds.  a.  838  und  872  Helidpert. 
Elis.  8.    St.  G.  a.  764  (n.  41);  St.  P.;   ß.  a.  808, 
821  (n.  14,  21). 
Eliseus  pol.  R.  s.  85  deutsch? 
Helis  Mchb.  sec.  8   (n.  61),    wahrscheinlich   der- 
selbe wie  Hellas  n.  62. 
Hellis  MG.  1.  c.  II  209. 
Elise.  9.    Wg.  tr.  C.  283;  MG.  1,  c.  II  408. 
Heiiso  P.  XIII  323  (vit.  Bardon.). 
Elizo,  Alizzeo  s.  ALJA. 
Elisa,  fem.  9.    St.  P. ;  deutsch  ? 
Ellsba,  fem.  9.   Dr.  a.  837   (n.  501;   Sehn.  ebds.). 
Helispun   (gen.  fem.)   Dr.  a.  804   (n.  223;    Sehn. 

ebds.  n.  187)  wol  hieher. 
Elisba  ist  viell.  verkürzt  aus  Elisberga. 
Helisabrich,  fem.  MG.  1.  c.  11  377. 
Elispret.  9.    Ng.  a.  813  (n.  178;  K.  ebds.  n.  7U); 
St.  G.  a.  895  (n.  697);  MG.  1.  c.  I  393;  II  50,  53. 
Helispert  St.  G.  a.  816  (n.  219). 
Alsedomus.  9.    Pol.  R.  s.  103. 
Elisdrud,  fem.  11.  Elisdrud,  quae  Chunigunt,  Hein- 
richs II  frau,  P.  XI   498    (ann.  Mellic).     Sie 
heisst  auch  Edildrudis,  s,  ds. 
Elstrudis  Lk.  a.  918  (n.  14). 
Alsker,  11.    P.  VIII  647  (annalista  Saxo). 

Eliseker  MG.  1.  c.  II  490. 
Elysigar.  MG.  1.  c.  I  9. 
Elisaidis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  15. 
Elisard.    MG.  1.  c.  II  549. 
Alseman.   11.    P.  X  573  (ehr.  S.  Hubert.  Andag.). 

Nhd.  Eismann,  Eissmann. 
Alsmar.  9.    Wg.  tr.  C.  245. 

Elismot,  fem.  9.  Mchb.  sec.  8  (n.  281);  St.  P.;  N. 
Arch.  II  123. 
Elesmuot  St.  P. 
Helismut  H.  a.  955  (n.  167). 
Elismo  MG.  1.  c.  I  321  für  .mot? 
Elisnod.  9.   St.  P.,    doch  MG.    nccr.  II  28    dafür 
Clisnod. 
Alsindis  s.  ATHAL. 
Elisachar.  9.    P.  II  597  (Thegani  vit.  Hlud.),  630 
(vit.   Hlud.),    652    (Nithardi   bist.);    H.   a.  817 
(n.  72);  MG.  1.  c.  II  385. 
Alisachar  conc.  Cabilon.  a.  915. 
Helisachar  überall  oft. 
Helysachar  H.  a.  816  (n.  70). 
Helisachur  MB.  a.  817  (XXXI,  n.  16). 
Heliozar  für  Helisachar  H.  a.  815  (n.  69). 
Aisward,  9.    Wg.  tr.  c.  356. 

Aisword  Ms.  a.  1086  (n.  34). 
Elisedoina^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  8;  hieher? 
Zu  diesem  stamme  vielleicht  noch: 


79 


ALIS 


ALJA 


80 


Helisquinda^  fem.  10,  Oork.  a.  966  (n.  38).  Die 
iirk.  ist  nur  in  einer  abschrift  des  15.  jhdts. 
erhalten.  Eben  so  ist  der  n.  gesehrieben  MG. 
diplom.  I  433. 


Alit-  s.  ALTD.    Alizzeo  s.  ALJA. 

ALJA»    Schon   von  Graff  I   223  und  Grimm 
gr.  II  628  zu  got.  alja  alius  gestellt,   welches  viel- 
leicht hier  den  sinn  von  peregrinus  hat,  da  sonst  die 
bedeutung  für  naraen  etwas  auffallend  wäre.  Oefters 
ist  ALJA    von   andern   ähnlich    lautenden  stammen 
nicht  zu  unterscheiden,   sogar  Ali-   mag   öfters   aus 
Ala-  entstanden  sein.    Hier   finden   namentlich  Ali-, 
Ale-,  Ele-,  Ell-  ihre  stelle;  AI-  s.  unter  ATHAL. 
Ali.  8.    St.  P.;  St.  G.  a.  864  (n.  495). 
Alius  pol.  R.  s.  100  (sein  söhn  ebds.  auch  Alius). 
Aelli  CM.  Mai. 
Eli  Laur.  sec.  9  (n.  726). 
Elli  Wg.  tr.  C.  268;  Dr.  a.  819  (n.  388);  Hzb.; 

MG.  1.  c.  II  95. 
Ale  MG.  1.  c.  II  109,  127. 
Alle  (wol  masc.)  Hzb. 
Ags.  Alli. 

0,  n.  Alesbach,  Elizberc,  EUasvurdh,  Elisholz,  AUes- 
husan,  Elislare,  Alesleve  (Elasluvu). 
AUia,  msc.  7.    Bisch,   v.  Siguenza  (Spanien)  681  — 
684;  ein  graf  sec.  7. 
Allia  Bib.  I  68  (catal.  Corbej.). 
Allo  MG.  1.  0.  meinem. 
•Aellio  P.  V  103   (ann.  Hildesh.), 
Ella  conc.  Tolet.  a.  681,  684,  693. 
EIlo  sehr  häufig. 
Elo  MG,  1.  c,  II  332. 

0.  n.  Allingas,  Alinpach,  Alinperg,  Ellinpurc,  Ellen- 
hoven,  Alenhusen,  Ellenstein,    Allendorp,   Alin- 
chova. 
Ags.  Aella,  Alla. 
Alia,  fem.  8.    Pol.  R.  s.  49,  52. 

Aella   (pro    sorore   sua  Aellan)   Wg.    tr.   C.  109; 

St.  P. 
Elia  pol.  R.  s.  52. 
Ela  MG.  1.  c.  II  55,  221. 
Ella  St.  P.  mehi-m. 
Elle  MG.  1.  c.  II  300,  350. 
Aliens,  MG.  1.  c.  II  292.    AUuc  ebds.  I  146,  AUug 
II  340.    Vgl.  oben  s.  52. 
Elih  St.  G.  c.  a.  815  (anh,  n.  17). 
Alico.  6.    Tr.  W.  a.  737   (n.  47);    Cr.  I  5;   Hzb.; 
Ennodius, 
Aliko  Prek.  mehrm.;  Cr.  I  5,  6;  Hzb, 


Alicho  tr.  W.  a.  737   (n,  8  u.  Pd.  nchtr.  n.  57); 
Laur.  sec.  8  (n.  758), 

Elecea  (msc.)  conc.  Ovetens.  c.  a.  873. 

Eliko  Frek. 

Elicho  MG.  1.  c.  II  37,  340. 

Ellecho  Dr.  n.  708;  Sehn.  ebds. 

EUecane  (abl.  msc.)  Hbn.  a.  893  (n.  261). 

Nhd,  Alich,  Allich,  Alig,     0.  n.  Alechenberg. 
Alikin,  10.   Frek. 

Alekin  Lc.  a.  1020  (n.  157). 

Elikin  Frek. 
Aljni.  8.   St.  P.  Bisch,  von  Sachen,  nachher  Brixen 
sec.  8.    Gams  series  episc.  nennt  ihn  Alim;   so 

steht  in  der  that  P.  XV  461  (lex  Bajuvar.),  ebds. 

467  Alimus;  wol  fttr  Alini,  Alinius, 

Alini  MG.  1.  c.  II  488;  Alin  ebds.  II  577. 
Eliuni.  9,    Mchb.  sec.  9  (n.  510,  537,  547). 

EUun  Mchb.  sec.  9  (n.  715). 
Aliand.  8,   Eliand,  Elyand,   Eliland,  EUant  ein  abt 
V.  Benedictbeuren  sec.  8. 

Aliand  MG.  1.  c,  II  80, 

Eliand  P.  XI  212—232  (ehr.  Benedictobur.), 

Eliant  MG.  1.  c.  II  246, 

EUiant'St.  P. 

Eliant  Mchb.  sec.  8,  9   (n.  9,  365);    MB.  a.  835, 
890  (IX  21;  XXVIII,  a.  102);  St.  P. 
Oeftere   vertauschung   dieses   namens   mit  Eli- 
land, s.  ds. 

Nhd.  Ellendt. 
Aling.  9. 

Eling  Dr.  a.  867  (n.  597). 

Elungo  Laur.  sec.  9  (n.  726). 
Vgl.  Eilinc  Gr.  I  240. 

0.  n.  Alingisbach  (11). 
Elismus.    8.    Pol.  Irm.  s.  69,  202. 

Elismo  Lc.  arch.  VI  71  (sec.  9). 

Elisommus  pol.  R.  s.  37;  wol  für  Elismus. 
Elisma^   fem.  8.    Pol.  R.   s.  37,  49  etc.;   pol.  Irm. 

s.  242. 
Elizo.  8.    Mchb.  a.  819,  822  etc.  (n.  386  etc.). 

EIjzo  St.  P. 

Elizi  Mchb.  a.  815  (n.  325). 

Alizzeo  (so)  Mchb.  sec.  8;  FA.  II  31  (n.  1). 

Aaliz  pol.  lim.  s.  50  (sec.  11). 

Aales  pol.  Irm.  s.  49,  50  (sec.  11). 
Ellapirin,  fem.  9.  St,  P.;  oder  fttr  Ella-n-? 
Aliperga^  fem.  9.    Farf,  a.  827  (n.  262). 

Aliberea  Murat.  419,  1. 
Aliapert.  8.   MG.  1.  c.  II  370. 

Aliperht  Mchb.  sec.  8  (n.  129), 

Alibert  MG.  1.  c.  II  31. 

Alipert  Farf.  a.  761,  777  (n.  47,  99);  synod.  Rom. 
a.  853. 

AUibert  MG.  1.  c.  II  370. 


81 


ALJA 


ALJA 


82 


Aliuert  MG.  1.  c.  III  78. 

EUibrecht  MG.  1.  c.  II  547. 

Eliperht  St.  P.;  Eleperht  St.  P. 

Elbeil;  P.  VI  467  (Sigebert.  vit.  Deoder.);  Lc.  a. 
1100  (n.  259). 

Nhd.  Elwert. 
Aliberta,  fem.  MG.  1.  c.  II  374. 
Ellebod.    10.    Mab.    a.    910   (n.    124);    H.  a.    916 

(n.  142). 

Elbot  MG.  l  c.ai  640. 
Aliprand.  9.    Synod.  Rom.  a.  826. 

Alibranuus  Lgd.  a.  878  (n.  109). 

Alebrand  P.  IX  öfters;  XVI  439  (not.  Monaster.), 

Alprand  P.  III  253  (Hlud.  et  Hloth.  capitul.). 

Alembrand  (so)  für  Becilin  Brem.  a.  1072  (n.  22). 
Elidonuis.  9.    Pol.  R.  s.  85. 

Elitomo  pol.  R.  s.  49. 
Elitoma,  fem.  9.    Pol.  ß.  s.  50. 
Alidrud,  fem.  8.   MG.  1.  c.  II  359. 

Alitrud  St,  P. 

Alitrudis  pol.  ß.  s.  46. 

Aletrudis  pol.  R.  s.  9. 

Alletruta  MG.  1.  c.  III  46. 
Alifrid.  8.    Farf.  a.  761,  765  (n.  49,  58). 

Airfred  P.  IV,  B,  14  (Eugen.  II  concil.);  Farf. 
a.  749,  753,  764  (n.  23,  24,  35,  57)  etc.;  synod. 
Roman,  a.  826;  MG.  1.  c.  II  368. 

Alefrid  P-  XIII  529  (bist.  Farfens.) ;  Farf.  a.  764, 
765,  767  (n.  59,  62,  72);  conc.  Confluent.  a.  860; 
MG.  l  c.  I  356. 

Alefrit  MG.  1.  c.  II  84. 

Alfritb  Farf.  a.  760  (n.  42). 

Alfred  Farf.  a.  764  (n,  60)  sicher  hieher;  sonst 
wol  öfters  zu  ATHAL. 

Elifred  Mab.  a.  862. 

0.  n.  Elfritherothe  wol  hieher. 
Alicherlo.  11.    MG.  1.  c.  II  526. 

Eleger  necr.  Fuld.  a.  1038. 

Elleger  MG.  1.  c.  II  67;  Ellker  ebds.  I  102. 

Elger  P.  VII  12  (ann.  Elnon.);  Lc.  a.  1100  (n.  259). 
Aligar.  5.    Testam.  Perpet.  episc.  Turon.  bei  Sp. 

Alikar  MG.  1.  c.  II  263. 
Eligardis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  91,  157. 

Eliardis  pol.  R.  s.  70,  77  wol  hieher. 
Eligaud.  8.    Pol.  Irm.  s.  176. 

Eligaus  pol.  Irm.  s.  158. 
Aligern.  6.    P.  V  172    (ann.  Casinat.);    IX  öfters; 
XIII  536   (bist.  Farfens.);    AS.    Sept.    V   400; 
MG.  scr.  rer.  Langob.  460  f.,  489.  Neben  Eligern 
mehrm.  Gas.  I. 

'AUyegvog  Agathias  I  8,  9,  20;  II  9. 
EHgerna,  fem.  MG.  1.  c.  II  113. 
Aligild,  msc.  u.  fem.  4.    Amm.  Marc.  XXI  15;  ebds. 
XXII  2  falsch  Aliguld. 

Fiörstemann.  altd,  namenbuch.    1,  bd. 


Algildis  pol.  Irm.  s.  231. 

Aligilius  (so)  Pd.  a.  573  (n.  180)  hiebei? 

Eligildis  pol.  Irm.  s.  165,  175. 

Eligeldis  pol.  Irm.  s.  158. 
Aliis.  9.   Pol.  R.  s.  22,  wol  für  Aligis. 
Alegrim«  9.    Im  o.  n.  Alegrimesheim  u.  Alegrimes- 
husen. 

Alecrimmus  pol.  R.  s.  44. 
Aligiind,  fem.  8.    St.  P. 
Ellihart.  MG.  1.  c.  II  427.    Elyarth  ebds.  III  31. 

Eleard  Schpf.  a.  966  (n.  147). 
Alier.  9.    Pol.  R.  22. 

Elier  pol.  R.  s.  8. 

Elarius  MG.  1.  c.  III  396. 

0.  n.  Elirespach,  Aliereshusen;   auch  Alreswilre? 
Alihilt,  fem.  8.    Tr.  W,  sec.  8  u.  9  (n.  67). 

Alichild  Laur.  sec.  8  (n.  987). 

Elihilt  tr.  W.  a.  788  (n.  102);  Laur.  sec.  8  u.  9 
(n.  172,  216);  MG,  1.  c.  II  57,  397. 

Elehilt  MG.  1.  c.  I  359. 

Elieldis  pol.  Irm.  s.  154. 

Alihila  (-hild?)  tr,  W.  c.  a.  737  (n.  241). 
Alechramnins.  9.   H.  a.  960  (n.  171). 

Alebram  MG,  1.  c.  II  535. 

Alerannus  pol.  R.  s.  28. 
Eliland.  9.    Wg.    tr.    C.  476;    R.    a.  821    (n.  21); 
MG.  1    c.  neben  -t, 

Elilant  MB.  c.  a.  750  (VII  38);  St.  G.  a.  800,  809 
(n,  164,  203);  tr.  W.  a,  808  (n.  20);  Dr.  a.  837 
(n.  508);  Mchb.  sec.  9  (n.  601). 

Eliland  und  Elyland  MB.  sec.  11  (VII  6,  7). 

Eleland  St.  G.  a.  869  (n,  546). 

Vgl.  Eliand. 
Elilindis,  fem,  8.    Pol.  Irm.  s.  63. 
Aliniau.  11  Gqu.  LVI  303  (sec.  11). 

Eliman  MG.  1.  c.  II  213. 
Aliniar.  9.    MG.  1.  c.  II  368. 

Alimer  decret.  Tassil. 

Alemar  Gud.  a.  976  (I,  n.  129);  MB.  a.  1057 
(XXXVII,  n.  67). 

Elmar  MG.  1.  c.  III  122. 

0.  n.  Elimaresbach. 
Ellimuot  9.    St.  P.  sec.  11. 

Elimuot  Dr.  a.  800  (n.  163). 

Elemuat  MG.  1.  c.  II  415. 
Aelmuiid.  9.    Farf,  a.  820  (n.  243);  hieher? 
Ellnaiid.  7.    Bisch,  v.  Laon  c,  a.  600. 

Elinand  P.  VIII  445  (Sigebert.  auctar.  Laudun.), 
471  (Sigeb.  auctar.  Drsicamp.);  X  575,.  590 
(ehr.  S.  Huberti  Andag.);  XIII  375  (transl.  S. 
Dionys.);  XIV  49  (vit.  Theodor,  abb.  Andag.); 
pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11). 

Elynant  P.  IX  513  (gest.  episc.  Camerac). 

Helinand   P.  X  480    (Hugon.  ehr.),    575   (ehr.  S. 

6 


83 


ALJA 


ALJAN 


84 


Hubert.  AndagO;    convent.  Sandionys.    a.  1053 
(neben  Ilenand)^    Guerard    a.  1070;    MG.   L  c. 
II  413. 
Alerad.  8.'  Farf.  a.  768,  777  (n.  71,  99);  MG.  1.  c. 
II  302. 

AJerat  MG.  1.  c.  II  297. 

Elrahd  St  P. 

Ellrart  MG.  1.  c.  I  119  wol  verderbt. 
Alirich.  MG,  1.  c.  II  310. 

Alerich  MG.  1.  c.  III  112;  Alerili  ebds.  II  526. 

Alericus  pol.  R.  s.  54. 

Ehich  MG.  1.  c.  II  314. 
Alerls.  8.    Farf.  a.  766,  776,  778  (n.  84,  120,  131). 

Alerisi  Cav.  a.  880  (n.  83). 

Alerisini  (gen.)  Farf.  a.  808  (n.  206). 
Alisazo.  8.    Laur.  see.  8  (n.  1356). 

Helisezo  Laur.  see.  8  (n.  1350). 
Alesinda,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  159. 

Alesiüd  MG.  1.  c.  II  212. 

Alesint  H.  a.  955  (n.  167). 

Elisiud  K.  e.  a.  876  (n.  152);  St.  G.  see.  9  (anh. 
n.  12):  MG.  L  c.  neben  -th  mehrm. 
Elisuind,  fem.  9.   Mchb.  see.  9  (n.  955). 

Eliswind  St.  G.  a.  811  (n.  205). 

Elisuint   tr.    W.    a.  828    (u.    152);    Laur.    see.  9 
(n.  784). 

EUisuind  St.  P. 

Elsuid  Cr.  117. 

Ags.  Elswith. 
Aletheo.  10.   MG.  1.  c.  II  304;  Elidiu  und  Elidiuu 
ebds.  mehrm. 

Eldei  Cr.  I  16. 
Eliold.  9.    Pol.  R.  8.  22. 

Ags.  Elveald. 
Eliwan.  8.  St.  P. 
Alewar.  MG.  1.  c.  II  630, 
Elivard.  8.   Lp.  a.  909  (II,  s.  71). 

Eli  ward  Laur.  see.  8  (n*  410). 

Ags.  Elvard. 

0.  n.  Elwardinga  palus. 
Elevip,  fem.  11.    Gqu.  LVI  315  (see.  11). 
Aliwich.  9.    Gqu.  XXVII  258  (a.  827). 

Aliwig  MG.  1.  c.  II  489. 

Ags.  Aelewig. 

0.  n.  Elewigeshovun  (9). 
Eliwin.  9.    Dr.  a.  803  (n.  177;  Eluvin  Sehn.  ebds.). 

Eluwin  St.  P. 

Elewini  MG.  1.  c.  II  316;  Eliweni  ebds.  II  178. 

Elwin  MG.  L  c.  I  389. 

Ags.  Aelewine. 
Elois,  MG.  1.  c.  I  389. 

Aliulf.  5.    Wg.  tr.  C.  476;  tr.  W.  c.  a.  764  (n.  193): 
Laur.  a.  784  (n.  3391);  MG.  1.  c,  II  235. 

Aliulfus  (var.  Avilfus)  Cassiod.  V  20- 


Eliolf  MG.  1.  c.  mehrm. 

Eljolf  St.  P. 

Elolf  St.  G.   a.  817,  827,  830  etc.    (n.  223,  306, 

329  etc.);  Ng.  a.  889  (n.  810);  K.  a.  905  (u.  177); 

MG.  1.  c.  I  384;  II  50,  53. 


ALJAJf.     Zu  got.   aljan,   ahd.  ellan   stärke. 
Im  pol,  Irm.  und  pol.  R.  mangeln  diese  uamen,  wo- 
gegen sie  in  St.  P.  am  häufigsten  sind. 
Alyan.  9.    St.  P. 

Ellen  MG.  I.e.  II  225;  daneben  auch  Ellin;  dahin 
vielleicht  auch  Elemis  ebds.  II  80. 
Elana,  fem,  8.    St.  P.  dreimal;  ebds.  auch  Ellena. 
Ellina  MG.  L  c.  I  308. 
Elena  St.  P.  dreimal. 

Leicht  mit  griech.  Helena  verwechselt. 
EUaupald.  8.   Mchb.  see.  8  (n,  97);  St.  P.  zweimal. 
EUinbald  MG.  1.  c.  mehrm. 
EUinbold    St.  G.    a.  851,    887,  976    (n.  417,  659, 

660,  815);  MG,  1.  c.  mehrm. 
Ellimbold  P.  XX  641  (cas.  monast.  Petrishus.). 
Ellenbald  St.  G.  a.  904  (n.  738). 
Ellenbold   P.  XX   682   (cas.    monast.   Petrishus.); 
St.  G.  a.  894  (n.  696);   MG.  1.  c  neben  -holt; 
Elinbold  ebds.  II  64. 
Ellenbero.    8.    MG.   a.  1057,    1069   (XXXVII,   n. 
67,  69). 
Ellinper  Kz.  see.  8  (s.  48). 
Ellanpirn,  fem.  9.   Mchb.  see.  9  (n.  482). 
Elianpiric,  fem,  8.   Mchb    see.  8  (n.  277). 

Ellinbrig,  -bric  MG.  1.  c.  mehrm. 
EUaiipreht.  9.    MB.  a.  822  (VIII  376);  St.  P. 
EUanpret,     Elhnpret,     -preth,     -prhet,     EUiinpret 

MG.  1.  c. 
Eillanperht  St.  P.  dreimal. 
Ellanpert  St.  P.  dreimal. 
EUinbei-t  St.  P.  zweimal. 
EUimpert  P.  XVII  368  (ann.  Altah.). 
Ellenperht  St.  P. 

EUenprecht  MG.  1.  c.  a.  898  (III  309). 
Alhanperht  St.  P.  wol  hieher. 
0.  n.  Ellinbrechtingun. 
Ellianpurc,  fem.  8.   St.  P.  zweimal. 
Ellanburg  MB.  a.  927  (XIV  358). 
Ellanpurc  Mchb.  see.  8  u.  9  mehrm.  (z.  b.  n.  536) ; 

St.  P.  mehrm. 
EUanpurk,  -purh,  EUinpurc,  -purch,  -purh  St.  P. 
Ellinburga  Mchb.  see.  10  (n.  1025). 
Ellinburg  K.  a.  861  (n.  136). 
EUinbure,  -pure,  EUenburc,  Elanpuruc  nebst  vielen 

andern  formen  MG.  I.  c. 
Elemburgis  Mab.  a.  905  (n.  122). 


85 


ALJAN 


ALST 


86 


0.  n-  ElHnpurgochircha. 
Elindrud;  fem.   MG.  1.  c.  neben  Elindmt. 
Ellinarit.  9.    St.  P. 

Ellanger.  11.   St.  P.^  Ellanker  u.  Eillanger  ebds. 
Elliiiger  P.  XI  219,  222  (ehr.  Benedictobur.);  XIII 
.382  (Otlilon.  lib.  Vision.);  fit.  P.;   MB.  sec.  11 
öfters  (VI  15,  16  etc.);  MG.  1.  c. 
Elinger  St.  P. 

Allinger  Dr.  a.  823  (n.  404)  hiefaer? 
EIHngart;  fem.  MG.  1.  c.  I  157. 
Elengaud.  MG.  1.  c.  II  310;  hieher? 
Elingo,  9.  St.  P.;  hieher? 
Elliugiini.  9.    BG.  I  20  (sec.  11). 
Ellancrim  Mchb.  sec.  9  mehrm.  (z.  b.  n.  410). 
0.  n.  EUingrimesdorf. 
EMengund,  fem.  8.    Dr.  a.  788  (n,  88;  Sehn.  ebds. 

Ellngund). 
Elleiiheid,  fem.    MG.  1.  c.  I  179. 
EUanhard.  10.   St.  P. 
Ellinhard    P.  XVII  321    (not.    Bnran.);    XX  806 

(ann.  Altah.). 
Ellinhart  St.  P.;  St.  G,  a.  853  (n.  425);  K.  a.  861 
(n.  136);  MB.  a.  901  (XXXI,  n.  82);  MG.  1.  c. 
neben  Ellenhard  und  Ellimhart. 
Ellenhard  P.  V  128  (ann.  Augustani);  XIII  öfters; 
XVII  616  (Chounr.  ehr.  Schir.);  H.  a.  1065  (n. 
261);  MB.  a.  1075  (VII  91). 
Ellinard  P.  IV  45  (Heinr.  IV  constitut.). 
Aenlanhart  St.  P.  wol  verderbt. 
Halinard,  Alinard,  AUinard  s.  unter  H. 
0.  n.  Ellinbartesprunno,  EUenhartescLirichnn. 
Ellanheri.  9.   St.  P. 

EUanher  MB.  a.  828  (VIII  377). 
EUanhoch,  9.   MB.  a.  806  (VII  371). 
Ellanhilda,  fem.  9.   Mchb.  sec.  10  (n.  1004). 
Ellanhilt  Mchb.  sec.  9  (n.  627). 
Eillanhilt  St.  P. 

Ellinhilt  P.  XI  232    (urk.  v.  808   im    ehr.  Bene- 
dictobur.); MB.  sec.  9  (VII  24);  St.  P. 
Ellenliildis  necr.  Gladb.  s.  62;  MG.  1.  c. 
Eliialliilt  Mchb.  sec.  9  (n.  636)  wol  Ellan-. 
Allieramnus.   MG,  1.  c.  II  370. 
EUinrod.  9.    St.  P. 
EUlnlind,   fem.    MG.  1.  c.  II  441. 
Ellanmar.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  374);  St.  P. 
AUjanmot.  8.   St.  P.;  ebds.  auch  Eillanmot,  Ellan- 

motj  Ellanmuot. 
Ellanmunt.  9.    St.  P. 

Ellanmid.  8.   Mchb,  sec.  8  oft   (z.  b.  n.  68,  245); 
MB.  a.  775  (IX  12). 
Ellanod  Mchb.   sec.  8   (n.  110);   MB.  a.  804  (VI 
152);  nach  Wgn,  bei  Mchb.  mehrmals,  wo  die 
hds.  EUannod  hat. 
Ellonod  Mchb.  sec.  8  (n.  87). 


Ellanrat;  nasc.  u.  fem.  8.   St.  P.  öfters;   MG.  1.  c. 
II  410. 

Ellanraat  St.  P. 

EUinrad  St,  P.  mehrm. 

EUinrat  St.  P.  mehrm.;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Ellinrath  E,  a.  914  (n.  95)  neben  Ellenrat, 
Ellinrada,  fem.    MG.  1.  c.  II  68. 

Ellinrata  Ng.  a.  914  (n.  694). 
Ellanrih.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  537);  St.  P.  mehrm. 

Ellinrich  MB.  sec.  11  (IX  354\ 

Ellenrih  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  405,  425. 
Ellinsind,  fem.    MG.  1.  c.  neben  Eilensind,  Elinsind, 

Ellinsid, 
Eilanswind,  fem.  8.    Mchb,  sec.  9  (n.  445,  506). 

Ellansuind  St.  P.  zweimal;  Allansuid  ebds. 

Eilinswind  Mchb.  sec.  8  (n.  132). 

EUinsuind  MG.  1.  c.  I  89. 

Ellinsuint  und  Elensuind  St.  P. 
EUandeo.  9.   Mchb.  a.  808  (n.  283). 
Algenald.  10.    Guerard  a,  984;  hieher? 
Ellinwart.  9.    St.  G.  a.  858,   860,   878,   885  etc. 
(n.  462,  476,  609,  645  etc.);  MG.  I.  c.  I  150, 
II  488. 

Eilenwart  St.  G.  a.  894  (n.  696). 
EUinwlcli,  fem.  11.    St.  P.  zweimal. 

Ellenwic  (msc?)  MG.  1.  c.  III  76. 
Ellanwolf.  9.    St.  P.;  MG.  1.  c.  neben  Ellenwolf. 

Ellan wof  und  Ellanuof  (so)  St.  P. 
Hieher  vielleicht  noch : 

Alnolf  N.  Arch.  II  124. 

Alnulph  Lgd.  a.  955  (II  n.  85). 

Einulf  Pd.  a.  615  (n.  ä30). 


Alker,  Alloub,  Alm  an,  Alm  er  s.  ATHAL.  All-  s. 
meistens  ALA.  Allinger  s.  ALJAN.  Almabert,  Alma- 
prand,  Almisinth,  Almpni,  Almo  s.  AMAL. 

Alnaea,    fem.   10.    Lc.  a.  962  (n.  105);    verderbt? 

deutsch  ? 

Alo-  s.  meistens  ALA.  Alolf  s.  ATHAL.  Alpheida, 
Alpho  s.  ALF.   Alprand  s.  ALJA. 

Alranld.  P.  VI515  (mirac.  S.  Apri).    Wol   verderbt. 
Alricli  s.  ATHAL.   Alsedomus,  Alseman  s.  ALIS. 
Aisin dis  s.  ATHAL.  Alsker,  Alsmar  s.  ALIS, 

ALST.    Die  wenigen  spuren  berechtigen  kaum 
die  auf  Stellung  eines  besondern  Stammes.     Zu  ktthn 
wäre  es  hier  ein  Alisat  (Elsasser)  zu  vermuten,  ob- 
wol  der  n.  Alisazo  sich  unter  ALJA  befindet. 
Alsto  vielleicht  in  o.  n.  Alstenrode  (11). 
Alsting-.  9.   P.  II  199,  205  (ann.  Vedast.). 
Aistrat,  fem.,  zeit  unbestimmt,  in  Alstratahusen. 


87 


AM 


AMAL 


88 


Als  ward  s.  ALIS.  Alt-  s.  ALDA.  Alu-  s.  meistens 
ALFI.  Alunzo  s.  ALA.  Aiuold  s.  ATHAL.  Alvara 
s.  ALA.  Alveth  s.  ALFI.  Alvicus,  Alvilf  t*.  ATHAL. 
Alvred  s.  ALFL  Alwalab,  Alwin,  Alwold  s.  ATHAL. 
Alwred  s.  ALFI.   Alza,  Alzo  s.  ALDA. 

AM.  Die  geringe  fähigkeit  zur  Zusammen- 
setzung lässt  an  Verkürzung  denken,  die  sehr  ver- 
schiedene quellen  haben  mag;  auch  kann  eine  ein- 
fachere gestalt  von  AMAL  in  einigen  der  folgenden 
formen  stecken.  Auch  zu  altn.  amma,  grossmutter, 
ahd.  amma  mutter,  amme  mag  einiges  gehören. 
Vgl.  auch  Hämo  u.  dgl.  unter  HAM.  Einige  mit 
Em-  s.  unter  IM,  doch  die  formen  auf  -c,  -co,  -ca 
fügen  sich  besser  hieher. 

Aminius.    4.    Jord.    24.    Mörder    des    Ermanarich, 
bruder  der  Suanihilda  und  des  Sarus^  aus  dem 
sonst  unbekannten  volke  der  Rosomonen.    Vgl. 
Hamathio. 
Amo.  8.    P.  IX   80  f.   (ehr.   Novalic);   Paul.    diac. 
III  8;    St.  P.   mehrm.;    Mab.   a.  770   (n.  49); 
MB.  a.  785   (VIII  368);    c.  a.  804   (VI  152); 
Mchb.  sec'  9  fn,  284);   R.  a.  776  (n.  4);   Wg. 
tr.  C.  295;  AS.  Oct.  VIII  374,  375  etc. 
Ammo  MB.  a.  776  (VIII  364). 
0.  n.  Amenberg,  Amenbrunnen,  Amonhurst,  Aman- 
huson,  Amindorf. 
Ama,  fem.  9.    Wg.  tr.  C.  178, 
Amlciis.  6?    P.  V  mehrm.;  VI  47  (gest.  episc.  Vir- 
dun.); pol.  Irm.  s.  11;  MG.  1.  c.  II  364. 
"'AjLijbiiyog  (Franke  sec,  6)  Menander  s.  345;  hieher? 
Emmic  Wg.  tr.  C.  246. 
Emiggus  P.  II  282  (vit.  S.  Willehadi). 
Ags.  Aemic. 
Aiinco.  8.   Mchb.  sec.  8  (n,  247);  MG.  leg.  sect.  V 
331 ;  1.  c.  mehrm. 
Amiconis  (gen.)  pol.  Irm.  s.  81,  82. 
Amicho  P.  I  40,  43  (ann.  Guelf erb.) ;  St.  P.  drei- 
mal; Laur.  zweim.;  St.  G.  a.  770  (n.  57);  MG. 
diplom.  II  776;  1.  c.  mehrm. 
Amacho  MB.  a.  1048  (XXIX,  a,  86);  MG.  1.  c. 

II  9. 
Amuco  Wg.  tr.  C.  461. 
Amoko  u.  Ammoko  Frek.  mehrm. 
Emicho  P.  VIII  öfters;    XX  249  (Ott.  Frising.); 
St.  P.  u.  Laur.  öfters;  St.  G.  a.  806,  820,  824 
(n.  189,  252,  279-282^  etc.;  H.  a.  961,  1097 
(n.  172,  299);  MB.  a.  985,  1074  (XXXI,  n.  125, 
189);  1.  c.  oft. 
Emmuke  CM.  April. 
Emyco  St.  M.  a.  1085. 
Emmicho  G.  a.  1072  (n.  65). 
Emecho  Lc.  a.  1057  (n.  192);  K.  a,  1100  (n.  255). 
Emicho  und  Emilo  von   derselben  person  St.  G. 
a.  856  (n.  447). 


0.  n.  Emichinbrunnin,  Amoconthorp. 
Amica,  fem.  11.    Ng.  a.  1083  (n.  825). 

Enimika  Cr.  III,  a,  56;  Emmeckc  Anh.  a.  1016 

(n.  100). 
Amitum  (gen.;  vgl.  Abinza)  Ng.  a.  947  (n.  727); 

Amicun  zu  lesen  ? 
Emraiga  MG,  1.  c.  II  632;  Emmoga  ebds.  II  78. 
Ammin  in  o.  n.  Ammeneslevc  11. 
Aming.  6.   Frankenführer  sec.  6;   bisch,  v.  Troyes 
sec.  8. 
Aming  P.  VIII  317   (Sigebert.  ehr.);   pol  Irm,  s. 
127,  128;  E.  s.  VI569  (Julian.);  MG.  leg.  scct. 
V  293. 
Amming  P.  VIII  333  (Sigebert.  ehr.);   MG.  gest. 
pontif.  I  157, 

Vgl.  Haming  u.  dgl.  unter  HAM. 
Amizo  u.  a.  s.  AMAT. 
Amliert  in  o.  n.  Ambertshusen  11. 
Amechis.  8.    Farf.  a.  718  (n.  3). 
Amichar,  7.   Pd.  a,  659  (n.  335);  hieher. 

0.  n.  Amersford. 
Amarinch.  11.  Neben  Aemerinc  und  Aemrinch  Nt. 
1856  öfters  (z.  b.  s.  214,  263,  283).  Ist  wol 
zum  teil,  vielleicht  immer,  nur  als  beiname  an- 
zusehn;  hieher  gehörig? 
Amihun.  8.  Sign.  Amihuni  St.  G.  a.  716 — 720 
(n.  3). 

Hieher,  wenn  nicht  gen.  von  Amicho. 
Amolt.    Necr.    Aug.,    5  id.   Aug.,    liest    Keller   so; 
vielleicht  ist  aber  Arnolt  zu  lesen,   wie  in  der 
nähe  wirklich  Arnolt  steht. 


Am  adln  ga  s.  AMAT. 


AMAL*  Woher  das  ostgotische  königsge- 
schlecht  der  Amaler  benannt  sei,  ist  nicht  sicher 
auszumachen;  man  darf  vielleicht  an  altn.  aml  labor 
erinnern.  Von  diesem  namen  scheinen  nun  alle 
folgenden  bildungen  ausgegangen  zu  sein;  sie  waren 
am  meisten  heimisch  bei  den  Ostgoten,  am  wenigsten 
bei  den  Sachsen,  die  fast  nur  die  ableitung  Amalung 
kannten.  Die  Umstellung  Alm-  für  Amal-  begegnet 
besonders  in  südfranzösischen  Urkunden  aus  sec.  1 1 ; 
sollte  dabei  aber  zuweilen  an  altn.  almr  bogen  zu 
denken  sein? 

Amal  (us).  5.    Cassiod.  XI  1;  St.  P.;  Mchb.  sec.  9 
(n.  735);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Amul  P.  V  31  (ann.  Quedlinb.);  MG.  I.e.  II 150,  202. 

Ammulus  (so)  P.  IX  127  (ehr.  Novalic). 

Ammil  MG.  1.  c.  III  49. 

Amil  St.  P. 
Amala,  msc.  7  (abgesehn  von  dem  fabelhaften  Goten- 


89 


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90 


beiden  bei  Jord.).     Emila,   bisch,   v.  Barcelona 

610 — 615;   Emila,   bisch,    v,   Coimbra   a.  693; 

Amelo,    bisch,   v.   Nantes   sec.   8    (heisst   auch 

Amitho,  Amno,  Anno), 
Amala  Jord.  5,  14  (neben  Hanala  und  Amal);  P» 

VIII  122  (Ekkeh.  ehr.  univ.). 
Amalo  P.  III  388  (Karol.  II  capituL);  K.  a,  817 

(n.  79,  Ng.  ebds.);  Laur.  melirm.;  St.  6.  c.  a. 

835  (n.  354);  MG.  1,  c.  mehrm.    . 
Amulo  P.  II  322    (Adon.   ehr.);    MG.    poet.   Lat. 

III  717  f.;  1.  c.  II  393. 
Aniolo  P.  I    110    (ann.  Lugdun.);    VII  39    (ann. 

S.  Benigni  Divion.);  X  321,  352  (Hugon.  ehr.); 

concil.  Roman,  a.  804. 
Anülo  Mehb,  see.  8  (n,  75);  St.  P.;  pol.  R.  s.  19; 

Ng.  a.  947  fn.  727);  MG.  1.  c.  II  180. 
Ammilo  MG.  1.  c.  II  199. 
Amelo  P.  XXIII,  754  (ehr.  Albrici  monachi). 
Emila  urk.  v.  610  u.  614  (Coleti  VI  1363,  1380); 

eone.  Tolet.  a.  688. 
Emiila  conc.  Tolet.  a.  693. 
Erailo  K.  a.  802,   897   (n.  53,  172);    Ng.  a.  820, 

838,  865  (K.  ebds.  n.  83,  98);  MB.  a.  828  (VIII 

377);  St.  P.;  St.  G.  a.  838,  856,  871  etc.  (n.  372, 

373,  447,  554  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hemilo  St.  G.  sec.  9  (anh.  n.  12)  wol  hielier. 
Almo  MG*  1.  c.  I  145  hieher? 
Ags.  Aemcle.    Nhd.  Emele,  Emmel.    0.  n.  Emilin- 

husen,  Amelinchusun. 
Amilius.  5.    Bisch,  y.  Bordeaux  see.  5(?);  bisch,  v. 

Auch  sec.  6. 
Amilius  necr.  Gladb.  s.  68;  MG.  1.  c.  II  414. 
Amelius   P.    II   252   (ann.  Lemov.) ;    Pd.  a.   706 

(n.  469);  pol.  Irm,  s.  37,  167;  oft  in  den  con- 

cilien;  MG.  1.  c.  I  47 ;  II  552. 
Amila,  fem.  9.  MG.  L  c.  III  133 ;  Amela  ebds.  III 131. 
Amula  BG.  I  18  (sec.  11). 
Emilo  (fem.)  Sm. 
Ambla  pol.  R.  s.  50, 
0.  n.  Alraunsteti  hieher? 
Amalia^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  156. 
Anialin.  9.    K.  a.  861  (n.  136). 
Amolin  MG.  I.  c.  II  438. 
Amilin  MG.  1.  c.  I  316. 
Amblinus  P.  III  429  (Kar.  II  capituL). 
Araalignus  MG.  1.  c.  II  156  hieher? 
Amelina,  fem.  11.   St.  M.  a.  1002. 
Emelina  pol.  Irm.  s.  50  (sec.  11,  ebds.  auch  En- 

melina);  St.  M.  a.  1089. 
Amalne  MG.  1.  c,  I  356. 
Amaluni.  8.    Tr.  W.  a.  745  (Pd.  n,  143  u.  nachtr. 
n.  80), 
Ammiloni  St.  P.  zweimal. 
Ammilonius  P.  XIII  öfters,  wol  hieber. 


Almpni  St.  P.  hieher? 
Amalung.  5.  P.  II  114—116  (Ekkeh.  cas.  S.  Galli); 

VIII  615  (annalista  Saxo);  St.  G.  a.  787,  867, 

868,  869  etc.  (n.  111,  530,  540,  545  etc.);  Ng. 

a.  838  (n.  282);  Wg.  tr.  C.  271,  305,  316,  349, 

473,  431  etc.    Auch  sonst  oft. 
Amalunc  St.  G.  a.   806,    830,    838   etc.    (n.  190, 

334—336,  370  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Amalunch  P.  II  114—116  (Ekkeh.  cas.  S.  Galli); 

St.  G.  a.    853,    868,    914    etc.    (n.  423,    533, 

755  etc.). 
Amalunhc  St.  P. 
Amalong  P.  IX  9  (Joh.   ehr.  Vcnet.);  Paul.  diac. 

V  10;  St.  G.  a.  869  (n.  547);  MG.  1.  c.  III  92. 
Amulung    P.    V   31    (ann.    Quedlinb.);    VIII   624 

(annalista  Saxo);  Wg.  tr.  C.  210;  CM.  Mai;  St. 

G.  a.  950,  953  (n.  802,  803). 
Amulune  MG.  1.  c.  II  502. 
Amulong  P,  XIII  öfters  (vit.  Meinwerc.  episc). 
Amilongos  (so)  MG.  scr.  rer.  Langob.  492. 
Amilunc  Ng.  a.  925  (n.  713,  neben  Amilung). 
Amolunc  MG.  1.  c.  II  284. 
Amolong  P.  V  753  (Thietmari  ehr.). 
Amelung    P.  IX   849    (ehr.  Hildesh.);    XIII   177 

(Wolf her.  vit.  Godehardi);  Wg.  tr.  C.  62,  462; 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Amelune  Necr.  Aug.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Amelong  MG.  1.  c.  I  187. 

Ameling  P.  XIV  79  (vit.  Bennon.  episc.  Osnabr.). 
Amelhigo  MG.  1.  c.  II  217. 
Amiing  P.  X  351   (Hugon.  ehr.), 
Amulug  (so)  Wg.  tr.  C.  207  u.  Laur.  n.  3829  wol 

hieher. 
P.  II  1 14—1 16  (Ekkeh.  cas.  S.  Galli)  nom.  Ama- 
lunch, acc.  Amalungum,  abl.  Amalungo. 
Nhd.  Amelang,  Amelung,  Amlong,  Ammeling. 
0.  u.  Amalungestat,  Amaluiigesdorph. 
Amalbold*  8.  St.  G.  a.  752  (n.  15);  MG.  1.  c.  II  370. 

Anmlbald  Cr.  IT,  a,  18. 
Hamulbero.  8.    K.  a.  773  (n.  15;  Ng.  ebds.). 
Amalaberga,   fem.  6.    Nichte    (Schwester?)    Theo- 
dorichs d.  Gr.    und   frau  des  Thüringerkönigs 

Ermeufrid. 
Amalaberga  Jord.;  Paulus  h,  Rom.  XV  20. 
Amalabirga  exe.   auct.   Ign.    (hinter  Amm.  Marc.) 

70;  MG.  ehr.  m.  I  324. 
''AjueXoßeQya  Proc.  mehrm. 
Amalberga  P.  II  422   (vit.   S.  Liudgeri);    V  420 

(Widukind);  VII  öfters;  VIII  129  (Ekkeh.  ehr. 

Univ.);  XXI  312  (gest.  abb.  Lobiens.);  pol.  Irm. 

s.  10,  39   etc.;    pol.    R.    s.    35;    Mab.   a.  905 

(n.  122), 
Amalabergia  pol.  R.  s.  102. 
Amalbirch  MG.  1.  c.  II  562;  -pirc  St.  P. 


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Amalpiric  Mehb.  sec.  9  u.  10  (n.  338,  1018), 

Amulberga  P.  IX  408  (gest.  episc.  Camerac). 

Amulberg  MG,  L  c.  I  324. 

Amalbergane  Pd.  a.  745  (n.  586), 

Malberga  hiefür   P.  XI  396    (bist.    regg.   Franc. 

monast.  S.  Dionys.)- 
Malaberga  desgl.  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  206. 
Anialbercth.  6.   Mab.  a.  653,  693  (n.  7,  19);   Pd. 

n.  322. 
Amalperht  MB.  a.  828  (VIII  378),  St.  P.  zweimal, 
Amalberaht  Dr.  a.  777  (n.  60). 
Amalperabt  Dr.  a.   796,   800    (n.  115,   163)  etc.; 

-braht  ebds.  790,  796  (n.  95,  117)  etc. 
Amalbrect  St.  6.  a.  907  (n.  750—752);  -breht  ebds. 

788,    797,    839,   904  etc.    (n.   119,    146,   379, 

737  etc.). 
Amalbrecht  Laiir.  sec.  8  (n.  1243). 
Amalprecht  MB.  a,  785  (VIII  368);  St.  G,  a.  815 

(anh.  ö.  17), 
Amalbert  sehr  häufig, 
Amalpert  St.  G.  a.  761,  768,  776  etc.  (n.  28,  51, 

81  etc.);  K.  a,  861  (n.  136). 
Ainalperth  St.  P. 

Ammalbert  tr.  W,  a.  775  (n.  246). 
Amalbret  St.  G.  iiebeü  -pret  sehr  oft. 

Bei  MG.  1.  c.   öfters  Amalbert,    -berth,   -braht, 
-breht,  -bret,  -brecth,  -pert,  -pret,  -preth,  -preht. 
Amilbert  St.  P.;  Ng   a.  947  (n.  727). 
Amilpert  Farf.  a.  838  (n.  282,  283). 
Amulbert    St.   G.   a.   779    (n.   85,   91);    Lc.    816 

(11.  .32). 
Amulbreht,  -bret,  -pret  MG.  1.  c. 
Amelbert   P.  XVII  616   (Choimrad.    ehr.    Spir.); 

Laur.  sec.  8  (n.  1854);  MB.  c.  a.  1080  (X  384); 

MG.  1.  c.  II  58. 
Amelpreth  P.  XVII  617  (Chounrad.  ehr.  Spir.). 
Almabert  Pd.  a.  579  (n.  186). 
Lamalbert  pol.  ß.  s.  68  für  Amalbert? 
0.  n.  AmaJpertiwilare. 
Amalberta^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  98,  135. 
Almeprand.  9.  P.  III  253  (Hlud.  et  HIoth.  capitul.). 
Amalbnrgis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  146. 
Ammalbuic  St.  P.;  unsichere  Jesart, 
Amulburg  MG,  1.  c.  I  319,  324. 
Amelbm*g  P.  V  31  (ann.  Quedlinb.). 
Alimburgis  Lgd,  a.  1042  (II  n.  187)  hieher? 
Amaldrnd^    fem.  7.    St.   P.  mehrm.;   Laur.   sec.  8 

(n.  496);  MG.  1.  c.  neben  -druht. 
Amaltrudis  pol.  R,  s.  75. 
Amaltrud  P,  IX  410  (gest.  episc.  Camerac);  pol. 

Irm.  s.  1,  3  etc.;  Laur.  sec.  8  (n.  1997). 
Amalthruda  St.  G.  a.  830  (n.  335). 
Amalthrud  MG.  1.  c,  mehrm, 
Amaltruth  Laur.  sec.  8  (n.  1395). 


Amalthruthae  (nom.)  Bib.  III  280  (epp.  LuUi). 
Amalthrod  (so)  St,  P. 
Ameldrut  Laur.  sec.  8  (n.  3437). 
Ameltrudis  pol.  R.  s.  75. 
Imiltruda  Lp.  a.  1053  (II  639). 
Emiltrudis  pol.  Irm.  s*  260. 
Emeltrudis  pol.  Irm,  s.  183. 
Ags.  Amalthryth. 

Amalafrid.  6.    Thüring.  königssohn  s.  6. 

'"AfiaXacpQidog  Procop.  b.  Goth.  IV  25, 

Amalfrid  P.  IX  458  (gest,  episc.  Camerac);  Jord.; 

pol.  Irm.  s.  229;  pol.  R.  s.  43,  76;  St.  P.;  MG. 

1.  c.  neben  -frit,  -fred. 
Amalfred  P.  VI   145,    146  (Ademar.  bist.);    poL 

Irm.  s.  21 ;  Guerard  a.  828. 
Amulfrid  St.  G.  a.  769  (n.  55);  -fred  ebds.  a.  772 

(n.  66). 
Amilfrid  MG.  1.  c.  I  358. 
Amelfrid  P.  IX  597,  608  (ehr.  mon.  Casin.) ;  MG. 

1.  c.  II  602. 
Amelfred  Lp.  a,  913.  1000  (II  87,  427). 
Almefred  MG,  diplom.  II  344. 
Arnelfred  Lp.  a.  1028  (II  555)  wol  Aniel-. 
Hamalafred  Venant.  Fortun. 
Hamulfrid  K.  a.  773  (n.  15). 
Ags.  Amelfrith,  ♦ 

Amalafrida,  fem.  5.    Schwester  Theodorichs  d,  Gr. 

und  frau  des  Vandalenkönigs  Thrasamund. 
Amalafrida  P.   VIII  129    (Ekkeh.   ehr.   univers.); 

Cassiod.  IX  1;   Jord.  58  (neben  -freda);   MG. 

Chr.  ni.  II  196. 
^Ajuaiacfgida  Proc.  mehrm,;  Tlieoph.  s.  288,  289. 
Amalafreda  Paul.  h.  Rom.  XV  20. 
Amalefreda  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  206. 
Amalfrida  pol.  Irm.  s.  21. 
Amalfreda  P.  VIII   129   (Ekkeh.   ehr.   univers.); 

pol.  Irm,  s.  155,  187. 
Amulfredis  K.  a.  772  (n.  14). 
Amalafrigda  exe.  au  ct.  ign.  68  (hinter  Amm.  Marc). 
^Amalfriht  St.  G.  a.  866  (n.  521). 

Amalger.  8.   St.   G.  a.   762,    798,   816,    817  etc. 

(n.  34,  154,  219,  233  etc.);  Laur.  sec.  8  (n.  202); 

MB.  a.  860  (XXXI,  n.  45);  MG.  1.  c.  oft. 
Amalgaer  St,  G.  a.  769  (n.  53);  MG.  l  c.  I  381. 
Amalkaer  St.  P. 
Amalker  St.  G.  a.  830,    887,    898  etc.    (n.  333, 

658,  715  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Amulger  P.  II  424  (vit.  S,  Liudgeri);  Wg.  tr.  C. 

150;  MG.  1.  c.  II  26,  467. 
Amolger  P.  XIII  292  (vit.  Poppon.  abb.  StabuL), 
Amiiger  Ng.  a.  876  (n.  494). 
Amelger  R.  a.  865  (n.  48);  pol,  R,  s,  67,  73  etc.; 

MG.  1.  c,  mehrm. 


93 


AMAL 


AMAL 


94 


Amalgar.  7.   Amalcarius,   bisch,   v.   Seez  (Sagium) 

a,  644-660. 
Amalgar  P.  II  248  (ann.  BesuensO;   Mab.  a.  680 

(n.  11);  pol.  Irm.  s.  155,  186;  pol  Fossat.;  St. 

G.  a.  820,    821,  828    (n.  246,  271,  316)    etc.; 

MG.  1.  c.  öfters. 
Amalcar  M.  a.  690  (d.  96;  Mab.  ebds.);  pol.  Irm. 

s.  87,  89  etc. 
Amlacar  conc.  Cabilon.  a.  650. 
Emelgar  pol.  Irm.  s.  213. 
0.  n.  Amalgereswilare. 
Amalgar dis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  16,  29  etc.;  pol. 

R.  s.  36,  38  etc. 
Amalgart  Laur.  sec.  8  (n.  1092,  3329);  MG.  1.  c. 

II  408,  568. 
Amalkart  MG.  1.  c.  I  169. 
Amalgerd  MG.  1.  c.  I  116. 
Amilgarda  H.  a.  964  (n.  180). 
Araalgrat  (so)  pol.  Irm.  s.  11. 
Araelkart  MG.  1.  c.  II  167. 
Amalgaiid.  8.    Pol.  Irm.  s.   11,  16  etc.;    MG.   1.  c. 

II  287,  367. 
Amalgaus  pol.  Irm.  s.  126,  167. 
Amalgoz  St.  G.  a.  897  (ii.  711);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Amelgaus  MG.  diplom.  II  724. 
Adamalgaud  (falsch)  Pd.  a.  637  (n.  278;  unecht). 
Amalgauda,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  65. 
AmalgildiSy  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  14,  72  etc.;  -gal- 

dis  ebds.  s.  10. 
Amalgis.  8.    P.  III  429  (Kar.  II  capitul.) ;  pol.  Irm. 

s.  78,  167;  St.  G.  a.  789  (n.  120);  Ng.  a.  791 
(n.  113);  tr.  W.  a.  797  (n.  62);  MG.  1.  c.  I  295. 
Amalghis  St.  G.  a.  757  (n.  21). 
Amalkis  MG.  1.  c.  II  64. 
Amolgis  MG.  act.  pontif.  a.  1061  (n.  31). 
AmalgundiS;  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  203,  218. 
Amalgunda  St.  G.  a.  830  (n.  332);    Laur.  sec.  9 

(n.  369). 
Amalgudis  pol.  Irm.  s.  209  hieher? 
Amalhaidis^  fem.  8.    Pol.  R.  s.  47. 
Amalheid  MG.  1.  c.  mehrm. 
Amaldheid  (so)  R.  a.  787  (n.  6). 
Amalhagdis  pol.  R.  s.  45,  51  etc. 
Amalliacd  Mab.  a.  854  (n.  90);  ebds.  auch  Bero- 

iiacd. 
Amelheid  MG.  1.  c.  II  346;  -hed  II  190. 
Amalhard.  9,   MG.  1.  c.  mehrm. 
Amalhart  K.  a.  861  (n.  136);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Amelhard  St.  P. 

Amalard  MG.  epist.  Karol.  II  551;  1.  c.  II  344. 
Amblard  P.  X  322    (Hugon.  ehr.);    Lgd.    a.  933 

(II  n.  56)  etc. 
Emblard  conc.  incerti  loci  a.  955. 
Amalhari.  5,   St.  M.;  MG.  1.  c.  II  272. 


Amalhar  sehr  häufig. 

Amalheri  Ng.  a.  844  (n.  306);   St.  G.  a.  856  (n. 

448);  MG.  1.  c.  II  435,  526. 
Amalher  Dr.  sec.  8  (n.  130;  Sehn.  ebds.  Ada) her); 

pol.  R.  s,  36. 
Amallar  P.  II  619  (vit.  Hlud.  imp.). 
Amalar  P.  V  154  (ann.  Monast.);  testam.  Perpet. 
episc.  Turon.  bei  Sp.;    Laur.  sec.  8   (n.  1082); 
MG.  poet.  Lat.  I  426;  II  693. 
Amular  P.  VIII  338  (Sigebert.  chron.),  574  (anna- 

lista  Saxo);  H.  c.  a.  1100  (n.  305). 
Amaler  P.  VI  119  (Ademar.  bist.);  Amalerius  neben 

Amelerius  MG.  1.  c. 
Amalheire  (so)  St.  G.  a.  854  (n.  427). 
Amilher  Laur.  sec.  8  (n.  943). 
Amlehar  pol.  Irm.  s.  237. 
Hamalar  P.  VIII  510  (annalista  Saxo). 
Hamular  P.  X  163  (gest.  Trever.). 
Nhd.  Amier. 
Amalhad.  9.    Pol.  R.    s.  45,  51  etc.;    MG.  1.  c.  II 

151,  289. 
AmalhildiSy  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  8,  132. 

Amalhild  K.  a.  861  (n.  136). 
Amalranmus.  8.   MG.  1.  c.  II  225. 

Amaltrannus  pol.  Irm.  s.  91. 
Amalring.  9.    St.  G.  a.  854  (n.  426). 
Amalleih,  fem.  9.    Dr.  a.  801  (n.  168). 

Amaleig  St.  G.  a.  868  (n.  532). 
Amaleip.  9.   MG.  1.  c.  II  467. 

Amalle V  in  o.  n.  Amaleveshusun  9. 

Amallindis,  fem.  8.    Tr.  W.  a.  712  (n.  225  u.  Pd. 

nchtr.    n.  19)   neben  Amillindis  und  Araallinda. 

Dieselbe    heisst    auch    ebds.   Amita    (so),    gen. 

Amitane. 

Amallind   MG.    1.  c.    I  87,  132;    Amalenda  ebds. 

III  129. 
Ambulent  Lk.  a.  1034  (n.  108)  hieher? 

Namen  wie  Amal-man,  -mar,  -mod,  -mund  fehlen 
hier  aus  rücksicht  auf  den  wolklang. 
Anialrad^  msc.  u.  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  186. 
Amalrat  MG.  1.  c.  oft,  neben  -raht. 
Amulrad  P.  VIII  685   (annalista  Saxo);   -rat  MG. 

1.  e.  I  326. 
Amulred    P.    V    828    (Thietmari    ehr.);    Wg.    tr. 

C.  139. 
Amelrat  MG.  1.  c.  I  124;  III  28. 
Almerad  Lgd.  a.  1020  (II,  n.  152)  zweimal. 
Amalrada,  fem.  9.    P.  VI  464,  482  (Sigebert.  vit. 

Deoder.);  pol.  R.  s.  54;  MG.  1.  c.  II  8. 
Amalaricus.  6.    Westgotenkönig,    söhn  des  Alarich 
II  sec.  6. 
Amalaricus  P.  X  318  etc.  (Hugon.  ehr.);  Jord.  58; 
Isidor;  pol.  R.  s.  43;  E.  s.  II  178. 
!AjuaXdQtxog  Procop.  I  12,  13. 


95 


AMAL 


AMAT 


96 


Amalric,  -rieh;  (-rihc,  -rih,  -hrih). 
Araulric,  -rieh  (-rih). 
Amolrich,  -rih. 
Amilrieh^  Amelrich  (-rihc). 

Seltenere  formen: 
Amalrico  (gen.)  St.  G.  744  (n.  10). 
Amaldrieus  P,  I  285  (ehr.  Moissiac.). 
Almarich    P.  XXIII  726    (ehr.  Albrici    nionachi); 

H.  a.  1083  (n.  286). 
Almerich  P.  XIII  559  f.  (hist,  Farf,);  Lp.  a.  970 

(II  295);  H.  a.  975  (n,  194). 
Hameh-ich  MG.  L  c.  III  110. 
Emelrich  Lc.  a.  1033  (n.  169);  K.  a.  1093  (n.243). 
0.  n.  Amehücbeswilare. 
Amalsindus*  8,    Pd.    a.    721    (n.   514).    Bisch,    v. 
Senlis  (Silvanectum)  sec.  8  (zweifelhaft). 
Araalsind  neben  -sint  MG.  1.  c.  oft. 
Almisinth  MG.  1.  c.  III  16. 
Amalsida^  fem.  8,    Pol,  Irm.  s.  100. 
Amalsiuna  pol.  R.  s.  35,  46. 
Amalsin  (fem.)  Gld.  II,  a,  120. 
Malasinlha  (für  A-)  MG.  scr.  rer.  Langob.  322. 
Emilsindis  pol.  Irm,  s.  130  (sec.  11). 
Amalasuintha^  fem.  5.    Tochter  Theodorichs  d.  Gr. 
mid  frau  des  Eutharich. 
Anialasuintha  Paul.  diac.  neben  -suinta;   Cassiod. 

öfters. 
Ämalasuentha  Jord.;'MG.  ehr.  m.  II  104. 
Amalasuinda  MG.  scr.  rer.  Merovv.  II  206. 
Amalasuinta  MG.  ehr.  m.  II  160. 
Amalasuntha  Cassiod.  X  1  ff .  (var.  -suentha). 
^Afxalaoovvß'a  Procop  oft;  Theopb.  s.  293. 
Amalsuinda  P.  VIll  öfters. 
•  Amalsuint  Laur.  mehrm. 
Amalsuilta  (so)  P.  XI  492  (ann.  Mellic,  zweimal). 
Amuldel  (nom.)  10.    Cr.  I  15,  17. 

Ameldech  MG.  1.  c.  II  288  (etwa  -deoh?). 
Anuilwar.  8.    Tr.  W.  a.  788  (n.  102). 
Anialwara,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  85. 

Amulwara  tr.  W.  a.  780  (n.  90). 
Amelwid.  9.   Mab.  a.  854  (n.  90). 
Amalwidis^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  2. 
Amalwih^  fem.  9.    St.  P. 
Ainalveus.  9.   Pol.  R.  s.  72,  75. 
Amalwim    8.    P.   I    167  ff.    (Einh.  ann.);    III  374 
(Hloth.  I  capituL);  VIII  167  (Ekkeh.  chr.univ.) 
561  (annalista  Saxo);  H.  a.  865  (n.  102);  MG. 
1.  c.  mehrm.  neben  -uin  und  -guin. 
Amulvin  P,  VI  58  (Folcuin.  gest.  abb.  Lobiens.). 
Amulwin  AS.  Aug.  II  111. 
Amolwin  AS.  Jan.  11,  356—358. 
Anialolf*  8.    St.  G.  a.  788  (n.  116). 

Amblulf  P.  IX  104,  129,  132  (ehr.  Novalic);  MG. 
1.  c.  II  39. 


Amplulf  P.  IX  107  (ehr.  Novalic.). 
Ambulf  dafür  AS.  Mart,  II  333. 


AMAIV.  Dieser  stamm  scheint  eben  so  wie 
AMAL  von  einem  ursprünglichen  AM  weiter  gebildet 
zu  sein  und  ist  in  seiner  bedeutung  noch  dunkel; 
an  die  "'Ojnavoi  des  Ptol.  darf  wol  kaum  gedacht 
werden.  Formen,  die  mit  I  und  E  anfangen  (Imen-, 
Emen-  u.  dgl.),  habe  ich  unter  IM  aufgeführt,  ohne 
sie  jedoch  damit  ganz  bestimmt  von  unserm  stamme 
trennen  zu  wollen. 

Amano.  8.    Dr.  a.  798,  800,  802  (n.  150,  160,  176). 
Amino  St.  G.  a.  757  (n.  20). 
Amunnus  Lgd.  a.  873  (I  n.  98)  wol  hieher. 
Amanung.  7.    Bisch,  v.  Burgos  636 — 638 ;  bisch,  v. 
Avila  in  Spanien  a.  653. 
Amanung  conc.  Tolet.  a.  653  (var.  Amanurus). 
Amanug  P.  I  334  (ann.  Mett.);  MG.  scr.  rer.  Merow. 
II  181  Ammanugus. 
Amempert*  MG.  1.  e.  I  365. 
Amantrndls^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  219. 
Amanfrid.  MG.  1.  c.  II  274. 
Aminger.    11?    P.    XIII   292    (vit.   Poppon.   abb. 

Stabul.). 
Amanchis.  MG.  1.  c.  II  274. 
Amnegisilliis.  7.    Pd.  a.  667  (n.  358). 
Amansvindu  (so),  nom.  msc.  9.    Hbn.  a.  829  (n.  215). 
Amanold.  8.    Pol.  Irm.  s.  65;  Laur.  öfters;  MG.  1.  c. 
mehrm.  neben  -t. 
Amanolt   St.  G.    a.  797    (n.  148) ;    Laur.    sec.    8 

(n.  2190);  St.  P. 
Amanald  MG.  1.  c,  II  231;  Amanolh  ebds.  III  39 

hieher  oder  zu  walh? 
Eminolt  s.  IM. 
Amanulf.  8.   K.  a.  776  (n.  17);   MG.  1.  c.  II  17L 
Amanolf  Laur.  sec.  8  (n.  188,  929);  tr.  W.  a.  820 

(n.  69);  Bib.  III  280  (epp.  LuUi). 
Amenolf  Sehn.  a.  779  (n.  63). 
Emmenulf  s.  IM. 


Ainara,    msc.  5.    Cassiod.   IV   28;    deutsch?    Vgl. 
Emerulf  unter  E,  Amarinch  unter  AM. 

AMAT,  Es  scheint,  als  liege  hier  das  Stamm- 
wort zu  unserm  noch  nicht  ganz  aufgeklärten  adj. 
emsig  vor;  vgl.  Grimm  wbch.  unter  emsze  und 
emsig '^  oder  ist  an  ags.  emefa  quies  und  die  dazu 
gehörigen  fonnen  zu  denken  ?    Einige  westfränkische 


97 


AMAT 


AMBR 


98 


formen  mit  d,  wie  Amadinga,   Amadildis  sind  anzu- 
selin  wie  die  -gaud  statt  -gaut  derselben  mundart. 
Ainazi  (nom.).  11.   BG.  I  45;    Amici    (nom.)    ebds. 

I  37. 

Amizi  (gen.)  St.  G.  a.  957  (n.  806). 
Amici  (gen.)  St,  G.  a.  950  (n.  802). 
Emez  Dr.  a.  807  (n.  243;  Sehn.  ebds.  Eraezzo). 
Amazo.  9.   MG.  1.  c.  II  87,  104. 
Amizo  P.  IX  131  (clir.  Novalic.);  X99  (Landulf. 

bist.  MedioL);  St.  G.  a.  771  (n.  62);  Mr.  a.  995 

(n.  72;  ebds.  n.  81  falsch  Anuzo);  Lc.  a.  1015 

(n.  147);  MG.  diplom.  II  mehrm. 
Amezo  P.  VII  392  (Bernold.  ehr.);    Mtr.  a.  1038 

(II  n.  36). 
Anizo  MG.  I.  c.  I  181. 
Emizo  St.  G.  a.  824,  834  (n.  284,  349). 
Emezo  St.  G.  a.  903  (n.  727);    MG.  1.  c.   I  253, 

III  20. 
Adamus  qui  et  Amizo  Lp.  a.  997  (II  415). 
Amize  (mse.)    P.  XVII   368    (gest.    abb.  Altah.); 

MG.  1.  e.  II  526. 
Hamezo  hieher? 

Amaza^  fem.  8.    St.  P.  viermal. 
Ameza  Laur.  n.  3820. 
Amisa  (so)  tr.  W,  a.  774  (n.  71). 
Emaza  St.  P. 

Emoza  P.  VI  406  (Gerhard,  vit.  S.  Oudalr.). 
Emeza  St.  P.  zweimal. 
Emisa  ]\[G.  1.  e,  I  146,  II  425;  vgl.  Emisun  ebds. 

II  439. 

Hieher  vielleicht  noch : 

Amota  MG.  1.  c.  II  527,  Amoda  ebds.  II  76. 
Emita  Dr.  a.  822  (n.  396;  Sehn,  ebds.);    pol.  R. 

s.  50. 
Amita  s.  Araallindis. 
Amadinga^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  209. 

Emitherius.  6.    Emetherius,    bisch,    v.  Marseille  a. 
554;   Emeterius  (auch  Eucherius),   ep.  Regiens. 
sec.  6;    Emitherius    (auch  Aetherius);    bisch,  v. 
Embrun,  650 — 653;  Emiterius,  bisch,  v.  Taran- 
tasia  sec.  7, 
Emitherius  MG.  poet.  Lat.  II  581, 
Emeterius  AS.  Oct.  III  41. 
Emitaere  St.  P. 

Emidarius  Lgd.  a.  918  (n.  42). 
Imitarius  Lgd.  a.  945  (I,  n.  67). 
Omotarius  (bisch,    v.  Laon    688 — 707)    AS.  Sept. 
VI  mehrm.;  hieher? 
Aniathildis^  fem.  7.    Pd.  a.  656  (n.  327). 

Amadildis  pol.  Irm.  s.  15. 
Amatlaicus.  8.    Pol.  Irm.  s.  126. 
Emazrat.  9.    Dr.    a,    803  (n.   211);    MG.   1.   c.   II 
517. 

FÖrstemanny  altd.  naraenhuch.     I.  bd. 


Emizrat  MB,  sec.  11  (VII  40). 
Emmezrat  Dr.  a.  837  (n.  508). 


Ambl-  s.  AMAL. 

AMBR*  Am  nächsten  kommen  die  hier  ver- 
zeichneten formen  dem  v.  n.  der  Ambronen  (s.  bd.  II), 
Eine  andere  möglichkeit  ist,  dass  sie  einem  synco- 
pirten  und  durch  einschub  eines  euphonischen  b  ent- 
stellten stamm  AMAR  angehören,  der  dann  eine 
nebenform  von  AMAL  und  AMAN  wäre. 
Ambri  und  Assi,  zwei  sagenhafte  duces  Vanda- 
lorum  bei  Paul.  diac.  I  7.  Ambri  auch  P.  leg.  IV 
642  (origo  Langob.). 

Der  0.  n.  Embrungen  (11)  scheint  auf  einen  p. 
n.  Ambri  oder  Ambro  zu  führen. 
Ambricus.  8.    Pol.  Ivm.  s.  72. 
Embrig  MG.  1.  c.  II  51. 
Embricus   P.  V  146    (ann.  Einsidl.);    XXIII    616 

(ehr.  Ottenbur.). 
Emrieh  s.  IM, 
Nhd.  Emerich,  Emmerich. 
Ambricho.  5.   P.  I  94  (ann.  S.  Emmer.);  Mchb.  sec. 
8  (n.  4);  St.  P.;  MB.  a.  835  (IX  22);  MG.  1.  c. 
neben  -co  öfters. 
Ampricho  Mchb.  sec.  8  (n.  233);  St.  P. 
Ampriho  St.  P. ;  Ampricto  ebds.  wol  hieher. 
Embrica  (so)  P.  V  31    (ann.  Quedlinb.);    VIII  23 

(Ekkeh.  ehr.  Wirzib.). 
Erabrico    P.    V    127 — 131    (ann.    Augustani);    G. 

a.    973  (n.  23);  Lc.  a.  1096  (n.  253). 
Embricco  MG.  1.  c.  II  150. 
Embricho  sehr  häufig. 
Embviecho  V.  XX  814  (ann.  Altah.). 
Emricho  Laur,  sec.  8  (n.  349). 
Empricho  Laur.  sec.  9  (n.  216);  MB.  a.  927  (XIV 

363). 
Imbrico  P.  VII  öfters  neben  Imbricco. 
Imbrieco  (so)  P.  XX  644  (eas.  monast.  Petrishus.). 
Imbricho  R.  a.  1074  (n.  176). 
Hembrico  R.  a.  871  (n.  52). 
0.  n.  Embrichenhusun. 
Ambremar.  8.    P.  II  283  (gest.  abbat.  Fontanell.). 
Ambriüf.  7.    AS.  Oct.  VII  937,  941. 


Amel-,  Amol-  s.  AMAL.  Amen-,  Amine  s.  AMAN. 
Amez-,  Amisa,  Amizo.  Ammatas  s.  AMAT.  Amichar, 
Amico,  Aming',  Ammius,  Arno  etc.  s.  AM. 


99 


AMP 


AN 


100 


AMP.    Es   scheint    hier    nur  ein   secimdärer 
stamm  vorzuliegen;    ein  Anipo  könnte   für  Andbert, 
ein  Ampho  für  Andfrid  und  viele  andere  namen  als 
koseform  stehn. 
Ampho.  8.    St.  F.;  Mehb.  sec.  8  u.  9  (n.  129,  156 

eteO;  Kz.  sec.  8  (s.  43);  MG.  1.  c.  II  108. 
0.  n.  Amphinga,  Emphinbach. 
Ampfilo  in  o.  n,  Empfelingen  (zeit  unhest.). 


Amplulf  s.  AMAL.   Amuco  s.  AM,   Amul-  s.  AMAL. 

AN,  Ich  denke,  zwei  Wörter  haben  sich  in 
den  folgenden  namen  vermischt:  1)  ahd.  ano,  nhd. 
ahne  avus,  dessen  bedeutung  sich  zur  namenbildung 
wol  eignet,  2)  ahd.  altn.  ags.  a7i  favere,  um  so  mehr, 
als  auch  tmnan  im  stamme  ÜN  und  das  davon  abge- 
leitete a7ist  in  ANSTI  vielfache  namen  bilden. 
Anna^    msc,  5.    Anno  I,    bisch,    v.  Cöln  708 — 710; 

Anno  (neben  Amelo  und  Amno),  bisch,  v.  Nantes 

sec.  8. 
Anna  Cassiod.  IV  18. 
Anno  überall  oft. 
Ano  MG.  1.  c.  II  119. 
Enno  St.  G.  a.  783,  808,  827  (n.  100,  198,  305) 

etc.;  K.  a.  789  (n.  36);  MB.  a.  806  (VIII  373); 

Wg.  tr.  C.  226,  229,  239,  242,  244,  287,  363; 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Anni  (nom.  msc.)  Mun.  c.  a.  960  (s.  129),  vielleicht 

nur  irrtum. 
Enna  (wol  msc.)  Wg.  tr.  C.  172. 
Enne  CM.  April. 

Ennan  (pro  filio  suo  E.)  Wg\  tr.  C.  78. 
Hanno  etc.  s.  HAN. 
Ags.  Anna. 
0.  n.  Eningin,  Anninhova,   Annenhusa,   Ananroth, 

Aninsezza,  Anninwilare;  Anigheim,  Emiinchovun, 

Enighusen. 
Aiiua^  fem.  8.    P.  VII  65  (catal.  reg.);  St.  G.  a.  741 

(n.  7);  Paul.  diac.  VI  56;  St.  P.  zweimal;  pol. 

R.  s.  50,  103;  MG.  1,  c.  oft. 
Ana  Lc.  a.  1015  (n.  147). 
Anna  neben  Ancia  P.  XIII   130    (vit.  Meinwxrc. 

episc). 
Enna  MG.  1.  c.  mehrm. 
Annane  (abl.)  tr.  W.  a.  774  (n.  71). 

Natürlich  mischt  sich  damit  das  hebr.  Anna. 
Annico.  8.    Ms.  1096  (n.  45);  Hd.  a.  1025  (VIII, 

n.  7). 
Annicho  Scbpf.  a.  760  (n.  30). 
Aneko  Cr.  III,  6,  15, 
Eniko  Frek.;  Cr.  1  14. 
Enihho  Mchb.  sec.  9  (n.  569). 


Enneco  Lgd.  a.  862  (I.  n.  88). 
Enaika,  fem.  11.    Ms.  a.  1049  (n.  21). 
Ennecha  Nass.  a.  1096  (n.  113,  144). 
Enike  P.  XIII  131  (vit.  Meinwerc»  episc). 
Enca  MG.  1.  c.  II  609  hieher? 
Anila^    msc.  6.    Anila,    bisch,    v.    Tuy    (Tude)    in 
Spanien  a.  572. 
Anila  (msc.)  Sm. 
Anilo  MG.  1.  c.  I  47. 
Annilo  Sax.  c.  a.  1100  (I,  1,  n.  176). 
Analo  Laur.  sec.  8  (n.  412);   tr.  W.  a.  830,  840 
(n.  151,  198);  St.  G.  a.  843  (n.  386);  MG.  I.e. 
II  547. 
Aniilo    Wg.   tr.    C.   257,     292,    327,    330,    362, 
471;    K.   a.   839    (n.  101);   Mchb.   sec.   9   (u. 
132,  694);    MB.   a.  927  (XIV   362);  MG.  1.  c, 
neben  Anul. 
Anolo  Lc.  a.  800  (n.  17);  tr.  W.  a.  830  (n.  251). 
Anelo  Dr.  n.  693. 
Analus  MG.  L  c.  II  552. 
Anelus  pol.  R.  s.  95. 
Altn.  Ali,  OH,  ags.  Onela. 
0.  n.  Enilingun,  Anolofeld,  Ennilhusa. 
Anila^  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1020). 
Ennelin.  11.    MB.  a.   1019  (XXXI  n.  153):   ebds. 
G.  n.  39. 

Schön  sec.  4  finden  sich   die  namen  Anulinus 
und  Anolinus  (s.  AS.  Mart.  III),  ob  sie  aber  hier  als 
deutsch  zu  betrachten  sind? 
Ening.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  582). 
Anibert.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1194). 
Annivert  Lp.  a.  909  (II  11). 
Annobert  (aber  auch  Honobert),   bisch,  v.  Seus  a. 
639 — 643  wol  kaum  hieher. 
Enbiirc,  fem.  Gld,  11,  a,  122. 

Enepruc  MG.  1.  c.  II  448. 
Eiidrud,  fem.    Neben  Endhrud  MG.  1.  c.  I  107,  122; 
II  418. 
Hendrud  MG.  1.  c.  I  135. 
Anafred.  8.    Mab.  a.  798  (n.  60);    neben  Ananfred 
Lgd.  a.  862  (I  n.  88). 
Anfrid  AS.  Febr.  I  401,  422,  440. 
Enfrid  G.  sec.  10  (n.  32). 

Anfrisus,  bisch,  v.  Bertinoro  a.  772  (s.  Gams  series 
episc.)  hieher? 
Anager.  8.    Angarius,  bisch,  v.  Gabors  a.  783. 
Anager  St.  P. 
Anker  MG.  1.  c.  II  102. 
Eneger  Dr.  sec.  11  (n.  733). 
Enger  MG.  1.  c.  II  377. 
Nhd,  Anger.     0.  n.  Angeresbach. 
Anacard,  8.   N.  Arch.  a.  767  (III  304). 

Anucard  ebds.  a.  747  (III  268);    Anecard   ebds. 
a.  736  (III  256). 


101 


AN 


AND 


102 


Anagast  6.   E.  s,  VI  387  (Job.  Biclar.);  BG.  I  24 
(sec.  11);  MG.  cbr.  m.  II  214. 

Anegast  MB.  a.  1089  (XXIX,  a,  210). 

0.  n.  Anegestingin. 
Aiiagildns.  7.    MG.  scr.  rer.  Merowing.  I  562,  569. 

Engeid  MG.  1.  c.  II  350. 
Angis  (10)  s.  Ansigis. 

Eiigis  Sl.  a.  996  (n.  115). 
Anagrim.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  6)^  MG.  1.  c.  II  522 

Aiiacrim  MG.  1.  c.  II  498. 

0.  ü.  Anegrimeslebo. 
Enlnhart.  MG.  1.  c.  II  561;  bieber? 
Anhelm.  MG.  1.  c.  I  78. 
Anheri.  MG.  1.  c.  II  435. 
Anahildis^  fem.  8.  Pol.  Irm.  s.  140. 

Enhilt  MG.  1.  c.  II  40. 
Anamahadus   (so).   11.    Necr.  Fuld.  a.   1043;  ver- 
derbt ? 
Enman*  9.    Dr.  a.  829  (n.  479);  Sehn.  ebds. 
Enuiare.  MG.  1.  c.  II  278. 

Anamot.  8.  P.    VI  417    (Gerhard,  vit.  S.  Oudalr.); 
1.  c.  neben  -mod  und  -muot  mehrm. 

Anamuot  Dr.  a.  779  (n.  67). 

Anamut  Lanr.  sec.  8  (n.  2768). 

Animod  MG.  scr.  rer.  Meröw.  I  413. 

Ammut  Laur.  sec.  8  (n.  3615)  wol  bieber. 

Anamor  R.  a.  901  (n.  98)  wol  für  -mot. 

0.  n.  Anemuotinga. 
Euerich  MG.  1.  c.  I  186. 
Eösiiid,  MG.  1.  c.  III  228. 
Anastalt.  11.    BG.  I  20,  23  (sec.  11). 
Anutet.  10.    Cr.  117  neben  Entet. 
Anawalt.  4.    Neben  Anavalt  MG,  1.  c,  mehrm. 

Ennold  Gld.  II,  a,  114. 

Anuald  Farf.  a.  749,  772,  793,  801,  802  (n.  21, 
81,  155,  157,  168);  N.  Arch.  a.  736  (III  256). 
Hier  sind  noch  folgende  drei  stellen  zu  erwägen : 

Agilulf  ex    genere  Anawald  P.  leg.  IV  290  (lib. 

Papiens^. 
Agiluf   (so)    ex   gen.  Anawat    ebds.    IV  646  ^or. 

Langob.). 
Agilulf  Turingus  ex  gen.  Anawas  ebds.  IV  2  (edict. 

Rotharis). 

Ist  hier  wirklich  Anawald  die  echte  form? 
Anawan,  8.    St.  P.;  MG.  1.  c.  II  392,  515. 
Anawanc.  MG.  1.  c.  II  344. 
Anuarde.  8.  N.  Arch.  III  244  (a.  708). 
Anawas  s.  Anawalt. 
Anawiduch  necr.  Aug.;  MG.  1.  c.  II  29  ebds.  Ana- 

widuc,  MG,  necr.  I  282  ebds.  Annawiducb.   Wie 

ist  der  n.  zu  verstehn?  wol  zwei  namen. 
AnuTic.  11.    Gqu.  LVI  306  (sec.  11). 

Enwicus  Nt.  1856,  s.  162. 
Aiioin.  Gld.  II,  a,  112. 


Aiiwis  s.  Arnwis. 

Anaolf.  5.    Idat.  a.  430.    Ein  Gotenführer. 

Anulf  Mr.  a.  766  (n.  9). 

Enolf  MG.  1.  c.  II  148. 
Ananfred  s.  Anafred.    Eninhart  s.  oben. 


-aiic  s.  ANG. 
Ancestrata,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  35.     Für  Anstrata? 

An  eine  s,  ANT.    Aiieho,  Ancoin  s.  ANG. 

AND,  Für  das  etymon  dieses  Stammes  bietet 
GrafF  I  354  mehrere  möglichkeiten.  Am  wahrschein- 
lichsten scheint  es  mir,  an  ahd.  ando  zelus  zu  denken, 
(vgl.  auch  altn.  andi  geist,  anda  atmen),  doch  sind 
Vermischungen  mit  ANT  (s.  ds.)  nicht  zu  vermeiden. 
Der  gebrauch  von  AND  als  zweiter  teil  ist  ungewiss; 
vgl.  unten  das  suflSx  -and.  Wo  And-  als  erster  teil 
erscheint,  mag  auch  das  keltische  in  n.  häufige 
praefix  Ande-  mitgewirkt  haben;  vgl.  Holder  Sprach- 
schatz. 

Ando*  7.    P.  III  252  (Hlud.  et  Hloth.  capitul.);  AS. 
Mart.  I  902. 
Anto  P.  III  253  (Hlud.  et  Hloth.  capitul.);  V  135 
(ann.  Augustani) ;  X  95  (Landulf.  bist.  Mediol.) ; 
XXI  354  (ann.  Laur.);  R.  a.  808  (n.  14>;  MG. 
1.  c.  mehrm. 
Anteo  Mab.  a.  873  (n.  103)  wol  hieher. 
Nhd.  Ende,  Ente.     0.  n.  Endinga,  Antenberch. 
Andag  (gen.  -gis).  6.    Jord.  40,   50;   s.  unten  An- 
dagis. 
Andiecus  Mainzer  inschr.  bei  St.  n.  430  aus  unbe- 
stimmter zeit,  viell.  schon  hieher. 
Antecho.  10.    M.  a.  977  (n.  104). 
Andala^  msc.  5.    Jord.  50     Ein  Ostgote. 
Antalas  Corippus  öfters;  deutsch? 
0,  n.  Endilsteten. 
Audela^  fem.  9.    Pol.  ß.  s.  45,  48  etc. 
Aiidolenus.  8.    Pol.  Irm.  s.  167. 
Andelin  pol.  R.  s.  53,  68  etc. 
Enüii  in  Entinesburug  8. 
Antmii,  8.    Tr.  W.  a.  716  (n.  196). 
Anduiia,  fem.  8.    Laur.  sec.  9  (n.  1150). 

Antunia  St.  P. 
Antoerna,  fem.  9,    Pol.  R.  s.  48. 

Anzo  s.  ANT. 
Antabagius.  4.    Valer.  Max.    252.     Kaum  deutsch; 
Grimm    gesch.    d.  dtsch.  spr.  536    hält    den  n. 
für  got.  andbahts  (gall.  ambactus). 
Aiidobald.  7.    Pd.  a.  663  (n.  349). 
Antipert.  7.    Farf.  a.  805,  815  (n.  177,  215);  Cav. 
a.  855  (n.  40). 
Andebert  conc.  Tolet.  a.  683. 


103 


AND 


AND 


104 


Antubus  St.  P.  für  -bertus? 
Antlottrg,  fem.   Steht  im  index  zu  P.  II;  in  der  stelle 
s,  585,  Wst.  transl.  S.  Viti,  lese  ich   dagegen 
Autburg. 
Andedrudis,  fem.  9,   Pol.  R.  s.  69,  85. 
Aiidafrid,  8,   Pol.  Irm.  s.  102. 
Andefrid  pol.  Irm.  s.  217. 
Audefred  Mab.  a.  798  (n.  60). 
AntifredAS.  Sept.  IV  352,  353. 
Andefuns.  11.   P.  XI  390   (Hug.   Floriac),    König 

von  Gallicien  und  Asturien. 
Andger.  9,  Wg.  tr.  C.  270,  272;  Lc.  a.  845  (n.  60); 
Lc.  arch.  VI  72  (sec.  9). 
Antger  St.  G.  a.  874,  876  (n.  585,  594);  Dr.  a. 
930  (n.  677;  Sehn.  ebds.  Ansger);  MG.  1.  c.  II 
141,  520. 
Antker  St.  P.;  MG.  1.  c,  II  20. 
Andacer  P.  XU  374  (gest.  abb.  Trudon.). 
Ontger  MG.  1.  c.  II  169  hieher? 
Anger  P.  X  526  (gest.  abb.  Gembläc.)  viell.  hieher. 
Nhd.  Anger.    O.joi.  Antkeringa. 
Andegar.  8.   P.  I  17  (ann.  Petav). 

x\ndgar  Mab.  a,  78.3  (n.  55,  var.  Antgar). 
Antgar  im  index  zu  P.  II  scheint  irrtum  für  Aut- 
gar zu  sein. 
Andegand.  8.   Pol.  Irm.  s.  80,  100  etc. 

Antecaus  Farf.  a.  792  (n.  152). 
Andagis.  5.    Em  Ostgote  sec.  5,  söhn  des  Andala. 
Andagis  Jord.  40,  50.    Ist  wol  gen«  v.  Andag. 
Andegis  Mab.  a.  634  (n.  6);  pol.  Irm.  s.  102. 
Anthah.  MG.  1.  c.  II  337, 
Antaid.  MG.  I.  c.  II  522. 
Anthart,  8.   St.  P. 

Andahar.  6.    Burgundischer  graf  sec.  6. 
Andahar  P.  XV  528  (lex  Burgund.). 
Antheri  Cr.  III,  a,  63, 
Anteres  (gen.)  St.  G.  a.  893  (n.  689). 
Nbd.  Ender.    U.  n.  Anteresbach,  Antheringa. 
Anteria,  fem,  8,   Pol.  Irm.  s.  203. 
Anthad.  8.  St.  G.  a.  790,  792,  805,  807  etc.  (n.  127, 
134,  185,  186,  193  etc.);  Laur.  sec.  8  (n.  779); 
Dr.  oft  seit  ä.  800;  MG.  1.  c.  neben  -t,  -dh,  -th. 
Anthat  MG.  epist.  Merow.  I  479. 
Antad  St.  G.  a.  830  (n.  331);  MG.  1.  c.  II  151. 
Antud  St.  P.  vielleicht  Antad  zu  lesen? 
Anhad  St.  G.  anh.  n.  14  für  Anthad? 
0.  n.  Anthadeshofa,  Anthadeshusir. 
Antheli  (mit  gestrichenem  1),  9.  St.  P. 
Anthelm*  8.   Bisch,   v.  Passau   756 — 765;   FA.  a. 
828  (II  31,  n.  13);  MG.  poet.  Lat.  II  275,  639; 
1.  c.  II  324,  545. 
Andoildis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  133,  145. 
Antildis  pol.  Irm.  s.  167. 
Antilda  Lp.  a.  1093  (II  783). 


Anihoch«  9.    Lanr.  sec,  9  (n.  3403  neben  Antoch). 
Anderam*   7.    Anderamus   (vielleicht   Aud-),    bisch. 
V.  Castro  in  Italien  a.  743;   Anderauus,   bisch. 
V.  Bisignano  a.  743;  Anderanus,  bisch,  v.  Sini- 
gaglia  sec.  8. 
Anderam  conc,  Rom.  a.  743. 
Andrannus  Pd.  a.  642  (n.  300);  pol.  Irm.  s.  90. 
Anderano  MG.  1.  c.  II  232. 
Antroh,  8.    St.  P.  neben  Antrohc. 
Anthugi.  8.  P.  XI  231  f.  (ehr.  Benedictobur.) ;  Laur, 
sec.  8  (n.  2747);  Mchb.  sec.  9  (n.  623);  St.  P.; 
MB.  c.  a.  1050  (VII  40,  42);  MG,  1.  c.  raehnu. 
Anthuge  St.  G.  a.  895  (n.  697);  MG.  1.  c.  raehrm. 
Antelph.    8.    Laur.    sec.    8    (n.   2430);    also    aus 
Anthvelph?  oder  für  Antolph? 
Antelf  N.  Arch.  II  118  (etwa  sec.  9). 
Anthelf  MG.  1.  c.  II  545. 
Anthnnns.  8.    Bib.  III  184  (epp.  Bonifac). 

Ags.  Andhun. 
Antlaieus.  8.    Pol.  Irm.  s.  35. 
Andilegia,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  56.     Das  fem.   des 

vorigen  ? 
Andelindis^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  102. 
Andemar.  MG.  1,  c.  I  191. 

Ags.  Andmaer. 
Antimand.  6.   Antimund  (jedoch  auch  Autmund)  ep. 
Morinor.  (d.  h.  bisch,  v.  Toul)  sec.  6;  x^ntimond, 
bisch.  V.  Terouane-Boulogne  a.  531. 
Antimund  AS.  Jul.  IV  418;  Sept.  III  387;  Sept.  V 

öfters. 
Antmund  pol.  Irm.  s.  132. 
Andrad^   msc.  u,  fem.  6.    Laur.  sec.  8  (n.   1681); 
pol.  Irm.  s.  145;  Sb.  a.  1014  (n.  23). 
Andrat  Laur.  sec.  8  (n.  1030). 
Anterad  Farf.  a.  767,  801  (n.  12,  166). 
Andered  Bib.  I  69  (catal.  Corbej.);  Venant.  Fortun. 
Antrat  St.  P. 

Andrada,  fem.  8.    Tr.   W.   a.  787    (n.  216,  249): 
pol.  R.  s.  59,  61. 

Andarich.  5.    Hist.  misc.  15  neben  Ardarich. 
Andricus  Mab.   a.  870  (n.  101);  MB.  c.  a.  1U85 

(III  239), 
Antrieb  MB.  a.  1070  (III  247);  MG.  l  c.  II  119, 

410  neben  -h. 
Antrih  St.  P.  zweimal;  R.  a.  852  (n.  43). 
Entirich  MG.  I.  c.  II  538. 
Nhd.  Andrich,  Entrich.     0.  n.  Anttrichingen. 

Antegan.  9.   Ng.  a.  890  (n.  597,  eben  so  St.  6.  a. 
681);  also  =  Ant-degan? 

Audaald«  6.   Paul.  diac.  III  30,  var.  Audoald. 
Antolt  MG.  1.  c.  11  38. 

Antwart.  9.  St.  G.  a.  851  (n.  414);  MG.  1.  c.  öfters. 
Antwarth  Ng.  ^.  861  (n.  402). 


105 


AND 


ANDAR 


106 


Antveus.  9.   Pol.  E.  s.  45.    So  ist  auch  St.  P.  statt 

Antubus  nach  MG.  necr.  II  19  zu  lesen. 

Antwieh  neben  Antwic  B6.  I  36,  37,  43  (sec.  11). 

Anteyia,  fem.    Pol  R.  s.  52,  53. 

Antawin.  8.    MG.  1,  c.  II  395;  Antwin  ebds.  II  428. 

Andoin  pol.  Irm.  s.  133,  145;    MG.  1.  c.  II  295. 

Andevotus.  5.    Idat.   a.  438;   MG.   ehr.  m.   II  23, 

300.    Suevenführer. 
Andalf.  6.    Conc.  Colon,  a.  887;  AS.  Oct.  XI  946; 
Cr.  I  16;  Venant.  Fortun. 
Andolf  MG.  I.  c.  II  84,  611. 
Antolf  Dr.  a.  824  (n.  436,  437);   St.  G.  a.  827 

(n.  303);  MG.  1.  c.  II  469. 
Antholf  MG.  h  c.  II  130. 
0.  11.  Antolvinga,  Andulfesvurdh. 
Vielleicht  noch  zu  diesem  stamme : 
Antinms.  9.  P.  V  212  (ehr.  duc.  Benevent.);  deutsch? 
Anduit.  5.    Vict.  Vitens.  I  41;  Cassiod.  V  29.   A.riar 
nischer  presbyter. 

Erweiterungen  des  Stammes  durch  -1  sind  selten: 
Andelberga,  fem.   MG.  I.  c.  III  65. 
Andelbert.  MG.  1.  c.  II  58,  421. 
Antalfrid  führt  Garns  series  episc.    aus  sec.  8  als 
bisch.  V.  Senlis  an. 


-aud.  Ein  solches  sufiix  ist  in  einer  ziemlich 
grossen  anzahl  deutscher  namen  in  Wirklichkeit 
oder  scheinbar  vorhanden.  Die  meisten  dieser  formen 
sind  nämlich  als  participiale  bildungen  anzusehn  (vgl. 
Grimm  gr.  II  342)  und  viele  derselben  schliessen 
sich  an  ein  verbum  an,  teils  ganz  klar,  teils  etwas 
versteckter,  wie  wenn  Oscand  aus  vuuscjand  zu  er- 
klären ist,  und  ähnliches;  auch  scheinen  die  wirk- 
lichen participia  ähnlich  wie  bei  den  n.  auf  -an 
mehrfach  analogiebildungen  nach  sich  gezogen  zu 
haben.  In  andern  dieser  fälle  bleibt  es  zweifelhaft, 
ob  dem  -and  nicht  noch  der  vorhergehende  consonant 
hinzuzufügen  und  also  die  Zusammensetzung  mit 
einem  vollen  grundworte  anzunehmen  ist,  also  z.  b. 
-gand,  -band,  -land,  -nand,  -rand ;  ja  auch  der  stamm 
AND  selbst  könnte  hier  als  zweiter  teil  erscheinen. 
Ich  verzeichne  hier  zunächst  folgende  59  maseulina : 

Aigant  8.  Durand  9.  Hellant. 

Aliand  8.  Frehant  9.  Heriand  9. 

Oscand  7.  Fredant  9.  Hadand  8. 

Argand  11.         Frummand  ?       Heifant  8. 

Paldant.  Girand  8.  Horant  11. 

Berdand  7.         Gerdant.  Hroadant  8. 

Caroand  7.         Gepant  9.  Jarant  9. 

Chagand  8.        Ginand  9.  Laridant  7. 

Trabhant.  Gisand  10.         Morand  8. 

Drescand  10.     Heilant  8.  Nahhand  9. 


Olpant.  Tinnant.  Weriand  9. 

Comant  8.  Throand  8.  Wasand  9. 

Ratant  8.  üzant  9.  Werdant  9. 

Rachant  9.  Wahsaud.  AVigand  8. 

Eidand  8.  Weilant.  Wiliand  9. 

Rigant.  Waschand  9.  Wioland  8. 

Runant  8.  Waldand  8.  Wisand  6. 

Scolant  8.  Waland  7.  Wizaut  9. 

Siezzant  11.  Weniant  9.  Wnorand  9. 

Spasand  7.  Warand  8. 

Vereinzelte  sich  daran  anschliessende  formen 
sind  Remint,  Friunt  (8),  Ridund  (11),  Dusunt  und 
Wirund  (8).  Ein  dativ  Wacharenti  begegnet  sec.  9 
in  einer  urk.  rhätischen  Ursprungs. 

Auch  Feminina  finden  sich,  die  hieher  gehören 
können,  \venn  sie  überhaupt  deutsch  sind.  Dem 
bairischen  gebiete  gehören  an  Puwenta  (10)  und 
Wahsanta  (8),  dem  schwäbischen  Gerenta,  Judinta 
(11),  Meginta,  Siginta,  Traganta,  dem  westfränkischen 
Grivienta  (9),  Ilienta  (9),  Merienta  (9),  Ganz  ver- 
einzelt und  bedenklich  ist  das  fem.  Thusunt  im  cod. 
Lauresh.,  das  dem  oben  angeführten  masc.  Dusunt 
zur  Seite  steht. 

ANDAR»  Die  hochdeutschen  formen  mit  t 
scheinen  es  zu  verbieten,  dass  man  an  got.  anthar 
alius  denkt,  das  hier  dem  sinne  nach  mit  ALJA 
gleich  stehn  könnte.  Eher  ist  in  unserm  stamme, 
namentlich  für  westfränkische  formen,  eine  erweite- 
rung  von  AND  anzunehmen.  Einige  andere  Ver- 
mutungen liegen  ferner. 

Der  sich  besonders  häufig  findende  n.  Andreas 
oder  Andreus  ist  wahrscheinlich  oft  als  deutsch  zu 
betrachten;  eben  so  Andres  und  Antres,  welche  oft 
bei  Mchb.  sec.  9  vorkommen,  und  endlich  Andreia 
pol.  R.  s.  61,  Andrea  ebds.  s.  87. 

Andrisma,  fem.    Pol.  Irm.  s.  86;  pol.  R.  s.  87. 

Andreberga,   fem.    Pol.  Irm.    196;   Lp.   a.  870  (I 
839  ff.). 

Andreperga  MG.  diplom.  II  362. 
Andrepert,  8.    MG.  1.  c.  I,,  188,  272. 

Andrevert   pol.  Irm.  s.  88,    100  etc.;    Lp.  a.  985 

(II  375). 
Andreverta,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s,  230,  252. 
Antarpot.  8.    Mehb.  sec.  8  (n.  250). 

Antirpoto  R.  a.  901  (n.  88). 

Antarbod  und  Antarbot  R.  a.  822  (n.  23). 

Ags.  Anderboda. 
Andragais.  4.    E.  s.  IV  450;    MG.   ehr.   m.  I  647 
(neben  Andragathius  II  62  und  -gatius  III  339). 
Andragast.  6.    Ein  slavischer  anführer. 

Andragast  bist,  miscell.  17;   vgl.  Ardagast   unter 
HARD. 


107 


AND  AR 


ANGIL 


108 


^Avögayaorog  Theoph.  s.  391;   Georgiiis  Cedreniis 

I  692. 
Andriaiid.  9.   Pol,  R.  s.  33  zweiDial. 
Andregundis^  fem.  8.    Pol.  Irni.  s.  233. 
Andrehar.  8.    Pol  Irm.  s.  69. 
Antarmar.  9.   Mcbb.  sec.  9  (n.  692). 

Antenmar  Mchb.  sec.  9  (n.  601). 
Antarmarh    oder  Antiniarh   in   o.  n.   Antarmarbin- 

gas  (9). 
Andrald.  11.    Guerard  c.  a.  1037  (append.  zum  pol. 

Im.  s.  355);  MG.  I.  c.  II  310, 

Bei  gelegenheit  dieses  Stammes  erwähne  ich  aus 
Jord.  10  den  angeblichen  gotenkönig  Antriregius 
(Antyrus,  Ancirus)  aus  der  zeit  des  Darius  Hystaspes. 


ANG*  Die  äyycovegj  welche  sich  bei  Agathias, 
Eustathius,  Suidas  und  Pachymeres  in  der  bedeutung 
von  hastae  Francorum  finden  und  w^elche  noch  in 
abd.  ango  (stachel,  angel)  übrig  sind,  passen  am 
besten  zu  den  folgenden  formen,  obwol  auch  encho 
knecht  (ursprünglich  wol  knabe)  nicht  unbedingt  ab- 
gewiesen werden  darf.  Wolank  bei  Graff  und  wxst- 
gotisches  Wiliang  (7)  bieten  zu  wenig  gewähr,  als 
dass  der  stamm  auch  auslautend  anzunehmen  wäre. 
Anlautendes  Eng-  lässt  sich  nicht  sauber  von  Ing- 
scheiden 
Ancho,  8.   Tr.  W.  a.  780  (n*  107). 

Anco  MG.  I.  c.  mehrm. 

Engo  MG.  1.  c.  I  48;  Eng  ebds.  II  131. 

Nhd.  Ancke,  Eiicke.     0.  n.  Enchenstain  8. 
Eiigibold.  MG.  1.  c.  II  168. 
Angeberga,  fem.   MG.  1.  c.  II  506. 
ingebert.  MG.  1.  c.  II  506;  Engibret  ebds.  1 300,  356. 
Engiburg,  fem.   MG.  1.  c.  I  251. 
Aiigedradis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  70. 
Aiigofrid.  9.    Pol.  E.  s.  43,  48. 
Aneharins  GIß.  1295  vielleicht  ein  Angohari. 
Erigihilt,  fem.    MG.  1.  c.   I  222;   dazu  wol  Engilt 

ebds.  II  HO,  127. 
Engisimot.  MG.  1.  c.  I  153. 
Angatlieus«   6.    P.  XV  528   (lex  Burgund.).    Bur- 

gundischer  graf. 
Aucoin.  8.   Pol.  Irm.  s.  230.    Vgl.  Hancwin. 
Aiigunila,  fem.  9.  Pol.  R.  s.  51.  Verderbt?  Angwila? 

Enginla  MG.  1.  c.  II  649  dazu? 


Angan-  s.  ANGIN.    Angedrudis  s.  ANG.    Angel- 


s.  ANGIL.   Angen-  s.  ANGIN. 


AIVGIL,     Hier    sind  jedenfalls    verschiedene 
classen  von  namen   zusammengeflossen.    Ich  denke 


1)  an  eine  erweiterung  von  ANG,  2)  an  den  o.  n. 
der  Angeln,  3)  an  das  lat.  angelus  für  jüngere 
namen,  4)  an  erweiterungen  des  Stammes  INGVL 
Der  letzteren  wegen  habe  ich  jetzt  alle  formen  Ingal-, 
Ingil-,  In  gel- hier  ausgeschieden  und  dortbin  gesetzt. 
Um  aber  eine  genauere  Scheidung  für  die  zukunft 
anzubahnen,  gestatte  ich  mir  folgende  bemerkungen: 
Angil-  für  Ingal-  tintt  nur  in  dem  späteren  teile 
des  pol.  Irm.  von  s.  137,  nicht  am  anfange  desselben 
ein.  Das  pol  R.  kennt  unter  24  formen  keine  mit 
E,  nur  eine  mit  I,  alle  übrigen  beginnen  mit  A. 
Die  trad.  Corb.  enthalten  nur  einen  solchen  n.  (En- 
gilfrid)  und  zwar  als  n.  eines  mannes,  der  wahr- 
scheinlich in  Medriki  zu  hause  war,  d.  h.  im  säch- 
sischen Hessigau,  also  wahrscheinlich  keines  echten 
Sachsen.  In  Heyne's  altniederdeutschen  eigennamen 
(1867)  sind  sechs  formen  mit  E,  keine  mit  A  und  I 
angeführt.  Bei  St.  P.  findet  sich  gegen  viele  Angil- 
und  Engil-  nur  ein  einziges  Ingel-,  das  noch  dazu 
nachweislich  einem  Franken  aus  Troyes  angehört. 
Das  register  zu  Dronkes  codex  dipL  Fuldensis  hat 
gegen  sehr  viele  Engil-  nur  vier  Angil-,  nur  zwei 
ziemlich  späte  Ingil-.  Im  register  zum  St.  Galler 
urkundenbuch  finde  ich  kein  A-  und  I ,  etwa  zwanzig 
E-,  und  eben  so  herrschen  in  den  aus  denselben 
gegenden  stammenden  libri  confrat.  die  E-  bedeutend 
vor  den  A-  und  I-  vor. 

Selbst  keltisches  mag  mit  all  diesen  formen  in 
einer  gewissen  berührung  stehn;  Leo  ferienschriften 
I  110  f.  denkt  an  gälisches  eingeal  licht. 
Angelus,  mag  öfters  deutscher  name  sein. 

Engeli  neben  Engel  MG.  1,  c. 

Eingil  St.  P. 

Nhd.  Engel,  Engeli.    0.  n.  Engilishart,  Engilstorff. 
Angilo.  4?    Test.  Ermentr. 

Engilo  St.  P.;  St.  G.  a.  865,  876  (n.  515,  599); 
MG.  1,  c. 

Engelo  Lc.  c.  a.  1070  (n.  221). 

Angulo  ist  nach  Garns  series  episc.  ein  bisch,  v. 
Cötttances  sec.  7. 

^Ayyücov  Theophanes  s.  86  (sec.  4). 

"'Ayydag^  römischer  feldherr  bei  Agathias  (sec.  6} 
III  20,  22,  26. 

Nhd,  Angele,  Engele. 

0.  n.  Engelinga,  Anglenhus,  Anglenrod,  Anglen- 
dorph. 
Angala,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s,  137,  208. 

Angila  P.  XXI  350  f.  (ehr.  Laur.);  tr.  W.  a.  737 
(n.  47). 

Angilla  pol.  R.  s.  64. 

Anguilla  (so)  pol.  ß.  s.  86. 

Engila  St.  P.   zweimal;   Laur.  sec.  8  (n.  2153); 
H.  a.  926  (n.  146);  Lc.  a.  927  (n.  87);  MG.  1.  c. 

Engela  P.  XIII  467  (vit.  Annon.  archiep.  Colon.); 


109 


ANGIL 


ANaiL 


HO 


XXIII  53  (urk.  v.  704);  Laim  sec.  8  (ii.  3783); 

Gud.  a.  959  (III  n.  6);  H.  a.  963  (n.  178);  Lc. 

a.  1083  (i).  234);  MG.  L  c. 
Eiichila  MG.  L  c,  III  55,  91  wol  kaum  Iiieber. 

Die  drei  folgenden  n.   enthalten   wol   eine  un- 
deutsche bildung: 
Angelom.   9.    P.    VIII   338    (Sigebert.    ehr.),    574 

fannalista  Saxo);  MG.  I.  c.  II  211. 
Engiimo.  9.    R.  a.  822   (n.  22).     Der  gen.   Engil- 

monis  bei  R.a.  814  (n.  18). 
Eiigilome,  fem.    GId.  II,  a,  122. 
Angelin.  9.    P.  III  429  (Kar.  II  capitnl.). 
Anglinus   P.   XIII   292,    438    (vit.   Poppen,   abb. 

Stabnl.). 
Englin  MG.  1.  c. 
Nhd.  Hengelein. 
Angelisnia,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  51. 
Aiigilbald.  8    P.   XXIII  23   (vit.    S.   Willibrordi) ; 

Pd.  a.   710   (n.  478;    Mab.    ebds.);    H.  a.  726 

(n.  41). 
Angilpald  Mab.  sec.  8  (n.  20);  St.  P. 
Angylbald  Pd.  a.  711  (n.  479). 
Angelbald  St.  M.  a.  942;  MG.  1.  c.  II  552. 
Anglebold  pol.  R.  s.  45. 
Engilbald    P.  VIII   566    (annalista   Saxo):    Laur. 

mehrm.;  Lc.  a.  805  (n.  27);  St.  G.  a.  809,  820, 

821,  851  etc.  (n.  202,  249,  271,  412  etc.). 
Engilbalt  Laur.  sec.  9  (n.  3011). 
Engilpald  St.  P.  mehrm.;  MG.  diplom.  II  395. 
Engilbold  sehr  häufig. 
Engilbolt  St.  G.  a.  849  (n.  406);    Gud.   a.    1056 

(I  n.  136). 
Engilpold  St,   P.;   St.  G.   a.   800,    850,    855  etc. 

(n.  164,  410,  443  etc.). 
Engilpolt  St.  P. 
Engil-,  Engel-,  Engili-  mit  -bald,  -hold,  -pold  oft 

in  den  lib.  confrat;  Enkilbold  ebds.  1  381. 
Enchilbold  St.  G.  a.  811  (n.  207). 
Aengilbald  urk.  v.  704  (H.  n.  29,  Pd.  n.  461). 
Eingilbold  G.  a.  964  (n.  17). 
Eingilpald  St.  P. 
Engelbolt  Lc.  a.  1083  (n.  234). 
Hengilbold  St.  G.  a.  865  (n.  515). 
Hengerbold  pol.  Irm.  s.  50  (sec.  11),  wol  mit  un- 
organischem H  und  dissimilation  des  1  zu  r,  wie 

derselbe  dialect  auch  Guillermus  statt  Guillelmus 

u.  dgl.  hat. 
Engilbero.  9.   P.  XI  220  (ehr.  Benedictobitr.);  MB. 

oft;  MG.  1.  c.  neben  -beru. 
Engilpero  sehr  häufig. 
Enkilpero  MG.  1.  c.  I  115. 

Engelpero  MB.  a.  898,  899  etc.  (III  310,  311  etc.). 
Engilpero  neben  Egilpero  MB.  a.  891  (XXXI  n.  66). 
Egilperum  (acc.)  Nt.  a.  1856,  s.  47. 


Engilperius  (so)  MG.  necr.  II  92. 

Engiipirin,   fem.  9.    St.  P.   öfters;    Mchb.  sec.  11 
(n.  1168). 
Engilpirn  Mchb.  sec.  9  (n.  682). 
Engilperin  St.  P. 
Engilbern  Sehn.  a.  812;  Dr.  ebds.  n.  289  Egilbern. 

Angilberga,  fem.  8.    P.  XVIII  410  (ann.  Piacent.). 

Angalberga  pol.  Irm.  s.  213. 

Angelberga  P.  V  öfters;   IX  603,  605  (ehr.  mon. 

Casin.);   XIV   170  (Wido  episc.   Ferrar.);    Lp. 

a.  909  (II  71);  MG.  scr.  rer.  Langob.  mehrm.; 

de  lite  imperat.  I  554;  1.  c.  II  563. 
Anglehergia  (so)  pol.  R.  s.  105. 
Engilberga   P.  I  514   (Hinem.  Rem.   ann.);    MG. 

1.  c.  oft  neben  >beric,  -birg,  -biric,  -birig,  -brig, 

-bric,  -brich,  -piric. 

Engil pirc  St.  P. 

Engilbiric  St.  G.  a.  886  (n.  655). 

Engelberga  P.  I  481,  482,  485  (Hinem.  Rem.  ann.); 

V  öfters. 
Enkilpric  MG.  1.  c.  II  556. 
Eingilpirc  St.  P. 

Aiigilberct.  7.  Anglebert,  bisch,  v.  Eheinis  642 — 
645;  Ingilbert,  bisch,  v.  St.  Paul-trois-chateaux 
sec.  8;  Angilbert  I,  bisch,  v.  Como  a.  748. 

Angilberct  Bib.  VI  279  (Alcuin.  epist.). 

Angilberht  neben  Angilperht  St.  P.  mehrm. 

Angilbert  sehr  häufig. 

Angilpert  MG.  1.  c.  I  151,  268. 

Angalbert  pol.  Irm.  s.  212. 

Anglibercth  Pd.  a.  692  (n.  431;  Mab.  ebds.). 

Anglibert  St.  M.  a.  709. 

Anghilbert  P.  I  178  (ann.  Lauriss.). 

Angelbert  sehr  häufig. 

Angelpert  MG.  scr.  rer.  Langob.  225  f. 

Anglebert  P.  III  429  (Kar.  II  capitnl);  Pd.  a. 
702  (n.  454);  pol.  R.  s.  72,  74  etc.;  MG.  1.  e. 
II  261, 

Aengilperht  St.  P. 

Aengelbert  H.  a.  709  (n.  32);  Pd.  ebds.  (n.  474). 

Engilperht  St.  P.  oft. 

Engilberaht  Dr.  a.  777  (n.  60);  dsgl.  in  einer 
Lorscher  hds.  aus  sec.  9  (s.  Sitzungsberichte 
der  Wiener  acad.,    phil.-hist.  cl.  bd.  52,  s.  4). 

Engilbreht  P.  XXI  348,  383  (ehr.  Laur.);  Laur. 
sec.  8  (n.  6);  necr.  Aug.;  St.  G.  c.  a.  804,  913, 
957,  971  etc.  (n.  158,  774,  806,  812  etc.). 

Engilpreht  St.  P.  öfters. 

Engilpraht  P.  XVII  321  (ann.  Benedictobur.) ;  St. 
P.;  Dr.  a.  823  (n,  422). 

Engilperaht  Dr.  a.  780,  796  etc.  (n.  70,  111  etc.). 

Engilbert  sehr  häufig,  bei  St.  G.  seit  782. 

Engilpert  P.  II  78  (Ekkeh.  cas.   S.  Galli);    XIII 


111 


ANGIL 


ANGIL 


112 


379  (Othlon.    lib.  visioii.);   St.  G.  a.  809,   811, 

816,  829,  etc.  (n.  202,  207,  219,  328  etc.). 
Engilperth  St  P. 
Engilbret  necr.  Aug.;    St.   G.  a.  817,    832,    851 

etc.  (n.  227,  332,  413  etc.). 
Engiipret  St.  G.  a.  809,  827,  829,  834  etc.  (n.  202, 

305,  319,  347  etc.). 

Engelbreht  St.  G.  a.  889  (n.  6.73). 

Engelbert  tiberall  oft. 

Engeibret  St.  G.  a.  889  (n.  673). 

Engil-  und  Engel-  mit  -braecht,  -braht  (-brath), 
-breht,  (-bret,  -breth),  -pert,  -pret,  (-preth)  bei 
MG.  1.  c.  oft;  Enkilpre^t  ebds.  II  554,  Enkil- 
prhet  II  556, 

Hengilperht  St,  P. 

Hengilbrect  St.  G.  a.  907  (n.  749);  -bert  ebds. 
n.  896  (n.  705). 

Henhilbert  MG.  1.  c.  III  146. 

Agilbert  P.  V  auch  für  Angilbert. 

Egilbert  mit  Engilbert  verwechselt  P.  VII. 

Aengelbert  neben  Aegelbert  P.  XXIII 57  f.  (monum. 

Epternac);  H.  a.  712  (n.  35). 
Hielbert  für  Engelbert  H.  a.  1093  (n.  294). 
Engibrhet  (so)  St.  G.  a.  864  (n.  502). 

Ags.  Angilbert,  Engelbeorht.  Nhd.  Engelbärt, 
Engelberdt,  Engelbert,  Engelbrecht.  0.  u.  Engil- 
brehtesambehte,  Engilbertisriuti,  Engilperhtes- 
dorf. 

Angelpot.  8.    MG.  scr.  rer.  Langob.  489. 
Engilpoto  St.  P. 

Engilbot,  -boto-,  -pot,  -poto  MG.  1.  c. 
Angjiburga,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  348). 
Angelburgis  Mab.  a.  905  (i\.  122). 
Engilburg   Dr.  a.   792   (vgl.  Gilburg);    K.  a.  861 

(n.  136). 
Engilburc    Laur.    {^ec.    8    (n.    1330);    R.    a.    821 

(n.  21). 
Engilpurc  Mchb.  sec.  8  u,  9  (n.  151,  536);  St.  P. 

öfters 
Engilbruc  Gld.  II,  a,  122. 
Engilpurch  St.  P.  öfters;  Enghilpurc  ebds. 
Engil-  und  Engel-  mit  -bürg,  -bruc,  -brug,  -burc, 

-burch,  -buruc,  -pure,  -purg,  -pruc,  -pruhc,  -puric, 

-puruc;  auch  Encelpuruc  II  609  vielleicht  dafür. 
Hengilburg  MG.  1.  c.  III  129. 
0.  n.  Engelburgehusun. 
Engildanz.   8.   Laur.  sec,  8  (n.  493);   etwa  Engil- 

danus?  oder  Engildanc. 
Engeldich.  9.   MB.  a.  895  (XXXI  n.  72). 
Angildruda,  fem.  8.  P,  VII  110(Herim.  Aug.  ehr.); 

MG,  1.  c.  II  470. 
Angildrud  St.  P. 
Angilthrud  tr.  W.  a.  777  (n.  93).     ^ 


Angildruth  P.  11  366  (vit.  S.  Sturmi);  MG.  epist. 

Karol.  II  557. 
Angeltrudis  pol.  R.  s.  46,  65  etc.;  MG,  act.  pontif. 

a.  1060  (n.  31,  33). 
Engildruda  St.  G.  a.  804,  851  (n.  179,  417). 
Engildrudis  P.  I  573  (Regln,  ehr,). 
Engildrud  St.  P.;   Laur. 'sec.  9   (n.  216,  3156); 

K.  a.  861  (n.  136);  MG.  1.  c.  neben  -t. 
Engildruth  Laur.  sec.  8  (n.  472). 
Engildrut  Laur.  mehrm. 
Engiltrud  St.  6.  a.  886  (n.  654). 
Engiltruth  Laur,  sec.  8  (n.  1223). 
Engeidrudis  P.  VIII  578    (annalista  Saxo);   MG. 

1.  c;  Henchildruth  ebds.  III  45  wol  hieber. 
Engilvolch.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  146). 
Engilforht.  8.  St.  P.;  ebds.  auch  Engiluohrt,  Engil- 

fort,  Engiluord,  EiugihTorht. 
Engilforiht  P.  XVII  368  (ann.  Altah.) ;  ebds.  auch 

Engelwort. 
Augilfrld.  6,    St.  P.  dreimal;  MB.  ca.  780  (VIII 

367);  MG.  1.  c.  II  200. 
Angilfrit  St.  P. 
Anglifrid  IM.  a.  745  (n.  586). 
Angelfrid  instr.  vendit.  Gundilebi   a.  540  bei  Sp. 

und  bei  M.  (n.  118). 
Angelfred  P.  I  626  (contin.  Regln.). 
Enüüfrid   Laur.    sec.   9    (n.  514);    St.  G.   a.  872 

(u.  561);  Ng.a.  896  (n.  615);  Wg.  tr.  C.  467; 

St.  P.  öfters. 
Engilfrit  St.  P. 
Engilfrid  mit  var.  Engilfrit  u.  Erchanfrid  MB.  a. 

888  (XXXI  n.  57). 
Engil-  und  Engel-  mit  -frid,  -frit,  -fret,  -vrid  MG. 

1.  c.  oft. 
Engilvrid  Ng.  a.  854  (n.  351). 
Engalfrit  St.  P. 
Engelfrid  G.  a.  967  (u.  20). 
Angelfred  mit  var.  Ingalfred  P.  I  626  (Regln,  ehr.). 
Angesfred  Lp.  a.  975  (II  326)  ist  wol  Angelfred 

zu  lesen. 
Nhd.  Engelfried. 
Engilfrit,  fem.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  491). 

Engelurit  (fem.)  Gld.  II,  a,  122. 
Aiigiigen  8.    P.  XXI,  351  (ehr.  Laur.);  MG.  1.  c. 

II  452. 
Anghilger   MG.    1.  e.    II   168;    Aengilgaer   ebds. 

U  118. 
Engilger  St.  P.  mehrm.;  St.  G.  a.  800,  826,  830 

(n.  158,  298,  329)  etc.;  Ng!  a.  838,  947  (n.  282, 

727);  Laur.  sec.  9  (n.  367);  MB.  a.  890  (XXXI, 

n.  641;  MG.  1.  c. 
Engilker  St.  G.  a.  865,   887   (n.  511,  512,  657). 
Engliger  Sehn.  a.  811 ;  Dr.  ebds,  n.  256  Englinger. 
Eiugilger  Lc.  a.  1091  (n.  245). 


113 


ANGIL 


ANUIL 


114 


Engelger  P.  XVII  368  (ami.  Altah.);  St.  G.  anh. 

n.  14;  Ng.  a.  879,  883  (n.  518,  545).' 
0.  n.  EngilgeresdaJ. 
Aiigilgar.  8.   MG.  1.  c.  II  93. 
Angalgar  pol.  Irin.  s.  224. 
Engilgar  St.  G.  a.  854  (n.  436);  MG.  1.  c. 
Enghilgar   neben    -car  MG.  1.  c. ;    ebds.  III    103 

Hengilgar, 
Engelgar  conc.  Pistens.  sec.  9. 
Aiigilgai*dis,  fem.  8.    Pol.  Irrn.  s.  255. 
Angylgard  Laur.  sec.  8  (n.  966). 
Engilgard  neben  -gart,  -cart,  -kart  MG.  1.  c. 
Engilgart  K.  a.  861  (n.  136). 
Enkilgart  MG.  1.  c.  I  115. 
Engelgart  Ng.  a.   876   (n.  501);    ZDA,  XX  116 

(sec.  10), 

Engilgoz.  9.    MB.   a.  892    (XXXI,    n.  69);   Laur. 
sec.  9  (n.  2913);  MG.  1.  c. 

Engilgniid,  fem.  9.    K.  a,  851  (n.  118), 

Anglehaidis^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  47. 
Angelhagdis  pol.  R.  s.  75. 
Anglehagdis  pol.  R.  s.  75,  77. 
Engilheid  MG.  1.  c. 
Anglewaidis  pol.  R.  s.  105  hieher? 

Angilhart.  8.    Mchb.  sec.  9  (n.  292);  St.  P. 
Angelard  Mab.  a.  905  (n.  122). 
Engilhard  P.  VII  155  (Lamberti  ann.)  272  (Ber- 
thold, ami.);    IX  öfters:    St.    P.    öfters;   Laur. 

sec.  9   (n.  377,  513);    St.  G.  a.  948  (n.  799); 

CS.  a.  1085  (n.  6),  sec.  11  (n.  7)  etc. 
Engilhart  sehr  häufig. 
Engilart  St.  P. 
Enkilhart  MG.  1.  c.  I  37. 
Engelhard    P.  VIII   688    (annalista  Saxo);    H.  a. 

909  (n.  136);  Lc.  a.  1063  (n.  200). 
Engelhart  K.  a.  1099  (n.  252);  MG.  I.  c. 
Engelard  P.  VII  23  (ann.  Blandin.), 
Hengilhart  St.  G.  a.  907  (u.  751). 
Hengilarth  MG.  I.  c.  III  78. 
Eggilhard    für   Eng-    P.   VIII    199    (Ekkeh.    ehr. 

miiv.),    694   (annalista   Saxo);    XVI    174    (ann. 

Magdeb.). 
Eggilhart  P.  XVII  368  (ann.  Altah.). 
'  Engilhast    (so  in    zwei  hdss.)    P.   XIII   12  (gest. 

archiep.  Salisb.). 
Nhd.  Engelhard,  -hardt,  -hart,  Englert. 
0.  n.  Engilhartesheim. 

Allgelher.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  181). 

Angleher  pol.  R.  s.  9,  42;   Angleherus  MG.  1.  c, 

II  262. 
Angalar  pol.  Irm.  s.  208. 
Angaler  pol.  R.  s.  64. 
Angilerus  MG.  1.  c.  II  339. 

Förstemann,  altd.  nameiibuch.    I.  bd. 


Angelar  P.  V  und  IX  öfters;  MG.  scr.  rer.  Langob. 

mehrra.;  1.  c.  mehrm. 
Angeler  pol.  R.  s.  79. 
Engilhar  St.  G.  a.  838  (n.  371). 
Aengilheri  St.  P. 
Engilheri  St.  P.  zweimal;   St.  G.  a.  807,  862  (n. 

195   490)'  MG.  1.  c. 
Engiihere  St'  G.  a.  867,  872  (n.  523,  527,  560). 
Engilher   Dr.   a.  795    (n.    109);    Laur.    mehrm.; 

MG.  I.  c. 
Engelher  MG.  necr.  II  92. 
Engelar    MG.    1.    c;    Engelere    ZDA.    XX    115 

(sec.  10). 
Engelbaris  (gen.  msc.)  Pd.  a.  703  (n.  457)  vielleicht 

Engelharis  zu  lesen? 
Hinclear  pol.  Irm.  s.  98. 
Ags.    Engelhere.     Nhd.    Engeler,    Engler.     0.  n. 

Engilhereshusa. 

Engilhad.  9.   Dr.  a.  819  (n.  383);  die  form  ist  un- 
sicher, da  Sehn,  hier  Engilhard  liest. 

Angilhelm.  8.   Dr.  a.  776  (n.  55). 

Engilhelm  St.  P.;   Laur.  mehrm.;    St.  G.   a.  820, 

824    (n,    252,    279-282)    etc.;    neben    -halm 

MG.  1.  c. 
Engalhelm  St.  P. 
Engelhelm  Laur.  sec.  9  (n.  199). 
Engilelm  H.  a.  926  (n.  146). 
Engelelm  Guerard  a.  1085. 
Angelelin  -conc.  Corapend.  a.  757  wol  Angelelm. 

Anglehildis,  fem.  8.    Pol.  R.  s.  46,  51  etc. 

Engilhilda    St.  G.    a.  876    (n.  600);    MB.    a.  927 

(XIV  355). 
Engilliild  MG.  necr.  II  170. 
Engilhilt  St.  P,  zweimal;    Mchb.  sec.  9  (n.  623); 

St.  G.  a,  876  (n.  600);  MG.  1.  c. 
Eingilhilt  St.  P. 

Engelliiu,  fem.?   MG.  1,  c.  II  391;  -thiu  zu  lesen? 

Eiigilhoh.  8.    St.  P.;    MB.   sec.  11    (VII  42);    Kz. 

sec.  8  (s.  41). 
Engilho  MG.  1.  c. 
Angilramnus.  8.    Bisch,  v.  Metz  a.  768 — 791. 
Angilramuus  P.  III  75  (Kar.  M.  capituL);  IV,  B, 

35  (Benedict!  capitul.);  VI  353  ff.,  370  (vit.  Job. 

Gorz.);    Paul.    diac.  VI  16;    MG.    epist.  Karol. 

II  134. 
Angilrammus  P.  I  47  (ann.  Alam.). 
Angalramnus    Be.  c.    a.  775    (n.  27);    K.    a.  777 

(n.  18). 
Angelramnus  P.  II  269  (catal.  episc  Mett.) ;  V  156 

(ann.  S.  Vincent.  Mett.);  X  165  (gest.  Trever.); 

MG.  poet.  Lat.  I  mehrm. 
Angelrannus  P.  X  640  (gest.  episc.  Tullens.);  pol. 

R.  s.  50,  65, 

8 


115 


ANGIL 


ANGIL 


116 


ABgerannns  für  Angel-  P.  XII   540   (gest.  episc. 

Mett.). 
Engilhramnus  P.  V  117*  (ann.  Fuld.). 
Engilramnus  P.  I  378  (ann.  Fuld.);    II  237  (ann. 
brev.  Fuld.);    III  426,    458   (Kar.  II  capitul.); 
V  117*  rann.  Fuld.);  St.  G.  a.  849,  860  (n.406, 
475);  MG.  1.  c. 
Engilhram  Mchb.  sec.  9  (u.  442);  St.  P.  zweimal. 
Engilramnms  P.  I  594  (Regin.  ehr.);   II  65  (Eat- 
perti  cas.  S.  Galli);  Laur.  mehrm.;  St.  G.  a.  838, 
858  etc.  (n.  372,  460,  464,  465  etc.). 
Enghilramnus  P.  I  34  (ann.  Lauresham.). 
Engilram  P.  XVII  320  (ann.  Benedictobur.);  necr. 
Aug.;   St.  P.  öfters;    St.  G.  a.  802,    829,    830 
etc.  (n.  172,  321,  334  etc.);  Ng.  a.  838  (n.282); 
MG.  1.  c. 
Enkilram  MG.  1.  c.  II  49. 
Engelraranus  P.  I  480  (Hincm.  Rem.  ann.);  X  622 

(ehr.  S.  Hubert.  Andag.). 
Engelrammus  St.  G.  a.  873  (n.  572). 
Engelrannus  P.  I  498  (Hincm.  Rem.  ann.);  X  611 

(ehr.  S.  Hubert.  Andag.). 
Hengilram  St.  P. 
Hengelrannus  pol.  Fossat. 
Ags.  Engelram. 
Engilrod.  8.    St.  P.  neben  Engilruod. 
Engilhult.  9.   Geschrieben  ist  Engiluhlt  St.  P.;  für 

Engillült? 
Engilhun.  10.    BG.  I  9  (sec.  10). 
Eiigilleib.  MG,  1.  c.  11  454. 
Engeleleih  (so).   MG.  1.  c.  II  89. 
Engillind,  fem.  9.  Mchb.  sec.  9  (n.  414);  Dr.  a.  824 
(n.  432);  St.  P. 
Engellind  neben  Engiliud  MG.  1.  c. 
Eiigillieb.  11.    Gqu.  LVI  302  (sec.  11). 
Aiigeleoba^  fem.  MG.  1.  c.  II  378. 
Aiigilinaii.  8.    Laur,  sec.  8  (n.  502);  St.  P.;  Dr.  a. 
803  (n.  178). 
Engilnian  P.  IX  250  (Gundecliar.  üb.  pont.  Eich- 
stet.); Laur.  sec.  8  (n.  390,  483);  St.  P.  öfters; 
MB.  a.   828   (VIII  378);    K.  a.  861   (n.   136); 
St.  G.  a.  876,   910  (n.  600,  764);  Ng.   a.  947 
(n.  727);  MG.  1.  c.  neben  Engelman. 
Hengilman  MG.  1.  c.  III  53, 
Angilmar.  8.   MG.  1.  c.  II  339. 

Angelmar  MB.  a.  879  (XXXI,  n.  23);  MG.  1.  c.  I 

46,  II  552. 
Engilmar  sehr  häufig;  Engelmar  St.  P. 
0.  n.  Engelmaresperg. 
Engilmat?  MG.  1.  c.  II  455. 
Angilmod^  msc.  u.  fem.  9.    Conc.  Pistens.  a.  862. 
Aengilmot  MG.  1.  c.  II  99. 
Engilinot   St.  P.;   MG.   1.  c.  neben  -muat,   -muot> 
-mout. 


Engilmuat  St.  G.  a.  827  (n.  303);   tr.  W.  a.  858 

(n.  49). 
Engilmuot  MB.  a.  899  (I  351). 
Engelmod  MG.  poet.  Lat.  III  mehrm. 
Engelmuot  MG.  1.  c. 
0.  n.  Engilmuotesberg. 
Angelmoda,  fem.  10.   Lgd.  a.  998  (II  n.  133);  M. 

c.  a.  1000  (n.  39)  neben  Aimoldis  (so). 
Angelmund.  8.    Mab.  a.  905   (n.    122);  St.  M.  a. 

1065. 
Angualmund  (so)  MG.  diplom.  I  544. 
Engilmund  tr.  W.  a.  783  (n.  217);  MG.  1.  c. 
Engilmunt  St.  P.;   Dr.  a.  779,  804  (n.  67,  224); 

MG.  1.  c. 
Enkilmunt  MG.  1.  c.  II  432. 
Engelmund  P.  VII  23  (ann.  Blandin.). 
Hengilmund  MG.  1.  c.  III  116. 
0.  n.  Eugelmuntesperg,  Engilmuntiswilare, 
Engilnin,  fem.  8.   Dr.  a.  796  (n.  113;  Sehn,  ebds.); 

Egilniu  Dr.  a.  841  (n.  530;  Sehn,  ebds.);  wol 

hieher. 
Engilrad,  nisc.  u.  fem.  8.    St.  P.  mehrm.;  MG.  1.  c. 

neben  -rat,  -raat,  -rath. 
Engilrat  P.  XXI  371  (ehr.  Laur.);  Laur.  mehrm.; 

St.    P.    öfters;    St.    G.    a.    824  (n.    285),    868 

(n.    540);    Sehn.    a.    848    (Dr.    ebds.    n.    555 

Eigilrat). 
Engelrat  MG.  1.  c. 
Enkilrat  MG.  I.e.  I  115,  II  439;  Hengilrat  ebds. 

I  156. 
Nhd.  Angelrath. 
Angilrada^    fem.    8.    Laur.    mehrm.;     H.    a.    955 

(n.  167). 
Angelrada  pol.  ß.  s.  35,  102;  St.  M.  a.  1002. 
Engilrata  Mchb.   sce.  9   (n.  517);   St.  G.    a.  905 

(n.  741);  MG.  1.  c. 
Engilreda  H.  a.  955  (n.  167)  neben  Engiltrada. 
Engelrada  P.  X  534  (gest.  abbat.  Gemblac). 
Henghilrata  St.  G.  a.  831  (n.  248). 
Ellgelrand.  11.    AS.  Oct.  VII  1157.    Ep.  Laudnn.; 

der  nauie  wird  später  Enguerrand  geschrieben. 
Angelrich.  8.   Pol.  R.  s.  50,  65  etc. 
Angelrihc  MG.  1.  c.  II  339. 
Anglerich  pol.  R.  105. 
Engilric  Lc.  a.  948  (n.  103). 
Engilrih  Mchb.  sec.  8  u.  9  (n.  171,  367);   St.  G. 

a.  864  (n.  504);  St.  P.  öfters;  MG.  1,  c.  neben 

-ch,  -he. 
Engilrich  MB.  a.  837  (IX  23),  893  (XXXI  n.  70); 

Laur.  sec.  9  (n.  2187,  2461). 
Engelrich  K.  a.  1091  (CS.  n.  12);  conc.  Lemoviccns. 

a.  1031. 
0.  n.  Engilriches.    Ags.  Engelrtc. 
Engilrld.  8.    St.  P. 


117 


ANGIL 


ANGrlL 


118 


Eiigilsacli.  10.  K.  a.  973  (n.  107).   Etwa  für  -scalch? 

Auch  Engilscat  Nt.  1856,  s.  142  dahin? 
Angilscale.  8.   MG.  1.  c.  II  111. 

Engilscalc  P.  Vll  110  (Herim.  Aug.  ehr.);  St.P.; 

Dr.  bcc.  9  (n.  220;  Sehn.  ehds.  -scale);    Dr.  a. 

900  (n.  647). 
Aengilscalh  St.  P. 
Engilscalch  P.  I  öfters;  III  426  (Kar.  II  eapitul.); 

V  140  (aiin.  Eiiisidl.);    XX    642    (cas.  monast. 

Petrishus,) ;    St.  P.;    Mchb.  sec.  8,   10  (ii.  122, 

989);    K.    a.   1043    (n.  225);    MG.    diplom.  II 

425  etc. 
Engilscalh  Mchb.  sec.  10  (n.  989);    St.  P.  öfters; 

MG.  I.  c.  neben  -c,  -h. 
Enghilscalh  St.  P. 

Engilschalch  P.  XVII  368  (ann.  Altah.);  St.  P. 
Engilschalh  und  Eingilscalch  St.  P. 
Eingilscalh  St.  P.;  MG.  I.  c.  I  364. 

Hieher  wol  noch: 
Egelsclac  (so)  Bib.  V  52  (c.  a.  1060). 
E^ngiscalc   nnd    Engiscalch    P.   III   426    (Kar.  II 

eapitul.). 
Engisehalc  P.  III  458  (Kar.  II  eapitul.). 
Angilsindis,  fem.  8.    Pol.  Irin.  s.  209. 
Angelsindis  pol.  Irin.  s.  212. 
Anghelsenda  Cav.  a.  966  (n.  432). 
Engilsinda  St.  G.  a.  869,  907  (n.  546,  754). 
Engilsind  St.  G.  a.  837,  856  (n.  364,  451). 
Engil-    und  Engel-  mit  -sind,    -sint,    -sinda,    auch 

Enkilsind  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hengelsent    pol.    Fossat.;    Hengilsint   MG.    1.    c. 

III  126. 
Angilsnot,  fem.  8.    Mchb.  sec.  8  (li.  175), 

Engilsnot  Mchb.  sec.  8    (n.  179,  243);    MG.  1.  c. 

II  155. 
Engilsnuat  MG.  1.  c.  II  404. 
Engi  Isonot  (so)  St.  P. 
Engilnot  Mchb    sec.  9  (n.  363)  hieher  ?    Engisnuot 

s.  ANG. 
Engilson.  8.    St.  P.  zweimal. 

Eijgilsuon  BG.  I  8  (sec.  10). 
Angilsuinda,    fem.  8.    Tr.  W.  a.  773,  774    (n.  53, 

128);    an    der    einen    stelle    Atta    sive  Angil- 

suinda. 
Engilswinda  tr.  W.  a.  774  (n.  178). 
Engilswindi  K.  a.  786  (n.  30;  Ng.  ebds.). 
Engilsvint  Laiir.  sec.  9  (n,  1961,  3156);  MB.  sec.  11 

(VI  41). 
Engilsuind  neben  -suid,  -suith  MG.  1.  c. 
Engelswint  H.  a.  853  (n.  87). 
Engelsuinda  Be.  a.  849  (n,  79). 
Engildanc.  MG.  1.  c.  II  54. 
Angildeo.  8.    Dr.  a.  874  (n.  610). 
Angaldeo  neer.  Fuld.  a.  880. 


Engildiu  St.  P.  öfters. 

Engildio  Mchb.  sec.  9  (n.  729);  MB.  a.  916  (XXXI, 

n.  94),  sec.  11  (VI  17,  19,  22);  St.  P. 
Engildieo    P,    I    410    (ann.    Fuld.);     BG.    I    18 

(sec.  11).. 
Engildeo  P.    XI  220    (ehr.  Benedictobur.);    XIII 

12  (gest.  archiepp.  Salisb.);  MB.  sehr  oft;  MG. 

J.  c.  neben  -deoh,  -die,  -diech,  -diho,  -dio,  -dioc, 

-theo,  -thiu,  -thiuua,  -diohc. 
Engildie    P.    XVII    617   (Chounrad.    ehr.  Sehir.); 

St.  P.;  Ma  necr.  II  81. 
Engoldie  (so)  necr.  Aug. 
Eingildiu   MG.    1.   c    III   28;    Enkildiu   ebds.    I 

115;    Engildi    ebds.   II    567;    Hengildiu    ebds. 

III  84. 
Hengildeo  P,  XI  220  (ehr.  Benedictobur.). 
Ags.  Angeltheov.     0.  n.  Engildiosdorf. 
Engilwat*  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2256). 
Angelwalis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  49. 
Angloald.  8.    Pd.  a.  720  (u.  516,  =  H.  n.  39). 
Engilolt  MG.  1.  c. 
Engilald  St.  G.  a.  811  (n.  207). 

Engil  wall.    8.     St.    P.    dreimal ;    Laur.     dreimal; 

Hd.  m.  S.  a.  1068  (II  89);   MB.  a.  923  (XIV 

354). 
Engeiwan  Nt.  1856  s.  257. 
Engivan  Laur.  sec.  8  (n.  351)  für  Engil  van? 

Engilwar.  8.    St.  P.;  MG.  1.  c. 

Engelwerus    Pd.    a.    703    (n.  457);    Lk.   a.  907 
(n.  3). 

Eiigelwara,  fem.  8.    P.  VII  21  (ann.  Blandin.);  Pd. 

a.  703  (n.  457,  var.  Egelwara);  Lk.  a.  707,  959 
(n.  3,  27). 

Engihvart.  8.  Laur.  sec.  8,  9  (n.  1330,  2313);  St. 
G.  a.  864,  868,  874  etc.  (n.  498,  499,  542,  581 
etc.);  MG.  1.  c. 
Engiluird  MG,  1.  c.  II  102,  wenn,  nicht  -urid. 
Engilwib,  fem.  MG.  1.  c.  I  33,  127  neben  -wip. 
Anglewaidis  s.  Anglehaidis. 
Angloidis^  fem.  9.   Pol.  R.  s.  47. 
Engilwic.  MG.  1.  c.  neben  -g,  -eh. 
Engilwicb  St.  P. 

Engilwiha,  fem.  9.    R.  a.  821  (n.  21). 

Engil wih  Dr.  a.  800   (n.  157;  Sehn.   ebds.  Engil- 
wiz);  Mchb.  sec.  8,  9   (z.  b.  n.  179,  495);  St. 
P.  zweimal;  MG.  1.  c;  necr.  II  110. 
Angloin.  9.    Pol.  R.  s.  44,  64. 

Engilwin  P,  I  471  (Hinem.  Rem.  ann.),  440  (Prud. 

Trec.  ann.). 
Engelwin  P.  I  521   (ann.  Vedast.) ;  II  200  (ann. 
Vedast.). 
Engilwiz.  9.    Sehn.  a.  800  (n.  140;  vgl.  Engilwiha); 
MG.  1.  c.  II  432. 


119 


ANGIL 


ANSI 


120 


Aiigilulf.    8.     Dr.    u.    758    (n.    18;     Sehn.    ebds. 
Agilulf). 
Anghilulf  Larn*.  sec.  8  (n,  1014). 
Angilolf  ti\   W.    a.    774    (n.   53);    Laiir.    sec.  8 

(n.  989). 
Engilwolf  St.  P.  mehrm. 
Engilulf  Laiir.  sec.  8  (n.  2970). 
Engilolf  Dr.   n.  335  (Sehn.   ebds.  Egilolf);  Laiir. 
sec.  8  (n.  3360);  MG.  1.  c. 
Wahrscheinlich  undeutsehe  bildungen: 
Aiigelucia,  fenir  9.    Pol.  Irm.  s.  207.    Vgl.  Anselucus 

u.  B'ulcucia. 
Aiigliexiiis.  7.   P.  XVIII  392  (ann.  Mediol.  minor.). 
Rex  Lombardorum  a.  607  (!)• 


ANGIN.  Die  folgenden,  der  m ehrzahl  nach 
fränkischen  u,  sind  teilweise  gewiss  nur  ein  erwei- 
tertes AN6;  dass  ängan  molestia,  necessitas  darin 
steckt,  ist  von  einem  andern  teile  wahrscheinlich. 
Vgl.  Grimm  GDS.  707.  Ingin-,  Ingen-  s.  INGVI. 
Enginbold.  MG.  I.  c.  I  362,  II  444;  -pold  II  358; 

Enchinbolt  III  40. 
Augaiibert.  7,   Pd.  a.  685  (n.  404);  MG.  1.  c.  II 
279. 

Enginbert  MG.  1.  c,  I  31;  -breht  II  48,  -breht  II 
151,  'preht  II  74,  -pret  I  221. 
Eiiginpurc,  fem.  11.    St.  P. 
ingaiitrudis,  fem.  7.    Pd.  a.  692  (n.  429). 
Eugingei\  MG.  1.  c.  II  48. 
Engingart,  fem.  MG.  1.  c  I  31. 
Engingoz,  MG,  L  c.  II  275. 

Ags.  Angengeat. 
Enginhart.  10.    MG.  1.  c.  I  222. 
Auganhildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  212  neben  Angan- 
ildis. 

Angenildis  pol.  Irm.  s.  242. 
Enginrat.  MG.  1.  c.  I  336. 
Anganrich.  MG.  1.  c.  II  279. 
Augandeo.  9.   Dr.  n.  343  (fehlt  bei  Sehn.). 

Angandeo    P.    I  198    (Einh.    ann.,    var.    Agadeo, 
Agandeo,  Agantheo^. 

Altn.  Angant;^r;  ags.  Angantheov. 
Anginulf.  8,    P.  11  279  (gest.  abbat.  Fontau.). 

Angenulf  P.  III  534  (Kar.  II  capitul.). 

Engenulf  P.  X  572  (ehr.  S.  Hubert.  Andag.). 

AgSr  Engenulf. 


Angofrid,  Anguni la  s.  ANG.  Angysus  s.  ANSI 
(Ansigis).  Anibert,  Anila  s.  AN.  Anniso  e.  ANSL 
Anno,  Anoin  etc.  s.  AN. 


ANSI»  Altn.  äsSj  ags.  6s  deus,  dazu  die  Anses 
des  Jordanes.  Ich  habe  hieher  auch  eine  anzahl  mit 
As-  beginnender  formen  gezogen,  die  in  hochdeursclien 
gebieten  begegnen,  indem  ich  nasalirung  des  vocals 
oder  ausfall  des  nasals  nach  altn.,  ags.  und  alts.  weise, 
zum  teil  auch  einen  blossen  fehler  der  Schreiber  oder 
herausgeber  (vgl.  oft  Ag-  für  Ang-)  zu  erkennen 
glaube ;  Ansprand  und  Asprand  (Langobarde)  bezeich- 
nen allerding-s  dieselbe  person,  wie  Asfred  neben 
Ansifred,  Aselm  neben  Anshelm  steht.  Vgl.  Meillet 
über  die  gruppe  ns  (Idg.  forsch.  X  61 — 70).  Dass 
bei  St.  P.  die  formen  Aso,  Asperht,  Asfrid,  Ashilt 
u.  dgl.  ein  langes  ä  haben,  geht  aus  der  ebendaselbst 
vorkommenden  Schreibung  Aas-  in  denselben  namen 
hervor;  Ans-  erscheint  bei  St.  P.  nur  ausnahmsweise. 
Doch  ist  das  hiehergehören  von  As-  nicht  immer  olnic 
bedenken,  namentlich  wenn  noch  ein  H  vorhertritt' 
vgl.  HASVA.  Schatz  ZDA.  43,  s.  39  nimmt  einen 
besondern  namenstamm  as  an,  entscheidet  sich  jedoch 
nicht  für  eine  bestimmte  etymologie  desselben.  Wer 
Ans-  von  As-  scheidet,  muss  auch  Thrans-  von  Thras-, 
Funs-  von  Fus-  trennen.  Ausser  As-  ziehe  ich  auch 
Os~  hieher,  in  den  meisten,  besonders  niederdeutschen 
fällen  mit  Sicherheit,  in  einigen  jedoch  waltet  be- 
rührung  mit  AUS  und  OS  (6s);  wer  will  hier  die 
Scheidung  versuchen?  wer  kann  wissen,  woher  z.  b. 
in  einem  süddeutschen  necrologium  eine  person  mit 
Os-  stammt?  In  manchen  quellen,  z.  b.  in  den  trad. 
Corb.,  treten  die  formen  As-  und  Os-  neben  einander 
auf,  was  sowol  durch  feinere  mundartliche  unterschiede 
als  durch  eine  berührung  mit  einem  andern  stamme 
zu  erklären  sein  wird.  Einige  der  von  mir  unter 
ANSTI  vereinigten  formen  könnten  ein  bloss  einge- 
schobenes t  besitzen.  Die  formen  mit  Ens-  behalte 
ich  hier,  die  mit  Es-  setze  ich  lieber,  als  bloss  ortho- 
graphische abweichung  von  Ez-,  zu  AZ.  Auch  die 
verschiedene  form  der  ags.  n.  scheint  teils  auf  mischiing 
verschiedener  stamme,  teils  auf  verschiedenen  mund- 
arten  zu  beruhen.  Als  zweiter  teil  ist  ANSI  sehr 
unwahrscheinlich.  Bemerkenswert  ist  ein  gen.  Tiieo- 
dansi  bei  Sl.  a.  828  (n.  29),  zu  dem  der  nom.  Tlico- 
dans  ebds.  834  (n.  30)  vorkommt.  Folchans  und 
Kerans,  beide  sec.  9,  möchte  ich  als  Folchanus  und 
Keranus  ansehn.  Der  alte  Langobardenkönig  Beieos 
ist  ganz  unsicher.  Die  westfränldschen  feminina 
Evrasia  (9),  Teudasia  (8)^  Waltasia  (8),  Warmasia  (9) 
enthalten  undeutsche  endung,  eben  so  wie  der  west- 
fränkische Leudesius  (7). 
Asi.  9.    Wg.  tr.  C.  335,  382,  398;  Bib.  I  69  (catal. 

Corbej.). 


m 


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122 


Assi,  der  sagenhafte  Vandalenführer  bei  Paul.  diac. 

I  7  und  P.   leg.  IV  642   (orif*o  Langob.)   mag 

auch  hieher  gehören. 
Osi  Cr.  I  14. 
0.  n.  Assesberg. 
Anso.  8.  Aso  (neben  Ado),  bisch,  v.  Lyon  769  —  798. 
Anso  P.  III  252  (Hlud.  et.  Hloth.  capituL);  VI  13 

(ann.  Laubiens.),  59  (Polcuin.  gest.  abb.  Lobiens.); 

IX  771  (Chr.  mon.  Casin.);  XXI  312  (gest.  abb. 

Lobiens.);  Farf.  a.  751,  766,  821  (n.  31,  67,  69, 

252)  etc. 
Aso  Wg.  fr.  C.  234:   St.   P,   dreimal;  MG.   1.  c. 

mehrm. 
Aaso  St.  P.;  Lc.  a.  1070  fn.  221). 
Anniso  P.  VI  379  not.  (bulle  von  Job,  XV);  hieher 

mit  einschub  von  vocal? 
Ansigis   qui  et  Anso  P.  XXIII  730  (ehr.   Albrici 

monachi). 

Hieher  vielleicht  noch: 
Asso  St.  G.  a.  764  (n.  40;  Ng.  ebds.  Aso). 
Osso  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  56;  Oso  ebds.  II  99. 
Altn.  Asa.  Ags.  Esa  hieher? 
0.  n.  Asingun,  Asinowa,  Asenberg,  Asinheim,  Asin- 

husun,  Asanthorp,  Asinwanga,  Asinchova,  Osin- 

wangen;  Ossingen? 
Ansa^  fem.  8.    Frau  des  Langobardenkönigs  Desi- 
derius. 
Ansa  P.  I  40  (ann.  Alam.,  ann.  Nazar.),  75  (ann. 

Sangall.);  St.  P.;  Farf.  a.  768,  778,  829  (n,  75, 

119,  270);  N.  Arch.  a.  759  (III  286);  MG.  scr. 

rer.  Langob.  191, 
Asa  P.  VI   88    (ehr.    Median,  nionast.);    IX   328 

(Ad.    Brem.);    Dr.    sec.    9    (n.    207);    MG.    1. 

c.  oft. 
Osa    St.    P.;    pol.    R.    s.    50,    103;    MG.    1.    c. 

mehrm. 
Osia  St.  G.  a.  770  (n.  58). 
Enisa  Mchb.   sec.  8,  9  (n.   164,  602,  631    etc.); 

St.  P. 
Ansich«  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2000). 
Asik  Cr.  I  5. 
Asic  P.V  438  (VSTidukind);  VI  160  (vit.  S.  Liut- 

birgae);    VIII  599  f.  (annalista  Saxo);    Wg.  tr. 

C.   öfters;    necr.    Fuld.    a.  962;   Ms.    a.    1049 

(n.  21). 
Asich  MG.  1.  e.  II  615. 
Asig  qui  et  Adalricus  Mab.  a.  813  (n.  64). 
Nhd,  Assig.    0.  n.  Ensichesheim. 
Asico.  8.    P.  VIII   662    (annalista    Saxo);   Wg.  tr. 

C.  445;  mit  var.  Etsico  P.  V  80  (ann.  Quedlinb.j; 

Brem.  a.  1091  (n.  26). 
Asica  (wol  msc.)  Wg.  tr.  C.  233, 
Asicho  Erh.  a.  980  (n.  65);  MG.  diplom.  11  255. 
Asuco  Wg.  tr.  C.  243,  326,  354. 


Asikin  (acc.)  Cr.  III,  a,  56  (sec.  11). 
Vgl.  auch  Asito. 
Ags.  Aesica. 

0,  n.  Asikinthorp;  Oskenthorp? 
Ansul.  8.    Paul.  diac.  III  29. 
Ansulus  Farf.  a.  789  (n.  147), 
Ansellus  P.  V  379  (Flodoardi  ann.);  VIII  393— 395 
(Sigebert.  auctar.  Aquicin.),   471    (Sigeb.   auct. 
ürsicamp.);  IX  öfters;  Guerard  a.  1098. 
Anslla^  msc.  3?    Ostgote  sec.  3;  fabelhaft? 

Ansila  Jord.  14;  bist,  miscell.  14;   Paul.  li.  Rom. 

13,  15;  MG.  ehr.  m.  I  478. 
Ansolo  P.  III  253  (Hlud.  et  Hloth.  capitul.). 
Anselo  St.  P.  a.  1093. 
Asilo  St.  P.;  Dr.  n.  .348;  MG.  1.  c.  II  138. 
Aselo  MB.  a.  1057  (XXXVII,  n.  67  dreimal). 
Ensilo  MG.  l,  c.  II  439. 

Ags.  Esla.  Nhd.  Assel,  Asel,  Ensle.   0.  n.  Esilinga, 
Ansilenheim. 
Asila,  fem.  9.    St.  P.;  R.  a.  821  (n.  21). 
Esilinga,   fem.  6.    P.  leg.  IV  643    (orig.  Langob.), 
Frau  des  Langobardenkönigs  Wacho.     Dieselbe 
heisst  Silenga  ebds.  im  chron.  Gotlian. 
Asin  in  o.  n.  Asiningseli  (9). 
Ausana^  fem.  6.   Frau  des  Langobardenkönigs  Cleph. 

Paul.  diac.  II  31;  var.  Massana. 
Asunl.  8.    St.  P.  zweimal. 

Asbad.  6.  ""'Aoßadog  var.  l4oßdd}]g  Proc.  b.  G.  III  38, 
IV  32. 
Gepidenf tlhrcr ;  vgl.  Usdibad  unter  ORT. 
Asbad  neben  Asuad  MG.  ehr.  m.  I  37. 
Asbet  in  o.  n.  Asbetinchuson  (11)? 
Ansbald.  8.    P.  I  570,  596  (Regin.  ehr.);  VIII  577, 
586  (annalista  Saxo);   XXIIl  öfters:  pol.  Irm. 
s.  63;  MG.  1.  c,  I  260. 
Ansbold  P.  XXI  408  (ehr.  Laur.);  pol.  Irm.  s.  5, 
73;  Laur.  sec.  9  (n.  106);   H.  a.   861   (n.  96); 
MG.  1.  c.  II  271. 
Ansbolt  P.  XXI  408  (ehr.  Laur.). 
Anspold  MG.  1.  c.  I  21. 

Onsbald  Pd.  a.  704  (n.  46 1 ;  ebds.  H.  n.  29)  wol  hieher. 
Osbald  MG.  l.  c. 

Die  formen  Osbald  P.  XIII 11, 15  (gest.  archiepp. 
Salisb.),  Hosbald  ebds.  14  und  Oswald  ebds.  38  be- 
zeichnen dieselbe  person. 

Ags.  Osbeald. 
Ansbarn.  Gr.  I  388. 

Ags.  Osbearn. 
Osber.  9.    Wg.  tr.  C.  326. 

Esbero  MG.  1.  c.  I  69  hieher? 
Osberiu  8.    Lc.    a.    820    (n.  38);    pol.    Irm,   s.  49 
(sec.  11);  MG.  1.  c;  Espern  ebds.  II  634. 
Altn.  Asbjörn,    ags.    Osbeorn,    Osbearn,    Asbiorn? 
Esbearn  ? 


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124 


Asperina,  fem.  8.   Dr.  a,  757  (n.  16). 
Aspirin  MG.  1.  c.  neben  Aspini. 
Aspirn  Laur.  see.  9  (n.  2526). 
Asprin  Laur.  sec.  8  (n.  2525)^   8t.  P.  (doch  MG. 

iiecr.  II  28  dafür  Osprin). 
Osbirin  Lc.  a.  833  (n.  45). 
Osbrin  CM.  Sept. 

Ospirin  St.  G.  a.  825  (n.  294);  St.  P.  dreimal. 
Ospirin,    -perii,    -prin,    -birin,  Otsprin    M6.    1.  c; 

Osperoni    ebds.   II    172   hieher?   Espirii    ebds. 

öfters;  Espirin  II  582. 
Ansberga^  fem.  9.    Pol.  Fossat. 
Anspiric,  -pric  MG.  1.  c. 
Osberga  St.  Pol.  a.  1053. 

Asbirg  Dr.  a.  813  (n.  283);    Sehn.  ebds.  Arbirg. 

Arizeverga  Lp.  a.  909  (II  71)  wol  für  Anzeverga. 

Ansolbert.  7.   Ansbert,  bisch,  v.  Ronen  684—695; 

Ansebert,  bisch,  v.  Antun  692, 
Ansobert  Mab,  a.  670  (n.  8). 
Ansebercth  Mab.  a.  692,  693  etc.  (n.  15,  19  etc.). 
Ansepert  Farf.  a.  765  (n.  61). 
Ansevert  pol,  Irm.  s.  224. 
Ansbraht  Lc.  a.  855  (n.  65). 
Anspraht  Dr.  a.  791  (n.  101). 
Ansbert  sehr  häufig. 
Anspert   P.  III  529  f.    (Kar.  II  capitnl.);    V  237 

(Andr.  Bergom.  ehr.);  X  104  (catal.   archiepp, 

Mediol.);  Guerard  a.  800, 
Ansbreth  Laur.  sec.  9  (n.  728). 
Osbert  P.  II  417  (vit.  S.  Liudgeri);  III  426,  458 

(Kar.  II  capitul.);  Mab.  a.  854  (d.  90). 
Ospert  H.  a.  909  (n.  136). 
Osbrat  P.  II  416  (vit.  S.  Liudgeri), 
Asberct  Dr.  a.  802  (u.  175;  Sehn.  ebds.  Arbrecht). 
Asperct  Dr.  a.  779  (n,  63), 
Aspreht  St.  P.  mehrm.  neben  Asperth, 
Asbret  Lc.  a.  812  (n.  30). 
Asbert  St.  G.  a.  888  (n.  664);  K,  a.  889  (n.  164, 

165);  Laur.  n.  2331;  MG.  poet.  Lat.  III  312. 
Aspert  sehr  häufig. 
Auspert    P.   IV,  B,    14    (Eugen.  II    concil.)   wol 

für  Ans-, 
Aasperht  St.  P.  mehrm. 
Aaspert  St.  P.;^  MG.  1.  c.  II  115. 
Aasbrath  Laur.  sec.  8  (n.  1935). 
Esprath  Laur.  sec.  8  (n.  2483)  wol  hieher. 
MG.  1.  c.  die  formen:   Ansabret,    Ansepert,   Ans- 
pert, -preht,  -pret;  Asbreth,  -pert^  -preht,  Ospreht. 

Auch  Asinpert    ebds.  II  329    kann    dahin   ge- 
hören, 
Ags.  Osbeorht,  Osbryht,  Osberht,  Osbert,  Asabeorht, 

Nhd.  Osbarth.     0.  n,  Osbragtashem. 
Aiisberta^  fem.  8,   Pol.  Irm.  s.  143,  161. 
Hansberta  Pd.  a.  729  (n,  547;  Guer.  ebds.). 


Ansiprand.  8.    P.  VH  64  (catal.  reg.). 
Ansebrand  conc.  Narbonens.  a.  788. 
Ansbrand  pol.  Irm.  s.  40. 
Ansprand  P.  V  öfters;    VIII  328  f,   (Sigeb.  ehr.); 

leg.  IV  644  (ehr.  Gothan.);  St.  G.  sec.  9  (anh. 

n.  15);  MG.  1.  e.  mehrm. 
Ansprando  P.  IX  38  (Joli.  ehr.  Venet.). 
Asbrand  St.  P.;  Laur.  sec.  8  (n.  2411). 
Asbrant   St.   G.  a,    783,    786,   813  etc.    (n.  100, 

106,  211   etc.);    Laur.   sec.  9    (n.  2176);    MG. 

1.  c.  I  57, 
Asprand  P.  V  öfters;  VIII  149  (Ekkeh.  ehr,  uni- 

vers.);    leg.  IV  646   (or.  gent.  Lansrob.);   Farf. 

a.  779  (n.  124). 
Asprant   St.  P.;   St.   G.   a.  809,    816,    826,    882 

(n.  202,  219,  302,  622  etc.);  K.  a.  882  (n.  157); 

R.  a.  901  (n,  85);  MG.  1,  c. 

Hieher  vielleicht  noch  : 
Aspirand  (für  Asiprand  ?)  P.  XI  535  (ann.  Mellic); 

conc.  Mutinens.  a.  973. 
Asperant  (für  Aseprant?)  K.  a.  824  (n.  90). 
Esbrund  (so)  Cr.  I  16  hieher? 
Altn.  Asbrandr. 
Ansbiirgis^  fem.  8.  Pol.  Irm.  s.  100;  Ansbrug  ebds. 

s.  161. 
Osburg  P.  X  508  (vit.  Wieberti);  Wg.  tr.  C.  319; 

Oork.  a.  960  (n.  33);  MG,  1.  c.  I  319. 
Osprug  MG.  1.  c.  II  313. 
Asabug  (so)  Wg.  tr,  C.  457  hieher? 
Ags.  Osburg. 
Osdag.  9.    P.  V  66  (ann.  Hildesh.),  68  (ann.  Qued- 

linb.),    770   (Thietmari    ehr.);    VI    758,    764  f. 

(Thangmar.  vit.  Bernwardi);  VIII  633,  634,  638 

(annal.    Saxo);    IX  849    (ehr.    Hildesh.);    XIII 

öfters;  MG.  I.  c.  neben  Ostac  u.  Ostag. 
Osdach  Wg.  tr.  C.  23. 

Ostag  Dr,  a.  838  (n.  510);  necr.  Fuld.  a.  844. 
Osdac  Wg.  tr.  0.  234,  266,  328,  449;  CM.  April. 
Osdagh  P.  IX  852  (ehr.  Hildesh.). 
Asdag  Hf.  c,  a.  1020  (II  152). 
Asdeht  Wg.  tr.  C.  22  etwa  Asdehc  zu  lesen  ? 

Vgl.  zu  diesem  n.  auch  Ostdag. 
Affs    O^däff 
Ansitruda,  fem.  8.   Farf.  a.  816  (n.  219). 

Anstrudis  pol.  Irm.  s.  69,  73  etc.;  Mab.  a.  831 

(n.  73). 
Anstrada  N.  Arch.    a.   721,    722   (III  249,  250); 

Farf.  c.  a.  810  (n.  209);  H.  a.  909  (n.  137). 
Ansdrude  Gud.  a.  909  (III  n.  3). 
Ansdrod  MG.  1.  c.  II  568  hieher? 
Ags.  Ostrydh,  Osdrydh. 
Anseflidis,    fem.    7.     MG.    scr,   rer.    Merow.    II 

mehrm. 
Ansflada  MG.  1.  c.  II  378. 


125 


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126 


Ansfledis    P.    II    280    (gest.    abbat.    Fontanell); 

dieselbe  heisst   falsch  Aiisfvedis  P.  I  321  (ann. 

Mett,  a.  693). 
Ansflidis  pol.  Irm.  s.  99. 
Ansifrid.    8.    Ansifred    (neben    Ausfred),    bisch,    v. 

Siena  a.  752. 
Ansifrid  Farf.  a.  817  (n.  229). 
Ansifred  Farf.  a.  769  (u.  77). 
Ansefrid  Farf.  a.  806,  813  (n.  180,  230). 
Ansefred  MG.  1.  c.  II  366. 
Ansfrid  P.  oft;   pol.   Irm  s.  93;   MB.  c.  a.  1060 

(VI  38);  MG.  1.  c.  mebrm. 
Ansfrit  Paul.   diac.  VI  3;    MG.  scr.  rer.  Langob. 

530  f.  (neben  -frith);  1.  c.  mehrm. 
Ansfred  P.  IX  öfters;    pol.  Irm.  s.  36^  159;  MG. 

1.  c.  mehrm. 
Asfrid  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  676. 
Aasfrid  (so)  St,  P. 

Asfred  Farf.  a.  746,  828  (n.  26,  268), 
Osfred  MG.  1.  c. 

Anifrid  G.  c.  a.  970  (n.  22)  für  Ansfrid? 
Ansefridani    (gen.   nisc.)  Farf.    a.    748,    X52    (n. 

20,  23). 
Ansifridani  (dsgl.)  Farf.  a.  745  (n.  8). 
Ags.  Osfridii,    Osferdh,    Osferd.     0.  n.    Ansfrido 

hoba. 
Ansifrida,  fem.  8.    MG.  scr.  rer.  Merow.  II  380. 
Ansfreda  pol.  Irm.  s.  264. 
Asfrida  Farf.  a,  808  (n.  206).     . 
Ansfredis  s.  Ansfledis. 
Ags.  Osfridha. 
Aiisusus.  10.    Mab.  a.  933  (n.  133);  St.  M.  a.  962 

und  972;  für  Ansfusus? 
Ansgen  9.    P.   I  410   (ann.   Fuld.);    II  231    (ann. 

Xant.);  VI  164  (vit.  S.  Liutbirg.);  Sehn.  a.  930 

(Dr.   ebds.    n.    677  Antger);    MG.    1.  c.    neben 

Ansker. 
Anscher  P.  I  511    (Hincm.  Rem.   ann.);   VI  196, 

199    (panegyr.    Berengar.);    XIV    329    (Sehen 

primord.  Calniosiae.) ;  St.  M.  a.  1090. 
Aneher  für  Anscher  P.  XIV  342  (Seheri  primord. 

Calm.). 
Asnker  MG    1.  c.  I  66  wol  für  Ansker. 
Osger  Wg.  tr.  C.  305,  316,  338,  344,  401. 
Asger  Wg.  tr.  C.  184,  246. 
Osinger  (so)  P.  VI  73  (Folcuin.  gest.  abb.  Lobiens.) 

wol  hieher,  * 

Ascheri  etc.  s,  ASC. 
Altn.   Asgeir.     Ags,    Osgar.     0.   n.    Osgeresgeist, 

Oskerslevo. 
Ansegald.  9.    Bisch,  v.  Avrancbes  a.  853  nach  Garns 

series  episc. 
Oscand.  7.    Bisch,  v.  Astorga  (Spanien)  637 — 638, 

Viell.  nkhi  hieber,  sondern  =  vunscjand. 


0.  n.  Oskantinga  (11). 
Ansigar.  8.   Pol.  ß.  s.  104. 
Ansegar  pol.  Irm.  s.  4,   11  etc.;  MG,  1.  c.  I  14. 
Ansgar  P.  II,  V,  VIII,  IX,  XXI  öfters;  pol.  Irm. 

s.  176,  180;  MG.  1.  c.  II  452  f. 
Anscar   P.  II    öfters;    III    464    (Kar.    et   Hloth. 

capit.);  V  oft;  XIII  588  (ann.  Farfens.);  XXI 

öfters 
Anskar  P.  II  oft;  MG.  1.  c.  II  422. 
Osegar  pol.  Irm.  s.  15;  Osgar  ebds.  s.  24,  96  etc. 
Aschar,  Ascar  s.  ASC. 
Ansigardis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  206. 
Ansiardis  pol.  R,  s.  82,  100. 
Ansierdis  Mab,  a.  854  (n.  90). 
Anxiardis  pol.  R.  s.  34. 
Ansegard  pol.  Irm.  s.  105. 
Anseardis  pol.  R.  s.  71. 
Ansgard  P.  I  590   (Regin.  ehr.);    V  214   (tabula 

Kar.);  VIII  584  (annalista  Saxo). 
Osgart  MG.  1.  c.  II  363. 
Osgerd  Anh.  a.  950  (n.  23). 
Osgerid  MG.  1.  c.  II  332;  Esgert  ebds.  II  629. 
Asgart  MG.  1.  c.  II  102. 
Ags,  Osgeard. 
Ansegaud.  8,  Anscausus,  bisch,  v.  Bertinoro  a.  753. 
Ansegaud  P.  III  420  f.  (Kar.  II  capit.) ;  pol.  Irm. 

s.  13,  83  etc. 
Ansegaus  pol.  Irm.  s,  133,  163. 
Ansgaud  pol.  Irm.  s.  176. 
Anscaus  M.  c,  a.  750  (n.  69);   Farf.  a.  776,  777 

(n.  95,    103);  Lp.   a.    856    (1   782);    MG.   1.  c. 

II  41. 
Ansgoz  MG.  1.  c.  II  274. 
Ascoz  St.  P. 
Osogot,  Asagot,  Ascot,  Asgot,  Asgud,  Asaguth  MG. 

1.  c.   hieher?    sogar  ein  Aseggut    und    ein  fem. 

Ascoda  ebds. 
Altn,  Asj»;autr.    Ags.  Osgot,  Osgeat. 
Ansigillns.  8.    MG.  1.  c,  II  365. 
Ansgil  pol.  Irm.  s.   123,  124. 
Anskildus  MG.  1.  c.  II  451  hieher? 
Ansigildis,  fem,  8.   Pol,  R.  s,  52,  101. 
Ansegildis  pol.  Irm.  s.  33,  79  etc. 
Ansgildis  pol.  Irm.  s,  171. 
Osgildis  pol,  Irm,  s.  27. 
Ansigis.  8.    Sohn   des   bisch.  Arnulf  v.  Metz   und 

vater  Pipins  II  sec.  8. 
Ansigis  und  Ansegis  sehr  häufig. 
Anzegis  P,  \^I  11  (ann.  Laubiens.). 
Ansgis    P.    II    293    (gest.    abbat.    Fontan.),    590 

(Thegani  vit.  Hlud.);  V  öfters;  VI  280  (transl. 

S.  Patrocli);  pol.  Irm.  s.  82;  MG.  1.  c,  II  121. 
Anskis  MG.  1.  c.  II  255. 
Anschis  P.  II  264,   265,  267    (Pauli  gest.   episc. 


127 


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Mett.),  313f.  (doiH.  Carol.  g'cueal.);  MG.  poet.  Lat. 
II  143;  1.  c.  II  84. 
Aüsiis  pol.  R.  s.  23. 
Oschis  P.  V  236  (Andv.  Bergom.  ehr.);  MG.  scr. 

rer.  Langob.  227. 
Ansigis  qui  et  Ahso  P.  XXIII  730   (ehr.  Albriei 
monachi). 

Hielier  gehören  folgende  formen: 
Anchisus  P.  II  öfters;  V  153  (ann.  Monast.),  156 

(ami.  S.  Vinc.  Meli);  Paul.  diac.  VI  23. 
Angysus  P.  IX  850  (ehr.  Hildesh.). 
Angis  P.   V    214    (ehr.   reg*   Franc);    pol.    Irm. 

s.   113, 
Anehises  qui  et  Ansegisus  P.  X  332  (Hugon.  ehr.) ; 

ebds.  s.  338  Anschisus  qui  et  Ansegisus. 
Anehises  für  Ansegis  auch  P.  XIII  198  (Wolfher. 
vit.  Godehardi). 

Offenbar  wird  Ansigis  öfters  mit  dem  trojanischen 
Anehises  vermischt;    am  klarsten   wird   das  ausge- 
sprochen P.  II  264  (gest.   episc.  Mett.):    cujus  Ans- 
chisi  nomen  ab  Anchise  patre  Aeneae,   qui  a  Troja 
in    Italiam    olim'  venerat,    ereditur   esse    deduetum. 
Nam  gens  Francorum,  sicut  a  veteribus  est  traditum, 
a  Trojana   prosapia    trahit    exordium.      Vgl.    Paul, 
diac.  VI  23 :  Anchis,  qui  de  nomine  Anchisae  quon- 
dam  Trojani  ereditur  appellatus. 
Ansigisil.  7.    P,  VI  116  (Ademar.  histor.) ;  IX  184 
(Heriger.  gest.  episc.  Leod.). 
Ansegisil  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  mehrm. 
Ansegisel  P.  I  316  (ann.  Mett.). 
Ansgisil  P.  XXIII  öfters;  Pd.  a.  714  (n.  490). 
Annigisel  Pd.  a.  615  (n.  230)  wol  hieher. 
Verwechselung  dieses  namens  mit  Ansegis  P.  I 
490(Hinem.  Eem.  ann,);   dsgl.  P.  VI;   dsgl.  P.  XI 
358    (Hugo    Floriac),    wo    es    heisst:    Ansegiselus 
Anehises  de  nomine  Anchisae  quondam  Trojani  prin- 
eipis  dictus. 

Vgl.  altn.  Ansugisalas  (Asu-)   auf   dem  Krage- 
Imlschafte. 

AsgrJin.  9.    Le.  a.  855  (n.  65), 
Osgrim  Gr.  1  23. 
Altn.  Asgrimr.  Ags.  Osgrim. 
Ausegundis^  fem.  7.    Pol.  Irm.  s.  78,  121. 
Ansegunde  test.  Ermentr.;  M.  ebds.  Ausegunde. 
Ansgundis  pol.  Inn.  s.  102. 
Ansegudis  pol.  Irm.  s.  93,  119. 
Ags.  Osgydh. 
Ansala^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  59,   61;   fiir  Anshaida? 

ähnlich  Alpaia. 
Aiisard.  8.   Pol.  Irm.  s.  139. 
Ansheri.  8.    St.  G.  sec.  9  (anh.  n.  15). 
Ansari  MG.  1.  c.  II  88. 
Ansar  pol.  Irm.  s.  54,  88  etc. 
Anscri  St.  P. 


Anser  pol.  Irm.  s.  183;  pcl.  R,  s,  85. 

Oshar    P.    VI    199    (panegyr.    Bereng.),    var.    zu 

Otgar. 
Osar  pol.  Irm.  s.  96. 
'  Oser  Ms.  a.  1070  (ii.  26). 

Asinarius  s.  unten.     Vgl.  Osinger  unter   Ansegar. 
Asnarius  ist  bisch,  v.  Aux  sec,  8.    Agsi  Oshere. 
Nhd.   Anser,    Asser.     0.  n.   Ansheringen,    Ans- 
hareshusir. 
Anseria,  fem,  9.    Pol.  R.  s.  51. 

Ansehelm.  6.  Anselm,  bisch,  von  Bomarzo  (Poly- 
martium)  c.  a.  545;  bisch,  v.  Beauvais  um  600;^ 
bisch.  V.  Cremona  a,  610. 

Ansehelm  P.  V  18  (ann.  Corbej.). 
Anshelm  und  Anselm  sehr  häufig. 
Anshalm  K.  a.  1033  (n.  221);  CS.  a.  1085  (n.  6), 

sec.  11  (n.  9);  MG.  1.  c.  öfters. 
Ansalm  necr.  Aug. 
Ansilm  MG.  1.  c.  11  77. 
Anzelm  Lp.   a.  740  (I  386).     Arzhalm  MG.  necr. 

II  112  verderbt  liieher? 
Aselm  für  Anselm  Ng.  a.  966  (n.  758). 
Anseiemus  pol.  R.  s.  105  und  Anselomus  pol.  R. 

s.  14,  105  wol  hieher. 
Anseimini  (gen.)  Farf.  a.  764  (n.  56), 
Hanshelmini  (gen.)  K.  a.  785  (n.  28). 
Anselmonis  (gen.)  Farf,  a.  808  (n.  191). 

Für  Anseimus  (später  papst  Alexander  II)  bei 
P.  XIII  612,  616,  648  (Benzon.  ad  Heinr,  IV  Über) 
die  spottformen  Asinandrellus,  Asinelmus,  Asinander. 

Ags.  Oshelm.    Nhd.  Anselm. 
Ansehildis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  96. 

Ansoildis  pol  Irm.  s.  46,  158. 

Anshilta  Dr.  a,  803  (n.  187);  MG.  1.  c.  I  137. 

Ansiildis  pol.  R,  s.  46. 

Ansildis   pol.   Irm.   s.    102,   256;    pol.  R.   s.   37, 
59  etc 

Ansiida    Farf.    a.    776    (n.    134);    Sek.    a.    776 
(s.  33). 

Ansild  Laur.  sec.  8  (n.  1322). 

Ansilt  Laur.   sec.  8    (n.   1147,    2824);    MG.  1.  e. 
II  364. 

Anselda  Lp.  a.  1023  (II  515). 

Ashilt  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  457,  509. 

Aashilt  St.  P. 

Asilda  MG.  1.  c.  11.564. 

Asiltus  MG.  1.  c.  III  15  für  -a  ? 

Enshilt  Dr.  sec.  9.  (n.  137). 

Ausuhildis  (so)  pol.  Irm.  s.  86  wol  hieher. 

Altn.  Ashildr.     0.  n.  Enseltheim. 
Anshilasl   MG.  1.  c.  II  429. 
Anshram.  8.   Dr.  a.  779  (».  63);  MG.  I.  e.  II  160. 

Anseramnus  pol.  Irm.  s.  205;  MG.  1.  c.  II  225. 


129 


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130 


Anseram   Farf.  a.  744,  746  (n.  26,  29) ;  MG.  I.  c. 

mehrm. 
Ansevannus  pol.  R.  s.  34,  54. 
Ansevaniini  (gen.)  Farf.  a.  778  (n.  115). 
Asalach.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1537,  1673). 
Aslach  MG.  1.  c.  neben  -lae  und  -lath. 
Ags.  xieslac. 
Asleih.  7  ?    Gr.  I  388. 
Ansalicus   Pd.  a.  642  (n.  301)   und  Anslih  Gr.  I 

388  wol  hieher. 
Altn.    Asleikr,    ags.    Osläc.     0.   n.    Asleihishusin, 
Anslechiswilare. 
Oslef.  9.   Wg.  h\  C.  249. 
Oslaib  MG,  1.  c.  II  144;  Osleip  ebds.  11  167. 
Oslev  Lc.  a.  837  (n.  52). 
Ags.  Osläf.     0.  n.  Oslevesheui,  Osleveshusun. 
Ansleth.  9.   Lc.  a,  855  (n.  65). 
Ansland«  8.    MG.  1.  c.  II  155, 
Oslant  Mchb.  sec.  8   (n.  19);    nach  Wgn.  Oatlant 

zu  lesen. 
Asilendus  Pd.  a.  648  (n.  312)  Weher  oder  -lindis. 
Anseliiidis,  fem.  8.    Pol.  R.  s.  54. 
Anslindis  pol.  Irm.  s.  221;  pol.  R.  s.  35. 
Aslind  MG.  1.  c.  I  53,  143;  Aselitd  ebds.  II  254. 
Ansileubes.  10.   Ein  gotischer  bischof  sec.  10  im 
südl.  Frankreich;  ZDA.  I  387. 
Asliub  MG.  1.  c.  II  416. 
Ansleiibana^   fem.  6.    Mab.  a.  520  (n.  3);    Pd.  a. 
543   (n.   140,   als  nom.    u.  abl.);    Sek.  a.   831 
(s.  170). 
Anseluciis    9.    Mab.  a,  824  (n.  70). 
Ausloh  Gr.  I  388  wol  hieher. 
Ansologus  bei  Garns  als  bisch,   v.  Salzburg  c.  a. 

600;  vgl.  ANTI. 
Asaioh    Dr.    a.    819    (n.   397,    eben    so    Sehn.); 
hieher? 
Osamagadli,  fem.   MG.  1.  c.  II  217. 
Osman.  9.    P.  III  90  (Kar.  M.  capit.);  Wg.  tr.  C. 
244,  249,  394. 
Asman  Gr.  I  388. 
Osseman  St.  P.  viell.  hieher. 
Asmon  Cr.  II,  a,  19  wol  für  -man. 
Nhd.  Assmann,  Osmann,  Ossmann,  Hansemann  ? 
Asmaiui   10.    Nach  Garns   zweifelhafter   bischof  v. 

Ivrea  a.  938. 
Ansniar.    8.     Pol.    Irm.    s.    112;    tr.    W.    a.    830 
(n.  172). 
Ansimir  Lgd.  a.  867  (I  n.  91);  ebds.  Mab. 
Osmer  Wg.  tr,  C.  268. 
Asmar  pol.    Irm.    s.   113;    K.  a,   1090    (n.  239); 

MG.  1..  c.  mehrm. 
Aasmar  St.  P. 
Ags.  Osmaer. 
0.  n.  Asmaresleva. 

FörsteTnann^  altd,  namenbuch,    I.  bd. 


Osniiniia,  fem.    MG.  1.  c.  II  666. 
Ansmod   9.    Wg.  tr.  C,  486. 
Osmuod  MG.  1.  c.  11  676. 
Asmot,  -muot  MG.  I.  c.  mehrm. 
Ags.  Osraod,  Esmoda. 
Ansemiind*  6.    Bisch,  v.  Lodeves  a.  683;  bisch,  v. 
Belley  (Bellicium)  a.  722. 
Ansemund  P.  t  294  (ehr.  Moissiac);  II  317  (Adon. 
Chr.);    Mab.  a.  520  (n.  3);   Be.  a.  636  (n.  6); 
Sek.  a.  831   (s.  170);   Avitus  öfters;  MG.  scr. 
rer.  Merow.  II  339;  epist.  Merow.  I  665  f. 
Anzemimd  Lgd.  a.  906  (II  n.  31). 
Ansmund  pol.  Irm.  s.  128;  MG.  1.  c.  II  369. 
Hansemund  Lgd.  a.  844  (I  n.  65). 
Osmund    P.    IX    652    (ehr.    mon.    Casin.);    conc. 

Lucense  a.  569;  MG.  1.  c.  neben  -t. 
Oznmnd  pol.  Irm.  s.  50  (sec.  11). 
Asmund   pol.   Irm.    s.  89,  114;    Bib.  I  70  (catal. 
Corbej.);    Mun.    a.    1095    (s.    141);    MG.    I.e. 
11  178. 
Asmond  Pd.  a.  734  (n.  555). 
Asmunt  St.  P,;  MG.  1.  c.  I  210, 
Altn.  Asmundr.     Ags.  Osmund. 
Osmundis,  fem.  11.    Pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11). 
Osiiath.  9.    Lc.  a.  855  (n.  65);    für  Osnoth?    eher 

noch  für  -nanth. 
Asiii,  fem.  8.    St.  P.  neben  Aasni. 
Ansnoth.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2771). 
Anseradns.  MG.  1.  c.  11  369. 

Sonst  ist  Ansrad  (vgl.  ags.  Osred,  Osraed)  ganz 
in  Anstrad  (s.  ds.)  aufgegangen. 
Anserada,  fem.  9.    Pol.  R,  s.  51;  MG.  L  c.  II  563. 
Aiisarich.  7.    Bisch,  v.  Soissons   614 — 652;    bisch. 
V.  Segovia  633—653. 
Ansarich  MG.  diplom.  I  541,  543. 
Anserieh  P.  X  478  (Hugon.  chron.);  conc.  Tolet. 
IV  a.  633,   V  a.  636,   VI  a.  638,  VII  a.  646; 
pol.  Irm.  s.  213;    MG.  1.  c.  I  272;    inschr.  bei 
Kraus  christl.  inschr.  274. 
Ansericus  St.  n.  973  (inschr.  aus  der  gegend  von 

Andernach,  aus  christl.  zeit). 
Ansurich  pol.  Irm.  s.  89. 

OsirichLaur.  mehrm.;  Osrich  ebds.  sec.  9  (n.  1401). 
Oosriha  neben  Oosrih  (wahrscheinlich  msc.)  Laur. 

sec.  8  (n.  921). 
Asarich  MG.  1.  c.  II  577. 
Asric  Wg.  tr.  C.  306;  Asrih  St.  P. 
Asrihc  St.  G.  a.  758  (n.  22\ 
Asohrco  (so)  St.  P.;  vielleicht  für  Asoricho. 
Ags.  Osric.     0.  n.  Ansirichesberc. 
Aiisoindis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  74,  87.    Hieher,  wenn 

gleich  Anssuindis. 
Ansedens«  8.    Pol.  Irm.  s.  78,  85  etc.;   Guerard  a. 
1076;  1.  c.  II  241,  540. 

9 


131 


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Ansteus  P.  VI  mehrm.;  pol.  Irm.  s.  78,  79  etc.; 
pol.  R.  s.  81;  MG.  1.  c.  II  68:  oder  diese  form 
zu  ANSTI? 
Osdei  MG.  1.  c.  II  225. 
Ased.eus  MG.  L  c.  I  48. 
Asuad.  10.    Bib.  I  69  (catal.  Corbej.);   necr.  Fuld. 

a.  981.    Vgl,  auch  oben  Asbad  (sec.  6), 
Ansovald.  6.   Bisch,  v.  Beaavais  sec.  5  (zweifelhaft); 
bisch.  V.  Strassburg  a.  614;  bisch,  v.  Poitiers 
682 — 696;   bisch,   v.   Narni   a.  679;   bisch,  v, 
Brescia  774. 
Ansovald  AS.  Febr.  III  467. 
Ansevold  pol.  Irm.  s.  13. 
Answald  MG.  1.  c.  II  421. 

Ansuald  Parf.  a.  748,  764,  802  (n.  20,  56,  158). 
Ansoald  P.  IX  409  f.  (gest.  episc.  Camerac);  conc. 
Rotomag.   c.  a.  690;    Mab,  a.  692,   693,   696 
(n.  17,   19,  24);    MG.  poet.   Lat.  III  mehrm.; 
scr.  rer.  Merow.  II  421;   1.  c.  mehrm.;    desgl. 
auf  einer  goldenen  Merowingermtinze  aus  Utrecht 
(Bonner  jhb.  II  143). 
Ansald  P.  XVII  87,  117  (ann.  Argent.);  XVIII 11 
(Cafari  ann.);    AS.   Febr.   II   898;    MG.    1.   c. 
II  364. 
Ansold  pol.  Fossat.;  pol.  R.  s.  105. 
Oswald   P.   II   166    (cas.   S.   Galli);     vgl.    auch 

Osbald. 
Osold   s.   unter   Ausvold.   Osald  Cas.    I  a.   1028 

(n.  153). 
Asuald  Farf.  a.  752,  763  (n.  33,  54). 
Asold  Lc.  a.  827  (n.  44). 
Asolt  Mchb.    sec.   8  u.  9   mehrm.;    MB.   a.   808 

(VII  83);  MG.  1.  c.  II  255. 
H^isolt  Mchb.  sec.  9  (n.  352)  wol  hieher. 
Altn.    Asvalldr.     Ags.    Osveald,    Osvald,    Osvold. 
Nhd.    Oswald,    Osswald.     0.    n.    Ansoldeslebo, 
Ansoldowilare,  Ansoldingehem. 
Ansoaldis,  fem.  11.   P,  XIV  40  (vit.  Theoder.  abb. 

Andag.);  AS.  Aug.  IV  850. 
Oswalo*  10.   Lk.  a.  991  (n.  70). 
Ansverus.  11.   P.  IX  355  (Ad.  ßrem.);    XVI  315 
(ann<  Stadens.). 

Hieher  viell.  schon  Assuerus,  Asuarus,  Asoarus 
H.  sec.  8  öfters;  vgl.  Aswer  necr.  Fuld.  a.  901  (fehlt 
bei  Dr.);  Asuerus  u.  Asuarius  bei  Be.  öfters  ist 
ein  abt  von  Prüm  762— 804. 

Altn.  Asvör. 
Ansuard.  9.   Pol.  R.  s.  15. 
Answart  MG.  I.  c.  II  304. 
Asuward  Wg.  tr.  C.  258. 
•    Osward  Wg.  tr.  C.  335,  431,  467,  468,  481. 

Ags.  Osvard. 
Oswig.  9.    Wg.  tr.  C.  268. 

Äswi  MG.  L  c.  II  72;  Osui  Gld.  II,  a,  104. 


Ags.  Osvih,  Osvi,  Osvio,  Osveo,  Osviu,  Osvic. 
Aswi,  fem.  9.    SI.  a.  850  (n.  41). 
Ansovin.  5.   AS.  Sept.  II  495. 
Ansuin  MG.  1.  c.  II  2,  335. 
Anssuin  P.  II  248  (ann.  Besuens.). 
Ansoin  pol.  Irm.   s.  8,  159;    pol.  R.  s.  65;    Mab. 

a.  854  (n.  90). 
Osuin  Cassiod.  IV  9;  IX  8,  9. 
Assuin  Cassiod.  I  40. 
Osuni  (dat.)  Cassiod.  III  26  hieher? 
Asuwin  MB.  sec.  11  (VI  50)  hieher? 
Ags.  Osvine.     0.  n.  Ansuinesheim. 
Ansois.  8.   Pol.  Irm.  s.  13. 
Ansiulf.  7.    Bisch,  v.  Oporto,  633—638. 
Ansiulf  conc.  Tolet.  a.  633,  638. 
Ansulf  MG.  1.  c.  II  297. 
Ansulph  AS.  Jan.  172. 
Asiilf  sehr  häufig. 

Asolf  P.  I  628    (contin.  Regin.);  II  213  (ann.  S. 
Maxim.  Trevir.);  VI  7  (ann.  S.  Maxim.  Trevir.); 
VIII  619  (annalista  Saxo);  H.  a.  950  (n.  164); 
MG.  1.  mehrm. 
Osulf  St.  P.;  MG.  epist.  Kar.  11  107,  315. 
Osolf  MG.  1.  c.  II  37. 

Anseulf  Guerard    sec.    10  im  appendix  zum  pol. 
Irm.  s.  355  wol  hieher,  oder  für  Anstulf;  eben 
so  Anseulf  MG.   act.  pontif.  a.  1095,   1096  (n. 
65,  66). 
Altn.  Asolfr,  ags.  Osvulf,  Osulf.     0.  n.  Asolvingas, 
Ansulfishaim,  Osulfstidi. 
Zu  diesem  stamme  gehören  wol  noch: 
Osauna  (deutsch?),  fem.  8.    P.  V  369;    pol,   Irm. 
s.  9,  10  etc.;  Laur.  sec.  8  (n.  181). 
Osegar  und  Osanna  sind  im  pol.  Irm.  geschwister, 
also  als  etymologisch  verwandt  angesehn.   Vgl.  o.  n. 
Osanasluvu  und  Osinesbrunnun,  die  freilich  beide  ein 
masc.  enthalten. 

Osuva,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  64;   vgl.  Osivia  pol.   R. 
s.  105. 

Erweitertes  ANSI: 
Ansilberga,  fem.  8.    Farf.  a.  829  (ii.  270). 

Ansilperga  Farf.  a.  768  (n.  74);  N.  Arch.  a.  759 

—766  (III  287,  291,  299,  300). 
Anselberga  MG.  1.  c.  II  378. 
Anselperga  N.  Arch.  a.  767  (III  303). 
Aselberga  neben  Asselberga  AS.  Sept.  III   afters. 
Anseibert,  8.    Bisch,  v.  Vercelli  a.  770. 
Anseibert  Murat.  1828,  1;  MG.  1.  c.  II  509. 
Inselpret  N.  Arch.  II  119  (sec.  9)  hieher? 
Ansilvrid.  MG.  1.  c.  329. 


133 


ÄNSTI 


ANTI 


134 


ANSTI.  Man  könnte  das  t  der  folgenden 
formen  für  eingeschoben  und  dann  diese  formen  als 
zu  ANSI  gehörig  betrachten,  doch  vereine  ich  sie 
lieber  zu  einem  besondern  stamme,  erstens,  weil  der 
einschub  eines  t  nicht  immer  gerechtfertigt  wäre, 
zweitens,  weil  dieser  einschub  auffallend  häufig  vor- 
käme, und  drittens,  weil  got.  ansts,  ahd.  anst  gratia 
ein  sehr  passendes  namenwort  ist.  Das  nord.  äst^ 
ags.  est  lässt  daran  denken,  ob  nicht  auch  einige  der 
unter  AST  vereinigten  formen  (oder  alle?)  hieher 
gehören. 

Anst.  MG.  1.  c.  II  606. 
Ansteo.  MG.  1.  c.  11  82. 

Hiezu  ist  das  vielleicht  hieher  gehörige  Ansteus 
unter  ANSI  zu  vergleichen. 
Enstilo  in  o.  n.  Enstelingon  (9). 
Anstila^  fem.  9.    Be.  a.  823  (n.  55). 

Enstila  MG.  1.  c.  III  43. 
Anstinns.  9.   Pol.  R.  s.  75. 

Anstrizdis  s.  ANSI. 

Anstahait,  fem.  8.    St.  P. 

Anstadia  St.  P.  (sec.  10)  hieher? 
Auster.  9.    Mab.  a.  854  (n.  90)-,  MG.  1.  c.  II  454. 
Ansteria,  fem.  9.    H.  a.  853  (n.  87). 
Ansthilt,  fem,  MG.  L  c.  I  96. 
Anstramnus.  8.    Tr,  W.  sec.  8  od.  9  (n.  48). 

Anstrannus  P.  P.  VI  44  (gest.  episc.  Virdun.);  X 
352  (Hugon.  ehr.). 

Ansedramnus  pol.  Irm.  s.  221. 
Ansthugi.  Gld.  II,  a,  120. 
Ansterat,  msc.  u.  fem.  8.   MG.  1.  c.  II  370. 

Anstrat  St.  P.;  Dr.  a.  771  (n.  36,  Sehn.  ebds. 
Antrat),  814,  819  (n.  296,  384);  K.  a.  861 
(n.  J36);  Mchb.  sec.  10  (n.  1016);  MG.  1.  c.  oft. 

Anstraad  Laur.  sec.  8  (n.  198). 

Anstraat  St.  P. 

Anstraht  tr.  W.  a.  819  (n.  177). 

Ags,  EsdrM. 
Anstrada,  fem.  8,    Pol.  Irm.  s.  87. 
Anstulf.  9.    Be.  a.  893  (n.  135,  s.  168). 

Zu  diesem  stamme  vielleicht  noch: 
Ansteig,  angeblich  fem.  Gld.  II,  a,  120. 


Ali  Tl.  Wol  sicher  zu  dem  v*  n.  der  Antes 
(a  Danastro  extenduntur  ad  Danaprum,  Jord.  5)  und 
dem  damit  zusammenhangenden  ags.  ent  gigas.  So 
zieht  auch  Graff  I  393  einige  namen  hieher,  Grimm 
tüyth.  491  desgleichen,  und  Weinhold  d.  dtsch.  frauen 
s.  14  der  1.  aufl.  deutet  Enzawib  durch  riesenweib. 
Zu  bemerken  ist,  dass  ich  hier  nur  die  hochd.  form 
Anz-  anführe;  die  gotisch- sächsische  Ant-  berührt  sich 


so  nahe  mit  dem  stamme  AND,  dass  sie  dort  nicht 
mehr  ausgeschieden  werden  kann. 
Enzi.  10.    St.  P,  öfters;  MB.  a.  927  (XIV  357);  Kr. 
c.  a.  1083  (n.  23);  MG.  necr.  II  öfters. 
Ence  MB.  a,  1090  (III  292). 
Henci  Ng.  a,  805  (n.  151)  hieher?   doch  liest  St. 

G,  n.  181  Henco. 
0.  n.  Antsuelt  hieher? 
Anzo.  8.    Sehr  häufig. 
Anzzeo  MG.  1.  c.  II  303. 

Enzo  P.  XIII   133   (Vit.  Adalberon.  ep.  Wirzib.); 
Laur.    sec.   9    (n.  224);    St.    G.    a.    894   (anh. 
n.  10). 
Entzo  Laur.  sec.  8  (n.  186). 
Anizo  Gr.  I  339  hieher? 

Nhd.  Entz.    0.  n.  Anzinga,  Anzanhart,  Aenzenried, 
Anzindorf,  Encenwis,  Ancencimbra. 

Anza,  fem.  9.   P.  IX,  97,  98,  104  (ehr.  Novalic). 
Enza  St.  P.  öfters;  MB.  a.  1034  (XXXI,  n.  166); 

MG.  1.  c.  II  261 ;  necr.  II  100,  128. 
Henza  (sec.  11)  P.  X  207  (transl.  S.  Celsi)  hieher? 

Anzacha^  fem.  MG.  1.  c.  I  390. 
Enzil.  9.    St.  P. 

Enceli  K.  a.  1043  (n.  225). 
Enzilo.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  99). 

Enzolo  St.  P. 
Enzila,  fem.  11.    St.  P. 

Enzela  MG.  1.  e.  I  74. 

Encela  ebds.  II  315. 

Enzita  St.  P.  für  Enzila? 

Enzilin.  10.   P.  II  113  ff.  (Ekkeh.  cas.  S.  Galli). 

EnzeJin  ebds.;  St.  M.  a.  1085. 

Henzelin  Scbpf.  a.  1070  (n.  220)  hieher? 
Anzan    vielleicht  in    o.  n.  Anzanesheim    (zeit  unbe- 
stimmt). 
Ancinc.  MG.  1.  c.  II  647. 
Encibold.  11.    P.  VI  92  (ehr.  Median,  monast.). 
Antifan  (acc.)  6.    Corippus  IV,  972.    Deutsch? 
Eiizilub.  11.   BG.  I  49  (sec.  11). 
Enziman.  10.  St.  P.  öfters;  MB.  sec.  11  (XIV  194); 
BG.  I  10  (sec.  10);  MG,  necr.  II  niehrm. 

Enzeman  MB.  a.  1048  (XXIX,  a,  90). 

Inziman  BG.  I  14  (sec.  10)  wol  hieher. 

Enzawib,  fem.  11.    St.  P. 

Enzawip  St.  P.;   Mchb.   sec.   11    (n.  1232);   MG. 

necr.  II  mehrm. 
Enziwib  Nt.  a.  1856;  s.  71  mehrmals;  MG.  necr. 

II  niehrra. 
Enziwip  St.  P.;  MG.  necr.  II  82. 
Enzewip  Mchb.  sec.  11  (n.  1259). 
Enzwiba  Nt.  1856,  s.  142. 
Enzwib  Gqu.  LVI,  305  (sec.  11). 

Schliesslich  noch  zwei  sehr  zweifelhafte  formen: 


1 


135 


ANTI 


ÄRA,  ARIN 


136 


Heiiizaperht.  8,    St.  P.;  liieher?    MG.  necr.  II  13 

hat  dafür  Himizaperht. 
Anzogolus.  7.   P.  XIII  6   (gest.  arcliiepp.  Salisb.); 

St.  P.  dreimal. 

Dieselbe    person    heisst   Anzologus    AS.    Mart. 
III  701. 

Auch  Garns  nennt   den   hier   gemeinten  bischof 
V.  Salzburg,  und  zwar  Ansologus;  vgl.  Anselucus. 


Antegan  s  AND.  Anulo  s.  AN.  Anwis  s.  Arn- 
wis.  Anxiardis  s.  ANSI.  Anz-  s.  ANTf.  Aogo  s. 
AUG.  Aon-  s.  AUG.  Aordus  s.  HARUD.  Aoricus 
s,  Auricus.  Aost-  s.  AUST.  Apich,  Appo,  Appulin 
s.  AB. 

Aptbret.  MG.  1.  c.  II  490. 
Apto.  Ebds.  II  91. 

Was  ist  aus  diesen  formen  zu  machen?  vgl. 
schon  Apthad  unter  Abtad.  Ein  keltischer  Apete- 
marus  CIL.  XII  1148. 


AßA^  ARIN*  Ganz  entsprechend  dem  BERA, 
BERIN  zu  dem  germanischen  adler  bedeutenden 
Worte,  teils  zum  thema  arin  (got.  ara^  altn.  arij  ahd. 
arOy  nhd.  aar),  teils  zu  arni  (altn.  örw,  ags.  earn, 
hoUd.  arend).  Vermischungen  sind  leicht  mit  ERA 
und  HARJA.  Als  zweiter  teil  wird  das  wort  wie 
alle  mit  vocalen  anlautenden  stamme  meistens  ver- 
mieden, doch  scheint  es  vorzukommen  in  bairischem 
Ebararo  (11)  so  wie  in  den  süddeutschen  namen 
Sikkarn,  Thutearn  (8),  Zeizaru  (9)  und  Wolfarn  (9). 
Albani  (8)  im  cod.  Laur.  wird  wol  -bai'n  enthalten, 
Isarna,  Isara  gehört  wol  zum  eisen ^  statt  Ivaraus  (11) 
kann  Ivarnus  gelesen  werden.  Aber  die  westfränkisch- 
niederländischen  formen  Agarnus  (8),  Droctarn  (8), 
Fulgarn  (8),  Hariarn  (8),  Hobarn  (11)  so  wie  die 
auf  -ernus,  endlich  auch  die  westfränkischen  feminina 
auf  -ara  enthalten  gewiss  blosse  suffixe. 

I.  Die  form  ÄRA,  wenn  nicht  zuweilen  an 
alts.  aru,  ags.  earu,  altn.  örr  bei'cit,  rüstig,  lebendig 
zu  denken  ist. 

Ara»  7.    Bisch,  von  Lissabon  a.  683;  ein  graf  sec.  7. 
Ara  conc.  Tolet.  a.  683,  688;  MG.  scr.  rer.  Mero- 

wing.  I  539. 
Aro  K.  a.  1090  (n.  239). 
Haro  Ng.  a.  942  (n.  724)  wol  hieher. 
Nhd.  Aar,  Ahr.   Hieher  mögen  einige  der  folgen- 
den 0.  n.  gehören:  Aranbach,  Arnebrunno,  Armbugila, 
Arniburg,  Arenburen,  Arnicamp,  Arenvurt,  Arenheim, 
Arnhoven,   Arnahurst,   Arnseo,   Aranstedi,  Arensten, 
Arananch;  doch  wird  der  grösste  teil  derselben  un- 
mittelbar das  appeilativum  aro  aquila  enthalten. 


Arila,  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2779). 
Aruna^  fem.  8.    St.  P.  zweimal;  hieher? 
Arbirn,  fem.  MG.  1.  c.  I  69. 
Aarperlit.  8.    St.  P.  dreimal 

Aarpert  St.  G.  a.  847  (n.  403);  MG.  1.  c.  II  116. 
Arprecth  MG.  1.  c.  III  16;   Arbreth  MG.  1.  c.  II 
445;  ähnliches  unter  HARJA. 

Sollte  der  von  mir  unter  ARBI  verzeichnete  n. 
Aribo,  zum  teil  wenigstens,  aus  einem  Aribert  ver- 
kürzt sein? 

0.  n.  Arprahteshuseu. 
Arpurc,  fem.  9.   St.  P. 

Arefastus.    IL    Conc.    Aurelian.    a.   1017.     Kommt 
daselbst   öfters   vor;   scheint   undeutsch;    dafür 
steht   Herefast    AS.    Aug.   IV  803.    Das   kelt. 
praefix  are-   heisst  bei,    vor,    für  und  begegnet 
mehrfach  in  namen. 
Airastus  MG.  1.  c.  I  46,   II  546  (beide  male  die- 
selbe person,  zu  Langres)  vielleicht  hieher. 
Arafrid.   8.    St.  G.   a.    857    (n.   453);    MG,   1.  c. 
II  517. 
Arfrid  P.  XIII  12   (gest.    archiep.    Salisb.);    MB. 
c.  a.  775  (IX   12);  Dr.  a.  793,  796  etc.  (n.  107, 
117  etc.);    St,  P.    öfters;    conc.  Rom.    a.  998; 
MG.  1.  c.  II  118,  141. 
Äarfrid  St.  P.  dreimal. 
0.  n.  Arfrideshusun. 
Arager.  MG.  1.  c.  II  434, 
0.  n.  Argeresheim  (10). 
Arigildis  s.  HARJA. 

Arogast.  4.    MG.  scr.  rer.  Merow.  II  244:  Variante 
in    d.    lex   Salica;    P.    I   283    (ehr.  Moissiac). 
Fränkischer  gesetzgeber. 
Aroastes  Venant.  Fortan,  hieher? 

Aragoz.  8.   Necr.  Fuld.  a.  930;  MG.  diplom.  II  384; 
MG.  1.  c,  mehrm.  neben  -coz. 
Aricaus   Farf.    a.  788    fn.  145)    hieher?    oder  zu 

HARJA  ? 
Argoz  MG.  1.  c.  II  417. 
Aragis.  6.    Herzog  v.  Benevent  sec.  6. 

Aragis  P.  I  33  (ann.  Lauresham.),  169  (Einh.  ann.); 

II  448  (Einh.  vit.  Kar.);  VIII  162,  167  (Ekkeh. 

ehr.  univ.);  tr.  W.  a.  816  (n.  160);  MB.  a.  823 

(XXXI,  n.  20). 
Arigis  Jord.;  Paul.  diac.  IV  19;  conc.  Roman,  a. 

861;  pol.  R.  s.  34. 
Arichis  P.  V,  IX  öfters;    Paul.  diac.  IV  39  etc.; 

St.  G.  a.  772  (n.  66);  Farf.  a.  740  (n.  7);  MG. 

poet.  Lat.  II  650;  scr.  rer.  Langob.  oft;  epist. 

Karol.  II  352,  506 ;  leg.  sect.  V  521 ;  1.  c.  neben 

-gis,  -ghis,  -kis. 
Ariels  Farf.  a.  761,  764  (n.  43,  60). 
Aregis  P.  leg.  IV  210  (Adelchis.  capit.).  IX  öfters; 


137 


ÄRA,  ARIN 


'ÄRA,  ARIN 


138 


XXIII  687  (ehr.  Albrici  monachi);  pol.  Irm.  s. 
162,  239. 
Arecis  Farf.  a.  778  (n.  118), 
Arechis  P.    leg.  IV  210    (Atlelchis.  capit.),  213  f. 
(leg.  Langob.);    IV,  B,  180    (Nicol.  II  Statut.): 
V,  IX  öfters;  MG.  poet.  Lat.  I  öfters. 
Archis  P.  V  öfters. 
Ariis  (so)  pol.  ß.  s.  21. 
Arigius  Mab.  a.  693  (n.  19)  und  ähnliches  könnte 

hie  und  da  gleichfalls  aus  Arigis  herstammen. 
Aricisini  Farf.  a.  751  (n.  31). 
Die  hier  angeführten   formen  sind  schwer  von 
Hari-gis  zu   scheiden,    zumal    da  öfters    (z.  b.    P.  I 
und    VIII)    dieselbe    person    Aragis    und    Harichis 
heisst. 
0.  n.  Argisesheim,  Aragisinchovä,    vielleicht  auch 
Ariseshuson. 
Aragisclus.  5.    Rom.  feldherr  sec.  5. 
Aragisclus  E.  s.  VI  567  f.,  var.  Arangisclus. 
Arregisclus  AS.  Jun.  III  305,  306. 
Argrim  s.  ARGA. 
Aragimti,  fem.  10.    AS.  Mart.  I  109;  in  Spanien. 

Argund  s.  HARJA. 
Arhart.  8,    St.  P.  mehrm.;  MG.  1.  c. 

Arard  conc.  Mutin.  a.  973. 
Araharius.  4,     Amm.   Marc.    XVII  12.     Angeblich 
ein  sarmatischer  feldherr. 
Aracharius  Venant.  Fortun. 
Arahad.  8.  Mchb.  sec.  8  (n.  303);  St.  P. 
Aarahad  St.  P.;  Arochad  ebds.  wird  MG.  necr.  II 

28  auch  Arahad  gelesen. 
Ared  Cr.  II,  a,  19  hieher? 
Arahelm.  MG.  1.  c. 

Arhelm  MG.  1.  c.  II  141. 
Arolüidis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  202. 
Aroildis  pol.  Irm.  s.  10,  15  etc. 
Arehildis  pol.  R.  s.  37 ;  -childis  ebds.  s.  82. 
Arhildis  pol.  R.  s.  104;  St.  M.  c.  a.  962. 
Arhilt  Mchb.  sec.  9  (n.  798). 
Arlaic  vielleicht  in  Arlegisbergo  (9). 
Aralinda,  fem.  9.    Dr,  a.  825  (n.  463). 
Aralint  Laur.  sec.  9  (n.  270). 
Arelinda  MG.  1.  c.  II  377. 
Arliud  M.  Bl.  a.  880  (s.  4)  zweimal. 
Annan  s.  HARJA;  eher  hieher  Haraman  MG.  1.  c. 

II  489. 
Aramand.  8.    Bisch,   von   Die   ä.  767    nach  Gams; 

oder  für  -mund? 
Aramund.  8.    Tr.  W.  a.  737  (n.  8). 
Arnid.  MG,  1.  c.  II  339. 
Arrik  in  o.  n.  Amkesleva  (10). 
Arasaaiud,  fem.  9.   St.  P. 
Arodeo.  9.   MG.  1.  c.  II  80;  Aredeo  ebds.  II  69. 
0.  n.  Ardeoingas  (9). 


Arawald.  8.   P.  III  253  (Hlud.  et  Hloth.  capit.). 

Aruald  Farf.  a.  770,  778  (n.  78,  115). 

Aroald  MG.  1.  c.  I  181. 

Arahald  St.  P. 
Aravando*  5.   Praefectus  Galliarum,  deutsch? 

Aravando  MG.  1.  c.  11  232. 

Arabundus  MG.  ehr.  m.  II  158  (a.  469). 

Arvandus  AS.  Aug.  IV  605. 
Aruid.  MG.  1.  c.  II  364. 

Arvik.  5?    In  mehreren  runeninschriften  auf  Wiener 
goldgefässen,    gotischer   oder   gepidischer   her- 
kunft;  s,  Germania  XI  (1866)  198  f. 
Aroigio  MG.  1.  e.  II  272. 

Arwi,  fem.?    MG.  1.  c.  II  676. 

Arowildis,  fem.  9.   Pol.  Irm.  s.  48.    Zu  Arohildis? 
Aroin.  9.   Pol.  Irm.   s.  28;   Laur.  sec.  8   (n.  533); 

Mab.  a.  783  (n.  55). 
Arois.  8.    Pol.  Irm.  s.  9,  10  etc. 
Arulf.  6.    Pol.  R.  s.  103,  105.  ""ÄgovXipog  ein  Heruler 
bei  Procop;  MG.  1.  c.  III  128. 
Arolf  St.  G.  a.  787,  791,   792  etc.    fn.  112,  113, 
129,  130  etc.);  Ng.  a.  797,  805  (n.  128,  150); 
MG.  1.  c.  oft, 
Aarulf  Ng.  a.  853  (n.  347). 
Aarolf   Laur.    sec.    8    (n.   1444);    St.  G.    a.    849 

(n.  407). 
0.  n.  Arolfesheim,  Arolfeshusa. 

Schliesslich  noch  eine  vielleicht  verderbte  form: 
Arevagni,  fem.  6.    Exe.  auct.  ign.  63  (hinter  Amm. 
Marc).     Tochter    des    Theodorich,     frau    des 
Alarich. 
Areae:ni  MG.  ehr.  m.  I  322. 

# 

IL   Die  form  ARIN. 

Arin.  8,    St.  P. 

Aran  Mchb.  sec.  9  (n.  263);  MG.  1.  e.  II  251. 

Arnus  P.  VII  105  (Herim.  Aug.  ehr.);  St.  P. 

Arn  sehr  häufig. 

Arni  MG.  1.  c.  II  264. 

Arnt  hiefür  irrtumlich  P.  I. 

Ags.  Earne. 

0.  n,  Arnesberch,  Aernesson,  Arnesdorf. 
Ai*no.  8.    Sehr  häufig;  bisch,  v.  Salzburg  785 — 821. 

0.  n.  Arnanstedi. 
Arnihho.  9.    R.  a.  821  (n.  21). 
Arinbald.  MG.  1.  c.  II  287 ;  Arambald  ebds.  II  269 ; 
Arembald  ebds.  II  240,  542. 

Ags.  Earnbeald. 

ArnMrn,  fem.  MG.  1.  c.  II  637. 
Arinpert.  7.   Arimbert,    bisch,    v.  Belluno-Feltre  a. 
630;  Arembert,  bisch,  v.  Toulouse  a.  656 — 671. 

Arinpert  St:  G.  a.  764  (n.  41). 

Arnibert  MG.  I.  c.  II  300. 


139 


ÄRA,  ARIN 


ÄRA,  ARIN 


140 


Arnipert  P,  IX,  587,  595   (clir.  mon.  Casin.);   M. 

sec.  9  (n.  126);  MG.  1.  c.  II  307. 
Arnebercth  Pd.  a.  653  (n.  322;  M.  ii.  Mab.  ebds.). 
Arnebercht  convent.  Clipiac.  a.  659. 
Arnebert  MG.   scr.  rer.  Merow.  und  L  c.  mehrm. 
Arnbert  Lanr.  zweimal. 
Arembert  Pd.  a.  579,  715  (n.  186,  491). 
Harinpert  St.  G,  sec.  8  (n.  17)  wol  Meher. 
Arnchetil.    MG.  1.  c.  II  634.    So  im  text,  während 
das  register  ihn  als  Ancbetil  und  Archetil  an- 
führt. 
Arncathla  ebds.  II  675. 

Ebds.  begegnen  auch  die,  übrigens  nicht  hieher 
gehörigen  formen  Ascatala  II  577,  Ascatla  11  634, 
636,    Askelet  II  672,    Ascethle  II  634,    Ascetle  II 
675,  Ascitla  II  634.     Sie   sind   wol   (ob  alle?)  als 
nordisch  hier  auszuscheiden, 
Arindrud,  fem.  8.   St.  P.  neben  Arndrud. 
Arentrudis  pol.  R.  ^.  86. 
Arnetrudis  MG.  1.  c.  II  7. 
Aranfred.  8.  Arnefred  (neben  Alfred),  bisch,  v.  Kieti 
782-784. 
Aranfred  AS.  Febr.  II  8&8,  899. 
Arenfrid  St.  M.  a.  1085. 
Arnifrid  Farf.  a.  816  (n.  219);  -frit  ebds.  a.  821 

(n.  251). 
Arnefrid  P.  IX  597  (ehr.  mon.  Casin.);  St.  6.  a. 

741,  744  (n.  7,  10);  Farf.  a.  781  (n.  135). 
Arnefred  pol.  Irra.  s.  262,  270. 
Aranger.  9.   MG.  1.  c.  II  455. 
Arngaer  St.  P. 

Arnger  Dr.  a.  811  (n.  253;  Sehn.  ebds.  Aruger). 
Ags.  Earngaer  ? 
Aringaiid.  8.   Pol.  Irm.  s.  193. 
Arengaud  Mab.  a.  836  (n.  79). 
Arnigaus  P.  III  252  (Hlud.  et  Hloth.  capit.). 
Arnegaus  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  445. 
Arnghot  Wg.  tr.  C.  344. 
Ags.  Earngeät. 
Arnegis.  9.  MG.  leg.  sect.  V  519. 

Arngis  R.  a.  890   (n.  72);   BG.  I  25   (sec.  11); 

MG.  1.  c.  1  272. 
Arnis  (so)   Mchb.  sec.  11    (n.  1114,   1153,  1191, 
1207)  wol  hieher;  so  auch  BG.  I  41  (see.  11); 
Gqu.  XXVII  261  (c.  a.  1000). 
Ai^neglsiL  6.   Bisch,  v.  Bourdeaux  a.  614. 

Arnegisil  Greg.  Tur.  VIII  26 ;  MG.  scr.  rer.  Merow. 

11  379,  394. 
Arnigisclus  MG.  ehr.  m.  II  80,  82. 
-    Arnegisclus  Jord. 

Arnaisclo  N.  Arch.  a.  763  (III  296). 
Arnasclus  Farf.  a.  773  (n,  88). 
Irngrim.  MG.  1.  c.  II  656. 
Ags.  Earngrim. 


Arnheit,  fem.  10.   R.  a.  901  (n.  88). 

Arnaida  H.  a.  926  (n.  146). 
Arnheri.  9.   Necr.  Fuld.  a.  847;  MG.  I.  c.  II  138. 
Arnhere  MG.  1.  c.  I  310. 
Arenar  Mab.  a.  873  (n.  103). 
Arnad.   11.    P.  XVI  150  (ann.  Magdeb.);   dagegen 
Arnad  bei  Mchb.  a.  758  ist  irrtum ;  nach  Wgn. 
hat  die  hds.  Arn. 
Arnlieliii.  8.  St.  P.  zweimal;  Laur.  sec.  8  (n,  387); 
Kz.  sec.  8  (s.  26,  35);  Sehn.  a.  813,  819  (n.  260, 
302) ;  Dr.  a.  835  (n,  488,  Sehn.  ebds.  Anshelm) ; 
MG.  1.  c.  mehrm. 
Arnhalm  St.  P.;  AS.  Jul.  VI  472;  Kr.  c.  a.  1095 
(n.  25). 
Aranhilt,  fem.  8.   Lanr.  sec.  8  (n.  2684). 
Arnhild  St.  P.;  Arnhilt  MG.  1.  c.  II  531. 
Arnoildis  pol.  R.  s.  54. 
Arnildis  pol.  Irm.  s.  189. 
Arnleoz.  MG.  1.  c.  II  169,  173. 
Arnamar.  9.   MB.  a.  890  (XXVIII,  a,  102);  R.  a. 
890  (n.  72). 
Arnumar  Mchb.  sec.  9  (n,  379). 
Arnniot.  9.    R.  a.  834  (n.  30). 
Aransuiiid,  fem.  8.   St.  P. 
Arlntheo.  8  (4?).    Sehn.  a.  803  (n.  166). 
Arindeo  Dr.  a.  867  (n.  596,  598)  etc. 
Arntheo  Dr.  a.  800  (n.  162). 
Arndeo  St.  P.;  Dr.  a    779,  c.  a.  800,  807  (n.  66, 

195,  243)  etc.;  MG.  1.  c.  II  146. 
Arndio  Sehn.  a.  874  (n.  517). 
Arndeoh  MG.  1.  e.  II  498. 

Arndeon  (einmal  als  gen. ;  einmal  wol  falsch  als 
nom.)  Dr.  a.  814  (n.  302;  Sehn.  ebds.  n.  268 
Arndegon). 

Hieher  vielleicht  schon  der  name  eines  feldherrn 
unter  Julian: 

Arinthaeus  Amm.  Marc,  öfters. 
Arintheus  Cassiod.  ehr. 
"Agiv&aiog  Zosimus  öfters. 
Arnoald.   6.    Bisch,    v.   Metz,   a.  599—607,   doch 
wird  derselbe  auch  Arnulf  genannt. 
Arnoald  MG.  1.  c.  I  193, 
Arnold  und  Arnolt  sehr  häufig. 
•  Arnald  P.  II  252  (ann.  Lemov.);  III,  V,  VI  öfters; 
VII  60  f.  (Lup.  protospatar.);  VIII  öfters ;  X  413 
(Hugon.   ehr.);    St.  P.;    pol.  Irm.  s.  215,  216; 
St.  G.  a.  772,  773  (n.  65,  70);  Wg.  tr.  C.  216; 
MG.  1.  c.  oft, 
Arnolth  K,  a.  1096  (n.  249), 
Aniauld  Lgd.  a.  940  (II  n,  69). 
Arnnolt  (so)   Dr.  a.   779    (n.  63);    St,  G.  a.  837 

(n.  364). 
Arnallus  Lgd.  a.  1035,  1080  (II  n.  176,  283). 
Aranolt  St.  G.  a.  860  (n.  478). 


141 


ÄRA,  ARIN 


ARBl 


142 


Harnold  P.  II  313  (dorn.  CaroL  gen.). 

Harnald  Mab.  a. 775  (u.  151);  conc.Ravenneiis;  a.954. 

Haranolt  St.  G.  a.  867  (n.  522). 

Arnald  mit  var.  Alnald  P.  X  637  (gest.  episc.  Tüll.). 

Arnort  tr.  W.  a.  819  (n.  168)  für  Arnolt? 

Arnolad  St.  G.  a.  762  (n.  26)  wol  für  Amoald. 

Ags.  Earnveald.    Nhd.  Arnhold,  Arnholdt,  Arnold, 

Arnoldt,  Arlt,     0.  n.  Arnoldingen,  Arnoltisowa, 

Arnaldesheim,  Arnoldi  villa. 
Arnolda^  fem.  8.   Pol.  Irm.  a.  215. 
Arenward.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  3487). 

Arnwart  MG.  1.  c.  II  273. 
Arnuvig.  9.   Sehn.  a.  816  (n.  282;  Dr.  ebds.  n.  317 

Arnuuig). 
Ags.  Earnvig. 
Arnuwin.  8.   Laur.  sec.  8.  (n.  207). 
Arnoin  pol.  Irm.  s.  206. 
Ags.  Arnwine. 
Armuüs.    8,    Dr.    a.   798,   c.  a.  800,  811,  812  etc. 

(n.  151,  198,  200,  265,  264  etc.);  neben  Anwis 

Laur.  sec.  8  (n.  1668). 
Arnulf,  5.    Odoakers  bruder  sec.  5;  bisch,  v.  Aosta 

a.  561;  bisch,  v.  Metz  599—607  u.  615—626; 

bisch.  V.  Sens  654;  bisch,  v.  Chälons  sur  Marne 

682—688. 
Arnulf  und  Arnolf  überall  häufig. 
Arnulph  P.  I,  V  öfters;    VI  21   (ann.  Laubiens.); 

IX  öfters;    XIX  612  f.    (ann.    Polon.);    %.  a. 

889  (n.  584);  St.  M.  a.  1089. 
Arnolph  Ng.  a.  939  (n.  814). 
Arnolv  P.  XIX  713  (ann.  Colbaz.). 
Aranolf  St.  G.  a.  889,  898  (n.  669,  715). 
Arenulph  conc.  Ticin.  a.  1046. 
Harnulf  P.  II  313  (dorn.  Carol.  geneal.). 
Harnolf  P.  IV,  B,  166  (Ott.  M.  pact.). 
Harnolph  Ng.  a.  889  (n.  584). 
Arnolf  wird   auch  mit  Arnold   verwechselt,    z.  b. 

P.  VI;  eben  so  P.  XXIIl  25  (vit.  S.  Willibrordi). 
Eannolf  P.  I  405  (ann.  Fuld.)  gleichfalls  für  Arnolf. 

Ags.    Earnvulf,    Earnulf.      0.    n.    Arnulfoauga, 

Arnolfesberc. 

Schliesslich  noch  eine  auffallende  form : 
Arnoluara,  fem.  8.  St.  G.  a.  741  (n.  7;  das  original 

der  Urkunde  ist  verloren). 


Araho  s.  AR  HU.    Arathot  s.  AKGA. 

AxTBI*  Got.  arbi  hereditas,  arbja  heres,  altn. 
arfr  arß,  ahd.  arbi  arbjo.  Zuweilen  vermischen 
sich  diese  namen  leicht  mit  ERPA.  Als  zweiter  teil 
nur  in  westfränkischem  Fulcarb  (11),  denn  Adallerb 
ist   verderbt   aus   Adalleib.     In    den   libri    confrat. 


findet  sich  ein  Walcarb,   das  auch  -carl  oder  -cart 
sein  könnte. 

Arbo.  8.  P.  I  399,  413  (ann.  Fuld.);  VI,  VIII 
mehrm.;  XIV  133  (vit.  Adalberon.  ep.  Wirzib.); 
XV  480  (lex  Bajuvar.);  MB.  a.  888  (XXXI 
n.  56),  1040,  ca.  1063  (XIII  313,  327);  MG. 
1,  c.  I  334. 

Arpo  St.  P. 

Erbo  Laur.  sec.  8  (n.  3270);  K.  a,  1099  (n.  252); 
P.  XIV  823  (Ebbon.  vit.  Ott.  Babenb.);  XVII 
616  (Chounrad.  ehr.  Schir.). 

Aerbo  MB.  a.  1078  (XIV  191). 

Aervo  P.  VI  778   (Thancmari  vit.  Bernwardi). 

Herbo  Laur.  mehrm. 

Nhd.  Erb,    Erbe.     0.  n.  Arbenhoven,    Arpinriut, 
Erbinwilare,  Erbin chusen. 
Arbio.  8  (5?).    Tr.  W.  a.   739  (Pd.  uchtr.  n.  67); 
Laur.    sec.  8    (n.  3449);    Mchb.    sec.  8  öfters; 
K.  a.  786  (n.  30);  MG.  1.  c.  II  208. 

""Aqßiog  conc.  Chalcedon.  a.  451  viell.  schon  hieher? 

Arpio  MB.  a.  835  (IX  22);  St.  P.  dreimal. 

Arbeo  Mchb.  sec.  8  (n.  4);  MG.  1.  c.  II  100. 

Arpeo  P.  I  92  (ann.  S.  Emmer.);  St.  P.  mehrm.; 
MG.  poet.  Lat.  II  639. 

Erbio  tr.  W.  a,  788  (n.  123);  Dr.  a.  790  (n.  95); 
Dr.  n.  366;  Laur.  sec.  8  (n.  268,  936);  MG. 
1.  c.  II  179. 

Erbeo  Dr.  a.  804,  807,  824  (n.  222,  242,  448); 
MG.  1.  c.  II  133,  138. 

Eribeo  MG.  1.  c.  II  205. 

Zu  den   beiden   namen  Arbo    und  Arbjo  stelle 
ich  nun  drittens : 

Aribo.  8.  Diese  form  mag  ihren  Ursprung  ganz  wo 
anders  haben;  z.  b.  kann  ihr  ein  Aribert  zu 
gnmde  liegen.  Doch  ist  sie  gewissermassen  als 
hieher  gehörig  berechtigt,  seitdem  sie  durch  den 
Freisinger  bischof  (764 — 784)  und  noch  mehr 
durch  den  Mainzer  erzbischof  des  11.  Jahrhun- 
derts berühmt  geworden  war  und  (volksety- 
mologisch?) hieher  gestellt  wurde;  denn  schon 
der  Freisinger  bischof  wird  oft  Heres  genannt, 
z.  b.  Mchb.  n.  13  etc.,  auch  P.  XV  461  (lex 
Bajuvar.). 

Aribo  llberall  häufig. 

Aripo  St.  P.  öfters;  Mchb.  sec.  10  (n.  987);  MB. 
sec.  11  (VI  18). 

Arripo  R.  a.  991  (n.  119). 

Aeribo  P.  II  242  f.  (ann.  Wirzib.). 

Eribo  Ng.  c.  a.  850  (n.  801);  MG.  1.  c.  oft. 

Heribo  MG.  1.  c.  II  344,  495. 

Eribeo  s.  unter  Arbio,    zu  dem  diese  form    die 
brücke  schlägt. 

Der   o.  n.  Aribunesheim  (8)   ist   vielleicht   nur 
falsch  aus  diesem  Aribo  gebildet.     Doch  kann  auch 


143 


ARBI 


ARGA 


144 


ein  Aribani  gegolten  haben,  neben  das  sich  Erbone 
MG.  1.  c.  II  495  stellt. 
Arbuna,  fem.  8.   MG.  1.  c.  II  3, 

Erbona  pol.  Irm.  s.  79  (ihr  bruder  Erbuin)  81  (ihr 

vater  Erbuin)  etc.;  vielleicht  aus  Erbnina? 
Arbun  (fem.)  MG.  I.e.  I  179. 
Arpana  N.  Arch.  II  126  bieher? 
Arvizo.  10.  Nach  Garns  series  episc.  bisch,  v.  Tivoli 
a.  971;  hieher? 

Ein  Arbiberga,  Arbibert,  Arbibrand  u.  s.  w.  sind 
jedenfalls  aus  rücksicht  auf  den  wolklang  vermieden 
worden. 
Herbdalf.  8.  Schpf.  a.  780  (n.  58).  Verderbt?  doch 

vgl:  Dalfia. 
Erpger.  8.    Sehn.  a.  796  (n.  122). 

Erafker  MG.  1.  c.  II  159  hieher? 
Arbogastes.  4.    Fränkischer  anftihrer  unter  Gratian; 
bisch,  von  Strassburg  560 — 600  (zweifelhaft). 
Arbogastes  Aurel.  Vict.  epitome  48;  Hat.  a.  388, 
392;  Jord.;  Sidon.  Apollin.;  Paul.  diac.  h.  Eom. 
öfters;  MG.  ehr.  m.  öfters  und  sonst  häufig.  CIR. 
360  ist  Arboga  wol  zu  -gastes  zu  ergänzen. 
^'Agßoyaorrjg    Zosim.    mehrm.;    dafür    jißQoydarr]g 

Eunapius  pg.  111. 
Arbogastus  P.  XVII  mehrm.  (ep.  Argent.). 
Arbogast  P.  XXIII  433  (ehr.  Ebersheim.). 
Arbogastis    (gen.)    in   einer  Cölner   röra.  Inschrift 

V.  394  bei  St.'  n.  860. 
Arogast,   Aroastes  s.  ÄRA.     Vgl.  auch   niatronis 
Arvagastis  CIR.  590  vom  Niederrhein. 
Erfgis.  9.  Lc.  a.  927  (n.  88);  hieher  oder  zu  ERPA. 
Ei'bhart.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  224). 
Herparius.  MG.  1.  c.  II  261;  aus  Erphari? 
Erboildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  106. 
Erbedildis  pol.  Irm.  s.  77,  92  etc. 
Erbedisdis  (so)  pol.  Irm.  s.  106. 
Erpman.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1110). 
Erbemar,  8.   Pol.  Irm.  s.  79,  115. 

Erafmar  MG.  1.  c.  II  526  hieher? 
Erperat.  MG.  1.  e.  II  229;  Herphrat  III  15. 
Erbold  in  o.  n.  Erboldeswanc  (11),  Erboldisvillare  (9). 

Erpold  MG.  L  c.  II  343. 
Erbiward.  8.    Laur,  mehrm. 
Erboard  pol.  Irm.  s.  77,  106. 
Erbwart  MG.  1.  c.  II  394. 
Erbwin.  8.   MG.  1.  c.  II  556. 
Erbuin  pol.  Irm.  s.  79,  81  etc. 
Erpuin  MG.  1,  c.  II  241,  452;  Erpoin  ebds,  II  283. 
Erboin  pol.  Irm,  s.  115. 
Herbuin  pol.  Irm.  s.  106, 
Erpolf.  9.   St.  P. 

Herbolf  Schpf.  a.  780  (n.  58). 
Herpolf  MG.  1.  c.  II  345. 
0,  n.  Erbolfinga, 


Erbuwund.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  198).    Hieher? 

Mit  erweitertem  ARBI: 
Erbenold.  8.   Pol.  Irm.  s.  99. 


Ave-  s.  ARGA,  Arch  am-,  Arch  an-  s.  ERC  AN. 
Ard-  s.  HARDÜ.  Are-  s.  meistens  ÄRA,  doch  auch 
HARJA. 

ARGA.  Mau  denkt  bei  den  folgenden  n.  am 
ersten  an  altn,  argr^  ahd.  arc  ignavus,  avarus,  und 
dass  man  schon  früh  daran  gedacht  hat,  zeigt  die 
unten  bei  Argaitus  angefürte  stelle;  das  wort  mtisste 
dann  vorhistorisch  eine  weniger  tadelnde  bedeutung 
gehabt  haben.  Doch  wäre  es  möglich,  dass  hier  nur 
eine  lautliche  und  begriffliche  verirrung  aus  dem 
unten  folgenden  ARHÜ  vorliegt,  von  dem  ARGA 
nur  schwer  zu  scheiden  ist  Am  meisten  erscheinen 
die  folgenden  formen  im  westgotischen.  Die  bairisehen 
und  hessischen  n.  Linarc  (8),  Unarc  (8),  VoUarc, 
auch  Bernarh  mögen  hier  erwähnt  werden,  Wolfarch 
scheint  Wolf  hart  zu  sein.  Auf  Liutarht  bei  Goldast 
und  Pernarht  in  den  libri  confrat.  ist  wol  nichts  zu 
geben  und  Sunnarct  (7)  kann  aus  Sunnarit  verderbt 
sein.  Argirus  und  Argirichus  (s.  P.  VII)  lasse  ich 
fort,  da  diese  formen  eher  griechisch  als  deutsch 
sind.  Einige  mit  Erc-  beginnende  formen  mahnen 
an  ERC  AN. 
Arge,  Gr.  I  413. 

Argila,  mscr.  7.    Sm.;  Lgd.  a.  898  (11  n.  21). 
Arghilus  Pd.  a.  697  (n.  440). 

Argant.    11.    Pol.   Irm.   s.  49   (sec.   11);    deutsch? 
vgl.  den  kelt.  stamm  arganto  silber. 

Argabad.  7.    Argibad,   bisch,  von  Granada  (Elvira) 
a.  681 — 683;  vielleicht  auch  hieher  Argabaud, 
bisch.  V.  Narbonne  a.  673. 
Argabad  E.  s.  VI  568  (Julian);  Argabad  ebds.  546. 
Argibad  Lgd.  a.  850  (I  n.  75). 
Argebert.  6.   Urk.    des   königs   Gundemar   a.  610 
(E.   s.   VI  340).    Bisch,   v.    Oporto   589—610 
(auch  Argiovitus  und  Argemut  genannt). 
Argebnd.  7.   Ein  abt  aus  Catalonien  sec.  7;  conc, 

Tolet.  a.  684. 
Argefrid.  7.   Abt  zu  Osma  in  Spanien  sec.  7.* 
Argefrid  Lgd.  a.  867  (I  n.  91);  Mab.  ebds. 
Argefl-ed  conc.  Tolet.  a.  656;  Mab.  a.  873  (n.  103). 
Arcfred  Mab.  a.  766  (n.  46). 
Ergefrede  (msc.)  N.  Arch.  II  127. 
Areger.  10.   Dr.  a.  944  (n.  686;  Sehn.  Areger). 
Argrim*  P.  X  502  (Hugon.  ehr.) ;  aus  Arggrim  oder 
Aragrim  oder  Harigrim. 
Arcrim  MG.  1.  c.  II  364. 


145 


ARGA 


ARMA 


146 


Argaitus.  3.  Jord.  16  var.  Argaithus  (aus  Arghaid? 
oder  Arg-gaid?).  Gotischer  fürst. 
Argaid  Paul.  diac.  VI  24;  daselbst  auch  die  ety- 
molo^ie:  Quando  tu  aliquid  fortiter  facere 
poteris,  qui  Argaid  ab  Arga  nomen  deductum 
habes. 
Arigait  N.  Arch.  II  125  und  Arigaite  (nom.  msc.) 
ebds.  127  hieher? 

Apch  Kremer  beitr.  z.  gesch.  d.  dtsch.  spr.  VIII 
437  sieht  in  Argaitus  ein  Argahaidus. 
Archard.  10.  P.  VI  503  (Widric,  mirae.  S.  Gerardi). 

Archhart  MG.  I.  c.  II  345. 
Argar.  8.   Ng.  a.  787  (n.  99,  doch  St.  G.  ebds.  n. 
111   Autgar). 
Ercahar  pol.  Irm.   s.  98;   Erchahar   ebds.   s.  89; 

Erchear  ebds.  s.  248;  zu  ERCAN? 
Nhd.  Erker,  Herger,  Herker. 
Arcod.   10.    P.  V   327  fif.  (Liutprandi  antapodosis). 
Arathot  MB.  a.  877   (XXXI  n,  48)    wol  Arachot 

zu  lesen,  doch  hat  auch  Kr.  n.  5  ebds.  -thot. 
Erchat  St.  P.  (sec.  8)  hieher? 
Liegt   diesen   formen  ein  Arg-had   zu  gründe? 
Archelm.  8.    Ng.  a-  797  (dafür  ebds.  St.  G.  n.  198 

Arthelm). 
Argovildis,  fem.  8.  Pol.  Irra.  s.  114;  Ercoildis  ebds. 

s.  230. 
Archram.  MG.  1.  c.  I  232. 
Arclind,  fem.  8.    Dr.   a.  772   (n.  38;   Sehn,   ebds. 

Asclind,  Schminke  im  register  Arelind). 
Arginiir.  6.    Conc.  Ovetens.  c.  a.  873;  Lgd.  a.  782 
(I  n.  5). 
Argerair   conc.   Tolet.  a.  583;    conc.    Ovetens.  a. 

873;  Sek.  a.  819  (s.  122,  123). 
Arcemir    pol.    Irm.    s.    204;    Arcamar    pol.    Irm. 

s.  86. 
Aggirair  (so)  Lgd.  a.  802  (I  n.  11)  neben  Argirair. 
Ercamar  pol.  Irm.  s.  27;  zu  ERCAN? 
Ercmar  MG.  1.  c.  I  72. 
Argimiro  (abl.)  Hbn.  a.  893  (n.  261). 

Argemut.  6.    Conc.  Tolet.  a.  589  mit  var.  Argiovit; 
vgl.  Argebert. 

Argimund.  6.    MG.  ehr.  m.  II  219. 
Argemund    conc.    Tolet.    a.    675;    E.   s.    VI   568 
(Julian.);   Lgd.  a.   782   (I  n.  5);    Mun.   a.  857 
(8.  124). 
Arcumund  CM.  April. 
Argered,  9.   Lgd.  a   875  (I  n.  101). 

Argericus.  8.    AS.  Oct.  I  195.     Viell.   gleich   dem 
oben  erwähnten  Argiriehns. 
0.  n.  Archrichestete. 

Arcesind.    7.    Conc.    Tolet.    a.    693.      Bisch,   von 
Guarda  (Egitania)  in  Portugal. 

Arcoin.  8.    Pol  Irra.  s.  21. 


Ergiwin  Sehn.  a.  803   (n.  163;   Dr.  ebds.  n.  181 

Egiwin). 
Ercuin  P.  VII  22  (ann.  Blandin.);  pol.  Irm.  s.  226; 

Lk.  sec.  9  (n.  6). 
Ercoin  pol.  Irm.  s.  215,  229. 
Arculf.  7.   AS.  Sept.  VIII  638. 

Arculph  AS.  Sept.  I  32;  Ercolf  MG.  1.  c.  II  508. 


Arhart  s.  ÄRA. 

ARHIJ»     Die   folgenden   naraen   scheinen   zu 
got.  arhvus  {arhvazna),   ags.  earhj  altn.  ör  sagitta 
j  (=lat.  arcus)  zu  gehören.    Selbstverständlich  ist  hier 
;  die  Scheidung  von  ARGA  nur  eine  annähernde. 
Archo.  9.   P.  XIV  133  (vit.  Adalberon.  ep.  Wirzib.); 
R.  a.  1048  (n.  160). 
Araho  necr.  Fuld.  a.  815. 
Ercho  Ng.  a.  881   (n.  523;  St.  G.   n.   616  ebds. 

Ecco). 
Nhd,  Erche,  Erck,  Erk;  Härche,  Hercke,  Herche, 
Hirche,    sehr    zweifelhaft.      0.    n.    Arihinbach, 
Arhinsvinte,   Erchanprunnin;    zweifelhafter   Ar- 
cingen,  Arahesheim. 
Archiberga,  fem.  10.   Lgd.  a.  977  (II  n.  114). 
Archiman.  8.  Sm.  mit  var.  Archmant  und  Arthiman. 
Erehman  MG.  1.  c.  II  313;  Ercheman  ebds.  II  275. 
Archarat.  8.    Sm.  mit  var.  Archrat. 
Archidens.  10.    Nach  Gams  bisch,  von  Die  (Frank- 
reich)  a.  956 ;  hieher  ? 

Archimiricus  Act.  pont.  a.  844  (n.  5)  ist  ein  Un- 
ding; die  urk.  ist  fälschung*. 


-ari,  das  nomina  agentis  bildende  suffix,  ist  in 
namen  gewiss  vorhanden  (vgl.  Laufari  bei  GraflP), 
doch  alles,  was  dazu  gehört,  ist  so  in  die  formen 
auf  -hari  aufgegangen,  dass  eine  Scheidung  nicht 
möglich  ist.     Vgl.  die  Ortsnamen. 

Ariarich,  Aribert  etc.  s.  HARJA.  Aribo  s.  ARBL 
Arid  s.  HARUD.  Ariinan,  Arimut,  Ario-,  Aripald, 
Aripert  etc.    s.  HARJA.   Arl-  s.  ERLA. 

ARMA.  Got.  armiy  altn.  armry  ahd.  arm 
pauper  scheint  in  der  that,  vielleicht  in  folge  von 
religiösen  anschauungen,  ein  dement  von  namen  zu 
sein;  zu  erwähnen  ist  finn.  armas  lieb.  Vgl.  Grimm 
wbcli. 

Armo  wol  in  o.  n.  Armense  (11). 
Ariiia^  fem.    MG.  1.  c.  II  297. 
Armabert.  9.   Schpf.  a.  801  (n.  73).    . 
Arniohard.    MG.  1.  c.  II  155. 


FörstemanTif  altd.  namenhuch.    I.  hd. 


10 


147 


ARMA 


ASGA 


148 


Armarins»  MG.  1.  c.  II  9.   Aus  Armhari  ? 
Armuin,  8.   MG.  1.  c.  II  269. 

Armoin  P.  VI  43  (gest.  epise.  Virdun.). 


Armin  s.  ERMIN.    Arn-  s.  ÄRA. 

-arii,  westfränkisches  suffix^  vielleicht  undeutsch, 
in  Agarnus  (8),  Droctarn  (8),  Fulgarn  (8)?  Hobarn 
(1 1),  Wolarn,  auch  wol  Wilharn.  Dazu  in  der  form 
-ern:  Fredern  (8),  Ivern  (9)?  OpternuS;  desgleichen 
in  den  fem.  Antoerna  (9),  Ederna  (9j,  Iderna  (8). 

Arnust  s.  Eruust.  Arochad  s.  ÄRA.  Arogast  s. 
ARBI.  Aro  s.  meistens  ÄRA.  -arp  vgl.  -erp.  Arpurc 
s.  ÄRA. 

Arscolf  (!)  8.    St.  G.  a.  788  (n.  116)  auf  der  rttck- 

seite  des  pergaments. 
Arsipoda.  Runeninschr.,  SO  v.  Pressburg  gefunden 

(Wimmer,  tyske  runemindesmaerker  1894). 
Arsirid.  8.  St.  P. 

Hängen  diese  n.mitlrso  und  Irsing  zusammen? 
doch  statt  Arsirid  steht  MG.  necr.  II  16  Arfrid. 

Art-  s.  HARDÜ.  Aruduni,  Aruf  s.  HARUD. 
Aruna  s.  ÄRA.  Aruth  s.  HARUD .  Arveus  s.  HARJA. 
-as,  die  so  endenden  griech.  formen  s.-a,  Asa,  Asa- 
bug,  Asalach,  Asaloh,  Asbad  s.  ANSI. 

ASCA.     Die  folgenden  n.  scheinen  alle  zu  ahd. 
asc  esche  zu  gehören,  welches  wort  flir  eigennamen 
besonders  dadurch  brauchbar  wird,  dass  man  es  zur 
bezeichnung  der  lanze  und  des  Schiffes  verwandte; 
vgl.   ZDA.  XLI  95.    Als   zweite  hälfte  könnte   es 
in  Gannascus  zu  finden  sein,  doch  ist  hier  eher  ein 
blosses  Suffix  -sc  (s.  ds.)  anzunehmen,   das  vielleicht 
sogar  undeutsch  ist. 
Asc  vielleicht  in  o.  n.  Aseasberg  (9). 
Asco  wol  in  einigen  der  mit  Eskin-  u.  s.  w.  begin- 
nenden 0.  n.,  deren  mehrzahl  jedoch  sicher  zu 
ashtn   fraxineus   gehört,    s.   bd.   II    127 — 129; 
eher  in  Esginga  und  Escincheim.     Escio  Gr.  I 
493  kann  ich  nicht  nachweisen,  doch  wird  Ascio 
(freilich  neben  Azo)  als  bisch,  von  Seez  a.  986 — 
1006  genannt. 
Ascalo  zu  schliessen  aus  o.  n.  Ascalingium  (2)  und 
Eskilinpach  (9) 
Eskel,  Eschel,   Eschil,   Eskil,   Esgil,   Esgel,   zum 
teil  aber  aus  neuerer  zeit  bei  MG.  1.  c. 
Ascila,  fem.  4.    Greg.  Tur.  II  9. 
Ascelin.   9.   P.   V   168   (ann.   S.  Albini);   VI  128 
(Ademar.   histor.);    IX  530   (ehr.  S.  Andreae), 
XIV   342    (Seheri   primord.    Calmosiac);    MG. 
leg.  sect.  IV  t,  I  99;  pol.  Fossat.;   Guerard  a. 
1037,  1070.    Die   form  kommt   auch  für   den 
bischof  Adalbero  von  Laon  (sec.  10 — 11)  vor. 


Athelin  für  Ascelin  P.  IX  484  (gest.  episc.  Camerac). 
Aselin  wol  für  Ascelin  P.  XIV  342  (Seheri  primord. 
Calmosiac). 
AseeUna^  fem.  11.    Pol.  Irm.  s.  49,  50  (sec.  11); 

MG.  leg.  sect.  V  542. 
Esklni.  9.    St.  G.  a,  868  (n.  541). 
Aschita^  fem.  AS.  Oct.  IX  130.  Frau  des  Franken- 
königs Theodemar.    Etwa  für  Ascila?  s.  oben. 
Eschez.  8,    Laur.  sec.  8  (n.  2407),  wol  für  Asciz. 
Ascger  in  o.  n.  Ascegereslebe  (11),  Ascgereshuson  (1 1). 
Ascoz.  8.    Mchb.  sec.  8  mehrm.  (z.  b.  n.  105).    Ent- 
weder als  Asc-goz  hieher  oder  als  Ans-goz  an- 
zusehn. 
Aschari.  8.    P.  XHI  (higt.  Farfens.)  öfters;  St.  G. 
a.  762,  774,  779  etc.  (n.  37,  71,  88,  89  etc.). 
Asciarius  St.  G.  a.  762  (n.  35). 
Aseheri  St.  G.  a.  837,  c.  a.  850,  854  etc.  (n.  367, 

388,  426  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Äschere  St.  G.  a.  875,  884   (n.  593,  638);   MG. 

1.  c.  mehrm. 
Ascher  Laur.  sec.  8  (n.  3558). 
Ascar  St.  G.  a.  735,  744  (n.  5,  8,  9  etc.). 

Die  ascarii    sind   schon   in  der  Not.  dign.  eine 
besondere  truppengattung. 
Eskere  MG.  1.  c.  I  388. 

Leichte  berührung  dieses  namens  mit  Ansgar; 
eben  so  mit  Ascarich,  s.  ds. 
Ags.  Äschere.    Nhd.  Ascher,  Escher.    0.  n.  Asche- 
ringen, Eskiresfeld. 
Ascoildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  230. 

Aschilt  MG.  1.  c.  II  166;  Aschil  ebds.  II  634  wol 
dafür. 
Ascleit.  MG.  1.  c,  II  635,   wol  verderbt  aus  nord. 

Ascitla  oder  ähnlichem. 
Asclind,  fem.  8.    Sclm.  a.  772  (n.  35);  vgl.  jedoch 

Laur.  sec.  8  (n.  1168). 
Ascmaii.  Gr.  I  492, 

Ags.  Aescman.     Nhd.   Eschmann.     In   den   o.   n. 
Ascmannedilf   und    Eschmannehorst   liegt    aber 
ein  gen.  plur. 
Ascmund  in  o.  n.  Ascmundesheim  (8). 
Asciinide,  fem.  8.    Tr.  W.  a.  714  (Pd.  nchtr.  n.  32). 

Äscnide  MG.  1.  c.  II  338. 
Ascarich.  7.    Ascaricus,  bisch,  v.  Palentia  (Spanien) 
a.  653;  Ascaricus  (aber  auch  Arcaricus),  bisch. 
V.  Braga  (Portugal)  a.  785. 
Ascarich  St.  G.  a.  797  (n.  150);  pol.  Irm.  s.  202; 
E.  s.  V  519;   MG.  epist.  Merow.  I  637;  ZDA. 
XXIII  22. 
Ascharich  Ms.  a.  1049  (n.  21);  MG.  1.  c.  II  490. 
Askirich  St.  G.  a.  765  (n.  48). 
Askirih  MG.  1.  c.  neben  Askerih. 
Ascirich  MB.  a.  1030  (VI  15). 
Askerich  St.  G.  a.  898  (n.  716). 


149 


ASCA 


ASTI 


150 


Ascheric  P.  V  56  (ann.  Quedlinb,);   Oork.  a.  929 

(n.  28). 
Ascherich  P.  XVII  636  (ann.  Babenberg.);  Laur. 

sec.  8  (n.  293). 
Ascric  Wg.  tr.  C.  291,  389. 
Ascrich  P.  XIII  232—234  (vit.  Stephan,  reg.  Hun- 

gar.);  Laur.  sec.  8,  9  (n.  305,  512). 
Ascrih  und  Aschrih  St.  P.   und  MG.  1.  c.  öfters. 
Asehrich  P.  I  364    (Ruöd.    Fuld.    ann,    mit   var. 

Ascrih  u.  Hascrih);  MB.  c.  a.  1060  (XIII  322— 

324  oft);  MG.  leg.  sect.  II,  t.  II  250;  1.  c. 
Askrich  P,  II  203  (ann.  Vedast.). 
Asgirih  necr.  Fuld.  a.  853. 
Haschirich  P.  I  597,  608  (Regin.  ehr.). 
Eskiric  St.  G.  a.  896  (n.  704). 
Eskirich  St.  G.  a.  838,  886,  890  etc.  (n.  370,  651, 

679  etc.);  K.  a.  905  (n.  177). 
Eskirich  necr.  Aug.;  St.  G.  a.  830,  837,  856  etc. 

(n.  336,  367,  446  etc.). 
Eskirihc  St.  6.  a.  894   (n.  692);    Escirich    ebds. 

a.  962  (n.  808);  Eschirih  ebds.  a.  857  (n.  452); 

Eschirich  ebds.  a.  885  (n.  646). 
Eskiriih  (so)  St.  G.  c.  a.  850  (n.  388;  Ng.  ebds. 

Eskiryh). 
Esgirich  tr.  W.  a.  780  (n.  190), 
Eskeric  Ng.  a.  838  (n.  282). 
Eskerich  St.   G.   a,  883,    894,    895  etc.    (n.  629, 

693    699  etc.). 
Eskerih  St.  G.  a.  971   (n.  812).   ,Eskerihc  ebds. 

a.  870,  950  (n.  552,  890) ;    Escherich  ebds.  a. 

895  (n.  701),  Eskrich  ebds.  a.  910  (n.  764). 
Escrich  Laur.  sec.  8  (n.  472). 
Eserich   (Escrich?)    P.  V   750   (Thietmari    ehr.); 

Laur.  sec.  8,  9  (n.  573,  2948). 
Eserihc  Laur.  sec.  8  (n.  410). 
Eskirich,   Eschirich,  -h,   -hc,   Esgirich,   Eskerich, 

Eskrich,  -h  MG.  1.  c;  ebds.  II  564  auch  Hes- 

karich. 
Hescherich  St.  G.  a.  965  (n.  810), 
Haisclierich  P.  VIII  586,  590  (annalista  Saxo). 
Ascaricus  neben  Ascarius  conc.  Tolet.  a.  653. 

Hieher  wol  noch : 
Anscherich  P.  X  322  (Hugon.  ehr.). 
Anskirch  H.  a,  928  (n.  150). 
Asciuri  (genet.)  Laur.  sec.  8  (n.  496)  viell.  hieher? 
Nhd.  Eschrich.     0.  n.  Eskirichingos,  Aschiriches- 

prucca,  Ascrihesstat,  Eschirichiswilare. 
A8<*rtth.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  75);  Ascrich  zu  lesen? 
Ascolt.  10.    Necr.  Fuld.  a.  926. 

0.  n.  Ascoldengim.   Ags.  Aescveald. 
AsQuid,  fem.   MG.  1.  c.  I  361;  Ascwid? 
Ascwin.  8.    Laur.   sec.  8    (n.   505);    MB.   a.    1007 

(XXVIII,   a,  334),   c.  a.  1030  (VI  16);   Mchb. 

sec.  11  (n.  1167);  BG.  I  13  (sec.  10),  28  (sec.  11). 


Askwin  R.  a.  1065  (n.  168). 
Ascuin  necr.  Fuld.  a.  1036;  MG,  diplom.  II  183. 
Aschwin  P.  XVII  373  (ann.  Altah.). 
Ags.  Ascvine. 
Ascouind.  6.    Greg,  Tur.  IV  16. 

0.  n.  Äscwendingas  (9). 
Asculf.  9.   Wg.  tr.  C.  58,  231,  269,  292,  295,  468; 

pol.  B.  s.  55;    Bib.  I  69  (catal.  Corbej.);   Erh. 

a.  1028  (n.  115);  MG.  poet.  Lat.  II  592;  1.  c. 

II  260. 
Ascolf  St.  G.  a.  789  (n.  123);  Dr.  n.  660  (Sehn. 

ebds.   Aseholf);   necr.   Fuld.   a.  935;    MG.  1.  c. 

neben  Askolf,  Aseholf. 
Aescolf  Erh.  sec.  11  (n.  87). 
Ags.  Aescvulf.     O.  n.  Ascoluingerothe. 


Ascalc.  5.  Mörder  des  Westgoten  Thorismund.  Jord. 
43.  Der  n.  ist  unverständlich,  da  wir  nicht  die 
hinter  dem  A-  ausgefallenen  laute  kennen, 

Asdeht  s.  ANSI,  ebds.  Asger,  Asi,  Asico,  Asilendxis. 

Asinar  (ins).  6.   P.  I  213  (Einh.  ann.;  hier  vielleicht 
undeutsch);    III  30  (Pipp.  capitul.);    IX  öfters; 
Guerard  a.  729;  Pd.  a.  730  (n.  547);  MG.  1.  c. 
II  40. 
""Aoivägiog  Proc.  b.  Goth.  17,  16;  gotischer  feldherr. 
Asenarius  P.  II  628  (vit.  Hlud.  imp.);   IX  öfters. 
Azenarius  P.  I  430  (Prud.  Trec.  ann.). 
Asinerius  und  Asnerius  öfters  Lgd.  sec.  IL 
Asinarius  könnte  aus  Anshari  ins  lateinische  um- 
gedeutet sein,    eben  so  aber  auch   mit  erweiterung 
des  ersten   teiles  zu  ANSI  gehören.    Jedenfalls  ist 
nicht  bloss  an  das  lat.  wort  äu  denken. 
Asito.  9.    Dr,  a.  857    (n.  571;    Sehn.   ebds.).     Für 
Asico?    Esit  Mchb.  sec.  9  (n.  382,  421),     Für 
Esic  ? 

Aslach,  Asoar,  Asolf  s.  ANSI. 

Aspar.    5.    Jord.    45;.  Cassiod.    ehr.    (var.    Asper); 

Idat.  a.  469;  MG.  ehr.  ra.  öfters.    Gote,  primus 

patriciorum  in  Constantinopoli. 

An  ahd.  aspa^  nhd.  espe  populus  tremula  ist 
wol  nur  zu  denken,  wenn  darin  ein  ausdruck  für 
lanze  streckt. 

Aspevht,  Aspirand,  Asric,  Assi,  Assuerus  s.  ANSI. 

ASTI#  Vielleicht  zu  ast  ramus,  um  so  mehr, 
da  dieses  wort  auch  in  der  bedeutung  von  hasta 
vorzukommen  scheint.  Vermischung  ist  möglich  mit 
ANSTI  und  AUSTA,  eben  so  mit  HAISTI;  bei 
dem  dort  angeführten  Aistimodius  so  wie  den  hier 
verzeichneten  Esthelm  und  Estolh  liesse  sich  vielleicht 
an  das  volk  der  Aisten  denken.  Die  auf  -ast  aus- 
gehenden namen  siehe  unter  dem  suffix  -st. 


151 


ASTI 


ATHA 


152 


Asting  (neben  Atting  und  Arting),  bisch,  v.  Osimo 

a,  967  nach  G-ams;  hieher? 
Astingo  (nom.,  derselbe)  Sax.  a»  968  (II,  1  n.  4). 
Astperno,  10.    G.   a.  973  (n.  23);    eben   so  Be.  a. 

973  (n.  244),  wofür  ebds.  a.  978  (n.  250)  Hasp- 

u.  Hastp. 
Astger,  8.    K.  a.  777  (n.  19). 
Asthar.  8.   K.  a.  769  (n.  11;  Ng.ebds.). 

Zuweilen  könnte  Asterius   (z.  b.  bisch,   v.  Mai- 
land 630—640,   bisch,   v.  Genua  634—637,    bisch. 
V.  Pistoja  904)  nicht  griechisch  sein,  sondern  hieher 
gehören. 
Asthäd.    Neben  Astad  MG.  1.  c.  mehrm.;    ebds.   II 

407  Hasthaht  (so). 
Astat  Jord.  An  got.  astaths  securitas  ist  wol  kaum 

zu  denken. 
Esthelm.  9.    Wg.  tr.  C.  479. 
Astemar.  9.   Farf.  a.  811,  840  (n.  269,  282);  MG. 

diplom.  I  459. 
Astericiis.  8.    P.  VI  604   (Brun.  vit.  S.  Adalberti). 
Asthericus  Schpf.  a.  778  (n.  55). 

Auch  hier  lässt  sich  an  griechische  abstammung 
denken.  Man  vgl.  auch  Astoricus  (neben  Astorgius), 
bisch.  V.  Langres  a.  713. 

Nhd.  Estrich? 
Estolh.  9.    K.  a.  813  (n.  70);  Ng.  u.  St.  G.  ebds. 
Astald.  11.   Gas.  a.  1093  (n.  268). 
Asduard.  8.    Schpf.  a.  768  (n.  36). 
Astulf.  11.    P.  VII  64   (catal.  reg.),   547    (Mariani 

Scot.  ehr.);  conc.  Ticin.  a.  1046;   necr.  Gladb. 

s.  73;  MG.  leg.  sect.  IV,  I  94. 
Astolf  Gas.  I  a.  1026  (n.  151). 

Oefters  wird  auch  Astulf  mit  Haistulf  (s.  ds.) 
verniischt. 

Hieher  viell.  Hasdulf  P.  I  24  (ann.  Alem.  a.  713), 
wofür  Haüdulf  P.  I  25  (ann.  Nazar.  a.  713). 


Asti'B-  s.  AUSTAR.  Asuad,  Asuco,  Asuward  s. 
ANSI.  Atarli  s.  Aldigart.  Ateboduus  s.  ATHA. 
Atenulf  s.  ÄTHAN. 

ATHA,  Die  folgenden  formen  entspringen 
gewiss  sehr  verschiedenen,  jetzt  nicht  mehr  zu  schei- 
denden quellen;  die  form  ATHA  ist  deshalb  gewiss 
nicht  allen;  sondern  nur  einem  grossen  teile  gemäss. 
Zu  denken  ist  namentlich  an  got.  atta,  altfries.  atha 
pater,  dem  als  naturlaut  nicht  die  fesseln  strenger 
lautgesetze  angelegt  werden  dürfen;  bei  einigen; 
namentlich  den  mit  Athu-  beginnenden,  wird  man 
an  den  durch  aphaerese  entstellten  stamm  HATHÜ 
erinnert;  noch  anderes  mag  erb  teil  aus  vorgermanischer 
zeit  sein.    Die  unten  aufgestellten  stamme  ATHAL, 


ÄTHAN  und  ATHAR  sind  gewiss  in  manchen  formen 
nur  erweiterungen  dieses  ATHA,  unter  das  sich  auch 
manches  gemischt  hat  was  auf  sächsisches  Ad-,  hoch- 
deutsches At-  deutet,  ja  sogar  vielleicht  die  keltische 
in  p.  n.  vielfach  verstärkend  gebrauchte  partikel  Ad- 
und  Ate-. 
Adi.  7.    Wg.  tr.  C.  258,  386. 

Ati  Wg.  tr.  C.  133;  St.  G.  a.  850  (n.  409);  MG. 
1.  c.  I  167. 

Addi  Cr.  I  14. 

Atti  MG.  leg.  sect.  V  547;  1.  c.  II  347,  436. 

Etti  Mchb.  sec.  8  (n.  274);  MB.  c.  a.  799  (IX  15); 
MG.  leg.  sect.  V  293, 

Adus  Pd.  c.  a.  662  (n.  347). 

0.  n.  Adesfelt,   Atesheim,  Adishusun,  Adistharpa. 
Atto.  7.    Ado  (neben  Aldus),  bisch,  v.  Bourges  664 

—  682 ;  Atto,  herzog  von  Spoleto  sec.  7 ;  Atto, 
bisch.  V.  Speier  c.  a.  700;  Atto,  bisch,  v.  Ver- 
celli  740;  Ado  (neben  Aso);  bisch,  v.  Lyon  769 
—798;  Atto  (neben  Otho),  bisch,  v.  Aosta  727 

—  754;  Atto,  bisch,  v.  Novara  781;  Atto,  bisch. 
V.  Freising  784—810;  Atto,  bisch,  v.  Saintes  799. 

Atto  und  Ato  sehr  häufig.     Atto  mehrm.  im  CIE. 

könnte  zum  teil  keltisch  sein. 
Atta  (msc.)  P.  VII  18  (ann.  Elnon.), 
Aato  St.  P.;  St.  G.  a.  769  (n.  55)'. 
Attho  Ng.  c,  a.  867  (n.  442). 
Addo  P.  I  409  (ann.  Fuld.);  Wg.  tr.  C.  241,  275, 

477;  MG.  scr.  rer.  Merow.  III   mehrm.     Schon 

in  einer  röm.    inschr.  CIR.    1788,    wenn    nicht 

hier  keltisch 
Adho  K.  a,  793  (n.  43;  Ng.  ebds.). 
Adtho  MG.  1.  c.  III  90. 
Ado  sehr  häufig. 
Atte  (msc.)  Ms.  a.  1049  (n.  22). 
Adde  (msc.)  Gld.  II,  a,  95. 
Adone  (nom.)  St.  P. 
Atoni  (gen.)  St.  G.  a.  775  (n.  78). 
Atune  (abl.)  tr.  W.  a.  724  (Pd.  nchtr,  n.  47). 

Vielleicht  schon  hieher  Adon  in  einigen  Urkunden 
des  kaisers  Justin  sec.  6. 
Nhd.  Ade,    Ette.     0.  n.  Adinga,  Adenoiia,  Aden- 

bahc,  Atenperch,  Atinhaim,  Atinhard,  Adonhusa, 

Attunstete,  —  Addingahem,  Adinchusen,  Adinga- 

mora,  in  einer  oder  der  andern  form  wol  auch 

das  fem.  enthaltend. 
Attlo.  10.    Cr.  I  5,  6,  9  etc. 

Formen  wie  Atto,  Addo  wären  eigentlich  hieher 
zu  setzen,  lassen  sich  jedoch  von  Ato,  Ado  praktisch 
nicht  scheiden. 
Atta,    fem.  8.   P.  IX   495    (gest.  episc.  Camerac); 

St.  G.  a.  775  (n.  78);  pol.  Irm.  s.  41,  80  etc.; 

St.  P.   öfters;   Lc.  a.  927    (n.  87),    c.  a.  1070 

(n.  221);  Laur.  n.  211,  3256;  MG.  1.  c.  oft. 


153 


ATHA 


ATHA 


154 


Atte  (fem.)  P.  XIII  121  (vit.  Meinw.  episc);  MG. 

1.  c.  mehrm. 
Atha  Laur.  sec.  8  (n.  1098);  Ng.  a.  881  (n.  525); 

St.  G.  a.  884  (ii.  634);  MG.  L  c.  I  107. 
Ata  K.  a.  797  (n.  49^  Ng.  ebds.;  gen.  Atane  ebds.); 

St  P.  zweimal;  MG.  L  c.  oft 
Aata  St.  P.  mehrm.;  MG.  1.  c.  II  405,  523. 
Ada  Laur.  öfters;  pol.  ß.  s.  48,  59  etc. 
Adta  St.  G.  a.  772  (n.  66). 
Adtha  MG.  1.  c.  I  130. 
Adda  pol.  Irm.  s.  7. 
Adae  MG.  1.  c.  I  368;  Adde  Wg.  tr.  C.  185;  Ade 

ebds.  369. 
Atani  (gen.)  St.  G.  a.  744  (n.  10);    Attani  (gen.) 

ebds.  a.  775  (n.  78);    Atanae   (gen.)  ebds.  741 

(n.  7);  Adthane  (gen.)  ebds.  a.  811  (n,  205). 
Attane  (gen.)  tr.  W.  a.  774  (n.  178). 
Atunae  (gen.)  Laur.  sec.  9  (n;  3144). 
Atane  (abl,.)  St  G.  a.  754  (n.  18). 
Adanna  (abl.)  St.  M.  a.  962. 
Adan  (abl)  Wg.  tr.  C.  7. 
Adtane  (abl.)  K.  a.  772,  773  (n.  14,  15). 
Atta  für  Angilsuinda,  s.  ds. 
Ags.  Adhe. 
Addic,  8.   Wg.  tr.  C.  234,    237,  242,  261  etc.  oft. 
Adic  Wg.  tr.  C.  240. 
Atticas  MG.  I.  c.  II  289;  Aticus  St  P. 
Atih  St.  P. 
Athicns    und  Atticus  für  Adalricus    P.    XVII    87 

(ann.  Argent.);  XXIII  434  f.  (ehr.  Eberslieim.); 

Sek,  a.  810  (s.  76);  enkel  des  königs  Sigismund 

V.  Burgund,  herzog  v.  Elsass. 
Athacho.  6?    Neben  Atacho  Laur.  sec.  8  (n.  1418), 
Attiko  Frek.;  Adiko  ebds.  u.  Cr.  I  12.   Ein  West- 

gote  Adica  CIL.  XII  2187. 
Adecho  P.  X  515  (vit.  Wieberti). 
Etke  Nt.  1856,  17  hieher? 
Adacha,  fem.  10.    H,  a.  926  (n.  146). 
Attika  Frek. 

Adika  Ms.  a.  1049  (n.  21);  Adike  ebds.  n.  22. 
Adecha  H.  a.  909  (n.  136). 
Attid.  9.    Wg.  tr.  C.  241;  Ettid  ebds.  247. 

0.  n.  Ettidessun. 
Atlll.  MG.  I.  c.  I  66;  II  535;   Attili  ebds.  II  168; 

nordisch?  Attili  (9)  auch  ztschr.  f.  dtsch.  altert. 

XXVII  312. 
Attala,  msc.  3.    Attola  neben  Attila,  bisch,  v.  Laon 

634 — 664;   Attilanus,    bisch,  v.  Pampelona  683 

wol   auch  hieher;    dsgl.  Atula,    bisch,    v.  Coria 

(Spanien),  681—688. 
Attala  P.  V  837  (Thietmari  ehr.). 
''ArraXog  Procop.  b.  Vand.  I  2  wol  hieher. 
Attalus  (Germanorum  rex)  sec.  3,  Äurel.  Vict.  33. 
Atilo  Ng.  a.  947  (n.  727);  MG.  1.  c.  I  102,  II  65. 


Atalo  MG.  I.  c.  I,  355,  II  325. 

Atulo  Mchb.  sec.  8  (n.  185). 

Atula  (var.  Avila)  conc.  Tolet.  a.  688. 

Atila  MG.  leg.  seet.  II,  tom.  I  169. 

Attila  für  Totila  P.  IX  740  (ehr.  mon.  Casin.). 

Attela  MG.  leg.  sect.  II,  tom.  II  276. 

Ettilo  P.  IX  849  (ehr.  Hildesh.);  Ethylo  ebds.  853. 
Selbst  der  name  des  hunnischen  heerführers 
wird  nicht  für  hunnisch,  sondern  für  gotisch  gehalten 
und  als  das  demin.  von  got.  atta  vater  angesehn, 
z.  b.  von  Grimm  GDS.  I  475,  v.  W.  Wackernagel 
gesch.  d.  dtsch.  lit  16,  auch  von  Diefenbach  got. 
wbch.  II  341. 

Altn.  Atli.     Ags.  Atila,  Attila,  Ätla. 
Atula,    fem.  8.    P.  II  454   (Einh.   vit  Kar.  M.  mit 
var.  Attula,  Alitila,  Atitila,  Atala);  St.  P.  zwei- 
mal; Laur.  see.  8  (n.  1966). 

Attula  P.  XIII  121  (Vit,  Meinw.  episc). 

Atila  MG.  1.  c.  II  469. 

Attila  St.  P.;  MG.  1,  c.  II  567. 

Atala  P.  VI  635  (Odilon.  epitaph.  Adalheid.);  MG. 
1.  c.  II  498. 

Attala  P.  XXIII  55  (mon.  Epternac.  a.  706). 

Attela  Mab.  a.  854  (n.  90). 

Athala  MG.  1.  c.  I  323. 

Ettila  Gld.  II,  a,  122. 
Athaliiu  7.    Lc.  a.  962  (n.  105). 

Athulin  Lc.  a.  844,  847  (n.  58,  63). 

Addolenus  conc.  Magdun,  a.  891. 

Athelin  P.  IX  484  (gest  epise.  Gamerac);  Pd.  a. 
692  ^.  426). 

Attelin  P.  VI  411  (Gerhardi  vit.  S.  Oudalr.). 

Auin.  Die  unter  Attala,  Atula,  Athalin  aufge- 
führten formen  verdoppeln  die  oben  erwähnten 
Schwierigkeiten,  da  sie  mit  den  bei  ATHAL  ange- 
führten fast  vöJlig  z US ammenfli essen,  so  dass  an 
eine  genaue  Scheidung  nicht  zu  denken  ist. 

Atiii.  8.^  Ng.  a.  947  (n.  727). 

Adim  Bib.  I  68  (catal.  Corbej.),  vielleicht  Adini? 

Atini  (gen.)  St.  G.  a.  789  (n.  121). 

0.  n.  Atinesheim,  Adininger  marca. 
Addani  in  o.  n.  Addunesthorp  (11). 
Atina,  fem.  8.    St.  P. 

Ating.  8.    P.  II  405   i'vit.   S.   Liudgeri);   pol.   Irm. 
s.  46. 

Atting  conc.  Rom.  a.  967. 

Äding  pol.  Irm.  s.  201. 
Addasta.  9.   Wg.  tr.  C.  300,  366. 

Attost  P.  III  90  (Kar.  M.  capit.). 

Addasto  Bib.  I  68  (catal.  Corbej.). 

0.  n.  Addestanstidi,  Addestondorp. 
Adabald.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2877). 

Adabold   convent.   Cabilon.    a.    875;    MG.    1.    c. 
I  361. 


155 


ATHA 


ATHA 


156 


Adebold  P.  IX  205   (Anselm.  gest.  episc.  Leod.); 

pol.  R.  s.  77. 
Adepald  P.  V  186  (ami.  Cavens.). 
Adbold  Lc.  a,  816  (n.  33). 
Hildeboldus  qui  et  Atheboldus  P.  XXIII  731  (ehr. 
Albrici  monachi) ;  es  sind  aber  zwei  verschiedene 
personen. 
Nhd.  Appold,  Appolt. 
Adabirin,  fem.  MG.  1.  c.  II  622. 
Athaberaht.  8.  Bisch,  v.  Clermont-Ferrand  c.  a.  800. 
Athuberaht  necr.  Fuld.  a.  822. 
Adubert  Wg.  tr.  C.  352. 
Adaperht  St.  P. 
Adebert  conc.  Tricass.  a,  878. 
Attepert  P.  IX  97,  103  (ehr.  Novalic). 
Adbraht  Frek,;  Abraht  Gl,  IV  397  etwa  dazu? 
Adperht  St.  P. 

Atbert  Bib.  I  69  (catal.  Corbej.). 
Adabrant*  MG.  1.  e.  III  5;  Adobrand  ebds.  II  365. 
Ateboduus  und  das  fem.  Atebodua  sind  als  keltisch 

anzusebn,  s.  Holder  Sprachschatz. 
Adaburg  MG.  1.  c.  II  191. 

Adifred.  MG.  1.  c.  II  209.    0.  n.  Atfritheshem  (11). 
Adefons.  6.   Westgot.  könig  sec.  6 ;  A.  I  asturischer 
könig  739—757;  A.  II,  astur.  kg.  783—791. 
Adefons  P.  II  611  (vit.  Hlud.  imp.);  VI  134,  148 
(Ademar.  bist.);    VII  457  (Bernold.  ehr.);   VIII 
öfters;    concil.   Lucens.   a.  589:   E.   s.  III  419 
(bist.  Compostell.);  Hbn.  a.  778,  874,  875,  878 
etc.  (n.  247,  249,  250,  252,  253,  257);  Mun.  a. 
943  (s.  128);  MG.  ehr.  m,  II  376;  III  469, 
Adefonso  (abl.)  Hbn.  n.  259. 

Die  spanischen  königsnamen  gehn  allmählich 
aus  dieser  form  in  das  häufigere  Adalfons  über,  so 
dass  sie  in  späterer  zeit  ohne  unterschied  zu  Alfons 
werden;  vgl.  meine  bemerkung  in  Kuhns  ztschr, 
XX  431. 

Athuger.  9.    P.  II  680  (transL  S.  Alexandri). 
Adager  MG.  1.  c.  II  429. 
Adiger  MG.  1.  c.  II  123. 
Atker  Anh.  a.  941  (n,  9). 
Adegar.  8.    Pol.  Irm.  s.  37,  99  etc. 
Adegardis^  fem.  9.   Pol.  ß.  s.  105. 
Adogoto.  8.   Pd.  a.  716  (n.  500;   H.  ebds.  n.  38). 
Adegis    8.   Pol.  Irm.  s.  182,  183. 

Atgis  pol.  R.  s.  104. 
Athugrim.  7?    Cr.  III,  a,  15  (a.  802). 
Adogrim  Pd.  a.  627  (n.  240;  unecht). 
Adagrim  Sl.  a.  828  (n.  29). 
Adahart.  8.   MG.  1.  c.  I  26. 
Ädohard  pol.  Irm.  s.  280. 
Adehard  pol.  R.  s.  33. 
Adohar.  8.   Pol.  lim.  s.  188;   Adoar  ebds.  s,  115. 
Atheri  Anh.  a.  941  (n.  9). 


Adecherius  P.  XIV  28  (vit.  Anselm.  ep.  Lucens.) 

hieher? 
0.  n.  Adersleva,  Aderstede,  viell.  auch  Adrichem. 
Adahalm.  8.   Adelm,  bisch,  v.  Keggio  786 — 800. 
Adahalm  MG.  1.  c.  II  252. 
Adhelm  Wg.  tr.  C.  320;  Adelm  Gld.  II,  a,  112. 
Adelmo  P.  III  253  (Hlud.  et  Hloth.  capit.). 
Adelom  P.  V  398  (Flodoardi  ann,);  hieher? 
Afirs   Aethelm 
Adhildus.    7.    Pd.   a.  653    (n.  322;    M.    u.   Mab. 

ebds.). 
Adahildis,    fem.  8.    P.  XXI   364   (ehr.  Lauresh.); 
Laur.  sec.  9  (n.  25), 
Adeldis  Farf.  a.  778  (n.  121). 
Athild  MG.  1.  c.  II  469. 
Aderam«  8.   P.  I  393  (ann,  Fuld.);  im  index  falsch 
Ademar, 
Aderanus  nach  Gams  bisch,  v.  Salerno  sec.  8. 
Adolach.  8.    Tr.  W.  a.  713  (n.  6). 
Athulef.  8.   Lc.  a.  833  (n.  65), 

Adlef  Pd.   a.  710,  712,  713   (n.  476,  485;   ebds. 
P.  XXIII  57  f.). 
Adoland.  9.   P.  Vni  145  (Ekkeh.  ehr.  univers.). 
Hadilan  MG.  1.  c.  II  343  f.  vielleicht  hieher? 
0.  n.  Adoalanteshofa. 
Adalindis^  Adaliab^   Adaleod^  Adaleoz^  Adaloh 

s.  ATHAL. 
Adiman.  9.    Wg.  tr.  C.  224. 
Attaman  Dr.  a.  825  (n.  456). 
Ataman  St,  G.  a.  830  (n.  329). 
Atoman  MG.  1.  c.  I  295. 
Athiman  Corippus  Job.  IV  934;  deutsch? 
Nhd.   Hedemann,   Hettmann?    0.   n.   Atamannes- 
torph. 
Adamar*  7.    Adimir,  ep.  Tudensis  (Tuy  in  Spanien) 
643 — 646;  Adamar,  bisch,  v.  Orleans  c.  a.  700. 
Adamar   St.  G.    c.  a.  850  (n.  388);   Lc.   a.  964 

(n.  106). 
Athemar  P.  VIII  566  (annalista  Saxo). 
Adhemar   P.   11   607    (vit.  Hlud.   imp.);    VI  126 

(Ademar.  histor.). 
Adhmar  MG.  1.  c.  III  108. 
Adimar  P.  V  öfters  (daneben  Adilmar);  MG.  1.  c. 

III  89. 
Adimir  conc.  Tolet.  a.  646;  Lgd.  a.  862  (I  n.  88). 
Attamar  Dr.  a.  825  (n.  455;  Sehn.  ebds.  Atamat). 
Ademar  P.  II,  V,  VI  öfters;   VIII  348  (Sigebert. 
Chr.);  IX  öfters;  XVI  486  (ann.  Engolism.);  pol. 
Irm.  s.  34. 
Atmer  MG.  1.  c.  II  311. 
0.  n.  Atmaresbokholt. 
Ademora,    fem.  6.    Pd.  a.  572   (n.  179);   wol  ver- 
derbt. 
Ademunt.  6.   Ademunt,   qui  et  Andreas  appellatur^ 


157 


ATHA 


ATHAL 


158 


M.  sec.  6  (n.  86;  Sp.  ebds.).    M,  bemerkt  dazu: 
si  potrebbe  anehe  leggere  Vdemunt. 
Atemunt  Farf.  a.  801  (n.  168). 
Adara^.  8.    Conc.  ap.  Theodonis  villam  a.  835. 

Adrad  pol.  Im.  s.  102;  MG.  1.  c.  I  367. 
Adrada^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  100. 
Adarieh.  5.   Adoiicns,   bisch,  v.  Guarda  (Portugal) 
a.  672. 
Adarich  neben  -ric  MG.  ehr.  m.  I  311. 
Adericus  conc.  Lucens.  a.  569 ;  Aderich  pol.  Irm. 

s.  10. 
Adricus   P.  X    313    (Hugon.  ehr.);    pol.    Irm.    s. 

239,  240. 
Addric  Wg.  tr.  C.  248. 
Atharid.  4.    AS.  Apr.  II  (vit.  S.  Sabae)  mehrmals. 
Aderit  AS.  Febr.  II   mehrm.;    instr.    donat.   fact. 
a  Eunilone   v.   553   bei  M,   n.  86  u.  Sp.;    der 
hier  in   der   hds.  stehende   gen.  Aderitnis   und 
Aderitgis   ist   gewiss  Aderit   gloriosi   patris   zu 
lesen. 
Adtrittus    K.  a.  777    (n.  19);    dafür   ebds.  n.  18 

Hadtrittus. 
Altn.  Atridhr,  Atridhi. 
Aderis.  8.   Farf.  a.  768  (u.  75),  776  (n.  93). 
Aderisini  (gen.)  Farf.  a.  744,  751,  802  (n.  29,  31, 
158), 
Adosinda,  fem.  8.    Urk.  aus  sec.  8  (E.  s.  V  341); 

AS.  Febr.  III  148:  Hart.  I  105. 
Adsuit,  fem.  9.   P.  II  387  (vit.  S.  Willehadi). 
Adovacrius.    5.     Sachs,    könig    sec.    5;    ein    Gote 
sec.  5. 
Adovacrius   Greg.  Tur.  II    18,    var.  Odoa-;    MG. 

scr.  rer.  Merow.  II  250. 
Athovagrius  P.  I  284  (ehr.  Moissiac). 
Adouagrius  Du  Chesne  I  mehrm. 
Adaccar  P.  V  31  (ann.  Quedlinb.). 
Leichte  Verwechselung  mit  Audovacar. 
Athald.  7.    Atald,  bisch,  v.  Vicenza  a.  616. 
Athald  Wg.  tr.  C.  16, 
Aduald  Farf.  a.  745  (n.  8,  neben  Aud-),  761  (n.  45); 

MG.  epist.  Merow.  I  597. 
Adald  synod.  Magdun.  a.  891;  Adalt  St.  P. 
0.  n.  Adolteshusun,  Adoaldouillare. 
Adouar.  6.    Greg.  Tur.  IV  30. 
Adoard.  8.    Pol.  Irm.  s.  182,  220. 
Adohard  s.  oben. 

Adeuuard  (gewiss  nicht  Adeunard)  pol.  R.  s.  13. 
Adhnid,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  199. 
Adwig.  10.    Cr.  II,  a,  20. 
Atwih  MG.  1.  c.  II  207. 
Adwin.  7.    Adoin,  bisch,  v.  Langres  sec.  7. 
Adwin  P.  V  770  (Thietmari  ehr.);  Advin  ebds.  747. 
Aduin  AS.  Febr.  I  449;   Atuin  MG.  1.  c.  II  490. 
Adoin  St.  M.  a.  709;  pol.  Irm.  s.  204;  St.  P. 


Adaguin  MG.  L  c.  III  138  hieher? 
Adoind.  7.    Gest.  Dagobert.  36  (du  Chesne  I  583). 

Atuind  MG.  1.  c.  II  271. 
Adnis.  8.   Pol.  Irm.  s.  280;  Adois  ebds.  s,  175. 
Athavulf.   5.    Westgotenkönig   (Alarichs   Schwager) 

sec.  5;  ein  graf  sec.  7;  Adolph,  bisch,  v.  Paris 

c.  a.  700;    Adulf,   bisch,   v.  Meaux   c.  a.  700; 

Athalphus,  bisch,  v.  Terouane-Boulogne  sec.  8; 

Ataulph,  bisch,  v.  Gerona  778 — 788. 
Athavulf  neben  At-  Jord. 
Athaulf   P.  X  313   (Hugon.  ehr.);   Jord.  30—32; 

Isidor;  MG.  ehr,  m,  öfters  neben  At-;  Paul.  diac. 

bist.  Eom.  XII  15. 
Athaulph  P.  VIII  öfters. 
Athulpus  MG.  scr.  rer.  Langob. 
Ataulf  conc.  Tolet.  a.  683;  Idat.  a.  410,  414  etc.; 

E.  s.  451  f. ;  Ataulph  P.  I  283  (ehr.  Moissiac). 
^Ardovlcpog   Zosim.   mehrm.;   ^AddovXcpog   Proc.  b. 

Vand.  I,  2. 
Athuolf  Bib.  III  280  (epp.  Lulli). 
Adaulf  P.    X  318    (Hugon.  ehr.);    conc.  Narbon. 

a.  788. 
Adahulf  conc.  Tullens.  a.  860. 
Athulf  P.  V  792  (Thietmari  ehr.);  Atholf  P.  XIII 

131  (vit.  Meinw.  episc). 
Adulf  P.  I  7,  24,  307  (ann.  Lauresh.,  ann.  Alam., 

ehr.  Moissiac);  IV,  B,  179  (Nicolai  II  Statut.); 

VIII  öfters;    Wg.   tr.  C.  244,  404,    405,    471; 

MG.  poet.  Lat.  III  144. 
Adolf  P.  VIII,  XXI  öfters;  Laur.  sec  8  (n.  3569). 
Atolf  St.  G.  a.  817,  890  (n.  226,  680);  MG.  1.  c 

II  110,  188. 
Hadulphus,  Adulfus,  Hidulphus  (vgl.  Hidulf)  varr. 

in  den  ann.  Petav.  a.  728  (P.  I  9). 
Ags.  Adhulf,  Aedvulf.    Nhd.  Adolf,  Adolph. 
0.  n.  Adolvesbach,  Adolvesbrunst,  Adoluas  eurtis. 

Zu  diesem  stamme  wol  noch : 
Adeniina,    fem.  9.    K.   a.  812   (a.  67);    St.  G.   n. 

210  ebds.     Ademna.  Verderbt?  etwa  Adeuina? 


ATHAL.  Im  ganzen  gewiss  zu  altn,  adhall^ 
natura,  indoles,  ahd.  adal  genus,  nobilitas  u.  s.  w. 
Daneben  ist  sicher  auch  an  eine  blosse  erweiterung 
des  rätselhaften  ATHA  zu  denken,  besonders  bei 
manchen  westfränkischen  formen,  bei  denen  solche 
erweiterungen  besonders  beliebt  sind;  damit  stimmt 
auch  die  beobachtung,  dass  ATHAL  in  dieser  mund- 
art  sehr  viel  häufiger  vorkommt  als  z.  b.  bei  den 
Sachsen.  In  der  form  AI-,  die  ich  meistens  hieher 
setze,  ist  Vermischung  mit  ALA,  ALFI,  ALHI  und 
ALJA  unvermeidlich;   auch  HATHÜ  spielt  bei  er- 


159 


ATHAL 


ATHAL 


160 


weiterten  formen  mit  hinein.  Durch  missbräuchliche 
vereinzelt  vorkommende  Umstellung  berührt  sich 
ATHAL  mit  ALDA, 

Athal.  4.   Jord.  14,  vater  des  Achiulf,  fabelhaft. 
Athalus  hist.  miscell.  (Arcadius). 
Adal(us)  St.  G,  a.  797,    834,   845   etc.   (n.  144, 

349,  396  etc.);  necr.  Aug.,  K.  a.  861  (n.  136); 

Guerard  a.  1098. 
Adolus  St.  P.;  Adil  MG.  1.  c.  I  114. 
Adelus  pol.  R.  s.  98;  Adelius  pol  Irm.  s.  206. 
Ethil  necr.  Fuld.  a.  867. 
Adale  (abl.  msc.)  St.  G.  a.  957  (n.  806). 

Vgl.  ähnliche  formen  unter  ATHA. 
Ags.  Aethel.    Nhd.  Adal,  Edel.    0.  n.  Adilesberg, 

Adalesfelt,  Adalesheim. 
Athala,  msc.  5.    Cassiod.  XI  1. 
Adila  (msc.)  Cassiod.  II  29;  Sm.  (var.  Odila). 
Adalo  P.  III  253  (Hlud.  et  Hloth.  eapit.);  IX  249 

(Gundechar.  lib.  pontif.  Eichstet);  St.  G.  a.  827, 

837,  839  etc.  (n.  305,  367,  379  etc.);   St.  P.; 

Dr.  a.  874  (n.  611). 
Adilo  St.  M.  a.  1068. 

Adolo  Laur.  sec.  8  (n.  211);  St.  P.  zweimal. 
Adelo  P.  X  573  (ehr.  S.  Huberti  Andag.);  Dr.  a. 

814  (n.  296);  Ng.  a.  863  (n.  417). 
Edilo  Mchb.  sec.  8  (n.  31). 
Adaluni  (gen.)  St.  G.  a.  779  (n.  91). 

Vgl.  ähnliche  formen  unter  ATHA. 
Ags.   Aetla.     Nhd.   Edele.     0.  n.   Edelenkirecha, 

Adelenrode,  Adiiindorf,   auch  viell.  Etilintorph, 

—  Adalinchova,  Atolingholthuson. 
Athala,  fem.  7.  P.  X  176  (gest.  Trever.);  XIX  524 

(Cnuton.  reg.  gest.);  Lc  c.  a.  1020  (n.  159). 
Athela  P.  V  107  (ann,  Hildesh.);  VIII,  XIII  öfters. 
Adhela  P.  V  80  (ann.  Quedlinb.);  VIII  öfters. 
Atala  St.  P.;  Atela  Lc.  a.  1019  (n.  153). 
Atla  pol.  Irni.  s.  106,  114. 
Addila  P.  XIII  144,  152  (vit.  Meinw.  episc.  neben 

Addela);  Erb.  a.  838,  853  (n.  12,  21). 
Adala   P.  XIV   mehrm.;    Laur.   sec.  8    (n.  297); 

St.  P.;   pol.  Irm.  s.  168;   St.  G.  a.   874,  879 

(n.  581,  613);  MG.  diplom.  II  216  f. 
Adila  Ms.  sec.  9  (n.  4) ;  Adula  MG.  scr.  rer.  Merow. 

II  mehrm. 
Adola  Laur.  sec.  8  (n.  1658). 
Adela  P.  Vi,  VII,  VIII  öfters;  X  160  (gest.  Trever.); 

XVI  437    (ann.  Yburg.);    XXI  mehrm.;    H.  a. 

690  (n.  23);  pol.  R.  s.  37,  50  etc.;  Guerard  a. 

1038;  MG.  diplom.  II  650. 
Aethela  P.  V  761   (Thietmari  ehr.). 
Edila  pol.  E.  s.  78;  Edilla  MG.  1.  c.  I  44. 
Ethela  P.  V  775  (Thietm.  ehr.);  Edela  P.  II  583 

(transl.  S.  Viti). 
Adalanae  (gen.)  Laur,  sec.  8  (n.  297). 


Adilane  Pd.  a.  675  (n.  379). 
Adalia  pol.  Irm.  s.  8  viell.  hieher. 

Vgl.  einige  ähnliche  formen  unter  ATHA. 
Ags.  Aethelu. 

Edilicho.  MG.  1.  c.  I  247.  Eine  auffallende  bildung, 
wenn  nicht  zu  Adalleih  gehörig.  Eben  so  un- 
sicher ebds.  Edalicus  III  130,  132,  und  die  fem. 
Edalica  III  122  und  Edalega  III  75. 

Athalkin,  wol  fem.  11.    Lk.  a.  1001  (n.  89). 
Adalkin,  hier  msc,  Lk.  a.  1034  (n.  105). 

Adalin«  7.   Bisch,  v.  Orleans  sec.  8. 

Adilin  Lc.  a.  927  (n.  88) ;  Adelin  P.  IX  301  (Ad. 

Brem.,  var.  Adolin);  conc.  Compendiens.  a.  757. 
Adelenus  P.  VIII  393  (Sigebert.  auctar.  Aquicin.). 
Edelen  Lc.  a.  1006  (n.  145). 
Adalene  (msc.)   Ng.  c.  a.  850  (n.  801);    Adelene 

St.  G.  a.  858  (n.  465);  Adaline  St.  G.  a.  861 

(n.  468). 
Adalne  (so,  sign.  A-)  St.  G.  a.  795  (n.  140)  hieher? 

Vgl.  ähnliches  unter  ATHA. 
0.  n.  Adilineswilare. 

Adaluni.  9.   St.  G.  a.  808   (n.  184);  Lc.  a.  836 
(n.  51). 
Adaluni  neben  Adoluni  St.  P.  öfters;   MG.  necr. 
II  80. 
Adalina,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  99. 
Adelina  pol.  R.  s.  32;   pol.  Irm.  s.  50  (sec.  11). 
Adelena  pol.  R.  s.  41;  Adelene  Gld.  II,  a,  120. 
Adalonna  St.  P.  (sec.  9);  verderbt?    Ebenso  Ada- 
luna  MG.  necr.  II  114? 

Adalung.  8.  Bisch,  v.  Marseille  737 ;  bisch,  v.  Como  770. 
Adalung  P.  1,  II,  IX,  XXI  öfters;  St.  G.  a.  770, 

882  (n.  57,  617  f.);  St.  P.;  MG.  1.  c.  öfters  etc. 
Adalunc  P.  IX   öfters;    Laur.   sec.  8   (n,  3408); 

St.  G.  a.   805,   825,   874  (n.  184,   294,    581); 

St.  P.  öfters;  MB.  ca.  950  (XVII  9). 
Adalunch,  Adalunh,   Adolunc,   Adulunc,   Adulunk 

St.  P. 
Athalong  P.  VIII  331  (Sigebert.  ehr.). 
Adalong  P.  I  606  (Regin.  ehr.);  pol.  Irm,  s,  31; 

MG.  1.  c.  II  291. 
Atalong  AS.  Mart.  II  601,  602. 
Adalonc  St.  G.  a.  874  (n.  578). 
Adalhunc  P.  IX  256  (anonym.  Haserens.). 
Adaling  pol.  Irm.  s.  163;   Laur.  sec.  9  (n.  222); 

necr.  Fuld.  a.  1004. 
Adilung  MG.   1.  c.  II  395;   Adelung   H.  a.  963 

(n.  175). 
Adelong  P.  VIII  574  (annalista  Saxo);  Lp.  a.  919 

(II  114). 
Adelunc  H.  a.  945  (n.  158). 
Edelung  MG.  L  c.  II  84:  Edilinc  ebds.  II  304. 
Ediling  Dr.  a.  808  (n.  245). 


161 


ATHAL 


ATHAL 


162 


Hediling  MG,  1.  c.  I  356  wol  hieher;  dsgl.  Hede- 

linc  ebds.  II  325, 
Alung  MG.  1.  c.  I  102. 
Adalgung  Laur.  sec.  8  (n.  218)  wol  hieher. 
Nhd,  Adelung,  Adlung,  Eddeling,  Edling. 
0.  n.  Adalungi  villa. 
Adelinga,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  36. 
Adalisma,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  213. 
Adalalf.  MG.  1.  c.  II  339. 
Athalbald.  8.    Le.  a.  855  (n.  65);  -bold  MG.  1,  c. 

III  24. 
Atliilbold  Lc.  a,  874  (n.  69). 
Athelbald  P.  XIII  öfters;  -bold  P.  V  870  (Thietm. 

Chr.). 
Adelpolt  MG.  1.  c.  II  624. 
Adalbald   P.  VI   134 f.    (Ademar.    bist.);   IX  410 

(gest.  episc.  Camerac);  St.  G.  a.  802  (n.  168); 

MG.  leg.  sect.  II,  t.  I  '377. 
Adalpald  St.  P,  öfters. 
Adalbold  P.  VI  öfters;  XVI  446  (ann.  Egmund.); 

St.  G.  a.  792,  825,  829,  837  etc.  (n.  134,  292, 

326,  360  etc.);  pol.  Irm.  s.  14,  15  etc.:   K.  c. 

a.  823  (n.  85);  necr.  Aug.;  Wg.  tr.  C.  376. 
Adalpold   P.  VI  403   (Gerhard,   vit.   S.  Oudalr.); 

St.   P.    zweimal;    -polt   St.  P.;    St.   G.   a.  857 

(n.  456). 
Adilbold  Ng.  a.  947  (n.  727). 
Adelbold  P.  V  93  (ann.  Hildesh.,  Lamberti  ann.); 

VIII,  IX  etc.  öfters;  pol.  E.  s.  50. 
Aethelbold  P.  V  569  (Thietmari  ehr.);   Etlielbald 

ebds.  860. 
Edalbold  pol.  Irm.  s.  115. 
Albold,  Alpolt,  Albolt,  Alpold  MG.  1.  c.  oft. 
Aelbo  für  Adelbold  P.  IX  137  (gest.  episc.  Leod.). 
Hadalbald  Laur.  sec.  8  (n.  996). 
Aldalbald  (so)  tr.  W.  c.  a.  730  (n.  247). 
Ags.    Ädhelbald,    -beald.      0.    n.    Albolteshoven, 

Alboldeshusen,  Adelboldeshroth,  Adalpoldesdorf. 
Adalbalda,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  162,  211;    -bolda 

ebds.  55,  108. 
Adalbard.  MG.  1.  c.  II  453. 
Athalbarn.  8.    Cr.  I  23;   Adalbarn  Cr.  III,   a,  41 

(c.  a.  890). 
Athelbarn  Erb.  a.  1052  (n.  146). 
Albarn  Laur.  sec.  8  (n.  3308  f.);  MG.  1.  c.  I  119, 

II  251. 
Alborn  Laur.  sec.  9  (n.  3227);  vgl,  Adilporn. 
Athalbero.  9.    Trotz  seiner  häufigkeit  ist  dieser  n. 

doch  nicht  aus  sehr  alter  zeit  nachweisbar;  der 

älteste  bekannte  bischof  des  namens  ist  der  von 

Augsburg,  887—909. 
Athalbero  P.  VIII  654—658  (annalista  Saxo) ;  -bere 

ebds.  555. 
Atalpero  P.  V  79  (ann.  Quedlinb.). 

Förstemann,  altd.  namenbuch.    1,  bd. 


Adhilbero  P.  IV,  B,  176  (Nicol.  II  Statut.). 
Athelbero  P.  V   103   (ann.  Hildesh.);    VI  öfters; 

XIII  135  (Vit.  xMeinw.  ep.). 
Adalbero  und  Athalpero  sehr  häufig. 
Adalber  P.  XI  221  (ehr.  Benedictobur.);  -per  Ng. 

a.  876  (n.  501). 
Adilbero  P.  XIII  36  (gest.  archiep.  Salisb.). 
Adelbero  sehr  häufig;  Adelber  G.  a.  1086  (n.  68). 
Aethelbero  P.  V  815  f.  (Thietmari  ehr.). 
Aedelbero  P.  XIII  190  (Wolf her.  vit.  Godehardi). 
Ethelbero  P.  V  806  (Thietmari  ehr.). 
Aldelbero  (so)  necr.  Aug. 
Albero    P.   VI— IX  öfters;    X  543    (gest.    abbat. 

Gemblac);    XIII  285   (vit.    Richard.    Virdun.); 

MB.  oft;  necr,  Aug.;  St,  M.  a.  962. 
Alpero  P.  XX  15  (ehr,  Ebersberg.). 
Alperus  MG.  1.  c.  II  236. 
Alberius  P.  X  64  (Landulf.  bist.  MedioL). 
Hadalbero  MG.  1.  c.  III  54. 
Adalperen  (gen.)  Ng.  a,  924  (n.  802). 
Nhd.  Alber.    O.  n.  Adalperendorf,  Adalberinwilare, 

Adalberinghuson. 
Adalbern.  9.   St.  G.  a.    870    (n.  548,   549);    MG. 

diplom.  II  384. 
Adalpern  Dr.  a.  801  (n.  166;    Sehn.   ebds.  Adol- 

pern);  Ng.  a.  816  (n.  501). 
Adilpern  Ng,  a.  931  (n.  813). 
Adalbirin  (nisc.)  Bib.  III  722  (necr.  Mogunt.,  nur 

nach  Sehn,  abgedruckt). 
Adalberen  MG.  1.  c.  II  102;  Hadalbern  ebds.  I  99. 
Aethelbern  P.  XIII  128  (vit.  Meinwerc.  episc). 
Edhelbern  Cr.  I  17. 

Albern  P.  XIII  158  (vit.  Meinwerc.  episc.). 
Ags.  Aethelbeorn. 
Adalbirin,    fem.  9.    Wg.    tr.    C.    208;    E.    a.  821 

(n.  21);  MG.  1,  c.  öfters. 
Adalpiriu  St.  P.  zweimal;  St.  G.  a.  865  (n.  506). 
Adalberina  Oork.  a.  966,  980  (n.  38,  53). 
Adalbirn  MG.  sec.  11  (VII  43). 
Adalbrin  Drb.  a.  877  (n.  1);  -prin  MG.  1.  c.  II  478. 
Adelbirn  necr.  Gladb.  s.  34. 
Adalben  (so)  Gld.  II,  a,  120. 
Adelspirn  (so)  Laur.  sec.  9  (n.  3554  f.)  wol  hieher. 
Adalberga,  fem.  8.  Tochter  des  Langobardenkönigs 

Desiderius    und    frau    des    herzogs    Arichis   v. 

Benevent  sec.  8. 
Adalberga  pol.  Irm.  s.  72,  90  etc. 
Adalperga  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  471  f. 
Adalpirc,  -perc,  -piric,  -piro  (wol  -pirc)  St.  P. 
Adalprihc  St.  G.  a.  888  (n.  464). 
Adilberga  pol.  Irm.  s.  204. 

Adelberga  P.  X  391  (Hugon.  ehr.);  pol.  R.  s.  61. 
Adelperga  P.  V  476  f.    (ehr.   Salernit.);    IX  591 

(ehr.  raon.  Casin.);  M.  a.  788  (n.   10). 

11 


163 


ATHAL 


ATHAL 


164 


Alberga  P.  leg,  IV  344  f.  (leg,  Langobard.) ;  insehr. 

bei  Kraus  christl.  inschr.  59. 
Albergia  St.  M.  c.  a.  962. 
0.  D.  Adalbrichinchova  hieber? 
Ags,  Aethelbeorg. 

Athalbraht.  6.  Epise.  Morinens.,  d.  h.  von  Terouane- 
Bouiogne  552;  bisch,  v.  Como  591—599;  bisch. 
V.  Soissons  (der  heilige)  680—684;  bisch,  v. 
cittä  di  Castello  711;  bisch,  v.  Regensburg  c.  a. 
712,  unsicher;  bisch,  v.  Chur  sec.  8  (zweifel- 
haft, viell.  Baldebert);  bisch,  v.  Senlis  c.  a.  800 
(zweifelhaft). 

Athalbraht  Ms.  a.  1049  (n.  22). 

Athalbert  P.  III  30  (Pippin,  capituL);  XIII  154 
(vit.  Meinwerc.  episc);  conc.  Attiniac.  a.  765. 
Regelmässige  und  häufige  formen: 

Athal-  ( Atal-),  Athel-,  Adhel-,  Adal-,  Adil-,  Adel- ; 
-berct,    -berht  (-berhd,    -berth),    -beraht,   -braht 
(-brath),  -breht  (-brecht,  -breht),  -perht,  -praht, 
-preht,  -bert,  -brat,  -bret,  -pert  (-perd),  -pret. 
Seltenere  oder  auffallende  formen : 

Adalprehet  (so)  St.  P.;  wol  -prehct. 

Adalperh  für  -perht  St.  P. 

Adalbriht  MG.  necr,  II  93. 

Adabraht  für  Adal-  CM.  Juni. 

Adulpert  St.  G,  a.  805  (n.  184). 

Adolbret  H.  a.  975  (n.  195). 

Adelvert  P.  V  511  (ehr.  Salernit.). 

Edelbert  MG.  1.  c.  II  282,  Edilbret  ebds.  I  58. 

Hadalbert  für  A-  St.  G.  a.  894  (n.  692). 

Hadalbret  MG.  L  c.  II  516,  -pret  ebds.  II  487. 

Hadelbraht  G.  sec.  9  (n.  4);  Be.  c.  a.  860  (n.  80). 

Adlevert  pol.  Irni.  s,  128. 

Aethelbert  P.  V  867  (Thietmari  ehr.). 

Aedhelberhd  P.  V  97  (ann.  Hildesh.). 

Albreht,  Albret,  Alpreht  MG.  1.  c.  mehrm. 

Alprecht  Gld.  II,  a,  95;  Albret  Gud.  a.  1074 
(I  n.  141). 

Alpredh  MG.  1.  c.  III  22;  Alpret  MG.  1.  c.  II  325. 

Albert  überall  oft. 

Alpert  P.  VI  öfters;  MG.  1.  c.  I  186. 

Halpret  MG.  I.  c.  II  612  hieher  ? 

Albertulus  Guerard  a.  1089. 

In  diesen  letzten  formen  berührt  sich  ATHAL 
besonders  mit  ALDA  und  ALFl. 

Ags.  Ädhelbeorht,  Ädhelbyrht,  Ädhelbriht.  Nhd. 
Albert,  Albrecht,  Allebracht,  (Adalbert  wol  nur 
als  Vorname).  Ö.  n.  Adalprehtisperc,  Adalpreh- 
tescella,  Adalberteshusen,  Albrahteswilare,  Albrah- 
tinchusun. 

Adalberta,  fem.  8.   Pol.  Irm,  s.  11,  26  etc.;  Adle- 
verta  ebds.  127;  Atleverta  ebds.  80,  236. 

Adilporn.  MG.  1.  c.  II  55;  vgl.  Alboru  unter  -barn. 


Adalbraud,  9.    VII  153  (Lamberti  ann.);  VIII  686 

(annalista  Saxo). 
Adalprand  P.  III  252  (Hlud.  et  Hloth.  capit.). 
Adelbrand  P.  III  100  (ann.  Hildesh.);  Erh.  a.  1066 

(n.  153). 
Athelbrund  Cr.  I  17  gewiss  für  -brand. 
Becelinus  qui  et  Adelbrandas  P.  VIII  679  (amia- 

lista  Saxo). 
Albrand  -brant,  -prand  MG.  l.  c.  öfters. 
Ags.  Aethelbrand. 
Adalbrun,  fem.   MG.  1.  c.  I  325. 
Athalbodo.  9.   Lc.  a.  846  (n.  62). 

Adalbodo  Wg.  tr.  C.  422;  -bodu  ebds.  348. 
Adalpoto  Gld.  II,  a,  95;  ebds.  Adelboto. 
Hadalpoto  St.  G,  a.  818  (n.  236)  wol  hieher. 
Adelbodo  P.  XXI  348  (ehr.  Laur.);  Laur.  sec.  10 

(n.  273). 
Adelbod  Lc.  a.  1096  (d.  253). 
Ethelbod  P.  V  830  (Thietmari  ehr.). 
Edilboto  MG.  1.  c.  I  58. 
Edelbod  Mab.  a.  910  (n.  124). 
Albod  MG.  1.  c.  II  347;  Albot  (8)  P.  II  344  (vit. 

S.  Bonif.). 
Athalbnrng,  fem.    MG.  1.  c.  I  66;  ebds.  auch  Adal- 

puruc,  "purug,  -buruc. 
Adalburuhc  Hf.  a.  989  (I  530). 
Adalburg  (is,  -a)   pol.  Irm.  s.  7,  77  etc.;   Lc.  a, 

907  (n.  84);  MG.  diplom.  II  254,  798;  1.  c.  II  2. 
Adalpurc  St.  P. 
Adalbrug  pol.  Irm.  s.  199;  MG.  1.  c.  öfters  neben 

-c,  -eh. 
Adalbruc  pol.  Irm.  s.  30;  neben  Hadalbruc  St.  G. 

a.  866  (n.  517). 
Adelburga  P.  II  406  (vit.  S.  Liudgeri);   -barg  P. 

XIII  401  (Brunwil.  monast.  fundatio). 
Adelburc  Laur.  zweimal. 
Hadalburc  MG.  1.  c.  I  136. 
Aedelburc  CM.  Sept. 
Alburg   pol,   Irm.   s.  37,  50   (hier  sec.  11);    MG. 

1.  c.  mehrm.  neben  -hc. 
Alpurc  (unsicher)  neben  Alpurch  St.  P. 
Adalbuch  (fem.)  Gld.  II,  a,  120  wol  verderbt. 
Ags.  Ädhelburh. 
Adelchinda,  fem.  10.    Lp.  a.  973  (II  307). 
Adalchott^  fem.    MG.  1.  c.  I  169. 
Adaldag.  9.    P.  I  617—627  (continaat.  Regin..  var. 

Adalgarius,  Adalgisus);  IV  24  (Ott.  M.  constit.), 

B  165  (Ott.  M.    pact.);    V,    VIII,    IX   öfters; 

XVI  158  (ann.  Magdeb.);  XX  787  (ann.  Altah.); 

Wg.  tr.  C.  116;  Hzb.  etc. 
Adaldac  Wg.  tr.  C.  303,  332,  466. 
Adaldach  P.  V  395  (Flodoardi  ann.);  Wg.  tr.  C.  312. 
Adaldoch  P.  X  361  (Hugon.  ehr.). 
Adaltac  P.  IV  24  (Ott.  M.  constitut). 


165 


ATHAL 


ATHAL 


166 


Atheldag  P.  V  772  (Thietmari  ehr.). 

Adeldag  P.  V  103  (ann.  Hildesh.);  XVI  151  (ann. 

Magdeb.). 
Adeldach  P.  VI  288  (vit.  Mahthildis). 
Adeltac  P.  V  342  (Lindpr.  bist.  Ott.). 
Adeldech  MG.  L  c.  II  630;  CM.  Sept. 
Aetheldag  P.  V  760  (Thietmari  ehr.) ;  Aedtheldag 

ebds.  832. 
Aetheldeg  CM,  Sept. 
Etheldag  P.  V  756  (Thietmari  ehr.);  IX  847  (ehr. 

Hildesb.);  XIII  132  (vit.  Meinwerc.  episc.). 
Ags.  Aetheldeg.    Nhd.  Altag.    0.  n.  Aldagesbxitile. 
Adaldech    u.  Adaldek,    angeblich    fem.,    Gld.   II, 

a,  120. 
Adeidaiv  zeit  unbest.,  necr.  Gladb.  s.  73;  verderbt? 
Adaldrnd,   fem.  7.    P.  VIII  564   (aiinalista  Saxo); 

St.  P. 
Adaltrud  P.  II  453    (Einh.    vit.   Kar.,    mit  vielen 

varr.);   V  169  (ann.  Masciac.);   pol.  Irm.  s.  7, 

10  etc. 
Adaltrut  Mab.  a.  697  (n.  24). 
Adeldruda  Laiir.  sec.  8  (n.  370). 
Adeltrud  P.  II  280  (gest.  abbat.  Fontan.);  VIII  163 

(Ekkeh.  ehr.  univ.);  pol.  R.  s.  9,  13  etc. 
Edildrudis  quae  et  Chnnigunt  (gattin  Heinrichs  II; 

sie    heisst   auch    Elisdrudis)    P.   XI   574   (ann. 

Admunt.). 
Edeltrud  pol.  Irm.  s.  281. 
Altrudis  pol.  Irm.  s.  102;  St.  P.  zweimal. 
Altruda  MG.  1.  c.  II  377;  Althrudis  II  428. 
Ags.  Ädheldrydh.     0.  n.  Adaldrudowilare. 
Adalfarns.  9.   Be.  a.  804  (n.  41). 
Adalferius  P.  V  öfters;  IX  673  (ehr.  mon.  Casin.); 

chanson  des  soldats  de  Louis  II  (bei  du  Meril 

poesies  populaires  latines  I  264);  M6.  scr.  rer. 

Langob.  497. 
Adalvlat,  fem.   MG.  I.  c.  II  9. 

Ags.  Aethelflaed. 
Adalfrih.  9.    R.  a.  821  (n.  21);  für  -frid? 
Athalfrid.  8.    Adalfred  (neben  Athafred),   bisch,  v. 

Noyon  757 — 765;  Alfred  (aber  auch  Arnefred), 

bisch.  V.  Rieti  782—794. 
Athalfrid  P.  III  30  (Pippini  capit.) ;  conv.  Atteniac. 

a.  765. 
Adalfrid  Dr.  a.  779  (n.  63;  Sehn,  ebds,  frit);  pol. 

Irm;  s.  86,  113;  St.  P.  öfters;  Wg.  tr.  C.  281; 

St.  G.  a.  837,  858,  897  etc.  (n.  366,  465,  714 

etc);  MG.  poet.  Lat.  II  99. 
Adalfrit  St.  G.  a.  778  (n.  82);  -fred  poL  Irm.  s. 

35,  41  etc.;  -vrid  St.  P.;  St.  G.  a.  858  (n.  465). 
Adelfrid  P.  V  259  (Erchempert.   bist.   Langob.); 

pol.  R.  s.  101 ;  -frit  Laur.  öfters. 
Hadalfrid  MG.  1.  c.  II  215. 

Hieher  wol  noch  die  formen: 


Alfrid  P.  V  öfters;  X  572  (ehr.  S.  Hubert.  An- 
dag.);  St.  P.;  St.  G.  a.  829,  836.  861  etc. 
(n.  328,  356,  486  etc.);  Ng.  a.  925,  947  (n.  713, 
727);  St.  M.  a.  1006  etc. 

Aalfrid  St.  P.  zw^eimal. 

Alfrit  Laur.  n.  3495;  MB,  a.  828  (VIII  377);  St. 
P.;  MG.  1.  c.  öfters. 

Alfred  und  ähnliches  s.  Alberad  (ALFI). 
Adalfidus  (so)  pol.  Irm.  s.  100  för  -fridus? 
Adalrid  wol  zuweilen  für  -frid. 
Ags.    Ädhelfridh,    Adelferdh.      0.    n.    Adalfrides- 
husun,  Aalfridesstat  (so). 

Adalfrida,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  29,  203. 
Adelfrida  pol.  R.  s.  60,  81. 
Adalfrith  (fem.)  aus  sec.  9  ZDA.  XXVII  312. 

AdalfuTis.  7.  Alfons,  bisch,  v.  Lausanne  sec.  7 
(zweifelhaft);  biscij.  v.  Avignon  760 — 765.  Die 
spanischen  könige  Alfons  haben  diesen  namen 
erst  durch  umdeutung  eines  älteren  Adafons 
(s.  ds.)  erhalten. 

Adalfuns  Gr.  I  143. 

Adelfons  conc.  Ovetens.  c.  a.  873;  conc.  Legioneiis, 
a.  1012. 

Adelfusus  Farf.  a.  837  (n.  281). 

Aldephons  für  Adel-  Lgd.  a.  1096  (II,  n.  317). 

Aldefus  MG.  epist.  Merow.  I  597  und  Adalfus  St. 
M.  a,  709  wol  hieher;  dsgl.  Alfusus  MG.  dipl. 
I  545. 

Alfunsus  sive  Hildefunsus  P.  XXIII  793  (ehr. 
Albrici  raonachi). 

Alfons  Hbn.  sec.  10  (n.  242;  die  inschr.  ist  erst 
sec.  13  oder  14  geschrieben). 

Athalger.  8.    Adaiger,  bisch,  v.  Terouane-Boulogne 

sec.  8. 
Athalger  Ms.  a.  1049  (n.  21);  MG.  1.  c.  III  24. 
Adalgaer  St.  P.  öfters. 
Adaiger  sehr  häufig. 
Adalgher  St.  G..  a.  787  (n.  114). 
Adalker  St.  G.  a.  800,  838,  869  etc.  (n.  162,  376, 

545)  etc. 
Athilger  P.  V  84  (ann.   Quedlinb.);   Adliger  Wg. 

tr.  C.  39. 
Adelger  P.  VI  355  (vit.  Joh.  Qorziens.);   pol.  R. 

s.  15,  85  etc.;  MB.  c.  a.  1050  (VII  39). 
Aedilger   CM.  Mai,   Juni;    Ethilier   Erh.   a.  1032 

(n.  123). 
Ethelger  P.  V  774,  817  (Thietmari  ehr.);   Lc.  a. 

1033,    1085  etc.   (n,   169,    238   etc.);    Edelger 

pol.  Irm.  s.  226. 
Alger  P.  V  öfters  statt  Adaiger;  Wg.  tr.  C.  454; 

St.  M.  a.  962;  K.  a.  1037  (n.  222);  MG.  1.  c. 

mehrm. 
Alker  pol.  Irm  s.  31;  St  P,;  MG.  1,  c.  I  225, 


167 


ATHAL 


ATHAL 


168 


Adedger  (so)  Wg.  tr.  C.  256   hieher?   doch   vgl. 

Adotbert. 
Adalgerper  St.  P.  verderbt;   MG.  tiecr.  II  14  da- 
für Adaiger. 
Ags.  Ädhelgar.  0.  n.  Adalkeringon,  Adalgerispach, 
Adalgerisbrunen,    Adalkereshusuii;     Algeristeti, 
Adalgerasthorp. 
Adalgang.  9.  MG.  1.  c.  II  215;  -ganc  ebds.  II  127. 
Adalgan  GId.  II,  a,  95  wol  hieher. 
Adelging  pol.  R.  s,  43. 
Adalgar.  8.   Bisch,  v.  Troyes  787—800. 
AdaJgar  P.  I— III,  V,  VIII,  IX  öfters;  XIII  547  f. 
(ordo  Farfensis);  pol  Irm.  s.  20;  Wg.  tr.  C.  400. 
Adalcar  pol.  Irm.  s.  64,  82. 
Adalghar  St  G.  a.  781  (n.  94). 
Athelgar  conc.  Mutin.  a.  974. 
Adelgar   P.   II  214    (ehr.    S.  Mart.  Colon.),    656, 
664  (Nith.  bist.);  VIII,  IX  öfters;  XX  12  (fragm, 
Werthin.);  XXI  17  (Helmold). 
Alcar  MG.  1.  c.  I  13,  237. 
Adalgaria,  fem.  8.   Pol.  Irra.  s.  7,  18  etc. 

Adalgera  pol.  Irm.  s.  151  wol  hieher. 
Adalgarisma^  fem.  8.  Pol.  Irm.  s.  223. 
Athalgard^  fem.  8.    Cr.  III,  a,  42  (sec.  9). 

Adalgard  P.  II  405  (vit.  S.  Liudgeri);  CM.  Nov. 
Adalgart  P.  XIII  124   (vit,  Meinw.   episc);   MB. 
a.  762,   776   (VIII  364,   365);    St.  G.   a.  886 
(n.  654). 
Adalkart  MG.  1.  c.  oft;  neben  -cart  Gld.  II,  a,  120. 
Adelgardis  pol.  R.  s.  38,  56  etc. 
Adelgart  pol.  Fossat.,  Lam*.  öfters. 
Adlegard  P.  V  170  (ann.  Masciac). 
Adalgert  MG.  1.  c.  II  263 ;  Edilgart  ebds,  mehrm. ; 
Edilcart  ebds.  II  158;  Edelgart  II  367;  Hadal- 
garda  III  66,  73;  Algart  II  392. 
Edelgardis  pol.  Irm.  s.  203;  Edhelgerd  Cr.  I  16. 
Adalgaiid.  8.    P.  III  529,  532,  534  (Kar.  II  capit.) ; 
St.  P.;   pol.  Irm.  s,  40,  98  etc.;   Mab.   a.  798 
(n.  60). 
Adelgaud  P.  XXIII  444   (ehr.  Ebersheim.);   pol 

R.  s.  22,  37  etc. 
Adlegaud   pol.  Irm.  s.  250;   Adalgaus  ebds.  160, 

162;  Adalcaus  ebds.  127. 
Adalgauz  Lam\  sec.  8  (n.  1424). 
Adalgaoz  St.  P.  neben  Adolgaoz. 
Athalgot  Lc.  a.  855  (n.  65);   Adalgod  MG.  1.  c. 

I  17. 
Adalgot  Lam\  sec.  8  (n.  762);  Wg.  tr,  C.  427. 
Adelgot  P.  VIII  öfters;   XVI  235  (ann,  Pegav.); 

necr,  Aug.  Algot  H.  a,  955  (n.  167). 
Adalgoz  St,  G.  a.  788,  795,  834  etc,  (n.  119,  140, 
348  etc.);   Ng.  a.  893  (n.  604);   St.  P.;   K.  a. 
1075,  1094  (n.  233,  245). 
Aadalgoz  St.  P. 


Adalcoz  St.  G.  a.  804,  824,  c,  830,  837  etc.  (n.  178, 

278,  359,  361  etc.);  MG,  leg.  sect.  V  547. 
Adilgoz  P.  II  158  (cas.  S.  Galli);   XX  630,  635 

(cas.  monast.  Petrishus.);  Ng,  c.  a.  875  (n,  493); 

K.  a.  970  (nachtr.  E). 
Adolgoz  Laur.  n.  3650. 

Adelgoz  MB.  a.  1050  (VII  338);  K.  a.  1100  (n.  256). 
Adelgost  (so)  MB.  a.  1089  (XXIX,  a,  210)  hieher. 
Allgoz  MG.  1.  c.  II  134  hieher? 
Ags.  Aethelgeat. 

0.  n.  Adalgozeshusen,  Alcozesthorf. 
Adalgern.  MG.  1.  c.  III  63. 
Adalgik,  fem.    MG.  1.  c.  I  146. 
Adalgelt^  rase.  11.    Be.  a.  1041  (n.  315), 
Adalgildis^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  7,  20  etc, 
Adalgeld  MG,   1.  c.  II  55;   dafür  Adalgeet  ebds. 

II  225? 
Adalgelt  H.  c.  a.  1040  (n.  240). 
Adalcilt  MG.  1.  c.  I  146,   Adalkilt   ebds.  II  206 

hieher  ? 
Edalgildis  pol.  Irm.  s.  217. 
Adalgald  MG.    I.  c.    III   24    hieher?    Adalgisdis 

pol,  Irm.  s.  37  ? 
Athalgis*  7.    Friesenförst  sec.  7. 

Athalgis  Cr.  III,  a,  68.    Adalgis  sehr  häufig. 

Adalghis  P.  I  oft  (ann,  Lauriss.). 

Adalchis  P.  V  oft;  Lp,  a.  774  (I  527). 

Adalckis  St.  G.  a.  896  (n.  705). 

Adilgis  hist.  miscell.  22. 

Adelgis  P.  II  265  (Paul.  gest.  ep.  Mett.) ;  VII  548 

(Marian,  Scot.  ehr.);  IX  667  (ehr.  mon.  Casin.); 

pol.  R.  s.  40,  72  etc. ;  MG.  de  lite  imper.  I  393. 
Adelchis  P.  V,  IX  öfters;  leg.  IV  210  (Adelchis. 

capit),  646  (ehr.  Gothan.);  Lp.  a.  769  (I  506). 
Adalchix  (so)  Gld.  II,  a,  112. 
Algis  P.  IX  öfters;  MG.  de  lite  imper.  I  496. 
Alchis  pol.  R.  s.  69;  MG.  1.  c.  II  59. 
Algegis   für   Adalgis   P.   V   260    (Erchemp.    hist. 

Langob.). 
Adalgasius  Lgd,  a.  865  (I,  n.  86)  mehrmals;  der- 
selbe heisst  auch  sonst  Adalgisus. 
Grimo,    qui    et    Adalgisus    dictus    est   P.   X   338 

(Hugon.  ehr.). 
0.  n.  Alkysinga. 
Adalgisa,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  103,  221. 

Adelgisa  P.  IX  589  (ehr,  mon.  Casin.);  MG.  epist. 

Karol.  II  506. 
Adeichisa  P.  V  242   (Erchemperti  hist.  Langob.), 

483  (ehr.  Salernit,);  MG,  scr.  rer.  Langob.  235. 
AdalgislL  7,    Frankenherzog  sec.  7.  Pd.  c.  a.  644 

(n.  309;  H.  ebds.  n.  18). 
Adalgiselus  Fredegar  75,  77. 
Adalgyselus   qui   et   Grimo   Be.    a.  636  (6);   vgl. 

oben  Adalgisus. 


169 


ATHAL 


ATHAL 


170 


Adalgisclus  N.  Arch.  II  122. 
Ags.  Aethelgils. 
Adalgot  s.  Adalgaud. 
Adalgrim.  8.   P.  I  479   (Hincm.  Rem.  ann.);   pol. 

Irm.  8.  8,  14  etc. 
Adalgrimnus  pol.  Irm.  s.  166,  168. 
Adalcrira  Gld,  II,  a,  95,  112. 
Atalgrim  Lc.  a,  802  (n.  25). 
Adelgrimmus  pol.  Irm.  s.  15,  37. 
Nhd.  AbIgrimm. 
AdalgrJma,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  78,  83  etc. 
Adelgrima  P.  IX  769  (ehr.  mon,  Casin.). 
Adelgrinna  (so)  pol.  Irm.  s.  55. 
Adalgundis,  fem.  7.    Pol.  Irm.  s.  5,  67  etc. 
Adalgund  K.  a.  861  (n.  136).      . 
Adelgundis  P,  XIV  75  (vit.  Bemion.  ep.  Osnabr.); 

pol  R.  s.  56. 
Algundis  pol.  Irm.  s.  273. 
Adalgindis  (so)  pol.  Irm.  s.  34  wol  bieher. 

Hieher  wol  noch : 
Adalgudis  Pd.  a.  697  (n.  442) ;  pol.  Irm.  s.  8,  15 

etc.;  Mab.  a.  703,  854  (n.  25,  90);  MG.  1.  c.  II  7. 
Adelgudis  pol.  R.  s.  55,  81. 
Aalgudis  MG.  diplom.  I  405. 
Ags.  Aethelgyth. 
Adalhaid,    fem.  9.    P.  I  621    (contin.   Regin.);    II 

454  (Eiub.  vit,  Kar.);  Ng.  a.  963  (n.  748). 
Adalheid  und  Adelheid  (is,  -a)  sein-  häufig. 
Adalheit  P.  XVII  321  (not.  Buranae);   St.  P.  oft. 
Adilhaidis  MG.  1.  c.  mehrm. 
Adilheidis  P.  XX  629  (cas.  monast.  Petrisb.). 
Adilheit  necr.  Aug.;  M(3-.  1.  c.  mehrm. 
Athelheidhis   P.  VIII  627,   678   (annalista  Saxo); 

-heida  ebds.  668. 
Athelheitb  CM.  Dec. 
Atelheit  MG.  1.  c.  II  623,  677. 
Adelhaidis  K.  a.  1095—1099  (n.  246). 
Adelhagdis  pol.  R.  s.  35,  53  etc. 
Adelheit  P.  V,  VIII  öfters;   XIII  398  f .  (Brunwil. 

monast.    fundat.);    XX  802,  821   (ann.  Altah.); 

Laur.   öfters;  necr.  Aug.;  K.  a.   1020  (n.  215). 
Adelheith  P.  XVI  158  (ann.  Magdeb.). 
Adelheydis  St.  M,  a.  898. 
Adheleid  P.  II  266  (Paul.  gest.  ep.  Mett.) ;  IV  35 

(Ott.  M.  constit.) ;  VI,  IX  öfters ;  X  443  (Hugon. 

cbr.). 
Adelaid  P.  II  265    (Paul.    gest.    ep.    Mett.),    326 

(Adon.  Chr.);  V  626  f.  (Richeri  bist.);  IX  öfters; 

Guerard  a.   1098. 
Adelaida  P.  II  267  (Paul.  gest.  ep.  Mett.) ;  IV,  B, 

168   (urk.  V.  Leo   VIII);   VI   öfters;   X  8  etc. 

(Arnolf  gest.   arcbiepp.  Mediol,    Hugon.   ehr.); 

K.  a.  1097  (n.  300). 
Adelayd  Mab.  a.  879  (n.  111). 


Adelelta   (im   hexameter)   P.  XIV  355   (Donizon. 

Vit.  Mathild.), 
Adleidis  H.  a.  1093  (n.  294). 
Atleydis  P.  XIX  581  (ann.  Karaenz.). 
Adleyta,  Adleytb,   Adleytha   öfters   P.  XI  (Cosm. 

ehr.  Boem.). 
Aethelheitha  P.  VI  öfters,    Aethelheid  P.  V  757, 

770,  780,  843  etc.  (Thietmari  ehr.);   CM.  Nov. 
Aedelheid  P.  V  91  (ann.  Hildesh.);  CM.  April. 
Ethelheid  P.  V  745,  748,  767  etc.  (Thietmari  cbr.). 
Hadelbeit  MG.  1.  c.  III  54;  Haethelheid  P.  V  858 

(Tbietm.  ehr.). 
Ahalagde  (so)  St.  G.  a.  772  (n.  66)  wol  hieher. 
Alhaidis  pol.  R.  s.  34;  Alhagdis  ebds.  s.  37. 
Alheyda  H.  a.  1052  (n.  251);  Alaid  P.  VI  öfters. 

Wunderbare  entstellungcn  des  zweiten  teiles : 
Adalbeilda  Lc.  a.  996  (n.  107), 
Adalheiht  P.  V  103  (ann.  Hildesh.);  Adeleiht  necr. 

Aug. 
Adelhid,    Adheleith,  Adelhilehit  (so)   necr.  Gladb. 

s.  21,  33,  42. 
Adelegid  P.  V  319  (Liutpr.  antapod.). 
Adelgeid  P.  V  70  (ann.  Hildesh.). 
Ethelgid  P.  V  773  (Thietmari  ehr.). 
Aidelgaiza  (so)  P.  V  554  (cbr.  Salernit.). 
Adalleiz  Gld.  11,  a,  120. 
Hadalbeiz  MG.  L  c.  III  7. 
Aladeiz  u.  andere  formen  öfters  bei  Lgd. 
Adeleta  MG.  de  lite  imperat.  I  581. 
Adeletia   P.  XIV   18   (vit.   Anselra.   ep.   Lucens.), 

Atbelasia  ebds.  32. 
Aelidis,  Alidis  P.  XXI  mehrm.  hieber. 
Alaizia  P.  VI  148  (Ademar.  histor.)  wol  hieber. 
Adeladis  (so)  P.  X  576  mehrm.   (ehr.  S.  Huberti 

Andag.);  St.  M.  a.  1002. 
Adalais  pol.  Irm.  s.  184;  Lgd.  sec.  11  oft. 
Adelais  P.  IX  öfters. 
Adelascia  Mtr.  a.  1073  (II,  n.  139). 
Adelheidum  (so)  Lc.  a    1085  (n.  235)  wol  irrtum. 
Adalheim  als  fem.  Gld.  II,  a,  120,  Adalbeint  MG. 

1.  c.  I  4,   Hadelhan  (fem.)    ebds.  II  677;    vgl. 

Adalham  P.  XIII  391    (Othloni   Hb.    de   temp- 

tatione,  sec.  11). 
Alzeiza  (so)  Cas.  a.  1029  (n.  157). 

Eine  Sammlung   der    verschiedenen   formen  für 

den  n.  von  k.  Ottos  I  frau  in  ZDA.  XXI  476. 
Adalhard.  8.    Sehr  häufig;    eben    so  Adelhard  und 

Adelard. 
Adaichard  tr.  W.  a.  700  (Pd.  nchtr.  n.  14);  -beart 

ebds.    a.  712  (n.  225;   Adälbeartdus    ebds.  bei 

Pd.  nchtr.  n.  19). 
Adalhert  St.  G.  a.  835  (n.  353);    oder  für  -bert? 
Adhalhard  MB.  a.  860  (XXXI,  n.  44). 
Adhalard  P.  II  626  (vit.  Hlud.  imp.). 


171 


ATHAL 


ATHAL 


172 


Adalard  P.  oft ;  pol.  Irm.  s.  1 2,  45 ;  MG.  leg.  sect. 

V  mehrm. 
Adalart  St.  G.  a.  765  (n.  47), 
Hadalhard  P.  III  137  (Kar.  M.  capit.);  -hart  St  G. 

a.  843  (n.  386). 
Adilhard   P.   XX   636  f.    (cas.   monast.  Petrish.); 

-hart  Ng.  a.  854  (n.  351). 
Adilarth  MG.  1.  c.  III  154. 
Adolard  P.  XIV  327,   328    (Seheri  primord.  Cal- 

mosiac). 
Athelhard  Frek.  mehrm. 
Adelhart   Laur.  mehrm,;    CS.    a.  1091,    1098  (n. 

12,  15). 
Adhelard  P.  II  662  (Nithardi  hist.) ;  V1329(Hrot- 

suith.  gest.  Oddonis). 
Addellard  (so)  Lp.  a.  847  (I  730). 
Aethelhard  P.  XIII  127  (vit.  Meinw.  episcO- 
Aethelherd  CM.  Sept.;  Aetelherd  CM.  Jul. 
Edelhart  MG.  1.  c.  II  450;  Hadalhart  ebds.  mehrm. 
Hedilhart  ebds.  II  319. 
Alhard  P.  XVII  368  (gest.  abbat.  Altah.). 
Alard  P.  VIII  393  f.   (Sigebert,  auetar.  Aquicin.); 

IX  öfters;   X  363   (Hugon.  ehr.),   573  (ehr.  S. 

Hubert.    Andag.);    XVI   503    (ann.  Aquicinct.); 

Laur.  n.  3817. 
Adalhand  H.  a.  963  (n.  176)  wol  für  -hard. 
Edilhardes    (gen.)   P.   XXIII  56   (mon.  Epternac. 

a.  704). 
Ags.  Ädhelheard.    Nhd.  Adelhart,  Ahlert,  Allard, 

Allardt,  Allerdt,  Ehiert,  Oblert.  0.  n.  Adalhardes, 

Adalhartespava,  Adalharteshova,  Adalharteswine- 

den,  —  Ethelerdinchusun. 
Adalhar.  8.    Pol.  Irm.  s.  20,  22  etc.;  pol.  R.  s.  67; 

St;  G.  a.  816  (n.  220). 
Adalheri    St.    G.    a.    786    (n.  104);    Wg.    tr.    C. 

248,  260. 
Adalhere  P.  XVII  368  (gest.  abbat.  Altah.);  St.  G. 

a.  857,  c.  a.  900  (n.  455,  777). 
Adalher  Laur.  n.  873. 
Adalar    P.    II    222    (ann.    Xant,);    Laur.    sec.    8 

(n.  220);   pol.  Irm.   s.  80;   St,  G.   a.  776,  789 

(n.  81,  121). 
Athelheri  Wg.  tr.  C.  439. 
Adelhere  Laur.  sec.  9  (n.  179). 
Adelher  pol.  R.  s.  2,  15  etc.;  (für  Adelger)  P.  II 

355  (vit.  S.  Bonif.). 
Adelar  P.  IX  616  (ehr.  mon.  Casin.);  pol.  R.  s.  77. 
Adlehar  MG.  1.  II  280. 
Aethelhere  P.  II  349  (vit.  S.  Bonif.). 
Ethilier   P.  XIII    126,    158    (vit.   Meinw.  episc), 
•   zu  -ger? 

Ags.  Ädhelhere;  nhd.  Adeler,  Adler,  Edeler. 
0.  n,   Adalhareshusir,    —  Athalheringwik;    Adal- 

ringin? 


Hadelhad.  9.   Pol.  R.  s.  105. 
Adilhat  MG.  1.  c.  mehnn. 
Adalhaus  pol.  Irm.  s.  159  wol  für  -hadus. 

Adalhelm.  8.  P.  I  604  (Regln,  ehr.);  II  794  (Abbo 
de  bell.  Paris.);  St.  G.  a.  778,  839,  851  etc. 
(n.  84,  379,  417  etc.);  pol.  Irm.  s.  82,  158; 
St.  P.  öfters;  MG.  poet.  Lat.  II  270,  317. 

Adalhalm  St.  P.  öfters;  Ng.  a.  852  (n.  345). 
Adaleim  P.  I  310  (ehr.  Moissiac);    II  794  (Abbo 

de  bell.  Paris.);   III  öfters;   pol.  Irm.  s.  9,  14; 

St.  M.  a.  887. 
Adalaelm  (das  ae  ist  hier  im  verse  diphthong)  P. 

II  787,  794  (Abbo  de  bell.  Paris.). 
Hadalhelm  MG.  1.  c.  I  118. 
Adalgelm  MG.  1.  c.  I  46. 
Adalhelinus  falsch  conv.  Wormat.  a.  833. 
Adilhelm  Ng.  a.  863,  947  (n.  417,  727). 
Adilhalm  P.  XXIII  616  (ehr.  Ottenbur.). 
Adelhelm  P.  XIV  823  (Ebbon.  vit.  Ott.  Babenb.) ; 

XXI    342    (ann.   Lauresh.);    St.  G.    a.  857  (n. 

453   454). 
Adelhalm  K.  a.  1095,   sec.    11    (C.  S.  n.  3,    11); 

necr.  Aug. 
Adelehn  P.    III  568   (Kar.  III   capit.);   V  öfters; 

X  479  (Hugon.  ehr.);   Lp,  sec.  10  öfters;   MG. 

poet.  Lat.  III  317,  524. 
Adhelhelm  P.  II  235  (ann.  Xant). 
Aethelhelm  CM.  April. 
Hadelhalm  MG.  1.  c,  II  607. 

Hieher  wahrscheinlich  noch  die  formen: 

Alelm  P.  VIII  394  (Sigeb.  auetar.  Aquicin.);  XVI 

503  (ann.  Aquicinct.). 
Alerm  pol,  Irm.  s,  49  (sec.  11). 
Adelmo  s.  ATHA, 
Ags.  Adhelhelm;  Nhd.  Alheim.    0.  n.  Adalhelmes- 

hova,  Adalbelmeshusir,  Adalhalmestat. 
Adalhildis^  fem,  8,    Pol.  Irm.  s.  14,  16  etc. 
Adalhilda   Laur.   n.    436;    -hilta   St.    G.    a.  886 

(n.  656). 
Adalhilt  Dr.  a.  756  (n.  9);  St.  G.  a.  780  (n.  93); 

St,  P.  öfters. 
Adalildis  pol.  Irm.    s.  78,   82   etc.;   -vildis  ebds. 

s.  119  hieher? 
Adilhilt  MG.  1.  c  II  246, 
Athelhilt  Erh.  a.  1033  (n.  124). 
Adelhildis  pol.  Irm.  s.  159;  pol.  R.  s.  56. 
Adelildis  pol.  Irm.  s.  206;  Atlildis  ebds.  s.  106. 
Adalcilt  (so)  Gld.  II,  a,  120. 
Ags.  Aedhelhild. 

Adalhoh.  9.  Necr.  Aug.;  St.  P.  öfters;  Laur.  mehrm.; 
St.  G.  a.  838,   c,  a.  815  (n.  375,   anh.  n.  17); 
MG.  1.  c.  II  51. 
Adalhaoh  St.  P. 


173 


ATHAL 


ATHAL 


174 


Adalhoch    neben    gen.    -hohi  P.    XXI   394  .  (ehr. 

Laur.). 
:  Adalho  neer.  Aug.;    St.  G.  a.  816,  830,  837  etc. 

(n.  220,  330,  367  etc.);  neben  Adalo  St.  G.  a. 

904  (n.  739). 
Adelhoch  K.  a.  1045  (u.  226). 
Adalnohc  falsch  für  -hohe  Schpf.  sec.  10  (u.  179). 

Schwere  Scheidung   von  Adalhugi  und  Adalloh. 
Ags.  Aethelbeah. 
0.  n.  Adalhohingin,   Adalhoheshoven,   Adalhohes- 

dorf. 
Adalraban*  8.    Dr.  n.  639   (Sehn.  Altraban);   iaecr. 

Fuld.  a.  889. 
Adalhram   Mchb.   sec.    8   (n.  58);   St.  G.    a.  806 

(n.  191);  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Adalramnus  pol.  Irm.    s.  18,  211;    St.  G.  a.  799, 

806,  818  etc.  (n.  155,  191,  239  etc.);  Ng.  a.  797 

(n.  128);  MG.  poet.  Lat.  II  öfters. 
Adalramnus  P.  VI,  549,  553  (Arnold,  de  S.  Emmer.); 

XIV    133    (Vit.    Adalberon.    ep.    Wirzib.),    232 

(Vit,  Altmanni  ep.  Patav.);  MB.  a.  829  (XXXI 

n.  23). 
Adalram  P.  XIII  öfters;  MB.  sec,  8—11  oft;   St. 

P.  mehrm. ;  St.  G.  a.  827,  830  etc.  (n.  304,  307, 

334,  335  etc.);  Dr.  a.  863  (n.  583;  Sehn.  ebds. 

Adodram). 
Adalranus  pol.  Irm.  s.  47, 
Adelram  Laur.  sec.  9  (n.  3113). 
Adeldramnus  Farf.  a.  840  (n.  282).  ^ 
Aledramiius  etc.  s.  ALDA. 
0.  n.  Adalrammiswilare. 
Adalring.  Gr.  I  143,  viell.  nur  aus  o.  n.  Adahingin 

geschlossen,  das  wol  aus  Adalheringen  verstüm- 
melt ist. 
Aedilhry.  9.    St.  P.;  verderbt? 
Adalroch.  MG.  1.  c,  II  411;  -rohe  ebds.  II  471. 

Adelroh  MG.  1.  c.  III  23. 
Adalrod.  8.    St,  P. 

Adalruod,  fem.  MG.  1.  c.  I  175;  N.  Arch.  II  126. 
Adalrunda,  fem.  Gr.  I  173,  II  532,  Vgl.  HRÜND. 
Adalhugi.  9.    St,  G.   a.  861  (n.  490);   -huge   ebds. 

874  (n.  579);  MG.  1.  c.  II  1. 
Adalhuh  MG.  1.  c.  II  31  f.;    Hadaluc  ebds.  öfters 

neben  -ch;  Hadeluhc  ebds.  II  439. 
Adaluc  St,  P. 

Vgl.  Adalhoh  u.  Adalloh. 
Adalhun.  9.    ß.  a.  866  (n.  50);  Dr.  a.  868  (n.  599); 

BG.  I  öfters;   MG.  1.  e.   II  209;   Nass.    a,  842 
.    (n.  59). 

Adalhune  neben  -hun  Dr.  a.  901  (n,  648). 
Adelhun  P.  XXI  450  (ehr.  Laur.);  Laur.  n.  3770; 

Gud.  a.  1069  (II  n.  3),  1074  (In.  141,  142); 

MB.  c.  a.  1100  (XXXVII,  n.71);  Nass.  a.  1031, 

1069  (n.  114,  127). 


Adelun  für  -hun  Nass,  a.  1096  (n    143). 
Ags.  Ädhelhün. 
Alvilf.  8.    Laur,   sec.  8   (n.  2970);   aus  Adalhvelf? 
Adalleich«  7.    MG.  diplom.  II  221. 
Adalaigo  MG.  1.  c.  II  278. 
Adilegus  conc.  Tolet.  a.  681 ;  Adhelegius  pol.  Irm. 

s.  264. 
Athelleken  P.  V  763  (Thietm.  ehr.,  var.  Aethel- 

leken),  ein  praepositus  Magdeb,,   wol  acc.  eines 

Athalleic. 
Adelegia^  fem.  9.   Pol.  R.  s.  56. 

Ob  die  formen  -legus,  -legius,  -legia  hieher  ge- 
hören oder  nur,  vielleicht  undeutsche,  endungen  haben, 
ist  ungewiss. 
Adalleib.  9,    Dr.  a,  813  (n.  293;  Sehn,  wol  falsch 

Adallerb). 
Adalleip   Mchb.    sec.  9    (n.   485);    St.  G.    a.  870 

(n.  553). 
Adallef  Wg.  tr.  C  308. 
Edilef  Gld.  II,  a,  98  hieher? 
0.  n.  Etheleveshuson. 
Adalland.    8.     Tr.  W.    a.    782,    790   etc.    (n.    59, 

64  etc.). 
Adallant  Mchb.  sec.  9  (n.  589) ;  St.  P. ;  R.  a.  901 

(n.  88);  MG.  1,  c.  mehrm. 
Aalant  pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11)  wol  hieher;  Ado- 

land  s.  ATHA. 
AUoub.  MG.  1.  c.  I  108;  II  175. 
Adallouc,  fem.  11.   MG.  1.  c.  II  497,  538. 
Atholloch  (fem.)  P.  XIII  126  (vit.  Meinw.  episc). 
Adeloch  (fem.)  necr.  Gladb.  s.  39. 
Adalog  und  Adaillog  (fem.)  Gld.  II  120. 

Vermischung  mit  Hathu-laug. 
Adallinda  ( is),  fem.  8.    P.  II  453  (Einh.  vit.  Kar.); 

St.  P. 
Adalindis  pol.  Irm.   s.  14,    15  etc.;   Laur.   sec.  8 

(n.  1187;. 
Adalint  H.  a.  853  (n.  87);  Adalendis  Mab.  a.  910 

(n.  124). 
Adiliind    MG.    1.  c.    I   137;    Adilint    MB.    a.  991 

(XXVIII,  a,  247), 
Adellinda    P.    VII   111    (Hcrim.  Aug.    ehr.),    421 

(Bernoldi  ehr.). 
Adelindis  pol.  Irm.  s.  104,  106;  pol.  Fossat.;  pol. 

R,  s.  51,  101;  Nass.  a.  889  (n.  76). 
Adelinda   P.    VIII    163    (Ekkeh.    ehr.    univers.), 

564  (annalista  Saxo);  XVIII  410  (ann.  Piacent.). 
Adelint  Laur.  n.  430. 

Adelendis  P.  X  530  (gest.  abbat.  Gemblac). 
Hadellinde  St.  G.  a.  806  (n.  190). 
Atlindis    pol.    Irm.    s.    263;    Adlint    MG,    1.    c. 

II  344. 
Aethelinth  P.  XIII  158  (vit.  Meinw.  episc). 
Edellint  Läur.  sec.  8  (n.  683). 


175 


ATHAL 


ATHAL 


176 


Ethelind   P.    V   791    (Thietmari    ehr.);    VIII  698 

(annalista  Saxo);  CM.  Dec. 
Edelind  Laur.  sec.  8  (n.  1502,  1998);   -lint  ebds. 

(ti.  3349   3795), 
AdaÜDdus  Pd.  a,  730  (n.  546)  für  -is. 
Mint  MG.  1.  c.  II  94. 

Zu  Adallind  ist  auch  Ada-lind  (ATHA)  zu 
vergleichen;  dem  entsprechend  auch  bei  den  fol- 
genden n. 

Ags.  Aethellind,  Aethellith. 
Adalliab.  9.    Tr.  W.  a.  808  (n.  20);  neben  -liup  MG. 

\i  c.  mehrm. 
Adaliub  MG.  L  c.  II  476;  Adeleob  ebds.  II  317. 
Adalleod.  8.    P.  II    184    (ann.    S.    Amandi);    XXI 

364  f.  (ehr.  Laur.);    MB.  a.  830,  833,  837  (XI 

106,  421;   XXXI,   n.  24,  29,  31,  32,  36);   St. 

G.  a.  833  (n.  344);    K.  a.  836  (n.  95);  Ng,  a. 

837  (n.  807). 
Adaleod  P.  VII  12  (ann.  Elnon.). 
Adalhleod  Gr.  I  143. 
Adhallint  MG.  poet.  Lat.  II  69. 
Adilleod  MG,  1.  c.  I  15,  236. 
Edillied  MG.  1.  c.  I  339. 
Adalecd  (so)  Lc.  a.  878  (n.  72)  wol  für  -leod. 
Adallioz.  8.    Mchb.  sec.  10  (n.  1030). 
Adalleoz  St.  P.;  MG.  I.  c.  mehrm. 
Adaleoz  Mchb.  sec.  8  (n.  18);  Adalliez  MG.  1.  c.  1 308. 
Adilleoz  MG.  1.  c.  I  117;  II  385. 
EdilHoz  St.  G.  a.  788,  855  (n.  119,  413).   Edilleoz 

ebds.  809,  845,  848  etc.  (n.  203,  394,  404  etc.) ; 

K.  a.  885  (n.  159);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Edilloz  St.  G.  a.  914,  941  (n.  775,  795);  MG.  1.  c. 

mehrm. 
Ediloz  Ng.  a.  854  (n.  351). 
Ethilleuz  MG.    1.  c.    III  118;   Hedilleoz   ebds.   II 

387,  396;  Hedileoz  ebds.  III  60. 
Adalleoz  Mchb.  mehrm.  (z.  b.  n.  355)  wol  -leoz. 
Adalloh.  9.    St.  P. 
Adalloch  P.  XVII  87,  117  (ann.  Argent.). 
Adallog  tr.  W.  a.  820  (n.  69);  Wg.  tr.  C.  450. 
Adaloh  Ng.  a.  850  (n.  801). 
Adeloch  Laur.  sec.  8  (n.  2997);  Lc.  a.  1094  (n.  248). 

Vgl.  auch  Adalhoh  und  Adalhugi. 
Adalman.  8.    Bisch,  v.  Beauvais  a.  792;    vielleicht 

hieher  auch  Almanus  (neben  Alanus),    bisch,  v. 

Nantes  c.  a.  800. 
Adalman  und  Adelman  sehr  häufig. 
Adilman  P.  IV,  B,  176  (Nicol.  II  Statut.);  Ng.  a. 

942  (n.  724). 
Alman  (~nus)   P.  VI  91  f.   (ehr.  Median,  nionast.); 

VII   öfters;   X  573   (ehr.   S.  Huberti  Andag.); 

XVI  598  (ann.  Pärchens.);  K.  a.  844  (n.  110); 

MG.  1.  c.  II  485,  543. 
Aldelman  (so)  P.  X  104  (catal.  archiepp.  Mediol.). 


Adelmun  für  -man  Cr.  I  27. 

Edalman  MG,  1.  c  II  110;  Ediliman  ebds.  II  129. 

Ags.  Aethelman.   Nhd.  Adelmann,  Edelmann.   0.  n. 

Adalmannesbrunne. 
Adalmand«  8.    MG.  1.   c.   I   17;   Hadalmant  ebds. 

III  65. 
0,  n.  Adalmandinga  vurthien. 
Athalmar.  8.   Ms.  a,  1049  (n.  22). 

Adalmar  pol.  Irm.  s.  31,  146;  St.  P.;  Wg.  tr.  C. 

484;  St.  G.  a,  817  (n.  226);   Adalmar  Wg.  tr. 

C.  472. 
Adilmar  P.  V  öfters  (mit  var.  Ademar    u.  dgl.); 

X  367  (Hugon.  ehr.). 
Adelmar  P.  V  382  (Flodoardi  ehr.);  VI  47  (gest. 

episc.  Virdun.);    IX  613  (ehr.  mon.  Casin.);   X 

359   (Hugon.   ehr.);   pol.   Irm.   s.  261;   pol.  E. 

s.  16,  54  etc. 
Adlemar  pol.  Irm.  s.  233. 
Almar  P.  I  531  u.  II  209  (ann.  Vedast.);   Almer 

Wg.  tr.  C.  466. 
Edelmere  MG.  l.,c.  II  211. 
Ags.  Ädhelmer,  Adhelmaer.     Nhd.  AUmer. 
0.  n.  Almersberg,  Almaresbiunt. 
Adalmod,  msc.  u.  fem.  8.    Pol.  Irm,  s.  31,  36  etc. 
Adalmuat  St.  G.  a.  837  (n.  362). 
Adalmuot  Dr.  a.  796  (n.  113;    Sehn.  ebds.  Adal- 

mout);  necr.  Fuld.  a.  1000. 
Adalmut  IL  a.  853  (n.  87). 
Adelmod  P.  VI  337  (vit.  Joh.  Gorz.);  IX  664  (ehr. 

mon.  Casin.);  pol.  R.  s.  55.  Adelmot  MG.  diplom. 

I  116. 

Adelmuot  H.  a.  926  (n.  146). 
Almoth  necr.  Fuld.  a.  1056;   Almout  ebds.  1062. 
Adaldmot  (so)  MG.  1.  c.  I  173. 
Ags.  Ädhelmod. 
Adalmoda,  fem.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  945). 

Adalmodis  P.  VI  131   (Ademar.  bist.);  Lgd.  sec. 

II  oft. 

Adalmudis  Lgd.  a.  1068  (II,  n.  287). 
Adalmund.  8.   Pol.  Irm.  s.  80,  103. 

Adalmunt  St.  P.;  Laur.  öfters;  K.  a.  861  (n.  136); 
St.  G.  a.  873  (n.  573);  Ng.  a.  875  (n.  489). 

Adalmont  necr.  Fuld.  a.  834;  oder  für  -mout? 

Adilmunt  Ng.  a.  963  (n.  749). 

Adelmund  pol.  Irm.  s.  266;  pol.  R.  s.  51,  78. 

Adalminti  R.  a.  821  (n.  21)  und  Almunt  MG.  1.  c. 
II  165  hieher? 

Ags.  Ädhelmund.    0.  n.  Almundes,  Almundeshusa. 
Adalnand,  8.    St.  P.  zweimal;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Adalnant  Gld.  II,  a,  95. 

Ags.  Aedhelnodh. 
Adaluiu^    fem.  8.    Dr.  c.  a.  800,   819  etc.  (n.  127, 
388,  693  etc.);  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Adalnia  Mchb.  sec.  8  (n.  33);  MG.  1.  c.  mehrm. 


177 


ATHAL 


ATHAL 


178 


Adaini   K.   a.  797    (n.  45);   Mchb.   n.  475;   trad. 

Juvav.    154;   St.   P.   öfters;   St.  G.    a.  851  (n. 

414);  MGr.  tr.  C.  mehrm. 
Adilniu  MG.  I.  c.  II  543. 

Adalnot.  9.    St.  G.  a.  858,  867  (n.  464,  529,  530); 
K.  a*  861  (n*  136);  necr.  Aug. 
Adalnod  Lk.  a.  1010  (n.  94). 
Adalnoat  MG.  1.  c.  I  112;  II  510. 
Adalnath  MG.  1.  c.  II  613  wol  hieher. 
0.  n.  Adelnoteswilare. 

Adalrad,  msc.  u.  fem.  8.    P.  III  89  (Kar.  M.  capit.); 

pol.  Irm.  s.  11,  47  etc.;  St.  P. 
Adalrat  St.  6.  a.  827  (n.  308);  Gud.  a.  881  (I  n. 

124);  Dr.  sec.  10  (n.  702);  St.  P.  öfters. 
Adalraat  St.  P.;  Adalrath  Laur.  n.  532. 
Adilrat  Dr.  sec.  9  (n.  137), 
Athelrad  Ms.  a.  1096  (n.  45). 
Adelrad  pol.  R.  s.  53,  82;  Laur.  öfters  neben  -rat. 
Ahad  Laur.  n.  2063,  2146;   Alrat  ebds.  n.  2167. 
Ethelred  P.  XIII  130  (vit.  Meinw.  episc). 
Adalraus  pol.  Irm.  s.  166  für  -radus  wie  -haus  für 

-hadus. 
Ethiltrat  MG.  1.  p.  II  30  hieher  ? 
Ags.  Ädhelred,  Ädhelraed.     Nhd,  Alrath. 

Adalrada,  fem.  Pol.  Irm.  s.  14,  43  etc. 

Athalaricus.  4.  Gotenfürst  sec.  4;  enkel  Theodo- 
richs d.  Gr.,  söhn  der  Amalasuntha  sec.  6. 

Athalaricus  Cassiod.  öfters;  Jord.  14,  48,  49; 
MG.  ehr.  m.  oft  (neben  At-);  Paulus  diac. 
oft;  MG.  scr.  rer.  Langob.;  in  späteren  quellen 
häufig. 

^AralcLQtxog  Procop  Öfters. 

Adalric  Wg.  tr.  C.  69,  127,  467. 

Adalricus  u.  -rieh  sehr  häufig. 

Adalrih  St.  G.  a.  780,  787,  824  etc.  (n.  93,  112, 

285  etc.);   necr.  Aug.;    St.  P.  öfters;   Adalrihc 

St.  G.  a,  800  (n.  164). 
Adalrihhus  St.  G.  a.  806  (n.  188). 
Adalricas  (so)  P.  V  511  (ehr.  Salernit.). 
Hadalrich  Pd.  a.  728  (n.  543). 
Adhelericus  P.  II  609  (vit.  Hlud.  imp.). 
Adelricus  (-rieh)   pol,  Irm.  s.  260;    pol.  R.    s.  24, 

37  etc. ;  Ng.  a.  1083  (n.  825), 
Adlrig  MG,  1.  c.  II  249. 
Airich  P.  IX  67  (Rudolf,  bist.),  126  (ehr.  Novalic), 

hier  sicher  =  Adalricus;  St.  P. 
Alrihc  St.  P.;  Alrih  Dr.  n.  702  (Sehn.  ebds.). 
Edelrich  K.  a.  1096  (n.  249). 
Hedelric  MG.  1.  c.  II  639. 

Verwechselung  mit  üdalrich  P.  VII.   Vgl.  auch 
Athicus  unter  ATHA. 
Ags,   Adhelrie.    0.  n.   Adelrichheim,   Adalriches- 

hoven. 
Forste  mann  y  altd^  namenhuch,    bd,  L 


Adalrid«  8.    Sehn.  a.  750  (n.  1 ;  Dr.  ebds.  Alaperd) ; 

Wg.  tr.  C.  242.     Vgl.  auch  Adalberht. 
Adalrau.  8.    Auffallend  sign.  Adalruno  (msc.)  Schpf. 
a.  794  (n.  69). 
Air  an  MG.  necr.  II  127. 
Adairina  R.  a.  821  (n.  21)  wol  für  Adalruna. 
Adalsad^   msc.   u*   fem.  8.    Pol.   Irm.   s.  21,    186; 
pol.  R.  s.  9. 
Adalsadus  MG.  1.  c.  II  290;  Adalsada  ebds.  mehnu. ; 

desgl.  pol.  Irm,  s.  20,  173. 
Adelsad  Pol.  Irm.  s.  262;  pol.  R.  s.  33. 
Adhelsad  pol.  Irm.  s.  261. 
Adalsara,  fem.  MG.  1.  c.  II  6.    Verderbt? 
Adalscalc.  9.   St.  P.;  MB.  a.  893  (IX  436). 
Adalscalch  Mchb.  sec.  9  (n.  521). 
Decr.  Tassil.:    servi  principis,    qui  dicuntur  Adal- 

scalhä. 
Affs    Aethelscealc 
Adalsind,    fem,  7.    P.  VI   79 f.   (ehr.    S.  Michael.); 
Pd.  a.  657  (n.  328);  pol.  Irm.  s.  7,  10:  Ng.  a. 
838  (n.  282);   St.  G.    a.  857,    sec.  9    (n.  457, 
anh,  n,  12,  23  etc.). 
Adalsinda  St.  M.  a.  709. 
Adilsint  MG.  1.  c.  II  626. 
Adelsindis  P.  VIII  685  (annalista  Saxo). 
Adelsinda  pol.  R,  s.  4,  70  etc. 
Adelsint  Gqu.  LVI  310  (sec.  11). 
Alsindis  pol.  lim.  27,  218, 

Alsinda  Pd.  a.  709  (n.  475);  H.  a.  955  (n.  167); 
Lp.  a.  993    (II  395);  Alsind  MG.  1.  c.  II  405. 
Adelsina  pol.  R.  s.  49;  Alsinna  ebds.  s.  35. 
Adalsida  pol.  Irm.  s.  165. 
Adelsidis  pol.  R.  s.  104. 
Adaisis  pol.  Irm.  s.  204  wol  aus  -sidis. 
Adelstein.  9?   P.  XII  325    (Rodulf,    abb.    Trudon. 
epist.). 
Adelstein    als   Verdeutschung    von   ags.  Adhelstän 

CM.  Oct.;  auch  Gr.  I  143  hat  Adalstan. 
Akten  Sl.  sec.  11  (n.  122). 
Ags.  Aethelstan.    Nhd.  Adelstein. 
Adalswab.  MG.  1.  c.  II  499;   Adalsoab  ebds.  I  15. 
Adalswind,  fem.  8.    St.  P. 

Aadalswinda  St.  G.  a.  772  (n.  64). 
Adalswint  Gud.  a.  881  (I,  n.  124). 
Adalsuind  neben  -suint  St.  P.  öfters;  Laur.  n.  371, 

1260,  1980. 
Athalsuit  MG.  1.  c.  III  24. 
Adalswith  Gld.  II,  a,  120. 
Adalsundis   pol.  Irm.  s.  27.     Adalsunt   (9)    ZDA. 

XXVII  312. 
Adelswind  MB.    a.  806    (VIII  369);    -suint  Laur. 

mehrm. 
Aethelsuth  (so)  CM.  Juni. 
Adalwint  MB.  sec.  11  (VI  21)  wol  hieher. 

12 


in 


ATHAL 


ATHAL 


uo 


Adalswindanae  (gen.)  St.  0.  a.  797  (n.  148). 
Ags.  Ädhelsvidh. 
Adalzeiz,  9.    Tr.  W.  a.  809,  830  (n.  172,  174). 
Adalceiz  MG.  1.  c.  I  33. 
Altheti  (gen.)  Sl.  sec.  11  (n.  122)  wol  hieher. 
Adaldegin.  IK   BG.  I  53  (sec.  11). 
Adalteas.  8.    Pol.  Irm.  s.  80;  -diu  MG.  1.  e.  öfters. 
Adelteus  Mab.  a.  854  (n.  90);  Adildio  necr.  Fuld. 

a.  918. 
Adaldei  (msc.)  Cr.  I  16. 
Altheus,  Alteus  s.  ALA. 
Adaldiu,   fem.  8.    Neben   Adaldiuu   und   Adaldhiu 

MG.  L  c.  II,  a,  120. 
Adalteia  pol.  Irm.    s.  235   hieher  oder  mit  einem 

undeutschen  suflSx  versehn? 
Adalwalh.  8.    Neben  -walch  St.  P.  dreimal. 
Adalwalah  MG.  1.  c.  mehrm. 
Adelwal  necr.  Aug. 

Adalwach  MG.  1.  c.  I  20  wol  für  -walch. 
Alwalach  Dr,   a.  779  (n.  68);   Alwalah  MG.  1.  c. 

II  135. 
Adalwal  MG.  1.  c.  I  177. 
Aluvala  P.  X  322  (Hugon.  ehr.). 
Adalvolch  Gr.  I  143  hieher? 
Alwalah  Nass.  c.  a.  770  (n,  2). 
Adaluual  MG.  ehr.  m,  I  339  für  den  zweiten  Lango- 
bardenkönig Lamissio,  wol  an  stelle  des  folgen- 
den namens. 
Ags.  Aethelwealh. 
Adalwald«  7,    Adaloald,   Langobardenkönig  see.  7. 
Adalwald  P.  leg.  IV  2  (edict.  Rothar.),   290  (lib. 

Papiens.),   646    (or.    gent.  Langob.);   Adalwalt 

St.  P,  öfters;  K.  a.  861  (n.  136). 
Ad.alovald  P.  V  232  (Andr.  ßergom.  ehr.). 
Adaloald  P.  VII  91,  93  (Herim.  Aug.  ehr.);  VIII 

322  f.  (Sigebert.  ehr.);  IX  38  (Joh.  ehr.  Venet.); 

Paul.  diac.  IV  26  etc.;    Von   derselben   person 

P.  V  auch  Adebald  u,  Adepald. 
Adalold  u,  Adalolt  sehr  häufig. 
Adalald  Wg.  tr.  C.  101. 
Adalholt  St.  P. 
Adalleold  AS.  Febr.  I  895;  Adaleold  Laur.  sec.  9 

(n.  25,  26). 
Adaldold  (so)  Laur.  n.  421. 
Adillold  Lc.  a.  874  (n.  67). 
Adoloald  P.  V  873  (catal.  reg.  Langob.). 
Atholold  CM.  Dec;  Adolold  Wg.tr.  C.  368,  373. 
Adelwald  P.  leg.  IV  645  (ehr.  Gothan.). 
Adeloald  P.  V  470  (ehr.  Saleiiiit.). 
Adelold  P.  IX  849,  854  (ehr.  Hildesh.);   XIV  75 

(vit.  Bennon.  ep.  Osnabr.);  pol.  Irm.  s.  262;  pol. 

R.  s.  34. 
Adelolt  P.  XX  642  (eas.  monast.  Petrishus.). 
Adelald  Mab.  a.  798  (n.  60). 


Adelhold  Laur.  n.  1960. 

Aethelold  CM.  Nov. 

Aldoald  zuweilen  hieher,   z.  b.  P.  VII   64  (catal. 

reg.). 
Alvold  Bib.  III   80   (epp.  Bonif.);    Aluold   Lc.  a. 
819,  1003  (n.  37,  137  ff.);  Alwold  Lc.  a.  1003 
(n.  136,  140). 
Aluald  MG.  1.  c.  II  459;  Alwald  CM.  Oct. 
Adalot  Kz.  s.  44  (sec.  8)  für  -olt? 
AlloUdd  s.  ALA. 
Ags.    Ädhclvald,    Ädhelveald,    Ädhelvold.     Nhd. 

Adelt. 
0.  n.  Aluoldesberg,  Adololtesbivanc,  Adaloltesheim, 
Adalolteshoba ,     Adalolteshusun,     Adaloltesloh, 
Adaloltiswilare,  —  Adaloltinchovun. 
Adalwar.  8.    St.   P.    zweimal;    Adalvar   MG.    1.    c. 
II  225. 
Adalwer  Anh.  a.  937  (n.  6);  MG.  dipl.  I  105. 
Hadalwar  Laur.  a.  770  (n.  3382). 
Edilwar  Gld.  II,  9,  98. 
Adalwara,  fem.  8.   Mab.  a.  770  (n.  49);    pol.  Irm. 
s.  88,  242 ;  Laur.  sec.  8  (n.  928  neben  falschem 
Dalwara). 
Adalwarana  Gr.  I  143    wol   nur    falsch  auB    gen. 

oder  dat.  Adalwaranae  geschlossen. 
Adalwar  (fem.)  Oork.  sec.  11  (n.  90). 
Aedel  wer  (so,  fem.)  necr.  Fuld.  a.  1039. 
Aloara  s.  ALA. 

Ist  der  Span.  n.  Elvira  (z.  b.  aus  sec.  11  AS. 
Mart.  I)  Lieher  gehörig?  oder  zu  Allovera  (ALA)? 
vgl.  auch  Geloyra  (GAILA). 

Ags.  Aethelwaru. 
Athalward.  P.  XIII  127,  158   (vit.  Meinw.  episc); 
Lc.  a.  855  (n.  65), 
Athalword  Ms.  a.  1049  (n.  22). 
Adalvard  P,  II  417    (vit.  S.  Liudgeri),    775  (vit. 

S.  Rimberti). 
Adalward  sehr  häufig. 
Adalword  Ms.  a.  1049  (n.  21). 
Adalwart  St.  P.;  St.  G.  a.  838,  854,  910  etc.  (n. 
376,  428,  762  etc.);  MB.  a.  775  (IX  12),  1033 
(VII  40). 
Athelword  Frek. 

Adelward  P.  VI  785  (mirac.  S.  Bernwardi). 
Adelwart  MB.  a.  1033  (VII  40). 
Edelwart  MG.  1.  c.  II  367. 
Hadalwart  MG.  1.  c.  II  495. 
Ags.  Ädhelveard. 
Adalwarnns.  MG.  1.  c.  II  75. 
Adhalluit.  9.    P.  II  509  (Ermold.  Nigell.). 

Adalwit  (genus  unbestimmt)  Oork.  a.  998  (n.  73), 
Aloito  (nom.)  Mun.  a.  1030  (s.  134). 
Adalwidis,  fem.  9.   Pol.  Irm.  s.  2. 
Athalwit  (fem.)  Hf.  a.  979  (I  517). 


181 


ATHAL 


ÄTHAN 


182 


Adalwit  (fem.)  Sax.  I  1  a.  979  (n.  27);  MG,  dipl. 

I  618. 
Adelwidis  pol.  ß.  s,  62. 
Adhalwif,  fem.  9.    MG.  1.  c  II  612. 
Adalwif  P.  XIII  294  (vit.  Poppon.  abb.  Stabul.); 

Lk.  a.  989  (n.  67);  neben  -wib  und  -wip  MG. 

I.  c.  mehrm. 
Adalwib  (11)  ZDA.  XXV  214/ 
Hedilwip  MG-.  1.  c.  II  437. 
Adelwiva  AS.  Febr.  I  843. 
Alviva  MG.  L  c.  II  352. 
Ethelwif  Lk.  a.  1073  (n.  154). 
Adalwig.    8  (7?).  MG.  1.  e.  öfters. 
Adalwic   St.  G.  a.  858,    861,    874   etc.    (n.  462, 

486,  579  etc.). 
Adalwich   St.  P.;    St.  G.  a.    860,    861,    872  etc. 

(n.  470,  487,  560  etc.). 
Adalwih  Dr.  a.  790  (n.  97;    Sehn.  ebds.    -wich); 

St.  P. 
Adaluihc  St.  P. 
Adalveus  pol.  Irni.  s.  172,  235;  Adelveiis  pol.  R. 

s.  T2. 
Adalivus  H.  a.  762  (n.  45:  ebds.  Be.  n.  16)  hieher? 
Adelwich  Laur,    sec.  9    (n.  3015);    Lc.    a.    1045 

(n.  181). 
Edilwig  MG.  1.  c.  I  339;  Edilwic  Gld.  II,  a,  98. 
Alvicus  Ng.   a.  691-^-695    (n.  5);    Pd.  c.  a.  691 

(n.  422). 
Alwicus  K.  c.  a.  1099  (n.  254);  AI  wich  MG.  1.  c. 

I  79, 
Aluich,  neben  -hc  MG.  1.  c.  niehrm.;  Alwih  St.  P. 
Adalgui  Mab.  a.  926  (n.  132)  viell.  hieher. 
Ags.  Aethelwig.     0.  n.  Alwigessol. 
Adalwihi,  fem.  8.   MG.  1.  c.  I  102,  140. 
Athalwi  P.  II  422  (vit.  S.  Liudgeri). 
Adalfia  pol.  R.  s.  50;  vgl.  Dalfia  ebds.  s.  51. 
Adalwi  MG.  L  c.  mehrm.;  ZDA,  XX,  116  (sec,  10). 

Hieher  wol  noch : 
Adalivia  pol.  Irm.  s.  209,  worin  Grimm  in  Kuhns 

zeitschr,  I  430  Adalnivia  vermutete. 
Adalove  (fem.)  Laur  sec.  9  (n.  992). 
Athalttin.    7.    Adelwin,    bisch,    v.    Cöln    680-^695 

(heisst  jedoch  auch  Balduin);   Adalwin,    bisch. 

V.  Regensburg  791  —  817. 
Athaluin  Lc.  a.  855  (n.  65). 
Adalwini  St.  G.  a.  797  (n.  148,   nom.);   Wg.  tr. 

C.  229,  486. 
Adalvin  P.  VI  565  (Arnold,  de  S.  Emnier.);  pol. 

Irm.  s.  115,  152. 
Adalwin  sehr  häufig. 

Adaluin  pol.  Irm,  s.  10,  31  etc.;  St.  P.;  Laur. 
Athilwin  Lc.  a.  848  (n.  64). 
Adilwin  P.  XI  565  (ann.  Garstens.);   Lc.  a.  874 

(n.  67). 


Athelwin  conc.  Mutin.  a.  974, 

Adelwin  P.  VI  36  (ann.  Foss.);  pol.  R.  s.  64,  85; 

Giid,  a.  1074  (I,  n,  141,  142). 
Edelwin  Laur.  mehrm. 
Alwin  P.  V  838  (Thietmari  ehr.);  CM.  Mai. 
Aluin  MG.  1.  c.  II  84. 
Adelgin  pol.  Irm.  s.  88,  wol  -guin  =  -win. 
Ags.  Ädhelvine. 
Adalvinia,  fem,  8.    St.  P.    So   statt   Adalumia   zu 

lesen  ? 
Adalvis^  msc.  u.  fem.    Pol.  Irm.  s.  158. 
Adalwis  pol.  Irm,  s.  231,  255. 
Adalluis  P.  III  252  (Hlud.  et  Hloth.  capitul.). 
Adalgiiis  pol.  Irm.  s.  152,  229,  231. 
Adalusta,  fem.  9.  Lc.  arch.  VI  74.  Hieher  ==  -vista? 
Adalwiz,  msc.  u.  fem.  8.    Dr.  a.  863  (n.  583;  Sehn. 

ebds.  Adalwih);    Gud.  a.  881  (I,  n.  124);    MG. 

dipl.  I  65. 
Adelwiz  Laur.  sec.  8  (n.  3045). 
Hedelwiz  necr.  Fuld.  a.  1062. 
Adalwolf.  8,    St.  P.  zweimal. 

Adalulf  P.  III  374  (urk.  v.  840);    VII  25  (ann. 

Blandin.);  VIII  öfters;  St.  G.  a.  787  (n.  111); 

pol.  Irm.  s.  29,  83  etc.;  MG.  scr.  rer.  Merow. 

II  145  f  *  1    c    mehrm. 
Adalolf  St'G.  a.  762,  824,  846  etc.  (n.  34,  284, 

400  etc.);   St.  P.   öfters;    K.  a.  1027  (n.  219). 
Adaluf  (so)  MG.  1.  c.  mehrm. 
Adululf  Wg.  tr.  C.  309;  Adolulf  Pd.  a.  715  fn,  492). 
Adololf*Öt.  P. 

Adelulf  pol.  Irm.  s.  250,  267;  pol.  R.  s.  49,  53  etc. 
Atlulf  pol.  Irm.  s.  100,  107. 
Edilunf  (so)  St.  P.;  Hedilof  MG.  1.  c.  II  640. 
Alolf  Laur.  sec.  8  mehrm.;  Ng.  a.  947  (n.  727); 

MG,  1.  c.  mehrm. 
Ags.  Ädhelvulf;    Nhd.   Ohloflf.     Ö.  n.  Adelholfes- 
bach, Adelolfesheim,  Adalolfesleiba. 


ÄTHAN.  Ein  nicht  häufifi'er  aber  alter  wort- 
stamm,  der  bei  Goten  und  Langobarden  zu  hause 
ist,  bei  Sachsen  und  Westfranken  kaum  sicher  nach- 
gewiesen werden  kann.  Grimm  GDS.  413  stellt 
Athanagild  zu  got.  athn,  atatJi7ii  jähr,  und  damit 
stimmt  auch  Krenier  beitr,  zur  gesch.  d,  dtsch.  spr,  VIII 
436,  der  hiezu  auch  skr.  atna  sonne  nimmt  und  den 
begriff  strahlend,  glänzend  darin  sucht.  Auch  mag 
eine  erweiterung  von  ATHA  wie  bei  ATHAL  und 
ATHAR  sich  dazu  mischen. 
Atin,  Atina  s.  ATHA. 

Adnfrid,  (so).  9.   R.  a.  821  (n.  21);  verderbt? 
Athanagild.  6.    Westgotenkönig  sec.  6. 


183 


ÄTHAN 


ATHAR 


184 


Athanagild  P.  I  285  (ehr.  Moissiac);   VIII  317  f. 

(Sigebert.    ehr.);    X   318,    333    (Hiigon.    ehr.); 

Jord.  58;  Isidor;  Greg.  Tur.;  MG.  ehr.  m.  öfters 

(var.  Atanagild);  Venant.  Fortun.;  MG.  scr.  rer. 

Merow.  II  öfters  ete. 
Atanagild   var.   Athanaild   Joh.   Biclar.   (E.  s.  VI 

383);  MG.  poet.  Lat.  III  146. 
Adangrim.  MG.  1.  c.  III  156. 
Adnherl  (so).  9.   E.  a.  821  (b.  21)  verderbt? 
Edenelt,  fem.?  8.   Pol.  Irm.  s.  25,    Hieher? 
Athanaricns«  4.   Gotenkönig  sec.  4;  bisch,  v.  Speier 

sec.  7  (auch  Athanasius  genannt). 
Athanaricus  Amm.  Marc.  XXVII  5;  Isidor;  Greg. 

Tur.;  MG.  gest.  regg.  Franc;  MG.  ehr.  m.  öfters 

(var.  At-);  Paul.  diac.  Später  oft. 
^A'OavaQtxog  Theoph.  s.  101;  Zosimus  IV  34. 
Atanaricus  Jord.  28  (var.  Attanarieus). 
Adeiuilf.  10.    Fast  nur  auf  Unteritalien  beschränkt. 
Adenulf  P.  V,  IX  öfters;  XIX  306  (ann.  Gasin.); 

AS.  Mart.  I  657;  Cas.  oft  mit  vielen  var. 
Adenolf  P.  XI  248  (gest.  Robert.  Wiscard.). 
Athenolph    AS.    Sept.   VI   212;    Athnulph   P.    V 

öfters. 
Atenulf  P.  V  öfters;    VI  507   (Widric.  mirac.  S. 

Gerardi);  IX  oft;  XIX  306  f.  (ann.  Casin.). 
Atenolf  P.  V  öfters;  leg.  IV  214  (leg.  Langobard.); 

MG.  scr.  rer.  Langob.  öfters. 
Hedenulf,  Edenulf  s.  HEDAN. 


ATHAR.  Im  ganzen  gewiss  eine  Weiterbil- 
dung von  ATHA;  dafür  spricht  schon  der  vor- 
herrschend westfränkische  gebrauch  dieser  formen, 
die  im  übrigen  zwar  auch  langobardisch  sind,  im 
eigentlichen  Deutschland  aber  kaum  gebraucht  wurden. 
Daneben  mag  ja  ein  anteil  von  ahd.  atar  (sagax, 
celer,  acer;  s.  GrafF  I  156)  an  diesen  namen  nicht 
geleugnet  werden.  Dass  die  westfränkischen  formen 
die  metathesis  zu  Adra-,  Adre-  haben,  ist  ganz  der 
mundart  gemäss. 
Adaras,  etwa  sec.  3.    Auf  einer  röm.  inschrift  bei 

St.  (n.  1320)   steht    der    gen.  Adari    als   name 

eines  Trierers. 
Atrio  et  Atricaus  Farf.  a.  801  (n.  170). 
Adrolo.  9.    P.  III  253  (Hlud.  et  Hloth.  capit.);  MG. 

leg.  sect.  II,  tom.  I  378. 
Atrolo  MG.  L  c.  II  299;  Atrulus  MG.  1.  c.  II  305. 
Adrisma,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  114.    Aderisma  ebds. 

s.  103. 
Adrabald.  8.  Pol.  Irm.  s.  46;  Lgd.  a.  876  (I,  n.  103); 

MG.  1.  c.  11  365. 
Adrabold  pol.  Irm.  s.  107. 
Adrebald  P.  II   637,    641,    644   (vit.  Lud.   imp.. 


var.  Rebald);  pol.  Irm.  s.  47,  80  etc.;  MG.  I.  c. 

I  14   235. 

Atropaid    AS.   Oct.    X   601;    Atripald   MG.    1.  c. 

II  306. 

Atrepald  M,  n.  126;  Farf.  a.  811  (n.  269). 

Adreboldo  MG.  1.  c.  II  271. 

Hadrebled  Mab.  a.  835  (n,  77)  hieher? 
Adrabalda,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  210;  -bolda  ebds. 
86,  92  etc. 

Adreboldis  pol.  Irm.  s.  281 ;  -volda  ebds.  186,  253. 
Adreberga,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  122. 
Adrebercth*  6.   Ein  Adorepert  wird  als  bisch,  von 
Belley  sec.  8  von  Ganis  angegeben. 

Adrebercth  Pd.  a.  693  (n.  431;  Mab.  ebds.). 

Adribert  MG.  1.  c.  III  123. 

Atripert  MG.  diplom.  I  mehrm.;  N.  Arch.  a.  771 
(III  310);  MG.  1.  c.  II  304. 

Adrebert  MG.  1.  c.  II  58,  153. 

Adrepert  MG.  1.  c.  I  188,  270. 

Aderbert  Pd.  a.  570  (n.  177). 

Adrevert  Lp.  sec.  9  u.  10  (I  u.  II  öfters). 
Adreberta,  fem.  7.  Adrebertanae  (gen.)  Mab.  a.  696 
(n.  23). 

Adreverta  pol.  Irm.  s.  250. 

Atripertula  Farf.  a.  825  (n.  259). 
Adregar.  8.    Pol.  Irm.  s.  83;  MG.  1.  c.  II  292. 
Adragand.  8.   Pol.  Irm.  s.  115. 

Adregaud  pol.  Irm.  s.  78,  80  etc, 

Atricaus  Farf.  a.  801  (n.  170). 
Adrart  MG.  1.  c.  I  134. 
Adrehar.  8.    Pol.  Irm.  s.  13,  56  etc. 

Adrichar  Pd.  a.  714  (n.  490)  =  P.  XXIIl  59. 

Adrear  MG.  1.  c.  II  279. 
Adarhilt^  fem.  8.    Laur.  sec.  9  (n.  3060). 

Aderhild  Laur.  sec.  8  (n.  1342). 

Adrehildis  pol.  Irm.  s.  10,  19  etc. 

Adruilda  MG.  1.  c.  I  283. 

Adreildis   pol.  Irm.   s.  177;    Adrildis  ebds.  s.  10, 
43  etc. 
Adremar.  P.  XXIII  738  (ehr.  Albrici  monachi);  pol. 
Irm.  s.  4,  19  etc.;  MG.  1.  c.  II  292. 

Namen  wie  Adreiat,  Adrerich,  Adrerainnus  etc. 
sind  entweder  aus  rücksicht  auf  den  wolklang  nicht 
gebildet  oder  durch  ach  wund  des  ersten  r  in  ATHA 
übergegangen, 

Adravold.  7.   Pol.  Irm.  s.  115. 
Adarald  MG.  1.  c.  II  488. 
Adrevald  P.  X  355,  502  (Huj^on.  ehr,). 
Adrevold  pol.  Irm.  s.  122,  254. 
Adruald  Farf.  a.  761  (n.  45). 
Adroald  Pd.  a.  648  (n.  312);  Mab.  a.  690  (n.  14); 

Farf.  a.  752  (n.  33);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Atruald  synod.  Roman,  a.  853;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Aderald  P.  III  253  (Hlud.  et  Hloth,  capit.);  Mab. 


185 


ATHAR 


AUDA 


186 


a.  775  (n.  51);  St  M.  a.  1053;   MG.  lej?.  sect. 

II,  toni.  I  378. 
Aderold  G.  a.  967  (n.  20). 
Adrald  P.  V  168  (ann.  S.  Germani);  VI  4  dsgl.; 

IX  131  (ehr.  Novalic);    Lp.  a.  867,  c.  a.  975 

(I  834;  II  326);  St.  M.  a.  972;  MG.  I.  c.  II  347. 
Adrold  convent.  ßeraens.  a.  1059;  MG.  1.  c.  II  357. 
Nid.  Aderhold. 
Adroar.  9.   Lgd.  a.  861  (I,  n.  84),  Atroar  ebds.  a. 

802  (I,  n.  11). 
Edroar  Mab.  a.  873  (n.  103). 
Adraveus,  8.    Pol.  Irra.  s.  115,  235;  Adreveus  ebds. 

21,  172. 
Adruiu.  8.    Pol.  Irni.   s.  107;    H.  a.  906   (n.  135). 

Adroin  pol.  Irm.  s.  155;  pol.  R.  s.  45,  57  etc. 
Adariüf.  7.    K.  a.  777  (n,  18,  19). 
Atarulf  (var.  Astalaus)  conc.  Tolet.  a.  653. 
Aderulf  Mab.  a.  759  (n.  44). 
Addriulf  Mab.  a.  870  (n.  101). 
Adriilf  pol.  Irm,  s.  10,  23  etc.  MG.  1.  c.  II  39  f. 
Adrirulf  Pd.  a.  697  (nachtr.  u.  9). 


Ath-  s.  raeistcns  ATHA,  eben  ao  Atina,  Ating", 
Att-,  Atula.  Atz-  s.  AZA.  Au<a  s.  AVI.  Aubedo 
s.  AUDA.    Aueulf  s.  AUGA. 


AUDAo  Altn.  audhvy  altö.  od,'  ags.  eäd  reich- 
tuni,  besitz;  got.  in  audags,  ahd.  in  ötmaJiali  und 
Jdeinöt.  Ausserordentlich  schwer  ist  es  zu  beurteilen, 
in  welchen  namen  dieser  stamm  als  zweiter  teil  vor- 
kommt, denn  auf  die  ausgänge  -6d,  -6t  haben  die 
mannigfachsten  andern  bildungen  anspruch.  Erstens 
die  participia  der  6-conjugation  (s.  die  d-suffixe), 
zweitens  aber  je  nach  dem  vorhergehenden  couso- 
nanten  die  stamme  GAUTA,  HROTHA,  MODA, 
NODI,*  vielleicht  auch  IIATHU.  Häufig  ist  unter 
allen  diesen  formen  nur  Wallod  (7),  welcher  name 
westfränkisch,  schwäbisch  undbairisch  vorkommt,  dem  ■ 
also  ein  für  namen  natürlicher  begriff  zu  gründe  liegen  ! 
muss;  der  sächsische  gau  Valothungon  hat  damit  ! 
wol  nichts  zu  schaffen.  Alle  übrigen  formen  erwähne 
ich  alphabetisch:  Arcod  (10,  Burgunder),  Adalot 
(8,  bairisch),  Heimot  (9,  hessisch,  zu  -möd  ?),  Oudilot 
(11,  im  bairischen  o.  n,  Oudilotisdorf),  Rachot  (8, 
bairisch),  Rangod  (8,  in  schwäbischem  Rangodinga), 
Reistod  (8,  in  schwäbischem  Reistodinga),  Tarod 
(9,  in  schwäbischem  Tarodingin),  Thenot  (8,  im  cod. 
Laur.),  Werot  (9,  bairisch,  hat  mit  alts.  toerod  legio, 
turma  wol  nichts  zu  thun),  Wichod  (9,  west fränkisch), 
Wisod  (8,  rheinfränkisch).  Noch  unsicherer  ist,  ob 
m  sächsischem  Agrotingun  (9)  wirklich  ein  p.  n. 
Agrot  liegt,   ob  westfränkisches  Fulchod  (11)  nicht 


für  Fulchad  steht,  ob  der  angebliche^  fränkische 
könig  Genniod  irgend  einen  grund  hat,  ob  Kisalot 
bei  Graff  sicher  belegt  ist,  ob  sächsisches  Sigot  (9) 
wirklich  von  Siggaut  getrennt  werden  muss.  Man 
sieht,  dass  die  fragen  sich  sehr  häufen.  Ellanod  ist 
wol  EUannod  und  Serot  lese  ich  Scrot,  Als  erster 
teil  ist  AÜDA  unendlich  oft  ganz  unbestritten;  auch 
die  formen  Od-,  Ot-  gehören  gewiss  meistens  hieher, 
in  einzelnen  fällen  jedoch  auch  wol  zu  einem  od, 
oat,  uot,  das  ich  unter  0  verzeichne.  Weniger  ge- 
fährlich, doch  möglich  ist  die  mischung  mit  EÜTHA. 
Man  erwäge  auch  endlich  wegen  der  mittleren 
sylbe  die  namen  Adotbert  (^8),  Adodram  (9),  Heraot- 
preht  (9),  Herodhoh  (9),  Hrisodhart  (9),  Onodbald 
(8),  Werotbraht  (9),  wo  jedenfalls  ein  suffix  vorliegt, 
da  dreiteilige  namen  vermieden  werden, 
Odi.  9.  Lc.  a.  820  (n.  38);  Wg.  tr.  C.  284,  290, 
296,  298,  470. 
Oti  MG.  1.  c.  mehrm.;  Ody  Wg.  tr.  C.  388. 
Aotj  St.  P. 

Odoy  Wg.  tr.  C.  284  wol  verderbt. 
Ode  Wg.  tr,  C.  9,  16  hieher? 
Hodi  Frek. 
Audo.  7.    Bisch,    v.    Beauvais    sec.  6    (zweifelhaft); 
bisch.  V.  Orleans  648 — 666;  bisch,  v.  Padua  673; 
bisch,  v.  Speier  sec.  8;    bisch,  v.  Aosta   (auch 
Atto  genannt)  727—754;  bisch,  v.  Bitonto  754: 
bisch,  V.  Lugo  (lucus  Augusti)  in  Spanien  c.  a.  800. 
Audo  P.  XIII  292    (vit.    Poppon.    abb.    Stabul.); 
XXII  353    (catal.   Tiburt,);    Grci;«.  Tur.;    conc. 
Cabilon.  a.  650;    St.  G.  a,  735,^744  (n.  5,  8); 
conc.    Compend.    a.    757;    Farf.    a.    761,    767 
(n.  44,  72);  St.  P. 
Auto  St.  P. 

Oudo  P.  n  244,  246  (ann.  Wirzib.);  Outho  ebds.  243. 
Outo  P.  VIII  öfters;  St.  P.  zweimal. 
Aoto  K.  a.  769  (n.  11);  Aotto  Pd.  a.  744  (n.  577). 
Oato  s.  OD. 

Odo  und  Oddo  sehr  häufig. 
Odda  (so)  P.  V  mehrmals. 
Odho  St.  G.  a.  793  (n.  135;  Ng.  ebds.  Adho). 
Oto  P.  XX  öfters;    St.  G.  a.  765,   775,   786  etc. 
(n.  47,   75,    106  etc.);    decrct.    Tassil.;    St.   P. 
öfters;  Wg.  tr.  C.  242,  248,  260,  263. 
Otto  St.  G.  a.  744  (n.  10);  später  tiberall  oft. 
Otho  P.  II,  V,   VI,  IX  öfters;    X  359  f.   (Ilugon. 

ehr.);  MG,  poet.  Lat.  II  71. 
Ottho  P.  II  246  (ann.  Wirzib.);  VIII  öfters. 
Odto  Lc.  a.  947  (n.  99). 
Haudo  Sek.  a.  832  (s.  174). 
Hauto  Farf.  a.  763,    767,    821    (n.  54,   72,  250); 

Sek.  a.  827  (s.  159). 
Hoda  (msc.)  P.  XIII  129  f.  (vit.  Meinw.  episc). 
Hodo  P.  II  633  (Vit.  Hlud.  imp.);  V  öfters  (Thiet- 


187 


AUDA 


AUDA 


188 


mari  ehr.);    VIII  öfters   (annalista  Saxo);   Wg. 

tn  C.  4,   344,   477;    CM.   Aug.;    MG.   1.  c.  II 

107,  260. 
Hoto  P.  V  236  fAndr.  Bergom.  ehr.);  VI  mehrm.; 

Mö.  a.  1049  (n.  21);  MG.  1.  c.  I  16,  238. 
Hütto  (öfters  für  die  kaiser)  P.  XIV  329  (Seheri 

primord.  Calniosiac.);    St.  P.;    Lp.  a.  962,  973 

etc.  (II,  n.  267,  307  etc.);  St.  G.  a.  838  (n.  371); 

MG.  1.  c.  II  632;  III  75. 
Hottho  P.  II  246  (ana.  Wirzib.). 
Ootto  Gld.  II,  a,  105  neben  Outo. 
Ocdo  tr.  W.  a.  700  (n.  243);   Getto  P.  V  öfters. 
MG.   1.  c.   die   formen  Audo,    Auto,   Oddo,    Odo, 

Ootto,    Otho,    Oto,    Otto;   Oato  wol   für  Aoto; 

auch  Audio  II  79  vielleicht  hieher? 
Auttuni  (gen.)  St.  G,  a.  751  (n.  14). 
Aottuni  (gen.)  St.  G.  a.  744  (n.  10). 
Aottone  MG.  1.  c.  II  101. 

Die  unterscliriftcn  der  Ottonen  in  Urkunden 
lauten  gewöhnlich  Otto,  seltener  Odo  oder  Oto,  die 
andern  formen  gehören  zu  den  ausnahmen.  Die 
Übereinstimmung  dieses  n.  mit  dem  des  röm.  kaisers 
Otho  scheint  nur  zufällig,  zumal  da  Otho  sich  schon 
vor  den  Zeiten  des  kaisers  bei  Cicero  und  Horaz 
findet. 

Ags.  Eäda.   Nhd.  Hoth,  Hotho,  Oette,  Ott,  Otte, 

Otto,  Otho. 
0.  n.  Atttinga,  Otunbach,  Ottinberch,  Ottenbrunnen, 

Odinburch,    Ötenforst,    Odangawe,    Odenheim, 

Outinhofen,  Outenhusun,   Ottenrode,  Otensneita, 

Odindorf,  Otinchova,  Odighusen;  gewiss  meistens 

hieher,   einige  auch  wol  zum  ortsnamenstamme 

AÜTH. 
Auda^  fem.  8.    Pol.  R.  s.  48. 
Auta  Farf.  a.  785  (n.  138). 
Ouda  P.  V  99  (ann.  Hildcsh.);  XIII  180  (Wolf her. 

vit.  Godehard.). 
Outa  P.  V  100  (ann.  Hildesh.);  VI  821  not.  (vit 

S.  Cunegundis);   VII  110  f.  (Herim.  Aug.  ehr.), 

421   (Bernold.  ehr.);  XIII  151  (vit.  Meinw.  ep.), 

205    (Wolfher.    vit.    Godehardi);    MB,    a.    896 

(XXXI,  n.  73). 
Aota  St.  P.  zweimal. 
Oda  P.  I  607,  609   (Regin.  ehr.);    V,  VI  öfters; 

VII  553  (Marian.  Scot.  ehr.);  VIII  öfters;  XIII 

öfters  (vit.  Meinw.  episc);  XXI  497  (Gislebert, 

ehr.  Hanon.);  Laur.  sec.  9  (n.  199);  MB.  c,  a. 

898  (XXXI,  n.  76). 
Ota  P.  VIII  679  (annalista  Saxo);   St.  P.  öfters; 

St.  G.  a.  786   (n.  106);   MB.   a.   899   (XXXI, 

n.  78). 
Otta  und  Ottcha  (so)  Gld.  II,  a,  126. 
Ode  (fem.)  P.  XIII  129  (vit.  Meinw.  episc). 
Odae  (so,  fem.)  Gld.  II,  a,  126. 


Oten  (nom.  fem.)  Laur.  sec.  8  (n.  2583). 

Oddanae  (gen.)  Laur.  sec.  9  (n.  788). 

Odane  (abl.)  tr,  W.  a.  742   (n.  52  u.  Pd.  nehtr. 

n.  71). 
Odd   mit   var.  Odila   und  Oda  P.  V  854  (Thiet- 

mari  ehr.). 
MG.  1,  c.  die  formen  Oda,  Ota,  Otta,  Ouda,  Aota, 

Outa. 
Audac*  6.   Pol.  Irm.  s.  168. 

Audeca  (suevischer  könig  in  Spanien)  P.  X  319 

(Hugon.  ehr.);  Isid. 
AvdäHYjg   (und    lat.   Audacis),    bisch,  v.   Tortona, 

cone.  Rom.  a.  680. 
Audace  (so)  MG.  1.  c.  I  281  hieher? 
Autach  (mit  einem  o  über  dem  u  und  dem  zweiten 

a)  St.  P. 
Odag  Wg.  tr.  C.  228. 
Odich  St.  P.;  Oddik  Ms.  a.  1049  (n.  21). 
Otich,  Otichi,  Otih  neben  Oticho  MG.  1.  c. 
Otycus  St.  P. 

Der  Suevenkönig  Audeca  wird  falsch  Andeca  ge- 
schrieben, z.  b.  E.  s.  VI  390  (Job.  Biclar.),  acc. 

Andecanem  ebds.  VI  391. 
0.  n.  Odicasloa. 
Oticha,  fem.  9.    Dr.  n.  344;  St.  P. 

Otika  MG.   1.  c.   III   111.    Othice  Schpf.  a.  962 

(n.  145), 
Aadila,  msc,  ein  presbyter  sec.  6.    Cone.  Autisiod. 

c.  a.  578. 
Audilo  MG.  1.  c.  II  112;  Aotilo  ebds.  mehrm. 
Autulus  Farf.  a.  811   (n.  269). 
Aotilo  St.  P.;  Haotilo  Laur.  sec.  8  (n.  326). 
Audilio  und  -ius  MG.  1.  e.  II  80  u.  I  276  hieher? 
Houdil  St.  G.  a.  876  (n.  601)  hieher? 

Odilo  und  eine  anzahl  ähnlicher  formen  habe  ich 
unter  OTHAL  verwiesen,  da  sie  dort  nicht  gut  aus- 
zuscheiden waren. 

Aotila,  fem.  8.   St.  P. 
Otila  u.  dgl,  siehe  unter  OTHAL. 

Ottelin.  8.    M.  a.  789  (n.  54);   Gqu.  a.  895  (I,  3, 
s.  14). 
Othelen  Gld.  II,  a,  126  ist  wol  Othelm. 
Auclin  (so)  Pd.  a.  633  (u.  264)  etwa  für  Autlin? 

Antlina,  fem.  8    Pol.  Irm.  s.  108. 
Audiliana  (7)  P.  IX  412   (gest.   episc.  Camerac.) 

hieher  ? 
Odelina  s,  OTHAL. 

Aadimia,  fem.  8.   MG.  1.  e.  mehrm. 
Odemia  pol.  R.  s.  86. 
Audimgia  (so)  pol.  R.  s.  2  wol  hieher. 

Autan.  8.  Mehb.  a.  803  (n.  61);  Lgd.  a.  883  (II  n.  5). 
Auttan  Laur,  sec.  8  (n.  840). 
Odan  Laur.  sec.  9  (n.  530). 


189 


ATJDA 


AÜDA 


190 


Otan  Dr.  a,  789  (n.  93;   Sehn.  ebds.  Oton);    St. 

G,  a.  854  (n.  428). 
Audin.  7.    St.  M.  a.  887;  MG.  1.  c.  II  269,  365. 
Audenus  MG.  1.  c.  II  374;  Autemis  ebds.  117,  239. 
Otin  tr.  W.  a.  724  (n.  40);  St.  G.  a.  851  (n.  414). 
Audino  MG.  1.  c.  II  279. 
Ottino  Ng.  a.  1083  (n.  825). 
Outeno  P.  XXIII  612  (aiin.  Ottenbur.)  hieher? 
Audini.  8.    MG.  l  c.  I  189,  247. 
Otini  tr.  W.  a.  716  (n.  196  u.  Pd.  nclitr.  n.  37); 

St.  G.  a.  807,  828,  c.  a.  835  etc.  (n.  197,  312, 

359  etc.). 
Otine  (nom.)  K.  a.  855,  892  (n.  122,  168);  St.  G. 

a.  858,  859,   860  etc.  (n.  460,  466,  471  etc.); 

necr.  Aug.;  MG.  1.  c.  oft. 
Ottine  St.  G.  a.  898  (n.  715). 
Hotene  MG.  1.  c.  HI  77. 
0.  n.  Odinesbach,  Autineshaiin,  Otineswilari ;  auch 

OttinscuoLa  ? 
Aadina^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  91,  144. 
Aotuni.  7.    St.  P.;  Mehb.  sec.  9  (n.  190). 
Auttuni  (gen.)  St.  G.  a.  751  (n.  14)  hieher? 
Oduni  tr.  W.  a.  718,  808  (n.  20;  Pd.  nchtr.  n.  40). 
Otuni  tr.  W.  a.  699  (Pd.  nchtr.  n.  10);  St.  G.  a. 

890  (n.  679). 
Otune  tr.  W.  a.  713  (Pd.  nchtr.  n.  23). 
Otun  MG.  1.  c.  II  631. 
Anding.  8.   Auding  (neben  Hoding),  bisch,  v.  Beau- 

vais  a.  770. 
Auding  pol.  Irm.  s.  91;  Laur.  n.  1760. 
Aotunh  R.  a.  821  (n.  21). 

Oting  MG.  I.  c;  Otine  K.  a.  842  (n.  106);  MG.  1.  c. 
Otunc  St.  P. 

Otencus  Lp.  a.  953  (II  223). 
Autinguus  (so)  Sm.  mit  var.  Octingus. 
Hotting  Gr.  IV  812  hieher? 
Nhd.  Oetting. 
Audinga^  fem.  8.    Pol.  Irm. 
Auzo,  MG.  1.  c.  I  193,  276.     Eine  anzahl  mit  Oz- 

beginnende  foitnen  könnten  deminutive  zu  AUDA 

gehörige  bildungen  sein,  doch  habe  ich  es  vor- 
gezogen sie  unter  OD  zu  lassen.     Vgl.  jedoch 

0.  n.  Ouzzingun  (11)  so  wie  ags.  Eata. 
Anzin  in  o.  n.  Outcinessew^e  (11). 
Odpad,  8.    Pd,  a.  735  (n.  556;    Ng.,  St.  G.  u.  K. 

ebds.). 
Aubedo  (7)  Fredegar,  hieher?  die  var.  Chaubedo 

erinnert  an  Chadbedo ;  s.  ds. 
Audobald.  8.   MG.  I.  c.  II  288. 

Eegelmässige  und  häufige  formen: 
Aut-,  Out-,  Od-,  Ot-,  -bald,  -bold,  -pald,  -pold,  -pcit. 

Seltene  und  auffallende  formen: 
Hautbald  Laur.  sec.  8  (n.  2171). 
Aupald  conc.  Eavennat.  a.  967. 


Oodbald  Laur.  a.  802  (n.  24);  Ootbald  ebds.  sec.  8 
(n.  884). 

Hootpold  St.  G.  a.  845  (n.  397). 

Otthobald  AS.  April  I  874. 

MG.  1.  c.  auch  Ootbald,  Opolt,  Opolth. 

Eadbold  Pd.  a.  721  (n.  520  =  P.  XXIII  62)  ent- 
weder ags.  oder  verderbt  aus  Eudbold. 

Ags.  Eadbeald.    Nhd.  Opelt^  Oppelt.    0.  n.  Opoltes- 
hoven. 
Autbalda,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  209. 

Autbolda  pol.  Irm.  s.  57,  133. 
Otbaldera^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  69. 
Obern.  MG.  1.  c.  II  229  wol  für  Otbcrn. 
Autberga^  fem,  8.    Pol.  Irm.  s.  114,  124. 

Auperga  MG.  1.  c.  II  377. 

Odberga  pol.  Irm.  s.  280;  Otberga  ebds.  144,  150. 

Otpirga  K.  a.  850  (n.  116). 

Otpirc,  Otbriga,  Otprig  M(3r.  I.  c. 

0.  n.  Otprigae  riot. 
Audobercth.  6.  Audobert,  bisch,  v.  Saintes  a.  614; 
Audobert,  bisch,  v.  Paris  644 — 650;  Autbert, 
bisch,  v.  Senlis  652 — 685;  Autbert,  bisch,  v. 
Cambrai  668;  Aubert,  bisch,  v.  Huesca  (Osca) 
692;  Autbert,  bisch,  v.  Avranches  c.  a.  708; 
Aubert  (neben  Abbert),  bisch,  v.  Tours  753 — 
754;  Autbert  (neben  Aribert),  bisch,  v.  Antibes- 
Grasses  791. 

Audobercth  Mab.  a.  678  (n,  10). 
Regelmässige  und  häufige  formen : 

Audo-,  Aude-,  Aud-,  Aut-,  Od-,  Ot-;  -bercth,  breht 
(-breth),  -braht,  -perht  (-percht),  -preht  (preth), 
-prect  (-precth),  -bert,  -bret,  -j)ert,  -prct. 
Seltene  oder  zweifelhafte  formen : 

Audibert  MG.  1.  c.  II  58,  66. 

Autipert  Farf.  a.  806  (n.  183). 

Audevert  Lp.  a.  909  (II  70). 

Authpert  P,  IX  öfters. 

Aupert  MG.  1.  e.  mehrm. 

Aodebert  Pd.  a.  699  (n.  450;  H.  ebds.  n.  26). 

Aotperht  St,  P.  mehrm.;  Aotbert,  -pert,  -pret 
MG.  1.  c. 

Othpercht  P.  II  356  (vit.  S.  Bonif.). 

Othbert  P.  I  104  (ann.  S.  Columbae);  XXI  öfters. 

Othbraht  K.  a.  815  (nachtr.  ß). 

Othpreht  St.  P,  zweimal. 

Otbrath  Laur.  sec.  9  (n.  277). 

Oppert  MG.  leg.  IV,  t.  I  57;  Opperth  P.  V  100 
(ann.  Hildesh.);  Obberd  necr.  Fuld.  a.  1035, 

Obert  sehr  häufig. 

Opert  P.  I  624  (ßegin.  a.  960  mit  var.  Eupert); 
VII  288  (Berthold,  ann,);  VIR  615,  679  (anna- 
lista  Saxo);  XX  655  (cas.   monast.  Petrishus.). 

Opreht  St.  G.  a.  1061  (n.  822);  MG.  1.  c. 

Opret  St.  G.  a.  948  (n.  799);  MG.  1.  c. 


191 


AÜDA 


AUDA 


192 


Hautbert   tr.  W.   a.    716    (n.  196   u.  Pol.    nehtr. 

n.  37). 
Hotbert  P.  I  26  (ann.  Alam.). 
Chotbert  Mab.  a.  854  (n.  90)  hieher? 
Opret  H.  a.  926  (n.  146). 

MG.  1.  c.  ausser  den  schon  genannten  formen  noch 
Audipert,    Odibert,    Odbriht,    Obret,    Ootpraht, 
Operct,  Oppreht,  Oprect,  Othpret. 
x^dotbert  P,  I  142  (ann.  Lauriss.  a.  760)  mit  var. 
Otbertus,  Dotbertus,  Autbertus,  Otherius,  Alber- 
tus, also  wol  hieher. 
Audepertulus  Farf.  a.  792  (n.  153). 
Ags.  Eadberht.    Nhd.  Obert,    Odebrecht,   Oppert. 
0.  n.  Otperhtesdorf. 
Antberta,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  194. 

Autperta   tr.    W.    a.    742    (n.    2   u.    Pd.    naehtr. 
n.  73), 
Autbodo.  8.    Laur.   sec.   8   (n.    1005)   neben   Aut- 
bodus. 
Autbod  AS.  Oct.  IX  435. 
Otpot  MB.  a.  837  (IX  23). 
Antprand.  9.   P.  V  521  (ehr.  Salernit.);  Lp.  a.  919 
(H  114). 
Auprand  P.  V  527  (ehr.  Salernit.). 
Otprant  St.  G.  a.  822  (n.  274,  275). 
Autburg,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  102. 
Outpurh  St.  P. 
Otburg  K.  a.  861  (n.  136).     Otburc  Laur.  sec.  8 

(n.  3078). 
Otpurc  Mchb.  sec.  10  (n,  985).    Otpurhc  St.  P. 
Ottburuch  H.  a.  853  (n.  87). 
Hotpurg  MG.  1.  e.  II  169. 

Auburgus  (so)  pol.  Irm.  s.  51  (sec.  11)  wol  hieher. 
Ötpurg,  -purug,  -purch,  -pruc  MGr.  l  c. 
Vgl.  auch  Antburg. 
Ags.  Eadburh. 
Aotchnelit.  9.   St.  P. 

Aotcohon  (so).   MG.  I.  e.  II  102;  für  -chun? 
Oddag.  9.   Lc.  a,  836  (n.  51). 
Auttrudis,  fem.  8.    Tr.  W.  a.  737  (n.  8);  pol.  Irm. 
s.  23. 
Autrudis  pol  Irm.  s.  56,  80  etc. 
Otdruda  MG.  poet,  Lat.  II  238. 
Ottrud  St,  G.  a.  830  (n.  331);  Bhm.  a.  874  (s.  3). 
Odtrud,    Oddrud,    Othrud,    Otrud,  Ottrud,  Ottruht 

MG.  1.  c;  Hotthrudh  ebds.  I  121. 
Ags.  Eadthrydh. 
Autufadin  (acc).  6.    Corippus  VIII  420.    Deutsch? 
Autfln.  8.    Lc.  a.  827  (n.  44). 
Odfin  Lc.  a.  827  (n.  44)  zweimal. 
Oodfinnus  Lc.  a.  796  (n.  6). 
Ein    verschreiben    für    Odwin    ist    nicht   anzu- 
nehmen. 
Aadoileda,  fem.  5.   Chlodwigs  Schwester  (nicht,  wie 


jord.  sagt,  tochtcr),   Theodorichs.  d.  gr.  zweite 

frau. 
Audofleda  P.  VIII  129  (Ekkeh..  ehr.  uqivers.). 
Audefleda  Jord.  58;  Paul.  diac.  h.  Rom.  XV  20; 

MG.  scr.  rer.  Merow.  II  206,  214. 
Augoflada  (exe.  auct.  ign,  63  hinter  Amm.  Marc.)  hie- 
her für  Audofleda. 
Ags.  Eadflaed. 
Autfrid.  6.    Odofrid,   bisch,  v.  Carpentras   a.  590; 

Hootfrid,  bisch,  v.  Carpentras  a.  747 ;    Aufred, 

bisch.  V.  Tarent  sec,  8. 
Autfrid  St.  G.  a.  786  (n.  107). 
Auffrid  H.  a.  1051  (n.  249)  neben  Aufrid. 
Aufred  conc  Roman,    a.  743 ;    MG,    1.    c.    neben 

-frid,  -fret  mehrm. 
Odfrid  neben  Otfrid  MG.  1.  c. 
Otfrid  P.  IX  424  (gest.  episc.  Camerac);    St,  G. 

a.  762,  797,   830,  854  etc.    (n.  35,    147,   334, 

430  etc.);  MG.  poet.  Lat.  II  mehrm.     Dazu  0. 

von  Weissenburg. 
Otfred  pol  Irm.  s.  40;  St.  G.  a.  876  (n.  600). 
Ottfrit  (so)  St.  P. 
Ootfriit  Lorscher  hds.  aus  sec.  9  (Sitzungsberichte 

d.  Wien.  acad.  bd.  52,  4). 
Hotfrid  MG.  1.  c.  II  323,  560. 
Ofrid  P.  XIII  568  (bist.  Farfens.). 
Ags.  Eadfridh. 

0.  n.  Otfridesheim,  Otfrideshusen. 
Autfreda,  fem.  8.   Mab,  a.  798  (n.  60). 

Otfrida  pol.  Irm.  s.  225. 
Auf  usus*  8.    Paul.  diac.  VI  57.     Enkel  des  lango- 

bard.  königs  Liutprand. 
Aufi:ffius  (ein  anderer)  MG.  1.  c.  I  193;  II  83. 
Ottogeba,  fem,  10.   P.  V  401  (Flodoardi  ann.). 
Odigeba  ZDA.  XXV  214. 
Otigeba  P.  II  121  (Ekkeh.  cas.  Galli);  MG.  necr. 

II  81,  140. 
Ottegeba  necr.  Aug.;  Otegeb  MG.  1.  c.  II  267. 
Odgiva  P.  VII  26  (ann.  Blandin.);  MG.  1.  c.  HI  23. 
Otgiva  P.  VII  35  (ann.  Formosel.);  AS.  Apr.  I. 
Ogiva  Lk.  c.  a.  1000  (n.  80). 
Ethgiwa  P.  V  588  und  Aethgiwa  ebds.  609  (Richeri 

bist.)  für  Ottogeba.     Ags.  Eadgifu. 

Sollte    bei   diesem   n.  gradezu  an  freigebigkeit, 

milde  gedacht  sein? 
Antger.  8.    Pol.  Irm.  s.  176;  Laur.  sec.  8  (n.  1418); 

Wg.  tr.  C.  476. 
Autgerius  neben  -gerus  MG.  1.  c.  245,  551. 
Autker  MG.  1.  c.  II  339. 
Aucher  Laur.  n.  3685. 

Aotger  MG.  1.  c.  II  116,  225;  Aotker  ebds.  II  100. 
Odger  Wg.  tr.  G.  448,  476,  477;  MG.  1.  c. 
Odker  Ng.  a.  879  (n.  518). 
Otgaer  St.  G.  a.  782  (n.  96). 


193 


AUDA 


AUDA 


194 


Otkaer  St.  P. 

Otger  und  Otker  sehr  häufig. 

Othger  P.    V  44   (ann.  Quedlinb.);   Laur.    sec.  8 

(n.  215,  3261);  H.  a.  909  (n.  136). 
Otcher  St.  G.  sec.  8  (n.  45);  Laur.  see.  8  (n.  2912); 
MG.  1.  c.  Hotger  MG.  1.  c.  II  479;  llotker  ebds. 
II  279. 
Okger  Lc.  a.  1054  (n.  190);    Ocger  Laur.  sec.  9 

(n.  2850). 
Ogger  P.  I  295  (ehr.  Moissiac). 
Oger  Guerard  a.  985,  1038,  1098. 
Oker,  Ocher  MG.  1.  c. 
An  die  letzten  formen  lehnen  sich  leicht  Heger 
(s.  HÜGÜ)  und  Hager  (s.  HÄGA)   und  eine  sichere 
Scheidung  ist  unmöglich. 
Ags.   Eadgar.     0.  n.    Otgereshusun,    Okeresbuhil, 
Otkereshoba. 
Andiganus*  9.    Pol.  R.  s.  100. 
Autgiiig.  8.    Pol.  Irm.  s.  169,  194. 
Otging  pol.  R.  s.  100. 
Otgang  MG.  1.  c.  II  215, 

Otkanc  K.  a.  879  (n.  154;  Ng.  u.  St.  G.  ebds.); 
doch  ist  hier  vielleicht  Otkario  zu  lesen. 
Audagar.  8.   Bisch,  v.  Noyon  c.  a.  700. 
Audagar(ius)    MG.    1.    c.    I   182;    Audacari    ebds. 
H  89. 

Regelmässige  und  häufige  formen: 
Auda-,   Audo-,  Aude-,  Aut-;    Od-,  Ot-;   -gar,  -car 
(-kar). 

üebrige  formen: 
Autegar  MG.  1.  c.  II  53. 
Autecar  Cas.  I  a.  962  (n.  61). 
Auchar  P.  V  472  (ehr.  Salernit.). 
Augar  pol.  Irm.  s.  194. 
Hautgar  d.  Ch.  I  686. 
Hotgar  tr.  W.  a.  846  (n.  269)  hieher? 
Ohtgar  für  Otgar  tr.  W.  a.  846  (n.  268). 
Zu  diesem  namen  sind  auch  die  unter  Aud-hari 
und  unter  Audo-vacar   wegen   gefährlicher  nachbar- 
Schaft  zu  vergleichen. 
Autgaria,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  193. 
Autgart*  8.    Laur.  sec.  8  (n   2514). 
Otgart  Dr.  a.  756  (n.  11,  b);    Laur.  öfters;    MG. 
1.  c.  neben  Otkart,  Othgart,  Ocart,  letzteres  I  53. 
Augard  pol.  Irm,  s.  49  (sec,  II)  viell.  hieher. 
Otkort  (msc.)  Ng.  a.  931  (n.  813)  hieher? 
Antgarde^  fem.  9.    Guerard  a.  876. 

Otgerdis  pol.  R.  s.  13,  16. 
Autgaus.  8.   Pol,  Irm.  s.  162. 
Autgoz  Laur.  sec.  8  (n.  2853). 
Aotcaoz  Öt.  P. 
Odgaud  Oork.    a.  962    (n.  35);    Otgaud    ebds.  a. 

939  (u.  28). 
Otgoz,  Otcoz,  Otkoz  sehr  häufig. 

Försfemann,  altd.  nawenbuch.    L  bd. 


I      Ootcoz  St.  G.  a.  779  (n.  89). 
Hotgoz  Laur.  sec.  8  (n.  3339). 
Ocoz  (so)  K.  a.  1100  (n.  256). 
Otkozonis  (gen.)  Nt.  1856,  s.  142. 
0.  n.  Autgausisowa, 
Odgild,  msc.  10.    Lc.  c.  a.  960  (n.  24). 

Odgeld  (msc.)  Cr.  I  6,  7. 
Autgildis^  fem.  8.    Pol,  Ina.  s.  55,  154. 
Otgildis  pol    R.  s.  41,  95  etc. 
Otgilt,  Otkilt,   Otkelt  MG.  l  c.    Otgelt  ZDA.  XX 

116  (sec.  10). 
Ocgelt  necr.  Fuld,  a.  1019. 
Autgis.  7.    MG.  1.  c.  II  260. 
Authechis  N.  Arch.  a.  673  (III  239). 
Autghis  St.  G.  a.  804  (n.  177);  Autchis  MG.  1.  c. 

II  274. 
Aotkis  St.  P.  zweimal. 
Otgis  tr.  W.  a.  799  (n.  27);  Laur.  sec.  9  (n.  222); 

pol.  R.  s.  69;  MG.  1.  c. 
Otkis  St.  G.  a.  851,    856,  875  etc.  (n.  417,  450, 

593  etc.);  K.  a.  856  (n.  125);  MG.  1.  c, 
Augis  Jord.  14  (einer  der  Anses)  hieher?  vielleicht 

gar    nicht   zusammengesetzt.     Doch    vgl,    auch 

Augis  MG.  1.  c.  II  78,  448. 
AudegiseL  7.    Pd.  a.  631  (n,  253;  Mab.  ebds.)  neben 

Audegil;  Venant.  Fortun. 
Audisgisil  (so)  Pd.  a.  615  (n.  230). 
Odgisil  Pd.  a.  670  (n.  363). 
Ags.  Eadgils. 
Autgodo.  MG.  1.  c.  II  280. 
Otgrim.  9.    K.  a.  861  (n.  136). 
Odgrimini  (gen.)  Oork.  a.  972  (n,  46). 
Ogrim  MG.  1.  c.  II  656. 
Augrim  s.  AÜGA. 
Autcuuda^  fem.  8.   MG.  1.  c.  II  563. 
Odgunt  tr.  W.  a.  779  (n.  96). 
Otcund  MG.  1.  c.  neben  Otegund. 
Otgunt    tr.    W.    a.    808    (n.    19);    Sclipf.    a.  828 

(n.  89). 
Autconda  urk.  v.  745  (N.  Arch.  III  265). 
Aucunda  Lp.  a.  830  (I  679). 
Autgudis  pol.  Irm.  s.  141,  247. 
Atudahcund  MG.  1.  c.  I  145  hieher? 
Ags.  Eadgyth. 
Audheidis,  fem.  8.    Tr.  W.  a.  756  (n.  221). 
Aothaid  St,  P, 
Otheida  Dr.  a.  800  (n.  160). 
Otheid  Dr.  a.  709  (fehlt  bei  Sehn.);  St.  P. 
Hauthagdis  pol.  R.  s.  73;  Auhagdis  ebds.  s,  75. 
Authard*  7.    Pol.  Irm.  s.  209;  pol.  R.  s.  76. 
Aothart  MG.  1.  c,  II  128. 
Auderd  Pd.  a.  653  (n.  322;    Mab.    u.  M.    ebds.); 

conv.  Clipiac,  a.  659. 
Othard  pol.  R.  s.  60,  75. 

13 


195 


AUDA 


Aübi 


196 


Othart  necr.  Aug.;  St.  G.  a.  829,  854,  894  etc. 
(n.  326,  429,  692  etc.);  MG.  1.  c.  neben 
Oothart. 

Odard  Guerard  a.  1098. 
Hothart  MG.  1.  c.  I  26,  II  19. 

Anthardis,  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1914), 
Otharda  Schpf.  a.  835  (n.  94). 
Otarda  MG,  1,  c.  I  298. 

Anthari.  6*    Der  Langobardenkönig  Autharis  sec.  6; 
Atitchal',  bisch,  v,  Capua  sec.  8.    Ein  Auderins 
(der  freilich  als  Graecus  bezeichnet  wird)   war 
.380 — 391   bisch,  v.  Cremona   und   könnte  viel- 
leicht schon  einen  deutschen  namen  haben. 

Authari  und  Autharis  sehr  häufig. 

Audchar  Pd.  a.  690  (n,  412;    Mab.  u.  M.  ebds.). 

Autchar  St.  G,    a.  775  (n.  73);    pol.  Irin.   s.  79; 

MG.  scr.  rer.  Langob,  213,  218. 
Autari  sive  Otarius  rex  Langob,  P.  XI  563  (auct. 

Garst.). 
Authar  P.  III  256    (Hlud.  et  Hloth.  capit);    pol 

Irm.  s.  102,  104;  pol.  R,  s.  58. 
Autharic  und  Autharith  (der  Langobarde)  MG.  ehr. 

m,  I  338. 
Aucthari  P.  VIII  319  f.  (Sigebert.  ehr.), 
Auther  Laur.  sec.  8  (n.  1433,  2232). 
Hautliar  Kar.   M.   et  Ludov.    capit.    (Graff  diut. 

I  341). 
Hautar  pol.  Irm.  s.  125. 
Aotahar  St.  G.  a.  769  (n.  53). 
Othari  St.  G,  a.  849  (n.  407);    MG.    1.  c.  (neben 

Otari). 
Othar  P.  VI  36  (excerpt.  Altah.);  Ng.  a.  875  (n. 
.  490);    St.  G,  a.  814,  892,  904,    c.  a.  940  etc. 

(n.  686,  738,  793,  anh,  n.  3  etc.). 
Otar  St.  G.  a.  828  (n.  312). 
Odheri  Frek. 
Otheri  St.  G.  a.  808,  856,  858,  861  etc.  (n.  198, 

446,   461,   480  etc.);   Wg,  tr.  C,  301;    St.  P. 

zweimal;  MG,  1.  c. 
Oteri  H.  a.  853  (n.  87). 

Othere  P.  VII   392   (Bernold.  ehr.);   necr.   Aug.; 

Ng.  a.  853  (n.  347);    St.  G.    a.  881,    882  etc, 

(n.  617,  618  etc);   MG.   1.  c,   (neben  Otthere). 
Other  P.  VIII  557  (annalista  Saxo);  St.  G,  a.  817 

(n.  227);  St.  P.;   pol.  R.  s.  45,  55. 
Oucbar  (der  Langobardenkönig)  P.  XI  537  (auctar. 

Mellic.)  viell.  falsch  statt  Outhar  gelesen. 
Oddar  P,  IX  321  (Ad.  Brem.)  wol  hieher. 
Hothar  St,  G.  a.  887  (n.  658). 
Aptachar  (für  Authari)  Greg.  Tur.  X  3. 
Autareni  (gen.)  Farf.  a.  766  (n.  67), 
Autarinem  (acc.)  P,  leg.  IV  645  (orig.  Langob.  u. 

ehr.  Gothan.)  neben  Autarenem. 


Altn.    Ottar,     Ags.  Eadhere.    Nhd.  Oder.    0,  n. 

Autersheim,  Ottershova,  Ottereshusir,  Otteresleba, 

Otterestat,   Oderstetelebe^   Otheresdorf,  Otteres- 

wag,  —  Ottriughem. 

Hier   sind   Aud-gar    und   Audo-vacar    zu    ver- 
gleichen. 

Authad.  8.  Pol.  R.  s»  63;  MG.  1.  c.  II  259. 
Audat  Laur.  sec»  8  (n.  310)  neben  Autdad. 
Othad  Ng.  a.  827  (n.  230);    Otad  St,  G.   a.  805 

(n.  182). 
Authaus  pol.  Irm*  s.  139  für  -hadus» 
Ags.  Eadhad. 
Othoh.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  382), 

Ags.  Eädbeäh. 
Authelni.  8.   MG.  poet.  Lat.  I  407;  1.  c.  11  172. 
Autelm  Farf.  a.  827   (ti.  263);    Lp.    a.  870,    915 

(I  839  if.;  II  98);  MG,  1.  c.  mehrm. 
Autelmo  (gen.  -onis,  abl.  -one)  Lp.  a.  874  (I  862). 
Autelmius  Farf.  a.  764  (n.  63). 
Aothehn  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  103. 
Othelni  Mchb.  sec.  8  (n.  34);  Laur.  sec.  8  (n.  1432, 

2852);  St.  P.;  MB.  a.  806  (VIII  369);  Wg.  tr. 

C.  298;    Dr.    a.  824    (n,  427;    Sehn.  ebds.  Of- 

heim);  St.  G,  a.  838  (n,  368);  MG.  1.  c. 
Othalm  MB.  sec.  11  (VI  13,  20  etc.). 
Oodhelra  (so)  'Lc.  a.  797,  799  etc.  (n.  9,  14  etc.). 
Otselm  P.  IX  439  (cod.  evangel.  Camerac). 
Oheim  Guerard  c.  a.  1037  (appendix  zum  pol.  Irm. 

s.  354)  viell,  hieher. 
Hauthilm  Farf.  a.  762  (n.  51). 
Ags.  Eadhelm.    0.  n.  Othelmeshus,   Othelmesdorf. 
Audechildis^  fem.  7.    Testara,  Ermentr. 

Authildis  pol.  Irm.  s,  16,  146;    pol.  R.  s.  48,  49 

etc.;  Laur,  mehrm. 
Audildis  MG.  1.  c.  II  367, 
Aothilt  R,  a,  821  (n.  21). 
Othilt  St.  P.  dreimal;  Laur.  sec.  8  (n.  1152);  St. 

G.  a.  809  (n.  201);  MG.  1.  e.  neben  Oothilt. 
Otelt  ZDA.  XX  115  (sec.  10). 
Obilta  St  G.  802  (n.  168)  hieher? 
Ags.  Eadhild. 
Audoramnus.  7.    Audoramus  (oder  And-),  bisch»  v, 

Castro  (Italien)  a,  743, 
Audoramnus  Fredegar, 
Auderamnus   St.    G.    a.    858    (n,    458,    urk.    aus 

Rhaetien);  MG,  1.  c.  II  40,  III  64. 
Audramnus  Mab.  a.  693  (n.  19). 
Auteramnus  MG.  1.  c.  II  97. 
Autramnus  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  364. 
Autrannus  pol.  lim.  s,  9;  Audram  ebds.  s.  186. 
Auteramus  MG.  1,  c.  mehrm. 
Aothram  MG.  1.  c.  II  130. 
Otravan  Cork.  a.  966  (n.  33). 
Otteram  P.  IX  645  (ehr.  mon.  Casin.). 


197 


AUDA 


AUDA 


198 


Othramnus  St.  G.  a.  809  (n.  200), 

Othranimus  Laur.  sec.  9  (n.  265). 

Otramnus  Dr.  a.  793  (n.  105). 

Ottramnus  P.  III  533  (Kar.  II  capit),  547  (Boson. 

capit.). 
Ottrammus  St.  G.  a.  861  (n.  481). 
Odramnus  pol.  R.  s.  105. 
Otram  St.  G.  a.  805,  819,  820,  867  etc.  (n.  181, 

240,  251,  529  etc.);  MG.  1.  c. 
Othram  St.  P,;  MG.  i.  c. 
Odramiio,    Oteram,    Ottliram,    Ottram    MG.    1.  c; 

Hotram  cbds.  II  72,  Hottram  II  370. 
0.  11.  Orammeshcim,  Otrammes  riod. 
Autring.  MG.  I.  c.  149.  Hieher  =  Aud-liring  ?  oder 
für  Austaring? 
Odering  MG.  1.  c.  II  542. 
Audelachis.  8.    P.  V  187  (ann.  Cavenses). 
Odolach  Laur.  sec.  8  (n.  3084). 
Audelaius  MG.  scr.  rer.  Langob.  494;   P.  V  471 

(ehr.  Salernit). 
Andelais  (so)  für  Audelachis  P.  V  212  (ehr.  duc. 
Benevent.). 
Audelaiciis.  8.   MG.  1.  c.  II  269. 
Audolecus  P.  IX  198  (Aiiselm.  g-est.  episc.  Leod.), 

var.  Andoletus. 
Otlaich  MG.  1.  c.  II  344;  Otleih,  -ch,  -hc  ebds. 
Otleich  St.  G.  a.  894  (n,  693). 
Olleih  Gld.  II,  a,  104. 
Otleib.  9.    K.  a.  861  (n.  136);  Dr.  .a.  874  (n.  611; 
Sehn.  ebds.  Orleib);  Dr.  n.  671  (Sehn.  Ortleib). 
Otleip  ß.  a.  822  (n.  23);  Odlef  Lc.  a.  855  (n.  65). 
Ags.  Eadlaf. 
Autlaiid.  8.    Sek.  a.  775  (n.  27);  MG.  1.  c.  II  451. 
Aotlant  St.  P.  zweimal. 
Odelant  pol.  Irm.  s.  50  (sec.  11). 
Otlant  Mchb.   sec.  8,  9  (n.  97,  506);    Kz.  sec.  8 

(s.  44);  MG.  leg.  sect.  II,  t.  II  250. 
Ollant  MG.  1.  c.  II  55. 
Audilapus.  8.    N.  Arch.  a.  773  (III  317). 
Audelasius.  MG.  1.  c.  II  92. 
Audolendis^  fem.  8.    St.  n.  390  (inschr.  aus  Mainz 
aus  unbest.  zeit). 
Audolenda  MG.  1.  c.  III  91. 
Audelinda  Lp.  a.  816  (n.  658);  -is  pol.  Irm.  s.  210. 
Autlindis  pol.  Irm,  s.  56,  58  etc.;    pol.  R.  s.  16, 

48  etc.;  Laur.  n.  1892. 
Autgelindis  (so)  pol.  Irm.  s.  31. 

Aotlind  R.  a.  821  (n.  21);  MG.  epist.  Merow.  I  397. 
Aeutlinde  (so)  P.  XXIII  56  (mon.  Epternac). 
Odelindis  pol.  Irm.   s.  60,  80  etc.;   pol.  R.  s.  48 

49  etc. 

Odelenda  St.  M.  a.  1002.    Otlent  ZDA,  XX  115  f. 

(sec.  10). 
Otlindis  pol.  Irm.  s.  98,  147;  pol.  R.  s.  34,  64  etc. 


Otlinde  St.  M.  c.  a.  962. 
Otlind,  OUind  MG.  1.  c. 
Hotlindis  pol.  Irm.  s.  137,  219. 

Otliub  in  o.  n.  Otliubesmarhsteina  (11). 

Odelib  (angebl.  fem.)  Gld.  II,  a,  126;  hieher?  da- 
für MG.  1.  c.  I  222  sogar  Odelil. 
Otliip  (so)  MG.  I.  c.  I  170. 
Ags.  fem.  Eadleofu. 

Otaloh.  8.   St.  G.  a.  806,  830  (n.  190,  333). 
Otoloh  St.  G.  a.  787,  820,  821  etc.  (n.  113,  249, 

271  etc.);  MG.  1.  c.  l  37. 
Otlogh  Lc.  a.  1057  (n.  192). 
Othlonus  P.  XIII  öfters  für  Othloh. 

Aiitoniad.  8.  P.  XXI  342  (ehr.  Lauresh.);  ebds. 
Laur.  n.  1.  Nur  graphische  entstellung  von 
Wiomad. 

Autman.  8.   K.  a.  772  (n.  14). 
Otman  Laur.  sec.  8  (n.  443) ;  necr.  Aug. ;  MG.  1.  c 
Nhd.  Odemann,   Ottmann,    Ohmann?     0.  n.  Hot- 
mannessun  ? 

Audamar.  7.    Bisch,  v.  Terouane-Boulogne  a.  667; 

abt  V.  St.  Gallen  sec.  8. 
Audamar  St.  G.  a.  759  (n.  24). 
Audomar  sehr  häufig. 
Autumar  St.  G.  sec.  8  (n.  17). 
Automar  P,  II  öfters;  St.  G.  a.  752  (n.  16). 
Audemar  St.  G.  a.  744,  757  (n.  9,  21);  MG.  1.  c. 

mehrm. 
Autmar   P.   II   öfters;    St.  G.   a.    745,   752    etc. 

(n.  12,    15  etc.);    pol.    Irm.   s.   169;    d.  Ch.  I 

640;  MG.  1.  c.  II  452. 
Haudmar  MG.  poet.  Lat.  II  579. 
Aotmar  St.  P.  öfters;  MG,  1.  e.  II  128,  573. 
Odmar  St.*  G.  a.  806    (n.  187);    MG.   1.  c.  neben 
Ot-  und  Oth-. 
Otmar  sehr  häufig. 
Othmar  P.  I  56  (ann.  Alam.),  73  (ann.  Sangall.); 

II  öfters;  V  153  (ann.  Monast.);  VII,  VIII  öfters; 
•St.  P.;  Ng.  a.  908  (n.  667). 
Ommar  necr.  Fuld.  a.  971. 
Omare  MG.  1.  c.  I  66. 
Audemareni  (gen.)  Farf.  a.  786  (n.  143). 
Ags.  Eadmaer. 

0.  n.  Otmaringen,  Autmarisheim,  Otmareshard. 
Otmot.  MG.  1.  c,  II  322. 
Audimund.  6.    Autmund  (neben   Antimund),   bisch. 

V.  Toul  sec.  6;  Audimund,  burgund.  graf  sec.  6. 
Audimund  P.  XV  528  (lex  Burgund.). 
Audemund  M.  a.  655    (n.   145);   conc.   Tolet.   a. 

683,  688,  693;  Lp,  a.  795  (l  606);  MG.  epist. 

Merow.  I  616,  654. 
Audemound  M.  a.  788  (n.  10). 
Autmund  P.  X  634  (gest.  episc.  Tullens.);   Laur. 


199 


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200 


sec.  8  (n.  1941);   pol.  Im.  s.   133,    141;    AS. 

Sept.  I  621,  622;  MG.  1.  c.  II  211. 
AotniUDt  St.  P.  zwemuxl;  R.  a.  821  (n.  21). 
Odemund  P.  IX  637,  648  (ehr.  mou.  Casin.);  Farf. 

a.  792  (n.  153);  MG.  dipl.  I  543, 
Odmund  tr.  W.  a.  776  (n.  163);  MG.  1.  c;  Otmund 

pol.  Irm.  s.  13,  14;  St.  G.  a.  795  (n.  140);  St. 

P.-  pol.  R.  s.  4*  MG.  1.  c. 
Otmuut  St.  G.  a.  800,  844,  8*61  etc.  (n.  160,  389, 

486  etc.);   Ng.  a.  805   (n.  150);   MB.  a.   806 

(¥111369),  sec.  11  (VI  27);  K.  a.  861  (n,  136); 

St.  P.  zweimal;  MG.  1.  c. 
Aomunt  St.  P.;  Gmünd  St.  P.;  AS.  Jun.  III  390. 
Omunt  St.  P.;  Ommunt  MG.  1.  c. 
Altn.  Autmundr,    ags.  Eadmund.    0.  n.  Oniuntes- 

perch,  Autmundisstat;  vielleicht  auch  Hotraunder 

marca  und  Oumintingeii. 

Otnand.  11.    MB.  a.  1056  (XXIX,  a,  131), 
Otnant  R.  a.  1061  (n.  164). 
Ottnand  Schpf.  a.  1085  (n.  264). 
Ags.  Eadnoth. 

Otuit  s.  Ortnit. 

Otniwi,  fem.  8.    Dr.  n.  25  (dat.  Otniwo  ebds,). 
Aotni  St.  P.;  Otni  Mchb.  sec.  9  (n.  283). 
Hotnihu  MG.  1.  c.  I  122. 
Otnui  für  Ötniu  Laur.  sec.  8  (n.  582). 
Oltniuui  für  Otniuui  Laur.  u.  713. 

Odnot  in  o.  n.  Odnotheshusiin  (9). 

Otoqulm.  9.  Neben  Odoquimit  (!)  Dr.  sec.  9  (n.  137). 

Vgl.  das  ags.  fem.  Eadcume. 
Audorat^  msc.  u.  fem.  8  (7?)    Lp.  a.  959  (II  246; 

so,  nicht  Tudorat). 
Aiiderat  Lp.  a.  800,    923,    929   (I  627;    II  131, 

178);    N.   Arch.    a.    732   (III  255);    MG.    1.  c. 

neben  -rad  mehrm. 
Audrad  P.  III  90  (Kar  M.  capit.);  pol.  Irm.  s.  11, 

186;  MG.  poet.  Lat.  III  mehrm.;  1.  c.  I  14,  235. 
Autrad  pol.  R.  s.  2;  Autrat  Laur.  sec.  8  (n.  3255). 
Aotrat  St.  P. 

Otarat  MG.  1.  c.  neben  Oterat,  Otherat,  Otrat. 
Odrad  Lc.  a.  855  (n.  65);  Frek.;  Odrat  St.  P. 
Otoraht  Dr.  a.  815  (n.  315);  Oterat  St.  G.  a.  892, 

897  (n.  684,  710). 
Othrad  P.  V  69  (ann.  Quedlinb.)  für  Ohtrad,  also 

nicht  hieher. 
Othrat   Laur.   sec.  8    (n.  1470);    Othret   Wg.    tr. 

C.  268. 
Hotarat  MG.  1.  c.  II  21. 
Hotrad  P.  VIII  628  (annalista  Saxo). 
Audracus  MG.  leg.  sect.  II,  t.  I  233  wol   -ratas, 
Aured  s.  AVI. 
Ags.    Eadred.     0.   n.    Odratiugen,    Odradesheim, 

Oderadeshusun,  Otratesleibe.  . 


Audrada,  fem.  8.    pol.  Irm,  s.  22,   192;   Autdrada 

ebds.  s.  251. 
Oderada  Ms.  a.  1085  (n.  33). 
Otrada  tr.  W.  a.  744  (n.  53). 
Odradanae  (gen.)  Laur.  sec.  8  (n,  191). 
0.  n.  Oteratewilre. 
Audericus.  6.    Bisch,   v.  Aux,   Auch  (Auscensis)  in 

Frankreich  sec.  7. 
Audericus  MG.  1.  c  II  188. 
Audricus  pol.  Irm.  s.  194. 
Autricus  Pd.   a.   680    (n.  393);   MG.    poet.   Lat. 

III  438. 
Autrich  Laur.  sec.  8  (n.  1798,  1801). 
Aohtrich  MG.  epist,  Merow.  I  397. 
Odarih  tr.  W.  a.  713  (n.  36);  Otarih  MG.  1.  e. 
Odorih  tr.  W.  a.  816  (n.  161). 
Otiricb  St.  G,   a.  816,   858    (n.  221,  464);    MG. 

1.  c.  neben  -h  und  -c;  ebds.  Ottirich. 
Odericus  P.  X  361    (Hugon.  ehr.);    Sp.  (instrum. 

vendit.  Deusdedit). 
Oterich  St.  G.  a.  821  (n.  269);  MG.  1.  c. 
Oterih  K.  a.  861  (n.  136);  MG.  1.  c. 
Oterihc  K.  a.  866  (n.  138j;  St.  G.  a.  870  (n.  550); 

MG.  1.  c. 
OdricWg.tr.  C.  465. 
Oodric  (so)  Lc.  a.  816  (n.  32). 
Odrich  St.  P.;  St.  M.  c.  a.  962;  Odrih  St.  P. 
Otric  P.  X  367  (Hugon.. ehr.);  MG.  1.  c. 
Otrich  Laur.  sec.  9  (n.  1246);  MG.  poet.  Lat.  II 

569,  602;  1.  e. 
Otrih  Mchb.   sec.  8   (n,  71);   St.  G.  a.   779,  805 

(n.  87,  183);  Dr.  a.  819  (n.  388);  St.  P.  drei- 
mal; MG.  1.  c. 
Othric  Wg.  tr.  C.  301. 
Otdrihc  MG.  1.  c;  Hotirihc  ebds.  III  380;  Hottrih 

II  78. 
Otririh  St.  G.  a,  812   (n.  210;   Ng.   ebds.);   wol 

nur  Schreibfehler. 
Octrich  u.  dgl.  s.  AHT. 
Ags.  Kadric;   nhd.  Odrich,  Oettrich.     0.  n.  Odri- 

kesbem,   Othrichishusun,   Otirichesreoth,   Oderi- 
chescheit. 
Auderisius.  8.    Bisch,  v.  Ascoli  a.  776. 
Auderisius  MG.  1.  c.  mehrm. 
Auderis  Farf.  a.  763  (n.  54,  neben  Haud-),   764, 

778  (u.  63,  121). 
Audrisi  N.  Arch.  II  122. 

Oderisius  MG.  scr.  rer.  Langob.  489;  Gas.  II  öfters. 
Oderis  P.  XIX  307  (ann.  Casin.) ;  AS.  Mart.  III 

(sec.  11)  mehrm.;   MG.  diplom.  II  mehrm,;   de 

lite  imperat.  II  544. 
Audescand    7.    M.  a.  655  (n.  145). 
Audesind.  8.    Conc.  Tullens.  a.  860;   Mab.  a.  870 

(n.  101).  .  ' 


201 


AUDA 


AUDA 


202 


Odesind  MG.  leg.  sect.  II,  t.  I  169. 

Otsind  tr.  W.    a.   756   fn.  221);    St.    G.    a.   825 

(n.  292);  MG.  1.  c. 
Ags,  Eadsith. 

AndKseiida,  fem!  8.    Lgd.  a.  912  (II  n.  39). 
Ausinda  Mur.    1931,  2.     Otsinda   St.    G.   a.    797 

(n.  148). 
Autscindanae    (gen.,    abl.-ana)    Lgd.    a.    810    (I 

n.    15). 
Aucenda  MG.  1.  c.  III  124  hieher? 

AiisiiinduSj  nach  Garas  bisch,  v.  Liraoges  sec.  8. 

Autsuiiidis^  fem.  8.    Laur.  sec.  8   (n.  1756)   neben 
•  Ausuint. 
Autsuint  Laur.  sec.  8  (n.  1795). 
Otsvinda  St.  G.  a.  771  (n.  60);  MG.  1.  c. 
Otsuinda  Laur.    sec.  9   (n.    1049);    Otsuint    cbds. 

sec.  8  (n.  1147);    dsgl.  ZDA.  XXV  214. 
Otswind  Dr.  a.  819  (n.  379). 
Otswith  MG.  1.  c.   I  322;   Otsuith   Lc.    arch.  VI 

70  (sec.  9). 
Osuid  MG.  1.  c.  II  219. 

Oswenda  P.  XIV  190  (vit.  Wolf  heim.  abb.  Brunwil.). 
Ags.  Eadswith. 

Audovacar.  5.  Odoaker  sec.  5,  wahrscheinlich  ein 
Scire,  obwol  ihn  Jord.  einen  Rugicr  nennt; 
Otakar,  bisch,  v.  Salzburg  sec.  7. 

Audoachari  (so)  P.  leg.  IV  643  (orig.  Langob.). 
Audovachrius  P.  VIII  3 12  (Sigel)€rt.  ehr.). 
Audacar  conc.  Germanic.  a.  844;  MG.  1.  c.  II  89. 
Audacher  Laur.  sec.  8  (n.  3194,  3207);  MG.  1.  c. 

II  295. 
Audacer  P.  VII  24  (ann.  Blandin.),  35  (ann.  For- 

moseL);  XI  305  etc.  (geneal.  conüt.  Flandr.). 
Audacrus  P.  I  174  (ann.  Lauriss.). 
Audacbrus  Pd.  a.  728  (n.  543);  pol.  R.  s.  86. 
Audagarius  MG.  1.  c.  1  182  viell.  hieher. 
Audacrus  MG.  1.  c.  I  48. 
Audadcar  (so,  falsch)  St.  G.  a.  795  (n.  139). 
Audracus  (so,  falsch)  P.  III  90  (Kar.  M.  capitul.). 
Authacar  Pd.  a.  667  (n.  358). 
Auttachrus  Laur.  sec,  8  (n.  251). 
Autcheri  MG.  1.  c,  II  261  wol  hieher,  dsgl.  Aut- 

cherus  ebds.  II  339. 
.  Autadocor  (so)  Laur.  sec.  8   (n.  313)  wol  hieher. 
Autdacher  MG.  1.  c.  II  211. 
Autecher  Lp.  a.  992  (II  395). 
Aotachar  St.  P.  dreimal;  Aotakchar  ebds. 
Oatochar,  Oatchar  s.  OD. 
Odovacar  gest.  de  donatione  reg.  Odoacris  bei  Sp.; 

Ennodius  (neben  -crus). 
Odovacer  Paul.  diac.  h.  Rom.  oft. 
Odofagrus  E.  s.  IV  454. 
Odobacer  MG.  gest.  pontif.  I  114  f. 


Odwaccar    Lc.    a.    834    (n.    46);    Oduacer    Vi  ct. 

Vitens.  I  14. 
Odoacar  P.  V  31    (ann.  Quedlinb.);    VIII   öfters; 

MG.  ehr.  m,  neben  -char  und  -crus  oft. 
^OdoaxQog  Proc.  mehrm.;   Theophan.  s.  184,  203. 
Odoachar  Paul.  diac.  I  19. 
Odoacrus  H.  a.  895  (n.  124). 
Odoacer    P.  VII  84   (Herim.  Aug.    ehr.);    IX  79 

(ehr.  Novalic ) ;  X318  (Hugon.  ehr.);  exe.  auct. 

ign.   (hinter   Aram.   Marc.)  37 ;    Eugippius   vit. 

S.  Severini  mit  vielen  varr.;  Jord.  46,  57. 
Odaucer  P.  II  788  (Abbo  de  bell.  Paris.). 
Odacar    P.    I    607-609    (Regin.    ehr.);    VI    227 

(rairac.  S.  Wigberhti);  VIII  589  (annalista  Saxo); 

Dr.  a.  775  (n.  52,  53);  MG.  1.  c. 
Odakar  Lc.  a.  907   (n.  84);    MG.  1.  c;    Odaccar 

Lc.  a.  855  (n.  65). 
Odacer  P.  VII  19  (ann.  EInon.);    VIII  561,   590 

(annalista  Saxo);  Laur.  sec.  8,  9  (n,  271,  859, 

3562). 
Odacher  P.  XXI  371    (ehr.  Laur.);    Laur.   sec.  9 

(n.  31). 
Oddacer  Laur.  sec.  8  (n.  314). 
Odahcar  (so)  tr.  W.  a.  792  (n.  207). 
Odagrus  Dr.  a.  756,  771,  772  (n.  10,  33,  39). 
Odaerus  Dr.  a.  756,    757,    772  etc.    (n.    13,    14, 

39  etc.);  MG.  1.  c. 
Odachrus  MG.  1.  c.  II  541. 
Othachar  MG.  1,  c.  neben  -eher  und  -kar. 
Othacker  Laur.  sec.  8  (n.  2094). 
Otakar  P.  XIII  36  (gest.  archiepp.  Salisb.);  XVII 

368  (ann.  Altah.);  Dr.  a.  774  (n.  48). 
Otacar  Dr.  a.  755,  756,  757  etc.  (n.  8,  11  a,  12, 

59  etc.). 
Otachar  P.  XV  480  (leg.  Bajuvar.);    Dr.  a.  756, 

774,    797  (n.  9,  45,   122  etc.);   St.  G.  a.  806, 

830,    836,    846,    875  (n.  191,    331,    356,    399, 

592);  MG.  1.  e. 
Otacchar  St.  P.;  MG.  I,  c, 

Otaker  MB.  a.  1076  (IV  301);  Otakker  MG.  1.  c. 
Otacher  P.  XI  550  (auctar.  Cremifan.);  necr.  Aug.; 

Laur.   sec.  8   (n.  1746);   Ng.  a.   876  (n.  494); 

MG.  1.  c. 
Otaccher  St.  G.  a.  959   (n.  807);   Otahcher  ebds. 

a.  887  (n.  657). 
Otacrus  Dr.  a.  753,  765,  779  etc.  (n.  6,  26,  65  etc.). 
Otagrius  P.  XI  564  (ann.  Garstens.). 
Ottakker  Laur.  sec.  8  (n.  703,  776). 
Ottacher  MB.  c.  a.  1030  (VI   19). 
Otokar  K.  a.  861  (n.  136)  neben  Otekar. 
Hodoacrus  mit  var.  Hodoagrus  conc.  Tolet.  a.  653. 
Hodachrus  tr.  W.  a.  790  (n.  219);   Hodacro  (so) 

ebds.  a.  788  (n.  209). 
Otacres  (gen.)  Dr.  a.  772  (n.  39). 


2f03 


AUDA 


AUDA 


204 


Otaclires  (gen.)  and  Otachre  (dat.)  Hildebrandslied. 

Bei  diesem   n.   sind  stets  x\ud()-gar   und  Audo- 
liari  zu  vergleichen. 

Ags.  Ea(iwaccr.    0.  n.   Otacherespcrc,  Otachares- 

ebirichun,  Oticlicrslef,  Otekaresdorf. 
Otwalch.  9.    H.  a.  975  (n.  194,  195). 
Otwalah  MG.  1.  e.  II  537. 
Odewalo  P.  X  546  (gest.  abbat.  Geniblae.), 
Odaih  Gr.  I  149.     Otolh  Mehb.  sec.  9  (n.  410). 
Oduvalla  (nisc.)  Sl.  a.  850  (n,  41)  wol  hieher. 
Audovald.    Bisch,  v.  Sens,   sec.  4   (Audaldus  nach 

Gams). 
Audovald  Greg.  Tur.  X  3. 
Auduald  Farf.  a.  745  (n.  8,  öfters  neben  Aduald), 

746,  752  (n.  26,  33)  etc.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Audoald  Farf.  a.  753  (n.  35);  MG.  1.  c.  öfters. 
Audald  Lp.  a.  957,  977  (11  235,  343);  MG.  1.  c. 

11  93  (dafür  wol  Audalald  II  339). 
Autald  Pd.  a.  708  (n,  471);  St.  M.  a.  709. 
Aodoald  Cav.  mehrra. 

Odold  Wg.  tr.  C.  244;  Laur.  sec.  9  (n.  363). 
Odolt  Laur.  sec.  8  (n.  3193);  St.  P.;  MB.  a.  780, 

837  (VIII  367;  IX  23). 
Odald  pol.  Irm.  s.  123;  Otald  ebds.  s.  55. 
Otolt  St.  P.;  MG.  1.  c. 
Othald  Bib    I  67  (catal.  Corbej.). 
Ottolt  Sehn.  a.  866  (Dr.  ebds.  n.  591   Ortolt). 
Aufold  Sek.  a.  769  (s.  13)  etwa  für  Aut-. 
Ags.  Eädveald. 
0.  n.  Odoldinga,  Odoltesheiui,  Otolteshusir,  Audal- 

dovillare. 
Aotwar.    8.    Odoarius,    bisch,    v.    Lugo    (Spanien) 

a.  740. 
Aotuuar  St,  P.  zweimal;    Otwar  Dr.  a.  772,  803 

(n.  39,  177). 
Autouar  MG.  necr.  II  39;  dafür  bei  St.  P.  Aittouar. 
Audovera,  fem.  6.    Frau   des   Fraukenkönigs  Chil- 

pcrich  sec.  6. 
Audovera  Greg.  Tur.  IV  28;  gest.  regg.  Franc; 

MG.  scr.  rer.  Merow.  II  mehrm, 
Audoara  MG.  1.  c.  III  123, 
Audevora    (verschrieben)    P.    VIII    117    (Ekkeh. 

ehr.  univ.). 
Audoaras  (gen.)  St  G.  a.  820  (n.  259),  an  dieser 

stelle  eine  „Rhaetierin". 
Audoard.   8.    Audoard,   bisch,   v.  Piacenza   a.  715 

(neben  Ildoard);  Odoard,  bisch,    v.    Carpentras 

a.  730  (neben  Olorad). 
Audoard  pol.  Irm.  s.  113;  Odoard  ebds.  s.  98. 
Audeuirtus  (so)  MG.  dipl.  I  370  hieher? 
Ags.  Eadveard, 
Otwid,  8.    St.  P. 
Andoveus*  6.   Audoveus  (neben  Audoin),   bisch,  v. 

Angers  a.  581 — 584. 


Audoveus  Pd.  a.  572,  581   (n.  178,   179);   Greg. 

Tur.  X  14;  AS.  Aug.  V  141. 
Audovius  neben  -veus  conc.  Autisiod.  c.  578. 
Ötwich  MG.  1.  c.  neben  -c,  -g.     Otvic  CM.  Aug. 
Otwih  Dr.  a.  863  (n.  583;   Sehn.  ebds.  Hatuuih). 
Ags.  Eadvig. 
Otwiha,  fem.  9.    MG.  1.  e.  II  244. 

Oduwi  ZDA.  XX,  116  (sec.  10)  neben  Hothuwi. 
Odwi  Sl.  a.  850  (n.  41);  Lc.  arch.  VI  70  (sec.  9); 

MG.  1.  c.  I  367 ;  ebds.  II  220  neben  Otwi. 
Andowiii.    6,    Audoin,    Langobardenkönig    sec.    6; 

Audocnus,   bisch,  v.  Amiens  sec.  6;   Audoinus, 

bisch.  V.  Angers  581 — 584   (heisst  auch  Audo- 
veus);   Audoenus,    bisch,  v.  Ronen   640 — 683; 

Audoin,  bisch,  v.  Constanz  a.  708. 
Audowin  P.  V  138  (ann.  Einsidl.). 
Audowcnus  H.  a.  1003  (n.  214);  MG.  1.  c.  II  427. 
Audwin  tr.  W.  a.  700  (Pd.  nachtr.  n.  13). 
Auduin  P.  V  511    (ehr.   Salernit.);    leg.    IV    644 

(orig.  Langob.);  pol.  Irm.  s.  124;  MG.  1.  c.  II 169. 
Avöoviv  Procop.  mehrm. 
Audoin  sehr  häufig. 
Andoenus  MG,  1.  c.  II  354;  P.  oft;  conc.  Cabilon. 

c.  a.  650;   pol.  Irm.  s.  72,  254;    MG.  scr.  rer. 

Merow.  II  öfters. 
Autwin  St  G.  a.  762  (n.  33),  wo  Ng.  n.  36  Aut- 

wing  (statt  -winus)  liest. 
Autuin  MG.  1.  c.  I  378. 
Autoin  pol.  Irm,  s.  137. 
Aotwin  MG.  1.  c.  II  579. 
Outwin  .Laur.  sec.  9  (n.  475). 
Odowin  H.  a.  964  (n.  180). 
Otiwin  St.  G.  a.  883  (n.  630);  MG.  1.  c. 
Odewin  St.  G.  a.  886  (n.  649);   Otewin  ebds.  a, 

822  (n,  274). 
Odwin  P.  II  188  (ann.  Gand.). 
Oduin  P.  VI  68  (Folcuin.  gest.  abb.  Lobiens,). 
Odoin  P.  V  385  (Flodoardi  ann.);   pol.  R.  s.  65; 

MG.  ehr.  m.  neben  Odoind  I  324;  II  234. 
Otwin  sehr  häufig. 
Ottwin   CM.  Dec;   Otuin   Schpf.  a.  805  (n.  74); 

MG.  1.  c. 
Odoenus  pol,  Irm.  s.  254. 
Oth-win  P.  VI  249  f.  (transJ,  S.  Epiphan.) ;  IX  852  f. 

(chr.Hildesh.);  XVI  143,  144, 155  (ann.  Magdeb.). 
Iloduin  P.  II  618  (vit,  Hlud.  imp.). 
Autorn  Laur.  n.  1413  Autoin  zu  lesen? 
Ags.    Eadvine.      0.    n.    Otwines,    Otwinesbrunno, 

Odowinesluica,  Auduino  villa. 
Othind.  9.   St.  G.  a.  844  (n.  389,  Ng.  ebds.).    Vgl. 

Odoind  oben   neben  Odoin.     Ist  ein  Audo-vind 

anzunehmen  ? 
Audnlf.  7.    Odulphius,    bisch,   v.  Huesca  (Osea)   in 

Spanien  633 — 638. 


205 


aüdA 


AUL 


20Ö 


Audulf  P.  I  mehrm.;  II  258  (ehr.  Moissiac);  HI 
133  (Kar.  M,  capitaL);  Laur.  sec.  8  (n.  1681, 
1891);  pol.  Irm.  s.  93,  146;  pol.  ß,  s.  2,  85 
etc.;  Venant.  Fortun.;  MG.  poet.  Lat.  III  29; 
1.  c.  niehrm. 

Audolf  Farf.    a.  745    (n.  8);    -olph  ebds.    a.  778 

(n.  21). 
Autulf  P.  VII  100  (Herini.  Aug.  ehr.);    pol.  Irm. 

s.  88;  MG.  leg.  sect.  V  292. 
Autolf  Laur.  sec.  8  (n.  2228). 
Aodulf  R.  a.  808  (n.  14). 
Oduulf  Jord.  14;    hier  ein  oheina  des  Ermanarich 

sec,  3  (fabelhaft?). 
Odulf  P.  II  656  (Nithardi  hist);    XIII  315,   316 

(vit.  Poppon.  abb.  StabuL);  H.  c.  a.  847  (n.  84): 

St.  G.    a.  885    (n.  642);    Wg.  tr.  C.  240,  378, 

401^  465;   MG.  poet,    Lat.  III    mehrm.;    epist. 

Karol.  II  422. 
Odolf  P.  I  93  (aan.  S.  Emmer.);  MG.  1.  c. 
Otulf  P.  II  463  (Einh.  vit.  Kar.);  St.  G.  a.  809, 

856  (n.  199,  449);  pol.  E.  s.  55;  MG.  1.  c. 
Ottulf  P.  I  501  (Hincm.  Rem.  ami.);  III  534  (Kar. 

II  capitul.);  IV,  B,  86  (Bened.  capitul.). 
Otolf  St.  P.;    St.  G.  a.  741,  802,  803  etc.  (n.  7, 

165,  174  etc.);  MG.  1.  c. 
Otholf  Gud.  a.  881  (I  n.  124). 
Otolhf  (ein  Rhaetier)  St.  G.  a.  803  (n.  173), 
Hodolf  St  G.  a.  752  (n.  16);  MG.  1.  c.  II  100. 
Hotolf  tr.  W.  c.  a.  850  (n.  165).  ^ 
Otulp  MG.  1.  c.  II  406;  Hotulf  ebds.  III  115. 
Ags,  Eadvulf,  Eadulf. 
0.  n.  Odoluinga,  Otolfesperc,  Odolfeshusun ;  Hodul- 

feshaim? 

Odttlba,  fem.  8.    Tr.  W.  a.  774  (n.  53);  =  Odulfa? 

Odulbis  tr.  W.  a,  774  (n.  178). 
Otuurm.  9.   St.  P. 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 

1)  mit  Suffix  L,  wobei  jedoch  zu  erwägen  ist, 
dass  OTHAL  (s.  ds.)  kaum  streng  von  diesen  formen 
geschieden  werden  kann. 

Audelbert.  8.   Pol.  Irm.  s.  210. 
Andelberga,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  209. 
Autlefred,  8.    Pol.  Irm.  s.  144,  150. 

Oudalvrit  MG,  1,  c.  I  137. 
Aodalger,  8.   MG.  1.  c.  II  187. 

Aodalker  St,  P. 
Aodalgis.  MG.  1.  c.  II  178. 
Aodalgoz.  9.   St.  P. 
Autelgrim*  10.    Cav.  a.  911  (n.  128). 

Audilimaii.  6.   Corippus  Job.  VIII  551;  deutsch? 
Autlemar.  8.    Pol.  Irm.  s.  143,  144. 
Aodalrihc.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  697). 
Aodalrico  MG.  1.  c,  II  521. 


Aodalscalh.  9.    So  wird  Mchb.  sec.  9  (n.  659)  statt 
-scald  zu  lesen  sein. 

2)  mit  suffix  N. 
Audimbert.  7.   Mab.  a.  680  (n.  11). 
AudenildiS)  fem.  8.    Pol.  Irai.  s.  91,  146. 

3)  mit  suffix  R. 

Odrechildis,  fem.  9,   Lp,  a.  898  (1079). 


Audiliana  s.  AUDA  (unter  Autlina).   Auen  s  AVI. 
Aufrede  Aufus  s.  AÜDA. 

AUGA.  Einige  namenformen  scheinen  einen 
solchen  stamm  zu  enthalten,  bei  dem  man  etwa  nn 
ahd.  auga  oculus  oder  augjan  ostendere  denken 
kann.  Oder  ist  ÄÜCA  anzusetzen  und  lat.  augerej 
altn.  auca^  ags.  eäcany  ahd.  auhön  herbeizuziehn  ? 
Vermischungen  sind  möglich  mit  AÜDA  und  mit 
0G(6g). 
Augo,  8.    MG.  1.  c.  II  83. 

Aogo  R.    a.  791  (n.  8);    St.  P.    (doch  MG.  necr. 

II  21  dafür  üogo). 
Ougo  P.  I  617,  619  (contin.  Regin.);  Vlll  öfters; 

XVII  617    (Chounrad.    ehr,  Schir.);    MG.    1.  c. 

mehrm. 
Oago  (für  Aogo?)  MG.  1.  c  II  143,  335. 
0.    n.    Augunpurc,    Ougenroth,    Ougense,    Aucon- 

thorp. 
Augino.  8.    N.  Arch.  a.  772  (III  313). 
Angoflada  s.  Audofleda. 

Augefold  (so)  MG.  MG.  1.  c.  II  367;  für  -vold? 
Augart,  Aagi8  s.  AUDA. 
Agrim  9.   P.  X  356  (Hugon.  ehr.).     Derselbe  heisst 

P.  X  322  Agrinius.     Etwa  aus  Aud-grim? 
Oucher  in  o.  n.  Oucheresdorf  (10). 
Angram.  MG.  1.  e.  II  455  f. 
Augemir.  MG.  1.  c.  II  367. 
Augeswan  (so).    MG.  1.  c.  II  125. 
Augnart.  11.   Pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11), 
Aiiculf.  9.    Pd.  a,  566  (n.  171;  unecht). 


AUIi.  Eine  sehr  unsichere  Zusammenstellung; 
zum  teil  mögen  in  dieser  gruppe  erweiterungen  von 
AVI  (Aval-)  verborgen  sein.  Die  formen  mit  01- 
können  teilweise  auch  zu  den  unter  UL  vereinigten 
gehören.  Das  lat.  Aulus  mag  hier  erwähnt  werden. 
Oll-  10.    Cr.  1  8. 

0.  n.  Oulesburg,  Oleswilre. 
Oleo.  6.   St.  P. 

Ollo  Greg.  Tur.  VII  38. 


207 


AUL 


AÜN 


208 


Olo  Greg.  Tur,  X  3;    Paul  diac.    III  30;    Laur. 

sec.  8  (n.  297,  2359). 
Ole  Gld.  II,  a,  104. 

0.  n.  Ollingas,  OUonhuuile,  Olonhusen,  Ollendorf; 
—^  Aulingehem. 
Aulico  wol  in  o,  n.  Olehingen  (11),  vielleicht  auch 

Olkebach  (11). 
Olika,    fem.  11.    P.  XIII  158   (vit.  Meinw.  episc.)* 
Auline.  MG.  1.  c.  II  91. 

Olini  ebds.  II  60. 
Olbert  s.  ALDA,  doch  ags.  Eälubeorht. 
Aulbod.  9.    M.  Bl.  a.  879  (s.  3). 
Olburgis,  Olfred  s.  ALDA,  doch  ags,  Eähiburh, 
Aultrid.  MG.  1.  c.  I  25, 
Aulhar  wol  in  o.  n.  Ollersdorf  (8). 

Aulerius  MG.  1.  c.  I  65. 
Olleih  s.  AÜDA. 

Olomund.  9.    Lgd.  a.  815   (I,    n.   28);    Bib.  I  572 
(Alcuin.  epist.);  MG.  epist.  Karol.  II  430  f. 
Olemund  MG.  poet.  Lat.  I  522. 
Olorad  nach  Gains  bisch,  v.  Carpentras  a.  730,  doch 

wird  er  auch  Odoard  genannt. 
Auliatena,  fem.  6.    Test.  S.  Remig,  a.  533  (so  bei 

Pd.  n.  119;  dagegen  AS.  Oct.  I  dafür  -teva). 
OloJn^  bisch,  v.  Aux  (Auch)  sec.  9  ist  unsicher,  da 
hiefur  auch  Ardoin  vorkommt. 
Ags.  Ealuvine. 

Erweiterung  des  ersten  teiles: 
Auloald.  11.    Gas.  a.  1066  (n.  231). 
Olaupurg,  fem.  8.  St.  P. 

Vgl.  noch  formen  wie  Holebert,  Holomot,  Hole- 
mund unter  H. 


Aulidolf  s.  HAILA. 

AlJN»  J.  Grimm  hat  diesem  über  sämtliche 
deutsche  mund arten  verbreiteten  stamme  (vgl-  auch 
die  ags.  formen  mit  Ean-)  eine  besondere  abhandlung 
ZDA.  III  144 — 146  gewidmet.  Etwas  sicheres  über 
seine  etymologie  lässt  sich  noch  nicht  ergründen. 
Vgl.  noch  eine  unsichere  Vermutung  ebenfalls  ZDA. 
V  222  f.  Wie  AUL  zu  Aval-,  so  mag  AÜN  wenigstens 
öfters  zu  Avan-  als  erweiterung  von  AVI  stehn. 
Gm.  10.  R.  a.  902  (n.  89);  MG.  1.  c.  I  161. 
0.   n.   Honesleva   (9)?     Honespolt   (9)?     Honns- 

perch  (11)? 
Duo.  11.    Trad.  Patav.  a.  1013  (n.  76). 
Ags.  Eäna.     0.  n.  Oningas,  Oninburin,  On^nheim, 

Oninwanc,  Onugehem,  Onninchova. 
Ona,  fem.  9.   St.  P, 
Onih  zu  schliessen  aus  o.  n.  Onihesdorf  (11). 


Önekin.  10.    Oork.    a.  988    (n.   65);   Lk.    a,   1064 

(n.  141). 
Onilo*  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  31). 

Ags.  Onela? 
Onila,  fem.  8.    St.  P. 

Auniii  zu  schliessen  aus  o.  n.  Aonenisheim  (8). 

Aunobert.*  7.    Honobert,  bisch,  v.  Sens  a.  639—643 

wol  hieher;  Aunobert,  bisch,  v,  Seez  (Sagiensis) 

a.  689. 
Aunobert  conc.  Rothomag.  a,  690;  A.  S.  Febr.  II, 

352,  353;  d.  Ch.  I  661,  663. 
Aunibert  MG.  1.  c.  II  74. 
Aunipert  N.  Arch.    a.    764   (III  299);    MG.    1.  c. 

II  446. 
Aunepert  P,  XIII  528  (bist.  Farfens.). 
Aunbert  MG.  1.  c.  II  153. 
Haunepert  Farf.  c.  a.  720   (n.  VII),  763,  777  (n. 

54,  98). 
Oanperat  St.  G.  sec.  9  (anh.  n.  16). 
Onbret  MG.  1.  c.  I  294. 
Ags.  Eanberbt;  man  vgl.  Eanberaht  necr.  Fuld.  a. 

819;  Eanbercht  P.  II  344  (vit.  S.  Bonif,). 
Aunefrid.  8.    Farf.  a.  816  (n.  224);  N.  Arch.  a.  720 

(III  249). 
Aunefrit  Fumagalli  a.  769  (u    10). 
Aunefret  MG.  1.  c.  II  82. 
Onfred  Lp.  a.  998  (II  419). 
Ags.  Eanfridh.     0,  n.  Onfridinga. 
Ongen  9.   MG.  1.  c.  I  205;  II  164,  294. 
Ongeri  MG.  1.  c.  II  174. 
Onker  Mchb.  sec.  9. 
0.  n.  Ongeringa. 
Ongast.  9.   R.  a.  833  (n.  29). 
Aongoz.  8.   St.  P. 

Aunegildis,  fem.  6.    P.  XV  556  (lex  Burgund.). 

Ongis  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1450). 

0.  n.  Onchisashaim,  Ongiseshova. 
Ongolt  in  0.  n.  Ongoltingun  (Hl. 
Aunart.  MG.  1.  c.  I  194. 

Aonhart  St.  P. 

Onhart  Mchb.  sec.  8,  9  (n.  44,  332)  etc. 

Honhart  St.  P. 

Annachar.  6.    Bisch,  v.  Auxerre  573—603. 

Aunachar  conc.  Paris,  a.  573;  conc.  Autisiod,  c.  a. 

578;    conc.  Matiscon.    a.  581,    585;   AS.  April 

I  17  etc.;  Greg.  Tur.  IX  41. 
Aunari  MG.  1.  c,  II  88. 
Aunarius  AS.  Maj.  I  50;   Jun.  IV  830;    Aug.  VI 

öfters;    d.  Ch.  I    549,  562;    MG.  poet.  Lat.  II 

430;  epist.  Karol.  II  447—450. 
Onheri  St.  6.  a.  821  (n.  268). 
Onhere  MG.  1.  c.  I  300. 
Altn.    Onar    (Grimm    ZDA.    III    156   setzt    auch 


209 


AUN 


210 


Jonakr   dazu).    Ags.  Eanhere.    0.  n.   Oaheres 
fons, 
Aunildis,  fem.  8.   Be.  a.  762  (n.  16). 
Aonilt  St.  P. 

Onhildis  poL  Irm.  s.  133. 
Onhild  neben  -t  MG.  1.  c.  öfters. 
Onhilt  Mchb.  sec.  9  (n,  558);  St,  G.  a.  830,  839 
(n.  329,  379). 
Aunelahis.  8.    Farf.  a.  763  (n.  54). 
Haunelasius  Farf.  a.  764  (n.  55). 
Onllnd,  fem.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  90). 
Honilenda  (gen.  Honilendas)  St.  G.  a.  820  (n.  262, 
aus  Rhaetieu)  hieher? 
Annlmund.  7.    Bisch,  v.  Lyon  650 — 657. 
Aunimund  MG.  1.  c.  II  302. 
Aunemund    P.  XV   528    (lex  Burg-und.);    Mab.  a. 
653  (n.  7;    M.  ebds.  n.  64);    Pd.   ebds.  n.  324 
hat  Anns  MG.  L  c.  II  72. 
Aonemund  P.  X  321  (Hugon.  ehr.). 
Annemund  (wol  für  Aun-)  MG.  epist.  Kar.  11  543. 
Ags.  Eanmund. 
Onnia.  MG.  üb.  confrat.  11*564. 
Onoradus.  9.    St.  G.  a.  818  (n.  235). 
Honrat  St.  G.  a.  851  (n.  417);  vielleicht  mit  dem 

gedanken  an  Honoratus. 
Ags.  Eanred. 
Onrada,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  259;  pol.  R.  84. 
Onerich,  9.    P.    V   258   (Erchemp.    bist.  Langob.), 
539  (ehr.  Salernit.). 
Ags.  Eanric. 
Onovaccus«    6.    Burgund.    inschr.    v.  527    (Binding 

gesch.  d.  burgund.  kgreiches  s.  262). 
Aunuald.  7.    N.  Arch.  720  (III  249). 
Aunoald  MG.  1.  c.  I  200. 
Onoald    Pd.    c.    a.    662    (n.    347);    Lgd.    a.   674 

(I,  n.  3). 
Ags.  Eanveald.    0.  n.  Onoltesbah. 
Aunulf.  5.    Bruder  Odoakers  sec.  5. 
Aunulf  P.  VI  113  (Ademar.  bist.);  Lc.  a.  947  (n. 
100);    Greg.  Tur.  IV  45;    St.  G.  a.  826,  c.  a. 
850  (n.  296,  391);  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  295. 
Annulf  Pd.  a.  581  (n.  189)  für  Aunulf? 
Aonolf  St.  P.    dreimal;    in   der   vit.  St,  Severini 

neben  Aonulph  und  Onoulf. 
Onulf  P.  VII  66   (catal.  reg.  et  imper.);   XI  413 
(ehr.  Affligem.);  XIII  mehrmals;  tr.  W.  a.  808 
(a.  19);    MG.    1.  c.  öfters   neben   -olf. 
Onulph  AS.  Maj,  VII  233 
Onolf  Mchb.  sec.  8   (n.  29);    K.  a.  861  (n.  136); 

St.  P.;  G.  a.  1092  (d.  70). 
Honolf  Oork.  a.  966  (n.  38);  MG.  1.  c.  I  227. 
Arnulf  hiefür  MG.  ehr.  m.  11  283  f. 
Ags.  Eanvulf,  Eanulf.     0.  n.  Aunulf owilare. 


Förstemanny  aUd»  namenbuch,    L  bd. 


Aur-  s.  AUS. 

AUS.  Zur  idg.  Wurzel  us  leuchten,  brennen, 
die  sich  freilich  im  Germanischen  nur  sehr  verstümmelt 
erhalten  hat;  vgl.  altn.  usli  feuer,  ags.  ysle,  mhd. 
usele  asche. 

Hiezu  füge  ich  noch,  wenn  auch  durchaus  nicht 
mit  Sicherheit,  die  form  Aur-,  wozu  sich  auch  Or- 
(6r)  stellt;  man  denkt  hiebei  an  die  italischen  Ausones 
und  Aurunci.  Dagegen  ist  Os-  so  vollständig  mit 
ANSI  verwachsen,  dass  eine  Scheidung  unmög- 
lich ist. 

Ausg.  7.   N.  Arch.    a.  673    (III  239).    Ausus   MG. 
1.  c.  II  208. 

0.  n.  Oraaua  (9),  Oronbeki  (11);  hieher? 
Aiiricus.  4.    Ein  Gote,    bei  Roderich  so,    bei  Jord. 
21  Aoricus. 

Auricus  auch  MG.  1.  c.  II  353. 
Aiisilas*  6.    Avoäag   Procop.    b.    G.    IV   29.     Ein 
Gote. 

Ausulo  N.  Arch.  a.  767  (III  302). 

Ein  Orilo  vielleicht  in  o.  n.  Orlinchova  (10)  und 
Orlinchusen  (11). 
Aarillan  (so).  8.    Mchb;  sec.  8  (n.  5). 

Orilan  Mchb.  sec.  8  mehrm.  (n.  7,  13). 
Ausino  neben  Ausinus  MG.  1.  c.  II  168,  254. 
Orein  (so).  11.   Pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11). 
Aarona,  fem.  8.    Langobard.  name. 
Orizo.  10.    H.  a.  909  (n.  136;  n.  137  dafür  Oriza). 
Auriperga,  fem.  MG.  1.  c.  II  379. 
Ausibert.  7.   MG.  1.  c.  II  301. 

Auspert  MG.  1.  c.  II  304. 

Auribert  MG.  1.  c.  II  299. 

Auripei-t  AS.  Mart.  III   144  (bisch,  v.  Sens);  N. 
Arch.  III  281  (a.  755);  MG.  1.  c.  II  306. 

Aurepert  N.  Arch.  III  257  (a.  738). 
Aasprand.  MG.  1.  c  II  304. 

Auriprand  MG.  1.  c.  II  300,  308. 

Die  namen  um  1.  c.  II  300  herum  stammen  aus 
Grünenberg  im  würtemberg.  oberamt  Wangen,   NO. 
V.  Lindau,  der  zeit  nach  anscheinend  aus  sec,  9. 
Onsodac  ?  MG.  1.  c.  II  622. 
Aurifusus,  MG.  1.  c.  II  300. 
Aurichis.  8.   N.  Arch.  III  306  (a.  769). 

Orgis  pol.  E.  s.  8. 
Ansegunde  s.  Ansegundis. 

Ausari.  9.    P.  III  252  (fllud.  et  Hloth.  capitul.). 
Aurildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  209. 

Orieldis  neben  Orioldis  pol.  Irai.    s.  49  (sec.  11). 

Ausuhildis  pol.  Irm,  s.  86  für  Anshildis  ? 
Orlebh.  MG.  1.  c.  II  120. 
Oraman.  9.   St.  P. 
Auremar.  8.   Pol.  Irm.  s.  119. 

14 


211 


AUS 


AUSTA,  AÜSTAR 


212 


Aaremund.  7?   AS.  Aug.  HI   42;   Sept.  VI  375; 
N.  Arch.  III  242  (a.  703). 
Aarmnnd  MG.  I.  c.  II  41. 

Aarinand  nach  Garns   biseh.  v.  ToscancUa  a.  769; 

N.  Arch.  III  250  (a.  723). 
Orrich.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  427).    Für  Osricli? 

Auriseand  ist  nach  Garns  name  mehrerer  französ. 
bischöfe:  1)  A.  I,  biseh.  v.  Eennes  a.  720; 
2)  A.  II,  bisch,  V.  Rennes  a.  987 ;  3)  A,,  bisch. 
V.  Vannes  a.  971 — 990,  4)  Oriscand,  bisch,  v. 
Quimper  a.  1029—1064. 
Ansinda  s.  AUDA. 

Ausvold.  9.   Pol.  R.  s.  23.    Ausold  ebds.  s.  75. 
Osold  pol.  R.  s.  75  wol  hieher,  nicht  zu  ANSI. 
Oroald  MG.  1.  c.  III  159. 

Anriuandal.   8.   MG.  .1.   c.   II   300.    Auriwaudalo 

ebds.  II  306. 
Aurendil  Laur.  sec.  8  (n.  1082,  1584). 
Haurendil  Laur.  sec.  8  (n.  1536). 
Orendil    Ecc.  Franc,  or.    II  367;   Mchb.    a.  782, 

801,  807,  812,  828,  834,  839,  960,  1020;  MB. 

a.  802   (IX  15,   17,  18),  806   (VIII  369)   und 

sonst;   Laur.  sec.  8    (n.  198);   St.  P.  zweimal; 

R.  a.  833  (n.  32);  MG.  necr.  II  133. 
Orentil  Dr.'  sec.  8    (n.  ö,  124),   a.  816   (n.  323); 

Sehn.  a.  822  (Dr.  ebds.  n.  396  Gerentil);  K.  a. 

815  (nchtr.  B). 
Orandil  MB.  a.  801  (XXVIII,  6,  50). 
Orientil  Sek.  a.  753  (s.  2). 
Ourendil  BG.  I  34  (sec.  llj. 
ürendil  Laur.  sec.  8  (n.  268). 
Horindil  MG.  1.  c.  I  104. 
Altn.  Orvandill.    0.  n.  Orentileshus. 

Dieser  name  erweckt  schon  wegen  seiner  Stellung 
in  der  nord.  mytliologie  (sogar  in  der  nord.  astro- 
nomie)  ein  besonderes  Interesse,  üeber  ihn  handelt 
schon  Mone  heldcnsage  s.  74.  Grimm  sucht  in  ihm 
die  bedeutung  pfeilwandler;  vgl.  ags.  eär endel  ^tra]; 
man  denke  auch  an  die  altn.  schwerternamen  auf 
-vandill  (dragvandill  etc.).  Ausfürlich,  aber  ohne 
sicheres  ergebnis  für  den  namen,  handelt  darüber 
Beer  in  den  beitr.  z.  gesch.  d.  dtsch.  spr.  XIII  21  if. 
Ich  wagte  in  meiner  gcsch.  d.  dtsch.  sprst.  II  186 
aii  den  n.  der  Vandalen  zu  erinnern;  Auriyandal 
könnte  dann  einen  besondern  sonst  yerschollenen 
zweig  derselben  bezeichnen,  vielleicht  sogar  mit  dem 
Oeresund  zusammenhangen.  Parallel  geht  mit  ihm 
Kaerwantil  (s.  (JAIRÜ). 

Aiirevera,  fem.  MG.  1.  c.  I  298. 
Auroveta,  fem.  7.    Test.  Ermentr. 
Auruini.  MG.  1.  c.  II  301. 

Ags.  Earvini, 
Auriulf.  7.  MG.  1.  c.  II  72. 


Aurulf  P.  XXIII  698   (ehr.  Albrici  mon.  sec.  7); 

pol.  R.  s.  95. 
Oriulf  Lgd.  a.  912  (II  n.  39);  Oriulph  ebds.  a.973 

(II  n.  109). 
Orulf   P.  XVII   370   (Hermann,    de   instit.    moD. 

Altah.);  MB.  a.  812  (XXXI,  n.  11):  pol.  R.  s, 

54;  MG.  1.  c.  II  155. 
Orlof  Laur.  sec.  9  (n.  1790)  wol  hiehef. 
Ags.  Earvulf. 

Erweiterten  stamm  scheinen  zu  enthalten: 
Oranolf.  8.    Tr.   W.    a.    761    (n.    179).     Oder   für 

Boranolf? 
Oseiihild,  fem.  Laur.  n.  1412;  hieher? 


AUSTA,  AUSTAR.  Zu  ahd.  Östan  oriens 
wie  auch  die  drei  anderen  weltgegenden  zur  bildung 
von  p.  n.  verwandt  werden,  ein  rechtes  denkmal  der 
Wanderungen  unserer  vorfahren  bis  auf  die  sogenannte 
Völkerwanderung  herab;  diese  Wörter  scheinen  in  den 
namen  solche  personen  zu  bezeichnen,  die  aus  den 
genannten  weltgegenden  herkommen.  Da  die  Franken, 
abgesehn  von  den  Westgoten,  Vandalen  und  SueveUj  ^ 
deren  namen  nur  sehr  vereinzelt  vorliegen,  der  am  [ 
meisten  westwärts  gedrungene  stamm  der  Deutschen 
sind  und  daher  die  meisten  von  ostwärts  her  einge- 
wanderten zählten,  so  ist  es  nicht  zu  verwundern, 
dass  die  hiehergehörigen  namen  grade  ihnen  besonders 
geläufig  waren,  wie  sich  aus  dem  folgenden  ergiebt. 
Die  von  norden  hergekommenen  Sachsen  dagegen 
scheinen  AÜSTA  wenig  oder  gar  nicht  gehabt  zu 
haben ;  in  den  trad.  Corb.  mangelt  dieser  stamm  ganz. 
Daraus  würde  es  sich  auch  erklären,  warum  der 
Osten  und  norden  in  den  deutschen  p.  n.  so  gewaltig 
den  Süden  und  noch  mehr  den  westen  überwiegt,  da 
der  zug  deutscher  stamme  wesentlich  die  richtung 
von  norden  und  osten  her  hat.  Nicht  geleugnet 
werden  soll  indessen  mit  dieser  auflfassung,  dass  auch 
mythologische  beziehungen  mit  bei  diesen  namen 
wirkten,  sowol  rein  heidnische  als  auch  bei  AÜSTAß 
heidnisch-christliche  (ostern). 

I.  Einfaches  AÜSTA. 
Osta,  fem.  Gld.  II,  a,  126. 

Oustecha,  fem.  11.  Gen.  Oustechin  N.  Arch.  XI  410, 
Ostekin,  11.    Oork.  a.  1063  (n.  85). 
Aostilo.  8.  St.  P.  Ein  Austolus  in  den  annal.  Boiland.    ■ 

III  155  t: 
Austan.  9.   Austanus  St.  G.   a.  820  (n.  258);   MG.    } 
1.  c.  mehrm. 
Austani  (gen.),  Aostani  (gen.),  Aostanu  (abl.)  St.  6.    : 
a.  820  (anh.  n.  4,  5,  6).     Diese  Urkunden  stam- 
men aus  Rhaetien. 


213 


AUSTA,  AUSTAR 


AUSTA,  AUSTAR 


214 


Anstana,  fem.  MG.  1.  c.  III  144. 
Austin.  9.  MG.  1.  c.  11  347. 

0    n    Ostiiiisttcrff  (9^ 
OstWrch,  fem.  9.    Sehn.  a.  822  (n,  322);  hier  liest 

Dr.  (n.  399)  zweimal  Vosburg. 
OstdaiQ^.  9.    P.  I  198  (Einh.  ann.)  mit  var.  Ostdach, 
Estag,  Osdag,  letzteres  wie  zu  Ansdag  gehörig. 
0.  n.  Astdagasson  (11). 
Ostedrudis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  55. 
Austrud  P.  I  321    (ann.  Mett.    a.  693,    sie  heisst 
sonst  auch  Adaltrud);  pol.  Irm.  s.  55. 
Ostgaus.  8.    Pol.  Irm.  s.  160. 
Ostheri.  9.    Hieher  schon  Austerius,  bisch,  v.  Peri- 
gueux  a.  629? 
Ostheri  R.  a.  821  (n.  21). 
Oster  Laur.  n.  3770  wol  hieher. 
Ags.  Easthere.     Nhd.    Oster.     0.    n.    Ostheringa, 
Astiereshiisen. 
Austadius,  bisch,  v.  Nizza  a.  850  für  Austhad? 
Austramnns  s.  AUSTAR. 

Uostlaicus.  9.    Sek.  c.  a.  825  (s.  149)  wol  hieher. 
Ostlef.  10.    Oork.  a.  960  (n.  33). 
Ostiiodh.  10.    Cr.  I  16,  17  neben  Ostnod  u.  Osnodh. 
Austrad,  Austoric  s.  AUSTAR. 
Ostold.  8.    Ostald,  bisch,  v.  Tours  765— 777. 

Ostold  pol.  Irm.  s.  248;  Hostold  ebds.  s:  3,  214. 
Ostword.  9.   Erh.  a.  889  (n.  40). 
Ostwind.  9.    Dr.    a.  813    (n.  292;    Sehn,    ebds,    n. 
252).      ■ 

Hieher  wol  noch: 
Austind  P,  V  171  (ann.  Auscienses  sec.  11);  AS. 
Oct.  X  122,  125;  conc.  Jaccetan.  a.  1060;  con- 
vent.  Moissiac.  a.  1063;  conv.  Ausciens.  a.  1068; 
.    Lgd.  a.  1054  (II,  u.  142). 
Austendus  Lgd.  a.  1006  (II,  n.  142). 
Austulf.  MG.  1.  c.  II  273. 
Ostolf  s.  Austrulf,  doch  hieher  o.  n.  Astolfesheim. 
Ags.  Eastviilf. 
IL  Erweitertes  AUSTAR. 
Ostri.  MG.  1.  c.  II  299. 

Einen  wol  keltischen  töpfeniamen  Austrus  aus 
sehr  verschiedenen  gegendeu  s.  bei  Holder  Sprach- 
schatz. 

Austro  in  o.  n.  Austringa  (8). 
Oster  s.  Ostheri. 

Austrulus.  8.    N.  Arch.  III  313  (a.  772). 
Usdrilas.  6.    OvodgiXag  Proc.  b.  Goth.  IV  28.  Wegen 
des  anlauts  vgl.  unten  OvoTQiyox'dog, 
ö.  n.  Ustrilinga. 
Austrolenus.  7.    Pd.  a.  653  (n.  320;  M.  ebds,  n.  55). 
Austrin.  6.   Bisch,  v.  Orleans  a.  587;   Greg.  Tur.; 
d.  Ch.  I  mehrm. 
Austrenus  AS.  Sept.  I  250,  256 ;  MG,  1.  c.  II  540  f. 
Ostrenus  Lgd.  a.  862  (I,  n.  87). 


Austring.  8.   Bisch,   v.    Beauvais  sec.  8.    Lgd.  a. 

867  (1,  n.  91);  Mab,  a.  870  (n.  101). 
Austrobald.  8.    ürk,  v.  745  bei  Warnkönig,  flandr. 
geschichte,  anhang  s.  11. 
Aostarpald  St.  P.     Haostarpald  ebds. 
Ostarpald    R.    a.    843    (n.    36)      Ostarpold   MG. 

1.  c.  II  435. 
Osterbald    MG.    1.    c.    II    218.      Osterbold    ebds. 

II  291. 
Hosterbold  ebds.  II  218. 

Ostrebold  pol.  Irm.  s.  129;  pol.  R.  s,  36,  104. 
Astrapald  N.  Arch.  II  125. 
Astrebald  Lgd.  a.  1035  (II,  n.  176). 
Ostarpalc  Gr.  I  498  wol  -palt  zu  lesen. 
Ostrebolda,  fem.  8.   Pol.  Irm,  s.  80,  147. 
Haustreberga,  fem.  MG.  1.  c.  II  377. 
Attstrobert.  7.    Bisch,  v.  Greiioble  sec.  7 ;  bisch,  v. 
Vienne  719—742. 
Austrobert    P.  II  318  (Adon.  ehr.);    X  325,    342 
(Hugon.  ehr.);    M.    a.  653  (n.  64);    MG.  epist. 
Merow,  I  93  f.;  MG.  L  c.  II  368. 
Austropert  MG.  1.  c.  II  307. 
Austripert  Farf.  a.  781  (n.  136);  N.  Arch.  a.  754 

(III  279). 
Austrebert  P.  II  319  (Adon.  ehr.  var.  Auflfrebert); 

Pd.  a.  642  (n.  300);  convent.  Clipiac.  a.  659. 
Austrcpert  Farf.  a.  773  (n.  83,   neben  Astrepcrt); 

MG.  1.  c.  I  188,  270. 
Aostarperht   u.  Ostarperht  St.  P.,  jedes  zweimal. 
Ostripert  N.  Arch.  a.  755  (s.  281). 
Ostrebei't  pol.  Irm.  s.  211,  212. 
Hosterpert  St.  P. 
0.  n.  Ostarperhtestorf, 
Aastraberta,  fem.  7.    AS.  Febr.  I  48. 

Austreberta  AS.  Sept.  III  389. 
Astrebod  (so).    AS.  Jan.  II  634-,  Febr.  l  768. 
Ostarpurc,  fem.  9.    St.  P. 
Aostarfrit.  9.    St.  P. 

Austrefüs.  9.    P.  III  253  (Hlud.  et  Hloth.  capit.). 
Aostarger.  8.    St.  P. 

Ostarger  Nt.  1856,  s.  43;  Kz.  sec.  8  (s.  64);  liier 
wol  für  0  taker. 
Aostargart,  fem.  9.    St.  P. 
Aostargaoz.  8.    St.  P.  zweimal;  Aostargoz  desgl. 

Austregaus  N.  Arch.  II  121. 
Austrigildis,  fem.  6.    Frau  des  königs  Gnntchram: 
AS.  Mart.  III  721,  722. 
Austrigilda  (dieselbe)  cognomine   Bobila  AS.  Oct. 

11  471. 
Austregildis  Greg.  Tur.  neben  Austrigildis;  Frede- 
gar; Marios  a.  581  (s.  38);  MG.  ehr.  m.  II  239. 
Attstrigisil.  7.  Bisch,  v.  Bourges  612—624.  P.  IX 
179,  181  (Heriger,  episc,  Leod.);  MG.  poet. 
Lat.  III  576. 


215 


AUSTA,  AUSTAR 


AUSTA,  AUSTAR 


216 


Austregisil  P.  VIII  322  (Sigebert.  chi\);   IX  412 

(gest.  episc.  Camerac);   XXIII  695  (ehr.  mon. 

Albrici  sec.  7);  Pd.  c.  a.  499  (n.  64;    unechte 

Unterschrift),  680  (n.  391);   AS.  Aug.   II  550, 

VI  91,  92;  Greg.  Tur.  VII  47;  d.  Ch.  I  mehrm. 

Austregisel  Mab.  a.  798  (n.  60). 

Ostrogotha,    msc.    3.     Einer   der   Stammväter   der 

Anialer,  neun  geschlechter  vor  Theodorich;  ein 

Gepide,  söhn  des  königs  Elemund  sec.  6. 

Ostrogotha  P.  VIII  122  (Ekkeh.  ehr.  univ.);  Jord. 

14,  16,  27;  Cassiod.  XI  1. 
OvorQiyord'og  Procop.  b.  Got.  IV  27. 
Eastgota  im  Vldstdhes  lied ;  vgl.  Grimm  GDS.  445. 
Ostrogotho,  fem.  6.    Jord.  58;  Paul.  diac.  h.  Rom. 
XV  20.     Theodorichs  d.  gr.  tochter,   frau   des 
Burgundei'königs  Sigismund. 
Ostrogotha  P.  VIII  129  (Ekkeh.  ehr.  univ.). 
Die  folgenden  formen,   wo\   derselbe  name,  be- 
zeichnen die  gepidische  königstochter,  frau  des  Lango- 
bardenkönigs Wacho: 

Austrigosa  Paul.  diac.  I  21. 
Austrigusa  P.  leg.  IV  643  (orig.  Langob.). 
Austrecusa  ebds.  (ehr.  Gothan.). 
Austriconda^  fem.  8.   N.  Arch.  a,  769  (s.  307). 

Austreconda  Mur.  1882,  1. 
Austrehar.  7.    Pd.  a.  615  (n.  230). 

Ostrehar  pol.  Irm.  s.  265,     Ostrear  ebds.  s.  79. 
Austrechildis,  fem.  6.   AS,  Febr.  I  366. 
Ostarhilt  Mchb.  sec.  9  (n.  607). 
Aostarhilt  St.  P, 

Ostirhilt  neben  Oster-  MG.  1.  c.  mehrm. 
Ostarhil  (so)  Mchb.  sec.  9  (n.  648). 
Ostrehildis     pol.    Irm.    s.    267;     Ostrildis    ebds. 

s.    147. 
Hosterhilt  MG.  1.  c.  II  67;     Hosterhit  (so)  ebds. 

II   189. 
Ags.  Eästorhild. 
Austramuus.  MG.  1.  c.  II  4u. 

Ostranmus  ebds.  II  299. 
Austroland.  MG.  1.  c.  II  310. 

Osterlant  Dr.  sec.  9  (n.  137;  zweimal). 
Nhd.  Osterland. 
Ostarlint,  fem.  9.    Gr.  I  502. 

Osterlindis    pol.    R.    s.    54;     Nass.    sec.    9 — 10 

(n.  80). 
Osterlint  Anh.  c.  a.  1100  (n.  162);  Sax,  c.  a.  1100 
(I,  1,  n.  176), 
Attstremand.  7.    Pd.  a.  627  (n.  241;. 
Austronier.  9.    MG.  1.  c.  II  370. 
Austrimir  Lgd.  a.  881  (II  n.  2). 
Astremir  Lgd.  a.  813  (I  17). 
0.  n.  Ostarmaringabivanc,  Ostarmaringarodha. 
Au^treuiomiis.  3.  AS.  Jan.  II  mehrm.;  Febr»  I  769, 
Mart.  III  373.    Predigt  zuerst  in  Clcrinont  und 


wird  als  erster  bischof  daselbst   angesehn  (St. 
Stremoine). 
Austremoiiia^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  4. 
Ostremund.  6.   Pd.  a.  526   (n.   108,   unecht),   537 
(n.  128);  pol.  Irm.  s.  192. 
Hostremund  Pd.  a.  538  ^n.  131). 
0.  n.  Aostarmuntinga. 
Osterniu,  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2248,  2251). 
Anstrad.  8.    P.  V  151  (ann.  Flaviniac);  aus  Austar- 
rad? 
Ostrad  pol.  R.  s.  36. 
Ags.  Eastred.   Nhd.  Osterratb,  Ostradt. 
Austrata,  fem.   MG.  1.  c.  II  526. 
Austoricus.  8.   Bisch,  v.  Grenoble  sec.  8. 

Austoricus  MG.    1.  c.    II  40,    363;    Lgd.   a.  931 
(II,  n.  52).    . 
Austriga,  fem.  Jl.    Lgd.  a.  1053   (II,  n.  203,  var. 

Astriga). 
Anstroaald.  6.    Frank,  feldherr  sec.  6,   Greg.  Tur, 
VIII  45;  IX  7,  31. 
Austruald  Mab.  a.  805  (n.  62), 
Austroald  Pd.  a.  745  (nachtr.  n.  79). 
Austerald  MG.  1.  c.  II  447. 
Australd  pol.  Irm.   s.  211;    Mab.  a.  803  (n.  61); 

Lgd.  a,  883  (II,  n.  5);  Fredegar  contin. 
Austrauld  P.  I  334  (ann.  Mett.). 
Ostrevald  pol.  Irm.  s.  78,  80  etc.;  Ostrovold  ebds, 

s.  133;  Ostrevold  ebds.  s.  78,  144. 
Ostrold  pol.  Irm.  s.  145;  pol.  R.  s.  43,  56;  conc. 

Noviom.  a.  814. 
Ostrald  pol.  Irm.  s.  189;  pol.  R.  s.  55. 
Astroald  (so)  AS.  Jan.  II  393. 
Osorowald  Pd.  a.  648  (n.  312)  wol  Ostrowald. 
Nhd.  Osterwald. 
Ostrevolda,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  78,  82  etc. 
Hostravolda  pol.  Irm.  s.  150. 
Anstrualda  N.  Arch.  a.  738  (III  257)  wol  hieher 
für  Austr-. 
Hostarwara^  fem.  9.    Lk.  sec.  9  (n.  6). 
Ostrevin.  6.   Pd.  a.  537  (n.  128). 

Ostruin  Pd.  a.  526,  566  (n.  108,  171);  beide  unecht. 
Ags.  Eästervine. 
Aiistrulf.  7.   AS.  Mart.  III  571;  Sept.  VIII  782. 
Austrulph  P.  II  285,  287,  288,  290  (gest.  abbat, 

Fontan.). 
Aostrolf  St.  P. 

Ostrulf  pol.  Irm.  s.  145,  218. 
Ostrolf  St.  P.;   Laur.  sec.  8  (n.  582,  2985);  Dr. 
a.  874  (n.  611;  Sehn.  ebds.  Ostolf);   MG.  1.  c, 
II  496. 
Ostrulph  (neben  Ostulf)  conc.  Tolet.  a.  681,  683,  688, 
Ostrurf  (so)  pol.  Irm.  s.  80  wol  hieher. 
Nhd.  OsterlofF.    0.  n.  Ostrolfingen. 
Hieher  wol  noch  mit  undevtschen  endungen: 


217 


AUSTA,  AUSTAR 


AVI 


218 


Aostasins.  MG.  1.  c.  II  101. 

Austrapius.  6,    Greg.  Tur.  IV  18;  Pd.  a.  637,  711 

•(n.  284,  480);  Fredegar. 
Ostrapius  pol.  Irm.  s.  145. 


AVI  (vielleicht  ist  AÜJA  anzusetzen).  Wein- 
hold die  got.  spräche  im  dienste  des  Christentums 
(1870)  sieht  hierin  dasselbe  dement  wie  in  got. 
aviliud  und  Fick  bei  Bezzenberger  (s.  dessen  bei- 
trage zur  künde  der  indogerm.  spr.  I,  1877,  s.  58) 
stellt  dies  avi-  zu  griech.  cv,  lat.  avere  gern  haben, 
wozu  auch  skr.  avi  günstig  gehöre;  vgl.  jedoch  VIS. 
Man  erwäge  auch  den  gallischen  götternamen.  Avican- 
tus.  Vgl.  auch  zu  diesem  stamme  beitrage  zur  gesch.  d. 
dtsch.  spr.  etc.  VIII  411,  XII  489.  An  ein  dem 
lat.  avuSj  dem  got.  avö  grossmutter  und  dem  nhd. 
oheim  vei'wandtes  wort  ist  wol  nicht  mehr  zu 
denken. 

Aui.  10.   Cr.  I  8. 

Ayo.  8.    P.  V  3,  5  (ann,  Corbej.);  VIII  584  (anna- 

lista  Saxo);    Bib.  I  67  (catal.  Corbej.);    Mchb, 

sec.  8  (n.  113);  Wg.  tr.  C.  60,  321,  371;  St.  P. 

zweimal;  R.  a.  819  (n.  20). 

Auo  Mchb.    sec.  9   (n.  369);    MG.  1.  c.   mehrm.; 

Auuo  St.  P.  dreimal. 
Auwo  St.  G.  a.  786,  788  (n.  106,  117). 
Ouwo  MG.  1.  c.  I  90,  287. 
Ouvo  St.  G.  a.  868,   871,  872  etc.  (n.  537,  554, 

558  etc.). 
Ova  (msc.)  Oork.  a.  1024  (n.  78);   Erh.  a.  1023 

(n.  107). 
Owo  MG.  1.  c.  öfters. 
Ovo  P.  II  217  (urk.  v.  834);    V  öfters;    Ms.  a. 

860  (n.  5). 
Ouo  Wg,  tr,  C.  310,  333,   383,  460,  477;    K.  a. 
803  (n.  58);  Lc.  a.  855  (n.  65);  St.  G.  a.  884 
.(n.  639). 

Hieher   vielleicht   schon   Avus    (ep.  Altahensis) 
convent.  African.  a.  484;  (ep.  Horreensis)  synod.  Car- 
thag.  a.  525. 
0.  n.  Auinge,  Auinpah,   Auwenheim,   Owenhovun, 
Auonhuuila,  Owenhusen,  Aunchirchen,  Awanleiba, 
Ouinstetin,  Ouundorf,  —  Ouinghuson. 
Awa;  fem.  8.    Tr.  W.  a.  788  (n.  102). 
Ava  P.  VIII  344  (Sigebert.  ehr.);  pol.  Irm.  s.  81, 
83  etc.;    Bib.  VI  572  (Alcuin.  epist);    Cr.  III, 
a,  64;  necr.  Gladb.  s.  16,  58;  MG.  epist,  Karol. 
II  127;  1.  c.  öfters;  St.  P.  zweimal;  Ms.  a.  1049 
(n.  22). 
Aue  MG.  1.  c.  mehrm. 
Oua  Wg.  tr,  C.  73, 


Adelberga  quae  cognominabatur  Avä   P.    X    391 
(Hugon.  ehr.). 
Avico.  10.    P.  V  764  (Thietraari  ehr.);  Ms.  a.  1049 
(n.  21). 
Auoko  Cr.  III,  a,  54  (sec,  11). 
Avican    (acc.    msc.)    P.    XIII    131    (vit.    Meinw, 

episc.). 
0.  n.  Aveckingen. 
Anika,  fem.  11.    Cr.  III,  a,  56. 
Avacin,    fem.  11.    Lk.    a.  1074   (n.  155);    Avacvu 
Lk.    a.    1034    (n.   106);    Avekin    Lk.    sec.    11 
(n.  114). 
Ovida.  3?    Jord.  22;    MG.  ehr.  m.  mehrm.     Gross- 
vater des  Geberich,  Gote. 
Avil  in  o.  n.  Owelesberc  (10)    und  Avelsheim   (11). 
Avila,  msc.  6.    Bisch,  v.  Tuy  (Tudensis)  in  Spanien 
a.  572  (neben  Anila);  bisch,  v.  Coria  in  Estrema- 
dura  a.  681 — 688  (neben  Atula). 
Avila  (var.  Anila)  conc.  Bracarens,  a.  572;    (var. 

Atula)  conc.  Tolet.  a.  675;  AS.  Jan.  I  571. 
Avaleo  MG.  1.  c.  II  273  hieher? 
Avila,  fem.  9.    Pol.  E.  s.  57, 
Aualun,  MG.  1.  c.  II  397. 
Avelina,  fem.  11.    Pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11). 
Avan.  9.    P.  I  393  (ann,  Fuld.);  MG.  1.  c.  II  422. 
Aven  (nom.)  Wg.  tr.  C.  361,  395;   Bib.  I  67,  ()8 
(catal.  Corbej.). 
Awiu.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1494).     Auin  (nom.)  Cr. 
I  27.    Nhd.  Euen?     0.  n.  Oweninge,  Auvines- 
heim,  Auvenshoven,  Auenningarothe. 
Auin,  fem.  11.   Lk.  a.  1040  (n.  123). 
Aveza,  fem.  11.   Ms.  a.  1070,  1086  (n.  26,  35);  P. 
XIV  68,  80  (vit.  Bennou.  episc.  Osnabr.), 
Avezun  (gen.  fem.)  Cr.  III,  a,  49  (sec.  11). 
Oibald.  11.   P.  XXI  öfters. 
Awigaoz.  9.    St.  P.;  MG.  1.  c.  II  101. 
Altn.  Eygautr.     0.  n.  Awigozeshusir. 
Avigerna,  fem.  10.    AS.  Oct.  VI  283,  288. 
Avagisa,  fem.  8.    Pol,  Irm.  s.  212. 
Awart  (=  Avi-hart?).    11.  MG,  1.  c.  II  84. 

0.  n,  A wartesstete  (11^. 
Avhild  wol  in  o.  li.  Owiltingin  (11). 

Avuldis  (fem.)  AS.  Jan.  I  150  für  Avihildis? 
Aviramnus.  11.    MG.  1.  c.  mehrm. 

Auaram  Nt.  1856,  s.  17. 
Awileib.  9.    Sehn.  a.  819  (n.  307;  Dr.  ebds.  n.  384 

Auleib). 
Auilant.  9.    Dr.  a.  «12  (n.  269;  fehlt  bei  Sehn.). 
Oaliup    in   o.   n.    Oliupespurk    (10)    und    Ouliupcs- 

tal  (11). 
Ouwajnan.  11.  MB.  a.  1025  (XXXI,  n.  159). 

Ouman  BG.  I  48  (sec.  11). 
Aured.  7,    Conc-   Tolet.    a.  693;    bisch,    v.    Lerida 
(heisst  auch  Eured);  MG.  poet.  Lat.  I  549. 


219 


AVI 


AZA 


220 


Ored  MG,  leg.  sect.  IV,  t.  I  13  f.  hicher? 
0.  n.  Averedessuii  (11). 
Auiulf.  8.    MG.  epist,  Merow.  I  204. 
(    Aiiwolf  Gr.  I  505  neben  Owolf. 

Aaulph  (angeblich  ein  Gotenkönig  aus  sec.  5,  vor- 

[M    ganger    von  Athaulf,    vielleicht   nur    eine   ver- 

.  "^    wechselung  mit  diesem)  P.  1 282  f.  (ehr-  Moissiac). 

Aholf  Dr.  a.  815  (n.  306)  vielleicht  hieher;  doch 

vgl.  auch  Haholf  u.  dgl. 
0.  n.  Auwolfinca,  Auvolfesheim,  Auwolfesstetin. 
Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 
Awanpiirc,   fem.  9.    St.  P.,    ist   wol    Irrtum ;   MG. 
necr.    II  14   liest   hier  Odala  üuanpurc,   nicht 
Odal  Auu-. 
Auwanildis,    fem.    Pol.   R.   s.  36;    Avinildis  ebds. 
s.  48. 
Vielleicht  auch  hieher: 
Avesgand  (so)  11.    P.  XVI  731  (ann.  Remens.);  AS. 
Jun.  III  866;  convent.  Remens.  a.  1059.     Bisch. 
v.  Mans  1000—1036. 


Avar-,   Aver-   s.  ABAR.    Avilfiis   s.  Aliulf.    Avo 
s.  AVI.    Ay  s.  Agio  (AG).    Aym-  s.  HAIMI. 

AZA*  Im  wesentlichen  gewiss  ein  seeundärer 
stamm,  entsprungen  aus  Azo  u.  s.  w.,  der  koseform 
für  die  mit  Ad-,  At-,  Ath-  beginnenden  namen,  also 
besonders  zum  stamme  ATHA  gehörig.  Doch  kann 
sich  dazu  noch  ein  anderes  nicht  deminutives  dement 
gemischt  haben,  worauf  die  nicht  geringe  Zusammen- 
setzungsfähigkeit dieses  AZA  deutet.  Wenn  ich  hier 
gleich  die  formen  mit  Ez^  anführe,  so  geschieht  das 
nur,  weil  die  ausscheidung  eines  aus  Ed-  entsprunge- 
nen Ez-  auf  unüberwindliche  Schwierigkeiten  atösst; 
das  nichtbestehen  solchen  Stammes  soll  damit  keines- 
wegs behauptet  werden.  Endlich  nehme  ich  hieher 
auch  einige  Es-,  doch  zweifelnd;  hier  könnte  leicht 
der  gallische  kriegsgott  Esus,  Hesus  mit  eingewirkt 
haben,  der  gleichfalls  in  gall.  namen  wie  Esugenus, 
Esunertus  vorkommt. 
Azzi.  8.   St.  P.  zweimal. 

Aci  (nom,  msc.)  St  G.  a.  959  (n.  807). 

Ezius  P.  XIII  6  (gest.  archiepp.  Salisb.). 

Esi  Wg.  tr.    C.  282,  356;    CM.  Sept.;    MG.  1.  c. 
II  198. 
Azo.  9.    Azo,  Azzo,  Ezzo  sehr  häufig;  zu  bemerken 
Azo  Judaeus  P.  XIII  541  (bist.  Farf.). 

Azzio  für  Azzo  concil.  Ravenn.  a.  877. 

Atzo  St.  P.;  H.  a.  926  (n.  146). 

Aczo  St,  G.  a.  897  (n.  714). 

Adso  P.  V  619    (Richeri  bist.);    VI  72   (Folcuin. 
gest.    abbat  Lobiens.),   487 — 489   (Widric.  vit. 


S.  Gerhardi);   Guerard    a.  1000  (appendix  zum 

pol.  Irm.  s.  354). 
Aezzo  Lc.  a.  1028  (u.  165). 
Eza  (msc.)  Erh.  a.  1015  (n.  86). 
Ezo  P.  IV,  B,  176  (Heinr,  II  pact.);  V  785  (Thiet- 

mari  ehr.);    VIII  636  (annalista  Saxo);    Ms.  a. 

1049  (n.  22). 
Etzo  St  P.  zweimal;  Frek.;  Lc.  a.  1051  (n.  184). 
Esso  P.  III,  410  (Hlud.  Germ,  capit);    MG.  1.  c. 

I  77;  hieher? 
Eso    Wg.    tr.    C.    243,   414;    MG.    1.   c.   I   283; 

hieber  ? 
Herenfridus  qui  postea  Ezo  nom.  est  P.  XIII  396 

(Brunwil.  monast.  fundatio). 
Nhd.  Atze,  Atz,  Esse.     0.  n.    Azingun,    Ezinpah, 

Azinheim,   Azenhüs,    Ezzindorf,  Ezzinwilare,  — 

Ezziggerode,  —  Ezzewillare?    Dazu  Zezinhusir, 

Zezinwilare,  d.  h.  z'Ez-. 
Aza,  fem.  9.    St.  P.  mehrra.;    pol.  Wizenb.  n.  301; 

MG.  Lc.  II  355,  645;  Azza  ebds.  II  561. 
Eza  St.  P. 
Esicns.  6.    Bisch,  v.  Poitiers  c.  a.  500. 
Esic  P.  XIII  123,  153  (vit  Meinw.  cpisc);   Wg. 

tr.  C.  oft;  CM   Nov. 
Esik  Frek.    Esich  MG.   1,  c.  II  113,   296.    Esih 

ebds.  II  263. 
Nhd.  Essich,  Essig.    0.  n.  Esikessun. 
Azacho.  10.  St.  P.  mehrm.;  MG.  necr.  II  80;  Azzacho 

MG.  diplom.  II  561. 
Azzaca  (msc.)  P.  XIII  130  (vit.  Meinw.  episc). 
Azoko  Erh.  a.  1039  (n.  129). 
x^zeko  u.  Atzeko  Frek. 
Azecho  H.  c.  a.  1084  (n.  287).     Azeho  necr.  Fuld. 

a.  1044. 
Ezico  P.  IX  314  (Ad.  Brem.);  Ezzico  CM.  Jul. 
Aesica  (msc?)  CM.  Jun. 
Esico  (und  -us)  P.  V,  VIII,  IX  oft;  XIII  128  (vit. 

Meinw.  ep.). 
Hesicho  für  Esico  Anh.  a.  1043  (n.  116). 
Azikin  (acc.  msc.)  Cr.  III,  a,  56. 
Ezico    qui   et   Rizierus   (so)    P.    XVI    101    (ann. 

Rosen  veld.). 
Aziga,  fem.  11.   MG.  1.  c.  II  632. 
Asake  P.  XIII  123  (vit  Meinw.  episc.)  hieher  oder 

zu  ANSI? 
Azekln.  10.    Frek.   Atcikin  Erh,    a.  1085  (n.  164). 
Azechin  Mab.  a.  1030  (n.  153). 
Acihnms  Lc.  a.  1019  (n.  154)  wol  Acihinus. 
Azili.  9.   P.  XX  821    (ann.  Altah.);    St.  P.  öfters; 

St  G.  a.  817  (n.  227);  MB.  a.  927  (XIV  357); 

Mchb.  sec.  11  (n.  1167). 
Azeli  MG.  1.  c.  II  29. 

Acili  St.  G.a.  965  (n.  810);  MG.  L  c.  mehrm. 
Azil  MG.  1.  c.  II  343.    Azezil  (10)  Frek.  hieher? 


221 


AZA 


AZA 


222 


0.  n.  Ezzilsbach,  Ecelishusen. 
Azzilo.  8.    St.  G.  a.  786  (n.  106).     Acilo  pol.  Irm. 

s.  156. 
Acelo  Gud.  a.  1006,  1028  (III,  n.  11,  13). 
Ezulo  P.  IV  36  (Ott.  II  pax). 
Etzilo  MGr.  l  c,  II  218.     Ezzilo  MB.  a.  762,  778, 

806  (Vm  364,  366,  374). 
Nhd.    Atzel.      0.    n.    Azzalinga,    Ezzilenbuohhun, 

Ezilinehircha,  Ezzelendorf,  Ezziliwaug-en. 
Azala,  fem.  10.    P.  XIII  35  (gest.  archiep.  Salisb.); 

St.  P.  oft  5  Ms.  sec.  11  (ü.  37  f.)  5  MG.  1.  c.  neben 

Ayysila  n    Azela 
AzilaH.  a.  926  (n.  146);  Mcbb.  sec.  11  (n.  1246); 

B6.  I  44  (sec.  11). 
'  Acila  MG.  I.  c.  III  51.    Azilla  H.  a.  926  (n.  116). 
Adzilla  Lc.  a.  1019  (n.  154). 
Azula  P.  XIII  129  (vit.  Meinw.  episc). 
Azela  P.  XIII  108,  135   (vit.  Meinw.  episc);   K. 

a.  1100  (n.  255);  Gl.  IV  631. 
Acela  P.  XIV  81  (vit.  Bennon.  ep.  Osnabr.);  MG. 

1.  c.  II  668;  necr.  Fuld.  a.  1025. 
Ecela  MG.  1.  c.  II  607,  623. 
Azzelun  (gen.)  B.  a.  963  (II  1). 
Azilum  (so,  gen.)  Ng.  a.  947  (n.  727) ;  vgl.  Abinza. 
0.  n.  Azalünphurt,  Azalunheim,  Azelunwilare. 
Azilin.  9.   P.  XX  öfters;  Ng.  a.  925,  942,  947  etc. 

(n.   713,   724,   727   etc.);   Frek.;    Hzb.   (neben 

Azzelin,  Azzilin,  Azelin). 
Acilin  P.  IX  366,  378  (Ad.  Brem.). 
Atzilin  u.  Atcilin  Frek. 

Azolin  P.  XIII  612   (Benzon.   ad  Heinr.  IV  üb.). 
Azelin  P.   sehr  oft;    Frek.   mehrrn.;    K.    a.  1099 

(n.  253);  MG.  1.  c.  I  225. 
Acelin  P.  VII  389    (ann.  Gengenbac);    XIII  122 

(vit.  Meinw.  episc);  Frek,  mehrm.;  Gud.  a.  1056 

(I,  n.  136). 
Ascelin  u.  Aselin  s.  ASCA,   zuweilen  jedoch    wol 

auch  hieher.     Ebds.  s.  auch  Athelinus. 
Azselin  Guerard  a.  1046. 
Aezelin  Lc  a.  1041,  1047  (n.  177,  182). 
Ecilin  P.  II  775  (vit.  S.  Rimberti);  V  836  (Thiet- 

mari  ehr,);  XIII  öfters. 
Ezzelin  P.  XVI  201  (ann.  Stederburg.). 
Ezelin  P.  IX  281  (Ad.  Brem.),  849  (ehr.  Hildesh.); 

XIV   62,  63   (vit.  Bennon.   ep.  Osnabr.);   XVI 

245  (ann.  Pegav.). 
Ecelin  P.  V  765,    861  (Thietm.  ehr.);    XIII    128 

(vit.  Meinw.  episc). 
Ezelin  neben  Ekelin  P.  XVI  241  (ann.  Pegav.). 


0.  n.  Acelanisvenni  wol  kaum  hieher;  ein  Azelan 
ist  freilich  noch  nicht  belegt. 
Acelina,  fem.  11.    P.  XIII  121  (vit.  Meinw.  episc). 

Ascelina  s.  ASCA. 
Ezin  in  o.  n.  Aetsinisbach  (9). 
Azifoald.  11.    Conc  Ansan.   a.    1025.     Doch   nennt 
Garns  diesen  bisch,  v.  üzes  (üceticensis),  a.  994 
—  1026,  Aribald. 
Azekiud.  10.    Str,  sec  10  (n.  48). 

Ezichint  Gld.  II,  a,  96. 
Ezhard  in  o.  n.  Ezzerdigerode  (11). 
Azer  neben  Azzer  MG.  1.  c;  aus  Azhcr? 
Ezelm.  11.   H.  c  a.  1040,  1090,  1092  (n,  240,  291, 

293);  vielleicht  Ezelin? 
Azaliub.  11.    Gqu.  LVI  308  (sec  11). 
Azaman.  10.    Eziman,   bisch,   von  Belluno-Feltre  c 
a.  1030—1055,  vielleicht  gleich  dem  ebds.  1030 
— 1031  vorkommenden  Hereman. 
Azaman  St.  P.  öfters;  B6.  I  8,  25  (n.  10,  11). 
Azeman  pol.  Wizenb.  n.  301 ;  MG.  1,  c  II  644,  646. 
Aceman  MB.  a.  1002  (XXXI,  n.  139). 
Azman  necr.  Gladb.  s.  65. 
Ezaman  Nt.    a.  1856,    s.    142;    MG.  necr.  II  80, 

95  etc. 
Eciman  P,  XVII  320  (ann.  Benedictobur.). 
Ezeman  P.    VI  641    (Odil.    epitaph.  Adalh.,    var. 
Eccemagnus,  Eccmannus,  Ecemagnus,  Essemannus, 
Ezzemannus);  St.  P.;    Schpf.  a.  1002  (n.  181). 
Eceman  P.  IX  249  f.  (Gundechar.  lib.  pont.  Eich- 
stet.); MG.  1.  c.  II  621. 
0,  n.  Atzmansdorf ;  Azmenstat? 
Azawib,  fem.  11.    Pol  Wizenb.  n.  301;  St.  P.;  Gqu. 
LVI  313  (sec  11), 
Azawip  St.  P.;  Gqu.  LVI  300  (sec  11);  Nt.  1856 

öfters  (z.  b.  s.  48);  MG.  necr.  II  112,  132. 
Azewif  Lc.  a.  1054  (n.  189). 
Eziwib  Gr.  I  524;  Ezawip  MG.  necr.  II  127. 
Azzewi,  fem.  11.    Cr.  III,  6,  7. 
Azawin,  fem.  11.   MB.  sec  11  (VI  50). 
Aeiulf.  8.    MG.  epist.  Merow.  I  593. 
Esulf  Cr.  I  14  (sec  10—11)  hieher? 
0.  n.  Azolfeswilre. 

Mit  erweitertem  stamme,  wobei  schon  die  sage 
mit  ihrem  könig  Etzel  mag  eingewirkt  haben: 
Ecilbold.  MG.  1.  c  II  100, 
Azzaldrnd^  fem.  MG.  1.  c  II  507. 
Ezelfrid.  10.    Dr.  a.  920  (n.  671). 
Acelariö.  MG.  1.  c  II  262. 
Azenarius  s.  Asinar. 


iß. 


-b.  Ein  saifix  mit  diesem  consonanten  ist  in 
deutschen  namen  nicht  anzunehmen.  Wo  sich 
sehwache  masculina  auf  -bo  finden,  ist  dieses  als 
Überrest  eines  grund wertes  wie  -bald,  -berht,  -brand 
u.  s.  w«  anzusehn;  die  ursprüngliche  gestalt  dieser 
koseformen  lässt  sich  nur  in  seltenen  fällen  feststellen, 
wie  wenn  Aelbo  als  name  einer  person  erscheint,  die 
sonst  Adelbold  genannt  wird.  Stark  kosenamen 
(1868)  s.  105  ff.  hat  vieles  hieher  gehörige,  zum  teil 
aus  späterer  zeit,  zum  teil  verderbtes,  zum  teil  un- 
deutsches. Hier  erwähne  ich  Beribo  (10),  Trubo 
(Graff),  Gubo?  (8),  Gumpo  (9),  Ilbo?  (Graff),  Nerbo? 
(9),  Ratpo  (11),  Sibo  (11),  Sulbo  (9),  endlich  das 
fem.  Elisba  (9).  Das  gotische  Wamba  (7)  scheint 
noch  nicht  hieher  zu  gehören.  Wo  sich  doppeltes 
bb  oder  pp  zeigt,  liegt  es  näher  die  gemination  aus 
assimilirtem  bj,  pj  (s.  oben  suffix  -a)  zu  deuten;  so 
in  Cobbo  (9),  Hibbo  (11),  Joppo  (9),  Luppo  (8), 
Nippo  (9),  Noppo  (10),  Oppo  (9),  Rubbo  (8),  Wippo 
(9),  Wobbo  (11),  Zubbo  (8).  Man  vergleiche  zu  dem 
hier  angeführten  unten  das  suffix  -m. 

BAB.  Die  geringe  compositionsfähigkeit  deutet 
auf  einen  secundären  stamm,  Babo  aus  Badubald 
oder  dergleichen;  dazu  mag  immerhin  etwa  das  mhd. 
habe  mutter,  weib  gekommen  sein.  Die  formen  mit 
Bav-  nehme  ich  gleich  hieher,  obwol  ein  secundäres 
BAV  (aus  Baduwald  u.  s.  w.)  nicht  geleugnet  wer- 
den darf, 

Babo.  7.  Bisch.  V.  Marseille  a.  800 ;  dagegen  Pappus, 

bisch,  V.  Apt  (Frankreich)  a.  581 — 585  ist  wol 

undeutsch,   eben   so  wol  der  tribun  Bappo   bei 

Amm.  Marc,  XV  4  (sec.  4). 
Babo  und  Bavo  sehr  häufig. 
Babbo  inschr.  bei  Kraus  christl.  inschr.  188. 
Pabo  P.  Xm  öfters;  St.  G.  a.  800,  811,  822  etc. 

(n.  162,  204,  273  etc.);  K.  a.  838  (n.  97);  Ng. 

a.  912   (n.  686);   MB.    sec.  9-^11    überall  oft; 

St.  P.  u.  MG.  1.  c.  desgl.;  necr.  II  81. 
Papa  (msc.)  St.  P.  u.  MG.  1.  c.  mehrm. 
Papo   P.   I   401   (ann.   Fuld.);   XVII   368    (ann, 

Altah.);   Mchb.   sec.  8   (n.  22);    St.  G.  a.  822 

(n.  272). 
.  Bave  MG.  1.  c.  II  339. 
Pao  P.  VII  54  (ann.  Barens.)  wol  hieher. 
Baben  (genet.)  Dr.  a.  812  (n.  276). 
Ags.  Babba.    Nhd.  Babe,  Pape,  Pappe,  Bau.    0. 

n.    Papinga,    Babinberg,    Babendal,    Bebingoe, 


Babinheim,    Pauenhusen,    Papinchirihun,  Papin- 
risch,  Bavonthorp,  —  Babinchova,  Papingohuson, 
Papingthorp. 
Baba,  fem.  8.    Tr,  W.  a.  783  (n.  210);  Laur.  sec.  9 
(n.  1066);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Paba  MG.  1.  c.  oft;  desgl.  ebds.  Bava. 
Bave  (genus  unbestimmt,    wol  fem.)   Anh.  a.  941 

(n.  9). 
Pave  MG.  1.  c.  II  607. 

Babanae  (gen.)  Laur.  sec.  8  (n.  2625);  Kz.  s.  42 
(sec.  8). 
Bavika,    fem.  10.    P.  XIII   119   (vit.  Meinw.    ep.); 

Frek. 
Pabili.  9.    St.  G.  a.  874  (n.  578). 

Der  im   6.  und  7.  jhdt.   mehrfach   von   f ranzet 
sischen  bischöfen  geführte  n.  Pappolus  ist  wol  kaum 
als  deutsch  zu  betrachten. 
Babilo.  7.    Conc.  Tolet.  a.  653  (var,  Dabilö). 
Papilo  St.  P.  Bavilo  pol.  R.  s.  51,  95. 
Pebilo  MG.  1.  c.  II  488. 
Pepilo  Mchb.  sec,  9  (n.  289,  290). 
BaMIa^  fem.  s.  Bobila;  vgl.  o.  n.  Papilunthorp  (9). 
Babolenus.  7.    Babolin,  bisch,  v.  Vienne  a,  718. 
Babolenus  P.  VIII  341    (Sigeb.  ehr.);   XIII   292 
(vit.  Popp.  Stabul.),  435  (triumph.  S.  Eemacli) ; 
d.  Ch.  I  öfters;  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  607; 
1.  c.  II  172. 

Die  formen  Pappolenus,  Papölenus  etc.  (s.  aufi. 
1)  scheinen  eben  so  wenig  deutsch  zu  sein   wie  die 
oben  angeführten  Pappus  und  Pappolus. 
Babin  in  o.  n.  Babinesheim  (11). 
Bauiza,  fem.  MG.  1.  c.  II  293. 
Babulf.  8.    Concil.  Roman,  a.  769. 
Baovulf  s.  BAüG. 

Mit  erweitertem  stamme: 
Bebinolf.  MG.  1.  c.  II  466. 


Bacca,  Bacco  s.  BAG.  Bacelindis  s.  BAZ.  Bachilda 
s.  BAG. 


BADXJ«  Zu  ags.  headuj  heado,  altn.  feödA, 
fem.,  kämpf,  welches  wort  im  hochdeutschen  unter- 
gegangen ist.  Die  mit  Band-,  -baud  gebildeten 
namen  lasse  ich  hier  fera.  Was  auf  unsern  stamm 
endet,  zerfällt  (ganz  wie  bei  BOD)  in  zwei  klassen: 

1)  starkes  -bad  in  meistens  sehr  alten,  mindestens 
seit  sec.  4  zu  belegenden  formen: 


2i?5 


BADU 


iBADU 


226 


Haltbad  8. 
Asbad  5. 
Argabad  7. 
Otpad  8. 
Cubadus  6? 
Erlebad  9. 
Fridibad  5. 


Helibad  10. 
Heribad  9, 
Hildibad  4. 
Hosbat  6. 
Liudbad  8. 
Marabad  6. 
üsdebad  6. 


Sendebad  9. 
Sundebad  8. 
Transobad  6. 
Wigbad?  11. 
WiUapat  11. 
Winibad  8. 
Wisibad  6. 


Gundobad  5.      Reinbad  9. 

Zweifelhaft  ist  die  deutschheit  des  Herulernamens 
Naalobatus  (3). 

2)  schwaches  -bado,  erst  seit  sec.  8  nachzu- 
weisen, so  dass  man  bei  dem  -o  nicht  etwa  an  er- 
haltnng  des  alten  -u  denken  darf: 

Kerpato  8.  Reginpato  9.  Witipato. 

Heripato  9,  Sigipato  9.  Willapato  8. 

Hiltipato  11.  Zaizpato  8.  Wolfpato  9. 

Odalpato  9.  Deotpato  9. 

Vereinzelt  steht  ein  Suitbadu  (9)  in  den  Corveier 
Urkunden;  sollte  hier  vielleicht  das  alte  thema  rein 
erhalten  sein  ?  Kungpato  MG.  necr,  II  14  wird  St. 
P.  Kung.  Pato  geschrieben. 

Das  weibliche  gescblecht  ist  nur  durch  ein  lango- 
bardisches  Riginpata  (9)  vertreten.  Die  besonders 
sächsischen  formen  auf  -bed  sehe  man  unter  BAID; 
dagegen  muss  ich  die  mit  Bed-,  Bet-  hieher  nehmen, 
obwol  BAID  eben  so  wie  BID  in  gefährlicher  nach- 
barschaft  liegt. 

Hier  ist  auch  zu  erwägen,  was  Jäkel  in  der 
zeitschr.  t  dtsch.  philologie  bd.  XXII  s.  268  über 
Baduhenna,  Bede  u.  s.  w.  sagt. 

Badi  in  o.  n.  Badesleua   (11)   und  Bettisthorp  (11). 
Bado.  8.   Schpf.   a.  761    (n.  33);    Wg.   tr.  C.  271, 

311,  317;  MG.  L  c.  mehrm. 
Bato  St.  G.  a.  779,  804  (n.  91,  178);   MG.  1.  c. 

II  472. 
Pato  St.  G.   a.  806,  838,  846  etc.   (n.  190,   372, 

373,  400  etc.);  K.  a.  838  (n.  98);  St.  P.  öfters; 

MB.  c.  a.  916  (XXXI,  n.  94). 
Badon  (gen.)  P.  XIII  125  (vit.  Meinw.  ep.). 

Hiemit  berühren  sich  die  folgenden  formen. 
Badio  (zum  teil  aus  Baduo).  6.    Baddo,  ep.  Eliberi- 

tanens.  (d.  h.  von  Granada)  a.  597 ;  Betto,  bisch. 

V.  St.  Paul-trois-chateaux  (S.  Pauli  Tiicastinorum) 

644 — 650;  Patto  (auch  Pacificus),  bisch,  v.  Ver- 
den 785—788;  Beto,  bisch,  v.  Langres,  792. 
■^     Badio  Wg.  tr.  C.  246, 
Patio  St.  P. 
Baddo  eonc.  Tolet.  a.  597;   Pd.  a.  615  (n.  230); 

Wg.  tr.  C.  358  f.,   374,   400,   4Ö5  f.,  408,  441, 

481;  MG.  L  c.  mehim. 
Batto  P.  III  414  (Hlud.  Germ,  capit.);   VIII  308 

(Sigebert.  ehr.) ;  R.  c.  a.  848  (n.  40) ;  necr.  Fuld. 

a.  975. 

Försiemann^  altd,  namenhuch,     L  bd. 


Patto   St.   6.    a.  765,    818   (n.  47,   239);   St.  P. 

öfters;   MB.   sec.   11    mehrmals   (z.  b.   VI  30); 

MG.  l.  c.  mehrm, 
Paatto  MG.  1.  c.  II  117;  Pato  ebds.  oft. 
Bedo  H.  a.  929  (n.  152). 
Beddo  Laar.  sec.  9  (n.  382,  896). 
Beto  P.  XVI   494   (ann.  Mosell.);    Pd.    e.  a.  662 

(n.  347);  H.  a.  996  (n.  211),  MG.  1.  c.  mehrm. 

neben  Betto  und  Bettho. 
Peto  Pd.   a.  731    (n.  549);   St.   G.   a.  762,   824, 

933    etc.   (n.   37,   283,   790   etc.);    MG.    L    c. 

III  52. 
Betto  sehr  häufig. 

Benog  (ein  Franke)  Theophylactus  VI  3. 
Betdo  Laur.  sec.  8  (n.  1013). 
Pedto  MG.  L  c.  II  236.      • 
Betho  Pd.  a.  615  (n.  230);  Laur.  sec.  8  (n.  1019). 
Petto  Pd.   a.  731   (n.  549);   St.  G.   a.  731-736, 

750—800,  788  etc.  (n.  6,  13,  116  etc.);  St.  P. 

oft;  MB.  a.  822,    828  (VIII  376,    379);   Mchb. 

sec.   9   (n,   458);    K.    a.   878   (n.   153);    MG. 

1.  c.  oft. 
Baddeno  (sign.  B-)  Pd.  c.  a.  718  (nchtr.  n.  42). 
Bettuni  (sign.  B-)  St.  G.  a.  759  (n.  24). 
Bettune  (sign.  B-)  St.  G.  a.  762  (n.  33). 

Zu  Bado  und  Badio  sind  zu  stellen: 
Ags.   Badda.     Nhd.    Baad,   Baade,    Bade,   Badt, 

Bath,  Bathe,  Beede,  Bethe,  Bette,  Pathe,  Päthe, 
0.  n.    Patinga,  Patinowa,   Bettinbah,   Bettenberg, 

Bettenbet?   Patinprunno,   Baddanfeldun,  Baden- 

fliot,  Bettonforst,  Patingahei^  Badenheim,  Patin- 

hova,    Baddanhuson,    Betenkiricha,    Badenleve, 

Bettune  marca,  Petinmos,  Badanstidi,  Patindorf, 

Baddonviler,  Pettenwison ;  —  Badingehem,  Pettinc- 

hova.     Auch   das   niederdeutsche   Batenbergen 

und  Batenengre? 
Badda^  fem.  6.    Frau  des  westgot.  königsReccared; 

conc.  Tolet.  a.  589. 
Beta  MG.  1.  c.  mehrm. 
Betta  Dr.  a.  772   (n.  39);    Laur.  sec.  8   (n.  711, 

2030);  pol.  Irm.  s.  23;   MG.  1.  c.  II  109,  406. 
Bethta  Pd.  a.  572  (n.  179);  verderbt  fürBerhta? 
Bettana  (abl.)  Pd.  a.  .615  (n.  230). 
Peda  MG.  1.  c.  II  421;  Petta  ebds.  öfters. 
Badduc.  9.    Cr,  II,  a,  21. 

Badag  Wg.    tr.  C.  226.     Bedic  ebds.  267. 
Baducho.  8.    Laur.  sec.  8  u.  9  (n.  1107,  2701). 
Batucho  St.  G.   a.  799  (n.  156);   Dr.   a.  804  (n. 

216);  Sehn.  a.  823  (Dr.  ebds.  n.  410  Biricho); 

Laur.  sec.  9  (n.  208). 
Patucho  St.  G.  a.  805,  824  (n.  181,  277);   K.  a. 

815  (n.  72);   St.  P.   zweimal;   MG.   1.  c.  I  90, 

II  141. 
Pattuco  Farf.  a.  811  (n.  269). 

15 


227 


BADU 


BADU 


228 


Badoco  tr.  W.  a.  713  (n.  256  u.  Pd.  nchtr.  n.  27, 
wofür  n.  202  u.  Pd.  n.  28  Barocho). 

Patocho  MG.  1.  c.  I  51. 

ßatacho  tr.  W.  a.  713  (Pd.  nachtr.  n.  23). 

Patächo  Ng.  sec.  9  (n.  266);  St.  G.  a.  807,  824, 
830  etc.  (n.  197,  276,  329  etc.);  MG.  1.  c.  oft. 

Batvocho  (so)  Dr.  a.  804  (n.  217). 

Badiko  Cr.  I  18. 

Bädicho  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  -co. 

Paticho  MG.  1.  c.  II  375,  III  89;  Patiho  ebds. 
III  89. 

Patecho  P.  VII  71  (Herim.  Aug.  ehr.). 

Badociine  (abl  msc.)  tr.  W.  a.  739  (n*  14). 

Ags.  Beadeca.  Nhd.  Badicke,  Bädcke,  Bäthge, 
Bäthke,  Bätke,  Bathge,  Battcke,  Battke,  Beetke, 
Bethge,  Bethke,  Betich,  Betke,  Bettac,  Bettack, 
Päthke,  Pätke,  Pattke,  Pethke.  0.  n.  Bet- 
ehingen, Bettichenbach,  Patahinwilari,  —  Betti- 
kingahusun. 
Bettika^  fem.  10.  Frek. 

Beteke  (wol  fem.)  Cr.  I  14. 

Betoca  R.  a.  821  (n.  21). 
Bettikin.  10,    Frek.  mehrm. 

Badnila«  6.  Ei^stlich  war  Badnila  der  eigentliche 
n.  des  Gotenkönigs  Totila,  wie  aus  folgenden 
stellen  hervorgeht: 

Baduila  Marius  a.  547,  553,  568  (s.  33,  36); 
Jord, 

Totila  qui  et  Baduilla  P,  VIII  316   (Sigeb,  ehr.). 

Baduilla  qui  et  Totila  dicebatur  P.  VIII  130 
(Ekkeh.  ehr.  univers.);  bist,  miscell.  16. 

Baduilla  für  Totila  auf  einer  münze;  s.  ztschr.  f. 
dtsch.  philol.  V  (1874)  s.  375. 

Badua  für  Totila  MG,  gest.  pontif.  I  153. 
Andere  beispiele  desselben  namens: 

Baddilo  Dr.  a.  752  (n.  5);  H.  a.  763  (n.  46). 

Badilo  Pd»  a.  642  (n.  300);  pol.  Irm.  s.  153,  163. 

Bedilo  tr.  W.  a.  812  (n.  238). 

Betilo  Laur.  sec.  9  (n.  371,  477);  St.  G.  a.  820 
(n.  245). 

Patilo  mg!  I,  c.  I  183;  II  91. 

Petilo  St.  G.  a,  797,  799,  838  etc.  (n.  149,  159, 
372  etc.);  Mchb.  sec.  8  (n.  103);  St.  P.;  R.  a. 
866  (n.  50);  MG.  1.  c. 

Pettilo  St.  P.  zweimal. 

Ags.  Badela.    Nhd.   Padel,    Pätel,   PedeL    0.  u. 
Bettelingas,  Patolonhusun,  —  Bedelinkthorp. 
Badila^  fem.  8.   Pol.  R.  s.  48  zweimal. 

Bettola  pol.  R.  s.  99. 

Petila  MG.  1.  c.  II  455,  642. 

Bettila  MG,  scr.  rer.  Merow.  II  435. 
Pettili.  8.   K.  a.  799  (n.  52).    Bettil  Hzb. 

Pedel  MG.  1.  c.  II  312. 
Badelin.  7.    Bettolenus,  bisch,  v.  Soissons  656. 


[ 


Badelin  P.  IX  182  (Heriger,  episc.  Leod.). 
Bettolenus  Mab.  a.  670  (n.  8);    AS.  Mart.  I  406. 
Betalenus  MG.  L  c.  II  210;  Betilin  ebds.  II  274; 

Petolenus  ebds.  II  347;  Pettilin  ebds.  II  25. 
Betellinus  d.  Ch.  I  548  f. 
Betholenus  Pd.  a.  615  (n.  230). 
Bettelin  Lc.  a.  1083  (n.  234). 

Betlina,  fem.  8.  Pol.  Irm.  s.  139,  148.  Wir 
brauchen  also  nicht  mit  Grimm  (frauenn.  aus 
blumen  s.  25)  an  betula  birke  zu  denken. 

Padan,  9.    Laur.  sec.  9.  (n.  3414). 
0.  n.  Batanesheim,  Badanasthorp. 

Badin.  11.   St.  M.  a.  1085. 

Bettuni.  7.    Tr.  W.  a.  699,  717,  739  (Pd.  nchtr.  n. 

10,  38,  57). 
Petuni  tr.  W.  a.  700  (Pd.  nchtr.  n.  11). 
Bettune  tr.  W.  a.  699,    Betunc  ebds.  a.  700  (Pd. 

nchtr.  n.  11,  14). 

Badefrid.  7.    AS.  Febr.  II   mehrm.;  fragm.  de  reb. 
Dagoberti  (d.  Ch.  I). 
Batufrid  MG.  1.  c.  II  152;  Batafrid  ebds.  II  479. 
Batfrid  convent.  Cabilon.  a.  875. 
Patufrid  St.  P.;  Patfred  St.  M.  a.  709. 
Badagad,  9.    Wg.  tr.  C.  125. 
Patagen  8.    MB.   a.  834   (XI   106);  R.   c.  a.   848 
(n.  40). 
Patiker  MG.  1.  c.  II  461. 
Patger  Dr.  a.  826  (n.  470). 
Badagar«  8.    P.  XXIII  62  (mon.  Epternac.  a.  720). 
Badegot  ZDA.  XX  115  (sec.  10). 
Badagelt.  9.   Dr.  a.  850  (n.  559). 
Badugis.  8.   Laur.  sec.  9  (n,  222). 

Batugis  Laur.  sec.  8  (n.  1430);  MG,  1.  c,  II  216. 
Badogis  Laur.  sec.  8  (n.  1682). 
Batdagis  Laur.  sec.  9  (n.  219). 
Batgis  MG.  I.  c.  II  368. 
0.  n.  Badgisingas. 
BadegisiL  6.    Greg.   Tur.   VI   9;    VIII  39;   X  5. 
Major  domus  und  bisch,  v.  Le  Maus  a.  581  — 
586;   derselbe  heisst  aber  auch  Baudegisil  und 
Balde£ris 
Pategund,  fem.  MG.  I.  c,  II  459. 
Patahart  MG.  1.  c.  II  420. 

Bathari.  6.    Betharius,  bisch,  v.  Chartres,  594 — 600; 
viell.  auch  hieher  Paterius,  bisch,  v.  Brescia  604. 
Bathari  Dr.  a.  851  (n.  561;  Sehn.  ebds.). 
Betharius  d.  Oh.  I   560  f.;   MG.   scr.  rer,  Merow. 

III  öfters. 
Altn.  Bödhvar.   Nhd.  Bader,  Bäder,  Baader,  Petter 
zuweilen  wol  hieher.    0.  n.  Pateresberg,  Bateres- 
heim,  Batheresdorf. 
Batiihelm.  8,     Bethelm,  bisch,  v»  Seiilis  c.  a.  800, 
zweifelhaft. 


229 


BADU 


BADU 


230 


Batuhelm  Gr.  IV  845. 

Pathelm  MG.  1.  c.  1  301;  Bethelm  ebds.  II  520 
hieher? 

Badnhilt^  fem.  7.   Gattin  Chlodwigs  II  sec.  7. 
Baduhilt  tr.  W.  c.  a.  780  (n.  135). 
Patuhilt  St.  F. 

Badahildis  Laur.  sec.  9  (n.  382). 
Batahilt  Laur.   sec.  8    (n.  1624);    tr.  W.   a.  809, 

830  (n.  172,  174);  Dr.  a.  824,  826,  842  (u.445, 

467,  545);  R.  a.  821  (n.  21). 
Badhildis  F.  IX  409  (gest.  episc.  Camerac). 
Bathildis  St.  M.  c.  a.  962. 
Badoildis  pol.  Irm.  s,  257. 
Patehilt  MG.  1.  c.  mebrm.,  Patahilt  desgl.,  Patild 

I  354,  Patihilt  I  130,  Fatelda  III  127, 
Batildis   F.    VII    17  (ann.    Einon.);    Pd.    a.    657 

(n.  329). 
Bethilt  tr.  W.  a.  797  (n.  62). 
Betchilt  K.  a.  861  (n.  136;  die  urk.  ist  nicht  mehr 

im  orig.  vorhanden). 
Altn.  Bödvildr.     Ags.  Beadohild.     Hieher  viell.  o. 

n.  Pachtiltahofa? 

Betlindis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  182. 
Badeloch,  fem.  11.    Ms.  a.  1070  (n.  25). 
Padmar.  MG.  1.  c.  I  250. 

Badomar  s.  VAD. 
Batanand  in  o.  n.  Batanantesheim  (9)  und  (-nanta?) 

in  Batanandowilare  (8). 
Patniwi  s.  Ratniwi. 

Badurad.  9.    F.    VI   151,   154  (transl.   S.  Liborii); 

VIII  549,  565,  576  (annalista  Saxo);  XIII  öfters; 

CM.  Sept.;  MG.  1.  c.  II  422. 
Baturad  MG.  1.  c.  II  452. 
Badarad  F.  II  602  (Thegani  vit.  Hlud.,  var.  Bara- 

dad  u.  Badurad);  III  370  (Hlud.  I  capit.),  374 

(urk.  V.  840);  conc.  Suession.  a.  853. 
Baderad  Bhm.  a.  822  (n,  3),  826  (n.  6). 
Badered  Wg.  tr.  C.  266. 
Baturat   F.   III  411    (Hlud.  Germ,   capit);   conc. 

Mogunt.  a.  847. 

Batnrich.  6.    Thöringerkönig  sec.  6  (auch  Balderich 
genannt). 

Baturich  F.  I  93  (ann.  S.  Emmer.);  VI  565 
(Arnold,  de  S.  Emmer.);  XVII  571  (ann.  S. 
Emmer.);  MG,  poet.  Lat.  II  mehrm.;  epist.  Karol. 

II  12,  204. 

Baturih  Mchb.  sec.  9  (n.  434);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Paturih  Mchb.  sec.  8   (n.  33);   St.  F.;   MG.  I.  c. 

mehrm. 
Paturihc  Mchb.  sec.  8  (n.  25) ;  St.  F. 
Paturich   Dr.    a.  822   (n.   399;    Sehn.    ebds.  Far- 

turich). 
Baturihc  K.  a:  778  (n,  21;  Ng.  ebds.  Batorihc). 


Fatarih  St.  G.  a.  772  (n.  67). 
Patarich  St.  G.  a.  766  (n.  49);   Patarich,  -h,  -hc 
MG.  1.  c.  mehrm.;  Batarich-ebds.  II  231 ;  Batarih 

II  128. 

Badorich  Laur.  sec.  8  (n.  1735). 

Batirich  MG.  1.  c.  II  501;  Patirih  ebds.  I  75;  R, 

a.  866  (n.  50). 
Badorich    F.    VIII    314    (Sigebert.    ehr.);    conc. 

Autisiod.  c.  a.  578;  Greg.  Tur.  III  4;  Fredegar; 

Laur.  sec.  8,  9  (n.  1754,  1764). 
Paterich  St.  G.  a.  889  (n.  668);  -ch,  -h,  -hc  1.  c. 

mehrm.;  Paderih  ebds.  II  126. 
Paterih  necr.  Aug. 
Batrich  MB.  a.  833  (XXXI,  n.  30). 
Beterich  F.  VIH  122,  124,  129  (Ekkeh.  ehr.  uni- 

vers.);  XVI  242  (ann.  Fegav.). 
Bethericus  F.  XVI  236  (ann.  Fegav.). 
Betterich  F.  VIII  321  (Sigebert  ehr.);  Fredegar. 

Die  letzten  drei  formen  stehn  hier  für  Widerich, 
den  Ostgotenkönig,  der  Jord.  14  Vetericus  beisst. 
Badovarius.  6.    F.  IX  21,  30,  38  (Job.  ehr.  Venet.); 

Cav.  a.  982  (n.  347). 
Corippus  de  laud.  Just.  II  284:  dispositorque  novus 

sacrae  Baduarius  aulae. 
Baduarius  auch  MG.    ehr.  m.  II   214;   poet.  Lat. 

III  313. 

Badward.  9.    Wg.  tr.  C.  337. 
Badvin.  7.   H.  a.  853  (n.  87). 

Bettwin  H.  a.  698  (n.  25). 
Badulf,  8.    Betulf,   bisch,  v.  Mastricht  614  liieher? 
Badulf  pol.  Irm.  s.  141,  144. 
Batulf  Laur.  sec.  8  (n.  847). 
Batoulf  F.  VIII  555  (annalista  Saxo). 
Batolf  Laur.  sec.  9  (n.  2055). 
Fatolf  K.  a.  842  (n.  105;  Ng.  ebds.). 

Zusammensetzungen    mit   erweitertem  stamme: 
1)  mit  Suffix  L: 
Petelfreda,  fem.  9.    Cav.  a.  857  (n.  49). 

„    2)  mit  Suffix  N: 
Bathanar    5.    Bad^avaQiog  Zosimus    V   37;    Comcs 

Africae. 
Badanolf«  8.   Laur.  sec.  8  (n.  526,  3549);  tr.  W.  c. 
a.  850  (n,  165);  Dr.  a.  863  (n,  586). 
Badunolf  tr.  W.  a.  830  (n.  172). 
Fadanolf  Dr.  a.  811  (n.  256);  MG.  1.  c    II  399. 
3)  mit  Suffix  R: 
Patirolf.  St.  P.  öfters. 

Fitterolf  BG.  I  33  (sec.  11)  möchte  man  für  eine 
volksetymologische  entstellung  dieses  namens 
halten.     Vgl.  den  Biterolf  des  12.  jhdts. 


231 


BAGA 


BAINA 


232 


BAGA  (bäga).  Zu  ahd.  bägan  streiten,  altn. 
häga  obesse,  ahd.  bäga  zank,  streit,  altn.  hägr.  Als 
zweiter  teil  nur  unsicher;  ich  erwähne  das  vielleicht 
undeutsche  Antabagius  (4)  aus  Valer.  Max.,  dann 
westfränkisches  Chardobachius  (8),  Luitbach  (9)  aus 
den  Bleidenstädter  Urkunden,  endlieh  Cherimbac  aus 
den  libri  confrat.  Es  ist  zu  berücksichtigen,  dass 
auch  keltisch  häga  kämpf  ist. 
Bago.  8.   Lc.  a.'  796  (n.  8);  Wg.  tr.  C.  30ü. 

Bägga  (nisc)  P.  II  278,  280  (gest.  abbat.  Fontan.). 

Bacca  (msc.)  Wg.  tr.  C.  123,  180,  199. 

Bacco  P.  V  56  (ann.  Quedlinb.),    750   (Thietmari 
Chr.);  Wg.  tr.  C.  244,  246,  252,  324,  467. 

Pago  Gr.  III  24. 

Ags.  Bacca.    Nhd.  Baack,  Baacke,  Bach,  Bache, 
Backe,  Back,  Bage,  Pach,  Pache,  Packe,  Packe, 
Beck,  Beckh. 
Bachilo  in  o.  n.  Bachilingin  (8). 

Pecchilo  St.  G.  a.  804  (n.  179). 
Baehin  vielleicht  in  o.  n,  Bacceningahcm  (9). 
Pagenza,  fem.  11.    MG.  necr.  II  155,  167. 
Pahibalt.  MG.  1.  e.  UI  19;  hieher? 
Pehcart.  MG.  1.  c.  II  194. 
Baghildis,  fem.  7.   Pol.  R.  s.  87. 

Bachilda  Pd.  a,  698  (n.  446). 

Bachilt  MG.  1.  c.  II  530. 

Bacchilda  tr.  W.  a.  783  (n.  210). 

Bacchilt  Laur.  see.  8  (n.  289). 

Pachilt  MG.  1.  c.  II  mehrni. 

Behhilt  tr.  W.  a.  830  (n.  172). 

Pecchilda  MG.  I.  c  II  388;  Pecchilt  cbds.  I  357, 
II  204;  Pechhilt  II  528;  Pehchilt  II  264;  Pechilt 
.  öfters;  Pechit  I  140  wol  verderbt. 

Pekkihilt  St.  P. 

Pechildis  St.  G.  a.  819  (n.  241). 

Pechilt  Gqu.  LVI  315  (sec.  11). 

Hiezu   wol   Bechtildis   (11)   P.  XIII    131    (vit. 
Meinw.  episc.)  und  Bechthilda  (dieselbe  person)  Erh. 
sec.  11  (n.  87). 
Baciianda,     fem.^     zeit    unbestimmt.       AS.    Oct. 

XII  609. 
Bagodeo.  Gr.  V  87. 
Bagulf.  8.    Be.  a.  762  (n.  16);  MG.  1.  c.  II  64. 

Hieher  wol  auch  mit  erweitertem  stamme: 
Bagelardus.  9?    P.  )eg.  IV  319  (leg.  Langobard.), 
Paginolf  s.  Graff  T  850  u.  III  24. 


die  sächsischen  namen  Aibet  (9),  Asbet  (11),  Folcbet 
(11),  Ibed  (9),  Chadbedo  (7)  stellen,  obwol  unter 
zweifeln.  Ganz  unsicher  ist  Lobeto  bei  Graff,  üpbit 
in  den  epp.  S.  Lulli  (sec.  9)  und  gar  der  n.  eines 
bischofs  von  Rennes  Febediolus  (6). 
Baidilo.  7.    P.  IX  464  (gest.  episc.  Camerac),  532 

(ehr.  S.  Andreae);  Be.  a.  762  (n.  16). 
BaithanuH.  8.    St.  P.   Etwa  für  Baitharius? 
Baltorix.  L  ßatrogi^  (gen.  Bairogiyog)  oder  BatxoQvt^ 

sigambrischer  n.  bei  Strabo. 
Bedenlf.  6.   MG.  auct.  antiquiss.  XII  422,  425  wol 

hieher. 


BAID*  Ich  glaube  in  den  folgenden  formen 
got.  haidjan  gebieten,  zwingen,  alts.  bedjan  zu  er- 
kennen; dazu  mögen  auch  einige  unter  BADU  er- 
wähnte formen  gehören.    Hieher  möchte  ich  auch 


BAINA.    Ein  in  n.  seltener  stamm,    der  wol 
zu  got.  ahd.  hain  crus,  tibia  gehört;   es  mag  darin 
der  begriff  der  kraft  zu   gründe    liegen.    Zuweilen, 
namentlich  bei  westfränkischen   formen,    kann   man 
aber  auch  an  Begin-  (BAGA)  denken.    Endlich  kann 
hieher  auch  leicht  einiges  von  den  formen  gehören, 
die  unten  unter  BEN  behandelt  werden. 
Baiims.  7.    Bisch,  von  Terouanne-Boulogne  a,  685. 
Bainus   P.  II   221  (ann.  Xant.),   275—282   (gest. 
abbat.  Fontan.);    Pd.    a.  648  (n.  312);   fragm. 
de  reb.  Dagoberti  (d.  Ch.  I). 
Baino.  8.    Gen.  Bainoni  St.  G.  a.  762  (n.  33). 
Nhd.  Bein,  Peine.     0.  n.  Bainenchaim ;  auch  Beyn- 
wyle? 
Baiiiing.    8.     P.    XXIIl   54,    55    (mon.    Epternac. 
a.  706). 
Beinung  Laur.  sec.  9  (n.  427). 
Beining  Laur.  sec.  9  (n.  377). 
Peinunk  St.  P. 
Bainobaudes.  4.  Amm.  Marc.  XIV  11;  XVI  11,  12. 
Ein  tribunus  scutariorum   und  ein  tribunus  cor- 
nutorum. 
Beiiihard.  9.   Laur.  sec,  9  öfters. 

Beinhart  MG.  1.  c.  II   216.     Peinhart   ß.  a.  866 

(n.  50). 
Nhd.  Beinert,  Peinert. 
Beinher,  9,   in  o.  n.  Beinheresstat. 
Baiiihildis^   fem.  9.    Pol.    ß.    s.    100.     Dazu    wol 
Baihildis  ebds.  s.  72. 

Was   ist    aus  Beinygar   MG.    1.  c.    II   208   zu 
machen? 


Baio,  Baior  s.  BOJ.  Baifchanus,  Baitorix  s.  BAID. 
Bai-,  -bal  s.  BALü.  Balamir  s.  Walahmar.  Balcho- 
baudes  s.  BALG. 


233 


BALDA 


BALDA 


234 


BALDA.  Got.  balths,  ahd,  bald  «ludax,  fidcus, 
fortis,  in  namen  seit  dem  4.  jhdt.  begegnend.  Icli 
stelle  die  hochdeutsche  form  an  die  spitze,  weil  der 
aspirirte  auslaut  nur  an  verschwindend  wenigen 
stellen  (der  vorhergehenden  liquida  wegen)  erscheint. 
Berührungen  und  Verwechselungen  finden  statt  mit 
folgenden  stammen: 

1)  BAÜDI,  in  erster  und  zweiter  «teile  in  folge 
der  romanischen  vocalisirung  des  1.  Doch  scheint 
diese  erst  in  späterer  zeit,  meistens  erst  im  ll.jhdt. 
einzutreten,  so  dass  für  das  alte  westfränkische 
baud  hier  keine  stelle  ist, 

2)  BALU  in  erster  stelle,  in  folge  von  assimi- 
lationen  und  ekthlipsen. 

3)  BLAD,  in  erster  stelle;  denn  obwol  zuweilen 
metathesis  von  Bald  zu  Blad  anzunehmen  ist,  ziehe 
ich  doch  jetzt  vor  einen  besondern  stamm  BLAD 
aufzustellen. 

4)  VALDA  in  zweiter  stelle,  wo  das  zusammen- 
treffen von  consonanten  leicht  den  anlaut  des  zweiten 
teiles  verdunkelt. 

In  sächsischen  namen  scheint  BALDA  nicht 
häufig  zu  sein;  langobardisches  -pald  erweist  sich 
als  besonders  beliebter  ausgang.  Als  grundwort  finden 
wir  BALDA  zunächst  in  folgenden  199  masculinen: 


Abbolt. 
Averbold  11. 
Äfbald  9. 
Agebald  8, 
Aclebold  8. 
Aganbold  8. 
Egorbald  9. 
Egesbald  9. 
Aitpald  8. 
Alabolt  9. 
Altopold  11. 
EUanpald  8. 
Amalbold  8. 
Andobald  7. 
Engibold. 
Angilbald  8. 
Enginbold. 
Ansbald  8. 
Encibold  11. 
Arambald. 
Adabald  8. 
Athalbald  8. 
Adrabald  8. 
Audobald  8. 
Austrobald  8. 
Oibald  11. 
Azibald  11. 
Ecilbald, 


Pahibalty 
Bambold  10. 
Bitbald  9. 
Chimbald  8. 
Clarebald  11. 
Clidebald  8. 
Chunibald   10. 
Curzipold  10. 
Dedpolt. 
Dagobald  7. 
Dagimpald  8. 
Deitbald  10. 
Dodbald  8. 
Trapold?  9. 
Drudbald  8. 
Droctbold  8. 
Throitbold  9. 
Turbald  6. 
Evrebald  8. 
Ehapald  8. 
Eranbald  8. 
Ercanbald  8. 
Erlabald  8. 
Arlembald. 
Ernetbold?ll. 
Eodalbold  8. 
Feginbolt  9. 
Ferahbald  8, 


Frambold  7. 
Frawibald  8. 
Fribald. 
Frithubald  6, 
Friutbald. 
Frotbald  8. 
Frogipolt  9. 
Folebald  9. 
Gelbold  9. 
Keimbolt  10. 
Gainbald  7. 
Gerembold  9. 
Gamalbold  8. 
Gannibald  8. 
Ganspald  8. 
Garibald  6. 
Gaspald  10. 
Gauzebakl  8. 
Gawipald  8. 
Gibbold  5. 
Gilbald  9. 
Gisibald  8. 
Gisalbald  8. 
Grimbald  8. 
Godebald  8. 
Godalbold  8. 
Godrebald  8. 
Cogipald  9. 


Gombald. 
Gundobald  5. 
Hagabald  11. 
Heilbold  9. 
Halacbold  9. 
Haimbald. 
Helipald  9. 
Helidpald  9. 
Hanubald  8. 
Hart  bald  8. 
Heribald  8. 
Haspald  8. 
Hathubald  8. 
Helinbald  8. 
Helmbald  9. 
Hildibald  8. 
Gleobald  7. 
Clodbald  8. 
Hootpold  8. 
Hringbald  8. 
Ruombald  9. 
Hrodbald  7. 
Hutpald  9. 
Hugibald  8. 
Huginbald  9. 
Hnnibald  8. 
Hundpald  8. 
Chusabald  6. 
Ibald  10. 
Idelbold  8. 
Idesbald  11. 
Ingobald  8. 
Irimbolt  10. 
Irminpald  8. 
Isibold  10. 
Isanbald  8. 
Jachipald  10. 
Jugibald  10. 
Landbold  8. 


Lintbalt  9. 
Liutbald  6. 
Lobald  9. 
Magbald  11. 
Maginbald  8.' 
Mahalbalth  9. 
Malabald  8. 
Marcbold  10. 
Masembold  8. 
Madalbald  8. 
Morbold  9. 
Natbold  8. 
Nisibald  9. 
Nithbald  9. 
Nodbald  8. 
Norbold  9. 
Nortbald  8. 
Udibalt  10. 
Onodbald  8. 
Oaspald  9. 
Odalpald  8. 
Radbald  8. 
Raganbald  7. 
Rautbald  8. 
Ricbald  8. 
Ritpald. 
Rimbald  9. 
Rinbald. 
Sasbold. 
Sairbald. 
Salabald  9. 
Sadrabold  8. 
Scirbald  8. 
Selbold  9. 
Sebald  11? 
Sigibald  6. 
Siglibald  8. 
Sigembald  8. 
Silipald  11. 


Sinibald  8. 
Sindebald  11. 
Sisebald  7. 
Snelbold. 
Suapold  9. 
Suanabald  8. 
Suidebold  9. 
Tetbald  9. 
Thancbald  9. 
Theganbald  8. 
Theudobald  6. 
Thragabold  9. 
Trisbold  9. 
TJtpald  9. 
Wapolt. 
Vadalbald  8. 
Wainbold, 
Wanbald  9. 
Wandalbold  8. 
Wandrevold  8. 
Warbald  8. 
Wavinbold  8. 
Witbald  7. 
Widrebold  8. 
Wigibald  8. 
Wiciebold  8. 
Willabold  8. 
Winibald  8. 
Winchpald. 
Winedbald  8. 
Viraibold?  7. 
Wodilbalt  10. 
Wolpold  9. 
Wolfbald  8. 
Wunnibald  7. 
Wurimbold. 
Zielbold  10. 


Dazu  kommen  noch  37,  aber  bloss  auf  das  west- 


fränkische gebiet  beschränkte  feminma: 


Adrabolda  8. 
Aclebalda  8. 
Aginbolda  8. 
Aitbolda  8. 
Adalbalda  8. 
Adrabalda  8. 
Autbalda  8. 
Ostrebolda  8. 
Erembalda  8. 
Ercambalda  8. 
Frambalda  8. 
Frotbolda  8, 


Gairbolda  8. 
Gencbolda  8. 
Gausbolda  7. 
Genbolda  8. 
Gislebolda  8. 
Grimbolda  8. 
Gotbolda  8. 
Heribolda  8. 
Rotbolda  8. 
Itbolda  8. 
Ingbolda  8. 
Ermenbolda  8. 


Isembolda  8. 
Ratbolda  8. 
Ragbalda  8. 
Ragenbolda  8. 
Ricbolda  8. 
Sicbalda  8. 
Siclebolda  8. 
Teutbolda  8. 
WandilbaldaS. 
Wandrabolda  8. 
Witbolda  8. 
Wicbolda  8. 
Winebolda  8, 


235 


BALDA 


BALDA 


236 


Abgesondert  von  diesen  formen  erwähne  ich 
noch  die  drei  im  pol.  Irm.  (sec.  8)  vorkommenden 
namen  Otbaldera,  Ermboldra  und  ßainboldera,  welche 
von  der  sonst  üblichen  bildungsweise  deutscher  namen 
abweichen;  sie  sind 'einer  mundart  gemäss,  in  welcher 
auch  ein  Baldrevert  vorkommt;  sie  genügen  aber 
noch  nicht,  um  an  altn.  häldr  {m(^  mannbäldVy 
herbaldr,  folTcbaldr)  und  an  ags.  baldor  princeps 
zu  denken;  doch  vgl.  ztsehr.  f.  dtsch.  philol. 
XXVII,  451. 

Die  häufigkeit  aller  hier  verzeichneten  namen 
zeigt,  dass  bereits  spätestens  im  1 1 .  Jahrhundert  die 
spräche  den  weg  betreten  hat,  auf  dem  der  ausgang 
-bald  zu  einem  blossen  suffixe  verblasst,  wie  wir  es 
in  unserm  raufbold,  trunkenbold,  witzbold  haben. 
Man  sehe  z.  b.  an  seiner  stelle  den  im  10.  jhd.  er- 
scheinenden beinamen  Curzipold  nach.  Auch  den 
Suffixen  -heit,  -rieh,  -lieh  der  neueren  spräche  haben 
die  namen  den  weg  gewiesen.  Vgl.  auch  Arscolf 
und  Spothild. 

Bald.  6.   Baldus  (neben  Baudinus),  bisch,  v.  Tours 
sec.  6. 
Bald  "Wg.  tr.  C.  274;  MG.  I.  c.  mehrm. 
Pald  K.  a.  790  (n.  37);  St.  G.  a.  805,  874,  895 
etc.    (n.  186,    581,    697    etc.);    MG.    I.  c.  oft; 
Palth  ebds.  III  81. 
Paldus  P.  IX  701,    757,  769   (ehr.  mon.  Casin.); 

Gas.  I  a.  1006  (n.  113). 
Pold  bei  Mchb.   a.  772   steht   nach  Wgn.   falsch 

für  Pald. 
Nhd.  Bald,  Boldt,  BoU.    0.  n.  Baldisbeitn,  Baldes- 
husin,  Paldis  marcha,  Poldestete. 
Baldo.  4.    St.  G.    s.  a.  (anh.   n.  20),    771  (n.  61); 
■Laur.  sec.  8  (n.  3476);  pol.  R.  s.  51 ;  MG.  poet. 
Lat.  I  412,    II  64.3,  648;    epist.  Karol.  II  13; 
1.  c.  mehrm. 
Paldo  P.   IX  581    (ehr.  mon.  Casin.);    XIII  525, 
527  (bist.  Farfens.);    St.  G.  a.  787,    845,    874 
(n.  113,    393,   578);    K.  a.  798  (n.  51);    Paul, 
diac.    VI   40;   St.    P.    mehrm.;    MG.   ser.   rer. 
Langob.  und  1.  c.  mehrm. 
Palto  MG.  I.  e.  II  117,  121;  Balto  ebds.  II  236; 

Pelto  öfters. 
Belto  K.  a.  773  (n.  15). 
Baltha  geschlechts-  und  beiname   bei    den  Goten, 

Jord.  29. 
Ags.  Balda,    Nhd.  Bolle,  Bolte,  Polte. 
0.  n.  Baldingen,  Paldinperc,  Baidanheim,  Balden- 
stat. 
Balda,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  41,  48  etc.;  pol.  E.  s.. 
47;  1.  c.  II  225. 
Palda  St.  P. 

Bauldis  (fem.)  pol.  E.  s.  53  viell.  hieher? 
Baltiehus.  MG.  1.  c.  II  92. 


Baldibo.  MG.  1.  c.  II  126;  Paldieh  ebds.  I  254. 

Baldechiu.  9.   Pol.  R.  s.  HO. 

Paldulns.  9.   Farf.  a.  801  (n.  170). 

Baldilo    in    o.    n.    Baldilingas    (8)    und    Paldilin- 

kirka  (8). 
Baldila,    fem,  8.    Tr.   W.   a.  713    (n.  232   u.  Pd. 
nchtr.  n.  25);  St.  G.  a.  790  (n.  124). 
Paldila  St.  P. 

Beldila  Laur.  sec.  9  (n.  808). 
Baldilane  (abl.)  und  Baldilanes  (gen.)  St.  G.  a.  820 
(n.  262). 
Baldilln.  8.   Tr.  W.  a.  774  (n.  53,  178). 

Baldelin  MG.  1.  c.  II  232. 
Baldin.  11.  Vielleicht  schon  Bandinus  (neben  Baldus), 
bisch.  V.  Tours  sec.  6  hieher? 
Baldin  La.  a.  1088  (n.  240). 
Paldin  MG.  1.  c.  II  122. 
Paldines  (so,  nom.)  neer.  Aug. 
0.  n.  Baldenshart. 
Paldini.  8.   St.  G.  a.  874  (n.  582). 

Paldini  (fem.?)  St.  G.  a.  750—800  (n.  13);  MG. 

1.  c.  oft  neben  -ine;  Paldeni  ebds.  I  35. 
Baldine  MG.  1.  c.  II  311;   Baldene  ebds.  mehrui. 
Paldine  St.  G.  a.  872,  876,  877  etc.  (n.'556,  596, 

603  etc.). 
Paldene  St.  G.  c.  a.  850  (n.  565—567). 
Baldaui  (wahrsch.  msc,   cas.  unbest.)   tr.  W.   a. 
812   (n.   238);   MG.   l.  c.   III   90.    Oder   aus 
-niwi  ? 
Balduni.  8.    Tr.  W.    a.    717,   718    (Pd.   nchtr.    n. 
38,  40). 
Paldune  MG.  1.  c.  11  26. 
Baldun  Kz.  sec.  8  (s.  20);  MG.  1.  c.  II  144. 
Paldant.  MG.  1.  c.  II  27. 

Baidung.  8.   Dr.  a.  796,  797,  830  etc.  (n.  1 15,  128, 
482  etc.). 
Baldunc  MG.  1.  e.  II  149. 
Baldunch  Mchb.  sec.  9  (n.  887). 
Baiding   Wg.    tr.  C.  221,   255,   329,   440,   482; 
pol.  R.  s.  50,  53;  Frek.;  Ng.  a.  875  (n.  489); 
MG.  1.  c.  II  645. 
Baldinc  St.  G.  a.  873  (n.  573). 
Palding  St.  G.  a.  868  (n.  537);   MG.  1.  e.  neben 

-c  mehrm. 
Baldaing  pol.  R.  s.  3. 

Paldine  St.  G.  a.  764  (n.  46 ;  Ng.  ebds.  falsch 
Paldio),  870,  871  etc.  (n.  550,  554  etc.) ;  K.  a. 
866  (n.  138);  Ng.  a.  879  (n.  516). 
Beiding  P.  VI  802  not.  (Adalbert.  vit.  Heinr,  II); 
XI  757  (S.  Rudberti  Salisb.  ann.);  XVII  364, 
572  (auetar.  Ekkehard.  und  not.  S.  Emmer., 
hier  für  Baldwin);  XX  795  (ann.  Altah.);  Dr. 
a.  800,  815,  sec.  10  (n.  163,  312,  671);   MG. 

I.e.  II  442; 


237 


BALDA 


BALDA 


238 


Beldinc  MG.  necr.  II  81. 

Peldinc  P.  IX  249  (Gundech.  lib.  pontif.  Eichstet.). 

0.  n.  Beldingesberg. 

Baldisma,  fem.  8.  Pol.  Irm.  s.  53,  139;  pol.  R.  s.  50. 
Baltisma  pol.  Irra.  s.  155. 

Baizo.    9.    P.    VII   25    (aiin.    Blandin,),    35    (ann. 

Formosel.). 
Baltso  P.  VII  12  (ann.  EInon.). 
Baldzo  P.  XI  304  (de  Arnnlfo  comite). 
Palzo  P.  II  129,  131,  140  (Ekkeli.  cas.  S.  Galli). 
Belzo  P.  VI  92  (ehr.  Median,  monast.). 
Belso  s.  BELIS. 

Bolzo  Gr.  III  115  hieber?  vgl.  unten  Bulso. 
ßalduuinus   eognomento  Baldzo  Lk.  a.   964,  965 

(ü.  35,  39). 
Nhd.  Baalss,  Bals,  Baltz,  Balz,  Beltz,  Beiz,  Boltze, 

Bolz,  Bolze,  Peltz,  Pelz,  Poltz.    0.  n.  Palzinga. 

Baldibreht.  8,    Bisch,  v.  Basel  751 — 765 ;  bisch,  v 

Chur  sec.  8  (unsicher). 
Baldibreht  K.  a.  792  (n.  40;  Ng.  ebds.). 
Baldeberht  P.  III  30  (Pippin.  capit.). 
Baldobert   Schpf.    a.    748    (n.    16);    Ng.    a.    760 

(n.  27);  Sek.  a.  762  (s.  7);  MG.  1.  c,  II  271. 
Paldiperht  Mchb.  sec.  9  (n.  320). 
Paldebreht  neben  -bret,   -pret.    MG.  1.  c.  mehrm. 
Baldebert   P.   I   26^29    (anu.    Guelferbyt.,    ann. 

Nazar.);  convent.  Ätteniac.  a.  765. 
Paldebert  St.  G.  a.  790,  809  (n.  127,  199);  Bälde- 

bret  ebds.  a.  827   (n.  305);    Paldepret  ebds.  a. 

926  (n.  785). 
Paldebret  necr.  Aug. 
Baldevert  pol.  Irm.  s,  139. 
Baldbret  MG.  L  c.  III  144;  Baldpret  ebds.  III  100, 
Baldeberch    (wol    -berth)    MG.    scr.    rer.    Merow. 

III  367. 
Palbert  MG.  1.  c.  II  421. 

Baldag   nach  Garns   bisch,    v.  Orleans   c.  a.  700; 
hieher  für  Bald-dag  ? 

Baldetrudis,  fem.  8.   AS.  Oct.  VII  943. 
Baitedrudis  pol.  Irm.  s.  150. 
Balthrudis  P.  II  582  (transl.  S.  Viti). 
Baltrudis  Gld.  II,  a,    130;    Palthrüth  MG.  1.  c.  I 

177;  Paldrud  ebds.  mehrm. 
Ags.  Bealdtrydh. 
Baldoflidis^  fem.  8.  Pol.  Irm.  s.  90.  Baltaflidis  ebds. 

s.  257. 
Baldefred.  7.    Mab.   a.   821    (n.  65);    Lgd,  a.  918 

(II,  n.  42). 
Baltefred  pol.  Irm.  s.  185. 
Baldfrid  Gld.  II,  a,  96. 
Baltfrid  P.  I  453   (Prud.  Trec.   ann.);    III  420 f. 

(Kar.  II  capitul.);  AS.  Jan.  II  735  (n.  7);  fragm. 

de  reb.  Dagoberti  (d.  Ch.  I);  MG.  1.  c.  II  451. 


Baltfrit  K.  a.  776  (n.  17;  Ng.  ebds.);  Laur.  sec.  8 

(n.  3200). 
Paldfrid  St.  G.   a.   885   (n.  646);    MG.    1.  c.    oft. 

Paltfrit  ebds.  I  115. 
Baifred  s.  BALÜ. 
Baltfrida,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  53.    Baifrida  ebds. 

s.  216. 
Baldger.  8.   MG.  1.  c.  II  140.  148. 

Paldger  St.  G.  a.  817,  828,  829  etc.  (n.  225,  3J7, 

327  etc.);  MG.  1.  c.  oft  neben  Paltger. 
Paldgeer  (so)  St.  G.  a.  788  (n.  110), 
Paldker  St.  G.  a.  861,  907    (n.  484,    750,    752), 

814  (anh.  n.  3);  MG.  L  c.  öfters. 
Paltker  St.  G. 

Paldhker  MG.  1.  c.  II  218;  Palker  ebds.  I  174. 
Baldegar.  8.    Pol.  Irm.  s.  211,  238. 

Baldgar  St.  G.  a.  821  (n.  271). 
Baldegaria,  fem.    MG.  1.  c.  III  6. 
Baldegardis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  73. 

Baldgart  MG.  1.  c.  II  404;  Paldkart  ebds.  I  345; 

Paldcart  II  336. 
Baldiardis  pol.  R.  s.  51,  52;  Baldierdis  ebds.  s.  47. 
Baldegaud.  8.   Pol.  Irm.  s.  138;  MG.  1.  c,  II  283. 
Baldegaus  pol.  Irm.  s.  138. 
Baldcoz  St.  G.  a.  805  (u.  182). 
Paldgoz  St,  G.  a.  854  (n.  427);  MG.  1.  c.  H  497. 
Paldcoz  St.  G.  a.  806,  811,  827  etc.  (n.  188,  205, 
306  etc.);  MG.  1.  c.  neben  -koz  mehrm. 
Baldegildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  19. 
Baldigis.  9.    Pol.  R.  s.  56. 

Baldegis  AS.  Jun.  III  862  (ep.  Cenoman.   sec.  6, 
heisst  aber  auch  Badegisil  und  Baudegisil). 
Baldhard.  8.    Abt  zu  Hersfeld  sec.  8. 
Baldhard  K,  a.  846  (n.  113), 
Baldhart  P,   XII    18    (ann.   Elwang.);    MG.   1.   c. 

mehrm. 
Balthard  Laur.  sec.  8  (n.  1025);  pol.  R.  s.  43,  58, 
Balthart  P.  V  40  (Lamberti  ann.);  VII  139  (Lam- 
berti   Hersfeld,  ann.);    XX    783    (ann.    Altah.); 
Laur.  sec.  8  (n.  722,  2646). 
Paldhart  St.  P.  zweimal.    MG.  L  c.  mehrm. 
Ags.  Bealdheard. 
Nhd.  Bollert,  Poliert. 
Baldheri.  8.  MG.  1.  c.  II  436.    Baldher  Laur.  sec.  8 
(n.  1306). 
Balthere  P.  XXI  351    (ehr.  Laur.);   Laur.  sec.  8 

(n.  11). 
Balther  Laur.  mehrm; ;    MG.  scr.  rer.  Merow.  III 

mehrm. 
Paldheri  St.  P,  zweimal;  St.  G.  a.  808  (n.  198); 

MG.  1.  c.  I  101. 
Paldhere  MG.  1.  c.  mehrm. 
Paltar  Mchb.  sec.  9  (n.  450,  460,   601);   MB.  a, 
837  (IX  23);  St.  P. 


ä39 


BALDA 


BALDA 


240 


Baldier  pol.  R.  s.  43;  Baldierius  MG.  1.  c.  I  48, 

II  540. 
Bolther  neben  Blother  pol  R.  s.  8. 

Hieher  vielleicht  noch  folgende  formen : 
Baldor  pol.  R.  s.  55. 
Balterus  necr.  Gladbac.  s.  65. 
Bauderius  Schpf.  a.  976  (n.  157). 
Paltareni  (gen.)  Farf.  a.  828  (n.  268). 
Ags.  Baldhere.   Nhd.  Boldcr,  Boller,  Poller.    0.  n. 

Baideringen,  Baltcresheim,  Baldereshusun,  Bal- 

deresteti,    Polterstorp,    Baldherreswilare ;    auch 

Boltreshanda  ? 
Balthad.  8.   Pol.  R.  s.  45. 
Baltad  pol,  Irm.  s.  36,  185. 
Balhedus  (so)  pol.  R.  s.  22. 
Ags.  Bealdhaeth. 
Paldhoh.  8.    St.  G.  a.  764  (n.  4). 
Baldechildis^    fem.    7.     Frau    des    Frankenkönigs 

Chlodwig  II  sec.  7. 
BaldQchildis  Ng.  a.  661  (n.  2);  Fredegar. 
Baldhilt  MG.  1.  c.  II  508 ;  Baldehilt  ebds.  III  44. 
Balthechildis  Sek.  a.  769  (s.  16). 
Balthildis  sehr  häufig. 
Baltildis  P,  II   311    (dorn.  Caroling.  geneal.);   V 

623  (Richeri  bist.);  VI  116  (Ademar.  bist.);  VIII 

441  (Sigeb.   auctar.  Hasnon.);   X  339  (Hugon. 

ehr.);  pol.  Irm.  s.  63,  153. 
Paldhilt  MG.  1.  c.  mehrm. 
Baltimda  Ng.  a.  744  (n.  13;    ebds.  St.  G.  n.  7; 

das  original  der  Urkunde  ist  verloren);  vielleicht 

Balthilda? 
Blathild  und  Bladovildis  s.  BLAD. 
Baltilda  qui  et  Beza  Lp.  a.  984  (II  375). 
Ags.  Bealdhild. 
Paldhram,  8.   Mchb.  sec.  8,  9  (n.  168,  595), 
Palthram  St.  G.  a.  829   (n.  320,  321);  MG.  1.  c. 

.1  112.  ^ 

Baidrammus   P.    III   561    (Arnulfi    capit.);    conc. 

Tribur.  a.  895. 
Baltramnus  P.  VIII  591   (annalista  Saxo);   XXIII 

438  (ehr.  Ebersheira.);  MG.  1.  c.  H  250. 
Baltrammus  P.  I  612  (Regin.  ehr,). 
Baldram  St.  G.  a.  829  (n.  322);  Ng.  a.  844,  891 

(n.  306,  598);   necr.  Fuld.  a.  960;   MG.  1.  c. 

II  444. 
Baltram  MG.  1.  c.  II  37. 
Baldrannus  pol.  Irm.  s.  18,  78  etc. 
Paldram  St.  G.  a.  826,   829  etc.    (n.  297,   318, 

319,  323  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Baldranus  pol.  Irm.  s.  278. 
Boldrannns  P.  XIV  599,  600  (passio.Karoli  com.); 

doch  heisst  derselbe  ebds.  s.  620  Holdrannus. 
0.  n.  Paldrammes  locus,  Paldrammis  riod,   Pald- 

hramessteti. 


Baldroh.  9.    Dr.  a.  816  (n.  321)  neben  Baldro. 

Paldroh  MG.  1.  c.  II  529. 
Baldhnn.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2860);  necr.  Fnld.  a, 
828;  MG.  1.  c.  II  151,  162. 
Paldhun  MG.  1.  c,  I  297. 
Ags.  Bealdhun. 
Baldelindis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  47,  51. 
Baldoman.  9.   Lk.  c.  a.  950  (n.  17). 
Baldman  Dr.  a.  806  (n.  230);  MG.  1.  c.  II  18,  22. 
Paldman  Dr.  a.  791   (n.  99);   MG.  poet.   Lat.  II 

410,  1,  c.  mehrm. 
Nhd.  Baldemann,  Boldtmann,  BoUmann. 
Baldomar.  7.   Lgd.  a.  873  (I,  n.  98). 

Paldamar  MG,  1.  c.  II  245;  Paldraar  ebds.  II  68. 
Baldomer  Pd.  a.  653  (n.  320;  M.  ebds.  n.  55). 
Baldemar  conc.  Valent.  a.  855;  MG.  1.  c.  I  53. 
0.  n.  Baldamareshusen. 
Mit  Baldomar  berührt  sich  leicht  slav.  Vladimir, 
vgl.  z.  b.  BaXdi^Qj  fürst  von  Bulgarien,  bei  Georg, 
monach.  s,  822  der  Bonner  ausg. 
Baltamod.  6.   P.  XV  556  (lex  Burgund.). 
Baldmuot  St.  G.  a.  766  (n.  49). 
Paldmot  Mchb.  sec.  9,  10  (n.  491,  1133  etc.);  R, 
a.  814  (n.  18). 
Baldmiint.  8.    St.  G.  a.  778  (n,  84);  MG.  1.  c.  II 
215,  328. 
Baltmund  tr.  W.  a.  780   (n.  90);   conc.    Pistens, 

a.  862, 
Paldmunt  St.  G.   a.  889    (n,  668);   MB.   a.  948 

(XXXI,  n.  98);  MG.  1.  c.  öfters. 
0.  n.  Baldmunteshus. 
Baldarat^  msc.  u.  fem.  St.  P. 

Paldarat  Ng.  c.  a,  850  (n.  801);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Balderat  MG.  I.  c.  III  43,   154;   Palderat   ebds. 

öfters. 
Baldrad  Laur.  sec.  8  (n.  1254);   Wg.  tr.  C.  310; 

pol.  R.  s.  45,  50;  MG.  L  c.  I  49. 
Baldrat  Dr.  a.  753  (n.  6). 
Baltrat  Laur.  sec.  8  (n.  2139). 
Paldrat  St,  P.;  MG.  1.  c.  II  485, 
Ags.  Bealdred. 

0.  n.  Baldratingen,  Baldradesheim,  Baldrateshofen, 
Baldrateshusun. 
Baldrada,  fem.  8.    Pol.  Irm.   s.  103;   H.  a.   909 

(n.  136). 
Baldrand.  9.    Lgd.  a.  898  (II,  n.  21). 
Baidarich.  6.  Thtiringerkönig  sec.  6  (vgl.  Baturich). 
Baidarich  P.  V  mehrm.;  Lc.  a,  964  (n.  106);  MG. 
l  c.  II  55,  501. 

Regelmässige  und  häufige  formen: 
Balda-,  Palda-,  Baldi-,  Bälde-,  Palde-,  Bald-,  Pald-, 
Palt-;  -ric(us),  -rieh,  (-rihc,  -rih),  -rig. 
Seltene  und  auffallende  formen: 
Baaldarih  St.  G.  a.  845  (n.  397). 


BALDA 


BALDA 


242 


BcldMh  Dr.  a.  791  (n.  102). 

Belderich  Lc.  c.  a.  108O  (n.  242). 

Beldrich  Laur,    sec.  8   (n.  3231);    Beldrih   Dr.  a. 

772  (n.  39). 
Beltrich  Laur.  sec.  8  (n.  980). 
Ags.  Bealdriß. 
0. n  Baldrichesheim,Balderichesdorf ,  Baldrikeswich. 

BaWarit,  9.    MG.  l.  c.  II  48.    Baldaritb  ebds.  1  387. 
Paldarit  St.  G.  a.  837,  858,  860,  861  etc.  (n.  362, 

464,  475,  481  etc.);  K.' a.  861  (n.  133,  135). 
Paldirit  St.  G.  a.  850,  861   (n.  444,  484);    MG. 

1.  c.  I  387. 
Palderit  St.  G.  c.  a.  872,  874  etc.  (n.  568,  577, 

579  etc.);  MG.  L  c.  III  30. 
Paldrid  St.  G.  a.  885  (n.  648). 
Paldrit  St.  P.;  St.  G.  a.  868  (n.  542;  Ng.  ebds. 

Paldrich). 

Balderuna,  fem.  8.    Pol.  Irm-  s.  96. 
Baldasad.  8.    Pol.  Irm.  s.  185. 
Baldesad  pol  R.  s.  95. 

Baldsind,  fem.  8,   MG.  1.  c.  mehrm. 
Paldsind  St.  G.  a.  886   (n.  656);    MG.    I.  c.   oft 

neben  -t. 
Baltsint  MG.  l  c.  II  229. 

Balsinda  pol.  Irm.  s.  41 ;  Palsind  MG.  1.  c.  mehrm. 
Baisind  ebds.  I  297;  Balsint  ebds.  I  345. 

Baldsuind,  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (ii.  1496). 
Baltsuint  Laur.  sec.  8  (n.  2665).     ^ 
Baliswind  (so)  Laur.  sec.  8  (n.  2266). 
Palswind  MB.  a.  776  (VIII  366). 

Paldachar.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  119,  235). 

Paldacchar  Mchb.  sec.  9  (n.  684). 

0.  n.  Paldacharesperc. 
Baldvald,  7,    St.  6.  a.  820  (n.  247,  248). 

Baldoald  St.  6.  a.  744  (n.  8,  9). 

Baldiald  pol.  R.  s.  44. 

Baldold  pol.  Irm.  s.  53;  MG.  1.  c.  II  194. 

Baldolt  St.  G.  a.   821,  855  (n.  271,  441);    MG. 

I  c.  II  128. 

Baltolth  MG.  1.  c.  III  77. 

Baltald  pol.  Irm.  s.  155, 

Paldold  St.  6.  a.  826  (n.  297);   MG.  L  c.  öfters 

neben  -t. 
Paldolt  St.  G.  a.  780,  806,  817  etc.  (n.  93,  190, 

229  etc.);  Ng.  c.  a.  850  (n.  801). 
Belthoald  Pd.  a-  636  (n.  275). 
Baldoar.  8.   PoK  Irm,  s.  25. 
Paldwar^  fem.  9.   St.  G.  a.  846  (n.399);  MG.  1.  c. 

II  224. 

Paldewart..  9.   GM.  II,  a,  105. 

Paldwart  Mchb.  see.  9  (n.  344). 

Nhd.  B^ttward. 
Baltwib,  fem.   MG.  1.  c.  II  264. 

Förstemannj  altd,  namenhuch,    L  bd. 


Baldwig.  7.    Bisch,  v.  Cuenca  in  Spanien,  653 — 656. 
Baldwig  MG.  1.  c.  II  214. 

Balduig  Conc.  Tolet.  a.  653,  655,  656  var.  Valduig. 
Paldwic  St.  G.  a.  809  (n.  199);  MG.  I.  c.  II  441. 
Paldwlha,  fem.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  19). 

Paldwih  Mchb.  sec.  9  (n.  688). 
Baldayin.  8.    Balduin  (doch  auch  Adelwin),    bisch. 
V.  Cöln  690—695. 
Baldavin  P.  I  99  (ann.  Colon.). 
Baldovin  H.  a.  1096  (n,  297). 
Balduvin  P.  VII  oft. 
Baltuvin  P.  VI   706    (Alpert.    de    divers,    temp.); 

VIII  oft. 
Baldewin,  Baldwin,  Balduin,  Baldoin  sehr  häufig. 
Palduwin  MG.  1.  c.  II  221. 
Paldewin  MG.  1.  c.  I  225. 
Baldvin  St.  G.  a.  779  (n,  90). 
Baldoenus  fragm.  de  reb.  Dagoberti  (d.  Ch.  I). 
Paldvin  St.  G.  a.  819  (n,  241). 
Paldwin  MB.  a.  1076  (IV  301);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Palduin  MG.  L  c.  II  38. 

Bauduin  für  Balduin  P.  XI  393  (Hug,  Floriac). 
Beiding  für  Balduin  P.  VI  802  (Adalb.  vit.  Heior. 

II);  XI  757  (S.  Rudberti  Salisb.  ann.). 
Ags.  Bealdvine.    Nbd.  Bollwien. 
Baldoina,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  25. 
Baldaiz,  fem.  8.    Laur.  a.  782  (n.  3361,  33-74;  da^ 

für  falsch  Baldniz  3318). 
Bald^lf.  8.    K.  a.  777  (n.  18,  19);  pol.  Irm.  s.  2; 
poä.  R.  Sv  22 f  55;  MG.  1.  c.  mehrm.;  tr.  W.  a. 
713  (n.  232;  vrofttr  falsch  Balduls    Pd.  nacbtr. 
n.  25). 
Baldolf  P.  VI  796  (synod.  Francofurt);  K.  a.  861 
(n.  136);   MG.  leg.  sect.  IV,   t.  T,  60;    1.  c.  II 
151,  432. 
Baltolf  MG.  1.  c  II  70. 
Paldolf  MG,  1.  c.    öfters;    Paldof  ebds.  I  80  wol 

hieher. 
Ags.    Bealdvulf.       0.  n.    Baldolfisf eld,   Baldolfes- 
h^eim,    Baldolfestete,  Baldolfesdorf 
Mit  erweitertem  BALDA  :    . 
Baldrevert.  8.   Pol.  Ito.  s.  148,  222. 

Vgl.  oben  die  auf  -baldera,  -baldra  ausgehenden 
formen. 

Auffallend    sind    einige    westfränkisehe    formen 
mit  der  form  Bals-  (vielleicht  für  deminutives  Balz-?), 
die  ersten  beiden  freilich  mit  undeutscher  endung: 
Balsimins.  8.    St.  M.  a.  709. 
Baismus  poL  R.  s.  43,  58. 
Balsimia,   fem.  9.   Pol.  R.  s.  53;   Balsemia  ebds. 

s.  49,  Baldemia  wol  dafür  ebds.  s.  49. 
Balsmund.  8.    Pol.  Irm.  s.  266. 
Balsoidis,  fem  9.    Pol.  R.  s.  86,  103. 


16 


243 


BALG 


BANDA 


244 


BALG.  Ahd.  helgan  tumere,  irasci  und  die 
damit  zusammenhangenden  Wörter  müssen  einmal  in 
n.  gebräuchlich  gewesen  sein;  sie  sind  aber  jetzt 
kaum  noch  nachzuweisen.  Ostarpalc  ist  wol  fehler 
für  -palt, 
Balco,  11.   MG.  1.  c.  II  78. 

Balcho  in  o.  n.  Palchingen. 

Ags.  Balga. 
Polgau.  8.    Mchb.  scc.  8  (n.  277). 
Balcliobaades.  4.   Amm.  Marc.  XXVII  2  (a.  3fiß). 
Ein  tribunus  armaturarum. 


BaloYin.  11.   Schpf.  a.  1064  (n.  217)  für  Bald vin? 
Balleuiz.  MG.  1.  c.  II  249. 


Ballo,  Ballomeris  s.  BALU,  Bals-,  Balt-  s.  BALDA. 

BAIiVA»  Gewiss  ist  in  einigen  namen  an 
got.  balv^  ahd.  palo,  ags.  healo^  altn.  böl  pernicies, 
malum  zu  denken;  vgl.  auch  altn.  Bölthorn  und 
Bölverkr,  Einige  auf  -bal  ausgehende  formen  mögen 
hier  erwähnt  werden,  doch  unter  dem  vorbehält,  dass 
sie  leicht  versttimmelungen  von  -bald  enthalten 
können;  ich  meine  vandalisches  Fredibal  (5),  west- 
gotisches Vinibal  (7)  und  die  beiden  in  Schwaben 
begegnenden  Hngebal  (9)  und  Wintarbal  (8).  Auch 
führe  ich  das  masc.  HoroboUa  (9)  aus  den  Corveier 
Urkunden  an.  Eben  so  ist  BAL  VA  als  erster  teil 
von  BALDA  durchaus  nicht  zu  scheiden,  die  ver- 
hältnissmässig  grösste  Sicherheit  hieher  zu  gehören 
haben  mir  die  folgenden  fonnen: 

Palli.  MG.  l  c.  II  461. 

Ballo.  8.   Pd.  a.  726  (n.  536);  Str.  a.  778  (n.  16); 
MG.  1.  c.  II  233. 
Pallo  Schpf.  a.  828  (n.  89);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Nhd.  Bahl,  Ball,  Pahl,  Pfahl.    0.  n.  Palline,  Balin- 
holz,  Ballenhusen,  Ballenstedi,  Ballonvillare. 
Bellitruda,  fem.  MG.  1.  c.  III  101. 
Balfrid.  9.   Ng.  a.  920  (n.  705);  MG.  1.  c.  II  520. 
Baifred  St.  G.  a.  802,  803,  804  etc.  (n.  165,  173, 

174,  180  etc.). 
Palfrid  St.  G.  a,  871  (n.  551). 
Balhart.  MG.  1.  c.  II  214. 
Baleher  in  o.  n.  Baieheresiebe  (11), 

Palheri  St.  P,;  MG.  necr.  II  29  dafür  Palheric  (?) 
Ballomar.  2,   BaUo/mgiog   (c.   a.  170)   unter   den 
Markomannen  (exe.  leg.  p.  124  ed.  Bonn.). 
Ballomeris  (so)    conc.   Autisiod.   ca.  578.  Greg. 
Tur.  VII   14;    Balloraerem  quendam   (sie   enim 
vocabat  rex  Gundobaldum). 
Eine    scharfe    Scheidung    dieses    namens    von 
Valahmar  (s.  ds.)  ist  kaum  möglich. 

0.  n.  Palmerstorp. 
Baisind  s.  BALDA. 


Balzo  s.  BALDA.     Bammin  s.  Hammin. 

BAN A«  Entweder  zu  nord.  bani,  ags.  banaj 
ahd.  bcma  caedes  oder  zu  nord.  banity  ahd.  ban^ 
nhd.  ban7i,  dessen  älteste  bedeutiing  befehl  ge- 
wesen sein  muss;  vgl.  Grimm  rechtsaltert.  657,  844  f. 
Vielleiclit  gehört  hieher  auch  einiges  unter  BEN  ver- 
zeichnete. 

Als  zweiter  teil  in  Eoban  (8),  Frotbanus  (8)  und 
Hardobannus  (8). 
Panno.  11.   MB.  c.  a.  1050  (VI  32). 

0.  n.  Baningi,  Paningperc,  auch. Pannerode? 
Pana,  fem.  MG.  1.  c.  11  392. 
Panieo  in  o.  n,  Panicandorf  10? 
Banibold  (so).  11.    Cork,  a.  96G  (n.  38);   die  urk. 
ist.  nur   in   einer    abschrift    des    15.  jhdts.   er- 
halten. 
Panpurc,  fem.  9.   St.  P. 
Panafredis,  fem.,  zeit  unbestimmt.  Neben  Panefredis, 

AS.  Oct.  IX  mehrmals. 
Banager.  9.    Cr.  III,  a,  59. 

Panager  P.  II  218  (nrk.  v.  834). 

Baniger  MG.  1.  c.  II  230.     Panger  ebds.  I  172. 

Nhd.  Banger. 


BANC.  Am  besten  wol  zu  altn.  banga  schlagen, 

stossen;  vgl.  engl.  bang. 

Penco.  9.    MG.  1.  c.  II  608;    Bencho  ebds.  III  44. 
Pencho  II  352. 
Penko  St.  G.  a.  893  (n.  690), 
Bancio  Kraus  ehrist  1.  inschr.  94  hieher? 

Banchil  vielleicht  in  o.  n.  Banchelshoven  (11). 

Bancgot.  9.    Wg.  tr.  C.  283. 

Pancoard.  9.   Lp,  a.  842  (I  698). 

Baugulf  s.  Baugulf. 


BAKDA.  Am  nächsten  liegt  wol  langobard. 
bando  vexillum,  näher  als  eine  andere  ableitung  von 
got.  bindan»  Uiezu  muss  ich  auch  einige  formen 
stellen,  die  vielleicht  zu  alts.  bantj  ahd.  banz  pagus 
gehören  (Grinun  GDS.  593  f.);  sie  lassen  sich  hier 
nicht  mit  Sicherheit  ausscheiden.  Vgl.  auch  den 
mnd.  n.  Sigebant  in  der  Gudrun.  Gonduband  (5)  ist 
ganz  unsicher. 


245 


BANDA 


BARA 


246 


Bnndo.  6.   P.  IX  19  (Job.  ehr.  Venet.). 
Banto  St.  (t.  a.  820  (n.  253);   ein  anderer  Banto 
begegnet  schon  AS.  Oct.  VI  485  sec.  4  in  Gallien, 
ist  aber  kaum  deutsch. 
Bant  P.  X  159  (gest.  Trever.);  Wg.  tr.  C.  378. 
Pando  P.  V  oft  (öfters  auch  mit  Pald  von  einer 
person);  IX  598  (ehr.  mon.  Casin.);  Farf.  a.  745, 
747,  766,  768  etc.  (n.  8,  30,  73,  84  etc.);   K. 
a.  786  (n.  32;  Ng.  ebds.);  MG.  scr.  rer.  Langob. 
oft;  1.  e.  II  68. 
Panto  Ng.  a.  818  (n.  198);  St.  G.  a.  821  (n.  269); 

MG.  L  c.  II  557. 
Bandan    (abl.    msc.)    P.    XIII    131    (vit.    Meinw. 

episc). 
0.  n.  Benteleibe  hieher? 
Pentilo  in  o.  n.  Pentilingen  (11). 
PantaiHL  9.    Conc.  Tolet.   a.  589,    Ep.  Bracarens., 

d.  h.  von  Braga  in  Portugal. 
Baiidoleif»  Gr.  II  50,  soll  vielleicht  Baudoleif  sein, 

das  freilich  daneben  steht. 
Baudrad.  6.    Bantared,    archidiacon    von    Limoges 
sec.  6. 
Baudrad  H.  a.  853  (n.  87). 
Pantarat  Gld.  II,  a,  126. 

Bantared  conc.  Aurelian.  a.  549;  AS.  Sept.  V  784. 
Bandarid.  6.    AS.  Sept.  II   544-549  öfters;    Oct. 
VIII  450;    X  84;    XI  524.     In    diesen    stellen 
ist  ein  bisch,   von  Soissons  535—545  gemeint, 
aus  dem  man  wol   fälschlich  einen  Banderieus 
gemacht  hat. 
0.  n.  Bentritesheim  (9). 
Pandulf.  8.    P.  IV,   B,    179    (Nicol.  II  Statut.);    V 
öfters  (auch  mehrmals  Paldulf  dafür);  IX  öfters; 
X  391  (Hugon.  ehr.);  XIX  305  ff.  (ann.  Casin.), 
400  (Romoaldi  ann.);    XX  793    (ann.   Altah.); 
Lgd.  a.  1050  (II,  n.  196).,   Ein  in  ünteritalien 
sehr  gebräuchlicher  name;  z.  b.  Cas.  I  u.  II  oft. 
Pandolf  MG.  scr.  rer,  Langob.  mehrm. 
Erweiterung  durch  das  suffix  N: 
Pandinolf.  9.    P.  V  227  (ehr.  Casin,,  hier  fürLan- 
denolf). 
Pandenolf  P.  V  205    (ehr,   S.  Bencd.),    230  (ehr. 

Casin.),  51 1  (ehr.  Salernit.). 
Pandonulf  P.  V  254,  255  (Erchemp.  hist.  Langob.); 
MG.  scr.  rer,  Langob.  mehrm.  neben  Pandonolf, 
Pandenolf  etc. 
Pandonolf  P.  V  251,    256,    259    (Erchemp.    hist. 

Langob.),  536,  538  (ehr.  Salern.), 
Pandenulf  P,  IX  609  (ehr.  mon,  Casin.). 
Paldelulph  (von  derselben  person)  P.  V  208  (ebds.). 
Die  folgenden  formen  führe  ich  hier  an,  weil 
sie  mit  dem  sufBxe  z    zu   unserm    stamme    gehören 
können,  ob  wol  namentlich  Benzo  gewiss  aus  sehr 
verschiedenen  quellen  zusammengeflossen  ist. 


Paiizo.  8.    St.  G.  a.  768,  818  (n.  51,  237);  K.  a. 
846  (n.  114;  Ng.  ebds.);  MG.  1.  c.  öfters. 
Benzo  überall  oft, 
Bentzo  MG.  1,  c.  II  131. 

Penzo  P,  IX  249  (Gundechar.  lib.  pontif.  Eich- 
stet.); Mchb.  sec.  9  (n.  636);  Ng.  a.  889  (n.589); 
St.  G.  c.  a.  940,  965  (n.  793,  810);  MG.  1.  c. 
mehrm.;  necr.  II  desgl. 
Panzo  für  Piligrim  (!)  P.  XIII  172  (Wolfher,  vit. 
Godehardi);  Penzo  qui  et  Piligrim  MG.  necr. 
II  81. 
Ags.   Banta.     Nhd.    Banse,    Bcnse,   Bentz,    Benz, 

Pause,  Peutz,  Penz. 
0.  n.  Pancinga,  Pancinhaim;  Benzeshusa. 
Penza,    fem.  11,    MB.  sec.  11    (VI  50);    MG.  1.  c. 

mehrm. 
Beuzekin  (msc.)  11,    Cr.  III,  b,  8. 
Beiizlin.  10,    MB.  a.   1048  (XXIX,  a,  86). 

Bencelin  necr.  Fuld.  a.  982. 
Penzuii.  MG.  1.  c.  II  631. 
Banzleip.  MG.  1.  c.  II  422;  Panzleip  ebds.  I  27. 


Bandalarius   s.   VANDAL.    Baodeliu   s,  BAUDI. 
ßaovulf  s.  BAÜGA. 

BARA.  Ich  vgl.  ahd.  bar  vir,  homo,  Gr.  III 
153;  Grimm  rechtsaltert.  783.  Als  grundwort  nicht 
sicher  nachzuweisen;  Aspar  wird  als  n.  eines  Goten 
sec.  5  aufgeführt,  gehört  aber  wol  nicht  hieher;  aus 
ostfränkischem  ürbaresheim  scheint  ein  Urbar  zu  er- 
scbliessen;  Acbarius  ist  wol  verderbt.  An  ags.  bearitj 
ahn.  börr  wald  (grundform  bm^va)  ist  wol  kaum 
jemals  zu  denken. 

Paro.  8.    St.  G.  a.  791,  795,  912  etc.  (n,  129,  138, 
.  771,  772  f.);  MG.  1.  c.  II  529. 
0.    n.    Barenbach,    Parinriet,    Parcnstein,    Barun- 

wilare,  —  Baringheim,  Paringthorp. 
Barocho  s.  Baducho. 
Barilo  vielleicht  in  o.  n.  Barlinge  (11). 
Baring.  8.    Bisch,  v.  Vercelli  a.  783. 

Barinc  Dr.  a.  796  (n.  123). 
Baribert.  10.   MG.  diplom.  II  368  f. 
Barfrld.  8,   Pol.  R.  s.  23, 

Parefrid  s,  Ber-, 
Pargiind,  fem.  9.   St.  P. 
Baromellns.  7.    Conc.  Tolet.  a.  683. 
Parscalch  in  o.  n.  Parscalcheshouba  (11).     Deber 

das   appellativum  Barscalh  eine  Sammlung  bei 

Graff  VI  481. 
Paradeo.  9.   R.  a.  814  (n.  16). 

Paradeus  P.  IX  12  (Job.  ehr.  Venet.). 

Vgl  Peredeo  unter  BERA. 


I 


247 


BAEA 


BASI 


248 


Baroald.  7.    Conc.  Tolet.  a.  693.   Bisch«  v.  Palencia 

(Spanien). . 
Barwib,  fem.  MG.  1.  c.  II  4;  Paruib  ebds.  II  413. 


Barbo»  Gr.  III  207,  wol  nur  ans  o.  n.  Parpinga  (8) 
geschlossen,  kann  etwa  koseform  von  Baribert 
sein;  8.  auch  Beribo.    Nhd.  Barbß. 

BARDA«  Am  liebsten  sehe  ich  hier  den 
volksnamen  Bard,  Bardo,  den  wir  in  Langobardi  und 
den  ags.  Headhobeardan  kennen;  altn.  bardi  gigas 
mag  am  nächsten  stehn;  an  iarta  ascia  und  ba7*t 
barba  denke  ich  kaum,  ausser  etwa  an  ersteres  bei 
dem  häufigen  Tsanbard.  Vgl.  namenbuch  II,  2.  atifl. 
208,  970.  Als  grundwort  berührt  sich  der  stamm 
mehrfach  mit  BEEHTA,  doch  wäre  es  falsch,  darin 
stets  nebenformen  davon  zu  sehen.  Ich  kenne  folgende 
23  auf  -bard  ausgehende  und  über  alle  deutschen 
gebiete  verbreitete  formen: 

Agobard  8.        Graobard  8.       Magobard  8, 


mittelbar  zu  den  Langobarden  geboren,  wie  es 
bei  Bardenwich  sicher  ist. 
Bardllo,  9.   Wg.  tr.  C.  423. 

Pardulus,  bisch,  v.  Laon  848—856  hieher? 
Nhd.  Bardel,  Bartel,  Bardehle,  Barthel,  so  weit 
nicht  Bartholomaeus  darin  liegt. 
Bardinus.  8.   Pd.  a.  739  (n.  559). 

0.  n.  Partennesheim. 
Barding.  9.    Wg.  tr.  C.  210,  286. 
Barzilo  vielleicht  in  o.  n.  Barcelinga  (9). 
Parthart.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  2308). 
Bardamar  in  o.  n.  Bardamaraswick,   wie  wol  statt 

Bardarn-  (11)  zu  lesen  ist. 
Bartrat.  MG.  1.  c.  II  274. 
Bartholf.  P.  II  214  (ann.  S.  Martin.  Colon.). 
Pardulf  AS.  Jan.  II  629. 
Hiezu  wol  noch: 
Barziineres.  4.    Amm.   Marc.   XXX   1.     Tribunus 
scutariorum. 


Adalbard. 
Evurbart  10. 
Gerbard  9. 
Garitbard  6. 
Gigobard  7. 
Gislebard  10. 
Godebart. 


Chrodobard  7.    Rachipart. 
Hagupart  9.       ßekinbard  8. 

Sigobard. 

Snelbard  11. 

Teutbard  8. 

Wolaspart  8. 


f 


Bernhard  11. 
Koibärt. 
Hugobard  11. 
Isanbard  8. 
Lietpard. 


Lancpart  (9)  ist  wol  einfach  der  volksnaine  und 
Lancbasto  (9)  im  necr.  Fuld.  könnte  dessen  verderb- 
niss  sein.     Sollte  Graobard  ein  Graubart  sein? 

Bardus.  8.    MG.  scr.  rer.  Langob.  597  f. 

Pardus  P.  VII  56  (ann.  Barens.),  58  (Lup.  pro- 
tospathar.);  Farf.  a.  747  (n.  30)  ^  MG.epist.  Merow. 

I  572,  578;  1.  c.  II  368. 
0.  n.  Bardestete. 

Barde.  8.   Sehr  häufig. 
Barto  necr.  Fuld. 
Bartho  P.  V  mehrm.;   VI  825  not.  (vit.  S.  Cune- 

gund.);  VIII  öfters;  K.  a.  1042  (n.  224). 
Pardo  P.  VI  805  not.  (Adalb.  vit.  Heinr.  II);  XX 

805  (ann.  Altah.). 
Parto   Mchb.    sec.   9   (n.  473);   R.    a.  865,    866 

(n.  48,  50);  MB.  a.  1040  (III  312);   MG.  1.  c. 

II  237. 

Partho  R.  a.  1072  (n.  173). 

Barda  (msc.)  Wg.  tr.  C.  151. 

Nhd.  Bahrdt,  Barde,  Bart,  Barth.  0.  n.  Bardin- 
bach,  Bardenbrunno,  Partinekka,  Bardengebirge, 
Bartinheim,  Bardonhusen,  Partunlep,  —  Barding- 
thorp.     Doch   können  einige  dieser  namien  un- 


Barfrid,  Barilo,  Barinc  s.  BARA. 

BAßNA.  Zu  got.,  ahd.,  altn.  barny  ags.  beanij 
für  namen  eben  so  passend  wie  das  synonyme 
CHINDA.  Berührung  und  Vermischung  ist  leicht 
mit  BEßlN;  vgl.  auch  BORAN.  Als  zweiter  teil 
nur  in  wenigen  namen:  erstens  in  den  sächsischen 
formen  Egelbarn,  Athalbarn  (8),  Püibarn,  Fastbarn 
(11),  Frithubarn  (11),  Neribarn  (10)  und  Tiadbarn 
(10),  dann  in  Ansbarn  bei  Graflf  und  Rotbarn  in  den 
libri  conf rat.  Zweifelhaft  ist  Albarn  (8)  im  codex 
Tjanrpsham 

Barnefridi  9.  P.  VI  519  (mirac.  S.  Apri);  AS.  Sept. 
V  64,  65,  75. 
Barnefred  Mab.  a.  836  (n.  79). 
Barnard.  9.  P.  II  258  (ehr.  Moissiac);  Lgd.  a.  804 

(I,  n.  12  etc.). 
Barnoildls^  fem.  9.  Pol.  R.  s.  52. 

Barnildis  pol,  R.  s.  51;  St.  M.  c.  a.  962. 
Barnold.  8.    Tr.  W.  a.  797  (n.  68). 

Barnald  MG.  1.  c.  II  254. 
Barnuin*  9.   Lgd.  a.  896  (II  n.  16). 

Barnoin  P.  VI  38,  45  (gest.  episc.  Virdun.) ;  X  356 
(Hugon.  ehr.). 
Barnult;  8.    Tr.  W.  a.  774  (n.  54). 


BASI.  Erinnert  werden  darf  an  altn.  basa 
anniti,  kaum  an  ahd.  b(isa  vaterssch wester;  auch 
wäre  an  ungenaue  Schreibung  für  BAZ  zu  denken. 
Daneben  vielleicht  koseformen  verschiedener  quelleö. 


249 


BASI 


BAÜDI 


250 


Basi.  MG.  1.  c.  hieher?   Passi  ebds.  III  62. 
Baso.  7.    Test.  Ermentr.;    Ed.  a.  631  (n.  254,  var. 
Babo  und  Rabbo). 
Basso  Laur.  sec.  8  (n.  3571), 
Nhd.  B^as,  Bäs,  Base,  Bass,  Beese,  Pass.     0.  n. 
Pasingas,    Pasinpab,    BasanVu'unn,    Basenheim, 
Basinseli,  —  Passinchusen,  Basingascle. 
Bassac.  9.    P.  V,  IX  öfters.    Deutsch?  für  Basaco? 
Nhd.  Basch,  Basche,  Baske,  Pesch.     0.  n.  Pasub- 
hiuga. 
Basolus.  9.    P.  V,   VI  öfters;   VIII  318   (Sigebert. 
cbr.);  IX  öfters. 
Nhd.  Basel,  Basel. 
Basttlo,  6.    Pd.  a.  573  (n.  180). 
Basilla^  fem.  8.   MG.  1.  c.  raehrm.;  neben  dem  abl. 
ßasillane  tr.  W.  a.  742  (n.  52  und  Pd.  nachtr. 
n.  71). 
Basinus.  5.    Tbüringerkönig  see.  5  (vgl.  auch  Bisi- 
nus);  bisch,  v.  Trier  671 — 695;  bisch,  v.  Speier 
761-772. 
Basinus  P.  VIII   310  f.    (Sigebert.  ehr.);    X    161 
(gest.  Trever.);  XXIII  51  f.  (raon.  Epternac.  a, 
698—699);   Pd.  a.  646,  648  (n.  310,  312);  H. 
a.  698,    729,  802,  842  etc.    (n.  24,  42,  62,  80 
etc.);  tr.  W.  a.  753  (n.   149);  Be.  a.  842  (n. 
70)  etc. 
Basenus  Pd.  a.  659  (n.  334). 
Bessinus  dafür  Venant.  Fortun. 
0.  n,  Basiuesheim. 
Basina^  fem.  5.    Tochter  des  Thüringerkönigs  Bisi- 
Dus    und    frau    des    Frankenkönigs    Childerich 
sec.  5;  tochter  des  königs  Chilperich  sec.  8. 
Basina  P.  II  311  (do»i,  Carol.  geneal.);  VIII 137 
(Ekkeh.  ehr.  univ.),  311  (Sigebert.  ehr.);  Greg. 
Tur.;  d,  Ch.  I  öfters. 
Bissina  für  Basina  P.  XI  395  (bist.  regg.  Franc, 
monast.  S.  Dionys.). 
Pasun.  8.   St.  P. 
Basignnde,  fem.  9.   Im  o.  n.  Basigunde  curte  Mab. 

a.  782  (n.  54). 
fiasuald,  7.    Begegnet  a,  693;  doch  habe  ich  kein 

genaueres  citat. 
Basuin.  MG.  1.  c.  II  550. 


-basto  in  Langbasto  (9)  wol  falsch  für  -barto. 

Bat-  s.  BADU. 

BATJDI.  Jedenfalls  perf ectablaut  zu  urdeutsch 
beudan,  got.  biudan;  ein  baudis  muss  gebieter  be- 
zeiefanet  haben.  Die  folgenden  formen  erscheinen 
^chon  «ee.  3^-4,  und  zwar  bei  Goten,  Alamannen 


und  Franken,  besonders  aber  sec.  6  auf  west- 
fränkischem  gebiete;  sie  reichen  bis  ins  7.,  kaum 
bis  ins  8.  jhdt.  An  ihre  stelle  tritt  dann  böd,  bot, 
p6t,  das  also  hier  aufzunehmen  wäre,  wenn  m<5ht 
daneben  eine  form  mit  kurzem  vocal  erschiene,  die 
sich  an  ahd.  boto  nuntius  anlehnt;  diese  beiden  un- 
trennbaren classen  muss  ich  unter  BOD  vereinigt 
lassen. 

Ein  jüngeres  westfränkisches  baud  erklärt  sich 
durch  vocalisirung  von  bald  und  ist  hier  fern  zu 
halten. 

Grimms  Vermutung  in  Kuhns  ztschr.  I  434  ff., 
das  alte  baud  enthalte  einen  u-nmlaut  und  gehöre 
zu  BADÜ,  ist  aufgegeben. 

Als  zweiter  teil  begegnet  BAUDI  in  folgenden 
namen : 

Alabaud  6.  Genobaud  3.  Niobaudius  6. 

Bainobaudes  4.  Gundebaud  5.  Senobaud  8. 

Balchobaudes  4.  Hariobaudes  4.  Sebaudes. 

Britobaudes  6.  Chlodebaud  5.  Sigibaud  7. 

Cannabaudes  3.  Leudebaudes  6.  Teudobaudes  6. 

Philibaud  7.  Mallobaudes  4.  Vinobaudes  6. 

Friobaudes  6.  Marabaud  4. 

Vereinzelt  stellt  ein  westfränkiscbes  fem.  Leo- 
bauda  (6).  Ob  Fullofaudes  (4),  römischer  führer  in 
Britannien,  deutsch  ist,  bleibt  ungewiss. 

Bondus^  ein  bei  Mainz  und  ein  in  den  Niederlanden 
gefundener  töpferstempel,  St.  n.  394,  1484. 
Boutus  ein   desgl.  Stempel,    in   den  Niederlanden 
gefunden,  St.  n.  1449. 
Baudo.  4.    Feldherr  des  Gratian  sec.  4. 
Baudo  d.  Ch.  I  150. 
Baudo  oder  Bando,  röm.  inschrift,  gefunden  im 

Aargau,  St.  n.  2077. 
Bavdcov  Zosimus  IV  33,  53;  Eunapius  pg.  112. 
Bauto  Ambrosius  brief  an  Valentinian  11;  Augustinus, 
Eunodius,  Cassiod.  ehr.;  St.  G.  a.  806  (n.  187), 
821  (n.  264  aus  Rhaetien). 
Bautho  Symmachus  IV  15. 
Ags.  Beäda. 
Pauta^  fem.  4.    St.  n.  607  (inschr.  aus  sec  4). 
Baudolenus.  7.    AS.  Mart.  III  572. 
Baodolin  Paul.  diac.  VI  57. 
Baodelin  P.  IX  98  (chf.  Novalic). 
Baudelius  MG.  poet.  Lat.  II  586  hieber? 
Baudin.  6.    Greg.  Tnr.  IV  3  (a.  546);  X  31;  MG. 
scr.  rer.  Merow.  I  mehrm. 
Baudenus  MG.  scr  rer.  Merow.  III  605  f. 
Bandastes.  6.    Conc.   Aurelian.  III  (a.  538).     Ein 
presbyter  v.  Avranches. 
Baudastis  Fredegar. 
Boutgis.  7.    P.  VIII  32   (stemma  Karoling.);   vater 
des  bischofs  Aiiiulf  v.  Metz. 


251 


BAUDI 


BAUGA 


252 


Baudigisil.  6.    Bisch,  v.  Angers  sec.  6;  bisch,  v. 
La  Maus  sec.  6    (letzterer    heisst   auch  Bade- 
gisil). 
Baudigisil  conc.  Matiscon.  II  (a.  585). 
Baudegisil  Greg.  Tur.  VII  15;  Greg,  mirac.  Mart. 

IV,  14,  17. 

Baudegisel  neben  Baudegisillus  und  Badegysel  MG. 

scr.  rer.  Merow.  I  mehrm. 
Baudechisil  Pd.  a.  615  (n.  230;  var.  Baudeghisel). 
Bautgisil  MG.  I.  c.  II  170. 
Ags.  Beadugite. 
Baudegniid,  msc.  7.    Pd.  615  (n.  230). 
Baudegundis,  fem.  6.  D,  Ch.  1 482  aus  unbestimmter 
zeit;  Venant.  Fortun. 
Ags.  Beadugyth. 
Baudachar.  7.    Test.  Ermentr. 

Nhd.  Bauder? 
Bandatiis  nach  Garns  bisch,  v.  Orleans  sec.  6;  etwa 

=  Baudahad? 
Baadoleif.  6.    Test.  S.  Remig.    a.  533   (bei  Pd.  n. 
118  Baudeleif);   Greg,  mirac.  Mart.  IV  14;  17. 
Baudolev  Venant.  Fortun. 
Baudeleif  MG.  scr.  rer.  Merow.  I  654. 
Baudomalla^  fem.  6.   Pd.  a   541  (n.  137). 
Baudomerls«   7.    Ep.  Tarantasiens.   Conc.   Cabilon. 
a.  650. 
Baudomir  AS.  Apr.  III  273,  274. 
Baudomere  Test.  Ermentr. 
Baudimund.  7.    AS.  Oct.  VI  221;   MG.   scr.   rer. 
Merow.  I  727. 
Baudemund  P.  II  184  (ann.  S.  Amandi);  VII  21, 
22  (ann.  Blandin.);  Miraeus  I  8  (a.  661);   Pd. 
a.  675  (n.  379);  AS.  Febr.  I  mehrm.;  Maj.  VI 
.74;  Sept.  III  584;  Oct.  II  366. 
Bautmund  MG.  1.  c.  II  171. 
Ags.  Beadumund. 
Baudonivia,  fem.  7  (6?)  Mab.  sec.  7  (n.  7;  M.  ebds. 
n.  76  Baudenivia);  AS.  Aug.  III  48,  75;  Sept. 
I  350;   Oct.  I  484;    MG.  scr.  rer.  Merow.  II 
mehrm. 
Baudonidia  Pd.  a.  573  (n.  180). 
Vgl.  Grimm  in  Kuhns  ztschr.  I  430. 
Baaderich.  7.    Fragm.  de  reb.  Dagobert,  (d.  Ch.  I). 

Ags.  Badoric. 
Ban^orosena^  fem.  6.    Tfest.  S.  Remig.;  bei  Pd.  n. 
118  falsch  Haudorosena,  AS.  Oct.  I  und  MG. 
scr.  rer.  Merow.  III  339  Baudoroseva. 
Bauderana^  fem.  7.   Test.  Ermentr. 
Baudasind,  msc.  Pd.  a.  615  (n.  230). 
Baudofeifa,  fem.  6.    Vit.  S.  Gennan.  (AS.  Maj.  VI 

784);  Venant.  Fortun. 
Baadowald.  6.    D.  Ch.  I  (Venant.  Fortun.).    Bisch. 

V.  Meaux  c.  a,  600. 

Baudoald  Venant.  Fortun.;  MG.  1.  c.  III  144. 


BaudovicnK.  6.    Test.  S.  Remig.  a.  533. 

Baudoveus    mit    var.    Baudonius    conc.    Autisiod. 
a.  578. 
Baudulf*  7.   Test.  Erm.;   Fredegar;   MG.    scr.  rer. 
Merow.  I  653. 
Ags.  Beadiiwulf. 


BAXJGA.  Dieser  nur  als  erster  teil  vorkom- 
mende stamm  kann  nur  zu  ahd.  biugmi  (flectere), 
haue  (armilla)  etc.  gehören,  obwol  über  seine  beson- 
dere bedeutung  in  namen  noch  nichts  bestimmtes 
gesagt  werden  kann.  Vgl.  Reif-.  Die  armringe  als 
ein  uraltes  allgemeines  Wertzeichen  mögen  hier  im 
sinne  von  besitz  aufgefasst  sein.  Vgl.  Graff  III  40, 
Grimm  gr.  II  450.    Ilpogo  s.  unter  BÜG. 

Baugo.  7.  MG.  1.  c.  II  537. 

Bauco  Pd.  a.  629  (n.  247). 

Paugo  Dr.  a.  803  (n.  209);  Pougo  MG.  1.  c.  487. 

Ags.  Beaga.    Nhd.  Bauch,  Baucke,  Bauke,  Beuge, 
Pauck,  Paucke. 
Paucaris.  6.   üavxaQtg  Procop.  b.  Goth.  I  9.    Ein 

„Isaurier",  also  nicht  sicher  deutsch. 
Bauglind,  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2018). 

Pauglind  Dr.  a.  818  (n.  378). 
Bougrat.  10.   Lc.  a.  927  (n.  87). 

Ags.  Beagred. 
Bougorata,  fem.  MG.  1.  c.  III  88. 
Baugalf.  8.    Abt  von  Fulda  sec.  8. 

Baugulf  und  Baugolf  sehr  häufig.     Auch  Bangulf 
H.  a.  762  (n.  45)  ist  wol  Baug-  zu  lesen. 

Baucolf  MG.  1.  c.  II  13P. 

Bougulf  P,  I  353  (Enh.  Fuld.  ann.). 

Bougolf  P.  VIII  559   (annalista  Saxo);  XXI  347 
(ehr.  Laur.);  Laur.  sec.  8  (n.  443). 

Paugolf  Mchb.  sec.  9  (n.  293);  MG.  1.  c.  II  465. 

Pougolf  St.  G.  a.  895  (n.  697);  MG.  L  c.  I  391, 
II  49,  III  30. 

Hieher  gehören  auch  noch: 
Baouvulf  Sehn.  a.  782  (n.  67). 
Bouulf  Bib.  VI  572  (Alcuin.  epist.). 
0.  n.  ßaugolfesnmnster,  Baugolfeswilari. 

Sehr  zweifelhaft  ist: 
Baumad.  AS.  Sept.  VI  445  f.  öfters;  Oct.  V  64. 


Bav-  s.  BAB. 


BAZ,  Im  ganzen  ein  secundärer  stamm,  wesent- 
lich zu  BADÜ  gehörig,  doch  mischen  sich  hier  einige 
formen  hinzu^  die  zu  ahd.  baz  melius  zu  stellen  sind. 


253 


BAZ 


BAZ 


Pezzi.  9-    MB.   a.  828   (VIII  377);   Mchb/sec.  9 

(n.  467), 
Bazzo*  8.   MG.  1.  c.  II  558;  Pazzo  St.  P.  zweimal. 

Bezo  CM.  Mai;  MG.  1.  c.  neben  Bezzo  mehrm. 

Beczo  St.  G.  a.  788  (n.  116). 

Pezo  St.  P.;  St.  G.  a.  828  (n.  317). 

Pezzo  St.  G.  a.  787,  820  (n.  113,  249);  MG.  1.  c. 
II  345. 

Petzo  St."  G.  a.  830,  867  (n.  332,  522). 

ügo  qui  et  Bezo  Lp.  a.  960  (II  251). 

Baza  Jord.  50  vielleicht  schon  hieher? 

Nhd.  Baatz,  Balz,  Bätz,  Betz,  Paatz,  Pähtz,  Pätz, 
Patze,  Päz,  Petz,  Pez.  0.  n.  Bezzinga,  Pezin- 
pach,  Batsinagmi,  Pazenhovan,  Bezenhusa,  Pazin- 
weida,  —  Batsingehusen,  Bezzingestat. 
Beza,  fem.  10.  MG.  I.  c.  II  332;  Bezza  ebds. 
II  111. 

Baltilda  quae  et  Beza  Lp.  a.  984  (II  375). 

Peza  St.  P.  dreimal;  MG.  1.  c.  I  353. 
Bezeco.  10.    P.  V  768  (Thietmari  ehr.). 

Bezeka  (msc.)  CM.  Nov. 

Beteecho  und  gen.  Betcechen  Gud.  a.  1006  (III 
1034). 

Nhd.  Patzig,  Patzke,  Petzke. 
Bezika,  fem.   Cr.  III,   a,   64;   Bezacha  MG.  1.  c. 
II  74. 

Bezoca  P.  V  103  (ann.  Hildesh,). 

Bezeeha  P.  XXI  429  (ehr.  Laur.);  Lc.  a.  1047 
(n.  182);  AS.  Oct.  IX  146,  224,  225;  ZGO. 
XXXII  57  (a.  1025), 

Bececha  neer.  Fuld.  a.  1051. 

Beczecha  Nass.  a.  897  (n.  79). 

Bezca  Hf.  a.  978  (II  353). 

Bezcha  P.  XII  605  (vit.  S.  Haimeradi). 

Peciga  MG.  1.  c.  II  632. 

Beizecha  Lc.  c.  a.  1070  (n.  221)  wol  hieher. 

Betika  Cr.  I  17  hieher? 
Becili.  11.   R.  a.  1074  (n.  175). 

Pezili  St.  P.  oft;  MB.  a.  1025  (XXXI,  n.  159), 
sec.  11  (IX,  s.  354,  356  etc.);  Mchb.  sec.  11 
(n.  1177);  Kr.  a.  992  (n.  18);  MG.  1.  c.  II  644; 
necr.  II  80,  81  etc. 

Pecili  MG.  1.  c.  II  263. 
Becila,  msc.  6.    Mit  var.  Beccila  conc.  Tolet.  a.  589, 
bischof  von  Lugo. 

Bezilo  necr.  Fuld.  a.  1038. 

Pezolo  MG.  1.  c.  II  630. 

Pezilo  MB.  c.  a.  1030  (IX  355). 

Becelo  Gud.  a.  1028  (III,  n.  13). 

Bethelo  Sl.  sec,  11  (n.  122)  hieher? 

Nhd.  Bäzel,  Batzel,  Betzel,  Bezzel,  Pätzel,  Petzel. 

0.  n.  Pazilinhof. 
Bacilä,  fem.  8.    St.  G,  a.  741   (n.  7;   original  ver- 
loren). 


Pezala  St.  P.  oft;  Nt.  1856,  s.  23. 

Pezila  St.  P.;  auch  Pezita  ebds.  wol  für  -la. 

Pezila  MG.  1.  c.  I  85;  Pecila  ebds.  II  646;  Pecela 

ebds.  II  619,  623. 
Bezela  AS.  Jun.  III  mehrm.;  MG.  I.  c.  II  608. 
Becela  necr.  Fuld.  a.  1058. 
Bezzela   Lc.   a.   1083   (n.   234);   necr.   Gladb.  s. 

15,  61. 
Pezela  St.  P. 
Bezzulan   (dat.   fem.)   P.   XIII    126    (vit.  Meinw. 

episc);  Becelan  (desgl.)  ebds.  131. 
Beziliii.  7.    G.  a.  1002  (n.  34);  Ms.  a.  1049  (n.  21). 
Becilin  P.  V  öfters;  G.  a.  995  (n.  29);  MG.  1.  c. 

II  568. 
Bezelin  P.  IV,  B,  176  (Nicol.  II  Statut.);  IX  öfters; 

X  210  (vit.  S.  Symeon.);  XIV  188  (vit.  Wolf- 
helm, abb.  Brunwil);  K.  a.  1033  (n.  221);  Lc. 

c.  a.  1080  (n.  242);  Hzb. 
Becelin  P.  V  öfters;  XIII  öfters;  Gud.  c.  a.  1020 

(III,  n.  12);  Lc.  a.  1028  (n.   165);  CM.  Juni. 
Pezilin  P.  XX  631   (cas.  monast.  Petrishus.);   St. 

P.;  K.  a.  995  (n.  198). 
Pezelin  P.  XI  553  (auctar.  Cremifan.);  St,  P. 
Pecelin  MB.  a.  1057  (XXXVII,  n.  67). 
Betcelin  Gud.  a.  1006  (III  1034). 
Betselin  P.  IX  184   (Heriger.  gest.  episc.  Leod.). 
Becelljn  P.  VIII  672  (annalista  Saxo). 
Beccelenus  Pd.  a.  667  (n.  358). 
Bezelinus  und  Ezelinus  verwechselt  P.  IX. 
Bezzelin  Lc.  a.  1027  (n.  162);  Hd.  a.  1025  (VIII 

n.  7). 
Petzelin  H.  a.  1048  (n.  245). 
Alembrand  für  Becelin  Brem,  a.  1072  (n.  22). 
Nhd.  Batzlen. 
Pazzuni.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  157). 

Pazzun  St.  P.;  vgl.  oben  Pasun. 
Pezichint,  fem.  11.   MB.  sec.  11  (IX  367). 
Pezachint  BG.  I  25;  Pezechint  ebds.  I  42, 
Pazger.  MG.  1.  c.  II  127. 
Bazheri.  9.    Necr.  Fuld.  a.  835;  MG.  1.  c.  II  149. 

0.  n.  Pazhares  salida. 
Bacelindis,    fem.  7.   Pd.  a.  698  (n.  449;    ebds.  P. 

XXIII  49). 
Pazaman.  10.   BG.  I  14,.  28  (sec.  10,  11). 

Pezaman  St.  P.  oft;  BG.  I  27  (sec.  11);  MG,  necr. 

II  80   94  etc. 
Peziman  Nt.  1856,  s.  46,  47. 
Bezeman  MB.  a.  1069   (XXXVII,  n.  69);    Kr.  a. 

1093  (n.  24). 
Beceman  P.  XIV  1 33  (vit.  Adalberon.  ep.  Wirzib.). 
Peceman  MB.  a.  1057  (XXXVII,  n.  67). 
Pezeman  St.  P. 
Pazmar.  8.    St.  G.  a.  750—800  (n.  13). 
Pazmnot^  fem.  MG.  1.  e.  I  249. 


255 


BEl^ 


256 


Bazmant.  9.   Dr.  a.  841  (u,  534). 

0.  n.  Bazmundingas;  auch  Beeimuntharp  ? 
Paarich.  8.    MB.   a.    776,   806   (VIII   366,   S73); 
Mchb.  sec.  9  (n.  211  und  soiist);  MG.  lee;.  sect.  II, 
t.  II  250. 
Pazrih  Mchb.  sec.  8  (n.  180);  St.  P.  mehrm.;  R. 

a.  834  (n.  30). 
Pazzerich  MG.  1.  c.  II  382;    Pazzerih  Kz.  sec.  8 

(s.  45). 
0.  n.  Baezericbsdarf, 
Pazris.  MG.  1.  c.  11  509. 
Pezawib,  fem.  11.   Neben  -wip  St.  P.  St.  mebrm.; 

MG.  necr.  II  106. 
Pazwil,  fem.   MG.  1.  c.  I  130-,  eben  so  bei  GId.  II, 

a,  126;  für  -wib? 
Pazzwin.  8.   Mchb.  sec  8  (n.  102). 
Bazzulf.  MG.  1.  c.  II  232. 

Hieher  noch  comparative  und  Superlative  formen : 
Pezzer.  9.   MG.  1.  c.  I  169;  eben  so  Gld.  II,  a,  105. 

Paeziro  R.  a.  810  (n.  15). 
Pezzira,  fem.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  51). 
Pezzista,  fem.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  551), 


Beatar  s.  Bertar  (BERHTA).  Beb-  s,  HIB.  Bec- 
s.  BAZ.  Becca  s.  BIG.  Becco  s.  BIG.  Bechthildis 
ö.  BAGA, 

Becto.  11.   Lc.  a.  1045  (n.  181);  für  Berto? 

Beculf  8.  BIG. 
Bede,  fem.  3.   Inschr.  aus  Britannien,   von  Friesen 
yerfasst;  vgl.  Jaekel  in  d.  ztschr.  f.  dtsch.  philo- 
logie  bd.  XXII  (1889)  s.  257  flf.   Ist  etwa  an 
alts.  beda  bitte,  gebet  zu  denken? 

Bedeulf  s.  BAID,.   Bedic,  Bedo  s.  BADü. 

Beifa^»  msc.   Pd.  a.  703  (n.  456);  frühere  ausgaben 

hatten  Bessa. 
Beffo  R.  a.  821  (n.  21);  necr.  Fuld.  a.  856. 
0.  n.  Peffinga,  Beffindoraf,  Beflfenraandorp. 

Etwa  koseform  für  Badefrid? 

Begß^  Bego  s.  BIG.  Behhilt  s.  BAGA.  Beia, 
Beiarin,  Beiko  s.  BOJ.  Bein-  s.  BAINA.  Beio  s.  BGJ. 

Beis.  9.    Wg.   tr.   C.   470.     Der   ganz   vereinzelte 
name  scheint  sich  durch  Beisingon  (auch  Beys- 
singen?)  und  vielleicht  Beisheim  zu  bestätigen. 
Beiur  s.  BOJ.  Beizecha  s.  BAZ. 

Belbo.  7.   Pd.  a,  680  (n.  393). 

Belemar  s.  BIL. 

Bele09«  Ein  vorfahr  des  Langobardeiikönig&  Glef 
aus  unbestimmter  zeit,  wenn  nicht  völkcrname. 
Oder  ist  das  schon  der  römische  kaisertitel 
Flavius,  den  sein  söhn  Autharis  sich  beilegte  ? 
Clef  ex   genere   Beleos  P.   leg.  IV  2    (edict. 


Rotharis),  290  (lib.  Papiens.),  de  genere  Pelcos 

ebds.  645  (ehr.  Gothan.). 
Beligardis  s.  BIL. 

BELIS.  Ich  wage  hier  einige  namen  unter 
dieser  form  zusammenzustellen,  obwol  es  air  einer 
glaubwürdigen  deutung  noch  völlig  gebineht.  Grimm 
GDS.  429  suchte  in  Belisar  einen  got.  Valisaharis 
(s.  unten  Welisunc).  Müllenhoff  ZDA.  XXIII  172 
denkt  an  Zugehörigkeit  zu  BIL.  Erinnert  werden 
mag  auch  an  Belisama,  eine  gallische  Minerva;  s. 
Holder  Sprachschatz. 

Bilis,  9.    P.  VII  561  (Marfan.  Scot.  ehr.) ;  Bib.  I  69 
(catal.  Corbej,);  Wg.  tr.  C.  238,  283,  426,  430; 
Cr.  m,   a,   60;    MB.   a.   1057,    1069  (XXVII, 
n,  67,  69)  etc. 
Nhd.  Bils,  Bilz,  Pilz. 
Biliso.   11.    Lc.   a,    1003   (n.    136,    1^7  ff.),    1041 
(n.  177). 
Belso  Dr.  a.  825  (n.  463);   Sehn,  ebds,  n.  384; 

MG.  1.  c.  II  339, 
Nhd.    Bilse.     Wie   mag    die    abbatia    Belisiensis 
(s.  bd.II)  eigentlich  geheissen  haben  (Belrsinhem?). 
Blesio.    In   den   Niederlanden    gefundene    inschrift 
aus  heidnischer  zeit,  St.  n.  1406.  Scheint  deutsch, 
zumal  sein  vater  Burgio  heisst. 
Belisar.  6.   Feldherr  kaiser  Justinians  sec.  6. 
Belisarius  P.  I  285  (ehr.  Moissiac);   VIII  öfters; 
Jord.   und  Corippus   öfters ;    Paut.  diac.  I  25 ; 
Fredegar;  MG.  ehr.  m.  oft  (var,  Bil-)  etc. 
Belissarius  Greg.  Tur.  III  32. 
Belesar  MG.  1.  c.  I  201 ;  d.  Ch.  I. 
Bilisar  Mur.  1847,  2;  1852,  12. 
Bilisar  mil;  var.  Belliaar  hist.  misc.  16. 
Bilesarius  M.  sec.  6  (n.  141). 
Pilsari  MG.  1.  c.  II  456. 
Velisarius  M.  a.  557  (n.  140). 
Vilisarius  MG.  scr.  rer.  Langob.  41 1 ;  gest.  poutif. 

I  mehim.;  de  lit.  imperat.  III  595. 
Belsuarius  eine  var.  in  den  gest.  regg.  Franc. 
Belesari  (gen.)  Hbn.  a.  662  (n.  99)'  aus  Spanien. 
Blismodis,   fem.  10.   Mab.   a.   905   (n.   122);   AS. 
Jan.  I  66. 
Blismot  (fem.)  AS;  Sept.  III  466, 
Belissendis,  fem.  8.   P.  XXIII  714  f.  (ehr,  Albrici 
monaehi,  sec.  8);  Lgd.  a.  1081  (II,  n.  271). 
Bellissendis  Lgd.  a.  1058  (II,  n.  207). 


Beliza  s.  BIL. 


BEN»    Mit  ausnähme  van  Benzo  (s.  BANDA) 
\  stelle  ich  die  mit  Ben-  beginnenden  namen.  hier  zu- 


257' 


BEN 


BEN 


258 


«amnien.  Sie  sind  gewiss  aus  sehr  verschiedenen 
quellen  zusammengeflossen  und  lassen  sich  in  diese 
hestaüdteile  nicht  mehr  zerlegen.  Einige  scheinen 
zu  BAINA,  andere  vielleicht  zu  ags.  ben  vulnus  zu 
gehören.  Noch  andere,  namentlich  solche  mit  dop- 
peltem N  sind  assimilationen  von  BernO;  Bernilo  u. 
dgL  (vgl.  Grimm  gr.  III  693),  die  ihrerseits  wieder 
koseformen  von  Bernhard  und  anderen  sind,  doch 
darf  das  nicht  von  jedem  Benn-  behauptet  werden. 
Endlich  kann  sich  auch  mit  allen  diesen  bildungen 
ein  ganz  undeutscher  stamm  derselben  form  vermengt 
haben;  manche  der  folgenden  namen  sind  ausschliess- 
lich westfränkisch;  man  vergleiche  in  Holder  Sprach- 
schatz die  mit  Ben-  anlautenden  keltischen  formen. 
Benni.  9.  Wg.  tr.  C.  260,  343-,  Bib.  I  68  (catal. 
CorbeJO;  Erb.  sec.  11  (n.  87). 
Penni  MG.  L  c.  II  208. 
Ben  Wg.  tr.  C.  262,  328,  456;  CM.  April;  Cr.  I  9; 

MG.  1.  c.  II  74. 
0.  n.  Benisburg,  Benesheim,  Benneshusun,  Bennes- 
thorp,  so  weit  sie  nicht  zu  binuz  juncus  gehören. 
Beno.  8.   Bisch,  v.  Sarsina  770. 
Beno  Ng.  a.  760  (n.  27);    Laur.  sec.  8   (n.  208, 

885);  Wg.  tr.  C.  238,  298;  MG.  1.  c.  oft. 
Benna  (msc.)  P.  XIII   126,   127,   131   (vit.  Mein- 

werc.  episc). 
Benno  und  Penno  sehr  häufig. 
Benno  et  Bennolinus  idem  ac  Bernhardus  et  Bern- 

hardulus  P.  II  758  anm.  87. 
Benno  qui  et  Bernhardus  P.  XXIII  394  (ehr.  S. 

Michael.  Lüneburg.). 
Penno  =  Bernhard   P.  IX    249    (Gundechar.    lib. 

pontif.  Eichstet.). 
Benno  =  Pernger  MB.  sec.  11  (III,  VI,  IX,  XIV). 
Benno  =  Benedictus  P,  VIII  596  (annalista  Saxo). 
Signum  Ricbaldi  sive  Bennonis  (wo  wirklich  die- 
selbe person  gemeint  ist)  Ng.  a.  760  (n.  27). 
Ags.    Benna.     Nhd.    Behn,    Behne,    Bihn^    Böhn, 
Penn.     0.  n.  Penningin,    Penninprunno,    Benin- 
haim,  Bennenhouen,   Bennanhusun,   Pennindorf, 
Benninwanch,   —    Penninchaha  ?    Benninchova, 
Bennigthorp ;  auch  Beneleba  ?  Beneveldin  ? 
Benna,  fem.  MG.  1.  c.  II 109  f.;  Penna  ebds.  mehrm. 
Bennic.  9.   Wg.  tr.  C.  258,  272,  355. 
Bennih  MG.  1.  c.  I  217;   II  184;   Bennich  ebds. 

II  253. 
Byniki,  Biniki  s.  BIN. 

Ags.  Benoc.    Nhd.  Benck.    0.  n.  Bennucheshusun. 
Bennaka,  msc.   P.  XIII  12b  (vit.  Meinw.  ep.,   für 
Berawardus). 
Bennica  Wg.  tr.  C.  269. 

Benako  Cr.  I  8;  Benico  P.  IX  849  (ehr.  Hildesh.). 
Benniko  Frek.;  Ms.  a.  1086  (n.  34). 
Bennico  Ms.  a.  1049,  1070  (n.  22,  26). 
Förstemann,  altd.  namenbuch,    L  bd. 


Bennuco  Wg.  tr.  C.  239,  395;  Benike  ebds.  166. 

Beneko  P.  IX  850  (ehr.  Hildesh.). 

Beneke  Wg,  tr,  C.  27. 

Pennecho  JMG.  1.  c.  II  327. 

Nhd.  Bäncke,  Behncke,  Behnke,  Beneke,  Beneche, 

Benecke,   Beneke,   Benicke,   Benke,   Bennecke, 

Benneke,  Bennicke,  Binnecke,  Pennecke,  Pennicke. 

Bennuka,  fem.  9.    Cr.  III,  a,  20. 

Benulchin.   Necr.  Gladb.  s.  27  (zeit  unbest.). 

Benned  in  o.  n.  Benedeslo  (11),  Bennedesthorp  (11). 

Pennit  MG.  1.  c.  II  390. 
Benilo.  11.    P.  VI  770  (Thangmar.  vit.  Bernwardi). 

Bevilog   Proc.    b.    Goth.    IV    9,    13    hieher?    ein 
römischer  f eldherr,  dessen  bruder  Bov^og  heisst. 
Bennolin.    8.    P.  II   758    (gest.    Karol.);    Bennulin 
Cr.  I  20. 

Bennilin  P.  XXI  381   (ehr.  Laur.);   Laur.  c.  900 
(n.  53,  56). 

Benelin  Lc.  a.  1029  (n.  166). 
Benemia,  fem.  9,   Pol.  R,  s.  47,  54. 

B^nimmia  ebds.  s.  42. 
Benning.  9.    Wg.  tr.  C.  458. 

Benninc  P.  III  90  (Kar.  M.  eapit,).  . 

Nhd.  Benning. 
Beninga^  fem.  8.    Mab.  a.  798  (n.  60). 
Benzo  s.  BANDA,    doch   ist   auch  der  o.  n.  Bene- 

ziggerode  (11)  zu  erwägen. 
Benegar.  8.   Pol.  Irm.  s.  11,  27. 
Benegaad.  8.   Pol.  Irm.  s.  62. 
Benehard.  9.   Pol.  ß.  s.  9. 

Benard  MG.  1.  c.  I  274. 

Pennhart  St.  G.  a.  902  (n.  723)  für  Pernhart? 
Beneher.  9.   Pol.  R.  s.  71. 
Bennato  (cas.  obl.)   St.  G.   a.  800    (n.  164);   aus 

Ben-had? 
Benoildis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  71. 
Benimund  s.  Bonimund. 

Bennid.  9.  Wg.  tr.  G.  373;  oder  zu  obigem  Benned? 
Benerich.  8.   Pd.  a.  713  (n.  488;  unecht). 

Benrichin  Lc.  a.  962  (n.  105);  vielleicht  falscher  gen. 

Nhd.  Pennrieh. 
Bentet.  10.   Cr.  I,  17. 


Beono  in  o.  n.  Beonanheim  (8)  ?   Ags.  Beonna,  fem, 

Beonnu. 
Beonrad.  8.   Sek.  a.  790  (s.  60,  61). 
Beongoz  s.  Berengaud. 

ßeorald  s.  BERA. 

BjES/A^  SEIMN.  Der  bär,  als  der  ger- 
manische könig  der  tiere,  dem  in  dem  Volksglauben 
ein  „höheres,  heiliges  wesen''    (Grimm  wbch.)    bei- 

17 


259 


BERA,   BERIN 


BERA,  BERIN 


260 


gelegt  wird,  eignet  sich  deshalb  ganz  besonders  zum 
Elemente  für  iiamen.  Das  wort  erseheint  in  drei 
forraenreiben :  1)  altu.  herr  (d.  h.  heras)^  2)  ags. 
hera^  ahd.  hero,  3)  altn.  hjörn  ursus,  vir,  ags.  heorn 
vir  nobilis,  dux,  miles,  dives.  In  die  dritte  classe 
mischt  sich  heran  ferre,  man  denke  an  ahd.  harrij 
iit,  u,  lett.  hernas  kind,  knabe;  s.  auch  beitr.  z. 
gesch.  d.  dtsch.  spr.  XVII  158.  Das  fem.  lautet 
altn.  hera  und  hirna,  ahd.  hirin. 

Wo  das  wort  namen  endet,  nimmt  es  gleich- 
falls mehrere  formen  an: 

1)  -ber,  nicht  häufig,  doch  über  alle  mundarten 
verbreitet,  zum  teil  wol  aus  -bero  apocopirt,  da 
zweisilbige  gr  und  Wörter  in  namen  nicht  beliebt  sind: 

Ellinper  8.         Lanberus  9.       Ragenber  9. 

Osber  9.  Matper  9.  Williber  9. 

Isinper  8.  Odilberas  10.     Wialber. 

Dagegen  solche  formen  wie  Izbor  (St.  P.,  8) 
sehe  ich  jetzt  als  slavisch  an,  wo  sie  eine  grosse 
gruppe  bilden. 

2)  -bero: 

Egilbero  9.         Gerbere.  Sigibero  8. 

EUenbero  8.       Hirizpero  11.      Snelpero  8. 
Hamulbero  8.     Hruadbero  9.     Willipero  9. 
Engilbero  9.       Isanpero  9.        Wolbero  11. 
Athalbero  9.       Lantpero  9.        Wolfbero  8. 
Everbero  10.      Richpero  9. 
Als  einziges  dazu  gehöriges  fem.  finde  ich  Acle- 
bero  (8,  pol.  Irm.). 

3)  -bern,  der  häufigste  der  ausgänge,  wobei  es, 
wie  gesagt,  fraglich  bleibt,  wie  weit  darin  heran 
ferre  liegt: 

Egilbem  9.         Halecbern  9.      ßicbern  9. 

Alabern  9.  Hartbern  11.      Sahsbern  10. 

Altpern.  Harpern  8.         Sehern  9. 

Alfbern  9.  Hathubern  9.      Tardbern. 

Osbern  8.  Hobern  10.         Thankbern  10. 

Adalbern  9.        Hildibern  8.       Teupern  9. 

Obern  8.  Hugibern  9.        Waldbern  9. 

Tagapern  9.       Liabhbern   11.    Witubern  9. 

Everbern.  Liutbern  9.         Wigbern  9. 

Fridubern  9.      Maginbern  9.      Willibern  9. 

Folcbern.  Marcbern  9.        Windilbernll. 

Gerbern  8.  Ohpern.  Wobera. 

Garibern.  Redbern  9.         Wolf  bern  8. 

Gundbern.  Reginbern  9. 

Ich  erwähne  hier  noch  ein  vereinzeltes  unsicheres 
Astperno  (10)  vom  Mittelrhein,  ferner  die  Unterschrift 
eines  toletanischen  concils  aus  sec.  7  Agiseberinus, 
worin  ein  Agisbern  liegen  könnte. 

4)  Feminina  auf  -birin;  vgl.  hierüber  Sievers 
in  den  beitr.  zur  gesch.  d.  dtsch.  spr.  V  536: 

Eopirin  9.  Ellapirin  9.        Engiipirin  9. 

Althirn  9.  Ellanpim  9.        Aspirn  8. 


4 


Arbirn.  Hiltibirin.  Rihpirin. 

Adalpirin  9.  Hirizpirin  10.  Sigipirin  9. 
Deitbirn  9.  Hrodpirin  8.  Danchbirin. 
Terberin.  Isanpirin  8.         Deotpirin  9. 

Thotberin.  Leobbirin  9.       Waltbirin  9. 

Filbirin  9.  Meinbirin  9.       Willibirin  9. 

Keilpirn.  Meripirin  9.        Wolprin. 

Kerbirn.  Oaspirin  8.         Wospirin  9. 

Goldpirin  9.       Ratpirin  9.         Wolfbirin  8. 
Hasbirin  10.       Reginpirin  9. 
Asperina  (8)   mag   zu  obigem  Aspirn  gehören; 
Graff  erwähnt  auch  ein  Hicipirna. 

Die    mit  unserm   stamme    beginnenden    namen 
zerfallen  in  zwei  reihen: 

I.  Einfacher  stamm  BERx\. 
Biri  in  o.  n.  Biresleve  (11). 
Berns.  6.    Pol.  Irm.  s.  105. 

BrJQog  Proc.  Ber  MG.  1.  c.  II  107. 
Bera,    msc.  8.    P.  I    206,    216    (Einh.   ann.),   357 
(Enh.  Fuld.  ann.);  II  öfters. 
Bero  sehr  häufig. 

Pero  P.  IX  249  (Gundechar.  üb.  pont.  Eichstet.); 
leg.  IV  643  (ehr.  Gothan.);  St.  G.  a.  820,  847, 
851  etc.  (n.  251,  403,  417  etc.);    Ng.  a.  879 
(n.  516);  St.  P.  dreimal;  MG.  1.  c.  oft. 
Nhd.  Bahr,  Bär,  Bahr,  Beer,  Behr,  Berr.     Die 
hieher  gehörigen  o,  n.  mit  Beren-  u.  s.  w.  lassen  sich 
nicht  von  den  unmittelbar  hero  ursus  enthaltenden 
aussondern,   aber  Berineheim,   Beringhamma,  Berin- 
husen,   Beringthorp    gehören   hieher.     Biaranhusen 
weist  eher  auf  ein  urdentsches  Bera, 
Bera,  fem.  9,    Pol.  R.  s.  71.    Pera  MG.  1.  c.  II  456. 
Berich,    fabelhaft.    Jord.    IV    17    var.    Berig.    Der 
könig,  welcher  die  Goten  aus  Seandza  führt. 
Birich  MG.  1.  c.  II  520.    Perree   ebds.    II   557. 

Pirich  ebds.  II  643. 
Piric  Mchb.  sec.  8  (n.  179). 
Berico.  8.  P.  II 195  (ann.  Lobiens.);  VI  62  (Folcuin. 
gest.  abbat.  Lobiens.). 
Bericho  Dr.  n.  343;  MG.  1.  c.  I  46. 
Pericho  St.  G.  a.  922  (n.  784). 
Berecho  P.  XIII  408  (Brunwil.  monast.  fundat.). 
Birico  P.  XIII  534  (Kar.  II  capit.);    Lp.   a.  829 

(I  675). 
Biriko  Laur.  sec.  8  (n.  548). 
Biricho  Lp.  a.  829  (I  675);  tr.  W.  a.  855  (n.  156); 
Dr.  sec.  9  (Sehn,  liest  hier  Bituricho),  a.  800 
'   (Sehn.    ebds.  Biridio),    a.  823    (n,  410;    Sehn, 
ebds.  Batttcho);  Laur.  mehrm.;  MG.  1.  c.  II  4, 
III  90. 
Piricho  Ng.  sec.  9  (n.  266),  889  (n.  589);  St.  6- 
a.  824,  829,  839  etc.    (n.  276,  277,  325,  381 
etc.);  MG.  1.  c.  oft  neben  -hco. 
Biraco  (so)  P.  III  547  (Bosonis  capit). 


261 


BERA,  BERIN 


BERA,  BERIN 


262 


Pircho  St.  P. 
Hie  und  da  mag  eine  dieser  formen  zu  BERGA 
gehören. 
Nhd.   Bährieke,    Bäricke,    Börich,    Pörke;    Birch, 
Birek,  Biricke,  Birk,  Birke,  Firch.     0.  n.  Biri- 
chingen. 
Berila,  fem.    Pol.  Irm.  s.  224. 

Perile  (genus  unbestimmt)  MG.  necr.  II  174. 
Pirin  s.  BERIN. 

Periiiii  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  563). 
Birinc.  8.   Laur.  see.  8  (n.  2903). 
Berunch  Ng.  a.  1036  (n,  821). 
Nhd.  Bühring,  Büring. 
Perprand.  8.    N.  Arch.  a.  752  (III  277). 
Beretnidis,  fem.  6.   Neben  -drudis  Venant.    Fortun, 
Pevedrud  MG.  1,  c.  11  4.    Perethrud  ebds.  I  342. 
Bertrud  etc.  s.  BERHTA. 
Berafrid.  8.    R.  a.  821  (n.  21). 
Berefrid  St.  G.  a.  786  (n.  105). 
Perefrid  St.  G.  a.  759  (n.  24;  J}g.  n.  24  falsch 

Par-),  762,  869  (n.  33,  468). 
Perevrid  St.  G.  a.  858  (n.  465). 
Berefret  MG.  1.  c.  III  117. 
Berfrit  Laur.  sec.  8  (n.  2564);  MG.  1.  c.  III  102. 
Berfred  St.  G.  a.  825  (n.  289);  Guerard  a.  888; 

MG.  poet.  Lat.  11  678;  1.  c,  III  121. 
Perfrid  MG.  1.  c,  II  31;  Perfred  ebds.  II  613. 
Berfreda,  fem.  8.    Berfredane  (abL)  St.  G.  a.  773 

(n.  70). 
Beriger.  8.    MG.  I.  e.  II  551;  Bericker  ebds.  I  43. 
Periger  MG.  1.  c.  II  487;  Perager  ebds.  II  530; 
Pereker  ebds.  I  358;    bei  Mchb.   a.  780  steht 
nach  Wgn.  Periger  falsch  für  Pernger. 
Bereger  Laur.  see.  8  (n,  1171). 
Pereger  St.  G.  a.  849  (n.  407). 
Perecker  Ng.  a.  924  (n.  802). 
Periker  Ng.  a.  838  (n.  282);  K.  c.  a.  1099  (n.  254); 
MG.  I.  c.  mehrm.  neben  Pericker;  letzteres  auch 
Ng.  a.  838  (n.  282). 
Perocher  Ng.  a.  876  (n.  501). 
Berger  Laur.  sec.  8   (n.  915).     Perger  MG.  1.  c. 

I  66;  II  296. 

Perker  MG.  1.  e.  II  284;  Percer  ebds.  II  606. 

Nhd.  Berger. 
Berecar.  9.    P.  III  429  (Kar.  II  capit.). 

Bercar  neben  Berchar  St.  G.  a.  949  (n.  800). 
Berigardus.  9.   Pol.  R.  s.  2. 
Peratart,  fem,  9.  MG.  1.  c.  II  455;  Peregart  ebds. 

II  403;  Perecart,  -kart,  -carht  ebds.  mehrm. 
Percart  MG.  1.  c.  neben  -kart  mehrm. 
Bergerdis  pol.  R.  s.  51. 

Peregast.  6.  Theophanes  s.  425:  nf]QeydoTfjg  S^aqxog 

rcbv  2!xlaßivü>Vy  also  vielleicht  slaviseh. 
Bercaiitins.   MG.  1.  c.  III  30,  53. 


Perecoz  MG.  1.  c.  II  114. 
Beregildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  g.  67,  84  etc. 
Beragis.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  1066). 
Peragis  MG.  1.  c.  I  152. 
Beregis  P.  IX  198  (Anselra.  gest.  episc.  Leod.)^ 

X  568  etc.  (ehr.  S.  Hubert.  Andag.) ;  AS.  Aug. 

IV  843. 
Bergise,  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1450). 
Peragrim.  8.   St.  P. 

Peracrim  MG.  1.  c.  II  375. 
Bercundus.  7.    AS.  Sept.  I  185.    Verderbt? 
Bereguiid,  fem.  8.   MG.  1.  c.  III  154.    Ebds.  noch 

die  forinen  Peragunt  II  523,   Pericund  II  122, 

158,  Peregund  11  342,  Perecunt  11  266,  Bercunt 

II  633,  Percund  I  158,  Perkund  I  289. 
Bergundis  pol.  Irm.  s.  209. 
Berhaidis^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  15,  16  etc. 
Berahard.    9.     Bisch,    v.    Sens    792 — 797    (neben 

Bernhard). 
Berahard   MG.  1.  c.   II  245;    -hart    ebds.  I  210; 

Berohard  ebds.  II  101, 
Perahard  MB.  a,  901  (XXXI,  n.  80). 
Perahart  St.  P.  mehrmals;  MG.  1,  c.  mehrm. 
Perihart  MG.  1.  c.  I  365,  II  461. 
Berehart  MG.  1.  c.  II  293. 

Perehart  St.  G.  a.  877  (n.  603);  MG.  1.  c.  II  190. 
Berhard  P.  II  83  (Ekkeh.  cas.  S.  Galli),  632  (vit.' 

Hlud.  imp.);  VI  öfters;  VII  39  f.  (ann.  S.  Benign. 

Divion.);  X  350  (Hugon.  ehr.);  der  hier  genannte 

heisst  sonst  Bernhard. 
Berhart  MG.  1.  c.  III  109. 
Perhalt  St.  P.  zweimal;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Berard  P.  II   199    (ann.   Vedast.);    III  532,   534 

(Kar.  11  capit.);  IV,  B,  179  (Nicol.  II  Statut.); 

VI    198    (panegyr.   Bereng.);    IX   oft;    X   475 

(Hugon.  chi-.);  XIII  oft;  MG.scr.rer.  Langob.  523. 
Pirard  P.  XII  372  (gest.  abbat.  Trudon.). 
0.  n.  Berahartashusun,  Perehardesstich. 
Berachar.  7.    Berarius  (neben  Berachar),  bisch,  v. 

Le  Maus  658—669. 
Berachar  Mab.  a.  696  (n.  23). 
Beriher    Laur.    sec.    8    (n.    835);    Bericher   ebds. 

(n.  529). 
Periher  MG.  1.  c.  II  627. 
Bereheri  tr.  VS^.  a.  819  (n.  127). 
Berhar  pol.  Irm.  s.  170;  pol.  R.  s.  36. 
Berharrius  (so)  pol.  R.  s.  51. 
Berber  Mab.  a.  766  (n.  46);  pol.  R.  s.  9,  16  etc. 
Berar  St.  G.  a.  820,  821  etc.  (n.  261,  262,  265, 

266,  270  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm.;  Perer  ebds. 

II  313. 
Berari  (gen.)    St.  G.    c.  a.  820    (n.  4,  5,  6,  aus 

Rhaetien). 
Bererius  MG.  1.  c.  II  541. 


2-63 


BERA,  BERIN 


BERA,  BERIN 


264 


Übergang*  dieses  namens  in  ein  Berg-har: 
Berchar   P.   11,   220 f.   (ann.  Xant.);    VI   öfters; 
VIII  325  (Sigebert.  ehr,);  Mab.  a.  660  (n.  13); 
d.  Ch.  I  öfters;  Guerard  a.  876,  1056. 
Bercher  Laur.  sec.  8  (n.  1833). 
Nhd.  Behrer,  Berrer. 
Berhath.  8,   MG.  1.  c.  I  324. 

Perhat  MG.  l  e.  II  296;  viell.  für  Perht. 
Berhaus  pol  Irm.  s.  144  wol  für  -hadus. 
Berahoch.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1444). 

Berahoh  MG.  1.  c.  II  510;  Peroh  ebds.  II  470. 
Berhoh  tr.  W.  a.  764  (n.  193). 
Perrhelm.  8.   St.  P.;  ist  Pernhelm  zu  lesen? 
Berhildis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  172,  254;   pol.  R, 
s.  86. 
Perehilt  MG.  1.  c,  II  120. 
Beroüdis  pol.  Irm.  s.  13,  93  etc. 
Berildis  pol.  Irm.  s.  150,  256. 
Berowelp.  9.   MB.  a,  837  (XXVIII,  a,  31). 
Berewelp    CM,    Sept.;    Lk.    sec.   7    (n.    1;    kein 

original). 
Berewelf  Dr.  n.  697  (Sehn.  ebds.  -wolf);  Be.  c.  a. 

948  (n.  186). 
Berwelph  Laur.  n.  3818. 
Perawelf  MG.  1.  c.  II  38. 
Berlad.    MG.  1.  c.  II  421;  oder  für  -land? 
Berelah  in  o.  n.  Berelahinga  9. 
Perlaicus.  8.    P.  V  151  (ann.  Flaviniac). 
Perileihe  P.  VI  420  (Gerhard,  vit.  S.  Oudalr.). 
Perelech  MG,  1.  c.  II  243;  Pereleg  ebds.  II  194, 
Perleich  II  554,  Perleih  II  565,  Perleig  II  228. 
Perleihc  P.  VI  391,  414  (Gerhard,  vit.  S.  Oudalr.). 
Nhd.  Berleck,  Berlich. 
Berland:  9.   P.  XVI  508   (ann.   S.  Quintin.  Vero- 
mand.);  MG.  1.  c.  II  347,  III  124 
Perelant  MG.  1.  c.  I  171;  Peralant  ebds.  II  460. 
Berlannus  pol.  K.  s.  9. 
Berolog.    MG.  1.  c.  I  324. 
Berilind,  fem.  8.    Gld.  II,  a,  122. 

Peralind  MG.  L  c.  II  477,  490;  Perilind  ebds.  I 

169;  Pehralind  I  21. 
Berelindis  pol.  K.  s.  104. 
Perelind  MG.  1.  c.  mehrm. 
Berlindis  pol.  R.   s,  15,    16   etc.;   Lc.   a.    1096 

(n.  253), 
Berlinda  Fnt.  a.  975  (I,  n.  52). 
Berlenda  xMG.  1.  c.  III  140;  Berlinht  ebds.  III 101, 

Perlint  I  66;  Perlinda  II  377. 
Berloindis  pol.  Irm.  s.  71;  verderbt? 
Perliub,  msc.  11.   BG.  I  42  (sec.  11). 
Pereliub^  fem.   MG.  1.  c.  I  169. 
Bermaü.    Laur.  n.  3824. 
Nhd.   Bärmann,    Barmann,    Beermann,    Bermann; 
Biermann  ? 


Bermar.  9.   Lc.  a.  962  (n.  105). 
Bermer  Wg.  tr.  C.  125,  482. 
0.  n.  Peremareswilare,  Bermarsheim. 
Beremard.   Gld.  II,  a,  113.   Verderbt?  dafür  MG. 

1.  c.  1  261  Bernard. 
Berimiid.  5.   Jord.  14,  33,  48,  58  (var.  Beremud, 
Berimund).    Ein  Amaler,  söhn  des  Thorismund 
sec.  5. 
Peramuot  St.  G.  a.  855  (n.  443). 
Beremot  MG.  1.  e,  II  62.    Bermod  pol.  Irm.  s.  268. 
0.  n.  Bermodesheim. 
Peremunt.  9.   Gld.  II,  a,  105. 

Bennund  pol.  R.  s.  22;    neben  Bremund  Lgd.  a. 
1019,  1029  (II,  n.  150,  164). 
Pernanda,  fem,   MG.  1.  c.  I  231.   Verderbt? 
Berani,  fem.  9.   R.  a.  821  (n.  21)  neben  Berania. 

Berrani  MG.  1.  c.  I  174. 
Berirat.    MG.   1.  c.   II   464.    Perrat   ebds.   I    36; 

II  128. 
Bererich,   MG.  1.  c.  II  93;   Berrich  ebds.  I  225; 

Perierrih  ebds.  II  440. 

Perisind.  11.  Lp.  a.  1035  (II  582);  MG.  1.  c.  I  301. 

Perasind  MG.  1.  c.   I  97;    Perassind   ebds.  I  99; 

Bersind  I  329,  II  550;  Bersint  III  152;  Persind 

II  67;  Persint  II  605. 

Peresinda,  fem.   MG.  1.  c.  mehrm.;  Persindis  ebds. 

II  95;  Peresitt  (so)  II  223;   Bersenda  III  120. 

Perslata,  fem.  IL   BG.  I  27  (sec.  11).     Der  name 

sieht  eher  wie  ein  o.  n.  aus. 
Berspredane,  abl  fem.  8.   K.  a.  773  (n.  15);  ver- 
derbt ?   Bercfredane  ? 
Bersten.  MG.  1.  c.  III  24.   Hieher? 
Berswinda,  fem.  7.   P.  XVII    87    (ann.   Argent.); 
XXIII    437    (ehr.   Ebersheim.);    Laur.    sec.    8 
(u.  239);  Sek.  a.  810  (s.  76). 
Bersuinda  Sek.  a.  770  (s.  14). 
Bersuind  Laur.  sec.  8  (n.  2142). 
Peresuint  MG.  1.  c,  I  252. 
Perschwint  Mchb.  sec.  8  (n,  45). 
Persunt  St.  P. 
Peradeo.  6.    Langobarde,  mörder  des  Alboin  a.  573; 
bisch.  V.  Siena  a.  754;  bisch,  v,  Lucca  754 — 778. 
Peradeo  St,  P.  zweimal;  MG.  L  c.  II  108. 
Peredeo  P.  III  253  (Hlud.  et  Hloth.  capit.);  leg. 
IV  644    (orig.  Langob.);    Paul.    diac.    VI   54; 
Mchb.  a.  778  (n.  59);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Perideo  R.  a.  889  (n.  69). 

Peredeus  P.  IV,  B,  14  (Eugen.  II  concil.);    VIII 

143  (Ekkeh.    ehr.    univ.);    leg.  IV   644    (orig. 

Langob.);   MG.  1.  c.  mehrm.;   Peredieoh   ebds. 

II  408;  viell.  auch  Peredeb  (-deo?)  II  421. 

Biridio  Sehn.  a.  798   (n.  135;    Dr.  ebds.  n.  147 

wol  richtig  Biricho). 
Piriteus  MG.  leg.  V  326  f. 


265 


BERA,  BERIN 


BERA,  BERIN 


266 


Birdei  (nom.)  Cr.  I  14. 

Berades  (nom.,  wol  -deo)  ß.  a.  821  (n.  21). 

Paradeo  s.  BARA. 

Da  Peradeo  sich  ganz  verhält  wie  die  übrigen 
namen  dieses  Stammes,  so  setze  ich  ihn  hieher;  Grimm 
6DS.  691  vermutet  ein  got.  Bairathius. 

Beroald.  7.   Mab.  a.  653  (n.  7);  St.  M.  a.  1068? 

MG.  1.  c.  II  283. 
Beorald  Pd.  a.  572  (n,  179)  wol  Beroald.     Mann- 

hardt  freilich  (de  nominibus  Germ.,  1857,  s.  19) 

denkt  an  Her. 
Perovald  Mab.  a.  770  (n.  49). 
Peroald  MG.  1.  c.  mehrm.;  Periald  ebds.  I  276. 
Berald  P.  II  248  (ann.  Besuenses) ;  VI  665  (Con- 

stantin.  vit.  Adalberon.  H);  pol.  R.  s.  49;  MG. 

1.  e.  III  32. 
Berold  P.  IX  473,  474,  477  (gest.  episc.  Camerac.) ; 

X  544  (gest.  abbat.  Gemblae.);  pol.  Irm.  s.  11, 

101;  pol.  R.  s.  53,  93;  Ng.  a.  857   (n.  366); 

MG.  scr.  rer.  Merow.  III  .629;  I.  e.  I  261  f. 
Berolt  Gud.  a.  1006  (III,  n.  11);  MG.  1.  c.  II  330. 
Perold  St.  P. 
Perolt  St.  P.;    St,  G.    a.  826,  827    (n.  300,  301, 

306);  Ng.  a.  947  (n.  727);  MG.  1.  c.  II  394,  420. 
Berholt  MG.  1.  c.  11  526. 
Perehald  MG.  1.  c.  II  73. 

Perialdes  bei  Jord.  50  eine  sehr  unsichere  lesart ; 
andere  hds.  haben  Peria  id  est. 

Nhd.  Bärwald.   0.  n.  Beroldasheim,  Perolteswilare. 
Beroward.  8.    St.  M.  c.  a.  1088,  1090. 

Pereward  P.  V  131  (ann.  Augustani). 

Beroard  pol.  Irm.  s.  93. 

Berward  Laur.  see.  8,  9  (n.  509,  532). 

Bcrwart  Lam\  sec.  8  (n.  954). 

Perwart  R.  a.  1064  (n.  167);  MG.  1.  c.  I  73. 

Beimard  Sl.  c.  a.  830  (n.  28)  verderbt? 

Ags.  Beorward. 
Berwas.  9.   Sehn.   a.  830   (Dr.  ebds.   n.  481  Bern- 

was). 
Beroldis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  70. 
Perowib,  fem.  11?   St.  P.  neben  Berewib. 
Beriwich.  9.    G.  a.  964  (n.  17). 

Berwig  St.  P.;  MG.  neer.  II  138. 

Berwicus    P.    I    49    (ann.    Alam.);    H.    a.    1085 
(n.  289). 

Perwicb  G.  a.  1092  (n.  70). 

Berwick  MB.  a.  1094  (XXXI,  n.  197). 

Pervhicus  (so)  St.  G.  a.  831  (n.  338). 

Mit  diesen  formen  verwechseln  sieh  leicht  Berico 
u.  dgl.;  s.  oben. 

Berowin.  MG.  1.  c.  II  232. 
Berewin  Laur.  sec.  8,  9  (n.  587,  953). 
Bervin  H.  a.  853  (n.  87). 


Berwin  P.  XXI  384  (ehr.  Laur.);  Laur.  sec.  8,9 

(n.  56,  214). 
Perwin  MG.  1.  c.  II  430. 
Beroin  pol.  Irm.  s.  92,  111;  MG.  1.  c.  II  102. 
Perevinctts.  11.   BG.  I  41  (sec.  11). 
Bereis*  8.    Pol.  Irm.  s.  201. 

Berulf.  6.    Berwolf,    angeblich   ein  bisch,  v.  Augs- 
burg aus  sehr  alter  zeit. 
Perwolf  Nt.  1856,  s.  41, 
Berulf  P.  III  429  (Kar.  II  capit.);   Greg.  Tur.  V 

49  etc.;  pol.  Irm.  s.  218;  pol.  R.  s.  96;  Venant. 

Fortun. 
Berolf  P.  XXI  409  (ehr.  Laur.);  Laur.  öfters;  MG. 

1.  c.  melirm. 
Beirulf  pol.  Irm.  s.  226. 
Perolf  St.  G.  a.  809,  829  etc.  (n.  203,  318—323 

etc.);  St.  P.  zweimal;  MG.  1.  c.  öfters. 
Nhd.  Bärwolf,  Berwolff.  0.  n.  Berolfesbaeh,  Berolfes- 

heim,  Berolf estat,  Perolfeswilari,  —  Perolfinchova. 
IL  Erweitertes  BERIN,    hie  und  da  mit  BEN 
und  mit  VARIN  sieh  mischend. 
Berinus.  8.   Pol.  Irm.  s.  133. 
Beren  H.  a.  1053  (n.  253). 
Bern  sehr  häufig. 
Pern  Mchb.  sec.  8  (n.  13);  St.  P.  zweimal;  K.  a. 

861  (n.  136);  MG.  1.  c.  öfters. 
Pirn  MG.  1.  c.  I  317. 
Pyrin  (msc.)  St.  P. 
Ags.  Beorn,  Birin.     Nhd.  Beerin,    Berrein.     0.  n. 

Berneshusun,  Bernestorp,  —  Pirninga?  Berninga- 

hem,  wohin  auch  wol  Bermingahem  gehört. 
Berni.  MG.  1.  c.  II  85. 
Berino.  8.   Laur.  sec.  8  (n,  221). 

Berno  P.  I  451  (Prud.  Trec>  ann.);  II  38  (abbat. 

Augiens.  catal.);  V  170  (ann.  Maseiac);  VI,  VII 

öfters;  VIII  344  f.,  356  (Sigebert.  ehr.);  St.  G. 

a.    751    (n.   14);    Laur.    n.    1459;    MG.  1.   c. 

mehrm. 
Benno  (s.  BEN)  zuweilen  hieher. 
Ags.  Beorna. 
Birina,  fem.  8.    Tr.  W.  a.  774  (n.  53,  178), 
Birin  MG.  1.  c.  mehrm. 
Pirin  St.  P.;    St.  G.   a.  894  (n.  695);   MG.  necr. 

II  154. 
Pirin,  Pirina,  Pirinna,  Perana  MG.  1.  c.  öfters. 
Perinna  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  395. 
Pirna  MG.  1.  c*  II  51;  Birna  ebds.  II  309. 
Perinane  tr.  W.  a.  742  (n.  2  u.  Pd.  nchtr.  n.  73). 
Bernico.  8.  Pol.  Irm.  s.  222;  pol.  R.  s.  19,  50  etc.; 

G.  a.  964  (n.  17). 
Bernicho  Laur.  sec.  8  u.  9  (n.  1884,  3587);  Sehn. 

a.  848   (Dr.  ebds.  n.  555  Pirnicho);  MG.  1.  c. 

II  526. 
Pernicho  St.  P. 


267 


BERA,  BERIN 


BERA,  BERIN 


268 


Birnico  Laur.  n.  1342;  Birnicho  ebds.  mehrm. 

Birniho  P.  III  177  (Kar.  M.  capit.). 

Pirnicho  MG.  L  c.  III  51. 

Bernicouius  nach  Garns  ein  bischof  v.  S.  Paul-trois- 
chateaux  c.  a.  800. 

Nhd.  Barnick,  Barnicke,  Bernicke,  Börnicke. 
Berniii.  8.  Pol.  Inn.  s.  247,  270;  MG.  1.  c.  III  118. 
Bernnni  (genet.).  9.  Lc.  a.  847  (n.  63). 

Bernnuni  (so,  genet.)  Lc.  a.  841  (n.  56). 

Beriiiiig.  9.  Lc.  a.  834  (n.  48);  MG.  1.  c.  I  15,  236. 

Berniing  Laur.  sec.  9  (n.  892);  Birning  ebds.  sec.  9 
(ii.  270). 

Pernung  necr.  Fuld.  a.  835, 

Nhd.  Berning.     0.  n.  Berningesroth. 
Bernizo  in  o.  n.  Bernezincroth  (10). 

Benzo  (s.  BANDA)  gewiss  oft  hieher. 
Berinza,  fem.  10.    H.  a.  909  (n.  137). 

Perinza  P.  VI  655  (Rodulf.  vit.  S.  Wilhelmi). 

Berniza  H.  a.  909  (n.  136). 

Wie  ist  Peranta  MG.  1.  c.  II  397  zu  verstehn? 
als  partic.  zu  heran  ferre? 

Perenbert.  Gld.  II,  a,  105. 

Berndag.  9.  Wg.  tr.  281,  328;  388,  389. 

Berndac  ebds.  455.    Berndach  ebds.  245. 
Berentis^  fem.  9.  Pol.  R.  s,  53, 
Berendrud^  fem.  9.  MG.  1.  c.  II  109. 

Perandrud  St.  P. 

Ags.  Beornthryth. 
Beranfrid.  8.  Laur.  sec.  8  (n.  647). 

Peranfrid  St.  P. 

Berenfrid  P.  XVI  730  (ann.  Colon.). 

Beremfrid  MG.  1.  c.  II  244. 

Bernefrid  P.  VI  505  (Widric.  mirac.  S.  Gerardi), 
517  (niirac.  S.  Apri);  pol.  Irm.  s.  143;  St.  M. 
a.  1053. 

Pernfrid  MG.  1,  c.  II  51,  133;  Bernfrid  ebds. 
II  148. 

Berenfret  ZDA.  XX  116  (sec.  10), 

Wizo  et  alio  nomine  Pernfrid  St.  P. 

Barnefrid  s.  BARNA. 

Ags.  Beornfrith. 
Berinfreda^  fem.  8,  Pol.  Irm.  s.  232. 
Bernefons*  8.  Pol.  Irm.  s.  204, 
Beringaer.  .8.    P.    VII  mehrmals;   Berengaer   MG. 
1.  c.  II  568;  Perngaer  ebds.  II  103. 

Regelmässige  und  häufige  formen: 

Berin-,   Perin-,    Beran-,   Peran-,   Beren-,   Peren-, 

Bern-,  Pern-,  -ger,  -ker. 

Seltnere  oder  auffallende  formen: 
Perintger  St,  G.  a.  816  (n.  221). 
Berrenger  H.  a.  1092  (n.  293). 
Berniger  pol.  R.  s.  40. 
Perniger  Gld.  II,  a,  105. 


Peregrinus  für  Bernger  P.  XVII  371   (Hermannus 
Altah,), 

Dieser  name  so  wie  der  folgende  Beringar  er- 
scheinen zuweilen  mit  anlautendem  V  und  vermischen 
sich  dadurch  mit  ursprünglichem  Varinger,  -gar. 

Nhd.  Beringer,  Berringer,  Böhringer.     0.  n.  Beren- 

-       geresforst,  BeriDgerishusin. 

Beringar.  8.   P.  II  642  (vit.  Hlud.  imp.);    V,    VII 

öfters;  Fredegar;  MG.  poet.  Lat.  III  254;  1.  c. 

mehrm. 

Peringar  P.  V,    VII    öfters;    St.  G.    a.  947,   948 

(n.  797,  799). 
Berangar  P.  XIX  612  ff.  (ann.  Polon.). 
Perangar  MB.  c.  a.  1000  (VI  158). 
Berengar  sehr  häufig« 
Perengar  P.  I  52,  54  (ann.  Alam.);  St.  G.  a.  888 

(n.  667). 
Berngar  P.  VI,  VIII  öfters. 
Perngar  St.  G.  a.  821  (n.  269). 
Bernkar  Laur.  sec.  9  (n.  224). 
Beruigar  pol,  R,  s.  104;  St.  G.  a.  807  (n.  193). 
Bernegar  pol.  Irm.  s.  12,  16  etc.;  St.  G.  a.  797 

(n.  148);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Verengarius  für  B-  MG.  sei*,  rer.  Langob.  470. 
Bernegaria,  fem.  8.  Pol.  Irm.  s.  37. 
Beringard,  msc.  u.  fem.  P.  IV,  B,    176   (Nicol.  II 
Statut.). 
Beringardis  pol.  R.  s.  76. 
Peringart  St.  P.:  MG.  I.  e.  mehrm.  neben  -kart. 
Perangart  MG.  1.  c.  I  147. 
Berengaid  pol.  Irm.  s.  258. 
Berengart  MG.  l  c.  II  191, 
Perngart  MG.  1.  c.  II  537;  Perngat  ebds.  II  399 

dafür? 
Berencard  MG.  1.  c.  I  316. 
Berenkart  Gld,  II,  a,  96. 
Berenchard  MG.  I.  c,  II  640. 
Bernegard  pol.  Irm.  s.  146,  222. 
Perrengarct  (so)  MG,  1.  c.  II  608  verderbt, 
Berengaud.  8.  P.  XXIII  33  (catal.  abb.  Epternac); 
pol.  Irm.  s.  276. 
Berengaus  pol.  Irm.  s.  35,  142. 
BereDgoz  Laur.  sec.  8  (n.  1407,  2854). 
Bernegaud  pol.  Irm.  s.  82,  94  etc. 
Bernegaus  pol.  Irm.  s.  136,  140. 
Perngoz  MG.  1.  c.  14,  392. 
Beongoz  Dr.  n.  351  vielleicht  Berngoz?  bei  Sehn. 

finde  ich  den  namen  nicht. 
0.  11.  Beringoteshusen. 
Beringildls,  fem.  8.  Pol.  R.  s.  68,  75  etc. 

Bernegildis  pol.  Irm,  s.  12,  87  etc. 
Berengis.  8.  Laur.  sec.  8  (n.  361). 
Bernegis  pol.  Irm.  s.  54. 
0.  n.  Piringisamarca  wol  hieher. 


269 


BERA,  BERIN 


BERA,  BERIN 


270 


Berengrim«  8.   Laur.  sec.  8  (n.  210). 

Beremgrimmus  (so)  pol.  R.  s.  44. 
Bernegundis,  fem.  8.  Pol.  Irin.  s.  209,  257. 

Ags.  Beomgytli. 
Beronacd.  9.  Mab.  a.  854  (n.  90);  ebds.  auch  Amal- 

hacd;  beides  wol  für  -haid. 
BerneHaidis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  15. 
Berneagdis  pol.  R.  s.  2-,  Bernoaidis  ebds.  s.  70. 
Bernaidis  pol,  R.  s.  52. 
Berinhkrd*  7.   Bisch,  v.  Cremona  670— 679 ;  bisch. 

V.  Nola  sec.  8;  bisch,  v.  Sens  (auch  Berard  ge- 
nannt) 792 — 797;  bisch,  v,  Castro  a.  800;  bisch. 

V.  Embrun  c.  a.  800.     Vom    9.  Jahrhundert  ab 

unendlich  häufig. 

Regelmässige  und  häufige  formen: 
Berin-,  Perin-,  Beran-,  Peran-,  Beren-,  Peren-,  Bern-, 

Pern-,  -hard,  -hart. 

Seltnere  und  auffallende  formen: 
Perranhart  St.  P. 
Berenard  Gld.  II,  a,  113. 
Bernard  sehr  häufig. 

Bernart  Laur.  n.  1405;  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  -th. 
Pernahart  MG.  1,  c.  II,  67;   Pernard   ebds.  öftei*s 

neben  -t. 
Bernehard  P.  II  289  (gest.  abbat.  Fontan.);  Mab. 

a.  770  (n.  49);    pol.  Irm.   s.  13,    16  etc.;    pol. 

R.  s.  16,  85  etc.;  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  325; 

L  c.  II  357,  360. 
Berneard  pol.  Irm.  s.  34,  53  etc. 
.    Pernarht  MG.  1.  c.  II  344  hieher?  , 
Bernarh  MG.  1.  c.  III  119  desgl.? 
Benno  für  Bernhard  P.  VI  mehrm,;  XXIII  394. 
Ags.  Beornheard     Nhd.  Bernard,    Bernert,   Bern- 
hard, Bernhardt,  Börnert.   0.  n.  Pernhartescella, 

Bernardeskercha,    Bernhardesrotha,  Bernhardes- 

torp,  —  Bernerdiggerode. 
Bernarda,  fem.  11.  Lgd.  a.  1080  (II,  n.  283). 
Berinher.  8.  Bernecharius  bisch,  v.  Paris  c.  a.  700. 
Berinher  Laur.  sec.  8  (n.  1026). 
Bernhari  Wg.  tr.  C.  380. 

Regelmässige  und  häufige  formen: 
Berin-,  Perin-,  Beran-,  Peran-,  Beren-,  Peren-,  Bern-, 

Fern-,  -hari,  -har,  -heri,  -here,  -her. 

Seltnere  und  auffallende  formen: 
Periucher  St.'U  a.  809,  811  (n.  201,  207). 
Bernari  MG.  I.  c,  mehrm. 
Bernar  P.    oft;    pol.    Irm.    s.    226;    Mab.    a.  836 

(n.    79);    H,    a.  865    (n.   102);    MG,  leg.  sect. 

V  559. 
Berneri  CM.  Jul. 
Berner  P.  V  161  (ann.  Mosomens.);  VI  öfters;  VII 

19    (ann.    Elnon.);    X  364    etc.    (Hugon.  ehr.); 

XVI  508  (ann.  S.  Quintin.  Veromand.);  St.  M. 

a.  970;  Guerard  a.  1038. 


Berncre  Lc,  a.  1033  (n.  169);  Ms.  a.  1087  (tt.36). 

Berner  MG.  1.  c.  öfters. 

Bernier  pol.  R.  s.  51,  64;  MG.  1.  c.  II  541. 

Bernehar  P.  XXI  392  (ehr.  Laur.). 

Berneher  pol.  Irm.  s.  48. 

Bernear  pol.  Irm.  s.  100,  212. 

Penienhere  (so)  MG.  1.  c.  II  288, 

Oft  wird  dieser  n.  mit  Bernhard  verwechselt. 
Nhd.  Baraer,  Berner,  Birner,  Börner.    0.  n.  Beren- 

hereshusen,  Perinheressteti, 
Bernad.  8.   P.  XIV  24  (vit.  Anselm.   ep.  Lucens.). 

Hieher  wol  noch: 
Bernehaus  pol.  Irm.  s.  133;  Berneaus  ebds.  s.  139. 
Ags.  Beornhaetli. 

0.  n.  Bernatheshusan;  auch  Bernothingthorp  ? 
Bernhoh.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  459,  532);  Dr.  a.  819 

(n.  384);  MG.  1.  c.  II  136. 
Bernoch  Laur.  sec.    8    u.  9    mehrm.;    K.    a.  846 

(n.  113). 
Pernho  St.  G.  a.  909  (n.  757);   MG.  1.  c.  I  208, 

II  384,  543. 
Ags.  Beornheah, 

Bernhelm.  9.   Laur.   n,  3824;   MG.   1,  c.    II    126; 

ZDA.  XXV  214. 
Pernhelm  St.  P.  zwml.;    necr.  Fnld.  a.  819  j  MG. 

1.  c.  mehrm. 
Bernaelm  MG,  1,  c.  III  9;  Bernelm  ebds.  III  9. 

Wanbernhelm  Dr.  n.  340,    wol  als  zwei  namen 

Wan.  Bernhelm  zu  lesen. 
Ags.  Beornhelm. 
Bernhildis^  fem,  8.   Pol.  R.  s.  37. 

Bernhilt  Mchb.  sec.  8  (n.  190);  MG.  1.  c.  II  634. 
Bernildis  pol.  Irm.  s.  269;  pol.  R.  s.  36,  55  etc. 
Perinhilda  MG.  I.  c.  II  613:  Pernhilt  ebds.  11  339, 

III  75. 
Pernilt  St.  P. 
Berintildis  pol.  Irm.  s.  72. 
Bernoildis  pol.  Irm.  s.  141,  146. 

Bernehildis   pol.    Irm.    s.  17,    37  etc.;    pol.  R.  s. 
60,  103. 
Perachram,  MG.  1.  c.  I  230. 
Bernhund,  9.   Lc.  arch.  VI  78  (sec.  9). 
Berenvelf.  8.   Bisch,  v.  Würzbarg  a,  785—800  (wird 
auch  Bernulf  genannt). 

Berenvelf  P.  II  240  (ann.  Wirzib.). 

Bernweif  P.  VIII  27  (Ekkeh.  ehr.  Wirzib.). 
Pernelah.  MG.  1.  c.  I  112;  Beniulah  ebds.  II  37. 
Bernlef.  P.  II  412  (vit.  S.  Liudgeri,  var,  Isbernlef). 
Bernlind,  fem.  MG.  I.  c.  I  127, 

PernUnd  MG.  1.  c.  II  458. 
Bernmar.  9.   Dr.  a.  814  (n.  297). 
Bernerad.  8.   P.  XXIII  30f.  (catal.  abb.  Epternac.); 
H.  c.  a.  794  (n.  60). 

Berenrad  MG.  diplom.  II  455. 


v271 


BERA.  BERIN 


BERA,  BERIN 


272 


Bernrad  P.  II  411  (vit.  S.  Liudgeri);  CM.  Jul. 
Ags.  BeornrM. 
Beranrich*  6.  MG.  1.  c.  II  328. 
Bernaricuö  Pd.  a.  537  (n,  128). 
Perinrich  MG.  1.  c.  I  389;   Peiiirih    ebds.  II  47, 

291;  PerBrihc  ebds.  I  115. 
Bernric  Wg.  tr.  C.  299;  BerBrih  MG.  1.  c.  II  54. 
BeiTirieh  Laur.  mehrm.;  Pernrihc  St.  P. 
Ags.  Beornric. 
Bernorid.  9.  Pol.  E.  s.  50. 
Perinsincl,   fem.  MG.  L  c,  II  122,  611;   Perensind 

ebds.  II  5,  204;  Bernsind  ebds.  II  436. 
Berinsiiith,  fem.  8.  MG.  1.  c.  I  320. 

Pernswind  MG.  1.  c.  II  25;  Pernsuind  und  Peren- 

sund  St.  P. 
Perenswith,  Pernsuid  Gld.  II,  a,  126. 
Bernsuith  MG,  1.  c.  mehrm. 
Bernsuid  Lc.  a.  793,  796  (n.  2,  8). 
Perisnin  (so)  N.  Areh.    II  120   wol  hieb  er;    dsgl. 

MG.  1.  c.  II  121. 

Vgl.  das  nordische  Beornsuith  MG.  1.  p.  II  564. 
Perendeo.  9.  Mchb.  sec.  9  (n.  656). 
Berendei  Cr.  I  14. 
Perndie  MG.  1.  c.  II  249. 
Bernacar.  8.  Laur.  sec.  8,  9  (n.  1604,  3776). 
Bernaker  P.  VI  233  (mirac.  S.  Maximin.). 
Bernacer  P.  VI  öfters;  Oork.  a.  939  (n.  28). 
Bernacrus  H.  a.  909,  926  (n.  136,  146). 
Pernacrns  MG.  1.  c.  (citat  im  register  falsch). 
Bernacher  AS.  Maj.  VII  29. 
Bernoalns.  8.  Pol.  Irm.  s.  274. 
Bernevalia^  fem.  8.  Pol.  K.  s.  47. 

Bernoala  pol.  Irm.  s.  90. 
;Berne.oId.  8.  Pol.  Irm.  s.  232. 

Bernold  P.  II  öfters;  III  469  (Hlud.  Germ,  capit.); 

XVII  87,  117  (ann.  Argent.);  pol.  Irm.  s.  144; 

Wg.  tr.  C.  335,   465,   480;   Ng,  a.  924,    1083 

(n.  714   825)  etc. 
Bernolt  St.  G.  a.  907  (n.  754);  Ng.  a.  924  (n.  714); 

MG.  1.  e.  I  54,  II  637. 
Bernald  P.  V  511  (ehr.  Salernit.);   XIV  251  (vit. 

S.  üdalrici);  pol.  Irm.  s.  141;  pol,  E.  s.  72. 
Bernalt  MG.  leg.  sect.  V  560. 
Bernnald  MG.  1.  e.  I  16,  237. 
Peranolt  MG.  1.  c.  II  574;  Perennolt  ebds.  II  242. 
Pernold  P.  I  51  (ann.  Alam.). 
Pernolt  P.  XVII  368  (ann.  Altah.);  St.  G.  a,  907, 

910,  917  etc.  (n.  754,  761,  762,  776  etc.);  MG. 

1.  c.  mehrm.  neben  -d,  -th. 
Pernnold  necr.  Aug.;  Pernnolt  MG.  1.  c.  II  457. 
Permald  Lp.  a.  840  (I  686)  wol  für  Perinald. 
Barnold  s.  BARNA. 
Ags.  Beornweald. 
O.  n.  Bernoldesbach,  Bernhallesbusen. 


Bernoan.  9.  Pol.  K.  s.  23,  67  etc. 
Bernoara^  fem.  8.  Pol.  Irm.  s.  12. 
Berenward,  8.  P.  VI,  VIII  öfters;  K.  a.  993,  999 
(n.  196,  200);  MG.  leg.  sect.  IV,  t,  I  öfters. 

Perenward  P.  V  144  (ann.  Einsidl.). 

Bemward  sehr  häufig. 

Bernwart  Sehn.  a.  823  (Dr.  ebds.  n.  407  Bernwas). 

Pernwart  MG.  1.  c.  II  221. 

Bernoard  pol.  Irm.  s.  90,  147. 

Ags.  Beornweard. 

0.  n.  Bernwardeshusen. 
Bernwas.  9.  Dr.  a.  823  (n.  407 ;  Sehn.  ebds.  Bern- 
wart) ;  Dr.  a.  830  (n,  481 ;  Sehn.  ebds.  Berwas). 
Bernoidis^  fem.  9.   Pol.  R.  s.  37,  38  etc. 
Bernewif,  fem.  11.  Lk.  a,  1050  (n.  128). 

Beranwich.  8.   St.  G.   a.  830   (n.  333);   MG.   1.  c. 

II  460. 
Peranwig  St.  G.  a.  838  (n.  371). 
Peranwich  St.  G.  a.  829,  867  (n.  327,  526). 
Peranwic  St.  G.  a.  805  (n.  185,  186). 
Perinwic  Ng.  a.  889  (n.  589). 
Perunwich  St.  G.  a.  829  (n.  324). 
Perenwic  MG.  1.  c.  II  327. 
Bernwig  St.  G.  a.  817,  837  etc.  (n,  225,  360,  364, 

365,  367  etc.);  MG,  1.  c.  II  511. 
Bernwic  (us)  St.  G.  a,  837,  858  (n.  363,  462). 
Bernwic   P.    I   76    (ann.  Sangall.);   Laur.    sec.  8 

(n.  644);  St.  G.  a.  797,  817,  822  etc.  (n.  149, 

223,  229,  272  etc.);  MG,  L  c.  I  36. 
Bernwich  P.  II  67    (Ratperti  cas.   S.  Galli;   vgl. 

P.  VIII  301);  St.  G.  a.  815,  826,  827  etc.  (n. 

215   299   304  etc.). 
Pernwig  St  G.   a.  811,    816,    821    etc.    (n.  204, 

221,  271  etc.). 
Bernoicus  pol.  Irm.  s.  223;  MG.  1.  c.  II  211. 
Pernwicus  St.  G.  a.  809,  827  (n.  202,  309). 
Pernwich  P.  VII  103  (Herim.  Aug.  ehr.);    St,  G. 

a.  816,  817,  824  etc.    (n.  220,  222,  285  etc.); 

MG.  1.  c.  mehrm.  neben  -c. 

Leicht  gehn  diese  formen  in  Bernico  u.  s.w.  über. 
Ags.  Beornwig. 
0.  n,  Perenwigeshouen. 

Peranwin.  7.    MG.   1.  c.  II    504;    Pernewin   ebds. 
II  293. 

Bernuwin  MG.  1.  c.  II  358. 
Bernowin  MG.  poet.  Lat.  1  mehrm.;  II  693. 
Bernovinis   pol.  Irm.  269   wol  falsch,    da   s.  270 
Bernovinus  steht. 

Bernvin  Gud.  a.  960  (III,  n.  7). 
Bernwin  P.  VI  155  (transl.  S.  Liborii), 
Pernwin  Mchb,  sec.  9  (n,  390);  MG.  1.  c.  II  316. 
Bernuin  P.  V  376,  381,  384  (Flodoardi  ann.);  VI 
8  (ann.  Virdun.),  347  (vit.  Joh.  Gorziens.);  VII 


27.3 


BEEA.  BERIN 


BERGA 


274 


40  (ann.  S.  Benigni  Divion.);   X  358    (Hugon. 

Chr.);  Laur.  sec.  8  (n.  344);  MG.  1.  c.  II  -265. 
Pernuin  MG.  1.  c.  II  137, 
Berßoin  P.  II  463  (Einh.    vit.  Kar.  M.;   mit  var. 

Benoin,  Bernonius,  Bernuin,  Beriiowin) ;  III  öfters; 

fragm.  de  reb.  Dagoberti   (d.  Ch.  I);    pol.  Irm. 

s.  19,  34  etc.;  Laur.  mehrm.;  MG.  1.  e.  II  260. 
Bernoyn  P.  XII  52Ö  (ann.  S.  Vit.  Virdun.). 
Barnoin  s.  BARNA. 
Ags.  Beornwine. 
0.  n.  Pernwineschiricba. 
Berenying.  8.  Laur.  sec.  8  (n.  2759). 
Bernwing  Sehn.  a.  830  (Dr.  ebds.  n.  481  Bernwig). 
Bermiinch  MG.  1.  c.  II  131. 
Peranwinc  K.  a.  805  (n.  59). 
Sernois.  8,   Pol.  Irm.    s.  74;    ebds.   (aus   sec.  11) 

s.  50. 
Berinwuoto.  MG.  1.  c.  II  413. 
Bernulf.  8.  Bisch,   v.  Würzburg  785—800   (neben 

Bercnwelf);  bisch,  v.  Asti  a.  800. 
Bernulf  P.  III  90  (Kar.  M.  capit.);  pol.  Irm.  s.  226, 

235;  Wg.  tr.  C.  377;  MG.  1.  c.  II  310. 
Bernnulf  Wg.  tr.  C.  376. 

Bernolf  P.  XVI  447  (ann.  Egmund.);  MG.  I.  c.  11 
.    127,  225. 
Pernolf  P.    IX  261    (anon.  Haserens.) ;    MG.  1.  c. 

II  109. 
Barnulf  s.  BARNA. 
Ags,  Beornwulf. 
0.  n.  Bernulfeshusen. 
Peronzaii.  9.   R.  a.  810  (n.  15). 


Berc-  ö.  BERGA. 

Bercehanus*  7.   Pd.  a.  615  (n.  230);  wol  verderbt, 

aus  Berecharius? 

Bere-,  Beren-,  s.  BERA. 

BERGA.  Mit  dem  unten  zu  behandelnden 
BÜRGI  pflegt  man  diesen  stamm  zu  got.  hairgan, 
ahd.  hergan  condere,  servare  zu  setzen.  Am  meisten 
erscheint  er  bei  den  Franken,  und  zwar  bildet  er 
dort  schon  nachweislich  seit  dem  5.  jhd.  namen,  weit 
seltener  ist  er  bei  den  Alemannen.  Seine  hauptsäch- 
lichste Verwendung  liegt  darin,  dass  er  als  grundwort 
für  feminina  gebraucht  wird.  Aber  was  bedeutet  er 
dann?  Ist  Amalabirga  ein  weib,  das  nach  walkyren- 
art  die  Amaler  schützt?  oder  eine^  die  einst  als 
mutter  nachkommen  des  Amalerstammraes  hüten  soll? 
oder  deutet  -berga  mehr  auf  das  heimliche,  scham- 
hafte der  frau?  zu  einer  entscheidung  über  diese 
fragen  sind  die  nachfolgenden  159  namen  nicht  alt 
genug.    Ja  es  wäre  möglich,    dass   hier   gar   nicht 

Förstern  ann,  ältd.  namenbuck.    bd,  L 


eine  ableitung  von  bergan,  sondern  von  beran  tragen 

vorliegt,  wie  sie  das  ahd.  adj.  hirig  und  altn.  birgr 
gleich  dem  lat.  ferax  ist. 

Abbirg  8.  Freberga  6.  Liutberga  8. 

Agilberga  8.  Fridubirg  8.  Magiperga  9. 

Agelberga  8.  Frodeberga  8.  Maginpirc  8. 

Agamberga  8.  Gairberga  8.  Mahalpirc  8. 

Aitberga  8.  Galiperga.  Meribric. 

Albbercha.  Gamalberga  8.  Marcanberga  8. 

Aldeberga  8.  Gantberga  8.  Madabiric  7. 

Altgeberga  8.  Gariberga  10.  Madreberga  8. 

Aliperga  9.  Gautberga  8.  Madalbirg  8. 

Elidpirch.  Goselberga.  Motberga  8. 

Helisabrich.  Cawipirc  8.  Nadalberga  8. 

Ellanpiric  8.  Germenberga  8.  Odalpirc  8. 

Amalabirga  6.  Gimbergia  6.  Pedreverga  10. 

Andelberga.  Gisoberga  8.  Eadaberga  8. 

Angeberga.  Gisemperga  9,  Eacberga  8. 

Angilberga  8.  Gisilbirga  8.  Eaganberga  8. 

Ansberga  9.  Coldbirig  10.  Eauberga  9. 

Ansilberga  8.  Crasabrich.  Eicberga  8. 

Archiberga  10.  Grimberga  8.  Rosperga  10. 

Adalberga  8.  Gotberga  8.  Salaberga  7'. 

Adreberga  8.  Godalberga  8.  Seneverga  10. 

Autberga  8.  Gundiberga  7.  Sadreberga  9. 

Andelberga  8.  Haiberga  9.  Scampecga  9. 

Auriperga.  Heilbiric.  Scariberga  6. 

Ostbirch  9.  Helbiric.  Scauniperga  8. 

Haustreberga.  Hclidbirc.  Siguberga  8. 

Boniperga  8.  Heripirc  9.  Sighelberga  8. 

Chimberga  11.  Hadaberga  9.  Siginberga  8. 

Chioberga  7.  Helanpirich  11.  Siniverga  9. 

Cristemberga  8.  Helmberga  8.  Sindeberga  7. 

Chunipiric  10.  Hildibirga  8.  Siseberga  8. 

Datberga  9.  Hilciperga  8.  Stadiverga  9. 

Tagabirga  8.  Clodebergis  6.  Swanebergh  9. 

Dodobergia  9.  Flodeverga  8.  Tetberga  9. 

Dodilberga  8.  Hvatpirc  9.  Theutbirg  8. 

Tuompirh  9.  Hrotberga  6.  Teudelberga  8.  . 

Domleverga  8.  Holtberga,  Thrasteberga  7. 

Drudpirc  8.  Hunbergia  9,  Drasabrig. 

Droitberga  8.  Itaberga  7. '  Ulberga  8. 

Evreberga  8.  Idalberga  8.  Wadpirc  9. 

Aisaberga  5.  Itisberga  8.  Waltberga  8. 

Eremberga  9.  Imilperga  10.  Wandalberga  8. 

Erchanpire  9.  Indemperga  10.  Wandrebergia  9. 

Erdbirg  8.  Ingoberga  6.  Wirpirk  11. 

Erleverga  9.  Irimbrig  9.  Warneuerga. 

Eodalberga  8.  Irminpirc  8.  Warmemberga  8. 

Fastbirc.  Iselberga  8.  Witberga  8. 

Filiperga  9.  Isanbirga  8.  Wicbirga  9. 

Flatberga  8,  Josemberga  10.  Wicleberga  8. 

Floremberga  8.  Landeberga  8.  Willibirg  8. 

Froibirgis  11.  Lisperga  9.  Wiueberga  8. 

18 


275 


BERGA 


BERGA 


276 


Vindpirc  9.  Wolpric.  Wofphirc. 

Guisperga  9.         Uospric.  Wolfbirc  8. 

Engilpirt  (9)  könnte  -pire  zu  lesen  sein.  Ein 
anscheinendes  masc.  Ruorbevc,  das  sich  aus  o.  n. 
Kuorbercessun  (11)  zu  ergeben  scheint,  wird  vielleicht 
Ruorbert  lauten  müssen* 

Die  mit  BERGA  beginnenden  namen,  weniger 
zahlreich  und  nicht  vor  dem  8.  jhdt.  nachzuweisen, 
unterliegen  einer  veimischung  mit  dem  stamme 
BERHTA. 

Pergo.  8.   Farf.  a.  776,  781,  792,  840  (n.  111,136, 
152,  282). 
Perco  Mchb.  sec.  9  (n.  596). 

In  das  gebiet  dieses  namens  spielen  formen  wie 
Birico  (s.  BERA)  hinein. 

Ags.  Beorga.     Nhd.  vielleicht  hieher  Bercke,  Berg, 

Berge,  Berke. 
0.  n.  Berkenmarchusa  hieher? 
Berga,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s-  266. 
Perga  N.  Arch.  II  118. 
Pirgo  (fem.)  MG.  leg.  sect.  V  382. 
Berkilo  in  o.  n.  Berklingi  (10). 
Bergan  in  o.  n.  Berganeswilare  (8). 
Bericbert.  9.   Wg.  tr.  C.  473. 
Perehdrud,  fem.  MG.  1.  c.  II  337,  III  87;  Percdrud 

ebds.  II  543^  Perchtrud  ebds.  I  179. 
Perhfrid.  9.   MG.  1.  c.  I  362. 

Perahfrid  St.  G.  a.  854  (n.  437);  MG.  1.  c.  II  432. 
Perehfrid  St.  G.  a.  857,  877  (n.  456,  603);  MG. 
1.  c.    mehrm.   neben   -t,    -th;    Perehvirid    ebds. 
11  296. 
Berhger.  9.   MG.  L  c.  I  34. 
Berhker  nccr.  Aug. 
Perchger  MG,  1.  c.  mehrm. 
Pertiker  St.  P.  neben  Perhkar, 
Perchker  MG.  1.  c.  I  51 ;  11  585. 
Berahker  Ng.  a.  920  (n,  705;    =  St.  G.  n.  779). 
Perahger  St.  G.  a.  829,  837  (n.  318,  366);   MG. 
1.  c.  II   408;    Perhager   dafür   St.    G.  a.   829 
(n.  322 — 324,  original  der  urk.). 
Perahker  St.  G.  a.  834  (n.  350). 
Periehger  P.  XVII  368  (ann.  Altah.);    K.  a.  879 

(n.  155). 
Perihger  St.  G.  a.  830,  837  (n.  336,  365);  Schpf. 
a.  1040  (n.  201);   MG.  l  c.   öfters  neben  -ker. 
Perihker  necr.  Aug. ;  St.  G,  a.  876,  883,  886,  903 

etc.  (n.  596,  631,  656,  728  etc.), 
Perihker  neben  Perager  St.  G.  a.  861  (n.  487). 
Perichker  St.  G,  a.  854,  870  (n.  438,  548,  549); 

MG.  1.  c.  I  366. 
.Pericger  Ng.  a.  947  (n.  727). 
Perigger  P.  XII  584,  588,  590   (vit.  Godehardi); 

XX  638,  639,  682  (cas.  monast.  Petrishus.). 
Bericher  Ng.  a.  993  (n.  788). 


Pericher  P.  XX  640  (cas.  monast.  Petrishus.) ;  Ng. 

a.  998  (n,  800). 
Pericker  St.  G.  a.  838,  894  (n,  370,  693). 
Perigher  Ng.  a.  947  (n.  727). 
Berehker  MG.  1.  c.  II  392. 
Perehger  MG,  1.  c.  II  289;  -ker,  -eer  ebds.  mehrm. 
Perechger  K.  a.  1045  (n.  226). 
Pereker  St.  G.  c.  a.  850  (n.  388). 
Pareeger  (so)  Ng.  a.  972  (n.  817)  wol  hieher. 
Perhicher  P.  VII  460  (Bernoldi  ehr.). 
Perehkeres  (gen.)  St.  G.  a.  894  (n.  696). 
0.  n.  Berkersdorf,  Perehkeres  locus. 
Berehgart,  fem.  MG,  1.  c.  II  238;  Berehkart  ebds. 
II  315;    Perehgart,   -kart,    -cart   ebds.    öfters; 
Perchkart  I  346;  Perecgart  II  228;    Perahkart 
II  355;  Perahgart  II  465. 
Perhcoz.  9.   St.  G.  a.  917  (n,  776). 
Perccoz  St.  G.  a.  837  (n.  361). 
Perahgoz  St.  P.;    MG.    1.  c.  II  324;   -coz  St.  G, 
a.  834,    845    (n.  345,    393);    MG.    1.  c.    I  71, 
II  57. 
Perecgoz  St.  G.  a.  817  (n.  227);    Perehcoz  ebds. 
a.  905  (n.  747);  Perechcoz  ebds.  a.  895  (n.  701); 
Pereccoz  ebds.  a.  817  (n.  227),  814  (anh.  n.  3). 
Perihgilt.  MG.  1.  c.  II  562. 
Berchgis  in  o.  n.  Berchgisisheim  (8). 
Bercgund,  fem.  9.   MG.  1.  c.  II  298. 

Perchkund  St.  P.  neben  Perchkunt,  Perhkund. 
Perhgunt  MG.  1.  c.  II  657. 
Perahcund  MG.  1.  c.  II  457. 
Berehgund  MG.  I.  c.    mehrm.;    Perehcund  desgl.; 
Perechcunt  ebds.  I  266. 
Bercheid,  fem.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  2044). 
Perehheida  St.  G.  a,  886  (n.  655). 
Bercheht  (fem.)  Wg.  tr.  C.  1 88  wol  für  Bere-heth. 
Berchart.  MG.  1.  c.  III  16;  Perchart  ebds.  II  316; 

Perhhart  ebds.  II  152;  Perihhart  II  565. 
Berchar.  MG.  1.  c.  neben  -eher,    cherius  mehrm. 
Perahhilt,   fem.  MG.  1.  c,  II  390;    Berehhilt  ebds. 

I  177;  Perehhilt  II  289,  540. 
Perhram.  MG.  1.  c.  II  552. 
Perahleip,  11?   MG.  1.  c.  II  510, 

Berhlef  CM.  Dec 
Perhlant.  9.   Mö.  1.  c.  I  197. 

Perohlant  (so,  wol  Perch-)  St.  G.  a.  869  (n.  547). 
Berehlant  MG.  1.  c.  I  341. 
Perachlinde,   fem.  9.   P.  XI  231    (ehr.  Benedicto- 
bur.);  MB.  sec.  9  (VII  24,  82). 
Perahlind  MG.  1.  c.  mehrai.;  Berhlind  ebds,  I  36; 

Berehlind  I  343,  367;  Perehlind  mehrm. 
Perahlinc  (wol  -lint)  St.  G.  a.  827  (n.  305), 
Perechliuot  (so)  MG,  1,  c.  I  266  hieher? 
Percliup,  fem.  MG.  1.  c.  I  364, 
Perhnian  9.    St.  G.  a.  854  (n.  430,  431). 


277 


BERHTA 


BERHTA 


278 


Berehmar  MG.  1.  c.  I  340. 
Perahmot.  8.    St.  G.  a.  764  (n.  46). 
Perehmoth  St.  G.  a.  897  (n.  714). 
Perahni^  fem.  MG.  1.  c.  I  177. 
Perahrat.  MG.  1.  c.  II  507;  Perehrat  ebds.  II  562. 
Perahsind,  fem.  9.   St.  G.   a.  820   (n.  250);    MG. 
1.  e.  mehrm. 
Perehsiüd  MG.    1.  e.    mehrm.;   Perecsind    ebds.  I 
306;  Perechsint  I  266;  Berehsind  I  340,  II  65. 
Berchswint,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1009). 
Perahswind  MG.  1,  c.  II  255. 
Perahsuint  Mchb.  sec.  10  (n.  1133). 
Peractanc.  MG,  1.  c.  II  150. 
Percteu.  MG.  1.  c.  II  300. 

Berguald.  7.   Nach  Garns  ein  bisch,  v.  Padua  647 
—660,    der   freilich  auch  Berguabous    (so)   ge- 
nannt wird. 
Berhwar.  9.    R.  a.  821  (n.  21). 
Bcrehwin*    MG.   1,  c.    II    214;    Perahwin   ebds.    I 
111,  258. 
Ags.  Birgwine. 
Pergulf.  9.  Farf.  a.  801  (n.  161);  MG.  epist.  Merow. 
I  616,  654. 
Pergolf  P.  IX  608  (ehr.  mon.  Casin.). 
Perculf  Farf,  a.  801  (n.  165). 
Mit  erweitertem  stamme: 
Pergildruda,  fem.  9.   N.  Arch.  II  118. 


BERHTA«  Got.  hairhts,  ahd.  beraht  clarus. 
Vor  dem  6.  Jahrhundert  scheint  dieser  stamm  in 
namen  kaum  vorzukommen,  bei  Goten,  Vandalen, 
Friesen,  Normanneu  erscheint  er  kaum  in  namen, 
verhältnissmässig  selten  ist  er  bei  Sachsen,  übei'aus 
häufig  dagegen  bei  Angelsachsen,  Langobarden, 
Franken  und  Baiern.  Die  zu  ihm  gehörigen  formen 
sondern  sich  in  drei  reihen,  deren  erste  den  ursprüng- 
lichen lautbestand,  die  zweite  vocaleinschub,  die 
dritte  vocaleinschub  und  syncope  zeigt;  jede  reihe 
sondert  sich  in  vier  teile  nach  dem  erhalten  oder 
fortfallen  des  h  und  nach  dem  stimmhaften  oder 
stimmlosen  anlaut: 

1)  berht,  perht,  bert,  pert. 

2)  beraht,  peraht,  beret,  peret, 

3)  braht,  praht,  brat,  prat. 
Dazu   kommen    noch    viele    nicht   sprachliche, 

sondern  nur  orthographische  nebenformen,  so  dass 
dieser  stamm  gradezu  der  gestaltenreichste  des  ganzen 
namenschatzes  ist. 

Die  formen  auf  -pert  und  -pret  sind  in  den  hand- 
schriften  sehr  schwer  zu  unterscheiden;  bei  Wart- 
mann.  (St.  G.)  wird  pret  durch  ein  pt  mit  einem 
striche  drüber,  pert  mit  einem  drunter  wiedergegeben; 


in  diesem  abdruck  zeigt  sich  deshalb  oft  pret,   wo 
Ng.  (vielleicht  richtiger)  pert  liest. 

Man  wird  noch  darauf  zu  achten  haben,  welche 
der  vielen  formen  der  einen  mundart  und  der  einen 
zeit  und  welche  der  andern  angehört,  wie  z.  b.  den 
Freisinger  und  Salzburger  Urkunden  von  sec.  8  —  11 
perht,  dem  pol.  Irm.  dagegen  schon  bert  als  regel 
gilt  u.  s.  w. 

Als  erster  teil  berührt  sich  dieser  stamm  leicht 
mit  BERGA,  namentlich  sind  manche  formen  der 
libri  confrat.  unsicher,  als  zweiter  mit  VARDA;  für 
die  formen  auf  -bard  nehme  ich  einen  besonderen 
stamm  an. 

Als  grundwort  verzeichne  ich  BERHTA  zunächst 
in  folgenden  389  männlichen  namen  : 

Ablebert  7.         Audimbert  7.      Domnivert  10. 

Agabert  8.  Aunobert  7.        Donabert. 

Agilbert  7.         Ausibert  7.         Drudpraht  7. 

Aganbert  7.        Austrobert  7.     Droitbert  8. 

Agribert  8.         Baldibreht  8.      Dructbert. 

Agisbert  8.         Baldrevert  8.     Dulcipert  8. 

Ahabert  8.  Baribert  10.       Durdbert. 

Aitbert  8.  Perenbert.  Eparpert  8. 

Aigobereth  7.     Bericbert  9.        Ethberict  7. 

Eubert  9.  Berdbert  8.         Eomperht  9. 

Alabert  9.  Bitbert  8.  Erambert  8. 

Aldabert  7.        Bighibert  8.       Ercanbert  7? 

Aliperht  8,         Blatbert.  Erlapraht  8. 

Elidbreht  9.       Blitbert  10.        Erpfberaht  9. 

Elispret  9.  Bobobert  7.        Eodbert  8. 

EUanpreht  9.      Bonibert  7.         Eodalpert  10. 

Ambert  11.         BruohbrahtlO.    Valbcrt  9. 

Amalbercth  6.    Brunipert  9.       Farabert  7. 

Amempert.  Celsebert  9.        Fidubert  9. 

Anibert  8.  Chudpert  9.        Figipret  9. 

Antipert  7.         Clanbert  8.        Filibert  7. 

Andelbert.  Colobert  8.         Fladebert  7. 

Andrepert  8.      Critbraht  10.      Flagibert. 

Angebert.  Cunibert  7.         Flanberct  8. 

Anganbert  7.      Datebert.  Flavipert  8. 

Angilberct  7.      Datlevert.  Florebert  7. 

Ansobert  7.        Dagaperht  6.      Fragibert. 

Ansclbert  8.       Dagilbert  7.       Frambert  8. 

Heinzaperht  8.    Taginbert  8.      Francobert  8. 

Aptbret.  Dalbert  8.  Fraudobert  7. 

Arperht  8.  Tarobert.  7.        Frawiprecht  8. 

Arinpert  7.         Theilpret  9.        Fribrath. 

Argebert  6.        Dispert.  Frigobert  7. 

Armabert  9.       Deorbert  10.      Presbraht  11. 

Athuberaht  8.    Dotbert  8.  Frithubert  8. 

Athalbraht  6.     Dothlegbert?8.    Friuntpert. 

Adrabercth  6.     Dpdalbert  8.       Frodobert  6. 

Audobercth  6.    Dombert  8.        Frotlebert  8. 

Audelbert  8.       Thomelpert  8.    Folabraht  11. 


279 


BERHTA 


BERHTA 


280 


Folcberct  7. 
Fultbert  9. 
Gaidepert  8. 
Gelebert. 
Gairbert  7. 
Geizperht  9.  . 
Gamalbert  8. 
Gandiuert  10. 
Gendalbert  8. 
Gangperht  7. 
Garibert  7. 
Garimbert  7. 
Cardebert  8. 
Gorbert. 
Gautbert  7. 
Gaudalbert  8, 
Gawibert  8. 
Gazobert  7. 
Genbert  9. 
Gibert  9. 
Gilabert  8. 
Giltbert  8. 
Gimbert  8. 
Gisipert  8. 
Gisembert  9. 
Gisalbert  7. 
Glauperaht  8. 
Goadpert  8. 
Giasevert  9. 
Griniberct  7. 
Grombert  8. 
Godabert  7. 
Godalbert  8. 
Cotanbert  9. 
Godrevert  8. 
Komperht  9. 
Gundobert  7, 
Gundalperht  8. 
Gunsibert  9. 
Guobert  7. 
Habbraht  8. 
Hagabert  9. 
Heinbert  8, 
Hahbert  8. 
Haibert  9. 
Heilbret. 
Halacbert  8, 
Haimperht  8. 
Heliperaht  9. 
Halidpreth  6. 
Hambert  8. 
Hantbert  8. 
Hangbert  9. 
Hardperht  8. 


Ardanbert. 
Hariberct  8. 
Hasbert  8. 
Haduperht  8. 
Hadelbraht  9. 
Hochbert  8. 
Heubert  8. 
Hechanperht9. 
Helinbert  9. 
Helmperht  8. 
Heraotpreht  9. 
Hitbert  8. 
Hilibert  9. 
Hildibercht  6. 
Hiribert  11. 
Hiuperht  9. 
Hleoperht  8. 
Chlodobert  6. 
Flodebert  8. 
Hociobert  7. 
Holebert  8. 
Hortbert  9. 
Hramperaht  7. 
Hrabraht  9. 
Hradperaht  7. 
Rocbert  8 
Rumpraht  8. 
Hrodebert  6. 
Chrodelbert  8. 
Hudobert  7. 
Hugubert  6. 
Chuglibert  7. 
Hunberct  7. 
Huncberct  7. 
Huntpreht  7. 
Husipreht  11. 
Ibert  10. 
Hidalbert  8. 
Imbert  7. 
Imelpert. 
Hymnebert. 
Inguperht  6. 
Engispret. 
Ikebrath  9. 
Inselbert  9. 
Irimbert  8. 
Irminperht  8. 
Isabert  7. 
Isanperht  8. 
Isirbert  9. 
Jagobert  11. 
Janipert  10. 
Jerberth  9. 
Joperht  10. 


Junjubert  7. 
Justebert  9. 
Knabert  11. 
Lagipert  9. 
Laigobert  7. 
Leitbraht  9. 
Landeberetli7. 
Landalbert  8. 
Landrobert  8. 
Lancpert. 
Laudipert  9. 
Lauganperht9. 
Launepert  8. 
Liutberct  6. 
Lucibert  8. 
Lolbreth. 
Luntbert  8. 
Magipert  8. 
Machilpert  8. 
Maganperht  8. 
Mahtperht  8. 
Malpert  10. 
Manipert  8. 
Marabert  8. 
Marcbert  9. 
Madabraht  10. 
Madrevert  8. 
Madalperht  8. 
Maurbert  8. 
Mitbert. 
Modobert  9. 
Modelpert  9. 
Mullibert  10. 
Muniperht  8. 
Nandbrecht  8. 
Nardabert  8. 
Neriberaht  8. 
Nathuperach. 
Nadalbert  9. 
Nirinpret. 
Nidperht  8. 
Nodobert  8. 
Nodalbert  8. 
Nohbert  9. 
Norbert  8. 
Nordobert  7. 
Ochelbert  9. 
üodibraht  8. 
Ozberht  9. 
Ogebert  8. 
Odalbert  8. 
Paulipert  8. 
Petribert  10. 
Eadobert  7. 


Ragibert  8. 
Regiipret. 
Raganbert  7. 
Reidebert  7. 
Ranbreht. 
Rantbert  8, 
Rangabert  8. 
Rasipert  8. 
Räubert  9. 
Rastepert  8. 
Ricbraht  7. 
Rigembert  9. 
Ridperht  8. 
Rimberht  8. 
Rinpreht  9. 
Rizbert  8. 
Roripert. 
Rospert  10. 
Runbret. 
Sadalbert. 
Sadrabert. 
Sahsbert. 
Saisbert  8. 
Seliperht  8. 
Senbert  6. 
Sanctebert  8. 
Sandebert  8. 
Sadelbert  9. 
Saraberct  8. 
Scambert  8. 
Sebert  11. 
Sidepert. 
Sigiperht  5. 
Sigilbert  8. 
Siginbert  8. 
Sigisbert  6. 
Silibert. 


Sinibert  10. 
Sindperht  8. 
Singevert  8. 
Sisebert  7. 
Snelperht  9. 
Sniumperht  9, 
Sodilbraht  9. 
Sonperht  8. 
Stadapert. 
Stadalbert. 
Stritbret. 
Sundipert  8. 
Sundalbert  8. 
Sundrabert  8. 
Swabpraht  8. 
Suaipert. 
Swanupraht  8. 
Svigbert  11. 
Swindberct   8. 
Tadebert  8. 
Tetbert  9. 
Thankbraht  9. 
Theganbert. 
Thingbraht  9. 
Thiudebert  6. 
Transberict  7. 
Donarperht  9, 
Thuringbraht8. 
Trafbert. 
Trembert  8, 
Tudevert?  10. 
Tuunbert. 
Optipert  9. 
ünebert  9. 
Undabret. 
ündelbret. 
Ursipert  3. 


üsbert  II. 
Wachipert  8. 
Wadipert  8. 
Wadalbert  8. 
Waldobert  7. 
Walhberct  7. 
Wanibert  8. 
Vandebercth7. 
Wandalbert  7. 
Wandrebert  9. 
Warbraht  9. 
Warinbert  8. 
Wasbert. 
Waudebert?7. 
Welaperht  9. 
Wert  hubrecht  9. 
Wertinpraht  9. 
Werotbraht  9. 
Widbert  8. 
Widrevert  8. 
Wigberht  6. 
Wiclebert  8. 
Willaperht  8. 
Winibert  7. 
Vingbert  9. 
Wintbert  8. 
Wialbret. 
Wisbraht  9. 
Wodalbert  8. 
Wolpreht  8. 
Vosbret. 
Vuldebert  8. 
Vulfbert  7. 
WuUiperto. 
Wunnibraht  9. 
Vuntbert. 


Die  zu  BERHTA  gehörigen  feminina  würden 
häufiger  sein,  wenn  noch  eine  lebendige  erinnerung 
an  die  göttin  Berhta  in  den  namen  waltete;  sie 
bilden  aber  nur,  ziemlich  genau  wie  die  zu  BALDA 
gehörenden,  etwa  ein  sechstel  der  masculina.  Ich 
verzeichne  hier  63  formen,  doch  nur  etwa  zwölf  von 
diesen  namen  erstrecken  sich  über  die  grenzen  des 
westfränkischen  gebiets  hinaus. 


Acberta  8. 
Acleberta  8. 
Altberta  8. 
Amalberta  8. 
Andreverta  8. 
Ingalberta  8. 
Ansberta  8. 
Adalberta  8. 


Adreberta  7. 
Autberta  8. 
Austraberta  7. 
Blatberta  8. 
Cagliberta  8. 
Drocberta  8. 
Ebreverta  8. 
Ermberta  8. 


Ercamberta  7. 
Erlebertha  8. 
Eutberta  8. 
Farberta  8. 
Flatberta  8. 
Framberta. 
Frotberta  8, 
Fulberta  8. 


281 


BERHTA 


BERHTA 


282 


Geirberta  7.       Rotberta  8.        Ricberta  8. 
Gamalberta  8.    Ingaberta  8,       Sigiberta. 
Gaoiverta  9.      Irimberta  9.       Sicleberta  8. 
Geldraberta  8.    Ermenberta  8.    Solberta  8. 
Gisleberta  8.      Isemberta  8.       Theudebercta  6. 
Grimberta  8.      Landeberta  8.    Ulberta  8. 
Godeberta  8.      Magimberta  8     ünberta  8. 
Godalberta  8.     Maldeberta  7.     Waltberta  8. 
Godreverta  8.    Madreberta  8.    Wandreberta  8. 
Guntberta  8.      Madalberta  8.     Wicberta  9. 
Hariberta  8.       Nodalberta  8.     Wilberta  8. 
Hildeberta  7.     Oisberta  8.         Winiberta  8. 
Lotberta  8.         Ragamberta  8.    Windberta  8. 
Mit  uiideutscher  erweiterung  finden  wir  im  pol. 
Irm.  (aber  erst  sec.  11)  ein  Nerbertama. 
Berht.  7.   MG.  1.  c.  II  677. 
Perht  St.  P. 

Bertus  P.  II  281  (gest.  abbat.  Fontan.);  pol.  Irm. 
s.  108;  Vit.  S.  Leodegar.  (d.  Ch.  I);  MG.  L  c. 
II  287. 
Braht  Dr.  a.  806  (n.  231). 
Pirit  St.  P.  wol  hielier. 

Perddi  (so,  gen.)  St.  G.  a.  826  (n.  297);  hieher? 
Perti  MG.  1.  c.  II  130;  Perat  ebds.  II  60;  Perhat 

II  296. 
Perat  Ng.  a.   813   (n.  179)    falsch:,  die    hds.  hat 

Peratcoz. 
Ags.  Beorht.     Nhd.  Becht,    Bert,    Berth,    Bracht, 

Brecht. 
0.  n.  Piritaschiricha  ? 
Perhto*  7.    St.  P. 
Berto  Paul.  diac.  VI  56;  vit.  S.  Leodegar.  (d.  Ch.  I); 

pol.  Irm.  s.  97;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Peracto  MG.  1.  c.  mehrm. 
Perto  Farf,  a.  746,  764,  766,  777,  779  etc.  (n.  11, 

55,  69,  106,  125  etc.). 
0.  n.  Ferhtingen,  Berthensela,  Berchtenstat,  Perten- 
wisun;  Berthahanrothe?  Berhtheim? 
ßerhta,    fem.   7.    Frau    Karls    d.  gr.    und    tochter 

Berhta  P.  VII,  VIII,  XX  öfters;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Berchta  P,  I  51   (ann.  Alam.):    II   671    (Nithardi 

bist.);   Ng.  a.  877  (n.  504);    MG.  1.  c.  mehrm. 

neben  Bercta. 
Perchta  u.  Perhtta  MG.  1.  c.  mehrm.;  ebds.  auch 

Percta    mehrm.;    Perctha   u.    Perchtha    I   233, 

Perhtha  II  356. 
Perlita  MB.  oft;  necr.  Aug.;  St.  P.  öfters. 
Berahta  Dr.  a.  801  (n.  173). 
Perahta    u.    Perehta    MG.    1,    c.    mehrm.;    desgl. 

Berehta;  Perihta  ebds.  II  309,  Perichta  I  266, 

644,  Perecta  I  306. 
Berahda  (so)  tr.  W.  a.  830  (n.  172). 
Berihta  P.  XI  495  (ann.  Mellic). 


Berta  und  Bertha  überall  häufig. 

Perta  MG.  1.  c.  mehrm. 

Pertha  P.  II  86  f.  (Ekkeh,  cas.  S.  Galli);  V  öfters; 

St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Pereta  MG.  1.  c.  I  166,  II  303;  Peratta  ebds.  II  24, 
Birta  pol.  Irm.  s.  72. 
Berhtah  Wg.  tr.  C.  47  wol  hieher. 
Berthane  (gen.)  P.  III  99  (Kar.  M.  capit.). 
Berthanae  (gen.)  P.  III  98  (Kar.  M.  capit.). 
Bertane  (gen.)  Pd.  a.  680  (n.  394). 
Bertanem  (acc.)  neben  Berta  (nom.)  Fredegar. 
Berhtane  (abl.)  St.  G.  a.  806  (n.  188). 
Bertrada  seu  Berta    Pd.   a.   720   (n.  516;    ebds. 

H.  n.  39). 

•  In  der  vita  S.  Berthae  abbatissae  (d.  Ch.  I  655) 
steht :  Nata  autem  est  eis  fiHa,  cui  nomen  imposuerunt 
Bertham,  quae  interpretatur  fulgida  seu  splendida. 

Pertik  in  o.  n.  Pertikeslebo  (8). 

Pertaga  (für  -ca?)  MG.  1.  e.  II  633. 

Bertalas.  8.   Mab.  a.  854  (n.  90). 
Pertulu  N.  Arch.  a.  736  (III  256). 
Ags.  Beorhtel. 
0.  n.  Berhtilesliebo,  Berhtelesrode. 

Birhtilo.  8.    St.  P. 

Birchtilo  Ng.  a.  993  (n.  789). 

Perhtelo  MG.  1.  c.  I  116;  Prechtilo  ebds.  III  103. 

Pirhtilo  P,  II  20 f.  (vit.  S.  Galli);  VII  120  (Herim. 

Aug.  ehr.);  St.  P.  öfters;  St.  G.  a.  968  (n.  811); 

MG.  1.  c.  I  396;  II  4. 
Pirchtilo  necr.  Aug. 
Pirahtilo  St.  G.  a.  770  (n.  56). 
Birichtilo  Ng.  a.  995  (n.  795);  MG.  1.  c.  I  151. 
Birihtilo  St.  G,  a.  849  (n.  406). 
Pirihtilo  St.  G.  a.  890,  968    (n.  676,  811):   MG. 

1.  c.  mehrm.  neben  Pirihctilo,  Pirittilo. 
Pirichtilo  St.  G.  a.  909,  933  (n.  761,  792);   MG. 

1,  c.  oft. 
Pirihtelo  Ng.  a.  785  (K.  ebds.  n.  28);  K.  a.  892 

(n.  168);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Perihtelo  K.  a.  786  (n.  33);    Perihtilo    MG.  1,  c. 

II  44,  47. 
Birithilo  Laur.  sec.  8  (n.  3222). 
Piritilo  K.  a.  786  (n.  29;   Ng.  ebds.);    MG.  1.  e. 

neben  Pirithilo  u.  Piritelo. 
Perehtelo  Ng.  a.  889  (n.  589);  Perehtolo  MG,  1.  e. 

I  389;  Pirehtilo  ebds.  II  243. 
Pirihtilio  St.  G.  a.  864  (n.  499). 
Birtilo  P.  III  90    (Kar.    M.    capit.);    XXIII   616 

(ann.  Ottenbur.);  K.  a.  786  (n.  32;  Ng.  ebds.); 

MG.  1.  c.  III  145;  Birthilo  ebds.  III  91. 
Birthilo  Ng.  a.  990,  994,  995  (n.  785,  792,  796). 
Pirthilo  MG.  L  c.  mehrm.  neben  Pirthelo,  vielleicht 

auch  verderbt  Pistelo  II  248. 


283 


BERHTA 


BERHTA 


284 


Bertilo  St.  G.  sec.  8,  a.  798,  811  etc.  (n.  109,  154, 

207  etc.). 
Pertilo  K.  a.  797  (n.  50;   Ng.  ebds.);   St.  G.  a. 

798  (n.  151). 
Nhd.  Bechtel,  Bechtle,  Brechtel,  Prächtel,  Prechtel. 
0.  n.  Bertelingas,  Pirihtilinpara,  Pirhtilinchirchun, 
Pirhtilindorf. 
Bertila,  fem.   AS.  April  I  19,  20;  Sept.  VII  730; 
MG.  diplom.  I  365. 
Bertia  pol.  Irm.  s.  20 ;  pol,  R.  s.  82. 
Beirtla  pol.  Irm.  s.  107,  150. 
Pirtila  St.  P. 

Bertilia  P.  IX  459  (gest.  episc.  Camerac);   XXI 
495  (Gislebert.  ehr.  HanoD,). 
Bertelin.  7.   Hieher  vielleicht  Bertholin  (doch  auch 
Berthelm),  bisch,  v.  Cöln  753—763,  und  Bertel- 
lanus, bisch.  V.  Bourges  759 — 763. 
Bertelin  H.  a.  762  (n.  45);  pol.  R.  s,  56. 
Bertholenus  Pd.  a.  615  (n.  230). 
Bertiin  pol.  Irm.  s.  120,  121. 
Bertimia,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  18,  19  etc. 

Bertemia  pol.  R.  s.  65. 
Bertin.  7.   Bisch,  v.  Orleans  sec.  8. 

Bertin  P.  VII,  VIII  öfters;  IX  546,  549  (ehr.  S. 
Andreae);    Ng.  a.  661   (n.  2);    pol,  Irm.  s.  64, 
100,  274;  pol.  R.  s.  36, 
Nhd.  Bertin.     0.  n.  Berteneshem. 
PerMine.  9.    St.  G.  a.  886  (n.  650);  Perhtene  MG. 
1.  c.  I  296. 
Perahtini  MG.  1.  c.  II  555,   wenn  nicht  zu  -niwi, 
Perehtine  St.  G.  a.  885  (n.  643);  MG.  1.  c.  I  295. 
Bertina^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  100. 
Perhtuni.  8.  St.  P.  zweimal,  Perhtun,  Perthtuni  ebds. 
Berdand.  7.    Pd.  a.  697  (n.  442). 
Berting.  8.    Pol.  Irm.  s.  46,  47;  Sm. 
Berchtunc  Laur.  sec.  9  (n.  3770). 
Berahtung  MG.  1.  c.  II  532. 
Bragding  MG.  1.  c.  II  270  wol  hieher. 
Nhd.  Bertong. 
Bertinga^  fem.  8,   Pol.  Irm.  s.  13,  48  etc. 
Bertening.  9.   P.  II  298  f.   (gest.  abbat.  Fontan.). 
Bertara,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  15,  16  etc.;  Bertaria 

ebds.  s.  93. 
Bertisma^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  37,  169. 

Bei  den   mit   diesem   stamme   beginnenden  Zu- 
sammensetzungen ist  die  erhaltung  des  themaauslauts 
verhältnissmässig  selten. 
Berdbert.  8.   Pd.  a.  745   (n.  585).    Seltenes  bei- 

spiel  eines  rjeduplicirten  namens. 
Berhtdriid,   fem.  7.   Mutter  k.  Dagoberts  I,   frau 
Lothars  IL 
Bertedrudis  gest.  Dagobert.  I  (d.  Ch.  I);  pol.  Irm. 
s.  62,  168;  pol.  R.  s.  82;  MG.  scr.  rer.  Merow. 
II  öfters. 


Bertedruda  pol.  Irm.  s.  139. 

Bertetrudis  P.  XI  397  (bist.  regg.  Franc,  monast. 

S.  Dionys.). 
Berhtrut  Laur.  sec.  8  (n.  2438). 
Berhtrud  Laur.  sec.  8  (n.  1850,  2988). 
Perhtrad  St.  P.  zweimal. 
Perahtruda  St.  G.  a.  799  (n.  155). 
Perahtthrud  MG.  1.  c.  I  232;    Perihtrud    ebds.  I 

105;  Berehtrud  und  P —  ebds.  mehrmals. 
Perehdrud  St.  G.  a.  886  (n.  655). 
Pertdrud  St.  P. 
Berthdrud  Gld.  II,  a,  121. 
Bertruda  Be.  a.  823  (n.  55). 
Bertrudis  pol.  Irm.    s.  163,   169;   pol.  R.  s.  65; 

St.  P.;  Be.  a.  772  (n.  25). 
Berthrud  Laur.  sec.  8  (n.  321). 
Bertruth  Laur.  sec.  8  (n.  3106). 

Bei  MG.   1.  c.    noch    die    formen  Peratdrud  II 

387,  464;  Peratthrud  I  232;  Beretdrud  It  298; 

Perthdrud  I  141,  Pertrud  II  304. 
Bertrudane  (abl.)  tr.  W.  a.  777  (n.  73). 
Ags.  Beorhttryth. 
Berhtflat^    fem.    6.     Tochter    des    Frankenkönigs 

Charibert  sec,  6. 
Berhtflat  R.  a.  821  (n.  21). 
Bertefledis  .pol.  Irm.  s.  181 ;   AS.  Febr.  III  471. 
Berthefledis  Greg.  Tur,  IX  33. 
Prihaflad  MG.  1.  c.  II  607  etwa  hieher? 
Ags.  Beorhtflaed. 
Perchtfrid,  6.   Bertefrid,    bisch,   v.  Amiens  644 — 

666;  Bertefred,  bisch,  v.  Laon  sec.  8. 
Perchtfrid  St.  G.  a.  933  (n.  792). 
Perhtfrid  MG.  1.  c.  II  49. 
Perhtfrit  St.  P.  dreimal. 
Perahtfrid  St.  G.  a.  802,  806,  824  etc.    (n.  171, 

191,  278  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Perehtfrid  St.  G.  a.  857  (n.  455);  MG.  1.  c.  II  546. 
Berehfrid  s,  BERGA. 
Beratfrid  tr.  W.  a.  805  (n.  25). 
Peratfrid   St.   G.   a.   830    (n.  333),    sec.  9    (anh. 

n.  19);  MG.  1.  c,  I  179;  Perathfrid  ebds,  I  301. 
Berethfrid  Laur.   sec.  8,    9    (n.  263,   573);    MG. 

1.  c.  II  442. 
Beretfrit  Laur,  sec,  8  (n.  2951). 
Perethfrid  MG.  1.  c.  I  168;  Peretfrid  ebds.  II  173. 
Berthofrid  Pd.  a.  572  (n.  179). 
Berthefred  Greg.  Tur.  mehrm.;  var.  Bertefred. 
Bertefred  MG.  1.  c.  I  190. 
Bertfrid  pol,  Irm.  s.  191;  pol.  R.  s.  2;  MG.  1.  c. 

mehrm. 
Bertfrit  Laur,  mehrm. 
Pertfrid  St.  G.  a.  806  (n.  189);  MG.  1.  c.  II  427, 

Perthfrid  ebds.  II  111. 
Bertfred  pol.  Irm.  s.  19,  55;  MG.  1.  c.  mehrm. 


285 


BERHTA 


BERHTA 


286 


Pertfred  MG,  1.  c.  I  388. 
.    Berthfred  Gld.  II,  a,  113. 

Ags.  Beorhtfrith. 
Bertfrida,  fem,  8.    Pol  Irm.  s.  268;  pol.  R.  s.  83. 

Bertfreda  pol.  Irm.  s.  169,  276. 
Pertlfuns.  8.   N.  Arch.  a.  753  (III  278). 
Bertefus(us)  Mtr.  a.  867  (I,  n.  6);  MG.  1.  c.  I  190. 
Pertefusus  Farf.  a.  854,  856  (n.  291,  297). 
Pertefuso  P.  III  252  (Hlud.  et  Hloth.  capit.). 
Petrifuns  N.  Arch.  a.  720  (III  253)  wol  hieher. 
Bertegang.  8.   St.  P. 

Perhtger.  8.  St.  G.  c,  a.  850,  863  (n.  491,  492,  564). 
Perhtker  St.  P.  zweimal. 
Berahtgaer  St.  G.  a.  771  (n.  62). 
Perahtgaer  St.  G.  a.  803  (n.  176). 
Berahtger  St.  G.  a.  854  (n.  429). 
Perahtger  St.  G.  a.   780,   820,    830  etc.    (n.  93, 

251,  334  etc.);    MG.   1.  c.  mehrm.;    Perathger 

und  -ker  ebds. 
Perahtker  St.  G.  a.  826,  829  etc.    (n.  300,  301, 

321  etc.);  MG.  1.  c.  I  117;  II  319. 
Berihtger  St.  G.  a.  825  (n.  292);  MG.  1.  c.  I  143. 
Perihtger  St.  G.  a.  825  (n.  292). 
Perihtker  St.  G.  a.  829  (n.  320). 
Perehtger  St.  G.  a.    872   (n.  556);    Ng.    a.   889 

(n.  589);  MG.  1.  c.  II  259,  330. 
Perehtker   St.  G.  a.  861    (n.  486);    MG.   1.  c.  I 

157    228. 
Beratger  tr.  W.  a.  783,  798  (n.  22,  98). 
Beratker  St.  G.  a.  800  (n.  162).   ' 
Berhatker  MG.  1.  c.  II  19;  Perhatger  ebds.  II  408. 
Peratger  St.  6.  a.  854  (n.  487);  MB.  a.  889  (XI 

433);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Peratker   St.  G.  c.  a.  830,    861    (n.   359,   486); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Peritger  St.  G.  a.  827,  829  (n.  306,  319). 
Peritker  St.  G.  a.  887    (n.  658);    Perithker  MG. 

I.  c.  I  396;  Peretker  ebds.  II  377. 
Bertiger  pol.  Irm.  s.  201. 
Bertgaer  St.  G.  a.  774  (n.  71). 
Bertger  P.  II  572  (vit.  S.  Idae);    tr.  W.  a.  783 

(n.  98);   St.  G.  a.   786  (n.  107);   Laur.  sec.  8 

(n.  3229);  MG.  1.  e.  II  451,  478. 
Pertger  MG.   1.  c.  I  21,  II  475;  Pertgaer  ebds. 

II  124;  Perthger  mehrm.;  Pertker  II  393. 

Diese  formen  gehn  leicht  in  diejenigen  über, 
welche  ich  unter  BERGA  vereinigt  habe,  Periehger 
u.  s.  w. 

Perahtgar.  7.    St.  G.  a.  826  (n,  297). 
Beratgar  tr.   W.  a.  716    (n.   196  u.   Pd.  nachtr. 

n.  37). 
Peratkar  MG.  1.  c  I  106;  II  408. 
Bertigar  tr.  W.    a.    713    (n.  232    u.   Pd.    nachtr. 

n.  25). 


Pertigar  K.  a.  798  (n.  50;  Ng.  ebds.). 
Bertocar  Pd.  a.  713  (n.  484;  unecht). 
Bertegar  pol.  Irm.  s.  17,  29  etc. 
Bcrtecar  M.  a.  653  (n.  64;  Mab.  .ebds ). 
Bertgar  pol.  Irm.  s.  20. 
Bertcar  P.  I  289  (ehr.  Moissiac). 
Bertcar  und  Berthar  öfters  verwechselt,  z,  b.  P.  L 
Berhtgart,  fem.  8.   MG.  1.  c.  I  145,  177. 
Perhtgarta  St.  G.  a.  869  (n.  543). 
Perhtkart   St.  P.;    Mchb.   sec.  9   (n.  522);    MG. 

1.  c.  I  127. 
Berahtgart  Dr.  a.  813  (n.  284;  Sehn.  ebds.  Berah- 

gart). 
Perahtgarta  Dr.  a.  838  (n.  518);  Perahtgart  MG. 

1.  c.  II  427;  Perahtkart  ebds.  I  109,  162. 
Perehtgart   St,   G.   a.    872   (n.   556);    MG.   L   c. 

mehrm.;  Berehtkart  ebds.  I  34. 
Beratgart  tr.  W.  a.  777,  779,  780  (n.  93,  94,  96). 
Perathgart  MG.  I.  c  II  462;  Peratgart  und  -kart 

ebds.  mehrm.;  Perhatkart  II  463. 
Beretgarda  tr.  W.  a.  777  (n.  95). 
Berethgarda  Laur.  sec.  9  (n.  427). 
Peretgart  MG.  1.  c.  II  557;   Peretkart   und  -kart 

ebds.  I  157,  II  566. 
Berethgada  Laur.  sec.  8  (n.  864)  wol  verderbt. 
Berthgard  Laur.  sec.  8  (n.  839). 
Pertcart  MG.  1.  c.  I  145. 
Pertcardis  St.  G.  a.  828  (n.  313). 
Berachgart  MG.  1.  c.  I  21  wol  hieher. 
Perhtcaoz.  7.    St.  P.  zweimal. 

Perhtcoz  St.  P.;    St.  G.  a.  850   (n.  409);   Mchb. 

sec.  10  (n.  982);  bei  Mchb.  a.  754  nach  Wgn. 

falsch  Perhteoz. 
Berachtcoz  K.  a.  785  (n.  28;  Ng.  ebds.). 
Perahteoz  P.  XV  462  (lex  Bajuvar.);  Ng.  a.  814 

(n.  180;  St.  G.  ebds.  n.  212  Perahccoz). 
Perhetgoz  St.  G.  a.  829  (n.  327). 
Peratcoz  St.  G.  a.  830  (n.  329),  sec.  9  (anh.  n.  16). 
Peretgoz  St.  G.  a.  885  (n.  646). 
Bertigaud  Sm. 
Pertigaus  MG.  1.  c.  II  301. 
Bertegaud  pol,  Irm.  s.  186. 
Bertgaud  P.  II  288    (gest.  abbat.  Fontan.);    pol. 

Irm.  s.  17,  123. 
Bertiaud  pol.  R.  s.  36. 
Bertcauz  St.  G.  a.   754  (n.  18);    Pertcauz   ebds- 

a.  761  (n.  31). 
Bertgoz  St.  G.  a.  804  (n.  177);  MG.  1.  c.  I  378. 
Bertcoz  St.  G.  a.  785  (n.  128);  MG.  1.  c.  II  43. 
Perthkoz  St.  P. 
Pertcoz  St.  G.  a.  787  (n.  112);  St.  P.;  MG.  1.  c, 

II  107. 
Perahtgotz  =  Gozbert  P.  II  44  (S.  Othmari  vita)* 
Bertgil.  8.   Pol.  Irm.  s.  146,  150. 


287 


BERHTA 


BERHTA 


Bertgillu8  MG.  1.  c.  153;  für  -gisilus? 
BertegildiS;  fem.  8.   Pol.  Irm.  8.  17. 
BerehtgiS.  8.    Dr.    a.    876    (n.  612;   Sehn.    ebds. 

Berittgis  (so)  K.  a.  821  (n.  21). 
Perhtkis  St.  P. 

Berdegis  (so)  tr.  W.  a.  718  (n.  194). 
0.  n.  Berahtgisesheim. 
Sertigisil*  7.    Bertegesillus,  angeblich  a.  346  bisch. 

V.    Beauvais;     Berhtegisil,    bisch,    v.    Chartres 

625—626. 
Bertigisil  test.  Ermentr. 
Bertegisil  conc.  Remens.  c.  a.  630. 
Berthegisil    Pd.    a.    615    (n.    230)   neben    Berthi- 

gesel  (so). 
Bertighesehis  (so)  Pd.  a.  642  (n.  300). 
Bertegysel  MG.  epist.  Merow.  I  204. 
Ags.  Beorhtgils. 
Perhtcunda,   fem.  6.   Doch  wird  auch  Bertachund 

(neben    Berchund)    als    n.    eines    bischofs   von 

Amiens  a.  614 — 627  angegeben,  wozu  man  auch 

HUND  vergleiche. 
Perhtcunda  Mchb.  sec.  8  (n,  56);  MG.  1.  c.  I  163. 
Perhtgunt  neben  Perhtcunt  St.  P. 
Berahtgund    MG.   1.    c.    I  56;    Perahtcund    ebds. 

mehrm.;  Perahatcund  ebds.  I  21. 
Berehtcund  R.    a.  876    (n.  55);    Berehtgund  MG. 

I.  c.  mehrm.;  Perehtcund  ebds.  I  172;  II  546. 
Bertegundis  pol.  Irm.  s.  256. 
Berthegundis  Greg.  Tur.  IX  33;  X  12. 
Berratgund  MG.  1.  c.  I  174;  Peratgund  und  -cund 

ebds.    mehrm.;   Perathgund   II   95;    Peretcund 

II  242. 
Bertgundis  tr.  W.  a.  742  (n.  2). 
Pertcuii  St.  P.  hiebet ? 

Auch    hier   ist   die    Scheidung    von    den    unter 
BERGA  angeführten  formen  schwer. 

Ags.  Beorhtgyth. 
Perhthaid,  fem.  8.    Bei'tbaid,   enkelin  Karls  d.  gr. 

sec.  8. 
Perhthaid  St.  P. 
Perhtheid  MG.  1.  c.  I  109,  174;  Perahtheid  ebds. 

II  580;  Berahthethl  319,  322;  Perehtheid  und 

-t  mehrm.;    Perectheid    I  265;    Perehtehid  (so) 

II  557. 
Perehtheda  (so)  St.  G.  a.  891  (n.  67&). 
Beretheida  St.  G.  a.  877  (n.  602). 
Beratheid  MG.  1.  c.  II  531;  Peretheid  und  -t  ebds. 

mehrm. 
Bertheitbis  P.  XVI  439  (notae  Monaster.). 
Berthaid  P.  II  454  (Einli,  vit.  Kar.,  var,  Bertaid, 

Perthaid,  Bertraid,  Berthadid,  Bertha). 
Bertheid  Lc.  a.  907  (n.  84). 
Bertheit  Laur.  sec.  8  (n.  3005,  3777). 


Bertheith  Laur.  sec.  8  (n.  1023). 
Bertheiht  Dr.  c.  a,  813  (n.  296;  Sehn.  ebds.  Ber- 
theid). 
Berteiz  (so)  Lgd.  a.  865,  883  (I,  n.  90,  111). 
Birhathet  (so)  Lc.  arch.  VI  70  (sec.  9). 
Berhthard.  8.    P.  V  52  (ann.  Quedlinb.). 

Perhthart  St.  G.  a.  856,  863  (n.  448,  491,  492). 

Perahthard  St,  G.  a,  825  (n.  288). 

Perathart  St.  G.  a.  854,  857  (n.  427,  437,  456); 

Ng.  c.  a.  850  (n.  801). 
Berebthart  St.  G.  a.  855  (n.  441). 
Perehthart  St.  G.  a.  857,  872  (n.  455,  556);  MG. 

I.  c.  II  50;  Perehtart  ebds.  II  154. 
Perhathart  (so)  St.  G.  a.  797  (n.  148). 
Perethart  St.  G.  a.  859,  c.  a.  860,  870  etc.  (n.  468, 

565,  566  etc.);  MG.  1.  c.  I  392. 
Berthard  pol.  R.  s,  52. 
Berthart  Laur.  sec.  8  (n.  3119). 
Perthart  MG.  I.  c.  II  165. 
Bertiardfs,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  61.   Zu  -gard? 
Berhthari.  6.   Major  domus  des  königs  Theodorich 

sec.  7;  bisch,  v.  Belley  sec.  7;  bisch,  v.  Saintes 

a.  658. 
Perhthari  St.  P.;  MG.  1.  c.  I  236. 
Perhtari  P.  VIII  146—148  (Ekkeh.  ehr.  univO- 
Berhtar  MB.  a.  804  (VI  154). 
Berhtheri  MB.  1.  c.  II  75. 
Perhtheri  St.  P.  neben  Perhteri  u.  Perchteri. 
Berhthere  P.  II  344  (vit..  S.  Bonif.). 
Perahtheri  MG.  1.  c.  I  98,  II  148. 
Perahther  Dr.  a.  809,   819    (n.  245,    381;    Sehn. 

beide  male  Perahter). 
Perihtheri  MG.  1.  c.  II  49. 
Berehtar  St.  P. 
Berebthere  Bib.    III   453    (Wilibald.    vit.  Bonif.); 

MG.  1.  c.  II  392. 
Perehtheri   MG.   1.    c.    I   397;   Perehthere   ebds. 

II  99, 
Perehtere  St,  *G.  a.  858  (n.  459;  Ng.  ebds.  Peret- 

here). 
Beratheri  tr.  W.  a.  797  (n.  68);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Berather  Lc.  a.  806  (n.  28). 
Bertbari  P.  V  öfters;  leg.  IV  646  (or.  gent.  Längob. 

neben  Petari) ;  St.  P.  zweimal ;  Venant.  Fortun. ; 

MG.  poet.  Lat.  III  mehrm. 
Perthari  P.  V  873  (catal.  regg.). 
Baerthari  St.  P. 

Bertheri  P.  X  344  (Hugon.  ehr.);  Wg.  tr.  C.  335. 
Pertheri  St.  P.  zwml.;    MG.  1.    c.    mehrm.    neben 

-here. 
Bertari    P.  V    239    (ehr.   Brixiense);    VIII  327  f. 

(Sigebert.  ehr.);  IX  38  (Job.  ehr.  Venet.). 
Pertari  P.  V  187  (ann.  Cavenses). 
Berthar  P.  II  öfters;   VIII  315  (Sigeb.  ehr.);  IX 


289 


BERHTA 


BERHTA 


290 


öfters;  X  356  f.  (Hugon.  ehr.);  pol.  Irm.s.  90, 

262;  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  öfters;  1.  c.  I  14. 
Berther  Laur.  sec.  9  (n.  204);  pol.  R.  s.  23,  66. 
Berither  Laur.  sec.  8  (n.  888). 
Bertar  P.  I  317  ff.  (ann.  Mett.);  VI  öfters;  X348 

(Hugon.    ehr.);    St.  G.    751    (n.  14);    pol.  Irm. 

s.  53,    166;    St.  M.  a.  887;    MG.  1.  c.  mehrm. 

Bertasius  ebds.  II  93  falsch  dafür? 
Bertier  pol.  R.  s.  67,  68. 
Berter  Wg.  tr.  C.  300;  Guerard  a.  888;    Bertere 

MG.  1.  c.  III  118. 
Bertcheir  tr.  W.  a.  742  (n.  1). 
Beatar  tr.  W.  a.  851  (n.  204,  254)  wol  für  Bertar. 
Dertar  für  Bertar  P.  VII  64  (catal.  regg.). 

Mit  den  hier  verzeichneten  formen  werden  zu- 
weilen personen  bezeichnet,  denen  eigentlich  der 
name  Bertarid  (s.  unten)  zukommt. 

Ags.  Beorhthere.     Nhd.  Frachter,  Prechter. 
Berchthath.  8.    P.  XXI  393  (ehr.  Laur..). 

Perahthad  St.  G.  a.  779  (n.  87). 
.    Perathad  St.  G.  a.  764  (n,  46). 
Berthad  St.  G.  a.  770    (n.  57);    pol.  Irm.    s.  53, 

267;  Sek.  a.  835  (n.  185,  neben  Berchad);  MG. 

1.  c.  II  451. 
Bertad  pol.  Irm.  s.  48. 
Bertdad  (so)  Laur.  sec.  8  (n.  384). 
Berthdad  Laur.  sec.  9  (n.  513). 
Ags.  Beorhthaeth. 
Bertada,    fem.  11.    P.    XXI   503    (^Gislebert.    ehr. 

Hasnon.). 
Berchthelm,   8.   Berthelm    (aber    auch    Bertholin), 

bisch.  V.  Cöln  753—763. 
Berchthelm  Laur.  sec.  8  (n.  1331). 
Perhthalm  Mchb.  sec.  10  (n,  1018). 
Bercthelm  Laur.  sec.  8  (n.  1599). 
Berethhelm  Laur.  sec.  8  (n.  178,  215). 
Berthelm  Laur.  sec.  8  mehrm.;  pol.  R.  s.  56;  MG. 

1.  c.  I  261;  Perthelm  ebds.  II  98. 
Perethelm  MG.  1.  c.  I  365. 
Bertelm  pol.  Irm.  s.  152,  163. 
Berhthimil  Dr.  a.  900  (n.  647) ;  Sehn.  ebds.  Bech- 

timil;  wahrscheinlich  Berhthelni. 
Ags.  Beorhthelm. 
PerhtMld,  fem.  6.    Frau  Dagoberts  I  sec.  7. 
Berhthilt  MG.  1.  c.  II  260. 
Berhtild  CM.  Juni,  Aug. 
Perhthilde  Mchb.  sec.  9  (n.  502). 
Perhthilt  und  Perhthilth   St.  P.    öfters;    Perhthilt 

MG.  1.  c.  mehrm.;  Perctilt  ebds.  I  62. 
Perahthilt  Dr.  a.  770,  806,  823  (n.  32,  238,  409, 

an  der  letzten  stelle  Sehn.  Perahilt);  MG.  1.  c. 

mehrm.;  Berahtilt  ebds.  II  392. 
Perhathilt  St.  G.  a.  829  (n.  327). 
Berehthilt  MG.  1.  e.  II  81,  659;  Perechthilt  ebds. 
Förstemann,  altd,  namenbuch.    1.  hd. 


mehrm.;    Perehthilt  II   525;    Perehtilde  II  76; 

Berechthilt  II  513. 
Berehtilt  Dr.  sec.  9  (n.  604 ;  Sehn.  ebds.  Berehtito). 
Berthiehildis  Venant,  Fortun, 
Bertohildis  pol.  Irm.  s.  142. 
Bertoildis  pol.  Irm,  s.  17,  133. 
Bertovildis  pol.  Irm,  s.  114,  269  wol  hieher. 
Berthildis  P.   VIII   399   (Sigeb.   auct.  Affligem.); 

pol.  Irm.  s.  47,  59  etc.;  Venant.  Fortun,;   Erh. 

a.  838  (n.  12). 
Berthild  Laur.  sec.  8  (n.  2590);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Berthilt  P.  XIII  154   (vit.  Meinw.   episc);   Laur. 

sec.  8  (n.  3059). 
Perthilt  St.  P. 
Bertildis  P.  X  636  (gest.  episc.  TuUens.);  pol.  Irm. 

s.  53,  54  etc.;  AS.  Jan.  II  204. 
Perathilt  MG.  1.  c.  II  417,  493. 
Beritildis  pol.  R.  s.  73;   Peritilt  MG.  1.  c.  I  169. 
Berethilt  Laur.  sec.  8  (n.  324);  MG.  1.  c,  II  513; 

Perethilt  ebds.  I  153,  II 313;  Beretheltlll  144. 
Perachilt  MG.  1.  c.  II  530  wol  für  Perathilt. 
Berahthraban.  6.  Bertechramnus,  bisch,  v.  Bordeaux 

566—586;  Bertramnus,  bisch,  v.  Le  Maus  587 

— 623;  Berthegrannus,  bisch,  v.  Chartres  679. 
Berahthraban  Cr.  III,  a,  20  (sec.  9). 
Perhtaram  St.  P. 
Perhtram  MG.  1.  c.  II  18;  Berhtram  ebds.  II  25; 

Perchtram  11  154. 
Berähtram  Dr.  a.  796  (n.  113;  Sehn.  ebds.  Bera- 

thram). 
Perahtram  St.  G.  a.  824,    838,   839,  842  etc.  (n. 

285,  369,  381,  385  etc.);    K.  a.  861    (n.  136); 

MG.  1.  c.  öfters. 
Perahtramnus  St.  G.  a.  815,  817,  851  etc.  (n.  215, 

228,  414  etc.). 
Perahterammus   Ng.    a.    824    (St.    G.    ebds.    285 

Perahtram), 
Perectram  St.  G.  a.  896  (n.  704). 
Berechtrammus  P.  I  386  (ann.  Fuld.). 
Perehtram  K.  a.  861  (n.  136);  St.  G.  a.  866,  903 

(n.  517,  727);  MG.  1.  c.  öfters;  Perechtram  ebds. 

114. 
Perethtrammus  St.  G.  a.  866  (n.  517). 
Peratram  MG.  1.  c.  I  10,  II  30;  Berathram  ebds. 

II  150;  Bex'atram  mehrm.;  Perattram  II  319. 
Beretrannus  pol.  R.  s.  43. 
Peretram  St  G.  a.  827  (n.  308 ;  Ng.  ebds.  Perte- 

ram);  MG.  L  c.  mehrm.;  Perethram  dsgl. 
Bertichramnus    Pd.    a.    615    (n.   230);    AS.    Jul. 

IV  431. 
Bertigrannus  AS.  Maj.  III  603. 
Bertechramnus    conc.    Matiscon,    a.  585;    Venant. 

Fortun. 
Bertchramnus  Greg.  Tur.  öfters. 

19 


291 


BERHTA 


BERHTA 


292 


Berthramno   MG.    1.    c.    II  232;    Perthram    ebds. 
•  II  178. 

Bertramnus  P.  X  211  (vit.  S.  Symeon.);  XIV  198 

(vit.  Benedict!  abb.  Clusens.);   XXIII   26    (vit. 

S.  Willibrordi);  pol.  Irm.  s.  115,  204;  MG.Lc. 

mehrm.  neben  -o. 

Pertramnus  St.  G.  a.  758,  816  (n.  22,  219). 

Berthram    Laur.    sec.  8    (n,  186);    Gud.    a.  1074 

(I,  n.  141). 
Bertrannus  P.  XIII  öfters;  pol.  Irm.  s.  18,  56  etc.; 

Guerard  a.  1085. 
Berteram  P.  IX  637  (ehr.  mon.  Casin.). 
Bertram  pol.  Irm.  s.  166;  Gud.  a.  1074  (I,  n.  142); 

MG,  I.  c.  mehrm. 
Bertran  Pd.  a.  677  (n.  384);  Guerard  a.  888. 
Nhd.  Bertram.     0.  n.  Perahtramnivilare. 
Bertramna,    fem.  8.    Pol.  Irm.   s.  188;   Bertranna 

ebds.  s.  62. 
Perahtroh.  9.   MG.  l.  c.  I  51;  Perahtro  ebds.  I  45; 
Perach tro  II  561;  Peratroh  I  51. 
Bertroh  tr.  W.  a.  818  (n.  212). 
Perehtro  St.  G.  a.  903  (n.  727);  Perehtroch  MG. 

1.  c.  II  449;  Peretro  I  254,  III  20. 
Berthero  MG.  1.  c.  III  19. 
Perahtaroi  (gen.)  St.  G,  a.  869  (n.  545). 
Perahtarod  (so)  9.   MG.  1.  c.  I  77. 
Perterote  (msc.)  N.  Areh.  II  118. 
Berahthimd.  8.   Necr.  Fuld.  a.  924. 
Berthund  pol.  Irm.  s.  147,  150. 

Vgl.    unten    das   hievon   schwer   zu    trennende 
Berthoind. 

Bertholacus.  8.   Pd.  a.  713  (n.  484;  unecht). 
Bertolach  Laur.  sec.  8  (n.  3022). 
Bertlach  CM.  Jul. 
Perahtlah  MG.  1.  c.  I  111,  257. 
Peraholah  Gld.  II,  a,  105  wol  hieher. 

Hiezu  rechne  ich  ferner: 
Bertalaus  tr.  W.  a.  763  (n.  263). 
Bertlaus  pol.  Irm.  s.  166,  170. 
Bertalaicus.  7.   Lgd.  a.  888  (II  n.  8). 

Perahtleih  Mchb.  sec.  8  (n.  179);  MG.  L  c.  I  259; 

Beratleih  ebds.  II  144,  416. 
Berthelaicus  Pd.  a.  615  (n.  230). 
Bertilaic  MG.  1.  e.  II  347. 
Bertelaig  tr.  W.  a.  713  (n.  6). 
Bertlaicus  pol.  Irm.  s.  115,  123. 
Bertlaigus  MG.  1.  c.  II  41. 
Bertlaius  pol.  R.  s.  63. 
Berahtleib.  8.   Necr.  Fuld.  a.  834. 
Perahtleib  Dr.  a.  796  (n.  115). 
Beratleib  MG.  I.  c.  II  142;  Peretleif  ebds.  II  61; 

hieher  wol  auch  Berehtlib  II  84. 
Ags.  Beorhtlaf. 
O.  n.  Perahtleibeshusom. 


Perahtlant  7.   St.  G.  a.  816  (n.  220,  neben  Perath- 
lant). 

Perathlant  MG,  1.  e.  II  131. 

Bertolando  convent.  Clipiae.  a.  659. 

Berthiland  Gld.  II,  a,  96. 

Berteland  MG.  1.  c.  I  190,  277. 

Bertland  pol.  Irm.  s.  123;  MG.  1.  c.  190;  II  277. 

Bertalam  P.  VI  43  (gest.  episc.  Virdun.)  wol  -laut. 
Bertlanda^  fem.  6.   Pol.  Irm,  s.  142. 

Bertholanda  Pd.  a.  572  (n.  179);    ebds.  der  gen. 
und  abl.  Bertholandane. 
Bertalargus«  8,   Lgd.  a.  767  (I,  n.  4);  etwa  -langus? 
Berhtlaueh,  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1780). 

Bertlauc  Laur.  sec.  8  (n.  1966). 

Bertlau  pol.  Irm.  s.  44  hieher  oder  für  -lacus. 

0.  n.  Berchtlougarod. 
Bertholand  (so).  6.  Pd.  a.  572  (n.  179). 
Berthlede  (so).  9.    Wg.  tr.  C.  93. 
Bertieis,  fem,  8.   Pol.  Irm.  s.  38, 
Bertleoz.  MG.  1.  c.  II  466. 
Berahtlinda,  fem.  8.   St.  G.  a.  822  (n.  273); 

Perehtlind  MG.  1.  c.  II  539. 

Beratlinda  tr.  W.  a.  787  (n.  86). 

Bertilindis  Pd.  a.  710  (n.  476;  P.  XXIII  57  ebds.). 

Bertelindis  Be.  a.  762  (n,  16). 

Beretilindis    (so)   tr.  W.    a.  713    (n.    232   u.  Pd. 
nchtr.  n.  25). 

Bertlindis  pol.  Irm,  s.  37,  41  etc. 

Bertlinda  MG,  1.  c.  II  244. 

Bertlinde  P.  XXIII  704  (mon.  Epternac). 

Berthlind  Laur.  sec.  8  (n.  11). 

Berthlint  Laur.  sec.  8  (n.  198,  822). 

Berthlindis  P.  XXI  351  (ehr.  Laur.). 

Bertlent  ZDA.  XX  116  (sec.  10). 

Peradlind,  Peratlind,  Peridlind,  Beratlind  MG.  1.  e. 

I  125,  I  128,  I  38,  129,  II  536. 
Beretliub  MG.  I.  c.  mehrm.   Peretliup  ebds.  II  293. 

Berehtlib  s.  -leib.   Perahtlip  s.  -wip. 
Berahtoloh.  8.    Dr.  a.  779  (n.  63,  neben  Berahta- 
Iah),  790  (n.  97);  MG.  1.  c.  II  128. 
Beratoloh   MG.   1.    e.    II   444;    Peradoloh   ebds. 

II  326. 
Perehtologus  MG,  1,  c.  I  253, 
Perahtolohes  (gen.)  Dr.  a.  800  (n;  159). 

Perelitman.  MG.  1.  c.  II  219. 
Berehtmar.  8.   Dr.   a.  866   (n.   591;    Sehn.   ebds. 
Beredtman). 

Perahtmar   MG.   1.   c.   II    134;    Peretmar    ebds. 
1  153. 

Bertemar  Sm. 

Berthmar  Laur.  sec.  8  (n.  2439  f.). 

Bertmir  pol.  Irm.  s.  139. 

Bertemaris  (fem.?)  MG.  1,  c.  II  41. 

Pretimir  s.  BRID. 


293 


BERHTA 


BERHTA 


294 


Ags.  Beorhtmaer. 
Perahtmaot.  8.   MG.  1.  c.  II  508. 
0.  n,  Perahtmotingas  (8). 
Perahmot  s.  BEEGA. 

Perhtmunt*  6.   Berchtimund,  bisch,  v.  Noyon,  575 

—614. 
Perhtmunt  St.  P. 
Berahtmunt  Dr.  a.  801  (n.  168). 
Beratmund  tr.  W.    a.  778    (n.  122);    Perathmund 

MG.  1.  c.  II  503. 
Bertemund  MG.  1.  c.  I  190,  278. 
Bertiüund  P.  I  468    (Hincm.  Rem,  ann.);    II  651 

(Nithardi  bist.);  III  504  (Hloth.  II  capit.),  533 

(Kar.  II  capit.). 
Berthmunt  Cr.  III,  b,  15. 
Pertmunt  MG.  1.  c.  I  230,  II  288 ;  Perthmunt  ebds. 

II  101. 
Ags.  Beorhtmund. 

Perhtnand*  MG.  1.  c.  II  115. 
Perahtnad  MG.  1.  c  I  26  wol  hieher. 

Pertnid,  8.    St.  P. 

Perahtniuui,    fem.  8.    Dr.  a,  812   (n.  266);    Sehn, 
ebds.  -niv. 
Berethniwi  Dr.  a.  851  (n.  561). 
Perhtnia  Mchb.  see.  8  (n.  43). 
Perhtni  Mchb.  see.  9  (n.  444). 
Perahtini  MG.  1.  c.  II  555;  Perehtni  ebds.  I  157. 

Berhtrad,  msc.  u.  fem.  8.-  P.  V,  VIII  öfters. 
Berhterath  MG.  1,  c.  II  238. 
Perhterat  P.  I  80  (ann.  Sangall.);  II  117  (Ekke- 

hard.  cas.  S.  Galli);  MG.  1.  c.  II  60;  Percterat 

ebds.  I  207;  Perchterat  I  206. 
Berhtrat  Lam\  see.  8  (n.  1221,  2298);   MG.  1.  c. 

mehrm. 
Perhtrad  n.  Perhtrat  St.  P.  öfters. 
Berchtrad  Laur,  see.  8  (n.  1234,  2714). 
Berchtrat  Laur.  see.  8  (n.  1220,  2166). 
Berahttraht  Dr.  a.  756  (n.  9);  Perahtrat,  -ht  MG. 

1.  c.  oft. 
Berehtrat  MG.  I.  c.  I  178;  ebds.  auch  Perehterat, 

-th,  Perehtrat,  -ht,  Beretrat,  Pereterat,  Peretrat, 

-th,  Perethrat,  Perethterat;  Perecterath  I  130  f. 
Perehtrat  P.  I  79  (ann.  Sangall.). 
Peratrat  St.  G.  a.  838  (n.  371). 
Berterad  P.  V  233  (Andr.  Bergom.  ehr.). 
Pertarat  MG.  1.  c,  I  125;  Perterat,  -th  ebds.  öfters. 
Pertherad  P.  VI   453    (Hartmanni    vit.    S.  Wibo- 

radae). 
Berterrad  (so)  Sm. 
Bertrad  Laur.  see.  8  (n.  329);  pol.  Irm.  s.  21,  36 

etc.;    St.  M.    a.  942;    MG.    1,  c.  II  153,   236; 

Bertrat  ebds.  III  77;  Pertrat  I  252. 
Bertrath  Laur.  see.  8  (n.  1184). 


Perhetrat,  -th  MG.  1.  c.  öfters;  Pehrtrahd  ebds.  II 

460;  Perahrat  MG.  1.  c.  II  151. 

Hieher  wol  noch  (für  Bertradus): 
Bertraus   P.    VI  473-476   (Sigib.    vit.  Deoder.); 

MG.  1.  c.  II  366,  368;  pol.  Irm.  s.  2,  10;  pol. 

R.  s.  90. 
Ags.  Beorhtred. 
Berectrada^  fem.  8.    Pipins  d.  kleinen  frau. 
Berectrada  St.  G.  a.  835  (n.  353). 
Berchterata   MG.    1.  c.    III    25;    Perehtrata  ebds. 

II  382. 
Perhterada  P.  XX  644    (cas.  monast.  Petrishus.). 
Perhtrada  P.  II  57  (Rhythmi  de  S.  Othmaro). 
Bertherada  P.  VIII  öfters. 
Bertherata  MG.  1.  c.  III  7;  Berterata  ebds.  III  78; 

Berterada  II  377. 
Berterad  (fem.)  MG.  scr.  rer.  Langob. 
Bertrada  P.  I,  II,  VIII  oft;  MG.  scr.  rer.  Langob. 

212;  l  c.  II  6,  III  56;  pol.  Irm.  s.  21,  36  etc.; 

pol.  R.  s.  48,  82. 
Berthrada  Laur.  see.  8  (n.  544). 
Bertrada  seu  Berta  Pd.  a.  720  (n.  516;  H.  ebds. 

n.  39),  wo  auch  Bertradanae  als  gen. 
Bertrada  mit  acc.  Bertradanem  und  abl.  Bertradane 

Fredegar. 
Bertradanae  (gen.)  Mab.  a.  791  (n.  57). 
Bertlalis  wol  für  -radis  P.  V  79  (ann.  Quedlinb.). 
Perhtroeda  (so)    St.  P.   im  index;    im    text    steht 

Perht  Roeda  als  zwei  namen. 
Bertranda  P.  XII  493  (Laurent,  gest.  episc.  Vir- 
dun.) vielleicht  für  -rada. 
Bertrand.  8.    Bisch,  v.  Perigueux  767 — 778;  bisch. 

V.  Poitiers  785;    viell.  auch  bisch,  v.  St.  Paul- 

trois-chateaux  see.  8. 
Bertrand  P.  V  709  f.    (Kar.    M.    exped.  Hispan.); 

Lgd.  a.  845,  992  (I,  n.  67;    II,  n.  130);    MG. 

1.  c.  II  156. 
Nhd.  Bertrand. 
Berchtrich.  8.    Bertericus,  bisch,  v.  Vienne  768. 
Berchtrich  P.  II  415  (vit.  S.  Liudgeri). 

Regelmässige  und  häufige  formen: 
Perht-,  Beraht-,  Peraht-,  Perat-,    Beret-    (Bereth-, 

Bered-),  Pertha-,  Bert-,  Pert-;    -rieh,  -rih,  -rihc. 

Seltnere  und  auffallende  formen: 
Berahttrich  Dr.  a.  765  (n.  27). 
Perehterich  St.  G.  see.  9  (anh.  n.  25);  MG.  1.  c. 

I  359. 
Peretrihc  MG.  1.  c.  III  417. 
Paertharich  P.  VII  415  (Bernold.  ehr.). 
Pertirihc  MG.  1.  c.  II  382. 
Berterich  P.  II  319  (Adon.  ehr.);  X  342  (Hugon. 

Chr.);  Sm.;  St.  G.  a.  731—736  (n.  6);  MG.  1.  c. 

mehrm.  neben  -h. 
Perterich  MG.  1.  c.  II  536. 


295 


BERHTA 


BERHTA 


296 


Berterigo  MG.  Jeg.  sect.  II,  t  I  378. 

Berthric  Wg.  tr.  C.  427. 

Perttrich  Laur.  sec.  8  (n.  1395). 

Bertrig  tr.  W.  a.  742  (n.  7);  Laur.  sec.  8  (n.  1514). 

Ags.  Beorhtrtc. 

Bertharit.  8.    Pertarit,  Langobardenkönig  sec.  8. 
Bertliarit  P.  V  470  (ehr.  Salernit.). 
Bertarid  Paul.  diac.  IV  53  etc. 
Bertarith  P.  VIII   325   (Sigebert.   ehr.);    Sek.   a. 

815  (s.  102). 
Perctarit   neben   Pertari   MG.    scr.   rer.   Langob. 

mehrm. 
Pertharit  P,  V  872  (catal.  regum). 
Pertarit  P.  V  232  (Andr.  Bergom.  ehr.). 
Bertrid  Pd.  a.  708  (n.  471);  St.  M.  a.  709. 
Berthridius  R.  a.  821  (n.  21). 
Beretrid  MG.  1.  c.  II  230. 

Statt  dieser  formen  tritt  öfters  (wie  bei  Rothari) 
für  dieselben  personen  Berthari  u.  dgl.  (s.  oben)  ein, 
was  der  form  wegen  nicht  hieher  genommen  werden 
kann. 

Beretrun,  fem.  9.    Dr.  sec.  9  (n.  604;  Sehn.  ebds. 
Beretun), 

Berhtsind,  fem.  8.  MG.  1.  c.  I  174;  Percthsind  ebds. 

I  175;  Perahtsind  I  145. 
Berethsintha  Lc.  a.  962  (n.  105). 

Perahsinda  St.  G.   a.  851    (n.  414)   hieher,    denn 

ihr  söhn  heisst  Perahtramnus. 
Beretbsind  MG.  1.  c.   II  422;   Peratsind   ebds.  I 

138;  Perathsindl  115,  301;  Perhatsind  II  475 ; 

Perhetsind  I  151. 
Bertsinda  St.  G.  a.  759—760  (n.  25);   vgl.  ebds. 

anhang  A,  I. 
Bertisindis  auf  einer  röm.  inschrift  aus  unbekannter 

zeit  und  von  unbekanntem  fundort,  St.  n.  1620. 
Bertsida  pol.  Irm.  s.  188. 

Perhtswind,  fem.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  265);  St.  P. 
zweimal. 
Perhtsuihd,  Perhtsuint  St  P.  mehrm. 
Bcrahtswind  Dr.  a,  796,  811  (n.  141,  252), 
Perahtswind  Dr.  a.  788,  c.  a.  800  (n.  88,  193). 
Beratsuinda  tr.  W.  a.  784  (n.  97). 
Peratswind  MG.   1.  e.  II  395;   Peretsuind   ebds. 

II  313. 

Bertsuindis  Laur.  sec.  8  (n.  1613);  pol.  Irm.  s.  42. 
Bertsuint  Laur.  sec.  8,  9  (n.  288,  2732). 
Bertswint  Laur.  sec.  8  (n,  233);  H.  a.  926  (n.  146). 
Pertswind  St.  P. 
Pertsuint  Laur.  sec.  9  (n.  375). 
Bertswith  MG.  1.  c.  I  323. 
Bertsuindane  (gen.)  Be.  a.  777  (n.  31). 
Ags.  Beorhtswith. 
Berchtwald.  7.   Bisch,  v.  Cambrai  626;  bisch,  v. 


Langres  628;   bisch,  v.  Troyes  658;   bisch,  v. 
Poltiers  sec.  8. 
Berchtwald  P.  II  338  (vit.  S.  Bonif.). 
Regelmässige  und  häufige  formen : 
Berht-  (Bercht-,   Bert-),   Perht-  (Percht-,   Perth-), 
Beraht-,    Peraht-    (Berahct-),    Berchir,    Percht-, 
(Perecht-,    Perehct-),    Perat-    (Perath-),    Peret- 
(Pereth-),  Bert-,  Pert-;  -oald,  -old  (-olt,-olth)  -ald. 
Seltnere  und  auffallende  formen: 
Berhtolth  K.  a.  1096  (n.  249). 
Bercthold  P.  XIV  455  (vita  Theogeri). 
Perctholt  MG.  1.  c.  II  450 ;  Perctolt  ebds.  mehrm. 
Perhttolt,   Perctolt   St  P.;   Perctold   Ng.  a.  892 

(n.  599). 
Berahttolt  St.  G.  a.  797  (n.  150). 
Berahdald  MG.  leg.  sect.  IV,  t.  I  626. 
Peractolt  MG.  1.  c.  mehrm. 
Perichtolt  MB.  a.  893  (XXXI,  n.  70). 
Berattolt  tr.  W.  a,  811  (n.  180). 
Berthuold  Pd.  a.  642  (n.  301). 
Berttold  MG,  1.  c.  II  464;  Berttolt  ebds;  II  676. 
Perttolt  St.  P.;  MG.  1.  c   I  33,  II  125. 
Bertallus  MG.  1.  c.  mehrm. 
Pratold  St.  G.  a.  789   (n.  120,   neben  Praitold); 

JSTg.  a.  791  (n.  113). 
Brethald  MG.  1.  c,  II  354. 
Bretald  Farf.  a.  803  (n.  174). 
Bertelt  MG.  1.  c.  11  219. 
Vgl.  unten  Prunnizagil. 
Ags.  Beorhtweald.   Nhd.  Barthold,  Bartolt,  Bech- 

told.  Berthold. 
0.  n,    Perahtoltespara,    Perahtoltespuron,    Perah- 
toltescella,     Perhtoldeshova,    Berhdoldessneida ; 
Bertolderoth, 
Perehtwan.  MG.  1.  c.  II  127. 
Berahtwar,  8.   Dr.  a.  796  (n.  113). 
Perahtwar  Dr.  a,  788,  791  (n.  88,  91). 
Peratwar  St.  G.  a.  750—800  (n.  13). 
Bertovara,  fem.  6.  Gründerin  des  klosters  zu  Bourges, 
tochter  Theodeberts. 
Bertovara  test.  Ermentr.;  Mab.  ebds.  Bortovara. 
Bertuara  d.  Ch.  I  567. 

Bertoara  pol.  Irm.  s.  65,  211;   MG.  L  c.  II  527* 
Berthoara  Venant.  Fortun.;  Kraus  christl.  inschr.  46. 
Ags.  Beorhtwaru. 
Berthward.  CM.  Oct. 

Berthoard  MG.  1.  e.  II  23. 
Ags.  Beorhtweard. 
Bertoidis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  95. 

Bertauid  (fem.?)  MG.  1.  c.  II  357. 
Perahtuip?  fem.  9.  So  las  ich  für  Perahttulp  (neben 
gen.    -tulpae)    Dr.   a.    842  (n.  547),    wo  Sehn» 
Perahtlip  hat.     Doch  vgl.  unten  Perahttulpa. 
Perhtwieus.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  245). 


297 


BERHTA 


BEUD 


298 


Perhtwich  n.  Pertwih  St.  P.  niehrm. 

Perthuic  Laur.  n.  3810. 

Bertveus  pol.  Irm.  s.  18;  pol.  R.  s.  67,  69. 

Berehtwihc  MG.  1.  c.  II  420;  Peretwic  ebds.  II 

557;  Perhatwig  II  413. 
Ags.  Beorhtwig. 
BeraMwinl  (nom.)  7.    Cr,  III,  a,  43  (sec.  9). 
Berahtwin  Lc.  a.  855  (n.  65);  MG.  I.  c.  II  443. 
Berchtttin  Laur.  sec.  8  (n.  3608). 
Perhtuin  MG.  1.  c.  II  131;  Berectwin  ebds.  I  332; 

Perehtwin  II  424. 
Bertvin  u.  Bertwin  P.  XXXIII,  51  f.    (mon.  Ep- 

ternac.  a.  698,  699);  St.  G.  a.  786  (n.  110). 
Berthwin  Laur.  sec.  9  (n.  264). 
Bertnin  P.  VI   11   (ann.  Laubiens.);    VIII  öfters; 

Laur.  sec.  8  (n.  3202);  MG.  1.  c.  II  101;  Pertuin 

ebds.  II  131. 
Bertoin   pol.   Irm.   s.  4,  89  etc.;    pol.   R.   s.  82; 

neben  -en  MG.  1.  c.  öfters. 
Bertoen  pol.  Irm.  s.  114. 

Hieher  vielleicht  noch  als  falsche  lesarten: 
Perahtun  Dr.  a.  841  (n.  531;  Sehn.  ebds.). 
Pertuum  K.  a.  861  (n.  136,  nicht  mehr  im  original 

vorbanden). 
Berloin  (so)  pol.  Irm.  s.  40. 
Ags.  Beorhtwine. 
Bertoina^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  157. 
Berthoind.  7.  Bisch,  v.  Chalons  sur  Marne  c.  a.  700. 
Berthoind  P.  XXIII  698  (ehr.  Albrici  mon.). 
Bertohindus  Pd.  a.  686  (n.  406).      ' 
Bertoend  Pd.  a.  692  (n.  423). 
Vgl.  Berahthund. 
Berethinda,  fem.  8.   Pd.  a.  726  (n.  540;  H.  ebds. 

n.  41). 
Bertuis.  8.   Pol.  Irm.  s.  211. 
Perhtwiz,  fem.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  504) ;  MG.  1.  c. 

I  157. 
Bertwiz  necr.  Gladb.  s.  24,  25. 
Perahtwiz  MG.  1,  c,  I  137;  Perathwiz  II  503. 

Kann  auch  aus  -widis  entstanden  sein. 
Berhtolf.  7.    Bisch,  v.  Worms  614;  abt  zu  Rennes 

sec   7. 
.  Berhtolf  P.  V,  VIII  mehrm. 
Perhtolf  St.  P.;  St.  G.  a.  863  (n.  492). 
Berhtolph  necr.  Aug. 
Perhttolf  St.  P. 

Perchtolf  P.  VI  568  (Arnold,  de  S.  Emmer.). 
Perahtolf  St.  G.  a.  827,   829,   834  etc.   (n.  306, 

320,  321,  350  etc.);  MG.  1.  c.  I  93. 
Perahctolf  St.  G.  a.  854  (n.  437). 
Peratolf   Ng.    a.    844   (n.   306);    St.   G.   a.    829 

(n.  318—323);  MG.  1.  c.  I  292,  II  593;  Peretolf 

ebds.  II  432. 
Peratholf  St.  G.  a.  854  (n.  427 ;  Ng,  ebds.  Perahtolf). 


Perehtolf  St.  G.  a.  874,  885  (n.  582,  641);  MG. 

1.  e.  mehrm. 
Bertolf  P.  öfters;  K.  a.  1094  (n.  245);  M6.  L  c* 

II  226. 
Bertulf   P.    öfters;    conc.    Cabilon.   a.   630;    poL 

Irm.  s.  37. 
Bertholf  P.  II  246  (ann.  Wirzib.);  XXI  öfters. 
Bertolph  H.  a.  1097  (n.  299). 
Pertolf  P.  VI  417  (Gerhard,  vit.  S.  Oudalr.);   H, 

a.  970  (n.  185). 
Berthalf  MG.  1.  c.  II  339  wol  hieher. 
Bartholf  s.  BARDA. 

Ags.  Beorhtvulf.   Nhd.  Bechdolf.  0.  n.  Berabtolfes- 
heim,  Berahtolfes  tafta. 
Perahttulpa,  fem.  9.    Dr.  a.  842  (n.  547). 
Perhturm  (so).  9.  St.  P.  Vgl.  Berahtwini  am  Schlüsse. 
Perhtzos.  8.   St.  P. 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 
Bertingaad.  8.    PoL  Irm.  s.  17. 
Bertenildis,  fem.  8.    PoL  Irm.  s.  120,  121. 


Beri-  s.  BERA. 

Beribo.  10.  St.  M.  c  a.  962.  Verderbt  oder  tttr 
Beribald,  Beribert .  u.  dgl.  ?  Vgl.  Barbo,  auch 
Bribo. 

Berin-  s.  BERA. 

Berlinger.    P.  VII   mehrmals.    Ist   etwa   Bertinger 

(vgl.  Bertingaud)  zu  lesen? 
Bersin  in  o.  n.  Bersiningun;  bei  Gr.  III  215  daraus 

wol  falsch  Bersininc  gefolgert. 
Bersoard.   MG.  1.  c.  II  366. 

Diese  beiden  n.  erinnern   an  altn.  hersi  ursus; 
vgl.  unten  BRIS. 

Bert-  s.  BERHTA.    Berulf  s.  BERA. 

Bessa*  6.   Ein  Gote  aus  Thracien. 

Bessa  Jord.  50. 

Beooag  und  2ßeoag  (letzteres  b.  Pers.  I)  Proeop 
oft;  MG.  ehr.  m.  mehrmals;  dieselbe  person. 
Bessa^  fem.    MG.  scr.  rer.  Merow.  III  589. 

Sind  diese  n.  deutsch  ?  gehören  sie  zu  BIS  ? 
Betiina,  Betlindis,  Betoca,  Betselin^  Bett-  s.  BADU. 

BEUD.    Nur  wenige  spuren  vermag  ich  von 
solchen  n.  mitzuteilen,  die  zum  praesensablaut   von 
got.  Mudarij  altn.  hioda,  ags.  beodan^  ahd.  Mutans 
nhd.  bieten  gehören;  vgl.  BOD  und  BAÜDI. 
Pietto.  Mchb.  sec.  9  (n.  300)  mehrm. 
Bioda,  fem.  8.   Necr.  Fuld.  a.  1062. 

Bieta  Laur.  sec.  8  (n.  2613);  MG.  1.  c.  I  180. 
PiezL  MG.  L  c.  I  297,  II  488. 


299 


BEUD 


BIG 


300 


Biazo.  9.   MG.  1.  c.  II  423. 

Piezo  St.  G.  a.  824,  903  (n.  284,  725);  MG.  1.  c. 
I  221. 
Biotuit  9.   Dr.  a.  843  (n.  551;  Sehn.  ebds,). 


Beuge.  MG.  1.  c.  II  411.   Vgl.  Peugridi. 

Beui,   Bevo    s.  BIB.   Beya,   Beyo   s.   BOJ.    Bez- 
s.  BAZ.    Bia  s.  BIH. 

BIB.  Die  geringe  fruchtbarkeit  dieses  Stam- 
mes an  Zusammensetzungen  deutet  auf  eine  secun- 
däre  bildung,  für  die  sieh  die  verschiedensten  an- 
knüpfungen  darbieten.  Daneben  mag  hier  altn.  hif 
motus  (auch  aer,  aqua),  ahd.  hiha  (das  beben,  zittern) 
und  damit  der  allgemeine  begriff  der  bewegung  an- 
genommen werden.  Das  anlautende  P  der  form 
Pippin  scheint  einer  speciellen  fränkischen  mundart 
(vielleicht  aus  der  gegend  um  die  Maas)  anzuge- 
hören und  erinnert  an  den  anlaut  des  gleichfalls 
karolingischen  namens  Plectrudis.  Erwägung  ver- 
dienen noch  die  von  mir  hieher  gezogenen  formen 
mit  Beb-  und  Bev-,  die  teilweise  auch  zu  BAB  ge- 
hören können. 

Pippi.  8.    Mchb.  sec.  8   (n.  96,  118);   MB.  a.  776, 
810  (VIII  365,  374);  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  493. 
Beul  Wg.  tr.  C.  277,  294,  456  hieher? 
0.  n.  Pevisheim  (friesisch)? 
Bibo.  8.    Pepo,  bisch,  v.  Verdun  716—722. 

Bibo  P.  IV  44    (Heinr.  IV   constitut.);    VII  174, 

176  (Lamberti  ann.);  X  185  (gest.  Trever.). 
Bibbp  MG.  1.  c.  11  339. 

Pibo.P.  X  458   (Hugon.  ehr,),    646   (gest.  episc. 
TuUens.);  XIV  328  (Seheri  primord.  Calmosiac); 
Lc.  a.  1068  (n.  210);  convent.  ültraject.  a.  1080; 
St.  M.  a.  1085;  MG.  de  lit.  imperat.  I  283.      - 
Pipo  MG.  I.  c.  II  606,  III  42. 
Pippo  St.  G.  a.  855  (n.  443);  MG.  1.  c.  II  62. 
Bebo  St.  G.  a.  741,  744,  858  etc.  (n.  7,  10,  465 
etc.);  Laur.  mehrm.;  Lc.  a.  1057  (n.  192);  MG. 
leg.  sect.  II,  t.  II  &S'^  1.  c.  mehrm. 
Bebbo  MG.  leg.  sect.  IL  t.  II  67. 
Bebe  (so)  Ms.  a.  1049  (n.  22). 
Pebo  St.  G,   a.   741,    809,    859  etc.    (n.  7,    202, 
467  etc.);  K.  a.  797,  809,  861  (n.  48,  65,  136); 
Ng.  a.  889  (n.  589);  MG.  1.  c.  oft. 
Pepo  P.  VII  472  (ann.  Eom.);  XIII  615  (Benzon. 
ad  Heinr.  IV  Hb.);  St.  G.  a.  731—736  (n.  6); 
St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Peppo  P.  VI  43  (gest.  episc.  Virdun.);  X  339  etc. 
(Hugon.  Chr.);    XI  232  (urk.  v.  808  im  chron. 
Benedictobur.) ;   St.  P.;    Ng.  a.   920   (n.  705); 
MG.  L  c.  mehrm. 


Beva  (msc.)  P.  XIII  123  (vit.  Meinwerc.  episc). 
Bevo   P.  V    787    (Thietm.   ehr.);   IX   849    (ann. 

Hildesh.);   XIII  124  (vit.  Meinw.  episc);   Wg. 

tr.  C.  239,  242,  248  und  sonst  oft. 
Ags.  Bebba.    Nhd.  Beu,   Bey?    0.  n.  Bebingun, 

Beppenhoven,    Bevinhuson,     Bebono  wilare;    — 

Bibincheim. 
Biba,  fem.  3.   MG.  1.  c  II  165. 
Pipa  Aurel.  Vict.  33.    Tochter  des  königs  Attalus, 

kebse  des  Gallienus. 
Pipara  (dieselbe)  Trebell.  Pollio  (Gallienus). 
Beba  Laur.  sec  8  (n.  1086). 
Biua  Cr.  I  16;  Bieua  Cr.  III,  a,  20  (sec.  9). 
Beppolenas.  6.    Pd.  a.  628  (u.  245);  Greg.  Tur.  8, 

31  etc.   (var.  Bippolenus,  Dippolenus).    Frank. 

feldherr  gegen  die  Briten. 
Beppelenus  Fredegar. 
Vgl.  Babolenus  unter  BAB. 

Bebelina,  fem.  9.  Pd.  a.  726  (n,  538  -  P.  XXIII  63). 
Pipin»  7.    P.  V.  Landen,  major  domus,  bei  Ltittich 

heimisch,    sec    7;    P.   v.    Heristal,    maj.    dorn. 

sec.  8;  P.  d.  kleine  sec  8. 
Pipin  und  Pippin  sehr  häufig;  Pepin  Cav.  mehrm. 

wol  hieher. 
IltmvoQ  var.  Ilmmog  Theophanes  s.  619,  620. 
Pippini  (nom.)  Mchb.  sec  8  (n.  120). 
Pibbin  P.  V  33  (Lamberti  ann.). 
Bibbin  P.  V  33  (ann.  Weissemburg.). 
Bivinus  P.  I  583  (Eegin.  ehr.  a.  870,  var.  Buuinus 

und  Buouinus);  H.  a.  842,  865  (n.  80,  102). 
0.    n.     Bibbinesdorf,     Pipineshova,     Pipinesried, 

Pippinesdorf. 

Biueuzo.   MG.  1.  c  II  651. 
Erweiterter  stamm : 

Bebriniod,  msc  6.  Test.  S.  Remig.  a*  533.  Vgl. 
altn.  pipr  rasch  und  das  obige  Pipara  unter 
Biba. 


BIC.  Vgl.  die  zweite  aufläge  des  zweiten 
bandes  s.  245.  Ich  denke  hier  an  altn.  picka^  ahd. 
pichan,  mhd.  iicJcen,  hecken ^  also  an  den  sinn  des 
hauens  oder  Stechens  und  damit  an  einen  kriegerischen 
ausdruck,  der  vielleicht  eine  bestimmte  waffe  be- 
zeichnet; das  aus  dem  franz.  pique  entlehnte  pieke 
mag  ursprünglich  deutsch  sein.  Die  Scheidung  von 
BIG  und  BIH  ist  natürlich  nur  eine  annähernde. 

Bicco.  7.    Pd.  a.  731  (n.  550);  MG.  1.  c  II  150. 
Bicgo  P.  V  42  (ann.  Hildesh .);  VIII  572  (annalista 

Saxo);  Pd,  a.  659  (n.  335). 
Bicho  MG.  1.  c  III  77,  111. 
Biccho  Laur.  sec  8  (n.  2576);  MG.  1.  c  I  376. 


301 


BIG 


BIG 


302 


Bihco  Dr.  a.  802  (n.  242;  Sehn,  ebd's.  Biheo). 

Bicchio  Schpf.  a.  1041  (n.  262). 

Piccio  MG.  1.  c.  II  80. 

Picho  St.  G.  a.  762,  816,  824  etc.   (n.  36,  221, 

286  etc.);  K.  a.  853  (n.  120);  MG  1.  c  mehm. 
Piccho  St.  G.  a.  811,    818    (n.  205,  236);    MG. 

L  c.  melirm. 
Pike  CM.  Sept. 
Beco  CM.  Oct. 

Becco  P.  X  751  (Hugon.  ehr.). 
Beccus  tr.  W.  a.  713  (n.  232  u.  Pd.  nchtr.  n.  25). 
Ags.  Becca.   Nhd.  Bech,  Beckh,  Bek,  Pech,  Peck, 

Bieck,  Peieke,  Pich,  Pick,  Pik. 
0.  n.  Beckingen,  Bicchumbach,  Pikenbrok,  Beccan- 

buren,     Pikonhurst,     Bekenhusen,     Piccensole, 

Bechenstat  ?  Bikendorf. 

Bikilo  in  o.  n.  Bichilingon  (10),  Becchilenheim  (9), 
Pykulesun  (9),  Pichilense  (9),  Pikkilinstein  (11), 
Pichilinwilare  (9);  —  Picclingehem  (11),  Pichilin- 
chova  (9),  woraus  Gr.  III  325  wol  falsch  ein 
Pichilinc  erschlossen  hat. 

Bikiu  in  o.  n.  Bichinishnsin  (11). 

Bichpurch,  fem.  11.    Gqu.  II  317  (a.  1029). 

Behlült  s.  BAGA. 

Picoald.  7.    Pd.  a.  615  (n.  230). 

Beculf.  7.    Pd.  a.  615  (n.  230). 


Pittulung,  8.   Mchb.  a.  812. 

Pittulunc  Mehb.  scr.  8  (n.  184). 

Bitlnng  necr.  Fuld.  a.  997. 
Bidin  in  o.  n.  Bidningahusum  (8). 
Bitbald.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  2477). 
Bitbert.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  2283). 
Bettruda,  fem.   MG.  1.  e.  II  563. 
Bithgart.  8,   Laur.  sec.  8  (n.  2799). 
Bettgaud.  10.    MG.  diplom.  II  444;  hieher? 
Bidegis.  9.    Lgd.  a.   852   (I,  n.  76);    Mab.  a.  853 

(n.  89). 
Pittheri.  8.    St.  P. 
Pittrich  in  o.  n.  Pittrichesdorf  (11). 

Nhd.  Bittrich. 
Bitherid  s.  VID. 
Pitwart.  MG.  I.  c.  II  384. 


BID  (btd?).  Vielleicht  zu  got.  beidan,  ags. 
tidariy  ahd.  Mtan.  Gefragt  werden  ^  darf,  ob  die 
bedeutung  von  sustinere  oder  diejenige  von  sperare 
diesen  namen  zugrunde  liegt.  Für  die  erste  spricht 
2.  b.  die  analogie  des  Stammes  THÜLD  (s.  ds.),  für 
die  zweite  etwa  der  stamm  VAN  (s.  ds.)  und  lateini- 
sche bildungen  wie  Speratus,  Desiderius  so  wie 
manches  andere.  Die  formen  mit  Bed-,  Bet-  schwanken 
zwischen  BID  und  BADÜ. 

Bito.  8.    Dr.  sec.  9  (n.  137). 
Bitto  K,  a.  786  (n.  32);  Ng.  ebds. 
Byda  Wg.  tr.  C.  368. 
Pito  Farf..  a.    761    (n.  44);    K.    a.    770    (n.   12; 

Ng..  ebds.). 
Beto  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  641  und  Betto  ebds. 

647  hieher? 
Nhd.  Pito,  Pitto.    0.  n.  Pidingun,   Pitenbach,  — 

Pitinchova. 

Bita,  fem.   Dr.  a.  803  (n.  178). 
Pita  MG.  1.  c.  mehrm. 
Betta  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  257,  324  hieher? 

Bitili  in   o.  n.    Bittelsdorf  (11),    Pitelinghem   (11), 
Bittilingtharpa  (11). 


Bieta  s.  BEUD. 

BIG«  Die  deutung  ist  bei  diesem  wenig  frucht- 
baren stamme  noch  sehr  ungewiss,  die  Scheidung  von 
BIC  und  BIH  sehr  unsicher.  Dazu  kommt  die  frage 
nach  der  einmischung  von  undeutschem. 

Bigo.  8.   P.  II  öfters;  MG.  poet.  Lat.  11  mehrm. 

Pigo  ß.  a,  866  (n.  50). 

Pico  Gld.  II,  a,  105. 

Bickio  Laur.  sec.  8  (n.  2522). 

Bicco  St.  G.  a.  807  (n.  193);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Pieco  P.  I  122  (ann.  Lauriss.);  Farf.  a.  752,  753, 
802,  804  etc.  (n.  33,  34,  157,  175  etc.);  MG. 
1.  c.  11  340. 

Piccius  Gld.  11,  a,  117. 

Bige  CM.  Dee. 

Bego  Mab.  a.  938  (n.  136);  conc.  Aniciens.  a. 
1000;  d.  Ch.  I  789. 

Becco  MG.  1.  c.  III  124. 

Nhd.  Bege,  Peeg,  Pege,  Bieg,  Bigge,  Pöge.  O.  n. 
Biginga,  Beginburstalle,  Bigenheim,  Biginhusin; 
—  Bigginchusen.  Hieher  auch  Beinberg,  Bein- 
heim, Beinstein,  Beingaheim? 

Begga,  fem,  7.    Tochter  Pipins  v.  Landen. 

Begga  P.  I  316  (ann.  Mett.);  II  219  f.  (ann.  Xant.), 
312  (dom.  Carol.  geneal.);  VI  12  (anu.  Lau- 
biens.);  VII  415  (Bernold.  ehr.);  VIII  öfters; 
X  570  (ehr.  S.  Hubert.  Andag.);  XXIII  44 
(monum.  Epternac);  AS.  u.  d.  Ch.  I  oft. 

Bega  P.  I  316  (var.  zu  den  ann.  Mett.):  VI  llft 
(Ademar.  histor.), 

Becca  Laur.  sec.  8  (n.  326,  709). 

Picea  Mchb.  sec.  9  (n.  697). 

Ags.  Begu. 


3Ö3 


BIG 


BILI 


304 


Bigina,  fem.  11.   Mun.  a.  1030  (s.  134). 
Bighibert  8.  N.  Arch.  a.  748  (III  270). 
Bigwald.  Gr.  III  30. 


BIH.  Wenn  im  ahd,  pihal  securis,  ascia  der 
guttural  wirklich  wesentlich  ist,  so  hätten  wir  in 
diesen  namen  eine  spur  vom  stammworte  dieses 
ausdrucks  gefunden,  das  eine  waffe  bezeichnet  haben 
muss;  immer  ist  die  Scheidung  von  BIC  und  BIG 
nur  unsicher. 

Biho.  8.   Laur.  sec.  9  (n.  223). 
Bio  P.  V  821  (Thietm.  ehr.);  VIII  659  (ann.  Saxo); 

Laur.  sec.  8  (n.  1863). 
Biio  P.  V  768  (Thietmari  ehr.). 
0.  n.  Bihingen,  Biangibudiburg,  Biunbach,  Bion- 
husen,  Biendorp. 
Bia,  fem.   R  VIII  685,  698  (annalista  Saxo);  CM. 
Mai;  Cr.  III,  a,  59;   Anh.  a.  937  (n.  6);   Sax, 
c.  a.  1100  (I,  1,  n.  176);  MG.  1.  c.  I  321. 
Biia  P.  II  680  (transl.  S.  Alex.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Pia  P.  VI  164  (Vit.  S.  Liutbirgae);  IX  257  (ano- 
nymus  Haserensis) ;  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  367 ; 
MG.  1.  c.  I  265,  II  247;  Pie  ebds.  II  79. 
Piane  (cas.  obl.)  M.  sec.  7  (n,  76). 

Natürlich  kann  Pia  öfters  auch  als  lat.  ange- 
sehn  werden,  doch  ist  ein  deutscher  n.  hier  nicht 
zu  leugnen.  An  Ma  apis  ist  kaum  zu  denken. 
Plhart  in  o.  n.  Pihartingen  (11). 
Biulf.  7.  P.  XVII  87  (ann.  Argent. ;  dafür  ebds.  s. 
117  Duulf).  Bisch,  v.  Strassburg  sec.  7;  hieher? 
Pihölf  Mchb.  sec.  8  (n.  149). 


BILI«  Die  bedeutung  dieses  ziemlich  häufigen, 
bei  den  Sachsen  kaum  in  Zusammensetzungen  ge- 
bräuchlicheu;  nur  anlautend  in  namen  erscheinenden 
Stammes  scheint  lenitaS;  placiditas  zu  sein;  s.  Grimm 
myth.,  2.  aufl.  s.  346,  eben  so  Grimm  wbch.  II  26; 
desgl.  Fick  in  den  Göttinger  gel.  anz.  1894,  s.  247; 
auch  ist  an  das  in  der  edda  mit  dem  monde  ver- 
bundene weibliche  wesen  Bil  zu  denken.  In  der 
ZDA.  bd.  XLI,  345  stellt  v.  Grienberger  Bil-  mit 
griech.  (pdo-  zusammen,  was  sich  vielleicht  mit  der 
obigen  deutung  vereinen  lässt.  Dazu  aber  könnte 
sich  auch  leicht  bil  securis  (vgl.  BIH)  gemischt 
haben.  Alts,  bil  und  ags.  bül  bedeutet  auch  schwert. 
Einen  keltischen  stamm  bilo-  (sicher,  gut,  glücklich, 
heil)  möchte  ich  doch  wenigstens  erwähnen;  Holder 
Sprachschatz. 
Bili.  10.   Bib.  I  68  (catal,  Corbej.). 


0.  n.  Bilshusen. 
Bilo.  9.   P.  II  574  f,   (Vit.  S.  Idae);   Ms.  a.  1049 

(n.  21). 
Billa  Wg.  tr.  C.  456  wol  hieher. 
Pillo  Farf.  a.  788  (n.  145). 
Ags.  Billa.    Nhd.  Behl,   Beil,    Bell,   Belle,   Beyl, 

Peil,  Piehl,  Piele. 
0.  n.  Bilinga,  Bylanvelde,  Bilingriez,  Bellinheim, 

Billenhusen,  Pillinthorf,  Pillinwilare,  —  Bellinga- 

berega,  Pillinghem,  Pillinchovun,  Bilinchuson. 
Pilicho.  9.   P.  III  252  (Hlud.  et.  Hloth.  capit.). 
Billig  P.  V  5  (ann.  Corbej.). 
Nhd.  Beelke,    Beilcke,    Beilicke,    Belcke,    Belke, 

Bieleck,  Bielecke,  Bielicke,  Büke,  Billig,  Böhlke, 

Böhlecke,   Böhlich,    Böhlicke,   Bölcke,   Böleke, 

Bölike,  Bölke,  Pielke,  Pulke. 
Bilicha,  fem.  10.   H.  a.  964  (n.  180). 
Pillin.  9.    St.  G.  a.  828  (n.  312). 

Nhd.  Beilin. 
Billnng.  8.    P.  VI  306  (Hrotsuith.  primord.  Ganders- 

heim.);  Dr.  a.  837  (n.  499);  K.  a.  1037  (n.  222). 
Bilung  Sehn.  a.  822  (Dr.  ebds.  n.  396  Blionung). 
Bilunc  MG.  1.  c.  II  452. 
Billune  ß.  a.  808,  821,  822  (n.  14,  21,  23);   H. 

a.  945  (n.  158);  MG.  1.  c.  II  181. 
Pillunc   P.  IX    232    (ehr;  Benedictobur.);    Mchb. 

sec.  8,  9  (n.  198,  466);  St.  R;  MG.  L  c.  mehrm. 
PilluDg  MG.  1.  c.  221,  393. 
BiloDg  Lp.  a.  953  (II  223);  MG.  1.  c.  II  421. 
Biling  necr.  Gladbac.  s.  49. 
Billing  Wg.  tr.  C.  42,  64,  328,  360,  412;   necr. 
/         Fuld,  a.  974;  MG.  I.  c.  II  421. 

Pilling  MG.  1.  c.  II  300;  Pillinc  ebds.  III  41. 

Pilinc  ß.  a.  819  (n.  20). 

Ags.  Billing.  Nhd.  Beiling,  Beling,  Belling,  Bieling, 

Billing.      0.    n.    Pillungisbach,     Billugeshusen, 

Pillungesriut,  Pillungesdorf. 
Bilenza^  fem.    Necr.  Gladb.  s.  49  (zt.  unbest.). 
Biliza^  fem.  11.    Necr.  Fuld,  a.  1055. 

Piliza  St.  P.;  BG.  I  38  (sec.  11);  MG.  1.  c.  I  329. 
Pilza  MG.  1.  c.  II  647. 
Beliza  P.  IX  263  (anonymus  Haserens.). 
Pilitoarn.  MG.  1.  c.  II  19. 

Bilidrnda  (-is),  fem.  7.    Frau  des  herzogs  Grimoald. 
Bilidruda  tr.  W.  a.  742  (n.  1). 
Bilidrud  H.  a.  929  (n.  152);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Bilitrudis  P.  XXIII  55  (mon.  Epternac);  Fredegar. 
Bilitrud  Laur.  sec.  8  (n.  791,  1312,  2435). 
Bilithrud  tr.  W.  a.  830  (n.  172). 
Pilidrud  St.  P.;  MG.  1.  c.  öfters. 
Pilidruth  St.  P. 
Pilitruth  MG.  1.  c.  III  92. 
Piladruda  neben  Pilatrud  BG.  I  28  (sec.  11). 
Piladrud  MG.  1.  c.  II  382. 


305 


BILI 


BILI 


30^ 


Biletnul  MB.  a.  976  (XXXI,  u.  119). 
Biledrut  MG.  diplom.  II  159. 
Piledrud  MG.  1.  c.  mehrnu. 
Biltrud  Laur.  sec.  8  (n.  2826). 
Biltrut  Laur.  sec.  8  (n.  3326). 
Pildrut  Kz.  sec.  8  (s.  43). 
Beletrudis  MB.  a.  1028  (XXXI,  n.  161). 
Belledrudis  Be.  a.  924  (n.  164). 
Belletrudis  Pd.  a.  615  (n.  230). 
Beltmdis  pol.  Irin.  s.  249. 
Pilifrut  (so)  MG.  I.  c.  II  526  wol  verderbt. 
Ags.  Bilthryth. 
Bilifrid.  8.    St.  G.    a.  772,  776    (n.  64,    80);    Ng. 

a.  775    (n.  62);    Laur.  sec.  8    (n.  1253);    MG. 

1.  c,  I  377. 
Bilifrit  tr.  W.  a.  780  (n.  153);    MG.  1.  c.  I  359. 
Pilifrid  St.  G.  a.  762  (n.  36);  K.  a.  797  (n.  46); 

St.  F.;  MG.  1.  c.  II  53. 
Pilifrit  MG.  1.  c.  mehrm.;  Pillifrid  ebds.  II  85,  96; 

Piliurit  II  486. 
Bilefrit  MG.  1.  c.  III  55. 

Pilefrid  MG.  1.  c.  II  567;  Pilefrit  ebds.  IJ  294,  612. 
Bilfrid  Laur.  sec.  8  (n.  1241). 
Blifrid  Laur.  sec.  8  (n.  3282)  wol  liieher. 
Ags.  Bilfrith. 
0.  n.  Pilifritinchovun. 
Bilafrid,  fem.  11.    Necr.  Fuld.  a.  1022, 
Piligat.  9.   St.  P. 
Biligarda,  fem.  8.    Laur.  sec.  8,   9  (ii.  185,  697); 

St.  G.  a.  884  (n.  638), 
Biligardis  MG.  1.  c.  II  6. 
Biligart  Laur.  sec.  8  (n.  1174);  H.  a.  926  (n.  146); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Piligarda  MG.  1.  c.  II  225;  -garth  ebds.  III  103; 

-grat  II  467. 
Piligart  St.  P.  zweimal;   St.  G.   a.  860  (n.  478); 

MG.  1.  c.  oft, 
Pilikart  St.  G.  a.  866  (u.  517);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Pilagart  MG.  1.  c.  II  420. 
Bilegart  MG.  1.  c.  I  157,  172. 
Pilegart  MG.  1.  c.  mehrm.;  -garht  ebds.  II  129. 
Bilekart  MG.  Lei  176;  II  536. 
Beligardis  Pol.  Irm.  s.  223,  242. 
Beligarda  Laur.  sec.  9  (n.  597). 
Belegardis  pol.  Irm.  s.  248. 
Nhd.  Pilegaard  nicht  hieher. 
Biligis.  9.    MG.   1.    c.   I    111    (Joseph   cognomine 

Biligis),  II  424. 
Piligis  Mchb.  sec.  9  (n.  704). 
Biligrim.  8.   P.  V   68    (ann..   Quedlinb.),   95  (ann. 

Hildesh.). 
BiHgiin  P.  V  101  (ann.  Hildesh.). 
Bilichrim  P.  XIII  176    (Wolf her.  vit.  Godehardi). 
Piligrim  und  Piligrin  sehr  häufig. 

Förstemann,  altd.  nameribiich.     L  bd. 


Piligrinnus  P.  XX  792  (ann.  Altah.). 

Pilegrini  P.  VIII  öfters. 

Pilegriu  P.  I  99    (ann.  Colon.);    V  97    (Lambert! 

ann.);    IX  529  (ehr.  S.  Andreae);    Ng.    a.  909 

(n.  669). 
Pilgrin  I  83  (ann.  Sangall,);  MB.  oft. 
Bilgerim  Ng.  a.  1083  (n.  824).  . 
Belegrimmus  P.  IX  111,  115  (ehr,  Novalic). 
Belegrim  P.  IX  108,  122,  133  (ehr.  Novalic).  ' 
Belegrin  P.  IX  109  (ehr.  Novalic). 
Pelegrin  P.  XX  575  (Eeineri  opera). 
Pelegrim  Lc.  a.  1025  (n.  161). 
Belgrim   P.  IX    625,    647,    654,    657    (ehr.  mon. 

Casin.). 
Belengrim  P.  IX  131  (ehr.  Novalic). 
Bilgerin  necr.  Aug. 

Pilgerin,  vere  seculo  peregrinus  P.  VII  392. 
Piligund,  fem.  MG.  1.  c.  II  338. 
Biliheid,  fem.  8.    Sehn.  a.  779    (n.  59;    vgl.  Bili- 

hild). 
Bilaheid  Laur.  sec.  9  (n.  2604). 
Pileheid  MG.  1.  c  II  153. 
Bilihar  in  o.  n.  Pileheringa  (8). 
Silier dis,  fem.  11.    St.  M.  a.  1002. 

Beliardis  Lgd.  a.  1042  (II,  n.  187). 
Bilihelm.  9.    Laur.  sec  9  (n.  224). 
Billehelm  Laur.  sec.  9  (n.  1869). 
Ags.  Bilhelm. 
Bllihild  (-is,  -a),  fem.  6.    Frau  des  königs  Theode- 

bert  II    sec.  6;    frau   des   königs  Childerich  II 

sec.  7. 
Bilihiid  P.  VI  163  (vit.  S.  Liutbirgae);  tr.  W.  a. 

760  (n.  170);    Dr.    a.  779  (n.  64;    Sehn.  ebds. 

Biliheid);    Laur.    sec.  8    (n.    2086);    MG.    1.  c 

mehrm.  neben  -t. 
Bilihilt  P.  VI    159 f.    (vit.    S.  Liutbirgae);   Laur. 

sec  8  (n,  435,  2418);  Dr.  a.  779,  822  (n.  63, 

397). 
Pilihilda  St.  G.  a.  765  (n.  48). 
Pilihilt  St.  P.  zwml.;  MG.  1.  c  öfters;  necr.  II  99, 
Piliilt  MG.  1.  c,  I  88. 
Bilichildis  Venant.  Fortun. 
Bilehilt  Pd.  a.  734  (n.  555);  MG.  1.  c  III  45. 
Bilechilda  d.  Gh.  I  672. 

Bilechildis  neben  Blichildis  Pd.  a.  667  (n.  359). 
Pilehilt  MG.  1.  c.  mehrm, 
Bilhild  P.  II  283  (gest.  abbat.  Fontan.);  pol.  Irm. 

s.  256;  fragm.  de  reb.  Dagobert!  (d.  Ch.  I). 
Bilildis  Lgd.  a.  1025  (II,  n.  157). 
Pilhilth  Mchb.  sec.  8  (n,  100). 
Blibild  Laur.  sec.  8  (n.  2229)  wol  hieher, 
Belichildis  und  Belechildis  Fredegar. 
Bellieldis  Lgd.  a,  1042  (II,  n.  187). 
Belhudis  pol.  R.  s.  48  etwa  Belhildis? 

20 


307 


BILI 


BIS 


308 


Biliraiu.  8.   Laiir.  sec.  8  (n.  943). 

Beletramnus  po).  R.  s.  6. 
Bilimer.   5,     Paulus    h,   Rom.    XV   4    (Galliarum 
rector). 

Belimar  pol.  R/  s.  51. 

ßelemar  pol.  Irm.  s.  156. 

Bilimes  Dr.  a.  822  (n.  397;  Sehn,  ebds.)  wol  für 
-mer. 
Bilimot^  fem.  8,    St.  P. 

Pilimot  Mchb.  sec.  8  (n.  89). 

Pilimuot  Dr.  a.  788  (n.  88). 

Pilamuat  MG.  1.  c.  II  538;  Pilemuot  ebds,  II  567. 
Pilimunt.  8.    St.  P,  neben  Piljmunt. 
Bilerat.  8.    Laur.  sec.  8  (n,  2353). 

Pilerat  MG.  I.  c.  I  107,  309. 
Belissendis  s.  BELIS. 
Biliswinda,  fem.  8.  Laur.  sec.  8  (n.  526). 

Bilesuith  MG.  1.  c.  II  564. 

Ags.  Bilswith. 
Belleidis,  fem.  10.    St.  M.  c.  a.  962. 
Belois^  fem,  9.   Pol.  R.  s.  63;  aus  Beloidis? 
Billulf.  8.   MG.'  epist.  Merow.  I  152. 

Pilolf  MG.  1.  c.  II  276,  488. 

0.  n.  Pilolfing;a, 


BILD»    Ein  paar  formen  scheinen  sich,  wenn 
man  nicht  lieber  Umstellung  für  Blid-  annehmen  will, 
am  besten  zu  altn.  billdr  pfeil,  wurfspiess  zu  fügen, 
Pilde,  fem.  MG.  1.  c.  I  73, 
Bildicho  in  o.  n.  Bildichingen  (8). 
Pilding,  11.   MB.  sec.  11  (XIV). 
Pildhart.  MG.  1.  c,  II  482. 
Bildrad,  8.   Pol.  Irm.  s.  23. 


Bilis  s.  BELIS. 

BIN«    Eine  glaubwürdige  etymologie  für  diesen 
stamm  hat  sich  noch  nicht  gefunden;    soll   man   an 
nebenformen  zu  BEN  denken? 
Binuo    in   o.    n.  Binningen  (11),   Binninghem  (11); 
auch  Binkhorst  (9)  für  Binninghorst  ? 

Pinno  MG.  1.  c.  II  436. 

Ags.  Binna. 
Biniki.  9.    Bib.  I  67,  69  (eatal.  Corbej.). 

Byniki  Wg,  tr.  C.  436. 

0.  n.  Binichestorf. 
Bitün.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  266). 
Binizo,  10.    P.  V  765,  770,  771  (Thietmari  ehr.). 

Binzo  Lc.  a.  1020  (u,  157). 


^      Pinuz  Gr.  III  131.    Benzo  s.  BAND,    wol    öfters 

hieher. 
0.  n.  Pinsinga. 

Mit  diesem  namen,  den  man  sich  doch  jedenfalls 
scheuen  muss,    unmittelbar  zu  ahd.  hinuz   binse   zu 
stellen,  scheinen  die  beiden  folgenden  in  Verbindung 
zu  stehn: 
Pineizheri.   9.    St.    P.;    dafür   MG.   necr.    II 

Pinazheri. 
Pinuzolf  in  o.  n.  Pinuzolfingarodorf  (9). 


-bind  s.  -vind.  -bino^  s.  VING.  Biniki,  Binih, 
Binizo  s.  BIN.  Bio  s.  BIH.  Bioda,  Biotüit  s.  BEÜD. 
Bir-  s.  BERA,   -birg  s.  BERGA.   Birtilo  s.  BERHTA. 

BIS«  Man  vergleiche  zu  den  folgenden  namen 
altn.  bisa  summo  et  rudi  nixu  moliri  und  adv.  bism 
valde;  s.  auch  Graff  III  216  (ahd,  bisjan,  bisön 
lascivire). 

Bist  in  0,  n.  Bisashem  (10);  auch  ags.  Bisi. 
Biso.  9.    P.  III  561  XArnulf.  capit,);    VI  149  (ann. 
S,  Liborii);  VIII  584  (annalista  Saxo);  IX  302 
(Ad.  Brem.);  XIII  107,  109  (vit.  Meinw.  episc); 
Wg.   tr.    C.  122;    conc.    Tribur.    a.  895;    MG. 
diplom.  II  144;  1.  c.  mehrm. 
Bis  für  Biso  P.  VIII  590  (annalista  Saxo). 
Piso  MG.  1.  c.  II  247. 
Byso  necr.  Fuld.  a.  980, 
Biso  vielleicht  schon  bei  Jord.  45,  obgleich  daneben 

ürso  gilt. 
Nhd.  Beise,  Bese.    0.  n.  Bisinga,  Bisinberc,  Bisen- 
hab,   Pisinheim    (auch  Pissunhem?),    Bisihusen, 
Bisiustidi,  Pissindörf,  Bisenwinda. 
Pisua,  msc?  St.  P. 
Bisaco  in  o.  n.  Pisakanthorph  (11). 
Bisiuiis*  5.    Thüringerkönig  sec.  5;    ep.  Eliberitan. 
(d.  h.  V.  Granada)  610—619. 
Bisinus  Greg.  Tur.  II  12;  conc.  Hispalens.  a.  619; 

gest.  regg.  Franc. 
Pisin  St.  P.;  Mchb.  sec.  9  (n.  600). 
Pisan  Mchb.  sec.  9  (n.  593). 
Pisen  (nur  scheinbar  genet.) :  filiam  Pisen  regis  P. 
leg.  IV  643  (ehr.  Gotli.);  es  ist  der  Thüringer- 
könig Bisinus,  Schwiegervater  des  Langobarden- 
königs Wacho  gemeint.     Derselbe   heisst  sogar 
Fisud  in  der  origo  Langobardorum, 
0.  n.  Bisinisburg. 
Bismod»  8.    Pol.  Irm.  s.  197. 


309 


Biiibo 


BLAND 


310 


Bit-  s.  BJD.   Bitherid  s.  VID.   Biubgis  s.  LEUBA, 
Biiibo  in    0.  n.  Biubingnn,    Piuwingon  (9),    Phi'pin- 

perc  (10), 

Biurgo  s.  BURGI.    Bivinus  s.  BIB. 

BIZ  (biz  ?).  Das  got.  ieitan,  ags.  Maw,  altn, 
Mtaj  ahd.  Mzan  mordere  niuss  ursprünglich  spalten 
bedeutet  haben  und  könnte  daher  leicht  auch  vom 
Schwerteshiebe  gebraucht  worden  sein.  Vielleicht 
sind  noch  die  folgenden  formen  spuren  davon,  wenn 
nicht  etwa  ein  secundärer  stamm  von  BID  hier 
vorliegt. 
Pizzo.  8.    St.  6.  a.  869  (n.  547), 

Piezo  (s.  BEÜD)  hieher? 

0.  n.  Bizzenheim  (8),  vielleicht  auch  Bizzestatt  (8) 
und  Bissengesela  (11). 
Pizala,  fem.  11.    Mchb.  sec.  11  (n.  1241). 
Bizziricli  in  o.  n.  Bizziricheshaim  (8). 


Blathaiis.  8.   Pol.  Irm.  s,  138,  139;  für  -hadus. 
BlatMId,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  16,  94  etc. 
Bladovildis  pol.  Irm.  s.  119. 
Ags.  Bledhild. 
Blatmar  in  o,  n.  Blatmarisheim  (8). 
Bladric  in  o.  n,  Bladrikeshem  (9). 

Dazu  wol  Bledric,    nach  Gams  bisch,  v.  Digne 
(Dinia)  a.  899. 
Blatsinda,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  55, 

Blatsindis  pol.  Irm.  s.  234. 
Bladold.  8.    Mab.  a.  861  (n.  94). 

Gams  führt  Bladald    als    bisch,    v.  Chalons  sur 
Marne  sec.  8  an. 
Bladiilf  in  o.  n.  Bladulfi  villa  (11). 


Blacfin.  11.    Cr.  II,  a,  19. 
Blacheri.  11.    Cr.  II,  a,  20. 

Diese  beiden    zu  ags.    bläc  pallidus?     Im  Ags. 
in  mehreren  n. 

BLAD  (bläd?).  Dass  alle  folgenden  formen, 
obgleich  sie  wesentlich  westfränkisch  sind,  nur  meta- 
thesen  von  BALDA  enthalten  sollten,  ist  wenig  glaub- 
lich. Vielleicht  darf  man  an  ags.  hlaed  fructus 
denken,  dem  auch  die  bedeutung  von  gloria,  prae- 
stantia  beiwohnt. 
Bladi  vielleicht  in  o.  n.  Blazheym  (Bladishaim?)  11. 

Bledas  von  BLIDI  hieher?  also  stamm  Bläd? 
Bladilo  in  o.  n.  Platlinga  (9). 
Bladalin.  8.    Pol.  Irm.  s.  216.    Bladalen  ebds.  226. 
Bladiniis.  8.    P.  VIII  332  (Sigeb.  ehr.);   MG.  1.  c. 
II  373. 

Bladenus  MG.  1.  c.  II  347. 

0.  n.  Bladensheim. 
Bladastes.  6.    Greg.  Tur,  mehrm. 
Blathert.  MG.  1.  c.  II  210. 
Blatherta,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  90. 
Platpot  zu  schliessen  aus  o.  n.  Platpoteshaim  9. 
Blatfrid»  8.    Pol.    Irm.    s.  78^    90  etc.-,    ausserdem 

var.  zu  den  ann.  Prud.  Trec.  a.  859. 
Blatgild.  MG.  1.  c.  I  14. 
Blatgis.  MG.  1.  c.  I  235. 
Bladard.  7.    Pd.  a.  685  (n.  404). 
Blatchar.  8.   Pd.  a.  706  (n.  466);  Mab.  a.  706,  709 
(n.  26,  27). 

Blathar  pol.  Irm.  s.  88,  95  etc. 

0.  n.  Bladringhem  (11)  vielleicht  hieher. 


BLANC.     Zu  altn.  hlanTcy   ahd.    blanc  weiss. 
Blaneho  in  o.  n.  Blanchinheim. 

Nhd.  Blanc,  Blanck,  Blancke,  Blank,  Blang,  Blenk, 
Bianca,  fem.  10.    P.  VI  128  (Ademar.  histor.);  MG. 
1.  c.  mehrm. 
Blancia  P.  X  365  (Hugon.  ehr.). 
Blankard,  11.    Oork.  a.  1083  (n,'  89). 

BJanchard  Guerard  a.  1070  neben  Blancard. 
Nhd.  Blanchard. 


BIjAND.    Vgl.  ags.  hlandan  miscere,  Händen 
feax  flavicomus,    ital.  Mondo,  franz.  u.  nhd.  hlond. 
Doch    sind  Blandus    und  Blandius   auch    lateinische 
namen;  dazu  mischt  sich  wieder  manches  keltische; 
s.  Holder  Sprachschatz. 
Bland.  8.  St.  P. 

Blandus  MG.  ser.  rer.  Langob,  410. 
Blandul.  MG.  1.  c.  II  77.  Für  Blandulf? 
Blandila^  fem.,  sl  Brandila. 
Blandmund.  MG.  1.  c.  II  172. 
Blanderich-  9.    Lgd,  a.  897  (II,  n.  19);   AS.  Jan. 

I  289. 

Zusammensetzung  mit  erweitertem  stamme: 
Blandelcar.  8.   Pol.  Irm.  s.  232. 

Hieher  vielleicht  noch: 
Blendumen  (so,  abbatissa),    fem.   8.    P.  XXIII  59 

(mon,    Epternac.    a.    714).       Etwa    für    Blen- 

dunivi  ? 


Blase  in  o.  n.  Blasindorf  (10),  vielleicht  in  Blassen- 

wilare  (10).     Zu  BLAD  (Blazo)? 
Blat-  s.  BLAD. 


311 


BLEN 


BLIC 


312 


Blawa,  fem.  9.    Laur.  sec.  8  (n.  804). 

Bloa  Laur.  sec.  8  (n.  819,  821). 

0.  n.  Blowanscote. 
Blawa  rauss  zu  alid.  bläo  blau  gehören,  scheint 
aber  nicht  sowol  coerulea  als  vielmehr  flava  zu  be- 
deuten, womit  es  auch  im  laute  übereinkommt. 
Blecto  in  o.  n.  Blectinghem  (10). 

Bledas  s.  BLIDL 

BLEN  (blcn).  Der  vocal  ist  hier  jenes  ur- 
deutsche e,  welches  die  neigung  hat,  in  zwei  laute 
zu  zerfallen ;  vgl.  den  stamm  vela  und  andere. 
Grimm  in  ZDA.  VII  459  spricht  über  diese  namen. 
Doch  lässt  sich  im  germanischen  keine  anknüpfung 
dafür  finden;  an  ags.  bleo,  altn,  hU  color  ist  nicht 
zu  denken,  auch  nicht  an  plienin  plumbeus.  Da 
bleibt  bei  diesen  früh  untergehenden  namen  kaum 
etwas  übrig,  als  an  den  Belenus,  den  keltischen 
Apollo  zu  erinnern,  der  namentlich  auch  in  Noricum 
zu  hause  war;  zahlreiche  beispiele  für  ihn  bei  Holder 
altcelt.  Sprachschatz. 
Pleiiiis.  8.   MG.  1.  c.  I  201. 

Plean  MG.  1.  c.  II  419. 

Bleon  Pd.  a.  748  (n.  595);  St.  G.  a.  772,  773 
(n.  66,  70);  Laur.  sec.  8  (n.  3275);  MG,  I.  c. 
II  142    221. 

Pleon  St,  R;  AS.  Febr.  III  94,  99,  100. 

Blion  necr.  Fuld.  a.  843. 

Plion  MG.  1.  c.  III  15. 

Plien  St.  G.  a.  889  (n.  668). 

Blieon  Laur.  sec.  8  (n.  2871). 

Pleoni  (gen.)  St.  G.  a.  766  (n.  50). 

0.    n.   Pleoningas;    vgl.    auch   Pleonungetal   und 
Pleanungovillare. 
Plewung,  9.    St  G.  a.  868  (n.  541). 

Plenunc  MG,  1.  c.  II  14. 

Pleonunc  St.'  G.  a.  809,  861  (n.  202,  486);  MG. 
1.  c.  I  133;  II  46. 

Blionung  Dr.  a. .  822  (n.  396 ;  Sehn.  ebds.  Bilung). 

Plionunc  K.  a.  850  (n.  115;  Ng.  ebds.). 

Blieuung  Str.  sec.  10  (n.  48^. 

Plienunc  St.  G.  a.  886  (n.  650);  MG.  1.  c.  I  365; 
II  195. 

Bleinung  Lam*.  sec.  8  (n,  513). 
Pllemot,  MG.  1.  c.  II  525.     Für  Plienraot? 
Pleansiiid*   MG.   1.  c.   II  457;   Pliensind   ebds.   II 

500,  512. 
Bleonswinda^    fem,  8.    Dr.   sec.  9    (n.  189;    Sehn, 
ebds.). 

Bleonsuint  Laur,  sec.  8,  9  (n.  2819,  2876). 

Bleinsuint  Laur.  sec.  8  (n.  2478). 

Sehr  unsicher  stelle  ich  noch  hieher: 
Bliinvarinund  (so).  10.    P.  V  694  (Greg.  V  litterae). 


eben  so  in  dem  abdruck  Bib.  III  353;  episc. 
Ipponens.  Grimm,  ZDA.  VII  459  möchte  diesen 
n.  hieher  setzen,  und  so  möge  er  hier  seine  stelle 
finden,  bis  mehr  licht  über  ihn  heranbricht. 


Blesio  s.  BELIS, 
Bleutsint.  8.    Laur.  sec.  8    (n.  295).    Etwa  Blent- 
sint?  zu  BLAND? 

BLIC  (blic).     Vgl.  ahd.  blich  fulraen,    fulgor, 
splendor,  blicchan  fulgere,  nitere. 
Blecco  in  o.  n.  Blekkenrothe  (11). 
Blictrud,  fem.  8.  Schwiegertochter  Pipins  v.  Heristal. 
Blictrudis  P.  II  311  (dorn.  Carol.  geneal.);  Lc.  a. 

947  (n.  100). 
Blihtruda   (und   -is)    Dr.    a.   813    («.  287;    Sehn. 

Blithruda);  Laur.  sec.  9  (n.  1733). 
Plietrudis  P.  VIII  328  (Sigebert.  ehr.);  H.  a.  726 
(n.  41);  Mab.  a.  798,  854  (n.  60,  90);   pol,  R. 
s.  36,  43  etc. 
Plictruht  MG,  1.  c.  III  114. 
Plihtrud  Laur.  sec.  8,  (n.  2588). 
Plihthrudis  I  114  (aun.  Lauriss.). 
Plectrudis,  die  gewöhnliche,  sehr  häufige  form. 
Belectrudis  pol.  R.  s.  47. 
Blittrudis  für  Pleetr.  P.  XXIU  23    (vit.  S.  Willi- 

brordi),  59  (mon.  Epternac), 
Plidthrud  für  Pleetr.  P.  I  343  (ann.  Fuld.). 
Auch  Grimm  GDS.  542  setzt  Blictrudis  zu  blic 
fulmen.     Oder  ist  hier  an  ags.   plega  spiel,    kampf- 
spiel zu  denken? 

Vgl.  Bliddruda  unter  BLIDL 
Blicger.  8.    Laur.  sec.  9  (n.  3014). 
Blicker  Laiu\  sec.  8  (n.  2734). 
Blihcker  MG.  1.  c.  I  57;  Plicker  ebds.  II  356, 
Plicher  Sl.  a.  1064  (n.  174), 
Blicgart,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2683). 

0.  n.  Blikardaroth. 
Plechelm.  7.   AS.  Maj.  II  309—316  öfters. 
BlicMldis,  fem.  7.    Neben  Bilechildis  (s.  ds.). 

Pd.  a.  667  (n.  359). 
Belicsenda^  fem.  8,   AS.  Oct.   VI   164.    Angeblich 
tochter  Karls  d.  gr.  Hieher?     Vgl.  Belissendis 
unter  BELIS. 
Blekulf.  10.   Cr.  I  14. 

Vielleicht  ist  aus  dem  o.  n.  Pleccateshem  (sec.  8, 
sächsisch)  auf  einen  n.  dieses  Stammes  zu  schliessen. 


313 


BLIDI 


BLIDI 


314 


BLIDI  (bltdi).  Abd.  hlidi  laetus.  Der  stamm 
scheint  in  namen  auf  Franken,  Alamannen  und 
Baiern  beschränkt  zu  sein  5  von  der  lautstufe  des 
got.  hleiths  findet  sich  kaum  eine  spur.  Als  zweiter 
teil  findet  sich  der  stamm  nicht. 

Bledläs.  5.    Attilas    bruder;    deutsch  ?    zu   BLAD  ? 

v^\:  ausführliches  über  den  namen  ZDA.  X  169. 
Bledas  MG.  ehr.  ni.  mehrmals. 
B/ifjöag  exe.  de  legatt. 
BUdag  Procop.  b.  Goth.  III  ft- 
Bleda  var.  Bleta  Jord.  35;   falsch  Bleba   in    der 

bist.  misc.  14,  15. 
Bluit  MG.  1.  c.  II  225  wol  verderbt,    schwerlich 

hieher. 
Nhd.  Bledc,  Pütt?    0.  n.  Blidinstat. 

Blida,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  173. 
Plida  Mchb.  sec.  9  (n.  561). 
Blitia  pol.  ß.  s.  53. 
Blitga  pol.  R.  s.  49  vielleicht  für  Blitia  ? 

Blidilo.  9.    Dr.  a.  829  (n.  479). 
Blidin«  8.    MG.  scr.  rer.  Langob,  527. 
Blidina^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  93. 
Bliding^  9.    Dr,  a.  889  (n.  634). 
Blidizo  vielleicht  in  0.  n.  Blicenhusa  11. 

Blez  MG.  1.  c.  I  373  hieher? 
Blitbert.  10.    Lk.  a.  994  (n.  76). 

Plidbreht  MG.  1.  c.  III  146  5  Plidpreht  ebds.  II  383. 
Blidebod.  7.    AS.  Sept.  I  258.   Dux  Prancorum. 
Bliddruda,  fem.  8.    P.  VII  97  (Herim.  Aug.  ehr.); 
MG.  1.  c.  mehrm. 
Bhtdruda  P.  VI  456  (Hartmann.  vit.  S.  Wiboradae); 

Lam\  sec.  8  (n.  763,  767). 
Blittrudis  Pd.  a.  714  (n.  490;  H.  ebds.  n.  36). 
Pliddruda  P.  VII  97  (Herim.  Aug.   ehr.);    St.  G. 

a.  804  (n.  179);  MG.  1.  c.  oft. 
Plidthrud  St.  G.  a.    873    (n,  573);    Ng.   a.    875 
(n.  489);  MG.  1.  c.  mehrm.;  Plithtrud  ebds.  II 350. 
Plidtrud  St.  P.;  MG.  1.  c.  I  248. 
Plidhrud  MG.  L  c.  I  305,  314;  Plithrud  ebds.  I  142. 
Blithruda  Sehn.  a.  813  (Dr.  n.  287  hat  Blihtruda). 
Blidrud  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Blitrud  Laur.  sec.  8  u.  9  mehrm.;    Nass.  sec.  11 
•  (n.  110). 

Plidrud  St.  P.;    MG.  1.  c.  öfters;    Plidruhd  ebds. 
II  439 ;  Plitrut  III  98 ;  Plittruth  mehrm. 
Vgl.  hiemit  Plectrudis  (BLIC),  womit  Bliddruda 
öfters  verwechselt  wird. 

Blidgaer.  8.  St.  G.  a.  744  (n.  10);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Blitgaer  St.  G.  a.  771,  774  (n.  62,  71). 
Plidkaer  St.  P.  zweimal. 
Blidger   St.  G,  a.   764,    855   (n.  44,   441);   MG. 

1.  c.  mehrm. 
Blidker  E.  a.  821  (n.  21);  MG.  1.  c.  mehrm. 


Blitger  Laur.  sec.  10  (n.  428). 

Plidger  St.  G.  a.  827,  837,  854,  909  etc.  (n.  305, 

365,  426,  761  etc.);  MG.  I.  c.  oft. 
Plidker  St.  P.  zweimal;  St.  G.  a.  783,   830,  857 

etc.  (n.  99,    332,    455,    456    etc.);    R.   a.   808 

(n.  14);    Ng.  a.  850   (n.  801);    MG.   1.  c.  oft; 

Pbidker   bei  Mehb.    a.   809    ist   druckfehler  (s. 

Wg-n.). 
Plitker  MG.  L  c.  I  224  f. 
Plidhger  St.  G.  a.  855  (n.  439). 
Bücher  P.  VI  8  (ann.  Virdun.). 
Bliger  P.  XII  239   (Rudolf,  gest.  abb.  Trudon.). 

Die  letzten  formen  gehn  leicht  in  Blicger  (s.  ds.) 
über. 
Biltger  ZDA.  XX  116  (sec.  9)    wol   für  Blitger, 
Nhd.  Blücher?    0.  n.    Blidgeringmad,    Blitgeres- 

wilare. 
Blidegar.  7,    Pd.  a.  693  (n.  431;  Mab.  ebds.). 
Blitegar  tr.  W.  a.  717,  718  (n.  194  und  Pd.  nchtr. 

n.  38). 
Plidegar  MG.  1.  c.  II  52. 
Blidgar  MG.  1.  c.  II  201,  317. 
Blitgar  P.  I  459  (Hincm.  Rem.  ann.);    pol.  Irm. 

s.  54,  191;  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  325:  1.  c. 

II  542. 
Blitcar  pol.  Irm.  s.  209, 
Bli-ar  Lgd.  a.  956  (II,  n.  87). 
Blidgard;,  fem.  8.    Tr.  W.  a.  766  (n.  103). 
Blitgarda  Lgd.  a.  1036  (II,  n.  177). 
BHtgardis  pol.  R.  s.  52. 
Blidkart,  Blidgart,  Blidcart  MG.  1.  c.  mehrm. 
Plidkarda  St.  G.  a.  864  (n.  496,  497). 
Plidcart,  Plidgart,  Plidkart  MG.  1.  c.  oft. 
PKdkard  St.  P. 
Bligarda  MG.  1.  c.  H  471. 
Blutgard  Laur.  sec.  9  (n.  809)  wol  hieher. 
Blidgaud.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1504). 
Blidkaoz  St.  P. 
Plidgoz  MG.  1.  c.  II  417,  557;  -coz  u.-koz  ebds. 

mehrm. 
PKdcoz  St.  G.  a.  814,  830,  834  etc.  (n.  213,  335, 

349  etc.). 
Blithchos  MG.  1.  c.  III  65. 
Blitgildis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  35. 
Plidkilt  Mchb.  sec.  9  (n.  589). 
Bligeld  MG.  1.  c.  II  676. 
Blidegisil.  7.    P.  XI  372  (Fragm.  bist.  Fossat.);  d. 

Ob.  I  mehrm.;  act.  pontif.  II  16  (a.  649). 
Blidegisillus  Pd.  a.  638,  640  (n.  291,  293,  unecht). 
Plidcutid,  fem.   MG.  1.  c.  I  169. 
Blithard.  10.    Oork.  a.  939  (u.  28). 

Blitard  P,  VI  68  (Folcuin.  gest.  abb.  Lobiens.), 
Blitkar.  8.    Pol.  Irm.  s.  41;  pol.  R.  s.  49. 
Plidheri  MG.  1.  c.  I  91,  290. 


315 


BLIDI 


Bliumunt 


316 


Plidhere  St.  G,    sec.  9   (anh.   n.  27);    MG.  1.  e. 

I  254. 

Blither  pol.  R.  s.  43;  AS.  Maj.  VI  414;  MG.  I.  c. 

II  262. 

Blider  MG.  1.  c.  II  569. 
Bludheri  MG.  1.  c.  II  215  hielier  ? 
Ags.  Blithhere. 

0.  n.  Blidheresbrunno,  Blitersheim,  Blidersteti, 
Plitharesdorph. 

Blithelm.  9.  Pol.  R.  s.  44,  56  etc.;  MG.  1.  c.  II  353. 

Blidhild,  fem.  7.    Tochter  Lothars  I. 
Blidhild  Laur.  sec.  8  (n.  1087). 
Blidhilt  MG.  1.  c.  II  425. 
Blithildis  P.  XXIII  44  (mpnum.  Epternac);  MG. 

poet.  Lat.  II  142. 
Blithild  P.  VIII  118    (Ekkeh.    ehr.    univ.),    322, 

326  (Sigebert.  ehr.);  Latir.  sec.  8  (n.  678). 
Blidechildis  test.  Ermentr.;  d.  Ch.  I  570. 
Blitchildis  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  285. 
Blidilt  tr.  W.  a.  846  (n.  270). 
Blitild  P.  II  308,  313  (dorn.  Carol.  geneal.);   VI 

115  f.  (Ademar.  ruonast.). 
Blitildis  AS.  Sept.  III  386  f. 
Blitilde  St.  G.  a.  772  (n.  66). 
Bliotilde  P.  II  308  (dorn.  Carol.  geueal.). 
Plidhilt  R.  a.  787    (n.  6);    MB.  a.  893  (XXXI, 

n.  70);  M6.  1.  c.  öfters. 
Plitilde  St.  G.  a.  773  (ii.  70). 
Bliththilt  MG.  1.  e.  III  81;  Plidhcilt  ebds.  III  106. 
Blithelt  ZDA.  XX  116  (sec.  10). 
Plidhil  (so)  Gld.  II,  a,  126. 
Belethildis  pol.  Irm.  s.  203  wol  hieher. 

Blidranmus.  7.   Bisch,  v.  Vienne  677 — 678. 

Blidrammis  P.  II  318  (Adon.  cbr.);  Pd.  a.  678 
(n.  388;  Mab.  ebds.);  pol.  Imi.  s.  264;  AS. 
Oet.  I  411. 

Plithram  MG.  1.  c.  II  49;  Plidtbram  ebds. 

Blidrannus  P.  X  325  (Hngon.  cbr.). 

Blittrannus  pol.  R.  s.  16. 

Blitgranus  Schpf.  a.  795  (n.  70). 
Plidroch.  8.   Laur.  see.  8  (n.  2910). 
Blidoloh  in  o.  d.  Blidolohesbah  9. 
Blidman.  9.    Dr.  a.  815  (ii.  306,  310). 
Blidmar.  7.   Necr.  Fuld.  a.  792. 

Blitmar  Pd.  a.  685  (n.  404);  Laur.  see.  8  (n.  1303); 

pol.  Irm.  s.  101. !: 
Plidmar  MG.  J.  c.  II  145. 
Plidmeri  Mehb.  sec.  8  (n.  237). 
Blitnmar  Laur.  see.  8  (n.  2866). 
0.  n.  Blimai'eshuson. 

Blidmot.  9.   Dr.  sec.  9  (n.  200);  MG.  1.  c.  II  523. 
Plidmoot  MG.  1.  e.  I  37. 
Plidmuot  Mebb.  see.  10  (n.  1000);  MG.  1.  c.  I  129. 


0.  11.  Plidmoteswane. 
Blidmoda,  fem.  11.   Lgd.  a.  1020  (II,  n.  153). 
Blidemand.  7.    Test.  Ermentr. 

Blidmund  AS.  April  I  14,  15,  19. 

Blitmund  pol.  Imi.  s.  101. 

Plidmunt  Mehb.  sec.  8  (n.  237). 

Blithmund  AS.  Sept.  V  79,  80. 

0.  n.  Plidmuntinga. 
Blidrat,  fem.   Laur.   sec.  9   (n.   1609);   MG.   1.  e. 
II  509. 

Blidrata  MG.  I.  c.  II  613. 

Blitdrata  MG.  diplom.  I  405. 

Pliderat  MG.  1.  e.  I  107;  II  112;  Plideraat  ebds. 
II  565. 

Bluetrat  Laur.  sec.  8  (n.  1008). 
Blidirich.  8.   Pol.  Irm.  s.  264. 

Bliderieus   MG.   scr.   rer.   Merow.    I   652;   Bled- 
ebds.  648. 

Blidrich  pol.  Irm.  s.  80;  MG.  1.  c.  II  288. 
Blidsind,  fem.  9.    St.  G.  a.  807  (n.  196). 
Blidoald.  7.   Pd.  a.  667  (n.  360). 

Blidald  MG.  1.  c.  I  49,  II  551. 

Ags.  Blithweald  (oder  -m  BLIND?) 
Plidwar.  9.    MG.  1.  c.  II  560. 

Plidhuar  St.  P. 
Bledois.  9.   Pol.  R.  s.  44. 
Blidhidf.  8.    Cr.  III,  a,  68.    Blitholf  Cr.  I  27. 

Blidulf  P.  VI  89    (ehr.  Median,   monast.),   356  f. 
(vit.  Job.  Gorziens.). 

Blidhulf  AS.  Febr.  III  703. 

Blidolf  Laur.  sec.  8  mehrm.;  MG.  1.  e.  mehrm. 

Plidolf  St.  G.  a.  790,  809  (n.  126,  203);   St.  P. 
zweimal;  MG.  1.  e.  II  664;  necr.  II  80,  81. 

0.  n.  Blidolfesheim,  Blidolfishusin,  Blidolfestorf. 
Plidzoz.  8.   St.  P. 


Bltfrid,  Blihild  s.  BIL.f 

BUrfD.  Ist  wirklieh  an  ahd.  blint  caeeus 
zu  denken?  oder  an  eine  ablautende  form  vonBLAND? 
Plinta,  msc.  4.    Cassiod.  ehr. 

0.  n.  Blindindorf  (11). 
Blinrtgaer.  8.    Pd.  a.  744  (n.  57). 
Blinwarmund  s.  BLEN. 


Blion- s.  BLEN.   Blismodis  s.  BELIS. 

Bliumimt.  9.   MB.  a.  822  (VIII  376). 

Zu  bliuwan  schlagen,  wenn  nicht  aus  Bliunmunt 
(BLEN)  entartet.     Vgl.  auch  Blivilas. 


317 


Blivilas 


BOB 


318 


Blivilas.  5.   Jord.  50.   Dux  Pentapolitanus  (ejusque 
gemianus  Froila). 
0.  n.  Pluvileshusirura  (9)  hieher? 

Bloa  s.  Blawa. 

Bloedin  in  o.  n.  Bloedenesheim  (11). 

BLOM A  (bloma).  Zu  g-ot.  alid.  blöma  flos 
mag*  einst  eine  bunte  fülle  schöner  namen  gehört 
haben;  drei  spuren  geben  uns  noch  eine  schwache 
ahnung  davon  ein. 

Pluoma,  fem.    MG.  1.  c.  I  124.    Pluma  ebds.  II  390. 
Blumarit  in  einem  epigramm  von  Luxovius  collect. 

Pisaurens.    VI  p.  277  u.  Burin.  anthol.  lat.  II, 

p.  599. 


Bluetrat,  Blutgard  s.  BLIDI. 

BOB  (bob).    Die  folgenden  namen  weisen  mit 
Wahrscheinlichkeit  auf  einen  stamm  dieser  form  hin 
und  scheinen    die   alte    existenz  unsers  nhd.  bube 
zu  bekunden,    obwol   sich    dieses   wort   bisher   vor 
see.   13   noch   nicht  hat  belegen  lassen;    möglicher 
weise  ist  es  geradezu  erst  aus  dem  namen  entstanden. 
Auch  lässt  die  geringe  compositionsfähigkeit  dieses 
Stammes    an    eine    koseform    aus    Bodobert    u.    dgl. 
denken,  welche  formen  unsere  spräche  der  alliteration 
wegen  vermied.     Ich   setze   hieher   auch  Bovo  und 
einige    andere    formen    mit   v,    wie  Bavo   zu  BÄB, 
Bevo  zu  BIB,  -vert  zu  -bert  u.  dgl. 
Popi.  9?   St.  P.  neben  Poopi. 
Popus  MG.  1.  c.  I  33. 
0.  n.  Pupfisdorf?  Puppininga? 
Bobo.  6.    Bubo,  bisch,  v.  Clermont  sec.  8,  zweifel- 
haft; Bovo  I  (auch  Bono),  bisch,  v.  Chalons-sur- 
Marne,  784—804. 
Bobo,   Popo,   Bobbo,   Boppo,   Poppo  sehr  häufig-, 
sollte  schon  Poppo  CIR.  1778  hieher  gehören? 
Seltenere  Schreibungen : 
Bopo  P.  VII  561  (Marian.  Scot,  ehr.). 
Pobo  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  Pobpo. 
Pobbo   P.  VII  892  (Bernold.  ehr.);    VIII    öfters; 

MB.  a.  1040  (XI  147). 
Bobpo  H.  a.  926  (n.  147).    Pobpo  St.  P. 
Boabo  St.  G.  a.  771  (n.  62);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Poabo  MG.  1.  c,  II  78. 
Poapo  Mchb^sec.  8,  9  (n.  13,  541  etc.). 
Baobbo  (so)  fragni.  de  reb.  Dagobert,  (d.  Ch.  I). 
Buabo  tr.  W.  e.  a.  780  (n.  114);    St.  G.  a.  861 

(n.  487 ;  so  im  original) ;  MG.  1.  c.  oft. 
Puabo  St.  G.  a.  806,  817,  838  etc.  (n.  189,  222, 
223,  375  etc.);  MG.  1.  c.oft. 


Buobo  P.  XXI  mehrm.;  Dr.  a.  774,   806  (n.  44, 

228);   St.  6.  a.  861,  864  (n.  486,  503);   K.  a. 

1075  (n.  233);  MG.  1.  c.  oft. 
Puobo  P,  XVII  368  (ann.  Altah.);  St.  P.  mehrm.; 

St.  G.  a.  870.  895,  c.  a.  900  etc.  (n.  548,  700, 

777  etc.);  MG.  1.  c.  oft, 
Puopo  P.  XIII  13  (gest.  archiep.  Salisb.);  St.  P. 

mehrm.;   St.  G.  a.  754,  768  (n.  18,  51);    MB. 

c.  a.  1050  (VI  24);  MG.  L  c.  II  313. 

Poupo  Mchb.   sec.  9    (n.  671);   Boubo  MG.  I.  c. 
II  665. 

Bubo  Laur.  mehrm.;  St.  G.  a.  786  (n.  107);  Lc. 
a.  1057  (n.  192);  MG.  1.  c.  oft  neben  Pubo. 

Pupo  St.  P. 

Bovo  sehr  häufig. 

Buovo  H.  a.  959  (n.  169);  Lc.  a.  1041  (n.  177), 

Bobuni  (gen.)  St,  G.  a.  752  (n.  15). 

Buo,  Puo,  Biiwo,  Puvvo,  Buho  s.  BU. 

Ags.  Boba,  Bobba.  Nhd.  Bob,  Bobe,  Bopf,  Bowe, 
Böwe,  Bopp,  Bub,  Bube,  Buob,  Popp,  Poppe, 
PufF,  Puppö.  0.  n.  Bobinga,  Popponbiki,  Bobbon- 
berga,  Poppenburg,  Poapineella,  Poapintal, 
Buobenheim,  Boppenhusen,  Popponlurun,  Boban- 
schot,  Bobbontenini,  Bobunivillare,  Bobbenzune, 
—  Puapinchova,  Bouiggerod,  Bouingthorp. 
Popa,  fem.  6.    St.  P.;  Poba  MG.  1.  c.  II  256. 

Buoba  Laur.  sec.  8  (n,  2976). 

Puoba  Schpf.  a.  792  (n.  66). 

Pupa  Pd.  a.  572  (n.  178);  Mur.  1972,  5. 

Bova  P.  VI  516  (mirac.  S.  Apri);  pol.  R.  s.  15,  60. 

Puua  MG.  L  c.  III  83. 
Popiko.  10.   Cr.  I  14,  17.   Poppiko  ebds.  15;  Hzb. 
BoMlo.  8.    MG.  1.  c.  II  414;  Buobilo  ebds.  II  479. 

Bovilo  Pd.  a.  748  (n.  589;  Mab.  ebds.);  Guerard 
a.  828. 

Pouolo  St.  P.  zweimal. 

Sollte  Bubalus  in  einer  röm.  Inschrift  aus  Cöln 
(St.  n.  856)  schon  unser  n,  sein? 

Nhd.  Bobel,  Boebel,  Popel,  Puppel. 
Popili.  8.   St.  P. 
Bobila,  fem.  8.    R.  a.  821  (n.  21);  mit  var.  Babila 

d.  Ch.  I  886;   MG.   poet.  Lat.  III  229;    epist. 
Merow.  I  208,  210;  1.  c  II  527. 

Pobila  MG.  1.  c.  II  416;  Popila  St.  P. 
Puabila  St.  G.  a.  855  (n.  445). 
Buabila  MG.  1.  c.  II  398. 
Buobila  Dr.  a.  788  (n.  88). 
Bovila  pol.  R.  s.  50. 

Bubula  neben  Bibula  M.  Bl.  a.  881  (s.  5). 
Bolbolin.  6.    Bisch,  v.  Vienne  sec.  7. 

Bobolin  P.  II  318  (Adon.  ehr.);  X  324  f.  (Hugon. 

ehr.);  Venant.  Fortun.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Bobolenus  M.  a.  655   (n.  145);    Greg.  Tur.  VIII 
32;  MG.  1.  c.  mehrm. 


319 


BOB 


BOD 


320 


Poboliii  MG.  L  e.  H  94. 

Boblin  St.  M.  a.  942;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Boblenus  MG.  L  e.  mehrn). 

Buobilin  MG.  1.  c.  II  133. 

Buoblin  Dr.  a.  812  (n.  274). 

0.  n.  Bovolini  cella,  Puabiliniswilari. 

Bobin.  8.  D.  Ch.  I  671.  Bisch,  v.  Troyes  a.  766. 
Bobobert  7.  Mab.  a.  631  (AS.  Bened.  II  468), 
wo  Pd.  n.  254  das  unerhörte  Probabobert  hat. 
Bobosinmis.  8.  St.  G.  a.  787  (n.  111);  verderbt? 
Popotet.  10.  Cr.  I  14. 
Boveraldis,  fem,  11.   Pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11). 


Bocco,  Bochilt  s.  BUG. 

BOD  (bod  und  böd).  Zu  got.  hiudanj  nhd. 
hieten  gehören  alle  folgenden  formen,  jedoch  gewiss 
nicht  alle  in  derselben  weise.  In  vielen  wird  das 
ahd,  hoto^  altn,  hodM  böte  liegen,  vielleicht  in  dem 
sinne  von  gebieter,  herr.  In  zahlreichen  altn.  Zu- 
sammensetzungen mit  -bodhi  sinkt  dies  gradezu  zu 
einer  nomina  agentis  bildenden  endung  herab.  In 
andern  mag  auch  altn.  feodA,  ags.  hod,  nhd.  gebot 
stecken.  Daneben  liegt  aber  in  den  namen  eine 
bildung  mit  dem  langen  ablaut  des  Präteritums,  viel- 
leicht mit  mehr  verbalem  sinn;  sie  tritt  an  die  stelle 
des  alten  BAUDI,  lässt  sich  aber  von  kurzem  BOD 
nicht  gut  scheiden. 

Dass  hier  mehr  als  eine  classe  von  namen  ver- 
einigt ist,  zeigen  auch  die  folgenden  nach  dem 
grundwdrte  geordneten  Verzeichnisse,  denn  hier  (wie 
auch  beim  stamme  BADU)  läuft  eine  reihe  mit 
starkem  ausgange  neben  einer  mit  schwachem  her. 
I,  Starkes  BOD  (bOd),  von  den  ältesten  spuren 
deutscher  namen  an  zu  verfolgen;  ich  erwähne  hier 
die  vielleicht  keltischen  Teutobod  (2  v.  C),  Maro- 
boduus  (1),  und  Ateboduus  (zeit  unbestimmt),  ausser- 
dem noch  68  beispiele: 

Acbod  8,  Tagibod  7. 

Agambod  8.       Disibod  6. 


Eubod  5. 
EUebod  10. 
Antarpot  8. 
Angalpot  8. 
Argebud  7. 
Adelbod  9. 
Autbod  8. 
Aulbod  9. 
Astrebod  (so), 
Platpot  9. 
Blidebod  7. 


Erinbod  IL 
Erchanbod  8. 
Erlabot  10. 
Frigbod  8. 
Gaerbod  8. 
Caisbot  8. 
Ganzbod  8. 
Grimbod  8. 
Gondebod  6. 
Heinbot. 
Heimbod  10. 


Herbod  8. 
Hildibod  7. 
Flobot  8. 
Hraspod  9. 
Ilbuth  ? 
Ingobod  7. 
Ingalbod  8. 
Lantbod  8. 
Launobod  7. 
Liutpot  7. 
Magelpot  9. 
Mainbod  7. 
Malbod  11. 


Mancebod  8. 
Marcbod  9. 
Madalbod  9. 
Niehbod  8. 
Norpod, 
üadilbod. 
Eadobod  7. 
Ragimbod  8. 
Ricbod  8. 
Rinbot. 


Saginbuddus  9.    Traselpot  9. 
Saxobod  9.        Verbod  8. 


Warimbod  8. 
Widbod  8. 
Wicbod  8. 
Willebut  8. 
Wolpot  9. 
Wospot  9. 
Wolfbot  9. 


Antirpoto  10. 
Ingilbodo  8. 
Arsipoda  6? 
Athalbodo  9. 
Autbodo  8. 
Erchanbodo  8. 
Frithubodo  9. 
Folobodo  9. 
Gerbodo  8. 
Kozpoto  8. 
Crisilpoto. 
Gundboto  6. 
Heliboto  8. 
Helmbodo  9. 
Hildibodo  7. 


Saraboto  9. 
Sitipoto  9.  - 
Sigibodo  8. 
Switboto  9. 
Teotbodo  9. 
Dragebodo  11. 
Walbodo  9. 
Warboto  9. 
Wigbodo  9. 
Willibodo  8. 
Vingboto  9. 
Wolbodo  9. 
Wolfbodo  8. 


Sarabot. 
Sigibod  8. 
Sisebut  7. 
Snelbot. 
Swidbot  9. 
Zeizpod. 
Thiabod  9. 
Dragobod  7* 
IL  Schwaches  BODO,   ganz   vereinzelt   sec.  6 
und  7,  sonst  erst  später,  in  46  beispielen: 
Eilbodo  10.        Hratpoto  9.        Ritpoto. 

Hruadboto  8. 
Iwibodo  9. 
Krappoto  9. 
Lantbodo  8. 
Ligibodo  10. 
Liubodo  8. 
Meginbodo  8, 
Mahalpoto. 
Malbodo  8. 
Meriboto  8. 
Marcbodo  9. 
Nidaboto  9. 
Rathubodo  8. 
Reginbodo  8. 
Ricbodo  8. 

Formen  wie  Maroboduus  (1),  Helmbodu  (9), 
auch  das  vielleicht  keltische  Ateboduus  laissen  daran 
denken,  dass  hier  ursprünglich  ein  -bodu  vor- 
liegt, das  dann  erst  später  in  ein  schwaches  bodo 
hinübergeführt  ist.  An  den  keltischen  stamm  hodvoj 
bodva  sehlacht  muss  hier  wenigstens  erinnert  werden. 
Feminina  scheint  es  hier  gar  nicht  zu  geben, 
denn  Ljupota  (8)  in  den  Salzburger  quellen  wird 
slavisch  sein  und  Siboda  (9)  in  den  Corveier  ist 
w^ahrscheinlich  masc. 
BodL  9.    Wg.  tr.  C  417. 

Puati  (unbestimmt,  ob  nom.   oder  gen.)  St.  G.  a. 

771  (n,  59). 
Boddi  St.  n.  607  (inschr.  aus  sec.  4)  schon  hieher? 
0.  n.  Botisheim,  Botisphad,  Buotestat,  Budisdorf. 
Boda.  7.  Bodo,  bisch,  v.  Toul  sec.  7;  Bodo,  bisch. 
V.'  Padua  756—765^  Budo,  ein  Sachse  sec.  8. 
Boda  (wol  masc.)  Wg.  tr.  C.  191. 
Bodo  sehr  häufig. 

Boto  P.  VII   233    (Lamberti  ann.);    VIII  öfters; 
XIII378  (Othlonus);  Laur.  secS  (n.  767,  2414); 
St.  G.  a.  798  (n.  152);  Dr.  n.  349;  MG.  1.  c. 
II  392. 
Podo  MG-  1.  c.  in  120. 

Poto  P.  V  198  (ehr.  S.  Bened.),  511  (ehr.  Salernit.); 
IX  öfters;  XX  810  (ann.  Altah.);  St.  P.  zwei- 


321 


BOD 


BOD. 


322 


mal;  St.  G.  a.  770,  802,  879  (n.  56,  172,  anh. 

n.  9);   MB.   a.  1070   (III  246);  MG.  scr.  rer. 

Langob.  480,  489  etc.  , 
Boddo  H.  a.  926  (n.  146). 
Botdo  MG.  1.  e.  II  109. 
Potho  P.  VIT  57  (Lup.  protospathar.);  MG.  epist. 

Merow.  I  595  f. 
Botto  H.  a.  926  (n.  147;  steht  für  Betto,  wie  aus 

n.  148  hervorgeht). 
•    Boato  MG.  1.  e.  II  218. 
Buato  St.  G.  a.  875  (n.  589). 
Puado  Ng.  a.  817  (St.  G.  ebds.  n.  226  Puabo). 
Puato  P.  I  68   (ann.  Augiens.);    St.  G.   a.   822, 

828,  829  etc.  (n.  272,  273,  317,  328  etc.);  MG. 

1    c.  mchrin. 
Buoto  St.  G.  a.  885  (n.  646);   MG.  1.  c.  öfters; 

Buodo  ebds.  II  345. 
Puoto  P.  I  49  (ann.  Alam.);  V  139  (ann.  EinsidL); 

VII  103  (Herim.  Aug.  ehr.),  420  (Bernold.  ehr.); 

VIII  574  (annalista  Saxo);  St.  G.  a.  836,  866, 
874  etc.  (n.  356,  521,  578  etc.);  MG.  1.  c. 
mehrm. 

Pouto  St.  G.  a.  879  (n.  611). 

Poutho  P.  VIII  27  (Ekkehard.  ehr.  univ.);  aber 
in  der  epitome  des  Herrn,  eontractus,  aus  der 
diese  stelle  genommen  ist,  lese  ich  Puto. 

Budo  tr.  W.  a.  846  (n.  270). 

Buddo  P.  II  419  (Vit.  S.  Liudgeri). 

Buto  P.  II  363  (Vit.  S.  Lebuini);  St.  G.  a.  786 
(n.  107;  Ng.  ebds.  Bitto),  842  (n.  384);  Lc.  a. 
797  (d.  9);  Wg.  tr.  c.  227;   MG.  1.  c.  mehrm. 

Puto  St.  G.  a.  821,  884  (n.  269,  638);  Ng.  a,  893 
(n.  604);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Botin  (accus.)  Dr.  c.  a.  840  (n.  538). 

Potoni  Lp.  a.  774  (I  531). 

Bodono  MG.  1.  c.  II  280;  Puatoni  ebds.  II  474. 
AS.  Aug.  VI  581;  duos  adolescentulos  — , 
senior  Leuduinus  cognomento  Bodo,  junior  vero 
Fulculfus,  qui  et  ipse  alio  vocabulo  Bodo  dice- 
batur. 

Ags.  B^da  hieher?  (sicherer  Boda).  Nhd.  Bode, 
Böde,  Bohte,  Booth,  Bote,  Both,  Böth^  Bothe, 
Bott,  Butte,  Pott  (als  vorname  auch  Botho). 

0.  n.  Budinga,  Bottenov^a,  Botenbach,  Puotinperch, 
Budenbomen,  Budenbrunnen,  Budinifeld,  Boden- 
graven,  Butenheim,  Butenhart,  Bodanhuson, 
Bodonrod,  Budansathim,  Budinsola,  Botensteine, 
Butinsulza,  Bodendorp,  Botenanch  — ,  Budine- 
heim,  Bodinchova,  Bodincthorp,  Bodingaburstal, 
auch  wol  Botniggahem ;  desgl.  Budichim  ? 
Budiclar  ? 
Boda,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  250. 

Butta  St.  G.  a.  741  (n.  7). 

Buta  St.  G.  a.  744  (n.  10). 

Förstemann,  altd,  namenbuch,    L  bd. 


Puta  MG.  necr.  II  138. 
Poticho.   8.    St.  G.  a.   754   (n.   19);    Putigo  ebds. 

758  (n.  23);  Putico  St.  G.  a.  828  (n.  312). 
Ags.  Bedica  hieher  ?  Nhd.  Bodeck,  Bödke,  Böthke, 

Böttge,  Budich,  Budke,  Pottke. 
0.  n.  Bodikeshuseu,  Buthukesthorp  (die  beide  ein 

starkes  Bodic  voraussetzen),  Bodokenlo. 
Bodekin.  11.    Le.  a.  1020  (n.  157). 
Bodal.  8.   MG.  1.  c.  I  111. 

Podal  St.  G.  a.  757,    797,  874,  875  etc.  (n.  21, 

146,  585,  593  etc.);  K.  a.  797  (n.  47);  St.  P.; 

MG.  1.  c.  mehrm.;  Podel  ebds.  II  328. 
Potilus  MG.  1.  c.  II  88. 
Putul  P.  II  407  (vit.  S.  Liudgeri). 

Vgl.  ahd.  iutilj  nhd.  büttel. 
0.  n.  Bodelsbach,  Butileshusa,  Buedolestein,  Bodlis- 

wert,  Bodolesvillare. 
Botili.  MG.  1.  c.  III  44. 
Bodilo.    7.    P.    I    288    (ehr.    Moissiac);    VIII    326 

(Sigebert.  ehr.);  X  570  (ehr.  S.  Huberti  Andag.); 

Fredegar  95;  MG.  scr.  rer.  Merow.  I  652,   III 

573—575. 
Bodolo  P.  III  89  (Kar.  M.  capit). 
Bodillo  Greg,  mirac.  Mart.  IV  10. 
Bodalo  Pd.  a.  747  (n.  592). 
Potilo  MG.  1.  c.  I  197. 
Butila  Cassiod.  II  17  hieher? 
Putilo  Mchb.  sec.  9  mehrm.  (z.  b.  n.  134). 
Bodiloni  MG.  1.  c.  II  170. 
Nhd.   Böthel,   Buddel,   Budel.     0.  n.  Budilingen, 

Poatilinpach,  Bodilenbrath,  Bodilenpath,  —  Bo- 

dolunghova. 
Bodila^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  161. 
Bodolenns.  6.    M.  a.  653  (n.  64);  gest.  regg.  Franc. 
Bovu/Zvog  Agath.  mehrm,;  Butilin  d.  Ch.  I. 
BovteXtvog  Constant.  Porphyrogen.  bd.  III  60  der 

Bonner  ausg. 
Bodalin  tr.  V\r.  a.  787,  791  (n.  78,  99). 
Botlin  Be.  a.  767  (n.  21). 
Botlenus  H.  a.  764  (n„  47). 
Budelin  Laur.  sec.  8  (n.  452). 
Baodolin,  Baodelin  s.  BAüDI. 

Oeftere  Verwechselung  mit  BuccelHnus. 
0.  n.  Potüinesprunnin. 
Bodalung.  7.   Tr.  W.  a.  774  (n.  178);  necr.  Fuld. 

a.  813;  MG.  1.  c.  II  136. 
Podolung  St.  G.  a.  795  (n.  150). 
Podulunc  St.  P.  zweimal;  MG.  necr.  II  16. 
Podalunc  Mchb.  oft  a.  758,  783,  814,  820,  822, 

825,  1000;  MB.  sec.  7  (XXVIII,  b,  63);  St.  P, 

zweimal;  MG.  1.  c.  II  125,  141. 
Putulunc  Mchb.  a.  821  (n.  423);  Kz.  sec.  8  (s.  45). 
Putulungh  MG.  1.  c.  II  3;  Putulugt  ebds.  verderbt. 
Putalunc  Mchb.  a.  853  (n.  680). 

21 


323 


BOD 


BOJ 


324 


Bodaliug  tr.  W.  a.  774,  790  (n.  53,  116). 
Bodaliuc   tr.  W.   c.  a.   730,    739    (n.   12  u.  Pd. 

nchtr.  n.  65). 
Bodalunc  MB.  a.  754  (XXVIII,  b,  15). 
Podalung  MB.  a.  806  (XXVIII,  b,  57). 
.  Nhd.  BöhtlingkV   0.  n.  Budilingen? 

lieber  Bodalung  s.  Mone  heldensage  (1836)  s.  71  f. 
Podulisc.  8,    St.  P.,   wol  falsch,    da  MG.  necr.  II 

16  dafür  Podulunc. 
Bodim  8.    MG.  L  c.  II  289. 

0.  n.  Botinesbach  (8),  Buodenesheim  (8),  Biidines- 
husen  (8),  Butenestat, 
Buzo,  Buzili  s,  BOZ,  vielleicht  jedoch  hieher. 
Bodefrit.  9.   H.  a.  853  (u.  87). 
Bodeger  in  o.  n.  Bodekerithorp  11. 
Bodogastis.  4.  Lex  Salica  mit  var.  Bodigast.  Fränki- 

t«;clier  gesetzgeber, 
Boggis.  6.    P.  VIII  329  (Sigebert.  chr.)^  d.  Ch.  I; 
Lgd.  a.  845  (I,  n.  67).     Herzog   v.  Aquitanien 
sce.  6.  Hieher? 
0.  n.  Buatgisinga. 
Bodegisil.  6.    Greg.  Tui'.  VIII  22;  X  2. 

Bodegislus  Venant.  Fortun. 
Podard.  5.  ?    P.  V  35  not.  (Lamberti  ann.).    Angeb- 
lich bisch.  V.  Mainz. 
Botthar.  7.    Pd.  a.  694  (n.  434;  Mab.  ebds.), 
Putharius  MG.  1.  c.  II  98. 

Nhd.  Buder,  Butter,  Putter.     0.  n.  Buoteresheim. 
Bothad.  7.    Bothadus  (freilich  neben  Bocaldus  und 
Bonaldus)    wird    von  Garns    als   bisch,   v.  Cöln 
663—674  angegeben. 
Buothilt,  fem.    MG.  1.  c.  II  656. 
Bodolev,  7.    Pd.  a.  653  (n.  322;  Mab.  ebds.). 
Bodomar  s.  Vadomar. 

0,  n.  Botmaresheim  (8). 
Boderad.  9.   P.  I  486  (Hincm.  Rem.  ann.). 

Bodrad  P.  III  529,   532   (Kar.  II  eapit.);    conc. 
Ticin.  a.  876. 
Potericli.  9.    P.  IX  611  (ehr.  mon.  Casin.). 

Giselbertus  qui  et  Buttcricus  P.  IX  652  (ehr.  mon. 

Gasin.). 
Nhd.  Bödrich.     0.  n.  Puotrihis  strewa. 
Bodirid.  7.    Tr.  W.   a.  699   (n.  240  u.  Pd.  nchtr. 
n.  11). 
Boderid  tr,  W.  a,  699  (n.  205,  252  u.  Pd.  nchtr, 

n.  10). 
Buatrit  tr.  W.  a.  821  (n.  180). 
Buotrit  Dr.  a.  822  (n.  401;  Sehn.  ebds,). 
Poterisius.  10.    Gav.  mehrm. 
Bodoard.  8.   Pd.  a.  721  (u.  517),  var.  Bodohar  u. 

Haudehar. 
BodauiiK  8.   MG.  epist.  Karol.  II  29. 
Butwin  Laur.  see.  8  (n.  443). 
Ags.  Bodwine. 


Botolf.  8.    In  0.  n.  Botolfestat  (8).' 
Budulf  MG.  1.  c.  II  354;  Butolf  ebds.  II  158. 
Zusammensetzungen    mit    erweitertem    stamme, 
wobei  man  über  Bodal-  ZDA.  X  161  vergleiche: 
Potelfrid.  9.   P.  V  547—549  (ehr.  Salernit.);  Potel- 

frit  ebds.  494,  547—549. 
Potelgardiis.  10.    Cav,  a.  968  (n.  254,  255). 
Bodalgis  in  o.  n.  Bodalgises  marca  (8). 

Potelchisius  Cav.  a.  972  (n.  266). 
Podalheid,  fem.  11.    St.  P. 
Bodolold.  8.    St.  G.  a.  770  (n.  58). 

Bodololt  Dr.  a.  81^  (n.  269;  Sehn.  ebds.  Bodotolt). 

Podalolt  St.  G.  a.  824,  827,  837,  838  etc.  (n.  277, 

308,  362,  369  etc.);  Ng.  see.  9  (n.  266);  K,  a. 

839  (n.  104);  MG.  1.  c.  II  49. 

Podololt  St.  G.  a.  857,   861,   867   (n.  452,    489, 

527  etc.) ;  MG.  1.  c.  III  30. 
Podelolt  K.  a.  822  (n.  84;  Ng.  ebds.). 
Bodololf.  9.    P.  XXI  348   (ehr.  Laur.);   MG.   1.  c. 
mehrm. 
Podalolf  K.  a.  839  (n.  104). 
Podololf  MG.  1.  c.  I  216,  II  182. 
Bodenolf.  11.    K.  a.  1091  (CS.  n.  12). 

Sehr   unsicher,    ob  deutsch   und  ob   zu  diesem 
stamme  gehörig: 

Buddecris  (so).  8.    P.  XVI  494  (ann.  Mosell.).    Ein 
abt  (t  726). 


Boffo.  9.  Laur.  see.  8  (n.  2539):  etwa  aus  Bodefrid? 
Vgl,  0.  n.  Boffesburiuu,  Boffeshusen,  die  auf  ein 
BofFi  hinweisen ;  desgl.  Buffileba,  wenn  es  für  Buf fin- 
leba  steht. 


-boo-o  s.  BUG. 


BOJ»    Zum  v.  n.   der  Bojen  und   dem  davon 
abgeleiteten  der  Baiern  rechne  ich  folgendes: 
Boia,  rase.  7.    Bib.  I  68,  69  (catal.  Corbej.). 
Boio  Wg.  tr.  C.  252;  Frek.  mehrm.;   necr.  Fuld. 

a.  959;  Ms.  a.  1049  (n,  22);  Hzb. 
Baia  VVg,  tr.  C.  456. 
Baiö  P.  III  523  (Kar.  II  capit.);  X  339  (Hugon. 

Chr.);    Wg.  tr.  C.  235;   MG.  1.  c.  II  317,  549. 

Ob  Baio  CIR.  1621  dazu  gehört? 
Beia  Bib.  I  68  (catal.  Corbej.). 
Beio  Wg.  tr.  C.  228. 
Peio  K.  a.  813,  836  (n.  70,   96);   St.  G.  a.  827, 

838,  839  etc.  (n.  307,  369,  377,  378  etc.). 
Beya  Wg.  tr.  C.  416;  Beyo  ebds.  307,  385,  389. 
Beic  CM.  Sept.  wol  Beio. 
Ego  Craman  et  äuper  nomine  Pajo  (also  dieselbe 

person?)  St.  G.  a.  784  (u.  101). 
Ags.  Boia. 


325 


BOJ 


BON 


326 


0.  n.  Boienbacb,  Boinebnrc,  Boinhap,  Poienstein, 
Boiondorflf,   —  Poiiigthorp;  vielleicht  Boinbrin- 
gas?  Painga? 
Beia,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  35. 

Boiko.  9.    Frek.  mehim.;  Cr.  I  7,  8;  Ms.  a.  1049 
(n.  21);  Hzb. 
Beiko  Laiir.  sec.  9  (n.  654). 
0.  n.  Peichinhusa  (8)? 
Boiocalus.  1,    Tae.  ann.  XIII  55.    Anscheinend  ein 

Ampsivarier. 
Baihildis  s.  BAIN. 

Boiamund.    11.    P.    XVIII    41—45    (Cafari    ann.) 
neben  Boamund,  Baanmnd,  Baamont,  Baiamiind; 
söhn  des  Robert  Guiscard,  herzog  von  Apulien. 
Boeiriund  P.  XIX  239  (ann.  Pisan.). 
Baijuovvrog  oft  bei  Anna  Coninena. 
Boiorix.  2.  v.  C.  Cimbernführer.  Florus.    Vielleicht 
keltisch. 
BoiwQi^  Plutarch. 

Grimm  GDS»  640  denkt  an  got.  Baugareiks,  ahd. 
Pougorth. 
Der  Name  der  Baiern  steckt  in  folgenden  formen : 

Baior.  9.   Lc.  a.  805  (n.  27). 
Beim-  Wg.  tr.  C.  272,  462;  MG.  1.  c.  II  422. 
Beieri  N.  Arch.  XII  537  (a.  846). 
Pagiri  St.  P.  zw^eimal. 
Peiari  Dr.  a.  792  (n.  103), 
Pegiri    MG.    1.   c.    1    28,    II   484;    Mchb.    sec.  9 

(n.  293). 
Pejere  St.  G.  a,  868,  884  (n.  531,  637). 
Pegere  Ng.  a.  920  (n.  705);  MG.  L  c.  II  597. 
Peigiri  Mchb.   sec.   8  u.   9   öfters   (z.  b.   n.  293, 

306);  MG.  1.  c.  öfters. 
Pehgire  (so)  MG.  L  c.  II  475, 
Peiri  Mchb.  sec.  9  (n.  466). 
Peier  P.  VIII  116  (Herim.  Aug.  ehr.). 
Peieri,  Peiere,  Peier,  Peir  MG.  1.  c.  öfters. 
0.  n.  Teieres vorhabe,  Beiresroth,  Beierstdorf. 

Beiarin,  fem.  8.    Tr,  W.  a,  788  (n.  102). 
Pejarin  Mchb.  sec.  8  (n.  51);  Dr.  a.  789  (n.  93). 
Pegirin  Mchb.  sec.  9  (n.  442);  MG.  1.  c.  mehrm.; 

Pegirint  ebds.  III  107  wo!  verderbt. 
Peierin  MG.    1.  c.    öfters;    Peiarin    ebds.  II  441; 
Peirin  II  462,  588. 


BOL  (hol).  Ich  denke  an  mhd.  buole  (msc. 
u.  fem.),  gatte,  bruder,  freund,  wobei  auffallend  ist, 
dass  das  wort  weder  ahd.  noch  ags.  und  altn.  be- 
gegnet. '  Hie  und  da  könnte  auch  Bollo  aus  Baldo 
entsprungen  sein.  Das  Sachs,  masc.  Horobolla  (9) 
führe  ich  bei  BAL  VA  an. 


Boli.  9.    Frek. 

Buoli  MG.  1.  c.  II  557.     Puoli  Gqu,  I,  3,  s.  11 

(a.  888). 
0.  n.  Poleschirchen,  Poleswiler. 
Bolo.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  3293);  MG.  I.  c.  mehrm. 
Bollö  K.  a.  802  (n.  54);  MG.  I.  c.  mehrm. 
Polio  P.  II  62  (Ratperti  cas.  S.  Galli);  St.  G.  a. 
820,  864,  874  etc.  (n.  246,  500,  581  etc.);  K. 
a,  868  (n.  143);   Mchb.   sec,  9   (n.  240);   MG. 
1.  c.  mehrm.  neben  Polo. 
Pualo  St.   G.   a.   832    (n.  341,   342);    MG.   1.   c. 

mehrm. 
Buolo  K.   a.  786    (n.  32);    necr.  Fuld.    a.    1055; 
Hd.  m.  S.  sec.  11  (III  332);  MG.  poet.  Lat.  II 
192  f.*  I.e.  II  65    326. 
Puolo  r!   a.    866   (n.  49);    MB.    a.    1040   (XIII, 
310—313   neben  Pulo   und  Pudilo);   MG.  1.  c. 
I  173,  III  39. 
Poulo  P.  IX  250  (Gundechar.  lib.  pont.  Eichstet.). 
Bulo  Oork.  a.  960  (n.  33). 
Ags.  Bola.    Nhd.  Bohl,  Bohl,  Bohle,  Boll,  Bolle, 
Buhl,  Buhle,  Buhle,  Bull,  Buol,  Pöble  wol  teil- 
weise hieher. 
0.  n.  Bollinga,  Pollenheini,  Puolenhoven,  Bullan- 
husan,  Pollenlebe,  Bullinthorf;  auch  Bollestat? 
Polla,  fem.    MG.  1.  c.  mehrm. 
Puolin.  9.    St.  G.  a.  894  (n.  691). 
Bulling  in  o.  n.  Bullengesheim  (9), 
Bolzo  s.  BALDA. 

Bolheri,  Gr.  III  96,  nur  aus  o.  n.  Pollereshusa  ge- 
schlossen? 
PoUachar  MG.  poet.  Lat.  II  364  hieher? 
Nhd.  Pöhler. 


BON.  Man  könnte  hie  und  da  an  ags.  haiia, 
bonay  altn.  haniy  got.  etwa  banja  (occisor)  denken. 
Im  ganzen  aber  werden  wir  in  diesen  wesentlich 
westfränkischen  und  langobardischen  formen  das  lat. 
bonus  vor  uns  haben.  Bluhme  die  gens  Langobar- 
dorum  heft  II  (1874)  s.  48  hat  ein  reiches  verzeich- 
niss  von  namen  mit  Boni-,  wodurch  er  nachzuweisen 
versucht,  dass  dies  Übersetzungen  von  deutschem 
Guot-  sind.  Auch  Bonus,  Bona,  Bonulus,  Bonitus, 
Bonosus  sind  namen;  citate  in  der  ersten  aufläge. 
Im  Elsass  begegnet  ein  Maribonus  (9).  Dragabon  (9) 
im  Salzburger  Verbrüderungsbuch  könnte  wie  viele 
andere  namen  altsl.  dragü  carus  enthalten. 
Bono.  9.    St.  G.  a.  865  (n.  509),  868  (n.  540);  an 

letzterer  stelle  heissen  vater  und  söhn  gleich; 

ferner  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  Bonno. 
Pono  MG.  1.  c.  I  44. 


327 


BON 


BORD 


328 


Nhd.    Bohn,    Bohne,    Bon,    Bonn,    Bonne.     0.  n. 

Boninga,  Boninaha,  Poninwanch,  —  Boningahem. 

Bona,  fem.    MG.  1.  e.  mehrm. 

Bouigo,  10.   P.  VI  481  (Sigebert.  vit,  Deoder.). 

Nhd.  Boncke^  Bong,  Bonge,  Bonk,  Bönke,  Böhneeke, 

Bonke,    Böhncke,   Böhnke,    Böncke,    Bönecke, 

Bönigk,  Bonnecke,  Pönicke  wol  teilweise  hieher. 

Bonica,  fem.  11.   Neben  gen.  Boniche  Mtr.  a.  1059 

(II,  n.  92). 
Bonido.  11.    Mab.  a.  1083  (n.  160). 
Bonila,  msc.  8.    Sm.  var.  Honila. 
Bonizo.  10.    Sehr  häufig. 

Ponzo  MG,  1.  e.  II  172,  aus  Bonizo  V 
Petrus  qui  et  Bonizo  Lp.  a.  970  (II  295). 
Dominicus  qui  et  Bonizo  Lp.  a.  975  (II  330). 
Vgl.  Bonizellus  P.  XIII  608  (Benzonis  ad  Heinr. 
IV  libri). 

Ponza,  fem.    MG.  1.  c.  11  647,  aus  Boniza? 
Boniperga,  fem.  8.    N.  Arch.  a.  770  (III  309). 
Bonibert   7.    P.  IX  412    (gest.    episc.   Camerac); 
Pd.  a.  680  (n.  392);  MG.  l  c.  IL  393. 
Bonipert  P.  XIX  572  (ann.  Poson.);  Farf.  a.  847 

(n.  288);  synod.  Rom.  a.  853. 
Leouipert  Farf.  a.  775  (n.  92)  Bon-  zu  lesen? 
Bouiprand.  MG.  L  c,  mehrm. 
Bonifred.  8.    Lp.  a.  870,  929  (I  839  ff.,  II  179). 

Bonifrit  Farf.  a.  798  (n.  171). 
Bonafusus.   11.   Lgd.  a,  1023   (II,  n.  154)   neben 
Bonafos. 
Bonafos  auch  Lgd.  a.  1058  (II,  n.  207);  ebds.  a. 
1027    (II,  n,  161)    findet   sich   ein   fem.  Bona- 
fusse  und  Bonafuisset  (!);  letzteres  auch  a.  1042 
(II,  n.  187). 
Bonecaiis.  8.    P.  IX  587  (ehr.  mon.  Casin.). 
Bonegis.  MG.  1.  c.  1  411. 
Bonard.  8.    Pol.  Irm.  s.  113;  Guerard  a.  1089. 
Nhd.    Bohnert,     Böhnhardt,    Bohnhardt,    Bönert, 
Bonhardt. 
Bonarius.  MG.  1.  c.  I  182;  II  89. 

Nhd.  Böhner. 
Bouiniund*    Nach   Garns   (neben   Benimund)    bisch. 
V.  Tarantasia  sec.  7. 

Bonani^  fem.?    MG.  1.  c.  I  45;  aus  -nivi  ? 

Bonarich.  9.   Lgd.  a.  873  (I,  n.  89;    ebds.  Mab.); 
MÖ.  1.  c.  II  368. 

Boneris.  8.   P.  IX  587  (ehr.  mon.  Casin.). 

Bonesind.  9.   Lgd.  a.  867  (I,  n.  91;  ebds.  Mab.). 
Ponesit  MG.  1.  e.  II  434  hieher? 

Boauald.  8.   Zweifelhaft  der  Cölner  erzbisch.  Bonal- 
dus  a.  663 — 674   neben  Bocaldus  u.  Bothadus. 
Bonuald    Farf.  a.   749,    754,    801    (n.  24,    36, 
166);  N.  Arch.  a.  713  (III  245). 
Bonoald  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  Bonuald, 


Bonald  Farf.  a.  814   (n.  213);    Lgd.    a.   817  (I, 

n.  30);  MG.  L  c.  II  73,  306. 
Bonavida,    fem.  9.    Lgd.  a.  867    (I,    n.  91;    ebds. 

Mab.). 
Bonalf.  8.    MG.  scr.  rer.  Merow.  I  618. 


Bond-  s.  BU. 

BOItAN«  Ahd.  boran  natus,  genitus.  Als 
zweiter  teil  nur  in  einem  sächsischen  Cuneborn  (11) 
und  einem  schweizerischen  Adilporn,  denn  ein  in 
Italien  begegnendes  Ratborn  (9,  mit  var.  ßatbon) 
ist  unsicher.  Vermischungen  sind  möglich  mit  BARN. 
In  Mesporo  sehe  ich  einen  slavischen  namen  wie  in 
Izbor.  ' 

Boran.  8.   Laur.  sec.  9  (n.  2888);  MG.  1.  c.  mehrm.; 
Borannus  ebds.  II  192. 
Poran  Mchb.  sec.  9  (n.  470,  670);  St.  P,;  Kr.  a. 

992  (n.  18);  MG.  1.  c.  I  91,  290;  II  471. 
Porn  P,  XIV    133   zweimal    (vit.  Adalberon.    ep. 
Wirzib.);   St.  P.;    MB.    sec.  11    (VI  19);    MG. 
1.  e.  II  14,  303;  necr.  II  130. 
Börne.  8.   Bisch,  v.  Toul  775—794  (zweifelhaft). 
Borno  P.  X  637  (gest.  episc.  TuUens.);  AS.  Sept. 
I    645;    Sek.    a.    788    (s.    50);    Schpf.    a.  966 
(n.  147). 
Porno    MB.    a.    1076    (IV  301);    Gqu.    LVI   310 

(sec.  11). 
Porano  Dr.  a.  806  (n.  237;  Sehn.  ebds.). 
Borno  neben  Bornus  Lp.  a.  816  (I  659). 
0.  n,  Pornchovan  (aus  Porninchovan?)  hieher? 
Pornin,  fem.?  MG.  I.  c.  I  335. 
Porinlind,  fem.  MG.  1.  c.  I  105,  141. 
Poralind  MG.  1.  c.  II  1  wol  hieher. 
Boranolt.  8.    Tr.  W.  a.  760,  787  (n,  86,  138). 
Boranolf.  8.    Tr.  W.  a.  760  (n.  170). 
Bornulf  tr.  W.  c.  a.  780  (n.  106). 
Oranolf  tr.  W.  a.  761    (n.  179)   falsch    für  Bora- 
nolf). 


Borbista  s.  BÜRI. 

BOB/D«  Vielleicht  ist  bei  einigen  naraen  an 
got.  (fötic-)  baurd,  altn.  bordh,  ags.  bord  zu  denken; 
die  dem  ags.  werte  eigene  bedeutung  von  schild 
(jedenfalls  aus  der  von  brett  entwickelt)  wäre  für 
namen  am  natürlichsten.  Wegen  des  zweiten  teiles 
erwähne  ich  die  namen  Hiltiport  (8),  SnelboTt  (11), 
Williport  (11)  und  das  fem.  Liuporta  (9),  die  sämmt- 
lieh   nur    auf  bairischem   boden    nachweisbar   sind. 


329 


BORD 


BOZ 


3ao 


Heggebord  (10)  zeigt  sich  auf  niederländisehem  ge- 
biete;   recht   verbreitet   ist  nur  Heribord    (11),'   das 
sich  in  Sachsen,  Oesterreich  und  am  Mitteh'hein  zeigt. 
An  verderbniss  aus  -berht   oder  -bard  ist  wol  kaum 
zu  denken,  wenigstens  nicht  in  allen  fällen. 
Borto  vielleicht  in  Bortenberg  (11),    Portanaha  (9), 
Portenhusen  (9),  Portenrode  (9). 
Porto  MG.  1.  c.  II  348. 
Porzo  in  o.  n.  Porzindorf  (11)? 


Borhter*    Wg.    tr.    C.  311.     Dieser   name   scheint, 

wenn  nicht  Berhter  zu  lesen  ist  (denn  Berhteri 

und  Berhter  begegnen  in  den  tr.  C.)  zu  dem  gau 

Borahtra  zu  gehören,  wie  auch  Zeuss  s.  92  der 

meinUDg  ist.  Eine  bestätigung  des  namens  könnte 

im  0.  n.  Bohteresge  liegen,  wenn  es  für  Borhteres- 

go  steht. 

-born  s.  BORAN.    Boroald  s.  BURI. 

Borzadus.  11.    Nach  Garns  bisch,  v,  Genf  1073 — 
1078.     Deutsch? 

BOSI  (bosi).  Die  folgenden  namen  scheinen 
zu  dem  fast  nur  hochdeutschen  ahd.  bösi,  nhd.  böse 
zu  gehören*,  greifen  aber  weit  über  das  hochdeutsche 
gebiet  hinaus;  es  ist  dabei  wol  der  sinn  von  feind- 
lich anzunehmen;  vgl.  ARGA.  Was  ich  hierin  der 
ersten  aufläge  vermischte,  reinige  ich  jetzt  durch 
ausscheidung  von  BOZ,  obwol  beide  stamme  leicht 
in  einander  übergehn. 
Puasi.  9.    St.  G.    a.    825    (n.  292);    auffallend    bei 

St.  n.  607  (inschr.  aus  sec.  4?). 
Bosa,   msc.  6.    Boso,    bisch,    v.   Constanz   a.    642; 
bisch.  V.  Grenoble  sec.  7. 
Bosa  (mse.)  P.  II  349   (vit.  S.  Bonif.);    VIII  555 
(annalista  Saxo);   XXIII  52  (mon.  Epternac.  a. 
699);  H.  a.  699  (n.  26);  St.  P. 
Boso  in  der  runenschrift  auf  der  silberspange  von 
Freilaubersheim    in  Hessen    (Boso  wraet  runa); 
s.  Lindenschmit  altertümer  III  4  (Mainz  1874). 
Später  sehr  häufig. 
Booso  MG.  1.  c.  II  129. 
Booog  Theophylactus  VI  3. 
Poso  P.  V  oft;  St.  P.  mehrm. 
Buaso  St.  G.  a.  771,  807  (n.  60,  197). 
Puaso  St.  G.  a.  761,    775,    797  etc.    (n.  28,    79, 
146  etc.);   K.  a.  775  (n.  16);    mit  var.  Puoaso 
K.  a.  845  (n.  112);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Buoso  P.  I  oft;    St.  G.  a,  770,  784,  786  etc.  (n. 

58,  101,  106  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Puoso  St.  G.  a,  836,  864,  872  etc.  (n.  356,  502, 
568  etc.);    St.  P.  öfters;    MB.  a.  914    (XXXI, 
n.  92);  MG.  l  c.  mehrm. 


Buso  necr.  Gladh.  s.  25;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Boson  (pro  filio  B-)  VTg.  tr.  C.  201. 
Altn.  Bosi  öfters   auf   runenschriften.    Ags.  Bosa. 
Nhd.  Bohse,  Boos,  Boes,  Boese,  Boess,    Pohse, 
Pose,  Buse.     0.  n.  Bosinga,  Poasinpah,  Poasin- 
purron,  Busendal,  Boasinheim,  Buosenbova,  Bosin- 
husen,    Busileba,    Busendorf,    Buosinwilare,    — 
Busingehem,  Puosenchoven. 
Bosa,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  195. 

Bosan  (nom.  fem.,    doch   jedenfalls    als    cas.  obl. 
anzusehn)    P.    XIII    131    (vit.   Meinw.    episc); 
Bosan  als  dativ  Erb.  sec.  11  (n.  87). 
Bösico.  9.    Ms.  a.  1049  (n.  22). 
Bosoco  Lc.  a.  802  (n,  23). 
Bosuc  Lc.  a.  802  (n.  25);  Wg.  tr.  C.  268. 
Nhd.  Buske,  Boesigk. 
Puosili*  MG.  1.  c.  -II  480. 
Poasilo.  8.    Mclib.  sec.  8  (n.  243V 
Busilo  St.  G.  a.  782  (n.  98). 
Nhd.  Bösel.     0.  n,  Buselingen. 
Bosilin.  7.    MG.  1.  c.  II  53. 

Bosolenus  Pd.  a.  677    (n.  384);    neben  Bauslenus 

ebds.  a.  721  (n.  517). 
Boselin  MG.  1.  c.  II  25, 
Boslin  pol.  Irm.  s.  270;  St.  P. 
Bosin.  8. 

Puasin  St.  G.  a.  846  (n.  398). 
Buasinis  (gen.)  St.  G.  a.  818  (n.  238). 
0.  n.  Buosinesberch  (9),  Bosinesheim  (8). 
Bositto.  7.    M.  a.  690  (n.  96;  Mab.  ebds.). 
Bosochiud.  7.    Ein  abt   sec.   7.     Conc.    Rothomag. 

c.  a.  690;  AS.  Febr.  II  353;  d.  Ch.  I  683. 
Bosogast.  5.    P.  VIII  307  (Sigebert.  ehr.);  lex  SaL 
Boselm.  11.   Pol.  Irm.    s.   51    (sec.  11);    oder   ist 

Boselin  zu  lesen? 
Bosulf.  AS.  Oct.  IV  946,  960. 


Boster.  9.  Wg.  tr.  C.  259.  Vgl.  Busto,  auch  wol 
Bositto  unter  BOSI.  Oder  ist  verderbniss  aus 
Bloster  anzunehmen  und  an  got.  blöstr^  ahd. 
bltiosfar  sacrificium  zu  denken? 

Bot-  s.  BOD.    Beug-  s.  BAUGA.    Bov-  s.  BOß. 

BOZ  (böz).  Zum  teil  wol  zu  BOD,.  zum  teil 
zu  böza  (besserung,  nutzen),  huozan  (bessern,  nützen). 
In  Coloboz  (8)  möchte  ich  einen  slavischen  namen 
sehn.  Tagaboz  in  den  lib.  confrat.  könnte  leicht 
Tagabodus  sein.  Wintpoz  scheint  Graff  nur  aus  dem 
0.  n,  Wintpozzingin  geschlossen  zu  haben. 
Bozo.  8.  P.  I  oft;  Wg.  tr.  C.  108,  250,  385,  417- 
Bozzo  conc.  Eoman.  ^.  969. 


V 


331 


BOZ 


BRAM 


332 


Pozo  St.  a  a.  788,  791,  796  (n.  118,  129,  142)^ 
MG.  L  c.  I  190,  275. 

Bosso  K,  a.  769  (n*  10;  Ng.  ebds.). 

Posso  St.  G,  a.  837,  850,  854  etc.  (n.  367,  410, 
426,  427  etc.);  Ng.  a.  844  (b.  306);  St.  P. 
zweimal;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Boazo  St.  G.  a.  804  (n.  178). 

Buazo  St.  G.  a.  798,  825  (n.  154,  292). 

Buazzo  St.  G.  s.  a.  (anh.  n.  20). 

Puazo  St.  G,  a.  787,  790,  800,  805  etc.  (n.  112, 
125,  160,  182  etc.);  Ng.  a.  805  (n.  150), 

Puazzo  St.  G.  a.  787,  806  (n.  113,  190). 

Buozo  St.  G.  a.  882,  904  (n.  617,  618,  738). 

Puozo  MG.  1.  c.  II  284. 

Buozzo  P.  VI  539  (Othloüi  vit.  S.  Wolfkangi); 
St,  G.  a.  834,  853,  884  etc.  (n.  349,  424, 
638  etc.). 

Puozzo  St.  G.  a.  883  (n.  631),  895  (n.  699). 

Buohozo  Dr.  a.  837  (n.  504;  Sehn,  ebds.), 

Buzo  vSt.  G.  a.  817  (n.  227). 

Piizzo  MG.  1.  c.  I  93,  292;  Puz  ebds.  I  74;  Busse 
mehrm. 

Buzio  MG.  1.  c.  II  4  hielier. 

Boezzo  Guerard  a.  1056. 

Ags.  Bota.  Nhd.  Booss,  Bootz,  Boss,  Bosse,  Bnss, 
Busse,  Butze,  Butz,  Putz,  Posse.  0.  n.  Bussinga, 
Puzzinberch ,  Bucinbura,  Pozinhova,  Pussln- 
chirichun,  Bossenleve,  Bozenlohe,  Possinmunsturi, 
Bossendorf,  Pussanwanch,  auch  wol  Bucingehem. 
Ein  niederdeutsches  Buto  vielleicht  in  dem  frie- 
sischen 0.  n.  Butenstenaha,  eben  so  Buto  bei 
Lc.  arch.  VI  72  (sec  9). 
Pozig  in  o.  n.  Pozigesheima  (10). 
BuzilL  9.  (zeit  unbest.)  necr.  Aug. 

Bucili  St.  G.  c.  a.  830  (n.  359). 

0.  n.  Bozilesthorp  (10). 
Soazila^    fem.  8.     Boazilane    (abl.)    St.   G.   a.  775 

(u.  77). 
Butzelin.  7.   Tr.  W.  a.  699  (n.  205).   Vgl.  Buccellin. 
Sozeniiiis.  MG.  1.  c.  III  54;  Buazcini  ebds.  II  147; 
Buzanno  II  159. 

Buzinni  (gen.)  St.  G.  a.  820  (n.  253),  name  eines 
Rhaetiers,  hieher? 

0.  n.  Buzzenswelt  (so,  9),  Puozinesheim  (10),   Buci- 
neswilari  (8). 
Boziiig  in  o.  n.  Buozingeshurst  (10). 
Buazfrid.  MG.  1.  c.  II  555, 

Ags.  Botfrith. 
Bozhar.  8.    Schpf.  a.  794  (n.  68). 

0.  n.  Puozerisruoda. 

Ags.  Bothere. 
Botzhilt,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2558). 

Ags.  Bothild. 
Boaziiian.  8.    St,  G.  a.  769  (n.  54). 


Baozrat.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  992). 

Buozzerat  St.  G.  a.  879  (anh.  n.  9). 

A£!S   Botred 
Puozirich.  9.   Ng.  a.  925  (n.  713). 

Puozirihc  MG.  1.  c.  III  62, 

Ags.  Botric. 

Buozolt.  8.   Dr.  a.  825  (n.  458). 

Bossold  tr.  W.  a.  711  (n.  169  u.  Pd.  nchtr.  n.  18). 

Nhd.  Bosselt,  Posselt,  Busold?  Busolt? 

0.  n.  Buozolteshusa. 

Ags.  Botveald. 
Buozwini.  MG.  1.  c.  II  157. 

Ags.  Botvine. 
Boziilph.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  297). 

Poazolf  Mchb.  sec.  9  (n.  297). 

Buozolf  Laur.  sec.  8  (n.  355). 

Buozzolf  MG.  1.  c.  II  215. 

Possidf  MG.  L  c.  I  197;  Possulph  ebds.  II  88. 

Ags.  Botvulf. 


Brac-  s.  VRAC. 

Brado.  7.  Pd.  a.  615  (n.  230).    Für  Bardo?    Oder 

zu  kelt.  bratu  Judicium? 
Nhd.  Brade. 

Auf  ein  Bradilo  bei  H.  a.  762  (n.  45)  ist  nichts 
zu  geben;  s.  dafür  Baidilo.  Dagegen  könnte  Prazo 
MG.  necr.  II  82,  111  hieher  gehören. 

BRAIDA*     Wahrscheinlich    zu    got.    hraids, 

ahd.  hveit  u.  s.  w.  amplus,  latus. 

Braiding.  9.    P.  III   420  f.    (Kar.  II    capit.;    ebds. 

s..  447    not.   heisst  dieselbe   person  Brainding); 

conc.  Vermeriens.  a.  852;  conc.  Pistens.  a.  862. 

Breiding  conc.  Suession.  a.  853,  conc.  Vermeriens. 

a.  853;  conc.  Tullens.  a.  860. 
Preiting  Nt.  1856  s.  120. 
Nhd.  Bretting. 
Braitold.  9.    St.  G.  a.  828  (n.  312)   wol  unsicher; 
bei  Ng.  Biritold. 
Preitolt  MG.  L  c.  II  557.. 


BB/AM*  Eine  sehr  unsichere  Zusammenstellung. 
Darf  man  an  ahd.  breman  fremere,  rugire,  an  ags. 
brim  unda,  mare  und  sogar  an  ags.  breme  eeleber 
denken,  so  kann  hier  der  begriff  des  tönens  und  der 
dem  tönen  stets  so  nahe  liegende  des  berühmtseins 
vorliegen. 
Bramo  in  o.  n.    Pramunowa    (9),    Pramenhova  (9); 

auch  in  Bremental  (10)?     Ags.  Breme. 


333 


BRAM 


BRANDA 


334 


Bramigardis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  101.   Kaum  Braiiiii- 

gardis  =  Brand-. 
Pramolf  in  o.  n.  Pramolvesliova  (8). 

Sehr  unsicher  sind: 
Brinio.    11.    H.    c.    a.    1040    (n.    240);    vielleicht 

Bruno  ? 
Nhd.  Brehm,  Briehm,  Preim,  Priem. 
Priemilinc.  11.    BG.  I  26  (sec.  11). 
Premmiiic.  8.   St.  P. 
Priminc  Mchb.  sec.  8  (n.  154)  ist  nach  Wgn.  nur 

irrtum  für  Pruninc. 
Premarit.  9.    St.  P. 


BRANDA»  Jedenfalls  zu  altn.  hrandy  ital. 
IrandOj  altfranz.  hrand  im  sinne  von  schwert.  Auch 
ist  altn.  Brand  ein  häufiger  name.  Als  zweiter  teil 
seit  sec.  6  nachzuweisen,  bei  Sachsen  und  Franken 
selten,  bei  Langobarden  überaus  häufig.  Bemerkens- 
wert ist  die  assimilation  in  (Hade-;  Wit-)  brannus, 
der  voealeinschub  in  (Heri-)  barand  und  die  bei 
Crecelius  I  vorkommende  an  altfries.  brond  —  hrand 
erinnernde  form  -b rund,  die  sich  auch  in  den  lib. 
confrat.  in  Helibrunt,  Megibrunt  und  Merbrunt 
findet.  Auf  -brand  endend  kenne  ich  folgende  81 
masculina : 

Ag'ibrand  8.  Garribraud.  Lamprand  9. 

Euprand  9.  Gauseprand  9.      Lisba-and  11. 

Aigobrand  9.         Geiprand.  Lomprand  9. 

Aldeprand  7.        Kilibrant.  Liutbrand  8, 

Aliprand  9.  Gisibrand  9.  Magubrant  8. 

Almeprand  9.  Gisinbrand  9.  Odolbrand  10. 
Ansiprand  8.  Gisalbrand  8.  Pedelbrand  7. 
Adabrant.  Godebrand.  Radbrand  8. 

Adalbrand  9.  Godelprand  9.  Rachiprand  8, 
Autprand  9.  Gumprand  9.        Ragemprand  10. 

Ausprand.  Helprand.  Ribrand  9. 

Perprand  8.  Hertbrant  10.        Sasprand  9. 

Boniprand.  Haribrant  8.  Sigibrand  7. 

Caciprand  9.         Hadhubrant  8.       Digniprand. 
Cuniprand  9.         Hildibrand  6.        Theudobrand. 
Dagibrand  9.        Herobrant.  Ulbrand  10. 

Taganpraut.  Lutbrand  9.  ütprand? 

Tasprand  9.  Hrodbrand  8.        Wagbrant  9. 

Evmbrand  8.  Hugibrant.  Waldprand  8. 

Ercauibrand  8.      Idelbrand?  11.      Guasprand  9i 
Eutbrand  8.  llprand.  Witbrannus  9. 

Filiprand  8.  Ing-obrand  10.       Wigbrand  9, 

Frithubrand  8.      Ingelprand  10.      Willibrand  9. 
Frotbrand  8.         Isbrand  11.  Wilinbrant. 

Fulbrand  8.  Isanbrand  8.         Winipranth. 

Gaiprand  8.  Joprant.  Wolfbrand  9. 

Gerbrand  9;  Jugenprand  8.       Ciprand  11. 


Als    feminina    finde    ich    zwei    langobardische, 
Gumpranda  (8)  und  Teuspranda  (8),  ein  schwäbisches 
Sigibranda,    ein    niederländisches    Hadebrandis    (10) 
und  ein  westfränkisches  Hildebranda  (8). 
Prando.  8.   Farf.    a.  766,    807,    813    (n,  66,    185, 
199);  MG.  1.  c.  II  421;  Pranto  II  577.     Andere 
formen   fliessen   mit    dem   unten   verzeichneten 
Brand-hoh  zusammen. 
Pronto  St.  G.  a.  773  (n.  69)  hieher? 
Nhd.  Brand,    Brandt,     0.  n.   Brandenbruoch  (11) 
vielleicht  auch  Brandanburg  (10). 
Brantio.  9.    Conc.  Cabilon.  a.  886. 
Pronzo  MG.  1.  c.  I  290  hieher? 
Nhd.  Brentz. 
Brendeke,   msc.  11.    P.  XIII  132    (vit.  Meinwere. 

episc). 
Brandila^  msc.  5.    Gassiod.  V  32,  33  (var.  Blandila). 
Brandila  (neben  Branvila)    heisst   auch    ein  bisch. 

V.  Mondonedo  (Britonia)  in  Spanien  a.  683, 
Prandulus  Farf.  a.  817  (n.  227,  232). 
Nhd.  Brandel,  Brändle,  Brendel,  Brentel. 
Brandaleniis.  8.    Pd.  a.  734  (n.  554). 

Nhd.  Brändlein, 
Brandelina,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  47. 
Brandamis.   11.    Necr.   Fuld.   a.    1053.     Vielleicht 

aus  dem  irischen  Brandanus  (sec.  6)  entlehnt. 
Brandin.  MG.  1.  c.  II  339. 

Brantrud,  fem.  10.    Lc.  a.  907  (n.  84).    Oder  aus 
Berantrud? 
Brantrida  St.  M.  a.  709  für  -truda? 
Brannoaidis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  46. 
Branniardis^  fem.  9,    Pol.  R.  s.  56. 
Brauheri    (so),    fem.    9.    Cr.    III,   a,   39   zweimal 

(a.  889).      - 
Branthildis,  fem.  9.    Pol.  Irm.  s.  193. 
Branthog.  9.    P.  XX  789  (ann.  Altah.);  XXIII  90 
(gest.  episc.  Halberstad.);  Lc.  a.  927  (n.  87). 
Pranthoh  St.  P^ 
Prantoh  MG.  1.  c.  II  265. 
Branthoc  Wg.  tr.  C.  220. 
Branthoch  Dr.  a.  985  (n.  723). 
Branthph  P.  V  65  (ann.  Weissenburg.),  101  (ann. 
Hildesh.);  XIII  öfters  (var.  Branthog,  Brantoch); 
necr.  Fuld.  a.  991, 
Brantog  P.  VIII  680  (annalista  Saxo). 

Die  formen  Brantho  P.  V  93,  96  (Lambert! 
ann.,  var.  Brancko);  MG.  1.  c.  II  349  und  Prantho 
ebds,  II  474  fliessen  mit  einfachem  Brando  zu- 
sammen. 

Teilweise  von  derselben  person  die  formen: 
Brandag  P.  V  89  (ann.  Quedlinb.);  XVI  170  (ann, 

Magdeb-).     ^ 
Brantag  P.  VIII  627  (annalista  Saxo). 
Branhag  (so)  P.  VIII  665  (annalista  Saxo). 


335 


BRANDA 


BRIT 


336 


Bronhag  (so)  P.  V  833  (Thietmari  ehr.). 
Brandericus.  9.   Nach  Garns  ein  bisch,  v.  Lamego 
a.  881  und  ein  bisch,  v.  Tuy  (Spanien)  912—914. 
Brandald.  10.   St  M.  a.  942. 
Brannoidis^  fem.  9,   Pol.  R.  s.  101. 
Branveus.  9.   Pol.  ß.  s.  53. 
Branduin.  9.   Lgd.  a.  1035  (II,  n.  175). 

Brandoin  MG.  1.  c.  II  261. 

Brannoin  pol.  R.  s.  44,  46  etc. 

Ags.  Brandvine. 
Brenduis  nach  Garns  ein  bisch,  v.  Magon  815 — 863; 

hieher?  die  form  ist  zweifelhaft. 
Brandttif.  9.   Pol.  R.  s.  52. 

Brandulf  neben  Brundulf  Lp.  a.  843  (I  699). 

Prandolf  Lp.  a.  805  (I  635). 

Brondulf  Lp.  a.  879  (I  894). 

Brundolf  Lp.  a.  924  (II  138). 

Ags,  Brandulf.    0.  n.  Brandolues  marca. 
Zu  BRANDA  vvol  noch: 
Brandomus.  8.    Conc.  Compendiens.   a.   757;   ver- 
derbt ? 
Bransiii.  10.    St.  M.  a.  942. 
Branzolf.  MG.  1.  c.  I  112:  II  438. 


Breche  vielleicht  in  o.  n.  Brechenheim  (10). 

Bricho  angeblich  ein  bischof  v,  Augsburg  in  sehr 
alter  zeit,  doch  erst  seci  12  genannt. 
Brecosind.  10.   Lg.  a,  931  (n.  52). 

Bremund  s.  BERA.    Brenne  s.  Brinno. 

Bresther  vielleicht  in  o.  n.  Prestering  (11)? 
Brestin  in  o.  n.  Brestinesbrunno  (11). 

Sollte  an  mhd.  hrest  vitium,   hrestJiaft  vitiosus 
zu  denken  sein,   etwa  mit  hinblick  auf  körperlichen 
mangel?  das  wäre  möglich,  kaum  wahrscheinlich. 
Breiilt;  7.    Pd.  a.  648  (n.  312). 
Bribo.  8,   K.  a.  786  (n.  32;   Ng.  ebds.  n.  96;  St. 

G.  ebds.  n.  107  dagegen  Bubo).   Vgl.  allenfalls 

oben  Beribo. 
Bricco.  11.    MG.  necr.  II  188. 
Briceold.  9.    Pol.  R.  s.  33. 
Brictio*  9.    Lc.  a.  962  (n.  105).   Üeutsch? 
Britcio  P.  III  252  (Hlud.  et  Hloth.  capit.). 
Briccius   (sec.  5   bisch,  v.  Tours)   Greg.  Tur.  II 

1  und  X  31  wol  undeutsch,  als  sicher  keltisch 

öfters  begegnend. 
Briccius  neben  Brictius  MG.  1.  c.  mehrm. 

ßrid-  s.  BRIT 

Brigida,  fem.  8.   P.  II,  V,  VI  öfters;  St.  P.;  Gqu. 
LVI  309  (sec.  11);  Lauri  sec.  8  (n.  968);  Schpf. 
a.  1004  (n.  185);  CM.  Dec. 
Am  wahrscheinlichsten  liegt  hierin  der  n,  einer 


keltischen  göttin,  irisch  Brigit.    Auf  ein  masc.  lässt 
vielleicht  der  o.  n.  Brigidesstat  (10)  schliessen. 

Brimo  s.  BRAM. 

Brining.  8.    Tr,  W.  a.  784  (n.  97). 

0.  n.  Briningesdorph,  Briningouilla. 
Brinno«  1.    Tac.  bist.  IV  15.    Ein  Canninefate. 

Keltisch  =  Brennus  ?  oder  von  ahd.  brinnan  ? 

Brenno  Schpf.  a.  1040  (n.  201). 

Nhd.  Prin. 

BßIS.    Bei  Bersin   und  Bersoard   ivurde  an 
altn.  bersi  ursus.  erinnert;   sollten   damit   auch  die 
folgenden  formen  zusammenhangen? 
Briso.  8.   Gr.  III  314. 

Priso  Mchb.  sec.  .8  (n.  80,  284). 

Nhd.  Brese,  Briese,  Briise,  Preis,  Preiss,  Preyss, 

Priese.     0.    n.    Prisingan,    Prisinperac,    Prisin- 

chiricha. 
Bri^ca,  fem.  11.    P.  VI   134   (Ademar.  bist.);   aus 

Brisica?  oder  lat.  Prisca? 
Brisolf.  8.    Tr.  W.  a.  792,   c.  a.  803,  806  (n.  28, 

29,  79). 


BRIT.  Bei  einigen  der  folgenden  formen  lässt 
sich  ganz  gut  an  den  v.  n.  der  Britten  denken, 
womit  übrigens  der  o.  n.  Prezzun  (s.  bd.  II)  wol 
nichts  zu  schaffen  hat.  Damit  mischt  sich  aber 
anderes,  so  auch  wahrscheinlich  ein  BRID  (brtd?), 
das  an  ahd.  hrtdily  ags.  hridely  noch  nhd.  breidel 
(zügel)  erinnert. 
Britto.  9.   MB.  a.  1094  (XXXI,  n.  197). 

Briddo  P.  II  187  (ann.  Gand.). 

Altn.  Bredhi  hieher?    Nhd.  Brede,  Brett,   Briet. 
0.  n.  Brittinheim  (8)  ?  • 
Britilo  in  o.  n.  Britlingi  (11,  Sachs.). 

Pritilo  in  o.  n.  Pritilinpach  (8). 
Brezzo  in  o.  n.  Brezzingin  (11). 
Prezzala,  fem.,  vielleicht  in  o.  n.  Prezzalunseo  (8). 
Pretinch.  11.   FA.  II  8  (sec.  11). 

Brezzing  wol  in  o.  n.  Prezzingesheim,  Brescingen- 
heim  (zeit  unbestimmt). 
Britobaudes.  6.   Test.  S.  Eeniig.  a.  533. 

Brittobaudes  AS.  Oct.  I  168  in  derselben  Urkunde. 
Pridker.  8..  Ng.  a.  783  (doch  St.  G.  ebds.  n.  99 
Plidker). 

Brietger  Lc.  a.  834  (n.  46)  hieher? 
Brittharius.  6.   D.  Ch.  I  542.    Thüring.  n. 

Preter  MG.  1.  c.  II  52;  hieher? 
Pretinür.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  981). 
Prezzold.  8.   P.  II  374  (vit.  S.  Sturmi). 

Prezzolt  Dr.  a.  792  (n.  103),  796  (n.  122),  s.  a. 
(n.  186);  necr.  Fuld.  a.  810;  MG.  1.  c.  II  528. 


337 


BRIT 


BRUNJA 


338 


Prezolt  MG.  1.  c.  II  561 ;  Prizolt  II  403. 
Ags.  Britvald. 
Brezzolf.  9.    MG.  L  c,  II  424. 
Prezolf  Sehn.  a.  824  (Dr.  ebds.  n.  449  Prehholf). 
Prezzolf  MG.  1.  c.  II  133. 


Briwin.    Gr.  I  868*,  vgl.  unten  Bruwin. 

BßOC   (broc?).     Ist   hier    wirklich   an   altn. 
IröTCy  ags.  bröCj   ahd.  hruoh  hose  zu  denken  ?    Un- 
möglich scheint  das  nicht. 
Broco   in    o.  n.    Prochintal  (9),    Brokingahem   (9). 

Ags.  Broca. 
Bruohbraht.  10.   Sehn.  a.  929  (n.  568);  zweifelhaft, 

da  Dr.  ebds;  (n.  676)  Hruodbraht  liest. 
Brochart.  MG.  1.  c.  III  125. 
Brocard  nach  Garns  ein   bisch,  v.  Aosta  a.  1026 

und  ein  bisch,  v.  Padua  a.  1034. 
Proculf.  10.   P.  XIX  616  (ann.  Polon.).   Bisch,  v. 

Cracau  986—996. 
0.  n.  Brucolfstedi. 


BROD  (bröd).    Eher  zu  ahd,  prödi  schwäche, 
hinfälligkeit,   nach  einer  bei   der    geburt  am  kinde 
hervortretenden  eigenschaft  (vgl.  Brest-)  als  zu  ahd. 
Irot  panis,  obgleich  auch  das  möglich  wäre. 
Prodo.  9.    Farf.  a.  811  (n.  269).     Dazu  o.  n.  Pru- 

tinga?  Ags.  Brodda. 
Pratula,  fem.    MG.  1.  c.  II  557  5  hieher? 
Brozo  s.  BROZ. 

Brodulf.  7.    Pd.  a.  627  (n.  241). 
Produlf  (var.  Brunnulf,  Brodulf,  Rudulf)  Fredegar 

55,  56,  58. 


Broi.   9.    Dr.  a.  838    (n.  510;    Sehn.  ebds.).    Ver- 
derbt? für  Broc? 
Nhd.  Bry? 
Brothar.  8.    Ms.  a.  1049  (n.  22). 
Broter  Ng.  a.  752  (n.  16). 
Pmadir  St.  G.  a.  830  (n.  331). 
Ags.  Brodor,  Brother  (dazu  die  n.  auf  -brord,  wie 
-gils  aus  -gisil). 
Zu  ahd.  brödar  f rater. 

BROZ.      Nur    ganz    unsicher    darf   an    ags. 
prtit  superbus  oder  auch   an  ahd.  proz  gemma  ar- 
Förstemann^  ältd.  namenbuch»    L  bd. 


boriSy    germen    erinnert    werden    (s,    Grimm   wbch. 

unter  brosz). 

Brozo.  9.    Dr.  n.  351. 

Ags.  Bruta. 

0.  n.  Brucinga  hieher? 
Prozilo.  10.    FA.  c.  a.  900  (II  31,  n.  27). 
Prozila,  fem.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  981). 
Prozin  wol  in  0.  n.  Procinesthorp  (10). 
Prozolt  in  0.  n.  Prozoltesheim  (9). 


BßXJM,    Die  etymologie  dieses  gleichwol  nicht 
zu  leugnenden  Stammes  ist  noch  nicht  aufgehellt;  die 
betreffenden  orte     liegen    alle  auf  niederdeutschem 
gebiete;  vgl.  bd.  IL 
Brumilo  in  0.  n.  Brumilinthorp  (10). 
Prumno  (so).  9.    St.  G.  a.  837  (n.  363)  hieher  oder 

für  Pruno? 
Brnmhar  in  0.  n.  Brumerinehthorf  (11). 

Ein  Brumerus  wird  als  bisch,  v.  Meaux  sec.  8 
angegeben. 
Brumman    (oder  Brunman?)    in   0.  n.  Brummanes- 

husen  (9).     Ags.  Bruman. 


BRUNJA.  Im  ganzen  gewiss  zu  ahd.  brimja 
brünne  thorax;  wo  der  stamm  den  erstenteil  bildet, 
kann  auch  an  brün  braun  gedacht  werden.  Als 
zweiter  teil  in  den  femininen: 

Adalbrun.  Liefburn.  Thiadbrun  9. 

Gerbrun  9.         Liutbrun.  Wigbrun. 

Hiltibrun  8.        Reinbrun  9.        Wilbrun. 
Doch  ist  nicht    bei  allen  diesen   das  weibliche 
geschlecht  ganz  sicher.    Maimbrun  (9)  und  Walbrun 
(11)  scheinen  masculina  zu  sein.     ]3ie  beiden  fem. 
Alfburn  (9)  und  Hathaburn  (9)  gehören  wol  hieher  5 
-brunt  dagegen  s.  unter  BRANDA. 
Bruni.  9.    Wg.  tr.  C.  229,  250,  268,  296  etc.;  Bib. 
I  67  (catal.  Corbej.);  CM.  Sept.,  Nov. 
Pruni  MG.  1.  c.  II  77,  79. 
Brun  sehr  häufig. 
Prun  P.  V  mehrm.;  St.  P.;  Nt.  1856  öfters  neben 

Prunn;  MG.  1.  c,  mehrm.;  necr.  II  98. 
Bruon  (so)  P.  XXI  389  (ehr.  Laur,);   wol  Bruno. 
Brunes  (gen.)  Dr.  a.  811  (n.  254). 
Altn.  Brüni.   Ags.  Brun.    0.  n.  Brunisberg,  Bruns- 
capellun,  Brunishörn,  Brunistorf,  Bruniswig. 
Bruno.  8.   Fürst  der  Engern  sec.  8. 
Bruno  sehr  häufig. 

Pruno  P.  II  146  (Ekkeh.  cas.  S.  Galli) ;  St.  G.  a. 
895  (n,  697),  sec.  9  (anh.  n.  15);  MG.  1.  c.  oft. 

22 


339 


BRUNJA 


BRUNJA 


340 


Bruono  P.  XXI  390  (ehr.  Laur.).* 
Brouno  P.  XXI  460  (ehr.  Laur.). 
Prouno  P.  XI  233  (ehr.  Benedictobur.). 
Ags.  Brüna.    Nhd,  Braun,   Braune,   Brön,   Bruhn, 
Brun,  Brün,  Brune,  Brunn,  Brünne,  Bruno,  Praun. 

0.  n.  Brunningas,  Bruninghusen,  Bruningthorp. 
Bruna^  fem.  9.    Pol,  R.  s.  77. 

Pruna  MG.  1.  e.  I  163. 

Bruna   quae   et   Brunichildis   dicitur    P.    X   333 

(Hugon.  ehr.). 
Brunic.  8.   R.  a.  821  (n.  21). 
Prunicus  Mchb.  sec.  8  (n.  21). 
Prunnih  MG.   1.  e.  II  489;   Prunig  ebds.  mehnn. 
Brunig   P.  VI    768   (Thietm.  ehr.);    Dr.    a.    814 

(n.   301;    Sehn.    ebds.    Bruning);    H.    a.    896 

(n.  127)^  CM.  JuL;  MG.  1.  c.  neben  -igh. 
Brunicho.  8.    P.  V  70   (ann.  Hildesh.);   VI   837, 

840'  (vit.    Burchardi    episc.);    XX    792    (ann. 

Altah.);    St.  G.   a.   786   (n.  105);    H.    a.    870 

(n.   107);    Laur.   öfters;    MG.  scr.  rer.  Merow. 

III  81;  epist.  Merow.  I  364  etc.;  1.  c.  II  215. 
Brunico  St.   G.  a.   815   (n.  214);    Bruniho    ebds. 

a.  828  (n.  313). 
Prunico  St.  G.  a.  807  (n.  195). 
Prunicho  St.  G.   a.  800,  890  (n.  161,  677);  MG. 

1.  c.  mehrm.;  Prunigho  ebds.  II  252. 
Primicho  Nt.  1856,  s.  65  wol  Prun-  zu  lesen. 
Prunnaht   MG.   1.  c.    I    103   hieher?     Vgl.    ags. 

Bruniht. 
Nhd.  Bräunig,  Breunig,  Brunneek. 
Prunicha,  fem.    MG.  1.  c.  II  311. 
Brunin.    Gld.  II,  a,  126. 
Bruning.  8.   P.  VIII,  IX  öfters;  XXI  410  f.  (ehr. 

Lam-.);  Farf.  a.  808  (n.  191);  pol.  Irm.  s.  203; 

Sehn.  a.  814  (Dr.  ebds.  n.  301  Brunig);  Guerard 

a.  822;  Mab.  a.  833  (n.  75);  MG.  1.  c.  neben 

-c,  -eh. 
Bruninc  Laur.  mehrm. 

Bruningum  P.  V  439  (Widukind,  var.  Brunignum). 
Brunning  necr.  Fuld.  a.  908. 
Brunung  H.  a.  1017  (n.  218). 
Pruning  St.  G.  a.  796,  817,  822,  837  etc.  (n.  141, 

226,  273,   364  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm.  neben 

-c   -ch   "ffh. 
Praninc  K.  a.  775,   798   (n.  16,  51);  St.  G.  a. 

7i99,   839,   876  ete,   (n.  155,   381,   601   etc.); 

Mchb.  sec.  9  (n.  546);  bei  Mchb.  a.  807  (n.  154) 

dafUr  falsch  Priminc  (s.  Wgn.). 
Pruninch   St.   P.;    St.  G.   a.   900,   905    (n.  719, 

742,  743). 
Pruninhc  St.  P. 

Prunink  St;  G.  a.  822  (n.  272);  St.  P.  dreimal. 
Bruninghus  P.  IX  849  (ehr.  Hildesh.). 
Bruninck  Wg.  tr.  C.  243. 


Praninci  (gen.)  St.  G.  a.  798  (n.  153). 
Nhd.  Bruning,  Brttning.  0.  n.  Bruninges,  Brunninges- 
hag, Bruningesheim,  Brunningisstedi,  Pruningis- 
dorf,  Bruningeswilari. 
Braninga,  fem.   MG.  1.  c.  III  81,  138. 
Brnnist.  10.    Cr.  I  6  (sec.  10). 
Brunis  MG.  1.  c.  III  109  hieher? 
0.  n.  Brunisteshnsun. 
Brunipert.  9.   Farf.  a.  821,  829  (n.  251,  270). 
Bruntag.  9.   Necr.  Fuld.  a.  848. 
Bruntrid.  9.   Be.  a.  893  (n.  135,  s.  182). 

Brunfrit  MG.  1.  c.  I  325. 
Brunger.  8.   Laur.    sec.  8   (n.   1418);   Dr.  a.  772 
(u.  39),  800  (n.  157;  Sehn.  ebds.  Brungo);  Wg. 
tr.  C.  255,  268. 
Prunger  Sehn.  a.  803  (n.  161);  necr.  Fuld.  a.  810. 
0.  n.  Brungeresfeldun,  Brankeresheigon,  —  Brun- 
geringhuson. 
Brongart.  10.   ZDA.  XX  116.   Oder  zu  BRANDA? 
Brnnhard.  9.   P.  III  90  (Kar.  M.  capit.);   VII  23 
(ann.  Blandin.);  XIII  148  (vit.  Meinw.  episc); 
Wg.  tr.  C.  42,  467;  Bib.  I  68  (catal.  Corbej.). 
Brunhart  Dr.  a.  815  (n.  310;  Sehn.  ebds.  Brun- 
nart); MG.  1.  e.  I  112,  II  150. 
Prunhart  MG.  1.  e.  mehrm. 
Brunherad  Wg.  tr.  C.  456  wol  hieher;  Falke  liest 

ebds.  wirklich  Brunhard. 
Ags.    Brunheard.     Nhd.    Braunert,    BrannhaKdt, 
Brunnert. 
Brunheri.  9.   Wg.  tr.  C.  439. 

Brunher  P.  III  90  (Kar.  M.  capit.). 
Nhd.  Brauner,  Bräuner,  Bronner,  Brunner,  Brünner. 
Prunnihat.   MG.  1.  c.  I  150. 
Brunnihelm.   MG.  1.  c.  II  368.   Prunnihelm  ebds. 

I  27,  II  401. 
Bronihild,  fem.  6.    Tochter   des   Westgotenkönigs 
Athanagild  und  frau  des  Frankenkönigs  Sigebert 
sec.  6. 
Brunihild  Laur.  sec.  8  (n.  743),  Marius  s.  39. 
Brunichildis  Paul.  diac.  II  10;  III  10  etc.;  Greg. 
Tur.  öfters;  Venant.  Fortun.    Sonst  sehr  häufig. 
Prunihild  Gld.  II,  a,  126. 
Prmiihilt  St.  P. 
Brunechildis  P.  IX  79  (ehr.  Novalic);  XIX  711 

(ann.  Colbaz.);  Mab.  a.  893  (n.  121). 
Brunnichild  P.  VII  414  (Bernoldi  ehr.). 
Brunnihildis  P.  II  32   (Ermenrici  vit.  S.  Galli); 

VII  414  (Bernoldi  ehr.). 
Brunnihilda   P.  II  6   (vit.    S.  Galli);    MG.   poet. 

Lat.  II  429. 
Brunnihilt  MG.  1.  c.  II  523. 
Prunnihilt  St.  G.  a.  817  (n.  227);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Brunihilda  und  -is  P.  VII,  VIII  öfters;  tr.  W.  a. 
774  (n.  53). 


I 


341 


BRUNJA 


Bü 


342 


Brunihelda  Pd.  a.  697  (n.  443;  unecht).     . 

Brunihelt  H.  a.  853  (n.  87). 

Brunnehildis  P.  II  61  (Ratperti  cas.  S,  Galli). 

Prunnehilt  MG.  L  c.  I  147,  163;  -th  II  492. 

Brunhilde  MG.  ehr.  m.  II  490. 

Brunhild  P.  XXI  409  (ehr.  Laur.);  Laur.  sec.  9 

(n.  114). 
Brunhilt  Laur.    sec,   8    (ii.  2362);    Mchb.    a.   821 

(a.  409);  MG.  1.  c.  mehrrn. 
Prunhilt  Sehn.  a.  803  (n.  169);   St.  P.;  Mchb.  a. 

821  (n.  485);  MG.  1.  c.  mehrrn. 
Prunnild  MG.  1.  c.  I  354;  Prunnilt  ebds.  II  455. 
Brundichilda(so)  P.  VII  542  (Marian.  Scot.  ehr.). 
Bruna    quae    et   Brunichildis    dicitur    P.    X    333 

(Hugon.  ehr.). 
Bruma  (so)  für  Brunihildis  P.  VIII  318  (Sigebert. 

Chr.). 
Altn.  Brynhildr.    0.  ü.  Brunhildisdorf,  Brunihilde 

lectulus. 
PrUDram.  9.  St.  G.  a.  854  (n.  432) ;  MG.  1.  c.  I  294. 
Brunman.  9.    Dr.  a.   819,  821   etc.    (n.  388,   393, 

397  etc.);    necr.  Fuld.    a.    879;    MG.    1.  c.   II 

150,  162. 
Brumman  Bib.  I  68  (catal.  Corbej.). 
Bruman  P.  XIII  131  (vit.  Meinw.  episc). 
Ags.  Brunman. 

Vgl.  BRUM. 
Brunomund«  7.  P.  XXIII 698  (chr.  Albrici  nionachi); 

söhn  des  königs  Justamund  von  Sachsen. 
Brunrat.  9.   Necr.  Fuld.  a.  863;  CM.  Nov. 

Ags.  Brunred. 
Brunric.  9.   Lc.  a.  802  (n.  23) ;  doch  liest  Cr.  III, 

a,  15  ebds.  Brunico. 
Brunrihc  MG.  1.  c.  II  163. 
Brunrih  necr.  Fuld.  a.  841. 
Prunstein.  11.   MG.  1.  c.  II  173. 
Brünsten  Lc.  a.  1080  (n.  242);  Cr.  III,  a,  58. 
Ags.  Brunstan. 

Prunswld,  fem.    MG.  1.  c.  II  264. 

Brunold«  9.    Wg.  tr.  C.  360. 

Brunward*  9.    P.  II  242  (ann.  Wirzib.);    Wg.   tr. 

C.  440,  448,  457;  MG.  poet.  Lat.  II,  111,  184. 
Brunwart  P.  V  47,  51   (Lamberti  ann.);    VII  139 

(Lambert!  Hersfeld,  ann.);  XX  785  (ann.  Ältah.). 
Prunwart  MG.    1.  c.    II  297;    Nt.   1856  (s.  117); 

auch  s.  19  wird  wol  so  für  Prunwath  zu  lesen 

sein. 
Nhd.  Braunwarth.     0.  n.  Brunwardesroth. 

Bruuwi,  fem.  9.    Lc.  arch.  VI  71  (sec.  9). 

Brunulf.  7.   P.  XI  397  (bist.  regg.  Franc,  monast. 
S.  Dionys.);    gest.    Dagobert.;    tr.  W.    a.    774 
(n.  178);  Lp.  a.  847  (I  730);  MG.  1.  c.  II  232. 
Brunulph  Pd.  a.  615  (n.  230). 


Brunolf   tr.    W.    a.    774   (n.   53);    Laur.    sec.    8 

(n.  3394). 
Prunolf  Ng.  a.  849   (n.  330);    MG.   1.  c.  I  377, 

II  53. 
Prunnolf  St.  G.  a.  805  (n.  185;  Ng.  ebds.  Prunolf); 

MG.  1.  c.  I  169. 
Pronult  (6)  AS.    Apr.   II    72   hieher?    Vgl.  auch 

Brodulf. 
Pronnulf  MG.  scr.  rer.  Langob.  533. 
Altn.  BryniÖlfr. 

Schliesslich  erwähne  ich  hier  noch  den  wahr- 
scheinlich unsaubern  Spottnamen,  welcher  dem  Salz- 
burger erzbischof  Perhtold  sec.  11  beigelegt  wurde: 
Prunnizagil.  11.    Neben  Perhtold  P.  XI  576  (ann. 

Admunt.). 
Pertold,  qui  a  vulgo  Prunzagel  dictus  est  P.  XXIII  7 

(ehr.  Gure.). 


Bruncio.  10.  P.  V  813  (Thietm.  ehr.).  Derselbe 
heisst  im  necr.  Luneb.  Sept.  21  Brunzio.  Zu 
BRANDA  ? 

Brundolf  s.  BRANDA. 

Brunsthart.    Gr.  IV  1022. 
Prunsthard  Gr.  III  310. 
Bruohbraht  s.  BROC. 

Brusinc,  zeit  unbest.,  Bib.  III  725  (necr.  Mogunt.); 

nur  aus  Sehannat  abgedruckt. 
Bruwin  vielleicht  in  o.  n.  BruueniDgun  (11). 

BU  (bu).  Zu  ahd.  büan  habitare;  das  unten 
folgende  Buman  ist  colonus. 

Buo  K.  a.  786  (u.  32);  tr.  W.  sec.  8,  9  (n.  115, 
167,  254);  MG.  1.  c  II  215. 

Buua  (msc.)  Erh.  a.  1033  (n.  124). 

Buho  Laur.  sec.  8  (n.  2666). 

Puo  K.  a.  818  (n.  81 ;  Ng.  ebds.);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Puwo  St.  G.  a.  817  (n.  226);  Sehn.  a.  818  (n.  300). 

Puvo  Ng.  a.  920  (n.  705);  MG.  L  c.  mehrm. 

Buvo  Le.  a.  964  (n.  106);  necr.  Gladb.  s.  45. 
Leichte  Verwechselung  mit  Bobo  (s.  ds.). 

Altn.  Büi.     0.  n.  Buwingen,  Buinburc. 
Pnantun.  8.   St.  P. 
Puwenta  fem.  10.    St.  P. 

Auf  ein  Buwant  führt  wol  der  o.  n.  Buntesdorf. 
An  die  letzten  formen  knüpfen  sich  ferner  altn. 
höndi,  schwed.  u.  dän.  bonde  bauer,  die  wir  MG. 
1.  c.  mehrmals  als  Bondi,  Bondo,  Bonde  wiederfinden, 
eben  so  ags.  Auch  bei  den  zwei  folgenden  formen 
kann  man  an  Zugehörigkeit  zum  nordischen  zweige 
denken : 

Bonda,  fem.  8.    Aec.  Bondanam  Kz.  sec.  8.  (s.  35). 
PontUo  MG.  1.  c.  II  112. 


343 


BU 


Bulgar 


344 


Ferner    gehören    zu    diesem    stamme    die    Zu- 
sammensetzungen : 

Buman.  9.    R.  a.  821   (n.  21);  Be.  a.  823  (n.  55). 
Puman   MG.   1.  c.    II   115,    121;    dafür   Phuman 

Laur.  see.  8  (n.  195)? 
Nhd.  Baumann.    0.  n.  Bumannisdorf. 
Burad.  8.   Tr.  W.  c.   a.  780  (n.  106);   Cr.  III,  a, 
12  (a.  799);  MG.  1.  c.  II  422. 
Burath  (fem.)  Laur.  sec.  8  (n,  192). 
Purat  MG.  1.  e.  mehrm. 
Burach  Laur.  sec.  8  (n.  1521)  für  Burath? 
Butanc.  8.    St.  G.   a.   741   (n.  7);   verderbt?   das 
original  ist  verloren. 
Puuart  MG.  1.  c,  II  385. 


Buccellin,    Bucchjnc,    Bucco,    Bucga,    Buchinus 
s.  BÜG. 

Buciowald.  6.   Abt   zu   Verdun   sec.  6.    P.  VI  43 
(gest.  episc.  Virdun.). 
Buciouald  Greg.  Tur.  IX  23. 
Butiovald  P.  X  337  (Hugon.  ehr.). 
Bud-  s.  BOD. 

BUG.  Ein  wenig  entwickelter,  von  mir  schon 
in  der  zweiten  aufläge  von  bd.  II  aufgestellter  stamm. 
Wo  die  folgenden  formen  nicht  bloss  verstümmelte 
zum  teil  wol  zu  BÜRGI  gehörige  kosefol'taen  sind, 
liesse  sich  an  altn.  bogi^  ahd.  u.  alts.  bogo  denken. 
Wegen  des  zweiten  teiles  erwähne  ich  das  ganz 
vereinzelte  Ilbogo  (8)  aus  dem  Salzburger  verbrüde- 
rungsbuche  und  den  andern  libri  confrat.  Zuweilen 
ist  miscinmg  mit  BAÜGA  möglich. 
Pugi.    MG.  1.  c.  II  32. 

Biigo.  8.   Lp.  a.  953,  954,  966,  973  (II  223,  227, 
279,  307);  MB.  a.   1094  (XXXI  n.  197);   MG. 
1.  c.  II  622. 
Bugga  (wol  masc.)  CM.  April. 
Bnggo  P.  II  246  (ann.  Wirzib.);    VII,    VIII  oft; 
K.  a.  1037  (n,  222);  CS.  a.  1091  (n.  12). 
Hiemit  mischen  sich  nun  die  folgenden  formen, 
die  öfters    aus    den    verschiedensten   bildungen  ver- 
kürzt sein  können ;  so  steht  z.  b.  P.  VII,  VIII,  XVI, 
XXIII  oft  Bucco  für  Burchard. 
Bucco  P.  I  100  (ann.  Brunwil.);  V  800  f.  (Thiet- 
mari  ehr.);   VII,  VIII,  XVI  oft;   Laur.  sec.  8 
(n.  1176);  K.  a.  1045  (n.  226). 
Bukko  St.  P. 
Bucko   P.  XXIII    96    (gest.    episc.   Halberstad.); 

'  Laur.  sec.  8  (n.  3242). 
Pueco  St.  P.;   Ng.  a.   1036   (n.  821);   MG.  1.  c. 

II  24. 
Buccu  Wg.  tr.  C.  486. 


Buocho  necr.  Aug.  viell.  Buccho  ? 
Bocco  Lc.  a.  801  (n.  21). 

Ags.  Buga.   Nhd.  Boch,  Boche,  Bock,  Buch,  Bück, 
Bück,  Bückh,  Buge,  Büge,  Bugge,  Btigge,  Bnkh, 
Buche.    0.  n.  Buckingen,  Buckenbraha,  Bogen- 
broch,  Buggenheim,  Buckinhusen,  Bughenscelp? 
Bugginsela,  Bockentorp,  —  Puckinchova. 
Bugga,  fem.  8.   Bib,  III  195  (epp.  Bonif.). 
Bucga  necr.  Fuld.  a.  1053. 
Bucche  Hf.  a.  978  (II  253). 
Bucca  P.  XIV  251  (vit.  S.  üdalr.). 
Buchilo.    MG.    1.  c.   III  59;   Pukilo   ebds.  I  167; 
Bucilo  II  289. 

Puocolo  MG.  I.  c.  I  348  hieher? 
0.  n.  Puchilinga  (10). 
Buohhila,  fem.  9.    St.  P.;   hieher? 
Buccillin.  6.    Alamannischer  feldherr  sec.  6. 
Buccillinus  MG.  gest.  pontif.  I  157. 
Buccellin   P.    I   285    (ehr.    Moissiac);    VIII    141 
(Ekkeh.  ehr.  univ.);  Pd.  a.  625  (n.  237);  Mab. 
a.  693  (n,  19):   tr.  W.  a.  699    (n.  240  u.  Pd. 
nchtr.  n.  11);   Paul.  diac.  II  2;    MG.  scr.  rer. 
Langob.  412,  526  und  sonst  oft. 
Buccelinus  d.  Ch.  I;  Greg.  Tur.  III  32;  Fredegar. 
Bucellin  P.  VIII  317  (Sigebert.  ehr.);  Greg.  Tur. 

IV  9. 
Buccelenus  Marius    a.    555    (s.  34),    568  (s.  36); 

gest.  regg.  Franc. ;  MG.  ehr.  m,  II  237  f. 
Buccellenus  Pd.  a.  693  (n.  431). 

Das  hiehergehören  dieses  namens  ist  nicht  sicher; 
man  denke  auch  an  die  fränk.  und  westgot.  Buc- 
cellarii,  so  genannt  von  dem  brode,  das  sie  vom 
brodherrn  erhalten.     Vgl.  Bodolenus  unter  BOD. 

Bachin.  7.  Fragra.  de  gest.  Dagoberti  (d.  Ch.  I). 
Ein  Bugin  in  o.  n.  Bugenesheim  (11). 

Bacchiiic,  Gr.  III,  30,  wol  nur  aus  o.  n.  Buckingen 
(s.  Bugo)  gefolgert. 
Ags.  Buccing,  nhd.  Bücking, 

Bochild    in   o.  n.    Bochildingas  (8)    und   Bokelde- 

burg  (11). 
Buggaranae,  gen.  fem.  8.   Laur.  sec.  8    (n.  284). 

Ist  daraus,  ein  nom.  Buggaramna  zu  folgern  ? 
Bograt.  MG.  1.  c.  II  102. 
Ags.  Bugered. 

Buohericli.  MG.  1.  c.  I  230;  hieher? 

Bocaldus  wird  als  Ji^isch.  v.  Cöln  663 — 674  ange- 
führt, doch  gelten  daneben  auch  die  formen 
Bonaldus  und  Bothadus. 


Bulgar.    MG.  1.  c.  II  520;  Pulgar  ebds.  II  112. 
Zum  V.  n.  der  Bulgaren. 


345 


Bulso 


BÜRGI 


346 


Bulso.  8.    R  VI  518  (mirac.  S.  Apri);  H.  a.  1095 

(n.  295). 
Bolso  Be.  c.  a.  775,  1097  (n.  27,  392). 
Zu  BOL?  Bolzo  s.  BALDA. 
Nhd.  Bulss.    O.  n.  Polasingas,  Bolsenheim,  Bolzin- 

wanc.     Vgl  auch  Bulceshuson. 

BUN  (bün).     Man  möchte    bei  den  folgenden 
wesentlich  sächsischen  namen  an  ein  in  der  übrigen 
spräche  untergegangenes,    im  Got,,    Altn.  und  Ags. 
noch  erhaltenes  starkes  particip    von  hüan  wohnen 
denken;  das  altn.  hüinn  kann  geschmückt,  gerüstet 
bedeuten.    Dieser  ansieht  ist  es  günstig,  dass  dieser 
stamm  keine  zusammensetzungs^ähigkeit  besitzt. 
Bmii.  9.    Wg.  tr.  C.  412,  449;  CM.  Dec;  Cr.  I  6. 
Puni  Mia.  1.  c.  II  129;  Bune  ebds.  11  641. 
Bun  P.  V  44,  45,  47  (ann.  Hildesh»  und  Lamberti 
ann.)  mit  var.  Hun   und  Brun;    XX  784  (ann. 
Altah.). 
0.  n.  Bunistharpa.    Ags.  Byni. 
Buna,  msc.  8.  P.  XIII  126,  158  (vit.  Meinw.  episc); 
Erh.  a.  1015  (n.  86). 
Buno  P.  VII  139  (Lambert.  Hersfeld,  ann.);  XIII 
213  f.    (Wolf her,    vit.   Godehardi);    Wg.   tr.   C. 
383,  457,  476,  483,  485;    Frek.;    Lc.  a.  1045 
(n.  181);  Dr.  a.  1057  (n.  756;  fehlt  bei  Sehn.)  etc. 
Bunno  R.  a.  821   (n.  21);  St.  G.  a.  771  (n.  60). 
Buono  Lc.  c.  a.  1080,  1088  (n.  240,  242);  hieher? 
Punno  St.  G.  a.  771,  910  (n.  61,  762);  MG.  1.  c. 

mehrm. 
BunuB  (acc.)  P.  III  90  (Kar.  M.  capit.). 
Ags.  Buna,  Bynna.     0.  n.  Buninga,  Bunonroth,  — 
Bunningheim,  Punninchova,  Bunningarotha. 
Buna,  fem.  10.    Cr.  I  27. 

Bunico.  9.    Wg.  tr.  C.  146,   306,   351,   361,   433, 
435;  Bib.  I  67  (catal.  Corbej.). 
Buniko  Frek. 
Punico  Gld.  II,  a,  106. 
Bunicho  Erh.  a.  838  (n.  12). 
Bunican    (dat.   masc.)    P.  XIII   132    (vit.  Meinw. 

episc). 
0.  n.  Bunikanroth. 
Buniga,  fem,   MG.  1.  e.  II  296. 
Bunlkin.  10.    Frek.  mehrm.;  Hzb. 

Bunikini  (gen.)  Cr.  III,  a,  54,  55  (sec.  11). 
Punim  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  11). 
Punze.   11.    P.    IX    746    (ehr.    mon.    Casin.).    Für 
Bunizo  ? 


Buntlint,  fem.  9.    H.  a.  853  (n.  87).    Verderbt? 

Buo  s.  BU.    Buoherich,  Buohbila  s.  BÜG.    Buolo 
s.  BOL.   Buozzo  s.  BOZ.    Bumd  s.  BIT. 


BURDl.     Zu  ahd.  hurdif  nhd.  bürde  in  seiner 
ältesten  bedeutung  =  kind,  also  mit  barn  und  boran 
in  sinn  und  abstammung  stimmend^    mit    -chind    im 
ersteren. 
Bürde.  Gr.  III  163. 

Nhd.  Bürde,  Burth. 
Burdin.  11.    AS.  Febr.  III  107. 

Burdinus    P.    XIII    64    (gest.    archiepp.    Salisb.), 
Spottname  für  den  gegenpapst  Wibert  (11). 
Bardleid  in  o.  n.  Burdleidingen  (8)? 


BÜRGI«  Wie  BERGA  zu  got.  hairgan,  ahd. 
bergan  condere,  servare.  Wie  bei  jenem  stamme, 
so  besteht  auch  bei  diesem  die  hauptfunction  darin, 
dass  er  den  ausgang  von  femininen  bildet.  Aber 
eben  so  wie  dort  ist  auch  hier  der  besondere  sinn 
fraglich.  Bedeuten  etwa  die  auf  -berga  die  bergen- 
den, die  auf -burgis  die  geborgenen?  also  Frithuburg 
die  im  frieden  geborgene,  Hildiburg  die  von  der 
Hildi  geschützte?  Oder  liegt  eine  noch  nähere  be- 
ziehung  zu  burc  arx  vor?  Leider  haben  wir  auch 
hier  zur  beantwortung  dieser  fragen  zu  wenig  ganz 
alte  namen;  die  auf  -bürg  lassen  sich  erst  seit  sec. 
7  nachweisen,  doch  sind  sie  etwas  häufiger  als  die 
auf  -berg;  ich  verzeichne  ihrer  hier  179: 
Abburg.  Tadpruc.  Folcburg  8. 

Egiburga  9.  Danaburg  10.        Cheilpurc  9. 

Agilburgis  8.         Theidburh,  Gerburg  8. 

Agemburgis  8.      Tilpurc  8.  Gausburgis  8. 

Egesburga  9.        Teorpurc  9.  Girminburg  9. 

Aiteburg  8.  Tompurc  9.  Gibborga  11. 

Aldburg  8.  Dranburuc.  Kiniburg  10. 

Alf  bürg  9.  Thrutburc.  Giseburg  11. 

EUibruc.  Everburga  10.       Gisalburg  9. 

Ellianpurc  8.         Echanburc.  Cloubrug. 

Amalburgis  8.       Ereburch.  Gut  bürg. 

Enburc.  Eramburg  8.         Golpurch  11. 

Antburg.  Ercanpurc  8.        Grimburg  8. 

Engiburg.  Irmeburch  9.         Cotapurc  9. 

Enginpurc  11.       Irminburg  8.         Goltburc. 
Angilburga  8,       Eudburga.  Gundpurch  9. 

Ansburgis  8.         Eodalburgis  8.      Hageburc  9. 
Arpurc  9.  Fadeburc  11.        Haburg  9. 

Adaburg.  Faraburc  9.  Hailburch  9. 

Athalburug  8.       Faspurc.  Helburch. 

Autburg  8.  Fastburg  8.  Heriburg  8, 

Olanpurg  8.  Fiaspurc  9.  Harilpurc  9. 

Ostarpurc  9.  Femburg  9.  Hasapure  10. 

Awanpurc  9.         Froupurg.  Hathuburch  9. 

Panpurc  9.  Fripurc  8.  Hohburg  8. 

Bichpurch  11.       Frithuburg  7.        Hellanpurch  9. 
Cuneburga  8. 


Frotburgis  7. 


Helmburg  9. 


347 


BURGI 


BURGI 


348 


Hildiburg  8.  Nadalburg  8,  Thangburg  9. 

Helbburc  9.  Nihburg  8.  Thigburg. 

Himilburuhc.  Notbuvgis  11,  Thinchburga. 

Hirburc.  Ortburc  9.  Tiuburg  9. 

Hirizptivga  11.  Oaspurc  9.  Teutburg. 

Lutburgis.  Othilbürg  8.  Thonebiirg, 

Hratpurch  9.  Ratburgis  8.  Unburg  9. 

Rumpurc  10.  Ragamburgis  8.  Watpruch. 

Hrodburg  8.  Ricburgis  8.  Waldburga  8. 

Hunburc  9.  Rimburg  10.  Veltilbiirg. 

Huseburg.  Rinpuric  8.  Wanburg  9. 

Idiburg  8.  Satburch.  Wentilburc  9. 

Idalbruc.  Saxburg  10.  Wandalburgis  8. 

Idisburga  8.  Salburg  8.  Warburg  8. 

Uinburuhc  10.  Saraburg  9.  Warinburgis  8. 

Ingeburg.  Sconiburga  10.  Wartburug. 

Hisburg.  Seopurc  9.  Wasapurc  9. 

Isleburg  8.  Siedpurc  9.  Veinpurc. 

Isanburg  8.  Sigiburg  8.  Welipurc  10. 

Letburg  10.  Sigemburgis  8.  Westburg. 

Landburg  8.  Sindpurc  9.  Widpurc  11. 

Lerburg.  Snelburg  8.  Wigburg  9. 

Limburch  11.  Sneoburg  9.  Williburg  8. 

Liomburg  10.  Solburg  9.  Wineburg  8. 

Liafburg  8.  Sonpurc  9.  Windborog  9. 

Liudburga  8.  Stemburga  11.  Wielburg. 

Liezeburch.  Stilburg  8.  Volpurg. 

Meginburg  8.  Swaburc.  Vosburg  9. 

Malburc.  Swanaburga  8.  Wolfburga  9. 

Meripurc  9.  Swaraburc?  Vunpurh  9. 

Marcburg  9.  Swidburg  8.  Vurnburg. 

Milburch.  Zeizpurc  8.  Citburg  9. 

Muotpurc  9.  Taniburch. 

Wenn  Goldast  Hilborgo,  Chunibruch,  St.  P.  Figi- 
buruht,  das  calendarium  Merseb.  Tietburt  sehreibt, 
so  sind  das  wol  nur  Verderbnisse.  Formen  auf  -brug 
kommen  übrigens  ebenso  wie  die  auf  -brig  nicht 
selten  vor. 

Am  anfange  von  namen  erscheint  BüRGI  seit 
sec.  6,  ist  hier  häufiger  als  BERGA,  scheint  aber 
dem  Westfränkischen  abzugehn  und  ist  auch  im 
Sächsischen  selten. 

Burco.  5?  AS.  Jan.  II  366  (sec.  5)  hieher? 
Purgo  MG.  1.  c.  I  74. 

Leichte  Vermischung  mit  Buricho  (s.  BÜRI). 
Ags.  Burga.    Nhd.  Burke. 
Burgio.  9.    Dr.  c.  a.  840  (n.  539);  St.  n.  1406  (zeit 

unbestimmt,  in  den  Niederlanden  gefunden). 
'   Burgeo    Dr.  sec.  9    (n.  333,   416;    Sehn,  ebds.); 

Sehn.  a.  838  (Dr.  ebds.  n.  513  Biurgo). 
Burga,  fem.  8.   Necr.  Gladbac.  s.  13;  ZGO.  XXXII 
57  (a.  1025). 
Purucca  MG.  1.  c  I  23,  125. 


Burchanae  (gen.)  Laur.  sec.  8  (n.  920). 
0.  n.  Purgunscerin? 
Bargala,  msc.  10.   Mun.  a.  943  (s.  129). 
Burgolenus*  6.    Greg.  Tur.  V  26. 

Borgolin  Lp.  a.  740  (I  386). 
BnreMuo.  9.    Gen.  Burchinonis  M.  Bl.  a.  878  (s.  1). 
Burichinc*  10.   MG.  1.  c.  1  21. 
Puriching  St.  G.  a.  909  (n.  760). 
Purihinc  MG.  1.  c.  II  566,  Purihing  II  506,  Puri- 

chinc  I  46. 
Burgizo.  10.   H.  a.  981  (n.  198). 

Burguzo  Hf.  a.  1064  (II  551). 
Bnrgofledis,  fem.  7.    D.  Ch.  I  652  (fragm.  de  reb. 

Dagoberti  I).     Aebtissin    im    klostcr  Poreus  an 

der  Somme. 
Ags.  Burgflaed. 
Bargast.  7.    Pd.  a.  648  (n.  312);  ==  Burggast? 
Barghard,  6.    Bisch,  v.  Aosta  a.  593;  dsgl.  a.  681; 

bisch.  V.  Wtirzburg  742—753. 

Gewöhnliche  und  regelmässige  formen: 
Burg-,  Bure-  (Burk-),  Purg-,  Pure-  (Purk-);   -havd 

(-hart),  -ard  (-art). 

Seltnere  und  auffallende  formen: 
Burckard  Ng.  a.  959  (n.  742). 
Purhhart  MG.  1.  c.  I  80,  111. 
Purcharht  MG,  1.  c.  raebrm. 
Buruchart  MG.  1.  c.  II  559. 
Puruchart   St.    G.    a.    906    (n.    748);    MG.    1.   c. 

mehrm. 
Burachart   MG.    1.    c.    II   563;    Purachart   ebds. 

II  488. 
Purechart  MG.  1.  c.  mehrm. 
Borchard  P.  X  322  (Hugon.  ehr.);  XXIII  92  (gest. 

episc.  Halberst);  Wg.  tr.  C.  45,  61,  65,  183; 

MG.  leg.  V  539. 
Borgard  P.  IX  439  (gest.  episc.  Camerac). 
Bruchard  P.  IV,  B,  176  (Nicol.  II  Statut.). 
Brochard    P.  V  659,    684   (Gerbert.   act.   conciL 

Remens.);  XIV  342  (Seheri  primord.  Calmosiac). 
Brocard  P.  XIV  343  (Seheri  primord.  Calmosiac); 

Mab.  a.  1012   (n.   150);   MG.   de   lit.   imperat. 

I  580. 
Purgloast  Schpf.  a.   902    (n.  127)  für  Burghart? 
Purgast  (so)    für  Purghard   MB.    a.  902    (XXXI, 

n.  83). 
Bochard  hieher? 
Ags.  Burgheard.    Nhd.  Bochard?   Borchard,  Bor- 

chardt,  Borchart,  Borcherdt,  Borchert,  Borgert, 

Borghard,  Borghardt,  Borkert,   Burchard,   Bur- 

chardt,  Burchart,  Burchert,  Burchhardt,  Burckard, 

Burckardt,    Burckhardt,   Burghard,   Burghardt, 

Burghart,    Burkard,  Burkert,    Burkhard,    Burk- 

hardt,  Burkhart.    0.  n.  Purchartinga,  Burchardes- 

rode,  Purchartiswisin,  —  Burchartinchuson. 


349 


BURai 


BURaUND 


350 


Burghar«  8.    Porcharius,  bisch,  v.  Aux  (Auch)  sec. 
6  schon  hieher? 

Burghar  P.  IV,  B,  166  (Leon.  VIII  privil). 

Burihchere  MG.  I.  c.  I  347. 

Burechar  Pd.  a.  726  (nacbtr.  n.  86)  hieher? 

Burchheri  Frek.  mehrm. 

Purcheri  R.  a.  890  (n.  72). 

Nhd.  Burger,  Bürger?     0.  n,  Burkersdorf. 
Purgho.  MG.  1.  c.  II  543;  für  -höh? 
Burgalah  (so).  9.    Dr.  a.  813  (n.  279). 

Burgulach  MG.  diplom.  II  102, 
Burchleip.  MG.  I.  c.  III  76. 

Äo'Q    BDr£'l3.r 

Burgiiind,  fem.  8.    St.  G.  a.  786  (n.  104). 
Purgilind  MG.  I.  c.  II  398. 
Burchilint  MG.  L  c.  III  76. 
Purhlind  u.  Purglinda  MG.    1.  c.    I  9    u.  I   231 ; 

Purchlind  ebds.  II  468. 
Purclind  Mchb.  sec.  9  (n,  376). 
Burgmaii«  8.   Laur.  sec.  8  (n.  316). 
Bureman  Laur.  mehrm. 

Parcman  P.  IX  249  f.    (Gundech.  lib.  pont.  Eich- 
stet.); St.  P. 
Purtman  MG.  I.  c.  II  547  wol  Pure-  zu  lesen. 
Ags.  Burgman.   Nhd.  Borchmann,  Borgmann,  Bor- 
mann, Borrmann. 
Purihiiiu,  fem.  MG.  1.  c.  I  138. 
Burginuua  Dr.  a.  812   (n.  274;    Sehn,  ebds.)  wol 
-niwa. 
Burgarad,  msc.  u.  fem.  8.    Dr.  a.  772  (n.  58). 
Burgarat  St.  G.  sec.  9  (anh.  n.  12);  MG.  1.  c.  II 

130,  293,  320  neben  Burgerad. 
Purgarat  neben  -th  MG.  1.  c.  mehrm. 
Purcarat  MG.  1.  c.  II  368;  Purcurat  ebds.  II  500. 
Purgerat  MG.  1.  c.  I  361;  II  246. 
Burgrad  Laur.  sec.  9  (n.  383). 
Purgrat  MG.  1.  c.  II  395. 
Burgrat  Dr.  a.  777,  798  (n.  58,  150). 
Burgrat h  Laur.  sec.  8  (n.  1348). 
Burcrat  MG.  1.  c.  II  147. 

Purerat  Mchb.  sec.  9  (n.  505);  MG.  1.  c.  II  135. 
Ags.  Burgred. 
Burgareda^  fem.  8.   P.  V  88  (ann.  Quedlinburg.). 
Burgradane  (nom.)  tr.  W,  a.  784  (n.  111). 
Brugruda  (so)  N.  Arch.  XIII  155  (a.  831)  hieher? 
Burgarid.  9.   MG.  1.  c.  II  345. 
Burgarit  P.  II  642  (vit.  Hlud.  imp.)  mit  var.  Borga- 
rit,  Burgaret,  Borgaret. 
Purcrun,  fem.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  956).     Vgl.  ags. 

burhrüne  „parca". 
Purgsittd.   MG.  1.  c.   II  508,  520;   Purcsind   ebds. 

II  491;  Puruesind  II  538. 
Purcsona,    fem.    9.     Mchb.    sec.  9    (n.  288);   nach 
Wgn.  liest  die  hds.  aber  bloss  Purcson. 


Burgsuind^   fem.   8.   Laur.   sec.  8    (n.  854);   MG. 
1.  c.  II  564. 
Bureswind  Dr.  a.  813  (n.  296) ;  R.  a.  821  (n.  21). 
Purchswindis  Nt.  1856,    s.  305;    Purchsuint  MG. 

necr.  II  104. 
Purgsuind  MG.  1.  c.  II  51. 
Purcswind  Mchb.  sec.  9  (n.  509);  St.  P.;  MG.  1.  c, 

II  432. 
Purcswint  MG.  necr.  II  172. 
Burchwind  (so)  necr.  Fuld.  a.  1057. 
Ags.  Burgswith. 
Burgoald.  7.    Pd.  a.  748   (n.  597);   brief   Gregors 
d.  gr.  bei  d.  Ch.  I  912;  MG.  1.  c.  II  287. 
Burgald  MG.  1.  c.   II  231;  Burgolt  ebds.  II  150, 

274;  Burugolt  II  172. 
Burcold  tr.  W.  a.  787  (n.  155). 
Nhd.  Burghold.     Ags.  Burgveald. 
Bureward.  9.   P.  XI  220  (ehr.  Benedictobur.) ;  MG. 
I.  c.  mehrm.  neben  -wart. 
Burewart  necr.  Fuld.  a.  883. 
Burcuuard  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  Purcwart. 
Parugwart  MG.  1.  c.  II  105. 
Purucwart  St.  G.  a.  802  (u.  171);  MG.  1.  c.  I  381. 
Purichwart  St.  G.  a.  895  (n.  700). 
Nhd.  Borgwardt.    Ags.  Burgveard. 
Porgoari.  MG.  I.  c.  II  94;  =  Burgwar? 
Burgwih,  fem.  9.    Dr.  a.  824,  876  (n.  454,  612). 

Burgwi  Cr.  III,  a,   20  (sec.   9),   68  (zeit  unbest.). 
Burgyiza,  fem.  9.    Dr.  a.  814  (n.  300). 
Burgolf.  8.    Dr.    a.  812    (n.  276);    Laur.    mehrm.; 
CM.  Jul.;  St.  G.  a.  885  (n.  640). 
Burgulf  St.  G.  a.  806  (n.  187). 
Purgolf  St.  G.  a.  827,  874,  875  etc.  (n.  310,  583, 

584,  589  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Purcolf  St.  G.  a.  783  (n.  99);   Purkolf  MG.  1.  c. 

mehrm. 
Puragolf  MG.  I.  c.  II  50. 
Puracolf  St.  G.  sec.  9  (anh.  n.  16). 
Bulgulf  Pd.  a.  677  (n.  358)  für  Burgulf? 
Ags.  Burhvulf. 


BTJßOUND«    Zum  V.  n.  der  Burgunden. 
Burgundo.  5.   Pd.  a.  666  (n.  355). 

Burgundio  P.  II  612   (vit.  Hlud.  imp.);   St.   P.; 

Sidon.  Apoll. 
Burgunt  Laur.  sec.  8  (n.  2974). 
Purgund  Mchb.  sec.  9  (n.  474). 
Purgunt  St.  P. 

Purgant  (so)  Mchb.  sec.  9  (n.  652)  hieher? 
Burgundofaro.  7.   Pd.  a.  628,  632,  636,  659,  662 
(n.  245,  257,  275,  335,  345). 


351 


BURGUND 


C 


352 


Burgundophar  Pd.  a.  636  (n.  276,  unecht). 

Burgundofarus  Pd.  a.  659  (n.  333). 

Burgundusfaro  Pd.  a.  636  (n.  275). 

Buvgundofart  (so)  Pd.  a.  652  (ti.  320). 

Faro  Burgundus  Pd.  a.  642  (n.  301). 

Anm.  bei  Pd.  a.  628  (n.  2^5),  Burgundofaro^  qui 
hie  referendarii  munere  fun^itur,  idem  est,  juxta 
Mabillonium  aunal.  t.  I,  p.  343,  qui  alias  ]f  aro  dici- 
tur,   frater  Farae  virginis,   qiiae   etiam  Burgando- 

fara  vocabatur Burgundofaro    appel latus, 

quasi  Faro  Burgundus,  nobilis  scilicet  e  Burgundica 
prosapia  homo. 

Burgundolara,  fem.  7.   Pd.  a.  632  (n.  257);  d.  Ch. 
I  556,  566;  AS.  oft. 
Burgundofora    (so)    AS.  Mart.  III   mehrm.,    April 
I  237. 
Für  Burgundofara  auch  oft  einfaches  Fara,  s.  ds. 


BTJIM  (büri).  Ahd.  bür  habitatio;  das  wort 
ist  neutrum,  kann  daher  in  namen  nur  als  erster 
teil  vorkommen.  Daneben  ist  aber  hier  auch  (nament- 
lich wegen  Büro  und  Buricho)  an  das  ahd.  masc. 
büVj  büro  zu  denken,  welches  nur  noch  in  Zusammen- 
setzungen vorkommt,  vgl.  Graff  III  19,  und  (unter- 
schieden von  büari  bauer)  civis,  colonus  bedeutet 
haben  muss.  Zu  diesem  zweiten  bür  ist  der  mehr- 
fach vorkommende  consul  Ardabures  (5),  wenn  über- 
haupt deutsch,  zu  rechnen;  er  könnte  einen  wald- 
bewohner  bezeichnen.  Endlich  ist  auch  an  got.  baur 
(thema  bauri),  ags.  byre  söhn  zu  erinnern. 
Büro  in  o.  n.  Baringen  (8),   Burenheim  (9),   Purin- 

loh  (9). 
Buriclio.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  369);  Dr.  n.  346. 
Purih  und  Purihc  St.  P. 
Nhd.  Burich,  Buricke.    0.  n.  Burichinga,  Buriches- 

lebo. 
Burlng.  10.   Neben  Burning  Lp.  c.  a.  975  (II 323). 
Burigunda  MG.  ].  c.  I  35;  Purigund  ebds.  I  128. 


Viell.  zu  BÜRGÜND. 
Purhaim.  MG.  1.  c.  I  74. 

Piirehart.  9.    MG.  1.  c.  II  121 ;   Burhard   ebds.  II 
166;  Purhavt  I  395. 

Purhard  St.  P. 
Purihilt,  fem.  9.    St.  P.   Für  Purchilt? 
Bnrlaug  in  o.  n.  Burlougeswac  (11). 
Burmer  viell.  in  o.  n.  Burmeringa  (10). 
Burswind,  fem.  9.    R.  a.  821  (n.  21). 

Purswind  Mchb.  sec.  9  (n.  599). 
Barwald.  9.   MG.  1.  c.  I  17,  240. 

Buroald  pol.  R.  s.  46. 

Boroald  (so)  pol.  R."  s.  51. 

Ags.  Burwold. 
Purwart.  MG.  1.  c.  II  49. 
Burwarde,  fem.  MG.  1.  c.  III  98. 
Burwip,  fem.  MG.  I.  c.  II  641. 
Burvlsta.  1  v.  C.  Jord.  11  mit  var.  Boroista.   Goten- 
führer,     lieber    ihn    ausführlich    Niese    ZDA. 
XXXXII,  s.  154  ff. 

Borbista  P.  VIII  121  (Ekkeh.  ehr.  univ.). 

BvQeßiorag  neben  Boiq-  Strabo. 

Liesse  sich  wol  Burvista    als   civium   dux  dem 
Ariovistus   als   militum    dux    gegenüberstellen   (vgl. 
VIST)  ? 
Burolf  in  o.  n.  Purolfinga. 


Basco  nach  Garns  bisch,  v.  Brandenburg  a.  1022— 

1032,  freilich  neben  Lusso  und  Liuzo, 
Busto  in  0.  n.  Bustenburstal  (11)?   Vgl  auch  Bositto 
unter  BOSI,  desgl  Boster  und  Postfred. 
Pnsto  MG.  1.  c.  mehrm. 
Buvo  s,  EU. 
Buxo  in  0.  n.  Buxingi  (9)? 
Buxtan.  Gld.  II,  a,  97;  deutsch? 

Buzili  s.  BOD,    Byda  s.  EID.    Eyniki  s.  BIN. 


C. 


-C,  eine  sehr  reichhaltige  gruppe  von  suffixen, 
die  mit  diesem  consonanten,  welcher  im  hochdeut- 
schen gewöhnlich  als  h,  ch,  hh  erscheint,  beginnen 
oder  enden.  Diese  endungen,  ursprünglich  allgemein 
ableitend,  dann  wesentlich  auf  deminutiven  sinn  be- 
schränkt,   sind   in  den  namen    wie   in   der   übrigen 


Sprache  vorzugsweise  der  sächsischen  mundart  eigen; 
in  den  hochdeutschen  dialecten  gehn  ihnen  die  1- 
Suffixe  parallel;  vgl.  Grimm  gr.  II  284.  Sie  werden 
in  den  namen  nur  an  primitive  stamme,  nicht  an 
solche  gehängt,  die  selbst  erst  durch  die  laute  -1, 
-n,    -r   abgeleitet  sind,    wenigstens  sind  solche  fälle 


353 


-C 


-C 


354 


sehr  selten  und  immer  zweifelhaft;  dagegen  nehmen 
die  meistens  secundären  bildungen  auf  -z  gern  noch 
hinter  diesem  laute  das  gutturale  sutSx  an.  Aus 
euphonischen  gründen  fügt  sich  das  -c,  -eh  fast  nie- 
mals an  solche  stamme^  die  selbst  auf  einen  guttural 
ausgehn.  Der  dem  consonanten  vorhergehende  vocal 
schwankt;  am  häufigsten  ist  er  i,  doch  auch  u  und 
0,  später  e,  selten  a.  Ist  er  i,  so  kann  man  oft 
sehwanken,  ob  nicht  statt  des  Suffixes  die  stamme 
VI6A  oder  VIHA  anzunehmen  sind;  endet  dabei  der 
erste  teil  auf  r,  so  spielt  leicht  RICJA  mit  hinein. 
Lautet  jener  vocal  dagegen  a  und  endet  der  erste 
teil  auf  d  oder  t,  so  ist  eine  Verwechselung  mit 
DAGA  unvermeidlich.  Da  zu  den  genannten  Schwie- 
rigkeiten noch  einige  vereinzelte  kommen,  so  ist  es 
leicht  ersichtlich,  dass  in  den  folgenden  Verzeichnissen 
viele  formen  noch  bedenken  unterliegen. 

Ich  bringe  hier  zuerst  solche  formen,  bei  denen 
der  consonant  im  auslaute  steht.  Darunter  können 
leicht  einige  bildungen  sein,  die  auf  das  weit  ver- 
breitete urdeutsche  adjectivsuffix  -ga  ausgehn;  sie 
auszuscheiden  halte  ich  für  unmögUch,  da  namentlich 
die  lautliche  Übereinstimmung  mit  wirklich  bestehen- 
den adjectiven  leicht  nur  zufall  sein  kann.  Auch 
d  i  e  frage  muss  ich  unberührt  lassen,  wann  diese 
formen  erst  durch  apokope  eines  auslautenden  vocals 
entsprungen  sind.  Dies  vorausgeschickt  zähle  ich 
hier  83  formen  auf,  natürlich  lauter  masculina: 
Abbic  9.  Frumih  9.  Miloh  9. 

Agic  9.  Gerich  7.  Muzzih  8. 

Eiih  9.  Gosik?  il.  Utich  8. 

Amic  6?  Grundicus?  9.       Kadach  9. 

Ambricus  8,  Gundacus  8.       .  Regig? 

Ansich  6?  Halec  9.  ßimuch  8. 

Addic  8.  Hammic  9.  Roric  6. 

Audac  6.  Haric  8.  Runic  7. 

Onih  11.  Hasig.  Salach  8. 

Bedic  9.  Chadichus  7.         Senocus  6. 

Baldag?  8.  Bezieh  11.  Scaricus  8. 

Bassac  9.  Heldicus  6.  Siduch  8. 

Bennic  9.  Claodicus  2  v.  C.  Silacb  8. 

Berich.  Hodic  9.  Sinigus?  8. 

Pertik  8.  Hosich  11.  Stulluc  9. 

Bosuc.  Rttodic  10.  Sulach  8. 

Pozig  10.  Hudich.  Tadic  8. 

Brunic  8.  Irich.  Tedic  9. 

Dedic  8.  Kelich?  9,  Duddic  9. 

Tunach.  Lantucb  10.  Thiemich  11. 

Edie  9.  Lethuk  8.  übik  10. 

Eric  8.  Liunic.  üffic  9. 

Fernacus?  8.        Lizich  8.  Urich, 

Finich  9.  Mannic  9.  Weric  8. 

Fredic  7.  Maricus  9.  Werdech. 

Frodac  7.  Mauruch  8.  Widuh  6. 

Förstemann,  altd.  namenbuch.    bd,  I, 


Vihtic  11.  Willic  9.  Wiolicus?  6. 

Wildug?  9.  Wintrach. 

Die  endung  -ki  (thema  -kja)  erscheint  nur  selten. 
Sächsisch  sind  die  formen  Biniki  (9),  Hiddiki  (9) 
und  Hilliki  (9),  bairisch  Nappuhi  (9)  und  Wituchi 
(8),  auch  das  sehr  zweifelhafte  Ebarcius  (9),  das 
eben  so  wie  das  westfränkische  Nunnechius  leicht 
undeutsch  sein  könnte.  Eben  sowol  wenigstens  in 
der  endung  undeutsch  sind  die  westfränkischen  femi- 
nina  Angelucia  (9),  Fulcucia  (9)  und  Hilducia  (11) 
so  wie  das  westgotische  Quistricia  (8). 

Sehr  beliebt  ist  das  erweiterte  suffix,  sächs.  -ca, 
hochd.  -cho  (thema  -can,  -chin),  dem  ein  gallisches 
-CO  in  namen  entspricht.  Einige  wenige  formen  auf 
-go  lassen  es  zweifelhaft,  ob  sie  nicht  vielmehr  zu 
den  Zusammensetzungen  mit  -gowo  (GAVJA)  gehören. 
Ich  verzeichne  hier  zunächst  198  masculina,  deren 
älteste  bis  ins  4.  Jahrhundert  zurückreichen: 
Abico  9.  Bonigo?  10.  Gibica  5. 

Abricho  8.  Bosico  9.  Geldiko  11. 

Egica  7.  Brendeke  11.        Godica  9. 

Eiliko  10.  Brunicho  8.  Gundicho  8. 

Eiziko  11.  Poticho  8.  Guniko  10. 

Einicho  10.  Bunico  9.  Gutthica  4. 

Einciho  9.  Buricho  9.  Habbico  11. 

Eveco  11.  Colaicho?  8.  Hahihco  8. 

Alako  10.  Chunico,  Heimieho. 

Aldiko  10.  Dabieho  11.  Heluco  9. 

Albucho  11.  Daiko  10.  Halucho  8. 

Alahieho  8.  Tanucho  9.  Haniaka  9. 

Aliko  6.  Davico  11.  Hannicho  8. 

Amico  8.  Dodico  10.  Haricho  8. 

Ambricho  5.  Epuhho  8.  Hesiko  10. 

Annico  8.  Ibricbo  8.  Hogico  10. 

Antecho  10.  Edica  5.  Hazuko  10. 

Asico  8.  Eriche  8.  Hierica.  9. 

Armihho  9,  Erlicho  8.  HilHko?  11. 

Athacho  8.  Fadiko  10.  Luzico  11. 

Edilicho.  Faderiko  10.         Hoziko  11. 

Auliko  11.  Famicho.  Horico  9. 

Avico  10.  Farago?  9.  Hrodicho  8. 

Azacho  10.  Fastiko  11.  Roziko  10. 

Baducho  8.  Fesiko  10.  Huvika  11. 

Baldicho.  Flavicho  5.  Huldico  11. 

Panico  10.  Floricho  9.  Hunico  10. 

Bezeco  10.  Friguchö  9.  Husicho  8. 

Bennaka  9.  Frisco  11.  Huiniko  11. 

Berico  8.  Friducho  8.  Ibiko  10. 

Bernico  8.  Geliko  10.  Ikiko  10. 

Pilicho  9.  Gaericho  8.  Iciko  11. 

Bildicho  8.  Gerliko  11,  Itacho. 

Bisaco  11.  Gariko  11.  Imuka  8. 

Popiko  10.  Casticho  9.  Isica  10. 

Boiko  9.  Geziko  11.  Landico  11. 

23 


355 


-C 


•c 


^56 


Lanziko  10, 
Loniko  9. 
Leuico  11. 
Liuuicho  8. 
Liudiko  10. 
Linziko  10. 
Luico  11. 
Lullicho. 
Luvuco. 
Meinziko  10. 
Malicho  8. 
Mamuko  10. 
Manniko  10. 
Mendicho  9. 
Maricho  8. 
Madacho  9. 
Maurieho  8. 
Mazako  10. 
Milike  11. 
Minnico. 
Motico?  9. 
Mulicho?  8. 
Mundicho  9. 
Namucho  7. 
Nannigo?  9. 
Nendicho  8. 
Niwiho  8. 
Nothiclio  9. 
Okkiko  10. 
Oaticlio  8. 


Radacho  10. 
Keinco  11. 
Reinzecho  11 
Raulico  8. 
Raziko  10. 
Rimicho  11. 
Rorico  9. 
Sahsiko  10. 
Salaco  6. 
Saracho  10. 
Scazciho  10. 
Sibico  8. 
Sidicho  10. 
Silico  10. 
Sindico  8. 
Sisicho  11. 
Sirigo?  8. 
Siuko?  9. 
Snaracho. 
Stilico  4. 
Sonuica  7. 
Swabicho  10. 
Sveinico  11. 
Swanucho  8. 
Swedihho  9. 
Suithiko  10. 
Tetiko  10. 
Tadako  9. 
Thiebiko  9. 
Theodicho  8. 


Thieziko  10. 
Tiabuko  10. 
übico  10. 
üffico  9. 
ünaca  9. 
TJndico  8. 
üsico  11. 
Wahicho. 
Vadiko  10. 
Waldiko  8. 
Walziko  11. 
Walahiclio  8. 
Wanicho  9.  • 
Wendico  9. 
Wapicho  10. 
Waraco  8. 
Wernicbo. 
Weliko  11. 
.Werdicho  8. 
Wibiclio. 
Widuco  9. 
Willico  8. 
Winicho  8, 
Wiziko  10. 
Wodicho  10. 
Vulficho  8. 
Vumiico  11. 
Zhiericho  10. 
Celico  11. 
Zunduco? 


Colaicho  (8)   in   den  Weissenburger  traditionen 
ist  verdächtig. 

Dazu  gehören  nun  folgende  84  feniinina: 

Abuche  10.  Bilicha  10.  Heilika  9. 

Ekkica  11.  Bonica  11.  Halika  lÖ. 

Eilica  11.  Prunicha.  Hericha  10. 

Evike  11.  Buniga?  Hazuka  11. 

Aluecha  11.  Crapuoha  9.  Hetica  9. 

Elnaca?  10.  Cunecha.  Hiticha. 

Amica  11.  Custica  9.  Ildico  5. 

Ennika  11.  Tabuke  11.  Hizaka  11. 

Anzacha.  Deinka  9.  Hunaca. 

Adacha  11.  Tannecha.  Ibike  11; 

Oticha  9.  Durecha  11.  Idike  11.' 

Olika  11.  Totocha  8.  Imuka  11. 

Oustecha  11.  Eppika  10.  Ingica  10. 

Asake  11.  Edika  11.  Liubucha  9. 

Aziga.  Erdega  9.  Liuticha. 

Bavika  10.  Ericha.  Liuzieha  11. 

Bettika  10.  Fizecha  IL  Luvuca. 

Bezika  11.  Frowecha.  Menika  11. 

Bennuka  9.  Frisikka  9.  Mazaka  11. 

Pertaga?  Fridecha.  Nannicha.  11. 

Betoca  9.  Garaca  9.  Votecha. 


Radaca  10.  Doltiga?  9. 

Reinike  11.  ümika. 

Reginzica  11.  Uneca. 

Runca,  Waldeca  8. 

Tettica  10.  Walica  9. 


Wazika  11. 
Weliga? 
Werducha  9. 
Willecha  8. 
Winika  11. 


I 


Diudecha  11.        Wendecha  11.      Vizuea  11. 
Thiecike  11.         Werica  9.  Cilica  11. 

Dazu  kommen  noch  ein  paar  vereinzelte  und  be- 
denkliche formen,  das  sächsische  Lituoka  (11),  das 
salzburgische  Clisekka  (9)  und  das  elsässische  Isa- 
nahha  (9). 

Die  aus  dem  deminutiven  -c  erwachsene  zusam- 
mengesetzte endung  ~ktn  (nhd.  -chen)  findet  sich 
gleichfalls  in  eigennamen,  obgleich  seltener  als  das 
entsprechende  -Itn.  Sie  ist  noch  mehr  als  das  ein- 
fache Suffix  auf  das  niederdeutsche  gebiet  beschränkt 
und  wird  erst  mit  dem  zehnten  Jahrhundert  recht 
häufig.  Masculina  finden  sich  folgende  58: 
Abbikin  11.  Gisekin  11.  Leodechin  8. 

Aldechin  11.         Gotichin  10.         Mannikin  10. 
Aluikin  10.  Gunechin  11.        Nannechin  11. 

Alikin  10.  Habuhin?  8.         Raeechin  9. 

Alzichin.  Helechin  10.         Selechin  11. 

Onekiu  10.  Herekin  11.  Zalechin  10. 

Ostekin  11.  Hezekin  11.  Sigihin  9. 

Azekin  10.  Hiddikin  10.         Duethekin  11. 

Bettikin  10.  Hildikin  11.  Tiezekin  10. 

Baldechin  9.         Hilcekin  11.         ürsicinus?  4. 
Benzekin  11.         Ludechin  11.        Wendichin  10. 
Bennichin.  Horahin?  Wesikin  11. 

Bodekin  11.  Ru  techin  11.         Widikin. 

Bunikin  10.  Hunichin  10.         Willikin  11. 

Tettichin.  Ibikin  10.  Visekin  10. 

Erdiken.  Imikin  10.  Wizikin  10. 

Vadarikin  11.       Landekin  11.        Vuldechin. 
Froichin  11,  Lanzikin  10.         Vulvikin  11. 

Gelikin  10.  Laduhin  8. 

Gozekin  11.  Lieuikin  10. 

Ganz  vereinzelt  und  wol  verderbt  ist  Razein- 
chin  (11). 

Die  feminina,  welche  besonders  in  Flandern  be- 
liebt gewesen  zu  sein  scheinen,  sind  folgende  11: 
Athalkin  11.         Immikin  11.  Suanekinna  11. 

Avakin  11.  Ermecin  11.  Wanikin  11. 

Hannikin  11.        Landechina  IL     Wivikin  IL 
Hidechen.  Muderkin  IL 

Es  reicht  also  kein  sicheres  beispiel  vor  das 
11.  jhd.  hinauf. 

Die  anhängung  eines  1-suffixes  an  das  gutturale 

zeigt  sich  vielleicht  in  Frouchilo  (11),  Erachilo  (11), 

Sunichiio  (11)  eben  so  in  Imichili  (lib.  confrat). 

Cacan  s.  GAG  AN.  Cachihard  s.  CAG.  Caciprand 
s.  CAZ.  Caco  s.  CAG.  Cadaloh  s.  CATH.  Cadelher 
s.  GAD.  Cado  s.  CATH.  Cadoenus  s.  HATHÜ. 
Cadolt  s.  CATH. 


357 


Caeold 


CAR 


358 


Caeold.  7.    Pd.  a.  696,  697  (n.  439,  444). 
Caesorix,  1  v.  C.    Orosius  V  17  var.  Cesorix.  Cim- 
bernfürst.    Keltisch. 

CAG.     Ein   noch   unergründeter   stamm,    für 
dessen    etymologie   mir   blosse    einfalle    zu     geböte 
stehn. 
Caco.  7.   Paul.  diac.  IV  38  etc.  neben  Cacco.   Hier 

ein  dux  Forojulanus,  filius  Gisulfi. 
Ghago  St.  G.  a.  834,  839  (n.  347,  378). 
Cache  St,  G.  a.  759—760   (n.  25);    das    original 

liest  (servo)  meo  Cacho,    wo   der   abdruck    bei 

St.  G.  ein  sinnloses  Mercad  aufweist,  s.  den  an- 

hang  A  I  bei  St.  G. 
Nhd.  Kaag,   Kage.     0.  n.    Cachinga,    Cagenberc, 

Chagenheim,  Kachunrain,  Kachanang,— Kachinc- 

ho7a. 
Cagllo  in  0.  n.  Cagelenstat  10. 
Chagan.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  192). 
Chagand.  9.    St.  P. 
Cachihard.  8.    Pd.  a.  735  (i\.  557). 
Caghar  vielleicht  in  o.  n.  Kakaresbeki  (9). 

Hieher  vielleicht  mit  erweiterung: 
Cagliberta,   fem.    8.     Pd.   a.    710   (nchtr.    n.  85). 

Oder  zu  HAIL A  ? 


Caide    s.    GAIDU.      Gallo    s.    GATLA.      Gaio    s. 
GAVJA. 

Caladulf.  8.    Pol.  Irm.  s.  3. 

Caldeold.  7.    P.  II    318    (ehr.    Adon.    a.  686)    mit 

var.  Caldeonus. 

Caleman  s.  Galaman.    Gamal-  s.  GAMAL. 

Camarwib,  fem.  9.     Tr.  W.  a.  840,   855    (n.  151, 

156). 

Camarwib  auch  als  appellat.,  z.  b.  in  der  summa 

theologiae  (=  der  Schöpfung   bei  Diemer):    der 

Itchami  ist  der  seli  camarwib. 
Cammo  s.  Gammo. 

Campo.  8.    P.  V  716  (Benedicti  ehr.);  XIII  öfters; 
Farf.  a.  746,  816,  819,  829  (n.  26,  220,  239, 
270). 
Kamfio  St.  P. 
Cempho  CM.  Nov. 
Chempfo  MB.  a.  955  (VII  87). 
Nhd.  Campe,    Gampe,    Kamp,  -  Kämpf,    Kämpfe, 
Kämpff,  Kemp,  Kempe,  Kempf,  Kempfe.   0.  n, 
Chemphinga,  Chemphinhusa,  — Kempingwerva; 
vgl.  auch  Ciampingaham. 
Zu  ahd.  kämfoy  Jcarnfjo,  nhd.  Jcämpe,  Mmpfer. 
Cammidns.    6.    Jord.    55.     Romanorum    dux,   wol 

deutsch. 
Canco.  11.    Hzb.  Chancho  MG.  1.  c.  II  511. 


Cancro.  8.    Graf  des  Rheingaus  sec.  8. 
Cancro  P.  II  268  (gest.  episc.  Mett.,  var.  Cangro); 

Laur.  öfters. 
Cangro  P.  XII  540  (gest.  episc.  Mett.). 
Chancoro  St.  G.  a.  745  (n.  11). 
Chanchuro  St.  G.  a.  745  (n.  12). 
Chanchur  MG.  1.  c.  II  465. 
Chancharo  St.  G.  a.  758  (n.  23). 
Chanchar  MG.  1.  c.  II  151. 
Cancor  P.  I  30    (ann.   Lauresh.);   XXI   mehrm.; 

Laur.  öfters. 
Kankor  necr.  Fuld.  a.  953;   Kankorn  (so)  Nass. 

a.  933  (n.  86). 
Chancor  P.  I  28  (ann.  Lauresh.). 
Chanchur  K.  a.  802  (n.  53;  Ng.  ebds.). 
Crancro  (so)  Laur.  sec.  8  (n.  386). 
Cancrin  für  Cancor  P.  XXI  mehrm. 
Cancures  (gen.)  Dr.  a.  812  (n.  275). 

Der  n.  muss  mit  JcanJcer  =  spinne  (s,  Grimm 
wbch.)  zusammenhangen.  Es  ist  wol  daran  zu  er- 
innern, dass  finn.  Jcankuri,  esthn.  kangur  den  web  er 

bedeutet.     Dazu  auch  Chunchirin  ? 
Cand-  s.  GAND. 

Cannabaades.  3,  Vopisc.  Aurelian.  22  (Cannabam 
sive  Cannabaudem) ;  ein  Gotenführer  sec.  3, 
Vgl.  GEN. 

Cano  in  o.  n.  Caningahem  (in  Flandern)  10? 
Canoalt  s.  Hanolt.    Gant-  s.  GAND. 

CAR.  Obgleich  die  scheidung  von  GARVA 
und  von  HARJA  nicht  leicht  ist,  ergiebt  sich  doch 
sicher  ein  stamm  CAR,  freilich  wesentlich  als  west- 
fränkisch. Soll  man  an  got.  kara,  ahd.  cJiara  sorge, 
klage  denken,  das  sich  in  gewissen  beziehungen 
recht  wol  zum  gebrauch  in  namen  eignet  ?  Oder  an 
das  sonst  verlorene  Stammwort  zu  CARL  ?  Im  altn. 
besteht  allerdings  kar  als  nebenform  von  karl. 
Oder  gar  an  lat.  carusy  keltisch  caHm  amo,  Caran- 
tus  amicus? 
Caro.  7.    Mab.  a.  690  (n.  14). 

0.  n.  Karenbach  (Rheinfranken)  10. 
Caroand.  7.   D.  Ch.  I  661. 
Caragolt  in  o.  n.  Caragoltesbah  9. 
Carllef-  6.    P.  II  298  (gest.  abbat.   Fontan.);   Pd. 
a.  712  (n.  482);  AS.  Jan.  II  230;  Mart.  II  350-, 
Oct.  XI  mehrm. 

Karilef  Pd.  ä.  713  (n.  486). 

Carileph  P.  I  462    (Hincm.  Rem.  ann.);    Pd.   a. 
528,  692  (n.  111,  428);  AS.  Jun.  III  353. 

Karileph  MG.  poet.  Lat.  II  633  f. ;  Carileph  ebds. 

II  589. 

Carileffus  P.  VIII  313  (Sigebert.  cbr.);  AS.  Jud. 

III  839. 

Karileflfus  Pd.  a.  637  (n.  288;  unecht). 


359 


GAR 


CATH 


3G0 


Carilefifus  neben  Kar-  Pd.  a.  538  (n.  131). 
Careleflfus  Pd.  a.  566  (n.  173  5  unecht). 
,  Carilelf  P.  159  (gest,  Trever.)  mit  var.  Carilbelph, 
Carilef,  Carilest. 

Sollte  besonders  dieser  n.  zu  HARJA  gehören? 
Aufifallend    ist    allerdings,    dass   sich   nirgend   eine 
Schreibung  Chariolef  (=  Harilaib)  findet. 
Caramer.  6.   P.  VI  43  (gest.  epist.  Virdnn.);  X  337 
(Hugon.  ehr.);  vgl.  jedoch  HARJA. 
Ein  Caromarus  schon  in  einer  inschr.  zu  Mainz 
aus  unbestimmter  zeit,  Becker  s.  102,  34. 
Carrigus,  7.    Tr.  W.  a.  699  (n.  252);  =  Cara-ric? 
Carold  in  0.  n.  Caroldesbahc  9. 
Carevittus.  9.    Nach  Garns  bisch,  v.  Bayeux  a.  833; 

hieher  ? 
Caruin.  8.    Tr.  W.  a.  713  (n.  202). 
Caroin  tr.  W.  a.  700  (Pd.  nchtr.  n.  14). 
Zu  diesem  stamme  vielleicht  noch : 
Carausius.  3,    Ein  Menapier,    später   kaiser  287 — 
293.  Eutrop.  IX  14;  Aurel.  Vict.  de  Caesar.  39. 
Chafausius  Aurel.  Vict.  epit.  39. 


Caretruda,  Cariatto,   Carietto  s.  HARJA.   Carilef 
s.  CAR.   Cariovalda^  Cariulf  s.  HARJA. 

CARL.  Die  folgenden  namen  enthalten  das 
ahd.j  altn.;  ags.  carl^  Tcarly  cearl  vir,  mas.  Endend 
nur  in  Altcarl  (9)  und  Gundelcarl  (11);  viell.  ver- 
derbt in  Walcarb? 

Carolus.  7.  Bisch,  v.  Worms  sec.  7  (sehr  zweifel- 
haft); C.  Martell,  söhn  Pipins  v.  Heristal,  major 
domus  sec.  8;  Carl  der  grosse  sec.  8. 

Carolus,  Karolus,  Carlus,  Karins  überall  oft. 

Charlus  St.  P.  dreimal;  St.  G.  a.  781  (n.  94). 

Charolus  und  Karrolus  P.  VII  öfters. 

Karulus  P.  X  49  (Landulf.  bist.  Mediol);  St.  G. 
a.  787  (ri.  114);  MB.  a.  819  (XXXI,  n.  18). 

Carulus  St.  G.  a.  735/791  (n.  5,  130). 

KdQov}.og  Theophanes  s.  732—737. 

Caralus  P.  I  93  (ann.  S.  Emmer.) ;  tr.  W.  a.  798 
(n.  211). 

Karalus  P.  V  150  (ann,  Flaviniac);  K.  a.  870 
(n.  15) ;  St.  G.  a.  877  (n.  603). 

Carellus  Paul.  diac.  IV  49  wol  hieher  (ein  sclave). 

Callus  (Karl  d.  gr.)  St.  G.  a.  778'  (n.  82). 

Garolus  (so)  St.  G.  a.  857  (n.  658). 

Carlictus  P.  V  247  (Erchemp.  bist.  Langob.). 

Carlittus  P.  IX  601,  623  (ehr.  mon.  Casin.). 
'  Caroletus  P.  V  238  (Andr.  Bergom.  ehr.). 

Ags.  Cearl,  Ceorl.  Nhd.  Carl,  Karl,  Kerll.  0.  n. 
Carelesbach,  Karlesburg,  Karlistetin?  Karlasthan  ? 
Karalasthorp,  —  Kerlingorod. 


Charlinch.  11.   MG.  necr.  II  152. 
Carlofred.  7.    Gr.  IV  493. 

Carlefred  Pd.  a.  659  (n.  333). 
Carlman.  7.    Vater  Pipins  v.  Landen  sec.  7;   Carl 

Martells   söhn,    Pipins   d.    kl.    bruder    sec.   8; 

Pipins  d.  kl.  söhn,  Carls  d.  gr.  bruder  sec.  8, 
Carlman,  Caroloman,   Karloman,   Karoloman  sehr 

häufig. 
Karlman  P.  I  oft;  K.  a.  764  (n.  8). 
Charlman  St.  P. 

Charlamannus  neben  Kh-  MG.  L  c.  II  388, 
Karlaman  P.  XVI  495  f.  (ann.  MoselL). 
Karalman  necr.  Fuld.  a.  880. 
Carloman  P.  I  oft;  III  520  (Kar.  II  constit.)  etc.; 

d.  Ch.  I  oft;  St.  G.  a.  741,  744  etc.  (n.  7,  10, 

11  etc.);  conc.  Vermeriens.  a.  869. 
Karliraan  P.  XX  822  (ann.  Altah.). 
Charilman  (so)  Mchb.  sec.  11  (n.  1247). 
Carleman  P.  V  238  (Andr.  Bergom.  ehr.). 
Karolus  mannus  P.  IX  122  (ehr.  Novalic). 
Karlomagnus  für  Carlomannus  P.  XI  öfters. 

Auch  sonst   noch    öftere   Verwechselungen  von 
Karolomannus   und  Carolus    magnus,    z.  b,   P,   VII, 

IX,  XIIL 


Caro  s.  CAR.    Carothg-is  s.  HARUD. 

Casmar.  8.    Cr.  III,  a,  98  (a.  793). 
Gassio.  8.   St.  P.  Deutsch,  etwa  zu  CAZ? 

Gast-  s.  GASTL 

CATH«  Mau  bleibt  bei  den  folgenden  formen, 
die  vielleicht  aus  verschiedenen  quellen  zusammen- 
geflossen sind,  noch  ganz  unsicher.  Grimm  GDS. 
506  dachte  bei  einigen  namen  an  die  Quaden,  andere 
mögen  an  ahd.  quedan  loqui  oder  an  altn.  Jcatr 
laetus,  hilaris  denken.  Der  stamm  HATHÜ  endlich 
kann  hie  und  da  darin  lieg-en,  teils  als  deutscher, 
indem  alter  westfränkischer  anlaut  Gh,  C  den  wert 
von  H  hat,  teils  sogar  als  urverwandtes  keltisches 
Catu-. 

Cado.  9.   Wg.  tr.  C.  328,  373,  385,  399. 
Chato  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
0.    n.    Katonbure,    Chatenheim,    Catenhofen,    — 

Cathinghusen,  Katingtbarpa.    Auf  ein  Kati  weist 

weist  vielleicht  Katesberk  (8). 
Cadalus.  8.    P.  XIV  315  (Donizon.  vit.  Mathildis); 

M.  a.   1049  (n.  49);   MG.    de   lit.   imperat.  II 

310,  380. 
Cadulus  P.  VII  472  (ann.  Rom.);  MG.  diplom.  I 

383,  385. 
Cadolus  P.  VII  472   (ann.  Rom.);    XIV    19    (vit. 


361 


CATH 


CATH 


362 


Aiiselm.  ep.  Lucens.),    MG.    de   lit.  imperat.  I 

595  f.,  598  etc. 
Kadalus  P.  XIII  610—617  (Benzon.  ep.  ad.  Heinr. 

IV  libri). 
Chadalus  P.  II  621  (vit.  Hlud.  imp.). 
Khadal  Mchb,  sec.  8  (n.  132). 
Chadol  Mchb.  sec.  8,  9  (z.  b.  n.  368). 
Cadalaus    für    Cadalus    XIV  8    (vit.   Anselra.  ep. 

Luc).    Aehnliche  forraen  unter  Chadalhoh. 
Nhd.  Cadel.    0.  n.  Chadalesdorf. 

Cathelo.  11.   P.  VII  153  (Lamberti  ann.);  VIII  687 
(aniialista  Saxo). 

Katholo,  Kadolo,  Cadolo  MG.  1.  c.  mehrra. 

Kadalo  P.  XX  öfters. 

Cadelo  P.  VIII  361  f.  (Sigebert.  ehr.). 

Kadelo  H.  c.  a.  1020  (n.  221). 

Chadalo  MG.  1.  c.  II  389. 

Chadolo  MG.  1.  c.  I  20,  371. 

Chadelo  P.  VII  428  (Bernoldi  ;chr.). 
Die    unter    Cadalus    und    Cathelo    vereinigten 
formen   gehn    sehr   leicht   in    die  namen  Cadolach, 
Kaduwalah  und  Chadalhoh  über. 

Ags.  Catla. 

Cathili.  11.    MB.  c.  a.  1063  (XIII  322). 
Cathla,  fem.  9.    P.  II  705  (vit.  S.  Anskarii  cap.  20) 
neben  Catla. 

ChatdruM,  fem.    MG.  1.  c.  II  379. 

Cadolah.  9.    P.  I  203,  206  (Einh.  ann.);  MG.  1.  c. 
mehrra. 
Cadolach  P.  II  624  (vit.  Hlud.  imp.). 
Cadalach  Laur.  sec.  8  (n.  532). 
Kadalach  MG.   1.  c.   mehrm.;    Chadalah    ebds.  II 

398;  Hcadelac  III  73. 
Cadelahc  neben  K-  MG.  diplom.  I  133. 
Cadalaus  MG.  1.  e.  mehrm. 
Kadalaus  P.  VII  392,  433  (Bernoldi  ehr.). 
Cadolaus  P.  I  205  (Einh.  ann.). 
Leichte  Vermischung  namentlich  mit  Chadalhoh 
und  Kaduwalah. 

Cathold.  -6.    Cadoald,  bisch,  v.  Vienne  c.  a.  580. 
Cathold  P.  IX  132  f.  (gest.  Trever.). 
Cadold   P.  X    324    fHugon.    ehr.);    MB.    a.    832 

(XXXI,  n.  27). 
Kadold  P.  IX  243  (Gundech.  lib.  pontif.  Eichstet.). 
Kadolt  MG.  I.  c.  II  286. 
Cadolt  P.  VI  418  (Gerhard,  vit.  S.  Oudalr.);  VII 

109  (Herim.  Aug.  ehr.);  Sehn.  a.  867  (Dr.  ebds. 

n,  591  u.  598  Adalolt);  necr.  Aug. 
Katolt  MB.  sec.  11  (VI  48). 
Chadold  P.  XIII  35  (gest.  archiep.  Salisb.);  Mchb. 

sec.  8  (n.  62). 
Chadolth  MG.  necr.  II  102. 
Chadolt  K.  a.  805  (n.  59;   Ng.  ebds.);   St.  G.  a. 


843,  868,  895  etc.  (n.  387,  542,  697  etc.) ;  MG. 

1.  c.  oft. 

Das  nahe  liegende  Catualda  s.  bei  HATHÜ. 
0.  n.  Kadoltesperg. 
Kaduwalali.  8.    Tr.  W.  a.  777  (n.  93). 
Chadolh  s.  Chadalhoh. 
Cadualus  tr.  W.  a.  774,  777  (n.  71,  73). 
Kadualus   tr.  W.   a.    777,    780   u.  s.  w.    (n.   88, 

95  etc.). 
Kadoalus  tr.  W.  a.  776  (n,  112). 
Cadoal  MG.  1.  c.  II  118. 

Kaduwalah  erinnert  an  den  (vielleicht  undeutschen) 
Eburonenfürsten  Cativolcus  (var.  Catuvolcus)  Caes. 
b.  Gall,  V  24,  26. 

Ags.  Catwal,  Ceadwalla. 
Gadoenus,  Chaduin  s.  HATHÜ. 
Cathvulf.    MG.  leg.  sect.  V  504. 
Catulf  MG.  diplom.  I  486. 
Ags.  Cathvulf. 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  CATH : 
Chadalhart.   MG.  1.  c.  II  271. 
Chadalhoh.  8.  P.  IV,  B,  171  (synod.  Baioar.  sec.  X); 

St.  P.  zweimal, 
Chadalhoc  Mchb.  sec.  11  (n.  1196). 
Chadalhoch  MB.  sec.  11  (VI  27). 
Chadilhoh  Mchb.  sec.  8  (n.  142) ;  nach  Wgn.  liest 

aber  die  hds.  Chadolh. 
Chadelhoh  St.  P. 
Kadelhoh  K.  a.  1037  (n.  222). 
Kadelhohc   P.    IX    249    (Gundechar.    lib.   pontif. 

Eiehstet.). 
Chadelho  MG.  1.  c.  II  323;  Chadalho  ebds.  mehrm. 
Cadaloc  P.  I  93  (ann.  S.  Emmer.). 
Cadaloh  St.  G.  a.  809  (n.  189). 
Kadaloh  MG.  1.  c.  mehrm. 
Kadoloh  P.  IV  40  (Chuonr.  II  constit.). 
Catoloc  P.  XIII  155  (vit.  Meinw.  episc). 
Chadaloh  K.   a.   790,    805*,    817    (n.  38,  59,   80; 

Ng.  ebds.);  St.  G.  a.  803,  805,  826  etc.  (n.  175, 

185,   186,  302  etc.);   MB.  sec.  11  (XIV  405); 

MG.  1.  c.  oft. 
Chadoloch  St.  G.  a.  892  (n.  684). 
Chadeloch  St.  G.  a.  895  (n.  700). 
Khadeloh  MG.  I.  c.  II  12;  Kadeloh  ebds.  mehrm. 
Chaloh  MG.  1.  c.  I  32  wol  hieher. 
Cadalous  P.  IX  696,  711  f.    (ehr.    mon.   Casin.); 

X  22  (Arnulf,    gest.   arehiepp.  Mediol.);    H.  a. 

1049  (n.  246). 
Kadalons   neben   C-  MG.    de    lit.   imperat.   I,  91, 

93,  94. 
Cadelous  P.  IX  673,  687  (ehr.  mon.  Casin.). 
Chaldalo  St.  G.  a.  846  (n.  398)  ist  jedenfalls  falsch. 

Leichte  Vermischung  mit  Cathelo  u.  Cadolah. 


363 


Caupus 


Cheivo 


364 


Catla  s.  CATH.  Catto  s.  GAD.   Catu-  s.  HATHU. 

Canpus.  7.    Arioald  (Langobardenkönig  sec.  7)  ex 

gcnere  Caupus   P.    leg.  IV  2    (edict.   Rothar.), 

290  (üb.  Papiens.)   mit  var.  Gaupus,    Campus. 

Wol    ein    Völker-,    kein    personennamen.     Da 

Alboins  vater   Audoin    ex   genere  Gausus  (wol 

Gauzus)  war,  so  möchte  man  fast  Gauzus  lesen, 

was  einen  Goten  bezeichnen  würde.    Ist  Caupus 

richtig,  so  mag  man  dazu  auch  den  o,  n.  Chou- 

funga  halten.     Vgl.  auch  ags.  Ceapa. 

Caus-  s.  GAUTA.   Cauwila,  Ca  wo  s.  GAVJA. 

CAZ.     Wol  ein  secundärer  stamm,  wahrschein- 
lich aus  CATH  entwickelt.  Auffallend  ist  Thiatgaz  (10). 
Cazo.  8.   Laur.  mehrm. ;  necr.  Fuld.  a.  830;  tr.  W. 
a.  858  (n.  49). 
Kazo  P.  XXI,    384   (ehr.  Laur.);   Laur.   sec.  10 

(n.  58);  Sax.  I,  1  a.  1032  (n.  81). 
Cazzo  P.  XVI  439  (notae  Monaster.). 
Chazo  P.  XXI   380   (ehr.  Laur.);    Laur.    sec.  8 

(n.  51);  St.  6.  a.  854  (n.  433). 
Khazo  P.  XX  801  (ann.  Altah.). 

Bemerkt  werden  muss,    dass   der  bisch.  Cazzo 
von  Naumburg-Zeitz  (a.  1032 — 1045)  auch  als  Kalo 
und  Cadalus  erscheint;    letzteres  führt  wirklich  auf 
CATH. 
Nhd.  Kaatz,  Katz,  Kass,  Käs,  Käss,  Kasse.    0.  n. 
Chezinhaha,  Cessinpah,  Cazzenstein,  Kezendorf, 
Chezzinwilare,  wenigstens  zum  teil  hieher. 
Kacili.  10.   MB.  c.  a.  1060  (XIII  322). 
Cacil  MG.  lib.  confrat.  I  21. 
Chazili  Mchb.  sec.  10  (n.  1142). 
Chacili  MB.   c.    a.    1060    (XIII  319);    BG.  I  48 

(sec.  11);  MG.  necr.  II  128. 
Kecil  FA.  II  39,  s.  5  (a.  1091). 
Chezil  MB.  a.  931  (VIII  379);  MG.  1.  c.  II  563. 
Chacilini    als   gen»   von    Chacili  MB.  c.  a.   1060 
(XIII  320). 

Hier   liegen    die   altn.  n.  auf  -ketil,  -kell  und 
die  ags.  auf  -cytel  so  wie  die  mit  Ketil-  beginnen- 
den sehr  nahe,   und  zu  ihnen  gehören  auch  in  den 
lib.  confrat.  die  formen  Ketil,   Ketol,   Ketul,   Ketel, 
Cetil  so  wie  auch  wol  ebds.  Durehgetil  II  37. 
Cazilo.  8.    Gqu.  LVI  308  (sec.  11). 
Kazzilo  Kz.  sec.  8  (s.  42). 
Chezelo  MG.  1.  c.  I  61. 
Kezila,  fem.   MG.  1.  c.  II  286. 
Kazelin.  11.   Bib.  V  498  (a.  1059). 
Kacelin  necr.  Gladb.  s.  24, 
Kaezelin  Bib.  V  497  (a.  1059). 
Kezelin  Bib.  V  502  (a.  1087). 
Chaezlin  MB.  a.  1076  (IV  301). 
Nhd.  Kesslin.     0.  n.  Chezelincheim. 
Caciprand.  9.   Mab.  a.  874  (n.  105). 


Oheceuiaii.    MG.  1.  c.  I  81 ;  Kezeman  ebds.  II  630; 

Kezzraan  III  28. 
Cazoin.    MG.  1.  c.  II  62. 


Cearolf  s.  ZIAR.   Ceerpurhue  s.  GAIRU. 

Ceherat.   MG.   1.  c.    II   560.     Wegen   Gehe-   vgl. 

Zehaleip. 

Geiz-  s.  TAIT.    Celgraud,  Cftlico,  Cello,  Cellomeriis 
s.  TIL. 

CEIjS.     Lat.  ceJsus,   welches   die   westlichen 
Franken  gleich  andern  lateinischen  Wörtern  zur  bil- 
dung    halbdeutscher   namen   verwandten.     Vgl.   das 
einfache  Celsa  pol.  Irm.  s.  31,  120. 
Celsina^  fem.  9,    Pol.  ß.  s.  51. 
Celsel)ert.  9.    Mab.  a.  805  (n.  62). 

Cilsibret  MG.  1    c.  I  181. 
Celsegardis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  11. 
Oelsoildis^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  134. 

Celsovildis  pol.  Irm.  s.  119. 
Celsarigus.  9.   Lgd.  a.  875  (I  n.  100), 
Celsuin.  8.   Pol.  Irm.  s.  134,  150. 

Celsoin  pol.  Irm.  s.  103;  pol.  R.  s.  73, 


Censard  nach  Garns  bisch,  v.  Troyes  sec.  8. 

Censericus  nach  Garns  bisch,  v.  Orense  in  Spanien 

884—886.    Gensericus  s.  GAIS. 

Centulf  s.  SINTHA.  Certilin  s.  ZART.  Ceto  s. 
Zato,  Chabedo  s.  HATHU.  Chad-  s.  CATH  und 
HATHU.  Chaeno  s.  HAGAN.  Chaezlin  s.  CAZ. 
Chag-  s.  CAG.  Cliagnerich,  Chagnoald  s.  HAGAN. 
Chago  s.  CAG.  Chaid-  s.  HAIDU.  Chaim-  s.  HAIMI. 
Chain-  s.  HAGAN.  Chair-  s.  HARJA.  Chald-  8. 
HALID.  Chalpaida  s,  ALFI.  Champert  s.  HAM. 
Chancho  s.  GANG. 

Chanifrid.  9.  Mchb.  sec.  9  (n.  599).  Etwa  für 
Chunifrid?  Doch  vgl.  auch  o.  n.  Channasheim 
(Baiern). 

Channilo.  11.   Nt.  1856,  s.  17. 

Chanrat  s.  CONJA.  Chanulf  s.  HAN.  Chaoald  s. 
HAH. 

Chapho  in  o.  n.  Chaphingen  (11)?  . 

Char-  s.  HARJA.  Charausius  s.  CAR.  Chatili 
s.  CATH. 

Ghauo  in  o.  n.  Chauinga  (9)? 
Chaz-  s.  CAZ. 

Chebo  in  o.  n.  Chebenhule  (11)? 

Checeman  s.  CAZ.  Chedelmar  s.  HATHU.  Chedin 
s.  HEDAN. 
Cheflfo  in  o.  n.  Cheffingin  (11)? 
Cheimzo  in  o.  n.  Cheimzinganhusa  (11)? 

Cheitmar  s.  GAJD. 

Cheivo  in  o.  n,  Cheivenheim  (11)? 


365 


Cheling 


Cholmo 


366 


Cheling.    Gld.  11,  a,  97. 

Chempfo  s.  Campo.   Chenteli  s.  CHINDA.  Cherilo, 
Cherlo  s.  GAIRU. 
Chemo.    Gr.  IV  494  neben  Chern. 
Kerne  MG.  l  c.  I  327.    . 

Diese  formen  entweder  zu  GAIRÜ  (Gerin  u.  dgl.) 
oder  zu  GERN.  Vgl.  nhd.  Garn,  Gern,  Görn,  Görne, 
Kern. 

Chesko  in  o.  n.  Cheskingen  (11)? 
-chetil  s.  Arnchetil;  vgl.  auch  CATH  u.  CAZ. 
Ghetto  in  o.  n.  Chettenheim? 

Chezelo  s.  CAZ.  Chibehilde  s.  GIB.  Chihart  s/ AG. 
ChiJd-  s.  HILDL 

Chileramnus.  8.   St.  M.  a.  721.    Für  Childeramnus  ? 

Chilp-  s.  HILF.    Chiltnidis  s.  HILDL    Chimbald, 
Chiniberga  s.  GIN.   Chimechildis  s.  Inmechildis. 

Chimerad,  9.    PL  a.  865  (n.  102). 

CHINDA.  Zu  ahd.  chind  soboles,  seit  sec.  7 
in  n.  vorkommend,  nicht  häufig,  aber  über  alle  mund- 

^  arten  verbreitet.  Zu  erwägen  ist  übrigens,  ob  sich 
nicht  der  keltische  stamm  cintu  (s.  Holder  Sprach- 
schatz) biemit  mischt  oder  diesen  n.  als  vorbild  ge- 
dient hat ;  er  bedeutet  praecipuus,  praestans ;  daneben 
ist  aber  auch  ein  keltischer  stamm  ginti  im  sinne 
von  kind  anzunehmen.  Folgende  masculina  gehn 
auf  diesen  stamm  aus: 

,    Azekind  10.  Hazechint  11.       ßazchint. 

Bosochind  7.         Hizekint  11.  Thiotcind. 

Drutchind  8.         Lenzchint  11.        Widukind  8. 
Fridekind.  Liubchind.  Willekind  9. 

Koteehind.  Meginchint.  Woflfechint. 

Dazu  die  fem.  Adelchinda  (10),  Pezichint  (11) 
und  Cuotchind. 

Folchind  (8)  im  cod.  Laur.  könnte  auch  auf 
blosses  -ind  ausgehn. 

Da  Widukind  öfters  das  schliessende  d  verliert, 
so  könnten  auch  andere  scheinbar  das  suffix  -chin 
enthaltende  namen  vielmehr  hieher  gehören. 
Chindns  s.  Chindaswinth. 
Chintila.  7.    Westgotenkönig  sec.  7. 
Chintila  E.  s.  VI  433;  d.  Ch.  I  819;  MG.  ehr.  m. 

öfters;  de  lit.  imperat.  II  mehrm. 
Chintilae  (gen.)  E.  s.  V  460  f.  etc. 
Chintila  (abl.)  E.  s.  II  178;  V  461. 
Chintilan  (nom.)  P.  VIII  325  (Sigebert.  ehr.). 
ChintiHane  (abl.)  F.  VIII  326  (Sigebert.  ehr.). 
Chenteli  K.  a.  885  (n.  160;  Ng.  u.  St  G.  ebds.) 

vielleicht  hieher. 
Nhd.  Kindel. 
Chinzo  in  o.  n.  Chinzinpah  (9)? 
Ohintodrud,  fem.  10.    Sax.  a.  949  (I,  1,  n.  2,  ori- 
ginal).   MG.  diplom.  I  197  dafür  Chiniodrud. 
Chindasvinth.  7.   Westgotenkönig  641—652. 


Chindasvinth   E.    s.   II    179,    208;    Y  461    etc.; 

Hbn.  n.  24. 
Chindasvind  Chr.  m.  neben  -svinctus  öfters. 

Derselbe  heisst  auch: 
Cindasuind  MG.  de  lite  imperat.  II  134. 
Chintasind  P.  VIII 328  (Sigebert.  ehr.);  Fredegar  82. 
Chyntasind  P.  VIII  328  (Sigebert.  ehr.). 
.  .  .  .  sindi  Hbn.  n.  175. 
Chindus  für  Chindasvinth  E.  s.  VI  434. 

Ein  nordisches  Chindolph  AS.  Oct.  IV  558. 


Chinechildis  s.  Imnechildis. 

Chinemund.  7.    Pd.  a.  615  (n.  230).     Zu  Hymne- 
mund (IM)? 

Chinibreth.  9.   MG.  necr.  I  278. 

Chinold.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  2257). 

Sollten  diese  drei  formen  nur  fehler  für  Chun- 

sein? 

Chioberga,  fem.  7.    Test.  Ermentr. 

Chippo  s.  GIB.    Ghitell,  Chizo  s.  KID. 

Chlanimo  in  o.  n.  Chlamminstein  ? 

Chleno  s.  CLEINL 
Chllncho.  9.    Ng.  a.  845   (n.  343);   St.  G.  a.  851 

(n.  411,  412);  MG.  1.  c.  II  401;  Chlingo  ebds. 

II  10;  Clingo  II  205;  Clingone  159;  Chilincho. 

I  52. 

Ghlod-,  Chlot-  s.  HLOD.    Chnectelin,   Chnettili  s. 
CNEHT.    Chnodomar  s.  CNOD. 

Chnol  MG.  1.  c.  II  160.    Dazu  wol  o.  n.  Chnolingen 
(zeit  unbest.). 

CHNUZ.  Durch  die  folgenden  formen  wird 
die  frühe  existenz  des  mhd.  Jcnüz  strenuus  erwiesen. 
Als  zweiter  teil  in  Hartchnuz  (9).  Vgl.  auch  altn. 
Knütr  (=  Canut),  wovon  die  Knytlingar,  die  alte 
königsfamilie  in  Dänemark. 

Chnuz.  8.   K.  a.  774,   786  (n.  13,  31;  Ng.  ebds.). 
Cunuz  Laur.  sec.  8  (n.  2077). 
Knut  Sl.  a.  834  (n.  30). 

Nhd.  Knaus,  Knauss.    0.  n.  Chnuzeswilare  (var. 
Chnuzerswilaii). 
ChnuzarL  Gr.  IV  584,  wol  nur  aus  Chnuzerswilari 
geschlossen. 


Cholbo  wol  in  o.  n.  Cholbendorf  (8)   und  in  Chol- 
pingun  (11);    vielleicht  zu   ahd.   cholho   fustis, 
clava. 
Nhd.  Kolbe. 

Cholensus  s,  COL. 

Cholmo  in  o.  n.  Chohningen  (zeit  unbest.). 


371 


CNODI 


CONJA 


372 


€iintil    in    o.  n.    Cnutlinga,    Hnutilingum    (8)    und 

Cnutilesheim  (9). 
Oonotigerims,  6.    Conc.  Aurelian.  a.  549  (var.  Cu- 
nautegernus);    conc.    Paris,    a.   557.    Bisch,    v. 
Senlis  (Silvanectum)  a.  549 — 557.    Eher  gallisch 
als  deutsch,  auch  Esser  I  23  setzt  ein  gallisches 
Cuno-tigernus  voraus,  dsgl.  Holder. 
Chnodoniar.  4.   Alamannenftihrer  sec.  4. 
Chnodomar  Amm.  Marc.  XVI  12. 
Chonodomar  Aurel.  Vict.  epit.  42. 
Chonodamar    hist.    misc.    (Magnentius)    mit    var. 

Nodomar. 
Nodomar  P.  VIII  114  (Ekkeh.  ehr.  univ.). 
Knocher.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  586);  etwa  Knot-her? 


Cobho.  9:  P.  II  218  (vit.  S.  Liudgeri),  669  (Nithardi 

hist.),  682  (transl.  S.  Pusinnae);  III  568  (Kar. 

III  capit.);  XIV  70  (vit.  Bennon.  episc.  Osnabr.)-, 

Wg,  tr.  C.  253,  328,  343,  349,  350,  456;  Erh. 

a.  889  (n.  40);  Lc.  a.  947,  1043  (n.  97,  179)-, 

CM.  Sept.  etc. 
Coppo  Laur.  sec.  9  (n.  532);  Ms.  a.  1078  (n.  29). 
Choppo  MG.  1,  c,  mehrm. 
Ags.  Cobba.    Nhd.   Coppe,   Kob,   Kopp,   Koppe, 

Kubbe,  Kube. 

Jedenfalls  koseform,  wol  aus  sehr  verschiedenen 

quellen,  z.  b.  Godabert. 

0.  n.  Cobbanberg,  —  Cobbeghem,  Cobbinchusen, 

vielleicht  auch  Choppenbrukke  und  Copenrod. 
Cod-  s.  GODA  und  GÜDA, 

Coflli.   MG.  1.  c.  III  102.   Vgl  hiezu  Cobbo,  Cuppa, 
Cüffolo. 

Cogipald,  Cog'o  s.  GÜG. 

coli«     Darf  man  bei  den  folgenden  n.  etwa 
an  altn.  Jcollir  heim  denken?    Dazu  mischt  sich  auch 
w^ol  slavisches. 
Colo.    8.    Bisch,    v.    Reate   sec.    9.    Laur.    sec.    8 

(n.  2250,  2986);  Farf.  a,  801  (n.  168);  synod. 

Roman,  a.  853;  conc.  Roman,  a.  861. 
Cholo  MB.  a.  899  (I  351);  Mchb.  sec.  11  (n.  1171, 

1192);  MG.  1.  c.  II  256;  necr.  II  166. 
Ags.  Cola?   Nhd.  Cölle,  Kohl,  Kohle,  KöUe,  KoU, 

Kühl.  0.  n.  Cholinga,  Colinpach,  ■ —  Collinchova. 
Colias«  4.  Amm.  Marc.  XXXI  6.  Deutsch?  Gotischer 

edler. 
Colaicho.  8.    Tr.  W.  a.  712  (n.  186)  hieher? 

Vgl  auch  Chologo  MG.  1.  c.  II  472. 
Cholensns.  8.   Laur.  see.  8  (n,  1993).    Bei  Plinius 

begegnen  illyrische  Colentini. 
Colohert.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1566). 
Ags.  Colbeorht. 


Goloboz.  8.    Laur.  sec.  8  (n,  1548). 
Colobooz  Laur.  sec.  8  (n.  208). 
Ist  der  zweite  teil  etwa  altsl.  bogü  deus? 
Coloman.  9.   Bruder  Stephans  d.  heiligen  von  Ungarn 
sec.  10. 
Coloman   P.  V  735,    860    (Thietmari  ehr.);    VIII 
öfters;  AS.  Jan.  I  400,  844;  MG.  1.  c.  II  607; 
Colman  ebds.  II  174. 
Cholaman  Nt.  1856,  s.  90. 
Cholman  CM.  Jul. 

Ags,  Colman.  Nhd.  Callmann,  Collmann,  CuU- 
mann,  Kohlmann,  Kuhlmann,  Kollmann,  Kull- 
mann. 

.  Erweitert  erscheint  dieser  stamm  in: 
Colamfrid.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  226). 


Coldus  s.  Eold  unter  AIVA.    Coman,  Comant  s. 
QUAM.    Corabolomarns  s.  CUMBAL. 

CONJA  (cönja).  Zu  ahd.  Jcuoni  audax,  ags, 
cene,  cyne^  schwer  zu  scheiden  von  dem  folgenden 
CUNI,  wie  namentlich  der  n.  Conrad  zeigt.  Als 
letzter  teil  in  schwäbischem  Hadacuan  (8),  eben  so 
in  bairischem  Waldchuon  (8).  Da  nun  aber  neben 
letzterem  in  quellen  derselben  gegend  auch  Walde- 
chun  (8)  vorkommt,  so  wird  auch  dieses  und  eben 
so  bairisches  Pertcun  (9)  wol  hieher,  nicht  zu  CüNI 
zu  rechnen  sein.  Das  fem.  Adalchon  beruht  nur 
auf  den  lib.  confrat. ;  wäre  es  sicherer,  so  möchte 
man  an  altn.  Tcona^  ags.  cvene  mulier  denken;  eben 
so  unsicher  ist  das  ebendaselbst  begegnende  Aot- 
cohon. 

Cono.  8.    Diese  form  und  Cuono  sowie  Chuono  sehr 
häufig. 
Kono  Hf.  c.  a.  1020  (II  152). 
Cona  (msc.)  P.  V  353  (Liutpr.  legatio). 
Chono  P.  V  102  (ann.  Hildesh.);  VII  öfters;  St.  P.; 

MG.l.  c.  III  68. 
Kuono  P.  I  99  (ann.  Colon.). 
Guono  necr.  Fuld.  a.  1046. 
Couno  P.   XII    71    (Ortlieb.   Zwifalt.);    XIII  134 
(vit.  Meinwere.  episc.) ;  XX  653  f.  (cas.  monast. 
Petrishus.);  XXI  460  (hist.  Welfor.  Weingart.). 
Chouno  P.  VII  391  (Bernold.  ehr.);  IX  250  (Gunde- 
char.  lib.  pontif.  Eichstet.);  XI 498  (ann.  Mellic); 
XVII  617  (Chounrad.  ehr.  Salisb.). 
Konno  MG.  1.  c.  II  119. 
Chunradus  qui  et  Chuono  P.  XI  773  (ann.  S.  Eud- 

berti  Salisb.). 
Cono  für  Conrad  P.  II  353  (ehr.  Aquitan.);  V— 

VII  öfters;  X  367  (Hugon.  ehr.);  XX  öfters. 
Cano  für  Conrad  MG.  de  Ute  imperat.  I  583. 


373 


CONJA 


Conolot 


374 


Die  formen  Cuno,  Chuno  führe  ich  unter  CUNI 
aD,  obgleich  sie  mit  Cono    u.  s.  w.  öfters    von  der- 
selben person  gebraucht  werden. 
Nhd.  Khuon,  Köhn,  Köhne,  Köne.     0.  n.  Conon- 
busc. 
Chuonzi.  10.    BG.  I  13  (sec.  10),  24,  28  (sec.  11). 

Conzo  s.  GÜNDI. 
Chuoniza,  fem.  11.   BG.  I  42  (sec.  11). 
Coniza  Nass.  a.  1048  (n.  119). 

Chuniza  MG.  necr.  II  öfters. 
Coniberg'a  s.  Scauniperga. 

Chonebret.  MG.  1.  c.  II  377. 
Conbert  MG.  1.  c.  II  39. 
Ags.  Cenbeorht. 
Conigastns.  6.    Boethius  I. 
Cunigast  (var.  Hunigast)  Cassiodor.  VIII  28,  die- 
selbe person,  sonst  unbekannt. 
Conigisclus,  6.    P.  XV  528  (lex  Burgund.);  burgund. 

graf. 
Ags.  Cengils. 
Coniguude   und  Cuonigunt   lasse   ich   unter   CUNI, 

da  diese  formen  nur   für  Cunigundis    zu    stehn 

scheinen. 
Conrad.  8. 
Conrad,    Chonrad,    Cuonrad,    Chuonrad   bedürfen 

ihrer  häuligkeit  wegen  keine  citate. 
Konrad  P.  V,  VIII  öfters. 
Conrat  P.  IV,  B,  166  (Ott.  M.  pact.). 
Chonrat  St.  P.  zweimal;  St.  G.  a.  855  (n.  443). 
Choanrat  St.  G.  a.  839,  844  (n.  381,  390).' 
Chaonrad  Mab.  a.  1030  (n.  153). 
Cuanrat  MG.  1.  c.  II  317. 
Chuanrad  St.  G.  a.  912,  914  (n.  771,  775). 
Chuanrat  Mchb,  sec.  8  (n.  10);  H.  a.  910  (n.  138); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Cuonrat   P.  VII  öfters;    St.  G.    a.  853    (n.  424); 

necr.  Aug.;  K.  a.  1099  (n.  252). 
Cuonrath  necr.  Aug. 
Chuonerat  MG.  1.  c.  III  2. 
Chuonrat   St.  P.   zweimal;    St.   G.   a.  839,    856, 

861  etc.   (n.  380,   450,   479  etc.);   Ng.  a.  942 

(u.  724). 
Oounrad  P.  I  100   (ann.  BrunwiL);    II  246    (ann. 

Wirzib.);  V  107  (ann.  Hildesheim,);  XIII,  XIV 

mehrm.;  K.  a.  1100  (n.  256). 
Kounrad  P.  V  135  (ann.  August.). 
Counrat  P.  XVII  368  (ann.  Altah.). 
Chounrad  P.  VI,  VIII,    IX    öfters;    X    219    (vit. 

Conradi);    XI    oft;    XIV  276    (vit.  Heinr.  IV); 

Ng.  a.  913  (n.  690);    St.  G.  a.  1025  (n.  821); 

MG.  1.  c.  neben  -t  öfters. 
Gounrad  MG.  1.  c.  I  47. 
Cohunrad  Lp.  a.  892  (I,  1006). 
Choinrad  P.  I  103  (ann.  S.  Columbae). 


Chuenrad  H.    a.  910  (n.  139)    wol    Chuonrad    zu 

lesen. 
Conrard'  (so)  P.  X  647  (gest.  eplsc.  TuUens.);  XII 

mehrm. 
Cronrat  urk.  v.  962  bei  Coletti  XI  877   wol  für 

Conrat. 
Cuoraht  (so)  necr.  Aug.,  bei  MG.  1.  c.  II  81  u. 

114  Cuorad. 

Es  lässt  sich  nicht  umgehn,  hier  auch  die  formen 
mit  einfachem  u  anzuführen,  da  sie  ziemlich  häufig 
für  die  namen  der  deutschen  könige  gebraucht 
werden : 

Cunrad  sehr  häufig;  Cuunrad  MG.  1.  c.  II  318. 

Kunrad  Gud.  a.  1069  (II,  n.  3). 

Cunrat    Laur.    sec.    9    (n.  48);    MB.    c.    a.    1063 

(XIII  322). 
Kunrat  MB.  a.  1050  (III  104). 
Cunrath  P.  V  235  (Andr.  Bergomat.  ehr.). 
Chunrad  P.  XI  oft;  St.  P.  mehrm.;    Ng.  a.  912, 

914  etc.  (n.  686,  694  etc.);  St.  G.  a.  920  (n.  779); 

MG.  1.  e.  mehrm. 
Chunrat  MG.  1.  c.  I  337;    Khunrat  ebds.  II  177. 
Chunarat  MG.  1.  c.  I  22. 
Chunarad  St.  G.  a.  839,  844  (n.  378,  392). 
Chunerad  MG.  1.  c.  111  49;  Chunerat  ebds.  III 110. 
Guuerad  Mab.  a.  872  (n.  102). 
Cunerado    qui    Cunitio   vocatur   Mtr.    a.    1024   (I 

n.  118). 
Chanrat  MG.  l.  c.  II  406  für  Chonrat? 
Ags.    Cenired.     Nhd.    Conrad^    Conradt,    Konrad, 

Curth.     0.  n.  Cuonratishouen,  Chuonrateshus. 
Coniaricus.  6,    P.  XV  528  (lex  Burgund.),  burgun- 

discher  graf  sec.  6.     Die  einzige  form  mit  un- 
versehrt erhaltenem  stamme. 
Chuonerih  Bib.  V  52  (c,  a.  1060). 
Ags.  Cenertc. 
Conald,  8.    P.  V    703    (Benedicti   ehr.).    Erzbisch. 

V.  Mailand  sec.  8. 
0,  n.  Cuonoldespach. 
Ags.  Cenwald. 
Chonulf.  7.    Pd.  a.  667  (n.  358). 
Ags.  CSnulf. 


Oonchade  (so),  fem.  Necr.  Aug.,  zeit  unbestimmt. 

Conco.  MG.  1.  c.  I  81. 

Vgl.  zu  diesen  beiden  dunkeln  formen  noch  das 

obige  Chunchirin. 

Cond-  s.  GUNDL    Coni-,  Cono  s.  CONJA. 

Conolot  (so)  9.    St.  P.;  unsicher. 


375 


CONST 


Creizolf 


376 


CONST»  Zu  ahd.  und  nhd.  Tcunst  scientia, 
altn.  Jcunst,  Jconst?  Oder  entartete  formen  zu 
GÜNDI  ? 

Constigerdis^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  13. 
Constrannns.  9.   Pol.  R.  s.  105. 


Cont-  s,  GUNDI.    Coppo  s,  Cobbo. 

(Joranzan.  8.    St.  P.  viermal. 
Choranzanus  MG.  1.  c.  II  22. 
Wol  =  Carantanus  Kärnthner. 
Corbns.    7.    Fredegar.      Sohn   des   Frankenkönigs 
Theoderich. 

Ist  etwa  an  ags.  ceorfan  seeare,  ceorfäx  seeuris 
(Streitaxt?)  zu  denken? 
Corillus.  1.    Gotenkönig  bei  Jord.  12  var.  Coryllus. 

Deutsch  ? 
Corso.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1963). 
Corsus  N.  Arch.  XIII  156    (a.  804)  hieher?   vgl. 
auch  das  fem.  Crusa  ebds,  s.  152  (a.  855). 
Corsold.  6.    AS.  Oct.  XI   943,   945.    Ein  Friesen- 
fürst in  der  Bretagne  sec.  6. 

Vgl.  Crosolt  unter  GRAUS. 

Costila  s.  CUST.    Cote-  s.  GÜDA. 
Ootto,  2.  V.  C.    Bastarnischer  n.  bei  Livius  XL,  57; 
deutsch  ? 
Cottus   conc.    Bracarens.    a.  563   hieher,    Chotto 
MG.  II  102? 

Vielleicht  hieher  o.  n,  Cuttenheim,  Kottenleibe, 
Cuttinwanc. 

Coufman.  9.    Dr.  a.  812  (n.  272). 
Choufman   MG.    I.  c.    I    233;    Chouman  Gld.  II, 
a,  97. 

Einer  der  wenigen  ahd.  namen,   die  von  einem 
bürgerlichen  gewerbe  hergenommen  sind. 

Ags.  Copman.     Nhd.  Kaufmann,  Kauifmann. 
Coz-  8.  GAUTA. 

CRAC,     Vgl.    bd.  II    421.     S.    auch    Gracco 
und  Graculf. 
Crakilo  wol  in  o.  n.  Cregelingen  (11),  Creklenbach 

(11)  und  Crachilenheim  (9. 


CßAFTL    Zu  ahd.  Tcraft  vis,  robur. 
Craft.  8.    P.  VII  173  (Lamberti  ann.);  MB.  a.  1061 

(XXIX,  a,  152);   K.  e.  a.  1100,   sec.  11    (CS. 

n.  7,  11);  AS.  Jan.  II  595. 
Kraft  Bib.  V  498  (a.  1059);  necr.  Gladb.  s.  40,  46. 
Chraft  Mchb.  sec.  8,  9  (z.  b.  n.  327,  555);  St.  P. 

viermal;  K.  a.  1045  (n.  226);  MG.  necr.  II  98, 

127  etc. 


Chrapht  und  Crahft  (so)  St.  P. 

Grabt  P.  VIII  694  (annalista  Saxo);  als  var.  auch 

bei  P.  VII  173. 
Kräht  Erb.  a.  1018  (n.  96). 

Die   letzten    beiden    formen    zeigen    schon   das 
niederdeutsche  und  niederländ.  kracht^  kragt. 

Nhd.  Kraft,  Kraift.    0.  n.  Kreftesrod,  Chraftestat. 
Krafto.  11.    MB.  a.  1062  (XXIX,  a,  158). 

Chrafto  Sax.  a.  1058  (I,  1,  n.  164). 
Craftilo  vielleicht  in  o.  n.  Creftelbach  (11). 
Creftini.    MG.   1.    c.    II    423;    Cherftini    verderbt 

II  189. 
Crefting,   9.     Dr.    a.   814    (n.   297;    Sehn.    ebds. 
Creflfting). 
Creftinc  K.  a.  888  (n.  68). 
Chrefting  MG.  1.  c.  II  481,  491. 
Craftheri.   9.     St.   P.;    dafür    MG.    necr.    II   42 

Trostheri. 
Chraftolt.  MG.  1.  c.  II  422. 
Crhaftolf  (so).    MG.  1.  c.  II  407. 
Chrastolf  ebds.  II  255  wol  irrtümlich  dafür. 


Crailinc.  9.   P.  III  90  (Kar.  M.  capituL). 

Crclicus  MG.  1.  c.  II  476  für  Crelincus? 

Cralinc.   9.    Cr.    I   23;    III,   a,    41.     Gleich    dem 

vorigen  n.  ? 

Craloh,  Craman  s.  GRAVA. 

Cramana,  fem.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  596). 
Cramar.  8.    Schpf.  a.  795  (n.  70). 

Unmöglich  ist  es  nicht,  aber  unwahrscheinlich, 
dass  der  n.  zu  ahd.  kramari,  nhd.  krämer  gehört. 
Dann  sind  dazu  auch  nhd,  Cramer,  Krämer,  Krahmer, 
Kramer  zu  setzen.  Vgl.  übrigens  auch  o.  n.  Crame- 
nauwe  (11). 

Cramgis  s.  HÜ  AB  AN.     Crancro  s.  Cancro. 

CßAP.     Vielleicht   darf   man  an  eine   ältere 
gestalt  des  Stammes  CRAFTI  denken,  die  nur  noch 
in  einzelnen  spuren  erhalten  ist. 
Crappo  wol  in  o.  n.  Crappenstete  (10). 
Crapucha,  fem.  9.    Dr.  a.  800  (n.  161;  Sehn.  ebds. 

n.  143). 
Craphaildis,  fem.  7.    P.  II  186  (ann.  Gand.). 


Crasmar  s.  GRAS.    Grat-  s.  GßADU. 

Crea.  9.   Wg.  tr.  C.  229. 

Grefting  s.  CRAFTI. 

Creizolf.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2384). 

Der  einzige  zu  ahd.  cm2  orbis  gehörige  name. 
Wie  ist  aber  hier  creiz  zu  fassen?  etwa  als  schild? 
(vgl.  rant). 


377 


Crel  Othok 


CUNI 


378 


Crel  Othok.  9.    Dr.  a.  863  (a.  580).     Dr.  setzt  zu 

dieser  wunderbaren  form  mit  recht  ein  frage- 

zeichen. 

Cremhilt,  Crenihilda  s.  GßIM.    Crezzo  s.  Chresso.- 

) 

CßlACH.     Vgl.  bd.  II  424. 
Criach  in   o.  n.    Criechesfeld  (9),   Kriacesheim  (8), 

Criechestat  (8). 
Criecholf.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  962). 
Crieholf  Dr.  a.  806  (n.  367;  Sehn.  ebds.). 

Vgl.  auch  Griohat. 


Crifico  s.  Grippo. 

Crigllwihc.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  669). 

Vgl.  ahd.  einchrigilicho  obstinate,  widarcregilin 
obstinatus. 
Crimpo  in  o.  n.  Crimpinpah  (9)?    Das  könnte  aus 

Grimbert  u.  dgl.  entstanden  sein. 
Cringulf  s.  HRINGA. 

Criricus.  P.  IX  86  (ehr.  Novalic);  deutsch? 

Cirieo  St.  G.  a.  770  (n.  56)  hieher? 
-cris  in  dem  unsicheren  Buddecris  (8)    ist  vielleicht 

undeutsch,  vielleicht  verderbt, 

Cris-  s.  GRISJA.     Crist-  s.  CHRIST. 
Critbraht.  10.    Dr.  a.  901  (n.  648). 

Etwa  zu  altn.,  ags.,  fries.  gridh  pax? 
Criuzzine.  MG.  1.  c.  II  152. 
Zu  ahd.  chriuci  crux. 

Crocus  s.  HROC.  Crod-  Crorada  s.  HROTHI. 
Croso  s.  GRAUS.  Croscus  s.  HROC.  Crosrauät 
s.  GRAUS.   Cruan-  s.  GRONJA.   Cruccus  s.  HROC. 

CruUo  in  o.  n.  CruUingi  (10)?     Vielleicht  slavisch. 
Cruoro  oder  Crouro  MG.  1.  c.  I  84. 

Orupilo   wol   in    o.    n.    Cruplliggarothe   (9)    und    Grupi- 
lingi  (U). 

Cruirtorix.  1.    Tac.  ann.  IV  73.     Ein  Friese. 
Cubadus.  6?    Vict.  Vit.  II  5.  15.    Ein  Vandale. 

Cucufates  s.  GUG. 

CuflFolo.  8.    St.  P. 

Caflfulus  St.  P,  zweimal;  Kz.  sec.  8  (s.  26). 
Culf  in  0.  n.  Culfeshusen  (9)?   Vgl.  Colfo  MG.  1.  c. 

III  102. 
Culo  in  0.  n.  Culingahem  (9)  ? 
Cululant.  Gld.  II,  a,  121.   Verderbt? 
Cumbro.  9.    Vfg.  tr.  0.  253,  328.   Vgl.  Cimberius. 

S.  Zeuss  s.  142. 

CTJMBAL,   Zwei  unsichere  spuren,  dass  einige 
namen  zu  alts.  kumhäl,  ahd.  chumpal  Signum  gehört 
haben  können. 
Combolomarus.    Gr.  II  825.     Woher  mag  Gr.  den 

namen  haben? 


Cumloald.  7.  H.  a.  698  (n.  24)  =  P.  XXIII  50 
(mon.  Epternac).  Pd.  n.  449  hat  hier  Cum- 
boald. 


Cummunt  s.  GUMA.    Cumpo   s.  Gumpo,    Cund- 
s.  GUNDI. 


CUNI«  Zu  got.  Jcunif  ahd.  chunniy  altn.  Tcyn, 
ags.  cyn  usw.  genus.  Nicht  leicht  zu  scheiden  von 
CONJA,  in  ganz  alten  formen  auch  von  HÜNI,  hie 
und  da  auch  von  GÜNDL  Als  zweiter  teil  nicht 
sicher;  vgl.  CONJA. 

Cttul  in  0.  n.  Cunesbach  (10),  Chunisperg  (8),  Chunes- 
velt  (zeit  unbestimmt). 
Cune  MG.  1.  c.  IT  244. 
Ags.  Cyne. 
Cuuo.  8.    Sehr  häufig. 

Kuno  P.  XIV  253  (vit.  S,  üdalrici);    St.  P.;  Lc. 

a.  1045  (n.  180). 
Chuno  P.  IX  264   (anon.  Haserens.);    XVII    321 
(not.  Buran.);  XX  820  (ann,  Altah.);  MB.  oft; 
tr.  W.  a.  744  (n.  18);    St.  P.;    St.  G.    a,  829 
(n.  325);  Ng.  a.  1036  (n.  821):  MG.   1.  c.  III 
44;  Khuno  ebds.  II  309. 
Nhd.  Cuno,   Khün,  Kuhn,   Kühn,  Kühne,  Kühne, 
Kuno.     0.  n.    Chuningin,    Cunenheim,    Chunin- 
huson,  —  Cuninghem,  Cuniiiggarod. 
Cuna,  fem.  10.   H.  a.  926  (n.  146). 
Chunico.  10.   MG.  1.  c.  I  81. 
Guniko  Frek. 

Nhd.  Gunicke,  Kohncke,  Könecke,  Könicke,  Kön- 
necke, Könnicke,  Kühnecke,  Kuhnke,  Kunicke, 
Kunik,  KUnnike. 
Guneclia,  fem.  MG.  1.  c.  II  368. 

Chunca  MG.  1.  c.  I  82. 
Gunechin,  11.    G.  a.  1092  (n.  70). 
Chunulo.  9.    R.  a.  890  (n.  72). 
Nhd.  Kohnle,   Köhnle,  Kühnel,    Kühnell,  Kuhnle, 
Kühnle.     0.  n.  Gunlingin  hieher? 
Chunzo.  MG.  L  c.  II  167,  III  64. 
Cunzo  und  ähnliche  formen,    die  zuweilen   hieher 

gehören  können,  s.  unter  GüNDI. 
Nhd.  Kunz,  Kuntze. 
Ganiza,  fem.  11.    P.  XIV  68  f.  (vit.  Bennon.  episc. 
Osnabr.);   Lp.  a.  1077  (II  710);    Ms.    a.    1086 
(n.  34). 
Chuniza  P.  XXI    461   (bist.  Welfor.   Weingart.) ; 
Bib.  III  723  (necroL  Mogunt.);  St.  P.  mehrm.; 
MB.    a.    1057    (XXXVII,    n.    67);    MG.    l    c. 
II  606. 
Chunza  MG.  1.  c.  mehrm. 
Cunza  s.  GÜNDI. 


383 


CUNI 


D 


384 


Snoldelevstein  (e.  a.  800)  kann  auch  für  Gunnvaldr 
stehn. 

Ags.  Cyneveald. 
Chunowan.   MG.  1.  c.  II  339. 
Chuniwih.  MG.  L  c.  II  109. 

Ags.  Cynewig. 

Cimiuld.   7.    Conc.  Tolet.   a.   683,    688,   693   (ep. 

Italicens.):   eine  entstellung  aus  Cuniald  nehme 

ich  nicht  an. 
Cunulf  in  o.  n.  Cunolfi  villa  (9),  Cunulthem  (10). 

Kunulf  auf  dem  Tryggeväldestein  (Seeland,  c.  a. 
900)  kann  auch  für  Gunnulfr  stehn. 
Ags.  Cynevulf. 


Cunt-,  Cunzo  s.  GUNDI.    Cuon-  s.  CONJA.  Cuot- 
s.  GODA. 

Cnppa,  msc.  6.    Greg.  Tur.  X  5.    Franke. 
Cuppane  (ahl.)  Greg.  Tui\  V  40. 
Coffo  MG.  1.  c.  II  301. 
Ags.  Cuppa. 

0.  n.  Kupingas  (9,  bairisch). 
Vgl.  auch  Cobbo  und  Cofili. 
Curnperht  s.  GUNDI. 

Curzipold.  10.    Graf  im  Niederlahngau. 

Chuonradus    qui    Curcipold    dicebatur   P.    I   620 

(contin.  Regin.). 
Chuono   .   ,   .  churzibolt  .  .  .  cognoiüinatus  P.  II 
104  (Ekkeh.  cas.  S.  Galli). 
Mhd.  bedeutet  Tcurzeholt  Juwelen  oder  überhaupt 
prächtigen  schmuck.    Müller  wörterb.  221. 
Cuso  in  0.  n.  Cusinhusen  (zeit  unbest.). 


CXJST.  Ahd.  kusty  Jcusti,.  aus  dessen  bedeu- 
tungen  die  von  scientia,  ars,  virtus  am  besten  für 
namen  passen. 

Ghosto  in  o.  n.  Chostingen  (11). 
Gnstica^  fem.  9.   Pol.  R.  s.  87. 
Gostila,  msc.  6,   (Gen.  Costilanis)  Neapolit.  urk.  bei 
Sp.,  M.  und  Massmaiin. 

Costula  Cassiod.  V  30. 

Custolus  MG.  1.  c.  I  188,  271. 

Kremer  Btr.  VIII  450  hält  Costila  für  keltisch. 
Cnstanzo.  9.    St.  P.    Aus  Constantius? 
Custard.  9.   Mab.  a.  836  (n.  79). 
Cusliiidis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  87;  hieher  für  Cust- 

lindis  ? 
Custrid  in  o.  n.  Kustridingi  (11,  fries.)? 
Cnstain.  8.   Pol.  Irm.  s.  74. 

Custoin  pol.  R.  s.  83,  85. 
Ciistulf.  9.   Pol.  R.  s!  8,  83  etc. 

Chustaflus  MG.  1.  c.  I  350  etwa  Chustulfus?  Vgl. 
Chustaflfus. 


Ciitto  in  0.  n.  Cuttingas  (8),  Cuttenheim  (11),  Cuttin- 

wanc  (9).   Ein  deminut.  Cuttelin  davon  vielleicht 

in  0.  n.  Cuttelnesheim  (8). 
Cyrola^  msc.  5.    Greg.  Tur.  II  3  var.  Cirola;  Vict. 

Vitens.  de  persec.  Vandal.  II  3,  6.    Gotenführer 

sec.  5. 
Cyrila  Idat.  a.  458  etc. 
Ceurilas  dafür  MG.  ehr.  m.  II  280  öfters. 

Es  ist  schwer,  diesen  namen,  der  deutsch  zu 
sein  scheint  (Zierola?)  von  dem  schon  frühe  vor- 
kommenden fremden  Cyrillus  zu  scheiden. 


D. 


-d,  Suffixe.  Unter  den  mehrfachen  bildungen, 
die  ein  d-  oder  t-suffix  aufweisen,  zeigt  die  grosse 
menge  der  namen  vor  dem  d  ein  i,  das  in  wenigen 
fällen  durch  e  vertreten  wird.  Wir  haben  es  hier 
also  mit  einer  endung  zu  thun,  welche  dem  passiven 
participium  der  ja-conjugation  formell  gleich  ist. 
Dass  diese  formen  alle  wirkliche  participia  seien,  ist 
damit  nicht  gesagt,  doch  ist  das  Vorhandensein 
solcher  namen  wahrscheinlich,  da  auch  das  starke 
participium  (s.  die  n-suf fixe)  in  den  namen  eine  Ver- 
wendung findet.     So  mag  in  der  that  Nerito  (fem. 


Narida)  den  erretteten  (vielleicht  im  geistlichen  sinne), 
Horid  den  erhörten,  Marchida  die  mit  einem  zeichen 
versehene  bedeuten.  Im  ganzen  haben  die  folgenden 
formen  in  den  niederdeutschen  mundarten  ordnungs- 
mässig  ein  d,  in  den  oberdeutschen  ein  t.  Zuerst 
verzeichne  ich  hier  starke  masculina  (thema  also  -ida): 


Egid  11. 
Aledus?  10. 
Attid  9. 
Benned  11. 
Tarit  8. 


Flarid  ?  8. 
Flaved  9. 
Foldet  9. 
Gaudidus  8. 
Kippid  9. 


Hahit  8. 
Hemed  9. 
Hardidus  9. 
Harid  9. 
Horid  9. 


385 


D 


DADI 


386 


Hosed  9. 

Sueridus  4. 

Wanedus  ?.  8. 

Ibed  9. 

Tadid  9. 

Wilid. 

Immid  9. 

Tevit  8. 

Wunnid? 

Mirked  11. 

üffed  9. 

Zubet?  10. 

Spulit  8. 

ülit  8. 

Ostfränkisches  Wemed  (8)  steht  neben  Wemod, 
ist  also  unsicher,  sächsisches  Foldet  (9)  und  Hemeth 
(9)  zeigen  ungenaue  Schreibung  des  auslautes.  Femi- 
nina, die  auf  den  dental  auslauten,  sollen  Filhid  in 
den  libr.  confrat.,  sächsisches  Heppid  (9)  und  zweifel- 
haftes Tiemit  im  Gladbacher  necrologium  sein. 

Erweiterungen  auf  -idi  sind  kaum  nachzuweisen, 
denn  Rappiti  (10)  kann  leicht  verderbt  sein  und 
formen  wie  Hilpidius  (8),  Natalidius  (neben  -lifius), 
Starcedius  (6),  Sanctonidia  (6)  tragen  eher  undeutsches 
gepräge  an  sich,  eben  so  Austadius  (6),  Leocadius 
(7),  Magodius  (8), 

Dagegen  giebt  es  auch  schwache  formen  auf 
-ida,  -ido,  bei  denen  man  freilich,  wenn  sie  hoch- 
deutsches t  zeigen,  öfters  an  entstellung  aus  -ilo 
denken  muss.     Hieher  gehören  folgende  masculina : 


Agido  9. 
AUido?  8. 
Asito?  9. 
Ovida  3. 
Bonido  IL 
Cnivida  3. 


Muntito  9. 
Munzito  9. 
Nerito  8, 
Wanito  9. 
Wisito?  9. 


Thietida  10. 
Waldida  8. 
Wannita  9. 
Wineda?  9.- 


Fastida  3. 
Harido  9. 
Husito  8. 
Immeto  9. 
Lobeto  ? 
Mannato  8. 

Im  consonanten  ungenau  erscheinen  Gebetho 
(8,  tr.  W.)  und  Wezeto  aus  unbestimmter  zeit  im 
necr.  Gladbac;  ganz  vereinzelt  zeigt  sich  in  den 
ßegensburger  Urkunden  der  nomin.  Terpiton  (9). 

Feminina  auf  -ida,  -ita : 
Brigida  8.  Jolida?  9. 

Gaudida  8.  Judida  10. 

Geneda  lOi  Marchida  9. 

Immida  11.  Narida  8. 

Dazu  könnte  sogar  die  bructerische  Veleda  (1) 
gehören,  wenn  die  kürze  der  mittelsilbe  bei  Statins 
im  rechte  ist.     Gudetha  hat  wol  ungenaues  th. 

Man  sollte  im  anschluss  an  die  schwache  6-conju- 
gation  eine  entsprechende  namenclasse  erwarten;  ich 
habe  aber  vorgezogen,  die  allerdings  erscheinenden 
formen  auf -od,  -ot  unter  AÜDA  za  lassen,  so  schwierig 
sie  auch  noch  zu  beurteilen  sind. 

Sehr  vereinzelt  sind  einige  auf  dental  ausgehende 
bildungen  mit  vorhergehendem  a  oder  u.  Borzadus 
soll  sec.  8  bischof  von  Genf,  Baudatus  sec.  6  von 
Orleans  gewesen  sein,  in  fuldisehen  Urkunden  zeigt 
sieh  Heiat  (9)  und  Huosat  (11),  neben  Immed  be- 
steht Immad  (9),  ürsinat  in  den  libr,  confrat.  ist  wol 
undeutsch,  Sinath  (10)  begegnet  in  den  Niederlanden. 
Forut  (9)  und  Helut  (9)  sind  bairisch,  Weluth  (9) 
ist  sächsisch. 

Einen  vocal  vor  dem  dental  entbehrt  Vurhta  (9) 
FörstemanUy  altd.  namenbuch.    bd.  L 


bei  Dronke,  eben  so  die  beiden  in  bairischen  Urkunden 
tiberlieferten  numeralen  feminina  Niunta  (8)  und 
Sipunta  (8),  die  vielleicht  nachähmungen  römischer 
Vorbilder  sind. 

DAB.    Es  folgt  hier  eine  unsichere  Zusammen- 
stellung von  formen,  die  zu  got.  gadäban,  ags.  dafan 
convenire,  got.  gadöbs,  ags.  dSfe  conveniens  zu  ge- 
hören scheinen.     Niederdeutsche  tenuis    im   anlaute 
von  Tabo  und  Tabuke  fällt  auf. 
Dabo  vielleicht  in  o.  n.  Dabbonlo  (9). 
Tabo  Cr.  I  14,  16  (sec.  10). 
Tapo  MG.  1.  c.  II  109. 
Dabicho  in  o.  n.  Dabechenstein  (11). 
Tabuke,    fem.    IL    P.    XIII    121    (vit.    Meinwerc. 

episc),  im  text  Cabuke;  Ms.  a.  1049  (n.  22). 
Dafila,  fem.  9.    Pol.  R.    s.  52.    Vgl.    Dalfia,    also 

kaum  hieher. 
Tapizo.  8.   St.  P.;  ebds.  auch  zweimal  Tepizo. 

Tepizzo  Kz,  sec.  8  (s.  36,  43). 
Daperich.  10.    R.  a.  900  (n.  78). 
Dapariz»  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  635). 
Dopiriz  Mchb,  sec.  9  (n.  596). 
Vielleicht  ist  dieser  name  slavisch. 
Mit  erweiterung  möglicherweise: 
Deblegauwe.  9.   St.  P. 
Dabelgis.  9.   Cav.  a.  882  (n.  93). 


Dac-  s.  DAGA. 

DADI  (dädi).  Wol  zu  got.  deds,  ahd.  mhd. 
fätf  nhd.  that  opus,  facinus,  altn.  däd  virtus,  robur. 
Schwere  und  oft  ganz  unmögliche  Scheidung  von 
TAT  und  DAID,  daher  hier  nur  ein  vorläufiger 
versuch.  Im  pol.  R.  (9)  begegnet  ein  unsicheres 
Ilisdatis. 

Badi.  8.   P.  V  436,  443  (Widukind). 
Dedi  P.  V  öfters;   VI  20  (ann.  Laubiens.);    VII, 

VIII  oft;  CM.  JuL;  Lc.  a.  1068  (n.  210). 
Deddi  Wg.  tr.   C.   354,    434;    Bib.  I   68    (catal. 

Corbej.). 
Deti  P.  II  245  (ann.  Wirzib.). 
Detti  MG.  1.  c.  II  415;  Dete  ebds.  11  648. 
Daedi  P,  V  öfters;  Wg.  tr.  C  17. 
Tati  St.  P.;  Hd.  m.  S.  a.  898  (II  13). 
Teti  P.  XX  802,  820   (ann.  Altah.);    MG.  1.  c, 

II  331. 
Tetti  Mchb.  sec,  9  oft  (z.  b.  n.  352);   MG.  1.  c. 

I  177. 
Tette  MG.  1.  c.  II  364. 
Dedis  (gen.)  St,  M,  L.  a.  1011  (n.  8). 

25 


383 


CUNI 


D 


384 


Snoldelevstein  (c.  a,  800)  kann  auch  für  Gunnvaldr 
stehn. 

Ags.  Cyneveald. 
Chunowan.   MG.  1.  c.  II  339. 
Chuniwih.  MG.  1.  c.  II  109. 

Ags.  Cynewig-, 

Cuniuld.    7.    Conc.  Tolet.   a.   683,   688,   693   (ep. 

Italicens.):   eine  entstellung  aus  Cuniald  nehme 

ich  nicht  an. 
Cunulf  in  o.  n.  Cunolfi  villa  (9),  Cunulfhem  (10). 

Kunulf  auf  dem  Tryggeväldestein  (Seeland,  c.  a. 
900)  kann  auch  für  Gunnulfr  stehn, 
Ags.  Cynevulf . 


Cunt-,  Cunzo  s.  GÜNDI.   Cuon-  s.  CONJA.  Cuot- 
s.  GODA. 

Cnppa,  msc.  6.    Greg.  Tur.  X  5.   Franke. 
Cuppane  (ahl.)  Greg.  Tur.  V  40. 
Coffo  MG.  1.  c.  II  301, 
Ags.  Cuppa. 

0.  n.  Kupingas  (9,  bairisch). 
Vgl.  auch  Cobbo  und  Cofili. 

Curnperht  s.  GÜNDI. 

Curzipold.  10.    Graf  im  Niederlahngau. 

Chuonradus    qui    Curcipold    dicebatur   P.   I    620 

(contin.  Regln.). 
Chuono   .  .   .   churzibolt  .  ,  .  cognominatus  P.  II 
104  (Ekkeh.  cas.  S.  Galli). 
Mhd.  bedeutet  Tcurzebolt  Juwelen  oder  überhaupt 
prächtigen  schmuck.    Müller  wörterb.  221. 
Cuso  in  0.  n.  Cusinhusen  (zeit  unbest.). 


CUST.  Ahd.  Tiustj  Tcustiy  aus  dessen  bedeu- 
tungen  die  von  scientia,  ars,  virtus  am  besten  für 
namen  passen. 

Chosto  in  0.  n.  Chostingen  (11). 
Gustica^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  87. 
Costila^  msc.  6.    (Gen.  Costilanis)  Neapolit.  urk.  bei 
Sp.,  M.  und  Massma:nn. 

Costula  Cassiod.  V  30. 

Custolus  MG.  1.  c.  I  188,  271. 

Kremer  Btr.  VIII  450  hält  Costila  für  keltisch. 
Oiistanzo.  9.    St.  P.    Aus  Constantius? 
Custard.  9.   Mab.  a.  836  (n.  79). 
Ciislindis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  87;  hieher  für  Cust- 

lindis  ? 
Custrid  in  o,  n.  Kustridingi  (11,  fries.)? 
Custaiu.  8.   Pol.  Irm.  s.  74. 

Custoin  pol.  R.  s.  83,  85. 
Ciistulf.  9.   Pol.  R,  si  8,  83  etc. 

Chustaflus  MG.  1.  c,  I  350  etwa  Chustulfus?  Vgl. 
Chustaffus. 


Cutto  in  0.  n.  Cuttingas  (8),  Cuttenheim  (11),  Cuttin- 

w^anc  (9).    Ein  deminut.  Cuttelin  davon  vielleicht 

in  0.  n.  Cuttelnesheim  (8). 
Cyrola,  msc.  5.    Greg.  Tur.  II  3  var,  Cirola;  Vict. 

Vitens.  de  persec.  Vandal.  11  3,  6.    Gotenftthrer 

sec.  5. 
Cyrila  Idat.  a.  458  etc. 
Ceurilas  dafür  MG.  ehr.  m.  II  280  öfters. 

Es  ist  schwer,  diesen  namen,  der  deutsch  zu 
sein  scheint  (Zierola?)  von  dem  schon  frühe  vor- 
kommenden fremden  Cyrillus  zu  scheiden. 


D. 


-d,  Suffixe.  Unter  den  mehrfachen  bildungen, 
die  ein  d-  oder  t-suffix  aufweisen,  zeigt  die  grosse 
menge  der  namen  vor  dem  d  ein  i,  das  in  wenigen 
fällen  durch  e  vertreten  wird.  Wir  haben  es  hier 
also  mit  einer  endung  zu  thun,  welche  dem  passiven 
participium  der  ja-conjugation  formell  gleich  ist. 
Dass  diese  formen  alle  wirkliche  participia  seien,  ist 
damit  nicht  gesagt,  doch  ist  das  Vorhandensein 
solcher  namen  wahrscheinlich,  da  auch  das  starke 
participium  (s.  die  n-suffixe)  in  den  namen  eine  Ver- 
wendung findet.     So  mag  in  der  that  Nerito  (fem. 


Narida)  den  erretteten  (vielleicht  im  geistliehen  sinne), 
Horid  den  erhörten,  Marchida  die  mit  einem  zeichen 
versehene  bedeuten.  Im  ganzen  haben  die  folgenden 
formen  in  den  niederdeutschen  mundarten  ordnungs- 
mässig  ein  d,  in  den  oberdeutschen  ein  t.  Zuerst 
verzeichne  ich  hier  starke  masculina  (thema  also  -ida): 


Egid  11. 
Aledus?  10. 
Attid  9. 
Benned  11. 
Tarit  8. 


Flarid  ?  8. 
Flaved  9. 
Foldet  9. 
Gaudidus  8. 
Kippid  9. 


Hahit  8. 
Hemed  9. 
Hardidus  9. 
Harid  9. 
Horid  9. 


385 


D 


DADI 


386 


Hosed  9. 
Ibed  9. 
Immid  9. 
Mirked  11. 
Spulit  8. 


Sueridus  4. 
Tadid  9. 
Tevit  8. 
üffed  9. 
ülit  8. 


Wanedus  ?.  8. 
Wilid. 
Wunnid  ? 
Zubet?   10. 


Ostfränkisches  Wemed  (8)  steht  neben  Wemod, 
ist  also  unsicher,  sächsisches  Foldet  (9)  und  Hemeth 
(9)  zeigen  ungenaue  Schreibung  des  auslautes.  Femi- 
nina, die  auf  den  dental  auslauten,  sollen  Filhid  in 
den  libr.  confrat.,  sächsisches  Heppid  (9)  und  zweifel- 
haftes Tiemit  im  Gladbacher  necrologium  sein. 

Erweiterungen  auf  -idi  sind  kaum  nachzuweisen, 
denn  ßappiti  (10)  kann  leicht  verderbt  sein  und 
formen  wie  Hilpidius  (8),  Natalidius  (neben  -lifius), 
Starcediiis  (6),  Sanctonidia  (6)  tragen  eher  undeutsches 
gepräge  an  sich,  eben  so  Austadius  (6),  Leocadius 
(7),  Magodius  (8). 

Dagegen  giebt  es  auch  schwache  formen  auf 
-ida,  -ido,  bei  denen  man  freilich,  wenn  sie  hoch- 
deutsches t  zeigen,  öfters  an  entstellung  aus  -ilo 
denken  muss.  Hieher  gehören  folgende  masculina : 
Agido  9.  Fastida  3.  Muntito  9. 

AUido?  8.  Harido  9.  Munzito  9. 

Asito?  9.  Husito  8.  Nerito  8. 

Ovida  3.  Immeto  9.  Wanito  9. 

Bonido  11.  Lobeto?  Wisito?  9. 

Cnivida  3.  Mannato  8. 

Im  consonanten  ungenau  erscheinen  Gebetho 
(8,  tr.  W.)  und  Wezeto  aus  unbestimmter  zeit  im 
necr.  Gladbac;  ganz  vereinzelt  zeigt  sich  in  den 
Regensburger  Urkunden  der  nomin.  Terpiton  (9). 

Feminina  auf  -ida,  -ita: 
Brigida  8.  Jolida?  9.  Thietida  10. 

Gaudida  8.  Judida  10.  Waldida  8. 

Geneda  10.  Marchida  9,  Wannita  9. 

Immida  11.  Narida  8.  Wineda?  9.- 

Dazu  könnte  sogar  die  bructerische  Veleda  (1) 
gehören,  wenn  die  kürze  der  mittelsilbe  bei  Statins 
im  rechte  ist.     Gudetha  hat  wol  ungenaues  th. 

Man  sollte  im  anschluss  an  die  schwache  6-conju- 
gation  eine  entsprechende  namenclasse  erwarten;  ich 
habe  aber  vorgezogen,  die  allerdings  erscheinenden 
formen  auf -od,  -ot  unter  AUD  A  zu  lassen,  so  schwierig 
^ie  auch  noch  zu  beurteilen  sind. 

Sehr  vereinzelt  sind  einige  auf  dental  ausgehende 
bildungen  mit  vorhergehendem  a  oder  u.  Borzadus 
soll  sec.  8  bischof  von  Genf,  Baudatus  see.  6  von 
Orleans  gewesen  sein,  in  fuldischen  Urkunden  zeigt 
sich  Heiat  (9)  und  Huosat  (11),  neben  Immed  be- 
steht Immad  (9),  ürsinat  in  den  libr.  conf rat.  ist  wol 
undeutsch,  Sinath  (10)  begegnet  in  den  Niederlanden. 
Forut  (9)  und  Helut  (9)  sind  bairisch,  Weluth  (9) 
ist  sächsisch. 

Einen  vocal  vor  dem  dental  entbehrt  Vurhta  (9) 
Förstemann,  altd.  namenbuch.    hd.  L 


bei  Dronke,  eben  so  die  beiden  in  bairischen  Urkunden 
überlieferten  numeralen  feminina  Niunta  (8)  und 
Sipunta  (8),  die  vielleicht  nachahmungen  römischer 
Vorbilder  sind. 

DAB*     Es  folgt  hier  eine  unsichere  Zusammen- 
stellung von  formen,  die  zu  got.  gadäban^  ags.  dafan 
convenire,  got.  gadöbSy  ags.  defe  conveniens  zu  ge- 
hören scheinen.     Niederdeutsche  tenuis   im   anlaute 
von  Tabo  und  Tabuke  fällt  auf. 
Dabo  vielleicht  in  o.  n.  Dabbonlo  (9). 
Tabo  Cr.  I  14,  16  (sec.  10). 
Tapo  MG.  1.  c.  II  109. 
Dabicho  in  o.  n.  Dabechenstein  (11). 
Tabuke,    fem.    11.    P.   XIII    121    (vit,    Meinwerc. 

episc),  im  text  Cabuke^  ,Ms.  a.  1049  (n.  22), 
Daflla,  fem.  9.    Pol.  R.    s.  52.     Vgl.    Dalfia,    also 

kaum  hieher. 
Tapizo*  8.    St.  P.;  ebds.  auch  zweimal  Tepizo. 

Tepizzo  Kz.  sec.  8  (s.  36,  43). 
Daperich.  10.   R.  a.  900  (n.  78). 
Dapariz*  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  635). 
Dopiriz  Mchb.  sec.  9  (n.  596). 
Vielleicht  ist  dieser  name  slavisch. 
Mit  erweiterung  möglicherweise; 
Deblegaawe.  9.    St.  P. 
Dabelgis.  9.   Cav.  a.  882  (n.  93). 


Dac-  s.  DAGA. 

DADI  (dädi).  Wol  zu  got.  deds,  ahd.  mhd. 
täty  nhd.  that  opus,  facinus,  altn.  däd  virtus,  robur. 
Schwere  und  oft  ganz  unmögliche  Scheidung  von 
TAT  und  DAID,  daher  hier  nur  ein  vorläufiger 
versuch.  Im  pol.  ß.  (9)  begegnet  ein  unsicheres 
Ilisdatis. 
Badi.  8.    P.  V  436,  443  (Widukind). 

Dedi  P.  V  öfters;    VI  20  (ann.  Laubiens.);    VII, 

VIII  oft;'  CM.  Jul.;  Lc.  a.  1068  (n.  210). 
Deddi  Wg.  tr.   C.   354,    434;    Bib.  I   68    (catal. 

Corbej.). 
Deti  P.  II  245  (ann.  Wirzib.). 
Detti  MG.  I.  c.  II  415;  Dete  ebds.  11  648. 
Daedi  P.  V  öfters;  Wg.  tr.  C.  17. 
Tati  St.  P.;  Hd.  m.  S.  a.  898  (II  13). 
Teti  P.  XX  802,  820   (ann.  Altah.);   MG.  I.  c. 

II  331. 
Tetti  Mchb.  sec.  9  oft  (z.  b.  n.  352);   MG.  1.  c. 

I  177. 
Tette  MG.  1.  c,  II  364. 
Dedis  (gen.)  St.  M.  L.  a.  1011  (n.  8). 

25 


387 


DADI 


DADI 


3»8 


Datheus  M.  a.  789  (d.  54). 
Dattos  P.  IX  625,  652—654  (ehr.  mon.  Casin.). 
Datus  P.  II  472  (Ermold.  NigelL). 
Anlehnung  an  lat.  datus. 
Nhd.  Daht. 
Dado.  6.    Bisch,  v.  Beauvais  (neben  Dodo)  a.  580— 

583;  Langobardenkönig  sec.  6. 
Dado  sehr  häufig. 
Daddo   P.  III   426    (Kar.  II    capit.);    Bib.  I  67 

(catäl.  CorbejO;  MG.  1.  c.  II  452. 
Dato  Dr.  sec.  10  (n.  673);  MG,  1.  c.  II  201. 
Dadto  Miin.  a.  973  (s.  132). 
Datto  Laur.  sec.  8,  9  (n.  227,  265). 
Dedo  P.  VII,  VIII  öfters;  Laur.  sec.  8  (n.  294); 

Wg.  tr.  C.  466;  MG.  1.  c.  II  542;  Dede  ebds. 

II  229. 
Deddo  Wg.  tr.  C.  226,  270,  291,  323. 
Detto  tr.  W.  a.  816  (n,  160). 
Deto  tr.  W.  a.  811  (n.  180);  MG.  1.  c.  II  3,  460. 
Tada  (msc.)  P,  XIII  127   (vit.  Meinwerc.  episc). 
Tado,  Tatto,  Tato  sehr  häufig. 
Taato  St.  P. 

Teto  Mchb.  sec.  8  (n.  21);  MG.  1.  c.  II  345. 
Tetto  K.  a.  897  (n.  172);  MG.  1.  c.  II  207. 
Tetdo  P.  IX  438,  441  (gest.  episc.  Camerac). 
Täte  MG.  1.  c.  II  338. 
Tete  (nom,  msc.)  Dr.  a.  1056,  1069  (n.  754,  764; 

beide  urk.  fehlen  bei  Sehn.). 
Nhd.  Date,  Dathe,  Dette,  Tade,  Thede. 
0.   n.  Tatingen,    Detinbach,    Tatenberc,    Dadan- 

broch,  Dattenfurt,  Tetenheim,  Tetinhofa,  Tatun- 

husun,  Dadenriet,  Tatinse,  Tatastat,  Tetindorf, 

Tetenwanch,  Tettinwich,  Dettunwilari,  —  Tattinc- 

hova,    Dedinghuson,    Deddingiwerbe ;   vielleicht 

auch  Deddesconhus. 
Dada^  fem.  8.  P.  X  287  (Hugon.  ehr.);  pol.  R.  s.  51. 
Ded-a  pol.  Irm.  s.  79. 

Dedda  pol.  Irm.  s.  111,  237;  St.  M.  a.  1006. 
Dedda  vel  Duva  P.  XIV  599  (passio  Karoli  com.). 
Detta  Laur.  sec.  9  (n.  2530);  MG.  1.  c.  mehrm.; 

Deta  ebds.  II  616. 
Detda  K.  a.  873  (n.  147). 
Tata  Dr.  n.  357;  St.  P. 
Tatta  MG.  1.  c.  II  494. 
Teta  St.  P.  zweimal;  MG.  1.  c.  öfters. 
Teda  Laur.  sec.  9  (n.  2174). 
Tetta  P.  XIII  125,    127    (vit.  Meinwerc.  episc); 

St.  G.  a.  741,  788,  851   (n.  7,  117,  414);  St. 

P.  mehrm.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Tete  MG.  1.  c.  öfters;  Theta  ebds.  I  35. 
Tetua  MG.  1.  c.  II  66  hieher? 
Tetta  (gen.  fem.)  P.  XIII  123  (vit.  Meinw.  episc). 
Dedic*  8.  Ein  wahrscheinlich  ags.  priester  zu  Amana- 

burg  sec  8, 


Dedic  CM.  Mai. 

Dettic  P.  II  342    (vit.  Bonif.    a.    723)    mit    var. 
Dectic,  Detta,  Detic,  Dethic. 

Tadican  (gen.  msc.)  P.  XIII  131   (vit  Meinwerc. 
episc). 

0.  n.  Tatichingen. 
Tettichin.   MG.  1.  c  II  244. 
Dadilo.  8.    Laur.  sec  8  (n.  1740). 

Tatila  (msc)  MG.  epist.  Merow.  I  680. 

Tadilo  P.  XIII  191,  211  (Wolfher.  vit.  Godehardi). 

Tatilo  P.  XIII  209  (Wolfher.  vit,  Godehardi). 

Nhd.  Dedel,    0.  n.  Tattilinchovun. 
Tatili.  9.   St.  P. 

Detel  MG.  1.  c  II  250. 
Dedila^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  171. 

Detula  MG.  I.  c  I  136. 

Dedela  pol.  E.  s.  73. 

Dedla  pol.  Irm.  s.  139. 

Tadila  MG.  1.  c  III  121. 

Tatila  R.  a.  821  (n.  21). 
Tetilin  in  o.  n.  Tetilinesdorf  (10). 

Thetlin  MG.  1.  c  II  440. 
Dadolena^  fem.  5.   Pd.  a.  475  (n.  49). 
Dadan.  8.    P.  III  16  (Karlom.  capit.);    IV,   B,   46 
(Benedict,  capit.);  V  449,  453  (Widukind). 

Dadin  P.  I   142   (ann.  Lauriss.);   XX  2  (fragm. 
Werthin.). 

Dadeno  Guerard  a.  882. 

Tadonus  P.  XVIII  410  (ann.  Plaeent.)  hieher? 

Dedanus  MG.  1.  c  II  208. 

Dadi  von  derselben  person   mit  Dadan  gebraucht 
P.  V;  vgl.  oben. 

Nhd.  Tadden,    Thadden,    Theden.    0.  n.  Tetinis- 
hovan,  Tetineswilare. 
Detina,  fem.   MG.  1.  c.  II  437. 
Detinc.   MG.  1.  c  II  392. 

Thetinc  MG.  1.  c  II  356,  383,  387. 
Thetenzo.   MG.  1.  c.  II  243. 
Dazzo.  8.    Be.  sec.  11  (n.  324). 

Tazo  P.  X  55  (Landulf-  bist.  Mediol). 

Tazzo  St.  P.;   Mchb.  sec  9  (n.  441);   Kz.  sec.  8 
(8.  26,  35);  MG.  1.  c  II  474. 

Taz  MG.  1.  c  II  159. 

Tezo  St:  G.  a.  757  (n.  21);  Lc  a.  1045  (n.  181). 

Tezzo  MG.  1.  c  U  125. 

Nhd.  Taatz,  Teetz. 
Teza,  fem.   MG.  1.  c  II  372. 
Tazilo    vielleicht   in    o.   n.    Tezzilnheinl   (9).     Vgl. 
Tazzilo  MB.  a.  760  (VII  337);   Tacilo  Mab.  a. 
812  (n.  63). 
Tescelinus.   MG.  leg.  sect.  V  539  für  Tez-  ? 
Tetsinus.  9.   MG.  poet.  Lat.  III  336  hieher  ? 
Dedpolt.   MG.  1.  c  II  619;  Thetbold  ebds.  II  466; 
Thetpold  ebds.  mehrm. 


389 


DADI 


DAGA 


390 


Detibald  Kraus  christl.  inschr.  10  hieher? 
Tadiperga,  fem.  9.    Farf.  a.  806  (n.  181),     ^ 

Datberga  pol.  R.  s.  63. 

Detpirch  MG.  1.  c.  II  612;  Thetbrig  ebds.  II  476. 
Datebert.    MG.  1.  c.  II  289;  Tatepret  ebds.  II  84. 

Datbert  ebds.  II  354;  Detpret  II  279,  314;  Det- 
preth  II  612. 

Thetpreht  ebds.  II  358,  498;  -pret  II  413,  498. 
Tadpruc,  fem.  10.    MG.  I.  c.  II  527. 

Tetburg  ZDA.  XX  115  (sec.  10). 
Tlietdrud,  fem.    MG.  1.  c.  II  385. 
Tetger.  10.    ZDA.  XX  116. 
Dedkart,  fem.    MG.  1.  c.  II  615. 
Tethart.    MG.  1.  c.  I  82;    Theethart  ebds.  II  423; 

Thetthart  II  157. 
Theter.    MG.  1.  c.  II  79;  Theethar  ebds.  II  128. 

Nhd.  Thäter. 
Thethelm.    MG.  1.  c.   I  392;    Thethalm   MG.  1.  c. 

II  582;  Thetalm  ebds.  II  379. 
Thetelt,  fem.  10.    ZDA.  XX  116. 
Dadramnns.    MG.  1.  c.  I  18,   240;    Thetram  ebds. 

I  357. 

Tbetled.   MG.  1.  c,  II  229. . 
Dedmar.  9.    MG.  1.  c.  II  615. 

Detumar  MG.  1.  c.  II  155. 

Detmar  St.  P. 

Detlimar  P.  V  119  (aun.  Prag.);  XI  öfters  (Cosm. 
ehr,  Boem.). 

Nhd.  Dettmer. 
Thetniu,  fem.    MG.  1.  c.  II  125.       ^ 
Teterat,  MG.  1.  c.  I  207 ;  Theterat,  -th  ebds.  mehrm. 
Tettirih.    MG.  1.  c.  II  68;    Tetbirich  ebds.  I  196; 
Theterich  II  267;    Theterih  II  459;    Thetterih 

II  55;  Thetrich  II  670;  Thetrih  II  313;  Thee- 
terih  I  170. 

Thetsinda,  fem.    MG.  1.  c.  III  40;  Thetsiud  II  413; 

Theetsind  I  38. 
Tedald.  11.  MG.  de  lite  imperat.  I  583,  600;  Tetald 
ebds.  506. 
Tettolt  MG.  1.  c.  II  68;  Thedolt  ebds.  II  422. 
Dedoard.  8.    Pol.  Irm.  s.  79. 
Thetward  Gld.  II,  a,  128. 
Baduin.  8.    Pol.  Irm.  s.  251. 
Tatwin  MG.  epist.  Merow.  I  289. 
Dedeuin  MG.  1.  c.  II  368. 
Tetheoni  MG.  1.  c.  II  171  hieher? 
Ags.  Daedwine. 
Thaadulf  (so).  10.    MG.  diplom.  I  73. 
Thetolf  MG.  1.  c.  II  128. 
Ags.  Daedwulf. 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme : 
Datlevert.    AS.    Sept.    III    814.    Episc.   Meldensis, 

wann  ?  bei  Garns  unbekannt. 
Datlefreda,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  264. 


Dadalcar.  8.    Pol.  Irm.  s.  96. 

Dedalgar  MB.  a.  776  (VIII  365). 
Dedalrich.  11.    AS.  Jan.  I  370,  1094. 

Hiezu  füge  ich  mit  annähme  ungenauer  Schrei- 
bung des  anlauts: 
Tedelgys.   AS.  Jan.  II  287. 

Tedelgrln   nach  Garns  bisch,  v.  Nevers  932—947. 
Tedelmar.  7.    P.  V  161  (ann.  S.  Germani). 


Daero  s.  DAGA.   Dafila  s.  DAB. 

DAGrA.  Die  folgenden  namen  müssen  zum 
gemeingermanischen  dag  dies,  ags.  däg  gehören; 
ungewiss  aber  ist  bis  jetzt  noch  der  weg,  auf  welchem 
dieses  wort  zum  namenworte  geworden  ist.  Grimm 
gr.  II  451  (vgl.  488)  fragt  an,  ob  es  in  den  namen 
vielleicht  glänz,  helle,  Schönheit  bedeute.  Vielleicht 
kommt  man  der  sache  näher,  wenn  man  erwägt, 
dass  es  im  anfange  zusammengesetzter  namen  aus 
älterer  zeit  nachzuweisen  ist  als  am  ende,  wo  die 
ältesten  beispiele  nicht  über  das  8.  Jahrhundert 
zurückgehn;  vgl.  auch  über  ein  zum  suffix  gewordenes 
'tago  Kluge  stammbildungslehre  (1886)  s.  72.  Debri- 
gens  verbreiten  sich  diese  namen  auch  über  das 
altn.  u.  ags.  gebiet,  im  eigentlichen  Deutschland 
sind  sie  beliebter  bei  den  Sachsen  als  bei  den  hoch- 
deutschen Stämmen.  Erwähnt  werden  muss  noch 
der  keltische  stamm  dago-  gut;  s.  Holder  altcelt. 
sprachsch.  (Dagobitus,  Dagodubnus,  Dagomarus, 
Dagovassus).  Am  ende  von  namen  finde  ich  das 
wort  in  folgenden  53  masculinen: 
Aildag  9.  Fokdag  8.  Odeltac. 

Alfdag  8.  Folcdag  8.  Raddag  8. 

Alacdag  9.  Gerdag  9.  Ragendac  8. 

Osdag  9.  Halegdag  9.  Ricdag  10. 

Adaldag  9.  Haletdag  9.  Sahsdag  11, 

Oddag  9.  Heridag  9.  Selithag?  9. 

Ousodac?  Hathadag  10.        Sigitac  9. 

Ostdag  9.  Hodag  9.  Swyricdac  9. 

Baldag  9.  Helmdag  9.  Danetag  9. 

Berndag  9.  Hildidag  9.  Theldag  10. 

Bruntag  9.  Hroddag  9.  Theodag  9, 

Cardahc  Ingadag  9.  Undag  10. 

Tunitach.  Hermedac.  Walttag  9. 

Evurdag  9.  Hermentac  9.        Wendildag  9. 

Erdag  9.  Liopdag  10.  Werindac  9. 

Fiddac  9.  Liuddag  9.  Wiltac  9. 

Frigdag  11.  Maindag  9.  Wulf  dag  9. 

Frithudag  9.         Marcdag  9. 

Feminina  kenne  ich  nur  das  schwäbische,  mittel- 
rheinische,    hessische   Liubetaga    (8)    und    zweitens 


387 


DADI 


DADI 


3»8 


Datheus  M.  a.  789  (n.  54). 
Dattus  P.  IX  625,  652—654  (ehr.  mon.  Casin.). 
Datus  P.  II  472  (Ermold.  NigelL). 
Anlehnung  au  lat.  datus, 
Nhd.  Daht 
Dado.  6.   Bisch,  v.  Beauvais  (neben  Dodo)  a.  580— 

583;  Langobardenkönig  sec.  6. 
Dado  sehr  häufig. 
Daddo   P.  III   426    (Kar.  II    capit.);    Bib.  I  67 

(catal.  Corbej.);  MG.  I.  c.  II  452. 
Dato  Dr.  sec.  10  (n.  673);  MG.  1.  c.  II  201. 
Dadto  Mun.  a.  973  (s.  132). 
Datto  Laur.  sec.  8,  9  (n.  227,  265). 
Dedo  P.  VII,  VIII  öfters;  Laur.  sec  8  (n.  294); 

Wg.  tr.  C.  466;  MG.  1.  c.  II  542;  Dede  ebds. 

II  229. 
Deddo  Wg,  tr.  C.  226,  270,  291,  323. 
Detto  tr.  W.  a.  816  (n.  160). 
Deto  tr.  W.  a.  811  (n.  180);  MG.  L  c.  II  3,  460. 
Tada  (msc.)  P.  XIII   127   (vit.  Meinwerc.  episc.). 
Tado,  Tatto,  Tato  sehr  häufig. 
Taato  St.  P. 

Teto  Mchb.  sec.  8  (n.  21);  MG.  1.  c.  II  345. 
Tetto  K.  a.  897  (n.  172);  MG.  1.  c.  II  207. 
Tetdo  P.  IX  438,  441  (gest.  episc.  Camerac). 
Täte  MG.  1.  c,  II  338. 
Tete  (nom.  msc.)  Dr.  a.  1056,  1069  (n.  754,  764; 

beide  urk,  fehlen  bei  Sehn.). 
Nhd.  Date,  Dathe,  Dette,  Tade,  Thede. 
0.   n.  Tatingen,    Detinbach,    Tatenberc,    Dadan- 

broch,  Dattenfurt,  Tetenheim,  Tetinhofa,  Tatun- 

husun,  Dadenriet,  Tatinse,  Tatastat,   Tetindorf, 

Tetenwanch,  Tettinwich,  Dettunwilari,  —  Tattinc- 

hova,    Dedinghuson,    Deddingi werbe;   vielleicht 

auch  Deddesconhus. 
Dada,  fem.  8.  P.  X  287  (Hugon.  ehr.);  pol,  R.  s.  51. 
Ded-a  pol.  Irm.  s.  79. 

Dedda  pol.  Irm.  s.  111,  237;  St.  M.  a.  1006. 
Dedda  vel  Duva  P.  XIV  599  (passio  Karoli  com.). 
Detta  Laur.  sec,  9  (n.  2530);  MG.  1.  c.  mehrm.; 

Deta  ebds.  II  616. 
Detda  K.  a.  873  (n.  147). 
Tata  Dr.  n.  357;  St.  P. 
Tatta  MG.  1.  c.  II  494. 
Teta  St.  P.  zweimal;  MG.  1.  c.  öfters. 
Teda  Laur.  sec.  9  (n.  2174). 
Tetta  P.  XIII   125,    127    (vit.  Meinwerc.  episc); 

St.  G.  a.  741,  788,  851   (n.  7,  117,   414);  St. 

P.  mehrm.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Tete  MG.  1.  c.  öfters;  Theta  ebds.  I  35. 
Tetua  MG.  1.  c.  II  66  Weher? 
Tetta  (gen.  fem.)  P.  XIII  123  (vit.  Meinw.  episc). 
Dedic.  8.  Ein  wahrscheinlich  ags.  priester  zu  Amana- 

burg  sec.  8. 


Dedic  CM.  Mai. 

Dettic  P.  II  342    (vit.  Bonif.   a.    723)    mit    var. 
Dectic,  Detta,  Detic,  Dethic 

Tadican  (gen.  msc)  P.  XIII  131   (vit  Meinwerc. 
episc). 

0.  n.  Tatichingen. 
Tettlchin,   MG.  I.  c  II  244. 
Dadilo.  8.    Laur.  sec  8  (n.  1740). 

Tatila  (msc)  MG.  epist.  Merow.  I  680. 

Tadilo  P.  XIII  191,  211  (Wolfher.  vit.  Godehardi). 

Tatilo  P.  XIII  209  (Wolfher.  vit,  Godehäräi). 

Nhd.  Dedel.    0.  n.  Tattilinehovun. 
Tatlli.  9.   St.  P. 

Detel  MG.  1.  c  II  250. 
Dedila^  fem.  8.    Pol  Irm.  s.  171. 

Detula  MG.  1.  c  I  136. 

Dedela  pol.  R.  s.  73. 

Dedla  pol.  Irm.  s.  139. 

Tadila  MG.  1.  c  III  121. 

Tatila  E.  a.  821  (n.  21). 
Tetilin  in  o.  n.  Tetilinesdorf  (10), 

Thetlin  MG.  1.  c  II  440. 
Dadolena^  fem.  5.   Pd.  a.  475  (n.  49). 
Dadan.  8.   P.  III   16  (Karlom.  capit.);    IV,   B,   46 
(Benedict,  capit.);  V  449,  453  (Widukind), 

Dadin  P.  I    142   (ann,  Lauriss.);    XX  2  (fragm. 
Werthin.). 

Dadeno  Guerard  a.  882. 

Tadonus  P.  XVIII  410  (ann.  Piacent.)  bieher? 

Dedanus  MG.  1.  c  II  208. 

Dadi  von  derselben  person   mit  Dadan  gebraucht 
P.  V;  vgl.  oben. 

Nhd.  Tadden,    Thadden,    Theden.    0.  n.  Tetinis- 
hovan,  Tetineswilare. 
Detina,  fem.   MG.  1.  c.  II  437. 
Detinc    MG.  1.  c  II  392. 

Thetinc  MG.  1.  c  II  356,  383,  387. 
Thetenzo.   MG.  1.  c  II  243. 
Dazzo.  8.    Be.  sec.  11  (n.  324). 

Tazo  P.  X  55  (Landnlf.  bist.  Mediol). 

Tazzo  St.  P.;  Mchb.  sec.  9  (n.  441);   Kz.  sec  8 
(s.  26,  35);  MG.  1.  c.  II  474. 

Taz  MG.  1.  c.  II  159. 

Tezo  St.  G.  a.  757  (n.  21);  Lc  a.  1045  (n.  181). 

Tezzo  MG.  1.  c  II  125. 

Nhd.  Taatz,  Teetz. 
Teza,  fem.   MG.  1.  c.  II  372. 
Tazilo   vielleicht   in    o.   n.    Tezzilnheinl  (9).     Vgl. 
Tazzilo  MB.  a.  760  (VII  337);   Tacilo  Mab.  a. 
812  (n.  63). 
Tescelinus.  MG.  leg.  sect.  V  539  für  Tez-? 
Tetsinus.  9.   MG.  poet.  Lat.  III  336  hieher  ? 
Dedpolt.    MG.  1.  c  II  619;  Thetbold  ebds.  II  466; 
Thetpold  ebds.  mehrm. 


389 


DADI 


DAGA 


390 


Detibald  Kraus  cbristl.  inschr.  10  hieher? 
Tadiperga,  fem,  9.    Farf.  a.  806  (n.  181). 

Datberga  pol.  R.  s.  63. 

Detpircli  MG.  1.  c.  II  612;  Thetbrig  ebds.  II  476. 
Datebert.   MG.  1.  c.  II  289;  Tatepret  ebds.  11  84. 

Datbert  ebds.  II  354;  Detpret  II  279,  314;  Det- 
preth  II  612. 

Thetpreht  ebds.  II  358,  498;  -pret  II  413,  498. 
Tadpruc,  fem.  10.    MG.  I.  c.  II  527. 

Tetburg  ZDA.  XX  115  (sec.  10). 
Thetdrud,  fem.   MG.  1.  c.  II  385. 
Tetger.  10.    ZDA.  XX  116. 
Bedkart,  fem.    MG.  I.  c.  II  615. 
Tethart.    MG.  1.  c.  I  82;    Theethart  ebds.  II  423; 

Thetthart  II  157. 
Theter.    MG.  1.  c.  II  79;  Theethar  ebds.  II  128. 

Nlid.  Thäter. 
Thethelm.    MG.  1.  e.   I  392;    Thethalm    MG.   L  c. 

II  582;  Thetalm  ebds,  II  379. 
Thetelt,  fem.  10.    ZDA.  XX  116. 
Dadramnus.    MG.  1.  c.  I  18,  240;    Thetram  ebds. 

I  357. 

Thetled.   MG.  1.  e.  II  229. . 
Dedwiar.  9.    MG.  1.  c.  II  615. 

Detumar  MG.  1.  c.  II  155. 

Detmar  St.  P. 

Detbmar  P.  V  119  (ann.  Prag.);  XI  öfters  (Cosm. 
ehr.  Boem.). 

Nhd.  Dettmer. 
Thetniu,  fem.    MG.  1.  c.  II  125.       ^ 
Teterat.  MG.  1.  c.  I  207 ;  Theterat,  -th  ebds.  mehrm. 
Tettirih.    MG.  1.  c.  II  68;    Tethiricb  ebds.  I  196; 
Theterieh  II  267;    Theterih  II  459;    Thetterih 

II  55;  Thetrich  II  670;  Thetrih  II  313;  Thee- 
terih  I  170. 

Thetsinda,  fem.    MG.  1.  c.  III  40;  Thetsiud  II  413; 

Theetsind  I  38. 
Tedald.  11.  MG.  de  lite  imperat.  I  583,  600;  Tetald 
ebds    506 
Tettolt  MG.  1.  c.  II  68;  Thedolt  ebds.  II  422. 
Dedoard.  8.    Pol.  Irm.  s.  79. 
Tbetward  Gld.  II,  a,  128. 
Baduin.  8.   Pol.  Irm.  s,  251. 
Tatwin  MG.  epist.  Merow.  1  289. 
Dedeuin  MG.  1.  c.  II  368. 
Tetheoni  MG.  1.  c.  II  171  hieher? 
Ags.  Daedwine. 
Thaadulf  (so).  10.    MG.  diplom.  I  73. 
Thetolf  MG,  I.  e.  II  128. 
Ags.  Daedwulf. 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme : 
Batlevert*    AS.    Sept.   III    814.    Episc.   Meldensis, 

wann  ?  bei  Garns  unbekannt. 
Batlefreda,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  264. 


Dadalcar.  8.   Pol.  Irm.  s.  96. 

Dedalgar  MB.  a.  776  (VIII  365). 
Dedalrich.  11.   AS.  Jan.  I  370,  1094. 

Hiezu  füge  ich  mit  annähme  ungenauer  Schrei- 
bung des  anlauts: 
Tedelgys.   Aö.  Jan.  II  287. 

Tedelgrin   nach  Garns  bisch,  v.  Nevers  932 — 947. 
Tedelmar.  7.    P.  V  161  (ann.  S.  Germani). 


Daero  s.  DAGA.   Dafila  s.  DAB. 

DAGrA.  Die  folgenden  namen  müssen  zum 
gemeingermanischen  dag  dies,  ags.  däg  gehören; 
ungewiss  aber  ist  bis  jetzt  noch  der  weg,  auf  welchem 
dieses  wort  zum  namenworte  geworden  ist.  Grimm 
gr.  II  451  (vgl.  488)  fragt  an,  ob  es  in  den  namen 
vielleicht  glänz,  helle,  Schönheit  bedeute.  Vielleicht 
kommt  man  der  Sache  näher,  wenn  man  erwägt, 
dass  es  im  anfange  zusammengesetzter  namen  aus 
älterer  zeit  nachzuweisen  ist  als  am  ende,  wo  die 
ältesten  beispiele  nicht  über  das  8.  Jahrhundert 
zurtickgebn;  vgl.  auch  über  ein  zum  suffix  gewordenes 
'tago  Kluge  Stammbildungslehre  (1886)  s.  72.  Debri- 
gens  verbreiten  sich  diese  namen  auch  über  das 
altn.  u.  ags.  gebiet,  im  eigentlichen  Deutschland 
sind  sie  beliebter  bei  den  Sachsen  als  bei  den  hoch- 
deutschen Stämmen.  Erwähnt  werden  muss  noch 
der  keltische  stamm  dago-  gut;  s.  Holder  altcelt, 
sprachsch.  (Dagobitus,  Dagodubnus,  Dagomarus, 
Dagovassus).  Am  ende  von  namen  finde  ich  das 
wort  in  folgenden  53  masculinen : 


Aildag  9. 
Alfdag  8. 
Alacdag  9. 
Osdag  9. 
Adaldag  9. 
Oddag  9. 
Ousodac  ? 
Ostdag  9. 
Baldag  9. 
Berndag  9. 
Bruntag  9. 
Cardahc. 
Tunitach. 
Evurdag  9. 
Erdag  9. 
Fiddac  9. 
Frigdag  11. 
Frithudag  9. 


Fokdag  8. 
Folcdag  8. 
Gerdag  9. 
Halegdag  9. 
Haletdag  9. 
Heridag  9. 
Hathadag  10. 
Hodag  9. 
Helmdag  9. 
Hildidag  9. 
Hroddag  9. 
Ingadag  9. 
Hermedac. 
Hermentac  9. 
Liopdag  10. 
Liuddag  9. 
Maindag  9. 


Odeltac. 
Eaddag  8. 
Ragend ac  8. 
ßicdag  10. 
Sahsdag  11, 
Selithag?  9. 
Sigitac  9. 
Swyricdac  9. 
Danetag  9. 
Theldag  10. 
Theodag  9. 
ündag  10. 
Walttag  9. 
Wendildag  9. 
Werindac  9. 
Wiltac  9. 
Wulfdag  9. 


Marcdag  9. 
Feminina  kenne  ich  nur  das  schwäbische,  lüittel- 
rheinische,    hessische    Liubetaga    (8)    und    zweitens 


391 


DAGA 


DAGA 


392 


Willedaga  (9)  aus  dem  cod.  Lauresh.  In  den  Corveier 
traditionen  (9)  findet  sieh  auch  ein  Nedeg  und  ein 
Werdeg,  die  hieheir  gehören  könnten;  noch  unsicherer 
ist  dies  bei  dem  westfränkischen  Efteg  (8). 

üeberblickt  man  alle  auf  -dag  endenden  namen, 
so  kann  man  sich  kaum  des  gedankens  erwehren, 
dass  damit  zuerst  personen  nach  dem  tage  ihrer 
geburt  bezeichnet  wurden  (wie  wol  noch  in  den 
heutigen  familiennamen  Sonntag,  Freitag  usw.).  Es 
sieht  aus  wie  ein  stück  des  altgermanischen  uns  un- 
bekannten kalenders,  wenn  man  in  diesem  Verzeich- 
nisse folgenden  ausdrücken  begegnet:  Osdag,  Erdag, 
Frigdag,  Alfdag,  Ingadag,  Hermentac  (auch  Ostdag, 
Baldag,  Sahsdag  von  Ostara,  Balder,  Saxnot  ?),  ferner 
Halegdag,  Maindag,  ßagendac,  dann  Folcdag,  Liud- 
dag,  Theodag.  Auch  ereignisse,  durch  die  der  tag 
der  geburt  sich  auszeichnete,  scheinen  in  namen  ver- 
ewigt zu  sein,  wie  Hathadag,  Hildidag,  Sigitac, 
Frithudag,  Danetag.  Der  gegenständ  lässt  sich 
noch  weiter  ausführen,  als  für  ein  Wörterbuch  sich 
schickt. 

Unter  die  mit  DAGA  beginnenden  namen  nehme 
ich  auch  einige  westfränkische  formen  mit  Dai-  auf, 
in  denen  ich  ein  Dagi-  erblicke. 
Dag.  9.   Wg.  tr.  0.  302. 

Ags.  Daeg.     Nhd.  Tag.    0.  n.  Tagesburc? 
Dago.  5.   Bisch,  v.  Orleans  sec.  5. 
Dago  Wg.  tr.  C.  254. 
Tagio  St.  ö.  a.  858  (n.  458,  urk.  aus  ßhaetien) ; 

MG.  1.  c.  II  71. 
Tacio  Farf.  a.  847  (n.  288). 
Daia  (msc.)  P.  XIII  155  (vit.  Meinw.  episc). 
Dacco  (var.  Tacco)  Greg.  Tur.  V  26. 
Taggo  MG.  1.  c.  II  138. 
Taccö  St.  P.  zweimal;  MG.  1.  c.  II  552;  necr.  II 

123,  184. 
Takko  St.  P. 
Taco   Farf.    a.  757,    764,    777    etc.    (n.  38,   89, 

107  etc.). 
Dabo  Gr.  V  105  hieher? 

Nhd.  Daake,  Däcke,  Däge,  Deck,  Decke,  Deecke, 
Deege,  Deg,  Dege,  Tack,  Tacke,  Tag,  Tage. 
0.  n.  Dachingin  (Tagawinga?),  Teggenbach? 
Dakenbrunnen?  Deggenphrum?  Daehenhaim, 
Tekinhova,  Tegensceit?  Tachinge,  Deggindorf 
(Tekendorff),  —  Daginghem. 
Daga,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  88. 

Taca  Gld.  II,  a,  108. 
Daiko.  10.   Cr.  I,  7,  8.    Für  Dagiko? 
Dagalo.  9.   H.  a.  926  (n.  146). 

Tagulo  P.  III  253  (Hlud.  et  Hloth.  capit.). 

Hieher  vielleicht  noch: 
Tacilo  (7)  gest.  Dagobert.  I, 
Dacilus  MG.  1.  c.  I  46. 


Dahilo  pol.  R.  s.  49. 
Daila  (msc)  Cassiod.  V  30  hieher? 
Nhd.  Degel,  TägeL     0.  n.  Taglingi,  Tegilinwanc; 
Tackilbrunn  ? 
Dagila,    fem.  5.    AS.   JuL   III   504;    Vict  Vitens. 

III  33. 
Dacolenus,  7.   Pd.  a.  680  (n.  393). 

0.  n.  Dailensbach. 
Daglnus.  7.    Pd.  a.  657  (n.  328).   Dazu  schon  Daci- 
nus  GIR.  40? 
Taginus  P.  XI  öfters  (ehr.  Benedictobur.). , 
Tagini  MG.  necr.  II  186. 
Tagni  (11)  Nt.  1856  öfters  (z.  b.  s.  164). 
Ags.  Daganus.    0.  n.  Deinesberg? 
Dagino.  9.    P.  VI  796  not.  (synod.  Francof.);  VIII 
öfters;  XVII  636  (ann.  Babenberg.). 
Dagano  P.  V  öfters;  IX  322  (Ad.  Brem.). 
Tagino  P.  V  öfters;  VI  540  (Othloni  vit  S.  Wolf- 
kangi),  560  (Arnold,  de  S.  Emmer.);  VIII  öfters; 
XI    öfters  (ehr.  Benedictobur.);  XVI  162,  163, 
169  (ann.  Magdeb.);  St.  P.;  MB,  sec.  11  öfters 
(VI— VIII). 
Tageno  P.  VI  691  (Adalbold.  vit,  Heinr.  II). 
Diese  formen  sind  schwer  von  den  zu  Thegano 
gehörigen  zu  scheiden,  s.  ds. 
Nhd.  Decken,  Tacken.     0.  n,    Teginingun  (Dahi- 
ninga?  Dainingas?). 
Dagena,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  120. 

Deina  H.  a.  926  (n.  146)  hieher? 
Taguni  (gen.?)  9.   St.  G.  a.  828  (n,  315). 
Dagininus*  IL   P.  VI  795  not.  (synod.  Francof.). 
Tagininus  P.  VI  536  (Othloni  vit.  S.  Wolf  kangi); 
MB.  a.   1007   (XXXI,   n.   143);  au  der  letzten 
stelle  derselbe  erzbischof  von  Magdeburg,    der 
sonst  Taginus  heisst. 
Dachaut.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  326). 
Tagant  Laur.  sec.  9  (n.  729). 
Tachant  MG.  1.  c.  II  214. 
Tahant  Laur.  sec.  9  (n.  734), 
Tagizi.  10.   B6.  I  13  (sec.  10),  28  (sec.  II). 
Dagobald.  7.   MG.  scr.  rer.  Merow.  I  651  f. 
Tagapald  Mchb.  sec.  8  (n.  19). 
Tagebold  MG.  1.  c.  I  167. 
Takebold  MG.  1.  c.  I  115. 
Dacbold  pol.  Irm.  s.  139. 
Ags.  Daegbeald. 
Tagapern.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  452). 
TagaMrga,  fem.  8.   R.  a.  821  (n.  21). 

Taciperga  Farf.  a.  773,  786,  791  etc.  (n.  82, 142, 
162  etc.);  Sek.  a.  791  (s.  53). 
Dagaperht«  6.  Dagobert  angeblich  ein  bisch,  v. 
Augsburg  aus  sehr  alter  zeit;  Dagobert  I  sec.  7 
und  Dag.  II  sec.  8,  Frankenkönige;  Tacipert, 
bisch.  V.  Cittä  di  Castello  (Tiberinum)   a.  752» 


393 


DAGA 


DAGA 


394 


Häufige  und  regelmässige  formen: 
Daga-,  Dago-,  Taga-,  Tago-,  -berht  (-bercht),  -breht, 

-perht,    -preht,    -praht,    -bert,    -bret    (-breth, 

-brhet),  -pert  (-perth),  -pret  (-preth). 

Seltnere  und  auflfallende  formen: 
Takabert  St.  G.  a.  812  (n.  209). 
Takabreht  MG.  1.  c.  mehrm. 
Dagobercth  Venant.  Fortun.;    M.  a.  628   (n.  60); 

Mab.  a.  692  (n.  16). 
Dagovert  M.  a.  751  (n.  6). 
Dagopirt  St.  G.  a.  744  (n.  9). 
Dacobert  tr,  W.  a.  713  (n.  256). 
Dacopirt  St.  G.  a.  744  (n.  8). 
Dachopert  P.  IX  594  (ehr.  mon.  Casin.). 
Tacobert  St.  G.  a.  766  (n.  49). 
Dagubraht  Cr.  III,  a,  42. 
TaxovTtsQTog  Anna  Comnena  XIII  12. 
Dagibert  P.  XIII   536  f.    (bist.  Farfens.);    St.  G. 

sec.  8—9  (anh.  n.  24);  Mab.  a.  872   (n.  102); 

Lp.  a.  975  (II  326);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Dagipert  MG.  1.  c.  mehrm. ;  Dagibret  ebds.  II  82. 
Dagivert  Lp.  a.  897,  970  (I  1059;  II  298). 
Tagibreht  St.  G.  a.  852  (n.  418  neben  -bret). 
Dachibert  Farf.  a.  747  (n.  30). 
Dachivert  Lp.  a.  911,  918  (II  79,  111). 
Dahivert  Lp.  a.  913  (II  86). 
Tachipert  P.   III  253    (Hlud.    et    Hloth.    capit.); 

Farf.    a.    747,    813    (n.    30,    199);    MG.    1.    c. 

mehrm. 
Taeipert  Farf.  a.  749,  752,  777  etc.    (n.  23,    33, 

102  etc.);  MG.  epist.  Merow.  I  595, 
Dagebert  MG.  I.  c.  II  58  f.;   ebds.  mehrm.  Tage- 
brecht, -bret,  -brhet,  -pret. 
Tagebreht  necr.  Aug. 
Takebreht  K.  a.  788  (n.  34;  Ng.  ebds.). 
Tagebert  P.  XXIII  611   (ehr.  Ottenbur.);  Pd.  a. 

675  (n.  380);  St.  G.  a.  819,  872  (n.  244,  558). 
Tagebret  St.  G.  a.  894  (n.  696). 
Dagbert  pol.  Irm.  s.  133;  Wg.  tr.  C.  337. 
Dacbert  P.   VI   134  (Ademar.  histor.);  pol.  Irm. 

s.  139;  Wg.  tr.  C.  254;  MG.  1.  c,  II  153. 
Daibert  P.  V  öfters;  XIX  239  (ann.  Pisani);  MG. 

de  lite  imperat.  III  738. 
Daibert  für  Dagobert  öfters  in  den  concilien. 
Daibert  qui  et  Teuzo  Lp.  a.  1034  (II  579). 
Ags.  Daegbeorht.    Nhd.   Dabbert.     0.  n.   Dapre- 

thingen,  Tagaperhtesheim,  Tagbrehtshusen,  Taga- 

prehtasdorf,  Tagebreteswilare. 
Dagabrant  9.   MG.  1.  c.  II  179. 
Dagibrand  MG.  1.  c.  II  64. 
Dagiprand  Farf.  a.  823,  827  (n.  257,  262).     . 
Takeprand  Farf.  a.  856  (n.  297). 
Tachiprand  P.  III  253  (Hlud.  et  Hloth.  capit.); 

Farf.  a.  827,  833,  836  (n.  262,  278,  280). 


Taciprand  Farf.  a.  808,  813  (n.  189,  200). 
Tagibod.  7.    Tr.  W.  a.  699  (n.  252  u.  Pd.  nchtr. 
n.  10). 

Tagaboz  MG.  1.  c.  II  496  (-bodus?). 
Dagathrnt,  fem.  8.    Tr.  W.  a.  718  (n.  227  u.  Pd. 
üchtr.  n.  40). 

Tagadruda  MG.  1.  c.  II  510. 

Dagadrint  (so)  H.  a.  853  (n.  87),  etwa  für  -drut? 

Daidrud  neben  Daidrut  H.  a.  955  (n.  167). 
Dagafrid.  8.   H.  a.  909  (n.  136). 

Dagafrit  H.  a.  853  (n.  87). 

Dagofrid  Be.  a.  893  (n.  135,  s.  171). 

Tagafrid  Dr.  a.  795,  806  (n.  108,  226);  MG. I.e. 
I  59,  II  206. 

Dacfred  pol.  Irm.  s.  133. 

Tachlfusus.  9.    Farf.  a.  833,  836  (n.  278,  280). 
Taeifusus  Farf.  a.  827,  837  (n.  262,  282). 

Tahcchar.  MG.  1.  c.  I  71. 

Daggast  wol  in  o.  n.  Dagastisheim  8. 

Dagaud.  6.    Pd.  a.  533  (n.  118)  =  Daggaud? 

Daigisil,  7.    Test.  Ermentr. 

Daggrim.  9.  Cr.  II,  a,  9. 

Dagrim  Wg.  tr.  C.  394  wol  hieher. 
Tagahart  in  o.  n.  Tagahartinga  8. 

Ags.  Daegheard. 
Dagarius.  8.    Farf.  a.  745,  751,  761  etc.  (n.  9,  17, 
45,  46  etc.). 

Daiher  pol.  R.  s.  100. 

Dagarini  (gen.)  Farf.  a.  776,  777  (n.  95,  103). 

0.  n.  Deggeres  houg  hieher? 

Dachelm.  9.    Pol.  R.  s.  71. 

Ags.  Daeghelm. 
Tagahilt,  fem.  9.   MG.  1.  c.  I  125. 

Tacihildis  MG.  scr.  rer.  Merow.  I  7.05  hieher? 

Daihildis  pol.  R.  s.  51. 
Dagarammis.  MG.  1.  c.  II  203. 

Daigramnus  MG.  1.  c.  II  170. 

Ags.  Daeghraefn. 

Dagwelp.  9.    Wg.  tr.  C.  372,  453,  483. 
Dagaleleh.  8.    Dr.  a.  772  (n.  41,  neben  Dagaleg). 
0.  n.  Tagaleihhinga. 

Dagalaif.  5.    Ein  consul  a.  461 ;  vgl.  noch  mehrere 
citate  bei  Marius,  hg.  v.  Arndt  (1875). 
Dagaleif  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  337. 
Dagalaiph  Amm.  Marc,  öfters;  Cassiod.  ehr.  zwei- 
mal; test,  Remig.  a.  533  bei  Pd.  n.  118  (ebds. 
n.  119  Dugaleif,  AS.  Oct.  I  Dagaleif). 
AayaM'upog  Theophanes  s.  233. 
AayXöXcpog  Georgius  Cedrenus  bd.  I  641. 
FadaMi^og  (so)  für  Dagalaiph  Zosim,  III  21, 
Dagavulf  für  Dagalaif  bei  Marius  s.  28. 
Ags.  Daeglaf.    Nhd.  Taglieb. 
Bagalind,  fem.  8.    Tr.  W,  c.  a.  811  (n.  191). 


395 


DAGA 


DAGA 


396 


Tagalind  Dr.  a.  7^6  (ü.  85);  St.  G.  a.  827  (n.  307); 

MG.  1.  c.  II  501. 
Tacalind  St.   G.  a.  741   (n.  7  neben  Tetaclinda; 

original  verloren). 
Daghilinda  St.  G.  a.  744  (n.  8). 
Dahelindis  pol.  R.  s.  105. 
Dailindis  pol.  R.  s.  84. 
Dagomar.  9.   MG.  1.  c.  II  259. 

Tagamar  Mchb.  sec.  9  (n.  300);  MG,  1.  c.  mehrm. 
Dacomar  P.  IX  771  (ehr.  mon.  Casin.). 
Dagemar  ö.  sec.  9  (n.  4);  necr.  Gladb.  s.  41. 
Tagemar  MG.  1.  c.  I  163. 
Dacmar  Bib.  III  725  (necrol.  Mogunt.). 

Aus  viel  früherer  zeit   vielleicht  schon    hieher 
(doch  wol  keltisch): 

Dacomarns  bei  St.  n.  207,  desgl.  das  vandalische 
Damira  in  der  anthol.  lat.  ed,  Riese,    s.  Btr. 
XXI,  s.  203. 
Ags.  Daegmaer. 

0.  n.  Dagamari?   Dagemaresbach,  Tagamareshem, 
—  Dagmaringahem. 
Dagamimd.  9.    H.  a.  945  (n.  158). 

Dagamunt  Dr.    c.   a.  817    (n.  296)   neben  Taga- 

munt. 
Ags.  Daegmund. 
Tagani,  fem.  8.   Mchb.  sec.  9  (n.  455). 

Tagini  Mchb.  sec.  10  (n.  1010). 
Dagared.  6.   Test.  S.  Remig.  a.  533;  bei  Pd.  n.  118 
das  eine  mal  falsch  Dagaud. 
Daghared  Wg.  tr.  C.  226. 
Tagarat  St.  G.  a.  800  (n.  164). 
Dagerad  Frek. 

Dacarat  St.  G.  a.  783  (n.  99). 
Dagred  pol.  R.  s.  84. 

Hieher  vielleicht: 
Daredus  pol.  R.  s.  60. 
Darida  MG.  scr.  rer.  Langob.  525. 
Tegred  conc.  Aatisiod.  a.  578. 
Ags.  Daegred.     0.  n.  Tagaratinga. 
Dagarada^  fem.  11.   Lk.  a.  1034  (n.  112). 
Dagarasena,  fem.  6.   Test.  S.  Remig.  a.  533;  AS. 
Oct.  I  dafür  -seva,  ebenso  MG.  scr.  rer.  Merow. 
III  339. 
Dagarich*  7.    Test.  Ermentr. 
Dagarihchus   MG.   1.  c.    II  339;    Dakarich   ebds. 

II  521. 
Takarich  K.  a,  769  (n.  10;  Ng.  ebds.). 
Tagirih  MG.  1.  c.  I  50. 
Tagerich  MG.  1.  c.  II  525. 
Dairich  MG.  1.  c.  I  46,  II  550  wol  hieher. 
Dagarid.  9.    Wg.  tr.  C.  242. 
Tagaswind^  fem.  8.   Dr.  a.  772  (n.  39). 
Tagatheo.  8.   MG.  1.  c.  II  319. 
Tagadeo  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  104. 


Tagadieo  P.  XVI  368  (ann.  Altah.). 
Tagidio  St.  P. 

Tagide  (so)  MG.  necr.  II  166  wol  hieher. 
0.  n.  Dagodeos  marca;  Tagidineswanch? 

Daguald.  9.  MG.  1.  c.  II  82;  Dagoald  ebds.  I 
181,  191. 

Dahholt  Sehn.  a.  813  (Dr.  ebds.  n.  273  Dahhol). 
Tagawar.  MG.  1.  c.  II  484. 
Dagoara^  fem.  MG.  1.  c.  II  564. 
Dagward.  11.    Hzb.  neben  Dagword. 

Tagawart  Gr.  I  955. 

Dagovassas»  St.  n.  948  (inschr.  aus  der  gegend  von 
Neuwied  aus  sec.  3  oder  4).  Der  n.  steht  unter 
undeutschen;  ist  er  selbst  deutsch?  nach  Holder 
wol  keltisch. 

Dagewin.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  3152). 

Daguin  pol.  Irm.  s.  78,  88  etc.;  MG.  l  c.  I  261. 
Dagoin   pol.    Irm.    s.    155;    H.    a.    704    (n.   28; 

=  P.  XXIII). 
Daiwin  pol.  R.  s.  84. 
Ags.  Daegwine. 
Dagaiilf.  6.   Venant.  Fortmi. 

Dagulf  Greg.  Tur.  VIII  19;  MG.  poet.  Lat.  I  88, 

92;  1.  c.  II  53,  296. 
Dagolf  Dr.  sec.  9   (n.  628;  Sehn.   ebds.  Dalolf); 

necr.  Fuld.  a.  1026;  MG.  1.  c.  II  25. 
Tacolf  Farf.  a.  809  (n.  196). 
Taeholf  P.  XIII  13  (gest.  archiepp.  Salisb.)» 
Taholf  Dr.  a.  838  (n.  509;  Sehn.  ebds.  ThabolO. 
Dogvulf  MG.  epist.  Karol.  II  115, 

AuflFallende  formen  mit  Th-: 
Thachulf  P.  I  371  (Ruod.  Fuld.  ann.),  387  (ann, 

Fuld.). 
Thaculf  P.  I  366  (Ruod.  Fuld.  ann.). 
Thacholf  Dr.  a.  752  (n.  5);    Dr.  a.  863  (n.  585; 

Sehn.  ebds.  Thiotolf). 
Thaholf  Dr.  a.  837  (n.  507;  Sehn.  ebds.  Thacolf). 
0.  n.  Tagulfowi,  Tagolfingas,  Dagolfesheim. 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 

1)  mit  Suffix  L: 

Dagilbert.  7.    N.  Arch.  a.  673  (III  239). 
Dacloildis^  fem.  8.    Pol,  Irm.  s.  145. 
Daglidulf.  8.   St.  P. 

2)  mit  Suffix  N : 

Deiuka,  fem.  9.    K.  a.  839  (n.  101 ;  Sehn,  ebds.), 
Dainla  fem.  9.    Pol.  R.  s.  51. 

Daginipald.  8.  Tachimpald,  bisch,  v.  Bergamo  797 
— 828  (derselbe  heisst  auch  Tachipald  AS.  Aug. 
II  417)., 

Dagimpald  Lp.  a.  975  (II  330). 

Taginbald  MG.  1.  c.  II  59. 

Tagimpald  Lp.  a.  879,  1029,  1032  etc.  (I  891, 
II  558,  570  etc.). 


397 


DAGA 


DAID 


398 


Tachinpald  Lp.  a.  805  (1635);  Tachimbald  ebds. 

a.  879  (I  891). 
Tachimpald  Lp.  a.  799,   806,    854    (I  615,   643, 

759). 
Tainbold  pol.  R.  s.  65. 
Taimbald  MG.  1.  c.  II  520. 
Taginbert.  8    P.  II  97  (Herim.  Aug.  ehr.). 
Tagembert  MG.  1.  c.  II  353. 
Dainbert  P.  I  106  f.  (ann.  S.  Columbae). 
Daimbert    P.    VII    66    (catal.    reg.);     Lgd.    a. 

1096   (II,   n.   315);    MG.   de   lite    imperat.   II 

mebrm. 
Denbert  Mab.  a.  1094  hieher? 
Dumbert    für    Daimbert    P.    XVIII   45    (Cafari 

ann.). 
Taganprant.  MG.  1.  c.  II  158. 
DaintrudiS;  fem.  9.   Pol.  E.  s.  51,  54. 
Tagenard.  9.   PoJ.  R.  s.  86. 
Taginrad.  MG.  1.  c.  II  354. 
Daganolt.  MG.  1.  c.  II  467. 

Dachenald  P.  IX  595  (ehr.  mon.  Casin.). 
Dagnouar.  8.   St.  P. 
Dahancholf.  MG.  1.  c.  II  198..   Für  Daganolf? 

3)  mit  suiBx  R: 
Tagarhllt,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  3124). 
Dairveus.  8.    Pol.  Irm.  s.  133;  hieher? 

Die  beiden  letzten  formen  erinnern  an  ags. 
dögoT,  altn.  doegr.  Sollte  dies  auch  in  dem  aec. 
fem.  Daero  Pd.  a.  533  (n.  118)  liegen?.  Das  voraus- 
zusetzende got.  dagis  endlich  könnte  die  erste  hälfte 
von  Aaylo'&eog  (Gote  sec.  5)  bei  Malchus  pg.  252 
bilden. 


Dahilo,  Dabo  s.  DAGA.   -daht  s.  Decta.    Daibert 
s.  DAGA. 


DAID,  Es  mag  sein,  dass,  wie  auch  Wein- 
hold alem.  gr.  57  annimmt,  hier  einige  zu  THEÜDA 
und  TAITA  gehörige  entartete  formen  versteckt 
sind.  Eben  so  auch  vielleicht  einige  zu  DADI  (dädi) 
gehörende.  Wenn  Grimm  gr.  II  234  das  aus  got. 
missadedins  zu  folgernde  deths  facinus  aus  daiatJis 
entsprungen  sein  lässt,  so  ist  ihm  darin  nicht  beizu- 
pflichten; die  formen  mit  inlautendem  e  lasse  ich 
mit  einer  ausnähme  unter  DADI.  und  zu  theihan, 
dihan  lässt  sich  kaum  eine  brücke  schlagen.  Mögen 
daher  bis  auf  weiteres  die  folgenden  formen  noch 
für  sich  zusammen  bleiben. 
Taitus.  MG.  1.  c,  II  446. 

Dedus  P.  IX  357  (Ad.  Brem.). 
Teito.  MG.  1.  c.  II  511. 


Ein  Thaido  wird  von  Garns  als  bisch,  von  Cler- 
mont  see.  9  angefahrt. 

0.  n.  Teitinga  (10),  Teitinbah  (8),  Teitinhusir  (8), 
Deidenliba  (11,  Teitileba  9). 
Teita,  fem.  9.    MG.  I.  c.  II  164. 

Theida  N.  Arch.  XIII  152  (a.  855). 
Deitilo.  MG.  L  c.  II  654. 
Beitila,  fem.  MG.  1.  c.  I  95. 

Dheitila  MG.  1.  c.  II  516. 
Teidin  in  o.  n.  Teidinswanch  (11). 
Theitinch.  MG.  1.  c.  I  206. 
üeizo,  MG.  L  c.  II  654. 

Taizo    MG.    diplom.    II    857;    etwa    für    Tiazo 
(THEUDA)  ? 
Deitbald.  10.    St.  6.  a.  1025  (n.  821). 

Deitpold  MG.  1.  c.  II  608. 

Deipolt  Bib.  V  498  (n.  1059). 
Deitbirn,  fem.  9.   N,  Arch.  XIII  152  (a.  855). 
Theitpric,  fem.  MG.  1.  c.  II  313;  -prich  II  554. 
Theitpret.  9.    St.  ö.  a.  854  (n.  438;   Ng.   ebds. 

Thetpret). 
Deitpruc,  fem.  MG.  1.  c.  II  427. 

Theidburh  CM.  April. 

Deipurch  MG.  1.  c.  II  130. 
Theitfrid.  P.  XII  380  f.  (gest.  abbat.  Trudon.). 

Teitfrit  MG.  1.  c.  II  606. 
Theidger.  9.   Wg.  tr.  C.  393. 

Theitger  St  G.  a.  837  (n.  358);  MG.  1.  c.  47  L 

Theiker  St.  G.  a.  828  (n.  316;  Ng.  ebds.  Theitker). 
Teidcoz,  10.   St.  G.  a.  964  (n.  809). 
Theitkeba,  fem.  MG.  1.  c.  II  230. 
Theignndls^  fem.  7.    Test.  Ermentr.    Etwa  Theit-? 

Thet-  ? 
Telthart.  MG.  1.  c.  II  68;  Teitahrt  (so)  ebds.  II  97. 

0.  n.  Teithartisperc. 
Deithar.  9.    AS.  Febr.  III  var.  Diethar. 

Theitheri  St.  G,  a.  838  (n.  374;  Ng.  ebds.  Icheit- 
heri). 
Telthalm.  MG.  1.  c.  II  1 ;  Theithalm  ebds.  II  303. 
Deithilda,  fem.  AS.  Febr.  III  536. 

Deithilt  MG.  1.  c.  II  654, 
Deideram.  11,    MB.  a.  1048  (XXIX,  a,  86). 
Theitoloh.  MG.  1.  c.  I  167. 
Deithmar.  P.  IX  wol  für  Diethmar. 

Deitmar  MG.  necr.  II  146. 

Teitraar  MG.  neer.  II  82,  100  (sec.  11). 
Theiterat   9.   MG.  1.  c.  I  125. 

Theidrad  N.  Arch.  XIII  159  (a.  880). 
Deiterih.  MG.  1.  c.  II  97. 

Teiterich    MG.    1.    c.    II    666;    Theitrich    ebds. 
II  372. 
Theitsind.  MG.  1.  c.  I  95. 
»eitsunt,  fem.  MG.  1.  c.  II  167. 
Theitwar.  Gld.  II,  a,  128. 


399 


DAID 


DANA 


400 


Deitwich.  11.   Lc.  c.  a.  1074  (n.  226). 
Teitwin.  MG.  I.  c.  II  372. 
Theitolf.  MG.  L  c.  II  334,  436. 


Daidrut   s.  DAGA.    Daiferi   s,  DAVA.    Daigisil, 
Daihildis,  Daiko  s.  DAGA. 

DAILA.  Zu  got.  dails,  alts.  dSl,  ahd.  tail 
pars?  durch  welchen  gedankengang  war  es  möglich, 
dieses  wort  für  namen  zu  gebrauchen?  Vielleicht 
liegt  hier  der  sinn  von  zugeteiltes,  eigentum  vor,  den 
das  wort  zuweilen  annimmt.  In  Del-  berührt  sich 
DAIL  mit  DALA. 
Daila^  msc.  5.   Cassiod.  V  30. 

Deil  Hd.  m.  S.  a.  1068  (n.  89). 

Tailo  St.  G.  a.  769  (n.  53). 

Teilo  MG.  1.  c.  II  395. 

Delo  Wg.  tr.  C.  260;  necr.  Fuld.  a.  835. 

Dello  Laur.  sec.  9  (n.  474). 

Nhd.  Theile. 
Deila,  fem.  8.    Tr.  W.  a..  718  (n.  227  u.  Pd.  nchtr. 
n.    40);    Laur.   sec.    9    (n.    474);    necr.    Fuld. 
a.  1041. 

Teila  Dr.  c.  a.  951  (n.  709). 
Thailina,  fem.  11.   St.  M.  a.  1002. 
Delheri.  9.    Wg.  tr.  C.  226. 
Theilerat.  MG.  1.  c.  II  427. 

Delricus.  9.    Convent.    Wormat.    a.    833.      Scheint 
hier  für  üdalricus  zu  stehn. 


Dailindis   und   andere  formen   mit  Dai-  s.  unter 
DAGA. 

DALA.     Ich  vergleiche  hier  ags.  deall  clarus, 
superbus  so  wie  nord,  Heimdallr  und  Dellingr.    Die 
formen  mit  Del-  stehn  mitten  zwischen  DAILA  und 
DALA.    Als  letzter  teil  ist  DALA  wol  nie  verwandt, 
denn  Hwadal  (oder  Huvadal?)  in  einer  schwäbischen 
Urkunde  hat  wol  blosses  suffix  -1. 
Tallo.  7.   Talo  (Talon)  nach  Gams  bisch,  v.  Gerona 
(Spanien)    636 — 656;    Tello,    bisch,    v.    Chur 
758—773. 
Tallo  St.  G.  a.  741  (n.  7). 
Talo  MG.  1.  c.  mehrm. 

Als   umgelautete   formen   scheinen   mir   hieher 
zu  setzen  * 

TeUo  P.  II  25  (Vit.  S.  Galli);  III 30  (Pipp.  capitul.); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Telo  Mchb.  sec.  8  (n.  26).     Vielleicht  schon  hieher 
Telo  in  der  vita  S.  Severini. 


Nhd.   Dahl,   Thal,    Teil,   Teile.    0.  n.   Dalingen 
(Telingen?),  Dallangibudli,  Tellinhusir,— Tellinc- 
hova. 
Dalia^  fem.  9.   Pol.  R.  s.  50,  51. 
Dalina^   fem.?   6.    Runeninschrift    von   Eugers,  s. 
Wimmer  tyske  runemindesmaerker  (1894).    Vgl. 
ZDP.  XXVIII  240. 
Dallbert.  8.   Pol.  Irm.  s.  4. 
Dalivert  Lp.  a.  952  (II  219). 

■  I  Sil  TP  1*1    8      Dfl.llTf'l'i 

»ealher.  11.   Dr.  a.  1095  (n.  768;  fehlt  bei  Sehn.). 

Nhd.  Döhler,  Döler,  Thieler,  Tieler. 
Dalman.  8.   St.  P. 

Nhd.  Dahlmann. 
Dallomirns.   Inschr.  in  den  Bonner  jhb.  LIII,  191. 
Talamot.  8.   St.  P.;  Mchb.  sec.  9  (z.  b.  n.  661); 

MB.  a.  837  (IX  24). 
Dalolf  s.  Dagolf. 


Dalfia,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  51,  53. 

Talfia  (mutter  von  Dalfia)  pol.  R.  s.  53. 

Vgl.  auch  Dafila  (DAB)   und  Adalfia   (s.  Adal- 
wihi). 

I'       Bei  Schöpflin   begegnet   ein  Herbdalf  (8),   der 
vielleicht  hieher  gehört. 
Dalpo  in  o.  n.  Dalpanhusun  (11).     Etwa  für  Dal- 

pert  ? 

DAM«     Grimm  hat  im  wbch.   ein  wort  däm^ 
gedäm  =  anschlagen   der   waffen,    wafifenlärm;   hat 
das  wort  wol   einen  alten   uns  bisher   entgehenden 
Ursprung  ? 
Dammo.   11.    Bib.  III  722   (necrol.  Mogunt.,  nach 

Schannat);     B.    a.    1016    (I   857);    BG.    I  27 

(sec.  11). 
Tammo    muss   ich  unter  T  lassen,    zumal    da   es 

öfters  für  Thancmar  steht, 
Damulo.  8.    Farf.  a.  747  (n.  12). 
Tamburch  s.  DAN. 
Tamard.  9.   Pol.  R.  s.  36. 
Tamadeo.  MG.  II  278. 
Tamuzan.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  409);  deutsch? 
Tamezan  MG.  1.  c.  II  536. 


Damphi   in   o.   n.   Damphesdorf  (zeit  unbestimmt). 
Etwa  zu  Danafrid? 

DANA,     Teilweise  wol  zum  namen  der  Dänen, 
doch  mag  sieh  dazu  noch  anderes !  gemischt  haben. 


401 


DANA 


DAND 


402 


Wegen  des  zweiten  teiles  ist  zu  erwähnen  Ingildan 
(8)  im  cod.  Laur.;  das  daselbst  erscheinende  Ingil- 
danz  wird  wol  für-danus  stehn;  ferner  Framidaneus 
(6),  der  name  eines  spanischen  Sueven.  Halbtene 
und  Saifedenus  begegnen  in  den  libri  confrat.  Im 
pol.  Remig.  erscheinen  die  feminina  Agidana  und 
Lozdana.  Dagegen  die  westfränkischen  -tena  sehe 
man  jetzt  unter  TAIN. 
Danins.  9.   Pol.  E.  s.  62. 

0.  n.  Denisburc,   Dannistath,   Dennisthorp,   Dans- 
wilare. 
Dano.  8.    Wg.  tr.  C.  357. 

Danno  H.  c.  a.  1021  (n.  221). 

Tanno  St.  G.  a.  804  (n.  500). 

Tano  Farf.  a.  752  (n.  32). 

Benno  pol.  R.  s.  49. 

Teno  Dr.  n,  570;  ebds.  auch  Sehn. 

Tenno  Mchb.  sec.  8  (n.  19). 

Nhd.  Dähn,  Dähne,  Dann,   Dehn,   Dehne,  Tanne. 
0.  n.    Daninga,    Tenindorf,    Danonewilare,    — 
Tanninchova,  Teninchusen. 
Danna,  fem.  9.    Tr.  W.  a.  819  (n.  127). 

Denne  CM.  April. 
Tanucho.  9.   Necr.  Fuld.  a.  808;  MG.  1.  c.  II 139. 
Tannecha^  fem.    Gld.  II,  a,  128. 
Danila,  msc.  7.   Conc.  Tolet.  a.  693.  Ein  graf  sec.  7. 

Tenil  Mchb.  sec.  9  (n.  142,  217,  417)  wol  hieher. 

Teno!  St.  G.  a.  820  (n.  251)  zweifelhaft;  Ng.  ebds. 
Tenot. 

0.  n.  Tenileschirichun. 
Baning«  6.    Venant.  Fortun. 
Danabnrg^  fem.  10.    Necr.  Fuld.  a.  954. 

Danneburch  Ms.  a.  1049  (n.  22). 

Danburg  Lk.  a.  1021  (n.  100). 

Tanburch  MG.  1.  c.  II  650. 

Tamburch  necr.  Aug. 

Tampurch    MG.    1,   c.    III    54;    Tampurhc    ebds. 
III  55. 

Ags.  Deneburh. 
Danafrld.  8.    Pol.  Irm.  s.  238. 

Tanifrid  MG.  1.  c.  II  299. 

A  o^ö    Denefrith» 

Tanfrida,  fem.  8.  Farf.  a.  794  (n.  160). 
Dengar.   MG.  I.  c.  11  110. 

Tenegar  MG.  1.  c.  II  520. 
Danegaud.  8.   Pol.  Irm.  s.  115. 
Danagildis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  237. 

Danigildis  pol.  R.  s.  101. 

Danegildis  pol.  Irm.  s.  55,  57  etc. 

Thangelt  necr.  Fuld.  a.  907  hieher. 
Tanicis.  9.    Farf.  a.  840  (n.  282). 
Denihart  8.    Necr.  Fuld.  a.  784, 

Denehard  MG.  epist.  Merow.  I  öfters. 

Deneard  conc.  Rom.  a.  745. 

FörsteTnann,  ältd.  namenbuch,  I.  bd. 


a. 


768 


Thanhart  Laur.  sec.  8  (n.  813). 

Tanhard  Laur.  sec.  8  (n,  1344). 

Ags,  Deneheard. 
TeneheiL  9.  Dr.  n.  570;  desgl.  ebds.  Sehn.;  hieher? 
DanahildiSy  fem.  7.    Pol.  Irm.  s.  113. 

Danaildis  pol.  Inn.  s.  257. 

DaniildJs  pol.  R.  s.  48,  55. 

Denihilt  Dr.  a.  892  (n.  644). 

Tanechildis  M.  sec.  7  (n.  64). 

Tanechilda  testam.  Ermentr. 

Tanildis  neben  -a  Farf.  a.  781  (n.  135). 

Taneldis    neben    gen.    Taneldinae    Farf. 
(n.  73);  N.  Arch.  a.  767  (III  304), 
Banleib  in  o.  n.  Danleibesheim  (8). 
Daiiamar  (-mara?)  in  o.  n.  Danamarachirica  (11), 

Temmar  (so)  P.  IX  637  (ehr.  mon.  Casin.),  hieher? 
Tennared.  6,  Test.  S.  Remig.  bei  Pd.  a.  533  (n.  118, 

119);  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  337. 
Danaold,  7.   Pd.  a.  648  (n.  312). 

Tanuald   N.   Arch,    a.    744,    745,    747    (III  266, 
268,  273). 

Denewald  MG.  epist.  Merow.  I  261,  338. 

Deniold  Dr,  n.  702  (Sehn.  ebds.  Deniolt). 

Teneolt  Dr.  n.  577  (Sehn.  ebds.  Tenolt). 

Teneol  (so)  Mchb.  sec.  9  (n.  142). 

Ags.  Deneweald. 
Danuid,   MG.  1.  c  II  550. 
Thanolf  s.  THANC. 

Mit  erweitertem  stamme: 
Danimbald.  11.   Gas.  II  mehrm.  mit  var.  -bold. 


Dane-  s.  THANC. 

DAND.    Zeuss  s.  113  vergleicht  Dando,  Tanto, 
Dendi  mit  dem  v.  n.  der  Danduti.     Auch  Graff  V 
437   weist   bei  Danduti   auf  Tanto   zurück.    West- 
fränkisches  Laridand    (7)   ist   vielleicht   undeutsch. 
Vgl.  auch  das    vielleicht    eben  so    fremde  Ubidand 
AS,  Jan.  II.    Sehr  auffallend  sind  die  formen  Tende- 
grim  MG.  diplom.  I  465,    so  wie  Tenderamus  und 
Tenderit  ebds,  542,  aus  den  jähren  967  und  970; 
ist  etwa  Teud-  zu  lesen? 
Dandi*  9.    Cr.  III,  a,  42  (sec.  9),  62  (sec.  11). 
.  Dendi  Bib.  I  67,  69  (catal.  Corbej.);  Wg.  tr.  C. 
100,  399,  411,  454. 
0.  u.  Dantistat  hieher? 
Dando.  9.   Wg,  tr.  C.  295. 
Danto  MG.  1.  c.  II  518. 
Tanto  Dr.  a.  798  (n.  153);  Mchb.  sec.  9  (n,  473); 

K.  a.  892  (n.  168);  MG.  1.  c.  II  487. 
Tando  St.  G,  a.  809,  838  (n.  203,  372) ;  MG.  L  c. 
'  II  394. 

26 


403 


DAND 


DAS 


404 


Tento  P.  XV  480  (leg.  Bajuvar.)  hieher  ?  eben  so 
Mchb.  sec.  9  (n.  132,  724)? 

Tendeo  Mchb.  a.  820  (n.  374)  hielier? 

0,  n.  Tantinga,  Dendunwilare. 
Dende^  fem.   CM.  April 
Tantulo.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  3018). 
Dantlin.  10.   H.  a.  920  (n.  144). 

Dentelin  AS.  Sept.  III  103,  104. 

Dentlin  AS.  Jan.  I  515. 
Danzo«  8.   Laur.  sec.  8  (n.  394,  755). 

Dantzo  Laur.  sec.  8  (n.  299). 

Tanzo  Laur.  mehrm. 

Nhd.   Danz.     0.  n.   Demzingen?    Densilinga   für 
Denz-  ? 
TenziL  9.    N.  Arch.  II  121. 
Tantolt.  9.    Sehn.  a.  813  (Dr.  ebds.  n.  291  Lantolt). 

Dendolt  St.  P. 
Tanduin.  8.   N.  Arch.  a.  750  (III  273). 
Dandnlf,  10.    Georg.  Cedrenus  bd.  II  355,   Angeb- 
lich ein  Langobardenkönig.    Vielleicht  Pandulf  ? 


Dane-,  Dano  s.  DANA.  Dantlin  s.  DAND.  -danz 
in  Ingildanz  s.  DANA.  Danzo  s.  DAND.  Dap- 
s.  DAB. 


DAß.  Vielleicht  zu  altn.  darr^  ags.  dar-odh, 
ahd.  dar-t  wurfspiess,  lanze,  kaum  zu  ahd.  deran 
nocere.  Im  niederrheinischen  necr.  Gladbac.  begegnet 
ein  Adeldar,  in  Schwaben  sec.  8  ein  fem.  Haladara. 
Tarro.  9.  P.  III  252  (Hlud.  et  Hloth.  capitul.). 
Torro.  s.  DOR. 

Vgl.  auch  die  o.  n.  mit  Daren-  u.  s.  vv.  bd.  II  453. 
Tara,  fem.  9.   St.  P. 
Tera  MG,  1.  c.  11  605. 
Terra  St.  P.  (8)  hieher? 
Darila,  fem.  9.  Pol.  E.  s.  51, 
Derling^  9.    Wg.  tr.  0.  464. 
Tarit.  8.   St.  P. 

Tarut  R.  a,  776  (n.  5). 
Daredus  s.  DAGA. 
0.  n.  Tarodingin. 
Tarta,  fem,  8.    St.  G.  a.  771  (n.  60). 
Terberin.   MG.  1.  e.  II  582,   Hieher  ? 
Tarobert  7.   Pd.  a.  699  (n.  450;  H.  ebds.  n.  26); 
etwa  für  Farobert? 
Terbert  Mab.  a.  933  (n.  134)  hieher? 
Taragun.  9.    Dr.    a.    819   (n.  388;   Sehn,   ebds.); 
wol  verderbt;   vielleicht  fem.   (ein  mancipium) 
für  Taragund. 
Derlindis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  60. 
Terrimar.  9.   MB.  a.  890   (XXVIII,   a,    102);   R. 
ebds.  n.  72  Jerrimar. 


Terremar  MG.  1.  c.  II  181. 

0.  n.  Terremareschirichun. 
Ternod.  9.  R.  a.  822  (n.  23)  mehrmals.    Ein  irischer  . 

Ternotus  wird  erwähnt  AS.  Febr.  III  717. 
Taruald,  10.   MG.  diplom.  II  828.' 

Derold  s.  DEÜRJA. 
Daroin«  8.   Pol.  Irm.  s.  29. 
Terolf  MG.  1.  c.  I  82. 

Auch  Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme 
scheinen   vorzukommen,    wenn   nicht    der   gallische 
donnergott  Taranis  mit  hineinspielt. 
Daringer.   MG.  1.  c.  II  556. 
Tarincys.    6.    Corippus    Joh.    VI    417;    deutsch  ? 

hieher  ? 
Taranhart.    MG.  1.  c.  I  162;  II  509. 
Thernolt.   MG.  1.  c.  II  319. 


DAK/BJA-  Sehr  unsicher;  vielleicht  ist  an 
alts.  derebi  audax,  altn.  diarfr  zu  denken;  auch 
ahd.  hiderbi  utilis,  sollers  würde  sich  gut  dazu  fügen. 
Als  zweiter  teil  wol  in  Wicdarp  (8),  wenn  nicht 
-tharb  als  ältere  form  anzunehmen  ist. 

Dirbo  und  Dlripo  Gr.  V  221,   wol  nur  aus  o.  n. 

Dirboheim   und   Diripihaim    geschlossen.     Vgl. 
nhd.  Derb. 

TerflIo.  9.  Wg.  tr.  C.  467.  Ist  vielleicht  hiefür 
Tersilo  zu  lesen,  wie  auch  Falke  an  dieser 
stelle  thut  ?  Dann  hätten  wir  statt  dieses  unbe- 
kannten namens  jenes  Thersilo,  welches  sich 
ebds.  n.  362  findet. 

Terbert  s.  DAR;  oder  hieher  für  Terbbert? 
Tarbigild  s.  DRIB. 

Terbwin.    8.    Sehn,   n,   83    (fehlt   bei    Dr.);   necr, 
Fuld.  a,  797. 
Hieher  stelle  ich  noch  das  ganz  unsichere 

Terpiton  (nom.).  9.   R.  a.  865,  866  (n,  48,  50). 
Terpaton  R.  a.  868  (n.  51). 


Daredus  s.  DAGA. 

DAS.  Das  zusammengehören  der  meisten  fol- 
genden formen  ist  wol  nicht  zu  bestreiten,  die  ety- 
mologie  aber  noch  ganz  unsicher.  Sehr  nahe  be- 
rühren sich  hiemit  die  unter  DADI  vereinigten 
deminutiva  Tazo,  Tazilo.  Kögel  Btr.  VII  stellt 
so  wol  Tatto  als  Tasso  zu  got.  ungatass  (ungeordnet) 
und  giebt  ihnen  die  bedeutung  ordner.  Aber  ein 
Zas-,  Zaz-  fehlt. 


405 


DAS 


DAVA 


406 


Tasi  zu  schliessen  aus  o.  n.  Tasiesdorf  (8)  ?  Thasses- 
berg  (10)  ?  • 

Taso.  6.   Langobardenführer  see.  6. 

Taso  P.  IX  581   (ehr.  mon.  Casin.);   Paul.  diac. 

IV  38    etc.;    Fredegar;    Farf.  a.   773   (n.  83); 

Ng.   a.  920    (n.  705);    MG.    scr.   rer,    Langob. 

mehrm. 
Dasso  Lp.  a.  740  (I  386). 
Tasso  K.  c.  a.  818  (n.  73;  Ng.  ebds.);  MG.  1.  e. 

öfters. 
Thassuni  (gen.)  Ng.  a.  762   (n.  36),    wo  aber  St. 

6.  n.  33  Hassuni  hat. 
Nhd.  Daase,  Dasse.    0.  n.  Tassinpah,  Tesenberg? 

Dasanek,  Tessinheim;  —  Dasingarod. 

Tasia,  fem.  8.    P.  V  200  (ehr.  S.  Bened.);  IX  585, 
590,  594  (ehr.  mon.  Casin.). 
Tassia  P.  V  702  f.  (Bened.  ehr.). 

Dasilo.  6.    Baiernkönig  sec.  6;  Baiernherzog  sec.  8. 
Dasilo  P.  I  33  (ann.  Lauresh,),  43  (ann.  Alam.), 

75  (ann.  Sangall.);   V  mehrm.;  XVI  497  (ann. 

Mosell.);  MG.  poet.  Lat.  I  398  f. 
Dassilo  P.  I  118  (ann.  Lauriss.);    XVI  495  (ann. 

Mosell.);  MG.  1.  c.  II  343  f. 
Tasilo  P.  III  72  (Kar.  M.  capit.). 
Tassilo  sehr  häufig. 
Tbasilo  P.  II  376  (vit.  S.  Sturmi). 
Tbassilo  P.  XIII  mehrm.;  XX  782  f.  (ann.  Altah.); 

MG.  scr.  rer.  Merow.  II  518. 
Tazziio,  Tacilo  s.  DADI. 
Desilo  P.  II  237    (ann.   brev.  Fuld.);    V  mehrm.; 

H.  a.  909  (n.  136). 
Dessilo  P.  I  43  (ann.  Nazar,);  MG.  1.  c.  I  57,  104. 
Tessilo  P.  XI  214,  224  (ehr.  Benedictobur.) ;   St. 

G.  a.   790,   843    (n.   126,    387);    MG.   1.  c.  II 

460,  465. 
Tessalo    hieher    P.    XVII    362    (auetar.    Ekkeh. 

Altah.). 
Tessulo  und  Tessalo  MB.  a.  1077  (II  445  f.). 
Daxilo  Be.  a.  776  (n.  30). 
Taxilo  Farf.  a.  828  (n.  268). 
Thessilo  P.  XI  230  (ehr.  Benedictobur.), 
Tasulu  (so)  N.  Arch.  a.  736  (III  256). 
Nhd.  Dassel.    0.  n.  Daslingerothe. 

Tassila,  fem.  8.    Farf.  a.   792,   821,    845  (n.  152, 
251,  286). 

Tassuni,   Gr.  V  460. 

Tasprand.  9.    P.  III  253  (Hlud.  et.  Hloth.  capit.). 

Tasrad.  9.    P.  II  187  (ann.  Gand.). 

Basovinda,  fem.  6.   Test.   S.  Remig.    (Pd.  n.  118 

und  AS.  Oct.  I). 

Dieselbe  heisst  Dasounda  Pd.  n.  119. 

Zusammensetzung  mit  erweitertem  stamme: 
Tasseigard,  msc.  10.   P.  V  557  (ehr.  Salern.). 


Thasselgart  P.  XIII  266  (Wipon.  vit.  Chuonr.). 
Trasalegart  für  Thasselgard  P.  XIII  604  (Benzon. 
ad  Heinr.  IV  lib.). 


Bat-  s.  DADI. 

•datis   in    dem   fem.  Ilisdatis  (9,  pol.  R.)    entzieht 
sich  noch  jeder  beurteiluug  und  ist  wol  undeutsch. 

DATJ6A.  Zu  ahd.  taugal,  taugan,  ags.  deägol 
obscurus,  secretus?  vgl.  der  bedeutung  wegen  TARC. 
Daugo  in  o.  n.  Daugunheim  (8)  und  Daugendorp  (8). 

Tauko  Gr.  V  377. 
Tangolf.  8.*  R.  a.  778  (n.  5);  MG.  1.  c.  II  324. 

Thaugolf  R.  a.  787  (n.  6). 

Tougolf  P.  VI  449  (transl.  sanguin.  dorn.);  K.  a. 
839  (n.  104;  Ng.  ebds.);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Thougolf  MG.  1.  c.  I  335,  348. 

Tuogolf  für  Toug-  MG.  1.  c.  I  366,  II  251. 

Towulf  MG.  1.  c.  mehrm.;  hieher? 


DAVA.  Schon  Weinhold  die  deutschen  frauen 
s.  17  erinnert  bei  Dauwila  passend  an  ahd.  dau^ 
ags.  theäVf  alts.  thau  sitte,  wozu  wir  demnach 
diese  ganze  gruppe,  in  welcher  der  hochdeutsche 
anlaut  sehr  vorherrscht,  stellen  müssen. 

Davo.  9.    P.  II  362  L  (vit.  S.  Lebuini). 
Dauo  Wg.  tr.  C.  226. 

Nhd.  Dau,  Dewe,  Dey.    0.  n.  Davenstide,  vielleicht 
auch  Devenheim  und  Devangebutle. 

Tewa,  fem.  11.    BG.  I  35  (sec.  11)  hieher? 

Davico  wol  in  o.  n.  Devechingen  (11). 

Savila.  7.    Mit  var.  Dalila  conc.  Tolet.  a.  653,  655, 

656.    Episc.  Complutens. 
Dauwila,  fem.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  635), 

Dewila  Mchb.  sec.  9  (n.  596). 
Davlpert.  9.    Cav.  a.  848  (n.  31). 
Danmerus.  6.   Pd.  a.  546  (n.  144);   MG.   scr.  rer. 

Merow.  III  390. 
Tavold.  10,   Lp.  a.  909  (II  67), 
Bauveus.  6.   Pd.  a.  533    (n.  118);   MG.    scr.    rer. 

Merow.  III  340. 
Dawin.  8.   P.  VIII  557  (anualista  Saxo). 
Baulf.  7.    Pd.  a.  615  (n.  230). 

Towolf  MG.  1.  c.  mehrm.;  vgl.  DAUGA. 
Zu  diesem  stamme  vielleicht  noch: 
»auferi  (Dauferius).  11.   P.  V  öfters;  1X674,  700, 
771  (ehr.  mon.  Casin.);  Gas.  I  u.  II  oft;  Cav.  oft. 
Daoferius  Cav.  a.  869  (n.  67). 
Dazu  wol  noch  Daiferi  P.  V    öfters;    wofür  wol 


407 


DAVA 


DEURJA 


408 


Dalferi   P.    V   239    (ehr.    Brixiens.);    Daiferius 
Cas.  I  a.  1049  (u,  186). 
Dauferaiida,  fem.  9.    P.  V  560  (ehr.  Salernit.). 


Daudoard  s.  DOD.  Dealher  s.  DALA.  Deble- 
gauwo  s.  DAB. 

Decta,  fem.  7.    Pd.  a.    677    (n.  387).     Vgl.  Tecto 

und  Asdeht  (9),  letzteres  in  den  Corveier  tradi- 

tionen;ein  niederrheinisches  Rihdaht  begegnet 

sec.  10. 

Dedalgar,  Dedah'ich,  Dedo  s.  DADI. 

Dedro.  8.'  Laur.  see.  8  (n.  232)  beginnen  die  Unter- 
schriften :  Sign,  Desidrodo,  Dedrone.  Der  zweite 
name  sieht  aus  wie  eine  correctur  des  ersten, 
doch  ist  er  auch    unsicher;    etwa    ein  Dediroh 

zu  DADI? 

Degan  s.  THEGAN.  Deid-  s.  DAID. 

Beiko.  10.    Frek. 

Teico  MG.  L  c.  I  81. 

Vgl.  0.  n.  Deicheustein. 

Deil,  Deila  etc.  s.  DAILA.  Deina,  Deiiika  s. 
DAGA.   Deitila  s.  DAID. 

Delanto.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  430);  deutsch? 

Deldo.   1  V.  C.    Aeldcov  mit  var.  Aeddcov  Dio  Cass. 

LI  23.  Bastarnischer  könig,  der  im  kämpf  gegen 

Crassus   fällt.     Ein  Delto   wird   von  Gams  als 

bischof  V.  Rimini  876 — 885    erwähnt.    Grimm 

ZDA.  VII  468    versucht    den   n.  an   deutsches 

anzuknüpfen. 

Delheri  s.  DAILA. 

Dellorihbert.  9.  Laur.  sec.  9  (n.  474) ;  scheint  nur 
aus  den  beiden  n.  Dello  und  Rihbert  zusammen- 
geflossen zu  sein. 

Delo,  Delricus  s.  DAILA.  Dendi  s,  DAND.  Dene-, 
Deni-  s.  DANA.  Deod-  s.  THEUDA.  Deor-  s. 
DEÜRJA. 

Deosi  in  o.  n.  Deosesheim  (8)? 

Deot-  s.  THEUDA.  Derlindis,  Derling  s,  DAR. 
Derold  s.  DEÜRJA.  Dertar  s.  Bertar.  Desidrodo 
s.  Dedro.   Dettic  s.  DADL  Dewila  s.  DAVA. 

DEÜPA.     An  ahd.  tiuf]    tiofj    nhd.  tief  ist 
kaum  zu  denken ;  vielleicht  ist  Diupo  nur  eine  kose- 
form  für  Diotbert  oder  ähnlichen  namen.    Vgl.  auch 
THEÜß. 
Blupo  könnte  in  einigen  der  Ortsnamen  liegen,   die 

den  anschein  haben,    als  gehörten  sie  zu  diup 

profundus;  s.  bd.  II  467. 
Tiuflng  in  o.  n,  Tiufinges  tal  (8). 
Tiufher  in  o.  n.  Tiufherreshusun  (9). 


DEUßJA.    Im  ganzen  gewiss  zu  ahd.  Uuri^ 
nhd.  teuer,    Ahd.  tiur  animal  ist  kaum  zu  den  fol- 
genden formen  hinzugetreten. 
Teor.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  348). 

Tier  MG.  1.  c.  II  634. 

0.  n.  Diersheim. 

Dioro.  9.   Dr.  n.  673;  ebds.  auch  Sehn. 

Ags.  Deora.  Nhd.  Diehr,  Dörr,  Dörre,  DiiT,  Dürr, 
DüiTe,  Theuer,  Thier.  0.  n.  Teuringas,  Teorin- 
hova. 

Diura^  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1551,    1558);    Dr. 

sec.  9  (n.  137);  MG.  1.  c.  II  509. 
Diurra  MG.  1.  c.  I  90. 

Tiura  Laur,  sec.  8  (n.  2768);  Dr.  sec.  9  (n.  137). 
Diuria  Laur.  sec.  8  (n.  921). 
Duirra  MG.  1.  c.  I  133;  Durra  ebds.  I  90. 
Diusia  Dr.   a.  838    (n.  508;   Sehn.    ebds.  Diusa), 

vielleicht  Diuria  oder  Diura? 

Durecha,  fem.  11.    Necr.  Fuld.  a.  1044. 

Teoruni.  9.   St.  P. 

0.  n.  Teoruneshusir. 
Teuriscus.  9.    Lgd.    a.    852   (I,  n.   76;    ebds.    bei 
Mab.).    Vgl.   Teveristus    (bisch,   v.    Salamanca) 
urk.  v.  610  bei  Coleti  VI  1363. 
Diorisma^  fem.  9.    Pol.  E.  s.  48. 
Deorbert.  10.   MG.  1.  c.  II  353. 

Tiorpehrt  (so)  B6.  I  13'  (sec.  10). 

Ags.  Deorbeorht. 
Teorpurc,  fem.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  641), 
Deurtrudis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  192. 

Ags.  Deorthrydh. 
Theoracis.   MG.  1.  c.  II  71,    Teorgi  (so)   ebds.  II 

299  hieher? 
Diurard  in  o.  n.  Diurardasrip  (10). 
Tiarhilt,  fem.  9.   Dr.  a.  826  (n.  465;  Sehn.  ebds. 

n.  386  Thiurhilt). 
Deoretrannus.  7,    Pd.  a.  627  (n.  241). 
Diurleic  in  o.  n.  Deorlekingas  8. 

Doirlich  H.  a.  853  (n.  57)  zw^eimal;  hieher? 
Tiarlinda,  fem.  8.    St.  G.  a.  759—760  (n.  25). 

Tiurlind   MG.    1.    c.    mehrm.;    Tiorlint    BG.    I    8 
(sec.  10). 
Deormar.  8.   MG.  leg.  sect.  II,  t.  II  260. 

Teormar  St.  (S.  a.  745  (n.  12). 
Tiermuiit  in  o.  n.  Tiermuntinga  (10). 

Ags.  Deormund. 
Tiersint,  fem.  10.   H.  ü.  955  (n.  167). 

Hiezu   vielleicht   schon   Theresiadis  P.  X  331 
(Hugon.  ehr.). 
Teorswint,  fem.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  474). 

Teorsuin  St.  P.  wol  hieher. 

Ags.  Deorsvidh. 
Deorovald.  7.    Testam.  Ermentr. 


409 


DEURJA 


Dirodoin 


410 


Deorold  pol.  Irm.  s.  228. 

Theorhald  Pd.  a.  726  (nachtr.  d.  86). 

Hieher  vielleicht  noch : 
Derold  P.  IV  22  f.  (Ott.  M.  constitut,);   V  öfters; 

pol.  Irm.  s.  264. 
Dirald  Mab.  a.  847  (n,  86). 
Ags.   Deorveald.     Nhd.    Dörwald.      0.   n.    Dior- 

waldingatum  (?). 
Deorovara,  fem.  7.    Testam.  Ermentr. 
Deoralf.  8.    In  Amanaburg,  wahrscheinlich  ein  ags. 

priester  (sec.  8). 
Deorulf  P.  II  342  (vit.  Bonif.,  mit  var.  Deorolf, 

Dorulf,  Dierolf);  pol.  Irm.  s.  108. 
Teorolf  MG.  I.e.  mehrm.;  Sehn.  a.  814  (Dr.  ebds. 

Teotolf). 
Theorolf  Mchb.  sec.  8  (n.  118);  MG.  1.  c.  II  561. 
Tiurolf  St.  G.  a.  866  (n.  521). 
Tiorolf  MG.  1.  c,  II  398. 
Diorolf  necr.  Fuld.  a.  1003. 
Dierolf  MG.  1.  c.  II  311. 
Tierolf  MG.  1.  c.  II  104,  416. 

Hieher  vielleicht  noch  folgende  formen: 
Dirolf   Laur.    sec.   8    (n.   1517);    M.  Bl.   sec.  11 

(s.  15,  32);   Nass.   sec.  11   (n,   110);   a.   1090 

(n.  137). 
Tyrolf  Laur.  sec.  8  (n.  314). 
Diururf  H.  a.  909  (n.  136);  derselbe  heisst  ebds. 

n.  137  noch  verderbter  Diurusus. 
Thierorf  MG.  1.  c.  II  333. 
Ags.  Diorulf;  Deorulf.    Nhd.  Dierolf,  Öirolf,  Dürolf . 


Dieeueus,   1  v.  C.  Jord.  5,   11.    Angebhch  ein  go- 
tischer weiser.     Sollte  das  auf   ein  got.  thigns 
degen  weisen? 
Einen  stamm  DID   aufzustellen   ist   gefährlich; 

vgl.  vorläufig  die  bd.  II  aufgeführten  formen,   auch 

wol  ö.  n.  Diramestein. 

Diddemimim«    8.    Sign.    Diddeminum    Pd.    a.    718 

(nachtr.  n.  42).    Verderbt. 

Dieba  s.  Thioba.    Diet-   s/ THEUDA.    Diemoht 
s.  THIVA. 

Dignonar.  8.  St.  P.  zweimal.  Halb  latein?  Ebds. 
auch  Dignus,  Dignolus  und  Dignulus,  merk- 
würdiger weise  auch  Dagnouar.  Dignus  als 
name  auch  ß.  a.  822  (n,  22).  Vgl.  auch  Theo- 
digna,  das  ich  unter  THEüDA  als  Theodinga 
angesehn  habe,  üebrigens  ist  THEGAN  zu 
vergleichen. 
Dih-  s.  THIH. 

DIL.     Vielleicht   zu   alid.   ttUriy    tilön  delere, 
destruere. 


»Uli.  8.    Necr,  Fuld.  a.  896. 

Tilli  Laur.  sec.  8  (n.  3298). 

Nhd.  Tilly? 
Dillo.  8.    Farf.  a.  837  (n.«81). 

Thilo  Dr.  sec.  8  (n.  124). 

0.  n.  Dilinga,  Tillindorf. 

Nhd.  Diehl,  Dill,  Thiel,  Thiele,  Thile,  Thilo,  Tiele, 
Tile,  Till,  Tilo. 
Tlla,  fem.  9.    St.  P, 

0.  n.  Dilnumarcha  für  Dilunmarcha? 
Tilparc,  fem.  8.    St.  P. 
Dilegildis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  74. 
Tilemlr,  9.   Pol.  R.  s.  105. 


Dimo  s.  Thiemmo. 

DlJf»    Unsicherer,  vielleicht  undeutscher  stamm, 
wozu  noch  mehreres  unter  Tin-  zu  vergleichen. 
Dino  wol  in  o.  n.  Diningin  (8),    • 
Dina^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  47. 

Dina  aus  sec.  4  (AS.  Febr.  II  280)  ist  wol  un- 
deutsch. 
Dinane  (abl.)  Pd.  a.  711  (n.  479). 


Dinc-  s.  THINGA. 
Dindi.  MG.  1.  c.  II  188.    Vgl.  Dendi  unter  DAND. 
Dindo.  8.  P.  II  421  (vit.  S.  Liudgeri) ;  Laur.  mehrm. ; 
Cr.  III    a    44. 

Tinto  MB.  a.  837  (IX  23);  K.  a.  843  (n.  109). 

Thindo  Laur.  sec.  8  (n.  211). 

Tindo  Dr.  a.  750  (n.  2);  necr.  Fuld.  a.  856. 

Tento  s.  DiND. 

O.  n.  Tintinhusa. 
Dionzo  (so).  9.   Ng.  a.  844  (n.  306);  wol  verderbt. 

Dioro  s.  DECJßJA. 

Dippolenus.  6.    Greg.  Tur.  V  30.    Vgl.  BIß. 

Dirald  s.  DEURJA.   Dirbo  s.  DARBJA. 

Dirina,  i*em.  Necr.  Gladb.  s.  74  (zeit  unbest.)^ 
verderbt  ? 

Diripo  s.  DARBJA. 

Dirodhar.  8.  Ng.  a.  786;  doch  liest  St.  G.  ebds. 
n.  107  Chrodhar. 

Dirodoin.  8.  H.  a.  770  (n.  49).  Auch  hier  könnte 
eine  falsche  lesart  für  Chrodoin  vorliegen,  was 
in  diesem  werke  nicht  auffallend  wäre.  Doch 
liest  auch  Be.  n.  22  so;  das  original  der  urk. 
ist  freilich  nicht  vorhanden.  Am  nächsten  läge 
es,  bei  diesen  beiden  n.  au  HEßOD  zu  denken. 

Dirolf  s,  DEURJA. 


411 


DISJA 


DOD 


412 


DISJA  (disja).  Die  folgenden  namen  könnten 
vielleicht  eine  neue  bestätigung  für  das  aus  ßudeisei 
zu  schliessende  got.  adjectiv  deis  weise,  klug  bieten. 
Im  zweiten  teile  ist  das  bestehen  eines  solchen 
Stammes  sehr  zweifelhaft,  denn  es  ist  unsicher,  ob 
die  im  pol.  E.  (sec.  9)  begegnenden  feminina  Agedis 
(Agentisis),  Berentis,  Vriandis,  Gelithis,  Savientis  an 
zweiter  stelle  ein  deutsches  wort  enthalten.  Wie 
wäre  es  übrigens,  wenn  dieser  ganze  stamm  nur  eine 
nebenform  von  IDIS  wäre,  das  ja  auch  im  Altn. 
seinen  anlaut  verliert?  Vgl.  v.  Grienberger  ZDP. 
XXVI  441. 
Disi.  8.    St.  G.  a.  773  (n.  69). 

Tisi  K.  a.  802  (n.  56);  St.  G.  a.  886  (n.  656). 
Bisso.  8.  Schpf.  sec.  10  (n.  179);  AS.  Oct.  IX  219. 
Diso   Laur.    sec.    8    (n.    1808);    St.    G.    a.    825 
(n.  294);    Wg.   tr.  C.  230;    MG.  1.  c.   II  383; 
Nass.  a.  1096  (n.  144). 
Tiso  Mchb,  sec.  8,  9    (z.  b,  n.  238):    K.  a.  802 
(n.  53);   St.  G.  a.  812,  818,  819  etc.  (n.  210, 
236,  237,  240  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Nhd.  Thies,  Thiese  (freilich  auch  aus  Mathias). 
0.  n.  Tisinga,  Disinfurth,  Dissenheim,  Tisinhova. 
Disia,  fem.  8.   St.  P. 
Disa  Laur.  sec.  8  (n.  1520,  2758). 
Tisa  St,  P.  mehrm.;  Kz.  sec.  8  (s.  19,  37);  MG. 

1.  c.  II  256. 
Tiasa  MG.  1.  c.  I  108  hieher? 
Disizo.  11.   Erh.  sec.  11  (n.  87). 
Dispert,  zeit  unbestimmt,  AS.  Sept.  III  2. 
Disibod.    6.    P.   X    159   (gest.    Trever.)    mit   var. 
Disiobert,   Disiboc,  Disigot,   Dissigod,  Disobod, 
Dysibod.    Geistlicher  in  der  diöcese  Trier. 
Dysibod  P.  XVII  öfters. 
Disiobo  (abl.)  Lgd.  a.  782  (I,  n.  5)  hieher? 
Bislith,   fem.  9.    P.  II  389  (vit.  S.  Willehadi)  mit 

var.  Dissith.  Friesisch. 
Dismot,  fem.  8.    St.  P. 

Bisnot  9.    St.  P.;  MG.  necr.  II  11   dafür  Clisnot. 
Bisald  in  o.  n   Disaldeshusen  9. 

Distaldus    (neben   Bistaldus)   nach    Gams   bischof 
von  Acqui  in  Oberitalien  a.  368.   Deutsch  ?  etwa 
Disialdus  ? 
Disoalis^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  54. 
Dlsoidis^  fem.  9.   Pol.  R.  s.  73. 

Tisuidis  Lk.   a.    1040    (n.  123)    hieher   oder   für 

Thietsuindis  ? 
Theswide  (gen.  fem.)  St.  M.  L.  a.  1011  (n.  8)  hieher? 
Tisult  9.   MG.  poet.  Lat.  III  361. 


Bispargis   unsicher  zu  vermuten  aus  o.  n.  Dispar- 

gisingen  (10), 


Distaldus  s.  DISJA.   Dit-  s.  THEUDA.    Diupo  s- 
DEÜPA.   Dim-  s.  DEÜRJA. 

Bivilo  in  o.  n.  Diwelenheim  8. 

Biuolspot«  9.    St.  P.   Wol  zu  diabolus.   Vgl.  auch 

Spothild.  Doch  ist  Divolspot  unsicher,  vgl.  VULS. 
Docca,  Docfred,  Dochar  s-  DUG. 

DOD  (död).    Die  etymologie    dieses  Stammes 
ist  schwierig;  vielleicht  darf  an  ahd.  toto  patrinus, 
tota  admater,  an  das  weit  verbreitete  tat  für  vater 
erinnert   werden.     Ein   urdeutsches   dodan   scheint 
brustwarze,   zitze  bedeutet  zu  haben;    das  gäbe  für 
die  namen   etwa   den   sinn    von   Säugling.    An  tot 
mortuus  ist  nicht  zu  denken,   sowol  wegen  der  be- 
deutung   als   wegen   des    vocals.     Die   geringe   Zu- 
sammensetzungsfähigkeit spricht  für  die  entstehuug 
dieser  namen  aus  einer  koseform.     unmerklich  fast 
sind  die  Übergänge  dieses  Stammes  in  die  stamme 
DADI  und  THEÜDA,  die  immer  verglichen  werden 
müssen.     Hieher   gehören    sicher    nur  die  formen 
mit  6,  oa,  ua,  uo ;  dazu  füge  ich  jedoch  einige,  hei 
denen  wie  es   scheint   unorganisch   ein   ou   oder  u 
(wol  nur  graphisch)  eintritt. 
Todi.  9.    Wg.  tr.  C.  261. 
Dodeus  pol.  Irra.  s.  19. 
0.  n.  Dodishusun  (Duttisson  ?),  Tuttesvelda. 
Bodo.  6.    Dodo  (neben  Dado,  Odo),  bisch,  v.  Beau- 
vais  a.  580 — 583;  Dodo  (neben  Godo)  bisch,  v. 
Metz  a.  644;  Dodo,  bisch,  v.  Toul  a.  705;  Toto 
bisch.  V.  Benevent  a.  733;  Dodo  (neben  Dido), 
bisch.  V.  Noyon  c.  a.  770. 
Doda  (msc.)  P.  XIII  122,  129  (vit.  Meinw.  episc); 

XXIII  56  (mon.  Epternac.  a.  704), 
Duda  (msc.)  Cassiod.  mehrm. 
Dodo  sehr  häufig;  eben  so  Toto. 
Doddo  P.  V  öfters;  X  361  (Hugon.  ehr.). 
Doto  St.  G.  a.  788  (n.  115), 
Dotto  fragm.  de  reb.  Dagobert.  I  (d.  Ch.  I). 
Dotdo  pol.  Irm.  s.  160,  163. 
Tooto  St.  P.  zweimal. 

Todo  Wg.  tr.  C.  394,  466,  483 ;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Totto  MB.  c.  a.  769  (XXXI  n.  3);  MG.  I.e.  oft. 
Toato  Mchb.  sec.  8  (n.  127,  139);  St.  G.  a.  795 

(n.  139). 
Tuato  St,  G.  a.  770,    772,    790   etc.   (n.  56,  67, 

126  etc.);  necr.  Aug.;  MG.  L  c.  öfters. 
Duodo  P.  I  99  (ann.  Colon.),  627  (contin.  Regln.); 
IV  25  (Ott.  M.  constitut.);  XXI  348  (ehr.  Laur.); 
Lc.  a.  796  (n.  5);   H.  a,  993   (n.  209);   Laur. 
mehrm. 
Duoto  Gud.  a.  881  (I,  n.  124). 
Tuoto  P.  IV  18  (Heinr.  I  constitut.),  24  (Ott.  M. 
constitut.);   XX  656   (cas.  monast.  Petrishus.); 
St.    G.    a.    752,    854,    909   etc.    (n.    16,  429, 


DOD 


DOD 


414 


757  etc.);  K,  a,  815  (nachtr.  B.);  Ng.  a.  1090, 
1092  (n.  827,  828);  MG.  1.  c.  Öfters. 

Tuotho  MG.  L  c.  III  19. 

Toato  P.  VII  458  (Bernoldi  ehr.). 

Tudo  MG.  1.  c.  II  306;  Tuto  oft. 

Dodoni  (gen.)  St.  G.  a.  775  (n.  78). 

Ags.  Doda.  Nhd.  Todt,  Tödt.  0.  n.  Dottinga 
(Tntingan),  Tottinheiche,  Dodenbroke,  Duoden- 
brunnon,  Dudanebutli,  Dudunburc,  Dodonuelt, 
Tottenheim,  Dodanhusun  (Tocinhusen  ?),  Totin- 
chirihha,  Dudanroth,  Duttenstedi,  Dudendorp, 
Dudenwilre,  —  Duttinghem  (Tottingheim),  Tutinc- 
hova.  Zum  teil  wol  zu  THEÜDA. 
Doda^  fem,  7.  Frau  des  frankenkönigs  Theodorich 
I  sec.  7. 

Doda  sehr  häufig. 

Tota  P.  XIII  578  (bist.  Farfens.);  Farf,  a.  817, 
819  (n.  229,  239);  St.  P.  öfters, 

Thota  Laur.  sec.  8  (n.  1198), 

Totia  MG.  I.  c.  I  162. 

Totta  St.  G.  a.  741,  750—800  (n.  7,  13);  Dr.  a. 
779  (n.  67;  Sehn,  liest  hier  Tettä). 

Duada  tr.  W.  a.  776  (n.  112). 

Duata  tr.  W.  a.  819  (n.  127). 

Tuata  St.  P.;  St.  G.  a.  827  (n.  307);  MB.  a.  892 
(XXXI,  n.  69);  MG.  1.  c.  öfters. 

Duoda.Laur.  sec.  9  (n.  216);  H.  a.  926  (n.  146); 
MG,  1.  c.  mehrm. 

Tuota  St.  P.  oft;  MB.  sec.  11  (VI  20);  MG.  1.  c. 
öfters. 

Touta  P.  VII  130  (Herim.  Aug.  ehr.);  426  (Ber- 
noldi ehr.);  IX  249  (Gundeehar.  lib.  pontif. 
Eichstet.);  XI  232  (urk.  v.  808  im  ehr.  Bene- 
dictobur.);  XX  644  (cas.  monast.  Petrishus.). 

Thuota  MG.  1.  c.  II  244;  Tnda  ebds.  I  74,  76; 
Tuta  mehrm. 

Todia  MG.  1.  c.  II  411  hieher? 

Tuoton  (gen.)  Sehn.  a.  823  (Dr.  ebds.  n.  413 
Tuotim). 

Dottene  (abl.  fem.)  tr.  W.  a.  774  (n.  71). 
Dodica,  msc.  10.    Erh.  a.  1039  (n.  129);    Wg.  tr. 
C.  135,  169.    * 

Dodico  P.  XIII  öfters  neben  Doudiche  (so)  MG. 
diplom.  II  786. 

Dodicho  MG.  diplom.  II  465. 

Todiko  Cr.  I  11. 

Dodoko  Cr.  I  14. 

Totocho  MG.  1.  c.  I  225. 

Dodeko  P.  XII  610  (Erinher.  paraphr.  S.  Heime- 
radi). 

Dodican  (gen.  msc.)  Erh.  a,  889  (n.  40). 

Walthardus  qui  et  Dodico  (erzbisch,  v.  Magdeburg 
a.  1012);  P.  V;  XVI  155  (ann.  Magdeb.). 
Totocha,  fem.  8.    K.  a.  788  (n.  34). 


Totiga  MG.  I.  c.  II  430. 
Tuoticha  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  627, 
Dodilns.  8.    Pol.  Irm.  s.  170;  pol.  R.  s.  85. 
Totilus  P,  II  624  (urk.  v.  Karl  d.  kahlen). 
Tottulus  St.  P. 

Totili  MG.  necr.  II  103,  114. 
Totdel  Dr.  a.  848  (n.  555;    Sehn.   ebds.  Tordel). 
Dodilo.  8.    P.  I  525  (ann.  S.  Vedast.);  II  203  (ann. 
Vedast.);  V  764  (Thietmari  ehr.);   VI  16  (ann. 
Laubiens.),   62   (Folcuin.    gest.  abb,  Lobiens.); 
VIII  630  (annalista  Saxo);   IX  öfters;   pol.  R. 
s.  57,  58;  MG.  I.  c.  II  180. 
Todilo  Lp.  a.  919  (II  114). 
Thodelo  P.  IX  849  (ehr.  Hildesh.). 
Tuatilo  St.  G.  a.  895  (n.  697). 
Tuotilo  P.  U  öfters;  St.  G.  a,  898,  902,  904  etc. 
(n.  715,    723,  736  etc);    MG.  1.  c.    I  389;    II 
50,  79. 
Toutilo  MG.  I.  c.  I  389. 

Dotila  wird  als  zweifelhafter   bisch,    v.  ürgel   a. 
773  von  Gams  angeführt. 
Mit   diesen  formen   berührt  sich  nahe  das  got. 
Totilas,  s.  unter  T. 

0.  n.  Tuotelingun,  Tuotilindorf,  Duodelonis  villa. 
Dodila,  fem.  9.    Pol.  R.    s.  46,  54  etc.;    AS.  Jan. 
II  867. 
Totila  ß.  a.  821  (n.  21);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Dodolin.  8.    MG.  1,  c.  II  364. 

Dodolenus  P.  II  318  (Adon.  ehr.);  X  324  (Hugon. 

Chr.);  MG.  1.  c.  II  347. 
Dodlen  pol.  Irm.  s.  126;  Dotlen  ebds.  s.  123. 
Duodelin  Gud.  a.  1056  (I,  n.  136), 
Totilin  MG.  necr.  II  82,  119  etc. 
Tuotilin  St.  G.  a.  909  (n.  760). 
Dudolin  Cork.  a.  960  (n.  34), 
Tutilin  St.  G.  a.  843  (n.  387). 
Dodolena^  fem.  6.   MG.  scr.  rer.  Merow.  III  561. 
Dodin.  8.    Pol.  Irm.  s.  15,  156;  pol.  R.  s.  104. 
Todin  P.  IX  öfters. 

Todino  MG.  1.  c.  II  274;  Totino  «bds.  II  133. 
Duodini  (gen.)  St.  G.  a.  820  (n.  257). 
Ags.  Dödin. 
Dodina,  fem.  8.    Pd.  a.  739  (n,  559);    pol.  Irm.  s. 
156;  pol.  R.  s.  64;  Mab.  a.  805  (n.  62). 
Totina  Laur.  sec.  9  (n.  2647);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Tozi,  8.    Mchb.  sec.  8,  9  (n.  223  und  sonst);    MB. 
a.-802  (IX  20). 
Tozzi  Mchb.  sec.  9  (n.  225,  452). 
Tozy  Mchb.  sec.  9  (n.  668). 
Tozo-  9.   Lp.  a.  1048  (11  623). 

0.  n.  Tuzziugen,  Tuzinhusa,  Tuzzinwang. 
Toza,  fem.  9.   MG.  1.  c.  III  78. 

Tooza  St.  P. 
Tuzzilo  in  o.  n.  Tuzzilinga  8. 


415 


DOD 


DOMA 


416 


Tozin  in  o.  n.  Tozineshofa  8. 
Dodbald.  8,   MG.  1.  c.  II  287. 

Dotbald  poL  Irin,  s.  159. 

Tobald  P.  IX  773  (ehr.  mon.  Casin.). 

Nhd.  Tobald,  Toboldt. 
Thotberin,  fem.?  MG.  1.  c.  II  557. 
Dodobergia,  fem.  9.   Pol.  ß.  s.  87. 
Dodobert.  8.   MG.  leg.  seet.  V  218. 

Dodevert  pol.  Irm.  s.  83,  114. 

Todepert  MG.  1.  c.  II  447. 

Dotbert  pol.  Irm.  s.  45;  MG.  1.  c.  II  40,  347. 
Thotkar.  MG.  1.  c.  I  177. 
Dotgerdis,  fem.  9.    Pol.  Pt.  s.  47. 
Thothart   MG.  1.  c.  I  177. 
Dothari.  9.   St.  P. 

Dothar  pol.  R.  s.  16. 

0.  n.  Dotrisheim  hieher  ? 
»ohad  (so).  9.   Pol.  R.  s.  11. 
Tuothilt,  fem.  9.    Dr.  a.  838  (n.  508;  Sehn.  ebds. 

Tiiothil). 
Dodrannus.  8.   Pol.  Irm.  s.  152. 
Dotleib.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  3280). 

Totleib  Lam\  sec.  9  (n,  724);  MG,  1.  c.  I  211. 
Dodelindis^  fem.  8.    PoL  Irm.  s.  182. 
Totman.  9.    P.  V  735  (Thietmar.  ehr.);  CM.  Jiil. 

Nhd,  Domann,  Tödtmann. 
Dodemir.  8.   Lgd.  a.  782  (I,  n.  5). 

Totmir  MG.  ehr.  m.  II  388. 
Thoadrat.  Gld.  II,  a,  128. 
Botrih.  9.    St.  P. 

Duodarich  P,  XVI  730  (ann.  Colon.). 

Ags.  Dodric. 
Dodqald,  8.   Gld.  II,  a,  114. 

Dodald  pol.  Irm.  s.  83,  114;  MG.  1,  c.  mehrm. 
Dandoard.  8.   PoL  Irm.  s.  193  wol  für  Duad-. 
Doduin.  MG.  L  c.  II  541. 

Dodoin  pol.  Irm.  s,  150,  160;    MG.  1.  c.  II  541, 

Ags.  Dodvine. 

Dazu  noch  die  jedenfalls  verderbte  form: 
Dothlegbert.  8.    Laur,  sec.  8  (n.  238). 
Um  L  ist  der  stamm  verlängert  in: 
Dodalbert.  8.    Pol.  Irm.  s.  192,  202. 

Dodolbert  MG.  1.  e.  II  348. 
Dodilberga,  fem.  8.   Pol,  Irm.  s.  205. 

Dodelberga  pol.  R.  s.  84. 
Totelprand.  9.    Cav.  a.  826  (n.  15). 
Totelgis.  9.    Cav.  a.  854  (n,  38). 
Dodalhard.  8.   PoL  Irm.  s.  195. 
Totelman.  9.   Lp.  a.  829  (I,  n.  678). 


Dograt  s.  DUG.    Doirlich  s.  DEÜRJA. 

Bolleo  (so).  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  440). 
0.    n.    Dollendorf;    ferner    TuUiugen,    Tolestat? 
Tnllinestat?  ToUunstein,  —  ToUinchova;  abge- 
leitete form  in  Tullininga. 
Doltiga  s.  THULD. 

DOMA  (döma).  Got.  döms,  altn.  dömr,  alts. 
ags.  dorn,  ahd.  tuom.  Ist  auch  der  sinn  von  Judi- 
cium in  der  übrigen  spräche  vorherrschend,  so  scheint 
doch  in  den  namen  mehr  der  von  macht,  ehre,  würde 
zu  liegen,  welcher  freilich  im  westgerm.  schon  frühe 
zum  blossen  suffix  verblasst.  Als  zweiten  teil  finde 
ich  das  wort  nur  in  Altduom  (8)  und  Manatuom  (9); 
das  westfränkische  poL  R.  s.  9  hat  noch  Elidomus 
(Elitomo),  Alsedomus,  Hailedomus,  Wilidomus,  dazu 
das  fem.  Elitoma  und  das  vielleicht  dazu  gehörige 
Willidonnis.  Zeiztomo  in  den  fuldischen  urkun<len 
ist  wol  besser  -como  zu  lesen;  Hiltuum  bei  Goldast 
wol  -uuin,  Theodomus  in  den  libr.  confr.  ist  auch 
unsicher. 

Dummi.  MG.  1.  c.  II  277  hieher? 
Duonio.  8.    St.  G.  a,  752  (n.  16);  spätere  copie. 

0.  n.  Doumenheim  (11)  hieher?  Tumindorf?  daraus, 
hat  wol  Gr.  V  424  sein  Tumo. 
Donmnilus.  MG.  1.  c.  II  305. 
Duomelo.  11.   Lc.  a.  1096  (n.  253). 

Nhd.  Dummel,  Thümmel,  TümmeL     0.  n.  Toma- 
lingum. 
Tuonüla,  fem.  9.    Dr.  c.  a.  800  (n.  131). 

Tumila  MG.  Lei  145  wol  hieher. 
Domlin.    7.    P.  II    186    (ann.    Gand.);   AS.   Febr. 

I  820. 
Dommelina^  fem.  9.  Pol.  R.  s.  9. 

Domiiena  pol.  R.  s.  54  ist  wol  Domilena. 
Doniin  in  o.  n.  Domeneslevo  11. 
Tuomplrh,  fem.  9,    Gqu.  I  3,  s.  12  (a.  888), 
Dombert*  8.   PoL  Irm.  s.  95. 

Ags.  Dombeorht. 
Toniparc,  fem.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  385). 
Domedrndis,  fem.  8.    PoL  Irm.  s.  194. 
Soniegardus.  8.   Pol.  Irm.  s.  147. 
Domeger dis,  fem.  9.    PoL  R.  s.  51. 
Domigis.  8.   MG.  1.  c.  I  201. 

Domgis  tr.  W.  a.  760,  779  (n.  96.  170). 

Tomichis  P.  IX  577,  587,  828  (ehr.  mon.  Casin.); 
MG.  scr.  rer.  Langob.  489. 

Thomichis  P.  V   198    (ehr.  S.  Bened.);    MG.  scr. 
rer.  Langob.  480. 

Taomgis  R.  a.  821  (n.  21). 
DomigisiL  6.    Gesandter  des  königs  Chilperich. 

Domigisil  Greg.  Tur.  VIII  42;  Domigiselus  ebds. 
VI  18;  Domogisil  ebds.  VI  45. 

Doniighiselus  Fredegar. 


417 


DOMA 


Dosso 


418 


Tomaheid/ fem.  9.   Mchb.  sec,  9  (n.  565). 
Domard.  6.    AS.  Maj.  I  72,  76;  Maj.  VII  530  etc. 
Domarius*  7.   Conc.  Tolet.  IV,  VI  (a.  633,  638). 

Altn.  Dömar.    Ags.  Domhere. 
Duamhilt,  fem,  9.  Dr.  a.  811  (n.  257). 

Dumilda  Mar.  422,  4. 
Domtrannus*  9.   Pol.  R.  ß.  16. 
Domaricli.  6.   MGr.  scr.  rer.  Merow.  III  599;    MG, 
L  e.  11  364. 

Thomaricus  MG.  epist.  Merow.  mehrm. 

Tuomrich  Gr.  II  390. 

Nhd.  Dommrich. 
»umerlt.  6.    Cassiod.  VIII  27, 
Donmioruna^  fem.  7.    Testam.  Ermentr, 
Thuomsind.  MG.  1   c.  I  272. 
Domuald,  8.   MG.  l  c.  II  309. 

Domald  pol.  Irm.  s.  279. 

Altn.    Domaldi.       0.    n.    DomoUesheim    (so)    wol 
hieher. 
Duomolf.  9.   Necr.  Fuld.  a.  992. 

Tuomolf  Dr.  a.  801  (n.  172). 
Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 

1)  Suffix  L: 

Domlererga,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  80. 
Thomelpert.  8.   Farf,  a.  799  (n.  163). 

2)  suffix  N: 

Domnolin.  10.    Lp.  a.  923  (II  130). 

Domnolenus  AS.  Febr.  I  841. 
Domnivert.  10.   P.  IX  öfters  (ehr.  Novalie.). 

Domnipert  Cav.  a.  826  (n.  15). 
Domingaud.  9.   Pol.  R.  s.  84. 

Dumnugo  MG.  L  c.  II  305  etwa  für  -goz. 
Damnigilus.  MG.  1.  c.  II  211. 
Doinuehildis^  fem.  8.   Pol.  Irm,  s.  193. 

Domnovildis  pol,  Irm.  s.  114. 


DON  (dön?).  Ich  wage  es  hier,  die  folgenden 
formen  zusammenzustellen,  obgleich  die  mit  Th  be- 
ginnenden bedenken  erregen;  sie  berechtigen  aber 
kaum  zur  ansetzung  eines  niederdeutschen  THON. 
In  einigen  der  hier  vereinigten  fälle  mag  gradezu 
das  lat.  donum  anzunehmen  sein,  das  unbestritten 
zur  bildung  von  namen  (wie  Donesdei)  gebraucht 
worden  ist.  Als  möglichen  deutschen  anknüpfungs- 
punct  erwähne  ich  ahd.  done  nervus  und  nhd,  dohne 
tendicula,  wovon  einige  namen  hergenommen  sein 
und  etwa  die  sehne  des  bogens  bezeichnen  könnten. 
Taoni.  7.  St.  G.  c.  a.  825  (anh.  n.  18);  K.  c.  a, 
■     816  (n.  75). 

Tuone  MG.  L  c.  I  374. 

Tuon  St.  P. 

Förstemanrif  altd,  namenhuch,    I,  bd. 


Donnus  Pd,  a.  694  (n.  432), 

0.  n.  Donesbaeh  (11). 
Dono.  8.   P.  III  253  (Hlud.  et  Hloth.  capit.);  XIII 
549   (Gregor.    Catinens.    opera);    Farf.    a,  718 
(n.  3).    Deutsch?  vgl.  P.  III  252  Donesdei. 

Nhd.  Dohn,  Donn,  Thon,  Thöne,  Tonne,  Thun. 
Dona,  fem.  11,   Lc,  e,  a.  1074  (n.  226). 

Done  pol.  Irm,  s.  49  (sec.  11). 

Tuona  MG.  necr.  II  119. 
Donnolo.  9.    Lp.  a.  856  (I  782), 
Donemia,  fem.  9.    Pol.  R,  s.  48. 
Donizo.  11.   MG.  de  Ute  imperat.  I  570;    II  605  f. 

Neben  Dionysius  P.  XIV  öfters. 
Donabert,  MG.  1.  c.  II  262. 
Thoneburg,  fem.  CM.  Dec. 
Donafrid.  8.   MG.  1.  c.  II  271. 

Donefred  pol.  Irm.  s.  52,  59  etc. 
Tuoiiger.  9.    Gqu,  I  3,  s.  12  (a,  888), 
Thoncierd  (so).  CM.  Aug.  Etwa  -gerd? 
Thonielef  (so).   CM.  Mai.    Verderbt? 
Thuonlind,  fem,  Gld.  II,  a,  128. 
Donarad  s,  THÜNAR, 
Tuansind.  MG.  1.  c.  I  94. 
Doneficns.  9.   Pol.  R.  s.  55. 
Donazan.  8.    St,  P, 

Tonazan  Hd.  m,  S.  pg.  29;  Kz,  s.  29, 

Tanazan  Kz,  s.  34. 


Donar   s.   THÜNAR,     Done  s.  DON.    Dopiriz  s. 
DAB. 


DOR.  An  mnd,  ddr^  döre  stultus  ist  wol 
nicht  zu  denken;  etwa  an  die  Hermunduren?  Man 
erwäge  auch  den  quadischen  namen  Vitrodorus  (4) 
bei  Amm.  Marc,  eben  so  die  mit  Thor-  beginnenden 
formen. 

Toro.  8.   MG.  1.  c.  I  150. 
Torro  P.  III  90   (Kar.  M.  capit.);    St.  G,  a.  772 

(n.  67), 
0.  n.  Torringun,  Doronburc,  Dorinhein,  Dorenlar; 
vielleicht  auch  Doreheim,  Dorehoug,  Dorostat, 
Toromoat  in  o.  n.  Toromoatingun  (8). 
Dorolf.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2934). 
Torolf  P.  II  775  (vit,  S.  Rimberti). 
0,  n.  Torolfesheim. 


Dorf-,  Dorp-  s.  THURP. 
Dosso  zu  schliessen  aus  o.  n.  Dossenheim  (8). 
Dot-  s.  DOD. 

27 


419 


DRAB 


DROG 


420 


DßAB.    Ich   denke   an   got.   drdban  hauen 
und  bemerke  noch,   dass  die  unter  DRIB  vereinten 
formen  mit  Dreb-   und  Treb-   vielleicht  auch  hieher 
gehören  können. 
Dramnus.  8.    ürk.   v,   745    bei  Warnkönig   flandr. 

geschichte  I,  anhang  s.  11. 
Trabhant.  MG.  L  c.  II  213. 
Trabini.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  596). 
Traman.  9.   St.  G.  a.  830  (n.  332);  hieher? 
Dramniir.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  551).   AusDrabmir? 

oder  slavisch? 
Trabesan  (so).  9.   K.  a.  861  (n.  136);  das  original 

der  urk.  ist  nicht  mehr  vorhanden. 
Trapold.  9.    Ng.  a.  862  (n.  410);  doch  liest  St.  G. 

ebds.  n.  537  Rapold. 
Traward.  8.    P.  IX   415   (gest.   episc.    Camerac); 

=  Trabward? 


Drac-  s.  THRAG-    Dradolf  s.   THRAD.    Drag-, 
Drah-  s.  THRAG. 

Draiti  in  o.  n.  Draitesdorph  (11)? 
Dramnus  s.  DRAB. 

Dranbiiruc^  fem.  MG.  L  c.  II  125. 
Brano.  9.   Dr.  n.  350;   Dr.    vermutet   statt   dieser 
unerhörten  forni  Bruno. 

Dras-    8.    THRASA.     Drauso    s.    DRÜS.      Drebi 
s.  DRIB. 

Drescand   nach    Garns   bisch,    v.   S.  Pol   de  Leon 
a.  990. 

DßlB«  Vgl.  got.  dreiban,  ags.  drifaniy  ahd. 
tribauj  nhd.  treiben^  obwol  über  den  speciellen  sinn 
dieses  Stammes  in  den  namen  noch  zu  streiten  ist. 
Die  formen  mit  Dreb-  und  Treb-  können  leicht  auch 
zu  DRAB  gehören. 
Drebi.  8.  Laur.  sec.  8  (n.  199). 
Drewich   wol  kaum  als  deutscher  n.   zu   schliessen 

aus  0.  n.  Drewichesdorf  (zeit  unbest.);   der  ort 

liegt    bei  Bamberg;   der   erste    teil   kann   also 

slavisch  sein. 
Trebel.  10.    St.  P. 
Tribuni  in  o.  n.  Tribunisheim  (8)  und  Trebunestorf 

(9);  auch  Trumbestorf  (9)? 
Tribigild  4.    Tgißiyddog  Zosimus  V  13;  AS.  Sept. 

IV  mehrm. 
Tarbigild  dafür  bei  Claudianus. 
Tribagos  (so).  10.   Mchb.   sec.  10   (n.  981);    eben 

so  geschrieben  FA.  II  31,  n.  27. 
Tripimir.  9.   N.  Arch.  II  121. 

Tripemero  N.  Arch,  II  125. 
Trebwin.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  655). 


-drigi  s.  THRAG.   Droant  s.  THRAU.    Droaz  s. 
THROT.   Drochgang',  Droctoveus  s.  DRUHTI. 

DB/OCr  (drög?).  Aus  got.  driugan,  ags.  dreögan 
militari    ergäbe    sich    ein    kurzes   got.  Druga,   ahd. 
Drogo  und  dieses  mag  in  der  that  bestanden  haben. 
Formen  mit  ao,  ou  können,  wenn  sie  nicht  auf  ver- 
derbuiss  beruhn,   dazu   im   ablautsverhältniss  stehn. 
Daneben  aber  gilt  auch  6,  oa,  ua,  uo,  das  sich  besser 
zu  dragan,  drög  fügt,    dessen   specielle   bedeutuug 
in  den  namen  aber  unsicher  ist. 
Drocus.  7.    P.  I,  V;  gest.  regg.  Franc. 
Truoch  MG.  1.  c.  I  369. 
Trueg  (so)  pol.  R.  s.  37. 
Droga  (msc.)   7.    Sohn   Pipins   v.   Heristal   sec.  7; 

später  name  vieler  bischöfe. 
Droga  Erh.  a.  1023  (n.  107). 
Drogo  sehr  häufig. 

Droeo  P.  I,  II  öfters;  H.  a.  762  (n,  45). 
Trogo  K.  a.  834   (n.  94);    St,  P.  dreimal;    R.  a. 

866  (n.  50);  MG.  1.  c.  401. 
Droago  MG.  1.  c.  II  339. 
Troago  MG.  necr.  I  282. 
Druago  P,  II  öfters;  St.  G.  a.  874  (n.  581);  MG. 

1.  c.  II  160. 
Truago  P.  I  50  (ann.  Alam.);  St.  G.  a.  805,  812, 

824,  843  etc.  (n.  183,  210,  284,  286  etc.);  MG. 

1.  c.  öfters. 
Truako  MG.  1.  c.  I  207. 
Druogo  P.  I,  JI  öfters;   III  561  (Arnulf,  capit.); 

V;  VI  262  not.  (Rather.);  VII,  VIII  öfters;  X 

165  (gest.  Trever.);  XX  785  (ann.  Altah.);  Ms. 

a.  952  (n.  12). 
Truogo  P.  II  241    (ann.  Wirzib.);    V  öfters;  St. 

G.  a.  766,  856,   sec.  9,    882  etc.   (n.  49,  450, 

560,  622  etc.);  tr.  W.  a.  798  (n.  211);  St.  P.; 

K.  a.  856,  885  (n.  125,  159);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Truocho  MG.  1.  c.  III  78. 
Truuko  (so)  Gld.  II,  a,  109. 
Drugo  P.  II  öfters;  MG.  1.  c.  II  634 
Trugo  Dr.a.  838  (n.  513). 
Draogo  P.  XVI  494  (ann.  Mosell.  a.  723)  neben 

Drocus  (ebds.  a.  708). 
Trougo  P.  II  735   (monachi  Sangall.  gest.  Kar.); 

VIII  öfters. 
Droda  (msc.)   wol  für  Drogo  P.  XXIII  55  (mon. 

Epternac.  a.  706). 
Drago  für  Drogo  P.  VII  59  (Lup.  protospath.). 
Drago  Mab.  a.  1047  (n.  155)  u.  CM.  Nov.  hieher? 

vgl.  Trago  unter  THRAG. 
Drogune  (genet.)  H.  a.  716  (n.^37). 
Nhd.  Droge,  Droge,  Troche.    0.  n.  Drogenhouen, 

Drogenlevo. 
Drogill  wol  in  o.  n.  Droilshageno  11. 


421 


DROG 


DRUDI 


422 


Mit  dieser  form  fliesst  sehr  leicht  der  altschwed. 
und  altdän.  name  Thyrkil,  Thörkil  (auch  als  frauen- 
name  Tyrckel)  zusammen,  der  aus  Thurkaetil  ent- 
standen ist.  Dabin  gehören  gewiss,  wenn  nicht  alle, 
so  doch  die  meisten  der  folgenden  in  den  lib.  con- 
frat.  begegnenden  formen:  Drugil  II  582,  Durchil 
mehrm.,  Druchil  II  656,  Drochil  II  675,  Dorchil  II 
582,  Drukil,  Drukel  mehrm. 
Druchin  MG.  1.  c.  II  656  hieher? 

Druogen  MG.  1.  e.  II  656,  Drugeno  ebds.  II  582. 
Triiogheri-  9,   K.  a.  861  (n.  136-,  Ng.  ebds.);  die 
urk,  ist  nicht  mehr  im  original  vorhanden. 

Truocheri  MG.  l  c.  II  441. 

Nhd.  Dröger,  Tröger. 
Trucholt.  MG.  1.  c.  II  496. 


beispielen  zeigen.    Ich    gebe   hier   ein   Verzeichnis» 
von  173  namen: 


Droildis-  s.  THRAU.    Droit-  s.  DRÜHTI.     Drooz 
s.  THROT.    Druant-  s.  THRAÜ* 

DRUB,    Vgl.  bd.  IL    Sollte  Drubo  vielleicht 
für  Drutbald,  Drutbert  u.  s.  w.  stebn  ? 
Trubo.    Gr.  V  491. 
Nhd.  Traub,  Traube,  Trübe.    0.  n.  Trubingin  (11), 

Drubenaha  (11),  Trubenhoven. 
TruMlo  in  o.  n.  Trubelingen  (11). 
Trupoald.    9.     Cav.    öfters    neben    Truppoald    u. 

Troppoald. 


Druct-  s.  DRUHTI. 

DRUDI  (drüdi).  Wenn  man  an  die  nordische 
walkyre  Thrüdhr,  die  tochter  des  Thor  und  der  Sif 
denkt,  eben  so  an  die  zahlreichen  nordischen  namen 
auf  -thrüdhr,  ferner  an  die  damit  zusammenhangende 
gespenstische  Drude  (s.  Grimm  wbch.),  so  wird  man 
darauf  geführt,  diesem  stamme  ein  Th  im  anlaute 
beizulegen.  Auch  stimmt  dazu  der  mittelnieder- 
deutsche anlaut  in  trüt  lieb.  Da  nun  aber  das  ahd. 
trüty  nhd.  traut  denselben  anlaut  haben,  da  ferner 
die  namen  sowol  im  hochdeutschen  als  niederdeutschen 
ungemein  zwischen  d  und  t  schwanken  (man  sehe 
2.  b.  die  aus  St..P.  mitgeteilten  formen  an)  so  lasse 
ich  den  nun  einmal  in  eine  gewisse  Verwirrung  ge- 
ratenen stamm  hier  stehn.  Wegen  der  ursprünglichen 
bedeutung  ist  auch  an  das  altengl.  thrydho  kraft 
zu  erinnern;  das  cymrische  drüd  heisst  aber  wie 
das  deutsche  wort  carus.  Unser  stamm  bildet  als 
zweiter  teil  eine  sehr  grosse  anzahl  von  femininen, 
die  sich  bereits   im   6.  Jahrhundert   in   mehrfachen 


Agedrudis  8. 
Agiidrud  8. 
Agantrudis  7. 
Aldedrudis  8. 
Älfdrud  8. 
Alecdrudis  8. 
Alitrud  8. 
Elisdrud  11. 
Elindrud. 
Amaldrud  7. 
Amantrudis  8. 
Endrud. 
Andedrudis  9. 
Angedrudis  9. 
Angantrudis  7. 
Angildruda  8. 
Ansitruda  8. 
Arindrud  8. 
Adaldrud  7. 
Auttrudis  8. 
Azzaldrud. 
Ostedrudis  8. 
Baldetrudis  8. 
Bellitruda. 
Beretrudis  6. 
Berandrud  9. 
Berehdrud. 
Pergildruda  9. 
Bertedrudis  7. 
Bilidruda  7. 
Blictrud  8. 
Bliddruda  8. 
Brantrud  10. 
Chatdruhd. 
Chintodrud  10. 
Chunidrud  7. 
Dagathrut  8. 
Daintrudis  9. 
Deurtrudis  8. 
Domedrudis  8, 
Ebertrudis  8. 
Ehadrad  9. 
Erindrud  8. 
Ercantrud  8. 
Erledrudis  8. 
Ermetruda. 
Irmindruda  6. 
Herpdrud  8. 
Fastruth  8. 
Fegindrud  9. 
Fladrudis  8. 
Fragedrudis. 


Framtrudis  8. 
Framnedrudis  8. 
Freitdrud  9. 
Folcdrut  8. 
Gaitruda  9. 
Kaildrud  8. 
Gaintrudis. 
Gerdrud  8. 
Gamadrud. 
Gamaltrudis  8. 
Gandaltruda  7, 
Cartrud. 
Gauttrudis  8. 
Gewidrud  9. 
Genedrudis  8. 
Gibitrudis  7. 
Geldrudis  8. 
Gintrudis  9. 
Gistrudis  9. 
Gisentrudis  8. 
Gisaldruda  9. 
Cuotdrud  9. 
Goltrut  9. 
Grimdruda  10. 
Gotadrud  8. 
Godaltrudis  8. 
Gotesdrut  8. 
Gomadrudis  7. 
Gumeltruda  9. 
Gundrud  6. 
Hehildnid. 
Heiltruda  9. 
Heilagthrud  8. 
Heltrut. 
Harttrudis  9. 
Hartrudis  8. 
Edindrut. 
Helmdrut  9. 
Hilditrut  8. 
Himildrud  8. 
Luttrut. 
Flotrudis  8. 
Hrantrude  8. 
Hriatthrud  8. 
Hrindrud  8. 
Rumetruda  6. 
Hroddrud  8. 
Hunedrut  9. 
Hunstrud  8. 
Emdrudis  8. 
Imiltruda. 
Ymnedrüdis  8. 


Ingedrudis  8. 
Isandrut  8. 
Leitrudis  9. 
Landedrudis  7. 
Leptrud. 
Leuodruth, 
Liubdrut  8. 
Liutdruda  8. 
Magindrud  6. 
Mahaldrud  9. 
Maltrud  11. 
Manedruda. 
Meridrud  9. 
Marcadrudis  6. 
Madaltrudis  8. 
Miltrut  9. 
Mimidrud  9. 
Munidrud. 
Nantedrudis  8. 
Nadaltrudis  8. 
Nodaltrudis  8. 
Nortrudis  9. 
Odaltrudis  8. 
Rattrudis  8. 
Ragitruda  9. 
Ragantrudis  7. 
Randrud  9. 
Riedrudis  8. 
Riddrud. 
Rimidrudis  8. 
Runtrud  8. 
Sagintruda  10. 
Samdrud  9. 
Saretruda  7. 
Sibtrud  8. 
Sigidrud  8. 
Sicledrudis  8. 
Sinedrudis  8. 
Sisintrudis  7. 
Swasthrud  9. 
Tehatrudis  8. 
Teutrudis  7. 
Theodentruda. 
Truandrud. 
Untrut. 
ürsitrude  11. 
Waldadrudis  6. 
Waledrudis  8. 
Walantrudis  8. 
Wandedrudis  8. 
Warentrudis  8. 
Warmedrudis  8, 


423 


DRUDI 


DRUDI 


424 


Warmentrudis  8.  Wihildrud.  Woldrud. 

Weildrud.  Willidrud  8.         Wolchandrud  8. 

Welatrud  8.  Willindrud  8.        Vulfedrudis  8. 

Yirdruth.  Winidrud  8.  Vundrud. 

Widrud.  Vingedrud.  Zemidrud  10. 

Wicdrud.  Wialdrad  8. 

Monechrude  (7)  wird  wol  für  -thrude  stehn. 
Ein  langobardisches  Scantrudus  (9)  neben  zwei- 
maligem genetiv  Scantrudi  erscheint  als  das  einzige 
beispiel  einer  verirrung  ins  masculinum^  wenn  nicht 
hier  vielleicht  ein  -hrod  zu  gründe  liegt. 

Auch  anlautendes  DRUDI  zeigt  sich  seit  sec.  6, 
ist   aber    von  DRÜHTI    nicht   sicher   zu    scheiden. 
Ein  paar  anscheinend   unorganische  formen  mit  ua, 
HO  lasse  ich  für  jetzt  hier. 
Trudi.  8.    St.  P. 

Drutus  P.  VI  136  (Ademar.  histor.). 

Trut  (msc.)  MB.  a.  828  (VIII  377);  St.  P.;  MG, 
1.  c.  II  311. 

Truut  Mchb.  sec.  9  (n.  534). 
Drudo.  8.    St.  G.  a.  787  (n.  114);  MG.  1.  c.  II  12. 

Trudo  sehr  häufig. 

Truto  MG.  1.  c.  mehrm. 

Nhd.  Drude,    Drute.     0.  n,  Drodinga?    Truttinc- 
hovan  (9)? 
Bruda,  fem.  6.    MG.  1.  c.  II  393,  503. 

Truda  pol.  Irm.  s.  180,  188;  Lp.  a.  909  (II  71); 
pol.  R.  s.  50. 

Thruda  MG.  1.  c.  I  148. 

Trutha  necr.  Aug. 

Truta  P.  XIV  242  (vit.  Altmanni  ep.  Patav.); 
St.  P.  mehrm.;  MB.  c.  a.  1090  (III  289);  Nt. 
1856,  s.  72;  MG.  1.  c.  öfters.  Mit  gen.  Trudane 
Pd.  a.  526  (n.  108,  unecht). 

Truota  (so)  MG.  necr.  II  136,  173  etc. 

Trutta  MB.  c.  a.  1090  (III  239). 

Trudanae  (gen.)    Pd.  a.  537    (n.  128);    AS.  Jun. 
III  862. 
Trutili,    MG.  1.  c.  II  627. 

Triutili  MG.  1.  c,  I  276. 
Drudilo.  8,    R.  c.  a.  740,  778  (n.  2,  5). 
Trudila,  fem.  9.    H.  a.  853  (n.  87). 

Thrudila  Sehn.  a.  821  (n.  316). 

Trutilum  (gen.  fem.)    Ng.  a.  947    (n.  727);    vgl. 
Abinza. 
Trudlin.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2163). 
Trntiii   9    St   P. 

Thrudine  (gen.  msc.)  St.  G.  a.  838  (n.  377). 
Dhrn(faiii.  9.   St.  P.  Truduni  ebds. 
Trudina,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  177;   pol.  R.  s.  50. 
Drudinga,  fem.  9.    H.  a.  853  (n.  87). 
Truzo.    Gr.  V  480. 
Truza,  fem.  11.   St.  P.  zweimal. 
Drudbald.  8.   St.  6.  a.  815  (n,  215). 


Drutbald  Laur.  sec.  8  (n.  412). 

Trudbald  Laur.  sec.  8  (n.  314,  457). 

Trutbald  MG.  1.  c.  II  260,  317.. 

Trutbold  pol.  Irm.  s.  8,  222;  pol.  R.  s.  45,  47  etc. 

Truutbold  MG.  1.  c.  I  24. 

Drupald  Gld.  LI,  a,  98. 

Drupolt  MG.  1.  c.  II  270;  Druplot  ebds.  II  561. 
Drudpirc,  fem.  8.   St.  P. 

Trudperga  P.  VII  23  (ann,  Blandin.). 
Drutberga  pol.  Irm.  s.  147,  vielleicht  eine  ent- 
stellte zu  DRÜHTI  gehörige  form,    da  ihre  mutter 
Drogtla  und  ihr  bruder  Droctarnus  heisst. 
Drudpraht.  7.    Ein  priester  sec.  7. 

Drudpraht  Dr.  a.  765  (n.  25). 

Drudbert  St.  G.  a.  782  (n.  95,  96);  MG.  1.  c.  II 
191,  401;  ebds.  -pert,  -preht,  -pret,  -preth  öfters. 

Drudperth  St.  P. 

Drutbert  MG.  1.  c.  II  552. 

Druthpcrt  St,  G.  a.  968  (n.  811). 

Drutpert   St.   G.   a.    765    (n.  47);    Laur.    sec.  8 
(n.  429,  548). 

Trudbert  St.   G.    a.    797    (n.  147);   Laur,    sec.  8 
(n.  314). 

Trudpret  MG.  1.  c.  II  163. 

Thrudpert  St.  G.  a.  834,  838  (n.  345,  375). 

Thrutbert  St.  G.  a.  797  (n.  147). 

Thrutpert  St.  G.  a.  765  (n.  47). 

Thrudbert  P.  XIII  124  (vit.  Meinw.  episc). 

Thrudbraht  MG.  1.  e.  II  182,  -brat  ebds.  II  416, 
-pret  I  392,  II  50. 

Thrudpret  St.  G.  a.  895  (n.  697). 

Trudpert  St.  G.  a.  806  (n.  189);  Ng.  a,  854,  902 
(n.  351,  635). 

Trudbreht  St.  G.  a.  839  (n.  379). 

Trutbert  P.  VII  24  (ann.  Blandin.) ;  Laur.  sec.  8,  9 
(n.  375,  548);  pol.  R.  s.  22,  45. 

Trutpret  MG.  1.  c.  II  654. 

Truhdpret  (so)  St.  G.  a.  883  (n.  629). 

Dhrudpreht  MG.  1.  c.  I  104. 

Truppert  P.  VI  87  (ehr.  Median,  monast.). 

Truperht  St.  P. 

Truprat  Lc.  ca.  1080  (n.  242). 

Drupret  MG.  1.  c.  II  167. 

Drubert  St.  M.  a.  709;   Gud.  a.  1069   (II,  n.  3). 

0.  n.  Drudperhteshusir,  Trutbrahtestein. 
Thrudbttrc,  fem.  9.    Lc.  arch.  VI  73  (sec.  9). 

Thrutburg  MG,  1.  c.  I  324. 
Drutkind.  8.   ZDA.  XXV  214. 

Drutchind  Gr.  IV  458;  V  473. 

Trutchind  Pd.  a.  706  (n.  465),  unecht. 
Aus   späterer   zeit   Druthkind   Schpf.   a.    1157 
(n.  296). 
Drutflat,  fem.  9.    MB.  a.  806  (VIII  369);  Hd.  m. 
S.  a.  806  (III  200). 


425 


DRUDI 


DRUDI 


426 


Trutgand.  AS.  Oct.  I  268;  etwa  -gäud  zu  lesen? 
Thrutgang.  8.    P.  XVI  496  (ann.  Mosel!.).  ' 

Trutging  poL  Irm.  s.  8,  23  etc. 
Thrudger.  9.    Lc.  a.  836  (n.  50);  Lk.  sec.  9  (n.  4). 

Trutger  pol  R.  s.  83. 

Truger  G.  a.  964  (n.  17). 

Ags.  Thrydhgar. 

Trudgarda,  fem.  8.   Lgd,  a.  966  (II  n.  101). 
Trutgardis  pol.  R.  s.  103. 
Trudeart  MG.  1.  c.  I  129. 
Trutgard  Laur.  sec.  8  (n.  3478). 

Trudgaud.  8.   PoL  Irm.  s.  83,   120;  Oork.  a.  983 
(n.  59). 
Trutgaud  MG.  1.  c.  mehrm. 
Thrudgaud  Oork.  a.  983  (n.  61). 
Thrudgoz  Dr.  a.  798  (n.  149). 
Trudgoz  Laur.  sec.  9  (n.  1442). 
Thrutgoz  Dr.  a.  804  (n.  224). 
Drutgoz  Laur.  sec.  8,  9  (n.  1372,  1422). 

Trutgildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  216. 

Thrudgis.  8.    Tr,  W.  a.  737  (n.  47). 

Trutgisello.   Gr.  V  473.    Soll  wol  heissen  Trutgi- 
silo.    Doch   ist    von    Seiten    des    sinnes   gegen 
Trutgisello  nichts  einzuwenden,   da  auch  Ginoz 
ein  sicher  beglaubigter  näme  ist. 
Drudhart.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  609). 
Trudhari.  8.   St.  P. 

Drudheri  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Trudhar  tr.  W.  a.  774  (n.  178).  ^ 

Thrudheri  tr.  W.  a.  774  (n.  53);  necr.  Fuld.  a. 
782;  MG.  1.  c.  I  213,  259. 

Thrudhere  MG.  1.  c.  II  392;  Trudhere  ebds.  II 
325;  Trutherill  139;  Trhudheri  I  112;  Dhrud- 
here  I  355 

Truhudheri  Gld.  II,  a,  109. 

Thruathar  MG.  1.  c.  II  232 ;  Trothar  ebds.  II  233. 

Nhd.  Tröder. 
Drudholi.    MG.  1.  c.  mehrm. 

Drudho  MG.  1.  c.  II  505. 
Druthelm.    Necr.  Gladb.  s.  22  (zeit  unbest.). 
Drudhllt,  fem.  8.    MG.  1.  c.  I  357. 

Trutihilt  MG.  1.  c.  II  520. 

Truthildis  pol.  Irm.  s.  85;  pol.  R.  s.  86. 

Trudhilta  Dr.  sec.  9  (n.  199). 

Trudildia  MG.  1.  c.  III  131. 

Thrudhilt  Dr.  a.  822  (n.  398). 

Truduildis  pol.  Irm.  s.  85. 

Truothilt  MG.  1.  c.  II  350  hieher? 
Trutlaicus.  9.    Be.  c.  a.  870  (n.  98)  zweimal. 

Drudleih  MG.  1.  c.  II  237. 
Thrudlaf.  10.   Oork.  a.  960  (n.  33). 
Thrnadland.  8.    Dr.  sec.  8  (n.  124)  wol  hieher. 
Trudliba,  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1783). 


Dradlind,  fem.  8.   MG.  1.  c.  mehrm.  neben  -lindh. 
Drutlind  Laur.  sec.  8  (n.  551). 
Drutlint  H.  a.  853  (n.  87). 
Trudelint  MG.  1.  c.  II  189. 
Trudlind  MG.  1.  c.  mehrm.;  Trutlind  ebds.  I  125, 

II  640;  Trutlinda  II  563. 
Truthlinda  St.  G.  a.  759—760  (n.  25). 
Truthlint  Laur.  sec.  8  (n.  3507). 
Trudlindis  K.  a.  772  (n.  24);  St.  G.  a.  773  (n.  70), 
Trutlindis  Laur.  sec.  8  (n.  2411);  pol.  Irm.  s.  70; 

pol.  R.  s.  36. 
Thrudlind  MG.  1.  c.  I  249. 
Thruthlind  MG.  1.  c.  I  94. 
.    Trhudlind  MG.  1.  c.  I  135. 

Truhlinda  (so)  Ng.  a.  931  (u.  813). 

Druitlint  H.  a.  926  (n.  146)  hieher?    vgl.  Droit- 

unter  DRUHTI. 
Trudman.  8.   MG.  1.  c.  II  605, 
Trutman  P.  V  33   not.   (Lamberti  ann.);   tr.  W. 

a.  715  (n.  226);  Ng.  a.  963  (n.  749);  FA.  sec.  11 

(II  8,  s.  16);  MG.  1.  c.  I  74,  80. 
Trutmann  (so)  Ng.  a.  947  (n.  727). 
Drutman  Lc.  a.  1043  (n,  179). 
Nhd.  Trautmann.     Vgl.  ahd.  trutman  liebling. 
Trutmant    8.    Tr.  W.  a.  715  (Pd.  nachtr.  n.  34). 
Drutinar.    9.    P.    V    7    (ann.    Corbej.);    VII    153 

(Lambert.  ann.\ 
Druthmar  P.  V  5,'  6  (ann.  Corbej.);  XIII  137  (vit, 

Meinw.  episc);  Laur.  sec.  9  (n.  277). 
Trutmar  pol,  R.  s.  50;  MG.  1.  c.  II  347. 
0.  n.  Drummaresdorf  wol  hieher. 
Dradmnnd.  8.    MG.  1.  c.  öfters  neben  -t, 

Drudmunt  Mchb.  sec.  8,  9  (n.  22,  122,  382  etc.); 

necr.  Aug.;  St.  G.  a.  827  (n.  307). 
Drutmnnd  MG.  1.  c.  II  339. 
Thrudmund  Dr.  a.  817  (n.  326 ;  Sehn.  ebds.  Trut- 

mond). 
Thrudmunt  St.  G.  a.  802    (n.  171);   MG.   L  c.  I 

94,  II  492. 
Trudumunt  N.  Arch.  II  124. 
Trudmund  St.  G.  a.  741  (n.  7). 
Trudmunt  St.  G.  a.  792  (n.  134);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Trutmund  MG.  1.  c.  II  289. 
Trutmunt  P.  XVII  321    (not.  Buranae);    Bib.  III 

501  (Othlon.  Vit.  Bonif,). 
Drudmun  (so)  St.  P. 
0.    n.    Trutmuntingen,     Trutmundesheim.      Ags. 

Thrydhmund. 
Trudni,  fem.  8.    St.  P. 

Drutdinc.   MG.  1.  c.  II  186.    Oder  für  Druding? 
Drudolt.  8.  Mchb.  sec.  8  (n.  123,  234,  247);  St,  P.; 

MB.    a.    822    (VIII  376);    St.  G.  a.  826,    830 

(n.  298,  329,  335).. 
Trudold  St.  G.  a.  790  (n.  125). 


427 


DRUDI 


DRUHTI 


428 


Trudolt  St.  P. 

Trodald  MG.  L  c.  II  357. 
Trudwib,  fem.   MG.  1.  c.  I  74. 
Trutreo.   MG.  1.  c.  II  283. 
Drudwih,  fem.  8,  Mchb.  sec.  8  (n.  273). 

Trutwih  St.  P. 
»rudewin.  8.   ZDA.  XXV  215. 

Trudewin  MG.  1.  c.  II  310. 

Drudwin  necr.  Puld.  a.  959;  CM.  Aug. 

Drutwin  M.  Bl.  sec.  11  (s.  13,  14  mehrmals). 

Truduin  pol.  Irm.  s.  83. 

Trutwin  P.  XII  76  (Ortlieb.  Zwifalt.);  XXI  425 
(ehr.  Laur.);  Dr.  sec.  10  (n.  724);  necr.  Aug.; 
Laur.  sec.  11  (n,  133). 

Thrudwin  Lc.  a.  927  (n.  87,  88). 

Trudoin  pol.  Irm.  s.  193. 

Truodewin  MG.  1.  c.  II  592. 

Truotwin  MG.  1.  c.  I  373. 

Triutwin  necr.  Aug. 

Druwin  Schpf  a.  992  (n.  168). 

Nhd.  Trautwein. 

Trutwind.  10.    MG.  diplom.  II  597. 

Drudulf.   6.   MG.  1.  c.   II   188;    Drudolf   ebds.  II 

427,  566. 
Drutolf  MG.  1.  c.  II  386. 
Trudulf  Greg.  Tur.  IX  12;  pol.  R.  s.  37;  St.  G. 

a.  772  (n.  66). 
Trudolf  St.  G.  a.  744  (n.  9). 
Thrudolf  MG.  1.  e.  II  433. 
Druatolf  MG.  1,  c.  II  499. 
Thruodulf  Dr.  a.  823  (n.  417). 
Thruodolf  Dr.  a.  819  (n.  283;  Sehn.  ebds.  ßhuo- 

dolf). 
Thruotolf  St.  G.  a.  912  (n.  768);  MG.  1.  c.  I  105. 
Drunolf  MG.  1.  c.  II  79  für  Drudolf? 
Ags.  Thrydhvulf. 

Mit  erweitertem  stamme: 
Trudelpert.  9.    Cav.  a.  855  (n.  40). 


DßUHTI«  Dieser  stamm,  in  p.  n.  nur  an- 
lautend gebraucht,  gehört  zum  got.  drauhtj  altn. 
di-öf^,  populus.  Im  ahd.  hat  sich  davon  nur  das 
abgeleitete  truJitin  dominus  erhalten,  doch  bewahren 
die  namen  die  bedeutung  des  Stammwortes,  sind  also 
synonym  mit  FULCA,  LEUDI  und  THEUDA.  Sie 
sind  sehr  häufig  fränkisch,  doch  auch  schwäbisch 
und  bairiscb,  sehr  selten  sächsisch.  Berührungen 
finden  durch  den  fortfall  des  h  leicht  mit  DßUDI 
statt. 

Truhti  in  o.  n,  Truhtesdorf  (11). 
Troeto.  8.   Farf.  a.  781  (n.  136). 


Trocta  (wol  masc.)  Farf,  a.  793  (n.  156). 

Trotta  (masc.)  Farf.  a.  776  (n.  111). 
Truhtllo  in  o.  n.  Truthilingun  (11),  Truhtilibrunno 
und  Truhtilhusa  (10). 

Druhilo  (so)  St.  G.  a.  750—800  (n.  13)  hieher? 
Drogtia,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  147  neben  Drotla. 
Droctolin.  MG.  1.  c.  II  551. 
Dructan  nach  Gams  bisch,  v.  Le  Puy  a.  840. 

Vgl.  ags.  dryJiten  herr,  ahd.  fruhtin. 
Truhtuni.  9.    St  P. 
Drocting.  8.   Pol.  Irm.  s.  108,  177. 

Truhting  Gr.  V  519. 
Droctara,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  53,  91  etc. 
Droctarn.   8.   Pol.    Irm.   s.  86    (sein   vater   heisst 

Droardus),  ebds.  s.  89;  MG.  1.  c.  II  288. 
Droctbold.  8.    Pol.  Irm.  s.  26. 
Druttoerga  s.  DRÜDI. 
Dructbert.  MG.  1.  c.  II  208. 
Drocberta  (so),  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  53. 
Tructefrid.  7.   MG.  1.  c.  II  278. 

Drucfred  Pd.  a.  659  (n.  333). 

Ductefred  MG.  1.  c.  II  40  wol  Dr-. 

Ags.  Dryhtfridh. 
Dructegang.  7.   AS.  Aug.  IV  68. 

Droctegang  neben  -gand  MG.  epist.  Merow.  487  f. 
530,  532. 

Druhtgang  P.  III  30  (Pipp.  capituL). 

Drochgang  P.  I  30  (ann.  Lauresh.), 

Drontegang  MG.  1.  c.  II  278,  wol  Drohte. 

Druthgung  (so)  verderbte  Schreibung  im  convent. 
Atteniac.  a.  769. 
Truhtgoz.    MG.  1.  c.  I  311,  II  263. 
Tructegis.  8.    Tr.  W.  a.  737   (n.  8  u,  Pd.  nachtr. 
n.  57). 

Troctichis  Farf.  a.  763  (n.  54). 

0.  n.  Dructegisomarca. 
Broctigisil.  6.   Bisch,  v.  Soissons  573 — 589. 

Droctigisil  Greg.  Tur.  IX  37;  AS.  Jun.  I  686. 
Droctard.  8.   St,  P. 

Truhthard  R.  a.  822  (n.  22). 
Truhthari.  8.   St.  P. 

Dructacharius  auf  einer  altchristl.  inschrift;  s.  an- 
zeiger  f.  kde.  d.  dtsch.  vorz.  1882,  s.  351. 

Druodhere  MG.  1.  c.  vielleicht  Druhd-? 

0.  n.  Truchtheringa,  Truhthersriute. 
Dructad.   MG.  1.  c.  II  347  f.  Droctad  ebds.  II  364. 
Droctelm.  8.   Pol.  Irm.  s.  157. 

Drodtelm  MG.  1.  c.  II  226. 

Ags.  Dryhthelm. 
Dructildis,  fem»  8.    Pol.  Irm.  s.  72. 

Trocdildis  MG.  1.  c.  II  8. 

0.  n.  Druhdildinga.  (10). 
Dructerammis.   MG.  1.  c.  II  40. 

Troctramnus  MG.  1.  c.  II  278. 


429 


DRÜHTI 


DRUS 


430 


Droctramna^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  39. . 
Truhtleib.   9.    Sehn.    a.    808;    Dr.    ebds.    n.    245 
Thruthleib. 
Truhtlaibo  MG.  1.  c.  II  232. 
Ags.  Dryhtlaf. 
Droctellndls,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  72. 

Truhtlind  St.  P. 
TruMman.  8.   St.  P. 
Truhtmann  (so)  St.  P. 
Truchman  (so)  Mehb.  see.  9  (n.  411). 
Druhtmar.  9.    P.  VIII  677  (annalista  Saxo). 
Druchtmar  P.  VIII  668,  687  (annalista  Saxo). 
Dructemir  Mab.  a.  860  (n.  93). 
Druhtmer  P.  V  840  (Thietmari  ehr.). 
Droehmar  (so)  K.  a.  1090  (u.  239). 
0.  D.  Druhtmaresbeim. 
Drahtmod  vielleicht  in  o.  n.  Truhemu otingen  (11)* 
Druetimund.  7.    Bisch,  v.  Evora  in  Portugal  681 — 
688;  ep.  Elborens.  (d.  h.  von  Granäda)  c.  a.  729. 
Druetimund  tr.  W.   a.  713   (n.  232  u.  Pd.  nchtr. 
n.  25);   derselbe  heisst  Trucmund  ebds.  n.  231 
(bei  Pd.  n.  24). 
Tructemund  conc.  Tolet.  a.  681,  683,  688. 
Droctiniu,  fem.    MG.  1.  e.  II  309. 
Truhrich.   MG.  1.  c.  II  25. 
Truetesind,  msc.  u.  fem.  Lgd.  a.  822  (n.  39 ;  ebds. 
Sek.  s.  136,  138). 
Druesind  MG.  1.  c.  II  530;  Truhsind  ebds.  II  206. 
Dutresindus  Sek.  a.  815  (n.  96)  verderbt. 
Drocteseiida,  fem.  9.    Mab.  a.  805  (n.  62). 
Dractoald.  6.  S.  Droetoald,  bisch,  v.  Auxerre  a.  532. 
Dructoald  Pd.   a.  633,    636,    680    (n.  264,    276, 

394);  Mab,  a.  680  (n.  11). 
Droetoald  Mab.  a.  678  (n.  9). 
Dructold  Laur.  sec.  8  (n.  941). 
Droctold  pol.  Irm.  s.  135. 
Drotiald  MG.  1.  c,  II  289. 
Hiezu    wol   Tortold  (9)    P.  III  463  f.  (Kar.  et 
Hloth.  capit.). 
Ags.  Dryhtveald. 
Droctoveus.  6.   P.  V  166  (ann.  S.  German.  Paris.); 
Venant.    Fortun.;    MG.    scr.    rer.    Merow.    III 
537—543. 
Droetveus  MG.  1.  c.  II  289. 
Dructiün,  8.    Pol.  Irm.  s.  237. 
Dructoin  pol.  Irm.  s.  91,  261, 
Trohtwine  P.  II  344  (vit.  Bonif.  a.  723)  mit  var. 
Torchwine,  Torechtwin,   Torthune,   Torchtwine. 
Bructulf.  7.    Pd.  a.  642    (n.  300,    var.  Dondulf); 
MG.  epist.  Merow.  I  204. 
Droctulf  Paul.  diac.  III  18 f.;  Greg.  Tur.  IX  38. 
Truhtolf  St.  G.  a.  771  (n.  62);  Laur.  8  (n.  1646); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Truhttolf  MG.  1.  c.  II  422. 


Tructolf  Gld.  II,  a,  109. 

Thruohdolf  tr.  W.  a,  788  (n.  102). 

Thruohdulf  tr.  W.  sec.  8  oder  9  (n.  67). 

Truohtolf  K.  a.  861   (n.  136,  nicht   mehr  im  ori- 
ginal vorhanden). 

Trohtolf  neben  Trottholf  St.  P. 

0.  n.*  Truhtolfinga,  .  Truhtolfesheim,    Druhtolues- 
husun. 
Erweiterter  stamm: 

Drocteiigardns.  8.   Pol.  Irm.  s.  88. 

Zu  diesem  stamme  setze  ich  endlich  noch : 

Droitisma^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  192. 

Throitbold.  9.    Wg.  tr.  C.  234. 

Droitbert.  8.   Pol.  Irm.  s.  115. 

Droitberga,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  192. 

Droitmund.  8.    Pol.  Irm.  s.  125;  pol.  R.  s,  74. 

Broitold.  8.    Pol.  Irm.  s.  131. 

Es  ist  kaum  anzunehmen,  dass  hier  überall  oc 
für  oi  zu  lesen  sei. 


DRTJS.  Anscheinend  zu  got.  driusan,  alts. 
driosarij  ags.  dreosan  ruere,  cadere,  gewöhnlich  mit 
dem  wurzelvocal,  einige  male  auch  mit  au,  vereinzelt 
(wie  wir  auch  bei  DRÜDI  ähnliche  formen  fanden) 
mit  iu. 

Druso.  6.    MG.  1.  c.  II  349,  III  107. 
Droso  necr.  Gladbac.  s.  23  (zeit  unbest.). 
Thruso  MG.  1.  c.  I  63;  Thriuso  ebds.  I  64. 
Truso  MG,  1.  c.  mehrm. 
Drauso  Pd.  c.  a.  570  (n.  177;  unecht). 
0.  n.  Drossinga?  Drusenheim? 

Drusio.   6.    Bisch,    v.    Soissons    658 — 676,    neben 

Drausius  auch  Drauscio,  Drausinus  etc.  genannt. 

Drusio    neben   Drucio    St.   G.   e.   a.   820    (anh. 

n.  4,  5,  6,  aus  ßhaetien). 

Drausio   d.  Ch.  I  548;   AS.  Jün.  II  585;    Sept. 

II  567. 
Drauscio  neben  Drausius  AS.  Sept.  I  275. 
Drausius  d.  Ch.  I  679  f.;  AS.  Sept.  III  390,  391. 
Drasa^  fem.    Gld.  II,  a,  130. 

Trusa  MG.  1.  c.  III  98. 
Driisigo.    MG.  1.  c.  II  461. 
Drnsun.  11.    MG.  1.  c.  mehrm.  neben  Drusan. 
Trusun  St.  P.j  MG.  1.  c.  mehrm. 
0.  n.  Drousinindorf? 
Drnsina^  fem.  11.    BG.  I  15  (sec.  11). 
Brusing.  8.    MG.  1.  c.  II  405. 
Drusinc  R.  a.  1065  (n.  168). 
Drusinch  necr.  Gladb.  s.  62. 
Trusing  N.  Arch.  II  123;  MG.  1.  c.  mehrm. 


431 


DRUS 


DUN 


432 


Trusinc  St  G.  a.   759—760    (n.  25);   MG.  1.  c. 

mehrm. 
Thrusing  St.  a.  1014  (n.  26), 
Thrusinc  MG.  1.  c.  I  453. 


DUB«  Altn.  dubba  schlagen  scheint  sich  gut 
zu  den  folgenden  n.  zu  fügen,  doch  kann  auch  an 
einen  secundären  stamm  (etwa  Dubo  aus  Dugbert) 
gedacht  werden.  Erinnert  werden  mag  daran,  dass 
der  keltische  stamm  dubo-  dunkel,  schwarz  bedeutet. 

DuM.  11.    Necr.  Fuld.  a.  1060. 
Dupi  MG.  1.  c.  II  167. 

Tubo  wol  zu  schliessen  aus  o.  n.  Tubuntreis  (8) 
und  Dubincheim  (10);  vgl.  auch  Duobonrod  (11)/ 
Duovendorf  (8),  Duppenberc  (8) ;  dsgl.  Duwingen 
(11).    Nhd.  Duve. 

Dava,  fem.  9.   MG.  I.  c.  III  24. 

Tuba  Gqu.  LVI  319  (sec  11);  MG.  1.  c.  mehrm, 

neben  Tuva. 
Tupa  St.  P.  zweimal. 

Dedda  vel  Duva  P.  XIV  599  (passio  Karoli  com.). 
TuMl  in  0.  n.  Tubilesheim  (9), 
Tuobilo,    Gr.  V  351;  wol  aus  Tuobiiindorf  (11)  ge- 
schlössen 
Tupulu  (so)  MG.  1.  c.  II  300. 
Dubanus.  8.    Pd.  a.  748  (n.  596,  597,  599);  Schpf. 
a.  723—760  öfters;  Sek.  a.  758  (s.  5). 
Dubannus  Pd.  a.  748  (n.  598). 
Nhd.  Duban. 
Diminus.  10.    Oork.  a.  981  (n.  55).    Wol  hieher. 
Tubinso.  8.  St.  P.;  ebds.  auch  Tubinsius  und  Tuben- 

sius;  deutsch? 
»uvigild.  9.   Lgd.  a.  862  (I,  n.  88)  mehrm. 


DUG    (dügi  ?).    Zu  alts.  und  ags.  dugan^  altn. 
duga,  ahd.  tugan  valere,  poliere,  prodesse  stelle  ich 
folgendes,    indem    ich   besonders   auf  altnorweg,  u, 
isl.  di/ggr  utilis,  bonus,  probus  rücksicht  nehme. 
Dochi.  8.   MG.  1.  c.  II  675. 
Tugus  Laur.  sec.  8  (n.  701). 
Tuch  MG.  I.  c.  II  76. 
Tuco  Farf.  a.  791  (n.  156). 
Tukko  St.  P. 

Tuccun  (abl.,  unbest.  ob  msc.  oder  fem.)  aus  sec.  9 
'     P.  XI  231  (ehr.  Benedictobur.). 
Docca  ein  bei  Äugst  gefundener  töpferstempel  aus 

röm.  zeit;  St.  n.  539^ 
Tocca  bei  St.  öfters. 


Docco  MG.  1.  c.  II  675. 

Duoco  MG.  1.  c.  II  634  kaum  hieher,  vgl.  Duoehi 

ebds.  II  166,  634. 
Nhd.  Tock,  Töche,  Tuch,  Ducke.    0.  n.  Dockinga 
(Tuginga),  Docginburch,  Dockynchirica,  Tocchin- 
wilari. 
Tuga,  fem.   MG.  1.  c.  III  82. 
Tiigil  in  0.  n.  Tugilesbachi  (11). 
Tugilo  in  o.  n.  Tuchilingun  (11),  Duckelinhusen  (8), 

Tugilinriuti  (11). 
Dugilin.  8.   St.  G.  a,  759—760  (n.  25). 
Tugin  in  o.  n.  Tuginisheim  (8). 
Bocfred.  8.    Pol.  Irm.  s.  192. 

Ags.  Dycgfridh. 
Dochar.  7.   Pd.  a.  659  (n.  335). 
Bugimam  8.    Tr.  W.  a.  830  (n.  172). 
Tugaman  MG.  1.  c.  II  408. 
Tuguman  MG.  1.  c.  mehrm. 
Tugeman  St.  G.  a.   882    (n.  621);    MG.    L  c.  II 

321,  III  17. 
Tukiman  St.  G,  a.  799  (n.  156). 
Dograt.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  3065). 
Tugolf.  9.   Dr.  a.  890  (n.  639). 
Duagolf  MG.  1.  c.  II  213. 


DXJIiCI.  Wol  zu  lat.  dulcis,  vielleicht  aber 
aus  einheimischem  TÜLGÜ  nur  ins  latein  umge- 
deutet. 

Dulcipert.    8.    P.  IX  587    (ehr.  mon.  Casin.);   N. 
Arch.  a.  773  (III  314). 

Dulcebert  pol.  Irm.  s.  179. 
Dulchard.  6.   AS.  Jun.  I  299. 

Dulcard  AS.  Oct.  X  582;  Oct.  XI  643  flf. 
Bulcierdis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  47. 
Duleedramnus.  8.    Pol.  Irm.  s.  34. 
Dulciold.   MG.  1.  c.  II  280. 


Dulg-  s.  TULGU.  Dult-s,  THÜLD.  Dum-  s.  DOMA. 

DUN.  Die  etymologie  ist  schwierig;  ich  denke 
an  altn.  duni  feuer,  duna  donnern,  auch  ags.  dünn 
braun.  Die  fem.  Lobuduna  (wenn  nicht  irrtum  aus 
dem  gleichen  Ortsnamen),  Ragdun,  Wonadun,  Mana- 
dun  finden  sich  sec.  8  im  cod.  Laur.,  der  letzte 
name  auch  in  den  Salzburger  Urkunden;  ein  Reste- 
dunus  zeigt  sich  im  pol.  Irm.;  Restedunt  sec.  10  in 
den  Trierer  Urkunden  könnte  -dunus  zu  lesen  sein. 
Aber  es  ist  auch  einem  stamme  TUN  nachzuspüren, 


433 


DUN 


DUR 


434 


auf  den  unten  einiges,    namentlich    aber   auch-ags. 
Tuna,  Tunbeald,  Tunbeorht,  Tunemanj  Tunfridh,  -gils, 
-laf,  -red,  -veald,  -vulf  hindeuten. 
BunL  8.    Laur.  sec.  8  (n.  881);  MG.  1.  c.  II  216. 
Tuni  P.  V  842,  871    (Thietmari  ehr.);    St.  6.  a. 

778  (n,  83).  MG.  I.  c.  mehrm. 
Ags.  Dynne. 
0.  n.  Tunnishusa. 
Duoo.  8.    St.  G.    a.    822   (n.  275);    Schpf.    a.  828 
(n.  89);  MG.  L  c.  II  506. 
Tuno  St.  G.  a.  817,  831  (n.  227,  340);  MG.  L  c. 

öfters. 
Tunno  St.  G.  a.  775,   797,  864  etc.  (n.  73,    149, 
500  etc.);  K.  a.  797,  882  (n.  48,  156);    Mchb. 
sec.  9  (n.  661);  MG.  1.  c.  öfters. 
0.  n.  Tunningas,  Dununsteti,  Tunnindorf;  — Dun- 
ningtharpa;    vielleicht    auch    Duminheim    (wol 
Dunnin-). 
Duna,  fem.  8. 
Tuna  MG.  1.  c.  I  344. 
Tunna  St.  P.  dreimal;  Mchb.  sec.  9  (n.  379);  MG. 

1.  c.  II  568. 
Dunane  (abl.)  tr.  W.  a.  718  (n.  227  und  Pd.  nachtr. 
'  n.  40). 
Tunach.  MG.  1.  c.  I  118. 
0.  n.  Dunechinga  (11). 
Donlla,    msc.  7.   Bisch,    v.    Malaga   a.    638 — 653; 
conc.  Tolet.  a.  653. 
Tunila  conc.  Tolet.  a.  638. 
Bunila,  fem.  9.    H.  2^  853  (n.  87). 
Tunin  in  0.  n.  Tuninesberg  (9). 
Tnnizo.    10.    Petrus    qui    et   Tunizo    Lp.   a.    992 
(II  395). 
Dunzo  MG.  diplom.  I  147. 
Nhd.  Düntz. 
Tuunbert  (so).    MG.  1.  c.  II  233. 
Tmiitach.  MG.  1.  c.  I  147. 
Tuncoz.  MG.  1.  c.  II  521. 
Tungund,  fem.  MG.  1.  c.  II  547. 
Dunsnint^  fem.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  2199). 


DXJIfD.  Ein  solcher  stamm,  statt  dessen  ich 
früher  THTJND  ansetzte,  scheint  unzweifelhaft  zu 
sein.  Er  hat  das  ansehn  eines  secundären  Stammes, 
da  er  fast  nur  in  ableitungen,  nicht  in  Zusammen- 
setzungen erscheint. 
Tunti.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  85). 

0.  n.  Tunteshaim  (8,  elsäss.). 
Bundo.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1506). 

Dondo,  Dondu  MG.  1.  c.  mehrm. 

Tunto  MG.  1.  c.  II  427. 

Förstemann,  aUd,  namenbttch.    L  bd. 


0.  n.  Dundenheim  (elsäss.),  Dnntenhuson  (elsäss.), 
Tontondorp  (Eifel). 
Tnnda,  fem.  9?    St.  P.  zweimal. 
Tunta  MG.  1.  c.  II  491. 

Tonta  St.  P.;  hieher,  wenn  nicht  Touta  zu  lesen  ist. 
Tuutil  in  0.  n.  Tuntelinga  (10,  Baden),  Tuntileshem 

(9,  Niederrhein). 
Tandan.  9.   St.  P. 

Tantum  in  0.  n.  Tuntunispah  (11,  bair.). 
TunzL  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  210). 
Tunza,    fem.  9.    Mchb.  sec.  9    (n.  980);    BG.  I  13 

(sec.  10);  MG.  necr.  II  92,  166. 
Tunzill.  9.   MG.  leg.  sect.  II,  t.  II  250. 
TuDzilo  in  0.  n.  Tunzelingin  (9,  bair.). 
Danzin    in    0.  n.    Dunzinesheim    (8,  Rheinfranken), 

Tuncinesdorf  (10,  Oestr.). 
Donderamiius.  MG.  1.  c.  II  40. 
Tundolf.  11.    Nt.  1856,  s.  336. 


DUNG.     Vgl.  bd.  II.     Die  bedeutung  ist  ganz 
unsicher,    um  so  mehr  als  der  urdeutsch  anlautende 
consonant  nicht  feststeht.     Kann   man   es   mit  ahd. 
dwingan  (zwingen),  partic.  dungan  verbinden? 
Dungi    in    0.   n.    Tungesbruggen  (8)    und    Dungas- 

thorp  (9). 
Dnngo  in  0,  n.  Dungental  (11);  Gr.  V  434  hat  auch 

ein  Tungo. 
TangaL  MG.  1.  c.  11  555;  Dunculu  ebds.  II  302. 
Bungilo  in  0.   n.  Tungelingen  (8)    und  Dungelen- 

dal  (9). 
Duiigin  in  0.  n.  Dunginisheim  (10),   ' 
Dunctrannns  wird  von  Gams  als  bisch,  v.  Valence 

a.  855  angegeben. 
Dunkrad  wol  nur  verderbt;  s.  THANC. 
Tunculf.  MG.  1.  c.  11  289. 


Dunsuint   s.  DUN.    Duomelo  s.  DOMA.    Dupold 
s.  THEÜDA. 

DUB;.  Ich  möchte  hier  an  die  Hermunduri 
denken,  wie  bei  BARD  an  die  Langobardi.  Die 
Hermunduri  sind  eben  Duri,  die  zu  den  Herminones 
gehören,  Plinius  IV  99.  An  lat.  durare  dauern,  das 
wir  bis  jetzt  nur  in  der  mhd.  zeit  als  entlehnt 
kennen,  ist  wol  nicht  zu  denken,  obgleich  Durand 
anscheinend  zu  einem  verbalstamm  gehört.  Vgl. 
auch  THÜR. 

Duri  vielleicht  in  0.  n.  Durestorf  (zeit  unbest.). 
Dure  MG.  1.  c.  II  656. 

28 


435 


DUR 


EB 


436 


Büro  in  o.  n,  Duringa  (8),   Turinvelde  (8),   Turen- 
heim  (8),  Turinhusa  (10),  Turinstat. 
Turo  St.  P.  zweimal. 
Turini  vielleicht  in  o.  n.  Turnesheim  (8). 
Duraz.  MG.  1.  c.  II  634-,  hieher? 
Twrliald.  6.   Sehn.  a.  813   (Dr.  ebds.  n.  273  Tiur- 
bald). 
Turpald  Pd.  a.  572  (n.  179)  hieher? 
Turgis.  11.   Conc.    Rotomag.   a.    1096.    Bische  v. 

Avranches  1094—1133. 
Turold  wird  von  Gams   als  bisch,  v.  Bayeux  1097 
— 1106  angegeben. 
Turholt  Gr.  V  445. 
Turward  in  o.  n.  Turwardiggerode  (11). 
Burwih.  MG.  1.  c.  II  166. 
Durolf.  MG.  1.  c.  II  634. 

Turolf  in  o.  n.  Turolfeswilare  (10). 
Häufiger  ist  der  folgende  name: 
Durand.  9.    P.  überall  oft;    Farf.  a.  815  (n.  216)-, 
St.  G.  a.  815,  817,  818  etc.  (n.  218,  227,  233, 
234  etc.);   Ng.    a.  816   (n.   188);    MB.    a.  819 
(XXXI,  n.  17),  834  (XI  107);  K.  a.  823  (n.  87) 
und  sonst  oft. 
Turand  P.  XX  635  (cas.  monast»  Petrishus.). 
Duorant  necr.  Fuld.  a.  1025. 

Für  Durand  stehn  auch  die  formen: 
Durannus   P.    X    413,    474,   478    (Hugon.    ehr.); 
XVI   602    (ann.    Pärchens.);    pol.    Irm.    s.    50 
(sec.  11). 
Duramnus  P.  X  398  (Hugon.  ehr.). 
Nhd.  Dorand,  Durand.     Ags.  Durand. 
Mit  diesem  n.  ist  zusammengesetzt: 
Duraiidoniar..7.    Pd.  a.  697  (n,  442). 


Durfo  s.  THÜRP.    During  s.  THURING. 

DTJRTH.    Ein  solcher  stamm  scheint  sicher; 
aber  sollte  alts.  durthy  ahd.  iurd  (vgl.  Grimm  unter 
dort),  das  ein  im  getreide  wachsendes  unkraut  be- 
zeichnet, für  namen  geeignet  sein  ? 
Turto  in  o.  n.  Turtinveld  (11)? 
Turta,  fem.  8.   Ng.  a.  774  (n.  58). 
Turdila,  fem.  9.    St.  P.    Also  könnte  auch  Tordel 

(s.  Dodilus)  grund  haben. 
Durdbert.  MG.  1.  c.  II  317. 
Turdagawo.  9.   Mchb.  sec.  9    (n.  232);    Gqu.  I  3, 
s.  16  (a.  927). 

Turdagauwo  St.  P. 

Turdagowo  Gqu.  I  3,  s.  24  (a.  970). 

Turdagowi  Arch.  a.  1023  (III  550). 

Turdagouus  Gqu.  I  3,  s.  16  (a.  927). 
Turdamere.  N.  Arch.  II  128. 


DUS.     Vgl.  bd.  IL    Für  die  deutung  könnte 
ich  bloss  Vermutungen  von  geringer  Wahrscheinlich- 
keit beibringen.    Es  hilft   kaum  ein    thüSy   zu   skr. 
tavas  kraft,  anzunehmen.    Vgl.  Thusnelda. 
Dttso    in   0.   n.     Tusinberch    (8),     Dusunhem    (11), 

Tusindorf  (8). 
Busllo  in  0.  n.  Tusilinga  (8). 
Tusaman    10.    Dr.  sec.  10  (n.  662). 
Tusolt.  MG.  1.  c,  II  500. 
Tusolf.  8.    Laur.  sec.  8    (n.  523);    dafür   ebds.    n. 

524  Tusold. 

Hier  füge  ich  noch  der  form  wegen  an: 
Dusunt,  msc.  MG.  1.  c.  II  487. 

Thusunt,  fem.  Laur.  sec.  8  (n.  469). 


Duvigild  s.  DÜB.    Dyomo  s.  Thiemmo. 


E. 


Eadbold  s.  AUDA.    Eanat  Sw  Eunat.    Eanberaht 
s.  AUN. 

EB.  Jedenfalls  ein  secundärer  stamm,  der  aus 
EBÜR,  formen  wie  Edbald  und  noch  andern  quellen 
entsprungen  sein  und  dann  noch  durch  trümmer  von 
AB  und  IE  verstärkt  sein  mag. 


Ebo.  7.  Ebbo,  bisch,  v.  Sens  a.  658;  Ebbo  (neben 
Ebulus,  Ebulo),  bisch,  v.  Limoges  a.  752 — 786. 

Ebo  und  Eppo  überall  häufig, 

Epo  P.  V  511  (ehr.  Salern.);  Mchb.  sec.  8  (n.29); 
St.  P.  zweimal. 

Eppa  (msc.)  conc.  Tolet.  a.  693. 

Eppho  Dr.  a.  837    (n.  503;    Sehn.  ebds.  Erpho). 


437 


EB 


EBUR 


438 


Ebbo  Gld.  II,  a,  98. 

Hebo  etc.  s.  Heibo. 

Eben  (a  quodam  E.)  MB,  a.  1000  (XXXI,  ii.  137). 

Ebbo,  Eppo  für  Eberhard  P.  VIII  und  XX  öfters. 

Ags.  Aebba.  Nhd.  Eebe,  Ewe.  0.  n.  Ebinga, 
Eppinberg,  Eppenburnen,  Eppenheim,  Eppinheri, 
Ebanhusun,  Ebenruith;  Eibingen?  Ephindorf? 
Ephenhusen  ? 

Eba,  fem.  8.   MG.  1.  c.  II  25. 
Epa  St.  P. 

Eppha  tr.  W.  a.  714  (n.  6  und  Pd.  nachtr. 
n.  31). 

Epich  in  o.  n.  Epicheshusen  und  Ebbekestoi-p  (11). 
Epahho.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  102);  St.  P.  zweimal. 
Epuho  St.  P. 
Eppuhho   Mchb.   sec.    9    (n.  351);   Epucho  ebds. 

n.  386;   Epaho    ebds.    n.    795;   Epacho    ebds. 

n.  636. 
Eppiko  Frek. 
Eppocu  (so)  St.  n.  240  (auf  einem  zu  Wiesbaden 

gefundenen  gräbst  ein  aus  christl.   zeit   von  sec, 

3  oder  4  als  name  des  begrabenen).     Hieher? 

oder   ist   Eppo  qui   zu   lesen?    Vgl.   annalen 

des  Vereins   f.    Nass.   altertumsk.    XIII    (1874) 

s.  180,  188. 
Epco  Dr.  n.  340  hieher? 
Nhd.  Ebbecke.     0.  n.  Ebichanhovan. 

Eppica^  fem.?  10.   Frek. 
Ebbican  als  nom.  fem.  P.  XIII  131  (vit.  Meinwerc. 
episc),  als  dat.  Erb,  sec.  11  (n.  87). 

Ebalns.  8.    Ebulus  (Ebbo),    bisch,   v.  Limoges  752 

—786. 
Ebalus  P.  II  797  f.    (Abbo   de   bell.   Paris.);    IX 

528,  532    (ehr.  S.  Andreae);    X  575,    604  etc. 

(ehr.  S.  Huberti  Andag.);  XVI  731  (ann.  Rem.), 
Ebolus  P.  II  780—798  (Abbo  de  bell.  Paris.);  V 

167  (ann.  S.  Germani);  MG.  1.  c.  I  239. 
Ebulus   P.    I   528    (ann.  Vedast.);    II  206   (ann. 

Vedast.);  VI  5  (ann.  Engolism.),  127  (Ademar. 

histor.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Eblus  P.  II  628  (Vit.  Hlud.  imp.);    VI  oft;    VIII 

478  (Roberti  de  Monte  auct.  Sig.). 
Oebalus  P.  V  161  (ann.  Mosomag.). 
Eubalus  P.  XI  380  (Hug,  Floriac.)  hieher? 
Epil  R.  c.  a.  900  (n.  80). 
Nhd.  Ebel,  Ebell.  Ewel.     0.  n.  Ebilsawa,   Ebels- 

percb;  Ebbelisheim;  Ebilizdorf. 

Ebulo.  9.  P.  I  604  f.  (Regin.  ehr.);  VIII  589  (anna- 
listaSaxo);  IX  473,  477  (gest.  episc.  Camerac); 
XIII  öfters. 

Epilo  St.  G.  a.  859  (n.  469). 

Eblo  P.  XVI  487  (ann.  Engolism.). 

Nhd.  Eble,  Ebble,  Epple.   0.  n,  Epilinga,  Ebulon- 


kamp,  Ebbelenheim,  Eppilinwilare,  —  Eppalinc- 
hova?  Eiblinge? 
EMIa,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  83. 
Ebolenus.  7.   Pd.  a.  615  (n.  230). 
Aepelin  Bib.  V  497  (a.  1059). 
Epelin  MG.  1.  c.  II  48;  Epelenus  ebds.  II  540. 
Eppelin  necr.  Fuld.  a.  1004. 
Eplin  H.  a.  1042  (n.  239). 
Ebina,  fem.  MG.  1.  c.  II  405. 
Ebezi.  11.   BG.  I  38  (sec.  11). 
Ebizo.  11.    Gr.  I  74. 
Ebezo  Gud.  a.  1056  (I,  n.  136);   BG.  I  43  (sec. 
11);  MG.  1.  c.  II  260;  Nass.  a.  1021  (n.  112). 
Evizo  s.  AIVA. 


Ebahard,  Ebnand  s.  EBUR. 

EBAN  (ibna).    Wahrscheinlich   zu   ahd.  ehan 
aequus. 

Ebene.  9.   Sehn.  a.  864  (Dr.  ebds.  n.  587  Aeboeno). 
Eben  s.  Ebo. 

Nhd.  Eben.     0.  n.  Epiningas. 
Ebanleob,  9.   Dr.  sec.  9  (n.  604;  Sehn,  ebds.);  ein 
schöner  n.  für  einen  zweiten  söhn. 
Ebanolt  s.  Ebarolt. 
Hepinolt  und  Hebinolf  wol  nicht  hieher. 


Ebbe,  Eben  s.  EB.  Ebene  s.  EBAN.  Eber-  s. 
EBUR.  Ebila  s.  Eß,  Ebir  s.  EBUK.  Ebizo,  Ebo 
s.  EB.    Ebr-  s.  EBUR.    Ebtard,  Ebtolf  s.  AHT. 

EBUR*      Ahd.    ebur,    nhd.    eher    (s.    Grimm 
wbch.),  ein  wort,    das  namentlich  für  männernamen 
um  so  passender  ist,  als  in  nordischer  poesie  jöfurr 
(wie  hjörn)  sogar  in  der  übertragenen  bedeutung  von 
fürst    oder   herr   vorkommt.     Die    namen    sind   mit 
voller  Sicherheit  erst  seit  dem    6.  Jahrhundert  nach- 
zuweisen, erstrecken  sich  aber  wol  über  alle  mund- 
arten;  über  das  vorkommen  dieses  Stammes  in  altn. 
namen  vgl.  Bugge  in  Kuhns  zeitschr.  III  29  ff.    Als 
vocalisch  anlautendes  wort  erscheint  er  nur  als  erster, 
nicht  als  zweiter  teil  von  namen. 
Ebur.  8    (4?)  Dr.  a.  796    (n.  116);    necr.  Fuld.  a. 
863;    MG.    1.    c.    II    233,    565;    Eburus    ebds. 
II  177. 
Epor  St.  P. 

Eber  K.  a.  1099  (n.  252). 

Ibor  (Langobardenftihrer    sec.  4)   Paul.  diac.  I  3 
u.  7  wol  hieher.    Derselbe  heisst  Ybor  P.  leg. 


439 


EBUR 


EBUß 


440 


IV  642  (origo  Langob.),  im  abl.  Iborea  (wol  für 
Iboreo)  bei  Prosper  v.  Aquitanien  a.  379. 

Ältn.  Jöfurr.    0.  n.  Eparaspach,  Eburesberg,  Epe- 
respouma,  Eburspiunt,  Eperespruna,  Eberesburc, 
Eporestal,  Eboresheim,  Efereshusen?  Eburessol, 
Eberestat,  Ebursthorf,  Eberswanch,  Ebirswic. 
Ebaro/6.   MB.  a.  1040  (XIII  312). 

Eporo  St.  P.  dreimal  (einmal  Ephoro), 

Ebero  Greg.  Tur.  VII  13;  Gud.  a,  1056  (I,  n.  136). 

Ebro  St.  G,  a.  825  (n.  294). 

Ebrio  Le.  a.  962  (n.  105). 

Hebero  MG.  1,  c.  II  429. 

Eburo  CIR.  905  wird  wol  einen  Eburonen  be- 
zeichnen. 

0.  n.  Eburingen,  Eburinbah,  —  Evergehem. 
Ibricho.  8.   Lam\  sec.  8  (n.  1469). 

Eberco  Dr.  a.  869  (n,  601). 
Ebarilo?  vgl.  o.  n.  Eberlinga  9. 
Euerlin.  8.   Lc.  a.  1061  (n.  197). 

Eurelin  poL  Irm.  s.  129  neben  Eiirelen. 
Ebiirin.  7.   Bisch,  v.  Toul  c.  a.  664. 

Eburin  Hbn.  81  (aus  Spanien,  zeit  unbek.);  Laur. 
sec.  8  (n.  208,  1483). 

Eborin  P.  X  635  (gest.  episc.  TuUens.);  Mab.  a. 
664  (act.  Bened.);  St.  G.  a..  772,  785  (n.  68, 
102);  MG.  scr.  rer.  Merow.  1  640;  I.  c.  II  211. 

Aeborin  Fredegar  30. 

Ebrin  P.  II  280  (gest.  abbat.  Fontan.);  pol.  Irm. 
s.  33;  MG.  I.  c,  II  291,  347. 

Eurin  pol.  Irm.  s.  67,  111;  pol.  ß.  s.  15, 

Heborin  tr.  W.  a.  718  (n.  224), 

Hebern  s.  Herbern. 

Hieher  vielleicht  noch  (vgl.  bd.  II  895): 

Iburin  Laur.  sec.  9  (n.  1771). 

Ibirin  necr.  Fuld.  a.  888,  921;  MG.  1.  c.  II 
141,  212. 

Iburn  Laur.  sec.  8  (n.  1490,  1923). 

0.  n.  Eberenesbrunno,  Eparanashusa. 
Eburini*  8.   MG.  1.  c.  II  508 ;  Ebirini  ebds.  II  445, 
Ebirine  II  561,  Eberene  II  113,  Eberne  mehrm. 

Eburini  (gen.)  St.  G.  a.  797,  837  (n.  146,  150, 
362). 

Heberine   St.  G.    a.  866    (n.  520;    doch  bei  Ng. 
ebds.  -ine). 
Eboruni;  8.    Tr.  W.  a.  715,  745  (n.  143,  226  und 
Pd.  nchtr.  n.  34,  80). 

Eparuni  St.  P.;  Mchb.  sec.  10  (n.  987), 

Eparun  St.  P. 

Ebruni  tr.  W.  a.  718  (Pd.  nchtr.  n.  40);  St.  G. 
sec.  9  (anh.  n.  21). 

Eburni  (msc.)  K.  a.  836,  839  (n.  96,  378). 

Eburmvi  ß.  a.  821  (n.  21)  für  Eburuni? 

Eparunt  R.  a.  890  (n.  72)  für  Eparuni? 

Ebarni  (msc.)  St.  G.  a.  834  (n.  347). 


Eburne  St.  G.  a.  867  (n,  525);  K.  a.  860  (n.  130). 
Eburuni  (gen.)  St.  G.  a.  809  (n.  203). 
Ebroni  (gen.)  St.  G.  a,  825  (n.  294). 
Eburni   mit    dem   gen.    Ebui'wini    St.  G.    a.   831 
(n.  339). 
Eburang.  MG.  1.  c.  II  231;  Eberunc  ebds.  II  234, 

Ebrunc  II  41. 
Evrasia,  fem.  9.  Pol.  R.  s.  84. 
Ebararo.  11.    Mchb.  sec.  11  (n.  1222);    MG.  necr. 
II  119,  180.  ' 
Eberaro  Gqu.  XXII  303  (c.  a.  1000). 
Epararo    St.    P.    zweimal;     Mchb.    sec,    11    (n. 

1236). 
Ebraro  Mchb.  sec.  11  (n.  1219);  MG.  necr.  II  80. 
Earebald.  8.    Pol.  Irm.  s.  61. 

Eurebold  pol.  Irm.  s.  4. 
Euurbart.  10.    Cr.  I  24. 
Eberbero.  10.    Be.  a.  1072  (n.  372).  ^ 

Euerbero  H.  a.  993    (n.  209);    auch  Cuerbero  G. 

a.  1083  (n.  66)  wol  eben  so  zu  lesen. 
Everbern  necr.  Gladbac.  s.  33. 
Iburbern  MG.  1.  c,  II  676. 
Altn.  Jöfurbjörn.     0.  n.  Euerbringa. 
Eureberga,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  104. 
Eparpert.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  172). 
Everbert  P.  II  205  (ann.  Vedast.). 
Ebrevert  pol.  Irm.  s.  41. 
Evrebert  P.  I  527  (ann.  Vedast.). 
Eurebert.  Pol.  Irm.  s.  103. 

Ebrobert  MG.  1.  c.  II  310,  347;   Eberbreht  ebds. 
II  298;  Ebrebert  II  171,  263. 
Ebreverta,  fem.  8.    Pol  Irm.  s.  186. 
Everburga,  fem.  10.   MG.  diplom.  II  286  f. 
Ebertag.   9.    MG.    1.    c.    II   611;   Ebertach   ebds. 
H  269. 
Euurdag  Wg.  tr.  C.  251;  Lc.  a.  837  (n.  52). 
Ewurdag  Wg.  tr.  C.  308,  313. 
Ewurdac  Wg.  tr.  C.  335. 

Ervertach  MG.  1.  c.  I  224,  so  auch  Gld.  11,  a,  99. 
Ebertrudis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  206. 

Ebretradis  Pd.  a.  615  (n.  230)  wol  -trudis. 
Ebrefanus.  9.    Pol.  ß.  s.  43. 
Eburfrid.  8.    MG.  1.  c.  II  218;   Eborfrid   ebds.  II 
217;  Eberfrid  II  218. 
Eparfrid  Mchb.  sec.  8  (n.  145). 
Eurefrid  pol.  Irm.  s.  96. 
Altn.  Jöfurfridhr.     Ags.  Everfridh. 
Eburger.  8.    MG.    1.  c.  II  142*;   Ebirger   ebds.    II 
332,  366. 
Eberger  P.  VII   555    (Marian.    Scot,    ehr.);    XVI 

601  (ann.  Pärchens.). 
Evurger  P.  V  759  (Thietmari  ehr.);  CM;  Dec. 
Everger  P.  I  99    (ann.  Colon.);    II   215    (ehr.  S. 
Martin.    Colon.);    V    778    (Thietmari  ehr.);   VI 


441 


EBUR 


EBUR 


442 


77  (ann.  Gladbac);   VIII  636,  639,  643  (änna- 

lista  Saxo);  Lc.  a.  989,  996  (n.  123,  126). 
Efurger  Lc.  a.  794  (n.  4). 
Ewerker  P.  V  773  (Thietmari  ehr.). 
Ewerger  P.  V  772  (Thietmari  ehr.). 
Euriger  H.  a.  909  (n.  136);  MG.  1.  c.  II  163. 

Mit  diesen  formen  mischen   sich  leicht  die  von 
Eburacar,  s.  ds. 
Eberkar.  MG.  1.  c.  II  178. 
Earegardis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  72,  136. 
Eburgauz,  8.    MG.  I.  c.  II  172;   Eburgoz  ebds.  II 

233;  Ebregaud  I  15,  237. 
Earegaud  pol.  Irm.  s.  92,  115. 
0.  n.  Euergoteshem. 
Euregildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  193. 
Ebergis-  7.   P.  IX  öfters;  XXI  388  if.  (ehr.  Laur.); 

Laur.  n.  532. 
Ebarcis  Pd.  a,  696  (n.  435). 
Evergis  P.  XIV  99,  126   (Jocundi  transl.  S.  Ser- 

vatii). 
Ebregis  P.  VI  18  (ann.  Leodiens.)- 
Eburis  P.  I  184  f.   (Einh.  ann.),   351  (Enh.  Fuld. 

ann.). 
Eboris  conc.  Engilenh.  a.  948. 
Eevuris  P.  IX  847  (ehr.  Hildesh.). 
Eberis  P.  IV  18  (Heinr,  I  constitut.,  var.  Ebm^gis), 

25  (Ott.  M.  constitut.);  Dr.  sec.  9  (n.  608);  necr. 

Fuld.  a.  950. 
Everis  P.    V  395   (Flodoardi  ann.);   X  361    (Hu- 

gon.  ehr.). 
EbregislL  6.    Bisch,   v.  Cöln   a.    580—590;   Ebri- 

gisil,    wofür   falsch   -sigil,    bisch,    v.    Meaux  c. 

a.  700. 
Ebregisil  Greg.  Tur.  IX  28;  X  15;  conc.  Pictav. 

a.  590;  AS.  Jan.  II  171,  175. 
Eberegisil  AS.  Oct.  V  öfters. 
Evergisil  N.  Arch.  XIII  157  (a.  648). 
Evergislus  P.  VI  266  (Ruotger.  vit.  Bran.),  279  f. 

(transl.   S.   Evergisli);    IX  162    (Heriger.   gest. 

episc.  Leod.). 

Ebargrim.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1282). 

Euurgrim  Lc.  a.  855  (n.  65). 

Ebregrim  pol.  Irm.  s.  7. 
Ebergund,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  636). 
Eberhac.  MG.  1.  c.  II  169.     Verderbt? 
Ebarhard.  8. 

Häufige  und  regelmässige  formen: 

Ebur-,  Ebar-,  Eber-,  Epur-,  Epar-,  -hard,  -hart. 

Uebrige  formen: 

Eburachart  K.  a.  812  (n.  67);  Ng.  ebds. 
Efurhard  Lc.  a.  800  (n.  17). 
Eburharet  (so)  St.  G.  a.  804   (n.  179;    Ng.  ebds. 
•haret). 


Evurhard  P,  V   öfters;    VI  322—324   (Hrotsuith. 

gest.  Oddon.);  Lc.  a.  855  (n.  65). 
Ewurhard  Wg.  tr.  C.  244. 
Eborhard  P.  I  27    (ann.   Guelferb.,   ann.  Nazar.), 

162  (ann.  Lauriss.). 
Eborart  St.  G.  a.  751  (n,  14). 
Eborartdus  (so)  St.  G.  a.  758  (n.  22). 
Eworhard  P.  I  608  (Regin.  ehr.). 
Ebirhard  Ng.  a.  931,   964   (n.  753,   813);    H.  a. 

1065  (n.  262). 
Eberhardt  Ng.  a,  1036  (n.  821), 
Eberard  MG.  1,  c.  mehrm.  neben  -t. 
Ebherard  P.  V  235  (Andr.  Bergomat.  ehr.). 
Everhard,  Everard  sehr  häufig. 
Eberharit  MG.  1.  c.  mehrm. 
Ewerard  conc.  ßavennat.  a.  967. 
Ebrohard    Pd.    a.    722    (n.  525);    tr.  W.    a.  737 

(n.  8);  MG.  1.  c.  II  168,  170. 
Ebrochard  Pd.  a.  731  (n.  550). 
Aebrohard    tr.    W.    a.    734    (n.   9    u.   Pd.    nchtr. 

n.  54). 
Ebrehard   pol.   Irm.   s.   65,    83    etc.;    MG.   1.   c. 

II  270. 
Heburhart  MG.  1.  c.  I  53,  II  139. 
Hewurard  MG.  de  lite  imperat.  I  580. 
Hebarhard  St.  G.  a.  860,  864,  866  etc.    (n.  477, 

503,  519  etc.);    Ng.  a.  862,  866,  875  (n.  439, 

487,  809);    MB.  a.  806  (XXXI,  n.  45);    H.  a. 

870,  871  (n.  107,  109). 
Hebarhart  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hebirhard  MG.  1.  c.  385. 
Heberhard  P.  VII   öfters;   VIII  30   (Ekkeh.    ehr. 

Wirzib.);   XXI  371  f.  (ehr.  Laur.);    Dr.  a.  757 

(n.  15);  Ng.  a.  864,  930  (n.  426,  812). 
Heberhart   St.   G.    a.    933    (n.    792);    MG.    1.    c. 

II  661. 
Heperhart  St.  P. 

Heberard  MG.  1.  c.  H  265,  HI  57. 
Hebrohard  Guerard  a.  877. 
Ebrard  P.  V  380  (Flodoard.   ann.);   IX  99  (ehr. 

Novalic);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Evrehard  pol.  R.  s.  67,  75. 
Evrard  P.  I    103  f.    (ann.    S.  Columbae);    II  203 

(ann.  Vedast),    792  (Abbo  de  bell.  Paris.);  III 

469  (Hlud.  Germ,  capit.),  568  (Kar.  III  capit.); 

VIII  öfters;   X  572    (ehr.    S.  Hubert.  Andag.); 

Mab.  a.  831  (n.  73). 
Eurehard  pol.  Irm.  s.  81,  83  etc. 
Eurard  conc.  Ansan.  a.  990;  MG.  1.  c.  II  542. 
Ebernhaerd  CM.  Aug.  wol  verderbt. 
Ebahard  P.  X  640  (gest.  episc.  TuUens.)  mit  var. 

Ebard  vielleicht  hieher,    auch  wol  Ebhart  MG. 

1.  c.  II  626. 
Ebbo  =  Eberhard  s.  ds. 


443 


EBUR 


EBÜR 


Ags.  Eoforheard, 

Nhd.  Eberhard,    Eberhardt      0.  n,    Eberharting, 

Eberhardes  bivanc,   Eberhardesbruochun,  Eber- 

hardescella,  Eberhartesheim,  Eparharteschircha, 

Eberhardesdorf,  Eberhardo  villare. 
Ebarheri.  8,   MG,  1.  c.  I  113;    ebds.  Eberheri,   -e 

mehrm.,  auch  Eureher  II  541. 
Eparheri  Mchb.  sec.  8,  9  oft  (n.  332,  337  etc.). 
Ebrehar  pol.  Irm.  s.  9. 
Eberhar  P.  IV,  B,  166  (Ott.  M.  pact.). 
Everar  P.  V  342  (Liudpr.  bist.  Ott.). 
Ebrear  pol.  Irm.  s.  9. 
Hebarheri  MG.  1.  c.  II  530. 
Hebrechar  Fredegar. 
Eurehanius  pol.  Irm,  s.  54  für  -harius? 

Leichter   übergaog   dieser  formen    in   die   von 
Ebarvacar,  s.  unten. 
0.  n.  Eberhersriet. 
Ebarhoh.  11.   BG.  I  19  (sec.  11). 
Eparhaoh  St.  P. 

Eburoh  tr.  W.  a.  737  (Pd.  nchtr.  n.  59). 
Ags.  Eofarheah. 
Eburhelm.  8.    MG.   1.   c.   I  216;   Ebarhelm   ebds. 

I  352. 

Eberhelm  MG.  1.  c.  I  345;  Laur.  öfters. 

Everhelm  P.  XIII  öfters. 

Everelm  P.    VI  665    (Constant.  vit.  Adalber.  II); 

VII    26    (ann,    Blandin.);    X  638    (gest.    episc. 

Tullens.);  XX  öfters  (Reineri  opera);  H.  a.  926 

(n.  147);  Lk.  öfters. 
Ebnrhilt,   fem.  8.    Dr.  a.  785  (n.  82;    Sehn.  ebds. 

Ebirhilt). 
Ebarhilt  MG.  1.  c.  II  508;  Eberhilt  ebds.  III  28; 

Euarhild  I  325;  auch  wol  Eberheld  II  64. 
Eberhild  Laur.  sec.  8  (n.  212,  500). 
Ebrehildis  pol.  Irm.  s.  159. 
Eurohildis  pol.  Irm.  s.  107,  115;  Eurehildis  ebds. 

141,  192;  Euroildis  s.  237. 
Eurehildis  pol.  R.  s.  35  (wol  Eureh-  zu  lesen). 
Eurildis  pol.  R.  s.  51,  68. 
Ebertramnus.    7.    Ng.    a.    661    (n.  2);  MG.    1.  c. 

II  211. 

Hieher  Aberram  Ng.  a.  864  (n.  427;    fehlt  bei 
St.  G.  n.  478),  oder  =  Abraham? 

Zum  jähre  860  bemerkt  Ng.  bei  den  n.  Eugenia 
und  Amata;    primum    exemplum,    nomina    exoterica 
personarum  ab  Alemannis  usurpata. 
Erertramna,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  248. 
Eburroc.  MG.  1.  e.  II  216. 
Ebarlah.  MG.  1.  c.  I  113,  II  425. 
Eparlaig.    8.     Tr.    W.    a.    713,    714    (Pd.   nachtr. 

n.  6,  31), 
Eyerloga,  fem.  9.   Lk.  sec.  9  (n.  6). 
Eberlind,  fem,  11.   MG.  1.  c.  I  340. 


Eberlint  Nt.  1856,  s.  165. 
Ebarlob.  MG.  1.  c.  II  445. 
Ewurman.  8.   Wg.  tr.  C.  347. 

Eureman  pol.  Irm.  s.  111;  pol.  R.  s.  45,  55. 

Ebemannus  MG.  leg.  sect.  IV,  t.  I  95  hieher? 

Nhd.  Ebermann. 
Enremand.  8.   Pol.  Irm.  s.  96. 
Ebermar.  8.   MG.  1.  c.  II  62. 

Ebremar  P.  XIV  540  (Walteri  vit.  Karoli  com.). 

Euurmar  Wg.  tr.  C.  251. 

Evremar  P,  IX  495  (gest.  episc.  Camerac). 

Eparmaar  (so)  Mchb.  sec.  9  (n.  502). 

Euremar  P.  IX  439  (cod.  evangel.  Camerac);  pol. 
Irm.  s.  115. 

Euremir  pol.  Irm.  s.  217. 

Heuermar  MG.  1.  c.  II  339. 

Ags.  Eoformaer. 
Ebrimnth.  6.    Ostgote,  Schwiegersohn  des  Theoda- 
had,  sec'  6. 

'EßQtfxo'&&  Procop.  b.  Goth.  I  8. 

Ebremud  MG.  ehr.  m.  II  104. 

Evermud  Jord.  60  (var.  Evermor,  Evermuth,  Ever- 
mund  etc.). 

Ebarmoat  St.  G.  a.  805  (n.  182). 

Ebirmuot  MG.  1.  c  I  105;  Ebermot  ebds.  II  217. 

Eburmuat  St.  G.  a.  827  (n.  303)« 

Euremod  pol.  Irm.  s.  11. 
Ebnrmunt.  8.   Necr.  Fuld.  a.  943. 

Ebarmunt  MG.  1.  c  II  22. 

Eparmunt  Mchb.  sec.  9  (n.  299);  St.  P.  zweimal. 

Ebermund  Laur.  sec.  8  (n.  267);  MG.  1.  c  öfters 
neben  -t. 

Ebermunt    P.  XI   223    (ehr,  Benedictobur.);   MB. 
sec.  11  (VII  40). 

Epermunt  MB.  sec  11  (VI  34). 

Ebremund  P.  IX  573  (ehr.  S.  Hubert.  Andag.). 

Everniund  necr.  Fuld.  a.  999;  pol.  R.  s.  36;  AS. 
Maj.  III  625. 

Hebermunt  MG.  1,  c.  II  334. 

Hebremund  Farf.  a.  772,  778  (n.  87,  122), 

Ags.  Eoformund. 

0.  n.  Eparmunteshusir,  Ebermundesdorf. 
Eburnand.  10.   Necr.  Fuld.  a.  977. 

Ebernand  Gud.  a.  1028  (III;  n.  13). 

Ebernant  MG.  1.  c  I  108. 

Ebnand   Bib.  III    724    (necr.  Mogunt.,    nur  nach 

Schannat  abgedruckt)  wol  hieher. 

Eburni  habe  ich  unter  Eboruni  gesetzt,  da  es  mase. 

ist;  ein  fem.  Eburni  =  Eburniwi  hat  sich  noch 

nicht  gefunden. 

Ebarnot.  MG.  1.  c.  II  445;  Ebamoat  ebds.  I  112; 

Ebernod  II  250. 
Eburrad-  8.    Gr,  II  464. 

Eburat  MG.  1.  c  II  161;  Heberath  ebds.  III  156, 


445 


EBUR 


EBUR 


446 


Eberrad  pol.  Irm.  s.  213. 
Eured  hieher?  a,  AIVA. 
Ags.  Eoforred. 
Everrada,  fem.  9.   PoL  E.  s.  48. 
Evrada  pol.  R.  s.  70. 
Ebretradis  s.  -tradis. 
Ebaricus.  6.    Suevenkönig  sec.  6. 
Eburicus  E.  s.  VI  390  (Job.  Biciar.). 
Ebarrih  MG.  1.  c.  II  573. 
Eboric  P.  X   319   (Hugon.    ehr.);    MG-,    cbr.   m. 

mehrm. 
Everico  (nora.)  Laur.  sec.  8  (n.  1476). 
0.  n.  Everikesbutle,  Eburicheshusun,  Everekestorp. 
Ebarsind.  8.  P.  III  30  (Pipp.  capit.);  conv.  Atteniac. 

a.  765. 
Ebersindus  MG.  1.  c.  II  101. 
Euuersend  Lk.  a.  1050  (n.  128). 
Enersiiina,  fem.  10.   St.  M.  c.  a.  962. 
Eburswind,    msc.   u.   fem.    8.    Dr.    a.    791,    806 

(n.  98,  226). 
Eparsuind  St.  P,  zweimal  (darunter  einmal  msc.). 
Eberswind  MB.  c.  a.  753  (XI  18);  St.  P. 
Eborswid,  -suid  MG.  1.  c.  II  32,  109. 
Eyerdlng.  5.   E.  s.  IV  453. 
Eburacar.  6.   Laur.  sec.  8  (n.  1290);   Dr.  a.  791, 

796,  803  etc.  (n.  99,  122,  214  etc.). 
Eburakar  Laur.  sec.  8  (n.  1612). 
Eburachar  MG.  1.  c.  I  96;  Eburcar  ebds.  II  542. 
Eburkar  Laur.  sec.  9  (n.  272). 
Eparakar  Nt.  1856,  s.  43. 
Ebarachar  St.  G.  c.    a.   825    (anh.^  n.  18);    MG. 

1.  c.  oft. 
Eparachar  Kz.  sec.  8  (s.  18). 
Ebercar  Laur.  sec.  9  (n.  3383). 
Eberkar  P.  XXI  393  (ehr.  Laur.);    Laur.  sec.  8 

(n.  473,  751). 
Eberchar  MG.  1.  c.  II  96,  122. 
Evercar  P.  VI  273  (Ruotger.  vit.  Brun.). 
Everkar  P.  VI  281  (transl.  S.  Patrocli). 
Ebarahar  K.  a.  797  (n.  45;  Ng.  ebds.). 
Eparahar  Mchb.  sec.  8  (n.  267). 
Ebracar  MG.  ehr.  m.  III  101. 
Ebrachar  Greg.  Tur.  IX  28;  X  9;  St.  G.  a. -786, 

824 'etc.  (n.  104,  279,  280,  282  etc.);  MG.  1.  c. 

II  364. 
Eberchar  St.  P. 

Ebracher  Laur.  sec.  8  (n.  1515,  1973). 
Eurcharius  Pd.  a.  663  (n.  348)  wol  hieher. 
Everacrus  P.  II  210  f.  (ann.  Lobiens.);  IX  201— 

203  (Anselm.  gest.  episc.  Leod.);  XVI  150  (ann. 

Magdeb.). 
Everaclus  P.  VI   273  not.    (Ruotger.  vit.  Brun.), 

731  (vit.  Balder.  ep.  Leod,). 
Evraclus  P.  X  262  (Ruperti  ehr.);  XX  öfters. 


Evracrus  P.  VI  17  (ann.  Laubiens.,  ann.  Leodiens.), 
69 f.  (Folcuin.  gest.  episc.  Lobiens.);  XXI  308 
(gest.  abb.  Lobbiens.). 
Euracrus  P.  XVI  600  (ann.  Pärchens.). 
Euraclus  P.  VIII  350  (Sigebert.  ehr.). 
Everacus  (so)  P.  VIII  624  (annalista  Saxo). 
Eracrus  Mab.  a.  831  (u.  73). 
Euraccus  P.  IX  310  (Ad.  Brem.). 
Euraccum    vel   Egwardum,    quem    latine    dicimus 
Enagrium  P.  IX  310  (Ad.  Brem.);  vgl.  ebds. 
s.  314. 
Evargus  P.  IX  314  (Ad.  Brem.). 
Heberehar  MG.  1.  c.  II  312. 
Eiberkar  (so)  Laur.  sec.  8  (n.  423). 
Eburacares  (gen.)  Dr.  a.  786  (n.  85). 

Verwechselung  von  Eburkar  mit  Everhard  P.  IX; 

leicht  ist  ferner  das  hinüberflicssen  dieser  formen  in 

die  von  Eberger  und  Ebarheri. 

Ebarolt.  6.    Ebrald,  bisch,  v.  Belley  sec.  6;   Che- 

-    broald,  bisch,  v.  Nevers  a.  746;  Evrold,  bisch. 

V.  Besan^on  sec.  8. 
Ebarolt  Sehn.  a.  824  (Dr.  ebds.  n.  447  Ebanolt). 
Eparolt  MG.  I.  c.  II  110,  111  neben  Eborold  II  201, 
Eberolt  Laur.  sec.  8  (n.  2618);  MG.  1.  c.  II  367. 
Eberhold  Laur.  sec.  8  (n.  1860). 
Eberdolt  (so)  P.  XVII  368  (ann.  Altah.)  wol  hieher. 
Ebroald  pol.  R.  s.  40;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Ebrald  pol.  Irm.  s.  67;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Eureuald  MG.    1.  c.   II  241;    Eurald  ebds.  I  46; 

pol.  Irm.  s.  192. 
Evrold  pol.  R.  s.  101. 
Euorold  Lc.  a.  855  (n.  65). 
Hebroald  MG.  1.  c.  I  198. 
Chebroald  Pd.  a.  746  (n.  587)  wol  hieher. 
Eberwal  Laur.  sec.  8  (n.  2865)  wol  hieher. 
Ags,  Eoforveald. 
0.  n.  Eperoltestein. 
Eberwalh.  8.   Kz.  sec.  8  (s.  41). 
Ebarwart.  8.  MG.  1.  c.  I  24;  Ebarwart  ebds.  II  498- 
Ewurward  Wg.  tr.-  C.  287,  384. 
Ebroard  tr.  W.  a.  737  (n.  47). 
Eparwas.   MG.  1.  c.  II  397. 
Eburwich.  9.    Neben  Eberwic,   Eburwic,   Ebroicus 
MG.  1.  c.  I  316;  II  3,  167,  345. 
Eburguig  tr.  W.  a.  807  (n.  201). 
Eberwih,  fem?   MG.  1.  c.  II  227,  554;  Eberui  ebds. 

II  251. 
Eburwin.  7.   Ebroin,  major  domus  sec.  7. 

Eburwin  Laur.  sec.  9  (n.  2703);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Ebarwin  MG.  1.  c.  II  427. 

Ebervin  P.  VI  8  (ann.  Virdun.). 

Eberwin  P.  X  209  (vit.  S.  Symeon.),  St.  P.;  Laur.; 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Iberwin  Laur.  sec.  8  (n.  407). 


447 


EBUR 


ED 


448 


Efurwin  Lc.  a.  800  (n.  17). 

Eforwin  Lc.  a.  796  (n.  7). 

Ebriiin  St.  G.  a.  791,  817  (n.  130,  230). 

Ebroin  sehr  häufig. 

Emirwin  Wg.    tr.  C.  20;    Lc.   a.   800,    801    etc. 

(n.  17,  22  etc.). 
Ewurwin  Wg.  tr.  C.  40. 
Evervin  P.  X  401  (Hugon.  ehr.). 
Evcrwin  P.  I  501    (Hincm.   Rem.    ann.);   II  231 

(ann.  Xant);    Lc.    a.    907,    1033    etc.    (n.   84, 

169  etc.). 
Hebroin  P.  1  287  f.  (ehr.  Moissiac);  II  311  (dorn. 

Carol.  geneal.);  Mab.  a.  775  (n.  51). 
Euruin  pol.  Irm.  s.  88,  107. 
Euroin  pol.  Irm.  s.  103,  192;  Lc.  a.  812  (n.  30). 
Ebrenus  Pd.  a.  713  (n.  488,  unecht)  wol  Ebroenus 

zu  lesen. 
Heberuin  MG.  1.  c.  I  63 ;  Heberwin  ebds.  II  223. 
Eburvines  (gen.)  P.  XXIII  56  (monum.  Epternac. 

a.  704). 
Eburin,  Eborin,  Ebrin,  Eurin  etc.  s.  oben. 
Ags.  Eoforvine.    Nhd.  Eberwein.  Altnorweg.  fem. 

Eburinu.    0.  n.  Ebui'winesheimo  marca. 
Ebarwis,  9.   MG.  I.  c.  II  538. 

Erurois  pol.  R.  s.  52  wol  für  Evurois. 
Ebarolf.  6.    Evervulf,   mörder   des  Athaulf  sec.  6; 

Ebrulf,  bisch,  v.  Noyon  sec.  6. 
Ebarolf  MG.  1.  c.  mehrm. 
Eparolf  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  101. 
Eborolf  Dr.  a.  807  (n.  204);  MG.  1.  c.  II  135,  200. 
Ebirolf  St.  6.  a.  895  (n.  700);  MG.  1.  c.  I  296. 
Evervulf  Jord.  31. 
Eberulf  Greg.  Tur,  mehrm.;   St.  6.  a.  774,   803, 

804  etc.  (n.  72,  174,  180  etc.). 
Eberolf  P.  IX  250  (Gundechar.   lib.  pontif.  Eich- 
stet.); pol.  Irm.  s.  12;  St.  G.  a.  896  (n.  705); 

MG.  1.  c.  II  127. 
Ebrulf   P.    V    374    (Flodoardi    ann.);    VIII    477 

(Roberti    de   Monte    auct.  Sig.);    M.  c.   a.  640 

(n.  63);  Mab.  a.  653  (n.  7);*pol.  Irm.  s.  155,  252. 
Ebrulph  Pd.  a.  583  (n.  190). 
Eurulf  pol.  Irm.  s.  92,  107;  pol.  R.  s.  101. 
Eururf  pol.  Irm.  s.  113  hieher? 
Heberulf  MG.  1.  c.  III  88. 
Hebrulf  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  558. 
Hebroulsus  Pd.  a.  730  (n.  547)  wol  für  -ulfus. 
Eparol  R.  a.  888  (n.  68)  für  -olf? 
Ebarolf  tr,  W.   a.   830  (n.  251)   ist   wol  Ebarolf 

zu  lesen. 
Ebergulf  Laur.  sec.  8  (n.  1053)   neben  Albergulf 

hieher  ? 
Altn.  JÖrÜlfr. 
0.  n.  Ebroluingen,  Eberulfesheim,  Eberolfesrod. 

Zu  diesem  stamme  wol  noch : 


Ebarcius.  9.   St.  P.  neben  Ebartuis;  MG,  necr.  II 

an  beiden  stellen  -cius. 
Ebbero.  11.   G.  a.  1072  (n.  65)  ist  wol  irrtum. 


Ecbert  s.  AG.  Eccila  s.  AGIL.  Ecco  s.  AG.  Ece- 
man  s.  AZ. 

Echanburc,  fem.   MG.  1.  c.  I  174. 

Echarigo  s.  AG.   Echelln  s.  AGIL.   Eciliu  s.  AZ. 
Eckehard  etc.  s.  AG. 

Eeotmar.  9.   R.  a.  821  (n.  21).    Vielleicht  Scotmar? 


ED'  (6d?).  Wo  ein  kurzer  vocal  vorliegt, 
scheinen  hier  trümmer  der  stamme  ATH  und  ID  sich 
vermischt  zu  haben.  Daneben  gilt  aber,  wie  schon 
die  formen  mit  Ae-  zeigen,  auch  langer  vocal  und 
da  ist  an  die  sächsische  form  von  AID  zu  denken. 
Eine  sonderung  dieser  drei  classen  ist  unmöglich. 

Edus.  8.    Pol.  Irm.  s.  26. 
Aeti  St.  P.;  CM.  April. 
Eti  MG.  1.  c.  II  169,  173;  Etti  ebds.  mehrm. 
Aette  CM.  Nov. 
Ags.  Aeddi.    0.  n.  Edishusen,  Edisleve,  Edesthorp; 

Ettisbach  ? 
Edo«  8.    Eddo   (neben  Hetto  und  Hetti),    bisch,  v. 

Strassburg  739—765. 
Edo  P.  II  463    (Einh.   vit.   Kar.);    IX  334  (Ad. 

Brem.);  Wg.  tr.  C.  328. 
Eddo   P.  III   30    (Pipp.    capit.);    XVII    87,    117 

(ann.  Argent.);   Ng.  a.  763  (n.  39);   MG.  1.  c 

II  24,  188. 
Eto  P.  VII  98  (Herim.  Aug.  ehr.),  417  (Bemoldi 

Chr.);    VIII  158  (Ekkeh.   ehr.   univers.);   R.  a 

808  (n.  14);  St.  G.'a.  890,  909  (n.  677,  760) 

MG.  1.  c.  oft;  daneben  auch  Ethto, 
Etto  P.  VI    11    (ann.  Laubiens.);    IX  409    (gest 

episc.  Caraerac);  Ng.  a.  774,  1036  (n.  57,  821); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Etho  P.  II  37  (abbat.  Augiens.  cataL);  MB.  c.  a. 

731  (XI  14);  d.  Ch.  I  784. 
Ags.  Aetta,  Eda. 
0.  n.  Edinga,  Ettinpah,   Ettinprunnan,   Etinheim, 

Ettinhische,   Ettinhofa,    Edinhusen,   Edenwerfa, 

—  Edinggahusun,  Etilebe? 
Eda,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  26,  177. 

Aeda  P.  VI  306, 316  (Hrotsuith.  primord.  Gandersh.); 

CM.  Sept. 
Etta  St.  P.;  St.  G.  a.  882  (n.  622);  MG.  I.  c.  oft 

neben  Eta,  Ete. 
Edia  St.  P, 
Ags.  Aette. 
Edic.  9.    Wg,  tr.  C.  448. 


449 


ED 


ED 


450 


Eddie  Wg.  tr.  C.  246,  250,  255,  298,  312. 

Aetih  St.  P. 

Etich  P.  V  124  (ann*  Augußtani),   143  (ann,  Ein- 

sidl.);  VI  417  f,  (Gerhard,  vit.  S.  Oudalr.);  VII 

117   (Herim.    Aug.    ehr.);    XVII    617    (Chounr. 

ehr.  SchirO;  MB.  c.  a.  1070  (VI  46). 
Etih  P.  II  597  (Thegani  vit.  Hlud.) ;  Mehb.  sec.  9 

(n.  470);   tr.  W.  a.  820  (n.  69);  Sehn.   a.  874 

(Dr.  ebds.  n.  611  Erih);    St.  P.  zweimal;   MB. 

a.  914  (XXXI,  n.  92);  MG.  1.  c.  11  349. 
Etihc  St  P.;  MG.  1.  c.  II  3,  113, 
Ettig  Dr.  a.  838  (n.  517). 
EdJca.  5.  Fürst  der  Sciren,  vater  des  Odoaker,  sec.  5. 
Edica  Jord.  54. 
Edico  P.  V   775   (Thietmari   ehr.);    MG.    ehr.  m. 

1  314. 
Eticho  P.  XXI  458  f.    (bist.   Welfor.   Weingart.); 

XXIII  616  (ann.  Ottenbur.);   MG.  1.  c.  II  340. 
Ethico  P.  I  94  (ann.  S.  Emmer.). 
Ethieho  P.  VI  802  not.  (Adalbert.  vit.  Heinr.  II), 
Aedieo  Eugippius  vit.  S.  Severini. 
Eteho  K.  a.  861  (n.  136);  für  Eccho  verschrieben? 

die  urk.  ist  verloren. 
Aetko  R.  a.  821  (n.  21). 
Edika,  fem.  11.    Ms.  a.  1049  (n.  21). 
Aediea  CM.  Sept. 

Ettecha  P.  XIV  68  (vit.  Bennon.  ep.  Osnabr.). 
Ettld  s.  Attid  (ATH).     Edilo  s.  ATHAL. 
Etila,  fem.    MG.  1.  c.  II  323;  Ettila  ebds.  I  36. 
Eddan.  8.    P.  III  16  (Karlom.  capit.;  var.  Dadan); 

vgl.  ags.  Aidan. 
Eddan  auch  P.  IV,  B,  46  (Benedict,  eapit.). 
Edin  in  o,  n.  Ediningom  (8),  Edensheim  (9),  Etines- 

loch  (8),  Edineswilare  (9),  vielleicht  auch  Etenesr 

leba.     Ein   Edenus    als    bisch,    v.    Meaux    aus 

sec.  6  wird  von  Garns  angeführt  (für  Hedanus?). 
Edunch.  11.    Nt.  a.  1856,  s.  19. 
Edunc  Nt.  ä.  1856,  s.  118. 

Ederna,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  16. 

Etisco.  10.    Der  dat.  Etisconi  neben  dem  nom. 
Etischo  Anh.  a.  1000  (n.  89). 

Ethberictus.  7.  Pd.  a.  699  (n.  450) ;  ebds.  P,  XXIII 25. 
Edebert  Pd.  a.  642  (n.  300). 
Aetuperht  R.  a.  791  (n.  8)  hieher? 
Ags.  Edbert. 

Etiger.  MG.  1.  c.  II  547. 

Ether.  10.  P.  IV,  B,  168  (Leon.  VIII  cessio);  VIII 
320  (Sigebert.  ehr.);  IX  589  (ehr.  mon.  Casin.); 
X  322  (Hugon.  ehr.). 

Das  zuweilen  vorkommende  Aetherius  mag  hie- 

nach  sowol   zuweilen    deutsch   als   auch   in    andern 

fällen  Etber  griechisch  sein.     Vgl.  Aetherius  (neben 

Emitherius),  bisch,  v.  Embrun  a.  650—653,  Etherius, 

Förstemann^  altd.  namenbuch,    L  hd. 


^bisch.  V.  Baza,  d.  h.  Basti  in  Spanien  a.  675,  Etha- 
rius  (Aitherius),  bisch,  v.  Terouane-Boulogne  a.  748. 

Nhd.  Eder,  Etter. 
Edoildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  140. 
Ediram.  8.    P.  VI  160  (vit.  S.  Liudbirgae) ;  St.  P. 
dreimal;   Laur.  sec.  8   (n.  2441,  2460);    R.  a. 
821,  901  (n.  21,  85);   Kz.  sec.  8  (s.  46);  MG. 
1.  c.  II  294. 
Aediram    MG.    necr.    II   8    (St.    P.    dafür   falsch 

Aechram). 
Ederam  R.  a.  901  (n.  88);   CM.  März;    MG.  1.  c. 
II  4,  398. 
Edalicus.  9.    St.  G.  a.  826  (n.  296);  aus  Rhaetien; 

deutsch  ? 
Edilef.    Gld.  II,  a,  98. 
Etllnt,  fem.  9.    H.  a.  853  (n.  87). 
Etamar.  MG.  1.  e.  II  547. 
Etniunt  MG.  L  c.  II  316. 
Ederad,  11.   Gas.  I  oft,  II  a.  1053  (n.  1). 
Ethericus  mag  ein  deutscher  n.  gewesen  sein,  vgl. 
ags.  Edric  und  die  o.  n.  Edricheslebo  (8)  und 
Aetherikesotne    (10);    wo    sich    indessen    diese 
form  findet  (z.  b.  öfters  in  den  concilien),  scheint 
sie    nur    aus    griechischem  Etherius    (Al'&sQiog, 
vgl.  oben  Ether)  umgedeutet  zu  sein,  das  auch 
mehrmals  als  Variante  daneben  vorkommt. 
Edotheus.  4.    Olaudian,    var.   Odetheus,    Othodeus, 
Othodaeus,  Ethotheus. 
Oldod'eog  Zosimus  IV  35. 

Eteteus  Mab.  a,  854  (n.  90)  sehr  zweifelhaft;  es 
heisst   hier    „item   Eteteus",    doch    derselbe   n. 
geht  nicht    vorher;    vielleicht   ist  „et  Electus" 
zu  lesen. 
S.  über  Edotheus  Zeuss  s.  421. 
Edold«  7.    Edold  (neben  Heldoald),  bisch:  v.  Meaux 
c.  a.  700. 
Edold  P.  III  548  (Bosonis  capit.);  conc.  Mantalens. 

a.  879;  MG.  leg.  sect.  II,  t.  II  369. 
Edolt  MG.  1.  c.  II  134. 
Ethoald  Pd.  a.  662  (n.  345). 
Ags.  Aedhwald,  Edvald. 
Edward.  8.    P.  IX  849  (ehr.  Hildesh.);  Kz.  sec.  8 
(S..38). 

Sonst  ist  der  n.  sehr  oft  ags. 
Nhd.  Eduard. 
Edoveifa,  fem.  6.    Test.  S.  Remig.  a.  533;  bei  Pd. 

n.  119  heisst  dieselbe  falsch  Edonaifa. 
Edobinehus.  5.    'ESößtyxog,  ein  Franke  bei  Zosim. 
VI  2.    Derselbe  heisst  bei  Sozomenus  'Eboßi^og. 
Edobeecus  Greg.  Tur.  II  9. 
Edalf.  9.    Wg.  tr.  C.  414,  418,  470. 

Etolf  P.  XIV  75  (vit.  Bennon.  ep.  Osnabr.);  MG. 

1.  c.  mehrm. 
Ediulf,  ein  Amaler,  etwa  sec.  3,  Jord,  14  hieher? 

29 


451 


ED 


Enhaker 


452 


0.  n.  Edulves  vurth.    Ags.  Aethwulf.  ^ 

Edita  oder  Editlia  (die  gemahlin  von  kaiser  Otto  I) 
ist  als  ags.  nicht  hieher  gehörig.  Zu  bemerken 
ist  nur,  dass  Edita  und  Otigeba  von  derselben 
person  gebraucht  wird,  wo  dann  offenbar  Edita 
und  Ethgiwa  verwechselt  ist;  vgl.  Ottogeba 
unter  AÜDA.  Brem.  a.  937  (n.  10)  heisst  sie 
Eadgid. 


Edel-  8.  ATHAL.  Edenelt  s.  ÄTHAN.  Edenulf 
s.  HEDAN.  Edroar  s,  ATHAR.  Eemund  s.  AIVA. 
Eergart  s.  HARJA.  Efger  s.  AP.  Efrid  s.  AIVA. 
Efteg"  s.  AF.  Ege-,  Eg'ge-,  Eggi-,  Egi-  s.  AG.  Egil- 
s.  AGIL.  Egiu-  s.  AGIN.  Eglnd,  Egipet  s.  AG. 
Egis-  s.  AGIS.  Egiwint,.  Egizo  s.  AG.  Egorbald  s. 
AGIR.   Egloin  s.  AGIL,   Eguard  s.  AG. 

EHVA.     Es  wäre  zu  verwundern,   wenn  das 
indogermanische  wort  für  pferd,  alts.  ehu^  ags.  eh, 
eoh  nicht  in  den  namen  erhalten  wäre,  auch  begegnen 
sie  in  altn.  Jofridhr,  Joreidhr,  Joriinn,  Josteinn,  wenn 
sie  nicht  zu  EÜTHA  gehören.    Im  folgenden  scheinen 
allerdings  reste  davon  vorzuliegen,  obwol  die  gefahr 
einer  Vermischung  mit  AIVA  sehr  gross  ist. 
Ehe  in  0.  n.  Ehingas  (8). 
Ehapald  in  o.  n.  Ehapaldingas  (8). 
Ehadrud,  fem.  9.    St.  P. 
Ehamot  in  o.  n.  Ehamotinga  (8). 
Eholt.  8.    K.  a.  770  (n.  12;  Ng.  ebds.). 
Eholf  in  0.  n.  Eholuingum  (11). 

Vielleicht  erweiterungen  durch  -n: 
Ehaufrid.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  388). 
Ehinfrit  Gqu.  I  3,  s.  11  (a.  888). 
EMnolf.  9,    Dr.  n.  341 ;  oder  für  Eginolf  ? 


Ehard  s.  AIVA.     Ehemarhilt  s.  Themarhilt.   EM- 
nolf,  Eholt  s.  EHVA.   Ehsa,  Ehso  s.  AGIS. 

Ehsto  in  0.  n.  Ehstinga  (8),  der  jedoch  nur  einmal 
begegnet. 

-eht  in  namen  ist  sehr  unsicher.  Asdeht  in  den 
Corveier  Urkunden  ist  vielleicht  As-deht  und 
mit  Eicdaht  zusammenzuhalten,  das  fem.  Berch- 
eht  ebendaselbst  steht  vielleicht  für  -haid, 
Orebt  bei  Goldast  ist  zu  wenig  beglaubigt. 

Ehtolf,  Ehtolt  8.  ART. 

Eiat  9.   Dr,  a.  827  (n.  475;  Sehn.  ebds.). 
Eiiat  Dr.  a.  812  (n.  289;  Sehn.  ebds.  Heiat). 
Was  ist  aus  diesem  namen  zu  machen  ?  Egihad  ? 
Ei berkar  s.  EBUR. 
Eibiin  (nom,).   8.   Di\  a.  796  (n.  113;   Sehn.  ebds. 
Ebun). 


Eiben  (nom.)  Cr.  I  7,  9. 

Eiche  s.  AIG.    Eido,  Eidring,  Eidulf  s.  AID. 

Eifiilo.  9.    Unsichere  form  bei  St.  P. 

Eig-  s.  AIG.  Eigel-,  Eigil-  s.  AGIL.  Eio-olt,  Eih- 
Eik-  s.  AIG.  Eil-  s.  AGIL.  Eilikin  s,  HAILAG. 
Eiling  s.  Eling.  Eineiho  s.  AIN.  Eininc  s.  AGIN. 
Einizrat,  Einkerich  s.  AIN.  Einuorht,  Eiuwic  s. 
AGIN.  Eio  s.  AG.  Eiotolf  s.  HAISTL  Eirard  s. 
HARJA.  Eirbert  s.  AGIR.  Eis-  s.  AGIS.  Eiterih 
s.  Citerih  unter  Z.  Eitfred  s.  AID. 

Eitgerbert.  11.  Pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11).  Ist  der 
n.  verderbt  oder  in  zwei  teile  zu  zerlegen? 

Eitrung'  s.  AID. '  Eiiilf  s.  AG.  Eiza,  Eizo  s.  AID. 
Ejerard  s.  HARJA.   Ek-  s.  AG. 

Ekas.  Euneninschrift  auf  einem  Wiener  goldgefässe. 
Vgl.  darüber  die  bemerkungen  von  Fr.  Dietrich 
in  der  Germania  XI  195. 

Elachus  s.  ALHI.  Eldepad,  Eidrad  s.  HILDI 
Eleard,  Elecca  s.  ALJA.  Elect  s.  ALHI.  Elembur- 
gis  s.  ALJAN.  Elemund  s.  VELA.  Eleob  s.  AIVA. 
Elfandus,  Elffo  s.  HILF.  Elftrudis  s.  ALFI.  Elger, 
Eli-,  Elienta,  Eliug  s.  ALJA.  EHpand  s.  HILF. 
Elis-  s.  ALIS.  Elisma,  Elisommus,  Ella  s.  ALJA. 
Ellan-  s.  ALJAN.    Ellant,  Ellapi rins.  ALJA. 

EUebich.  5.  'Emßtyog  Zosim.  V  47.  Ein  anführer 
in  Italien.    Etwa  ein  Aljavig?  oder  undeutsch? 

Ellebod,  Ellecho  s.  ALJA.  Ellen-  s.  ALJAN.  Elli, 
EUimuot  s.  ALJA.  Ellin-  s.  ALJAN.  Ello,  EUun 
s.  ALJA.  Elnalhilt  s.  ALJAN.  Elolf  s.  ALJA. 
Elpheid  s.  ALFI.  Elrahd  s.  ALJA.  Eltramnus  s. 
ALID.  Eluechin,  Eluing  s.  ALFI.  Elungo  s.  ALJA. 
Eluwin  s.  ALJA.  Elverieh  s.  ALFI.  Embricho  s. 
AMBR.    Emaher  s.  IM. 

EmMla,  fem.  11.    Embilan    (gen.  u.  abl.)    P.  XIII 

128,  152  (vit.  Meinw.  episc.)|  der  nom,  Embila 

MG.  L  c.  II  338. 
Enibo.  10.    Cr.  I  14;    III,  a,   40.     Wol  eine  kose- 

form,  etwa  aus  einem  Engibert  oder  ähnlichem. 

Dann  sind  Embila  und  Erabol  deminutiva  davon. 

Embol.  10.    Cr.  I  14. 

Hembil  (so)  Erh.  a.  889  (n.  40)  hieher? 

Emdrud,  Emebert,  Emehard  s.  IM.  Emel-  s.  AMAL. 
Emeno  s.  IM. 

Emerulf.  7.    Pd.  a.  663  (n.  348).    Vgl.  Amara. 

Emez-  s.  AM  AT.  Eingoz,  Emheid,  Emheri.  Em- 
hild  s.  IM.  Emicho  etc.  s.  AM.  Emihild  s.  IM. 
Emil-  s.  AMAL.  Emiuane  s.  IM.  Emit-,  Emiz-  s. 
AM  AT.  Erama,  Emmenulf,  Emmeraramus  s.  IM. 
Emmezrat  s  AM  AT.  Emmic  s.  AM.  Euimo,  Emmold, 
Emnild,  Emnolt  s.  IM.  Emoza  s.  AMAT.  Emrich, 
Emrifc,  Emthrud,  Emulf  s.  IM.  Enburc  s.  AN.  Ence, 
Enceli  s.  ANT. 

Encheelub  (so),  fem.    Gld.  11,  a,  122;  bei  MG.  1.  c. 

I  82  eben  so.    Gewiss  verderbt. 

Eucibold  s.  ANT.  Enda  s.  IND.  Eudrud,  Ene^er, 
Enerich,  Enfrid  s.  AN.  En^-ebrand  s.  JNGU.  En^ol- 
s.  ANGIL.  Engenoid  s.  ANGIN.  Engezman  s.  INGÜ. 
Eng'inpurc  s.  ANGIN.  Engisp ret  s.  INGÜ.  Engivan 
s.  ANGIL.    Eng-iza,  Engizo  s.  INGU. 

Enhaker.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  471)^  verderbt? 


453 


Enhilo 


ERA,  ERIN 


454 


Enhilo.  9?   K.  a.  817    (n.    18;   MB.   ebds.  XXXI, 

n.  15,  unecht). 
Enhili  Nt.  1856,  s.  117. 
Enhored.  9.    Wg.  tr.  C.  328;  verderbt?  für  Eonred? 

Drei  unsichere  n.,   in    denen  kaum    ahd.   encho 

famulus  steckt.    Vgl.  dazu  Enihho  und  Enike  unter 

AN,  auch  die  unter  ANG  vereinigten  formen. 

Ening  s.  AN.  Enisa  s.  ANSI.  Enman,  Enn-  s. 
AN.  Ensilo  s.  ANSI.  Enz-  s.  ANT.  Eoban  s.  AIVA. 
Eodal-,  Eodel-,  Eodildis,  Eodo,  Eodulf  s.  EÜTHA. 
Eold,  Eoleob,  Eolf,  Eolindis,  Eoliud,.Eoliups.  AIVA. 

Eolunc.  9.    K.a.  839  (n.  104;  Ng.  u.  St.  G.  ebds.). 
Eomau,  Eomar  s.  AIVA. 

Eoniperht  9.    St.  P. 
Eonhilt,  fem.  9.    St.  P. 
Eonna,  fem.  8.   St.  P. 
Eonold.  7.    Pol.  ß.  s.  56  zweimal. 
Eonald  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  563. 

Die  letzten  n.  etwa  mit  den   bairischen  Eunat, 

Eanat  zu  vereinen  und  unter  einen  stamm  zu  stellen 

vermeide  ich  aus  vorsieht.     Man    könnte    an  AIVA 

oder  AÜN";  kaum  an  JÜN  denken. 

Eoperht,  Eopirin,  Eowig  s.  AIVA.  Epa,  Epco, 
Epilo,  Eplin,  Epp-  s.  EB. 

Eptes,   fabelhaft.    P.   X    135  f.  (gest.  Trever.)  aus 

unbekannter  quelle). 
Epuho  s,  EB. 

ERA,  EB-IN  (fera,  grin).  Entsprechend  dem 
ÄRA,  AßlN  und  dem  BERA,  BEßlN  gehören  zu 
ahd.  era  honor  zwei  reihen  von  namen,  deren  eine 
den  kurzen,  die  andere  den  erweiterten  stamm  ent- 
hält. Der  erstere  ist  schwer  von  HARJA,  der  andere 
nicht  leicht  von  ERM  zu  scheiden,  so  dass  meine 
sonderung  nur  eine  annähernde  richtigkeit  haben 
kann. 

I.  Einfacher  stamm  ERA. 
Eri  wol  in  o.  n.  Erisburg  (8),  Eresloch  (8),  Eressam 
(11),    Erestettun    (10).      Vgl.    auch    Erus,    (ein 
graf  sec.  9)  conc.  Ovetens,  a.  873;  deutsch? 
Ero.  MG.  1.  c.  II  240. 
0.  n.  Eringa  (8),  Erungun  (9),  Eringabrug,  Erin- 
stein  (9). 
Ericha,  fem.  MG.  1.  c.  III  23;   Errige  ebds.  I  86. 
Erachilo    zu   schliessen  aus    o.  n.  Erachelinchovan 

(11),  wenn  die  lesart  richtig  ist. 
Eralo,  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  680). 

Nhd.  Ehrle.     0.  n.  Erelinlaa  hieher? 
Ery],  fem.  9.    Wg.  tr.  C.  88;  hieher? 
Erln.  8.    MG.  1.  c.   III  160;   Herini   und  -e   ebds. 
II  424,  488  wol  hieher, 
0.  n.  Erninga,  Ernincheim  (8). 
Bring.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  219). 
Eringo  MG.  L  c.  II  279. 


Aisaberga^    fem.  5.   Burgund.  grabschrift  von  491 
(Le  Blant  II  25,  n.  388  hat  Aisberga;  das  ori- 
ginal zeigt  aber  eine  lücke  zwischen  dem  dritten 
und   vierten  buehstaben);    s.    gesch.    d.    dtsch. 
sprachstamraes  II    199.     Fänden    sich   mehrere 
parallelen   zu   diesem   namen,    so    mtisste   man 
AISA,   AISAN  an   die   spitze   dieses  Stammes 
stellen ;  aus  praktischem  gi-unde  scheue  ich  mich, 
die  vereinzelte  form  voran  zu  setzen.     Oder  ist 
auch  ein  Aisabern  in  dem  Egiseberinus  (s.  AGIS) 
conc.  Tolet.    a.  681    anzunehmen?    Eine  Aisia 
findet  sich  CIL.  III  4033  aus  Pettau  in  Steier- 
mark. 
Ereburch,  fem.    Necr.  Gladb.  s.  28  (zeit  unbest.). 
Ergelt  in  o.  n.  Ergeltingas  (9),  Ergoltesbah  (9). 
Erkund,  fem.   MG.  1.  c.  I  289. 
Erelieva,  fem.  5.   Mutter  Theodorichs   d.  gr.;   vgl. 
Germania  XXXIV  (1889),  s.  410. 
Erelieva  Jord.  52  (var.  Trileva,  Erclina,  Erelina). 
Hereleuva    dafür  MG.  epist.  Theodorici  4  (hinter 

Cassiodor). 
Ererilieva  (so,  falsch)  MG.  ehr.  min.  I  322. 
Erarlch.  6.    Rugierkönig   sec.  6.    AS.  Jan.  I   969. 

^EgdQtxog  Procop,  b.  Goth,  III  2. 
Erideo.  9.    N.  Arch.  11  120;  wol  zu  HARJA. 
Erachar.  8.   Mchb.   sec.    8    (n,    103);    MG.   1.    c. 
mehrm. 
Eraear  Dr.  a.  796   (n.  115;   Sehn.  ebds.  Esacar). 
Erakar  K.  a.  861  (n.  136). 
Eracchar  MG.  I.  c.  II  179. 

Hiebei  muss  auch  an  ahd.  eraJihar  antelucanus 
erinnert  werden. 
Herawan  s.  HARJA. 

II.  Erweiterter  stamm  ERIN. 
Ernuli  (gen.).  9.    St.  G.  a.  807  (n.  197);  verderbt? 
Ernelo.  MG.  1.  c.  II  625;    dazu   vielleicht  Hernele 

ebds.  III  89  f. 
ErInzo.  10.   Lp.  a.  985  (II  379). 
Eranbald.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  369). 

Erinbald  Laur.  sec.  8  (n.  1025);    -pald  MG.  1.  c. 

n  314;  -holt  ebds.  II  229. 
Erimbald  Laur.  sec.  8  (n.  443) ;  -pald  St.  P.  (dafür 

aber  MG.  necr.  II  39  Crimpald). 
Ererabald  P.  XIV,   599,  600,  620    (passio  Karoli 
com.);   -bold  P.  II  188  f.  (ann,  Gand.);    St,  M. 
a.  970. 
Ernebold  (9)  ZDA.  XXVII  312. 
Ermbald  pol.  Irm.  s.  80,  86  etc.;  tr.  W.  oft;  -bold 
pol.  Irm.  s.  56,  171. 
•  Herinbald  Schpf.  a.  786  (n.  62). 
Hermbold  Lc.  a.  941  (n.  93). 
Arimbald  Lp.  a.  1088  (II  759)  wol  hieher/ 
Ags.  Erenbeald. 
Erembalda,  fem.  8.   Pol.  R.  s.  37. 


455 


ERA,  ERIN 


ERA,  ERIN 


456 


Ermbolda  poL  Irm.  s.  202,  211. 
Ermboldra^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  36. 
Eremberga,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  51,  71. 

Erembrich  MG.  1.  c.  II  494. 

JErinbert.  8.  Erimbert,  bisch,  v.  Freising  730— 749; 
Erambert,  bisch,  y.  Senlis  767—769;  Erembert, 
bisch.  V.  Worms  770—803;  Erembert  (neben 
Ermembert),  bisch,  v.  Bourges  786—788. 

Häufige  und  regelmässige  formen: 

Erin-,  Erim-,  Eren-,  Erem-;  -berht,  -breht  (-brecht), 
-preht  (-precht),  -praht,  -bert,  -pert,  -bret  (-breth), 
-pret  (-preth). 

üebrige  formen: 

Eranbert  MG.  1.  c.  II  41;  Erambreht  ebds.  II  206. 

Erambert  P.  I  392  (ann.  Fuld.);  MG.  i.  c.  II  225. 

Errimbret  MG.  1.  c.  II  470. 

Erymbert  Wg.  tr.  C.  429. 

Ernipert    St.  G.    sec.  9    (anh.    n.  21 ;    Ng.   ebds. 

Ernpert). 
Ernebert  MG.  1.  c.  II  210;  Ernpreht  ebds.  II  349. 
Ernebreth  Gud.  a.  1074  (I  n.  141),  Ernbret  ebds. 

n.  142. 
Ermberct  Dr.  a.  770  (n.  31:  Sehn,  ebds.,  a.  771, 

Errabert). 
Ermperht  P.  XIII  12  (gest.  archiep.  Salisb.);  St. 

P.  dreimal;  MG.  poet.  Lat.  II  639 ;  1.  c.  II  265. 
Ermpreht  MB.  a.  903    (XXXI,  n.  84);   MG.  1.  e. 

I  213. 
Ermbert  P.  II  223  (ann.  Xaut.);    XX  782    (ann. 

Altah.);  XXI  355  (ehr.  Laur.);  tr.  W.  oft;  pol. 

Irm.  s.  44;  Laur.  sec.  8  (n.  1341);  Sm.;  Mchb. 

•a.  743  (nicht  Erinbert  nach  Wgn.). 
Ermbret  MG.    1.  c.  II   99,    165;    -brath    ebds.  II 

182;  -breht  I  104,  II  531. 
Ermpert  Ng.  a.  760  (n.  27);  MG.  1.  c.  II  458. 
Herinbert  MG.  1.  c,  II   191;   -pret  ebds.  II   378; 

-preth  II  48:  -preht  II  172. 
Herinpert  St.  G.  a.  874  (n.  581). 
Herimbert  P.  II  301  (gest.  abbat:  Fontan.);  H.  a, 

963  (n.  175). 
Herimperht  St.  P.  zweimal. 
Herimbret  MG.  1   c.  III  87. 
Herenbert  Laur.  sec.  8  (n.  2455,  2773). 
Herenpret  MG.  1.  c.  II  532. 
Herembert  Laur.  sec.  8  (n.  1434). 
Hermbert  Mchb.    sec.  8  (n.  90);    tr.  W.    a.  772 

(n.  26). 
Hermpret  MG.  1.  c.  II  549. 
Hermbrath  Laur.  sec.  8  (n.  1064). 
Ervympret  Gld.  II,  a,  99   (besser  in   der  1.  aus- 
gäbe Errym-). 
Iterembert  Pd.  a.  704  (n.  462)  wol  Her-. 
Eresbert  Lk.  sec.  9  (n.  6)  verderbt? 


0.  n.  Erinperahtstein,  Erinperahtesdorf,  Eranbrah- 
tas  tQchiu. 
Erniberta,  fem,  8.    Pol.  Irm.  s.  176,  194. 
Erinbod  in  o.  n.  Erenbodeghem  (11). 
Ermbrand.  8.    Pol.  Irm.  s.  72. 
Erlnburg,  fem.  8.    Cork.  a.  960  (n.  33). 

Eramburg  MG.  1.  c.  I  325;  Ermbruc  ebds.  II  10. 
Eremburgis  P.  X  476  (Hugon.  ehr.). 
Ermburga  pol.  Irm.  s.  194. 
Herimburg  MG.  1.  c.  III  156. 
Ags.  Erenburh. 
Erindrnd  (-is,  -a),  fem.  8.    P.  I  90  (ann.  Salisb.  a. 
1043);  Xni  5,  28  (gest.  archiep.  Salisb.);  XIV 
237  (vit.  Altmann.  Patav.). 
Erinthrut  Dr.  a.  802  (n.  176). 
Erendrud  P.  VI  805  f.  not. 
Ermdrud  CM.  Sept. 
Ermtrud  pol.  Irm.  s.  136,  194. 
Erinfrid.  8.   Bisch,  v.  Constanz  a.  739—748. 
Erinfrid  P.  XXI  374,  385  (ehr.  Laur.);  MG.  1.  c. 

mehrm. 
Erinfred  Guerard  a.  828. 
Erimfrid  P.  II  280   (gest.  abbat.  Fontan.);   Laur, 

sec.  9  (n,  478);  MG.  1.  c.  II  411. 
Eramfred  MG.  I.  c.  II  43. 

Erenfrid  P.  II  216  (ann.  BrunwiL);  XVI  725  (ann. 
Brunwil.);  Laur.  sec.  9  (n.  2343);  Lc.  a.  947, 
1028  (n.  97,  164);  MG.  1.  c.  II  246. 
Erenfrit  Laur.  sec.  9  (n.  177);  MG.  1.  c.  mehrm. 
neben  -t;  -fret  ZDA.  XX  115  (sec.  10);  -freht 
(so)  MG.  1.  c.  11  191. 
Eremfrid  St.  M.  a.  903;  MG.  1.  c.  mehrm.;  -fred 

ebds.  II  667;  -phrid  II  10. 
Ernfrid  P.  II  37    (abbat.  Aug.  catal.),   39  (episc, 

Constant.  catal);  Laur.  sec.  8  (n.  2173). 
Ernfred  P.  VII  98  (Herim.  Aug.  ehr,),  417  (Ber- 

uoldi  ehr.). 
Ermfrid  P.  I  99  (ann.  Brunwil.);  MG.  1.  c.  III  31. 
Ermfrit  St.  P.  zweimal. 
Ermfred  pol.  Irm.  s.  61. 
Ermefrid  MG.  scr.  rer.  Langob.  470. 
Hernenfrith  MG.  1.  c.  III  150  wol  hieher. 
Herenfrid  P.  II  656  (Nithardi  bist,). 
Errefrit  Laur.  sec.  8  (n.  2788)  wol  für  Ernfrit. 
Herenfridus  qui  postea  Ezo  nom,  est  P.  XIII  396 
(Brunwil.  monast.  fundatio). 
Ermfreda,  fem.  8.   Mab.  a.  798  (n.  60). 
Erlnger.  11.   MG.  L  c.  II  314;   Heringer   ebds.  I 
26,  157;  Herinker  II  536. 
Herenger  P.  IV,  B,    176    (Heinr,  II   pact),   hier 
vielleicht  für  Berenger. 
Erimgaud,  8.    PoL  Irm.  s.  42. 

Heringaud  pol.  R.  s.  106. 
Ernegildls,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  100. 


457 


ERA,  ERIN 


ERCAN 


458 


Ermegild  MG.  epist.  Karol.  II  329. 
Eriugis  in  o.  n.  Eringisingun  (10)   und  Erihginsas- 

heim  (8).    Vgl.  Ermgis  unter  ERM. 
ErnegundiS)  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  63. 
Erinhart.  11.  MB.  c.  a.  1090  (III  289), 

Eremhart  MG.  1.  c.  II  44. 
Erinhar.  8.   P.  II  284  (gest.  abbat.  Fontan.). 
Ernear  pol.  Irm.  s.  219;  Ernar  ebds.  s.  13. 
Erner  pol  R.  s.  69,  70. 
Eremhild,  fem.  8,   Laur.  sec.  8  (n.  321). 
Ernoildis  pol.  Irm.  s.  91. 
Ernildis  pol.  R.  s.  192;  pol.  R.  s.  69. 
Ernilt  MG.  L  c.  I  397. 
Erenricus.  5.   P.   X  319    (Hugon.   ehr.).    Sueven- 
fülirer   in  Spanien,    steht  hier   für  Hermericus, 
8.  ds. 
Nhd.  Ernreieh. 
Ernesidis^  fem.  8.   Pol.  Irm,  s.  72. 
Hernideo-  MG.  1.  c.  II  138  hieher? 
Ernald.  8.    Bisch,  v.  Aux  (Auch)  see.  8. 
Ernald  P.  III  158  (Kar.  M.  capit.);  IX  421  (gest. 
episc.   Camerac.);    pol.   Irm.   s,  39,    171;    MG. 
1.  c.  II  283,  290;  Erenolt  ebds.  II  249;  Ernolt 
II  357. 
Ernold  P.  V  709  (Kar.  M.   exped.  Hispan.);    pol. 

Irm.  s.  24;  pol.  R.  s.  16. 
Aernolt  St.  P. 
Hernald  P.  III  90   (Kar.    M.  capit.);    H.    a.  771 

(n.  50). 
Heruold  MG.  1.  c.  II  288;  Hernolth  ebds.  II  441. 
Ernaud   pol.   Irm.   s.   49,   50   (sec.  11)   vielleicht 
hieher. 
Ernwig.  9.   P.  I  69  (ann.  Sangall.). 
Ernwin.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  592). 

Ernoin  pol.  Irm.  s.  106. 
Eremvulf.  8.    Bib.  III  454   (Wilibald,   vit.  Bonif.). 
Erinnulf  P.  II  280  (gest.  abbat.  Fontan.). 
Ernulf  P.  VII  19  (ann.  Elnon.),    66    (catal.  reg.). 
Hernolf  MG.  1.  c.  III  109. 


Eralwin  s,  ERLA.  Eram-  s.  ERA.  Erar,  Ei'ard 
s.  HARJA.  Erarich  s.  ERA.  Erbert  etc.  s.  HARJA. 
Erb-  s.  ARBr. 

EßCAN«  Zu  got.  airJcns,  ahd.  ercan  ingenuus, 
genuinus,  in  den  namen  bei  Sachsen  kaum  yorhan- 
den,  sonst  sehr  beliebt,  doch  vor  sec.  6  bis  jetzt 
nicht  nachgewiesen.  Die  mit  A  beginnenden  formen 
verdanken  zum  teil  wol  der  anlehnung  an  griech. 
Archi'  ihr  dasein. 
Ercan  s.  Ercanheri. 
Herchan  MG.  1.  c.  II  520;  Herehin  ebds.  III  65. 


Erehaua^  fem.  8.    Mchb.  sec.  9  (u.  362);  St.  G.  a. 

865,  872  (n.  514,  568);  MG.  1.  c.  mehrm.  neben 

Erchena  I   329   und   falschem  Erchma  II  439. 
Ercchana  St.  P. 

Erchanane  (abl.)  tr.  W.  sec.  8  oder  9  (n.  67). 
Herchenane  (nom.)  Laur.  sec.  8  (n.  386). 
Ercanbald,  8.    Regelmässige   und  häufige   formen: 
Ercan-  (Erkan-),  Erchan-,  Ercam-  (Erkam-),  Ercham-, 

Erken-,  Erkern-,  Erchen-,  Erchem-;  -bald  (-palt), 

-bold  (-holt),  -pald  (-palt),  -pold  (-polt). 

Uebrige  formen: 
Erchaanbold  (so)  P.  IX  244  (Gundechar.  lib.  pont. 

Eichstet.). 
Erganbold   MG.    1.    c.    I    365;    Erganpold    ebds. 

II  488. 
Erganbald  AS.  April  III  425. 
Erkinbald  P.  XIII  öfters. 
Erkinbolt  MG.  1.  c.  II  230. 
Erchinbald  P.  II  116  (Ekkeh.  cas.  S.  Galli). 
Erchinbold  MG.  1.  c.  II  243. 
Erchinpold  St.  G.  a.  853  (n.  423). 
Erchimbold  P.  XX  641    (cas.  monast.  Petrishus.). 
Erconbold  E.  a.  788  (n.  35). 
Erckenbalt  H.  a.  853  (n.  87). 

Die  folgenden  formen  mit  A-  gehören  mehr  den 
romanischen  landschaften  an: 
Arcambald  Guerard  a.  828. 
Arcambold  P.  III  447  not.;  pol.  Irm.  s.  79. 
Archambald  MB.  a.  865  (XXXI,  n.  46). 
Archambold  P,  II  617  (vit.  Hlud.). 
Arkanbold  P.  V  öfters. 
Archinbald  AS.  Maj.  V  41. 
Archimbalt  Mab.  a.  926  (n.  132). 
Archembald  Guerard   a.  1037    (append.   zum  pol. 

Irm.  s.  355);  conveut.  Vindocin.  a.  1040;   MG. 

1.  c.  mehrra. 
Archembold  P.  X  640  (gest.  episc.  TuUens.);   St. 

M.  a.  962. 
Hercanbald  Lc.  a.  1016  (n.  149). 
Hercanbold  St.  G.  a.  825  (n    286). 
Hercambald  MG.  leg.  sect.  V  218. 
Hercambold  H.  a    855  (n.  91). 
Herchanbald  St,  G.  a.  830  (n.  329). 
Herchanbold   St.  G.   a.    825,   845   (n.  292,   295, 

397). 
Herchanpold  MG.  1.  c.  II  319,  507;    Herchinbold 

ebds.  III  22;  Herchenbolt  ebds.  III  67, 
Erchandild  P.  IV,    B,    176   (Hcinr.  II   pact.)    im 

text;  die  var.  ist  Erkanbald;  auch  Theiner  cod. 

dipl.  I  a.  1020  (n.  7)  liest  Ercandild. 
Erohengold   P.   X  570   (ehr.    S.  Huberti  Andag.) 

wol  Erchenpold  zu  lesen. 
Erkawald   statt  Erkanbald  MB.    a.  1011    (XXXI, 

n.  147). 


459 


ERCAN 


ERCAN 


460 


Enthenhard  P.  XVII  117  (anu.  Argent.)  steht  für 
Erchenbald. 

Ags.  Eorconbeald. 
Ercambalda^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  79. 
Erchanpirc^  fem.  9.    St.  P.  zweimal. 

Erehanpirch  St.  P. 

Erchinbirga  tr.  W.  c.  a.  860  (n.  181). 

Erchanbric  MG.  1.  c.  I  171  ^  -pric  ebds.  I  94,  135. 

Herchanpirc  St.  P. 

Ercanbert,  7?    Hergenobert  (?),  bisch,  v.  Limoges 
sec.  7;  Ercembert,  bisch,  v.  Beauvais  a.  700. 
Ereanberct  Dr.  a.  793,  796,  797  etc.  (n.  105,  114, 
144  etc.). 

Regelmässige  und  häufige  formen: 

Ercan-  (Erkan-),  Erchan-,  Ercam-  (Erkam-),  Ercham-; 
-berht,  -perht,  -braht,  -praht,  -beraht,  -peraht, 
-breht,  -preht,  -bert  (-berth),  -pert,  -bret  (-breth), 
-pret. 

Uebrige  formen: 

Aercanbraht  tr.  W.  a.  737    (n.  162  u.  Pd.  nchtr. 

n.  55). 
Ercanbrat  Gud.  a.  1074  (I,  n.  141);  Sehn.  a.  866 

(Dr.  ebds.  n.  589  Ercanbrot). 
Erhanpret  St.  G.  c.  a.  (anh.  n.  14). 
Erhcanpret  St.  G.  a.  800  (n.  161). 
Erchinbert  P.  VII  391  (Bernold.  ehr.);  St.  G.  s.  a. 

(anh.  n,  13). 
Erehinpert  St.  G.  a.  887  (n.  658). 
Ergimbrecth  MG.  1.  c.  III  98.  ' 
Erkenbert  P.  VIII  618  (annalista  Saxo);  XXI  351 

(ehr.  Laur.);  Laur.  mehrm. 
Erkenbreht  P.  XXI  358  (ehr.  Laur.);  Laur.  sec.  & 

(n-.  6). 
Erkenpret  MG.  1.  c.  I  53. 
Ereenbert  Ng.  a.  920  (n.  705). 
Erckenbert  Laur.  mehrm. 
Erchenbert  P.  XIV  133  (vit.  Adalberon,  ep.  Wir- 

zib.);  Laur.  mehrm.;  gest.  reg.  Dagobert.  I;  CS. 

a.  1085  (n.  6). 
Erchenbret  MG.  1.  c.  II  276;  -pert  ebds.  I  113. 
Erkembert  P.  V,  VIII  öfters. 
Ercempert  P.  V  538  (ehr.  Salernit.). 
Erchembert   P.   XVII   617    (Chounr.  ehr.  Schir.), 

neben  -breth. 
Erhembert  St.  G.  a.  933  (n    790). 
Erchempert  P.  V  öfters;   MG.  scr.  rer.  Langob. 

234. 
Erachanpert  (so)  St.  G.  a.  838  (n.  376). 
Archembert  MG.  1.  c.  I  48,  II  540. 
Archempert  MG.  scr.  rer.  Langob.  488. 
Hercanpret  MG.  L  c.  II  482. 
Herchanperht  St.  P. 
Herehanpert  P.  XI  229  (ehr.  Benedictobur.). 


Herchanpret   St.  G.   a.   876   (n.  596);   MG.   1.  c. 

II  491. 
Herchanbreht  MG.  I.  c.  II  201;    -bret  ebds.  II 

396,  585.  . 
Herchinbert  MG.  1.  c.  III  95. 
Herchumbert  MG.  1.  c.  III  259. 
Herkenbert  P.  VI  231  (Sigehard.  mirac.  S.  Maxim.); 

G.  a.  973  (n.  23). 
Herchempert  P.  IX  öfters. 
Ags.  Eorcenbeorht. 
Ercamberta^  fem.  7.    Pol.  Irm.  s.  2,  3  etc.;   Mab. 
a.  690  (n.  14);  Guerard  a.  729. 
Erchemberta  St.  M.  c.  a.  962, 
Archimberta  Lgd.  a.  982  (II,  n.  117)  etc. 
Ercambrand«  8.   Pol.  Irm.  s.  253. 

Ags.  Eorconbrand. 
Erchanbod.  8.   Erchenbod,  bisch,  v.  Terouane-Bou- 
logne  a.  737. 
Erchanbod  MG.  1.  c.  I  238. 
Ercambod  pol.  Irm.  s.  225;  MG.  1.  c.  I  16. 
Erkembod  Pd.  a.  721  (n,  518). 
Ercanboto  Dr.  a.  790  (n.  97). 
Erkenbodo  Laur.  sec.  9  (n.  2220). 
Ercampoten  (gen.)  Dr.  a.  800  (n.  159;  Sehn.  ebds. 
Erambolt). 
Ercanpiirc,  fem.  8.    St.  P,  dreimal. 

Erchanburc  MG.  1.  c.  mehrm.;  -pruch  ebds.  II  443. 
Erchanpurch  St.  P. 
Ercamburg  pol.  Irm.  s.  170. 
Erchanpurc  Mchb.  sec.  8,  9  (n.  180,  491). 
Ercantrud,  fem.  8,    Pol.  Irm.  s.  12,  21  etc. 
Erchandrud  St.  P.  zweimal;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Ercadrudis  pol.  Irm.  s.  90. 
Ercam trudis  pol.  Irm.  s.  173. 
Erkendrut  Laur.  sec.  8  (n.  3346). 
Erchendrud  K.  a.  861  (n.  136);  MG.  1.  c.  I  338; 

II  427. 
Erchendrut  Laur.  sec.  8  (n.  1200). 
Erchentrudis  MG.  I.  c.  II  6. 
Herckentruda  H.  a.  909  (n.  136);   dieselbe  heisst 

n.  137  (aus  demselben  jähre)  Ergentruda. 
Herzendrut  H.   a.  955  (n.  167)   wol  für  Herken- 
drut. 
Ercafetil  (wol  für  Ercan-)  in  o.  n,  Ercafetilshaim 

(8),  dem  hochd.  Sintarfizilo  entsprechend. 
Ercamflidis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  129. 

Hercanflidis  pol.  Irm.  s.  92. 
Ercanfrid.  6.    Bisch,  v.  Salzburg  sec.  8. 

Ercanfrid  pol.  Irm.  s.  69;  Laur.  sec.  8  (n.  1661); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Erkanfrid  Laur.  mehrm. 
Ercanfred   pol.    Irm.    s.    12    etc:;     Mab.    a.    847 

(n.  86). 
Erchanfrid  sehr  häufig;  bei  MG.  1.  c.  die  formen 


461 


ERCAN 


ERCAN 


462 


Erchan-,   Erchen-   mit   -frid,   -frit,   -vrid,   -vrit, 

-fred  öfters. 
Erchanfrit  St.  P.  mehrm. 
Erchanfred  MG.  poet.  Lat.  II  638. 
Erchanvred  St.  G.  797  (n.  146). 
Erehinfrid  AS.  Febr.  III  83. 
Erkenfrid  Pd.  a.  726  (n.  537);  Laur.  mehrm. 
Erchenfrid  Laur.  see.  9  (n.  2878);  pol.  R.  s.  101. 
Erchenfrit  Lam-.  see.  8  (n.  2818,  2841). 
Archamfed  für  -fred  ÄS.  Jan.  I  150. 
Herchanfrid  K.  a.  764  (n.  9);    St.  P.;    MG.  1.  c. 

II  18. 

Herkenfrit  Lanr.  see.  8  (n.  3568). 

Erehernfrid    (für   Erehem-)    P.    XI   550    (auctar. 

Cremifan.). 
Ereinfrid  (für  Ercin-)  MB.  a.  888  (XXXI,  n.  60). 
Erkanfrida,  fem.  9.    H.  a.  853  (n.  87). 
Ercanger.  8.    P.  VIII  594  (annalista  Saxo). 
Erkauger  P.  XXI  426  (ehr.  Laur.). 
Erehanger  sehr  häufig. 
Erchanker    P.   I  50    (ami.    Alam.);    St.    P.;    MGr. 

1.  c.  oft. 
Erkinger  Lc.  a.  848  (n.  64). 
Erehinger  P.  II  85  f.   (Ekkeh.  cas,  S.  Galli);   St 

P.  dreimal;  MB.  c.  a.  1070  (III  247). 
Erchinker  St.  G.  a.  889  (n.  671). 
Erkenger   P.    I   530   u.    II   208    (aim.   Vedast.); 

III  568    (Kar.  III   capit.);    VIII    175    (Ekkeh. 
ehr.  univ.). 

Erkhenger  MB.  a.  1076  (IV  301). 
Erchenger  P.  VIII  28  (Ekkeh.  ehr.  Wirzib.). 
.    Erchenker  MG.    I.  e.    I    19,    II   513;    Erkhenger 

ebds.  II  11. 
Ercenger   P.  II   207    (ann.  Vedast.);    Lc    a.  836 

(n.  49). 
Herchanger  MG.  1.  c.  I  31,  II  244. 
Herkenger  P.  I  523  (ann.  Vedast.) ;  II  202  (desgl.). 
Irchenger  (so)  Ng.  a.  972  (u.  817). 
Enkenger  MG.   1.   c.   II  64   und  Enchanger  ebds, 

I  362  verderbt. 
Ercaugar.  8.    P.  I  458  (Hincm.  Rem.  ann.) ;  II  463 

(Einh.  vit.  Kar.);  pol.  Irra.  s.  115,  265. 
Erchangar  St.  G,  a.  817,  819,  820  etc.   (n.  226, 

241,  257  etc.). 
Erkingar  P.  III  469  (Hlud.  Germ,  capit.). 
Erchengar  Ng.  a.  913  (n.  691). 
Archangar    (var.    Exstangar)     concil.     Confluent. 

a.  860. 
Herchingar  MG.   1.  c.   III   21,    Herkhingar   ebds. 

III  21,  Herchengar  III  43. 
Erchangart  MG.  1.  c.  I  119. 
Ercangaud,  8.   Pol.  Irm.  s.  150,  219. 
Erchengaud  pol.  Irm.  s.  139. 
Erkengoz  Laur.  see.  9  (n.  3338,  3369). 


Ags.  Eorcengota. 
Erehangis.  8.    St.  P.  zweimal. 
Ercanheid,  fem.  9.    Tr.  W.  a.  861  (n.  272). 

Ercanhagdis  pol.  R.  s.  69. 

Erchanhagdis  pol.  R.  s.  70. 

Ercheneid  MG.  I.  c.  I  153. 

Archenhagdis  pol.  R.  s.  69. 
Ercaiihart.  8.    St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Erchanhard  St.  G.  a.  797  (n.  143). 

Erchanhart  MB.  a.  837  (IX  24);  MG.  1.  c.  I  356; 
Erchenhart  ebds.  II  325;  Erchenard  I  167; 
Erkenarht  III  97. 

Ercanard  pol.  Irm,  s.  83;  Erchanard  ebds.  s.  89. 

Erachanhard  K.  a.  868  (n.  143), 

Erkehard  Laur.  see.  8  (n.  302). 

Herchinart  MG.  1.  c.  III  18. 
Ercanheri.  8.    Dr.  a.  906  (n.  651).  wo  Sehn.  Ercan. 
Heri  liest;  MG.  1.  c.  II  457. 

Erchanhari  St.  P.;  MG.  1.  e.  II  360,  ebds.  II  149, 
458  -heri. 

Ercanar  pol.  Irm.  s.  21,  279. 

Erkenher  Laur.  see.  8  (n.  3355). 

Erchenher  Laur.  see.  8  (n.  2209). 

Ercahar  s.  ARGA. 

Hertanar  (wol  Herc-)  pol.  Irm.  s.  65. 

Nhd.  Härkner,  Herchner,  Herckner,  Herkuer. 
Erchenada,  fem.  11.   St.  M.  a.  1006. 
Ercanhilt,  fem.  8,   St.  P. 

Ercauildis  pol.  Irm.  s.  31,  40  etc. 

Erchanhild  St.  P. 

Erchanhilt  St.  P.  dreimal;  MG.  I.  c.  mehrm. 

Erchinhilt  MG.  I.  c.  I  151,  334. 

Arcantildis  pol.  Irm.  s.  27. 

Erchenhild  tr,  W.  a.  742  (Pd.  nchtr.  n.  73). 

Erchenildis  pol.  R.  s.  56;  Erchennildis  ebds.  s.  53. 

Ercantildis  pol.  Irm.  s.  136. 

Hcrcanhildis  pol.  Irm.  s.  54;  Hercanildis  ebds. 
s.  48. 

Herchinildis  Sehpf.  a.  768  (n.  35). 

Erchandild  P.  IV,  B,  176  (Heinr.  11  pact.)  im  text, 
die  var.  ist  hier  Erchanbald. 

Erchanhit  St.  P.  hieher? 
Erkenram.  8.    Laur.  see.  8  (n.  1908). 

Arcliamramnus  MG.  1.  c.  11  550. 
Ercadranina  (so),  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  201. 
Ercanrod,  9.    St.  P. 
Ercanleib.  MG.  1.  c.  II  146. 
Ercanloug,  wol  fem.  9.    Dr.  a.  803  (n.  583). 
Erchanlind,  fem.  9.    St.  G.    a.  828  (n.  317);  MG. 
l  c.  II  547. 

Ercalindis  pol.  Irm.  s.  74;  Str.  a.  762  (n.  6). 
Erchanloh.  9.    R.  a,  810  (n.  15). 
Erchanman.  11.   MG.   1.  c.    I   50,   54;   Ercheman 
ebds.  II  275. 


463 


ERCAN 


ERCAN 


464 


Hercheman  Lc.  a.  1083  (n.  234). 
Erchanmar.  8.   St.  G.   a.  779,    807   (n.  89,  196); 

MG.  1.  c.  I  216,  II  322. 
Ercanmar  tr,  W.  a.  858  (n.  49);  MG,  1.  c.  II  184. 
Erkenmai*  Laur.  sec.  9  (n.  2528). 
Ercammar  Mab.  a.  783  (n.  55);  pol.  Irm.  s.  265. 
Ercharmar  verderbt  MG.  1.  c.  I  147. 
Arcamar,  Ercamar  s.  ARGA* 
Erchanmot.  9.   St.  P.;  MG.  1.  c.  I  172. 
Erchanmuot  St.  P.  dreimal. 
Erchanmuat  MG.  1.  c.  mehrm.;  Erchenmuat  ebds. 

II  425. 
Ercannot,  MG.  1.  e.  II  168;  Ercanot  Gld.  II,  a,  98. 
Ercanrad.  8.   Bisch,  v.  Paris  775—795. 

Ercanrad  P.  VI  155  (transL  S.  Liborii);  pol.  Irm. 

s.  31,  95  etc. 
Erkanrat  St.  P. 

Erchanrad  P.  III  387  (Kar.  II  capit.). 
Ercbam-at  P.  I  467   (Hincm.  Rem.  ann.);  St.  P. 

mehrm.;  MG.  1.  c.  neben  -t,  -ht  öfters. 
Erchinrat  Gld.  II,  a,  98. 

Erchenrad  P.  V  670  (Gerbert,  act,  concil.  Rem.). 
Erchenrat  Dr.  c.  a.  757  (n.  15);  MG.  1.  e.  11  333. 
Archanrad  eonc.  Suessiön.  a.  853. 
Herchenrad  Mab.  a.  775  (n.  51);  eonvent.  Carisiac. 

a,  837;  Sek.  a.  775  (s.  29). 
Ercanraus,  bisch,  v.  Chalons  sur  Marne  858 — 867, 

eonc.  TuUens.   a.  860;   an   andern   stellen   der 

concil.  heisst  derselbe  Erchanraus  oder  Erchen- 

raus. 
Erkanraiis  P.  I  469  (Hincm.  Rem,  ann.);  III  504 

(Hloth.  II  capit.). 
Erchanraus  P.  III   458    (Kar.  II    capit.);    pol.  R. 

s;  68. 
Herfcanraus  P.  II  193  (ann.  Bertin.). 
Herchinrad    MG.  1.  c.  II   365;    Herchenrat  ebds, 
I  169. 

Elchanrad  P.  XXIII  737  (ehr.  Albrici  monachi). 
Ercanrada^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s,  260. 
Hercanrada  pol.  Irm.  s.  55. 
Archinrada  MG.  1.  c.  II  374. 
Ereanricus.  7.    Bisch,   v.   Riez   (Regium)   a.   660 

(zweifelhaft). 
Ercanricus  pol.  Irm.  s.  21,  95  etc.;    MG.  1.  c.  II 

75 ;  ebds.  öfters  Erchanrich,  -h,  -hc. 
Ercanrih  St.  P.  zweimal. 
Erchenrigo  Pd.  a.  670  (n.  361;  Mab.  ebds.). 
Archinricus  AS.  Sept.  VI  738,  739. 
Hercanrich  AS.  Jan.  I  1059. 
Ereansind.  8.    Pol.  Irm.  s.  265. 
Ercansint  St.  P. 
Erchinsind  neben  Erchensind  MG.  1.  c.  mehrm.; 

Herchensiiit  ebds.  III  144. 
Erchensinda,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  71. 


Erchansind  (fem.)  St.  G.  c.  a.  874  (n,  571). 
Ercansnot^  fem.?  8,   St.  P. 
Erchanswaip.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  599). 
Ereansttinty  fem.  8.   Laur.  sec.  9  (n.  1064). 
Erchansuind  St.  P.  dreimal. 
Erkensuint  Laur.  sec.  8  (n.  3347). 
Herchensuint  Laur.  sec.  9  (n.  1061). 
Ercanteus.  8.   Pol.  Inn.  s.  63,   112;   Mab,   a.  884 
(n.  114). 
Erchanteus  MG.  1,  c.  II  269. 
Ercantheo  Dr.  a.  819  (n.  357,  380). 
Erl^anwalh.  9.    St.  P. 
Erchanoald.  6.   Archinoald,  major  doraus. 
Erchanoald  P.  VIII  324—326  (Sigeb.  ehr.). 
Ercanold  pol.  Irm.  s.  21,  86  etc.;  Laur.  sec.  8  u. 

9  (n.  945,  1382). 
Ercanald  pol.  Irm.  s.  68. 
Erchanold  P.  II  18  f.  (vit.  S.  Galli);  St.  G.  a.  826 

(n.  297). 
Erchanald  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  -old,  -olt. 
Erchanolt  St.  G.   a.  811,  827,  845,  857  etc.  (n. 
205,  307,  393,  455  etc.);  MB.  a.  837  (IX  23); 
St.  P. 
Erchanalt  Gld.  II,  a,  98. 

Erchinoald  P.  II  272,  274,  275  (gest.  abbat.  Fon- 
tan.):    VIII  118  (Ekkeh.  ehr.  univers.);  X  338 
(Hugon.  ehr.). 
Erconald  Mab,  a.  692  (n,  18). 
Erchonoald  neben  Erchinoald  gest.  reg.  Dagobert. 
Erchonald  P.  XXIII  433  (ehr.  Ebersheim.);   MG. 

1.  c,  II  282. 
Erchenolt  MG.  1.  c.  I  338,  II  221. 
Erchenald  Guerard  a.  1089. 
Erhinolt  (so)  Ng.  a.  806  (n.  160;  dafür  St.  G,  n. 

190  Erminolt). 
Erchnold  MB.  a.  822  (VIII  376). 
Archinoald  P.  XI  398   (bist.   reg.  Franc,  monast. 

S.  Dionys.). 
Archanald  AS.  Sept.  IV,  65;  Venant.  Fortun. 
Archinald  MG.  1.  c.  II  39,  364. 
Archevald  Pd.  a.  638  (n.  291;  unecht). 
Herchanold  und  Herchenald  P.  II  311  (dorn.  Carol. 

geneal.). 
Herchanolt  Ng.    a.  844    (n.  306);   St.  G.    a.  853 

(n.  423). 
Herchinoald  Pd.  a.  676  (n.  382);  gest.  Dagob.  L 
Hirchinald  P.  I  287  (ehr.  Moissiac.). 
Ags.  Eorconveald. 
Ercbanwela,  wol  irrtümlich  als  m  a  s  c.  bei  Gld.  II, 

a,  98;  MG.  1.  c.  I  77  dafür  Erchanwola. 
Ercanolf.  8.   Laur.   sec.    8    (n.    1465);   MG.   1.  c. 
mehrm. 
Erkanolf  Laur,  sec.  9  (n.  1920). 
Ereannulf  tr.  W.  a.  718  (Pd.  nachtr.  n.  40). 


465 


ERCAN 


ERLA 


466 


Erchanolf  MB.  sec.  8,  9    (VIII  365  etc.);   St.  G. 

a.  788,  805,  829  etc.    (n.  118,    182,  318,  319, 

320  etc.);  MG.  1.  c.  mehnn. 
Erchenulf  P.  II  276  (gest.  abbat.  Fontan.). 
Erchnolf  MB.  a.  810  (VIII  375). 
Archanolf  MB.  a.  806  (VIII  372), 


Erchat,  Erchear  s.  AKGA.    Ercho  s.  ARHÜ. 

Ercillo  vielleicht  in  o.  n.  Ercillenbahc  (9). 
Ercoildis,  Ercuin  s,  ARGA. 

Erdag,  9,  Wg.  tr.  C.  18,  279,  280,  301,  478.    Zu 

Heridag? 

Erdac  Wg.  tr.  C.  454. 
Erdanch  s.  HARJA. 

Erdbirg,  fem.  8.   Dr.  a.  797  (n.  147;  Scbii.  ebds.). 

Erdega,  fem.  9.    Wg.  tr.  C.  40. 

Erdiken^   nom.   msc.    Neer.    Gladbac.   s.   44   (zeit 

unbest.). 
Erdist  in  o.  n,  Erdisteshusun  (11). 
Erdolf.  Gr.  I  417. 

Ob  bei  den  letzten  n.  auch  an  erda  terra  zu 
denken  ist?  Die  stamme  FULD,  GAVI,  LAND 
sind  auch  demente  von  p.  n.  Einige  andere  formen 
mit  Erd-,  Ert-  habe  ich  zu  HARDÜ  gestellt,  doch 
nur  solche,  die  sich  an  sicher  dorthin  gehörige 
formen  ansch Hessen. 
Erecas.  9.    Dr.  a.  838  (n.  520^  Sehn.  ebds.). 

Erelieva,  Erem-,  Eren-  s.  ERA.     Erfemar,  Erferih 
s.  ERPA.     Erfred  s.  HARJA. 

Ereswi,  fem.?  10.  ZDA.  XX  116. 

Ergilpirt  9.    St.  P.;   wol   für  -pirc.    Zu   ARGA? 

MG.  necr.  II  9  steht  dafür  wol  besser  Ergilpirc; 

das  richtige  wird  wol  Engilpirc  sein. 

Ergiwin  s.  ARGA.     Erher,  Erhilt,  Eri-  s.  HARJA. 

Eric.  8.    Herzog  v.  Friaul  sec.  8.     Noch  kaum  hie- 

her  gehört  Ericius    (neben  Arricius),    bisch,    v. 

Lausanne  a.  650. 
Eric(us)  sehr  häufig. 
Erih  P.  I  45  (ann.  Guelferb.);  St.  G.  a.  861.,  900 

(n.  480,  719);  Dr.  a.  874  (n.  611;  Sehn.  ebds. 

Etih);  St.  P. 
Erihc  MG.  1.  c.  neben  Eric,  Erich,  Erih. 
Erich  Laur.  öfters;    St.  G.  a.  786  (n.  108);   Ng. 

a.  963  (n.  749). 
Eeric  (so)  Xc.  a.  796  (n.  5,  6). 
Eherich  P.  I   351  f.    (Enh.  Fuld.  ann.);   VII  101 

(Herim.  Aug.  ehr.). 
Aerich  P.  II  450  (Einh.  vit.  Kar.). 
0.  n.  Erichingon  (9),    Erichesbueh    (11),   Errikes- 

husen  (9),  Erühesperch  (11). 

Dieser  n.  ist  jedenfalls  aus  mehreren  quellen 
zusammengeflossen  und  berührt  sich  nahe  mit  mehre- 
ren andern  namen.    Dergleichen  sind: 

Förstemannj  ältd.  namenbuch,    bd.  L 


1)  Eurich;  vgl.  diesen  unter  AI  VA, 

2)  Haric,  s.  HARJA.  Die  form  Herich  steht 
zwischen  Haric  und  Eric  in  der  mitte. 

3)  Heinrich,  s.  HAIMI.  Hieher  gehören  die 
formen: 

Hairich  P.  VI   41    (gest.  episc.  Virdun.);    X  364 

(Hugon.  ehr.), 
Heirich  P.  I  182  (ann.  Lauriss.);  VIII 342  (Sige- 

bert.  ehr.). 

4)  Erarich,  s.  ERA. 

Zuweilen  mag  ahd,  Erich   mit   altn.  Eyrekr 

oder  mit   ags.  Yric   vergleichbar  sein.     Vgl.    auch 

nhd.  Ehrich,  Ehrecke,  Ehricke,  Ehrig,  Eirich,  Erich, 

Ericke,  Eyrich.     Im  Ags.  bestehen  Eric,   Yric,   Iri- 

cius  etc. 

Ericcho.  8.  Laur.  sec.  8  (n.  288). 

Eriko  Ms.  a,  1074  (n.  28). 

Erifred,  Eriland,  Eri  lang  etc.   s.  HARJA.    Erim-, 
Erin ,  Ering  s.  ERA. 

Erisnit,  fem.  Gld.  II,  a,  122;  für  -suit?  zu  ERA? 

Erispa^  fem.  11.   P.  V  88  (ann.  Quedlinb.);   nonne 

zu    Quedlinburg,      Vielleicht   Crispa?      Crispio 

öfters  in  den  lib.  confrat. 

Eriulf,  Erivald,  Eriveus,  Eri  ward  etc.  s.  HARJA. 
Erkan-,  Erken-  etc.  s.  ERCAN. 

EßLA»  Altn.  jarly  ags.  eorl,  alts.  eri  vir 
nobilis,  comes;  Graff  I  143,  Grimm  gr.  II  449. 
Leicht  könnten  sich  damit  auch  formen  vereint  haben, 
die  zu  den  Heruli  gehören.  Vgl.  ZDA.  bd.  37, 
s.  225. 

Eri  in  o.  n.  Erlesbura  (10).     Altn.  Erilar  (runisch). 

Eric.  9.   Dr.  a.  800  (n.  157);  Mchb.  sec.  9  (n.  661); 

Schpf.  a.  1004  (n.  184). 

0.  n.  Erlingin,  Erlinclioven ;  auch  Erelinlaa? 

Nhd.  Eri,  Erle,  Herl,  Herle.     Altn.  Erla  (runisch). 

Erlicho.  8.    Dr.  n.  353;  Laur.  sec.  8  (n.  965,  1032); 

MG.  1.  c.  mehrm.  neben  Erlihho. 
Erlin.  8.    Laur.    sec.  10    (n.  273);    St.  M.  a.  709; 
Str.  a.  910  (n.  37). 
Erlini  St.  G.  a.  834  (n.  347);  MG.  1.  c.  mehrm. 

neben  Erline,  Erleni,  Erlene. 
Erline   St.  G.    a.  870,  886    (n.  552,  652);   K.  a. 

885  (n.  159). 
Erlene  St,  6.  a.  857,  872',  883  etc.  (n.  452,  557, 

629  etc.). 
Nhd.  Herlein. 
Erluni.  8.    Wg.    tr.   C.  378;   tr.   W.   a.    718   (Pd. 
nach.tr.  n.  40) ;   Ng.  sec.  9  (n.  266) ;   MG.  1.  c. 
mehrm.;  Erloni  ebds.  II  328. 
Erlum  St.  G.  a.  805  (n.  181)  wol  -uni  zu  lesen. 
Erluni  (gen.)  St.  G.  a.  824  (n.  277). 
Herluni  MG.  l  c.  II  586. 
Erlunc.  8.   Erling,  bisch,  v.  Tours  e.  a.  800. 

30 


467 


ERLA 


ERLA 


468 


Erlune  Mchb.  sec.  8,  9  (n.  136,  347);   MG.  1.  c. 

II  385,  671;  Erling  ebds.  II  263. 
Herilunc  Mchb.  sec.  8,  9  (n.  410,  521);  zu  Heruli? 

HARJA? 
Erlunt  (so)    St.  P.   ist    -unc   zu   lesen   nach  MG. 

necr.  II  25. 
Nhd.  H erling, 
Erlisma,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  135. 
Erlebad.  9.    P.  I  68  (ann.  Augienses). 

Erlebath  Laur.  sec.  9  (n.  179). 
Erlabald.  8.   St.  G.   a.  865   (n.  512);   Cr.  III,  a, 
20  (sec.  9) ;  MG.  L  c.  neben  -bold,  -pold  öfters. 
Erlapald  St.  P.;  St.  G.  a.  764  (n.  41). 
Erlabold  P.  I  49  (ann.  Alam.);  St.  G.  a.  802,  857, 

861  etc.  (n.  166,  455,  484  etc.). 
Erlapalt  Mchb.  sec.  8  (n.  46). 
Erlapolt  St.  G.  a.  857  (n.  456). 
Erlibalt  Laur.  sec.  8  (n.  713). 
Erlebald  sehr  häufig. 
Erlepald  St.  G.  a.  861  (n.  481). 
Erlebold  P.  I  468    (Hincm.  Rem.  ann.);   III   504 
(Hlotb.  II  capit.);  St.  G.    a.  863,    864  etc.   (n. 
492,  495,  498,  499  etc.);  St.  M.  a.  1053;  pol. 
R.  s.  22,  68  etc. 
Erlobald  St.  G.  a.  779  (n.  88). 
Erlobold  K.  a.  802  (n.  54). 
Erlobolt  St.  P. 
Erlebaud  St.  M.  c.  a.  1090. 
Erlbald  MG.  1.  c.  II  427. 
ArJabald  Lgd.  a.  977  (II,  n.  114). 
Arlebald  Lp.  a.  1081  (II  731);  St.  M.  a.  1090. 
Herlabald  N.  Arch.  XIII  153  (a.  907). 
Herlabold  St.  G.  a.  853  (n.  423). 
Herlebold  P.  II  193  (ann.  Bertin.);   Laur.   sec.  8 

(n.  1203);  pol.  R,;  MG.  1.  c.  I  162. 
Ags.  Herlebeald. 
Erleverga,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  52. 
Erlapraht.  8.   Dr.  a.  775  (n.  50). 
Erlaperht  Mchb.  sec.  8  (n.  165). 
Erlabert  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  -bret. 
Erlibrat  Cr.  III,  a,  61. 

Erlobert  MG.  1.  c.  II  201 ;  Erlubrat  ebds.  II  343. 
Erlebert  E.  a.  777  (n.  18);  Laur.  sec.  9  (n.  2222); 
d.  Ch.  I  682;    MG.   1.  c.   öfters   neben   -breht, 
-bret,  -preht,  -pret, . -preth. 
Erlebard  Mab.  a.  1043  (n.  154)  hieher? 
Erleprent  Gld.  II,  a,  99  wol  für  -preht. 
Herlebert  MG.  1.  c.  I  261,  I  344, 
Ags.  Eorlberht. 
Erlebertha,  fem  8.   Laur,  sec.  8  (n.  835). 
Erlabet.  10.   Gr.  I  473. 

Erlebod  St.  M.  a.  916,  970. 
Erledrudis,    fem.  8.   Pol.    Irm.   s.  112,    158;   pol. 
R.  s.  75. 


Herladrud  Laur.  sec,  8  (n.  1311). 
Erlafrid.  8.   P.  VII  281   (Berthold,  ann.);   St.  P.; 
uecr.  Fuld.  a.  802;  MG.  1.  c.  I  291. 

Erlofrid  K.  a.  791  (n.  39;  Ng.  ebds.). 

Erlifrid  Pd.  a.  708  (n.  470). 

Erlefrid  Dr.  a.  750  (n.  2);  Laur.  raehrm.;  pol.  E. 
s.  44;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Erlefrit  MG.  1.  c.  II  171,  263. 

Erlevrid  MG.  1.  c.  II  172. 

Erlevrit  Schpf.  a.  1041  (n.  262). 

Erlefred  pol.  Irm,  s.  53,  59  etc.;   K,  a.  1075  (n. 
233);  MG.  1.  e.  II  81. 

Erlevred  MG.  1.  c.  II  398. 

Arlafred  MG.  1.  c.  II  551. 

Ariefred  AS.  Mart.  II  463. 

Herlafred  Sek.  a.  772  (s.  19). 

Herlefrid  Larur.  sec.  8  (n.  1456);  MG.  I.  e,  I  341. 
Erlefrida,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  186. 
Erleger.  8.    Pol.  Irm.  s.  45,  166. 
Erllgar.  9.   Pol.  R.  s.  100. 

Erlegar  MG.  1.  c.  II  263;  Erlekar  ebds.  II  74. 
Erlegardls,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  146. 

Erliardis  pol.  Fossat. 

Erlierdis  pol.  R.  s.  48,  60. 
Erlegaud.  8.    Pol.  Irm.  s.  101,  112. 

Erlegoz  Laur.  sec.  9  (n.  199). 

Erliaud  pol.  R.  s.  15. 

Erlaud  pol.  R.  s.  17. 
Herlegaada,  fem.  10.    Oork.  a.  983  (n.  61). 
Erlegildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  112;  pol.  R.  s,  16. 
Erlehaidis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  16,  103. 
Erlehard.  8.    P.  XVII  87,  117  (ann.  Argent.);  pol 
R.  s.  8,  55  etc. 

Erleard  pol.  Irm.  s.  162. 

Erlhart  MG.  1.  c.  II  281. 
Erleher.  8.   Pol.  R.  s.  16,  44  etc. 

Erlheri  MG.  1.  c.  II  413. 

Erlher  Laur.  sec.  8  (n.  1810). 

Erlear  pol.  Irm.  s.  104;  MG.  1.  c.  II  263. 

Erlar  AS.  Febr.  I  88,  90. 

Herleher  pol.  R,  s.  57. 

Herler  H.  c.  a.  938  (n.  154). 

Erloer  MG.  1.  c.  II   235   hieher?    Herleire  ebds. 
II  345? 

Nhd.  Erler. 
Erlelra,    fem.    9.   Pol.   R.    s.  71.    Viell.    für   Erl- 

heria? 
Erlad.  10.   Lp.  a.  913  (II  86). 
Erloildis,  fem.  8,    Pol.  Irm.  s.  97,  112;  pol.  R.  s.  9. 

Erlehildis  pol.  Irm.  s.  162,  176. 

Erlhild  MG.  I.  c.  I  322. 

Erlildis  pol.  Irm.  s.  192. 

Arlildis  pol.  Irm.  s.  207. 
Erland,  -leic,  -lindis,  -liub  s.  HARJA. 


469 


ERLA 


ERM 


470 


Erlman.  9.    Dr.  a.  838  (n.  520). 

Nhd.  ErlemaiiD,  Herlemann. 
Erlemand.  8.   Pol.  Irm.  s.  104. 

Erlemar.  8.    Pol.  Irm.  s.  139;  MG.  L  c.  II  232. 
Herlemar  pol.  Irm.  s.  172. 

Erlemund.  8  (7?).    Herlemund  I,  bisch,  v.  Le  Mans 

698—724;  H.  II  dsgl.  sec.  8. 
Erlemund  pol.  Irm.  s.  104,  132;  pol.  R.  s.  34. 
Erlmunt  Dr.  a.  827  (n.  473). 
Herlemund   Pd.  a.  698,    713    (n.  445,   446,   484, 

unecht). 

Erlesinna^  fem.  8.    Pol.  R.  s.  51. 
Eiisaind^   fem.  8.    Sehn.  a.  765  (n.  23;    Dr.  ebds. 
n.  26  Erlsoend). 

Erlachar.  9.   St.  G.  a.  874  (n.  579). 

Erlevold.  8.   Pol.  Irm.  s.  185. 

Erlold  pol.  Irm.  s.  61;  Laur.  sec.  8,  9  (n.  299, 
474);  pol  R.  s.  13,  16  etc.;  MG,  1.  c.  II  269. 

Erlolt  Laur.  sec.  8  (n.  2602);  MG.  1.  c,  mehrm. 

Arlald  MG.  poet.  Lat.  I  568. 

Herloald  tr.  W.  a.  739  (Pd.  nachtr,  n,  61). 

Ags.  Herleveald. 

0.  n.  Erloldisvillare. 
Erleverius.  9.    Pol.  Irm.  s.  8. 

Erlaureus,  bisch,  v.  Meaux  sec.  8  hieher? 
Erloard,  8.    Pol,  Irm.  s.  97. 
Erlewich.   9,    MG.    1.    c.    III    37;    Herlohic    ebds. 
III  15. 

Erleveus  pol.  R.  s.  21,  63. 

Erlwic  MG.  1.  c.  I  88,  285. 
Erliwin.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  931). 

Erluwin  P.  IX  450,  454  (gest.  episc.  Gamerac); 
St.  G.  a.  824  (n.  276);  M.  Bl.  a.  878  (s.  2); 
MG.  1.  c.  mehrm. 

Erluvin  P.  VI  224  (mirac.  S.  Wigberhti). 

Erluiwin  (so)  Laur.  sec.  9  (n.  276). 

Erlawin  St.  G.  a.  786  (n.  110). 

Erlewin  Laur.  öfters;  Ng.  a.  1083  (n.  824);  MG. 
1.  c.  I  61;  II  127. 

Erlvin  St.  G.  a.  771  (n.  60;    Ng.  ebds.  Eriluin). 

Erluuin  Laur.  mehrm. 

Erlwin  MG.  1.  c.  mehrm.;  ebds.  Erleoin  I  238. 

Erluin  P.  V  öfters;  VI  68  f.  (Folcuin.  gest.  abb. 
Lobiens.);  VIII,  IX  öfters;  X  507  flf.  (vit.  Wie- 
berti; gest.  abbat.  Gemblac);  XVI  600  (ann. 
Pärchens.),  638  (ann.  S.  Jacob.  Leod.);  Laur, 
sec.  8  (n.  1885);  MG.  1.  c.  mehrm, 

Erloin  P.  III  420,  421  (Kar.  II  capit.);  St.  G.  a. 
770,  802  (n.  58,  171);  pol.  Irm.  s.  113,  132; 
pol.  R.  s.  13,  43  etc.;  MG,  1.  c.  mehrm. 

Arluin  Lgd.  a.  782  (I,  n.  5)  neben  Arloyn. 

Arloin  Lgd.  a.  918  (II,  n.  42). 

Herlewin  P.  XXI  371  (ehr.  Laur.). 


Herluin  P.  III  458  (Kar.  II  capit.);  IX  449  (gest. 

episc.  Camerac):  Guerard  a.  1089. 
Herloin  P.  III  426  (Kar.  II  capit.);  IX  449  (gest. 

episc.  Camerac);  H.  a.  762  (n.  45),  786  (n.  58); 

pol.  Irm.  s.  103;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Eralwin  (bisch,  v.  Cambrai  sec.  11)  conc.  Francof, 

a.  1007    vielleicht    hieher;    vgl.  MG.  leg.  sect. 

IV,  t.  I,  60. 
Elluin  für  Erluin  P.  X  528  (gest.  abbat.  Gemblac). 
Trloinus  pol.  R.  s.  7  wol  Erloinus  zu  lesen. 
Ags.  Eorlvine.    Nhd.  Erlewein,  Erlwein. 
Erlois.  8.    Pol.  Irm.  s.  71, 
Erlulf.  8.    Ng.  a.  778  (n.  69);    Laur.   öfters;   pol. 

Irm.  s.  30,  107;    Wg.  tr.  C.  378;    Guerard  a. 

888;  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  -olf. 
Erlulph  AS.  Febr.  I  267. 
Erlolf  P.  VI  266  (mirac  S.  Wigberhti);  XXI  426 

(ehr.  Laur.);   K.  a.  764  (n.  8);   St.  G.  a.  787, 

874,  903  etc.    (n.  112,  582,  726  etc.);   Laur, 

öfters. 
Irlolf  Laur.  sec.  9  (n.  3511). 
Herlulf  Laur.  sec  8,  9  (n.  690,  1918);  MG.  1.  c 

mehrm. 
Herlolf  St.  G.  a.  827  (n:  306);  MG.  1.  c  II  229, 
Arlulf  MG.  1.  c  II  367. 
Erluffo  MG.  1.  c  II  283;  Erlof  ebds.  II  67. 
P.  VIII  wird  dieser  n.  mit  Arnulf  verwechselt. 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme : 
Arlembald,    P.  X  21    etc.   (Arnulf,  gest.  archiepp. 

Mediol.)    mit    var.    Herlembald.    Letztere    form 

auch  P.  X  82  f.  (Landulf.  bist.  Mediol.). 
Erlenteus.  8.    Pol.  Irm.  s.  272. 
Erlenteo  MG.  1.  c  II  282. 
Arlenteus  MG.  1.  c  II  240. 


Erliup  s.  HARJA. 

EßM«  Es  liegt  hier  eine  einfachere,  zum  teil 
wol  erst  verkürzte  form  von  ERMIN  vor.  Zu  der- 
selben mischte  sich  in  einzelnen  fällen  eine  er- 
weiterung  von  IR,  in  der  form  Erm-  tritt  auch  be- 
rührung  mit  Erin-  (ERA)  ein,  teils  eine  sprachliche, 
teils  bloss  graphische. 

Ermo.  8.    P.  II  283  (gest.  abbat.  Fontan.);  IX  637 
(ehr.  mon.  Casin.). 
Hermo  Farf.  a.  796,  817  (n.  172,  232). 
Herm  MG.  1.  c  III  110. 

Ermui  (dat.)  auf  einer  bei  Cleve  gefundenen  röm. 
Inschrift,  St.  n.  1354.    Der  n.  ist  um  so  sicherer 
deutsch,  da  seine  frau  Sacxena  heisst. 
Nhd.  Herm. 
Irma.  8.    St.  P. 


471 


ERM 


ERM 


472 


Ermecin,  fem.  11.   Lk,  a.  1034  (n.  106). 

Ermulo.  9.   MG.  1.  c,  II  299,  305. 

Herroulo  P.  II  253  (Hlud.  et  Hloth.  capit.). 

Ermellu,  7.   MG.  1.  c.  I  167. 

Ermelenus  Pd.  c.  a.  658  (n.  331  f.;  M.  ebds.  n.  66), 

Ermeliua,  fem.  11.   P.  IX  563  (ehr,  mon.  Casin.). 

Ist  Enmeliaa,   mehrm.  im  pol.  Irm.  s.  49  und 

50  (sec.  11)  für  Ermelina  verschrieben? 

Erming,  8.   P.  II  280   (gest.  abbat.  Fontan.);   tr. 

W.  a.  788  (n.  197);  pol.  Irm,  s.  257,  269;  Dr. 

a.  812  (n.  271);  MG.  L  c.  mehrm. 

Ermeng  N.  Arch.  II  124. 

Irminch  St.  G.  a.  838  (n.  372). 

Erminga/  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  231,  252. 

Ermiza,  fem.  10.    Lp.  a.  1093  (II  782). 

Irmiza  H.  a.  964  (n.  180). 
Irimbolt,  Irimbert  s.  IR. 

Erniperht.  9.   MG.  poet.  Lat.  II  639. 

Ermbreht  MG.  1.  c.  I  104,  II  531 ;  Ermbret  ebds. 
II  99,   165;  Ermbrat  ebds.  II  182. 

Irin  bürg  s.  IR. 

Mermedac.  MG.  1.  c.  II  596. 

Ermedaeh  MG.  uecr.  I  281. 
Ei^metruda,  fem.    MG.  1.  c.  II  563. 

Hermetruda  MG.  1.  c.  II  377. 
Ermefrid.  8.   P.  III  505  (Hlud.  II  capit.);  V  223 
(ehr.  Casin.);  Laur,  sec.  8  (n.  3570). 

Ermfrid  MG.  1.  c.  mehrm. 

Hermifrid  Farf.  a.  787  (n.  144). 

Hermefrid    P.  IX  613    (ehr.    mon.    Casin.);    MG. 
1.  c.  mehrm. 

Hermefred  MG.  1.  c.  neben  -fret  mehrm. 

Hermfrid  ZDA.  XXV  214. 

Irmfrid  etc.  s.  IR. 
Ermofridis.  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  115. 
Ernfigeng  (so).  8.   Pol.  Irm.  s.  205. 
Ermger.  8.    Pol.  Irm.  s.  248. 

Iringer  N.  Arch.  II  118  viell.  Irmger? 
Ernigar.  5.   Pol.  Irm.  s.  193. 

Hermigar  (ein  Sueve  sec.  5)   Idat.  a.  429  neben 
Ermigar,  wol  hieher. 
Ermger a,  fem.  8.   Pol,  Irm,  s.  206. 
Ermgaud.  8.   Pol.  Irm.  s.  4,  134,  156. 

Hermegaus  MG.  1.  c.  II  70 f.;  -caus  ebds.  II  88. 

Irmegaus  MG.  1.  c.  I  195. 
Ernigil.  8.    Pol.  Irm.  s.  73. 

Ermegildus  s.  ERMIN. 
Ermgildis^  fem.  8.    Pol  Irm.  s.  142,  201. 
Eriugis.  8.    Pol.  Irm.  s.  201. 
Hermegisclus.  7„  König  der  Warner. 

'EQ/bceyiaxXog  var.  ""EQjLLeyiomxXogj  'Egiuialoxlog  und 
MiyioxXog  Procop.  IV  20. 
Ermegundis^  fem.  6.   MG,  scr,  rer,  Merow.  655, 

Ermecunda  MG.  1.  c.  II  378. 


Ermhagdis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  56,  74. 
Ernihard.  8.   Pol.  R.  s.  9,  15  etc. 

Ermhart  St.  P. 

Irmihart  MG.  1.  c,  I  153;  II  110. 

Irmhard  Kz.  sec.  8  (s.  47). 

Irmhart  MB.  c.  a.  1080  (VI '51), 
Ermhar.  8.   Pol.  Irm.  s.  170,  231. 

Ermehar  pol.  Irm.  s.  114. 

Ermheri  MG.  1.  c.  II  129;  bei  Mchb.  a.  808  falsch 
statt  Emheri. 

Ermher  pol.  Irm.  s.  250,  270;  pol.  R.  s,  7,  83. 

Ermerius  St.  P.;   MG.  1.  c,  mehrm.;  Ermar  ebds. 
II  263;  Hermerus  ebds.  II  245. 

Herrn  eh  aris  pol.  Irm.  s.  170. 

Irmhar  Kz.  sec.  8  (s.  35). 

Irimher  Laur.  sec.  8  (n.  2421). 

Ermhad.  9.    Pol.  R.  s.  43. 

Ermohildis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  84. 
Ermovildis  pol,  Irm.  s.  218. 
Ermehildis  pol,  Irm.  s.  15,  174, 
Ermoildis  pol.  Irm.  s.  9,  157. 
Ermhildis  pol.  Irm.  s.  216,  262;  pol.  R.  s.  7,  13, 
Hermildis  MG.  poet.  Lat.  III  146. 

Ermedramnus.  7.    Mab.  a.  697  (n.  24). 
Ermedrannus  pol.  Irm.  s.  63. 
Ermedram  pol.  Irm.  s.  15. 
Ermerannus  pol.  Irm.  s.  73. 
Hermedram  H.  a.  804  (n.  64). 
Vgl.  Ermentrannus. 

Hermlagia,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  172, 

Ermoland.  7.   Neer.  Fuld.  a.  841 ;  MG,  1.  c.  II  150. 

Ermeland  d.  Ch.  I  682. 

Hermeland  (b.  v.  Reggio  sec.  10)  conciliabul.  Rom. 
a.  963. 

Hermenland  für  Ermeland  d.  Ch.  I  798. 
Ermelaus.  10.    St.  M.  a.  962,  1006. 
HermiHch.  9.    St.  P.;  hieher? 
Ernielindis^  fem.  8.   Pol.  R.  s.  85. 

Ermelinda  Lp.  a.  870  (I  839  ff.). 

Ermlint  Kz.  sec.  8  (s.  19). 

Ermlinth  MB.  sec.  11  (VI  17). 

Hermelinda  Farf.  a.  751  (n.  17). 

Hermilinda  MG.  1.  c.  III  37. 

Irmlind  St.  P. 
Ermemar.  9.   P.  IX  645  (ehr.  mon.  Casin.). 

Ermemir  cone.  Nemaus.  a.  886;  AS.  Maj.  I  öfters. 

Hermomir  M.  a.  897  (n.  21). 

Hermemir  Mab,  a.  873  (n,  103), 

Ermamenar  s.  ERMIN. 
Ermund,  8,    Pol.  Irm.  s.  15.   Wol  für  Ermmund, 
Ermerad,  8.   Lp.  a.  913  (II  86), 

Ermbrad  Irm.  s.  11,  36  etc. 
Ermbrada  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  197,  213. 


473 


ERM 


ERMIN 


474 


Ermaricus.  5.  Hennericas,  ein  Suevenführer,  see,  5; 

Ermaricus,  bisch,  v.  Mondonedo  a.  589.. 
Ermaricus  conc.  Tolet.  a.  589. 
Ermerich  Mab.  a.  853  (n.  89). 
Ermrich  St,  P,  wol  für  Ermenrich. 
Hermericus  Jord.;    Idat.  a.  419,  430,  433;   E.  s. 

IV  452;  MG.  scr.  rer.  Langob-  589. 
Nhd.  Ermrich.    0.  n.  Ermaricbingarun  (11)? 

Ermeris.  8.  P.  V  198  (ehr.  S.  Benedicti);  MG.  scr. 
rer.  Langob.  489. 
Herraeris  P.  IX  577,  586  (ehr.  mon.  Casin.);  MG. 
scr.  rer.  Langob.  489. 

Erme^^indis,    fem.  8.    Pol.   Irm.    s.    34;    Ermesidis 
ebds.  s.  73. 
Ermizenda  N.  Arch.  II  127. 
Hermesint  MG.  1.  c.  III  87;  Hermisinth  III  117. 
Ermetanc.  10.  Cav.  a.  930,  936  etc.  (n.  150, 162  etc.). 
Emedeo.  8.    E.  s.  V  559;    Bib.   VI   500   (Aleuin. 
epist.). 
Ermiteo  N.  Arch.  a.  770  (III  309). 
Hermideo  MG.  1.  c.  II  79;  Hermedeus  ebds.  1 119. 
Hermiteus  Farf.  a,  808,  813  (n.  190,  199). 
Ermesteus  pol.  Irm.  s.  116  wol  verderbt.    Ermen- 
teus?  kaum  Ernestus. 
Ermoald.  8.  P.  II  280  (gest.  abbat.  Fontan.);  V  239 
(ehr.  Brixiens.) ;  MG.  scr.  rer.  Langob.  '503. 
Ermold  P.  II    öfters;    pol.    Irm.    s.   78,    82  etc.; 

MG.  poet.  Lat.  II  oft;  1.  c.  öfters  neben  -t. 
Ermald  pol.  Irm.    s.  80,    171;    conc.  Nemans,  a. 

886;  Lp.  a.  909  (II  70);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hermoald  MG.  1.  c.  öfters  neben  -uald. 
Hermold  P.  II  639    (vit.  Hlad.  imp.  a.  834)  mit 
var.  Hermod  und  Ermald;    Hermald  MG.  1.  c. 
n  153. 
Ermeld  Mab.  a.  853  (n.  89)  wol  hieher. 
Ermoara,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  70. 
Ermoard.  8.    Pol.  Irm.  s.  263. 
Ermowit*  9.    N.  Arch.  II  126;  -wie? 
Ermuin.  8.    Pol.  Irm.  s.  81,  83  etc.;  pol.  R.  s.  22; 
MG.  1.  c.  II  218. 
Ermoin  pol.  Irm.  s.  63,  134;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hermowin  MG.  1,  c.  II  218. 
Hermoin  tr.  W.  a.  788  (n.  209). 
Ermols.  8.   Pol.  Irm.  s.  199. 
Ermulf  wird  von  Garns  als  bisch,  v.  Coimbra  a.  633 
angegeben. 

Vielleicht  mit  erweitertem  stamme : 
Ermelolf  MG.  1.  c.  II  401. 


ERMIlü}^*   Zum  halbgotte  Ermin,  Irmin  (Grimm 
myth.  325)  und  zum  v.  n.  Herminones.    Gefühlt  ist 


das  bestimmungswort  Ermin-,  wenigstens  in  späterer 
zeit,    nur  als  Verstärkung  wie  im  alts.  irminsül;  in 
Hermunduri   ist  wol   noch    unmittelbar  an  die  Her- 
minones gedacht  worden.    Zu  der  ursprünglichen  be- 
deutung  des  Stammes  vgl.  Kremer  ßtr,   VIII  437. 
Müllenhoff  ZDA.  XXIII  3   stellt    irmin    zu    altslov. 
ramenUy  griech.  oQjuievog,    An  das  hiemit  wol  nahe 
zusammenhangende  jörmuni  armentum  ist  in  den  n. 
gewiss  nicht  mehr  gedacht  worden. 
Ermin.  8.    P.  VI  oft;  VII  17  f.  (ann.  Elnon.);  VIII 
329,  331  (Sigebert.  ehr.);  IX  464  (gest.  episc. 
Camerac);  pol.  Irm.  s.  232;  pol.  ß.  s.  74. 
Erman  E.  s.  IV  453. 

Ermen  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  318;  Ermeneus  ebds. 
II  156    (einzige    näher   an  Arnünius  reichende 
form),  Ermnus  pol.  Irm.  s.  172. 
Irinius  falsch  für  Erminius  P.  II  194(ann.  Lobiens.)? 
Yrmin  MG.  L  c.  II  173. 

Hermon  (10)  P.  V  56  (ann.  Quedlinb.)  wahr- 
scheinlich nicht  hieher.  Auch  Hermanus  MG.  1.  c. 
III  106  ist  zu  erwägen;  desgl.  Hierman  ebds.  II  348. 
Hieher  pflegte  man  früher  stets  den  Cheruskerfürsten 
Arminius  (Tac;  Hg/uevtag  Strabo  VII  1)  zu  setzen. 
In  neuerer  zeit  pflegt  man  den  n.  für  lateinisch  zu 
halten  und  als  den  einer  römischen  gens  anzusehn; 
s.  L.  Schmidt  in  der  Germania  28  (1883)  s.  342— 
346,  und  29  (1884)  s.  416—417.  Ferner  Kluge 
vorgesch.  der  germ.  dialecte;  ZDA.  bd.  .35,  s.  370; 
Streitberg  urgerm.  gramm.  (1896)  s.  287;  Kossinna 
indogerm.  forsch.  II  173  ff. 

Ermeno.  7.    Mab.  a.  696  (n.  23);  conc.  Noviomens. 
a.  814. 
Ermnino  MG.  1.  c.  II  279  wol  für  Ermino. 
Irmino  P.  II  463  (Einh.  vit.  Kar.),  481  (Ermold. 
NigelL);  poL  Irm.  s.  151;  MG.  poet.  Lat.  II  28. 
Yrmino  MG.  1.  c.  II  287. 

Hirmino  P.  I  310   (ehr.  Moissiac);    V   167   (ann. 
S.  Germani). 

Ermeno  mag  ursprünglich   geradezu   einen  aus 
dem  Volke  der  Herminones  bezeichnet  haben. 
Ermina,  fem.  7.    Tochter  k.  Dagoberts  IL 

Ermina  P.  XXIII  52    (mon.    Epternac.    a.    704); 
Mab.  a.  798  (n.  60);  pol.  R.  s.  17;  Lk.  sec.  7 
(n.  1). 
Ermana  St.  P. 

Ermena  pol.  Irm.  s.  95,  224;  pol.  R.  s.  12,  15  etc. 
Erminani  (gen.)  Laur.  sec.  8  (n.  899). 
Ermenanae  (gen.)  vit.  S.  Leodegar. 
Irmina  P.   X    160    (gest.    Trever.);    XXIII   48  ff. 
(mon.  Epternac);  Pd.  a.  673,  679,  698  (n.  371, 
390,  448);  H.  a.  675,  698  (n.  22,  24);  tr.  W. 
a.  774  (n.  53,  178);   Laur.  mehrm.;   AS.  Maj. 
ni  50;  MG.  1.  c.  mehrm, 
Yrmina  P.  X  160  (gest.  Trever.);  MG.  1,  e.  mehrm. 


475 


ERMIN 


ERMIN 


476 


Hermina  MG.  1.  c.  III  138. 

Herniena  Pd.  a.  657  (n.  328). 

Hirmina  P.  XXIII  23  (vit,  S.  Willibrordi);  Laur. 
sec.  8  (n.  1215). 

Irmenca  MG.  1.  c.  II  201  etwa  hieher? 
Ermening.  8.    Pol.  Irm.  s.  256. 
Ermentinga;  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  134. 
Ermentisma^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  219. 
Ermenbald.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  290). 

Ermenbold  pol.  Irm.  s.  163. 

Ermembald  pol.  Irm.  s.  203. 

Ermembold  pol.  Irm.  s.  103;  MG.  I.  c.  II  551. 

Irminpald  St.  P. 

Irminpold  MG.  I.  c.  II  435. 

Ermiribald  Pd.  a.  706  (b.  464)  wol  für  Ermin-. 
Ermenbolda,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  20. 

Ermembolda  pol.  Irm.  s.  213. 
Ermenberga,  fem.  8.  Frau  des  Fraükenkönigs  Theo- 
dorich II  sec.  8. 

Ermenberga  pol.  Irm.  s.  18,  95  etc.;  Fredegar. 

Ermemberga  pol.  Irm.  s.  45,  105;  pol.  R.  s.  54. 

Irminbiric  MG.  1.  c.  I  127. 
Ermenbert*  8.    Ermembert  (auch  Erembert),  bisch. 
V.  Bourgeg  a.  786—788. 

Ermunbert  St.  M.  a.  970, 

Ermenbert  St.  G.  a.  773  (n.  70);  pol.  Irm.  s.  12, 
17  etc.;  pol.  E,  s.  9,  54  etc.;  MGr.  1.  c.  mehrm. 

Ermembert  pol.  Irm.  s.  39,  134;  pol.  B.  s.  43; 
MG.  1.  c.  I  46,  II  459. 

Erm.enpert  MG.  1.  c.  I  190;  274. 

Ermerbert  Pd.  a.  663  (n.  348)  wol  für  Ermenb% 

Irmiuperht  St.  P.  dreimal;  MG.  1.  c.  II  117. 

Irminperaht  Dr.  a.  801,  811  (n.  170,  258). 

Irminbert  Laur.  sec.  8  (n.  2839,  3274). 

Irminpert  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  103,  139. 

Irminperath  Dr.  a.  796  (n.  115). 

Irmminperht  (so)  St.  P. 

HermenpertMG.l.c.mehrm.;Herminbertebds.III38. 

Hirminperht  St.  P. 

Ags.  Eormenbeorht. 

0.  ü.  Ermenberto  willare. 
Ermenberta,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  81,  281. 

Ermemberta  pol.  Irm.  s.  28,  89  etc. 
Erminburg,  fem.  8.   MG.  1.  c.  I  321. 

Irminburg  Laur.  sec.  8  (d.  3458);  CM,  Dec;  Dr. 
c.  a.  788,  c.  a.  796  (n.  88,  131,  137);  tr.  W. 
a.  821  (n.  175). 

Irminburuc  Gld.  1.  c.  mehrm.  neben  -buruc,  -bure, 
-burch. 

Herminburch  Gld.  II,  a,  124. 
'  Hermemburgis  pol.  Irm.  s.  50  (sec.  11). 

Ags.  Eormenburh. 
Ermundag.  9.    Erb.  a.  1052  (n.  145). 

Hermentac  Farf.  a.  813  (n.  199). 


Ermandrnd,  fem.  6.   St.  P.;  MG.  L  c.  II  555. 
Ermindrudis  P.  VIII  32  (Ekkeb.  ehr.  Wirzib.). 
Ermintrudis  Pd.  a.  680  (n.  393);  pol.  Irm.  s.  37. 
Erminitrudis  P.  XXIII  52  (mon.  Epternac.  a.  699). 
Erminethrudia  test.  Erm. 
Ermindrut  P.  VI  791  (Adalbert.  vit.  Heinr.  II). 
Ermentrudis  P.  II  323  (Adon.  ehr,);  V  407  (Flo- 

doardi  ann.);   VII  13   (ann.  Elnon.),   24  (ami. 

Blandin.);   IX  öfters;   X  578  (ehr.  S.  Huberti 

Andag.);   pol.  Irm.  s.  8,   12  etc.;    Lc.  a.  1075 

(n.  220). 
Ermendrud  P.  I  439  (Prud.  Trec.  ann.);    V  150 

(ann.  Flaviniac);    pol.  Irm.  s.  250;   H.  a.  909 

(n.  137). 
Ermndrut  (so)  St.  P. 
Ermedrudis  pol.  Irm.  s.  8,  115  hieher? 
Irmindruda  St.  G.  a.  895  (n.  697). 
Irmindrud  P.  II  314  (dorn.  Carol.  geneal.);  V  214 

(reg.  et  imper.   catal.);    St.  P.  mehrm.;   Laur. 

sec.  8  (n.  1497);  St.  G,  a.  886  (n.  655);  MG» 

poet.   lat.    III   697;   MG.   1.  c.   mehrm.   neben 

-drut,  -drudh. 
Irmindrut  P.  VIII  32  (Ekkeh.  ehr.  Wirzib.);  Laur. 

sec.  8  (n.  1239). 
Irminthrudis  Lc.  c.  a.  1070  (n.  222). 
Irmindruth  Laur.  mehrm. 

Irmintrud  P.  I  455  (ann.  Bertiu.) ;  MG.  1.  c.  II  7 ; 
Irmindrhud  ebds.  II  418. 
Irmendrud  P.  V  215  (reg.  et  imper.  catal.);  VIII 

176  (Ekkeh.  ehr.  univers.);  MG.  1.  c.  öfters. 
Irmentrudis  P.  I  469  (Hincm.  Rem.  ann.);  XXIII 

58  (ann.  Epternac). 
Yrmindrudis  P.  I  15  (ann.  Laubac.) ;   MG.  poet. 

Lat.  III  533,  688. 
Yrmendrud  MG.  1.  c.  II 9 ;  Yrmindruhd  ebds.  II 544. 
Hirmindrudis  P.  I  583  (Eegin.  ehr.). 
Hirmintrudis  P.  I  472  (Hincm.  Rem.  ann.). 
Hermintrudis  P.  III  506  (Hlud.  II  capit.). 
Hirmandruda  St.  G.  a.  894  (n.  691). 
Hirmentrudis  P.  I   486    (^Hincm.  Rem.   ann.);   II 

671  (Nithardi  bist.). 
Hermentrudis  P.  I  505  (Hincm.  Rem.  ann.);  III 

543  (Hlud.  II   capit.);   X  356   (Hugon.    ehr.); 

MG.  1.  c.  II  29. 
Hyrmintrud  P.  VI  3  (ann,  S.  Germ.  min.). 
Hilmentrudis  P.  VII  39  (ann.  S.  Benign.  Divion.). 
Ermentrida  (so)  pol.  Irm.  s.  46  scheint  irrtümlich; 

doch  eben  so  s.  140,  204. 
Ermenfleda^   fem.  7.   AS.  Jan.  II  42;   aus  Arras. 
Erminfrid.  6.   Herminifrid  etc.,    Thüringer   könig^ 

sec.  6;  Ermenfred,  bisch,  v.  Verdun  a.  621. 
Erminfrid  MG.  1.  c.  III  31. 
Erminfrit  St.  P. 
Ermanfrid  Laur.  mehrm.;  MG.  1.  c.  II  24,  278. 


477 


ERMIN 


ERMIN 


478 


Ermonfred  MG.  L  c.  II  295. 

Ermenfrid  sehr  häufig. 

Ermenfrit  MG.  1.  c.  mehrm. 

Ermenfred   P.    I    288    (ehr.   Moissiac);    III    219 

(Hlud.  I  capit.);  V  221  (ehr.  Luxov.);  pol.  Irm. 

s.  9,  20 ;  gest.  regg.  Franc. ;  MG.  poet.  Lat.  II 

304;  1.  e.  mehrm. 
Ermemfred  P.  II  788  (Abbo  de  bell.  Paris.);  MG. 

1.  c.  II  59. 
IrmWrid  P.  11  674  (transl.  S.  Alex.);  VIII  176— 

178  (Ekkeh.  ehr.  univ.);  Laur.  see.  8  (n.  1303); 

St.  P.  öfters;  St.  6.  a,  853,  857,  858,  885  ete. 

(n.  425,  452,  461,  645  etc.);  MB.  a.  763  (IX  9), 

785  (VIII  368)  etc. 
Irminfrit  Laur.  see.  8  (ü.  3237). 
Irmanfrid  St  P. 

Irmumfrid  (so)  Lc.  a.  848  (n.  64). 
Yrminfrid  P.  III  öfters. 
Armenfred  AS.  Jan.  II  239  f. 
Herminifrid  exe.  auct.  ign.  (hinter  Amm.  Marc.)  70. 
Herminafrid  Cassiod.  var.  III  3;  IV  1. 
Herminefred  Greg.  Tur.  III  4,  7;  Jord.  58. 
"EQjiieveipQidog  Procop.  b.  Gotb.  I  12,  13;   IV  25. 
Hermenefred  Venant.  Fortun.  mit  varr. 
Hermenfrid  Laur.   see.  8    (n.   1179,    1415);    MG. 

1.  c.  II  316. 
Hermenfred  Jord.  58;  MG.  Paul.  bist.  Rom.  15,  20. 
Hirminfrid  P.  IX  285  (Ad.  Brem.). 
Ymmo  sive  Irminfrid  tr.  W.  a.  743  (n.  5). 
Hermefrid,  Ermefrid  s.  ERM,  Ernfrid  s.  ERA. 
Ags.  Eormenfrith, 
Ermenfrida^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  54,  163. 
Immoni  sive  Irminfrida  tr.  W.  a.  743  (Pd.  nchtr. 

n.  74). 
Erminger.  8.   St.  P. 
Ermenger  P.  VIII  442  (Sigeb.  auctar.   Hasnon.); 

pol.  Irm.  s.  251;  MG.  1.  c.  II  339. 
Irminger  P.  II  110   (Ekkeh.  cas.  S.  Galli),    415 

(vit.  S.  Liudgeri);    Dr.   a.  815  (n.  311;    Sehn. 

ebds.  Erminger);  tr.  W.  a.  855  (n.  156);  MG. 

1.  e.  oft. 
Irmingaer  St.  P. 
Irminker  MG.  1.  c.  II  255. 
Yrminger  Dr.  a.  1057  (n.  756;    fehlt  bei  Sehn.); 

MG.  1.  c.  II  633. 
Hirminger  P.  II  110  (Ekkeb.   cas.  S.  Galli);  Lc. 

a.  818  (n.  36);  K.  a.  868  (n.  143). 
Ermengar.  8.   P.  VII  82  (Herim.  Aug.  ehr.);  Mab. 

a.  798  (n.  60);    pol.  lim.  s.  26,  53  etc.;    MG. 

ehr.  m.  II  21;  1.  c.  II  288. 
Irmiügar  P.  .1  200  (Einh.  ann.). 
Hermenechar  P.  IX  410   (gest.   episc.   Camerac.) 

hieher  ? 
Hirminkar  MG.  1.  c.  II  460. 


Ermingard^  fem.  (auch  masc,  z.  b.  P.  V  511,  ehr. 

Salernit.;  dsgl.  pol.  Fossat.  7). 
Ermingard  St.  P.;  MG.  poet.  Lat.  III  mehrm. 
Ermingarda  P.  II  224,  236  (ann.  Xant.). 
Ermingardis  P.  II  312  (dom.  Carol.  geneal.);  Mab. 

a.  905  (n.  122);  MG.   1.  e.  II  519;  Ermingart 

ebds.  mebrm. 
Ermangart  St.  P.  zweimal. 
Ermengardis  sehr  häufig. 
Ermengart  Guer.  a.  888;  MG.  1.  c,  mehrm. 
Irmingard  (-is,  -a)  sehr  häufig. 
Irmingart   P.  II   487    (Ermold.   Nigell);    V   214 

(reg.  et  imper.  catal.);  IX  248  (Gundechar.  lib. 

pontif.  Eichstet.);    XX   784   (ann.  Altah.);    St. 

P.  öfters;  Laur.  mehrm.  etc. 
Irminkart  MG.  1.  c.  mehrm. 
Irminigart  MG.  1.  c.  II  673. 
Irmengard  P.  II  651  (Nithardi  bist.);  Ng.  a.  777 

(n.  67). 
Irmingerd  (so)  P.  V  854,  863  (Tbietmari  ehr.). 
Irmengart  Laur.  see.  8   (n.  3381);    St.  P.;    MG. 

1.  c.  mehrm. 
Irmenkart  MG.  1.  c.  II  591. 
Irmangart  P.  I  51  (ann.  Alam.):  St.  P. 
Yrmingarda  P.  XIII  206  (Wolf her.  vit.  Godehardi); 

Yrmingard  St.  P. 
Irm*'*ard  s    IR> 

ArnuDgardis  Pd.  a.  653  (n.  324) ;  AS.  Sept.  VII  734. 
Hermiugarda  Lp.  a.  875  (I  866). 
Hermingard  P.  II  611  (nt.  Hlud.  imp.). 
Hermengarda  MG.  1.  c.  III  155. 
Hermengard  P.  II   321    (Adon.    ehr.);    V  öfters; 

Mur.  1885,  3. 
Hirmingardis  P.  I  568,  606  (Regin.  ehr.);  V  149 

(ann.  Einsidl.). 
Hirmiiigarda  P.  I  15    (ann.  Laubac);   XIII  190 

Wolf  her.  vit.  Godehardi);  K.  a.  777  (n.  19). 
Hirmingart  P.  V  215  (reg.  et  imper.  catal.);  Laur. 

see.  8  (n.  1381);  MG.  1.  c.  II  627,  677. 
Hirmungart  MG.  1.  c.  II  677. 
Hirmengardis  (-a)  P.  I  499    (Hincm.  Rem.   ann.); 

II  623,  626   (vit.  Hlud.  imp.);    HI  559   (Hlud. 

Arelat.  capit.);  IX  422  (gest.  episc.  Camerac). 
Hirmengart   MG.    1.  c.  II    149,   372;    -kart  ebds. 

II  591. 
Hyrmingart  MG.  1.  c.  II  479. 
Hirmigard  Laur.  see.  8  (n.  1168)  hieher? 
Hermergarida  (falsch)  MG.  diplom.  I  547. 
Ermengrada  pol.  R.  s.  53  hieher? 
Ags.  Eormengard. 
Ermingaud.   8.    P,  V   381    (Flodoardi   ann.),   586 

(Richeri  bist.). 
Ermengaut  pol.  Inn.  s.  11, 
Ermengautiu  (so)  MG.  1.  c.  II  299. 


479 


ERMIN 


ERMIN 


480 


Ermengaud  P.  III  429   (Kar.  II  capit.);  VI  80  f. 

(chi\  S.  Michaelis),   133  (Ademar.  bist.);   XIV 

197    (vit   Benedict,   abb.   Clusens.);    pol.  Irm. 

s.  9;  13  etc.;  pol.  R.  s.  64;  MG.  I.  c.  mehrm. 
Irmeiigot  H.  a.  955  (n.  167). 
Hermencaud  P.  X  132  (ehr.  Novalic). 
Hermancoz  (so)  St.  G.  a.  827  (n.  307). 
Ermengrudus  St.  M.  a.  709  wol  für  -gaudus. 
Ermgaud  s.  ERM. 
Ermengauda^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  7,  84  etc. 

Ermengaudis  MG.  I.  c.  II  288. 
ErmengiL  8.    Pol.  Irm,  s.  180;  für  -gild? 
Erminigild.  6.    Westgot.  könig,  söhn  des  Leovigild, 

stirbt  585. 
Erminigild  P.  VIII  144  (Ekkeh.  ehr.  nniv.),  319  f. 

(Sigebert.  ehr.);  Isid.;  Hbn.  a.  573  (n.  76). 
Ermenegildo  Hbn.  a.  980  (n.  244). 
Ermenegild  conc.  Ovetens.  a.  901. 
Ermengildus  Marius  s.  38. 
Ermengalt  (so)  pol.  Irm.  s.  50  (sec.  11). 
Arminigildus  MG.  de  lit.  imperat.  II  321. 
Irmingildus  MG.  poet.  Lat.  II  192. 
Irmingilt  MG.  1.  c.  I  339;  Irminkelt  ebds.  I  25. 
Herminigild  P.  V   167    (ann.  S.   Germani);    VIII 

152  (Ekkeh.  ehr.  univers.);  X  319,  333  (Hugon. 

Chr.);  Paul.  diac.  III  21;  MG.  poet.  Lat.  II  583; 

MG.  ehr.  m.  öfters  mit  mehreren  varr. 
Herminichild  und  Hermenichild  Greg.  Tur.  öfters. 
Hermenigild  P.  X  322  (Hugon.   ehr.);    AS.  Maj. 

I  704. 
Hermenegild  Hbn.  a.  943  (n.  229). 
Hirminigald  P.  VIII  24  (Ekkeh.  ehr.  Wirzib.). 
Ermegildus  für  Ermeneg-   conc.   Ovetens.  a.  873 

neben  Hermegild;    Ermegildus   auch  E.  s.  III 

422  (bist.    Compostell.);    Bib.   VI  535  (Aleuin. 

epist.). 
Ermeiigildis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  12,  14  etc.;  pol. 

Fossat. 
Irminkelt  (fem.  ?)  MG.  1.  c.  I  25. 
Ags.  Eormengild. 
Ermengis.  8.    Pol.  Irm.  s.  104,  213;  pol.  R.  s.  69; 

pol.  Fossat. 
Irmingis  necr.  Fuld.  a.  1008. 
Hirmingis  MG.  I.  c.  II  489. 
Ermengisa^  fem.  8.   Pol.   Irm.   s.  203,    206;   pol. 

R.  s.  71. 
Ermengandis,  fem.  7.   Pol.  R.  s.  49;   Lp.  a.  892 

(I  1006). 
Ermengon  .  .  .  (fem.  gen.)  Hbn.  a.  624  (n.  138). 
Ermengudis  pol.  Irm.  s.  64. 
Irmingund  Dr.  a.   780  (n.  70;   Sehn.  ebds.  Irmi- 

gund);  MG.  1.  c.  I  179. 
Ags.  Eormengyth. 
Ermenaidis^  fem.  8.   Pol.  R.  s.  15,  46. 


Irminheid  Dr.  a.  792  (n.  104);  MG.  1.  c.  IH  43. 

Irminheith  Laur.  sec.  8  (n.  3264). 
Irmanheih,  fem.  8.    St.  P.;  verderbt? 
Ermenhard.  8.   Bisch,  v.  Bourges  sec.  8. 

Ermenhard  P.  VI  370  (vit.  Job.  Gorz.);  Lc.  a 
779  (n.  ]). 

Ermanhart  St.  P. 

Ermenard  pol.  Irm.  s.  12,  21  etc.;  pol.  R.  s.  15; 
St.  M.  a.  970,  1006. 

Irminhard  P.  VI  412  n.  (notit.  de  libert.  abbat, 
elig.);  St.  G.  a.  838  (n.  373);  Ng.  a.  930 
(n.  812). 

Irminhart  St.  P.  mehrm;  St.  G.  a.  837  (n.  364); 
MG.  1.  c.  öfters;  Irminart  ebds.  III  30. 

Irmenhart  necr.  Aug. 

Yrminhart  MG.  1.  c.  I  45. 

Yrminard  Gud.  c.  a.  990  (III,  n.  10). 

Herminard  conc.  Roman,  a.  769. 

Hermenhard  pol.  Irm.  s.  104,  178. 

Hirminhard  Ng.  a.  831,  832  (n.  804,  805). 

Hirminhart  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 

0.  n.  Irminhartisdorf. 
Ermenharl.  7.  Ermenarius  (neben  Ermeno),  bisch. 
V.  Limoges  sec.  7 ;  Herminarius,  bisch,  v.  Autun 
678 — 690.  Zweifelhaft  ist  das  hiehergehören 
der  form  Armentarius,  welchen  n.  schon  ein 
angeblicher  bisch,  von  Le  Puy  a.  451  und  ein 
bisch.  V.  Sens  a.  644—653  führen. 

Ermenhario  MG.  L  c.  II  283. 

Ermenar  Fredegar;  d.  Ch.  I  öfters;  pol.  Irm,  s.  8, 
14  etc.;  MG.  1.  c.  II  318. 

Ermamenar.P.  III  90  (Kar.  M.  capit.)  wol  ver- 
derbt und  hieher  gehörig. 

Ermener  pol.  R.  s.  11;  MG.  1.  c.  II  211. 

Ermentar  pol.  Irm.  s.  10,  13  etc.;  MG.  I.  c.  II  291. 

Ermenterus  conv.  Vindocin.  a.  1040. 

Armentarius  Pd.  a.  653  (n.  320;  M.  ebds.  n.  55), 
^zum  teil  unechte  urk.;  hieher? 

Irminheri  Mchb.  sec.  8  (n.  126);  MB.  sec.  9 
(VII  83;  VIII  378);  St.  P.  mehrm. 

Irminhere  MG.  1.  c.  mehrm. 

Irminher  Laur.  n.  1637. 

Herminari  MG.  1.  c.  II  306. 

Hermenhar  Laur.  sec.  8  (n.  1699). 

Hermenarius  MG.  1.  c.  II  153. 

Hermenher  Laur.  sec.  8  (n.  2447). 

Ermehar  pol.  Irm.  s.  8  hieher? 

Irminhorius  (so)  P.  XI  220  (ehr.  Benedictobur*). 
Ermentaria^  fem.  8.    Pol  Irm.  s.  86,  134. 

Ermentera  pol.  Irm.  s.  47,  63  etc. 
Erinenaus.  8.    Pol.  Irm.  s.  139,  145. 
Ermentelm.  8.   Pol.  Irm.  s.  157. 
Erminhilt,  fem,  8.   MG.  1.  c.  II  35,  304. 

Erminildis  P.  VIII  637  (annalista  SaxoJ, 


481 


ERMIN 


ERMIN 


482 


Ermanhilda  Mchb.  sec.  9  (n.  945). 

Erniaiihilt  St.  P.  dreimal. 

Ermenhilt  MB.  sec.  11  (VII  40)  ^  MG.  1.  e.  I  158. 

Ermenildis  Laur.  sec.  8  (n.  402);  pol.  Irm.  s.  10, 

12  etc.;  pol.  R.  s.  49,  51. 
Ereminhilt  MG.  1.  c.  II  509. 
Ermentildis  pol.  Irm.  s.  4,  18. 
Irminhild  Dr.  a.  758,  801  etc.  (n.  17,  169  etc.); 

St.  P.  mehrm.;    Laur.    sec.  8  (n.  1011);    MG. 

1.  c.  mehrm.  neben  -hilt;  Irminildis  ebds.  II  8; 

Irminbit  ebds.  I  101  wol  hieber. 
Hermenildis  pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11). 
Hirminhilt  MG.   1.   c.    I  263;    Hirminilt   ebds.  II 

115,  374;  Hirminhild  Laur.  mehrm. 
Ags.  Eormenhild. 
Enuenrannus.  7.   Pol.  Irm.  s.  228. 
Ermentramnus  Mab.  a,  836  (n.  79). 
Ermentrannus  conc.  Rotomag.  a.  690. 
Irminram  St.  G.  a.  837  (n.  367). 
Ermedramnus  s.  ERM. 
Hermenrannus  MG.  1.  c.  II  339. 
Irminleib,  8.    MG.  1.  c.  II  140. 
Irminlev  Lc.  a.  794  (n.  4). 
Ags.  Eormenlaf,  Irmenlaf. 
Hermenland  s.  Ermoland  unter  ERM. 
Ermlnlinda^  fem.  7.    R.  a.  1074  (n.  175). 
Erminlind  MG.  1.  c.  öfters. 
Erminlint  MG.  necr.  II  182. 
Ermenlindis  P.  IX  408  (gest.  episc.  Camerac,)« 
Ermenlind  MG.  1.  c.  mehrm. 
Ermanlind  Mchb.    sec.  9    (n.  428);    St.  P.;    MG. 

1.  c.  mehrm. 
Ermanlint  Mchb.  sec.  10  (n.  1107). 
Ermellint  Gld.  II,  a,  122. 
Irminlind  (-a,  -is)  St.  P.  zweimal;  Laur.  sec.  8,  9 

(n.  338,  587);  MG.  1.  c.  I  177. 
Irminlint  St.  P. 
Herminlind  MG.  1.  c.  II  506. 
Hermenlindis  K.  a.  777  (n.  18). 
Irminljup  (so).  9.   St.  P. 
Ermenomaris  (so,  nom.).   7.    Bisch,   v.   Perigueux 

a.  662—664. 
Ermenomaris  Pd.  c.  a.  662  (n.  347). 
Ermenmar  pol.  Irm.  s.  115;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hirmiumaris  (nom.)  P.  XXI  360  (ehr.  Laur.);  K. 

a.  823  (n.  86);  St.  G.  a.  828  (n.  312);  Ng.  a. 

833  (n.  806);  Nass.  a.  834  (n.  56). 
Hirminmar  MB.   a.   823    (XXXI,  n.  20);   Ng.  a. 

839  (n.  292,  294);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hirminmar  neben  Hirminhard  öfters  MB.  XXXL 
Iminoth.  9.   Lc.  a.  833  (n.  45). 
Erminrad.  8.   St.  P. 
Ermenrad    pol.    Irm.    s.    67,    212;    Laur.    sec.   8 

(n.  1785,  1803);  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  -rat. 

Förstemann,  altd.  namenbuch,    L  bd. 


Erraanrat  St.  P, ;  MG.  1.  c.  II  504. 

Irrainrat  St.  P.  mehrm.;  Laur,  mehrm.;  MG.  1.  c. 

oft  neben  -rath. 
Yrminrat  MG.  1.  c.  I  230. 
Yrminred  Wg.  tr.  C.  285. 
Hermenrad  Wg.  tr.  C.  282. 
Hermenrat  MG.  1.  c.  I  349. 
Hirminrat  MG.  1.  c.  II  477. 
Ags,  Eormenraed. 
Ermenrada^   fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  104,    106;   pol. 

R.  s.  7,  13  etc. 
Ermendrada  pol.  Irm.  s.  125. 
Irrainrada  H.  a.  926  (n.  146). 
Ermenricns..  4.    Ermanarich,    Gotenkönig    sec.   4; 

Suevenkg.  sec.  5. 
Ermenricus,  -ch,  -hc,  -h  sehr  häufig. 
Ermanaricus  Jord.  14,  23,  24,  48  (var.  Hermenerig, 

Hermenerich,  Hermanaricus). 
Ermanricus  P.   V    31    (ann.    Quedlinb.);    XX    10 

(ehr.  Ebersperg.), 
'EQ/LtevdQixog  Candidus  pg.  473. 
Ermanrih  Dr.  c.  a.  800  (n.  191),  St.  P.;  MG.  1.  c. 

neben  -ch  mehrm. 
Ermanrihc  necr.  Aug. 

Ermenericus  Marius  a.  465  (s.  29;  vgl.  s.  51). 
Eraaianrich  MG.  1.  c.  II  158. 
Aermanrich  tr.  W.  c.  a.  730  (n.  12). 
Irminricus  P.  1  87  (ann,  Juvav.). 
Irminrih  tr.  W.  a.  790  (n.  64). 
Hermanaricus  P.  X  313  (Hugon.  ehr.). 
Hermanrich  MG.  1.  c.  II  444. 
Herminericus  Cassiod.  ehr. 
Herminericus   und  Arminericus   in  Inschriften  bei 

Murat.  409,  6;  410,  1;  2002,  2. 
Hermenarich  St.  M.  a.  887. 
Hermenericus  MG.  gest.  pontif.  I  107. 
Herrnenrich  P.  V  365  not.  (litt.  Fulcon.  ad  Arnnlf, 

imp.);    VIII    122    (Ekkeh.    ehr.   univers.),    579 

(annalista  Saxo). 
Hermenrih  MG.  1.  c.  II  557;  III  39. 
Altn.  Jörmunrekr,  ags.  Eormenric. 
Erminsind,    fem.    u.   msc.    8.    MG.    1.    c.    mehrm. 

neben  -t. 
Ermensind  (-a)  pol.  Irm.  s.  27,    189;    MG.  1.  c. 

I  174,  177;  m  125. 
Ermensint  (-a)   pol.   Irm.  s.  89;   ZDA.  XX   115 

(sec.  10). 
Ermensend  P.  VI  141  (Ademar.  histor.);  VIII. 
Irminsind  St.  6.  a.  834  (n.  348);  MG.  1.  c.  neben 

-t  oft;    Irrminsind    ebds.    II   66;    Irmensind  II 

487    549. 
Irminsid  MG.  1.  c.  I  160. 
Yrminsind  MG.  1.  c.  I  230;*-sint  ebds.  II  1. 
Hirmiusind  MG.  1.  c.  I  330. 

31 


483 


ERMIN 


ERMIN 


484 


Hirmensind  MG.   1.  c.  II  455;   Hermensind  ebds. 

II  514;  Hermensiüt  II  227. 
Hyrmensinda  Schpf.  a.  758  (n.  28). 
Ermensina  Dr.  a,  750  (n.  2)  auch  Weher;  dieselbe 

person  heisst  auch  ebds.  Irminswinda. 
Irmansuon.  10.   MB.  a.  970  (VIII  380).   Der  letzte 

teil    dieser    Zusammensetzung    steht   fast  einzig 

da;  vgl.  SONÄ. 
Erminsuind,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1988). 
Erminswint  P.  XXIII  611  (ehr.  Ottenbur.). 
Ermansuind  St.  P. 

Ermanswind  St.  P.;  Mchb.  sec.  9  (n.  635  etc.). 
Irminswinda  Mchb.  sec.  8  (n.  38). 
Irminswind  Mchb.    sec.  8    (n.  141);.  Dr.  a.   750, 

753  (n.  2,  6), 
Irminswint  MB.  c.  a.  788  (XXXI,  n.  7). 
Irminsuind  St.  P.  öfters. 
Irminsuint  Laur.  mehrm. 
Hirminsuind  St.  P. 
Hirminswint  Laur,  sec.  8  (n.  1151). 
Irmindecan.  8.   K.   a.    797    (n.  49,   desgl.  St.  6. 

ebds.  n.  150,  aber  bei  Ng.  Irmin  decanus). 
Irmindekan  K.  a.  786  (n.  33;  Ng.  ebds.). 
Irmandegan  MG.  L  c.  I  104. 
Irmirdenec  (so)  MG.  1.  c.  I  149   verderbt;    etwa 

hieher  ? 
Ermentheo.  7.    Mab.  a.  697  (n.  24). 
Ermenteo  Mab.  a.  693  (n.  19). 
Ermenteus  P.  X  636  (gest.  episc.  TuUens.);   Pd. 

a.  726  (n.  535);    pol.  Irm.  s.  79,  85;    pol.  R. 

s.  15,  56;  MG.  1.  c.  II  263. 
Ermentheus  Avird  als  bisch,  v.  Toul  c.  a.  700  an- 
gegeben. 
Iripintheo  Dr.  a.  791  (n.  99). 
Hermenteus  MG.  1.  c.  II  339. 
Irmindiu^  fem.  11.    Gld.  II,  a,  124. 
Irmindie  FA.  II  8,  s.  9  (sec,  11). 
Irmindeot.  8.   St  P. 

Irminteotes  (gen.)  Dr.  a.  792  (n.  103;  Sehn.  ebds. 

Irmiuteos). 
Ernianachariiis.  9.    MG.  poet.  Lat.  sec.  9  (III  28) ; 

könnte  ein  Erminvacar  sein,  kaum  ein  Errainheri. 
Ermiuold.    7.    P.   V    792    (Thietmari    ehr.);    XIV 

öfters;    CM.  Mai;  St.  G.  a.  820  (n.  245);  MG. 

.1.  c.  öfters. 
Erminolt  St.  G.  806,    842,   sec.  9   etc.   (n.  190, 

385,  anh.  n.  21  etc.);  MG.  1.  c.  öfters. 
Erminholt  Gld.  II,  a,  99. 
Ermenoald  Mab.  a.  692  (n.  15). 
Ermenold  Laur.    sec.  8  (n.  349,  387);   St.  G.  a. 

797  (n.  14«S);    pol.  Irm.  s.  7,  10  etc.;    pol.  R. 

s.  35,  53  etc.  MG.  1.  c.  mehrm. 
Ermenolt  pol.  Irm.  s.  11;   Laur.  mehrm.;   St.  6. 

a.  797,  820  (n.  146,  246);  MG.  1.  c.  mehrm. 


Ermenoldt  Laur.  sec.  8  (n.  863). 
Ermenald  P.  IX  495  (gest.  episc.  Camerac);  Mab. 
a.  748  (n.  37);  poL  Irm.  s.  44,  47  etc.;  St.  P.; 
MG.  1.  c.  II  211,  282;  Ermennald  ebds.  II  208. 
Ermanolt  St.  P.  MG.  1.  c.  oft. 
Ermannolt  MB.  1.  c.  I  39 ;  Ermonold  ebds.  II  353. 
Irminold  Laür,  mehrm. ;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Irminolt  St.  P.;    Sehn.  a.   816  (Dr.  ebds.  n.  317 

Irminolf);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hermenald  P.  V  342  (Liudpr.  bist.  Ott.) ;  Fredegar. 
Hirminold  Laur.    sec.   8    (n.  840);    MG.    1.  c,  II 

245,  648. 
Hirmenald  P.  II  661  (Nithardi  bist.). 
Fermenold  pol.  R.  s.  45,  55  hieher? 
Hermidald  tr.  W.  c.  a.  730   (n.  15  u.  Pd.  nchtr. 

n.  66)  hieher? 
0.  n,  Irminolteshusum. 
Hermenalda,  fem.  10.    Pol.  Irm.  s.  37. 
Ermenwara,  fem.  8.    Lk.  c.  a.  1100  (n.  164). 
Erraenoara  Pd.  a.  715  (n.  491). 
Ermenaura  pol.  Irm.  s.  78  wol  hieher. 
Irminvvar  MG.  1.  c.  I  144. 
Yrmynward.  8.   Wg.  tr.  C.  261,  292,  384. 

Hirminward  Laur.  sec.  8  (n.  1099). 
Hirmiuwic.  MG.  1.  c.  I  41,  130. 
Irmin win.  9.    Lc.  a.  800  (n.  17). 
Ermenwis,  fem;  8.    Pol.  Irm.  s.  256. 
Erminolf.  8.    Sehn.   a.  812   (Dr.  ebds.  n.  273  ür- 
minolf);  MG.  l.  c.  mehrm.;  Erminholf  ebds.  I  28. 
Ermenulf  P.  III  429  (Kar.  II  capit.) ;    pol.  Irm, 
s.  28,  78   etc.;    Guer.  a.  800;    MG.  poet.  Lat 
III  352. 
Ernienolf  MG.  1.  c.  mehrm.;  Ermenholf  MG.  1.  e. 

I  63;  Ermanolf  ebds.  II  197,  399. 
Irminulf  tr.  W.  a.  730  (n.  12  u.  Pd.  nachtr.  n.  65); 

Laur.  sec.  8  (n.  228,  235). 
Irminolf  Dr.  a.  816  (n.  317;  Sehn.  ebds.  Irminolt); 
Laur.  mehrm.;  Dr.  a.  841  (n.  531;  Sehn.  ebds. 
Hirrainolf);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Herminulf  Laur..  sec.  8  (n.  969). 
Herraenulf  MG.  1.  c.  II  262,  III  156;    Hirminulf 

ebds.  II  233. 
Herminnolf  K.  a.  868  (n.  143;  Ng.  ebds.). 


Ern-  s.  meistens  ERA. 

Ernetbold.  11.    P.  X  580  (ehr.  S.  Huberti  Andag.); 

wol  verderbt. 
Ernust.  8.    Sehr  häufig. 

Ernnust  Ng.  a.  763  (n.  39);  MG.  1.  c.  I  9. 
Ernost  P.   oft;    St  P.   desgl.;   K.  a.  1024,   1090 
(n.  217,  239);    MG.  1.  c.   mehrm.;   necr.  II  80 
(mit  einem  u  über  dem  o). 


485 


ERMIN 


ERPA 


486 


Ernuost  Gld.  II,  a,  99. 

Ernast  P.  V  niehrm.;  MB.  a.  1063  (XXIX/a,  167). 

Ernist  P.  V  öfters ;  XX  646  (cas.  monast.  Petris- 

husO;  St.  P.;  MB,  a.  902  (XXXI  n.  83);  MG. 

1.  c.  n  612. 
Ernisto  (nom.)  P.  XI  499  (ann.  Mellic);  MG.  1.  c. 

I  397. 
Ernest  P.  oft;  Laur.  öfters;  Ng\  a.  889  (n.  584); 

K.  a.  1043,   1082   (n.   225,  236);   CS.  sec.  11 

(n.  11);  MG.  1.  c.  raehrm. 
Ernesto  P.  VI  690  (Adalbold.  vit.  Heinr.  II);  MG. 

l  c.  I  394. 
Ernestonis  (gen.)  MB.  a.  1055  (XXIX,  a,  122). 
Ernestoni  (dat.)    Lc.   a.   1051    (n.  186;    H.  ebds. 

n.  249). 
Arnust  P.  I  455    (Hinem.    Eem.    ann.);    III   469 

(Hlud.  Germ,  capit);    St.  M.  e.   a.  962;    MG. 

leg.  sect.  II,  t.  II  154. 
Arnost  P.  I  468    (Hincm.    Rem.    ann,);    III  504 

(HIoth.  II  capit.);  H.  c.  a.  1020  (n.  221);  MG. 

leg.  sect.  II,  t.  II  4ö9. 
Arnest  MB.  a.  888  (XXXI,  n.  60). 

Die  formen  mit  A-  fehlen  in   den  lib.  confrat. 
gänzlich. 
Hernust   P.  IV,   B,   4    (capit.   spm\);    St,   G.   a. 

878,  901  (n,  608,  720). 
Hernast  Gld.  II,  a,  101. 
Hernist  Nt.  1856,  s,  117;  MG.  1.  c.  I  348. 
Ernst  Mchb.  sec.  9  (n.  702  etc.), 
Ags.  Arnost,    Nhd.  Ernest,  Ernst.    0.  n.  Ernstigin, 
Ernsbach,  Ernustisprunnin,  Emtsgaden  (so,  ver- 
derbt), Ernesteswiniden. 

Ganz    vereinzelter    n.,    zu    ahd.    ernust    vigor, 
serium,  ursprünglich  wol  pugna;  vgl,  VIST. 
Erolt  s.  HARJA. 

ERPA«  Zu  altn.  iarpTy  ags.  eorp  fuscus, 
jedoch  leicht  in  einzelnen  formen  mit  AßBI  zu- 
sammenfallend. Als  zweiter  teil  vielleicht  in  Siner- 
pus  (8)  bei  Pardessus. 

Erp.  8.   P.  V  öfters;  VIII  626,  636  (annalista  Saxo); 
IX  307  (Ad.  Brem.);    XIII  öfters;    Wg.  tr.  C. 
139,  153,  218,  242,  276,  284  etc. 
Erf  MG.   1.  c.    mehrm.;    Erb    ebds.    II  533    wol 

hieher. 
Erph  P.  XIII  öfters;  Bib.  I  68  (catal.  Corbej.). 
Arpus,  Chattenfürst  bei  Tac.  ann.  II  7  könnte 
schon  hieher  gehören.    Grimm  erklärte  den  n.  durch 
enterich   und  dieser  auffassung  stimmt  Much  ZDA. 
bd.  35,  s.  366  bei,  indem  er  Arpus  für  den  blossen 
beinamen    des  ücromerus   ansieht;    doch  vgl.  ebds. 
bd.  37,  s.  226. 
Altn.  Erpr,    organischer  wäre  larpr,     Nhd.  Erpf, 


ErpflP;  Harp?     0.  n.  Arpingi,  Erpesfeld,  Erpis- 

ford,  Erpeshusen,  Erphisroth,  Erfstetim. 
Erpo.  8.    P.  VIII  637  f.,  641,  670,   727   (annalista 

Saxo);    IX   847    (ehr.    Hildesh.);    XIII   öfters; 

XVI  244  (ann.  Pegav.);  Lc.  öfters. 
Erfo  und  Erpho  sehr  häufig. 
Erffo  St.  G.  a.  827,  867  (n.  308,  525), 
Erpfo  MG.  1.  c.  mehrm. 
Erbho  R.  a.  821  (n.  21)  hieher  für  Erpho? 
Erepfo  MG,  1,  c.  II  491. 
Herpo  P.  V  785  (Thietmari  ehr.). 
Herfo  St.  G.  a,  798  (n.  152);  Farf.  a.  802  (n.  158); 

MG.  1.  c.  I  181. 
Herpho  Laur.  sec.  8  (n.  1007,   1342);   MG.  1.  c. 

II  79. 
HerflFo  St.  G.  a.  752  (n.  16). 
Erpfen  (genet.)  Dr.  a.   824  (n.  453;    Sehn.  ebds. 

Erpfem). 
Erpholis   Dr.   n.   577;    dafür   richtiger   der   gen. 

Erphonis  bei  Sehn. 
Erfones  St.  G.  a.  776  (n.  81)    scheint  casus  von 

Erfo  zu  sein. 
Nhd.  Harpe?     0.  n.  Erphenbuch,  Erphinprunno. 
Erpa,  fem.  8.    Tr.  W.  a.  797   (n.  68);   Lc.  a.  827 

(n.  43);  Laur.  sec.  8  (n.  582). 
Herfulus,  8.    Farf.  a,  779  (n.  124). 

Nhd.  Erpel? 
Erfilo.  8.    Gr.  I  406. 

0.  n.  Erpelingalande  (9). 
IrpWla,  fem.  9.   E.  a.  821  (n.  21). 
Erflni.  9.    K.  a.  861  (n.  136). 

Ereffene  MG.  1.  c.  II  505. 
ErphuiiL   8.    Mchb.   sec.   8    (n.  68);   MB.    a.    775 

(IX  12). 
0.  n.  Erphunesreod. 
Irping.  8.    Cr.  III,  a,  11  (sec.  8);  MG.  1.  c.  II  203. 
Irfing  St.  G.  a.  816,  854,  860  etc.  (n.  219,  431, 

476  etc.);  K.  a.  861,  864  (n.  133,  137). 
Irfinc  St.  G.  a.  779,  821,  837  etc.    (n.  87,  269, 

367  etc.);   Mchb.  a.  827  (n.  510);  MB.  a.  837 

(IX  24);  MG.  1.  c.  öfters  neben  -g,  -h,  -hc. 
Irfink  St.  G.  a.  868  (n.  548);-  Irfinch  ebds.  838 

(n.  372). 
Irphinc  Laur.  sec.  8,   10   (n.  532,  3447);    Mchb. 

a.  836,  844,  849  (n.  594,  631,  663);  MG.  1.  c. 

II  43,  547;  Irphing  ebds.  II  213. 
Irffinc  St.  G.  a.  857  (n.  452). 
Irpfing  Dr.  sec.  9  (n.  194). 
Irpfinc  St.  G.  a.  790  (n.  126). 
Irfinh  MG.  necr.  I  279. 
Yrfing   St.  G.  a.  837,    866,    c.  a.    870    (n.  364, 

520,  562). 
Irifing  St.  G.  a.  829  (n.  328);  Iriphing  ebds.  869 

(n.  547). 


487 


EßPA 


ERPA 


488 


Yrphing  MG.  1.  c.  II  380. 

Müge  N.  Arch.  II  122. 

Hirping  Lc.  a.  798  (n.  10). 

Hirfinc  K.  a.  867  (n.  142). 

Iripfphing  MG.  1.  c.  II  158;    Iripphyng  ebds.  II 
220;  Irefinc  II  354. 

Ich  stelle  jetzt  diesen  n.  mit  ziemlicher  Zuversicht 
zu  diesem  stamme,   obwol  formen   mit  anlautendem 
E  ganz  fehlen;  der  wandel  e:i  durch  das  folgende 
i  ist  also  sehr  alt. 
Erpfberaht.  9.    Dr.  n.  356. 
Herpdrud,  fem.  8.    Tr.  W.  a.  742  (n.  1). 
Erfger.  9.   K.  a.  851  (n.  118). 

Erfker  K.  a.  870  (n.  145). 

Erfcher  St.  G.  a.  811  (n.  206,  207). 

Erpfger  Dr.  c.  a.  800  (n.  197). 
Erpgis.  8.    Tr.  W.  a.  774  (n.  53,  178). 

Erpfgunt,  fem.  8.    Dr.  a.  779  (n.  67;  Sehn.  ebds. 
wol  fälschlich  Erpgant). 

Erpheida,  fem.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  597). 

Arphert  (so).  9.    R.  a.  810  (n.  15)  wol  =  Arfhart. 

Erphari  (wol  =  Erf-hari).  8.  St.  P. 

Erphar  tr.  W.  a.  739  (Pd.  nchtr.  n.  65) ;   Dr.  a. 

841  (n.  532). 
Erfheri  MG.  L  c.  I  29    neben   Erpfheri    II    436, 

Erpheri  II  437,  Erperi  II  343. 
Erpher  Laur.  sec.  8,  9  (n.  216.  1543). 
Erpferi  Sehn.  a.   796  (n.  122;'  Dr.  ebds.  n.  197 

Erpfheri). 
Erfer  Dr.  a.  801  (n.  173). 
Erphor  K.  c.  a.  876  (n.  152,  =  St.  G.  anh.  n.  12); 

vielleicht  =  Erphar  ?  aber  vor  und  hinter  diesem 

"n.  stehn  nur  feminina. 
Erperio  (gen.-ionis)  Laur.  sec.  8  (n.  1085)  vielleicht 

hieher. 
Herpher  Laur.  sec.  8  (n,  1256). 
Herparius  MG.  1.  c.  II  261. 
Nhd.  Herpfer, 

Erpoildis^   fem.   8.    Pol.    Irm.   s.   108.     Doch   vgl. 

Erboildis  unter  ARBI. 
Erperamnus.  8.    Tr.  W.  a.  769  (n.  91). 

Erprammus  tr.  W.  a.  742  (Pd.  nchtr.  n.  71). 

Erphanramnus  tr.  W.  a.  761  (n.  179)  hiefür. 

Erfram  MG.  I.  c.  öfters. 
Erpfroh.  9.    Dr.  a.  824  (n.  440,  442). 
Erpolah.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  3024). 

Erpfolah  Dr.  a.  819  (n.  380). 

Erpfalah  Dr.  a.  837  (n.  504). 
Erflind,  fem.    MG,  I.   c.   I   170,    II  387;    Erpflind 

ebds.  II  531. 
Erpheloh.    MG.  1.  c.  II  232, 
Erfman.    8.    St.    G.    a.    783    (n.   100);   K.  a.   789 
(n.  36);  MG.  1,  c.  mehrm. 


Erpfman    P.  XI   217,    232    (ehr.   Benedictobur.) ; 

MB.  sec.  9  (VII  8);  MG.  1.  c.  II  443. 
Erphman  MG.  1.  c.  II  146. 
Herfman  MG.  1.  e.  II  261. 
Orfman  GId.  II,  a,  104  hieher? 
Nhd.  Arfmann. 
Erpamar.  4?    Unbekannter    Gotenheld    Erpamara. 

So  möchte  ich  (und  unabhängig  von  mir  Wrede 

Ostgoten  119)    statt    der  lesarten  Ethespamara, 

Etherpamara,  Eterpamara,  Eterpamala  und  Erpan- 

tana  bei  Jord.  5  lesen,  indem  ich  in  allen  diesen 

formen  mit  ausnähme  der   letzten  den  Zuwachs 

eines  lat.    et  vermute.     Man    wird    bei    diesem 

Erpamar  an  den  Erp  im  Hamdhismal  der  Edda 

erinnert. 
Erfemar  P.  IX  587  (ehr.  mon.  Casin.);  conc.  ßa- 

venn.  a.  967;  Sax.  a.  968  (II,  1  n.  4). 
Erpfmar  Dr.  a.  810,  812  (n.  249,  269). 
Herfemar  (so  in  den  älteren  hdss.,  var.  Hersemar) 

Paul.  diac.  VI  51;    PVrf.  a.  778,  781  (n.  110, 

135);  MG.  scr.  rer.  Langob.  183. 
Herphemar  Farf.  a.  777  (n.  107). 
Herfemarini  (gen.)  Farf.  a.  777  (n.  99,  100). 
0.  n.  Erfmaringa. 
Erpmund.  10.    H.  a.  945  (n.  158);  Cr.  II,  a,  14 
Erferat,  msc.  u.  fem.  8.    MG.  1,  c.  I  145,  II  173. 
Erpherat  MG.  1.  c.  II  136. 
Erphrath  Laur.  sec.  8  (n.  717). 
Erpfrat  Sehn.  a.  837  (n.  415). 
Herferat  MG.  1.  c.  II  403;  Herphrat  ebds,  III  15. 
0.  n.  Erfrateshusen,  Erpfratinchova. 
Erfarich.  9.  MG.  1.  c.  II  418,  Erferich  ebds.  mehrm., 

Erfrich  ebds.  II  218,  255. 
Erferih  St.  G.  a.  851  (n.  417). 
Erpherich  St.  G.  a.  878  (n.  609;  Ng.  ebds.  neben 

Erphrich  und  Erphorich). 
Nhd.  Erbrich? 
Herphrid.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  265).     Oder=:Heri- 

frid  ? 
Erfolt  8.    St.  G.  a.  821,  882  (n.  271,  621);  K.  a. 

861  (n.  136);   MG.  1.  c.  neben  Erffolt  (III  32) 

und  Erfholt  (I  170). 
Erphold  Laur.  mehrm.;  R.  a.  821    (n.  21). 
Erpholt  tr.  W.  a.  821  (n.  175);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Erpfolt  Mchb.  sec.  8   (n.  43);    Erpolt  für  Erpfolt 

P.  XXI  348  (ehr.  Laur.). 
Herfuald  Farf.  a.  813,  852  (n.  205,  289). 
Herfoald  Farf.  a.  814  (n.  207).  ' 
Hcrflfolt  MG.  ].  c.  II  192. 
Herphold  Laur.  sec.  8  (n.   275);   Herpholt  ebds. 

(n.  3117,  3481);  Herphald  ebds.  (n.  446);  Her- 

piold  ebds.  (n.  2978). 
Ags.  Eorpvald.     0.  n.  Erpfoldesstetin. 
Erpfwar.  9.   Dr.  a.  823  (n.  418). 


489 


ERPA 


EUTHA 


490 


Erfwi.  MG.  L  c.  II  220. 
Erpwine.  8.    Bib.  III  280  (epp.  Lulli). 
Erpwin  Laur.  sec.  8  (n.  505). 
Erpoin  P.  III  387,  420  f.  (Kar.  II  capit.). 
Erfoin     St,  G.    a.  716—720    (n.  3);    Pd.    a.  720 

(n.  513). 
Erphoin  MG.  1.  e.  II  200. 
Herphwin  Laur.  sec.  8  (n.  1017). 
Herphin  Laur.  sec.  8  (n.  3508)  wol  hieher. 
Ags.  Eorpwine. 
Erpulf.  8.    Pol.  Irm.  s.  86,  127;  Lc.  a.  820  (n.  40); 
Lk.  a.  1040  (n.  123). 
Erpolf  Lc.  a.  845  (n.  61). 
Erpfolf  Dr.  a.  819  (n.  379). 
Erpalf  Lk.  a.  1073  (n.  153)  wol  hieher;  eben  so 

Arpolf  Lk.  c.  a.  1000  (n.  85). 
0.  n.  Erpholfesheim. 
Erweiterungen   von   ERPA    in    der    Zusammen- 
setzung* : 

Erphanramnus  s.  Erperamnus. 
Erflnrich.  9.    St.  G.   a.  868    (n.  542  zweimal;    im 
msc.  steht  einmal  Erfinrinch). 


Ersand,  Ersendis  s.  HARJA.  Ert-  s.  HAEDU. 
Eruni  s.  HARJA.  Erus  s  ERA.  Ervig*,  Ervina  s. 
HARJA.  Eryls.  ERA.  Escalco  s.  SCALCA.  Eschez, 
Escio,  Escrich  s.  ASCA.    Esi,  Esico  s.  AZA. 

Esnarolf.  8.    St.  P.;  etwa  Snarolf?  vgl.  Snarholf. 

ESO  s.  ANSI. 
Esplendis,  zeit  unbest.     Necr.  G-ladb.  s,  71.     Wol 

verderbt;  Erplendis? 

Esprath  s.  ANSI.  Esso  s.  AZA.  Est-  s.  ASTI. 
Ethel-  s.  ATHAL.  Ethespauiara  s.  ERPA.  Ethgiwa 
s.  AUDA.  Etho,  Etich  s.  ED.  Etk-,  die  so  begin- 
nenden n.  (z.  b.  bei  R.  n.  16  Atkeo,  Etkihart,  Et- 
kideo)  müssen  Eck-  gelesen  werden. 

Etmilo^  an  vier  stellen  des  neer.  Aug.;    die  1.  c. 
lesen  Emilo. 

Ettid  s.  ATH. 

Eaadmund.  9.    Dr.  a.  812  (n.  273;  fehlt  bei  Sehn.). 
Ich  vermute,    dass   der  Schreiber  Eudmund   in 
Eadmund  bessern  wollte. 
Eubalus  s.  Ebalus. 
Euchericus.  5.    Sohn  Stilicos.  Sulpic.  Sever.   (E.  s. 
IV  449);  etwa  Euth-  zu  lesen? 
Eucherius  MG.  poet.  Lat.  II  209,    599   kann  un- 
deutsch sein. 

Ein  Alanenkönig  Eocharis  aus  sec.  5,  der  aber 
auch  Eocaricus  etc.  heisst,  begegnet  AS.  Juli  VII 
219,  259. 

Eucho.  11.   Nt.  1856,  s.  120.    Aus  Eveco? 
0.  n.  Euchenchouen  (11),  Euehendorf  (11), 

End-  s.  EUTHA.  Eugilbert  s.  AGIL.  Euginhard 
s.  AGIN.    Eni,  Eumund  s.  ATVA. 


Eunat.  8.    St.  P.    Deutsch?    Vgl.  die  mit  Eon-  be- 
ginnenden n, 
Eanat  Mchb.  sec.  8  (u.  113),  ist  irrtum,  denn  nach 

Wgn.  liest  die  hds.  postea  nato  filio. 
Euo,  Eured,  Eusendus  etc.  s.  AI  VA. 

EUTHA«  Ich  denke  an  altn.  jödh  kind,  das 
auch  in  den  n.  Jodis,  Joreidhr,  Jofridhr,  Jorunn, 
Josteinn  zu  hegen  scheint;  doch  vgl.  EH  VA.  Viel- 
leicht besteht  ein  Zusammenhang  mit  dem  v.  n.  der 
Eudoses,  mit  den  Euthiones  =  Vithones,  ja  sogar 
mit  dem  stamme  JÜD  und  so  mit  den  Juthungen 
und  Juten.  Zu  bemerken  ist  hier,  dass  der  diph- 
thong  nur  als  eu  und  eo,  nie  als  iu,  io,  ia,  ie,  ea 
erscheint,  wie  es  da  der  fall  ist,  wo  er  zwischen 
consonanten  liegt. 

Eudo.  7.    Sehr  häufig,  schon  bei  Paul.  diac.  VI  46. 

Eodo  P.  I  7  (ann.  Petav.),  324  f.  (ann.  Mett.);  II 

280  (gest.  abbat.  Fontan.);  Mab.  a.  716  (n.  32); 

pol.  Irm.  s.  266;  Lc.  a.  816  (n.  33);  MG.  1.  c. 

mehrm. 

Eoto  St.  G.  a.  772  (n.  64). 

Heudo  P.  I  24  f.  (ann.  Lauresh.  und  Nazar.);  XVI 

494  (ann.  Mosell.);  conv.  Remens.  a.  1059. 
Eodus  Bib.  I  67  (catal.  Corbej.). 
Eudetis  (gen.)  P.  VII  1  (ann.  Ottenbur.). 
Ags.  Eöda.     0.  n.  Eudinhaim,  Eotindorf. 
Eada,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  84;  pol.  R.  s.  72. 
Eadila,  msc.  6.    Eudilane  (abl.)  Fredegar. 

Eodulus  MG.  1.  c.  III  112. 
Eudila,  fem.  6.    Der  abl.  Eudilane  neben  Eodilane 

Pd.  a.  572  (n.  179). 
Entilina,  fem,  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1413), 
Eodin.  7.    Pd.  a.  677  (n.  384), 
Eodunc.   8.    Mchb.  sec.   8    (n,   19   und  sonst  oft); 
MB.  a.  802  (IX  17). 
0.  n.  Eodungesdorf. 
Eozo  MG,  1.  c.  II  488,  537. 
Ags.  Eota. 

Eadbold  s.  AUDA. 

Eodbert.  8.    Pd.  a.  704  (n.  460). 

Eutberta,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  224. 

Eutbrand.  8,    Pol,  Irm.  s.  109. 

Eudburga,  fem.    MG.  1.  c.  II  563. 

Eodfrid.  8.   P.  XXIII  62  (ann.  Epternac). 

Eotkar,  MG.  1.  c  I  332. 

EodegundiS;  fem.  7.    MG.  scr.  rer.  Merow.  II  383. 

Ettthan  8.   Pol.  Irm.  s.  80,  84  etc.;  pol.  R.  s.  71. 

Eotheri  R.  a.  821  (u.  21). 

Heutar  Schpf.  a.  774  (n.'48). 

Die  formen  Eutarius,  Euterius,  Eutherius,  EvO'}]- 
Qiog^  die  sich  oft  in  den  concilien  (z.  b,  a.  347,  431, 
541)  finden,  sind  wol  im  ganzen  (ob  aber  immer?) 
als  griech.  anzusehn. 


491 


EUTHA 


FADI 


492 


Eutherius  neben  Eucherius  ist  bisch,  v.  Antibes- 
Grasses  a.  529 — 541. 
Eutharia,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  84. 

Euthari  (fem,)  pol.  Irm.  s.  109. 
Euthildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  229. 
Eudildis  pol.  Irm.  s.  103, 
Eodildis  pol.  Irm.  s.  84,  102. 
Entlinda,    fem.  8.     H.    a.  704    (n.  29;    Pd.    ebds. 

n.  461). 
Eatharicus.  5.    Gote,  söhn  des  Beterieh  (Veterich) 
und  Schwiegersohn  Theodorichs  d.  gr.,    gemahl 
der  Amalasuintha. 
Eutharicus  P.  VIII  24  (Ekkeh.  ehr.  Wirzib.),  122, 
129,  139  (Ekkeh.   ehr.  univers.);  Jord.  14,  48, 
58,  59;  d.  Ch.  I;  MG.  ehr.  min.  öfters. 
Eutarich  P.  VIII  122  (Ekkeh.  ehr.  nnivers.). 
Euthoricus  d.  Ch.  I  211. 
Eudoald*  7.    AS.  Febr.  II  152. 

Eudald  pol.  Irm.  s.  74;  AS.  Aug.  oft 
Eodolt  MG.  1.  c.  mehrm. 


Eiidulf,  8.   Pol.  Irm.  s.  80. 
Eodulf  Lc.  a.  902  (n.  82). 

Zusammensetzungen   mit   erweitertem  EÜTHA: 

Eodalbold.  8.    Pol.  Irm.  s.  80,  109. 
Eodalberga,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  110. 
Eodalpert.  10.    P.  V  172  (ann.  Casinates). 
EodalbargiS;  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  83. 
Eudalgardis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  103. 
Eodalhard.  8.   Pol.  Irm.  s.  83. 
Eodelildls,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  80,  86  etc. 


Ewenard  s.  AG  IN.    Evo,  Ewnli,  Ewuse  s.  AI  VA. 

Expimar.  9.  Dr.  a.  807  (n.  823;  Sehn,  ebds.).  Im 
summarium  steht  statt  dieses,  unerhörten  namens 
Ertmar. 

Exswit  s.  AG.    Eyn-  s.  AGIN.    Eyo  s.  AG.   Eyse 
s.  AID.    Ez-  s.  AZA. 


F. 


Fabigaud  s.  FAVA.    Facco,  Fachilo  s.  FAG. 

FAD  AR.  Zu  ahd.  fatar  vater,  nur  als  ein- 
faches wort  oder  als  deminutivum  desselben  in  namen 
gebraucht. 

Fader.  8.    Abt  zu  Kremsmünster  sec.  8. 
Fader  Wg.  tr.  C.  454. 

Fater  P.  XI  551   (auctar.  Cremifan.);   St.  G.  a. 
769;  794,  815  (n.  52,  137,  215);  St.  P.;  Mchb. 
sec.  8,  9  (z.  b.  n.  60,  369);  Kr.  a.  779  (n.  1); 
MG.  1.  c.  mehrm. 
Vadar  Ms.  a.  1049  (n.  22). 
Phater  Mchb.  sec.  9  (n.  611). 
Feter  MG.  1.  c.  II  466,  501    und  Veter   ebds.  II 

163  hieher? 
Faterro  MG.  1.  c.  I  118   scheint   zu   ahd.   fataro 
patruus   zu  gehören,-   ist   mir   aber  sonst   noch 
nicht  begegnet. 
Nhd.  Feder,  Fetter,  Vater,  Vatter,  Vetter.    0.  u. 
Fateresrod,  Fateresdorf. 
Faderlko.  10.   Frek.  neben  Vaderiko. 
Fadriko  Cr.  I  19. 


Vadarikin.  11.    Hzb.  neben  Vadirikin. 
Vaderikin  Erh.  a.  1082  (n.  162). 
Vgl.  hiezu  Muderkin  fem. 


FADI,  Vgl.  got.  faths  (thema  fadi)  vir.  Als 
letzter  Teil  im  westgot.  Cucufates  (4);  vgl.  auch 
Hardefad  (10);  endlich  könnten  die  bei  Corippus  (6) 
vorkommenden  accus.  Altifatan,  Autufadin,  Nifaten 
vandaliseh  sein.  Ganz  entsprechend  sind  die  irani- 
schen n.  auf  -pates,  -bates  usw. 

Fato.  8.    St.  P.;  MB.  a.  931  (XIV  365);  MG.  I.e. 
I  169. 
Fatto  Mchb.  sec.  8,  9  (z.  b.  n.  250). 

Der  niederd.  o.  n.  Fatingehem  (11)  kann  nicht 
gut  hieher  gehören. 
Fadiko.  10.    Frek.  neben  Vadiko. 

Fediko  Cr.  II,  a,  21. 
Fattilin.  8.    St.  G.  a.  757  (n.  20). 


493 


FADI 


FAID 


494 


Fatuni.  9.   R.  a.  821  (n.  21). 
Fadeburc,    fern.    11.    Gqu.    LVI    310    (sec.    11); 
hieher  ? 


-faeda  s.  FAID. 

FAF,    Ahd.  phafo  clericus,   auffallend  schon 
sec.  6. 

Faffo.  6.   Eosemud  qui  Faffo  connominatur,  urk.  v. 
557  bei  Sp.  und  bei  M.  (n.  79). 
0.  n.  Faffinchova. 
Faffila,  rase.  8.    P.  XXII  279  (Gotifr.  Viterb.);  MG, 
ehr.  m.  III  469.     König  v.  Astarien,   söhn  des 
Pelagius. 
Fafila  (-aniS;  -anem)  MG.  ehr.  m.  II  374. 


Facarlind  St.  G.  a.  797  (n.  148). 
Fegernod*  10.   Lk.  c.  a.  1000  (n.  84,  89). 
Tegernod  Lk.  a.  948  (u.  20)  aus  F-  verderbt? 


FAGr.     Vgl.  got.  faheds  laetitia,  faginön  gau- 
dere,  altn.  fagna,  ahd.  Jcivehan  gaudere.   Als  zweiter 
teil  in  Lantfaah  (sehr  unsicher)? 
Facco.  9.    St.  G.  a.  817,  820  (n.  226,  249). 
Facho  P.  leg.   IV  3   (edict.   Eotharis),   290   (lib. 

Papiens.),    646    (origo  gent.  Langob.),    im  gen. 

Fachoni  P.  leg,  IV  3    (edict.  Eotharis).     Einer 

der  vorfahren  des  Langobardenkönigs  Eotharis, 

zeit  unbestimmt, 
Faho  MG.  1.  c.  II  451. 
Faieo  Gqu.  I,  3,  s.  39  (a.  1000)  vielleicht  Facco 

zu  lesen? 
Ags.    Faga.      Nhd.  Faack,    Fach,    Fack,    Fecke. 

0.  n.  Fechinga,  Veccenhusa. 
Fachil    zu    schliessen    aus   o.  n.  Vekchelsdorf  (11) 

und  fln.  Fecchilesaha  (8). 
Faehilo.  MG.  1,  c.  I  36. 
Fagala,  fem.  11.    P.  XI  484  (gest.  episc.  Camerac). 

Phagala  AS,  Jan.  II  794. 
Fahentz.  Gld.  II,  a,  99;  dafür  Fahentius  MG,  1.  c. 

I  376;  II  53, 
Fagund,  fem.  9.   K.  a.  809  (n.  63;  Ng.  ebds.). 
Fagher  wol  zu  schliessen  aus  o.  n.  Vegersheim  (11); 

dagegen   scheint   statt   Faceresrod   besser   Fat- 

zu  lesen. 
Fagalind,  fem.  9.    Dr.  a.  850  (n.  559). 
Fegelint   H.   a.  853   (n.  87);    Fegilint   ebds.  Be. 

n,  83, 
Fahswind,  fem,  8.    Dr.  a,  790  (n.  95). 
Faholf.  9.    Dr.  a.  824  (n.  449 ;  Sehn.  ebds.  Haholf). 

Unmittelbar  an  ahd.  fagar  pulcher  schliesst  sich : 
Fagarin.  MG.  1.  c.  II  131. 
Fagarlind,    fem.  8.    MG.  1.   c.  II   131;    Fagerlind 

ebds.  II  564. 


FAGIN.     Jedenfalls  nur  eine  erweiterung  von 
FAG;   vgl.  ags.  fügen,  altn,  feginuy  engl.  fain\   zu 
vermuten  got.  fagins  hilaris. 
Fagiii   in  o.  n,  Vaganesheim  (9),  Fagineswilare  (9). 

Fekin  MG.  1.  c.  II  400. 

Vagan  Mchb.  sec.  8    (n.  180)   hieher  oder  zu  V? 
Feginbolt.  9.    Schpf.  a.  828  (n.  89). 
Fegindrud,  fem.  9.    Necr.  Fuld,  a.  852;   MG.  1.  c. 

II  148. 
Feginger.  8.    Lc.  a.  796  (n.  8). 
Faginhild,  fem.  8.    Tr.  W.  c.  a.  737  (n.  241  u.  Pd. 
nchtr.  n.  59), 

Feginhilt  MG.  1.  c,  I  54,  142, 

Fainildis  pol,  E.  s.  53. 

Finiildis    und  Fonoildis    pol,  E.    s.  51,    Fanoildis 
ebds.  8.  9. 
Feginmar.  MG.  1.  c.  I  211. 
Fagenold.  9.    Pol.  E.  s,  37,  44. 

Feginold  St.  G.  a.  826  (n.  297). 

Feginolt  MG,  1.  c.  mehrm. 
Paginolf.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2016). 

Fagynulf  K,  a.  776  (n.  17). 

Fagenulf  conc.  Duziac.  a.  871;  pol.  E.  s.  43. 

Faegenolf  Bib.  111  280  (epp.  LixUi). 

Faimilf  pol.  E.  s.  45;  Be.  a.  893  (n.  135,  s.  171). 

Fanagulf  Schpf.  a.  763  (n.  34)  wol  für  Faganulf. 

0.  n.  Faginuluincas  (8). 


Fah-  s.  FAG. 

FAID,  Wahrscheinlich  zu  dem  in  den  gesetz- 
büchern  nicht  seltenen  faida  (fehde),  s.  Gr.  III  384. 
Auslautend  vielleicht  in  dem  Mundofaeda  (6)  einer 
westfränk,  Urkunde. 

Faido.  9.    Farf.  a,  838   (n.  283);    Faidus  Gas.  a. 
1061  (n,  214). 
Feito  Mchb.  sec.  9  (n.  651). 
Fedane^  fem.  7.    Test.  Ermentr.;  deutsch? 
Faichisi   (nom.)   8.    N,  Arch.    736    (III  256);    für 

Faidch-? 
Faileuba,  fem,  6.    Gattin  k.  Childeberts  sec.  6. 
Faileuba  Greg.  Tur.  IX  38. 
Faileuva  P.  III  6  (Gundchr.  et  Childeb,  pact,). 
Ich  nehme  entstehung  aus  Faidleuba  an. 
Faidolf-  11.    P.  IX  649  (ehr.  mon.  Casin.). 


495 


FAID 


FARA 


496 


Zu  diesem  stamme  vielleicht  noch: 
Feitir.  9.   K.  a.  861  (n.  135^  Ng.  ebds.). 

Fetar    St.  P.    (8)    hieher?    vgl.   noch  Feter   und 
Veter  unter  FADAR. 


Fain-  s.  FAGIN.    Falgard  s,  FALHA. 

FALHA.     Wol  zum  V.  n.  der  Falben  (Ost- 
falahi,  Westfalahi),  vgl,  Grimm  GDS.  630  und  Zeuss 
s.  390.     Zweifelhaft  sind  einige  unter  VALDA  und 
VALHA  aufgenommene  formen,    die  hieher  gehören 
könnten.     Als  zweiter  teil  ist  FALHA   kaum  sieher 
nachzuweisen;    eine  lat.  Inschrift  aus  unbestimmter 
zeit   kennt   einen   Unfachlas,   das  pol.  ß.   ein   fem. 
Nitfalia  (9),  das  pol.  Irm.  aus  sec.  11  ein  Meinfelis. 
Falho.  6.    Faleo,  bisch,  v.  Lüttich  c.  a.  500  ist  un- 
sicher. 
Falho  Wg.  tr.  C.  477,  478. 
Falco  P.  IX  176  (Heriger.  gest.  episc.  Leod.);  X 
337  (Hugon.  ehr.);.  IX  1.26  (Jocund.  transl.  S. 
Servatii);  Fredegar;   MG.  epist.  Merow.  I  111, 
115;  1.  c.  III  124. 
Valco  Lc.  c.  a.  1070  (n.  221). 
Falacho  Gr.  III  498. 
Faliko  Cr.  H,  a,  16. 
Fal  Wg.  tr.  C.  243,  341. 
Feileo  St.  P.  (sec.  9)  etwa  hieher? 
Nhd.  Fahl,  Falck,  Falcke,  Falk,  Falke  zuweilen 
hieher.     Wegen  der   o.  n.  vgl.  bd.  II  533;   es 
.  ist  ungewiss,  wie  weit  sie  durch  vermittelung 
•  eines  p.  n.  hieher  gehören. 
Felia,  fem.   MG.  1.  c.  mehrm. 
Filhid  (so)  angeblich  fem.   MG.  1.  c.  I  326;  hieher? 
Falchilo.  10.   H.  a.  964  (n.  180);  ebds.  Be.  n.  220. 
Feihin,  fem.  9.    MG.  1.  c,  I  325;  Lc.  arch.  VI  70; 

hieher? 
Talbert  9.  St.  G.  a.  845  (n.  394).  Oder  zu  VALHA? 
Falgard,  11.   Pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11). 
Talar  in  o.  n.  Valareslebo  (10)  wol  hieher,  nicht  zu 
VALHA. 
Faleri  MG.  1.  c.  II  46. 
Falchrich.  MG.  1.  c.  H  529. 


Falscho.  10.   H.  a.  960  (n.  171). 

Vielleicht  als  ableitung  von  dem  volksnamen  aus 
Falhisco.    An  ahd.  falscjan  refeilere  und  altn.  falskr 
fraudulentus   mag  man  der'bedeutung  wegen   nicht 
denken. 
Falyan,  MG,  1.  c.  II  348.     Zu  ahd.  falo  flavus? 


Famicho.   MG.   1.    c.   I    103.    Etwa   aus   Fanticho 

verderbt? 
Famotli.  Gld.  II,  a,  99;  dafür  Famuot  MG.  1.  c.  I 

196.    Vielleicht  aus  Fag-muot? 

-fan  s.  Fanitheus.    Fana^ulf  s.  FAGIN. 
-fanc   nur  im  bairischen  n.  Wildfanc  (9),    der   viel- 
leicht gradezu  einen  Jäger  bezeichnet. 

FAND  JA,    Ahd.  fendo  pedes,  ags.  fedha  (für 
fandhja).     Sollte   Fullofaudes   (4")   -fandes   zu   lesen 
sein? 
Fanto.  8.   St.  P.  neben  Fendio. 

Phentioni  Dr.   a,  842   (n.  545;  Sehn,  ebds.)  wol 
hieher. 
Fandila,    msc,  7.    Oonc.  Tolet.  a.  653:    AS.  vSept. 
VI  93    94. 
Fandilas'AS.  Sept.  V  620. 
Fantlindis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  37. 


Fanitheus.  6.  ^avl'&eog  Agathias ;  ein  Heruler.  Zu 
got.  fanüy  ahd.  fano?  Des  letzten  teiles  wegen 
erwähne  ich  Ebrefanus  (9)  aus  dem  polypt. 
Remigii.  Die  Tanfana  aus  sec.  1  hat  damit 
wol  nichts  zu  schaiFen.  Ob  Antifan,  Siclifan, 
Suartifan,  Tilifan  (alle  bei  Corippus  sec.  6)  ger- 
manisch sind? 

Fanoildis  s.  FAGIN.    Faolaic,  Faova  s.  FAVA. 

FAB;A.  Zu  dem  burgundischen  und  lango- 
bardischen  fara^  ags.  faru  geschlecht,  familie;  s. 
meine  gesch.  d.  dtsch.  sprachst.  II  218.  Gründlich 
spricht  über  das  wort  W.  Wackernagel  die  spräche 
der  Burgunden  s.  26  f.  Vgl.  auch  P.  XV  558.  Auch 
als  zweiter  teil  zeigt  sich  das  wort,  abgesehn  von 
dem  zweifelhaften  Dakier  Sakesfares  sec.  5  v.  C,  in 
den  westfränkischen  Frotfar  (9),  Leobafar  (7),  Sic- 
farus  (8),  Burgundofaro  (7),  in  dem  mittelrheinischen 
Adalfarus  (9),  in  den  westfränkischen  femininen  Bur- 
gundofara  (7),  Sicfara  (8)  und  Theudifara  (6).  Dazu 
kommen  mit  -fer:  Adalferius  (9,  westfränkisch  und 
langob.),  Dauferius  (9,  neben  Daiferi,  Dalferi,  langob.), 
Rihferius  (10,  elsässisch),  Theuferius  (8,  langob.), 
Warnferius  (7,  westfränkisch).  Eingehend  spricht 
über  verschiedenes  streitige  bei  diesem  stamm  Kögel 
ZDA.  bd.  37,  s.  220  —  222,  eben  so  in  anderem  sinne 
Henning  ebds.  s.  304 — 317. 
Fara,  msc.  4.  Faras,  ein  Heruler  sec.  6 ;  Faro,  bisch. 

V.  Meaux  (Meldae)  a.  626—672. 
Fara  Jord. 
0dQag  Procop.  öfters. 


497 


FARA 


FARA 


498 


Faro  P.  VIII  322    (Sigeb,  ehr.);    IX   404    (gest. 

episc.  Camerac);  Pd,  a.  610,  642  (n.  226,  301); 

M.  a.  653  (n.55);  Paul.  diac.  VI  19;  AS.  Maj. 

I  274;  Aug.  VI  oft;  d.  Ch.  I  mehrm.  etc. 
Faru  MG.  1.  c,  II  300. 
Pharo  P.  V  643  (Richeri  bist.). 
Nhd.  Fahr,  Fähr,  Fahre,  Farr,  Fehr,  Fehre.    0.  n. 

Faringa,  Varenbach,  Farenheim,  Farendorp. 
Fara,  fem.  7.   P.  VIII  322  (Sigebert.  ehr.);  d.  Ch. 

I  öfters. 

Farane  (gen.)  Mab.  a.  766  (n.  46). 
Vgl.  Burgundolaro  und  Burgundofara. 
Farago.  9.   P.  III  252  (Hlud.  et  Hloth.  capit.);  oder 
nach  unten  als  Farago  wo? 
Nhd.  Farrach. 
Parilo    vielleicht   in   o.  n.   Ferlinghem   (11);    doch 

heisst  der  ort  jetzt  Frelinghem, 
Parlenus.  8.   Pol.  Irin.  s.  194. 

Nhd.  Fehrlen. 
Farnus.   7.    Conc.   Tolet.    a.  638   u.    646.    Episc. 
Visensis  (von  Viseo  in  Portugal),  fehlt  bei  Garns. 
Farabert.  7.   Sehr  häufig. 
Varabert  P.  IV  25  (Ott.  M.  constitut,). 
Farrabert  neben  Farrebert  P.  XII  378  (gest.  abbat. 

Trudon.). 
Farobert  P.  XXIII  52  (mon.  Epternac.  a.  699). 
Farebert   P.    II   210    (ann.   Lobiens.);    MG.  1.  c. 

II  661. 

Farbert  pol.  Irm.  s.  24;  H.  a.  916  (n.  142). 

Sarabert   P.  I  596    (var.    zu   Regin.    a.  886)    ist 
irrtum. 
Farberta,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  24. 
Faraburc,  fem.  9.    Dr.  c.  a.  813  (n.  296). 
Feriger.  9.   Wg.  tr.  C.  267. 

0.  n.  Fergeressced  hieher? 
Faragar.  8.   FA.  II,  12,  s.  7  (a.  932). 

Faregar  pol.  Irm.  s.  184. 
Faregaud.  8.    Pol.  Irm.  s.  135,  144. 

Faregaus  pol.  Irm.  s.  139,  143. 

Farecausus  Cav.  mehrm. 

Feregaus  pol.  Irm,  s.  132.  • 
Faregildis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  120,  121. 

Feregildis  pol.  Irm.  s.  12,  146. 
Faregis.  9.   MG.  1.  c.  II  448. 

Ferigis  Wg.  tr.  C.  232.' 
Feriher.  9.   Wg.  tr.  C.  293. 
Parohlldis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  56,  137. 

Faroildis  pol.  Irm,  s.  107,  137. 

Pharahildis  AS.  Oct.  II  266,  267  öfters ;  N.  Arch. 
VIII  371. 

Pharaildis  P.  II  187,  188,  191  (ann.  Gand.);  AS. 
Jan.  I  514,  524,  1078. 

Parildis  pol.  Irm.  s.  150. 

Ferhildis  pol.  R.  s.  102. 

För^temann,  altd.  namenbuchj  I.  bd. 


Ferhilt  Laur.  sec.  8  (n.  2460). 
Ferlinda,  fem.  9.   Lp.  c.  a.  975  (II  323,  330,  338); 
St.  G.  sec.  8—9  (anh.  n.  24). 
Ferlind  Dr.  a.  812   (n.  264;   Sehn.  ebds.  Feraht- 
lind). 

Faraman.  9.  Laur.  sec.  9  (n.  657);  BG.  I  8  (sec.  10); 
MG.  1.  c.  II  319,  507. 
Fariman  MG.  1.  c.  I  312. 
Farman  tr,  W.  a.  812  (n.  182). 
Ags.  Faerman.     Nhd.  Fährmann,  Fehrmann. 

Faramod«  6.   Presbyter,   bruder    des  bisch,  ßagne- 
mod  v.  Paris. 
Faramod  Greg.  Tur.  X  26;  Venant.  Fortun. 
Faramuot  Gr.  II  699;  III  575. 

Faraiuiind.  5.    Frankenkönig  sec.  5;  bisch,  v.  Paris 

625—626;  bisch,  v.  Mastricht  673— 680 ;  bisch. 

v.  Cöln  710—713. 
Faramund  sehr  häufig. 
Pbaramunt  P.  XI  395  -  (bist.  regg.  Franc,  monast. 

S.  Dionys.). 
Faramunt  Mchb.  sec.  9  (n.  467);  R.  a.  890  (n.  72); 

MG.  1.  c.  II  436. 
Faromunti  P.  II  311  (dorn.  Carol.  geneal.). 
Faremund  P.  XIV  126   (Jocundi  transl.   S.  Ser- 

vatii). 
Feremund  pol.  Ii-m.  s.  120,  121. 
Fermund   P.  V  858   (Thietmari   ehr.);    VIII   672 

(annalista  Saxo).  Zu  FOR  vielleicht: 
Foramund  Lgd.  a.  1040  (II,  n.  184). 
Forimund  Lp.  a.  915  (II  99). 
Formund  Ms.  a.  1096  (n.  44). 
Farahi,  fefn.  9.   R.  a.  821  (n.  21). 

Farvald.   8.    Fnt.   a.    977,    978,    1001    (I,   n.  55, 

57    72). 
Faruuald  MG.  l  c.  II  307. 
Faruald  Farf.    a.  705,  761    (n.  2,   46);    MG.  scr. 

rer.  Langob.  mehrm. 
Faroald  P.  VI  476  (Sigebert.  vit.  Deoder.);  VIII 

351  (Sigebert.  ehr.);  XIII  öfters;    Farf.  a.  705 

(n.  1)    und    öfters;    Lp.    a:  774,    881    (I   527, 

915);  Paul.  diac.  III  13;  IV  17  etc.;  AS.  Jul. 

I  31  etc. 
Faraolt  St.  P. 

Farold  P.  I  412  (ann.  Fuld.). 
Feroald  St.  P. 

Fauruald  MG.  diplom.  II  602  wol  hieher. 
Farvaldus    qui    vocatur  Paulus    Fnt.  a.   1001    (I, 

n.  72). 
0.  n.  Feroltesheim,  Varolteshusen. 

Faroard.  8.    Pol.  Irm.  s.  110,  121;    Feroard  ebds. 

s.  120. 
Farlswlb,   fem.    MG.   1.   c.   II   40.     Verderbt   aus 

Farawib  ? 

32 


499 


FARA 


FASTI 


500 


Faruin.  8.   Pol.  Irm.  a.  79,  138;  Faroin  ebds.  121, 
132;  Faroen  120. 
Feroin  Pd.  a.  708  (n.  471);  St.  M.  a.  709;  Dr.  a. 
841  (n,  534). 
Faroindis,  fem.  9.  Pol.  R.  s.  76;  Feroindis  ebds.  69. 
Faraulf.  6.    Greg.  Tur.  VII  18. 
Faraholf  MG.  1.  c.  II  263. 
Fariulf  Lp.  a,  795  (I  606);   Mab.  a.  847   (n.  86, 

ebds.  auch  Warulf). 
Farulf  P.  VI  854  (Damian.  vit.  S.  Eomuald.);  XIII 
615  (Benzon.  ad  Heinr.  IV  libri);    AS.  Sept.  I 
250,  258,  259;   Mab.  a.  690  (n.  14);   d.  Ch.  I 
563;   Fnt.  a.  997  (I,  n.  70);   MG.  1.  c.  I  186, 
II  261. 
Farulph  AS.  Oct.  II  468.    * 
Farolf  MG.  diplom.  II  768;  Gas.  I  a.  1049  (n.  188). 
Ferolf  Cr.  I  7,  9. 
Verlängertes  FARA: 
Farnoin,  8.   Pol.  Irm.  s.  192. 
Farnulf.  9.   Pol.  R.  s.  14,  16. 


FARDI.     Zu    altn.  ferdhrj    ahd.  fart,    alts. 

fard  iter, 'also  verwandt  mit  FARA;    eben  so  ahd. 

ferid   navigium    vielleicht    in    einzelnen    fällen  hier 

anzunehmen.     Wegen  des  zweiten  teiles  erwähne  ich 

Gauefard  (8)  aus  dem  cod.  Laur.,  Guarifard  (9)  aus 

den  langobardischen  Urkunden,  Saifard  aus  den  lib. 

confrat.,  endlich  Sueuerd  (9)  in  dem  o.  n.  Sueuerdes- 

heim  aus  der  gegend  von  Trier.     Verderbniss  ■  kann 

nicht  immer  angenommen  werden. 

Fardo  wol  im  fries.  o.  n.  Fardincheim  (11?). 

Ferding.  8.   ZDA.  XIX  115. 

Ferting    Dr.    a.  790,  800    (n.  97,  124,  159  etc.); 

necr.  Fuld.  a.  827;  MG.  1.  c.  II  149. 
Fertinc  MG.  L  c.  mehrm. 
Verting  necr.  Fuld.  a.  851. 

Fartgern.  8.  Tr.  W.  a.  773  (n,  105).  Vgl.  Fast- 
gern. 

Farthilt,  fem.  9.    Dr.  c.  a.  813  (n.  296). 

Ferderuchus.  5.  Eugippius  vit.  S.  Severini  XLII, 
1,  2,  3;  XLIV,  1,  3;  überall  mit  var.  Frede- 
ricus;  MG.  scr.  rer.  Langob.  408.  Bruder  des 
Rugierkönigs  Feletheus  oder  Feva,  während  der 
söhn  des  Feletheus  Fredericus  heisst.  Ferde- 
ruchus scheint,  wenn  der  n.  begründet  ist,  auf 
ein  Fardihröc  zurückzuweisen. 

Fartman,  8.    St,  G,  a.  788,  807,  846  (n.  119,  193, 
400);  Dr.  a.  801  (n.  169);  Laur.  mehrm.;  MG. 
\.  c.  mehrm. 
Nhd.  Fortmann,  Vorthmann. 

Ferdinand.  11.  Ein  bisch,  v.  Calvi  (Cales)  in  Nsapel 


(a.  829—837),  der  diesen  n.  geführt  haben  soll, 
ist  zweifelhaft. 
Ferdinand  Lgd.  a.  1036  (II,  n.  276);  conc.  Co3^ac. 

a.  1050. 
Fernandus  (Sanctius  sive  -)  P.  XXIII    793    (ehr. 

Albrici  monachi). 
Ferrand  Lgd.  a.  1089  (II,  n.  301). 

Dieser  von  den  castihschen  königen  seit  sec.  11 
sehr  verbreitete  name  fügt  sich  gut  hieher  und  es 
bedarf  der  andern  üblichen  deutungen  nicht;  vgl. 
aufi.  1. 

Fordrad.  9.   MG.  epist.  Karol.  II  38.    Hieher? 
Ferthesuth,  wol  fem.,  CM.  April. 
Fardulf.  8.    P.  I  179  (Einh.  ann,,  var.  Ardulf);  III 
98    (Kar.    M.  capit.);    VIII    168    (Ekkeh.   ehr. 
univers.),    562   (annaUsta  Saxo);    Mab.    a.  791 
(n.  57);    AS.    Oct.   IV    oft;    MG.    poet.  Lat.  I 
mehrm.;  leg.  sect.  V  mehrm.  etc. 
Fardulph  P.  XX  783  (ann.  Altah.). 
Fardolf  P.    V   39    (ann.  Quedlinb.   und  Lamberti 

ann.). 
Ferdulf  Paul.  diac.  VI  24  f.;  MG.  scr.  rer.  Langob. 
mehrm.;  diplom.  II  459. 


Farnobius.  4.  Amm.  Marc.  XXXI  4,  9;  ein  Tai- 
falenanführer ;  wahrscheinlich  ist  der  n.  sehr 
verderbt. 

Farnoin^  Farnulf,  Faro  s.  FARA. 

FASA.  Vgl.  ahd.  fasay  faso,  ags.  fä$,  floccus, 
fimbria,  w^omit  ahd.  fasal  foetus,  soboles  gewiss 
zusammenhängt.  In  den  n.  gilt  gewiss  die  zweite 
bedeutung. 

Faro  in  o.  n.  Fasenburgo  (8). 
Faspurc,  fem.   MG.  1.  c.  I  335. 

Phasbruc  MG.  1.  c.  II  426. 
Fashilt,  fem.    MG.  1.  c.  II  112. 
Faslind^  fem.    MG.  1.  c.  I  231. 
Fasmuot.  MG.  1.  e.  ll  314. 
Fasolt.  Gld.  II,  a,  99.    Der   aus   der  mhd.   poesie 

bekannte  n.  ist  mir  vor  1100  nicht  begegnet. 

Etwas  zweifelhaft  werden  diese  n.  dadurch,  dass 
in  ihnen  leicht  Fas-  für  Fast-  stehn  könnte. 


FA8TI«  Zu  ahd.  fasti  firmus.  Da  diese  n. 
im  pol.  Irm.  und  pol.  R.  nicht  vorkommen,  so  ist 
es  unwahrscheinlich,  dass  Arefastus  im  concil  von 
Orleans  sec.  11  und  Nifästes  im  test.  S.  Remig. 
sec.  6    hieher   gehören;    doch    zeigt   sich   auch  ein 


501 


FASTI 


FAVA 


502 


Leifastus  in  den  scr.  rer.  Merow.  Was  ist  ferner 
aus  Ardavast  sec.  10,  Merumvastes,  Merumuastis 
sec.  6  zu  machen?  Im  Ags.  begegnet  auch  ein 
Arfast  oder  Herfast   sec.  11,    eben  so  ein  Holefest 

Fasta,  fem.    MG.  1.  c.  mehrm. 

Fastiko.  11.    Cr.  II,  a,  19. 

Fastida^  msc.  3.    Jord.  17.     Gepidenkönig. 

Fastita  (6)  Corippus  Johann.  VII  624;  ein  krieger 
im    oström.    beere;    deutsch?     Partie,    zu    ahd. 
festan  firmare? 
Fastila,  msc.  6.    P.  XV  529  (lex  Burgund.).    Bur- 
gundischer  graf. 
0.  n.  Festilinperc,  —  Vastulingeburstalle. 
Fastun,    unbestimmt   ob    fem.    8.     Dr.    c.    a.    800 

(m.  136). 
Fastbarm  11.    Cr.  II,  a,  17,  18. 
Fastbirc,  fem.    MG,  1.  c.  II  519. 
Fastburg,  fem.  8.    Dr.  a.  804  (n.  244);   MG.  1.  c. 
I  151,  II  422. 
Fastburc  MG.  1.  c.  I  299. 
Fastpurc  Mchb.  sec.  8  (n.  221);  St.  P.;  MG.  1.  c 

I  150. 
Fastpurch  N.  Arch.  II  125. 
Vastpurc  MG.  1.  c.  II  166. 
Faspurc  MG.  1.  c,  I  335;  zu  FASA? 

Fastruth,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  3082),  aus  Fast- 

truth  oder  zu  FASA? 
Fastger.  9.    Bib;  I  67  (catal.  Corbej.);  Cr.  I  7. 
Fastcar.  9.    Conc.  Tullens.  a.  859. 
Fastgern.  9.    Tr.  W.   a.    820   (n.  69).     Vgl.  Fart- 

gern. 
Fastheri.  9.   K.  a.  812  (n.  67;  Ng.  ebds.);   Mchb. 

sec.  9,  10  (n.  523  und  sonst). 
Fastley.  10.    Cr.  II,  a,  16. 

0.  n.  Fastlevesthorp. 
Fastman.  9.    Dr.  a.  838,   852,   c.  a.   860,  867   (n. 
517,  562,  568,  598). 

Nhd.  Fastmann. 
Fastmar.  10.    Frek.;  Lpb.  a.  1091  (n.  120). 
Fastmot,  msc.  u.  fem.  9.    R.  a.  866  (n.  50). 

üastmot  Nt.  1856,  s.  165. 

üastmuot  Nt.  1856,  s.  168;  MG.  necr.  II  82. 
Fastmunt.  9.    E.  a.  821  (n.  21). 
Fastarat,  msc.  u.  fem.  8.    Karls  d.  gr.  frau. 

Fastarat  MG.  1.  c.  mehrm; 

Pastrad  (-a)  P.  überall  oft;  Pd.  c.  a.  719  (n.  509); 

H.  a.  926  (n.  146);   MG.  epist.  Karol.  II  528; 

leg.  sect.  V  323,  510, 
Vastrada  P.  V  38    (ann.  Quedlinb.);    MB.  a.  905 

(XI  130). 
Vastrad  P,  V  39  (ann.  Quedlinb.). 
Fastred  Wg.  tr.  C.  450. 
Fastrat  P.  V  38  (Lamberti  ann.),  117*  (ann,  Fuld.); 


XX  783    (ann.   Altah.);    St.  P.;    Laur.    sec.  8 

(n,  3387);  K.  a.  788  (n.  35);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Fastrata   St.    G.    a.    769    (n.    53);    MB.   a.    788 

(XXXI,  n,  8). 
Fastrath  (var.  Falsraht,  Fascraht)  Sm. 
Fastraat  und  Uastrat  St.  P. 
Vastrat  Laur.  n.  3830. 
Vastrath  P.  V  39  (Lamberti  ann.). 
Fastrahd  (so)  P.  V  214  (tab,  Earolorum). 
Fastradanem  (acc.)  P.  I  166  (ann.  Lauriss.). 
Fastradane  (acc,  so),  P.  I  164  (ann.  Lauriss.). 

Verderbte  formen: 
Fautrad  Mab.  a.  854  (n.  90)  vielleicht  hieher? 
Frastrada  (so)  P.  XI  495   (ann.  Mellic.)   in  allen 

codd.  mit  einer  ausnähme.  ^ 

Frastrad  Laur.  sec.  8  (n    220). 

An    got.   frasts   kind    ist    schwerlich    bei    den 
letzten  beiden  formen  zu  denken. 
Pastranc  (so,  als  fem,  abl.)  K,  a.  769  (n.  11). 
Fastrih.    MG.  1.  c.  I  113. 
Fastward.  9.    Cr.  III,  a,  39  (a.  889);  Erh.  a.  889 

(n.  40). 

Fastwin.  9.   MG.  1.  c.  mehrm* 
Fastuin  Laur.  sec.  9  (n.  2463). 

Fastulf.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  678);  MG.  1.  c.  I  377; 

II  289. 
Fastolf  Dr.  a.  777  (n.  60),  779  (n.  67;  Sehn.  ebds. 

Itastolf);    St.  G.   a.   833    (n.  343);   K.   c.  853 

(n.  120);  Lc.  a.  947  (n.  97);  MG.  diplom.  I  168. 
Vastolf  P.  IX  258  (anon.  Haserens.);  MG.  1.  c.  I 

206,  286. 
Ags.  Fastvulf. 


Fater,  Faterro  s.  FADAR.   Fattiiin,  Fatto,  Fatuni 
s.  FADI, 


FAVA,  Vermutlich  zu  got.  favs,  alts.  fäh, 
ahd.  föhy  ags.  feä\  etwa  im  sinne  von  klein?  oder 
in  dem  von  selten,  d.  h.  ausgezeichnet? 

Fava.  5.    Fava  oder  Feva,    Rugierfürst  sec.   5  = 

Feletheus;   Favo,  Fova,  Faova,  Faof,  bisch,  v. 

Chalons  sur  Saone,  a.  813^837. 
Fava    Eugippius    vit.    S.    Severini    neben    Feva 

öfters;  im  acc.  ebds.  Febanem. 
Feva  Paul.  diac.  I  19. 
Fevva  MG.  ehr.  m.  mehrm.  (acc-anem). 
Fauva  Lgd.  a.  875  (I  n.  101). 
Favo  conc.  ap.  Theodon.  vill.  a.  835;  conv.  Cari- 

siac.  a.  837.    Derselbe   heisst   Faova   mit    var. 

Fova  synod.  Lugdun.  a.  830. 
Febem  (acc.)  P.  XI  491  (ann.  Mellic). 


503 


FAVA 


FILÜ 


504 


Fewane  (acc.)  P.  leg.  IV  643  (ehr.  Gothan.),  da- 
für Theuuane  ebds.  (origo  Langob.). 
Fava,  fem.  9.   N.  Arch.  II  122. 
Favila^   msc.  8.    Asturischer   könig,   wahrsch.  737 

Favila  Hbn,  a.  739  (n.  149). 

Faulo  Farf.  a.  809  (n.  193)  zweimal. 

Nhd.  Faul. 
Fabigaud*  8.    P.  III  30  (Pipp.  capit.)  hieher? 
Faolaic.  7.    Tr.  W.  a.  696  (n.  43  u.  Pd.  nchtr.  n.  8). 
Fanrana,  fem.  9.    St.  P. 
Faulf.  9.   Pol.  R.  8.  56. 

Fuolf  N.  Arch.  a.  750  (III  273)  hieher  ? 
Ich  führe  hier  noch  an: 
Feumüfus.  8.   Schpf.  a.  730  (n.  11);  deutsch?  ver- 
derbt  ?  ist  etwa  an  -wilfus  (hvelp)  zu  denken  ? 


Febediolus.  6.    Bisch,  v.  Rennes.    Conc.  Aurelian. 

a.  549  (var.  Fidiolus  und  Ebediolus);  AS.  Jan. 

I  328.    Hat  der  n.  einen  deutschen  bestandteil? 

Vgl.  FID. 
Fechte.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2449). 

Der  einzige  zu  ahd.  fehtan  pugnare  gehörige  n, 

Fedane  s.  FAID.  Fegelint  s.  FAG.  Fegin-  s. 
FAGIN.  Feitir  s.  FAID.  Feietheus  s.  FILÜ.  Fei- 
hin, Felia,  -felis,  Feileo  s.  FALHA.  Femburg  s.  FIN. 
Fendio  s.  FANDJA.  Ferah-  s.  FERHU.  Ferdinand, 
Ferdulf  s.  FARDI. 

FEKHIJ»    Ahd.  u.  ags.  ferh  vita,  wozu  got. 

fairhvus  mundus;    in  den  n.  wol  im  ersteren  sinne 

wie  in  LIBA.     Vgl.  der  form  wegen  FRAG. 

Ferahbald.  8.   Sehn.  a.  786  (Dr.  ebds.  n.  85  Frah- 
pald);  MG.  1.  c.  II  187. 

Fer acher.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1304);  Feraher  ebds. 
n.  2359,  3546;  Fercher  ebds.  n.  188. 

Ferahtlind,  fem.  9.   Sehn.  a.  812  (n.  232,  mit  ein- 
geschobenem t;  Dr.  liest  ebds.  n.  264  Ferlind). 

Frahamot.  8.    Dr.  a.  792,  819  (n.  103,  388). 
Frahamuot  Dr.  a.  788  (n.  88). 

Ferahmund.  8.   Tr.  W,  a.  737  (n.  47). 

Feramund  tr.  W.  a.  724,   737    (n.  18,   37  u.  Pd. 
nchtr.  n.  46);  MG.  1.  c.  II  209. 

Frahnin,  fem.  9.    Dr.  a.  842  (n.  547 ;  Sehn.  ebds.). 

Frahusintdane,  abl.  fem.  8.    St.  6.  a.  773  (n.  70). 

Ferholt.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  85). 
Feraholt  MG.  L  c.  II  128. 

Ferahwin.  9.    Dr.  a.  819  (n.  379). 
Ferwini  MG.  1.  c.  I  3. 


Ferhilt  s.  FARA. 

Fernucus.  8.   St.  P.;  deutsch? 

Ferting  s.  FARDI.   Ferut  s.  Forut. 
Fesiko.  10.   Cr.  I  9;  etwa  Fres- ? 

Fetar-  s.  FAID.  -fetil  s.  FIT.   Feumilfus  s.  FAVA. 

Feylhart.   9.    St.  P.   Zu  ahd.  feilt  renalis?   wol 
kaum.    Oder  zu  FAG?    MG.  necr.  II  9  dafür 

Senlhart,  d.  h.  Snelhart. 
Fez-  s.  FIT. 
Flaspurc,  fem.  R.  a.  821  (n.  21), 
Ficausto.  9.    P.  III  253   (Hlud,   et  Hloth.  capit.); 
deutsch?    vgl.  auch  Filicausu  unter  FILÜ. 
Ficcho  s.  FIG. 

FID.  Ist  wirklich  ein  solcher  stamm  anzu- 
nehmen ?  Oder  liegen  hier  entartete  formen  für  Frid- 
oder  für  FAIDA  vor  ?  Auch  lat.  fidus  und  fides 
könnten  zu  deutscher  namenbildung  verwandt  sein. 
Alfida  (8)  wird  wol  entstellt  sein  aus  Albhaidis,  s.  ds. 
Fito.  8.    St.  G.  a.  769  (n.  54).  - 

Fido  zu  schliessen  aus  o.  n.  Fidenheim. 
Fidis,  fem.  11.    Lgd.  a.    1077,    1084   (II,  n.  269, 

296),  wol  latein, 
Fidal  in  o.  n.  Fidalesdorf  (9). 

Fedolus  bisch,  v.  Paris  sec.  8  hieher? 

Fidolus  (sec,  6)  AS.  Febr.  I  474,  475  deutsch? 

Fidoljus  St.  P.  deutsch? 

Ist  Febediolus  hieraus  verderbt? 
Fidubert.  9.   Lc.  a,  816  (n.  33);  Filubert  zu  lesen? 
Fiddac.  9.    St.  a.  850  (n.  41). 
Fidegart,  fem,  9.    H.  a.  853  (n.  87);  verderbt? 


FIO.     Ganz  unsicherer  stamm,   vielleicht  nur 
auf  Irrtum  beruhend  und  S-  oder  R-  zu  lesen.   Altn. 
fika  eilen  hat  damit  wol  nichts  zu  thun. 
Ficcho.  9.    Sehn.  a.  803  (n.  164;  fehlt  bei  Dr.). 
Vihho  St.  P.;  in  der  hds.  soll  jedoch  Rihho  stehn, 

wie  auch  MG.  necr.  II  dafür  steht. 
Nhd.  Feige,  Fick,  Ficke,  Fieck,  Fiege,  Vick, 
Figipret.  9.    K.  a.  809  (n,  65);    so   hat   die  hds., 

obgleich  St.  G.  ebds.  n.  202  S-  liest. 
Figiburuht.  9.    St.  P.;  verderbt?    wol  -hc. 


Filisin  zu  schliessen  aus  o.  n.  Filisininga  (8).  Graff 
III  497  schloss  daraus  falsch  auf  ein  Filisining, 
Grimm  wbch.  III  1500  eben  so.  falsch  auf 
Filising. 

FILU.  Wol  zu  filu  multus  wie  no}.V'  in 
griechischen  namen.  Auch  hat  vielleicht  0do-  einen 
einfluss  gehabt.    Racofilus  gehört  schwerlich  hieher. 


505 


FILU 


FIN 


506 


Filo  in  0.  n.  Filingas  (9). 

Fila,  fem.  8.   MG.  1.  c.  II  516    (I  322   text  Eila, 
register  Fila). 
Filla  MG.  1.  c.  I  29,  126;  St.  P.  (sec.  8),  wofür 
aber  MG.  necr.  II  36  Silla. 
Tillin  in  o.  n.  Villinisdorph  (10). 
Filing.   MG.  1.  c.  II  306. 
Filista,  fem.  11.    Mab.  c.  a.  1030  (n.  153);  deutsch? 

Philista  F.  VI  520  (mirac.  S.  Apri). 
Philibaud.  7,    D.  Ch.  I  650.     Bisch,  v,  Vico-Julii, 

vater  eines  Philibert. 
Filbirin,  fem.  9.    Lc.  arch,  VI  70. 
Filiperga,  fem.  9.    Mtr.  a.  867  (I,  n.  6). 
FlHbert.  7.    P.  VI  119  f.   (Ademar.  bist.);  IX  461 
(gest.  episc.  Camerae.);  XVI 485  (ann.  Engolism.); 
MG.  poet.  Lat.  I  323;  scr.  rer.  Merow.  II  491; 
1.  c.  II  301. 
Filipert  N.  Arch.  a.  726,  737  (III  252,  257). 
Philibert  P.  II  273,  274,  280  (gest.  abb.  Fontan.); 
III  224  (Hlud.  I  capit.);  VI  11  (ann.  Laubiens.); 
VIII  öfters;   IX  530  (ehr.  S.  Andreae);  Pd.  a. 
680    (n.  391);    M.    a.    877    (n.    17);    d.   Ch.  I 
öfters  etc. 
Filibret  MG.  1.  c.  I  58. 
Phylibert  P.  II  252  (ehr.  Aquitan.). 
Filebert  P.  II  616,  626  (vit.  Hlud.  imp.). 
Filbert  H.  c.  a.  664  (n.  20);  Pd.  a.  667  (n.  360). 
Filpert  Lc.  a.   1045  (n.  181), 
Nhd.  Filbert. 
Filiprand.  9.    Farf.  a.  813  (n.  109). 
Filiburga,  fem.    MG.  1.  c.  II  408. 
PMlegagus.   6.    0di]yayog   Procop.    b.   Goth.  IV  8 

zweimal 
Filicausu  (so).  8.    N.  Arch.  a.  739  (III  260). 
Filicern.  9.    Cav.  a.  822  (n.  12);  wie  ist  Filecaid 

ebds.  zu  deuten? 
Filogud,  zeit  unbestimmt.    Jord.  4.    Ein  fabelhafter 
Gotenkönig,    nur  in   einigen  der  hds.  genannt, 
vielleicht  ganz  zu  streichen. 
Pilelah.  MG.  1.  c.  II  607. 

Filuliub.  9.   Dr.  a.  845  (n.  553 ;  Sehn.  ebds.  Filiob). 
Fililiub  K.    a.    861    (n.  136);    Fililiup   MG.  1.  c. 

II  383. 
Fileliuh  MG.  1.  c.  II  430;   Fileliup  ebds.  II  274; 
Filelieb  II  245;  Filelib  II  606;  Felileup  III  117. 
Filelob.    MG.  1.  c.  I  348. 
Filiman.  9.    St.  G.  a.  828  (n.  314). 

Nhd.  Fielmann. 
Filomar.  3.    Gotenkönig  Filimer    sec.   3?    Filimir, 
bisch.  V.  Lamego  a.  653. 
Filomar  K.  a.  770  (n.  12;  Ng.  ebds.). 
Filomeris  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  506,  509. 
Filimar  pol.  R.  s.  52;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Filimir  conc.  Tolet.  a.  653. 


Filimer  P.  VIII  120,   123  (Ekkeh.  ehr.  univers.), 
301  (Sigebert.  ehr.);  IX  172  (Heriger.  gest.  episc. 
Leod.);  Jord.  4,  5,  24. 
Filemar  MG.  1.  c.  I  181. 
Filmar  MG.  1.  c.  II  81.    Filmer  bist,  miscell. 
Nhd.  Filimer,  Vilmar.     0.  n.  Vilomaringtharpa. 
Philimuth.  6.    Herulerfürst. 

0dijtiom^  Procop.  mehrm.;  0tUixov'&  Agath.  111. 
Flloninot^  fem.  9.    MB.  a.  817  (XXXI,  n.  16). 
Feirat.  MG.  1.  c.  II  249. 

Feierandy  nach  Gams  bisch,  v.  Luni  a.  769;  hieher? 
Filudanch.  6.    Dr.  sec.  9  (n.  132). 

Felithanc  urk.  v.  553  bei  Sp.;  ebds.  M.  n.  86. 
Feletheus.  5.  König  der  Rugier;  söhn  des  Flaccitheus. 
Feletheus  P.  VIII  312  (Sigebert.  ehr.). 
Felecteus  neben  Feletheus  AS.  Jan.  I  mehrm. 
Feletheus  qui  et  Fava  (var.  Feva)  Eugippius  vit. 

S.  Severin.  mehrm. 
Feletheus  qui  et  Feva  Paul.  diac.  I  19. 
Filisteus  MG.  1.  c.  II  367  hieher  ? 
Filwola.  8;  zweifelhaft  ob  fem.;  Laur.  sec.  8  (n.  211); 
viell.  verderbt. 

Zu  diesem  stamme  vielleicht : 
Filhid.  MG.  1.  c.  I  326. 

Filcuart*  11.    Necr.  Fuld.  a.  1041;  etwa  Filo  wart 
zu  lesen? 


Fimmilene,  dat.  fem.  3.  Inschrift  aus  Britannien, 
von  Friesen  verfasst.  Vgl.  Jaekel  ZDP.  bd.  XXII 
(1889)  s.  257  flf.  Scherer  setzt  den  nom.  Fimilö 
zu   altn.  fimr   hurtig,    behend.     Vgl.   Btr.  XVI 

205  (1892). 

FIN,  Am  liebsten  lehne  ich  einige  formen 
an  den  v.  n.  der  Finnen,  zumal  da  dessen  abwesen- 
heit  in  den  eigennamen  uns  wunder  nehmen  müsste; 
waren  und  sind  doch  finnische  stamme  von  alters 
her  bis  jetzt  nachbarn  der  Germanen.  Auslautend 
wol  in  dem  niederrheinischen  Autfin  (8),  das  mehr- 
mals begegnet,  in  dem  westfälischen  Blacfin  (11) 
und  in  dem  bairischen  Sigifin  (9).  Vgl.  noch  altn. 
Slagfidhr  =  Slagfinnr,  Grimm  mythol.  353  (ebds.  397 
deutet  ihn  Grimm  lieber  durch  Slagfiödhr). 
Fini  vielleicht  in  o.  n.  Finisfelt  (8). 
Fino  vielleicht    in  o.   n.   Finninga  (9)    und    Finen- 

heim  (8). 
Flna,  fem.,    zeit  unbestimmt.     AS.  Jun.  II  51  (in 

Frankreich). 
Finich  in  o.  n.  Finichestorph  (9), 
Finan.  9.    N.  Arch.  II  118. 
Fiugast.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  3186). 


507 


FIN 


FLADI 


508 


Finiildis  s.  FAGIN. 
Finmout,  zeit  anbestimmt ;  necr.  Ang. 
Finnold.  8.    Dr.  a.  777  (n.  60). 
Finnolf.  MG,  1.  c,  II  615. 

Vielleicht  noch  hieher: 
Femburg,  fem.  9.    P.  II  680  (transl.  S.  Alexandri); 

=  Finburg?   Oder  ist  Fimmilene  (s.  oben)  zu 

vergleichen? 
Fennered*  MG,  1.  c.  II  345. 


Findan.  MG.  L  c.  I  117. 

Findican.  MG.  1.  c.  I  118;  verderbt? 

Findolt.  8.    Dr.  a.  798  (n.  153;  Sehn.  ebds.). 

Gehören  diese  drei  n.  zu  FANDJA  ?  Vgl.  Funtan. 

Fingast  s.  FIN. 

Fingila,  fem.  9.    N.  Arch.  XIII  152  (a.  855)  wol 
verderbt.   Eingila  (Engila)? 
Finiildis,  Finmout,  Finnold  s.  FIN. 
Firiwan.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  563),  deutsch  ? 
Firuniericus,  8.    Mab.  a.  798  (n.  60);  deutsch? 

riSCA#     Wirklich  zu  fisc  piscis? 
Fiskilo  in  o.  n.  Fischelingen  (8). 

Nhd.  Fischel. 
Fiskin  in  o.  n.  Fiskinestal  (9). 
Fiscolf.  8.    Gr.  I  850. 

Visculf  K.  a.  773  (n.  15). 


Fisel  in  0.  n.  Fiselestorp  (9). 

'Vgl.    auch    das   fem.   Phisila  N.  Arch.  II  120 
(etwa  sec.  9). 

FIT»  Zu  ahd.  ßzus  callidus,  astutus,  wozu 
das  adv.  ficisUcho,  (^rimm  im  wbch.  unter  fiesz 
spricht  ausführlich  über  das  merkwürdige  wort,  dem 
eia  germ.  fit  als  primitiv  zu  gründe  liegen  muss, 
soll  man  dazu  auch  engl,  fit  herbeiziehn? 
Fizo.  10.   Frek.  mehrm.;  MG.  1.  c.  II  467. 

0.  n.  Fezinhaim  (8)   im  Elsafes,   Fizendorf  (9)  in 
Thüringen.     Wer  weiss,   ob  nicht  einzelne  der 
mit  Wizan-,  Wizin-  beginnenden  o.  n.  ursprüng- 
lich hieher  gehören  mögen? 
Fizecha,  fem.  11.    Gqu.  LVI  312,  320  (sec.  11). 

Vizicha  MG,  necr.  II  127  wol  hieher. 
Ficili.  11.   MG.  1.  c.  II  472;  Fezzil  ebds.  II  397. 
•    Vescil  BG.  I  24,  30  (sec.  11);  Vescel  BG.  I  23 
(sec.  11), 

Der   elsäss.    o.  n.  Ercafetilshaim  (8)    zeigt    ein 
hiemit  zusammengesetztes  Ercanfetil,  dessen  nieder- 


deutsche form  nicht  auifallen  darf;  liegen  doch  um 
Weissenburg  mehrere  niederdeutsch  gestaltete  örter; 
s.  meine  Ortsnamen  (1863)  s.  286.  Zu  erwähnen 
ist  hier  ferner  ein  n.  Harfidil  aus  einer  hebr.  inschr., 
wol  aus  sec.  5,  die  am  sttdnfer  der  Krim  gefunden 
ist;  s.  Braun  die  letzten  Schicksale  der  Krimgoten 
(1890)  s.  52,  ferner  Löwe  die  reste  der  Germanen 
am  schwarzen  meere  (1896)  s.  125. 
Fizzilo.  9.  MB.  c.  a,  841  (XI  112);  Gqn,  I  3 
(s.  17,  a,  928). 

Fezzilo  R.  a,  834  (n.  30). 

Fesselo  N.  Arch.  II  118. 

Ags.  Fitela. 

Als  letzter  teil  von  Zusammensetzungen  in  altn. 
Sinfiötli  und  im  bair.  Sintarfizilo.  Bei  gelegenheit 
dieses  letzten  namens,  der  schon  ausserordentlich 
viele  Untersuchungen  hervorgerufen  hat  (vgl,  z.  b. 
ZDA.  XXIII  161,  Btr.  XVI  363,  509)  ist  man,  seit 
Grimm  ZDA.  I,  3 — 6  dazu  die  anregung  gegeben 
hat,  darauf  gekommen,  ein  dem  entlegenen  lat. 
petilus  entsprechendes  adj.  fizzil  anzunehmen  und 
ihm  die  bedeutung  weiss  oder  scheckig  zu  geben. 
Ich  glaube,  dass  der  grössere  Zusammenhang,  in 
den  ich  hier  Fizzilo  stelle,  meiner  deutung  den  Vor- 
zug sichern  wird.  Unter  Sintarfizilo  müssen  wir  des 
ersten  teiles  wegen  darauf  noch  einmal  zurückkommen. 
Fizila,  fem.  MG.  1.  c.  II  193. 
Fizilin.  9.  Ng.  a.  817  (n.  194;  ebds.  St,  G.  n.  230; 
K.  n.  77). 

Ficelin  P.  XVI  236  (ann.  Pegav.). 


Flaccitheus.  5.  ßugischer  könig,  vater  des  Feletheus. 

Eugippius  vit.  S-  Severini  mehrm.    Wegen  des 

ersten  teiles  ist  wol  Flagipert  zu   vergleichen. 

Zu  got.  thlaqus  weich,  zart? 
Flaco  wol  in   o.  n.  Flaconhem  (9);    ein  Flacko  ist 

wol  falsch,  s.  HAG. 

FLADI  (flädi-).  Zu  mhd.  vlät  Sauberkeit, 
Schönheit,  adj.  vlaetec  u.  s.  w.  Die  namen  geben 
ältere  belege  her.  Als  zweiter  teil  in  zahlreichen 
femininen,  die  im  innern  Deutschland  ein  ä  auf- 
weisen, im  westfränkischen  gebiete  dagegen,  wo  sie 
besonders  beliebt  sind,  ein  fe  oder  t  (wie  mir  und 
mSr).  Ich  verzeichne  35  formen : 
Agenflidis  7.         AudoflMa  5. 


Actefledis. 
Aldofiidis  8. 
Albofledis  5. 
Ansfledis  7. 
Adalvlat. 


Baldoflidis  8. 
Berhtflat  6. 
Burgofledis  7. 
Drutflat  9. 
Ercamflidis  8, 


Fraifledis  6. 
Gerflat  9. 
Gerflidis  8. 
Caozflat  8. 
Gundiflat  8. 
Heilicflat  8, 


509 


FLADI 


FLAV 


510 


Hrodflat  9.  Madefledis.  KSigiflat  9. 

Ingoflidis  8.  Minoflidis  5  ?        Zeizflat  '9. 

Ermenjfleda  7.       Moatflat  9.  Teuflada  8. 

Magnofledis  6.      Eatflad  8.  Winiflat  9. 

Mactefledis  7.       Reginflat  9.  Vuufleth. 

Merofledis  6.         Richflat  8. 

Gerflah  bei  Dronke  wird  -flad  zu  lesen  sein. 
Masculina  erscheinen  nur  ausnahmsweise,  etwa  in 
westfränkischem  Ingelflid  (8)  und  Gerflidus  (8).  Bei 
den  mit  FLADI  beginnenden  waltet  zuweilen  mög- 
licbkeit  einer  Vermischung  mit  Flod-. 
Flado    wol   in   o.  n.  Fladungun  (11),    vielleicht  in 

Flathecheim  (11). 
Nhd.  Flathe.     Ags.  Flaeda. 
Flatberga,   fem.  8.    Pol.   Irin.    s.   210.    Ihr   söhn 

heisst  Flothar. 
Fladebert.  7.   Pd,  a.  691  (n.  421;  M.  ebds.  n,  129), 

704  (n.  460). 
Fledpret  MG.  1.  c.  II  207. 
Flatberta,  fem,  8.    Pol.  Irm.  s.  183. 
Fladrudis,   fem.   8.    Pol.   Irm.   s.   259.     Ihr   vater 

heisst  Fludoin. 
Flithildis,  fem.  6.   Neben  falschem  Elithildis  MG. 

scr.  rer.  Merow.  III  80. 
Fledimella,    fem.    Batavischer   n.,    inschr.    in    den 

Bonner  jahrb.  XL VII  160. 
Flatamar.  9.   MG.  1.  c.  II  31. 

0.  n.  Flatmarasbeki  (9). 
Fledrad  (so).  8.    Lc.  a.  793  (n.  2), 
Flalveus.   MG.  1.  c.  II  551. 
Flidulf.  8.   Pol.'  Irm.  s.  213. 


Flagipert.    MG.  1.  c.  I  283.    Mit  Flaco  und  Flacci- 
theus  zusammenzustellen  ? 

Flaho  in  o.  n.  Flahinga  (10)  und  Flahinwilare  (9). 
Flaisti  wol  in  o.  n.  Flaisteshaim  (9). 
Flaitheni.    MG.  1.  c.  I  106.     Vgl.  auch  Fleido. 
Flaithemel    MG.   1.  c.    II    16    viell.    Flaitheme  1. 

(laicus)  ? 
Flami  in  o.  n.  Flamesfelt  (11);  Flanies-? 
Flamar  in  o.  n.  Flamaringer  marca  (8)  und  Flameres- 

heim  (9). 
Flammerus  necr.  Gladb.  s.  5  (zeit  unbest.). 

Der  erste  teil  bleibt  unsicher,  ob  Flah-,  Fiat-, 
Flam-,  Flan-,  Flav-,  und  der  zweite  könnte  so  wol 
-har  als  -mar  sein. 

FliAlS»     Ags.  f>än  sagitta  liegt  fern,  eher  ist 
an  ags.  ßan  praeceps,  procax.zu  denken. 
Flenus.  Gld.  II,  a,  114;  deutsch  ?  vgl.  o.  n.  Flanias- 

feit  (9). 


Flenaii  Lk.  c.  a.  950  (n.  17),  vielleicht  gen.,   ist 
.  unsicher. 
Flano   wol   in   o.  n.   Flanenheim  (8)   und  Flaning- 

heim  (8). 
Flanberct.  8.   Dr.  a.  756  (n.  11  b),  771  (n.  31). 
Flanbert  Dr.  a.  756  (n.  9). 
Flanbrecht  Laur.  a.  794  (n.  3398). 
Flanpraht  Dr.  c.  756  (n.  IIa). 
Flamberct  Dr.  a.  771,  772  (n.  36,  39). 
Vlambreht  MG.  1.  c.  II  126. 
Flambert  P.  V  287,  300,  301  (Liudpr.  antapod.); 

Dr.  a,  808  (n.  244). 
Flambraht  MG.  1.  c.  II  213. 
Flampraht  Dr.  c.  a.  795  (n.  124). 
Flandebert  MG.  1.  c.  II  253  hieher  ?    Ist  bei  dieser 

form  und  vielleicht  einigen  der  vorhergehenden 

an  Flandria  und  an  Flandri,  Flamingi  zu  denken? 


Flaochadus  s.  FLAV. 

Flarid  in  o.  n.  Flaridingun  (11)  und  Flaridesheim 

(8);  etwa  Flahrid?  Flatrid?  Flavrid? 

Flasco  vielleicht  in  o.  n.  Flascunbach  und  Flesgon- 

stat  (zeit  unbestimmt). 
Fiat-  s.  FLADI. 

FIjAV«     Lat.  flavus  könnte  leicht  diesen  vor- 
zugsweise westfränkischen  namen  zu  gründe  liegen. 
An  ahd.  flawjany  flawen  waschen,  spülen  ist  kaum 
zu  denken.     Aber    an    das    merkwürdige    volk   der 
Flaven    (s.  bd.  11^,  565)  will  ich  doch  nicht  ganz 
unterlassen  zu  erinnern,   da  in   ihnen  gewiss   weder 
Slavi  noch  Polowzer  liegen. 
Flavia,  fem.    MG.  1.  c.  mehrm. 
Flavicho.  5.    Nach  Gams  bisch,    v.   Autun   sec.  5, 
derselbe    heisst    aber    Flavichomus    AS.    Aug. 
IV  779. 
Flaved  in  o.  n.  Flavedesdorpht  (9);  zu  Flav-had? 
Flaulas*    MG.  1.  c.  II  289.    Ein  deutsches  Flavil? 
Flavlims.  9.    St.  6.  a.  806  (n.  187);  deutsch?  die 
urk.  hat  viele  undeutsche  namen. 
Flavin  MG.  1.  c.  mehrm. 

Flaonus  (11)  P.  XVIII  41  (Cafari  ann.);  deutsch? 
Flaina  (msc.)  Mun.  a.  857  (s.  125);  deutsch? 
Flaino  als  dat.  ebds.  a.  1089  (s.  139). 
Flavipert,  8.   N.  Arch.  a.  749  (III  274). 
Flavard.  7.   MG.  1.  c.  II  291.     Ein  Flavard  wird 
von  Gams  als  bisch,  von  Agen  a.  614  angegeben. 
Flaver  in  o.  n.  Flaveresheim  (8). 
Flaochadus.  7^    Fredegar,  var.  Flaocatus. 
Flaucatus  AS.  Jun.  I  672;  gest.  Dagobert.  I  (var. 
Flavadus);   MG.  scr.  rer.  Merow.  11  400,   423. 
Flavad  MG.  episc.  Merow.  I  193. 


511 


FLAV 


Forut 


512 


Flavildis,  fem.  8.   Pol.  Irm,  s.  262. 
Flayarasena,  fem.  6.    Test.  S.  Remig.  bei  Pd.  a. 

533  (n.  119).    Ebds.  n.  118  Flavaresena.    Dafür 

Flavaraseva    AS.    Oct.    I    und    MG.    scr.   rer. 

Merow.  II  339.     Vgl.  ROS. 
Flarolflus,    n.    eines   römischen   Soldaten    auf   der 

inschr.  bei  St,  n.  1687. 


Fied-,  -fled  s.  FLADL 

Fleido.  MG.  1.  c.  II  205.     Vgl,  FJaithem. 
Fleming.  Gr.  III  773.    Jedenfalls  zu  den  Vlamen, 

Flamingi.    Nhd.  Flemming. 
Flendemauus   nach   Garns   bisch,    v.   Parenzo   aus 

unbestimmter  zeit.    Vgl.  Flandebert  unter  FLAN. 
Flenus  s.  FLAN. 

Flesin.    Gld.  II,  a,  99;  verderbt? 

Flid-,  -flid  s.  FLADL 

Fliemi  in  o.  n.  Fliemisdorf  (11). 

Fliro  in  o.  n.  Fliringehim  (10)? 

Flisso  in  o.  n.  Flissinghe  (11)?  vgl.  auch  Flizingen(ll). 

Flitomeres.  6.    MG.  epist.  Merow.  1  134    Zu  alts. 

u.  ags.  ßU^  ahd.  fliZj  nbd.  fleiss? 
Flo.    MG.  1.  c.  III  117.    Zu  FLAV? 
Flobargis.  8.    Bisch,  v.  Salzburg  a.  739. 

Flobargis  P.  XIII  6  fgest.  archiep.  Salisb.);   AS. 

Mart.  III  701;  Hd.  m.  S.  s.  2. 
Flobrigis  St,  P.;  MB.  XIV  371;  MG.  neer.  II  105. 
Flogbrigis  St.  P. 
Der  n.  muss  zu  ahd.  flöhara  solatium  gehören. 
Flocard  nach  Garns  bisch,  v.  Alba  a.  960;  =  Flod- 

gard  ?  Fulcard  ? 

Flochlep  s.  FULCA.   Flod-  s.  HLOD. 
Flois,  angebUch  fem,  Gld.  II,  a,  122. 
Floltgis  s.  HLOD. 

FLOR  (flor).  Wahrscheinlich  zum  lat.  Florus 
u.  dgl.  Auch  Flore  P.  III  240  (Hlud.  et  Hloth. 
capit.)  ist  n.  eines  Römers;  doch  vgl.  Fluro  P.  V. 
Hieher  setze  ich  nur  deutsche  ableitungen  von  diesem 
stamme. 

Flor.  8.    Der  gen.  Floris  Farf.  a.  761  (n.  44). 
Floricho  in  o.  n,  Florichingas  (9). 
Florin.  8.   MG.  1.  c.  I  150. 
Flurino  Gr.  III  773. 
Ö.  n.  Flurininga  (8),  Flurnespach  (11). 
Florebert.  7.   Bisch,  v.  Lüttich  a.  728-746. 
Florebert  P.  II   187    (ann.  Gand.);    IX   190,   198 
(Anselm.  gest.  episc.  Leod.);  AS.  Mart.  III  35. 
Florbert  P.  II    185 f.    (ann.  Gand.);    VII  21,  26 
(ann,    Blandin.);    VIII   391    (Sigebert.    auctar. 
Gemblac);  Lk.  sec.  7  (n.  1). 
Florasind,  msc.  u.  fem.   MG.  1.  c.  I  128,  II  288. 


Floresindus  nach  Garns  bisch,  v.  Sevilla  682 — 688; 
doch  s.  Florensindus. 
Florosenda,  fem.  9.   AS.  Sept.  VIII  253. 

Florisinna  pol.  R.  s.  51. 
Floroin.    MG.  1.  c.  I  234. 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 
Floremberga,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  206. 
Florensindus.  7.   Conc.  Tolet.   a,    683.   Bisch,  v. 
Sevilla,  vgl.  oben  Floresindus. 


Floscer  in  o.  n.  Floscereshusen  (9). 

Flot-  s.  HLOD. 
Flozo  in  0    n.  Flozingon  (8). 
Flozzolf.  9.    St.  G.  a.   886  (n.  650);    MG.  1.  c.  I 
348;  dafür  Flazzolf  MG.  1.  c,  I  27? 
0.  n.  Flozolvestal, 
Fluchilo  in  o.  n.  Flucchilinga  (10). 
Fluche  in  o.  n,  Fluchenbach  (11)? 

Flurino  s.  FLOR,  Focca,  Foco  s.  FÜG.  Fola-  s. 
FULLA.  Folberad  s.  Vulfrad.  Folc-  s.  FÜLCA. 
Fold-  s.  FÜLD;  Folginatus  s.  Folcmar,  Folh-  s. 
FULCA. 

Voll-  10.   Necr.  Fuld.  a.  986. 

üoles  (genet.)  Dr.  n.  560  (Sehn.  ebds.  üuoles). 

Yolo.  9.    St.  G.  c.  a.  815  (anh.  n.  17-,    wol  zu  F, 

da  die  Urkunde  sonst  W  schreiben  würde),  830 

(n.  330);  H.  a.  926  (n.  146);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Zu  ahd.  folo  pullus?    0.  n,  Folinchova  (9). 
Fonsa  s.  FÜNSA. 

FOR  (för).     Vgl.  ags,  för  reise;  im  sinne  von 
kriegszug?   Als  zweiter  teil  in  Gundaforius,    bisch. 
V.  Granada  sec.  10  und  in  dem  sagenhaften  Utfora 
in    den    langobardischen    genealogien.     Jener   wäre 
ein  kriegsführer,  dieser  vielleicht  einer,  der  das  volk 
aus  seinen  Stammsitzen  hinausführt. 
Fuarhild,  fem.   MG.  1.  c.  I  326. 
Fuermod,    MG.  1.  c.  II  464. 
Foramund  s.  FARA,  ebds.  Forimund. 


-forht  in  den  nur  bairischen  namen  Einuorht  (9), 
Engilvorht  (8),  Cotavorht  (9),  ünforaht  (8),  zu  ahd. 
forhta  timor.  Graff  III  685  führt  eine  göttin  ün- 
furhta  an.     Vgl.  auch  das  einfache  üurhta  Dr.  c  a. 

813  (n.  296). 

Forimund  s.  FARA. 
Forstulf.  8.    Pol.  Irm.  s.  86. 

Der  einzige   zu   ahd.  forst   silva   gehörige  n.; 
oder  will  man  an  Forseti  denken  ? 
Forut*  9.    R.  a.  843    (n.  36);    ebds.   auch  Ferut; 

verderbt  ? 


/ 


513 


Fossemarius 


FRAM 


514 


Fossemarius.  10.    Cav.  a.  965  (n.  231). 

Foto  im  fries.  o.  n.  Fotdenheim,  zeit  unbestimmt. 

Fradinc.    MG.  1.  c.  I  40. 

FB;AGr.     Ist  an  altn.  fraegr  berühmt  zu  den- 
ken?   Formen  mit  Frah-,  die  auch  hieher  gehören 
können,  habe  ich  unter  FERHÜ  verzeichnet. 
Fracho.  8.   Mchb.  sec,  8  (n.  47). 
Frogipolt.  9.    St.  P.;  hieher? 
Fragibert   MG.  1.  c.  I  260, 
Fragedrudis,  fem.  MG.  1.  e.  II  6. 
Fracher.  9.   Pol.  ß.  s.  68. 

Hieher  könnten  auch  noch  gehören: 
Freigin.  9.    St.  P.,   unsicher:   dafür   Frengin  MG. 

necr.  II  12. 
Fraigher.  9.    Laur.  sec.  8  (n,  600). 

Endlich  könnten  sich  hieran  noch  anschliessen 
formen  wie  Freigast,  Freigis,  Freigunt,  s.  FRAVI. 


Frahunt,  fem.  9.    Sehn.  a.  803  (n.  162;  Dr.  ebds. 

n.  133). 

Zu  FRAG?  Oder  darf  man  die  conjectur 
Frahniu  (FERHÜ)  wagen  ? 

FKAID*     Ich    denke    an    langobard.   fraida 
refugium,  ahd.  freideo,  freido  profugus. 
Fraido.  8.    Fraido  (neben  Fleido)  nach  Gams  bisch. 

V.  Speier  782—814. 
Fraido  Pd.  a.  744  (n.  579;    Ng.   ebds.);    Sek.  a. 

782  (s.  42). 
Freido  tr.  W.  a.  776  (n.  112);  Dr.  a.  795,  796, 

c.  a.  800  (n.  110,  123,  198);  R.  a.  821  (n.  21): 

Mchb.   sec.  9    (n.  103);   Ng.  a.  925   (n.  713); 

MG.  I.  c.  mehrm. 

Fraida,  fem.   MG.  1.  c.  II  6. 
Freidin.  9.    Schpf.  a.  823  (n.  87). 
Preitdrut,  fem.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  474). 

Formen  wie  Freibraht,  Freigast,  Freigis,  Frei- 
gunt,  Freiheid,  Frairada  sind,  wenn  sie  hieher  ge- 
hörten, von  dem  mächtigeren  stamme  FRAVI  an- 
gezogen worden. 


Fraigher  s.  FRAG.   Fraimir,  Frairada  s.  FRAVI. 

FKrAM*     Man  denkt  an  das  altn.  framr^  ags. 
fram  vorwärts,   an  altn.  frami  rühm,   an  die  taci- 
teische  framea  und  was  sonst  damit  zusammenhängt. 
Förstemanrif  altd,  namenbuch,    L  bd. 


Im  zweiten  teile  zeigt  sich  ein  solcher  stamm  in 
Sigifrem  (8);  das  in  zwei  bairischen  Urkunden  be- 
gegnende Gondefrenus  in  den  Acta  S.  dagegen 
könnte  für  -fredus  stehn.  Vgl.  auch  ags.  Osfram. 
Ueber  diesen  stamm  s.  Grimm  ZDA.  VII  470. 
Frammin.  8.   MG.  I.  c.  II  28. 

Framnus  pol.  Irm.  s.  114,  186. 
Framming.  9.   Sehn.    a.    811    (n.  224;    Dr.   ebds. 

n.  254  Freiming). 
Frambold.  7.   Bisch,  v.  Bayeux  c.  a.  700. 

Frambold  pol.  Irm.  s.  88,  90  etc. 

Frembald  MG.  diplom.  II  247. 

Frenhold  Lc.  a.  962  (n.  105)  wol  hieher. 

Ags.  Frambeald. 
Frambolda^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  37,  88  etc. 
Frambert.  8.   Pol.   Irm.   s.  3,   29   etc.;    N.  Arch. 
II  119;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Frambreht  MG.   1.  c.   II  408;    Frampert  Cav.  a. 
956  (n.  191). 
Framberta,  fem.   MG.  1.  c.  118. 
Framidaneus.  6.   Job.  Biclar.  (E.  s.  VI  384) ;  MG. 

ehr.  m.  II  212.     Wol  ein  Sueve. 
Framtrudis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  26,  93  etc.;  pol. 

R.  s.  100. 
Framegardis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  35. 
Framhard.  8.    Pol.  Irm.  s.  216. 
Framniier.  9.   Pol.  R.  s.  105. 

Framierius  MG.  1.  c.  I  46,  II  550, 

Framarius  MG.  1.  c.  II  366. 

Altn.  Framar, 
Framehildis,  fem.  7.    Mutter  der  heil.  Austreberta. 

Ffamehildis  AS.  Febr.  II  419,    421;    Sept.  VIII 
103;  gest.  reg.  Dagoberti  I. 

Framechildis  AS.  Oct.  V  665. 

Framhildis  P.  II  581  (bist,  transl.  S.  Viti). 

Franhildis  pol.  Irm.  s.  131,  132. 
Framan.  9.  Dr.  a.  838  (n.  520). 
Framund.  8.  Pd.  a.  712  (n.  485;  P.  XXIII  58  ebds.). 
Ich  fasse  hier  die  beiden  letzten  n.  als  Fram- 
man  und  Fram-mund.  Doch  könnte  auch  der  erste 
teil  aus  FRAVI,  FERHU  oder  FARA  entartet  sein. 
Framaricus.  8.    Cork.  a.  988  (n.  65). 

Frammarich  MG.  1.  c.  II  278. 

Framerich  P.  VII  65  (catal.  reg.);  pol.  Irm.  s.  107, 
150;  pol.  R.  s.  82;  synod.  Remens.  a.  993. 

Framrich  Gqu.  I  3,  s.  17  (a.  928). 

Fremerich  MG.  1.  c.  II  189. 
Framesindus.  7.   Pd.  a.  667  (n.  358). 
Framsindis,   fem.  9.   Pol.  R.  s.  105    (ebds.  auch 
Framsidä). 

Fransendis  AS.  Oct.  III  640. 
Framoin.  8.   Pol.  Irm.  s.  34. 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 
Framning.  9.   Pol.  R.  s.  101. 

33 


515 


FRAM 


FRAND 


516 


Frainninga,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  248. 
Framnedradis,  fem.  8.   Pol.  Irm,  s.  274. 

Framnetrudis  pol.  Irm.  s.  94. 
Frameiiger.  8.  Nach  Garns  bisch,  v.  Noyon  c.  a.  12b. 
Fraraengar.  8.   Pol.  Irm.  s.  12,  53  etc. 

Framne^ar  pol.  Irm.  s.  102,  115. 

Framimgar  (so)  pol.  Irm.  s.  100. 
Framengaas.  8.    Pol.  Irm.  s.  159. 

Frannegaus  pol.  Irm.  s.  146. 
Franieiigaudia,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  93. 
Framengildis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  1,  37  etc. 

Framnegildis  pol.  Irm.  s.  140. 
Fraihengis.  8.   Pol.  Irm.  s.  159. 
Frannegisolus.  7.    Pd.  a.  637  (n.  284). 
Framnehar.  8.    Pol.  Irm.  s.  214. 
Framuehildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  223. 

Framnildis  pol.  Irm.  s.  158,   162;   pol.  R.  s.  50. 

Framneildis  pol.  Irm.  s,  272. 

Framneildil  (so)  pol.  Irm.  s.  115. 
Framnerich.  8.    Pol.  Irm.  s.  146, 
Framnold.  8.    Pol.  Irm.  s.  260,  261. 

Framnald  pol.  Irm,  s.  162;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Framnoin.  8.    Pol.  Irm.  s.  63. 

Franuin  pol.  Irm.  s.  146. 

Frainoin  pol.  Irm.  s.  150,  Framoin  zu  lesen? 
Framnulf.   MG.  1.  c.  II  280. 

Zu  diesem  stamme  wol  noch : 
Franemund.  7.    Pd.  a.  636  (u.  276;  unecht). 
Franswinda,   fem.  8.   Dr.  a.  825   (n.  463:    Sehn. 

ebds.). 


FRANC.  Zum  volksuamen  der  Franken.  Im 
zweiten  teile  zeigt  sich  der  stamm  in  Lanfranc  (10), 
das  in  Italien,  aber  auch  im  Ags.  begegnet.  Ein 
italienischer  bischof  Valfranc  sec.  10  ist  unsicher. 

Franco.  6.  Franco,  bisch,  v.  Aix,  a.  563 — 566; 
bisch.  V.  Le  Mans  a.  794 — 816. 

Franco  sehr  häufig. 

Franca  (msc.)  Erb.  sec.  11  (n.  87). 

Franko  Laur.  sec.  9  (n.  218);  necr.  Fuld.  a.  1060. 

Francho  Mchb.  sec.  8  mehrm.;  Mab.  a.  853 
(n.  89);  St.  G.  a.  877,  907,  968  etc.  (n.  603, 
749,  811  etc.);  Ng.  a.  889  (n.  589);  MG.  1.  c. 
oft;  necr.  II  184. 

Frenko  Laur.  sec.  8  (n.  2064). 

Frangen  (gen.)  H.  a.  909  (n.  137). 

Nhd.  Franck,  Francke,  Frank,  Franke.  0.  n. 
Franchingun,  vielleicht  auch  Francunbach,*  Fran- 
kenburstale,  Franchenheim  und  andere,  s.  bd.  II. 

Francio.  5.  Fabelhafter  Frankenheld  zur  zeit  von 
Trojas  zerstöning;  bisch,  v.  Philippopel  sec.  5; 


ein   dux   Francio  bei   Fred.   a.  531    wird   von 
Dahn  (könige  der  Germanen  V  120)   für   ganz 
ersonnen  erklärt. 
Francio  Hieron.;  Fredegar  a.  531 ;  ehr.  Moissiac; 
conc.  Chalced.  a.  451;  Paul.  diac.  III  26. 
Francha,  fem.  10.    Mtr.  a.  953,  954  (I  n.  19,  20); 

MG.  act.  pontif.  a.  964  (II  45). 
Fraiicula,   fem.   5.    AS.   Apr.    III    166;    Sept.    III 
89—91;  Sept.  VI  451;  Oct.  II  151,  152. 
Francola  Kraus  christl.  inschr.  110. 
Francilio    wird   von  Gams   als   bisch,  v.  Tours  a. 

529  genannt,  endung  un deutsch. 
Francolin.    8.    Conc.    Narbonens.    a.    788.    Episc. 
Conseranens.  (d.  h.  von  Conserans  in  Frankreich). 
Nhd.  Franklin. 
Fraiichia^  msc.  u.  fem.  8.    St.  P.   zweimal;   Laur. 
sec.  8  (n.  3265,  3272). 
Frankin  (msc.  oder  fem.  ?)  GL  IV  397. 
Frenkin  Laur.  sec.  8  (n.  461,  496);  tr.  W.  a.  788 
(n.  102);  Mchb.  sec.  9  (n.  540);  St.  P.;  Schpf. 
a.  823  (n.  87);  Cr.  III,  b,  7;  Lc.  arch.  VI  70 
(sec.  9);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Frenchin  St.  P.;  Dr.  a.  791  (n.  100;  Sehn.  ebds. 
falsch  Frenehin),   c.  a.  800,   824  etc.    (n.  198, 
424  etc.);  BG.  1  32  (sec.  11);  MG.  1.  c.  mehrm.; 
necr.  II  113. 
Frengin  MG.  necr.  II  12  (St.  P.  ebds.  Freigin). 
Frehehin  Dr.  a.  801  (n.  169)  ist  nach  dem  register 

gleichfalls  Frenchin  zu  lesen. 
0.  n.  Frankenesberch  (11). 
Frenchinna,  fem.  11.   MG.  necr.  II  95. 
Francobert.  8.   Pol.  Irm.  s.  35. 

Francbert  MG.  1.  c.  II  201. 

Francard.  6.  Pd.  a.  573  (n.  186);  AS.  Mart.  III  572. 

Francarins    wird    (freilich   neben   Franconius)   von 

Gams  als  Bisch,  v.  Vicenza  a.  826  angegeben. 

Frangomere.  6.    ürk.  v.  573  bei  Sp.  und  bei  Pd. 

(n.  180). 
Frangerada,  fem.  11.   St.  M.  a.  1002. 
Francrih.  9.   Dr.  a.  874  (n.  611). 
Franerich  pol.  R.  s.  85  hieher? 
Frencsuit,  fem.   MG.  L  c.  II  569. 
Francward   zu  schliessen  aus   o.  n.   Francwardes- 
husun  (11). 


FßAND.  Etwa  entstelinng  aus  ahd.  framadi 
fremd,  altn.  framandi?  dem  sinne  nach  wäre  dann 
ALJA  zu  vergleichen. 

Frendun.  8.   St.  P. 

FraBdildis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  262. 

Frendonildis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  161. 


517 


FRAND 


FRAVI 


518 


Hieher  vielleicht  noch : 
Frantanes.  5.    Idat  a.  457,   458;   Isidor.   Sueven- 
könig. 

Frantan    (var.  Franitano,    Framtane)   MG.  ehr. 
m.  II  30,  301. 


Franemtiiid  s.  FEAM.  Franerich  s.  FRANC.  Fran- 
swinda  s.  FRAM.   Fraomar  s.  FRAVI. 

Yraos.  8.    St.  P. 

Frastrad  s.  FASTI. 

Frathln  viell.  im  fries.  o.  ii.  Frathinashem  11;  zu 
FRAND  ? 

FßATJD«     Hat  es  in   westfränkischer  mund- 
art  des  7.  Jahrhunderts  ein  frauda,  dem  ahd,  frawida, 
nhd.  freude  entsprechend  gegeben? 
Fraudolenus.  7.    AS.  Mart.  III  571  var.  Frodolenus. 
Fraudoli>ert.  7.    Pd.  a.  636  (n.  276;  unecht). 
Frautilde,  fem.  7.    Pd.  a.  670  (n.  363). 
Freudolf  s.  FRITHU. 


FRAVI.  Die  folgenden  n.  gehören  ihrer  mehr- 
zahl  nach  zu  got.  frauja  dominus,  einige  davon  noch 
näher  zu  ahd.  frao  laetus.  Auslautend  kommt  der 
stamm  nicht  vor.  Er  ist  schon  seit  sec.  4  in  n.  nach- 
zuweisen;  bei  Sachsen  erscheint  er  kaum  jemals  mit 
Sicherheit.  Durch  ausstossung  des  w  entstehen  zahl- 
reiche formen  mit  Frai-,  Frei-,  Froi-,  Frui-,  die  nicht 
immer  ganz  sicher  hieher  gehören;  zuweilen  kann 
auch  an  got.  fraiv  nachkommen,  geschlecht  gedacht 
werden. 

Froja,  msc.  7.    Conc.  Portuens.  a.  897. 
Froia  P.  I  184  f.  (ann.  Lauriss.),  352  (Einh.  Fuld. 

ann.);   II  223  (ann.  Xant.);   VIII   168  (Ekkeh. 

ehr.  univers.),  563  (annalista  Saxo). 
Froia  mit  var.  Froga  Sm.;  Froya  auch  MG.  epist. 

Merow.  I  689. 

Hiezu  vielleicht  Froyan  (auch  Frugiferus  ge- 
nannt), bisch.  V.  Vieh  (Äusona)  in  Spanien  a.  972 
— 992.    Dieser  heisst  auch  Fruianus  AS.  Oct.  XI  817. 

Wegen  der  sehr  unsicher  hieher  gehörigen  o.  n. 
vgl.  bd.  II  580  f. 

Frowecha,  fem.   Laur.  n.  3822  f. 
Frouchilo  wol  in  o.  n.  Frouchilinchovun  (11). 
Froichin,  11.    Lc  a.  1083  (n.  234). 
Frawilo.  5.    Froilas,  bruder  des  dux  Pentapolitanus 

Blivila  sec.  5;  Froila  episc.  Mentesan.  sec.  7; 

Froila  I,  könig  v.  Asturien  757—768. 
Frawilo  St.  P.  zweimal;  Mchb.  sec.  10  (n.  1006). 
Froilas  Jord.  50,  var.  Froila. 


•    Froila  (msc.)  conc.  Tolet.  a,  653;    Hbn.  a.  910, 
922  etc.   (n.  190,  232,   256,   274);    Mun.  c.  a. 
960  (s.  129,  131);  MG.  ehr.  m.  III  469  (neben 
Froyla). 
FruoÜilo  St.  P. 

Frewilo  St.  G.  a.  807  (n.  192). 
0.  n.  Froulincheim. 
Froilo^  fem.  8.  Sm. 

Frowila  P.  VII   123  (anm.  zu  Herim.  Aug.  ehr.). 
Froilanus.  11.    Conc.  Coyacens.  a.  1050;  AS.  Mart. 

I  105;  Bisch,  v.  Oviedo  sec.  11. 
Froilina,  fem.  11.    Pol.  Irm-  s.  51  (sec.  11). 
Frawin.  8.   MG.  1.  c.  II  360. 
Frowin  Laur.   sec.  8   (n.  712);    Nt.  1856,  s.  70; 

oder  =  Fro-win? 
Ags.  Freavin.     0.  n.  Fraineshaim? 
Frohing.  9.    Dr.  a.  864  (n.  587). 
Froisclus.  6.    Bisch,   v.  Tortosa  (Spanien)  a.  589. 
Froisclus  conc.  Tolet.  a.  589 ;  conc.  Barcinon,  a.  599. 
Fruisclus  conc.  Tolet.  a.  589. 
Fravita,  msc.  4.   Feldherr  unter   Arcadius   sec.  4; 
bisch.  V.  Antiochia  sec.  5. 
Fravita  AS.  Sept.  IV  535,  536. 
^gavkag  Theophanes  s.  206 ;  ^Qaov'kag  Philostorg. ; 
^Qaovkog  Socrates;   0Qaovlrog  Zosimus  IV  56; 
V  20—22.    ^gaßi^og  Eunapius  öfters;   Suidas; 
^Xaßkag  Sozomenos. 

Ich  sehe  also  den  n.  als  ein  hochd.  Fravizo  an 
und  finde  dieses  in  Freuzo  MG.  1.  c.  II  645  wieder; 
an  got.  fraveit  räche  denke  ich  nicht. 

Gehört  vielleicht  der  niedd.  o.  n.  Frautingehem 
(11)  hieher? 
Froweza,  fem.  10.   Hf.  a.  989  (I  530). 

Frowessa  P.  VI  647  (über  miracul.)  mit  var.  Eruo- 
wela  und  Eruovveza. 
Frawibald.  8.    Tr.  W.  a.  785,  840   (n.  214,  215). 
Frowipald  neben  -polt  St.  P. 
Freubold  St.  G.  c.  a.  900  (n.  777). 
Frobald  Sm. 
Froibirgis,  fem.  11.    MB.  sec.  11  (VII  s.  41). 

Freuubrig  MG.  1.  c.  II  432. 
Frawiprecht.  8.   MB.  sec.  11  (VI  24). 
Frowiperht  St.  P. 
Frowibert  Laur.  sec.  8  (n.  212). 
Frewiperaht    Dr.    a.    824    (ti.    427;    Sehn.    ebds. 

Freibraht). 
Frewibert  MG.  I.  c.  I  27. 
Freuvibreht  St.  G.  a.  852  (n.  419). 
Freuvibret  St.  G.  a.  852  (n.  420). 
Frewipreht  R.  a.  821  (n.  21). 
Fraupert  Farf.  a.  808,  813,  817,  819,  854  (n.  187, 

188,  201,  235,  239,  291). 
Froubert  MG.  1.  c.  II  633. 
Froibert  St.  G.  a.  894  (n.  696). 


519 


FRAVI 


FRAYI 


520 


Freupert  MG.  1.  e.  I  34. 

Fraibert  H.  a.  955  (n.  167). 

Freibraht  Dr.  a.  796,  803,  838  etc,  (n.  130,  191, 
513  etc.). 

Frobreht  MG.  1.  c.  II  98,  408. 

Frobert  Lk.  sec.  9  (n.  4). 
Freweburc,  fem.    MG.  1.  c,  II  206;  Froupurg  ebds. 

II  245. 
Fraifledis,  fem.  6.    Venant.  Fortun.;   MG.  scr.  rer. 

Merow.  II  373. 
Frauger.  10.    H.  a.  909  (n.  136);  ebds.  Be.  n.  153. 

0.  n.  Frogersen. 
Frewigarda,  fem.  8.    Tr.  W.  a.  764  (n.  193). 
Freigast.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  2236);  hieher? 
Frauigis.  8.    St.  P. 

Frawigis  St.  G.  a.  761  (n.  27). 

Frauikis  Mchb.  sec.  9  (d.  440). 

Frowigis  Mchb.  sec.  9  (n.  568). 

Frewigis  MG.  1.  c.  I  376. 

Froigis  Mchb.  sec.  10  (n.  1000). 

Freigis  Dr.  n.  371;  MG.  1.  e.  II  187. 
Freigunt,  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1450);  hieher? 
Froheid,  fem.  9.   St.  P. 

Freiheid  Lam\  sec.  8  (n.  198)  hieher? 
Freuhart.  MG.  1.  c.  I  303. 
Froheliu.  9.   MB.  c.  a.  820  (XXVIII,  b,  n.  20). 

Fraulmus    MG.    1.  c.   II  456    und   Fraulme  II  72 
etwa  hieher? 
Frawihilt,  fem.  8.   Mchb.  sec.  9  (n.  551). 

Frauihiit  tr.  W,  a.  780  (n.  90). 

Frowihilt  Mchb.  sec.  9  (n.  523);  ß.  a.  864  (n.  47). 

Frowilt  MG.  1.  c.  I  149. 

Frewihilt  Mchb.  sec.  9  (n.  453);  Dr.  a.  806,  889 
(n.  226,  632);  MG.  1.  c.  I  11. 

Frewehilt  MG.  1.  c.  II  66. 

Frauhild  Laur.  sec.  8  (u.  516). 

Fraihild  tr.  W.  a.  774  (n.  61). 

Fraihilda  tr.  W.  sec.  8  od.  9  (n.  67). 

Froihilt  Mchb.  sec.  8  (n.  179). 

Frohildis  MB.  a.  820  (XXVIII,  a,  13). 
Freuleich.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1268). 
Froeland.  11.    P.  XXIII  375    (transl.    S.  Dionys.), 

im  register  Froeland, 
Frewillnd,  fem.  9.    MG.  1.  c.    400,  470;    Freulind 
ebds.  III  565. 

Fraulinda  tr.  W.  c.  a.  860  (n.  181). 

Frolind  K.  a.  892  (n.  168). 
Frauileob.  8.    Tr.  W.  a.  780  (n.  90). 

0.  n.  Frolibeshusen. 
FroUiuba,  fem.  8.    Hbn.  a.  739  (n.  149).    Frau  des 

asturischen  königs  Favila. 
Framau  s.  FRAM. 

Froimant.  9.    Ng.    a.  851    (n.  341;   St.    G.    ebds. 
-munt,  s.  unten) ;  sollte  vielleicht  auf  dieser  stelle 


Graffs  Froinant  (III  796)  beruhen,  das  ich  sonst 
nicht  nachzuweisen  vermag? 
Fraomarins.  4.    Amm.  Marc.  XXIX  4.    König  der 
Bucinobanten. 

Fraimar  Mchb.  sec.  9  (n.  421,  617). 

Fraimir  Mab.  a.  770  (n.  49). 

Froimar  Mchb.  sec.  9  (n.  617), 

Fromar  MB.  a.  837  (IX  24);  Mchb.  sec.  9  (n.  601). 
Fraumisi.  9.    P.  V  509  (ehr.  Salernit.);  deutsch? 
FreuHiot.  8.   MG.  1.  c.  I  122. 

Fromood  (so)  Mab.  a.  933  (n.  133). 

Fromuot  (fem.)  Gr.  II  699. 

Vromuot  MG.  1.  c,  I  276,  II  238. 

Froimot  (fem.  ?)  Wgn.  s.  42  (a.  808). 

Fruimot  Mchb.  sec.  8  (n.  43);  nach  Wgn.  hat  die 
hds.  Frouuimot. 
Frowimund.  8.   St.  P. 

Frovimund  Mchb.  sec.  10  (n.  1110). 

Frowemund  Mchb.  sec.  11  (n.  1225). 

Frewimunt  Dr.  sec.  9  (n.  137);  MG.  L  c.  I  91. 

Froimund  P.  III  252  (Hlud.  et  Hloth.  capit.). 

Froimunt  Mchb.   sec.  9    (n,  491);    St.  G.    a.  851 
(n.  417);  MG.  1.  c.  II  382,  547. 

Fraumund  MG.  1.  c.  II  314. 

Fromund    P.  XXIII    714    (ehr.    Albrici   monachi 
neben  Fromond);  ZDA.  XXVII  312. 

Freimunt  MG.  1.  c.  II  442,  510. 

Framund  s.  FRAM. 

Ags.  Freomund. 
Fromundis,  fem.  11.   Pol.  Irm.  s.  50  (sec.  11). 
Frowini,  fem.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  972). 

Frooni    St.  G.    a.  851    (n.   414),    unbestimmt    ob 
msc.  oder  fem.,  wol  hieher. 

Ferwini  MG.  I.  c.  13  hieher? 
Frauirat,  msc.  u.  fem.  8.     Laur.  sec.  8  (n.  3525). 

Frowirat  Laur.  sec.  8  (n.  1480). 

Frewirat  MG.  1.  c.  mehrm.;  Freuirat  ebds.  II  431. 

Frewarat  MG.  1.  c.  II  167. 

Frawerat  MG.  1.  c.  III 144;  FreweratMG.  1.  c.  mehrm. 

Freurat  St.  G.  a.  912  (n.  773). 

Fruirat  Dr.  n.  361. 

Froraat  R.  a.  821  (n.  21). 

Fruaradone    (-ane?   abl.)    Schpf.   a.  786    (n.  62), 
wol  hieher. 

0.  n.  Frovinratispach,  Froratesheim;  Frordeslo? 
Frawirata,  fem.  8.    Dr.  a.  771  (n.  36). 

Frewirata  Dr.  a.  803  (n.  207). 

Frairada  tr.  W.  a.  774  (n.  53,  178). 
Froaricus.  7.    Bisch,  v.  Oporto  675—688. 

Froaricus   conc.  Braearens.    a.  675;  conc.   Tolet. 
a.  681,  683,  688. 

Frorich  Ms.  a.  1049  (n.  21). 

Fraric  (so)  Ms.  a.  1049  (n.  22). 

Freuriz  N.  Arch.  II  119  etwa  filr  -ricus? 


521 


FRAVI 


FRICA 


522 


Ags.  Freoric. 
Frawisinda,  fem.  7.   Neben  Frawinsinda  tr.  W.  a. 
695  (n.  46  u.  Pd.  nchtr.  n.  7). 
Frowisint  H.  a.  926  (n.  146). 
Freuisind  MG.  1.  c.  II  416;  Frewisind  ebds.  II  475. 
Froholt.  MG.  1.  c.   II  522;    Freiolt   ebds.  I   356; 

II  324. 
Frewihlb.  9.   R.  a.  821    (u.  21).     Für   Frewiwib? 
oder  Frewilieb  ?     Das  gCDUS  ist  hier  unbestimmt. 
Fraulf.  9.   Be.  a.  893   (ii.  135,  s.  171);   MG.  L  c. 
II  357. 
Froulf  MG.  I.  c.  II  389. 
Froolf  St.  G.  a.  854,  872,  878  (n.  429,  560,  609); 

MG.  1.  e.  II  485,  504. 
Froholf  MG.  I.  c,  mehrm. 
Frohhelf  Dr.  a.  800  (n.  157)  hieher? 
Frololf  (so)  Oork.  a.  962  (n.  35)  hieher?  eben  so 

ebds.  Lk.  n.  30. 
0.  n.  Froolfesdorf. 
Zusammensetzungen  mit  erweitertem  oder  erhal- 
tenem älteren  stamme  (fravjan): 
Frauuehildis^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  82. 

Frauenildis  pol.  R.  s.  85. 
Fronimuth.  6.    Corippus  Job.  an  vier  stellen.     Ein 

Vandale. 
Frowinlint,  fem.  9.    H.  a.  853  (n.  87). 
Frawinsinda  s.  Frawisinda. 


Freberga  s.  FRIJA.    Fred-,  -fred  s.  FRITHü. 
Frehant.  9.    Dr.  a.  867  (n.  597;  Sehn.  ebds.  Fre- 
jant). 

-freh  s.  FRICA.  Frehild  s.  FRIJA.  Freibralit  s. 
FRAVI.  Freidin,  Freido  s.  FRAID.  Freigast  s. 
FRAVI.  Freigin  s.  FRAG.  Freigis,  Freigunt,  Frei- 
heid,  Freiolt  s.  FRAVI.  Freioverus  s.  FRIJA. 
Freitdrut  s.  FRAID.  Frekln  s.  FRICA.  -frem, 
Frenboid  s.  FRAM.  Frenchin  s.  FRANC.  Frendo- 
nildis,  Frendun  s.  FRAND.  Fresgar,  Fresin  s.  FRISA. 
Frew-  s.  FRAVI.  Vriandis  s.  FRIÜND,  Friard, 
Friared  s.  FRIJA. 

FRICA«  Zvi  goL  friks^  altn. /Vefer,  sig^,  frec^ 
ahd.  frech  und  damit  zur  Frikka,  gewiss  im  Sinne 
von  kühn,  mutig.  Im  pol.  Irm.  findet  sich  unser 
stamm  gar  nicht,  in  den  trad.  Corb.  kaum  ein  ein- 
ziges mal;  im  südlichen  Deutschland  begegnet  er 
ziemlich  oft.  Vereinzeltes  Adalfrih  in  den  Regens- 
burger Urkunden,  so  wie  Hiltifrih  und  Sigifreh  in 
den  libri  confrat.,  die  leicht  verderbt  sein  könnten, 
reichen  kaum  aus,  den  stamm  auch  für  den  zweiten 
teil  der  namen  anzunehmen.  Auflfallend  sind  einige 
formen,  die  eher  auf  einen  stamm  FRI6A  zu  deuten 
scheinen,  vielleicht  zum  teil  zu  FRIJA  gehören. 


Fricceo.  8.    Dr.  a.  803  (n.  211). 
Fricceo  MG.  I.  c.  mehrm. 
Friccheo  Dr.  a.  786  (n.  85);    Sehn.   a.  829   (Dr. 

ebds.  n.  479  Friueo). 
Frickio  Laur.  sec.  8  (n.  228). 
Fricio  MG.  1.  c.  II  94. 

So  weit  sicher  zum  stamme  Fricjan,  bei  den 
folgenden  formen  ist  die  Scheidung  zwischen  Fricjan 
und  Frican  nicht  möglich. 

Frico  Laur.    sec.  8   (n.  3560);   tr.  W.    c.  a.  850 

(n.  165). 
Friko  necr.  Fuld.  a.  961. 
Fricco  P.  III  95  (Kar.  M.  capit.);    St.  P.;  Laur. 

mehrm.;  Dr.  a.  789  (n.  93;  Sehn.  ebds.  Fricheo) 

und  öfters;  MB.  c.  a.  1040  (VI  28);  H.  a.  1048 

(n.  245);  MG.  1.  c.  II  146,  389. 
Fricko  Laur.  mehrm. 
Friccho  St.  P.  zweimal;    tr.  W.    a.  772    (n.  26); 

St.  G.    a,  779,  780,  783,  797  etc.    (n,  87,  93, 

99,  149  etc.);    K.  a.  797   (n.  48);    Dr.  a.  796, 

c.  a.    800  etc.    (n.  112,    137  etc.);    MG.   1.    c. 

öfters. 
Fricho  Laur.  mehrm. ;  necr.  Aug. ;  St.  P.  dreimal ; 

MB.  a.  762  (VIII  364);  St.  G.  a.  775,  781,  795 

(n.  73,  94,  145). 
Frihcho   St.  6.   a.   759—60   (n.  25);    MG.    1.  c. 

1  93. 
Frich  lind  Frih  Gld.  II,  a,  99. 
Fruiho  St.  G.  a.  805  (n.  185)  falsch  für  Friccho. 
Fricao  Laur.  sec.  8  (n.  2479)  hieher? 
Frecco  St.  G.  a.  890  (n.  681). 
Priho  MG.  1.  c,  I  115  hieher? 
Fricken  (gen.)  Dr.   a.  814   (n.  303;    Sehn.  ebds. 

Priken), 
Frichen  (gen.)  Dr.  a.  811  (n.  257). 
Fricchen  (gen.)  Dr.  a.  814    (n.  298;    Sehn.  ebds. 

Friachen). 
Nhd.  Freche,  Frick,  Fricke,  Frich,  Friecke,  Frücke. 
O.  n.  Friginbach,  Fricchenvelt,  Frieconhorst,  Fri- 

chinhusa,  Frekenlevo,  Frecanstat,  Frichandorf; 

Frickincheim ;   vgl.  auch  Frigespach.    Unsicher 

ist,  ob  diese  n.  unmittelbar  zum  p.  n.  Fricco 

gehören. 
Frigucho  und  Frigil  s.  FRIJA. 
Friccan.  8.   Neben  Ficcan  Laur.  sec.  8  (n.  431). 
Frekitt.  9.   Wg.  tr.  C.  437. 
Frechin  MG.  1.  c.  II  121. 
Fricguni.  8.    Tr.  W.    a.  742    (n.  2  u.  Pd.  nachtr. 

n.  73). 
Frigobert,  Frigbod,  Fricoz  s.  FRIJA. 
Frihgunt,  fem.  8.   MG.  1.  c.  I  147. 
Frihchund  MG.  1.  c.  I  38;  II  383.      . 
Fricunda  Gld.  II,  a,  123. 
Frichunt   Laur.   sec.   8    (n.   526)    hieher?    dsgL 


523 


FRICA 


FRIJA 


524 


Frichnnd  MG,  1.  c.  mehrin,? 
Fricher.  8.    P.  V  80  (ann.  Quedlinb.). 
Fricarius  Schpf.  a.  784  (n.  61). 
Nhd.  Fricker. 
Friginar,Prigeinot,rrigeridiis,Frigeders.  FRIJA. 
Frecolt.  8.   MG.  1.  c.  II  379. 

Frehholt  K.  a.  770  (n,  12;  Ng.  ebds.);  Dr.  e.  a. 

813  (n.  296 ;  Sehn.  ebds.  Freholt);  MG.  1.  c.  II 429. 
Frecholt  MG.  1.  c.  I  161. 
Friculf.  8.    Laur.  sec.  8   (n.  1431),   Fricculf  ebds. 

n.  465,    Frickolf  ebds.    n.  326,    Frikkolf  ebds. 

n.  877. 
Fieculf  conc.  ap.  Tbeodon.  vill.  a.  835;  AS.  Maj. 

m  620;  Jun.  V  92. 
Freciilph  P.  XVI  598  (ann.  Pärchens.) ;  AS.  Febr. 

I  mehrm. 
Frecolf  Laur.    sec.  8,  9   (n.  2297,  3023);   St.  G. 

a.  802  (n.  167). 
Freccolf  Laur,  sec.  8  (n.  1418);  MG.  1.  c.  II  458. 
Fricholf  St.  P. 

Frechulf  MG.  poet.  Lat.  II  669. 
Freeholf    Mchb.    sec.  8    (n.  9,    259);   K.    a.   817 

(n.  79);  St.  G.  a.  864,  868  (n.  504,  541);  MG. 

1.  c.  mehrm. 
Freccholf  MG.  1.  c.  I  308;  Frehcholf  ebds.  II  399; 

Frehcolf  II  559. 
Frechkolf  (so)  Laur.  sec.  8  (n,  3065). 
Frehholf  Dr.  a.  788,  795  (n.  88,  110);  Mchb.  sec. 

9,  10    (n.   434,    1073);   St.  P.;    MG.    1.    c.    II 

129    394. 
Freholf  Dr.  a.  800,  817  etc.  (n.  163,  326  etc.); 

St.  G.  a.  817  (n.  226);  Mchb.  sec.  9  (n.  235); 

MG.  1.  c.  II  155. 

Sollte  auch  das   wunderliche  Frikdkoll  (9)    bei 
St.  P.  aus  diesem  n.  verderbt  sein? 
0.  n.  Frickolveshuba  (8). 


Frid-,  -frid  s.  FRITHU.    Frieso  s.  FRISA.   Frig-, 
Frigis,  Friher  s.  FRIJA. 

-friht  scheint  sich  einige  male  zu  zeigen. 

Für  Amalafrida  sec.  5  begegnet  einmal  -frigda, 

Amalfriht  auch    sec.  9   in  den  St.  Galler  Urkunden. 

Eben  so  Reinfriht  in  den  fuldischen  sec.  9,  Dieffriht 

in  den  mittelrheinischen   sec.  11,    Thietfriht,   Wala- 

friht  und  Willifrehd  in  den  libri  confrat.     Die  formen 

verdienen  beachtung,  obwol  -friht  leicht  nur  falsche 

Schreibung  für  -frith  ist,    wie  umgekehrt  -berth    für 

-berht. 

FRIJA  (frtja).  Got.  fr  eis  f  ahd.  /r«,  ags.  frio^ 
freOy  frig  etc.,  altn.  frt  über.  Da  in  diesem  stamme 
sowol  ahd.  wie  ags.  das  j  mit  g  wechselt,  so  ziehe 
ich  auch  einige   formen   mit  Frig-   hieher,   obgleich 


sie,  namentlich  wenn  consonanten  folgen,  sich  leicht 
mit  FRICA  berühren.  Die  mit  Frei-  beginnenden 
ahd.  formen  habe  ich  natürlich  zu  FRAVI  gesetzt. 
Einige  mit  Fri-  anfangende  können  leicht  einen 
consonanten  verloren  haben  und  zu  FRITHÜ  ge- 
hören. 

Freio  in  einer  aus  der  gegend  von  Ltittich  stammen- 
den wol  tungrischen  inschrift;  s.  Bergk  in  den 
Bonner  jahrb.  LVII,  s.  28;  ebds.  auch  ein 
Friatto. 

Frigil  und  Frllo    wol    in    o.  n.   Friglesthorp  (11), 
Frilingim  (10),  Frigelingehem  (10),  Frilenchusen 
(10),  Frilingothorp  (10). 
Frila,  fem.    Gld.  II,  a,  123.     Vielleicht  Erila? 
Frigucho.    9.     Dr.    a.  806    (n.    589;    Sehn.    ebds. 

Frigeho)  hieher? 
Fribald.  MG.  1.  e.  II  335. 
Friobaudes.  6.    Conc.  Autisiod.  a.  578. 
Freberga,  fem.  8.    Mab.  a.  805  (n.  62). 

Ags.  Frioberga. 
Frigobert.  7.    Pd.  a.  670  (n.  361;  Mab.  ebds.). 
Fregibraht  Dr.  a.  887  (n.  626). 
Fribrath  MG.  1.  c.  III  155. 

Daraus    könnte    leicht  Fribo  MG.    1.  c.  II  167 
entstanden  sein,  wenn  nicht  etwa  Frico  zu  lesen  ist. 

Frigbod  in  o.  n.  Frigbodesheim  (8)  und  Frigbodes- 

dorph  (8). 
Friipurc  (so),  fem.  8.    St.  P. 
Frigdag.  9.   Sl.  a.  838  (n.  33). 

Ags.  Frigedaeg. 
Fricoz.  11.    Lc.  a.  1054  (n.  190). 
Frigis  in  o.  n.  Frigisingun  (8). 
Frigrima  in  o.  n.  Fregrimahusenhem  (10). 
Frigunt.  MG.  1.  c.  II  249;  Fricund  MG.  1.  c.  II  431. 

Ags.  Frigyth. 

Vgl.  ganz  ähnliche  formen  unter  FRICA. 
Friard  6.    ürk.  v.  573  bei  Sp.  und  bei  Pd.  (n.  180). 

Freard  Guerard  a.  1038. 

Nhd.  Freiert,  Freyert. 
Friher.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1814). 

Hieher   vielleicht   schon    Priarius    Amm.  Marc. 
XXXI  10.    Alamannenherzog  sec.  4. 

Nhd.  Freier,  Freyer. 
Frehild,  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  505). 
Frilinb.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  1587). 
Friman  in  o.  n.  Frimanniswilare  (11). 
Frimar  in   o.  n.  Frimarsheim  (8),    Fremmersthorph 

(11),  Frigmersheim  (8). 
Prigemot.    MG.   1.  c.  II  555,   für  Fr-?   vgl.  Priho 

unter  Fricceo. 
Frimimt  in  o.  n.  Frimuntaspach  (11). 
Frlared.   6.    Test.  S.  Remig.  a.  533  (Pd.  n.  118, 

119). 


625 


FRIJA 


FRITHU 


526 


Frigeridus.  4.  Amm.  Marc.  XXXI,  7,  9.  Rom. 
feldheiT  gegen  die  Goten. 

Frigeder.  9.  H.  a,  853  (n.  87)  und  ebds.  Be.  n.  83. 
Sollte  nicht  Frigedeo  zu  lesen  sein? 

Frigolt  in  o.  n.  Frigoltesmos  (8). 

Freioverus.  Bei  St.  n.  467  heisst  es:  Freiovems, 
Veransati  filius,  cives  Tuiigrorum,  eques  ex  co- 
horte  I  Asturum.  Ausführlich  darüber  Keeb 
german.  namen  auf  rhein.  inschriften  (1895) 
s.  24. 

Friowin.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  722). 

Friulf.  8.   Pd.  a.  716  (n.  497);  Mab.  ebds. 
Friulph  AS.  Sept.  III  öfters. 


Frikdkoil    s.    FRICA.      Frila,   Friliub    s.    FRIJA. 
Frimold   s.  FRÜMA.    Frimunt   s.  FRIJA.    Fringus 


s.  Iring*. 


FßISA.  Zum  V.  n.  der  Friesen,  altisl.  Frisar, 
ags.  Frysan,  Frisan.  *  Wegen  ags.  Fresan,  ahd. 
Friesan  wird  eine  nebenform  FrSsan  anzusetzen  sein, 
aus  der  sich  ein  ia,  ie,  ea  entwickeln  konnte:  vgl. 
die  Stämme  BLEN,  VELA  usw. 
Frisius.  MG.  1.  c.  I  187. 
Friso.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2051);  MG.  1.  c.  II  628. 

Freso  Mchb.  sec.  9  (n.  312,  443);  K.  a.  802 
(n.  53;  Ng.  ebds.);  MB.  a.  §28  (VIII  379); 
K.  a.  834  (n.  94);  St.  P.;  MG.  L  c.  II  397. 

Friaso  Mchb.  sec.  9  (n.  454). 

Freaso  Mchb.  sec.  8,  9  (n.  260,  301). 

Frieso  St.  P.;  St.  G.  a.  827,  845  (n.  311,  397); 
MG.  1.  c.  mehrm. 

Fryeso  Dr.  a.  1057  (n.  756;  Sehn,  ebds.). 

Nhd.  Freise,  Frese,  Freyse,  Fries,  Friese^  Friess. 
Die  zu  diesem  n.  formell  gehörigen  o,  n,  finden 
besser  ihre   stelle  unmittelbar  bei  dem  betreffenden 
V.  n,;  siehe  deshalb  bd.  II. 
Fresia,  fem,    MG.  1.  c.  II  274;  für  Friesa? 
Frisico  wol  in  o.  n.  Friskinhem  (11). 

Frisco  MG.  1.  c.  II  244. 
Frlsikka,  fem.  9.    St.  P. 
Frlasini.  9.    Tr.  W.  a.  855  (n.  156). 

Frisini  tr.  W.  a.  840  (n.  151). 

Fresen  MG.  1.  c.  II  254  wol  für  -in. 

Friesin  MG.  i.  c.  II  158,  492. 

Frinsin  (so,  fem.)  MG.  1.  c.  251  (für  Friasin?). 

Fresin  (fem.)  St.  P.  (sec.  8). 

Nhd.  Friesen. 
Auch  unter  den  vorhergehenden  formen  könnte 
ein  fem.  stecken. 
Frisbolt.  MG.  1.  c.  II  613. 
Fresbraht  in  o.  n.  Fresbrahteshem  (11). 


Friskaer,  9.   St.  P. 

Fresger  Wg.  tr.  C.  229,  287,  477,  478. 
Fresgar.  9.   Wg.  tr.  C.  350. 
Fresemer*  11.    Lpb,  a.  1091  (n.  120). 
Freswine.  MG.  1.  c.  II  246. 


FRITHU«  Zu  ahd.  fridu  pax.  Doch  ist  zu 
erwägen,  ob  dies  wirklich  die  älteste  bedeutung  ist, 
die  zur  Verwendung  des  Wortes  in  namen  den  an  lass 
gegeben  hat,  oder  ob  nicht  das  nahe  verwandte  ags. 
fridhj  altn.  fridhr  forraosus,  mansuetns  ursprünglich 
darin  liegt,  später  aber  vergessen  ist.  Bemerkens- 
wert ist  der  Wechsel  zwischen  i  und  e  in  der  stamm- 
sylbe;  an  die  formen  mit  e  schliessen  sich  die  ags. 
n.  auf  -ferdh,  so  weit  sie  hieher  gehören,  schon 
näher  an.  Der  ausgang  -u  dieses  Stammes  zeigt  sieh 
noch  deutlich  in  einer  anzahl  wo?  oder  mit  Frithu-, 
Fridu-,  Frido-  beginnender  fälle.  Formen  wie  Fribald, 
Frigund  u.  dgl.  s.  unter  FRIJA.  Vgl.  auch  die  auf 
-freh,  -frih  ausgehenden  unter  FRICA;  die  auf -freht, 
-f riht  könnten  leicht  ungenaue  Schreibungen  für  -freth, 
-frith  sein.  Masculina  auf  unsern  stamm  sind  schon 
sec.  6  recht  häufig,  früher  kaum  nachzuweisen.  Ich 
kenne  folgende  220: 


Agafrid  8. 
Agilfrid  8. 
Aganfi*ed  8. 
Aitfred  8. 
Aigofred  8. 
Efrid  IL 
Alafrid  8. 
Albefret. 
Aldfrid  8. 
Alahfrid  8. 
Alifrid  8, 
Alitfrid  7. 
EUinvrit  9. 
Amalfrid  6. 
Amanfrid. 
Anafred  8. 
Andafrid  8. 
Antalfrid. 
Angofrid  9. 
Angilfrid  6. 
Ansifrid  8. 
Ansilvrid. 
Arafrid  8. 
Aranfred  8. 
Argefrid  7. 
Atfrith  11. 
Athalfrid  8. 
Adnfrid  9. 


Autfred  6. 
Autlefred  8. 
Aulfrid. 
Aunefrid  8. 
Aostarfrit  9. 
Ezelfrid  9. 
Badefrid  7. 
Baldefred  7. 
Balfrid  9. 
Barfrid  8. 
Barnefrid  9. 
Berafrid  8. 
Beranfrid  8. 
Perhfrid  9. 
Perchtfrid  6. 
Bilifrid  8. 
Blatfrid  8. 
Bonifred  8. 
Buazfrid. 
Brunfrid  9. 
Bodefrit  9. 
Potelfrid  9. 
Carlofred  7. 
Chanifred  9. 
Cholfreth. 
Colamfrid  8. 
Cunifrid  7. 
Dagafrid  8. 


Danafrid  8. 
Teitfrid. 
Donefred  8. 
Drucfred  7. 
Docfred  8. 
Eburfrid  8. 
Ehanfrid  8. 
Erinfrid  8. 
Ercanfrid  6. 
Erlafrid  8. 
Irmifrid  7. 
Irminfrid  6. 
Eodfrid  8. 
Frotfrid  8. 
Gadafrid  7. 
Gaifrid  8. 
Gaimfrid  9. 
Gairfrid  7. 
Gerimfi'id  9. 
Gaissefred  7. 
Gamalfred  8. 
Gentfrid  9. 
Gantzfrid  8. 
Garufrid  7. 
Cartfrid  9. 
Gautfred  8. 
Goifred  8. 
GiflFrid  8. 


527 


FRITHU 


FRITHU 


528 


Gidfrit  8. 
Giltfrid  9. 
Gimfrid  9. 
Gisfrid  8. 
Gisalfrid  9. 
Cuotfrid  8. 
Griinfrid  8, 
Grimulfrid  8. 
Godafrid  7. 
Godalfrid  8. 
Gomofrid  8. 
Gupdefrid  8. 
Heinfrid  9. 
Hahfrid  9. 
Heilfrid  9. 
Haimfrid  9. 
Halfrid  8. 
Hemfrid  9. 
Hartfrid  8- 
Harifrid  8, 
Hadufrid  8. 
Hoflfred  8. 
Helanfrid. 
Helmfrid  9. 
Hildifrid  8. 
Helpfrid  8. 
Lotfrid  8. 
Hranfrid  8. 
Eohfrid  9. 
Euumfrid. 
Hrodfrid  8. 
Hunfrid  8. 
Hnndfrit  8. 
Hunsfrith  9. 
Welpfrid  8. 
Iddofred. 
Itlefrid  8, 
Ymfrid  8. 
Infrid  9, 
Ingofrid  7. 
Irfrid. 
Isanfrid  8. 
Juliofred  9, 
Leitfrid  8. 
Lempfrit  8. 
Landfrid  8. 


Sefrid  9. 
Sigifrid  7. 
Sigilfrid  8. 
Sigemfred  9. 
Sigisfrid  11. 
Sindefred  9. 
Singifred  10. 
Sisifrid  6. 
Sonifred  9, 
Stainfrid  10. 
Starcfrid  8. 
Sunjaifrithas  6. 
Tetfrid  9. 
Tancfrid  10. 
Dincfrid  9. 
Theudofrid  7, 
Thurfrid  10. 


Laufred  7. 

Lictefred  10. 

Lintfrit. 

Liupfrit. 

Liudfrid  6. 

Liumvrit. 

Lunfrid, 

Maffrit. 

Magafred  9. 

Maielfrid  9.    < 

Meginfrid  8. 

Mahalfrid  9. 

Mahtfrid  9. 

Malfred  11. 

Maldefrid  11. 

Malnifred  10. 

Manifred  8. 

Mandelfred  10.     ülfrid  8. 

Marafrid  9.  ünifrid  8. 

Mathfrid  9.  Wadefred  7. 

Madalfrid  7.  Waldifrid  8. 

Morfrid.  Walahfrid  8. 

Modefred  8.  Wamelfrid  8. 

Munifrid  8.  Wanfrid  8. 

Muntfrid.  Wandefrid  8. 

Nadalfred  8.         Wandalfrid  8. 

Neufred  7.  Warfrid  9. 

Notfred  11.  Varinfrid  8. 

Nordfrid  9.  Warmenfred  8. 

Odalfrid  8.  Welafrid  8. 

Postfred  9.  Widelfred  8. 

Eatifrid  8.  Vigofred  8. 

Radelfrit  9.  Wiltfrid  8. 

Ragifred  8.  Viliafred  8. 

Eegilfrid  9.  Winifrid  6. 

Eaganfrid  7.         Wielfrid  8. 

Eantfred  9?  Wisefred  7. 

Ricfrid  8.  Wiufrid  8. 

Einfrid  9.  Wodelfrid  10. 

Eunfrid  9.  Wolafrid  9, 

Salafrid  9.  Wolcfrid. 

Seniofred  10.        Wolffrid  7. 

Sandfrit  8.  Wuufred  10. 

Sadalfrid  10.         Citfrid. 

Scifrid  11. 

Scienfred  6. 


Feminina  auf  unsern  stamm  zähle  ich  46,  da- 
runter jedoch  kaum  20,  die  ausserhalb  des  west- 
fränkischen gebietes  zu  belegen  sind.  Dass  sie  zu 
dem  allgemein  germanischen  namenschatze  gehören, 
ergiebt  sich  aus  dem  Altn.,  das  verschiedene  feminina 
auf  -frtdhr  aufweist,  während  die  masculina  zu  -urdhr 
entartet  sind.  Die  lateinische  endung  ist  in  den  fol- 
genden namen  (die  mit  Amalafrida  sec.  5  beginnen), 


meistens  -a,  seltener  -is.  Ausserhalb  des  westfrän- 
kischen gebietes  gehn  die  formen  meistens  auf  -d 
oder  -t  ohne  ein  -a  oder  -is  aus.  Hier  mein  ver- 
zeichniss : 

Acfrida  8.  Tanfrida  8.  Eotfreda  8. 

Aganfreda  8.        Erkanfrida  9.        Hincfreda  8. 
Aicfrida  8.  Erlefrida  8.  Lantfrida  8. 

Aldefrida  8.  Ermfreda  8.  Liutfreda. 

Amalafrida  5.       Ermofridis  8.        Eaganfridis  8. 
Engilfrit  9.  Ermenfrida  8.       Eicfrida  8. 

Ansifrida  8.  Kelfride.  Sigifrida  6. 

Adalfrida  8.  Girfridis  8.  Siclefrida  8. 

Autfreda  8.  Gozfreda  8.  Sinttreda  8. 

Baltfrida  8.  Gaugefreda  8.       Sointfrida  8. 

Panafredis.  Gifreda  8.  Teutfrida  8. 

Berfreda  8.  Geltfrida  8.  Warfrida  8. 

Berinfreda  8.        Gislefrida  8.         Wigfrida  9. 
Bertfrida  8.  Gotfrida  8.  Winefreda. 

Bilafrid  11.  Guntfridis  8. 

Datlefreda  8.        Hairfrida  8. 
Frldus*  8.    Farf.  a.  796  (n.  172). 

0.  n.  Fredishaim,  Fridislare. 
Frido,  6.    Farf.    a,  802,  825    (n.  179,   259);   MG. 
1.  c.  II  238. 

Freda  (msc.)  MG.  auct.  antiquiss.  VIII  306. 

Friddo    Mchb.    sec.    9    (n.    544) ;    MB.    a.    828 
(VIII  378). 

Frito  St,  G.  a.  766  (n.  50). 

Fritto    Pd.    c,    a-    744    (n.    580;    Ng.    u.    St.  G. 
ebds.). 

Freddo  St.  G.  a.  824  (n.  284). 

Nhd.    Frede,    Fried,    Friede.       0.    n.    Fridingun, 
Fridunbach  (zu  Frida  ?),  Fritenheim,  —  Fredinga- 
hem,  Fredinghhoua. 
Frida,  fem.  IL    Lc.  a.  1094  (n.  248)^   MG.  1.  c.  I 
100,  139. 

Frita  MG.  1.  c.  I  58. 
Fredicus.  7.    Pd.  a.  683  (n.  401). 
Friducho.  8.   Laur.  sec.  8,  9  (n.  209,  3115). 

Fridecho  Laur.  sec.  8  (n.  3082). 

Fretheko  Frek.,  Hzb. 

Fredecho  H.  a.  923  (n.  145). 
Fridecha,  fem.    Necr.  Gladb.  s.  31;  zeit  unbest. 
Fridoliis.  9.   MG.  1.  c.  II  448. 

Fredulus  Lgd.  a.  856  (I,  n.  81). 

Fritil  MG.  I.  c.  II  349. 
Frithlla,  msc.  4.    Got.  geistlicher  sec- 4;  metropolit 
V.  Heraclea  sec.  5. 

Frithila  oder  Frethila  in  den  briefen  des  Hierony- 
mus  (vgl.  Massmanu   einleit.  zu  Ulfilas  XXVI). 

Fridila  Sm. 

^QaiXag  coneiliabul.  Ephesin.  a.  431. 

Frithia  P.  VIII  23  (Ekkeh.  ehr.  Wirzib.). 

Fritla  P.  V  31  (ann.  Quedlinb.). 


Ö29 


FRITHU 


FRITHU 


530 


Fridolo  P.  II  302  (fragm.  ehr.  Fontan.);  necr.  Aug.; 

G.  a.  964  (ü.  17). 
Fridalo  MG.  I.  c.  II  523. 

Fridilo  Laur,  sec.  8  (n.  421);  H.  a.  926  (n.  146). 
Fritilo  P.  XIII  10  (gest.  archiep.  Salisb.);  Mchb. 

sec.  8  oft    (n.  74,    249   etc.);    St.  P.  zweimal; 

MB.  a.  762,    813,    828    (VllI  364,    375,  378); 

MG.  diplom.  II  384;  1.  c.  mehrm.;  necr.  II  150. 
Frittilo  Mchb.  sec.  8  (n.  58);  gleichfalls  in  d,  hds. 

Fritilo  nach  Wgn. 
Frithelo  P.  XXIII  26  (vit.  S.  Willibrord.). 
Fridelo  MG.  L  c.  11  662. 
Fredelo  P.  XII  230  (Rodulf.  gest.  abbat.  Trudon.) ; 

XIII  448  (triumph.  S.  Remacli);  pol.  Irm.  s.  243; 

Mab.  c.  a.  990  (n.  144);  conc.  Aniciens.  a,  1000. 
Fredeio  St.  M.  c.  a.  962  wol  Fredelo  zu  lesen. 
Ags.  Fridla.    Nhd.  Freidl,  Fridel,  Friedel.     0.  n. 

Fritilink. 
Fritila,  fem.  8.    Mchb.  sec.  8    (n.  190);    N.  Arch. 

II  124. 
Fridela  Be.  a.  868  (n.  110), 
Fridulin.  6.    Tr.  W.  c.  a.  811    fn.  191);   Nass.  a. 

942  (n.  87). 
Fridolin  AS.  Sept.  III  345  (sec.  6);  MG.  scr.  rer. 

Merow.  III  oft. 
Fridilin  MG.  1.  c.  II  631. 
Fridanus.  8.    N.  Arch.  a.  771  (III  309). 
Fridini  (noin.  nisc.)  9;  P.  VI  797  not.  (Adalb.  vit. 

Heinr.  II);  MG.  1.  c.  I  130;  II  471. 
Frideni  MG.  1.  c.  II  481;  Fridene  ebds.  I  350. 
Fridine  St.  G.    a.  869,    884    (n.  543,  638);    MG. 

1.  e,  I  295. 
0.  n.  Friddiningas. 
Friduni.  8.    Tr.  W.  a.  788  (n.  74);    St.  G,  a.  856 

(n.  446);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Fritun  St.  P. 

Fridmi  tr.  W.  a.  801  (n.  255)  für  Friduni? 
Frithuna,  fem.  11.    Cr.  III,  b,  14. 
Fredant.  9,    Mchb.    sec.  9    (n.    538);    Dr.   a.    867 

(n.  597). 
Fridiantus  Kz.  sec.  8  (s.  47)  wol  hieher. 
Fridhant  Gr.  IV  971. 
0.  n.  Fredtbantes  wingarton  (8). 
Frithezo.  11.    Lc.  a.  1019  (n.  154). 
Frizo  MG.  I.  c.  II  618. 
Frizen  (gen.?)  Gld.  II,  a,  99. 
Frizila,  fem.  11.  MG.  necr.  II 175;  Fricila  ebds.  193. 
Fredern.  8.    Pol.  Irm.  s.  47,  142. 
Fridibad.  5.    Fürst  der  Suavier  (an  der  Save)  sec.  5; 

abt  sec.  7. 
Fridibad  Cassiod.  IV  49. 
Fridebad  (var.  Freidebad)  conc.  Tolet.  a.  683. 
Predobad  P.  I  283  (ehr.  Moissiac),  hier  der  Van- 
.  dale  Fredibal. 

Forst emanny  altd,  namenbuch.    L  hd. 


Fredibal.  5.    Vandalenfürst. 
Fredibal   P.    VII    81    (Herim.    Aug.    ehr.);    Idat. 

a.  416. 
Fredbai  MG.  ehr.  m.  II  19. 
Frithubald.  6.   Lc.    a.  799,    827  etc.    (n.  11,   43, 
44  etc.). 
Fridhubaid  Lc.  a.  799  (n.  13). 
Fridubald  Wg,  tr.  C  240;  MG,  1.  c.  II  217. 
Frldubold  Wg.  tr.    C.  453;    St.    G,    a.  848,    860 

(n.  405,  470);  MG.  1.  c.  I  150,  II  253. 
Fridupald  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  519. 
Fridapold  MG.  1.  c.  II  256;  -bold  II  344,  406. 
Fridibold  MG.  1.  c.  mehrm. 
Frithebold  Lc.  a.  927  (n.  87). 
Fridebald    Laur.    sec,  9    (n.    1305);    MG.    1.  c.  I 

103,  310. 
Fridebold  MG.  L  c.  II  20;  -holt  II  623. 
Fridepold  MG.  1.  c.  I  153. 
Frethubold  Cr.  III,  a,  20  (sec.  9). 
Frethebolt  Erh.  sec.  11  (n.  87). 
Fredebald  P.  X  306  (Hugon.  ehr.). 
Fredebold  Pd.  a.  523  (n.  103);  pol.  Irm.  s.  55. 
Ags.  Frithubeald. 
Frithubarii.  11.    Cr.  II,  a,  21. 
Friduber.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  261). 
Fridubern  Wg.  tr.  C.  299. 
Frethubern  Cr.  II,  a,  12. 
Frithabern  Lc.  arch.  VI  72  (sec.  9). 
Fridebern  P.  II  288  (vit.  S.  Willehadi);  MG.  I.e. 

II  289,  615. 
Ags.  Frithubeorn. 
Fridubirg,  fem.  8.    Dr.  a.  792  (n.  103;  Friduburg 
ebds.  Sehn.),  c.  a.  800  (n.  135;  Fridibirg  ebds. 
Sehn.). 
Fridobirga   tr.  W.   a.  730   (n.  16   u.  Pd.   nachtr. 

n.  52). 
Fridapiric  Mchb.  sec.  10  (n.  1107). 
Fridibrich  MG.  1.  c.  II  543. 
Frideberc  Laur.  sec.  8  (n.  1964). 
Frideperch  MG.  1.  c.  II  166. 
Fredeberga  pol.  Irm.  s.  142,  144;    Lp.  c.  a.  975 

(II  326). 
Fredberga  Mab.  a.  805  (n.  62). 
Freebergis    pol.    Irm.    s.    49    (sec.    11)    wol    für 
Fred-. 
Frithubert.  8.  Fredebert,  bisch,  v.  Angouleme  a.  750. 
Frithubert  Lc.  a.  827  (n.  44). 
Frithubraht  Cr.  I,  20. 

Friduperht  MB.  a.  835  (IX  22);   St.  P.   zweimal. 
Fridubreht  St.  G.  sec.  9  (anh.  n.  19). 
Fridupreht  MG.  1.  c.  I  1,  84. 
Fridubert  St.  G.  a.  775,  809,  816,  831  etc.  (n.  74, 
75,  201,  221,  339  etc.);  Ng.  ca.  850  (n.  801); 
MG.  1.  c.  II  51,  125. 

34 


531 


FRITHU 


FRITHU 


532 


Fridupert  St.  G.   a.   762    (a.  35);    MG.   I.  c.  11 

119,  125. 
Fridubret  St.  G.  a.  864  (n.  498,  499);  MG.  1.  c. 

mehrm. 
Fridupret  MG.  1.  c.  mehrm. ;  -preth  ebds.  II  314. 
Fridaperht  Mchb.  see.  8  (n.  9). 
Fridapreht  MG.  1.  e.  II  545;  -pret  ebds.  II  162; 

-pret  mehrm.;  St.  P.  zweimal;  MG.  necr.  II  156. 
Fridabert  St.  G.  a.  817,  840  (n.  230,  383);  MG. 

I.  c.  II  46. 
Fridapert  St.  G.  a.  838  (n.  376). 
Fridaberd  R.  a.  810  (n.  15). 
Fridabreht   St.  G.   a.   840   (n.  383);    MG.   1.  c. 

mehrm.  neben  -bret. 
Fridabreth  St.  G.  a.  851  (n,  414). 
Fridabrhet  MG.  1.  c.  II  481;  -briht  ebds.  II  294; 

-bred  II  607. 
Fridoperht  R.  a.  814  (n.  18). 
Fridibert  St.  G.  a.  874  (n.  584). 
Fridibert  MG.  1.  c.  II  429,  484;  -pert  ebds.  II 

307;  -bret  mehrm;  -pret  mehrm. 
Fridepercht  P.  XIII  12  (gest.  archiep.  Salisb,). 
Fridebreht  necr.  Ang. 
Fridepreht  MG.  1.  c.  I  54,  II  11. 
Fridebrecht  Laur.  see.  8  (n.  1290). 
Fridebert  MG.  I.  e.  mehrm. 
Fridebret  St.  G.  a.  851,  886,  889  (n.  413,  650, 

668). 
Fridbreht  MG.  1.  c.  II  29. 
Fridpert  St.  G.  a.  922  (o.  784). 
Fredibrect  MG.  I.  c.  III  14. 
Fredebert  P.  VI  122,  126  (Ademar.  histor.);  Pd. 

a.  716  (n.  499);  pol.  Irm.  s.  14,  138;  pol.  R. 

s.  33. 
Fredepert  MG.  1.  e.  I  189,  276;  -pret  ebds.  II  83. 
Fredevert  pol.  Irm.  s.  224,  226. 
Fretbert  MG.  1.  e.  II  540. 
Fridabreh  (so)  Lc.  a.  1050  (n.  183). 
Ags.  Frithubeorht. 
0.  n.  Fridabrehteswilare. 
Frithnbodo.  9.   Lc.  a.  855  (n.  65);  Cr.  I  5,  8. 
Fridubot  MG.  1.  c.  II  343. 
Fredebod  N.  Areh.  II  125. 
Fridopo  (-pot?)  MG.  1.  c.  II  309. 
Frithubrand.  8.   Lc.  a.  799  (n.  11). 
Fridubrant  MG.  1.  c.  mehrm. 
Fridebrant  MG.  1.  e.  II  261. 
Frithuburg,  fem.  7.   Wg.  tr,  C.  134. 
Frithuburgh  Wg.  tr.  C.  226. 
Frithaburg  MG.  1.  c.  mehrm. 
Fridaburc  MG.  1.  c.  II  509;  -bmuc  ebds.  I  136; 

-brug  II  312;  -brach  II  566. 
Fridaburg  BG.  see.  11  (VI  37). 
Fridaburch  H.  a.  853  (n.  87). 


Fridapnre  Mchb.  see.  9  (n.  651);  St.  P.  dreimal; 

BG.  I  20  (see.  11). 
Fridapureh  St.  P. 
Fridiburga  AS.  Sept.  II  mehrm. 
Fridiburg  P.  II  10  (vit.  S.  Galli);   AS.  Oct.  VII 

öfters. 
Fridibure  MG.  1.  c.  I  109,  249. 
Frideburga  MG.  1.  e.  II  277. 
Frideburg  P.  II   704   (vit.  S.   Anskar.);    X    211 

(bist,  martyr.  Trever.);   Laur.  see.  8  (n.  274, 

865);   d.  Ch.   I  558 f.;    MG.   diplom.   II   871; 

1.  c.  mehrm. 
Fridebure  Laur.  mehrm.;  MG.  1.  e.  mehrm. 
Fridepurc  MG.  II  169;  -purg  II  168. 
Frideburuhe  Hf.  a.  989  (I  530);  -buruc  MG.  I.  c. 

II  127. 
Fridebureh  necr.  Gladb.  s.  66;  MG.  1.  e.  II  632. 
Fridebruch  MG.  1.  c.  II  561. 
Frethubureh  var.  zu  P.  II  704  (vit.  S.  Anskar.). 
Fredeburga  P.  VI  341  (vit.  Joh.  Gorziens.);  Mab. 

a.  1012  (n.  150). 
Fredeburc  MG.  1.  c.  II  7. 
Wridiburg  MG.  1.  c.  II  633, 
Ags.  Frithuburh. 

Fridekind  (oder  -t)  Kraus  christl.  insehr.  22. 

Frithndag,  9.   Bib.  I  67  (eatal.  Corbej.). 
Fridutag  MG.  1.  c.  II  150. 
Frittag  necr.  Fuld.  a.  844. 
Frideg  Schpf.  a.  835  (n.  94). 

Fredegand.  11.   Cr.  II,  a,  8. 

Frithager.  8.   Wg.  tr.  C.  432;  Cr.  I  5,  9  etc. 
Friduger  tr.  W.   a.   820,    821,    858    (n.  49,  69, 

175);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Fridiger  MB.  a.  806  (VIII  372);   St.  G.  a.  897, 

920  (n.  709,  781);   Ng.  a.  963  (n.  749);   MG. 

1.  e.  mehrm. 
Fridiker  MG.  1.  c.  mehrm. 
Fridager  MG.  I.  c.  II  162,  189. 
Frideger  Laur.  see.  8   (n.  2752);   St.  G.   a.  904, 

905  etc.   (n.  731,   732,    742,    743  etc.);   MG. 

1.  c.  mehrm. 
Frethuger  Cr.  I  7,  14. 
Frethiger  Frek. 
Fredeger  pol.  Irm.  s.  211. 
Thretger  N.  Areh.  XIII  151  (a.  855)  fttr  Fretger 

oder  Thietger? 
Fricher  s.  FRICA. 
Ags.  Frithugar. 
0.  n.  Fridegerssnn  (11). 

Fridagar.  7.   Fredegar,  fränk.  schriftsteiler,   wahr- 
scheinlich aus  Burgnnd,  see.  7. 
Fridagar  MG.  1.  c.  II  241,  311. 
Fredigar  MG.  I.  e.  II  39,  357. 


633 


FRITHU 


FRITHU 


534 


Fredegar  P.  III  90   (Kar.  M.  capit.);  VII  öfters; 

pol.  Irm.  s.  41,  73  etc. 
Fredigardns.  9.   MG.  poet.  Lat.  III  321,  351. 

Ags.  Frithugeard. 
Frlthiigerd,  fem.  8.   Anh.  a.  950  (n.  23). 
Fridugert  Wg.  tr.  C.  268, 
Fridagart  MG.  1.  c.  I  138,  II  526. 
Fridigarda  Ng.  a.  947  (n.  727). 
Fridigart  MG,  1.  c.  I  98,  II  515;  -kart  ebds.  I  314. 
Frithegart  Lc.  a.  927  (n.  87). 
Fridegart  Laur.  sec.  8  (n.  1537);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Fridecart  GId.  II,  a,  123. 
Frethugerd  Cr.  I  18. 
Fredegard  pol.  Irm.  s.  96. 
0.  n.  Frithegardenbroele. 
Fridugoz.  8.    St.  R;  MG.  1.  c.  II  135. 
Fridagoz  St.  P. 

Fridocoz  St.  G.  a.  Ö49  (n.  407). 
Fridegauz  Laur.  sec.  8  (n.  1300). 
Fridegoz  Laur.  sec.  9  (n.  3482);  MG.  1.  e.  II  111. 
Fredegaud  pol.  Irm.  s.  96;  Be.  a.  964  (u.  219); 

MG.  1.  c.  I  14,  236. 
Fredecausus  MG.  1.  c.  II  78. 
Fricoz  s.  FßlJA. 
0.  n.  Frithegotessin. 
Frithigern.  4.    Gotenfürst  sec.  4. 
Frithigeni  Jord.  5,  26,  27  var.  Fritigern,  Fridigern. 
Fridigern  P.  VIII  öfters;   X  313   (Hugon.  ehr.); 

Isidor;  hist.  misc.  (Valens);  E.  s,  VI  484;  MG. 

Chr.  m.  II  270,  468. 
Fritigern  Amm.  Marc.  XXXI  4,  5. 
^QEÖiyeQvog  Agath.  praefat. 
^QixiyeQvog  Zosim.  IV  34. 

0QirrjyEQvrjg  Theoph.  s.  101  mit  var.  ^Qtztrj'd'ivfjg. 
Ags.  Fridhugeoin.  . 
Fritiglldls,   fem.  4.   AS.  Sept.  V   357.    Dieselbe 

heisst  Fritigil  AS.   Jun.  III  823.    Königin  der 

Marcomannen. 
Fredegildis  pol.  Irm.  s.  142,  143. 
Fridugis.  8.   P.ll  509  (Ermold.  NigelL);  XXI  362 

(ehr.  Laur.);  St.  G.  a.  821,  828  (n.  263,  312); 

Mab.  a.  822  (n.  66);  Ng.  a.  831,  832  (n.  804, 

805);  MB.  oft  in  Urkunden  Ludwigs  d.  frommen; 

MG.  poet,  Lat.  II  49,  70  etc.;  MG.  1.  c.  I  76, 

II  559. 
Fridogis  AS.  Febr.  III  95;  Sek.  a.  830  (s.  166). 
Fridagis  MB.  a.  828  (XXXI,  n.  22). 
Fridigis  Bib.  VI  438  (Alciiin.  epist.);  Laur.  a.  833 

(n.  22);  St.  M.  c.  a.  962. 
Fridegis  pol.  Irm.  s.  161;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Fredugis  P.  II  463    (Einh.  vit.  Kar.);    MG.   leg. 

sect.  V  307,  320. 
Fredegis  pol.  Irm.  s.  242;   conc.  Duziac.  a.  871; 

Bib.  VI  20,  28   (vit.  Alcuin.);   MG.  poet.  Lat. 


I  487;   epist.  Karol.  II   mehrm.;   leg.   sect.  V 
162;  1.  c.  II  385. 
Fredegys  Bib.  VI 414  (Alcuin.  epist.);  MG.  1.  c.  1 16, 
Fretgis  MG.  1.  c.  II  540. 
Frigis  s.  FRIJA. 
Ags.  Frithugis. 
Fridugisal.  7.   Gr.  III  791. 
P>edegisil  d.  Ch.  I  787. 
Fredeghisolus  Pd.  a.  683  (n.  401). 
Fridegils  MG.  poet.  Lat.  I  590. 
Ags.  Frithugils. 

Fridegundis  (-a),  fem.  6.   Frau  des  Frankenkönigs 

Chilperich. 
Fridegundis  (-a)  P.  VII  88—91  (Herim.  Aug.  ehr.); 

VIII  117  (Ekkeh.  ehr.  univ.). 
Fredegundis  (-a)   P.  V  220    (ehr.  Luxov.);    VIII 

319,  321  (Sigebert.  ehr.);  X  333  (Hugon.  ehr.), 

570  (ehr.  S.  Hubert.  Andag.);  Greg.  Tur.;  gest. 

reg.  Franc;  pol.  Irm.  s.  223;  Venant.  Fortun. 
Fritgund  Laur.  sec.  8  (n.  581). 
Ags.  Frithugyth. 

Friduhart.  9.   MG.  1.  c.  II  216. 
Fridohart  MG.  1.  c.  I  50. 
Fridahart  St.  G.  a.  829  (n.   325);    MG.  1.  c.  II 

394,  418,  458. 
Fridehart  MG.  1.  c.  mehrm. 
Fritehart  MG.  1.  c.  I  134. 
Frithart  Wg.  tr.  C.  335. 
Frethart  Dr.  a.  796  (n.  117,  118,  119). 
Ags.  Frithuheard. 
0.  n.  Fridehardeswilare. 

Fridehere,  9.   MG.  1.  e.  I  147;  III  154. 
Fridheri  MB.  a.  828  (VIII  378);  MG.  1.  c.  II  406. 
Fridbar  St.  6.  a.  889  (n.  668). 
Fridhere  MB.  a.  828  (VIII  376);  St.  G.  a.  874, 

883  (n.  581,  629). 
Fridthiri  MG.  1.  c.  I  247. 
Fridere  MG.  I.  c.  III  43. 
Friether  Ms.  sec.  11  (n.  38). 
Nhd.  Fretter. 

Friduhelm.  9.   St.  G.  a.  848   (n.  405);   Dr.  c,  a. 

800,  812  etc..  (n.  123,  268  etc.). 
Fridohelm  Dr.  a.  944  (n,  686). 
Fridahelm  MG.  1.  c.  II  605. 
Fridihelm  St.  G.  a.  849   (n.  408);   MG.  1.  e.  II 

391,  546. 
Fridehalm  K.  a.  1045  (n.  226),  sec.  11  (n.  11). 
Fridehelm  Laur.  sec.  8,  9  (n.  1075,  1590);  St.  G. 

a.  887  (n.  657);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Fritelm  MG.  1.  c.  III  43. 
Ags.  Frithuhelm. 

Fridohilt,  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  324). 
Fridihilt  MG.  1.  c.  I  369. 


535 


FRITHÜ 


FRITHU 


536 


Frethuhild  Berliner  lids.  v.  Haymo  Halberst,  comm. 
in  ep.  Pauli  ad  Eom.  see.  10. 

Fridehilt  Laur.  sec.  9  (n.  377);  MG.  1.  c.  11 285,  450. 

Fredeildis  pol.  Irm.  s.  265. 

Fridwild  Laur.  sec.  8  (n.  1336)  hieher? 

Ags.  Frithuhiid. 
Frithero.    11.    Lc.   a.    1045    (n.    181).     Wol    als 
Fritheroh  zu  fassen. 

0.  n.  Frideruchingen. 
Fridarut.  8.    St.  P.;    vielleicht   richtiger   als   Fri- 
durat  MG.  necr.  II  15. 

Frederut  N.  Arch.  II  126. 
Friderundis,  fem.  11.   Necr.  Gladb.  s.  33. 

Friderunda  P.  XVI  199  (ann.  Stederburg.). 

Friderunt  Gqu.  LVI  312  (sec.  11). 

Fretherunda  Ms.  a.  1087  (n.  36). 

Frederunda  P.  XVI  201  (ann.  Stederburg.). 

Friderundi  (mihi  Fr-)    P.  XXIV  540   (ehr.  Mett. 
a.  1025). 

Im  necr.  Gladb.  neben  Frideruna.  Vgl.  HRÜND. 
rridulah.  9.    Tr.  W.  a.  812  (n.  238). 

Fridelach  MG.  1.  c.  I  316  f. 

Fridelah  Laur.  sec.  8  (n.  421). 
Fridileih.  9.   P.  III  90  (Kar.  M.  capit.). 

Fredelaicus  MG.  1.  c.  11  262. 
Fridaleib.  8.   Necr.  Fuld.  a.  790. 

Fridttlejp  MG.  1.  c.  II  147;  Fridolet  ebds.  I  332. 

Nhd.  Friedlieb.     Ags.  Frithulaf. 
Fredeland.  10,   Lk.  c.  a.  950  (n.  17). 
Pritlaug,  fem.   MG.  L  c.  II  144. 
Fridulind,  fem.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  889), 

Fridalind  Schpf.  a.   823,   828    (n.  87,  89);    MG. 
I.  c.  I  106,  141. 

Fridilind  MG.  1.  c.  I  136,  II  424. 

Fridelind  MG.  1.  c.  I  95,  II  425;  -lint  Be.  a.  868 
(n.  110). 

Frithelindis  Be.  a.  948  (n.  186). 

Frithelinda  Lk.  sec.  9  (n.  4,  6). 

Fridelid  (so)  MG.  1.  c.  II  310. 
Fridiliuba,  fem.   MG.  1.  c.  I  170. 
Fridolob.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  33). 
Fridoloh.  9.   P.  XXI  370  (ehr.  Laur.);  MG.  1.  c. 
II  537. 

Fridaloh  MG.  1.  c.  mehrm.;   -looh  ebds.  II  405, 

Fridiloh  MG.  1.  c.  II  473, 

Fvideloch,  -loh  MG.  1.  c.  mehrm. 

Formen  wie  Fridilo  u.  s.  w.,  die  leicht  hieher 
gehören,  muss  ich  unter  den  bloss  abgeleiteten  lassen. 
Frithmnan.  10.   Cr.  I  5,  8. 

Friduman  MG.  1.  c.  II  142;  Fridiman  ebds.  II  538. 
Frithumar.  9.   Cr.  I  27. 

Fridumar  Wg.  tr.  C.  320. 

Fridemar  MG.  1.  c.  II  442. 

Fridemir  Lgd.  a.  875  (I,  n.  101). 


Fridemer  H.  c.  a.  1020  (n.  221). 
Frederaar  pol.'K.  s.  58;  MG.  1.  c.  H  155. 
Fredemir  Lgd.  a.  812  (I,  n.  16);  MG.  leg.  seet.  II, 

t.  I  169. 
0.  n.  Freddimaringa,  Fretmarashem,  Fridumares- 
leba. 
Fretmod.  8  (6?).    P.  X  751  (Hugon.  ehr.). 

Hieher  vielleicht  Freraodus  Pd.  a.  523  (n.  103), 
wofür  ebds.  n.  104  Fredebund  gelesen  wird. 
Fridamuad.  5.    Fredemund,  bisch,  v.  Albi   a.  614. 
Fridamunt  MG.  1.  c  mehrm. 
Fridimunt  MG.  1.  c.  III  14. 
Fridemund  MG.  1.  c.  II  205. 
Fridemunt  MG.  1,  c.  mehrm. 
Fredemund  P.  XV  528,  556  (lex  Burgund.);  Wg. 

tr.  C.  40. 
Fretimund  Idat.  a.  437;  MG.  ehr.  m.  II  23. 
Ags.  Frithumund. 
0.  n.  Fridmundsdorf. 
Fredenattd.  9.    MG.   poet.   Lat.  III  144;    oder  für 
Ferd-  ? 
0.  n.  Frithunathasthorp  (11). 
Fridiniuui^  fem.  9.   Dr.  a.  825  (n.  455;  Sehn.  ebds. 
Friduvin). 
Fridiniu  MG.  1.  c.  mehrm. 
Fridini  etc.  s.  oben  unter  den  ableitungen. 
Fridanod*  10.   Gld.  II,  a,  99. 
Fridenot  MG.  1.  c.  I  174. 
Frethenod  Lk.  a.  990  (n.  69). 
Frithurad,  msc.  u.  fem.  8.    Lc.  a.  799  (n.  11). 
Fridurat   Ng.    a.    791    (n.    115);    St.   G.   a.   802 
(n.   170);   Mchb.   sec.    9   (n.   403);   MG.   1.  c. 
mehrm.;  MG.  necr.  II  15. 
Friduraat  St.  P. 

Fridarat  St.  P. ;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Fridarath  St.  P.  zweimal. 
Fridirat  MG.  1.  c.  II  555. 
Friderad  Laur.    sec.  8,   9    (n.  636,    808);    necr. 

Gladb.  s.  52. 
Friderat  St.  G.  a.  875  (n.  593);  MG.  1.  c.  öfters. 
Friderath  MG.  1.  c.  mehrm.;  -raht  II  557. 
Frethurad  Cr.  II,  a,  12;  Frethured  ebds.  I  17. 
Fredred  P.  III  90  (Kar.  M.  capit.). 
Fridura  (so)  MG.  1.  c.  III  49. 
Ags.  FrithurM. 
Fridarata,  fem.  9.   MG.  1.  c.  III  96. 
Friderada  P.  VIII  586  (annalista  Saxo). 
Eegin.  a.  883  mit  var.  Friderath,  Fridera,  Fride- 
rach,  Friderat. 
Frithuric.  5.   Fürst  der  Rugier,  söhn  des  Feletheus, 
see.  5;   söhn  des  Westgotenkönigs  Theoderich 
sec.  o. 
Frithuric  Wg,  tr.  C.  381;   Lc.  a.  801,   817  etc. 
(n.  19,  34  etc.). 


537 


PRITHU 


FRITHU 


538 


Frithurich  P.  I  69  (ann.  SangalL);  V  mehrm. 

Friduvic  Lc.  a.  817  (n.  35). 

Fridurih  St.  P.  zweimal;   St.  G.  a.  868  (n.  541); 

MG.  I.  e,  mehrm. 
Fridurich  sehr  häufig. 
Frithareiks  got.  calender. 
Fritharicus  Bib.  I  67,  68  (catal.  Corbej.). 
Fridavic  St.  P. 
Fridarich  P.  XI    757    (S.  Riidberti  Salisb.  ann.); 

Mchb.  sec.  9  (n.  509);  St.  P.  mehrm.;  MG.  L  e. 

mehrm. 
Fridorich  P.  VII  mehrm.;  K.  a.  817  (n.  80;  Ng. 

ebds.):  St.  6.  a.  830  (n.  333);  MG.  1.  c.  I  228, 

II  301. 
Fridh-iciis  Marius  a.  463  (s.  29);  Eiinodius. 
Fridirich  MG.  1.  c.  mehrm. 
Fridirih  P.   XVII    320    (not.   Bm^an.);    MG.  1.  c. 

mehrm. 
Fridirihc  P.  XVU  321    (not.   Buran.);    MG.    1.  c. 

mehrm. 
Fridirigus  MG.  1.  c.  II  203. 
Fritheric  P.  XVI    149   (ann.  Magdeb.);    Wg.    tr. 

C.  413. 
Fritherich  P.  II  379  (vit.  S.  Willehadi);  V  mehrm. ; 

IX  847  (ehr.  Hildesh.);  X  511  (vit.  Wieberti); 

XIII,  XVI  oft;   Ms.  a.  1070  (n.  26);   CM.  JuL 
Friteric  Wg.  tr.  C.  404. 
Frideric,  -ch,  -h,  -hc  sehr  häufig. 
Fridrich  MG,  1.  c.  II  526. 
Friderigius  MG.  ehr.  m.  I  320  f. 
Frethuricus  Gud.  a.  1069  (II,  n.  3). 
Fretharic  Cr.  III,  a,  58. 
Frethirik  Cr.  I  15. 
Frethericus  Lc.  a.  1043  (n.  179). 
Frederic,  -ch,  -h,  -hc  sehr  häufig. 
Frederick  Wg.  tr.  C.  242,  247. 
Fredrich  P.  III   540   (Kar.   II  capit.);   MG.   1,  c. 

mehrm. 
Federieh  (so)  P.  IX  33  (Joh.  ehr.  Venet.). 
Frigdaricus  (Westgotenkönig)  Isidor  (E.  s.  VI  492). 
Fridthiri  (angebl.  fem.)  GId.  II,  a,  123;  hieher? 
Fraericus  P.  II  275  (ann.  Fontanell.),  hieher? 
Frigeridus  s.  FRIJA. 
Altn.  Fridhrekr.     Ags.  Freodhoric.     Nhd.  Fräde- 

rieh,  Fredereck,  Frederieh,  Fredrich,  Friderich, 

Friederich,  Friedrieh,  Frödrieh.    0.  n.  Frederics- 

husen,  Fridirichesrot. 
Fridirit.  8.    K.  a.  786  (n.  33). 

Friderid  MG.  1.  c.  II  308. 
Frlderisius.  10.    Cav.   mehrm.;   Friderisi    ebds.  a. 

946  (n.  171). 
Frithurun,  fem.  9.    Wg.  tr.  C.  102. 
Fridurun  MG.  L  c.  mehrm.;  Fridorun  ebds.  I  161. 
Fritharun  MG.  1.  c.  I  319  f. 


Fridarun  St.  P.  mehrm.;  MG.  1.  c  mehrm.;  necr, 

II  81. 
Fridirun  MG.  I.  c.  I  265,  II  422. 
Fritheruna  P.  V  844,  854  (Thietmari  ehr.). 
Fritherun  CM.  Sept. 
Frideruna  Mab.  öfters;  MB.  sec.  11  (XIV  öfters, 

z,  b.  s.  190);  Anh.  a.  1025  (n.  107). 
Friderunis  Ms.  a.  1097  (n.  46). 
Friderun  sehr  häufig. 

Fretherun  P.  XIII  130  (vit.  Meinw.  episc). 
Frederuna   P.  XI   303    (geneal.    comit.   Flandr.); 

Mab.  a.  907  (n.  113);  Anh.  a.  997,  1004  {n.  86, 

95);  Erb.  a.  1004  (n.  80);  MG.  diplom.  II  662. 
Frederun  N.  Arch.  II  119. 
Vrederuna  Erh.  a.  1022  (n.  103  b). 
Fridarum  (so)  necr.  Fuld.  a.  971. 
Frederonna  AS.  Maj.  I  80. 
Wg.   tr.  C.  37:    pro   conjuge  Frthurno  (so),    wo 

Falke  Fritheruna  emendirt. 
Fridesindiis  nach  Garns  bisch,  v.  Braga  (Portugal) 

a.  745  (zweifelhaft);  Fredosindus,  bisch,  v.  Sala- 

raanca  a.  898. 
Fridesind   MG.    1.  c.   mehrm.;    -sed  II  229,    -sin 

II  400. 
Fredesindis,   fem.    10.    P.  VI   72    (Folcuin.   gest. 

abb.  Lobiens.);  VIII 442  (Sigeb.  auctar.  Hasnon.); 

MG.  L  c.  II  363. 
Fredesendis  AS.  Oct.  IV  oft. 
Fridosten.   MG.  1.  c.  I  332. 

Ags.  Frithustän. 
Frithesuind,  fem.  10.    Oork.  a.  960  (n.  33). 
Frideswind  necr.  Gladb.  8,  52. 
Fridesuint  Be.  a.  868  (n.  HO). 
Fridesuenda  Lk.  sec.  9  (n.  4,  6). 
Frethesuinda  Lk.  a  1040  (n.  123). 
Ferthsuinda  (so)  Lk.  a.  1071  (n.  147). 
Ags.  Frithuswtdh. 
Fridwald.    8   (7?).    Fredaldus    (neben    Frodoald), 

bisch.  V.  Mende  sec.  7. 
Fridwald  St.  P. 

Fridolt  St.  G.  a.  896  (n.  704);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Freduald  K.  a.  735  (n.  3;  Ng.  ebds.). 
Fredald  Mab.   a.  873    (n.  103);    CM.  Oct.;    MG. 

1.  c.  II  363. 
Fredold  conc.  Tullens.  a.  860. 
Ags.  Frithuveald.    Nhd.  Friedewald.     0.  n.  Fri- 

dolteshova,  Fretholdasthorp. 
Fridowalh.  8.    St.  P.;  Fridualh  ebds. 
Friduual  Laur.  sec.  8  (n.  302). 
Fruduwalh  St.  P.  ist  also  wol  Frid-  zu  lesen. 
Fridewan,    MG.  1.  c.  II  4. 
Fredoarius.    MG.  ehr.  m.  II  358. 
Frithawar,  fem.  9.   Lc.  a.  907  (n.  84). 
Friduuar  (fem.)  MG.  necr.  II  119. 


539 


FRITHU 


FROCAN 


540 


Fridewara  Be.  a.  868  (u.  110), 
Frithuward.  9.   Lc,  a,  802  (n   25). 

Friduward  Wg.  tr.  C.  361. 

Frithuard  Lc.  a.  834  (n.  48) 

Fridewart  Dr.  a.  842  (n.  545).      . 

Friduard  Wg.  tr.  C.  231. 

Friduart  Dr.  a.  824,  837  (n.  439,  508). 

Freduward  Lc.  a.  834  (n.  46). 

Frediiard  P.  X  580  (ehr.  S.  Hubert.  Andag.). 

0.  n.  Frithuwardeshusen. 
Friduwerc.  9.   Wg.  tr.  C.  340. 

Fridwerk  Cr.  II,  a,  6. 

Friduwer,  wol  für  -were,  MG.  1.  e.  II  617. 
FredTidis,  fem.  10.   M.  a.  972  (n.  33). 

Freduidis  M.  a.  972  (n.  33). 

Verthewit  Lk.  a.  1085  (n.  158)  wol  hieher. 
Fritwif,  fem.   MG.  1.  c.  I  323. 
Friduwic.    MG.  1.  c.  I  27;  -wich  II  517. 

Fridewik  MG.  1.  e.  II  377. 
Fridovigia,  fem.  7.    MG.  scr.  rer.  Merow.  II  381. 

Fridowih  MG.  1.  c.  II  514. 

Frithuwi  Lc.  a.  907  (n.  84). 

Fridewi  Erh.  a.  993  (n.  71). 

Frethwi,  wol  fem.,  Cr.  I  16. 
Fridwild  s.  Frethuhild. 

Fridiivin,    8.    Sehn.    a.    825    (Dr.    ebds.    n.   455 
Fridiniuui). 

Friduwin  Laur.  sec.  8  (n.  197). 

Fridewin  MG.  1.  c.  II  111. 

Fridwin  Laur.  sec.  9  (n.  732). 

FriduiD   St.   G.    a.    761    (n.   28);    Laur.    sec.   8 
(n.  1053). 

Friduip  Laur.  sec.  8  (n.  1373)  für  -uin  verderbt? 

Ags.  Fridhuvme. 
Friduwina,  fem.  8.   Dr.  a.  765  (n.  25). 
Friduwiz.  9.   Dr.  a.  790,  800  (n.  97,  159). 
Fridiilf.  8.    Dr.  a.  756  (n.  9). 

Fridiulf  Laur.  sec.  8  (n.  1172). 

Fridolf  MG.  1.  c.  II  238. 

Fredulf  Fredegar;  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  430. 

Fredulph  AS.  Maj.  IV  28,  29. 

Freudolf  (7,  var.  Fredulf)  Fredegar;  hieher? 

Fritcolf  MG.  1.  c.  1  314  hieher? 

Ags.  Fridhuvulf.     0.  n.  Fridolfeshaim. 
Friduzoz.  9?   St.  P. 


Friulf  8.  FKIJA. 


Frint  Laur.  sec.  8  (n.  2777). 
Nhd.  Freund,  Freundt.     0.  n.  Friuntisbah. 
Friunto.  9.    St.  G.  sec.  9  (anb.  n.  19). 
Vriandis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  86;  hieher? 
Friuntili.    MG.  1.  c.  II  104. 
Friuntilo.  8.    St.  P. 
Friuntin,  fem.   MG.   1,  e.    11   516;    ebds.   II  424 

neben  Friutin. 
Friutbald  (so).   MG.  1.  c.  II  240. 
Friuntpert.   MG.  1.  c.  II  139,  158. 
Friuntkis.  8.   MG.  necr.  II  37;   bei  St.  P.  falsch 

Friutkis. 
Friiindhard.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  3153). 
Friunthelm.   MG.  I.  c.  I  248. 
Friiitlind,  fem.    MG.  1.  c.  II  320  (so  im  register, 

im  text  Triutlind). 
Frlutrieh.  10.   Necr.  Fuld.  a.  963.    Verderbt? 
Friuntscaf.  9.   MG.  1.  c.  II  194,  498. 

Friuntskaf  K.  c.  879  (n.  155:  Ng.  u.  St.  G.  ebds.). 
Fruitskaf  St.  G.  a.  861   (n.  486  u.  487 ;  an  letz- 
terer stelle  bei  Ng.  Fruitkaf). 
Ein  ganz  einzeln  stehender  name. 


FRIUND.    Ahd.  f rinnt  amicus.     Ein   säch- 
sischer Liefrunth  (11)  wird  wol  Lief-friund  sein. 

Friunt  8.   Necr.  Fuld.  a.  873;  MG.  1.  c.  II  345. 


Frizen  s.  FRITHU.    Froaricus,  Frobald  s.  FRAVI. 

FROCAJf  (fröcan).    Vgl.  ahd.  fruoJihan  aus- 
terus,  altn.  froeJcinn  strenuus,  ags.  frecen  austerus, 
asper. 
Fruochanger.  9.    Dr.  a.  837  zweimal  (n.  503). 

Fruohanger  Dr.  a.  838  (n.  519). 
Frttohansinda,  fem.    So,  und  nicht  -sindana  wäre 
von  Graff  III  817   aufzustellen  gewesen.    Die 
form  ist  wol  nur  aus  dem  verderbten  abl.  Fru- 
husintdane  K.  a.  773  (n.  15)  erschlossen. 
Frochonolf.  8.    St.  G.  a.  758  (n.  23). 
Frohnolf  R.  a.  810  (n.  15). 
Fruachanolf  St.  G.  a.  759  (n.  25);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Fruachanolv  St.  G.  a.  827  (n.  311). 
Fruahnolf  K.  a.  788  (n.  34). 
Fruochonolf  St.  G.  a.  754  (n.  19). 
Fruochenolf  St.  G.  a.  886  (n.  655). 
Frucnolf  Gld.  II,  a,  100. 
Fruachanolvi  (gen.)  St.  G.  a.  800  (n.  163). 
Hiezu  wol  noch  mit  einfacherer  form : 
Frocho,  ein  vorfahr  des  Langobardenkönigs  Rotharis, 
etwa  sec.  5. 
Frocho  P.  leg.  IV  3    (edict.  Rotharis),    290  (lib. 

Papiens.). 
Frochoni  (gen.)  P.  leg.  IV  3  (edict.  Rotharis). 


541 


FRODA 


FRODA 


542 


FßODA  (fröda).  Zu  ahd.  fröd  prudens. 
Seine  grosse  ausbreitung  in  namen  (von  denen  doch 
kein  einziger  sich  bis  zu  allgemeinem,  häufigem  ge- 
brauch erhoben  hat)  verdankt  dieser  stamm  vielleicht 
zum  teil  der  analogie  und  dem  einflusse  von  HROTHI. 
Beide  stamme  haben  ihren  eigentlichen  platz  nur  am 
anfange  von  compositionen,  auf  -hrod  endende  namen 
sind  nicht  besonders  häufig,  auf  -frod  ausgehende 
mangeln  ganz.  Ja  es  mag  häufig  FRODA  nur  als 
nebenform  von  HROTHI  anzusehn  sein,  wie  Flod- 
von  HLOD,  was  dadurch  bestätigt  wird,  dass  im 
pol.  Irm.  FRODA  und  Floda-  sehr  häufig  sind, 
während  HLOD  nie,  HROTHI  aber  nur  selten,  und 
noch  dazu  in  bedenklicher  form  vorkommt.  In  den 
trad.  Corb.  zeigen  sich  dagegen  Flod-  und  Frod- 
nieht  (ausnähme  an  einer  stelle  Frodulf). 

Frodo.  8.    Mab.  a.  798   (n.  60,   Signum  Frodone); 
H.  a.  960  (n.  171);  pol  Irm.  s.  49  (sec.  11). 

Fruato  MG.  1.  c.  II  393,  503;  Fruatto  ebds.  II  507. 

Fruoto  MG.  1.  c.  115,  314. 

Ags.  Froda.     0,  n.  Frutenheim,  Frodinetorp. 
Fruda,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  77,  89  etc. 
Frodacus.  7.   Pol.  Irm.  s.  77. 

Froticus  Pd.  a.  680  (n.  393). 
Frutilo.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  149). 
Frutlen.  8.    Pol.  Irm.  s.  258,  269. 

Froatilin  St.  G.  a.  741  (u.  7). 
Frotlina,  fem,  8.    Pol.  Irm.  s.  121. 
Frodimia^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  210. 
Frodin.  8.    Pol.  Irm.  s.  12;   Mab.  a.  803  (n.  62); 
MG.  1.  c.  I  46,  II  549. 

Fruatin  St.  G.  a.  807  (n.  193). 

Fruotin  MG.  I.  c.  I  1. 

Frudin  pol.  Irm.  s.  83,  99  etc. 
Frotini,  9.    MG.  1.  c.  II  217. 

Fruatini  MG.  1.  c.  II  522. 

Fruotini  St.  G.  a.  837  (n.  362);  MG.  1.  c.  I  242. 

Fruotani  MG.  1.  c.  III  63. 

Frutine  MG.  1.  c.  I  153. 

Frudina,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  94. 

Fruatuni.  8.    Tr.  W.  a.  747  (n.  148  u.  Pd.  nchtr. 
n.  83). 
Frudun  Hd.  m.  S.  a.  1009  (II  16). 

Froding.  8.    Pol.  Irm.  s.  146. 
Frodisma^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  146. 
Frotbald,  8.    P.  I  451    (Prud.  Trec.  ann.);    Farf. 
a.  832  (n.  277). 

Frotbold  pol.  Irm.  s.  19,  62  etc.;  conc.  Suession. 
a.  853. 

Frudbold  MG.  1.  c.  II  41  a       . 

Frobald  s.  FRAVI. 
Frotbolda,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  16,  35  etc. 

Frutbolda  pol.  Irm.  s,  247,  262. 


Frotbanas.  8.   Pol.  Irm.  s.  181. 

Frotbannus  pol.  Irm.  s.  134. 
Frodeberga,  fem.  8.  Pol.  Irm.  s.  13;  N.  Areh.  II 123. 

Frotberga  pol.  Irm.  s.  35,  45  etc. 
Frodobert.  6.   P.  VI  488  (Widr.  vit.  S.  Gerardi); 
d.  Gh.  I  670  f.;  Pd.  a.  579,  657  (n.  186,  329). 

Frodipert  Farf.  a.  794  (n.  160). 

Frodevert  pol.  Irm.  s.  142,  144. 

Frodbert  P.  XXI  344  (ehr.  Laur.) ;  MG.  1.  c.  II  347. 

Frotbert  pol.  Irm.  s.  56,  80  etc.;   Sm.;   Mab.  a. 
847  (n.  85);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Fruodebert  G.  c.  a.  970  (n.  22). 

Frutbert  pol.  Irm.  s.  80. 

Frobreht  s.  FRAVI. 
Protberta,  fem.  8.   Pol  Irm.  s.  96,  143. 
Frotbrand.  8.    Pol.  Irm.  s.  92. 
Frotburgis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  77,  87  etc. 

Froburg  pol.  Irm.  s.  50  (sec.  11)  wol  hieher. 
Frottrudis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  141,  263. 

Frotrudis   pol.   Irm.   s.   188,    262;    Mab.   a.   831 
(n.  73). 

Fruadrud  MG.  1.  c.  II  35. 

Frutrudis  pol.  Irm.  s.  230,  258. 
Frotfar,  9.    Guerard  a.  828. 
Frotfrid.  8.   Pol.  Irm.  s.  17,  135. 

Frotfred  pol  Irm.  s.  23;  Sm.;  MG.  I.  c.  II  282,  287. 
Frodger.    8.    Lc.    a.    794   (n.  4);    Guer.    a.    1037 
(append.  zum  pol  Irm.  s.  356). 

Frotger  conc.  Duziac.  a.  871. 

Fruadker  MG.  1.  c.  II  414;  Fruatger  ebds.  II  415. 

Froger  pol  Irm.  s.  150  (sec.  11). 

Ags.  Frothgar. 
Frotgand.  8.    P.  I  11  (ann.  Petav.  a.  766)  mit  var. 

Frodtang;  steht  hier  für  Hrodgang. 
Frodegar.  8.    P.  XXI  344  (ehr.  Laur.);  pol  Irm. 
s.  100. 

Frudegar  pol  Irm.  s.  101. 

Frodgar  MG.  1.  c.  II  348. 

Frotgar  pol.  Irm.  s.  4,   101;   pol.  Fossat.;   Mab. 
a.  847  (n.  105);  MG.  1.  c.  I  17,  239. 

Frotcar  pol.  Irm.  s.  80,  94  etc. 

Frutgar  pol  Irm.  s.  259. 

Frutcar  pol  Irm.  s.  50  (sec.  11). 

Frocar  pol.  Irm.  s.  217. 
Frotgora,  fem.  9.    Mab.  a.  954  (n.  90);  verderbt? 
Frodegard,  msc.  u.  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  14,   141. 

Frotgard  pol  Irm.  s.  101,  217. 
Frodegaud.  8.   Pol  Irm.  s.  142,  146. 

Frodegaus  pol  Irm.  s.  138^  141. 

Frotgaud  pol  Irm.  s.  87,  92  etc.;  MG.  1.  c.  II  283. 

Frotgaus  pol  Irm.  s.  161. 

Frotcaus  pol  Irm.  s.  147. 

Frutgaud  pol  Irm.  s.  80,  101. 
Frotgüdus.  8.   Pol  Irm.  s.  259. 


543 


FRODA 


FRODA 


54 


Frotgildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  147,  157. 
Frodegis.  8.    Pol.  Irm,  s.  92. 
Frotgis  pol.  Irm.  s.  159. 
Fruotkis  Gqu.  I  3,  s.  23  (a.  970). 
Frotgius  pol.  Irm.  s.  142  n.  147  für  -gisus? 
Frotgrim.  8.    Pol.  Irm,  s.  93,  223. 
Frothaidis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  157,  268. 
Frothard.  8.    Mab.  a.  798  (n.  60);  pol.  Irm.  s.  83, 
94  etc.;  eone.  Duziae.  a.  871. 
Frodard  pol.  Irm.  s.  126. 

Frotard  pol.  Irm.   s.  263;    conc.  Tolos.  a.  1068; 
Lgd.  sehr  oft. 
Frothari.  8.   Frodarius,    bisch,  v.  Acci    (Spanien) 
a.  720. 
Frothari  MG.  1.  c.  mehrm. 

Frothar  P.  X  356  (Hugon.  ehr.);  pol.  Irm.  s.  96, 
263;   H.  a.  817  (n.  71);    Mab.  a.  836  (n.  79). 
Frotheri  St.  P.  zweimal. 

Frotar  P.  I  477,  499  etc.    (Einem.    Rem.    ann.); 
III  533  (Kar.  II  capit.);    X   637    (gest.   episc. 
Tullens.);  XVIII  410  (ann.  Piacent.);  MG.  1.  c. 
II  348. 
Frotere  MG.  1.  c.  III  154. 
Fruatheri  MG.  L  c.  II  2.34. 
Fruotheri  Mchb.   sec.  9   (n.  551);    necr.  Fuld.  a, 

802;  MG.  1.  c.  III  149. 
Fruother   Laur.    sec.    9    (n.    1111);    Dr.    a.    841 

(n.  534;  Sehn.  ebds.  Fruother). 
Frntheri  MG.  1.  c.  II  444. 
Fruther  Laur.  mehrm. 

Froter  pol.  Irm.  s.  255;  Mab.  a.  960  (n.  140).     . 
Frothäd.  8.   Pol.  Irm.  s.  260. 

Frothaas  pol.  Irm.  s.  87,  95  etc.;  aus  -hadus? 
Frotaus  St.  P. 
Fmdheliu.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1548). 
Frodohildis,  fem.  8.   Pol.  Irin.  s.  134. 
Frodoildis  pol.  Irm.  s.  146,  203, 
Frodevildis  pol.  Fossat. 
Frothildis  pol.  Irm.  s.  11,  12  etc. 
Frotlaicus.  8.   Pol  Irm,  s.  94,  120. 
Frutlaicus  pol.  Irm.  s.  259. 
Frutlegius  pol.  Irm.  s.  269  hieher? 
Frotleius  pol.  Irm.  s.  157  hieher? 
Trodolaigus  (so)  Pd.  a.  730  (n.  546)   wol  hieher, 
Frotlaica,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  143. 

Frolaica  pol.  Irm.  s.  119. 
Frotland.  8.    Pol.  Irm.  s.  143,  153. 
Frolland  conc.  Remens.  a..lö49,  1059.     Dieselbe 
person    (bisch,    v.    Senlis)   heisst   Froeland   im 
convent.  Sandionys.  a.  1053   und   Frolaud  (so) 
Mab.  a.  1047  (n.  155). 
Frodelindls,  fem.  8.   Pol.  Irm,  s.  91,  142. 
Frotlindis  pol.  Irm.  s.  15,  16  etc. 
Frutlindis  pol.  Irm.  s.  80,  238. 


Frotmar.  8.   MG.  1.  c.  II  278. 

Frotmir  pol.  Irm.  s.  245,  261. 
Frotmund.  7.  Frodomund,  bisch,  v.  Coutances  sec.  1 

Frotmund  P.  V   388    (Flodoardi   ann.);    VI  50 
(mirac.  S.  Mansueti);    AS.  Sept.  IV  341;    po 
Irm.  s.  88,   92   etc.;    Guerard    a.    1070;    MG 
1.  c.  II  75. 
Froderat.   MG.  1.  c.  II  158. 
Froderich.  8,   Pol.  Irm.  s.  91,  173. 

Frodrich  pol.  Irm.  s.  230,  258;  MG.  1.  c.  II  löi 
Frotsindis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  125,  241. 

Fruosint  MG.  1.  c.  II  606. 
Frodoald.  7.   Bisch,  v.  Mende  sec.  7. 

Frodoald  Pd,  a.  663  (n.  348). 

Frodold  tr.  W.  a.  777  (n.  230);  pol.  Irm.  s.  38,  22J 

Frodald  pol.  Irm.  s.  228;  MG.  1.  c.  I  13,  234. 

Frudold  Laur.  sec.  8  (n.  202);  pol.  Irm.  s.  80,  214 

Frotald  Pd.  a.  566  (n.  171);  unecht. 
Frodolda,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  150. 
Friiduwalh  s.  Friduwalh. 
Frodoara,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  180,  242. 
Frodoard.  8.   Pol.  Irm.  s.  77,  109. 

Frudviard  pol.  Irm.  s.  99. 
Frotveus.  8.   Pol.  Irm.  s.  143,  163. 
Frodowin.  6.    Pol.  Fossat. 

Frodwin  Laur.  sec.  8  (n.  1480). 

Frotwin  St.  P.;  Bib.  III  325  (epist.  Mogunt.). 

Froduin  MG.  1.  c.  II  167. 

Frodoin  P.  IX  öfters;   Pd.  a.  579  (n.  186);  po 
Irm.  s.  92,  143;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Frotuin  Laur.  sec.  8,  9  (n.  2539,  3213). 

Fruatwin  MG.  1.  c.  II  183,  472. 

Fruodwin  Laur.  sec.  8  (n.  884). 

Fruotwin  Laur.  sec.  8  (n.  628);  Dr.  a,  771  (n.  36; 
MG.  1.  c.  mehrm. 

Fruduwin  Nass.  a.  933  (n.  86). 

Fruduin  Laur.  sec.  8  (n.  1304). 

Frudoin  pol.  Irm.  s.  83,  94  etc. 

Frutuin  pol.  Irm.  s.  237. 
Frndniiia,  fem.  8.    Pol.  Irm,  s.  237. 
Froduis.  8.    Pol.  Irm.  s.  250. 
Frodulf.  8.    Wg.  tr.  C.  312;  MG.  1.  c.  II  357. 

Frodolf  MG.  1.  c.  III  279. 

Frotolf  R.  a.  890  (n.  72). 

Fruadolf  MG.  1.  c.  II  427. 

Fruatolf  tr.  W.  a.  766  (n.  108). 

Fruotolf  MG.  1.  c.  II  55. 

Frudulf  pol.  Irm.  s.  213. 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 
Frotlebert.  8.    Pol.  Irm.  s.  143. 
Frotlildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  119,  150. 


545 


Fronter 


FUG 


546 


Frogipolt  s.  FRAG.  Froheid,  Frohing",  Froi-  s. 
FBAVI.    Frolland  s.  FRODA. 

Fronter.  10,   P.  VI  132  (Ademar.  bist.);   deutsch? 

vgl.  Frundulf. 

Froolf,  Frooni  s,  FRAVI. 
Froso  in  o.  n.  Frosenheim  (8). 
Frossard  (Froshard?)  11.   P.  X  476  (Hugon.  ehr.). 

Vgl.  den  franz.  f.  n.  Frossard. 

Frot-  s.  FRODA.  Fww-  s.  FRAVI.  Fraahnolf  s. 
FROCAN.  Fruarad  s.  FRAVI.  Fruarit  s.  Fruorid. 
Fruhusintdane  8.  FROCAN.  Fruisclus  s.  FRAVI. 
Fruitskaf  s.  FRIÜND. 

FBTJMA.  Zu  ahd.  fruma  bonuni,  utilitas. 
Der  stamm  ist  auf  westfränkischem  boden  unbekannt 
(bei  Mab.  und  im  pol.  Irm.  z.  b.  kommt  er  nicht 
vor)  und  auch  auf  sächsischem  gebiete  scheint  er  zu 
fehlen  (denn  auch  die  trad.  Corb.  kennen  ihn  nicht). 
Er  ist  zuerst  sec.  5  nachzuweisen,  scheint  aber  nach 
dem  9.  Jahrhundert  schon  seine  lebendigkeit  zu  ver- 
Keren. 

Framo  in  o.  n.  Fruminstetin  (9). 
Fnima,  fem.  8.    Dr.  a.  788  (n.  88). 
Frumih.  9.    In  einer  Lorscher   hds.;    s.  Sitzungsbe- 
richte d.  Wiener  acad.,  phil.-hist.  cL  bd.  LH  4. 
Abgekürzt  für  Frumiher?     VP'ol  kaum^   da  alle 
andern  n.  dort  nicht  abgekürzt  sind. 
Frumocho  N.  Arch.  XIII  152  (a.  855). 
Frumino.  9.    Mchb.    sec.    9    (n.  297);   ist   -ine   zu 

lesen  nach  Wgn. 
Friiming,  8.    Dr.   a.    795   (n.   110),    811    (n.  254; 
Sehn,  ebds,  Framming),  824  (n.  447  5  Sehn.  ebds. 
Frumming). 
Frumiger.  8.   Tr.  W.  c.  a.  764  (n.  193,  264);  K.  a. 
839  (n.  104);   St.  G.  a.  857,  874,  882  etc.  (n. 
452,  584,  622  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Frumigar.  MG.  I.  c.  III  57. 
Frumigoz.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2916). 
Fruinigis.  8.   Tr.  W.  sec.  8,  9    (n.  67,  102);    Dr. 

a.  823  (n.  417). 
Fruniiheri.  5.   Frumari,  Suevenführer  sec.  0. 
Frumiheri  Dr.    a.  775  (n.  49);   MG.  L  c.  mehrm, 
Frumihere  MG.  L  c.  II  346. 
Frumehere  Hd.  m.  S.  a.  1068  (II  89). 
Framari  Idat,  a.  460  etc.;  Lc.  a.  855  (n.  65). 
Frumar  P.  X  319    (Hugon.    ehr.);    MG.    ehr.    m. 

mehrm. 
Trumeri  MG.  1.  c.  II  555  soll  wol  Fr-  sein. 
Nhd.  Frommer.     0.  n.  Frumiherestorph. 
Frumihilt,    fem.  8.   Dr.    a.  837    (n.  508),   sec.  10 
(n.  698). 
Frumehilt  Dr.  a.  779  (n.  68). 
Framinand.    MG.  1.  c.  II   215.     Oder   als   partic. 

nach  oben? 
Frumlrat.  9.   Dr.  a.  806  (n.  240). 

Förstemanrij  altd,  namenbuch.    L  bd. 


Frumirih.  9.    K.  a.  851  (n.  118;  Ng.  ebds.);  MG. 

I.  c.  I,  4,  245. 
Frumarit.  5.    Cassiod.    var.  II  13   var,  Fruinarith 

und  Fruinaril  (so). 
Frumold.  8.   P.  II  26    (vit.   S.  Galli);   XIII   293, 
297  (vit.  Poppon.  abb.  StabuL);  XIV  182,  190 
(Vit.  Wolf  heim.    abb.  BrunwiL);    St.  G.    a.  817 
(n.  226);  Laur.  mehrm.;  MG.  1.  c.  II  203. 

Frumolt  St.  6.  a.  788,  871  (n.  117,  554);  St.  P. 
öfters;  MG.  1.  c.  öfters;  Laur.  sec.  8,  9  (n.  2285, 
3394);  Mchb.  sec.  9  (n.  467);  MB.  a.  901  (XXXI. 
n.  82). 

Fromald  Farf.  a.  821  (n.  251). 

Fromolt  K.  a.  797  (n.  15);  Ng.  n.  126  hat  falsch 
Tr-;  MG.  1.  c.  II  621. 

Frimold  Laur.  sec.  8  (n.  1427,  3003)  wol  hieher. 

Frimiald  tr.  W.  a.  713  (n.  231  u.  Pd.  nachtr.  n. 
24)  ist  wol  Frumald  zu  lesen. 

Nhd.  Frommelt,  Frömmelt,  Frommhold. 

0.  n.  Frumoldeshuba, 
Frumolf.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  3045). 

Frünolf  Laur.  sec.  8,  9  (n.  596,  2946)  für  Fru- 
molf? 

Mit  erweitertem  stamme: 
Frumnold.  MG.  1.  c.  II  170. 


Frundulf.  9.    H.  a.  853  (n.  87).     Vgl.  Fronter. 
Fruniu,  fem.    Gld.  II,  a,  123.    Zu  FRAVI? 

Frunolf  s.   FRUMA.    Fruoehanger,   Frxiochonolf 
s,  FROCAN. 

Fruomar.  9.    M.  El.  a.  880  (s.  4),    Etwa  für  Fruot- 

mar? 
Fruorid.  9.    Dr.  a.  809  (n.  246)  neben  Fruorit. 
'    Fruorit  Dr.  a.  802  (n.  174). 
Fruarit  tr.  W.  a.  808  (n.  19). 

Fuarhild  s.  FOR. 

Fuaz  MG.  1.  c.  II  395.  Der  n.  erinnert  an  das 
oben  aus  dem  friesischen  0.  n.  Fotdenheim  er- 
schlossene Foto. 

FUC«    Wol  sicher  ein  secundärer   stamm,   zu 
FÜLCA  gehörig,  so  dass  sich  Fucco  zu  Fulco  ver- 
hält wie  Bucco  zu  Burgo. 
Fukki  vielleicht  in  0.  n.  Voccasthorp  11. 
Fucco.  8.    St.  G.  a.  778  (n.  82);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Focco  Wg.  tr.  C.  239;  Lc.  a.  827  (n.  43);  necr. 

Fuld.  a.  919,  1005  etc.;  MG.  l  c.  II  136. 
Foccho  MG.  1.  c.  II  460. 
Focko  Lc.  a.  927    (n.  87);    Dr.    a.  940  (n.  683; 

Sehn.  ebds.  Foko);  Hzb. 
Foco  Wg.  tr.  C.  258. 

Vocco  Hzb.;  Vokko  u.  Vocko  Frek.  mehrm. 

35 


547 


FUC 


FULCA 


548 


Focho  Sl.  a.  1064  (n.  174). 

Vocho  Bib.  V  498  (a.  1059);  Kr.  a.  992  (n.  18). 

Voccho  MB.  sec.  11  (VI  18). 

Foche  MG.  L  c.  I  224. 

Ags.  Focga.     Nhd.  Focke,   Vocke,   Vock.     0.  n. 
Vochinperc,  Vocchenhagen,  Vokenrot,  —  üoking- 
husun. 
Focca,  fem.  10.    Dr.  a,  952  (n.  693). 
Vuchllo  in  o.  n.  Vuchilingen  (11). 
Fukelin.  U.    Dr.  a.  1057,  1062  (n.  756,  762). 

Fiikkelin  Laur.  a.  1079, 

0,  n.  Vuchilinisdorf. 
Fochin.  MG.  1.  c.  II  226. 

0.  n.  Fokkineshusun  9. 
Fohhenz  in  o.  n.  Fohhencesheim  11. 
Fokdag.  10.    Cr.  I  5;  für  Folk-? 
Focald    wird    von  Garns  als  bisch,    v.    Auxerre   a. 
709 — 715  angegeben;  hieher? 


Fugal.  9.    Dr.  a.  824  (n.  448). 
Amalperaht  cognomento  Fngal  Dr.  a.  823  (n.  413). 

Nhd.  Vogel.     0.  n.  Fugalinghuson;    vgl.    auch 

bd.  11  593. 

Im  Ags.  begegnen  mehrere  n.  auf  -fugul,  z.  b. 
Sigefugul. 
Fugilo,  fem.   Kraus  christl  inschr.  292. 

FULCA.  Zu  ahd.  fülc  populus,  welches  eben 
so  wie  LEÜDI  und  THEÜDA  zur  bildung  von  namen 
befähigt  ist.  Beim  zusammentreffen  einiger  conso- 
nanten  ist  im  ersten  teile  FÜLCA  mehrfach  von 
FTJLLA  und  VÜLFA  nicht  zu  scheiden,  im  zweiten 
teile  schwankt  die  Schreibung  -volch  in  die  namen 
auf  VALHA  hinüber.  Wenn  auslautendes  -folc  mit- 
unter -floc  geschrieben  wird,  so  scheint  das  nicht 
Irrtum;  vgl.  auch  das  verwandte  slavische  Svatopolk, 
Svatopluk,  altsl.  plukü  cohors.  Die  namen  auf 
FÜLCA  sind  besonders  im  bairischen  gebiete  ge- 
bräuchlich, kommen  jedoch  vereinzelt  auch  sonst  vor. 
Ich  kenne  folgende: 

Adalvolch.  Hartfolc  9.  Sigifolc  8. 

Engilvolch  8.  Herifolch  8.  Snelfolc  8. 

Geruole.  Hrodfolc  9. 

Heidfolc  8.  ßatfolc  9. 

Folh.  MG.  1.  c.  II  100. 

0.  n.  Folkesfelt  9,  Folkesheim  8,  Volcheshusen  11. 
Fulco.  8.   Sehr  häufig. 

Fulcho  P.  I  525  (ann.  Vedast.);  II  206,  207,  209 
(ann.  Vedast.),  252  (ann.  Lemov.);  VI  131,  134 
(Ademar.  ehr.);  VIII,  IX  öfters;  Gußrard  a.  1089. 
Fulchoius  Guerard  a.  1089. 


Folco  P.  II  637  (Vit.  Hlud.  imp.);  III  539  (Kar. 
II  capit.);  VI  145  (Ademar.  ehr.);  VII,  VIII 
öfters;  X  189  (gest.  Trever.);  Dr.  a.  838 
(n.  513;  Sehn.  ebds.  Folcholt);  MG.  scr,  rer. 
Merow.  III  324. 

Folko  P.  II  218   (ann.  Xant);    Folcko  MG.  1.  c. 

I  24. 

Volko  b.  a.  1093  (n.  72). 

Folcho  P.  I  öfters;    II  200,  208    (ann.  Vedast.); 

MG.  1.  c.  II  409. 
Nhd.  Volck,  Volk,  Volke,  Volke.  0.  n.  Fulchingen, 
Volchinchovan. 
Fulca^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  25. 
FolcMli.  9.    St.  G.  a.  883  (n.  630);    so   auch  wol 
für  Folehili  Gld.  II,  a,  122  zu  lesen. 
Nhd.  Fölkel,  Völckel,  Völkel.     0.  n.  Fulcolingas. 
Folchelo.  MG.  1.  c.  mehrm.;   Folkelo   ebds.  I  116; 

Folclo  I  300. 
Folcolin.  Necr.  Gladb.  s.  71  (zeit  unbestimmt). 
FolcMn.  9.    St.  G.  a.  849  (n.  406). 
Folchini.   9.     MG.   1.    c.    mehrm.;    Volchini    ebds. 

II  328 

Folcine  MG.  1.  c.  II  20. 
Folchine  necr.  Aug.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Folchene  MG.  L  c.  I  327. 
Folchenes  necr.  Aug.;  vgl.  Cundines. 
0.  n.  Fulkinesberg,  Volchinisdorf. 
Folcuni.  9.   MG.  1.  c.  II  217. 

Folchuni  K.  a.  802   (n.  55;    Ng.    ebds.    n.  145); 

St.  P.;  R.  a.  819,  821  (n.  20,  21;  in  der  letzten 

stelle   daneben   auch    falsch    Tafolchuni) ;    MG. 

L  c.  mehrm. 
Folchun  St  P. 
Folchans.  9.   Mchb.   sec.    9   (n.    629);    wol   -anus 

zu  lesen. 
Fulcarl).  11.    Pol.  Irm.    s.  50   (sec.  11);    etwa  für 

-ard  ? 
Folcbald.  8.   P.  II  417    (vit.  S.  Liudgeri);   XXIII 

57  (mon.  Epternac.   a.  710);    Laur.    sec.  8    (n. 

2475);  MG.  1.  c.  II  436. 
Folcpald  MG.  1.  c.  II  98. 
Volcbald  P.  XXIII  58  (mon.  Epternac,  a.  712). 
Folcbold  Laur.  sec.  8  (n.  2370);  Wg.  tr.  C.  257, 

377;  MG.  1.  c.  II  294. 
Fulbald  pol.  Irm.  s.  210. 
Vulpold  tr.  W.  a.  737  (Pd.  nachtr.  n.  58). 
Folpold  MG.  1.  c.  II  254. 
Folebald  (so)  Pd.  a.  710  (n.  476). 
Folcbaldes  (gen.)   P.  XXIII  56    (mon.    Epternac. 

a.  704). 
0.  n.  Folcbaldesthorp. 
Folcbern.  MG.  1.  c.  II  397. 
Folcobert.  7.   Volbert,  bisch,  v.  Arles  a.  684. 
Folcobert  P.  XXIII  53  (mon.  Epternac.  a,  704). 


549 


FÜLCA 


FULCA 


Fulcbert  MG,  L  c.  II  170. 

Häufige  und  regelmässige  formen: 
Folc-,  Folch-,  Vole- ;  -berct,  -beraht,  -braht,  -peraht, 

-praht,  -preht,  -bert  (-berth),  -pert,  -pret  (prhet). 

Uebrige  formen: 
Folhpret   St.  G.   a.   863   (n.  494);   MG.    1.  c.    I 

177    202. 
Folhcpert  St.  G.  a.  819  (n.  244). 
Volgbert  P.  IV  25  (Ott.  M.  constitut.). 
Fulbert  P.  überall  oft;  pol.  Irm.  s.  37,  83  etc. 
Vulbert  Wg.  tr.  C.  290;  MG.  1.  c.  II  171,  210. 
Valpert  Ng.  a.  716—720    (n.  7,   eben  so    St.  G. 

n.  3),  731  (n.  8,    St.  G.  ebds.   n.    6  Vultpert), 

754  (n.  19;   St.  G.  ebds.  n.  19  Vulfpert);  Pd. 

a.  720  (n,  513);  MG.  1.  c.  I  276. 
Vulprehct  MG.  1.  c.  III  75. 
Folbert    P.  II    189    (ann.    Gand.);    VI    262   not. 

(Ratherius  phren.) ;  VII  25  (ann.  Blandin.);  MG. 

1.  c.  II  221,  225. 
Folbret  MG.  1.  e.  II  364;  -preht  ebds.  niehrm. 
Folbrabt  Gud.  a.  1056  (I,  n.  136). 
Volbert  Laur.  sec.  8    (n.  917,  3250);    G.  sec.  10 

(n.  31). 
Volbreth  Laur.  sec.  10  (n.  532). 
Folpreht    MG.    1.    c,    mehrm.;    Folpregd    ebds. 

II  229. 
Folpret  St.  G.    a.  850,    884    (n.  410,  638);    MG. 

1.  c.  I  150. 
Volpret  St  G.  a.  845  (n.  396);   MG.  1.  c.  II  61. 
Folberd  necr.  Fuld.  a.  1025, 
Folpert  St.  G.  a.  861  (n.  483). 
Volpert  6.  a.  964  (n.  17);  Gud.  a.  975  (III  n.9); 

Lc.  a.  1003  (n.  141). 
Folbrat  Ng.  a.  817    (n.  190;    doch    St  G.    ebds. 

n.  225  Folhrat). 
Fubert    für   Fulb-    P.    XXIII    765    (ehr.    Albrici 

monachi). 
Voltbrath  Laur.  sec.  10  (n.  532)  wol  für  Volcbrath. 
Folhpreh  (so)  MG.  1.  c.  I  84. 
Folobraht  Cr.  II,  a,  18  hieh'er? 
Ags.  Folcbeorht.    Nhd.  Volbrecht,  Vollbert,  Voll- 
brecht.   0.  n.  Uolpreteshoumese. 
Fulberta,  fem.    Pol.  Irm.  s.  63,  186. 

Vttlberta  MG.  1.  c.  II  374. 
Folcbet  in  o.  n.  Folcbettinchusen  (11),    wenn  nicht 

Folcbert-  zu  lesen. 
Foipoto.  MG.  1.  c.  II  314. 
Fulbod  MG.  I.  c.  III  115. 
Pulbrand.  8.    Pol.  Irm.  s.  236. 

Vulprant  MG.  1.  c.  II  640. 
Polcbiirg,  fem.  8.    Cr.  III,  a,  68. 
Folcburch  Mchb.  sec.  10  (n.  1054). 
Folpurg  St.  P.;  Volpurg  MG.  1.  c.  II  105. 
Folbruc  MG.  1.  c.  II  8. 


Foleburgh  Ms.  a.  1049  (n.  21)  Folc-  zu  lesen 

Ags.  Folcburh. 

0.  n.  Folcburghehusen. 
Folcdag,  8.   Wg.  tr.  C.  72,  291,  394,  458. 

Folctag  Dr.  sec.  8  (n.  197;  Sehn.  ebds.  Folcj 

Folgdag  Wg.  tr.  C.  63. 

Volcdag  P.  XIII  119  (vit.  Meinw.  episc). 

Vuldag  Cr.  I  23. 

Folttac  St.  P.  für  Folc-? 

Foldac  P.  III  568  (Kar.  III  capit). 
Polcdrut,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  623). 

Folctrut  MG.  1.  c.  II  527;  Foldrud  ebds.  II 
Folhker.  8.    K.  a.  785  (n.  27;  Ng.  ebds.). 

Folcger  Dr.  a.  811  (n.  254;  Sehn.  ebds.Folcl 
Wg.  tr.  C.  335;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Volcger  Laur.  sec.  8  (n.  2229);  Wg.  tr.  C.  363, 

Folcker  MG.  1.  c.  II  245,  435,  504 ;  Folker  e 
mehrm.;    desgl.  MB.  a.  806  (VIII  369)  u. 
tr.  C.  376,  377. 

Folckier  Cr.  II,  a,  16;  Wg.  tr.  C.  154. 

Volckier  P.  XIII  126  (vit.  Meinw.  episc). 

Vulger  Lc.  a.  801  (n.  21). 

Folger  Laur.  sec.  8  (n.410,  1720);  MG,  1.  c,  mel 
Diese    formen    sind   schwer    von    Fulc-hari 
scheiden. 

Nhd.  Volger.     0.  n.  Folcgeresbrache,    Folcg< 
husun  (Volkiereshusun). 
Fulgar.  8.    Dr.  a.  747  (n.  589). 

Vulgarius  K.  a.  823  (n.  87)  wol  hieher. 

Vgl.  auch  hier  Fulc-hari. 
Folcgard,  msc.  u.  fem.  8.    Dr.  a.  772  (n.  39). 

Folcgart  MG.  1.  c.  II  186. 

Folcarda  H.  a.  909  (n.  136). 

Falgard  s.  FALHA. 
Tolcast.  10.    G.  a.  973  (n.  23). 
Fnlgaud.  8.    Pol.  Irm.  s.  210;  ebds.  auch  Fult^ 
(so);  zu  FULD? 

Fulcaud  P.  X  573  (ehr.  S.  Hubert  Andag.); 
E.  s.  53;  Vulgaud  MG.  1.  c.  II  282. 

Folchaud  St.  M.  a.  1053. 

Folcgot  Sehn.  a.  796  (n.  122;  vgl  Folcdag). 

Folcgoz  MG.  1.  c.  II  424,  495. 

Fulgot  ZDA.  XX  116  (sec.  10). 

Folcoz  MG.  1.  c.  I  112. 

Voleoz  Laur.  sec.  8  (n.  1601,  1622). 
Yolcgern.  8.   MG.  1.  c.  II  194. 

Fulchern  Str.  a.  728  (n.  4). 

Fulgarn  pol.  Irm.  s.  201;  =Fulcgern  oder  J 
arn? 
Folcgeld  in  o.  n.  Folcgeldinghusen  (10). 
Folkis,  MG.  1.  c.  II  672. 

Vulgis  MG.  1.  c.  II  383. 
Folcgrap-  9.   Necr.  Fuld.  a.  843;  verderbt? 
Folccrim.  9.  MG.  1.  c.  I  26. 


551 


FULCA 


FULCA 


552 


Folcrim  MG.  1.  c,  III  117. 

Vulcrim  P.  XVI  486  (ann.  Engolism.). 

Polchaid,  fem.  8.   St.  P.;  AS.  Oct  VIII  918. 
Folcheid   tr.  W.    a.  837    (n.  i66);    Laur,    sec.  8 

(n.    1529);    MG.    1.    c.    mehrm.^    Dr.    a.    857 

(n.  604). 
Folcheith  Laur.  sec.  8  (n.  198). 
Folched  MG.  1.  e.  II  344;  Folcget  ebds.  II  381; 

Folggeht  II  186. 
Folnet  MG.  1.  c.  II  225  für  -het? 

Fulchard.  8.   P.  XXI  öfters;  pol.  Irm.  s.  26;  MG. 

poet.  Lat.  III  678;  MG.  1.  c,  II  541, 
Fulcard    P.  VII  13    (ann.  Einen.);   IX    18    (ehr, 

Novalic.);  XXI  öfters;  pol.  Irm.  s.  39,  91  etc.; 

MG.  1.  c.  I  48,  II  367. 
Folchhart  MG.  1.  c.  II  50. 
Folchard  und  Folchart  sehr  häufig. 
Folkhard  Cr.  I  17. 

Folhhart  St.  G.  a.  839,  885  (n.  381,  648). 
Volchard   P.  IX    849  (ehr.  Hildesh.);    XIII    124, 

131  (Vit.  Meinw.  episc);  Wg.  tr.  C.  374,  382; 

MG.  1.  c.  II  317. 
Volehart  MB.  a.  806  (VIII  372);  MG.  1.  c  I  114. 
Folcard  P.  II  189  (ann.  Gand.),  382  (vit.  S.  Wille- 

hadi);  VII  65  (catal.  reg.);    VIII   442    (Sigeb. 

auctar.  Hasnon.);  X  218  (vit.  Conr.);  Laur.  sec.  8 

(n.  2005). 
Folkard  P.  VII  26  (ann.  Blandin.). 
Volkart  MG.  1,  c.  II  584. 
Fulhard  pol.  R.  s.  67,  74. 
Folhart    St.    G.    a,    872    (n.    568);    MG.   1.  c.  II 

142,  532. 
Folichart  (wol  Folc-)  MG.  1.  c.  I  61. 
Ags.  Folcheard.    Nhd.  Volckart,    Volkert.     0.  n. 

Folchardesdorf   (Folcierdasthorp  ?),    Folchartes- 

wilare. 

Fulchar.  6.   Fulcher,  bisch,  v.  Lüttich  747—765. 
Fulchar  P.  V  402  f.  (Flodoardi  ann.);  St.P.;  MG, 

poet.  Lat.  II  681. 
Fulcharius  MG.  1,  c.  II  278. 
Fulcarius  P.  II  195  (ann.  Lobiens.);  Mab.  a.  748 

(n.  37);  pol.  Irm.  s.  80;  pol.  R.  s.  77;  MG.  I.e. 

II  290,  347. 

Fulcher(ius)  P.  VI  123,  134,  144  (Ademar.  ehr.); 
IX  535—537  (ehr.  S.  Andreae);  X  286  etc. 
(Hugon.  ehr.);  pol.  R.  s.  10,  72;  MG.  1.  c.  I 
46,  II  549. 

0ovXxaQigj    Herulername  bei  Agathias  I,    11;   14, 

15  hieher? 
Fulcerius  MG.  1.  c.  II  421. 
Folhheri  MG.  1.  c.  I  87,  II  178. 
Folchheri  St.  G.  a.  792  (n.  132,  133),  sec.  9  (anh. 

n.  16). 


Folcheri  St.  G.  c.  a.  815  (anh.  n.  17),  863  (n.  494); 

Wg.  tr.  C.  226,  267,  336;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Folheheri  St.  G.  a.  802  (n.  171). 
Folkeri  Wg.  tr.  C.  296, 
Volckeri  Wg.  tr.  C.  407. 
Folheri  St.  P. 

Folkere  Ng.  a.  892  (n   600). 
Folchere  St,  G.  a.  786  (n.  105;   Ng.  ebds.  Tole- 
here),  861,  881  (n.  483,  616);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Folcher  Wg.  tr.    C.  248,   265,    288,    298;    Sehn, 
a.  811  (Dr.  n.  254  ebds.  Folcger);  Dr.  a.  824 
(n.  447;    Sehn,    ebds,    Folther);    St,  P,;    Laur. 
öfters. 
Folchar  St.  G,  c.  a.  815  (n.  217);  necr.  Aug. 
Folcar  P.  VIII  558  (annalista  Saxo). 
Folchiri  MG,  1.  c.  II  423 ;  Folchire  ebds.  II  523. 
Folcker,  Folker  s,  Folh-ker. 
Volcher  P.  IX  850  (ehr.  Hildesh.). 
Ags.  Folchere.    Nhd.  Völcker,  Völker. 
Fulhad.  9.   Pol.  R.  s.  51. 
Fulchod  Guerard    c.    a.  1037    (append.    zum  pol. 

Irm.  s.  356);  aus  Fulchad? 
Volat  MG.  1.  c.  II  503  für  Volhhat? 
Fulhada^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  47, 
Folchoho.  Gld.  II,  a,  99, 
Fulchelm.  9.   Mab,  a,  829, 
Fulchildis,  fem,  8.    Pol.  Irm.  s.  233. 
Folchildis  MG.  1.  c.  II  7. 
Folchilda  R.  a.  821  (n.  21)  neben  Folchilt. 
Folchilt  MG.  1.  c.    I  178,    II  562;    Folcilt   ebdS. 
II  62. 
Fulcramnus.  7.   Pol.  Irm.  s.  181;  MG.  1.  c.  II  291. 
Fulcrannus  conc,  Aniciens.  a.  1000, 
Fulcranus    conc.    Rothomag.    a.    690;    pol.    Irm. 

s.  16. 
Fulcadramnus  pol.  Irm.  s.  80,  113. 
Folcheramnus  Dr.  tr,  urk.  v.  747. 
Folcramnus  St.  G.  a.  786  (n.  105). 
Folcram  MG.  1.  c,  II  319;  Folhram  ebds.  I  97. 
Folcremmus  Dr.  a.  752  (n.  5). 
Folehramma^  fem.   MG.  1,  c.  II  7. 
Folhroh.    9,     St.    G,    sec.    9    (anh.    n,    15   neben 

Folcroh). 
Folchun,    s.   oben    unter  Folch-uni,    obgleich    auch 

ein  Folc-hun  vorhanden  gewesen  sein  mag, 
Folclah.  11.   MG.  1.  e,  II  424. 

Volclach  P.  XIII  158    (vit.  Meinw.   episc.);   Erh. 
a.  1033  (n.  124), 
Folcleih.  8.    Laur.  see.  8  (n.  584). 
Folcleich  Laur,  sec.  8  (n.  836). 
Foleic  MG,  1.  c.  II  640. 
Folelelb.  8.   Necr,  Fuld.  a.  865;  MG.  1.  c.  II  150. 
Folclebh  Cr.  II,  a,  11. 
Folcleb  Lc.  a.  793  (n.  2). 


553 


FULCA 


FULCA 


554 


Folchileve  MG.  1.  c.  II  225. 

Folclif  MG.  1.  c.  II  623.    Flochlep   dafür  ebds. 

II  665. 
Fulclindis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  228. 
Folchlind  MG.  1.  c.  I  109. 
Folchlinda  G.  a.  1092  (n.  70). 
Folclindis  tr.  W.  a.  742  (n.  2). 
Folhljnd  St.  P. 

Folclent  Lk.  a.  1085  (n.  157). 
Folclid  MG.  1.  c,  I  339  für  -lind. 
Folcholoh.  9.    Gld.  II,  a,  99. 

Folclog  Wg.  tr.  G.  367;  Follog  ebds.  456. 
Volcaman.  8.    St.  G.  a.  772  (n.  66). 
Folcman    Laur.    sec.    8    (n.    1761);    Dr.    a.    837 

(n.  508);  MG.  1.  c.  II  150,  161. 
Folhman  MG.  1.  c.  II  392. 
Vulman  MG.  1.  c.  II  59,   260;    Volman  St.  G.  a. 

773  (d.  70). 
Nhd.  Volkmann, 
Folcuiand.    MG.  1.  c.  II  216. 
Volcamar.  8.    St.  G.  a.  773  (n.  70). 
Folcmar  P.  IV,  B,   171   (synod.   Baioar.  sec.  X); 

V— VIII    oft;    XIII   mehrm.;    XVI    174    (ann. 

Magdeb.);    XXI  426    (ehr.   Laur.);    K.  a.   861 

(n.  136);  Wg.  tr.  C.  177,  241,  347,  426;  Lam\ 

sec.  11  (n.  136);  MG.  1.  c.  öfters. 
Folkmarus  St.  n.  320,    inschr.    aus    unbestimmter 

zeit,  zu  Mainz  gefunden. 
Volemar  sehr  häufig. 
Volcmer  P.  V  84  (ann.  Quedlinb.),  753  (Thietmaii 

Chr.);  Wg.  tr.  C.  380,  430. 
Folcmer  Wg.  tr.  C.  293,  327,  421;  MG.  1.  c.  II  606. 
Folgmar  CM.  JuL,  Dec. 
Folhmar  St.  P.;    MG.  1.  c.  I  23,  45;    Folchmar 

MG.  I.  c.  mehrm, 
Fulmar  P.  XVI  600  (ann.  Pärchens.);   MG.  1.  c. 

II  291. 
Vulmar  P.  XVI  448  (ann.  S.  Egmund.);  MG.  1.  c. 

mehrm. 
Folmar  sehr  häufig. 
Volmar  P.  XX  682  (cas.  monast.  Petrishus.);  Lc. 

a.  1061  (n.  196);  MG.  1.  c.  I  220, 
Folmer  H.  a.  955  (n.  167). 
Folimar  G.  a.  1083  (n.  66)  wol  Folcmar. 
Folnar  (so)  MG.  1.  c.  I  166  wol  für  -mar. 
Folginarus  K.  a.  976    (n.  189;    bei    Ng.  n.  767, 

768  Folginatus)  wol  für  Folgmarus. 
Ags.  Folcmaer.     Nhd.  FöUmer,    Folmer,    Fülmer, 

Volkmar,  Volkmer,  VoUmar,  Vollmer,  Volkamer? 

0.  n.  Folmaresbach,  Folcmaresheim,  Folcmares- 

husen,  Fulkmeresrod,  Volkmarstorf. 
Folmert.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  942). 
Folktuod,  msc.  u.  fem.  8.    Cr.  I  16. 
Volcmot  MG.  1.  c.  II  675. 


Folmod  MG.  1.  c.  II  168. 

Folmot  Dr.  a.  758,    793   etc.    (n.  17,    107   etc.); 

Mchb.  sec.  8  (n.  287);  St.  P.;  MG.  1.  c.  I  31. 
Folmuat  MG.  1.  c.  I  161. 
Folmuot  Dr.  c.  a.  800,  803  etc.  (n.  133,  200  etc.); 

MG.  1.  e.  I  128,  II  143. 
Folemuot  (wol  Folc-)  MG.  1.  c.  II  62. 
0.  n.  Folmoteshusen,  Folmudestede. 
Folcmuda  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  201). 
Folcmund.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2641). 

Folcmunt  MG.  1.  c.  II  388,  510. 
Folcnand.   9.    P.    II    158   (cas.    S.    Galli);    Laur. 

sec.  10  (n.  136);  Lc.  a.  1009  (n.  146);  M.  BL 

a.  864  (s.  30);  MG.  1.  c.  II  251. 
Folcnant  K,  a.  1090  (n.  239). 
Volcnant  Be.  a.  1097  (n.  392). 
Volckenant  H.  a.  1097   (n.  299). 
Folnand  P.  XXI  426  (ehr.  Laur.), 
Volenant  H.  a.  1097  (n,  299)  für  Volcnant. 
Ags.  Folcnoth. 
Folcniu,  fem.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  224). 

Folchniu  Laur.  sec.  9  (n,  2879). 
Folchenot.  MG.  1.  c.  II  417;  Folhcnod  ebds.  II  169. 
Fulchorad,  msc.  u.  fem.  8.    MG.  1.  c.  II  339, 
Fulchrad  MG.  L  c.  I  49,  II  370. 
Fulcrad  MG.  1.  c,  mehrm. 
Folcarat  MG.  1.  c.  II  187. 
Folcharat  St.  6.  a.   791,   837,  838  etc.   (n.  129, 

362,  367,  369  etc.);  MG.  1.  c  mehrm.;  St.  G. 

a.  872   (n.  557;    hier    heissen   grossvater    und 

enkel  so). 
Folcarath  K.  a.  861  (n.  135). 
Volcharat  St.  6.  a.  856  (n.  450). 
Folchirat  Ng.  a,  942  (n,  724);  MG.  1.  c.  II  391, 

427    431, 
Folchiraht  MG,  1.  c.  II  488. 
Folkerat  St.  G.  a,  899  (n.  680);  MG.  L  e.  II  319. 
Folcherat  St.  G.  a.   867,   869,  885  etc.  (n.  527, 

547,  645  etc.);  MG,  I.  c.  mehrm. 
Folcheraht   MG.    1.   c.    III    157;    Folkherat    MG. 

1.  c.  III  87. 
Volcherat  St.  G,  a.  839  (n.  381). 
Folcherhat  St.  G.  a.  898  (n.  715). 
Volcered  Wg.  tr.  C.  32. 

Folgerat  St.  G.  a.  762  (n.  26);  MG.  1.  c.  II  303. 
Fulcrad  P.  I   441    (Prud.   Trec.   ann.);    IX   439 

(gest.  episc.  Camerac);  pol.  Irm.  s.  104,  236; 

pol.  R.  s.  37. 
Fulchrad  MG.  1.  c.  I  48,  II  370. 
Folcrad  Laur.  sec.  8  (n.  3236);  Lc.  a.  805  (n.  27); 

MG.  1.  c.  II  236. 
Folcrat  P.  I  364  (Ruod.  Fuld.  ann.);  Laur.  öfters; 

St.  G.  a.  866,  897    (n.  519,   710);    MG.   1.  c. 

mehrm. 


555 


FULCA 


FULCA 


556 


Folcraat  MG.  1.  c.  II  215. 

Folcrath  Laur.  sec.  8  (n.  2917). 

Folcred  Wg.  tr.  C.  75,  152. 

Folchrad  St.  G.  a.  904  (n.  738);  MG.  1.  c.  II  409. 

Folchrat  Sehn.  a.  813  (Dr.  ebds.  n.  282  Folchart), 

sec.  9  (Dr.  ebds.  n.  328  Folcpraht);  St.  6.  a. 

830,    872,    874,    892  etc.    (n.  334,    561,    584, 

686  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm,;  üolchrat  St.  P. 
Folhrad  St.  6.  a.  771  (n.  59);  St.  M.  a.  970. 
Folhrat  St.  G.  a.  817   (n.  225);  MG.  1.  c.  I  93. 
Vulrat  Gld.  II,  a,  109. 
Fulrad  P.  I,  III,  V  öfters;  VI  13  (ann.  Laubiens.), 

59  (Foleuin.  gest.  abb.  Lobiens.) ;  IX  446,  447, 

452    (gest.    episc.    Camerac);    X  340    (Hugon. 

ehr.);  Ng.  a.  777  (n.  67);  Sm.  mit  var.  Fulrath; 

Guerard  a.  1089  etc. 
Folrad  P.  überall  oft;  Ng.  a.  764  (n.  41);  Dr.  a. 

841  (n.  534;  Sehn.  ebds.  Fobrat);  St.  P.  zwei- 
mal; Laur.  öfters;  MG.  1.  c.  III  24. 
Uolrat  MB.  a.  1057   (XXXVII,  n.  67);  tr.  W.  c. 

a.  780  (n.  104);  St.  P. 
Folrath  MG.  1.  c.  III  37,  117. 
Folraht  St.  G.  a.  887  (n.  658);  MG.  1.  c.  1  101,  254, 
Folrat  St.  G.  a.  783,  834,  849,  872  etc.  (n.  99, 

345,  406,  559  etc.) ;  St.  P. ;  MG.  1.  c.  öfters. 
Volrad  P.  XXI  394  (ehr.  Laur.);    Laur.  see.  10 

(n.  78). 
Volrat  Laur.  sec.  10  (n.  .532);  CS.  a.  1091  (n.  12); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Folcanrat  MG.  1.  c.  11  414  für  Folcrat  ? 
Folierad  für  Fulrad  Mab.  a.  759  (n.  44). 
Tulerad  Pd.  a.  706  (n.  469),  etwa  Fulcrad? 
Folcfrat  R.  a.  925  (n.  99)  wol  irrtum;  vgl.  Folf- 

räht  St.  G.  a.  950   (n.  802;    eben  so  bei  Ng.; 

die  urk.  ist  im  original   erhalten;    doch   kaum 

für  Wolf  rat). 
.    Fulcraus  pol.  Irm.  s.  39,  70  etc.  für  -radus? 
Ags.    Folcred.     Nhd.    Vollradt,    Vollrath.     0.  n. 

Fulradivillarie. 
Enlcrada,  fem.  8.  Pol.  Irm.  s.  46,  132;  pol.  ß.  s.  100. 
Folcrada  Lc.  a.  802  (n.  24). 
Vulrada  P.  II  195  (ann.  Lobiens.). 
Folrada  MG.  1.  c.  II  519. 
Fulkerich.  8.    Ep.  Tungrensis  sec.  8. 
Fulkerich  P.  II  193  (ann.  Bertin.). 
Fulchirihc  MG.  1.  c.  III  99. 
Folchirich  MG.  1.  c.  II 3;  Folchirih  ebds.  II 221,  392. 
Folkericb   MG.  1.  c.  II  637;   Folcherih   ebds.  II 

68,  229. 
Folcherich  Laur.  sec.  8  (n.  1061). 
Fölhericus  neben  Folheriguer  (so)  St.  G-  a.  820 

(n.  262,  aus  Rhaetien). 
Fulcrich  P.  I  469   (Hinem.  Rem.   ann.);   III  504 

(Hloth.  II  capit.);  MG.  1,  c.  II  156. 


Fulcrih  St.  P. 
.   Folcric  Wg.  tr.  C.  232. 
Folchric  MG.   1,  c.   II   557;    -rieh  II  108,   433; 

-rih  11  77. 
Folcrich  P.  III  30  (Pipp.  capit.);  XXIII  31  (catal. 

abb.  Eptemac);    Laur.    mehrm.;    MG.   1.  c.  II 

147    392. 
Folcrih  MG.  1.  c.  II  365;  -rihc  II  359. 
Folric  MG.  1.  c.  II  640. 
Folrih  Mchb.  sec.  8  (n.  4). 
Vulric  MG.  1.  c.  III  24;  Vulrich  ebds.  II  254. 
Vulrih  St.  P. 

Folerich  H.  a.  926  (n.  147,  148)  wol  Folcrih. 
Fulgaricus  P.  IX  198  (Anselm.  gest.  episc.  Leod.), 

var.  Fulcarius. 
Folcrib  MG.  1.  c.  II  379  für  -rih  ? 
Fulöhrin  MG.  I.  c.  II  271  -für  -rih? 
Folcarinus  St.  G.  a.  858  (n.  459,  aus  Rhaetien): 
Folcarini  (gen.)  St.  G,    a.   847    (n.  401;    wieder 

rhaetisch);  etwa  Folcarihus  und  -rihi  zu  lesen? 
Ags.  Folcric. 
Folchrid.  8,    Wg.  tr.  C.  262,  468;  MG.  1.  c.  II  49ö. 
Folcrid  Wg.  tr.  C.  266,  277,  281,  282,  303,  328, 

350    392    473. 

Volcrid  Wg.  tr.  G.  372,  379,  398. 

Folhcrit  MG.  1.  c.  I  27. 

Folrid  Laur.  sec.  8  (n.  1951). 

Folrit  St.  G.    a.    741,    827    (n.  7,    307);    St.  P. 
dreimal ;  Mchb.  sec.  9  (n.  230) ;  MG.  1.  c,  mehrm. 
Folcsind,  fem.  9.   MG.  1.  c.  I  107. 

Folchsind  Gld.  II,  a,  122. 

Folchsint  MG.  1.  c.  I  225. 

Folcsit  (so)  Erh.  a.  1042  (n.  138). 

Folchsin  MG,  1.  c.  II  265  für  -sint? 

Fulsinda  pol.  R.  s.  77. 

Vulsindis  pol.  R.  s.  86;  -a  ebds.  s.  77. 

Vulsinna  pol.  R.  s.  67,  73. 

Folsindis  MG.  1.  c.  II  6, 

Volsind  MG.  1.  c.  I  172. 

Folsed  MG.  1.  c.  II  229  wol  für  -send. 
Folcswind,  fem.  8.  Dr.  a.  796  (n.  132),  800  (n.  157; 
Sehn.    ebds.    Folesuuind),    822    (n.    396),    842 
(n.  547). 

Folcsuind  Laur.  sec,  8  (n.  1876);  MG.  1.  c.  II  351. 

Folcsuiut  Laur.  sec.  8  (n.  946). 

Volchswint  St.  P.;  MG.  necr.  II  96,  106,  167. 

Folcsuit  CM.  Juni. 

Folcsuith  MG.  1.  c.  1 320  f.;  -swith  ebds.  I  322,  324. 

Volcsuit  Erh.  c.  a.  1080  (n.  160). 

Volchsuind  St.  P. 

Fulsuind  Laur.  sec.  8  (n.  1756). 

Folsuith  MG.  1.  c.  I  321. 
FoldeL   MG.  1.  c.  II  64Q. 
Fulcuald.  7.   Bisch,  v.  Lyon  717—744. 


557 


FÜLCA 


FULCA 


558 


Fulcoald  R  I  497  (Hincm.  Rem.  ann.);  X  321 
(Hugon.  ehr,);  526  (gest.  abb,  Gemblac);  XIII 
528  (bist.  Farfens.);  d.  Ch.  I  677;  Farf.  a. 
748,  777  (n.  20,  108). 

Fulchoald  P.  IX  184  (Heriger,  episc.  Leod.). 

Fuleold  pol.  Irm.  s.  31,  160;  pol.  E,  s.  95;  MG. 

l  C;  II  156. 

Fulcald  P.  VI  öfters;  XVI  486  (ann.  Engolism.); 

pol.  Irm.  s.  63,  175;  MG.  1.  c.  II  156. 
Folchwald  MG.  1.  c.  II  301. 
Folcoald  gest.  reg.  Dagobert.  I. 
Folcold  P.  VIII  öfters;    Laiir.    see.   8    (n.  921); 

Wg.  tr.  C.  269;  H.  a.  928,  945  (n.  150,  158); 

MG.  1.  c.  II  226,  265. 
Foleald  St.  M.  a.  972. 

Folcolt  Gud.  a.  1074  (I,  n.  142);  MG.  1.  c.  II  135. 
Folkolt  Gud.  a.  1056  (I,  n.  136). 
Volcholt  St.  G.  a.  856    (n.  450);   tr.  W.  a.  788 

(n.  209);    Lc.  c.  a.   1070    (n.  221);    MG.  1.  c. 

III  90. 
Volcold  P.  IX  849  (ehr.  Hildesh.);  CM.  Aug.;  K. 

a.  1090  (n.  239). 
Volcolt  MG.  1.  c.  II  129. 

Volkold  Gud.  a.  975  (III,  n.  9);  G.  a.  1093  (n.  72). 
Folehold  Laur.   see.  8    (n.  212);   Gud.   a.   1092 

(I    n.  144). 
Folchald  P.  i  368  (Ruod.  Fuld.  aun.). 
Folcholt  Dr.  a.   755,    758    (n.   8,   17);    St.  G.  a. 

770  (n.  57),    829   (n.  325;    Ng.    ebds.   n.  241 

falsch  Tolcholt),    848   (n.  405)    etc;;    Sehn.  a. 

838  (Dr.  ebds.  u.  513  Folco);  St.  P.  zweimal; 

MG.  1.  c.  öfters. 
Folcholth  Laur.  see.  10  (n.  532). 
Folholt  K.  a.  839  (n.  109). 
Folchol  (so)  MG.  1.  c.  II  589. 
Folcolst  GId.  II,  a,  99;   Folcolft  dafür  MG.  1.  c. 

I  348. 
Ags.  Folcweald.   Nhd.  Vollgold,    0.  n.  Volcboldes, 

Folcoldingen,  Folchol tespara,  Folcholdesbiuanc, 

Folcoaldesheim. 
Folcwar.    MG.  1.  c.  mehrm.  neben  Folchwar, 
Folcwara,  fem.  8.    MG.  1.  c.  II  344. 

Fulcoara  pol.  Irm.  s.  90, 
Folcward.  7,    P.  IX  322,   328   (Ad.  Brem.);    Wg. 

tr.  C.  267,  335;  MG.  1.  c.  II  616. 
Folchwart  MG.  1.  c.  II  112,  193. 
Fulcoard  pol.  Irm.  s.  210. 
Fulgoard  Pd.  a.  663  (n.  348). 
Volcaward  P.  V  103  (ann.  Hildesh.). 
Volcward  P.  IX  848    (qjir.  Hildesh.);    XIII  123, 

130  (vit.  Meinw.  episc). 
Volquard  P.  VI  785  (mirac.  S.  Bernwardi). 
Folwart  MG.  1,  c.  mehrm. 
Folcwerc.  9.  Wg.tr.  C.  265,310,311,334,  347,407. 


Volcwerc  Wg.  tr.  C.  356,  371,  379. 
Folkwerk  Cr.  I  9. 
Folcwid,  msc?   MG.  1.  c.  II  345. 
Fulcoidls,  fem.  8.   Pol.  R.  s.  86. 
Folquif,  fem.  11.    Lk.  a.  1085,  1090  (n.  157,  162). 

Folcwib  MG.  1.  c.  II  169. 
Folcwig.  9.    MG.  1.  c.  II  384,  461. 
Fulcowicus"*  Cork.  a.  830  (n.  13). 
Folcwich  MG,  1.  c.  I  210,  311. 
Volcwich  necr.  Gladb.  s.  19. 
Folcwic  MG.  1.  c.  I  146,  II  241. 
Folchwich  MG.  1.  c.  III  44. 
Volwic  MG.  1.  c.  II  402. 
Folcwih,  fem.?   MG.  1.  e.  II  32,  457;  Folwih  ebds. 

II  458;  Folwi  II  639. 
Fulcuwi  ZDA.  XX  116  (see.  10)  neben  Fulcui. 
Fulcui  Gl.  IV  533. 
Folcwine.  8.   Episc.  Morinens.  see.  8. 

Folcwine  MG.  1.  c.  II  654;  Folhwine  ebds.  I  164. 
Folcvvin  P.  1  68  (ann.  Augiens.);    II  32  (Ermen- 

rici  Vit.  S.  Galli);  VII  öfters;  Ng.  a.  852  (n.  345); 

MB.  a.  888  (XXXI,  n.  60);  Lc.  a.  1064  (n.  201); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Folcvin  St.  G.  a.  817,    820   (n.   224,    250,   254, 

255  etc.). 
Fulcvin  St.  G.  c.  a.  820  (anh.  n.  4,  6;   urk.  aus 

Rhaetien);  MG.  1.  c.  II  278. 
Fulquin  MG.  1.  c.  II  259. 
Volcwin  P,  II  38  (abbat.  Augiens.  catal.). 
Fulcuin  P.  VI,  IX  oft;    X  573  (ehr.  S.  Hubert. 

Andag.);  XXI  öfters;  pol.  R.  s.  7. 
Fulcoin  P.  IX  öfters;    pol.    Irm.   s.  13,  55  etc., 

pol.  R.  s.  77,  83. 
Folcuin  P.  VI  öfters;  X  476,  479  (Hugon.  ehr.); 

St.  M.  a.  1022.  ^ 

Folcoin  P.  III  426  (Kar.  II  capit.). 
Folhvin  St.  G.  a.  820  (n.  258,  262). 
Yolclmin  Ng.  a.  1083  (n.  824). 
Fulquin  P.  X  528  (gest.  abbat.  Gemblac). 
Folchuin  K.  a.  857  (n.  127). 
Folquin  P.  VI  69   (Folcuin.  gest.  abb.  Lobiens.); 

VII  65   (catal.  reg.);    St.  G.  a.  819,  820  etc. 

(n.  243,  247,  248,  253  etc.). 
Folquuin  P.  VII  23  f.  (ann.  Blandin.). 
Vulgoin  pol.  Irm.  s.  16. 
Folgwiu  MB.  a.  888  (XXXI,  n.  60). 
Fulgoninus  St.  M.  a.  709  für  -uinus  ? 
Folwin  MG.  1.  c.  II  227. 
Fulcrinus  synod.  Lugdun.  a.  830    wol   Fulcoinus 

zu  lesen. 
Folowin  Gld.  II,  a,  99  wol  für  Folcwin. 
Floguin  pol.  lfm.  s.  49  (see.  11)  hieher? 
Ags.  Folcvine. 
Folcwind.  8.   Laur.  see.  8  (n.  1016). 


559 


FULCA 


FÜNS 


560 


Folchuvind  Sehn.  a.  803  (n.  174). 
Hiehev,  wenn  nicht  entartung  aus  -swind  vorliegt. 
Folcuing.   MG.  L  e.  11  183. 
Falcois.  8.   Pol.  Irm.  s.  55,  90  etc. 

Fulquis  pol.  Irm.  s.  50  (sec.  11). 
Fulculf.  7.    Gest.  reg.  Dagoberti  I;    AS.  Aug.  VI 
581;  Sept.  III  840;  MG.  1.  c.  II  292. 
Folculf  Wg.  tr.  C.  233,  467. 
Folcolf  Lc.  a.  927  (n.  87);  MG.  1.  c.  I  348,  II  494. 
Folcholf  MG.  1.  c.  II  98;  Volcholf  ebds.  II  436; 

Folholf  II  520. 
0.  n.  Folcolf esheini. 
Mit  undeutscher  endung: 
Fnlcncia^  fem.  9.    Pol.  Irm.  s.  207.    Die  Schwester 
derselben   heisst   Angelucia,   womit   man   noch 
Anselucus  vergleiche. 


FULD.  Bei  diesem  leicht  mit  FÜLCA  zu- 
sammenfliessenden  stamme  denke  ich  an  ags.  folde 
terra  (thema  foldan)\  vgl.  die  namen  mit  Gavi-  und 
Land-.  Ags.  fultum  auxilium  ist  wol  fern  zu  halten. 
Wegen  des  zweiten  teiles  ist  Augefold  zu  erwägen, 
eben  so  ags.  Sigefold. 
Fulta,  fem.  MG.  1.  c.  II  10,  141. 
Fiütbert.  9.   MG.  1.  c.  II  453. 

Fultbret  ZDA.  XX  116. 

Vultbert  Lk.  sec.  9  (n.  4,  6). 

Voltbrath  Laur.  sec.  10  (n.  532). 

Ags.  Folthbeorht. 
Folttac.  9?    St.  P. 
Foldger.  10.   Lk.  a.  910  (n.  85). 
Fultgaud.  8.    Pol.  Irm.  s.  210  neben  Fulgaud. 

Voltgoz  P.  XVII  368  (ann.  Altah.). 
Folthart.   MG.  1.  c.  I  314. 
Foldet.  9.    Wg.  tr.  C.  282.    Etwa  für  Foldhet? 
Fultelm.  MG.  1.  c.  III  144. 
Folderlch.  9.    Lgd.  a.  848  (I,  n.  72). 
Foltwic.  MG.  1.  c.  II  557. 
Fuldoin.  MG.  1.  c.  I  316. 
Foldlnda,  fem.  9.   Lk.  sec.  9  (n.  4,  6). 
Foldulf.  8.    Tr.  W.  a.  743  (n.  4  u.  Pd.  nchtr.  n.  75). 
Am  sichersten  gehören  diejenigen  formen  hieher, 
bei  denen  der  vierte  buchstab  d  ist;  das  t  dagegen 
kann  leicht  falsch  für  c  stehn,   weshalb  ich  einige 
dieser  formen  schon  bei  FüLCA  verzeichnete. 


'FUIiLA.  Es  ist  höchst  wahrscheinlich,  dass 
das  got.  fulls  plenus  (vielleicht  unmittelbar  der  n. 
der  göttin  Folla)  auch  in  den  eigennamen  anlautend 


nicht  selten  war,  wie  auch  jetzt  noch  viele  familien- 
namen  mit  Voll-  zusammengesetzt  sind;  doch  ist  es 
nicht  möglich,  die  hieher  gehörigen  formen  mit  Sicher- 
heit zusammenzustellen.  Es  sind  zwar  namen  mit 
Fole-  wie  Folemar  und  Folerich  nicht  selten,  jedoch 
nur  in  solchen  drucken^  die  auch  sonst  ungcßau 
sind  (wie  z.  b.  Schannat  und  Hontheim);  näher  be- 
trachtet wird  vielleicht  aus  allen  diesen  ein  Folc- 
zu  bessern  sein.  Aber  auch  andere  formen  mit  Fol- 
mögen  nur  erweicht  aus  Folc-  sein,  und  deshalb  ist 
es  der  stamm  FÜLCA,  bei  dem  man  die  trümmer  eines 
einstigen  FÜLLA  findet.     Hier  erwähne  ich  nur: 

Yallo.   MG.  1.  c.  II  220. 

Fulo  vielleicht  in  o.  n.  Fulinpach  11. 

Fallofaudes.  4.    Amm.  Marc.  XXVII  8.  Römischer 
anfährer    in    Britannien.    Deutsch  ?    -baudes  ?, 
-fandes  ? 
Folabraht.  11.    Necr.  Fuld.  a.  1008. 
Folobraht  Cr.  II,  a,  18. 
Vulliperto  MG.  1.  c.  I  383. 
Folobodo.  9.    Cr.  III,  a,  40  (c.  a.  890). 
Folahart.  11.   MG.  1.  c,  I  169. 

Vullerd  P.  V  838  (Thietmari  ehr.). 
VuUihelm.   MG.  1.  c.  I  289. 
YuUemar»   Gld.  II,  a,  111. 
Folarat.  11.   MG.  1.  c.  I  166,  II  533. 

Volarad  MB.  sec.  11  (VI  19);  doch  ist  hier  VOLA 
zu  vergleichen.     Vulrada  s.  VÜLFA. 

Folasehah.   MG.  1.  c.  I  376.    Wol  für  Folaschalh. 

Vulolf.   MG.  1.  c.  II  384, 


Famo.  9.    Dr.  n.  356.    Kann  entweder  Funso  oder 
koseform  sehr  verschiedener  n,  sein. 

FUNSA.  Ahd.  funsy  altn.  u.  ags.  füs  (prom- 
tus,  pronus).  Als  zweiter  teil  ist  der  stamm  bei 
Westgoten  beliebt,  nächst  dem  bei  den  Langobarden 
in  gebrauch,  vereinzelt  aber  auch  im  westfränkischen 
gebiete  und  im  eigentlichen  Deutschland  angewandt; 
am  meisten  ist  der  name  Herifuns  verbreitet.  Ich 
verzeichne  folgende  formen : 

Ayrfons.  Pertifuns  8. 

Aldefus  8.  Bonafusus  11. 

Andefuns  11.        Tachifusus  9. 


Adefons  6. 
Adalfuns  7. 
Aufusus  8.  • 
Aurifusus. 
Austrefus  9. 
Bernefons  8. 


Garifus  9. 
Genefus  9. 
Crisafus  9. 
Ardefons. 
Herifuns  8. 
Hadufuns  8. 


Hiltivuns  7. 
Herovuns. 
Monefons. 
Ricifus  9. 
Sigifuns  9. 
Ulf  US?  6. 
Walfusus  8. 
Walafons  9. 
Williefons  7. 


561 


FÜNSA 


Gachinc 


562 


Westfränkisches  Ansusus  (10)  könnte  für  -fusus 
stehn,  langobardisches  Starconfus  (8)  ist  wol  Starcol- 
fus  zu  lesen.  Feminina  giebt  es  hier  keine,  denn 
6«lsusa  bei  Thietmar,  aus  der  gegend  von  Magdeburg, 
könnte  sogar  slaviseh  sein.  Der  tibergang  von  -funs 
zu  -fus  findet  in  mehreren  mundarten  statt;  im 
langobardischen  scheint  der  nasal  während  des 
8.  Jahrhunderts  zu  schwinden. 

Fonsa,  msc.  6.    Conc.  Tolet.  a.  589. 
Funso  neben  Funs  Gr.  III  544. 
Fuso  Farf.  a.  821,  828  (n.  254,  268). 
Fusu  MG.  1.  c.  II  299. 
0.  n.  Funsinga. 


Fnntan.    MG.  1.  c.  I  5,  246.    Ist  die  lesung  richtig, 

so  haben  wir  hier  den  natürlichsten  namen  eines 

findelkindes  vor  uns. 
Faoto,  9.   MG.  necr.  II  42,   unsicher,    bei  St.  P. 

dafür  Suoto;  viell.  Snoto? 
Fuovo  in  0,  n.  Fuovinga  9? 
Furtius.  2.    ^ovQtiog  Dio  Cass.  LXXI.    König  der 

Quaden. 


FTJSC.    Zu  lat.  fuscus?  oder  ein  noch  unbe- 
kannter deutscher  stamm? 

Fusclas.  6.    ^ovoxiag  Proc.  b.  Vand.  I  24.    Vandale. 
Fusco.  9.    Pol.  ß,  s.  60. 
Fusca,  fem.  9,   Pol.  R.  s.  59. 

Fuscha  MG.  1.  c.  II  377. 
Fusculo.  8.   St.  P. 

Fuscolus  MG.  L  c.  mehrm. ;  ebds.  auch  Fusculini. 
Fuscari.  8.   P.  IX  587  (ehr.  mon.  Casin.);  MG.  1.  c. 
II  83,  88. 

Fuscarus  P.  IX  13  (Joh.  ehr.  'Venet.). 

Foscari  N.  Arch.  II  118,  123. 

Fosker  N.  Arch.  II  118. 

Vgl.    Fuscarinus   MG.    1.  c.    I    197,    wenn   nicht 
-rihus  zu  lesen  ist. 
Fuscildis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  72. 
Yiischmund.  9.    R.  a.  821  (n.  21). 


Fusso  in  0.  n.  Fussinchirichun  9. 
Vgl.  Fussio  MG.  1.  c.  I  42. 
Dazu  vielleicht : 
Yussin.  9.    P.  II  429  (Einh,  vit.  Kar.). 
Fusten.   MG.  1.  c.  II  314;  wol  verderbt. 
Futo  s.  Tuto  unter  THEÜDA. 


G. 


Ein  g-suffix  lässt  sich  mit  Sicherheit  in  den 
namen  nicht  nachweisen;  die  möglicherweise  zu  den 
got.  adjectiven  auf  -ags  u.  s.  w.  gehörigen  formen 
habe  ich  unter  die  c-suffixe  mischen  müssen. 

GABA  (gäba).  Zu  ahd.  gähuj  nhd.  gäbe 
donum,  einem  für  namen  ganz  passenden  worte,  dem 
griech.  Acoqo-  vergleichbar.  Das  verwandte  GIB 
berührt  sich  mit  unserm  stamme  in  den  formen  mit 
Geh-,  die  zwischen  beiden  schwanken;  ich  lasse  sie 
alle  dort;  auch  -geba  s.  unter  GIB. 
Gabo.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1304,  3552);  Dr.  sec.  9 

(n.  196).     Japo  Mchb.  sec.  9  (n.  602)   hieher? 

vgl.  Jebo,  Jepo  unter  GIB. 
0.  n,  Cabinga.    Nhd.  Gaab,  Gaap,  Gabe,  Gapp, 

Kapp,  Kappe. 
Gabilo.  9.    Mab.  a.  847  (n.  86);  MG.  1.  c.  II  156. 
Förstemanfiy    altd.    namenbueh.    hd*  L 


0.  n.  Gapilinchovun.   Nhd.  Gabel,  Gabel,  Gabele, 
Gavel,  Gebel,  Gebell,  Geppel,  Giebel,  Göbel. 

Gabuard.  10,   Mtr.  a.  953  (I,  n.  19). 

Möglicherweise  gehört  hieher  schon  der  Quaden- 

könig  Gabinius  bei  Amm.  Marc.  XXIX  6,  XXX  5 

(sec.  4). 


Gachilissinda  s.  Gailswindis. 

Gachinc.  Gr.  IV  131,  vielleicht  nur  aus  Kachinc- 
hova  (10,  Schwaben)  geschlossen. 
Nhd.  Geeking,  Göckingk.  Man  vergleiche  zu 
dem  in  diesen  formen  liegenden  stamme  die 
0.  n.  Kachanang  (9,  Schweiz),  Kachunrain  (11, 
Schwaben),  Gekkelenbach  (11,  Baiern),  etwa 
auch  Kakaresbeki  (9,  Westfalen), 

36 


563 


GAD 


GAGAN 


564 


GAD*  Ein  in  seiner  einfachen  gestalt  ver- 
lorenes, aber  aus  vielen  bildungen  (z.  b.  got.  gadi- 
liggs  verwandter,  vgl.  übrigens  Grimm  wbch.  unter 
gatte)  zu  folgerndes  verbum  gadan  muss  jungi  be- 
deutet haben.  Es  ist  noch  in  den  namen  lebendig, 
doch  berührt  es  sich  hier  leicht  mit  CATH  und 
6AIDÜ;  vgl.  auch  GAZ,  das  vielleicht  die  hiezu 
gehörigen  deminutiva  enthält.  Wegen  des  zweiten 
teils  ist  noch  zu  erwähnen  bairisches  Piligat  (9)  und 
Liubkat  (11,  fem.),  wahrscheinlich  langobardisches 
Wandalgat  (10);  Pei'ngat  begegnet  in  den  libr.  con- 
frat.;  westgotisches  Mauregatus  (6)  ist  zweifelhafter; 
sächsisches  Hrodhgat  (9)  könnte  für  -gant  stehn. 

Gaddo.  7.    Pd.   a.    615    (n.  230);    tr.    W.    a.    753 

(n.  149);  Laur.  sec.  8  (n.  1376);  Cr.  II,  a,  6; 

MG.  1.  c.  I  47,  II  550. 
Gato  MG.  1.  c.  II  348. 
Gatto  Dr.  a.  785,  798,  803  etc.  (n.  81,  151,  212 

etc.);  Laur.  sec.  9  (n.  272);   MG.  1.  c.  mehrm. 
Gatho  convent.  Remens.  a.  1059. 
Catto  Dr.  n.  351;  MG.  1.  c.  I  187. 
Ghato  St.  G.  a.  759  (n.  25)  wol  hieher. 
Geddo  P.  V  833,  847  (Thietmari  ehr.);  VIII  658 

(annalista  Saxo). 
Geto  P.  V  120  (ann.  Pragenses). 
Getto  Dr.  a.  755  (n.  8);  R,  a.  890  (n.  72);  MG. 

1.  c.  II  521. 
Ketto  K.  a.  843  (n.  109);  St.  P. 
Nhd.  Gad,    Gade,    Gäde,    Gahde,    Gede,   Gehde, 

Jade,  Kette.     0.  n.  Gadenberhc,    Gatingthorp; 

auch  Gaddingenheim  ? 

Gaatho  (so),  fem.  4.    AS.  Mart.  III  619,  620.   Eine 
Gotenkönigin. 

Getil.    MG.  1.  e.  II  634;  Gedel  ebds.  II  570. 

Getilo  MG.  1.  c.  II  634. 

Leichte  berührung  mit  nord.  Ketil. 
Katila,  fem.  9.   N.  Arch.  II  126. 
Katan.  9.   Necr.  Fuld.  a.  873. 

Gedenus  d.  Ch.  I  886  hieher? 
Gadafrid.  7.   MG.  1.  c.  II  201. 

Gadefred  conv.  Clipiac.   a.  659    (neben  Melfrid). 

Ags.  Gadfridh. 

Gadher  in  o.  n.  Gadereshusen  (9)  und  Gatersleba  (10). 

Gedelm.    MG.  1.  c.  II  299. 

Getramnus.   MG.  1.  c.  I  15,  236. 

Katalind,  fem.  9.    St.  P. 

Gademar.  8.    N.  Arch.  a.  749  (III  274). 

Gatmar  Frek. 

Gatmer  Wg.  tr.  C.  430. 
Gatani,  fem.  8.   ürk.  v.  779  (nach  Gr.  IV  144). 
Gadaricus.  5.   Gotenkönig  sec.  5;  Bisch,  v.  Velletri 
a.  867 — 879  (sehr  unsichere  namenform). 

Gadaricus  P.  VIII  120,  123  (Ekkeh.  ehr.  univers.), 


301    (Sigebert.   ehr.);   IX   172    (Heriger.   gest. 
episc.  Leod.);  Jord.  (mit  gen.  -rigis). 
Gadirix  MG.  1.  c.  II  39. 
Gaderich  P.  III  518,  534  (Kar.  II  capit.). 
Gadiscald.  7.  Nach  Garns  bisch,  v.  Huesca  (Spanien) 

a.  684;  hieher? 
Gadoald.  8.   Farf.  a.  742    (n.  159);   vielleicht   für 
Gaid-? 

Verbindungen  mit  erweitertem  stamme,    wobei 
man  auf  westfränkischem  gebiete  keinen  anstoss  an 
dem  anklänge  von  kelt.  gadal  libidinosus,    gadalis 
meretrix  scheint  genommen  zu  haben : 
Gadalcar.  8.   Pol,  Irm.  s.  91. 
Gademer.  IL   Lc.  a.  1057  (n.  192). 

Cadelher  Dr.  a.  1095  (n.  768;  fehlt  bei  Sehn.). 
Nhd.  Käthler,  Kettler. 
Getilmot.   MG.  1.  c.  II  634. 
Gedelmunt.  MG.  1.  c.  II  76. 
Jadreglsil.  9.    Lgd.  a.  845  (I,  n.  67). 
Gadroald.  7.   Pd.  a.  670  (n.  361;  Mab.  ebds.). 


Gael-  .s.  GAILA.   Gaemraunt  s.  GIN. 

Gaeni^  fem.    St.  P.   Aus  Gagani? 

Gaer-  s.  GAIRU. 

OAGAIV«  Wie  es  scheint,  sind  die  folgenden 
formen  zu  ahd.  gagan  contra  zu  stellen,  ähnlieh  wie 
auch  das  gleichbedeutende  widar  in  namen  nicht  zu 
leugnen  ist;  mit  ausnähme  von  Gaganhard  sind  alle 
diese  bildungen  ganz  selten.  Berührung  findet  statt 
mit  GAIN  und  GEN,  die  vielleicht  sogar,  wenigstens 
zum  teil,  hieher  gehören. 

Cagano.  8.    Tr.  W.  a.   730    (n.   187   u.  Pd.  nchtr. 
n.  50). 
0.  n.  Gegininchovun,  Gegningathriusca. 
Kaginzo.   Gld.  II,  a,  102. 

Gaganhard.   8.    P.   XI   231   (ehr.   Benedictobur.); 
XXI  378  (ehr.  Laur.);  tr.  W.  a.  786  (n.  206); 
Dr.  a.  803  (n.  178);  MB.  c.  a.   808  (VII  23); 
Laur.  sec.  9  (n.  48);   H.  a.   926  (n.  148)  etc. 
Gaganhart  Dr.  a.  773  (n.  43;  Sehn.  ebds.  Sagan- 
hart); tr.  W.  a.  824,  840  (n.  171,  215);  H.  a. 
926  (n.  146);  MG.  1.  c.  oft. 
Caganhard  MB.  a.  892  (XXXI,  n.  69). 
Caganhart  K.  a.  792  (n.  40);  St.  G.  a.  802,  805, 

824  (n.  168,  183,  286). 
Kaganhart  St.  P.  mehrm.;  K.  a.  788  (n.  34;  Ng. 
ebds.);  K.  a.  802  (n.  54);  St.  G.  a.  818,  831, 
838  etc.  (n.  237,  339,  374  etc.);  MB.  sec.  9 
(VIII  378).  • 
Kagan-  neben  Kagen-,  Kagyn-,  Kacan-,  Kakan-, 
Kachan-  und  -hart  neben  -arth  MG.  1.  c. 


565 


GAGAN 


GAIDÜ 


56C 


Gakanhart  Mchb.  sec.  9  (n.  399);  MG.  1.  c.  II  174. 

Gaganart  St.  G.  a.  787  (n.  111). 

Gaginhard  Be.  a.  804  (n.  41). 

Kaginhart  Ng.  a.  947  (n.  727). 

Caginhart  Ng.  a.  942  (n.  724). 

Gagenhard  H.  a.  926  (n.  146);  K.  a.  1045  (n.  226). 

Kagenhard  St.  G.  a.  971  (b.  812). 

Kagenhart  MB.  a.  780,  828  (VIII  367,  377). 

Gagnart  MG.  1.  c,  I  358. 

Cacinhard   (so)   H.    a.    804    (n.  63);    ebds.    auch 
Be.  n.  42. 

Geginhart  Sehn.  a.  838  (d.  437,  ebds.  Dr.  n.  517). 

Gangand  für  Gaganhard  P.  XI  232  (ehr.  Bene- 
dictobur.). 
Oeginheri.  9.   Dr.  a.  817  (n.  328). 
Geginrat.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  2619). 
Gaganwart.  8.  Tr.  W.  a.  819  (n.  177);  MG.  1.  c.  I  12. 

Caganwart  und  K-  MG.  1.  c.  mebrm. 

Cacanward  K.  a.  797  (n.  45;  Ng.  ebds.). 


Oahtilo  in  o.  n.  Gahtelingen  (9). 
Gaibald  s.  GAVI. 

GAIDTJ.  Es  ist  an  das  langobard.  gaida, 
ags.  gädu  cuspis,  mucro  zu  denken;  dazu  passt,  dass 
der  stamm  namentlich  bei  den  Langobarden  beliebt 
ist.  Als  zweiter  teil  ist  er  kaum  sicher  nachzuweisen, 
denn  das  got.  und  langob.  seit  sec.  3  begegnende 
Argaitus  lässt  sich  vielleicht  anders  deuten  und  bei 
der  langobardischen  Sikelgaita  (10)  steht  die  lesung 
nicht  fest.    Vgl.  unten  auch  GAIT  und  GAVI. 

Gaido.  9.   P.  III  252  (Hlud.  et  Hloth.  capit.);  Farf. 

a.  807,   c.   a,   810  (n.  184,    208);    Lp.  a.  960 

(II   251);    MG.    leg.    sect.  II,   t.  I    377;    1.  c. 

mehrm. 

Gaidus  P.  IV,  B,  170  (Leon.  VIII  cessio);  V  234 

(Andr.  Bergomat.  ehr.) ;  MG.  scr.rer.  Langob.  224. 

Caide  P.  V  511  (ehr.  Salernit.)  wol  hieher. 

Cheidulus  N.  Arch.  a.  772  (III  312)  wol  mit  lat. 

endung  hieher. 
Nhd.  Gaida,  Gaide,  Geide,  Geith,  Keith. 
Gaibald  s.  GAVI,   obgleich  diese  form  hie  und  da 

auf  einem  Gaidebald  beruhen  könnte. 
Gaidepert.  8.  Farf.  a.  755,  816,  836  (n.  37, 234,  280). 
Gaitepret  N.  Arch.  11  118. 
Gaydepert  P.  IX  587  (ehr.  mon.  Casin.). 
Gaipertulus  s.  GAVI. 
Gaiprand,  Gaitruda,  Gaifrid  s.  GAVI. 
Galterda,  fem.    MG.  1.  c.  11  544,  für  -harda? 
Gaitari.  9.    Farf.  a.  808,  821  (n.  186,  252). 
Geithilt,  fem.  9.    Dr.  sec.  9  (n.  137). 


Geitlind,  fem.  9.   Dr.  sec.  9  (n.  137). 
Gaidemar.  8.   Farf.  a.  809,  813,  816  etc.  (n.  196, 
201,  234  etc.). 
Cbeitmar  St.  P.    (wie  z.  b.    ebds.    Cheilpurc    für 
Geilpurc);  MG.  necr.  II  15  dafür  Cheitamar. 
Ein  herzog  von  Kärnten  Cheitmar  P.  XIII  ist 
wahrscheinlich  ein  slavischer  Chotimir. 
Gaidericus.  8.  Farf.  a.  853  (n.  290). 
Gaidericius  Farf.  a.  847  (n.  288). 
Keidrih  St.  P.;  Mchb.  sec.  8,  9  (n.  282,  413). 
Jaiderich  (ep.  Bellitrens.)  conc.  Pontigonens.  a.  876. 
.0.  n.  Geidericbesdal. 
Gaideris.  8.  P.  V  öfters;  IX  644  (ehr.  mon.  Casin.): 
Farf.  a.  761,  764,  777  etc.  (n.  43,  63,  101  etc.); 
Lp.  a.  847  (I  730) ;  MG.  scr.  rer.  Langob.  und 
1.  c.  mehrm. 
Gayderis  P.  V  öfters. 
Gaiderissi  M6.  1.  c.  II  82. 
Gaidorissius  (nicht  -riiBus)  MG.  1.  c.  I  195. 
Gaderisi  (so)  MG.  1.  c.  II  88;  Gairisius  ebds.  I  183. 
Gaiderisini  (gen.)  Farf,  a.  764,   792  (n.  56,  J53). 
Gaidris  MG.  necr.  II  22  (bei  St.  P.  Zaidris). 
Gaiduald.  8.   Farf.  a.  807,  820  (n.  184,  242);  N. 
Arch.  a.  767  (III  301);  MG,  epist.  Merow.  597> 
Gaidoald  Lp.  a.  785  (I  599)  mehrm.;  Paul.  diac. 
IV  11  etc.;  AS.  Oct.  I  49;  Farf.  a.  819  (n.  240); 
Lp.  a.  985  (II  375);  MG.  dipl.  I  458;  1.  c.  II  71. 
Gaidald  Farf.  a.  821  (n.  252);  Lp.a.  953  (II  223); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Jedolt  MG.  1.  c.  II  336  etwa  hieher? 
Gedovin.  6.  AS.  Jun.  III  869.    In  Armorica;  hieher? 
Gaidulf.  8.   P.  leg.  IV  644    (orig.  Langob.),    645 
(ehr.  Gothan.);  Paul.  diac.  IV  3,  14;  AS.  Jan. 
I  1053;   Maj.  VII  693;  Farf.  a.  821  (n.  252); 
MG.  diplom.  II  740;  1.  c.  mehrm. 
Gaidolf  Lp.  a.  886  (I  983);    Sax.  a.  968   (II,  1, 

n.  4);  MG.  1.  c.  II  507. 
Keidolf  MG.  1.  c.  mehrm. 
Erweiterung  des  Stammes: 
Gaidelfreda,  fem.  9.   Cav.  a.  835,  844  (n.  16,  24). 
Gaitelgrima^  fem.  10.    P.  V   551    (ehr.  Salernit.); 
AS.  Sept.  V  380,  404;  Gas.  II  a.  1085  (n.  256); 
Gaytr  ebds.  öfters.' 
Gaitelcrima  P.  XI    262    (gest.  Robert.  V^iscardi). 
Kaidelrad.  9.    Cav.  a.  874  (n.  78). 
Gaidenard.  9.    Cav.   a.    872    (n.  74);    Gaidenardu 
ebds.  a.  927  (n.  145). 
Hieher  möchte  ich  ferner  stellen: 
Gaipulus.  9.    Farf.  a.  827  (n.  262,    cum    filio  Gai- 
prando).    Das   führt   auf  einen  Gaipo  als  Ver- 
treter   von    Gaidepald,    -pert,    -prand   u.  s.  w. 
Oder  zu  GAVI  ? 


567 


GAILA 


GAILA 


568 


Gaifrid  s.  GAVI. 

GrAILA.  Ahd.  gail  elatus^  petulans.  Als 
zweiter  teil  nur  in  Eatgeil  (8,  mehrmals  in  den  ful- 
dischen  urk.)  und  im  westfäL  fem.  Eicgela  (11); 
etwa  auch  im  westgot.  Widigelus  aus  unbestimmter 
zeit?  Als  erster  teil  über  die  meisten  deutschen 
stamme  verbreitet;  bei  Sachsen,  aber  auch  bei  Franken 
und  sonst  in  der  form  Gel-;  Gelaris  und  Gelimer 
setze  ich  hieher  mit  Grimm  GDS.  478.  Weiter 
greifende  ansichten  über  den  stamm  äussert  Sehröder 

ZDA.  42,  s.  64. 
Geli.  10.    Frek. 

Keili  MG.  1.  c.  II  488. 

0.  n.  Gellishusen. 

Oailo.  8.    P.  I  162,  164  (ann.  Lauriss.),  var.  Algo, 

Galo,  Gaiolo,  Wailo;  MG.  1.  c.  II  254,  353. 
Geilo  sehr  häufig. 

Kailo  Mehb.  sec.  8  (n.  222);  St.  P, 
Keilo  K.  a.  797  (n.  47);  St.  P.;  K.  a.  883  (n.  160; 

Ng.  ebds.);  MG.  1.  c.  oft. 
Geylo   P.  II  203    (ann.  Vedast.);   X  286,    355  f. 

(Hugon.  ehr.). 
Cailo  P.  V  254  (Erchemp.  bist.  Langob.),  536  (ehr. 

Salernit.). 
Galo  für  Gallo  P.  X  357  (Hugon.  ehr.). 
Gela  (msc.)  P.  XIII  122  (vit.  Meinw.  episc). 
Gelo  Wg.  tr.  C.  152,   250,  277,  294,   304,    345, 

385,  474;  Lc.  a.  794  (n.  4);  Ms.  a.  1049  (n.  22); 

Cr.  I  15,  17;   Sb.  a.  1014   (n.  23);    MG.  1.  c. 

II  219,  345. 

Nhd.  Gay],  Geil,  Kehl,  Kehle,  Keil,  Keyl,  Gehl, 
Göhl,.  Göhle.  0.  n.  Geilingen,  Gelanthorp, 
—  öelighusen;  Galinghem?  Kelinga  (9)?  Kelen- 
berega  (10)? 

Oaila^  fem.  7.    Tochter  des  Thüringerherzogs  Goz- 

bert. 
Gaila  St.  G.  a.  787  (n.  112);  Paul.  diac.  IV  38; 

pol.  Irm.  s.  148;  Laur.  sec.  8  (n.  1175);  St.  P.; 

MG.  1.  c.  III  87. 
Kaila  St.  P.  zweimal;  MG,  1.  c.  II  398. 
Keyla  (gen.  Keilanae)  Mchb.  sec.  9  (n.  373). 
Geila  sehr  häufig. 
Keila  MG.  1.  c.  oft. 
Geile  (wol  fem.)  MG.  1.  c.  II  287. 
Gela  (fem.)  Cr.  I  16,  23;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Gele  (fem.)  P.  XIII 158  (vit.  Meinw.  episc);  Erb. 

a.  1033  (n.  124). 
Geratrudis  sibi  (sive)  Geila  tr.  W.  a.  717  (n.  261 

u.    Pd.    nachtr.    n.  39);    ebds.    auch    der    gen. 

Gailane. 
Gailanae  (gen.)  Laur.  sec.  8  (n.  1190). 
Kailanae  (gen.)  Laur.  sec.  8  (n.  2823). 


Geilane  (gen.)  Dr.  a.  775  (n.  53). 

Gellanae  (gen.)  Laur.  sec.  8  (n.  310). 

Geilan  (dat.)  P.  V  775  (Thietmari  ehr.). 

Geilana  (abl.)  P.  VIII  328  (Sigeberti  ehr.). 

Geilane   (abl.)   tr.  W.  c.    a.  737    (n.  241    u.  Pd. 
nchtr.  n.  59). 

Goyla  Pd.  a.  734  (n.  554)  hieher? 
Gelico*  10.    Erh.  a.  1022  (n.  103  b). 

Geliko  Frek.  mehrm.;  Hzb. 

Gheliko,  Gieliko,  JeUko  Frek. 

Gelako  Cr.  I  15,  16. 

Kelich  in  o.  n.  Keliehesdorpht  (9). 

Nhd.  Geilich,  Geilig,  Gölich. 
Gelikin.  10.   Cr.  I  19. 
Gailin.  8.   Pol.  Irm.  s.  144. 

Geilin  pol.  Irm.  141;  Lgd.  a.  961  (II,  n.  96). 

Gailanus  Pd.  a.  709  (n.  475). 
Keiline  MG.  1.  c.  I  355,  II  325;  Keline  ebds.  II  431. 
Gelani  (gen.).  8.    Tr.  W.  a.  766  (n.  66). 
Geling.  MG.  I.  c.  II  100;  Keling  ebds.  III  157. 

Gelung  Cr.  I  18. 
Gelisma^  fem.  9.   Pol.  R.  s.  68. 
Oelnsta  s.  unten  (-vist). 
Oelizo.  11.   Hzb. 
Gelbold.  9.   Pol.  R.  s.  81,  84. 
Keilpirn,  fem.    MG.  1.  c.  I  308. 
Gelebert.  MG.  1.  c.  II  188. 
Cheilpurc,  fem.  9.    St.  P. 

Gelithis^  fem.  9.   Pol.  R.  s,  47.    Es  ist  sehr  zweifel- 
haft, ob  hier  -dis  als  grundwort  anzunehmen  ist. 
Geildrud,  fem.  8.   MG.  1.  c.  II  493. 

Kaildrud  St.  P.  zweimal;  Keildrud  ebds. 

KelMde.  MG.  1.  c.  II  230. 
Keilhart.  MG.  1.  c.  II  520. 

Gelaris*  6.    FeXagig    (gen.    ndog)   Procop,  b,  Vand. 

I  9.    Vater  des  Vandalenkönigs  Gelimer.   Endet 

der  n.  auf  -hari  oder  auf  -rid?    Vgl.  Rotharis. 

Gellildls^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  144. 

Gaeleramnus.  7.    Pd.  a,  670  (n.  361;  Mab.  ebds.). 

Gaeltramnus  Pd.  a.  680  (n.  394;  Mab.  ebds.). 
Keillef.  MG.  1.  c.  II  557. 
Geiliiidis^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  99. 

Gelinda  MG.  1.  c.  III  108;  Gelindis  pol.  R.  s.  85. 

Geluuda  Gld.  II,  a,  123  wol  hieher. 

Gelman.  11.   Sl.  sec.  11  (n.  122). 

Geilamir.  6.  Vandalenkönig,  söhn  des  Gelaris  sec.  6. 

Geilamir  Corippus  Joh.  I  381;  III  17;  Inschrift 
N,  Arch.  VIII  353;  MG.  ehr.  m.  öfters  neben 
Geilamer,  Geilimer,  Gel-,  Gil-. 

Geilamer  Prosper. 

Geilimer  Victor  Tunn.  a.  534. 

Gelimer  Jord.  33;  bist.  misc.  16;  Marias  a.  534 
(s.  32). 


569 


aAILA 


OAIN 


reUfieq  Procop.  oft;  Theophan.  mehrm.;  Menander 

pg.  283. 
Gilimer   P.    VIII   316    (Sigebert.   ehr.);    X   320 

(Hugon.  ehr.);  Isidor. 
rdljbi€Q  Georgius  Cedrenus  bd.  I  649. 
Gylimer  P.  X  307  (Hugon.  ehr.). 
Gylemer  P.  VIII  315  (Sigebert.  ehr.). 
Gilmar  s.  GIL. 
Gelmer  MG.  1.  c.  II  319. 
Gelismir  P.  VIII  24  (Ekkeh.  ehr.  Wirzib.). 
Gelismer  P.  VIII  140  (Ekkeh.  ehr.  univers.);  neben 

Gelisimer  und  Legismer  MG.  scr.  ant.  XVI  14, 
Gelisimiris  (nom.)  Greg.  Tur.  II  3 ;  derselbe  Van- 

dalenkönig. 
Geilmot,  fem.  8.   St.  P. 
Keilmot  St.  P. 
Gelmod  MG.  1.  c.  I  319. 
Gelnod.  11.    Lk.  a.  1073,  e.  a.  1100  (n.  153,  164), 

Kelnot  Gld.  II,  a,  102. 
Oailrat^  msc.  u.  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  3125). 
Geilrad  Laur.  sec,  8   (n.  705,  1010);   Dr.  a.  786 

(n.  86). 
Geilrat  Laur.  sec.  8  (n.  436);  Dr.  a.  779  (n.  63, 

64,  66). 
Geilraht  tr.  W.  a.  812  (n.  238). 
Keilrat   MG.    1.  c.    II   546,    605;    Keilraht  ebds. 

II  65. 
Keylrat  MG.  1.  c.  I  147. 
Gelarat  Dr.  a.  874  (n.  610). 
Kelrat  MG.  1.  c.  II  230. 
Oallrada,  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  238). 
Geilrada  Dr.  a.  775,  797  (n.  53,  143);  M.  Bl.  a. 

879  (s.  2,  neben  Gilrada). 
Geilrata  Dr.  a.  788  (n.  92). 
Gailsind,  fem.  8.   MG.  1.  c.  II  517. 
Geilesind  MG.  1.  c.  II  115, 
Geilsindis  pol.  Irm.  s.  89. 
Geilsind  MG.  1.  c.  I  68. 
Öeilsint  H.  a.  926  (n,  146). 
Keilsind  MG.  1.  c.  oft. 

Gaelsinda  tr.  W.  a.  715  (n.  265  u.  Pd.  nchtr.  35). 

Gelsinda  pol.  Irm.  s.  204;  Gelsinna  ebds.  s.  100. 

Oailesninda^  fem.  6.    Tochter  des  Westgotenkönigs 

Athanagild   und   frau   des  Frankenkönigs  Chil- 

perich. 
Gailesuinda  P.  III  6  (Guntchr.  et  Childeb.  pact.); 

Pd.    a.  587    (n.   197,    var.    Galesiunda);    Greg. 

Tur.  IX  20. 
Gailswindie  P.  XI  229  (ehr.  Benedictobur.). 
Gailswint  Laur.  sec.  8  (n.  1178). 
Geilswinda  Dr.  a.  797    (n.  143);   Laur.  sec.  8,  9 
.     (n.  1697,  2032), 

Kaylswinda  und  -is  P.  XI  212—214    (ehr.  Bene- 
dictobur.). 


Geilsuint  Laur.  mehrm. 

Gelesuinta  Venant.  Fortun.  neben  -suintha. 

Gelesuintha  AS.  Jan.  I  784. 

Kailwindis  (so)  MB.  sec.  11  (VII  1). 

Galsüintha  Greg.  Tur.  IV  28;  AS.  Oct.  I,  81. 

Galsuinda  gest.  regg.  Franc. ;  MG.  scr.  rer.  Merow. 
II  239,  291  dafür  -suinta. 

Gelsuint  Laur.  sec.  8  (n.  1936). 

Gelisut  (so)  CM.  Oct. 

Chilperichs  frau  heisst  Gachilisinda  bei  Fredegar, 
GachiJissinda  bei  P.  X  333  (Hugon.  ehr.). 
Diese  formen  verbreiten  vielleicht  licht  über  das 
ahd.  gail;  vgl.  die  formen  gegel^  g^Sff^h  ^S^*  9^3h 
Grimm  wbch.  unter  geil.     Ja  es  könnte  auch  Khegela 
Gl.  IV  631  zu  diesem  stamme  gehören. 
Geltet.  10.   Cr.  I  14,  17,  27. 
Geloyra,    fem.    9.    Frau   des   königs    Ordonius   in 
Spanien. 

Geloyra  Hbn.  a.  862  (n.  250). 

Geloyrae  (gen.)  Hbn.  a.  1039  (n.  258). 
Also    ein    altes    Gailavera   voraussetzend?     Ist 
dieser  n.  oder  Adalwara  (s.  ds.)  die  quelle  des  spä- 
teren Elvira? 
Kelolt.  MG.  1.  c.  I  358. 
Geilwird,  fem.   MG.  1.  c.  I  100,  139. 
Geilwll),  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2603). 
Geilwich,  msc.  u.  fem.  9.  MG.  1.  c.  I  30. 

Geilwihc  MG.  1.  c.  I  341. 

Keilwic  MG.  1,  c.  II  488;  Keilwich  ebds.  II  498; 
Kelwihc  II  404. 
Geilwih,  fem.  (u.  msc,?).  9.    St.  P. 

Keilwih  MG.  l  c.  I  158;  Eelwih  ebds.  II  425. 
Gelusta,  fem.  9.    Lc.  arch.  VI  78;  MG.  1.  c.  I  320. 

Hieher,  wenn  -usta  aus  -vista. 
Gailulf.  MG.  1.  c.  II  549;  Kelolf  ebds.  I  358. 


GAIIV,  Berührungen  walten  hier  mit  GAGAN 
und  GEK,  doch  ist  wol  ein  selbständiges  GAIN  an- 
zunehmen, dessen  deutung  freilich  noch  nicht  gehngen 
will.  Altn.  gina,  ags.  gtnan,  ahd.  schwaches  geinön 
hiare,  oscitare  passt  nicht  der  bedeutung  nach,  got. 
Jceinan  germinare  nicht  nach  der  form. 
Gainas.  5.  Gotenfürst  sec.  5;  bisch,  v.  Alexandria 
sec.  6. 
laiväg  Theophanes   s,  118,    338,    345;    Eunapius 

öfters. 
rairrjg  Zosimus  mehrm. 
Gainas  Jord.  34. 

Gaina  (msc.)  MG.  ehr.  m.  II  64,  66. 
Kaeina,  fem.?  9.   Wg.  tr.  C.  40. 
Keimbolt.  10.    H.  a.  955  (n.  167). 


571 


GAIN 


GAIKÜ 


572 


Oeintradis^  fem.    MG.  1.  c  II  7. 

Gaimfrid.  9.   Pol.  R.  s.  44,  57  etc. 

Oainard.  10.   H.  a.  923   (n.  145);   ebds.  auch  Be. 

n.  163. 
Gaintildis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  52. 

Jenhilt  MG.  1.  c.  II  95  etwa  hieher? 
Chaineinnnda^   fem.    6.    MG.   scr.   rer.   Merow.   I 

584,  593. 
Oainoald.  7.    Mab.  a.  632  (n.  4). 
Chenolf.  MG.  1.  c.  II  344^  hieher? 


Gaio,  Gaiobomar  s.  GAVI. 

(xAIB/TJ.  Wir  haben  hier  das  altn.  geirr^ 
alts.  u.  ahd.  geVy  ags.  gär  hasta;  auch  das  got. 
gairu  klingt  an.  Sollte  letzteres  wirklich  mit  geirr 
u.  s.  w.  identisch  sein  und  etwa  mit  lat.  vern  zu- 
sammengehören, so  zerfällt  die  gleichsetzung  dieses 
Stammes  mit  den  unter  GAIS  vereinigten  formen, 
die  ich  auch  deshalb  von  GAIRÜ  fern  halte,  weil 
einige  fälle  von  GAIS  in  eine  jüngere  zeit  fallen, 
während  doch  z.  b.  Radiger  und  Helmingeir  schon 
sec.  6  das  GAIRÜ  zeigen. 

Als   grundwort   bildet   der   ger   (wie  auch  der 
heim)   im    eigentlichen  Deutschland   nur    masculina, 
und  zwar  in  folgenden  195  namen: 
Afger  9.  Autger  8.  Eberger  8. 

Agilger  8.  Aodalger  8.  Etiger. 

Aeingaer?  8.         Onger  9.  Eringer  11. 


Alaker  10. 
Aldiger  8. 
Alfger  8. 
Alfinger  9. 
Alahker  9, 
Eleger  11. 
Alsker  11. 
Ellanger  11. 
Amalger  8, 
Aminger  11? 
Anager  8. 
Andger  9. 
Angilger  8. 
Enginger. 
Ansger  9. 
Arager  10. 
Arngaer  9. 
Areger  10. 
Ascger  IL 
Astger  8. 
Athuger  9. 
Athalger  8. 


Aostarger  8. 
Patager  8. 
Baldger  8. 
Banager  9. 
Pazger. 
Beriger  8. 
Beringaer  8. 
Berhger  9. 
Perhtger  8. 
Berlinger. 
Blicger  8. 
Blidgaer  8. 
Blindgaer  8. 
Pridker  8. 
Brunger  8. 
Bodeger  11. 
Chuniger. 
Tetger  10. 
Daringer. 
Theitger  9. 
Tuonger  9, 
Thrudger  9. 


Ercanger  8. 
Erleger  8. 
Enmger  8. 
Irminger  8. 
Erfger  9. 
Feginger  8. 
Feriger  9. 
Fastger  9. 
Fram  enger  8. 
Frauger  10. 
Friskaer  9. 
Frithuger  8. 
Fruochanger  9. 
Frodger  8. 
Frumiger  8. 
Folhker  8. 
Foldger  10. 
Gentiger. 
Gendelger  11. 
Gozger. 
Cuotker. 
Got  alger  8. 


Juninger. 

Lager?  8. 
Leidiger  9. 
Lefger  10. 
Lantger  8. 
Lenger. 
Lihtger  10. 
Liubger  8. 
Liudiger  7. 
Meginger  9. 
Margger  9. 
Maderger  8. 
Madalger  8, 
Mimeger  10. 
Moatker  9. 
Muniger  9. 
Nandgaer  8. 
Nadker  9. 
Nidger  8. 
Notger  8. 
Nortger  8. 
Oager. 
Ortger  8. 
Oasker  8. 
Odalgaer  8. 
Radiger  6. 
Regker. 
Regilcer. 
Ragingaer  8. 
Reidker  9, 
Rantger  8. 
Reverger?  11. 
Ricgaer  8. 
Ridger  10. 
Riraiger  8. 
Runger  9. 
Sahker. 
Sahsger  9. 
Salager  8. 


Hagnger  8. 

Hahger  9. 

Haidkaer  8. 

Heilker  9. 

Helihger  9. 

Heimger  9. 

Heiiger  11. 

Halbker. 

Helidger  9. 

Halinkger  10. 

Henger?  11. 

Hantker  8. 

Hartager  8. 

Herigaer  7. 

Hasiger  9. 

Haduger  8. 

Hohger  9. 

He  teiger  9. 

Helinger  9. 

Helmiger  8. 

Helmingeir  6. 

Helliger  9. 

Hildiger  6. 

Himilger  10. 

Hiriger  10. 

Lothger  8. 

Flotger  9. 

Holenger. 

Horger. 

Hosiger. 

Hrauinger  7. 

Hredgaer  8. 

Hrodgaer  8. 

Ruumker. 

Hucger  7. 

Hungaer  8. 

Huncger  11. 

Hunfanger? 

Iseger  9. 

Isanger  8.  Selbger  8. 

Vereinzelte  und  verdächtige  formen:  Eiskeri  (9), 

Vulcheir  (8),  Lankier  (10),  Uldier  (10),  Enhaker  (9), 

Waltercher  (10),  Himilgero  (10).   Itoger  (10)  im  necr. 

Fuld.  möchte  ich  Hoger  lesen. 

Die   westfränkische   gegend   allein   verirrt  sich 

hier  wie  öfters  zur  bildung  von  femininen:  Hildigera 

(8),  Ermgera  (8). 

In  einzelnen  fällen  machen  die  lautverhältnisse 

eine  scharfe  Scheidung  zwischen   den  auf  -gair  und 

den  auf  -hari,  auch  wol  den  auf  -gar  endenden  namen 

schwierig  oder  unmöglich. 

Geri  in  o.  n.  Gerisperch  (11),  Geresfeld  (10),  Gers- 
heim (11),  Geroshusen  (11)?  Gereslevo  (10). 
Ger  MG.  1.  c.  I  66,  II  634. 


Siezger  8. 
Sicgaer  8. 
Sindkaer  9. 
Snelger  9. 
Suonger  9. 
Spilinger, 
Staniger  9. 
Sundargaer  8. 
Swabger  9. 
Swanager  9. 
Swidiger  8. 
Tetger  9. 
Thancger  9. 
Theganger  9. 
Theutger  8. 
Thüringer  9. 
ünger  11. 
Wadger. 
Wainker  10. 
Waldgaer  8. 
Walahger  9. 
Wanger  9. 
Wandelger  9. 
Warger  8. 
Wardger  9. 
Weringer  9. 
Wasuger  8. 
Wideger  9. 
Wigger  8. 
Williger  9. 
Winiger  7. 
Wodelger  8. 
Wolager  9. 
Wofker. 
Vulfeger  8. 
Vunniger  11. 
Wonatger  9, 
Vurmger. 
Cilger  11. 
Citger. 


573 


GAIRU 


GAIRU 


574 


Geri  als  gen.  SI.  a.  838  (n.  33). 
Oairo.  8.   Kero,  mönch  in  St.  Gallen  sec.  8. 
Gairo  MG.  I.  c.  III  158   (dafür   vielleicht  Gairau 

ebds.  II  348). 
Gayro  Farf.  a.  788  (n.  145). 
Gero  sehr  häufig. 

Kero  St.  G.  a.  799  (n.  157);  MG.  1.  c.  oft. 
Ghero  P.  V  öfters;  IX  847  (ehr.  Hildesh.). 
Gereo  (so)  MB.  a.  975  (XXXI,  n.  115). 
Kerho,  Gerho,  Cherhoh  s.  Ger-hoh. 
Geron  (gen.)  Sax.  a.  1068  (I  1,  n.  135). 
Gero    mehrmals    für   Gerhard    (abt    von   Werden 

sec.  11)  Cr.  III,  b,  1. 
Nhd.  Gehr,  Gehre,  Giehr,  Gier,  Giere,  Göhr,  Kehr. 
0.  n.  Geringon,  Gerinpach,  Gaerrinberg,  Gerenrod, 

Geronstat;  —  Gerinctorp. 
Gera,  fem.  MG.  I.  c.  II  676. 
Gericli,  7.      Guericus,    nach  Gams    bisch,   v.   Vieh 

(Ausona)  in  Spanien,  a.  643 — 653. 
Gerich  MG.   1.  c.   II   345;   Gerihc   ebds.  II  168; 

Kerich  II  407. 
Kerih  MG,  1.  c.  I  339,  II  279. 
Kerhic  St.  P.   ist  falsch;   MG.  necr.   II   8   dafür 

Kerhilt. 
Gerach  H.  a.  974  (n,  194)  hieher? 
Nhd.  Gehrick,  Gehrig,  Gerich,  Görich. 
Gaericho.  8.   MG.  1.  c.  II  213. 
Gericho   Laur.    sec.  8,    9   (n.  208,    965);    St.  G. 

a.  874  (n.  581),  sec  9  (anh.  n.  21);  H.  a.  926 

(n.  146). 
Kericho  St.  G.   a.  786,  864    (n.  103,    498,  499); 

K.  a.  864   (n.  137,   neben  Kercho);   MG.  1.  c. 

mehrm, 
Nhd.  Garige,    Garke,  Geerke,  Gehrcke,  Gehricke, 

Gehrike,    Gehrke,    Gercke,    Gerecke,    Gericke, 

Gerike,  Gerke,  Gierke,  Görcke,  Göricke,  Görike, 

Görke. 
0.  n.  Kerihhinwis. 
Eaerilo«  8.   St.  P,;  ebds.  Caerilo  und  Kerilo. 
Cherilo  K.  a.  776— 778  (n.  17—20;  Ng.  ebds.). 
Gerhil  Dr.  a.  1095  (n.  765;  fehlt  bei  Sehn.)  wol 

hieher. 
Gerlo  P.  II  298    (gest.    abbat.    Fontan.);    V  572 

(Eicheri  bist.);   Wg.  tr.   C.  247;    MG.  scr.  rer. 

Langob.  572. 
Gherlo  Wg.  tr.  C.  334,  357. 
Kerlo  St.  G.  a.  941  (n.  795);  MG.  1.  c.  oft;  Kerelo 

ebds.  II  559;  Gherlo  I  61. 
Gerlus  pol.  Irm.  s.  83. 
Nhd.  Kehrle.     0.  n.  Gerilehova. 
Gerla^  fem.  9.   Pol.  R.  s.  55,  64. 
Gerliko  wol  in  o.  n.  Gerlinkingthorp  (so,  11). 
öerlini.   MG.    1.  c.    I  81,   II  280;    Gerlene   ebds. 

II  278.  . 


Kerans.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  629);  wol  ausKeranus. 

Gairin.  7.    Mab^  a.  710  (n.  28);  vit.  S.  Leodegar.; 

MG.  epist.  Merow.  464. 

Gheirin  Pd.  a.  625  (n.  237;  wahrscheinlich  unecht) 

Gaerin  Mab.  a.  653  (n.  7);  vit.  S.  Leodegar.;  M6. 

scr.  rer.  Merow.  II  318  f. 
Gerin  P.  II  311  (dorn.  Carol.   geneal.);    d.  Ch.  I 

mehrm.;  pol.  R.  s.  65,  79. 
Kerin  MG.  1.  c.  II  84. 
Cherino  MG.  1.  c  II  278. 
Gairin  und  Gairoin  öfters  verwechselt. 
Gerini.  9.   MG.  1.  c.  I  383,  II  189. 
Kerini  St.  G.  a.  874  (n.  585). 
Kaerini  Kg.   a.  808;    St.  G.   ebds,    n.  198    Kce- 

rini  (so). 
Kerine  St.  G.  a.  884,  895,  905  etc.  (n.  634,  700, 

741  etc.);  MG.  1.  c.  oft  neben  Kerini. 
Gerine  MG.  I.  c.    mehrm;    Gereni    ebds.  II    424; 

Cherine  III  37. 
Kerne  St.  G.  a.  912  (n.  773);  MG.  1.  c.  I  327. 
Gerni,  Kerni  etc.  s.  unter  Ger-niuui;  die  Scheidung 
ist  hier  nicht  durchzuführen. 
Zu  Gairin  und  Gerini  nhd.  Geeren,  Gerin,  Gören. 
0.  n.  Gerinesheim,  Keriniswilare. 
Eerani.  8.    St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Geiring,  8.    Pol.  Irm.  s.  100,  103. 
Gering  pol.  Irm.  s.  25,  91  etc. 
Kerine  MG.  1,  c.  II  358. 
Gerung  sehr  häufig. 

Gerunc  P.  II  626  (vit,  Hlud,  imp.);  V  170  (ann. 

Masciac),    398    (Flodoardi   ann.);    St.  P.;    CS. 

sec.  11  (n.  11);  Ng.  a.  1083  (n.  824);  MG.  I.e. 

mehrm.*  Gl.  IV  494. 

Gerhunc  MB.  a.  1057  (XXXVII,  n.  67). 

Gerunch  P.  VII  391  (Bernold.  ehr.);    K.  a.  1096 

(n.  249);  MG,  1.  c.  mehrm. 
Kerunc  St.  G.  a.  802  (n.  171). 
Kerunch  MG.  1.  c.  neben  -g,  -c,  -hc  mehrm. 
Nhd.  Gehring,  Gering,  Giering,  Göhring,  Göhrung, 
Göring.     0.  n,  Gerungesberch. 
Geringa,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  91. 
Gerenga  pol.  R.  s.  65. 
Giringa  pol.  Irm,  s.  217. 
Die    formen    Gerontius,    Geroncius,    Geruntius, 
Geruntia,  die  schon  sehr  früh  (z.  b.  in  den  concilien) 
und  später  ziemlich  häufig  begegnen,    sind    für    un- 
deutsch zu  erachten.     Doch  ist  bemerkenswert,  dass 
sie  mitunter  in  deutsches  Gerunc  u.  s.  w,  übergehn. 
Bei  P.  II  626  (vit.  Hlud.  imp.)  stehn  z.  b.  Gerungum 
und  Gerontium  als  Varianten  neben  einander. 
Girand.  8.   Pol.  Irm.  s.  200. 

Gerunt,  Gherund,  Gerond  s.  -vind. 
Gerenta,  fem.   MG.  1.  c.  I  297. 
Gerosmus.  8.   Pol.  Irm.  s.  2,  42  etc. 


575 


GAIBÜ 


aAIRU 


576 


Geirisma,  fem.  8.    Pol.  Irin.  s.  89. 

Gerisma  Pol.  Irm.  s.  108,  174;  pol.  R.  s.  101. 
Oerentisma,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  70, 
Gerzo.  11.   Necr.  Gladbac.  s.  62  (zeit  unbest);  Sl. 

sec.  11  (n.  122). 

Oder  verderbt  für  Genzo? 
Eerpato.  8.   Mchb,  sec.  8  (n.  78). 

Gairebald.  7.  Gerbold,  bisch,  v.  Bayeux  689— 691; 
Gerobold,  bisch,  v.  Soissons  sec.  8;  Gerbold 
(auch  Geroald),  bisch,  v.  Evreux  775 — 788; 
Gerebald,  bisch,  v.  Ltittich  787—809. 

Gairebald  Pd.  a.  709  (n.  475). 

Gairbold  pol.  Irm»  s.  136. 

Gaerbald  St.  R;  MG.  1.  c.  I  379,  II  282. 

Ghaerbald  P.  III  128,  164  (Kar.  M.  capit.). 

Kaerpald  St.  P.  zweimal. 

Geribald  MG.  diplom.  11  280;  MG.  1.  c.  I  15,  237. 

Keribolt  MG.  1.  c.  III  109. 

Gheribald  MG.  L  c.  III  72. 

Gerebald  d.  Ch.  I  683. 

Häufige  und  regelmässige  formen: 

Ger-,  Ker-,  -bald,  -pald,  -bold,  -holt,  -pold,  -polt. 

üebrige  formen: 
Gherbald  Wg.  tr.  C.  245. 
Cerpald  (so)  St.  P. 
Girbald  P.  III  548    (Boson.    capit.);    VI  5   (ann. 

Engolism.);  Guerard  a.  1080. 
Girbold  pol.  Irm.  s.  16,  56  etc. 
Gerbaud  pol,  R.  s.  9. 
Girbaud  pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11). 

Die  beiden  letzten   formen   rechne   ich   hieher, 
nicht  zu  altem  -baudes. 

Ogcrbald  für  Gerbald   P.    XII  372    (gest.   abbat. 

Trudon.). 
Kerpolut  (so)  MG.  1.  c.  II  526. 
O.  n.  Gerboldinga,  Gerboltisperc. 
Gairbolda,  fem.  8.  Pol.  Irm.  133. 
Gerbolda  pol.  Irm.  s.  42. 
Girbolda  pol.  Irm.  s.  154. 
Gerbard.  9.   St.  G.  a.  830  (n.  333);   Erh.  sec.  11 

(n.  87). 
Gerbere.  MG.  1.  e.  II  29. 

Gerbern.  8.   P.  V  4  (ann.  Corbej.);  VIII  618  (anna- 
lista  Saxo);  pol,  Irm.  s.  112;  Bib.  I  68  (catal. 
Corbej.);    Lc.    a.  800    (n.  18);    St.    G.    a.  816 
(n.  220);    H.  a.  865,  963  (n.  102,  175);    Gud. 
a.  909  (III  n.  3);  6.  a.  1083  (n.  66);  MG.  1.  c. 
,      II  404,  662. 
Kerbern  MG.  L  c.  mehrm. 
Gherbern  Wg.  tr.  C.  233,  295,  390,  456. 
Kerpern  St.  P. 
Girbern  pol.  Irm.  s.  165. 
Altn.  Geirbiörn. 


Gerbirn,  fem.    MG.  1.  c.  II  479;   Kerbirn   ebds.  I 

146;  .Kerbirin  II  517;  Ceriberin  II  582, 
Gerbirin  Dortmunder  urkdbuch  a.  978  (n.  13). 
Gairberga^  fem.  8,    Pol.  Ii*m.  s.  20. 
Geirbirc  MG.  1.  c.  II  648. 
Geribrig  MG.  1.  c.  III  94;  Gerebirhc  ebds.  II  607; 

Keribrigh  III  150. 
Kaerpirc  St.  P. 

Häufige  und  regelmässige  formen: 
Ger-,  Ker-,  -berg(a),  -birg(a),   -birc,   -birch  (-birh, 

-birhc),  -pirga,  -pirk,  -pirch,  -brig,  -bric,  -brich, 

-pric,    -prih    (-prich),    -birig,    -birich,    -pirich 

(-pirihc). 

Üebrige  formen: 
Gerbergia  pol.  R.  s.  100,  101  etc. 
Gerberhga  (so)  P.  V  92  (ann.  Hildesheim.). 
Gherbergha  Wg.  tr.  C.  30. 
Gherberch  Wg.  tr.  C.  68. 
Gherberge  Wg.  tr.  C.  171. 
Girberga  P.  I  148  (ann.  Lauriss.);  V  336  (Liudpr. 

antapodosis);    VI  öfters;    pol.  Irm.  s.  27,  165; 

pol,  Fossat. 
Gerwirga  MB.  a.  1077  (II  446). 
Gedberga  für  Gerberga  P.  II  326  (Adon.  ehr.). 
Gepa   für  Gerberga    P.    V   215    (reg.    et    imper. 

catal.). 
Gepta   für   Gerberga   P.    XIII    109    (vit.  Meinw. 

episc). 
0.  n.  Gerbirgeheim. 
Gairbert.  7.  Gerebert,  bisch,  v.  Verdun,  665—689; 

Gerbert    (neben    Hubert),    bisch,    v.    Soissons 

sec.  8, 
Gairbert  pol.  Irm.  s.  25,  162. 
Geirvert  pol.  Irm.  s.  115. 
Gheirbert  St.  G.  a.  819  (n.  241). 
Gaerbert  St.  G.  a.  793  (n.  136). 
Kaerperht  St.  P.  zweimal. 
Geraberat  Laur,  sec.  9  (n.  1589). 
Geribret  MG.  1.  c.  III  14. 
Keribrecht  MG.  1.  c.  III  36. 
Gerebert  P.  X  338  (Hugon.  ehr.). 
Guerebert  Mab.  a.  766  (n.  46). 

Häufige  und  regelmässige  formen : 
Ger-,  Ker-,  -berct,   -berht  (-berth),  -beraht,  -breht 

(-breth),  -braht  (-brath),    -perht,   -preht  (-preth), 

-praht,  -bert,  -pert,  -bret,  -pret. 

Üebrige  formen: 
Girbert  P.  II  255    (ann.  Floriac);    V,  VI  öfters; 

XIX  714  (ann.  Colbaz.);  pol.  Irm.  s.  233,  248; 

Mab.  a.  798  (n.  60);  MG.  1.  c.  II  520. 
Girevert  pol.  Irm,  s.  83. 
Gerbruht  (für  -braht)  Cr.  I  16. 
Nhd.    Gerbert.     0.  n.    Gerbrechtesprunnon,    Ger- 

perhtsheim;  Gerbrahteshuson,  Gerbertsion. 


577 


GAIRU 


GAIRU 


578 


Geirberta,  fem.  7.    Pol.  Irm.  s.  10, 
Gereberta  gest.  reg.  Dagoberti  I. 
Girberta  pol.  Irm.  s.  124,  217. 
Gerberia  P.  XIV  123  (Jocund.  transl.  S.  Servatii) 

wol  Gerberta. 
Gaerbod.  8.   P.  III  73  (Kar.  M.  capit,);   MG.  leg. 

seet.  II   t.  I  75. 
Gerbodo.  9!   P.  XVII  33   (ann.  S.  Nazarii);    XXI 

390—394  (ehr.  Laur.);  Laur.  sec.  10  (n.  273). 
Gerbodo  neben  -bado  P.  X  582   (ehr.  S.  Hubert 

Andag.). 
Gerboto  MG.  1.  c.    mehrmals;    Kerboto    ebds.   II 

186;  Kerpoto  I  4,  245. 
Nhd.  Gerboth,    Gerbothe.     0.  n.  Gerhbodesheim, 
Gertraud.  9.   P.  IX  325,  328  (Ad.  Brem.);    Oork. 

a.  1083  (n.  89). 
Gerbrant  Dr.  a.  813  (n.  280);   MG.  1.  c.  II  675. 
Gerprant  Dr.  a.  813  (n.  285;  Sehn.  ebds.  Gerpraht). 
Kerbrant  MG.  I.  c.  II  62;  -prant  ebds.  II  616. 
Gerbrun,  fem.  9.    Lc.  arch.  VI  70    (sec.  9);    MG. 

1.  c.  I  322*  Cr.  I  22.  * 

Gerburg,  fem.  8.    P.  I  616  (contin.  Regin.);   V  88 

(ann.    Quedlinb.);    VI,    VIII    öfters;    XIII    129 

(vit.    Meinw.    epise,);    pol.    Irm.    s.   24;    Laur. 

sec.  8  (n.  566);  Lc.  a.  966  (n.  126);  CM.  Sept.; 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Gerburh  P.  VIII  640  (annalista  Saxo);  CM.  April. 
Gerburc  MG.  1.  c.  II  5;  -pure  ebds.  II  73. 
Gerburch  P.  XIII  155    (vit.   Meinw.  episc);  MG. 

1.  c.  II  439. 
Gherburg  Wg.' tr.  C.  26,  170. 
Gherburgh  Wg.  tr.  C.  18. 
Gerpurch  St.  P.  zweimal. 
Kerpurc  St.  P, 
Kerburg,   -bui'ch,  -burc,  -brug,  -bruc,  -bruch  MG. 

1.  c.  öfters;  Kirbruc  ebds.  II  8. 
Ceerpurhuc  (im  register  Ceepurhuc)  St.  P. 
Cerburich  MG.  1.  c.  I  78. 
Garburg  Oork.   a.  960  (n.  33)    wol    hieher  (vgL 

ebds.  Thradlaf). 
0.  n.  Gerburgaburg. 
Gerdag.  9.   P.  V  68  f.  (ann,  Hildesh.),  770  (Thiet- 

mari  ehr.);  VI  759,  764  (Thangmar,  yit.  Bern- 

wardi);  VIII  634,  638  (annal.  Saxo);  IX  849, 

852  (ehr.  Hildesh.);   XIII  181,  205  (Wolfher. 

Vit.  Godehardi);  Wg.  tr.  C.  278  etc. 
Gerdac  Wg.  tr.  C.  250. 
Gerdeg  CM.  Jul. 
Kertag  MG.  1.  c.  II  10. 
0.  n.  Gerdegheshusi. 
Geredrudls,  fem.  8.   MG.  scr.  rer.  Merow.  II  öfters. 
Geretrudis  P.  I  316  (ann.  Mett.). 
Geratrudis  tr.  W.  a.  717    (n.  261   u.  Pd,   nchtr. 

n.  39). 

Förstemann,  altd.  namenbiich.    bd,  L 


Gerdrudis  P.  XXI  346  (ehr.  Laur.). 
Gerdrud  P.  V,  VIII  öfters;  IX  262  (anon.  Hase- 
rens.); St  P.  zweimal;  Laur.  sec.  8   (n.  211). 
Gertrud  (-is,  -a)  überall  oft. 
Gerthrudis  P.  XIV  öfters;  XVI 447  (ann.  Egmund.). 
Kerdrud  St.  P.;  MG.  1.  e.  neben  -drut  mehrm. 
Gerthrud  P.  II  öfters. 
Gerthruth  MG.  1.  c.  I  319  f. 
Girtrudis  pol.  Irm.  s.  175,  235;  pol.  R.  s.  77,  86. 
Kerdut  St.  P.  wol  fehler  für  -drut. 
Gerflat,  fem.  9.    Dr.  a.  822  (n.  396), 
Kerflat  Mchb.  sec.  9,  10  (n.  562  etc.). 
Gerflah  (fem.)  Dr.  a.  792  (n.  103)  wol  für  -flat. 
Gerflidus-  8.   Pol.  Irm.  s.  232. 
Gerflidls,  fem.  8.    Pol  Irm.  s.  97. 
Giroflidis  pol.  Irm.  s.  114. 
Girflidis  pol.  Irm.  s.  215. 
Gairfrid,  7. .  Gerfred,  bisch,  v.  Laon  798—799. 
Gairfrid  P.  II  302  (fragm.  ehr.  Fontan.). 
Gairefred  AS.  Jan.  I  176. 
Guairfrid  Mab.  a.  769  (n.  48). 
Gerifreth  MG.  1.  c.  II  615. 
Gerfrid  P.  II  405,  414  f.   (vit.  S.  Liudgeri);    St. 

G.  a.  762,    807    (n.  35,    194,    195);    pol.  Irm. 

s.  221,  229;  Laur.  sec.  8  (n.  1375,  2431);  Wg. 

tr.  C.  147,  437;   pol.  R.  s.  53  etc.;   MG.  1.  c. 

mehrm. 
Gerflred  P.  V  3   (ann.  Corbej.);   pol.  Irm.  s.  194. 
Gherfrid  Wg.  tr.  C.  164,  325. 
Kerfrid  St.  G.  a.  814,   838    (n.  213,    371);    MG. 

1.  c.  mehrm. 
Geerfrid  St.  G.  a.  800  (n.  161). 
Girfrid  pol.  Irm.  s.  218;  pol.  R.  s.  53. 
Girfred  P.  X  503  (Hugon.  ehr.);  pol.  Irm.  s.  27. 
Gyrfred  pol.  Irm.  s.  279. 
Kirufrid  K.  c.  a.  816  (n.'  75). 
Gehirfred  (so)  P.  III  256  (Hlud.  et  Hloth.  capit.) 

wol  hieher. 
Girfridis,  fem.  8,    Pol.  Irin.  s.  249. 

Gerfrit  (fem.)  MB.  c.  a.  1040  (VI  26). 
Geruolc-  9.    Ir.  W.  a.  861  (n.  272). 
Geruolch  St.  P. 
Kervolch  MG.   1.  c.  I  218    (bei   Gld.  II,  a,  103 

Keruolohc.) 

Vgl.  Gerualh. 
Eerhah.   MG.  1.  c.  I  58. 
Gerhaidis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  100 ;  Geroaidis  ebds. 

s.  47;  Geraidis  ebds.  s.  48. 
Gerheit  Gr.  IV  225. 

Gerhagdis  pol.  R.  s.  60;  Gerowagdis  ebds.  s.  42. 
Gairard.  7  (6?).   Gerhard,  bisch,  v.  Lorch  a.  520 

(zweifelhaft);   bisch,  v.  Laon  sec,  7;  bisch,  v* 

Apt  (Apta)  a.  796. 
Gairard  MG.  poet.  Lat.  I  567. 

37 


579 


GAIRÜ 


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580 


Geirard  pol.  Irm.  s.  115. 

Gaerhart  St.  G.  a.  805  (n.  186). 

Ghaerhart  Ng.  a.  805  (n.  155). 

Ghaerard  Mab.  a.  775  (n.  51). 

Kaerhart  MG.  1.  c.  II  99. 

Ger-,  Ker-,  -hard,  -hart,  -ard  sehr  häufig, 

Kerhaert  St.  P. 

Gherhard  Wg.  tr.  C.  227,   246,    252,   257,   275, 

340,  456,  465,  470. 
Gherard  P.  IX  öfters. 
Kherhart  MG.  1.  c.  II  441. 
Girard  P.  IV,  B,   179  (Nicol.  II  Statut.);   V-~-IX 

öfters;   X  65,  87   (Landulf.  bist.  Mediol.),   278 

(Rupert!  ehr.);  pol.  Irm.  s.  86,   104,  123;  pol. 

R.  s.  65,  98 ;  Guerard  a.  1089  etc. ;  MG.  1.  c.  II 541. 
Girart  Pd.  a.  587  (n.  196). 
Gerard  und  Gerald   öfters  von  derselben  person, 

z.  b.  P.  IX. 
Gerhartes  (genet.)  Dr.  a.  876  (n.  613;  Sehn.  ebds. 

Zerhartes). 
Nhd.   Gehrhardt,    Gerhard,   Gerhardt,   Gierhardt, 

Gh*ard;  in  franz.  form  Guerard. 
O.n.  Gerhartunga,  Gerhartesheim,  Gerhartasweritha. 
Gairarius.  8.   MG.  1.  e.  II  317. 
Kaerhari  St  P.;  Kerhari  ebds. 
Gerhar  pol.  Irm.  s.  47;  pol.  R.  s.  75. 
Gerheri  K.  a.  853  (n.  120);  St.  P,  dreimal;  MG. 

1.  c.  mehrm. 
Gerhere  MG.  1.  c.  mehrm. 
'  Gerher  Laur.  sec.  8  (n.  1168). 
Gherheri  Wg.  tr.  C.  355,  369. 
Kerhere  St.  G.  a.  874  (n.  580) ;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Girher  pol.  R.  s.  69. 

Nhd..  Gehrer,  Kehrer.     0.  n.  Gerareshusa. 
Gerhad.  8.   Pol.  R.  s.  37. 
Kerahat  MG.  1.  c.  III  22;    Kerhat  ebds.  II  378, 

606;  Kerat  II  425;  Kerath  I  92,  III  9,  21. 
Giroad  pol.  Ivm.  s.  28. 
Girhaus  pol.  Irm.  s.  25,  39. 
Geraus  P.  III  30  (Pipp.  capit.);  pol.  Irm.  s.  82. 
Nhd.  Girod. 
Kaerhaoh.  8.    Geroch,  bisch,  v.  Eichstädt  a.  786 

-801. 
Kaerhaoh  St.  P.  neben  Keerhoh. 
Gaerhoh  St.  G.  a.  775  (n.  74). 
Gerhoh  St.  P.   oft;    Laur.    mehrm.;    St.  G.   c.  a. 

815  (anh.  n.  17);    Dr.   a.  824   (n.  454;    Sehn. 

ebds.    Geroh);    MG.   poet:   Lat.  II   187;   1.  c. 

mehrm. 
Gerhoch  P.  IX  öfters. 
Gerhoc  neben  Kerhoh  und  Cerhoh  St.  P. 
Geroh  MG.  1.  c.  II  214,  363;  Gerohe  ebds.  II  214. 
Geroch  Laur.  sec.  8,  9  (n.  1361,  3565);    tr.  W. 

a.  824  (n.  171);  H.  a.  926  (n.  147). 


Kerog  St.  P. 

Kerohic  St.  G.  a.  860  (n.  470;  Ng.  ebds.  Kerohc), 

Gerho  P.  I  47    (ann.  Alam.);    Wg.   tr.   C.   432, 

444,  454;  MG.  1.  c.  II  292. 
Kerho  P.  II  128    (Ekkeh.  cas.  S.  Galli);    K.  a. 

824  (n.  90);  MG.  1.  c.  neben  -hoc,  -höh,  -och, 

-oh  öfters;  auch  Kerohoc. 
Cherho  St,  G.  a.  811  (n.  206,  207). 
0.  n.  Gerochispach. 
Oerhelm.  8.  P.  VI  224  (mirac,  S.  Wigberhti) ;  Laur. 

mehrm.;    St.  G.   c.   a.   825   (anh.  n.  18);    MG. 

1.  c.  mehrm. 
Gerhalm  Mchb.  sec.  11  (n.  1161). 
Kerhelni  Mchb.  sec.  9  (n.  471);  MG.  1.  c.  öfters; 

Kerhalm  ebds.  II  482. 
Gerelm  pol.  Irm.  s.  25,    162;    Guerard   a.    1046; 

AS.  Jan.  I  1059;  MG.  1.  c.  II  65. 
Kerelm  MG.  1.  c.  II  225. 
Girelm  pol  Irm.  s.  165. 
0.  n.  Gerhelmesbach. 
Girelma^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  37. 

Gerolma  pol.  R.  s.  35  wol  hieher. 
Kaerhilt^  fem.  8.    St.  P.  zweimal. 
Gerehildis  pol.  R.  s.  87. 
Gerovildis  pol.  Irm.  s.  80. 

Geroildis  pol.  Irm.  s.  28,  71  etc.;  pol,  R.  s.  16. 
Gerhildis  pol.  Irm.  s.  9,  83  etc.;  pol.  R.  s.  9,  15; 

MG.  poet.  Lat.  II  629. 
Gerhild  MG.  1.  c.  I  174, 
Gerildis  pol.  Irm.  s.  61;  pol.  R.  s.  38. 
Gerild  CM.  Sept.;  Gerilda  MG.  1.  e.  III  50. 
Gerhilt  Laur.   sec.  8    (n.  2138);    tr.  W.   a.  830 

(n.  172);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Kerhilda  P.  II  117  (Ekkeh.  cas.  S.  Galli). 
Kerhild    neben   -Mit  MG.  1.  c,  oft;    Kerilt  ebds. 

I  179,  371;  Keriltda  III  161. 
Kerchilda    St.  G.    c,  a.  950    (n.  802;     eben    so 

bei  Ng.). 
Kerhilt  P.  I   78,    81    (ann.    Sangall.);    St.   G.  a. 

783,  830,  835,  903  etc.  (n.  99,  331,  359,  727 

etc.);  MG.  necr.  II  8  (St.  P.  dafür  Kerhic). 
Girohildis  pol.  Irm.  s.  84,    259;    Giroildis    ebds. 

s.  92;  Girhildis  pol.  Irm.  s.  231,  237, 
Gerhilct  (so)  MG.  1.  c.  I  73, 
0.  n.  Gerhiltihusun. 
Oaerechramnus.  7,    Conv.  Clipiac.  a.  659;  Pd.  a. 

653  (n,  322;  M.  ebds.  n,  64), 
Gairram  MG.'l.  c.  II  292. 
Geirtrannus  pol.  Irm.  s.  112. 
Gerrammus  Laur.  sec.  9  (n.  269);  MG.  1.  c.  264. 
Gerrannus  pol.  R.  s.  21,  83. 
Geramnus  MG.  1.  c.  II  661. 
GeiTam  Ng.  a.  844  (n.  306);    H.  a.   1052,   1053 

(n.  250,  253). 


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Kerram  St.   G.   a.  784,    850,    854    etc.    (n.   101, 

409,  427  etc.);  MG.  I.  c.  mehrm. 
Cherramnus  MG.  1.  c.  II  339. 
Girannus  pol.  Irm.  s.  242. 
Nhd.  Gieram. 
Gerroh.    MG.  1.  c.  mehrm. 
Gaironus  MG.  1.  c.  II  225  -rohus  zu  lesen?  oder 

zu  Kaerhaoh? 
Kaerrod*  8.   St.  P. 
Gaerod  Kz.  sec.  8  (s.  19). 
Kerrod  MG.  1.  c.  II  491;  Kerot  ebds.  II  623. 
Kerood  St.  P. 
Kerhuge.  9.   MG.  1.  c.  I  357. 

Kerhuc  St.  G.  a.  886  (n.  650), 
Gerhnni.    MG.  1.  c.  II  174;  Gerhun  ebds.  mehnn. 
Geroiah.  8.   Necr.  Fuld.  a.  821. 

Gerlac  H.  a.  865  (n.  102);  Lc.  a.  1063  (n.  199). 
'  Gerlach  P.  XIII  502  (vit.  Annon.  archiep.);  XXI 

424  f.  (ehr.  Laur.,  neben -lacus);  Laur.  mehrm.; 

H.  a.  1042  (n.  239);  G.  a.  1052  (n.  54);  Gud. 

a.  1056  (I  n.  136);  Lc.  a.  1064  (n.  201);  CS. 

sec.  1 1   fn.  4). 
Gerlah  P.  XXI  405  (ehr.  Laur.);  Dr.  a.  816,  843 

(n.  323,  551);   Laur.  a.   1013  (n.  94);    Lc.  a. 

1076  (n.  228). 
Gherlag  P.  IX  849  (ehr.  Hildesh.). 
Gerleg  P.  III  429  (Kar.  11  capit.);  CM.  Nov. 
Gerler  (so)  Wg.  tr.  C.  262  wol  für  -lec. 
Gerlaus  pol.  Irm.  s.  24,  78,  79  etc. ;,  Gerleus  pol. 

Irm.  s.  180;  Girlaus  ebds.  s.  27. 
Nhd.  Gerlach.     0.  n.  Gerlageswilare. 
Gairelaig.  7.    Tr.  W.  sec.  7  (n.  38). 
Gheirleih  St.  G.  a.  819  (n.  241). 
Gerelaig  tr.  W.  a.  712  (n.  186). 
Gerelaicus  MG.  diplom.  I  200. 
Gerlaicus  MG.  1    c.  II  452. 
Gerleih  tr.  W.  a.  758    (n.   145);    St.   G.    a.    870 

(n.  553);  MG.  1.  c.  II  397. 
Kerleih  St.  P. 

Kerleich  St.  G.  c.  a.  900  (n.  777). 
Girlaicus  pol.  Irm.  s.  229. 
Gerlec  Lc.  a.  855  (n.  65)  hieher? 
Gerleg  s.  unter  Geroiah. 
Gerlaius  pol.  R.  s.  2,  43  etc.  wol  hieher. 
Nhd.  Gerlich,    Görlich,    Garlei?     0.  n.  Gerlaico- 

wilare,  Gerleiheshaim,  Gerleichesdori 
Kaerleip.  8.   St.  P. 
Kerleif  MG.  1.  c.  II  603. 
Gerleip  MG.  1.  c.  I  36. 
Kerleip  St.  P.;  MG.  1.  c.  I  162. 
Kesleip  (so)  Mchb.  sec.  8  (n.  179)  wol  für  Kerleip. 
Gerief  Lc.  a.  855  (n.  65). 
Gerlebus  Lk,  sec.  9  (n.  4,  6)  wol  hieher. 
0.  n.  Gerlevingen,  Gerleviswert. 


Gerland.  9.    P.  V    388    (Flodoardi  ann,);    IX  109 

(ehr.  Novalic);  pol.  R.  s.  36;  G.  a.  905  (n.  9); 

H.  a.  975  (n.  195);  MG.  1.  c.  II  271. 
Nhd.  Gerland. 
Oerlasins.  11.    P.  XIII  447  (triumph.   S.  Remacli); 

deutsch?    Ein    procurator    des    erzbisch.    Anno 

V.  Cöln. 
Gerlat  zu  schliessen  aus  o.  ii.  Gerlatingen  (in  Oester- 

reich)  sec.  11. 
Gerloh  in  o.  n.  Gerlobessteto  (unbekannt). 
Gerlaug,  fem.  9.    Dr.  a.  817  (n.  326;  Sehn.   ebds. 

Gerlang). 
Kerlouch  MG.  1.  c.  II  463. 
Gerlieh.  11.   B.  a.  1016  (I  856). 
Gerlih.  9.    Gud.  a.  1056  (I  n.  136). 
Gerlif  Wg.  tr.  C.  486. 
Gerlieb  s.  oben. 
Gerilinda,  fem.  8.    MG.  1.  c.  III  123. 
Gaerelinde  Pd.  a.  708  (n.  471). 
Gerelindis  P.  XXIII  55  (mon.  Epternac.  a.  704). 
Gerolindis  Be.  a.  762  (n.  16). 
Kerhelint  (so)  R.  a.  821  (n.  21). 
Kaerlind  und  Kaerljnt  St.  P. 
Gerlind  (-is,  -a)  P.' II  582    (transl.  S.  Viti);    St. 

G.  a.  741  (n.  7);  pol,  Irm.  s.  24,  47  etc.;  pol. 

R.  s.  16,  100;    H.  a.  926  (n.  146);    MG.  poet. 

Lat.  II  655;  1.  c.  öfters. 
Gerlint  Laur.  mehrm.;  MG.  1.  c.  I  62,  III  14. 
Kerlind  St.  P.  mehrm.;  MG.  dipl.  I  116  (sec.  10); 

neben  -linda  MG.  1.  c.  oft.     So  ist  "auch  nach 

Wgn.  bei  Mchb.  a.  811   statt  Keslind  zu  lesen. 
Kerlint  St.  P.  zweimal. 

Girlindis  pol,  Irm.  s.  139,  144;  pol.  R.  s.  36. 
Kerlin  (so)  MG.  1.  c.  II  562  -lint. 
Jerlent  pol.  Irm.  s.  51  (sec.  11)  hieher? 
Gerluida  Oork.  a.  998  (n.  73)  wol  -linda  zu  lesen. 
Geraloh.  9.    St.  G.  a.  829,  837  (n.  328,  367). 
Geraloch  K.  a.  815  (nachtr.  B). 
Keraloh  St.  G.  a.  837,  856  (n.  364,  446). 
Kerolohc  MG.  1.  c.  I  384. 
Gerolous  St.  G.  a.  855  (n.  439). 
Gerloh  St.  P, ;  St.  G.  a.  856  (n.  451);  MG.  1.  c.  III 4. 
Gerloch  P.  XVI  448  (ann.  Egmund.). 
Gerlo  MG.  1.  c.  II  97    149. 
Kerloh  St.  G.  a.  835,  ^854,  '868  etc.  (n.  359,  432, 

532  etc.);  MG.  1.  c.  oft  neben  -loch,  -lohe. 
Keraloo  (abl.)  St.  6.  c.  a.  835  (n.  359). 
Keroloi  (gen.)  St.  G.  a.  858  (n.  464), 
Kraloh  (GRAVA)  kann  sich  leicht  biemit  mischen. 
Gereman.  8.    P.  III  90  (Kar.  M.  capit.). 
Kereman  MG.  1.  c.  III  51. 
German  Laur.  sec.  8  (n.  6). 
Kerman  MG.  1.  e.  mehrm. 
Germannio  St.  P. 


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Germanus  öfters  wol  deutseh  und  hieher  gehörig, 

z.  b.  in  den  lib,  confrat. 
Nhd.  Göhrmann,  Gehrmann,  Germann. 
O.  n.  Germanesgowe,  Germaneshuson. 
Germand.  9.   MG.  1.  c.  II  181. 

0.  n.  Kermanteswanc  (9). 
Oeremar.  6.  Germerius,biscLv,  Toulouse,  511 — 560. 
Geremar  P,  II  293  (gest.  abbat.  Fontanell.);  VIII 

461  (Sigeb.  auct.  Beliov.);  d.  Ch»  I. 
Germar  P.  II   400    (Angilbert);   XX    791    (ann. 
Altah.);  Laur.  sec.  8  (n.  538,  3611);  pol.  Irm. 
s.  25;  MG.  1.  c.  II  105,  344. 
Kermar  MG.  1.  c.  II  32,  414. 
Germer  Wg.  tr.  C.  268;  Ghermer  ebds.  465. 
Girmar  pol.  Irm.  s.  250. 

Nhd.  Germar.  0.  n.  Kermaringon,  Germaresprucca, 
Germareskawe,     Germaresheiin,     Germeresleva, 
Germarisdorf,  Kermareswanc. 
Germard  s.  GERM. 
Eermit.  10.    St.  P;  für  Kernit  ? 
Germod,  8.   Pol.  Irm.  s.  183;  Ms.  a.  1049  (n.  21). 
Germuod  St.  P. 

Germuot  St.  P.  zweimal;  Laur.  sec.  9  (n.  767). 
Germut  MG.  1.  c.  I  62. 
Geremo,  Germo  s.  GEEM. 
Gaermant.  8.   MG.  1.  c.  I  377. 

Germund  P.  I  520   (ann.  Vedast.);    II   199  (ann. 

Vedast.);  XXI  351  (ehr.  Laur.);  pol.  Irm.  s.  13, 

94  etc.;  pol.  Fossat.;  Le.  a.  797  (n.  9);  Laun 

öfters;  pol.  ß.  s.  69  etc.;  MG.  1,  c.  öfters. 

Germunt  St.  G.   a.    779,    802,    824   etc.    (n.  91, 

171,  287  etc.);  Laur.  öfters;  K.  a.  861  (n.  136); 

MB.  a.  901  (XXXI,  n.  82). 

Kermuiit  St.  P.  mehrm.;   St.  G.  a.  854  (n.  436); 

MG.  1.  c.  oft. 
Girmund  pol.  Irm.  s.  147,  249. 
Ags,  Gärmund. 

0.  n.  Germundes,  Germundeshovestat,  Kermuntes- 
husir. 
Gernand.  8.   Dr.  a.  790,  c.  a.  800  (n.  95,  133  etc.); 
Be.  a.  835  (n.  62);    necr,  Fuld.  a.    967;   MG. 
1.  c.  mehrm. 
Gernant  Laur.  öfters. 
Kernand  St.  G.  a.  860,    866,   869  etc.    (n.  478, 

520,.  543  etc.). 
Kernant  MG.  1.  c.  neben  -d  mehrm. 
Gernid.  10.   Dr.  a.  944  (n.  686). 
Gerniuui,  fem.  9.   Dr.  a.  837  (n.  504,  508). 
Gaerni  MG.  necr.  II  14;  bei  St.  P.  dafür  Guerni. 
Geriniv  neben  Gerniv   P.  XXI  398   (ehr.  Laur.). 
Gerniu   P.   XXI   379    (ehr.    Laur.);    Dr.   a.    801 

(n.  169) ;  Laur.  öfters. 
Gerni  St.  P.;  Mchb.  sec.  10  (n.  1129);  MG.  1.  c. 
II  425. 


Kerniu  MG.  1,  c.  oft;  Cherniu  ebds.  III  68. 

Kaerni  St.  P. 

Kerni  St.  P.    dreimal;    MB.    a.    927    (XIV  355); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Keerni  MG.  1.  c.  II  425. 
Kerani  St.  P. 
Gerniwae  (gen.)  P.  XXI  379  (ehr.  Laur.). 

Vgl.  Gerini  oben  unter  den  ableitungen. 
Gernot.  8.   Mb.   a.    1040   (XIII   311),   c.  a.  1060 

(XIII  323,  329  etc.). 
Gernod  M.  Bl.  sec.  11  (s.  16). 
Gernoth  MG.  1.  c.  II  427. 

Kernot  MG.  1.  c.   mehrm.;    Kernoht   ebds.  II  95, 
Kernod  Mchb.  a.  770,  819,  824,  838  (n.  17  etc.). 

Hiezu  wol  GaiTinod  (so)  MG.  epist.  Merow.  506 
für  Gairnod. 

Mehrere  spätere  Zeugnisse  für  Gernot  s.  Mone 
heldens.  (1836)  s.  61. 

Nhd.  Gernoth. 
Gericommus.  9.   Pol.  R.  s.  34.    Zu  QUAM? 
Gairrad,   msc.  u.  fem.  8.   MG.  1.  c.  I  48,  II  540. 
Geirad  pol.  Irm.  s.  89. 
Gerrad  pol.  Irm.  s.  88,  92;  St.  P.;  Mab.  a.  947 

(n.  86);  pol.  R.  s.  104;  Hzb.;  MG.  1.  c.  I  17, 

239;  Gerrat  ebds.  mehrm. 
Kerrat  St.  G.  a.  881,   914   (n.  616,   775);   MG. 

1.  c.  öfters. 
Gerad  pol.  Irm.  s.  92 ;  Kerat  Ng.  a.  920  (n.  705). 
Cherat  MG.  1.  c.  III  31. 
GeiTaus  MG.  1.  c.  II  210. 
Giraidus   necr.    Gladb.   s.    21    (zeit    unbestimmt) 

hieher  ? 
Gerrada^  fem.  8.  Laur.  sec.  8  (n.  587);  pol.  R.  s.  51. 
Geirada  pol.  Irm.  s.  146. 
Gerredis  necr.  Gladb.  s.  44  hieher? 
Gertrada  pol.  R.  s.  16. 

O    n    (ri^TTAi^phiiQ 

Gerricii.  8.   P.  I  393  (ann.  Fuld.),  624,  627  (contin. 

Regln.);    II  617  (vit.  Hlud.  imp.);    V  70  (ann. 

Hildesh.);  VIII  615,  617,  618  (annalista  Saxo); 

XXI  407  (ehr.  Laur.);   Laur.  mehrm.;   MB.  a. 

993  (XXXI,  n.  130);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Gerrih  MG.  1.  c.  mehrm. 
Gerrik  Frek. 
Kerrih  P.  XV  480  (leg.  Bajuvar.);  St.  P.  mehrm.; 

MG.  1.  c.  neben  -rieh  mehrm. 
0.  n.  Gerrichistal,  Gerrikesheim. 
Gerisiad  (-us,  -a,  -is),  msc.  u.  fem.  8. 
.    Gerisinda  MG.  1.  c.  III  133. 

Gerisindu  (für  -us)  MG.  1.  c.  II  300. 

Gersinda  pol.  Irm.  s.  68,  69;  St.  G.  a.  790  (n.  127). 

Gersind  neben  -a  MG.  1.  c.  mehrm. 

Kersind  neben  -is  MG.  1.  c.  oft;  Kersint  ebds.  I  318. 

Kersinda  K.  a.  824  (n.  90) ;  St.  G.  a.  832  (n.  341). 


:585 


GAIRU 


GAIRU 


586 


Gersenta  pol.  Irm.  s.  177. 
Cherisenda  MG.  I.  c.  III  91. 
Girsindis  pol.  Irm.  s.  181. 
Kerstin.  11.   Ms.   a.    1049   (n.  22);   Hd.    a.    1096 

(VIII,  n.  17). 

Wol  kaum  hiehier;  aus  Christianus? 
öaersoinda,  fem.  8.   K.  a.  797  (n.  49;  Ng.  ebds.). 
Gerswind  (-is)   Laur.    sec.  8    (n.  202);    tr.  W.  a, 

774  (n.  178). 
Gersuind  P.  II  453    (Einh.  vit.  Kar.);    VIII  163 

(Ekkeh.  ehr.  univers.),  564  (annalista  Saxo). 
Gerswint  Laur.  sec.  8  u.  10  (n.  211,  273). 
Gersuint  Laur.  mehrm. 
Kerswind  St.  P. 
Gerswid  P.  II  388  (vit.  S.  Willehadi);  MG.  1.  c. 

II  98. 
Gerswith  MG.  1.  c.  mehrm.;  Gersuith  ebds.  I  322. 
Gersuth  CM.  Dec. 
0.  n.  Gerswindetorf. 
Eerdegan.   MG.  1.  c.  II  557. 
Geraccar.  9.   Sl.  a.  828  (n.  29). 
Kerwat  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  297). 

0.  n.  Kervedeshusa  ? 
Gerualcus.  8.    Schpf.  a.  1070  (n.  220). 
Kaerwalh  neben  Kerwalh  St  P.  mehrm. 
Gerwalh  Kz.  sec.  8  (s.  43);  FA.  a.  1091  (II  39,  s.  5). 
Gerwal  P.  II  282  (vit.  S.  Willehadi);  Lc.  a.  794, 

796  (n.  4,  8). 
Gerwala  (msc.)  Sl.  a.  850  (n.  41). 
Geruolc,  Geraolch  s.  -fole. 
^Gairoald.  6.    Gairovald,  bisch,  v.  Clermont  sec.  7; 

Chirold,    bisch,    v.    Beauvais    a.    654    hieher? 

Gerold,  bisch,  v.  Worms  c.  a.  700  (zweifelhaft); 

Gerold,  bisch,  v.  Mainz  720—743. 
Gairoald  tr.  W.  a.  700  (n.  203). 
Gaioroald  (so)  d.  Ch.  I  671. 
Gairald  Pd.  a.  593  (n.  201);  MG.  1.  c.  öfters. 
Gaerold  St.  P. 

Gaerolt  St.  G.  a.  783  (n.  100). 
Kaerolt  St,  P. 

Gerwald  P.  VI  36  (exe.  Altah.). 
Gervold  P.  II  291  f.  (gest.  abbat.  Fontan.);   pol. 

Irm.  s.  92. 
Geroald  P.  II  293  (gest.  abb.  Fontan.);    pol.  R. 

s.  86;  dafür  Geroold  pol.  R.  s.  59. 
Ger-,  Ker-,  -old,  -olt,  -ald,  -alt  sehr  häufig. 
Gherald  P.  V  40  (ann.  Quedlinb.). 
Gerhald  (statt  Bernhard)  P.  II  83,  123   (Ekkeh. 

cas.  S,  Galli). 
Gerolth  MG.  1.  c.  II  149. 

Gerholt  Laur.  sec.  9  (n.  1974);  MG.  1.  c.  II  387. 
Gherold  Wg.  tr.  C,  336,  387,  391. 
:Kerholt  MG.  1.  c.  I  304. 
^Giroald  pol.  R.  s.  52. 


Girald  P.  IV  50  (Heinr.  IV  constitut.);  VI  öhers; 

pol.  Irm.  s.  136;  MG.  1.  c.  I  47,  II  550. 
Girold  pol.  Irm.  s.  24,  30;  pol.  R.  s.  43,  59  etc. 
Gyrald  P.  X  366  etc.  (Hugon.  ehr.). 
Gerallus  Lgd.  a.  1080,  1095  (II,  n.  283,  313). 
Cherolt  MG.  1.  c.  II  582,  III  47. 
Ceruald  MG.  I.  c.  II  459;  Che'ralth  ebds.  III  119. 
Gerholud  Dr.  a.  867   (n.  597;   Sehn.   Gerhohlud) 

verderbt;  hieher? 
Gerolt  filius  Geroldi  FA.  a.  1025  (II  31,  n.  62). 
Kerlot  und  Gerwal  zuweilen  wol  hieher. 
Nhd.  Gerhold,  Gerholdt,  Gerold.    0.  n.  Geroltingin, 
Geroidesbrunnen,  Geroideshagen,  Geroidesheim, 
Geroldeshoven,  Geroldeshus,  Geroldisphad,  Gerol- 
disdorf. 
Geravan.  11.    Laur.  sec.  11  (n.  106). 
Eaerwant.  8.   St.  P.  zweimal. 

Kerwant  Mchb.  sec.  9  (n.  646). 
EaerwantiL  8.   St.  P.  neben  Kerwantil. 
Gerwentil  MG.  1.  c.  I  177;  II  574. 
Kerwentil  MG.  1.  c.  II    15,    363;    Mchb.    sec.  8 

(n.  58). 
Gerwendillus  Saxo  gramm. 
Gerwintil  Dr.  a.  791  (n.  99). 
Gerentilo  Laur.  sec.  8  (n.  337)  wol  hieben 
0.  n.  Gerwenteleshus. 
Gerwentila,  fem.   Gld.  II,  a,  123. 
Gerwar.  8.    Cr.  I  5. 

Kerwar  St.  P. 
Gerwara,  fem.  8.    Lk.  sec.  9  (n.  4). 

Geroara  pol.  Irm.  s.  97. 
Gerward.  8.   P.  XIII  190  (Wolfher.  vit.  Godehardi); 
Wg.  tr.  C.  243,    258,    284,    313,   472;    Laur. 
mehrm,;  CM.  Juli;  MG.  poet.  Lat.  II  126. 
Gerwart  Laur.  sec.  8  (n.  570);  MG.  1.  c.  mehrm, 
Gherward  Wg.  tr.  C.  274,  372,  437,  452. 
Geruart  MG.  1.  c.  II  640. 
Geroard  pol.  Irm.  s.  9,  46;  pol.  R.  s.  2,  58  etc.; 

MG.  1.  c.  II  21. 
Kerwart   St   P.;    St.    G.   a.    910,    917,    921    etc. 
(n.    762,    776,    783    etc.);    MG.    1.   c.    mehrm. 
neben  -d. 
Gerword  (so)  Ms.  a.  1049  (n.  21);  Hzb. 
Gervas  (-ins).  5.   P.  V  161   (ann.  Mosomag.);  VIII, 
IX,  XII    öfters;   XIV   49    (vit.  Theoder.  abb. 
Andag.);  AS.  tiberall  oft;  Eugipp.  vit.  S.  Seve- 
rini;  Mab.  a.  831  (n.  73);    Guerard    a.    1089; 
Venant.  Fortun.;  MG. ehr. m. mehrm.  und  sonst  oft. 
Kerhuuas  Mchb.  sec.  9  (n.  363). 
Geirwas  pol.  Irm.  s.  124. 
Girvau  pol.  Irm.  s.  28;  verderbt?  hieher? 
Gerwerc.  9.   Cr.  II,  a.  14. 

0.  n.  Gerwerkeshusen. 
Eerwito.   MG.  1,  c.  II  456. 


587 


GAIRU 


GAIS 


58 


Gervida,  fem.  7.    Pd.  a.  661  (n.  338). 
Geruidis  pol.  ß.  s.  7. 
Gerwidis  MG.  poet.  Lat.  III  319. 
Geroidis  pol.  R.  s.  71. 
Hgeroidis  (so)  pol.  R.  s.  75. 
Gheirwig.  8.   St..  6.  a.  820  (n.  257). 

Gerwig  Laur.  sec.  8  (n.  248,   265);    Dr.  a.  756 

(n.  9)  etc.;    Wg.  tr.  C.  415;    St.  P.  zweimal; 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Gerwich  (-icus)  P.  XXIII  14   (ehr.  Ebersperg.); 

Laur.  sec.  8  (n.  167);    St.  G.  c.  a.  815  (anh. 

n.  17);  St.  P.  öfters;  MB.  c.  a.  1070  (VI  40). 
Gerwie  MG.  1.  c.  mehrm. 
Gerwih  St.  P.  mehrm.;  Dr.  a.  825  (n.  460;  Sehn. 

ebds.    Gerwig);    MG.   1.   c.    II   98,    112    (hier 

wahrsch.  fem.). 
Geruig  MG.  1.  c.  II  184. 
Geravig  Laur.  sec.  8  (n.  2959). 
Geroic  MG.  1.  c.  II  217. 
Gherwihc  Wg.  tr.  C.  60. 
Gherwigh  Wg.  tr.  C.  444. 
Kerwic  St.  G.  a.  871,  874,  890  etc.  (n.  554,  579, 

677  etc.);  MG.  1.  c.  oft  neben  -g,  -ch,  -k. 
Kerwih  ß.  a.  821  (n.  21);  MG.  1.  c.  II  109, 
Geruius  St.  P. 
Gerueus  pol.  Irm,  s.  88. 
Girveus  P.   VI  516    (mirae.  S.  Apri);    pol.    Irm. 

s.  218,  226. 
Gerwi  CM.  Sept.;    MG.  1.  c.  II  333;   Sl.  a.  828, 

850  (n.  29,  41).       - 
Kerwi  MG.  1.  c.  I  367,  II  475. 
Cheruhic  MG.  1.  c.  III  37. 
Nhd.   Gerwich,   Karwich.     0.  n.    Gerwigeshuson, 

Gerwigesthorp. 
GerMcha,  fem.  11.   MB.  sec.  11  (IV  11).    Scheint 

ein  -wiha   vorauszusetzen,    das   leicht   auch   in 

einigen  der  unter  Gheirwig  erwähnten  formen 

stecken  könnte. 
Gairoin.  8.   Pol;  Inn.  s.  11. 
Gairoenus  gest.  reg.  Franc. 
Gayroin  P.  X  339  etc.  (Hugon.  ehr.) ;   Schpf,  a. 

746  (n.  16);  MG.  epist.  Merow.  468. 
Gaerwin  St.  G.  a.  775  (n.  76). 
Gherowin  tr.  W.  a.  774  (n.  178). 
Gerewin  P.  VI  508  (Widric.  mirae.  S.  Gerardi). 
Gervin  P.  XIII  286  (vit.  ßichardi  Virdun-). 
Ghervin  St.  G.  a.  764  (n.  43). 
Gerwin  P.  VII  23  (ann.  Blandin.);  Laur.  mehrm.; 

H.  a.  926  (n.  146);  St.  M.  a.  1092;  MG.  1.  c. 

II  444,  670. 
Geruin  P.  X  286  (Hugon.  ehr.);  MG.  1.  c.  I  199, 

II  279, 
Geroin  pol.  Irm.  s.   75,  95  etc.;   pol.  ß.  s.  19, 

21  etc.;  MG.  1.  c.  II  234. 


Kerwine  neben  -win  MG.  1.  c.  mehrm. 

Girvin  pol.  Irm.  s.  259. 

Girwin  pol.  Irm.  s.  250. 

Giroin  pol.  Irm.  s.  28,  30  etc.;  pol.  R.  s.  63. 

Nhd.  Gerwen,  Gerwin,  Kerwien,  Kerwin,  latinisii 

Gervinus.    0.  n.  Gerwineshuson,  Gerwinesleibei 

Gerwinesrode,  Gerwinesstein. 
Gyroind»  7.   Pd.  a.  659  (n.  335).  Bisch,  v.  Clermon 
Gerwint  necr.  Fuld.  a.  793;  MG.  I.  c.  II  137. 
Gerund  Cr.  II,  a,  12  (a.  799). 
Gerunt  Sek.  a.  754  (n.  3). 
Gherund  Lpb.  a.  983  (n.  46). 
Gerond  Sl.  a.  828  (n.  29). 
Gerois.  8.   Pol.  Irm.  s.  268;  Girois  ebds.  s.  71. 
Geryisa,  fem.  9.    P.  IX  644  (ehr.  mon.  Casin.). 

Gerwizu  (dat.)  Dr.  a.  823  (n,  407),  hieher  ? 
Gairulf.  8.   Lgd.  a.  870  (I,  n.  95). 
Kaerolf  St.  P.  zweimal. 
Cearolf  tr.  W.  a.   743    (Pd.  nachtr.  n.   75)    ve: 

schrieben  für  Caerolf? 
Kerwolf  Mchb.  sec.  8  (n.  66);  MB.  a.  775  (IX  13 

St.  P.  zweimal. 
Gerulf  sehr  häufig. 
Gerolf  P.  I  595  (ßegin.  ehr.);  Dr.  a.  779  (n.  62 

Laur.  mehrm.;  MG.  1.  c.  öfters. 
Keryolf  St.  P.;  Kerolf  MG.  1.  c.  oft. 
Girulf  pol.  Irm.  s.  139,  261;  ebds.  s.  50  (sec.  IT 

pol.  ß.  s.  53,  93;  St.  M.  c.  a.  962;  M.  Bl.  '. 

814  (s.  17). 
Gyrulf  P.  X  366  (Hugon.  ehr.);  pol.  Irm.  s.  101 
Geruf  (so)  Wg.  tr.  C.  24. 
Ags.  Garulf. 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 

1)  mit  L: 

Giralbert  11.   Act.  pont.   a.   1006   (II  60);   ode 

für  Gisalbert? 
Girlildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  150. 
GhirluR  8.   St.  P. 

2)  mit  N : 

Gheriinbac  (so).   MG.  1.  c.  II  331,    Etwa  -bat? 
Gerembold.  9.   Pol  ß.  s.  32. 

Kerenbold  St.  G.  a.  878,  884,  976  etc.  (n.  60' 
636,  815  etc.). 

Ghernpold  MG.  1.  c.  II  196. 

Girambold  Mr.  a.  841  (n.  24). 
Gerimfrid,  9.   P.  III  90  (Kar.  M.  capit). 
Kerinllnd,  fem.   MG.  1.  c.  III  70. 
Gerinolt.   MG.  1.  c.  II  174. 


GrAIS.  Sollte  die  ansieht  siegen,  dass  dies< 
stamm  nur  die  ältere  form  von  GAIßü  ist,  wie  noc 
Streitberg  urgerm.  gr.  (1897)  s.  121  diese  ansiel 


589 


GAIS 


GAL 


590 


yertritt,  so  sind  die  folgenden  formen,  unter  dem 
vorhergehenden  6A1RÜ  einzuordnen.  So  lange  das 
nicht  der  fall  ist,  muss  man  hier  das  lat.  gaesum, 
gaesus  d.  h.  gaiso  wurfsper  der  Gallier  sehn  (v,  n. 
Gaesates),  das  dann  ins  Germ,  entlehnt  wäre.  Auch 
kann,  vielleicht  daneben,  das  got.  usgaisjan  (jemand 
-erschrecken)  dazu  mitgewirkt  haben.  Die  namen 
auf  -gais,  sämtlich  sehr  alt  und  frühe  ihr  leben  ver- 
lierend, den  verschiedensten,  nicht  immer  genau  zu 
bestimmenden  Völkerschaften  angehörig,  sind-  die 
folgenden : 

Andragais  4.         Hunegais  5.  Merogais  4. 

Ariogais  2.  Laniogais  4.         Radagais  5. 

Gaiso.  6.    Greg.  Tur.  IX  30.    Graf  v.  Tours  sec.  6. 

Geiso  G.  sec.  9,  a.  967  (n.  4,  20);  Be.  a.  860 
(n.  80). 

Geyso  Gud.  a.  959  (III  n.  6). 

Geso  P.  II  283  (gest.  abbat.  Fontan.).  Aus  der 
gegend  an  der  Somme. 

Hieher  vielleicht  schon  aus  sec.  4  Gaiso  (mörder 
des  kaisers  Constans).  Aurel.  Victor  epit.  41.  Der- 
selbe heisst  raiocov  Zosini.  II  42. 

0.  n.  Geisenfeld. 
Oaisio.     CIR.   66:     Gumattius    Gaisionis  f.   Gesio 
St.  M.  a.  972. 

Oeisa^  fem,  10.    P.  VI  341  fif.  (vit.  Job.  Gorziens.); 
AS.  Febr.  III  693,  696. 
Gesa   (fem.,  sec.  7)   d.  Ch.  I  665  hieher?    dsgl. 
MG.  1.  c.  I  368. 

Oeisilo  in  o.  n.  Geisling  11. 

Caisbot  in  o.  n.  Caisbotesheim  8. 

Gaissefred.  7.  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  641 ;  ebds. 
647  Gasifred. 

Gaisericus.  5.  Vandalenkönig.  Der  name  ist  uns 
in  einer  merkwürdigen  formenverwirrung  über- 
liefert. Während  Zeuss  s.  143  schon  den  cim- 
brischen  n.  Cesorix  (2  v.  C.)  für  identisch  mit 
Geiserich  hält  (vgl.  Zeuss  s.  453),  sieht  Grimm 
GDS.  477  sogar  Genserich  als  die  echte  form 
an  und  leitet  den  n.  \on  gans  (anser)  her.  Ich 
sehe  hier  GAIS,  und  halte  Genserich  für  eine, 
vielleicht  durch  nasale  ausspräche  des  diphthongs 
unterstützte  volksetymologische  änderung.  Merk- 
würdig ist,  dass  Geiseriehs  söhn  Gento  auch  in 
einer  nebenform  Genzo  (s.  GAND)  erscheint. 

Gaisericus  Idatius  a.  428,  429,  439  etc.  neben 
Gaisaricus;  in  den  ehr.  m.  öfters  neben  Geis-, 
Gens-,  Gins-. 

Geisericus  P.  VII  82 f.  (Herim.  Aug.  ehr.);  VIII 
23  (Ekkeh.  ehr.  Wirzib.),  125,  135—138  (Ekkeh. 
ehr.  univers.);  Isidor;  bist,  miscell.  14  (neben 
Gensericus);  ehr.  m.  mehrm. 

Oeisiricus  Vict.  Vit. 


Geisirich    Corippus    Joh.    öfters    (var,    Geisirith, 

Gersirit), 
Gaysericus  P,  X  303  (Hugon.  ehr.). 
rrjtegixog  Const.  Porphyrogen.    bd.   III    112    der 

Bonner  ausgäbe. 
FeCeQixog  Priscus  mehrm. 
nCeQixog  Proeop  oft;  Theoph.  oft 5  Georg.  Cedre- 

nus  bd.  I,  s.  606,  613. 
Gizerichus   (var.  Gyzerichus,    Gizengericus)    Jord, 

30,  33,  36,  45,  47. 
Gysiricus  P.  X  306  (Hugon.  ehr.). 
Gysericus  P.  X  307  (Hugon.  ehr.). 
rivCiQixog  Malchus  pg.  240. 
Ginsericus  Cassiod.  ehr. 
Gensericus  P.  VIII  307,  312  (Sigebert.  ehr.);  IX 

740    (ehr.     mon.    Casin.) ;    Victor  Tunn.;    bist. 

misG.  14  (neben  Geisericus);  Cassiod.  var.  I  4; 

E.  s.  IV  452,  453. 
Nhd.  Genserich  ?  Geuserich  ? 
Geisirith.  6.    Corippus  mehrm. 
Gaisald.  9.   MG.  1.  c.  II  210. 

Gesold  K.  a.  811  (n.  661. 
Gaisiiar.  8.    Tr.  W.  a.  700  (n.  203). 
Gaisulf.   MG.  1.  c.  I  281. 


(xAlT.  Die  folgenden  namen  zwingen  zur 
aufstellung  eines  solchen  Stammes,  dessen  deutung 
aber  noch  unsicher  bleiben  muss;  an  geiss  capra 
zu  denken  verbietet  der  sinn.  Nahe  liegt  bertihrung 
mit  GAIDÜ. 

Geto.  11.    Erh.  a.  1022  (n.  103  b). 
Gayta,  fem.    AS.  Sept.  III  306,  308,  403. 
Getilo  im  westfäl.  0.  n.  Getilingthorp  11. 
Geizperht,  9.   R.  a,  866  (n.  50). 
Geizher  im  ostfäl.  o.  n.  Geizheres  (zeit  unbest.). 
Geitilid   im  ostfäl.  0.  n.  Geitilidishusen,    vielleicht 

auch  in  Gelidishusen  (zeit  unbest.). 
Eeiziman.  11.   Nt.  1856,  s.  90. 

Nhd.  Keismann. 
Gaitelgrlma  s.  unter  GAIDÜ;    doch  viell.  hieher. 


Galtruda  s.  GAVI, 

Gaki  in  0.  n.  Gekhingin  (9),  Gakeshusen  (9). 

OAL.    Ich  denke  an  galan  canere.    Vgl.  GOL. 
Kala,  fem.   MG.  1.  c.  III  41. 
Gallaiia,  fem.  9,   E.  a.  821  (n.  21). 
Galand.  10.   Cork.  a.  966  (n.  38);  MG.  diplom.  I 

433  (sec.  10). 


591 


GAL 


GAMAN 


Oaliperga,  fem.  MG.  1.  c.  III  41. 
Galafred  s.  VALHA. 

Oalaman.  8.   Pol.  Irm.  s.  235;  Dr.  a.  800  (n.  157); 
Sehn.  a.  812  u.  866  (Dr.  ebds.  n.  274  u.  591 
Salaman);  Laur.  mehrm.;  MG.  1.  e.  II  289. 
Calaman   MG.    I.  e.    II   449 ;    Kalaman   ebds.  II 

311,  415. 
Galiman  P.  I  334  (ann.  Mett). 
Galeman  Fredegar. 

Caleman  Laur.  sec.  8  (n.  2564) ;  MG.  1.  c.  II  242. 
Kalmannns  Brem.  a.  1091  (n.  26). 
Galamar  in  o.  n.  Qalemaresgarden  (11,  Ostfranken). 


Galdemar,    Galdisma  s.  VALDA.    Galerannus  s. 
VALHA.   Galiman  s.  GAL. 

Galindus.  8.   Galindo,  eomes  in  Aragonien  sec.  8; 

Galindus,    bisch,    v.   Pampelona   a.    924 — 938. 

Galindus  kommt  öfters  im  aragonischen  königs- 

hause  vor,  der  n.  ist  auch  heute  noch  in  Spanien 

und  im  spanischen  America  nicht  selten. 
Galindus  pol.  R.  s.  20;    AS.  Jun.  V  256;   Act. 

pont.  a.  1083  (n.  55). 
Galindo  P.  I  455  (ann.  Bertin.  a.  861);  AS.  Maj. 

VII  64;  Mun.  c.  a.  900  (s.  125;  s.  126  dafür 

Galito). 

Vgl.  hiezu  die  FaUvöai  bei  Ptol.  so  wie  die 
ostpreussische  landschaft  Galinden ;  der  personen- 
name  wäre  dann  eine  erinnerung  an  die  baltische 
heimat  der  Goten. 

Gallana  s.  GAL. 

Galm,  9.   Necr.  Fuld.  a.  836;  MG.  1.  c.  II  146. 

Vgl.,  ahd.  galra  strepitus,  fragor,  wozu  Grimm 
(über  die  namen  des  donners,   1855,  s.  4)  auch  die 

altn,  n.  Örgelmir,  Thnidhgelmir  und  Bergelniir  stellt. 
Galsuintha  s.  GAILA. 

GAM.     Eine  ältere   oder   abgekürzte   gestalt 
von  GAMAL  oder  von  GAMAN  ?  für  ahd.  gaman 
spricht  z.  b.   das    altfries.   fem.  gamej   gome.    Ich 
erinnere  femer  an  altn.  gammr  vultur. 
Oamio.  J.    Neben    Gamius    in    einer    inschr.    aus 
Spanien  (Hbn.  n.  190,  zeit  unbekannt). 
Gammo  Pd.  a.  697,    703    (n.  442,    456);    Laur. 
sec.  8  (n.  285);   Mehb.  sec.  9  (n.  355);   MG. 
1.  c.  n  155,  291. 
Cammo  Mchb.  sec.  9  (n.  340). 
Kammo  Mchb.  sec,  9  (n.  408). 
Camo  Ng.  a.  763  (n.  40;  St.  G.  ebds,  n.  39  Anno). 
Chamo  MG.  1.  c.  II  233  kaum  hieher. 
Nhd.    Gamm,    Kamm.     0.   n.    Cammingehunderi 
(fries.)  hieher? 
Gamadrud,  fem.   MG.  1.  c.  II  539. 


Gamard.  7.   Mab.  a.  690,  770  (n.  14,  49);  vgl 
n.  96  u.  Pd.  n.  412;  AS.  Maj.  III  390. 
Nhd.  Gammert.    0.  n.  Kamerdinge. 

Gamer.  9.  Wg.  tr.  C.  426. 
Nhd.  Kammer. 

Gamnth.  5.    Vict.  Vitens.  II  15;    hieher  für  G 
muth,  d.  h.  -mund?  Vandalisch. 

Gamricli.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2320). 

Gamarit.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2895);  St.  G.  a. 
(n.  104;  Ng.  ebds.  Gumarit). 

Gammolt  in  o.  n.  Gammoltsdorf  (11). 

Gammolt  11.   MB.  a.  1026  (XIV). 


GrAMAL.  Altn.  gamal,  ags.  gamol  v 
(vgl.  ALDA);  besonders  im  pol.  Irm.  gebräucl 
und  hier  sich  vielleicht  mit  keltischem  mengend 
Camalus«  6.    Corippus  Job.  mehrm.;  deutsch? 

Ags.  Gamal. 
Gamalbold.  8.   Pol.  Irm.  s.  78,  169. 
Gamalberga,  fem.  8,   Pol.  Irm.  s.  108,  241; 

1.  c.  II,  6,  8. 
Gamalbert.  8.   Pol.  Irm.  s.  78,  98  etc.;  Schpi 
789  (n.  63). 
Camalperht  St.  P. 
Gamalberta^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  95,  102. 
Gamaltrndi$9  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  35,  78  etc. 
Gamalfred.  8.    Pol.  Irm.  s.  52,  54  etc. 
Gamalheri.  8.   MG.  1.  c,  II  214. 
Qamalher  Laur.  sec.  8  (n.  3179), 
Camalheri  St.  G.  a.  833  (n.  343);  MG.  1.  c.  II 
Kamalhere  MG.  1.  c.  I  345. 
Nhd.  Gampler,  Kamler,  Kammler,  Kämmler,  Ken 
€amalrat.  8.   St.  P. 
Gamalveus.  8.   Pol.  Irm.  s.  156. 
Gamildreia,  fem.  10.   H.  a.  955  (n.  167;  Be.  e 
n.  199).    Dieser  wol  verderbte  n.  scheint  je( 
falls    zu    unserm    stamme    zu    gehören. 
Vultreia. 


OAMAN,    Ahd.  gaman  gaudium.   Kein  s 
sisches  beispiel. 

Gaman  in  o.  n.  Gaminesbach  (8),  Gamanesheim 
Gamaneshurst  (10). 

Nhd.  Gamann. 

Gomeno  s.  GUMA. 
Gamanhilt^  fem.  8.   R.  a.  868  (n.  51). 

Gamanildis  pol.  Irm.  s.  156,  173. 

Gaminildis  AS.  Oct.  XI  492. 

Gamenildis  pol.  Irm.  s.  235. 


593 


GAMAN 


GAN  DI 


594 


«amanolt  8.   MB.  c.  a.  1050   (VI  32);   MG.  1.  c. 
II  215;  necr.  II  275. 
Camanolt  St.  G.  a.  822  (n.  272,  273);    MG.  1.  c. 

II  217. 
Kamanolt  MB.  a.  775   (IX  12);   MG.    1.  c.  I  92, 

II  217. 
Gaminolt  MG.  necr.  11  126,  178. 
Kaminold  P.  U  126,  136    (Ekkeh.  cas.  S.  Galli). 
Gamenold  P.  II  39    (episc.  Constant.  cataL);    VI 

433,  440    (vit.   S.  Chounradi) ;  XVII  276  (ann. 

S.  Blas.). 
Gamenolt  necr.  Aug. 
Gamanulf.  8.   Mab.  a.  766  (n.  46). 
Gamanolf  MG.  I.  c.  mehrm. 
Camanolf  St.  G.  a.  875  (n.  592);  MG.  I.  c.  II  93. 
Kamanolf  St.  P.;  Mchb.  sec.  8  (n.  167). 
Gaminolf   P.   XI   218    (ehr.  Benedictobur.);    MB. 

sec.  10  (VII  10,  88);  R.  a.  1026  (n.  152). 
Kaminolf  St.  G.  a.  839  (n.  379). 
Caminolf  St.  G.  a.  874  (n.  583). 
Gamenulf  pol.  Irm.  s.  82,  235. 
Gamenulph  conc.  Roman,  a.  904. 
Gamenolf  P.    V    143    (ann.  Einsidl.);    VII  116  f. 

(Herim.  Aug.   ehr.),  423  (Bernoldi  ehr.);   MB. 

c.  a.  1040  (VIII  381);  MG.  1.  c.  I  20. 
Camenolf  Gld.  II,  a,  97. 
Gamnolf  Gqu.  LVI  316  (sec.  11). 
Gomonolf  s.  GÜMA. 


Gamard,  Gamarit  s.  GAM. 
Gambara^  fem.,  mythisch,  n.  einer  langobard,  Wahr- 
sagerin.    P.  leg.   IV   641    (ehr.  Gothan.),    642 
(origo  Langob.);  Paul,  diac,  I  3,  7. 
Gammara  P.  V  242  (Erchemp.  bist.  Langob.). 

Vgl.  ahd.  gamhar  strenuus,  gambrt  sagacitas. 
Nhd.  Gamper? 

Garnen-  s.  GAMAN.  Gamer  s.  GAM.  Gamin-  s. 
GAMAN.  Gammara  s.  Gambara.  Gammo,  Gammolf, 
Gamrich,  Gamuth  s.  GAM. 

GAN.  Ein  früh  absterbender  stamm,  bei  dem 
vielleicht  (was  besonders  für  Ganna  passt)  altn.  gan 
Zauberei  zu  vergleichen  ist.  Vielleicht  gehört  hieher 
auch  einiges  unter  GEN  erwähnte.  Wegen  des 
zweiten  teiles  bietet  sich  nur  unsicheres  dar,  aus  dem 
pol.  ß.  (9)  Altiganus  und  Audiganus,  aus  den  libri 
confrat.  Findican,  aus  Goldast  Adalgan. 
Kau,  9.  St.  P. 
Ganna^   fem.   1.    Eine  Wahrsagerin  bei   den   Sem- 

nonen. 
rdvva  Dio  Cass. cLXVII  5  var,.  Favva. 
FörstemanUy  ältd.  namenbuchy  I.  bd. 


Ganna  (abl.  Gannane)  Pd.  a.  709  (n.  475). 
Vgl.  0.  n.  Kananbrug  (11,  Ostfalen). 
Gannascus.    1.     Ein    Canninefate,     anführer 

Chauken.    Tac.  ann,  X  18,  19. 
Gannlbald.  8.    Pd.  a.  740  (n.  68). 
Ganebald  Schpf.  a.  760  (n.  32). 
Ganefard.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  232). 
Ganhart  8.    Tr.  W.  a.  791  (n.  154). 
Ganolf.  MG.  1.  c.  II  130. 


der 


Ganciofred  s.  GAUTA. 

GrANDI»  Die  folgenden  formen  sind  schwer 
zu  beurteilen,  denn  gand  kann  graphisch  leicht  für 
gaud,  gant  für  ganc  stehn,  wie  z.  b.  Hrodegand 
wirklich  öfters  einen  Hrodegang  bezeichnet.  Dazu 
mischen  sich  participia,  z.  b.  Oscand  vielleicht  als 
ein  vunscjand,  endlich  vielleicht  undeutsches.  Im 
übrigen  denkt  man  hier  an  altn.  gandr,  doch  bleibt 
die  bedeutung  ungewiss,  entweder  zauber,  wunder 
oder  wolf.  Folgende  meistens  westfränkische  n. 
scheinen  auf  diesen  stamm  auszugehn: 


Oldegand  6. 
Oscand?  7. 
Argand?  11. 


Fredegand. 
Frotgand  8. 


Chagand  9. 
Trutgand. 


ßimigand  8. 
Olfigand  6. 
Waregand  9. 
Guenegand?  5. 
Wolfgant?  IL 


Charigant  9. 
Hrodegand  8. 
Norigand  11. 
Ein  ostfälisches  Sidugath  (9),  vielleicht  auch 
ein  sächsisches  Hadugato  (8)  könnten  dazu  gehören, 
eben  so  wie  die  westfränkischen  feminina  Gislegendis 
und  Hrodingindis  aus  sec.  9.  üeber  keltische  n.  mit 
Canto  s.  Esser  I  60. 
Gandi    in    o.    n.    Kandesheim    (11)    und    Kantes- 

kiricha  (10). 
Gando.  7.  Gando  (doch  auch  Gaudo)  bisch,  v.  Strass- 
burg  c.  a.  700. 
Gando  P.  XVII  87,  117  (ann.  Argent.);  Pd.  a.  686 

(n.  406). 
Ganto  MG.  1.  c.  I  204. 
Canto  P.  I  286  (ehr.  Moissiac);  MG.  1.  c.  II  500; 

Mchb..  sec.  9  (n.  629). 

Nhd.  Gante,  Gent,  Kant,  Eanth.   0.  n.  Gandingen. 

Neben  diesen  n.  stelle  ich,  doch  nicht  als  sicher 

dazu    gehörig,    den  Vandalen    Gento  (5),    söhn    des 

Geiserich,  vater  des  Gunthamund,  so  wie  einige  dazu 

lautlich  stimmende  formen: 

Gento   Idat    a.   462;     Vict.   Vitens.    de   persec. 

Vand.  II  5. 
rivTcov  Malchus  pg.  258. 
Gentonis    (gen.),    Gentoni   (dat.),    Gentune    (abl.) 

mehrm.  MG.  ehr.  m. 
Chento  MG.  1.  c.  II  518  u.  Khento  II  527  hieher? 

38 


595 


GANDI 


GANG 


596 


Der  Vandale  heisst  auch: 

Genzo  bist.  misc.  17;  damit  stimmt  zusammen 
Genzo  im  neer.  Gladb.  s.  67  (s.  64  Geinzo  hie- 
her?);  eine  andere  person  ist  auch  Genzo  MG. 
1.  c.  III  55. 

Fsv^cov  Proc.  mehrm.;  Theoph.  s.  424. 

r€i]o(ov  Theoph.  s.  288-,  die  beiden  letzten  formen 
erinnern  an  Genserich  neben  Geiserieh,  das  z 
in  Genzo  an  den  vandalischen  Zatzo  (6).  Ferner 
erwähne  ich  hier  als  vergleichbar,  aber  wol 
undeutsch : 

Gentius,  illyriseher  könig,  sec.  2  v.  C.  bei  Livius 
und  Eutrop,  ferner  ein  magister  militum  mehr- 
mals bei  Corippus;  weitere  beispiele  bei  Holder 
altcelt.  sprachsch. 

Gentio  P.  IX  429  (gest.  episc.  Camerac,  ein  clericus 
Camerac);  pol.  R.  s,  52. 
Candulus.  9.   St.  P.  mehrm. 

Cantulus  Nt.  1856,  s.  47. 
Gantalo.  9.    St.  P. 

Cantulo  St.  P.;  Nt.  1856,  s.  70. 

Cantolo  Nt.  1856,  s.  68;  Cantlo  ebds.  s.  65. 

Nhd.  Genedl,  Gindel,  Kendel,  Kentel. 

Gandin  scheinbar  (doch  vgl.  bd.  II)    in  o.  n.  Gan- 

denesheim  (9). 
Oentisma^  fem.  9.   Pol.  R.  s.  37. 
Genza^  fem.    MG.  necr.  II  104. 
Gantberga^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  210, 
Gandiuert.  10.   MG.  diplom.  II  607   wol  für  -bert. 
Gentfrid.  9.    St.  P. 
Gentiger.  MG.  1.  c.  II  211. 
Gentiardis^  fem.  9.   Pol.  Irm.  s.  103. 

Gentierdis  Mab.  a.  836  (n.  79). 
Ganthar.  8.   Pol.  Irm.  s.  210. 

Nhd.  Ganter,  Ganther,  Gannter,  Genther,  Kanter, 
Kanther.     0.  n.  Ganderesheim,  Ganderslebo. 

Gentildis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  53,  56  etc. 
Gendrad^   msc.    u.   fem.  8.    Pol.  Irm.   s.  79,    186; 
pol.  R.  s.  83;  H.  a.  804  (n.  64).    . 
Gentared  Mab.  a.  853  (n.  89). 
Geudrada,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  27,  46  etc. 
Gandaricas.  3?  Gotenfürst,  vater  des  Filimer;  bisch. 
V.  Lyon  c.  a.  643. 
Gandarieus  Jord.  4,  24   (hier  Gandaricus  Magnus 

genannt). 
Gandericus  P.  X  321  (Hugon.  ehr.). 
Candericus  Pd.  a.  636,  642   (n.  275,  301);    conc. 

Cabilon.  c.  a.  650. 
Gendirih  St.  P. 
Cantrih  R.  a.  866  (n.  50). 

Nhd.  Genderich,  Gendrich.     0.  n.  Gandrikesarde, 
Cantricheswilari. 
Gandulf-  7.   P.  XIV  387   (Donizon.  vit.  Mathild.); 


Mab.    a.    690    (n.  14);   Lp.   a.  979,    1044   (II 
351,  615). 
Gandolf  AS.  Maj.  VII  792. 
Candolf  St.  P.;  Farf.  a.  764  (n.  55,  57). 
Gandulf  pol.  Irm.  s.  186. 

Hieher  scheint  noch  zu  gehören: 

Gandestrlus*  1.  Tac.  ann.  II  88  ist  mit  Grimm 
(GDS.  580)  ad  Gandestrii  zu  lesen;  der  angeb- 
liche chattische  fürstenname  Adgandestrius  ist 
jedenfalls  ein  unding.  Much  in  ZDA.  XXXV 
366  hält  Gandestrius  für  den  blossen  beinamen 
von  Catumerus  und  versucht  eine  deutung  als 
gänserich,  wie  es  Grimm  that. 
Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 

Gandalbert,  8.   Pol.  Irm.  s.  95. 

Gaudaltruda^  fem,  8.    Gandaltruda  sive  Austadiala 
AS.  Sept.  I  450. 

Gendelger,  11.    Conv.  Remens.  a.  1059. 

Zusammensetzungen  mit  deminutivem  Ganz-  sind 

vielleicht   unter  GANZ   zu  suchen.    Ob  Candac  bei 

Jord.  zu  diesem  stamme  gehört? 


Ganebald,  Ganefard  s.  GAN. 

GrANG.  Die  folgenden  n.  müssen  zu  got. 
gaggs  (weg;  gasse)  gehören,  aber  welchen  speciellen 
sinn  hat  hier  das  wort  ?  Man  denkt  an  das  synonyme 
SINTHA  und  damit  an  den  kriegszug;  als  zweiter 
teil  steht  gang  wol  für  gango  (gressor).  In  dieser 
Stellung  ist  das  wort  wol  allen  deutschen  stammen 
gemeinsam ;  besonders  verbreitet  sind  Hrodegang  und 
Vulfgang;  die  ältesten  nachweisbaren  formen  stam- 
men aus  sec.  6.     Ich  verzeichne  hier: 

Cotescanc.  Waltgang. 

Hildigang  8.         Guaregang  9. 

Hrodegang  8.       Widugang  8. 

Leodegang?  7. 

Thiotcanc. 

Uligang  6. 
Auch  0difjyayog  bei  Procop,  steht  wol  für  -yayyog. 
Dem  westfränkischen  gebiete  eigen  sind  einige  formen 
auf  -ging  und  -geng:  Adalging  (9),  Autging  (8), 
Trutging  (8),  Hildeging  t8),  Odelging  (9),  Ermgeng 
(8),  Gaudegeng  (8).  Ob  aus  sächsischem  Ortsnamen 
Graflgingeshuson  auf  ein  Graflging  zu  schliessen  ist? 
Die  libr.  confrat.  haben,  wie  Goldast  annimmt,  ein 
fem.  Adalgik,  das  wol  verderbt  und  nicht  hieher 
gehörig  ist;  feminina  auf  GANG  sind  sonst  un- 
erhört. 

Gangi.  9.   Wg.  tr.  C.  272. 
Nhd.  Geng.    0.  n.  Gangesdal. 


Adalgang  9. 
Otkanc  9. 
Bertegang  8. 
Thrudgang  8. 
Dructegang  7. 
Frethugang  11. 


Willigang. 
Volagang  10. 
Vulfgang  8. 


597 


GANG 


GARDI 


598 


Eanko.    10.    Frek.   mehrm.     Daneben    ebds.    auch 
Canco  und  Gingo. 
Chancho  St.  G.  a.  849  (n.  406)  hieher?     Chincho 

MG.  L  c.  1  375,  Chinchoni  ebds,  II  52? 
0.  n.  Gancgingen,  Genginbaeh,  Gengenberg,  Kan- 
kantal. 
Eanka^    fem.  10.    In  einer  Berliner   hds.    (sec.  10) 
von   Haymo  Halberst.    comm.   in   ep.  Pauli  ad 
Rom. 
Gangand  für  Gaganhard,  s.  ds. 
Genclbolda^  fem.  8.   Pol.  Irm.   s.  144  5   oder  Gene- 

bolda  (s.  GEN)  zu  lesen? 
Gaugperht.  7.    Gr.  IV  100. 
Gangbert  Pd.  a!  698  (n.  448;  H.  ebds.  n.  24). 
Ags.  Gengbeorht. 
Gangulf.  7.   Bisch,  v.  Constanz  a.  676. 
Gangulf  P.  I  488    (Hincm.  Rem.    ann.);    III  517 

(Hlud.  Germ,  capit.);  G.  a.  980  (n.  25). 
Gangolf  CM.  Mai. 

Gengulf  P.  VI  öfters;  VIII  332  (Sigeb.  ehr.);  IX 
527    (ehr.    S.   Andreae);    X   641    (gest.    episc. 
Tullens.);  Pd.  a.  666  (n,  356). 
Gengolf  G.  a.  966  (n.  19). 

Gingulf  P.  VI  243  (mirac.  S.  Gorgonii);  VIII  160 
(Ekkeh.    ehr.    univers.);    IX   470    (gest.    episc. 
Camerac);  pol.  R.  s.  32. 
Gungulf  P.  Vin  556  (annalista  Saxo). 
Ganctulf  Pd.  a.  653  (n.  322;    Mab.  u.  M.  ebds.). 
Nhd.  Gangloflf. 


Ganhart,  Ganna,   Gannascus,  Gannibald  s.  GAN. 
Gansaün,  Ganspald,  Gantzfrid  0.  GANZ. 

GANZ.  Zu  ahd.  ganz  integer,  ganzi  sanitas 
u.  s.  w.,  in  den  namen  gewiss  im  ältesten  sinne  von 
unverletzt,  gesund  (s.  Grimm  wbeh.).  Dem  sächsi- 
schen sprachzweige,  wo  der  begriff  durch  hfel  (HAILA) 
ausgedrückt  wird,  fehlen  diese  namen  ganz.  Mitunter 
kann  Ganz-  und  Gans-  für  Gauz-  und  Gaus-  verlesen 
sein;  einige  dieser  formen  könnten  auch  als  demi- 
nutive bildungen  zu  GAND  gehören.  In  Gans-, 
Gens-  dürfte  s  für  z  stehn ;  an  gans  anser  denke  ich 
nicht.  Möller  in  der  ZDA,  bd.  XXXVI  343  leugnet 
überhaupt  das  vorkommen  von  GANZ  in  p.  n. 
Genzo  s.  GAND. 
Ganso  Farf.  a.  793  (n.  155). 

Vgl.  0.  n.  Gensingen,  Gantzingen,  Gencenrode, 
vielleicht  auch  Kenzinga  (8,  Schwaben). 
Genza,  fem.  11.   St.  P.;  Nt.  1856,  s.  21,  45. 
Gansalin.  Gr.  IV  220. 

Nhd.  Gänzlen. 
Ganspald.  8.   Schpf.  a.  772  (n.  44). 


Gantzfrid.  8.    Schpf.  a.  763  (n.  34). 

Ganciofrid  (so)    H.  a.  690    (n.  23)    viell.  hieher? 
vgl.  GAÜTA. 

Gentlerdis  s.  GANDI. 

Gentsar.  9.   Mab.  a.  836  (n.  79). 

Ganslinda^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  40;  wol  Gaus- 

Gensimund.  Cassiod.  VIII  9  (var.  Gensemund  und 
Gesimund);  hieher?  Ein  Gotenheld,  der  durch 
adoption  in  das  geschlecht  der  Amaler  aufge- 
nommen ist,  „toto  orbe  cantabilis". 

Gensericus  s.  GAIS. 

Cantsoald.  8.   Pd.  a.  748  (n.  594). 


Gaoiverta  s.  GAVI.    Gapt  s.  GAUTA. 

GARDI.  So  sicher  es  auch  ist,  dass  dieser 
stamm  zum  urdeutschen  gardan  saepire  etc.  gehört, 
so  ungewiss  ist  es  doch,  welche  besondere  bedeutung 
er  in  den  namen  hat:  ja  ich  glaube  fast,  dass  meh- 
rere verschiedene  bedeutungen  darin  liegen.  Man 
kann  an  got.  gards  haus,  gehöft,  hauswesen,  familie 
denken  und  in  diesen  namen  die  hinweisung  auf  die 
herkunft  der  person  erblicken,  auch  das  identische 
slavisehe  gradü  ist  ein  dement  von  namen.  Ander- 
seits darf  man  das  altn.  gerdhr  (fem.)  rüstung,  har- 
nisch  nicht  ausser  acht  lassen  und  denkt  dann  be- 
sonders an  Gerdhr,  die  gemahlin  Frej^s,  deren  Schön- 
heit die  edda  preist.  Besonders  häufig  ist  unser 
stamm  in  der  westfränkischen  mundart,  namentlich 
im  pol.  R. 

Wo  GARDI  das  grundwort  bildet,  ist  die  grenze 
zwischen  ihm  und  HARDÜ  bei  einigen  consonanten- 
verbindungen  scharf  zu  ziehn  nicht  möglich.  Die 
ältesten  hieher  gehörigen  formen  stammen  aus  dem 
6.  Jahrhundert;  die  mehrzahl  derselben  sind  feminina, 
doch  auch  masculina  nicht  selten.  Ich  führe  zunächst 
143  namen  an,  bei  denen  das  anlautende  g  er- 
halten ist: 

Aggardis  f.  8.       Ansigardis  f.  8.    Biligarda  f.  8. 
Egelgart.  Adegardis  f.  9.    Blicgart  f.  8. 

Eicgart.  Athalgard  f.  8.     Blidgard  f.  8. 

Alagart  f.  8.         Autgart  8.  Bramigardis  f.  9, 

Aldigart  mf.  8.     Autgarde  f.  9.      Brongart  10. 
Älfgarda  f.  8.      Aostargard  f.  9.  Celsegardis  f.  9. 
Alachgart  f.  8.     Pehcart.  Constigerdis  f.  9. 

Eligardis  f.  8.      Baldegardis  f.  8.  Cunigard  f.  9. 
EUingart  f.  Berigardus  9.       Dedkart. 

Amalgardis  f.  8.  Perakart  f.  9.       Tasseigard  10. 
Aneeard  8.  Beringard  mf.  8.  Dotgerdis  f.  9. 

Andregardis  f.  9.  Berehgart.  Domegardus  8. 

Angilgardis  f.  8.  Berhtgart  8.  Domegerdis  f.  9. 

Engingart.  •  Bithgart  8.  Trutgarda  f.  8. 


599 


GARDI 


GARVA 


600 


Suidkart. 
Teutgardis  f.  8. 
Teudelgerdis  f.  6. 
Traiisalgard  8. 
ünegardis  f.  9. 
Üsigard  6. 
Waldigardis  f.  8. 


Droctengardus  8.  Idelgardis  f.  8,    Sadrigardis  f.  9. 
Euregardis  f,  8.    Itisgart  f.  8,         Salegart. 
Erchangart.  Ingardis  f,  8.       Sarugart  f.  9. 

Erlegardis  f.  8.    Ingalgard  f.  8.     Segard? 
Ermingard  f.  7.    Irmgart  f.  8.        Slaugart  9. 
Eudalgardis  f.  8.  Irmingard  mf.  7,  Songarta  f.  8, 
Fidegart  f.  9.       Hyselgarda  f,  9.  Stangart  8. 
Framegardis  f.  9.  Isangart  f.  8.       Swanagarda  f.  8. 
Frewigarda  f.  8.  Lefgard  11. 
Fredigardus  9.     Lentghard  9. 
Fridugart  f,  8.     Landgard  f.  9. 
Frodegard  mf.  8.  Ligart  f.  11. 
Folcgard  mf.  8.    Lindgart  f.  9. 
Gebagard  8.         Liobgarda  f.  8. 
Givengardis  f.  9,  Liudgard  f.  8. 
Gislegardis  f.  9.  Merigarda  f.  11.  Walahgart. 
Godelgardis  f.  8.  Meringarth.  Wangart  8. 

Gundegardis  f.  8.  Madachart.  Wendigart  f.  11. 

Heilgart.  Madelgard  10.      Wandalgard  f.  8. 

Heligkart.  Madregerdis  f.  9.  Wandregerdisf.9, 

Heltigart,  Matlialgarda  f.  9.  Warnigardis  f.  9. 

Heregart  f.  9.       Milgart  f.  9.         Widgerd. 

Milizgart.  Wiegard  f.  9. 

Mimigard  8.  Wiiligard  f,  8. 

Neringerdis  f.  9.  Winigard  8. 

Nodgart.  Winegardis  f.  8. 

Nodalgardis  f.  8,  Wiolgart. 
Hildigard  mf.  8.  Odalgart  f.  8.       Wisigard  f.  6. 
Lutecardis  f.  ll.Radgarda  f.  8.     Wodalgarta  f. 
Hrotgardis  f.  8.    Eagnegardis  f.  8.  Wolgard  f.  8. 
ßodelgard  9.        Rantgardis  f.  8.   Wolchangart  f. 
Hutecarde  f.  10.  Ricgardis  f.  8,      Wolfgard  8. 
Holdagard  f.  11.  Remegardis  f.  9.  Vunnegart. 
Hungart. .  Rinigart  f.  10. 

Hieran  schliesse  ich  eine  anzahl  fast  ausschliess- 
lich westfränkischer  formen  auf  -iardis,  die  ich  nicht 
etwa  zu  HARDÜj  sondern  hieher  setze,  in  analogie 
mit  mehreren  bildungen  auf  -iaud  etc.,  wo  das  g 
(als  Spirant)  zu  i  vocalisirt  ist.  Freilich  darf  damit 
nicht  volle  gewissheit  über  jede  einzelne  form  aus- 
gesprochen werden. 


Hadugart  f.?  8. 
Hogardis. 
Helmgart. 
Hitigart  f.  8, 
Hilligerd  f. 


Altiardis  9. 
Ansiard  is  9. 
Baldiardis  9. 
Bertiardis  9. 
Bilierdis  IL 
Branniardis  9. 
Dulcierdis  9. 
Erliardis  9. 


Gentiardis  9. 
Gisliardis  9. 
Hardiardis  9. 
Heliarda  11. 
Hildiardis  8. 
Roiardis. 
Huniardis  9. 


Liehardis?  11. 
Sintiardis  9. 
üniardis  9. 
Wandriardis  9. 
Wilierdis  9. 
Winiardis  9. 


Ilierdis  9. 

Dazu  erwähne  ich  noch  Thoneierd  (masc?)  aus 
unbestimmter  zeit  im  Calendarium  Merseburgense. 

Im  anfange  von  namen  begegnet  GARDI  nicht 
grade  häufig  und  ist  vor  dem  6.  Jahrhundert  nicht 
nachzuweisen. 


Garde  wol  in  o.  n.  Gerdenuelde  IL 

Gardius  (6)  Corippus  Joh.  IX  779;  deutsch? 
Charda,  fem.   MG.  1.  c.  II  377, 
Gardila,  msc.  8.   Sm. 
Cartila,  fem.  9.   St.  P. 
Gardin.  IL   P.  VI  8  (ann.  Virdun.). 

Nhd.  Karthin. 
Gartuni  in  ol  n.  Gartuneshusa  (10). 
Gerdant.  MG.  1.  c.  H  461. 

Garding,  6.   Conc.  Tolet.   a.  589,    Bisch,    v.  Tuy 
in  Spanien.    Vgl.    das   westgotische  amt  eines 
gardingus. 
Nhd.  Gerting,  Gertung. 
Garitbard.  6.    Testam.    Ared.    et   Pelag.   bei   Sp. 

(vgl.  Garibert). 
Cardebert.  8.   Tr.  W,  a.  730  (n.  187). 
Cartfrid.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  404). 
Cartheri.  8.    Mchb.  sec.  8  u.  9  (n.  20,  155,  326). 
Kartheri    und    Karther    Mchb.    sec.    9    (n.    371, 

423,  462). 
Gardar  necr.  Fuld.  a.  913. 
Altn.  Gardhar.     0.  n.  Gartherisriot. 
Gardrad,  IL   P.  VI  143  f.  (Ademar.  bist). 

Gartrat  MG.  1.  c.  II  517. 
Geretrand,  bisch,  v.  Bayeux  c.  a.  615  nach  Garns; 

hieher? 
Cartdiuha,   fem.  8.    St.    G.   a.    778   (n.   82;   Ng. 
dsgl.). 

Grimm  gr.  II  455  rechnet  die  zweite  hälfte  zu 
THIVA,  dagegen  in  der  abhandlung  über  die  namen 
des  donners  (1855)  s.  7  zu  got.  tkeihvö  donner;  ich 
schliesse  mich  der  ersten  ansieht  an. 
Gerdward.  CM.  Sept. 
Carduin.  7.    Tr.  W.  a.  699  (Pd.  nchtr.  n.  11). 

Cartwin  tr.  W.  a.  699  (Pd.  nchtr.  n.  10). 
Gardulf,  8.   P.  V  776   (Thietmari  ehr.);   VIII  586 
(annalista  Saxo);  CM.  Nov. 
Gardolf  P.  I   595   (Regin.    ehr.);   Oork.    a.  966 

(n.  36);  MG.  diplom.  I  439. 
Kardulf  tr.  W.  a.  700  (n.  243  u.  Pd.  nchtr.  n.  14). 
0.  n.  Gardulfesroth. 


Gare-,  Gari-,  Garo-  s.  GAßVA.  Garsimir  s.  GRAS. 
Gart-  s.  GARDI.    Garu-  s.  GARVA. 


GARVA.  Ich  stelle  die  hier  vereinigten 
namen  zu  ahd.  garo  (thema  garva)y  ags.  gearu, 
gearwe,  alts.  garu  und  sehe  das  bestätigt  durch 
formen  wie  Garufrid,  Garuward,  obwol  im  allge- 
meinen jede  spur  des  auslautenden  labials  geschwun- 
den ist.    Die  bedeutung  muss  paratus,  promtuS;  im 


«Ol 


GARVA 


GARVA 


602 


ivesentlichen  kampfbereit  sein;  vgl.  ahd.,  mit 
wäfanon  garatoOy  ags,  gearu  on  wtg,  mhd.  ze  strite 
gar  u.  s.  w.  Hie  und  da  mag  GAIRÜ  und  GARVA 
sich  vermengt  haben;  wo  GARVA  den  zweiten  teil 
bildet,  ist  es  zuweilen  von  HARJA  schwer  zu  schei- 
<len.  Auf  GARVA  gehn  so  folgende  109  masculina  aus: 
Egilgar.  Fridagar  7.  Nodalgar  8. 

Egisgar  8.  Frodegar  8.  Nordegar  8. 

Aldegar  7.  Frumigar.  Ortgar. 

Albgar  8.  Gadalcar  8.  Odalgar  8. 

Aligar  5,  Godalcar  8.  Ratgar  8. 

Elysigar,  Halitgar  9.  Radalcar  8. 

Alitgar  9.  Hartgar  8.  Regingar  8. 

Amalgar  7,  Haregar  1.  Rantgar  8. 

Andagar  8.  Hadegar  8.  Ricgar  8. 

Angalgar  6.  Helingar  9.  Remicar  8. 

Ansigar  8.  Helragar  8.  Sadragar  9. 

Adegar  8.  Hildigar  7.  Selbkar  9. 

Adalgar  8.  Flodegar  8.  Singar  8. 

Adregar  8.  Hrabangar  9.        Snagar  8. 

Audagar  8.  Hrodgar  8.  Stradegar  8. 

Badagar  8.  Hungar  9.  Swidgar  9. 

Baldegar  8.  Hiintgar  8.  Theutegar  7. 

Benegar  8.  Idalcar  8.  Trasgar  7. 

Berecar  9.  Indgar  8.  Turringarius  9. 

Beringar  8.  Iskar  9.  Ungar  8. 

Perahtgar  7.         Isingar  8.  Wadegar  9. 

Blandelcar  8.        lutcar  8.  Vadalgar  7. 

Blidegar  7.  Landagar  8.         Waihcar. 

Dadalcar  8.  Laubgar  9.  Waidegar  8. 

Dengar.  Laudegar  9.  Wandalgar  8. 

Thotkar.  Lintgar  9,  Wandregar  8. 

Eberkar.  Liudegar  7.  Warmgar  7. 

Ercangar  8.  Leozgar.  Witgar  9. 

Erligar  9.  Lungar?  9.  Wiggar  8. 

Ermgar  5.  Maldegar.  Wilicar  8. 

Inningar  8.  Malgarius.  Vinegar  7. 

Eotkar.  Mangar  8.  Wodolgar  8. 

Faragar  8.  Madalgar  8.  Wolgar  9. 

Fastcar  9.  Nandgar  9.  Vulfegar  8. 

Flanigar  9«  Nadalgar  8.  Vultgar  9. 

Framengar  8.       Nidgar  8. 
Fresgar  9.  Notgar  9. 

Einige  alte  westfränkische  formen  auf  -car  ge- 
hören gewiss  zu  -ehari,  -hari,  so  auch  wol  das  bur- 
.^ndische  Abacar  (6). 

Megingor  (9)  in  den  ann.  Fuld.  und  Frotgora 
(9)  bei  Meichelbeck  könnten  verderbt  aus  -goz,  -goza 
«ein. 

Feminina  auf  -garia  gehören  einzig  dem  west- 
fränkischen gebiete  an;  sie  begegnen  sämtlich  im 
pol.  Irm.  (sec.  8)  und  sind  folgende:  Adalgaria, 
Autgaria,  Bernegaria,  Hartgaria,  Landegaria,  Teut- 
;garia,  Waltcaria,  Wandalgaria;  aus  den  libr.  confrat. 


kommt  dazu  Baldegaria.  Das  sind  wol  die  ältesten 
Zeugnisse  für  das  verirrte  Sprachgefühl,  das  ohne 
weiteres  aus  männlichen  namen  weibliche  ableitet. 
Garus.    MG.  1.  c.  I  200. 

Gare.  8.   N.  Arch.  a.  705  (HI  244);  MG.  1.  c.  H  80. 
Gario.   MG.  1.  c.  n-81. 
Gariko  in  o.  n,  Garikingthorp  (11,  Westfalen). 
Garaea^  fem.  9.    N.  Arch.  H  118. 
Garilo.  8.    Farf.  a.  778  (n.  116). 
Garin.  7.    P.  XXIH  434  (ehr.  Ebersheim.),  716  ff. 
(ehr.  Albrici  monachi), 
Garinonem  (acc.)  AS.  Febr.  III  35. 
Garibald.  6.    Garibald,  ein  herzog,  wahrscheinlich 
V.  Baiern,  sec.  6;   Garobald,  bisch,  v.  Langres 
sec.  7;  Garibald,  bisch,  v.  Toul  706-739. 
Garibald  P.  III  128   (Kar.  M.  capit.);   V  öfters; 
VII  90  (Herim.  Aug.  ehr.),  VIII  öfters;  X  636 
(gest.   episcopp.   TuUens.);   leg.   IV   645   (ehr. 
Gothan.);    Paul.  diac.  III   10  etc.;    Lp.   öfters 
sec.  9,  10;  MG.  I.  c.  mehrm. 
Garipald  P.  leg.  IV  645    (orig.  Langob.);    Paul. 

diac.  I  21;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Gariplad  (so)  MG.  1.  c,  II  81. 
Caribald  Pd.  a.  687  (n.  409). 
Garebald  H.  a.  706  (n.  30,  =  P.  XXIII  54). 
Garibern.   MG.  1.  c.  I  17,  231. 

Karebern  MG.  1.  e.  II  641. 
Gariberga,  fem.  10.   MG.  1.  c.  III  14,  122. 
Gariperga  P.  IX  583  (ehr.  mon.  Casin.). 
Gariverga  Lp.  a.  924  (II  138). 
Garibert    7,    Garipert,   bisch,   v.   Massa   maritima 
(Populonia)  a.  826. 
Garibert  P.  IX  107,   133  (ehr,  Novalic);   XXIII 
51,  52  (monum.  Eptemac.  a.  698,  704);  H.  c. 
a.  664  (n.  20);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Garibret  MG.  1.  c.  II  70. 
Garipert  P.  IX  619  (ehr.  mon.  Casin.);  MG.  1.  c. 

öfters. 
Garipret  MG.  I.  c.  II  72. 
Garipert  MG.  1.  c.  I  271. 

Garberictus  Pd.  a.  699  (n.  450;  P.  ebds.  XXIII 52). 
Karperht  St.  P. 
Carebert  Mab.  a.  854  (n.  90). 
Guripert  (ep.  Populon.)   synod.   Rom.  a.  826  ist 

Garipert  zu  lesen. 
Gorbrathus  conc.  Mogunt.  a.  847  wol  hieher. 
Garribrand  (so)  MG.  1.  c.  II  365. 
Cardahc.   MG.  1.  c.  II  194. 
Cartrud,  fem.   MG.  1.  c.  I  38. 
Garafrid.  7.    Cr.  III,  a,  39  (a.  889). 
Garifred  Lp.  a.  919  (II  114);  gest.  Dagobert.  I; 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Garifret  MG.  I.  c.  II  79. 
Carfred  Mab.  a.  770  (n.  49). 


603 


GARVA 


GASTI 


61 


Garifus.  9.   Mab.  a,  874  (n.  104);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Oarehard.  8.   Mab.  a.  748  (n.  37). 

Gariard  P.  V  236    (Audr.   Bergomat.   ehr.),    300 

(Liudpr.  antapodosis) ;  MG.  diplom.  I  468. 
Garard  P.  V  229  (ehr.  Casin.),  250  (Erehemperti 
bist.  Langob.);  Farf.  a.  834  (n.  279);  MG.  scr. 
rer.  Langob.  245,  476;  1.  c.  I  273,  III  61. 
Cararth  MG.  1.  e.  III  76. 
Garachar.  6.   Greg.  Tur.  VIII  6. 

Garaheri  R.  a.  901  (n.  87);  MG.  l  c.  II  197. 

Garebere  Bib.  V  52  (c.  1060). 

Garheri  MG.  I.  c.  II  126. 

Karaheri  MG.  1.  c.  II  103. 

Carohari  und  Caroheri  St.  P. 

Karaheri,    Karuheri,    Keruheri   Mchb.    sec.    8,   9 

(n.  224,  510,  553). 
Garario  (so)  P.  XXIII  49  (mon.  Epternac). 
Ghaarat.  9.   St.  G.  a.  831  (u.  331);   für  Garhad? 

Carath  MG.  1.  c.  III  76. 
Garoildis,  fem.  8.   Pol.  Jvm.  s.  97,  102. 

Garovildis  pol.  Irm.  s.  101. 
Garichramnus.  7.   AS.  Sept.  III  815—820;  IV  96. 

Garamnus  MG.  1:  c.  III  95. 
Garleigius.   MG.  1.  c.  II  291. 
Garlint,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2264). 
Garlenda  MG.  1.  c.  III  88,  156. 
Carlenda  MG.  1.  c.  III  45. 
Garunian.  8.   N.  Arch.  XIII  151  (a.  895). 

Garaman  P.  VI  370,    373    (vit.   Joh.   Gorziens.); 

tr.  W.  a.  811   (n.  180);   Lc.   a.   927    (n.  87); 

MG.  epist.  Merow.  622,  624;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Caraman  K.  a.  797  (u.  44;  Ng.  ebds.);  St.  G.  a. 

820.  (n.  246);  MG.  I.  c.  mehrm. 
Karaman  K.  a.  817  (n.  77;  Ng.  ebds.);  St.  G.  a. 
838,  855  (n.  368,  372,  442);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Garoman  Laur.    sec.   8    (n.  521);    tr.  W.  a.  805 

(n.  25). 
Caroman   St.   G.   a.   834   (n.  351);   sec.  9   (anh. 

n.  21);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Karoman  Ng.  a.  846  (n.  316). 
Gareman  MG.  1.  c.  III  128. 
Careman  St.  G.  a.  803  (n.  176);  MG.  1.  c.  mehrm. 

neben  K-. 
Carman  MG.  1.  c.  I  304,  II  538. 
Grahäman  (s.  GRAV)  beröhrt  sich  mit  diesem  n. 
Nhd.  Karmann. 
Garimand.  10.   Lp.  a.  911,  918  (II  78,  111). 
Garimar.  9.   P.  III  253  (Hlud.  et  Hloth.  capit.). 

0.  n.  Garmaringa. 
Garimuiid.   7.    Test.    Ermentr.;   Lp.    a.    806,    828 
(I  646,  674);  d.  Ch.  I  884;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Gararich.  6.    Greg.  Tur.  VII  13,  25.    Herzog  im 

Frankenreiehe. 
Garisigius  (so)  nach  Garns  bisch,  v.  Tours  sec.  7. 


Garsludis^   fem.    11.    Lgd.    neben    Garsendis    o 

letzteres  auch  P.  VII  465  (Bernold.  ehr.). 
Karsuint,  fem,  9.   N.  Arch.  II  119. 
Garlyald.  6.   Herzog  der  Franken  sec.  6. 

Garivald  Greg.  Tur.  IV  9;  Lp.  sec.  9  oft. 

Garioald  P.  IX  593  (ehr.  mon.  Casin.). 

Garold  pol.  Irm.  s.  51  (sec.  11). 

Garald  MG.  1,  c.  1  188,  281. 
Verwechselungen  finden  mit  Garibald  statt. 
Garuward.  8.   Wg.  tr.  C.  319,  438. 

Gharuward  Wg.  tr.  C.  441,  480. 

Garaward  MG.  1.  c.  II  452;    Garawart  St.  6. 
827  (n.  307). 

Garevard  P.  V  744  (Thietmari  ehr.). 

Garward  Wg.  tr.  C.  246, 

Gharward  Wg.  tr.  C.  284,  345. 
Garwilus.   MG.  1.  c.  II  452. 
Garuin.  7.    MG.  1.  c.  I  13,  234. 

Garoin  pol,  Irm.  s.  102;  tr.  W.  öfters. 

Garoyn  P.  XVII  87,  117  (ann.  Argent.). 
Karioendes  s.  HAEJA. 

GarMsus.  9.   Mab.  a.  821  (n.  65);  hieher?  -visi 
Garult  8.   Pol.  Irm.  s.  101. 

Karoholf  Dr.  a.  889  (n.  634;  Sehn.  ebds.). 
Mit  erweitertem  stamme : 
Garilulf.  7.   Test,  Ermentr. 
Garimbert   wird   von  Garns  als  bisch,  v.  Soiss 
a.  677  genannt. 


•gas,  -gasius  s.  GASTI. 

GASTI.  Got.  gasts,  ahd.  gast  hospes  gel 
zwar  nicht  zu  den  häufigsten,  aber  zu  den  altes 
namenelementen ;  als  solches  ist  das  wort  seit  sec 
nachzuweisen,  gewiss  aber  viel  älter,  ja  viellei 
schon  vordeutsch,  da  das  entsprechende  slavis< 
gostt  dieselbe  function  hat;  vgl.  auch  lat.  Hostil; 
Ich  verzeichne  hier  44  auf  diesen  stamm  ausgehe] 
namen : 


Alagast  9. 
Altgast. 
Albgast  11. 
Anagast  6. 
Andragast  6. 
Arogast  4. 
Arbogastes  4. 
Ongast  9. 
Peregast  6. 
Bosogast  4. 
Bodogastis  4. 
Burgast  7. 


Conigastus  6. 
Daggast  8. 
Fingast  8/ 
Freigast  9. 
Volcast  10. 
Halidegastes  3. 
Hartigast  6. 
Herigast  10. 
Hadugast  9. 
Hiltigast  9, 
Hlevagast  6. 
Hratgast  9. 


Hruadgast  9. 
Hungast  8. 
Longast  8. 
Liudigast. 
Munigast. 
Nantgast  9. 
Nebiogast  4. 
Nogagast?  9, 
Ogast  9. 
ßatgast  8. 
Salagast  4. 
Slagast?  9. 


€05 


GASTI 


GAUTA 


606 


Visigast  4. 
Wurgast  9. 


Suabgast  9.  Wargast  9. 

üngast  11.  Widogast  4. 

üagast  9.  Wigast  9. 

Milgast  wird  wol  slavisch  sein,  Norigas  (8)  hat 
wol  seinen  auslaut  verloren,  Vindragasius  (6)  könnte 
für  -gastus  (statt  -es)  stehn,  Erecas  (9)  sonst  irgend- 
wie verderbt  sein.  Aber  die  westfränkischen  namen 
auf  -astes  bringe  ich  jetzt  nicht  hieher,  da  jene 
mundart  kaum  eine  aphaerese  des  anlauts,  sondern 
eher  eine  vocalisirung  desselben  kennt;  vgl.  -iardis 
unter  GARDI,  -iaud  unter  GATJTA. 

•Oasti.  8.    Aus  o.  n.  Gastesruith  (11)  zu  schliessen. 
Gast  Lc.  a.  796  (n.  60). 
Nhd.  Gast,  Käst. 

Gaste.  10.   Necr.  Fuld.  a.  976. 
Nhd.  Gaste. 

Casticho.  9.    St.  P. 

Kestilo.   MG.  1.  c.  II  434. 

©estin,  wol  fem.  9.   K.  a.  861  (n.  136). 
Kestin  MG.  1.  c.  I  109. 

€astana,  fem.  8.   St.  P. 

Gaspald,  nach  Gams  bisch,  v.  Pola  a.  961;  aus 
Gastbald  ? 

Gastart.    GId.  II,  a,  123. 

Oastadins.  7.  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  425;  = 
Gasthad  ? 

Gastinasus  oder  -nasius  bei  Brambach  CIK.  275, 
ein  Ubier.    Der  zweite  teil  etwa  ^lasius? 

Gestund,  fem.   MG.  1.  c.  I  323. 

Gestiliub.  10.   P.  VI  552  (Arnold,  de  S.  Emmer.). 

^astarat.  8.   MG.  1.  c.  II  414. 
Casterat  MG.  1.  c.  II  64. 
Gastrad  Laur.  sec.  8  (n.  2872). 
Gastrat  Laur.   sec.  8    (u.  3149);    necr.    Fuld.    a. 

831 ;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Castrat  P.  V   144    (ann.    Einsidl.);    Ng.    a,    889 

(n.  589);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Castricus.  6.   AS.  Jan.  I  794. 

"Gastivald.  Ob  ein  solcher  n.  bestanden  hat,  bleibt 
zweifelhaft.  Denn  auf  Gistald  AS.  Sept.  VI 
355  ist  nicht  viel  zu  geben.  Und  wenn  Ng.  a. 
826  (n.  222)  einen  namen  Castald  hat,  so  wird 
derselbe  durch  die  Schreibung  Perahtgarii  cas- 
taldi  bei  St.  G.  n.  297  widerlegt,  eben  so  wie 
Mchb.  sec.  9  (n.  715)  auch  nur  fälschlich  einen 
Oastaldius  hat.  In  diesen  beiden  fällen  ist  viel- 
mehr das  langobardisclie  gctsfaldius  vorhanden, 
das  oft,  z,  b.  bei  Paul.  diac.  V  29  begegnet 
und  in  den  langobardischen  gesetzen  eine  der 
höchsten  wtirden  bezeichnet,  mit  unserm  stamme 
-aber  durchaus  nichts  zu  schaffen  hat. 


Castwld.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  3067). 

Zu  diesem  stamme  vielleicht  noch: 
Oastnich.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  3684),  worin  vielleicht 

ein  Castinch  oder  ein  Castuich  steckt. 


Gat-  s.  GAD,    Gau-  s.  GAVI.    Gaud-  s.  GAÜTA. 

GrAUR.  Vielleicht  nur  eine  nebenform  zu 
Garu-  (GAR VA);  weniger  ist  wol  an  altn,  gaur 
riese  zu  denken,  am  wenigsten  an  got.  gaurs  traurig 
und  gaurjan  betrüben.  Ein  Megingor  (9)  in  den 
ann.  Fuld.  und  Frotgora  bei  Mchb.  könnten  verderbt 
aus  -goz,  -goza  sein. 
Gaurentius.  9.    P.  III  252  (Hlud.  et  Hloth.  capit.); 

deutsch  ?  etwa  =  Gaurenzo  ? 
Gorbert.  MG.  1.  c.  II  339.    Gorbrathus  s.  GAßVA. 
Curmer.    MG.  1.  c.  II  235;  hieher? 
Gaurald.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  618). 
Gaurivin,  6.   Pd.  a.  537  (n.  128). 

Eben  so  zweifelhaft  sind,  vielleicht  mit  erwei- 
tertem stamme: 

Gaurimpold,   MG.  1.  c.  II  301. 
Gorinlaith.    Gld.  II,  a,   100,  wofür  MG.  1.  c.  106 

Gormlaith. 
Chornulf.   MG.  1.  c.  III  51. 


Gaus-  s.  GAUTA. 

GAUTA.  Seitdem  Jacob  Grimm  GDS.  440 
diesen  stamm  an  den  volksnamen  der  Goten  und 
an  deren  mythischen  Stammvater  Gaut,  Gautr,  Geat 
angeknüpft  hat,  scheint  er  dabei  keinen  Widerspruch 
erfahren  zu  haben  und  auch  ich  folge  ihm  darin. 
Doch  sind  dabei  zwei  erscheinungen  auffallend. 
Erstens  die  grosse  fruchtbarkeit  des  Stammes  im 
zweiten  teile  componirter  namen,  eine  fruchtbarkeit, 
welche  den  übrigen  volksnamen  abgeht;  man  wird 
also  annehmen  müssen,  dass  unserm  stamme,  ähnlich 
dem  HÜNI  und  VALHA,  längere  zeit  hindurch  noch 
ein  appellativer  uns  jetzt  entgehender  sinn  beige- 
wohnt habe.  Zweitens  der  umstand,  dass  mit  aus- 
nähme einer  kleinen  nachher  zu  erwähnenden  gruppe 
alle  folgenden  formen  in  ihrem  vocale  sich  nicht  an 
die  Gotones,  sondern  an  die  nordischen  Gautar  an- 
schliessen.  Entweder  hat  sich  also  wie  im  norden 
so  auch  im  Süden  eine  gesteigerte  form  gebildet, 
um  abkömmlinge  der  alten  Gotones  zu  bezeichnen, 
oder  es  hat  in  der  that  eine  ein  Wanderung  nordischer 
Gautar  in  Germanien  stattgefunden. 


607 


GAUTA 


GAUTA 


60S 


Sehr  zu  bemerken  ist  wegen  des  themas  die 
sehr  alte  form  Gaucio  in  Gauciofrid,  Gautiobert  etc., 
die  also  auf  ein  thema  Oautja-  hinweisen,  das  auch 
wol  noch  spuren  in  den  seltenen  formen  auf  -gau- 
dius,  >cautius,  -gaudia  hinterlassen  hat. 

Indem  ich  nun  zunächst  die  auf  diesen  stamm 
ausgehenden  namen  bespreche,  muss  ich  ihrer 
mannigfaltigen  form  wegen  etwas  von  meiner  ge- 
wöhnlichen methode  abweichen  und  verschiedene 
formen  des  gleichen  namens  an  verschiedenen  stellen 
verzeichnen.  Danach  erscheint  also  die  zahl  dieser 
bildungen  etwas  grösser  als  sie  in  Wahrheit  ist.  Ich 
ordne  aber  die  ganze  masse  im  wesentlichen  in  drei 
hauptgruppen  nach  dem  inlautenden  vocale,  der  sich 
entweder  als  das  alte  au  oder  als  die  Übergangsform 
ao  oder  als  das  verengte  6  zeigt. 

I.  Formen  mit  au. 

Die  genaue  Schreibung  -gaut  ist  hier  ausser- 
ordentlich selten>  sie  findet  sich  z.  b.  im  sächsischen 
namen  Suigaut  (9);  die  libr.  confrat.  haben  Bercau- 
tius;  sonst  findet  sich  immer  -gaud,  sowol  vor  latei- 
nischem -US  als  ohne  dieses.  Dieses  -gaud  gehört 
mit  wenigen  ausnahmen  (Walagaudius  in  den  Salz- 
burger Urkunden)  ausschliesslich  dem  Westfränkischen 
an,  in  dessen  gebiet  es  sich  nach  norden  bis  in  die 
nördlichen  Niederlande  verbreitet.  Da  scheint  die 
annähme  nicht  unwahrscheinlich,  dass  inmitten  einer 
romanisch  redenden  bevölkerung  die  anlehnung  an 
lat.  gaudere^  gaudium  diesen  namen  ihre  lautgestalt 
und  ihre  häufigkeit  veranlasst  habe ;  vgl.  Gaudentius, 
Gaudentinus,  Gaudiosus  oft  mitten  unter  deutschen 
namen.  Ich  führe  hier  zunächst  76  masculina  an: 
Agilgaud  8.  Trudgaud  8.         Idalgaud. 

Aitingaud.  8.         Ebregaud  8.  Inilgaud  8. 

Altigaud  8.  Erimgaud  8.         Ingalgaud  9. 

Elbergaut  11.       Ercangaud  8.      .Isingaud  8. 
Eligaud  8.  Erlegaud  8.  lunigaud  8. 

Amalgaud  8.         Ermingaud  8.       Megingaud  8. 
Andegaud  8.         Faregaud  8.         Meringaud  10. 
Ansegaud  8.         Fabigaud  8.         Matcaud  9. 
Aringaud  8.  Frodegaud  8.       Madergaud  9. 

Adalgaud  8.         Fulgaud  8.  Madalgaud  8. 

Adragaud  8.         Godalgaud  8.        Nerigaud  9. 
Avesgaud  11.       Hardegaud  8.       Nodalgaud  8. 
Baldegaud  8.        Hadegaud  8.         Norigaud  11. 
Benegaud  8.         Helingaud  8.        Northgaud  9. 
Berengaud  8.        Helmigaud  8.       Nozgaud  11. 
Bertingaud  8.       Helmengaud  8.     Ratgaud  11. 
Bettgaud  10.         Hildegaud  8.        Ranigaud  7. 
Blidgaud  8.  Lutgaud  10.         Saregaud  8. 

Cristingaud  8.      Rangaud  8.  Sigaud  9. 

Dagaiid  6.  Hrodgaud  8.         Sintegaud?  9. 

Danegaud  8.         Hrodingaud  9,      Suigaut  9. 
Domingaud  9.       Itgaud  8.  Tedgaud  8. 


Teütgaud  8.         Wandalgaud  8,     Vulfegaud  8. 
ülgaud  8.  Warengaud  7.       Celgaud  8. 

Waldegaud  8.       Witogaud  8. 
Walagaudius  8.    Winigaud  8. 

Hiezu  gehören  nur  wenige  feminina: 
Amalgauda  9.       Herigaudis  10.      Winegauda  9. 
Herlegauda  10.     Ermengaudis  8. 
Framengaudia  8.  Teutgaudia  8. 

Nun  hat  aber  die  westfränkische  mundart,  doch 
erst  etwa  vom  anfange  des  9.  Jahrhunderts  an,   die 
eigenheit  ein  anlautendes  g  öfters  zu  i  (j)  zu  voca- 
lisiren;  vgl.  den  stamm  6ARDI.   Hieher  gehören: 
Altiaud  9.  Laidiaud  9.  Winiaud  9. 

Andriaud  9.  Siriaud  11.  Vulfiaud  9. 

Erliaud  9.  Ursiaud  9. 

Dazu  die  feminina  Hildeaudis  9  und  Wolfaudis  8,. 
die  auch  das  j  unterdrücken. 

Die  hochdeutsche  lautverschiebung  des  gesetz- 
mässig  auslautenden  t  zu  z  tritt  zuweilen  ein,  ehe 
der  diphthong  des  Inlautes  entartet.  Dahin  ist  zu 
rechnen  Warnecautius  (8,  Paul,  diac.)  und  Hagil- 
gaucius  (8,  in  den  Urkunden  von  Fulda),  besonders^ 
aber  die  formen  Adalgauz  (8),  Helmgauz  (8),  Roc- 
gauz  (8),  Hrotgauz  (8),  Ricgauz  (8),  sämmtlich  den 
Lorscher  Urkunden  angehörig,  endlich  Rathcauz  aus 
denen  von  St.  Gallen. 

Hieran  schliesse  ich  die  formen  auf  -gaus,  -caus, 
wovon  jene  wesentlich  westfränkisch,  diese  gewöhn-' 
lieh  langobardisch  ist.  Doch  scheinen  beide  sich 
nicht  gleich  zu  verhalten;  in  jenen  westfränkischen 
formen  möchte  ich  (nicht  ohne  bedenken)  entartung 
aus  der  form  -gaudus,  also  ausstossung  des  dentals 
sehn  (wie  in  -haus,  -raus  für  -hadus,  -radus),  so  dass 
also  das  s  der  lateinischen  endung  angehört,  wäh- 
rend das  langobardische  -caus  sicher  für  verschobenes 
-cauz  steht;  wenn  es  von  Alboins  vater  Audoin  im 
edictum  Rotharis  heisst,  er  sei  ex  genere  Gausus 
gewesen,  so  sehe  ich  darin  die  angäbe  gotischer 
abstammung  (s.  meine  GDS.  II  234).  Für  die  bei- 
den genannten  formen  verzeichne  ich : 
Atricaus  9.  Berengaus  8.        Irmegaus  8. 

Eligaus  8.  Bonecaus  8.  Landegaus  8. 

Alticaus  8.  Faregaus  8.  Madalgaus  8. 

Amalgaus  8.         Filicausu  8.  Teutgaus  8. 

Antecaus  8.  Framengaus  8,     Waltcaus  8. 

Ansegaus.  Frodegaus  8.        Warnegaus. 

Autgaus  8.  Gedalcaus  8.        Winegaus. 

Ostgaus  8.  Hildegaus  8. 

Baldegaus  8.         Hrotcaus  8. 

Als  wol  verderbte  Schreibung  erwähne  ich 
Ficausto  (9)  in  den  capitularien.  Wenn  Gams  einen 
Ragnecaptus  als  bisch,  von  Paris  sec.  7  anführt,  so> 
scheint  das  für  Ragnecautus  zu  stehn  und  sich  hier 
das   Gapt   für  Gaut   des  Jordanes   zu   wiederholen.. 


609 


GAUTA 


GAUTA 


610 


Beim  stamme  RAFT   werde  ich  auf  ähnlich*^  unor- 
ganische pt  hinweisen. 

II.  Formen  mit  ao. 

Ueber  das  verhalten  dieses  diphthongs  habe 
ich  genauer  in  Kuhns  Zeitschrift  IX  217  ff.  gesprochen. 
Im  gebiete  der  ripuarischen  Franken  finden  wir  in 
der  gegend  von  Echternach  im  jähre  709  noch  un- 
verschobenes  Nardgaot  und  Verengaot,  dagegen  um 
800  herum  bei  den  oberdeutschen  stammen  folgende 
formen : 

Alhcaoz  8.  Bhdkaoz  8.  Madalgaoz  8. 

Adalgaoz  9.  Harigaoz  8.  Oadalgaoz  8. 

Aostargaoz  9.       Helmgaoz.  Eegingaoz  8. 

Awigaoz  9.  Hiltigaoz  8.  Willigaoz. 

Perhtcaoz  8.         Hugicaoz  8.  Wolfcaoz  8. 

III.  Formen  mit  6. 

Vorweg  nehme  ich  hier,  worauf  ich  schon  oben 
hindeutete,  einige  besonders  alte  formen,  die  ein 
kurzes  o  aufweisen  und  sich  .enger  an  die  Gotones 
anschliessen,  also  genau  genommen  gar  nicht  hieher 
gehören.  Ich  meine  zuerst  das  masculinum  Ostro- 
gotha  (3);  ob  sich  dazu  noch  westrheinisches  Ado- 
goto  (8)  und  Hadugoto  (9)  gesellt,  bleibt  unsicher; 
ein  Wunigodo  (9)  in  den  regensburger  Urkunden 
beruht  wol  auf  Verderbnis.  Sicher  sind  dagegen 
hieher  mehrere  feminina  zu  stellen,  Teudigotho  aus 
sec.  4,  Ostrogotho,  ültrogotha  und  Suavegotta  aus 
sec.  6,  endlich  aus  unbestimmter  alter  zeit  Sabigotho. 

In  allen  folgenden  formen  nehme  ich  langes  6 
an.  Hieher  gehören  die  sächsischen  namen  auf  -g6t: 
Eisgot  9.  Bancgot  9.  Megengot  8. 

Alfgot  8.  Hardgot  9.  Sigot  9. 

Arnghot  9.  Rotgot  9.  Theotgot  9. 

Adalgot  9.  Irmengot  10.         üsegot? 

Ein  au  liegt  hier  also  in  vorhistorischer  zeit, 
ungenaue  Schreibung  findet  sich  in  nieder  rheinischem 
Aldgodh  (11)  und  niederländischem  Mathelgodus  (10), 
auch  in  w^estfränkischem  Hildeiod  (10),  vielleicht  in 
schwäbischem  verderbten  Megingoch.  Auffallend  ist 
Badegot  und  Fulgot  ZDA.  XX  115,  116.  Gar  nicht 
deutsch  zu  sein  in  seinem  zweiten  teile  scheint  Land- 
cottus  (8,  in  den  St.  Galler  Urkunden). 

In  Oberdeutschland   kommt    die   spräche   nach 
manchem    schwanken  in  den  formen  -göz,   -c6z  zur 
ruhe;  ich  führe  hier  67  fälle  an: 
Achgoz  8.  Aodalgoz  9.  Tuncoz. 

Egilgoz  9.  Aongoz  8.  Erkengoz  9. 

Albgoz  8.  Baldgoz  9.  Fricoz  11. 

Amalgoz  9.         '  Berengoz  8.  Fridugoz  8. 

Engilgoz  9.  Perhcoz  9.  Frumigoz  8. 

Engingoz.  Plidcoz  9.  Folcoz  8. 

Aragoz  8.  Teidcoz  10.  Voltcoz  11. 

Ascoz  8.  Thrudgoz  8.  Gisalgoz  8. 

Adalgoz  8.  Truhtgoz.  Hagoz. 

Förstemann^  ältd.  namenhueh,    L  hd. 


Heimgoz. 
Hascoz  8. 
Hazcoz. 
Hohgoz  11. 
Helingoz  9. 
Heimgoz  9. 
Hiltigoz  8. 
Hruatcoz  8. 
Hungoz  9. 
Emgoz  10. 
Lagoz  9. 
Liubgoz  9. 
Liutgoz  8. 


Mahalgoz  8.  Waldgoz  8. 

Merigoz  9.  Werigoz  9. 

Madalgoz  9.  Weringoz  9. 

Nandgoz  8.  Westargoz. 

Nidgoz  9.  Wihgoz  9. 

Nordcoz  9.  Willicoz  8. 

Odalgoz  8.  Winigoz  9. 

Ratgoz  8.  Wisogoz  8. 

ßimigoz  8.  Wofcoz. 

Sindgoz  9.  Wolgoz. 

Stahalgoz  8.  Wolfgoz. 

Sundargoz.  Yedigoz. 
Theotgoz  9. 


Megengoz  9.         Wadegoz  10. 

Feminina  kenne  ich  bloss  Spangoza  (8)  aus 
Baiern  und  Schwaben,  ßatgozza,  Rihcozza  und  Wise- 
gozza  in  den  libr.  confrat.  Ganz  vereinzelt  stehn 
westfränkisehes  Gundegosa  (9)  und  salzburgisches 
Hecchacosa  (8);  vielleicht  auch  Susgosa  (6)  hieher. 
Tribagos  (10,  bei  Meichelbeck)  ist  wol  ungenaue 
Schreibung,  Megingor  (9,  ann.  Fuld.)  wird  verderbt  sein. 
So  weit  von  den  drei  lauten  au,  ao,  6;  nun 
entsteht  noch  die  frage,  ob  etwa  auch  friesisches  ä 
für  au  in  den  namen  nachzuweisen  ist.  Mit  Sicher- 
heit keineswegs,  doch  führe  ich  einige  sächsische 
formen  an,  die  bei  der  engen  Verbindung  zwischen 
Münsterland  und  Friesland  vielleicht  verschlagenen 
Friesen  angehören  könnten;  sie  zeigen  sich  aber 
nicht  bloss  in  Westfalen,  sondern  auch  in  Engern 
und  Ostfalen,  sind  also  höchst  unsicher.  Es  sind 
Badagad  (9),  Hrotghat  (9),  Liafgat  (11),  Wolgat  (11), 
auch  Hadugato  (8),  das  dem  oben  erwähnten  Ado- 
goto  und  Hadugoto  so  nahe  steht.  Der  ostfälische 
Sidugath  (9)  beruht  wol  auf-gand.  Wandalgat  (10) 
bei  Marini  papiri  diplomatici  hat  die  Variante  üdal- 
gar,  es  ist  also  darauf  gar  nichts  zu  geben. 

In  den  annales  Flaviniacenses  findet  sich  ein 
vereinzeltes  Rotcäz,  das  für  -cauz  stehn  könnte. 
Aber  Meingaz  (9,  bei  Moser  osnabr.  gesch.)  ist  der 
bischof  V.  Osnabrück,  der  sonst  als  Meinhard  be- 
kannt ist.  Ein  u  im  namen  Sisagut  (9,  in  einem 
lothringischen  concil)  entzieht  sich  sicherer  beurtiei- 
lung,  Filogud  in  einigen  hdss.  des  Jordanes  ist  viel- 
leicht zu  streichen;  die  feminina  auf  -guda,  -gudis 
rechne  ich  zu  GUNDI. 

Die  folgenden  mit  unserm  stamme  beginnenden 
namen  enthalten  sicher  nicht  alles  hieher  gehörige; 
unter  GODA  und  GÜDA  versteckt  sich  gewiss  noch 
einiges,  was  unserm  GAÜTA  seinen  Ursprung  verdankt. 
Gaut.  6.    So  ist  wahrscheinlich  (auch  nach  Grimm 
mythol.  345)   statt  Gapt  bei  Jord.  14   (Stamm- 
vater der  Anses)  zu  lesen.    Much  in  der  ZDA. 
XLI  95  meint,    Gapt  sei  neugriechisch  ausge- 
sprochenes Gavt. 

39 


611 


GAUTA 


GAUTA 


612 


Gautus  poL  Irm.  s.  93,  115. 

Coutus  (natione  Elvetius)  auf  einer  röm.  zu  Mainz 

gefundenen  inschrift,  St.  n.  466,  wahrscheinlich 

Sicher. 
Gaudus  pol.  Irm.  s.  139. 
Ganz  Laur.  sec.  8  (n.  2830). 
Audoin   ex   genere  Gausus   wird   der   vater   des 

Alboin  genannt  P.  leg.  IV  2   (edict.  Rotharis), 

ex  gen.  Gausis  ebds.  290  (IIb.  Papiens.),  ex  gen. 

Gaugus  ebds.  646  (origo  gent.  Laugob.) ;  zweifeln 

kann  man,    ob  hier   ein   personen-  oder  volks- 

name  vorliegt. 
Gausus  auch  Guerard  a.  800. 
Kaoz  St.  P. 
0.  n.  Gozzesowa,  Caozesprunn,  Gozzespuhel,  Cozes- 

heim,  Caozeslahhun. 
Gautius.  8.   MG.  1.  e.  II  628. 

Gaudius  pol.  Irm.  s.  92;   pol.  E.  s.  50;   St.  P.-, 

aus  sec.  9  im  anz.  f.  kde.  d.  dtsch.  vorz.  1875, 

s.  73;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Gauto.  7.    Fredegar:   MG.  poet*  Lat.  I  115;  1.  c. 

II  452. 
Gaudo  Pd.  a.  675  (n.  375).  . 
Cauzo  Mchb.  sec.  9  (n.  426,  492);    St.  P.;   MG, 

1.  c.  III  56  (Cauzoni  ebds.  II  60). 
Gauso  P.  III  252  (Hlud.  et  HIoth.  capit.);   MG. 

1.  c.  mehrm. 
Gozo  P,  XIII  314  (vit.  Poppon,  abb.  Stabul.,  im 

inhaltsverzeichnisse  s.  294  Gezo);  Sehn.  a.  852 

(Dr.  ebds.  n.  562  Gozolt);  Laur.  sec.  8,  9  (n.  263, 

423);  Lc.  a.  1091  (n.  246), 
Gozzo  necr.  Fuld.  a.  854;  MG.  I.  c.  mehrm. 
Gotzo  necr.  Aug. 

Cozo  St.  G.  a.  830  (n.  329);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Cozzo  Mchb.  sec.  8  (n.  49);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Kozzo  St.  P. 

Gozso  P.  III  426  (Kar.  II  capit.). 
Jozo  MB.  a.  1096  (IV  14). 
Josco  pol.  Irm.  s.  50  (sec.  11). 
Nhd.  Gaudy,  Gause,  Gothe,  Göthe,  Götte,  Göss, 

Gauss,  Koths,  Koss,  Kosse,  Kotze.    0.  n.  Got- 

zingun,   Gossinpach,    Goutsinperch,    Cozzinheim, 

Gozzenleba,  Chozzindorf,  —  Cozzinchova. 
Gauscio.  8.   P.  V  167  (ann.  S.  Germani). 
Causio  Farf.  a.  775  (n.  92). 

Vgl.  auch  Cotio,  ein  zu  Äugst  gefundener  töpfer- 
stempel,  St.  n.  539, 
Gauda^  fem.  8.   PoL  Irm.  s.  87,  147.' 

Goza  Lc)  a.  1074  (n.  226);   Be.  a.  823  (n.  55); 

MG.  necr.  II  81. 
Gozjia  Dr.  a.  800  (n.  160);  MG.  1.  c.  II  422. 
Cozza  MG.  1.  c.  II  121. 
Gossa  St.  P. 
Gozha  necr.  Aug. 


Gosca  pol,  Irm.  s.  49  (sec.  1 1  mehrm.)  wol  hieher. 

Goto  (fem.)  Mun.  a.  1077  (s.  137)  wol  hieher. 

Gausani  (gen.)  N.  Arch.  a.  747  (III  269). 

Gausanae  (dat.)  P.  IX  583  (ehr.  mon.  Casin.). 

Cotsane  (abl.)  tr.  W.  a.  742  (n.  1). 
Gaudia,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  74;    diese   form   wol 
hieher.     J.    Grimm    frauennamen    aus    blumen 
(1852)  s.  25    denkt   freilich    an   franz.   gaude 
reseda  luteola. 

Cozia  St.  P.  zweimal. 
Gozekin.  11.   Lc.  a.  1041  (n.  177). 

Gozechin  Gud.  a.  1074  (I,  n.  141,  142). 
Oaudidns.  8.   Pol.  Irm.  s.  279;  St.  P. 

Causit  St.  P.  hieher? 
Oaudida,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  100. 
Cozzili.    MG.  1.  c.  II  568. 
Oäudila,  msc.  7.   Episc.  Empuritan.  sec.  7. 

Gandila  conc.  Tolet.  a.  688;  Sm. 

Coutilo  Gld.  II,  a,  97  hieher? 

Causulu  (so)  N.  Arch.  a.  745  (III  268). 

Caozilo  St.  P.  neben  Kaozilo  mehrm. 

Gozilo  P.  V  629  (Eicheri  bist.);  VII,  VIII  öfters; 
X  578  (Chr.  S.  Hubert.  Andag.);  XVI  171  (ann. 
Magdeb.),  602  (ann.  Pärchens.). 

(Jozzilo  P.  VII  öfters. 

Gocilo  P.  IX  65  (Rodulf.  bist.). 

Cozilo  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  508,  530. 

Cozzilo  MG.  1.  c.  II  112,  510. 

Kozzilo  ß.  a.  843  (n.  36). 

Cozzolo  MG.  1.  c.  mehrm. 

Gothilo  =  Gozilo  P.  IX  485,  487  (gest.  episc. 
Camerac),  530  (ehr.  S.  Andreae). 

Gozelo  sehr  häufig. 

Gozzelo  P,  II  243  (ann.  Wirzib.);  VIII  öfters. 

Gotzelo  P.  VI  19  (ann.  Laubiens.,  ann.  Leodiens.). 

Gotselo  P.  IX  439  (gest.  episc.  Camerac). 

Goscelo  P.  VI  84  (ehr.  S.  Michael.). 

Gosscelo  P.  XXI  492  (Gislebert.  ehr.  Hanon.). 

Gazelo  (so)  P.  V  101  (ann.  Hildesh.). 

Gothelo  =  Gozilo  P.  VIII  öfters. 

Gozilo,  Gozzilo  öfters  für  Godefrid. 

Nhd.  Gössel,  Gotzel,  Götzel.    0.  n.  Gozelebrunnen, 
Goutilinlant. 
Gosla,  fem.  9.   Pol.  ß.  s,  50. 

Cozzila  MG.  1.  c.  II  433,  491 ;  Cozla  ebds.  II  7. 
Gaudelenus.  7.    Gaudelenus,  bisch,  v.  Lerida  (Spa- 
nien) a.  653;   Gauziolenus,  bisch,  v.  Le  Maus 
743—771. 

Gautlenus  Be.  a.  762  (n.  16). 

Gauziolenus  Pd.  a.  743  (n.  571). 

Gauzilm  P.  11  200  (ann.  Vedast.). 

Gaucilenus  P.  III  30  (Pipp.  capit.) ;  conv.  Atteniac. 
a.  765. 

Gauzelin  P.  IX  425  (gest.  episc.  Camerac). 


613 


GAUTA 


GAUTA 


614 


Gauzselin  poL  R.  s.  51. 

Gauscelin   Guer.    c.  a.   1037    (append.    zum   pol. 

Irm,  s.  355);    conc.  Exoldunens.  a.  1081;  MG. 

leg.  sect.  V  542. 
Gautselin  P.  II  294  (gest.  abbat.  Fontan.). 
Gauzlin  sehr  häufig. 
Gauzlenus  P.  I  451  (Prnd.  Trec.  ann.),  501  (Hincm. 

Rem.  ann.);  III  534  (Kar.  II  capit.),  543  (Hlud. 

II  capit.);  VI  öfters. 
Gauslin  P.  V  602  f.    (Richeri   bist.);    VI   öfters; 

XVI  150  (ann.  Magdeb.);  pol.  Irm.  145. 
Gauslenus  P.  III  501  (Hlud.  Germ,  capit). 
Gozilin  P.  I  403   (ann.  Fuld.);    V  365,   369  (vit. 

Job.  Gorz.). 
Gozzilin  P.  I  597  (Regin.  ehr.). 
Cozzilin  MG.  1.  c.  II  414. 
Gozelin  P.  I  84  (ann.  Sangall.);  V  71  (ann.  Weis- 

semb.);    X   399    (Hugon.    ehr.),    573    (ehr.    S. 

Hubert.  Andag.). 
Gosselin  cone.  ap.  S.  Maxent.  a.  1075. 
Goceliu  P.  VIII  586  (annalista  Saxo). 
Goscelin  P.  VIII  öfters. 
Gozlin  P.  I  518  f.  (ann.  Vedast.);   II  197  f.  (ann. 

Vedast.)  etc.;    IV  24  (Ott.  M.   constitut.);    VI 

öfters;  Guer.  a.  877;  H.  a.  913  (n.  141);  MG. 

1.  c.  II  22. 
Gozlenus  P.  I  505,  508  etc.  (Hincm.  Rem.  ann.); 

pol.  Fossat.;  H.  a.  878  (n.  110). 
Gozzlin  Gud.  a.  963  (III,  n.  8). 
Goslen  P.  V  394  f.  (Flodoardi  ann.);  X  361,  478 

(Hugon.  ehr.);  MG.  leg.  sect.  IV  t.  I  11. 
Joscelin   P.   XIV    öfters;    convent.    Vindocin.    a. 

1040;  conc.  Remens.  a.  1080;  pol.  Irm.  s.  50 

(sec.  11). 
Joslenus  pol.  lim.  s.  50,  51  (sec.  11).  ■ 
Joscelina^  fem.  11.    Pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11). 
Gaudlmia,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  20,  23  etc. 

Gaudemia  pol.  R.  s.  72. 
Gaudin.  8.    Gaudin,  bisch,  v.  Soissons  a.  704 — 707. 
Gaudiu  pol.  Irm.  s.  247. 
Gaudenus  pol.  Irm.  s.  155. 
Gautsinus  MG.  1.  c.  mehrm. 
Gautsinius  Gld.  II,  a,  115. 
Gausin  MG.  1.  c.  II  373. 
0.  n.  Cozninga,  Gozzinesheim,  Gozinsdorf. 
Gaudina^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  155;  pol.  R.  s.  70. 
Cozzlni,   MG.  1.  c.   II   497,    Cozine  ebds.  II  246, 

Cozzine  II  375, 
Cozzuni.  8,    Mchb.  sec.  8  (n.  149). 
Gaozalch  s.  -rieh. 

Gauzebald.  8.   P.  I  328  (ann.  Mett.). 
Gauzbald  MB.  a.  833  (XXXI,  n.  29,  31). 
Gausbald  pol.  Irm,  s.  78,  84  etc.;  Gausbold  ebds. 

s.  121,  225. 


Gaozpald)  Caozpald,  Eaozpald  St.  P.  mebrm. 
Gozbald  P.   I   369    (Ruod.   Fuld.    ann.);   II  241 

(ann.  Wirzib.),  600  (vit.  Hlud.  imp.);    VIII  28 

(Ekkeh.  ehr.  Wirzib.);  MB.  a.  830  etc.  (XXXI, 

n.  24  etc.);    Ng.   a.   911   (n.  678);    MG.  1.  e. 

II  424. 
Gozpald  P.  VII   105    (Herim.   Aag.   ehr.);    XVII 

370  (Hermann,  de  Institut,  mon.  Altah.);  St.  P. 
Gozbold  MG.  1.  c.  II  194. 
Gozbolt  tr.  W.  a.  846  (n.  270). 
Gozpolth  MG.  1.  c.  III  117. 
Cozbald  MB.  a.  830  (XI 104);  MG.  1.  c.  II 385,  422. 
Cozpald  Mchb.  sec.  8  (n.  21);  St.  P. 
Cozpold  MG.  1.  c.  I  75,  286;  Cozbold  ebds.  II  192. 
Coozpald  MG.  1.  c.  II  103. 
Cozpolt,  Kozbald,  Kozpald  St.  P.  mehrm. 
Gaubald  für  Gausbald  P.  I  93  (ann.  S.  Emmer.). 
Zozbald   für   Gozbald   P.    HI  410    (Hlud.   Germ. 

capit). 
0.  n.  Gozboldesberg,  Gozpoldasdorf. 
Oaasliolda^  fem.  7.   Pol.  Irm.  s.  135. 
Gautberga^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  209,  211. 
Gauzberga  AS.  Oct.  X  816. 
Gausberga  pol.  Irm.  s.  231. 
Gausperga  MG.  1.  c.  II  377. 
Caozbirc  R.  a.  821  (n.  21). 
Gozpirc  R.  a.  864  (n.  47). 
Cozbirg  MG.   1.  c.  I   294,    Cozpirc   ebds.   I  307, 

II  442. 
Cozpric  MG.  1.  c.  mehrm. 
Gautbert.  7.  Gozbert,  Thüringerherzog  sec.  7 ;  Gaus- 
bert,   bisch.   V.   Chartres  658 — 666;    Gausbert, 

bisch.   V.   Poitiers    sec.   8;    Gosbert,    bisch,    v. 

Genf  c.  a.  800. 
Gautbert   pol.   Irm.   s.  155,    161;    Gautpret   MG. 

L  c.  II  83, 
Gautiobert  Pd.  a.  659  (n.  335). 
Gauciobert  Mab.  a.  653  (n.  7);    Pd.  a.  659,,  666 

(n.  333,  355). 
Gaudipert  MG.  1.  c.  mehrm. 
Gaucibert  tr.  W.  a.  712,   713    (n.  192,  225  und 

Pd.  nachtr.  n.  19,  23);  MB.  c.  a.  800  (XXXI,  n.  4). 
Gaucipert  P.  XXIII  611,  614  (ehr.  Ottenbur.). 
Gaucibert  tr.  W.  a.  713  (Pd.  nachtr.  n.  27). 
Causipert  Farf.  a.  801,  807,    827    (n.   168,    185, 

262);  MG.  1.  c.  II  308. 
Gaucebert  Pd,  a.  704  (n.  459;    P.   ebds.  XXIII, 

52  fj. 
Gauzbert  P.  I  570  (Regin.  ehr.);    II,   VI  öfters; 

St.  G.  a.   817,    818,    828   (n.   226,    233,    234, 

312);  Sm.;  MB.  a.  833  (XXXI,  n.  29);  pol.  R. 

s.  51;  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  79. 
Gausbert  P.  II  303  f.    (ehr.   Fontan.);    VIII  577 

(annal.  Saxo);    XVI  486  (ann.  Engolism.);   St. 


615 


GAUTA 


GAÜTA 


616 


G.  a.  787  (n.  114);   pol.  Irm.  s.  21,   24  etc.; 
MGr,  \.  e.  mehrm. 
Gauzpert    St.    G,    a.    825,    828,    831    C^.    291, 
312,  338). 

Cauzbert  MG.  1.  e.  I  14. 

Cauzpert  St.  G.  a.  754  (n.  19). 

Gauspert  MG.  1.  c.  mehrm.;  -pret  ebds.  II  70,  90, 
•bret  II  297. 

Gauxbert  Lgd.  a.  931  (II  n.  54). 

Oaustbert  K.  a.  777  (n.  18,  19). 

Gaotbert  P.  XXIII  57,  58  (mon.  Epternac.  a.  709 
u.  712). 

Caozperht  St.  P.  mehrm. 

Gaozbert  Pd.  a.  748  (n.  595);  St.  G.  a.  779 
(n.  90). 

Goozbert  MG,  l.  c.  II  128. 

Coozpert  St.  P,;  Coozpret  St.  6.  c.  a.  850  (n.  388), 
Die  folgenden,   zum   teil   sehr  häufigen  Schrei- 
bungen lasse  ich  ohne  citate: 

Goz-,  Coz-,  Koz-,  -berht  (-berth),  -perht  (-perth), 
-beraht,  -peraht,  -pereht,  -breht  (-brecht,  -breth), 
-preht  (-precht,  -preth),  -prect  (precth),  -prehet, 
-braht,  -praht,  -bert,  -pert,  -bret  (-brhet),  -pret 
(-prhet,  -prheth),  -brat,  -prat. 
Uebrige  formen : 

Gotzbert  MG.  poet.  Lat.  II  428. 

Gosbert  P.  VI  72  (Folcuin.  gest.  abb.  Lobiens.); 
VII  140  (Lambert.  Hersfeld.  ann.). 

Gospert  St.  6.  a.  762  (n.  35) ;  MG.  1.  c.  II  306. 

Gozberd  (so)  P.  V  66  (Lamberti  ann.). 

Cosperht  St.  P.;  Cospreht  MG.  1.  c.  II  415,  III  47. 

Cospret  St.  G.  a.  813  (n.  211). 

Cospert  MG.  1.  c.  II  24. 

Josbert  P.  X  478  (Hugon.  ehr.);  Guerard  a. 
1056;  pol.  Irm.  s.  199. 

Jospert  pol.  R.  s.  22;  St.  M.  a.  1002. 

Gozpert  mit  var.  Gosbert  P.  I  52  (ann.  Alam.); 
ebds.  in  den  ann,  Laubac.  Liozpert. 

Gozbert  mit  Gotbert  von  derselben   person  P.  V. 

Cozret  Ng.  a.  947  (n.  727)  wol  für  -pret. 

Gaudipert,  Gudipert,  Godipert  sind  dieselbe  per- 
son Farf.  a.  749  (n.  21,  22,  23);  das  sieht  aus 
wie  ein  fränkisches  Gaud-,  mit  dem  die  Lango- 
barden (bei  denen  damals  Caus-  galt)  nichts  zu 
machen  wussten. 

0.  n.  Gautsbrehtinge. 
Oauzbod.  8.   MG.  1.  c.  II  168. 

Gaosbod  Pd.  a.  716  (n.  37);  tr.  W.  ebds.  (n.  196). 

0.  n.  Gozbodesheim, 
Gozboto.  8.   MG.  1.  c.  II  136. 

Kozboto  Kz.  sec.  8  (s.  45). 

Cozpoto  MG.  1.  c.  II  171. 
Gausepraud.  9.   P.  III  253  (Hlud.  et  Hloth  capit.); 
ebds.  252  Gausprand. 


Oausburgis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  225. 
Cozbruc  MG.  1.  c,  11  6. 

Oauttradis^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  92. 
Gaustrudis  pol.  Irm.  s.  21,  29  etc. 
Gozdrud  Laur.  sec.  8  (n.  395);  MG.  L  c,  II  105. 
Goztrud  Laur.  mehrm. 
Gozdrat  Laur.  sec.  8  (n.  1930)  hieher? 
Gozdrud  MG.  1.  c.  I  372,  II  264;   Coztrud  ebds. 

II  265,  Cozthrud  I  167. 
Cozrud  (so,  fem.)  St.  G.  a.  857  (n.  457);   Cozrut 

(fem.)  MG   1.  c.  I  354. 
Gaustrida  MG.  I.  c.  II  456  fttr  -truda  ? 
Gautrudis  und  Gautrude,  jenes   pol.  Irm.  s.  168, 

233,   dieses  Mab.  a.   798  (n.  60)   hieher    oder 

zu  GAVI. 

Caozflat^  fem.  8.   St.  P.    Ags.  Geatflaed. 

Gautfred.  8.   Sm.;  MG.  1.  c.  II  282. 
Gaudifrid  MG.  1.  c.  II  301,  307, 
Gaudefred  MG.  1.  c.  II  651. 
Gauciofriod  (so)  Pd.  a.  732  (n.  551). 
Ganciofrid  (so)  H.  a.  690  (n.  23)  für  Gaue-. 
Gauzfrid  P.  I  470,  486  (Hincm.  Rem.  ann.);  pol, 

R.  s.  95. 
Gauzfred  P.  II  252   (ann.  Lemov.);    X  393,  477 

(Hugon.  ehr.). 
Gausfrid  MG.  1.  c.  II  302.     i 
Gausfred  pol.  Irm.  s.  74;  Guerard  a.  1099. 
Caozfrid  St.  P.  mehrm.  neben  Kaozfrid. 
Gozfrid  P.  XVII  87  (ann.  Argent.;   dafür  s.  117 

Gorfrid);  pol.  R.  s.  76. 
Gozfred  P.  VI  508   ( Widric.   mirac.  S.  Gerardi) ; 

pol,  R.  s.  58. 
Cozphret  (so)  K.  a.  826  (n.  90;  Ng.  ebds.). 
Gozfrid  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  26,  414. 
Kozfrid  St.  P. 
Oozfred  necr,  Auff 

Gosfrid  P.  V  382 '(Flodoardi  ann.);  VI  öfters, 
Josfrid  conc.  Rem.  a.  1049. 
Josfred  P.  II  252  (ann.  Lemov,);  VI  öfters. 
'Io0(pQe  (so)  bei  Anna  Comnena  XIII  12. 
Gostfred  und  Gostzfred  Mab.  a.  910  (n,  124). 
Sozfrid  H.  a.  1096  (n.  297)  wol  für  Gozfrid. 
Gauzfrid  wird  auch  mit  Gauffrid,  Gaufrid,  Goifrid 

vermischt. 
Joffrid  P.  IX  öfters. 
Joffred  P.  X  477  (Hugon.  ehr.);   pol.  Irm.  s.  49, 

50  (sec.  11)  mehrm. 
Jofred  pol.  Irm.  s.  50  (sec.  11). 
Gozfreda^  fem.  8.    Pol.  R.  s.  72. 

Gandegeng  (so).  8.   Pd.  a.  711  (n.  480). 
Gozger.   Gr.  IV  224,  281. 

Gaozheid^  fem.  9.   St.  P.  neben  Kaozheid,  Cozheid, 
Coseid. 


617 


GAUTA 


GAUTA 


61g 


Gozhart.  8.   Ng.  a.  861    (n.  406,   neben  Grozhert); 

MG.  1.  c.  I  154,  II  152. 
Cozhart  MG.  1.  e.  I  301,  II  212. 
Gozart  Laur.  sec.  8  (n.  2975). 
0.  n.  Gozhartesrein. 
Oauter,  8.    Gautserus,  bisch,  v.  Troyes  a.  720. 
aauter  Guer.  a,  1070;  Mab.  a.  1083  (n.  160);  conc. 

Nemausens.  a.  1096. 
Gautsar  Mab.  a.  836  (n.  79). 
Cauzar  St.  G.  sec.  9  (n.  562). 
Gausar  P.  X  503  (Hugon.  ehr.). 
Gausari  MG.  I.  c.  inehrm. 
Causärius  Parf.  a.  854  (n.  293). 
Gautser  Laur.  sec.  8  (n.  287);  pol.  R.  s,  54, 
Ganzer  Laur.  sec.  8  (n.  302). 
Gaozhar,  Caozhari,  Caozharih  (so),  Caozheri,  Kaoz- 

heri  St.  P. 
Cozhar  P.  XIII  7,  8  (gest.  archiep.  Salisb.). 
Gozheri  tr.  W.  a.  772  (n.  26). 
Kozheri  St.  P. 

Cozhere  MG.  1.  c.  I  346,  II  226. 
Cozher  St.  G.  a.  771  (n.  59). 
Cozzere  MG.  I.  c.  II  275. 
Coszere  MG.  1.  c.  I  354. 

Gotser  P.  X  355  (Hugon.  ehr.);  Gozser  ebds.  502. 
Nhd.  Gösser,  Kosser,  Kotzer.     0.  n.   Gozherestat, 

Cozheriswilari. 
Ganthaus.    8.    Pol.    Irm.    s.    150;    Gautsaus   ebds. 

Cauzocb.  Gr.  IV  280, 
Cozho  St.  G.  a.  861  (n.  487;  das  original  hat  aber 

Cozpret). 
Gauzelm.  8.    Sm.  mit  var.  Gauizelm. 
Gautselm    P.  II  637    (vit.  Hlud.  imp.);    pol.  Irm. 

s.  5,  20  etc.;    pol.  R.  s.  45,  106;    MG.  1.  c.  I 

49,  11  551. 
Gausthelm  MG.  1.  c.  II  339. 
Gauselm  pol.  Irm.  s.  88;  conc.  Pistens.  a.  862. 
Causelm  MG.  I.  c.  III  118. 
Gozhelra  P.  II  653  (Nithardi  bist.);    Laur.  sec.  8 

(n,  1208);  K.  a.  861  (n.  136);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Gozhalm  P.  XX  651  (cas.  monast.  Petrishus.). 
Gozzhelm  MG.  1.  c.  II  392. 
Gotselm  P.  II  639  (vit.  Hlud.  imp.);  V  374  (Flo- 

doardi    ann.);    pol.    Irm.    s.  228,  248;    pol,  R. 

s.  43;  MG.  I.  c.  II  75. 
~  Cozhelm  Ng.  a.  844  (n.  306);  St.  G.  a.  858,  864, 

870  etc.  (n.  463,  500,  548,  549  etc.);  MG.  1.  c. 

mehrm. 
Cozbalm  MG    1.  c.  mehrm.;  Gozsalm  ebds.  II  308; 

Kozhal  II  10  wol  für  -halm. 
Kozhelm  St.  G.  a.  888  (n.  665);  MG.  I.  c.  mehrm. 
Gozelm  MG.  1.  c,  III  132. 
Cozzelm  Ng.  a.  920  (n.  705). 


Cozelm  MG.  1.  c.   III  107;    Cuozelm  (für  Couz-?) 

ebds.  III  102. 
Gozselm  P.  III  426  (Kar.  II  capit.). 
Jotselm  P.  III  505  (Hlud.  II  capit.);  V  223  (ehr. 

Casin.);  MG.  scr.  rer.  Langob.  470. 
Jozselm  P,  V  583  (Richeri  bist,). 
P.  II  639  (vit.  Hlud.  imp.  a.  834)  var.  Gazeelmus, 
Gotselinus,  Gozselnius,  Galcelmus. 
Dieser   n.    fliesst   mit    Coteshelm    (GÜDA)    zu- 
sammen. 

Oauthildis,    fem.  8.     Pol.  Irm.    s.  133;    Gauthilde 
ebds.  s.  122,  Gaudoildis  s.  139,  143,  Gaudovildis 
s.  139,  Gaudildis  s.  57,  120. 
Gauzhild  tr.   W.  a.  774  (n.  178). 
Gautsildis  pol.  R.  s.  47. 
Caozhilt  und  Kaozhilt  St.  P. 
Cozhilt  St.  G.  a.  788  (n.  117). 
Kozhilt  St.  P.  zweimal. 
Altn.  Gauthildr.     0.  n.  Cozhiltahusum. 
Gaozhram.  8.   St.  P. 
Cozramnus  necr.  Aug. 
Cozram  St.  G.  a.  858,  867,  873,  878  etc.  (n.  459, 

528,  576,  606  etc);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Kozram  St.  G.  a.  876  (n.  596). 
Chosiram  MG,  1.  c.  III  37  hieher? 
Cozroh,  8.    Mchb.  sec.  9  sehr  oft;  MG.  1.  c.  II  547. 

Kozroh  St.  P. 
Cozrut.  MG.  1.  c.  I  354. 
Gozleih*  8.   Dr.  a.  786  (n.  85). 
Gozleihc  MG.  1.  c.  II  326. 
Cozleich  St.  G.  a.  827  (n.  304). 
Oozieip.  9.    Necr.    Fuld.    a.  860;    Gqu.  I  3,    s.  12 
(a,  888). 
Cozleip  Mchb.  sec.  9  (n.  523,    550);    MB.  a,  835 

(IX  22). 
Nhd.  Kutzleb  (so). 
Gautlindis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  29,  90  etc. 
Gaudalindis  pol.  Irm.  s.  229. 
Gauzlind  Laur.  sec.  8  (n.  1322). 
Gauslindis  pol.  Irm.  s.  85,  93  etc. 
Goozlind  (so)  Laur.  sec.  8  (n.  1016). 
Gozlind  M.  Bl.  a.  886  (s.  6). 
Gozlint  MB,  a.  806  (VIII  369). 
Cozlind  (-is)  MG.  1.  c.  mehrm. 
Cozlinda  St.  G.  a.  806  (n.  188). 
Gotselindis  pol.  R.  s.  55. 
Gutzelinda  P.  XXI  351  (ehr.  Laur.);  Laur.  sec.  8 

(n.  11). 
Ganslinda  (so)  pol.  Irm,  s.  40  hieher? 
0.  n.  Goziinthusa. 
GozzoIoILv  8,   Ng.  a.  786  (K.  ebds.  n.  40  und  St.  G. 
n.  104  Gozzolah). 
Cozoloh  MG.  1.  c.  I  300. 
Gozeloh  MG.  1.  c.  II  559. 


619 


aAUTA 


GAUTA 


620 


Cosman.  8.   MG.  L  c.  I  66. 

Cocman  tr.  W.  c.  a.  764  (n.  193);  wahrscheinlich 
,     nur  eine  misbränchliehe  Schreibung  für  Cozman. 

Nhd.  Gossmann,  Gottsmann,  Gotzmann,  Gutzmann, 
Eosmann^  Kossmann. 
ßaudomar.   6.     Testam.   Ared.   et   Pelag.   a.   573 
bei  Sp. 

Gaudomer  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  607. 

Gautmar  pol.  Irm.  s.  8,  92  etc. 

Gauzmar  P.  III  540  (Kar.  II  capit.);  pol.  R.  s.  51 ; 
MG.  1.  c.  I  18,  240. 

Gausemar  MG.  1.  c.  II  40. 

Gausmar  pol.  Irm.  s.  145,  150. 

Gantsmar  pol.  R.  s.  54. 

Goazmar  (für  Caoz-?)  Mchb.  sec.  9  (n.  251). 

Gozmar  sehr  häufig. 

Chosmar  Mab.  a.  767  (n.  47). 

Gozmar  MG.  1.  c.  mehrm. 

Cosmar  Pd.  a.  687  (n.  409). 

Josmar  Mab.  a.  926  (n.  132). 

0.  n.  Ghosmari,  Gozmareshusen. 
Gosmart.  6.    Pd.  a.  587  (n.  196);   hieher? 
Oaudemand.  7.   Pd.  a.  659    (n.  335);    MG.  1.  c.  I 
186,1192, 

Gauzmunt  Laur.  sec.  8  (n.  2718). 

Caozmunt  St.  P. 

Gozmund  Laur.  sec.  8  (n.  436). 

Gozmunt  MG.  1.  c.  II  144,  198;  Cozmunt  ebds.  I 
228,  II  149. 

Cozmunt  MG.  1.  c.  I  228,  II  149. 

Gosmund  pol.  R.  s.  45. 

Caoziii^  fem.  8.    St.  P.  zweimal. 
Gozniu  Laur.  sec.  9  (n.  724). 
Cozniu  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  -ni. 
Gozni  MG.  1.  c.  II  412. 
Cozni  St.  P.;  Mchb.  n.  475,  562. 
Kozni  St.  P.  zweimal. 

Hieher  vielleicht  schon  Gutaniowi  auf  dem  Buka- 
rester goldring,  s.  ZDP.  VI  (1875)  s.  331. 

Oanzrat^  msc.  u.  fem.  8.  Neben  Gauzrot  Laur.  sec.  8 

(n.  1087). 
Gozrad  P.  XVII  368  (ann.  Altah.);   Laur.  sec.  8 

(n.  1926). 
Gozrat  MG.  1.  c.  II  149,  152. 
Cozzarat  Ng.  a.  858  (n.  380). 

Oozserada^  fem.  9.   Pol.  R.  s.  55. 

Oaadericas.  8.     Zweifelhaft   ist    Gaudericus   neben 
Gundericus,  bisch,  v.  Trier  a.  600. 
Gauderich  AS.  Mart.  11  15. 
Gauserich  Laur.  sec.  8  (n.  538). 
'Gaustrich  (so)  tr.  W.  a.  787  (n.  216). 
Gaozrich  Kr.  sec.  8  (n.  1 ;  bei  Mchb.  69  Gozaich). 
Cozzarihc  Ng.  a.  846  (n.  312). 


Gozrich  MG.  1.  c.  II  152;    Gozrih   ebds.  II  444; 

Cozrih  mehrm.;  Cozirih  I  257. 
Altn.  Gautrekr. 
Gauterit.  5.  E.  s.  IV  453;  MG.  ehr.  m.  I  664. 
Gautsind,  msc.  u.  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  139. 
Cozsind  MG.  1.  c.  I  100,   139;    Coozsind    ebds.  I 

131;  Coossind  I  44. 
Gozswint,  fem.  10.   Lc.  c.  907  (n.  84). 
Gaudald.  8.    Gausuald,  bisch,  v.  Como  741 — 748. 
Gaudald  pol.  Irm.  s.  59. 
Gauzolt  MG.  1.  c.  II  526. 
Gausoald  MG.  1.  c.  mehrm. 
Gausaid  Lp.  a.  959  (II  247). 
Gausold  Laur.  sec.  8  (n.  418). 
Gaussalt  tr.  W.  a.  840  (n.  215). 
Gautsald  Pd.  a.  739    (n.  14,    64);    MG.    1.  c.   II 

209,  241. 
Causuahi  Farf.  a.  746,  766  (n.  11,  65). 
Gaozolt  MG.  1.  c.  II  102. 
Caozolt  St.  P.  zweimal. 

Ohne  citate  lasse  ich  die  Schreibungen: 
Goz-,  Coz-,  Koz-  mit  -old,  -olt,  -ald,  -alt  (-alth). 

üebrige  formen: 
Gozzolt  MG.  1.  c.  mehrm. 
Cozzold  St.  G.  a.  976  (n.  815). 
Coszolt  MG.  1.  c.  III  68 ;    Chozolth  ebds.  III  34; 

Cohzzolt  II  219. 
Cozzolt  St.  G.  a.  827,  837,  838  etc.  (n.  305,  365, 

374  etc.);  Ng.  c.  a.  850  (n.  801);  MG.  1.  c.  oft 

neben  -d. 
Cozholt  Gld.  II,  a,  97. 
Gosald  K.  a.  811  (n.  66). 
Gozoldolt    tr.  W.    a.  747    (n.  148  u.  Pd.    nachtr. 

n.  83)  wol  für  Gozold  oder  Gozolt. 
Nhd,  Kotzolt.     0.  n.  Gotzolting,    Gautzoldesbeim, 

Gozolthusa,  Gozoltasdorf,  Cozzolteswilare. 
Coswalh.  9.   St.  P. 
Gandovid.  8.    Pol.  Irm.  s.  105. 
Gozwlba,  fem.  8.   Kz.  sec.  8  (s.  42). 
Cozwib  MG.  1.  c.  I  60. 
Kogezwib  MG.  1.  c.  I  74  hieraus  verderbt? 
Gautvin.  8.    Pol.  Irm.  s.  219;  Gaudoin^ebds.  s.  100, 

107;  Gaudoen  s.  196. 
Gaudonus  St.  M.  a.  721. 

Gauzhuin  MG.  1.  c.  I  17;  Gauzhwin  ebds.  I  240. 
Gauzoin  St.  G.  a,  744  (n.  9,  neben  Cauzoin), 
Gautsoin  Laur.  sec.  8  (n.  553). 
Gausvin  pol.  Irm.  s.  88. 
Gozvin  P.  VIII  öfters;  Gozwin  sehr  häufig. 
Gozuin  P.  X  583  (ehr.  S.  Hubert.  Andag.). 
Gocewin  P.  XVI  100  (ann.  Rosenveld.). 
Goswin  P.  XIV  70  (vit.  Bennon.  ep.  Osnabr.). 
Cozwine  MG.  1.  c.  II  360. 
Gossuins  (so)  P.  IX  514  (gest.  episc.  Camerac). 


621 


GAUTA 


GAVJA 


622 


Gautsonius  Laur.  sec.  8  (n.  484)  vielleicht  hieher. 
Nhd.  Göswein.    0.  n.  Gautzwinesheim. 
Oandais.  8.   Pol.  Irm.  s.  235. 
«audulf,  8.   Pol.  Irm.  s.  120,  121. 
Causulf  St.  6.  a.  731—736  (n.  6). 
Goozolf  MG.   1.  c.   II  128;    Gozolf  ebds.  II  151; 

Cozolf  II  433;  Gosulf  II  421. 
Cozzolf  St.  G.  a.  850  (n.  409);   MG.  1.  c.  I  388, 

II  526. 
0.  n.  Gozolfesbab,  Gozolfesheim,    Kozzolfes  locus. 
Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 
Ooselberga,  fem.   MG.  1.  c.  II  564. 
Öandalbert.  8.    Pol.  Irm.  s.  101. 
«autlildis,    fem.  8.    Pol.  Irm.    s.  147,    150;    ebds. 

s.  145  Gaulildis, 
Oaudelsad  s.  Godalsad. 
Jozsemilf.  9.    Pol.  R.  s.  22. 
Gaudremar.  7.    P.  V  167  (ann,  S.  Germani). 

Zu   diesem    stamme    vielleicht   noch    das   ver- 
derbte : 

Oaudestens.  7.  Conc.  Tolet.  VII,  a.  646.  Episc. 
Auriens.  (Orense  in  Spanien).  Oder  für  Gau- 
dentius? 


OAYJA.  Got.  gavi  gau  ist  ein  eben  so  ge- 
eignetes Clement  für  personennamen  wie  land  terra. 
Man  wird  aber  hier  besonders  an  got.  gauja  incola 
zu  denken  haben,  worauf  auch  die  mit  Gang-  be- 
ginnenden hindeuten,  daher  auch  die  schwache  form 
-gowo.  Als  erster  teil  fliesst  unser  stamm  in  der 
gestalt  Gau-  leicht  in  erweichte  Zusammensetzungen 
iDit  Gaut-  hinüber,  während  Gew-  sich  leicht  mit 
GIB  mischt.  Die  auf  -go  ausgehenden  formen  da- 
gegen lassen  zuweilen  anr  blosses  suifix  -co  denken. 
Verbreitet  ist  unser  stamm  über  fast  alle  deutschen 
mundarten,  nur  in  acht  sächsischen  namen  scheint 
er  sich  nicht  zu  finden.  An  zweiter  stelle  findet  er 
sich  sicher  seit  sec.  6,  doch  wird  w^ol  schon  sec.  4 
der  Alamanne  Vithicabius  hieher  gehören;  er  bildet 
nur  masculina,  selbst  im  Westfränkischen  keine  femi- 
nina.  Ich  verzeichne  hier  folgende  formen: 
Elingo  9.  Rodgo  9.  Sundargowo  10. 

Bonigo  10.  Minigo?  8.  Wasogo  9. 

Deblegauwo  9.     Musugauo  9.  Widagauwo  6. 

Drusigo?  Nannigo  9.  Winegaugius  8. 

Turdagawo  9.       Ratgoi  9.  Zutgo  9. 

Parago?  9.  Ricgauius  8. 

Hilmegaugius  9.    Sirigo?  8. 

Eicgauius  (Rihgowo)  und  Widagauwo  erlangen 
unter  diesen  namen  die  meiste  Verbreitung. 


Ramicogoe  in  den  libr.  confrat.  kann  für  -cauwe 
stehn^ 

Gauins.  9.   St.  P. 
Cojus  St.  G.  a.  879,  885,  887  (n.  611,  646,  658). 

Hieher  vielleicht  schon  Gauius  CIR.  398. 
0.  n.  Gouespach. 
Gawo.  8.    Mchb.  a.  825  (n.  315);  St.  P. 
Cawo  Mchb.  a.  758,  819  (n.  4,  332);  Kawo  St.  P. 
Kavo  Mchb.  sec.  9  (n.  474).  . 
Kauwo  Mchb.  a.  838  (n.  606). 
Gaunno  St.  P.  wahrscheinlich  für  Gauwo. 
Gaio,  8.    Mchb.  a.  769  (n.  20);  MB.  c.  a.  800  (IX 
16);  St.  G.  a.  802,  803,  820  etc.  (n.  165,  173, 
174,  250,  255  etc.);    MG.  1.  c.  11  511,  III  12. 
Caio  St.  P. 
Geio   R.    a.  890   (n.  72);    neben    Gclo  Bib.  I  69 

(catal.  Corbej.). 
Keio  Mchb.  c.  a.  780  (n.  83);  St.  P.;  MB.  a.  802 

(IX,  s.  15,  16  etc.);  MG.  L  c.  II  22. 
Keyo  Hd.  m.  S.  sec.  9  (III  222). 
Kegio  Mchb.  sec.  9  (n.  711)  wol  hieher. 
Nhd.  Geu,    Gey.    0.  n.    Gouuigon?    Gowinberch, 
Gouunheim. 
Cauwa,  fem.    MG.  1.  c.  III  51. 
Gaulo.  MG.  1.  c.  II  520;  wol  für  Gavilo. 
Cauwila,  fem.  9.    St.  G.  a.  826  (n.  299). 

Cowila  MG.  1.  c.  II  329. 
Gawin.  7,    Gavinus,    bisch,    v.    Calahorra  (Spanien) 
a.  633;    Gavinus,    bisch,  v.  Strassburg   sec.  7; 
Gavienus,  bisch,  v.  Tours  a.  769  hieher? 
Gawin  St.  P. 
Goin  Pd.  a.  734  (n.  554). 
Vgl.  Gaviovin. 
Gawiso.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1301). 

Cewizo  MG.  L  c.  II  324. 
Gawipald,  8.    Gaubalt,    bisch,    v.    Regensburg   739 
—761. 
Gawipald  Mchb.  a.  830  (n.  551);  St.  P, 
Cawipald  MG.  poet.  Lat.  II  638. 
Govibold  Sehn.  a.  760  (n,  17;  fehlt  bei  Dr.). 
Gowibolt  Bib.  III  491  (Othlon.  vit.  Bonif.). 
Gewibald  R.  a.  834  (n.  30). 
Gaibald  P.  II  346   (vit.  Bonif.  a.  740,    var.  Goi- 

bald);  XIII  198  (Wolfher.  vit.  Godehardi). 
Gaibalt  P.  XX  782  (ann.  Altah.). 
Goibald  Bib.  III  457  (Willibald,  vit.  Bonif.). 
Koypold  Mchb.  sec.  9  (n.  655). 
Gaubald  P.  VI  549  f.,  565  (Arnold,  de  S.  Emmer.). 
Gapald  MG,  L  c.  II  92  vielleicht  hieher. 
Cawipirc,  fem.  8.   St.  P. 

Gaiperga  MG.  1.  c.  II  377. 
Gawibert.  8.   Tr.  W.  a.  739  (n.  17  u.  Pd.  nachtr. 
n.  63). 
Gawiperht  St.  P.  neben  Cawiperht  u.  Kawlperht. 


623 


GAVJA 


GAVJA 


624 


Gauwibert  tr.  W.  a.  715  (n.  218). 
Gaubert  Lc.  a.  927  (n.  88);  MG.  1.  c.  II  300. 
Gaupert  MG.  1.  c.  II  307;  Gaupret  ebds.  II  80. 
Gaobert  H.  a.  709  (n.  32). 
Gaibert  MG.  1.  c.  II  421;  Gaipert  ebds.  mehrm. 
Geipert  MG.  1.  c.  II  299,  306. 
Gapreht  MG.  I.  c.  II  517. 
Geoperaht  Dr.  n.  351  hieher? 
Gaipertulus  Farf.  a.  824  (n.  274), 
Nhd*  Kaupert. 
Gaoiverta  (so),  fem.  9.    St.  P. 
Gaiprand.  8.   Farf.  a.  777,  792,  802,  857  (n.  106, 
152,  157,  262,  299). 
Geiprand  MG.  1.  c.  II  306  neben  Geiprant. 
Gewidriid,  fem.  9.   St.  P. 
Gaidruda  MG.  1.  c.  II  510. 
Gaitruda  P.  IX  613  (ehr.  mon.  Casin.). 
Gautrudis  s.  GAUTA. 
Gaufrld.  8.    Gaufrid,  biseh.  v.  Cambrai  a.  752,  heisst 
aber  auch  Godefrid  und  Guntefrid. 
Gaufrid  P.  V  168  (ann.  S.  Albini  Andegav.) ;  VIII 

öfters;  St.  M.  a.  1098. 
Gaufred  P.  VIII  öfters;  X  394  (Hugon.  ehr.);  XIII 
375  (transl.  S.  Dionysö;  XVI  732  (ann.  Remens.); 
XX   55   (Ordericus  Vitalis);    pol.  Irm.   s.  236, 
280;    Guerard   a.  1070;    MG.  ehr.  m.  III  102, 
103;  1.  e.  I  269.     - 
Goifred  P.  XX  63  (Ordericus  Vitalis). 
Gaifrid  MG.  1.  e.  II  78;  pol.  Irm.  s.  133. 
Gaifred  MG.  1.  c.    mehrm.;    Lp.    a.  915    (II  98); 

Farf.  a.  816  (n.  218). 
Gaifret  MG.  L  c.  mehrm. 
Geifrid  MG.  1.  c,  II  299. 
Ags.  Gaefred  hieher? 
Gariunt,  fem.    MG.  1.  c.  II  374;  etwa  Gavigunt? 
Gawihar  wol  in  o.  n.  Goerespach  (11). 
Gawildis,  fem.  9.    Be.  a.  826  (n.  58). 
Kawiram.    9.    MG.    1.    c.    11  470;    Keuiram    ebds. 
II  48;  Kewiram  I  386,  II  48. 
Goiramnus  P.  I  503,  511  (Hincm.  Rem.  ann.). 
Goerannus  H.  a.  865  (n.  102). 
Joiramnus  pol.  R.  s.  22. 
Oawilich  wol  in  o.  n.  Gaulichesburia  (9). 
Gawiliub.  8.   Bisch,  v.  Mainz  a.  745;  zweifelhafter 
bisch.  V.  Worms  sec.  8. 
Gawiliub  MG.  1.  c.  II  437. 
Gewiliob  P.  V  35  not.  (Lamberti  ann.);  Bib.  III  3 

(sec.  8),  495  (Othlon.  vit.  Bonif.). 
Gewilieb  P.  II  347  not.;  Bib.  III  2  (sec.  8). 
Gewelib  P.  II  354  (vit.  S.  Bohif.). 
Gewelip  Bib.  III  471  (passio  Bonif.). 
Geoleob  MG.  epist.  Merow.  325. 
Gewilioben  (acc.)  Bib.  III  495  (Othlon.  vit.  Bonif.). 
0.  n.  Guileubisheim,  Gouliubesfe. 


Gawiman.  8.   Tr.  W.  a.  742    (n.  7    u.   Pd.   nchtr. 
n.  70);  Laur.  sec.  8    (n.  1712 f.);    Dr.   a.  804 
(n.  218). 
Gewiman  St.  P.;  Dr.  a.  797,  806  (n.  144,  229). 
Nhd.  Goemann,  Kaumann. 
Oawimar  wol  in  o.  n.  Geimersheim  11. 

Hieher  vielleicht  ratoßofiagog  Dio  Cass.  LXXVII 
20  (Quadenkönig  sec.  3),  wo  leider  keine  Variante 
möglich  ist.  Die  richtige  Schreibung  wäre  wol 
raßiojuagog  (also  ein  Gaiijamär).  Kossinna  ZDA. 
XXIX  268  möchte  FmßojuaQog  (Gibamers,  Gebomär) 
lesen. 

Gewimunt.  9.  So  ist  wol  statt  Geunimunt  K.  a. 
861  (n.  136)  zu  lesen;  die  urk.  ist  nicht  mehr 
im  original  vorhanden. 

Bei  Jord.  55  heisst  ein  röm.  feldherr  Camuudus, 
was  vielleicht  auf  Gawimund  zu  deuten  ist. 
Kewerafr.  MG.  1.  c.  I  164. 

Gawirich.  7.    Goericus,  bisch,  v.  Metz  a.  641 ;  bisch. 
V.  Sens  a.  696. 
Gawirich  Dr.  a.  793,  798  (n.  106,  148). 
Gawirih  tr.  W.  a.  816  (n.  161). 
Gauirigus  tr.  W.  a.  763  (n.  263), 
Gaoricus  MG.  poet.  Lat.  II  591. 
Gawerich  Dr.  a.  803  (n.  178). 
Cowerih  MG.  1.  e.  (citat  im  register  falsch). 
Gewerich  Schpf.  a.  903  (n.  128). 
Kewirih  St.  G.  a.  792    (n.  132,    133);    MG.  l  c. 

I  350. 
Kewerih  MG.  1.  c.  I  350. 
Goerich  P.  VI  oft;    VIII  323   (Sigebert.  ehr.);  X 

337  (Hugon.  ehr.). 
Goericus  qui  et  Abbo  vocitatus  est  P.  II  267  (Pauli 

gest.  episc.  Mett.). 
Goericus  sive  Abbo  P.  II  269   (catal.   ep.  Mett.); 

vgl.  P.  XII  539. 
Keurich  St.  G.  a.  968  (n.  811). 
0.  n.  Gowirichinga,  Geurichesleiba. 
Ooisuintha^  fem.  6.    Tochter  des  Gotenkönigs  Atha- 
nagild,  frau  des  Leovigild  sec.  6. 
Goisuintha  Greg.  Tur.  V  39. 
Goisvinta  Venant.  Fortun.  neben  -suintha. 
Goisintha  Greg.  Tur.  IX  1. 
Goesinda  Fredegar. 

Gosvintha  Joh.  Biciar.   (E.  s.  VI  384,  388);  MG. 
ehr.  m.  mehrm. 

Alle  diese  formen  bezeichnen  dieselbe  person. 
Cewidiu.  MG.  1.  c.  II  237. 
Gavioa]d.  7.   Pd.  a.  739  (n.  559). 
Gaviold  pol.  Irm.  s.  89,  97  etc. 
Gowald  M.  a.  653  (n.  55). 
Gaholt  MG.  1.  c.  I  55  hieher? 
0.  n.  Gavoldestorp. 
Gavioard.  8.    Pol.  Irm,  s.  104. 


625 


GAVJA 


GAZ 


626 


Govard  Oork.  a.  964  (n.  37)  wol  hieher. 
0.  n.  Gawardeshusen, 
Oawiwerc    vielleicht   in    o.  n.  Gowirkhesbeim  (9)? 

doch  kann  darin  auch  Gowirich  liegen, 
Oonwldis^  fem.  9.   Pol.  Irm.  s.  76. 
iiaTiovin.  8.    Pol.  Irm.  s.  140,  142;  Gavioin  ebds. 
119;  Gauvin  8.  139.     Vgl.  Gawin. 
Nhd.  Gowin. 
Gayiulf.  7.    Pd.  a.  615  (n.  230). 
Gauvolf  Sehn.  a.  906  (Dr.  ebds.  n.  651  Grauuolf). 
Gauulf  Be.  c.  a.  870  (n.  98). 
Gouuolf  Dr.  a.  852  (n.  562;  Sehn.  ebds.  Gunolf). 
Gouulf  MG.  1.  c.  I  260. 
Gauolf  Dr,  a.  857  (n.  568). 
Gaulf  MG.  1.  c.  11  261. 
Es  folgen  noch  die  formen  mit  Gang-: 
Gangius*  8.   Pol.  Irm.  s.  163,  248. 
Gangla^   fem.  8.    P.  II  280   (gest.  abbat.  Fontan.); 

pol.  Irm.  s.  10,  168.  ' 

Gangin.  8.    Bisch,  v.  Volaterra  a.  706. 
Gaugin(us)  St.  P.;    pol.  Irm.    s.  146,  150;    conc. 

Ravenn.  a.  877. 
Gaugenus  MG.  1.  c.  I  14,  235. 
Gangina^  fem,  8.   Pol.  Irm.  s.  30,  174. 

Gogina  Mun.  a.  1050  (s.  135), 
Gangefreda,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  236. 
Gangildis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  145. 
Oaagericns.  7.   Bisch,  v.  Cambrai  a.  619. 
Gaugerieus  (-rieh)  P.  I,  II,  III,  VII,  VIII,  IX,  X 
mehrfach;  Mab.  a.  822  (n.  66);    d.  Ch.  I  552; 
MG.  scr.  rer.  Merow.  III  652—658. 
Gaugiold,  8.   Pol.  Irm.  s.  139,  140. 
Gaugiulf.  7.    Test.  Erm. 


Gavd-  s.  GAIDÜ. 

GAZ«  Vgl.  got.  bigitan  invenire,  ags.  gitan 
gignere,  assequi,  ahd.  argezan^  fargezan,  doch  ist 
die  genaue  bedeutung  dieses  Stammes  in  den  namen 
kaum  zu  ergründen.  Niederdeutsches  GAT  wage 
ich  wegen  der  nahen  berührung  mit  GAD  nicht  auf- 
zustellen ;  einige  sächsische  formen  mit  -gat  habe  ich 
bei  GAUTA  untergebracht.  Nahe  liegen  auch  die 
bei  CAZ  verzeichneten  formen, 
Gazo.  9.  Cr.  I  16. 
Geza  (msc.)  P.  XIII  129,  130  (vit.  Meinw.  episc). 
Gezo  P.  IV,  B,  166    (Ott.  M.  pact.);    V,  IX  oft; 

XII  496  (Laurent,  gest.  episc.  Virdun.);  St.  P. 

öfters;  Dr.  a.  889  (n.  634);  conc.  Eoman.  a.  962; 

G.  a.  1002  (n.  34);  MB.  a.  1069  (XXXVII,  n. 

69),  c.  a.  1085    (III  s.  239);    Lc.    c,    a.  1070, 
Förstemannf  altd.  namenbuch.    L  bd. 


a.  1083  etc.  (n.  221,  234  etc.);  Hzb.;  MG.  1.  c. 
II  658. 
Gezzo  Hf.  a.  989  (I  530). 
Kezo  St.  P.;  St.  G.  a.  865  (n.  515). 
Kezzo  K.  a.  870  (n.  146;  Ng.  ebds.). 
Kezin  (wol  gen.,  sign.  K-)  St.  G.  a.  907  (n.  753), 
Gezo  et  filius  ejus  Gezo  Nt.  a.  1856,  s.  46. 
Nhd.  Göss.    0.  n.  Gezendorf. 
Geza,  fem,  11.    St.  P.  dreimal;   MB.  a.  927    (XIV 
357),    c.    a.  1030    (VI  13);    MG.    1.  c.   I    236, 
II  658. 
Keza  MG.  1.  c.  mehrm. 
Gesa  MG.  1.  c.  I  368  hieher  oder  zu  GAIS. 
Geziko.  11.   Hzb.  neben  Geciko. 
Gezela,  fem.    MG.  1.  c.  II  5;  Geczela  ebds. 
Gecelin  in  o.  n.  Gecelines  struod  (9);    desgl.  Nass. 

a.  1084  (n.  123). 
Gezini.  11.   MB.  sec.  11  (VII  45). 
Gazobert.  7.    Pd.  a.  698    (n.  449;    Gazebert  dafür 
P.  XXIII  51). 
Gacibert    tr.    W.    a.  713    (n.  256    u.    Pd.    nchtr. 
n.  28). 
Gazlind,  fem.   MG.  1.  c.    II  260;    Caslind  ebds.  II 

122  derselbe  name? 
Gezaman.  11.  St.  P.  mehrm.;  MG.  necr.  II  119,  141. 
Kezaman  Nt.  1856,  s.  41;  Geziman  ebds.  s.  17. 
Gezeman    P.    VII    245    (Gundechar.    üb.    pont. 

Eichstet.). 
Kezeman  Gld.  II,  a,  103;  MG.  1.  c.  II  630. 
Gezzeman  Hf.  a.  989  (I  530);  ebds.  Be.  n.  260. 
Gecenian    P.    VII    254    (Gundechar.    lib.    pont. 

Eichstet.). 
Gezman   P.  VII    152    (Lambert.    Hersfeld,    ann.); 
XX  798   (ann.  Altah.);   Bib.   III   723    (necrol. 
Mogunt.);  Schpf.  a.  1040  (n.  201). 
Gazmar*  10.    Bib.  I  69  (catal.  Corbej.). 

Gazmer  P.  XIII  270  (Wipon.  vit.  Chuonr.)  und 
Gazimer  P.  XIII  403  (Brunwil.  monast.  fund.) 
nur  scheinbar  hieher,  vielmehr  polnisch  =  Kasi- 
mir, herzog  v.  Polen  sec.  11. 
Gezwib,  fem.  Gld.  II,  a,  123;  MG.  1.  c.  II  102 
dafür  Gezwih-. 


-ge  als  eingeschobene  silbe  kenne  ich  nur  im 
pol.  Irm.  in  den  formen  Altgeberga,  Haltgebert  und 
Autgelindis;  ich  bemerke,  dass  in  allen  drei  fällen 
die  sonst  im  pol.  Irm.  äusserst  beliebte  Verlängerung 
des  ersten  teiles  durch  -1  einen  missklang  herbei- 
führen würde.    In  Wilgefrid  und  Wilgerad  liegt  ein 

Wilje-. 

Geb-  s.  GIB.    Gedalcaus  s.  GÜDA.  Geddo  s.  GAD. 
Geeso  s.  GANDI.    Gegin-  s.  GAGAN. 

40 


627 


Geigo 


GEN 


628 


Oeigo  in  o.  n.  Geigingun  (11)?  Vgl  got.  faihugeigo 
habsucht? 

Geil-  s.  GAILA. 
Oeippo   in    o.  d.  Geippenhusa   (11),   vielleicht   mit 

Gaipulus  zu  6AIDÜ. 

Geis-  s.  GAIS.    Geit-  s.  GAIT. 
Geisto  in  o.  n.  Geistingin  (11). 
Geiz-  s.  GAIT. 

Gekkilo    in   o.  n.   Gekkelenbach  (11).     Vgl.   Gaki. 
Gel-  s.  meistens  unter  GAILA.    Geld-  s.  GILD. 

Gelfrat.  8.   Pd.  a.  706  (n.  465;  unecht). 
Gelphrat  Laur.  n.  3824. 

Der  einzige  n.,  in  dem  ags.  gilp  (strepitus,  jac- 
tantia),  ahd,  keif,  altn.  giälpr  erscheint. 
Nhd.  Gölfert. 

Geli-,  Gellanae  s.  GAILA. 
Gello    in   o.  n.    Gellingin  (8);    in    Thüringen,    also 
wol    nicht    zu    GAILA.     Auch    Geineheim    (9) 

für  Gelinheim? 

Gelmod^  Gelo,  Gelsuint  s,  GAILA. 
Oelsnsa^  fem.    P.  V  742  (Thietmari  ehr.).  Deutsch? 

etwa  zu  ags.  gaelsa  luxus? 

Gelunda  s.  GAILA  (Geilindis),    Gembert  s.  GIN. 
Gemerad  s.  HAIML 

Gemma,  fem.  9.  P.  V  547,  556  (ehr.  Salernit.);  IX 
632  (ehr.  mon.  Casin.);  Lp.  a.  854  (1  762);  M. 
a.  1004  (n.  40). 

Genia  mit  var.  Gema  P.  XI  232  (urk.  v.  808  im 
ehr.  ßenedictobur.). 

Gema  St.  P.  mehrm. 

xAngesichts  der  mit  Gim-  beginnenden   n.   muss 

in  der  that  erwogen  werden,  ob  Gemma  (das  freilich 

vorherrschend    langobardisch   ist)    nicht    wenigstens 

zuweilen  für  einen  deutschen  n.  gelten  könne. 
Gemmund  s.  GIN. 

GEN  (gen).  Die  nahe  liegenden  stamme  GAIN, 
GAN,  GIN,  selbst  unsicher,  liefern  hier  keine  sichere 
anknüpfung.  Eben  so  wenig  befriedigen  Grimms 
beide  versuche,  wenn  er  (GDS.  539)  an  gagin  dachte 
und  in  hinsieht  der  bedeutung  Widarolt  verglich  oder 
wenn  er  (Kuhns  ztschr.  I  435)  Genobaud  und  Geno- 
vefa  mit  Cannabaudes  verband  und  damit  an  die 
Cannanefates  anknüpfte.  Da  die  folgenden  formen 
fast  nur  auf  westfränkischem  boden  begegnen,  so  ist 
vielleicht  licht  aus  dem  keltischen  zu  erwarten;  ich 
erinnere  an  den  o.  n.  Genabum  und  an  das  rhätische 
Volk  der  Genauni,  desgl.  an  die  zahllosen  keltischen 
p.  n.  auf  -genos,  -gnos  geburt,  geboren;  s.  Holder 
Sprachschatz. 

Als  zweiter  teil  scheint  -gen    gar   nicht    vorzu- 
kommen,  denn  von  einem  sec.  7  in  Spanien  begeg- 
nenden Rectogenes  ist  die  deutschheit  ganz  ungewiss. 
Oeniii  in  o.  n.  Gennesheim  (8)? 
Oenno.  MG.  1.  c.  II  436. 


Genia,  fem.  MG.  1.  c.  mehrm.;  deutsch? 
Oeneda,  fem.  10.   St.  M.  c.  a.  962. 
Oeiiing.  8.   Pol.  Irm.  s.  191. 
Oenisma,  f3m.  8.   Pol.  Irm.  s.  229,  238. 
Generisnia^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  110. 
Gendresma  pol.  Irm.  s.  186. 
Sehr  auffallende  Wortbildungen. 
Oenzo  s.  GAND. 

Genbolda,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  150. 
Genobaud.   3.    Frankenfürst   sec.    3.     Die    beiden 
bischöfe  von  Laon  (G.  I  499—550,   G.  II  746 
— 765)  werden  von  Garns  in  der  form  Genebald 
angegeben. 
Genobaud  P.  I  283   (ehr.  Moissiac);   Claud.  Ma- 
mertin.  panegyr.  I  10,  11  5  (a.  288);  Greg.  Tur. 
II  9. 
Genebaud  P.  VIII  313  (Sigebert.  ehr.) ;  XXI  458 
(bist.  Welfor.  Weingart.);    Pd.    a.    499    (n.  64, 
65);    Bib.  III  193  (epp.  Bonif.   a.  748);    H.  a. 
762  (n.  45);  Miraeus  III  4;    Fredegar;    d.  Ch. 
I  528;  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  mehrm.;  epist. 
Merow.  362. 
Genbaud    P.  III    30    (Pipp.   capit.);    Pd.  a.  533 
(n.  118);  conv.  Atteniac.  a.  765. 
Genbert.  9.    Pol.  ß.  s.  15;  MG.  1.  c.  II  520. 
Genedrudis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  146,  233. 
Genefus.  9.    Dr.  a.  820  (n.  391;  fehlt  bei  Sehn.). 
GenechiseL  7.   M.  a.  655  (n.  145)  zweimal. 
Gengundis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  78. 
Genard.  7.    Pol.  Irm.  s,  146,  251;  d.  Ch.  I  683. 
Gennard   P.  II  277,   279  (gest.  abbat.   Fontan.); 
MG.  1.  c.  II  65. 
Genear.  8.   Pol.  Irm.  s,  112. 
Gennarius  MG.  1.  c.  II  378. 
Nhd.  Gener,  Gönner,  Kenner. 
Genad.  8.    Pol.  Irm.  s.  115. 

Nhd.  Genet. 
Genildis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  48,  95  etc.;  pol.  E. 

s.  37,  103  etc. 
Gennomer.  6.   Venant.  Fortun. 
Generid.  8.   revsQiöog  Zosim.  V  46. 
Genovefa,  fem.  5,    Zwei  heilige :    1)  geb.  424   zu 
Nanterre  bei  Paris,  2)  herzogin  v.  Brabant  sec.  8. 
Genovefa  P.  I  451  (Prud.  Trec.  ann.);  II  öfters; 
V  581  (Richeri  bist.);   VIII  öfters;  Pd.  a.  533 
(n.  119);    d.   Ch.  I;    AS.  Mart.  I  270,  Maj.  II 
596  u.  s.  w. 
Genuvefa  MG.  poet.  Lat.  II  mehrm. 
Genofeva  P.  IX  205  (Auselm.  gest.  episc.  Leod.); 
MG.  1.  c.  I  163. 
Genuald.  8.    Farf.  a.  774  (n.  91). 
Genulf.  8.    Bisch,  v.  Cahors  in  unbestimmter  zeit. 
Genulf  conc.  Autisiod.  a.  978. 
Gennulf  Pd.  a.  709  (n.  475):  St.  M.  a.  709. 


629 


GERM 


GIB 


630 


Genolf  P.  VII  12  (ann.  Elnon.). 
Zu  GEN  wol  noch: 
Genniod  (fränk.  könig)  cod,  S.  Gall.  732  (nach  dem 
citat  bei  Gr.  IV  217). 


Gend-  s.  GANDI.  Genserich  s.  GAIS.  Gensi- 
miind  s.  GANZ.  Gent-  s.  GANDI.  Genza,  Genzo 
s.  GANZ  und  GANDI.  Geoperaht  s.  GAVJA.  Ger- 
s.  meistens  unter  GAIRÜ. 

GEßM.    Graff  IV  263  und  Zeuss  s.  59  halten 

den  n.  Germo  zum  v,  n.  Germania  der  letztere  frei- 
lieh auch  zu  altn.  Gormr  und  Garmr;    die  häufige 

erweiterung  durch  -n  spricht  fast  für  diese  ansieht. 

Germo  selbst  könnte  freilich  auch  koseform  für  6er- 

man  u.  dgl.  sein. 

Germo.  8.    Laur.  mehrm.;  Dr.  c.  a.  800,  811,  812 
etc.    (n.    124,    259,    270    etc.);    Mchb.    sec.    9 
(n.  629);  G.  sec.  9  (n.  4);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Ghermo  Wg.  tr.  C.  343. 
Geremo  St.  G.  a.  850   (n.  457,  gen.  Geremonis); 

St.  G.  a.  858  (n.  456);  MG.  1.  c.  II  294. 
Germoni  (gen.)  Laur.  sec.  8  (n.  198,  2175). 
Germen  (gen.)  Dr.   a.  788  (n.  88),  815  (n.  308; 
Sehn.  ebds.  German);  dsgl.  Dr.  n.  327  (Sehn, 
ebds.  Germon).   Sign.   Germane  tr.  W.  a.   719 
(n.  45  u.  Pd.  nchtr.  n.  43). 
Carmo  MG.  1.  c.  II   172   wol    hieher.    Eben  so 
Jermo,  dreimal  St.  G-.  sec  9  (n.  565,  566). 

Germinus.  CIR.  1517;  ein  Bataver. 

Germarcl.  9.  P.  III  548  (Boson.  capit.).  Der  hier 
gemeinte  bisch,  v.  Orange  erscheint  nach  Garns 
auch  in  der  form  Gemard,  vielleicht  auch  Gem- 
mard. Ich  stelle  den  n.  hieher,  als  sei  er  aus 
Germ-hard  entstanden,  doch  ist  das  sehr  un- 
sicher; man  kann  auch  an  Ger-mard  und  anderes 
denken. 
0.  n.  Germadissum  (var.  Germaredessun)  hieher? 

Gernioard.  7.    Conc.  Cabilon.  a.  650. 

Znsammensetzungen  mit  erweitertem  GEßM: 

Germeiiing.  8.    Pol.  Irm.  s.  212. 

Gernienberga,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  201. 

Girminbiirg,  fem.  9.    Wg.  tr.  C.  5, 

Germenar.  8,    Pol.  Irm.  s.  79,  115. 

Germenildis^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  73. 

Germentrada,  fem.  8.    Pol,  Irm.  s.  61. 

Gormenteus*  8.    Pol.  Irm.  s.  209.   Für  Germ-  ? 

Germenulf.  8.    Pol.  Irm.  s.  54  (seine  kinder  heissen 
Germanus  und  Germana). 


GERNA*  Zu  got.  gairns,  ahd.  gern  cupidus. 
Hauptsächlich  als  zweiter  teil,  als  welcher  der  stamm 
in  folgenden  masculinen  seit  sec.  4  erscheint: 


Aligern  6. 
Adalgern. 
Fartgern  8. 
Fastgern  9. 
Frithigern  4. 
Volegern. 


Spiligern  9. 
Walagern. 
Widegern  8. 
Wicchern  8, 
Wildigern  6. 


Haligern  10. 


Harigern  6. 

Hildigern  6. 

Ruodigern. 

Holdigern  6. 

Holzgern?  11. . 

Mimigern  8» 

Siegern  9. 
Die  beiden  westfränkischen  n.  Fulgarn  (8)  und 
Teutgarn  (8)   so  wie  das   schwäbische  zweimal  be~ 
gegnende   Haricarn   (8)    gehören    wol    nicht  hieher. 
Gonotigern  (6)   ist   wol   gallisch   und  enthält    dann 
tigern  dominus.     Ein   fem.  Avigerna  (8)   zeigt  sich 
in  den  AS.  und  ein  anderes  fem.  Municerna  in  einer 
römischen    inschrift    aus    unbestimmter   zeit    könnte 
vielleicht  hieher  gehören.     Da,zu   kommt   noch  Eli- 
gerna  aus  den  libr.  confrat. 
Chemo  vielleicht  hieher;  s.  C. 
«ernart,    MG.  L  c.  II  343. 
Kernat.    MG.  1..  c.  II  158.    Aus  Gern-had? 
Gernlldis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  261. 
Gerneman.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  374). 

Nhd.  Kernmann. 
Gernolt.  9.   Dr.  sec.  9  (n.  137). 
Kernolt  MG.  1.  c.  I  253;  II  3. 
Gernwic.   MG.  1.  c.  II  131. 


Gesa,  Geso  s,  GAIS  und  GAZ.  Gesalecus  s.  GIS. 
Gesold  s.  GAIS.  Gest-  s.  GASTI.  Getescalc  s. 
GUDA.  Gev-,  Gew-  s.  GIB  u.  GAVJA.  Gez-  s.  GAZ. 

Gh-.  Dieser  anlaut  findet  sich,  wie  namentlich 
die  unter  GAIßü  aufgeführten  namen  zeigen,  häufig 
besonders  in  sächsischen  formen. 

Gher-  s.  GAIRU.  Ghib-  s,  GIB.  Ghikin  s.  GIG. 
Ghirlulf  s.  GAIRU. 

GIB.  Im  ganzen  gewiss  zu  got.  giban  geben, 
giba  gäbe,  ahd.  geban  und  geha  u.  ^.  w.,  der  be- 
deutung  nach  also  den  griech.  namen  mit  öcoqov  an 
die  Seite  tretend.  In  einzelnen  formen  ist  Vermischung 
mit  GAVJA  möglich.  Im  zweiten  teile  ist  der  stamm 
selten;  in  niederrheinischen  Urkunden  zeigt  sich  ein 
Thiatgif  (9),  in  schwäbischen  ein  Theitkeba;  das 
fem.  Ottogeba  (10)  findet  sich  in  quellen  aus  sehr 
verschiedener  gegend,  das  ebenfalls  weibliche  Wili- 
gip  (9)  bis  jetzt  nur  in  Salzburger  Urkunden.  Ich 
erwähne  noch  ein  Thietgift  aus  den  libr.  confrat. 
Ags.  fem.  auf  -gifu  sind  nicht  selten. 
Gebi.  9.  MG.  1.  c.  mehrm. 
Ghebi  MG.  1.  c.  II  231. 


631 


GIB 


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Kepi  St.  P. 
0.  n,  Gevesvurdhi. 
GUbo.  8.    MG.  L  c.  II  263. 

Gibbo  MG.  diplom.  I  405  (sec.  10). 

Givo  pol.  ß.  s.  53,  93. 

Giflfo  MG.  1.  c.  III  101. 

Kyppo  Mchb,  sec.  8  (n.  159). 

Chippo  Mchb.  sec.  8  (n.  250);  MG.  1.  c.  II  29,  573. 

Geba  (msc.)  Frek.;  AS.  Oct.  I  437. 

Keba  (msc.)  P.  II  37   (abbat.  Augiens.);   VII  98 

(Herim.  Aug.  ehr.),    417   (Bernoldi  ehr.);    hier 

überall  abt  zu  Reiehenau  a.  734—739. 
Oebo  P.  XIII   368    (transl.  S.  Dionys.);    Lc.  a. 

1045  (n.  181);  Ms.  a.  1049  (n.  21);  Hzb. 
Kebo  P.  II  128—144  (Ekkeh.  cas.  S.  Galli). 
Gebho  Cr,  11,  a,  9;  Geuo  ebds.  II,  a,  6. 
Gebbo  St.  G.  a.  834  (n.  348) ;  Erb.  a.  889  (n.  40). 
Geppo  MG.  1.  c.  II  634. 
Keppo  St.  G.  a,  827,  831,  837  etc.  (n.  304,  339, 

361  etc.). 
Jebo  (so)  Frek.;  Laur.  n.  3818. 
Jepo  Mchb.  sec,  9  (n.  615). 
Geppan  (dat.  masc.)  Bib.  III  100  (epp.  Bonif.), 
Nhd.    Gepp,    Käbe,    Käbbe.      0.    n.    Kebenaha? 

Gibonbeki,  Gebenrode,  Gebesedelen  ?  Gebenstat, 

Gebunwilare,   —   Gebenchoven,    Jepinkkiricha; 

auch  Kippenheim? 
Oeba,  fem.  8.    CS.  n.  2;  MG.  1.  c.  II  24,  25. 
Gepa  P.  IX  248  (Gundechar.  IIb.  ponlif.  Eichst.) ; 

XI  223  (ehr.  Benedictobur.) ;   XXIII  782  (ehr. 

Albrici  monachi);    St.  P.;  AS.  Mart.  III  813; 

Lc.  a.  1054  (n.  190);  MB.  a.  1057  (XXXVII, 

n.  67),  c.  a.  1050  (VII  338),  sec.  II  (VI  51), 

c.  ä.  1085  (III  239);  MG.  1.  c,  I  7,  376. 
Geua  St.  M.  a.  1002;  CM.  Nov.;  Cork.  sec.  10 

(n.  25);  Erh.  c,  a.  1000  (n.  75);  MG.  1.  c. 

ihehrm. 
Gebba  MG.  1.  c.  II  567  f. 
Gibba  MG.  1.  c.  III  53. 
Geppa  Erh.  c.  a.  1000  (n.  74) ;  MG.  epist.  Merow. 

289;  MG.  1.  c.  II  608. 
Gebe  MG.  1.  c.  mehrm. 

Geppe  P.  XIII  130  (vit.  Meinw.  episc.) ;  CM.  Mai. 
Keba  MG.  1.  c.  II  203;  Kepa  ebds.  II  645;  St.  P. 
Cheba  MG.  1.  c.  I  82. 
Jeppa  P.  XIII  119  (vit.  Meinw.  episc.)/ 
Gepa   für   Gerberga   P.   V  215    (reg.    et   imper. 

catal.). 
Gibu  (gen.  fem.)  Cr,  I  16. 
Geppan  (acc.  fem.)  P.  XIII 131  (vit.  Meinw,  episc). 
0.  n.  Kepunriet. 
Gibica,   msc.    5,    Frankenkönig,   vater   des    Gunt- 

hari  sec.  5.   ^ 
Gibica  lex  Burgund.  tit.  3. 


Gibico  P.  IX  86  (ehr.  Novalic). 

Gibicho  MB.  a.  926  (XIII  310);  MG.  1.  c.  II  172. 

Gibiho  Laur.  sec.  9  (n.  272). 

Kibicho  Ng.  a.  879  (n.  518). 

Gybichus  P.  IX  87,  91  (ehr.  Novalic). 

Kypiho  Mchb.  a.  825  (n.  474). 

Kipihho  Mchb.  a.  817,  824  (n.  351,  454). 

Kipihhoh  Mchb.  a.  818  (n.  358)  wol  hieher. 

Gebicho  Laur.  sec  8  (n.  3388). 

Geuica  (wol  msc)  CM.  Mai;  Ennodius. 

Gebuko  Cr.  I,  6,  8  etc. 

Altn.  Giuki.  Ags.  Gifica.   Nhd.  Gabcke?  Gapke? 

Gebecke,  Gevig,  Kipke,  Kippich,  Kippke.   0.  n. 

Givikansten,   mit   starkem  gen.  Gewikessathas. 

Gell)etho.  8.    Tr.  W.  a.  716  (n.  196). 
Kippid  Wg.  tr.  C.  195  wol  hieher. 

Gibilin,  9.    P.  X  442  (Hugon,  ehr.). 
Ghibilin  MG.  I.  c  II  331. 
Gibelin  P.  XXIII  442  (ehr.  Ebersheim.). 

Vgl.  über  diesen  n.  Mone  heldensage  (1836)  s.  13. 

Gibelina^  fem,  11.  Mab.  act.  ord,  Bened.  (a.  1060). 

Oivin.  8.    Pol.  Irm.  s.  101;  MG.  1.  c.  II  538. 
Gebines  (gen.)  Sax.  a.  1068  (I,  1,  n.  135). 
0.  n.  Gebiningon,  Jebinesheim,  Geveneslevo,  Givenes- 
dorf,  Gebeneswilare. 

Gebine.  10.    MG.  1.  e.  II  666,  668. 
Gebeni  (msc.)  Gud.  a.  1069  (II,  n.  3). 
Gebene  MG.  1.  c.  mehrm. 
Kebini  MG.  1.  c  mehrm.    neben  Kebine;   Kebene 

ebds.  I  34,  II  455. 
Kebine  St.  G.  a.  929  (n.  788). 
Kepine  MG.  1.  e.  II  624. 
Geblno.  8.   P.  VlI  392    (Bernold.  ehr.);   XX  643 
(casus  monast.  Petrishus.). 
Gebeno  P.  IX  248    (Gundechar.  Hb,  pont.  Eich- 
stet.); St.   P.;    Bib.  III  724  (necrol.  Mogunt.); 
Nass.  a.  1069  (n.  128;    derselbe  heisst  n.  127 
Gebeni). 
Gebenonis  (gen.)  Sax.  a.  1066  (I,  1,  n.  132). 
Eepuni.  8.    Mchb.  sec  8  (n,  54). 
Gepant  in  o.  n.  Gepantespah  (9). 
Givara,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  218. 
Gebizo.  11.    P.  IX  737  (ehr.  mon.  Casin.);   X  644 
(gest.  episc  TuUens.). 
Gepizo  Bib.  II  138  (a.  1074). 
Gebezo  K.  a.  1090  (n.  239);  MG.  1.  c  III  69,  153, 
Gevezo  P,  VIII  685  (annalista  Saxo). 
Gibbold.   s.  Gebavultus. 
Gibert.  9.    Convent.  Cabilon.  a.  875. 
Gibborga,  fem.   11.    P.  IX    644,    649    (ehr.   mon. 
Casin.). 
Giburgis  pol,  Irm,  s.  50  (sec.  11). 
Geburch  MG.  1.  c  II  107. 


633 


GIB 


GIB 


634 


Oibitrudis,  fem.  7.    AS.  Jan.  I  510;  Oct  XI  795; 

d.  Ch.  I  671, 
Gibethrudis  test.  Erm. 
Givedrudis  pol.  Irm.  s.  87. 
Gibtrud  Laur.  sec.  8  (n.  1366). 
Gebatrud  Laur.  sec.  8  (n.  3074). 
Kepädrud  St.  P.  zweimal. 
Gebetrut  Laur.  see.  8  (n.  3160). 
Kebedrud  MG.  1.  c.  I  310,  II  441. 
Kebadruh  (so)  MG.  1.  c.  II  435. 
GiflFrid.  8.    Lc.  a.  799  fn.  13). 

Gifrid  tr.  W.  a.  723  (Pd.  nchtr.  n.  45). 
Gifreda,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  173. 
Gebagard,  msc.  8,    Tr.  W.  a.  788  (n.  197). 
Kebehelt,  fem.  9.   MG.  1.  c.  II  488. 
Gifaidis  pol.  R.  s.  35;  Giffaidis  ebds.  s.  54. 
Gifagdis  pol.  R.  s.  75,  84;  Givagdis  ebds.  s.  36. 
Gebahard.  9.   P.  I  459  (Hincm.  Rem.  ann.);   XVI 

603  (ann.  Pärchens.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Gebahart  St.  G.  a.  835  (n.  355). 
Gepahart  St.  P,  mehrm. 

Kebahart  St.  G,  a.  874  (n.  585) ;  MG.  I.  c.  mehrm. 
Kepahart  St.  P.  viermal. 
Gebohard  tr.  W.  a.  825  (n.  185). 
Kebohard  St.  P. 

Gebihart  St.  G.  a.  856  (n.  448). 
Gebe-,   Kebe-,   -hard,    -hart  lasse  ich  ohne  citate. 
Kepehart  St.  G.  a.  885  (n.  641);  MG.  1.  c.  I  359. 
Gevehard    P.    V    öfters;    VI   274    (Ruotger.    vit. 

BruD.),    714,    718    (Alpert.   de    divers,   temp.) ; 

X  459  f.    (Hugon.  ehr.);    Ng.  a.  979   (n.  773); 

conc.  Francof.  a.  1007. 
Geueherd  CM.  Nov. 
Ghebehard  P.  IX  850  (ehr.  Hildesb.). 
Gebaard  P.  II  600  (Thegani  vit.  Hlud.), 
Gebeard  P.  XIX  404  (Romuald.  ann.);  K.  a.  1095 

(n.  247). 
Kebeart  St.  G.  a.  933  (n.  792). 
Givichard  Sl.  sec.   11  (n.  122). 
Gifard  pol.  R.  s,  36,  57  etc. 
Gifardi  (nom.)  N.  Arch.  II  118. 
Givard  P.  X  364  (Hugon.  ehr.) ;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Gebhard,  Gebhart  sehr  häufig. 
Gevard  Lc.  a,  948  (n.  103). 
Ghebard  MG.  1.  e.  III  56. 
Gebehard    mit    var.    Gedebard    conc.    Confluent. 

a.  860. 
Gehart  MG.  1.  c.  II  458  hieherV 
Egebaharttus,  d.  h.  ego  G.  tr.  W.  a.  830  (n.  251). 
Nhd.  Gäbert,  Gebert,  Gebhard,  Gebhardt,  Gebhart, 

Gepfert,    Geppert,    Geverdt,    Gewert,    Gippert, 

Göphardt,  Göppert ;  Kappert?  O.n.  Gebehart  esdorf. 
Gebaheri.  9.   MG-  1.  c.  II  580. 
Gebiheri  MG.  1.  c.  II  390;  Kebiheri  ebds.  II  30. 


Kebehere  necr.  Aug. 

Altn.  Giafar.   Nhd.  Geber,  Gewer,  Keber;  Kapper? 

0.  n.  Geveringaweg  hieher? 
Gifad.  9.   Pol.  R.  s.  105. 
Gebahoh.  9.    Gr.  IV  123. 
Kepahoh  St.  P.;    MB.  a.  828  (VIII  378);    Mchb. 

sec.  9  (n.  342,  346;    falsch  Repahoh  n.  338). 
GlboMldis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  145. 
Gebahilt  Dr.  c.  a.  803  (n.  198). 
Gepihilt  St.  P. 

Kepahilt  Mchb.  sec.  8  (n.  21);  St.  P. 
Chibehilde  tr.  W.  a.  742  (n.  1  u.  Pd.  nchtr.  n.  72). 
Gebehilt  Laur.   sec.  8    (n.  192);    Dr.    c.    a.    813 

(n.  296);    tr.  W.   a.   855   (n.  156);    MG.  I.  c. 

II  437. 
Kebehilt  MG.  1.  c.  I  135;  Kebihilt  ebds.  II  546; 

Kebeilt  I  93. 
Gebiilt  tr.  W.  a.  846  (n.  270). 
Gebehil  (so)  MG.  1.  c.  II  545. 
0.  n.  Gebehildehuson. 
Gibraimus.    MG.  1.  c.  II  241. 
Gebaroh.  8.    MG.  L  c.  II  476. 
Gebarohc  St.  G.  a.  851  (n.  414). 
Kebaroh  MG.  1,  c.  I  92;  Keberoch  ebds.  11  384, 

482;  Kebero  I  145. 
Keparoch  MB.  a.  763    (IX  8);    Keparohc   Mchb. 

sec.  8  (n.  12);   Keparoh  Mchb.  sec.  8  (n.  10); 

St.  P.  zweimal. 
Keparhoh  St.  P;  Mchb.  sec.  9  (n.  447). 
Geboroh  Dr.  a.  825  (n.  456). 
Keboroh  K.  a.  882  (n.  157). 
Geberhoh  Kz.  sec.  8  (s.  42), 
Geporhoh  St.  P. 
Keberoh  St.  G.  a.  882  (n.  622). 
Gifrod-  11.    P.  VIII  720  (ann.  Saxo). 
Giffrod  P.  XVI  176  (ann.  Magdeb.),    Ein  bischof 

a.  1082;  man  hält  ihn  für  Günther  von  Naum- 
burg (?). 
Gebalach.   8.    Tr.  W.    c.    a.    707    (n.  228   n.  Pd. 

nchtr.  n.  16). 
Gebaleich.  8.    Laur.  a.  789  (n.  3319). 
Gebalinda,  fem.  8.    St.  G.  a.  779  (n.  90). 
Gebalind  Dr.  a.  803  (n.  137). 
Gebalint  Laur.  sec.  8  (n.  1563). 
Kebalinda  St.  G.  a.  815  (n.  214). 
Gebilind  MG.  1.  c.  mehrm. 
Kebilind  MG.   1.  c.  I  161;    Kepilind   MG.  1.  c.  I 

221;  Kebelind  ebds.  I  53,  II  127. 
Gibelint  Laur.  sec.  8  (n.  1303). 
Givelindis  pol.  R.  s.  103. 
Gebilind  St.  G.  a.  830  (n.  336). 
Gebelindis    Be.    a.    762    (n.  16);    H.    n.    45    hat 

falsch  Zeb-. 
Gebelind  Laur.  sec.  8  (n.  535,  1168). 


635 


GIB 


GIB 


636 


Giulindis  pol.  lim.  s.  27. 
0.  n.  Gebirindofurd  (so,  9)  hieher? 
Gebeloll.  11.   Necr.  Fuld.  a.  1046. 
Gebamnnd.  6.   Neffe  des  Vandalenkönigs  Gelimer 
See.  6. 
Gebamund  E.  s.  VI  511  (Isidor);  MG.  ehr,  m.  II 

198,  299. 
Kißaixovvdog  Theoph.  s.  296,  297. 
Ags.  Gefmund. 
OeMni,  fem.  10.   Necr.  Fuld.  a.  1040. 
Kebini  P.  VI   453   (vit.    S.  Wiboradae);   Kebeni 
ebds.  457  not. 

Schwere  Scheidung  von  dem  oben  verzeichneten 
bloss  abgeleiteten  masc.  Gebine. 

Gebarat^  msc.  u.  fem.  8.   MG.  1.  c.  II  145. 

Geberad  Dr.  a.  804  (Sehn,  ebds.,  nach  ihm  a.  805 

Geberard);  H.  a.  902  (n.  133). 
Geberat  Laur.  sec.  8  (n.  1592,  3098). 
Geberath  Laur.  sec.  8  (n.  1518). 
Gebrad  Laur.  sec.  8  (n.  1463). 
Keparat  St.  P. 

Keberat  MG.  1.  c.  II  349.       . 
Ghiperat  St.  G.  a.  744^745  (n.  8). 
Giurada  pol.  Irm.  s.  145  wol  für  Giverada. 

Hieher  mit  -raus  für  -radus : 
Givraus  pol.  Irm.  s.  26;  pol.  R.  s.  73. 
Giuraus  pol.  Irm.  s.  173. 
0.  n.  Geberateswilare. 

Giberich  (-cus).  4.    Gotenkönig,  besieger  der  Van- 
dalen  sec.  4. 
Gibericus  P.  VIII  301   (Sigebert.   ehr.);    test.  S. 

Eemig.  a.  533. 
Gebericus  P.  VIII  123  (Ekkeh.  ehr.  univers.);  X 
313  (Hugon.  Chr.);    Cassiod.   IV  20;    Jord.  21, 
22,  31;  Laur.  sec  8  (n.  2988). 
In  einer  chartula  damn.  litis  bei  Sp.    und  bei 
M.  (n,  131)  aus  sec.  6   sind    die   lesarten  Ghiveric 
und  Giberit. 

0.  n.  Gebrichingen,  Geberichestat. 

Oebasind,  fem.  8.   MG.  1.  c.  II  508. 
Kebasinda  K.  a.  791  (n.  39;  Ng.  ebds.). 
Kebesind  MG.  1.  c.  II  508. 

Gefsuid,  fem.   MG.  l  c.  II  350. 

Giboald.  7.    Giboald,  bisch,  v.  Angouleme  a.  616 

(zweifelhaft). 
Givold  pol.  R.  s.  74. 

Givald  Greg.  Tur.  III  23 f.;  pol.  R.  s.  66,  67  etc. 
Gebald  tr.  W,  a.  847  (n.  200). 
Geholt  MB.  c.  a.  1044  (VI  25);  MG.  1.  c,  II  395, 

462,  519. 
Kebolt  MG.  1.  c.  II  408,  434.    . 
Gebohold  tr.  W.  a.  846  (n.  268). 
Nhd.  Gabold,    Geppelt,   Kapelt,   Kappelt.    0.  n. 


Gebeltingen,  Geboldeshusun,  Giwaldesdorf,  6e- 
boldeswege,  Geboaldowilari. 
Gebuvalah.    7.    Tr,    W.    a.    «99    (n.   242   u.   Pd. 
nchtr.  n.  11). 
Gibwulach    tr.  W.    a.    699    (n.  205,    252  u.  Pd. 

nchtr.  n.  10). 
Gybwulach  tr.  W.  a.  699  (n.  223). 
Geboard,  8.  Lp.  a.  981  (II 358);  conc.  Ticin.  a.  1046. 
Geboart  tr.  W.    a.    724    (n.  257  u.  Pd.   nachtr. 

n.  47)  neben  Jeboart. 
Geburt  Dr.  a.  842  (n.  550;  Sehn,  ebds.);  hieher? 
Gebawin,  7.   Dr.  a.  806  (n.  237;  Sehn.  ebds.  Ge^ 
buvin). 
Gebuwin  MG.  1.  c.  II  215. 
Gebewin  Laur.  sec.  8  (n.  3327). 
Gibuin  P.  V  öfters;  X  460  (Hugon.  ehr.);  XXIII 
765  (ehr.  Albrici   monachi);    Guerard  a.  1046; 
MG.  poet.  Lat.  II  678. 
Giboin  pol.  Irm.  s.  65. 
Gebuin  P.  X  322  etc.  (Hugon.  ehr.);  Laur.  sec.  9 

(n.  2467). 
Geboin  P.  IX  61  (Rodulfi  bist.) ;  MG.  I.  c.  II  225. 
Ghiboin  Pd,  a.  693  (n.  431;  Mab.  ebds.). 
Ghebuin  Wg.  tr.  C.  423. 
Kebowine  MG.  1.  c.  II  433. 
Kepvrini  St.  P. 
Ags.  Gefvine. 
Gibulf.  7.    Test.  Ermentr. 

Gebulf  tr.  W.  c.  a.  780  (n.  56). 
Gebolf  MB,  c.  a.  1090  (VI  146);  MG.  1.  c.  II  387. 
Givulf  pol.  R.  s.  73. 
Ghebolf  Laur.  sec.  8  (n.  2078). 
Kebolf  MG.  1.  c.  II  26,  343;  Kepolf  ebds.  II  518. 
0,  n,  Gebolfesheim,  Gebolf eshuson,  Gebolfestat. 
Gebavultus.  5.    Alamannischer  könig. 
Gebavultus  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  123. 
Gibuldus  Eugippius  vit.  Sever.  XIX  1    (so  schon 
in  AS.  Jan.  I  491  an  dieser  stelle).    Die  lesart 
Gibbold  ist  sicher  falsch. 
Zu  diesem  stamme  vielleicht  noch : 
Giber.  6.   rißgog,    ein    anftihrer   der   Langobarden 
und  Heruler  bei  Agath.  III  20;  deutsch? 
Giberius  ep.  Bigastrens,  (in  Spanien)  conc.  Tolet. 
a.  653. 

Dazu  vielleicht  Gipro  Sehn.  a.  750  (doch  liest 
Dr.  n.  2  ebds.  Gipio). 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 
Givengildis,  fem.  9.    Pol,  R.  s.  41. 
Givengardis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  35. 

Auch  erweiterung  mit  R  scheint  sich  zu  finden: 
Giurisma,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  99. 
Glurold.  8.    Pol  Irm.  s.  85,  98  etc. 
Giurord.  8.    Pol.  Irm.  s.  100. 


637 


GID 


GILD 


638 


Gichi  s.  GIG. 

GID.  Vgl.  ags.  gidd  cantilena,  poema,  gidd- 
Jan  canere,  superbire,  gidig  superbus.  Als  zweiter 
teil  sehr  unsicher;  die  libr.  confrat.  liefern  Kuadgid, 
Leobgid,  Theotkid;  aber  überall  ist  das  geschlecht 
unsicher,  leicht  ein  -gild  dafür  zu  vermuten,  eben  so 
in  Odelgidis  (9).  Ein  fem.  Berathgit  ist  ags.  Auch 
sind  hier  die  unter  KID  vereinigten  formen  nach- 
zusehn. 

Giddo.  9.   Mchb.  a.  847  (n.  86). 

Vgl.  Geddo  und  andere  formen  unter  GAD. 
Oizo.  11.    Necr.  Fuld.  a.   1036;  MG-.  1.  c.  mehrm. 

Gitz  MG.  1.  c.  II  306. 
Oiza,  fem.  11.   St.  P.  mehrra. 
Gidfrit.  8.   Lp.  a.  773  (I  511)  mehrm. 
Gydoin.  11.    P.  V  162  (ann.  Mosomag.). 
Gidenold.  8.   Pol.  Irm.  s.  115. 


Giezo.  IL   Hd.  a.  1096  (VIII,  n.  17). 
Gif-  s.  GIB. 

GI€r  (oder  GIG).  Ein  sehr  unsicherer  stamm, 
etwa  für  giug  ?  vgl.  altn.  gygr  riese,  besonders  aber 
riesin.  Die  beiden  n.  Adalgik  und  Deotgihc  in  den 
libr.  confrat.  haben  unbestimmtes  geschlecht.  Vgl, 
auch  auch  GÜG. 

Gikl.  9.  Wg.  tr.  C.  293,  314,  330,  402,  450;  Ghiki 
ebds.  376;  Gichi  ebds.  246,  255,  264. 

Glcho.   MG.  I.  c.  II  546. 
Gigio  (11)  P.  XII  74  (Ortlib.  Zwifalt.). 

Gichilo  in  o.  n.  Gichilinga  (11). 

Cigela,  fem.  MG.  1,  c.  I  82;  hieher?  Dazu  Khe- 
gela  (so)  Gl.  IV  631  ?  Oder  gehört  es  zum 
masc.  Jcegel  filius  spurins  (vgl.  Hornung)  ? 

Ghikln.  9.   Wg.  tr.  C.  236. 

Gigobard.  7.   Pd.  a.  671  (n.  366). 

Giglindis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  70, 

Klgerat.  MG.  1.  c.  II  3ll. 


(JrIL«  Ich  stelle  hier  einige  formen  zusammen, 
die  wol  nur  scheinbar  eine  besondere  gruppe  bilden, 
zu  der  sich  auch  kein  passender  anschluss  im  Sprach- 
schatze finden  will;  es  sind  wahrscheinlich  nur  trümmer 
von  Gild-,  Gisal-,  Gail-,  ja  auch  Vilja-.  Die  auf  -gil 
endenden  bringe  ich  jetzt  unter  GISIL. 
Gilo.  10.  Pol.  Irm,  s.  50  (sec.  11);  MG.  1.  c.  II  418. 
Ghielo  Frek. 


Nhd.  Giel,  Giehl,  Gill,  Gille,   Kiel,  Kille.     O.  n. 
Gylnheim. 

Gilio.  8.  Farf.  a.  778  (n.  122);  Cav.  a.  910  (n.  126). 
Kilio  MG.  h  c.  II   178;   Kil    ebds.    I    73;    Gillo 
mehrm. 

(xilia^  fem.  IL    Pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11). 
Kilia  MG.  1.  e.  II  127 ;  Cilia  ebds.  mehrm.,  wahr- 

scheinUch  dazu. 
Gilla  poL  Irm.  s.  50  (sec.  11). 
Gilla  für  Gisila,  s.  ds. 

Gillin.  9.    P.  III  517  (Hlud,  Germ,  capit.). 
Nhd.  Gielen,  Killin. 

Giltoald-  9.   Sek.  a.  839  (s.  202). 

Gilabert.  8.   Lgd.  a.  795  (I,  n.  9). 
Gilperht  St.  P. 

Gilbert  P.  V  öfters;  Ng.  a.  774  (n.  57). 
Gillebert  s.  Gisalbert. 
Zweifelhaft,  ob  hieher  gehörig,   sind  der  bisch. 
Gilbert  v.  Nevers  sec.  7  und  der  bisch.  Gilbert  von 
S.  Pol  de  Leon  sec.  7 — 8. 

Nhd.  Gilbert. 
Kilibrant  MG.  1.  c.  I  308. 

(Gilbnrg,    Sehn.    a.  793,    ist  irrtümlich  entstanden, 
indem  Sehn,    die  beiden    n.  Liutram  Engilburg 
falsch  abteilte  Liutramen  Gilb  arg). 
Kielelm.  MG.  1.  c.  III  24. 
Kilint,  fem.    Gld.  II,  a,  125;  hieher? 
Gilomar.  8.   MG.  1.  c.  II  209, 
Gilmar  pol.  Irm.  s.  281. 

Zweifelhaft  ist  bisch,  Gilimir  v.  Gerona  sec.  8. 
Nhd.  Killmer. 

Gilrada  s.  GAILA. 

Giliilf  wird   neben  Egilulf  von  Garns  als  bisch,  v. 
Asti  a.  813  angegeben. 


OILD.  Eine  anzahl  namen  gehört  sicher  zu 
got.  gildariy  nhd.  gelten,  got.  gild^  nhd.  geld  u.s.  w.; 
das  altn.  kennt  auch  ein  adj.  gildr  im  sinne  von 
wert.  Letzteres  liegt  vielleicht  dem  gebrauche  des 
Stammes  in  n.  am  nächsten.  Auch  kann  man  an 
den  sinn  von  opfer  denken,  den  das  substantivum 
zuweilen  hat,  und  namentlich  den  weiblichen  bil- 
dungen  könnte  der  gedanke  an  priesterliches  amt 
der  frauen  zu  gründe  liegen. 

Die  hauptmasse  der  auf  diesen  stamm  aus- 
gehenden namen  hat  den  vocal  i;  diese  formen  zeigen 
sich  schon  mehrfach  sec.  4,  sind  leicht  mit  bildungen 
auf  HILDI  zu  vermengen  und  gehören  der  mehrzahl 
nach  dem  fem.,  seltner  dem  msc,  manche  beiden 
geschlecht ern  an.    Ich  kenne  folgende  76 : 


639 


GILD 


GILD 


640 


Aldegildis  8.         Erlegildis  8.         Naudalgildis  8. 
Aligild  4.  Ermengildis  8.      Norgildis  8. 

Amalgildis  8,        Faregildis  8.         Odelgildis  8. 
Anagild  8.  Framengildis  8.    Ratgildus. 

Ansigildis  8.         Fritigildis  4.         Ratgildis  8. 
Adalgildis  8.         Frotgildus  8.        Rangildis  8. 
Athanagild  6.       Frotgildis  8.         Rantgildis  8. 
Odgild  10.  Givengildis  9.       Remigildis  9. 

Autgildis  8.  Gislegildis  8.        Sadregildus  9. 

Aunegildis  6.        Hardigildis  8.       Sparagildis  6. 
Austrigildis  6.       Herigild  8.  Statgildis  8. 

Badagelt  9.  Hildigildis  8.        Suanagilda  9. 

Baldegildis  8.       Flodogildis  8.       Tetgildis  9. 
Beregildis  8.         Ingildo  5?  Teutgildis  6. 

BeriDgildis  8,        Ermgildis  8.         Teudelgildis  8. 
Perihgüt.  Irmingild  6.  Unigild  6. 

Bertegildis  8.        Isigildis  8.  üsgildus  5. 

Blatgild.  Isangildis  8.         Waldegildis  8. 

Blitgildis  8.  Junegildis  8.         Wandegildis  8. 

Danagildis  8.        Lantegildis  8.       Waregildis  8. 
Dilegildis  8.         Liuvigild  6.  Witgildis  9. 

Tribigild  4.  Leutgildis  9.         Widrigild  8. 

Trutgildis  8.         Margildus  8.         Winegdldus  8. 
DuTigild  9.  Margildis  8.  Winegildis  8. 

Euregildis  8.         Madalgildis  8. 
Ernegildis  8.         Nadalgildis  8. 

Daneben  steht  nun  eine  anzahl  von  formen  mit 
e;  sie  sind  mit  zweien  ausnahmen  stets  niasculina; 
es  verhält  sich  also  gelt:  gildis  wie  her:  birin: 
Adaigelt  11.         Hi^odgeld  mf.  8.  Weringeld  9. 
Odgeld  10.  Husigelt.  Widargelt  7. 

Ergelt  9.  Nidikelt  8.  Wiggeld  10. 

Folcgeld  10.         Rihgeltf.  10.        Willigelt. 
Cotgelf  9.  Sibigelt  9.  Wolfgeld  8. 

Hleokelt  9.  Waldgelt  9.  Zorngelt?  9. 

Ein  paar  formen  mit  -gald  weichen  aus  aller 
Ordnung :  Araalgaldis  (fem.  8)  im  pol.  Irm. ;  Ansegald 
soll  nach  Garns  bisch,  v.  Avranches  gewesen  sein; 
Megingald  zeigt  sich  sec.  10  auf  lothringischem 
gebiete. 

Die   namen   auf   -gold    sehe    man    jetzt   unter 
einem  besondern  stamm  dieser  form. 
Gildi  wol  in  o.  n.  Geldestorp  (11)  und  Kelteswis  (8). 
Oildo*  2.    Comes  Africae  sec.  5. 
Gildo  P.  VIII  134  (Ekkeh.  ehr.  univ.),  304  (Sigeb. 

ehr.);    Amm.    Marc.    XXIX    5;    bist,    miscell. 

(Arcadius);    Prosp.   Aquitan.;    E.    s.    IV   486; 

Jord.;  Symmachus;  Sidon.  Apoll. 
Gildas  MG.    scr.  Merow.    158  f.;    ehr.    m.   neben 

Gildo. 
rüdcov  (var.  ridöcov)  Zosim.  V  11. 
Geldo  auf  einer  siebenbürg,  wachstafel  von  167-, 

s.  Massmann  libell.  anrar.  (1840)  s.  124. 
Gilto  St.  G.  a.  795  (n.  138). 


Comes  Gildoniaci  patrimonii  in   der  notit.  dign. 
(sec.  5)  von  jenem  comes  Africae. 

0.  n.  Geltenaha,  Geltenstein. 
Gildia^  msc.  6.   Gotischer  n.  bei  Cassiod.  IX  11,  14. 
Geldis,  fem?  9.   Lc.  a.  855  (n.  65). 
Geldiko.  11.   Cr.  I  15. 

0.  n.  Giltichinga. 
Gildila,  msc.  5.   Cassiod.  mehrm. 

Gildil  MG.  1.  c.  II  299. 
Gildoma,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  105, 

Geldoma  pol.  R.  s.  100,  103. 
Gelduni,  fem.   MG.  1.  c.  I  323. 
Gilting.  8.   Dr.  a.  795,  796,  806,  900  (n.  107,  117, 
118,  119,  233,  647). 

Gelding  AS.  Febr.  II  342. 

Geldunc  Sehn.  a.  952  (n.  577;  fehlt  bei  Dr.). 

Ghiltunc  MG.  1.  c.  II  677, 
Geldrea,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  87. 

Geldre  MG.  L  c.  II  616. 
Giltbert.  8.    P.  XXI  350  (ehr.  Laür.);  Mab.  a.  778 
(n.  53).  Sohn  Grimoalds,  enkel  Pipins  v.  Landen. 

Giltpreht  MG.  1.  c.  II  522. 

Ghiltbert  MG.  1.  c.  II  353. 
Geldrudis,  fem.  8.    Tr.  W.  a.  764  (n.  193). 
Giltfrid.  9.    Pol.  R.  s.  51, 

Geltfrid  St.  G.  sec.  9  (n.  16). 

Gheltfrid  St.  6.  a.  804  (n.  177). 
Geltfrida,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  163. 
Gildoaldis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  52,  73. 
Gildard.    6.    Zweifelhaft    ist    ein    Gildard    (neben 
Godard),  bisch,  v.  Rouen  a.  490 — 525. 

Gildard  P.  II  663  (Nithardi  bist.);  VIII  316 
(Sigeb,  ehr.),  476  (Roberti  de  monte  auct.  Sig.); 
AS.  Febr.  III  182,  183;  MG.  poet,  Lat,  II 
587;  scr.  rer.  Langob.  206. 

Ghelthard  Wg.  tr.  C.  67. 
Gelther  in  o.  n.  Geltheresheim  (8), 

Gelter  Cork.  sec.  11  (n.  90), 
Gildiildis,  fem.  9.   Pol,  R.  s.  51. 
Giltramia,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  53. 
Geldlaef.  11.   Cr.  II,  a,  18. 
Gildomeris.  6.   Venant.  Fortun. 

Gildemir  Mab.  a.  873  (n,  103). 

Giltimir  (var,  Giltmir,  Glitmir,  Gijltmir)  Sm. 

Geltmar  P.  VI  227  (mirac.  S,  Wigberhti). 

Galdemar  s.  VALDA. 
Eeltmunt.   MG.  1.  c,  I  120. 
.Geltnot   MG,  1.  c.  II  168;  Keltnot  ebds.  I  87. 
Gildared,  msc.  u.  fem.  6.    Bisch,  v.  Rouen,  490 — 
525;    doch   heisst   derselbe   auch  Gildard  und 
Godard. 

Gildared  conc.  Aurelian.  a.  511, 

Giltrad  pol,  Irm.  s.  275. 

Gelderad  Frek. 


641 


GILD 


GIS 


642 


Geldrat  MG.  1.  c.  II  263. 
Geltrat  Sehn.  c.  a.  813  (n.  296). 
Oiltrada^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  250,  273. 

Geldrada  pol.  R.  s.  82,  83. 
Oeldirih.  9  (6?).    Gld.  II,  a,  100. 
Gelderik  Frek.  neben  Gelderick. 
Gildericus  mit  var.  Ildericus  eone.  Bracarens.  a. 

563  hieher? 
Gelterih  MG.  1.  c.  II  318. 
Geltrih  MG.  1.  c.  II  549, 
Geltolt.   MG.  I.  c.  II  181. 
Geltwar.   MG.  1.  c.  II  158. 
Gildoidis,  fem.  9.    Pol  R.  s.  70. 

Gelduidis  Mab.  a.  854  (n,  90). 
Geltwig.  9.    Tr.  W.  a.  821  (n,  175). 
Gildewin.  9.   Schpf.  a.  1070  (n.  220). 
Gildoin  pol.  R.  s,  51. 

Gelduin  P.  I  106  (ann.  S.  Columbae);    VIII  394 
(Sigebert.    aiietar.    Aquicin.);    X    406    (Hugon. 
Chr.);  XIII  286  (vit.  Riehard.  abb.  Virdun.). 
Ags.  Geldvine. 
Gildulf.  7.   AS.  Jul.  I  669. 
Geldulf    P.  XI    407    (ehr.    Affligem.);    XIV    112 
(Jocund.   transl.  S.  Servat,)^    Wg.    tr.   C.  354; 
Bib.  I  68  (catal.  Corbej.);  MG.  1.  c.  II  422. 
Geldolf  tr,  W.  a.  777  (n.  93);  Lc.  a.  855  (n.  65); 

Cr.  I  13;  MG.  l  c.  II  11,  184. 
Geltolf  MG.  1.  c.  II  252,  436, 
Keltolf  MG.  1.  c.  I  215. 
Geldulfi  Villa  Mab.  a.  982  (n.  141).  ' 
0.  n.  Geltolfingen,   Geldolfeshusen,   Gyldulfoviler. 
Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme  : 
Oeldraberta^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  114. 


Gimbergia,  Gimbert,  Gimfrid  s.  GIN. 

Gimiman.   MG.  1.  c.  II  94. 
Gimmin  in  o.  n.  Gimminesheim  8. 
Gimmo.  10.    Lk.  a.  994  (n.  76);  MG.  I.  c.  II  363. 
Gimo  MG.  1.  c.  I  72. 
Kann  aus  sehr   verschiedenen   namen    verkürzt 
sein,  z.  b.  Gimbert,  Gildmar,  Girmund  u.  s.  w. 
0.  n.  Giminghem  (11). 
Gimmund  s.  GIN. 

OIN .  Vielleicht  zu  altn,  ginna  allicere,  sedu- 
eere;  doch  vgl.  auch  GAN  und  GEN.  Als  zweiter 
teil,  wenn  nicht  verderbniss  vorliegt,  in  den  west- 
fränkischen formen  Hildegin  (8)  *  und  Waltgina  (9). 
Ginni  zu  schliessen  aus  o.  n.  Ginnisbach  (11),  Gin- 

nesheim  (10)  und  Ginnesloch  (8). 
Oinno  in  o.  n.  Ginnanheim  (8). 

Förstemann,  aUd.  namenbuck.    L  bd. 


Ginnana^  fem.  8.  St.  M.  a.  709. 
Ginand.  9.  Dr.  a.  812  (n.  289). 
Gimbolt.  11.   ZDA.  XXV  214. 

Chimbald  Pd.  a.  723  (n.  528)  wol  hieher. 
Gimbergia,  fem.  6.   Pd.  a.  587  (n.  196). 
Chimberga  Lgd.  a.   1000    (II,   n.   135)    zweimal, 
wol  hieher. 
Gimbert.  8.   Pd.  a.  721  (n.  514);  H.  a.  853  (n.  87). 
Gembert  Pd.  a.  721  (n.  517). 
Chinipret  MG.  1.  c.  II  79  hieher? 
Kimburg,  fem.  10.   Hf.  a.  905  (I  355). 
Gintrudis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  36. 
Gimfrid.  9.    Pol.  R.  s.  34. 

Gimfred  AS.  Febr.  II  842,  844. 
Ginheri.  8.    Tr.  W.  a.  797  (n.  68). 
Ginlindis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  75. 
Gimmund.  8.   Laur.  sec.  8,  9  (n.  270,  986). 
Gimmunt  Laur.  sec.  8   (n,  1354);    necr.  Fuld.  a. 

892,  894. 
Gemmund  St.  G.  a.  878  (n.  609).  * 
Gemmunt  St.  G.  a.  827,  885  (n.  303,  645) ;  R.  a. 
890  (n.  72);    FA.  sec.  11    (II,   8,   s.  2);    MG. 
1.  c.  mehrm. 
Gaemmunt  MG.  1.  c.  I  379. 
Kemmunt  K.  a.  809  (n.  65);  MG.  1.  c.  oft  neben 

-d;  Chemraunt  ebds.  II  393. 
Gemün  MG.  1.  c.  II  336. 

Ratmund,    Thingmund,   Gemmunt  sind  brttder  St. 
G.  a.  885  (n.  644). 
Kinewin.  MG.  1.  c.  II  294. 


-gind  s.  GANDI.   Ging-,  -ging  s.  GANG. 

Ginoz.  8.    Dr.  a.  796,  801,  803  etc.  (n.  117—119, 

170,  211  etc.);  necr.  Fuld.  a.  845. 

Genoz  necr,  Fuld.  a.  800. 

Ahd.  ginoz  socius. 

Gipio,  Gipro   s,  GIB.   Giral-  s.   GISIL.    Girlildis 
s.  GAIRÜ.   Girtnin-  s.  GERM. 

OIS  (gts  ?)  Auch  jetzt  kann  man  noch  nicht 
viel  mehr  von  diesem  stamme  sägen,  als  dass  er  die 
einfache  gestalt  des  unten  folgenden  GISIL  ist; 
dahin  gestellt  bleibt,  ob  hier  die  bedeutung  von 
geisel  obses  vorliegt,  wie  wir  sie  im  mnd.  finden. 
Ausführlich  spricht  jetzt  über  diese  namen  Hilde- 
brand in  Grimms  Wörterbuch  s.  v.  geisel.  Die  auf 
-gis  ausgehenden  formen  sind  besonders  im  lango- 
bardischen  beliebt,  wo  sie  die  form  -chis  zu  haben 
pflegen;  ihre  ersten  spuren  begegnen  sec.  5;  im 
6.  Jahrhundert  sind  sie  schon  nicht  selten.  Ich  kenne 
folgende  143  masculina: 

41 


643 


GIS 


GIS 


644 


Agelchis. 
Alagis  7. 
Altgis  10. 
Alfgis  8. 
Alahgis  8. 
Amechis  8. 
Amalgis  8. 
Amanchis, 
Andagis  5. 
Ansigis  8. 
Aragis  6. 
Arngis  9. 
Erfgis  9. 
Adegis  8. 
Athalgis  7. 
Autghis  7. 
Aodalgis. 
Ongis  8. 
Aurichis  8. 
Badugis  8. 
Baldigis  9. 
Boutgis  7. 
Beragis  9. 
Berengis  8. 
Berchgis  8. 
Berehtgis  8. 
Bidegis  9. 
Piligis  9. 
Blatgis. 
Bonegis. 
Boggis  6. 
Bodalgis  8. 
Chunigis. 
Tanieis  9. 
Tlieoracis? 
Domigis  8. 
Thrudgis  8. 
Tructegis  8. 
Turgis  11. 
Ebergis  7. 
Erchangis  8. 
Eimgis  8. 
Erpgis  8. 
FaicWsi?  8. 
Faregis  9, 
Flobargis  8. 
Floltgis?  8. 


Frauigis  8. 
Frigis  8. 
Fridiigis  8. 
Friutkis  8. 
Frodegis  8. 
Frumigis  8. 
Fulkis. 
Gradigis  9. 
Godagis  5. 
Gunthigis  5. 
Hahkis  9. 
Heimgis  9. 
Helidhgis  8. 
Handegis  9. 
Artachis  6. 
Herigis  8. 
Carothgis  8. 
Hadegis  8. 
Helangis  11. 
Helmiehis  6. 
Hengrgis  9. 
Hildigis  6. 


Nandgis  9. 

Nergis  9. 

Nitigis  6. 

Nodalgis  8, 

üdigis?  11. 

Ortgis. 

Odalgis  8. 

Radogis  8. 

Radelgis  9. 

Ragichis  9. 

Regingis  8. 

Rantgis  8. 

Ricgis  8. 

Rimigis  8. 

Rinkis  9. 

Sarigis  10. 

Sindigis  7. 

Sisigis  6. 

Stauegis. 

Suntgis  8. 

Tetgis  9. 

Tedelgys. 
Hludokis  9.  Teutgis  8. 

Flodegis  6.  Dietergis  9. 

Chramnichis  7.     Ulgis. 
Rohgis  9.  Unigis  5. 

Hrotgis  8.  Watgis  8. 

Hungis  9.  Wadalgis  8. 

Itkis.  Waldegis  7. 

Irmingis  8.  Valehigis  7. 

Isengis  9.  Wangis. 

Lantgis  10.  Wansgis  9. 

LoDgis.  Wandalgis  8. 

Leubigis  6.  Werigis. 

Liudgis  7.  Waringis  8. 

Leudelgis  8.         Wertgis  10. 
Lobegis.  Viligis  5. 

Maingis  9.  Wihkis  8. 

Mahalkis  8.  Willigis  5. 

Mahtgis  8.  Winigis  8. 

Maldegis.  Winilkys  9. 

Mangis  11.  Wocgis  8. 

Merigis  9.  Wolchis. 

Mathgis  8.  Voschis  8. 

Madalgis  8.  Vultegis. 

Minegis  11.  Vulvegis. 

Motgis.  Vunkis  9. 


Framengis  8.        Munigis  7. 

Hiezu  kommcD  noch  einige  ferainina,  die  nicht 
bloss  auf  westfränkischem  und  langobardischem 
boden,  sondern  auch  im  eigentlichen  Deutschland 
sich  finden :  • 


Adalgisa  8.  Bergise  8. 


Ermengisa  8. 


Luitgis  8.  Radgis  10.  Raraigis. 

Odelgisa  9.  Radelchisa  9. 

Dann  noch  einige  zweifelhafte  und  auffallende 
bildungen :  Tarincys  (6)  bei  Corippus  ist  möglicher 
weise  vandalisch,  das  angeblich  langobardische 
Angliexius  (7)  könnte  ein  verderbtes  Angilgis  sein, 
das  aus  Spanien  tiberlieferte  Hostegesis  (9)  sieht 
wie  ein  Austigis  aus,  der  wol  elsässische  Ortsname 
Dispargisingun  (10)  lässt  auf  ein  rätselhaftes  Dispar- 
gis  schliessen,  das  merkwürdig  an  Flobargis  anklingt; 
das  westfränkische  Letgius  (9)  könnte  aus  Letgisus 
verderbt  sein.  Endlich  findet  sich  die  häufig  beob- 
achtete westfränkische  aphaerese  des  g  in  drei  formen 
des  polypt.  Remigii  (sec.  9),  nämlich  Aliis  und  den 
beiden  femininen  Ragenisa  und  Spaniis. 
Oisus.  MG.  1.  c.  II  552. 

Giso.  7.    Giso,    bisch,    v.   Vercelli   a.    790;    Gisius, ' 
bisch.  V.  Modena  a.  796 — 811  hieher? 
Giso  sehr  häufig. 

Kiso  K.  a.  786  (n.  29;  Ng.  ebds.);  St.  P.;  St.  G, 
a.  817,    824,   843   (n.  229,  284,  386);    Ng.  a. 
947  (n.  727);  MG.  1.  c.  öfters. 
Kyso  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  218. 
Ghiso  Pd.  a.  615  (n.  230);  MG.  1.  c.  II  305. 
Gizo  Laur.  sec.  8  (n.  909). 
Kizo  (10)  P.  V  68  f.  (ann.  Hildesh.);  VIII  636  f., 

685  (annalista  Saxo);  CM.  April. 
Kiza  P.  V  774  (Thietmari  ehr.). 
Cisso    St.  P.    viell.    hieher?    Cissa    kommt    auch 

a.  699  als  ags.  königsname  vor. 
Geiso,  Geyso  s.  GAIS. 
Kisoni  (gen.)  St.  G.  a.  786  (n.  103). 
Nhd.  Geis,   Geiss,  Giese,  Kies,  Kiess.    0.  n.  Gi- 
singa,  Kisinpach,  Gisenbrunnen,  Gisinveld,  Gisan- 
heim,  Gisinhard,   Gisinhova,   Gisinhusa,  Gissen- 
dorf,   Gisenwilere,   Gisenwinden,  —  Gisinghem, 
Gisingazeele  ?  Gisestad  ? 
Gisio.   MG.  1.  c.  II  302. 

Gisa,   fem.  5.    Gattin   des  Rugierfürsten  Feletheus 
oder  Fev3.  sec    5 
Gisa  P.  VIII  312   (Sigebert.    ehr.);   IX    9   (Joh. 
ehr.  Venet.);   Paul.  diac.  I  19,  V  8  etc.;    pol. 
Irm.  s.  1;  tr.  W.  sec.  8,  9  (n.  67);  Laur.  sec.  9 
(n.  597);  MG.  scr.  rer.  Langob.  408,  418;  MG. 
1.  c.  mehrm. 
Giso  (fem.)  Eugipp.  vit.  S.  Severini  VIII  1 ;  XL  1. 
Gysa  P.  V  700  (Benedicti  ehr.);  St.  M.  a.  1022. 
Kisa  St.  G.  a.  839  (n.  379);  MG.  I.  c.  oft. 
Kysa  MG.  1.  c.  I  103. 
Gisane  (abl.)  tr.  W.  a.  777  (n.  73). 
Geisa  s.  GAIS. 
Gisikin,  11.   Lk.  a.  1040  (n.  123). 
Gisichin  Lc.  c.  a.  1080  (n.  243). 
Gisekin  Cr.  III,  b,  15. 


645 


GIS 


GIS 


646 


Gisilo,  Gisila  s.  GISIL. 
Oisomo.  9.    Pol.  R.  s.  53. 
Oisoma,  fem,  9.   Pol.  R.  s.  46. 
Gisand.  10.    Hbn.  a.  920  (n.  243). 
Gising,  Gr.  IV  266,  vielleicht  von  Gr.  nur  aus  o.  n. 
Gisinga  geschlossen. 

Niid.  Giesing,  Giessing,  Gissing. 
Gisibald.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  286). 
Gisoberga,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  70. 

Gisabric  Gld.  II,  a,  123. 

Giseverga  Lp.  a.  879,  996  (I  894;  II  410). 

Gisberga  pol.  Fossat.;  pol.  R.  s.  72. 
Gisipert.  8.    Farf.  a.  805  (n.  178). 

Gisipret  MG.  1.  c.  II  86. 

Gisapert  MG.  1.  c.  II  178. 

Gisepert  P.  IX  633  (ehr.  mon.  Casin.);  MG.  I.  c. 
mehrm. 

Glsebert  MG.  1.  c.  II  91 ;  Gisepret  ebds.  II  82. 

Gisevert  Lp.  a.  906  (II  59). 

Gisbert  P.  IV,  B,  179  (Nicol.  II  Statut.)  mit  var. 
Gislebert;  Laur.  sec.  8  (n.  874). 

Ghisbert  Pd.  a.  721  (n.  514). 

Cispert  (so)  Lp.  a.  828  (I  674). 

Nhd.  Giesebrecht,  Gisbrecht. 
Gisibrand.  9.    P.  IV  27  (Ott.  M.  constitut.). 

Gisiprand  Lp.  a.  1032  (II  570);  MG.  I.  c.  II  300. 

Gisebrand  MG.  I.  c.  II  69 ;  Gisseprand  ebds.  II 448. 

Nhd.  Gisebrandt. 
Giseburg,  fem.  11.    Gud.  a.  1084  (I,  n.  143). 
Gistrudis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  70,  73  etc. 

Ghiseruda    N.  Arch.    a.    773    (III  316)    wol    für 
-truda. 
Gisfrid.  8.    Lc.  a.  799  (n.  12);  MG.  1.  c.  II  306. 

Gisefret  MG.  1.  c.  II  91;  Gisfred  ebds.  11  39. 

Kisfred  MG.  1.  c.  II  297. 

0.  n.  Gisfridinghovun. 

Gisifus  s,  Gisulfus, 

Kisahelm.   MG.  1.  c.  II  214. 

Giselm  MG.  de  lit.  imperat.  et  pontif,  I  594. 

Gisohildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  172. 
Gisoildis  pol.  Irm.  s.  56,  191. 

Giselaic.  6.  Westgotenkönig,  söhn  Alarichs  II,  sec.  6. 

Derselbe  erscheint  in  folgenden  formen : 
Giselaicus  AS.  Jan.  I  738. 
Gisaleicus  Isid.  37;  in  den  ehr.  m.  öfters  mit  var. 

Gesa-,  Gese-,  Ges-. 
Gesaleicus  AS.  Jan.  I  740. 
Gesalecus  Cassiod.  V  43  f. 
Geselicus  E.  s.  II  172. 
Gaselicus  d.  Cli.  I  235. 

Gislindis,  fem.  8.    Pol.   Irm.   s.   71,   83  etc.;    pol. 
R.  s.  16,  35  etc. 
Giselint  Laur.  sec.  8  (n.  3641). 


Kislind  und  Kisljnd   St.  P.;    Chisilinth   MG.  1.  c. 

III  89. 
Giseniar«  7.    MG.  1.  c.  mehrm. 

Gissemar  P.  VIII  327    (Sigebert.    ehr.) ;   vgl.  Gi- 

silmar. 
Nhd.  Geysmer. . 
Gisimund.    5.     Gesimund,    söhn    des    Hunimundus 

Magnus,  Gote,  sec.  5. 
Gisimund  MG.  1.  c,  II  82,  301. 
Gisemund  Lp.  a.  867,  1020  (I  834;  II  502);  MG. 

1.  c.  mehrm. 
Gismund  Pd.  a.  739  (n.  .559);  Mab.  a.  805  (u.  62); 

MG.  1.  c.  II  40. 
Gesimund  Jord.  48,  var.  Gesismund,  Sigismund. 

Gisenod  nach  Garns  bisch,  v.  Die  a.  965. 
Ghiserad.    MG.  I.  c.  II  302. 
Giserand.  11.   Gas.  I  a.  1014  (n.  130). 
Gisald,  9.   MG.  1.  c.  II  273. 

Gissold  mit  var.  Gissald  conc.  Suession,  a.  853. 

Nhd.  Gieswald. 
Gisoard.  8.    Pol.  Irm.  s.  104,  191. 
Gisoidis.  8.    Pol.  R.  s.  69. 
Gisoin.  8.    Pol.  Irm.  s.  16,  40  etc. 

Nhd.  Gieswein. 
Gisoina^  fem.  8,    Pol.  Irm.  s.  205. 
Gisulf.  6.    Gisolf,   bisch,   v.  Chiusi  a.  752;    Gisulf, 
bisch.  V.  Cajazzo  a.  776. 

Gisulf  u.  Gisolf  sehr  häufig. 

Gisulph  P.  IX  öfters;  Farf.  a.  760,  766  (n.  42,  84). 

Gysulph  P.  XIII  527  (bist.  Farfens.). 

Kisulf  Mchb.  sec.  9  (n,  369). 

Kisolf  MG.  1.  c.  II  372. 

Gisolph  P.  XIX  407  (Romoaldi  ann.);  Farf.  a.  761, 
777  (n.  46,  102). 

Gysolph  Farf.  a.  761  (n.  46). 

Gisoulf  d.  Ch.  I  872. 

Gesulf  P.  V  öfters. 

Gisifum  wol  für  Gisolfum  P.  V  483  (ehr.  Salernit.). 
Stände  der  nom,  Gisifus  da,  so  könnte  man  eher 
an  den  stamm  FÜNSA  denken. 

Ö.  n.  Gisoluinga. 

Ags.  Gisulf. 

Erweiterungen  durch  -1  siehe  unter  GISIL;  durch 
-n  finden  sie  sich  in  folgenden  formen: 

Glsemperga,  fem.  9.    Lp.  a.  870   (I  839  ff.).     Vgl. 
auch  Giselberga. 
Gisinperga  N.  Arch.  II  126. 

Gisembert.  9.   MG.  1.  c.  II  59. 

Gisempert  Lp.  a.  898,  976  etc.  (1 1078;  II  342  etc.). 

Gisinbrand.  9.    Pol.  R.  s.  57. 
Gisembrand  pol.  R.  s.  45. 

Gisentrudis^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  214,  255;  pol.  R. 

s.  44,  47  etc. 


647 


GIS 


GISIL 


648 


Giseintruda  (so)  Lp.  a.  924  (II  142). 
Gisenulf.  9.   Lp.  a.  870  (I  839  ff.). 

Guisinolf  (so)  Act.  pont.  a.  1053  (II  80). 


OISIL  (gisil?).  Jedeufalls  eine  er  Weiterung 
zu  dem  eben  behandelten  6IS.  Wie  gross  die  rätsei 
sind;  die  sich  hier  dem  feststellen  der  Bedeutung  dar- 
bieten, sieht  man  am  besten  aus  Hildebrands  darstel- 
lung  im  Grimmschen  Wörterbuch  unter  geiseL  Da  ist 
erstens  eine  sachliche,  zweitens  eine  persönliche  be- 
deutung.  Zu  jener  gehört  altn.  gisli,  gtsli,  geisl, 
geisU  im  sinne  von  pfeil,  stral,  stab;  auch  im  lango- 
bardischen  darf  man  (s,  meine  GDS.  II  221,  223) 
sicher  auf  den  sinn  von  pfeil  schliessen;  der  name 
Sunnigisil  (6)  lässt  sich  als  Sonnenstrahl  fassen.  Daran 
schliesst  sich  geisel  im  sinne  von  deichsei,  auch  von 
peitsche  (s.  Grimm  wbch.).  Der  allgemein  deutsehe 
gebrauch  des  Wortes  zur  bezeichnung  einer  p  e  r  s  o  n 
dagegen  geht  gleichfalls  sehr  aus  einander.  Wir 
haben  hier  die  bedeutung  von  kriegsgefangener,  geisel 
im  sinne  von  obses,  dann  von  zeuge,  beamter.  Ja 
es  könnte  geisel  als  pfand  der  treue,  als  söhn  ge- 
fühlt sein  (pignora  chind  GL  I  228,  37);  vgl.  ags.: 
Hengist  and  Horsa  vaeron  Vihtgilses  suna,  thäs  fädher 
vas  Vihta  baten.  Man  vgl.  auch  Pott  altpersische  eigen- 
namen  s.  438;  ferner  Schröder  ZDA.  bd.  XXXXII, 
s.  65.  Im  irischen  giall  heisst  das  wort  obses, 
pignus.  Die  auf  -gisil  endenden  namen  bieten  kein 
einziges  femininum  dar,  was  vielleicht  für  die  fest- 
stellung  des  sinnes  wichtig  ist.  Sie  lassen  sich  bis 
ins  4.  Jahrhundert  zurück  verfolgen  und  müssen 
namentlich  bei  den  Franken  des  6.  und  7.  Jahrhunderts 
sehr  häufig  gewesen  sein.  Im  8.  jhdt.  wird  kaum 
mehr  ein  neuer  n.  dieser  form  gebildet;  damals  scheint 
also  der  echte  sinn  verloren  und  die  bedeutung  des 
Wortes  wesentlich  schon  als  obses  gefühlt  zu  sein, 
die  man  in  den  namen  gern  vermied.  Ich  führe  hier 
50  namen  an: 

Domigisil  6.  Chamnegisil  7. 

Droctigisil  6.        Emmegisel  6. 

Ebregisil  6.  Imnegisil  7. 

Framnegisolus  7.  Jadregisil?  9. 

Fridugisal  7.         Landegisil  7. 

Genechisel  7. 

Godigisil  4. 

Gundegisil  6. 

Chardegysil  6. 

Charigisil  6. 

Chelmegisel  6. 

Higisil  7. 

Childegisel  6. 


Alagisil  6. 
Amnegisil  7. 
Ansigisil  7, 
Arnigisil  5. 
Adalgisil  7. 
Audegisel  7. 
Austrigisil  7. 
Badegisil  6. 
Baudigisil  6. 
Bertigisil  7. 
Blidegisil  7. 
Bodegisil  6. 
Daigisil  7. 


Launegisil  7. 
Leogisil  5. 
Lendegisil  7. 
Leudegisil  6. 
Mactigisil  7. 
Madagisil  7. 
Madalgisil  7, 
Modigisil  4. 


Munegisil  7.  Theudegisel  6.      üaldegisil  7. 

Kagnegisil  7.        üligisal  6.  Wandrigisil  7. 

Sadregisil  8.         Unigisolus  7.         Willegiselus  6. 
Sunnigisil  6.         Vetegisil  7. 

Daneben  stellt  sich  nun  eine  form  -gisclus,    die 
von  ganz  verschiedenen  Schriftstellern   und   in  sonst 
verschiedenen  quellen  gebraucht  wird,   zum  teil  von 
denselben   personen,    die   sonst   auf  -gisil   ausgehn. 
Es  sieht  das  aus,  als  wäre  hier  nicht   ein  rein  laut- 
licher einschub  anzunehmen,  sondern  im  wesentlichen 
ein  einfluss  des  germanischen,   lateinischen,    griechi- 
schen Suffixes  -isc;    so  scheint  man  -isclus  gewisser- 
massen  als  deminutiv  von  -isc  verstanden  zu  haben. 
Diese  namen  sind  folgende: 
Aragisclus  5.         Herraegisclus  7.    Vitigisclus  6. 
Conigisclus  6.       Modigisclus  4.       Viligisclus  6. 
Godigisclus  5.      Tlieudegisclus  6. 

Auch  als  erster  teil  erscheint  diese  form  in 
Gisclafred,  Gisclamund. 

Zwischen  den  formen  auf  -gisclus  und  denen  auf 
-iscus  in  der  mitte  stehn  nun  solche  auf  -isclus,  die 
ich  hieher  setze,  obgleich  sich  hier  die  Verlängerung 
eines  -iscus  mit  der  aphaerese  bei  einem  -gisclus 
mischt.  Alle  diese  formen  sind  übrigens  westgotisch, 
nur  die  erste  ist  langobardisch : 
Arnaisclo  8.  Idisclus  7.  Sisisclus  7. 

Froisclus  6.  Ildisclus  7.  Vitisclus  7. 

Ich  erwähne  ferner  noch  eine  erweiterung  von 
-gisil  durch  das  suffix  -in,  die  sich  in  den  hieher 
gehörigen  westfränkischen  formen  Gogislenus  (8)  und 
Modighislenüs  (7)  findet.  Sollte  auch  Graffs  name 
Trutgisello  (V  473)  ein  Trutgisilo  sein  sollen?  wo 
mag  die  quelle  sein? 

Zweisilbige  grundwörter  sind  in  den  deutschen 
namen  nicht  beliebt.  Deshalb  nehme  ich  jetzt  an, 
dass  die  formen  auf  -gil  gleichfalls  nur  nebenformen 
unsers  Stammes  sind,  obgleich  ich  sie  in  diesem  buche 
noch  öfters  als  besondere  namen  aufgestellt  habe. 
Meine  Vermutung  wird  dadurch  bestätigt,  dass  diese 
bild  ungen  vorherrschend  gleichfalls  westfränkisch 
sind,  dass  sie  zweitens  nur  dem  männlichen  geschlechte 
angehören  xmd  dass  sie  im  8.  Jahrhundert  zu  erscheinen 
pflegen,  wo  -gisil  in  der  westfränkischen  mundart 
seine  productivität  zu  verlieren  beginnt.  Solche 
formen  sind: 

Flotgil  9. 
Ermgil  8. 
Ermengil  8. 
Madalgil  8. 

üngewiss  ist,  ob  ein  in  Karthago  sec.  6  erschei- 
nendes masc.  Abragila  schon  hieher  gehört  und  ob 
im  ostfränkischen  o.  n.  Kunigilispach  (11)  ein  hieher 
gehörendes  Kunigil  liegt.  ^Aber  das  marcomannische 
fem,  Fritigil  sec.  4  steht  sicher  für  -gild. 


Ansgil  8. 
Bertgil  8. 
Dumnigil. 
Hildegil  6. 


Ramigil. 
Rangil  8. 
Rantgil  8. 


649 


GISIL 


GISIL 


650 


Gisal.  9.   Necr.  Fuld.  a.  989. 
Kisal  R.  a.  821  (n.  21). 
Cisclus  Hbn.  a.  962  (n.  224). 
Gisel  MG.  1,  c.  II  76. 
0.  n.  Giseleshaim, 
Gisilo.  7.    Gr.  IV  267. 
Gisalo  St.  6.  a.  828  (n.  312). 
Ghisilo  Pd.  a.  667  (n.  357). 
Gesila  (msc.)  Cassiod.  IV   14  var.  Sesila  (sec.  5) 

hieher  ? 

Hieher    wol    noch    die    folgenden    formen,    mit 
denen  z.  b.  ein  graf  sec.  7    und   ein  nicht  genauer 
bekannter  bisch,  v.  Toledo  sec.  8  bezeichnet  werden: 
Cixila  conc.  Tolet.  a.  683,  688;  E.  s.  V  öfters. 
Cixsila  Lgd.  a.  821  (I,  n.  37)  neben  Xixila. 
Cicila  Lgd.  a.  844  (I,  n.  65). 
Chixila  Lgd.  a.  888  (I,  112). 
Cixilanus  Lgd.  a.  802  (I,  n.  11). 
Ags.  Gisla.    Nhd.  Geisel,  Geisele,  Geissei,  Geissele, 

Giesel,  Kiesel,  Kiessei;  Geselle?    0.  n.  Gisilinga. 
Gisila,  fem.  8.   P.  II  248  (ann.  Besuens.);  V— VH 

öfters;    St.   P.    oft;    necr.  Aug.-,    Ng.    a.   979 

(n.  773);  K.  a.  1033,  1046  etc.  (n.  221,  227  etc.); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Kisila  P.  II  58  (rhythmi  de  S.  Otmaro). 
Gisala  P.  II  397  (Angilbert);  St.  P.  zweimal;  MG. 

1.  c.  mebrni. 
Kisala,  Kysala  St.  P, 
Kisala  MG.  1.  c.  oft  neben  Kisela,   Kisila,   Cisila, 

Kysala,  Cysala;    ebds.  Kylasa  III  154  wol  für 

Kysala  ? 
Gisula  MG.  1.  c.  III  107. 
Gisela  sehr  häufig,  eben  so  Gisla, 
Gizela  Lc.  a.  1025  (n.  161). 
Gysla  pol.  Irm.  s.  40;  St.  P.  dreimal;  MG.  epist. 

K^ol.  II  mehrm. 
Ghysela  Mab.  a.  791  (n.  57). 
Ghysla  Wg,  tr.  C.  100. 
Chisela  MG.  1.  c.  III  57. 
Kisla  u.  Kysla  St.  P.  mehrm. 
Cisla  MG.  1.  c.  II  675. 
Cysla  H.  a.  1039  (n.  235). 

Guisla  Lgd.  a.  1053  (II,  n.  202);  oder  für  Wisla? 
Gesela  MG.  1.  c.  I  78. 
Gilla  für  Gisila  P.  XI  384  (Hugo  Floriac). 
-    Cixilo,  fem.  (königin),  concil.  Tolet.  a.  694;    vgl. 

oben  Cixila. 
Gisianae  (dat.)  Bib.  VI  529  (x\lcuin.  epist.). 
P.  VII  117  (Herim.  Aug.  ehr.):  Gisela,  quasi  vere 

jaxta  nomen  sünm  fidei  obses. 
Oisiiu*  7.   Laur.  sec.  8  (n.  502);  MG.  leg.  sect.  II, 

t   II  278 
Gisienus  P.  VIII  324  (Sigebert.  ehr.),  441  (Sigeb. 

auctar.  Hasnon.);  IX  öfters  neben  Gislauus. 


Geselin  H.  a.  1069  (n.  267)  wol  hieher. 

0.  n.  Giselenesheim. 
Gisolung.  9.    Zweimal  MB.  a.  817  (XXXI,  n.  15; 
unecht). 

Kisalunc  MG.  1.  c.  II  408. 

Nhd.  Kieseling,  Kiesling,  Kiessling,  Kissling. 
Gislezo.  11.   Giselbertus  qui  et  Gislezo  Lp.  a.  1039 

(II  595). 
Gisalbald-  8.   St.  G.  a.  802,    805   (n.   168,    183); 
MG.  1.  c.  III  57. 

Kisalbold  MG.  1.  c.  mehrm. 

Kisalpolt  St.  G.  a.  797  (n.  144). 

Gisalbold  St.  G.  a.  812  (n.  210). 

Gisilbalt  Laur.  seu.  8  (n.  296). 

Giselbald  Laur.  sec.  9  (n.  1305);  MG.  1.  c.  II  105. 

Giselbalt  Laur.  sec.  8  (n.  3577). 

Kiselbold  K.  a.  788  (n.  34;  Ng.  ebds.);  MG.  1.  c. 
II  12,  595. 

Gislebald  pol.  Irm.  s.  78. 

Gislebold  pol.  Irm.  s.  1,  22  etc. 

Ghislebald  MG.  1.  c.  II  231, 

Kyselbold  necr,  Aug. 

Gyslebald  Gu6rard  a.  828. 
Oislebolda^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  103. 
Giselbart  s.  -bert. 
Gisilbirga,  fem.  8.    P.  XI  228  (ehr.  Benedictobur.). 

Gisalpric  neben  Kisalpirc  St.  P. 

Gisalpirich  MG.  1.  c.  II  487;  Kisalbiric  ebds.  II 
135;  Kisilbiric  I  179;  Kisalbirch  II  457 ;  Kisal- 
pric  II  485,  538;  Kisalbrig  und  -bric  mehrm. 

Giselberga  neben  Gisemberga  Paul.  diac.  VI  55. 

Giselperga  MG.  L  c.  II  564. 

Gisleberga  pol.  Irm.  s.  74,  179;  pol.  R.  s.  71. 

Gisleverga  pol.  Irm.  s.  81,  102. 

Kissilperga  N.  Arch.  II  121. 

Kiselbrich  MG.  1.  c.  II  26. 

Gisalprit  MG.  1.  c.  II  543  wol  -pric. 
Gisilbert.  7.  Gislebert,  bisch,  v.  Noyon  769—782. 
Ohne  citate  lasse  ich  die  formen  Gisil-,  Gisal-, 
Gisel-,  auch  mit  K-,  welche  enden  auf  -berht,  -beraht, 
-breht,  -braht,  -bert,  -berat,  -bret,  -brat,  eben  so, 
wenn  in  diesen  grundwörtern  b  durch  p  vertreten 
wird  oder  (bloss  orthographisch)  ch  für  h  und  th 
für  ht  steht. 

Uebrige  Schreibungen : 

Ghisalbert  St.  G.  a.  752,  761  (n.  15,  27).. 

Gysalbert  H.  a.  928  (n.  150). 

Kysalbret  MG.  1.  c,  I  147;  -breth  ebds.  II  389. 

Kysilbret  MG.  1.  c.  I  265,  II  50. 

Kysulprhet  MG.  1.  c.  II  255. 

Giselbart  H,  a.  928  (n.  150)  hieher? 

Giselvert  Lp.  a.  929  (II  182). 

Gislabert  P.  VI  73  (Folcuin.  gest.  abb.  Lobiens.). 

Ghisloberth  Mab.  a.  670  (n.  8). 


651 


GISIL 


GISIL 


652 


Gislauert  MG.  1.  c.  II  550. 

Gislibert  P.  VI  89  (ehr.  Median,  monast.);   MG. 

1.  c.  II  339. 
Gislebert  P.  überall  oft;  pol.  Irm.  s.  28,  36  etc.; 

pol.    Fossat.;    Guerard   a.    1046;   MG.   1.  c.  I 

261,  II  209. 
Gislevert  pol.  Irm.  s.  53,  119;  MG.  leg,  sect.  V  557. 
Gislebard  (bisch,  v.  Capua)  conc.  Roman,  a.  998 

hieher  ? 
Ghislebert  MG.  1.  c.  II  168. 
Gyslebert  P.  II  184  (ann.  S.  Amandi  breves);  St.  P. 
Kyslebert  MG.  1.  c  II  288. 
Gisflobert  (so,  verderbt)  Pd.  a.  692  (n,  426). 
Isliberht  und  Isilberht  bei  P.  V  öfters  für  Gisil- 

berht, 
Geslebert   (so)    Pd.    c.   a.    499    (n.    64),   unechte 

Unterschrift. 
Gislebert  mit  var.  Gilbert  conc.  Eotomag.  a.  1074. 
Gillebert  P.  VIII  öfters;  MG.  poet.  Lat.  III  678. 
Gixlebert  (so)  Lp.  a.  1083  (II  743);  in  derselben 

zeit  in   diesen  urk.   auch   milleximus,    baxilica 

u.  s.  w.;  vgl.  oben  Cixila. 
Giselbertus  qui  et  Gislezo  Lp.  a.  1039  (II  595). 
Ags.  Gislbeorht.   Nhd,  Geisselbrecht,  Geselbracht. 

0.  n.  Gisilprehtingin,   Giselbrehteshoven,  Gisel- 

brechteshusun. 
Gisleberta,  fem,  8.    Pol.  Irm.   s.  202;    Gisleverta 

ebds.  s.  103. 
Oisalbrand.  8.    MG.  1.  c.  I  273  neben  Giselbrand 

ebds.  I  190. 
Gisilprand  Farf.  a.  838  (n.  282,  283). 
^  Ghisilprand  Farf.  a.  813  (n,  199). 
Gisejprand  MG.  scr.  rer.  Langob.  570  f. 
Gislebrand  pol.  Irm.  s.  192. 
Gislebrannus  pol.  R.  s.  34. 
Gisalburg,  fem.  9.    Necr.  Fuld.  a.  964. 
Kisalpure  St.  P, 
Giselburc  Laur.  sec.  9  (n.  3397);  MG.  1.  c.  I  73; 

Nass.  a.  854  (n.  64). 
Gisaldruda,    fem.  8.    Tr.  W.   c.  a.    764   (n.  193); 

Laur.  sec.  9  (n.  1033);  MG.  1.  c.  495,  510. 
.  Gisaltruda  N.  Arch.  a.  754  (III  279). 
Kisaldrud  St.  P.  dreimal;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Gisildrud  Laur.  sec.  8  (n.  1081). 
Gisildrut  MG.  1.  c.  III  144;  Gisiltruht  ebds.  III  99. 
Gisiltruda  Farf.  a.  840  (n.  282). 
Gisuldruta  N.  Arch.  II  121. 
Kisildrud  K.  a.  851  (n.  118);  MG.  1.  c.  I  310. 
Kisildrutd  MG.  1.  c.  I  206;  -druth  I  62. 
Giseldruda  MG.  1.  c.  mehrm.;  -tnida  MG.  scr.  rer. 
.'    Langob.  567. 
Giseltrhut  (so)  necr.  Aug. 
Giseldrut  Laur.  sec.  9  (n.  1983). 
Kiseldrud  MG.  1.  c.  I  157,  166. 


Kisuldrud  MG.  1.  c.  I  6,  143;  Khisuldrud  ebds. 

II  343. 
Gisledrudis  pol,  Irm.  s.  25,  36  etc.;  pol.  R.  s.  73. 
Giraltrud  Laur.  sec.  8  (n.  678)  wol  hieher. 
Gisllfrid   9    St.  P. 

GisalfriVst.  P.;  R.  a.  810  (n.  15);  St.  G.  a.  820 

(n.  245);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Kisalfrid  St,  P.  zweimal;    K.  a.  817    (Ng.  ebds. 

n.  80);  St.  G.  a.  838  (n.  372);  MG.  1.  c.  neben 

-t  öfters. 
Kisalfred  MG.  1.  c.  III  150. 
Kisalvrid  St.  G.  a.  913  (n.  774). 
Ghisalvred  St.  G.  a.  805  (n.  186). 
Kisilfrid  MG.  1.  c.    I  263;    -fred    ebds,   II   311; 

-freth  III  81. 
Kisilfritd  (so)  Ng.  a.  920  (n.  705). 
Giselfrid  Laur.  sec.  9  (n.  270). 
Giselfrit  Laur.  sec.  9  (n.  3529). 
Giselfred   Ng.   a.   972    (n.   816);    neben   Iselfred 

Farf.  a.  821   (n.  252). 
Kiselfrid  MG.  1.  c,  II  266,  319;  -fret  ebds.  II  650. 
Gislifred  MG.  1.  c.  II  310, 
Gislefrid  P.  II  582   (bist,   transl.  S.  Viti);    MG. 

epist.  Karol.  II  401;  1.  c.  II  283. 
Gislefred  pol.  R.  s.  7. 
Kysalfrid  MG.  1.  c.  II  389. 
Gisclafrid  Mab.    a.    870    (n.  101);    Lgd.    a.    889 

(II,  n.  10). 
Gisclafred  Sek.  a.  812  (s.  80);  MG.  leg.  sect.  II, 

t.  I  169. 
Agisalfredh  K.  a.  805  (n.  59)  sicher  für  6-. 
Kisafrid  St.  G.  c,  a.  825  (anh.  n.  18)  wol  hieher. 
Ags.  Gislfrith. 
Gislefrida,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  69. 

Gislefreda  pol.  Irm.  s.  68. 
Gislegendis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  16. 
Gislegardis^  fem.  9.   Pol,  R.  s.  35. 
Gisliardis  pol,  R.  s.  38,  71  etc. 
Gisleardis  pol.  R.  s.  53. 
Gisalgoz.  8.   Necr.  Fuld.  a.  786. 
Gislegildis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  137. 
Kisilheid,  fem.  9.   MG.  1.  c.  II  501. 
Gislehaidis  pol.  R.  s.  102,  103. 
Gislehagdis  pol.  R.  s.  53,  61  etc. 
Gislheid  P.  XI  232    (urk.  v.  808   im   ehr.  Bene- 

dictobur.);  MB.  sec.  9  (VII  83). 
Gislaidis  AS.  Jul.  I  70. 
Gisliedis  pol.  R.  s.  17. 
Gisalhart.  7.    St,  P.;   Ng.  a.    861   (n.  406);   MG. 

1.  c.  II  116,  138. 
Kisalhart  St.  G.  a.  824  (n.  286);  St.  P.  mehrm.; 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Kisalharth  St,  P. 
Kisilhard  MG.  I.  c.  I  395. 


653 


GISIL 


GISIL 


654 


Kisilhart  neer.  Aug. 

Kysalhard  Mchb.  sec.  8  (n.  125;   n.  122  zweimal 

dafür  falsch  Kupalhard,  a.  802  liest  Mchb.  nach 

Wgn.  dafür  falsch  Kysalhar  d.). 
Giselhard  Laur.   sec.  8,  9   (n.  223,   1893,   2779) 

neben  -hart. 
Kiselhart  MG.  1.  c.  II  294. 
Giselard  Lp.  a.  847  (I  727). 
Kislahart  St.  P. 
Gislochard  P.  IX  184  (Heriger.  gest.  episc.  Leod.); 

d.  Ch.  I  643. 
Gisloeard  AS.  Febr.  I  209,  235. 
Gislehard  P.  II  279  (gest.  abbat.  Fontan.);  Mab. 

a.  798  (n.  60);   pol.   Irm.  s.  13,   153;   pol.  E. 

s.  19,  43  etc.;  MG.  1.  c.  I  16,  II  269. 
Gisleard  MG.  1.  c.  I  238. 
Gislard  P.  III  429  (Kar.  II  capit.);   IX  96  (ehr. 

Novalic);   pol.  Irm,  s.  191,   192;   Laur.  sec.  8 

(n.  2740);    pol.  R.    s.   10,   33  etc.;    MG.  1.  c. 

mehrm. 
Kislard,  Kysilhard  und  Kyslhard  P.  XI  231  (ehr. 

Benedictobur.). 
Kyslhard  MB.  a,  808  (VII  83). 
Ags.  Gislheard.    Nhd.  Geiselhardt.     0.   n.    Gisil- 

hartesprunnin. 
Oisilhar.  5.   Burgundischer  könig  sec.  5. 

Ohne  citate:  Gisil-,  Gisal-,  Gisel-  (eben  so  mit 
K-);  -hari,  -har,  -heri,  -here,  -her. 

üebrige  formen: 
Kysalhari  St.  P.  zweimal. 
Gislaharius  P.  XV  533  (lex  Burgund.). 
Chisalharius  MG.  1.  c.   II  133;    Chislarius    ebds. 

II  181;  Chislerus  II  339. 
Gislehar  Mab.  a.  759  (n.  44);  pol.  Irm.  s.  13. 
Gisillar  P.  IX  322  (Ad.  Brem.). 
Gisiller  P.  XVI  161  f.  (ann.  Magdeb.). 
Gisilf^r  P    V  öftfT*^ 

Giselar  P.  VI  69r(Adalbold.  vit.  Heinr.  II). 

Ghiselar  Fredegar. 

Giseler  P.  XXIII  86    (gest.    episc.    Halberstad.); 

Laur.  mehnn. 
Gislear  pol.  Irm.  s.  115,  251. 
Gislar  P.  IV  36  (Ott.  II  pax);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Gisleri  MG.  1.  c.  II  173. 
Gisler  P.  XIII   604   (Benzon.    ep.   ad  Heinr.  IV 

libri);  pol.  ß.  s.  oO,  64  etc. 
Kyslarius  neben  Kyslarios  St.  P. 
Gislerius  P.  X  480  (Hugon.  cbr.). 
Gisaltheri  (so)  necr.  Fuld.  a.  814. 
Hisillar  für  Gisilhar  P.  V  65  (Lamberti  ann.). 
Hislhar  P.  XIII  181  (Wolfher.  vit.  Godehardi). 
Islar    für    Giselar    P.    VI    764    (Thangmar.    vit. 

Bernward.). 
Ags.  Gislhere.    Nhd.  Geiseler,   Geisler,   Geissler, 


Gessler,    Gieseler,    Giesler,    Giessler,    Kiesler, 

Kiessler.    0.  n.  Gisilheringen. 
Oisleara^   fem.  8.    Pol.  Irm.   s.  71;    Gislara   ebds. 

22  neben  Gislera.    Oder  zu  -vara? 
eislehad.  6.   Pol.  R.  s.  37. 

Gislaad    Venant.   Fortun.;    MG,  scr.  rer.   Merow* 

II  373;  ebds.  338  Gisclaad. 
Kislaus  MG.  1.  c.  I  13,  235. 
Kisilot  MG.  1.  c.  II  3  hieher? 
Oisalhelm.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  235);  Sehn.  a.  800, 

841  (n.  143,  453);   Dr.  a.  796  (n.  113;   Sehn. 

ebds.  Giralhelm);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Giselhelm  Laur.  mehrm. 
Gislelm  Laur.  sec.  8  (n.  228). 
Gisalhilt,  fem.  8.    Dr.  a.  775,  779,  806  etc.  (n.  52, 

67,  232  etc.);  MG.  1.  c.  II  566. 
Kisalhilt  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  -hild. 
>   Gisilhilt  Lanr.  sec.  8  (n.  324). 
Kisilhilt  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  Kiselhilt. 
GiselLild  Laur.  sec.  8  (n.  593);  -hilt  ebds.  sec.  8 

(n.  3109);  Nass.  sec.  9—10  (n.  80); 
Gyselhilda  P.  XXIII  439  (ehr.  Ebersheim.). 
Gislehildis   pol.   Irm.    s.  67,    104;    pol.   R.  s.  64, 

65  etc. 
Gisloildis  pol.  Irm.  s.  83,  100  etc. 
Gislildis  Laur.  sec.  8  (n.  1181);  pol.  Irm.  s.  22,  161. 
Oislaramnus.  8.   MG.  1.  c.  II  41. 

Gislarannus  P.  VI  79  (ehr.  S.  Michael.  Virdun,); 
IX  102  (ehr.  Novalic);    St.  M.  a.  721;    Mab.  a. 

803  (n.  62);  Sek.  sec.  9  (s.  82). 
Gislorannus  AS.  Maj.  I  147 — 151. 
Gislaran  Pd.  a.  709  (u.  475). 
Gisledramnus  MG.   1.  c.  I  234,    -drammus   ebds* 

I  13,  -dram  II  208. 
Gisleramnus  pol.  Irm.  s.  183,  192. 
Gislerannus   mit    var.    Gilaranus    conc.    Portuens. 

a.  897. 
Kisaihrod,  Kisalrod,  Kysalrod  St.  P. 
Gisallindis  scheint  ganz  in  Gislindis  übergegangen 

zu  sein. 
Gisleman.  9.   Pol.  R.  s.  20. 
Gisalmar.   7.   St.  G.   a.   829   (n.  328);    MG,  1.  c. 
mehrm. 
Kisalmar  K.  a.  817  (n.  80;  Ng.  ebds.);  MG.  l  c. 

mehrm. 
Gisilmar  P.  I  317  (ann.  Mett.);  MG.  1.  c.  III  61. 
Kisilmar  MG.  1.  c.  III  54. 
Giselmar  Laur.  sec.  9  (n.  199). 
Kiselmar  K.  a.  817  (u.  79;  Ng.  ebds.);  MG.  1.  c. 

II  502. 

Gislemar  P.  IX  292  (Ad.  Brem.);  d.  Ch.  I  öfters; 
pol.  Irm.  s.  36,  115;  pol.  R.  s.  13,  53;  Guerard 
a.  1080;  MG.  poet.  Lat.  III  mehrm.;  scr.  rer. 
Merow.  III  mehrm.;  1.  c.  II  240,  454, 


€55 


GISIL 


Giswa 


656 


Ghislemar  Mab.  a.  660,  670,  693  etc.  (n.  8,  13, 
19  etc.);  MG.  leg,  sect.  V  563;  scr.  rer,  Merow. 
II  321. 
Gislamar  K.   a.    777    (n.  18,   19);   Lgd.   a,    862 

(I,  n,  87). 
Gislemir  pol.  Irm.  s.  206. 
Gislamaris  P,  I  288  f.   (ehr.  Moissiac),    var.  Gis- 

lammar  u.  Gissemar. 
Chiselmar  MG.  1.  c.  II  60. 
Giblemar  (so)  H.  a.  905   (n.  134)   wol   Gislemar 

zu  lesen. 
Ags.  Gislmaer. 
0.  n.  Gisilmarisriuti. 
Chisylmarth.    MG.  1.  c.  III  116. 
Gisalmot.  9.   MG.  L  c.  I  100. 
Kisalmot  R.  a.  821  (n.  21). 
Gisalmuot  MG.  1.  c.  I  139. 
Kisalmuat  MG.  1.  c.  II  403. 
Kisilmot  MG.  1.  c.  I  4;  -muot  ebds.  I  131. 
Gislemod  Mab.  a.  847  (n.  86), 
Oisalmnnd.  7.   MG.  1.  c.  II  476. 

Kisalmunt  St  P.  zweimal;  MG.  1.  c.  II  504. 

Ghisalmund  St.  G.  a.  757  (n.  21). 

Ghisalmoüd  Pd.  a.  747  (n.  592). 

Kisilmunt  MG.  1.  c.  I  205. 

Giselmund  Laur.  sec.  8  (n.  830). 

Giselmunt  K.  a.  861  (n.  136). 

Ghislamund  St  G.  a.  772  (n.  68;  Ng.  ebds.  n.  51 

Ghirlamund). 
Gislemund  pol  Irm.  s.  26,  104;  pol.  ß.  s.  16,  50. 
Gisclamund  (falsche  lesart  Gisdamund)  conc.  Tolet, 
a.  683  u.  688. 
Gisalniu,  fem.  8.   Dr.  n.  693;  MG.  1.  c.  II  488. 
Gisalni  St.  P.;  MG.  necr.  II  29. 
Kisalni  Mchb.  sec.  8  (n.  143);  St  P.     Vgl.  auch 
Gisalrich. 
Gisalrat^  msc.  u.  fem,  8.    St.  P. 
Gisilrat  Laur.  sec.  8  (n.  1068). 
Oislerada^  fem.  9.   Pol.  E.  s.  35. 
€}isalricli.  6.   Sehpf.  a.  790  (n.  64). 
Gisalrih  MG.  1.  c.  II  192, 
Gislarich  tr.  W.   c.  a.  739   (n.  15  u.  Pd.  nachtr. 

n.  66). 
Geselerycus  (so)  E.  s.  IV  454. 
Kysalryc  St.  P.;  dafür  MG.  necr.  II  Kysalny. 
Gisilsind.   MG.  1.  c.  I  138;  Gisalsind  ebds.  II  508; 

Cysilsind  I  97. 
Oisalsuiitd,  fem,  8.   Laur.  sec.  8  (n.  630). 
Oisledeus.  8.   Pol.  Irm.  s.  93, 
Oisalolt.  7.    Gisloald,  bisch,  v.  Verdun  648—665. 
Gisalolt  St.  G.  a.  849  (n.  406). 
Gislevold  pol.  Irm.  s.  78,  103. 
Gisloald  P.  VI  43   (gest  episc.  Virdun.);    X  338 
(Hugon.  ehr.). 


Kisalolt  MG.  diplom.  II  384. 

Kisilolt  St  G.  a.  861,  864,  865,  868  etc.  (n.  481, 
502,  515,  537  etc.);  K.  a.  866  (n.  138). 

Gislald  P.  IX  107,  131,  132  (ehr.  Novalic). 

Gislold   pol.    Irm.   s.  30,   34  etc. ;    pol.   R.  s.  9, 
52  etc. 

Ghislold  MG.  1.  c.  II  168. 

Kislolt  Mchb.  sec.  8  (n.  22). 

Gissoald  H.  c.  a.  664  (n.  20)  für  Gisloald. 
Gisloard.  8.   Pol.  Irm.  s.  100,  104. 

Kisalwart  Mchb.  sec.  9  (n.  826). 
Giseiwin.  8.    Laur.   sec.  8    (n.  2452,    2454);   Lk. 
sec.  9  (n.  6). 

Kiseluine  MG.  1.  c.  II  276. 

Gisluin  MG.  1.  c.  II  240. 

Gisloin  pol.  Irm.  s.  31,  63  etc.;  pol.  R.  s.  74,  77. 

Chisloin  MG.  1.  c.  II  250. 

Gislun  Lc.  a.  846  (n.  62)  vielleicht  hieher;  eben 
so  Gisloni  MG.  1.  c.  II  149. 
Gisloina,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  197,  219. 
Gisalolf.  8.    St  G.  a.  825,  856  (n.  292,  447);  K. 
a.  850  (n.  116). 

Gisallolf  (so)  St.  G.  a.  806  (n.  188). 

Kisalolf  MG.  1.  c.  II  206, 

Gisilolf  Laur.  sec.  8  (n.  488). 

Gissilolph  P.  XI  380  (Hug.  Floriac). 

Kisilolf  MG.  1.  c.  II  250,  403. 

Giselolf  Laur.  sec.  8  (n.  267). 

Gislulf  P.  III  429  (Kar.  II  capit.);  pol.  Irm.  s.  69; 
pol.  R.  s.  73,  77. 

Gislolf  Laur.  sec.  8  (n.  1645). 

Kislolf,  Kyslolf  St.  P,  mehrm. 

Gishlulf  (so)  Laur.  sec.  8  (n.  1413). 

Gisiiool  (9)  St.  P.;  verderbt;  hieher? 

0.  n.  Gisalolfinco  marca. 
Vereinzelte  erweiterung  durch  N: 
Gyslenteus.  9.   AS.  Jan.  II  287. 


Giso,  Gissemar  s.  GIS. 

-gist  in  den  drei  sächsischen  formen  Meinhist 
(so,  11),  Riegist  (9)  und  Thiadgist  (so)  so  wie  in 
dem  schwäbischen  Thiotkist  bei  Goldast  könnte  für 
-gis  oder  -gast  stehn.  Im  westgotischen  gebiete 
findet  sich  ein  Sunniaguisid  (7),  das  eher  an  -gisil 
denken  lässt;  doch  vgl.  auch  -vist.  Ags.  begegnet 
ein  Eangist,  Vulfgist  und  Fridhugist,  die  entschieden 
zu  -gast  gehören. 

Glsulf  s.  GIS. 
Giswa,   fem.  9.    Pol.  R.  s.  73;   wol  verderbt;   aus 

Gisila  ? 

Giulindis,   Ginrada,  Giurisma,  Giurold,  Giurord 
s.  GIB. 


657 


Giuso 


GNAN 


658 


Giuso  in  0.  n.  Giusungom  (8)? 

Giv-  s.  GIB.   Giza,  Gizo  s.  GID. 

(Jlanduit«  9,  Mab.  a.  854  (n.  90).  Ein  ganz  einzeln 
stehender  n.  Ags.  heisst  glengdh  pompa,  viel- 
leicht ursprünglich  zier,  schmuck,  von  glencgan 
schmücken. 

GJjAVTJ.    Zu  got.  glaggvusy  ahd.  glaw,  inten- 
tus,  ingeniosus,  diligens. 
Glauperaht.  8,   Sehn.  a.  823  (n.  332). 
Clauperht  MB.  c.  a.  790  (XXVIII,  b,  12). 
Glaupraht  Dr.  a.   791   (n.  99;   Sehn.  ebds.  Glau- 
phrat). 
Cloubrug,  fem.   MG.  1.  c.  II  41. 
Glofliart.   MG.  1.  c.  II  245;  hieher? 
Glauiniint  8.    Dr.  a.  791  (n.  100). 


Oledo  in  o.  n.  Gledinge  (zeit  unbestimmt). 

Gleobald  s.  HLEV. 

Glepberias.  8,    Laur.  sec.  8  (n.  220);  verderbt? 

GLIS.  Wenn  diese  formen  für  Gliz-  stehn,  so 
ist  an  ahd.  glizan,  ags.  glitan,  nhd.  gleissen  micare, 
splendere  zu  denken.  Doch  ist  auch  ein  keltisches 
gleisso-,  gleso-  schön,  rein  zu  erwägen;  s.  Holder 
altcelt.  Sprachschatz.  Wegen  des  letzten  teiles  s. 
Isanclis,  fem*  (9). 
Glis.  10.    Dr.  a.  901  (n.  648). 

Nhd.  Gleiss. 
Glizo  in  0.  n.  Glizenwilere  (10);  vgl.  nhd.  Gliese. 
Glisinia,  fem.    MG.  I.e.  I  87,  132;  bei  Gld.  II,  a, 
123  Glisma. 
Klisima  MG.  1.  c.  I  152. 
Clisekka^  fem.  9.    St.  P. 
Glisher.  8.    Dr.  a.  776  (n.  55). 
Glismod,  msc.   u.  fem.  9.    P.  XIII   108,    121   (vit. 
Meinwerc.  episc);  M6.  I.  c.  I  320. 
Glismot  P.  XI  232  (urk.  v.  808  im  ehr.  Benedicto- 
bnr.)-,  Sehn.  a.  800  (n.  140;  Dr.  ebds.  n.  157 
Glisnot);    Dr.    a.    841    (n.    534);    MB,    sec.   9 
(VII  83);  MG.  1.  c.  I  323,  II  527. 
Glismuat  MG.  L  c.  I  177. 
Glismuot  Dr.  a.  848    (n.  555;    Sehn.  ebds.   Glis- 

mont);  MG.  1.  c.  II  342. 
Glismont  necr.  Fuld.  a.  924  wol  für  -mout. 
Glismut  Laur.  mehrm. 

Clisimuot,  Clismot,   -moat,  -muat,  -muot  MG.  1.  c. 
oft;  Olismod  ebds.  I  321  (wie  Gld.  II,  a,  126) 
wol  falsch  gelesen. 
KHsmuot  u.  Kilismuot  Gld.  II,  a,  125. 
Cljsmot  St.  P. 

Förstemann^  altd,  namenbuch,  I.  hd. 


Glimuoz  H.  a.  926  (n.  146)  etwa  für  -muodus? 
0.  n.  Glismuoteshusun. 
Glismoda,  fem.  11.    P.  X  207  (transl.  S.  Celsi). 

0.  n.  Glismoderoth. 
Glisuod.  9.   St.  P. 
Glisnot  St,  P.  zweimal;  MG.  1.  c.  II  255. 
Clisnod  MG.  necr.  II  28 ;  dafür  Elisnod  bei  St.  P. 
Glisnot    St.   P.;    Mchb.    sec.    10    (n.   1012);    MG. 

necr.  II  11  (St,  P.  dafür  Disnot). 
Cliisnot  (so)  St.  P. 

Gliusnot  Laur.  sec.  8  (n,  3440)  wol  hieher. 
Gleisnot  (so)  P.  XVII  360  (auctar.  Ekkeh.  Altah.); 

hier  die  frau  eines  herzogs  Theodo  v.  Baiern, 

doch    unbestimmt     welches    (Th.  I  f  513); 

niedergeschrieben  ist  die  stelle  sec.  13. 


Glitharius.  8.    Be.  a.  767  (n.  21);  etwa  B1-? 

Gliusnot  s.  GLIS.    Glod-  s.  HLODA. 

Gluro  in  o.  n.  Gluringen  (10)?   Vgl.  ags.  Glora. 

GNAN»  Die  folgenden  namenformen,  meistens 
der  bairischen  mundart  angehörig  und  sämtlich  erst 
seit  sec.  11  bekannt,  gehören  zu  ahd.  ganamnoy 
gnanno  Graff  II  1085.  Dieselbe  erklärung  scheint 
auch  Weinhold  (d.  dtsch.  frauen,  aufl.  1,  s.  19)  im 
äuge  zu  haben,  wenn  er  sagt,  in  Gnanna  liege  eine 
verwandschaftsbezeichnung.  Es  sieht  aus,  als  habe 
man  hier  gewissermassen  einen  Vorläufer  der  späteren 
familiennamen, 
Ouanno.   11.    P.   VI   678   (mirac.    S.    Cholomanni); 

Mchb.   sec.  11    (n.  1265);    Hd.  m.  S.  a.   1068 

(II  89);    K.   a.    1091    (CS.  n.   12);    BG.  I  25 

(sec.  11)-;  MG.  necr.  II  111,  119,  133,  140  etc. 
Gnammo  Str.  a.  1039,  1040  (n.  53,  54). 
Gnanneu  (gen.)  Nt.  1856,  s.  94. 
Gnanni,  fem.  11.    FA.  II  8,  s.  11. 
Genamia^  fem.  11.    Be.  a.  1052  (n,  336). 

Gnanna  necr.  Fuld.  a.   1060;   FA.  sec.  11  (II  8, 

s.  20);  MG.  necr.  II  192. 
Gnannilo.  11.    MB.  sec.   11    (IX  373);    Gqu.  LVI 

307  (sec.  11). 
Gnammili  MG.  1.  c.  I  276. 
Onannilin  in  o.  n.  Gnannilinisporta  (11). 
Gnanneliap.  IJ.    Nt.  a,  1856  (s.  214,  wenn  nicht 

-wip). 
Gnaneman.  11,  MB,  sec.  11  (XIII  325).   Ebds.  auch 

ein  wol  verderbtes  Gnamnel. 
Gnannawib,  fem.  11.    MB.  sec.  11  (VI  55). 
Gnannawip  MG.  necr.  II  188. 
Ganenwip  Hd.  m.  S.  a.  1068  (II  88)  wol  verderbt; 

eben  so  Gnanuwip  Gqu.  LVI  304  (sec.  11). 


42 


659 


Goar 


GODA 


660 


Gniva  s.  Cniva.   Goalus  s.  VALHA. 

Ooai*.  6.  P.  IX,  181  (Heriger.  gest.  epise,  Leod.); 
AS.  April,  Mai;  Juli  öfters.  Die  deutschheit 
des  namens  ist  ungewiss;  der  heilige  Goar 
scheint  aus  Aquitanien  zu  stammen.  Goar  ist 
auch  ein  Alanenname  sec.  5.  Vgl.  auch  den 
0.  n.  Goar. 

Gochmar  s.  GUG. 

GODA  (göda).  Zu  got.  göds  bonus.  Sicher 
hieher  gehören  die  formen  mit  ua  und  uo,  auch 
jüngere  mit  ü.  Bei  den  mit  o  ist  dagegen  der 
unsicbern  quantität  wegen  die  Scheidung  vom  stamme 
GÜDA  nur  eine  sehr  ungewisse,  die  bloss  abgelei- 
teten formen  mit  God-,  Got-  bringe  ich  des  sinnes 
wegen  lieber  hieher  als  zu  GUDA.  Wegen  des 
zweiten  teiles  erwäge  man  Autgodo,  kaum  Filogud 
(4),  eher  den  gen,  Megingodi. 

Oudi  in  0.  n.  Gudisleiben  (11);   ein  Gudja  liegt  in 

Guddianstede  (9). 
Gotti  R.  a.  1002  (n.  126);    Nt.   1856  (s.  23,  45, 

90);  MG.  necr.  II  82,  153. 
Got  ZDA.  XXVII  312. 
Goda,  msc.  6.   Godas,  Vandale  sec.  6 ;  Godo,  bisch. 

y.  Metz  a.  644;  bisch,  v.  Verdun  a.  623—626; 

bisch.  V.  Poitiers    a.    757;    bisch,    v.    Toul   a. 

753—755. 
r6dag  Procop  b.  Vand.  I  10,  24;    dafür  Foydag 

Theoph.  s.  291. 
Godo  sehr  häufig. 

Codo  Kraus  christl.  inschr.  106  hieher? 
Goddo  W^.  tr.  C.  245. 
Cuato  St.  6.  a.  817  (n.  226). 
Kuäto  MG.  1.  c.  I  34. 
Cuoato  MG.  1.  c.  II  255. 
Guoto  MG.  1.  c.  I  12. 
Gudo  P.  V   209    (ehr.   com.  Cap.);    H.  c.  a.  644 

(n.  14);  d.  Ch.  I  672. 
Cuto  MG.  1.  c.  III  112. 
Gotono  MG.  1.  c   II  271,    Godono    II   271    und 

Gotino  II  42  sind  wol  hieher  gehörige  casus. 
Ags.  Goda.    Nhd.  Gude,  Gut,  Guth,  Gutte,  Kott, 

Kude.    0.  n.  Gotinga   (Guddinga),    Godenowa, 

Gutenberch,  Gutenbitbach,  Gotengraben,  Gottin- 

hofen,    Godenhusi    (Gutinhuson),    Guddenstein, 
/    Gudewilre,  —  Gottincheim,  Cottinchova. 

Ooda^   fem.  6.    Laur.   sec.  8    (n.  971);   pol.    Irm. 

s.  36,  132;  pol.  R.  s.  16,  20;  Venant.  Fortun.; 

MG.  1.  c.  II  374,  458. 
Gota  MG.  1.  c.  II  531. 
Gotta  St.  P.  öfters;  MB.  a.  1070  (III  237,  247); 

MG.  1.  c.  II  645;  necr.  II  124. 
Cotta  MG.  1.  c,  I  19;  II  647. 


Cuata  St.  G.  a.  831,  857  (n.  340,  457);  MG.  1.  c. 

I  247    II  471. 

Guoda  Gud.  a.  1084  (I,  n.  143);  MG.  1.  c.  II  638. 

Guota  MG.  1.  c.  mehrm. 

Cuota  MG.  I.  c.  I  53,  80,    . 

Guda  Laur.  sec.  9  (n.  199);  M.  Bl.  sec.  11  (s.  14); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Cuda  MG.  1.  c.  II  670;  Cuta  ebds.  I  70. 
Guta  Laur.  sec.  8  (n.  1322);  Lc.  a.  1096  (n.  253); 

Bib.  III  722,  724  (ann,  Mogunt.). 
Gutta  Farf.  a.  820,  824  (n.  243,  260). 
Godane  (abl.)  Pd.  a.  709,  739  (n.  475,  559). 
Guatani  (abl.)  St.  G.  a.  779  (n.  85). 
Cuatanae  (gen.)  St.  G.  a.  831  (n.  340). 

Godica,  msc.  9.    P.  XIII   125  (vit.  Meinw.  episc). 

Godaco  Wg.  tr.  C.  299:  Godako  Cr.  I  19. 

Göduko  Ms.  a.  1049  (u.'  22). 

Nhd.  Gödecke,  Gödicke,  Gottcke,  Göttig,  Guthke, 
Gutike,  Gutke,  Gütlich,  Güttke,  Kottke,  Kudeck, 
Eudicke,  Kuttig.     0.  n.  Guttichenhusen. 

Gotichin.   10.   Lc.  a.  962  (n.  105),    hier  vielleicht 
gen.  von  Goticho. 
0.  n.  Godekines  hoflfstat. 

Godlla^  msc.  6.  raydtXXag  mit  var.  FwöriXag  Theoph. 

s.  270;  P.  XIII  190  (Wolf her.  vit.  Godehardi). 
Godilo  MG.  1.  c.  I  13,  234. 
Guadila  s.  VAD. 
Guatilo   St.  G.    a.    789    (n.   121);    Guotilo    ebds. 

a.  796  (u.  141). 
Nhd.  Gödel,  Gottel,  Göttle,  Guthai,  Gütle,  Gtittel. 

0.  n.  Gotlingin. 

Godila,  fem.  7.  P.  V  779,  831  (Thietmari  ehr.); 
VIII  642  (annalista  Saxo) ;  pol.  Irm.  s.  28;  pol. 
R.  s.  50,  74  etc.;   MG.   leg.  sect.  IV,  t.  I  86; 

1.  c.  II  375. 

Guodila  P.  IX  408  (gest.  episc.  Camerac). 

Kuatila  MG.  1.  e.  I  145. 

Cuotila  MG.  1.  c.  I  311;    Kuotila   ebds.   I   365; 

Cutila  II  68. 
Goidla  Lgd.  a.  970  (II,  n.  106). 
Goitla  pol.  Irm.  s.  38,  41. 
0.  n.  Gotalastat  hieher? 

Godolenus.  6.    D.  Ch.  I  542. 

Godelin  P.  IX  448  (gest.  episc.  Camerac). 

Gotelin  MG.  1.  c.  II  664. 

Jodolenus  Lgd.  a.  906,  918  (II  n.  31,  42). 
Godemia^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  105. 
Godin.  7.    Godjn,  bisch,  v.  Langres  sec.  7, 

Godin  P.  II  218  (urk.  v.  834);  pol.  Irm.  s.  2,  4, 

II  etc.;   pol.  Fossat.,  St.  P.;    d.  Ch.  I  öfters; 
MG.  1.  c.  mehrm. 

Godino  Mab.  a.  693  (n.  19). 

Godenus  d.  Ch.  I  883;  MG.  epist.  Merow.  205,  210. 


661 


GODA 


GODA 


662 


Gudin   P.    X    321    (Hngon.    ehr.);    Muü.    a.    973 

(n.  132);  MG.  1.  c.  mshrm. 
Ags.  Godin. 

0,  n.  Gutininga,  Godtinesfeld,  Gotdenesheim;  Got- 
tinisdorf, Gotoneswilare. 
Godiiia,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  11,  186. 

Gudinna  MG.  1.  c.  II  582. 
Cotiui.  9.    MG.  1.  c.  mehrm.  neben  Cotine. 

Godene  MG.  1.  c.  III  94. 
Cotiinl«  9.    St.  P.    Oder  ist  die  form  fem.?    dann 
würde  sie  zu  Cotanivi,  also  wol  zu  GÜDA  ge- 
hören. 
Goding.  8.   Pol.  Irm.  s.  34. 
'  Guoting  MG.  1.  c.  I  338. 

Ags.  Goding.     Nhd.  Götting,  Gtiting,  Kotting. 
Godinzo.  11.    Hd.  a.  1096  (VIII  n.  17). 
Godisma^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  90,  92. 
Gndetha,  fem.  11.  P.  X  539  (gest.  abbat.  Gemblac). 
Ihr  gemahl  heisst  Hubertus,  Hubezo  oder  Hubetho, 
welche  letztere  form  dem  Gudetha  entspricht. 
Godiza^  msc.  10.    P.  XIII  144  (vit.  Meinw.  episc); 
CM.  Jul. 
Godizo  P.  VI  öfters;  CM.  Jul.;  MG.  1.  c.  11 568,  691. 
Godezo  P.  XII  231  (Rodulf.  gest.  abbat.  Trudon.). 
Godeso  (so)  P.  XI  415  (ehr.  Affligem.). 
Cuozo  MG.  1.  c.  II  557  hieher  ?  Cuzzo,  Cuzo  ebds. 

mehrm. 
Nhd.  Goss?  Gosse?  Götz?  Götze? 

Bei  den  jetzt  folgenden  zusammengesetzten 
formen  ist  hier  nur   das   sicher    oder   höchst   wahr- 
scheinlich hergehörende  aufgenommen,   zweifelhaftes 
unter  GÜDA  verwiesen. 
Goadpert.  8.    P.  VII  64  (catal.  reg.). 
Gudibert  MG.  1.  c.  mehrm. 

Gudipert  P.  III  253   (Hlud.  et  Hloth.  capit.);  V 
232  (Andr.  Bergomat.  ehr.);   Farf.  a.  761,  807 
(n.  49,  204). 
Gudebert  H.  a.  926  (n.  147). 
Gudepert  Farf.  a.   767,    779    (n.   72,    124);    MG. 

1.  c.  II  82. 
Guadipert  Farf.  a.  807,  809  (n.  184,  196)  hieher 

oder  zu  VADJA? 
Cuodpret  MG.  1.  c.  I  145;  Cuotpret  ebds.  II  365. 
Gudpert  MG.  1.  c.  I  88;  Gudpret  ebds.  I  286. 
Gutbert  St.  M.  a.  970;  Cutpert  N.  Arch.  II  121. 
Gutburg,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (u.  2433). 

Catpurg  MG.  1.  c.  II  251. 
Cnotehind,   angeblich   fem.,    Gld.  II,   st,    121;    II, 

b,  156. 
Cnotdrad,  fem.  9.   St.  G.  a.  872  (n.  633). 

Gultruda  N.  Arch.  II  123  etwa  Cuttr-  zu  lesen? 
Coatfrid.  8.   MG.  1.  c.  II  112. 
Guotfrit  BG.  I  12  (sec.  10). 
Cuotfrid  St.  P. 


Gutfrid  Schpf.  a.  748  (n.  16);  MG.  L  c,  II  52. 

Gudfrit  MG.  1.  c.  II  676. 

Gutfrit  Dr.  c.  a.  813  (n.  296;  Sehn.  ebds.  Lutfrit). 

0.  n.  Guodfridinga. 
Cuotker.   MG.  1.  c.  I  302. 
Gutchis.    MG.  1.  c.  II  71. 
Cudahart.  8.    St.  P.  neben  Guthart. 
Guatheri.  8.   Ng.  a.  892  (n.  599). 

Cuatheri  St.  G.  a.  837  (n.  362);  MG.  1.  c.  I  211. 
•     Kuatheri  St.  G.  a.  809  (n.  203);   Cuotheri   ebds. 
a.  868  (n.  541). 

Guother  Laur.  sec.  8  (n.  207). 

Guther  Laur.  mehrm. 

Nhd.  Guder,  Guter,  Gutthar,  Kuder,  Kutter. 
Cudhad.    MG.  1.  c.  II  465.    Hieher? 
Gutehelni  s.  GÜDA. 
Guodhelda,  fem.  8.    Lk.  sec.  9  (n.  4,  6). 

Guthildis  pol.  Irm.  s.  251. 
Guotroeh.  9.    Dr.  a.  819  (n.  382). 
Goatleih.   MG.  I.e.  II  197;  Cuatleih  ebds.  II  141. 

Cuotleh  MG.  necr.  I  276. 
Godulebh*  9.    Cr.  III,  a,  42  (sec.  9). 
Godolav.  8.    Bib.  III  80  (epp.  Bonif.). 
Godelint,    fem.   8.    Necr.    Gladb.    s.   10;    Godelent 
ZDA.  XX  115  (sec.  10). 

Cootlind  MG.  1.  c.  I  180. 

Cuatlinda  St.  G.  a.  759—760  (n.  25). 

Guotlint  BG.  I  44  (sec.  11). 

Gutlindis  pol.  Irm.  s.  251. 

Gullind  Laur.  sec.  8  (n.  3809)  wol  hieher. 
Kudeloch.    MG.  1.  c.  II  228. 
Guotman.  9.    Gr.  II  739. 

Cuodman  MG.  1.  c.  11  657. 

Cutuman  Wg.  tr.  C.  371,  420. 

Ags.  Godman.     Nhd.  Guthmann,   Gutmann,   Gutt- 
mann,  Kudemann. 
Gndmar.    MG.  1.  c.  II  392;    Gutmar  ebds.  II  446; 

Gulhmar  II  354. 
Coatmuat.    MG.  1.  c.  II  472. 
Guotmunt.   MG.  1.  c.  mehrm. 
Cuotarat.    MG.  1.  c.  I  96;    Cuoterat   ebds.  I  137, 
II  165;    Cutrat  I  94;    Gueterad  II  3;    Cudret 
I  332;  hieher? 
Guodrada,  fem.  9.   P.  XII  378  (gest.  abb.  Trudon.). 

Guderada  H.  a.  853  (n.  87). 
Cuatrihe.   MG.  1.  c.  II   324;    Cuodterich   ebds.  II 
657;  Gudric  II  641. 

Gudericus  necr.  Gladb.  s.  18. 
Outernii,  fem.  10.    MG.  1.  c.   I    107;   necr.    Aug. 
sec.  10. 

Besonders  bei  diesem  namen,  vielleicht  auch  bei 
einigen    der    übrigen    ist    GÜNDI    zu    vergleichen 
wegen  des  im  sächs.  gebiete  ausfallenden  nasals. 
Gutasvind,  fem.  8.    St.  G.  a.  786  (n.  104). 


üi^ 


663 


GODA 


GOLTHA 


664 


Caatdegan«  9.   Ng.  c.  a.  850  (n.  801). 

Cuatdecan  St.  G.  a.  824  (n.  283). 
Gttduald.   MG.  1.  c.  II  304. 
Oudain.  8.   Laur.  see.  8  (n.  1875). 
Gudoiü  pol.  Irm.  s.  141. 

Nhd.    Guttwein.     0.    d.    Godawini    vvol    nicht 
hieher  ? 
Oaotwinä^  fem.    MG.  1.  c.  I  281;   Kuotwine   ebds. 

I  181. 
Guadulf.  8.    Tr.  W.  a.  774,  780,  784,  787  (n.  53, 
77,  89,  107). 
Caatolf  MG.  1.  c.  I  79,   II  334;    Guotholf  ebds. 

III  78. 
Guodulf  tr.  W.  a.  774  (n.  178). 
Cuotolf  St.  P.;    MG.  1.  c.  I  157;    dafür    Coutolf 
Gld.  II,  a,  97. 


Goerannus,  Goericus,  Goesinda  s.  GAVIA. 
Oogislenus.  8.   P.  II   285    (gest.   abbat.    Fontan.); 
etwa  für  Gozilenus?   oder  Wislenus?    Vgl.  das 
eben  so  auflfallende  Kogezwib. 

Gogo  s.  GUG.   Goidsberga  s.  VIS.  Goin,  Goiram- 
nus  s.  GAVIA.   Gois-  s.  VIS.  Goitla  s.  GODA, 

GOL  (g61).     Zu  ags.  galan  canere  (vgl.  auch 
GAL),    wozu  gdl   cantus,    oder   zu  göljan  salutare. 
Aber  der  zu  Salzburg  sec.  7  begegnende  Anzogolus 
(var.  xAnzologus)  ist  sehr  unsicher.    Leichte  mischung 
mit  dem  stamme  COL,  wo  ich  alle  mit  C  anlauten- 
den formen  gelassen  habe,  z.  b.  Coloman. 
Golpurch,  fem.  11.    Gqu.  LVI  320  (sec.  11). 
Goltrut,  fem.  9.    Schpf.  a.  828  (n.  89). 
Golram.  10.   Mchb.  sec.  10  (n.  1018). 
Golni,  fem.  10.   Mchb.  sec.  10  (n.  1012). 
Golnod.  8.   St.  P. 
Goluald.   MG.  1.  c.  III  144. 
Guololf.  8.    Dr.  a.  795  (n.  110). 


Golfard,  Golfelelda  s.  VüLFA. 

GrOLTHA.  Zu  got.  gulth^  ahd.  gold  aurum 
scheinen  einige,  wesentlich  süddeutsche  p.  n.  zu  ge- 
hören. Wo  das  wort  als  grundwort  vorkommt,  muss 
die  Zusammensetzung  im  possessiven  sinn  (als  bahu- 
vrihi)  gefasst  werden.  Ausser  bairischem  Herigolt 
(8),  schwäbischem  Heingolt,  flandrischem  Eeingold 
(11).  lassen  sich  solche  namen  noch  schliessen  aus 
den  bairischen  o.  n.  Ongoltingun  (11)  und  Ergoltes- 
bach  (9),  den  schwäbischen  Minegoltesowa  (11)  und 
Munigoltesheim  (8),   dem  ostfränkischen  Caragoltes- 


bach  (9).     Aber  den   häufigen  namen  Managold  (7) 
möchte  ich  aus  Manag-wald  deuten. 
Golde  in  0.  n.  Goldinstede  (11). 

Goldus  s.  Eold  unter  AI  VA. 
Golda,  fem.  11.   P.  XIV  191    (vit.  Wolf  heim.  abb. 
Brunwil.);    Cr.  III,   a,    62;    Nt.  1856,   s.  209; 
MG.  necr.  II  154  etc. 

Colda  MG.  necr.  II  120. 
Ooldine.  9.    Neben  Goldine  St.  G.  a.  870  (n.  548); 
MG.  1.  c.  II  274. 

Ooldine  St.  G.  a.  872,  877,  885,  899  etc.  (n.  556, 
603,  641,  718  etc.);  Ng.  a.  889  (n.  589);  MG. 
1.  c.  mehrm.  neben  Coldini. 

Koldine  St.  G.  a.  876  (n.  596);  Goldene  ebds.  a. 
912  (n.  773). 

Coldini  (gen.)  St.  G.  a.  825  (n.  292). 

0.  n.  Goldineshuntare. 
Golduni  in  o.  n.  Golduneshusa  (10). 

Colduni  MG.  1.  c.  II  255. 
Golza,  fem.    Gr.  IV  198. 
Goldpirin,  fem.  9.   St.  P.  neben  Coldpirin. 
Coldbirig,  fem.  10.   MG.  1.  c.  I  114. 

Coldbriga  Ng.  a.  963  (n.  749). 
Goldburg,  fem.   Gl.  IV  397. 

Goltburc  MG.  1.  c.  II  175. 
Coldleib  in  o.  n.  Coldleibesheim  (8). 
Coldniu,  fem.   MG.  1.  c.  I  308,  II  324. 

Coldniw  MG.  1.  c.  I  308. 
Goltered*  10.    Mab.  a.  853  (n.  89)  neben  Hultered. 
Goldericus,  9.    Bisch,  v.  ürgel   in  Spanien  sec.  9. 

Goldericus   (var.  Goldoricus)   conc.   ap.  Theodon. 
vill.  a.  835. 
Goldrun,  fem.  10.    St.  P.   zwml.;    Gqu.    LVI   311 
(sec.  11);  Nt.  1856,  s.  162. 

Goltrun  Gr.  IV  195. 

Coldrun  St.  P.  zwml. 

Koltrun  Mchb.  sec.  10  (n.  1073). 
Goltwif,  fem.  11.    Hf.  sec.  11  (II  326). 
Goldwl,  fem.  9.    Lc.  arch.  VI  70  (sec.  9). 

Choldwaih  (8)  St.  P.  für  -wih  ? 

Altn.  Gullveig  zu  vergleichen? 

Colduwin.   MG.  1.  c.  II  581;  Colduin  ebds.  II  389; 
Coldoin  II  28. 

Hieher  auch   vielleicht  Jolduin   pol.  Irm.  s.  49 
(sec.  11).    Ags.  Goldvine. 


Gomo-  s.  GUMA. 

•gon  in  dem  n.  des  Bastarnerkönigs  Teuta- 
gonus  (2  V.  C.)  ist  kaum  sicher  und  vielleicht  un- 
deutsch. 

Gonotigernus  s.  CNODI.  Gonsind,  Gont-  s.  GÜNDI. 
Gordogang  s.  HROTHI.    Gorinlaith  s.  GAUR.   Gor- 


665 


Gracco 


GRAUS 


666 


menteus  s.  Germen-.    Gosca  s.  GAÜTA.     Grabard 
s.  GRAVA. 

Gracco»  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2232). 

Nhd.  Grach.    0.  n.  Grachingas,  Grahhenbach. 
Graculf.  9.   Wg.  tr,  C.  233, 

Zu  diesen  beiden  n.  vgl.  auch  Crakilo. 

GRADU   (gvädu).   Man  vergleiche  got.  g^recft^s 
fames,  altn.  gräd  aviditas,  ahd.  grätag  avidus.    Oder 
mhd.  grät  spitze?  etwa  pfeil-  oder  lanzenspitze? 
Orado.  9.    Farf,  a.  837  (n.  281). 

Crato  Laur.  n.  3810. 
Grazzo,  Orazolus  (s.  unten)  hieher? 
Gradigis.  9.   Farf.  a.  814  (n.  207). 
Crathard*  8.    Laur.  sec.  8  (n.  497). 
Gradulf.  8.   AS.  Mart.  III  149;  Aug.  IV  803;  Oct. 
IX  354. 

Gradiilph  neben  Gratulph  AS.  Oct.  V  493. 

Gradolf  Farf.  a.  720  (n.  4). 

Gradolph  Farf.  a.  829  (n.  270). 


Graffllad.  9.    P.  III  253   (Hlud.    et  Hloth   capit.). 

Name  eines  Langobarden;  verderbt? 

Graflging  im  sächs.  o.  n.  Graflgingeshuson  ?    Was 

ist  daraus  zu  machen  ? 

Graham  an,  Grahilt  s.  GKAVA. 

Graido.    10.    Lp.   a.    962   (II  270).  .Für   Gaido? 

doch  vgl.  Graitis. 

Grainvaidis,    fem.   9.    Pol.    R.    s.   40;    verderbt? 

Granihaidis  ? 

Graitis.  6.    rgamg  Theophan.  s.  268.    Ein  Heruler. 

Gretes  P.  VIII  139  (Ekkeh.  ehr,  univers.). 

0.   n.    Gretinge    (11,    ostfäl.),    Gretanescha    (11, 

westfäL). 

Grali  in  o.  n.  Gralesdorf  (zeit  unbestimmt). 

Nhd.  Grahl,  Grall,  Krahl. 

Gralo  s.  GRAVA.    Gram-   s.  HR  AB  AN.    Graman 
s.  GRAVA. 

Grami  in  o.  n.  Grameshofen  (11)  und  Gremisdorf  (10), 
Gramnaum  11.    Necr.  Fuld.  a.  1037;  verderbt? 

Gramnold  zu  HRABAN. 

Grandl  in  o.  n.  Grandesdorf  (11). 
Grani  in  o.  n.  Grening  (11),  Granisheim  (8),  Granes- 
dorf (9). 

Vgl.  P.  XIV  99  (Jocund.  transl.  S.  Servat.): 
Aquisgranum  a  quodam  principe,  qui  Granus  dice- 
batur.  Ist  hier  und  bei  dem  vermuteten  Grani  an 
den  keltischen  Apollo  Grannus  zu  denken  ?  S,  auch 
HRABAN. 

Grannold  s.  HRABAN.   Grao,  Gx'aoine,  Graolt  s. 
GRAVA. 

Grantzo*  8.   Laur.  sec.  8  (n.  167). 

.   Granzi  vielleicht  in  o.  n.  Granzesheim  (11). 


-grap  in  Folcgrap  (9,  necr.  Fuld.),  nnd  -grep 
in  Odilgrep  (9,  niederländisch)  entziehn  sich  noch 
der  beurteilung.     Vgl.  auch  Grefe  und  Grefolf. 

GrRAS.     Wol  nicht  unmittelbar  zu  gras  gramen, 
sondern  eher  zu  dem  hypothetischen  stammverbum 
dieses  Wortes  grasan  virere,  crescere. 
Graso.   MG.  1.  c.  II  70, 
Crasobrich,  fem.   MG.  1.  c.  II  494. 
Grasebret,  9.   MG.  1.  c.  II  297. 
Grasevert  Lp.  a.  897,  898   (I  1059,   1078);   sein 
söhn  heisst  Grasemund. 
Grasilda,  fem.   MG.  1.  c.  II  377. 
Grasemar.  7.   MG.  1.  c.  II  297. 
Crasmar  Pd.  a.  685  (a  404). 
0.  n,  Grasamaresaha. 
Grasemund.  9.   Lp.  a.  828,  829,  898,  997  (I  674, 

678,  1078;  II  414);  vgl.  Grasevert. 
Grasulf.  8.    P.  IV,  B,  14  (Eugen.  II  conc);  Paul, 
diac.  IV  41,  52  etc.;  MG.  leg.  sect.  II,  1. 1  370; 
epist.  Merow.  I  152;  1.  c.  mehrm, 
Grasolf  Farf.  a.   817    (n.  228);    N.  Arch.  a.  767 

(III  302). 
Grasolph  Farf.  a.  821  (n.  253). 
Grasoulf  d.  Ch.  I  872;  MG.  epist.  Merow.  I  147, 
Wie  ags.  statt  gras  gramen  auch  gärs  gilt,   so 
wahrscheinlich  hieher : 
Garsimir.  9.   Lgd.  a.  845  (I,  n.  67). 

Vgl.  Garsia  (msc.)  Lgd.  oft,  z.  b.  a.  876  (I,  n.  102). 


GRAUS«    Mit  ags.  greösan  horrere  und  ahd. 
griusic  horridus  zusammenhangend,  in  der  bedeutung 
also  gleich  AGIS.    Ein  Aldegrausius   wird   sec.  10 
als  bischof  in  Italien  von  Garns  genannt. 
Grausus.  8.    MG.  1.  c.  II  306  (falsches  citat). 
Craos  St.  P. 

Croos  MB.  a.  955  (VII  88). 
Gros  Mchb.  sec.  9  (n.  724). 
Gros  Mchb.  sec.  8,  9  (n.  655  etc.);  St.  G.  a.  851 

(n.  417);  MG.  l  c.  II  255. 
Kros  Mchb.  sec.  9  (n.  606). 
Grossus,  ein  bisch,  v.  Siena,  conc.  Roman,  a.  743, 

hieher  ? 
0.  n.  Groseshusa. 
Grause.  7.    Langobarde,   bürger  v.  Brescia  sec.  7. 
Grauso    P,   VIII    148  f.    (Ekkeh.    ehr.    univers.); 
Paul.  diac.  V  38  f.;  Farf.  a.  796,  801  (n.  169, 
172);  MG.  leg.  sect.  IV,  t.  1  122;  diplom.  I  549 
(sec.   10). 
Ghroso  Schpf.  a.  778  (n.  55). 
O.  n.  Grosinhaim. 


667 


GRAUS 


Greift 


668 


Grusa,  fem.  11.   Gas.  II  mehrm.;  hieher? 
Grausliii  wird  als  bisch,  v.  Bourges  a.  1014 — 1029 

aDgegeben,   doch  heisst  derselbe  auch  Gauslin. 
Grosman.    MG.  1.  c.  I  32.    Vgl.  Grozman. 
Crosmuat.  8.    Tr.  W.  a.  779  (n.  96). 
Crosolt.   MG,  1.  c.  11  418. 
Orausolph.    9.    Episc.   Faesulens.   Synod.   Eoman. 

a.  826;    AS.  Aug.  IV  541.     Gams   nennt   ihn 

Grusolf  (neben  Geusolf). 

Hieher  vielleicht  noch: 
Grauceleba,  fem.  7.  H.  a.  698  (n.  25;  =  P.  XXIII 

50);  verderbt?   Pd.  schreibt  ebds.  (n.  449)  sogar 

Graucelebata. 


GKAVA  (gräva).  Dem  sinne  nach  möchte 
man  an  altn.  gröa,  ags.  grövan  keimeia,  wachsen 
denken,  den  lauten  nach  eher  an  ahd.  gräw  grau. 

Grawo.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  399). 
Grao  Laur.  sec.  8  (n.  484,  552,  600). 
Nhd.  Grau. 

0.  n.  Gravingen,  Gravonbeke,  Grauenberch,  Greven- 
bruck,  Cravinegga,  Gravenhuse,  Grauindorf  teil- 
weise wol  hieher,  teilweise  aber  zu  graf  comes. 
Hieher  anscheinend  Graingthorp;  auch  Grainga? 
Graenberg  ? 
Gravilo  in  o.  n,  Gravilinchovun  (11). 

Gralo  s.  -loh. 
Gravin  in  o.  n.  Graveninga  (9). 

Grawin  MG.  1.  c.  II  236. 
Grewiso  in  o.  n.  Grewisunga  (9)? 
Graing."  9.    Cr.  III,  a,  39  (a.  889). 
Graobard.  8.   Tr.  W.  a.  758  (n.  144). 

Graobart  tr.  W.  sec.  8,  a.  760  (n.  138,  170). 
Grabard  tr.  W.  a.  742  (n.  7  u.  Pd.  nchtr.  n.  70). 
Grabart  tr.  W.  a.  753,  757  (n.  139,  140,  149). 
Crabart  MG.  1,  c.  II  491. 
Nhd.  Grabert. 
Grahilt^  fem.    Laur.  sec.  8  (n.  1357). 
Graloh.  8.    St.  G.  a.  776  (n.  80);  necr.  Aug.;  St. 
G.  a.  947  (n.  796). 
Graloch  K.  a.  948  (n.  181). 
Craloh  P.  II   öfters;    VI  456   (Hartmanni  vit.  S. 
Wiboradae);  St.  G.  a.  806,  820,  824,  827  etc. 
(n.  190,  249,  287,  307  etc.);  Ng.  a.  945  (n.  725); 
MG.  1.  c.  I  389,  II  28. 
Craaloh  MG.  ].  c.  II  400. 
Gralo  P.  I  624  (Eegin.  contin.);  VII  114  (Herim. 

Aug.  ehr.);  VIII  615  (annalista  Saxo). 
Gralo  P.  I  78  f.  (ann.  Sangall.);'  II  öfters;  St.  G. 
c.  a.  940,  947,  948  etc.  (n.  793,  797,  799  etc.); 
MG.  1.  c.  1  96. 


Crahloh  (so)  St.  G.  a.  830  (n.  335). 
Grahalo  (so)  MG.  1.  c.  II  426. 
Graloius  St.  G.  a.  818  (n.  232). 

Vgl.  auch  Geraloh  unter  GAIRU. 

Verwechselung  von  Karolus  mit  Kralo  P.  II  138 
(Ekkeh.  cas.  S.  Galli). 

Graman.  8.  P.  I  414  (ann.  Fuld.);  XI  224,  230 
(ehr.  Benedictobur.);  Mchb.  sec,  8  (n.  28);  so 
auch  nach  Wgn.  bei  Mchb.  a.  772  statt  Granan; 
St.  P.  zweimal;  Laur.  mehrm.;  St.  G.  a.  769, 
772,  779  (n.  52,  64,  85);  Dr.  c.  a.  817,  823, 
838  etc.  (n.  351,  409,  511  etc.);  MG.  1.  c.  II 
110,  540. 

Graman  St.  G.  a.  771,  784,  827  etc.  (n.  62,  101, 
307  etc.);  Ng.  a.  838  (n.  282);  St.  P.  öfters; 
MG.  I.  e.  mehrm.;  so  ist  auch  nach  Wgn.  bei 
Mchb.  a.  773  (statt  Croeraan)  zu  lesen. 

Kraman  Mehb.  sec.  9  (n.  284). 

Grahaman  P.  I  174  (ann.  Lauriss.);  VIII  561 
(annalista  Saxo). 

Nhd.  Gramann,  Graumann.  0.  n.  Gramannes- 
prunnin,  Gramannesdorf,  Gramaningerod. 

Gramand*   MG.  1.  c.  II  540, 

Graolt.   Gr.  I  814. 

Graoine  (so).  8.   Laur.  sec.  8  (n.  282). 

Grawin  s.  oben. 
Gravulf.  8.   MG.  poet.  Lat.  III  361. 

Grawolf  Dr.  a.  801  (n.  167),  906  (n.  651;  Sehn. 

ebds.  Gauuolf). 
Graulf  tr.  W.  a.  730  (n.  16  u.  Pd.  nachtr.  n.  52); 

pol.  Irm.  s.  261. 
Grawolf  Mchb.  sec.  9  (n.  485), 
Graolf  P.  III  178    (Kar.   M.    capit.);   Dr.  a.  801 
(n.  168);   tr.  W.  a.  807   (n.  199);   MG.  1.  c.  I 
212    II  181 
Graolf  MB.  a.*802  (IX  20). 
Graholf  Dr.  a.  819  (n.  379);  vgl.  oben  Graculf. 
0.  n.  Graolfestal,  Grawolfesheim. 

Grazan.  10.   St,  P.   Vgl.  Coranzan. 


Grazolf  in  o.  n.  Grazolfeshusun  (9). 

Grazolus.  9.    Farf.  a.  827  (n.  262). 

Grazzo  viell.  in  o.  n.  Grezzingen  (8). 
Vgl.  zu  den  letzten  formen  GRADU, 

Gredo  wol  in  o.  n.  Gredingen  (11).    Vgl.  altn.  gridh 
friede,  Sicherheit. 

Grefe  in  0.  n.  Grefenhachon  (11,  hessisch), 
Grefolf^    Gr.  I  850;    vielleicht  von  Graff  nur  aus 

0.  n.  Grefolvinga  geschlossen. 
Greift  vielleicht  in  o.  n.  Greifesdorf  (8).   Die  nieder- 


669 


Greifing 


GRIMA 


670 


deutsche  form  dazu  könnte  in  Aldgrepeshem  (9) 
liegen.    Vgl.  oben  -grap. 
Oreiflng.  8.   Sehn.  a.   778  (n.  55-,    fehlt  bei  Dr.); 
Dr.  sec.  10  (n.  702,  703). 
Greiphing  Dr.  n.  706  (sec.  10). 

Oreot.   MG.  1.  c.  II  214.    Vgl.  Griuzing. 

Greta,  Gretas  s.  Graitis.   Gribo,  Grifo  s,  Gripp  o. 
Grieso  in  o.  n.  Griesinga  (8). 

Grilieman  (so).  10.    Lp.  a.  911  (II  79).    Verderbt? 
vgl.  ags.  grillan  ad  litem  provocare. 

GRIMA  (grtma).  Zu  altn.  u.  ags.  grima 
maske,  larve,  heim,  wahrscheinlich  also  in  den  namen 
(an  die  sich  auch  die  altnordischen  auf  griinr  an- 
sehliessen)  diese  schutzwaffe  bedeutend.  Als  das 
wort  im  eigentlich  deutschen  zweige  untergegangen 
war,  mag  man  in  diesen  bildungen  ahd.  grimm 
saevus,  crudelis  gefühlt  haben;  ursprünglich  liegt 
wol  dieses  wort  nicht  in  ihnen.  Als  zweiten  teil 
finden  wir  diesen  stamm  schon  sec.  5;  ich  führe 
zunächst  74  masculina  an : 
Agrim?  Heregrim  10.        Ortgrim  9. 

Aegilgrim  9.         Hathugrim  9.        Odhilgrim  9. 
Altigrim  8.  Hogrira  IL  Ratgrim. 

Alfgrim  9.  Hildigrim  9.  Eicgrim  9. 

Alegrim  9.  Flotgrim  9.  Rimgrim  8. 

EUancrim  9.  Hrafangrim  8.       Ringrim  IL 

Anagrim  9.  Ringrim.  Salacrim  9. 

Asgrim  9.  Hroadcrim  9.        Santcrim. 

Argrim.  Rodolgrim  9.        Sigrim  IL 

Arngrim.  Hungrira  9.  Stritgrim  9. 

Atbugrim  7  ?         Husigrim.  Tedalgrin  10. 

Adalgrim  8.  Ingrim.  Thancgrim  9. 

Adangrim.  Hisigrim.  Theudigrim  8. 

Otgrim  9.  Isalgrim  9.  üngrim  9. 

Augrim  9.  Isangrim  8.  Wadalgrim  8. 

Peragrim  8.  Landgrim  9.         Waldgrim  8. 

Berengrim  8.         Liafgrim  IL         Walahgrim  8. 
Biligrim  8.  Liudgrim  8.  Weringrim  10. 

Daggrim  9,  Leudelgrim  8.       Wasugrim  8. 

Eburgrim  8.  Megingrim  IL      Welagrim  -9. 

Frotgrim  8.  Mathgrim  9.  Willegrim. 

Folccrim  9.  Madalgrim  8.        Wolfcrim, 

Godalgrim  8.        Nandcrim  8.  Vulfgrim  8. 

Heledcrim  10,       Nadalgrim  8:        Zurgrim. 
Hardgrim  9.         Notgrim  8. 

Bemerkenswert  sind  manche  nebenformen  auf 
-grimnus,  woraus  dann  teils  -grimmus  teils  -grinus 
sich  erklärt.  Hier  erscheint  das  n  der  schwachen 
declination  von  grtma  in  den  nom.  getreten  wie  in 
-arn  nnd  -bern. 

Westfränkisches  Vuldegimmus  (9)  und  bairisches 
Welagron  (9)  scheinen  aus  -grim  verderbt  zu  sein. 


Feminina  kommen  im  eigentlichen  Deutschland 
kaum  vor;  Adalgrima  (8),  Frigrima  (10),  Gaitel- 
grima  (10),  Hrotgrima  (9),  Madelgrima  (8),  Nodal- 
grima  (8)  erscheinen  nur  auf  westfränkischem,  nieder- 
ländischem und  langobardiscbem  boden,  Sikelgrima 
in  den  libr.  confrat. 

Orim.   IL   Mchb.    sec.   11    (n.   1250);    FA.  II,    8, 
s.  23  etc.  (sec.  11);  MG.  1.  c.  II  675. 
Ags.  Grim.    Nhd.  Grimm.    0.  n.  Grimesrode. 

Orimo,  7.   Bisch,  v.  Ronen  744—745. 

Grimo  P.  I  292  (ehr.  Moissiac),  327  (atin.  Mett.); 

II  285  f.    (gest.   abbat.  Fontan.);    Mab.   a.  697 

(n.  24);   Fredegar;   pol.  Irm.  s.  85,  219;    MG. 

epist.  Merow.  I  mehrm. 
Grimmo  pol.  R.  s.  74,  84. 
Grimo  qui  et  Adalgisus  dictus  est  P.  VI  43  (gest. 

episc.  Virdun.);  vgl.  X  338  (Hugon.  ehr.). 
Ags.  Grima.    Nhd.  Grimme.    0.  n.  Grimensol,  — 

Grimincheim. 

Grima^  fem.  8.    Pol.    Irm.    s.  8,    16  etc.;    pol.  R. 
s.  86;  Gas.  II  a.  1064  (n.  224). 
Grimma  pol.  R.  s.  35,  53. 
Grimma  St.  P.;  unsichere  form, 

Hiezu  scheint  Grama  pol.  Irm.  s.  20  zu  gehören, 
da  zwei  ihrer  kinder  Grimoldus  nnd  Grimhardus 
heisscn. 

Griuiila^  msc.  5.  So  vermute  ich  bei  Cassipd.  III 
20,  wo  die  verschiedenen  lesarten  Grimoda, 
Tranvila,  Gruviala,  Trimula,  Griwila  lauten. 

Crimuni.  8„    Mchb.  sec.  8  (n.  117  etc.);  R.  a.  821 
(n.  21);  MB.  a.  802  (IX  17,  18). 
Grimine  Str.  sec.  10  (n.  49). 
Crimen  MG.  1.  c.  I  157. 
Grimera,  fem.  9.   Pol.  R,  s.  102. 
Grimizo.  10.    P.  V  353  (Liudpr.  legatio), 
Griinbald.  8.   P.  XXIII  62  (raon.  Epternac.  a.  720); 
pol.  Irm.  s.  81,  91  etc.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Grimbold  pol.  Irm.  s.  8,  25  etc.;  pol.  R.  s.  100; 

Mab.  a.  854  (n.  90);  Lc.  a.  1033  (n.  169). 
Grimbold  Ng.  c.  a.  850  (n.  801), 
Krimpald  St.  P. 
Chrimpald  MG.  1.  c.  II  177. 
Crumpald  R.  a.  808  (n.  14)  hieher? 
Ags.  Grimbeald. 
Grirabolda,  fem,  8,    Pol,  Irm,  s.  213. 
Grimberga,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  250,  257. 
Grimberct.    7.    Dr.    a.    772    (n.    36;    Sehn.    ebds. 
Grumberct). 
Grimbercth  Pd.  a.  710  (n.  478;  Mab.  ebds.). 
Grimperht  St.  P. 

Grimbreht  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  202,  215. 
.    Grimbert   P.  VI   520   (mirac.    S.   Apri);    X    345 
(Hugon.  Chr.);    St.  G.   a.  776  (n.  81);    tr.    W. 


671 


GRIMA 


GRIMA 


672 


a.  798   (n.  211);    poL  Im.  s.  94,  169-,    Laui\ 
öfters;  MG.  1.  c.  mehrm, 
Grimbert  MG.  1.  c.  II  445;    -pert  II  424;   -pret 

II  93  f. 
Crimperht  Mchb.  sec.  8  (n.  22,  112);  St.  P. 
Crimpreht  Gld.  II,  a,  97;  St.  P. 
Grimbert  St.  G.  a.   825,   849,  854    (n.  292,  406, 

428);  MG.  1.  c.  neben  -bret,  -brhet,  -pret. 
Crimpert  St.  P.  dreimal. 
Grinepert  MG.  1.  c.  I  186. 
Grinbert  (so).  P.  IX  429  (gest.  episc.  Camerac); 

Pd.  a.  664  (n.  350);  St.  P. 
Crinbert  MG.  1.  c.  II  47;    Crinperht    ebds.  I  55, 

II  302. 
Crinpert  K.  a,  773  (n.  15);  Ng.  ebds. 
Grimberta,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  250. 
Grimbod.  8.    Pol.  Irm.  s.  258. 
Orlinburg,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  258. 
GrImdruda,  fem.  10.    H.  a.  909  (n.  136). 

Crimdrud  MG.  1.  e.  II  464. 
Grimfrld.  8,    St.  P.;    pol.   R.   s.  76;    Lk.  a.  707 
(n.  3). 
Grimfred  pol.  Irm.  s.  232,  237. 
Crimfrid  MG.  1.  c.  I  43. 
Grinifrid  (so)  Pd.  a.  703  (n.  457);  verderbt? 
Grinfrid  Laur.  sec.  9  (n.  510). 
Grimheit^  fem.  8.    Laur.  sec.  8,  9  (u.  1548,  1648). 
Grimhagdis  pol.  R.  s.  74. 
Crimheid  MG.  1.  c.  II  3. 
Grimhard.  8.    Pol.  Irm.  s.  20,  173;  pol.  R.  s.  67, 
74  etc.;  pol.  Fossat, 
Grimbart  St.  P. 

Grimbart  St.  G.  a.  825  (n.  292);  MG.  1.  c.  II  256. 
Ghrimhart  MG.  1.  e.  II  108. 
Nbd.  Grinjraert. 
Grimhar*  8.    Laur.  sec.  8  (n,  170);  pol.  Irm.  s,  2, 
28  etc. 
Grimheri  MG.  1.  c.  I  210,  II  215. 
Ghrimhar  MG,  U  c.  II  289. 
Grymheri  Wg.  tr.  G.  267. 

Grimher  Laur.  sec.  8  (n.  334,  917);  pol.  R.  s.  52,  74. 
Crimhari  MG.  1.  c.  II  225,  278, 
Grimheri  St.  P.;  St.  G.  a.  807,  827,  858  (n.  193, 
306,  459);   Ng.  c.  a,  850  (n.  801);    MG.  1.  c. 
mehrm. 
Grimär  Laur.  mehrm. 
Grimer  MG.  1.  c.  II  235. 
Griraere  MG.  1.  c.  III  38. 
Griher  pol  R.  s.  50  für  Grimher  ? 
Grunheri  St.  G.  a.  837  (n.  366,  wo  Ng.  Crumheri 

liest)  möchte  ich  Crimh-  lesen. 
Ältn.   Grimar.    Nbd.  Grimmer.  .  0.  n.   Crimhares- 
husir,  Grimheresleba. 
Orimhaus.  8.    Pol.  Irm.  s.  167,  168. 


Grimhildis,  fem.  8.    Tr.  W.  a.   743    (n.  4  u.  Pd. 
nachtr.  n.  75);  Laur.  sec.  8  (n.  1464);  pol.  Irm. 
s.  88,  92  etc.;  pol.  R.  s.  79, 
Grimoildis  pol.  Irm.  s.  26,  89  etc. 
Grimhilt  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm, 
Grimildis  pol.  Irm,  s.  71;  pol,  R.  s.  16. 
Grimhilte  Gld.  II,  a,  123. 
Grimhilt  St.  P,  zweimal;    MG.  1.  c.  neben  Crimilt 

öfters,  auch  verderbt  Crimhit  I  180. 
Krimhilt  Gld.  II,  a,  125. 

Chrimhilt  Mchb.  a.  807;  MG.  1.  c.  öfters;  neben 
Chrimihilt,  Chrimilt. 

Beachtenswerte  vocalmodificationen,  die  auf  das 
zusammenfliessen  zweier  namen  deuteri,  als  läge  hier 
ein  crem  zu  gründe  (worauf  auch  der  anlaut  Gh 
deuten  würde): 

Criemhilt  MG.  1.  c  I  299. 
Criemilt  Lc.  a,  927  (n.  87). 
Chriemhilt  Ng.  a.  881  (n.  525). 
Cremhilt  Laur.  sec.  8  (n,  2748). 
Criemhilt  neben  Gremhilt  Dr.  a.  785  (n.  81). 
Crenibilda  Laur.  a.  788  (n.  636). 
Altn.  Grtmhildr.  0.  n.  Grimhiltaperg,  Criemhilterot. 
Von  diesem  n.  mehrere    spätere    Zeugnisse  bei 
Mone  heldensage  s.  67  f.     Ausführlich   spricht   über 
den  n.  Bohnenberger  Btr.  XXIV  (1899),  s.  221—231. 
Crlmleich.  MG.  1.  c.  II  461;  Grimleicus  ebds.  II 339. 
Griuüand.  9.    P.  I  477  (Hiucm.  Rem.  ann.);  H.  a. 
868  (n.  106).^ 
Grimbland  urk.  v.  866  bei  Murat.  antiqu.  Ital. 
Grimlindis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  183,  221. 

Crimlind  MG.  1.  c.  III  36. 
Grimman.  10.    G.  a.  967  (n.  20). 
Grimmar.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  202). 
Grimund.  9.   Lc.  a.  800  (n.  18);  wol  für  Grimmund. 
Grimnium.   8.    Dieser    ayflfallende  p.  n.  bei  Dr.  a. 
779  (n.  63)  scheint   für  Grimwin    oder  für  ein 
fem.  Grimniu  zu  stehn. 
Crimrih.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  211). 

Crimrich  P.  XI  231   (ehr.  Benedictobur.);  MB.  c. 
a.  800  (VII  23). 
Grimdeo.  9.  Dr.  a.  838  (n.  508;  Sehn.  ebds.  Gundeo). 
Grindeo  Dr.  a.  838  (n.  513;  Sehn.  ebds.  Arindeo), 

859  (n,  576;  Sehn.  ebds.  Grinder). 
0.  n.  Qrimdeostat. 
Grimoald.  7.  Langobardenkönig  sec.  7;  söhn  Pipins 
V.  Landen  sec.  7;  söhn  Pipins  v.  Heristal  sec.  7. 
Grimowald  P.  leg.  IV  91    (leg.  Grimoald.),    188 

(leg.  Ratchis.);  Sek.  a.  815  (s.  102). 
Grimouald  P.  leg.  IV  185  (leg.  Ratchis.). 
Grimwald  P.  leg.  IV  646  (ehr.  Gothan.). 
Grimuald  P.  V,  IX  öfters;    XIII  542  (bist.  Far- 
fens.);    leg.  IV  646  (or.  gent.  Langob.);   MG. 
I.  c.  mehrm. 


673 


GKIMA 


GRISJA 


674 


Grimoald,  Grimold,  Grimald  sehr  häufig. 
Griinoalt  P.  V  öfters. 

Grimolt  P.  XXI  379  i^chr.  Laur.);    St.  P.;  Laur. 
mehrm.;  St.  G.  a.  865  (n,  511,  512);  MG.  1.  c. 
mehrm. 
Grimolth  MG.  1.  c  218. 
Grymold  Wg.  tr.  C.  281. 

Grimauld  (so)  P.  VI  511  (Ädson.  mirac.  S.  Mausueti). 
Grimalt  Laur.    sec.  8    (d.  3046);    St.  G.  a.  870 

(n.  552). 
Crimold  P.  I  51  (ann.  Alam.);  St.  G.  a.  771,  799, 
819  etc.    (n.  62,   155,  244  etc.);    MG.  1.  c.  II 
244,  458. 
Crimolt  St.  G.  a.  779,  787,  802  etc.  (n.  85,  112, 
168  etc.);    necr.   Aug.;    St.   P.    dreimal;    MG. 
1.  c.  oft. 
Krimolt  MG.  1.  c.  uiehnn. 
Grimhald  pol.  Irm,  s.  200.    -^ 
Grimald  St.  G.  a.  849,  850,  851  etc.  (n.  406,  410, 
416  etc.);  MG.  1.  c.  II  262,  292;  Krimalt  ebds. 
II  425. 
Gremald  K.  a.  853  (n.  119). 
Grimmold  pol.  R.  s.  79. 
Grimuld  Laur.  sec.  8  (n.  240)  hieher? 
Grimol  pol.  Irm.  s.  50  (sec.  11). 
Grinald  (so)  Lc.  a.  877  (n.  72). 
Grismold  für  Grimoald  P.  XI  358  (Hug.  Floriac). 
0.  n.  Crimolteshova,  Grimolt  es  wanch. 
Oriiuoaldis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  19. 

0.  D.  Grimolderode. 
Grimuara,  fem.  8.   Lk.  sec.  7  (n.  1,  kein  original). 
Grimoara  pol.  R.  s.  50;  MG.  1.  c.  II  377. 
Grimara  pol.  Irm.  s.  163. 
Grinuara  (so)  AS.  Mart.  III  386. 
Grimward.  8.   Cr.  II,  a,  18. 
Grimwart  necr.  Fuld.  a.  938. 
Grimoard  P.  VI  öfters;  XVI  487  (ann.  Engolism.); 

pol.  Irm.  s.  106,  157, 
Grinwart  (so)  St.  P. 
Grimuin.  8.   MG.  1.  c.  I  262. 
Grimoin  pol.  Irm.  s.  22,  28  etc. ;  MG.  1.  c.  II  363, 
Grimoen  pol.  Irm.  s.  275. 
Grimoeiia^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  256. 
Grimulf.  8.   Pol.  Irm.   s.  213;  pol.  R.  s.  72;  MG. 
1.  c.  II  58. 
Grimmulf  pol.  R.  s.  66. 
Grimolf  Laur.  sec.  8  (n.  686). 
Ciimolf  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  116. 
0.  n,  Grimuleshusen  ? 
Zusammensetzung  mit  erweitertem  stamme: 
Grimulfrid*  8.   Mab.  a.  770  (n.  49,  neben  Grimol- 
frid). 


F örstemann,  altd.  namenbuch,    bd,  I, 


Grimpo*   MG.  1.  c.   II  306.     Wol   aus  Grim-    und 
einem  labial  anlautenden  grundworte. 

©rinl  vielleicht  in  o,  n.  Grinesheim  8. 

Oriohat.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  3309);  verderbt? 

Grippe.   6.   Bisch,   v.  Ronen   a.    696 — 713;    bisch. 

V.  Volterra  a.  715;  söhn  Karl  Martells  sec.  8. 
Grippo  P.  I  10  (ann.  S.  Amandi,    ann;  Laubac, 

ann.  Petav.),  327  ff.  (ann.  Mett.);  II  276,  290 

(gest.  abbat.  Fontan.);  V  150  (ann.  Flaviniac); 

XIX  712  (ann.  Colbaz.);  Paul.  diac.  III  30. 
rqijtTtai^  (var.  FgiTiag)  Procop.  b.  Goth.  I  7  mehrm. 
Gripo   d.  Ch.  I  866,    873;    Bib,    III    108    (epp. 

Bonif.). 
Gribo  Pd.  a.  692,  693  (n.  429;  Mab.  ebds.). 
Grifo,  Gripho  sehr  häufig. 
Griffo  P.  V  122    (ann.    Juvav.);    St.   G.    a.    828, 

862,  874  etc.  (n.  312,  490,  579  etc.);  MG.  I.  c. 

II  377. 
Crifo  St.  G.  a.  894    (anh.   n.   10),    sec.   9    (anh. 

n.  23),  St.  P. 
Criffo  St.  G.  a.  804,  818,  886  etc.  (n.  179,  239, 

654  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Cripho  Nt.  1856,  s.  162. 
Chripho  MG.  1.  c.  II  403. 
Grippu  MG.  1.  c.  II  299. 
Crifico  P.  I  26  (ann.  Lauresh.)  gehört  auch  hieher. 

In  diesem  namen  kann  ein  Grimbert,  -frid  und 
manche  andere  form  stecken.  Wie  weit  darauf  etwa 
die  antike  greifensage  eingewirkt  hat,  kann  ich  nicht 
beurteilen. 


GRISJA  (grtsja).  Vgl.  ahd.  grts  grau;  durch 
die  mit  -1  erweiterten  fonnen  bestätigt  sich  das  von 
Gr.  IV  334  durch  fuscus  übersetzte  crisih  Dem 
sinne  nach  berührt  sich  dieser  stamm  wol  mit  GRAVA. 

Grisus,    Episc.  Trebianens.;  conc.  Rom.  a.  143. 
Krissi  MG.    1.  c.  I    28   hieher?    Grisius    Cav.   a. 
962  (n.  219). 
Griso,  10.    Be.  a.  978  (n.  251). 
Grisio-  9.    Farf.  a.  821  (n.  252). 
Srisa^  fem.    Gld.  II,  a,  125. 
Grisipert.  10.    Cav.  a.  978  (n.  305). 
Crisafus*  9.   MG.  scr.  rer.  Langob.  387. 
Crisulf.  10.    P.  VI  475  (Sigebert.  vit.  Deoder.). 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme : 

Crisilpoto.    MG.  1.  c.  II  329. 

Griselgar.  10.   Cav.  a.  993  (n.  455). 

Criselher.  9.   Schpf.  a.  898  (n.  124)  =  Str.  n.  35. 

Griselmar.  10.    Cav.  a.  963  (n.  222). 

Crisololf.    MG.  1.  c.  I  59. 

Rätselhaft  sind  die  folgenden  formen: 

43 


675 


GRISJA 


GUDA 


676 


Oriselissi«  MG.  1.  c.  II  80,  Griselissius  ebds.  I  276, 
Grisselissius  I  20L  Sie  enthalten  vielleicht  ein 
dissimilirtes  -risi. 


Griublnc,  Gr.  IV  310,  wol  nur  aus  o.  n.  Griubin- 

garo  marca  (9)  geschlossen. 
Griuzlng.  8.  Dr.  a.  796,  837  (n.  120, 494);  Sehn.  ebds. 

Vgl.  V.  n.  Greuthungi  und  Zeuss  s.  407. 
Grivienta,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  52. 
Grlyus.  9.   Pol.  R.  s.  54. 

Grodegang  s.  HROTHI.  Groea,  Grombert,  Grom- 
bricus  s.  GRONJA. 

GrRONJA  (grönja).     Zu   ahd.   gröni    viridis, 
vielleicht  in  einer  älteren  bedeutung  blühend.  Leicht 
mit  GRIMA  vertauscht. 
Grün.  9.   MG.  necr.  II  152. 
Cruan  Mchb.  sec.  9  (n.  346). 
Nhd.  Grohn,  Gruhn,   Grtihn,  Grün,   Grün,  Grüne. 
0.  n.   Groningen,    —   Gruonincheim,    vielleicht 
auch    Gruningenheim,    schwerlich    die    übrigen 
mit  Gruonin-  u.  s.  w. 
Gruna,  fem.  10,    H.  a.  964  (n.  180);  oder  ist  Grima 
zu  lesen? 
Groea  (mit  einem  strich  über  dem  e)  St.  P. 
Hieher  vielleicht   noch    der   name    der  tochter 
des  Burgundenkönigs  Chilperich  sec.  5 :  Chrona  gest. 
reg.  Franc.    Dieselbe  heisst  Chronna  d.  Ch.  I  804. 
Sie  wird  auch  Mucuruna  (s.  ds.)  genannt  und  Chrona 
könnte  daraus  verkürzt  sein;   ursprünglich  hiess  sie 
Sedeleuba. 

Gruouilo  in  o.  n.  Cruonilinga  (10). 
Grombert.  8.    Pol.  Irm.  s.  209;  für  Gronbert? 
Crumpreht  MG.  I.  c.  I  55;  Crumpret  ebds.  I  385; 
Grumpert  II  308. 
Cronhart.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  312). 
Cruanhart  Mchb.  sec.  9  (n.  346). 
Nhd.  Grohnert,  Gronert,  Grunert,  Grünert,  Kröhnert, 
Kronert,  Krunert,  Krünert. 
Graonmaot*  MG.  1.  c.  I  155. 
Grombricus.  8.   Pol.  Irm.  s.  209;  für  Gronricus? 
Gromoald.  7.    St.  M.  a.  709.    Für  Gronwald? 
Grumold  Pd.    a.    667    (n.  358)   hieher   oder   für 
Grimold? 


GßOZA  (gröza).    Ahd.  grdz  crassus;    leicht 
vermischt  mit  GRAUS,    Es  findet  sich  nichts  hiezu 
gehöriges  niederdeutsches. 
Grozo.  9.    Gr.  IV  337. 
Grotzeo  Ng.  a.  828  (n.  234). 


Crusso  MG.  1.  c.  II  306. 
Grossus  s.  GRAUS. 

Nhd,  Gross,  Grosse,  Groos.    0.  n.  Cruzzingen? 
Grozmau*  9.   N.  Arch.  XII  537  (a.  846);  MG.  leg. 

sect.  II,  t.  II  68. 
Grozolf  in   dem   schwäbischen    o.   n,    Grozelfingen 
(zeit  unbest.). 


Grundicus.  9.    Conc.  Lingonens.  a.  859;  ep.  Matis- 
cens.,  d.  h.  von  Macon.    Sehr  unsicher;   Garns 
giebt   als    bisch,   v.   Macon   a.    815 — 863   den 
namen  Brenduis  an. 
Grundpraht  s.  GUNDI. 

Gruolt    MG.  1.  c.   II  137.    Für  Graolf  (GRAVA)? 
Grupilo  in  o.  n.  Grupilingi  (11). 

Grusolf  s.  GRAUS. 
Gruwilo  vielleicht  in  o.  n.  Gruwilingin  (JLl). 
Gryward,  9.    Wg.  tr.  C.  S43;  für  Grymward? 

Guaifar,  Guairaar  s.  VAIF.    Guala  s.  VALHA. 

Gualaizi.  9.  P.  V  511  (ehr.  Salernit.);  zu  VALHA? 
oder  ist  es  entstellung  von  ahd.  agaleizi  sollers, 
sagax  ? 

Gualpert  s.  VALDA. 

Guammo.  11.  Schpf.  a.  1040  (n.  201);  etwa  aus 
Guatman  ?  -mar  ?  -mod  ? 

Guarin,  Guarner  s.  VARIN.    Guario  s.  VAR. 

GrTJB.    Ein  secundärer  stamm,   etwa  zu  Gud- 
bert  und  dergleichen  gehörig? 
Gubo.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2456);  MG.  1.  c.  II  216, 

III  154, 
Cubo  MG.  1.  c.  II  238. 

Vgl.  auch  Cobbo  ? 
Ags.  Guba.   Nhd.  Gube.    0.  n.  Cubingen  (11). 
Gabin  in  o.  n,  Gubinesleibe  (zeit  unbest.). 
Cuber  (Gubhar?)  in  o.  n.  Cubereshart  (10). 
Gubericus.  7.   Ep.  Ausonens.    Conc.    Tolet.  a.  653 

(var.  Guericus).     Viell.   verderbt?    Auch  Garns 

giebt  a.  643 — 653  Guericus  an;  Ausona  ist  Vieh 

in  Spanien. 


GrXJDA.  Zu  got.  guths  -deus;  vielleicht  ist 
auch  zuweilen  an  ahd.  goto,  gota  pate,  mhd.  gote^ 
mnd.  gode  zu  denken.  Sehr  unsicher  ist  die  Schei- 
dung von  60DA  (göda).  Aeltere  formen  mit  u  ge- 
hören hieher,  aber  bei  denen  mit  o  ist  wegen  Un- 
sicherheit der  quantität  die  sonderung  nicht  durch- 
zuführen. Die  feminina  auf  -guda,  -gudis  bringe  ich 
natürlich  unter  GüNDI. 


677 


GUDA 


GUDA 


678 


GudilaS:,  fabelhaft.  Mit  var.  Gothilas  Jord.  10,  an- 
geblich Schwiegervater  Philipps  von  Macedonien; 
eigentümliche  ansieht en  darüber  von  Grimm  ZDA. 

VII  395. 

rovdiXag  (angeblich  ein  Thracier)  Procop  b.  Goth. 

III  30  zweimal. 
Gudila  Cassiod.  II  18,  V  29;  eonc.  Tolet.  a.  675; 

P.  VIII  121  (Ekkeh.  ehr.  univ.), 
Gudilanis  (gen.)  E.  s.  V  465. 
Gudila,  fem.  7.    D.  Gh.  I  657;  AS.  Sept.  III  106; 
Oct.  V  129.  Aus  Brabant  gebürtig;  für  Gundila? 
Gudelina,  fem.  6.    Cassiod.  X  20 — 24. 

Während  abgeleitete  formen  zu  unserm  stamme 
entschieden  selten  gehören  und  deshalb  bei  ihnen  in 
zweifelhaften  fällen  GODA  (göda)  bevorzugt  wurde, 
gehören  umgekehrt  Zusammensetzungen  mit  God-, 
Got-  meistens  hieb  er  und  es  muss  bei  ihnen  daher 
unserm  stamme  der  vorrang  zustehn. 
Godabold.  8;   MG.  1.  c.  II  345. 
Cotabold  MG.  1.  c.  I  335. 
Gotapold  St.  P. 
Godobold    P.   XIII  129    (vit.    Meinw.    ep.    neben 

Godebold);  MG.  1.  c.  II  280. 
Gotobald  P.  VII  561  (Marian.  Seot.  ehr.). 
Cotopold  MG.  1.  c.  II  289 ;  Cotobold  ebds.  I  165. 
Gotibald  MB.  a.  817  (XXXI,  n.  15;  unecht). 
Godebald  P.  VII   361    (Bruno    de    bell.   Saxon.); 

VIII  öfters;    pol  Irm.  s,  151,   176;    MG.  1.  c. 
II  288. 

Godebalt  Gud.  a.  1056  (I,  n.  136).   ^ 

Godebold    pol.    Irm.    s.   1,    11   etc.;    K.    a.   1090 

(n.  239);  CS.  a.  1098  fn.  15). 
Godebolt  K.  a.  1090,  1099  (n.  239,  252). 
Gotebald  P.   V    126 f.    (ann.    August.);    VIL  128 

(Herim.  Aug.  ehr.),  426  (Bernoldi  ehr.);  IX  281, 

320,  371  (Ad.  Brem.);  MG.  1.  c.  II  172. 
Gotebold  P.  IX  250  (Gundech.  lib.  pontif.  Eichstet.); 

CS.  sec.  11  (n.  7);    K.  a.  1096  (n.  249,  neben 

-holt);  MG.  1.  c.  II  420. 
Gotepold  P.  XX  804  (ann.  Altah.). 
Gotebolt  MG.  1.  c.  II  591. 
Gotepolt  P.  VI  418  (Gerhard,  vit.  S.  Oudalr.). 
Cotebolt  MG.  1.  c.  mehrm. 
Godbald  CM.  Sept. 
Godbold  MG.  1.  e.  II  270. 
Gotbald  MG.  1.  c.  LI  39. 
Gotbold  pol,  Irm.  s.  59,  243. 
Gutbald    Pd.    a.    721    (n.   520,   =  P.  XXIIl  62) 

wol  hieb  er. 
Nhd.  Goppelt.    Ags.  Godbeald. 
Gotbolda,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  11,  186. 
Godebart.   MG.  1.  c.  II  290. 
Gotberga,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  21,  119. 
Coteperga  Lp.  a.  909  (II  71). 


Ootabric  MG.  1.  c.  II  515,   517;    Cotabirch  ebds. 

II  361. 
Oodabert.  7.    Bisch,  v.  Angers  c.  a.  800  (Godobert, 

aber  auch  Gaubert). 

Die  sehr  zahlreichen  und  gewöhnlichen  mit 
Goda-,  Gota-,  Cota-,  Kota-  beginnenden  und  auf  eine 
der  gewöhnlichen  formen  von  -berht  endenden  namen 
lasse  ich  ohne  citat. 

Uebrige  formen : 
Gottapert  P.  XV  482  (leg.  Bajuvar.). 
Chotapert  St.  P. 
Goduberht  Lc.  a.  796  (n.  5). 
Godobrect  P.  XXIII  63  (mon,  Epternac.  a.  720). 
Godobert  P.  III  30  (Pipp.   capit.);    MG.   1.  c.  II 

82,  269,  347. 
Godopert  P.  V  873  (Thietmari  ehr.). 
Godobret  Lc.  a.  802  (n.  24). 
Gotopert  MB.  a.  806  (VIII  373). 
Godobert  MG.  1.  c,  I  15,  17,  239. 
Cotoperht  St.  P. 
Cotopreth  MG.  1.  c.  II  435. 
Cotibret  MG.  1.  c.  HI  30. 
Gotebreht  MB.  a.  790  (VIII  368). 
Goteberaht  MG.  1.  c.  II  149. 
Godebert  P.  V  865    (Thietmari   ehr.);    VIII  325 

(Sigebert.  ehr.);   XXI  melirm.;   pol.  Irm.  s.  74, 

127;   Laur.   mehrm.;    Paul.   diac.   IV  53;    MG. 

1.  c.  II  82. 
Godepert  MG.  1.  c,  I  197. 
Gotebret  Laur.  sec.  8  (n.  2606,  2629). 
Gotepert  P.  VIII  146  (Ekkeh.  ehr.  univ.). 
Cotebert  St.  G.  a.   866,    868,    871    etc.    (n.  520, 

541,  554  etc.);    MG.   1.  c.   neben  -breht,  -bret, 

-breth,  -pert,  -preht,  -pret,  -preth. 
Cotebreht  St.  G.  a.  849  (n.  408). 
Cotepreht  St.  G.  a.  805  (n.  182). 
Godbert  MG.  1.  c.  II  269. 
Gotperht  St.  P. 
Gotbert  P.  II  206   (ann.  Vedast.);   III   539  (Kar. 

II  capit.);  V  168  (ann.  S.  Germani),  400  (Flodo- 

ardi  ann.);  X  367  (Hugon.  ehr.);  pol.  Irm.  s.  201, 

236;  MG.  I.  c.  II  196. 
Gotpert  P.  IV,  B,.  171  (synod.  Baioar.  sec.  X). 
Cotbert  MG.  1.  c.  II  390;    Cotpert  ebds.  II  196; 

Cotpret  II  538. 
Godevert  pol.  Irm.  s.  64,  77  etc. 

Hieher  noch  wol : 
Chotperht  Mchb.  sec.  10  (n.  1038). 
Catapreht  R.  a.  821  (n.  21). 
Gobert  P.  VI  46    (gest,    episc.    Virdun.);    St.  M. 

a.  1065. 
Goteber  MG.  1.  c.  II  626  für  -bert  ? 
Ags.  Godbeorht. 
0.  n.  Cotprehtescella. 


679 


GUDA 


aUDA 


680 


rodebrand.   MG.  1.  c.  II  297. 
Gotbrand  MG.  1.  c,  II  363. 
Godplandus  MG.  1.  c.  II  358,  wol  für  -prandus. 
Cotapurc,  fem.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  956). 
Kotechlnd.   MG.  1.  c.  II  247. 

Ags,  Gödcild. 
Ootadrud^  fem.  8.    St.  P.;  MG.  I.  c.  mehrm. 
Godedrudis  pol.  R.  s.  72. 
Gotedrud  MG.  1.  c.  II  295. 
Cotadrud  St.  P.  zweimal. 
Kotadnid  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  392,  519. 
Gotrudis  pol.  Irm.  s.  252  wol  hieher. 
Cotedrus  MG.  1.  c,  II  156  für  -drudis? 
Cotavorht.  9.  Mcbb.  sec.  9  (n.  661)-,  Coteforht  ebds. 

n.  300;  Koteforht  ebds.  n.  472. 
Godafrid.    7.    Schwabenberzog    sec.    7;    bisch,    v. 

Arras  sec.  8;  bisch,  v.  Cambrai  a.  752  (unsicher, 

heisst  auch  Gaufrid  und  Guntefred). 
Godafrid  St.  G.  c.  a.  700  (n.  1);  MG.  l  c.  II  203. 
Godafred  MG.  1.  c.  mehrm. 
Gotafrid  P,  VII    öfters;    XIII  11    (gest.  archiep. 

Salisb.);  St.  P.;  MG.  ehr.  m.  III  345;  1.  c.  II  215. 
Gotafred  P.  I  67  (ann.  Aug.). 
Cotafrid  P.  I  64    (ann.  Sangall.);    St.  P.   öfters; 

St.  G.  a.  861,  905  (n.  480,    745,    746);    MG. 

1.  c.  neben  K-  mehrm. 
Kotafrid  St.  P. 
Godufrith  Wg.  tr.  C.  79. 
Godofrid  P.  II  öfters;  MG.  1.  c.  II  218. 
Godofred  Gld.  II,  a,  115. 

Gotofrid  P.  I  23  (ann.  Nazar.);  MG.  1.  c.  II  217. 
Gotofred  P.  VII  63    (Lup.    protospatar.) ;    XXIII 

öfters. 
Gotbofred  P.  VII  öfters. 
Gottofred  P.  X  54,  87  etc.  (Landulf.  bist.  Mediol. 

neben  Gotofred);  XVIII  410  (ann.  Piacent.). 
Godifred  P.  XIX  413  (Romoaldi  ann.). 
Gotifrid  St.  P.;  K.  a.  1075  (n.  233). 
Gotifred  P.  IV,  B,  176  (Heinr.  II  pact.). 
Gottifred  P.  IV,  B,  179  (Nicol.  II  Statut.). 
Gottifrid  MB.  a.  1096  (IV  14). 
Cotifrid  Ng.  a.  963  (n.  747,  749). 
Gode-,  Gote-,  Cote-  mit  frid,  -frit,  -fred,  -fret  be- 
dürfen keine  citate. 
Gotdefrid  St.  M.  a.  970. 
Goddefrid  Wg.  tr.  C.  5. 
Cotevrid  MG.  1.  c.  II  387. 
Cothefrid  P.  V  154  (ann.  Monast). 
Cothefred  MG,  1.  c.  II  620. 
Godfrid  Wg.  tr.  C.  107,  190. 
Gotfrid  P.  II  214   (ehr.  S.  Martini  Colon.);    IX, 

XVII  öfters;  St.  P.;  MB.  oft;  pol.  Irm.  s.  100, 

115;  MG.  I.  c.  II  448,  670. 
Gotvrid  MG.  1.  c.  II  653, 


Gotfred  P.  X  403  (Hugon.  ehr.);  pol.  Irm.  s.  252; 

MG.  1.  c.  II  241. 
Gotdfrid  P.  I  473  (Hincm,  Rem.  ann.). 
Cotfrid  MG.  1.  c.  I  81,  375. 
FovroqyQe  bei  Anna  Comnena    öfters    für  Gottfrid 

V.  Bouillon. 
Goffrid  P.  IX  öfters;  Guerard  a.  1080. 
Goffred  pol.  Irm.  s.  50  (sec.  11). 

Dieser  name  vermischt  sich  oft  durch  formen 
wie  Gaufrid,  Goffrid,  Joffrid  u.  a.  mit  den  zu  GAUTA 
und  zu  GAVI  gehörigen  bildungen. 

Nhd.  Gottfried.     0.  n.  Godefridesrod,  Cotefrides- 

steti. 
Gotfrida,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  233. 
Cotgelt.  9.  Dr.  a.  838  (n.  509;  Sehn.  ebds.  Corgolt). 
Oodagis.  5.    Vict.  Vitens.  II  14. 
Godigisil.    4.    Vandalenkönig    sec.    4;    Burgunden- 

könig,  söhn  des  Gundioc,  bruder  des  Gundobad, 

sec.  5;  bisch,  v.  Bordeaux  c.  a.  600  (unsicher). 
Godigisil  Greg.  Tur.  öfters  (für  alle  drei  genannten 

personen). 
Godegisil  P.  X    326   (Hugon.    ehr.);    Greg.    Tur. 

mehrm.;  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  oft  mit  varr. 
Gothegisil  P.  VIII  116  (Ekkeh.  ehr.  univ.). 
Godeghiselus  gest.  regg.  Franc. 
Godegislus  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  310. 
Godechisil  M.  a.  655  (n.  145). 
Godegisel  Pd.  a.  651   (n.  319)  mit  var.  Modogisel. 
Godigiselus  Ennodius. 

rodtdtoxXog  (so)  Proc.  b.  Pers.  I  8  var.  rodidtxXog, 
rodtyioxlog  Proc.  b.  Vand.  I  3,  22  var.  rcodiyioxXoq, 
royöiyioxXog  Theoph.  var.  FoydiKioxlog. 
Godegesel  MG,  ehr.  m.  II  234. 
Modogisclus  Paul.  diac.  bist.  misc.  p.  94. 
Gudisal  Cassiod.  IV  47  für  -gisil. 
Gaudisellus  Pd.  a.  587  (p,  156,  157);  hieher  nach 

Binding  gesch.  des  burgund.  königreichs  s.  160. 
Ootaheid,  fem.  9.    Dr.  a.  813  (n.  283). 
Gotahard.    8.    Zweifelhaft    ist    ein    Godard    (auch 

Gildard),  bisch,  v.  Rouen  490 — 525. 
Gotahard  P.  VI  567  (Arnold,  de  St.  Emmer.) ;  St.  P. 
Gotahart  Dr.  a.  756  (n.  9). 
Godehard  P.    tiberall   oft;    MB.  a.   1019  (XXXI, 

n.   152). 
Gotehard  St.  P.  * 

Gothehard  P.  V  95  (Lamberti  ann.) ;  VI  572  (Ar- 
nold, de  S.  Emmer.). 
Godhard  Wg.  tr.  C.  226. ' 
Gotard  pol.  Irm.  s.  247. 
Gohard  P.   VI  520   (mirac.    S.  Apri);    pol.   Irm. 

s.  92;  hieher? 
Nhd.  Godehard,  Gotthard,  Gotthardt. 
Oothardis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  213. 
Oodehar.  8.    Pol.  Irm.  s.  71. 


681 


GÜDA 


GUDA 


682 


Gothar  pol.  Im.  s.  42,  220 ;  MG.  l  c.  I  235. 
Gotthar  MG.  1.  c.  I  14. 
Gother  Laur.  sec.  8  (n.  590). 
Goter  P.  VII  25  (ann.  Blandin.). 
Ags.  Godhere.    Nhd.  Gotter.    0.  n.  Goterswieh. 
Cothat  9.   Wg.  tr.  C.  270. 

Gothet  (msc.)  Bibl.  I  67  (catal.  Corbej.). 
Oodohelm.  8.   Laur.  n.  3770. 
Gotahelm  P.  XI  219  (ehr,  Benedictobiir.). 
Gotahalm  MB.  c.  a.   1030  (VI  18)j    MG.  diplom. 

II  384. 
Gotahelm  St.  P.;    Mchb.    see.  8  (n.  83);    MB.  a. 

828  (VIII  378);  MG.  1.  c.  II  311,  545. 
Cotehelm  MB.  sec.  8  (n.  115);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Gotahelm  MB.  VII  oft;  a.  802  (IX  19);  MG.  1.  c. 

II  136,  416. 
Gotehelmo  (nom.)  Dr.  a.  813  (n.  294;  Sehn.  ebds.). 
Gothelra  MG.  1.  c.  I  395. 
Gothalm  St.  P.;  MB.  sec.  11  (VI  3e3). 
Gotthelm  P.  XI  226  (ehr,  Benedietobm*.). 
Gutehelm  MB.  sec.  11  (VI  11);  trotz  des  u  hieher. 
Godoildus.  9.    Mab.  a.  835  (n.  78). 
Oodahild    auf   einer   silbernen  bei  Presburg  gefun- 
denen Spange  in  runenschrift;  s.  Wimmer  tyske 

runemindesmaerker  (1894) ;  im  übrigen  seit  sec.  8 : 
Godahildis,  fem.    Pol.  Irra.  s.  220. 
Cotahilt  St.  P.  öfters;  MG.  1.  e.  I  176. 
Kotahilt  neben  Cottahilt  St.  P. 
Godovildis  pol.  Irm.  s.  114. 
Godehildis  Laur.  sec.  8  (n.  190,  1754);  pol.  Ii'm. 

s.  174. 
Godehilt  Laur.  sec.  8  (n.  1852). 
Gothehilda  P.  VIII  116  (Ekkeh.  ehr.  univ.). 
Cotehilt  neben  K-  MG.  1.  c.  mehrm. 
Gothildis  tr.  W.  a.  737  (n.  8  u.  Pd.  nchtr.  n.  57); 

pol.  Irm.  s.  219,  248. 
Gotchildia  tr.  W.  a.  747  (n.  47). 
Godildis  pol.  Irm.  s.  100,  231;  pol.  R.  s.  47. 
Cothilt  MG.  ].  c.  II  355. 
Gotasilt  Gld.  II,  a,  123  wol  für  -hilt. 
Ags.  Godhild. 
Godaramnus.  8.    MG.  1.  c.  II  203, 
Cotahram  St,  P. 
Cataram  (so)  R.  .a.  808  (n.  14). 
Gotehrammus  MG.  epist.  Karol.  II  422. 
Goterhammus  P.  I  93  (ann.  S.  Emmer.). 
Gotehram  Dr.  a.  825  (n.  461);    Sehn.  ebds.  Got- 

heram. 
Cotehram  Mchb.  sec.  8  u.  9  (n.  118  etc.). 
Goderamnus  MG.  1.  c.    II   41;    P.  V  96  f.    (ann, 

Hildesh.);   VI  779  (Thangmari  vit.  Bernward.); 

St.  G.  a.  741  (n.  7). 
Goderammus  P.  XIII 195  (Wolfher.  vit.  Godehardi). 
Godrammu»  pol.  Irm.  s,  252. 


Goderannus  P.  X    259    (gest.    abbat.  Gemblac.); 

XXI  312  (gest.  abb.  Lobbiens.). 
Godramnus  MG.  1.  c.  II  208. 
Goderamus  G.  c.  a.  970  (n.  22). 
Goterammus  P.  XIII   11    (gest.   archiep.  Salisb.). 
Coteram  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  449. 
Cothrammus  Mchb.  sec.  8  (n.  181). 
Goddramnus  Maginarius  epist.  ad  Gar.  M. 

Gehört  hieher  Godegrand,  bisch,  v.  Seez  a.  760? 
Oudehoc.  5.   Langobardenkönig  see.  5. 
Gudehoc  Paul.  diae.  I  20. 
Gudeoc  P.  VIII  301  (Sigebert.  ehr.). 
Gudeoch  P.  VIII  312  (Sigebert.  ehr.). 
Godehoc  Paul.  diae.  118  (falsche  lesart  Gedehoc) ; 

P,  leg.  IV  2  (edict.  Rotharis),  290  (lib.  Papiens.), 

643,  646  (or.  Langob.). 
Godeoe  P.  V  217  (reg.  et  imperat.  catal);    VIII 

142  (Ekkeh.  ehr.  univ.). 
Ooteleib.  6?   MG.  1.  e.  II  422. 
Cotleip  Gr.  II  50;  IV  152. 
Godolef  Le.  a.  855  (n.  65). 
Gudeliv  got.  urk.  v.  Arezzo    und   Neapel   neben 

Gudileb;    s.  Massmanns  ausgäbe;    ungewiss  ob 

Gudilaibs. 
Nhd.  Gottlieb.    0.  n.  Godeleuingi,  Godeleuesheim 
Godolec.  9.   Le.  a.  855  (n.  65). 

Nhd.  Göttlich. 
Godoland.  8.    Wg.  tr.  C.  331,  462. 
Godland  MG.  1.  c.  II  269. 
Gotland  P.  III  429    (Kar.    II    eapit.);    pol.    Irm. 

s.  188;  MG.  1.  c.  II  39. 
Gotlannus  Mab.  a.  854  (n.  90). 
Ootlanda,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  11. 
Godalindis^  fem^  8.    Pol.  Irra.  s.  217. 
Gotalind  Dr.  a.  791  (Gotalund  ebds.  Sehn.);  MG. 

1.  c.  mehrm. 
Cotalinda  St.  G.  a.  838,  864  (n.  372,  499). 
Gotalind  St.  G.  a.  840  (n.  383);  MG.  1.  e,  mehrm. 
Gotolind  MG.  1.  c.  II  284. 
Gotilinda  St.  G.  a.  933  (n.  790). 
Gotilint  MG.  necr.  II  161. 
Cotilind  MG.  1.  c.  neben  -th  öfters. 
Godelindis  P.  VI  514  f.    (Adson.    mirac.   S.  Man- 

sueti);  pol.  Irm.  s.  3,  8  etc.;  pol.  R.  s.  16. 
Godelendis  MG.  poet.  Lat.  III  315,  319. 
Godelinde  St.  M.  a,  709.' 
Godelint  Laur.  mehrm.;  H.  a.  853  (n.  87). 
Gotelind(a)  MG.  1.  c.  mehrm. 
Gotelint  Laur.  sec.  8  (n.  .2791). 
Cotelind  MG.  1.  c.  öfters  neben  -t. 
Kotelind  P.  I  82  (ann,  Sangall.);  II  124  (Ekkeh. 

eas.  S.  Gälli). 
Gottelint  MG.  1.  c.  I  86. 
Gutlint  Kz.  sec.  8  (s.  41). 


683 


GUDA 


GUDA 


684 


Gotlindis  poL  Irm.  s.  69,  155;  pol.  R.  s.  35,  36. 
Gotlint  MG.  L  c.  I  326,  II  675. 
Cotlint  St.  P. 
Cootlind  MG.  I.  c.  1  180. 
Coiiind  Mchb.  sec.  9  (n.  599)  wo!  für  Cotlind. 
Godellaf,  9.   Lc.  arch.  VI  72. 
Coteliup  MG.  1.  c.  II  423. 
Gudeliv  s.  Goteleib. 
Oodeliva^  fem.  5.    Frau  des  Theodahad. 

Godeliva  necr.  Gladb.  s.  24  (zeit  unbestimmt). 
Gudeliva  Cassiod.  X  21,  24, 
Godelif  (fem.)  Lk.  a.  1060  (u.  136). 
Coteloh.   MG.  1.  c.  II  162. 
Godeman.  8.    Gud.  a.    1028    (III,  n.  13),    1056  (I, 

n.  136). 
Gotman  pol.  Irm.  s.  79. 
Gotbman  (var.  Gohtman,  Gotmanth)  Sm.  • 
Cotman  MG.  1.  c.  II  474. 
Ags.  Godman. 
Godoniar.  5.    Burgundeukönig  sec.  5;    dessen  neffe 

sec.  6;  episc.  Iriens.  (in  Spanien)  a.  636 — 646, 
Godomar  P.  XV  533  (lex  Burgund.);  Greg.  Tur.; 

gest.  reg.  Franc.;    Marius  a.  534  (s.  32);    MG. 

ehr.  m.  mehrm. 
Gothomar  Pd.  a.  703  (n.  457). 
Gotomar  eone.  Tolet.  VII  a.  646. 
Gotuinar  conc.  Tolet.  VI  a.  638. 
Godemar  P.  VIII  315    (Sigebert.    ehr.);    X   326 

(Hugon.  Chr.):    pol.  Irm.  s.  4;    Marius    a.    524 

(s.  31);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Cotemar  MG.  1.  c.  II  403. 
Gothemar  P.  VIII  116  (Ekkeh.  ehr.  univ.). 
Godmar  P.  VII  85  (Herim.  Aug.  ehr.). 
Gotmar  MG.  1.  c.  II  365. 
Gotbmar    (der    Burgundenkönig)    P,    XXIII    434 

(ehr.  Ebeisheim.). 
0.  n.  Gotamareshaim,  Godamarestein. 
Codemmid.  9.    P.  IV,  B,    14   (Eugen.  II  concil.); 

MG.  leg.  sect.  II,  t.  I  371. 
Kotmunt  St.  P. 

Ags.  Godmund,    0.  n.  Gotmundingen. 
Gudinand  s.  GUNDI. 

Godaniwi,  fem.  8.    Tr,  W.  a.  791  (n.  110,  154). 
Gotanivi  Dr..  a.  837  (n.  508;  Sehn.  ebds.). 
Cotaniwi  Ng.  a.  769  (n.  47;    St.  G.  ebds.);   MG. 

1.  c.  II  494. 
Gotani  MB.  VI  363. 
Cotani  Mchb.  sec.  8  (n.  175);  St.  P.  öfters;  MG. 

1.  c.  II  491. 
Cotania  Mchb.  sec.  8  (n.  179). 
Gotiniu  MG.  L  c.  II  4. 
Cotiniu  St.  G.  c.  a.  850  (n.  444). 
Kotani,  Cotoni,  Cotini,  Gotinia  St.  P. 
Gotini  P.  XX  15  (ehr.  Ebersperg.);  St.  P.  öfters. 


Cotiniu  neben  K-  MG.  1.  c.  öfters,    Cotiniw  ebds. 

II  227,  Coteniu,  Coteni  ebds.  mehrm. 
Gottinia  (u.  dat.  Gotinie)  Lp.  a.  870  (I  839  flf.). 
Godeniu  Laur.  sec.  8  (n.  2617). 
Godenia  pol.  Irm.  s.  235;  pol.  R.  s.  54,  104. 
Gotenia  Lp.  a.  874  (I  862). 
Godema  pol.  Irm.  s.  84  vielleicht  Godenia? 
Gotneia  MG.  necr.  II  189  hieher? 
0.  n.  Cotinuowilare. 
Goderad,  msc.  u.  fem.  8.   Farf.  a.  749  (n,  21). 
Cotarat  MG.  1.  c.  I  100. 
Codirad  Farf.  a.  746  (n.  26). ' 
Gotraht  Sm. 

Chuderat  MG.  1.  c.  I  61. 
Goderans  pol.  R.  s.  70. 
Godraus  MG.  1.  c.  II  550. 
Ags.  Godred. 
0.  B.  Goteredeshusun. 
Godrada,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  9. 
Goderic  (neben  Gaudiy)  wird  als  bisch,  v.  Auxerre 
a.   918 — 933    angegeben.     Sonst    scheint    diese 
Zusammensetzung    vermieden;    etwa    wegen  un- 
passenden Sinnes?    Doch  ags.  Godric. 
Guderlt.  6.    Mur.  1917,  1      Got.    urk.    v.    Neapel. 
Vgl.  Massmann   die  got.  urkk.  u.  s.  w.  (1837) 
mit  einer  bemerkung  über  diesen  n. 

Ags.  Godrid. 
Goderis.  8.    Farf.  a.  753,  770,  822  etc.  fn.  34,  78, 
85,  256  etc.). 
Guderisini  (gen.)  Farf.  a.  812  (n.  212). 
Goderisini  (gen.)  Farf.  a.  761,   808    (n.  49,  186). 
Goderuna,  fem.  7.   Test.  Ermentr. 

Goderun  P.  XIII  190  (Wolfher.  vit.  Godehardi). 
Godruna  P.  XIII  129,  130,  157  (vit.  Meinw.  episc). 
Godrun  CM.  Dec. 
Gottrun  MG.  1.  c.  II  494. 
Altn.  Godrftn, 
Godascalc.  Eine  solche  eigentliche  Zusammensetzung 
ist  gewiss  vorhanden  gewesen;    doch  ist  nicht 
anzunehmen,  dass  sie  sehr  häufig  vorgekommen 
sei.    Vielmehr    sind    diejenigen  fälle,    in  denen 
der  Zischlaut  nur  einfach  geschrieben  ist,  gewiss 
meistens  als  ungenaue  Schreibung  einer  genetiv- 
composition    Godas-scalc    anzunehmen,    bei    der 
ich  sie  deshalb  unten  mit  verzeichnen  will. 
Gotascald.   MG.  1.  c.  II  521. 

Cotescald  MG.  1.  e.  II  414;  -scalt  ebds.  I  338, 
Gotascilt.   MG.  1.  c.   I  101.     So   im   register,    im 

texte  -silt. 
Gotasiud.  9.    MG.  1.  c.  I  95,  II  424. 

Cotasind  St.  G.  a.  824  (n.  285);  MG.  1.  c,  mehrm. 
Gotesint  MG.  1.  c.  II  646. 
GodesTint,  fem.  10.    H.  a.  .926  (n.  146). 
Gosvintha  s.  GAVI. 


685 


GUDA 


GUDA 


686 


Ootadanc.  8.   MG.  1.  c.  II  486. 
Cotadanc  MG.  1.  c  I  347 ;  Cotidanc  ebds.  II  163. 
Godethanc  Erh.  a.  887  (n.  34). 
Godetauch  Laur.  sec.  9  (n,  3506). 
Godedanc  Laur.  sec.  8  (n.  1147). 
Gotethanc  Dr.  a.  813  (n.  292;  Sehn.  ebds.  Gotes- 

thanc);  MG.  leg.  sect.  II  t.  II  246. 
Gotedanc  MG.  1.  c.  II  126. 
Cotethanc  P.  III  561    (Arnulf,   capit.);    MG.   leg. 

sect.  II  t.  II  ?10  dafür  Cotedanch. 
Cotedauc  St.  6.  a.  903  (n.  726) ;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Cotedanch  MG.  1.  c.  II  439;  -danh  ebds.  II  373. 
Gotdanckes  (gen.)  Gud.  a.  910  (I,  n.  4). 
Gotheracus  P.  XVII 362  (auctar.  Ekkehard.  Altah.), 

bisch.  V.  Speier  a.  898;  viell.  für  Kotedanc,  der 

a.  891  als  bisch,  v.  Speier  angegeben  wird. 
Godadeo,  fem.  8.   MG.  1.  c.  II  184. 
Gotadeo  MG.  1.  c.  II  252. 
Codadeo  Mchb.  sec.  9  (n.  504). 
Cotadiu  St.  P. 
Cotadeo  Mchb.    sec.  9    (n.  386);    St.  P.  mehrm.; 

MB.  a.  806    (VIII  373);    MG.   1.  c.  I  215,  II 

107    435. 
Gotodeo  MG.  1.  c.  II  128. 
Kotideo  St.  P. 

Gotedieo  R.  a.  974  (n.  112). 
Gotedeo  Dr.  a.  813  (n.  294;  Sehn.  ebds.  Gotedeo 

neben  Gosedeo). 
Cotediu  St,  P.;  MG.  1.  c.  II  284.     ^ 
Godovald.  7.    Guduald,    bisch,   v.   Bazas   (Vasates, 

Cossio)  a.  614,  hieher?  ep.  Medensis  (?)  sec.  7. 
Godovald  pol.  Irm.  s.  107,  257. 
Goduald  MG.  1.  c.  II  88. 
Godoald  conc.  Remens.   a.  630;   pol.   Irm.  s.  72; 

Farf.    a.  816,   818    (n.  224,    238);    MG.    1.  c. 

I  194,  II  86. 
Coduald  Farf.  a.  752  (n.  33). 
Godald  pol.  Irm.  s.  20,- 83;  H.  a.  804  (n.  63). 
Godolt  Laur.  sec.  8  (n.  1477);  Dr.  a.  821  (n.  395). 
Gothold  Dr,  a.  779  (n.  63);  pol.  R.  s.  54. 
Nhd.  Gotthold,  Gotti^^ald.     Ags..  Godveald. 
Godevolda,    fem.   8.    Pol.    Irm.    s.   234;    oder   für 

"bolda? 
Godouar,  msc.  u.  fem.  8.    MG.  1.  c.  II  350. 
Gotawar  Kz.   sec.  8    (s,  43);    Gqu.    XXVII    258 

(a.  827). 
Cotawar  MG.  1.  c.  II  365. 
Cotowar  St.  P,  zwml. 

Gotewar  MG.  1.  c.  II  350;  Cotewar  ebds.  II  365. 
Gotwar  Kz.  sec.  8  (s.  40). 
Cotwar  St.  P. 
Oodwara,  fem.  11.   Lk.  a.  1095  (n.  165). 
Oodoward.  8.   Pol.  R.  s.  38. 
Gotiword  (so)  MG.  1.  c.  III  157. 


Godoard  pol.  Irm.  s.  189;  pol.  R.  s.  42. 
Gotward  Cr.  II,  a,  16. 
Cotawich,  fem.  9.    St.  P. 

Ags.  Godwig. 
Oodowin.  5.    Godwin,  bisch,  v.  Lyon  693 — 713. 
Godowin  P.  XIII  292  (vit.  Poppon.  abb.  Stabul.) 

XXIII  33  (catal.  abb.  Epternac). 
Cotuwin  MG.  1.  c.  II  579;  Cotwine  ebds.  II  229 

Cotwin  II  466,  478. 
Goduin  P.  IX  189    (Anselm.   gest.   episc.  Leod.) 
XIII  308  (vit.  Poppon.  abb.  Stabul) ;  XXIII  32 
(catal.  abb.  Epternac);  Laur.  sec.  8  (n.  1872) 
Mab.  a.  783  (n.  55). 
Godoin  P.  leg.  IV  643   (ehr.  Gothan.);    pol.  Irm. 

8.  86,  89  etc.;  pol.  R.  s.  42,  45  etc. 
Godoenus  pol.  Irm.  s.  58,  91  etc. 
Codoin  tr.  W.  a.  700  (n.  242  u.  Pd.  nachtr.  n.  13). 
Guduim   (so)    mit    var.    Gudui  Cassiod.  V  27,  30 

wol  hieher. 
Ags.  Godvine. 
Cotawina,  fem.  8.    Gld.  a.  769  (II,  a,  26). 
Godulf.  8.   Pol.  Irm.  s.  235;  pol.  R.  s.  19,  53  etc.; 
iMG.  I.  c.  I  47,  II  519. 
Godolf  Laur.  mehrm. 

Cotolf  MG.  1.  c.  I  339;  Chudolf  ebds.  II  9,  438. 
0.  n.  Gotolfheim,  Gotholuesheim. 
Ags.  Godvulf. 

Znsammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 
1)  mit  suffix  L,  hier  sehr  häufig-, 
Godalbold,  8.    Pol.'  Irm.  s.  143,  217. 
Godelbald  pol.  Irm.  s.  171. 
Godelbold  pol.  Irm.  s.  261,  266. 
Godalberga^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  92,  93  etc. 

Godelberga  pol.  Irm.  s.  8,  157. 
Godalbert.  8.    Pol.    Irm.    s.   119,    197;    MG.  1.  e. 
II  279. 
Godolbert  MG.  1.  c.  I   17,  239;    Godlobert  ebds. 

II  259. 
Godelbert  pol.  Irm.  s.  59. 
Godelpert  P.  IX  617  (ehr.  mon.  Casin.). 
Gedalbert  (so)  pol.  Irm.  s.  121. 
Godalberta,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  83,  87  etc. 
Godelprand,  9.  Farf.  a.  821,  827,  836,  843  (n.  251, 
262,  280,  285). 
Godelprant  Farf.  a.  829  (n.  270). 
Godaltradis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  48,  103. 

Godalthrud  Dr.  a.  765  (n.  26;  Sehn.  ebds.  Godal- 

trud). 
Godeltrudis  pol  Irm.  s.  163;  pol.  R.  s.  11,  35  etc. 
Gotledrudis  pol.  Irm.  s.  40. 
Godalfrid.  8.    Pol.  Irm.  s.  161,  224. 

Godolfrid  MG.  1.  c.  II  278;  -fred  ebds.  II  287. 
Oodalger.  8.   Pol.  Irm.  s.  226. 
Godalcar.  8.    Pol.  Irm.  s.  219,  232. 


687 


GUDA 


GUDA 


688 


Oodelgardis,  fem.  8.    Pol  Irm.  s.  71. 
eodelgaud.  8.    Pol.  R.  s.  69;  AS.  Oct.  X  150. 

Gedaleaus  (so)  pol.  Irm.  s.  119;  wol  hieher. 
Godalgrim.  8.    Pol.  Irm.  s.  203. 
GodelhagdiSy  fem.  9.   Pol.  R,  s.  49,  51. 

Godelhegdis  pol.  R.  s.  136, 
Godalliard,  8.    Mab.  a.  798,  847  (n.  60,  86);  pol. 
Irm.  s.  8,  102. 

Godalard  pol.  Irm.  s.  126. 

Godelhard  pol.  Irm.  s.  44,  122;  pol.  R.  s.  34. 
Oodalhar.  8.   Pol.  Irm.  s.  65,  75  etc. 

Godelhar  pol.  Irm.  s.  8,  173. 

Godelher  pol.  R.  s.  32,  37  etc. 

Nhd.  Göttler. 
Godalhildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  225,  235. 

Godelhildis  pol.  Irm.  s.  1,  8  etc. 

Godolildis  pol.  Irm.  s.  90. 

Godelildis  pol.  Irm.  s.  3,  86  etc. 
Godalmand,  6.    Pd.  a.  537  (n.  128). 
Godalmar.  8.    MG.  1.  c.  II  289. 

Godelmar  pol.  Irm.  s.  157,  159. 
Godalrada,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  257. 

Godelrada  pol.  R.  s.  35. 
Godalrich.  8.    Pol.  Irm.  s.  23,  38  etc.;   MG.  1.  c. 
II  288  f. 

Godolrich  MG.  1.  c.  II  270. 
Godalsacius«  8.  Bib.  III 182  (epp.  Bonif.);  verderbt? 
Godalsad.  8.    Pol.  Irm.  s.  96,  115. 

Godolsadus  MG.  1.  c.  II  263. 

Godelsad  P.  III  420  f.  (Kar.  II  capit);  pol.  Irm. 
s.  73,  167;  pol.  Fossat;  synod.  Lugdunens. 
ä.  830. 

Gaudelsad,  bisch,  v.  Chartres,  conc.  Germaniciens. 
a.  843;    derselbe   heisst   sonst  in  den  concilien 
Godelsad. 
Godalsada,  fem.   MG.  1.  c.  II  511.   Vgl.  Wadak 
Godelsealcus   für   Godescalcus  P.  V  198   (ehr.  S. 

Benedicti). 
Godalslndis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  77. 

Godelsinda  pol.  R.  s.  102. 
Godelold.  9.  Pol.  R.  s.  34. 
Godaluin.  8.    Pol  Irm.  s.  238. 

2)  mit  Suffix  N  ; 

Cotanbert.  9.   MG.  poet.  Lat.  II  361. 
Godenard*  8.    Pol.  Irm.  s.  127,  141. 
Cotanwiha,  fem.   Gr.  I  723. 
Godenulf.  8.    Pol.  Irm.  s.  89,  145. 

3)  mit  suflBx  R: 
Godrebald.  8.   Pol.  Irm.  s.  91. 

Godrebold  pol.  R.  s.  71. 

Goerbold  pol.  R.  s.  77  wol  hieher. 
Godrevert*  8.   Pol.  Irm.  s*  224. 
Godreverta,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  220. 
Goderher.  9.   Pol.  R.  s.  82,  85. 


Goderhildis^  fem.  9.   Pol.  R.  s.  37. 
Goderman*  9.   Wg.  tr.  C.  291. 

Die  einzig  dastehende  bedentung  dieses  Stammes 
bringt  es  mit  sich,    dass  er  auch  zu  uneigentlichen 
(genetivischen)  compositionen  verwandt  wird,  welche 
aber  leicht  in  den  stamm  GAÜTA^    in    die    formen 
Goz-,  Coz-  tibergehn: 
Gotesdrut,  fem.  8.    Kz.  sec.  8  (s.  44). 
€otescanc.   MG.  1.  c.  II  148. 
Coteshelm.  8.    St.  P. 

.  Cothselm  MG.  1.  c.  III  156.  ' 
Godasman«  8.   Pol.  Irm.  s.  93. 

Cotasman  MG.  1.  c.  II  474 ;  Cotisman  ebds.  II  447. 

Godesman  P.  V  öfters;    Laur.   sec.  9  (n.  2360); 

Wg.  tr.  C.  351,  398;    Guerard  a.  985  (appen- 

dix  zum  pol.  Irm.  s.  340);    MG.  1.  c.  III  111. 

Gotesman  St.  G.  a.  796  (n.  141):   conc.  Remens. 

a.  991;  MG.  1.  e.  I  115,  II  331. 
Cotesman  St.  G.  a.   798,  831,  847  etc.    (n.  154, 

337,  403  etc.);  St.  P.;  MG.  1.  c,  öfters. 
Cotsman  MG.  1.  c.  I  196. 
Guesman  Laur.  sec.  8  (n.  3412)  etwa  hieher? 
Nhd.  Gottsmann,  Gotzmann. 
Godas-scalc.  7  (5  ?).    Unter  dieser  form  vereine  ich 
zunächst  die  mit  doppeltem  Zischlaut  geschrie- 
benen, also  sicher  hieher  gehörenden  formen: 
Cotasscalh  MG.    1.  c.    II  256;    Cotesscalc   neben 

-ch,  -h,  -hc  ebds.  öfters. 
Gotisscalch  Lgd.  a.  938  (II  66;  Mab.  ebds.);  Lc. 

a.  996  (n.  126). 
Gotisschalch  St.  G.  a.  852  (n.  420). 
Godesscalc  MG.  1.  c.  II  260. 
Gotesscalc  MG.  1.  c.  I  55. 
Cotesscalc  necr.  Aug. 

Cotesscalh  St,  G.  a.  830  (n.  333);  necr.  Aug. 
Kotesscalh  St.  P.  zweimal. 
Cotesschalh  St.  6.  a.  811  (n.  205), 
Cotaesscalc  (so)  St.  P.  • 

Häufiger  aber  wird  in  den  quellen  nur  ein  ein- 
faches s  geschrieben,  zum  teil  mit  recht  (in  eigent- 
licher composition),  zum  teil  gewiss  nur  ungenau 
statt  des  doppelten  Spiranten;  ungewiss  ist,  zu  wel- 
cher der  beiden  classen  ein  bischof  von  Osma  in 
Spanien  a.  675  und  ein  bisch,  von  Sens  sec.  8  ge- 
hören : 

Godascalcus  H.  a.  1069  (n.  267). 
Kotascalh  MB.  a.  996  (XXXI,  n.  133). 
Godoscalc  P.  XX  784  (ann.  Altah.). 
Godiscalc  P.  X  572  etc.  (ehr.  S.  Huberti  Andag.); 
XIII    125    (vit.    Meinw.    episc);    conc.    Tolet. 
a.  675. 
Chodiscalc  (so)  Pd.  a,  713  (n.  488;  unecht). 
Godescalcus  sehr  häufig. 
Godescalk  Lc.  a.  1085  (n.  238). 


689 


GUDA 


Gulo 


690 


.  Godescalch  K.  a.  1003,  1090  (n.  203,  239). 
Godeshalch  (so)  P.  XX  642  (cas.  mon.  Petrishus.). 
Gotescalcus  P.  I  365  (Ruod.  Fuld.  ann.);  VII  104 

(Herim.  Aug-  ehr.);   420  (Bernoldi  ehr.);   Laur. 

sec.  8  (n.  1815);  MB.  c.  a,  1080  (VI  52);  MG. 

1.  c.  II  73,  150. 
Gotescalk  K.  a.  1037    (n.  222);   -skalk  MG.  1.  e. 

II  640. 
Cotescalh  neer.  Aug.;   -scalc,   -h,  ch,  -hc,  -schale, 

-ch  MG.  1.  c.  mehrm. 
Goteschalc  St.  P.  zweimal;  MG.  1.  e.  III  43. 
Gothescalcus  MG.  poet.  Lat.  II  155. 
Goteschalc  St.  G.  a.  854  (n.  431). 
Cotescalh  St.  P.;  St.  G.  a.  805,  856  (n.  182,  446). 
Coteschalh  St.  G.  a.  837  (n.  364). 
Gotescaleh    P.   IX    öfters;    St.    P.;    MB.    a.    995 

(XXXI,  n.  132);  MG.  1.  c.  III  43. 
Cotesealch  St.  P.    zweimal;   St.  G.  a.  854,   856 

(n.  430,  451). 
Goddescalcus  P.  V  808  (Thietmari  ehr.). 
Godscalc  Wg.  tr.  C.  34,  94,  155. 
Godschalc  Wg.  tr.  C.  54. 
Gotscalc  St.  P. 

Gotschalc  P,  XI  öfters;  MB.  sec.  11  oft. 
Gotschalch  P.  XVir617   (Chounrad.  ehr.  Sehir.). 
Gotscalch  P.  IX  582    (ehr.   mon.   Casin.);   XVII 

616  (Chounr.  ehr.  Sehir.);  MB.  sec.  11  oft. 
Gotscalc  MG.  1.  c.  III  61. 
Quothescalch  (so)  Lgd,  a.  936  (II,  n.  62). 
Gudeschalcus  Farf.  a.  778  (n.  121)  Wol  hieher. 
Gotescal  (so)  MG.  1.  c.  II  591. 
Gudisal  mit  var.  Godiscalcus  Cassiod.  IV  47  (sec.  5). 
.  Cotesalc  (so)  MG.  1.  c.  II  639. 
Getesealc  P.  I  455  (Hincm.  a.  861)  hieher  ? 
Ags.  Godesscealc.    Nhd.  Gottschalk,  Gottschall. 
Cotesthegan.  9.   MG.  1.  c.  III  62. 
Cotesdegan  St.  G.  a.  824,  850,  874,  892  (n.  285, 

409,  581,  686);  MG.  1.  c.  II  47,  88,  564. 
Kotestegan  St.  G.  a.  890  (n.  680). 
fiodestio,  abL  msc.  10.    Mun.  c.  a.  960  (s.  129). 
Cotistin   MG.    neer.    II    148    (mit    einem  v   über 

dem  o). 
Cotesthiu,  fem.  (zuweilen  masc.  ?)  8.    St.  P.;  neben 

dat.  Cotesthive    St.   G.   a.   894    (n.  692);    vgl. 

Gotesthiu  neben  gen.  Godesthiwae  Laur.  sec.  9 

(n.  2801). 
Cotasdiu  MG.  1.  c.  II  545. 
Gotistiu  P.  XX  642  (cas.  monast.  Petrishus.). 
Cotisthin  St.  P.  mehrm.;  Ng,  a.  928  (n.  718). 
Godesthiu  N.  Areh.  XI  409  (sec.  10—11). 
Gotestiu  Gqu.  LVI  315  (sec.  11). 
Gotesdiu  St.  P.;  Erb.  a.  1039  (n.  131);  MG.  1.  c. 

mehrm. 
Cotesthiu  MG.  1.  c.  neben  -tiu,  -diu  öfters. 

Förstemann.  altd.  namenbuch.    I.  bd. 


Gotesdiu  St.P.  zweimal;  Mchb.  sec. 8,  9  (n.  179,  701). 
Costesdiu  (so)  St.  P.  falsch;  MG.  neer.  II  21  hat 

dafür  Gotesdiu. 
Godesti  (so,  fem.)   P.  XIII  128,  140  (vit.  Meinw. 

episc). 
Godefchiu  B.  a.   1016   (I  855)   ist   Godesthiu  zu 

lesen. 
Godesdhu   (nom.)    neben    Godesdhivi    (gen.)   Erh. 

a.  1002  (n.  76). 
Goteswillo.    MG.  1.  c.  II  193. 


Guerln  s.  VARIN.    Guesman  s.  GUDA. 

GUG.  Ein  unsicherer  stamm.  Vielleicht  darf 
man  an  altn.  gpgr  1)  gigas  feraina,  2)  securis  denken. 
Grimm  gr.  II  50  hat  ein  verbum  giugaUy  gaug, 
gugum  angenommen,  über  dessen  früheste  bedeutung 
wir  freilich  ganz  im  unklaren  sind.  Vgl.  auch  GIG. 
GoM  in  0.  n.  Gokeshem  (8). 

Gogo.  6.    D.  Ch.  I  öfters;  pol.  E.  s,  32;  MG.  epist. 
Merow.  I  mehrm.;  1.  c.  II  107. 
Cogo  Mchb.  sec.  8  (n.  89) ;  St.  P. 
Coco  E.  a.  1075  (n.  177). 
Kogo  St.  P. 

0.  n.  Gukkingin,  Chuginpah,   Gugunberg,  Gucun- 

burg,  Coginheim,  Guginhusa,  Gogindorf,  Kuken- 

wert  wol  grossenteils  hieher;  auch  Guogileiba  ? 

Goggllo    in    0.   n.   Goggilingen   (8)    und    Kugeling- 

husen  (10). 
Gugingus«  4.   Agilmund  ex  genere  Gugingus  P.  leg. 
•   IV  2  (edict.  Eotharis). 

Aio  {—  Agilmund)  Gugingus  ebds.  643  (or.  Langob.). 
A.  ex  genere  Gugingi  ebds.  290  (lib.  Papiens.). 
.  A.  Guingus  ebds.  646  (or.  Langob.). 

Ist  Gugingus  personeu-  oder  volksname? 
Cogipald.  9.   St.  P. 

Cucpald  N.  Arch.  II  118. 
Cucufates.  4.    AS.  Apr.  II  408,  436,  437.  Westgote. 
Cucufati  (gen.)  Sek.  a.  814  (s.  91). 
Cucufas  MG.  poet.  Lat.  II  590. 
Oochmai*.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  3586);  hieher? 
Gochold.   MG.  1.  c.  II  267. 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 
Guginhart.  11.    MG.  c.  a.  1100  (VI  59). 
Chuchinad.  9.   St.  P.;  hieher? 

Vgl.  auch  zu  diesem  stamme  den  o.  n,  Cogris- 
heim  (8). 


Gui-  s.  Vi-.    Gulf-  s.  VÜLFA. 
Gnlli  wol  in  0.  B.  -GuUesheim  (8), 

GuUind  s.  GODA. 

Gulo  in  0.  n.  Gulenwilare  (11). 


44 


691 


GUMA 


GUMA 


692 


GrTJMA.  Got»  gunttty  ahd.  gomo,  como  vir, 
homo.  Bei  gewissen  consonautenverbindungen  ist 
mischung  mit  GüNDI  unvermeidlich.  Die  auf  -como, 
-coma  endenden  formen  s.  unter  QUAM. 

Ooma^    nisc.   6.    Burgund.   graf    sec.  6;    biseh.    v. 

Lissabon  a.  610. 
Goma  P.  XV  529  (lex  Burgund.);  Coletti  a.  610 

(VI  1363). 
Gomo  MG.  1.  c.  II  68;  Gommo  ebds.  II  84. 
Gomeno  (nom.)  Oork.  a.  1063  (n.  85)  hieher? 
Como,  Chomo  s.  QUAM. 
Nhd.  Gom,  Gomm. 

Goma,  fem.    MG.  1.  c.  mehrm. 

Coma,  Comela  s.  QUAM. 

Gombald.    MG.  I.  c.  II  39. 
Cumbald  s.  GÜNDI. 

Komperht   9.    St.  P. 

Gombert,  bisch,  v.  Evreux,  conc.  Pistens.  a.  862; 

vielleicht  hieher, 
Ags.  Giimbeorht. 
^umbert  etc.  s.  GÜNDI. 

Oomadrudis,  fem.  7.    Frau  Dagoberts  I. 

Gomadrudis  P.  XI  397  (bist.  regg.  Franc,  monast. 
S.  Dionys.)^  AS.  Febri  III  254,  255;  Fredegar; 
MG.  1.  c.  mehrm. 
Gomatrudis  gest.  reg.  Dagobert.  I. 
Comadrud  Mchb.  sec.  9  (n.  659);  MG.  I.  c.  mehrm. 
Komadrut  St.  P. 

Gomodrud  Laur.  sec.  8  (n.  1431);  MG.  1.  c.  I  141. 
Comidrud  MG.  1.  c.  I  311. 
Gomedrud  MG.  1.  c  I  136,  II  220. 
.  Gomedrut  Laur.  sec.  8  (n.  873,  3438). 
'  Gometbruth  MG.  1.  c.  II  105. 
Gomedrut  MG.  1.  c.  I  172,  314;   Comedrud  ebds. 
II  105.  ' 

Gomofrid,  8.    Laur.  sec.  8  (n.  678). 

Onmard.  8.    Pd.  a.  745  (n.  585). 
Guraert  Lp.  a.  856  (I  782). 
Nhd.  Gummert. 

Oomoharius.  4.    Amm.  Marc,  öfters  mit  var.  Gumo- 

harius. 
Gomarius  bist,  miscell.  (Valentinian). 
FofxdQiog  Zosim.  IV  8. 
röjuaQig  Theoph.  s.  86  vielleicht  hieher. 
Gomari  MG.  1.  c.  II  80. 
Comerus    (ep,    Asturic.)    conc.    Ovetens.    a.    873 

hieher  V 
Gurnhar  R.  a.  898  (n.  76)  wol  für  Gumhar. 
Nhd.  Kommer,  Kummer.     0.  n.  Gomaringin. 

Gamad.  9.    Conc.  Ovetens.  a.  873«  Bisch,  v.  Oporto 
a.  899—900. 
Comeatus  Ng.  a.  859  (n.  808)  =  Gumahad? 


Gumildus.  7.    E.  s.  VI  545,  568  (Julian.);  d.  Ch.  I 

mehrm.;  bisch,  v.  Montpellier  a.  672. 
Oomahilt^  fem.  8.    Dr.  a.  775  (n.  49). 
Oumorod  in  o.  n.  Gumorodingtharpa  (11). 
Gomaleih.  9.    St.  P.  neben  Comalaih  u.  Comaleih. 
Gomalindis,  fem,  9.    Be.  a.  804  (n.  43);  MG.  1.  c. 
II  428. 
Gomlinda  Lp.  a.  881  (I  915). 
Comolind  MG.  1.  c.  II  556. 
Onmemar.  6?    Pd.  a.  570  (n.  177;  unecht). 

Gummar  pol.  Irm.  s.  279;  Laur.  sec.  8  (n.  304). 
Commer  MG.  1.  c.  I  177. 
Kummar  MG.  1.  c.  I  339. 

Ags.  Gummaer.     Nhd.  Kommer,   Kummer.     0.  n. 
Cummariswilare. 
Oummund.  8.    Dr.  a.  767    (n.  29):   Laur.    sec.  8 
(n.  1456). 
Gummunt  Laur.  sec.  9  (n.  1150), 
Cummunt  Gr.  II  814. 
Comerat.   MG.  1.  c.  I  163. 
Gumarich.  8.    Lgd.  a.  782  (I,  n.  5). 
Gomarih  E.  a.  866  (n.  50). 
Comirih  MG.  1.  c.  II  562. 
Komerih  St.  P. 

Nhd.  Gummrich.    0.  n.  Comerichingin. 
Oumarit.  8.    K.  a.  786  (n.  30;    Ng.  ebds.;    St.  G. 

n.  104  ebds.  Gamarit). 
Oomessanus.   6.    Episc.    Burgens.;    Conc.    Lucens. 
a.  569. 
Gomesanus  conc.  Aragon ens.  a.  1062. 
Sind  diese  formen  wirklich  deutsch  und  hieher 
gehörig  ? 

Comosicas.    1  v.  C.    Angeblich  ein  rex  et  pontifex 
Gothorum. 
Comosicus    Jord.    c.    11    (var.    Eumos-,    Cumos-, 

Commos);  P.  VIII  120  (Ekkeh.  ehr.  univ.). 
Cumosicus  P.  VIII  122  (Ekkeh.  ehr.  univ.). 
Gumesind.  9.   Bisch,  v.  Toledo  a.  828. 
Gumesind  E.  s.  V  öfters. 
Gumsind  MG.  1,  c.  II  366. 
Gomesind  Mab.  a.  821  (n.  65). 
Comesind  MG.  1.  c.  mehrm.;  Comisind  ebds.  I  170, 
II  523. 

Vgl.  Gonsind  unter  GUNDI. 
Gomoswind^  fem.  9.    Dr.  a.  801  (n.  167). 
Gomadeo.    Gr.  IV  200. 

Gomedeus  MG.  1.  c.  I  184;  II  92. 
Gumoald.  9.   MG.  1.  c.  1  181. 
Gomuald  MG,  1.  c.  II  81. 

Gomold   P.   III    178    (Kar.    M.    capitul.);    Eckh. 
comm.  de  reb.  Franc.  Orient.;  MG.  1.  c.  II  196. 
Comold  MB.  a.  955  (VII  88). 
Comolt  Mchb.  sec.  9  (n.  524);    MG.  1.  c.  I  226, 
II  308;  Commolt  ebds.  III  41. 


693 


GUMA 


GUNDI 


694 


Oonioin.  9.   MG.  L  c.  II  434. 

Comowin  St.  P. 
Gomolf.  8.    Laiir.  mehrm. 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 
Giimeltruda,  fem.  9.    P.  V  518  (ehr.  Salernit.). 
Gimmiilsid,  fem.  IL    P.  XVI  399    (ann.  Ryenses, 

nord.   quelle).    Frau  kaiser  Heinrichs  III,  ags. 

herkunft,  sonst  Kunigunde  genannt. 
OoiDonolf.   8.    Laur.    sec.  8    (n.    878) ^    MG.   L  c. 

II  204,  206,  218.    Vgl.  Gamanulf. 


Oumpo.    9.    P.    XIX    618  f.    (ann.    Polon.,    neben 
Gompo,   Compo);    Bib.   V  562  (sec.  11);  necr. 
Gladb.   s.  50;    Kr.  a.  992   (n.  18);    FA.  II  8, 
s.  18  (sec.  11);  Nt.  1856,  s.  46;  MG.  necr.  II  187. 
Cumpo  Nass,  a.  842  (n.  59). 
Guuipulo.   MG.  1.  c.  II  306. 
Gumpulus  (filius  Gundonis)  Farf.  a.  824  (n.  274). 
Diese  stelle  weist  darauf  hin,    dass  Gumpo  für 
Gundbert,  -bald,  -bod  und  ähnliche  formen  steht. 

GUNDI«  Ahd.  gundj  fem.,  nur  in  Zusammen- 
setzungen  und  namen;    altn.   gunnr,   gudhr,    msc, 
nur  poetisch  und  in  namen.     Am    ende    bildet,  der 
stamm  fast  nur  feminina,    deren  älteste   sich  sec.  6 
nachweisen  lassen;  ich  habe  folgende  93  gesammelt: 
Abbagund.  Plidcund.  '  Ingundis  6. 
Agundia  11.  Purigund.  Ermegundis  6. 
Alagund.  Burigunda.  Irmingund  7. 
Altagund  7.  Cunigundis  9.       Landegunda  6. 
Albagunda  9.  Ebergund  8.          Lisegundis  8. 
Alahgund.  Erkund.                  Liutgunda  7. 
Aligund  8.  Ernegundis  8.       Megingund. 
EUengund  8.  Erpfgunt  8.           Mahtgunt  9. 
Anialgundis  8.  Eodegundis  7.       Mallegundis  6. 
Aiidregundis  8.  Fagund  9.  Maldgunt. 
Eiigilgund  9.  Freigunt  8.  Manegunda  8. 
Ausegundis  7.  Frigunt.  Margundis  8. 
Aragunti  10.  Fridegundis  6.      Matbgund. 
Adalgundis  7.*  Gavigunt?  Mezcund  9. 
Odgunt  8.  Gengundis  8.        Mnatgund  9. 
Austreconda.  Hagund  9.  Munigund  7. 
Pategund.  Heilgund.               Nigunt? 
Pargund  9.  Helidgund  8.         Radagundis  6. 
Basigunde  9.  Harigundis  8.        Kegingunda  6. 
Baudegundis  6.    Helmgunda  8.       Eanigunda  7. 
Beregundis  8.  Hildigunda  6.       Eantgunda  8. 
Bernegundis  8.  Ruadgunt  9.         Riidgunt  9. . 
Perchkund  9.  Hunegundis  7.      Rihgund  6. 
Perhtcunda  6.  Ilpegunt  9.            Kimigunda  8. 
Piligund.  Imnegunthis  7.      Saligunt  8. 


Senegundis  9.  Waldegundis  8.  Willigund  8. 

Siseguntia  6.  Walegundis  8.  Winigunda. 

Theigundis  7.  Wangund.  Windegunde  9. 

Thingund.  Wercund  9.  Wisagund  9. 

Teutgundis  6.  Widegnndis  8.  Vulfgundis  7. 

Tingund  8.  Wicgunt  8.  Zurigunt. 

Hieran  schliesse  ich  folgende  ausschliesslich  dem 
W' estfränkischen    angehörige    namen    (zum    teil   nur 
nebenformen  der  genannten),    welche  den  nasal  vor 
dem  dental  ausgestossen  haben : 
Amalgudis  8.        Autgudis  8.  Madalgudis  8. 

Ansegudis  8.         Hildegudis  8.        Rantguda  8. 
Adalgudis  7.         Ermengudis  8.      Waltgudis  8. 

In  Wandreundis  (9)  haben  wir  ein  beispiel  der 
ebenfalls  westfränkiscben  aphaerese  (oder  vocali- 
sirung)  des  g. 

Masculina  auf  -gund  scheinen  vorhanden  ge- 
wesen, aber  früh  ausser  brauch  gekommen  zu  sein; 
wenigstens  zeigen  sich  schon  sec.  7  drei  allerdings 
nur  westfränkische  namen,  Baudegund,  Bercundus 
und  Argund.  Auf  ein  Willekund  (9)  in  einer  un- 
echten Urkunde  der  monumenta  Boica  ist  wol  kaum 
etwas  zu  geben,  noch  weniger  auf  den  fabelhaften 
Gotenkönig  Filogud  in  einigen  handschriften  des 
Jordanes. 

Am  anfange  von  namen  begegnet  GUNDI  schon 
seit  sec.  3  und  lässt  sich  schon  sehr  früh  bei  Goten, 
Vandalen,  Burgundern  und  Franken  nachweisen;  es 
ist  eins  der  beliebtesten  bestimmungswörter  alt- 
deutscher namen,  die  in  einzelnen  fällen  kaum  sicher 
von  den  zu  GÜDA  gehörigen  sich  scheiden  lassen. 

Auch  ahd.  chunt,  alts.  cund  notus  scheint,  wie 
die  ags.  n.  mit  Cudh-  wahrscheinlich  machen,  in 
einigen  formen  zu  liegen,  sie  haben  sich  aber  unlös- 
lich mit  unserm  stamme  vermischt. 

Gundus-  8.    Tr.  W.  a.  797  (n.  62), 
Gunth  Laur.  sec.  8  (n.  1304). 
Cund  Gld.  II,  a,  97. 

Ouudi,  msc.  9.    K.  a.  861  (n.  136). 

Guntius  MG.  1.  e.  II  58  f. 

Gunni  MG.  1.  c.  II  656. 

Zu  diesen  beiden  n.  gehören  o.  n.  Gunnesbach, 
Gundesbure,  Gundesheim,  Kundeschirchen,  Gundes- 
leba,  Gundesstatt,  Gundeswilre. 

Oiuidi,   fem.  8.   Laiu*.    sec.  8    (n.  2101);   Mab.  a. 

874  (n.  105). 

Gundo.  6.    Farf.  a.  824  (n.  274);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Chundo  Greg.  Tur.  X  10. 
Cundho  vgl.  Gund-hoh. 
Gundho  MG.  1.  c.  II  365. 

Gondo  MG.  1.  c.  II  80,  89;  Gunto  ebds.  II  167. 
Gonto  convent.  Remens.  a.  1059. 
Gontho  P.  II  484  (gest.  episc.  Camerac). 


695 


GUNDI 


GUNDI 


696 


Ags.  Giitha.    Nhd.  Kunde,  Kundt,  Kunte,  Kunth, 
0.  n.  Grunnenbreht,  Candinhofa. 
Gunda,  fem.  8.    Pol.  Irm.   s.  156,   218;    MG.  L  c. 
II  76,  577;  ZDA.  XXV  214. 
Chunda  St  P. 

Gutha  Oork.  a.  960  (n.  33)  wol  hieher. 
Gundio.  8.   MG.  1.  c.  II  453. 

Guntio  P.  I  93  (ann.  S.  Emmer.);    II  235    (ann. 
Xant.);  pol.  R.  s.  9,  45  etc.;  MG.  1.  c.  II  271. 
Gontio  MG.  1.  c.  II  61,  III  56. 
Gundeo  s.  Grimdeo. 
Guntio  gehört  wol  zuweilen  zu  Gunzo. 
Gundacus.  8.    Tr.  W.  a.  765  (n.  264). 

Cundig  MG.  1.  c.  11  75. 
Ouadieho.  8.   Laur.  sec.  8   (n.  713);   Str.  a.  910 
(n.  37);  MG.  1.  c.  11  172. 
Cundicho  St.  P.;  St.  G.  c.  a.  815  (anh.  n.  17). 
Cunthicho  MG.  1.  c.  II  647. 
Gundache  (mse.)  MG.  1.  c.  II  208. 
Nhd.  Kuntke.    0.  n.   Gundihhinhoua,   Gundichen- 
husun. 
Gundulus.  7.    Farf.  a.  857  (n.  299). 
Cundelus  Pd.  a.  615  (n.  230). 
Nhd.  Gundel. 
Guntulo.  7  ?   P.  III  252  (Hlud.  et  Hloth.  capit.). 
Cundilo  St.  P.  zweimal;  Ng.  a.  928,  947  (n.  718, 

727);  MG.  1.  c.  II  117.    ' 
Kuntilo  MG.  1.  e.  II  424. 
Chuntilo  St.  P.  zweimal;  MG.  1.  c.  I  96;  neer.  II  9, 

wo  St.  P.  Clintilo  hat. 
Gundilane  (als  acc.)  test.  Ermentr.  wol  hieher. 
0.  n.    Kuntelingen,    Gundelinhard,    Gundilenstec, 
Gundelinchova. 
Guudila,  fem.  8.    Dr.  a.  809   (n.  246);    MG.   L  c. 
II  509. 
Cundila  MG.  1.  c.  I  173;  St.  P, 
Gundela  M.  Bl.  a,  879  (s.  3). 
0.  n.  Chuntilapuron  hieher? 
Guudolin.  7  (6?).   Be,  a.  893  (n.  135,  I  s.  168). 
GondoUn  Pd.  a.  526  (n.  108 ;  unecht). 
Gondolenus  d.  Ch.  I  671. 
Guntelin  H.  a.  926  (n,  146). 
Guttdin.  7.    St.  G.  a.  758  (n.  23);  d.  Ch.  I  548. 
Guntin  Pd.  a.  615  (n.  230). 
Cundin  MG.  I.  c.  I  169. 
Cündines  (nom. ;  für  Cundinus  ?)  zweimal  im  necr. 

Aug.;  so  auch  ebds.  MG.  neer.  I  280. 
0.    n.    Cundininga,    Gundinesowe,     Gundensdorf, 
Gundeneswilre. 
Gundini.  8.   St.  P.;   MG.  1.  c.   II   433,   508;    als 
genet.  St.  G.  a.  784  (n.  101). 
Cundini  (genet.)  St.  G.  a.  799  (n.  156). 
Cundine  St.  G.  a.  907  (n.  749);  MG.  1.  c.  öfters 
neben  Cundini;  MG.  1.  c.  I  328,  II  356  Cundene. 


Gondeni  MG.  1.  c.  III  132. 
Gundunl.  9.   St.  P. 

Cunduni  MG.  1.  c.  I  36,  II  116. 
Cunduni  (genet.)  mit  var.  Cundini  K.  a.  802  (n.  54). 
0.  n.  Gunduneshusa. 
Cunding.    MG.  1.  c.  I  301. 
Gundrisma^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  108. 
Guntiscus.   7.    Conc.  Tolet.  VI  (a.  638)    mit    var. 

Guntisclus. 
Ganzi.  8.  St.  P.  mehrm.  neben  Cunzi;  MG.  necr.  II  81. 
Cuniz.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  227). 
Cunis  MG.  1.  c,  II  433. 
Cunz  St.  G.  a.  829  (n.  323). 
Cunuz  s.  Chnuz. 
0.  n.  Guncisrod. 
Gunzo.  7.    Sehr  häufig. 

Guntso  Laur.  sec.  8  (n.  282). 
Gonzo  P.  IX  439  (cod.  evangel.  Camerac);  X  572, 
581  (ehr.  S.  Hubert.  Andag,);  XIV  öfters;  St. 
G.  a.  772  (n.  68);   Guerard  c.  a.  1037  (appen- 
dix  zum  pol.  Irm.  s.  356). 
Cunzo  P.  II  8—13   (Vit.   S.  Galli);    V  144  (ann. 
Einsidl.);   St.  G.  a.  762,  763,  782  etc.  (n.  26, 
39,  96  etc.);   Ng.  a.  838,    e.  a.  850  (n.  282, 
801);  St.  P.  öfters;  Gud.  a.  1028  (III,  n.  13); 
MG.  1.  c.  oft;  Cuntzo  ebds.  II  619. 
Cunzho  (so)  St.  P. 
Cunczo  (so)  MG.  1.  c.  II  469, 
Cunice  CM.  Oct.  hieher? 
Conzo  K.  a.  861  (n.  136). 
Chonzo  St.  G.  a.  786,  800,  890  etc.  (n.  105,  161, 

677  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Chuzo  K.  a.  995  (n.  198)  wol  für  Chunzo. 
Cuoiizo  Ng.  a.  889  (n,  589)  hieher? 
Einige  dieser  formen   berühren    sich   nahe  mit 
dem  stamme  CUNI  (vgl.  auch  Cunerado,  qui  Cunitio 
vocatur,  Mtr.  I  n.  118,  a,  1024). 

Gunzo  kann   natürlich  für  die   verschiedensten 
Zusammensetzungen   mit   GÜNDI  stehn;   so    gilt  es 
z.  b.  für  Gundacar  I,   bisch,  v.  Eichstädt   a.    1014- 
—1019. 

Nhd.  Gunz,  Günz,  Kunz,  Kuntz,  Kunze,  Kuntze, 
Kunze.  0.  n.  Gunzingon,  Guncenaha,  Cunzen- 
pahC;  Gunzinheim,  Gunzenheche,  Guncenle,  Gun- 
zenhusen,  Gunzenleba,  Guncedorf,  —  Gunzin- 
ghehem,  Gunzinchovun. 
Gunzio.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2676). 

Goncio  St.  G.  a.  821  (n.  265;  aus  Rhaetien). 
Gunza^  fem.  7.   Laur.  sec.  8   (n.  942,  2506);   AS. 
Sept.  VIII  öfters;    Dr,   a.   792,    c.  a.   800  etc. 
(n.  103,  137,   166  etc.);    K.   a.   861    (n.  136); 
MG.  1.  c.  mehrm. 
Cundisa  MG.  1.  c,  II  165. 
Cunza  MG.  1.  c,  mehrm. 


697 


GUNDI 


GUNDI 


698 


Gonza  Pd.  a.  646,  651  (n.  310,  318). 
Guniza  Laur.  sec.  8  (n.  148). 
Gunzanae  (gen.)  Laur.  sec.  8  (n.  699,  2957). 
Ounzili.  11.   St.  P. 
CuDcili  MG.  1.  c.  II  419,  619. 
Nhd.  Güntzel,    Günzel,   Küntzel,   Künzel,    Künzli, 

0.  n.  Cunzelsbowe ;  vgl.  Gunzilhofen,  Gonzolinhus. 
Ganzila,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  356). 
Cunzila  St.  P. 

Cuncila  St.  G.  a.  829  (n.  328). 
Concila  St,  G.  a.  741  (n.  7;  original  verloren). 
Ganzelin.  7.  P.  XIII  408  (Brunwil.  monast.  fundat.); 

MG.  1.  c.  II  663. 
Guncelin  P.  V,  VIII  oft;  Gud.  a.  1006  (III,  n.  11). 
Chuncilin  tr.  W.  a.  699  (Pd.  nchtr.  n.  10,  11). 
Cunzelin  Lc.  a.  1061  (n.  19H). 
Chuncellin  tr.  W.  a.  717  (Pd.  nchtr.  n.  39). 
Gunsolin  P.  II  264  (Pauli  lib.  de  episc.  Mett.);  XII 

537  (gest.  episc.  Mett.). 
Gonsolin  P.  II  269  (catal.  episc.  Mett.). 
Chunzin.    GId.  II,  a,  121. 
Gundobad.  5.    Burgundenkönig  a.  473—516,    söhn 

des  Gundioch. 
Gundobad   P.   XV    öfters   (lex   Burgund.);    Greg. 

Tur.  mehrm. ;  gest.  regg.  Franc. ;  Avitus ;  Ennodius. 
Gundubad  (var.  -bat)  Paul.  bist.  Rom.  15,  17,  18; 

ältere  ausgäbe  Gundobatius. 
Gundobad  test.  S.  ßemig. ;  so  in  den  AS.  Oct.  I; 

dafür    Gundebad    ebds.    Pd.    a.    533,    n.    118; 

n.  119  dafür  Gondebod. 
Gundebad   E.    s.    IV    453;    Predegar;    MG.    ehr. 

m.  oft. 
Gundefades  für  -bad  E.  s.  IV  454. 
Cundpato  St.  P.  öfters;  MB.  a.  828  (s.  379). 
Cundpat  Mchb.  setj.  8  (n.  253). 
Gundobada  lex  (var.  Gombata)  P.  III   187   (Kar. 

M.  capit.). 
Gundobagaudus  für  Gundobadus  Marii  episc.  ehr, 

(d.  Ch.  I  212). 
Gundibad  Cassiod.  I  46;  III  1 — 3;  MG.  scr.  rer. 

Merow.  III  begegnen   für  dieselbe    person  die 

formen  Gundebad,  -baud,  -bold. 
Gundobald  für  -bad  Greg.  Tur.  II  28. 

lieber  das  verhältniss  zwischen  den  formen 
Gundobad,  Gundobald  u.  s.  w.  vgl.  P.  XV  497,  wo 
auch  viele  andere  citate. 

0.  n.  Cundpatinga. 
Oundobald.  5.    Bisch,  v.  Meaux  a.  614;  oft  steht 

dieser  n.  für  den  Burgundenkönig  Gundobad  sec.  5. 
.    Gundobald    brief    des    Trierer    bischofs  ♦  Nicetius 

V.  565  bei  H.  I  51;  Greg.  Tur.  öfters. 
Gundebald  P.  IX  405  (gest.  episc.  Camerac). 
Gundebolt  P.  I  98  (ann.  Colon.), 
Gondebald  Mab.  a.  831  (n.  73). 


Cuntebold  MG.  1.  c.  II  44. 

Die  formen  Gund-,  Gunt-,  Curid-,  Cunt-  mit 
-bald,  -balt,  -bold,  -bolt,  -pald,  -palt,  -pold,  -polt  lasse 
ich  ohne  citate. 

Gundplat  (so)  Dr.  a.  772  (n.  39). 

Gumbald  P,  I  285  (ehr.  Moissiac.) ;  VI  132  ( Ade- 

mar.  histor,);  Laur.  sec.  9  (n.  177);  MG.  1.  c, 

I  264. 
Gumpald  MG.  1.  c.  I  191. 
Gumpold  P.  VI  213  (Gumpold.  vit  WencezI.  duc); 

St.  P.;  K.  a.  1037  (n.  222). 
Gumpolt   MB.    a.    898   (XXXI,   n.    75),    sec.    11 

(VII  40,  41),  c.  a.  1063  (XIII  322). 
Gumbald  MG.  1.  c.  I  264. 
Kumbold  St.  P.;  MG.  1.  c.  III  43. 
Gumpold  St.  P.;    St.  G.  a.  907   (n.  751);    Ng.  a. 

972  (n.  817,  neben  Gumpolt);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Gumdebald  (so)  Isidor. 
Kompold  mit  var.  Kombolt,    Kambold,    Eombold, 

Gompold  P.  XI  86  (Cosm,  ehr.  Boem.). 
Gunbald  P.  VI  öfters ;  XVI  486  (ann.  Engolism.). 
Cunpald  St.  P. 

Cunpold  P.  XI  228  (ehr.  Benedictobur.). 
Gundhold  Lc.  a.   798  (n.  10)  viell.  Gundbold  zu 

lesen. 
Gumeld    mit    var.    Gumbald    conc.    Germaniciens. 

a.  843. 
Nhd.  Gumpelt. 
0.   n.    Gumpoldeshoven,    Gumboldeshusen,    Gum- 

boldestat,  Cundpoldesdorf, 
Gonduband.  5.    Fovdovßavdog,  bruder  des  Recimer, 

bei  Job.  Antiochenus  fragm.  209  (Müller  fragm, 

bist.  Graec.  IV).    Ebds.  auch  ein  rovvdovßdXrjg 

als   neffe   des   Recimer;   letzterer   für  Gundo- 
bald? 
Guttdebaud.  5.   P.  VIII  öfters;  X  326  (Hugon.  ehr.); 

d.  Ch.  I  mehrm. 

Gundebad   und  -baud    wird   meistens,  von  der- 
selben person  gebraucht. 
Gundbern.    MG.  1.  c.  I  261. 

Günthern  MG.  1.  c.  II  2;  Gundbern  ebds.  II  392. 
Oundiberga,    fem.    7.    Tochter    des   Langobarden- 
königs Agilulf  (aus  thüring.  stamme)  sec.  7. 
Gundiberga  Paul.  diac.  IV  49;  V  40. 
Gundeberga  Fredegar;  AS.  Oct.  I  354. 
Gundbirc  St.  G.  a.  814  (n.  213). 
Guntbirg  Laur.  sec.  8  (n.  764). 
Gundpiric  MG.  1.  c.  I  89. 
Guntberga  Paul.   diac.  VI  50;    pol.    Irm.    s.   37, 

53;  pol.  R.  s.  35. 
Gundpirc  St.  P.  neben  Guntpirch,  Cundpirc,  Cunt- 

pirc,  Guntpirch. 
Cundbriga  St.  G.  a.  876  (n.  601). 
Cundbric  MG.  1.  c.  II  415. 


€99 


GUNDI 


GUNDI 


700 


Cundpric  St.  G.  a.  876,   879,    884  etc.    (n,  601, 

611,  635  etc.). 
Guntbric  MG.  1.  c.  1  147. 
Cuüdpiriga  Mchb.  sec.  8  (n.  43). 
Cundpiric  MG.  1.  c.  neben  -pirc,  -prig,  -pric  mehrm, 
Cundpirc  Mchb.  sec.  8  (n.  206). 
Gunberga  pol.  Irm.  s.  86. 
Gunperga  P.  leg.  IV  645  (origo  Langob.). 
Gumperga  MG.  1.  c.  II  563-,   MG.  scr.  rer.  Lan- 
gob. 182. 
Gumbirg  Laur.  sec.  8  (n.  324,  443). 
Cumpricb  MG.  1.  c.  II  227. 
Cuncpric  N.  Arch.  II  118  wol  Cunt-  zu  lesen. 
Gundobert»  7.   Bisch,  v.  Teronane-Boulogne  sec.  8; 
bisch.    V.  Sens  sec.  8;    bisch,    v.  Rieti  a.  770 
— 773  sehr  unsicher. 
Gundobert  Mab.  a.  653  (n.  7). 
Gundibert  MG.  1.  c.  II  308,  Gundipert  ebds.  II  305. 
Gondobert  Mab.  a.  805  (n.  62). 
Gundebert  P.  XXIII  51  (monum.  Epternac);  Lanr. 

n.  2307,  2338. 
Gundepert  MG.  1,  c.  II  187,  268. 
Gundberct  Dr.  a.  793  (n.  105). 
Cundbrect  MG.  1.  c.  III  40. 

Gund-,  Gunt-,  Ciind-,  Cunt-  mit  berht  und  den 
übrigen  gebräuchlichen  formen  dieses  Stammes  lasse 
ich  ohne  citate. 

Gundbrah  (so)  MG.  1.  c.  II  180. 

Cumdobert    (so)    tr.    W.    a.    700    (n.  243  u.  Pd. 

nachtr.  n.  14).   . 
Gundperd  Dr.  a.  756  (n.  10). 
Guontbert  (so)  MB.  a.  1027  (XXXI,  n.  160). 
Gunthpret  MG.  1.  c.  III  155. 
'Gbuntbert  Wg.  tr.  C.  353. 
Chuntpert  MG.  1.  c.  I  81. 

Gumbert  P.  IX  849    (ehr.  Hildesh.);    XIII   294, 
309  (vit.  Poppon.  abb.  Stabul.);    Laur.  öfters; 
H.  a..853  (n.  87);  MB.  a.  1017  (XXXI,  n.  150); 
MG.  1.  c.  mebrm. 
Gumprect  MG.  1.  c.  III  59. 
Gumpert  P.  VII  442  (Bernold.  ehr.);  Laur.  sec.  9 
(n.    376,  380);   Lp.  a.   905,   906    etc.    (n.  58, 
59  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Gumbreth  CS.  sec.  11  (n.  11),  1098  (n.  15). 
Gumpret  MG.  1.  c.  II  86,  88. 
Cumpreht  Ng.  a.  930  (n.  812);  Cumbert  MG.  1.  c. 

II  661. 
Cumbraht  MG.  1.  c.  II   184;   -pert  u.  -pret  ebds. 

öfters. 
Gunbert  P.  VI  87   (ehr.  Median,  monast.);  Lanr. 

öfters. 
Gunpert  MG.  1.  c.  rnehrm.;  Gunpret  ebds.  II  81. 
Cunpret  St.  G.  a.  899  (n.  718). 
Gonbert  St.  M.  a.  970;  MG.  L  c.  II  366.    . 


Conduperaht  Dr.  n.  330   (der  n.  fehlt  bei  Sehn.). 
Grundpraht  wol  irrtümlich  Dr.  a.  815  (n.  315). 
Curnperht  Mchb.  sec.  9  (n.  500)  wol  Cump-  oder 

Cuntp-. 
Ags.  Gundbeorht.    Nhd.  Gombert,  Gumbert,  Gum- 
brecht,  Gumpert,  Gumprecbt.     0.  n.  Gumpreh- 
tingen,    Gumpreshutten,    Gumbrahtestat,    Gunt- 
perhtesdorf,  Gumprehteswilare. 
Guntberta^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  139. 
Gunprand,  9.   MG.  1.  c.  II  301,  307. 

Gumprand  P.  III  253    (Hlud.    et   Hloth.    capit.); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Gudibrand  MG.  epist.  Merow.  I  623  wol  für  Gund-, 
Gumpranda,  fem.  8.    N.  Arch.  a.  763  (III  296). 
Gundboto.  6.   MG  1.  c.  II  109. 
Guntpoto  P.  XI  566  (auetar.  Garstense). 
Gondebod  Pd.  a.  533  (n.  119). 
0.  n.  Curapotingin,  Guntbotere  marca. 
Gundpnrch^  fem.  9.    St.  P.  neben  Cundpurch  und 
Cuntpurc. 
Cundpurc  Mchb.  sec.  9  (n,  917). 
Cumburg  MG.  1.  c.  II  654. 
Guntliedrndi$3  fem.  6.    MG.  scr.  rer.  Merow.  I  612. 
Guntdruth  Laur.  sec.  8  (n.  626,  879). 
Cunddruda  St.  G.  a.  827  (n.  305). 
Cundthrud  MG.  1.  c.  II  429. 
Gundrud  K.  a.  861  (n.  136). 
Gundrudis  pol.  Irm.  s.  232;  Laur.  sec.  8  (n.  1634). 
Guntrudis  pol.  Irm.  s.  126,  206. 
Guntruda  Paul.  diac.  VI  43. 
Cundrud  R.  a.  787  (n.  6);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Gontrud  MG.  1.  c.  II  374. 
Gundillat,  fem.  8.    Gr,  III  771. 
Gandifled  Laur.  sec.  8  (n.  2092). 
Gunthflath  Laur,  sec.  8  (n.  1257). 
Guudaforius   wird   als   bisch,  v.  Granada  sec.  10 

angeführt. 
Gundefrid.  8.    Guntefrid  (doch  auch  Godefiid  und 
Gaufrid),  bisch,  v.  Cambrai  a.  752, 
Gundefrid  MG.  1.  c.  II  82. 
Giindefred  MG.    epist.  Karol.  II  329;   MG.  L  c. 

mehrm. 
Guntefred  E.  s.  VI  567. 
Cuntefred  Farf.  a.  777,  814  (n.  109,  211). 
Gondofrid  Pd.  a.  731  (n.  550). 
Gondefret  MG.  1.  c.  II  81, 
Contefrid  Farf.  a.  808  (n.  186). 
Gundfrid  MG.  1.  c.  II  514. 
Guntfrid  P.  I  455   (Hincm.   Rem.  ann.);    IX  415 
(gest.*  episc.  Camerac.) ;  XVI  730  (ann.  S.  Petr. 
Colon.);  pol.  Irm.  s.  205. 
Guntfred  pol.  Irm.  s.  24,  74  etc. 
Guntfrit  Laur.  sec.  8   (n.  356,  3199);    MG.  1.  c. 
II  629. 


701 


GÜNDI 


aUNDI 


70^ 


Cundfrid  St.  R;    St.  G.  a.  818    (n,  236,    neben 

-fred);  MG.  1.  c.  neben  -t  öfters. 
Cundfriid  St.  P. 

Cnntfrid  MG.  1.  c.  mebrm.  neben  -fred. 
Gontfred  Sm. 

Gunfrid  Laur.  sec.  8  (n.  2128) ;  -frit  ebds.  n.  2560. 
Gunfred  P.  III  252  (Hlud.  et  Hloth.  capit);  pol. 

Irm.  s.  37. 
Gonfred  conc.  Rabennens.  a.  954. 
'  Cunfred  Ng.  a.  818  (St.  G.  ebds.  n.  236  Cundfred). 
Gondefrenus  AS.  Jan.  I  289.    Etwa  für  -fredus? 

oder  ist  Sigifrem  (s.  ds.)  zu  vergleichen  ? 
Ags.  Gudhfridh. 

Ountfridis^  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1668). 
Gundfrid  (fem.)  Dr.  a.  798  (n.   151). 

Cundker.   MG.  1.  c.  II  424. 

Oundegardis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  232. 
Cundigart  R.  a.  864  (n.  47). 

Onndegosa^  fem.  9.    Mab.  a.  854  (n.  90). 

Ganthigis.  5.    Jord.  50  (G.  qui  et  Baza  dicebatur); 

magister  militum,  aus  Amalergeschlecht. 
Guntegis  pol.  Irm.  s.  264. 
Oundegisil.  6.    Bisch,  v.   Bordeaux  sec.  6.  Pd.  a. 

590  (n.  200);  conc.  Pictaviens.  a.  590;  Venant. 

Fortun. ;  Greg.  Tur.  mehrm. ;  AS.  Sept.  VII  95. 
Oundheid,  fem.  8.    Dr.  a.  792  (n.  104). 
Gunthaidis  pol.  R.  s.  104. 
Guntheith  Laur.  sec.  9  (n.  179). 
Guntheth  BG.  1  11  (sec.  10).       ^ 
Gundbard.  8.   MG.  1.  c.  mehrm. 
Gundhart  MB.  c.  a.  780  (VIII  367);  St.  P.;  MG. 

1,  c.  mehrm. 
Gunthard  P.  II  279  (gest.  abbat.  Fontan.) ;  St,  G. 

a.  786   (n.   104);    Laur.    sec.  8    (n.  180,   648); 

pol.   Irm.    s.   15,    35  etc.;    pol.  R.   s.  37,  68; 

MG.  poet.  Lat.  III  352;  1.  c.  II  357. 
Gunthart  P.  XVI  730  (ann.  S.  Petr.  Colon.);  St. 

P.;  Laur.  mehrm.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Gundhart  St.  P.  öfters;    St.  G.  a.  789,  795,  802 

etc.  (n.  122,  140,  168  etc.);  K.  a.  792  (n.  41); 

MB.  a.  804  (VI  152);  MG.  1.  c.  neben  -t  oft. 
Cunthard  St.  G.  a.  817  (n.  226). 
Kundhart  MB.  a.  762-~-806  (VIII 363—374) :  St.  P. 
Chundhart  St.  P. 
Guntard   P.    I   440    (Prud.    Trec.   ann.);    II    193 

(ann.  Bertin.);  III  548  (Boson.  capit.);  pol.  Irm. 

s.  37,  83  etc.;    St.  G.  a.   856    (n.  447);    MG. 

1.  c.  II  307. 
Gundart  MG.  1.  c.  I  30. 
Guntart  H.  a.  955  (n.  167). 
Cundart  St.  G.  a.  772,  800  (n.  67,  162). 
Cuntart  P.  V  532  (ehr.  Salernit.). 
Gondard  MG.  1.  c.  II  367. 


Contard  P.  V  212   (ehr.  duc.  Benev.   etc.);    MG. 

scr.  rer.  Langob.  431. 
Cuntdhard  (so)  St.  G.  a.  797  (n.  144). 
Gunhard  P.  XI  378  (Hag.  Floriac.) ;  MG.  scr.  rer. 

Merow.  III  573. 
Kunhart  St.  P. 
Ags.  Gudhheard.  Nhd.  Gontard,  Gundert,  Günthert. 

0.  n.  Gunthartestorf. 
Oundahar.  5.    Burgundenkönig  sec.  5. 

Bei  den  folgenden  formen  sind  stets  die  laut- 
lich nahen  des  unten  verzeichneten  Gundivacar  zu 
vergleichen,  die  sich  hier  nicht  vollkommen  sauber 
ausscheiden  lassen. 

Gundaharius  P.  XV  533  (lex  Burgund.), 

Cuntaher  St.  P. 

Gundhareus  Bib.  III  80  (epp.  Bonif.). 

Die  n.,  welche  mit  Gund-,  Gunt-,  Cund-,  Cunt-, 

Kund-,    Kunt-    beginnen     und    mit    -hari(us),    -bar, 

-heri(us),    -here,   -her   enden,    lasse   ich   ohne   citat. 

Guntharius  MG.  ehr.  m.  II  108  ist  übrigens  =  Gun- 

tharith  II  201. 

Gundar  Wenck  hess.  laudesgesch.  a.  1013. 

Gundari   (vocat.)    Venant.    Fortun.;    Guntari   MG. 

1.  c.  mehrm. 

Guntar  P.  I,  VIII  oft;   XVI  172  (ann.  Magdeb.); 

pol.  Irm.  s.  11,  20  etc. 
Fov&aQig    Procop    oft    (var.    r6ydaQig)\    Theoph. 

s.  146;  vgl.  Gundericus. 
Fovd^aQog  Const.  Porphyrog.  III  s.  1 12  für  FSv^agig, 
Gonthar  P.  VI  14  (ann.  Leodiens.). 
Gontar  P.  IX  597  (ehr.  mon.  Casin.), 
Gundier  pol.  R.  s.  75;  Gunnier  ebds.  s.  67. 
Ghunteri  Wg.  tr.  C.  357. 
Gunder  MG.  1.  c.  11  629. 
Gunter  P.  V  öfters;  IX  205  (Anselm.  gest.  episc. 

Leod.);  X  164  (gest.  Trever.);  XVII  368  (ann. 

Altah.);  pol.  Irm.  s.  37;  Guerard  a.  1046;  MG. 

1.  c.  II  283. 
Güntere  MG.  1.  c.  I  8;  III  40;  Cundere  ebds.  I  121. 
Chundheri   MG.   1.   c.    II    568;    Chunthere    ebds. 

II  642. 
Gonter  P.  IX   431    (cod.  evangel.    Camerac);  X 

538  (gest.  abbat.  Gemblac),  573  (ehr.  S.  Huberti 

Andag.);  XIII  308  (vit.  Poppon.  abb.  StabuL); 

St.  M.  a.  887,  c.  a.   1090. 
Gontari  MG.  1.  c.  II  81,  364. 
Cundar  MG.  1.  c.  I  178,  II  387. 
Juntherius  (var.  Guntharius)  conc.  Confluent.  a.  860. 
Guntgerhar  pol.  R.  s.  100  verderbt. 
Gonterulus  P,  XIII  454  (vit.  S.  Remacli). 
Altn.    Gunnar.     Ags.    Gudhhere.     Nhd.    Günther, 

Konter.    0.  n.  Cuntheringun,  Guntherowa,  Gun- 

thereshusun,  Gundereslebo,  Guntherisdorp;  Gun- 

terespumere  ? 


703 


GUNDI 


GUNDI 


704' 


Ounthad.  8.    Pol.  Irm.   s.  58,    235;    Gundad   pol. 

Irm.  s.  139. 
Cundhad  St.  R  dreimal;   St.  G.  a.  797   (n.  148; 

Ng.  ebds.  Gundhad),   sec.  9  (anh,  n.  19);  MG. 

1.  c.  II  100,  474. 
Gimthaus  pol.  Irm.  s.  205. 
Cimdihoh.  8.    St.  G.  a.  804  (n.  179). 

Cundhoh  Mchb.    sec,   8    (n.  133);    St.  G.  a.  775 

(n.  77);  MG.  1.  e.  II  415. 
Kuiidhoh  St.  P. 

Cundhoh  MG.  1.  c.  mehrm. ;  hieher  oder  zu  Gundo. 
Cuüdhoi  St.  G.  a.  852  (n.  419). 
Gundioch  s.  Gundivieus. 
Oiindhelm»  8.   MG.  1.  c,  mehrm. 

Gunthelm  pol.  Irm,   s.  84;   pol,  R.   s.  102,    104; 

Laur.  sec.  9  (n.  204);  MG.  1.  c.  I  192,  III  116. 
Gunthalm  St.  P.  mehrm.;  MB.  sec.  11  (VI  17,  40). 
Cundhelm  MG.  L  c.  mehrm.;  St.  G.  a.  819  (n.  240). 
Cundhalm  Mchb.  sec.  10  (n.  1018). 
Kunthalm  MG.  1.  c.  II  618. 
Guntelm  MG.  1.  c.  mehrm. 
Gontelm  conc.  Compendiens.  a.  757. 
Gondelme  Mur.  1962,  3  (sec.  8). 
Ags.  Gudhhelm. 
Gundhetan.    MG.  1.  c.  II  533. 
Guudihild,  fem.  6.    ürk.  a.  557  bei  Sp.;  M.  ebds. 

n.  79. 
Gundehildis  pol.  Irm.  s.   156;    Gundevildis  ebds. 

s.  157. 
Gundoildis  pol.  Irm.   s.  24,   142;    Gondoildis  pol. 

Fossat. 
Guudhilt  Dr.  c.  a.  803,  804  etc.  (n.  198,  216  etc.). 
Gunthildis  P.  IX  243,  246,  249  (GHndechar.  IIb. 

pont.  Eichstet.);  pol.  Irm.  s.  218,  230;  pol.  R. 

s.  52,  73;  MG.  1.  c.  II  676. 
Gunthilt  Laur.  sec.  9  (n.  733). 
Cunthild  St.  G.  a.  741  (n.  7). 
Cuntilt  H.  a.  926  (n.  146). 
Cundhilt  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Kundhilt  St.  P. 
Guntelda  inschr.  aus  sec.  6   (annalen  des  Vereins 

f.  Nass.  altertumsk.  XIV  173). 
Gontildis  MG.  1.  c.  II  374. 
Gunhildis   pol.   Irm.    s.   114   und   Cunhilt  St  P. 

hieher? 
Gunelhilt  Dr.  a.  901  (n.  648)  etwa  Gundhilt  ? 
Gundhiltu  (dat.)  Dr.  c.  a.  803  (n.  186). 
Altn.  Gunnhildr. 
Oundliraiiiiius«  6.  Frankenkönig  sec.  6;  G.  I,  bisch. 

V.  Tours  c,  a.   600;    G.   II,   bisck    v.   Tours 

730—742;    bisch,    v.    Siena   a.   670    (letzterer 

heisst  auch  Gualteranus), 
Gundhramnus  Dr.  a.  775  (n.  52). 
Gundhram  MG.  1.  c.  II  148,  150. 


Guntchramnus  P.  III  5^ — 7   (Guntchr.  et  Childeb. 

pact.);  Greg.  Iiir.  oft;  Avitus. 
Gunthramnus   P.  11    307    (reg.  Merow.    geneal.); 

III    3  f.    (Guntr.    edict.),    15    (Chloth.    edict.); 

Dr.  a.  759,  777  (n.  15,  60);  Paul.  diac.  IV  12. 
Gundhram  Dr.  a.  780  (n.  70;  Sehn.  ebds.  Gundram). 
Cundhram   Mchb.    sec.   10   (n.  .1038);    MG.   1.  c. 

mehrm. 
Cunthram  MG.  1.  c.  III  18. 
Gundaram  MG.  1.  c.  II 482 ;  Cundaram  ebds.  II  458. 
Gunthechramnus  Venant.  Fortun.;    MG.   scr.  rer. 

Merow.  II  mehrm. 
Guntegramnus    Marius   a.    561    (s.   35);    Gunthe- 

gramnus  ebds.  a.  577  (s.  37). 
Guntegrammus  MG.  ehr.  m.  II  237,  239. 
Gunderammus  P.  IX  261  (anonym.  Haserens.). 
Cuuderamnus  St.  G.  a.  761  (n,  29). 
Gunderam    P.    IX    250    (Gundechar.    lib.    pont. 

Eichstet.). 
Gunteram  MG.  1.  c.  I  186,  II  72;  Cunderam  MG. 

1.  c.  II  4. 
Gundramnus  MG.  poet.  Lat.  II  mehrm.;  MG.  scr. 

rer.  Merow.  II  mehrm.;  1.  c.  mehrm. 
Gundrammus  St.  P.;  Ng.  a.  952  (n.  739). 
Gundram  P.  XVII  368  (ann.  Altah.);  St.  P.;  Laur. 

sec.  8    (n.   1732);    Ng.    a.    926,    959    (n.  714, 

742);  St.  G.  a.  981   (n.  817);   MB.  c.  a.  1085 

(III  239);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Guntramnus  sehr  häufig. 
Guntrammus    Laur.    mehrm.;    K.    a.    1090,    1099 

(n.  239,  254). 
Guntramius  P.  XIX  711  (ann.  Colbaz.). 
Guntram  P.  VII,  88 — 90  (Herim.  Aug.  ehr.) ;  Laur. 

mehrm.;  Lc.  a.  1072  (n.  216). 
Gundramnus  St.  G.  a.  819  (n.  244). 
Cundthram  MG.  1.  c.  II  416. 
Gundrannus  P.  I  285  f.  (ehr.  Moissiac). 
Guntrannus    P.  V    166    (ann.    S.    Germani),    220 

(ehr.  Luxov.);  X  333  (Hugon.  ehr.);  XXIII  31 

(catal.  abbat.  Epternac);  pol.  Irm.  s.  235;  pol. 

R.  s,  22,  45  etc. 
Ghundrammus  P.  II  307  (reg,  Merow.  geneal.). 
Gundram  P.  XVII  320    (not.   Buran.);    St.  G.  a. 

826,   827,   829,    838  etc.    (n.  302,   308,   327, 

369  etc.);   MG.  1.  c.  öfters;    Guntram  ebds.  II 

34;  Guntramnus  II  289. 
Gumtramnus  (so)  tr.  W.  a.  713  (n.  244). 
Gonteranus  E.  s.  VI  393  (Joh.  Biclar.). 
Gonterannus  MG.  1.  c.  III  107. 
Condramnus  St.  G.  a.  762  (n.  36). 
Gontramnus  Pd.  a.  584  (n.  191). 
Gontramnus  St.  G.  a.  764  (n.  40) 
Gontram  H.  a.  1097  (n.  299). 
Gontram  Farf.  a.  720  (n.  4).      , 


\ 


705 


GUNDI 


GUNDI 


706 


Guntamnus  (so)  Pd.  a.  706  (n.  465;  iiiaecht). 
Gondaharancus  St.  G.  a.  731 — 736  (n,  6,  =  Ng. 

I  10;    Gld.  II  50  n.  38;   Pd.  II  362)   hieher? 

vgl.  RANG. 

Vgl.  auch  Cundharnus  P.  XV  476  (lex  Bajuvar.); 
ein  unbekannter  abt  sec.  8. 
Jundram  Gl.  IV  430  hieher?  vgl.  Juntherius. 
0.    n.    Guntramingen,     Gunderammesheim,    Gun- 

drammeshusin^  Gundramsried. 
Giindranna^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  155» 
Cundaroh.  8.  St.  G.  c.  a.  850  (n.  444);  MG.  L  c.  I  62. 
Cundaroch  St.  G.  a.  832  (n.  342). 
Gundoroh  tr.  W.  c.  a.  764  (n.  193). 
Cundoroch  St.  G.  a.  858  (n.  465). 
Gundoroh  MG.  1.  c.  II  47. 
Gundurob  St.  G.  a.  796  (n.  141). 
Cunderoh  St.  G.  a.  832  (n.  341);  Kunderoh  ebds. 

886  (n.  656). 
Gundroh  St.  P.;  Cundroh  MG.  1.  c.  I  385. 
Cundaro  St.  G.  a.  837    (n.  394;    bei  Ng.  n.  275 

Cunduro);  MG.  1.  c.  II  54. 
Gundoro  MG.   1.  c.  I  28,  II  460;   Cundero  ebds. 

I  155;  Cundro  ebds.  I  252. 
Cunderunt.   MG.  1.  c.  II  310, 

Gundnhuls*  6.  Urk.  v.  557  bei  Sp.;  M.  ebds.  n.  79; 
var.  Gunduhulus.  Der  letzte  teil  des  namens, 
der,  wenn  er  nicht  sehr  verderbt  ist,  ganz  ein- 
zeln dasteht,  verdient  nähere  erwägung. 

Oundalah.  9.  Dr.  a.  824  (n.  432);  R.  a.  848  (n.  115). 
Cundalac  MG.  1.  c.   II  427;    Cundalach    ebds.  II 

558;  Cundalah  II  53. 
Gundelah  CS.  a.  1095  (n.  3). 
Gundelach  P.  VI  356  (vit.  Job.  Gorziens.);  H.  a. 

945  (n.  158). 
Nhd.  Gundelach,  Gundlach,  Gundlack. 
Guüdelaicus.  8.    AS.  Jan.  I  91. 
Candlaicus  MG.  1.  e.  II  177. 
Gundleih  und  Chundleih  Gr.  II  153. 
Guntleich  Laur.  sec.  8  (n.  3591). 
GundUh  Gr.  IV  219. 
Ags.  Gudhlac. 
0    n.     Gundlihespuria,    nur    zur    form    Gundlih 

passend. 

Gundleib*  10.   MG.  1.  c.  II  31. 
Cundleib  MG.  1.  c,  1  126,  II  460;  Cundleip  ebds. 

mehrm. 
Kundleip  St.  P. 
Cundleiph  St.  P. 

Gundebebius  Hbn.  sec.  7  (n.  64)  wol  -lebius. 
Ags.  Gundlaf,  Gudhlaf. 

Ountleifoa^  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1347). 

Gundolaiid,   8.    P.  I  30  f.   (ann.  Lauresh.);   XVI 
487    (ann.    Engolism.);   d.  Ch.   I    780;    Dr.   a. 
Förstemann,  altd*  namenbuch.     L  bd. 


776  (n.  55;  Sehn.  ebds.  Gondoland);   MG.  scr. 
rer.  Merow.  II  311,  315. 
Gundolant  MG.  1.  c.  I  154. 
Guntoland  pol.  Irm.  s.  11. 

Gundeland  P.  I  296  (ehr.  Moissiac);  XXI  öfters. 
Gundland  MG.  1.  c.  II  461. 
Gundlant  tr.  W.  c.  a.  850  (n.  50);  MG.  1.  c.  II  38. 
Guntland   Mab.    a.    812    (n.  63);    poet.    Lat.    III 

351,  363. 
Guntlant  St.  P.  neben  Kuntlant. 
Cuntlant  MG.  1.  c.  III  39. 
Gundlant  MG.  1.  c.  II  386,  496. 
Ghuntland  Wg.  tr.  C.  345. 
Gunland  MG.  1.  c.  II  339. 
Gundelas.  9.   Lp.  a.  870  (1  839  flf.). 

Gundelasiüs  MG.  1.  c,  II  80;  -lassius  I  200. 
Gondelas  MG.  1.  c.  II  82. 
Gundlauc,  fem.    Gr.  IV  219. 

Kundlouc  Gr.  II  155. 
Guntleis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  158. 

Gundlei  (msc?  fem.?)  MG.  1.  c.  II  530. 
Cimtileo.  9.    St.  P.    Zu  Cuntilo? 
Gundiliu(va?),  abl.  masc.  6    Hbn.  a.  594  (n.  115). 
Gnndileaba^    fem.    7.    Test.    Erm.    (Gundileubane, 
cas.  obl ). 
Contleuba  Pd.  a.  744  (n.  579;  Ng.  ebds.);  original 
verloren. 
Gundllez.    MG.  1.  c.  II  491. 

Cundleoz  MG.  1.  c.  mehrm.;  Cundliez  ebds.  I  124. 
Cundleiz  wol  für  -liez  Gld.  II,  a,  97. 
Onndelindis^   fem.  8.    Pol.  Irm,   s.  210,  258;   pol. 
R.  s.  70,  86. 
Gundelenda  MG.  1.  c.  III  123. 
Gundlind  Laur.  sec.  8  (n.  1168). 
Guntlindis  pol.  Irm.  s.  79,  155. 
Cundlind  St.  P.  dreimal;    MG.  1.  c.  neben  Kund- 
lind öfters. 
Kundlind  St.  P.;  Mchb.  sec.  9  (n.  704\ 
Cuntlint  St.  P. 

Gunlinda  Mab.  a.  854  (n.  90). 
Gnndeloh.  8.    P.  VI  89  (ehr.  Median,  monast.). 
Gundeloch  K.  a.  1096  (n.  249);  MG.  1.  c.  II  175. 
Cundoloh  K.  a.  786  (n.  29;  Ng.  ebds.);  MG.  1.  c. 

mehrm. 
Cundeloch  necr.  Aug. 
Gundmnahe  (so).   St.  P. 
Gandoniad.  4.    Amm.  Marc.  XIV  10;  XVI  12  (var. 

Gundound).    Alamannenftirst. 
Oundemar.  6.    Bruder  des  Vandalenkönigs  Gelimer 
sec.   6    (zweifelhaft);    Westgotenkönig   sec.   7; 
bisch.  V.  Visen  (Portugal)  a.  610. 
Gundomero   testam.  Aredii   et    Pelagiae   bei   Sp. 
Gunthimer  Vict,  Tunn.  ed.  Roncall.  p.  364;  MG. 
ehr.  m.  11  198,  299. 

45 


707 


GUNDI 


GUNDI 


708 


Gundemar  Isidor;  synod.  Tolet.  a.  610;  E.  s.  II 
178,  VI  431;  MG.  ehr.  tu.  mehrm. 

Cundemar  MG.  L  c.  II  411 ;  Cundmar  ebds.  II  467. 

Gundemer  Pd.  a.  573  (n.  180). 

Gunthmar  P.  XXI  344  (ehr.  Laur.). 

Guntmar  P.  IX  465  (gest.  epise.  Camerac);  St. 
F.;  Sm.  (var.  Guatmar). 

Gontmar  P.  IX  439  (cod.  evangel.  Camerae.). 

Cutbmar  MG.  1.  c.  I  168,  wol  nordisch  oder  ags. 
Gummar  s.  GUMA. 

0.  n.  Guntmaresheim,  Gundemarestat, 

Gnnthamund.    5.    Vandalenkönig   484 — 496;    bur- 

gundischer  graf  see.  6. 
Gunthamnnd  P.   VIII  312 f.    (Sigebert.    ehr.);   X 

307  (Hugon.  ehr.);  Dracontius. 
Gundamund  Jord.  33  neben  Gunthamund. 
rovvöafjLOvvdog  Procop.  b.  Vand.  I  8. 
Giintamund  Isidor,  var.  Guntabund;   MG.  ehr.  m. 

mehrm. 
Fovdaßovv  var.  rovvddßovv  Theophaii.  s.  288. 
Gundemund  P.  XV  529  (lex  Burgund.). 
rovvdaq)ovvdog  (so)   Georgias  Cedrenus  I,   s.  734 

(hier  ein  tribunus  militum). 

Kuthumut  (altn.  Gudhmundr)  auf  dem  in  Fünen 
gefundenen  steine  von  Helnaes;  Kuthmuntr  auf  dem 
steine  von  Schleswig. 
Gummund  s.  GUMA. 
Ags.  Gudhmund. 

Onndinand.  5.    Cassiod.  V  19,  var.  Gudinand. 
Godenandizi  (gen.)  Mun.  a.  973  (s.  132)  hieher? 

Cundni,  fem.  8.    St.  P.  dreimal. 

Oundarat^  msc.  u.  fem,  8.    MG.  1.  c.  mehrm, 
Guhderad  P.  X  207  (transl.  S.  Galli). 
Gunderat   MG.    1,    c,    mehrm.;    Gunderaht    ebds. 

I  299. 
Gundrath  Laur.  sec.  8  (n.  3332). 
Gundrad(us)  pol.  Irm.  s.  156;   MG.  1.  c.  mehrm.; 

Laur,  öfters. 
Gundrat  St.  P.;  Laur.  mehrm.;  Dr.  a.  753  (n.  6); 

MG.  1.  c.  I  320,  II  74. 
Gundred  MG.  1.  c.  II  260. 
Cundarat  St.  G.  a.  808,  866  (n.  198,  517);   MG. 

1.  c.  mehrm.  neben  -th;  Cundaraht  ebds.  II  416. 
Gunderat  MG.  1.  c.  neben  -d  oft;  Cuntderat  ebds. 

I  314;  Gundherat  ebds.  II  383,  531;  Chunderat 

II  568,  594;  Candhrat  II  471;  Gundrat  mehrm. 
Kundrat  St.  P.  neben  Cundi'at,  Cundraat,  Conttrat. 
Gundraus  für  -radus  pol.  R.  s.  33. 
Gundraulus  MG.  1,  c.  II  260. 

•  Ags.  Gudhred. 

Onnderada^   fem.  8.    MG.  1.  c.  I  139;    Gunderata 
ebds.  III  23. 
Gonderada  AS.  Jul.  I  26. 


Gundrada  P.  II  527  f.  (vit.  Adalhardi) ;  IX  420  f. 

(gest.  episc.  Camerac);  St.  (1.  a.  786  (n.  104); 

pol.  Irm.  s.  12,   156;'  pol.  R.  s.  68,  81;    MG. 

1.  c.  I  100,  II  383. 
Guntrada  P.  II  454  (Einh.  vit.  Kar.);  pol.  R.  s.  50. 
Gondrada  P.  IX  419  (gest.  episc.  Camerac). 
Condrada  P.  X  546  (gest.  abbat.  Gemblac). 
Gundradana  Guerard  a.  822. 
Gundradane  (gen.)  St.  G.  a.  786  (n.  104). 
Gundericus.  3.    Gotenkönig  sec.  3 ;  Vandalenkönig, 

söhn    des  Godigisil,    sec.  5;    bisch,   v.  Trier  a. 

600    (neben    Gaudericus);    bisch,    v.    Siguenza 

(Spanien)  688—693;  bisch,  v.  Toledo  c.  a.  700. 
Gundericus  P.  T  283    (ehr.   Moissiac);    VII  81  f. 

(Herim.  Aug.  ehr.);  VIII  306  f.  (Sigebert.  ehr.); 

X  306  f.  (Hugon.  ehr);    XX  631    (cas.  monast. 

Petrishus.);    Isidor;    Idat.  a.   419;    Greg.  Tur. 

II  2;  E.  s.  IV  452;  MG.  ehr.  m.  öfters. 
Guntarich  Corippus  öfters. 
Guntharic,  Guntheric  Jord.  16.^ 
Gundirih  MG.  1.  c  II  424. 
Gunderic  K.  a.  995  (n.  198);   MG.  epist.  Merow. 

I  522. 
Gunderih  tr.  W.    c   a.    700    (n.  39);    Gunderihc 

MG.  1.  c  I  115. 
Guntrigo  Pd.  a.  670  (n.  361;  Mab.  ebds.). 
Gundrigi  MG.  1.  c.  II  445;  Cundrigi  ebds.  I  112. 
Gundricho  MG.  1.  c  II  295. 
Gondericus  conc  Tolet.  a.  693. 
Gundrich  St.  P.  zweimal;    Laur.  sec  8  (n.  423); 

MG.  1.  c.  II  23,  295. 
Gundrih  MG.  1.  c.  III  78. 
Guntrich  Laur.  sec.  9  (n.  3621). 
Cunderich  MG.  1.  c  II  376,  392. 
Cunterich  MG.  1.  c  I  207. 
Condricus  MG.  1.  c.  II  363. 
Cunthri  St.  P.  wo!  hieher. 
0.  n.  Gundirichinga,  Gondrikeshem,  Gunderiches- 

leba,  —  Gunderekingsile. 
Gundirit,    5.    Vandalenkönig,    söhn    des   Godigisil 

sec,  5,    Er  wird  öfters  auch,  wol  fäschlich,  mit 

einigen  der  unter  Gundericus  vereinigten  formen 

bezeichnet;  die  folgenden  Schreibungen  scheinen 

die  echteren  zu  sein. 
Gundirit  urk.  v.  557  bei  Sp.;  M.  ebds.  n.  79. 
Guntarith  Corippus   öfters;    Paul.    bist.  Rom.  16, 

19  (var.  Guintarit). 
Guntharit  MG.  epist.  Merow.  I  439. 
Gunderith  Ennodius. 
Guntrid  Laur.  sec.  8  (n.  418). 
Fovd'aQtg  Procop. 
Altn.  Gunnrldhr. 
Gonderislus.   MG.  1.  c.  II  94. 
Gunderun,  fem.  9.    K.  a.  861  (n.  136). 


709 


GUNDI 


GUNDI 


710 


Gundrun  St.  P.;    ZDA.    XXVII   312;    MG.  1.  c. 

II  676. 
Cundurun  M^,  1.  c.  I  330. 

Cundriin  Mchb.  sec.  9  (n.  704);  MG.  1.  c.  II  74. 
Die  aus  dem  nordischen  und  der  sage  entlehnten 
formen  Gnd-,  Gut-,  Chut-  begegnen  später  in  Ober- 
deutsehland  öfters;  s.  ZDA.  XII  315. 

OundisalYus-  9.   AS.  Jan.  II  1132,  1133;  Febr.  III 
107,  109. 
Gundisalvius  u.  -salius  Hbn.  n.  260,  271. 
Goiidesalvius  Lgd.  a.  852  (I,  n.  76). 
Gondesalvus  Lgd.  a.  1036  (II,  n.  176). 
Gunsalvus  AS.  Jan.  II  413. 
Gonsalyus  AS,  Jan.  I  738;  II  409. 

Gandesindns^  msc.  u.  fem.  10.   E.  s.  III  421  (bist. 
CompostelL),  var.  Gundesinus. 
Candsind(-a)  MG.  1.  c.  öfters;  Cuntsind  ebds,  1125. 
Gunsind  MG.  1.  c.  II  488. 

Gonsind  P.  VI  128  (Ademar.  histor.);  vgl.  GÜMA. 
Cunsuit  Gld.  II,  a,  121  für  -sint? 

Guntaswlnd^  fem.  6.    K.  a.  786  (n.  30). 
Guntsuint  Laur.  mehrm. 
Gunsuintha  Greg.  Tur.  IV  32. 

Gundrigi,    Cundrigi   s.   unter  Gundericus,    doch  ist 
vielleicht  richtiger   hier  ein  -drigi  anzunehmen. 

Gundivakrs.  5.   Diese  form  begegnet  in  den  runen- 

inschrif ten  der  Banater  goldgef ässe ;  s.  Germania 

XI  192  ff. 
Gunduuacker  Lk.  sec.  11  (n.  114). 
Guntwachar  Oork.  a.  1083  (n.  89). 
Gundacar  P.  I  374  (ßaod.  Fuld.  ann.),  381  (ann. 

Fuld.);    VIII   555    (annalista   Saxo);    Sehn.   a. 

796  (n.  121). 
Gundaccar  P.  II  350  (vit.  S,  Bonif,). 
Cundakar  St.  P. 
Gundachar  P.  V  418    (Gerhard,  vit.  S.  Oudalr.); 

St.  G.  a.  770,  872  (n.  56,  557). 
Gundachar  St.  G.  a.  797  (n.  149);  St.  P.  öfters; 

MG.  1.  c.  öfters;  Chundachar  MG.  1.  c.  II  579; 

Cundhachar  ebds.  I  24;  Cundechar  II  612. 
Guntachar  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  mehrm. 

Von  diesen  letzten  formen  könnten  leicht  einige 
zuweilen  zu  -hari  gehören,   weniger    wahrscheinlich 
einige  der  folgenden. 
Guudacrus  P.  VII  106  (Herim.  Aug.  ehr.). 
Gundaccrus  K.  a.  777  (n.  18). 
Cundacrus  MG.  1.  c.  II  291 ;  Cundacro  ebds.  II  519. 
Gundacker  Laur.  sec.  8  (n.  1532). 
Gundacchero  (nom.)  MB.  a,  1077  (XXIX  199). 
Gundechar  P.  IX  öfters. 
Gundecar  P.  IX  öfters;  Laur.  sec.  9  (n.  375);  CS. 

a.  1091  (n.  12). 
Gundekar  P.  IX  öfters;  K.  a.  1090  (n.  239). 


Gundicar  Prosp.  Aquitan.;   Paul.  bist.  Rom.  XIII 

12;  XIV  5. 
Gundichar  P.  VII  82   (Herim.  Aug.   ehr.);    VIII 
23  (Ekkeb.    ehr.   Wirzib.);    136   (Ekkeb.    ehr. 
nnivers.);  MG.  ehr.  m.  I  475,  II  156. 
Gundigar  P.  II  262  (Pauli  gest.  episc.  Mett.). 
Guondechar  (so)  P.  VII  185  (Lamberti  ann.). 
Gondachar  MG.  poet.  Lat.  I  581. 
Gondegar  P.  XII  536  (gest.  episc.  Mett.). 
Gundchar  P.  IX  öfters. 
Cundechar  P.  XVII  573  (not.  S.  Emmer.). 
Gundracrus  K.  a.  777  (n.  19);  vgl.  unten  sp.  712. 
Gunzo  für  Gundechar  P.  VII  158  (Lamberti  ann.). 
0.  n.  Gundachresdorf,  Gundakeresvilla. 
Gnudovald.  5  ?   Gundoald,  bisch,  v.  Strassburg  c.  a. 
700;  Gundoald,  bisch,  v.  Belley  sec.  8. 
Gundovald  pol.  Irm.  s.  133. 
Gunduuald  P.  leg,  IV  645  (ehr.  Gotban.). 
Gunduald  Paul.  diac.  mehrm. ;  Farf.  a.  757  (n.  40) ; 

MG.  I.  c.  II  302,  305. 
Gundiald  MG.  1.  c.  II  305. 
Gundoald  und  Gnndold  sehr  häufig. 
Gundald  Laur.  sec.  9    (n.  396);    St.  M.  a.  972; 

MG.  I.  c.  II  167. 
Gundolt    P.    IX    249  f.    (Gundechar.     lib.    pont. 

Eichst.);  MG.  1.  c.  I  389. 
Guntold  pol.  Irm.  s.  21,  126. 
Guntald  Mab.  a.  754  (n.  43). 
Gunduald  MG.  1.  c.  II  177. 
Cnndolt  St.  G.  a.  809,  830,  851,  896  etc.  (n.  202, 
329,  416,  702  etc.);    St.  P.  öfters;   MG.  epist. 
Karol.  II  497;  MG.  1.  c.  öfters  neben  K-. 
Kundolt  MG.  1.  c.  mehrm. 
Gundholt  MG.  1.  c.  I  115;  Kundholt  ebds. 
Gonduald  Farf.  a.  746  (n.   11). 
Gontald  MG.  1.  c.  II  370. 
Condold  St.  M.  a.  962. 
Gunnoald  pol.  R.  s.  69. 
Ags.  Gudhveald. 

0.  n.  Gundoltingen,  Gundoldisheim,  Gundoltesriuti, 
Cundolteswilare. 
Gontalda^  fem.  11.    Mtr.  a.  1077  (II,  n.  157). 
Gundivar.  5.    Enkel  des  Ricimer.    Paul.  bist.  Rom. 
XV  5  (var.  -bar). 
Gunduarius  Venant.  Fortun. 
Cundevar  St.  P.  öfters;  MG.  1.  c,  I  149. 
Knndwar  St.  P.  zweimal. 
©unthivera,  fem.  7.    Test.  Ermentr. 

Gunduara  MG.  1.  c.  II  76;  Gandoara  ebds.  II  563. 
Cundwara  MG.  1.  c.  II  76. 
Gundoard.  8.   Pol.  Irm.  s.  88. 

Gunnoard  pol,  R.  s.  52. 
Oundnidis^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  68. 
Oandivicas.  5.   Burgundenkönig  sec.  5. 


711 


GÜNDI 


GUNDI 


712 


Gundivicus,  var.  Gundeuchus  Greg.  Tur.  II  28. 

Gundoveus  Avitus. 

Gundeueus  gest.  regg.  Franc. 

Gundewic  MG.  1.  c.  II  237. 

Gundwig  Dr.  a.  811,  838;  841  (n.  260,  515,  531). 

Guntvic  Laur.  see.  8  (n.  2959). 

Gunduicus  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  333. 

Guntveus  pol.  R.  s.  82. 

Gundioc  P.  X  313    (Hugon.  ehr.);    MG.   ehr.  m. 

1305. 
Gundioeh  P.  X  326  (Hugon.  ehr.);  Fredegar. 
Gondioch  AS.  Maj.  I  86. 
Gundiueh  Jord.  44;   so  etwa  wird  die  lesart  aus 

den  überlieferten  Gnudiuch,   Gnuncdiuch,   Gun- 

dich  etc.  herzustellen  sein. 

Die  formen  Gundivicus,  -ueus,  -och  bezeichnen 
dieselbe  person.  Leicht  wäre  die  berührung  mit  -höh. 
Ounthiucha^  fem.  6.   Frau  der  Frankenkönige  Chlo- 

domeres  und  Chlothar  I.  Fredegar  (etwa  Gunth- 

uicha  zu  lesen?). 
Gundeuca  P.   VIII    116    (Ekkeh.    ehr.    univers.); 

Greg.  Tur.  III  6;  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  277. 
Cundwiha,  fem.  9.    R.  a.  821  (n.  21). 

0.  n.  Guntwihehus. 
Gundowin.  7.    Bisch,  v.  Noyon  c.  a.  700. 
Gundowin  P.  I  316  (ann,  Mett.). 
Gundovin  pol.  Irm.   s.  234;   Gundowin   MG.  L  c. 

11  415,  487. 
Gundewin  necr.  Fuld.  a.  982. 
Gundvin  MG.  poet.  Lat.  I  325. 
Gundwin  sehr  häufig;-  Cundwin  MG.  1.  c.  mehrm. 
Guntwin  Laur,  sec.  9  (n.  376). 
Gunduin  P.  VIII  327    (Sigebert.    ehr.);    Mab.  a. 

.693  (n.  19);  tr.  W.  a.  715  (Pd.  nchtr.  n.  34); 

Lc.  a.  812  (n.  30);   St.  P.;   Laur.  sec.  8  u.  9 

(n.  582,  3512);  MG.  1.  c.  II  232. 
Gundoin  pol.  Irm.  s.  41,  86  etc.;   pol.  R.  s.  23, 

33  etc.;  MG.  1.  c.  II  310,  III  74. 
Cunduin  MG.  1.  c.  II  477  f. 
Gondowin  St.  M.  a.  709. 
Gonduin  Pd.  a.  702  (n.  454). 
Goudoin  Pd.  a.  667  (n.  359);  MG.  1.  c.  II  39. 
Gondoenus  Pd.  a.  633  (n.  264);  St.  M.  a.  709. 
Conduin  K.  a.  776  (n.  17). 
Gunnoin  pol.  R.  s.  69,  95. 
Gumwin  Pd.  a.  745  (nchtr.  n.  79)  hieher  oder  zu 

GÜMA. 
Ags.  Gundvine. 
0.  n.  Gundwinouilla. 
Gundoina;^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  221. 
Oundewiz,  fem.  11.  Necr.  Fuld.  a.  1055. 
Oundulf •  6.    Gundulf ,  bisch,  v.  Noyon  sec.  6 ;  Gon- 
dulf, bisch.  V.  Laon  c.  a.  600 ;  Gondulf,  bisch. 
V.  Mastricht  sec.  7;   Gundulf,   bisch,  v,  Bazas 


(VasateSt    Cossio)    a.    663;    Gundulf,    bisch,   v. 

Lamego  681 — 683. 
Gundulf  sehr  häufig,  schon  bei  Greg.  Tur.,  Venant. 

Fortun.  etc. 
Gundolf  P.  I  öfters;  St.  P.;  Laur.  sec.  8  (n,  174); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Gundolph  H.  c.  a.  1098  (n.  302). 
Cundolf  St.  P.  dreimal;  MG.  1.  c.  II  399. 
Kundolf  St.  P.  zwml. 
Gondulf  P.  IX  487  (gest.  episc.  Camerac);  XIV 

126  (Jocund.  transl.  S.  Servatii);  St.  M.  c.  a.  962. 
Gundeulf  P.  XV  529  (lex  Burgund.);  Pd.  a.  523 

(n.  103). 
Gondeulf  Pd.  a.  523  (n.  104). 
Altn.  Gunnolfr.  Ags.  Gundvulf.  0.  n.  Gundelfingen, 

Gundolfesberc,    Gundolfesheim,    Gundolfeshusa, 

Gundolfesleba,  Gundolfi  villa. 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 

1)  mit  Suffix  L: 
Gundalperht.  8.   St.  P. 

Gundalbreht  MG.  1.  c.  II  302;  -breth  ebds.  II  31. 

Gundalbert  tr.  W.  a.  780  (n.  153). 

Cundalperht  Mchb.  sec.  8  (n.  122  und  sonst);  St.  P. 

Cundalpert  St.  P. 

Cundalperth  Pd.  a.  740  (nchtr.  n.  68). 

Cundalbret  MG.  L  c.  I   306;    -pret   ebds.  I  296, 

II  435;  Cundelprecth  III  93. 
Gundilpercht  Kz.  sec.  8  (s.  42). 
Gundulperht  neben  Gundolperht  St.  P. 
Gundulbert  Dr.  n.  361. 
Gundulperht  St.  P.  mehrm. 
Cundulbrech  (so)  MG.  1.  c.  III  116. 
Cundilpret  Gld.  II,  a,  97. 
Gundelpreht  MB.  sec.  1 1  (VI  59). 
Gundelbert  Laur.  sec.  9  (n.  2467), 
Gundelpert  MG.  1.  c.  II  308. 
Gungelbert  (so)  MG.  1.  c.  II  301  wol  hieher, 

Gandelcarl.  11.    P.  VIII  660  (annalista  Saxo). 

Gnndalmar.  8.    St.  P.  neben  Gundulmar. 

Candlold.  9.   Ng.  a.  812  (n.  175,  nach  St,  G.  n.  210 

Cundbold). 
Cundulwar.  8.    St.  P,  zweimal, 

2)  mit  Suffix  R: 

Gnndrildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  228. 
Oandracrus.  7.  K.  a.  777  (n.  19);  vgl.  oben  sp.  710. 
Guntrachar  test.  Ermentr. 

3)  mit  Suffix  Z,  wenn  wirklich  hier  das  häufige 
s  für  z  steht: 

Gunsihert  9.    Farf.  a.  820  (n.  243), 
Gunsbert  pol.  Irm,  s,  64;  MG.  1.  c.  II  282. 

Gnnsberta^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  114. 

Gunzelm.  9.    H.  a.  1035,  1075  (n.  229,  271). 
Gunsalm  FslyI  a.  817  (n.  228). 


713 


GUNDI 


HAB 


714 


Oansoildis^    fem.    8.    Pol.    Irm.    s.    24;    Gunsildis 

ebds.  s.  114. 
Ouneellndls,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  46. 
Cnnzman.   MG.  L  c.  II  605. 
Gunsmar.  9.   MG.  1.  c.  II  347. 
Gonsmar  Mab.  a.  847  (n.  86). 
Contestiu,  fem.  MG.  L  e,  II527  etwa  für  Gunzethiu? 
Oottisaldus   wird   als  bisch,  v.  Padua  a.  708  ange- 
geben. 
Gnnzwin.  8.   Bib.  III  727  (necr.  Mogunt.). 
Gunsuin  MG.  1.  c.  II  296. 
Gansoin  pol.  Irm.  s.  24. 
Sehr  zweifelnd  erwähne  ich  hier  noch  : 
Caiizaeg.  9.   St.  P. 


Gungelbert  s.  GÜNDI.     Guni-   s.   CUNI.    Guns-, 
Gunt-  s.  GÜNDL 

Guobert.  7.   Pd.  a.  648  (n.  312);  verderbt? 
Gurilf  zu  schliessen  aus  o.  n.  Gurilfesheim  8? 

Guripert  s.  Garibert.    Gurnhar  s.  Gumhar. 

Gusimund.  9.    Lp.  a.  829  (I  678).    Etwa  für  Grasi- 

mund? 
Guso,  11.    Lc.  c.  a.  1074  (n.  226).     Die  Schwester 

dieses  Guso  heisst  hier  Goza;  also  zu  GAÜTA? 
Gusso  MG.  1.  c.  II  299;  Gussu  ebds.  II  307. 


GrlJTA»  Es  mag  hier  der  versuch  gemacht 
werden,  einige  formen  an  den  n.  der  Goten,  und 
zwar  an  die  ältere  gestalt  desselben  mit  einfachem 
vocaie  zu  knüpfen;  freilich  ist  die  Scheidung  von 
GODA  (göda)  und  GÜDA  keine  sichere. 

Gotha^  msc.  8.    Gotha   mit   var.   Gotho  P.  V  425 

(Widukind). 
Gotho  Laur.  sec.  8  (n.  2981). 
Goth  Laur.  sec.  8   (n.  1438)  wol  abgekürzt,   Cot 

Lc.  a.  826  (n.  42)  desgleichen? 

Hieher  vielleicht  noch : 
Fovi^og  6  ägxcov  Sxvd-ibv  xa>v    xalovßivcov    Ihm- 

d'cov,    Etym.  Magn. 
Nhd.  Göde,  Goth;  Gothe,  Göthe,  Götte  hieher? 

Gntthica^  msc.  4.   AS.  Apr.  II  89. 
Fod'tyog   Procop   b.   Goth.  III  35.    Patricier   und 
consular  sec.  6. 

Gothilas  s.  Gudilas. 


Gata  s.  GODA.  Gutzelinda  s.  GAUTA.  Guuine 
s.  VINI.  Gwalther  s.  VALDA.  Gwernher  s.  VARIN. 
Gvdoin  s.  GID.  Gyr-  s.  GAIRÜ.    Gys-  s.  VIS. 


H. 


HAB*    Wol  zu  ahd,  haba  possessio,    habitus, 
wohin  auch  Gr.  IV  738   Habmunt  stellt.    Vgl.  auch 
HAP. 
Habi  vielleicht  in  o.  n.  Hebesheim  (10). 

Hapi  MG.  1.  c.  II  271;  Happi  ebds.  II  470. 
Habo.  8.    St.  G.  a.  789  (n.  122);  K.  a.  792  (n.  41; 

Ng.  ebds.);    Dr.  a.  812   (n.  270;    Sehn.   ebds. 

Hubo);  Frek.  mehrm.;  Cr.  I  16;  MG.  1.  c.  oft. 
Happo  Laur.  sec.  8  (n.  217);  Dr.  a.  851  (n.  561; 

Sehn.  ebds.  Hapbo);  St.  G.  a.  855  (n.  441). 
Nhd.    Haab,    Haabe,    Happe.     0.    n.    Hebinhova, 

Hebenrothe,  Hebindorf,  —  Hebinchova. 
Haba^  fem:   MG.  1.  c.  öfters. 
Uabbico.  11.   Hd.  a.  1069  (II,  n.  8). 
flabuhln  in  o.  n.  Habuhineshaim  (8)? 


Habilo  in  o.  n.  Habeleuberg  (11);  gehört  dazu  auch 
Habelescendorf? 

Hebine,    MG.  1.  c.  I  347. 

Hebiüo  Gld.  II,  a,  100  soll  wol  eben  dieses  Hebine 

oder  Hebinc  sein;  eben  so  mag  es  mit  Hepino 

Gr.  IV  737  stehn. 
0.  n.  Habaningen;  auf  ein  stark  declinirtes  Haban 

weist  Haboneswilare  (9). 
Hebana,  fem.    MG.  1.  c.  II  183. 
Habun.   MG.  1.  c.  II  632. 
Hebinc.   MG.  1.  c.  II  348. 
Haplzo.  8.   St.  P. 
Hebesa,  fem.   MG.  1.  c.  III  107,  das  fem.  zu  dem 

vorigen  ? 
Habbraht.  8.    Dr.  sec.  9  (n.  142). 


715 


HAB 


HAG 


716 


Habert  Laur.   sec.  8    (n,  492);    Wg.   tr.  C.  240, 
374,    464;    hieher    oder    zu   HAH,     Eben    so 
Haberaht  MG.  1.  c.  II  507. 
0.  n.  Habprahteshoven. 
Uaburg  s.  HAH. 
Habmunt.  9.    P.  XI  232  (ehr.  Benedictobur.);  MB. 

sec.  9  (VII  25). 
Habenith.  11.   MB.  c.  a.  1100   (XXXVII,   n.  70; 

die  urk.  ist  im  original  vorhanden), 
Hebetet  10.   Cr.  I  14;  hieher? 
Habuhald.  9.   Sehn.  a.  807  (n.  209),  doch  wol  irr- 
tum;  Hadubald  Dr.  n.  237  wol  richtiger. 
Hahachold  MG.  1.  c.  II  662  gleichfalls  bedenklich. 
Habuini  (nom.).  8.    Pd.  n.  740  (nachtr.  n.  68). 
Vielleicht  mit  Verlängerung  dieses  Stammes : 
Hebinolt.  9.   MG.  1.  c.  II  390,  437;  Hebenolt  ebds. 
I  119. 
Hepinolt  Mchb.  sec.  9  (n.  662). 
Hapüiolf.  9.    MG.  1.  c.  I  375. 

Hebinolf  St.  G.  a.  854,  856  etc.  (n.  427,  436, 
448,  582  etc.);  MG.  I.  c.  mehrm.;  Hebinulf 
ebds.  II  62. 


.HAC  s.  meistens  unter  HAG.  Hacecha  s.  HAZ. 
Hackrolf  s.  AGIR.  Had-  s.  HATHü.  Hadrebled  s. 
ATHAR.  Hadn-  s.  HATHU.  Haeilnit  s.  HAILA. 
Haere-,  Haeri-  s.  HARJA.   Hafilo  s.  HAP. 

HAFTI«  Ein  paar  spuren  von  formen,  die 
zu  den  mit  ahd.  haften  tenere,  haerere  verwandten 
Wörtern,  etwa  unmittelbar  znheftiheft  (des  Schwertes?) 
gehören.  Graff  führt  einen  Nothaft  an,  ein  Pariser 
bischof  Ragnecaptus  sec.  7  könnte  dazu  stimmen, 
wenn  er  nicht  aus  -gaut  verderbt  ist. 
Hafti.  8.    Ng.  a.  777  (n.  67;  =  K.  n.  18). 


HACr.  Wol  zu  altn.  subst.  hagr  utilitas,  emolii- 
mentum  etc.;  adj.  hagr  dexter,  utihs,  haga  con- 
cinnare,  ordinäre,  ahd.  hagan  (nhd.  behagen).  Kaum 
kann,  ausser  etwa  bei  Hagustalt,  in  dem  ein  ver- 
schollener stamm  Hagu  zu  liegen  scheint,  an  ahd. 
hac  urbs,  nhd.  hag,  gehege  und  die  damit  zusammen- 
hangenden Wörter  gedacht  werden.  Von  HAH  lassen 
sich  diese  namen  nicht  sauber  scheiden,  eben  so 
wenig  des  anlautes  wegen  von  AG.  Im  zweiten 
teile  scheint  sich  HAG  nur  in  Wolfhac,  -hach  (8) 
zu  zeigen,  das  aus  Schwaben,  Rheinfranken  und 
Hessen  belegt  ist,  ganz  vereinzelt  auch  in  Anthah, 
Eberhac,  Kerhah. 


Hagi.   MG.  1.  c.  II  453. 
Hago.  6.   MG.  1.  c.  mehrm. 
Haco  K.  a.  820  (n.  83). 

Mehr  auf  ein   noch  unentdecktes  Hagio  weisen 

die    folgenden    formen    hin,    zu    denen    auch   noch 

manche  unter  Haio  verzeichnete  gehören  mögen : 

Hacco  St.  G.  a.  759  (n.  24,  neben  gen.  Hacconi), 

766  (n.  50),    778    (n.  83;   Ng.    ebds.    Hanco), 

787  (n.  112)  etc.;    Ng.   a.   791,    797    (n.  115, 

143);  K.  a.  834  (n.  93);  St.  P.  zweimal;  MG. 

1.  c.  öfters. 

Hacko  H.  a.  1042  (n.  239;  derselbe  heisst  ebds. 

n.  240  Flacko). 
Haccao  K.  a.  797  (n.  44). 
Hego  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hecca  (msc);  d.  Ch.  I  550. 
Heeko  Laur.  sec.  8  (n.  3279). 
Hecco  P.  I  68    (ann.    Augiens.):    tr.   W.    a.    713 
(Pd.  nachtr.  n.  26);    St.   G.    a.    866    (n.  520); 
MG.  1.  c.  neben  Heccho  mehrm. 
Hacuni  (gen.)  St.  G.  a.  762  (n.  33). 
Nhd.  Haack,  Haacke,  Haag,  Haak,  Haake,  Haackh, 

Hack,  Hacke,  Hackh,  Hacke,  Heck,  Heege. 
0.  n.  Hegingas,   Hegenheim  (Heconheim),   Hegin- 
huson,  Haggonwerva,  —  Hegginghem. 
Dazu  vielleicht   mehrere  bd.  II  unter  HAGAN 
angeführte. 
Hagilo.  9.    Schpf.  a.  835  (n.  95). 

Hegilo  P.  II  656    (Nithardi  bist.);    H.   c.   a.  860 
(n.  94);    St.   G.    sec.  9    (anh.  n.  12,    vielleicht 
für  Egilo);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hegil  P.  III  466  (Hloth.  capit.). 
Nhd.  Hackel,   Häckel,   Hagele,   Hechel,   Hechele, 
Heckel,  Heckele,  Hegel,  Hegele,  Hekel.    0.  n. 
Hegilinga,    Haggilinbach,    Hegilinhusen ;    auch 
Haculesthorp  ? 
Hegilinch.  11.   MB.  sec.  11  (VI  30). 

Hecchiling  MG.  1.  c.  II  149;  Heceiling  ebds.  II  137. 
Hagabald.  11.   MG.  1.  c.  I  172. 
Hagipald  Lk.  a.  1032  (II  567). 
Hagebold  M.  Bl.  a.  889  (s.  7). 
Hagabard.  9.   Oork.  a.  960  (n.  33). 
Hagupart  St.  P. 

Altn.  Hagbardhr.    Nhd.  Hackebarth. 
Hagabert,  9.   St.  G.  a.  854  (n.  428). 
Hagibert  Schpf.  a.  760  (n.  32). 
Hagbert  pol.  R.  s.  38. 
Hegibert  P.  II  661  (Nithardi  bist.). 
Hecbert  Wg,  tr.  C.  260,  315;  Oork.  a.  960  (n.  34). 
Hecbrath  Frek. 
Heggebord.  10.  Lc.  a.  996  (n.  127) ;  Oork.  n.  70  ebds. 
Hageburc,  fem.  9.   Be.  a.  836   (n.  64);   MG.  1.  c. 
II  263. 
Hekeburc  MG.  1.  c.  I  163. 


717 


HAG 


HAGAN 


718 


Hagund  s.  HAH. 

Hecchihard.  9.  MG.  I.  c.  II 167 ;  Haeckard  ebds.  II 8. 
Hechard  Wg.  tr.  C.  226. 
Heccard  P.  XI  62  (Cosm.  ehr.  Boein.);   derselbe 

heisst  ebds.  pg.  63  Occard. 
Nhd.  Hackert,  Hagart. 
Hagihari.  8.    Dr.  a.  771  (n.  36). 
Hager  P.   V    857    (Thietm,    ehr.;    wo    eine    hds. 
vielleicht  Hoger  hat);    Wg.    tr.    C.    316,    351, 
352;   Lc.  a.   817,    1086    (n.  35,  239);    Ms.  a. 
1096  (n.  45);  MG.  1.  c.  I  368,  II  333;   Brem. 
a.  1072  (n.  22). 
Hagero  Laur.  sec.  8  (n,  1329);  hieher? 
Hachar  Lc.  a.  930  (n.  89).      \ 
Hegere  St.  G.  a.  912  (n.  766;  neben  gen.  Hegeris). 
Hegero  Lc.  a.  1020  (n.  159)  hieher? 
Oder  weisen  Hagero  und  Hegero  auf  ein  Hagi- 
-hroh  ? 
Nhd.    Haager,    Haaker,    Hacker,    Hager,    Hager, 
Haker,   Hayer,   Hecker,    Heuer,   Heyer.     0.  n. 
.  Hageresheim,    Hagerstedi,    —    Heccringehem, 
Hagerinctorp. 
Hachhilt^  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  3642). 
Heckehilt  Laur.  sec.  8  (n.  3028). 
Hechilt  MG.  L.  c.  I  102. 
Hegeramnas.  9.    St.  G.  a.  830  (n.  331). 
Hekilant.  9.   St.  P. 

Hecwilind,  fem.  9.   R.  a.  821    (n.  21);    etwa  für 
Hecchilind  ? 
Heghilenda  MG.  I.  c.  III  19  hieher? 
Hacmocdis^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  68;  verderbt. 
Hacunlt  Ng.  a.  762  (n.  36)   ist   nur   verderbt   aus 

Hacuni  t.  (testis). 
Hecglrih.  9.   Tr.  W.  a.  807  (n.  199). 
Sagiistalt.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  85). 
Hagustolt  St.  G.  a.   741,    802    (n.  7,   170);    Ng. 

a.  791  (n.  115). 
Hugustalt  (so,   wol  für  Hag-)  necr.  Fuld.  a.  805. 
Agustald  St.  G.  a.  757  (n.  20). 
Hagastalt  Dr.  a.  789  (n.  93);  Sehn.  ebds.  Hagustal. 
Hagastold  St.  G.  a.  843  (n.  387). 
Hagastolt  St.  G.  a.  829  (n.  318,  319,  322,  323); 

MG.  1.  e.  oft. 
Hacastolt  St.  G.  a.  779  (n.  91). 
Agastolt  MG.  1.  c.  III  115,  150. 
Hakistolt  MG.  1.  c.  II  420. 
Agistald  Gr.  I  111;  Agistolth  MG.  l  c.  III  94. 
Hakitolt  (so)  Ng.  a.  885   (n.  551);   dsgl.  St.  G. 

ebds.  n.  641. 
Hagestold  neben  -t  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hagestolt  St.  G.  a.  888  (n.  665). 
Vgl.  zu  diesem  n.  ags.  hagusfeald  vir,    heros, 
vielleicht    ursprünglich   befehlshaber   eines    gehegs, 
einer  abgesonderten  befestigung.    Die  spätere  ags. 


und  die  hochd.  bedeutung  gehört  kaum  hieher,  zu- 
mal da  der  n.  nach  dem  9.  jhd.  kaum  vorzukommen 
scheint.    Vgl.  STALDA;  s.  auch  Grimm  wbch. 

0.  n.  Hagestaldeshusen. 
Hagadeus.  8.    Mab.  a.  775  (n.  51). 

Hechideus  Mab.  a.  860  (n.  93). 

Hechidin  MG.  1.  c.  III  155  etwa  -diu   zu  lesen? 
Hagoald.  8.    Pd.  a.  728  (n.  543). 

Nhd.  Hegewald,  Hegewaldt. 
Hachinda,  fem.  10.    Oork.  a.  966    (n.  38)  u.'MG. 

diplom.  I  433  für  Hachivinda? 
Haglwolf.    Gr.  II  850. 

0.  n.  Hegolvesheim  9. 

Kaum  sicher  aufzufinden  sind  Verbindungen  mit 
erweitertem  HAG.  Die  bildungen  mit  -1  sind  in 
AGIL  und  HAILA,  die  mit  -r  in  AGIR,  die  mit  -n 
in  AGIN  und  das  folgende  HAGAN  aufgegangen, 
das  vielleicht  gar  nicht  als  selbständiger,  sondern 
nur  als  von  HAG   abhängiger   stamm  anzusehn  ist. 


HAGrAlVo  Im  ganzen  gewiss  nur  eine  Weiter- 
bildung des  HAG,  wie  auch  ZDA.  XII  297  das  bei 
jenem  stamme  erwähnte  nhd.  behagen  damit  in  be- 
Ziehung  gesetzt  wird. 

Haganas.  8.    P.  IX  87  (ehr.  Novalic). 
Aganus  pol.  Irra.  s.  78. 

0.  n.  Hagenesberc,  vielleicht  auch  Heinesheim. 
Hagano.  7.    Diese  form  so  wie  Hagino  und  Agano 

sehr  häufig. 
Haguno  Mchb.  sec.  8  (n.  53);  Dr.  a.  771,  800  etc. 

(n.  33,  156  etc.). 
Hagono  pol.  R.  s.  64;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hageno  P.  IV,  B,   171    (synod.   Baioar.  sec.  X), 

179   (Nicol.   K  Statut.);    XVI   236,    241    (ann. 

Pegav.);  Laur.  sec.  8  (n.  3509);  pol.  ß.  s.  75. 
Hagheno  (neben  Aghano)  Lp,  a.  857  (I  786). 
Hagaeno  P.  III  374  (urk.  v.  840). 
Hagno  P.  XI  86  (Cosm.  ehr.  Boem.). 
Agono  pol.  E.  s.  36. 
Hegino  tr.  W.   a.    758    (n.    145);   St.  P.;    Laur* 

sec.  8  (n.  1765). 
Haino  P.  VI  520   (mirac.  S.  Apri);    Mab.  a.  694 

(n.  21). 
Heino  tr.  W.  a.  737  (n.  35). 
Chagano  tr.  W.  a.  730  (n.  187). 
Chaino  Pd.  a.  660,  678,   692  (n.  387,  424,  425; 

ebds.  bei  Mab.). 
Chaeno  Pd.  a.  690  (n.  412;  ebds.  bei  Mab,  u.  M.). 
Hagunen  (gen.)  Dr.  a.  781,   791  (n.  71,  99). 
Altn.  Högni,  ags.  Haguna. 
Nhd.  Haagen,  Hagen,  Hagn,   Öain,  Haine,  Hayn, 


719 


HAGAN 


HAH 


720 


Hayne,  Hein,  Heine,  Hein«,  Heno,  Heyn,  Heyne; 
selbstverständlich  nur  mit  grösserer  oder  ge- 
ringerer Wahrscheinlichkeit  hieher. 
0.  n.  Heiningin,  Hainanblic,  Hainanhusun,  dazu 
vielleicht  noch  mehrere  bd.  II  unter  HAGAN 
angeführte  namen. 
Hagina^  fem.  '8.    Laur.  sec.  8  (n.  324). 

Hagana  MG.  1.  c.  II  537. 
Hagining.  8.   Dr.  a.  807  (n.  242,  243). 
Haginingo  Laur.  sec.  8  (n.  417). 
Aganung  Laur.  n.  859. 
Heining  Laur.  sec.  8  (n,  178). 
Nhd.  Henning. 
Heinbert.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  3326). 

Heinpreht  R.  a.  974  (n.  112). 
Heinbot    MG.  1.  c.  II  557. 
Heinfrid.  9.    P.  II  207  (ann.  Vedast.). 

Henfrid  Lc.  a.  1043  (n.  179). 
Hagnger.  8.    St.  G.  a.  792  (n.  131). 
Heingolt.   MG.  1.  c.  II  130. 
Heinhard.  8.   P.  II  293  (gest.  abbat.  Fontan.),  631 
(Vit.  Hlud.  imp,);  V  öfters;  IX  287  (Ad.  Brem.); 
Laur.  sec.  8  (n.  909). 
Heinhart  St.  G.  a.  868  (n.  536). 
Heinard  P.  II  479  (Ermold.  Nigell.) ;  VI  81  (ehr. 

S.  Michael.  Virdun.);  St.  M.  a.  843. 
Hagnohard  MG.  I.  c.  II  453  hieher?   Hainast  ebds. 

II  170  Hainart  zu  lesen? 
Nhd.  Haynard,  Heinert. 
Haginer.  11.    H.  a.  1088  (n.  290). 

Nhd.  Hagner,  Hegener,  Hegner,   Heiner,  Heyner. 
Hainarad.  8.    Pol.  Irm.  s.  115. 

Hainrad  Mab.  a.  798  (n.  60);  pol.  R.  s.  37,  43  etc. 
Heinrad  Laur.  sec.  8  (n.  2096). 
Hagaiirih.  7.    Gr.  U  390;  IV  798. 
Haginerieh  (so)  Schpf.  a.  786  (n.  62). 
Chagnerich   Mab.    a.    693    (n.    19);    Pd.    a.   750 
(n.  604);  AS.  Mart.  III  786;  d.  Ch.  I  566. 
Hainrich  u.  dgl.  s.  unter  HAIMI,  wohin  einmal 
sogar  die  form  Heginricus  gestellt  werden  muss. 
Haindin^.  9.    Pol.  R.  s.  52,  53. 
Heindio.  10.    Mchb.  sec.  10  (n.  1000). 
€hagnoald.  7.    Chainoald,  bisch,  v.  Laon  sec.  7. 
Ghagnoald  cone.  Cabilon.    c.  a.   650;    AS.   Mart. 

ni  787;  Aug.  H  547;  d.  Ch.  I  mehrm. 
Cagnoald  Pd.  a.  610  (n.  226). 
Chainoald  conc.  Remens.  c.  a.  630. 
Chanoald  Pd.  a.  610  (n.  226). 
Heinold  Laur.  sec.  8  (n.  311). 
Heinolt  Laur.  sec.  8  (n.  3241,  3248). 
Nhd.  Heinelt,  Heinhold,  Heinold. 
Haganolf.  7.   MG.  1.  c.  II  343,  345. 
Haginulf  pol.  R.  s.  82. 
Hagenulf  pol.  R.  s.  66,  73. 


Chagnulf  Pd.  a.  610,  632  (n.  226,  257). 

Heginolf  Laur.  sec.  8  (n.  1637). 

Haindulf  wol  hieher  mit  eingeschobenem  d. 


Hagm-  s.  HAIMI.   Hagr-  s.  AGIR.   Die  übrigen 


mit  Hag-  s.  unter  HAG. 


HAH.  Es  scheint  in  der  that,  obgleich  auch 
das  einstige  bestehen  eines  HAC  nicht  geleugnet 
werden  kann,  ein  solcher  stamm  anzunehmen,  der 
vielleicht  in  irgend  einer  uns  noch  entgehenden  be- 
ziehung  zu  hahan  hängen  stehn  mag.  Vielfältige 
bertihrung  und  Vermischung  findet  natürlich  mit  HAG, 
dann  aber  auch  mit  HAIC  statt. 
Haho.  8.   MG.  1.  c.  I  289.     . 

Hahho  Dr.  a.  801,   811,    813   etc.    (n.  168,  252, 

253,  286  etc.). 
Hacho  P.  XX  635  (cas.  monast.  Petrishus.);  MG. 

1.  c.  II  24. 
Haccho  MB.  a.  1057  (XXXVII,  n.  67). 
Hecho   Laur.    sec.   8    (n.   847);    St.    G.   a.    807 

(u.  196);  MG.  1.  c.  II  142,  498. 
Heccho  St.  G.  a.  820  (n.  246). 
Nhd,    Hach,    Hache.     0.   n.    Hahhinga,    Hacheu- 
ueles,  Hahenstat,  Hechendorf. 
Hacha,  fem.  8.    MG.  1.  c.  H  377. 

Hecliia  P.  VI  43  (gest.  episc.  Virdun,). 
Haia,  Heia  s.  bei  Haio. 
Hahicho.  8.    Tr.  W.  a.  713  (n.  192,  202;  Pd.  nchtr. 
n.  23);  Mchb.  sec.  8  (n.  8);  Dr.  a.  785  (n.  83), 
837   (n.  504;    Sehn.    ebds.  Haicho);   MG.  1.  c. 
II  147. 
Hahihco  Dr.  a.  785  (n.  82). 
Hahihho  St.  G.  a.  812  (n.  209). 
Hachiho  tr.  W.  a.  700,    707,    741   (n.  228,  229, 
235  u.  Pd.  nachtr,  n.  17,  69);    derselbe   mann 
heisst  ebds.  (Pd.  n.  16)   Hachilho,   gehört  also 
vielleicht  weiter  nach  unten. 
Haghico  K.  a.  773   (n.   15):   St.  6.   ebds.  n.  10. 
Chachiho  tr.  W.  a.  713  (n.  232  u.  Pd.  nchtr.  n.  25). 

Vgl.  noch  HAIC. 
0.  n.  Hehichesdorflf  (10). 
Hachili.  8.   K.  a.  824  (n.  90). 

Hecchili  St,  G.  a.  779  (n.  87;  Ng.  ebds.  Hehli). 
Hecheli  (gen.)  St.  G.  a.  772  (n.  67). 
Hacchilin.  8.    St.  G.  a.  783  (n.  99). 

Hechlin  MG.  1.  c.  III  84. 
Hahit.  8.   St.  P. 

Hehith  Dr.  a.  859  (n.  576;    Sehn.  ebds.  Hehiht). 
Hehitto  MG.  1.  c.  III  8. 
Hakit  Gr.  IV  796  hieher? 
Bahnni.  8.   R.  c.  a.  740  (n.  2). 


721 


HAH 


HAIC 


722 


Haing.   MG.  1.  c.  II  150,  161;  aus  Hahing? 
Hahbert  8.    Dr.  a.  765  (n.  24). 
Hahperaht  Dr.  a.  770  (n.  32). 
Habert  s.  HAB. 
Haburg,  fem.  9.   P.  XIII  120  (vit.  Meinw.  episc); 
Wg.  tr.  C.  113. 
Haburc  MG.  L  c.  II  339;  Haburh  ebds.  II  261. 
Oder  steht  dieser  n.  für  Habburg? 
Hahfrid.  9.    Mchb.  see.  9  (n.  351);  St.  P.  zweimal. 
Hahger.  9.   Wg.  tr.  C.  350;  MG.  1.  c.  II  144. 

Haiger  s.  HAIC.    Vgl.  auch  Hagihar. 
Hagoz,    MG.  1.  c.  II  148;  für  Hahgoz? 
Hecchacosa^  fem.  8.    St.  P. 

Hahkis.  9.   Mchb.   sec.  9    (n.  506);    MB.    a.    828 
(VIII  379). 
Hahkys  MB.  a.  837  (IX  23). 
Hagandy  fem.  9.    Dr.  n.  340. 
Hahart.  9.  Mchb.  sec.  9  (n.  390);  R.  a.  821  (n.  21); 

MG.  1.  c.  II  375. 
Hahher.  9.    Dr.  a.  806  (n.  226). 
Hamoda^  fem.  11.   P.  XIII  131   (vit.  Meinw.  ep.); 

Erh.  sec.  11  (n.  87). 
Hahmund.  8.   Laur.  sec.  8.  (n.  981). 
Hahmunt  Mchb.  sec.  9  (n.  291);  MB.  a.  806  (VIII 

373);  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  220. 
Hachmunt  Laur.  sec.  8  (n.  1011). 
Hamund  P.  II  349  (vit.  S.  Bonif.). 
Hamunt  Dr.  a,  1057    (n.  756;    fehlt   bei    Sehn.); 
St.  P.;  MG.  1.  c.  II  5^7. 
Vgl.  auch  Haimund  unter  HAIMI. 
0.  n.  Hamunt espach. 
Hachirat.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  985,  994). 

Harad  Ms.  a,  1090  (n.  39)  hieher? 
Haholt.  7.   MG.  1,  c.  mehrm.;   necr.  II  15  (wofür 
bei  St.  P.  Hicholt). 
Hawald  Wg.  tr.  C.  260. 
Chaoald  Pd.    a.    653    (n.  322;    M.    ebds.    n.    64 

Chaold);  eonv.  Clipiac.  a.  659. 
Haold  P.  IX  849  (ehr.  Hildesh.);  XIII  öfters  (vit. 
Meinw.  ep.);    Bib.  I  67   (catal.   Corbej.);    Wg. 
tr.  C.  346,  396,  425,   434,   440,   454;    Ms,  a. 
1086  (n.  34). 
Haald  MG.  epist.  Merow.  I  364. 
Haaldes  (gen.)   P.  XIII  129   (vit.  Meinw.  episc). 
0.  n.  Haholtesheim,  Haoltingas. 
Hahwart  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  473). 
Haward  P.  XX  549  (ehr.  Lippoldesberg.) ;  Wg.  tr. 
C.  177,  256,  355,  441;  CM.  April;  Lc.  a.  1020 
(n.  157);    K.  a.    1037    (n.  222);    BG.   I  öfters 
(sec,  10  u.  11). 
Hawart  R.  a.  990,  1074    (n.    112,    165);    MB.  a. 
1040  (XIII  311);  BG.  I  öfters  (sec.  10  u.  11); 
MG.  1.  c,  II  629. 
Hauart  H.  a.  955  (n.  167);  MG.  ].  c  TI  676. 
Förstemanny  aUd,  namenbuch,    L  bd. 


TJeber  Haward  s.  Mone  heldens.  (1836)  s.  73. 
Nhd.  Hauert. 
Hahauin.   MG.  I.  c.  II  102. 

Hawin  Laur.  sec.  9  (n.  208) ;  K.  a.  1 100  (n.  256, 257). 
Hachinda  s.  HAG. 

Hanis.  11.    Pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11);   für  Hahwife? 

Haholf.  8.  Mchb.  sec.  8  (n.  113,  156);  MG.  ].  c.  II  13. 

Haulf  P.  I  393    (ann.  Fuld.    a.    880);    XIV  291 

(transl.  S.  Modoaldi);  Wg.  tr.  C.  251. 
Hawolf  Ils.  a.  1087  (n.  7). 
0.  n.  Haholfesbah,  Haholfeshusun. 
Erweitertes  HAH  vielleicht  in : 
Hehildrud,  fem.    MG.  1.  c.  II  490. 
Hachilho  s.  Hahicho. 

Hahilulf.    8.    Tr.  W.  a.  742    (n.  1   u.  Pd.   nachtr. 
n.  72). 


Haia  s.  Haio. 

HAIC.  Schon  in  der  2.  aufläge  von  bd.  II 
stellte  ich  einen  solchen  stamm  auf;  seine  etymologie 
bleibt  aber  noch  ungewiss.  Man  könnte  wegen  seiner 
geringen  Zusammensetzungsfähigkeit  an  einen  secun- 
dären  stamm  denken,  doch  bietet  sich  für  einep 
solchen  keine  wahrscheinliche  quelle  dar.  Es  wird 
deshalb  für  das  einfache  wort  wesentlich  an  eine 
entstehung  aus  Hahico  (s.  HAH),  daneben  aber  auch 
oft  an  eine  aspirirte  nebenform  des  Stammes  AIG 
zu  denken  sein,  die  wenigen  Zusammensetzungen 
lassen  eher  an  den  letzteren  Ursprung  denken. 
Wegen  des  letzten  teiles  erwähne  ich,  aber  ohne 
sicheres  urteil,  zuerst  das  schon  bei  AIG  angeführte 
Ansteig,  dann  Sichilheih  und  Wolfheih  aus  den  St. 
Galler  Urkunden  des  8.  jhdts.,  endlich  das  damit 
gleichzeitige  fem.  Trmanheih  aus  Salzburg.  Aber 
Gaozaich  ist  nur  verderbt  aus  -rieh,  und  in  Walaicho 
(9)  so  wie  Alaicho  (8)  mag  älteres  Walahicho  und 
Alawich  liegen. 

Haica,    msc.    7.    Haico    (neben    Naico),    bisch,    v. 

Nantes  c.  a.  637. 
Haica  P.  V  444    (Widukind,    mit    var.   Hainca); 

P.  XIII  131  (vit.  Meinw.  episc). 
Haika  Hf.  a.  1020  (II  152). 
Haico  P.  VIII  595    (annalista    Saxo);    XIII    155 

(vit.  Meinw.  episc);  XX  785  (ann.  Altah.). 
Haiko  Cr.  I  8;  Hzb. 
Heico  P.  IX  849  (ehr.  Hildesh.). 
Haigo  P.  V  117  n.  (catal.  abb.  Fuld.). 
Heigo  tr.  W.  a.  712   (n.  150;  Pd.  nehtr.  n.  21); 

Laur.  sec.  9  (n.  588,  726);  Anh.  a.  978  (n.  62). 
Haicho  sehr  häufig. 

46 


,/' 


723 


HAIC 


HAIDU 


724 


Haycho  P.  I  615  (contin.  Regln.);    K.  a.  850  (n. 

116;  Ng.  ebds.). 
Haiho  necr.  Fuld.  a,  795. 
Chaico  Pd.  a.  709  (n.  475). 
Haihcho  (so)  K.  a.  844  (n.  110  zweimal); 

Unsicherer  ist  das  hiehergehören  folgender  formen : 
Hoika  (mse.)  P.  XIII  122  (vit.  Meinw.  episc.). 
Hoico  P.  V  768,  770  (Thietmari  ehr.);  VIII  633 

(annalista  Saxo);  IX  849  (ehr.  Hildesh.);  Frek.; 

Ms.  a.  1049  (n.  22);  MG.  1.  c.  II  273. 
Hoiko  und  Hoyko  Frek.  mehrm. ;  Hoiko  auch  Hzb. 
Nhd.  Heicke,  Heike,    0.  n.  Heiginga,  Heihinpach 

(Heigenbaeh),  Heigenfelt,  Heichenhnsen,  Heichin- 

loch,  Heichenstecge,  Heichonthorf;  Heigesdorf? 

Haihwilare  ? 

Heigilo.    MG.  L  c.  I  25;  hieher? 

Haihizo  etwa  in  Haihsenaker  (11)? 

Haiger.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1182);  =  Haihger  ? 

Heikart.    MG.  1.  c.  III  22;  =Haihhart? 

Heigold.    MG.  1.  c.  HI  87, 

Heicholf  in  o.  n.  Heicholfesheim  (8). 


HAIDTJ.  Das  got.  masculinum  haidus  heisst 
art  und  weise,  das  altn.  heidhr  dagegen  ehre,  stand, 
würde;  das  entsprechende  skr.  Mtus  bedeutet  licht- 
erscheinung,  bild,  gestalt  etc.  Ich  glaube,  dass  das 
wort,  als  es  in  den  germanischen  sprachen  für  die 
namen  verwandt  zu  werden  begann,  etwa  form, 
gestalt,  erscheinung  und  zwar  wesentlich  schöne 
erscheinung  bedeutet  haben  raag.  Dann  ist  es  natür- 
lich, dass  es  sich  besonders  dazu  eignete  als  zweiter 
teil  für  feminina  verwandt  zu  werden;  diese  namen 
müssen  also  possessiven  sinn  gehabt  haben,  z.  b. 
Perhtbaid  etwa  glänzende  Schönheit  besitzend,  licht- 
gestalt.  Und  diese  massenhafte  Verwendung  in  femi- 
ninen namen  scheint  mir  der  anlass  gewesen  zu  sein, 
weshalb  im  Ahd.,  Alts,  und  Altfries,  das  wort  über- 
haupt ins  femininum  überging,  bis  es  schliesslich 
zur  farblosen  endung  für  weibliche  Wörter  herabsank 
wie  -bald  und  -rieh  für  raasc. 

Die  namen  auf  -haid  sind,  wenn  man  von  dem 
zweifelhaften  Velleda  (1)  absieht,  kaum  vor  sec.  8 
nachzuweisen;  am  häufigsten  sind  sie  bei  den  West- 
franken, besonders  im  pol.  R.,  also  im  9.  Jahrhundert. 

Im  Westfränkischen  erscheint  statt  -haidis  öfters 
-hagdis,  das  ich  unbedenklich  hieher  setze  wie  -hagm 
für  -haim.  Ich  kenne  folgende  79  auf  -haid  endende 
feminina  : 

Albhaidis  7.         Amalhaidis  8.       Arnheit  10. 
Elisaidis  9.  Anglehaidis  9.      Adalhaid  9. 

Ellenheid.  Anstahait  8.         Audheidis  8. 


Berhaidis  9. 
Bernehaidis  9. 
Bercheid  9. 
Perhtbaid  9. 
Biliheid  8. 
Brannoaidis  9. 
Podalheid  9. 
Tomaheid  9. 
Ercanheid  9. 
Erlehaidis  9. 
Ermhagdis  9. 
Irminheid  8. 
Erphaida  9. 
Froheid  9. 
Frothaidis  8. 
Folchaid  8. 
Gerhaidis  9. 
Caozhaid  9. 
Kebeheit  9. 
Gildoaidis  9. 
Gislehaidis  9. 
Grimheit  8. 
Gotaheid  9. 
Godelhagdis  9. 


Gundheid  8. 
Hardoagdis  9. 
Hiltheid  9. 
Flodohagdis  9. 
Hrodohaidis  8. 
Emheid. 
Inguaid  8. 
Lantheida  8. 
Linheit. 
Lingeeid. 
Leupagdis  8. 
Liutheid  8. 
Lobehagdis  8. 
Meginheit  8. 
Madalhaid  8. 
Nodelhagdis  9. 
Northaidis  9, 
Odelhaidis  8. 
Praxedis  11. 
Bathaida  8. 
Reginheid  8. 
Rantheid  9. 
Rihhaid  8. 
Saderhaidis  9. 


Sigiheid  10. 
Spiaidis  9. 
Susuhagdis  9. 
Sunthagdis  9. 
Teduaidis  9. 
Thiothcid  9. 
Triccheid  8. 
üngheid  9. 
Wathaid  8. 
Walthaida  8. 
Wanheid  8. 
Warmenhagdis  9. 
Weiheid  9. 
Velleda?  1. 
Withaidis  9. 
Widelhagdis  9. 
Wihagdis  9. 
Williheid  8. 
Winehaidis  9. 
Winguhaid  8. 
Wolchanheid  9. 
Vulfaidis  8. 


Die  drei  im  pol.  R,  sec.  9  begegnenden  namen 
Alpaia,  Ansaia,  Lampaia  sehen  undeutsch  aus,  könnten 
aber  auch  durch  ausstossung  des  dentals  von  -haid 
unkenntlich  gemacht  sein,  wie  wir  im  Westfränkischen 
z.  b.  -raus  für  -radus,  -haus  für  -hadus  finden,  als 
bereitete  sich  hier  schon  das  französische  verschlucken 
der  endconsonanten  vor.  Rutheiz  im  cod.  Laur.  (8) 
und  Alpaiz  in  einer  flandrischen  Urkunde  (11)  werden 
für  -aidis  stehn. 

Masculina  auf  -haid  sind  selten.  Ich  erwähne 
Beronacd  und  Amalhacd  (sec.  9)  bei  Mabillon,  Alb- 
haid  (8),  das  sich  in  den  fuldischen  Urkunden  zwei- 
mal zeigt  und  mit  Alfaidus  (8)  im  pol.  Irni.  =  elfen- 
gestaltig  stimmt.  Argaitus  bei  Jord.  und  Paul  diac. 
ist  zweifelhaft. 

Wo  Haid-  anlautet,  kann  natürlich  in  einigen 
mundarten  der  hauch  schwinden ;  ich  habe  jetzt  diese 
fälle  unter  dem  stamme  AID  vereinigt,  muss  aber 
ihr  öfteres  hiehergehören  zugeben.  Der  inlautende 
vocal  lässt  zuweilen  die  grenze  zwischen  HAIDÜ 
und  HATHÜ  schwer  erkennbar.  Der  auslautende 
alte  vocal  des  haidu-  findet  in  den  namen  kaum 
mehr  eine  stelle^  eben  so  wie  in  gairu-  und  hardu-, 
im  gegensatz  zu  älterem  badu-,  frithu-,  hathu-,  widu-. 

Heitti.  9.    St.  G.  a.  838  (n.  374). 
Hait  MG.  1.  c.  II  263. 
0.  n.  Heiteshusen. 

Haida,  msc.  8.    P.  II  224  (ann.  Xant.). 

Haido  P.  I  198  (Einh,  ann.);  VII  öfters;  VIII  568 


725 


HAIDU 


HAIDU 


726 


(annalista  Saxo,  an  dieser  stelle  =  Hatto);  poL 

E.  s.  54;  St.  M.  a.  1006. 
Haito  P.  I  355    (Enh.  Fuld.  ann.);    II    38    (abb. 

Augiens.  cataL);  III  89  (Kar.  M.  capit.)--,  V  154 

(ann.  Monast.);  St.  G.  a.  793  (n.  1^6);  St.  P.; 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Haitto  St.  P. 

Heido  Dr.  n.  340;  H.  a.  964  (n.  180). 
Heito  sehr  häufig. 
Haydo  St.  M.  a.  1002. 

Heitto  P.  II  750  (monachi  SangalL  gest.  Kar.). 
Aido,  Eid  etc.  s.  AID.     Heddo  etc.  s.  HATHÜ. 
Hecco  für  Heito  P.  VII  551  (Marian.  Scot.  ehr.). 
Haitoni  (gen.)  St.  G.  a.  775  (n.  78), 
Nhd.  Haid,    Hayd,    Heid,    Heide,    Heyd,    Heyde, 

Heydt. 
0.  n.  Heidenberch,    Heidinbmnnun,  Heitinpuhilun, 

Heydenfeld,   Heidenheim,   Heidinhova,    Heiden- 

mos,  —  Heitingevilla. 
Heita,  fem.    MG.  1.  e.  1  350. 

Agdis,  fem.  8.    K.  a.  772  (n.  14);  wo!  für  Haidis; 

in  dieser  urk.  (deren  original  verloren  ist)  auch 

Ahalagde    und    Wolfagde.     Agda    schreibt  Gr. 

I  138. 
Heidllo*  8.    AS.  Febr.  III  mehrm.;    St.  G.    a.  842 

(n.  384). 
Heidilo   mit    var.  Hetilo    (bisch,  v.  Noyon)    conc. 

Remens.  a.  900;  MG.  leg.  sect.  V  519,  564. 
Heittelo  MG.  1.  c.  II  320. 
Nhd,  Heidel,  Heydel. 

Heidini    (gen.).  9.    St.    G.    a.  824,    826,    830    etc. 
(n.  285,  298,  331  etc.);    MG.  1.  c.  I   42,    385; 
Heidine  ebds.  II  284. 
Nhd.  Heiden,  Heyden.     0.  n.  Heidenessol. 

Haltung.  8.    Sehn,  a,  813    (Dr.  ebds.    n.  291  Hei- 

tung). 
Heidung  Laur.  sec.  8  u.  9  (n.  254,  259). 
Heidine  St.  G.  a.  807  (n.  193). 
Heitinc  MG.  1.  c.  II  455. 
Heituug  Dr.  a.  813,  816  usw.  (n.  200,   283,  285, 

287,    291,    318,    337);     Sehn.    ebds.    Hertung, 

Hitung  und  Haitung. 
Heittung  Laur.  sec,  8  (n.  228). 
0.  n.  Heitingesbach,  Heitungesf elden ;    Heitingen- 

dorf  ? 

Heizi.  11.    MG.  necr.  II  130. 

Haizo.  9.    R.  a.  1028  (n.  153). 

Heizo  necr.  Aug.;    St.  P.;   MB.  sec.  11  (VI  29); 

BG.  I  23  (sec.  11);  MG.  necr.  II  80,  135  etc. 

Haiza  neben  Haica  (msc.)  öfters  P.  XIII  129—131 

(vit.  Meinw.  episc). 
Heisso  MG.  1,  c.  IIP  28. 
Heiza,  fem.  11.    St.  P.  mehrm.;  Ng.  a.  963  (n.  747). 


Heizil.  11.   P.  I  99  (ann.  Colon.);  St.  P.;  Lc.  c.  a. 

1070  (n.  221). 
Heizöl  ÄfG.  L  c.  I  78  im  register,  im  text  Zeizol. 
Heizilin.  10.    Ng.  a.  947  (n.  727). 
Uaifoert.  9.   Pol.  R.  s.  45  hieher? 
Haiberga^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  50  hieher? 
Heidfolc.  8.  Pd.  a.  740  (nachtr,  n.  68);  Mchb.  sec.  9 
(n.  634);  St.  P. 
Heidfolch  MB.  a.  890  (XXVIII,  a,  102),  923  (XIV 

354,  362);  R.  a.  890  (n.  72). 
Heitfolc  R.  a.  848  (n.  40);  BG.  I  16,  33  (sec.  11). 
Heitfolch  MG.  necr.  II  180. 
Hettfolch  (so)  Gqu.  LVI  302  (sec.  11)  wol  Heit- 

zu  lesen. 
Heidfloc  (so)  Mchb.  sec.  9  (n.  502). 
Heidfolt  MG.  L  c.  II  101  -folc  zu  lesen. 
Vgl.  Grimm  ZDA.  II  255. 
Haidkaer.  8.   St.  P. 
Heitari.  9.    St.  G.  a.  844  (n.  389). 

Heitar  St.  G.  a.  826  (n.  299,  300,  301  etc.);  K.  a. 

879  (n.  Iö5);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Heitir  St.  G.   a.  859  (n.  469);    Heitire  MG.  1.  c. 

n  469. 
Heiter  St.  G.  a.  874,  878,  879  etc.  (n.  583,  606, 

611  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hettar  Ng.  a.  844  (n.  306);  MG.  1.  c.  I  386;  wol 

Heitar  zu  lesen. 
Heitaroni  (gen.)  St.  G.  a.  798  (n.  154). 

Der  n.  mag  ursprünglich  ein  Haid-hari  gewesen 
sein,  später  wird  man  wol  an  Jiaitar  serenus  gedacht 
haben. 

Nhd.  Heider,  Heiter,  Heyder.     0.  n.  Heitresheim. 
Heidmar  in  o.  n.  Heidmarsheim  (zeit  unbest.), 

Haidrich.  8.    Tr.  W.  a.  787  (n.  216);  Laur.  sec.  8 

(n.  1173). 
Heidirih  MG.  1.  c.  II  457;  Heiderich,  -hc  ebds.  I 

60,  361,  II  244. 
Heiterich  St.  G.  a.  858  (n.  462;  Ng.  ebds.  Tihei- 

terich). 
Heidrich  Laur.  sec.  8  mehrm. 
Heidrih  G.  sec.  9  (n.  4);  MG.  I.  c.  I  377. 
Nhd.  Heidreich,  Heidrich,  Heitrig,  Heydrich. 

Ghaideruna^  fem.  7.    Test.  Ermentr. 
Altn.  Heidhrun. 

Heidolt  in  o.  n.  Heidöltiswilare  (9). 

Aiduald  N.  Arch.  a.  763  (III  296)  wol  hieher. 
Nhd.  Heidewald? 
Heitwar.  8.    Dr.  a.  693. 

fleidwart.  8.    St,  G.    a.  885    (n.  641,   neben   Eid- 
wart). 
Haiduind  nach  Garns  bisch,  v.  Le  Mans  625 — 652. 
Haidulf.  7.    Bisch,  v.  Angers  605—609  (heisst  wol 
falsch  Cardulf  AS.  Oct.  VII  936). 


727 


HAIDU 


HAILA 


728 


Haidulf  tr.  W.  a.  774,  780  (n.  153,  178);  poLR, 

s.  11,  51;  MG,  l  c,  II  357. 
Chaidulf  AS.  Oct.  V  771;    MG.   scr.  rer.  Merow. 

I  724. 
Haidolf  tr.  W.  a.  774  (n.  53);  MG.  I.  c.  II  111,  314. 
Heidulf  P.  II  193    (ann.  Bertiu.);   MG.  leg.  sect. 

II,  t.  II  469;  1.  c.  III  149. 
Heidolf  Laur.  u.  MG.  1.  c.  mehrm. ;  St.  G.  a.  827 

(n.  306). 
Nhd.  Heideloflf,  Heidolf,  Heidolph,  Heydolf,  Hey- 

dolph;  Heidlauf?    0.  n.  Heidolfinga,  Haidalfus- 

haim,  Haidolfeswilare. 

Zu  Haizo  noch: 
Heiziman.  11?   St.  P.;  MG.  necr.  II  82. 

Haizman  Nt.  1856,  s.  214;  MG.  necr,  II  180. 
Heizimanes  (gen.)  BG.  I  34  (sec.  11). 


Haiger,  -haih  s.  HA  IC. 

HAILA.  Zu  ahd..  heil  saivus,  sanus.  Ver- 
mischung ist  möglich  durch  die  form  Ail-  mit  AGIL; 
auch  HAL  kann  mit  HAILA  zusammenfliessen.  Als 
zweiter  teil  ist  das  wort  am  wahrscheinlichsten  in  den 
schwäbischen  n.  Rahheil  (8)  und  Rihheil  (8),  so  wie 
im  hessischen  Teneheil  (9).  Dagegen  das  masc. 
Ingeila  (8,  ehr.  Moissiac.)  ist  wol  Ingila,  das  bei 
Dronke  sec.  8  begegnende  Sarahailo  wol  Sarchilo. 
Antheli  (9)  in  den  Salzburger  quellen  könnte  Antheil 
firelesen  werden. 
Heile.  8.    St.  G.    a.    788    (n.  118);    MG.    1.    c.    II 

•  32,  320. 

Hailo  vgl.  Sarahailo. 

tfeile  St.  G.  a.  909  (n.  761);  MG.  1.  c.  II  371. 

Heil  St.  P. 

Hiaelo  Dr.  a.  767  (n.  29)  hieher? 

Nhd.  Heil.   0.  n.  Heilinge,  Helinbuhg  (so),  Heilam- 
brunno,  Helinloh,  —  Helingaburstalla. 
Heila,  fem.   MG.  1.  c.  II  646;  GL  IV  397. 
Heilica,  Eilikin  s.  HAILAGA. 
Heiline.  MG.  1.  c.  II  559. 
Hailant«  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2606). 

Heland  Laur.  sec.  9  (n*  261). 

Nhd.  Heiland. 
Heilbad.  10.    Cr.  I  15. 
Heilbold.  9.  St.  G.  a.  815  (n.  214);  MG.  1.  c.  II  234; 

Gl.  IV  397. 
Heilbiric,  fem.*  MG,  1.  c.  II  515. 
Heilbret.  MG.  1.  c.  I  336;   II  64;   -breth  ebds.  II 
560;  -preht  II  428,  547;  -pret  II  414. 
Vgl.  auch  AGIL. 
Cagliberta  s.  CAG. 


Hailburch,  fem.  9.    MG.  l  c.  I  38. 
Heilburc  MG.  1.  c.  neben  -bürg,  -burh,  -brug,  -bruc, 

-burec,  -pure  oft. 
Heilpurc  St.  P.  zweimal;  Mchb.  sec.  9  (n.  657). 
Heilpurh  neben  -hc  St.  P. 
Heiburg  Lc.  arch.  VI  76. 
Hailedomus.  9.   Pol.  R.  s.  60. 

Bei  diesem  n.  ist   sicher   an   das  ntr.  heiUuom 
reliquie  gedacht  worden,  ob  wol  -döm  als  grundwort 
von  n.  auch  sonst  vorkommt, 
Heiltruda,  fem.  9,    Ng.  a.  963  (n,  749). 
Heildrud  St.  G.   a.  830  (n.  331);   MG.  1.  c.  I  9; 
ebds.  I  149  Heilthrud. 
Heilfrid.  9.    K.  a.  861  (n.  136);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Heilker.  9.   MB.  a.  828  (VIII  376). 

Vgl.    0.  n.   Helgerunhusun    (wol  Helgerinch-  zu 
lesen). 
Heilgart,  fem.    MG.  1.  c.    mehrm,;    Heilkart    ebds. 

mehrm. 
Heilgund,  fem.    MG.  1.  c.  II  120. 
Heilhart.  9.    K.  a.  861  (n.  136). 
Heilrammus.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  547). 

Heilram  P.  I  88  (ann.  Juvav.);   St.  P.;  St.  G.  a. 
826,  827,  837  etc.  (n.  297,  300,  301,  306,  361 
etc.);  MG.  I.  c.  oft. 
Heillram  (so)  St.  P. 
Heilman.  9.    St.  G.    a.  1061    (n.   822);   MG.   I.  c. 
mehrm. 
Hieilman  (so)  ZDA.  XX  117  (sec.  9). 
Heilmar.  MG.  1.  c.  II  76,  288. 
Heilmuot.  MG.  1.  c.  I  163. 

Heilmuiit.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  215);  MG.  1.  c.  I  157. 
Haeilnit  (so).  8.   St.  P. 

Hailrat,  msc.  u.  fem.  8.  St.  G.  a.  783  (n.  99);  Sehn. 
a.  803  (n.  178);  St,  P.  zweimal.  So  ist  auch 
nach  Wgn.    bei  Mchb.    a.  752    statt  Hailat   zu 

Hailraat  St.  P. 

Heilirat  MG.  1.  c.  II  150,  425;  Heilerat  ebds.  III  89. 

Heilrad  St.  P.  öfters;  Laur.  mehrm.;  Nass.  a.  1090 
(n.  137). 

Heilrat  St.  P.  öfters;  MB.  a.  983  (XXXI,  n.  123); 
MG.  1.  c.  neben  -th,  -ht  oft;  Heilirat  ebds.  I  365. 

0.  n.  Hailredinghusen. 
Hailrich.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  10). 

Heilrich  P.  VI  388  (Gerhard,  vit.  Oudalr.  ep.);  MG. 
1.  c.  öfters  neben  -h,  -hc. 

Heilrih  Mchb.  sec.  9  (n.  411). 
Heilsiiid,  fem.    MG.  1.  c.  mehrm.  neben  Heilsint. 
Heilswind,  fem.  8.   St,  P. 

Heilswinda  Lk.  a.  1002  (n.  90). 

Heilsuind  Laur.  sec.  8  (n.  902). 

Heillesuindis  Lk.  a.  1017  (n.  97). 
Heildiu.  MG.  1.  c.  III  28. 


729 


HAILA 


HAILAGA 


730 


Heilwar.  9.  Dr,  c,  a.  813  (n.  296;  Sehn,  ebds.,  n.  289 

Heiltwar). 
Heilward.  11.   Hf.  c.  a.  1020  {II  152);  Erh.  sec.  11 
(n.  87). 

Hailwart  MG.  1.  c.  II  467. 
Heiluid,  fem.  8.    P.  V  377  (Flodoardi  ann.). 

Helewidis  Lk.  a.  1092  (n.  163). 

Helvidis  P.  VI  484  (vit.  Kaddroae  abb.);  pol.  Irm. 

s.  75;  Mab.  a.  959  (n.  139);  Guerard  a.  1089. 

Die  form  Helvidis  kam  auch  zu  Hilduidis  (HILDI) 

gehören.     Zu   Helvidis    wol  Helvis   pol.  Irm.    s.  49 

(sec.  11). 

Heillewif,  fem.  9.   Lk.  a.  1003  (n.  91). 

Heilwib  M.  Bl.  sec.  9—10  (s.  11). 
Hailwich,  msc.  u.  fem.  11.    Gqu.  LVI  300  (sec.  11). 

Hailwic  MG.  1.  c.  I  73. 

Heilwich  MB.  sec.  11  (VI  42). 

Heilewic  necr.  Aug. 

Heylewig  P.  XIII  398  f.  (BrunwiL  monast.  fundat.). 

Heilwic  MG.  poet.  Lat;   L  c.  oft  neben  -hc,  -ch, 

Nhd.  Helbig.  Hellwig. 
Heilwih,  fem.'.  St.  P. 
Hailwin.  9.    Pol.  ß.  s.  65. 

Heilwin  MG.  1.  c.  II  296. 
Haildulf.  9.    Pol.  R.  s.  2;  hieher? 

Ailidulf  bisch,  v.  Strassburg  e.  a.  780  hieher? 
Derselbe  erscheint  als  Aulidolf  P.  XVII  87,  117 
(ann.  Argent.). 


HAILAGrA.  Ahd.  hailag  sacer,  sanctus,  ags. 
häligj  alts.  Mlag,  hälog,  altn.  heilag\  damit  berührt 
sich  ahd.  heillih  salubris,  sanus.  Ursprünglicher  sinn 
ist  gewiss  „unverletzlich".  Schwer  ist  die  Scheidung 
von  HAL,  wohin  ich  jetzt  manches  genommen  habe, 
was  in  der  ersten  aufläge  hier  stand.  Im  sinne 
geht  HAILAG  dem  VIHA  (viha)  parallel;  vor  sec.  8 
erscheint  es  noch  nicht,  sec.  8  nur  selten  in  n.,  ist 
also  erst  durch  das  Christentum  eingeführt. 
Helgi  MG.'  1.  c.  II  72  kaum  hieher. 
Heluco,  9.  Wg.  tr.  C  399,  414. 

Heloco  Wg.  tr.  C.  243;  Bib.  I  67  (catal.  Corbej.). 

Halec  Wg.  tr.  C.  272. 

Eiliko  s,  AGIL. 

Eilican  (abl.  masc.)  P.  XIII  132  (vit.  Meinw.  episc). 

Nhd.  Heilig,  Hilcke,  Hillig,  Helcke,  Hölcke,  Hölleke. 
Dazu  vielleicht  einige  o.  n.  aus  bd.  II. 
Heiliga,  fem.  8.    Nass.  a.  770  (n.  2);  MG.  1.  c,  II 
34;  Heliga  ebds.  II  668;  Heiige  II  582, 

Heilika  St.  P. 

Heilea  R.  a.  973  (n.  107);   MB.  a.  lOiO   (XXXI 
n.  146). 


Heilicha  Str.  a.  1061  (n.  57). 

Helyca  necr.  Gladb.  s.  45. 

Heilka   P.  XIV   242   (vit.  Altmann.    ep.  Patav.); 
MG.  necr.  II  112. 

Helca  Lc.  a.  820  (n.  38). 

Eilica  8.  AGIL.  • 

0.  n.  Helchenpach. 
Heleehin.  10.   Lc.  a.  1021  fn.  158). 

Heligin  Cr.  I  27. 

Eilikin  Trek. 
Halacbold.  9.    Wg.  tr.  C.  335. 

0.  n.  Halacboldessun. 
Haleebern.  9.   Wg.  tr.  C.  268. 
Halacbert.  8.   Wg.  tr.  C.  479. 

Halecbert  Wg.  tr.  C.  250. 

Helicbraht  Dr.  a.  444  (n.  686;  Sehn.  ebds.  Helle-). 

Heligbert  Lc.  a.  794  (n.  4). 

Helihpret  K.  a.  867  (n.  142;  Ng.  ebds.). 
Halegdag.  9.    Wg.  tr.  C.  332. 
Heilagthrud,  fem.  8.    Dr.  a.  792,  822  (n.  103,  397). 

Hilgadrudis  pol.  Irm.  s.  79  hieher? 
Heilicflat^  fem.  8.    So  ist  wol  Laur.  sec.  8  (n.  713) 

für  Heilitflat  zu  lesen. 
Helihger.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  218). 

Helicger  MB.  I.  c.  II  184. 

Halecger  Bib.  I  67  (catal.  Corbej.). 

0.  n.  Halicgeringhuson. 
Heligkart,  fem.    MG.  1.  c.  II  380. 
Ualecghard  (so).  9.    Wg.  tr.  C.  445. 

Heilagart  Dr.  a.  801  (n.  172). 

Heichart  MG.  1.  c.  I  118. 

Heikart  GId.  II,  a,  124. 

Es  bleibt  unsicher,  wie  weit  hier  an  -gard  und 
wie  weit  an  -hard  zu  denken  ist. 

Nhd,  Hilgert. 
Heligherl  in  o.  n.  Heleckieressun  (9). 
Haleeniar.  9.    Wg.  tr.  C.  353 

Halcmar  Wg.  tr.  C.  249. 
Halagmund.  9.    Wg.  tr.  C,  331. 

Halecmund  Wg.  tr.  C.  326. 
Halegred.  9.    P.  VIII  638  (annalista  Saxo). 

Helihrat  Mchb.  sec.  9  (n.  607). 
Helicrich  in  o.  n.  Helicriches  ambahte  8. 
Heilachsuind,  fem.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  1246). 
Hilgold.  11.    P.  V  616    (ehr.    S.  Hubert.  Andag.); 

hieher? 
Halecward.  9.    Bib.  I  67  (catal.  Corbej.). 
Heilagwih,  fem.  9.   Dr.  a.  800  (n.  157). 

Helahwih  P.  II  768  (vit.  S.  Rimberti,  var.  Nelahwih). 
Heligolf.  MG.  1.  c.  II  405. 


731 


HAIMI    ' 


HAIMI 


732 


HAIMI»  Got.  haims  domus  u.  s.  w.  Ver- 
misehuBg  ist  leicht  mit  HAGAN,  HAM  und  AGIN. 
Als  zweiter  teil  ist  -heim  möglich,  aber  nicht  sicher, 
denn  die  formen  Adalheim  (neben  -heint)  und  Flaithem 
bei  Göldast  haben  kein  gewicht,  Purhaim  und  Hens- 
haim,  dicht  neben  einander  in  den  libr.  confrat.  I  74 
sind  wol  aus  neuerer  zeit,  Udaleimb  ebds.  I  230  ist 
verdächtig,  Gerheini  mag  in  Gerhelm  zu  bessern  sein, 
wie  Williheim  (z.  b.  St.  G.  n.  279,  281)  wirklich 
-heim  zu  lesen  ist. 

Hanno.  8.    Aimo,  bisch,  v.  Siena  795 — 800. 
Haimo  und  Heimo  sehr  häufig. 
Heimmo  P.  IV  176  (Heinr.  II  pact.);  G.  a.  1092 

(n.  70). 
Haymo  P.  III  219    (Hlud.  I  capit.);    V  46    (ann. 

Quedlinb.);  XIII  284  (vit.  Richard,  abb.  Virdun.); 

MG.  scr.  rer.  Merow.  II  326, 
Heymo  P.  VI  49  (gest.  episc  Virdun.);   XII  526 

(ann.  S.  Vit.  Virdun.)*,  XIII  mehrm. 
Hemmo  MG.  1.  c.  mehrm.;  eben  so  ebds.  Hern. 
Aimo  P.  I  301  (ehr.  Moissiac);  IX  114  (ehr.  No- 

valic);  Farf.  a.  768  (n.  74);  St.  G.  a.  751,  762, 

786,  818  etc.   (n.  14,  26,  110,  235  etc.);   MG. 

1.  c.  mehrmi 
Aymo  P.  V  690  (act.  eoncil.  Mosern.);  X  285  etc. 

(Hugon.  ehr.);  MG.  1.  c.  II  241 ;  scr.  rer.  Langob. 

466. 
Eimo  MG.  1.  c.  II  265,  III  40;  Kz.  sec.  8  (s.  26). 
Heinmo  (=Haganmar?)  P.  V  44  (ann.  Quedlinb.); 

St.  G.  c.  a.  953  (n,  803);  Lc.  a.  1061  (n.  196). 
Heimo  neben  Aigmo  tr,  W.  a-  719  (n.  45). 
Haimo  P.  II  608  (vit.  Hlud.  imp.)  mit  var.  Hanno, 

Aimo  und  Amio. 
Hämo  s.  HAM. 
Ags.    Häma.     Nhd.  Heim,    Heime.    Heym.     0.  n. 

Haiming.    Heimenburg,    Heimenhusen;    Heimen- 

struot?  Heimonis  villa,  Heimonis  wilre. 

Heima,  fem.    Gld.  II,  a,  123.  ' 

Hema  MG.  1.  c.  III  84;  Hemma  ebds.  oft. 

Heimicho.  MG.  1.  c.  III  129;  Hemicho  ebds.  III  461; 
Hemiho  II  559;  Hemecho  I  267. 

Haimilo.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  6). 

Heimilo  Mchb.  sec.  8  (n.  13,  268  etc.) ;  MG.  1.  c. 
I  29. 
Heimila,  fem.  9.   MG.  1.  c.  mehrm. 

Haimla  pol.  R.  s.  55. 

Aimila  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hainielin.  10.    St.  M.  c.  a.  962. 

Heimelin  MG.  I.  c,  III  111. 
Hainiin.  9.   P.  III  374   (urk.   v.  840);   MG.   poet, 
Lat.  III  mehrm. 

Heimin  P.  III  246,   256   (Hlud.  et  Hloth.  capit.). 

0.  n.  Heimenesvurt. 


Haimuni.  8.    Tr.  W.  a.  737,  742  (n.  1  u.  Pd.  nachtr. 

n.  57). 
Aiining,  8.   Pol.  Irm.  s.  124;  MG.  1.  c.  II  552,  ebds. 
II  202  Heiminc. 

0.  n.  Heimingesbach. 
Heimiiiing.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  185). 
Heimezo.  11.   Lc.  c.  a.  1080  (n.  242). 

0.  n.  Hemesenkirica,  Hemezungahusun. 
Halnibald.  MG.  1.  c.  II  25. 
Hembard.  11.   H.  a.  1088  (n.  290). 
HaimperM.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  222);  St.  P. 

Heimperht  Mchb.  sec.  8  (n.  48,  127);  St.  P. 

Heimprebt   MG.    1.  c.    II   439;    Heimbreht   ebds. 
II  336. 

Haimbert  Schpf.    a.  747    (n.  15);    St.  6.    a.  757 
(n.  21). 

Heimbert  Laur.  sec.  8  (n.  449,  1232). 

Heimpert  St  P.  zwml.;  MG.  L  c.  II  384. 

Heimperth  St.  P. 

Aimepert  MG.  1.  c.  II  69;  Hempreth  II  314. 

Nhd.  Heimbrecht.    0.  n.  Heimprehtishovan. 

Heimbod  in  o.  n.  Heimbodesheim  (10). 
Haimfrid.  9.    Pol.  ß.  s.  75. 

Heiniger.  9.    St.  P.    neben   Heimkaer;    R.    a.  890 

(n.  72). 

Heimker  Mchb.  sec.  9  (n.  524). 

Hemger  Lc.  a.  962  (n.  105). 
Heinigoz.  MG.  1.  c.  II  397. 
Heimgis.  9.    Necr.  Fuld.  a.  866. 
Heimhart.  8.    MG.  1.  c.  II  479. 

Heimard  P.  V  389  (Hugo  Vird.) ;  X  360  (Hugon. 
ehr.). 

Aimard.pol.  Irm.  s.  31,  373. 

Heumard  pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11)  wol  hieher. 

Heinhart  St.  G.  a.  873  (n.  572)  hieher?  MG.  1.  c. 
mehrm.  desgl.? 

Nhd.  Heimert.     0.  n.  Heimmortinga? 
Haimildis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  167. 

Heimilt  Laur.  sec.  9  (n.  3333). 

Hagmehildis  pol.  R.  s.  55. 

Aimoildis  MG.  1.  c.  II  7;  Heemehilt  ebds.  II  642. 

Heiniram.  8.   St.  P. 

Vgl.  auch  Emmeram. 
Haimolindis^  fem.  9.   Pol.  R.  s.  54. 

Haimlindis  pol.  R.  s.  55,  72  etc. 

Haimulendis  (so)  pol.  R.  s.  60. 
Haimnnd.  8.  P.  VIII  555  (annalista  Saxo). 

Hemmund  Laur.  sec.  8  (n.  1569). 

0.  n.  Hemundesheim? 

Haimerad^  msc.  u.  fem.  8.    P.  XVI  67  (ann,  Palid.); 
MG.  1.  c.  li  244;   Heimirat   ebds.  II   38,  208; 
Heimiradh  II  203. 
Heimerad  P.  VII  191  (Lamberti  ann.);  VIII  674 i 


733 


HAIMI 


HAIMI 


734 


(annalista   Saxo);    XIII  113,   145    (vit.  Meinw. 

episc). 
Heimerat  St.  G.  a.  867  (n.  524);  MG.  l  c.  II  114, 

185,  544. 
Haimrad  tr.  W.  a.  757  (n.  139). 
Heimrad  Laur.  see.  8  (n.  313). 
Heimraat  St.  P. 

Hemerad  P.  XIII  31  (catal.  abb.  Epternae.). 
Haimbrad  pol.  R.  s.  85  zweimal. 
Hagmerad  Laur.  sec.  8  (n.  308). 
Aimerad  P.  IX  632  (ehr.  moii.  Casin.,  var.  Aimi- 

rard  und  Aimerad);  pol.  Irm.  s.  200. 
Agmerad  pol.  R.  s.  40. 
Hemered  P.  V  5  (ann.  Corbej.), 
Gemerad  N.  Arch.  XIII  151    (a.  895)   lässt    sich 

kaum  anderswo  als  hier  unterbringen. 
.  0.  n.  Heimradingen,  Heimradesheim. 
Haimerada^  fem.  9.  Pol.  R.  s.  54;  Hagmerada  ebds. 

s.  70,  Haimtrada  s.  73,  Hambrada  s.  85. 
Haimirich.  8.  Ein  Henricus,  bisch,  v.  Vicenza  a.  577, 

ist  wol  fabel. 
Haimirich  P.  III  429    (Kar.  II  capit.);    tr.  W.  a. 

739  (n.  17  u.  Pd.  nchtr.  n.  63). 
Heimirich  MG.  1.  c.  öfters  neben  -h;    Heimmirich 

ebds.  II  212. 
Heimirih  Dr.  a.  800  (n.  159). 
Heimarih  necr.  Fuld.  a.  836.   . 
Haimerich  P.  VIII  öfters;    Pd.   a.  728    (n.  544); 
•    tr.  W.  a.  730,  733  (n.  13  u.  Pd.  nchtr.  n.  53); 

pol.  Irm.  s.  73,  110;  pol.  R.  s.  40,  45  etc. 
Heimeric  Lc.  a.  927  (n.  88). 
Heiraerich  P.  XXI  342,  344,  355  (ehr.  Laur.);  tr. 

W.  a.  737  (n.  35);    Laur.  sec.  8,    9    (n.  1325, 

2543);    St.  M.  a.  887;    MG.  1.  c.    öfters  neben 

-h,  -hc. 
Haimrich  P.  I  198  (Einh.  ann.),  355  (Enh.  Fuld. 

ann.). 
Heimrich  P.  1399  (ann.  Fuld.),  54  (ann.  Laubac): 

Laur.  öfters;  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  -h. 
Heimrih  P.  I  403  (ann.  Fuld.). 
Heimrihcus  P.  1  52  (ann.  Alam.  a.  886). 
Hiemeric  (so)  CM.  Sept. 

Hemirich  MG.  1.  c.  II  631;  Hemerih  ebds.  II  64. 
Hemirih   tr.  W.    a.  737    (n.  162    u.    Pd.    nachtr. 

n.  55). 
Hemerich  (oder  Henrich)  P.  VI  74  (ann.  Gladbac). 
Hemric  Wg.  tr.  C.  234,  364;  Lc  a.  802,  834  (n. 

24,  47). 
Hemrich  Guerard  a.  1037  (appendix  zum  pol.  Irm. 

s.  355). 
Hemmerich  St.  M.  a.  1092  hieher? 
Aimirich  P.  VI  142,  144  (Ademar.  histov.). 
Aymirich  P,  VI  135  (Ademar.  histor.), 
Aimeric  St.  G.  a.  825  (n.  291). 


Aimarigus  Mj.  1.  c.  II  263. 

Aimerich  pol  Irm.  s.  142,  200;    pol.  Irm.   s.  49, 

50  (sec.  11). 
Aymerich  P,  VI  128,    133,   139    (Ademar.  bist.); 

IX  öfters;  pol.  Irm.  s.  50  (sec.  11);  conc.  Hele- 

nens.  a.  9t7. 
Eimerich  MO.  1.  c.  I  289. 

Es  folgt  j^izt  eine  anzahl  von  formen,  die  kein 
m,  sondern  eh  n  aufweisen.  In  einzelnen  fällen 
können  sie  zu  Baganrich,  meistens  aber  werden  sie 
hieher  gehören 

Hainrich  K.  a.  777  (n.  18,  19);  MG.  1.  c.  oft. 

Heinrich  unc  Henrich  (-icus)  sehr  häufig. 

Heinric  Wg.  tr.  C  291. 

Heinrik  Lc.  a.  1054  (n.  190). 

Heinrihc  St.  G.  a.  950  (n.  802). 

Heinrih  St.  !*.  zweimal. 

Hej^nrich  P.  IX  746  (ehr.  mon.  Casin.);  K.  a.  817 

(n.  78;  uiEcht). 
Hanrich  P.  II  270  (Pauli  lib.  de  ep.  Mett.). 
Hinrich  P.  TI  mehrm. 
Henric  Wg.  tr.  C.  193. 
Henrih  St.  I. ;    MG.   1.  c.    öfters   neben  -ch,  -hc; 

ist  etwa  mch  Heninricus   ebds.  III    152    dafür 

verderbt  ? 
Henderich   md    Henderic   MB.    c.    a.    1094    (IX 

13,  15). 
Haeinricus  E  XI  (ann.  Mellic.)  sehr  oft;  MG.  1.  c. 

II  674;  elds.  mehrf.  Hanricus. 
Ainrich  s.  A3rIN. 

Für  Heinrbh  stehn  auch  die  folgenden  formen: 
Einricus  (rex)  St.  G.  a.  922,  931  (n.  785,  789). 
Aianrich  Lgc.  a.  1032  (II  n.  168)  etc.;   Aienrich 

ebds.  a.  l')32  (II  n.  169)  etc.;  Eihenrich  ebds. 

a.  1045    (I  n.  190);    Andricus    ebds.    a.  1045 

(II  n.  190);  Andricus  ebds.  a.  1060  (II  n.  212). 
Enerich  P.  ill  57  (Lup.  protospathar.). 
Enrich  P.  V1130  (Ademar.  histor.);  VII  57  (Lup. 

protospathir.). 
Eenrich  (=  laiser  H.  II)  P.  II  253  (ehr.  Aquitan.). 
Hiericus  stat  Hein-  P.  II  246  (ann.  Wirzib.). 
Hezilo  statt  leinricus  mehrui.  P.  V. 
Heginricus  (laiser  H.  II)  Lp.  a,   1019  (II  498). 
Hairich  pol.  R.  s.  85,  93. 
Heirich  P.  VI  119    (Ademar.  ehr.);    MG.  1.  c.  II 

673;  Heirh  ebds.  III  161;  poet.  Lat.  III  öfters, 
Heindarih  (w)l  für  Heimarich)  necr.  Fuld.  910. 
Henricus  falsch  für  Hettinus  H.  a.  816  (n.  70). 
'HvvQvxv,u  (s>,  acc.)  P.  VII  444  (Bernold.  ehr.). 
Altn.  Heimrelr.   Nhd,  Heinrich,  Hinrich,  Hendrich. 

0.  n.  Henükaskirikun,  Heinriehesdorf,  —  Hen- 
rikingahera 
Hiemiriid  (so)  9.   ZDA.  XX  117. 
Haimsinda^  fen.  9.    Pol.  R.  s.  69  zweimal. 


735 


HATMI 


HAISTI 


736 


Haimoald.  7.    Bisch,   v.  Eennes   a.  614;    bisch,  v. 
Poitiers  a.  614—615. 
Chaimoald   Pd,  a.  615    (n.  230)   neben  Chaimald 

und  Gabimoald« 
Haimold  St.  G.  a.  761  (n.  31);  pol.  R.  s.  37;  MG. 

1.  c.  II  200. 
Haimolt  St.  P.;  MG.  1.  c.  11  200;  Haimald  ebds. 

II  273. 
Heimolt  St.  G.  a.  827,  846,  865  etc.  (n.  307,  398, 

508  etc.);  MG.  1.  c.  I  355,  II  325. 
Hemolt  Laur.  sec.  8  (n.  2875). 
Haimoara^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  80. 
Helmwart.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  2050). 

0.  n,  Heimuordeschem. 
Haimoidis^  fem.  9.   Pol.  R.  s.  76. 
Haimoln.  8.   Pol.  R.  s.  61,  72  etc. 

Aimuin  MG.  1.  c.  II  297;  Aimoin  pol.  Irm.  s.  143; 

MG.  1.  c.  II  370. 
Aymoin  P.  II  778  (Abbo  de  bell.  Paris.), 
Agmoin  s.  HAGAN. 
O.  n.  Heimwinesbah. 
Uaimulf.  8.    Pol.  Irm.  s.  110;  K.  a.  776  (n.  17;. 
Heimolf  Dr.  a.  775  (n.  50);  St.P.;  MG.  1.  c.  I  165. 
0.  n.  Heimolleshofun. 

Zu  diesem  stamme  vielleicht  noch: 
Ohaimedes.  7.   M.  a.  628  (n.  60). 
Heimot.  9.  Dr.  a.  842  (n.  548;  Sehn.  ebds.  Heimoz); 
für  Heim-mot? 


Hain-  s.  HAGAN  und  HAIML 
Haie,  8.    P.  VII  102  (Herim.  Aug.  ehr.);  tr.  W.  a. 

719,    788    (n.  102  u.  Pd.    nchtr.    n.  43);   MG. 

1.  c.  II  149, 
Haiio  (so)  St.  P. 
Hajo  Laur.  mehrm. 
Hoio  Frek.  mehrm. 
Heio  P.  V  4  (ann.  Corbej.);  VI  225  (mirac.  S.  Wig- 

berhti);  St.  G.  a.  766  (n.  49);  tr.  W.  a.  806  (n.  28); 

Lc.  a.  845,  882  (n.  61,  73);  Dr.  sec.  9  (n.  196); 

Wg.  tr.  C.  226,  265,  332,  377;  Cr.  I  12;  necr. 

Gladb.  sec.  9;  MG.  1.  e.  öfters. 
Hejo  Laur.  mehrmt;   St.  G.  a.  871,  903  (n.  554, 

727). 
Heien  (gen.)  Dr.  a.  810  (n.  249;  Sehn.  ebds.). 
Heji  Mchb.  sec.  8  öfters. 
Haiuni  tr.  W.  c.  a.  730  (n.  12). 

Alle  diese  formen  mögen   oft,   schwerlich  aber 
immer,  auf  einem  älteren  Hagio  beruhen;  vgl.  dazu 
auch  Haico  und  Aio. 
Nhd.    Hay,    Hey.     0.    n.    Hajenperch,   Hajonhus 

(Heianhusen). 

Als  fem.  dieses  namens  setze  ich  hieher: 


Haia,  fem.  10.    MG.  1.  c.  I  160. 
Heia  Cr.  I  27;  MG.  1.  c  I  150. 

Hairdin  s.  HARDU.    Haire-,  Hairi-  s.  HARJA. 

Haiso*  MG.  1.  c.  I  230.    Vgl.  Heisso    unter  Haizo. 

HAISTI.  Am  besten  scheint  es  mir,  diese  n. 
an  got.  Jiaifsts  kämpf,  streit,  ags.  haest  violentus, 
ahd.  heistigo  iracunde  anzuknüpfen.  Zeuss  s.  267 
leitet  Aistulf  vom  v.  n.  der  Aisten  (Esthen)  und  aller- 
dings scheint  auch  dieses  volk  an  den  folgenden 
formen  beteiligt. 

Heistilo  in  o.  n.  Heistilingauwe  (9). 

Heistin  in  o.  n.  Heistinikirchen  (zeit  unbest.). 

Heistiug  in  o.  n.  Heistingenheim  (zeit  unbest.). 

Heisthilt,  fem.  9.    Dr.  c.  a.  817  (n.  344). 

Haismed  in  o.  n.  Haismedis  villa  (8). 

Aistomodius^  rex  Germanorum,  auf  einer  zu  Car- 
nuntum  gefundenen  lat.  inschrift,  CIL.  III  a,  4453. 
Bei  diesem  n.  könnte  am  ersten  an  die  Aisten 
gedacht  werden;  eine  anknüpfung  an  ahd.  eü 
ignis  usw.  versucht  v.  Grienberger  Btr.  XVIII 
397. 

Hestrat  in  o.  n.  Hestratescethe  (9). 

Heistrich.  MG.  1.  c.  II  395. 

Heistald.  MG.  1.  c.  I  14,  235;  Heistold  ebds.  II  140. 

Vielleicht  aus  Hagustald;  vgl.  die  bei  Be.  I  192  f. 
mehrfach  vorkommenden  haistaldi. 

Haistulf.  8.    Langobardenkönig  sec.  8. 
Haistulf  sehr  häufig. 
Haistulph    P.    I  292  f.    (ehr.  Moissiac);    XX  782 

(ann.  Altah.). 
Haistolf    P.  1  138    (ann.  Lauriss.);    II  240    (ann. 

Wirzib.),    328    (Erchanb.  breviar.);    VII  öfters; 

Farf.  a.  751,  753  etc.  (n.  31,  35  etc.). 
Heistulf  P.  I  116,  138  (ann.  Lauriss.),    139,    141 

(Einh.  ann.);  III  246  (Hlud.  et  Hloth.  capit.). 
Heistolf  P.  I  357  (Enh.  Fuld,  ann.);  V  öfters;  VIII 

570,  572,  573  (annalista  Saxo);  XX  784  (ann. 

Altah,);  Dr.  a.  799,  836  (n.  154,  490);  MB.a. 

828   (Vni  376);    Mchb.  sec.  9    (n.  611);    MG. 

1.  c.  mehrm. 
Heistolv  P.  I  29  (ann.  Nazar.). 
Haixtulf  Sek.  a.  780  (s.  38). 
Aistulf  P.  IV,  ß,  5  (capit.  spur.);  V,  VII,  IX  öfters; 

X  326,  364   (Hugon.  ehr.);   XXIII  24   (vit.  S. 

Willibrord.);  leg,  IV  646  (or.  gent,  Langob.,  ehr. 

Gothan.);  pol.  Irm.  s.  86,  133;  MG.  1.  c.  II  424. 
Aistolf  Lp.  a.  959  (II  246);  P.  leg.  IV  195  (leg. 

Aistulf.). 
Aistolph  conc.  ap.  Theod.  vill.  a.  821. 
Aystulf  M.  a.  750  (n.  69). 
Ahistulf  P.  III  252  (Hlud.  et  Hloth.  capit.):   leg. 

IV  198  (leg.  Aistulf.);  Paul.  diac.  VI  26,  51. 


737 


HAISTI 


HAL 


738 


Ahistolf  P.  leg.  IV  196  (leg.  Aistulf.). 
Agistnlfo  P.  IX  öfters. 

Hielier  noch  folgende  formen:* 
Austulf  P.  V  150  (ann.  Flaviniac). 
Astulf  P.  leg.  IV  206  (Desiderii  decr.). 
Astulph  Paul.  bist.  Rom.  22. 
'Aorov?i(pog  Theoph.  a.  619. 
Eiotolf    Dr.    a.  837    (n.   504  5    Sehn,  ebds.)^ 

Eistolf. 
0.  n.  Heistolves  eigan. 


wol 


Halt-  s.  HAIDU. 

HAITHAN.  Zu  alid.  heidafif  alts.  hSdhin  usw. 
Heithanric,  der  einzige  hier  häufig  begegnende  name, 
bedeutet  also  einen  häuptling  über  landbewohner, 
später  gewiss  über  heidnische  urbewohner;  es  war 
vielleicht  ein  passender  narae  für  edle  Franken,  die 
sich  im  Saehsenlande  angesiedelt  hatten.  Vgl.  auch 
HEDAN. 

Heidan  MG.  1.  c.  II  404. 
Heithanric.  9. 
Heithanricus  Lc.  a.  1024,  1036  (n.  160,  170);  Sb. 

a.  1036  (n.  26). 
Heithanrih  tr.  W.  c.  a.  780  (n.  129). 
Heitlünricus  P.  VIII  672  (annalista  Saxo);    ebds. 

667  Heithenricus. 
Hethenricus  P.  V  839,    840,  854   (Thietm.    ehr.); 

Bib.  I  67  (catal.  Corbej.). 
Heidanrih  Dr.  a.  804  (n.  219);    Mchb.    sec.  8,  9 

(n.  646  etc.). 
Heidanrich  St.  P.;  Laur.  sec.  9  (n.  264);  MG.  h  c. 

mehrm.  neben  -h,  auch  Heidenrih,  -hc. 
Heidinrich  MG.  1.  c.  I  153,  II  556. 
•  Heidinrih  St.  G.  a.  838  (n.  372). 
Heidenrich  Laur.  sec.  8,  9  (n.  2386,  2567);  Sehn. 

a.  817  (n.  289);  St.  G.  a.  882  (n.  620). 
Hedanrich  MG.  1.  c.  II  520;  ebds.  -rih  II  151. 
Hedenricus  necr.  Gladb.  s.  57. 
Hiedenrich  MG.  1.  c.  III  10. 
Nhd.  Heidenreich,  Heydenreich. 
Haidenulf.  8.   Pol.  Irm.  s.  104. 
Hedenulf  s.  HEDAN. 


Haizo  s.  HAIDÜ. 

HAL«     W^ol  zu  altn.  halr,  ags.  häle  vir,  wovon 
HALID  Weiterbildung  ist.     Ein    teil    der   folgenden 
formen,    doch  unsicher  welche,    gehört  gewiss  zu 
Förstern  ann,    ältd.    namenbueh.    hd.  L 


HAILA;  andere  mögen  unorganisch  aspirirt  sein. 
Als  zweiter  teil  nicht  gebräuchlich,  doch  vielleicht 
noch  in  Boiocalus  (1,  wol  ein  Ampsivarier)  erhalten, 
Helli.  MG.  1,  c.  I  128;  es  scheint  aber  am  Schlüsse 
ein  buchstab  zu  fehlen. 

0.  n.  Halesperga  (11)  hieher? 
Halo.  8.    Farf.  a.  778,  781    (n.  114,  135);    Ng.  a. 
921  (n.  709,  =  St.  G.  n.  784). 

Hallo  MG.  1.  c.  II  25,  379. 

Hello  Laur.  sec.  8  (n.  1745,  1786);  MG.  1.  c.  öfters. 

Nhd.    Hall,    Halle,   Hahl,    Hehl.      0.  n.    Haiinge, 
Hellinbach,  Hellonhusen,  Hellanwich  hieher? 
Hella,  fem.    MG.  1.  c.  III  100. 
Halucho.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1876). 

Halicho  Mchb.  sec.  8  (n.  10). 

Heliho  St.  G.  a.  820  (n.  257). 

Helicho  Mchb.  sec.  8  (n.  162). 

Heloc  MG.  1.  c.  II  640. 

Nhd.  Halke,  Hallich.   0.  n.  Halicaniburg  (6)  hieher? 
Halika,  fem.  11.    R.  a.  1028  (n.  153). 

Hclica  Mchb.  sec.  11  (n.  1250). 
Hellinas.  11.   P.  XXI  314  (gest.  abbat,  Lobbiens.). 
HeHant.  MG.  1.  c.  III  119. 
Heling.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  326). 

Nhd.  Halling,  Hallung,  Helling. 
Helira,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  68;  viell.  für  -rat. 
Halabold.  9.    Farf.,  a.  801  (n.  166)  neben  -t. 

Helipald  St.  P. 

Helbold  MG.  1.  c.  II  298. 
HelMric,  fem.  MG.  1.  c.  II  515;  Helbric  ebds.  II  557. 
Heliperaht.  9.    Dr.  a.  812  (n.  269;  fehlt  bei  Sehn.). 

Heleperht  R.  a.  1098  (n.  180). 

Helpreht  MG.  L  c.  II  606;    Helpert  ebds.  II  58. 

Hellbert  St.  G.  a.  812  (n.  210). 
Heliboto.  8.    Tr.  W.  a.  716  (Pd.  nachtr.  n.  37). 
Helprand.  MG.  1.  c.  II  181. 

Helibrunt  MG.  1.  c.  II  60. 
Helburch,  fem.    MG.  1.  c.  II  109,  159. 

Helpurg  MG.  1.  c.  II  231. 
Haladara^  fem.  8.   Pd.  a.  744  (n.  579;  Ng.  ebds.). 

Verderbt?  das  original  ist  verloren. 
Heltrut,  fem.    MG.  1.  c.  III  24. 
Halfrid.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  780). 

Halfred  MG.  1.  c.  II  336. 

Helfrid  P.  V  117  (catal.  abb.  Fuld.);  IX  455  (gest. 
episc.  Camerac);  MG.  1.  c.  II  136. 
Heiiger.  11.   MB.  c.  a.  1040  (VI  28). 

Helker  MG.  1.  c.  II  557. 
Heliarda,  fem.  11.   P.  X  476  (Hugon.  ehr.). 
Helegauz.  MG.  1.  c.  II  225. 
Haligern.  10.    AS.  Oct.  XI  709. 
Heligund  s.  Helidgund  (HALIDA). 
Ualart  in  0.  n.  Halarteshusen  (11). 
Heiihild,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  436). 

47 


73& 


HAL 


HALIDA 


740 


Meliramnus.  M6.  l  c.  II  191;  Heliram  ebds.  II  67; 

Heiram  II  389. 
Halnlec.  9.    Wg.  tr.  C.  307. 
Helilant  MG.  1.  c.  mehrm. 
Halmaot.  9.    Dr.  sec.  9  (n.  607;  Sehn.  ebds.). 
Helmunt  s.  HELMA. 
Helinaiid  s.  ALJA. 

Heirat.  9.   St.  P.;  Hellrat  MG.  1.  c.  II  45. 
Halaricus.  9.    Farf.  a.  806,  808,  815  etc.  (n.  180, 
186,  187,  189,  214  etc.). 
Vgl.  auch  Alaricus. 
Haleruna,  fem.  8.    Farf.  a.  788  (n.  148). 
Helesind,  fem.    M6.  1.  c.  II  550;  Helesint  ebds.  II 
351;    Helisind  II  67,    461;    Heliseßde   HI  90; 
Helsind  mehrm. 
Helsnint,  fem.  8.    Laur.  mehrm. 
Haldeos.  MG.  1.  c.  II  225. 
Helold  in  o.  n.  Heloldowilare  (8)? 
Halawit.  9.    Sehn.  a.  800  (n.  141;  vgl.  Alawit). 
Haluig.   Neben  -ch,  -hc  MG.  1.  c.  mehrm. ;  Helewic 
ebds.  II  676. 
Heliwich  necr.  Aug.;  Helivvih  Gld.  II,  a,  124. 
Helwic  CM.  Sept. ;  MG.  I.  c.  mehrm.  neben  -ch,  -h. 
Nhd.  Hellwig. 
Hellewich,  fem.    Necr.  Gladb.  s.  63   (zeit  unbest.). 
HalcTincus.  10.    St.  M.  a.  903,  972. 
Halevingus  St.  M*  a.  962. 
Halevinus  dafür  AS.  Jan.  II  387. 
Helewiz,  fem.    Necr.  Gladb.  s.  24  (zeit  unbest.). 
Haliiilf.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  3027). 
Haiulf  Mab.  a.  862  (n.  95). 
Heliulf  Laur.  sec.  8  (n.  1056). 


Halabin  s.  Mabing  unter  ALA.  Haladara  s.  HAL. 
Halahis  s.  Alao^is  unter  ALA.  Halaholf  s.  Alaholf 
unter  ALHI.    Halawit  s.  HAL. 

HALBA.  Die  merkwürdigen  n.  Halbthuring 
und  Halbwalah,  denen  sich  auch  das  normannische 
Halfdan,  ags.  Halfdene  anschliesst,  scheinen  misch- 
linge  von  thüringischem  und  welschem  blute  einerseits 
und  anderseits  wahrscheinlich  fränkischem  zu  sein, 
ähnlich  wie  der  o.  n.  Halberstat  (8),  wo  der  Wohn- 
ort halb  von  Thüringern,  halb  von  Sachsen  ist  Ihnen 
gegenüber  gilt  eine  zwiefache  bezeichnung  für  die- 
jenigen, die  echte  abkömmlinge  eines  Stammes  sind: 
1)  Erchanswap,  Erkanwalh,  2)  Althun,  Altturing, 
Altwalh.  Die  übrigen  namen  schliesse  ich  nur  der 
form  wegen  an. 
Halbtene.  MG.  1.  c.  II  636. 
Ags.  Healfdeue. 


Halbthuring.  9.    Dr.  a.  814  (n.  299). 
Halbdüring  MG.  1.  c.  I  113;  II  445. 
Haldpurinc  (so)  R.  a.  810  (n.  15),  jedenfalls  falsche 
lesart. 
Halbwalah.  8.    Dr.  a.  796  (n.  121). 

Minder   sicher,    da   unorganisch    anlautendes  H 
eingetreten  sein  kann,  auch  vielleicht  ahd.  halb  manu- 
brium,  ags.  hielfay  helfa  vorliegt,  gehören  hieher  die 
folgenden  formen: 
Halbinc.  MG.  1.  c.  I  115. 

0.  n.  Halbingestat  9. 
Halbker.  Gld.  II,  a,  100. 
Ghalpaida  hieher?  vgl.  ALFI. 
Halbher   viell.   in   o.   n,   Halberstat  (8)?    doch    s. 
oben;  die  form  Halvarastat  weist  auf  einen  gen. 
plur. 
Halbhad.  MG.  1.  c.  II  140. 


Halcmar  s.  HAILAGA.  Halcohin  s.  ALHI.  Hald- 
s.  ALDA.  Halec-,  Haleg-  s.  HAILAGA.  Halevincus, 
Halfrid  s.  HAL. 

Haigin   im   rheinfränk.    o.  n.  Halgenesrod  (9)?   zu 

HAILAGA? 

Halicho  s.  HAL. 

HALIDA.  Ahd.  Jielid,  alts.  helidhy  ags. 
käledhy  nhd.  held.  Sehr  leicht  ist  die  Vermischung 
dieser  formen  mit  den  zu  ALDA,  ALID  und  HILDI 
gehörigen.  Der  stamm  scheint,  nach  den  belegen 
aus  dem  3.  und  6.  Jahrhundert  zu  schliessen,  in  den 
namen  schon  sehr  alt  zu  sein. 
Hellth.  IL    Cr.  III,  b,  11  etc. 

Helid  Cr.  HI,    b,    7;    Heleth    ebds.    III,    a,    56; 

HI,  b,  6,  8. 
Heleith  (so)  Cr.  III,  b,  5. 
Helido.  7.    Laur.  sec.  8  (n.  2234);    St.   P.;   Mchb. 
sec.  9  (n.  480). 
Chaldo  Mab.  a.  653  (n,  7);  Pd.  a.  722  (n.  521). 
Helto  MG.  1.  c.  II  181. 
Haldo,  Halte  s.  ALDA. 

Ags.   Haeledha.     Nhd.   Held,   Heldt.     Zweifelhaft 
ist  das  hergehören  der  o.  n.  Helidunga,  Halden- 
acha,  Haldenstat,  Haldinwanc  (Haldewanch),  — 
Haldenghusen. 
Chalda,  fem,  7.    MG.  scr.  rer.  Merow.  II  286. 
Helidin,  msc.  u.  fem.  8.    Dr.  a.  765  (n.  27);  St.  F. 
Helidine  MG.  1.  c,  I  159. 
Helidim  (so,  fem.)  H.  a.  820  (n.  74). 
Heldini  MG.  1,  c.  mehrm. 
Haliduni.  8.    St.  P. 

Hehduni  Mchb.  sec  9  (n.  504). 


741 


HALIDA 


Halinard 


742 


Helidinc.    MG.  1.  c.  II  210;  Heldinc  ebds.  II  510. 
Helidpald.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  443). 
Helidbirc,  fem.    MG.  1.  c.  I  246. 
Halidpreth.    6.   Laur.  sec.  8   (n.  420);   St.  G.  a. 
786  (n.  104;  Ng.  ebds.  Haltipreeh). 
Chaldebercth  Mab.  a.  697  (n.  24). 
Cbaldebert  Pd.  a.  709  (n.  475). 
Caldobert  Pd.  a.  752  (n.  179). 
Helidperaht  Dr.  n.  339. 
Helidbrabt  Dr.  sec.  10  (n.  671;  Sehn.  ebds.  Heli- 

braht). 
Helidpert  St.  G.  a.  838  (n.  373). 
Helidpreht  St.  G.  a.  809  (n.  199);  MG.  1.  c.  neben 

-breth,  -pret,  -prhet  öfters. 
Helidbreht  St.  G.  a.  857  (n.  452). 
Helidpret  K.  a.  838   (n.  98);   St.  G.  a.  872,  874 

(n.  557,  584). 
Helitpraht  necr.  Fuld.  a.  860. 
Helitbert  Laur.  mehrm.;  MG.  1.  c.  II  244;  -preht 

ebds.  II  544;  -preth  I  165. 
Helitbrath  Laur.  sec.  9  (n.  2882). 
Helitpert  Laur.  sec.  8  (n.  424,  871). 
Helithpret  MG.  1.  c.  I  165. 
Heilidbret  MG.  1.  c.  II   136;    Heildpret   ebds.  II 

522;  Halctbevt  (wol  Hallt-)  II  451. 
Heleperht  s.  HAL. 
Haletdag.  9.   Wg.  tr.  C.  257. 
Heiidker.  9.   MG.  1.  c.  I  340;  Helitger  ebds.  II  451. 

0.  n.  Helidgereshusun  (9). 
Halltgar.  9.    P.  I  217  (Einh.  ann.);    IX  291   (Ad. 
Brem.);  ÄS.  Maj.  III  392;  Lpb.  a.  822  (n.  6). 
Halitchar  P.  II   631    (yit.   Hlud.    imp.);    IX  416 
(gest.  episc.  Camerac). 
Heltigart.   MG.  1.  c.  II  251. 
Ualidegastes.  3.    Vopisc.   Aurel.    11    (var.   Halde- 
gastes). 

Helidghis.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1310,  1312). 

Heledcrim.  10.   St.  G.  a.  907  (n.  750). 

Helidgimd,  fem.  8.  Dr.  c.  a.  788  (n.  88;  Sehn, 
ebds.  Heligund);  Dr.  a.  850  (n.  559;  Sehn.  ebds. 
Heliggund). 

Chaldedramnus.  7.  Mab.  a.  693  (n.  19)  nebeu 
Chalderamnus. 

Aledramnus  s.  ALID. 
Helldlind,  fem.   MG.  1.  c.  I  178. 
Chaldomir.  8.   Pd.  a.  711  (n.  479). 

Caldemar  Pd.  a.  686  (n.  406). 

Helidnmnd.   8.    Tr.   W.    a.    786,    787,    788,    792 

(n.  206—209). 
Helidmunt   tr.   W.    a.    788,    792    (n.   207,   209); 

Mchb.  sec.  9  (n.  505);  MG.  1.  c.  I  210,  II  68. 
Helitmund  tr.  W.  a.  783,  786,  787  u.  s.  w.  (n.  206, 

216,  217  etc.). 


HeHdnm,  fem.  8.   Dr.  sec.   8   (n.   127);    MG.  1.  c. 
I  175;  Heledniu  ebds.  II  403. 
Helidni  Mchb.  sec.  9  (n.  190). 
Heldrad.   MG.  1.  c.  H  317. 

Ags.  Heldred. 
Halidrich.  6.  Chaletricus,  bisch,  v.  Chartres  557 — 567. 
Halidrich  Laur.  sec.  8  (n.  1079). 
Chaletricus  conc.  Paris,  a.  557;    conc.  Turonens. 

a.  567. 
Caletricus  AS.  Mart.  II  353;  d.  Ch.  I  537;  Venant. 

Fortun.  (neben  Chalactericus). 
Chaldricus  Pd.  a.  713  (n.  484;  unecht). 
Chaldrih    St.  P.,    doch    MG.    necr.    II    12    dafür 

Waldrih. 
Nhd.  Heldreich. 

Chaletricus  sieht  Esser  I  L  wol  ohne  not  als 
ein  keltisches  Caletorix  an  und  stellt  dazu  mehrere 
andere  keltische  formen. 

Helidold.  7.    Nach  Garns  Chaldeold  (neben  Eoald), 
bisch.  V.  Vienne  653 — 662,  und  Heldoald  (neben 
Edold),  bisch,  v.  Meaux  c.  a.  700. 
Helidold  MG.  1.  c.  I  16,  238. 

Halidwar.  8.    St.  P. 

Helidwar  Dr.   a.    790,    796    (n.  97,    113);    necr. 
Fuld.  a.  955;  MG.  1.  c.  II  532. 

Helldwin.  8.    P.  II  416  (vit.  S.  Liudgeri);    Dr.  a. 

803,  804  (n.  209,  224);  MG.  1.  c.  II  135. 
Helitwin  Dr.  a.   890  (n.  635;    Sehn.    ebds.   Helt- 

win);  Laur.  sec.  9  (n.  724). 

Zweifelhaft  ob  hieher  oder  zu  -niu: 
Heliduinn  (so,  falsch)  necr.  Fuld.  a.  789. 
Helednui  N.  Arch.  II  123;  verderbt. 

Ualidulf.  8.    P.  I  25  (ann.  Nazar.). 
Halidulph  d.  Ch.  I  684. 
Halidolf  tr.  W.  a.  774  (n.  54). 
Helidulf  Dr.  a.  788  (n.  88);  St.  G.  a.  825  (n.  291); 

MG.  1.  c.  II  188. 
Helidolf  St.  G.   a.   826,   854,    874  etc.    (n.  300, 

301,  436,  582  etc.);  MG.  1.  c.  oft. 
Heledolf  St.  G.  a.  817  (n.  227). 
Heletholf  Lk.  a.  970  (n.  43). 
Heldolf  Laur.  sec.  8  (n.  1212). 
Haildulf  s.  HAILA. 


Halinard.  11.  P.  VI  509  (Widric.  mirac.  S.  Ger- 
ardi);  VII  41  f.  (ann.  S.  Benign.  Divion.);  IX 
235—238  (Chr.  S.  Benign.  Divion.);  X  406 
(Hugon.  ehr.). 

AUinard  P.  VII  42  (ann.  S.  Benign.  Divion.). 

Alinard  P.  VI  507  (Widric.  mirac.  S.  Gerardi); 
X  322  (Hugon.  ehr.). 


743 


Halinkger 


HAM 


744 


Zweifelhaft  ist,  ob  dieser  n.  zu  HAL  (mit  erwei- 
terung  durch  N)  oder  zu  HELAN  gehört;   eben  so 
zweifelhaft  ist  der  folgende  name : 
Halinkger  (so).  10.   Erh.  c.  a.  1000  (n.  75). 

Halitgav  s.  HA  LID  A.  Haliulf  s.  HAL.  -ha  Im  s. 
HELMA.  Halmal  s.  Hulmul.  Halmuot,  Halo  s.  HAL. 
Halt-  s.  ALDA  und  HALIDA.  Halucho,  Halulec, 
Haiulf  s.  HAL. 


HAM»  Grimm  sieht  ZDA.  III  155  in  Hama- 
thio  hama  tegmen,  so  dass  der  name  etwa  miles 
armatus,  loricatus  bedeute,  und  ich  glaube,  dass 
damit  der  erste  teil  aller  folgenden  namen  richtig 
erraten  ist.  Zu  verwerfen  ist  dagegen  Grimms 
frühere  ansieht  (gramm.  II  753),  wonach  er  in  jenem 
namen  die  praepos.  gam,  harn  vermutet,  so  dass 
dann  der  begrifif  confamulus,  contubernalis  entspränge. 
Vermischungen  sind  bei  HAM  unvermeidlich  mit 
HAIMI,  HAN  und  IM. 

Hamml.  8.    St.  G.  a.  866  (n.  517),  hier  wol  nom., 
nicht  latein.  genet. 
Hemmi    Mchb.    sec.    8    (n.    160);    Hd.    a.    1069 

(II,  n.  8). 
Hern  Wg.  tr.  C.  347,  379,  420. 
Hämo.  8.    Pd.  a.  713  (n.  488,  unecht);  necr.  Fuld. 
a.  1015. 
Chamo  (Langobardenftihrer)  Fredegar  68  hieher? 

derselbe  heisst  auch  Zamo. 
Hemmo  P.  I   368   (Ruod.    Fuld.   ann.);    III   411 
(Hlud.  Germ,  capit.);  VI  164  (vit.  S.  Liutbirg.) ; 
VIII  öfters;    St.  G.  a.  762,  851    (n.  34,  417); 
necr.  Aug.;  St.  P.  öfters;  \NS'  tr.  C.  267,  336, 
419;  K.  a.  861  (n.  136);  Lc.  c.  a.  1080  (n.  242); 
Hzb. 
Herao  St.  G.  818   (n.  232)    eher   hieher   als   die- 
selbe form  Wg.  tr.  C.  226. 
Ags.  Hama.    Nhd.  Hamm,  Hemme.   0.  n.  Heminga, 
Hemminbah,  Hemmenberch,  Hemmenhagen,  Hem- 
monhem,  Hemminhovun,  Hemminhusir,  Hammon- 
stide,  Hemmonthorp,  —  Hemmincburun,  Ham- 
mingerod,  Hararaingastegun. 
Henima^  fem.  9.  P.  überall  oft;  Laur.  sec.  8  (n.  2505, 
2809);  St.  P.  öfters;    necr.  Aug.;   MB.  a.  833 
(XXXI,  n.  30);  Ng.  a.  864  (n.  426). 
Es  ist  unmöglich,    die  grenze  zwischen  diesem 
n.  und  Emma  (s.  IM)  zu  ziehn. 
.  Heinmic.  9.    Wg.  tr.  C.  273,  329,  333,  335,  349, 
366,  404,  454,  481. 
Hemmich  Ms.  a.  1070  (n.  26). 
Hamaca^'  msc.  9.   Erh.  a.  1018  (n.  95). 

Hamaka  P.  XIII  120  (vit.  Meinw.  episc). 
•  Hamako  Gr.  IV  953. 
Hamuko   P.  II   379   (vit.    S.   Willehadi);    Ms.   a. 
1074  (n.  28). 


Harauke  (msc.)  P.  XIII  129  (vit.  Meinw.  episc), 

Hameco  Ms.  sec.  11  (n.  27). 

Hameko  Frek.  mehrm. 

Hemuca  (msc.)   P.  XIII    123,    126   (vit.   Meinw. 

episc). 
Hemuka  Erh.  a.  1039  (n.  129). 
Hemuko  Frek.;  Ms.  a.  1049  (n.  2)). 
Hemoko  Frek.  mehrra. 
Hemico  P.  III  534  (Kar.  11  capit.);  547   (Boson. 

capit.);  V  855  (Thietmari  ehr.). 
Hemmico  Ms.  sec  11  (n.  38). 
Hemicho  St,  G.  a.  834  (n.  352). 
Hemeko  Sb.  a,  1014  (n.  23). 
0.  n.  Hemmicanhusun. 
Hemilo.  9.    St.  G.  sec.  9  (anh.  n.  12;  hier  wol  für 
Emilo). 
Nhd.  Hamel,  Hammel.     0.  n.  Hamalunburg? 
Hamelin.  11.    MG.  de  lite  imperat.  II  683. 
Hammin.    9.    St.    G.    a.    846    (n.   400;    Ng.    ebds. 
falsch  Bammln). 
Hemenus  Schpf.  a.  810  (n.  75). 
Hemininer  (so)  verderbt  bei  Dr.  a.  866  (n.  589). 
0.  n.  Heminis  hoba. 
Hemmuii.  9.   Wg.  tr.  C.  247. 
Uaming.  6.  Frankenfeldherr  sec.  6;  Chaming,  bisch. 
V.    Chalons    s.    Marne    c.  a.    700;    Dänenkönig 
sec,  9. 
Haraing  P.  III  15  (Chloth.  II  edict.);  Paul.  diac. 

II  2;  MG.  leg.  sect.  II,  t.  I  23. 
Hamming  St.  G.  a.  817,  821  (n.  228,  269). 
Hamminc  Mchb.  sec.  8  u.  9  (n.  4  und  sonst);  St. 

P.  zweimal;  MG.  1.  c  I  38,  II  74. 
Chaming  d.  Ch.  I  859;  MG.  epist.  Merow.  1 111,  128. 
Honming  Lc  a.  802   (n.  24);    MG.  1.  c  II  672; 

Hemminc  ebds.  II  387. 
Altn.  Hemmingr.    Ags.  Heming.    0.  n.  Haminges- 
heim,  Hemmingeshus,  Hemingestorph;  Hemmingi 
vallis. 
Hammiuga^   fem.,    vielleicht   in    o.  n.   Hammingen- 

wilre  (8). 
Hamidns.  9.    P.  VIII  23  (Ekkeh.  ehr.  Wirzib.). 
Hemmid  Wg.  tr.  C.  328. 
0.  n.  Hemethesdoron  (11),  Hemmedeshusen  (9). 
Hamiza,  msc    Erh.  sec.  11  (n.  87). 
Hamuzo  Hzb. 

Hamozo  P.  XVI  178  (ann.  Magdeb.). 
Hamezo  P.  VIII  723  (annalista  Saxo). 
Hemuza  (msc)  P.  V  809   (Thietmari  ehr.);    XIII 

130  (vit.  Meinw.  episc). 
Hemuzo  P.  V  762  (Thietmari  ehr.). 
0.  n.  Hamecenroht. 
Hambreht  8.    MG,  1.  c  II  476. 
Hambert  pol.  R.  s.  32. 
Champert  Pd.  a.  709  (n.  475). 


745 


HAM 


HAN 


746 


Hemfrid-  9.    P.  I  529  (ann.  Vedast.). 

Hemhart.  10.    St.  G.  a.  903  (n.  728);  MG.  1.  c.  I 

166,  IT  382, 
Hemliild^  fem.  8.   Laur,  sec.  8  (n.  1357). 
Hemhilt   MG.    L  c.    mehrra.;    Hemilth    ebds.    III 
102,  144. 
Haniund  s.  Hahmund. 
Hemered  s.  HAIML 

Hamerich.  8.  Tr.  W.  a.  730  (n.  13  u.  Pd.  nachtr.  n.  53). 
Hamericus  Str.  a.  733  (n.  5). 
Hemric  s.  HAIML 
Hamathio.  5.    Laur.  sec.  8  fn.  2529). 
Hamadhio  St.  G.  a.  855  (n.  443). 
Hamadeo  iiecr.  Aug.;  K.  a.  861  (n.  136);  Mchb. 

a.  788,  802  (n.  99,  113). 
Hamidio  Mchb.  a.  1060  (n.  1245  f.). 
Hamideo  Dr.  sec.  10  (n.  673);  St.  P.;  necr.  Aug. 
Haniedeus  St.  M.  a.  942, 
Hamedeos  St.  G.  a.  766   (n.  49;   Ng.  I  46  ebds. 

Hamedus). 
Hemideo  necr.  Aug. 
Hieran  schliesse  ich  einige  formen,  denen  ent- 
weder auf  volksetymologischem  wege  die  bedeatung 
„crure  mutilatus"  beigelegt  worden  ist  oder  die  auf 
einen   bereits   neben  Hamadeo  u.  s.  w.   vorhanden 
gewesenen  namen  dieser  bedeutung  hinweisen  (ahd. 
liam,  ags.  theoh^  ahd.  deoh): 
Hamadeohc  (so)  St.   G.  a.   799  (n.  156)*,    Hama- 

deoch  MG,  1.  c.  II  441. 
Hamedeoh  St.  G.  a.  807  (n.  197); 
Hamidiech  P.' VIH  123,  130  (Ekkeh.  ehr.  univ.). 
Hamedich  BG.  I  40  (sec.  11). 
Hamedhec  (so),  Hamatheoh,  Hamadeoh,  Hamadiech 

MG.  1.  c. 
Hamadhec  (so),  Hamithioh  Gld.  II,  a,  123. 
Hemediech  Schpf.  a.  999  (n.  176);  MG.  diplom. 
II  754. 

Noch   andere  formen   gehn   in  das  oben  ange- 
führte Hamidus  über  oder  mögen  ursprünglich  dahin 
gehören : 
Hamedo  necr.  Fuld.  a.  811. 
Hemido  P.  V  31  (ann.  Quedlinb.). 
Hemedo  necr.  Fuld.  a.  1030;  Dr.  a.  1057  (n.  756; 
fehlt  bei  Sehn.). 

Amraius    s.  AM;    doch    wird  dieser  n.  mit  dem 
ansrigen  verwechselt  P.  V  31;    VIII  23,   123,  130. 
Üeber  Hamadeo  u.  s.  w.  siehe  auch  Mone  helden- 
sage  s.  82.    Bemerkenswert  ist  die  leichte  berührung 
zwischen  diesem  n.  und  dem  latein.,  auch  bei  Deut- 
schen nicht  seltenen  Amadeo. 
Altn.  Hamdhir   für   Hamthyr   oder   (nach   Bugge) 
für  Hamther. 
Hemolt  s.  HAIMI. 


Hamalar  s.  AMAL. 

HAMAR.  Zu  ahd.  hamar  malleus,  mög- 
licherweise noch  ein  nachklang  des  nord.  Miölnir. 
Hamar.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2817). 

Hamari  MG.  1.  c.  I  171. 

Hamur  Lc.  arch,  VI  74  (sec.  9). 

0.  n.  Hamersheim,  Hamarashusun. 
Hamerard.  8.    K.  a.  777  (n.  18). 
Hamerich  s.  HAM. 
Hamarolf.  9.    St.  P. 


Hamedus   s.  HAM.    Hamerard  s.  HAMAR.   Ha- 
merich und  andere  s.  HAM. 

Hampo.  9.    Wg.  tr.  C.  263;  MG.  diplom.  I  139. 

Hanipo  ist  wol  eine  koseform  zu  HAM  oder 
HAN  oder  HAND  und  einem  zweiten  mit  b  begin- 
nenden teile. 

Haraphestat  hielier? 

Hamuko  s.  HAM.   Harn  und  s.  HAH. 

HAN#  Schon  in  der  zweiten  aufläge  von 
bd.  II  habe  ich  einige  formen  unter  einem  solchem 
stamme  begriffen.  Ist  dabei  an  got.  hana  gallus 
zu  denken?  wol  eher  an  das  vorausgesetzte  ger- 
manische Jianan  canere,  vgl.  GAL.  In  Bercehanus 
(7)  bei  Pardessus  liegt  wol  verderbniss  vor. 

Vgl.  übrigens  die  zu  ßohr  bei  Blankenheim  an 
der  obern  Ahr  gefundene  Inschrift  Mercuri  Channini 
oder  Mercurio  Hannini  (dat.).  Darin  sieht  Siebs 
ZDP.  XXIV  (1892)  146  ff.  einen  deutschen  todes- 
gott;  den  er  auch  in  Baduhenna  findet, 

Hanno.  8.    Bisch,  v.  Verona  758—760. 

Hanno  St.  G.  a.  786  (n.  105) ;  necr.  Fuld.  a. 
807;  Laur.  sec.  9  (n.  216);  MG.  I.  c.  mehrm. 

Hano  Gr.  IV  958. 

Henno  St.  G.  a.  813,  818,  826,  830  etc.  (n,  211, 
238,  298,  329  etc.);  G.  a.  1056  (n.  56);  MG. 
1.  c.  I  256. 

Nhd,  Haan,  Hähne,  Hahn,  Hahne,  Han,  Hane, 
Hanne,  Henne.  0.  n,  Heninge,  Heninova.  Henin- 
berc,  Hanenstein,  Heninstoch,  —  Haninghem, 
Henninghusen,  Heningarodha.  Auf  ein  Hani 
scheinen  zu  deuten  Henesbahc  (II,  Hennisbag 
10),  Heneswillaro  marca  (9). 

Hana,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1445). 

Hannicho.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1663). 

Nhd.  Hahnke,  Hancke,  Hanecke,  Hänicke,  Hanke, 
Hannecke,  Hannich,  Haneck,  Henecke,  Heneke, 
Hemieck,  Hennicke,  Hennig,  Hennige  teilweise 
hieher. 


747 


HAN 


HAP 


748 


Hennikin^  abl.  fem.  11.   P.  V  85  (ann.  Quedlinb.). 
Hanala^  ein  fabelhafter  Gotenheld  bei  Jord.  5  (var. 
Hennala),  doch  ist  dafür  wol  Amala  (s.  ds.)  zu 
lesen. 
Henelo  St.  M.  a.  972. 
Nhd.  Hänel,  Hähnel? 
Hanzo  s.  HANDÜ. 
Hanubald.  8.   Pd.  a.  726  (n.  536). 
Henger  (Han-ger   oder  Hang-her?)    wol   in   o.  n. 
Hengeresgruben  (11)  und  Hengerinchusen  (11). 
Henhart.   MG.  L  c.  I  125. 
Hanrinc.  11.   Hf.  sec.  11  (II  333). 
Henmoto,   MG.  1.  c.  II  437. 
Henrad.  9.   MG.  1.  c.  II  452. 

Henred  Wg.  tr.  C.  310. 
Hansuind^  fem.  8.   Laur.  sec,  8  (n.  2434  u.  2908) 

neben  -t. 
Hanolt.  7.   St.  G.  a.  794  (n.  137). 

Canoald  (d.  h.  wol  Chanoald)  Pd.  a.  642  (n.  301) 

und  AS.  Oct.  IX  306  wol  hieher. 
Nhd.  Hahnwald,  Hänelt,  Hanewald. 
Hanulf.  6.    P.  VIII  685  (annalista  Saxo). 
Cbanulf  d.  Ch.  I  886  (sec.  6). 


Hanc-  s.  HANG. 

HANDU«  Zu  ahd.  haut  manus,  wo  nicht 
etwa  das  H  unorganisch  anlautet.  Als  zweiter  teil 
am  sichersten  in  dem  besonders  bairischen  Starchand 
(8),  vielleicht  auch  in  Dachant  (8,  mehrmals  im  cod. 
Laur.),  während  Frehant  (9),  Rachant  (9)  und  Frid- 
bant  (bei  Qraff)  wol  eher  das  suflSx  -and  (s.  ds.) 
f*nthaltf  11 
Hanto.  9.    P.  III  411  (Hlud.  Germ,  capit.);  VI  425 

(transl.  S.  Magni);  XI  215,  231  (ehr.  Benedicto- 

bur.)^  St.  P.;  Mchb.  sec.  9  (n.  470);  MB.  sec.  9 

(VII  6);    MG.   leg.    sect.  II,    t.  II   185.     Vgl. 

auch  Hatto. 
Hanti  (gen.)  MB.  c.  a.  1070  (III  247),  wenn  nicht 

verderbt. 
Nhd.  Handt.    O.  n.  Hendinga. 
Handilo  in  o.  n.  Handelingahim  (10). 
Hauetini  (so,  nom.)  9.    ß.  a.  821  (n.  21);   hieher? 
Hantunl.    8.    Mchb.   sec.   8    (n.   59,   79);    St.   P. 

dreimal;  N.  Arch.  II  121;  MG.  1.  c.  II  124. 
Uending.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  587). 

Hentinc  MG.  1.  c.  II  169. 
Hanzo.  11.   Hd.  m.  S.  a.  1068  (II  89);   MG.  1.  c. 

II  388;  ebds.  mehrm.  Henzo,  Hentzo. 
Hantbert.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  405). 

Hantpert  Schpf.  a.  795  (n.  70). 
Hantker.  8.   Mchb.  sec.  9  (n.  552). 


Handegis.  9.  Mur.  1883,  3.  Doch  wird  dieser 
bischof  von  Pola  auch  Randigis  und  sogar 
Adalgis  genannt. 

Handoildis^  fem.  8.    Pol.  Irni.  s.  3. 

Handrat.   MG.  1.  c.  II  74  f. 

Hantscoh  in  o.  n.  Hantscohashaim  (8). 
Ags.  Hondsciö. 

Hantwin.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  966). 

Handolf.  8.   Laur.  sec.  8  (ii.  203). 


Hanetini  s.  HAN  DU. 

HAIVG.      Wahrscheinlich    zu    ahd.    hangjany 

hengjan  permittere,  concedere. 

Hanco.  8.   Ng,  a.  778  (n.  70;  St.  G.  ebds.  Hacco). 
Henco  St.  G.  a.  799  (n.  156),  805  (n.  181;  Ng. 

ebds.  Henci). 
Nhd.  Hancke,  Hank,  Hanke,  Hencke,  Henke. 

Henchlla,  fem.   MG.  1.  c.  III  55. 

Was   ist   aus   Henchinli    MG.   1.  c.  III  40   zu 

machen  ? 

Hangbert.  9.    Wg.  tr.  C.  44. 

(Henghilta  Ng.  a.  831,  n.  248   ist   fehler   für 

Henghilrata,  s.  ANGIL). 

Hancrad.  11.   Lk.  sec.  11  (n.  114). 
Henghirath  MG.  1.  c.  III  84. 

Hanhavald.    Kraus  christl.  inschr.  102;  Kr.  möchte 
Hatha-  lesen. 

Hanewin.    Gr.  I  868  und  IV  771.    Etwa  nur  ver- 
lesen für  Hantwin?    Vgl.  auch  Ancoin. 

Hancolf.  11.   Lk.  a.  1073  (n.  154). 


Hanno,  Hano,  Hanolt,  Hanrinc,  Hansuind  s.  HAN. 
Hant-  s.  HANDÜ.  Hanu-  s.  HAN.  Haold  s.  HAH. 
Haotilo  s.  HOD. 


HAP.  Wol  ZU  altn.  hajpp  heil,  glück,  heppinn 
glücklich,  ags.  Mpj  engl.  Jiappy,  Schwer  zu  scheiden 
von  HAB. 

Heppo,    MG.  1.  c.  II  451;  Heffo  ebds.  I  26. 
0.    n.    Hephinger    marca    (8),    Happinhacha   (8), 
Heppenheim  (8),  —  Heppingtharpa  (11). 
Heffa,  fem.  10.   Dr.  n.  710.^ 

Beide  n.  hieher? 
HaflIo.  8.    St.  P.  neben  Hephilo. 

Hepfilo  P.  XV  480  (leg.  Bajuvar.  a.  807);  Mchb. 

sec.  8  (n.  286). 
Haepfphilo  (so)  St.  M. 
Heppid,  fem.  9.    Wg.  tr.  C.  211,  311.     ' 


749 


Harbo 


HARDU 


75( 


Hapinolf,  Hapizo,  Happo  s.  HAB.   Harad  s.  HAH. 

Harbo.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1304).    Etwa  für  Hari- 
bert  oder  dergleichen? 

HAB/C»  Ich  vermute  in  einigen  n.  ahd.  haruc 
(fanum,  delubrum,  idolum,  lucus),  altn.  Jiörgr^  ags. 
heargy  welches  wort  auch  mehrfach  in  den  unter 
ERCAN  vereinten  formen  stecken  mag.  Es  hilft 
nichts,  wollte  man  auch  für  Harcher  und  Harcmot 
Harther  und  Hartmot  bessern. 

Hercha,  fem.    MG.  I.  c.  I  73, 

Vielleicht  hieher  (oder  zu  einem  dazu  gehörigen 
masc.)    o.    n.    Hercenbah    (11),    Herconbrunne    (8), 

Hergenrode  (9). 
Harcher  10.    St.  M.  a.  970;  BG.  I  35  (sec.  11). 
Harcmot  9.   R.  a.  821  (n.  21). 
Hercrat,  fem?  9.    H.  a.  853  (n.  87). 
Hercholt.   MG.  1.  c.  II  398. 
Horcholt  (9)  St.  R  hieher? 

Zusammensetzung  mit  erweitertem  stamme : 
Harchellindis,  fem.  10.   P.  VI  515  (mirac.  S.  Apri). 


HARDXJ.  Got.  hardus  durus,  ahd.  hart. 
In  den  namen  ist  aber  sicher  die  ältere  mehr  active 
bedeutung  des  Wortes  (etwa  kräftig,  tüchtig)  anzu- 
nehmen, die  in  der  spräche  vielfe^ch  durchbricht; 
s.  Grimm  wbch.  Zuerst  zeigt  es  sich  sec.  3  in 
Hartoraund,  sec.  5  in  Harderich,  sec.  6  in  mehreren 
andern  beispielen.  Das  auslautende  -u  des  got. 
Stammes  wird,  entsprechend  der  übrigen  spräche, 
auch  in  den  namen  nicht  festgehalten.  Ein  be- 
sonderer stamm  ARD,  der  durch  die  grosse  anzal 
unaspirierter  formen  so  wie  durch  ags.  Eardgyth, 
-nödh,  -red,  -veald,  -vine,  -vulf  wahrscheinlich  ge- 
macht wird,  lässt  sich  nicht  mit  einiger  Sicherheit 
ausscheiden;  bei  dieser  form  könnte  auch  zuweilen 
an  den  keltischen  stamm  ardu-,  ardvo-  excelsus  ge- 
dacht werden,  ja  sogar  an  ir.  art,  cymr.  arth  ursus. 
Im  zweiten  teile  berührt  sich  HARDü  sehr  leicht 
mit  VARDÜ. 

Als   grundwort    ist   HARDÜ    sehr    häufig;    ich 
verzeichne  hier  295  masculina: 


Actard  6. 
Agihard  8. 
Agilard  8. 
Aginard  8. 
Agirard  7. 
Aitard  8. 
Aicard  8. 
Evahard  11. 
Aldhard  9. 


Alfhard  8. 
Elkihard  8. 
EUihart  10. 
Elisard. 
Eilanhard  10. 
Amalhart  9. 
Eninhart. 
Andahart  8. 
Enginhart  9. 


Angilhart  8. 
Ansard  8. 
Arhart  8. 
Erbhart  9. 
Archard  10. 
Armohard. 
Adohard  9. 
Adalhard  8. 
Adrart. 


Authard  7. 
Aunart  8. 
Awart  11. 
Ezhard  11. 
Patahart. 
Bagelard  9. 
Reinhard  9. 
Baldhard  8. 
Baihart. 
Pancoard  9. 
Pantard  9. 
Barnard  9. 
Benehard  9. 
Berahard  9. 
Berinhard  7. 
Berghart. 
Berhthard  8. 
Pihart  11. 
Pildhart 
BJadard  7. 
Blanchard  11. 
Blithard  10. 
Bonard  8. 
Brochard  11. 
Brunhard  9. 
Brunsthart. 
Podard  5? 
Burghard  6. 
Burhard  9. 
Cachihard  8. 
Chadalhart. 
Censard  8. 
Chunihard  8. 
Cinnard  ? 
Custard  9. 
Tethard. 
Tagahavt  8. 
Tagenard  9. 
Denihart  8. 
Taranhart. 
Teithart  11. 
Diurard  10. 
Thothart. 
Dodalhard  8. 
Domard  6. 
Drudhart  9. 
Droctard  8. 
Dulchard  6. 
Ebarhard  8. 
Ei'inhart  11. 
Ercanhart  8. 
Erlehard  8. 
Irminhard  8. 
Eodalhard  8. 


Feylhart  9. 
Flavard  ?  9. 
Flocard  10, 
Framhard  8. 
Francard  6. 
Freuhart. 
Friard  6. 
Frethuhard  9. 
Friundhard  8. 
Frothard  8. 
Frossard  11. 
Folahart. 
Fulchard  8. 
Folthart. 
Gaganhard  8. 
Keil  hart. 
Gainard  10. 
Gairard  7. 
Gamard  7. 
Ganhart  8. 
Garehard  8. 
Gastart. 
Gozhart  8. 
Genard  7. 
Germard  9. 
Gernart. 
Gebahard  9. 
Gildard  6. 
Gisalhart  7. 
Glofhärt. 
Cudahart. 
Crathard  9. 
Grimhard  8. 
Cronhart  9. 
Gotahard  8. 
Godalhard  8. 
Godenard  8. 
Guginhart   11. 
Gumard  8. 
Gundhard  8. 
Hechard  9. 
Heinhard  8. 
Hahart  9, 
Heikart. 
Heilhart  9. 
Halecghard  9. 
Heimhard  8. 
Haiart  11. 
Halinard  11. 
Hemhart  10. 
Hamerard  8.    . 
Henhart. 
Hartart  10. 
Harihard  7. 


Helinard. 
Helmhart  8. 
Childard  8. 
Hiltinard. 
Himinard  10. 
Hiranhart  8. 
Chlodard  8. 
Flothard  9. 
Hohart. 
Ringart. 
Hrisodhart  9. 
Hrohhart  9. 
Romard  6. 
Hrodhard  7. 
Hugihard  9. 
Hunard  8. 
Honthard  8, 
Welfhard  7. 
Ithard  8. 
Idilard  8. 
Emehard  8. 
Iranerdus  7. 
Ingohard  8. 
Irmhard  8. 
Isanhard  8. 
Joonard  11. 
Lecard  8. 
Lethard  8. 
Lahdohard  8. 
Lastard  7. 
Leonard  6. 
Levard?  11. 
Lifthart  9. 
Linthart. 
Lisiai'd  11. 
Liubhart  7. 
Liuchart  8. 
Liudhart  5. 
Liucihart. 
Lochard  9. 

Lnnchart. 

Maganhard  7. 

Malchard  7. 

Malthart  11. 

Merhart  9. 

Marchard  9. 

Medard  6. 

Madalhart  8. 

Morhard  8. 

Michard  11. 

Milehard  7. 

Minard  11. 

Moathart  9. 

Muchart. 


751 


HARDU 


HARDU 


752 


Nagalhard  8. 
Nahthert. 
Nandhart  9. 
Nathard  10. 
Nietard  6, 
Nifthard  9. 
Nihhard. 
Nidhard  8. 
Niudhart. 
Niviard  6. 
Nothart  8. 
Nodalhard  8. 
Orthart  8. 
Odalhard  7. 
Kekhart. 
Eathard  8. 


Selphard  9. 
Sehard  9. 
Sigihard  8. 
Siclehard  8. 
Sigarhard  10. 
Silhard  9. 
Sinard  11. 
Sindard  7. 
Sniidhart  9. 
Snelhard  8. 
Suonhart. 
Spilihard  8. 
Spilinhard  9. 
Stahelhart  8. 
Stainhard  8. 
Starchard  8, 


Eeguhart?  11.  Sunthard  8. 

Regilhard  9.  Suaphart  9. 

Raginhart  8.  Swallehart  9. 

Reithard  9.  Swanehard  9, 

Renchard  6.  Sueuerd?  9. 

Ricohard  6.  Swidhard  8. 

Richinard  7.  Tethard  9. 

Rechthart.  Tamard  9. 

Rinhart  9.  Taranhart. 

Sadarard.  Tanchard  9. 


Wachard  8. 
Wadard  8. 
Waldhart  8. 
Walhart  9. 
Wanhart  11. 
Wandrehard  8. 
Warhart  IL 
Werinhard  8. 
Wellehart. 
Withard  8. 
Widenard  7. 
Wighard  7. 
Wiart. 
Willihard  8. 
Winihard  8. 
Winchart  IL 
Wisichard  9. 
Guiscard  11. 
Vivard. 
Wocard. 
Wodehart. 
Wodelhart  IL 
Wodarhart  IL 
Wolhart. 
Wolchard  IL 
Wolchanhart  8. 


Saganhart  8. 
Saifard. 
Sellinhart. 
Salvard  10. 
Sajjchard  10. 
Senhard  8. 
Senelhard  9. 
Sanderd. 
Sarahart. 
Scothard  8. 


Theganhard  8.  Wofhart. 

Thinchard  11.  Wrachard  9. 

Teuthard  7.  Wuldart  8. 

Thoncierd(so).  Vulfhard  8. 

Durinchard  9.  Vullerd  11, 

Optard  6.  Wunnihart. 

Unard  8.  Vurmhart  8. 

ürard  IL  Zuadhart  9. 
üsuard?  IL 
üsanhart  9. 


Ein  paar  anscheinend  verderbte  und  vielleicht 
hieher  gehörige  formen  sind  Arphert^  Engilhast  und 
Purgloast. 

Feminina  auf  HARDÜ  giebt  es  nur  wenige. 
Denn  alle  auf  -iardis  ausgehende  setze  ich  jetzt 
mit  grösserer  Wahrscheinlichkeit  zu  GARDI,  indem 
ich  das  i  als  voealisirung  des  g  ansehe,  wie  sie  sich 
in  einzelnen  dialecten  auch  bei  andern  stammen 
zeigt»  Mit  etwas  mehr  grund  rechnet  man  zu  unserm 
stamme  die  folgenden  formen,  die  trotz  ihrer  geringen 
zahl  sich  doch  über  alle  deutschen  gebiete  zu  ver- 
breiten scheinen : 

Aglihardis  9.        Gothardis  8.         Ragenardis  8. 
Alcharda  9.  Lichardis  IL        Richarda  8. 

Authardis  8.         Leobarda.  Warraerdis  9. 

Bernarda  11.        Liutharta.  Witarda  9. 

Gaiterda?  Nordarda  7.  Vulfaardis  8. 

Der  vorwiegend  masculine  gebrauch  des  -hard 


ist  der  anlass,  dass  auch  dieses  grundwort,  und 
zwar  schon  im  frühen  mhd.,  zu  der  farblosigkeit 
eines  männlichen  Suffixes  herabsinkt.  Und  da  jene 
namen  besonders  im  westfränkischen  schon  seit  dem 
6.  jhd.  sehr  häufig  waren  (Leodardus,  Medardus, 
Nictardus  etc.),  so  fügt  sich  dieses  suffix  auch  an 
romanische  Wörter,  sowol  italienische  als  französische; 
näheres  darüber  bei  Grimm  gr.  II  339  f. 

Herti.  9.    P.  IV.  B,  86  (Bened.  capit.). 
Hart  MG.  1.  c.  II  339, 
Ardi  MG.  1.  c.  II  616. 
0.  n.  Hardeshem, 
Ardo.  9.    P.  I  301    (ehr.  Moissiac);    MG.    ehr.   ra. 

III  469. 
Herto  MG.  1.  c.  II  390. 
Nhd.  Erdt?   Hardt,  Hardte,  Harth,  Herde,  Herdt, 

Herth,  Hertha     0.  n.  Hertingen,  —  Hartinghen 

(-hem?),    Hardinghuson,    Hardincthorpa;    auch 

Artinchirichun?  Herdensehle? 

Hardidus.  9.   Pol.  R.  s.  56. 

Uartil  zu  schliessen  aus  o.  n.  Artheiesem  (11)? 

Hertilo.  MG.  1.  c.  II  360. 

Hardini.  8.   St.  P. 

Hartini  MG.  l  c.  I  103. 

Hartine  MG.  1.  c.  mehrra. 

Hardin  G.  a.  964  (u.  17). 

Hairdin  Laur.  sec.  8  (n.  975)  wol  hieher. 

Ardini  MG.  1.  c.  II  474. 

Ertini  St.  G.    a.   834    (n.  345)   und    Erdin    MG. 
1.  c.  II  238  hieher? 

Nhd.  Herden. 

Harduni.  8.    Tr.  W.  a.  711  (n.  169  u.  Pd.  nachtr. 
n.  18). 
Hartuni  St.  G.  a.  773  (n.  69);  Mchb.  sec.  9  (n.  455). 

Harding,  8.    P.  III  529,  532   (Kar.  II  capit.) ;   V 

762    (Thietm.   chr.)^    Laur.    sec.   8    (n.   3281); 

pol.  R.  s.  52,  83;  MG.  1.  c.  II  287,  452. 
Herding  P.  V   857    (Thietmari    chr.)^    XVI   150, 

155  (ann.  Magdeb.);  Wg.  tr.  C.  25L 
Herdinc  MG.  1.  c.  II  137. 
Herting  Dr.  a.  795,   800,   806  etc.  (n.  110,   162, 

229  etc.);    Dr.  sec.   10    (n.  671;    Sehn.   ebds. 

Hetting);  MG.  1.  c.  oft  neben  -c,  -eh. 
Hertinc  K.  a.  842    (n.    106;    Ng.    ebds.);    Laur. 

sec.  9  (n.  1609). 
Härtung  MG.  1.  c.  II  463. 
Arding  P.  IX  131  (ehr,  Novalic);  pol.  Irm.  s.  170; 

Lp.  a.  903  (II  22);  MG.  1.  c.  II  41,  264. 
Ardinc  P.  V  170  (ann.  Masciac)- 
Ardignus  P.  V  532  (ehr.  Salern.)  wol  hieher. 
Ags.  Hearding,    Nhd.  Harting,  Härtung,  Herting. 

0.  n.  Hertingeshusun. 

Chardobachius.  8.    Conc.  Compendiens.  c.  a.  757; 


753 


HARDU 


HARDU 


754 


wol    verderbt.      Liegt    darin    etwa    das    unten 
folgende  -banius,  -bannus? 
Hartbald.  8.    St.  P.^    Laur.  sec.  8  (n.  432);    MG. 
1.  c.  II  167. 
Hartbold  MG.  1.  c.  öfters  neben  -t. 
Hartpold   St.  G.  a.   838,  846,  888   etc.   (n.  374, 

400,  665  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hertibold  MG.  1.  c.  III  30. 
Artbald  Laur.  sec.  8  (n.  385);  MG.  1.  c.  II  208. 
Ertbald  tr.  W.  a.  847  (n.  200). 
Hardobannus,  8.   MG.  L  c.  II  171. 
Hartbanius  Be.  c.  a.  775  (n.  27). 
Ardobanius  Bib.  III  182  (epp.  Bonif.). 
Hartpero.  IL    MG.  1.  c.  II  434. 
Hartbern  Hf.  sec.  11  (II  333). 
Hardberht.  7.    Ardobert,  bisch,  v.  Sens  a.  743. 

Hier  lasse  ich  die  formen  Hard-  und  Hart-  mit 
den    zahllosen    gewöhnlichen    gestalten    von    -berht 
ohne  citate  und  beschränke  mich  auf  die  übrigen. 
Chardebert  Pd.  a.  704  (n.  460), 
Cardebert  tr.  W.  a.  730  (Pd.  nachtr.  n.  50). 
Hardebert  P,  VI  13  f.  (ann.  Laubiens.). 
Haritpert  Ng.  a.  965  (n.  756). 
Harpert  (=  Hartpert,  bisch,  v.  Chur)  K.   a.  961, 

966  (n.  185,  187). 
Ardobert  P.  III  21  (Pippini  capit.). 
Ardepert  MG.  1.  c.  mehrm. 
Artbert  pol.  Irm.  s.  216. 
Artpret  MG.  1.  c.  II  262;  -pert  ebds. 

Dazu  wol  noch : 
Erdberaht  Dr.  a.  867  (n.  597). 
Erdperaht  Dr.  c.  a.  860  (n.  577). 
Erdpraht  Dr.  a.  803  (n.  207). 
Auch   .  .  .  rdobercthus  Mab.  a.  670  (n.  8)  wol 
hieher. 

Ags.  Heardbeorht. 
Hertbrant.  10.    Necr.  Fuld.  a.  903. 
Hrdabures.  5.    Consul  sec.  5.    Jord.  32,   45;  Mar- 
cellinus, Cassiodor  etc.  a.  425,  427,  447;  fasti 
Hat.  a.  447.    Deutscher  name? 
Hartchnuz.    9.    Ng.    a.    874    (n.    476;    =  St.    G. 

n.  579). 
Harttrudis,,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  81. 
Hardefad    10.   MG.  diplom.  II  833. 
Ardavast  10.    Gas.  I  a.  906  (n.  19),  für  -fast? 
HartlWc.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  772). 
Hartfrid.  8.    P.  VII  23  (ann.  Blandin.);  XVI  730 
(ann.   S.  Petri   Colon.);    St.    P.;    Laur.    sec.  8 
(n.  1450);  pol.  R.  s.  56;  MG.  I.  c.  II  21,  379. 
Hartfrit  Laur.  sec.  9  (n.  733). 
Artfrid  pol.  Irm.  s.  182;  MG.  1.  c.  mehrm.. neben 

Artfret  u.  -freht. 
Ertfred  pol.  Irm.  s.  165  vielleicht  hieher. 
Ardefons.    MG.  1.  c.  II  306. 

Förstemann^  altd,  namenbuch,  L  hd. 


Ardifusu  ebds.  II  300, 
Hartager.  8.    Laur,  sec.  8  (n.  1702). 

Hartger  Dr.  a.    750    (n.  2);    Dr.  n.  391    (Sehn, 
ebds.  Hariger);    K.  a.   777    (n.  18);    St.  G.  a. 
824,  828,  837  (n.  284,  316,  358);  Laur.  mehrm.; 
MG.  1.  c.  oft. 
Hartkaer  St.  P.;  Hardker  MG.  1.  c.  II  562. 
Hartker  P.  I  80  (ann.  Sangall.);  II  56  (rhythmi 
de  S.  Otmaro);  St.  G.  sec.  8,  a.  771,  827  etc. 
(n.  32,  59,  308  etc.);  St.  P.;  MG.  1.  c.  oft. 
Hertger  (so)  Lc.  c.  a.  1080  (n,  242). 
Harker  pol.  Irm.  s.  31   und  MG.  1,  c.  I  68,  352 

hieher  ? 
Artger  MG.  1.  c.  II  63;  Artker  ebds.  II  339. 
Arthger  Laur.  sec.  8  (n.  1851). 
Erdiger  Mab.  a.  910  (n.  124). 
Harcer  MG.  1.  c.  II  3  wol  für  -ker. 
Hardegar.  8.   MG.  1.  c.  II  269. 

Hartgar  P.  III  374   (urk.  v.  840);   IX  294  (Ad. 
Brem.);    pol.  Irm.    s.   69;    MG.    poet.   Lat.  III 
mehrm.;  MG.  1.  c.  I  15,  236. 
Ardegar  pol.  Irm.   s.  12. 
Ardgar  P.  II  öfters. 
Artgar  pol.  Irm.  s.  176. 
Artcar  pol.  Irm.  s.  21,  256. 
Hardiardis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  50,  56. 

Hardierdis  pol.  R.  s.  47. 
Hartigast.  6.    Laur.  sec.  8  (n.  1611). 

Ein  anführer  slavischer  scharen  sec.  6  (vielleicht 
also  slavischer  n.): 

^Aqddyaoxog  Theophanes  s.  417;  heisst  auch  ^AvöqöL' 

yaoTog,  s.  ds. 
Ardagast  Paulos  bist.  Rom.  17. 
Hardegaud.  8.    Pol.  Inn.  s.  72. 
Hartgaud  Pd.  a.  625  (n.  238;  unecht). 
Hardgot  Wg.  tr.  C.  341. 
Artgaud  pol,  Irm.  s.  174,  273. 
Hartguos  Schpf.  a.  778  (n.  55)  für  -gaus? 
Hardigildis,  fem.  8.   Pol.  R.  s.  86. 
Hartgildis  pol.  R.  s.  99. 
Ardegildis  pol.  Irm.  s.  21. 
Artachis.  6.    Venant.  Fortun. 
ChardegysiL  6.    MG.  scr.  rer,  Merow.  I  644. 
Hardgrim.  9.    Cr.  III,  a,  15  (a.  802). 

Hartgrim  MG.  1.  c  II  353. 
Hardoagdis^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  53. 
Hartart.  10.   Necr.  Fuld.  a.  946. 

Arthard  s.  Asthad. 
Hardier.    6.    Carterlus   (Arterius),     bisch,    v.    Dax 
(d'Acques  530—541);  Ch'arterius,  bisch,  v.  Peri- 
gueux    a.    582;    Carterius,    bisch,    v.    Cuenca 
(Spanien)  633—638. 
Hartheri  MG.  1.  c.  II  136, 
Hardier  pol.  R.  s.  22,  44  etc. 

48 


755 


HARDU 


HARDU 


756 


Artheri  Dr.  a.  825  (n.  456);  MG.  1.  c.  II  133,  144. 

Charterius  Greg.  Tur.  V  22. 

Nhd.  Härder,  Härder,  Herder,  Herter,  Hörder. 
Arthelm.  9.   St.   G.   a.   808   (n.   198;   Ng.   ebds. 
Archelm),    853,    881,    886   etc.    (n.  424,    616, 
649  etc.);  K.  a.  845  (n.  112);  MG.  1.  c.  I  99. 
Hardoildis^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  234. 

Ardoildis  pol.  Irm.  s.  158. 

Arthildis  pol.  E.  s.  68. 
Arthraban.   Gr.  IV  1147. 
Hertrinc.  8.   P.  XXI  348  (ehr.  Laur.);  dafür  Laur. 

n.  6  Herttrinc. 
Hartroch.  9.   K.  a.   1045  (n.  226);   CS.  a.   1091, 
1098  (n.  12,  15). 

Harteroh  MG.  1.  c.  II  51. 

Hartroh  Dr.  a.  8i56  (n.  590);  necr.  Fuld.  a.  961. 

Hartrous  necr.  Aug. 
Hartrod.   MG.  1.  c.  II  217. 

Hardrudus  ebds.  II  282. 
Hartalah.  9.   Dr.  a.  819   (n.  379),   823    (n.  409; 
Sehn.  ebds.  Hartalab). 

Hartolach  MG.  1.  c.  II  152. 

Hartelah  Dr.  a.  819  (n.  381). 
Vgl.  Hartaloh. 
Hartleih.  8.    Bib.  III   184   (epp.  Bonif.   a.   747); 
Dr.  a.  801  (n.  168);  necr.  Fuld.  a.  863. 

Artlaicus  pol.  Irm.  s.  234. 

Ags.  Heardlac.     Nhd.  Artlich. 
Hartleib.  9.    St.  G.  a.  819  (n.  242). 

Hartleip  St.  G.  a.  808  (n.  198). 

Artleib  K.  a.  845  (n.  112). 

Nhd.  Hartleb. 
Artaland.  8.    Pd.  c.  a.  718  (nachtr.  n.  42). 
Hartleozzus.   MG.  1.  c.  II  187. 
HardeHndis,  fem.  8.   Pol.  ß.  s.  48,  100. 

Hartlindis  pol.  E.  s.  65. 

Hartlint  Laur.  sec.  8  (n.  2504). 

Hartlend  Laur.  sec.  8  (n.  919). 

Ardelindis  pol.  Irm.  s.  197. 

Artlindis  pol.  Irm.  s.  233;  Laur.  sec.  9  (n.  797). 

Ertlint  Laur.  sec.  8  (n.  2571)  hieher? 
Hartlib.  10.    ß.  a.  973  (n.  107). 

Nhd.  Hartlieb. 
Hartaloh.  9.   Dr.  a.  824  (n.  449).     Vgl.  Hartalah. 
Hardman.  8.    Diese  form  und  Hartman  sehr  häufig. 

Harthman  necr.  Aug.;  K.  a.  1090  (n.  239). 

Hertman  K.  a.  786  (n.  30). 

Ardiman  Farf.  a.  825  (n.  259). 

Ardeman  P.  III  252  (Hlud.  et  Hloth.  capit.);  IX 
681  f.  (chn  mon.  Casin.);  Farf.  a.  807  (n.  184). 

Arteman  MG.  1.  c.  III  78. 

Artheman  MG.  1.  c.  III  39,  57. 

Art  man  pol.  Irm.  s.  184;  Lgd.  a.  1074  (II,  n.  259); 
MG.  1.  c.  II  368. 


Ertman  Laur.  sec.  8  (n.  198)  hieher? 

Harman  als  var.  P.  III  469  (Hlud.  Germ,  capit.). 

Nhd:  Artmann,    Erdmann,    Erdtmann,    Hartmann, 

Hertmann. 
Hartmant.   MG.  1.  c.  II  48. 
Hartmar.  8.   Pol.  Irm.  s.  29;  pol.  R.  s.  49. 
Artmar  pol.  Irm.  s.  261. 

Ertmar  tr.  W.  a.  774  (n.  53,  178);  MG.  1.  c.  I  72. 
Ags.  Heardmar. 
Hardmod.  9.   Wg.  tr.  C.  340. 

Hartmod  St.  G.   a.  856,    858,    874  etc.    (n.  446, 

464   584  etc.). 
Hardmot  P.  VII  108  (Herim.  Aug.  ehr.). 
Hartmot  P.  I  77  (ann.  Sangall.);  II  öfters;  St.  P.; 

St.  G.   a.    846,    849,    852   etc.    (n.   398,   406, 

420  etc.);  Ng.  a.  879  (n.  516);  MG.  1.  c.  neben 

-muat,  -muot,  -muoht. 
Hartmoat  St.  G.  a.  838  (n.  368). 
Hartmuod  St.  G.  a.  873  (n.  570). 
Hartmuot  St.  G.  a.  855,  856  etc.  (n.  439,  451, 

565  etc.). 
Hardmout  6.  sec.  9  (n.  4). 
Hartmout  P.  VII  107  (Herim.  Aug.  ehr.). 
Hartmut  P.  II  öfters;  Laur.  n.  3824. 
Harmot  (hier  für  Hartm-)   St.  G.  a.  879,   883 

(n.  611,  612,  629). 
Artmod  neben  Armot  St.  G.  a.  875  (n.  586). 
Hartomund.    3.    Vopisc.    Aurelian    11.    Deutscher 

führer  unter  Aurelian. 
Hardmunt  MG.  1.  c.  II  169. 
BartHagal.  9.    Dr.   a.   838    (n.  517;    Sehn.    ebds. 

Harnagal). 
Nhd.  Härtnagel. 
Hartnand.  8.    Laur.  sec.  8   (n.  763);    Dr.   a.    771 

(n.  33);    K.  a.   793  (n.  42;    Ng.    ebds.);    MG. 

I.  c.  neben  -nant^  auch  Hard-  öfters;  MG.  poet, 

Lat.  II  243. 
Hardnat  Cork.  sec.  11  (n.  90). 
Hajtnid.  9.    P.  IX  849  (ehr.  Hildesh.);  XXIII  616 

(ehr.  Ottenbur.);  St.  P.;  Mchb.  sec.  9  (n.  395); 

Kr.  a.  779  (n.  1);  MG.  1.  c.  öfters. 
Hartnit  P.  XX  642  (cas.  mon.  Petrishus.);   K.  a. 

1043,  1100  (n.  225,  256);  BG.  I  45  (sec.  11). 
Artnid  MG.  1.  c.  II  438. 

Zu  den  folgenden  formen  vgl.  HARJA : 
Hamid  P.  II  671  (Nithardi  bist.);  XIH  292  (vit. 

Poppon.  abb.  Stabul.) ;  AS.  Febr.  III  89,  96,  98. 
Harnit  MB.  c.  a.  1060  (VI  31). 
Harnic  P.  XIII  401   (Brunwil.   mon.  fundat.)  wol 

-nit  zu  lesen. 
0.  11.  Hertnedseeth. 
Hartnod.  9.   MG.  1.  c.  I  339,  II  365. 
Hartnud  St.  P. ;  verderbt  aus  -nid  ? 
Bardarad^  msc.  u.  fem.  8.    Ostfränk.  graf  sec.  8. 


757 


HARDU 


HARDÜ 


758 


Hardarat  P.  VII   139    (Lamberti  Hersfeld,  aun.); 

XX  785  (ann.  Altah.). 
Hartarat  St.  G.  a.  842,    874  etc.   (n.  385,   585, 

anh.  n.  12  etc.);  MG.  1.  c.  oft  neben  -th. 
Harttarat  MG.  1.  c.  I  52. 
Hai'taraht  St.  G.  a.  843  (n.  386). 
Harderad  P.  IX  849  (ehr.  Hildesh.). 
Havderat  P.  V  öfters;   Laur.  sec.  10    (n.  1359); 

K.  a.  1090  (n.  239). 
Harderath  P.  XIII  323  (vit.  Bardonis). 
Harterat,  -th,  -ht  MG.  1.  c.  oft. 
Hardrad    P.   I    168    (ann.    Lauriss.),    169    (Einh. 

ann.),   204  (Einh.   ann.)^    II  596  (Thegani  vit. 

Hlud.  iinp.);    VII   548   (Marian.  Scot.  ehr.);  X 

639    (gest.    episc.    Tullens.);    St.    P.;    Mab.   a. 

798  (n.  60);  pol.  Irra.  s.  12,  36  etc. 
Chardrad  P.  XXIII  63   (mon.  Epternac.  a.  720). 
Hartrad  P.  XX   783  (ann.  Altah.);    Laur.  sec.  8 

(n.  2566);  MG.  l  c.  oft  neben  -t. 
Hartrat   P.   I    350    (Enh.   Fuld.    ann.),    88    (ann. 

Juvav.),  92  (ann.  S.  Emmer.);  II  237  (ann.  brev. 

Fuld.);  V  öfters;  Laur.  sec.  8  (n.  2958);  St.  P.; 

Dr.  a.  813   (n.  282;    Sehn.    ebds.    Hartpraht); 

St.  G.  a.  865,  875  (n.  508,  593)  etc. 
Hartdrad  Laur.  sec.  8   (n.   327);    pol.  R.  s.  76; 

MG.  1.  c.  II  345. 
Harthrat  MG.  1.  c.  II  202, 
Hardraht  tr.  W.  a.   792  (n.  80);    Hartraht  ebds. 

a.  791  (n,  78). 
Haridrad  Laur.  sec.  8  (n.  459).  ' 
Herdered  CM.  Juni. 
Arderat  MG.  1.  e.  III  115. 
Ardrad  P.  II  788    (Abbo   de  bell.  Paris,);    conc. 

Cabilon,  a.  915, 
Hardraus  pol.  R.  s.  82. 
Ags.  Heardred. 

0.  n.  Harterateshus,  Harteratesdorp. 
Hardrada^  fem.  8.    Pol.  R.  s,  48. 

Ardrada  pol.  Irm.  s.  261. 
Hardaric.  5.    Gepidenführer  sec.  5. 
Chardaricus  conc.  Paris,  c.  a.  557. 
Hartarihc  St.  G.  a.  872  (n.  558). 
Hartirich  St.  G.  a.  859,  860  (n,  467,  470,  472) ; 

MG.  1.  c.  mehrm.  neben  -h,  -hc. 
Hartirih  St.  G.  a.  859  (n.  468);    Ng.    c.    a,  850 

(n.  801), 
Hartirihe  St,  G.  a.  805  (n.  182). 
Harderieh  P,  VIII  124—127  (Ekkeh.  chr.univers.); 

XIII  264,  272  (Wipon.  vit.  Chuonr.). 
Chardericus  Mab.  a.  678  (n.  10), 
Harterich  St.  G,  a.  933  (n.  792);  MG.  1.  c.  mehnm. 

neben  -h. 
Harterih  St,  G.  a.  890  (n.  677), 
Cartericus  d.  Ch.  I  661. 


Hard-   und   Hart-   mit   -ric(us),    -rieh,   -rih,   -rihc 

lasse  ich  ohne  citate. 
Harthrich  Laur,  sec.  8  (n.  3242,  3245). 
Haertericus  Mab.  a.  775  (n,  51). 
Herdrich  Laur.  sec.  8,  9  (n.  172,  223), 
Hertdrich  (so)  Laur.  sec.  10  (n.  278). 
Hertrih  MG.  1.  c.  I  358 ;  Herttrich  ebds,  I  276. 
Haridrich  Laur.  sec.  8  (n.  423). 
Heridrich  Laur.  n.  730. 
Heredrich  s.  HEROD;  vgl.  auch  HARÜD. 
Ardaricus   (der    Gepide)   P.    VIII   309  f.    (Sigeb. 

Chr.);    X    318    (Hugon.    ehr.);    Jord.    38,    50; 

Paul.  bist.  Rom.  15  (neben  Andaricus). 

Arderich  sehr  häufig,    namentlich  in  langobar- 
dischen  quellen. 

Ardrich  pol.  Irm.  s.  20. 

Artrich  Sm. 

Arderig  P.  III  252  (Hlud.  et  Hloth.  capit.). 

Nhd.  Herterich,  Hertrich. 

Hardolt  9.   MG.  1.  c.  II  127. 

Artald  P.  I  620  (contin.  Regin,);  V  öfters;  X  359 

etc.  (Hugon.  ehr.);    pol.  R,  s.  55;    Guerard  a. 

1076;  AS.  Sept.  III  140. 
Ardolt  Laur.  sec.  9  (n.  532,  1212). 
Ardold  P.  IV  24  f.  (Ott.  M.  constitut.). 
Artold  P.  IV  21  f.  (Ott.  M,  constitut.);    V  öfters; 

IX  431  (gest.  episc.  Camerac);  XVI  731  (ann. 

Remens.)* 
Hertald  St.  M.  a.  887. 
Nhd.  Ardelt,  Arteit,  Ertelt,  Hartelt,  Härtelt. 

Harduwich.  6.   H.  a.  962  (n.  174). 

Hardwic  P.  IV,   B,   171    (synod.  Baioar.  sec.  X). 
Hardwich  MB.  a.  852  (XXXI,  n.  41). 
Hartwic(us)  P.  III  177  (Kar.  M.  capit.);   IX  250 

(Gundechar.  IIb.  pontif.  Eichstet.);  XIII  mehrm. ; 

XX  öfters   (ann.   Altah.);    St.  G.  a.   797,  871 

(n.  149,  554);    CS.  a.   1091    (n.  12);    MG.   de 

Ute  imperat.  I  471  f. 
Hartwig  P.  I  390  (ann.  Fuld.);  VII,  VIII  öfters; 

IX  263  f   (anon.  Haserens.) ;  XIII  mehrm.;  XVI 

175,    176,    178    (ann.   Magdeb.);   Laur.   sec.  8 

(n.  193    325)*  St.  P. 
HartVig  P.  IV,  B,   166    (Ott.  M.  pact.);    VI  248 

(transL  S.  üdalr.). 
Hartwich   P.  I    89    (ann.   Salisb.),    94   (ann.    S. 

Emmer.);    VI— VIII    öfters;    XVI    176    (ann. 

Magdeb.);    XVII  öfters;   CM.  Dec;    St.  6.  a. 

889  (n.  668);   MG.  1.  c.  neben  -c,   -g,  -hc  oft. 
Harthwig  P.  III  411  (Hlud.  Germ,  capit.). 
Harduicus  P.  I  469  (Hincm.  Rem.  ann.);  III  504 

(Hloth.  II  capit.). 
Hartuih  St.  P, 
Hartvehus  pol.  R.  s.  75. 


759 


HARDU 


HARJA 


760 


Hartveus  pol.  E.  s.  36,  44  etc.;  Hartueo  MG.  1.  e. 

II  295. 
Harttuhic  MG.  I.  c.  III  37 ;  Harthuic  ebds.  II  503. 
Haertwich  P.  XI  552  (auctar.  Cremifan.). 
Herduic  Ennodius. 

Hertwic  Laur.  n.  805;  MG.  de  lite  imperat.  I  473. 
Hertwieh  P.  XVII  368  (ann.  Altah.). 
Hertwig  P.  XVI  241,  242,  244  (ann.  Pegav.), 
Herthwig  P.  XVI  245  (ann.  Pegav.). 
Arduwicus  MG.  1.  c.  II  540, 
Ardovicus  (bisch,  v.  BesanQon)  conc.  ap.  Attiniac. 

a.  870. 
Ardoicus  MG.  I.  c.  I  48. 
Ardwich  Wg.  tr.  C.  480. 
Artouius  MG,  1.  c.  II  524. 
Nhd.    Hart  weck,    Hart  wich,    Hartwig,    Hartwigk, 

Hertwig.     0.  n.  Hartwigeroht,    anscheinend  zu 

einem  fem.  Hartwaha,  das  ich  sonst  nicht  finde. 
Hardwiii.  7.    Arduin,  bisch,  v.  Troyes  sec.  8. 
Hardwin  Wg.  tr.  C.  357;  MG.  1.  c.  II  662. 
Hartwin  P.  I  82  (ann.  Sangall.);    Laur.  mehrm. ; 

Gud.  a.  1056,  1069,  1074  (I,  n.  136,  141,  142; 

II,  n.  .S);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Chardoin  Pd.  a,  692  (n.  429;  Mab.  ebds.);  tr.  W. 

a.  707,  713,    741    (n.  202,    235  u.  Pd.  nchtr. 

n.  16,  17,  69). 
Carduin  P.  XXIII  54  (mon.  Epternac.  a.  706). 
Cardoin  tr.  W.  a.  715,  719  (Pd.  nachtr.  n.  35,  44). 
Cardoenus    neben    Chardoin   tr.  W.   a.   713    (Pd. 

nachtr.  n.  27,  28). 

Harduin  sehr  häufig,    namentlich  auf  westfrän- 
kischem gebiete. 

Hardoin  P.  II  290  (gest.  abbat.  Fontan.);  III  426 
.    (Kar.  II  capit.);    XXIII    55    (mon.  Epternac); 

pol.  R.  s.  50,  55;  MG.  1.  c.  II  283. 
Hardoenus  MG.  1.  c.  I  189;  Hardonus  ebds.  I  275. 
Hardebenus  (so)  P.  XII  229    (Rodulf.  gest.  abb. 

Trudon.). 
Ardowin  MO.  1.  c.  II  339. 
Arduin  sehr  häufig. 
Ardoin  P.  V,  IX,   X,   XIII  öfters;   Laur.   sec.  8 

(n.  232);  pol.  Irm.  s.  56,  63  etc.;  MG.  1.  c.  I  49. 
Artwin  MG.  1.  c.  II  143. 
Chraduin  für  Chardoin  tr.  W.  a.  712  (n.  234). 
Hertwin  K.  a.  1090  (n.  239). 
Hartvinc.  11.   Mchb.  sec.  11  (n.  1168). 
Hartind.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  69). 
Arduis,  8.    P.  III   253    (Hlud.    et   Hloth.    capit.); 

pol.  Irm.  s.  202. 
Ardois  pol.  Irm.  s.  34. 
Hardulf.  6.    P.  VI  92  (ehr.  Median.  monast.V,  pol. 

R.  s.  63. 
Hardolf  tr.  W.  a.  819  (n.  177). 
Hartulf  Laur.  sec.  8  (n,  1425). 


Hartolf   tr.    W.    a.    787    (n.    83);    Laur.    sec.   8 

(n.  1710). 
Chardolf  tr.  W.  a.  716  (n.  196  u.  Pd.  nchtr.  n.  37). 
Cardolf  tr.  W.  a.  719  (Pd.  nachtr.  n.  44). 
Ardulf  pol.  Irm.  s.  16,  115;  Wg.  tr.  C.  287;  MG. 

1.  c.  II  292;  Venant.  Fortun. 
Ardolf  Laur.  sec.  9  (n.  445). 
Artolf  St.  P.;  H.  a.  945  (n.  158);  MG,  1.  c.  öfters. 
Erdulf  MG.  1.  c.  I  332. 
Ags.  Heardvulf. 
0.  n.  Artolvesheim. 

Erweiterter  stamm,  wenn  nicht  verderbt : 
Ardanbert.    MG.  1.  c.  II  467. 
Erdunbreht  MG.  1.  c.  II  133. 


Hare-  s.  HARJA.   Harid  s.  HAEÜD. 

HAßJA.  Zu  ahd.  hari  beer,  volk.  Was 
zunächst  die  auf  diesen  stamm  endenden  namen 
betrifft,  so  sind  zuweilen  Vermischungen  mit  den 
Stämmen  GAIRÜ,  GARVA,  VACAR,  VAR  und  sogar 
blossen  r-suffixen  möglich  und  nicht  immer  zu  ver- 
meiden; sehr  auffallend  ist  auch  der  nicht  seltene 
Wechsel  zwischen  den  formen  auf  -hari  und  denen 
auf  -rid  (s.  an  letzterer  stelle).  In  bezug  auf  den 
sinn  wird  man  die  auf  -hari  ausgehenden  namen 
mit  „zu  einem  -beere  gehörig"  übersetzen  rattssen, 
so  weit  -bari  nicht  schon  zu  einem  blossen  suffixe 
herabgesunken  ist;  ganz  ähnlich  steht  es  mit  dem 
sinne  der  auf  -folc,  -land  und  andere  grundwörter 
ausgehenden;  bei  GAVJA  tritt  dieser  sinn  auch 
mehr  in  der  form  hervor.  Ich  verzeichne  hier  372 
auf  unsern  stamm  ausgehende  masculina,  von  denen 
kaum  eins  vor  dem  4.  Jahrhundert  (doch  schon 
mehrere  im  5.)  nachzuweisen  ist,  während  diese 
bildung  im  11.  sich  kaum  mehr  schöpferisch  zeigt: 


Abacar?  6. 
Abar  ? 
Aecther  7. 
Agihar  8. 
Agelhar  8. 
Agenar  7. 
Agishari  8. 
Eitar. 
Aichar  8. 
Euher  9. 
Alaher  8. 
Althar  9. 
Alfheri  7? 
Alcher  8. 
Alier  9. 
Ellanheri  9. 


Amicbar  7. 
Amalhari  5. 
Emitherius  6. 
Andahar  6. 
Andrehar  8. 
Angelher  8. 
Ansheri  8. 
Anster  9. 
Araharius  4. 
Argar  8. 
Armarius  ? 
Arnheri  9. 
Herparius. 
Aschari  8. 
Asinar  6. 
Aspar  ?  5. 


Asthar  8. 
Adohar  8. 
Adalhar  8. 
Adnheri  9. 
Adrehar  8. 
Audchar  6. 
Oucher  10. 
Aulhar  8. 
Aunachar  6, 
Ausari  9. 
Ostheri  9. 
Austrehar  7. 
Azer  ? 
Acelario. 
Bathari  6. 
Bathanar  5» 


761 


HARJA 


HARJA 


76^ 


Beinlier  9. 
Baldheri  8. 
Baleher  11. 
Paucaris  6. 
Baudachav  7. 
Bazheri  9. 
Beiisar  ?  6. 
Beneher  9. 
Berachar  7. 
Berinher  8. 
Berhthari  6. 
Pittheri  8. 
Bilihar  8. 
Pilsari  ? 
Piiieizheri  9. 
Blacheri  11. 
Blatchar  8. 
Blitliar  8. 
Bolheri. 
Bonarius. 
Boster?  9. 
Bozhar  8. 
Branheri  9. 
Bresther  11, 
Briltharius  6. 
Brumhar  11, 
Brunheri  9. 
Botthar  7. 
Burgliar  8. 
Cag-har?  9. 
Chimzari  ? 
Clanaheri  9. 
Craftheri  9. 
Chmiihari  8. 
Dagarius  8. 
Delheri  9. 
Deithar  9. 
Dealher  11. 
Dh'odhar  8. 
Tiufher  9. 
Dothari  9. 
Doraarius  7. 
Truogheri  9. 
Trudhari  8. 
Truhthari  8. 
Doehar  7. 
Ebarheri  8. 
Ether  10. 
Erinhar  8. 
Ercaiiheri  8. 
Erleher  8. 
Erphari  8. 
Euthar  8. 
Fagher  11. 


Faleri. 
Feriher  9. 
Fastheri  9. 
Feracher  8. 
Flaver  8. 
Floscer?  9. 
Fracher  9. 
Fraigher  9. 
Framraier  9. 
Framnehar  8. 
Francarius?  9, 
Friher  8. 
Fricher  8. 
Fridheri  9. 
Frothar  8. 
Fronter  10. 
Frumiheri  5. 
Fulehar  6. 
Fuscari  8. 
Gadher  9. 
Gadelher  11. 
Geginheri  9. 
Gaitari  9. 
Gelaris  6. 
Kaerhari  8. 
Geizher. 
Gamer  9. 
Gamalheri  8. 
Ganthar  8. 
Gentsar  9. 
Garachar  6. 
Cartheri  8. 
Gauter  8. 
Gawihar  11. 
Genear  8. 
Germenar  8. 
Gebaheri  9. 
Gelther  8. 
Giber?  6. 
Ginheri  8. 
Gisilhar  5. 
Glepherius  8. 
Glisher  8. 
Glithar?  8. 
Guathere  8. 
Grimhar  8. 
Criselher  9. 
Cuber?  10. 
Godehar  8. 
Godalhar  8. 
Goderher  9. 
Gomahari  4. 
Gundahar  5. 
Hagihari  8. 


Haginer  11, 
Hahher  9. 
Haiger?  8. 
Heitari  9. 
Heligheri  9. 
Halbher  8. 
Hamar?  8. 
Hercher  10. 
Hardier  6. 
Harier  9. 
Helmher  IL 
Heuvar?  9. 
Hithar  8. 
Hiler  8. 
Hildier  8. 
Chlodochar  6. 
Flothari  6. 
Horthari  8. 
Hornar?  10. 
Horscer. 
Hramher  9. 
Hrathari  8, 
ßinkere. 
ßoachari  7. 
Hrumheri  6. 
Hrodhari  7. 
Huldear  11, 
Honher  8. 
Huomer?  11. 
Huoner?  10. 
Welpher. 
Ithar  7. 
lUehere  8. 
Emaher  10. 
Imnachar  6. 
Inheri. 
Inguheri  7. 
Insari  ? 
Iriniher  8. 
Irminheri  7. 
Isheri  8. 
Islar  10. 
Jahheri  8. 
Kielher  10. 
Lager  8. 
Leibher  8. 
Lei t her  8. 
Lanthar  6. 
Lather  11. 
Laufari  ? 
Lonhar  6. 
Liberi. 
Linger. 
Listhar  8. 


Liubheri  8, 
Liuthari  6, 
Livhar  8. 
Lobaheri  9. 
Lumer?  10. 
Lungar?  9. 
Megiher  8. 
Maganhar  6. 
Mahtheri  9. 
Mantarius. 
Marachar  6. . 
Marcharius  6. 
Marnehar  7. 
Mascarius. 
Matheri  7. 
Madalhari  8. 
Maurhar  8. 
Milehar  7. 
Modahari  5. 
Munihari  6. 
Nagnarius  8. 
Nahther  10. 
Namher  10, 
Nandhari  9. 
Nather?  9. 
Natlahar  8. 
Nectarius. 
Nichar  8. 
Nidhere  8. 
Nivunheri  9. 
Nothar  10. 
Nodalhar  8. 
Noriher  9. 
Nordhari  8. 
Nurnhari  8. 
Nother  11. 
Ohhari. 
Olphari. 
Ortahar. 
Odalhari  8. 
Pulcari  9. 
Quitarius  8. 
Radheri  6. 
Raghar  6. 
Raganhar  6. 
Ramher  10. 
Ranthar  8. 
Ranghar  8. 
Ranger  10, 
Rapteri  10. 
Rascherius  11. 
Richari  5. 
Rimher  8. 
Remesarins?  9. 


Rinhar. 
Ripher  8. 
Rnmar  9. 
Rumpharius  6. 
Runheri  9. 
Salaher  8. 
Sanahar. 
Sandlieri  9. 
Sadrehar  8. 
Scaptarius  6. 
Sconhari  8, 
Schiter?  11. 
Seiher  ? 
Scoder?  9. 
Selishar. 
Selphar  8. 
Setharis  8. 
Sigiheri  6. 
Siclehar  8. 
Siliheri  7. 
Siner  10. 
Sinthar  7. 
Snagar. 
Solher  6? 
Suomarius  4. 
Sounhar  8. 
Sparnar  9. 
Spirner?  11. 
Stacher  9. 
Steinher  8. 
Starchari  8. 
Stardiar  ?  8. 
Stauher  8. 
Stillihere  9. 
Stiuzhar  8. 
Stradarius?  9. 
Striter  9. 
Sumar?  8. 
Sunthari  8. 
Sundarhari  8. 
Suniar  8. 
Suabheri  9, 
Swefheri  8. 
Suiffer  8. 
Swiudheri  9. 
Tedecharius  8. 
Thancheri  9. 
Theganheri  8. 
Tcuthar  5. 
Thincheri  8. 
Thuhar  8. 
Trasarius?  8. 
Tulthere  9. 
Thorisarius  5. 


Traerius?  8. 
Ofheri. 
üfitahari  6. 
üliaris  6. 
Dnierius. 
üncheri  8. 
üntheri  9. 
Urbar  ? 
Wacar?  7. 
Wagheri  8. 
Wadhari  9. 
Wafanheri  9. 
Weidheri  8. 
Weifhar  6. 
Waldhar  6. 
Walahheri  6, 
Wauheri. 
Wenahari  6. 
Wanther  8. 
Vandalarius  5. 
Wandrehar  8. 
Weriheri  8. 
Warinhari  6. 
Warmher  9. 
Welhari. 
Werchari  8. 
Werdher  9. 
Viver  Ä 
Withari  8« 
Widler  11. 
Wigheri  8. 
Wiglar  8. 
Vectari  7. 
Wildehar  8. 
Wiliachar  6. 
Winiheri  8. 
Winidhari  4. 
Wintarhere. 
Wialheri  8. 
Wisheri. 
Wizhere  10. 
Woker?  9. 
Woleri?  8. 
Wofhere. 
Wosther  ?  8. 
Wraehar  8. 
Uldier?  10. 
Vulfhar  6. 
Vunnaheri  9. 
Wonatheri  8. 
Vurrahari  8. 
Zahheri  8. 
Zamer  ? 
Zuter  ? 


763 


HARJA 


HARJA 


764 


Feminina  auf  unsern  stamm  finden  sich  nicht 
im  eigentlichen  Deutschland,  sondern  erstrecken  sich, 
ganz  wie  wir  es  bei  andern  stammen  sehn,  nur  über 
das  westfränkische  gebiet,  nach  osten  bis  in  die 
diöcese  Trier.    Ich  führe  folgende  an: 


Anteria  8. 
Ingelaria  8. 
Anseria  9. 
Ansteria  9. 
Erleira  9. 


Eutharia  8. 
Gisleara  9. 
Ermentaria  8. 
Leutharia  7. 
Notharia  9. 


Eicharia  8. 
Sicharia  8. 
Teudhara  6. 
Wilhara  8. 


Ob  die  namen  Priarius  (4),  Goar  (6),  Wiwar 
(zeit  unbestimmt)  deutsch  sind,  bleibt  zweifelhaft. 
Onaginar  (9)  möchte  ich  ßaginar  lesen;  Hunratheri 
ist  wol  aus  zwei  namen  zusammengeflossen,  vielleicht 
auch  Ogmirecther  (7).  Sonst  sind  noch  auffallend 
Valar  (10),  Stragunar  (9),  das  mehrfach  begegnende 
Ortire  (9),  endlich  Wulsheier  (9).  Von  den  formen 
Daiferi,  Dalferi  und  Dauferi  ist  wol  letztere  die 
richtige  lesart. 

Die  im  folgenden  verzeichneten  formen  fliessen 
leicht  mit  HARDÜ  zusammen,  eben  so  aber  auch 
mit  ÄRA  und  EEA,  wo  nur  nach  einer  gewissen 
Wahrscheinlichkeit  die  grenze  sich  ziehn  lässt,  end- 
lich auch  mit  dem  stamme  HIEU.  Ahd.  Aer,  Mri 
almus,  augustus  ist  kaum  in  namen  zu  vermuten 
ausser  in  Herosta  und  etwa  den  n.  mit  Hier-,  die 
ich  doch  zu  HIEü  stelle.  Ich  ordne  alles  folgende 
nach  den  hauptformen  Har,  Hair,  Her,  Ar,  Air,  Er, 
von  denen  die  beiden  letzten  am  unsichersten  hieher 
gehören. 

Hari.  8.   In  o.  n.  Harieshaim  (8). 
Heri  MG.  L  c.  II  255. 

0.  n.  Heristorp  (9),  Hereshusun  (zeit  unbestimmt). 
Hefio.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2520);  Wg.  tr.  C.  244; 
MB.  a.  806  (VIII  370). 
Ario  MG.  1.  c.  mehrm. 

Nhd.  Heer,    Heere,    Hehr,    Herr,    Herre.     0.  n. 
Heringa,  Herinheim,  Herinhusa,  —  Herinchova, 
Heringahusun,  Haringtharpa,   auch  wol  Herun- 
covilla. 
Aria,  fem.  9.    Pol.  E.  s.  47;  hieher? 
Haric*  8.    Wg.  tr.  C.  315.  470. 
Harik  Ms.  a.  1049  (n.  21). 
Hairicus  MG.  L  c.  II  170,  Heiricus  ebds.  H  673, 

Heirih  III  161,  wol  zuweilen  für  Heinrich. 
Heric  MB.  a.  822  (VIII  368). 
Hericus  P,  V  öfters;   VIII  658   (annalista  Saxo); 
XIII  115,  136  (vit.  Meinw.  episc);  Laur.  sec.  8 
(n.  407);  MG.  1.  c.  I  261. 
Herich  MB.    a.    806    (VIII   373);    St.   G.  sec.  9 
(n.  563);  Ng.  a.  942,  947  (n.  724,  727);    MG. 
1.  e.  I  18,  III  7. 
Herih  Farf.   a.   845    (n.  286);   MG.    1.   c.    öfters 
neben  -hc. 


Herrich  MB.  a.  800  (VIII  368). 
Aerih  MG.  1.  c.  11  101. 

Vgl.  hiezu  Eric. 
Nhd.  Härk,  Herig,  Herrig,  Harig. 
Haricho.  8.   H.  a.  1023  (n.  224). 
Herico  Lc.  a.  826,  834  (n.  42,  48). 
Hericco  Mchb.  sec.  8,  9  (n.  68,  156  etc.). 
Hericho  Gud.  a.  1028  (III,  n.  13). 
Herige  (nom.  msc.)   Dr.   a.   1079   (n.  766;   Sehn. 

ebds.). 
Arricho  Lgd.  a.  791  (I  n.  6)  hieher? 
Ags.    Hereca.     Nhd.    Häricke,    Harcke^     Harke, 
Hercke.     0.  n.  Herihhingas. 
Hericha^  fem.   10.   G.  sec.  10  (n.  31);   MG.  1.  c. 
II  636. 
0.  n.  Herichunmaracha. 
HereMii.  11.    Lk.  a.  1064  (n.  141). 
HerilL  9.    St.  G.  a.  976  (n,  815). 
Heril  St.  P. 
Hieril  s.  HIEÜ. 

Hariolus  St.  M.  a.  942  hieher? 
Nhd.  Herel,  Herl.    0.  n.  Herilescella,  Harlesheim. 
Herilo.   9.    P.  XVII  368  (aun.  Altah.);    St.  G.  a. 
874  (n.  579);    necr.   Fuld.    a.    852;    MG.  1.  c. 
II  126,  148. 
Herlo  St.  6.  a.  771  (n.  61)  hieher  oder  zu  Eric? 
Nhd.  Herle,  Herrle,  Härle.    0.  n.  Herilintal,  Heri- 
linhuson,  auch  wol  Herlingehofen,  Herlingerode; 
zweifelhafter  sind  Herilungoburg  und  Herilunge- 
velde,   die  geradezu  zu  den  Herulern  gehören 
könnten. 
Herelin.  11.   Mab.  a.  1091  (n.  161). 

Nhd.  Härten,  Härlin,  Hörlein. 
Harilunc.  9.    St.  P.  zweimal. 
Herilung  MB.  a.  1030  (VI  19). 
Herilunc  Mchb.  a.  828  (n.  410);  St.  P.;  R.  c.  a. 

900  (n.  80,  81). 
Herulinc  s.  HIRÜ. 
Herilun  (so)  St.  P.  wol  hieher. 
Ags.  Herling. 
0.  n.  Herlingesdorf. 
Die  n.  Herili  bis  Harilunc  gehören,  wenigstens 
zuweilen,  vielleicht  nicht  zu  unserm  stamme,  sondern 
zum  V.  n.  der  Heruler,  was  auch  schon  Mone  helden- 
sage  (1836)  s.  81  vermutet. 
Herin.  8.   P.  XXIII  32  f  (catal.  abb.  Epternac). 
Airin  pol.  Irm.  s.  82. 

Nhd.    Herrn.      0.    n.    Herinesowa,    Herineshem, 
Herineshusir. 
Herini  (nom.)  9.    Bib.  I  70  (catal.  Corbej.). 
Hermii,  8.   MG.  1.  c.  II  256. 
Aeruni  MG.  1.  c.  II  125. 
Eruni  Mchb.  sec.  8  (n.  120)  hieher? 
Hairing,  9.   MG.  1.  e.  II  288. 


765 


HARJA 


HARJA 


766 


Herinc  R.  a.  822  (n.  23), 
Herung  MG.  1.  c.  II  138. 

Nhd.  Häring,  Harring,  Heering,  Hering,  Herring, 
Höring.     0.  n.  Heiringi  marcha. 

Heriand,  9.    P.  III  253   (Hlud.    et  Hloth.    capit.); 
MG.  leg.  sect.  II,  t.  I  378.^ 
Herrarid,  das  möglicherweise  hieher  gehört,  s,  unter 
Herirand. 

Herizo.  MG.  1.  c,  I  307. 
Hariarn.  8.  Pol.  Irm.  s.  166, 
Heribad.  9.    Cr.  III,  a,  68. 

Heripato    Mab.  a.  836    (n.  79);    MB.    e.  a.   1070 

(VI  45). 

Haribald.  8.    Lam\  sec.  8  (n.  2020);  St.  G.  a.  772 

(n.  64). 
Haripald  St.  P.  zwml. 
Haribold  St.  G.  a.  759—760  (n.  25;  s.  ebds.  an- 

hang  A,  1),  762,  790  (n.  37,  125). 
Hairibold  pol.  Irm.  s.  13. 
Chairebald  und  Cairebald  Mab.  a.  751  (n.  39). 
Hairbold  pol.  Irm.  s.  231;   pol.  E.  s.  49,  55  etc. 
Heirbald  St.  M.  c.  a.  962, 
Heirbold  pol.  R.  s.  45. 
Heri-,  Here-,  Her-  mit  -bald,  -bold  (auch  p-  und  -t) 

lasse  ich  ohne  citate. 
Haeribold  pol.  Irm.  s.  153. 
Herapald  -pold  MG.  1.  c.  II  95. 
Cherebald  Pd.  a.  723  (n.  528). 
Ariopaltas  MB.  epist.  Merow.  I  694  f. 
Airbald  pol.  Irm.  s.  235. 
Airbold  P.  III  529,    532    (Karol.  II  capit.);   pol. 

Irm.  s.  162,  218;  conc.  Ticin.  a.  876. 
Aribald    Laur.    sec.   8    (n.  2771);    St.  G.    a.  754 

(n.  18);  conc.  Ansan.  a.  994. 
Aripald  P.  III  253  (Hlud.  et  Hloth.  capit.). 
Eribald  pol.  Irm.  s.  64;  MG.  1.  c.  II  151. 
Eripald  St.  P. 
Eribolth  MG.  1.  c.  III  16. 
Erribold  MG.  1.  c.  I  155. 

Erbald  Lc.  a.  845  (n.  61);  Erbold  MG.  1.  c.  II  353. 
Ags.  Herebald.   0.  n.  Erpaldingas^  Hereboldesperc. 
Hairbalda^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  281, 
Hairbolda  pol.  Irm.  s.  175. 
Heribolda  pol.  Irm.  s.  162. 
Airbolda  pol.  Irm.  s.  79,  122. 
Eribolda  poL  Irm.  s.  61. 

Harpern.  8.  H.  a.  978  (n.  196);  MG.  L  c.  II  658. 
Heribern  Laur.  sec.  8  (n.  1100);  Lc.  a.  826  (n.  42j. 
Erbern  MG.  1.  c.  II  676. 

Harper  Lc.  a.  1094  (n.  250);  vielleicht  aus  Heri- 
bero   entstanden?     Herber   MG.   1.    c.    II   626 
eben  so? 
Nhd.  Herber. 


Hariobandes    (und   -us).   4.    Amm.    Marc.   XIII   2 

(a.  359).    Alamannenfürst. 
XaQioßavdrjg  Zosimus  V  32, 
Chariobaud  Pd.  a.  572  (n.  178);    Sidon.  Apollin. 
Gariabaud  (so)  Pd.  a.  573  (n.  180). 
Heripirc,  fem.  9.   Mchb.  sec,  9  (n.  540), 
Heribirk  MB.  a.  806  (VIII  369). 

MG.  1.  c.   zahlreiche    formen  mit  Heri-,  Here-, 
endend  auf  -birg,  -ch;  -bric,  -eh,  -g;   -pric,  -eh,  -h, 
-biric;  auch  Herribirch  ebds.  I  208. 
Ariverga  Lp.  a.  870  (I  839  ff.), 
0.  n.  Heripirgachiricha. 
Hariberct.  6.  Frankenkönig  sec.  6;  Aripert  I  Lango- 
bardenkönig, söhn  Chlothars  II,    sec.  7;    A.  II, 

Langobardenkönig  sec.  8;  Aribert,  bisch,  v.  Nar- 

bonne  a.  768;  Aribert  (neben  Autbert),  bisch,  v, 

Antibes-Grasses  a.  791;  Aripert,  bisch,  v.  Arezzo, 

a.  795—826. 
Hariberct  Dr.  a.  767  (n,  30;    Sehn.    ebds.   falsch 

-beret). 
Hariperht  St.  P.  öfters. 
Hariberaht  Dr.  a.  755  (n.  8). 
Hariperaht  Mchb.  sec.  8  (n.  22). 
Haripraht  Dr.  a.  756,.  758  (n.  13,*  20). 
Haribert  sehr  häufig. 
Haripert  St.  G.  a.  769  (n.  55), 
Hariperd  Dr.  a.  756  (n.  10). 
Charibercth  Venant.  Fortun. 
Charibert  P.  II  307  (regum  Merow.  catal.);  III  5 

(Guntch.  et  Childeb.  pact.);    VI   113    (Ademar. 

bist.);    H.  a.  720  (n.  39);    Greg.  Tur.  raehrm.; 

d.  Ch.  I  öfters:  xMarius  a.  561  (s.  35)  etc. 
Caribert  für  Ch-  P.  VI  115  (Ademar.  histor.). 
Harpraht  Sehn.  a.  790  (n.  91). 
Harbrecht  Laur.  sec.  8  (n.  1337). 
Harpreht  St.  G.  sec.  9    (n.  565,  566);    MG.  1.  c. 

mehrm.  neben  -pret,  -prhet. 
Harprecht  Laur.  sec.  9  (n.  2283). 
Harpret  St.  G.  a.  964  (n.  809). 
Harbert  P.  V  406  (Flodoardi  ann.);  V  160  (Folc- 

uin.    gest.  abbat.   Lobiens.);    XXIII   63    (mon. 

Epternac);  Laur.  sec.  8  (n.  431);  pol.  R.  s.  85; 

MG.  de  lit.  imperat.  I  363. 
Harpert  P.  VI  385  (Gerhard,  vit.  Oudalr.);  Laur. 

sec.  9  (n.  3036,  3184);  Ng.  a.  928  (n.  718). 
Charbert    (sec.  6)    P.  XI    767    (aun.   S.  Eudberti 

Salisb.). 
Hairibert  MG.  1.  c.  II  209, 
Hairbert  pol.  Irm.  s.  3,  167. 
Heirbert  P.  III  429  (Kar.  II  capit.);  pol.  R.  s.  9; 

St.  M.  c.  a.  962. 
Heri-,  Here-,  Her-   mit  den  zahllosen  formen  von 

"berht  lasse  ich  ohne  citate. 
Cherebert  P.  V  220  (ehr.  Luxov.):   XI  396  (bist. 


767 


HARJA 


HARJA 


768 


regg.  Franc,   monast.  S.  Dionys.);   MG.  de  lite 

imperat  I  14. 
Airibert  P.  I  286  (ann.  Moissiac). 
Airbert  pol.  Irm.  s.  137,  198;    MG.    L  c.    I   47; 

II  550. 
Ahiripert  (so)  MG.  ehr.  m.  III  335. 
Aribert  sehr  häufig. 
Aripert  P.  V  öfters;   VII  64  (cataL  regg.);    VIII 

öfters;    IX  38   (Job.  ehr.  Venet.);    leg.  IV  646 

(or.  gent.  Langob.);  Paul.  diac.  II  10. 
Arperht  Mchb.  sec.  8  (n.  20);  St.  P.  öfters. 
Arbert  P.  VI  124,  145  (Ademar.  histor.). 
Arpert  P.  VI  650  (Syri  vit.  S.  Maioli). 
Arpertdus  (so)  St.  G.  a.  758  (n.  22). 

Zu  den  letzten  formen  vgl.  ÄRA. 
Eribreht  MG.  1.  e.  I  12. 
Eribert  P.  II  652  (Nithard.  bist.);  pol.  Irm.  s.  39 ; 

MG.  1.  c.  II  254. 
Ereberectus  statt  Haribert  P.  V  100  (Benedicti  ehr.). 
Erbert  P.  II  326  (Adon.  contin.);  pol.  Irm.  s.  170; 

St.  G.  a.  789  (n.  123). 
Aritbert  für  Charibert  P.  V  166  (ann.  S.  German.). 
Heribrach  P.  VI  451  (mirac.  S,  Marci);  dsgl.  für 

Hainricus  P.  V  84  (ann.  Quedlinb.). 
Heribrah  MG.  1.  c.  II  179. 
Heriperant  (wol  -peraht)  Dr.  a.  825  (n.  462;  Sehn. 

ebds.). 
Harinpert  s.  ÄRA. 
Ags.    Herebeorht.     Nhd.    Harpprecht,    Harprecht, 

Herbert.    0.  n.  Heriprehtinga,  Heriperhteshusun, 

Heribrehtesdorf/  Haribertus  villare. 
Hariberta,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  12. 
Hairiberta  pol.  Irm.  s.  23. 
Ilairberta  pol.  Irm.  s.  9,  14  etc. 
Airberta  pol.  Irm,  s.  241. 
Eriberta  pol.  Irm.  s,  18,  68  etc. 
Erberta  MG.  1.  e.  II  7. 
Harbod.  8.   MG.  diplom.  I  221. 

Heribod  P.  II  214  (ehr.  S.  Martin,  Colon.). 
Heribod  (vielleicht  für  -bold)  St.  G.  a.  874  (n.  579). 
Eribodo  MGl  1.  c.  II  264. 
Nhd.  Herbothe,     0.  u.  Heribodesheim. 
Heribord.  IL    P.  IX  849  (ehr,  Hildesh.);  Nt.  1856, 

s.  210  und  sonst. 
Heriburt  CM.  Jul.  hieher? 
Herebord  P.  VI  786  (mirac.  S.  Bernwardi). 
Herbord  M.  BL  sec.  11  (s.  13  mehrmals). 
Herborto  Gld.  II,  a,  101. 
Haribrant.  MG.  1.  c.  I  352. 
Hariprant  St.  P. 

Hairbrand  pol.  Irm.  s.  210;  pol.  R,  s.  82. 
Heribrand  sehr  häufig. 
Heribrant    Hildebrandslied ;    St.  G.    a.  784,    788, 

802  etc.    (n.   101,    117,    168    etc.);.tr.  W.   a. 


808    (n.  19);    necr,    Fuld.    a.    992;    MG.    l  c. 

mehrm. 
Heriprand  St,  G.  a.  797  (n,  144). 
Heriprant  MB.  a.  802  (IX  20);  Mchb.  sec.  9  (n.  114); 

St.  G.  a.  883  (n.  631);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Heribarand  (so)  Frek. 

Heribrannus  P.  X  604    (ehr.   S.  Huberti  Andag.). 
Heripan  R.  a.  890  (n.  72)  für  -prant? 
Herebrand  Oork.  a.  983  (n.  59);  Lk.  a.  998,  1040 

(n.  88,  123). 
Herebrant  P.  XVII  617    (Chounrad.    ehr.  Schir.); 

Laur.  sec.  8,  9  (n.  2543,  3600) ;  St.  G,  a.  872, 

876,  882,  910  etc.  (n.  560,  601,  621,  763  etc.); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Herbrand  P.  V  643  (Richeri  bist.) ;  1X472  (gest. 

episc.  Oanierac). 
Herprant  K.  a.  855  (n.  123);  St.  G.  a.  860  (n.  474). 
Aribrand  AS.  Mart.  II  403  (var.  Agibrand,  Alde- 

brand,  Hildebrand);  MG.  1.  c.  II  368. 
Ariprand  Guer.  a.  882,  1099 
Ariprandini  (gen.)  Lp.  a.  826  (II  146). 
Eribrand  pol.  Irm.  s.  9. 
Eriprand  P.  X  62  (LanduVf.  bist.  Mediol.). 
0.  n.  Heribrantesdorf,  Herebranteswilare. 
Heriburg,    fem.  8.    P.  II  412    (vit.    S.    Liudgeri); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Heriburga  St.  M.  a.  1053. 
Heriburc  MG.  1.  c.  mehrm.,  ebds.  auch  Hereburc, 

Hereburch,  Herebruc  (II  345)  und  Harpurc  (I  82). 
Hereburch  necr.  Gladb.  s.  30. 
Herburg  P.  II  405  (vit.  S.  Liudgeri). 
Herboch  Lc.  c.  a.  1074  (n.  226)  etwa  für  -horch? 
Ahn.  Herborg. 
Heridag,  9.   P.  VIII  565  (annalista  Saxo) ;  1X290 

(Ad.  Brem.);  XXI 14  (Helmold.);  Wg.  tr.  C.  483; 

Cr.  II,  a,  12. 
Heridac  P.  II  698  (vit.  S.  Anskarii). 
Heridach  Wg.  tr.  C.  258;    Farf.  a.  856  (n.  298). 
Herdag  Wg.  tr.  C,  126,  200. 
Herdeg  Wg.  tr.  C.  82  wol  hieher. 
Ertag  MG.  1.  c.  II  149;   Ertac  ebds.  II  55,  500. 
0.  n.  Hii'idechessun. 
Hartriidis,  fem.  8.    Pol.  R.  s.  4,  5  etc. 
Hartrud  Laur.  sec.  8  (n.  2393). 
Hartrut  Laur.  n.  532. 
Caretruda  dafür  MG.  poet.  Lat,  II  658. 
Hairtrud  pol.  Irm.  s.  194. 
Heridrud  MG.  L  c.  II  73. 
Heredrud  R.  a.  821  (n.  21). 
Herdrut  MG.  1.  c.  II  516. 
Airtrud  pol.  Irm.  s.  122. 
Aridruda  Lp.  a.  871  (I  855). 
Eridrut  MG.  1.  c.  III  14. 
Ags.  Herethrydh. 


769 


HARJA 


HARJA 


770 


Harifrid.  8.  St.  P.  zweimal ;  Laur.  niehrm. ;  St.  G. 

a.  762  (n.  35);  Dr.  a.  773  (n.  43).       ^ 
Hairfrid  Guer..  a.  1000   (appendix  zum  pol.  Irm. 

s.  354). 
Heirfrid  St.  M.  c.  a.  962. 
Herifrid  St.  G.  a.  771,  839  (n.  59,  380);  Dr.  a.  777 

(ii.  58;   Sehn.    ebds.  Heriffrid);   Laur.  mehrm.; 

pol.  R.  s.  106;    MG.  1.  e.   mehrm.    neben  -frit, 

-fr  ed. 
Herifrit  St.  G.  a.  807  (n.  192). 
Herivrit  St.  G.  a.  824  (n.  277). 
Herafrid  MG.  1.  c.  II  280  zu  ERA? 
Herefrid  St,  G.  a.  872  (n.  560). 
Herefrith  MG.  epist.  Merow.  I  345. 
Herfrid  MG.  I.  c.  II  348,  407. 
Airefred  Mab.  a.  798  (n.  60). 
Airfrid  pol.  Irm.  s.  122,  267. 
Airfred  pol  Irm.  s.  233. 
Arifred  MG.  1.  c.  mehrm. 
Arifret  P.  X  103  (catal.  archiep.  Mediol.). 
Arefred  H.  a.  762  (n.  45). 
Arfrid  s.  ÄRA. 
Erifred  Mab.  a.  874  (n.  104). 
Erfred  Mab.  a.  847  (n,  86). 
Heriferd  (so)  neben  -t  MG.  1.  c.  II  251. 
Ags.  Herefrith. 
0.  n.  Herifridesleiben. 
Herifrit,  fem.  8.   Ng.  sec.  9  (n.  266). 
Hairfrida  pol.  Irm.  s.  267. 
Airfreda  poL  Irm.  s.  170. 
Herifolch«  8.    Laur.  sec,  8  (n.  629). 

Herefolc  Lk.  sec.  9  (n.  6). 
Herifuns,  8.    Dr.   a.  797    (n.    144);    Laur.   sec.  9 

(n.  2184);    MG.  1.  c.    mehrm.    neben  Herivuns, 

Herefuns,  Herevuns. 
Herifus  Pd.  a.  721  (n.  519,  =  P.  XXTII  63). 
Herevuns    P.  VI  419    (Gerh.  mirac.    S.  Oudalr.); 

derselbe  heisst  ebds.  421  Herevunt  mit  der  var. 
.  Ernust. 
Ayrfons  MG.  1.  c.  II  240. 
Arifons  Lgd.  a.  918  (II,  n.  42). 
Erifons  Lgd.  a.  914  (II,  n.  41). 
Harlgaer.  7.    St.  G.  a.  745  (n.  12);  St.  P,  zweimal. 
Hariger  Sehn.  a.  820  (Dr.  ebds.  n.  391  Hartger); 

pol.  R.  s.  53. 
Hariker  MG.  1.  c.  I  396. 
Harger  P.  XI  407    (ehr.  AiBigem.);    Laur.  see.  9 

(n.  2784). 
Harker  MG.  1.  c.  I  68,  352. 
Herigaer  Pd.  a.  744  (n.  577;  Ng.  u.  St.  P,  ebds.); 

St.  G.  a.  807  (n.  193). 
Heriger  sehr  häufig, 
•  Heriker  St.  G.  a.  795,  882  (n.  139,  624);    K.  a. 

882  (n.  158). 

Förstemann,  ältd,  namenbuch,    1,  hd. 


Hericher  St.  G.  a.  765  (n.  47). 

Hiriger  für  Heriger  P.  V  429  (Widukind). 

Hereger  MG.  1.  c.  I  397. 

Hergeir  P,  II  697  not. 

Eriger  MG.  1.  c.  II  48;  Erger  ebds.  II  622. 

Ags.  Heregar.     Nhd.  Herger.     0.  n.    Ergersheim, 

Herigerishusa,  Herigerisdorf. 
Ariogais.  2.   ""Agioyaioog  Dio  Cass.  LXXI;  Quaden- 

könig.     Vielleicht  die  ältere  gestalt  des  vorigen 

namens. 

Charigant.  Pd.  a.  706  (n.  467)  =  P.  XXIII 54  (mon. 
Epternac). 
Heregand  Lk.  a.  1036  (n.  117). 
Erigand  Pd.  a.  713  (n.  488;  unecht). 

Haregar»  7.    P.  II  279    (gest.    abb.  Fontan.);    pol. 

Irm.  s.  226. 
Harchar  P.  II  195  (ann.  Lobiens.);    VI  14    (ann. 

Leodiens.);  VIII  575  (annalista  Saxo);    hieher? 
Harcar  P.  IX  198  (Anselm.  gest.  episc.  Leod.). 
Chargar  Pd.  a.  615  (n.  230). 
Haircar  pol.  Irm.  s.  270. 
Herigar  P.  II  687  f.,  701—705  (vit.  S.  Anskarii); 

IX  108  (ehr.  Novalic);    MG.   scr.   rer.  Merow. 

III  257. 
Aregar   pol.    Irm.    s.  122,    209;    MG.    poet.  Lat. 

m  251. 

Erigar  P.  IX  107  (ehr.  Novalic). 
Ags.  Heregaer. 

Heregart,  fem.  9.    MG.  1.  c.  II  662. 
Eergart  St.  P. 
Ags.  Heregeard. 

Herigast  10.    Be.  a.  943  (n,  180,  181). 

Harigaoz.  6.    St.  P,  neben  Haricaoz. 

Haregaud  Pd.  a.  537  (n.  128);  jedenfalls  unechte 

form. 
Chariochaud  Pd.  a.  659  (n.  333). 
Charoaud  Pd.  a.  640  (n.  293;  unecht). 
Hairgaud  pol.  Irm.  s.  210. 
Herigaud  P.  XII  230  (Rodulf.  gest.  abb.  Trudon.) ; 

pol.  R.  s.  42;  MG.  diphim.  I  433. 
Herigauz  Laur.  sec.  8  (n.  2725). 
Herigaoz  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  98. 
Herigoz  Lanr.  sec.  8  (n.  1592);  St.  P.  öfters.;  tr. 

W.  a.  811  (n.  180);  St.  P.  sec.  9  (anh.  n.  16); 

MG.  1.  c.  II  135. 
Hericoz  MG.  1.  c.  I  5,  246. 
Hericoos  St  P. 
Heregaud  Oork.    a.  960    (n.  34);    ebds.    Heregod 

a.  969,  981  (n,  42,  56)  wol  dafür. 
Arigauz  Laur.  sec.  8  (n.  288). 
Aricaus  Farf.  a.  788  (n.  145);  MG.  1.  e.  II  304; 

-gaus  ebds.  II  82. 
Aregaud  pol.  Irm.  s.  215,  239. 

49 


771 


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HARJA 


772 


Nhd.  Herrguth.    0.  r..  Herigozzesdal ;  minder  klar 
sind  Herigozendorf  und  Herigotehusen. 
Herigaudis^  fem.  10.   Oork.  a.  966  (n.  38). 
Herigern.  6,   Tr.  W.  a.  769  (n.  91). 

Arigern  Cassiod.  III  36,  45;  IV,  16,  22,  23,  43. 

Zweifelhaft,  ob  hieher: 
Haricarn  K>  a.  773  (n.  15);  Aricarn  ebds.  a.  772 

(n.  14). 
Ags.  Heregeorn. 
Uerigild^  msc.  u.  fem.  8.   P.  III  90  {Kar.  M.  capit.); 
MG.  leg.  sect.  II,  t.  I  233. 
Herigeld  Wg.  tr.  C.  302. 
Herigelt  Dr.  a.  824,  825  (n.  432,  458). 
Herieldus  P.  XIII  109  (vit.  Meinw.  episc). 
Arigildis  pol.  Irra.  s.  209,  215. 
Aregildus  MG,  ser.  rer.  Merow.  III  337. 
Aregildis  pol.  Irm.  s.  21,  22;  poL  R.  s.  16. 
Aregild  (msc.)    test.  S.  Remig.    a.  533    wol  nicht 
liieher,  da  sonst  Ario-  oder  Chario-  zu  erwarten 
wäre. 
0.  n.  Heregiltingerot. 
Harigi^,  8.    Langobardenftirst,    Schwiegersohn   des 
Desiderius  sec.  8. 
Harigis  P.  I  118  fann.  Lauriss.);  pol.  R.  s.  1. 
Harichis  P.  I  168  (ann.  Lauriss.). 
Harichys  K.  a.  773  (n.  15). 
Herigis   P.  III  178    (Kar.    M.  capit.);    VIII   561 
(annalista   Saxo);   Laur.    mehrra.;    Ms.    a.  977 
(n.  17);  MG.  1.  c,  II  129,  147. 
Heregis  P.  VIII  335  (Sigebert.  ehr.);  Laur.  sec.  9 

(n.  1149). 
Hergis  Dr.  c.  a.  813  (n.  296;  Sehn.  ebds.  Nergis). 
Aregis,  Arechis  s   ÄRA. 
Ags.  Heregis. 

0.  n.  Herigisinga,  Herigisesfeld,  Herigisesheim, — 
Hirigisinghusun. 
Charigisil«  6,    Greg,  Tur.   IV   46.    Kämmerer  des 

königs  Sigibert. 
Herigolt.  8.    P.  XVII  373  (Hermann,  de  instit.  mon. 
Altah.);  MG.  1.  c.  II  68,  366. 
Hargold  P.  XXIII  612  (aun.  Ottenbur.). 
0.  n.  Herigoldesbach,  Herigoldeshusa. 
Heregrim*  10.   P.  XIII  158   (vit.   Meinw.   episc); 
Erh.  a.  1032  (n.  123). 
,  0.  n.  Hergrimloch. 
Argund.  7.    Pd.  a.  640  (n.  293;  unecht).    Bisch,  v. 

Orleans 
Harigundis^  fem.  8.   Tr.  W.  a.  774  (n.  53,  178). 
Chaeregundis  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  286. 
Herigund  MG.  1.  c.  I  115,  169;  Heregunt  ebds.  I 

307;  Heriguns  ebds.  I  149. 
Airgundis  pol.  Irm.  s.  242* 
Ags.  Heregydh. 
Harlhard.  7.  Erhard,  bisch,  v.  Regensburg  c.  a.  700. 


Harihard  K.  a.  777  (n.  18). 
'      Hariard  P.  III  447  not.;  K.  a.  777  (n.  19). 
Charichard  neben  Charicard  Pd.    a.  670  (n.  361 ; 

Mab.  ebds.). 
Hairhard  pol.  Irm.  s.  69;  gest.  Dagobert.  I;  MG. 

1.  c.  11  357. 
Hairard  MG.  1.  c.  II  357 ;  Heirrhart  ebds.  II  345. 
Heirard  P.  III  534  (Kar.  II  capit.);  IX  107  f.,  133 

(ehr.  Novalic). 
Heirrad  hieher  P.  IX  131  (ehr.  Novalic). 
Harirard  (so,  wol  Hair-)  Pd.  a.  722  (n.  521). 
Herhard  P.  VI  533  f.  (Othlon.  vit.  S.  Wolfkangi); 

MG.  1.  c.  II  244. 
Herliart  Laur.  raehrm.;  R.  a.  821  (n.  21). 
Herrard  Laur.  sec.  8  (n.  622). 
Haerard  tr.  W.  a.  784  (n.  97). 
Herard  P.  IV,  B,  34  f.  (Bened.  capit.) ;  Laur.  sec. 

■8  (n.  453). 
Herart  MG.  1.  c.  II  493. 
Arhart  s.  ÄRA. 

Aerhard  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  102. 
Aerhart  St.  P. 
Airhard  pol.  Irm.  s.  12,  242;   Mab.   a.  831,   847 

(n.  73,  86). 
Airard  P.  III  429  (Kar.  IT  capit.);   V  öfters;   VI 

508  ( Widric.  mirac.  S.  Gerardi) ;  conc.  Rothomag. 

c.  a.  682;  conc.  TuUens.  a.  859  u.  s.  w.;   pol. 

Irm.  s.  244;  MG.  1.  c.  II  41,  363. 
Ayrard  conc.  Pistiens.  a.  870. 
Eirard  P.  HI  420 f.,  426,  462    (Kar.    II    capit.); 

IX  198  (Anselm.  gest.  episc.  Leod.). 
Ejerard  Laur.  sec.  8  (n.  2300). 
Erhard  Laur.  sec.  8  u.  9  (n.  702,  785);  H.  a.  960 

(n.  171);  MG.  1.  c.  oft  neben  -t. 
Erhart  St.  P.;  St.  G.  a.  805,  816,  824  etc.  (n.  185, 

186,  221,  283  etc.);   Ng.    c.   a.   850    (n.  801); 

K.  a.  861  (n.  136). 
Erard  P,  II  195  (ann.  Lobiens.);  VI  199  (panegyr. 

Bereng.);    VIII  574  f.    (annalista  Saxo);    Laur. 

sec.  8  (n.  1842);  H.  a.  926  (n.  146). 
Nhd.  Ehrhard,  Ehrhardt,  Erhard,  Erhardt,  Erhart. 
0.  n.  Erhartingen. 
Harier.  9.   Pol.  R.  s.  22,  49  etc. 
Herbere  MG.  1.  c  I  353. 
Erher  pol.  Irm.  s.  260. 

Schwer  zu  beurteilen  ist: 
Erarius  (Gotenkönig  sec.  6)  P.  VIII  130  (Ekkeh. 

ehr.    univ,);    316    (Sigebert.  ehr.) ;   Paulus  bist. 

Rom.;  MG.  ehr.  m.  II  106 f. 
Herihaas  (so).  8.    Laur.  sec.  8   (n.  311).     Ich  ver- 
mute Herilandus,  der  n.  310  an  der  entsprechen- 
den stelle  steht. 
Harihildis,  fem.  8.    Pol.  R.  s.  87. 

Hairohildis  pol.  Irm.    s.  171;    Hairhildis    ebds.  s. 


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171,  182,   Hairvildis  s.  216,    Hairuildis  s.  232, 
Hairoildis  s.  52,  53. 
Hairildis  pol.  E.  s.  102,  104  etc. 
Hoiroildis  (so)  poL  R.  s.  50.- 
Airliildis  pol.  Irm.   s.  53,    160:   Airoildis  ebds.  s. 
136,    175,    Airuildis    s.    142^    Airvildis    s.  241, 
Airildis  s.  171,  182. 
Arihildis  pol.  R.  s.  37. 
Arehildis,  Arhildis  s.  ÄRA. 
Aerhilt  St.  P. 
Erhilt  R.  a.  868  (n.  51). 
Heriram.  8.    Tr,  W.  a.  753  (n.  149). 

Airamnus  MG.  1.  c.  II  290;  Airramnus  ebds.  II  292. 
Charilaigus.  8.    Tr.  W.  c.  a.  737    (n.  241    u.  Pd. 
nachtr.  d.  59). 
Herileih  Dr.  a.  801,  844  (n.  160,  552), 
Herileich  Laur.  sec.  8  (n,  571). 
Herleich  Lc.  a.  1033  (ii.  169). 
Erleicus  MG.  J.  c.  II  339. 
Ilarleh  (so)  MG.  1.  c.  II  98;  wol  Harleh. 
Nhd.  Herlich,    Herrlich.     0.  n.  Herelihenbrunnon, 
Herlichisheim,  Herlicarod;  Lieber? 
Harilaip«  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2042). 
Harleph  Lc.  c.  a.  1070  (n.  221). 
Herileip  R.  c.  a.  787  (n.  6). 
Herelaef  Pd,  a.  721  (ii.  520,  =  P.  XXIII  62,  moii. 

Epternac). 
0.  n.  Herlepp,  Herlieb.     0.  n.  Herlebesheim. 
Harilaiid.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  194,  840);  MG.],  c. 
II  264.     . 
Harilant  St.  P. 

Heriland  P.  VI  7  (ann.  Virdun.),  44  (gest.  episc. 
Virdun.);    X  353  (Hugon.  ehr.);    pol.  R.  s.  44, 
Herilant  MB.  a.  828  (VIII  378);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Herland  P.  II  193  (ann.  Bertin.). 
Airland  poL  R.  s.  52. 
Arland   P.  IX  109    (ehr.  Novalic);    MG,    I.  c.  II 

290    295. 
Eriland  P.  II  788  (Abbo  de  bell.  Paris.);  MG.  1.  c. 

II  339. 
Erfand   P.    I   468    (Hincni.   Rem.  ann.);    III  504 

(Hloth.  II  capit.);  pol.  Irm.  s.  34,  192. 
Eriaud  (so)  Mab.  a.  1096  (n.  163)  wol  für  -land. 
Haisland  pol.  R.  s.  44  wol  für  Hair-. 
Erilaiig.  9.    P.  II  783  (Abbo  de  bell.  Paris.);  etwa 

-laug  ? 
Hereloup,  fem.   Gld.  II,  a,  124. 
Herliup.  9.    St.  G.  a.  809  (n.  199). 

Erliub  MG.  1.  c.  II  565;  Erliup  ebds.  II  107. 
Arileuva,  fem.  8.    MG.  scr.  ant.  II  15,  17. 

Aß'S    Hpi'PiiiTU 
Herileutus.  9.    Farf.  a.  856  (n,  296,  299). 
Charnindis,  fem.  8.    Tr.  W.  a.  718  (n.  227  u.  Pd. 
nchtr.  n.  40). 


Harelinde  H.  a.  762  (n.  45). 

Harfindis  pol.  Irm.  s.  195;  pol.  R.  s.  50. 

Hairlindis  pol.  Irm.  s.  209;  pol.  R.  s,  41,  43  < 

poL  Fossat. 
Herilinda  tr.  W.  a,  772  (n.  26). 
Herilind  St.  P. ;  MG.  1.  c.  oft;    Herelind  ebds 

182;  Herlint  I  120. 
Herilint  Laur.  sec.  8  (n.  599). 
Herlindis  Laur.  sec.  8  (n.  673);  pol.  Irm.  s.  1 

pol.  R,  s.  65. 
Herlinda  necr.  Gladb.  s.  35. 
Airlindis  pol.  Irm.  s.  84,  106. 
Arilindis  pol.  Irm.  s.  160. 
Arlindis  pol.  Irm.  s.  230;  vgl.  auch  ÄRA. 
Erilindis  pol.  Irm.  s.  26,  167. 
Erlindis   pol.  Irm.    s,  28,  34  etc.;    pol.    R.  s. 

77;  MG.  1.  c.  II  7. 
Erlinda  P.  XVI  446  (ann.  Egmund.). 
Erlint  Laur.  sec.  8  (n.  194,  683);  H.  a.  926  (n,  1 
Herind  Laur.  sec.  8  (n.  599)  wol  Herilind. 
0.  u.  Herilindeheim. 
Heriloch.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  202). 

Erfoch  MG,  1.  c.  II  182. 
Hariman.  7.    St.  P.;  Laur.  sec.  8  (u.  317);  St 

a.  762,  773,  782  etc.  (n.  35,  70,  98  etc.). 
Harman  P,  II  112  (Ekkeh.  cas.  S.  Galli,  var.  E 

mot);  VIII  357  (Sigeb.  ehr.);  MG.  1.  c.  meh 

de  lite  imperat.  I  300,  311. 
Hairman  Laur.  sec.  8  (n.  240);  pol.  Irm.  s.  f 

pol.  R.  s.  51;  MG.  1.  c.  II  292, 
Heiriman  necr.  Aug. 

Heriman(nus),  Hereman,  Herman  sehr  häufig. 
Herimman  MB.  a.  981  (XXII  3), 
Airamannus  P.  II  275  (gest.  abbat.  Fontan.). 
Airmannus  MG.  1.  c.  II  542. 
Airman  pol.  Irm.  s.  239. 
Ayrman  P.  II  248  (ann.  Besuens.). 
Ariman  Guerard  a.  882;  MG.  1.  c.  II  297. 
Arman,  -mannus  MG.  1.  c.  II  41,  III  101. 
Eriman  Si.  P.  zweimal;  MG.  1.  c.  III  19. 
Erimmannus  und  Herimmannus  P,  VII. 
Ereman  MG.  1.  c.  II  618. 
Erman  H.  a.  926  (n.  146). 
Herimannus  qui  et  Hezelo  P.  X  370  (Hugon.  c 
Wladizlaus   cogn.  Hermannus   P.  XIX   588    ( 

Kamenz.). 
Ags.    Hereman.     Nhd.    Erman,    Ermann?     H 

mann,  Harmann,  Heermann,  Hermann,  Herrm 

0.  n.  Harmannishusen,  Herimannesthorf ,  — '. 

mannigeroth. 

Der  gallische  n.  Ariomanus  (CIL.  III 4594)  kl 
wol  nur  zufällig  an. 

Harman  als  appellativum  z.  b.  urk.  v.  1055  (( 

II  329). 


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HARJA 


HARJA 


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Herimand*  10.   P.  IX  422   (gest.  episc.  Camerac). 
Herimant  H,  a.  955  (n.  167). 
Hermand  pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11). 
Hermend  P.  X  581  (ehr.  S.  Huberti  Audag*.). 
Airimandus  MG.  1.  c.  II  210. 
GharJineres^  6.    Bisch,   v.  Verdun   592 — 614;    vgl. 

jedoch  Caramer. 
Charimeres •  Greg.  Tur.  IX  23;  gest.  regg.  Franc; 

AS.  Febr.  II  171,  172. 
Harmar  Pd.  a.  686  (n.  406);    Dr.  a.  777  (n.  60). 
Hairmar  pol.  Irm.  s.  171,  176;  pol.  R.  s.  73. 
Heirmar  pol.  R.  s.  45,  56. 
Herimar  St.  G.    a.  789,  797    (n.  123,  146);    pol. 

R.  s.  15;    Dr.  a.  815    (n.  315);    St.  P.;    Laur. 

mehrm.;  Act.  pont.  a,  1049  (n.  11);  MG.  1.  c.  oft. 
Herimer  Wg.  tr.  C.  272. 
Heremar  Laur.  sec.  8  (n.  3149);  MG.  1.  c.  I  301, 

II  615. 
Hermar  St.  P. 
Ariamir  (hier  Westgotenkönig)  MG.  de  lite  inaperat. 

II    135;    III    676;    auch   im    conc.    Bracareus, 

I  u.  IL 
Airraar  pol.  Irm.  s.  29,  167. 
Eremar  pol.  R.  s.  43. 
Ermar  MG.  1.  c.  II  263. 
Ags.  Heremaer. 
0.  n.  Herimarisperch. 
Erimarä.  8.   Pd.  a.  702  (n.  454). 
Herimat.  Gr.  IV  986;  vielleicht  aus  Hermat  Ng.  a. 

861  (n.  406);  verderbt?   das   original  der  urk. 

ist  nicht  mehr  vorhanden. 
Harimot,  msc.  u.  fem.  8.   St.  P. 

Harmod  St.  M,  a.  972. 
.  Harmot  necr.  Aug.;  MG.  1.  c.  II  495. 
Hairmod  MG.  I.  c.  II  360, 
Heirmod  pol.  R.  s,  101,  105. 
Herimod  P.  II  388  (vit.  S.  Willehadi);  Lc.  a.  820 

(n.  40);  pol.  R.  s.  43;   MG.  1.  c.  oft  neben  -t. 
Herimot  St.  G.  a.  750—800,    766,   834,  857  etc. 

(n.   13,  49,  347,  457  etc.);  Dr.  a.  758  (n.  17); 

R.  a.  810  (n.  15);  St.  P. 
Herimuat  St.  G.  a.  809,  824,  830  etc.  (n.  20,  276, 

331  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  -muöt. 
Herimuot  Dr.  a.  801  (n.  165;    Sehn,    ebds.  Heti- 

muot);  St.  P.;  St.  G.  a.  830  (n.  331). 
Herimaot  R.  a.  821  (n.  21). 
Herimuad  tr.  W.  a.  812  (n.  238). 
Haerimuat  tr.  W.  a,  798  (n.  23). 
Herimout  MB.  ä.  931  (VIII  379). 
Herimut  H.  a.  853  (n.  87). 
Hermot  R.  a.  821  (n.  21). 
Hermaot  St.  P. 

Hermout  MB.  a.  828  (VUI  377). 
Airmod  pol.  R,  s.  183. 


Arimodo  Lp.  a.  870  (I  839ff.). 

Arimod  Farf.  a.  764   (n.  56);   MG.   I.  c.   mehrm. 

neben  -t. 
Herimo  Dr.  a.  836  (n.  493;  Sehn,  ebds.);  Lc.  arch. 

VI  70. 
Arimo  MG.  1.  c.  I  200,  II  .80, 

Die  letzten  beiden  formen   haben  wol  den  aus- 
laut  verloren. 

Herimsot  necr.  Fuld.  a.  802  für  -muot? 
Herimotar  als  acc.  MB.  a.  792   (VII  373)  ist  -an 

zu  lesen. 
Altn.  Hermodhr.    Ags.  Heremöd.    Nhd.  Herrmuth. 

0.  n.  Ermuotingeh,  Herirauteshusen,  Herimotestat. 
Harimund,  6  (5?).   Arimond,  bisch,  v.  Uzes  (üeetia) 

a.  791. 
Harimund  St.  G.  a.  828  (n.  312). 
Charimund  Pd.  a.  633,  634,  644  (n.  264,  276,  306); 

MG.  scr.  rer.  Merow.  I  655. 
Harniimd  MG.  1.  c.  11  295. 
Hairmund  pol.  Irm.  s.  6,  95  etc.;  pol.  R.  s.  38. 
Heirmund  pol.  R.  s.  61. 
Haerimunt  St.  P. 
Herimund  P.  VIII  122,    124,    125,    129    (Ekkeh. 

ehr.  Univ.);    IX  30   (Job.   ehr,  Venet.);    Pd.  a. 

533  (n.  119);  Laur.  sec,  8  (n.  183);   St.  G.  a. 

822  (n.  274);  MG.  1.  c.  neben  -t  oft;  MG.  scr. 

rer.  Merow.  III  344. 
Herimunt  St.  P.  dreimal;  Laur.  sec.  8  (n,  842 f.); 

St.  G.   a.  750—800,    828,    836    (n.    13,    315, 

356). 
Herimont  (so)  K.  a.  850  (n.  117). 
Hermunt  MG.  1.  c.  II  127. 
Airmund  pol.  Irm,  s.  238,  241. 
Arimund  conc.  Narbon.  a.  788;   Lgd.   a.   791    (I, 

n.  6);    Lp.    a.  972,    1073    (II  303,  690);    MG. 

diplom.  II  743. 
Armund  Lp.  a.  955  (11  234). 
Armunt  St.  P. 

Eremund  neben  -t  MG.  1.  c.  II  219,  279. 
Herismund  var.  zu  Herimund  P.  VIII  122  (Ekkeh. 

ehr.   univers.).     Derselbe   heisst  aber  Jord.  14 

Berimund,  var.  Berimud;  Gotenkönig,  s.  ds. 
lAgifiov^  Procop.    b.  G,  IV  27    hieher?     Arismod 

Isidor? 
0.  n.  Harmundes,  Ermunteswerde,  Herimundisheim, 

—  Heremuntinchovun. 

Herinand.  10.   Oefters  in  den  concilien;    MG.  1.  c. 
öfters,  daneben  ebds.  Harnand,  -th,  Hernand. 
Ernand  MG.  I.  c.  I  40. 

Arnid.  9.    Gen.  Arnidi  Lp.  a.  829  (I  675). 

Herniii,  fem.  8,    Laur.  sec.  8  (n.  346). 
Herihnodh.  MG.  1.  c.  I  214. 
Heronod  (9)  pol.  R.  s.  58. 


777 


HARJA 


HARJA 


778 


Beide  formen  erregen  zvveifel,  ob  sie  hieher  ge- 
hören, der  eine  wegen  des  zweiten,  der  andere  wegen' 

Herirach.  8.   Mchb.  sec.  8    (n,  89,    115,  117,  158 

etc.);  MB.  a.  802  (IX  19). 
Herirac  Mchb.  sec.  8  (n.  116);  MB.  a.  802  (IX  18). 
Hcrrach  MB.  c.  a.  1050  (IX  364). 
Uarirad,  msc.  u.  fem.  8.    Dr.  a.  758  (n.  15);  Laur. 

sec.  8  (n.  187);  MG.  1.  c.  II  180. 
Harirat  Laur.   sec.  8    (n,  2437);    St.    G.    a.    776 

(n.  81). 
Hararat  Dr.  a.  874  (n.  610). 
Hairirad  Laur.  sec.  8  (n..  417). 
Herirad  P.  XXI  355    (ehr.  Laur.);    Laur.    sec.  8 

(n,  14);  St.  G.  a.  857  (n.  452);  Guer.  a.  822; 

MG.  poet.  Lat.  III  345. 
Herirat  Dr.  a.  758  (n.  17);  später  oft;    St.  G.  a. 

763,  816,  817,  838  etc.   (n.  39,  221,  226,  369 

etc.);  St.  P.;  Laur.  öfters;  M.  EL  a.  878  (s.  1); 

MG.  1.  c.  oft;  Heriraat  ebds.  II  214,  216. 
Hererat    P.  XXI  348    (ehr.  Laur.);    Laur.  sec.  8 

(n.  6). 
Herrad  St.  P.;  Laur.  öfters;  Wg.  tr.  C.  259;  Lc. 

a.  855,  941  (n.  65,  93). 
Herrat  St.  P.;  Laur.  sec.  8  (n.  1173,  2542);  MG. 

1.  c.  neben  -th  mehrm. 
Herrath  Laur.  sec.  8  (n.  1279). 
Herat  MG.  1.  c.  I  225  wol  hieher. 
Herred  Wg.  tr.  C.  295,  364,  449. 
Arirad  MG..  1.  c.  II  259  f. 
Errad  MG.  1.  c.  TU  109;  Errat  St.  P. 
Ags.  Herered. 

0.  n.  Heriradessneida,  Erratesdorf. 
Herirand.  9.   P.  XI  220  (ehr.  Benedictobur.) ;  MB. 

sec.  11  (VI  15,  23). 
Herirant  Mchb.  c.  a.  1000,    c.  a.  1045    (n.  1133, 

1224);  BG.  I  19  (sec.  11);  MG.  1.  c.  I  283. 

Dazu  formen,    die  leicht  teilweise  nicht  hieher, 
sondern  mit  altn.  Hiarrandi,  ags.  Heorrenda  zu  altn. 
hiarri  cardo  gehören;  vgl.  ZDA.  XII  312. 
Herrand  sehr  häufig  bei  P. ;  dazu  R.  a.  888  (n.  68); 

MB.  c.  a.  1060  (XHI  320);  Ils.  a.  1087,  1096 

(n.  7,  8)  etc. 
Herrant  P.  XVII  368  (ann.  Altah.);   MB.   a.  927 

(XIV  357,  362);  Mchb.  sec.  11  (n.  1250). 
Herrandt  P.  XX  798  (ann.  Altah.). 
Herrand,  qui  et  Stephanus  P.  XVI  101  (ann.  Rosen- 

veld.) ;  Stephanus  qui  et  Herraudus  P-  XVII 10 

(ann.  S.  Disibodi).     In  beiden  stellen  ein  bisch. 

V.  Halberstadt  sec.  11. 
0.  n.  Herrantisperch. 
Herireit  9.    St.  P. 

Altn.  Herrtdhr  (fem.)  hieher? 
Haririh.  4.  Gotenkönig  sec.  4;  Frankenkönig  sec.  6. 


Haririh  St.  P. 

Charirigus  tr.  W.    a.  699    (n.'  205,  223    und  Pd. 

nachtr.  n.  10). 
Chararich  P.  X  327  (Hugon.  ehr.);  Greg.  Tur.  II 

41;  Fredegar  28;  hieher? 
Charricus  Pd.  a.  648  (n,  312), 
Harricho  (nom.)  Nass.  a.  942  (n.  87). 
Heririch  Laur.  sec.  8  (n.  362);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Heririh  St.  P.  mehrm.;  St.  G.  a.  806,  824  (u.  188, 

283);  Gud.  a.  882  (I,  n.  2);  Blim.  a.  882,  977 

(s.  5,  8) ;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hererich  H.  a.  716,  870  (n.  38,  107);   MG.J.  c. 

I  16,  238. 
Hererieo   (nom.)    P.  XXIII    60    (mon.    Epternac. 

a.  716). 
Herric  Wg.  tr.  C.  264. 
Herrich  P.  V  168  (ann.  S. Germani);  Laur.  mehrm.; 

CM.  Jul.;  MG.  1.  c.  neben  -h,  -hc  mehrm. 
Airigus  tr.  W.  a.  700  (n.  243). 
Airich    Pd.  a.  731    (n.  549;    Ng.  ebds.);   original 

verloren;  pol,  R.  s.  14. 

Beide  letzten  formen  könnten  auch  zu  AG   ge- 
hören  *  s.  ds 
Ariaricus  P.  VIII  123  (Ekkeh,  ehr.  univ.);  X  313 

(Hugon.  ehr.);  exe.  auct.  ign.  31  (hinter  Amm. 

Marc);  Jord.  21  (var.  Ararich). 
Ariorich  P.  VIII  123  (Ekkeh.  ehr,  univ.). 
Aririch  MG.  1.  c.  II  527. 
Ags.  Herertc.     0.  n.  Harrikesrothe. 
Ariaritb.  6.    Corippus  öfters;  wahrsch.  Vandale. 
Hersand*  11.    Pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11)  neben  Ersand. 
Herisint,  rase.  8.    H.  a.  955  (n.  167). 

Haricindus  (so)  Pd.  a.  671  (n.  366;  unecht). 

Airsindus  pol.  Irm.  s.  213. 

Erisind  MG.  1.  c.  II   228;    Eresint   ebds.  I   361; 

Ersind  II  11. 
Herislnda,  fem.  8.    St.  G.  a.  779,  817  (n.  86,  225); 

MG.  1.  c.  oft. 
Herisind  St.  G.  a.  830  (n.  336);  MG,  1.  c.  mehrm. 

neben  -t,  ebds.  Heresind  und  -t. 
Hericindis  P.  X  526  (gest.  abbat.  Gemblac);  MG. 

diplom.  I  162. 
Heirsindis  pol.  R.  s.  103. 
Herisendis  AS.  Sept.  III  137,  138. 
Hersint  Laur.  sec.  9  (n.  3221);  MG.  1.  c.  II  675. 
Hersendis  P.  XXIII  801  (ehr.  Albrici  monachi). 
Hersenda  H.  a.  886  (n.  118). 
Airsindis  pol.  Irm.  s.  162,  218;   Airsinna  pol.  R. 

s.  52. 
Erisinda    MG.    I.  c.  III  155;    Erisintda    ebds.  IH 

19;  Erisenda  III  91. 
Ersendis  pol.  Irm.  s.  49,  50  (sec.  11). 
Eresinda  Lp.  a.  935  (II  194). 
Heristeii.  11.    Cr.  III,  a,  63 


779 


HARJA 


HARJA 


780 


Heristan  MG.  1.  c.  II  422. 
Herstal.  IL    Dr.    a.  1079    (n.  766)    Herstalo;   bei 

Sehn.  Herstalio  (abl.).     Vgl,  Heristalt. 
Heiistalt.  9.  Dr.  a.  864  (n.  587 ;  Sehn.  ebds.  Heristal), 

Vgl.  Herstal. 
Heriswind  (-a,  -is),  fem.  8.    P.  XI  232  (ehr.  Bene- 

dictobur.);  MB.  a.  776  (VIII  366),  see.  9  (VII 

25);    St.    G.    a.    811    (n.   205);   Mchb.   sec.  9 

(n.  451). 
Herisuind  St.  P.  zweimal. 
Heriswith  MG.  1.  c.  I  323, 
Herisuid  P.  II  421  (vit.  S.  Liudgeri). 
Heresuiudis  MG.  diplom.  I  160. 
Heresuitba  P.  Xlll  125  (vit.  Meinw.  epise.). 
Hereswit  P.  V  777  (Thietmari  chv.V 
Hersuind  Laur.  sec.  8  (b.  2101). 
Hersuint  Laur.  sec.  9  (b.  641). 
Herisplindis,    Herisplendis,    Hysplindis    öfters    aus 

sec.  6.  AS.  Sept.  V  521,   522,  575,    589,  603 

etwa  für  -swindis? 
Ags.  Heresvith. 

0.  n.  Herisvindohusa,  Hiriswitherothe. 
Erdanch.  10.   St.  G.  a.  928  (d.  787);    MG.  1.  c.  I 

361;  hieher? 
Herithegan.  9.   Be.  a.  882  (n.  120). 

Heridegan  St.  P.  zweimal;    Dr.  a.  822    (n.  398); 

necr.  Fuld.  a.  828;  Nt  1856,  s.  65,  89;   MG. 

1.  c.  II  144,  149. 
Herdengin  BG.  I  42  (sec.  11)  etwa  -degin? 
Nhd.  Heerdegen,  Herdegen,  Hardege. 
Herideo.  8.    MB.  a.  762,  806  (VHI  364,  371);  St. 

P.  öfters;   MG.  1.  e.  II  139;   Heredeus  ebds.  I 

315;  Heriteos  II  524. 
Hairteus  pol.  Irm.  s.  66;  MG.  1.  c.  II  291. 
Airteus  MG.  I.  c.  II  292. 
Aridius  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  öfters. 
Arideus  MG.  1.  c.  I  199,  II  133. 
0.  n.  Heredissem,  Heridioshusun. 
Carioralda.  1.    Bataverftirst  sec.  1;  Arioald,  Lango- 
bardenkönig (ex  genere  Caupus)  sec.  7 ;  Ariald  I, 

bisch.  V.  Chiusi  a.  730;  Airold,  bisch,  v.  Bellunb- 

Feltre  a.  781. 
Cariovalda    Tac.    ann.  II.     Bei   dieser  form   und 

Cariulf  ist  daran  zu  erinnern,  dass  dem  HARJA 

der  keltische  stamm  Tcarja,  Icarjo  mit  derselben 

bedeutung  entspricht. 
Hariwald  MG.  1.  c.  II  9. 
Chariwald  MG.  scr.  rer.  Merow.  I  585,  601. 
Hariald  P.  VII  93  (Herim.  Aug.  ehr.). 
Hariold  St.  G.  a.  768,  806  (n.  51,  189);  MG.  1.  c. 

mehrm. 
Hariholt  St.  P. 

Hariolt  St.  G.  a.  779  (n.  88);  St.  P,  zwml. 
Harald  tr.  W.  a.  742  (n.  1). 


Charoald  Fredeg.  50. 

Harold  necr.  Gladb.  s.  42. 

Harolt  MG.  1.  c.  mehrm. 

Hairowald  pol.  R.  s.  103. 

Hairohald  MG.  1.  e.  II  210. 

Hairoald  pol.  R.  s.  44,  46  etc. 

Haiorold  (so)  P.  VIII  187  (Ekkeh.  ehr.  univers.). 

Hairold  pol.  R.  s.  50,  103  etc. 

Hairald  MG.  1.  c.  H  357. 

Heirold  P.  V  603  (Richeri  bist.). 

Heirolt  MG.  1.  c.  I  347. 

Heirolth  K.  a.  1096  (n,  249). 

Heriwalt  MG.  1.  c.  II  329, 

Heriold   P.  II   667   (Nithardi  bist.);   Laur.  sec.  9 

(n.  1249);  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  -t. 
Heriolt  St,  P.;  St.  G.  a.  179,  793  (n.  87,  136). 
Heroald  pol.  R.  s.  22;  MG.  1.  c.  I  278. 
Hereolt  MG.  1.  c.  II  139,  150. 
Herold  P.  sehr  häufig;  St.  P.;  Laur,  mehrm.;  Dr. 

sec.  10  (n.  662);  MG,  1.  c.  neben  -t. 
Herald  Laur.  sec.  8  (n.  1709);  MG.  1,  c.  II  261. 
Herolt  Laur.  sec.  8  (n.  3248,  3518);  St.  G.  a.  890 

(n,  677). 
Herholdt  P.  II  503  (Ermold.  Nigell.).  * 

Airuald  Farf.  a.  819  (n.  240). 
Airoald  pol.  Irm.  s.  73. 
Airiald  MG.  leg   sect.  IV,  t.  I  52. 
Airold  pol.  Irm.  s.  221,  225. 
Airald  P.  XIV  198  (vit.  Benedict,  abb.  Clusens.). 
Ariovald   P.    VII    64    (catal.  regg.);    Pd.    a.  630 

(n.  250). 
Arioald  sehr  häufig   auf  langobardischem  gebiete. 
Ariald  P.  X  18  (Arnulf,  gest.    archiep,    MedioL); 

76  f.  (Landulf.  hist.Mediol.);  XIV  31  (vit.  Annon. 

ep.  Lucens.);    XX  22    (Landulf.    de  S.  Paulo); 

conc.  Roman,  a.  998;  MG.  I.  c.  I  183. 

Arialt  St.  G.  a.  758  (n.  22). 

Aroal  (so)  für  Arioald  P.  leg.  IV  645  (orig.  Langob.). 

Erivald  P.  III  90  (Kar.  M.  capit.). 

Eroald  tr.  W.  a.  737  (Pd.  nachtr.  n.  56). 

Erold  neben  -t  MG.  1.  c.  oft. 

Erolt  Laur.  sec.  8  (n.  3241);  K.  a.  805  (n.  59; 
Ng.  ebds.);  St.  G.  a.  834,  884,  895  (n.  345, 
636,  697). 

Herord  für  Herold  P.  II  504  (Ermold.  Nigell.). 

Herorlt  Gld.  II,  a,  101. 

Herveld  (11)  P.  V  6  (ann.  Corbej.);  hieher? 

Ags.  Hereveald.  Nhd.  Arold,  Herhold,  Herold, 
Heroldt,  0.  n.  Heroltes,  Herioltinga,  Heroltos- 
bach,  Heriolteshusun,  Herolteslinhard,  Hariol- 
deswis. 

Eroalus.  MG.  1.  c.  II  347. 

Ariulcus  neben  Airulcus  Lp.  a.  985  (II  379). 


781 


HARJA 


HARJA 


782 


Ob  diese  formen  zusammengehören  und  ob  sie 
auf  einem  Hari-walh  beruhen,  muss  unenfschiedeu 
bleiben. 

Heriwaiu  9.   MG.  1.  c.  II  372,  387. 
Herawan  Dr.  a.  840  (n.  538)  und  Herawannus  ebds. 

a.  803  (n.  210)  hieher  oder  zu  ERA. 
Hariward.  8.   Laur.  sec.  9  (u.  510). 
Hariwert  MG.  1.  c  II  221. 
Harvard  Lc.  a.  1020  (n.  157). 
Harwart  MB.  a.  1040  (XIII  311,  312);  Lc.  a.  1057 
■  (n.  192). 

Hairoward  MG.  1.  c.  II  217.  • 
Hairoard  pol.  Inn.  s.  11,  28;  pol.  R.  s.  44,  75. 
Heiroard  pol.  R.  s.  69. 
Heriward  P.  VI  473  f.  (Sigebert.  vit.  Deoder.);  VIII 

391  (Sigebert.  auctar.  Gemblac);  IX  öfters;  X 

534  etc.    (gest.  abbat.  Gemblac);   Laur.  sec.  8 

(n.  2126);  Wg.  tr.  C.  256. 
Herivart  St.  G.  a.  848  (n.  404). 
Herivvart  St.  P.;  Laur.  sec.  9  (n.  270);  K.  a.  861 

(n.  136);  MG.  1.  c.  öfters. 
Herowart  necr.  Fuld.  a.  852. 
Herewart  Laur.   sec.  9   (n.  2847);   St.  G.  a.  907 

in.  750). 
Hervard  P.  IX  484   (gest.   episc.  Camerac),    529 

(ehr.  S.  Andreae). 
Herward  Wg.    tr.    C.  328,  345;    Gud.    a.  976  (I, 

n.  129). 
Heroard  pol.  R.  s.  21;  MG.  1.  c.  I  189. 
Airoard  pol.-  Irm.  s.  198,  272. 
Eriward  P.  III  90  (Kar.  M.  capit.);  tr.  W.  a.  786 

(n.  206). 
Altn.  Hervardr.     Ags.  Hereveard.     Nhd.  Harward. 

0.  n,  Heriwardeshusen,  Heriwartesdorf. 
Heriwarda,  fem.  10.    MG.  diplom.  II  658. 
Herwarp,  9.    Wg.  tr.  C.  241. 
Ervid.  7.    Pd.  a.  675  (n.  375);  St.  M.  a.  721. 
Hairoida,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  70. 
Hariwich.  7.    Ervigius,  ep.  Calabriens.  sec.  7;  Ervi- 

gius,    bisch,    v.  Beziers    a.  693;    Ervig,   West- 
gotenkönig 680 — 687;   Hervaeus,   bisch,  v.  Be- 

san^on  c.  a.  800. 
Hariwich  H.  a.  804  (n.  64). 
Harifeus  P.  III  30  (Pipp.  capit.);  conv.  Atteniac. 

a.  765;  MG.  leg.  seet.  II,  t.  I  221. 
Harvich  H.  a.  804  (n.  64);  Harwich  ebds.  n.  63. 
Harwicus  MG.  1.  e.  II  546. 
Harveus  pol.  R.  s.  86, 
Hairoigo  MG.  1.  c.  II  254. 
Hairiveo  pol.  Irm.  s.  7. 

Hairveus  pol.  Irm.  s.  136,  216;  pol.  R.  s.  72. 
Heri-,  Here-,    Her-  mit  -wig,    -wie,    -wich,  -wihc, 

-veus  lasse  ich  ohne  citate. 
Herowicus  P.  I  146  (ann.  Lauriss.). 


Heroicus  P.  IX  608  (ehr.  mon.  Casin.). 

Herifeo  (so)  MG.  1.  c.  II  173. 

Hervous  P.  II  209  (ann.  Vedast.), 

Haereuius  St.  M.  a.  709. 

Arveus  P.  VI  121,  139,  145   (Ademar.   bist.);    X 

286  (Hugon.  ehr,). 
Erowicus   P.    I    147    (Einh.  ann.);   Erohicus  MG. 

1.  c.  II  447. 
Errigius  MG.  ehr.  m.  öfters. 
Eroigius  P.  XVI  486  (ann.  Engolism.). 
Eriveus   P.  II  788   (Abbo   de    bell.  Paris.);    pol. 

Irm.  s.  21. 
Ervig  conc.  Tolet.  a.  688,  693;  E.  s.  II  179;  Hbn. 

n.  23  a:  MG.  de  lite  imperat  III  12,  364;  II 134. 
Ervic  P.  II  788  (Abbo  de  bell.  Paris.). 
Erwic  Lc.  a.  974,  985  (n.  116,  121). 
Erveus  P.  II  789  (Abbo  de  bell.  Paris.),  IX  734 

(ehr.  mon.  Casin.). 
Heriwi  St.  P,  wol  hieher. 

Hireneus  für  Heri  veus  P.  VIII  591,  594  (anna- 
lista  Saxo). 

Heriveus  P.  I  610  (Regin.  ehr.)  mit  var.  Henricus, 
Herineus,  Heinbertus,  Heimbertus,  Hembertus, 
Hireneus. 

Nhd.  Herbich,  Herbig,  Herwig,  Herwegh. 

Ernilda,  fem.  MG.  1.  c.  III  123. 

Häriwini   (nom.).  8.    Tr.    W.    a.    747    (Pd.    nchtr. 

n.  83). 
Chariwin  tr.  W.  a.  715  (Pd.  nchtr.  n.  33). 
Charivin  tr.  W.  a.  717  (Pd.  nchtr.  n.  39). 
Harwin  Laur.  sec.  8  (n.  625) ;    MG.  1.  c.  II  139, 

141. 
Harwini  MG.  1.  c.  II  280. 
Haruin  St.  M.  a.  1068  u.  c.  a.  1090. 
Haroin  Mab.  a.  766  (n.  46);  Farf.  a.  798  (n.  171). 
Charoin  tr.  W.  a.  712,  713  (Pd.  nchtr.  n.  19,  25). 
Hairuin  Laur.  sec.  8  (n.  978);    MG.  1.  c.  II  210. 
Hairoin  pol.  R.  s.  42,  43  etc. 
Heiruin  pol.  R.  s.  13,  16. 
Heriwine  St.  G.  a.  895  (n.  701);  Heriwini  u.  -wine 

MG.  1.  c.  öfters. 
Heriwin  Laur.  sec.  8    (n.  943,    1001);    MG.  1.  c. 

öfters 
Heriguin  MG.  1.  c.  H  216. 
Here  wine  St.  G.  a.  861,  886  (n.  486,  650). 
Herewin  Laur.  sec.  8  (n.  2760);  Lc.  a.  805  (n.  27); 

MG.  1.  c.  II  263. 
Cherewin    Pd.    a.  745    (n.  584  u.  nachtr.  n.  79); 

dafür  ebds.  n.  585  Cheriuun. 
Haervin  Pd.  a.  708  (n.  471). 
Haeniin  St.  M.  a.  709. 
Hervin   P.  XIII  282    (vit.  Richardi    ep.  Virdun.); 

pol.  R.  s.  21,  22. 


783 


HARJA 


HARJA 


784 


Herwin  Laur.  sec.  8   (n.  10C5,    1207);   MG.  1.  c. 

II  232,  451. 
Airoen  pol.  Irm.  s.  37;  Ayruin  M6.  1.  e.  II  366. 
Arioin  MG.  I.  c.  mehrm.;  Ariwin  ebds.  II  339. 
Aroiii  s    J^£lj\. 

Ervin  R  V  735  (Thietmari  ehr.)^    XIII  288  (vit. 
Richardi  Virdun.);   diese  person  auch  Eberwin. 
Erwin  P,  VIII  592  (annalista  Saxo);  Laur.  mehrm. 
Eriiin  P.  III  90  (Kar.  M.  capit.). 
Thariavin  tr.  W.  a.  713  (n.  233)  wol  für  Chariavin 

oder  Chariwin. 
Ags.  Herevine. 
Airvlna,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  274. 

Ervina  pol.  Irm.  s.  11. 
Heruwincus.  9.    P.  III  90  (Kar.  M.  capit.). 

Herv^riinch  St.  P.  hieb  er? 
Ariovinda,  msc.  5.  Rom.  feldherr  sec.  5;  verwandter 
Justinians,  magister  militum  Orientis  sec.  6. 
Ariovinda  neben  Areovinda,  Ariobinda,  Areobindas, 
mehrm.  MG.  ehr.  m.  II;  Ariovinda  auch  Marius 
a.  506  (s,  31). 
Ariovind  (var.  Ariund)  Paulus  bist.  Rom.  14. 
Hariobinda  MG.  epist.  Merow.  I  439. 
Ariobind  Prosp.  Aquitan. 
Areobinda  Jord. 

Areobindas  (so)  Cassiod.  ehr.  (var.  Ariovinna). 
Areobind  AS.  Jun.  III  306. 
"ÄQEoßivdog  Agath,  II 29;  Theophanes  öfters;  Georg, 
monach.    s.    822    der   Bonner   ausg. ;    Georgius 
Cedrenus  I  599,  699;  Priscus  p.  211. 
Ariobindeis  fulserunt  aequora  proris  Corippus  Job. 

IV  83. 
Carioendes  M.  a.  653  (n.  55). 
'  Cariundus  wird  als  zweifelhafter  bisch,  v.  Nantes 

sec.  5  angegeben. 
Herivirt,  fem.  9.  Ng.  sec.  9  (n.  266)  neben  Herifrit; 

verderbt? 
Hairois.  8.   Pol.  R.  s.  52,  59. 
Airvis  pol.  Irm.  111. 
Airois  pol.  Irm.  s.  192,  201. 
Ariovist,  1  v.  C.   Anführer  der  Germanen. 
Ariovistus  Caes.  b.  G.  I  31  ff. 
'AQiößtoTog  Plut.  Caes.  19. 
'ÄQiovioTog    App.    Celt.    I,    16,    17;    Dio    Cass. 

XXXVIII  34. 
Ariovistus  CIL.  VII  1320,    ein   augenarzt  in  Bri- 
tannien. 
Carioviscus  (so)    Vopisc.    Aurelian.  11;    deutscher 
anführer  unter  Aurelian;  wol  -vistus. 
Streitberg  urgerm.  gramm.  (1896)  stellt  Ariovistus 
zu  skr.  aryä  gütig,  dagegen  die  nauien  mit  Chario- 
zu  altir.  cuh^e  aus  Jcorio  (schar).     Ich  trenne  den  n. 
einerseits  nicht  von  Aria-mir,  -ricus,  -rith,  Ario-gais, 
-vicuS;  -vald,  -vind,  anderseits  nicht  von  Hariobaudes, 


Chariochaud,  Cariovalda,  eben  so  wenig  wie  Ildi- 
nicht  von  Childi-  u.  s.  w.  Wenn  Mucli  Btr.  17, 
s.  166  den  namen  wegen  des  in  Britannien  lebenden 
arztes  als  keltisch  ansieht,  so  erwidere  ich,  dass  jener 
deshalb  kein  Brite  zu  sein  braucht. 

Hariulf»  6.   Ariolf  (neben  Herulf),  bisch,  v.  Langres 

a.  780. 
Hariulf  Wg.  tr.  C.  471,  481;   MG.   1.  c.   II  169; 

Kraus  christl.  insclir.  102. 
Hariolf  St.  P.;  K.  a.  764  (n.  8),  814  (n.  71,  neben 

Harialf). 
Chariulf  Greg.  Tür.  mehnn.;  Venant.  Fortun. 
Chariulph  Pd.  a.  633  (n.  264). 
Cariulf  AS.  Maj.  I  76;  Maj.  VII  530. 
Harihulf  tr.  W.  a.  747. 
Harolf  MG.  1.  c.  II  501. 
Hairiolf  MG.  1.  c.  II  424. 
Hairulf  Pol.  R.  s.  70,  101. 
Heriwolf  MG.  1.  c.  II  435,  536. 
Heriulf  Laur.  sec.  8  (n.  628). 
Heriolf  Laur.  mehrm. 
Heriholf  tr.  W.  sec.  8  <n.  164). 
Cherulf  Pd.  a.  615  (n.  230). 
Herulph  H.  a.  928  (n,  150). 
Herolf  Laur.  mehrm.;    St.  G.    a.  741,  814   (n.  7, 

212);  MG.  1.  c.  öfters;  Herrolf  ebds,  II  44. 
Airulf  pol.  Irm.  s.  124,  127. 
Ariulf  Paul.  diac.  IV  17;  Mun.  a.  857  (s.  124). 
Ariolf  Lp.  a.  830  (I  679). 
Arulf  s.  ÄRA. 
Eriulf  P.  III  505   (Hlud.  II  capit.);    V  223  (ann. 

Casin.);  MG,  scr.  rer.  Langob.  470. 
Erulf  MG.  I.  c.  II  254. 
Erolf  Laur.  sec.  8  (n.  1685);   Ng.  a.  826  (St.  G. 

n.  298  ebds.  Elolf);  MG.  1.  c.  II  150,  III  101. 
Charnulf  Pd.  a.  615  (n.  230)  etwa  für  -vulf  ? 

Zu  Hariulf  vielleicht  schon  aus  sec.  4  'EQiovXtpoQ 
bei  Eunapius,  wofür  bei  Zosimus  IV  56  Ilqiovkipog, 

Ahn.  HerjOlfr,    aber   der  gen.  Hariwulfs  auf  dem 
runensteine  von  Räfsal.     Ags.  Herevulf. 

0.    n.    Heroluinga,     Heriulfisfelt,    Hariolueshaim, 
Heriolfesstat,  Hariolfesvilla. 
Heralp,  fem.    Dr.  sec.  9  (u.  137)  neben  Heriulb. 

Hieran  füge  ich  noch  einen  wol  kaum  deutschen 
namen,  der  sein  ebenbild  in  dem  aus  sec,  7  über- 
lieferten Waratto  findet: 

Cariatto*  4.    Comes  utriusque  Germaniae  sec.  4 ;  ein 
Franke  sec.  6. 
Cariatto  Fredegar  89. 
Cariatho  AS.  Sept.  VIII  273. 
Carietto  Greg.  Tur.  II  9. 
Charietto  Amm.  Marc.  XVII  10;  XXVII  L 
XaQdxrojv  Zosimus  III  7:  Eunapius  p.  65,  106. 


785 


HARJA 


HASSA 


786 


Zusammensetzungen  mit  erweitertem  HARJA 
sind  selten: 

Harilpurc,  fem.  9.    St.  P. 
Airlildis,  fem.  8,    Pol.  Irm.  s.  137. 

Mit  Suffix  N  wären  manche  formen  wie  Herim- 
perhtj  Heringaud  u.  dgl.  zu  erwähnen,  doch  scheint 
es  natürlicher,  sie  zum  stamme  ERA  zu  setzen; 
Harimpert  s.  unter  ÄRA. 


Barmacar    wird   von    Garns   als    bisch,  v.  Utrecht 

791 — 804  angegeben. 
Harmolt.  Gr.  I  246;  IV  1033;  im  o.  n.  Harmoltes- 

matta. 

Ist  bei  diesen  beiden  n.  etwa  an  ahd.,  alts.,  nhd. 
harniy  ags.  hearm  dolor,  miseria  zu  denken?     Oder 
liegt  hier  ein  Harin-vacai*  und  Harin-vald  zu  gründe? 
Harpfa^  fem.  9.    Dr.  n.  357. 
Harpo  in  o.  n.  Harpensten  (11). 
Harsman.  11.    P.  XVI  602  (ann.  Pärchens.);   etwa 

für  Hors-? 

Hart-  s.  HARDU. 

HARUD.  Wahrscheinlich  gehören  die  folgen- 
den formen,  wie  auch  Zeuss  s.  152  annimmt,  wenig- 
stens grossenteils  zum  v.  n.  der  Harudes;  s.  auch 
Much  Btr.  XVII,  204.  Nanding,  der  vater  des  Lango- 
bardenkönigs Rotharis,  ist  „ex  genere  Harodus  (Aro- 
dus)",  also  wol  aus  dem  geschlechte  der  Haruden, 
nicht  abkömmling  des  Herulers  Aruth,  denn  die  vor- 
fahren des  Rotharis  werden  alle  genannt.  Was  ist 
wol  aus  dem  Wolfes h aro di  marca  (10)  zu  machen? 
vielleicht  ist  der  ort  =  Wolfeshart,  d.  h.  Wolferts, 
0.  von  Fulda. 

Harud.    6.    Aruth,   anführer   der    Heruler   sec.   6; 
Haruth  (neben  Haruch),    bisch,    v.  Verden  808 
—830. 
Harud  necr.  Fuld.  a.  781. 
Haruth  Wg.  tr.  C.  475;  necr.  Fuld.  a.  830;  Bib. 

I  69  (catal.  Corbej.). 
''ÄQovß^  JProcop.  IV  26  ysir.'" ÄQovg;  ^ÄQovcpog  ebds. 

wol  auch  hieher. 
"Aqovß'  Agathias. 

Harodus  P.  leg.  IV  2  (edict.  Rotharis). 
Arodus    Paul.  diac.  IV  44;    P.  leg.  IV  290    (lib. 

Papiens.). 
^AoQÖog  Procop.  b.  Goth.  II  15. 
Harot  MG.  1.  c.  II  339. 
Arochi  Jord.  ist  wol  Arothi. 
Harid  Wg,  tr.  C.  447,  455. 
Harit  necr.  Fuld.  a.  826,  934;  Dr.  a.  837  (n.  504; 
Sehn,  ebds.),  852  (n.  562 ;  Sehn.  ebds.  Haruit). 

J^Örstemann,  altd,  namenbuck.    hd,  L 


Haredus  CM.  April;  Heredu  MG.  1.  c.  II  569  wol 

für  -US. 
Arid  Wg.  tr.  C.  323  wol  hieher. 
Herid  P.  XXIII  53  (mon.  Epternac.  a.  704);  MG. 

1.  c.  mehrm.     Vgl.  HEROD. 
0.  n.  Hoerdesbach?  Herdeshusan? 
Uarido.  9.    Dr.  a.  842  (n.  545;  Sehn.  ebds.). 
Herido  necr.  Fuld.  a.  814. 
Herde  (msc.)  Kz.  sec.  8  (s.  47). 
Haroda^  fem.  MG.  1.  c.  II  131;  Heruta  ebds.  II  217. 
Arudnni,  9.   St.  P.    So  steht  im  register;    im  text 
ist  aus  Aruduni  p.  (presbyter)  Arudnuip  (so)  ge- 
worden. 
Carothgis.  8.    Pd.  a.  713  (n.  484,  unecht);  hieher? 
Haritman  (neben  Adelman),  bisch,  v.  Brescia  a.  1048; 
hieher? 
Haridrad,  Haridrich  und  ähnliche  formen  s.  HARDU ; 
vielleicht  hieher.     Heredold  s.  HEROD. 


Harva,  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2977). 

HASSA«     Zum  V.  n.  der  Hessen.    Schwer  zu 
scheiden  von  HASVA  und  HAZ. 
Hassi»  8.    Laur.  sec.  8  (n.  274). 

Hessi  P.  V  37  (ann.  Quedlinb.);   VI  158   (vit.  S 
Liutbirgae);  Wg.  tr.  C.  187;  R.  a.  833  (n.  29); 
conc.  Confluent.  a.  860;  MG.  1.  c.  mehrm.  neben 
Hesse. 
Hassa.  9.    Anführer  der  Ostfalen  sec.  8. 
Hassa  (msc.)  Wg.  tr.  C.  454,     * 
Hasso  Dr.  a.  813  (n.  283);  Gud.  a.  981  (I,  n.  132);  . 

St.  G.  a.  759  (n.  24). 
Hesso    P.  XIV  261    (vit.    S.  üdalrici),    452    (vit. 
Theogeri);  St.P.;  Schpf.  a.  859  (n.  109);  K.  a. 
1057  (n,  230);  H.  a.  1095  (n.  295);  Str.  a.  1096 
(n.  61);  MG.  1.  c.  mehrm.;  de  lite  imperat.  III 
mehrm. 
Hesse  MG.  1.  c.  mehrm.;  Lc.  c.  a.  1080  (n.  242), 
Asso  Dr.  a.  822  (n.  401)  hieher?  oder  =  Aso? 
Hessen  (genet.?)  Gld.  II,  a,  101. 
Hassuni  (gen.)  St,  G.  a.  759,  762  (n.  24,  33). 
Nhd.  Hass,   Hasse,  Hess,  Hesse.     0.  n.  Hessene- 
berch,  Hassinchova;  vgl.  bd.  II  763. 
Hassa^  fem.  11.    Cr.  II,  a,  20. 
Hessin  (nom.)  11.   K.  a.  1007  (u.  208). 
Hassino  (cum  Hassinon).  8.    P.  VIII  559  (annalista 

Saxo). 
Hessing  in  o.  n.  Hessingesheim  (zeit  unbestimmt). 


50 


787 


Hasto 


HATHU 


788 


Hasto  in  o.  n,  Hastenhusen  (9)? 

HASVA.  Zu  altn.  hösSf  pl.  kösvar  grau,  ags. 
hasu,  heasu  cmereu^y  mhd.  heswe  torridus,  pallidus? 
Sollte  etwa  das  wort  vor  der  entlehnung  von  blond 
diese  bedeutung  gehabt  haben?  Als  zweiter  teil  ist 
es  wo!  nicht  vorhanden,  denn  Herihaas  im  cod.  Lanr. 
sec.  8  ist  vielleicht  Herilandus. 

Hasuo.  9.    K.  a.  861  (n.  134,  135;  Ng.  ebds.). 
Haso  Mchb.  sec.  9   (n.  561);    Gud.   a.  1028  (III, 
n.  13);  MGr.  h  c.  II  352;  vielleicht  dazu  Hasone 
ebds.  I  41  und  Heso  II  129. 

Nhd.  Haas,  Haase,  Hase,  Hase.  Ortsnamen,  die 
gewiss  zum  teil  hieher  gehören,  sind  Hasungun, 
Hasunowa,  Hasenbach,  Hasenpruole,  Hasankamp, 
Hasendal,  Hasanlangari,  Hesinlar,  Hasenloh,  — 
Hasengahova. 

Hasa^   fem.   MG.    1.   c.    II    166;   vgl.   Hesa   ebds. 

II  634. 
Hasig.  9.   MG.  1.  c.  I  222;  II  40. 

0,  n.  Hasicasbruggi  (9). 
Hesiko.  10.    Frek. 

0.  n.  Hasichenbruchun,  Hasacanroth. 
Hasili,  11.    BG.  I  24,  27  (sec.  11). 

Hesel  Oork.  a.  1063  (n.  85). 
Hasilo  vielleicht  in  einigen  der  bd.  11  758  bezeich- 
neten formen. 
Hasla^  fem.  9.   Erh.  a.  889  (n.  40). 
Hasiu  in  o.  n.  Hasinisheini  (8). 
Haspald,  8.   St.  P. 
Hasbirin,  fem.  10.   Necr,  Fuld,  a.  963. 

Hesbern  MG.  1.  c.  II  676  hieher? 
Hasbert,  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2755). 

Hasperht  St.  P. 

Hasbret  MG.  1.  c.  II  437. 
Hasbrant.  MG.  1.  c.  II  464;  Hasprant  ebds.  II  501, 
Hasapurc^  fem.  10.   Mchb.  sec.  10  (n.  1035). 
Hasiger  in  o.  n.  Hasigeresrod  (9). 
Hascoz.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  155). 

Hasoz  MG.  1.  c.  II  311  hieher? 
Hashilt,  fem.   MG.  1.  c.  I  134. 
Hasleip.  8.  Tr.  W.  a.  737  (n.  35,  162  u.  Pd.  nachtr. 

n.  55). 
Haslaud.  9.   Pol.  R.  s.  44,  52;   Haslant  MG.   1.  c 
II  119. 

Haslannus  pol.  R.  s.  49. 
Hasllnd^  fem.   MG.  l  c.  I  128. 
Hasmar  in  o.  n.  Hasmaresheim  (8). 
Haasmot  (so).  9.   St.  P. 
Hasnat,  9.   R.  a.  821  (n.  21). 
Hasnod.  MG.  1.  c.  II  121. 
Hasolt.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  352). 
Hasnvar.  8.   St.  G.  a.  796  (n.  142). 


Hasiwine.  MG.  1.  c.  HI  34;  Hasoin  ebds.  II  203 
Hasulf.  9.    Anz.  für  kde.   der   dtsch.  vorzeit  1875, 

Nr.  3,  s.  73. 

Erweiterte  Zusammensetzung  vielleicht  in: 
Hasalwara^  fem.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  809;, 


Hase  rieh  s.  ASCA. 

HATHU»  Altn.  hödJi  (fem.)  pugna,  auch  name 
einer  valkyre,  auch  Hödhr,  der  Cain  der  edda,  Hödli- 
broddr  u.  s.  w.,  ahd.  hadu-,  ags.  headhu  in  vielen 
Zusammensetzungen.  Das  wort  scheint  als  bestand- 
teil  von  namen  schon  jenseits  des  urdeutschen  ge- 
braucht worden  zu  sein;  man  vergleiche  keltische 
namen  wie  Catuvolcus,  Caturix,  Catugnatus  etc.,  die 
zum  kymr.  cat,  ir.  cath  pugna  gehören.  So  zeigt 
sich  unser  stamm  schon  sec.  1  in  Catualda  und  wol 
in  Catumer,  sonst  anlautend  erst  sec.  7,  auslautend 
sec.  6. 

Im  zweiten  teile  finde  ich  diesen  stamm  in 
folgenden  79  masculinen: 


Abtad  7. 
Altad  9. 
Alpad  8. 
Amalhad  9. 
Anthad  8. 
Engilhad  9. 
Arahad  8. 
Arnad  11. 
Asthad. 
Hadelhad  9. 
Authad  8. 
Balthad  8. 
Berhath. 
Bernad  8. 
Berchthath  8. 
Prunnihat. 
Bothad  7. 
Gunhad  9. 
Dohad  9. 
Dructad. 
Erlad  10. 
Flaochadus  7. 
Frothad  8. 
Fulhad  9. 
Gerhad  8. 
Castadius?  7. 
Genad  8. 


Kernat? 
Gifad  9. 
Gislehad  6. 
Cudhad. 
Griohat  ? 
Chuchinad?  9. 
Cothat  9. 
Gumad  9. 
Gunthad  8. 
Halbhad. 
Luthad  9. 
Hrathad  8. 
Hrothad  8. 
Inchad  9. 
Ermhad  9. 
Hishad  8. 
Isanhad. 
Justad  9. 
Lanthad  9. 
Liuphad  8. 
Liuthad  7. 
Magenad  8. 
Mitthad  9. 
Nahhad  9. 
Nandhad  9. 
Nidhad  8. 


Nordhad  9. 
Radhad  8. 
Reginhad  8. 
Restad  8. 
Rihhad  8. 
Rinad  9. 
Sigihad  8. 
Sointhad  8. 
Theudoad  6. 
Trosthad  9. 
ünuihad  9. 
ünehad  9. 
Walthad  8. 
Walhad. 
Warnad  8. 
Withad. 
Widrehad  7. 
Wichad  8. 
Willihad  6. 
Winadh  11. 
Winetad  9. 
Wolfhad  7. 
Volat? 
Wofhad. 
Vunnihad  9. 


Nihhad. 

Diese  formen  sind,  namentlich  wenn  das  an- 
lautende h  des  Stammes  nicht  sichtbar  ist,  nach 
mehreren  Seiten  hin  von  andern  bildungen  kaum  zu 
sondern ;  man  vergleiche  die  formen  auf  -nath  (niedd. 


789 


HATHU 


HATHU 


790 


für  -nanth),  auch  die  auf  -6d;  namentlich  aber  die 
am  anfange  des  bnchstaben  D  zusammengestellten^ 
welche  ein  dentalsuffix  zu  enthalten  scheinen.  Ana- 
mahadus  (11,  im  necr.  Fuld.)  könnte  etwa  für  Ama- 
hadus  verschrieben  sein;  aus  Conchade  im  necr.  Aug. 
ist  kaum  etwas  zu  machen ;  der  personenname,  welcher 
in  Iscatesdorf  (so,  bei  Magdeburg)  liegt,  könnte  eben 
so  gut  slavisch  als  deutsch  sein. 

Mit  ziemlicher  Sicherheit  rechne  ich  dagegen 
hieher  die  formen  auf  -haus,  -aus,  die  sich  im  west- 
fränkischen gebiete,  besonders  im  pol.  Irm.  zeigen. 
Ich  sehe  darin  ein  -hadus  wie  eben  daselbst  in  -raus 
und  -gaus  ein  -radus  und  -gaudus;  es  sind  folgende: 

Ingalhaus  8.         Gauthaus  8.         Rathaus  8. 

Adalhaus  8.         Grimhaus  8.         Ranchaus  8. 

Authaus-8.  Gunthaus  8.         Sichaus  8. 

Berhaus  8.  Honthaus  8.         Strataus  8. 

Bernehaus  8.       Ruothaus  8.         Wandrehaus. 

Blathaus  8.  Ermenaus  8.        Witbaus  8. 

Frothaus  8.  Lendenaus  8.       Wilhaus  8, 

Girhaus  8.  Maurhaus  8. 

Dazu  ist  wol  das  gleichfalls  im  pol.  Irm.  vor- 
kommende Odilheus  zu  rechnen. 

Feminina  auf  HATHU  sind  dem  eigentlichen 
Deutschland  ganz  fremd,  was  im  hinblick  auf  das 
oben  erwähnte  Verhältnis  im  Altn.  zu  beachten  ist. 
In  dem  striche  vom  Hennegau  durch  Lothringen 
bis  in  die  gegend  von  Paris  finden  sich  dagegen 
folgende: 

Abtada  10.  ,       Fulhada  9.  Sointhada  8. 

Bertada  11.         Restada  8.  Wilhada  9. 

Erchenada  11.     Sonhada  8. 

Das  einzelne  Diathela  (8)  im  cod.  Lauresh.  er- 
weckt kein  vertrauen. 

Bei  den  nun  folgenden  mit  HATHU  beginnenden 
namen  erweckt  zuerst  der  anlaut  Schwierigkeit.  Ver- 
gleicht man  nämlich  die  unter  ATH  erwähnten  formen 
(unter  denen  auch  mehrfach  ein  Athu-  begegnet), 
so  können  sie  leicht  ihren  anlautenden  consonanten 
eben  so  abgeworfen  wie  die  hier  verzeichneten  ein 
unorganisches  H  angenommen  haben.  Die  grenze 
lässt  sich  hier  nicht  scharf  ziehen.  Anderseits  liegt 
der  stamm  CATH  in  gefährlicher  nähe,  ja  er  könnte 
zum  teil  keltische  formen  enthalten,  die  den  deutschen 
mit  HATHU  entsprechen. 

Auch  der  inlautende    vocal  ist  nicht  unbedenk- 
lich, indem,  wo  er  als  e  erscheint  (Heth,  Hed),   die 
nachbarschaft  von  HAIDI  zu  erwägen  ist. 
Haddi.  8.    Wg.  tr.  C.  335. 

Haddi  und  sein  söhn  Haddo  Wg.  tr.  C.  129, 

Hatti  St.  G.  a.  804  (n.  178). 

Had  Wg.  tr.  C.  231,  284,  335,  405,  413,  462,  481. 

Heddi  P.  IX  292  (Ad.  Brem.). 

Hedi  Frek. 


Hetti  sehr  häufig. 

Heti  P.  II  647   (vit.  Hlud.);   H.   a,  816   (n.  70); 

MG.  1.  c.  11  274;  Heeti  ebds.  11  274. 
Hattus  H.  a.  653  (n.  19,  wahrsch.  unecht). 
Hetti  (gen.)  St.  G.  a.  792  (n.  131,  132). 
Hetti  neben  gen.  Hettini  St.  G.  a.  759  (n.  24). 
Hatti  neben  abl.  Hattino  St.  G.  a.  779  (n.  86). 
Ags.  Haddi.   0.  n.  Hattisberg,  Hadespelt,  Haddes- 

husun,  Hadisleba. 

Hatho.  7.   Heddo   (neben   Hetti,   Eddo),   bisch,   v. 

Strassburg  739 — 765;  Hado,  bisch,  v.  Chartres 

sec.  8 — 9. 
Hatho  P.  V  öfters;    St.  G.  a.  903,  909,  912  etc. 

(n.  726,    755,    767   etc.)^   K.   a.  889   (n.  163); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Hattho  P.  III 561  (Arnulf,  eapit.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hatto  sehr  häufig;  Hato  desgl. 
Hadda  (msc,  var.  -o)  Bib.  III  467  (Wilibald.  vit. 

Bonif.). 
Hatta  P.  VII  21  f.  (ann.  Blandin.). 
Chado  Pd.  a.  677  (n.  388). 
Haddo  P.  I  407  (ann.  Fuld.);  II  409  (vit.  S.  Liud- 

geri);    Laur.  sec.  8    (n.  1364);    St.  G.    a.  807, 

834,  853,  874  etc.  (n.  192,  345,  424,  581  etc.); 

Wg.  tr.  C.  245,  258,  344,  456;  Frek.;  MG.  1.  c. 

mehrm. 

Hado  P.  II  193  (ann.  Bertin.);  IX  484  (gest.  episc. 
Camerac);  pol.  Irm.  s.  149;  Laur.  mehrm.;  Lc. 
a.  1043,  1061  etc.  (n.  179,  196  etc.). 

Hathdo  St.  G.  a.  860  (n.  471). 

Hadtho  K.  a.  904  (n    175);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Hahto  MG.  1.  c.  II  396. 

Chaddo  conc.  Cabilon.  c.  a.  650. 

Haeddo  St.  G.  a.  780  (n.  92). 

Haetto  St.  P. 

Heddo  P.  V  153  (ann.  Monast.);  Pd.  a.  748  (n.  596). 

Hedo  tr.  W.  a.  847  (n.  200);  Mab.  a.  812  (n.  63); 

Wg.  tr.  C.  299;  Ms.  a,  1049  (n.  22);  MG.  1.  c. 

II  451. 

Heto  tr.  W.  a.  798  (n.  22);  MG.  1.  c.  II  152,  623. 
Hetto  P.  IX  417  (gest.  episc.  Camerac);  K.  a.  811, 

813  (n.  66,  69);    MB.  a.  813    (XXXI,    n.  12); 

St  G.  a.  834  (n.  351);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hetdo  P.  V  407  (Flodoardi  ann.). 
Hanto  mit  var.  Hatto  P.  I  121  (ann.  Laur.  min.). 
Hatto  mit  var.  Haito  mehrm.,  z.  b.  P.  VIII. 
Hadoni  MG.  1.  c.  II  297;  Betone  ebds.  II  217. 
Hattun  (viell.  acc.  msc.)  St,  G.  a.  765  (n.  48). 
Sign.  Hattune  tr.  W.  a.  719  (n.  45  u.  Pd.  nachtr. 

n.  43). 

Ags.  Headda,  Haedda.  0.  n.  Hedingen,  Hatten- 
bach  (Hedinpah?),  Hattanhoven,  Hattenhuntare, 
Hattinhusin,  Hetinehiricha,  Hattenroth,  Hadun- 


791 


HATHU 


HATHÜ 


792 


ueni,  Haddinwilare;   —  Hattincheim,  Heddinc- 
huson. 
Hatha^  fem.  8.   MGr.  1.  c.  neben  Hata,  Hatta. 
Hatta  St,  P.^  Laur.  sec.  (n.  1232);  St.  G.  a.  741 

(n.  7). 
Heada  mit  einem  i  über  dem  e  St.  P.;  wol  hieher, 
Heta  Mehb.  sec.  9    (n.  482)    hieher?   desgl.  MG. 

L  c.  II  288,  III  16? 
Hetta  MG.  II  499;  Hette  ebds.  II  606. 
Chadichtts.  7.    Pd.  a.  673  (n.  368);    derselbe  wird 
sonst  freilieh  auch  Eticho  genannt;  vgl.  die  urkk. 
bei  Schpf. 
0.  n.  Hatticheshuson. 
Hetilo,  9.    P.  VIII  659,  717    (annalista  Saxo);  IX 
422  f.  (gest.  episc,  Camerac.). 
Heddilo  Lc.  a.  837  (n.  52). 
Hettilo  P- V  105  (ann.  Hildesh.);  St.  P.  mehrm.; 

MG.  l.  c.  öfters. 
Hettylo  P.  IX  854  (ehr.  Hildesh.). 
Hethelo  P.  VIII  355  (Sigebert.  ehr.). 
Hettelo  P.  V  104  (ann.  Hildesh.);  MG.  1.  c.  II  320. 
Nhd.  Ettel?  Ettele?     0.  n.  Hetelinga.  Hetilendorf. 
Hadala^  fem.  8.    P.  XX  56  (Orderieus  Vitalis). 
Hedela  Lc.  a.  1045  (n.  181). 
Hettila  St.  G.  a,  741  (n.  7). 
Hathli,  fem.  9.    Wg.  tr.  C.  3. 

Heteli  MG.  1.  c.  II  489  nur  im  register,  text  Hetti. 
Hadalin.  7.    Tr.  W.  a.  786  (n.  206). 
Hadelin  St.  M.  a.  972. 
Chadelenus  Pd.  a.  615  (n.  230). 
Hetilin  St.  G.  a.  786  (n.  110). 
Hetlini  MG.  1.  c.  II  280. 

Catolimis,  bisch,  v.  Nizza  585 — 588,  schon  hieher? 
Hatin.  8.    MG.  1,  c.  II  520. 

H8.ttin  St.  G.  a.  764,  790  (n.  44,  125). 

Hetin  St.  G.  a.  820  (n.  257);  MB.  sec.  8  (XXVIII, 

b,  45);  St.  P,;  MG.  I.  c.  II  244. 
Hettin  P.  II  109   (Ekkeh.   cas.  S.  GalK);   XXIII 
31  (catal.  abb.  Epternac);  St.  G.  a.  788  (n.  118); 
MG.  1.  c.  II  189,  423. 
Hedin  u.  dgl.  s.  unter  HEDAN,   eben   so   einige 

vielleicht  hieher  gehörende  Ortsnamen. 
Hettini  (gen.)  St,  G.  a.  792,  798  etc.  (n.  133,  153, 
154  etc.);  K.  a.  798  (n.  51). 
Hadini.  MG.  1.  c.  neben  -e. 
Hedina^  fem.  9.   Pol.  E.  s.  86. 

Hedena  s.  HEDAN. 
Hfiduni.  MG.  1.  c.  II  197,  494;   vgl.  oben  Hadoni. 
Hadand  in  o.  n.  Hadandesheim  8. 
Hatinc.  10.   MG,  1.  c.  II  507,  527, 

Hettinc  necr.  Fuld.  a.  966;  MG.  1.  c.  II  558. 
Hauding  pol.  E.  s.  50  für  Haduing? 
Hadur.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1060  zweimal);  altn.? 
Hathubald,  8.   Lc.  a.  798  (n.  10). 


Hathubolt  Cr.  III,  a,  59. 

Hathabald  N.  Arch.  XIII  155,  156,  159  (sec.  9). 

Hathebold  Lc.  a.  1043  (n.  179). 

Hatabold  Lc.  a.  941  (n.  93). 

Hadabald  P.  III  331  (Hlud,  et  Hloth.  capit.);  IV, 
B,  5  (Kar.  M.  et  Hlud,  I  capit.);  Laur.  sec.  8 
(n.  266);  MG.  poet.  Lat.  II  393. 

Hadabold  P.  III  246  (Hlud.  et  Hioth.  capit.);  St. 
G.  a.  824,  858  (n.  283,  462) ;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Hadubald  Laur.  sec.  8  (n.  50o);  Dr.  a.  806,  807 
(n.  237,  241 ;  Sehn.  ebds.  Habuhald  und  Hada- 
bald). 

Hadobald  Laur.  sec.  8  (n.  422). 

Hadibald  MG.  diplom.  II  866. 

Hadibalt  Laur.  sec.  9  (n.  270). 

Hadebald  P.  I  97  (ann.  Colon.);    II  695   (vit.  S. 

Anskarii,  var.  Hadebold  und  Hadelbod) ;  III  327 

(Hlud.  capit.). 
Hadebold  P.  XVI  730  (ann.  S.  Petri  Colon.);  Laur. 

sec.  8  (n.  443);  St  M.  a.  970;  MG.  L  c.  II  661. 
Hatpold  MG.M.  c.  II  431. 
Athabald  für  H-    N.  Arch.  XIH  159. 
Ags.  Headhubald.     Nhd.  Habelt? 

Ohadbedo*  7.    Conc.  Clipiac;    Mab.    a.  653   (n.  7; 
ebds.  Chabedo  bei  M.  n.  64  u.  Pd.  n.  322). 

Hathnlt>ern.  9.    Cr.  II,  a,  20  neben  -barn. 

Hadabern  P.  III  90  (Kar.  M.  capit.);  MG.  leg. 
sect.  II,  t.  I  234. 

0.  n.  Hatheberingeroth. 
Hadubirg,  fem.  8.    Gr.  IV  805. 

Hadaberga  tr.  W.  a.  774  (n.  61). 

Hadepirch  MB.  a.  776  (VIH  366). 
HadaperM.  8.    St.  P.  dreimal. 

Hadupreht  St.  G.  a.  759  (n.  24). 

Hadubraht  s.  Hadubrant. 

Hadupraht  Dr.  a.  790  (n.  96;  Sehn.  ebds.  Hradu-) 

Hadubert  St.  G.  a.  778,  782,  786  etc.  (n.  83,  95, 
96  etc.);  Laur.  sec.  8  u.  9  (n.  424,  691);  Wg. 
tr.  C,  291 ;  MG.  1.  c.  neben  -bret,  -breth  mehrm. 

Hathubert  Wg.  tr.  C.  14,  335. 

Hatubert  Wg.  tr.  C.  328. 

Hadupert  St.  G.  a.  763,  769,  770,  805  etc.  (n.  39, 
54,  58,  184  etc.);  K.  a.  809  (n.  64);  MG.  1.  c. 
neben  -perth  mehrm. 

Hadubret  Wg.  tr.  C.  228. 

Hadobert  Laur.  sec.  8  (n.  331,  2417). 

Hadopreht  MG.  1.  c.  I  297. 

Chadobert  tr.  W.  a.  742  (Pd.  nachtr.  n.  70). 

Hadopert  St,  G.  a.  761  (n,  27). 

Hathapreht  MG.  1.  c.  II  349. 

Hatabrat  Cr.  III,  a,  61. 

Hadaperht  Ng.  a.  819  (n.  203);  St.  P.;  MG.  1.  c. 
mehrm. 


793 


HATHU 


HATHll 


794 


Hadabreht  St.  G.   a.  868,  909,  913  etc.   (n.  539, 

757,  774  etc.);  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hadapieht  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hadabert   St.  G.    a.  798,   829,  834  etc.   (n.  152, 

328,  348  etc.);    Ng.    a.  852    (n.  345);    St.  P.; 

MG.  1.  c.  II  200,  351. 
Hadapert   St.  G.    a,  787,  809,  834  etc.    (n.  112, 

200,  346  etc.);  K.  a.  834  (n.  94);   Ng.  a.  838 

(n.  282);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hadabret  St.  G.    a.  814,  833,  837    etc.    (n.  213, 

343,  361  etc.);    MG.  1.  c  mehrm.  neben  breth. 
Hadapret   St.  G.    a.  838,  850,  851  etc.    (n.  370, 

410,  411  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hathepret  St.  G.  a.  912  (n.  773). 
Hadebreht  P.  XXI  348  (ehr.  Laur.). 
Hadepreht  MG.  J.  c.  neben  -pret  öfters. 
Hadebert  P.  III  534,  540  (Kar.  II  capit,);  St.  G. 

a.  856,  857,  871  etc.    (n.  449,   453,  554  etc.); 

K.    a.    857    (n.  821);    MG.    1.  c.    öfters    neben 

-breht,  -bret;  Laur.  öfters;  pol.  R.  s.  2,  36  etc.; 

Ng.  a.  1036  (n.  821). 
Hadeberus   neben    -bertus    MB.    a,    857     (XXXI, 

n.  42). 
Hadepert   P.  XX    630    (cas.   monast.  Petrishus.); 

K.  a.  970  (nachtr.  E). 
Hadebreth  Laur.  sec.  8  (n.  6). 
Hadebret  St.  G.  a.  869  (n.  548). 
Hadepret  St.  G.  a.  874  (n.  579). 
Hadbret  St.  G.  a.  929  (n.  788). 
Hadpret  MG.,  1.  c.  I  299. 
Ags.  Haethbeorht,  Headhubeorht. 
0.  n.  Hatbrahtashem,  Hadeprehteshoven,  Habertes- 

husen,  Hadprechtsdorf. 
Ilathttbrant.    8.    Neben  Hadubrant  und  Hadubraht 

im  Hildebrandsliede. 
Hadubrant    St.  G.    a.  815    (n.  215);    necr.    Fuld. 

a.  860. 
Haduprant  MG.  1.  c.  II  173, 
Hadabrant  Mchb.  sec.  9    (n.  373);    St.  G.  a.  807 

(n.  192);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hadaprant  St.  G.  a.  884  (n.  639). 
Hadobrant  Laur,  sec.  9  (n.  532). 
Hathebrand  Ms.  a.  1096  (n.  44,  45). 
Hadebrand  Guerard  a.  1037    (appendix    zum  pol. 

Irm.  s.  355). 
Hadebrant  MG.  1.  c.  II  392,  597. 
Hadeprant  MG.  1.  c.  I  317;  II  612. 
Hadprant  MG.  1.  c.  II  375. 
Hadabrannus  P.  III  448  (Kar.  II  capit.);  MG.  leg. 

sect.  II,  t.  II  283. 
0.  n.  Hadabrantesrod. 
Hadebrandls,  fem.  10.    Oork.  a.  966  (n.  38). 
Hathabrun,   wol  fem.  9.   Lc.  arch.  VI  73,   wol  so 

zu  lesen  für  -burn. 


Hadabrun  MG.  1.  c.  II  633. 
Hathuburch,  fem.  9.   Wg.  tr.  C.  22. 
Hadupure  St.  P.  öfters. 
Hadupurk  St,  P. 

Hathaburgis  P.  XIII  131  (vit.  Meinw.  episc). 
Hathaburch  P.  II  388  (vit.  S.  Willehadi). 
Hadaburg  Dr.  a.  779,  813  (n.  67,  287);  MG.  1.  c. 

neben   -burch,   -pure,   -buruc,   -purug,    -puruch, 

-prug  mehrm.;  Hadabrug  ebds.  II  105,  414. 
Hadaburc  MG.  1.  c.  I  89. 
Hadapurg  Dr.  c.  a.  817  (n.  344). 
Hadapurc  St,  P.  mehrm. 
Hadapurh  St.  P. 
Hatheburg  P.  V  öfters. 
Hadeburgis  pol.  R.  s.  76. 
Hadeburg  Wg.  tr.  C.  23;    Laur.  sec.  8    (n.  335); 

MG.  1.  c.   neben   -c,   -ch   mehrm.;    auch   -pruc 

II  313. 
Hadeburc  CM.  Juni, 
Hateburg  Wg.  tr.  C.  59. 
Hadburc  MG.  1.  c.  II  469. 

Hadeburi  Laur.  sec.  8  (n.  965)  wol  -burc  zu  lesen, 
Haatburc  (so)  ß.  a.  821  (n.  21). 
Hedepurg  MG.  1.  c,  I  368. 
Ags.  Haethburh,  Heathuburh. 
Hadacuan.  8.    K.  a.  797  (n.  45;   desgl.  bei  St.  G. 

n.  144  ebds.). 
Ags.  Haethcyn. 
Hathadag.  10.    Cr.  I  5,  7,  8. 
Hadufrid.  8.   Dr,  a.  779,  796  etc.  (n.  67,  137  etc.). 
Hadafrid  MG.  1.  c.  I  136. 
Hadefrit  Laur.  sec.  8  (n.  2887,  3084). 
Ags.  Headhufridh. 
Hadufnns.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  3160). 
Hadofuns  P.  I  351  f.  (Enh.  Fuld.  ann.). 
Hadifons  P.  II  223  (ann.  Xant.). 
Hadefuns  P.  VII  101  (Herim.  Aug.  ehr.), 
Hadefons  P,  I  183  (Einh.  ann.);  II  451  (Einh.  vit. 

Kar.);  Lgd.  a.  854  (n,  78). 
Haduger.  8.    Tr.  W.  a.  819  (n.  127);  St.  P.;  Laur. 

sec.  9  (n.  692). 
Hadiiker  St.  P, 
Hathager   Lc.    a.  882,  907,  927  etc.    (n.  73,  84, 

87  etc.). 
Hadager  Laur.  sec.  8  (n.  2656) ;  Ng.  a.  797  (n.  128); 

St.  G.  a.  806  (n.  190);  MG.  1.  c,  öfters. 
Hadaker  MG.  1.  c.  I  54;  II  511. 
Hadiger  MG.  L  c.  II  474;  Hadiker  ebds.  II  199. 
Hadeger  St.  G.  a.  885  (n.  644),  s.  a.  (anh.  n.  20); 

Laur.  sec.  9  (n.  508);  MG.  1,  c.  II  427;  Hadeker 

ebds.  II  224. 
Hatger  Schpf.  a.  780  (n.  58). 
Hadegar.  8.    Be.  c.  a.  775  (n.  27;  kein  original). 
Hadugart,  fem.?   Dr.  a.  792  (n.  104). 


795 


HATHTJ 


HATHU 


7äß 


Hadngast.  9.   Dr.  a.  874  (n.  611). 

Hadogastes  (noni.)  M.  Bl.  a.  879  (s.  3). 
Hadugato.  8.   P.  IX  285  (Ad.  Brem.,    var,  Hadu- 
gatiis  und  Hadugoto). 
Hatugato  P.  VIII  177  (Ekkeh.  ehr.  univ.). 
Hathagath  P.  V  417  (Widukind). 
Hathagat  P.  V  422  (Widukind). 
Hadegaud.  8.   P.  VI  81  (ehr.  S.  Michael.  Virdun.); 
St.  M.  a.  840. 
Hadugoto  P.  II  674  (transl.  S.  Alexandri  a.  851). 
Adogoto  s.  A. 
Uadegis.  9.   Pol.  R.  s.  55. 
Hathugrim.  9.   Wg.  tr.  C.  328. 
Hadogrim  P.  11  218  (urk.  v.  834). 
Hadagrim  MB.  sec.  11  (VI  27). 
HadoIIdiS;  fem.  8.   Pol.  Irin.  s.  158. 
Hadowildis  pol.  R.  s.  35. 
Hatwildis  P.  II  582  (hist.  transl.  S.  Viti). 
Hederammus.  11.   P.  XI  222  (ehr.  Benedietobur.). 
Hadaleih  in  o.  n.  Hadaleihinchova  (8). 

Altn.  Hadulaikar  (runeninschrift),   Ags.  Headhuläc. 
Nhd.  Hadlich. 
Haduleif.  Gr.  II  50. 

Ags.  Headholäf,     0.  n.  Hadilvingerod  (10)  hieher? 
Hadaloup,    fem.  11.   Nt.    1856,    s.   19;   MG.   1.  c. 

II  517. 
Hadulaoc^  fem.  9.   St.  P. 

Hadalaug  neben  -loug,    -louc,    -lauga    MG.  1.  c.  I 

72,  171,  176;  II  379. 
Hadaloug  MB.  sec.  11  (VI  29). 
Hadalouch  Gqu.  LVI  312  (sec.  11). 
Hadaluc  MG.  1.  c.  I  297. 
Hadaloc  (fem.)  necr.  Fuld.  a.  1047. 
Hadelaug  Laur.  sec.  9  (n.  3172). 
Hadelock  (fem.)  Laur.  sec.  9  (n.  3729). 
Hadeloa  Laur.  sec.  9  (n.  3474)   vielleicht  hieher. 
Hadelindis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  26. 
Hedelind  Laur.  sec.  8  (n.  1168). 
Ags.  Headholind. 
Hadoman.  9.   Schpf.  a.  829   (n.  90)  steht   signum 
Hadomansi;  signum  Wachari.    Ich  vermute  Ha- 
doman. 
Uathumar.  1.  Catumer,  Chattenftirst  sec.  1;  Hathu- 
mar,  bisch,  v.  Paderborn  795 — 815. 
Hathumar  P.  II  579  (hist.  transl.  S.  Viti);  V  öfters; 
VI  151  (transl.  S.  Liborii);  VIII  563,  565  (anna- 
lista  Saxo);  XIII  107  (vit.  Meinw.  episc). 
Hathumer  Wg.  tr.  C.  41. 

Catumer  Tac.  ann.  XI  17;  vgl.  Actumer.  Wahr- 
scheinlich ist  Catumer  die  richtige  form. 
Hadumar  P.  I  193  (Einh.  ann.),  353  (Enh.  Fuld. 
ann.);  V  öfters;  XX  786  (ann.  Altah.);  St.  P.; 
St.  G,  a.  782,  816  (n.  95,  96,  219);  MG,  1.  c. 
II  146. 


Hadomar   Laur.   sec.  9   (n,  199);    St.  G.    a.  904 

(n.  738);  Lc.  a.  947  (n.  97). 
Hathamar  P.  XIII  126,  154   (vit.  Meinw.  episc). 
Hadamar  und  Hademar  sehr  häufig. 
Hathemar  P.  V  öfters. 
Hadhemar  P.  II  612  (vit.  Hlud.  imp,). 
Hadmar  P.  XVII  368  (ann.  Altah.). 
Adamar  St.  G.  a.  858  (n.  459)  wol  hieher. 
Hadaimar  MG.  1.  c.  II  306   gewiss  verschrieben. 
Ags.  Headhumaer. 
0.    n.    Hadomaresbach,  *  Hadamareschneu,     Had- 

mersleve. 
Hathumod  (-a),  msc.  u.  fem.  9.   P,  VI  öfters  neben 

Hathumot;  MG.  poet.  Lat.  III  372. 
Hathamoda  P.  IX  851   (ann.  Hildesh.). 
Hathamuda  AS.  Maj.  I  508. 
Hathamod  MG.  1.  c.  I  319;   ebds.  mehrm.  Hada- 

mot,  -muot,  -mout. 
Hadamuod  P.  XX  13  (ehr.  Ebersperg.);  St.  P. 
Hadamuot  St.  P.  dreimal;  MG.  necr.  II  81. 
Hadämuota  P.  XIII  205  (Wolfher.  vit.  Godehardi). 
Hadamuote  (dat.?)  Gl.  IV  449. 
Hadamuta  P.  VII  133  (Herim.  Aug.  ehr.). 
Hodarauoda  (so)  MB.  sec.  11  (VI  41), 
Hathomuda  AS.  Febr.  I  311. 
Hathemoda    P.    XIII    180    (Wolfher.    vit.    Gode- 
hardi). 
Hathemod  CM.  Dec. 
Hademuodis  P.  XX  12   (ehr.  Ebersperg.);   Hade- 

muod  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hademud  necr.  Gladbac.  s.  37. 
Hademudt  (-muot?)  MB.  sec.  11   (VII  339). 
Hademot  MB.  a.  1041    (XI  531);    necr.  Aug.  III 

Id.  Maj.;  ich  lese  hier  nicht  mit  Keller  Hademo 

1.  (laicus). 
Hetimuot  Sehn.  a.  801  (n.  146)  falsch  für  Herim-, 

s.  Dr.  n.  165. 
Hadamund.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1617). 
Hadamunt  Laur.  sec.  8  (n.  1177). 
Hadhmunt  Mchb.  sec.  9  (u.  490). 
Ags.  Heathumund.     0.  n.  Hadamundes. 
Hadani.  MG.  1.  c.  I  228  (msc,  also  wol  nach  oben 

zu  Hadini). 
Uadarat^  msc.  u.  fem.  8.    St.  G.  a.  839  (n.  378). 
Hadaraht  MG.  1.  c.  II  621. 
Haderat  Laur.  sec.  8  (n.  2840). 
Hadaret  Wg.  tr.  C.  231. 
Hadrat  Laur.  sec.  8  (n.  3252). 
Ags.  Haedhred,  Headhured. 
Hadurih.  8.   Dr.  a.  817  (n.  338);    St.  P.  dreimal; 

MG.  1.  c.  II  149. 
Hadorich  Laur.  sec.  8  (n.  289). 
Hadarih  Mchb.  sec.  9  (n.  649);    MG.    1.  c.  öfters 

neben  -eh. 


797 


HATHU 


HATHü 


798 


Hadarich  St.  G.  a.  804  (n.  179). 

Hadaricas  St.  G.  a.  778  (n.  83). 

Hatheric  Cr.  III,  a,  44  (c.  a.  900). 

Haderich  tr.  W.  a.  776  (n.  108);    Laur.  mehrm.; 
pol.  ß.  s,  14;  MG.  1.  c.  öfters  neben  -h,  -hc. 

Hadirih  MG.  I.  c.  I  386. 

Hadrich  pol.  R.  s.  102. 

Hedirich  MG.  1.  c.  II  180. 

Hederich  Laur.  sec.  8  (n.  755). 

Ags.  Headhoric.    Nhd.  Etterich,  Häterich,  Hede- 
rich,   Hedrich.     0.    n.    Haderichesbach,    Hade- 
richesbrucca,  Hatherikeshem,  Hederichsrode,  Ha- 
dirihhesdorf,  Haderiehiswert. 
Haderit.  MG.   L  c,   II  615,     Vgl.   auch  Hadtrittus 

unter  ATH. 
Hadesid,  fem.?   MG.  1.  c.  II  615. 
Hadedeus*  11.   Ng.  a.  858  (n,  372). 
Hathuwal.  11.   Cr.  II,  a,  18. 

Hieher,    also    zu   einem   deutschen   Hathuwalh, 
könnte  auch  leicht  das  für  keltisch  angesehene  Catu- 
volcus  des  Caesar  gehören. 
Catualda.  1.   Gotonenfürst  sec.  1. 

Catualda  Tac.  ann.  II  62  f. 

Hathold  P.  V  857    (Thietmari   ehr.);    Wg.    tr.  C. 
11,  412. 

Hathald  P.  XIII  154  (vit.  Meinw.  episc). 

Hatholthus  Bib.  I  69  (catal.  Corbej.). 

Hadold  Wg.  tr.  C.  365,  389. 

Hadolt  MG.  1.  c.  II  14,  113. 

Ags.  HeadhuYCald. 

0.  n.  Hadoltesheim. 
Hadairar.  MG.  1.  c.  II  219. 
Hathuward.  8.    Cr.  II,  a,  8;  MG.  1.  c.  II  422. 

Haduward  Wg.  tr.  C.  299. 

Hadowart  P.  I  368  (Ruod.  Fuld.  ann.). 

Hat  ha  Word  (so)  Cr.  I,  7. 

Hadaward  H.  a.  945  (n.  158);  MG.  1.  c.  mehrm. 
neben  -t. 

Hadawart  MG.  1.  c.  I  36;  II  2. 

Hadeward  tiecr.  Gladb.  s.  29. 

Hadoard  pol.  Irm.  s.  28,  69  etc. ;  MG.  1.  c.  II  291 ; 
poet.  Lat.  II  683,  685. 

Hadoarii  Mab.  a.  831  (n.  31)  wol  für  -arti. 

Ags.  Headhuveard. 
Hathuwerc.  10.    Cr.  II,  a,  12,  13. 

Hathawerc  Erb.  a.  1039  (n.  129). 

Uathewerc  Erb.  a.  1085  (n.  164). 

Hathwerk  Cr.  I,  20;  -werc  Lc.  arch.  VI  72. 

Hathuerc  Bib.  I  69  (catal.  Corbej.). 

0.  n.  Hathoworkingthorp  wol  hieher. 
Hadewip,  fem.  11.   Hf.  sec.  11  (II  333). 
Badewidis,    fem.    9.    P.  XXIII    763   (ehr.  Albrici 
monachi);  Act.  pontif.  a.  1017  (III  5  f.). 

Hatheguidis  P.  X  546  (gest.  abbat.  Gemblac). 


Hathaidis  P.  X  541  (gest.  abbat,  Gemblac). 

Hadvidis  H.  a.  1067  (n.  266). 

Haduidis  P,  XIV  329  (Seheri  primord.  Calmosiac); 

ebds.  s.  327  wol  dafür  Hadelvidis. 
Hadwid  P.  IX  54  (Rodulfi  bist.). 
Haduid  Guer.  a.  1089. 
Havidis  pol,  Irm.  s.  130. 
Hawidis  P.  X  601  (ehr.  S.  Huberti  Andag.);  XXIII 

761  (ehr.  Albrici  monachi). 

Hathuwic.  9.  Da  masc.  und  fem.  hier  durchaus 
nicht  sauber  zu  scheiden  sind,  so  wage  ich  hier 
eine  nur  rein  ausser  liehe  sonderung,  indem  ich 
zunächst  die  formen  sammle,  welche  ein  -a  oder 
-is  entbehren,  obgleich  sie  in  manchen  fällen 
gewiss  fem.  sind;  so  sind  sie  z.  b.  immer  fem. 
in  den  stellen  bei  P.  II,  V,  VI,  XX. 

Hathuwic  P.  VI  284  (vit.  Mahthild.  regln.). 

Haduwich  Gld.  II,  a,  100. 

Hatuwig  P.  V  öfters. 

Hadawich  St.  P.  öfters;  MG.  1.  c.  neben  -wig,  -wih 

öfters. 
Hadiwih  CM.  Nov. 
Hadewich  St.  G.  889  (n.  668,  masc);  H.  a.  993 

(n.  209);  CM.  Dec;  MG.  1.  c.  neben  -vic,  -wie, 

-wihc  oft. 
Hadewic  P.  XX  637  (cas.  monast.  Petrishus.) ;  necr. 

Aug.;  MB.  a.  1057  (XXXVU,  n.  67);   Gud.  a. 

1074  (I,  n.  141). 
Hathwig  MG.  1.  c.  I  319. 

Hathwih  Sehn.  a.  863    (Dr.  ebds.  n.  583  Otwih). 
Hadewih  MG.  1.  c.  öfters. 
Hadwich  H.  a.  993  (n.  209);  St.  P.;  CM.  Sept. 
Hadwig  P.  II,  V  öfters;  MG.  1.  c.  I  324. 
Hediwih  necr.  Aug. 
Hedewich    P.  VI   791   (Adalbert.    vit.  Heinr.  II); 

MG.  1.  c,  neben  -c  u.  -g  mehrm. ;  Hedwich  ebds. 

II  677. 
Hedewih  P.  VI  817  (vit.  S.  Heinr.  additam,). 
Hedwich  MG.  1.  c.  II  677. 
Hetvic  Laur.  sec.  8  (n.  3028). 
Ags.  Headhuwig.     Nhd.  Hawich,  Hedwig.     0.  n. 

Hathewigeshusun  11. 

Hathawiga,  fem.  9.  N..  Arch.  X  (1885)  s.  346  aus 
sec.  11. 

Hadawiga  Ng.  a.  994  (n.  792,  793). 
Hadiwiga  P.  XX  640  (cas.  monast.  Petrishus.). 
Hathewiga  P.  VIII  öfters;   Lc.  a.  1054  (n.  190). 
Hadewig  (-a,  -is)  P.  V  oft;  XVI  199  (ann.  Steder- 

burg.);  Lc.  a.  947  (n.  97);  H.  a.  964  (n.  180); 
Ng.  a.  990,  994,  1005  etc.  (n.  785,  791,  818 
etc.);  K.  a.  1005  (n.  205). 

Hathwiga   P.  V   76   (ann.  Quedlinb.),   var.  Hath- 
winga. 


799 


HATHU 


HAUHA 


800 


Hedewiga  P.  VII  388  (Bernold.  chi\);   XXIII  87 

(gest.  episc.  Halberstad.). 
Haedewigis  MG.  1.  c.  neben  -e. 

Zu  den  femininen  sind  auch  wol  immer  die  for- 
men zu  rechnen,  welche  das  -c,  -ch,  -g,  -h  entbehren: 
Hathuwi  CM.  Juli,  Dec;  Anh.  a.  961  (n.  32,  34); 

MG.  1.  c.  mehrm.  neben  Hathwi. 
Hathui  P.  V,  VIII  öfters;  CM.  Aug. 
Hathewi  CM.  Aug. 
Haduwi  CM.  Jul 
Haduwy  Wg.  tr.  C.  373,  405. 
Hadawi  MG.  1.  c.  mehrm.;  Hadwi  ebds.  I  324. 
Hatui  Wg.  tr.  C  162. 
Hadewi  CM.  Mai;  MG.  L  c.  öfters. 
Hadowildis  s.  -hildis. 
Haduwine.  7.    Franke  unter  Dagobert  I. 

Haduwine  MG.  L  c.  II  471 ;    Hadawine   ebds.  II 

311,  404. 
Hadawin  Laur.  sec.  8  (n.  886);   MB.  sec.  11  (VI 

27);  MG.  l  c.  II  38. 
Hadwin  Schpf.  a.  786  (n.  62);  MG.  1.  c.  II  236. 
Haduini  MG.  1.  c.  I  6. 
Haduin  MG.  1.  c.  II  168;  Guerard  a.  1046. 
Hadoin  MG.  1.  c.  II  452. 
Chaduin  Pd.  a.  693  (n.  431;  Mab.  ebds.). 
Cadoenus  conc.  Rothomag.  a.  690. 
Ags.  Hadvine,  Headhuvine. 
Hadonind.  7.   Bisch,  v.  Mans  sec.  7. 
Hadouind  Pd.  a.  642  (n.  300). 
Haduind  Pd.  a.  627  (n.  240;  unecht);  conc.  Remens. 

c.  a.  630;  AS.  Jan.  I  1120. 
Hadoind  Pd.  a.  625,  637,  642  (n.  237,  238,  278, 

300);  AS.  Oct.  VIII  151;  MG.  1.  c.  II  358. 
Chadoind    lex  Baioar.  proIog. ;    Fredegar  40,  78 ; 

AS.  Jun.  I  671. 
Adoind  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  414. 
Hadewindi$9  fem.   Necr.  Gladb.    s.  63    (zeit  unbe- 
stimmt). 
Hathoviilf.  7.    Hadulf,  bisch,  v.  Cambrai  728—729. 
Hathovulf  P.  II  350  (vit.  S.  Bouif.). 
Hadulf  P.  XVI  508  (ann.  S.  Quintin.  Veromand.); 

Wg.  tr.  C.  249. 
C  hadulf  test.  Ermentr. 
Cathuulf  MG.  epist.  Karol.  II  502. 
Cadulph  Pd.  a.  642  (n.  300). 
Hadolf  St.  6.  a.  826  (n.  302). 
Hatolf  P.  XII  144  (ehr.  Gozec). 
Hattolt  MG.  1.  c.  II  64. 
Haduff  (so)  Wg.  tr.  C.  258 ;  wol  hieher. 

Vgl.  Athaulf.    Ags.  Headhuvulf. 
0.  n.  Hadolfingun,  Hadolvespach. 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 
Hetelger.  9.   Wg.  tr.  C  53. 
Ohedelmar.  8.   Pd.  a.  703  (n.  456);  Mab.  ebds. 


Chadoloald.  7.   Pd.  a.  658  (n.  331,  332;  M.  ebds. 

n.  66). 
Hetelwlf,  fem.  8.   Wg.  tr.  C.  167. 

Dazu  kommen  wol  noch  einzelne  der  mit  Hadal-, 

Hadel-  beginnenden  formen,    die  man  für  jetzt 
unter  ATHAL  nachsehe.     Zu  HATHU  scheint  noch 
zu  gehören: 
Hadelioitmus.  9,    Pol.   R.    s.  22.     W^ol   verderbt; 

etwa  Hadehramnus? 


Hauding"  s.  Haduing. 

HAXJHA.  Zu  urdeutsch  hauhas,  got.  TiauhSy 
ahd.  höh  altus;  zuweilen  ist  die  Scheidung  von  HÜGU 
nicht  leicht,  eben  so  im  zweiten  teile  die  von  dem 
Suffixe  -0  oder  -co;  der  sächs.  name  Branthoh  (9) 
geht  auch  in  Brandag  über.  An  die  Chauken  als 
an  ein  früh  verschollenes  volk  ist  wol  schwerlich  je- 
mals zu  denken.  Als  zweiter  teil  begegnet  -hauh 
•  nur  in  masculinen,  gewöhnlich  in  starker  form,  selten 
(Folchoho,  Ilrodhoho)  in  schwacher.  Die  ersten  bei- 
spiele  fallen  ins  fünfte  Jahrhundert.  Die  meisten  auf 
•hauh  ausgehenden  namen  sind  bairisch,  manche 
schwäbisch  bis  ins  Elsass  hinein,  rheinfränkisch, 
hessisch,  langobardisch.  Sachsen  hat  auslautendes 
-hauh  nur  in  spuren,  anlautendes  oft;  das  west- 
fränkische gebiet  scheint  HAÜHA  überhaupt  nicht 
zu  kennen.  Ich  verzeichne  hier  39  namen  auf 
-hauh: 

Abbahoh  9. 

Ekihoh  9, 

Alphoh  & 

Ellanhoeh  9. 

Anthoch  9. 

Engilhoh  8. 

Adalhoh  9. 

Othoh  9, 

Paldhoh  8. 

Berahoch  8. 

Bernhoh  8. 

Berahthoh  8. 

Branthog  9. 


Purgho. 
Chadalhoh  8. 
Chunihoh  8. 
Drudhoh. 
Ebarhoh  8. 
Folchoho. 
Kaerhaoh  8. 
Cauzoch. 
Gebahoh  9. 
Gudehoc  5. 
Cundihoh  8. 
Herodhoh  9. 


Hrodhoh  8. 
Maginhoh  8. 
Madalhoh  8. 
Nanthoh  8. 
Odilhoh  8. 
Eathoh. 
Reginhoh  8. 
Eihhoh  9. 
Sigihoh  11. 
Diothoh  8. 
Wichoh  8. 
Willohoh. 
Wolfhoh  8. 


Hildehoc  5. 
Das  niederrheinische  Lethoc  (8)  hat  wol  blosses 

Suffix   'C. 

Hohi  etwa  in  o.  n.  Hoaslofa  (10)? 
Hoho.  8. 

Hoo  P.  XXI  408  (ehr.  Laur.). 

0.  n.  Hohingon  (8),  Hogingthorp  (9)? 
Uoia.  7.    Mit  var.  Oia,  üla,  01a  conc.  Tolet.  a.  636 

Bisch.  V,  Barcelona  634—636. 
Hoia,  fem.  9.   Wg.  tr.  C.  146. 


801 


HAUHA 


HAV 


802 


Hoa  Wg.  tr.  C,  40. 

Hoiau  (acc.  fem.)  P.  XIII  1 19  (vit.  Meinw.  episc.)- 
Holiilo*  8.    St.  P.  zweimal  neben  Hoilo. 
Hohin  etwa  in  Hokinasluvu  (10)? 
Haohimi.  8.   St.  P. 
Uohing  in  o.  n.  Hohingesdorp  (9). 
Hobern.  10.    Cr.  I  9. 
Hochbert.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  425,  2573), 

Hohpert  MG.  1.  c.  I  111;  Hohpreht  ebcls.  I  256; 
Hohpreth  II  443. 

Hoclibratli  Laur.  sec.  9  (n.  177), 

Hebert  Wg.  tr.  C.  238,  298. 

Nhd.  Hobrecht,  Hohbrecbt.     Ags.  Heähbeorht. 
Hohburg,  fem.  8.    Dr.  a.  792  (n.  103). 

Hobiirg  Wg.  tr.  C.  312;  Frek.;  MG.  1.  c.  mehrni. 

Ags.  Heahburh. 
Hodag.  9.   Wg.  tr.  C.  302. 
Hoifred.  8.    Mab.  a.  798  (n.  60). 

Ags.  Heahfridh. 
Hoger,  9.    P.  II  574  (vit.  S.  Idae);  V  4  (ann.  Cor- 
bej.);  IX  öfters;  XXI  17  (Helmold);  Wg.  tr.  C. 
173,  209,  217,  241,  317,  318  etc.  (309  wol  da- 
für Hogeri);  MG.  1.  c.  I  368. 

Hogger  MG.  1.  c.  II  339. 

Hoier  P.  VIII  592  (annalista  Saxo). 

0.  n.  Hogeressem,   Hogerstette.     Nbd.    formen    s. 
unter  HUGü. 
HogardiS;  fem.    P.  II  584  (transl.  S.  Viti). 
Hohgoz  in  o.  n,  Hohgozzinchovun  (11). 
Hogrim.  11.    Cr.  II,  a,  18. 
Hohart.  MG.  1.  c.  II  76. 
Holog,  fem.    MG.  1.  c.  I  323. 
Homan,  9.    Wg.  tr.  C,  320. 

Nhd.  Hohmann,  Homann. 
Hohmar  in  o.  n.  Hohmareshusen. 

Vielleicht  hieher  der  Asdingus  Hoamer,  'OäjueQ 
(6)  Procop.  b.  Vand.  I  9,  17;   MG.  ehr.   m.    Auch 
Grimm  GDS.  I  478  vermutet   darin    ein    got.  Hau- 
hamers. 
Hohniot  in  o.  n.  Hochmüttingim  (11). 

Sogar  Homo  MG.  I.  c.  II  133  könnte,    wie  oft 
in  diesen  quellen,  den  auslaut  verloren  haben. 

Haohni^  fem.  8.    St.  P. 
Hohni  Mehb.  sec.  9  (n.  213). 

Hohrat.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  589);  St.  P. 

Horat  MG.  1.  c.  II  536;    P.  IV  24  (Ott.  M.  con- 

stit.),  während  auf  der  folgenden  seite  derselbe 

mann  Oredo    heisst;    eben    so  Horat   im    conc. 

Engilenheim.  a.  948. 

Horath  P.  V  395  (Flodoardi  ann.),   603    (Eicheri 

bist.);  X  361  (Hugon.  ehr.). 
Ags.  Heahred. 
Hohrich.  11.    Gr.  II  390. 

Förstern  ann  ^  altd.  namenbuch.    hd.  L 


Horic  Wg.  tr.  C.  254,  317,    338,  347,  374;   Bib. 

I  68  (catal.  Corbej.). 
Horich  Ms.  a.  1049  (n.21). 
Ags.  Heahric. 
0.  u.  Horikeshusun. 
Hohrid.  9.    Wg.  tr.  C.  480.     Horid  ebds.  229,  321, 
328,  341,  357,  360,  373,  390.    Horit  ebds.  317. 
Hohsinda,  fem.    MG.  1.  c.  II  390. 
Hohsteiii.  10.    Sax.  a.  949  (I  1,  n.  2). 

Ags.  Heahstan. 
Hohswiud^   fem.    MG.   1.  c.  II  75;   Hoswith   ebds. 

1  321. 
Holtet.  10.    Cr.  I  15. 
Hohold.  8.    Wg.  tr.  C.  7;  St.  P. 

Hoholt    P.  XVII  616    (Chounr.  ehr.  Schir.);    MB. 
c.    a.    750   (VII  38);   K.  a.  1091    (CS.  n.  12); 
MG.  1,  c.  II  589;  MG.  necr.  II  81. 
Hoholth  MG.  necr.  II  136. 
Hoghold  Wg.  tr.  C.  434  hieher? 
Hoolt  Ng.  a.  838  (n.  282);  Hoold  Lc.  a.  966  (n.  109). 
Hoald  Wg.  tr.  C.  35. 

Huoholth  K.  a.  1096  (n.  249)  wol  verderbt. 
Vgl.  hiezu  auch  HAH. 
Hohowart.  8.    Laur.  sec.  8  (ri.  3797). 

Howard  necr.  Gladb.  s.  27,  59;  Howart  MG.  1.  c. 

H  75. 
Afi*s    Heahveard 
Hohiiif.  9.    MG.  i.  c.  III  89;  Hoholf  ebds.  II  159. 
Houlf  Bib.  I  67  (catal.  Corbej.);  Wg.  tr.  C.  366, 

443,  444;  Hoolf  MG.  1.  c.  II  20. 
Ags.  Heahvulf. 
0.  n.  Hoholfesheim. 


Hauis,  Haulf  s.  HAH.    Haurendil  s.  AUS. 

Haiirsig.  9.  Dr.  a.  813  (n.  280);  Sehn,  hat  ebds. 
Hauris.  Beide  formen  sind  gleich  auffallend; 
die  letzte  könnte  ein  Havi-ris  voraussetzen. 

HA  f  •   Wenn  der  stamm  zu  ahd.  u.  alts.  hawan, 
hauwan,  nhd.  hauen  gehört,  so  enthält  er  wol  einen 
ausdruck  für  eine  waffe;  ahd.  houwa  bedeutet  ligo; 
die  Scheidung  von  HAH  ist  sehr  unsicher. 
HeuL  9.    Wg.  tr.  C.  257;  MG.  1.  c.  II  343. 
Hawo.  9.    MG.  1.  c.  III  118;    Hao   ebds.    II   537; 
Ho  wo  III  155. 
Heuo  Wg.  tr.  C.  253,  264. 

Vielleicht   hiezu   o.  n.    Havingan   (10),    Hauen- 
barnen (10).    Hawenefelde?  Howenrieden  (11)? 
Nhd.  Heu,  Hey. 

51 


803 


HAV 


HAZ 


804 


Hewin,  9.   Be.  a.  1038  (n.  310). 
Heuno  MG.  1.  c,  II  458  aus  Havino, 
0.  n.  Hcwinesbusun  (10),  vielleicht  auch   Hewine- 
stat  und  Heveningare  marcha  (9). 

ileuzo.  8.   P.  IV  176  (Heinr.  II  pact.),  var.  Heimzo; 
St.  M.  a.  709.    Etwa  aus  Hawizo? 

Heubert.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  553). 

Hamant  s.  HAH. 

Hawirih.  8.    St.  P. 

Houölt  in  0.  n.  Houoltesheim  (9). 

Heuvar,  9.   St.  G.  a.  858  (n.  464;  Ng.  ebds.  Hewar). 

Hawart  s.  HAH. 


Hawald,    Haward,    Hawin    s.    HAH.       Hawirih 
s.  HAV. 


HAZ.  Jedenfalls  ein  secundärer  stamm,  der 
sich  fast  nur  in  den  verschiedensten  deminutivbil- 
dungen  von  Hazo  zeigt.  Dieses  selbst  ist  eine  kose- 
forin,  welche  die  verschiedensten  quellen  haben  kann; 
es  hilft  nichts,  besonders  auf  AZ,  HAS,  HASS, 
HATHÜ  zu  verweisen.  An  Jiaz  (aus  hatis)  odium, 
altn.  Jiatr  ist  wol  kaum  jemals  zu  denken.  Die  teil- 
nähme des  Niederdeutschen  an  solchen  stammen  auf 

-z   ist   bemerkenswei-t.     Am   meisten    verwischt   ist 
« 

natürlich  die  grenze  zwischen  HAZ  und  AZ,   denen 
ich  auch  Hez-  und  Ez-  zugeteilt  habe. 
Hetzi.  10.    Ng.  a.  972  (n.  817). 
Hazo.  8.  F.  XIV  214  (vit.  Wolfhelm,  abb,  Hirsaug.); 
K.    a.  882    (n.  158;    ebds.    Ng.);    Dr.   a.  1025 
(n.  740;  fehlt  bei  Sehn.);   H.  a.  1036  (n.  230). 
Hazzo  Mchb.  sec.  8  (n.  4);  K.  a.  861  (n.  136). 
Hezo  P.  V  99  (ann.  Hildesh.);  XX  642  (cas.  monast. 
Petrishus.);  St.  P.  dreimal;  Ng.  a.  925  (n.  713); 
St.  G.  a.  968  (n.  811);    Lc.  a.  1096   (n.  252); 
MG.  1.  c.  II  45. 
Hezzo  H.  a.  948  (n.  162);  MG.  1.  c.  III  161. 
Nhd.    Hetz.     0.    n.    Hezinga,    Hecinstein,    Hezin- 
dorf. 
Haza,  fem.  10.    Mchb.  sec.  10  (n.  1143). 
Hazuko.  10.   Hzb. 

Hazeco  P.  VIll  677  (annalista  Saxo). 
Hazeko  Frek.  neben  Hatziko. 
Hazecho  P.  VII  153  (Lamberti  ann.,  var.  Nazecho); 
XIII  mehrm.;  necr.  Fuld.  a.  1005;  Lc.  c.  a.  1080 
(n.  242):  MG.  leg.  sect.  IV,  t.  I  86. 
Hacecho  MG.  a.  1057  (XXXVII,  n.  67). 
Hatcecho  Gud.  a.  1006  (III,  n.  11). 
Hezich  P.  VI  579  (vit.  Brnnonis). 
Uaznka,  fem,  11.    CM.  Aug. 

Hazucha  Ms.  a.  1049  (n.  21,  22). 


Hazacha  MB.  sec.  11  (VI  43);  St.  P.  zwml.;  MG. 

1.  c.  II  671. 
Hazaga  MB.  sec.  11  (IX  364). 
Hazoacha  St.  P. 
Hazicba   P.  XIII  210   (Wolfher.  vit.  Godehardi); 

MG.  1.  c.  II  591. 
Haziga  P.  XVII  615  flf.  (Chounr.  ehr.  Schir.);  MB. 

c.  a.  1030,  1100  (X  382,  387). 
Hazeka  P.  XIII  155  (vit.  Meinw.  episc.). 
Hazecha  Lc.  c.  a.  1070  (n.  221);  MG,  1.  c.  I  62, 

in  111;  Hazeche  ebds.  I  161. 
Hacecha   Gud.   a.    1028   (III,   n.  13);   MG.   1.  c. 

I  114. 
Hazzecha  P.  X  214  (vit.  Conradi). 
Hazega  P.  XI  223  (ehr.  Benedictobur.). 
Hezacha  St.  P. 

Hezekiii.  11.  P.  VII  154  (Lamberti  ann.);  ebds. 
1 56  Hezeken ;  P.  VII  auch  von  derselben  person 
Hazilin. 

HezlL  10.  P.  IX  249  (Gundechar.  lib.  pont.  Eichst.); 
XIII  190  (Wolf her.  vit.  Godehardi);  XVII  87, 
88,  117  (ann.  Argent.),  258  (Wipon.  vit.  Chuon- 
radi) ;  XX  642  (cas.  mon.  Petrishus.),  807  (ann. 
Altah.);  St.  P,;  Frek.  mehrm.;  Lc.  c.  a.  1070 
(n.  221)*  Hzb.  etc. 
Hecii  P.  V  83V(Thietmarichr.);  IX  246  (Gunde- 
char. Jib.  pont.  Eichstet.) ;  CM.  Juni,  Aug. ;  MG. 
1.  c.  II  568. 

Hezzil  Lc.  a.  1052  (n.  188). 

Hezcil  Gud.  a.  1028  (HI  n.  13). 

Hezel  P.  VII  392  (Bernold.  ehr.);  necr.  Aug.;  Lc. 

a.  1033  (n.  169);    Ng.  a.  1036  (n.  821);  G.  a. 

1086  (n,  68). 
Hecel  conciliabul.  Erphord.  a.  1073;    MG.  1.  c.  I 

81,  H  608. 
Hezzel  P,  XXI  409  (ehr.  Laur.);  necr.  Xw^r^  Laur. 

sec.  11  (n.  119).   - 
Hetzel  Lc.  a.  1080  (n.  229). 
Nhd.  Hetzel.   0.  n.  Hezilescella,  Hecelestein,  Heci- 

lesdorf. 

Hazili.  10.  '  MG.  necr.  11  80. 
Hecili  St.  G.  a.  976  (n.  815). 
Heceli  St.  G,  a.  971  (n.  812). 

Hazilo.  9.    M.  Bl.  sec.  9-11  (s.  12). 

Hezilo  P.  II  244  (ann.  Wirzib.);  IV  45  (Heinr.  U 
constit.);  V  104  (ann.  Hildesh.);  VI  802  (Adal- 
bert.  Vit  Heinr.  II);  XIII  öfters;  XIV  452  (vit. 
Theogeri);  XXIII  443  (ehr.  Ebersheim.). 

Hecilo  P.  HI  429  (Kar.  II  capit.);  IX  246  (Gunde- 
char. lib.  pontif.  Eichstet.);  XIV  68,  80  (vit. 
Bennon.  ep.  Osuabr.);  R.  a.  1040  (n.  159). 

Hezelo  P.  V  6  (ann.  Corbej.);  VI  731  (vit.  Bälde- 
ric.  episc,  Leod.);    VIII   681    (annalista  Saxo); 


805 


HAZ 


Heibo 


806 


IX  205  (Aüselm,  gest.  episc.  Leod.),    849  (ehr. 

Hildesh.);  X  266.  (Euperti  chi\). 
Heszelo  MG.  leg.  sect.  IV,  t.  I  99. 
Hecelo  P.  VII  oft;  XIV  65  (vit.  Bennon.  ep.  Os- 

nabr.);  K.  a.  1045  (n.  226). 
Hezzelo  P.  IX  850  (ehr.  Hildesh.). 
Hetzelo  G.  a.  1030  (n.  44). 
Hezeelo  P.  VIH  399  (Sigeb.  auctar.  Affligem.). 
Herimannus  qui  et  Hezelo  P.  X  370  (Hugon.  ehr.) ; 

Heriman  =  Hezelo  auch  P.  VIII  670  (annalista 

Saxo). 
Hethelo,  Ethylo  =  Hezilo  P.  IX  öfters. 
Hezela,  fem.  11.    MG.  1.  c.  II  t)71. 

Hecela  MB.  c.  a.  1090  (III  291);  MG.  1.  c.  II  221. 
Hazilin,  10.    P.  VII  133   (Herim.   Aug.  ehr.),    426 

(Bernold.  ehr.). 
Hezilin   P.   XIII .  216   (Wolf her.   vit.  Godehardi); 

XX  803  (ann.  Altah.);  Ng.  a.  963  (n.  749). 
Hecilin  P.  IX  33  f.  (Joh.  ehr.  Venet.);   Lc.    c.  a. 

1020  (n.  159). 
Hezelm  P.  IX  479    (gest.  epise.  Camerac.);    XIII 

401  (Bninwil.  monast.  fundat.);   XIV  192    (vit, 

Wolfhelm.  abb.  Bruiiwil.):  Lc.  a.  1041,  1047  etc. 

(I).  177,  182  etc.). 
Hecelin    P.  IX  34   (Joh.   ehr.  Venet.);    XIII  131 

(vit.  Meinw.  ep.);  Le.  a.  1028,  1045  (n.  164,  180). 
Hezellin  Le.  a.  1081  (n.  231). 
Nhd.  Hetzelein, 
Hazechint.  11.  Gld.  II,  a,  123;  MG.  1.  c.  I  85  dafür 

falsch  Hacecihnt. 
Hezekint  ScTipf.  a.  1040  (n.  201). 
Hezechint  necr.  Fuld.  a,  1053. 
Hazcoz.  Gr.  IV  280. 
Hazaman.  11.    St.  P.  zweimal. 
Hezaman  St.  P.  dreimal;  Mchb.  see.  11  (n.  1172). 
Hezeman  Nt.  1856,  s.  144. 
0.  11.  Hezimannisdorf,  Hezimanniswisa. 


He  (so).  8.  Laur.  sec.  8  (n.  2541);  Die  form  steht 
sov^ohl  in  der  Überschrift  als  im  text;  sie  scheint 
nur  die  abkürzung  eines  wirklichen  namens 
zu  sein. 

Hebar-,  Heber-  s.  EBUR.  Hebin o,  Hebinolf  s. 
HAB.  Hebo  s.  Heibo.  Hebroin  s.  EBÜR.  Hecbert, 
Hecbrath,  Hecco  s.  HAGr. 

Hechanperht.  9.   St.  P.   Zu  HAIC? 

Hechard,  Hechideus,  Heckehilt  s.  HAG. 
Hecto.  9.    P.  III  429  (Kar.  II  capit.);  MG.  leg.  seet. 
II,  t.  II  278.    Wol  Heito. 

HEDAN.     Dieser  von  HAITHAN  nicht  leicht 
zu  scheidende  stamm  ist  zuerst  von  J.  Grimm  ZDA. 


II  2  erkannt,  ohne  dass  seine  bedeutung  klar  ge- 
worden wäre ;  es  ist  ahd.  hetan,  alts.  hedan,  ags. 
heden,  Jieoden,  altn.  hedhinn  anzusetzen.  Mardhetin 
(8)  ist  bairisch,  Wolfhetan  (9)  bairisch  und  hessisch, 
Güiidhetan  schwäbisch. 
Hedin.  6.    K.  a.  818  (n.  81;  Ng.  ebds.). 

Heden(us)   P.    XXIII   55,   60   (nion.  Epternac.  a. 

704,  716). 
Chedin  Greg.  Tur.  X  3. 

Chedenus  d.  Ch.  I  886;  MG.  epist.  Merow.  I  210. 
Hetin  s.  HATHU. 

Hedenes  (gen.)  Bib.  III  453  (Wilibald.  vit.  Bonif.). 
0.  n.  Hetenesbach,   Hedenesbaraan,  Hedenesheim, 
Hetinishoven,  Hetnishusa,  Hettinesrioht,  Hedenes- 
tor p. 
Hedena^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  26. 
Edindrut,  fem.   MG.  1.  c.  II  639. 
Edenelt  s.  ÄTHAN.    Hethenricus  s.  HAITHAN. 
Hedenold.  7.   Pol.  R.  s.  64. 

Chedenoald  Pd.  a.  664  (n.  350). 
Hedenulf,  9.    P.  I  508  (Hincm.  Rem.  ann.);  II  213 
(ann.    S.    Maxim.    Trevir.);    III   534    (Kar.  II 
capit). 
Hedennulf  (so)  VI  6  (ann.  S.  Maxim.  Trevir.). 
Edenulf  cone.  Trec.  a.  878. 
Edenultf  (so)  pol.  Irm.  s.  25. 
Vgl.  Adenulf  unter  ÄTHAN. 


Heddo,  Hedela,  Hedelind  s.  HATHU.  Heden  s. 
HEDAN.  Hederamnus,  Hederich,  Hediling  s. 
HATHU. 

Hedmarich.  10.     P.    IV,    B,    171    (synod.    Baioar. 
sec.  X);  XV  485  (leg.  Bajuvar.).    Beide  stellen 
haben  nur  den  wert    einer    einzigen;    vielleicht 
für  Helmarich? 
He^do  s.  HATHU. 

Hedralus,  9.    Pol.  R.  s.  68.     Verderbt?  Hedoalus? 

Heffa,  Heffo  s.  HAP.  Heggebor d,  Hegibert,  Hegilo, 

Hegilinch   s.  HAG.    Hegin  o,   Hegin  elf  s.  HAG  AN. 

Hegisher    s.  AGIS.    Hegleduin    s.  AGIL.    Hege  s. 

HAG.    Hehith  s.  HAH.    Hehtolf  s.  AHT. 

Heiat.  9.    Sehn.   a.  812   (Dr.   ebds.   n.  289   Eiiat); 

unverständlich. 
H^ibo.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2700). 
Haipo  MG.  1.  c.  II  117. 
Heipo  Mchb.  sec.  8,  9  (n.  244,  319);  MB.  a.  813, 

822  (Vm  375,  376);  MG.  1,  c.  H  101. 
Heypo  MB.  a.  806  (VIII  371). 
Hebo  P.  II  590  (Thegani  vit.  Hlud.);  Frek. ;  cone. 

Mogunt.  a.  847;  Cr.  I  7. 
Hepo  P,  V  786,  844  (Thietm.  ehr.). 
Heppo  Frek.  mehim. 
Heppo  u.  Hepfo  tr.  W.  a.  840  (n.  215). 


"^ 


807 


HELAN 


HELMA 


808 


Nhd.  HäbC;  Häp;  Häpp;  Hepp,  Heppe.     0.  n.  Hei- 

benswanda. 
Heibo  ist  wol  eine  koseform  aus  Heidbald,  Heid- 
bert u.  dgl. 

Heico  s.  HAIC.  Heid-  s.  HAIDU.  Heigilo,  Heigo 
s.  HAIC.  Heil-  s.  HAILA.  Heim-  s.  HAIMI.  Hein- 
jsaperht  s.  ANTI.  Heio  s.  Haio.  Heipo  s.  Heibo. 
Heirard,  Heirbert  s.  HARJA,  Heirich  s.  HAIMI. 
Heirolt  s.  HARJA.  Heist-  s.  HAIST.  Heit-,  Heiz- 
s.  HAIDÜ.  Hekeburc,  Hekilant  s.  HAG.  Hekisheri 
s.  AGIS.    Helahwih  s.  HAILAGA. 

HELAN.  Dieser  ziemlich  seltene  stamm  scheint 
mir  am  natürlichsten  zu  ahd.  helina  tegmen,  vela- 
mentum  zu  stellen;  doch  ist  zu  bemerken,  dass  statt 
Helm-  öfters  nur  irrtümlich  Heiin-  gelesen  wird. 
Gehört  auch  Helenas  MG.  1.  c.  II  506  und  sogar  (zu- 
weilen) das  ebds.  mehrfach  begegnende  Helena  hieher? 
Helinbald.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  2172). 

Helenbolth  K.  a.  1096  (n.  249). 
Helanpirich^  fem.  11.    Mchb.  sec.  11  (n.  1173). 

Helinpirc  Mchb.  sec.  11   (n.  1173). 
Helinbert.  9.   Guer.  a.  828. 

Helinbraht  necr.  Fuld.  a.  885. 
Hellanpurch^  fem.  9.    St.  P. 

Helinbruch  neben  Helimbruch  Lgd.  a.  804  (I,  n.  12). 
Helenfrid.  MG.  1.  c.  H  68. 
Helinger.  9.  Dr.a.814.  850(n.  297, 559);  Laur.  mehrm. 

0.  n.  Helingeriswenga. 
Heliugar.  9.   N.  Arch.  XIII  153  (sec.  9). 
Helingaud.  8.    P.  VII  101  (Herim.  Aug.  ehr,);  VIII 
565  (annalista  Saxo);  IX  292  (Ad.  Brem.) 

Helingoz  Sehn.  a.  819  (Dr.  ebds.  n.  380  Helmgoz); 
Laur.  sec.  9  (n.  597). 

Helengoz  Laur.  sec.  8  (n.  2161). 
Helangis  in  o.  n.  Helngisesbach  11. 
HeHiiard.  Necr.  Gladb.  s.  28  (zeit  unbestimmt). 

Hellinhart  MG.  1.  c.  II  521. 
Helinlind,  fem.  9.   Dr.  a.  812  (n.  289;  Sehn.  ebds.). 
Helinnand;  einen  solchen  n.  mag  es   wol   gegeben 
haben,   doch   ist   «r  gänzlich    in  Helinand    und 
Elinand  aufgegangen,  s.  ALJA. 
Helmsind,  9.   Schpf.  a.  828  (n.  89). 
Helnsuiiid,  fem.  9.    St,  P. 
Helenwicus,  IL    MB.  c.  a.  1100  (XXVII,  n.  71). 


Heland  s.  HAILA.  Helb-  s.  HILP.  Helc-  s.  HAI- 
LAGA. Held-  s.  HALIDA  und  HILDL  Helechin 
s.  HAILAGA.  Heled  s.  HALIDA.  Helem-  s.  HELMA. 
Helesint  s.  HAL.  Helf-  s.  HILP.  Helfrid,  Heliarda, 
Heliboto  s.  HAL.  Helid-  s.  HALIDA.  Heligbert 
s.  HAILAGA.  Heiiger,  -gund,  -hild  s.  HAL.  Helin- 
s.  HELAN.  Heling,  Helipa-ld,  -peraht,  Helira  s.  HAL. 
Helis-  s.  ALIS.  Heliulf,  Heliwich  s.  HAL.  Heikart 
s.  HAILAGA.    Helli,  Hellibrug,  Hello  s.  HAL.     , 


HELMA*  Zu  got.  hüms,  ahd.  heim  galea, 
am  ende  von  Zusammensetzungen  natürlieh  possessiv 
„einen  —  heim  habend".  Vor  sec.  6  ist  der  stamm 
in  namen  noch  nicht  nachgewiesen.  Selten  sind  die 
mit  Hilm-  beginnenden,  häufiger  mit  -halm  endende 
nebenformen.  Die  stamme  HELAN  und  RIMIL  liegen 
zuweilen  in  gefährlicher  nähe.  Als  zweiter  teil  be- 
gegnet HELMA  in  folgenden  103  masculinen: 


Averhelm  9. 
Achelm  9. 
Agenelm  8. 
Alt  heim  8. 
Electelm  8. 
Anthelm  8. 
Angilhelm  8. 
Ansehelm  6. 
Arahelm. 
Arnhelm  8. 
Archelm  8. 
Esthelm  9. 
Adhelm  8. 
Adalhelm  8. 
Authehn  8. 
Ezelm  11. 
Batuhelm  8. 
Perhelm. 
Bernhelm  9. 
Berchthelm  8. 
Bilihelm  9. 
Plechelm  7. 
Blithelm  9. 
Boselm  9. 
Brunihelm. 
Chunelm  11. 
Dachelm  9. 
Teithalm. 
Druthelm. 
Droctelm  8. 
Ebarhelm  8. 
Ermentelm  8. 
Frohelm  9. 
Friduhelm  9. 
Friunthelm. 


Frudhelm  8. 
Fttlhelm  9. 
Fultelm. 
Gedelm. 
Gerhelm  8. 
Gauzhelm  8. 
Kielehn. 
Kisahelm. 
Gisalhelm  8. 
Godohelm  8. 
Coteshelm. 
Gundhelm  8. 
Gunzelm  9. 
Arthelm  9. 
Hildelm  11. 
Ludehelm  9. 
Ringhelm  11. 
Hrodhelm  8. 
Rodselm  9. 
Ledhhelm  11, 
Lanthelm  9. 
Landelhelra  7. 
Laudelm. 
Lianhalm  10. 
Liuthelm  8. 
Lietselm  11. 
Loboehn. 
Maghelm  8. 
Maginhelm  8. 
Maitelni  8. 
Malchelm  8. 
Marthelm  9. 
Madelm  8. 
Madalhelm  9. 
Moathelm  8, 


Munihelm. 
Munthelm. 
Nanthelm  9. 
Nothelm  6. 
Odilhelm  8. 
Eathelm  8. 
Rachelm  8. 
Raganhelm  8, 
Richelm  8. 
Roselm  9. 
Sabshelm  11. 
Sigihalm  7. 
Siddilmus  8. 
Sirelm. 
Starchelm  9. 
Stralhelm  8. 
Zeizhelm  8. 
Thiothehn  8. 
Deutseim  8. 
Waldhelm  8. 
Walahelm  8. 
Wandilhelm  8. 
Wilhelm  8. 
Wighelm  8. 
Wiclelm  8. 
Willihelm  7. 
Windhelm  9. 
Wintarhelm. 
Wielihalm  11. 
Wosthelm  10. 
Wolfhelm  8. 
VuHihelm, 
Vunnihelm  9. 


Verderbte  hieher  gehörige  formen  scheinen  zu 
sein  Berhthimil  in  den  fuldischen  Urkunden  und 
Flaithem  bei  Goldast.  Zur  bildung  von  femininen 
auf  diesen  stamm  verirrten  sich,  wie  in  vielen  fällen, 
nur  romanisirte  Westfranken,  doch  nur  selten;  ich 
finde  bloss  Girelma  (8)  und  mit  dissimilation  Guil- 
lerma  (10). 
HeImo  vielleicht  in   o.  n.  Heimungen  und  Helminc- 

hoven,   auch  wol  in  Helmonscede  (9)    und  Hel- 

manstidi  (8), 


809 


HELMA 


HELMA 


810 


llmo  MG.  1.  c.  I  112  hieher? 
Helraulus  Farf.  a.  786  (n.   143). 
Ilma,  fem.    MG.  1.  c.  II  112  hieher? 
Helminns.  9.    Oefters  in  den  concilien. 
Helmini   MG.    1.    e.    II   J9,    584;    Helmene   ebds. 

I  358. 
Hemlinc  Mab.  a.  854  (n.  90)  hieher? 
Helmuiii.  8.    Wg.  tr.  C.  227;    Mchb,  sec.  8  (n.  38 

etc.);    Pd.  a.  740   (nachtr.  n.  68);    MB.  a.  802 

(IX  17);  St.  P.  dreimal;  MG.  I.  c.  II  28,  389, 

Auffallend  ist  der  gen.  Helmunini,  den  Wgn.  statt 

Helmuni  bei  Mchb.  a.  791  lesen  will. 
Helmuwg.  11.    MG.  1.  c.  H  2,  235. 
Helmunc  P.  XI  222  (ehr.  Benedi ctobur.);  so  steht 

wol    richtig   im    index;    im    text    ist    Helmuno 

gedruckt. 
Helmbald.  9.  Lc.  a.  801  (n.  21);  Dr.  sec.  9  (n.  137), 

a.  826  (n.  466;   Sehn.   ebds.  Helmhald);    Laur. 

öfters;  MG.  I.  c.  mehrm. 
Helmpald  St.  P. 
Helmbold  Wg.  tr.  C.  232. 
Helmbolt  Le.  a.  1057  (n.  192). 
Nhd.  Hellmbold  (so),  Heknboldt. 
Hehnberga,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  152. 
Hehnpirc  St.  P. 
Helmpirich    Mchb.    sec.    8    (n.    196);    MG.    1.    c. 

H  504. 
Helmperht,  8.    Mchb.  sec.  8   (n.  7);    St.  P.  öfters. 
Helmperaht  Dr.  sec.  8  (n.  133). 
Helnibraht  Lc.  a.  838  (n.  54).     ^ 
Helmpraht  Dr.  a,  776  (n.  56). 
Helmbreht  P.  XXI  348    (ehr.   Laur.);    MB.    c.    a. 

800,  808  (VII,  VIII,  IX);    Laur.  sec.  8  (n.  6). 
Helmpreht  MB.  a.  914  (XXXI,  n.  92),  c.  a.  1050 

(VI  31). 
Helmbert  P.  IV,  B,  171   (synod.  Baioar.  sec.  X); 

Laur.  mehrm.;  Dr.  a.  804  (n.  224);  St.  G.  a.  848 

(n.  405). 
Helmpert  MB.  a.  914  (XXXI,  n.  92). 
Helmbreth  P.  XI  232  (urk.  v.  808  im  ehr.  Bene- 

dictobur.). 
Helmpreth  MB.  a.  808  (VII  83). 
Helmbrat  Lc.  a.  826  (n.  42). 
Helmbratt  Lc.  a.  815  (n.  31). 
MG.  1.  c.  viele  formen  auf  -breht,    -preht,    -breth, 

-bert,  -pert,  -bret,  -pret. 
Helmbodo.  9.    Wg.  tr.  C.  384. 

Helmbodu  Wg.  tr.  C.  299. 
Helmburg,  fem.  9.    Wg.  tr.  C.  28,  430;  Frek.;  Ms. 

a.  1090  (n.  39);  Cr.  III,  a,  59;  MG.  diplom.  I 

mehrm. 
Helmburga  P,  XIII  126  (vit.  Meinw.  episc);    Cr. 

III,  a,  45  (c.  a.  900). 
Helmpurga  MB.  sec.  11  (XIV  190). 


Helmpurch  St.  P.;  Helmpruch  MG.  1.  c.  II  408. 
Helemburhc  Erb.  a.  954  (n.  57). 
Helmborgh  Wg.  tr.  C.  53. 
Elmburg  MG.  1.  c.  II  296. 

Helmdag.  9.  Wg.  tr.  C.  70,  71,  272,  283,  436,  462; 
Lc.  a.  800  (n.  18);  Cr.  II,  a,  17;  Bib.  I  68 
(catal.  Corbej.);  Erb.  a.  889  (n.  40). 

Helmdac  Wg.  tr.  C.  357,  448. 

Helmtag  Dr.  a.  876  (n.  612). 

Helmdegus  MG.  diplom.  I  285  hieher? 

Helmdrad,  fem.  9.   St.  P.  zweimal. 
Elmetrudis  Lgd.  a.  820  (n.  36). 
Hilmitrud,  Hilmptrud  s.  Himiltrudis. 
Ags.  Helmthrydh. 

Helmfrid.  9.    P.  VJI  553  (xMarian.  Scot.  ehr.);  XII 
18  (ann.  Elwang.);  Lc.  a.  827,  848  (n.  43,  64); 
St.  P.;  MG.  1.  c.  n  117. 
Helmfrith  necr.  Fuld.  a    954. 
Helmurit  MG.  1.  c.  II  126,  127. 

Helmiger.  8.    P.  VI  691  (Adalbold.  vit.  Heinr.  II). 
Helmeger  St.  G.  a.  890  (n.  677). 
Helragaer  St.  P. 
Helmger  P.  XXI  409  (ehr.  Laur.);  St.  G.  a,  797 

(n.  13);    H.    a.    690    (n.  171);    St.  P.    dreimal; 

Laur.  mehrm.;  CM.  Aug.;  CS.  sec.  11  (n.  11); 

MG.  1.  c.  oft. 
Helemger  MG.  1.  c.  II  284. 
Helmker    P.  XI  231    (ehr.  Benedictobur.) ;    Mchb. 

sec.  8  (n.  91,  119);  MB.  a.  762  (VIII  364);  MG. 

1.  c.  II  471. 
Halmger  Wg,  tr.  C.  235. 
0.  n.  Helmgeresberg,  Helmgerelieba. 

Helmgar.  8.    Lam\  sec.  8  (n.  1829);   MG.    1.  c.  II 

339;  epist.  Merow.  I  559. 
Helmgart.  MG.  1.  c.  II  98,  349. 
Helmigaad.    8.     P.    III    21    (Pipp.    capit.);    conc. 
Suession.  a.  744;  MG.  leg.  sect.  II,  t.  I  30. 
Helmegaud  AS.  Jan,  I  149, 

Helmgaud  P.  I  190  (Einh.  ann.),  352  (Enh.  Fuld. 
ann.);  II  698  (vit.  S.  Anskar.);  VIII  169  (Ekkeh. 
ehr.  univers.). 
Hilmegaud  pol,  ß.  s.  11. 
Helmgauz  Laur.  sec.  8  (n.  937,  1293). 
Helmgaoz  St.  P.  zweimal;  MG.  1.  c.  II  125. 
Helmgoz  Dr.  a.  819  (n.  380);  Laur,  mehrm.;  MG. 
1.  c.  I  149,  210  (auch  Heiingos  ebds.  III  37  ist 
wol  Helm-  zu  lesen). 
Helmcoz  St.  G.   a.  796,  839   (n.  108,  380);   MG. 
1.  c.  mehrm. 

Vgl.  Helingaud  unter  HELAN. 
Helmegaugius.  9.   Pol.  R,  s.  11;  Hilme-  ebds.  s.  16* 
Helmichis.  6.    Schildträger  des  Alboin,  sec.  6. 
Helmichis  Paul.  diac.  II  28  f. 


811 


HELMA 


H  ELMA 


812 


Helmechis  neben  Elmechis   P.  leg.  IV  644    (orig. 

Langob.),  645  (cbr.  Gothan.). 
Hilmichis  P.  leg.  IV  644  (orig.  Langob.). 
Hilmegis  Marius  a.  572  (s.  37). 
Helmgis  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  425. 
Helmchis  MG.  1.  c.  II  81. 
Ilmichis  P.  leg.  IV  645  (orig.  Laugob.). 
ChelmegiseL  6.  Bisch,  v.  Besan^on  c.  a.  500;  bisch, 
V.  Lausanne  c.  a.  700  (zweifelhaft) ;  vgl.  übrigens 
Arndt  Marius  v.  Aventicum  (1875)  s.  6. 
Chelmegisel  AS.  Jnn.  I  680. 
Ags.  Helmgils. 
Helmgimda,  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  697). 
Helmhart.  Gr.  IV  845,  1022. 

Halniard  K.  a.  777  (n.  19)  hieher  oder  Haiin-? 
Helniher  in  o.  n.  Helmeringhusen  (11). 
Helmiildis^  fem.  9.    Pol.  E.  s.  81  neben  Hilwildis. 
Helmlach,  fem.  (so).  11.   Ms.  a.  1074  (n.  28). 
Melmlaic  in  o.  n.  Helmlecesdorf   (zeit  unbestimmt). 
Helmlouc,  fem.    MG.   1.    c.  II    127;    ebds.    I   235 

Helemlog. 
Helmot*  9.   MG.  1.  o.  II  151. 

Helmut  M.  Bl.  a.  879  (s.  3,  4)  neben  gen.  Helmudes. 
Helmunt«  10.    P.  I  89    (ann.  Salisb.)    =  Helmmunt 
oder  Heli-raunt. 
Nhd.  Hellmund,  Hellmundt. 
Helmorad»  8.   MG.  1.  c.  I  16,  238;  Helmirat  ebds. 
II  308. 
Helmerat  Laur.  sec.  8  (n.  3531);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Helmeraht  MG.  1.  c.  I  252.     . 
Helmrat  MG.  1.  c.  I  327,  II  485. 
Hilmerad  P.  II  303  (ehr.  Fontan,);  III  420,  421, 
426    (Kar.  II  capit.);    Guerard  a.  822;    pol.  E. 
s.  86;  MG.  poet.  Lat.  II  677. 
'  Hiltmerad  (so)  urk.  aus  sec.  10  (appendix  zum  pol. 
Irm.  s.  337). 
Helmerada^  fem.  9.   Pol.  E.  s.  49. 
Helmarich.  8.    St.  G.  c.  a.  700  (n.  2). 

Helmirich  St.  G.  sec.  9  (anh.  n.  15);  Ng.  a.  947 

(n.  727);  MG.  1.  c.  U  462. 
Helmirih  MG.  1.  c.  HI  15. 
Helmeric  Wg.tr.  C.  71,  252. 
Helmerich  P.  XII  17  (ann.  Elwang.);  XXI  öfters; 
XXIII   438   (ehr.   Ebersheim.);   St.  G.   a.  799, 
812,  913  (n.  157,  209,  774);  K.  a.  1045  (n.226): 
Ms.  a.  1049  (n.  21);  MG.  1.  c.  öfters  neben  -h. 
Helmerih  St.  G.  a.  850  (n.  410). 
Helmric  Wg.  tr.  C.  40,  336,  439,  457 ;  Lc.  a.  800, 

970  (n,  18,  111);  Ms.  a.  1096  (n.  44). 
Helmrich  P.  VIII  626  (annalista  Saxo);  XVI  497 
(ann.  Mosel!.);  MB.  a,  806  (VIII  370);  MG.  1.  c. 
mehrm. 
Helmrih  St.  G.  a.  789  (n.  122);  K.  a.  792  (n.41); 
St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 


Helmrihc  MG.  1.  c.  I  204. 

Holmrich  P.  I  32  (ann.  Lauresh.,  var.  Helmericus). 
Helmirach  (so)  Ng.  a.  963  (n.  749)  wol  für  -rieh. 
Eimerich,  -h,  -lic  MG.  1.  c.  mehrm. 
Helmericulus  Farf.  a.  827  (n.  262). 
Olimrich  wol  kaum  hieher. 

Nhd.  Hellmreich   (so),   Helmreich.     0.  n.   Helme- 
riches,  Helmricheshusun,  Helmrichesteti. 
Helmrid.  9.    Wg.  fr.  C.  403. 
Helmsinda,  fem.  10.    H.  a.  964  (n.  180);  MG.  1.  c. 

mehrm. 
Helmsnlnd,  fem.  8.    Laur.  sec.  9  (n.  1523). 
Helmswint  Laur.  sec.  9  (n.  216). 
Helmsuint  Laur.  sec.  8  (n.  1096). 
Helmswith  MG.  I.  c.  I  320,  322;   Helmsuit  ebds. 
II  32;  Helemswith  I  325. 
Helmtheo.  9.   Dr.  a.  828  (n.  476). 

Helmdio  Dr.  a.  812  (n.  269;  gen.  Helradioni). 
Helradeo  Dr.  a.  836  (n.  491 ;  Sehn.  ebds.  Helmdo). 
Helmold,  8.   Wg.  tr.  C.  251,  386,  465. 

Helmolt  Dr.  a.  819,  824   etc.    (n.  379,  454  etc.); 

MG.  1.  c.  II  532. 
Helmhold  Wg.  tr.  C.  416. 
Elmoalt  Pd.  a.  734  (n.  554). 
Elmolt  St.  P. 
Uelinwar.    9.     Dr.    a.    844    (n.    552;    Sehn.    ebds. 

Helmunas). 
Helm  ward.  9.    P,  II  424  (vit.  S.  Liudgeri);  Wg.tr. 
C.  233,  285,  345,  456,  461. 
Helmwart  MG.  1.  c.  II  103. 
Helmwert  Hd.  a.  1096  (VHI,  n.  17). 
Helmword  Wg.  tr.  C.  185. 
0.  n.  Helmwardeshusun,  Helmwardesthorp. 
Helmwerc.  9.   Wg.  tr.  C.  233,  238,  337;  Bib.  I  68 
(catal.  Corbej.). 
Helmerck  Wg.  tr.  C.  53  wol  verderbt. 
Helmuurc  Hf.  c.  a.  1020  (II  152). 
Helmnidis^  fem.  9.    Pol.  E.  s.  8,  37. 
Helmowin.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  111,   neben  Helm- 
moin). 
Chelmoin  Pd.  a.  722  (n.  521). 
Helmwin  P.  XIII  11    (conversio  Bagoar.);    Mchb. 
sec.  8  (n.  206);  Dr.  a.  841  (n.  534);  MG.  1.  c. 
II  129;  leg.  sect,  II,  t.  II  250. 
Helmuiu  P.  X  286  (Hugon.  ehr.). 
Helmoin  H.  a.  714  (n.  36,  =  P.  XXHI  59);  Mchb. 

sec.  8  (n.  122);  MG.  1,  c.  I  16,  237. 
Hilmuin  pol.  E.  s.  8. 
Elmuin  P.  X  503  (Hugon.  ehr.). 
Ags.  Helmvine. 
Helmiilf.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2418);  Wg.  tr.  C.  235, 
241,  337,  457.     . 
Helmolf  Dr.  a.  788,  819,  838   (n.  88,  379,  521); 
Schpf.  a.  829  (n.  90). 


813 


HELMA 


HIC 


814 


Ags.  Helmvulf.    0.  ii.  Helmulfisheim. 

Erweitermig-en  des  ersten  teiles  durch  -n: 
Helmingeir.  6.    ^EXfuyyeiQog  (6)  Agathias  III  21. 

Angeblich    hunnischer    heerführer.      Vgl.    auch 
Elminger,  nach  Garns  bisch,  v.  Ceneda  1021 — 1031. 
Helmengald.  MG.  poet  Lat.  I  532;  für  gild? 
Helmengaiid.  8.    Mab.  a.  752,  759  (n.  40,  44). 
Helmenrich.  11.    CS.  a.  1098  (n.  15). 
Helminirich  MG.  1.  c.  II  149. 


Helnsuind  s.  HELAN.  fieloco  s.  HAILAGA. 
Help-  s.  HILF.     Heirat  s.  HAL. 

Helso  in  o.  n.  Helseudorp   (11);    etwa  zu  HAILA? 

Helsuint  s.  HAL.    Heluco  s.  HAILAGA? 
Heiut.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  255);  verderbt?    Etwa 
Heluc? 

Helwidis  s.  HAILA  Helwic  s.  HAL.  Heiz-  s. 
HILT.  Hern-  s.  HAIMI  und  HAM.  Hending  s. 
HAN  DU.  Hendruds.AN.  Henelo  s.  HAN.  Heiiger- 
bold  s.  ANGIL,    Henghilta  s.  HANG. 

Hengist.  5.   Beda. 
Hengest  MB.  a.  1042  (XXIX  76). 
Die  0.  n.  Hengistfeldon,  Hengistdorf  und  Henges- 

bach  gehören  nicht  zu  dem  namen. 

Hengrgis.  9.    Zweifelhafte   form   bei    St.  P.     Vgl. 
Hengerbold  unter  ANGIL. 

Henhart,  Hennikin,  Henno,  Henred  s.  HAN. 
Henza,  Henzelin  s.  ANT.  Hepfilb  s.  HAP.  Hepino, 
Hepinolt  s.  HAB.  Hepo  s.  Heibo.  Heppid  s.  HAP. 
Heraotpreht  s.  HEROD.  Herard,  Herawan  u.  a. 
s.  HARJA.  Herb-  s.  ARBI.  Herbod  u.  a.  s.  HARJA. 
Hercan-  s.  ERCAN.  Hercrat  s.  HARC.  Herdeg* 
s.  HARJA.  Herdrich  s.  HARDTJ.  Herebord  s. 
HARJA.  Herein-,  Heren-  s.  ERA.  Herevuns,  Her- 
hard,  Herlioldt,  Heri-  s.  HARJA.  Herim-  s.  ERA. 
Herisplindis  s.  HARJA.  Herken-  s.  ERCAN.  Her- 
land s.  HARJA.  He.rlebold,  Herluin  s.  ERLA.  Herm- 
bert, Hermbold  s.  ERA.  Herme-  s.  ERM.  Hermen- 
s.  ERMIN.  Hermigar  s.  ERM.  Hermin-  s.  ERMIN. 
Hermlagia,  Hermold,  Hermoniir  s.  ERM.  Hermon 
s.  ERMIN.    Hermulo  s.  ERM.    Hernald  s.  ERA. 

HEROD.     Zu    ahd.  heröti  principatus.     VgL 
Herde;  Herid,  Herido,  Heredu  unter  HARÜD,  Harid- 
rich,  Heridrich  unter  HARDÜ. 
Herdeno  (dativ).  9.  M.  Bl.  sec.  11  (s.  15). 
Heraotpreht.  9.   R.  a.  821  (n.  21). 
Herodhoh.  9.    Dr.  c.  a.  840  (n.  539). 
Heredrich.  11.    Hf.    a.    1033    (II  155);    Lc.  ebds. 

n.  169. 
Heredold.  MG.  I.  c.  II  139. 


Heronod  s.  HARtf  A. 

Herosta,  fem.  8.   Der  gen.  Herostanis  St,  G.  sec.  8 
(n.  109). 
Superlativ  zu  her  praestans. 

Herp-  8.  ARBI  und  ERPA.  Herrand  s.  HARJA. 
Hersemar  s.  HORSA, 

Herski  in  o.  n.  Herskesgebutle  (11)?   Etwa  Herikes- 

zu  lesen?  s.  HARJA. 

Was  etwa   zu  den  Herulern  gehören  könnte,  s. 

unter  HARJA;  ebds.  auch  Heruwincus,  Herveld. 

Herzlib.  9.    M.  Bl.  a.  880  (s.  5). 

Herzrad.  8.   Schpf.  a.  795  (n.  70). 

Die  beiden  letzten  n.  zu  herz  cor? 
Hesiko  s.  HASVA. 

Hesind^   msc.  8.    Pd.   a.  744   (n.  579;   Ng.    ebds.; 

das  original  ist  verloren).     Vielleicht  ein  Hasii- 

vind  (HASVA). 
Hesterlint,  fem.  Necr.  Gladb.  s.  63;  zeit  unbestimmt. 

Etwa  Host-  (AÜSTAR)? 

Heta  s.  HATHU.    -hetaii   s.   HEDAN.    Hetel-  s. 
HATHÜ.    Hethenricus  s.  HAITHAN. 
Hetiea^    fem.  9.    Dr.  a.  803    (n.  178);    elsässischer 

name;  zu  HATHÜ? 

Hett-  s.  HATHÜ.  Heubert  s.  HAV.  Heudo  s. 
EÜTHA.  Heumard  s.  HAIMI.  .Heutar  s.  EUTHA. 
Heuzo  s.  HAV.. 

Hevenold  in  o.  n.  Hevenoldes  (9). 

Hevi,  Hevo,  Hewin  s.  HAV. 
Hia,  fem.  11.    MG.  1.  c.  II  562. 

Hian  (abl.)  P.  XIII  132  (vit.  Meinw.  episc). 

Alts,  u.  ahd.  htwa  gattin. 
Hiazo.   MG.  1.  c.  II  411.     Hängt  der  n.  mit  Hiuto 
(s.  unten)  zusammen? 

HIB»     Die  folgenden  formen,  jedenfalls  secun- 
därer  art,  könnten  leicht  aus  Hildibert,  Hidbald  und 
ähülichen  gebildete  koseformeu  sein. 
Hibo.  8.  K.  a.  793  (n.  43;  Ng.  ebds.);  Cr.  18;  Gqu. 
II  332  (sec.  11). 

Hibbo  Frek. 

Hibone  MG.  1.  c.  II  254. 

Nhd.  Hibo  (so). 
Hlbilina,  fem.  11.    P.  XIII  121  (vit.  Meinw.  episc). 
Hlbizo,  vielleicht  in  o.  n.  Hibiscesbiunta  (8). 


HIC.  •  Secundär,   koseform   etwa   zu  Hildiger 
und  ähnlichem;  vgl.  auch  IC. 
Hico.  8.    P.  XVI  155  (ann.  Magdeb.). 
Hiko  Frek. 
Hicho  St.  P.;  Schpf.  a.  796  (n.  71);  St.  G.  a.  842 

(n.  384;  Ng.  ebds.  falsch  Hucho). 
Ags.  Hicca. 


815 


HIC 


HID 


816 


0.  n.  Higenhusen  (9)  hieb  er?  Hikieshusen  (9)  weist 
auf  eine  nebenform  Iliki. 
Hica,  fem.   MG.  1.  c.  II  645;   Hika  ebds.  II   457; 

Hicha  in  110;  Hiebe  II  640. 
HiccMla,  fem.  8.    Gr,  IV  797. 

Hicchilo  (fem.)  Sm.  mit  var.  Hiccilo. 
Hiehilon  MG.  1.  c.  II  631  bieber? 
Hiccila,  Hieela  s.  HIZ. 
Hicbrue,  fem.   MG.  I.  e.  III  119;  Hibrug  ebds.  II 

105  bieher? 
Hicholt  9.    St.  P.;   dafür   aber   Habolt  MG.  necr, 
II  15. 


Hici,  Hicipirna  s.  HIZ. 

Hictarius.   MG.  I.  e.  II  259.    Vielleicbt  Nectarius 
(s.  NAHTI). 

HID«  Formen  wie  Hiddo  etc.  sind  leicbt  nur 
koseformen  für  Hildo  etc.  Daneben  bestebn  hier 
gewiss  einige  namen  mit  unorganischem  H,  die  also 
zu  ID  gehören.  Aber  die  nicht  ganz  geringe  anzahl 
von  Zusammensetzungen  weist  doch  auf  einen  daneben 
bestehenden  primären  stamm  HID  hin,  dessen  deutung 
freilich  noch  unsicher  bleiben  muss.  Eine  Weiter- 
bildung davon  s.  unter  HIZ. 

Hiddi.  9.    ifab.  a.  813  (n.  64);  Wg.  tr.  C.  81,  88, 
210. 
Hitti  P.  I  393  (ann.  Fuld.);   Dr.  a.  838  (n.  512; 

Sehn.  ebds.  Hilti);  St.  P. 
Hiddirailo  Wg.  tr.  C.  456  ist  wol  als  zwei  namen, 

Hiddi  und  Milo  zu  lesen, 
Ags.  Hiddi. 
0.  n.  Hiddeshuson. 
Hidda^  msc.  8.   Hiddo,  bisch,  v.  Autun  a.  765. 
Hidda  P.  XIII  126  (vit.  Meinw.  episc). 
Hiddo   P.  m   30   (Pipp.  capit);    XIII    144   (vit. 
Meinw.  episc);  Wg.  tr.  C.  51;  Lc.  a.  796,  851 
(n.  8,  27);  Hzb.;  MG.  1.  c.  II  357. 
Hitto  sehr  häufig. 
Hito  MG.  1.  c.  I  262;  St.  G.  a.  809  (n.  199);  Ng. 

a.  947  (n.  727);  St?  P. 
Hiddin  (acc.  masc.)  P.  XIII  120  (vit.  Meinw.  episc). 
Heddo,  Hetto  s.  HATHÜ. 

0.  n.    Hittingin,   Hittenowa,    Hittonbocho,   Hittin- 
burg,  Hiddenheim,  Hittinhoven,  Hittendorph,  — 
Hiddinchusen. 
Hlda,  fem.  8.    Necr.  Gladb.  s.  56,  60. 

Hidda  P.  V  751  (Thietmari  ehr.);  VIII  619  (annal. 
Saxo);    Wg.    tr.    C.  456;   Cr.  III,  a,  44  (c  a. 
900);  Ms.  a.  1049  (n.  21);  Lc  a.  1083  (n.  234). 
Hidha  MG.  I.  c.  II  244. 


Hita  Laur.  sec  8  (n.  2135);  Ng.  a.  947  (n,  727); 

MG.  L  c  II  77. 
Hitta  Farf.  a.  752  (n.  32);  Dr.  a.  796,  802  (n.  120, 
174);  pol.  Irm.  s.  168;  Laur.  sec.  8  (n.  2976); 
St.  P.  mehrm.;   K.  a.    861  (n.  136);   St,  G.  a. 
890  (n.  677);  MG.  1.  c  oft. 
Hittha  MG.  1.  c^I  675. 
Hitthane  (cas.  obl.)  tr.  W.  a.  812  (n.  182). 
Hidda  =  Hilda  P.  Vlü  623  f.  (annalista  Saxo). 
Hitta  sive  Hildiberga  K.  a.  776  (n.  17;  Ng.  ebds.). 
Hiddiki  in  o.  n.  Hiddikessen  (9).  Hiddikestorp  (9). 
Hiticha,  fem.   MG.  1.  c  I  66. 
Hiddikin.  10.    Frek.  mehrm. 
Hidechen,    fem.    Necr.    Gladb.    s.    62    (zeit   unbe- 
stimmt). 
Hittilo.  8.    St.  P.  mehrm. 

Ob  hieher  Hietol  St.  P.,  Hiettilo  und  Hiettolo 
MG.  1,  c  II  3  gehören,  bleibt  sehr  ungewiss;  vgl. 
Hiuto. 

Ags.  Hiddila. 
Hittala^  fem.  8.  St.  P.  neben  Hittila.    Auch  Ahittila 
St.  P.  muss  nach  MG.  necr.  11  38  Hittila  heissen. 
Hitila  MG.  1.  c  I  311,  II  93;  Hitela  ebds.  II  438. 
Hitin.  MG.  1.  c  mehrm. 

Hittani.  8.    Tr.  W.    a.    742    (n.  1    u.    Pd.  nachtr. 
n.  742). 
Hittun  P.  III  90  (Kar.  M.  capit.). 
Hittoni  MG.  1.  c  II  427. 
Hizo  u.  dgl.  vgl.  HIZ. 
Hitbert.  8.   Mab.  a.  805  (n.  62). 

Hytbert  Pd.  a.  739  (n.  559). 
Hitigart  (so),  fem.  8.    St.  P.,  wofür  aber  MG.  necr. 
II  35  Hiltigart. 
Hidegardis  pol.  Irm.  s.  99. 
Hithar.  8.    Pol.  R.  s.  91. 

Hither  P.  XXI  346-349  (ehr.  Laur.);  Sehn.  a. 
762  (n.  19,  fehlt  bei  Dr.);  Dr.  a.  766  (n.  28); 
St.  G.  a.  772  (n.  65);  Ng.  a.  774  (n.  57);  K. 
a.  777  (n.  19). 

Hithildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  93. 

Hideman,  11.    Dr.  a.  1057  (n.  756;  fehlt  bei  Sehn.). 

Nhd,  Hittmann. 
Hiderich.  8.   Schpf.  a.  784  (n.  61). 

Hittiwar.  9.  St.  P.,  wofür  MG.  necr.  II  23  Hiltiwar. 

Hidewart.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2984). 

Hldoin.  8.    Pol.  Irm.  s,  22. 

Hidulf.  7.    Bisch,  v.  Eouen  602—626. 
Hidulf  pol.  Irm.  s.  2;  Mab.  a.  854  (n.  90). 
Hidulph  P.  I  9  (ann.  Petav.). 
Hidolf  P.  XVII  87  (ann.  Argent.). 
Hidolf  und  Hitolf  bei  Mchb.  a.  807  sind  nach  Wgn. 

falsch  gelesen  für  Hildolf  u.  Hiltolf. 
Hydulph  Pd.  a.  691  (n.  419). 


817 


HID 


HILDI 


818 


Verwechselung  von  Hidulph  und  Hadulph  P.  I 

9  (ann.  Petav.). 

Hidalbert,  Hitilbürga  s.  ID, 


Hieccho.  9.    St.  G.  a.  869  (n.  547).     Setzt  vielleicht 

ein  Hiwicho  voraus. 
Hlemar.  9.    Laur.  sec.  9   (n.  478).     Zu   ahd.  Mwo 

gatte  ? 
Hiemo.    Gld.  II,    a,    101.     Vielleicht   koseform   zu 

Hiemar  oder  ähnlichen  n. 

Hier-  s.  HIRü.    Hietol  s.  HID  und  Hiuto. 
Higisil.  7.    Pd.   a.   615   (n.   230).     Zu   ahd.   Mwo 

gatte  ? 

Hiko  s.  HIC. 

HIL*  Mitunter  gewiss  entartete  formen  von 
HILDI  oder  von  IL,  doch  auch  sicher  ein  besonderer 
stamm,  der  vielleicht  in  einer  gewissen  beziehung  zu 
HELAN  steht.  Wegen  des  zweiten  teiles  erwäge 
man  Anshilus. 
Hilli.  CM.  April. 

Zweifelhaft   ist   ein   bischof  Hillus  von  Seez  c. 
a.  500. 

0.  n.  Hilishusen. 
Hillo.  7.    Tr.  W.  a.  812    (n.  238);    Frek.  mehrm.; 

Ms.  a.  1070  (n.  26). 
.    Chillo  Pd.  a.  693  (n.  431;  Mab.  ebds.). 

0.  n.  Hillinbach,  Hilloneviler. 
Hilla,  fem.  11.    Cr.  II,  a,  17. 

Hille  (wol  fem.)  Anh.  a.  941  (n.  9). 
Hilliki  in  o.  n.  Hillikesfelle  (9). 
Hilliko  vielleicht  in  o.  n.  Hylichenheim  (11). 
Hillin*  9.    P.  VI  89    (ehr.  Median,  monast.);    XIII 
132  (Vit.  Mefnw.  ep.);  Wg.  tr.  C.  306. 
Hellin  P.  X  508  (vit.  Wieberti),  546  (gest.  abbat. 

Gemblac). 
Hylin  Lc.  a.  1045  (n.  180). 
Solche   formen   können   auch   z.  b.   für  Hildin, 
Hildelin  und  Hilduin  stehn. 
Hiljna,  fem.    St.  P. 

Hilling.  8.    Necr.  Fuld.  a.  842;   MG.  1.  c.  II  134. 
Hillinc  St.  P. 

Chillungo  MG.  1.  c.  II  188. 
0.  n.  Hillingesfelden;  vgl.  auch  Hilungesriut. 
Hillifeald  s.  HILDI. 

Hilibert.  9.    P.  II  275  (gest.  abbat.  Fontan.);  MB. 
a.  817  (XXXI,  n.  15;  unecht). 
Mehrere  ähnliche  formen   s.  unter  HILDI;    ein 
wol  verderbtes  Hielenprecht  Gqu.  a.  1015  (II  315). 
Hillibodo,  Hilprand  s.  HILDI. 
Hilborgo  (so)  MG.  1.  c.  I  292;  III  14  dafür  Hilbogo. 

Förstemann^  altd.  namenbuch.    L  bd. 


Hildrug  etc.  s.  HILDI. 
Hilligen  9.    CM.  Mai. 

Hilger  P.  XXIII  31  (catal.  abb.  Epternac);  MG. 

1.  c.  III  100. 
Hilligerd,  fem.    CM.  Oct. 

Uilgaud,  Hilgern,  Hilgundis,  Chiliard  s.  HILDI. 
Biler  ino.  n.  Hileresbach  (8);  dazu  vielleicht  Hilarus 

MG.  1.  c.  II  357?  Hillarius  ebds.  III  90? 
Chileramnus.  7.   Pd.  a.  675  (n.  375). 
Hilmodis,  Hilmunt^  Hilrad,  Chilliswind,   Hilli- 

ward  s.  HILDI. 


Hilbo.  8.  Laur.  sec.  8  (n.  429) ;  vielleicht  abkürzung 
von  Hildibald,  -bert  u.  dgl. 
Vgl.  auch  Ilbo. 

Hilborg-o  s.  HIL.    Hilcekin  s.  HILT. 

HILiDI»  Zu  altn.  hildr^  alts.  hildy  fem.,  kämpf, 
Schlacht;  auch  die  am  meisten  genannte  walkyre  trägt 
diesen  namen.  Wo  der  stamm  als  grundwort  erscheint, 
geraten  diese  namen  in  conflict  mit  zwei  andern 
Stämmen ;  bei  gewissen  cönsonantenverbindungen  näm- 
lich ist  eine  scharfe  Scheidung  von  GILD  nicht  mög- 
lich, bei  den  formen  auf  -oildis,  -uildis,  -wildis  da- 
gegen, so  gewiss  sie  auch  meistens  zu  HILDI 
gehören,  spielt  zuweilen  ein  stamm  VILD  hinein,  der 
gewiss  bestanden  hat. 

Die  hauptfunction  dieses  Stammes  besteht  darin, 
als  grundwort  für  feminina  verwendet  zu  werden. 
Bildungen  dieser  art  sind  bei  keinem  einzigen  andern 
stamme  häufiger;  namentlich  bei  den  Franken  werden 
sie  fast  im  Übermasse  gebraucht.  An  alter  steht  hier 
der  name  Thusnelda  (1)  an  der  spitze;  dann  folgt 
wol  Svanahilda  (4);  das  fünfte  Jahrhundert  bietet 
hier  schon  mehrere  beispiele.  Ich  kann  hier  309 
namen  verzeichnen: 

Abachild  8.         Alihilt  8.  Ascoildis  8. 

Abarhilda  8.        Ellanhildä  9.       Adahildis  8. 

Absildis  9.  Amalhildis  8.       Adalhildis  8. 

Actohildis  8.        Amathildis  7.       Adarhilt  8. 

Agohildis  7.         Anahildis  8.         Audechildis  7. 

Aglehildis  8.        Andoildis  8.         Audenildis  8. 

Aglenildis  8.        Engihilt.  Odrechildis  9. 

Agiöildis  7.  Anganhildis  8.     Aunildis  8. 

Aitohildis  8.         Anglehildis  8.      Aurildis  8. 

Aichild  8.  Ansehildis  8.       Osenhild. 

Alahilt.  Ansthild.  Austrehildis  6. 

Althildis  8.  Arohildis  8.         Avhild  IL 

Aldenildis  8.        Aranhilt  8.  Auwanildis  9. 

Albhilt  8.  Erboildis  8.         Baduhilt  7. 

Alchildis  9.  Argovildis  8.       Baghildis  7. 

52 


819 


HILDI 


HILDI 


820 


'  Bainhildis  9. 
Baldechildis  7. 
Banaoildis  9. 
Bechtildis  11. 
Benovildis  8. 
'  Berhildis  8. 
Bernhildis  8. 
Peiahhüt. 
Perhthild  6. 
Bertenildis  8. 
Bilihild  6. 
Blathild  8. 
Blichildis  7. 
Blidhild  7. 
Botzhilt  8. 
Branthildis  9. 
Brunihild  6. 
Buothilt. 
Bochild  8. 
Purihilt  9. 
Celsoildis  8. 
Christ ehildis  8. 
Craphaildis  7. 
Cunihild  7. 
Thetelt  10. 
Tagahilt  9. 
Dacloildis  8. 
Tag'arhilt  8. 
Danahildis  7. 
Deithilda. 
Tiurhilt  9. 
Duamhilt  9. 
Domnehildis  8. 
Drudhilt  8. 
Dructildis  8. 
Eburhilt  8. 
Edoildis  8. 
Eonhilt  9. 
Eremhild  8, 
Ercanhilt  8. 
Erloildis  8. 
Ermohildis  8. 
Irminhild  8. 
Erpoildis  8. 
Eodelildis  8. 
Faginhild  8. 
Farohildis  8. 
Farthilt  9. 
Fashilt. 
FJavildis  8. 
Flithildis  6. 
Framehildis  7. 
Framnehildis  8. 
Frendildis  8. 


Frendonildis  8. 
Frautilde?  7. 
Prawihilt  8. 
Fraunehildis  8. 
Prehild  8. 
Frethuhild  8. 
Frodohildis  8, 
Protlildis  8. 
Frumihilt  8. 
Puarhild. 
Fulchildis  8. 
Fuscildis  8. 
Geithilt  9. 
Geilildis  8. 
Gaintildis  9. 
Kaerhilt  8. 
Girlildis  8. 
Gamanhilt  8. 
Gentildis  8. 
Garoildis  8. 
Gauthildis  8. 
Gaatlildis  8. 
Gawildis  9. 
Gaugildis  8. 
Genildis  8. 
Germenildis  9. 
Gernildis  8. 
Gibohildis  8. 
Gildiildis  9, 
Gisohildis  8. 
Gisalhilt  8. 
Guthildis  8. 
Grahilt  8. 
Grimhildis  8. 
Godahildis  8. 
Godalhildis  8. 
Goderhildis  9. 
Gomahilt  8. 
Grasilda. 
Gundihild  6. 
Gundrildis  8. 
Hachhilt  8. 
Haimildis  8. 
Heisthilt  9. 
Helihild  8. 
Hemhild  8. 
Handoildis  8. 
Hardoildis  8. 
Harihildis  8. 
Airlildis  8. 
Hashilt. 
Hadowildis  8. 
Helmiildis  9. 
Hithildis  8. 


Hildoildis  8. 
Chlothichilda  5. 
Flothildis  6. 
Hoshilda. 
Eauenhilt. 
Hrathild  9. 
Eomilda  7. 
Hrodhildis  5. 
Hunhilt  9. 
Emihild  8. 
Imnechildis  7. 
Inguhilt  8. 
Isanliilt  8. 
Janovildis  8. 
Jordildis  8. 
Judildis  8. 
Judelhildis  8. 
Junildis  8. 
Lahildis  8, 
Leibhilt  8. 
Lethaildis  9. 
Landohildis  5. 
Launechild  9. 
Leonichildis  8. 
Liuhilt. 
Liubhild  8. 
Liuthild  8. 
Liushild. 
Lobahilt  9. 
Lozhilt  8. 
Maghildis  8. 
Magelild. 
Magenhildis  8. 
Mahthildis  8. 
Malthildis. 
Manehildis  11. 
Mandhilt  9. 
Merihilda  11. 
Marcohildis  8. 
Madanildis  8. 
Madrehildis  8. 
Madalhildis  8. 
Mazhild  9. 
Mimihilt  8. 
Mivildis  9. 
Muothilt  9. 
Munihilt  7. 
Nahhilt  8. 
Nanthechildis  8. 
Nerihilt. 
Nartbildis  8. 
Nadalildis  8. 
Nictoildis  8. 
Nithildis  8. 


Nothhild  9. 
Nodalhildis  8, 
Nordhilt  8. 
üodilt. 
Ohilta  9. 
Olivoildis  9. 
Odalhilt  8. 
Pascuildis  8. 
Radohilt  8. 
Ragbildis  8. 
Raganhildis  5. 
Ranihilda  6. 
Randoildis  8. 
Restoildis  8. 
Richildis  8. 
Riederhilt. 
Rimihild  8. 
Riumhilt. 
Riezhilt. 
Reonhilt  9. 
Runhilt. 
Saeohilt  9. 
Samanildis  8. 
Sanctitilde  9. 
Sandhilt  10. 
Saderhildis  8. 
Seginhild  9. 
Sarachildis  7. 
Scafthilda  8. 
Scerfhilt, 
Sconehildis  11. 
Scohilt  9. 
Skierhilt  9. 
Sigihilda  6. 


Siclehildis  8. 
Sigenildis  8. 
Sindhilt  8, 
Sonihilt  8. 
Spaneldis  9, 
Spothild  10. 
Starchildis  8. 
Stillihilt. 
Snnthildis  9. 
Sundarhilt  10, 
Sunehildis  9. 
Sunnihilt  7. 
Suoshild  10. 
Svabahilt  8. 
Svanahilda  4. 
Swedill  9, 
Sointhildis  8. 
Tethildis  8. 
Tadwild  9. 
Techildis  11. 
Thanchilt  8. 
Deganbilt.  # 
Themarhilt  9. 
Thieild. 


Walantildis  8. 
Wanahilt  8. 
Wanthildis  8. 
Wendilhild  9. 
Wandrehild  8. 
Warehildis  9. 
Warinchildis  8. 
Wavmentildis  8. 
Wasahilt  9. 
Werdhilt  9. 
Westrahilta  8. 
Wibhild  8. 
Widohildis  8. 
Widinildis  8. 
Wiclildis  8. 
Wildelt 
Wildrehilt. 
Willahilt  8. 
Winihilt  8. 
Winerildis  8. 
Vineoildis  8. 
Winetildis  8, 
Wintarhilt  8. 
Wodilbilt. 


Theudeehildis  5.   Wolcilt. 
Teutlehildis  7.      Wrachtildis. 


Droildis  8. 
Thusnelda  1. 
Triuhilt  9. 
ümhilt  10. 
Wagarhilt  8. 
Watbildis  8. 
Waldohildis  7. 
Walahild  8. 


Vuldarhilt  8. 
Wolfihilda  8. 
Golfelelda. 
Vunnihilt  8. 
Wonatbilt  9. 
Vurmilt. 
Zamhilt  10. 
Zierhilt  11. 


Belhudis  im  pol.  R.  (9)  möchte  ich  auch  -hildis 
lesen. 

Masculina  begegnen  nur  wenige:  Adhildus  (7), 
Godoildus  (9),  Gumildus  (7),  Rotchildus  (8),  Ingild  ? 
(7),  Mahthildus  (10),  Sunvildus  (9),  Wittildus  (8),  wol 
auch  Sanieldo  (6).  Sie  scheinen  sich  nicht  auf  eine 
bestimmte  mundart  zu  beschränken. 

Wo  unser  stamm  namen  beginnt,  ist  er  unbe- 
denklich in  der  westfränkischen  form  Child-,  eben 
so  in  der  um  den  anlaut  verstümmelten  gestalt  Ild-, 
dagegen  als  Held-  leicht  zu  vermischen  mit  HALID, 
als  Hilt-  hie  und  da  mit  HILT.  Der  älteste  der 
folgenden  namen  ist  Hiltimunt  sec.  3,  zu  ihrer  spä- 
teren häufigkeit  tragen  namentlich  die  merowingischen 
königsnamen  Childibert  und  Childirich  bei. 
Hildi,  msc.  8.   St.  G.  a.  761,  830,  837  etc.  (n.  27, 

334,  361  etc.);   Dr.   a.  803   (n.  179);    Wg.  tr. 

C.  402;  MG.  1.  c.  II  384,  393. 
Hilti  P.  XXIII  612    (ehr.  Ottenbur.);    St.  P.  oft; 

St.  G.  a.  820,  831,  832  etc.  (n.  246,  339,  341, 


821 


HILDI 


HILDI 


822 


342  etc.);   MB.  a.  837   (IX  23);   Scbn.  a.  838 
(Dr.  ebds.  n.  512  Hitti);  MG.  1.  c.  öftere. 
Childi  Pd.  a.  731  (n.  550). 
Hüte  (mse.)  St.  G.  a.  834,  843  (n.  352,  386);  MG. 

1.  e.  II  109. 
Hilt  K.  a.  834  (n.  94). 
Ags.  Hild. 

0.  u.  Hiltesheim,   Hiltesholz,  Hildeshusen,  Hildes- 
leve. 
Hildo.  9.    P.  V  773  (Thietmari  ehr.);  Farf:  a.  820 
(n.  242);  Lc.  a.  1070  (n.  221). 
Hilto  K.  a.  861  (n.  136). 

Cheldionis  eomitatus  MB.  a.  895   (XXXI,  n.  72). 
Nhd.  Hiidt,  Hill?  Hille?     0.  n.  Hildenhagen,  Hil- 
tenhusen,   Hildinrode;    —   Hildengim,    Hilding- 
thorp. 
Hildis,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  931). 
Hiltiu  (gen.  fem.)  Dr.  sec.  9  (n.  187;  Sehn.  ebds. 
Hiltun). 
Hildia,  fem.  8.   Tr.  W.  a.  774  (n.  61,  178). 
Childia  tr.  W.  a.  774  (n.  53). 
Hiltea  St.  P. 
Hilda  pol.  ß.  s.  213,  229;  Laur.  sec.  9  (n.  1237); 

MB.  a    1057  (XXXVII,  n.  67). 
Hilta  St.  P.;  Laur.  sec.  8  (n.  3507);  St.  G.  a.  8.30 
(n.  331,  neben  gen.  Hiltane),  868  (n.  533);  MG. 
1.  e.  mehrni. 
Heldiens.  6.    Vandale  bei  Viet.  Vit.  II  5,  15  (MG. 

auct.  ant.  III  Heldiea). 
Udieo,    fem.   5.    Jord.    49.     Frau  des  Attila;   bei 

Paulus  bist.  Rom.  14,  13  Ildicco. 
Hildikin.  11.    Ms.  a.  1049  (n.  22). 
Hildnlo.  9.    P.  III  253  (Hlud.  et  Hloth.  capit.). 

Nhd.  Hilde!,  Hillel,   Hiltl.     0.  n.  Hildelinghuson. 
Hildila,  fem.  7.    Laur.  sec.  8,  9  (n.  599,  2829). 
Hiltila  St.  P.;  MG.  1.  c.  öfters. 
Hildela  pol.  R.  s.  61. 
Hiltela  MG.  1.  e.  I  78,  II  51. 
Childela   P.  II  187    (ann.   Gand.);    VII   21    (ann. 

Blandin.);  M.  a.  691  (n.  129). 
Hildelane  (gen.)  Lk.  sec.  7  (n.  1). 
Hildilin.  10.    Bbm.  a.  975  (s.  7). 

Hiltilin  Ng.  a.  928  (n.  718);  MG.  I.  c.  II  265. 
Hildelin  P.  VI  797  n.    (Adalbert.   vit.  Heinr.   II; 
vielleicht  für  Hildelm);   XIII  127   (vit.  Meinw. 
episc.);  Gud.  a.  1069  (II,  n.  3). 
Hildemia,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  50. 
Hildin.  8.   P.  VI  44 f.  (gest.  episc.  Virdun.);  Ng.  a. 
913  (n.  691). 
Hiltin  P.  IX  283,  376  (Ad.  Brem.);   Ng.   a.  805 

(n.  150);  Hd.  a.  1069  (II,  n.  8), 
mithin  P.  XII  145  (ehr.  Gozec). 
Hyldin  P.  XIII  284   (vit.  Riehardi  abb.  Virdun.). 
Ildin  P.  XIII  547  f.  (bist.  Farfens.). 


0.  u.  Hiltaninga,   Hildinesfelda,  Hildinesheim,  — 

Hildeningahem. 
Uildini.  8.   St.  G.  a.  814  (n.  212);  MG.  1.  c.  I  4. 
Hiltini  (teils  nom.,  teils  gen.)  St.  G.  a.  787,  789, 

790  etc.   (n.  113,  120,    126  etc.);   Ng.    a.  791 

(n.  113);  Mchb.  sec.  9  (n.  909);  CM.  Nov.;  MG. 

1«  c    oft» 
Hildine  MG.  1.  c.  II  50,  547. 
Hilttini  (so)  St.  6.  c.  a.  815  (anh.  n.  17). 
Hiltine  sehr  häufig. 
Iltini  MG.  1.  c.  I  377. 
Hiltim  (so)  St.  P.  etwa  Hiltini  zu  lesen? 
Hilduni.  8.    Tr.  W.  a.  746  (n.  141  u.  Pd.  nachtr. 

ü.  82). 
Hiltuni  MG.  1.  c.  II  158,  474, 
Hilhini  tr.  W.  a.  737  (Pd.  naehtr.  n.  57). 
Hilding.  8.   Pol.  Irm.  s.  112. 
Hiltine  Dr.  a.  803  (n.  178). 
Hilting  Dr.  a.  856,  c.  a.  890  (n.  568,  639). 
Hildara  s.  Hildevara. 
Uildisma,  fem.  9.    Pol.  R.   s.  50.     Hildioma  ebds. 

s.  49  wol  für  -isma. 
Hildizo  in  o.  n.  Hiltesinga  (11)? 

Hilzo  s.  HILT. 
Uildibad.  4.    Gotenkönig,  neffe  des  Theudes  sec.  6, 
Hildibad  MG.  scr.  rer.  Langob.  521. 
Hiltipato  P.  XI  232  (ehr.  Benedictobur.);  MB.  sec. 

11  (VI  11,  28,  34). 
Hiltipatto  MB.  sec.  11  (VI  12). 
Hyltipato  P.  XI  231  (ehr.  Benedictobur.). 
mSißadog  Proc.  b.  Goth.  II  29;  III  1, 
Heldibad  MG.  ehr.  m.  II  106. 
Heidebad  P,  VIII  130  (Ekkeh.  ehr.  univers.);  Pau- 
lus hist  Rom.  16,  22;  Jord. 
Eldepad  P.  VIII  316  (Sigebert.  ehr.). 
Hildibald.  8.  Hildebold  (neben  Hildebrand),    bisch. 

V.  Cöln  785—819. 
Hildi-,  Hilti-,  Hilde-,  Hilte-  mit  -bald,  -bold,  -pald, 

-pold  (-halt,   -bolt,  -palt,  -polt)   lasse   ich   ohne 

citate. 
Hildobold  P.  VIII  636  (annalista  Saxo). 
Hiltopold  MG.  1.  c.  II  538. 
Childebald  Pd.  a.  745  (n.  585),  dafür  ebds.  n.  584 

Clidebald. 
Hyldebald  Lc.  c.  a.  800  (n.  15). 
Hillibald  P.  V  785  (Thietmar.  ehr.). 
Hillibold  P.  VIII  210  (Ekkeh.  ehr.  univers.). 
Hilibold  K.  a.  988   (n.  195)   und  Hilibald  Ng.  a. 

994  (n.  792)  stehn  für  Hild-. 
Ildibold  MG.  1.  c.  I  218. 
ntibold  St.  G.  a.  885  (n.  641);  MG.  1.  c.  III  14; 

Iltibolth  ebds.  III  103. 
Ildebald   MG.   1.  c.  II  311,   448;   Udebold   ebds. 

I  224. 


823 


HILDI 


HILDI 


824 


Ildepald  MG.  1.  c.  I  288. 

Iltebald  St.  G.  a.  974  (n.  814). 

Ilthbald  MG.  1.  c.  III  79. 

Hildebaud  hieher  P.  X  (Hugon.  ehr.). 

Ags.  Hildebeald. 

Ö.  n,  Hildebaldeshus,  Hiltiboldesdorf. 
Hildibern.  8.    Wg.  tr.  C.  232,  233,  235,  354;  Lpb. 
a.  1064  (n.  93). 

Hiltibern  MG.  1.  c.  II  173. 

Hildebern  pol.  Irm.  s.  112. 

Hiltiper  Gld.  II,  a,  101. 
Hiltibiriu,  fem.  MG.  1.  c.  II  463. 
Hildiberga,  fem.  8.    K.  a.  776  (n.  17;  Ng.  ebds.). 

Hildibirga  Laur.  sec.  8  (n.  715), 

Hildibirk  Laur.  sec.  8  (d.  364). 

Hildiberghe  Wg.  tr.  C.  110. 

Hiltibirc  R.  a.  821  (ii.  21). 

Hiltipirc  St.  P.;  Mchb.  sec.  9  (n.  398). 

Hiltibirig  MG.  1.  c.  I  360;  -biric  ebds.  I  29;  -piric 

I  141. 

Hiltibrihc  St.  G.  a.  855  (n.  443). 

Hildeberga  pol.  Irm.  s.  9,  91  etc. 

Hildeperga  Farf.  a.  813,  828  (n.  199,  203,  268). 

Hildeverga  pol.  E.  s.  35,  36. 

Hiltebric  (oder  -bruc)  necr.  Aug. 

MG.  1.  c.  gewöhnlich  Hildi-,  -e,  Hilti-,  -e  mit  -birg, 

-birc,  -bric,  -pric. 
Hiltberga  pol.  Irra.  s.  231,  251. 
Iltipirch  St.  P.  zweimal. 
Ilteberga  MG.  1.  c.  II  377;  Ihltibrich  ebds.  I  180 

verderbt. 
Helbirk  P.  XI  106  (Cosrn.  ehr.  Boem.). 
Eldeberga  MG.   1.   c.   mehrm. ;    Eldeperga   ebds. 
.  II  374. 
Hildiberht*    6.     Chlodwigs    söhn    sec.    6;    urenkel 

Chlodwigs,   söhn   von  Sigebert  und  Brunehilde 

sec.  6;  bruder  des  austrasischen  königs  Sigebert 

II  sec.  7;  austrasischer  könig,  söhn  des  major 
domus  Grimoald  sec.  7;  bisch,  v.  Meaux  672 
— 680;  bisch,  v.  Cambrai  713 — 715  (neben 
Emebert). 

Die  formen  Hildi-,  Hilti-,  Hilde-,  Hilte-,  verbun- 
den mit  den  zahllosen  gfcwöhnliehen  gestalten  von 
-berht,  lasse  ich  ohne  citate. 

Childibert  P.  XXIII  23  (vit.  S.  Willibrord.  a,  706); 

Marius  a.  581  (s.  38), 
XdStßegrog  AgSith.  13;  II  14,  mit  var.  XslUßegrog, 
Hilthibreth  P.  II  272  (Ermold.  Nigell.);  MG.  poet. 

Lat.  II  13,  16. 
Hilthiberth  P.  II  274  (Ermold.  Nigell.). 
Hiltdibert  Laur.  n.  373. 
Hiltiphert  MG.  1.  c.  II  400. 
Hiltiport  St.  P. ;  Mchb.  sec.  8  (n.  129),  wol  hieher. 
Hiltabret  St.  G.  a.  843  (n.  386). 


Childebert  sehr  häufig,  z.  b.  Greg.  Tur.,  Fredegar; 

Marius;  MG.  1.  c.  etc. 
Childebercth  Venant.  Fortun. 
Hildevert  pol.  Irm.  s.  230,  234. 
Childobert  (Childebert,  Chilbert)  lex  Salica. 
Childepert  P.  IX  7  (Joh.  ehr.  Venet.). 
Hildbert  P.  I  89  (ann.  Salisb.);  pol.  Fossat. 
Hiltbert  P.  II  282   (gest.   abbat,  Fontan.);   Laur. 

sec.  8  (n.  1770);    pol.  Irm.  s.  8,  10  etc.);  pol. 

R.  s.  37. 
Hiltbraht  tr.  W.  a.  788  (n.  102). 
Hiltbreht  MG.  1.  c.  I  162. 
Hiltbret  St.  G.  a.  910  (n.  762). 
Heldobert  P.  II  308  (reg.  Merow.  geneal.). 
Heidebert  P.  III  253  (Hlud.  et  Hloth.  capit.);  Dr. 

a.  810  (n.  247);  MG.  leg.  sect.  II,  t.  I  377  f. 
Cheldebert  (-us  rex)  auf  einer  münze  von  Childe- 
bert I;  s.  Jenaer  literatztg.  1848,  s.  203. 
Chelbert  P.  II  308  (reg.  Merow.  geneal). 
Heltbert  und  Ildebert  (zwei  verschiedene  personen) 

Mab.  a.  933  (n.  134). 
Eldebercht  Bib.  lil  458  (Wilibald.  vit.  Bonif.). 
Eidebert  Mab.  a.  812  (n.  63);  MG.  1.  c.  II  39. 
""Rdißegog  Proc.  b.  Goth.  L 
Utipret  Ng.  a.  844  (n.  306). 
Ildepert  MG.  1.  c.  I  190;   Ildebert  ebds.  mehrm.; 

Iltebrat  I  289. 
Iltbert  pol.  Irm.  s.  251. 
Hillibert  P.  V  mehrm. 
Hilibert  s.  HIL. 

Hilbert  pol.  Irm.  s.  199;  pol.  R.  s.  89. 
Chilpert  tr.  W.  a.  700  (Pd.  nachtr.  n.  13). 
Helpreht  MB.  a.  1057  (XXXVII,  n.  67). 
Heibert  P.  X  573  (ehr.  S.  Hubert.  Andag.);  H.  a. 

1088  (n.  290). 
Hellbert  K.  a.  812  (n.  67). 
Elbert  Guerard  a.  1046  hieher? 
Jaldebert  vgl.  ALDA. 

Bei  Jord.  57  (58)  heisst  es :  (Lodoin,  Francorum 
rex)  suos  filios  Celdebertum  et  Heldebertum  et  Thiude- 
bertum  etc.  Die  beiden  ersten  sind  sicher  dieselbe 
person;  Lodoin  ist  Chlodwig. 

Ags.  Hildebeorht.   Nhd.  Hilbert,  Hilbrecht,  Hilpert, 

Hilprecht. 
Hildeberta,  fem.  7.    Pol.  Irm.  s.  232. 
Hildeverta  pol.  Irm.  s.  134. 
Hiltberta  pol.  Irm.  s.  35. 
Childebertane  (gen.)  Pd.  a.  687  (n.  408). 
Childebertana    (abl.)    P.    IX    458    (gest.     episc. 

Camerac). 
Hildibodo.  7.    Wg.  tr.  C.  14;  MG.  1.  c.  II  558. 
Hildibotoni  (gen.)  tr.  W.  a.  784  (n.  89). 
Hiltiboto  MG.  1.  c.  I  213,  II  181;  Hiltipoto  ebds. 

I  212,  II  178. 


825 


HILDI 


HILDI 


826 


Hildobodo  ti\  W.  a.  791  (n.  130). 

Hillibodo  (pro  patre  suo  Hillibodon)  Wg.  tf.  C.  72, 

Ildiboto  tr.  W.  a.  797  (n.  81). 

Hiltibolo  (so)  necr.  Fuld.  a.  973  wol  -boto  oder  -hold. 

Hihdiboto  MG.  1.  c.  II  180  verderbt. 

Dazu  die  formen  mit  starkem  -bod: 
Hiltibod  P.  II  8  (vit.  S.  Galli). 
Hildebod  pol.  Irm,  s.  9,  35  etc. 
Hiltbod  pol.  Irm.  s.  22,  251;    Dr.  a.  790  (n.  96; 

Sehn.  ebds.  Hiltbold). 
Iltbod  MG.  L  c.  II  347. 
Hilbod  P.  XVI  485  (ann,  EngoHsm.). 
Heltbod  pol.  Irm.  s.  189;  Helbod  ebds.  s.  181. 
XtXßo<,diog  (6)   Procop.   b.    Goth.  III    14   hieher? 

desgl.  Ilbuth  MG.  1.  c.  III  78? 
0.  n.  Hildebodesheim. 
Hildibrand.  6.    Bisch,    v.   Seez   (Sagium)   a.   575; 

Ildebrand,  bisch,  v.  Benevent  622 — 663;  Hilde- 
brand  (neben   Hildebold),    bisch,   v.   Cöln    785 

—819. 

Die  formen  Hildi-,  Hilti-,  Hilde-,  Eilte-  mit  -brand 
(-brant),  -prand  (-prant)  lasse  ich  ohne  citate. 
Hiltbrand  pol  Irm.  s.  231. 
Hiltprant  MB.  a.  1086  (XXXI,  n.  195);  St.  P. 
Hildebrannus  P.  III  öfters. 
Childebrando .  Pd.  a.  670  (n.  361;  Mab.  ebds.). 
Hilprand    P.    X    187    (ann.    Cavens.),    239    (ehr. 

Brixiense);  Lp.  a.  740  (I  386). 
Hilprant  St.  R;  MG.  I.  c.  II  353. 
Udibrand  Mur.  1861,  3;  St.  G.  al  831  (n.  338). 
Iltibrant  St.  G.  a.  877  (n.  603). 
Ildebrand  P.  IX  12  (Job.  ehr.  Venet.). 
Ildeprand  P.  V  274,  284,  285  (Liudpr.  antapo'do- 

sis);  VI  200  (panegyr.  Bereng.);  X  25  (Arnult. 

gest.  archiepp.  MedioL),  82  (Landnlf.  bist.  Me- 

diol.);  XIX  307,  407  (ann,  Casin,). 
Ubrant  MG.  1.  c.  II  414. 
Ilprand   P.  V  872    (catal.    reg.  Langob.);    IX  38 

(Job.  ehr.  Venet.). 
Ilprant  Mcbb.  sec.  8,  9  sehr  oft  (z.  b.  n.  603). 
Hiliprannus  Farf.  a.  764  (n.  55). 
Heldeprand  P.  III  252  (Hlud.  et  Hloth.  capit.), 
Helbrannus  H.  a.  1069  (n.  267). 
Eidebrand  Mab.  a.  870  (n.  101);  pol.  Irm.  s.  253. 
Eldeprand  MG.  L  c,  II  39. 
Oldeprand  für  Hild-  P.  X  81,  83    (Landulf.  bist. 

MedioL). 
Hilterand  = -brand  P.  VIII  334  (Sigeb.  ehr.). 

Verwechselung  mit  Aldeprand    P.  V  218   (reg. 

et  imperat.  catal.). 
Hibdifrand  (so)  H.  a.  865  (n.  102)  wol  hieher. 

Gregor  VII  heisst  P.  XIII  (Benzon.  lib.  ad  Heinr, 
IV)  öfters  spott weise  Folleprand,  Foleprandellus,  Pran- 
dellus,   Merdiprandus,   Stercorentius.     P.  XXIII    98 


heisst  es  von  ihm:  aput  Theutonicos  ex  nominis  sui 
ethimologia  Hildebrandus  quasi  ticio  infernalis  est 
vocatus. 

Ags.    Hildebrand.       Nhd.   Hilbrand,    Hildebrand, 
Hildebrandt,  Hillebrand,  Hiltebrandt,  0.  n.  Hiltdi- 
brandeshusun,  Hildebrandislant. 
Hildebranda^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  136. 
Hiltdibrnn,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  640). 

Hiltebrun  MG.  1.  c.  II  163. 
Hildiburg,  fem.  8.   Wg.  tr.  C.  450. 
Hildiburch  Wg.  tr.  C.  210. 
Hildiburuch  H.  a.  853  (n.  87). 
Hildiburc  St.  G.  a.  882  (n.  622). 
Hiltiburg  Anh.  a.  937  (n.  6). 
Hiltipnruch  K.  a.  838  (n.  99). 
Hiltipurc  neben  -purch  St.  P.  öfters. 
Hiltdiburg  Laur.  sec.  8  (n.  710). 
Hilthiburg  MG.  1.  c.  IH  81. 
Hiltaburg  R.  a.   1065  (n.  168). 
Hildeburgis  P.  XVI  731  (ann.  Remens.);  pol.  Irm. 

s.  37,  39  etc.;  Mab.  a.  919  (n.  129). 
Hildeburga  Laur.  sec.  8  (n.  1331). 
Ildeburga  MG.  dipl.  I  368;  II  691. 
Hildiburgus  (wol  niasc.)  St.  G.  a.  820  (n.  257). 
MG.  1.  c.  viele  formen  mit  Hildi,    -e,    Hilti,    -e 
und  -bürg,  -c,  -gh,  -h,    -hc,  -purg,  -c,    -brug,  -c,  -h, 
-hc,  -ch,   -prug,    -c,    -g,    -buruc,   -purug.     Vereinzelt 
Hiltburuh  II  561. 

Altn.  Hilrtiborg,  ags.  Hildeburg. 
Hildidag.  9.    Wg.  tr.  C.  416. 
Hillidaeg  CM.  April. 
Nhd.  Hildach. 
Hilditrut,  fem.  8.    Tochter  Karl  Martells  sec.  8. 
Hilditrut  Laur.  sec.  9  (n.  216). 
Hildedrudis  pol.  Irm.  s.  113,  202;  pol.  Irm.  s.  75, 

77  etc. 
Hildetrudis  ann.  Petav.  a.  754. 
Hilddruda  St.  G.  a.  904  (n.  738). 
Hildtrud  P.  XVI  495  (ann.  MoselL);  Hiltdrut  Laur. 

sec.  8  (n.  850). 
Hiltrudis  P.  I  116,  136  (ann.  Lauriss.),  137  (Ein- 
hard.  ann.)  etc.;  VII,  VIII  öfters;  tr.  W.  a.  739 
(n.  11);  pol.  Irm.  s.  67,  114. 
Hiltruda  P.  I  28  (ann.  Lauresh.);  VIII  öfters;  XVII 
370   (Herrn,   de   instit.   mon.  Altah.);   XX   782 
(ann.  Altah.);  MB.  c.  a.  770  (XI  15). 
Hiltrud  P.  II  453  (Einh.  vit.  Kar.);  618  (vit.  Hlud.); 
Laur.  mehrm.;    pol.  Irm.  s.  13,  16  etc.;  St.  P. 
Hildrud    P.  II  398    (Angilbert);    V   215    (reg.  et 

imper.  catal.);  St.  P. 
Hiltrut  CM.  Juni;  MG.  1.  e,  mehrm.  neben  -d,  -th. 
Hiltruth  Laur,  sec.  8  (n.  2479). 
Hildruth  MG.  1.  c.  neben  -d,  -dh;  ebds.  Hiltdrud, 
Hiltdruht,  Hilthrud. 


827 


HILDI 


HILDI 


828 


Hildruod  St.  P. 

Chiltrudis  P.  I  11  (anii.  Petav.)- 
Cheltrudis  P.  VII  22  (ann.  Blandin.). 
Heltrudis  pol.  Im.  s.  170,  269. 
Ildrud  MG.  1.  c.  II  557;  Iltrudis  pol.  lim.  s.  273. 
Ags.  Hildethrydh. 
Hildifrld.  8.    Lc.  a.  793,  796   (n.  3,  5);   Laur.  n. 

1304;  MG.  1.  c.  neben  -t  öfters. 
Hildifrit  Lanr.  sec.  8  (n.  525). 
Hildifryd  Wg.  tr.  C.  288. 
Hiltifrid  St.  P.  mehrm.;   St.  G.  a.  830,  851,  884 

etc.  (n.  336,  413,  638  etc.);  Dr.  a.  842  (n.  547; 

Sehn.  ebda.  Diltifrid);  MG.  1.  c.  mehrm. 
mitifrit  MB.  a.  892  (XXXI,  n.  69). 
Hiltifrith  R.  a.  ^01  (n.  86). 
Hildefrid  Lanr.  n.  1304;  pol.  R.  s.  55,  81  ete. 
Hildefrit  Laur.  sec.  8  (n.  3541,  3543). 
Hildefred  pol.  Irm.  s.  34,  73  etc.;   pol.  R.  s.  55, 

81  ete. 
Hiltefrid  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  -th. 
Hiltfred  pol.  Im.  s.  133,  159;  MG.  1.  c.  II  292. 
Childifrit  H.  a.  926  (n.  146). 
Heidefred  E.  s.  IV  453;  MG.  ehr.  m.  I  665. 
Ildifrid  tr.  W.  a.  737  (Pd.  nchtr.  n.  58). 
Iltifrid  MG.  1.  c.  I  26. 
Ildefred  Mab.  a.  873  (n.  103). 
Eidefred  MG.  I.  c.  II  241,  318. 
Hiltifrih  MG.  1.  c.  I  207  hieher? 
Ags.  Hildefrith. 
0.  n.  Hiltifridesburg. 
Hiltlnnns.  7.    Ildefons,  bisch,  v.  Assisi  a.  600;  Ilde- 

fons,  bisch,  v.  Toledo  a.  657 — 667. 
Hiltiunns  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hildefons  MG.  ehr.  m.  II  349. 
Ildefons  conc.  Tolet.  a.  653,  655;  E.  s.  V  oft. 
Alfnnsns   sive   Hildefunsus   P.   XXIII   793   (ehr. 

Albriei  monachi).    Vgl.  ATHAL. 
Hildiger.  6.   P.   II  463   (Einh.   vit.   Kar.);   Laur. 

sec.  8  (n.  458,  2103);  Wg.  tr.  C.  234,  313,  351, 

385,  467;    St.  G.   a.  862    (n.  490);   MG.  1.  c. 

öfters. 
Hiltiger  sehr  häufig. 

Hiltiker  St.  G.  sec.  8  (n.  32);   MG.  1.  c.  mehrm. 
Hildigaer  Lc.  a.  797  (n.  9). 
Hiltigaer  K,  a.  793  (n.  43);  St.  P.  zweimal;  St.  G. 

a.  807  (n.  193) ;  MG.  1.  e.  I  376,  II  53. 
Hiltikiaer  St.  P. 
Hildeger  Laur.  mehrm.;   pol.  Irm.  s.  21;  pol.  R. 

s.  68;  St.  G.  a.  890  (n.  680). 
Hilteger  MG.   1.  c.  II    158,   251;   ebds.   II   661 

mitcksr* 
Hiltger  St.  G.  a.  802  (n.  167);  MG.  1.  c.  II  529; 

Hiltcher  ebds.  II  339;  Hilger  III  100. 
UkdtysQ  Procop.  mehrm. 


Ildiger  tr.  Wg.  a.  846  (d.  269). 

Hildijerus  (so)  Mab.  a.  854  (ii.  90). 

Hilliger  s.  HIL. 

Ags.    Hildegar.      Nhd.    Hilger,    Hillger,    Hilliger. 

0.  M,  Hildegeresbmnno,    Hiltigerasheima,  Hilte- 

geresstete,  Hiltigerisdorf. 
Hlldigera,  fem.  8.    Mab.  a.  798  (n.  60). 
Hildigang.  8.    Bisch,  v.  Soissons  sec.  8. 

Hildigang  P.  III  30  (Pipp.  capit) ;  conv.  Atteniac. 

a.  765. 
Hildiganc  MG.  1.  c.  III  115. 
Hildeging  pol.  Irm.  s.  72. 
Hildiginc  pol.  R.  s.  99. 
Hildigent   MG.  1.  c.  II  464  verderbt?    vgl.    auch 

Hildegande  MG.  diplom.  I  545. 
Uildigar.  7.    Bisch,  v.  Seiis  a.  631—639;  bisch,  v. 

Cöln  a.  750—753. 
Hildigar  P.  I  116  (ann.  Lauriss.),  139  (Einh.  ann.) 

etc.;  V  öfters;  VII  99  (Herim.  Aug.  ehr.),  418 

(Bernold,  ehr.). 
Hilticar  Dr.  a.  788  (n.  89), 
Hiltikar  MG.  1.  c.  II  428. 
Hiltigar  P.  VIII  159  (Ekkeh.  ehr.  univ.);   St.  G. 

a.  820  (n.  246);  MG.  1.  c.  II  292. 
Hildegar  P.  I  oft;    III  mehrm.;   IV  22   (Ott.   M. 

constitut.);    V  öfters;    VI  132   (Ademar.   bist.); 

VIII  555  (annalista  Saxo);  IX  431  (gest.  episc. 

Camerac);  X  476  (Hugon.  ehr.);  St.  G.  a.  787 

(n.   111);   pol.   Irm.   s.  10,    15;   MG.   1.   c.   H 

288,  368.     . 
Hilthegar  St.  P. 
Hildgar  MG.  1.  c.  II  261. 
Hiltcar  pol.  Irm.  s.  115,  128. 
Ildegar  Quer.  a.  975;  MG.  L  c.  I  186,  II  310. 
Childegar  Pd.  a.  636  (n,  275). 
Childegarius  P.  I  1 1  (ann.  Petav.),  var.  Hildegarius 

und  Ildegarius. 
Hilgarius  MG.  1.  c.  II  210. 
Hilcar  (so)  pol.  R.  s.  102. 
Halitgar  u.  Aldegar  s.  HALID  u.  ALDA. 
Hildigard^  msc.  u.  fem.  8.   Tochter  des  Schwaben- 
herzogs Gotfrid,  frau  Karls  d.  gr. 
Hildigardis  und  -a  sehr  häufig,   eben  so  lasse  ich 

andere  formen  mit  Hildi-,  Hilti-,  Hilde-,   Hilte- 

und   mit   -gard,    -card,    -kard   (auch   -t)    ohne 

citate 
Hildikardi    (nom.    fem.)   St.    G.   a.  859   (n,  467) 

1»..  • 

iiir  -IS 
Hildagarda  Ng.  a.  858  (n.  372). 
Hildegerdis  pol.  R.  s.  48. 

Hilthgarth  MG.  1.  e.  III  97 ;  Hiltgrat  ebds.  II  343. 
Hilligerd  s.  HIL. 
Hilkart  MG.  1.  c.  II  96. 
Ildigard  P.  VIII  589  (annalista  Saxo). 


829 


HILDI 


HILDI 


830 


lldigart  P.  V  öfters. 
Ildicarda  P.  III  47  (Kar.  JJI.  capit.). 
Utikart  MG.  1.  c.  I  173;  Iltgart  ebds.  I  60;  ver- 
derbt Ilhegart  I  60. 
Iltickart  St    P. 
Ildegard  (-a)  P.  I  297    (ehr.  Moissiac);  XIV  360 

(Donizon.  vit.  Mathild.). 
"RdrjyeQÖYiq  Theoph.  s.  316. 
Illegardis  pol.  Irm.  s.  120. 
Eldegard  MG.  I.  c.  II  374,  527. 
Eldegardis,  Eldiardis,  Aldegardis  (dieselbe  person) 

Mab.  a.  958  (n.  138). 
Aldeardis   für   Hildegardis   P.    VI   136   (Ademar. 

bist.). 
Hildiardis  pol.  R.  s.  56,  57  etc. 
Hildeiardis  Mab.  a.  862  (n.  96). 
Hildeardis  pol.  Irm.  s.  37. 
Hildierdis  pol.  R.  s.  49,  54  etc. 
Hildilgart  (so)  MG.  1.  c.  I  324. 
Hildegardane  (gen.)  Be.  a.  787  (n.  34). 
Ags.  Hildegeard. 
Hiltigast.  9.    Gen.  Hiltigastes  Sehn.  a.  890  (n.  533 ; 

Dr.  ebds.  n.  635). 
Hildegaud.  8.    Bisch,  v.  Soissons  a.  765 — 800. 
Hildegaud  P.  V  583  (Richeri  bist.);   Mab.  a.  766 

(n,  46);  pol.  Irm.  s.  6,  15  etc.;   pol.  R,  s.  73; 

MG.  1.  c.  I  14,  II  261. 
Hiltegaud  MG.  1.  c.  I  236;  Hiltgaud  ebds.  II  291. 
Hiltigauz  MG.  1.  c.  II  104. 
Hiltigaoz  St.  P.  zweimal. 
Hildegaus  pol.  Irm.  s.  35,  129. 
Hiltigoz  St.  P.;  Laur.  sec.  8  (n.  213);    MG.  L  c. 

mehrm.;  Hildigoz  ebds.  II  194. 
Hildegot  MG.  I.  c.  II  295;  Hiltegot  ebds.  II  169. 
Hildeiod  Mab.  a.  933  (n.  134). 
Hilgaud  P.  V  375  f.  (Flodoardi  ann.). 
Helgaud  H.  a.  1096  (n.  297). 
Hilgot  Lk.  sec.  9  (n.  6). 
Hlldeandis^  fem.  9.   Pol.  R.  s.  51. 
Hildegern.  6.   Urk.  v.  591  bei  Sp.  und  M.  (n.  122); 

tr.  W.  a.  712  (Pd.  nacbtr.  n.  21);  Laur.  sec.  8 

(n.  819  f.). 
Hiltigern  St.  P.;  MG.  1.  c,  II  539. 
Childegern  Pd.  ,a.  615  (n.  230). 
Hildegarn  pol.  Irm,  s.  255,  269. 
Hiltgara  pol.  Irm.  s.  202. 
Hildichern  St.  G.  a.  811  (n.  206). 
Hiltikern  St.  G.  a.  822  (n.  272);  MG.  1.  e.  II  44. 
Hiltgera  pol.  Irm,  s.  113. 
Heldigern  P.  XV  528  (lex  Burgund.). 
Heldegern  pol.  Inn.  s.  25. 
Hildigerm  (so)  P.  XVI  495  (ann.  MoselL). 
Hilgarnus   pol,  Irm.    s.  79   wol   hieher,    eben   so 

Hilgeni  pol.  Irm.  s.  104,  228. 


Hildegorn  MG.  1.  c.  II  292  wol  verderbt. 
Holdigern  auch  hieher? 
Hildigildis,  fem.  8,    Pol.  R.  s.  12,  16. 

Hildegildis  pol.  Irm.  s.  19,  21  etc.;  pol.  R.  s.  46. 
Hildegin.  8.    Pol.  Irm.  s.  75;   vielleicht   zu  -grim; 

oder  -gilt  zu  lesen? 
Hildigis.  6.    Hildechis,  söhn  des  Langobardenkönigs 
Tato;  Hiltigis,  bisch,  v.  Toulon  a.  614. 
Hildigis  E.  s.  VI  546  (Julian,);  Cr.  I  9. 
Hildikis  MG.  1.  c.  II  363. 
Hildegis  pol.  Irm.  s.  195;  pol.  Fossat. 
Hildechis  Paul,  diac  I  2L 
Childegis  Pd.  a.  642  (n.  301). 
Hildiges  (so)  Cr.  I  7. 
Heldechis  P.  leg.  IV  643  (ehr.  Gothan.). 
Ildigis  conc.  Tolet.  a.  681. 
Ildichis  P.  leg,  IV  643  (orig.  Langob.). 
Ghildegisel.  6.   Test.  Ermentr. 

'Rdtyiodl  Procop.  mehrm.,  var.  ''Rdfyrjg,  ^Rdtayo^j 

^RdiylyaXj  ^IvöiyioxXog, 
Eldisclus  MG.  1.  c.  II  40. 

Hieher  wol  Ildisclus,    bisch,  v.  Siguenza  II  40. 
Childigillus  Pd.  a.  572  (n.  178). 
Hildegil  pol.  Irm.  s.  22. 
Ags.  Hildegils. 
Uildigrim.  9.  P.  II  oft;  Lc.  a.  811,  812  (n.  29,  30); 
CM.  Dec;  MG.  poet.  Lat.  11  393. 
Hiltigrim  P.  I  368  (Ruod.  Fuld.  ann.). 
Hildegrimmus  pol.  R.  s.  51,  55  etc. 
Hildegrim   P.  II  424   (vit.  S.  Liudgeri);   V,  VIII 

öfters;  Mab.  a.  770  (n,  49). 
Hiltegrim  MG.  1.  c.  II  296. 
Hildegrin   P.  XXIII   737   (ehr.  Albrici  monachi); 
Nass.  a.  1092  (n.  141). 
Hildigunda,  fem.  6.    P.  XIII  122,  152  (vit.  Meinw. 
episc);  St.  G.  a.  838  (n.  374);  MG.  1.  c.  I  109. 
Hildigund   St.    P.   mehrm.    neben   Hiltigunt   und 

Hiltighund. 
Hiltigund,  -gunt,  -cund  MG.  1.  c.  öfters. 
Hiltdigund  Laur.  sec.  8  (n,  845). 
Hildegundis   Laur.    sec.    8    (n.    1045);    pol.    Irm. 

s.  2,  234. 
Hiltgund  P.  IX  82,  86—92  (ehr.  Novalic). 
Hildegunt  Laur.  mehrm.;  MB.  a.  1057  (XXXVII, 

n.  67). 
Hiltegund,  -t  MG.  1.  c.  mehrm. 
Childegunda  Pd.  a.  572  (n.  178). 
Childegunthe  test.  Ermentr. 
Hilgundis   P.   IX   86    (ehr.  Novalic);    MG.   1.  c. 

II  677. 
Hildigun  Schpf.  a.  828  (n.  89)  für  -gund? 
Hildegudis  pol.  Irm.  s.  12,  62  etc. 
Hiltgudis  pol.  Irm.  s.  232. 
Altn.  Hildigunn,  ags.  Hildigydh  (sec.  7). 


831 


HILDI 


HILDI 


832 


Hiltheid,  fem.  9.   Gld.  II,  a,  124 

Hildohagdis  pol  R.  s.  52,  72  etc. 

Hildeida  Mab.  a.  854  (n.  90). 

Hütet  MG.  1.  c.  II  225  hieher? 
Childard,  8.    Pd.  a.  749  (n.  603). 

Chiliard  Pd.  a.  706,  716  (n.  466,  495,  496;  Mab. 
ebds.)  wol  hieher. 

Heldiard  pol.  R.  s.  22. 

Nhd.  Hillert. 
Hildier.  8.   P.  VI  6  (ann.  Maxim.  Trevir.);  pol.  R. 
s.  5,  7  etc. 

Hildeer  pol.  Irm,  s.  49  (sec.  11). 

Heldierius  P.  X  287  (Hugon.  ehr.). 

Heldier  pol.  Irm.  s.  188;  St.  M.  a.  962. 

Hilder  pol.  Irm.  s.  50  (sec.  11), 

Huldear  (s.  ds.)  hieher? 

lUehere  Bib.  III  464  (Wilib.  vit.  Bonif.)  hieher? 

Nhd.  Hiller. 
Hlldehoc.  5.    Langobardenkönig  sec.  5. 

Hildehoc  Paul.  diac.  I  18. 

Hildeoch  P,  VIII  312  (Sigeb.  ehr.). 

Childehoc  P.  leg.  IV  290  (leg.  Langobard.). 

Childeoc  P.  VIII  142  (Ekkeh.  ehr.  univ.). 

Ildehoch  P.  VIII  301  (Sigeb.  ehr.). 

Ildoech  P.  V  217  (reg.  et  imper.  catal.);  dieselbe 
persoD. 

Fildehoc  P.  leg.  IV  046  (or.  gent.  Langob.). 

Geldehoc  P.  leg.  IV  2  (edict.  Rothar.), 

Aldihoc  P.  leg.  IV  643  (or.  gent.  Langob.). 
Hildelm.  11.    Lc.  c.  a.  1074  (n.  225). 
Hildoildis,  fem.  8:    Pol.  Irm.  s.  142;  pol.  R.  s.  37. 

Hilduildis  pol.  Irm.  s.  69. 
Hiltirani.  7.    Dr.  a.  756  (n.  9);   MG.  1.  c.  U  143, 
.    .    344 ;  Hiltiramnus  ebds.  II  353. 

Hilderamnus  Mm\  a.  1885,  6. 

Hiltram  Dr.  a.  809,  sec.  9  (n.  246,  361);  MG.  I.e. 
II  343;  diplom.  Karol.  II  384. 

Hiltrannus  pol.  R.  s.  66,  68. 

Ilderamu  MG.  1.  c.  II  315. 

Childerannus  P.  V  167  (ann,  S.  Germani). 

Childerannio    seu  Baso  Pd.    a.  631    (n.  254),    wo 
Mab.  irrtümlich  Childeramensis  Baso  schreibt. 

Eltramnus  MG.  1.  c.  I  46,  II  549. 

Chileramnus  s.  HIL. 
Hiltiroch.  9.    R.  a.  819  (n.  20);  MG.  1.  c.  II  521; 
Hiltiroh  ebds.  II  107,  160. 

Hiltroch  MB.  a.  893  (XXXI,  n.  70). 

Hiltiroch ari  Gr.  IV  1912  gewiss  verderbt. 

0.  n,  Hiltirochesdorf. 
Hildelaicus.  8.   Pol.  Irm.    s.  142;    MG,  1.  c.  I  17, 
239. 

Hildilec  Wg.  tr.  C.  242,  350,  374,  464. 

Hildilech  Ms.  a.  1049  (n.  22), 

Hiltileih  Dr.  a.  779,  785  (n.  63,  80,  81). 


Hildelaicus  pol.  R.  s.  61. 

Hildelec  Be.  a.  836  (n.  64);  Erh.  sec.  11  (n.  87). 
Hiltelech  MG,  1,  c.  II  188. 
Hildalach  Bib.  I  70  (catal.  Corbej.)  wol  hieher. 
Hiltileip*  9.   R.  a.  837  (n.  33). 

Hiltileib  MG.  1.  c.  II  457. 
Hiltilant.  9.   Gr.  II  234. 

Hildeland  pol.  R.  s.  67,  68. 
Hiltilauc,  fem.  8.    Dr.  a.  765  (n.  27). 
Hildiloug  (neben  Hilbliloug)  Laur.  sec.  8  (n.  1068). 
Hiltiloug  MG.  1.  c.  II  425. 
Hildelauch  Laur.  sec.  8  (n.  1353). 
Hildeluc  ZDA.  XX  116  (sec.  10). 
Hildeleis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  159. 
Hildilinda,    fem.  8.    Laur.    sec.   8    (n.    693) ;    MG. 

L  c.  I  113. 
Hildilenda  K.  a.  776  (n.  17;  Ng.  ebds.). 
Hiltilind  St.  G.  a.  826  (n.  308);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hiltalind  St,  P. 
Hildelindis  pol.  Irm.  s.  19,    159;    pol.   R.   s.  48; 

Mab.  a.  831  (n.  73). 
Hildelint  necr.  Fuld.  a.  1036. 
Hiltelind  MG.  1.  c.  I  374. 
Heldelindis  pol.  Irm.  s.  173. 
Hildelent  ZDA.  XX  115. 
Ildelindis  pol.  Irm.  s.  201. 
lltelint  N,  Arch.  II  119. 
Eldelindis  pol.  Irm.  s.  185. 
Hiltilid  Gld.  II,  a,  124  wol  für  -lind. 
Ags.  Hildelidh. 
Hildlman.  6?   MG.  1.  c.  H  318,  554. 

Hildeman    P.  II  298    (gest.  abbat.  Fontan.),   532 

(vit.  Adalhardi);  V  670  (Gerhard,  conc.  Rem,); 

Pd.  a.  526   (n,  108,  unecht);    pol.  Irm.   s.  37; 

Laur.  sec.  9  (n.  547);  H.  a.  910  (n.  139). 
Hiltiman  MC.  1.  c.  oft;  Hiltman  ebds,  I  115. 
Hiltdiman  Laur.  sec  9  (n.  511). 
Nhd.  Hellmann,  Heltmann,  Hillmann,  Hiltmann. 
Hildiman  6.   Ein  Vandale  sec.  6;  Childomar,  abb. 

Solemniacens.  sec.  7. 
Hildimar  Frek.;  Laur.  sec.  9  (n.  270). 
Hildimer  Corippus  Johann.  III  198,  219. 
Hiltimari  Gld.  II,  a,  101. 
Hiltimar  St.  P.;  MG.  1.  c.  oft. 
Hiltimeri  Mchb.  sec.  9  (n.  292). 
Hiltimere  MG.  1.  c.  1  78. 
Hildamar  MG.  1.  c.  H  451. 
Hildemar  Laur.  sec.  8  (n.  2399,  2849);  pol.  Irm, 

s.  26,  34  etc. ;  pol.  R.  s,  53,  101 ;  MG,  1.  c.  HI 

112;   Hiltemar  ebds.  I  307;   Hilderaaris  II  40. 
Hildemir  pol.  R.  s.  45,  55. 
Childemer  P.  X  320  (Hugon.  ehr.). 
Childomar  AS.  Jan.  I  379;  Sept.  I  674. 
Heldamar  Mchb.  sec.  8  (n.  111). 


833 


HILDI 


HILDI 


834 


Heltmar  Bib.  I  68  (catal.  Corbej.). 

Eidemaris  MG.  1.  c.  II  366. 

Iltimeri  St.  P. 

Ildmir  Mab.  a.  870  (n.  101). 

Ags.  Hildemaer.     Nhd.  Hillmer.    0.  n.  Hildimeres- 

husen,  Hillimeroht. 
Hiltimerin,  fem.  11.    BG.  I  24  (sec.  11). 
Childomarcha,  fem.  7.    AS.  Jan.  I  592,  593  neben 

Childemarcha. 
Childemarca    AS.    Oct.    I    öfters    neben    Childeo- 

marca. 
Childemarcha  AS.  Aug.  IV  815,  816. 
Hildemarcha  d.  Ch.  I  641. 
Hildimod*   6.    iMG.    1.    c.    I   321;    Hiltamot    ebds. 

II  541. 
Hildemodus  Pd.  a.  573  (n.  180). 
Hildimuat  tr.  W.  a.  792  (n.  80). 
Hiltimot  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hiltimoat  MG.  1.  c.  neben  -muat,  -muot,  -mut  oft. 
Nhd.  Hellmuth. 
Hildimod,  fem.  8.   MG.  1.  c.  I  321. 
Hiltimota  St.  G.  a.  868  (n.  540), 
Hiltimutha  Laur.  sec.  8  (n.  916). 
Hiltimut   Sehn.   a.  817    (Dr.    ebds.   n.  296   Hilti- 

munt). 
Hilmodis  (so)  pol.  ß.  s.  36, 
Hildlmund.  3.    Frankenführer  unter  Aurelian. 
Hildimund  MG.  1.  c.  I  225. 
Hiltimunt  St.  G.  a.  780  (n.  93);  Dr.  n.  296  (Sehn. 

ebds.  Hiltimut) ;  St.  P.  mehrm. ;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hildemund  Vopisc.  Aurelian.  11;  pol.  Irm.  s.  223, 

252;  pol.  R.  s.  100;  MG.  1.  c.  II  365;  Hiltemunt 

ebds.  II  605. 
Hiltmund  pol.'irm.  s    212. 
Hilmunt  tr.  W.  a.  780  (n.  153). 
Hildemiinde,  fem.  9.   Lk.  sec.  9  (n.  4,  6), 
Hildinand*  MG.  1.  c.  11  252;  Hiltinand  ebds.  mehrm. 
Hildiniuui,  fem.  8.   MG.  1.  c.  II  244;  neben  Hildi- 

niuua  und  Hildiwina  tr.  W.  a.  782  (n.  109). 
Hildiniu  MG.  I.  c.  HI  82. 
Hiltiniu  Dr.  a.  801  (n.  169;  Sehn.  ebds.). 
Hiltdiniu  (so)  Laur.  sec.  9  (n.  816)  neben  Hiltdi- 

niwa. 
Hildenibia  pol.  Irm.  s.  12  für  -nivia. 

In  die  abgeleiteten  auf  -ini  gehn  über: 

Hiltini  St.  P.  zweimal;  Mchb.  sec.  8  (n.  95), 
Hiltine  St.  P,,  ebds.  auch  falsch  Hiltim,  wo  MG. 

necr.  II  15  Hiltini. 
Hiltinee  (so,  fem.)  Gld.  II,  a,  124. 

Hildetnod  (so).  6.    Test.  Ared.  et  Pelag. 

Hiltinot  MG.  1.  c.  II  400. 
Hlldirad,  msc.  u.  fem.  8.   P.  II  415  (vit.  S,  Liud- 
geri);  Lc.  a.  796  (n.  7). 
Förstemann,  altd.  namenbuch,    L  hd. 


Hildirat  P,  XXI  408    (ehr.  Laur.);   Laur.    sec.  8 

(n.  106);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hildired  Wg.  tr.  C.  120,  350,  454,  474. 
Hiltirat  St.  P.  dreimal;  St.  G.  c.  a.  825  (anh.  n. 

18),  839  (n.  379);  MG.  1.  c.  oft  neben  -rad. 
Hiltirat  auch  nach  Wgn.   bei  Mchb.    a.  754   statt 

Hiet-  zu  lesen. 
Hiltirath  Ng.  a.  931  (n.  813). 
Hilderad  P.  IX  849  (ehr.  Hildesh.);  Mab.  a.  775 

(n.  51). 
Hilderat  Laur.  sec.  9  (n.  2218);  MG.  1.  c.  I  225, 

II  283. 
Hilterad  P.  II  222  (ann.  Xant.) ;  V  143  (ann.  Ein- 

sidl.);  Ng.  a.  912  (n.  686);  MG.  1.  c.  oft  neben 

Hilterat  St.  G.  a.  817,  818,  867  etc.  (n.  227,  237, 

525  etc.). 
Childerad  Fredeg.  a.  767. 
Hildrad  sehr  häufig. 
Hildrat  P.  I  25  (ahn.  Nazar.) ;  Laur.  sec.  8  (n.  2096, 

3306). 
Hiltrad  Laur.  sec.  8  (n.  1087);  MG.  1.  c,  mehrm. 

neben  -rat. 
Hiltrat  St.  G.  a.  790,  827,  873  etc.  (n,  126,  310, 

574,  575  etc.);   Laur.   sec.  8,  9   (n.  272,   425, 

3095).  ' 
Hiltdrad  Laur.  sec.  10  (n.  382). 
Childrad  Pd.  a.  747  (n.  591). 
Heldrad  P.  IX  öfters  (ehr.  Novalic);  St.  M.  a.  962. 
Hilrad  H.  a.  960  (n.  171). 
Hilbirat  (so)  K.  c.  a.  816  (n.  75)  für  Hildirat? 
Ilterat  MG,  l  c.  II  459. 
Illdirat  (so)  tr.  W.  a.  775  (n.  246). 
Ildrat  Laur.  sec.  8  (n.  3631). 
Eiderad  P.  IX  öfters  (ehr,  Novalic). 
Eidrad  P.  IX  öfters    (ehr.  Novalic);    pol.  Irm.  s. 

43,  54  etc;  Guer.  a.  1080;    MG.  1.  c  II  550; 

poet.  Lat,  II  549. 

Die  letzten  formen  könnten  auch  zu  ALDA  oder 
HALID  gehören;  bei  P,  IX  gelten  die  formen  Eidrad, 
Eiderad,  Heldrad,  Aldrad  von  derselben  person. 

0.  n.  Hilderedesziericon. 
Hildrada^  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1384);  pol.  Irm. 

s.  22,  80  etc.;  pol.  R.  s.  71,  83  etc 
Huldrada  pol.  Irm.  s*  132  hieher? 
Heldrada  St,  M.  a,  1002. 
Eldrada  pol.  R.  s.  7. 
Hüter  and  s.  Hildibrand. 
Hildiric  4.    Gotenkönig,  vater  des  Geberich  sec.  4; 

Ch.  I,  söhn  des  Meroveus  sec.  5 ;  Vandalenkönig, 

söhn  des  Hunerich  sec.  6;  .Ch.  II,  söhn  Chlod- 
wigs II  sec.  7;   Hildericus,   bisch,  v.  Speier  a. 

614;    Ch.  III,   Frankenkönig   sec.  8;    Hilderic, 

bisch.  V.  Meaux  c  a.  800. 

53 


835 


HILDI 


HILDI 


836 


Hildiric   Lc.  a.  855    (n.  65);   Hildirit  dafür   (der 

Vandalenkönig)   bei  Vict.  Vit,  in  MG.  ser.  ant. 

III;  vgl.  Hilderith  bei  Jord. 
Hildirich  St.  G.  a.  779  (n.  90);  MG.  1.  c.  II  344. 
Childirich  tr.  W.  a.  774  (n.  57). 
Hiltirih  St.  G.  a.  806  (n.  189);  St.  P.;  MG.  1.  c. 

neben  -rieh,  -rihc  mehrm. 
mitirich  St.  G.  a.  765  (n.  48). 
Hilderic  Vict.  Tunn. 
Hildericus  (und  -rieh)  sehr  häufig;    eben   so  Chil- 

dericus  (-rieh). 
Chyldericus  Pd.  a.  692  (n.  425). 
Hilderix  Prosper. 

Kildericus  Pd,  a.  665  (nachtr.  n.  4). 
Hilterih  St.  G.  a.  839  (n,  380);   MG.  1.  c,  neben 

-ch,  -hc  oft. 
Hilterich  St.  G.  a,  903,  904  (n.  727,  735). 
Hildric  Wg.  tr.  C.  293. 
Hildrich  P,  I  74  (ann.  Sangall.),  116  (ehr.  Laur.); 

II  öfters;   VI  13  (ann.  Lobiens.),   59   (Folcuin. 

gest.  abb.  Lobiens.) ;  VIII  öfters ;  pol.  Irm.  s.  35, 

48  etc.;  Laur.  mehrm.;  MG.  I.  c.  II  339,  343; 

poet.  Lat.  III  314. 
Hiltrich   Laur. -sec.  9    (n.  371,  438);    MG.    poet. 

Lat.  in  mehrm. 
Hiltrih  Dr.  a.  791,  796,  813  etc.  (n.  100,  137,  281 

etc.);  MG.  1.  c.  II  316. 
Hiltrihhus  St.  G.  a.  744  (n.  10). 
Udirich  St.  G.  a.  751  (n.  14). 
^Rdegiyog  Proc.  mehrm.;  Theoph.  s.  289,  296. 
Ilderich   P.  V  534  (ehr.  Salern.);    MG.   scr.    rer. 

Langob.;  Jord. 
Heldericus  P,  II  308  (reg.  Merow.  geneal.) ;  V  30 
•  (ann.  Quedlinb.);  VIII  öfters;  Jord,  22;  MG.  scr. 

rer.  Langob.  410. 
Heldrich  P.  VI  651  (Syri  vit.  S.  Maioli) ;  X  287, 

368,  503  (Hugon.  ehr,). 
Ildiris  P.  X  319  (Hugon.  ehr.)  auch  hieher. 
Elderis  MG.  1.  c.  II  83. 
Uteri   St.  G,    a.  762   (n.  26)    wahrscheinlich    der 

sonst  bekannte  presbyter  Hiltirich  v.  St.  Gallen. 
0.  n.  Hilteriches,    mit  keltischer    endung  Childri- 

ciacus,  -aca. 
Hildirit  s.  Hildiric. 

Ilidirisi  (so).  9.    Cav.  a.  843,  848  (n.  23,  28). 
Childeruna^  fem.  7.   Test.  Erm.  (Childerimane  ebds. 

ist  ofifenbar  Childerunane  zu  lesen). 
Hiltirun  Dr.  a.  817  (n.  326). 
Hiltrun  Dr.  a.  800  (n.  163;  Sehn.  ebds.  Hiltung). 
Hileruna  Sek.  a.  788  (s.  50)  wol  hieher. 
Hlltisealh.  10.   Mchb.  sec.  10  (n.  987). 
Ildesindus.  8.   Bib.   VI  535  (Alcuin.  epist);    MG. 

epist.  Karol.  II  329.     Ildesindus  wird  als  bisch. 

V.  Perpignan  a,  979  angegeben. 


Eidesindus  MG.  1.  e.  II  318. 
Eldesendus  Mun.  a.  943  (s,  129). 
Hildisind,  fem.  6.    Tochter  des  Frankenkönigs  Chil- 

perich  I. 
Hildisind   MG.    1.  c.   neben   Hildesind,   Hiltisind, 

Hiltisindh,  Hiltesind,  Hiltesint. 
Hiltisind  St.  G.  a.  857,  861,  867  etc.  (n.  457,  487, 

523  etc.). 
Childesindis  gest.  regg.  Franc. ;  MG*  scr.  rer.  Merow. 

II  292  f. 
Hildesindis  pol.  Irm.  s.  165,  170. 
Hildesendis  pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11). 
Hiltesind  St.  G.  a.  905  (n.  746). 
Holdesendis  (so)  pol.  Irm.  s.  50  (sec.  11)  hieher? 
Hildisnot,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2235,  2239), 
Hildisnoot  (so)  P.  XXI  353  (ehr.  Laur,). 
Hildisnodis  pol.  R.  s.  86,  105;  dafür  wol  Hildinodis 

pol.  R.  s.  101. 
Hildisnota   Mchb.    sec.    8    (n.    74);    Sek.    a.  835 

(8.  185);  MG.  1.  c.  HI  57. 
Hiltisnot  P.  XXI  354  (ehr.  Laur.) ;  Laur.  sec.  8,  9 

(n.  438,  1037);  St.  P.;   Mchb.  sec.  9  (n.  607); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Hiltisnot  neben  Hiltisnoot  Laur.  sec.  8  (n.  13). 
Hiltesnot  Gld.  II,  a,  101. 
Hiltisrot  R.  a.  901  (n.  86)  wol  hieher? 
Hildesmod  pol.  Irm.  s.  73  hieher? 
Hiltistain.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  75)  neben  Hiltistein. 

Hiltistein  St.  P. 
Hildisuint,   fem.  8.   Laur,   sec.  8   (n.  2495);   MG, 

1.  c.  neben  -swid,  -swith  mehrm. 
Hiltisuint  St.  P.  neben  Hiltusuind. 
Hiltiswind,  -swid  MG.  1.  c.  mehrm.;  dafür  Hiltiuu- 

sind  Wgn.  s.  42. 
Chilliswind  P.  II  268  (gest.  episc.  Mett.). 
Chillisuind  P.  XII  540  (gest.  episc.  Mett.). 
Hildesuint  Laur.  mehrm. 
Hildeswind  MG.  1.  c.  11  612. 
Hiltdeswint  Laur.  sec.  9  (n.  270). 
Hiltesuind  MG.  1.  c.  II  221;.  ebds.  -swid  II  110. 
Hildswind  Laur.  sec.  8  (n.  1298). 
Hildsuint  Laur.  sec.  8  (n.  1515). 
Hiltsuind  St.  P.   . 
Hildisuidh  Cr.  I  16. 
Hildiswith  Wg.  tr.  C.  131. 
Hildiswid  Gld.  H,  a,  124. 
Hildesuida  P.  XIV  80  (vit,  Bennon.  ep.  Osnabr.) ; 

dafür  ebds.  Sr  79  Hildeschwich. 
Hildeswita  AS.  Oct.  XI  979. 
Hildesuith  Ms.  a.  1087  (n.  36). 
Hiltiding.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  358). 
HildltMu,  fem.  8.    Tr.  W.  a.  808  (n.  19). 

Hildidiu  MG.  1.  c.  I  151,  II  131;  Hiltithiu  ebds. 

I  34,  335 ;  Hiltediu,  Hiltidiu,  -dhiu,  -diuh  mehrm. 


837 


HILDI 


HILDI 


838 


Hiltithiu  St.  G.  a.  882  (n.  625). 
Hiltediu  Laur.  sec.  8  (n.  2664). 
HildiwaL  11.  Cr.  II,  a,  17.    Für -wald  oder -walh  ? 
HiMowald.  9.    Bisch,  v.  Avranches  614 — 626. 
Hildowald  pol.  E.  s.  105. 
Hildevald  pol.  Irm.  s.  168. 
Hildevold   pol.   Irm.   s.  27,    121;    Hildiold   ebds. 

8.  231. 
Childoald  conc.  Rem.  e.  a,  630. 
Hiltwold  Schpf.  a.  795  (n.  70). 
Hildold  Wg.  fr.  C.  310,  311. 
Eldevold  Guer.  a.  888, 
Ags.  Hildeveald. 
Hildealdis,  fem.  11.    Pol  Irm.  s.  49. 
Hildalg.  9.    Wg.  tr.  C.  99;  für  Hildi-valh? 
Hildoan.  9.    Pol.  E.  s.  53. 
Hildiwar.  8.   MG.  ).  c.  III    148^   Hildoarius   ebds. 

II  270. 
Hildoar  pol.  Irm.  s.  281. 
Hildoer  pol.  E.  s.  83. 
Hiltiwar  Dr.  c.  a.  796  (n.  137);  MG.  necr.  II  23 

(bei  St.  P.  dafür  Hittiwar). 
Hilwar  MG.  I.  c.  II  68. 
Heiltwar  s.  HAILA, 

Iltwar  St.  P.;  dafür  MG.  necr.  II  9  Iltwart, 
Hildiwara,    fem   6.   Laur.    sec.    8   (n.  856);   MG. 

1.  c.  I  72. 
Hildevara  fragm.  donat,  Hildeuarae  a.  523  Sp.  u. 

M,  (n.  85). 
Hilduara  (oder  -ena)    Hbn.    a.  504    (n.  92);    vgl. 

Kuhns  ztschr.  XX  440. 
Hilduuara  necr.  Gladb.  s.  37. 
Hildoara  MG.  epist.  Merow.  I  654. 
Hiltwara  Dr.  a.  796,  797,  804  (n.  114,  144,  218). 
Hildara  pol.  Irm.  s.  256  wol  hieher. 
Ilduara  Hbn.  a.  985  (n.  231):   vgl.  Kuhns  ztschr. 

XX  349. 
Ilduara    und   Ildaura    AS.  Mart.  I   104,    107    (in 

Spanien). 
Eldoara  Mun.  a.  973  (s.  131). 
Hildoaranee  (so),  abl.,  Be,  a.  762  (n.  16) ;  H.  ebds. 

n.  45  hat  Hildoaranee. 
Hildiward.  8.    Ildoard    (oder   Audoard),    bisch,   v. 

Piacenza    a.  715;    Hildoard,   bisch,  v.  Cambrai 

798—816. 
Hildiward   P.  VIII,  XIII  öfters;    XXI  370    (ehr. 

Laur.);   Wg.   tr.   C.  237,  271,   281,  285,  350, 

400,  417;    CM.  Aug.;    MG.  leg.   sect  IV,    t.  I 

60,  86. 
Hildiwart  P.  I  393  (ann.  Fuld.);  MG.  1.  c.  I  177. 
Hiltiwart  St.  P.;  St.  6.  a.  867  (n.  523);  MG.  1.  c. 

oft  neben  Hiltewart. 
Hildiword  (so)  Ms.  a.  1049  (n.  21). 
.  Hildoward  P.  IX  415  f.  (gest.  episc.  Camerac). 


Hildeward  P.  V,  XVI  oft;  VIII  659,  669  (annal. 

Saxo);  XXIII  85  (gest.  episc.  Halberstad.). 
Hilde  wart  Laur.  sec.  8  (n.  2211). 
Hildiwerd  Wg.  tr.  C.  226. 
Hildyward  Wg.  tr.  C.  401. 
Hildoard  P.  IX  415  (gest.  episc.  Camerac);    pol. 

Irm.  s.  9,  77  etc.;  pol.  E,  s';  72,  75  etc. 
Hildward  P,  VI  796  not.  (synod.  Francof.). 
Hilduard  P.  VI  468  (Sigebert  vit.  Deoder.). 
Hilliward   P.  V  oft;    VIII   663   (annalista  Saxo); 

CM.  April,  Sept. 
Ildeard  pol.  Fossat. 

Iltwart  MG.  necr.  II  9  (bei  St.  P.  -war). 
Hildeguart  MG.  1.  c.  I  151. 
Hildibrat  für  -ward  P.  V  52  (ann.  Hildesh.). 

Verwechselung  mit  Eilward. 
Ags.  Hildeveard.  Nhd.  Hildewerth.  O.n.Hildewards- 

husen,  —  Hilwerdingrod. 
Hildiwerc.  9.   Wg.  tr.  C.  234,  240,  250,  336,  484 

(ebds.  245  irrtümlich  Hildiwero). 

Hilduldis^  fem.  7.    Pol.  Irm.  s.  50  (sec.  11). 
Hildoidis  pol.  E.  s.  59,  69  etc. 
Childuidis  P.  X  331  (Hugon.  ehr.). 

Hildewif,  fem.  11.    Lk.  a.  1034  (n.  111). 
Hiltewib  MG.  1.  c.  I  115. 

Hiltiwic,  8.  St.  G.  a.  867  (n.  523);  MG.  1.  c.  mehrm. 
neben  -wig. 

Hiltiwig  Dr.  a.  811  (n.  254;  Sehn.  ebds.  Hiltewig). 

Hiltwig  Laur.  sec.  8  (n.  665);  MG.  1.  c.  mehrm.; 
Hiltuig  ebds.  II  533. 

Hildvic  Laur.  sec.  8  (n.  1360)» 

Ildoigius  Lgd.  a.  875  (I,  n.  101). 

Childevius  P.  II  307  (reg.  Merow.  geneal.)  nicht 
hieher,  sondern  für  Chlodoveus. 

Nhd.  Hellwich,  Heibig,  Helwich,  Helwig,  Hill- 
wich? 

Hiltlwih,  fem,  (immer?).  8,    St.  P. 

Hiltewih  MG.  1.  c.  II  571;  Hiltewi  ebds.  II  219. 

Uildiwin.  8.   Hilduin,  bisch,  v.  Lyon  sec.  8. 
Hildiwin  P.  II  231  (ann.  Xant.);  Wg.  tr.  C.  424. 
Hiltiwin  St.  G,  a.  856,  895   (n.  450,   697);   MG. 

1.  c.  I  21    II  521. 
Hilduwin  P.' I  501  f!  (Hinc.  Eem.  ann.);  II  580f. 

(bist,  transl.  S.  Viti). 
Hilduvin  P.  II  234  (ann.  Xant.);  VHI  172  (Ekkeh, 

ehr.  Univ.). 
Hildeuin  Laur.  sec.  8  (n.  1082). 
Hildewin  P.  V  mehrm.;    IX    853    (ehr.  Hildesh.); 

XIII  211  (Wolfher.  vit.  Godehardi);   MG.  L  c. 

II  356,  ebds.  mehrm.  Hiltewin. 
Hildwini  Wg.  tr,  C.  268. 
Hilduin  sehr  häufig. 
Hildoin  P.  I  215   (Einh.  ann.),   359   (Enh.  Fuld. 


839 


HILDI 


HILF 


840 


ann.);  VI  81  (ehr.  S,  Michael  Virdun.);  pol.  Irm. 

s.  31;  120;  MG.  1.  c.  II  262,  540. 
Hildwin  P.  VII  3  (ann,  Ottenbur.);  MG.  poet.  Lat. 

III  226    227. 
Hiltwin  p!  VIII  573   (annalista  Saxo) ;   XIII  361 

(transL  S.  Dionys.);  XX  784  (ann.  Altah.);  Laur. 

mehrm.;    Dr.  a.  756  (n.  9);    MG.  1.  c.  mehrm. 

neben  -wini,  -wine,  -uin. 
Hilthuin  P.  II  494  (Ermold.  Nigell). 
Childuin  MG.  1.  c.  II  271. 
Heltuvin  K.  a.  890  (n.  167). 
Iltwin  St.  G.  a.  786  (n.  110). 
Ilduin   P.  II  320   (Adon.   ehr.);   VI  öfters;   XVI 

486  (ann.  Engolism.). 

Ildoin  P.  V  302,  312  (Liudpr.  antapodosis). 
Elduin  P,  XXlII  56  (mon.  Epternac.  a.  704);  AS. 

Jan.  I  93  (sec.  7). 
Eldoin  pol.  Irm.  s.  53. 
Eldoyn  P.  X  321  (Hugon.  ehr.). 
Hiltwin  neben  Hilwin  Laur.  sec.  8  (n.  955). 
Alduin,  Aldoin  für  Hilduin  P.  VI  mehrm.' 
Hiltuuni  Gld.  II,  a,  101  wol  -uuin. 
Hildin,  Hiltin  zuweilen  hieher. 
Ags.  Hildevine. 

Hilduis.  8.    Pol.  Irm.  s.  80,  86  etc. 
Hildois  pol.  Irm.  s.  9,  56  etc. 
Eldois  pol.  Irm.  s.  55. 
Hilduis  (fem.)  pol.  Irm,  s.  256. 

Hildeulf.  7.  Hildulf,  bisch,  v.  Trier  666—671; 
Ildulf,  bisch.  V.  Iria  (Span.)  675—683. 

Hildeulf  P.  XV  528  (lex  Burgund.). 

Hildulf,  Hildolf  sehr  häufig. 

Childolf  Pd.  a.  704  (n.  460). 
-Hildolph  P.  XIV  187,    188   (vit.  Wolfhelm.  abb. 
Brunwil.). 

Hiltolf  P.  VII  431  (Bernold.  ehr.);  XIII  190,  208 
(Wolf her.  vit,  Godehardi);  St.  G.  a.  797,  805, 
830  (n.  144,  183,  331);  St.  P.;  Laur.  sec.  8,  9 
(n.  179,  2297);  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  Hiltulf ; 
ebds.  n  328  Hiltholf, 

Hyldulph  P.  VI  56  (Folcuin.  gest.  abb.  Lobiens.). 

Ildulf  conc.  Bracarens.  a.  675. 

Ildolf  Farf.  a.  821  (n.  254). 

Iltolf  St.  P. 

Eidulf  MG.  1.  c.  mehrm. 

Ags,  Hildevulf. 

0.  n.  Heldolfesheim,  Hildolveshusen. 
Hiltizos.  MG.  1.  c.  I  39  für  -goz? 

Zu  diesem  stamme   auch   wol   mit  undeutscher 
endung : 

Hildttcia^  fem.  11.  Guer.  c.  a.  1037  (append.  zum 
pol.  Irm.  s.  354);  Etwa  =  Ildico?  vgl.  auch 
Fulcucia. 


Selten  sind  Zusammensetzungen  mit  erweitertem 
stamme : 

Hiltinart,  MG.  1.  c.  H  318. 
Hlldenold*  9.   Pol.  R.  s.  100. 


Hilgadrudis  s.  HAILAGA.  Hilgaud  s.  HILDI. 
Hilgold  s.  HAILAGA.  Hili-,  HiUi,  Hillin,  Hiüing, 
HiUo  s.  HIL.    Hilmerad  s.  HELMA. 

HILP»  Nur  anlautender  stamm,  zu  got.  hü- 
pan,  ahd,  helfan.  Die  folgenden  formen  schliessen 
sich  alle  dem  praesensablaut  an,  nur  Chulpinc  bedarf 
näherer  Untersuchung  und  gehört  vielleicht  gar  nicht 
hieher;  Chalpaida  (s.  ALFI)  hat  unorganischen  anlaut. 
Chilperich  ist  seit  sec.  5  nachzuweisen,  alle  übrigen 
n.  dieses  Stammes  erscheinen  erst  drei  Jahrhunderte 
später. 

Helpo.  9.    P.  XI  367  (bist.  Franc.  Senon.),  403  (bist, 
regg.  Franc,  monast.  S.  Dionys.). 

Helpfo  St.  G.  a.  839  (n.  378). 

Elffo  K.  a.  860  (n.  130;  Ng.  ebds.  n.  390). 

Nhd.  Helf,   Hilfe.     0.  n.  Helfenstein,  Helfandorf. 
Helfini.  8.   MG.  1.  c.  I  247,  II  560. 

Helfine  St.  G.  a.  897  (n.  711). 

Helfenus  Schpf.  a.  786  (n.  62). 
Heifant.  8.    St.  G.  a.  779,  813  (n.  86,  211);    MB. 
a.  837  (IX  23);    Mchb.    sec.  9    (n,  601);    MG. 
1.  c.  II  178. 

Helifant  MG.  1.  c.  II  183. 

Helphant  tr,  W.    a.  784,  787,  791,  798    u.  s.  w. 
(n.  21,  78,  89,  99  etc.);  MG.  1.  c.  I  212,  II  180. 

Helpfant  Dr.  a.  823  (n.  420). 

Helphan  (so)  MG.  1.  c.  I  213. 

Heppand  Mchb.  sec.  11  (n.  1232)  wol  hieher. 
Die  folgenden,  wol  gleichfalls  hieher  gehörenden, 
aber  durch  lautliche  nähe  von  ahd.  helfant  (elephas) 
beeinflussten  formen  bezeichnen  namentlich  einen 
bisch.  V.  Toledo  sec.  8,  einen  bisch,  v.  üzfes  (ücetia) 
in  Frankreich  a.  800 — 841  und  einen  episc.  Aptensis 
sec.  11;  der  zweite  wird  von  Garns  gradezu  Ele- 
phantus  genannt. 

Elfandus  conc.  Tolet.  a.  1056. 

Helipand  E.  s.  V  563. 

Elipant  Bib.  VI  466,  539  etc.  (Alcuini  epist.). 

Elipand,  Eliphand,  Eliphant  E.  s.  V  öfters. 

Elifand  MG.  scr.  rer.  Langob.  205. 

0.  n.  Helfinteswilare. 
Hilping.  8.    P.  I  334   (ann.  Mett.);    MG.    scr.   rer. 
Merow.  I  675. 

Hilphing  MG.  1.  c.  II  233. 

Hilpung  R.  a.  834  (n.  30), 

Chilping  P.  VIII  333  (Sigeb.  ehr.);  Fredegar  a.  762. 


841 


HILF 


HILTA 


842 


Helpfung  Dr.  a.  819  (n.  379). 

Helbung  Lp.  a,  894  (I  1042). 

Helbnnc  Lp.  a,  892  (I  1006). 

Hilbunc  MG.  1.  c.  II  476. 

Chulpinc  Mchb.  sec.  9  (n.  323,  364) ;  Culpinc  ebds. 
n.  637. 
Helbburc,  fem.  9.    MB.  a.  817  (XXXI,  n.  16). 
Helpfrid.  8.  Sehn.  a.  813  (n.  252;  Dr.  ebds.  Helprih), 
822  (n.  324). 

Helbfrid  Mchb.  sec.  8  (n.  221). 

Helfrid  s.  HAL. 

Diese  formen  gehn  unmerklich   in    den   namen 
Helprit  über. 

Ilpegnnt,  fem.  9.    N.  Arch.  II  124. 

Hilprad*  8,    Pol.  R.  s.  49,  83;  MG.  1.  c.  II  363. 
Helprad  SL  a.  850  (n.  41). 
Helfarat  MG.  1.  c.  II  100. 
Helferat  MG.  1.  c.  I  355,  II  555 ;  Helpherat  ebds. 

II  415. 
Helfrat  Sehn.  sec.  9  (Dr.  ebds.  n,  234  Helpfrat); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Helflfrat  MG.  L  c.  II  151;    Helphrat  Laur.  sec.  8 

(n.  3345,  3388). 
Helpfrat  Dr.  n.  240  (Sehn.  ebds.  Helphrat). 
Helpherat  Dr.  a.  930  (n  677;  Sehn.  ebds.  Helperat). 

Hilprata,  fem,  9.   Pol.  R.  s.  85. 
Helprada  MG.  diplom.  I  74. 

Hilperlc.  5.  Burgundenkönig,  bruder  des  Gundobad, 

sec.  5;  Ch.  I,   Frankeukönig,  Chlodwigs  enkel, 

sec.  6 ;  soKn  des  aquitan.  königs  Charibert  sec.  7 ; 

Ch.  II,  Frankenkönig  sec.  8, 
Hilpericus  sehr  häufig. 
Chilpericus  P.  oft;  Pd.  c.  a.  499  (n.  64);  Pd.  a. 

716  etc.;  Greg.  Tur,;   Venant.  Fortun.;   Sidon. 

Apollin.;  MG.  ehr.  m.  mehrm.  etc. 
Hilberich  P.  II  307    (reg.  Merow.  geneaL);   ebds. 

auch  Chilberich,   Hilpric,   Hilprich,  Hilbric  etc. 
Hilprich  pol.  R.  s.  101. 
Hilphrlch  P.  I  114  (ann.  Lauriss.). 
Helperic  tr.  W.  a.  719  (n.  45  u.  Pd.  nchtr.  n.  43). 
Helpericb  P.  iri94  (ann.  Lobiens.);  V  öfters;  Sm. 

(var.  Helphrich). 
Chelperieh  Pd.  a.  717  (n.  506). 
Helperig  P,  II  308  (reg.  Merow.  geneal.). 
Helpric  Wg,  tr.  C.  326;  necr.  Gladb.  s.  37  (ebds, 

s.  40  wol  dafür  Heflfric). 
Helprich  MB.  a.  828  (VIII  379);  G.  a.  967  (n.  20). 
Helfirih  MG.  1.  c.  II  425,  523;  ebds.  Helferich,  -h 

mehrm. 
Helphirich  St.  G.  a.  806  (n.  188). 
Helferih  St.  6.  a.  802  (n.  168). 
Helfrich  MB.  a.  806,  820  (VIII  369,  375);  R.  a. 

901  (n.  88);  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  -h. 


Helfrih  Dr.  a.  796  (n.  113;  Seh.  ebds.  Helphrih); 

St.  P. 
Helphrich  Laur.  mehrm.;  Helphrih  St.  P. 
Helpfrih  Dr.  a.  813  (n.  292;  Sehn.  ebds.  Helpfrid); 

Mchb.  sec.  10  (n.  1031);  MG.  1.  c.  II  138. 
Ilperich  Mab.  a.  873  (n.  103). 
Elperich   Pd.  c.  a.  720    (n.  513;    Ng.  ebds.),    ist 

könig  Chilperich  II. 
Eiberich  P.  II  239    (ann.  Wirzib.)    gehört  hieher. 
Hildebricus   P,  II   307   (reg.  Merow.  geneal.)   ist 

Vermischung  von  Hilderieus  und  Hilpericus. 
Hilperinus   P.    XIII  564   (bist.    Farfensis),    wofür 

Hilperimus  Farf.  a.  833  (n.  278);  für  -rihus? 

Venant.  Fortun.  misc.  IX,  c.  1: 
Chilperice   potens,    si    interpres    barbarus    extet, 

Adjutor  fortis,  hoc  quoque  nomen  habes. 
Altn.  Hialprekr.    Ags.  Helpric.     Nhd.  Helferich, 

Helflferich,  Helfrich,  Helfrig,  Hilbrig,  Hillbrich. 
Helprit.  8.    Wg.  tr.  C.  263.     Vgl.  Helpfrid. 

Hilferit  Laur.  sec.  8  (n.  448)  neben  Hilfrid. 
Helpsuint,  fem.  9.    Be.  a.  826  (n.  58). 
Hilpidiu8.  8.  Farf.  a.  781  (n.  135);  hieher  als  Hilpi- 

thiu?   eben  so  unsicher   ist  Hilffodorus   Schpf. 

a.  780  (n.  58). 
Helpoald.  8.    Tr.  W.   a.  739    (n.  3  u.  Pd.   nachtr. 

n.  67). 
Helpold  tr.  W.  a.  776  (n.  163). 
Helfolt  St.  P.;  St.  G.  c.  a.  825  (anh.  n.  18);  MG. 

1,  c.  mehrm.;  Helpfolt  ebds.  II  151. 
Helpholt   tr.  W.  a.  774,  798   (n.  21,  133);   necr, 

Fuld.  a.  1058. 
Helffolt  tr.  W.  a.  811  (n.  180). 
Helpuin.  8.  Laur.  sec.  8  (n.  3185);  pol.  Irm,  s.  267; 

Schpf.  a.  794,  796  (n.  68,  72). 
Helphuin  MG.  1.  c.  II  231. 
Ags.  Helpvine. 
Helpfolf.  8.   Dr.  e.  a.  796  (n.  123,  124,  131)  neben 

dat.  oder  acc.  Helpfoluan. 
Helpolf  MG.  1,  c.  II  510. 
Helpholf  Dr.  e,  a.  817  (n.  335). 


Hilsoard  s.  ILS. 

HILTA.  Wäre  HILDI  nicht  ein  element  von 
namen,  so  würde  man  wahrscheinlich  nicht  wenige 
formen  finden,  die  zu  ags.  hiltey  altn.  hialty  ahd.  helza, 
heft  des  Schwertes,  gehören.  Jetzt  aber  sind  die  niedd. 
formen  mit  Hilt-  nicht  mehr  unter  den  zu  HILDI 
gehörigen  herauszufinden,  und  wir  müssen  uns  be- 
gnügen, nur  einige  hochdeutsche  mit  Hilz-  und  Heiz- 
beginnende n.  hier  zu  vereinigen. 
Hllzeus.  9.   Pol.  ß.  s.  105, 


843 


HILTA 


Hippo 


844 


Hilzo.  Ein  vorfahr  des  Langobardenkönigs  ßotharis, 
etwa  sec.  6. 

Hilzo  P.  leg,  IV  3  (edict.  Rotharis). 

Helzzo  MG.  1.  c,  II  214 

Elzo  P.  leg.  IV  290  (lib.  Papiens.). 

Ilzo  P,  leg.  IV  646  (orig.  gent.  Langobard.). 

Hilzuni  P.   leg.   IV  3   (edict.  Eotharig)^   dieselbe 
person  im  gen. 

Helzuni  Mchb.  a.  775  (n.  31),  hier  nom. 
Hilcekin,  11.    Ms.  a.  1097  (n.  46). 
Hilzelin.  11.    Act.  pont.  a.  1053  (n.  26). 
Hilciperga,  fem.  8.    Farf.  a.  786,  791,  820  (n.  142, 

162    242). 
Helzolt  9.    K.  a.  818  (n.  81);  St.  G.  ebds.  n.  236. 
Helzuvin.  9.   Necr.  Fuld.  a.  817;  MG.  1.  c.  II  143. 


Himcila  s.  Himzila.    Himiho  s.  IM. 

HIMITjA«     Zu  ahd.  himil  coelum,  sicher  erst 
wie  HAILAGA  durch  das  Christentum  in  die  namen 
gedrungen.     Berhthimil  bei  Dr.  a.  900  (n.  647;  Sehn, 
ebds.  Bechtimil)  ist  wol  verderbt  für  -heim. 
Himilo  wol  in  o.  n.  Himilinberc  7. 
Himilburuhe,  fem.   MG.  1.  c.  II  489. 
Himildrnd^   fem.  8.   P.  I  35,  119   (ann.  Lauriss.); 
Dr.  a.  770  (n.  32);  St.  P.  mehrm. ;  MB.  sec.  11 
(VI  34);   MG.    L  c.  oft   neben  -druda,    -druhd, 
-drut,  -druth,  -thrud,  -trud. 
Chimildrudis   tr.  W.   a.  734    (n.  9  u.  Pd.  nachtr. 

n.  54). 
Himildrut  neben  -druth  St.  P.;  dsgl.  MG.  necr.  II 
;    '    196,  197. 

Himiltrud  (-is)  P.  II  265  (Pauli  gest.  episc.  Mett.) 
XVI  498  (ann.  Mosell.);  Laur.  sec.  8  (n.  1693) 
MB.  a.  1094  (IV  11);  MG.  poet,  Lat.  II  92  f. 
epist.  Merow.  I  .561,  563. 
Himilthrud  St.  G.  a.  890  (n.  681). 
Himeldrud,  -t  MG.  1.  c.  mehrm. 
Himmiltrudis   P.  VI  238    (mirac,  S.  Glodesindis). 
Himmeldrut  H.  a.  853  (n.  87). 
Hemeltruda  Pd.  a.  728  (n.  544). 
Hemeltrudis  Pd.  a.  731  (n.  550). 
Hemeltrude  Sek.  a.  819  (n.  124). 
Immiltrudis  pol.  R.  s.  36. 
Imeltrudis  pol.  R.  s.  47. 
Himidrut  St.  P.  wol  hieher. 
Hilmildrud  Gld.  II,  a,  124. 
Helmeldrudis  tr.  W.  a.  771  (n.  250). 
Hilmitrud  Laur.  sec.  9  (n.  3367),  Vermischung  mit 

HELMA. 
Hilmptrud  MB.  sec.  11  (VI  59). 


Himilgen  10.    Necr.  Fuld.  a.  943. 

Himilgero  Dr.  sec.  10  (n.  663;  Sehn.  ebds.  Hinol-), 

Himilker  MG.  1.  c.  II  237. 
Hlmilrada,  fem.  9.    AS.  Jul.  V  92. 

Himilrad  P.  II  293  (gest.  abbat.  Fontan.). 

Himilrat  St.  P.  zweimal. 


Himinard,  Himmerith,  Himmi  s.  IM. 

Himminla^  fem.  9.    Sehn.  a.  840;  Dr.  ebds.  n.  531 

sogar  Himminuillä. 
Himzila,  fem.  11.    Gqu.  II  339  (a.  1066),  LVI  310 
(sec.  11). 
Himcila  necr.  Aug. 
Hiraicila  Mchb.  sec.  11  (n.  1229);  Gqu.  LVI  312 

'sec.  11). 
Himizil  (fem.?)  Gqu.  LVI  307  (sec.  11). 
Himicil  (fem.?)  Gqu.  LVI  306  (sec.  11). 
Hinzila  MB.  c.  a.  1090  (III,  s.  292). 
Himizla  MG.  necr.  II  81,  187. 

Diese  junge  bildung  könnte  vielleicht  zu  Hinzo 
und  diese  zu  Heinrich  gehören. 

HIN.     Ist   wirklich   ein   solcher   stamm  anzu- 
nehmen?   Eine   einigermassen  glaubwürdige  etymo- 
logie  bietet  sich  noch  nicht  dar. 
Ulnna,  fem.  11.    St,  P. 
Hinzo.    9.     St.    G.    a.    853    (n.  425).     Schon   für 

Heinrich  ? 
Hinolob.  8.    St.  G.    a.    772    (n.    66;    das    original 

fehlt). 
Hinadanc.  9.  Dr.  a.  806  (n.  237,  238). 

Hinadanc    Dr.    a.  806,   807    (n.  239,  241;    Sehn. 

Hinadane,  -dano). 
Hinadanch  Dr.  a.  812  (n.  278). 

An  das  adv.  hina  {hinafart  =  hinfart,  tod  bei 
Tatian)  ist  schwerlich  zu  denken. 


Hinc-,  Hing-  s.  INGU.    Hinolgero  s.  HIMILA. 
Hinta,  fem.  11.    BG.  I  25  (sec.  11). 

Ahd.  hinda,  hinta  cerva;   vgl.  HIRT.     Oder  soll 
man   bei  Hinzo  und  Hinta  an  gallisches  Cintu- 

(Cintugnatus)  denken? 
Hinzo  s.  HIN. 

HiodiL  9.    H.  a.  853   (n.  87).     Etwa   verderbt  für 

Huodil  ? 
Hiodolt.  MG.  1.  c.  II  321.    Etwa  mit  Hiuto  (s.  ds.) 

zusammenzustellen?     Oder  Hrodolt? 
Hippin  in  o.  n.  Hyppeneshaim  (8),    Zum  folgenden. 
Hippo  in  0.  n.  Hippanhusun  (11).     Vielleicht  kose- 

form  aus  Hidebert  u.  dgl. 


845' 


HIRT 


HIZ 


846 


Hirizpero  s.  HIRT.    Hirmen-,  Hirmin-  s.ERMIN. 
Hirping  s.  ERPA. 

HIRT.  Zu  ahd.  hiruz  hirsch,  welches  edle 
jagdtier  als  Sinnbild  von  kmft  und  Schnelligkeit  sich 
gut  zur  namenbildung  eignet.  Vgl.  dazu  die  ent- 
sprechenden o.  n.  Hieher  auch  Herzlib  und  Herzrat, 
wenn  nicht  zu  herz  cor. 
Hiruz.  8.   Mchb.  sec.  8  u.  9  (z.  b,  n.  568). 

Hirz  FA.  sec.  11  (II  8,  s.  16,  19,  25). 

Nhd.  Hertz?  Herz?  Hirsch,  Hirtz. 
Herzo.  10.    Str.  a.  956  (n.  40);  Nt  1856,  s.  72. 
Hirzil.  11.    Gqu.  LVI  302,  318  (sec.  11). 

Nhd.  Hirzel. 
Hirzula,  fem.   Gr.  IV  1018. 
Hirizpero.  11.   MB.  sec.  11  (VI  11). 

Erinnert  werden  mag  an  nhd.  hirscheber. 
Hirizpirin,  fem.  10.   Mchb.  sec.  10  (n.  1129). 
Hirizpurga,  fem.  11.   BG,  I  17  (sec.  11).  ^ 


Hirto    in  o.  n.  Hirtunghaim  (8)?     Vgl.    auch  Hirti 
MG.  1.  c.  II  135.    Zu  Mrte  pastor? 

HIBTJ.  Ziemlich  sicher  zu  got.  hairus,  ags. 
lieoroj  altn.  hiörr,  alts.  heru  gladius,  am  häufigsten 
im  Sachsenlande,  wo  der  Cheruskername  vielleicht 
nur  eine  ableitung  davon  ist.  In  einzelnen  formen 
kann  leicht  vermengung  mit  HARJA  und  IR  ein- 
treten. Ich  setze  hieher  auch,  wiewol  unsicher,  die 
formen  mit  Hier-,  die  zum  teil  zu  HARJA  zu  ge- 
hören scheinen,  zum  teil  aber  auch  wol  dem  gedanken 
an  isQog  (Hieronymus)  und  sogar  Hieremias  ihren 
Ursprung  verdanken. 
Hiro.  9.    K,  a.  842  (n.  106).  ^ 

Hiero  Gld.  II,  a,  101. 

0.  n.  Hirnsceit  hieher? 

Iro,  Ira,  Iring,  Hiring  s.  unter  I. 
Hierica,  msc.  9.    Wg.  tr.  C.  231. 

Vgl.  auch  Hiericus  statt  Heinricus,  s.  HAIMI. 
Hieril.  8.    St.  6.  a.  790  (n.  124). 
Herulinc  necr.  Aug. 
Herwunch.  9.    St.  P.;  vielleicht  hielier. 
Hiribert.  11.    P.  V  73  (ann.  Quedlinb.). 

Hiribreth  MG.  1.  c.  III  65. 

Herupreht  R.  a.  849  (n.  41). 
Herobrant*  MG.  1.  c.  II  149. 
Hirburc,  fem.    Gld.  II,  a,  124. 
Herouuns.  MG.  1.  c.  II  15. 
Hiriger.  10.  P.  V  429  (Widukind);  hier  für  Heriger. 

Ags.  Heorogär. 
HirJindis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  280. 


Hirimaii.  9.   P.  V  öfters;  Wg.  tr.  C.  127,  128,  159, 

160. 
Hierman  MG.  1.  c.  II  348. 
Hiermos  (so,  für  -modus?).  8.   Zweimal  Laur.  sec.  8 

(n.  339), 
Hiririch.  MG.  1.  c.  HI  157. 
Hierldio.  11.   MB.  sec.  11  (VII  40). 
Hlerold.  9.   Wg.  tr,  C.  187, 

0.  n.  Hierolteswilare. 
Hiriward.  CM.  Sept. 

Altn.  Hiörvardhr,  ags.  Heoroveard. 
Hirlttit,  fem.  9.   Wg.  tr.  C.  55. 

Zusammensetzung  mit  erweitertem  stamme: 
Hiranhart*  8.   K.  a.  797  (n.  45;  Ng.  ebds.),  wenn 

nicht  =  ags.  irenheardy  eisenhart. 

Mehrere  formen  mit  Irim-,  Irin-  etc.  s.  unter  IRM. 


His-  s.  IS. 
-bist  in  Meinhist  (11,  im  hamburgischen  urkb.)  hat 

wol  keine  Sicherheit. 
Hit-  s.  ID. 
-hin  in  Engelhiu  wol  für  -thiu. 

Hiupo  s.  HIVA. 
Hiusmannus  (so).  11.  P.  XVI  101  (ann.  Rosenveld.); 
bisch-  V.  Speier,  bis  1090.     Nahe  liegt  verderb- 
niss  aus  Hiuzman. 
Hittto.  8.    St.  P.;  St.  G.  a.  778  (n.  82;   Ng.  ebds. 
Huito),  a.  787  (n.  114);  Ng.  a.  787,    805    etc. 
(n.  101,  155  etc.);  MG.  1.  c.  I  93. 
Hiutho  K.  a.  805  (n.  59). 

O.  n.  Hiutenheim.  Hiulinchoflfen  (11)  könnte  Blut- 
zu lesen  sein. 

Dieser  auffallende  n.  mag  mitunter  Huito  =  Wito 
zu  lesen  sein.  Doch  vgl.  auch  Hietol,  Hiettilo, 
Hiettolo  unter  HID.  Ags.  begegnet  ein  Hioto- 
man  und  ein  fem.  Hiudu. 

HIVA  (htva).  Vgl.  got.  heiva-  in  hewafrauja^ 
hausherr,  ahd.  Mwo  gatte  u.  s.  w.  Dazu  vielleicht 
noch  Higisil,  Hiemo,  Hiemar. 

Hiuo  in  o.  n.  Hiuenheim  (11)  und  Hivenchusen(ll). 
Hiuperht.  9.    St.  P.,  wofür  MG.  necr.  28  Hratperht. 

Dazu   vielleicht    als    koseform    Hiupo    in    o,  n. 
Hiupenhusen  (9),  Hiupandorf  (11). 
Hiuorin.  8.    Laur.  sec.  8    (n.  866);    vielleicht    -rih 

zu  lesen? 


HIZ»  Jedenfalls  nur  ein  sekundärer  stamm, 
was  schon  daraus  hervorgeht,  dass  seine  Zusammen- 
setzungen sich  wesentlich  auf  die  bei  solchen  beson- 


847 


HIZ 


HLODA 


^^848 


ders  heimischen  mit  -man,  -wib  und  -chint  beschränken. 
Seine  hauptquellen  werden  in  HID  und  HILDI 
liegen. 

HizzL  8.    Ng.  a.  861,  865  (n.  398,  429);  St.  G.  a. 
865  (n.  507);   neben   dem  accus,   Hizzinum  St. 
G.  c.  a.  850  (n.  410).  • 
^.    Hici  St.  G.  a.  894  (anh.  n.  10). 
Hitzi  Ng.  a.  779  (n.  72). 
Hyzzi  St.  G.  a.  863  (n.  494). 
Hizo.  9.   P.  VIII  678  (annalista  Saxo);  Farf.  a.  757 
(n.  40);  St.  G.  see.  9  (anh.  n.  21);  Ng.  a.  842, 
c.  a.  875  (n.  303,  484);  Lp.  a.  874  (I  862). 
Hizzo  Farf.  a.  757  (n.  39);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hitzo  MG.  1.  c.  II  23,  597. 
Hizan  (gen.  msc.)  Nt.  1856,  s.  20. 
Hizzon  (gen.)  Cr.  III,  a,  49  (sec.  11). 
Nhd.  Hiss,  Hitze.     0.  n.  Hicinchoven  (11). 
Hiza,  fem.  11.   St.  P.  öfters. 

Hize  CM.  April. 
Hizaka^  fem.  11.   Lc.  a.  1085  (n.  235). 

Hizecha  Lc.  a.  1094  (n.  248);  Laur.  n.  3827. 
Hiciga  (so)  St.  G.  a.  741  (n.  7 ;  original  verloren). 
Hizil.  10.    P.  VIII  689  (annalista  Saxo);  Frek. 
Hitzil  Frek.  mehrm.  neben  Hitzel  und  Hizel. 
Hecil,  Hezil  s.  HAZ. 
Hizilo,  MG,  1.  c.  I  66. 

Hiccila  (bisch,  v.  Salamanca)    conc.  Tolet.  IV,  a. 
633  vielleicht  hieher. 
Hizila,  fem,  11.    St.  P.  öfters;  MG.  necr.  II  81. 
Hicila  P.  XIII  131  (vit.  Meinw.  episc);  MG.  I.  c. 

II  464,  III  54. 
Hizala  FA.  II  8,  s.  22  (sec.  11);  MG.  necr.  II  82. 
Hizula  P.  XIII  122  (vit.  Meinw.  episc). 
Hizela  Lc.  a.  1054,  c.  a.  1070  (n.  190,  221);  MG. 

1.  c.  I  78,  II  221. 
Hicela  P.  IX  37  (Joh.  ehr.  Venet.),   250  (Gunde- 

char.  IIb.  pontif.  Eichstet.). 
Hizzela  necr.  Aug. 
Hicele  CM.  Juni. 
Hizilin.  10.    Ng.  a.  947  (n.  727). 
Hicipirna,  fem.   Gr.  III  203. 
Hizekint.  11.    Str.  a.  1040  (n.  54)  neben  Hicekint. 
Hizman.  Necr.  Gladb.  s.  15  (zeit  unbestimmt). 
Hiziwip,  fem.  11.   Gr.  I  653. 

Hizawip  St.  P.  dreimal;  BG.  I  22  (sec.  11);  Nt. 

a.  1856,  s.  90;  MG.  necr.  II  180,  192. 
Hizawiph  St.  P. 
Hicewib  MG.  1.  c,  II  645. 
Hizewib  BG.  I  44  (sec.  11). 


HLEVA  (hlSva).    Zunächst  liegt   ags.   hleöv, 
kleöj  hleövodh  tutela,   protectio,    das   sogar  zur  be- 


zeichnung  von  fttrsten  gebraucht  wird;  ags.  Med,  alts. 
hlea,  hleo  bedeuten  deshalb  auch  einen  geschützten 
ort;  Obdach,  schirm,  decke.  Nahe  liegt  das  got. 
hlaiv,  ahd.  hUo^  mhd.  le  hügel  (clivus),  in  welchem 
Pfeiffer  (Wigal.  14,  4)  die  bedeutung  von  schutzbau, 
warte  sucht. 

Uebrigens  hat  man  neuerdings  bei  diesem  stamme 
auch  gleichheit  mit  griech.  KXeo-  gesucht. 

Unter  L  findet  sich  noch  manches,    was  hieher 
gehören  könnte,  s.  LEV,  LEVON. 
Hleo*  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  539  und  sonst). 

Ags.  Hlaeva. 
Gleobald.  7.    Pd.  a.  664  (n.  350). 
Hleoperht.  8.    Mchb.  sec.  8,  9  (n.  146,  303). 
Heoperht  Mchb.  sec.  8  (n.  147)  lese  ich  Hleoperht; 

Hleodperht  Mchb.  sec.  8   (n.  71)   eben  so,   wie 

auch  Wgn.  liest. 
Ags.  Hleobeorht. 
Hleokelt.  9.   Hd.  m.  S.  sec.  9  (III  200). 
Hlevagastir,  6  oder  7,  der  verfertiger  des  Tondern- 

sehen    horns,    ein    schleswigscher    Äugle    oder 

Sachse.     Vgl.  Dietrich  de  duabus  inscriptionibus 

runicis  (Marburg  1861). 


Hliodro.  8,  Mchb.  sec.  8  (n.  22);  MB.  a.  769  (IX  10). 

Liodro  St.  P. 

Leodro  St.  P.  zweimal;  ß.  a.  776  (n.  4). 

Liedro  Mchb.  sec.  11  (n.  1182). 

0.  n.  Leodringas,  Ledringehem  wol  hieher. 
Vgl.  für  diesen  n.,  der  leicht  ein  Hliod-roh  sein 
könnte,    altn.   hliodh   silentium,    hliodhr   taciturnus, 
wol  ursprünglich  aufmerksam.  Schwerlich  zu  HLODA. 

Hliumnand  s.  LEUDI. 

HLODA  (hl6da).  Jedenfalls  eine  participiale 
bildung  von  wurzel  hlu  hören,  dem  sinne  und  der 
function  in  namen  nach  dem  lat.  in-clutus,  griech. 
TcXvxbg  und  dem  kelt.  cluto  (altir.  cloth)  entsprechend. 
Im  deutschen  steht  das  ahd.  hlüt,  nhd.  laut  clarus 
am  nächsten.  Die  ältesten  nachweisbaren  formen 
sind  unter  den  westlichen  Franken  zu  finden  und 
deshalb  ist  wahrscheinlich  der  stamm  überhaupt  als 
ursprünglich  keltisch  anzusehn;  die  hochberühmten 
königsnamen  Chlodio,  Chlodobert,  Chlodomir,  Chlodo- 
wald,  besonders  aber  Chlodochar  und  Chlodowech 
waren  der  hauptanlass,  dass  dieser  stamm  sich  auch 
über  die  andern  deutschen  Völkerschaften  verbreitete. 
Wo  die  anlautende  spirans  fortgefallen  ist,  tritt  nahe 
berührung  mit  LEÜDl  ein;  unter  letzteren  stamm 
hatte  ich  in  der  ersten  aufläge  auch  die  formen  mit 
u  gebracht,  während  ich  dieselben  jetzt  hieher  setze. 


849 


HLODA 


HLODA 


850 


Doch  bleibt  noch  manches  unsicher,  namentlich  einige, 
wie  es  scheint,  verirrte  bildungen  mit  uo.  - 

Auslautend  finde  ich  unsern  stamm  nicht;  einige 
formen  auf  -lod,  -lot  führe  ich  unter  IjAÜD  an. 

Clodius.  5.   P,  VIII  öfters. 
Chludius  P.  II  307  (reg.  Merow.  geneal.). 
Hlud  Dr.  c.  a.  800  (n.  134). 
Lutti  St.  G.  a.  827  (n.  309), 

Dieser  n.,  dem  jedes  deutsche  element  fehlt, 
gehört  nur  in  so  fem  in  dieses  buch,  als  sich  der 
folgende  aus  ihm  entwickelt.  Ich  habe  deshalb  mit 
dem  römischen  Clodius  (und  gar  Claudius)  nichts 
zu  thun,  der  doch,  derselbe  n.  sein  mag. 

Chlodio*  4.  Frank,  graf  sec.  4;  Frankenkönig  sec.  5. 

Chlodio  P.  V  30  (ann.  Quedlinb.),  219  (ehr.  Luxov,); 
Pd.  a.  751  (n.  608);  MG.  scr.  rer.  Merow.  II 
mehrm.,  III  291. 

Clodio  P.  I  283  (ehr.  Moissiac);  V  30  (ann.  Qued- 
linb.); VI  115  (Ademar.  bist.);  IX  403,  404, 
407  (gest.  episc.  Camerac);  X  326  (Hugon.  ehr.); 
d.  Ch.  I5  gest.  reg.  Franc. 

Cludio  P.  II  307  (reg.  Merow.  geneal.). 

Hludio  Mchb.  sec.  8  (n.  248);  St.  P. 

Chloio  P.  II  307  (reg.  Merow.  geneal.), 

Cloio  Sidon.  Apollin. 

Chloico  Greg.  Tur.  II  9. 

Lodo  für  Chlodovech  Jord. 

Lotto  St.  G.  a.  771,  786,  838  (n.  59,  106,  377); 
K.  a.  817  (n.  76);  MG.  1.  c,  II  296,  523. 

Lado  St.  G:  a.  842  (n.  -384);  R.  a.  890  (n.  72); 
MG.  1.  c.  II  406, 

Luto  Amm.  Marc.  XV  6;  MB.  a.  820  (XXVIII, 
a.  13);  Ng.  a.  893  (n.  604);  St.  G.  a.  779,  816, 
824,  825  etc.  (n.  86,  221,  287,  294  etc.);  MG. 
1.  c.  oft. 

Lutto  Laur.  sec.  8  (n.  256);  MB.  c.  a.  1030  (VII 
39);  MG.  1.  c.  I  387. 

Nhd.  Glöde,  Klode,  Kloth,  Kludt,  Lode,  Löde, 
Loth,  Lott,  Lude,  Luth. 

0.  n.  Hludinhusir,  Ludonberga. 
lutta,  fem.  10.    R.  a.  973  (n.  107). 
luttiko.  IL    Ms.  a.  1049  (n.  22). 

Ludie  St.  P.  etwa  Ludic  zu  lesen? 

Luothecho  Lc.  a.  1033  (n.  169). 

Hier  führe  ich  noch  zwei  unsichere  formen  an: 
Claodicus,  2  v.  C.  Grosius  V  16,    var.  Claudicus, 

Cimbrischer  könig. 
Clondicus,  bastarnischer  n.  bei  Livius  XL  58  und 
XLIV  26;  wird  von  Zeuss  s.  143  und  von  Hol- 
der  altcelt.   Sprachschatz   gleichfalls  zu  unserm 
stamme  gesetzt ;  dieselbe  person  heisst  bei  Appian 
Kloihog, 
Nhd.  Lüddicke,    Lüdecke,   Lüdeke,  Lüdicke,  Lü- 
Förstemann,  altd.  namenhuch.    bd,  I. 


digk,   Lüdke,   Lüdtge,   Lütke,   Lüttig,  Lüttke; 
vgl.  auch  die  unter  Liudiko  erwähnten  formen. 
ludechin.  11.   H.  a.  1092  (n.  193). 
Ludila,  fem.  9.    K.  a.  853  (n.  87). 
Hindana.   Deae  Hludanae  auf  vier  inschriften,   ge-, 
.  f unden  zu  Beetgum  unweit  Leeuwarden,  bei  Nim- 
wegen,  zu  Birten  unweit  Xanten  und  zu  Ivers- 
heim  unweit  Münstereifel.     Doch  kann  Hludana 
auch  der  dat.  von  Hlada   (s.  oben  Lutta)  sein; 
s.  Kauflfmann  Btr.  18,  s.  134  flf. 
Soll  Hludana  der  nom.  sein,  so  pflegt  man  damit 
die  nordische  Hlodhyn  zu  vergleichen.   S.  auch 
Pfeiffers    Germania     VI    291;     Jaekel    ZDP. 
XXIII  129  ff. 
Lutine,  fem.    MG,  1.  c.  II  553. 
Hluduni  MG.  1.  c.  II  159. 
Ludenta,  fem.    MG.  1.  c.  II  582;  deutsch? 
lutting.  10,    Ng.  a.  931  (n.  813). 
luzzi,  MG.  1.  c.  I  318. 

Luzo.  10.  P.  V  69  (ann.  Quedlinb.);  G.  a.  973,  1092 
(n.  23,  70);   H.  a.  981    (n.  198);    Lc.  a.  1051 
(n.  186  etc.), 
Lutzzo  H.  a.  1042  (n.  239). 
Luuzo  MG.  1.  c.  II  67. 
Luozo  Lc.  a.  1068  (n.  211). 
Luoz  MG.  1.  c.  I  315. 
Nhd,  Lutz,  Lutze.     0.  n.  Luzenrode. 
Luoza,  fem.  11.  MB.  a.  1034  (XXXI,  n.  166)  neben 

Luoiza. 
Lnzieo.  11.   Cr.  I  5. 
Luzela,  fem.    MG.  1.  c.  I  60,  82. 
Clodbald.  8.    Pd.  a.  745  (nachtr.  n,  79). 
Ludbold  Wg.  tr.  C.  305. 
Lutbald  Gud.  a.  1063  (I,  n.  13). 
Nhd.  Lubold,  Luppold. 
Ghlodebaud.  5.   Merowinger,  söhn  des  Chloio  (Chlu- 
dius), enkel  des  Faramund. 
Chlodebaud    P.  II  307    (reg.  Merow.  geneal.);   d. 

Ch.  I. 
Chlodobodo  Gr.  HI  81. 

Glodobode  (accus.)  P.  II  307  (reg.  Merow.  geneal.); 
ebds.  auch  Ghlodobedus  (so). 
Clodebergis,  fem,  6.    AS.  Febr.  I  366  (heisst  auch 
Clodehildis). 
Lotberga  Laur.  sec.  8  (n.  2611). 
Ludabirg  Dr.  a.  792  (n.  104). 
Chlodobert,  6.    Sohn  des  königs  Chilperich  sec.  6. 
Chlodobert   Greg.    Tur.    V    35;    Venant.   Fortun. 

(neben  -bercth);  gest.  reg.  Franc. 
Hludubert  MG.  I.  c.  II  228. 
Hludiperht  Mchb,  sec.  9  (n.  120). 
Hludubret  Lc.  a.  818  (n,  36). 
Ludabret  St.  G.  a.  895  (n.  697);  Ludabreth  MG. 
1.  c.  III  34;  Ludapret  ebds.  II  50. 

54 


851 


HLODA 


HLODA 


852 


Ludibert  MG.  L  c.  II  244;  Ludipert  ebds.  II  88. 

Ludebret  MG.  1.  c.  I  392. 

Ludperht  St.  P.  öfters  neben  Luthperht. 

Lutpreht  MG.  1.  c.  II  566. 

Ludbert  Wg.  tr.  C.  416.  . 

Lubbert  K.  a.  813  (n.  69,  nneeht). 

Lubert  H.  a.  916  (n.  142);  Le.  a.  1100  (n.  259). 

Lupreht  P.  XX  641  (cas.  monast.  Petrishus.);  K, 
a.  1043  (n.  225). 
Lotberta,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  35. 
Lutbrand.  9.    Ms.  a.  860  (n.  5). 

Lutprant  MG.  1.  c.  II  5,  449. 

Luprand  Ng.  a.  1036  (n.  82). 
Ludburg,  fem.    MG.   1.  c.   II   626;   Lndburc   ebds. 
II  509. 

Lutburgis  necr.  Gladb.  s.  54  (zeit  unbestimmt). 
luttrut,  fem.    MG.  I,  c.  I  397. 
Lotfrid,  8.   Pol  Irm.  s.  68. 

Lofred  (11)  P.  VII  59  (Lup.  protospathar.)  viell, 
hieher. 

Lutefrid  MG.  1.  c.  III  68  f. 

Lntfrid  P.  V  52  (ann.  Quedlinb.);  Ng.  a.  849,  942, 
1083  (n.  327,  724,  824);  MG.  I.  e.  II  106;  Lut- 
frit  ebds.  I  78;  Lutfred  II  227. 

Luthfrid  Pd.  a.  724  (n.  531). 

Luttfrid  Laur.  sec.  8  (n.  212). 

Luttfret  Gud.  a.  1006  (III,  n.  11). 

Lutfriding  MG.  1.  c.  II  106  wol  irrtum. 

0.  n.  Lutfrideshusen. 
lothger.  8.   MG.  1.  e.  II  263. 

Lndiger  tr.  W.  a.  716  (Pd.  nachtr.  n.  37). 

Ludger  Wg,  tr.  C.  179. 

Lutger   P.  IX  289   (Ad.  Brem.);   XIII   155   (vit. 
Meinw.  episc);  Wg.  tr.  C.  299. 
■  Luthger  H.  a.  970  (n.  185). 

Luger  Le.  a.  970  (n.  112). 

Nhd.  Lötker,  Lüger. 
Lutecardis,  fem.  11.   P.  XX  12  (ehr.  Ebersperg.). 

Ludgard  P.  I  304  (ehr.  Moissiac). 

Lutgard  Le.  a.  996  (n.  127). 

Lutgart  necr,  Aug. ;  Lutkart,  -cart  MG.  1.  c.  I  450, 
607. 

Lukarth  P.  XI  103  (Cosm.  ehr.  Boem.). 
Lutgaud.  10.    H.  a.  945  (n.  158). 
Hludokis.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  615).   * 

Ludigis  R.  a.  821  (n.  21);  MB.  a.  823  (XXXI, 
n.  20). 

Luthugis  Lc.  a.  837  (n.  52). 

Ladgis  Lc.  a.  812  (n.  30). 
Chlodard.  8.   Mab.  a.  798  (n.  60). 

Hludhart  Dr.  sec.  9  (n.  340). 

Luthard  P.  II  38  (abbat.  Augiens.  catal.);  Wg.tr. 
C.  55,  181,  304,  345,  448. 

Luthart  necr.  Aug. 


Lutard  P.  I  459  (Hincm.  Rem.  ann.). 

Luothart  MG.  1.  c.  II  569. 

Nhd.    Luthardt.      0.   n.    Luthardeshusen,    Lodar- 

tinchova. 
Ghlodochar.  5.    Ch.  I,  Chlodwigs  söhn,  sec.  6;  Cli. 

II,  Chlodwigs  Urenkel,  söhn  von  Chilperich  und 

Fredegunde  sec.  6;  Ch.  III,  Chlodwigs  II  söhn, 

sec.  7;  Lotharius,  bisch,  v.  Belluno-Feltre  a.  690; 

Ch.  IV  sec.  8;  Lothar,  bisch,  v.  Seez  a.  720 — 

756;  Loterius  (neben  Noterius),  bisch,  v.  Verona, 

a.  760. 
Chlodochar  Pd.  a.  710,  716  (n.  477,  496).' 
Chlotahar  lex  Salica  (neben  Chlothar). 
Clodachar  P.  III  2  (Cloth.  constit.);  Pd.  c,  a.  560 

(n.  165). 
Chlotachar  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  oft. 
Chlothacarius  Marius  a.  577  (s.  37);  MG.  ehr.  m. 

öfters. 
Chlothachar  P.  III  6  (Guntch.  et  Childeb.  pact.); 

IV    9    (Chloth.    capit.);    Pd.    a.    627    (n.  243); 

Marius  a.  555  (s.  34);  Venant.  Fortun. 
Chlotachar  Pd.  a.  721  (n.  515);  Marius  s.  40. 
Chlotacar  Marius  s.  39. 
Chlodchar  P.  II  328  (Erchanberti  breviar.). 
Chlodhar  P.  II  307  (reg.  Merow.  geneal.). 
XXcod'dotog  Agath.  I  3;  II  14  mit  var.  Aoi&aQiog. 
Chlothoarius  MG.  leg.  sect.  V  2. 
Clodoare  (nom.)  H.  a,  698  (n.  25),  =P.  XXIII  50. 
Chlothar  P.  I  105  (ann.  S.  Columbae);  II,  III,  V, 

VII  öfters;  Greg.  Tur.  oft;  Avitus. 
Chlotar  lex  Baioar.  (prologus) ;  gest.  regg.  Franc. ; 

Fredegar;  Paul.  diae.  I  27;    Marius  s.  32,  34; 

MG.  scr.  rer,  Merow.  II  oft. 
Clothar  P.  II  6  (vit.  S.  Galli);  V,  VI,  VIII  öfters; 

IX  181  (Heriger.  gest.  episc.  Leod.),  409  (gest. 

episc.  Camerac);  XIX  712  (ann.  Colbaz.);  MB. 

a.  623  (XXXI,  n.  1);   Paul.  diac.  IV  16;   Ng. 

a.  661  (n.  2)  etc. 
Clotar   P.    I   285—287    (ehr.  Moissiac);    X   326 

(Hugon.  ehr.);  Pd.  c.  a.  499  (n.  64). 
Hlodhari  St.  P. 
Hlodhar   P.    II   307    (reg.  Merow.   geneal.);    VII 

mehrm. 
Hlodar  neben  Chlotar  lex  Baioar.  (prologus). 
Hlotar  (Imperator)  Wg.  tr.  C.  357. 
HIothar,  Hlotharius  sehr  häufig. 
Hlohthar  St.  G.  a.  840  (n.  383). 
KkoadoLQtog  Procop.  b.  Goth.  I  13. 
Hludhari  MG.  1.  c.  II  383;  Hludheri  ebds.  II  563. 
Hluthar  P.  V,  VIII  oft;   Lp.  a.  828,  829  (I  674, 

678). 
Hludarius  Ng.  a.  877  (n.  504). 
Chluthar  tr.  W.  a.  718  (n.  224). 
Hludher  Dr.  c.  a.  800  (n.  134). 


853 


HLODA 


HLODA 


854 


Lodhari  MG.  L  c.  I  22. 

Lothar  sehr  häufig. 

Lotheri  MG.  1.  c.  II  411. 

Lotar    P.  III  30    (Pipp.   capit.);    XIX  711    (ann. 

Colbaz.). 
Ludhere  MG.  1.  c.  II  66. 
Flothar  s.  unten. 
Lutheri  Wg.  tr.  C.  425, 
Luthar(ius)  P.  VIII  637  (annalista  Saxo ;  ebds.  an 

andern  stellen  Lothar);  MG.  1.  c.  II  267. 
Luther   P.  XXI    361    (ehr.  Laur.);    Laur.  sec.  8 

(n.  2574). 
Lutar  Lp.  a.  911  (II  83), 
Ags.    Hlothhere.      Nhd.    Löther,    Lotter,    Luther, 

Lutter.     0.  n.  Luteresdarra,  —  Lutheriggerode. 

Volksn,  Lotharingi. 
Luthad.  9.    Be.  a.  836  (n.  64). 
liidehelm.  9.   MG.  1.  c.  II  410. 
Ludelm  P.  I  607,  612  (Eegiu.  ehr.);  VI  516  (mirac. 

S.  Apri);  VII  40  (ann.  S.  Benign.  Divion.)  ^  VIII 

589,    591    (annalista    Saxo).      Bisch,    v.    Toul 

sec.  9. 
Lugdelm  mit  var.  Ludelm  P.  X  638  (gest.  episc. 

Tullens.). 
Chlotichilda,  fem.  5.   Tochter  des  Burgundenkönigs 

Chilperich,  Chlodwigs  gattin  sec.  5;  tochter  Chlod- 
wigs, frau  des  Goten  Amalarich  sec.  6. 
Chlotichilda  Pd.  a.  587  (n.  197,  var.  Clodechilda, 

Chlothieldis). 
Clodehildis  AS.  Febr.  I  366. 
Chlothildis  Greg.  Tur.  IX  20. 
Clothildis  neben  Chlothildis  gest.  reg.  Franc. 
Chlothildis  und  Chrothildis  öfters  verwechselt. 
Luthilda  Gud.  a,  881  (I,  n.  124). 
Luthilt  MG.  1.  c.  i  1 15. 
Lutrani.  MG.  1.  c.  II  37. 
Luttro  MG.  1.  c.  II  68. 
Ludman.  9.   MG.  1.  c.  II  509. 

Lutman  St.  P. 
-  Nhd.  Luttmann. 
Chlodoniir.  5.    Chlodwigs  I  söhn. 
Chlodomir   P.   V    30    (ann.  Quedlinb.);    Pd.  c.  a. 

499  (n.  64). 
Xloy'&ofxrJQOc:  Agathias  I  3. 
Chlodomeres  (und  -is)  P.  VII  85  (Herim.  Aug.  ehr.); 

Greg.  Tur.;  Marius  a.  577  (n.  37);  MG.  ehr.  m. 

II  235,  239;  MG.  scr.  rer.  Merow.  oft;  Avitus. 
Chlodomir  P.  I  285  (ehr.  Moissiac);  II  311  (dorn. 

Carol.  geneal.);  V  31  (ann.  Quedlinb.),  220  (ehr. 

Luxov.);    VI  115  (Ademar.  bist.);   VIII  öfters; 

Pd.  a.  674  (n.  373). 
Clodomer   P.    V    166    (ann.    S.    Germ.);    X    326 

(Hugon.  ehr.).. 
Hlodmar  P.  II  307  (reg.  Merow.  geneal.). 


Hludmar  Dr.  ii.  348. 
Ludamar  Dr.  a.  887  (n.  626). 
Ludimar  St.  G.  a.  786,  828  (n.  106,  314). 
Ludumar  Dr.  c.  a.  796  (n.  124). 
Ludeniar  MG.  1.  c.  I  163. 
Lutmar  St.  P. 

0.  n.  Lotmarsheim,  Lutmereshusen,  Lotmari  villa. 
Lutrat.  MG.  1.  c.  I  120,  II  613. 
Clotrada^  fem.  9.    Lk.  sec.  9  (n.  6). 
Chloderich,  6.   Frankenfürst,  söhn  Sigeberts. 
Chloderich  P.  II  307  (reg.  Merow.  geneal.). 
HIodericus  christl.  inschr.  bei  St.  n.  1755, 
Luderieh  P.  VIII  27  (Ekkeh.  ehr.  Wirzib.). 
Luterich  P.  VI  422  (Gerhard,  mirac.  S.  Oudalr.  ep.). 
Lutterih  K.  a.  861  (n.  136). 
Luthericus  s.  auch  Leudesius. 

Vgl.  den  kelt.  n.  Clotorix. 
0.  n.  Luderichesnol. 
Chlodesinda,    fem.   6.    Tochter    könig   Chlothars  I 

und  frau  des  Langobardenkönigs  Alboin  sec.  6; 

tochter  des  austrasischen  kgs.  Childebert  sec.  6. 
Chlodsinda  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  285. 
Chlotsinda  Greg.  Tur.  IV  1  etc. 
Clodisinda  MG.  scr.  rer.  Langob.  222. 
Clotsendis  AS.  Febr.  I  oft;  Maj.  III  83—89;  gest. 

Dagoberti  I. 
Glodesind  (-a,  -is)  P.  VI  478  (Sigebert.  vit.  Deoder.) ; 

VIII    116    (Ekkek.  ehr,  univ.),    322    (Sigebert. 

ehr.);  X  322  (Hugon.  ehr.). 
Ludusenda   (die  frau  des  Alboin)    P.  leg.  IV  644 

(orig.  gent.  Langob.). 

Hiefür  Chrodosintha  Venant.  Fortun. 
Clodesulnda^  fem.  6.    Meistens  von  denselben  per- 

sonen  gebraucht  wie  Chlodesinda. 
Clodesuinda    P.  IH    6    (Gundechr.    et  Childebert. 

pact.). 
Clodosuinda   brief  des   bischofs  Nicetius   v.  Trier 

a.  565  bei  H. 
Chlotsuinda  Paul.  diac.  I  27. 
Glodeswinde  CM.  Jul. 

Vgl.  Flutswinda. 
Hlodovacar.   Ein  solcher  n.  ist  sehr  wahrscheinlich, 

aber   von   Hlodohari    (Chlodochar)    nicht   mehr 

auszuscheiden. 
Clodowald.  6.    Sohn  des  kgs.  Chlodomeres  sec.  6. 
Clodowald  Pd.  a.  533  (n.  119). 
Chlodovald  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  mehrm. 
Chlodoald  Pd.  a.  690  (n.  412;  Mab.  ebds.);  Greg, 

Tur.  III  6  etc.;    gest.    reg.    Franc;    Fredegar; 

MG.  poet.  Lat.  II  593. 
Clodoald  P.  II  793  (Abbo  de  bell.  Paris.);  X  328 

(Hugon.  ehr.) ;  MG.  I.  c.  II  75. 
Lodoald  MG.  1.  c.  II  354. 
Luduald  K.  a.  735  (n.  3,  ==  Ng.  I  11,  Pd.  n.  556) 


855 


HLODA 


HLODA 


856 


Ludold  Wg.  tr.  C.  304. 

Lutold  P.  II  156  (oas.  S.  Galli);  VII  293  (Berthold. 

ann.);  XIV  258  (vit.  S.  üdalrici);  XX  682  (cas. 

monast.  Petrishus.);  Ng.  a.  1083  (n.  824);  MG. 

1.  c.  II  677. 
Lutolt  MG.  1.  c.  mehrm.;  Luttolt  ebds.  I  395.- 
Dudo  =  Liutold  P.  VI  645  (mirac.  Adalheidae). 
0.  n.  Ludolteswilare, 
ladewart.  9.   MG.  1.  c.  II  4. 
Liidward  Wg.  tr.  C.  429. 
Lutward  P.  IV,  B,  4  (capit.  spur.) ;  MB.  c.  a.  878 

(XXXI,  n.  49). 
Luthward  Wg.  tr.  C.  436. 
Luodowart  MG.  1.  e,  II  481. 
Chlodovech.  5.   Chi.  I,   Frankenkönig  sec.  5;  Chi. 

II  u.  III,  Frkkge.  sec.  7. 

Der  n.  Ludwig  ist  zur  zeit  der  Karolinger  im 
St.  Galler  «rkundenbuche  gänzlich  unbekannt  ausser 
bei  Mitgliedern  der  herrscherfamilie,  in  jener  gegend 
also  ungebräuchlich. 

Chlodovech  P.  IV  1 — 5,  9,  10  (Merowing.  capit.); 

Venant.  Fortun. ;  MG.  scr.  rer.  Merow»  II  mehrm. ; 

Avitas. 
Chlodowich  P.  I  45  (ann.  Guelferbyt.). 
.    Clodovaeus  H.  a.  565  (brief  des  Trierer  bischofs 

Nicetius). 
Clodoveus  P.  I  (ehr.  Moissiac.  etc.);  VI — IX  oft; 

X  318    etc.    (Hugon.   ehr.);    XIX    711  f.    (ann. 

Colbaz.). 
Cloduveus  MG.  gest.  pontif.  I  130. 
Clodoveus  qui  et  Ludowicus  P.  XXIII  44  (monum. 

Epternac). 
Chlodoveus  P.  II  307  (reg.  Merow,  geneal.)  etc. ; 
•  V — VII  oft;  lex  Salica  (neben  Chlodovius);  Pd. 

a.  692  (n.  428);  Greg.  Tur.;  gest.  reg.  Franc; 

Fredegar;   MG.    ehr.  ra.  öfters;    Kraus   christl. 

insehr.  68. 
Chlodovius  P.  II  308    (reg.  Merow.  geneal.);    lex 

Salica  (neben  -veus);    Pd.  a.  653,  692,  710  (n. 

322,  429,  477). 
Xlcod^oaXog  Agath.  I  3. 
Chlodoicus  Pd.  a.  692  (n.  430). 
Hlodwicus  P.  XVII  583  (ann.  Ratispon.). 
Hlodovicus  M.  a.  683  (n.  15). 
Hlodowieus  K.  a.  814  (n.  71);  St.  G.  a.  822,  829, 

859  etc.  (n.  272,  328,  466  etc.). 
Hlodewicus  Ng.  a.  844  (n.  308);  Lc.  a.  902  (n.  82). 
Hlodoveus  P.  II  272,  274  (gest.  abbat.  Fontan.). 
Hloduvincus  (so)  Mcbb.  sec.  9  (n.  430)  hieher? 
Hludovicuö  Ng.  a.  691 — 695   (n.  5);   später  sehr 

häufig,  Hludowicus  eben  so. 
Hluduvicus  St.  G.  a.  814,  854  (n.  213,  427). 
Hluuduwicus  (so)  St.  G.  a.  854  (n.  437). 
Huluduwicus  (so)  St.  G.  a.  839  (n.  380). 


Hluduwicus   P.  VI  571    (Arnold,  de  S.  Emmer.); 

St.  G.  a.  854  (n.  428,  435)  etc.;    MG.  I.  c.  II 

383;  Hludovich  ebds.  oft;  Hludawich  ebds.  I  22. 
Chluduicus  (Ludw.  d.  fromme)  Guer.  a.  822. 
Chludowius  Pd.  a.  634,  644  (n.  265,  306). 
Hludowig  St.  G.  a.  820,  822  (n.  252,  274). 
Chludowicus  MG.  I.  c  II  357. 
Hludavicus  St.  G.  a.  845  (n.  394). 
Hludawicus  St.  G.  a.  818,  826,  827  etc.  (n.  239, 

299,  308,  310  etc.). 
Hludiwicus  Lc.  a.  1040  (n.  171). 
Hludohicus  Lp.  a.  856,  870  (I  782,  851). 
Hludohic  Lp.  a.  860  (I  791). 
Hludowius  gest.  Dagoberti  I. 
Cludovicus  M.  a.  653  (n.  55). 
Gludowicus  Mchb.  sec.  9  (n.  304). 
Chludovius   M.  a.  751,    750—760,    c.    a.  640  (6, 

7,  63). 
Hludewicus   Ng.  a.  852,    858—866  etc.    (n.  345, 

436  etc.). 
Hluthvicus  und  Hluthuvicus  Brem.  a.  888  (n.  7); 

so  im  original. 
Hludvicus  St.  G.  a.  820  (n.  257). 
Hludwicus  St.  G.  a.  855  (n.  440). 
Hludvig  St.  G.  a.  822  (n.  275). 
Hluodowicus  P.  XXI-  oft. 
Chloudoweus  (so)  Pd.  a.  636  (n.  277). 
Lhodowicus  P.  XVI 508  (ann.  S.  Quintin.  Veromand.). 
Lhodhuicus  Lp.  a.  856  (I  783). 
Lhodwic  P.  V  208  (ehr.  com.  Cap.). 
Lhuduvicus  Lp.  a.  857  (I  786). 
Lhudowicus  St.  G.  a.  904  (n.  739). 
Lodovicus  St.  G.  a.  847  (n.  401). 
Lothowicus  P.  XVI  445  (ann.  Egmund.). 
Lodowicus    P.    V  43    (Lambert!  ann.),    51    (ann. 

Weissemb.);    XVI   445    (ann.    Egmund.);    XIX 

713  (ann.  Colbaz.);  St.  G.  ä.  858  (n.  459). 
Lothowigus  P.  VII  378  (Brun.  de  bell.  Saxon.). 
Lodowycus  Wg,  tr.  C.  379. 
Lodewicus  P.  XVI  328  (aiin.  Stadens,),  398  (ann. 

Eyens.). 
Lodwicus   P,  XI  766   (ann.  S,  Rudberti  Salisb.); 

XVII  583  (ann.  Eatispon.). 
Lodwich  Gud.  a.  1069  (II,  n.  3). 
Lodvigus  St.  G.  a.  820  (n.  260). 
Lodoicus  P.  V  217    (reg.  et.  imper,  catal.),    873 

(reg.  catal.);  XVI  599  (ann.  Pärchens.);  Lp.  a. 

847  (I  727);    St.  6.    a.  851,  852,  853  etc.  (n. 

415,  418,  422  etc.);  conc.  Roman,  a.  1059. 
Lodewig  P.  VII  363  (Brun.  de  bell.  Saxon.). 
Aodoixog   Theophan.  contin.,    s.  293   der   Bonner 

ausgäbe. 
Ludovicus  und  Ludowicus  überall  oft. 
Ludowikus  P.  VI  795  not.  (synod.  Francof.). 


S57 


HLODA 


HLODA 


858 


Ludowigus  St.  G.  a.  819,  845,  849  etc.  (n.  240, 

397,  407  etc.);  MG.  1.  c.  II  99. 
Ludohwicus  St.  G.  a.  819  (n.  243). 
Ludoguicus,    Ludogvichus   Farf.    a.  814    (n.  211, 

212  etc.). 
Ludoicus  St.  G.  a.  825  (n.  289);  MG.  1.  c.  II  41. 
Ludoycus   P.  II  270   (gest.  episc.  Mett.);    V  215 

(reg.  et  imper.  catal.). 
Ludoig  St.  G.  a.  821,  825,  c.  a.  850  etc.  (n.  266, 

289,  293,  391  etc.), 
Luduwicus  P.  IX  426,  431  (gest.  episc.  Camerac); 

St.  G.  a.  817,  824,  826  etc.  (n.  227,  283,  300 

etc.);  MG.  1.  c.  III  153. 
Luduvicus  St.  G.  a.  832  (n.  341). 
Luthuwicus  P.  V  736  (Thietmari  ehr.). 
Ludawicus  St.  G.  a.  817,  818  (n.  223,  225,  229, 

232);  MG.  I.  c.  I  22. 
Ludawich  K.  a.  815  (n.  72). 
Ludivicus  H.  a.  1051  (n.  247). 
Ludevicus,   Ludewicus,   Ludewig,  Ludewich  sehr 

häufig. 
Luthewicus  Lc.  a.  1024  (n.  160). 
Ludvicus  P.  IX  öfters;  St.  G.  a.  835,  837,  c.  a. 

870  etc.  (n.  353,  360,  566,  567  etc.). 
Luduieus  H,  a.  889,  945  (n.  121,  160). 
Luthwich  H..  a.  990  (n.  204). 
Ludvig  St.  G.  a.  815,  817,  818,  820  etc.  (n.  214, 

224,  235,  254,  255  etc.). 
Luduih  St.  P. 
Ludwihc  Gld.  II,  a,  103. 
Ludwich  P.  VI  678  (mirac.  S.  Cholomanni). 
Ludovius   P.  XI  398   (bist.   reg.    Franc,    monast. 

S.  Dionys.). 
Lutwih  MG.  1.  c.  II  319. 
Luodewich  MG.  1.  c.  II  591. 
Luodevicus  P.  VI  796    (Adalbert.  vit.  Heinr.  II). 
Luodewicus  P.  XVII  9  (ann.  S.  Disibodi). 
Luodewich  P.  VIII  öfters. 
Luodwich  MG.  1.  c.  I  210. 
Loudewicus  P.  V  52  (ann.  Hildesh.). 
Laudawicus  (rex)  St.  G.  a.  821  (n.  268). 
Lugdovicus  P.  XI  öfters  (Hug.  Floriac). 
Lucdovicus  P.  XI  401  (bist.  reg.  Franc,   monast. 

S.  Dionys.);  XVI  731  (ann.  Remens.). 
Ludovicus   qui   et  Cblodoveus    P.    XI   491    (ann. 

Mellic). 
Clodoveus  qui  et  Ludwicus  P.  XI  571  (ann.  Ad- 

munt.). 

lieber  Childevius    s.    P.    II   307    (reg.    Merow. 
geneal.). 

Merkwürdige  entartungen  des  zweiten  teiles: 
Lodoin  (für  Chlodwig)  Jord.  58;  Paulus  hist.  Rom. 

XV  20. 
Luduin  desgl.  Cassiod.  II  41;  III  3,  4. 


Lodvin  =  Ludwig   d.    fromme    St.   G.    c.    a.  820 

(anh.  n.  5  u.  6,  urkk.  aus  Rhaetien). 
Laudoisius  für  Ludowicus  MG.  scr.  rer.  Langob, 

596. 
Lodvisus  (imperator)  St.  G.  a.  820  (n.  248). 
Ags.  HIothvig.    Nhd.  Ludewig,  Ludwig,  Ludwich. 
Hlotwin.  7.   Lc.  a.  796  (n.  7). 

Chlodoin   Pd.    a.    692    (n.  429);    tr.    W.    a.    724 

(n.  18). 
Hlodoin  MG.  1.  c.  II  290. 
Hludwin    Dr.    a.    756    (n.    9);    Lc.    a.   796,    799 

(n.  6,  11). 
Hludhwin  Lc.  a.  799  (n.  13). 
Lodoin  Paulus  hist.  Rom.  XV,  20. 
Ludovin  tr.  W.  a.  743  (n.  5). 
Ludowin  Laur.  sec.  8  (n.  941);  MG.  1.  c.  II  562. 
Luduin  Laur.  sec.  8  (n.  2039);  MG.  1.  c.  II  167. 
Luthuin  H.  a.  981  (n.  198). 
Luotwin  St.  P. 

Loutwin  MB,  a.  1089  (XXIX,  a,  210). 
Altn.  Hlödhyn  (fem.)  kaum  hieher;  vgl.  Hludana. 
Chlodulf.  7.    Bisch,  v.  Metz,  a.  652—693;  Sachsen- 
herzog sec.  9. 
Chlodulf  P.  II  264,  267,  269  (gest.  und  catal.  ep. 

Mett.);  IX 183 (Heriger. gest. episc. Tungr.) ;  d.  Ch. 

I  878;  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  mehrm. 
Chlodulph  AS.  Mart.  II  597. 
Chlodolf  Pd.  a.  665  (nachtr,  n.  4). 
Clodulf  P.  II  219  (ann.  Xant.);    VIII  324   (Sige- 

bert.  Chr.);    Mab.  a.  766    (n.  46);   Lc.    a.  947 

(li.  100). 
Clodulph  Pd.  a.  622    (n.  232  unecht),    646,  651, 

673  (n.  310,  318,  371);  gest.  Dagobert.  L 
Clodolf  P.  X  161  (gest.  Trever.). 
Chludulf  Pd.  a.  718  (n.  40;  tr.  W.  n.  227). 
Hludiolf  St.  P. 

Hludolf  Mchb.  sec.  9  (n.  411);  MG.  1.  c.  III  150. 
Hlodolf  Mchb.  sec.  8   (n.  120),   wofür  aber  Wgn. 

nach  der  hds.  Hlodiolf  liest. 
Glodulf  P.  XII  mehrm. 
Glodulph  Pd.  a.  679  (n.  390). 
Cleodulph  AS.  Mart.  I  318. 
Ludulf  P.  V  öfters. 
Ludulph  P.  II  575  (vit,  S.  Idae). 
Ludolf  P.  V,  IX,  XVI  öfters;  tr.  W.  a.  779  (n.  96) ; 

Wg.  tr.  C.  63,  82,  89,  139,  161  etc.;  Sehn.  a. 

811  (Dr.  ebds.  n.  253  Hiudolf);  MG.  1.  c.  I  34. 
Ludolph  P.  II  572  (vit.  S.  Idae) ;   XIII  398,  403 

(Brunwil.  monast.  fundatio);  Wg.  tr.  C.  453. 
Lutulf  P.  XIV  326   (Seher,  primord.  Calmosiac). 
Lutolf  Ng.  a.  952,  961,  965   (n.  739,  744,  755); 

MG.  1.  c.  II  184,  253. 
Nhd.  Ludolff,  Ludolph.     0.  n.  Ludolfesfelde,  Lu- 

tolfesleibe,  Ludolfespedu. 


859 


HLODA 


HLODA 


860 


Lodelgrim.  10.    Cav.  a.  990  (n.  427). 

Als  anhang  zu  HLODA  führe  ich  die  formen 
mit  Flod-  an,  Sie  scheinen  im  ganzen  nur  eine  west- 
fränkische nebenform  zu  Hlod-  zu  sein  (vgl.  auch  das 
verhältniss  von  Frod-  zu  HROTHI).  Denn  erstens 
beginnen  wirklieh  n,  von  personen,  die  an  einem  orte 
z.  b.  Chlodowig  und  Chlothilde  heissen,  an  einem 
andern  mit  Fl-;  zweitens  aber  findet  sich  kaum  bei 
denselben  Schriftstellern  Hlod-  und  Flod-  neben  ein- 
ander, wie  z.  b.  das  pol.  Irm.  und  pol.  R.  nur  den 
letzteren  anfang  kennen,  wenn  auch  im  pol.  Irm. 
z.  b.  der  hopfen  öfters  humolo^  humelOj  zweimal 
aber  fumlo  heisst.  -  Dieses  Hl- :  Fl-  ist  ein  seitensttick 
zu  der  dem  gesammten  Germanischen  mit  ausnähme 
des  Gotischen  gemeinsamen  Vertretung  des  Tbl-  durch 
Fl-,  üebrigens  ist  Flod-  öfters  in  naher  lautlicher 
bertihrung  mit  Flad-,  s.  ds. 
riodimia^fem.  9.  Pol.  E.  s.  35. 
Flodeverga,  fem.  8.  Pol.  Irm.  s.  256. 
Flodebert.  8.  Pol.  R.  s.  44,  52  etc.;  MG.  1.  e.  II  58, 

Flodevert  pol.  Irm.  s.  230;  256. 

Fludobert  MG,  1.  c.  II  170. 

Flodeberte  (nom.  msc.)  N.-  Arch.  II  118. 

Flodbert  MG.  I.  c.  II  39. 

Flotbert  pol.  R.s.  66,  70  etc.;  MG.  1.  c.  11  39,  261. 
Flobot  in  0.  n.  Flobotesheim  (8)   und  Flobotisreine 

(10),  Hieher  oder  zu  FLAV. 
Flodeburc,  fem.  MG,  1.  c.  II  6. 
Flotrudis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  232;  pol.  R.  s.  86. 

Floctrudis  (so)  pol.  R,  s.  72. 
Flodeger.  9.   MG.  poet.  Lat.  III  354. 

Flotger  pol.  R.  s,  7,  16  etc. 
Flodegar.  8.  Pol.  Irm.  s.  101,  215;  AS.  Jan.  I  1042, 

1043;  Bisch,  v.  Angers  a.  829. 
FlotgiL  9.    Pol.  R.  s.  58. 
Flodogildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  86. 

Flodegildis  pol.  Irm.  s.  233. 

Flotgildis  pol.  Irm.  s.  261;  pol.  R,  s.  7,  54;  AS. 
Oct.  I  175,  176. 
Flodegis.  6.   AS.  Jan.  I  1047. 

Flotgis  pol.  Irm.  s.  71;  pol.  R.  s.  44 

Floltgis  (so)  pol.  Irm.  s,  75. 
Flotgrimmus.  9.    Pol.  R.  s,  60,  79. 
Flodohagdis,  fem.  9.   Pol.  R,  s.  75  zweimal, 

Flothaidis  pol.  R.  s.  101,  102  etc. 
Flothard.  9.    Pol.  R.  s.  103. 
Flothari.  6.    P.  leg,  IV  644  (orig.  Langob.  und  ehr. 
Gothan.);  hier  Chlothar  I. 

Flothar  P.  II  311  (dorn.  Carol,  geneal.);  d.  Ch.  I 
879;  pol.  Irm.  s.  210,  233;  MG,  leg.  sect.  II, 
t.  II  112. 

Flotar  P.  III  374  (urk.  v.  840);  pol.  Irm.  s.  230, 

Flother  pol.  R.  s.  37,  96  etc. 

Flodarius  E.  s.  VI  568  (Julian.). 


Flotarius  MG.  1.  c.  II  273,  364. 

Floterus  MG.  1.  c,  II  259. 

Flodrio  P.  II  307  (reg.  Merow.  geneal.)  verderbt, 

Elother  (so)  pol.  R.  s.  23  verderbt. 

Nhd.  Finder  hieher? 
Flothildis,  fem.  6.    P.  V  387  (Flodoard.  ann.);  poL 
Irm.  s.  176,  258;  pol.  R.  s.  47,  53  etc. 

Flodoildis  pol.  Irm.  s.  53,  206. 

Flotildis  Pd.  a.  670  (n.  363);    pol.  R.  s.  35,  37; 
MG.  diplom.  II  246. 
Oefters  =  Chlothildis. 
Flodranmns.  MG.  1.  c.  II  365. 
Flodeland.  9,    Farf,  a.  837  (n.  281). 
Flodomar.  9.  Pol.  R.  s.  13,  22;  MG.  1.  c.  I  13,  134. 

Lotmar  pol.  R.  s.  83. 
Flodomund,  MG.  1,  c.  II  309, 

Floderlch.  8.   Pol.  R.   s.  220,  226;   pol.  R,  s.  85. 

Flodrich  pol.  lim.  s.  148. 

Fludrigus  Lgd.  a,  883  (n,  111). 
Flotsinda,  fem.  8.    Pol.  R.  s.  8.  70. 

Flotsidis  pol.  Irm.  s.  72. 

Flutsuinda^  fem.  6.   P.  leg.  IV  644  (orig,  Langob,);; 
die  frau  des  Alboin  (—  H1-). 

Flodoald,  8.    P.  III  30  (Pipp.  capitul.). 
Flodold  pol.  R.  s.  55;  MG.  1,  c.  II  520. 
Flodald  pol.  Irm.  s.  59. 
Fluduald  P,  II  661,  664  (Nithardi  bist.). 

Vlodoar.  7.    Pd,  a.  698  (n.  449). 

Flodoard,  8.    P.  V  oft;  VI  64  (Folcuin.  gest.  abbat. 
Lobiens.);  pol,  Irm,  s.  68;  pol.  R.  s,  22. 
Mit  var.  Frodoard    P.  V  406  (Flodoardi  ann.). 
Floduidis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  7. 
Flodoidis  pol.  R.  s.  69,  70  etc. 
Fludoidis  pol.  R.  s.  73. 
Flodoveus.  8.    P.  I  38  (ann.  Lauresh.  a.  800);  XIX 
712  (ann.  Colbaz.). 
Flodovius  P.  III  429  (Kar.  II  capit.). 
Fludoicus  pol.  Irm.  s.  86. 
Flotveus  pol.  Irm.  s.  115,  123. 
Flaudius  (so)    mit    var.  Fluduicus    und   Hluduicus 

E.  s,  VI  494. 
Flotivo  MG.  1.  c.  II  279  viell.  Flotvio? 

Der  n.  ist  wol  immer  nur  dialectisch  von  Hlodo- 
veus  unterschieden. 
Floduin.  8.    Mab.  a,  783  (n.  55), 
Flodoenus  Pd,  a.  709  (n.  475). 
Fluduin  pol.  Irm.  s.  259;  MG.  1.  c.  II  329. 
Flodoin  pol.  Irm.  s.  23,  61  etc.;  Lc.  a.  827  (n.43); 
pol.  R.  s.  34,  52  etc.;    MG.  leg.  sect.  II,  t.  II 
278;  MG.  1.  c.  II  262. 
Flodois.  8.    Pol.  Irm.  s.  53. 
Flodulf.  7.    Bisch,  v.  Metz  (=  Chi-). 

Flodulf   P.  II  313    (dom.  Carol,  geneal.);    Pd.  a. 


861 


HLODA 


HOD 


862 


648  (n.  313);  pol.  E.  s.  1,  69;  MG.  poet.  Lat. 
II  143;  MG.  1.  c.  II  260. 
Flodolf  MG.  1.  c.  II  52. 
Zusammensetzung  mit  erweitertem  stamm: 
Floderlindis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  69. 


Hluiigan  s.  Lungan. 

HnaM.  8.    St.  G.  a.  770  (n.  57). 
Altn.  Hnefi,  ags.  Hnaef. 

Zu  diesem  vereinzelten  namen  stelle  ich  die  un- 

aspirirten  formen  Nebi  und  Nebe,  welche  sich  auch 

allenfalls  zu  NIVJA    fügen  würden.     Beachtenswert 

ist,   dass  in  einer  St.  Galler  urk.    v,  774   der  vater 

Hnabi  und  der  söhn  Nebi  heisst. 

Nebi  P.  II  23  (vit.  S.  Galli),    591    (Thegan.   vit. 

Hlud.);  VII  98  (Herim.  Aug.  ehr.);  Dr.  a.  795, 

824,  825  etc.  (n.  108,  432,  458  etc.);  necr.  Fuld. 

a.  870;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Nevi  Laur.  sec.  8  (n.  2102);  Lc.  a.  948  (n.  102). 

Nebe  P.  II  591   (Thegan.  vit.  Hlud.);  St.  G.  a.  846 

(n.  400):  MG.  1.  c.  I  54,  11  417. 
Neve  MG.  1.  c.  II  451, 
Nebes  (gen.)  Dr.  a.  858  (n.  573). 
Nhd.  Nabe,  Nebe. 

Zu  gründe  liegt  vielleicht  altn.  hnefif  schwed. 
näfve,  dän.  naeve  faust,  auch  „regulus  ludi  latrun- 
cularii" ;  vielleicht  bringt  der  letztere  weiter  auf  die 
spur.  Vgl.  auch  über  Nebi  und  ähnliches  Mone 
heldensage  (1836)  s.  11. 

Hoa,  Hoald,  Hoamer  s.  HAUHA. 

HOB»      Secundäre    bildungen;    am    nächsten 
lägen  namen  wie  Hohbert  u.  a.  (HAÜHA). 
Hobo.  11.    Hzb. 

Huopo  MG.  1.  c.  I  174. 
Hobtoa^  fem.  10.    Cr.  I  27. 
Hobarnns.  11.    Lk.  sec.  11  öfters  neben  Hubarnus; 

hieher  ? 
Hobiirg  s.  HAÜHA. 
Hobolf.  8.    Pd,  a.  734  (n.  555). 


HOC  (hoc).  Auf  einen  solchen  stamm  weisen 
einige  formen;  die  sich  aber  leicht  mit  HÜGÜ  mischen. 
Altn.  hoeJcingr  bedeutet  nach  Biörn  Haldorsen  I  418 
ensis,  qui  extremitates  corporum  amputat.  Dazu 
auch  wol  der  Dänenkönig  Chochilaicus  Greg.  Tur.; 
gest.  reg.  Franc. 
.Hnohhi.  9.    Laur.  a.  825  (n.  3795). 

Ags.  H6ce. 
Hoccho,  MG.  1.  c.  I  107. 


Ags.  Hocca. 
Huoca,  fem.  8.   Dr.  a.  779  (n.  67). 

Hocca  Lc.  a.  827  (n.  43). 

Huochun  (gen.)  Dr.  a.  813  (n.  287;  Sehn.  ebds.). 
Boeing.  8.   Laur.  sec.  8  (n,  3277). 

Hochinc  MG.  1.  c.  II  124. 

Huaching  Dr.  a,  814    (n,  303,  304);    Sehn.  ebds. 
Waching  und  Huacing. 

Huachinc  MG.  1.  c.  II  505. 

Huoching   P.    II  590    (Thegani   vit.  Hlud.);    MG* 
1.  c.  I  125,  127. 

Huochinc  Laur.  sec.  8  (n.  3622). 

Huohhing  Dr.  a.  864  (n.  587 ;  Sehn.  ebds.  Hruoh- 
hing). 

.Huohing  Dr.  a.  795  (n.  107). 

Altn.  Hoekingr.     0.  n.  Hukengeswage, 
Hociobert  7.    Pd.  a.  697  (n.  440;  Mab.  ebds.). 
Huohnmnt.  8.    Dr.  a.  791  (n.  100). 


HOD  (höd).  Ich  habe  an  ags.  hödj  ahd.  huot 
pileus  gedacht  und  etwa  den  sinn  von  galea  (mhd. 
isenhuot)  in  den  n.  vermutet :  eben  so  gut  kann  man 
aber  auch  an  ahd.  huota  custodia  denken,  jedenfalls 
an  den  sinn  des  deckens,  Schützens.  Hie  und  da 
ist  die  Scheidung  von  AUDA  schwierig,  zuweilen  auch 
die  von  HÜD.  Die  geringe  compositionsfähigkeit 
bringt  auch  auf  den  gedanken  an  einen  secundären 
stamm,  doch  will  sich  nicht  ein  recht  wahrscheinlicher 
weg  für  dessen  bildung  finden. 
Huoti.  9.  Dr.  a.  819  (n.  381). 
Hodo.  8.    Hoto,  Hotto  s.  AÜDA, 

Huado  St.  G.  c.  a.  700,  809  (n.  2,  201). 

Huato  St.  G.  a.  815,  837,  854  etc.  (n.  214,  367, 

426  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Huatto  St.  G.  a.  839  (n.  379);  K.  a.  861  (n.  133). 
Huodo   Laur.   sec.  8    (n.  2800);    St.  P.  zweimal; 

MG.  1.  c.  I  261. 
Huoto  St.  G.  a.  787,  830,  867  etc.  (n.  113,  332, 
528  etc.);  N.  Arch.  II  122;  MG.  1.  c.  III  109  etc. 
Huotto'St.  G.  a.  867  (n.  524). 
Huhoto  MG.  1.  c.  III  63.   . 
Houto  (so)  St.  G.  a.  858  (n.  465). 
Hodan    (dat.   masc.)    P,    XIII   157    (vit.   Meinw. 

episc). 
Nhd.  Huot,    Huoth.     0.  n.  Hottinga,    Hodenburh, 
Huotendal,    Hottenhem ,    Hodanhusun ,    Huden- 
kirchen,    Hodonstidi,    Hotindorf,    —  Hoddinga- 
husun, 
Hoda,  fem.?  8.   Wg.  tr.  C.  166. 

Huoda  Laur.  sec.  8  (n.  2770);  H,  a.  943  (n.  157). 
Hodic  in  o.  n.  Hodekeshusen  9.     Vgl.  ags.  Hodduc. 


863 


HOD 


HOGA 


Hodilo.  8.   P.  II  618   (vit.  Hlud.  imp.);   XVI  495 
(ann.  Mosel!.). 
Huodilo  P.  I  115  (ann.  LaurissO* 
Huotil  Gr.  IV  803. 

Hiodil  H.  a.  853  (n.  87)  viell.  für  Huodil? 
Besonders  hier  ist  OTHAL  zu  vergleichen-,  man 
denkt  auch  an  ahd.  huotil  hüter. 
Huadalin.  MG.  1.  c.  I  44. 
Hodln  in  o.  n.  Hodensheym  9. 
Hoding.  8.    AS.  Jim.  III  863.     Bisch,  v.  Beauvais 
(neben  Auding)    a.  770,    bisch,  v.   Le  Mans  a. 
771—773. 
Hotting  Gr.  IV  812. 
Hodezo.  11.  6.  sec.  11  (n.  50);  Be.  sec.  11  (n.  326). 
Hodag  s.  HAUHA. 
HuosYid,  fem,   MG.  1.  c.  II  288;  für  Huodsvid? 

Ich  schliesse  hier  noch  einige  formen  mit  z  an, 
die  vielleicht  zu  diesem  stamme  gehören  mögen,  aber 
auch  einen  besondern  (secundären)  bilden  können. 
Huozi,  9.   Dr.  a.  867  (n.  597). 
Huozzi  Dr.  a.  944  (n.  686). 
Huzi  BG.  I  14,  22  (sec.  10);  Nt.  1856,  s.  91. 
Huoz  Dr.  a.  838,   c.  a.  870    (n.  520,  607)^   MG. 

1,  c.  II  111. 
0.  n.  Huzzesdorf  ?  Hozzesbroth?   Klarer  ist  Huoces- 
rode  (11). 
Hozo.  8.   Frek. 

Huozo  P.  II  134  (Ekkeh.  cas.  S.  Galli);   St.  P. 
St.  G.  a.  827,  828,  877  etc.  (n.  310,  316,  603 
etc.);  Ng.  a.  928  (n.  718);  Lc.  a.  1054  (n.  189) 
MG.  1.  c.  III  65. 
Huzo   P.  VI  677    (pass.   S.  Cholomanni);    St.  P. 
St.  6.    a.  807,  815   (n.  194,  195,  214);    G.  a 
.  1086  (n.  68);  Nt.  a.  1856,  s.  46,  47. 
Husso  Mchb.  sec.  9  (n.  352);  necr.  Fuld.  a.  819 
Nhd.  Hotze,  Huss,  Husse,  Hutze.     0.  n.  Hozzinga, 
Huzenpuhei,  Huzzinhovan. 
Huaza,  fem.  8.    Huazane  (abl)  tr.  W.  a.  777  (n.  73). 

Huoza  MG.  1.  c.  II  111. 
Hozico.  11.    Erh.  a.  1052  (n.  146). 
Hociko  Erh.  a.  1066  (n.  153). 
Hozecho  necr.  Fuld.  a.  1059. 
Huzilo.  11.    Nt.  1856,  s.  257, 
Hozln.  6.    D.  Ch.  I  524. 
Hozing  in  o.  n.  Hozingehem  (11). 
Hozeman.  11.   P.  IV  44  (Heinr.  III  constit.), 
Hozman  necr.  Gladb.  s.  23. 
Huozimannus  MG.  de  lite  imperat.  I  358. 
Huozman    P.  II  246    (ann.  Wirzib.);    VII   öfters; 
VIII  726  (annalista  Saxo);  K.  a.  1080  (n.  235); 
MG.  de  lite  imperat.  II  236. 
Huotzman  MB.  a.  1090  (XXXI,  n.  196). 
Huzman  P.  VII  öfters;  XVII  7  (ann.  S.  Disibodi); 
Mr.  a.  1085  (n.  98). 


Outzman  P.  VII  öfters. 

Hiceman  P.  VI  646  (mirac.  Adalheidae)  b 

Huozeman. 
0.  n.  Huozemannes  brunnun. 


Hodil-  s.  OTHAL. 

HOFA.  Ahd.  hof  curtis,  villa,  area  ' 
den  namen  nicht  ganz  zu  leugnen  sein,  al 
Scheidung  von  dem  stamme  HAV,  den  ich  je 
gestellt  habei  bleibt  ausserordentlich  unsichei 
HoYi.  9.  P.  II  715  (Vit.  S.  Anskarii).  Deuts 
nordisch? 

Hov  (so)  Laur.  sec.  9  (n.  106). 
Uovalind^  fem.  9.    Dr.  sec.  9  (n.  142). 
Hovaman.  9.    Tr.  W.  a.  861  (n.  272);  MG. 
28,  206. 

Hoveman  H.  a.  945  (n.  158). 

Nhd.  Hoffmann,  Hofmann,  Hovemann. 
Hofadeo.  8.    St.  P. 
Hovawart.  Gr.  I  895. 

Ags.  Hofveard.    Nhd.  Hofert,  Hoffert. 
Hovawib,  fem.  8.    Dr.  a.  791  (n.  100). 


HOGA  (höga).  Zu  ags.  hdg,  altn.  hoeg 
commodus,  dexter,  placidus,  jucundus,  also  im  ; 
verhältniss  za  HAG,  HAGAN.  Ob  die  auf  -h 
gehenden  namen  (s.  HAÜHA)  einen  anteil  an 
stamme  haben,  entzieht  sich  meiner  beurteilu 
Hoggi.  9.    P.  V  117  (catal.  abb.  Fuld.). 

Hogge  MG.  I.  c.  II  639. 

Huoggi    P.    XII    18    (ann.  Elwang.);    Dr. 
(zeit  unbest.) ;  AS.  Jun.  1493;  necr.  Fuld. 

Huoggi  (gen.)  P.  XXI  383  (ehr.  Laur.). 

Huogi  P.  VII  öfters. 
Hogo.  9.   P.  II  213  (ann.  S.  Maxim.  Trevir 

Huogo  P.  VI  16  (ann.  Laubiens.);    St.  G. 
(n.  306);  MG.  1.  c.  mehrm, 

Ogo,  Oago,  üogo,  Ougo  s.  GG. 
Hogico.  10.    Cr.  I  5. 
Hogel.  9.    Wg.  tr.  C.  307. 
Huoging.  MG.  1,  c.  II  134  hieher? 
Huogozo.    Bib.    III    727     (necrol.    Mogunt.. 

Schannat);  zeit  unbestimmt. 
Huogobert.  11.    P.  XXIII  53,  59  (mon.  Ept 
Hogeri.  9.    Wg.  tr.  C.  309. 


865 


HOL 


HORDA 


866 


Hogardis,   Hog^er,   Höh-,   Hoia  usw.    s.  HAUHA. 
Hoico  s.  HAIC. 


HOL  (hol).  Der  form  nach  würde  got.  Mlön^ 
ahd.  huoljan  täuschen,  betrügen  gut  passen;  aber 
der  sinn  ist  bedenklich,  wenn  man  nicht  etwa  an 
kriegslist  denkt 

Hola^  msc.  8-    P.  XIII  124  (vit.  Meinw.  episc). 
Hvalo  St.  G.  a.  798  (n.  154)  wol  als  Hualo  hieher. 
Hvolo  St.  G,  a.  822  (n.  272;  Ng.  ebds.  vielleicht 

richtiger  Huolo). 
Huolo  Pd.  a.  740  (nachtr.  n.  68;   R.  ebds.  n.  2). 
Ags.  Hola.     Nhd.  Huhle.    0.  n.  Huolingaam;  dazu 

vielleicht  noch  einige  mit    Hol-,    s.  bd.  II  825. 
Holebert.  8.    K.  a.  777  (n.  19). 
Holomot.  9.  Dr.  a.  825  (n.  455 ;  Sehn.,  ebds.) ;  Mchb. 

see.  9  (n.  540). 
Holemund.  7.    Mit  var.  Polenmnd   conc.    Tolet.    a. 

683,  688.     Bisch,  v.  Salamanca  a.  683  —  688. 
Holosint.  MG.  I,  c.  III  154. 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 
Holenger.  MG.  1.  c.  II  675. 
Holanmot.  MG.  1.  c.  II  115. 


Holcwisind,  fem.  Gld.  II,  a,  124.   Verderbt?   Znm 
zweiten  teile  vgl.  VIST,  der  erste  könnte  Holt- 

(HÜLTHA)  zu  lesen  sein. 

Hold-  s,  HÜLTHA.    Hole-  s.  HOL. 
Holf.  9.    R.  a.  821  (n.  21). 

0.  n.  Holfeseih. 
Holffolt.  MG.  1.  c.  II  491. 

Beide  n.  könnten  im  ablautsverhältniss  zu  ahd. 
lielfan  juvare  stehn. 

Holmrich  s.  HELMA.    Holog   s.  HAUHA.    Holo- 
mot s.  HOL.     Holz-  s.  HULTA. 

Homa,  msc.  8.   Wg.  tr.  C.  414. 

Huomo  necr.  Fuld.  a.  794,  897  5  Dr.  a.  813,  867, 

869  (n.  279,  597,  601);  MG.  L  c.  II  148. 

Huomen  (gen.)  Dr.  c.  a.  803,  876    (n.  197,  613). 

Homhin.  Gld.  II,  a,  101;    MG.    1.  c.  I    196    dafür 

Homfaaim.     Verderbt  ? 

Homi  in  0.  n.  Homisheim  (11)? 

Sollte  in  den  drei  letzten  n.,  zu  denen  man  noch 

Huomer  (s.  unten)  fügen  kann,  ein  noch  unbekannter 

stamm  HOM  (h6m)  stecken? 

Hon-  s.  unter  AUN  und  HUNI,  zu  welchen  bei- 
*  den  Stämmen  diese  formen  zum  teil  sicher  gehören. 
Hont-  s.  HUND.    Hopi-  s.  Opi. 

HÖR  (hör).   Etwa  zu  ahd.  hörjan,  das  nament- 
lich im  sinne  von  obedire  für  n.  geeignet  erscheinen 
könnte.     Horic  könnte  gradezu  ein  höriger  sein.    Bei 
Förstemann^  altd.  namenbuck.    bd,  I. 


HoroboUa  freilich  denkt  man  mit  Grimm  GDS.  652 
eher  an  horo  limus,  coenum.     Hat  ein  in  Baiern  be- 
gegnendes Irminhorius  grund? 
Höre  im  Bobienser    palimpsest  73    der  Ambrosiana 

zu  Mailand;  s.  ZDA.  XXIII  43  flf. 
Horic  habe  ich  als  Hoh-ric  unter  HAÜHA  angeführt; 

darin  kann  aber  auch  ein  Hor-ic   eben   so   wie 

ein  Hor-ric  liegen. 
Horag  MG.  1.  c.  II  530  hieher? 
Nhd.  Horch,  Kork? 
Horico.  9.   Lc.  arch.  VI  69. 

Horko  Gr.  IV  1018. 
Horin.  9.'  St.  P.  zweimal.  ^ 

Horant.  11.    MB.  c   a,  1100   (VI  60)   und  später 

ebds.  öfters. 
Horlng.  9.   K.  a.  817  (n.  80;  Ng.  ebds.). 
HoroboUa^  msc.  9.    Wg.  tr,  C.  229. 
Horger.  Gr.  IV  224. 
Horid  s.  HAÜHA. 


Horat  s.  HAUHA.    Horcholt  s.  HARC. 

HORDA«     Zu  got.  huzd,  ags.  hord,  ahd.  hört 
schätz.     Verwechselung  ist   möglich    besonders   mit 
HROTHI  (z.  b.  Hortrudis  für  Hrotrudis)  und  durch 
unorganisches  H  mit  ORTA. 
Hortll  in  0.  n.  Hortilshusan  11. 
Hortbert.  9.    Pol.  R.  s.  85. 
Hortrudis,  fem.  9.    P.  I  24  (ann.  Lauresh.). 
Horthari.  8  (4?).    MG.  1.  c.    mehrmals  neben  Hor- 
tare, Hortheri,  -e. 
Hortheri  St.  G.  a.  845  (n.  397),  vgl.  -0, 
Horthere  St.  G.  a.  948  (n.  799). 
Horther  Laur.  sec.  8  (n.  361,  2119). 
Hortarius,    Alamannenfürst    sec.    4,    Amm.    Marc, 
mehrm.     Ich   möchte   diesen  n.   hieher   stellen, 
wobei  angenommen  werden  muss,  dass  die  ala- 
mannische  mundart   des  4.  jhdts.  den  Zischlaut 
des  got.  huzd  nicht  mehr  gehabt  habe.     Grimm 
GDS.  706  denkt  freilich  an  ahd.  chortar  grex, 
ags.  cordher, 
Hordolach.  8.   Laur.  see.  8  (n.  1683). 

Hordalah  necr.  Fuld.  a.  979. 
Hordold.  9.    Wg.  tr.  C.  54. 
Hordward.  11.    Ms.  a.  1070  (n,  26). 
Hortnin.  8.   Laur.  see.  8  (n.  2971). 
Hordolf.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  1248). 
Hortholf  R.  a.  821  (n.  21). 


55 


867 


Hornar 


HOS 


868 


Horger  s  HÖR.  Horid  s.  HAÜHA.  Horin  s.  HÖR. 
Horindit  s.  AUS.  Horing  s.  HÖR.  Horismund  s. 
THUßSJA.    Horko  s.  HÖR. 

Hornar  in  o.  u.  Hornaresdorf  (10).     Hörn  als  heim- 

schmuck?  oder  Symbol  der  stärke,  wie  das  wort 

öfters  begegnet. 
Hornaz*  8.  Laur.  sec.  8  (n.  3772);  zu  ahd.  Tiurnusz, 

nhd.  hornisse? 
Hornun^.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  182,  866);  MG.  I.e. 

neben  -c,  -eh. 
Hornunc  St.  P.  zweimal. 
Hornunch  St.  G.  a.  869  (n.  543). 
Ornunc  H.  a.  853  (n.  87). 
Hormung^Mab.  a.  750  (n.  38)   vielleicht  Hornung 

zu  lesen. 
Nhd.  Hörning,  Hornig,  Hörnig,  Hornung. 
Altn.  liornungr,  ahd.  ags.  hornung  bedeuten  spurius, 

filius  naturalis. 

HORSA.     Die  folgenden  n.  rechne  ich  zu  ahd. 
hros,  hors  equus;  vielleicht  gehören  hieb  er  noch  sonst 
einige  mit  Ros-  beginnende   namen,   die   man  unter 
ROS  verzeichnet  findet.     Ors-  s.  URS. 
Horsa.  5.   Beda. 

0    n.  Hersingi  (10)  hieher? 
Hrosmar.  8.    MG.  1.  c.  H  353. 

Hersemar  Paul.  diac.  VI  öl,  ein  Langobarde,  viel- 
leicht für  Horsemari^     Die   älteren   hdss.    lesen 
freilich    Herfemar,    was    an   Erpamar     (s.    ds.) 
erinnert, 
Horsemuat.  9.    Ng.    a.  802   (n.  147,    doch  St.  G. 
n.  171  ebds.  Horsemuat). 
Horsmuot  MG.  1.  c.  I  223;  vgl.  HORSCA. 
Hrosmot  neben  Hrosnmot  St.  P. 
Rausimod   (s.    ds.)    vielL   hieher?    vgl.    Ruasmot 
unter  ROS. 
Horserat.  9.   R.  a.  821  (n.  21), 
Horswine.  Gld.  II,  a,  102. 


HORSCA.  Zu  ahd.  horsc  alacer  etc. 
Horsco,  8.    Tr.  W.  c.  a.  766  (n.  103);  St.  P.  drei- 
mal;  Mchb.  sec.  9   (n.  551);   MG.  1.  c.  I  101; 
II  545. 

Hosrco  (so)  St.  P.  irrtümlich. 

Orsco  Lp.  a.  910  (II  74). 

0.  n.  Horschingen,  Horskinhofun,  Horskinhusir. 
Horskio.  8.   St.  P. 

Horskeo   Mchb.  sec.  8   (n.  16  etc.);   MB.   a.  802 
(IX  18). 

Horsceo  Mchb.   sec.  8   (n.  16  etc);   MG.  1.  c.  II 
215;  Horcs  ebds.  II  145. 


Horsca,  fem.  8.    St.  G.  a.  789  (n.  121). 
Horskini.  9.    MG.   1.  c.   neben  Horscini,  Horskiue, 
Horscine,    Horsgini,    Horsgine,    Horsghine,  Hör- 
schene 
Horsgini  Ng.  a.  834  (n.  258). 
Horskine  St.  G.  a.  869,  883,  884,  899  etc.  (n.  543, 

631,  635,  717  etc.). 
0.  n.  Horskaniuga, 
Horscuni.  8.    Tr.  W.  a.  757  (n.  140);  Mchb.  sec.  9 

(n.  403);  St.  G.  c,  a.  815  (anh.  n.  17). 
Horscer.  MG.  1.  c.  II  168. 
Horseman.  9.    St.  R 

Horsemuat.  8.    St.  G.   a.  802   (n.  171);   s.  Horse- 
mnat 

Horscmuot  BG.  I  20  (sec.  11);  vgl.  HORSA. 
Hurscold.  9.    Lk.  sec.  9  (n.  4,  6). 
Horscwin.  8.    St.  G.  a.  826  (n.299). 
Horscuin  Schpf.  a.  768  (n.  37). 
Horstwin  Dr.  a.  855  (n.  563)  wol  Horscwin. 
Horscolf.  8.    Laur.  sec.  8    (n.  138.7,  2505);   K.  a. 
812  (n.  67);  St.  G.  a.  822,  831,  872  etc.  (n.  275, 
340,  568  etc.);   R.  a.  902  (n.  89);    Lk.  sec.  9 
(n.  6);  Mr.  a.  890  (n.  34);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Horskolf   St.  G.    a.  882,   897,   902   etc.   (n.  619, 

712,  721  etc.). 
Horscholf  St.  P. 

Horslolf  Schpf.  a.  828  (n.  89)  für  H:orscolf  ? 
Chrosculf  tr.  W.  a,  737  (Pd.  nachtr.  n.  59). 
ürsculf  pol.  R.  s.  82. 


Hort-  s.  HORDA. 

HOS  (hos).  Die  folgenden  formen  scheinen  zu 
einer  gruppe  zu  gehören,  deren  deutung  aber  noch 
nicht  sicher  ist;  sollte  hier  wirklich  ahd.  hosa  etwa 
im  sinne  von  ocrea  vorliegen?  Zuweilen  kann  Hos- 
ftir  Os-  aus  Ans-  stebn. 
Hosi  in  o.  n.  Hosissim  (11)? 
Hoso  wol  in  o,  n.  Hosingin,  Hosanharth  (9),  Hosen- 
heim  (9),    ~    Huosinchova  (8);    auch   flössen- 

bach(ll)? 
Hnosa^  fem.  9.    St.  P. 
Hosich  in  o.  n.  Hosicheshusun  (11). 
Hosed.  9.    P.  V  5  (ann.  Corbej.),   461  (Widukind); 

Wg.  tr.  C.  11,  69,  105;    Bib,  I  68,  69    (catal. 

Corbej.). 
Hosad  P.  XIII  öfters;  Bib.  I  69  (catal.  Corbej,); 

Cr.  I  7,  8. 
Oseth  St.  P. 
Hosbat.  6.    Got.  urk.  v.  Neapel  (Sp.,  M.  etc.). 

Vgl.   Massmann   die   got.    urk.   u.   s.    w,,    der 
gleichheit  von  Hosbat  und  Asbad  behauptet. 


861) 


HOS 


IIRABAN 


870 


Hosiger.  MG.  L  c.  II  329. 

Huoseker  ebds.  II  353. 
Hoshilda,  fem.    MG.  1.  c.  II  610. 


Hostegesis  wird  von  Garns  als  bisch,  v.  Malaga  a. 

854 — 864  angegeben. 
Hostold.  8.    Pol.  Irm.  s.  3,  214. 

Ostold  pol.  Irm.  s.  248. 
Hostulf.  7.    Pol.  Im.  s.  255. 
Hosdulf,  bisch,  v.  Osca  sec.  7,  urk.  v.  638  (E.  s. 
VI  436). 

Weisen  diie  drei  letzten  n.  auf  einen  besondern 
stamm  HOST?  oder  sind  sie  mit  unorganischem  h 
zu  AUSTA  zu  stellen?  oder  gehören  die  beiden  letz- 
ten mit  eingeschobenem  t  zu  HOS  ?  oder  ist  Hosdulf 
als  got.  huzd  exithsdiend  zu  betrachten  und  xxx  HOEDA 
zu  stellen? 

Hoswith  s.  HAUHA.    Hot-    s.  AUDA    und  HOD. 
Hov-  s.  HOFA. 

HBABAN.  Ahd.  hraban  corvus,  in  die  naraen 
wol  wesentlich  eingeführt  durch  die  Wodansraben 
wie  VÜLFA  durch  die  Wodanswölfe.  Wir  kennen 
diesen  stamm  in  den  namen,  abgesehn  von  dem  nicht 
ganz  sicheren  Walaravans  (4)  seit  sec.  6,  doch  scheint 
er  hier  nicht  über  alle  deutschen  stamme  gleich  ver- 
breitet zu  sein,  vielmehr  den  Goten  zu  mangeln  und 
bei  den  Sachsen  nicht  häufig  vorzukommen.  Am  an- 
fange von  compositioneu  verursachsen  einige  lautver- 
bindungen  eine  Vermischung  mit  RÄGAN  und  RANDÜ, 
die  beide  eben  so  wie  HRABAN  in  Rani-  und  Ran- 
übergeh n  können.  Die  halbe  und  ganze  assimilation 
von  hrahan  zu  hramn,  hrammj  lirmin  räumlich  und 
zeitlich  festzustellen  kann  eine  nicht  unergiebige  auf- 
gäbe für  die  einzelforschung  werden. 

Als  grundwort  erscheint  der  stamm  in  folgenden 
125  mascnlinen  namen: 


Octeram  8. 
Agramnus  8. 
Aglerannus  8. 
Agneram  7. 
Aigrannus. 
Aittramnus  9. 
Alaramnus. 
Altraban. 
Alfram. 
Alacramnus  8. 
Alechramnus  9. 
Aledramnus  8. 
Allieramnus. 
Amalramnus  8. 


Anderam  7. 


Biliram  8. 


Angalramnus  8.    Blidramnus  7. 

Anshram  8. 

Anstramnus  8. 

Archram. 

Aderam  8. 

Ädalraban  8. 

Auderamnus  7. 

Austramnus. 

Aviramnus  11. 

Paldhram  8. 

Perhram. 

Pernchram. 


Prunram  9. 
Chileramnus  8, 
Constrannus  9. 
Chuniramnus  9. 
Dadramnus. 
Dagaramnus. 
Deideram  11. 
Deoretrannus  Jl. 
Dodrannus  8. 
Domtrannus  9. 
Dructeramnus. 
Berahthraban  6.   Dulcedramnus  8. 


Dunctrannus  9. 
Donderamnus. 
Ebertramnus  7. 
Ediram  8, 
Erkenram  8. 
Irminram  7. 
Erprammus  8. 
Flodramnus. 
Fulcramnus  7. 
Gatramnus. 
Gaeleramnus  7. 


Lutram. 

Chrodramnus  8. 
Hutramnus  8. 
Emmeram  7. 
Ingoramnus  8. 
Irincramnus  8, 


Salaram  9. 
Sedramnus. 
Sigihram  7. 
Sigleraninus. 
Sirfthramnus  8. 
Socleram  IL 


Ermedramnus  7.  Tedrannus  9. 


Jorannus?  11. 
Jungram  9. 
Lethramnus  9. 
Landramnus  9. 


Gaerechramnus7.  Lowrannus  9. 

Garichramnus  7.  Liuphram  9. 

Caozhram  8. 

Kawiram  9. 

Gibrannus. 

Gislarannus  8, 

Golram  10. 

Godahram  8. 


Liuthram  7. 
Magiran  8. 


Maginrannus  8. 

Maurdrannus  8. 

Moderannus  8. 

Montrannus  8. 
Gundhramnus  6.   Nahtram. 
Hegeramnus  9.      Natramnus  10. 
Heilrammus  9.      Nidhram  9. 
Heimram  8.  Nortramnus  8. 

Chaldedramnus  7.  Odolcrhamnus  8.  Wolarani  9. 
Arthraban.  Rathramnus  8.       Wolfhraban  7 

Heriram  8.  Ragneramnus  8.    Vundram  8. 

Hederammus  11.  Randegramnus  7.  Vurtaram  9. 
Hiltiram  7.  Richramnus  8. 

Feminina  dagegen  finden  sich  17: 


Theutrannus  7. 
Toleram?  9. 
Opteram  8. 
Ursedramnus  8. 
Wadram. 
Weitram  nus  10. 
Waldaramnus  7. 
Walahrammus  8. 
Warmedramnus8. 
Velaramnus  8. 
Viduram  8. 
Wichraban  8. 
Willahram  8. 
Winiramnus  8. 
Winidram  8. 
Wofram. 


Agledramna  8. 
Aidramna  8. 
Bertramna  8. 
Droctramna  8. 
Evertramna  8. 
Ercadramna  8. 


Nadramna  8. 
Sicleramna  8. 
ünramna  8. 
Wenranna  9. 
Vulfhramnis  8. 


Folchramma. 
Giltranna  8. 
Gnndramna  8. 
Ingramna  8. 
Landramna  8. 
Leodramna  8. 
Es  bleiben  noch  einige   bedenkliche   formen  zu 
erwähnen.     Valarauans,  ostgotischer  name  aus  sec.  4, 
könnte   alle   andern   an    alter   übertreffen.      Gunda- 
harancus  in  einer  St,  Galler  urk.   von   c.  735   und 
Cundharnus    (8)    enthalten    vielleicht    einen    andern 
stamm.   Aberram  (9)  könnte  das  hebr.  Abraham  sein, 
Scoranus  (8)  wol  das  part.  von  sceran  (in  monachum 
tonsus  est  ist  gewöhnliche  redensart).  Saghinsamnus 
(8)  dagegen  mag  aus  -ramnus,  Hadeliomnus  (9)  aus 
-hramnus  verderbt  sein.     Ganz  vereinzelt   steht   der 
gen.  fem.  Buggaranae  (8).    Endlich  sind  die  auf  -rand 
ausgehenden  zu  nennen,  bei  denen  zum  teil  der  ver- 
dacht hieher  zu  gehören  begründet  ist. 
Hraban.  6.    Chramnus,  söhn  Chlothars  I  sec.  6. 
Hraban  P.  I  95  (ann.  Fuld.),  120,  122  (ann.  Lau- 
riss.),  357  (Enh.  Fuld.  ann.),  366  (Ruod.  Fuld. 
ann.);  V  öfters;    MG.  1.  c.  mehrm.;    poet.  Lat. 
II  und  III  oft. 
Hrapan  St.  P. 


871 


HRABAN 


HRABAN 


872 


Hrauan  Cr.  11,  a,  17. 

ChramDUs  Greg.  Tur.  öfters;  gest.  reg.  Franc.; 
Pd.  a.  745  (n.  584,  naclitn  n.  79);  AS.  Mart. 
11  634;  Aug.  VI  172;  MG.  scr.  rer.  Merow.  II 
mehrra.;  *1.  c.  II  269;  ehr.  m.  II  236  neben 
Craranus. 

Cramnus  Marius  a.  555  (s-  34),  560  (s.  35). 

Rhaban  P.  I  364—369  (Ruod.  Fuld.  ann.);  VII 
öfters;  IX  294  (Ad.  Brem.). 

Hereban  P.  II  228  (ann.  Xant.)  wol  irrtümlich. 

Rabaniis  überall  oft,  besonders  von  dem  fuldischen 
abt  und  Mainzer  erzbischof  Rabanus  Maurus. 

Rapan  St.  P.  öfters. 

Rabonus  P,  III  410  (Hlud.  Germ,  capit.);  VI  763 
(Thangmar.  vif.  Bernwardi). 

Ravan  P.  I  440  (Prud.  Trec.  ann.). 

Ravenus  pol.  Fossat. 

Ramnus  MG.  1.  c.  II  339. 

Chrannus  P.  II  307  (reg.  Merow.  geneal.);  X  332 
(Hugon.  ehr.). 

Radbanus  Ng.  a.  853  (n.  349)  falsch  für  Rah-? 

Ags,  Hraefen.  Nhd.  Raab,  Raabe,  Rah,  Rabe, 
Raben,  Remme. 

0.  n.  Hramnunga,  Ravininge,  Rammesauwa,  Hram- 
mespah,  Hramnesberg,  Rabanes  buohha,  Rabanes 
brunnon,  Ravinisburch,  Hrarausdung,  Rammis- 
heim,  Rammasljuuila,  Hramesloa,  —  Ramminc- 
heim. 
Ranmo.  7.    Mab.  a.  853  (n.  89). 

Ghranno  Pd.  a.  690  (n.  412;  Mab.  ebds.). 

Rabbono  MG.  1.  c.  II  272. 

Rabenno  Sek,  a.  788  (s.  50). 

Rabennonis  (gen.)  Farf.  a.  748  (n.  20). 
.  0.  n.  Rabenstein? 
Chramnelenus.  7.   Ep.  Ebrodun.  sec.  7. 

Ghramnelenus  Fredegar. 

Crammelin  Mab.  a.  805  (n.  62). 

Chramlenus  Pd.  a.  697  (nachtr.  n.  9). 

Chramlin  Pd.  a.  677  (n.  388);  AS.  Oct.  I  öfters. 

Raraelenus  d.  Ch.  I  öfters. 

Nhd.  Cremlin. 
Chrainnino.  7.    Mab.  a.  670  (n.  8). 
Hrabaning.   8.    Dr.   a.   765   (n.   24;    Sehn.   ebds. 
Hrabaging). 

Hramning  Wg.  tr.  0.  483;  Lc.  a.  837  (n.  52). 

Hrammunc  K.  a.  797  (n.  45;  Ng.  ebds.). 

Hranning  Wg.  tr.  C.  414,  426. 

Hremning  Cr.  III  a,  43,  44  (sec.  9). 

Hremming  Dr.  a.  776,  785  (n.  53,  79). 

Rabaning  Laur.  sec.  9  (n.  185). 

Rammunh  MG.  1.  c.  II  428. 

Ramunc  St.  G.  a.  759—760  (n.  25);  vgl.  ebds. 
anh.  A,  I;  MG.  1.  c.  II  419. 

Ranumch  MB.  a.  981  (XXII,  s.  3). 


Ramming  St.  G.  a.  845  (n.  397). 

Ramminhc  MG.  1.  c.  II  266. 

Ramniiuc  St.  G.  a.  800,  838  (n.  161,  371). 

Raming   Schpf.   a.   805   (n.  74);   St.    G.   a.    807 

(n.  196). 
Remming   St.  G.  a.  868,  871,  874   (n.  534,  555, 

579);    Dr.  a.  788,   793   etc.    (n.  92,  105  etc.); 

MG.  1.  c.  II  167,  425. 
Remminc   MG*.  1.  c.  I  43,  296;   Remminhc   ebds. 

II  266. 
Rammingonis  (gen,)  St.  G.  a.  838  (n.  371). 
Nhd.  Ramming. 

üeber  Raming   und    ähnliche   formen   s.    Mone 
heldensage  (1836)  s.  72. 

Hramperht*  7.    Mchb.  sec.  8  (n.  14  etc.);  St.  P. 
Hramperaht  Dr.  a.  774  (n.  44). 
Hrambert  K.  a.  778  (n.  21;  Ng.  ebds.);  MG.  1.  c. 

II  316;  Hramberat  ebds.  II  161. 
Chrampert  St.  M.  a.  709. 
Ramnebert  Pd.  a.  662  (n.  344). 
Rambrect  P.  XIII  208  (Wolfher.  vit.  Godehardi). 
Rambreht   St.   G.   a.    912    (n.   765);    K.   a.   966 

(n.  187);   MG.  1.  e.  öfters  neben   -bret,   -breth, 

-brhet. 
Rambrecht  Laur.  sec.  8  (n. '1212). 
Rambraht  tr.  W.  c.  a.  820  (n.  176). 
Rambert  sehr  häufig. 
Rampert   P.  VI   388  (Gerhard,    vit.    S.   Oudalr.); 

Laur.  sec,  8  (n.  394):  Ng.  a.  902  (n.  635);  MG. 

1.  c.  neben  -preht,  -pret,  -preth. 
Rambret  St.  G.  a.  845,  851  (n.  396,  413). 
Rampret  St.  G.  a.  825,  863  (n.  292,  494), 
Rambrath  MG.  leg.  sect.  IV  86. 
Rembert  Pd.  a.  715  (n.  493);  H.  a.  955  (n.  167). 
Hrantrude,  fem.  8.   MG.  1.  c.  III  156. 
Ramedrudis  pol.  Irm.  s.  153. 
Ramdrud  MG.  1.  c.  I  129;  Ramthrud  ebds.  I  38. 
Randrud  s.  RANDÜ. 
Hranfrid.  8    Ranfred,  bisch,  v.  Ronen   745—754. 
Hranfrid  Gld.  11,  a,  102, 
Hramfrid  MG.  1.  c.  I  376. 

Ramfrid  St.  G.  a,  819  (n.  240);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hraninger.  7.    Ravenger,   bisch,    v.  Terouane-Bou- 

logne  a.  708. 
Hrauinger  Lc.  a.  812  (n.  30). 
Rabanger  tr.  W.  a.  820  (n.  69). 
Rabenger   P.    V    127  (ann.   Augustani);    IX   249 

(Gundechar.  lib.  pontif.  Eichstet.) ;  Laur.  sec.  8 

(n.  3035). 
Ravanger   P.  XXIII   33   (cat.   abbat.  Epternac); 

Pd.  a.  708    (n.  470);    Cr.  III,    a,  11    (sec,  8); 

H.  a.  971,  992  etc.  (n.  186,  205  etc.). 
Ravinger  H.  a.  926  (n.  147). 
Rafinger  MG.  1.  c.  II  663. 


873 


HRABAN 


HRABAN 


Ravenger   P.   VII   174   (Lambert,   ann.);    X  171 
(gest.   Trever.);   XIII   292   (vit.   Popp'on.   abb. 
StabuL);  Gud.  c.  a.  990  (III;  n.  10);  G.  sec.  11 
(ü.  49). 
Rauenker  MG.  1.  c  II  309. 
0.  n.  Rabengerespurc. 
Hrabangar,  9.   Dr.  a.  822  (n.  403). 
Rabangar  P.  XIII  292  (vit.  Poppon.  abb.  Stabul.); 

XXI  360  (ehr.  Laur.);  Laur.  sec.  9  (n.  20). 
Raiiangar  Be.  c.  a.  775  (n.  27). 
Rawangar  MG.  1.  c.  II  2. 
Ravengar  P.  IX  412  (gest.  episc.  Camerac.);  MG. 

I.  e.  mehrm. 
Ags.  Hraefengaer. 
Kangaiid*  8.    Pol  Irm.  s.  122. 
Ohramnichls.  7.    Paul.  diae.  III  9,  ein  fränkischer 
anführer. 
Cramgis  tr.  W.  a.  713  (n.  231  u.  Pd,  nchtr.  n.  24). 
Gramgis  tr.  W.  a.  712,  741    (n.  234,  235  u.  Pd. 
uachtr.  n.  20,  69). 
Chamnegisil  (wol  Chr.)   wird   von  Garns  als  bisch. 

V.  Lisieux  a.  614  angegeben. 
Hrafangrim.  8.    Lc.  a.  796  (n.  8). 
Hraraher  in  o.  n.  Hramersthorp  (9). 
Rauenilt,  fem.    MG.  1.  c.  II  219. 
Raimlindis^  fem.   MG.  I.  c.  II  6. 
Ranneinnnd.  7,    Pd.  a.  632  (n.  255). 

Ramunt  MG.  1.  c.  II  260. 
Hramrad.  9.   Pol.  R.  s.  40. 
Rauenrat  Mß.  1.  c.  II  270. 
Rauarat  MG.  1.  c.  II  254  wol  für  Rauan-. 
Ralbanrih*  9.    MG.  1.  c.  II  554. 
Rauenrich  MG.  1.  c.  II  264,  269. 
Ramnerich  P.  VI  13  (ann.  Laubiens.),  59  (Folcuin. 

gest.  abb.  Lobiens.). 
Ramerich  St.  M.  c.  a.  962. 
Ramrih  MG.  1.  c.  II  557. 
Chramsicus»  7  ?  AS.  Sept.  VI  45 ;  in  Gallien.  Wirk- 
lich begründeter  name? 
Chramnisindus.  6.   Ein  Franke. 
Chramnisindus  Greg.  Tur.  VII  47. 
Chramisindus  Greg.  Tur.  IX  19. 
Eaaantet.  10.   Cr.  I  27. 

Hrabanolt.  7.    Ramnold,  bisch,  v.  Grenoble  a.  707. 
Hrabanolt  necr.  Fuld.  a.  846. 
Chramnoald  tr.  W.  a.  712,  715,  801  (n.  234,  236 

u.  Pd.  nachtr.  n.  36). 
Crannovald  mit  var.  Chramnoald  Pd.  a.  631  (n.  254), 
Hramuolt  Dr.  a.  765  (n.  24). 
Hramvolt  Sehn.  a.  803  (n.  172);  necr.  Fuld.  a.  831. 
llremuolt  Dr.  a.  812  (n.  276). 
Remnold  N.  Arch.  VIII  373;  hieher? 
Gramnold  MG.  1.  c.  II  271, 
Grannold  Schpf.  a.  774  (n.  48). 


Rabanolt  MG.  I.  c.  II  149. 
Rauenold  necr.  Aug. 
Ramwold  MB.  a.  980  (XXXI,  n.  122). 
Ramuold  P,  I  94  (ann.  S.  Emmer.);  VI 

571  (ann.  S.  Emmer.);    XX  790   (an 

St.  P.  dreimal;  H,  a.  963  (n.  175). 
Ramuolt  Laur.  sec.  8  (n.  3184);  Dr.  a. 

etc.    (n.  162,  168  etc.);    necr.   Fuld. 

MB.    a.    1057   (XXXVII,    n.   67); 

mehrm. 
Rammelt  MG.  1.  c.  II  142. 
Ranuold  Laur.  sec.  8  (n.  1859). 
Ranuolt   Laur.   sec,   8   (n.  3451);   tr.  ^ 

(n.  156);  R.  a.  1075  (n.  177). 
0.  n.  Ramuoldispach,  Ranuoltestat. 

Ghramwalaho.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  752). 
Ramvalah  MG.  1.  c.  II  437. 

Hramward.  9.   Bib.  I  67  (catal.  Corbej.) 

Hrannward  Wg.  tr.  C.  338. 

Hranward  Wg.  tr.  C.  258,  278,  411,  4 

Hranwarth  Wg.  tr.  C.  322. 

Ravenward  Sl.  a.  828  (n.  29). 

Ramward  P.  V  776,  795  (Thietmari  c 
641,  649  (annalista  Saxo);  XIII  131  0 
episc);  Bib.  1  70  (catal.  Corbej.). 

Ramword  (so)  Ms.  a.  1049  (n.  21). 

Ranward  P.  XIII  126  (vit.  Meinw,  ep.; 
C.  133. 

Ranoard  St.  M.  c.  a.  962. 

Rannoidis^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  104. 

Hannoin.  9.    Pol.  R.  s.  51. 

Hramiulf.  6.    Wg.  tr.  C.  340,  350. 
Chramnulf   Fredegar   54;    MG.   scr.   re 

I  811. 

Rabanolf  MG.  1.  c.  II  488. 
Rabonolf  MG.  1.  c.  II  655. 
Rapanolf  St.  P.  mehrm.;  MG.  1.  c.  II  j 
Raponolf  Laur.  sec.  8  (n.  226). 
Ramnulf  P.  I  466,  473,  476  (Hincm.  E 
526,  528  (ann.  Vedast.),  578  (Regin. 

II  öfters;  V  647  (Richeri  bist,);  VI, 
XVI  486  f.  (ann.  Engolism.);  Mab 
(n.  62)  etc. 

Ramwolf  Mchb.  sec.  9  (n.  222). 

Ramuolf  St.  P.  zweimal;  MG.  1.  c.  II  '. 

Rambolf  N.  Arch,  II  124. 

Rannulf  P.  VI,  VIII  oft.* 

Ramnolf  P.  VII  110  (Herim.  Aug.  ehr.' 

Rammolf   St.   G.   a.    775   (n.    78);    MG 

31,  573. 
Rannolf  P.  I  405  (ann.  Fuld.;    vgl.  An 

Lei  171. 
Ranulf  P.  VIII  öfters;  Laur.  sec.  8  (n. 


875 


HRABAN 


IJRAID 


876 


Eanulph  AS.  Mart.  I  106. 

Eanolf  necr.  Aug. 

Refnulf  (so)  Oork.  a.  960  (n.  33)  wol  hieher. 


Hrabraht  s.  HRADA. 

HB/ADA.  Zu  altn.  hradhr,  ags.  hradh,  ahd. 
Jirad,  rat,  radi  schnell,  hurtig  gehören  gewiss  einige 
namen;  von  den  hier  verzeichneten  mögen  jedoch 
einige  nur  unorganisches  h  haben  und  zu  RADI  zu 
stellen  sein;  scharfe  Scheidung  ist  bis  jetzt  nicht 
möglich.  Am  wenigsten  darf  man  auslautendes 
-hrad  von  RADI  scheiden,  obgleich  z.  b.  Sundirhrat 
(9)  vorkommt.  Zu  den  folgenden  formen  vergleiche 
man  übrigens  auch  HRAID. 
Hratan.  8.   St.  P. 

Hradiiü  (gen.).  9.    St.  G.  a.  806  (n.  190). 
Hratpirc,  fem.    St.  P. 

Hradperaht.  7.    Sehn.  a.  796    (n.  115;   Dr.  ebds., 
gleichfalls  n.  115,  Hruadperaht). 

Chradobert  Mab.  a.  653  (n.  7;  Mchb.  ebds.  n.  64 
Chredobert). 

Hratperht  St.  P.;  MG.  necr.  II  28. 

Hratbert  St.  G.  a.  819,  820,  828  etc.  (n.  241,  257, 
313  etc.). 

Hrabraht  Dr.  a.  823  (n.  413;    Sehn.  ebds.  Hrab- 
braht)  hieher? 
Hratpoto.  9.    St.  G.  a.  819  (n.  241). 

0.  n.  Hradebodanle. 
Hratpurch,  fem.  9,    St.  P. 
Hratgar.  9.    Dr.  a.  810  (n.  249). 
Hratgast.  9.    Dr.  a.  825  (n.  455). 
Hrathari.  8.    St.  P.  neben  Hrathar  u.  Hratheri. 

Hrathar  Dr.  a.  757  (n.  16). 
Hrathad.  8.    Dr.  a.  771  (n.  33). 
Hrathilt,  fem.  9.    St.  P. 
Hradolt.  9.    Dr.  a.  807  (n.  243). 

Hratold  St.  P.  zweimal. 
Hratwih,  St.  P. 

Hradwin.  8.    Sehn.  a.  811  (n.  218;  Dr.  ebds.  n.  344 
Hruadwin). 

Chraduin  tr.  W.  a.  712  (Pd.  nachtr.  n.  20). 


Hrafolt  s.  RAF. 

Hraho.  8.   Sehn.  a.  796,  838   (n.  118,   434);   vgl. 

Roho  und  Hroo  unter  HROC. 
Hrahholf.  9.    Dr.    a.  801    (n.   169),    816    (n.  318; 
Sehn.  ebds.  Hiahholf). 
Hraeholf  St.  P. 


Nimmt  man  das  anlautende  h  der  beiden  letzten 
n.  als  organisch  an,  so  weiss  ich  sie  nicht  zu  deuten, 
im  entgegefigesetzten  falle  suche  man  ihre  verwandten 
unter  RAC. 

HßAID,  Gewiss  zu  dem  in  altn.  Hreidhgotar, 
Hreidhar,  Hreidhmar  etc.  liegenden  worte;  wegen 
des  zweiten  teiles  vgl.  man  Herireit  und  Sigirait, 
die  beide  sich  sec.  9  in  Salzburg  zeigen,  auch  altn. 
Nereidhr  und  Saereidhr.  Die  bedeutung  muss  die 
von  berühmt  sein,  doch  bietet  sich  kaum  eine  sichere 
anknüpfung.  Zu  got.  goraids  bestimmt,  geordnet, 
raidjan  bestimmen,  altn.  reidy  reidha,  ags.  räde,  ahd. 
reitiy  nhd.  hereit  braucht  man  die  den  anlautenden 
guttural  entbehrenden  formen  also  nicht  zu  setzen. 
Red-  lasse  ich  unter  RADI,  obwol  ein  teil  gewiss 
hieher  gehört.  Beiläufig  sei  bemerkt,  dass  Much 
ZDA.bd. XXXIX  (1895)  s.52  diesen  stamm  mit  griech. 
Kqvzo-  verbinden  möchte  (?). 

Hredi.  9.    P.  III  133    (Kar.   M.    capit.,   var.  Redi, 
Beredi,  Arethi,  Heretus). 
0.  n.  Hretinga  (9)?    ' 

Raido.  9.    Lp.  a.  886,  900  (I  987,  1083). 
Reito  BG.  I  28  (sec.  11);  MG.  L  c.  II  491. 
Nhd.  Reidt.     0.  n.  Reitinauwia,  Reitinpali,  Raiten- 
buoch,  Reidenrode,  Raitinhaselach. 

Eaitla^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  75. 
Raitin.  Gr.  II  492;  Reitin  MG.  1.  c.  II  499. 
Hraitun^  fem.  8,    St.  P.  mehrm.  neben  Hreitun  und 
Raitun. 

Hredun  Bib.  III  280  (ep.  S.  Lulli  c.  a.  760). 

Reitun  MG.  1.  c.  II  364,  433. 
Raitant.  9.   Dr.  a.  827   (n.  475;   Sehn,  auch  ebds. 

n.  398). 
Reizo.  MG.  1.  c.  I  224. 
Hreidperht.  7.   Mchb.  a.  828  (n.  533). 

Reidebert  Pd.  a.  663  (n.  348). 
Hreidker.  9.    Mchb.  a.  827  (n.  515). 

Hreitger  Dr.  a.  838  (n.  517);  necr.  Fuld.  a.  831. 

Hredgaer  Lc.  a.  793,  796  (n.  2,  8). 

Hredger  Lc.  a.  805  (n.  27). 

Reitger  Dr.  a.  852,  c.  a.  870  (n.  562,  607);  MG. 
1.  c.  II  150. 

Reidgaer  MG.  1.  c.  II  98. 
Relthard.  9.    Erb.  a.  889  (n.  38,  original). 
Hretritts.  11.    P.   VIII   636   (annalista   Saxo);   ich 

vermute  Hretricus. 
Reispihc.  MG.  I.  c.  II  186. 
Raitwin.  11.    H.  a.  1042  (n.  239). 
Hreitolf.  8.   Dr.  a.  788  (n.  87;  Sehn.  ebds.  Hruo- 
tolf). 

Hretolf  für  Hreit-  Mchb.  a.  824  (n.  445). 

Raidulf  MG.  diplom.  II  844;  1.  c.  mehrm. 


877 


HRAID 


HROC 


878 


Raidolfu  Cav.  a.  848  (n.  31);  ßaidolf  ebds.  n.  882 

(n.  95). 
Reidolf  Dr.  a.  923  (n.  674;  Sehn.  ebds.). 


Hraspod*  9.    Mchb.  sec.  9  (ii.  298);  vgl.  Ras-;  auch 
ist   der   von  G-ams   als  bisch,  v.  Noyon   sec.  6 

erwähnte  Chrasmar  zu  erwägen. 
Hratan  s.  HR  ADA. 
Hraward.  9.    Wg.  tr.  C.  242;' zu  HRADA? 

Hred-  s.  HRAID.     Hreluwili    s.  REHTA.     Hreid- 
Hreit-  s.  HRAID.     Hreotin^  s.  REÜDA. 

Urepin.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  61,  152,  273);  zuRAB? 

Hriatthrud^  fem.  8.    Lc.  a,  796  (n.  6);  Cr.  III,  a, 

9  setzt  in   parentbese  Thiadthruda,    was   leicht 

das  richtige  sein  könnte.     Oder  =  Hraidthrud  ? 
Hrien  s.  REUN.     Hriin>  s.  RIM. 

Hrindrud,  fem.  8.    St.  P.    Etwa  Rimdrud? 

HßINGrA.  Zu  ahd.  hring  circulus,  annulus; 
wie  bei  ORTA  an  das  schwert  und  den  spiess,  bei 
EANDU  an  den  schild,  so  ist  bei  unsevni  stamm 
vorzugsweise  an  den  panzer  zu  denken  und  Ortulf, 
Randulf,  Hringulf  stehn  so  in  der  bedeutung  neben 
einander.  Im  Alts,  hat  rinc  gradezu  die  bedeutung 
von  homo,  vir.  Namen,  die  auf  diesen  stamm  enden, 
sind  gewiss  vorhanden,  aber  es  ist  schwer,  den  ein- 
zelnen namen,mit  Sicherheit  ihm  zuzuweisen.  Am 
meisten  habe  ich  vertrauen  zu  Amalring  (9),  Han- 
rinc  (11)  und  Hertrinc  (8).  Horing  (9)  könnte  die 
blosse  endung  -ing  haben;  Autring  beruht  nur  auf 
den  libri  confrat. ;  Adalrinc  und  Wurmirinc  hat  Graflf 
wol  nur  aus  o.n.  Adalheringin  und  Vurmmaringas 
geschlossen;  Altring  im  pol.  Irm.  ist  vielleicht  nur 
patronymicon  zu  Aldrus;  Vitering  (8)  ist  ganz  un- 
sicher; endlich  das  österreichische  Amarinch  (11) 
könnte  leicht  blosser  beiname  sein. 
Bing!  im  fries.  o.  n.  Ringesheim  (zeit  unbestimmt). 
ßincho.  8.   Mchb.   sec.   9  (n.  588);   MG.   1.   c.  II 

481,  521. 
Rinco  neben  Renco  St.  G.   a.  852    (n.  421,   urk. 

aus  Rhaetien);  N.  Arch.  a.  742  (III  261). 
Nhd.  Rinck,  Ringe,  Ringk,  Rink. 
0.  n.  Ringinga,  Ringinheim,  Rinkindorof,  Ringgin- 

wilare. 
Rlngilo    in    o.  n.   Rinkilinga  (8),    Ringilinpach  (9), 

Rinchilinperg    (10),     Ringilendorf    (8).       Nhd. 

Ringel. 
Hringuni,  fem.  8.    Mchb.  sec.  8  (n,  90). 
Ringuni  tr.  W.  a.  830  (n.  198,  251);  St.  P. 
Riugun  Mchb.  sec.  8  (n.  189)  wol  für  Ringun. 
Bhincbold.  MG.  1.  c.  II  316. 


Hrgbald  (so)  St.  P.  (sec.  8)  wol  für  Hringbald. 
Ringirim^  MG.  1.  c.  II  491,  lese  ich  Ringcrim. 

Ringrim  MG.  1.  c.  I  12;  B6.  I  29  (sec.  11). 
Ringart.  MG.  1.  c.  I  564  für  Ringhart? 
Rinkere.  MG.  1.  c.  II  644,  für  Ringhere? 

Rincar  s.  Reginhar. 
Riughelm  in  o.  n.  Ringhelmi  locus  (IJ). 
Ringelt.  MG.  1.  c.  I  59,  II  206. 

Ags.  Hringveald. 
Urinqnin.  9.    Pol.  R.  s.  36. 

Rincuin  pol.  R.  s.  50. 

Ringoin  MG.  1.  c.  II  492. 

Rinchin  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  464  hieb  er? 

Ags.  Hringvine. 
Hringolf.  8.    St.  P.;  Mchb.  sec.  9  (n.  470  etc.). 

Cringulf  tr.  W,  a.  718  (n.  227  u.  Pd.  nachtr. 
n.  40). 

Ringulf  MG.  1.  c.  II  260. 

Ringolf  tr.  W.  a.  777,  786,  787,  797  etc.  (n.  62, 
77,  82,  95  etc.);  St.  P.  zweimal;  Laur.  sec.  9 
(n.  3502);  MG.  L  c.  mehrm. 

Rincolf  Dr.  a.  758,  803  (n.  18,  178). 

Rincholf  Mchb.  sec.  8  (n.  262);  Dr.  a,  758  (n.  18). 

Ags.  Hringulf.     0.  n.  Hringolvinchova. 


Hrlpo.  9.    Wg.  tr.  C.  228,  291,  306,  400;  Erb.  a. 
1022  (n.  103  b). 
Hriffo  Mchb.  sec.  9  (n.  430);  eben  so  FA.  II  31, 

n.  10. 
0.  n.  Hriponsile. 

Vgl.  auch  RIP.     Man  könnte  an  altn.  hrij)   opus 

tumultuarium,  altfries.  reppa  movere  denken. 

Hrisilo.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  666). 

Hriso  in  o.  n.  Hrisinghem  (11). 

Vgl.  zu  den  beiden  letzten  n.  RISI. 

Hrisodhart.  9.    Necr.  Fuld.  a.  808.    Etwa  Hruod-? 

Hristo.  Rom.  inschr.  aus  der  Rheingegend,  s.  jahrb. 
des  Vereins  v.  altertumsfreunden  in  den  Rhein- 
landen 1880,  s.  73—77.  Zu  altn.  hrista 
schütteln  ? 

Hroad-  s.  HROTHI. 

HROC  (hröc).  Was  ich  hier  zusammenstelle, 
ist  höchst  wahrscheinlich  aus  zwei  verschiedenen 
quellen  zusammengeflossen,  nach  denen  sich  der  ganze 
stoflF  jetzt  nicht  mehr  scheiden  lässt.     Ich  nehme  an : 

1)  ein  hrauCj  in  welchem  ich  eine  gesteigerte 
form  zu  sehn  glaube,  die  zu  got.  hrukjan  crocito, 
ahd.  rohön  rugio  gehört  und  vielleicht  auch  mit  altn. 
Jirökr  ein  giosser  starker  mann  zusammenhängt.   Der 


879 


HROC 


HROC 


880 


Schlachtruf  z.  b.  könnte  ein  element  für  namenbildung 
abgeben ; 

2)  ein  röc,  zu  ahd.  tuoTi,  ruah  sorge,  bedacht, 
acht,  wozu  das  verbum  altn,  roekjay  alts.  rökjan, 
ahd.  ruohjan,  Hieher  stellt  auch  Graff  II  378  die 
meisten  der  mit  Roh-  beginnenden  oder  mit  -roh 
endenden  namen. 

Die  Scheidung  ist  um  so  mehr  unmöglich,  da 
es  scheint,  als  habe  die  spräche  selbst,  als  das  erste 
wort  unverständlich  zu  werden  begann,  irrtümlich 
das  zweite  gefühlt. 

Wo  unser  stamm  anlautet,  ist  in  den  formen 
ßo-,  Euo-  etc.  eine  Vermischung  mit  HROTHI  zu 
fürchten;  wo  es  an  zweiter  stelle  steht,  findet  zu- 
weilen graphische  vermengung  mit  -rieh  statt. 

Auslautend  kommen  diese  formen  seit  sec.  5 
vor,  wenn  der  Eugier  Ferderuchus  hieher  gehört; 
sie  zeigen  sich  sicher  in  Baiern,  Schwaben  bis  ins 
Elsass  hinein,  Hessen,  Rheinfranken,  doch  kaum  bei 
Langobarden,  Westfranken,  Westgoten,  selten  bei 
Sachsen;  die  grösste  Verbreitung  zeigen  die  namen 
ünhroch  und  Wolfhroc.  Ich  verzeichne  hier  folgende 
38,  sämmtlich  masculina: 
Altroch  9.  Cozroh  8.  Ratroc  9. 

Alpruh  8.  Gebarohc  8.     *    Reginroc  9. 

Antroh  8.  Guotroch  9.         Sigiroh  9. 

Ascruh?  8.  Cundaroch  8.       Sindroh  9. 

Adalroch.  Hartroch  9.         Thiothroch  9. 

Baldroh  9.  Hiltiroch  8.         ünhroch  8. 

Perahtroh  9.        Luttro.  Waltchrog  8. 

Plidroch  8,  Hrodroh  8.  Witroc  8. 

Eburroc.  Hunroc  8.  Wigiroch  8. 

Erpfroch  8.  Lantroch.  Williroc  9, 

Ferderuchus  5.    Liutroch  8.  Winirous. 

'  Folhroh  9.  Mascro?  Wolfhroc '8. 

Gerroh.  Ortroh  9. 

Manche  dieser  formen  erscheinen  auch  mit  der 
blossen  Schreibung  -ro  (wie  -ho  bei  HAÜHA),  z.  b. 
Sigiro.  So  könnte  vielleicht  auch  bairisches  Mardro 
(10),  weniger  wahrscheinlich  langobardisches  Langro 
(8)  und  niederrheinisches  Frithero  (11)  hieher  ge- 
hören. 

Auf  die  form  Roderaus  bei  Goldast  möchte  ich 
nicht  viel  geben. 

Crocüs.  4.   Alamannenkönig   sec.  4;   Rochus  (auch 
Rocho),  bisch,  v.  Bourges  697—737. 
Crocus  P.  VIII  111  (Ekkeh.  ehr.  univers.);  X  157 
(gest.  Trever.) ;  Paulus  bist.  Rom.  (Constantinus, 
mit    var.    Erocus);   AS.    Aug.    II    105;    Sidon. 
Apollin, 
Erocus  für  Crocus  Aurel,  Vict.  epit  41. 
Chrocus  Greg.  Tur.  I  30;  AS.  Maj.  V  24. 
Chrocus  und  Chroccus  tr.  W.  a.  715  (Pd.  nachtr. 
n.  36). 


Chrocchus  tr.  W.  a.  699   (n.  205   u.  Pd.   nachtr. 

n.  10). 
Cruccus  tr.  W.  a.  707    (n.  229   u.  Pd.  nachtr.  n. 

16,  17). 
Croscus  hiefür  P.  VIII  305  (Sigeb.  ehr.);   X  305 

(Hugon.  ehr.). 
Crescus  dafür  P.  X  313  (Hugon.  ehr.). 
Rochus  H.  a.  704  (n.  27). 
Rocchus  P,  XXin  56  (mon.  Epternac.  a.  704). 
Roh  R.  a.  1064  (n,  167);    MG.    1.  c.    I  123;  Ro 

ebds.  II  582. 
Rooh  Laur.  sec.  8  (n,  484,  707). 
Nhd.  Roch,  Rock,  Roh.   0.  n.  Rokesford,  Hrocches- 

heim; 
Bocco*  7.    Rocco,  bisch,  v.  Autun  a.  014. 

Rocco  P.  IX  665  (ehr.  mon.  Casin.);    Pd,  a.  677 

(n.  338);  Mab.  a.  678  (n.  10);  Fredegar;    MG. 

1.  c.  H  452. 
Ruccko  Ms.  a.  1097  (n.  46). 
Rucco  MG.  epist.  Merow.  I  209:  scr.  rer.  Merow. 

I  705. 
Rucho  Lk.  sec.  7  (n.  1). 
Roho  P.  VI  132  not.  (Ademar.  histor.);  Dr.  a.  796 

(n.  118;  Sehn,  ebds.  Hraho);  CS.  a.  1095  (n.  8), 

sec.  11  (n,  9);  MG.  1.  c.  II  499. 
Hroo  Dr.  a»  838  (n.  513;  Sehn.  ebds.  Hraho). 
Roo  P.  II  252  (ann.  Lemov.);   VI  132  not.,  143, 

146,  147  (Ademar*  bist.). 
Ruoho  MG.  1,  c.  I  264. 

üngewiss,  ob  hieher  als  bloss  ungenaue  Schrei- 
bung, oder  ob  koseformen  aus  Hrodger  und  ähn- 
lichem : 

Hroggo  Dr.  a.  752  (n.  5). 

Roggo  MG.  1.  c.  II  150. 

Ruago  MG.  1,  c.  I  353,  II  318. 

Nhd.  Roche,  Rocke,  Röcke,  Rogge,  Rücke,  Rühe, 

Rüge,    Ruhe.      0.    n.    Roggingun,    Ruhunbach, 

Roggenberc,  Rochanburra,  Rubenekka,  Rokkon- 

hulisa,  Roggunstat,  Rochendorpht,  Rocconwilare, 

—  Rochingehem,  Rokinchusun.    Noch  unsicherer 

sind    Roecenboven,    Cruckinga,    Chruchunperc, 

Crugenbach. 
Ruoca,  fem.  MG.  1.  c.  II  271,  hieher? 
Koehllo  in  o.  n.  Rochelingen  (11). 
Rocula,  fem.  7.    D.  Cb.  I  671, 

Roccula  M.  sec.  7  (n.  76). 
Roccolenus.  6.    Greg.  Tur.  V  1,  4;  ein  Franke  in 

Tours. 
Roclenus  P.  X  410  (Hugon.  ehr.);  conc.  Cabilon. 

a.  1073;  MG.  leg,  seet,  IV,  t.  I  52, 
Kuehine.  8.   Ng.  a.  861  (n.  400);  unsicher,  da  St. 

G.  ebds.  n.  461  Richine  hat.    Eben  so  unsicher 

ist,  ob  Rogenstorf  (11)  hieher  gehört, 
Roine  Nass.  a.  804  (n.  44). 


881 


HROC 


HROC 


882 


Hrohinc.  8.   St.  P. 

Hroing  Dr.  a.  837  (n.  502;  Sehn.  ebds.). 
ßohing  CIR.  195,  wol  ein  Franke,  schon  hieher? 

dieselbe  form  P.  VII,  XIII,  XXIII  •,  Pd.  a.  726 

(n.  538),  auch  sonst  häufig, 
feohinc  K.  a.  802  (n.  55;   Ng.  ebds.);    MG,  1.  c. 

niehrm. 
Roing  K.  a.  860  (n.  131);   pol.    R.    s.  85;    neci*. 

Gladb.  s.  29. 
Roinc  St.  G.  a.  866   (n.  516);    auch  Roine  Laur. 

sec.  9  (n.  3377)  ist  wol  Roinc. 
Roinch  St.  G.  a.  883  (n.  629). 
Ruohing  P.  V  117  (catal.  abb.  Fuld.). 
Ruohinc  MG.  1.  c.  II  157. 
Ruohhing  necr,  Fuld.  a.  839. 
Ruhing  Laur.  sec.  8  (n.  3606). 

Hieher  vielleicht  noch: 
Rauching  (6)  H.  a.  726  (n.  40,  =  P.  XXIII  63); 

Pd.  a.  747  (n.  589) ;  Mab.  a.  748  (n.  37) ;  Frede- 
gar; Greg.  Tur.  V  3;  VIII  26;  IX  9. 
0.  n.  Rohingeshus,  Rohingesdorf. 
Robald,  Ropirin  s.  HROTHI. 
Rocbert.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1279). 
Rohbert  St.  G.  a.  744  (n.  10). 
Rohpreht  MG.  1.  c.  II  390;  -pret  ebds.  mebrm. 
Rohpert  K.  a.  775  (n.  16). 
Rohcbert  St.  G.  a.  774  (n.  71), 
Ruachpret  MG.  1,  c.  II  459. 

Zweifelhafter,  ob  hieher: 
Rogibert  Lp.  a.  968  (II  283),   ^ 
Roibart  P.  II  377  not. 
Roipert  P.  III  252  (Hlud.  et  Hloth.  capit.). 
Robert,  Ropert  s.  HROTHI. 
Rohfrid.  9.    St.  G.    a.  854,  867,  878  etc.  (n.  426, 

526,  606  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Rofrid,  Rofred  s.  HROTHI. 
Roiardis,  fem.  Necr.  Gladb.  s.  29  (zeit  unbestimmt), 

wol  -gardis. 
Rocgauz.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1921). 
Rohgis.  9.    Dr.  a.  812  (n.  267). 

0.  n.  Ruocgesinga,  Ruohgisesfelt. 
Hrohhart.  9.    St.  P. 
Rohard  P.  VI  47  (gest.  episc.  Virdun.);  XVI 495 

(ann.  Mosell.);  St.  M.  a.  1002. 
Ruohard  St,  M.  a.  1092. 
Ruochart  St  G.  a.  903  (n.  726). 
Rucchart  St.  P. 
Ruhard  Schpf.  a.  801  (n.  73), 
Rüchart  (so)  H.  a.  1092  (n.  293). 
Ruart  Dr.  a.  906  (n.  651;  Sehn.  ebds.). 
Nhd.  Rückart,  Rückert 
Rocharius.  7.    St.  G.  a.  824  (n.  277);  Ng.  a.  835 

(n.  266). 
Rochere  MG.  1.  c.  III  78,  89. 

Förstemanfiy  ältd,  namenbuch.    L  hd. 


Roacharius  St.  G.  a.  819,  820  (n.  242,  252). 

Chroacar  tr.  W.  c.  a.  737  (n.  241). 

Roacheri  St.  P. 

Roacar    Pd.    a.   698    (n.    449);    dafür   H.   n.    25 

Raocare. 
Hruacheri  MG.  1.  c.  II  498. 
Ruachari  MG.  1.  c.  I  22,  II  385;   Ruacheri  ebds. 

II  477,  537;  Ruachiri  II  416. 
Ruachar    St.  G.    a.  827,    837,    838  etc.   (n.  303, 

362,  369  etc.). 
Ruochar  St.  G.  a.  822,  870  (n.  276,  548). 
Ruocheri  MG.  1.  c.  II  2]  6. 
Ruochere  St.  G.  a.  870  (n.  549);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Ruchar  St.  G.  a.  838  (n.  377). 
Nhd.  Rücker.     0.  n.  Rucershagen? 
Rolland,  Roland,  Rulind  u.  s.  w.  s.  unter  HROTHI, 

da  ein  Roh-  in  diesen   fällen   sich  nicht  sicher 

belegen  lässt. 
Roric   ist   unter  R   aufgenommen,    gehört  jedoch 

vielleicht  zuweilen  hieher. 
ßoisint^  fem.    Gld.  II,  a,  127  neben  Ruisint;  hieher? 

Rostagnus^  Ronstein  s.  HROTHI 

Buocswint^  fem.  11.    St.  P.  zweimal. 

Rochold.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1471). 

Ruholt  Sehn.  a.  866    (n.  499)   wol  irrtümlich  für 

Richolt,  wie  Dr.  ebds.  n.  589  schreibt. 
Rouhold  Laur.  sec.  8  (n.  266). 
Ruhalt  auf  dem  bei  Kopenhagen  gefundenen  Snolde- 

levstein  (c.  a.  800). 
Ags.  Hroold?    Nhd.  Rohwald,  Rowald. 

Rochwim  10.    Gqu.  I  3,  s.  31  (a,  985), 

Hrocciüf.  8.    P.  III  137  (Kar.  M.  capit.). 
Hroccolf  u.  Hrocholf  Mchb.  sec.  8  (n.  122). 
Hrocholf  St.  P.  zweimal;    Mchb.  sec.  9  (n.  222)\ 

MG.  necr,  II  11    (bei  St.  P,    dafür  Hroucholf). 
Hroccholf  Dr.  n.  366. 
Hroucholf  St.  P. 
Rocolf  P.  I  468  (Hincm.  Rem.  ann.);  II  193  (ann. 

Bertin.);  III  504  (Hloth.  II  capit.). 
Rocculf   P.   II  463    (Einh.    vit.  Kar.)   mit   vielen 

Varianten;  H.  a.  865  (n.  102);  Laur.  mehrm. 
Roccolf  Laur.  mehrm.;  St.  P.;  MG.  1.  c.  II 151,  216. 
Rohcolf  St.  G.  a.  761  (n.  31);  Sehn.  a.  812  (Dr. 

ebds,  n.  277  Rahfolt);  MG.  1.  c.  II  478. 
Rohcholf  MG.  1.  c.  II  429. 
Rocholf  Laur.  sec,  8  (n.  1574);  Dr.  a.  842  (n.  544; 

Sehn.  ebds.  Ricolf);  MG.  1.  c.  II  475. 
Rohulf  MG.  1.  c.  II  196. 
Roholf  Laur.  mehrm,;  tr.  W.  a.  786  (n.  75);   St. 

G.  a.  887,  889  (n,  657,  673);  MG.  1.  c.  mehrm, 
Roaholf  MG.  1.  c.  II  487. 
Roolf  Laur.  sec.  8  (n.  342). 
Reoculf  (so)  P.  III  559  (Ludov.  Arelat.  elect.). 

56 


883 


HROC 


HROMA 


884 


Rhunlf  auf  dem  in  Pilnen   gefundenen  steine  von 

Ruhol  MG.  1.  c.  III  7  für  -olf? 
Horcholf  Str.  a.  774  (n.  14)  für  Hrocholf? 
Nhd.  Rohloff,  Roloflf,  Ruhloff.    O.  n.  Roolfeshuson, 
Roholvesriuti,  Roholveswilare. 


Hrogg'O,  Hroing  s.  HROC. 

HB/OMA  (hrdma).    Zu  ahd.  hröm,  hruom  glo- 
ria.     Nur  anlautend,  denn  Liutrum  ist  falsch  für  -run. 
Unser  stamm  begegnet  in  n.  seit  sec.  5  und  scheint 
sec.  6  nicht  selten  gewesen  zu  sein. 
Hruam.  8.    Gr.  IV  1139. 

Ruam  St.  G.  a.  830  (n.  331);  MG.  1.  c.  I  104,  389. 
Ruom  Ng.  a.  879  (n.  516; ;    St.  G.  a.  884,    c,  a. 

940  (n.  636,  793);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Rom  (verderbt)  H.  a.  1092  (n.  193). 
Roami  (gen.)    St.  ö.    a.  822    (n.  274;    Ng.  ebds. 

Roani). 
Nhd.    Rohm,    Röhm,    Rom.       0.    n.    Rumeshap, 
Rumesheim. 
Buamo.  8.   Gld.  II,  a,  107. 

Ruomo  P.  II  145  (Ekkeh.  cas.  S.  Galli);    St.  G. 

a.  959  (n.  807);  MG.  1.  c.  III  48. 
Rumo  P.  II  36  (abbat.  S.  Gall.  catal.);  Ng.  a.  779 

(doch  liest  hier  St.  G.  n.  87  Ramo). 
0:  n.  Runimentorp?  Rumingahem. 
Boma^  fem.   MG.  L  c.  II  514. 

Ruama  MG.  1.  c.  mehrm.  (auch  als  masc). 
Bomolus.  MG.  1.  c.  I  185. 
Rumali  Gr.  II  508. 

Nhd.   Rommel,   Rummel.     Vgl.   o.   n.    Rumiliuga, 
Rumalinhovon,  Rumilingene  marcha. 
Romenns.  9.    Pol.   R.   s.   55.    Hieher  oder  =  Ro- 
manus  ? 
0.  n.  Ruminisperch  (11). 
Ruomun.  MG.  1.  c.  II  199. 

Ruoinbald.  9.    Necr.  Fuld.  a.  981;  MG,  1,  c.  II  111. 
Rumbald  MG.  1.  c.  II  261. 
Rumbold  pol.  R.  s.  44. 
Ags.  Rumbeald, 
Bumpraht  8.   Dr.  a.  770  (n.  32). 

Rumbert  pol.  R.  s.  44;   Gud.  a.  909   (III,   n.  3); 
H.  a.  929,  945  (n.  152,  158);  MG.  1.  c.  II  244. 
Rumbreht  MG.  1.  c.  II  199;  Rumbret  ebds.  II  197. 
Ruumbert  MG.  1.  c.  I  227. 
•Bompurc,  fem.  10.    Mchb.  sec.  10  (n.  1016). 
Bumetruda^  fem.  6.   Paul.  diäc.  I  20. 
Buumfrld.  MG.  1.  c.  II  215. 


Bttamker.  MG.  1.  c.  II  255. 

Nhd.  Rtimker. 
Bomard.  6.   AS.  Maj.  I  73,  77. 
Ruomhart  xMG.  I.  c.  II  206. 
Rumhard  P.  XXI  342  (ehr.  Lauresh.). 
Rumhart  MG.  1.  c.  II  218. 
Rumart  Laur.  sec.  8  (n.  3294). 
Hrttinheri.  6.  Romachar,  bisch,  v.  Coutances  a.  586 
(auch  Rompharius,  wahrscheinlich  derselbe). 
Hrumheri  necr.  Fuld.  a.  821. 
Romachar  Greg.  Tun  VIII  31*;  conc.  Autisiod.  a. 

578;  Venant.  Fortun. 
Rumhari  St.  P. 
Rumhaeri  St.  P. 
Rumheri  St.  P.;  Mchb.  sec.  9  (n.  325);  MG.  I.e. 

II  149. 
Rumhar  tr.  W.  a.  695  (n.  46  u.  Pd.  nachtr.  n.  7). 
Nhd.   Raumer;    Röhmer?   Römer?      0.   n.    Rum- 
heringen, Rumersheim,  —  Rumeringtorp. 
Bomilda,  fem.  7.    Paul.  diac.  IV  38. 
Ruomhilt  MG.  1.  c.  I  231,  232. 
Rumhilt  Lam\  sec.  8  (n.  2553);  Dr.  a.  824  (n.  451); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Ruimilt  (so)  Hf.  sec.  11  (II  326). 
Bumlao   (so,   für   -lac?).   8.    P.   XXIII   58    (mon. 

Epternac.  a.  712). 
Buomlind,  fem.   MG.  L  c.  II  198. 
Bommau,  -mar,  -mund  mögen  vorhanden  gewesen 
sein,  sind  aber  in  der  überlieferten  gestalt  Roman, 
>mar,  -raund  nicht  mehr  von  Hrodman  usw.  aus- 
zuscheiden. 
Baomniu,  fem.  9.   Dr.  n.  702. 
Buomrat  s.  Somrat. 

Bomaricus.  7.    P.  VIII  323  (Sigeb.  ehr.);  XIV  326 
(Seher,  primord.  Galmosiac);  Pd.  a.  620  (n.  231); 
d.  Ch.  I  648. 
Rumerich  St.  M.  a.  962,  1022. 
0.  n.  Romarici  mons. 
Bamorid.   5.    Conc.   Andegav.  a.  453;   fast.   Hat. 

a.  403. 
Bomiding  (so,  viell.  Runding?  s.  HRÜNDj.  9.    St. 

G.  sec.  9  (n.  562). 
Bomuald.  7.    Herzog  v.  Benevent  sec.  7. 

Romuald  P.  VI  846^854    (Petr.  Damiani  vit.  S. 
Romualdi);  IX  706,  745  (ehr.  mon.  Casin.);  Paul, 
diac.    IV  53;    Farf.  a.  74&,    785   (n.  20,  140); 
MG.    de   lit.  imperat.  I  60;   poet.  Lat.  I    111; 
scr.  rer.  Langob.  oft  mit  mehreren  varr. 
Romualt  P.  V  öfters;  VII  54  (ann.  Barens.). 
Romoald  P.  V  oft;  VII  57, 59  (Lup.  protospathar.); 
VIII    146—148   (Ekkeh.    ehr.   univers.);    Paul, 
diac.  VI  39 ;  MG.  1.  c.  II  64,  80. 
Romoalt  P.  V  246  (Erchemp.  bist.  Langob.). 
Romald  P.  I  168  (ann.  Lauriss.);  VIII  561  (anna- 


885 


HROMA 


HROTHI 


886 


lista  Saxo);  IX  öfters;  Lp.  a.  842  (I  698) 5  MG. 

]    ß^  ji  273   363. 
Eomold   P.   III   426    (Kar.   II    capit.);   VIII  691 

(äimalista  Saxo). 
Ruomald  P.  II  155  (cas.  S.  Galli). 
Rumohald  MG.  1.  c.  II  58. 
Rumiiald  Farf.  a.  813,  814  (n.  205,  207);  Lp.  a. 

842  (I  698). 
Rumald  sehr  häufig. 
Rummald  Schpft  a.  817  (n,  81). 
Rumold  sehr  häufig. 
Rumolt  P.  XX  805  (ann.  Altah.);  St.  P.  mehrni.; 

MB.  a.  828  (VIII  378);  St.  G.  a.  837,  864,  869, 

878  etc.  (n.  363,  504,  547,  606  etc.);  MG.  1.  c, 

üiehrm. 
Roiiniald  P.  II  39  (episc.  Constantiens.  catal.). 
Roumalt  P.  IX  249  (Gundechar.  Hb.  poiitif.  Eich- 
stet.). 
Ags.  Rumveald.     Nhd.  Röhmelt.     0.  n.  Rumoltes- 

dorf , 
ßoinoiiK  9.    Pol.  R.  s.  48. 
BoMiiilf.  6.    Bisch.  V.  Reims  590—593. 
Romulf  P.  V  666,  675  (Gerbert.  act.  concil.  Rom.); 

Greg.  Tur.  IX  30;  X  19;  Venant.  Fortun.;  MG. 

1.  c.  II  259. 
Rumolf  MG.  1.  c.  I  117,  II  446. 

Mit  erweitertem  stamme: 
Riimelgaita,  fem.  10.    Cav.  a.  963  (n.  222). 


Hrorieh  s.  Roric.    Hros-  s.  HORSA. 

HROTHI  (hröthi).  Gewiss  zu  got.  hröths 
(in  hrötheigs),  alts.  hrödhVj  ags.  hrMh  rühm,  sieg; 
ob  daneben  auch  (gewiss  selten)  röt  rufus  in  namen 
verwandt  wird,  lässt  sich  nicht  entscheiden.  West- 
fränkisch und  sächsisch  sind  diese  namen  unbeliebt, 
häufig  dagegen  hessisch,  alamannisch  und  bairisch. 
Gefragt  werden  darf,  ob  mitunter  auch  die  form 
Fröd-  aus  Hröd-  (wie  F16d-  aus  HI6d-)  zu  deuten 
ist.  Als  grundwort  begegnet  unser  stamm  nicht 
häufig,  nur  in  masculinen,  und  ist  kaum  vor 
sec.  8  nachzuweisen: 

Ellinrod  9.  Cozrut.  Sigirod  9. 

Engilrod  8.  Gifrod?  11.  Stauerod  10. 

Adalrod  8.  Kisalhrod  9.         Suaprod  8. 

Perahtarod.  Gumorod  11,        Theodrod  8. 

Ercanrod  9.         Hartrod.  Unroth  8. 

Fridarut  8.  Liutrod  8.  Untrot  9. 

Kaerrod  8.  Nanrot?  9. 

Westgotisches  Huicrud  (7)  beruht  nur  auf  einer 
conjectur.    Feminina  sind  wol  zu  leugnen,  denn  Adal- 


ruod   wird   nur   in   den   libr.   confrat.  erwähnt   und 
westfränkisches  Monechnide  (7)  lese  ich  -thrude. 

Am  anfange  von  n.  gehört  HROTHI  zu  den 
allerhäufigsten  stammen.  Hrodulf  zeigt  sich  sec.  5 
und  die  aus  sec.  6  und  7  überlieferten  formen  sind 
nicht  wenige. 

Chrodius.  8.   Pd.  a.  742  (n.  71). 
Croht  MG.  1.  c.  I  108  wol  hieher. 
Rodi  Ng.  a.  797    (n,  128);   St.  P.;    Laur.   sec.  8 

(n.  3029). 
Ruadi  St.  G.  a.  787,  827.  830  etc.  (n.  112,  113, 
307,    332  etc.);    tr.  W.    a.  788    (n.  102);    MG. 

Ruodi*  St.  G.   a.  867  (n.  528);    MG.  1.  c.  I  171, 

II  14. 

Roth  P.  V  6  (ann.  Corbej.). 
Rot  St.  P. 

Ruod  St  P.;  MG.  1.  c.  I  82  (für  Rout  zu  lesen). 
Ruth  (masc.)  P.  II  38  (abbat.  Augiens.  catal.). 
Rodi  (gen.)  St.  G.  a.  792  (u.  131). 
0.  n.  Rodesbach,  Rodasheim,  Hruodeshof,    Rutes- 
chirchen,  Rudesdorp. 
Hrodo.  8.    Pol.  R.  s.  2. 
Chrodo  K.  a.  777  (n.  18). 

Hruadho  MG.  1.  c.  II  43;  Hruodo  ebds.  II  145, 147. 
Hruado  St.  G.  a.  782  (n.  95,  96). 
Rotho  MG.  1.  c.  III  90;  Rotto  ebds.  III  71. 
Roto  St.  G.  a.  896  (n.  707);    MG.   1.  c.   II   303, 

III  95. 

Roado  St.  G.  a.  779  (n.  91). 

Ruado  St.  G.  a.  837,  838,  857  etc.  (n.  362,  369, 

452  etc.);  MG.  1.  e.  mehrm. 
Ruatto  St.  G.  a.  800  (n.  163). 
Ruadu  Ng.  a.  819  (n.  203;  fehlt  bei  St.  G.). 
Ruotho  MG.  1.  c.  I  171,  III  37. 
Ruodo  P.  XIll  305    (vit.  Poppon.    abb.   Stabul.); 

MG.  L  c.  I  87,  115,  179. 
Roudho,    Ruatho,    Ryodho    und  andere  formen  s. 

unter  Hrodhoh;    scharfe   Scheidung  ist  hier  un- 
möglich. 
Erodo  K.  a.  777  (n.  19)  jedenfalls  für  Crodo. 
Ags.  Hroda.     0.  n.  Hrodinga,  Rüdenbach,  Rutun- 

stat,  —  Crothincheim,   Ruedenchofan,  Hroding- 

seli.  Ruadotal?  Hruadioh? 
Hrodio.  8.   St.  P. 

Crodio  Laur.  sec.  8  (n.  1634). 

Zu  Chrodi,  Hrodo,  Hrodio  nhd*  Rhode,  Rodde, 
Rode,  Rode,  Rohd,  Rohde,  Roth,  Rothe,  Rott,  Rotte, 
Rüdt,   Ruhde,   Ruth,   Ruthe,    Rutte  wenigstens  teil- 
weise. 
Hroda,  fem  8.    Pol.  R.  s.  48. 

Hruada  Dr.  a.  765,  838  (n.  24,  519). 
Hruda  pol.  R.  s»  36. 
Roda  MG.  1.  c.  III  132. 


887 


HROTHI 


HROTHI 


888 


Ruoda  Dr.  a.  837  (n.  503);  MG.  1.  c.  I  302. 

Rudda  Laur.  sec.  9  (n.  897). 

Ruta  St.  P, 

Hruadun  (gen.)  Dr.  a.  838  (n.  519). 

Hraodmi  (gen.)  Dr.  a.  837  (n.  503). 

HruodielLO.  8.    Tr.  W.  a.  774  (n.  178);  Dr.  a.  838 

(n.  517);  MG.  1.  c.  II  436. 
Hruaducho    Sehn.  a.  838    (n.  438;    fehlt    bei  Dr. 

n.  518). 
Crodico  Laur.  sec.  8  (n.  1342). 
Rodicho  Laur.  a.  800  (n.  3389). 
Roadicho  MG.  1.  c.  II  464. 
Ruadieho    tr.    W.    a.  774    (n.  53);    Ruadiho  MG. 

1.  c.  II  146. 
Ruodic  Dr.  sec.  10  (n.  709). 
Rüticche  H.  a.  1097  (n.  299). 
Nhd.  Rodeck,    Röthig,    Röthke,    Röttig,   Rudeck, 

Rüdig,  Rüthig,  kaum  Gruttke,  Kruttge. 
0.  n.  Ruodihhesheim,  Rudichisdorf. 

Kutechln,  11.   Lc.  a.  1045  (n.  181). 

Hrodelas.  8.    Pol.  R.  s.  61. 
Hrotlus  pol.  R.  s.  70. 
Rodol  MG.  1.  c.  II  571;  Rodil  St.  P. 
Ags.  HrSdhel. 

Hrodilo-  8.    MG.  1.  c.  II  98. 
Hroadilo  Mchb.  sec.  8  (n.  198). 
Rodilo  St.  P.;  Rodolo  MG.  L  c.  III  45. 
Ruadalo  St.  G.  a.  845  (n.  397). 
Ruodilo  St.  P.;  Ruodolo  MG.  L  c.  I  314. 
Ruodelo  MG.  1.  c.  II  289. 
Ags.  HrSdhla. 

Nhd.  Rodel,  Röthel,  Rudel,  Rudel.   0.  n.  Ruodilin- 
stein,    —  Ruodilincheim,    kaum  Rothallasburch 
und  Ruoldinghus  (10,  Ruodilinghus?). 
Hrodila,  fem.  8.    St.  P.;  pol.  R.  s.  9,  49. 

Chrodila  tr.  W.  a.  774  (n.  71). 

Hrotla  pol.  R.  s.  35. 

Ruodila  St.  P. 

Rudila  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  606. 

Rutila  Laur.  sec.  8  (n.  202), 

Rudela  Laur.  sec.  8  (n.  2817). 
Hrodolin,  7.    MG.  1.  c.  II  354. 

Chrodolin  Pd.  a.  711  (n.  480);    AS.  Aug.  VI  96. 

Chrodolenus  M.  a.  628  (n.  60). 

Hrodelin  pol.  R.  s.  76. 

Hrodelenus  pol.  R.  s.  22. 

Rothelin  P.  VIII  565  (annalista  Saxo). 

Erodolen  MG.  1.  c.  II  41  wol  für  Hr-. 
Hrodelina,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  35. 
Hrotmus.  9.    Pol.  R.  s.  42,  47. 
Hrodemia,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  16. 

Hrodimgia  pol.  R.  s.  37. 
Hrodin.  6*   Mchb.  sec.  8  (n.  29) ;  Dr.  a.  780  (n.  70, 


Sehn.    ebds.    falsch    Hruodun);    St.    G.    a.  806 

(n.  190);  pol.  R.  s.  2.  . 

Chrodin  Greg.  Tur.  VI  20;  Venant.  Fortun.;  Fre- 
degar; Pd.  a.  657  (n.  330);  tr.  W.  a.  713  (Pd. 

nachtr.  n.  25). 
Hruadin  St.  G.  a.  762,  827  (n.  34,  309). 
Hruodin  Dr.  a.  772  (n.  39). 
Rodin  MG.  1.  c.  II  290,  III  136. 
Roadin  St  G.  a.  819  (n.  244). 
Ruadin  St.  G.  c.  a.  815,    853,  860  etc.    (n.  217, 

423,  473  etc.). 
Ruathin  St.  G.  a,  796  (n.  142). 
Ruodin  St.  G.  a.  826,  865,  882  etc.  (n.  298,  515, 

622  etc.). 
Rudin  MG.  1.  c.  II  368. 

Hieher  vielleicht  noch: 
Rhodanus  (ein  Langobardenführer  sec.    6)    Greg. 

Tur.  IV  39. 
Rodanus  Kraus  christl.  inschr.  256. 
Nhd,  Rtidin.     0.  n.  Hruodininga,  Ruethenesberch, 

Rodinsburon,    Hruodinesheim,    Hruodineshovun, 

Rodenesleba. 
Hrodiiia,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  16,  37  etc. 
Bodini.  8.    Wo  die  folgenden  formen  als  nom.  und 

wo  sie  als  gen.    zu  betrachten  sind,    lässt   sich 

nicht  genau  scheiden, 
Rodini  tr,  W.  a.  713  (n.  36);  St.  G.  a.  798,  817, 

830  etc.  (n.  153,  229,  333  etc.). 
Rhodini  St.  G.  a.  860  (n.  470). 
Rothine  ZDA.  XX  116. 
Roadini  St.  G.  a.  820  (n.  249). 
Ruadini  St.  G.  a.  798,  834,  865  etc.  (n.  154,  349, 

508  etc.);  tr.  W.  c.  a.  850  (n.  167);  MG.  1.  c. 

mehrm.  neben  Ruadine. 
Ruadine  K.  a.  862  (n,  156). 
Ruodini  St.  G.  a.  829  (n.  327);  MG.  1.  c.  I  228, 

II  460. 

Ruodine  MG.  1.  e.  mehrm. 
Ruhothini  MG.  1.  c,  III  144. 
Ruidine  (so)  MG.  1.  c.  I  343  zu  REÜDA  ? 
Hrodani.  8.    St.  P. 

Hruoduni  MG.  1.  c.  II  130. 

Roduni    tr.  W.  a.  717    (Pd.  nachtr.   n.  38);   MG. 

1.  c.  II  435. 
Rodoni  St.  P. 
0.  n.  Rodunasbach. 
Hruadun,  fem.  8.    Dr.  a.  807  (n.  241 ;  Sehn,  ebds.) ; 

der  genet.  bei  Dr.  Hruadunne,  bei  Sehn.  Hrua- 

dunnae. 
Roduna   Str.    a.  778   (n.  16);    MG.  1.  c.    II  238, 

III  154. 

Ruodun  (fem.)  MG.  1.  c.  I  306,  II  309. 
Hroadant.  8.    Rothand,    bisch,    v.  Rennes    a.    725 
(unsicher). 


889 


HROTHI 


HROTHI 


890 


Hroadant  Mchb.  sec.  8  (n.  164,  323  etc.). 

Hruadant  MG.  1.  c.  II  519. 

Hruodant  Dr.  a.  863  (n.  585). 

ßuadant  MG.  1.  c.  II  510,  519;  Ruadaiic  ebds.  II 

406  wol  für  -t. 
Ruodant  MG.  L  c.  mehrm. 
Rudant  Laur.  sec.  8,  9  (n.  715,  2218). 
Ruadind  Schpf.  a.  828  (n.  89)  hieher? 
Ruodans  necr.  Fuld.  a.  1025  hieher? 

Hroding.  7.    Roding,  bisch,  v.  Padua  a.  748. 

Hroding  Wg.  tr.  C.  452;  MG.  1.  c.  II  269;  ebds. 
Hrodinc  II  125,  Hruadinc  II  159,  163,  Hruoding 
II  172,  Hruodinc  II  145. 

Hrodhing  Lc.  a.  855  (n.  65). 
Croding  P.  VI  43  (gest.  episc.  Virdun.");  tr.  W.  a. 
777  (n.  73). 

Chroding  Laur.  sec.  8  (n.  195,  289). 
Hroadunc  Laur.  sec.  8,  9  (n.  41,  530). 

Roding  F.  III  374  (urk.  v.  840) ;   X  508  (vit.  S. 

Wieberti);  XIII  286  (vit.  Richardi  abb.  Virdun.); 

Laur.  sec.  8  (n.  1281);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Rodinch  MG.  1.  e.  III  37 ;   Rothinc  ebds.  II  260. 
Rothing  P.  X  526  (gest.  abbat.  Gemblac);  Frek. 
Rodung  Laur,  sec.  8  (n.  918). 
Rodunc  neben  Rhodnnc  St.  P. 
Roading  MG.  1.  c.  II  149;  Roadinc  ebds.  II  215. 
Ruading  St.  G.  a.  778,  802,  803  etc.  (n.  82,  166, 

175  etc.);  K.  a.  803  (n.  57);  Ng.  sec.  9  (n.  266); 

MG.  1.  c.  öfters. 
Ruadine  St.  6.  a.  797,  805,  807  etc.  (n.  148,.  181, 

192  etc.);  MG.  1.  c.  öfters. 
Ruadinch  St.  G.  a.  897  (u.  713);  MG.  1.  c.  öfters. 
Ruadung   MG.    1.  c.    II    140;    Ruadunc   ebds.   II 

104,  237. 
Ruadunch  St.  P. 
Ruoding  St.  G.  a.  838,  897,  920  etc.  (u.  370,  712, 

781  etc.);  MG.  1.  e.  raehrm.  neben  -c,  -eh. 
Ruodinc  St.  6.  a,  784  (n.  101);  Ng.  a,  838  (n.  282). 
Ruodunc  MG.  1.  c.  II  126. 
Ruodunh  Sehn,  a   824   (Dr.  ebds.   n.  444   Ruad- 

ninh). 
Ruodhunc  St.  P. 
Ruodunch  Kz:  sec.  8  (s.  41). 
Roudung  P.  VI  410  (Gerhard,  vit.  S.  Oudalr.). 
Ruding  Laur.  mehrm.;  G.  a.  1083  (n.  66). 
Rudinc  Laur.  mehrm. 
Rudinch  H.  a.  1061  (n.  259). 
Rudung  P.  XXIII  616  (ehr.  Ottenbur.). 
Hrodenco  Mchb.  sec.  9  (n.  704)  hieher? 
Rauding  d,  Ch.  I  871  hieher? 
Ruadingis  Gld.  II,  a,  107  wol  -ingus  zu  lesen,  wie 

MG.  1.  c.  mehrmals  steht, 
Nhd.  Roding,  Röhding,   Rüthing;   auch  Grotting? 


0.  n.    Rudingesbach,   Hrodungeschiricha,    Ruo- 
dingeshusa. 
Rodinga^  fem.  8.    Pol  Irm.  s.  141,  144. 
Bodisma,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  150. 
Ruozi*  11.    St.  P.  mehrm, 

Rozzius  P,  IX  587  (ehr.  mon.  Casin.). 
Hrozo.  10.    Hzb. 

Rozo  P.  IX  30  (Joh.  ehr.  Venet.);  Hzb.;  MG.  de 

lite  imperat.;  MG.  1.  c.  II  651. 
Rozzo  M.  a.  998  (n.  106). 

Ruozo  P.  XIII  95  (gest.  archiep.  Salisb.);  St.  G. 
a.  957  (n.  804);    MB.  a.   L040  (XXIX,  a,  68); 
Hzb.;  MG.  1.  c.  II  647. 
Rouzo  (wol  für  Ruozo)   P.  VI  412  (Gerhard,  vit. 
S.  Oudalr.);    IX    250    (Gundechar.    lib.   pontif. 
Eichstet.). 
Radald  qui  et  Rozo  Lp.  a.  985  (II  378). 
Andreus  qui  et  Rozo  Lp.  a.  960  (II  251). 
Grozo  Gr.  IV  337  vielleicht  hieher? 
Nhd.  Rutz.     0.  n.  Ruzenbach,  Rnozinlachan. 
Roza^  fem.  11.    P.  V  311,  319   (Liudpr.  antapod.); 
R.  a.  901  (n.  88). 
Ruoza   MG.   1.  c.  II  238,    647;   Ruozza   Gld.  II, 

a,  127. 
Ruza  Le.  a.  1083  (n.  234). 
Roziko«  10.    Frek. 
Ruozili.  10.    MG.  1.  c.  II  632;  Ruocili  St.  G.  a.  976 

(n.  815);  Ruoceli  MG.  1.  c.  II  51,  618. 
Urodzilo.  8.    Cr.  III,  a,  21    (sec.  9);    Rozilo  ebds. 
I  20. 
Rocilo  Hzb. 

Rozelo  Pd.  a.  706  (n.  469). 
Ruozilo  H.  a.  926  (n.  146) ;  Ruocilo  MG.  1.  c,  II  568. 
Ruozelo  Lc,  a.  1027  (n.  162);  Hzb. 
0.  n.  Ruocelinerode. 
Rozila,  fem.  10.    Cr.  III,  a,  57. 
Rocela  MG.  1.  c.  II  7. 

Ruozila  St.  P.  zweimal;  R.  a.  1075  (n.  177). 
Ruocila  MG.  1.  c.  II  610. 
Ruozil  (fem.)  MB.  sec.  11  (XIV  199). 
Ruozela  Z60.  XXXII 57  (a.  1025);  MG.  1.  c.  II 605. 
Ruocela  MG.  1.  c.  II  608. 
Ruzila  St.  P.;  Rucila  MG.  1.  c.  II  644,  646. 
Ruzela   quae  et  Susanna   P.  XI  306—335    öfters 
(geneal.  comit.  Flandr.). 
Ruozelin.  11.    P.    VII   237    (Lamberti    ann.),    561 
(Marian.  Scot.    ehr.);    MG.    1.    c.    II  649,    664; 
Lc.  a.  1057  (n.  192). 
Ruocelin  Lc  a.  1096  (n.  253). 
Ruotcilin  MG.  diplom.  Karol.  II  207. 
Ruzelin  Gud.  a.  1069  (II,  n.  3). 
Rucelin  necr.  Gladb.  s.  17. 
Roscelinus  MG,  de  lite  imperat.  III  mehrm. 
0.  n.  Ruozelenswilre. 


891 


HROTHT 


HROTHI 


892 


Riiozin.  11.    MB.  a.  1034  (XXXI,  n.  166). 

Bei  den  häufigeren  der  folgenden  Zusammen- 
setzungen führe  ich  wieder  manche  formen  ohne 
eitate  an,  die  weder  durch  treue  bewahrung  noch 
durch  ungewöhnliche  entartung  bemerkenswert  sind. 
Ruadalha  (so,  gen.  masc.)  s.  -walah. 
Ruotpat.  11.   Nass.    a.    1009   (n.  104);   falsch   für 

-palt  ? 
Hrotbald.  7.    Ep.  Valentinianens.  sec  7;   bisch,  v. 
Strassburg  a.  680. 
Hrodbald  P.  II  218  (urk.  v.  834);  St.  P.;  MG.  I. 

c.  II  125. 
Hrodpald  St.  P.  zweimal. 
Hrotbold  pol.  R.  s.  105. 
Chrodobald  AS.  Febr.  I  mehrm.;  Maj.  III  54. 
Crodobald  P.  XXIII  54  (mon,  Epternae.  a.  706). 
Hruadbald    Dr.    a.  792    (Sehn.    ebds.  Ruodbald); 
St.  G.  a.  827  (n.  309);  Hruadpald  MG.  1.  c.  II  98. 
Hruodpald  St.  P.  zweimal;  Hruodpold  ebds.  II  218. 
Die  formen  mit  Rod-,  Road-,  Ruad-,  Ruod-  (auch 
-t),    die  auf  -bald,    -bold,  -pald,  -pold  (auch  -t)  aus- 
gehn,  lasse  ich  ohne  citat. 

Rhotbold  St.  G.  a.  860  (n.  470). 
Rothpald  St.  G.  a.  754  (n.  18). 
Raodpold  K.  a.  809  (n.  64). 
Ruodibald  P.  XVII  87,  117  (ann.  Argent.). 
Ruotpolth  MG.  1.  c.  III  15. 
Rutbald  pol.  Irm.  s.  72. 

Rutbalt  Laur.  sec.  8  (n.  2217);  Dr.  c.  a.  813  (n.  296). 
Robald  P.  IX  115  (ehr.  Novalic);  XIV  mehrm. 
Roppald  MG.  1.  c  II  302. 

Ruobold  MG.  1.  c.  II 459;  Ruopold  MG.  1.  c.  II 228. 
Ruobbolt  MB.  a.  1057  (XXXVII,  n.  67). 
-     Rubbold  K.  a.  817  (n.  78). 

Rupold  MB.  a.  817  (XXXI,  n.  15;  unecht). 
Chroabald  Pd.  c.  a.  667  (n.  360;  H.  ebds.  n.  20); 

vermutlich  für  Cbrodbald. 
Nhd.   Ruppelt.     0.   n.   Ruötpoldespuoch;   Ruobol- 
disrode. 
Rotbolda,  fem,  8.    Pol.  Irm.  s.  142. 
Chrodobard.  7.    Pd.  a.  670  (n.  361 :  Mab.  ebds.). 
Graodobard  Pd.  a.  748  (n.  597). 
Rutbard  Laur.  sec.  9  (n.  369). 
Rotbarn.  MG.  1.  c.  I  47,  II  550. 
Hruadbero.  9.    Dr.  a.  812,  c.  a.  817  (n.  272,  340). 
Hruodbero  Dr.  a.  838  (n,  513). 
Hruadberen  (genet.)    Dr.    a.  815    (n.   308;    Sehn. 

ebds.  Hruodbirn). 
Hruadperen  (genet.)   Dr.    a.  813    (n.  293;    Sehn. 

ebds.  Hruodpoten). 
Ruadpero  MG.  1.  c.  II  537;  Ruadperen  (gen.)  Dr. 

a.  815  (n.  311). 
Ruodbero  Dr.  a.  835  (n.  488). 
Ruotpero  BG.'  I  23  (sec.  11). 


Ruatper  Schpf.  a.  828  (n.  89). 
Hrotbern.  9.   Wg.  tr.  C.  282. 

Rodbern  Cr.  I  14;  MG.  poet.  Lat.  II  388. 

Ruadbern  MG.  1.  c.  II  392;  Ruadpeni  ebds.  I  90. 

Ruodpern  MG.  1.  c.  II  569. 

Altn.  Hrödhbiörn. 
Hrodpirii}^  fem.  8.   St.  P. 

Hroadpirinna  Mchb.  sec.  8  (n.  245). 

Hruodpirin  neben  Ruodpirin  St.  P. 

Ruadpirin  MG.  1,  c.  II  491. 

Roudbirn  Laur.  sec.  8  (n.  205). 

Rutbirn  Laur.  sec.  9  (n.  179). 

Ropirin  St.  P. 
Hrotberga,  fem.  6.  Pol.  R.  s.  8,  48  etc. 

Hrotbergia  pol.  R.  s.  102. 

Hrodbarg  MG.  1.  c.  II  422. 

Chroberga  Pd.  a.  566  (n.  172). 

Rodiperga  Farf.  a.  808  (n.  187). 

Rodeberga  MG.  1.  c.  II  377;  -perga  ebds.  II  378. 

Rotberga  pol.  Irm.  s.  102,  124;  -perga  MG.  1.  c. 
II  377. 

Rothperga  MG.  1.  c.  II  564. 

Rodbirg  Laur.  sec.  8  (n.  496). 

Ruadbirge  Dr.  a.  770  (n.  32). 

Ruatbirc  tr,  W.  a.  797  (n.  62). 

Ruadbric  MG.  1.  c.  II  494,  555;  -pric  ebds.  II  420, 
-prich  II  508,  -prih  II  254. 

Ruodepergo  (so)  MG.  1.  c.  II  257. 

Ruodberic  MG.  1.  c;  II  427, 

Ruodpirk  St.  P.  neben  Roudpirc. 

Ruodpiric  MG.  1.  c.  I  159. 

Rutbirg  Laur.  8,  9  (n.  199,  2133). 

Rutpirg  MG.  1.  c.  II  458. 

Roperga  MG.  1.  c.  II  377. 

Hrodebert,  6.  Rupert,  bisch,  v.  Regensburg  oder 
Worms  a.  536  (zweifelhaft);  Rodobert,  bisch. 
V.  Seez  a.  596 — 620;  Alamannenherzog  sec.  7; 
Chrotbert  I  und  II,  bisch,  v.  Tours  653—662; 
Chrodobert,  bisch,  v.  Paris  656 — 663;  Rodobert, 
bisch.  V.  Seez  a.  672;  Robert,  bisch,  v.  Laon 
sec.  7;  Robert  (auch  Rolland),  bisch,  v.  Ronen 
a.  713 — 720;  Rodobert,  bisch,  v.  Salerno  c.  a. 
780;  Rodobert,  bisch,  v.  Siena  a.  783;  Robert» 
bisch.  V.  Tortona  sec.  8;  graf  zu  Trient  sec.  8. 

Hrodebert  P.  I  88  (ann.  Juvav.). 
Chrodobercth  Pd.  a,  677  (n.  387). 
Chrodoberht  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  487, 

Chrodobert  Pd.  a.  629,  648  (n.  246,  312);  Mab. 
a.  678  (n.  9);  vit.  S.  Leodegar.;  fragm.  de  reb. 
Dagoberti  I;  MG.  scr.  rer.  Merow.  I  473. 

Chrodovert  Pd.  a.  659  (n.  333). 

Chrodebercth '  Mab.  a.  693  (n.  19);  Pd.  a.  716 
(n.  496). 


893 


HROTHI 


HROTHI 


894 


Chrodebert  MG.  leg.  sect.  V  mehrm.  (s.  221  f.  = 

Frodebert). 
Crodobert  Pd.  a.  632  (n.  255). 
Orodobert  AS.  Apr.  III  64,  65. 
Hrodberct  Lc.  a.  838  (n.  53);  Bib.  VI  442  (Alcuin. 

epist.). 
Hrodperbt  St.  P.  öfters. 
Hrodbert  P.  V,  XIII  öfters;  Wg.  tr.  C.  362;  MG-. 

1.  c.  II  353   453. 
Hrodbrat  Lc.  a.  826,  836,  844  (n.  42,  51,  58). 
Hrodbrath  Frek. 

Hrodpert  P.  I  92  (ann.  S.  Emnier.). 
Hrotbert  P.  III  426    (Kar.  II  capit.);    Wg.  tr.  C. 

389;  pol.  R.  s.  15,  22  etc.;  MG.  1.  c.  II,  281,  290. 
Chrotbert  Laur.  sec.  8  (n.  935). 
Crodbert  St.  G.  a.  786  (n.  106). 
Crotbert  Laur.  sec.  8  (n.  1297);  AS.  Apr.  II  30. 
Crotperth  Pd.  c.  a.  720  (n.  512). 
Crothbert  Laur.  sec.  8  (n.  947). 
Crotpert  Pd.  a.  674  (n.  374);  Mab.  a.  720  (n.  35). 
Hroprecht  P.  V  69  (ann.  Quedlinb,). 
Hropert  MG.  1.  c.  II  401. 
Cropert  Mab.  a.  720  (n.  35). 
Hroadperht  Mchb.  sec.  8  (n.  21)-,  MB.  a.  775  (IX  12). 
Hroadbert  St.  G.  a.  763,  775,  778  etc.  (n.  39,  79, 

83  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hraodpcrt  (so)  MB.  c,  a.  770  (XI  16). 

Hruadperaht  Dr.  a.  796  (Sehn.  Hradperaht),   807 
.    (n.  243,  Sehn.  Hruodperat),  813  (n.  294,  Sehn. 

Hruodperath),  815  (n.  315).      ^ 
Hruadbert  St.  6.  a.  806  (n.  190);  MG.  1.  c.  mehrm. 

neben  -braht,  -brat,  -pert. 
Hruadpert  St.  G.  a.  817  (n.  222). 
Hruodperht  neben  -preht  St.  P. 
Hruodbert  P.  III  246  (Hlud.  et  Hloth.  capit.);  St.  P. 
Hruotbraht  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hruoadbert  Gld.  II,  a,  102. 
Rodipert  P.  IX  632    (ehr.  mon.  Casiu.);   Farf.  a. 

764,  816  (n.  57,  219). 
Rodobert  gesti  Dagoberti  I. 
ßotapert  Lp.  a.  975  (II  319). 
Rodebert  MG.  1.  c.  II  58,  421. 
Rodepert  P.  V  478,  489   (ehr,  Salern.);    IX  604 

(ehr.  mon.  Casin.);  MG.  l.  c.  II  69. 

Die  formen  mit  Rod-,  Road-,  Ruad-,  ßuod-  (auch 
-t),  so  weit  sie  sich  auf  die  zahlreichen  gewöhnliehen 
das  -berht  vertretenden  Schreibungen  enden,  lasse  ich 
hier  ohne  citat  und  beschränke  mich  auf  einige  selt- 
nere formen: 

Rotberd  P,  IX  468  (gest.  episc.  Camerac.) ;  H.  a. 
905  (li.  134). 

Rothbert    P.  I  104   (ann.    S.  Columbae);    II   210 
(ann.  Lobiens.),  254  (ann.  Floriac.)  etc.;  IX  847 


(ann.  Hildesh.);  H.  a.  952  (n.  165);  MG.  epist. 

Merow.  597;  1.  c.  II  261. 
Rootbrat  MG.  I.  c.  II  343. 
Rhothbert  P.  II  254  (ann.  Floriac). 
Ruadprehet  (-prehct?)  MG.  1.  c.  U  367. 
Ruadprhet  St.  G.  a.  857,  868  (n.  455,  531);  MG. 

1.  c.  11  376. 
Ruadperat  MG.  1.  c.  II  141. 
Ruuadbert  (so)  St.  G.  a.  829  (n.  326). 
Ruadpreh  MG.  1.  c.  II  104. 
Ruoadpret  St.  G.  a.  872,  874  (n.  559,  578). 
Ruodpereht   St.    G.    a.  888    (n.  663);    MG.    1.  c. 

mehrm. 
Ruodprecth    MG.  1.  c.    III   25;    Ruotprecth  ebds. 

III  15,  147. 
Ruodhpert  St.  G.  a.  855  (n.  439 ;  Ng.  ebds.  Ruod 

pert  neben  Ruohpert). 
Ruodprhet  MG.  1.  c.  II  500. 
Ruothpret  MG.  1.  c.  III  155. 
Ruothpreht  St.  G.  a.  822  (n.  621). 
Roudpert  P.  VI  419  (Gerhard,  mirac.  S.  Oudalr.); 

VII  öfters. 
Roudpret  MG.  1.  c.  I  162;  -preth  ebds.  II  611. 
Routbert  P.  IV  45  (Heinr.  IV  constilut.) ;  H.  a.  945 

(n.  160). 
Routpert  P.  VI  549  (Arnold,  de  S.  Enmier.);  MG. 

1.  c.  Iir  50. 
Routpret  MG.  1.  c.  II  618. 
Routhbert  P.  XVI  154  (ann.  Magdeb,). 
Rudipert  Farf.  a.  802  (n.  158).    - 
Rudepert  Farf.  a.  806  (n.  183). 
Rud-,  Rut-  mit  -bert,  -pert,  -pret  lasse  ich  fort. 
Ruithbert  AS.  Oct.  IX  218  (sec.  10). 
Robbert   P.  V  780    (Thietmari  ehr.);    IX    öfters; 

XIX  306  ff.  (ann.  Casin.). 
Roppert  P.  V  481  (ehr.  Salernit,);  MG.  1.  c.  II  306  f. 
Robpret  (so)  St.  G.  a.  849  (n.  407). 
Robert  überall  oft. 
Ropert  St.  G.  a.  826  (n.  296);  MG.  I.  c.  mehrm. 

neben  -th. 
Ruaprehet  MG,  1.  c.  II  436;    preht  I  371. 
Ruobbreht  K.  a.  1099  (n.  252). 
Ruoppraht  K.  a.  1096  (n.  249). 
Ruobbert  P.  II  242  (ann.  Wirzib.);  VII  555  (Marian. 

Scot.  Chr.);  Gud.  a.   1056  (I,  n.  136). 
Ruoppert  P.  V  70  (ann.  Hildesh.). 
Ruopreht    St.  G.    c.  a.  850    (n.  567);    MG.   1.  c. 

11  582. 
Ruoprecth  MG.  1.  c.  III  15. 
Ruobert  P.  I  89  (ann.  Salisb.);  VI  232  (Sigehard. 

mirac.  S.  Maximim);  VII  öfters. 
Ruopert  P.  II  38  (abbat.  Augiens.   catal.);  IV  18 

(Heinr.  I  constitut.);  V,  VII  oft;  XVII  6  (ann. 

S.  Disibodi);  XXI  341  (ehr.  Laur.);  XXIII  27 


895 


HROTHI 


HROTHI 


896 


(vit.  S.  Willibrordi);  necr.  Aug.;  K.  a.  1037  etc. 

(n.  222  etc.). 
Ruoprath  H.  a.  996  (n.  211);  Gud.  a.  1074  (I,  n. 

141,  l42  neben  Ruoprat  und  Buobrath)  etc. 
ßuoperth  MG.  1.  e.  III  119;  -pret  mehrm. 
Ruobret  neer.  Au^* 
Roupert  P,  VII  10  (ann.  S.  Euchar.  Trevir.),  390 

(Bernoldi   chr.)^    XX    631,    649    (cas.   monast. 

Petrishus.)* 
Roupreth  Lc.  a,  1085  (n.  236). 
Ruppreht  K.  a.  1058  (n.  231). 
Rubrecht  Lc.  sec.  8  (n.  1966). 
Ruprecht  Ng.  a.  1083  (n.  825). 
Rupret  MG.  1.  c.  I  70,  82,  86. 
Ruppert  Laur.  sec.  8  (n.  2081);  K.  a.  1058  (n.  231). 
Rupreth  CS.  a.  1091  (n.  12). 
Rupert  P.  II  öfters;  V  154  (ann.  Monast.);  XVII 

oft;  XXI  348,  382  (ehr.  Laur.);   MB.  oft;  Ng. 

a.  691 — 695  (n.  5  etc.). 
Rubert  P.  IV  A  52  (Heinr.  IV  constitut.) ;  Laur.  sec. 

8  (n.  1452);  Gud.  a,  1069  (II,  n.  3);  H.  a.  1092 

(n.  193). 
^PojbiTcsQxog  (so)  bei  Anna  Coninena  oft. 
Rotbertes    (gen.)    P.   XXIII   56    (mon.  Epternac. 

a.  704). 
Throdebert  tr.  W.  a.  713  (n.  202,  233)  wol  für  Chr-. 
Ags.  Hroedhbeorht.   Nhd.  Robert,  Rubert,  Ruppert, 

Rupprecht,   Ruppricht,  Ruprecht.      0.   n.   Rut- 

brehtesbruel ,     Ruebrechtshoven,     Hrodberhtes- 

husen,    Roprahterode,    Hruodperhtesdorf,    Ruo- 

brahdes  molendinum,    Hrodperhtes   ecclesia;  — 

Hrodhberhtingahova. 
Rotberta,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  53. 
.Hruotberta  Lk,  sec.  9  (n.  4). 
Crutberta  Laur.  sec,  8  (n.  1346). 
Hrnadboto.  8.    Sehn.  a.  819  (n.  307 ;  Dr.  ebds.  R-.). 
Hruüdpotin  (gen.)  Sehn.  a.  813  (Dr.  ebds.  n.  293 

Hruadperen). 
Rotbodo  ZDA.  XX  116. 
Ruadboto  MG.  1.  c.  II  429. 
Ruadpoto  St.  G.  a.  827,  834  (n.  308,  347);  MG. 

I.  c.  mehrm. 
Ruadputo  MG.  1.  c.  II  116. 
Ruadboten  (gen.)  Dr.  a.  819  (n.  384). 
Ruodboto  Dr.  a.  835  (n.  488). 
Ruodpoto  St.  G.  a.  879  (n.  610). 
Rutbodo  Laur.  sec.  8  (n.  351,  492). 
Hrodbrand.  8.   Cr.  III,  a,  39  (a.  889). 
Hroadprant  Mchb.  sec.  8,  9  (n.  193,  538). 
Hruodprant  Mchb.  sec.  8  (n.  132). 
Rotbrand  MG.  1,  c.  II  27  in 
Rotprand  MG.  1.  c.  I  189,  279. 
Ruadbrant  MG.  1.  c.  I  212,  II  179. 
Ropprand  MG.  1.  c.  II  302. 


Roprand  P.  III  252  (Hlud.  et  Hloth.  capit.);  Fart 

a.  813  (n.  199). 
Rubrant  Lc.  a.  1006  (n.  145). 
Hrodburg,  fem.  8.   Wg.  tr.  C.  486. 
Hrudpurc  neben  -purch  St.  P. 
Hroadpurc  Mchb.  sec.  9  (n,  491). 
Hruodpurc  Mchb.  sec.  9  (n.  615). 
Hrudpurc  Mchb.  sec.  9  (n.  892). 
Rodpurc  neben  -purch  und  Rotpurch  St.  P. 
Rotburg  Laur.  sec.  9  (n.  962,  2257). 
Roadpruc  MG.  1.  c.  II  489. 
Ruadiburg  MG.  1.  c.  III  508;  Ruadburg  ebds.  II 

425,  Ruatburg  II  614. 
Ruodburg  MG.  1.  c.  II  225,  623;  -burc  II  208. 
Ruodpurg  St.  G.  a.  855  (n.  645) ;  MG.  1.  c.  mehrm, 
Ruodpurc  St.  P. 

Ruotburga  Laur.  sec.  9  (n.  225). 
Rudpurc  P.  I  114  (ann.  Fuld.);  MG.  1.  c.  II  611. 
Rutburg  Laur.  sec.  8  (n.  763). 
Rutburc  Laur.  sec.  8  (n.  2983). 
0.  n.  Hrotburghuhusen,  Ruobburgorod. 
Hroddag.  9.    Wg.  tr.  C.  424. 
Hruadtac  St.  G.  a.  802  (n.  168). 
Roddach  P.  XIII  129  (vit.  Meinw.  episc). 
Roddech  P.  XIII  124  (vit.  Meinw.  episc). 
Ruodtag  P.  I  393  (ann.  Fuld.). 
Rodtahus   neben  Rodtaus    St.  G.    a,  773    (n.  70) 

und  Ruotah  St.  G.  a.  772   (n.  66)   wol  hieher. 
Hroddrud,  fem.  8.    St.  P.  zweimal. 
Hrodrud  St.  P.  dreimal. 

Hrotrudis  pol.  R.  s.  13,  35;  Hrothrudis  ebds.  105. 
Hrothrud  P.  I  32  (ann.  Lauresh.). 
Hrottrudis  P.  I  25  (ann.  Nazar.). 
Chrotrudis  P.  I  9  (ann.  Petav.). 
Cbrotrud  P.  XVI  494  (ann.  Mosel!,). 
Hroderudis  (so)  pol.  R.  s.  85. 
Hruoddrud  P.  I  354  (Enh.  Fuld.  ann.). 
Hruodtrud  P.  I  197  (Einh.  ann.),  350  (Enh.  Fuld. 

ann.). 
Hruodrud  P.  II  453  (Einh.  vit,  Kar.). 
Hruothruda  P.  I  121  (ann.  Lauriss.). 
Hruthrud  Sek.  a.  831  (s.  173). 
Rodtrut  MG.  1.  c.  II  606. 
Rottrhud  P.  XVI  497  (ann.  Mosel!.). 
Rotthrud  MG.  poet.  Lat,  I  mehrm. 
Roddrudis  P.  XXI  379  (ehr.  Laur.). 
Rothruth  MG.  1.  c.  III  144. 
Rottrud  P.  V  200   (ehr.  S.  ßened.);   pol.   Irm.  s. 

146;  MG.  scr.  rer.  Langob.  487;  MG.  1.  c.  II  374 
Rodrud  St.  P, 

Rodruda  St.  G.  a.  764  (n.  42,   neben  Ruadruda)» 
Rotrud    (ris,  -a)    P.    I    474    (Hin cm.  Rem.  ann.); 

pol.  Irm.  s.  170:    MG.    scr.   rer.  Langob.  388; 

MG.  1.  c.  II  377. 


897 


HROTHI 


HROTHI 


898 


Kothruth  Laur.  sec.  8  (n.  3161). 

Rhodrud  P.  II  397  (Angilbert). 

Ruadthrud  neben  Ruadtrud  MG.  1.  c.  mehrra. 

Ruaddruhd  MG.  1.  c.  II  545. 

Ruaddrud  St.  G.  a.  882  (n.  622);  MG.  1.  c.  öfters. 

Riiatrudis  P.  II  291  (gest.  abbat.  Pontan.). 

Ruadrut,  Ruaddrut  Gld.  II,  a,  127. 

Ruathruda  tr.  W.  a.  774  (n.  53). 

Ruadmd  MG.  1.  c.  öfters;  -druht  ebds.  I  71. 

Ruodtrud  MG.  1.  c.  I  144,  II  567;  Ruodtrod  ebds. 

I  266. 
Ruodthrud  St.  G.  a.  950  (n.  802);  MG.  1.  c.  I  179. 
Ruodtrut  P.  V  214  (reg.  et  imper.  catal.). 
Ruoddruda  St.  G.  a.  887  (n.  658). 
Ruodrud  P.  V  37    (ann.  Quedlinb.);    St.  P.  zwei- 
mal; St.  G.  a.  894  (n.  693);  MG.  1.  c.  mehrni. 
Ruodrut  P.  V  37  (Lamberti  ann.), 
Ruothrud  MG.  1.  c.  III  13;  -th  I  176. 
Ruotdrud  St.  P. 
Ruotthrud  P.  VIII  öfters. 
Ruotdrud  P.  XX  783  (ann.  Altah.). 
Ruottrudis  P.  XX  13  (ehr.  Ebersperg.). 
Ruotdrudis  P.  V  37  (ann.  Weissemb.);  VII  2  (ann. 

Ottenbur.). 
Ruotrud    P.  I  297    (ehr.    Moissiac);    V  41    (ann. 

Quedlinb.);  MG.  1.  c.  III  24. 
Raodrud  (so)  R.  a.  821  (n.  21). 
Rouddrud    P.  VII    100    (Herim.  Aug.    ehr.),    418 

(Bernold.  ehr.). 
Routdrut  P.  V  139  (ann.  EinsidJ.). 
Ruttrud  Laür.  sec.  8,  9  (n.  556,  694). 
Rudtrud  MG.  1.  c.  II  51. 
Rutdrud  Laur.  sec.  8  (n.  2296). 
Rudrud  MG.  1.  c.  264. 
Rudrut  Laur.  sec.  8  (n.  3350). 
Ruthrud  Laur.  sec.  8  (n.  1718). 
Rutruda  MG.  1.  c.  III  16. 
"Eqvi^qco  (tochter  Karls  d.  gr.)  hiefür  Theophanes 

s.  705. 
Hrodflat,  fem.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  474). 
Hruadflat  Dr.  sec,  9  (n.  192). 
Hruodflat  St.  P. 
Rodflat  R.  a.  864  (n.  47). 
Hrodfrid.  8.   Rofred,  bisch,  v.  Cosenza  a.  743;  Ro- 

fred,  bisch,  v.  Tortona  c.  a.  800. 
Hrodfrid  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  353,  453. 
Hrotfrid  P.  I  195  (Einh.  ann.);  pol.  R.  s.  46,  64  etc. 
Hroadfrid  St.  G.  a.  783  (n.  100). 
Hruadfrid  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hruodfrid  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  162. 
Hruotfrid  P.  III  246  (Hlud.  et  Hloth.  capit.);  MG. 

leg.  sect.  V  321. 

Die  formen  Rod-,  Road-,    Ruad-,    Ruod-    (auch 
mit  -t),  verbunden  mit  -frid,  -fred  lasse  ich  ohne  citate. 
Förstemann,  altd,  namenbuch.    L  bd. 


Rohtfrid  St.  G*  a.  813  (n.  211). 

Ruothfrid  St  G.  a.  895  (n.  700). 

Ruotdfrid  (so)  St.  P. 

Routfrid  H.  a.  909  (n.  136). 

Rudfrid  MB.  a.  1051  (XIII  315). 

Rutfrid  Laur.  sec.  9  (n.  199). 

Rutfrit  Laur.  sec.  8  (n.  1112,  3246). 

Roffrid  P.  V,  IX  öfters. 

Rofrid  P.  V  öfters;    X  354   (Hugon.   ehr.);    XIV 

342  (Seher,  primord.  Calraosiac);  St.  G.  a.  853 

(n.  423);  MG.  scr.  rer.  Langob.  239;  1.  c.  I  157. 
Rofrit  P.  V  öfters;  MG.  ser.  rer.  Langob.  497. 
Rofred  P.  IV,  B,  179  (Nicol.  II  stat.);  XIII  573 

(bist,  Farfens.);  Mab.  a.  854  (n.  90). 
Ruofrid    St.    G.    a.    885    (n.    646);    Lc.    a.  1062 

(n.  198);  MG.  1.  c.  I  165. 
Ruofrit  K.  a.  815  (nachtr.  B). 
Rutdrid  Laur.  sec.  8  (n.  279)  wol  für  -frid. 
Ags.  Hrodhfridh. 
Rotfreda,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  153. 
Hrodfolc.  9.   St.  P. 

Hrodfolch  Mchb.  sec.  9  (n.  312). 
Ruadfolch  MG-  1.  c.  II  478. 
Ruodfolch  St.  P. 
Rudfolc  Laur.  sec.  10  (n.  532). 
Rutfolch  Laur.  sec.  9  (n.  371,  507). 
Rutfolg  Laur.  sec.  9  (n.  265). 
Ruadfolfc  (so)  MG.  1.  c.  II  487. 
Ruodfole  (so)  MG.  1.  c.  II  60. 
Hrodgaer.  8.    Pd.  a.  744  (n.  577);  MG.  1.  e.  II  107. 
Hrodger   Wg,  tr.   C.  328,  402,  423,  439;   Lc.  a. 

836  (n.  49). 
Hrodkaer  St.  P.;  Hrodker  ebds.  zweimal. 
Hrodgher  Wg.  tr.  C.  465. 
Crodeger  Pd.  a.  714  (n.  490). 
Hrotger  Wg.  tr,  C.  244,  272;    pol.  R.  s.  70,  72. 
Hroadgaer  St.  G.  a.  745,  783  (n.  11,  100). 
Hruadgaer  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  -ger. 
Rotecher  Lp.  a.  987  (II  383). 
Ruadeger  Gld.  II,  a,  107. 
Ruodiger  St.  P.  mehrm. 
Ruodoger  MG.  1.  c.  I  220. 
Ruodeger  P.  VII  236  (Lambert,  ann,);  Gud.  a,  1074 

(I,  n.  141,  142);  St.  P.;  necr.  Aug. 
Rudiger  MB.  a.  1076  (IV  301);  Laur.  mehrm. 
Ruadgaer  MG.  1.  c.  II  45. 

Die  formen  Rod-,  Road-,  Ruad-,  Ruod-  (auch 
-t),  verbunden  mit  -ger  und  -ker  lasse  ich  ohne  citate. 
Rohdker  St.  P.;  Rotcher  MG.  1.  c.  II  260. 
Rothger  Wg.  tr.  C.  97 ;  Rothker  MG.  1.  c.  III  59. 
Ruadcher  St.  G.  a.  797  (n.  148). 
Ruoadker  St.  G.  a.  885  (n.  644;  Ng.  Ruadker). 
Ruothger  P.  V  141  (ann,  Einsidl.) ;  Ruothker  MG. 

1.  c.  I  327. 

57 


S99 


HROTHI 


HROTHI 


900 


Ruitger  conc,  Erphord.  a,  932. 

Roitger  P.  IX  249  (Gundechar.  üb.  poutif.  Eieh- 

stet.)  neben  Roitcher. 
Eudger  Laur.  sec.  9  (n.  218);    Rudker  MGr.  1.  c. 

II  352. 
Rutger  Laur.  mehrm.;    Sehn,  a.  1025    (Dr.  ebds. 

n.  740  Ruogger). 
Rutker  H.  a,  880  (n.  113);   Rutcher   Lp.   a.  860 

(n.  794). 

Die  folgenden  formen,  welche  das  d,  t,  th  nicht 
mehr  zeigen,  gehören  der  mehrzahl  nach  dennoch 
gewiss  hieher;  ein  Hroc-gaer  auszuscheiden  war  mir 
nicht  möglich,  zumal  dieses  wiederum  mit  Hroc-hari 
zusanamenfliessen  würde. 

Rocger  Mab.  a.  910  (n.  124). 

Rogger  P.  V,  IX  öfters;    XIX  307  (ann.  Casin.). 

Roger  P.  tiberall  oft;  Guer.  a.  1038,  1089;  St.  M. 

a.  1098. 
'^PoyeQf]^  oft  bei  Anna  Comnena. 
Ruaker  St.  G.  a.  834  (n.  350). 
Ruogger  P.  XXI  348    (ehr.  Laur.);    Dr.   a.  1025 

(n.  740;  Sehn.  ebds.  Rutger);  6.  a.  1072  (n.  65); 

CS.  sec.  9,  a.  1096  (n.  1,  10);  K.  a.  1090,  1096 

(n.  239,  249). 
Ruocger  Lc.  a.  948  (n.  102). 
Ruocker  MG.  a.  1027  (XXXI,  n.  160). 
Ruoker  P.  XXIII  26  (vit.  S.  Willibrord.);  Ng.  a. 

a.  889  (n.  589);  Lc.  a.  1061  (n.  196). 
Ruoger  neer.  Aug.;  MG.  1.  c.  I  119, 
Ruoccher  St.  G.  a.  790  (n.  125). 
Rueger  Gud.  a.  1074  (I,  n.  141). 
Rokier  Wg.  tr,  C.  211  wol  hieher. 
Rugger  CS.  sec.  11  (n.  4,  9,  15), 
•Ruger  P.  XX  641  (cas.  monast.  Petrishus.);  K.  a. 

1043  (n.  225). 
Rucker  Laur.  sec.  8  (n.  2100). 
Rueger  Laur.  sec.  8  (n.  914,  3162). 
Rucher  Laur.  mehrm. 

Für  Grodegertus  H.  a.  714  (n.  36)  =  P.  XXIII 
59  ist  wol  -gerius  zu  lesen. 

Rogerio  qui  et  Ingeso  Lp,  a.  1081   (II  723). 

Ruotker  gozzinsun  (!)  Nt.  1856,  s.  65. 

Altn,  Hrödhgeir  und  Rödhingeir.    Ags.  Hrödhgär. 

Nhd.  Ridiger,  Rödger,  Rödiger,  Roger,  Roger, 
Röttger,  Rüdiger,  Rüger.  0.  n.  Ruotgeresberg, 
Rokershusen,  Rodigeresrod,  Ruotkerisdorf,  Ruot- 
gereswilre,  —  Hrohtgeringtiochi. 

Bodi^allns.  MG.  1.  c.  II  59  möchte  ich  Rodi-Gallus 

lesen. 
Hrodegand.  8.    Conv.  Atteniac.  a.  765. 
Chrodegand  P.  X  341  (Hugon.  ehr.). 
Crodegand  P.  VI  469  (Sigebert.  vit.  Deoder.);  X 
510  (vit.  Wieberti). 


Grodegand  P.  X  345  (Hugon.  ehr,);  dafür  Gode- 

grand  (episc.  Sagiens.  sec.  8)  AS.  Apr.  III  62  ff. 
Rodegand  MG.  1.  c.  II  271. 
Rotgand  pol.  Irm.  s.  153. 
Ruadgaut  MG.  1,  c.  II  70 ;  Ruatgant  St.  G.  a.  876 

(n.  594). 
Roudkant  K.  a.  813  (n.  70);  Ng.  ebds. 
Hrodhgat  (9)  Wg.  tr.    C.  254    könnte    leicht    für 

-gant  stehn,   vielleicht   auch  Rodogpt  MG.  1.  c. 

II  263. 

Mit  Hrodegand  wird  leicht  das  folgende  Hrode- 
gang  verwechselt,  namentlich  der  bisch,  v.  Metz  er- 
hält bald  die  eine  bald  die  andere  namenform. 

Hrodegang.  8.    Bisch,  v.  Metz  a.  742—766. 

Hrodegang  P.  I  28  (ann.  Lauresh.);  Ill  30  (Pipp. 
capitul.). 

Chrodegang  P,  I  28  (ann.  Lauresh.);  II  267-269 
(gest.  episc.  Mett.);  VI  239  (mirac.  S.  Gorgon.), 
354  (vit.  Job.  Gorz.);  VIII  332  f.  (Sigebert. 
ehr.);  XII  oft;  conc.  Compendiens.  c.  a.  757; 
Act.  pont.  a.  762  (n,  2);  MG.  leg.  sect.  V  528; 
1.  c.  II  261. 

Crodegang  P.  X  165  (gest.  Trever.). 
Hrotgang  P.  VIII  570  (annalista  Saxo). 
Chrothgang  P.  XVI  495  (ann,  MoselL). 
Grodegaug  P.  V  156  (ann.  S.  Vincent.  Mett.). 
Hrottigang  P.  V  472  (ehr.  Salern.). 
Hruodgang  P.  I  347  (Enh.  Fuld.  ann.);  MG.  1.  c. 

II  215. 
Hruotgang  P.  I  117  (ann.  Lauriss.);  II  591   (The- 

gani  vit.  Hlud.);  VII  22  (ann.  Blandin.). 
Hrotgincus  pol.  R.  s.  105;  ebds.  103  dafür  falsch 

-gineus. 
Rodcang  MG.  I.  c.  II  456. 
Rotgang  P.  VIII  557  (annalista  Saxo). 
Rotging  pol.  R.  s.  38. 
Rothgang  P.  XVI  496  (ann.  Mosel).). 
Ruadgang  tr.  W.  a.  766  (n.  108). 
Ruadganc   St.  G.    a.  870    (n.  552);    MG.  1.  c.  II 

257,  537. 
Ruadganch  MG.  L  c.  II  415. 
Ruadkang  MG.  1.  c.  II  357,  III  17;  -kanc  St.  G. 

a.  900  (n.  777). 
Ruadging  MG.  1.  c.  II  136. 
Ruodgang  P.  XX  783  (ann.  Altah.);  XXI  mehrm, 
Ruodkanc   MG.  1.  c.    I    247;    Ruotkanc    Gld.  II, 

a,  107. 
Ruotgang  P.  V  36  (ann.  Weissemb.);  VII  2  (ann. 

Ottenbur.);  XXI  341  (ehr.  Laur.). 
Ruothgang  P.  XXI  345  (ehr.  Laur.). 
Ruothgancg  Lc.  a,  927  (n.  87). 
Ruoadganch  MG.  1.  c.  II  257. 
Rudgang  P.  XXI  343  (ehr.  Laur.). 


901 


HROTHI 


HROTHI 


902 


Ratgang  P.  II  356   (vit.  S.  Bonif.);   Laui\  sec.  8 

(n.  313). 
Rutganc  Laur.  sec.  9  (n.  177,  199). 
Roudgaiig  P.  II  418  (Bernold.  ehr.). 
Rucgaug  Laur.  sec.  9  (n.  2319). 
Ruganc  Laur.  sec.  8  (n.  1210). 
Gordogaug  P.  VII  547  (Marian.  Scot.  ehr.). 
Hrodgar.  8.    P.  II  608  (vit.  Hlud.  irnp.);   Mab.  a. 

748  (n.  37). 
Chrodgav  MG.  epist.  Karol.  II  367. 
Hrotgar    P.  I  521    (ann.  Vedast.);    II   200    (ann. 

Vedast.)^  pol.  R.  s.  49,  103. 
Grodegar  Pd.  a.  710  (nachtr.  n.  85). 
Rhodegar  Pd.  a.  748  (n.  598). 
Rodegar  P.  IX  595  (ehr.  mon.  Casin.). 
Rotgar  P.  II  279  (gest.  abbat.  Fontan.),  800  (Abbo 

de  bell.  Paris,);    V  oft;   pol.  Irm.   s.  12,    193; 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Rotcari  MG.  1.  c.  mehrni.:  Rotchar  ebds.  III  59; 

Rothkar  III  72,  74. 
Rotcar  pol.  Irm.  s.  78,  88  etc.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Rothgar  P.  V  öfters;  MG.  1.  c.  I  262. 
Roadgar  St.  G.  a.  821,  822  (n.  269,  274). 
Roadkar  St,  G.  a.  822  (n.  274). 
Ruadgar  St.  G.  a,  811,  830   (n.  207,  333);   MG. 

I.  c.  II  479. 
Ruadkar  St.  G.  a.  829  (n.  321). 
Roudgar  P.  IV,  B,    171    (synod.  Baioar.  sec.  X). 
Urotgardis,  fem.  8.    Pol.  R.  s.  52. 
Hrotgard"  P.  II  390  (vit.  S.  Willehadi). 
Hrodgart  neben  Hrodkart  St.  P. 
Hrodgerde  Wg.  tr.  C.  92. 
Hrotgerdis  pol.  R,  s,  36,  49  etc. 
Hruadigart  MG.  1.  c.  I  88. 
Rotgardis  pol.  R.  s.  38. 
Rootgardis  Laur.  sec.  8  (n.  920). 
Rothegardis    P.    VI    776    (Thangmari   vit,    Bern- 

wardi). 
Ruadgart  MG.  L  c.  mehrm.  neben  -kart. 
Ruodgart  MG.  1.  c.    mehrm.   neben  -kart;    Ruod- 

chart  ebds.  11  427. 
Ruothcart  H.  a.  909  (n.  136). 
Routgart  H.  a.  955  (n.  167). 
Rutgard  Laur.  sec.  8  (n,  1946). 
0.  n.  Ruggartehusen. 
Hruadgast.  9.   Dr.  a.  812  (n.  269). 
Hruotgast  Dr  a.  867  (n.  597). 
0.  n.  Rodegastes. 
Hrodgaud.  8.   Herzog  v.  Friaul  sec.  8. 
Hrodgaud  P.  I  154  (ann.  Lauriss.). 
Hrodgaoz  MG.  1.  c,  II  117;  Hruodgoz  ebds.  I  88, 
Hrotgaud  P.  I  16  (ann.  Petav.),   220  (ann.  TU.). 
Chrotgaud  P.  X  351  (Hugon.  ehr.). 
Hrotgauz  P.  I  30  (ann.  Lauresh.). 


Hruadcoz  Mchb.  sec.  8  (n.  471). 

Hruodgaud  P.  I  155  (Einh.  ann.),  349   (Enh.  Fuld. 

ann.). 
Hruodgaus  P.  II  446  (Einh.  vit.  Kar.). 
Hruotgauz  P.  I  118  (ann.  Lauriss.). 
Rodicaus  MG.  epist.  Merow.  I  595  f. 
Rodeaus  MG.  epist.  Merow.  I  582. 
Rodkaoz  St.  P. 

Rotgaud  P.  II  222  (ann,  Xant.);  V  139  (ann.  Ein- 

•  sidl.);  VIII  559  (annalista  Saxo);  Guer.  a,  828. 

Rotgauz   P.    I   40    (ann.    Nazar.);    Laur.   sec.    8 

(n.  1424). 
Rotgaus  MG.  1.  c,  I  191;  -chaus  ebds.  II  73. 
Rotcauz  P.  I  40  (ann.  Guelferbyt.). 
Rotcaus  P.  V  234  (Andr.  Bergora,  ehr.);  pol.  Irm. 

s,  126;  MG.  1,  c.  II  68,  73,  82. 
Rothcauts  MG.  1.  c.  III  88. 
Rothgaud    P.  VIII    334    (Sigeb.  ehr.);   -gand   ist 

druckfehler. 
Rotgot  Wg.  tr.  C.  274. 
Ruadgaoz  MG.  1.  c.  II  116. 
Ruadgoz  St.  G.  a.  789  (n.  121);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Ruadcoz  St.  G.  a.  839,  881   (n.  381,  616);    MG. 

1.  c.  mehrm. 
Ruodgaud  St.  G.  a.  922  (n.  784,  an  dieser  stelle 

auffallend), 
Ruodgauz  P,  I  40  (ann.  Alam,). 
Ruodgoz  MG.  1.  c.  I  391. 
Ruodcoz  St.  G.  a.  735,  902  (n.  5,  723);  MG. I.e. 

mehrm. 
Ruodkoz  St.  G.  a.  902  (n.  722). 
Ruotgaud  P.  VIII  166  (Ekkeh.  ehr.  univ.);  X  164 

(gest.  Trever.). 
Ruothgoz  Lc.  a.  927  (n.  87). 
Roudgaud  P.  VII  100  (Herim.  Aug.  ehr.). 
Rudkoz  MG.  1.  c.  I  361. 
Rutgozo  Laur.  sec.  8  (n.  192). 
Rutagoz  Sehn.  a.  839  (Dr.  ebds.  n.  525  Ruatgoz). 
Eotgault  P.  I  296  (ann.  Moissiac). 
Rotcäz  P.  V  151  (ann.  Flaviniac). 
0.  n.  Ruadgozzeswilare. 
Bodgo.  9.   P.  II  248  (ann.  Besuenses). 
Rohauo  Laur.  sec.  8  (n.  226)  hieher? 
Buodigern.  MG.  1.  c.  I  124. 
Chrodigildis,    fem.    (daneben   auch   einige  formen 

masc.)  8.    MG.  ser.  rer.  Merow,  I  490  f. 
Hrodgeld  Wg.  tr.  C.  344. 
Hroadkelt  Mchb.  sec.  9  (n.  468). 
Hruodgelt  MG.  1.  c.  II  151. 
Rotgild  pol.  Irm.  s.  124,  132,  143. 
Roadgelt  MG.  1.  c.  I  77. 
Ruadgeld  St.  G.  a.  837  (n.  362). 
Ruadkelt  MG.  1.  c.  I  161,  II  484. 
Ruodkelt  MG.  1.  c.  II  273. 


903 


HROTHI 


HROTHI 


904 


Ruadgid  (so)  MG,  I.  c.  II  422  hieher? 
0.  n.  Eodgeltinga,  Hrodgheldesfang, 
Hrotgis.  8.   Pol.  R.  s.  53. 

Rodgis  MG.  1.  c.  II  495,   Rotgis  I  186,   Rotchis 

II  297,  446. 
Rotchis  MG.  1.  c.  I  297,  446. 
Roadkis  MG.  1.  c.  I  55. 
Ruatgis  tr.  W.  a.  774  (n.  53). 
Ruotgis  MG.  1.  c.  II  126. 
Routgis  P.  VIII  27  (Ekkeh.  ehr.  Wirzib.). 
Routhgis  P.  VIII  161  (Ekkeh.  ehr.  univers.). 
Ratgis  Laur.  sec.  9  (n.  216). 
Rogis  Laur.  sec.  8  (n.  908). 
0.  11.  Rotgisinga,  Ruotgiseshouc,   —  Hroadgisinc- 

hova. 
Hroadcrlm.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  499). 
Hrotgerimmus  (so)  pol.  R.  s.  40. 
Rodgrim  Hd.  m.  S.  a.  901  (III  44). 
Rotgrim   MG.  I.  c.  I  47,   II  550;   Roterim  ebds. 

II  583. 
Ruadgrim  MG.  1,  c.  II  159, 
Ruodcrim  St  P.;  MG.  1.  c.  II  492. 
Roudgrim  MB.  a.  901  (XXXI,  n.  81). 
Rotgriiinus  pol.  R.  s.  22. 
Hrotgrima,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  87. 
Knadgnnd^  fem.  9.    MG.  1.  (i.  I  93;   -cund   ebds.  I 

135,  161. 
Ruadgunt  St.  G.  a.  809  (n.  199). 
Ruodkund  St.  P. 
Hrodohaidis^  fem.  8.   Pol.  R.  s.  41;  -hagdis  ebds. 

s.  83. 
Hrodoagdis  pol.  R.  s.  34,  37. 
Hrodhaid  P.  I  28  (ann.  Lauresh.). 
.    Chrothaida  P.  XVI  495  (ann.  Mosell.). 
Hrothagdis  pol.  R.  s.  37,  51  etc. 
Rothaid  (-is)  P.  II  265  (Pauli  gest.  episc.  Mett.); 

MG.  poet,  Lat,  I  57. 
Rhodhaid  (-is)   P.  II  397  (Angilbert);    MG.  poet. 

Lat.  I  372,  486. 
Rotheda  MG.  1.  c,  I  564. 
Ruadheid  MG.  1.  c.  mehrm. 
Ruodhaidis  P.  II  453  (Einh.  vit.  Kar.). 
Ruotheidis   P.  VIII  163   (Ekkeh.    ehr.   univers.); 

Laur.  sec.  9  (n.  1107). 
Ruodheid  Dr.  a.  842   (n.  547);   MG.  1.  c.  I  371. 
Ruothet  MG.  1.  c.  II  582. 
Rutheit  Laur.  sec.  9  (n.  216). 
Rutheiz  (wol  fiLr  Rutheidis)  Laur.  sec.  8  (n.  1577). 
Hrodhard.  7.   Ruthard,  bisch,  v.  Chur  a.  681. 
Hrodhard  P.  I  28  (ann.  Lauresh.);  "II  217    (urk. 

V.  834);  Ng.  a.  790  (n.  HO);   Wg.  tr.  C.  226, 

240,  328;  MG.  1.  c.  II  453. 
Hrodhart  St.  P.  mehrm.;  MG.  1.  c.  II  100. 
Hrothard  St.  G.  a.  762  (n.  33);   Wg.  tr.  C.  195, 


228,  229,  250,   264,   270,  288;    pol.  R.  s.  49, 

67  etc.;  MG.  poet.  Lat.  III  346. 
Hrothart  MG.  1.  c.  I  122. 
Chrotchard  Mab.  a.  696  (n.  23). 
Chrodhard  K.  a.  777  (n.  18;  Ng.  ebds.). 
Chrothard  Mab.  a.  752  (n.  40). 
Chrodard  Ng.  a.  763,  764  (n.  39,  41). 
Hroadhart  MG.  1.  c.  II  214. 
Hruadhart  Dr.  a.  765,  779  etc.   (n.  24,  67  etc.). 
Hruodhart  K.  a.  815  (nachtr.  B);  MG.  1.  c.  II  215. 
Chrouthard  (so)  MG.  1.  c.  II  181. 
Hruthard  pol.  R.  s.  50. 
Rodoard  MG.  1.  c.  II  370. 
Rod-,  Road-,  Ruad-,  Ruod-  (auch  -t)  mit  folgendem 

-hard,  -hart  lasse  ich  ohne  citate. 
Rotard  MG.  1.  c.  II  339,  368. 
Rothhard  Frek.  mehrm. 
Rohadhart  MG.  1.  c.  11  316. 
Ruoadhart  P.  XV  462  (lex  Bajuvar.). 
Ruodthart  MG.  1.  c.  II  246. 
Ruodard  P.  IV,  B,  176  (Heinr.  II  pact.);  MG.  leg. 

sect.  IV,  t.  I  70. 
Ruotard  P.  VII  8  (ann.  Ottenbur.),  var.  Rutar, 
Roudhard  P.- VII  119  f.   (Herim.  Aug.  ehr.),    424 

(Bernold.  ehr.). 
Routhard   P.    VIII    öfters;    XX    654   (cas.    mon. 

Petrishus.). 
Routhart  MG.  1.  c.  I  202. 
Routard  P.  XI  103  (Cosm.  ehr.  Boem.), 
Rudhard  P.  VII  99  (Herim.  Aug.  ehr.). 
Ruthard  sehr  häufig. 

Ruthart  Gud.  a.  978  (I,  n.  130);  Laur.  oft. 
Rutart  Laur.  n.  3770. 
Rotrat  =  Rothard  P.  IX. 
Nhd.  Rohthardt,  Rothardt,  Rothert,  Rudert,  Rud; 

hardt,  Ruthardt,  Ruthart. 
0.    n.    Ruothardes,    Ruothartesperc ,    Ruthardes- 

gazzun,    Ruthardeshusen,    Rothardestorp,    Rut- 

hardeswiniden. 
Hrodhari.  7.    Rotharis,   Langobardenkönig  sec.  7; 

Rotharius,  bisch,  v.  Strassburg  660 — 678 ;  Rotha- 

rius  (neben  Ruthardus),   bisch,   v.  Chur  a.  681. 
Hrodhari  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  124. 
Hrodheri  Mchb.  sec.  8  (n.  14). 
Hrothar  pol.  R.  s.  49;  Hrother  ebds.  s.  13,  36. 
Chrodohar    tr.  W.  a.  700    (n.  203  u.  Pd.  nachtr. 

n.  12). 
Chrodecar  Mab.  a.  670  (n.  8)  wol  hieher. 
Chrodhar  St.  G.  a.  786,  828  (n.  107,  31^). 
Chrodchar  Pd.  a.  716  (n.  497). 
Chrotchar  Pd.  a.  691,  696  (n.  418,  435);  Mab.  a. 

692,  693  (n.  17,  19). 
Chrothar  Pd.  a.  665  (nachtr.  n.  4) ;  Fredegar  (var. 

Chrotar). 


905 


HROTHI 


HROTHI 


906 


Crother  Laur.  sec.  8  (n.  1035,  1235).     ^ 
Hrodoer  pol.  R.  s.  46. 
Hroadhar  St.  G.  a.  770  (n.  57). 
Hruadhar  St.  G.  a.  817  (n.  226). 
Hruadheri  St.  G.  a.  797,  806  (n.  144,  190). 
Rod-,  Road-,   Ruad-,   Ruod-   (auch  -t)   mit   -hari, 

-har,  -heri,  -here,  -her  bleiben  ohne  citate. 
Rotharit  Paul,  diac,  VI  19  etc.  neben  Rothari  (vgl. 

das  verhältniss  von  Pertari  zu   Pertarit);    eben 

so  Rotharith  für  -i  P.  VIII  323  (Sigebert.  ehr.); 

MG.  ehr.  m.  II  491. 
Rotharis  P.  V  oft;  IX  5  (Joh.  ehr.  Venet.);  leg. 

IV  290  (Hb.  Papiens.);  Paul.  diac.  IV  44. 
Roticaris  (so)  Sek.  a.  781  (s.  39). 
Rotehar  Lp.  a.  1000  (II  427). 
Rotchar  (9)    anz.  f.  kde.   d.  dtsch.    vorzeit  1875, 

n.  3,  s.  73. 
Rottarius  MG.  L  c.  II  61,  63. 
Rotar  Pd.  a.  716—720  (n.  513^  Ng.  ebds.). 
Rotter  St.  6.  a.  760  (n.  25). 
Ruohdhere  MG.  1.  c.  I  317. 
Ruodhiri  Gld.  II,  a,  107,  dafür  Ruothiri  MG.  1.  c. 

I  249. 
Ruodere  St.  G.  a.  885  (n.  641). 
'PovTTaQtg  P.  leg.  IV  225  (leg.  Langob.). 
Ruotar  St.  G.  a.  764  (n.  10). 
Roudheri  MB.  a.  901  (XXXI,  n.  82). 
Rottdhere  MB.  a.  931  (VIII  379);  MG.  1.  c.  II  427. 
Ruidhore  St.  G.  a.  887  (n.  658;.  Ng.  desgl.);  vgl. 

REÜDA.  - 
Rudher  Laur.  sec.  8  (n.  447). 
Rutheri  P.  XX  817  (ann.  Altah.). 
Ruther  Laur.  oft. 
Grotehar  Pd.  a.  667  (n.  360). 
Rothareni  (gen.)  Farf.  a,  752  (n.  32). 
Rotharene  (abl.)  P.  leg.  IV  110  (leg.  Liutprand). 
Nhd.  Roder,  Röder,  Rother,  Rotter,  Rötter,  Ruder. 

0.  n.  Rothiereshusun,  Rotheri  niarca,   Rotheris- 

dorf,  Ruadhereswilare. 
Hrothad.  8.   Pol.  R.  s.  15,  77. 
Hrodat  Mchb.  sec.  8  (n.  149);  nach  Wgn.  jedoch 

falsch  für  Hrodrat. 
Rodhad  St.  P.;  conc.  Suession.  a.  893. 
Rothad   P.    I    455,   457,  462,  465,  468    (Hincm. 

Rem.  ann.)*,  pol.  Irm.  s.  72;  MG.  scr.  rer.  Merow. 

III  326. 
Ruadhad  MG.  1.  c.  II  196;  Ruodhat  ebds.  I  115. 
Ruotbad  P.  III  246  (Hlud.  et  Hloth.  capit.). 
Rothaus  P.  111  429  (Kar.  II  capit.). 
Rodtahus  K.  a.  773  (n.  15;  Ng.  ebds.). 
Ruothaus  St.  G.  a.  772  (n.  66).  . 
Ruthau  (so)  Laur.  sec.  8  (n.  281). 
Raotah  neben  Ruothaus  K.  a.  772  (n.  14). 
Ärodhoh.  8.   Sehn.  a.  757  (n.  8;    Hruodhoh  ebds. 


Dr.  n.  14);  St.  G.  a.  795  (n.  139);  St.  P.; 

Mchb.  sec.  9  (n.  471). 
Hrodhooch  (so)  St.  P. 
Hrothoh  Dr.  a.  765  (n.  30). 
Hrotoch  K.  a.  850  (n.  116;  Ng.  ebds.). 
Chrodhoch  St.  G.  a.  769  (n.  55). 
Hroadhoh  K.  a.  778  (n.  21;  Ng.  ebds.). 
Hruadhoh  St.  G.  a.  806  (n.  190);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Rodhoh  St.  P. 
Roadhoh  K.  a.  817  (n.  77;  Ng.  ebds.);  St.  G.  a. 

821  (n.  271);  MG.  1.  c.  I  39. 
Ruadhoh  St.  G.  a.  800,  819,  856  etc.  (n.  160, 

240,  450  etc.);  Ng.  a.  805  (n.  150);  K.  a.  856 

(n.  125);  MG.  1.  c.  öfters. 
Ruadhohc  MG.  1.  c.  II  47. 
Ruodhoh  St.  P.  mehrm.;  K.  a.  904  (n.  175);   St. 

G.  a.  889  (n.  673);  MG.  1.  c.  II  172. 
Ruothoch  St.  P. 
Ruothoc  Laur.  sec.  8  (n.  342);   Ruothoh  ebds.  n. 

347;  Ruthoh  ebds.  mehrm. 
Ruthouhc  Laur.  sec.  9  (n.  179). 
Herodhoh  s.  HEROD. 
Ruodhoho  (abl.)  K.  a.  904  (n.  175). 

Die  folgenden  formen  (ohne  das  auslautende  h) 
unterliegen  leicht  der  Vermischung  mit  Hrodo : 
Rotho  P.  XIII  139,  141  (Vit.  Meinw.  episc). 
Rohtho  (so)  St.  G.  a.  761  (n.  31). 
Ruadho  P.  I  68   (ann.  Augiens.);    St.  G,    a.  764, 

838,  848  etc.  (n,  46,  368,  376,  405  etc.);  MG. 

1.  c,  öfters. 
Ruatho    St.  G.    a.  791    (n.  129);    MG.   1.  c.  I  3, 

II  561. 
Ruadtho  MG.  1.  c.  III  29. 
Ruodho  St.  G.  a.  869  (n.  546),  885  (n.  640  neben 

Ruodhoo),  887  (n.  659)  etc.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Ruotho  St.  G.  a.  912  (n.  773). 
Ruodhoo  St.  G.  a.  914  (n.  775). 
Ruothho  St.  G.  a.  887  (n.  660). 
Roudho  P.  VII  106  (Herim.  Aug.  ehr.). 
Ryodho  P.  IV,  B,  176  (Heinr.  II  pact.);  zu  REÜDA? 
Roadhoi  (gen.)  St.  G.  a.  797,  854  (n.  145,  431). 
Ruadhoi  (gen.)  K.  a.  855  (n.  122);  St.  G.  a.  858, 

860,  861  etc.  (n.  460,  464,  475,  489  etc.). 
Ruodhoi  (gen.)  K.  a.  785  (n.  28;  Ng.  ebds.),  861 

(n.  133). 
Ruodhai  (wol  für  -hoi,  gen.)    K.  a.  861  (n.  135). 
Rudhoi  (gen.)  St.  G.  a.  861  (n.  481). 
Riodhois   (gen.)    bei   Theiner    cod.  dipl.    a.  1020 

(n.  7)  wol  hieher. 
0.  n.  Routhohesperich,  Rodhoheskirihha. 
Hrodhelm*  8.    St.  P. 
Hrothelm  St.  G.  a.  806  (n.  187). 
Chrothelm    tr.    W.    a.    788,    790   etc.   (n.    209, 

219  etc.). 


907 


HROTHI 


HROTHI 


908 


Hrudhelm  St.  P. 
Rothelm  MG.  1.  c.  III  89. 
Eoadhelm  St.  G.  a.  817  (n.  230). 
Euadhelm  St.  G.  a.  882  (n.  620);  MG.  L  c.  öfters. 
Euadhalm  MG.  I.  c.  II  90,  404. 
Euodhelm  St.  P.;  MG.  I.  c.  mehrm. 
Ruodhalin  MG.  1.  c.  II  51,  194, 
Roudhelm  P.  VII  103  (Herim,  Aug.  ehr.). 
Ruthelm  Laur.  sec.  8  (n.  2450,  3459). 
Ruethelm  P.  II  38  (abbat.  Augiens.  catal.). 
0.  n.  Hruadhelmeshusun,   —  Eothalmingahusun. 
RotcMldus.  8.   MG.  1.  c.  I  188,  270;  II  95. 
Rotchildo  MG.  leg.  sect.  II,  t.  I  378. 
Roticbild  (msc.)  MG.  scr.  rer.  Langob.  570  f.  neben 

Rotchild. 
Hrodhildis^  fem.  5.    Frau  Chlodwigs  sec.  5;  toehter 

Chlodwigs  sec.  6;  toehter  k.  Chariberts  sec.  6. 

Alle  drei  werden  auch  Chlothildis  genannt. 
Hrodhildis  P.  VII  85  (Herim.  Aug.  ehr.). 
Hrodhilt  St.  P.  dreimal. 
Hrothildis  pol.  R.  s.  16,  19  etc. 
Chrodechildis  MG.  scr.  rer.  Merow.   oft  mit  meh- 
reren varr. 
Chrotechildis  Pd.  a.  691  (n.  417). 
Chrodihilde  P.  V  220  (ehr.  Luxov.). 
Chrothildis  P.  X  287  (Hugon.  ehr.);  Mab.  a.  670 

(n.  8);  Greg.  Tur.  (var.  Chrotildis);    gest.  reg. 

Franc. 
Chrotilda  P.  X  326  (Hugon.  ehr.)  neben  Crotildis. 
Crhothildis  P.  IX  405  (gest.  episc.  Camerac), 
Crothildis  P.  X  287,  326  (Hugon.  ehr.). 
Chrodieldis  Pd.  a.  590  (n.  200);  Greg.  Tur.  mehrm. 
Chrodeilda  Pd.  a.  710  (nachtr.  n.  85). 
Hruodhildis  P.  VII  84  (Herim.  Aug.  ehr.). 
Hruothilda   P.  VI  159    (vit.  S.  Liutbirgae);    MG. 

1.  c.  II  422. 
Rodhild  (u.  ^is)  brief  .des  bischofs  Nicetius  v.  Trier 

H.  a.  565  (n.  13);  MG.  1.  c.  II  6. 
Rothildis   P.  V  370,   378    (Flodoardi  ann.),   551 

(ehr.  Salem.);    VII,  VIII  öfters;    X  640   (gest. 

episc.  Tullens.);  pol.  Irm.  s.  122,  189;  pol.  R. 

s.  7    79. 
Rotchild  P.  III  253  (Hlud.  et  Hloth.  capit). 
Rothilt  Laur.  sec.  8  (n.  991). 
Roteldis  Kraus  christl.  inschr.  58. 
Ruadhilt  K,  a.  861  (n.  136). 
Ruathild  MG.  1.  c.  II  393. 
Ruodhild   MG.  1.  c.  I    135,  329;   Ruodhilt   ebds. 

mehrm. 
Ruothilt  MG.  1.  c.  mehrm.;  St.  P. 
Ruodhil  (so)  MG.  1.  c.  I  361. 
Roudhilt  MG.  1.  c.  II  1. 

Routhilt  MB.  a.  892  (XXXI,  n.  69);  MG.  1.  c.  II 1. 
Rudhilt  MG.  1.  c.  II  613. 


Ruthilda  Laur.  sec.  9  (n.  481). 

Ruthilt  Laur.  sec.  8  (n.  211);   H.  a.  853  (n.  87). 

Rutilt  H.  a.  853  (n.  87). 
Chrodramnus.  8.    H.  a.  762  (n.  45). 

Rodramno  MG.  1.  c  II  271. 

Rodrannus  pol.  Irm.  s.  141. 

Rothram  Laur.  sec.  8  (n.  2645). 

Rotram  Gld.  II,  a,  107. 

Ruadthram  St.  G.  a.  873  (n.  575). 

Ruaddram  MG.  1.  c.  II  418. 

Ruadram  St.  G.  a.  873  (n.  574);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Ruodram  St.  G.  a.  895  (n.  697). 

Rotlamnus  (so)  MG.  1.  c.  II  363. 
Hrodroh.  9.   MG.  I.  c.  II  457;    poet.  Lat  II  579. 

Roderocho  Cav.  a.  928,  934  (n.  149,  155), 

Rodroh  St.  P. 

Ruadaroh  MG.  1.  c.  II  522 ;  Ruadroh  ebds.  I  383. 

Ruodoroh  MG.  1.  c.  I  42;   Ruodoro   ebds.  I  395; 
Ruodro  I  396. 

Rodoraucus  MG.  1.  c.  I  260  wol  hieher. 
Hrothuelf,    8.    Ms.    a.    1086    (n.   34).     Oder   für 
Hrothulf  ?  . 

Rudwelf  Nass.  a.  770  (n.  2). 
flruadalah.  8.    Dr.  a.  796  (n.  120). 

Hruadalach  Dr.  a.  806  (n.  231). 

Hruodolah  Dr.  a.  801  (n.  171). 

Ruodalah  MG.  1.  c.  II  150;  Ruaodlah  ebds.  II  161. 

Ruodolah  Dr.  a.  842  (u.  547). 

Hrotlaus  pol.  R.  s.  48  hieher? 

0.  n.  Ruodelachesewe  9. 
Bodleich.  8.   Laur.  sec.  9  (n.  2661). 

Roadleih  St.  G.  a.  818  (n.  238). 

Ruadleih    St.  G.    a.  826,    859,  861  etc.    (n.  299, 
468,  480  etc.);  MG.  1.  c.  mehim. 

Ruadleich  St.  G.  a.  858  (n.  467) ;  MG.  1.  c.  II  326. 

Ruadleihc  MG.  L  c.  II  29. 

Ruodleih  MG.  1.  c.  I  355. 

Ruodleich  P.  XXI  370  (ehr.  Laur.) ;  Laur.  sec.  9 
(n.  33). 

Ruotleih  MG.  1.  c.  II  437. 

Rudieich  MB.  a.  852  (XXXI,  n.  41). 

Rutleich  Laur.  sec.  8,  9  (n.  199,  599). 

Ruthleich  Laur.  sec.  8  (n.  2706). 

Trodolaig  Schpf.  a.  730  (n.  11),  viell.  Crodolaig? 

Rodolaicus  St.  6.  a.  780   (n.  93),    könnte  jedoch 
auch  Rodo  laicus  sein. 

Nhd.  Rödlich.     0.  n.  Ruadleichesheim,  Ruoleiches- 
dorf. 
Crotleid,  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1447). 

Rotled  pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11)  hieher? 
Hrodleif.  8.   Wg.  tr.  C.  308. 

Hrodlef  Lc.  a.  855  (n.  65). 

Rodleef  MG.  1.  c.  III  24. 

Hniatleib  MG.  1.  c.  II  457;  Ruadleib  ebds.  II 146. 


909 


HROTHI 


HROTHI 


910 


Euadleip  St.  G.  a.  808  (n.  198). 
Ags.  Hrodhlaf. 
0.  n.  Hrorlevessen  hieher? 
Crothlanc.  8.    Laur.    sec.  8    (n.  2510);   wol   -laue 

oder  -lant  zu  lesen. 
Hrodland.  8.   Rolland,  bisch,  v.  Rouen  a.  713 — 720; 

Roland,  feldherr  Karls  d.  gr.  sec.  8* 
Hrodland  MG.  1.  c.  II  354. 
Hrodlant  St.  P.  zweimal;    Mehb,  sec.  9   (n.  576). 
Hrotland  pol.  R.  s.  36,  40  etc. 
Chrodoland  Pd.  c.  a.  720  (n.  516;  H.  ebds.  n.  39). 
Hruadlant  St.  G.  a.  799  (n.  159). 
Hruodland  P.  II  448  (Einh.  vit.  Kar.). 
Hriiodlant    Sehn.    a.    889    (n.  532;    Dr.    ebds.  n. 

634  R-). 
Rodland    P.  I  469    (Hincm.  Rem.  ann.);    III  504 

(HIoth.  II  capit.). 
Rodlant  MB.  a.  806  (VIII  373). 
Rothland  P.  XXI  344  (ehr.  Laur.). 
Rotland    P.  I  485    (Hincm.  Rem.  ann.);    VI  342, 

346  (vit.  Joh.  Gorziens.);   IX  439  (cod.  evang. 

Canierac);  MG.  1.  c.  II  260,  339. 
Roadlant    Mchb.  sec.  8    (n.  269);    St.  G.    a.  800 

(n.  161);  MG.  1.  c.  II  507. 
Roadlanto  St.  G.  a.  800  (n.  164). 
Ruadland  MG.  1.  c.  II  221. 
Ruadlant  St.  G.  a.  807    (n.   197);    tr.  W.    a.  824 

(n.  171);  MG.  I.  c.  öfters. 
Ruatland  tr.  W.  a.  774  (n.  66);  H,  a.  909  (n.  136). 
Ruodeland    MG.  1.  c.  I  353;    Ruodelant    Gld.  II, 

a,  107.  ^ 
Ruodlant    MG.  1.  c.  I    168;   St.  G.  a.  879    (anh. 

n.  9). 
Ruodland  H.  a.  820  (n.  74);  Mchb.  sec.  11  (n.  1255). 
Ruotland  MG.  1.  c.  II  265. 
Roudlant  MB.  a.  806  (VIII  373). 
Rudlant  MG.  1.  c.  I  314,  II  370. 
Rutland  Laur.  sec.  8  (u.  789). 
Rolland  P.TIII  öfters;  XX  64  (Ordericus  Vitalis). 
Roland  P.  IV  52    (Heinr.  IV  constitut.),    B,    179 

(NicoL  II  Statut.);    IX    öfters;    XIV  377,    378 

(Donizon.  vit.  Mathild.);  Mur.  1932,  5;  MG.  leg. 

sect.  IV,  1. 1  94,  120;  de  lite  imperat.  I  357,  406. 
Ruoland  H.  a.  909,  960  (n.  137,  171). 
Rollend  (so)  pol,  Irm.  s.  50  (sec.  11). 
Nhd.  Roland,  Rolland,  Ruhland,  Ruland,  Rüland. 
Mriiadlaug,  fem.  8.    Dr.  a.  823  (n.  405). 
Hruadlauge  Dr.  a.  765  (n.  24). 
Hruodloug  Sehn.  a.  837  (n.  428), 
Ruadloug  MG.  1.  c.  II  484;  -louc  ebds.  I  43. 
Ruodlouch  MG.  1.  c.  I  163,  II  395;  Ruotlouc  ebds. 

I  145;  dafür  Ruotluc  Gld,  II,  a,  127. 
Ruallouc  MG.  I.  c.  II  432 ;  RuoUauc  Laur.  sec.  8 

(n.  3139,  3687). 


Ruoloug  MG.  1.  c.  I  338. 
Altn.  Hrödhlaugr. 
Hrotlau8  s.  -Iah. 
Mroadleoz.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  312,  536). 

Ruadleoz  K.  a.  817  (n.  79;  Ng.  ebds.);  MG.  I.e. 

II  325. 
Hrodliup.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  704). 

Rotleu . . .  St.  G.  a.  786  (n.  105)  wol  hieher. 
Hrodlind,  fem.  6.     Rodelenda,    mutter  des  Lango- 
bardenkönigs Alboin  sec.  6. 
Hrodlind  St.  P.  mehrm. 

Crotelindis  P.  XXIII  55  (mon.  Epternac.  a.  704). 
Hrotlindis  pol.  R.  s.  3,  9  etc. 
Hruodlind  Dr.  a.  772,  781  (n.  39,  71). 
Hruotlind  Dr.  a.  775  (n,  52). 
Rodelinda  Paul.  diac.  I  27;  IV  53  etc.;  Farf.  a. 

820  (n.  242). 
Rodelindis  MG.  1.  c.  II  6,  44. 
Rodelenda  P.  leg.  IV  644  (orig.  Langob.  u.  ehr. 

Gothan.). 
Rothilint  MG.  1.  c.  III  89. 
Rodliuda  R.  a.  821  (n.  21). 
Rotlindis  pol.  Irm.  s.  72,  140;  Laur.  sec.  8  (n.  1229, 

1300). 
Rotlint   Laur.  sec.  8    (n.  933,   3351);   H.  a.  926 

(n.  146). 
Rothlint  Laur.  sec.  8  (n.  2704). 
Ruadlind  St.  6.  a.  855,  861    (n.  445,  484);  MG. 

1.  c.  öfters. 
Ruadlint  H.  a.  926  (n.  146). 
Ruodlind  Gud.  a.  882  (I  n.  2) ;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Ruotlind  H.  a.  880  (n.  113). 
Ruoadlind  MG.  1.  c.  I  99. 
Routliut  MB.  a.  874  (XXVIII,  a,  59);  ebds.  auch 

Nass.  n.  66. 
Rutlinda  Laur.  mehrm. 
Rutlint  Laur.  mehrm. 

Ruallind  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  Rualind. 
Ruollind   MG.  1.  c.   I    153,    163;   Ruollint    ebds. 

I  366. 

Rulliud  MG.  1.  c.  I  148;  Rulind  ebds.  II  622. 

Ruolinda  MG.  1.  c.  III  151. 

Ruolint  H.  a.  955  (n.  167);  MG.  1.  c.  II  223. 

Ruolinth  MG.  1.  c.  III  65. 

Rolinda  Lp.  a.  1044  (II  615);  Rolenda  ebds.  1039 

(H  599). 
0.  n.  Rutlindehusen. 
Hraadaloh.  8.    Dr.  sec.  9  (n.  340). 
Hruodaloh  Dr.  a.  774  (n.  44). 
Ruadaloh  MG.  l  c.  mehrm.;  Ruadoloh  ebds.  I  34, 

II  559. 

Ruodoloh  MG.  1.  c.  II  247;  Ruotloch  ebds.  III  36. 
Ruodloch  St.  P. 

Vgl.  oben  die  formen  mit  -Iah, 


911 


HROTHI 


HROTHI 


912 


Urodman,  8.    Wg.  tr.  C.  231. 

Hrotman  pol.  R.  s.  1. 

Hruadman  St.  P.;  Dr.  a.  792  (n.  103). 

Rodoman  Dr.  a.  824  (n.  444);  Laur.  sec.  9  (n.  265). 

Rod-,   Road-,  Ruad-,    Ruod-   (auch  -t)   mit  -man 
.  bleiben  ohne  citate. 

Ruottman  Laur.  sec.  8  (n.  288). 

Ruothman  MG.  1.  c.  I  262. 

Roudman  P.  VII  1161.  (Herim.  Aug.  ehr.). 

Routman  CM.  Aug.;  St.  G.  a.  772  (n,  66). 

Roman  St.  P.  zweimal;  Dr.  a.  869  (n.  601)  hieher? 

Ruman  St.  G.  a.  909  (n.  760)  hieher? 

Nhd.  Rodemann,  Rottmann,  Ruttmann,  Romann. 
Hrotmar.  7.   Ist  der   bisch.  Rodomar   v.  Beauvais 
sec.  5  beglaubigt? 

Hrotmar  H.  a.  853  (n.  86);  pol.  R.  s.  9,  52. 

Chrodomar  Pd.  a.  691  (n.  421). 

Chrodmar  Pd.  a.  648  (n.  312). 

Crodmar  P.  XIII  292  (vit.  Poppon.  abb.  StabuL). 

Hruadmar  Dr.  a.  796  (n.  123). 

Hruotmar  Dr.  c.  a.  796  (n.  13). 

Rodomar  MG.  1.  c.  II  71. 

Rodimar  Farf.  a.  747  (n.  27). 

Rodemar  Lp.  a.  816  (I  659);  MG.  1.  c.  I  188,  269. 

Rod-,  Road-,  Ruad-,  Ruod-  (-t)  mit  -mar  lasse  ich 
ohne  citate. 

Rotraor  (so)  H.  a.  909  (n.  137), 

Rothmar  P.  II  274 f.  (gest.  abbat.  Fontan.);  H.a. 
909  (n.  136). 

Ruadmir  H.  a.  902  (n.  133). 

Rutmar  Laur.  sec.  9  (n.  179). 

Ruthmar  Laur.  sec.  8  (n.  2068). 

Romar  St.  M.  a.  1068. 

Rodimarini  (gen.)  Farf.  a.  764  (n,  57). 

Rodimareni  (gen.)  Farf.  a.  777  (n.  107). 

Prodomeres  (so)  Venant.  Fortun.  wol  Hr-. 

Altn.  Hrödhmar.     0.  n.    Rotmarshaim,    Rotmeres- 

husun,  Hrodmarasluvu,  Rumarsdorf. 
Buadmid  s.  -wid. 

Hrodmot.  9.    St.  P, 

Hroadmot  Mchb.  sec.  9  (n.  540). 

Ruadmuat  MG.  1.  c.  I  218,  II  253. 

Ruadmuot  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  Ruodmuot. 

Rudmut  Laur.  sec.  9  (n.  177). 

Ruadmot   und  Hruadmunt   von    derselben   person 

Dr.  n.  345. 
0.  n.  Ruommothusun. 
Hrodmund.  7.   P.  XXI  363  (ehr.  Laur.);  Lc.a.844 

(n.  59;  H,  ebds.  n.  81);  MG.  1.  c.  II  125. 
Hrodmunt  St.  P.  mehrm. 
Hrotmund  Hzb. 
Hrothmund  P.  XXI  363  (ehr.  Laur.);   H.  a,  853 

(n.  86). 
Chrodmund  Mab.  a.  693  (n.  19). 


Chrotmunt  MG.  1.  c.  II  177. 

Hruadmunt  Dr.  a.  800  (n.  163);  MG.  1.  c.  II  139. 

Hruodmund  P.  I  211  (Einh.  ann.). 

Hruodmunt  Dr.  a.  777,  791  (n.  60,  98). 

Rodemund  MG.  I.  c.  I  182. 

Rod-,  Road-,  Ruad-,  Ruod-  (-t)  mit  -mund  (-t)  lasse 
ich  ohne  citat. 

Rothmund  P.  II  277  (gest.  abbat.  Fontan.);  III 
256  (Hlud.  et  Hloth.  capit.). 

Rutmund  Laur.  sec.  9  (n.  272,  809). 

Rutmunt  Laur.  sec.  8  (n.  2944). 

Romund  (10)  P.  V  383  (Flodoardi  ann.);  X  359, 
503  (Hugon.  ehr.)  hieher? 

Ryomunt  necr.  Fuld.  a.  987  hieher? 

Chrodoadmund  (so)  Pd.  a.  737'  (n.  59). 

Hruadmunt  Dr.  n.  345,  ebds.  dieselbe  person  auch 
Ruadmot. 

Altn.  Hrödhmundr.  Ags.  Hrödhmund.  Nhd.  Roth- 
mund. 0.  n.  Ruadmundesheim,  Routmundes- 
hoven,  Ruomunteshusun,  —  Hrodmundingtharpa. 
Hruodnand.  8.   Dr.  a.  711,  811  (n.  34,  251). 

Hrotnand  MG.  1.  c.  11  290. 

Ruadnand  tr.  W.  a.  828  (n.  152);  St.  G.  a.  854 
(n.  429);  MG.  1.  c.  II  403;  Ruadnant  ebds. 
I  296. 

Ruodnand  MG.  1.  c.  I  30,  164;  -nant  ebds.  II  223. 

Rodnig.  8.  St.  G.  a.  772,  773  (n.  66,  70);  K.  hat 
an  der  ersten  stelle  (n.  14)  Ruodnig,  an  der 
zweiten  (n.  15)  Roding.  In  denselben  Urkunden 
begegnet  auch  Leutnig. 

Hrnadninui,  fem.  8.    Dr.  a.  848  (n.  555). 
Hrodni  St.  P.  dreimal;  Mchb.  sec.  8  (n.  144). 
Crothni  (für  Hrothni)  Laur.  sec.  8  (n.  749). 
Rodni  R.  a.  866  (n,  50). 
Rotni  St.  G.  a.  784  (n.  101). 
Rothniu  Laur.  sec.  8  (n.  2788), 
Ruadni  MG.  1,  c.  II  37,  500. 
Ruotniu  Laur.  sec.  8  (n.  249). 
Rutniu  Laur.  sec.  8,  9  (n.  773,  1444). 
Ruanniu  MG.  1.  c.  II  515,   Ruaniu  ebds.  II  517, 

Ruoniu  I  136,  Ronni  II  511. 
Hrundni  s.  HRÜND. 
Ruadniuh  Dr.  a.  824  (n.  444;  Sehn,  ebds,  Ruodunh). 

Buonod  wol  in  o.  n.  Ruonodeshoben  (11). 

Urnodicoma^  fem.  8.    Dr.  a.  801  (n.  172). 
Ruadachoma  MG.  1.  c.  I  41,  130. 
Ruodikuma  Dr.  n.  702  (zeit  unbestimmt). 

Hrodrad^  msc.  u.  fem.  8.   Pol.  R.  s.  56,  61;   MG 
poet.  Lat.  II  677  f. 
Hrodrat  St.  P. 
Hrodred  Wg.  tr.  C.  410. 
Hrotrad  Bib.  I  68  (catal.  Corbej.). 
Chruadarat  tr.  W.  a.  776  (n.  58). 


913 


HROTHI 


HROTHI 


914 


Hrodoraus  MG.  1.  c.  II  453;  Hroderaus  pol.  R.  s. 

44,  57,  Hrodraus  ebds.  s.  45,  68  etc. 
Hruadrat  MG.  1.  c.  II  152. 
Hrnodrat  P.  VI  163  (vit.  S.  Liutbirgae). 
Roderad  pol.  R.  s.  16;  MG.  1.  c.  I  184;  Roderat 

ebds.  II  91. 
Rodrad  MG.  1.  c.  mehrui. 
Roadarat  MG.  1.  c.  II  464. 
Ruadarad  tr.  W,  a.  775    (n.  65);    -rat  ebds.  798 

(n.  24). 
Ruaderat  MG.  1.  c.  II  413. 
Ruoderat  MG.  1.  c.  I  161,  231. 
Rudarat  MG.  1.  c.  II  378. 
Rutrat  Laur.  sec.  8  (n.  2289). 
Hroderard  P.  I  525  u.  II  203  (ann.  Vedast.)  wol 

hieben 
Rotrad  =  Rothard  P.  IX. 
Rodraus  Mab.  a.  836  (n.  79), 
0.  n.  Hrodrateshopa,    Hruodratesdorf,    —  Rodra- 

tinehova. 
Buadrada,  fem.  8.    Tr.  W.  a.  774  (n.  53). 
Ruodorada  tr.  W.  a.  774  (n.  178). 
Rutdradis  Laur.  sec.  9  (n.  427). 
Crorada  Laur,  sec.  8  (n.  1079)  hieher? 
Hrodric.    6.     Rodericus.     bisch,    v.    S.    Paul-trois- 

chateaux    sec.  7 ;    Rodericus,  letzter  Westgoten- 

könig  sec.  8. 
Hrodric  Lc.  a.  796  (n.  7). 
Chrodericus  Pd.  a.  675  (n.  375);  St.  M.  a.  721. 
Hroderich^Pd.  a,  741  (n.  .563);  pol.  R.  s.  37,  76  etc. 
Hroadrieh  Mchb.  sec.  9  (n.  441). 
Rodorich  Mur.  1932,  4. 
Rodericus  (-rieh)  P.  X  576    (ehr.  S.  Hubert.  An- 

dag\);  Guer.  a.  1038;  MG.  ehr.  m.  öfters. 
Rodricus  MG.  1.  c.  mehrm. 
Rotrich  P.  IX  474  (gest.  episc.  Camerac). 
Ruadarih  MG.  1.  c.  I  56. 
Ruaderich  MG.  l  c.  II  349;  -rihc  II  389. 
Ruadrich  MG.  1.  c.  II  533;  -rih  I  210,  300;  MG. 

poet.  Lat.  II  317. 
Ruoderih  MG.  1.  c.  I  190,  238. 
Ruodrich  MB.  a.  806    (VIII  370);    -rih  MG.  1.  c. 

II  266;  -rihc  ebds.  II  263. 
Ruotrig  Laur.  sec.  8  (n.  3223). 
Roudarich  MB.  c.  a.  1050  (VII  338). 
Rudarih  MG.  1.  c.  I  34. 

Rudorih  tr.  W.  sec.  8  (u.  164). 

^Po\)doQixog  neben   'PovdcQixog    Procop.    b.    Goth, 

III  5,  19. 

Ruderic  MG.  scr.  rer.  Langob.  527. 

Ruderich  P.  I  290  (ehr,  Moissiac);   Laur.  sec.  9 

(n.  265);  E.  s.  III  423  (bist.  Compostell.). 
Rutherich  Laur.  sec.  8  (n.  448). 
Rudrich  Laur.  sec.  8  (n.  870). 

Förstemann,  altd,  namenbuch,  L  bd. 


Roric  zuweilen  hieher? 

Nhd.  Rothreich,   Rüdrich.     0.  n.  Rnodrihhesdorf. 
Bnderit.  Gote  sec.  6.    MG.  ehr.  m.  II  107. 
Ruoderit  MG.  1.  c.  II  330. 
Vgl.  Rotharit  unter  -hari. 

Boderisi.  9.  P.  V  511  (ehr.  Salern.),  Ist  nicht 
etwa  gen.  und  bezeichnet  nicht  den  Lango- 
bardenkönig. 

Roderissi  Cav.  a.  856  (n.  44);  Roderissius  ebds. 
mehrra. 

Rudris  MG.  1.  c.  II  455. 

Buodrnn,  fem.    MG.  1.  c.  II  131. 

Chrodosindus.  7.    Pd.  a.  615  (n.  230). 
Rudesindus  E.  s.  III  422  (bist.  Compostell.). 
Rosindus   mit  var.  Rensindus   u.  Rensidus   Pd.  a. 

642  (n.  300)  hieher? 
Rudesindo  (abl.)  Hbn.  a.  893,  958  (n.  231,  261). 

Chrodesiiita,  fem.  6.   Pd.  a.  566  (n,  172). 
Hrotsinda  pol.  R.  s.  8,  38  etc. 
Hrotsindis  pol.  R.  s.  37,  86. 
Hrotsinna  pol.  R.  s.  49,  51  etc. 
Rodsinda  St.  G.  a.  762  (n.  36). 
Rotsindis   pol.   Irm.    s.    125;   Rotsind    MG.   1.    c. 

II  509. 

Rothsint  MG.  1.  c.  III  88. 

Roadsind  MG.  1.  c.  II  219. 

Ruadsind  St.  G.  a.  826  (n.  299);  MG.  1.  c.  öfters. 

Ruatsind  MG.  1.  c.  11  565. 

Ruodsind  MG.  1.  c.  mehrm.;  Ruotsind  ebds.  II  565; 

Ruothsinth  MG.  1.  c.  III  67, 
Ruassind  MG.  1.  c.  mehrm. 
Ruasind  MG.  1.  c.  II  146;  Ruosind  mehrm. 
Rosinda  MG.  1.  c.  I  299,  III  91;    Rosenda  ebds. 

III  61;  Rosin  MG.  1.  c.  III  43  wol  hieher. 

Hruodstein.  8.    MB,  a.  802  (IX  20). 
Hrodsten  Lc.  a.  815  (n.  31). 
Hrotsten  Lc.  a.  834  (n.  46). 
Rodstein  MG.  1.  c.  III  108. 
Roodstein  tr.  W.  a.  780  (n.  190). 
Ruadstein    St.    G.    a.  874    (n.  580);    K.    a.    879 

(n,  155);  MG.  1.  c,  II  28,  272. 
Ruodstein    necr.    Fuld.    a.    819;    St.    G.    a.    886 

(n.  649);  MG.  1.  c.  I  309,  III  66. 
Ruodhstein  St.  G.  a.  855  (n.  439). 
Raotstein  MG.  1.  e.  III  51. 
Ruodsten  Cr.  III,  a,  58  (sec.  11). 
Routstein  MG.  1.  c.'lll  51. 
Ruastein  St.  G.  a.  872  (n.  557);  necr.  Aug.;  MG. 

1.  c.  öfters. 
Rostein  MG.  1.  c.  III  94. 
Rosten  MG.  1.  c.  III  15;  Rüsten  II  577. 
Ruostein  St.  G.  a.  883  (n.  629);  H.  a.  926  (n.  146); 

MG.  1.  c.  mehrm.;  II  623  dafür  zweimal  Ruotein. 

58 


915 


HROTHI 


HROTHI 


916 


Roiistein  P.  VII  389  (ann.  Gengenbac.) ;  MG.  1.  c. 

I  116. 
Rostennus  Lp.  a.  961  (II  259). 
Riustunnius    (so)    Lp.    a.    959    (II  242)    mehrm.; 

hieher  ? 

Hieher  noch  die  folgenden  formen  mit  -stagn, 
das  dem  Hagm-  für  Haim-,  dem  -hagdis  für  -haidis 
usw.  entspricht : 

Eodestagnus  Lgd.  a.  782  (I,  n.  5). 

Rodstagnus  conc.  Cabilon.  a.  875. 

Rotstagnus  P.  II  612  (vit.  Hlud.  imp.). 

Rostagnus  P.  III  534  (Kar.  II  capit.),  548  (Boson. 
elect.),  558  (Lud.  Arelat.  elect.);  VI  64  (Fol- 
euin.  gest.  abbat.  Lobiens.);  Mab.  a.  877  (n.  107); 
.      MG.  scr.  rer.  Merow.  III  501. 

Rustagnus  Lgd.  a.  862  (I,  n.  87). 

Nhd.  Rothstein.     0.  n.  Hrotsteninghuson. 

Hrotsuitha,  fem.  8.    P.  öfters. 
Hroadswind  Mchb.  sec.  8  (n.  61). 
Hruodsuind  St.  P.  zweimal;  Mchb.  sec.  9  (n.  832). 
Hruadswid  MG.  1.  c.  I  89. 
Hrosuind  St.  P.  dreimal. 
Hrooswind  (so)  Mchb.  sec.  9  (n.  574). 
Rodswind  St.  P. 

Rotsuinda  P.  VIII  596  (annalista  Saxo). 
Rotswinda  P.  VIII  586  (annalista  Saxo). 
Rothsuitha  P.  XIII  180  (Wolf her.  vit.  Godehardi). 
Rotswith  MG.  I.  c.  mehrm. 

Rotsuitha  P.  VI  763  (Thangmar.  vit.  Bernwardi). 
Rothsuit  P.  V  54  (ann.  Hildesh.). 
Ruadsvind    MG.  1.  c  I  89,    -swind  ebds.  II  255, 

-swid  I  103. 
Ruotsuind  Laur.  sec.  8  (n.  610). 
'Routswind  MG.  1.  c.  II  131. 
Rutsuind  Laur.  sec.  8  (n.  1989,  2225). 
Rutsuint  Laur.  öfters;  Rutswint  H.  a.  853  (n.'87). 
Ruaswind  MG.  I.  c.  I  133. 
Roswida  P.  IX  852  (ehr.  Hildesh.). 
Rostwinda  (so)  AS.  Oct.  IV  9,  angeblich  Schwester 

Karls  d.  gr, 

Roswitha  von  Qandersheim  erklärt  ihren  namen 
in  der  vorrede  zu  ihren  komödien  durch  clamor 
validus. 

Hroadaehar.  8.   Mchb.  sec.  8;  9  (z.  b.  n.  252). 

Rodacear  Laur.  sec.  8  (n.  1238). 

Ruadachar  MG.  1.  c.  mehrm.;  Ruadacchar  ebds.  I 
43,  II  19. 

Ruodacrus  H.  a.  926  (n.  147). 

Rudacar  Laur.  a.  791  (n.  3385). 

Rudacker  Laur.  sec.  9  (n.  3592). 

Rudacrus  M.  Bl.  a.  814  (s.  17). 

Rochar,  Ruachar  etc.  s.  HROC. 
Bodwat.  9.    St.  P. 


Hrodowald.  6.    Langobardenkönig  sec.  7;   Rothald 

(var.  Ratald);  bisch,  v.  Verona  799 — 840. 
Hrodowald  pol.  R.  s.  22. 
Hrodwald  Lc.  a.  833  (n.  45). 
Chrodoald  tr.  W.  a.  700  (Pd.  nachtr.  n.  12);  Pd. 

a.  714  (n.  490);  d.  Ch.  I  555;  Fredegar;  dafür 
.  Haroald  P.  X  338  (Hugon.  ehr.). 
Crodoald  H.  a.  762  (n.  45). 
Hrodold  Wg.  tr.  C.  235;  pol.  R.  s.  9,  55. 
Ilrodald  Wg.  tr.  C.  418,  437;  pol.  R.  s.  71. 
Hrodolt  St.  P. 

Hrothold  MG.  1.  c.  I  121;  Hruadolt  ebds.  mehrm. 
Hrotold  Gld.  II,  a,  102;  ebds.  Hroadolt. 
Crodold  Laur.  sec.  8  (n.  1186). 
Crudold  Laur.  sec.  8  (n.  1461). 
Hruodolt  P.  I  370  (Ruod.  Fuld.  ann.);  Dr.  a.  812 

(n.  269;  Sehn.  Hevodolt  ist  lesefehler). 
Rod-,  Road-,   Ruad-,   Ruod-    (auch  -t)    mit  -uald, 

-uold,  -ald,  -old  (auch  -t)  lasse  ich  ohne  citate. 
Rudold  Laur.  sec.  8  (n.  1700). 
Rudolt  Laur.  sec,  8  (n.  869), 
Ryodolt  necr.  Fuld.  a.  1010;  vgl.  REÜDA. 
Ags.    Hrodhveald.      Nhd.    Rodewald,     Rodwald. 

0.  n.    Ruodoldingas,    Ruodoltestal,    Hruodoldis- 

hova,  Ruadolteshuntre,  Rotholleshusen,  Chrodol- 

deswilare. 
Ruadwalah.  8.   Tr.  W.  sec.  8  od.  9  (n.  67). 
Rodolgus  Pd.  a.  743  (n.  568). 
Rodalgus  Lgd.  a.  960  (II,  n.  95). 
Ruadwolah  MG.  1.  c.  II  426. 
Ruadwolh  St.  G.  a.  830  (n.  331). 
Ruadalha  (gen.  masc.)  St.  G.  a.  811  (n.  206,  207) 

scheint  hieher  zu  gehören,  ebds.  auch  Deotalha. 
Rodowan.  MG.  1.  c.  I  77. 

Hrodwar,  fem.  (auch  msc.?).  8.  Mchb.  sec.  8  (n.  99). 
Hrodoer  s.  -haii. 
Hruodwar  Mchb.  sec.  9  (n.  695). 
Rodowar  MG.  1.  c.  III  339. 
Rodwar  R.  a.  821  (n.  21). 

Rodoara  MG.  1.  c.  II  377;  scr.  rer.  Merow.  III  80. 
Road  wäre  MG.  1.  c.  II  150. 
Ruadwar  MG.  1.  c.  II  425. 
Ruodwar  MG.  1.  c.  II  84. 
Rudoara  MG.  1.  c.  II  563. 
Rutwar  P.  XXI  407    (ehr.  Laur.);    Laur.    sec.  8 

(n.  98). 
Hrodoward.  8.   Pol.  R.  s.  9. 

Hrodward  Wg.  tr.  C.  235,  246,  254. 

Hrodoard  St.  P.;  pol.  R.  s.  49. 

Chrodoard  H.  a.  714  (n.  36). 

Hrohtward  P.  XIII  125  (vit.  Meinw.  episc). 

Hruaduuart  Dr.  a.  813  (n.  295;  Sehn,  ebds.  Hruad- 

hart). 
Rodewart  MG.  1.  c.  II  60. 


917 


HROTHI 


HROTHI 


918 


Eotward  Laur.  sec.  8   (d.  924);   Wg.  tr.   C.  304, 
308;  Ms.  sec.  11  (n.  38);  MG.  1.  c.  II  231. 

Eothward  Wg.  tr.  C.  90,  143. 

Rotuaid  CM.  April, 

Eoadwart  MG.  I.  c.  I  36. 

Ruadwart  MG.  1.  c.  mehrm. 

Riiodward  Gl.  IV  397. 

Rutward  Laur.  sec.  9,  10  (n.  273,  367). 

Rutwart  Laur.  sec.  9  (n.  3223). 

Ags.  Hrodhveard. 

0.  n.  Hrotwardeshuseii,  ßothwardesthorp. 
Hrodwerc.  9.  Wg.  tr.  C.  226,  456;  Erh.  a.  889  (n.  40). 

Hrodwerk  Erh.  a.  954  (n.  57);  MG.  diplom.  1  256. 

Hrotwerc  Wg.  tr.  C.  335. 

Rodwerk  Cr.  III,  a,  60. 

Rothwerc  P.  XIII  131  (vit.  Meinw.  episc). 

ßohtuerc  Wg.  tr.  C  4. 

Ruadiuircus  Be.  a.  902  (d.  150). 

Ruodwerc  necr.  Gladb.  s.  25. 

Grothwerk  (so)  Erh.  a.  1022  (n.  103  b). 
Euatwib,  fem.    MG.  1.  c.  I  178. 
Hrodoidis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  87. 

Hrodois  (fem.)  pol.  R.  s.  51  mit  der  gewöhnlichen 
westfränk.  ausstossung  des  d. 

Ruadwit  (fem.)  Gld.  II,  a,  127. 

Ruadmid  (so)  neer.  Aug.  wol  für  -wid. 
flrodwig.  8.    Wg.  tr.  C.  479. 

Hrodwich  St.  P. 

Hrotveus  pol.  R.  s.  64,  78. 

Chrodowig  tr.  W.  a.  737  (n.  35), 

Crodowig  tr.  W.  a.  737  (n,  162). 

Chrotwig  Pd.  a.  742  (n.  71;  tr.  W.  ebds.  n.  52). 

Hruadwig  Dr.  a.  774  (n.  44). 

Hruodwig    P.    II    389    (vit.    S.    Willehadi,    var. 
Rhoudwig), 

Rodowic  MG.  1.  c.  I  77. 

Rodwich  MB.  a,  950  (XXXI,  n.  99). 

Rotveus  pol  Irm.  s.  126;  MG.  1.  c.  II  367. 

Roadwig  MG.  1.  c.  I  205. 

Ruadwig  MG.  1.  c.  mehrm.;  -wie  ebds.  II  375. 

Ruodwig  MG.  1.  c.  II  342;  -wie  ebds,  II  464. 

Ruodwih  St.  P. 

Ruotwig  Lc.  a.  882  (n.  73). 

Ruotwic  Lc.  a.  907  (n.  84);  Laur.  n.  3770. 

Ruothwich  Lc.  a.  927  (n.  87). 

Routwic  MG.  1.  c.  I  70. 

Rudwich  Laur.  mehrm. 

Rudwic  Laur.  sec.  9  (n.  1722). 

Ruthwig  Laur.  sec.  9  (n.  224). 

Rutwig  Laur.  mehrm. 

Rutwic  Laur.  sec.  9  (n.  179). 

Rutwighar  verderbt  Laur.  sec.  8  (n.  233). 

0.  n.  Rodwigeshusen. 
Hrodowin.  8.    Tr.  W,  a.  825  (n.  185). 


Chrodowin  Pd.  a.  724  (n.  47). 

Chroduin  tr.  W.  a.  712  (Pd.  nachtr.  n.  20);  Laur. 

sec.  8  (n.  1363). 
Hrodoin  pol.  R.  s.  82;  MG.  I.  c.  II  353;   Hruod- 

wini  ebds.  II  147,  Hruadwin  II  141. 
Chrodoin  tr.  W.  a.  712,  713  (n.  36  u.  Pd.  nachtr. 

n.  19,  25,  27). 
Crodowin   tr.  W.   a.  711    (n.  169   u.  Pd.   nachtr. 

n.  18). 
Crodoin  tr.  W.  a.  715  (n.  226). 
Hrothuin  Bib,  III  304,  306  (ep.  LuUi) ;  MG.  epist. 

Merow.  I  423  f. 
Corodoin  für  Chrodoin  tr.  W.  a.  713  (Pd.  nachtr. 

n.  30). 
Hroadoin  St.  G.  a,  772  (n.  64). 
Hruodwin  Dr.  a.  785,  795  (n.  80,  109). 
Hruotwin  Dr.  a.  785  (n.  79). 
Hrudwin  Dr.  a.  772  (n.  39). 
Rodowin  pol.  R.  s.  17;  MG.  1.  c.  I  211;  II  244. 
Rodwin  Laur.  sec,  8  (n.  1428), 
Roduin   Laur.    sec.  8   (n.  1302);   MG.  I.  c.  I  46, 

II  169. 
Rodoin  P.  III  429  (Kar.  II  capit,);  pol.  R.  s.  38; 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Rothwin  Laur.  mehrm. 
Ruadwin  MG.  1.  c.  mehrm. 
Ruodewin  G.  a.  1092  (n.  70). 
Ruodwin  Laur.  sec.  8  (n.  186);  Dr.  a.  796  (n.  122); 

MG.  I.  c.  II  74,  m. 
Ruotwine  MG.  1.  c.  I  181. 
Eudewin  Laur.  sec.  8,  9  (n.  421,  809). 
Eudevin  H.  a.  1075  (n.  271). 
Eudwin  Laur.  öfters;  MG.  L  c.  III  109. 
Euduin  Laur.  sec.  8  (n.  2581,  2588). 
Eutwin  Laur.  mehrm. 
Euthuin  Laur.  sec.  8  (n.  2513). 
Erodoin  MG.  1.  c.  II  40  wol  für  Hr-. 
Ags.  Hrodhvine. 
Rutwinz  (so),  fem.  9.    Laur,  sec.  9  (n,  3502);  ver- 
derbt V 
Hrodulf*  5.  Herulerkönig  sec,  5 ;  bisch,  v.  Constanz 

583—589;  desgl.  bisch,  v.  Constanz  736—739; 

bisch.  V.  Calvi  761—767. 
Hrodulf    P.  I  525  u.  II  204    (ann.  Vedast.);    III 

426  (Kar.  II  capit.);  Wg.  tr.  C.  228,  258;  pol. 

E.  s.  53;  MG.  1.  c.  II  294. 
Hrodolf  Wg.  tr.  C.  267;  MG.  I.  c.  II  43,  107. 
Chrodulf  Laur.  sec.  8  (n.  1342). 
Hrotulf  Lc.  a,  801  (n.  20). 
Hroadolf  MG.  1.  c.  I  378. 
Hruodulf  P.  III  469  (Hlud.  Germ,  capit.);  Lc.  a. 

796  (n.  5). 
Hruodolf  P.  I  386  f.    (ann.  Fuld.);   Sehn,   a.  807 

(Dr.  ebds.  n.  243  wol  falsch  Hradolt) ;  Sehn.  a. 


919 


HROTHI 


-hry 


920 


815  (Dr.  ebds.  n.  .Sil  Ruadolf);  St.  G.  a.  864 

(n,  503);  MG,  l  c.  II  486. 
^Podovk<pog  Procop.  b.  Goth.  II  14. 
Hruotholf  P.  XVI  439  (not.  Monast.). 
Hrudulf  MG.  poet.  Lat.  II  592. 
Rodvulf  Jord.  3. 
Rod-,  Road-,  Ruad-,  Ruod-  (auch  mit  -t)  und  -ulf 

(-ulph,  -ulv),  -olf  (olph,  -olv)  bleiben  ohne  citat. 
Rodholf  MG.  1.  c.  II  299. 
Rothulf  P.  V  öfters;  Rotholf  Frek. 
Rhodulf  P.  II  254  (ann.  Floriac):    III  458  (Kar. 

II  capit). 
Rotdulf  P.  VI  508  (Widric.  mirac.  S.  Gerardi). 
Rhuodulf  P.  III  444  (Hlud.  II  capit). 
Roudolf  P.  VI  437  (vit.  S.  Chounradi);  VII  106  f. 

(Herim.  Aug.  ehr.);   XII  71  (Ortlieb.  Zwifalt.); 

XX,  XXI  öfters;  MG.  l  c.  mehrm. 
Routholf  Lc.  a.  1085  (n.  235). 
Rudulf  CM.  Oct. ;  MG.  1.  e.  II  259. 
Rudolf  überall  oft. 

Rudolph  P.  V  öfters;  K.  a.  1083  (n.  824). 
Rutolf  Sehn,  a,  818  (Dr.  ebds.  n.  378  Ratolf). 
Rudolf  und  Radulf  verwechselt  z.  b.  P.  VI. 
Hriudolf  Gr.  I  850  vgl.  REÜDA. 
Merdulf  spöttisch  für  Rudolf  P.  XIII  661  (Benzon. 

ep.  ad  Heinr.  IV  libri). 
Ags.  Hrodhvulf.   Nhd.  Rudeloflf,  Rudioff,  Rudolph, 

0.  n.  Hrodolvinga,    Rodolviesborch,  Hruodolfes- 

heim,   Hrodolfeshusan,    Rudolfeslebo,    Rudolfes- 

mulin,    Ruodolfesteina,    Hrotholfstedi,  Rudolfes- 

dorf,  Rudolfowilare. 
Hraadulp^  fem.  8.    Dr.  a.  788  (n,  88,  Sehn,  ebds, 

Hradulph). 
•  Hruodulp  und  Hruddulf  Dr.  sec.  9  (n.  137). 
Hruodzoz.  Gld.  II,  a,  102,  wol  für  -goz,  wie  auch 

MG.  1.  c.  1  88  steht. 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme? 

1)  durch  suffix  L,  wobei  indessen  mehrere  mit 
Radel-  beginnende  zu  RADI  gehörige  formen  leicht 
hinein  spielen: 

Chrodelbert.  8.   Pd.  a.  709  (n.  475)  neben  Crudel- 
bert, 

Garns  erwähnt  einen  zweifelhaften  bisch.  Rodal- 
bert V.  Capua  c.  a.  600. 

itodelgard.  9.    P.  V  547  (ehr.  Salern.). 

Rodolgrim.  9.   P.  V  546  (ehr.  Salem,).  , 

Rodelgrim  P.  IX  608  (ehr.  mon.  Casin.). 

Bndelthaug.  10.    Dr.  sec.  10  (n.  663;   Sehn.  ebds. 
Rudeltang). 

2)  durch  N: 

Hruodenzeo«  MG.  1.  c  11  145;  wol  für  -entius  und 

dann  nicht  hieher. 
Hrodingindis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  37. 
Hrodingaud.  9.   Pol.  R.  s.  36. 


3)  durch  Z: 

Rodselm.  9.   P.  III  505   (Hlud.  II  capit.);    V  223 
(ehr.  Casin.);  MG.  scr.  rer.  Langob.  470. 
Chroscelm  Pd.  a.  696  (n.  438)  hieher? 
Rucimir.  8.   K.  a.  770  (n.  12;  Ng.  ebds.). 
Ruzolt.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2414). 

4)  auffallend  durch  Z  +  L : 
Ruocilman.  MG.  1.  c.  I  233. 

Endlich  führe  ich  hier  am  Schlüsse  dieses  Stam- 
mes noch  an: 

Hröthisthius.  4.  Amm.  Marc.  Vater  des  Westgoten 
Athanarich.  Ist  das  s  vor  dem  th  begründet, 
so  wiese  das  auf  ein  got.  ntr.  hröthis  gloria, 
das  auch  durch  das  ags.  ntr.  (nicht  masc.)  hrö- 
dhor  und  das  altn,  msc.  hrödhr  (gen.  hrödhrs) 
bestätigt  wird.  Mit  demselben  worte  ist  auch 
wol  das  altisl.  Hrörekr  gebildet,  das  Liden  in 
Bezzenbergers  beitr.  XXI  105  aus  Hr6dhir-rekr 
herleitet.  Vgl.  auch  die  mit  Rimis-  und  Sigis- 
gebjldeten  n. 


Hruam  s.  HROMA. 

HRTJND.     Am    wahrscheinlichsten    zu    altn. 
hrund  dea,  mulier.    Eine  Adalrunda  führt  Graff  an, 
Fretherunda  (11)   ist   sowol   bairisch   als   sächsisch, 
Deorund  begegnet  in  den  libri  confrat. 
Rundi  wol  in  o.  n.  Runteshornan,  Runteshusen  (11), 

Rondestorp  (10),  —  Rondincheym  (11). 
Ruonding.  10.    G.  sec.  10  (n.  31);  verderbt? 
Ronodigh  (so)  MG.  1.  c.  HI  88  hieher? 
Romiding   (s.    HROMA)   St.    G.   sec.   9   (n.   562) 
hieher? 
Hrundnl,  fem.    Dr.  n.  480;  hieher,  wenn  nicht  ver- 
derbt aus  Hruadni. 
Rundalf.  8.    Dr.  tr.  a.  747;  oder  für  Randulf? 
Hrunzolf.  8.    Dr.  a.  752  (n.  5);   MG.  1.  e.  II  444. 
Hruntzolf  MB.  a.  820  (XXVIII,  a,  13). 
Runzolf  MG.  I.  c.  mehrm. 


Hruning"  s.  RUN. 
Hrusioc.  11.    Oork.  a.  1083  (n.  89).   Etwa  Drusinc 

(DRUS)  zu  lesen? 
-hry  im  salzburgischen  Aedilhry   wol  verderbt  (aus 

-ric  ?). 

Huado  s.  HOD.  Huarin  s.  VARIN.  Huat-,  Huaz- 
s.  HOD.  Huba  s.  HUF.  Hubezo  s.  Hugbert.  Huc- 
s.  HUGÜ. 


921 


HÜD 


HÜGU 


922 


HÜD  (hfid?).  Im  ganzen  wol  nur  nebenform 
zu  HOD  (höd),  wie  ich  unter  HROTHI  aucli  manches 
Rud-  verzeichnete.  Doch  ist  der  gedanke  an  ahd. 
hutta  htitte  (vgl.  HAIMI  und  HÜSA)  nicht  ganz 
abzuweisen,  ja  auch  eine  anknüpfung  an  Jiüt  haut 
(vielleicht  im  sinne  von  panzev)  ist  möglich.  Bei- 
hudis  steht  wol  für  -hildis« 

Hutti.  9.    St.  G.  a.-837,  850,  852  etc.  (n.  364,  410, 
419,  420  etc.). 
0.  n.  Hudeslo. 
Hudo.  8.    P.  VI  337    (vit.   Joh.  Gorz.);   tr.    W.   a. 
730,  7B9  (n.  10,  11  u.  Pd.  nachtr.   n.  53,   61, 
62);  Str.  a.  733  (n.  5);  MG.  1.  c.  I  261. 
Huto  P.  V  mehrm.;    Laur.  sec.  8  (n.  1497);    Dr. 
n.  344;   St.  G.  a.  816,  820,  826  etc.   (n.  219, 
257,  302   etc.);    conc.  Confluent.   a.  860;    MG. 
1.  c.  öfters. 
Hutto  K.  a.  769,  773,  842    (n.  11,  15,  105);  St. 
G.  a.  827  (n.  305);    necr.  Fuld.  a.  854;    Hutu 
MG.  L  c.  11  189;  Hutta  ebds.  II  144. 
Hutho  necr.  Fuld.  a.  1034. 
Ags.  Huda.     Nhd.  Haude,    Hauth,    Htitte,     0.  n. 
Hudingen,  Hutendorf,  Huttinvillare;  —  Hudenc- 
hovon,  Huttingtharpa. 
Huda,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2762). 

Hutta  MG.  1.  c.  II  499,  514. 
Hndich  in  o.  n.  Hudicheshusen ;  zeit  unbestimmt. 
Hutilo.  MG.  1.  c.  II  520. 
Huting  in  o.  n.  Hutingesheim  (10). 
Huzo  s.  HOD. 

Haza,  fem.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  445). 
Hutpald.  9.    Laur,  sec.  9  (n.  176). 

Hutpold  MG.  1.  c.  I  37,  215. 
Hudobert.  7.    Pd.  a.  698  (n,  448;  H.  ebds.  n.  24). 
Chudpret  K.  a.  822  (n.  84). 
Hutbreth  MG.  1.  c.  II  396;  -pret  ebds.  mehrm. 
Hutecarde,  fem.  10.    Lp.  a.  955  (II  234). 
Hutramnus.  8.    Ng.  a.  758   (n.  22;    doch  liest  St. 

G.  Liutr-). 
Hiituman.  9.    P.  I  120  (ann.  Lauriss.);  necr.  Fuld. 
a.  807. 
Nhd.  Hudemann,  Hutmann. 
Hudamar  in.  0.  n.  Hudamareshaim  (9). 
Hudricus.  9.    Sl.  a.  838  (n.  33). 
Hutswind,  fem.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  189). 
Hutuard  s.  Liutward. 
Huuduin  (so).  8.    Schpf.  a.  796  (n.  71). 
Huduin  N.  Arch.  II  118. 


Huelp  s.  HVELP 


HUF.  Ob  einige  formen  zu  ahd.  hüba,  ags. 
hüfe,  altn.  M/a,  nhd.  haute  gehören?  das  wort  ist 
ja  auch  (wie  hut,  s.  HOD)  im  sinne  von  heim  (blech- 
haube,  Sturmhaube)  gebraucht.  Aber  HOB,  HOFA 
und  HüGü  liegen  in  bedenklicher  nähe. 
Hufo.  8.  Laur,  mehrm.;  St.  6.  a.  799  (n.  155); 
MG.  1.  c.  II  355. 

Hubo  Sehn.  a.  812  (Dr.  ebds.  n.  270  Habo);  MG. 
1.  c.  III  459. 

Huwo  MG.  L  c.  II  633  hieher? 

Nhd.  Hub,  Hube.     0.  n.  Hubeiistat. 
Hutoa,  fem.  9.   Laur.  a.  892  (n.  3325). 

Hubannae  (so,  gen.)  Laur.  sec.  9  (n.  3684). 
Huvika^  msc.  11,    P.  XIII  152  (vit.  Meinw.  episc). 
Huvilo  in  o.  n.  Huvelingen  (U). 
Huffinc.  MG.  1.  c.  II  380. 
HuMzo»  11.    Cr,  III,  a,  63. 

Hubezo  vgl.  Hugbert. 
Huvadal  s.  Hwadal. 

Hiifileib  in  dem  i'heinfränkischen   o.    n.   Hufilcibes- 
heim  (9). 


HXJCrU»     Got.  hugs,    altn.  hugr,    ahd,    hugu 
sinn,  verstand,  mut;    Vermischung  ist  mit  HAÜHA 
und    HOGA    (höga)    zu   fürchten.     Als   zweiter   teil 
selten  und  anscheinend   auf  Schwaben    und    Baiern 
beschränkt:  Anthugi  (8),  Ansthugi  Gld.,  Adalhugi  (9), 
Kerhuc  (9),   Wolfhugi  (9).      Ganz   zweifelhaft   sind 
Amalug  und  Amanug,  wol  für  -ung.    Als  erster  teil 
ist  dagegen  HÜGÜ  sehr  häufig  und  wol  über  alle 
deutschen  landschaften  verbreitet. 
Hugi.  8.    St.  P.,  Cr.  III,  a,  62;  Dr.  a.  803  (n.  180); 
Mchb.  sec.  9  (n.  363);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hugius  P.  II  575  (vit.  S.  Idae);  VII  öfters. 
Huggi  Gud,  a.  910  (I  n.  4):  Huge  MG.  1.  c.  II  122. 
Hug  P,  I,  II  öfters;  V  836  (Thietmari  ehr.);  VIII 
öfters;  St.  G.  a.  763,  838,  903  etc.  (n.  39,  372, 
726  etc.);   MG.  1.  c.  oft;   Hugus  MG,   scr.  rer. 
Merow.  II  437  f. 
Hüug  necr.  Fuld.  a.  979:  Haue  MG.  1.  c.  III  7, 
Huc  P.   II,  V  oft;    St,  P,;    St.   G.   a.   779,   851, 
892  etc,  (11,  91,  414,  684  etc.);  K.  a.  892  (n. 
168);  Ng.  a.  931  (n.  813);  K.  a.  1095  (CS.  n. 
3);  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  Huch. 
Huges  (gen.)  Dr.  a.  785  (n.  80;  Sehn,  falsch  Huger). 
Ags.  H6c.  Nhd.  Hang,  Hauk,  Hoch,  Huch,  Huck. 
0.    n.    Hugesberg,    Hugisbuocha,    Hugeshoven, 
Hugeshus,  Hugeswilare. 
Huguo.  7.   Hugo,  bisch,  v.  Bosa  auf  Sardinien  sec. 
7;   bisch,  v.  Genf  sec.  7;  bisch,  v.  Quimper  a. 
689  (?);  bisch,  v.  AM  722— 725;  bisch,  v.  Ba- 


923 


HUGU 


HUGU 


924 


yeux,   zugleich  von  Ronen  u.  Paris  122' — 730; 

bisch.  V.  Seez  (Sagium)  a.  765. 
Huguo  P.  XII  138  (reg.  et  imper.  catal.). 
Hugo  tiberall  oft. 

Chugo  Pd.  a.  709  (n.  475);  Laur.  mehrm. 
Hucco  Mchb.  sec.  9  (n.  533  und  sonst);  St.  P. 
Hucho  MG.  1.  c.  II  265. 
TJgo  P.  überall  oft;  MG.  de  lite  imperat.  I  mehrm.; 

ser.  rer.  Langob.  500 f.;    1.  c.  III  74;  Sehn.  a. 

813  (Dr.  ebds.  n.  282  üogo);  Laur.  mehrm. 
üeho  Laur.  sec.  8  (n.  1046). 
üggo  Lgd.  a.  1036  (II,  n.  176)  öfters. 
Ovycov  Theophanes    contin.   und   Georg,  monach. 

s.  431  u.  917  der  Bonner  ausgäbe. 
Offßog  für  Hugo  oft  bei  Anna  Comnena. 
übo  und  üvo  für  Hugo  P.  V  öfters, 
ügio  P.  V  786  (Thietmari  ehr.). 
Hugal  mit  var.  Huga  (so)  P.  V  834  (Thietmari  ehr.). 
Ugo  qui  et  Bezo  Lp.  a.  960  (II  251). 
Huga  (so)  statt  Chlodoveus  P.  V  420  (Widukind). 
Hugo  statt  Chonradus  P.  V  öfters. 
Ags.  Huga.     Nhd.   Hoehe,  Hoge,  Hucke,   Huge, 

Hüge,    Hugo,   ücke,   ücko.     0.  n,  Huchingen, 

Huggenheim,  Huginhusun,  Huginse,  Hucchenstat, 

Hugonthorp;  Huckinperc?  —  Huchenchoven, 
HukllL  9.    St.  6.  a.  840  (n.  382). 
Huguli  BG.  I  13  (sec.  13). 
Nhd.  Höchel,  Hügel. 
Hugolus.  11.    Guer.  a.  1089. 
Hugal  s.  unter  Huguo. 
0.  n.  Hughilaheim  hieher?  vgl.  bd.  II  858.    Auch 

ügulenheim  (11)? 
Huglin.  MG.  1,  c.  II  674. 

Ags.  Hugolin. 
Hngin  vielleicht  in  o.  n.  Hukinesheim  (10)  und  Hu- 

keriesdorp  (11). 
Hngizo.  10.    H.  a.  978  (n.  196);  Laur.  n.  532. 
Bugibald.  8.    Laur.  sec.  8  (n.   877);    Dr.  a.  789, 

811,  813  (n.  94,  257,  287;   Sehn,  hat  überall 

falsche  formen);    St.  G.  a.  894  (n.  691);   MG. 

1.  c.  I  211. 
Hugibalt  Laur.  sec.  8  (n.  776). 
Hugipald  St.  P. 
Hugibold  St.   G.  a.  805,  827,    863   etc.    (n.   185, 

186,  307,  394  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hugibolt  Gld.  II,  a,  102. 
'  Hug-,  Huc-  mit  -bald,    bold  (auch  p-  und  -t)  lasse 

ich  ohne  citate. 
Huppold  St.  G.  a.  860,  897   (n.  470,  712);    MG. 

1.  c.  oft;    Hupbald  ebds.  I  238. 
Hubald  P.  V  281   (Liudpr.  antapod.) ;   VIII  342, 

347   (Sigeb.  ehr.);   IX  öfters;   X  480  (Hugon. 

Chr.);  XIII  306  (vit.  Poppen,  abb.  Stabul.);  MG. 

1.  c.  II  74,  339. 


Hubold  P.  IX  öfters;  X  529  (gest.  abb.  Gemblac). 

Hubolt  MG.  1.  c.  II  500,  607. 

Hupald  P.  VI  öfters;  VII  67  (Herim.  Aug.  ehr.); 

IX  205  (Anselm.  gest.  episc.  Leod.);  XX  695 

(Anselm.  episc.  Lucens.  vit.);  K.  a.  820  (n.  83; 

Nfi*    ebds ) 
Hupoid  St.  G.  a.  860,  863,  883,  etc.  (n.  474,  493, 

631  etc.);  MG.  1.  c.  öfters. 
Hygbald  MG.  necr.  II  18,  bei  St.  P,  Hrgbald(so). 
ügobald  MG.  de  Ute  imperat.  II  369. 
Ugebold  MG.  1.  c.  I  353. 
ücbald  P.  VI  119  (Ademar.  histor.). 
übald  P.  VI  197  (panegyr.  Bereng.);  XIV  öfters; 

Wg.  tr.  C.  345;  MG.  leg.  sect.  IV,  t.  I  94;  de 

lite  imperat.  I  434. 
Upald  MG.  1.  c.  mehrm.;  üpalht  (so)  ebds.  III  19. 
Hugebal  St.  G.  a.  886  (u.  655)  wol  für  -bald, 
übaldulus  Farf.  a.  760  (n.  42). 
Ubaldinus  Farf.  a.  772  (n.  81). 
Ags.  Hygbald.    Nhd.  Huppold.     0.  n.   Hupoldes 

cella. 
Ungobard  s.    bert. 
Hugibern.  9.   Necr.  Fuld.  a.  810. 

über  MG.  1.  c.  II  40  etwa  aus  Hugbero? 
Ags.  Hygebeorn. 
Hugubert.  6.   Bisch,  v.  Seez  sec.  6 ;  bisch,  v.  Sois- 

sons  sec.  8;  Baiernherzog  sec.  8;  bisch,  v.  Cou- 

tances  c.  a.  800. 
Hugubert   St.    G.    a,    787,    830    (n.    114,   331); 

MG.  1.  c.  III  278. 
Hugubret  St.  G.  a.  869  (n.  543). 
Hugupreht  St.  6.  a.  846  (n.  400). 
Hugupret  MG.  1.  c.  I  345. 
Hugiperht  St.  P. 

Hugiberacht  St.  G.  a.  745  (n.  12). 
Hugibreht  St.  G.  a.  862  (n.  490). 
Hughipert  St.  P. 
Hugipret  St.  G.  a.  827  (n.  305). 
Chugibert  tr.  W.  a.  739  (n.  17). 
Hugibert  Laur,   sec.   8   (n.  906);   St.   G.   a.  780, 

797,  829  etc.  (n.  93,  147^  328  etc.). 
Hugipert  St.  G.  a.  769,  816  (n.  55,  219). 
Hugabret  St.  G.  a.  894  (n.  692). 
Hugobert  P,  II  345  (vit.  S.  Bonif.);  XXIII  49  etc. 

(mon.  Epternac). 
Chugobercth  Pd.  a.  693  (n.  431;  Mab.  ebds.). 
Chugobert  Pd.  a.  706  (n.468;  ebds.  P.XXIH  55). 
Cuchobert  Pd,  a.  706  (n.  467;  P.  XXIII  54  dafür 

Chuch-). 
Hugi-  und  Huge-  mit  verschiedenen  gestalten  von 

-berht  MG.  1.  c.  öfters. 
Hugibrat  Lc.  a,  927  (n.  87). 
Hukiperht  Mchb.  sec.  8  (n.  95). 
Hukibert  P.  XI  537  (auctar.  Mellic). 


925 


HUGU 


Hulis 


926 


Hukipert  St.  G.  a.  822  (n.  272). 

Hngebreht  necr.  Aug. 

Hugebret  St.  G.  a.  894  (n.  696)» 

Hug-  und  Huc-  mit   den   verschiedensten   formen 

von  -berht  bleiben  ohne  eitate, 
Huppret,  -prelh  MG.  1.  c.  mehrm. 
Huppert  St.  G.  a.  856  (n.  446). 
Hubbert  Ng.  a.  791,  802  (n.  115,  170). 
Hubreht  MG.  1.  c.  III  151. 
Hubrecht  Laur.  sec.  8  (n.  1206). 
Hupreht  Lc.  a.  1080  (n.  230);  G.  a.  1086  (n.  68); 
St.  G.  a.  870,   c.  a.  953    (n.   548,  549,   804); 
MG.  1.  c.  mehrm. 
Huprecht  P.  V  89  (ann.  Quedlinb.). 
Hubert  und  Hupert  sehr  häufig. 
Hubret  St.  G.  a.  826  (n.  302);  MG.  1.  c.  II  315. 
Hupret  St.  G.  a.  843,  863,  872,  883  etc.  (n.  386, 

493,  560,  629  etc.);  Huupret  MG.  1.  c.  I  43. 
ügubert  St.  G.  a.  787  (n.  111);  MG.  1.  c.  II  367. 
üghubert  St.  G.  ä.  781  (n.  94). 
Ugibert  St,  G.  a.  825  (n.  291). 
ügipert  St.  G.  a.  822  (n.  273). 
ücbert  Laur.  sec.  8  (n.  1088). 
üppert  St.  G.  a.  825  (n.  291). 
übert  sehr  häufig. 

üpert  MG.  a.  793  (n.  135);  MG.  1.  c.  III  19. 
üobert  P.  IX  131  (ehr.  Novalic). 
Hugobard  P.  XXIII   754    (ehr.  Albrici  monachi), 

episc.  Lugdun.  sec.  10,  wol  hieher. 

Hubertus  qm  vulgo   Hubezo  vocabatur  P.  X  538 

(gest.  abbat.  Gemblac);  Hubetho  dafür  ebds.  539. 

Hupezo  Lc.  e.  a.  1070  (n.  221)  auch  wol  hieher. 

Ags.  Hygberct,  Hygebercht.    Nhd.  Hubert,  Hubert, 

Hubrecht,  übert.     0.  n.  Hugipertingahofa. 

Httgibrant.  MG.  1.  c.  I   113,   II  424;    Hugebrant 

ebds.  II  321. 
Hucger.  7.    Laur.  n.  475. 
Hughier  Pd.  a.  659  (n.  335). 
Hoger,  Hoier  s.  bei  HAUHA. 
Nhd.    Höcher,    Hocker,    Höcker,    Höger,    Hoyer, 
Hucker,  Hugger. 
Hugicaoz.  8.   St.  P. 
Hugihard.  9.    St.  G.  a.  874  (n.  585). 
Hughard  P.  II  230  (ann.  Xant). 
Hugard  P.  VIII  662  (annalista  Saxo). 
Hugilaih.  8.    St.  P. 
Hugileih  Dr.  a.  779  (n.  63);  R.  a.  821  (n.  21). 
Altn.  Hugleikr.  Ags.  Hygeläc.  0.  n.  Hugilagishus  ? 
Hugilind,  fem.  MG.  1.  c.  I  264,  II  131. 
Higilind  (so)  Pd.  a.  744  (n.  579;    Ng.  u,   St.  G. 
ebds.)  wol  hieher;    desgl.   Hulindis  MG.    poet. 
Lat.  II  661. 
Hngileuba^  fem.  8.   St.  6.  a.  741  (n.  7). 
Hngimat.  Gr.  II  658;  -mar?  -mot? 


Hugiinar.  8.   St.  G.  a.  750— 800,  912,  914  etc.  (n. 
13,  770,  775  etc.). 

Hagemar  St.  G,  a,.  941  (n.  795);  MG.  1.  c.  I  121, 

Ags.  Hygeraaer. 
Hngimot.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  823). 

Hucimot  R.  a,  868  (n.  51)  wol  hiefttr. 

Nhd.  Hochmuth.    0.  n.  Hugimuododung  weist  auf 
ein  fem.  Hugimuoda. 
Hugimaiid.  8,    Laur.  sec.  8  (n.  193,  211). 

Hugimunt  tr.  W.  a.  820  (n.  69);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Huohmunt  s.  HOC. 

Ags.  Hygmund. 
Hugirat.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2840);  Dr.  a.  806  (n. 
237;  Sehn.  ebds.  Hughrat);   MG.  L  c.  I  143  f. 

Ags.  Hyfi:red. 
Hugisinda,  fem.  9.    St.  G.  a.  852  (n.  419,  420). 

Hugusind,  Hugisind,  Hugesind,  Hugesin  MG.  1.  c. 
I  135,  177;  II  391  etc.;  auch  Huugisind  II  518. 

Huvsendis  (so)  MG.  poet.  Lat.  III  315. 

ügisind  MG.  1.  c.  I  190. 

Husindo  MG.  1.  c.   I  106  vielleicht  ein  dazu  ge- 
höriges masc? 
Hugiswint,  fem.  8.    Dr.  a.  863  (n.  583);  Laur.  sec. 
9  (n.  179). 

Hukusvinda  St.  G.  a.  750—800  (n.  13). 

Hucsvind  St.  P,  zweimal. 
Hugizelz.  MG.  1.  c.  II  449. 
Hugideo.  9.    Dr.  a.  825  (n.  456). 
Hugold.  9.    Wg,  tr.  C.  335. 

Hoghold  Wg.  tr.  C.  434. 

Ags.  Hygvald. 
Huguard.  11.    P.  VIII  355  (Sigebert.  ehr.). 

Nhd.  Huvart.    0.  n.  Huguardis  villa. 
Hagiwolf.  9.   St.  G.  a.  834  (n.  345). 

Hugiholf  MG.  1.  c.  I  211. 

Hugewolf  St.  G.  a.  886  (n.  651). 

Hugolf  R.  a.  837  (n.  34);  St.  G.  a    865  (n.  511, 
512);  MG.  1.  c.  1  88,  285. 

Hugdulf  (so)  Kraus  christl.  inschr.  203. 

Ags.  Hygvulf.    0.  n.  Hugolvingen. 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 
Chuglibert.  7.    Pd.  a.  658  (n.  331). 
Huginbald.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  2061). 


Hufbo  in  0.  n.  Huibendal  (11)? 
Huilec  s.  Widolaic  (YID). 

Hnimed  in  o.  n.  Huimedesheim  (11)? 

Huitan  s.  VXD.    Huld-  s.  HULTHA. 
Hulist  9.    Necr.  Fuld.  a.  837;  MG.  1.  c.  II  149. 
Ahd.  hulis,  mhd.  hüls  bedeutet  gewisse  dornige 
ge wachse;  ist  die  Übereinstimmung  nur  zufällig? 
In  Italien  zeigt  sich  sec.  6  ein  vereinzeltes  wenig 
sicheres  Gunduhuls. 


927 


Hulma 


HUND 


928 


HuUin,  HuUing  s.  HÜLTHA. 
Halma,  fem.  8.    Tr,  W.  a.  797   (n.  62);   verderbt? 
Hulmul,  fabelhaft.     Jord.  14,    var.  Halmal^    ülmal, 
Humal  etc.  Sohn  des  Gapt,  des  Stammvaters  der 
.  Amaler,  grossvater  des  Amala. 

HTJLTA.  Die  folgenden  n.  gehören  zu  ahd. 
holz  lignum;  etwa  in  der  bedeutung  von  lanze?  ün- 
holz  sehe  ich  als  übermässig  verschobenes  ünvald  an. 
Hülzilo.  8.    Mchb.  sec.  8,  9  (n.  20,  562). 

Nhd.  Hölzel. 
Hplzin  in  o.  n.  Holcinesleve  (11). 
Holzgern  vielleicht  in  o.  n.  Holzgerninga  (11),  wenn 

nicht  Holz-Gerninga. 
Holzman.  9.    Necr.  Fuld.   a.   824;  Dr.   a.   837  (n. 
508);  MG.  1.  c.  II  18,  583. 
Nhd.  Holtzmann,  Holzmann. 
Holzolt,  9.    Ng.  a.  818  (St.  G,  ebds.  n,  236  Helzolt). 
Holzolv,  9.    St.  P.;  tr.  W.  a.  837  (n.  166). 
0.  n.  Holzolveshusen. 


Huldrada,  fem.  8.    Pol,  Irm.  s.  132  (vgl.  HILDI). 
Huldreda  H.  a.  955  (n.  167)  neben  Holdrada  und 
Hoh'eda. 
Hulderic   wird  von  Garns    als   bisch,  v.  Coutances 
sec.  7  angegeben.    Der  n.  findet  sich  MG.  scr. 
rer.  Merow.  III  341. 
Holdasinda,  fem.  8.    Schpf.  a,  768  (n.  36). 

Holdesendis  pol.  Irm.  s.  50  (sec.  11) ;  für  Hildesendis? 
Huluolt.  9.   N.  Arch.  II  119;  hieher  für  Huldwolt? 
Holdulf.  9.    St.  M.  a.  1002. 
Holdolf  Lc.  a.  874  (n.  69). 


HTJIjTHA.  Got.  hulthsy  ahd.  holty  altn.  holh% 
ags.  hold  fidus,  propitius.  Als  zweiter  teil  kaum 
sicher  zu  erkennen,  denn  bairisches  Engilhult  (9) 
und  sächsisches  Othelhulda  (11)  könnten  -hilt  und 
-hilda  zu  lesen  sein.  Turholt  bei  Graflf  ist  wenig 
sicher;  westgotisches  Cuniuld  (7)  enthält  wol  >vuld. 
Dagegen  kann  leicht  unser  stamm  in -einigen  formen 
auf  -old  (VALDA)  stecken,  wie  nhd.  -wald  leicht  in 
-hold  tibergeht,  z.  b.  in  Reinhold. 

Auch  als  erster  teil  geht  HÜLTHA  durch  Old- 
leicht  in  einen   andern  stamm  (hier  ALDA)  über. 
Holdo    vielleicht  in  o.  n.   Hullingun  (9)   und  Hul- 
lansteti  (10). 
Nhd.  Hold,  Holle,  Holt,  Hulde. 
Holda,  fem.  9.   K.  a.  839  (n.  101). 
Holta  MG.  1.  c.  II  675. 
0.  n.  Holdunsteti. 
Hnldico  vielleicht  in  o.  n.  Hullikinghov(m  (11). 
Hiiltilo.  MG.  1.  c.  II  124. 
HuUin.  MG.  1.  c.  I  351.     Assimilirt  aus  Haldin? 

Nhd.  Holden. 
Hiilling,  Gr.  IV  849,  wol  nur  falsch  aus  o.  n.  Hul- 
lingun geschlossen,  doch  vgl.  Hulingishoflfen  (11). 
Holtberga  (geschrieben  Hooltberga)  MG.  1.  c.  III  55. 
Holdagard,  fem.  IL  St.  P.  zweimal. 
Holdigern.  6.   Instrum.  vendit.   Deusdedit  bei  Sp. 

Vgl.  Hildigern. 
Huldear.  11.   Pol.  Irm.  s.  50  (sec.  11);  für  Hildear? 

Nhd.  Holder,  Holler. 
Holdeliiida,  fem.  10.    H.  a.  955  (n.  167\ 
Holtman.  MG.  L  c.  III  37.  '  / 


Hum-  s.  HÜNI. 
Humezo.  10,    Sl.  a.  996  (n.  115). 

Hummo  s.  Ummo. 

Ein  Humo  könnte  leicht  ftir  Hugmar  u.  dgl.  stehn. 
Huncbert.  9.    P.  VI  507  (Widric.  mirac.  S.  Gerardi). 

Huncpert  P.  XVII  572  (notae  S.  Emmer.);  der- 
selbe heisst  Hunpert  ebds.  364  (auctar.  Ekkeh. 
Altah.). 

Huncpert  auch  K.  a.  817  (n.  79;  Ng.  u.  St.  G. 
ebds,). 

Hungbraht  Dr.  a.  822  (n.  401;  Sehn.  ebds.). 

Liegt  hierin  das  noch  unbekannte  Stammwort  von 
hunger,  etwa  im  sinne  von  begehren,  streben? 
Oder  lauter  fehler  für  Huni-? 

HUND,  Bei  den  folgenden  n.  denke  ich  am 
liebsten  an  ahd.  hunto,  hunnoj  alts.  hunno,  mhd. 
Kunde,  hunne  centurio,  tribunus,  eher  als  an  got. 
hunthj  ags.  hudh,  ahd.  hunda  praeda.  Wo  in  den 
namen  der  dental  durch  assimilation  schwand,  ist 
dieser  stamm  nicht  von  HÜNI  zu  scheiden.  Wegen 
des  zweiten  teiles  erwähne  ich  Bernhund  (9,  nieder- 
rheinisch), Meginhund  (8,  sächsisch),  Wilhund  (9, 
Sachs.),  Berahthund  (8,  hess.,  westfränk.),  Madalhund 
(8,  westfränk.).  Erlunt  (8,  bairisch)  ist  wol  Erlunc 
zu  lesen.  Die  feminina  Frahunt  (9,  Fulda)  und 
Frichunt  (8,  Lorsch)  sind  wol  verderbt;  Frahniu? 
Frichgunt? 
Hund.  9.    Wg.  tr.  C.  229. 

Nhd.  Hund,  Hundt.    O.  n.  Huntesberc,  Huntesfeld, 
Huntisheim,  Huhtzdorf. 
Hundo.  9.    St.  G.  a.  828  (n.  312). 

Hunto  MG.  1.  c.  mehrm. 

Hondo  Mtr.  a.  1099  (III,  n.  100  zweimal). 

Ags.  Hunda. 

0.  n.  Huntingun,  —  Huntinehova. 
Huntio,  7.    Lc.  a.  820  (n.  39). 

Huncio  P.  XXIII  51,  53  (mon.  Epternac.  a,  698, 
704)  =  Pd.  n.  449,  H.  n.  24. 
Huntilo  in  o.  n.  Chuntilingas  (8)  und  Huntilinpäh  (8) 


929 


HUND 


HUNI 


930 


Hundin  in  o.  n,  Hundinishaim  (8). 

Hunzo  s.  HüNL 

Himdpald.  8.   Mchb.  sec.  9  (n.  523). 

Hontbald  pol,  Irm.  s.  144. 

Ontbold  poL  Irm.  s.  147,  150, 
Huntpreht.  7.    MB.  sec.  11  (VI  41). 

Huntbert  MG.  1,  c.  II  75,  155;  viell.  dafür  Hunc- 
bert  II  518. 

Huntpert  MB.  sec.  11  (VI  19). 

Huntperth  St.  R 

Chronebert  Pd.  a.  671  (n.  365);    anderswo  heisst 
derselbe  mann  Huntbert. 
Hundfrit.  8.    H.  a.  975  (n.  195). 

Huntfrid  pol.  Irm.  s.  212. 

Ags.  Ilundfridb. 
Huntgar.  8.    Pol,  Irm.  s.  212. 

Ags.  Huiidgaer. 
Honthard.  8.    Pol.  Irm.  s.  141. 

Huntard  AS.  Jan.  II  155  wahrscheinlich  für  Gun- 
tard. 

Nhd.  Hundert. 
Honthaus*  8.   Pol.  Irm.  s.  141. 
Hunttricus  s.  Huneric, 
Hnndwig.  9.    Dr.  a,  819  (n.  388). 

Ags.  Hundvig. 
Handulf  9.    K.  a.  807  (n,  62);    MG.  1.  c.  II  108. 

Hundolf  Sl.  a.  850  (n.  41);  MG.  1.  c.  II  125. 

Hundolph  cone.  Colon,  a.  873. 

Huntolf  Dr.  a.  806  (n.  238;  Sehn.  ebds.  Hunsolf). 

Hynodulph  jeonc.  Gonfluent.  a.  860  auch  hieher. 

Ags.  Hundvulf. 
Hunzolf  s.  RUNS. 


Hunfanger.  MG.  1.  c.  I  16,  238  (ebenso  Gld.  II,  a^ 
116);  wol  verderbt. 


Hungbraht  s.  Huiicbert, 


HUNI  (hüni).  Im  ganzen  wol  zum  volksn. 
Htm,  Hunnus,  vielleicht  anch  schon  im  sinne  von 
gigas;  doch  scheint  der  stamm  schon  vor  dem  ein- 
falle der  Hunnen  in  Europa  (vgl.  Hunila)  in  n.  ge- 
braucht zu  sein  und  ist  auch  mit  deutschen  Völker- 
schaften in  Verbindung  gebracht  worden;  s.  ZDÄ. 
XI  188.  Auch  das  altn.  hünn  bärenjunges  verdient 
erwägung,  ferner  aber  der  gleichfalls  in  n.  begeg- 
nende keltische  stamm  Tcuno  hoch.  Vermischung  ist 
möglich  mit  CÜNI,  in  der  zweiten  stelle  auch  mit 
dem  Suffix  -uni;  die  form  Hon-  spielt  auch  nach 
AUN  hinüber.  Die  folgenden,  anscheinend  auf  -hun 
ausgehenden  n,  unterliegen  noch  mehreren  bedenken; 
namentlich  ist  HüND  zu  erwägen. 

Förstemann,  altd.  namenbuch.    bd.  I. 


Althun,  Baldhun  8.  Theothun. 

Amihun?  8.  Folchun  8,  Walthun  11. 

Engilhun  10.         Gerhun.  Walahun. 

Anthun  8.  Liefhun  9.  Wolfhun. 

Adalhun  9.  Maginhun. 

Viel  häufiger  sind  die  mit  HüNI  beginnenden 
n.,  die  sec.  4  und  5  sich  schon  mit  einer  gewissen 
energie  zeigen;  unorganisches  H  vor  dem  stamm 
UN  ist  freilich  hier  klarer  erkenntniss  zuweilen  hin- 
derlich. 

Huni.  8.    St.  G.  a.  779,  809,  860  etc.  (n.  87,  202, 
475  etc.);   K.  a.  809  (n.  65);   Hzb.;  MG.  1,  e. 
öfters. 
Hun  Wg.  tr.  C.  248,  450;  St.  P.;  MG.  1.  c.  I  94. 
Ags.  Hun.    0.  n.  Hunisberg,  Hunsuelt,  Huneshem, 
Huneswanc;  Huneshuns? 
Huno.  8.    P,  IX  102  f.  (ehr.  Novalic);    Laur.   sec. 
8  (n.  2815);  St.  P.  zweimal;   Mchb.  sec.  9  (u. 
293);  St.  G.  a.  809  (n.  201);  Wg.  tr.  C.  344; 
Frek.;  Lc.  a.  962  (n.  105)  etc. 
Hunno  MG.  1.  c.  .öfters  neben  Huno. 
Hunnane  (abl.)  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  505. 
Htino  H.  a.  1092  (n.  193). 
Ags.  Huna. 

Nhd.  Höhn,  Höhne,  Hone,  Honn,  Huhn,  Huhne, 
Huhne,  Hüne,  Hunius,  Hunn.  0.  n.  Huninga, 
Hunnenberch,  Hoenenhusen,  Hunindorf,  —  Hu- 
ninghem,  Huninghova,  Hunninghuson,  Huning- 
wilari. 
Uiina^  fem.  7.  P.  XIII  436  (ehr.  Ebersheim.  sec.  7); 
Laur.  sec.  8  (n.  1171);  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  513. 
Hunico.  10,    Frek. 

Hunika  (msc.)  Erh.  sec.  11  (n.  87). 
Huneco  P.  X  273  (ßuperti  ehr.);    XX  574  (Kei- 
nen opera);  Lc.  a.  1094  (n.  250). 
Hunecho  Lc.  a.  1033  (n.  169). 
Hunig  Cr.  II,  a,  19. 

Nhd.  Hönecke,  Hönicke,  Honig,  Honig,  Hönke, 
0.  n.  Hunichinwilari. 
Hnnaca,  Huneka,  Hunuca,  Hunicha,  fem.,  MG.  1.  c. 

öfters. 
Huiiichin.  10.    Lc.   a.  962  (n.  105),   nicht   sicher, 
vielleicht  nur  gen.  von  Hunicho. 
Nhd.  Hünchen,  Hünecken,  Hünigen. 
Hunila.  msc.  6.    Gotenftihrer  sec.  6. 
Hunila  Jord.  60. 
Hunilo  St.  P. 
Ovvdag  Procop. 
Nhd.  Höhnel,  Hönell. 
Hunila^   fem.   3.    Frau   der   kaisers.   Bonosus,  eine 

Gotin.    Vopisc.  Bonos. 
Hunan  in  o.  n.  Hunanesdorf  (9). 
Huninna^  fem.  IL   P.  XIII  119  (vit.  Meinw.  episc). 
Huning.  8.    PoL  R.  s.  50. 

59 


931 


HUNI 


HUNI 


932 


Hununc  Mchb.  sec.  8,  9  (n.  5,  24,  99  etc.). 
Nhd.  Höning.    0.  n.  Hunengesbuttele,  Hunengesrot. 
Hnnlnga^  fem.  9.    Pol.  E.  s.  105. 
Hunesta,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  47.    Hieher  oder  lat. 

Honesta? 
Hünci.  MG.  1.  c.  I  376;   Hunis  ebds.  II  471  etwa 
für  Huniz? 
0.  n.  Hunzesbah  (8)  hieher? 
Hunzo.  9.    St.  G.  a.  822,  830,  886    (n.  275,  332, 
651);  K.  a.  861  (n.  136);  Laur.  sec.  9  (n.2284 
f.);  H.  a.  109ß  (n.  296);  MG.  1.  c.  öfters. 
Ags.  Hunta? 

0.  n.  Huncinga,  —  Huneinehova. 
Huncelo.  11.   Lc.  a.  1061  (n.  197);  hieher?  desgl. 

ünscila  Cassiod.  I  26? 
Hunzilin  in  o.  n.  Hnnzilinesthorp  (10). 
Himarc  s.  ünarc. 
Hiinibald.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  11). 

Hunbald  Lc.  a.  836  (n.  49);    MG.   1.   c.  mehrm.; 
Hunbold  ebds.  I  231. 

Hunpold  St.  G.  a.  808,  838  (n.  198,  372,  373). 
Humbald  P.  XXI  351  (ehr.  Laur.). 
Humbold  P.  XXI  375  (ehr.  Laur.);    Lc.   a.    827 
(n.  44);  Laur.  sec.  9  (n.  43);  H.  a.  960  (n.  171); 
MG.  1.  c.  II  479. 
Honpold  St.  P. 

Huombol  MG.  1.  c.  II  288  hieher? 
Ags.  Hunbeald.     Nhd.  Humblot,  Humbold,  Hum- 
boldt.   0.  n.  Humboldingahem. 
Hunbergia,  fem.  9.    Pol.  K.  s.  105. 

0.  n.  Humbergehusun. 
Hunberct*  7.    Humbert,  bisch,  v.  Tarantasia  sec.  8. 
Hunberct  Dr.  a.  757  (n.  15). 
Hunibreth  Gld.  II,  a,  102. 
Hunperaht  Dr.  c.  a.  796  (n.  124). 
Hunbraht  Dr.  a.  756,  801  (n.  11  b,  168). 
Hunpraht  Dr.  a.  756  (n.  11  a). 
Hunperht  MB.  a.  837  (IX  23). 
Hunbreht  necr.  Aug.;  St.  G.  a.  828  (n.  314). 
Hunpreht  MG.  1.  c.  mehrm. 
Humberct  MG.  poet.  Lat.  II  113. 
Humperht  St.  P.;  Mchb.  sec.  8  (n.  269). 
Humbraht  K.  a.  815  (nachtr.  B). 
Hunbert  P.  III  178  (Kar.  M.  capit.);    St.  G.  a. 
790,  816,  839  etc.  (n.  127,  221,  381  etc.);  Ng. 
a.  854  (n.  351);  Laur.  mehrm.;  pol.  Irm.  s.  243 ; 
St.  M.  a,  887;  CM.  Nov. 
Hunpert  St.  G.  a.  834  (n.  345);  Ng.  a.  942,  947 

(n.  724    727), 
Huunpert'st.  G.  a.  786  (n.  103). 
Humbert  tiberall  oft;    schon  angeblieh  bei  Pd.  a, 

708  (n.  470). 
Humpert  P.  XIII  384,  385  (Othlon.  lib.  vision.); 
St.  M.;  MB.  c.  a.  1070  (VI  47). 


Humbrat  Laur.  n.  532;  Gud.  a.  1056  (I,  n.  136). 

Humbrath  K.  a.  1090  (n.  239). 

Humbreth  Laur.  sec.  9  (n.  270) ;  Lc.  a.  1085  (n.  236). 

Hunbret  St.  G.  a.  821  (n.  268). 

Hunpret  St.  G.  a.  894  (n.  10). 

Humbret  Wg.  tr.  C.  229. 

Hun-  und  Hum-  mit  den  verschiedensten  formen 
von  -berht  MG.  1.  c. 

Hymbert  (so)  P.  X  287  (Hugon.  ehr.) 

Hunibert  für  Chunibert  Fredegar. 

Honöbert  für  den  Cölner  bisch.  Cunibert  (625 — 663). 

ümbert  etc.  s.  ÜN,  doch  auch  öfters  hieher,  eben 
so  wie  OvjLuiegroc:  bei  Anna  Comnena  XIII  12. 

Ags.  Hunbeorht.  Nhd.  Humbert.  0.  n.  Humperhtes- 
husun,  Hunbrechteszanta. 
Hunburg,  fem.  9.    Lc.  arch.  VI  70,  71. 

Hunburc  R.  a.  821  (n.  21). 

Humburg  Lc.  arch.  VI  69. 

Humburga  P.  XIII  123  (vit.  Meinw.  episc). 

Ags.  Hunburh. 
Hunedrut,  fem.  9.   H.  a.  853  (n.  87). 

Ags.  Hunthrydh. 
Uunfrid.  8.    P.  überall  oft;  Laur.  sec.  8  (n.  2355, 
2644);  St.  P.  zweimal;   St.  G.  a.  872,  909  (n. 
556,  760);  Ng.  a.  902  (n.  635);   MG.  1.  c,  oft 
neben  -fred. 

Hunofrit  Gl.  IV  387. 

Hunefred  Mab.  a.  770  (n.  49). 

Hunfred  MG.  leg.  sect.  IV,  t.  I  99. 

Hunphrit  MB.  c.  a.  1070  (VI  41). 

Hunfrith  P.  V  89  (ann.  Quedlinb.),  96  (ann.  Hil- 
desh.);  MG.  leg.  sect.  IV,  t.  I  86;  epist.  Merow. 
I  289. 

Hunvrid  P.  VI  418  (Gerhard,  vit.  S.  Oudalr.). 

Humfrid  P.  VII,  IX  öfters;  St.  P.  dreimal;  St.  G. 
a.  873,  874  (n.  576,  582);  Lc.  a.  958  (n.  104). 

Humfred  St.  G.  a.  876  (n.  596). 

Homfryd  P.  V  180  (ann.  Benev.). 

Huonfrid  Nass.  a.  810  (n.  47), 

Huntfrid  für  Hunfrid  P.  I  465  (Hincm.  Eem.  ann.); 
auch  P.  I  210  steht  Huntfrid  als  var.  zu  Hum- 
frid; P.  V  89  ist  die  var.  Huntfritnus  wahr- 
scheinlich -frithus  zu  lesen. 

üntfrid  für  Hunfrid  in  d.  concilien. 

Hunfriard  conc.  Confluent.  a.  860  ist  wol  irrtum 
für  Hunfrid,  zumal  da  ein  anderer  n.  auf  -ard 
vorhergeht. 

Ags.  Hünfridh,  Hünferd.     0.  n.  Honfridinga. 
Hunegais.  5.    AS.  Oct.  IX  126  (aus  Priscus).    Kö- 
rner im  beere  des  Attila. 

Hungaer  St.  G.  a.  761  (n.  30);  MG.  1.  c.  I  381. 

Hunger  Mchb.  sec.  8  (n.  20);  St.  P.;  Laur.  mehrm.; 
St.  G.  a.  817,  854  etc.  (n.  223,  430,  431  etc.); 
Lc.  a.  896,  962  etc.  (n.  78,  105  etc.);  Gud.  a. 


933 


HUNI 


HUNI 


934 


975,  1006  (III,  n.  9;  11);   G.  a.  1030  (n.  44); 
MG.  1.  c.  oft. 
Hunker  MG.  1.  e.  II  252. 
Honger  H.  a.  1085  (n.  289). 
Humker  Gld.  II,  a,  102;  verderbt? 
Huonger  St.  P.  zweimal;  hieher? 
Huiiiger  6.  a.  1071  (n.  63)  wol  verderbt;  oder  = 
Hwinger,  Winger? 
Nhd.  Hunger. 
Hungar.  9.   P.  I  375  (Ruod.  Fuld.  ann.);  III  426, 
458  (Kar.  II  capit.);  St.  G.  a.  820,  821  (n.  246, 
269);  MG.  1,  c,  II  177. 
Nhd.  Hungar  wol  hieher. 
Mungart,  fem.  9.   MG.  1.  c.  II  122. 

Huniardis  pol.  R.  s.  2. 
Hungast.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  203). 
Hunigasius  d.   Ch.  I  521    (vit.  S.  Lupi)   ein  dol- 
metscher  des  Attila,  hieher?    Aueh  MG,  scr.  rer. 
Merow.  dieselbe  Schreibung. 
Vgl.  auch  Conigastus. 
Hungoz.  9.    St.  G.  a.  832,  854,  860  etc.  (n.  341, 
342,  426,  472  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm.  neben -gos. 
Huncoz  St.  G.  a.  827  (n.  305). 
Hunigls.  9.   MG.  1.  c.  II  170. 
HuBgis  Mchb.  sec.  9  (n.  249,  367,  494). 
Hunkis  MG.  1,  c.  I  249. 
Hungrim.  9.    Sl.  a.  828  (n.  29). 
Hunegnndis«  fem.  7.   P.  IX  473  (gest.  episc.  Came- 
rac);  AS.  Aug.  V  223  ff. 
Hungund  St.  P.;  St.  G.  a.  868  (n.  537);  MG.  1.  c, 
II  457. 
Hunard.  8.    Laur.  sec.  8   (n.  3077);  pol.  E.  s.  59. 
Honhart  s.  AUN. 
Nhd.  Hühnert. 
Honher,  8.    St.  G.  a.  797   (n.  145);    Laur.  sec.  8 
(n.  3120). 
Hunir  Erh.  sec.  11  (n.  87)  hieher? 
Nhd.  Honer,  Höner,  Hühner.    0.  n.  Hunresloh? 
HnnUlt,  fem.  9.   MG.  1.  c.  mehrm. 
Huniildis  pol.  R.  s.  50,  52. 
Hunilt  N.  Arch.  II  119. 
Hnnrociis  (Saxo).  8.   Pol.  Irm.  s.  268. 
Hunroch  P.  V  237  (Andr.  Bergom.  ehr.);  MB.  a. 
833  (XXXI,  n.  32);  MG.  1.  c.  III  152;  scr.  rer. 
Langob.  228. 
Hunrog  MB.  a.  837  (XXVIII,  a,  31). 
Hunruog  MG.  diplom.  Karol.  II  739. 
Huniruc  Hbn.  n.  190,  zeit  unbestimmt;   vielleieht 
Huniric  ? 
Hanelah.  8.    Farf.  a.  856  (n,  298). 
Hunleih.  9.   MG.  1.  c.  II  395. 

Hunleig  Farf.  a.  827  (n.  262). 
Hunlaif.  9.   MG.  1.  c.  I  261. 
Hunlef  P.  II  218  (urk.  v.  834). 


Hunleib  necr.  Fuld.  a.  856;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hunleip  St.  P. 
Ags.  Hunlaf. 
Hanlinda,  fem.  9.   Be.  a.  823  (n.  55). 
Hnnmar*  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  89). 
Hunimnud.  4.    Ostgote,  söhn  des  Ermanarich,   sec. 

4  *  Suevenf iirst  sec.  5. 
Hunimund  P.  VIII  122,  124  (Ekkeh.  ehr.  univers.), 

303  (Sigebert.  ehr.) ;  Jord.  14,  53,  54,  var.  Hun- 

nimund,  Hunamund,   Chunimund;   Eugipp.   vit. 

Severini  22,  4. 
ünimund  für  Hun-  Gassiod.  XI  1;    MG.  scr.  rer. 

Langob.  326,  334. 
Hunnid.  8.    Ng.  a.  790,  877  (n.  110,  506). 
Hunrad^  msc.  u.  fem.  9.    Wg.  tr.  0.  243;  MG.  1.  c. 

mehrm. 
Hunraed  P.  II  344  (vit.  S.  Bonif.)   wol   als   ags. 

anzusehn. 
Hunrat  Laur.  sec.  8  (n.  2929);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hunret  H.  a.  955  (n.  167).     '  ' 
Honrat  s.  AUN. 
Hunraus  pol.  R.  s.  68. 
Ags.  Hunred. 
Nhd.  Honrath. 
Hunrada^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  49,  73. 
Hunratheri.  9.   Dr.  a.  850  (n.  559;  Sehn,  ebds.), 

wol  verderbt, 
Huniric*  5.    Vandalenkönig,  söhn  des  Geiserich  sec. 

5;   söhn  des  Westgoten  Theodorich  sec.  6  (vgl. 

Imnerit  etc.). 
Huniricus  Vict.  Vitens.  bei  MG.  scr.  ant.  III;  ehr. 

m.  oft  (neben  Hüne-,  üne-). 
Hunericus  Jord.  33,  36  (var.  Hunnericus);  Isidor; 

Paul.  bist.  Rom.  15,  16  (var.  Hunuricus). 
Hunrich  P.  1 170  (ann.  Laiiriss.),  171  (Einh.  ann.); 

VIII  167  (Ekkeh.  ehr.  univers.),  561  (annalista 

Saxo);  St.  P.;  pol.  R.  s.  45,  55. 
Hunrih  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hunric  Wg.  tr.  C.  320;  CM.  Oct. 
Hunerix  Prosper. 

Hunericus  neben  ügnericus  Vict.  Tunn. 
Honoricus  P.  X307  (Hugon.  ehr.);  Greg.  Tur,  II 3. 
'OvoQixoQ  Georgius  Cedrenus,  bd.  I  606  der  Bonner 

ausgäbe. 
'OvoQixos  Procop.,  Theophanes,  Priscus,  Malchus. 

Die  letzten  formen   zeigen   eine   anlehnung   an 
lat.  Honorius;   s.  Grimm  GDS.  478. 

Hunttricus  P.  XI  396   (bist.  reg.  Franc,  monast. 

S.  Dionys.)  ist  der  Vandalenkönig. 
Hugnericus  für  Hunericus   (eig.  für  Hunjericus?) 

E.  s.  VI  509  f. 
Ags.  Hunric. 
O,  n.  Hunrichesheim. 
Hunswind,  fem.  8.   Dr.  a.  806  (n.  234,  237). 


935 


HUNI 


HÜSA 


936 


Hunsuint  Lam\  mehrm. 

Hunisenca  MG.   1.   c.  III  75  zweimal;    etwa   für 
-senta?  dann  wäre  eine  Hunisinda  anzusetzen. 
Hunidanc.  9.    K.  a.  868  (n.  143),  =  St.  G.  a.  874 

(n.  581). 
Hniiwald.  8.   Hunold,   hzg.    v.    Aquitanien,   Eudos 
söhn;  Hunald,  bisch,  v.  Cambrai  a.  720. 
Hunwald  P.  I  63  (ann.  Sangall.). 
Hunvald  pol.  R.  s.  105. 
Hunoald  pol.  R.  s.  79;  gest.  regg.  Franc. 
Hunold,  Hunolt,  Hunald  sehr  häufig. 
Hunnold  Laur.  sec.  8  (n.  934). 
Hunnald  Mab.  a.  798  (n.  60). 
Hunholt  St.  P. ;  Laur.  sec.  8  (n.  1785). 
Ags.    Hunveald.    Nhd.    Honold.    0,    n.    Honoldes- 
husen,  Hunoltesvillare,  —  Hunolzenghova. 
Uunuan.  8.    Pol.  Irm.  s.  224;  pol.  R.  s.  103.    Bisch. 
V.  Noyon  a.  730. 
Hunoan  MG.   1.  c.  II  339;    Hunon   ebds.   II  237 
dafür? 
Hnnward.  9.    Wg.  tr.  C.  241,  243,  253,  267   und 
noch  oft;  Erh.  a.  889  (n.  40). 
Hunuard  P.  III  568  (Kar.  III  capit.). 
Hunwart  K.  a.  803  (n.  58;  Ng.  ebds.);  St.  G.  a. 
871,  884  (n.  554,  639);  MG.  1.  c.  II  345. 
Hunwerc  in  o.  n.  Hunwercushusun  (11). 
Hunyil,  fabelhaft.    Jord.    14,  var.  Hunul,  Hununil, 
Hemul,  ünilt.   Einer  der  Stammväter  der  Amaler, 
söhn  des  Ostrogotha,  vater  des  Athal. 
Hunvinl.  8.    MG.  epist.  Merow.  1  406. 

Ags.  Hanvine. 
Hunulf.  5.    Fürst  der  Sciren  sec.  5. 

Hunulf  Paul.  diac.  V  2;  pol.  R.  s,  104,  105. 
Hunuulfo  (abl.)  Jord.  54,  var.  Hunulfo  und  Wulfo. 
Dieselbe  person   heisst  bei  den  Griechen,    z.  b. 
bei  Malchusp.  251,  274  ^Ovovl(pog,  ^Ovoovlcpogj  "Ovov- 
oXipog, 

Hunolf  St.  P.;   Laur.   sec.  8,  9    (n.  587,   1289); 
St.  G.  a.  809,  827  etc.  (n.  199,  306,  307,  309 
etc.);  K.  a.  861  (n.  136);  MG.  1.  c.  oft. 
Hunalf  (so)  St.  G.  a.  815  (n.  217). 
Ags.  Hunvulf. 
0.  n.  Hunulficurt. 


Hnnzolf  in  o.  n.    Hunzolfeshaim;    hieher    oder   zu 
HUND,  wo  man  auch  Hunsolf  sehe. 


HUNS.    Wol   zu   got.   u.   altn.   hunsl  opfer. 
Das  -1  musste  vor  consonanten  ausfallen. 
Uussle  (sO;  nom.  masc).  9.   K.  c.  a.  876  (n.  152; 

Ng.  ebds.  n.  496;  St.  G.  ebds.  anb.  n.  12). 
Hunstrud,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  524). 

ünstrud  K.  c.  a.  876  (n.  152;  Ng.  ebds.  a.  496; 

St.  G.  ebds.  anh.  n.  12). 
ünstrut  MG.  1.  c.  I  29. 
Hunsfrith.  9.    H.  a.  853  (n.  87). 


Hunt-  8.  HUND.  Hunzo  s.  HUNI.  Huoching-  s. 
HOC.  Huod-  s,  HOD.  Huodil-,  Huolderich  s.  OTHAL. 
Huolo  s:  HOL.     Huombol  s.  HUNI. 

Huomer  in  o.  n.  Huomereshuson  (11)? 

Huomo  s.  Hoina. 

Hnoner  in  o.  n.  Huoneringa  (10)? 

Huonger  s.  HUNI.  Huopo  s.  HOB.  Huosa  s,  HOS. 

Huosat.  11.    Necr.  Fuld.  a.  1010. 

Ich  führe  hier  gleich  einen  wol  undeutsehen  n. 

an:  Chosant  MG.  1.  e.  II  522. 

Huot-,  Huoz-  s.  HOD.    Hupezo  s.  Hugbert. 
Hupho  in  0.  n.  Huphinheim  (9). 

Huppo  necr.  Gladb.  s.  11.      Koseform,  am  wahr- 
scheinlichsten zu  HÜGÜ. 

Huralt  s.  UR. 

Huri  in  o.  n.  Huresiede  (10)? 

Hurlolf.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  356). 

Hurolf  s.  üß. 
Hurto  in  o.  n.  Hurtingthorp  (9)? 

HUSA  (hiisa).    Wol  zu  ahd.  Ms  haus,  wohin 
auch  Gr.  IV  1059  Kusine  und  Huswart  stellt.    Das 
sinnverwandte  haim  bildet  ja  auch  p.  n.    unter  US 
sind  jedenfalls  hieher  gehörende  formen  verborgen. 
Husi.  9.    P.  XXI  380,  384  (ehr.  Laur.);  Wg.  tr.  C. 

229;  MG.  1.  c.  II  214.    Husus  Laur.  öfters. 
Huso.  8.    St.  G.  a.  771,   783,  809  etc.  (n.  59,  99, 
202  etc.);  MG.  I.  c.  mehrm. 
Vgl.  hiezu  Huozo  unter  HOD. 
0.  n.  Husonbach. 
Uusa^  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  476). 
Husicho.  9.   Necr.  Fuld.  a.  840. 
Husito.  8.    St.  P. 

Husido  MG.  l  c.  I  106. 
üsito  Lc.  a.  1057  (n.  192). 
üsato  St.  P.     Vgl.  oben  Huosat. 
Husinc.  8.    Mchb.  sec.  8,  9  (n.  185,  352,  367,  523); 
MB.  a.  831  (VIII  379). 
Nhd.  Husung.     0.  n.  Husingesgest. 
Chusabald.  6.    Frankenkönig,     Schwiegersohn    des 
Langobardenkönigs  Wacho. 
Chusabald  P.  VIII  142  (Ekkeh.  ehr.  univ.). 
Chusubald  P.  leg.  IV  643  (ehr.  Gothan.). 
Scusuald  P.  leg.  IV  643  (origo  Langobard.). 
Cuswald  Paul.  diac.  I  2L 
Ags.  Hysebeald. 
Husipreht  iu  o.  n.  Husiprehtinchovun  (11). 

Ags.  Hysebeorht. 
Hnsebarg,  fem.  MG.  1.  c.  I  178. 


937 


HUSA 


HVIN 


938 


Uusigolt.  MGr.  1.  c.  II  110;  dafür  necr.  Aug.  -gelt 

(ebenso  MG.  necr.  I  279). 
Husigriui  MG.  1.  c.  II  200. 

Husigtin  MG.  1.  c.  II  518  vielleicht  Husigrin? 
Husilef.  9.  Lc.  a.  855  (n.  65). 
Husilinda,  fem.  10.    H.  a.  909  (n.  136, 137),  ebds. 

Be.  n.  153. 
Huseman.  11.   Sl.  sec.  11  (n.  122). 
AgSr  Hyseman.     Nhd.  Hausmann. 
Husimunt.  MG.  1.  c.  I  339. 

Husward.  8.    P.  V  763,  786   (Thietm.  ehr.);    VIII 
645  (annalista  Saxo)-,  XX  821,  824  (ann.  Altah.); 
Wg.  tr.  C.  229,  477,  478. 
Huswart  P.  IX  249  (Gundechar.  lib.  pont.  Eich- 
stet.); E.  a.  808  (n.  14). 
Huuswart  Mchb.  sec.  9  (n.  116);  MG.  1.  c.  II  112. 
0.  n.  Huswartes. 


Hut-  s.  HUD.    Huvadal  s.  Hwadal.  Huza  s.  HUD. 
Huzman,  Huzo  s.  HUD. 

HwadaL  8.    St.  G.  a.  799  (n.  159);   K.  ebds.  n.  52 

Huvadal. 

Henning  St.  Gall.  sprachdenkm.  XII  denkt  an  göt. 

hvathjan,  also  =  spumans,  fervens. 
Huuadalrich  s.  OTHAL. 

Hwasniot.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  97,  181). 

Hunasmot  Mchb.  sec.  9  (n.  473). 

Huasmot  Mchb.  sec.  9  (n.  295,  558). 
Zu  dem  unbekannten  ersten  teile  dieses  namens 
gehört   vielleicht  Quasa   CM.   Oct,    Vgl.  auch   Ker- 
huuas. 

HVELP.  Ahd.  hwelf  catulus.  Als  letzter 
teil  am  sichersten  in  Berowelp  (9),  Berenvelf  (8), 
Dagwelp  (9),  Dangwelp  (9).  Ungewisser  sind  die 
drei  im  cod.  Laur.  begegnenden  formen  Antelph  (8), 
Alvilf  (8),  Gurilf  (8).  Die  Schreibungen  Hrothuelf  (11) 
und  Reinhelf  (11)  in  sächsischen  Urkunden  fallen  .auf, 
eben  so  Jailfus  (9)  in  einer  westfränkischen.  Grenz- 
verwirrungen mit  VÜLFA,  vielleicht  auch  mit  LAIF 
sind  möglich. 

Hvelp.  9.    I.  205  (Einh.  ann.),  357  (Enh.  Fuld.  ann.); 
Wg.  tr,  C.  443;    Bib.  II  280    (ep.  LuUi);  MG. 
epist.  Merow.  I  397. 
Hwelp  Wg.  tr.  C.  432. 
Hwelf  P.  II  506  (Thegani  vit.  Hlud.). 
Welp  P.  VIII  öfters;    IX  358  (Ad.  Brem.);    Wg. 

tr.  273    302. 
Weif  P.  il,  V,'  Vn,  VIII  öfters;   XIH  266   (Wi- 
pon.  Vit.  Chuonr.);    XX  öfters;    MB.  oft;    MG. 
1.  c.  mehrm. 
Velf  MG.  1.  c.  III  154. 


Welph  P.  VII  öfters. 
Guelf  MB.  a.  1031  (XXII  7). 
Übelbus  für  Hwelpus  P.  V  711  (Bened.  ehr.). 
Welfo  (abl.)  Ng.  a.  1090  (n.  827). 
0.  n.  Welpesie vo. 
Welpo.  8.    P.  II  624  (vit.  Hlud.  imp.);    Sehpf.  a- 
761  (n.  33). 
Welfo  sehr  häufig. 

Welpho  P.  HI  539    (Kar.  II  capit.);    IV,  B,  176 
(Heinr.  II  pact.);    VIII  öfters;    MG.  poet.  Lat. 
II,  III  mehrm. 
Guelfo  P.  XXI  mehim.;.  K.  a.  1098  (n.  251);  MG. 

de  lite  imperat.  606,  609. 
0.  n.  Weifingen. 
Walpulo*  9.   P.  III  252  (Hlud.  et  Hloth.  capit.). 
Wilpinnus,  CM.  April,     Vilphinus  nach  Gams  bisch. 

V.  Sitten  sec.  10. 
Welping.  MG.  1.  c.  III  140. 
Hwelfra,  fem.  9.    Gr.  IV  1227. 
Welfra  ZGO.  XXX  78  (a.  852);  Ng.  ebds.  n.  351 
Nuelfra;    die   urk.    ist   nicht   mehr   im  original 
vorhanden. 
Welpfrid.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1444), 
Welfhard.  7.    P.  I  83  (ann.  Sangall.);  II  87  (Ekkeh. 
cas.  S.  Galli);  XX  13  f.  (ehr,  Ebersperg.);  K.  a. 
1094  (n.  245);  Gqu.  LVI  317  (sec.  11,  hierfür 
einfaches  Weif);  MG.  1.  c.  II  668. 
Weifhart  Dr.  a,  815  (n.  311;  Sehn.  ebds.  Wolf h-) ; 

MG.  1.  c.  II  129. 
Weifard  MB.  sec.  11  (VI  30),  c.  a.  1090  (III  240). 
Walfard  P.  I  288  (ehr.  Moissiac). 
Welpher  wol  in  o.  n.  Welperstete,  zeit  unbestimmt. 
Weifland.    Vielleicht  statt  Welvilaht  MG.  1.  c.  II  9 

zu  lesen? 
Weifrat.  MG.  1.  c.  11  97. 
Walfrik.  9.    Lc.  arch.  VI  69.     Hieher? 
Qualpoald  s.  VÜLFA. 


Hwezzi.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  336).     Ich  vergleiche 
ags.  Hwaetbeorht,  -burh,  -gils,  -man,  -nodh,  -red. 

HVIN.     Wenn   hier   nicht  bloss  unorganische 
Schreibungen  zu  VINI  vorliegen,  so  ist  an  altn.  hvina, 
ags.  hvtnan  schwirren  zu  denken;  es  könnte  vielleicht 
ein  verlorener  ausdruck  für  pfeil  darin  liegen. 
Hwini  in  o.  n.  Huuinesheim  (zeit  unbest.)? 
Hwiniii  (masc.  oder  fem.?)  Wg.  tr.  C.  292. 
Huiniko.  11.    Cr.  III,  a,  57. 
Hwinegis.  9.   P.  I  304  (ehr.  Moissiac). 


% 


939 


HVIN 


-1. 


Hwisni  s.  VIS. 
Hwitan.  Der  bischof  Witta  oder  Wintan  von  Bui*a- 
burg-FritzIar  (741 — 786)  wird  auch  Albinus  ge- 
nannt und  Alcuin  (Bib.  VI  548)  übersetzt  ihn 
mit  Candidus.  Es  scheint  in  dem  n.  wirklieh 
das  ahd.  hwiz  albus  zu  liegen. 
Hwitan  P.  III  16  (Karlom.  capit.),    var.  üuintan. 


Huitan  Laur.  see.  8  (n.  1446). 

Wintanus  Bib.  III  127;    dat.  Wittane   ebds.    J 

(epp.  Bonif.). 
Huizo  viell.  in  o.  n.  Huizinger  marca  (9). 

Vgl.  ags.  Hvita,  Hviting. 

Hylin    s.    HIL.     Hvrmen-,    Hvrmin-    s.    EBM 
Hys-  s.  IS. 


L 


-i,  Suffix  (thema  -ja),  am  meisten  verbreitet  in 
sächsischer  mundart.  Besonders  häufig  ist  es  bei  den 
Stämmen,  die  selbst  auf  -i  oder  -ja  ausgehn,  doch 
ist  ein  rtickschluss  von  diesen  namen  auf  solche 
Stämme  nicht  gestattet.  Bei  den  schon  mit  den 
Suffixen  -1,  -n,  -r  gebildeten  stammen  erscheinen  diese 
formen  äusserst  selten.  Wie  weit  sich  hier  hypo- 
koristischer  sinn  erstreckt,  muss  ich  unentschieden 
lassen;  die  fälle,  in  denen  sich  nachweisen  lässt, 
dass  die  formen  auf  -i  aus  zusammengesetzten  namen 
verkürzt  sind,  begegnen  sehr  selten. 

Masculina  auf  -i  kenne  ich  235: 


Abbi  9. 
Ahti  11. 
Affi, 
Agi  8. 
Aidi  9. 
Aivi  5? 
Albi  10. 
Ali  8. 
Ammius  4. 
Ambri. 
Asi  9. 
Enzi?  10. 
Ami. 
Assi. 
Adi  7. 
Odi  9. 
Oli  10. 
Oni  10. 
Ostri. 
Aui  10. 
Azzi  8. 
Badi  11. 
Palli. 
Bari. 
Pezzi  9. 


Benni  9. 
Biri  11. 
Berni. 
Beuge? 
Pippi  8. 
Bili  10. 
Bisi  10. 
Bondi. 
Bladi?  11. 
Popi  9? 
Boli  9. 
Puasi  9. 
Broi  9. 
Brnni  9. 
Bodi  9. 
Pugi. 
Buni  9. 
Bunti. 
Chuomi  8. 
Clupi? 
Cuni  8. 
Dadi  8. 
Damphi. 
Dani  9. 
Dandi  9. 


Tasi?  8. 
Deosi?  8. 
Dilli  8. 
Dindi. 
Disi  8. 
Todi  9. 
Tozi  8. 
Draiti?  11. 
Drebi  8. 
Trudi  8. 
Truhti  11. 
Dubi  11. 
Dummi. 
Duni  8. 
Tunti  8. 
Dungi  8. 
Duri. 
Aeti  8. 
Eri  9. 
Fini  8. 
Flaisti?  9. 
Flami  11. 
Fliemi  IL 
Voll  10. 
Forti. 


Fukki  10. 
Fulki  8. 
Gebi  9. 
Geli  10. 
Geri  10. 
Gaki  9. 
Gandi  10. 
Gangi  9, 
Gardius?  6. 
Gasti  11. 
Gaugius  8. 
Gauti. 
Gavius  9. 
Genni?  8. 
Giki  9. 
Geldi  8. 
Ginni  8. 
Gudi  11. 
Graitis  6. 
Grali. 
Grami  10. 
Grandi  11. 
Grani  8. 
Greifi  8. 
Grini?  8. 
Goki  8. 
GuUi?  8, 
Gundi  9. 
Habi?  10. 
Hafti  8. 
Hagi. 
Belli. 
Hammi  8. 
Berti  9. 
Hari  8. 
Hassi  8. 
Eiaddi  8. 


Bohi?  10. 
Heui  9. 
Berski?  11. 
Biddi  9. 
Billi. 
Bildi  8. 
Hilzeus  9. 
Luzzi. 
Bnabi  8. 
Buoti  9. 
Bovi  9. 
Bomi?  11. 
Bosi?  11. 
Bredi  9. 
Ringi. 
Enadi  8. 
Rundi  10. 
Butti  9. 
Bugi  8. 
Buni  8. 
Buii?  10. 
Busi  9. 
Bwezzi  9. 
Bwini. 
Idi  9. 
Bimmi  8. 
Isi  8. 
Jezi  9. 
Jungi  10. 
Kedi  9. 
Leifi. 

Letgius?  9. 
Lari?  10. 
Lauri?  8. 
Lilpi?  9. 
Liuti  11. 
Lovi  11, 


Lozi?  9. 
Lugius  2  V.  C 
Luni  11. 
Megi  9. 
Mahali  8. 
Manni  8. 
Marius  9. 
Merchi  11. 
Merti  9. 
Mauri  9. 
Mesi  10. 
Midi. 
Mini  10. 
Miri?  9. 
Muni. 

Nandius  5. 
Nebi. 
Nevi  8. 
Noti  8. 
Nordi  9. 
üdi  IL 
Ozi  11. 
Olvi?  10. 
Omi?  11. 
Opi  8. 
Oti  9. 
Pumi  9. 
Radi  9. 
Ragi. 
Razi  10. 
Rami  8. 
Randi  8. 
Rebi  8. 
Reggi  9. 
Ricti. 
Ripi  10. 
Risi  8. 


941 


-1. 


IC 


942 


Snni. 

Weni  9. 

Tadi  8. 

Wandi  9. 

Teodi  9. 

Vannius  1. 

Trnozi  11. 

Weli?  11. 

Tosti? 

Weni?  11. 

'J'raerius?  8. 

Wibi  11. 

ZuUi. 

Widi  9. 

Tusci  8. 

Wili  11. 

übbi  9. 

Wini  8. 

üki  10. 

Woffi  8. 

Uli  10. 

Wultfi. 

ündi  10. 

Zalgi  9. 

ünni  10. 

Zenzi. 

ürius  4. 

Citi  9. 

ürsius  8. 

Zizi  11. 

Wakis?  6. 

Zuri. 

Waldi  8. 

ßoli?  11. 
Sadi  9. 
Scarius  9. 
Sciri  9. 
Screggi  8. 
Scrieni  9. 
Sighi  8. 
Sini  9. 
Sindi  8. 
Siwi. 
Snelli. 
Spani  8. 
Stemmi. 
Stifti  11. 
Stiuri  9, 
Sturbius?  8. 
Sturmi  8. 


Es  folgen  noch  einige  zweifelhafte  und  bedenk- 
liche formen.  So  der  fabelhafte  Eptes  in  den  gesta 
Treverorum,  dann  Syme  (9)  in  den  Corveier  regesten, 
Herde  (8)  in  den  Salzburger  Urkunden;  überhaupt 
ist  der  ausgang  -e  öfters  streitig  zwischen  -o,  -i  und 
-a  so  wie  zwischen  masc,  u.  fem.  Tranei  (Salzburg 
10)  erscheint  verderbt  oder  undeutsch.  Suwendi  (11) 
bei  Höfer  ist  wol  Swendi.  Endlich  ist  noch  der 
dativ  Neudi  (5,  bei  Cassiodor)  zu  erwähnen. 

Feminina  sind  nicht  viele  zu  erwarten.  Denn 
alle  auf  -ia  endenden  musste  ich  unter  -a  verzeichnen 
und  als  schwach  declinirte  namfen  betrachten,  wenn 
es  auch  freilich  zweifeln  unterliegt,  ob  das  -a  deutsches 
oder  lateinisches  suffix  ist.    Ich  nenne  hier  noch: 

Ramis  1. 
Gundi  8. 
Gnanni  11. 

Endlich  noch  die 


Flois.  Hildis  8. 

Geldis  9.  Lindis  5. 

Agdis  8.  Nodalis  8. 

Fidis  (11)  ist  wol  lateinisch, 
mythische  Mese  und  dann  Salme  in  den  libr.  confrat, 
(vielleicht  hebr.  Salome). 

In  der  ersten  aufläge  fand  hier  noch  manches 
seine  stelle,  das  ich  jetzt  an  einen  andern  ort  ver- 
wiesen habe.  Die  formen  auf  -io,  -eo,  -ea  findet  man 
wie  die  auf  -ia  unter  -a,  die  auf  -li,  -ni,  -zi  unter  den 
betreffenden  consonanten,  die  wenigen  auf  -ki,  -chi 
unter  -c. 

IB,  Ein  secundärer  stamm,  wahrscheinlich  oft 
zu  Idbald,  Idbert  u.  dgl.  gehörig.  Er  berührt  sich 
nahe  und  vermischt  sich  leicht  mit  EB  und  IV; 
übrigens  ist  er  den  hochdeutschen  mundarten  ziem- 
lich fremd. 

Ibba,    msc.  5,    Ibba,   feldherr   Theodorichs   d.   gr. 
sec.  5;  Ibbo,  bisch,  v.  Tours  a.  720 — 724. 
Ibba   P.  VIII  314   (Sigeb.  ehr.);    Cassiod.  IV  17 


(var.  Ida);  Jord.  58  (var.  Hibba);    Paulus  bist. 
Rom.  16,  10. 
Iba  Erb.  a.  1015  (n.  86). 
Ebba  (abl.  Ebbane)  für  Ibba  E.  s.  VI  494. 
Ibo  P.  V  459  (Widukind),    844  (Thietmari  ehr.); 
VIII  612  (annalista  Saxo);  XIII  128  (vit.  Meinw. 
episc);    Laur.    sec.    8    (n.  3101);    Dr.    a.    822 
(n.  399);  Wg.  tr.  C.  388;  CM.  März;  MG.  I.e. 
mehrm. 
Ibbo  Pd.   a.  625    (n.  237);    AS.   Mart  III   573; 

MG.  leg.  sect.  V  501. 
Ippo  St.  G.  a.  764  (n.  41);   Ms.  sec.  11  (n.  38); 

B.  a.  1016  (I  857). 
Ypo  MG.  1.  c.  II  372. 

Yppo  P.  IX  355  (Ad.  Brem.);  XVI  399  (ann. 
Ryens.);  dieselbe  person  heisst  beim  annalista 
Saxo  Eppo. 

Auch  der  Ibba  des  Jord.  ist  gleich  dem  Hebba, 
Helba  des  Vict.  Tunnens.  a.  509,  dem  Ebba,  Hebba 
von  MG.  ehr.  m.  II  223,  282. 
Ivo  s.  unter  IV. 

Ags.  Ibba.    Nhd.  Ibe,   Ife.     0.  n.  Ibingen,  Iban- 
roth;  —  Ippinghohaim,  Ibingdorf. 
Ibibo.  10.    Frek.  mehrm. 

Nhd,  Ibich,  Ippich. 
Ibike,  fem.  IL.   P.  XIII  120,  129,  131  (vit.  Meinw. 
episc). 
Ibuke  P.  XIII  122  (vit  Meinw.  episc). 
Ibikin.  10.    Frek.  mehrm. 
Ibed.  9.    Wg.  tr.  C.  488. 

Ibet  Wg.  tr.  C.  197. 
Ilt)bil  vielleicht  in  o.  n.  Ibbilstedi  (10). 
Ibbolenus.  7.    Pd.  a.  615,  C25,  692    (n.  230,  237, 

428). 
Ibin  in  0.  n.  Ippinesheim  und  Ibeneshusen  (10). 

Iwina,  Ivinga  etc.  s.  IV.   Ibald,  Ibert,  Iburc  s.  ID. 
Ibuln*  8.   Pol.  Irm.  s.  86. 


Iberwin,  Ibor,  Ibricho,  Iburin  s.  EBUR. 

IC.     Ein    secundärer  stamm,    dem  IB  parallel 

laufend,  doch  mehr  hochdeutsch.  Man  denkt  zunächst 

an  ausgangspunkte  wie  Idger  u.  dgl. 

Ico.  8.    P.  V  762  (Thietmari  ehr.);  Wg.  tr.  C.  233, 

.     256,  287,  403,  470,  484;  Lc  a.  947,  970  (n.  97, 

111);  Hd.  a.  1069  (II,  n.  8). 
Iko  P.  XIII  190  (Wolf her.  vit.  Godehardi);  Frek. 

mehrm.;  CM.  Nov.  etc. 
Icco  Bib.  V  498  (a.  1059). 
Igo,  Yge  s.  IG. 

Icho  MB.  a.  776,  779,  790,  806  (VIII);  St.  G.  a. 
825,  882,  sec.  9  (n.  294,  620,  anh.  n.  21);  Laur. 


943 


IC 


ID 


944 


sec.  9    (n.  2565,    2595);    K.    a.  882    (n.  156); 
MG.  L  c.  mehrni. 
ILho  MB.  a.  828  (VIII  378);  Mchb.  sec.  9  (n.  729). 
Iheho  Mchb.  sec.  8  (n.  218). 
Iho  MG.  1.  c.  II  424. 

Ags.  Ecca,  Ica.     Nhd.  Hiecke?    Icke,   Ibk,    Ike. 
0.  11.  Ichingen,  Ichinheim,  Ycanrode,  Ichindorp; 
—  Ikinghem. 
Icha^  fem.  8.  Laur.  sec.  8  (n.  180);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Ihha  MG.  1.  c.  II  75;  Iha  ebds.  II  131. 
Ikkia  P.  II  387  (vit,  S.  Willehadi). 
Ikiko.  10.    Frek. 
IcMlo  in  0.  n.  Ichelenheim  (11). 

Ags.  Icel. 
Ikaiiiaii  in  0.  n.  Ikamannincthorp  (11). 


Ictolf.  Gld.  II,  a,  102. 

ID.  An  einen  secundären  stamm  zu  denken 
verbietet  hier  die  grosse  znsammensetzungsfähigkeit. 
Vielleicht  darf  altn.  idh  (fem.)  opus,  negotium,  Stu- 
dium, idhenn  assiduus  herbeigezogen  werden,  auch 
wol  Idun.  Leicht  ist  das  zusammenfliessen  mit  ED 
und  HID, 
Idi.  9.    Wg.  tr.  C.  266;  Lc.  a.  845  (n.  61). 

Iddi  Wg.  tr.  C.  339. 
Ido,  9.    P.  I  619  (contin.  Regin.);   VI  152   (transl. 
S.  Liborii);  Wg.  tr.  C.  248;   MG.  1.  c.  II  160. 
Ito    St.  G.    a.  895    (n.  697)^    MG.  1.  c.  mehrm.; 
•    necr.II  131. 
Itto  Farf.    a.  809,  811    (n,  196,  2691;    MG.  1.  c. 

III  127,  147. 
Idono  MG.  I.  c.  II  280    wol  hieher,    desgl.  Itoni 

II  316. 
Ags.  Idha,    Ida,  Eoda.    Nhd.  Ide.     0.  n.  Itinga, 
Idingehem. 
Ida,  fem.  7.   Gattin  Pipins  I  sec.  7. 

Ida   P.  II,  V,  VIII,    IX   öfters;   X  609    (ehr.  S. 
Hubert.  Andag.);  XIII,  XVI,  XXI  öfters;  Laur. 
sec.  8  (n.  590,  836);  Wg.  tr.  C.  393;  CM.  Mai; 
MG.  1.  c.  mehrm. 
Idda  P.  X  570  (ehr.  S.  Huberti  Andag.). 
Ita  P.  I  620    (contin.  Eegin.);    VII  114    (Herim. 
Aug.  Chr.);  St.  P.  öfters;  MB.  a.  806  (VIII  806); 
MG.  1.  c.  oft;  MG.  necr.  II  94. 
Itha  P.  XX  251  (Ott.  Frising.). 
Itta   P.  II  219  f.    (ann.  Xant);    V  öfters;    VI  11 
(ann.  Laubiens.);  VIII  324 f.  (Sigeb.  ehr.);   IX 
632  (ehr.  mon.  Casin.) ;  XIII  542  (bist.  Farfens.) ; 
XXIII  44  (mon.  Epternac);    Pd.    a.  646,    651 


(n.  310,  318);  Paul.  diac.  IV  47;  pol.  Irm.  s.  49 
(sec.  11)  etc. 

Bei  P.  I  78   (ann.  Sangall.  maj.)   ist   statt  ista 
Juventus  sicher  Itta  juvenis  zu  lesen. 

Itda  P.  XXI  409  (ehr.  Laur.);  Laur.  sec.  9  (n.  112). 

Yda  P.  XXI  mehrm.;  Wg.  tr.  C.  379. 

Yde  (pro  socru  sua  Yde)  Wg.  tr.  C.  48;  Yde  auch 

Ms.  a.  1049  (n.  22). 
Yta  Gld.  II,  a,  130. 
Itta  sive  Iduberga  (s.  ds.)  AS.  Febr.  I. 
Iddane  (dat.)  M.  c.  a.  690  (n,  77). 
Itane  (abl.)  tr.  W.  a.  718   (n.  227  u.  Pd.  nachtr. 
.    n.  40). 
Itacho.  MG.  1.  c.  II  105. 
Idike,  fem.  10.    P.  XIII  129  (vit.  Meinw.  episc). 

Ideca  Oork.  a.  989  (n.  66). 
Idaliis.  8.    Pol.  Irm.  s.  233. 
Idala,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  99,  236. 

Ideia  pol.  R.  s.  60. 
Idelinga,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  268. 
Idinus.  8.    Pol.  Irm.  s.  115. 

0.  n.  Ittenesaua?  Itinespach,  Itinesheim. 
Idina^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  17. 
IdlscIus.  7.    Ep.  Segontiens.  sec.  7. 

Idisclus  conc.  Tolet.  a.  636,  638;  AS.  Maj.  II  640. 
Falsch  Isdisclus  conc.  Segont.  a.  633;  vgl.  auch 
Indisclus  AS.  Maj.  V. 
Iderna,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  99;  pol.  R.  s.  35. 

Vgl.  Ederna. 
Izo.  9.    P.  V  120    (ann.  Prägens.);   XI  64   (Cosm. 
ehr.  Boem.);  St.  P.;  Farf,  a.  811  (n.  197);  Mchb. 
sec.  11  (n.  1161,  1182  etc.). 
Izzio  St.  P,  dreimal;  Izzo  ebds.  zweimal. 
Iz  Dr.  a.  1057  (n.  756;  Sehn.  ebds.). 
Itiza  (so)  P,  V  89  (ann.  Quedlinb.). 
0.  n.  Izinheim,  Izindorf. 
Iziko.  10.    Frek. 

Iciko  Erb.  a.  1052,  1066  (n.  146,  153). 
Izilo  wol  in  o.  n.  Izeilingun  (Izcilingun?)  10. 
Izala.  fem.  11.    St.  P. 
Ibald.  10.   St.  M.  a.  942. 
Itbolda,  fem.  8.    Pol  Irm.  s.  237. 
Iduberga,    fem.    7.    AS.    Febr.  I    827,   868,    949. 
Frau  Pipins  v.  Landen. 
Ytuberga  P.  XII  365  (gest.  abb.  Trudon.). 
Beide  formen  machen   es    wahrscheinlich,    dass 
diesem  stamme  die  gestalt  IDÜ  gebührt. 
Itaberga  P.  I  316  (ann.  Mett.). 
Itibric   MG.    1.  c.  II    121;    Itipiric  ebds,  II    121; 
Ytibirg  II  422. 
Ibert.  10.    P.  IX  541    (ehr.    S.   Andreae);   St.    M. 
a.  962. 
Nhd.  Heibert. 
Idiburg,  fem.  8.   Liaur.  sec.  10  (n.  532). 


945 


ID 


IDIS 


946 


Itiburga  N.  Arch.  11  121, 

Idabnrch  MG.  1.  c.  1  173. 

Ytiburg  Ma.  1.  c.  II  422. 

Idepruoc  MG.  1.  c.  II  437. 

Itburgis  pol.  Irm.  s.  250. 

Iburg,   Ibumc,  Iburc,  Iburuch   MG.  1.  c.  mehrm.; 

Ibrug  ebds.  II  42,  Ibruhc  II  381. 
Iburcb  Gqu.  LVI  309  (sec.  11). 
Ypurc  Mchb.  sec.  9  (n.  675). 
Iddofred.  MG.  1.  c.  II  260. 

Idfred  pol.  Fossat. 
Itoger.  10.    Necr.  Fuld.  a.  923. 
Idger  MG.  1.  c.  II  551;  Igger  ebds.  II  363. 
Ags.  Idgaer. 
Itgaud.  8.   Pol.  Irm.  s.  80. 
Itkis,  Gr.  IV  266. 
Ithard.  8.    Pol.  Irm.  s.  93. 

0.  n.  Itharteshuson. 
Ithar.  7.    Iterius,  bisch,  v.  Nevers  690 — 696. 
Ithar  pol.  Irm.  s.  7. 
Itheri  St,  G.  c.  a.  850,  854    (n.  388,  426);  .MG. 

1.  c.  II  388,  511.      - 
Ithere  St.  G.  a.  875,  886  (n.  593,  656);  MG.  1.  c. 

II  114. 
Ither  P.  I  143  (Einh.  ann. ;  dieselbe  person  heisst 
auf  der  vorhergehenden  seite  Either);  IV  B,  9 
(capit.  spur.), 
Iterius  P.  II  608  (\it.  Hlud.  imp.);  VI  126  (Ade- 
mar.  histor.);   XX  2    (fragm.  Werthin.);    Guer. 
a.  1080.. 
Ittherius  MG.  epist.  Merow.  I  mehrm, 
0.  n.  Idrengoham  hieher? 
Idhrod?     Auf   einen  solchen  n.  könnten  die  rätsel- 
haften formen  Itaros  MG.  1.  c.  I  176  und  Itcroat 
II  526  führen, 
Idolindis,  fem.  8.    Pol,  Irm.  s.  99, 

Idelindis  pol.  Irm.  s.  10. 
Itliamar.  5.    Sidon.  Apollin. 
Itmar  Gr.  I  148. 
Ags.  Idhamär. 
Irat  MG.  1.  c  II  622;  flir  Idrat? 
Ittsint,  MG.  1.  e.  II  605. 
Idolt,  zeit  unbestimmt,  necr.  Aug. 
Itwig.  MG.  i.  c.  II  677. 

IduYin.  8.    Idoin,  bisch,  v.  Senlis  c.  a.  800  (zweifel- 
haft). 
Iduuin  Dr.  a.  803  (n.  214). 
Idouin  MG.  1.  c.  II  282. 

Iduin  pol.  Irm.  s.  98;  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  263. 
luuino  MG.  1.  c.  II  306  hieher? 
Idulf.  8.    Pol.  Irm.  s,  80,  101. 

0.  n.*Itolfesheim. 
Itins,  fem.  9.   St.  P.;  vielleicht  zu  diesem  stamme, 
doch  verderbt.    MG.  necr.  II  14  hat  dafür  Itiny. 
Förstemann^  altd.  namenbuch.    I.  bd. 


Zusammensetzungen  mit  erweiterung  des  Stammes 
durch  -1  sind  fast  nur  auf  das  westfränkische 
und  süditalische  gebiet  beschränkt,  weshalb  ich  nicht 
mit  Grimm  wbch.  III  385  darin  ahd.  ttal  vacuus, 
inanis  suche: 

IdeII)0ld.  8.    Pol.  Irm.  s.  254. 
Idalberga^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  99  neben  Idelberga. 
Hidalbert.  8.   Pol.  Irm.  s.  236. 

Hidelbert  pol.  Irm.  s.  253;  Mab.  a.  910  (n.  124). 
Ydalpert  Gld.  II,  a,  111. 
Idelbrand  (aber  neben  Hildebrand)  wird  von  Garns 

als  bisch,  v.  Capua  1059 — 1076  angegeben. 
Idalbruc.  MG.  1.  c.  II  121. 

Hitilburga  ebds.  II  673. 
Itlefrid-  8.    Pol.  Irm.  s.  262. 
Idalcar.  8.  Pol.  Irm.  s.  232;  conc.  Barcinon.  a,  906. 
Idelgar  pol.  Irm.  s.  217. 
Idilchar  neben  Idelher   und  Idalcar   Lgd.    a.  906 

(II,  n.  32). 
Idelgardis^  fem,  8.    Pol.  Irm.  s.  99. 
Idalgand.  MG.  1.  c,  11  357. 
Idilard.  8.    Pol.  Irm.  s.  268. 
Idelrich,  9.    P.  V  489  (ehr.  Salern.). 
Idalago.  MG.  1.  c.  I  53.    Verderbt? 

Auch  mit  erweiterung  durch  -n  findet  sich  eine 
Zusammensetzung : 
Idemberta,  fem.  9.   AS.  Jul.  III  336. 

Desgleichen  eine  zu  Izo  gehörige: 
Izaman.  11.    MG.  necr.  II  159. 


IDIS.     Zu  alts.  idisy  ags.  ideSj  ahd.  itis,  altn. 
disfeniina,  virgo;  vgl.  auch  DIS.    Siehe  auch  über 
diesen  stamm  Kögel  Btr.  XVI  502  flf.,  v.  Grienberger 
ZDP.  XXVII  (1895)  s.  441, 
Itis,  fem.  8.    MG.  1.  c.  I  136. 

Ittis  Laur,  sec.  8  (n.  2489). 

Itissa  Laur.  sec.  9  (n.  659), 
Itisbald.  11.    MG.  1.  c.  II  365. 

Idesbald  Lk.  c.  a,  1100  (n.  164). 

Idesbold  Lk,  a.  1073  (n.  153). 

Ags.  Idesbeald. 
Itisberga,  fem.  8.    AS.  Jan.  II  884;  Oct.  V  mehrm. 

Itesbrig  MG.  1.  c.  II  623. 
Idisburga,  fem.  8.   Lc.  a.  927  (n.  87). 

Itisburg  und  -burc  MG.  1.  c.  öfters;  Itispurga  ebds. 
II  470,  Itispurch  II  481,  Itesburg  II  623. 

Itisburg  Dr.  a.  803  (n.  178). 

Itispuruc  Mchb.  sec.  8  (n.  162). 
Itisgart,  fem.  9.    MG.  1.  c,  IT  426,    Itescart   ebds. 
II  207. 

Idasgarda  Lk.  sec.  9  (n.  6). 

Idisiardis  Lk.  a.  948  (n.  20)  zweimal. 

60 


947 


IDIS 


ILS 


948 


Itisleit  10.   MG.  L  c.  II  604. 

Ideslef  Lk.  a.  962  (n.  30). 
Itislant.  Gr.  I  159  u.  II  234. 
Idisllnd,  fem.  8.   Tr.  W.  a.  788  (n.  102). 

Iteslind  MG.  1.  c.  II  553. 

Ideslent  ZDA.  XX  116. 
Idesolt.  10.   Lp.  a.  910  (II  74). 
Ideswif,  fem.  11.   Lk.  a.  1034  (n.  105). 
Itiswi,  fem.    MG.  1.  c.  II  613;  Iteswi  ebds.  II  603. 


IflFo.  8.    Farf.  a.  764  (n.  60). 
0.  n.  Ifinwilare  (9). 
Am  nächsten   läge   hier  entstehung  aus  Idfrid. 
Vgl.  ags.  Ifinc  u.  Ifveald. 

IGr.  Dass  hier  nicht  bloss  ein  secundärer  stamm 
vorliegt,  zeigen  die  mehrfachen  Zusammensetzungen, 
doch  will  sich  eine  ankntipfung  an  den  übrigen  Sprach- 
schatz nicht  darbieten.    Einige  der  folgenden  formen 
mögen  indessen  wirklich  denen   mit  IC  entsprechen 
und  etwa  aus  Idger  u.  s.  w.  zu  deuten  sein. 
Igo,  9.    P.  II  415  (vit.  S.  Liudgeri);  Lk.  c.  a.  960 
(n.  17). 
Ige  (fem.?)  Cr.  I  21. 
Yge  Gld.  II,  a,  111. 
Iga,  fem.  11.    Lpb.  a.  1060  (n,  82). 
Igil  in  0.  n.  Igilsbuch  (8)  und  Igilistruoth  (11). 
Igila.  5.    Got.  urk.  v.  Neapel  (c.  a.  500),  z.  b.  bei 
Sp.;  M.  und  Massmann.    Ebds.  auch  die  umge- 
deutete form  Dan  i  h  e  1. 
.   ^lyilXog  Zosim.  1  68  (var.  ^lyyiXog). 

Nhd.  Igel.     0.  n.  Ikilenheim  vielleicht  hieher. 
Igina^  fem.  9.    MG.  necr.  II  27  (bei  St.  P.  Zaigina). 
Ikebrath.  9.    N.  Arch.  XIII  152  (a.  855). 
Igeram.  MG.  1.  c.  II  204. 
Igmar.  9.   Neben  Hincmar  conc.  Silvanect.  a.  863, 

Also  vielleicht  für  Ingmar. 
Iqaiu*  MG.  1.  c.  II  77.    Aus  Igwin. 
Igulf.  8.    M.  a.  789  (n.  54). 
Higelrlcus.  nach  Garns  bisch,  v.  Le  Puy  a.  705 — 
732;  Weher? 


Ikiko,  Ikkia  s.  IC. 

IL  (tl).  Wol  sicher  zu  ilan  festinare,  tendere. 
Wie  dieses  verbum,  so  weisen  auch  die  folgenden 
n.  bald  einfaches  bald  (durch  assimilation  des  j  ent- 
standenes) doppeltes  1  auf.  Die  meisten  II-  (vor  con- 
sonanten)  muss  ich  unter  HILDI  lassen. 


Ilo.  8.    MG.  1.  c.  mehrm.;  MG.  necr.  I  275. 
Nhd.  Ihl,  Ihle.     0.  n.  lUingun  (8),    lUinawia  (8), 
Ilunwilare,  —  Illincheim. 
Illinc.  MG.  1.  c.  II  530. 

Nhd.  lUing. 
Ilina,  fem  8.    St.  P. ;  Mchb.  sec.  9  (n.  540) ;  R.  a, 
821,  864  (n.  21,  47);  BG.  I  11  (sec.  10). 
Ilinun  (gen.)  Dr.  n.  347. 
Ilienta^  fem.  9.    Pol.  R.    s.  37,  54;    Iliandis  ebds. 
s.  77. 
Illand  in  0.  n.  lUandehusun  (11)? 
Ilbogo.  8.   MG.  1.  c.  mehrm. 

Ilpogo   St.  P.;    MG.   1.  c.   II   419;   Ilpoge  ebds. 
II  474. 
Ilierdis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  48. 
Illebere,  8.   P.  II  350   (vit.  S.  Bonif.);    VIII   555 

(annalista  Saxo).     lUehere  auch  ags. 
Ilimot.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  599). 

0.  n.  Ilumudesheim. 
Ilisuit,  fem.   MG.  1.  c.  II  7. 
Iliwin  in  o.  n.  Iliwineshusen  (11). 

Zusammensetzung  mit  erweitertem  stamme: 
Illhiburuhc,  fem.  10.    Hf.  a.  989  (I  530). 


Ilbo.  Gr.  I  243.     Aus  Ilbert  oder  dergl.? 
Ilbnng.  8.    Kz.  sec.  8  (s.  39,  45);  MG.  1.  c.  mehrm. 

neben  -c. 
Ilbunch  Kz.  sec.  8  (s.  44). 
Ilpunc  St.  P.;  R.  a.  849  (n.  69);  MG.  1.  c.  II  119. 
Ilpunch  MB.  a.  923  (XIV  354). 
Ilpuc  St.  P.  wol  hieher, 
Upune  R.  a.  843  (n.  36)  wol  für  Ilpunc. 
Ilbing  St.  6.  a.  761  (n.  31). 
Ilbinc  MG.  1.  c.  II  518. 
Ilpinc  Lorscher    hds.  aus    sec.  9;    s.    sitzungsber. 

der  Wiener  acad.  bd.  52,  s.  4. 
0.  n.  Ilpungesperch  (10). 

Zu  Ilbo  und  llbung  ist  vielleicht  ahd.  elo,  elawer 

gelb  =  lat.  Tielvus,  gilvus  herbeizuziehn. 

Ild-  s.  HILDI.*  Ili-  s.  IL.  Ilis-  s.  ILS.  lUinburuhe, 
Ilo,  Ilpogo  s.  IL.  Ilprand  s.  HILDI.  Ilpunc  s. 
llbung. 

ILS.     Möglicherweise    mit    ALIS    zusammen- 
hangend und  eben  so  dunkel  wie  jene  bildungen. 
Hills.  11.    Gen.  Hilisi  Sb,  a.  1014  (n.  23,  original), 

hieher  ? 
Uso  zu  schliessen   aus  o.  n.  Elisungum    (8),   Elsan- 

pah  (11),  Elisanhaim  (8),  Ilsinrute,  Iisindorf  (10). 
Nhd.  Hilse,  Illse,  Ilse. 
Uisa^  fem.  9.  St.  P.  zweimal;  Laur.  a.  801  (n.  3315). 
Ilsung.  8.    MB.  c.  a.  760  (VII  337). 


949 


ILS 


IM 


950 


Ilsunc  MB.  a.  1041  (XI  531). 
Ilisunc  MB.  c.  a.  1030  (VI  17). 
IHsunch  Gqu.  I  3,  s,  18  (a.  928). 
Ilesunc  P.  IX  250    (Gundechar.  üb.  pontif.  Eich- 
stet.). 
Ilsunch  Gqu,  LVI  308  (sec.  11);  Nt.  1856,  s.  69,  70. 
Viele,  meistens  spätere  beispiele  für  diesen  n.  s. 
Moüe  heldensage  (1836)  s.  20. 

Wegen  ihres  ersten  teiles  führe   ich   hier   noch 
drei  entweder   undeutsch   gebildete   oder   verderbte 
namen  an,  die  einander  sehr  nahe  vorkommen. 
IlisoniHia,  fem.  9.   Neben  Ilisonna  pol.  R.  s.  48. 
Ilisorgia,  fem.  9.    Pol.  E.  s.  50. 
Ilisdatis^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  48. 


Ilt-  s.  HILDI. 

IM»     Hier  scheinen   secundäre   bildungen   mit 
einer  primitiven  zusammengeflossen  zu  sein.     Immo, 
Emmo  kann  aus  Irmino,  Ermino,  ferner  aus  ID  und 
einem  mit  m  beginnenden  grundworte  und  vielleicht 
noch   aus   anderen  quellen  entspringen,   doch  reicht 
das  nicht  zur  erklärung  der  folgenden  formen  aus. 
Im  Altn.  bieten  sich  verschiedene  Wörter  für  diesen 
stamm  dar,  doch  keiner  mit  einer  für  n.  geeigneten 
bedeutung,  Em-  berührt  sich  nahe  mit  AM,  das  west- 
fränkische Iraen-,  Irane-  mit  AMAN. 
flimmi.  8.    Laur.  sec.   8  (n.  261);    St.  G.  a.    864 
(n.  504);  Dr.  a.  866  (n.  591;   Sehn.  ebds.  Hi- 
nimi);  MG.  1.  c.  mehrm.;  Himme  ebds.  II  84. 
0.  n.  Immeshen  (so),  Imeswalde. 
Immo.  7,  vielleicht  schon  4,  wenn  der  eomes  Immo 
bei  Amm.  Marc.  XXI  12  (a.  361)  schon  hieher 
gehört;  Emmo,  bisch,  v.  Sens  a.  658;  Emmo  I, 
bisch.  V.  Tarantasia  sec.  8. 
Immo  und  Emmo  sehr  häufig. 
Imo  Mchb.  sec.  8   (n.  28);    St.  G.  a.   822,    830, 

865  (n.  274,  331,  508);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Ymmo  P.  I  80,82  fann.  Sangall.);  II  oft;  III  387 
(Kar.  II  capit.);  VII  mehrm.;   XVII  368   (ann. 
Altah.);   St.  P.  zweimal;  Wg.  tr.  C.  281,  454, 
456;  St.  G.  a.  875,  886,  887  etc.  (n.  592,  655, 
658  etc.);  K.  a.  980  (n.  193);  MG.  1.  c.  öfters. 
Ymmo  sive  Irminfrid    (auch    Immoni  sive  Irmin- 
frido)  tr.  W.  a.  743  (n.  5  u.  Pd.  nachtr.  n.  74). 
Himmo  Gu^r.  a.  828;  MG.  1.  c.  I  262,  II  382. 
Himo  MG.  1.  c.  II  61. 
Hymmo  St.  G.  a.  771  (n.  59);  K.  a.  774  (n.  13; 

Ng.  ebds.).  Vgl.  auch  Hemmo. 
Immoni  MG.  1.  c.  II  172,  dat. 
Emani  (dat.)  Bib.  VI  535  (Alcuin.  episi). 


Ags.*  Imma.  Nhd.  Ihm,  Imm,  Imme.  0.  n.  Im- 
minga, Imminperc,  Imilibe,  Emmanrieth,  Immen- 
rothe,  Emmenstein,  Imminestat,  Imenwaddinga, 
Imminniuilare,  —  Emminghera,  Emminchovun, 
Imminghusun,  Emingarothe,  auch  wol  Imigedal. 
Imma^  fem.  8.  Emma,  tochter  Karls  d.  gr.  (auch 
wird  dieselbe  Imma  genannt,  z.  b.  Laur.  n.  141). 

Imma  und  Emma  sehr  häufig. 

Ima  Laur.  sec.  8  (n.  215);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Ymma  P.  VIII  170  (Ekkeh.  ehr.  univ.);  St.  P. 
mehrm.;  H.  a.  945  (n.  159);  MG.  1.  c.  oft,  Yma 
ebds.  I  232. 

Himma  St.  G.  a.  787  (n.  114);  Laur.  sec.  8  (n. 
2083);  MG.  1.  c.  I  249,  II  168. 

Imme  CM.  Jul. 

Imia  St.  P.  und  Emia  MG.  1.  c.  I  1 10  hieher? 

Immanae  (gen.)  Mab.  a.  822  (n.  66). 

Immanes  (so,  gen.)  St.  G.  835  (n.  353). 

Himmanae  (gen.)  St.  G.  a.  787  (n.  114). 

Ymman  (abl.)  Wg.  tr.  C.  160,  200. 

Emme  (abl.)  Wg.  tr.  C.  21  wol  hieher. 

Inmane  (so,  abl.)  tr.  W.  a.  774  (n.  71). 

Vgl.  Hemma. 

0.  n.  Emmawalt,  Emmenstein  und  andere  s.  unter 
Immo. 
Imuka,  msc.  8.    Hf.  c.  a.  1020  (II  153). 

Imoco  CM.  Juni. 

Immuko  Cr.  I,  19. 

Imico  tr.  W.  a.  758  (n.  145). 

Imiko  Frek. 

Imicho  tr.  W.  a.  784  (n.  89);  Mchb.  sec.  8  (n. 
279);  MB.  a.  828  (VIII  378);  St.  P.  zwml;  St. 
G.  a,  870,  883  (n.  551,  629);  MG.  1.  c.  öfters. 

Imicho  neben  Himicho  tr,  W.  a.  756  (n.  137). 

Himicho  MG.  1.  c.  III  35. 

Himiho  St.  G.  a.  793  (n.  135);  K.  ebds.  n.  42 
Himihoh. 

Hemicho  K.  a.  834  (n.  94). 

Emicho  u.  dgl.  s.  unter  Amico. 

Nhd.  Immich.     0.  n.  Emmikenroth. 
Imuka^  fem.  11.    P.  XIII  125   (vit.  Meinw.  episc). 

Imika  und  Imuka,  zwei  Schwestern  P.  XIII  121 
(vit.  Meinw.  episc). 

Imicha  MG.  1.  c.  11  267. 

Imuke  Erb.  sec.  11  (n.  87). 

Imecha  Laur.  n.  3831;  MG.  l  c.  III  111. 

Ymmica  MG.  1.  c.  I  81. 
Imiehili.  MG.  1.  c.  I  98  (auch  Gld.  II,  a,  108). 
Imikin.  10.    Frek. 

Immichin  Lc.  c.  a.  1070  (n.  221). 
Immlkin^  fem.  11.    Cr.  III,  b,  7. 
Imad,  9.   P.  IV  45  (Heinr.  IVconstitut.);  XIII  140 
(vit.  Meinw.  episc). 

Immad  P.  XVI  436  (ann.  Yburg.). 


951 


IM 


IM 


952 


Immat  MG.  1,  c.  II  192. 

Immid  P.  VIII  226  (Ekkeh.  ehr.  univers.). 

Immit  P.  V  215  (reg.  et  imper.  catal.);  VII,  VIII 

32  (Ekkeh.  ehr.  Wirzib.). 
Iramod  P.  VIII  183  (Ekkeh.  ehr.  univers.). 
Immed  P.  V  431,  455  (Widukind);  VI  464  (Sige- 

bert.  vit.  Deoder.);    VII   155  (Lamberti  ann.); 

CM.  Oct. 
Immet  P.  VII 196  (Lamberti  ann.);  MG.  1.  c.  II 624. 
Imed  P.  XIII  108  (vit.  Meinw.  epise.). 
Immeto  P.  IX  246  (Gundechar.  lib.  pont.  Eiehstet.). 
Ymmad  Wg.  tr.  C.  228,  271. 
Ymmid  P.  XIII  mehrm. 
Ymmed  Wg.  tr.  C.  162,  175,  213,  253,  266. 
Immitis  (gen.)  Drb.  a.  1058  (n.  8), 
0.  n.  Imnaideshusun. 
Immida^  fem.  11.    Anh.  c.  a.  1100  (n.  162). 
Ymmili.  MG.  1.  c.  I  373. 

0.  n.  Immeleshusin,  Emmalestorp. 
Imilo,  11.    Be.  a.  1052  (n.  336). 
Emilo  u.  dgl.  s.  AMAL. 
0.  n.  Emmeling,  Immelenhusen. 
Imala^  fem.  8.   St.  P. 

Imila  St.  P.;  FA.  II  8,  s.  24  (see.  11);  MG.  1.  c. 

11327. 
Emilo  (fem.)  s.  x\MAL. 
Emmelin.  11.   P.  XIII  294,  310  (vit.  Poppon.  abb. 

Stabul.). 
Imniin.  8.   K%.  sec.  8  (n.  40). 
Immen  MG.  1.  e.  11  225. 
Ymnus  MG.  1.  c.  I  296. 
Himmini  (nom.)  St.  G.  a.  807  (n.  195). 
Emenus  P.  U  645  (vit.  Hhid.). 
■   Eramenus  Mab.  a.  886  (n.  116). 
Ags.  Immin,  Immine. 
0.  n.  Immiüisheim. 
Imino.  8.    P.  I  5Ö6,   508   (Hincm.  Rem.  ann.);   II 

324  (Adon.  contin.)^    Laur.  sec.   8    (n.   1411); 

MG.  1.  c.  II  264. 
Immino  Mchb.  sec.  8  (n.  113,  244);    MB.  a.  828 

(VIII  378);  St.  P.  mehrm.;  Kz.  sec.  8  (s.  26); 

MG.  1.  c.  II  8. 
Emino  conc.  Rem.  a.  1015, 
Emmino  Wg.  tr.  C.  370. 
Emeno  P.  II  253   (ehr.  Aquitan.);    VI  120,   122, 

123  (Ademar.  histor.) ;  XVI 486  (ann.  Engolism.). 
Emeo  für  Emeno  P.  VI  5  (ann.  Engolism,). 
Ags.  Immine.     0.  n.  Emmenonewillare. 
Immina^  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1320^  1951),  St. 

P.;  Dr.  a.  800  (n.  157);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Imina  R.  a.  821  (n.  21);  H.  a.  853  (n.  87). 
Imnina  (so)  Lam\  sec.  8  (n.  1455). 
Inmina  (so)  tr.  W.  sec.  8,  9  (n.  67). 
Ymmina  MG.  1.  c.  I  130. 


Ymena  P.  XXIII  55  (mon.  Epternac.  a.  704). 
Emina  K.  a.  824  (n.  88). 
Emmena  St.  M.  c.  a.  962. 
Eminane  (abl.)  Pd.  a.  745  (n.  586). 

Imizi.  11,    St.  P.  mehrm.;  Kr.  a.  992  (n.  18);  MG. 
1.  c.  II  606. 
Imezi  P.  V  103  (ann.  Hildesh.). 

Imizo.  11.    P.  XII  373  (gest.  abb.  Tradon,);  St.  G. 
a.  884  (n.  634);  MG.  1.  c.  II  49. 
Imezo  necr.  Aug.;  Ng.  a.  1036  (n,  821). 
Imzo  MB.  a.  1076  (IV  301). 
Ymezo  Dr.  a.  1057  (n.  756);  fehlt  bei  Sehn. 
Ymmezo  MG.  1.  c.  I  73. 
Emi/o  u.  dgl.  s.  unter  AMAT. 
Nhd.  Imse. 

Imiza,  fem.  9.  P,  XXI  460  (bist.  Welfor.  Wein- 
gart.); H.  a.  926,  c.  a.  1084  (n.  146,  284); 
St.  P.  mehrm.;  Frek.;  MB.  a.  1058  (XXXI, 
n.  180);  necr,  Gladb.  s.   15;   MG.  1.  c.  mehrm, 

Immiza  Nass.  a.  844  (n.  60). 

Imaza  Nt.  1856,  s.  47. 

Imuza  Mchb.  sec.  10  (n.   1003). 

Imize  Erb.  sec.  11  (n.  87). 

Imice  CM.  Aug. 

Imeza  P.  XIV  528  (vit.  Godefridi  com.  Cappeu- 
berg.);  AS.  Jan.  I  öfters;  MG.  1.  c.  mehrm,  neben 
Imezha. 

Himiza  MG.  1.  c.  III  28;  Hymeza  ebds.  II  643. 

Imisa  St.  P.  vielleicht  hieher. 

Emiza  u.  dgl.  s.  AMAT. 

Emezelin.  11.   ZDA.  XXV  214. 
Imizin  in  o.  n.  Imizinisdorf  (11). 
Imbert.  7.    Emebert,  bisch,  v.  Cambrai  633;  Eme- 
bert,  bisch,  v.  Cambrai  713—715;  doch  ist  bei 
beiden  die  namenform  unsicher. 
Imbert  P.  XIII  375   (transl.  S.  Dionys.);    Pd.  a. 

632  (n.  256);  Lgd.  a.  862  (I  n.  88). 
Emebert  d.  Ch.  I  656. 
Ymbo  necr.  Fuld.  a.  975  hieher? 

Emdradis,  fem.  8.   St.   G.  a.    775   (n.  76,    neben 
Emthrudis);  MG.  1.  c.  mehim. 
Emthrud  St.  G.  a.  807  (n.  195). 
Emrud  MG.  L  c.  II  458  hieher? 
Ymfrid.  11.   St.  M.  a.  1068. 
Emigat.  MG.  1.  c.  II  163;  -gar?  -gant?  -gart? 
Emgoz  für  Megingaud  sec.  10.   P.  XI  567  (auctar. 
Garstense). 
Hingos  MG.  1.  c.  II  540  hieher? 
Emmeglsel.  6.    Venant.  Fortun. 
Emheid,  fem.  MG.  1.  c.  I  150. 
Emehard.  8.   P.  II  246  (ann.  Wirzib.);   V  106  f. 
(ann.   Hildesh,);   VIII    öfters;    XVI  101    (ann. 
ßosenveld.) ;  XVII  14  (ann.  S.  Disibodi);  K.  a. 


953 


IM 


IM 


954 


1054  in.  229  neben -harth),  1096;  1099  (n.  249, 

252);  CS.  a.  1091,  1095,  1096  (n.  3,  10,  12)  etc. 
Einehard  P.  XIV  190  (vit.  Wolfhelm.  abb.  Rosen- 

veld.)  wol  fürEmehard  fehlerhaft;  dagegen  Eme- 

hard  für  Einhard  P.  VIII. 
Emhard  pol.  Fossat. 
Emhart  St.  G.  a.  807,  854,  905,  907  etc.  (n.  194, 

195,  429,  745,  753  etc.);  K.  a.  1033  (n.  221); 

MG.  1.  c.  oft;  Einmard  ebds.  I  186. 
Emard  H.  a.  929  (n.  152); 
Emart  Ng.  800  (St.  G.  n.  161  ebds.  Einart). 
Bernhard  St.  G.  a.  807  (n.  196). 
Nhd.  Emmert. 
Emaher.  10.   MB.  sec.  11  (VI  34). 
Emeher  MB.  c.  a.  1080  (VI  52). 
Emheri  MB.  a.  931  (VIII  379),  eben  so  nach  Wgn. 

bei  Mchb.  a.  808  statt  Ermheri. 
0.  n.  Eniheringa,  Emerisleve. 
Emihild,  fem.  8    St.  P. 

Emihilt  Laur.  sec.  8  (n.  292). 

Emmihild  Laur.  sec.  8  (n.  403). 

Enimehild  Nass.  sec.  11  (n.  110). 

Emmehyldis  P.  XIII 285  (vit.  Richard,  abb.  Virdun.). 

Emebild  Laur.  sec.  8  (n.  1911). 

Emehilt  Laur.  sec.  8  (n.  2419,  2457). 

Emhilt  K.  a.  786   (n.  31);    St.   G.  a.  788,    804, 

866   etc.    (n.  117,   179,  521    etc.);    Dr.  a.  800 

(n.  157);  Dr.  n.  671  (Sehn.  ebds.  Einhilt). 
Imilda  Mtr.  a.  1063  (II  n.  104). 
Emhild,  Emhilt  MG.  1.  c.  oft;  Emilt  ebds.  II 256, 

Emmilt  I  95,  Emelda  II  378. 
Emmerammu.s*  7.    Bisch,  zu  Regensburg  c.  a.  649; 

derselbe   (auch  Haimeram  genannt)   wird   auch 

als  bisch,  v.  Poitiers  c.  a.  640 — 673  angegeben. 
Emnierammus  P.  I  94  (ann.  S.  Emmer.),  381,  389 

etc.  (ann.  Fuld.);  V,  VI,  VIII,  XIII,  XIV  öfters; 

St.  P.  und  sonst  oft. 
Hemmeram  P.  II  754  {mon.  Sangall.  gest.  Kar.). 
Hemmerannus  P.  IX  287  (Ad.  Brem.). 
Heimram  P.  VI  545  (Arnold,  de  S.  Emmer.),  des 

verses  wegen  für  Emmeram. 
Heirameram  (für  Em.)  R.  a.  1021  (n.  144,  145)  etc. 
Haimrammus  St.  P. 

Auch  sonst  öfters  Heimram  für  Emmeram. 
Inülittb.  MG.  1.  c.  II  360. 
Ymmar  s.  Ingomar.     Vgl.  Imar  Gr.  I  253. 
Immnnt.  8.    St.  P.  dreimal;  Laur.  sec.  8  (n.  288). 

Ymmunt  MG.  1.  c.  I  179. 
Emmerich.  9.    MG.  1.  c.  II  174;    Emrih   ebds.   II 

266,  390. 
Emrich  conc.  Salisb.  sec.  9. 
Emricho  s.  Ambricho. 
Nhd.  Emerich,  Emmrich. 
Emerlt.  9.   MG.  1.  c.  II  515. 


Emrit  St.  G.  a.  819,  854,  889  etc.  (n.  240,  429, 
673  etc.);  MG.  L  c.  I  39,  11  173. 
Imesind.  MG.  1.  c.  I  163. 

Imidanc.  8.    Mchb.  sec.  9  (n.  584,  643);  K.  a.  838, 
882  (n.  97, 158;  Ng.  ebds.);  MG.  1.  c.  II 406,  413. 
Imidanch  Mchb.  sec.  8  (n.  98). 
Imedanc  MG.  1.  c.  I  253,  352. 
Emithancu  (so)  N.  Arch.  a.  744  (HI  266). 
Emmold.  8.   Pol.  R.  s.  33. 

Emmolt  St.  G.  a.  786  (n.  107;  Ng.  ebds.  Eminolt); 
MG.  1.  c.  II  143. 
Imwich.  MG.  1.  c.  mehrm.;    Imuihc   ebds.   III   50; 

vgl.  auch  IN. 
Immolf.  MG.  1.  c.  II  200. 
Emulf  Sm.  mit  var.  Elmulf. 
Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 

1)  durch  -1: 

Imilperga.  fem.  9.    MG.  1.  c.  II  378. 

Imelperga  Mtr.  sec.  9  (I  19). 
Imelpert.  MG.  1.  c.  I  189,  279. 
Imlltruda^  fem.  MG.  1.  c*  III  92;    Imildruth  ebds. 

III  108,  Imiltruth  III  104,  Imeltruda  II  563. 
Inielsenda^  fem.  10.  Cav.  a.  966  (n.  235). 

2)  durch  -n: 
Hymnebert.  MG.  1.  c.  II  310. 
Tmnedradis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  226. 

Ymnetrudis  pol.  Irm.  s.  222, 
ImnegisiL  7.    Test.  Erm. 
Imnegnnthis,  fem.  7.    Test.  Ertn. 
Imnerdos.  7,    Test.  Erm. 

Imnart  zweifelhafte  form  bei  St.  P.;  MG.  necr.  11 

15  bat  dafür  Irnpurc. 
Himinard  G.  a.  905  (n.  9)  hieher? 
Imnachar.  6.    Test.  Erm.;  Greg.  Tur.  IV  13.  Franke. 
Imnechildis,    fem.    7.    Frau   könig    Sigeberts   HI, 
mutter  Dagoberts  II  sec.  7. 
Imnechildis  AS.  Febr.  I  mehrm. 
Emnehilda  Pd.  a.  665  (nachtr.  n.  4). 
Emnechildis  Pd.  a.  667. (n  359). 
Hymnichilda  d.  Gh.  I  673. 
Hymnechildis  d.  Ch.  I  647;  AS.  Oct.  I  378,  379. 
Emnild  P.  V  öfters;  CM.  April,  Sept.,  Dec. 

Dieselbe  frau  kg.  Sigeberts  heisst  auch: 
Chimechildis  P.  X  635  (gest.  episc.  TuUens.). 
Chinechildis  Pd.  a.  661,  664  (n.  340,  35ü). 
Hymnemod.  6.   AS.  Jun.  I  673;  Aug.  VI  44;  MG. 
scr.  rer.  Merow.  III  öfters. 
Ymnemod  Pd.  a.  523  (n.  104). 

Von  derselben  person  auch  die  formen  Hymne- 
mund und  -mond  Pd.  a.  523  (n.  103);  AS.  Aug.  VI  44. 
Ininered.  7.   Test.  Erm. 

Himnerith.  6.  Jord.  36  erscheinen  für  den  West- 
gotenkönig, söhn  des  Theodorich,  die  formen 
Himnerith,  Himmerith,  Himmerit  (auch  Irmnerit, 


955 


IM 


-mg 


956 


Imnericus)  und  Hunericus ;  ich  ziehe  die  letztere 
form  vor;  s.  HÜNI. 
Yminsind,  fem.  MG.  1.  c.  I  230. 

Als  masc.  dazu  das  verderbte  Inmesendus  MG. 
1.  e.  II  89. 

Imenald.  8.    MG.  1.  e.  I  190,  277. 
Eminolt  K.  a.  786  (n.  32;  Ng.  ebds.). 
Emnolt  necr.  Puld.  a.  783. 
Imlnolf.  9.   MB.  a.  890  (XXXI,  u,  64). 
Emmenulf  P.  III  429  (Kar.  II  capit.). 
Merkwürdig  ist  noch: 
Himizaperht.  9.   MG.  necr.  II  13,  bei  St.  P.  Heinza- 
perht. 


IN.    Vgl.  ags.  inn  domus. 

Inno.  9.   St.  G.  a.  843  (n.  386);  MG.  1.  c.  II 390, 559. 
Ags.  Ine.  Nhd.  Ihn.   0.  n.  Inningin. 

Innlla,  fem.  9.   N.  Arch.  II  127. 

Infrld.  9?    St.  P.;  St.  M.  a.  1090  mehrm. 
Ynfred  St.  M.  c.  a.  1090. 
Ags.  Infrith. 

lugildo,  msc.  Rom.  bei  Wiesbaden  gefundene  in- 
schrift  (sec.  5 — 7);  s.  annalen  d.  Vereins  f. 
Nassauische  altertumsk.  XIII  (1874)  s.  181.  Hie- 
her? vgl.  auch  Ingild  unter  INGVI. 

Inheri.  Gr.  I  297,  wol  nur  aus  o.  n.  Inheringun 
geschlossen. 

Inlant.  9.  St.  P.  dreimal ;  Mchb.  sec.  9  (n.  607) ; 
MG.  1.  c,  II  115. 

Inuihc.  MG.  1.  c.  II  109.    Vgl.  IM. 

Inyilja.  6.   Jord.  Comes  Goi 

Innobind.  4.    ^Iwoßtvdog  Theophanes  s.  157.    An- 
führer des  Theodosius  gegen  Geiserich. 
Mit  erweitertem  stamme   (der  anklang  an  got. 

inilö  entschuldigung,  vorwand  ist  wol  nur  zufällig): 

Inilgaud.  8.  Pol.  Irm.  s.  3. 


IND.  Ich  denke  zunächst  an  entlehnung  des 
keltischen,  auch  in  n.  gebrauchten  Stammes  indo- 
decorus.  Aber  wer  wollte  leugnen,  dass  wie  andere 
Völkernamen,  so  auch  der  zwar  fern  liegende  doch 
sehr  bekannte  der  Inder  zu  unsern  p.  n.  gewirkt 
haben  kann?  Die  auf  -ind  endenden  formen  ver- 
zeichne ich  jetzt  unter  VINID,  wohin  mehrere  spuren 
deuten. 
Indo.  8.   Ng.  a.  890  (n.  596  =  St.  G.n.680);  MG. 

1.  c.  mehrm. 


Into  St.  G.  a.  886  (n.  649);   Dr.  n.  662;  St.  P.j 
Kz.   sec.  8   (s.  47);  BG.  I  14   (sec.  10);    MG. 
1.  c.  öfters. 
Intto  Ng.  a.  769  (n.  48). 
0.  n.  Intinstegon? 
Inda,  fem.  11.   MG.  1.  c.  II  564. 
Enda  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Induni.  Gld.  II,  a,  102. 
Inzo.  8.   MG.  1.  c.  II  388. 
Ags.  Inta? 

0.  n.  Inzingon  (8)  und  Inzinmos  (8). 
Indgar.    8.    Sehn.    a.  788    (n.  84;   zweifelhaft,  da 

Dr.  n.  89  hier  Nidgar  schreibt). 
Intaniwi,  fem.  9.    Dr.  a.  841  (n.  531;  Sehn.  ebds. 

Intaniu). 
Intsten  (so)  Gld.  II,  a,  102.    Dafür  steht  MG.  1.  c. 
I  196  Intstin;    vgl.  auch  in  den  lib.  confr.  (wo 
aber  das  citat  im  register  falsch  ist)  Intestiu. 
Indulf.  6.   Gotenführer. 

Indulf  P.  V  557,  559  (ehr.  Salernit.). 
^Ivdovl(p  Procop  mehrmals  (var.  ^IXdov<p,  rovvdovk<p 
und  rovvdovX). 

Hängt  hiemit  etwa  das  rätselhafte  Initolua  MG. 
1.  c.  III  344  zusammen? 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamm: 
Indelmar.  10.    Mtr,  a.  954  (I,  n.  20)  neben  Ildemar. 
Indemperga^  fem.  10.   Lp.  a.  959  (II  247).. 


Infrid  s.  IN. 

■ing,  das  allgemein  deutsche  patronymische  suffix, 
scheint  doch  in  den  ältesten  personennamen  noch 
nicht  enthalten  zu  sein,  wozu  seine  Seltenheit 
im  Gotischen  stimmt.  Der  langobardische  Gu- 
gingus  weist,  wenn  er  begründet  ist,  auf  das 
vierte  Jahrhundert,  Aidoing  erscheint  im  fünften, 
wenige  formen  im  sechsten.  Ich  führe  hier  zu- 
nächst 213  masculina  an,  unter  denen  man  je- 
doch manche  nur  bei  Graff  verzeichnete  ver- 
missen wird,  die  bloss  aus  o.  n.  auf  -inga,  -ingas, 
-ingun  erschlossen  sind: 

Octing  8.  Ancinc. 

Aining  8.  Asting  10. 


Aidoing  5. 
Eidring  9. 
Alding  8. 
Altring  8. 
Albinc  8. 
Aling  9. 
Alsting  9. 
Aming  6. 
Ening  8. 


Ating  8. 
Auding  8. 
Austring  8. 
Baining  8. 
Barinc  8. 
Barding  9. 
Benning  9. 
Birinc  8. 
Berning  9. 


Bertening  9. 
Billing  9. 
Pilding  11. 
Bliding  9. 
BuUing  9. 
Bozing  10. 
Braiding  9. 
Pretinch  11. 
Priminc  8. 
Brining  8. 
Brezzing. 


957 


-mff 


-mg 


958 


Bruning  8. 
Brusinc. 
Bucchinc. 
Burichinc  10. 
Buring  10. 
Charlinch  11. 
Cheling. 
Crefting  9. 
Criuzzinc. 
Theitinch. 
Detinc» 
Tiufing  8. 
Daning  6. 
Drocting  8. 
Drusing  8. 
Ering  9. 
Ermening  8. 
Irping  8. 
Perting  8. 
Filiiig. 
Fleming. 
Fradinc. 
Fraiumhig  9. 
Franniing  9. 
Frohing  9. 
Froding  8. 
Fruming  8. 
Oachinc. 
Geiring  8. 
Garding  '6. 
Gening  8. 
Germening  8. 
Gilting  8. 
Gising. 
Goding  8. 
Graing  9. 
Greifing  9. 
Griubinc?  9. 
Griuzing  8. 
Guging  4. 
Cunding. 
Hebinc. 
Hagining  8. 
Haing. 
Heidinc  9. 
Aimiiig  8. 
Heimining  8. 
Heisting. 
Heling  8. 
Halbinc. 
Helidinc. 
Haming  6. 
Handing  9. 
Harding  8. 


Herinc  9. 

Hessing. 
Hatinc  10. 
Hohing  9. 
Hilling  8. 
Hilding  8. 
Hilping  8. 
Lutting  10. 
Hocing  8. 
Hoding  8. 
Hozing  11. 
Horing  9, 
Hrabaning  8. 
Hrohinc  8. 
Hroding  7. 
Ruonding?  10. 
Hrusinc  11. 
Huting  10. 
Hnflfinc. 
Huoging. 
Huning  9. 
Husinc  8. 
Welping. 
Ilbing  8. 
Iring  8. 
Emiing  8. 
Irsing  9. 
Laiping  8. 
Leiting  9. 
Lalling  9.    ' 
Landing  8. 
Lanzinc. 
Le^ising?  9. 
Linutinc? 
Liubing  8. 
Liuting  9. 
Leodening  8. 
Luicliing  9. 
Lulling. 
Mahting  9. 
Mendinc. 
Maring  9. 
Masginc? 
Meding. 
MauTiug  8. 
Muzing. 
Muning  8. 
Naning  9. 
Nanding  7. 
Nefing  10. 
Nelding?  10. 
Nerbing?  9. 
Nithing  11. 
Noding  9. 


Nodeloing?  8. 
Norinc  8. 
Northinc  11. 
Ochiiig. 
Rading  6? 
Baining  8. 
Raiming  8. 
Remfing  9. 
Raning  8. 
Randing  8. 
Rauding. 
Reifing  9. 
Remining  8; 
Resting  8. 
Richinc  9. 
Rifinc. 
Rising  9. 
Riending  9. 
Runing  9. 
Ruolding?  10. 
Sahsinc  9. 
Saring  9. 
Scering  11, 
Sinding  8. 
Siwinch. 
Snaring  8. 
Steining  10. 
Sterting. 
Stifting. 
Stinding  9. 
Stollinc  9. 
Swabinc. 
Sweiding  9. 
Snaring  8. 
Sweding  8. 
Swidhine. 
Tarnink  9. 
Danchinc? 
Deoning  8. 
Teuding  8. 
Dultinc  10. 
Turping  6. 
ZuUing  10. 
TJffing  10. 
ülinc? 
ürinch  10. 
ürsing. 
üsing. 
Wading. 
Wahaninc  8. 
Valching  9. 
Walding  8. 
Waning  7. 
Wanding  8. 


Winething  10. 
Wissing  8. 
Viuking  10. 
Vulfing  8. 
Wurmirinc? 
Wursing  8. 


Warinc  8.  Wiving  10. 

Warning  8.  Wiging  8. 

Wassing.  Wihing  9. 

Weling  8.  Willing  9. 

Welisinch  10.  Wininc  8. 

Wirding  8.  Winching  9. 

Zwischen  den  hier  verzeichneten  formen  und 
denen,  welche  ich  unter  -bring,  -thing,  -ving  ange- 
führt habe,  wird  noch  hie  und  da  eine  grenzberich- 
tigung  eintreten  müssen.  Die  beliebtheit  des  -ing 
zeigt  sich  auch  in  dem  gebrauche  von  Meroving  (5) 
für  Merovecus.  Thuring  (7)  und  Halbthuring  (9) 
habe  ich  nicht  mit  in  die  reihe  gestellt,  da  hier  die 
endung  nicht  eigentlich  dem  p.  n.  angehört,  sondern 
schon  aus  dem  v.  n.  stammt,  Graflging  mag  für 
Grafling  verschrieben  sein,  das>  westfränkische  Resten- 
cins  (8)  auf  einem  Resting  beruhen.  Vereinzelt  scheint 
auch  der  versuch  gemacht  zu  sein  -ing  zu  einem 
schwachen  -ingo  zu  erweitern,  wie  dem  im  altn.  die 
formen  auf  -ingi  entsprechen;  ich  erwähne  Naningo 
(9)  aus  den  Urkunden  von  Farfa,  Nandingo  (9)  aus 
denen  von  Lorsch.  Rodnig  und  Leutnig  in  einer 
schwäbischen  Urkunde  aus  sec.  8  möchte  man  -ing 
lesen,  den  österreichischen  o.  n.  Ratnicheswerit  (11), 
wenn  der  erste  teil  deutsch  ist,    vielleicht  -inches. 

Sieht  man  das  obige  verzeichniss  durch,  so  findet 
man  eine  anzahl  namen,  in  denen  vor  dem  -ing  der 
stamm  durch  ein  n  erweitert  ist.  Wäre  diese  er- 
scheinung  häufiger,  so  würde  sich  allmählich  ein  se- 
cundäres  suflTix  -ning  gebildet  haben.  Dazu  ist  es 
freilich  nicht  gekommen,  wol  aber  durch  erweite- 
rung  vermittelst  1  zu  einem  -ling,  das  ich  oben  über- 
gangen habe  und  hier  nachholen  muss: 

Ameling  11.  Erling  8.  Richiling  9. 

Ediling  9.\  Hegilinch  11.        Roling. 

Iriling, 


Priemilinc  11. 
Bodaling  8. 
Crailinc  9. 
Cralinc  9, 
Derling  9. 


Merling  9. 
Neveling  8. 
Norlinc  8. 
Odeling  9. 


Scepheling  10. 
Scuriling  9. 
Sigeling  8. 
Teudeling  9. 
Waldeling  9. 


Den  masculinen  auf  -ing  entsprechen   folgende 
feminina  auf  -inga: 


Aldinga  8. 
Amadinga  8. 
Audinga  8. 
Beninga  8. 
Bertinga  8. 
Bruninga. 
Drudinga  9. 
Framninga  8. 
Geringa  8. 


Hamminga  8? 
Rodinga  8. 
Huninga  9. 
Erminga  8. 
Ermentinga  8. 
Ivinga  8. 
Jndinga  8. 
Leudinga  8. 


Mensinga?  9. 
Randinga  8. 
Salinga  6. 
Didinga  7. 
Vapinga  7. 
Weringa  9. 
Warninga  8. 
ülfinga  8. 


Mauringa  8. 

Dazu  kommen  von  der  form  -linga  Esilinga  (6), 
Adelinga  (9),  Idelinga  (8). 


959 


-mg 


INGVI 


960 


Wie  ich  bei  den  n-  sutfixen  neben  die  formen 
-in,  -ini  auch  -un,  -mii  aufführe,  so  stelle  ich  nun 
auch  neben  -ing  die  weniger  zahlreichen,  doch  ziem- 
lich häufigen  -ung,  obgleich  deren  verhältniss  zu 
-ing  noch  immer  nicht  genügend  aufgeklärt  ist.  Das 
folgende  verzeichniss  lässt  sich  noch  durch  einige 
formen  vermehren,  die  ich  an  ihrem  platze  als  blosse 
nebenformen  ron  -ing  verzeichnet  habe.  Masculina 
auf  -ung  finde  ich  folgende  61: 
.Eitrung  9.  Hununc  8. 

Altung  8,  Ilbung  8. 

Amalung  5.  Ilsung  8. 

Amanung  7.  Isunc  8. 


Adalung  8. 
Baidung  8. 
Billung  8. 
Blionung  9. 
Eburung. 
Edunch  11. 
Eoduuc  8. 
Erlunc  9. 
Gerung  8. 
Geldunc  10. 
Gisolung  9, 
Haitung  8. 
Helmunc  11. 
Hilpung  9. 
Hornung  8. 
Ramnnc  8. 
Hroadunc  8. 


Jelunc  (so)  9. 
Jutung  6. 
Leibung  8. 
Lansung  9. 
Lirnunc  9. 
Liafung  11. 
Liutunc  9, 
Meginung  8. 
Miltunc  8. 
Nandung  8. 
Nithunk  11. 
Ordunc  11. 
Ramunc  8. 
Randung  8. 
Sarunc  9. 
Sciltung  9. 


Silung  8. 
Sindung  9. 
Snarung  8. 
Snellung  8. 
Swidunc  9. 
Theotung  9. 
ümmung  11. 
Waltunc  8. 
Walunc  9. 
Wanunc  8. 
Warnunc  8. 
Wasung  9. 
Welisung  9. 
Walarunc?  8. 
Wygiung  9. 
Wintarung  8. 
Visnng  8. 
Wizzung  9. 
Wodunc  8. 


Schilpung  9. 

Auf  -lung  gehn  aas  Pittulung  (8),  Bodalung  (7), 
Eolunc  (9),  Gelung,  Harilunc  (9),  Nivilung  (8);  die 
grenze  zMdschen  -ung  und  -lung  ist  natürlich  nicht 
ganz  scharf  zu  ziehn. 

Feminina  auf -unga  fehlen  unter  den  namen;  die 
spräche  vermeidet  sie,  da  -unga  unendlich  oft  zur 
bildung  von  abstracten  verwendet  wird. 

Drasuno  (9),  Sigiwunh  (9),  Erlunt  (8),  Ratunt 
(10),  Skilpunt  (9),  Wildug  (9)  scheinen  alles  falsche 
Schreibungen  für  -unc,  -ung  zu  sein. 


Ingal*,  Ingel-,  Ingil-,  Ingen-,  Iiigin-  s.  INGVI. 

INGtYI.  Es  muss  genügen  (ähnlich  wie  bei 
ERMIN)  hier  auf  den  germanischen  stammheros 
Ingvio,  altn.  Yngvi,  ags.  Ing  und  auf  die  Ingviones, 
Ingvaeones  zu  verweisen;  Weles  über  diesen  stamm 
findet  man  ZDA.  XI  193  ff.  Die  Scheidung  der  mit 
E  beginnenden  formen  von  ANGr  ist  nicht  genau 
durchzuführen. 

Jngias.  9,    P.  IX  613  (ehr.  mon.  Casin.);  pol.  R,  s.  3. 
Ags.  Ingvi. 


Ingo.  7.    Hincho,  bisch,  v.  Lisieux  a.  658. 
Ingo  sehr  häufig. 
Hingo  St.  M.  a.  1094. 
Hincho  Pd.  a.  639  (n.  333). 
Engo  P.  X  547  (gest.  abbat.  Gemblac),  580  (ehr. 

S.  Huberti  AndagO;  Xllmehrm.;  Guer.  a.  1056. 
Enge  ZDA.  XX  116  hieher  oder  zu  ANG? 
Ags.  Inga.    Nhd.  Enge.    0.  n.  Inchingin?  Ingen- 
bach, Inginhaim,  Ingelevo,  Ingendorp,  Ingoniwi- 

lare.    Vgl.  den  v,  n.  Ingvaeones. 
Inga,  fem.  7.   P.  II  276  (gest.  abbat  Fontan.);  XIII 

538  (bist.  Farfens.);  pol.  Irm.  s.  79,   84  etc.; 

Laur.  mehrm.;    Cr.  III,  a,  20  (sec.  9);    Be.  a. 

856  (n.  93);   MG.    1.  c.   mebrm. 
Ingane  Pd.  a.  675  (n.  379). 

0.  n.  Ingunruti. 
Ingiea,  fem.  10.   Mtr.  a.  956  (n.  22  zweimal). 
Ingulo.  MG.  1.  c.  II  305;  Ingilo  ebds.  I  16,  238. 
Ingeila  (msc.)  P.  I  301  (ehr.  Moissiac.)  wol  hieher. 
Nhd.  Inge!.  0,  n.  Ingilinhaim,  Ingilinstat. 
Ingina,  fem.  8.    Tr.  W.  a.  737,  798  (n.  34  u.  Pd. 

nachtr.  n.  55);    St.  P.  zweimal;   Laur.   sec.   8 

(n.  198);  MG.  necr.  II  39  (bei  St.  P.  üigina). 
Ingyna  tr.  W.  a.  737  (n.  35). 
Ingena  P.  V  228  (ehr,  Casinense). 
Ingine  MG.  1.  c.  II  275. 
Incrimis.  7.    Pd.  a.  653  (n.  322). 
Ingrisma,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  33,  101. 
Ingizo,  9.    P.  XVI  150  (ann.  Magdeb.);  H.  a.  926 

(n.  146);  conc.  Ravennat.  a.  967;  conc.  Roman. 

a.  998;  MG.  leg.  sect.  IV,  t.  I  52;  I.e.  II  652. 
Inggizo  (so)  Frek. 

Iggnozo  (so)  Lp.  a.  997  (III  418)  wol  hieher. 
Ingis  MG.  1.  c.  II  111,  134  wol  hieher. 
Engizo  P.  XIV  133  (vit.  Adalberon.  Wirzib.) ;  MB. 

a.  890  (XXXI  n.  64);  Ng.  a.  947  (n.  727);  Lc. 

a.  962  (n.  105);  H.  a.  964  (n.  180);  Hzb.;  MG. 

L  c.  mehrm. 
Engezo  Str.  a.  956  (n.  40);  St.  G.  c.  a.  1020  (n. 

820);  Hzb. 
Erigizo  Ng.  a.  947  (n.  727)  wol  Eng-  zu  lesen. 
Rogerius  qui  et  Ingeso  (so)  Lp.  a.  1081  (II 723). 
Ingelerius  qui  et  Ingezo  Lp.  a.  1000  (II  430). 
0.  n.  Engizenhoug,  wol  auch  Ingesingen. 
Engiza,  fem.  10.    Ng.  a.  925   (n.  713);    H,  a.  926 

(n.  146);  St.  P.  zweimal;  MG.  1.  c.  I  370,  II 610. 
Engize  (fem.)  P.  XIII  129  (vit.  Meinw.  episc). 
Ingelrada  quae  et  Ingiza  Fnt.  a.  987  (I  n.  66). 
Ingobald,  8.   Pd.  a.  713  (n.  486). 
Ingebald  F.  XIII  541  (bist.  Farfens.). 
Ingböld  pol.  Irm.  s.  23,  37  etc. 
Incbald  pol.  Irm.  s.  264. 

Hincbald  pol.  Irm.  s.  82;    Hincbold  ebds  s.  141 
Jugibald  M.  a.  984  (n.  105)  für  Ing-? 


961 


INGVI 


INGVI 


962 


Ingbolda^  fewi.  8.    PoL  Irin.  s.  36. 

Hincbolda  pol.  Irm.  s.  89,  141. 
lugoberga,  fem.  6.    Gattin  k.  Chariberts. 
Ingohevga  AS.  Febr.  III  469,  471;  Jul.  VJI  265; 
{►•est.  reg.  Franc.;    Greg.  Tur.  IV  26;    IX  26; 
MG.  scr.  rer.  Merow.  II  mehrm. 
Iiiguperht.  6.    Hincbert,  bisch,  v.  Beauvais  sec.  6. 
Inguperht  Mehb.  sec.  8  (n.  241). 
Ingubert  Mclib.  sec.  9  (n.  510). 
Ingobert  P.  I  288   (ehr.  IWoissiac);    II  614,  618 
(vit.  HUid.  iinp.);  X  159  (gest.  Trever.) ;    gest. 
reg.  Franc;    Mab.   a.    690    (n.   14);    tr.  W.  a. 
742  (n.  2);    MG.   poet.  Lat.  III  259;    scr.  rer. 
Merow.  II  318;  I.  c.  11  273. 
Ingavert  pol.  Irin.  s.  140. 
Ingibreht  MG.  1.  c.  öfters. 

Ingibert  tr.  W.  a.  820  (n.  69);    MG.  1.  c.  öfters; 
ebds.  auch  Ingipert  II  69,  304,  Ingibret  öfters, 
Ingebert  II  21. 
Inghebert  Lp.  a.  840  (I  687). 
Hingipreht  MG.  1.  c.  I  75. 
Hincbert  pol.  Irm.  s.  27,  111;  Mab.  a.  847  (n.  86); 

MG.  1.  c.  II  339. 
Eugibavt  H.  a.  909  (n.  137)  hieher? 
Ingaberta,  fem.  8.    St.  G.  a.  741  (n.  7). 
Ingoberta  pol.  Irm.  s.  237;  Ingberta  ebds.  s.  3, 197. 
Hincberta  pol.  Irm.  s.  71. 
Ingobod.  7.    Pol.  Irm.  s.  63,  124;    Fredegar;  MG. 
1.  c.  II  291. 
Hincbod  pol.  Irm.  s,  146,  249;  MG.  1.  c.  II  288. 
Ingobodo  MG.  1.  c.  II  280. 
Ingobraiid*  10.  P. -VI  18f.  (ami.Laubiens.);  X  536 
(gest.  abbat.  Gemblac),  607  ff,  (ehr.  S.  Hubert. 
Andag.);   XXI  309,  310,  317  (gest.  abb.  Lob- 
biens.). 
Ingubrant  MG.  1.  c.  II  134,  135. 
Ingibrand  H.  a.  928  (n.  150). 
Ingobrannus  P.  V  372  (Flodoardi  anu,). 
Engibrand  MG,  diplom.  I  276. 
Engebrand  P,  IX  470  (gest.  episc.  Caraerac). 
Engbrand  P.  IX  532  (ehr.  S.  Andreae). 
Ags.  Ingebrand. 
Ingeburg,  fem.,  bis  jetzt  noch  nicht  belegt,   obwol 
der   n.   sehr  oft  nordisch   begegnet,    z.  b.  AS. 
Oet.  IV  öfters. 
Ags.  Inguburh. 
Ingadag,  9.   Wg.  tr.  C.  234. 

Ingatac  Gr.  V  362. 
Iiigedrudis,  fem.  8.  Pol.  lfm.  s.  7;  pol.  R.  s.  54,  84. 
IngoflidiH,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  81,  87  etc. 

Hiucflidis  pol.  Irm.  s.  87. 
Ingofrid,  7.    Tr.  W.  a.  771  (n.  245,  250). 
Ingofred  AS.    Maj.  I  279;  III  3;  Sept.  IV  99. 
lügiurid  St.  P. 
Förstemann,  altd.  namenbuch,    bd.  L 


Ingefrid  AS.   Febr.  III  264. 
Hincfrid  pol.  R.  s.  53. 
Hincfred  MG.  1.  c.  II  292. 
Ags.  Ingifrith. 
Hincfreda,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s,  11. 
Ingardis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  7,  254. 
Ingild,  msc.  7.    Bisch,  v.  Valence  a.  650.  Wol  als 
Ing-gild  zu  betrachten. 
Ingildus  Mur.  424,  3;    Ingildo   Kraus  christl.  in- 

schr.  52;  Ingeldus  ebds.  63. 
Ingilt  MG.  1,  c.  I  178,  II  420. 
Ingeld  Wg.  tr.  C.  243,  252;  MG.  epist.  Merow. I 

309,  388;  epist.  Karol.  II  183  neben  Hinield. 
Ingelt  necr.  Fuld.  a.  784;  Dr.  a.  819  (n.  381). 
Vgl.  auch  Ingildo  unter  IN. 
Ingrim.  MG.  1.  c.  II  77   =  Ing-grim? 
Ingnndis,  fem.  6,  Frau  Chlothars  I  sec.  6 ;  Schwester 
des  Frankenkgs  Childebert,  frau  des  Westgoten 
Herminigild  sec.  8. 
Ingundis  P.  V  167  (ann.  S.  Germani);    VIII  144 
(Ekkeh.  ehr.  univers.);  Greg.  Tur.  öfters;  Paul, 
diac.  III  21;  AS.  Mart.  III  725;  MG.  scr.  rer. 
Merow.  mehrm.;  epist.  Merow.  I  mehrm, 
Inguaid^  fem.  8.    St.  P, 

Ingeida  pol.  R.  s.  7. 
lügohard.  8.    MG.  II  271. 
Inghard  pol.  R.  s.  34. 
Inchard  pol.  Irm.  s.  93;  MG.  1.  c.  II  300. 
Hinchard  pol.  Irm.  s.  209. 
Nhd.  Engert. 
Inguheri.  7.    Dr.  c.  a.  817  (n.  337). 
Inchar  Pd.  a.  627  (n.  241), 
Hinchar  pol.  Irm.  s.  28,  249. 
Hincar  pol.  Irm.  s.  82. 

Altn.  Ingvar.     Nhd.  Enger.     0.  n.  Ingiheresheim, 
Ingeresfeld. 
Inchad.  9.    Mab.  a.  832  (n.  74);  Sek.  a.  814>  829 

(s.  90,  132);  MG.  1.  c.  II  384. 
Inguhilt,  fem.  8.    Dr.  a^^  824  (n.  425;  Sehn.  ebds. 
Ingulhilt). 
lugovildis  pol.  Irm.  s..  114;  Ingohildis  ebds.  119. 
Ingoildis  pol.  Irm.  s.  137,  229. 
Ingihilt  tr.  W.  a.  830  (n.  172);  MG.  1.  c  II  185. 
Ingildis  pol.  Irm.  s.  66,  157. 
Engihilt  MG.  1.  c.  I  222. 
Engilda  MB.  sec   11  (VI  29). 
Altn.  Ingvildr.     Ags.  Ingild. 
In^oramnus*  8.    P.  II  591  (Thegani  vit.  Hlud.). 
Ingiram  MG.  1.  c.  mehrm. 
Insreram  necr    Au£*. 

Ingramnus  P.  II  611  (vit.  Hlud.  imp.);  V  381,  383 
(Flodoardi  ann.);  pol.  Irm.  s.  237;  H.  a.  948 
(n.  162);  G.  a.  963  (n.  16);  Lc.  a.  1091,  1096 
(n.  245,  252). 

61 


963 


INGVI 


INGVl 


964 


Ingrammus    MG.  1.  c.  II   35,    661;    necr.  Gladb. 

s.  61. 
Ingram   Lc,  a.  1057,   1091    (n.  192,  246);   necr. 

Gladb.  s.  39;  Gqu.  LVI  308  (sec.  11). 
Ingrannus  P.  VI  69  (Folcuin.  gest.  abb.  Lobiens.), 

492  (Widr.  vit.  S.  Gerardi);  pol.  R.  s.  51;  Guer. 

a.  1046. 
Ingeram  MG.  1.  c.  mehrm. 
Engrannus  und  Engranus  P.  IX  öfters. 
Ingerrannus  (so)   P.    VIII   470   (Sigebert.  auctar, 

ürsicamp.). 
Ingadramnus  pol.  Irm.  s.  85. 
Ingadrannus  pol.  Irm.  s.  113. 
Ingedrannus  pol.  Irm.  s.  108. 
Imgramnns  (so)  Lc.  a.  1064  (n.  201). 
Eingramnus  St.  M.  a.  1002. 
Engeramnus   P.    XII    248    (Rodiilf.    gest.    abbat. 

Trudon.). 
Engramnus  Lc.  a,  1094  (n.  251). 
Engram  Lc.  a.  1033  (n.  169). 
Inwiramnus  (so)  Lgd.  a.  873  (I,  n.  98). 
Ags.  Ingrannus. 
Ingramna^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s,  192. 

lügranna  pol.  Irm.  s.  65. 
Ingulint,  fem.  8.    Laur.  sec.  9  (n.  724). 

Ingolinda  Laur.  sec.  8  (n.  220). 
Inguiomer.  1.  Armins  oheim  sec.  1 ;  Ingomeres  söhn 

Chlodwigs  sec.  6. 
Inguiomeres  Tac.  ann.  I  60  ff. 
Ingumeres  d.  Ch.  I  806. 
Ingumar  Dr.  a.  851  (n.  561). 
Ingomar  d.  Cli.  I  634. 
Ingomeres  Greg.  Tur.  II  29;  Fredegar;  AS.  Oct. 

I  76;  MG.  ser.  rer.  Merow.  II  mehrm. 
Ingomir    d.  Ch.   I   526;    gest.    reg.    Franc;    AS. 

Oct.  I  145. 
Ingimar  MG.  1.  e.  I  353. 
Ingmar  P.  I  öfters;  pol.  R.  s.  57,  58. 
Hingmar  P.  XXIII  764  (ehr.  Albrici  monachi). 
Hincmar  sehr  häufig,  unter  anderm  die  gewöhnliche 

form  für  den  bisch,  v.  .Rbeims  845 — 882. 
Igmar  neben  Hincmar  conc.  Silvanect.  a,  863. 
Ymmar  für  Hincmar  P.  VII  19  (ann.  EInon.). 
0.  n.  Ingemaresheim,  Ingimarestat. 
Ingarad.  8.   Pol.  Irm.  s.  115. 
Ingarat  MG.  1.  c.  I  36. 
Ingeret  MG.  1.  c.  II  609. 
Ingrad  pol.  Irm.  s.  144. 
Engirad  R.  a.  821  (n.  21). 
0.  n.  Ingheradinghuson. 
Ingrada^  fem.  8.  Pol.  Irm.  s.  98,  136;  pol.  R.  s.  13. 

Ingrata  pol.  R.  s.  50. 
Ingerih  in  o.  n.  Ingerihesheim  9. 
Ingadens.  8.   Pol.  Irm.  s.  112,  143. 


Ingedeus  pol.  Irm.  s.  90,  114. 
Inguald.  7.    P.  XIII  529  (bist.  Farfens.);    Farf.  a. 
818,  821  (n.  241,  252). 
Ingoald  Farf.  a.  816,  817  etc.  (n.  218,  219,  221, 
225  etc.);  Sek.  a.  829  (n.  163);  MG.  1.  c.  II  236.. 
Incuald  St.  P. 
Ingold  M.  a.  653  (n.  55). 
Ingolt  MG.  I.  c.  mehrm. 

Ags.  Ingvald.    Nhd.  Engwald.   0.  n.  Ingoldesaha, 
Ingoldesstat,    Ignoltestuz   (so),    Ingolteswis,    — 
Ingaldinghem. 
Ingoara,  fem.  8.   Pd.  a.  711  (n.  480),  AS.  Jun.  V 

360;  Aug.  VI  96. 
Inguin.  8,   Pol.  Irm.  s.  148,  217. 

Ingoin  pol.  Irm.  s.  28,  40  etc. 
In^uis.  9.    Dr.  a.  812,  813  (n.  264,  272,  290);  necr. 
Fuld.  a.  862;  pol.  R.  s.  45,  55  etc. 
Ingois  convent.  Vindocin.  a.  1040. 
Ingult  8.    Pol.  Irm.  s.  39,  137;  pol.  R.  s.  19;  MG. 
1.  c.  II  270. 
Ingulph  P.  II  209  (ehr.  mon.  Casin.). 
Ags.  Ingvulf.     0.  n.  Ingilvingen. 

Zusammensetzungen    mit   erweitertem    stamme, 
wobei  jedoch  die  bemerkungen   bei  ANGIL  zu  ver- 
gleichen sind: 
1)  mit  1: 
Ingalbald.  8.  MG.  1.  c.  II  292;  Ingilbald  ebds.  I  14. 
Ingalbold  pol.  Irm.  s.  58,  83  etc.;  Inglebold  ebds. 

103. 
Ags.  higelbeald. 
Ingalberga^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  9,  135. 
Ingilberga  P.  III  518  (Kar.  LI  capituL). 
Ingilbrich  Schpf.  a.  828  (n.  89). 
Ingelberga   P.  I   471,   477,  493  f.   (Hincm.  Rem. 
ann.);  AS.  Jan.  I  826,  827. 
Ingalbert.  8.  Pol.  Irm. s.  15,  36  etc.;  MG.  1.  c.  II 289  f. 
Ingilbreht  necr.  Aug. 
Ingilbert  Guerard  a.  828;   MG.  leg.  sect.  V  293; 

1.  c.  öfters. 
Ingilbret  MG.  1.  c.  I  283. 

Ingelbert  P.  X  356  (Hugon.  ehr.);    XI  413   (ehr. 
Affligem.);    St.  P.;   pol.  Irm.  s.  111;    MG.  scr. 
rer.  Laugob.  511  f. 
Inglebert  Pd.  c.  a.  718  (nachtr.  n.  42). 
Iggelbert  P.  VIII  400  (Sigeb.  auctar.  Affligem.). 
Ags.  Ingelbeorht. 
lugalberta,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  95,  103. 
Ingelprand.  10.   Lp.  a.  973  (II  307). 
Ingilbodo.  8.    Lgd.  a.  806  (1,  n.  13). 

Ingalbod  pol,  Irm.  s.  136. 
Ingalbargis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  83,  148. 
Ingelburgis  pol.  Fossat. 
Ags.  Ingelburgis. 
Ingüdaiu  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1212). 


965 


INGVI 


INGVl 


966 


Iiigildrudis,    fem.  8.    P.  I  376    (ann.   Fuld.),    461 
(Hincm.  Rem.  ann.);  MG.  1.  c.  II  2Ö8. 

Ingiltrudis  MG.  1.  c.  II  375. 

Ingildrut  H.  a.  909  (d.  136). 

Ingaltrud  pol.  Irm.  s.  11,  17  etc. 

Ingeltrudis  pol.  R.  s.  43. 

Ingeltrud  P.  II  671  (Nithardi  bist.);  pol.  Irra.  s.  57. 

Ags.  Ingelthrydh. 
Ingelilld.  8.    Pol.  Irm.  s.  111. 
Ingilind.  8.  Pol.  Irm.  s.  262;  MG.  leg.  sect.  V  291. 

Ingalfrid  pol.  Irm.  s.  140,  170. 

Ingalfred  pol.  Irm.  s.  193. 

Ingelfrid  pol.  Irm.  s.  151. 

Iiigelfred  P.  V  342  (Liudpr.  gest.  Ott.  I) ;  MG.  di- 
plom.  II  691. 
Ingilger.  9.    Ng.  a.  972  (n.  817). 

Ingelger  P.  III  539  (Kar.  II  capituL);  pol.  Fossat. 

Hingilger  MG.  L  c.  III  37. 

Ags.  Ingelgar. 
Ingilgar.  6.    Lgd.  a.  968  (II,  ii.  102). 

Inghilgar  Pd.  a.  526,  538  (n.  108,  131). 

Ingalgar  pol.  Irm.  s.  43,  78  etc. 
Ingalgardas.  8.    Pol.  Irm.  s.  136. 
Ingalgardis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  87. 
Ingalgaad.  9.    Pol.  Irm.  s.  209. 
Ingalhard.  8.    Pol.  Irm.  s.  78,  89;  MG,  1.  e.  II  288. 

Ingalard  pol.  Irm.  s.  43,  139. 

Ingilard  MG.  leg.  sect.  V  324. 
Ingalhar.  8.    Pol.  Irm.  s.  40.    . 

Iiigelarius-  MG.  1.  c.  II  347. 

Inglehar  pol.  Irm.  s.  113. 

Ingelerius  qui  et  Ingezo  Lp.  a.  1030  (II  430). 
Ingelaria,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  184. 
Ingalhaus.  8.    Pol.  Irm.  s.  159,     Wol  für  -hadus. 

Ingalaus  pol.  Irm.  s.  139,  141. 

Ingelaus  pol.  Irm.  s.  35, 
Ingellelm.  11.    P.  IX  107,  132  (ehr.  Novalic). 

Ingelelm  Guerard  a.  1098. 
Ingilhlldis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  248. 

Ingalhildis  pol.  Irm.  s,  256. 

Ingilhilt  Dr.  a,  867  (n.  597;  Sehn.  ebds.  Engil- 
hilt). 

Ingelildis  pol.  Irm.  s.  87. 

Ingulhilt  Sehn.  a.  824  wol  falsch  (Dr.  ebds.  n.  425 
Inguhilt). 

Hinclehildis  pol.  Irm.  s.  138,  139. 
Ingilramniis.  8.    P.    I  299    (ehr.    Moissiac);    MG. 
1.  c.  I  16. 

Ingalramnus  pol.  Irm.  s.  91,  134;  MG.  1.  c.  II  291. 

Ingelramnus  P.  III  516  (Hlud.  Germ,  capitul.); 
VII  24  (ann.  Blandin.);  IX  491  (gest.  episc. 
Camerac). 

Ingelrannus  Guerard  a.  1089. 

Inghelramnus  P.  VII  23  (ann.  Blandin.). 


Iggelramnus  Mab.  a*  905  (n.  122). 

Ingelrannus  P.  VIII  445  (Sigeb.  auctar.  Laudun.), 

471  (Sigeb.  auctar.  ürsicamp.). 
Ingellaram  (so)  MG.  diplom.  II  296. 
Hingilramnus  MG.  1.  c.  II  549. 
Ags.  Ingelram. 
Iiigaland.  8.    Pol.  Irm.  s.  '43.   Für  Ingalland  ?  oder 

Ingo-land? 
Iiigalman.  8.    Pol.  Irm.  s.  139. 

Hingilman  MG.  1.  c.  III  94, 
Ingilmar.  6.    Pol.  Irm.  s.  261. 
Ingalmar  pol.  Irm,  s.  56,  90  etc. 
Inghilmar  Pd.  a.  527  (n.  128). 
Inglemar  MG.  1.  c.  II  347. 
Ingelnonus*  9.    Conc.  Wormat.    a.    833.     Bisch,  v. 
Seez  (ep.  Sagiensis),  der  bei  G&ms  series  episc. 
in  der  form  Ingelno  erscheint.     Wie   ist  der  n. 
zu  verstehn? 
Ingllrad.  8.    MG.    1.  c.    II    364,   368;    -raht    ebds. 
III  18. 
Ingalrad  pol.  Irm.  s.  247,  270. 
Ingalrada,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  9,  14  etc. 

Ingelrada  quae  et  Ingiza  Fnt.   a.  987    (I,  n.  66). 
Ingilrich,  8.   MG.  1.  c.  II  156. 
Ingalrich  pol.  Irm.  s.   139. 
Ags.  Ingelric. 
Ingelscalh.  9.   N.  Arch.  II  118. 

Ingiscalc  P.  III  452  (Kar.  II  capitul)  wol  hieben 
Ingilsind.  8.    Lgd.  a.  862  (I,  n.  87). 
Ingalsindis  pol.  Irm.  s.  12,  17  etc. 
Ingelsindis  pol.  Irm.  s.  178. 
Ingelsinda  Lp,  a.  991  (II  390). 
Ingaisis  pol.  Irm.  s.  205  wol  hieher. 
Ingelzueiit,  fem.  11.    Lk.  a.  1099  (n.  166). 
Ingilthie.  9.    P.  IV,  B,  166  (Ott.  M.  pact.);  Ingil- 
thies  (gen.)  MG.  leg.  sect.  IV,  t.  I  27. 
Ingalteus  pol.  Irm.  s.  33. 
Nhd.  Hinkeldey. 
Ingloatu  9.    N.  Arch.  II  123. 
Ingilwara,  fem.  8.    MG.  1.  c.  II  374. 

Ingelwara  Lk.  sec.  8  (n.  6),  998  (n.  88). 
Ingilwin.  9.    P.  III  426,  539  (Kar.  II  capitul.). 
Ingiluin  MG.  L  c.  II  363. 

Ingelwin  P.  I  467  (Hincm.  Rem.  ann.),  440  (Prud. 
Trec.  ann.). 
Ingalwis.  8.    Pol.  Irm.  s.  89,  114. 

2)  mit  n,  wobei  der  stamm  ANGIN  zu  berück- 
sichtigen ist: 
Ingenprand.  9.    P,  V  51 1  (ehr.  Salern.) ;  Ingen-  zu 

lesen  ? 
Ingenildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  64,  93  etc.;  Lgd, 

a.  956  (II;  n.  87). 
Inganard.  9.  Neben  Ingenand  concil.  Tullens.  a.  860, 
Pistens.  a.  862,  Tullens.  a.  869.     Sehr  unsicher; 


967 


INGVl 


TR 


968 


denn   damit   ist   der   sonst  Engenold    genannte 
biscli.   V.  Poitiers  bezeichnet   (conc.  Tullcns.  a. 
860;  conc.  Duziac.  a.  871). 
Ing-inard  Lgd.  a.  981  (II,  n.  116). 
luginald.  8.    MG.  1.  c.  I  18,  239. 
Iii^aniilf.  8.   Pol.  Irm.  s.  136. 

Ingenulf  Pd.  a.  713    (n.  488,    unecht);    pol,  Irm. 

s.  41;  Mab.  a.   1066  (n.  157). 
Ags.  Ingenvulf . 

3)  mit  r : 

Ingerlans.  8.   P.  XII  374   (gest.   abbat.   Trudon,). 
Vgl.  die  Ingriones  bei  Ptol. 

4)  mit  z: 
Engispret.  Gld.  II,  a,  98. 
Engezman.  MG.  1.  c.  I  60,  82. 

Engezeman  MG.  I.  c.  II  672. 
EngezMib,  fem.    MG.  1.  e.  I  74. 


Inheri,  Inllgaud  s.  IN. 

Iiiiu,  fem.  10.    Anh.  a.  978  (n.  62,  aus  dem  original, 
bei  Hf.  II  353  Iniv).     Wie  ist   der  n.    zu  ver- 

stehn? 

Inlaut,  Inno  s.  IN. 
Insari.  MG.  1.  c.  I  281;    verderbt?    für  Ingu-hari? 
liiselbert  9.  Lp.  a,  898  (I  1078),  zwar  öfters,  aber 

vielleicht  dennoch  verderbt;  aus  Ingelbert? 
lustrimarins.  11.    E.  s.  III  424   (var.  Instruarius). 
Inzemuis.  MG.  1.  c.  III  88,  124  und  Inzenna  ebds. 

III  148;    wie   zu    verstehn?    deutsch?     Ist  lat. 

Ingenuus  name  gewesen? 
Ipo.  10.    Cr.  I  14, 
Ags.  Ipa. 

Iß«    Ein  unerklärter  stamm;    vielleicht    bricht 
von  dem  wichtigsten  dieser  namen,   Iring,    ein  licht 
hervor.     An  die  Iren  darf  wol  nicht  gedacht  werden. 
Sclnver  ist  die  Scheidung  vom  stamme  HIR. 
Ire.  9.    St.  G.  a.  825,  864,  878,  893  etc.    (n.  292, 
500,  606,  689  etc.). 
Irone  MG.  1.  c.  II  250. 
Ags.  Ira.     Nhd.  Ihr. 
Ira,  fem.    P.  V  84  (ann.  Quedlinb.). 
Irihc»  MG.  1.  c.  II  411. 
Yriniis-  8.   P.  XXTII  438  (ehr.  Ebersheim.). 
Iring.  8.    Diese  form  und  Irinc  überall  sehr  häufig; 
in  den  lib.  confrat.  auch  -ch,  -hc. 
Irink  und  Iringk  St.  P. 
Irinch  Laur.  sec.  9  (n.  992). 
Yring   MB.   a.   890   (XXXI,   n.    65);    MG.    L   c, 

neben  -c. 
Yrinch  St.  G.  a.  968  (n.  8M). 


Hiring  Pd.  a.  744  (n.  578;  Ng.  ebds.);  Laur.  sec.  8 
(n.  1656);    St.  G..   a.    853    (n.  423;    Ng.  ebds. 
Hering);  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  -c,  -eh. 
Hirinc  Lorscher   hds.  aus   sec.  9;   s.    sitzungsber. 
.  der  Wiener  acad.  bd.  LH  4. 
Hirinch  Pd.  a.  744  (n.  579;  Ng.  ebds.). 
Hyrinch  MG.  1.  c.  I  232,  III  118. 
Irins  (so)  St.  P.  ist  falsch;    MG.  necr.  II  42    hat 

dafür  Irinc. 
Irinches  (gen.)  P;  XIII   1 19    (vit.  Meinw.  episc.)* 
Ingrim  MG.  leg.  sect.  II,   t.  II  210  =  Iring  ebds. 

246. 
Ags.  Iring.     Nhd.  Eiring. 
0.  n.  Iriugisperg,  Iringeshusun,  Iringesheim, 
lieber  Iring  s.  Mone  heldensage  (1836)  s.  74  f. 
Erinnert  werden  muss  an  die  mythologische  be- 
ziehung  dieses  namens  zum  nord.  Heimdallr,  so  wie 
an  den  Iringesweg  (die  milchstrasse). 

Hier  füge  ich  gleich  eine  unsichere  form  an: 
Irincramnus.  8.    Sehn.  a.  757  (n.  10;  Dr.  ebds.  u. 

11^^   Isincramnus). 
Irfrid.  MG.  1.  c.  I  25. 
Irmunt.  8.    Dr.  a.  772  (n.  39). 
Yrolf.  10.    MB.  sec.  10  (VII  8),  vielleicht  für  ürolf. 
Erweiterungen  dieses  Stammes: 
1)  mit  -1,  wobei  leicht  mischung  mit  ERLA. 
Iriicho,  9.    Laur.  sec.  9  (n.  208,  1889). 
Iriling.  MG.  1.  c.  II  445. 
Irling  Dr.  n.  359. 
Ags.  Irling. 
Irlewar.  9.    Be.  a.  868  (n.  110)  zweimal. 

2)  mit  -n,  wobei  eine  genaue  Scheidung  von  ERM 
unmöglich  ist. 

Irinbold.  10.    MG.  1.  e.  I  21. 
Irimbolt  Laur.  sec.  10  (n.  75). 
Irmpolt  Nt.  1056,  s.  118. 
Irinbrig.  9.    MG.  1.  c.  mehrm.   neben  -bric;    Irini- 
brig  ebds.  I  21. 
Irimbric  St.  G.  a.  875  (n.  593);  MG.  1.  c.  II  477. 
Irnpirch  St.  P. 
Irinbert.  8.    MG.  1.  c.  1  118;   -breht  II  533,  -bret 
II  641,  -pret  II  165,  347. 
Yrinpert  St.  P. 

Irenl)ret  Hf.  a.  1064  (II  551). 
Irimbert  H.  a.  929,    945    (n.  152,  158);    Gud,  a. 

960  (III,  n.  7);  MG.  1.  c.  H  527. 
Irimperht  Sj;.  P. 

Irimpert  K.  a.  838  (n.  98;  Ng.  ebds.). 
Irimbreht  St.  G.  a.  889  (n.  673). 
Irimpreht  R.  a.  1074  (n.  176);  MG.  l  c.  II  441; 

necr.  II  146. 
Irimpret  MG.  1.  c.  II  277,  363. 
Yrimpret  St.  G.  a.  894  (n.  691). 
Irampreht  MG.  I.  c.  I  55,  II  242. 


969 


TR 


IS,  LSAL,  ISAN 


970 


Irambert  tr.  W.  a.  716    (n.  196    und  Pd.  nachtr. 

11.  37). 
Irembert  Laur.  see.  8  (n.  2223);  K.  a.  943  (n.  157). 
Hirimbret  MG.  1.  c.  II  21. 
Irmbrecht  Laur.  sec.  8  (n.  1275). 
Irnipreht  MB.  a.  892  (XXXI,  n.  69). 
Irmbret  MG.  1.  c.  II  409,  611;  -pret,  -preth  ebds. 

mehvm. 
Irmbert  P.  XI  773  (ann.  S.  ßudberti  Salisb.);  XVII 

368  (ann.  Altah.);  tr.  W.  ar772  (n.  26):  St.  G. 

a.  809  (n.  201);  Laur.  sec.  9  (n.  2703). 
Irinpert  Ng.  a.  861  (n.  406). 
Yrinperht  und  Yrmbert  St.  P.  mehrm. 
Yrmpert  P.  XI  773  (ann.  S.  ßudberti  KSalisb.). 
0.  n.  Irenbrahteshusen. 
Iriinberta,  fem.  9.    Lgd,    a.   873   (I,   n.  98;    Mab. 

ebds.). 
Irinburg,  fem.  9.    MG.  1.  c.   mehrm.    neben   -bruc. 
Irimburg,  -brug,  -bruc,  -burag,   -buruc.     MG.  1.  c. 

raehrm. 
Yrimbrug  MG.  1.  c.  I  331;  Yrimpurnc  II  565. 
Irmburch  MB.  a.  892  (XXXI,  n.  69). 
Irnburg  MG.  1.  e.  II  178;  Irnpurh  St.  P.;  Irnpurc 

N.  Arch.  II  121;  MG.  necr.  11  15. 
Irmpurc  u.  Irmpurch  St.  P.  mehrm. 
Irmpurga  R.  a.  901  (n.  88). 
Irmburg   MG.    1.    c.    öfters;    -brug    ebds.    I    154; 

-purg  I  339. 
Yrraburch  MG.  1.  c.  II  631 ;  Yrmprng  ebds.  I  120. 
Yrmpurc'und  -purch  St.  P.  mehrm. 
Irmeburch  Mehb.  sec.  9  (n.  907). 
Hirnburg  MG.  1.  c.  II  432  hieher? 
Irinfrid,  9.    P.  XXI  409  (ehr.  Laur.);  Laur.  sec.  9 

(n.  113);  MG.  diplom.  I  176;  1.  e.  II  301. 
Irenfrid  Lc.  a.  1020  (n.  157). 
Irimfrid  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  -frit. 
Irmifrid  St.  P.;  Ng.  a.  976  (n.  771). 
Hyrimfrid  P.  IX  849  (ehr.  Hildesh.). 
Yrimfrid  MG.  1.  c.  II  535. 
Yramfrid  St.  P. 
Irmfrid  tr.  W.  a.  797  (n.  85);  St.  G.  a.  830,  890 

(n.  330,  679);  MB.  a.  927  (XIV  368). 
Irmfrit  R.  a.  1074  (n.  176). 
Yrmfrid  St.  P. 
Irinifrid  Gld.  II,  a,  102  wol  Irimfrid. 

Vgl.  zu  diesem  n.  Mone  heldensage  (1836)  s.  73. 
Irimgarda,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  830). 

Irmigart  MG.  1.  C;  I  256;    II  313;   Irmegrat  (so) 

ebds.  II  251. 
Irmgart  P.  II  523  (Ermold.  Nigell.) ;  St.  P.  zwei- 

mail;  MG.  poet.  Lat.  II  91. 
Hirmgarth  Gqu.  LVI  310  (sec.  11). 


Iren-  s.  TR.  Irfing  s.  ERPA.  Irfrid,  Iriling,  Trim- 
Irin-,  hing,  Tri-  s.  IR.  Irin-  s.  auch  ERM.  Irmeu-, 
Irmin-  s.  ERMIN.     Irphinc  s.  ERPA. 

Irsiiig.  9.    K.  a.  816,  866  (n.  73,  139). 

Nhd.  Ersing. 
Irso  in  0.  n.  Irsing  (11)  u.  Irsenheim  (11). 

Vgl.  zu  den  beiden  letzten  n.  got.  airzis  und  die 
verwandten  Wörter,  deren  ältester  begriff  wol  der  von 
gehen,  wandern  ist.  Dazu  auch  Arsipoda  und  Arsi- 
rid?  Ist  auch  ein  Irsin  in  o.  n.  Ersinesheim  ver- 
borgen? Ein  ags.  Ersalt  könnte  Ersoald  sein. 
IraiL  9.  Lorscher  hds.  aus  sec.  9,  s.  Sitzungsberichte 

der  Wiener  acad.  bd.  LII  4;  verderbt? 

ISj  ISAL^  ISAN.  Unser  eis  (^s)  und  das 
dazu  gehörige  eisen  (isarn),  welche  beiden  Wörter 
uns  nur  mit  dem  keltischen  gemeinsam  sind  (wenii 
man  von  zend.  ici  glacies  absieht),  weisen,  wie  Grimm 
unter  eis  erwähnt^  auf  den  begriff  der  härte  und 
des  glanzes  zurück,  und  dazu  scheinen  die  folgenden 
namen  zu  gehören.  Dazu  nehme  ich  einige  formen 
mit  His-,  da  eine  aufstellung  eines  besondern  Stammes 
für  diese  nicht  nötig  erscheint.  Sehr  häufig  sind 
hier  die  erweiterten  formen  mit  Isan-,  seltner  die  mit 
Isal-,  die  sich  leicht  mit  GISAL  vermischen,  nur  in 
spuren  vorhanden  die  mit  Isar-, 

L  Die  form  IS. 
IhU  8.    P.  V  79   (ann.   Quedlinb.);    XIII    122   (vit. 
Meinw.  episc);  Mclib.  sec.  8  (n,  124);  Wg.  tr. 
C.  248,  342, 
Ysi  Wg,  tr.  C.  266. 

Isin  (als  acc.  von  Isi)  P.  V  811  (Thietniari  ehr.). 
Isa  (msc).  8.    Kraus  christl.  inschr.  193. 

Iso  P.  II  92—94   (Ekkeh.  cas.  S.  Galli);   St.  G. 
a.  762,  779,  787,  791  etc.  (n.  37,  89,  112,  129 
etc.);  Lp.  a.  870  (I  839  ff.);  MG.  scr.  rer.  Merow. 
III  628;  1.  c.  mehrm. 
Yso  P.  I  76  (ann.  Sangall.);    II  79    (Ekkeh.  cas. 
S.  Galli);   VII  106  (Herim.  Aug.  ehr.);   St.  G. 
a.  791,  817  (u.  128,  225,  229,  232  etc.);  K.  a. 
853  (n.  119);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hiso  P.  II  92—94  (Ekkeh.  cas.  S,  Galli);  St.  G. 
a.  773,  779,  788  (n.  69,  85,  116);  Erb,  a.  1092 
(n.  166) ;  MG.  1.  c.  II  339. 
Isso  Mchb.  sec.  8,  9  (n.  146,  368). 
Hisso  Mchb.  sec.  8  (n.  174);  MG.  1.  c.  II  350. 
Nhd.  Heise,  Heyse.     0.  n.  Isinghem,   Isyngerode, 
Isingtharpa;  auch  mehrere  der  mit  Isan-  u.  s.  w. 
beginnenden  namen  (s.  bd.  II  926)  mögen  hieher 
gehören,  doch  lassen  sich  diese  von  den  übrigen 
kaum  ausscheiden. 
Isiea,  msc.  10.    P.  XIII  128  (vit.  Meinw.  episc). 
Isiko  Frek. 
Isicho  Sax.  c.  a.  1100  (I,  1,  n.  176;. 


971 


IS,  ISAL,  ISAN 


IS,  ISAL,  ISAN 


Isigo  MG.  l  c.  II  416. 
Iseko  Frek, 
Isuc  Cr.  II,  a,  16. 

Nhd.  Heisig,  Iseke.    0.  n.  Isacanrod. 
Islo,  10.   P.  VI  öfters   (Ademar.  bist.);   XVI  486 
(ann.  Engolism.);  conc.  Pictav.  a.  999. 
Islus  P.  II  252  (ann.  Lemov.). 
Nbd.  Eisele,  Hysel.    0.  n.  Isilingen. 
Isnla^  fem,  8.    Mchb.  sec.  9  (n.  344). 
Isla  pol.  Irni.  s.  92. 
Hisla  pol.  Irm.  s.  111. 
Isiniis.  8.   Mehb.  sec.  9  (n.  6). 

Nbd.  Eisen,  Eyssen. 
Hisaua^  fem.   MG.  II  49L 
Isunc.  8.   Mchb.  sec.  8,  9  (n.  148,  168,  332). 

Nbd.  Heising,  Ising. 
Isarna,  fabelhaft?     Einer  der  Anses  bei   Jord.  14 
(var.  Hisama). 
Isarn  P.  XXIII  2  (ann.  S.  Victor.  Massil.);  Lgd. 

a.  924  (II,  n.  49);  Mab.  a.  960  (n.  140). 
Ysarn  Lgd.  a.  945  (II,  n.  75). 

Gradezu  gleich  isarn  ferrum?  wol  kaum. 
Isibold.  10.   MG.  1.  e.  II  251. 

Hisibold  MG.  1.  c.  II  287;  -bolt  ebds.  II  HO. 
Hisbold  Oork.  a.  962  (n.  35). 
Isal^ert.  7.   Scbn.  a.  801  (n.  150;  Dr.  ebds.  n.  168 
Isanbert). 
Isbert  Pd.  a.  648  (n.  312);  Mab.  a.  1083  (n.  160). 
Ispret  MG.  1.  c.  II  152,  311. 
Hisibretb  MG.  1.  c.  III  65;  Hisbret  ebds.  II  348; 
Hispret  II  350. 
Isbrand*  11.   Neben  Isbrant  und  Ysbrand  Oork.  sec. 

11  (n.  89,  90). 
Hisburg,  fem.    Gld.  II,  a,  124.    MG.   1.  c.   I  147 

Hisbug. 
Iseger.  9.   Mab.  a.  812  (n.  63). 

Isger  St.  G.  a.  830,  834,  847,  853  etc.  (n.  334, 
348,  402,  424  etc.);  Wg.  tr.  C.  309,  412,  418; 
St.  P.;  Hf.  a.  1020  (II  152);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Isker  St.  G.  a.  827,  837  (n.  .304,  361);  St.  P.; 
MB.  a,  828  (VIII  377),  sec.  11  (VI  48);  MG. 
1.  c.  II  372. 
Ysger  Wg.  tr.  C.  424. 

Hisger  K,  c.  a.  816  (n.  75);  St.  G.  a.  832  (n.  341, 
342),  c.  a,  825  (anh.  n.  18);  MG.  1.  c.  II  562. 
Hisker  Mchb.  sec.  8,  9  (n.  164,  289);  St.  P. 
Isrkar.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  527). 
Isigildis^  fem.  8,   Pol.  Irm.  s.  257. 
Isigilt  MG.  1.  c.  II  311. 
Isgildis  pol.  Irm.  s.  72. 
Hisigilt  MG.  1.  c.  II  418. 
Hisigrim.  MG.  1.  c.  II  414. 
Isohard.  7.   MG.  1.  c.  II  39. 

Ishard  MG.  epist.  Merow.  I  407;  1.  c.  II  533. 


Ags.  Iseard. 
Isheri.  8.   Wg.  tr.  C.  40. 

Isher  Laur.  sec.  8  (n.  724,  773). 

Isier  P.  XIII  123  (vit.  Meinw.  episc). 

Iser  P.  X  528  (gest.  abbat.  Gemblac). 

Nhd.  Eiser,   Eyser,  Heiser,   Heyser,   Iser. 
Ishereshusen,  Isherestat. 
Hishad.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  143). 

Isiehot  MG.  1.  c.  II  217  etwa  hieher? 
Iselindis^  fem.  8.  "^ol.  Irm.  s.  157. 

Hislind  MG.  1.  c.  I  231. 
Isanian  in  o.  n.  Isamanninga  (8). 

Nhd.  Eisemami,  Heisemann,  Issmann. 
Ismar.  9.   Necr.  Fiald.  a.  853. 

Ags.  Ismaer. 

0.  n.  Ismereleke? 
Ismard.  6.   Pd.  a.  587  (n.  196).    Ebds.  aucl 

mart. 
Isemilis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  72. 
Isimnnd.  8.    P.  VI  89  (ehr.  Median,  monast.) 

Isemund  Farf.  a.  749,  828  etc.  (n.  21,  268 

Hisimund  Farf.  a.  747  (n.  30). 

Hisemund  Farf.  a.  749,  752,  761  etc.  (n.  2 
45  etc.);  N.  Arch.  a.  763  (III  294,  295). 

Hismond  MG.  1.  c.  II  350. 
Isnoht.  MG.  1.  c.  II  613;  wol  -nod. 
Ysored.  8.   P.  XXIII  716  (ehr.  Albrici  mona^ 
Isold.  8.    Tr.  W.  a.  792  (n.  207);  pol  R.  s. 

Isolt  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  11. 
Isuan.  9.   MG.  1.  c.  II  489. 

Hisuanus  cum   filio   meo   Isuano   St.   G.    a 
(n.  180);  es  sind  Rhaetier. 
Isawarth*  8.   H..  a.  996  (n.  21 1). 

Isuward  Be.  a.  919  (n.  160). 

Isevard  H.  a.  993  (n.  209). 

Iseward  Be.  a.  993  (n.  268). 

Iswart  Be.  a.  996  fn.  273). 

Isuard  pol.  Irm.  s.  51  (sec.  11). 

Isoard  pol.  Irm.  s.  132,  156. 

Ags.  Isveard.    Nhd.  Eisert,  Hesard,  Isert. 
Isovin.  8.    Pol.  Irm.  s.  132. 
Isulf.  8.    Pol.  Irm.  s.  104,  150. 

Isolf  Mchb.  sec.  8  (n,  222) ;  MG.  1.  c.  II  6 

Hisulf  pol.  Irm.  s.  132. 

Ags.  Isvulf. 

0.  n.  Isolvinga,  Hisolvestat. 
IL  Die  form  ISAL. 
Iselberga^  fem.  8.    Farf.  a.  766  (n.  66),  =  ( 
Isliberht  und  Isilberht  s.  Gisilbert. 
Islebnrg^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  139. 
Hyselgarda^  fem.  9.   P.  X  611  f.  (ehr.  mon.  C 
Isalgrim.  9.   Dr.  a.  837  (n.  507;  Sehn,  ebds 

grim). 
Islar.  10.   P.  VI  764    (Thaugmari  vit.  Berm 


973 


IS,  ISAL,  ISAN 


IS,  ISAL,  ISAN 


974 


Hisillar  P.  V  65  (Lamberti  ann.). 

Beide  formen  stehn  an  diesen  stellen  für  Gi- 
silhar. 

Nhd.  Heissler,  Isler,  Issler. 
Hiselmund.  9.   P.  III  505  (Hlud.  II  capit.);  V223 

(ehr.  Casin.);  MG.  scr.  rer.  Langob.  470. 

III.    Die  form  ISAN. 
Isan  in  0,  n.  Isinun  (11)?  Isininga(9),  Isanesheim  (8). 
Isino-  MG.  1.  c.  II  163. 
Isanbald.  8.    Tr.  W.  a.   783  u.  c.  a.  811    (n.  134, 

191);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Isanbold  St.  G.  a.  811,    824  etc.    (n.    206,    207, 

283  etc.);  MG.  1.  c.  öfters. 
Isanpald,  Isanpold^  Isinpold,  Ysanpald  bei  St.  P. 
Isinbald  Laur.  see.  8  (n.  2158);  Lc.  a.  793  (n.  2); 

MG.  1.  c.  I  239. 
Isinbold  MG.  1.  c.  II  327;  Ysinbold  St.  G.a.817 

(n,  227). 
Isenbald  MG,  L  c.  II  448;  Isenbold  ebds.  II 565. 
Isenbalt  Laur.  sec.  8  (n.  3352). 
Ysanbold  MG.  1.  c.  II  565. 
Isembald   P.   VI  508    (Widr.  mirac.  S.  Gerardi); 

pol.  Irm.  s.  157. 
Isembold  pol.  Irm.  s.  126,  254. 
Hisinbald  MG.  1.  c.  I  17. 
Isembolda,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  279. 
Isanbard.  8.    St.   G.  a.  771,    774,    776,    779   etc. 

(n.  62,  71,  80,  86  etc.);    Ng.  a.  809  (n.  168); 

MG.  1.  c.  II  383. 
Isanbart  St.  G.  a.  864  (n.  499);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Isanbart  "St.  G.  a.  829  (n.  325)  für  -bert. 
Ysanbart  MG.  1.  c.  I  304. 
Ysanbardo  (nom.,   neben  gen.  -oni)  St.  G.  a.  798 

(n.  154). 
Isambard  P.  II  752  (monachi  Sangall.  gest.  Kar.). 
Isambart  R.  a.  821  (n.  21). 
Isinbart  MG.  1.  c.  II  220. 

Isimbard  P.  III  451    (Kar.    II    capit.);    MG.  1.  c. 
*      III  7. 
Isenbard  pol.  Irm.  s.  104;  pol.  Fossat.;  St.  M.  a. 

1090;  Guer.  a.  1099. 
Isenbart  Laur.  sec.  8  (n.  2665). 
Isembard  P.  I  444  (Prud.  Trec.  ann.) ;  II 303  (ehr. 

Fontan.),   613,  615    (vit.  Hlud.  imp.);    III  426 

458  (Kar.  II  capit.);    VI  508  (Widr.  mirac.  S. 

Gerardi);  pol.  R.  s.  11,  16;  MG.  leg.  sect.  II,  t. 

II  mehrm.;  ehr.  m.  III  106  etc. 
Ysembard  P.  XXIII   743   (ehr.  Albrici  monachi); 

St.  M.  a.  1068. 
Hisimbard  P.  II  472  (Ermold.  Nigell.);  MG.  poet. 

Lat.  II  13. 
Hisembard  P.  V  228  (ehr.  Casin.);    IX  606  (ehr. 

mon.  Casin.);   Farf.  a.  798  (n,  171);  pol.  R.  s. 

72;  MG.  scr.  rer.  Langob.  475. 


Ags,  Isenbard. 
Isinbero.  9.   Gqu.  II  332  (sec.  11). 

Isanpero  P.  XIII  12  (gest.  episc.  Salisb.). 
Ysinpero  Nt.  1856,  s.  19. 
Isinper  Kz.  sec.  8  (s.  48). 
Isinpirin,  fem.  8.   St.  P. 
Isanbirga,  fem.  8.    St.   G.  a.  839    (n.  380):    MG. 

1.  c.  mehrm. 
Isanbirc  MG.   1.   c.    mehrm.    neben    -biric,  .  -bric, 

-brich,  -prihc,  -pirihc. 
Isanpiric  St.  G.  a.  822  (n.  272). 
Isanberg  Lc.  arch.  VI  69  (sec.  9). 
Ysanbirc  MG.  1.  c.  I  92. 
Isinberga  St.  G.  a.  820  (n.  258). 
Isinpiric  MG.  1.  c.  I  134. 
Isemberga  pol.  Irm.  s.  81,  90  etc. 
Issenberga  pol.  Irm.  s.  50  (sec.  11). 
Isanperht.  8.   St.  P. 

Isanperaht  Dr.  a.  822  (n,  399) ;  Sehn.  ebds.  Isau- 

perath. 
Isanbreht  St.  G.  a.  802,    805,    826,  905  etc.  (n. 

172,  186,  302,  744  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Isanbraht  MG.  1.  c.  II  182,  184. 
Isanpraht  Dr.  n.  375. 
Isanperth  St.  P.;  ebds.  auch  -pertht  (so). 
Isanpreht  St.  G.  c.  a.  815  (n.  17);  MG. I.e.  mehrm. 
Isanbert  sehr  häufig. 
Isanpert  St.  G.  a.  761,  829  (n.  31,  32,  324);  K, 

a.  861  (n.  136);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Isanbret  St.  G.  a.  833,  843,  860,  894  etc.  (n.  343, 

386,  472,  692  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Isanbreth  P.  XI  232    (urk.  v.  808  im  ehr.  Bene- 

dictobur.) ;  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  -brhet,  -preth, 

-prath  mehrm. 
Isanpret  St.  G.  a.  828,  865,  867  etc.  (n.  ai5,  508, 

525  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Ysanbert  St.  G.  a.  802,  882  (n.  167,  621);    MG. 

1.  c.  I  43;  -bret  ebds.  I  254,  -preht  1  295,  -pret 

mehrm. 
Ysanpert  St.  G.  a.  824  (n.  285). 
Ysanbret  St.  G.  a.  910,  917  (n.  763,  776). 
Ysanpret  St.  G.  a.  849,   854,   887    etc.    (n.  407, 

438,  657  etc.). 
Isambreht  MG.  1.  c.  II  329;  Isampret  ebds^  II 515. 
Isambret  St.  G.  a.  875  (n.  589). 
Isinbert  St.  G.  a.  764,  772,  821  (n.  40,  68,  268); 

MG,  1.  c.  öfters  neben  -breht,  -bret,  -pret,  -preth. 
Isinpret  St.  G.  c.  a.  850,  870  (n.  444,  552). 
YsinprehtMG.  1.  c.  III  160;  Ysinpret  ebds.  III  20. 
Isimbert  Laur.  n.  1002. 
Issinbert  K.  a.  772  (n.  14;  Ng.  ebds.). 
Isenbreht  P.  XXI  348  (ehr.  Laur.);  Laur.  sec.  8 

(n.  6). 
Isenbert  Laur.  mehrm.;  MB.  a.  1076  (IV  301). 


i)75 


IS,  ISAL,  ISAN 


IS,  ISAL,  ISAN 


976 


Isembert  P.  II  252  (ann.  Lemov.) ;  VI  öfters  j  pol. 

Irm.  s.  40,  132,  253;  poL  R.  s.  89;    Gu6r.  a. 

1085;  MG.  1.  c.  neben  -bertb,  -berht  mehrm. 
Hisanbert  St.  G.  a.  831   (n.  338);    MG.    1.  c.  II 

531,  m  9. 
Hisanpert  St.  G.  a.  832  (n.  341). 
.    Hisanbret  K.  a.  792  (n.  40;  Ng.  ebds.). 
Hisinbert  St.  G.  a.  773  (n.  70). 
Hisenbert  Laur.  sec.  8  (n.  1730). 
Hysenbert   P.    VIII   474    (Sigebert,    auct.    Nicol. 

Ambian.). 
Ag'S.  Isenbeorht. 
0.  11.  Isanpertesdorf. 

Isemberta,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  90,  254. 
Isanbrand.  8.    Pol.  Irm.  s.  91. 

Isanbrant  MG.  1.  c.  II  216. 

Isembrand  pol.  Irm.  s.  253;  pol.  ß.  s.  45. 

Isimbranniis  MG.  L  c.  II  549. 

Isanbiirg,  fem.  8.   Tr.   W.   a.  819   (n.  168);   MG. 

].  c.  mehrm. 
Isanburiig  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  -burc,  -brug, 

-buruc. 
Isanpurch  St.  P. 
Isanpurc  Mchb.  sec.  9  (n.  505). 
Isamburgis  pol.  Irm.  s.  87. 
Isinbnrc  MG.  1.  c.  II  55. 
Isemburgis  pol.  Irm.  s.  90,  139. 
Hisenbm-gis  pol.  Fossat. 
Ags.  Isenburh, 

iKandrut,  fem.  8.    MG,  L  c.  II  576. 

Isindrut  Laur.  sec.  9  (n.  199);    Gqu.  I   3,    s.    12 

(a.  888). 
Isendrud  MG.  I.  c.  III  43. 
Isentrudis  pol.  Irm.  s.  79;  pol.  E.  s.  37, 
Izintrudis  Mab.  a.  798  (n.  60). 

Isanfrid.  8.    Laur.  sec.  8,  9  (n.  1581,  2055);  R.  a. 

814  (n.  17);    Dr.  a.  838  (n.  517);    MG.  1.  c. 

mehrm. 
Isenfrid  MG.  1.  c.  II  238,  336. 
Hismfrid  Dr.  a.  838  (n.  513;  Sehn.  ebds.  Hilinfrid). 

Isaiiger.  8.   St.  P.  mehrm.;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Isanker  St.  P.:  Mchb.  sec.  9  (n.  511);  MG.  I.  c. 
mehrm. 

Ysanger  St.  G.  a.  894,  895  (n.  691,  701). 

Hisanger  St.  P. 

Isingair  (so)  MG.  I.e.  111  99;  Isinker  ebds.  II 548. 

Isinger  St.  P.;  St.  G.  a.  825  (n.  291);  MG.  1.  c. 
I  180. 

Isinker  MB,  a.  762  (VIII  364). 
Isiiigar.  8.   Pol.  Irin,  s,  213;  MG.  1.  e.  11  518. 

Isengar  pol.  Irm.  s.  269 ;  Guer.  a.  822;  pol.R.  s.70. 

Hisengarius  Farf.  a.  855,  857  (n.  294,  299). 
Isangart,  fem.  8,    Dr.   a.   765,    821    (n.  27,  395); 


Laur.  sec.  8  (n.   1430);  Si.  P.;  MG.  I.e.  öfters; 

Isankart  ebds.  II  243. 
Isingardis  pol.  R.  s.  65. 
Isingart  Laur.  mehrm.;  MG.  1.  c.  II  481. 
Ysangart  Gld.  II,  a,  130;  Isenkart  ebds.  II,  a,  124. 
Isengardis  pol.  R.  s.  73;  Isengerdis  ebds.  s.  86. 
Isencart  MG.  1.  c.  I  316. 
Isengartane  (gen.)  Dr.  a.  765  (n.  27). 

Isingaud.  8.   MG.  1.  c.  I  238. 
Isengaud  pol.  Irm.  s.  132,  268. 

Isangildis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  91. 

Isengildis  pol.  Irm.  s.  96,  269. 
Isengis.  9.    Pol.  R.  s.  70. 

Isaucljs  (so),  fem.  8.    St.  P. 

Isaugrim.  8.    Diese  form  sehr  häufig. 
Isangrimmus  MB.  a.  903  (XXXI,  n.  84). 
Isancrim  Mchb.  sec.  9  (n.  317);  MG.  1.  c.  II  466. 
Ysangrim  P.  XV  484  (leg.  Bajuvar.). 
Ysancrim  St.  G.  a.  762  (u.  34). 
Issangrin  (so)  MB.  a.  899  (I  351). 
Isingrim  P.  XIII  37    (gest.  arch.   Salisb.);    XVII 

571   (ann.  S.  Emmer.),  617  (Chounr.  ehr.  Schir.); 

MB.  a.  907  (XXXI,  n.  89),  1057  (XXXVII,  n. 

67),  1090  (III  292);  MG.  1.  c.  I  309. 
Isimgrim  (so)  St.  G.  a.  818  (n.  233). 
Isincrin  (so)  MG.  L  c,  I  170. 
Isengrim  MB.  a.  899  (III  310). 
Hizingrim  P.  XV  482  (leg,  Bajuvar.). 
0.   n.    Isingrimesheim,    Isangrimeschirichim,   Isin- 

grimistat,  Isencrimenswilare  (so). 

Isanhard.  8.    St.  G.  a.  761,  798,  799  etc.  (n.  31, 

153,  155  etc.);  MB.  a.  775  (IX  22);  K.  a.  798 

(n.  51);  Kz.  sec.  8  (n.  64). 
Isanhart  St.  6.  a.  770,  787,  796,  797  etc.  (n.57, 

113,  142,  144  etc.);  tr.  W.  a.  774,  826  (n.  61, 

173);    MB.  c.  a,  775  (IX  13);   St.  P.  mehrm.; 

MG.  leg.  sect.  V  547,  1.  c.  oft  neben  -harth. 
Isanharat  (so)  St.  G.  a.  788  (n.  116);   Ng.  ebds. 

'hanct. 
lisanhart  (so)   bei   Mchb.   a.   812    (n.   292)    nach 

Wgn.  statt  Usanhart  zu  lesen. 
Ysanhard   St.  G.   a.    789   (n.   120);    Ng,   a.    791 

(n,  113). 
Ysanhart  St.  G.  a.   792,    817,   822   etc.    (n.  131, 

229,  272  etc.);  Ng.  a.  797  (n.  128). 
Isinhard  Kz.  sec.  8  (s.  35). 
Isinhart  Laur.  mehrm:;  MG.  1.  c.  I  189. 
Isenhard  Laur.  see.  8,  9  (n.  415,  3305). 
Isenhart  Laur.  mehrm.;  Ng.  a.  893  (n.  604);  MG. 

1.  c.  II  276,  336. 
Ysenhard  P.  XXIII  438  (ehr.  EbersheimO. 
Hisanhard  St.  6.  sec.  9  (anh.  n.  20), 
Hisanhart  MG.  1,  c.  11  521;  Hisinhartebds,  II622. 


977 


IS,  ISAL,  ISAN 


IV 


978 


Hisenbart  P.  VI  420  (Gerhard,  mirac.  S.  Oudalr.) 

mit  var.  Hisanhart  und  Isinhart. 
Isenard  pol.  Irm.  s.  132. 

Isiiard  Lauv.  sec.  8  (n.  13l5);   pol.   Irm.    s.   92, 
253;  Lgd.  a.  959  (IIii.90);  AS.  Oct.  IX  571; 
MG.  leg.  sect.  IV,  t.  II  95;  MG.  1.  c.  I  260. 
Nhd.  Eisenhard,  Eisenhardt,  Eysenhardt,   Eyssen> 
hardt.     0.  n.  Isinharteshusen. 
Isanhar.  8.   K.  a.  778  (n.  20;   Ng.  ebds.);    St.   6. 
a.  838  (n.  372). 
Isanhaeri  St.  G.  a.  865  (n.  514). 
Isanheri  St.  P.  zweimal;  St.  G.  a.  830,  831,  837 
etc.  (n.  336,  337,  363  etc.);   MG.  1.  c.  mehrm. 
Isanhere  St.  G.    a.  867,  913    (n.  529,  530,  774); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Isanher  Mchb.  sec,  8  (n.  46). 
Ysanheri  St.  G.  a.  828,  830  (n.  314,  330). 
Ysanhere  K.  a.  909  (d.  178). 
Isinhere  MG.  1.  c.  mehrm. 
Isinher  Laur.  sec.  8  (n.  832). 
Isinar  Laur.  sec.  8  (n.  1205). 
Isner  Laur.  sec.  8  (n.  1201). 
Hisanberi  MG.  1.  c.  II  497. 
Isanbere  Gld,  II,  a,  124  wol  für  -here. 
Insarius  Farf.  a.  747   (n.  30)  etwa  für  Isn-?  * 
Isaiihad  MG.  1.  c.  I  167;    Isannad   ebds.    II   603; 

Isanha  (so)  ebds.  II  556. 
Isanhilt^  fem.  8.    St.  P.  dreimal;  MG.  1.  e.  I  115. 

Isinhilt  Gqu.  LVI  317  (sec.  11). 
Isanleih.  8.    Necr.  Fuld.  a.  914^,   MG.  1.  c.  II  215. 

Isinlech  Laur.  sec»  8  (n.  1225). 
Isanleib.  10.    Necr.  Fuld.  a,  935. 

Isanleip  MG.  I.  c.  II  212. 
Isannian.  9.    R.  a.  821  (n.  21). 
Mnmar.  MG.  1.  c.  II  163. 

Isannahha,  fem.  Tr.  W.  a.  830  (n.  172).  Verderbt? 
Isaiirat.  MG.  1.  c.  II  446, 

Isanrieh.  9.    P.  VII  111  (Herim.  Aug.  ehr.);  St.  G. 

a.  827,  852,  853  etc.    (n.   306,  420,  423  etc.); 

MB.  c.  a.  1000  u.  c.  a.  1030  (VI  12,  18,  306); 

MG.  1.  c.  oft. 

Isanrih  St.  G,  a.  848  (n.404);  K,  a.  904  (n.  175); 

MG.  1.  c.  oft. 
Isinrich  P.  XIII  mehrm. 

Isinrih  St.  G.  a.  820  (n.  258);   MG.  1.  c.  II  547. 
Ysanrieh  P.  I  413  f.  (ann.  Fuld.). 
Icimrich  (so)  tr.  W.  a.  840  (n.  215). 
Isandeo*  9.   R.  a.  814,  822  (n.  18,  22). 
Isandeoh  (so)  MB.  a.  844  (XXVIII,  a,  37). 
Isendeus  MG.  1.  c.  I  316. 
Hisindeus  Mab.  a.  836  (n.  79). 


Isinolt.  9.    MG.  1.  c.  I  312. 
Isnolt  Mchb.  sec.  9  (n.  611). 

Von  einer  erweiterung  durch  r  finden  sich  nur 
wenige  spuren. 
Hisirinus.  MG.  1.  c.  II  270. 
Isirbert.  9.    Lgd.  a.  867  (I,  n.  91;  Mab.  ebds.). 
Hisermuiid.  Nach  Gams  führten  zwei  biscböfe  von 
Rieti  diesen  n.,  H,  1 773—776  und  H.  II 803-814. 


Iscad  (Ischad?)  vielleicht  in  o.  n.  Iscatesdorf  (10). 

Isincramnus  s.  IR.    Ismard  s.  IS. 
Isorgia^  fem.  Pol.  R.  s.  60;  vgl.  daselbst  s.  50  Ili- 
sorgia  (undeutsches  suffix). 

Itaberga  s.  ID.  Itastolf  s.  PASTI.  Iter,  Itta  s.  TD, 

IV.  Ahd  hoa  die  eibe,  taxus;    aber    dazu   die 
folgenden  n.  zu  stellen  darf  man  bedenken  tragen. 
Eher  empfiehlt  es  sich  hier   einen  secundären  etwa 
zunächst  an  Idwald  und  dergleichen  sich  anschliessen- 
den stamm  anzunehmen.     Leichte  bertihrung  findet 
statt  mit  IB.  Vgl.  auch  die  mit  Jo-  beginnenden  formen. 
Ivo.  8.    P.  IV  öfters;  V  398  (Plodoardi  ann.),  606, 
623  (Ricberi  bist );  XIII  375  (transl.  S.  Dionys.); 
pol.  Irm.  s.  86,  90  etc.;  Guer.  a.  1089  (an  der 
letzten  stelle  auch  Ivolus);  MG.  de  lite  imperat.  II 
mehrm.. 
Juuo  St.  P. 

Juo  Wg.  tr.  C.  228,  275,  291;  MG.  I.e.  öfters. 
Yuo  Wg.  tr.  C.  351,  434. 
Ivio  St.  n.  607  (inschr.  aus  sec.  4)  hieher? 
Ags.  Iva.    Nhd.  Iwe.    0.  n.  Iwenbach,  Ivunekka, 
Ivandorp. 
Iva,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  94. 

Zu  Ivo,  Iva,  vgl.  auch  Jo,  Ja. 
Iwin  in  o.  n.  Juuenesdal  10. 
Iwina,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  86,  mutter  von  Ivo. 

Derselbe  name,  aber  mit  undeutscher  ableitung 
scheint  zu  sein  Ivonia  pol.  Irm.  s.  134  (sehwester 
von  Ivo)  und  Ivoia  pol.  R.  s.  56,  57. 

0.  n.  Iwoningewe  hieher? 
Ivinga,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  90. 
Ivern  vielleicht  in  o.  n.  Ivernesheim  (9)? 

Zur  erwägung  seien  hier  noch  gestellt: 
Iy  amus.  1 1 .  P.  XI 4 1 6  (ehr.  Affligem.).  I  vainus  ?  I  varnus  ? 
lyesomus.  9.    Pol.  R.  s.  49.    Wol  hieher,  aber  mit 

undeutscher  endung. 
Iwibodo.  9.    Sl.  a.  828  (n.  29). 

Auch  Joperht,  Joman,  Joprant,  Jorannus  könnten 
hieher  gehören. 


Izala,  Iziko,  Izo  s.  ID. 


Förstemanny  aUd.  namenbucJi.    I.  bd. 


62 


979 


-ja 


JORD 


980 


J. 


-ja  (suffix)  s.  -a. 

Ja  (so),  fem,  11.    Ms.a.  1049  (n.  21).  Vgl.  unten  Jo, 
Jaboleuus*  2.   Jurist    unter    Antoninus    Pius.    Jul, 
Capit.  Anton.  Deutsch?  für  Gab-? 

Jacco,  Jachipald  s.  JAG. 

JAO*  Man  vgl.  hiezu  ahd.  jagön  venari,  per- 
sequi.    Auch   könnte   der  name  Jacobus  hiebei  mit 
beteiligt  sein. 
Jacco.  11.   St.  P.  zweimal;  Gqu.  LVI313  (sec.  11); 

MG.  necr.  II  80. 
Jeckili.  10.    Ng,  a.  972  (n.  817). 

Nhd.  Jaekel? 
Jachipald.  10.   Lp.  a.  962  (II  270). 
Jagobert.  IL    Gqu.  LVI  301  (sec.  11). 
Jager.  9.    Dr.  a.  812  (n.  270). 

Jahheri  Dr.  n.  679  (Sehn.  ebds.). 

Gagtaii  N.  Arch.  II  119  etwa  hieher? 

Nhd.  Jöeher?    0.  n.  Jegersheim. 
Jagbolf.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  198);  verderbt?  Jagvolf  ? 


Jahheri  s.  JAG.    Jaid-  s.  GAIDU. 

Jailfa8.  9.    Pol.  R.  s.  43.  Etwa  aus  Gaila' — funs? 

JAN«   Vielleicht  ist  schon   hier   an   entartung 
aus  Johannes  zu  denken,   wie  ja  auch  Petrus  und 
Paulus  alte  deutsche  namen   bilden,    doch   wie    es 
scheint  nur  auf  romanischem  gebiete. 
Janlpert.  10.    P.  IX  623    (ehr.  mon.  Casin.),   var. 

Jannipert. 
JanoTlldls,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  251. 


Japo  s.  GABA. 

JAK.  Zu  altn.  jara  kämpf?  Oder  zu  ahd.j^r, 
alts.  ger  annus  mit  hinsieht  auf  erwünschte  lebens- 
daner.    Poch  können  Jar-  und  Jer-  auch,    nament- 
lich ausserhalb   des   eigentlichen  Deutschlands^   für 
Gar-  und  Ger-  stehn. 
Jaro  in  o.  n.  Jaering  (11)? 
Jarant.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  523). 
Jerberth.  9.  Wg.  tr.  C.  52. 
Jerlent,  fem.  11.   Pol.  lim.  s.  51  (sec.  11). 
Jerrlmar  s.  Terrimar. 
Jerat.  Gld.  II,  a,  102. 


Jered  MG.  1.  c.  II  427. 
Jeracro.  MG.  1.  c.  II  427;  zu  -vacar? 
Jeroin.  11.    P.  IX  673  (ehr.  mon.  Casin.). 
Jarolf  MG.  1.  c,  II  205. 


Jazo.  10.   Frek. 

Jezo  Frek.  mehrm.;    MG.  1.  c.  II  416. 

0.  n,  Jetzingen  (11),  Jezendorf. 

Kaum  zu  EÜTHA  (Eozo).  Vgl.  auch  Gazo,  Gezo 
unter  GAZ. 
Jazolin  wird  als   bisch,  v.  Termoli  (Neapel)  a.  1097 

genannt.    Vgl.  Gecelin  unter  GAZ. 
Jebo  s.  GIB. 
Jelunc  (so).  9.   St.  G.  a.  867  (n.  527 ;  dsgl.  bei  %.). 

Etwa  zu  GAILA? 
Jermo  s.  GERM. 
Jescln  in  o.  n.  Jescinisprunnun  (11)? 
Jesp  in  0.  n.  Jesinpach  (11)? 

Jezi.  9.    P.  XIII  13  (gest.  archiep.  Salisb.). 

Jezo  s.  Jazo. 
Jo.  9.    Wg.  tr.  C.  268.     Vgl.  oben  Ja. 

Beide  formen  könnten  vielleicht  zu  Ivo  und  Iva 
gehören,   also  mit  den  folgenden  Joperht,   Joprant, 
Jorannus,  Joman  zum  stamme  IV  (die  letzteren  auch 
zu  JÜD?) 
Joco.  9.   Wg.  tr.  C.  427.    Etwa  aus  Jacobus? 

Nhd.  Jöck,  Jöcke. 
Jochard.  10.   Cav.  a.  954  (n.  185)  und  sonst  mehrm. 

Jod-  s.  JUD.    Jolduin  s.  GOLTHA. 

Jollda,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  49;  deutsch?  Jo-  linda? 
Jolo  in  0.  n.  Jolenbecke  (10)? 

Ags.  Jola. 
Joman.  9.   Pol.  R.  s.  52. 

Jon-  s.  JÜN. 

Joperht.  10.   R.  a.  905  (n.  93). 

Joberht  Hd.  m.  S.  905  (II  14). 

Jopert  MB.  a.  905  (XI  130). 
Joppo.  9.    Dr.  a.  863  (n.  586;  Sehn.  ebds.  Loppo); 
St.  P. 

Nhd.  Juppe. 

Joppo  vielleicht  für  Judbert  oder  ähnliches?  Oder 
zu  Jacobus? 
Joprant  MG.  1.  c.  II  343. 
Jorannus.  11.    St.  M.  a.  1053. 

JOKD.  An  altn.  jördh  terra  darf  man  kaum 
denken,  aber  auch  sonst  will  sich  keine  einheithche 
quelle  für  diese  namen  darbieten.    Bei  Jordanes  hat 


981 


JORD 


JUN 


982 


wol  der  heilige  iiame  des  flusses  Jordan  zur  häufig- 

keit,  kaum  zum  Ursprünge  des  namens  beigetragen. 

Jordanes.  5.   Episc.  Abilens.    sec.   5;    episc.   Ara- 

viens.  sec.  5;   der  Schriftsteller,   bisch,  (v.  Ra- 

venna?)  sec.  6. 

Jordanes  P.  V,  VII— IX  oft;  XI492(ann.  Mellic); 

pol.  Irm.  s.  157;  Jord.  50. 
Jordannes  St.  G.  a.  920  (n.  779). 
Jordanes  u.  corrigirt  Jornandes  P.   X   313   (Hu- 

gou.  ehr.). 
Jordanis  P.  IX  öfters. 

Jordanus  P.  II  öfters  (sowol  vom  Schriftsteller  als 
von  andern  gebraucht) ;    V,  VI  öfters ;    VII  62 
(Lup.  protospath.);  VIII,  IX  öfters;  pol.  R.  s.  76. 
Bemerkenswert    ist    die    vermengung   von    Jor- 
danes und  Jornandes  im  namen  des  bekannten  Schrift- 
stellers.    Grimm  hielt  trotz  des  Jordanes  der  hand- 
schriften  (Jord.  50)  doch  Jornandes  für  die  echtere 
form  (es  wäre  ja  möglich,  dass  er  beim  tibertritt  in 
den  geistlichen  stand  seinen  namen  geändert  hätte). 
Wenn  aber  Grimm  weiter    vermutete   (abhandl.  der 
Berl.  akad.  1845,  s.  231,  kl.  Schriften  III),  es  liege 
hier  ein  Iburnanths  vor,  so  ist  diese  Vermutung  jetzt 
als  beseitigt  anzusehn. 

Nhd.  Jordan. 
Jordana^  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  913). 
Jordildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  157, 
Jordoin.  8.    Pol.  Irm.  s,  156. 


Joscelin,  Joscelina  s.  GAUTA. 

Josemberga,  fem.   10.    Pol.  Irm,  s.    37    (sec.  10). 

Zu  GAUTA? 

Josfred   8.    GAÜTA.     Joto    s,   JUI).    Jotselm  s. 
GAUTA 

Jose.  10.   ZDA.  XX  116. 

Jovila.  7.    Conc.  Tolet.  VI,  a.  638.     Bisch,  v.  Sala- 
manca;  deutsch?     Vgl.  Juwilo. 

Ju(a)terane.  6.   M.  a.  572  (n.  120);   wol  verderbt. 

Jnbaan  (so),  gen.  9.  St.  G.  a.  809   (n.  199);   ver- 
derbt. 

Jubo  in  o.  n.  Jupinpah  (9)  und  Jubindorf  (9). 
Vgl,  Joppo. 

Jucaredo.  8.   Mab.  a.  770  (n.49);  etwa  für  Hugrad? 

JUD.  Wol  zu  den  Juten  und  Juthungen,  wie 
auch  Zeuss  s.  146  meint.    Berührung  und  vielleicht 
identität  mit  EÜTHA  ist  anzunehmen. 
Judo.  8.    Lc.  a.  797  (n.  9);  MG.  1.  c.  II  191, 
Juto  St.  G.  a.  797  (n.  149),  833  (n.  343);  St.P.; 

Mchb,  sec.  9  (n.  354);  MG.  L  c.  mehrm. 
Yuto  Mchb.  sec.  9  (n.  537). 


Joto  St.  G.  a.  762  (n.  35);  MG,  1.  c.  I  30. 
Judonoi  (gen.)  Lc.  a.  801  (n.  20)  ist  wol  verderbt. 
Nhd.  Jude,  Jütte.     0.  n.  Judenowa,  Judenburch, 
Judendorf;  Judaheim? 
Jndda,  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1147). 

Juta  MG.  1.  c.  II  530,  626;  Judta  MG.  1.  c.  I  60. 
Jutta  Laur.  n.  3810;    H.  a.  1030  (n.  226);    MG. 
1.  c.  I  60. 
Jiidida,  fem.  10.   Necr.  Fuld.  a.  979.    Nahe   liegt 
das  hebr.  Judith,    welches    gleichfalls   oft   für 
deutsche  frauen  verwandt  wurde. 
Jüdin.  MG.  1.  c.  II  309. 

0,  n.  Judinashuuila  (11)  und  Judaneswilare  (9). 
Juthingar  oder  Judingar  auf   dem  runenstein  von 
Reidstad  c.  a.  600;   hier  vielleicht  zu  aitn.jodh 
kind. 
Jutungus  (6)  Corippus  Job.  IV  642,  961;  deutsch? 
Jodunc  neben  Jodunch  Nt.  1856  s.  44,  46. 
Judinga,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  80. 
Judinta,  fem.  11.   K.  c.  a.  1094  (n.  244);  MG.  I.e. 
mehrm.  neben  Judenta,   Judenda,  Juodint,   Ju- 
dint;  Junta  ebds.  II  368. 
Judinta   neben  Judita  K.  a.   1094  (n.  245);    vgl. 

oben  Judida. 
0.  n.  Judintunberch  (11). 
Juzo.  9.    Dr.  a.  826,  830  etc.  (n.  465,  480  etc.). 
Jozo  s.  GAÜTA. 
0.  n.  Juzenheira. 
Jnzza,  fem.  MG.  1.  c.  II  47. 

Dazu  Juzwib  Gld.  II,  a,  124. 
Jutcar.  8.    Pol.  Irm.  s.  80,  241. 
Judildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  54. 
Jntrad.  8.  Pol.  Irm.  s.  81. 
Judoald.  MG.  1.  c.  II  628, 
Yodolt  MG.  1.  c.  III  18  zweimal, 

Zusammensetzung  mit  erweitertem  stamme: 
Jndelhildis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  80. 
Jodelman.  9.    Cav.  a.  865  (n.  61). 

Zu  diesem  stamme  vielleicht  noch: 
Jodiiin.  11.    Pol.  Irm.  s.  50    (sec.  11);    doch   vgl. 
Jolduin. 


Jug'enprand,  Jugibald  s.  INGVL 

Juliofred.  9.    Lgd.  a.  806  (I,  n.  13). 

JUN  (jün).     Es  scheint  hier  in   der  that  eine 
ältere  form  des  folgenden  Jung-  vorzuliegen,  die  aus 
juvan  zusammengezogen  sein  muss.  Vgl.  got.  jünda 
Jugend,  altsl.  junü  jung,  lat.  juvenis  etc. 
Juni.  MG.  1.  c.  II  274. 
Junno.  11.   H.  a.  1092  (n.  193);  Verderbt? 


983 


JUN 


Juwilo 


984 


0.  n    Joningahem  (9)  hieher? 
Juno,  fem.  8.    Gotischer  n.  bei  Sm. 

Jonis,  fem.,  pol.  R.  s.  47. 
Junigaud.  8.    Pol.  Irm.  s.  141. 

Junegaus  pol.  Irm.  s.  142. 
Janegildis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  133. 
Junicis.  8.    Cav.  a.  799  (n.  3). 
Joonard  (so).     Pol.  Irm.  s.  50  (sec.  11). 
Jiinildls^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  133,  146   (an  dieser 
stelle  heisst  em  bruder  Jonan  und   die   muttcr 
Junisa). 
Jonildis  pol.  Irm.  s.  33  (habet  infantem  Jonam). 
Hieher  wol  noch: 
Junzo*  9.    Sehn.   a.  .830    (n.  401;    Dr.    ebds.    480 

Juzo,  s.  dsO. 
Juuzela,  fem.  Gld.  II,  a,  124. 
Jiuiinger«  MG.  1.  c.  II  99. 


JTJNGA.     Zu  jung  juvenis,  in   namen  weit 
seltener  gebraucht  als  ALDA. 
Janggi  (so).  10.   Frek. 
Junge.  10.   Necr.  Fuld.  a.  909. 
Junco  MG.  1.  c.  II  532. 
0.  n.  Jungingen. 
Jnngau.  9.   Sehn.  a.  801   (n.  146);    Dr.    hat  ebds. 

n.  165  wol  richtiger  Lungan. 
Junjubert  (so).  7.    M.  a.  655  (n.  145). 
Jungram.  9.   MG.    1.    c.   II    72;    Junchram    ebds. 
mehrm. 
Juncram  St.  G.  a.  827,  829,  834,  845  etc.  (n.  305, 
328,. 346,  379,  396  etc.);  Sek.  a.  839  (s.  200); 
MG.  1.  c.  öfters. 
Juncrammus  MG.  diplom.  I  164. 
Junchram  St.  G.  a.  775,  903  (n.  77,  727). 
Juncherannus  pol.  R.  s.  52. 
Jungman.  9.    Dr.  a.  825,  838  etc.  (n.  456,  510 etc.); 
necr.  Fuld.  a.  836;  St.  G.  a.  851  (n.  413);  Cr. 
I;  7,  8;  II,  a,  21;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Juncman  K.  a.  815   (nachtr.  B);   Dr.  a.  842   (n. 
547;  Sehn.  ebds.  Juneman);  Laur.  sec.  9  (n.596, 
2315);  Mchb.  sec.  9  (n.  661);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Junhman  MG.  1.  e.  I  315;  Jugman  (so)  ebds.  1 357. 
Nhd.  Jungmaun.    0.  n.  Juugmanueswilare. 
Jnngarat.  8.   Dr.  a.  796  (n.  117—119). 


Jungerat  Laur.  sec.  8  (n.  304). 
Jangrat  Dr.  a.  823  (n.  414,  416). 
Jungerant.  MG.  1.  c.  II  499;  Juncrant  ebds.  II 414. 
Jungerlcus.  4.  .AS.    Mart.    III    619,    Gotenkönig; 

heisst  im  menologium  des  Basilius  Wingurich. 
Junguin.  MG.  1.  c.  II  262. 

Jnngulf.  8.    Mab.   a.    798    (n.   60);    MG.   1.  c.  II 
295,  354. 
Jungolf  Dr.  a.  785,  c.  a.  803  (n.  78,  197);  Laur. 
sec.  9  (n.  724);  necr.  Fuld.  a.  899;    MG.  1.  c. 
mehrm. 
Juncolf  MG.  1.  c.  II  464. 


Junta  s.  Judinta.     Jnntherius  s.  GÜNDI.    Junzo 
s.  JÜN. 

Jusila,  fem.  11.  St.  P.;  Gqu,  L VI  304,  308  (sec.  10). 
Jusirihc.  9.   N.  Arch.  II  123. 


JUST.   Wahrscheinlich  hybride  bildungen  mit 
lat.  justus,   wozu  sich  indessen  vielleicht  entartete 
formen  von    GAUTA   gemischt    haben.     Vgl.    auch 
den  0.  n.  Justineshova  (9). 
Justubert.  9.   MG.  1.  c.  II  318. 
Justebert  Mab.  a.  805  (n.  62). 
Justad.  9.    Pol.  ß.  s.  22. 
Justemar.  9.    Cav.  a.  857  (n.  51). 
Justamund.  7.  P.  XXIII  698  (ehr.  Albrici  monachi); 

könig  der  Sachsen  sec.  7. 
Jttstulf:  8.    Justolf,  bisch,  v.  Ascoli  781—799. 
Justulf  tr.  W.  n.  19,  191;    Farf.  a.  777  (n.  99); 

MG.  1.  c.  II  177,  274. 
Justulph  Farf.  a.  777  (n.  100). 
Justolf  Farf.  a.  781  (n.  135);  tr.  W.  a.  797—809 
oft  (n.  20—22,  24,  27—29,  31,  62,  68,  81,  85, 
174,  199,  201,  211);  MG.  1.  c.  I  210. 
Falsche  lesarten  Instulf  AS.  Aug.  II  19,    Tus- 
tolph  ebds.  s.  18.  "^ 


Juwilo  in  0.  n.  Juwilenheim  (8). 
Jut-,  Juzo^  Juzwib  8.  JUD. 


985 


Kasellja 


Kurig 


S 


TT 


-k  (suöix)  s.  -c.  Kacelin  s,  CAZ.  Kad-  s.  CATH. 
Kaeina  s.  GAIN.  Kaer-  s.  GAIRU.  Kag-an-  s. 
GAGAN.  Xamal-  s.  GAMAL.  Kaman-  s.  GAMAN. 
Kammo  s.  GAM.  Kau  s.  GAN.  Kanka,  Kanko  s. 
GANG.  Karl,  Karlman  s.  CARL.  Kart-  s.  GARDL 
Karuheri  s.  GAR  VA. 

Kasellja^  fem.  8.   St.  P. 

Vgl.  Trutgisello. 

Kat-  8.  CATH  und  GAD.  Keb-  s.  GIB.  Keid-  s. 
GAIDU.  Keil-  s.  GAILA.  Keimbolt  s.  GAIN.  Kel- 
s.  GAILA. 

Kemmnlo.  8.    St.  P.  neben  Kenmulo. 
Kemmil  Kz.  sec.  8  (s.  41). 
Nhd.  KämmeL 

Kaum  zu  GAM  oder  GAMAL. 

Kemmunt  s.  GIN.  Kev-  s.  GAIRÜ.  Kerne  s. 
Chemo.  Ket-  s.  KID.  Kezil  s.  CAZ.  Kib-  s.  GIB. 
Kheg^ela  s.  GIG. 

KID.  Sehr  unsicherer  stamm.  Dass  altn- 
kidh  böckchen,  engl.  Jcid  zur  schmeichelnden  bezeich- 
nung  für  kinder  verwandt  sei,  glaube  ich  kaum, 
wenigstens  nicht,  dass  solche  bezeichnung  an  dem 
kinde  fest  haften  blieb.  Vielleicht  ist  an  ags.  cid 
contentio  zu  denken.     Vgl.  auch  GID. 

Kedi,  9.    Wg.  tr.  C.  269. 
Keto.  9.    Wg.  tr.  0.  233. 

Ketto  St,  G.  a.  843  (n.  386). 

Ags.  Cedda. 

0.    n.    Keddinge,    Kettenbach,    Chittinfeld,    Ked- 
dingrip,  Chitinrein;  vgl.  bd.  II  940. 
Chitellus.  MG.  1.  c.  I  69;  deutsch? 
Eiedin  vielleicht  in  o.  n.  Kiedeningtharpa  (11). 
Cliitzo,  8.   Laur.  sec.  8  (n.  908). 

Chizo  Anh.  a.  1041  (n.  112). 

Kezo  MG.  1.  c.  I  255,  II  658, 

Vgl.  0.  n.  Chizzingim,  Kissanbruggi,  Kissunleve, 
Chissenmor,  Kizanrothe,  Chizzindorf. 
Keza,  fem.    MG.  1.  c.  mehrm. 


Chitzilo  wol  in  o.  n.  Kitzilnheim  (10). 
Ketold.  9.    MB.  a.  834  (XI  106). 


Kielher  wol  in  o.  n.  Kielereslebu  (10). 

Elelo  in  o.  n.  Kielenheim  (8)  und  Chielendorph  ( 

vgl.  auch  Kilingohuntari.     Ags.  Ce61,  Ceöla  i 

vielen  Zusammensetzungen. 

Die  beiden  letzten  n.  etwa  zu  ahd.  chiol,  ch 

nhd.  Mel  =  navis? 

Kilint  s.  GIL.    Klmburg  s.  GIN. 

Kirihman.  9.    Tr.  W.  a.  821  (n.  175). 
Nhd.  Kirchmann. 

Der  einzige  zu  ahd.  chiricha  ecclesia  gehörei 

p.  n. 

Kis-  s.  GIS.    Kisal-,  Kisel-  s.  GISAL. 
Kivo  in  0.  n.  Kivenheim  (11)? 

Kizo  s.  GIS. 
Knabert.  11.    G.  a.  1052  (n.  54);  verderbt? 

Kuello  in  o.  n.  Knellenrode  (zeit  unbestimmt). 

Enocher  s.  CNODL 
Knoro  in  o.  n.  Knoringen  (zeit  unbestimmt). 
Kogezwib,  fem.   MG.  l  c.  I  74.    Woraus  mag  i 

n.  verderbt  sein?  etwa  aus  Gozwib?  vgl.  ai 

Gogislenus. 

Koltrun    s.  GOLTHA.    Kon-   s.  CONJA.     Kot 
GUDA. 

Krappoto.  9.    Dr.   a.  874   (n.  610).     Zu  GRAD 

Erebezo.  Gr.  IV  589.    Spottname? 

Nhd.  Krebs. 

Krebolt.  MG.  1.  c.  II  343.    Kaum  zu  GßAVA. 

Kregila,  fem.  9.    N.  Arch.  XIII  152  (a.  855). 

Auf  ein  dazu  gehöriges   masc.  weist   das   n 

Kregel  hin.   Schon  zu  Jcregel  =  munter,  lebensfrisc 

s.  Grimm  wbch. 

Kris-  s.  GRIS.    Kun-  s.  CÜNI. 
Eiing.  9.    St.  P.     Dahinter   steht  Pato;   MG.  ne 
II  14  liest  Kungpato. 

Aus  Kuning  (CÜNI)? 

Kuon-  s.  CONJA.    Kupalhard  s.  GISAL. 


987 


-1, 


-1 


988 


L. 


-1,  die  reichhaltigste  gruppe  von  Suffixen 
deutscher  personerniamen.  Diese  endungen,  ihrer 
bedeutung  nach  vorzugsweise  deminutiv,  sind  allge- 
mein deutsch,  doch  mehr  den  hochdeutschen  als  den 
niederdeutschen  mundarten  eigen,  da  in  letzteren  die 
c-suffixe  (s.  ds.)  ihnen  einen  teil  ihrer  aufgäbe  ab- 
nehmen. Wie  die  c-suffixe  werden  auch  sie  fast  nur 
an  primitive  stamme,  nicht  an  solche  gehängt,  die 
selbst  erst  durch  die  laute  -1,  -n,  -r  abgeleitet  sind, 
wenigstens  sind  solche  fälle  sehr  selten  und  immer 
zweifelhaft;  dagegen  schliessen  sich  den  primitiven 
die  meist  secundären  bildungen  auf  -z  an,  die  gern 
hinter  diesem  laute  noch  das  -1  ansetzen. 

Ich  bringe  hier  zuerst  solche  formen,  bei  denen 
der  consonant  im  auslaute  steht,  darunter  einige 
(z.  b.  Agil,  Amal  etc.),  welche  ich  als  Stammformen 
an  die  spitze  ganzer  gruppen  gestellt  habe.  Der  vor- 
hergehende vocal  ist  meistens  i,  das  u  und  o  werden 
durch  das  lat.  -ulus,  -olus  anseheinend  häufiger  als 
sie  wirklich  sind,  a  und  e  sind  verhältnissmässig 
selten;  nicht  selten  wird  der  vocal  vor  der  lat.  endung 
ganz  ausgestossen.  Solche  auf  -1  auslautende  namen, 
natürlich  lauter  masculina,  zähle  ich  hier  folgende 
118  auf: 


Effil  9. 
Agil  6. 
Aitlus  8. 
Amal  5. 
Anelus  9. 
Ansul  8. 
Enzil  9. 
Athal  4. 
Avil  11. 
Paldulus  9. 
Bertalus  8. 
Blandiil? 
Bozil  10. 
Bodal  8. 
Carolus  7. 
Gadalus  8. 
Cnutil  8. 
Corillus  1. 
Cuffulus  8. 
Tenzil  9. 
Dodilus  8. 
Dommulus. 
Trebel  10. 
Tubil  9. 
Tugil  11. 
Tuntil  9. 


Ebalus  8. 
Embol  10. 
Eryl  9. 
Herfulus  8. 
Fachil  8. 
Fidal  9. 
Fisel  9. 
Flaulus. 
Frigil  10. 
Fredulus  9. 
Fuscolus. 
Getil. 

Camalus?  6. 
Gerlus  8. 
Gisal  9. 
Grazolus  9. 
Gundulus  7. 
Hegil  9. 
Heizil  11. 
Hartil?  11. 
Hogel  9. 
Hezil  11. 
Hiodil  9. 
Hirzil  IL 
Hizil  10. 
Huotil  9. 


Hortil  9. 
Hrodelus  8. 
Hugolus  11. 
Hulmul? 
Hwadal  8. 
Ibbil  10. 
Malus  8. 

Igil  8. 
Iruil?  9. 
Chitell. 
Landulus  9. 
Maiolus  8. 
Merlus  8. 
Mastal  10. 
Mazil  11. 
Muezil  11. 
Mummulus  6. 
Munulus  8. 
Nagal  9. 
Nivalus  8. 
Nodelus  8. 
Nudal  9. 
Nunnil  10. 
Odal  8. 
Ozal  8. 
Radulus  8. 


Eegil  11. 
Randil  11. 
Roitlus  8. 
Rupil  9. 
Rugil  5. 
Saxulus  8. 
Saigil  8. 
Serulus  6. 
Savolus  7. 
Scattulus  8. 
Simil?  10. 
Slegil  9. 
Snagil?  IL 
Stahal  8. 


Stadil  8. 
Stodilus  9. 
Suavilus  8. 
Tadil  9. 
Thancal  9. 
Dignulus. 
Teutolus  9. 
Dregil  9. 
übbil  10, 
Umbal  9. 
Wadil  9. 
Wanzil  9. 
Wandal  5. 


Wibil. 
Wital  8. 
Guindttlus  8. 
Wizolus  10. 
Wobbel  IL 
Wodal  9, 
Wurgil?  IL 
Zital  9. 
Ziuncil  10. 
Zubel  8. 
Zulpil  10. 
Zuntil. 


Wezil  9. 

Einige  dieser  formen,  namentlich  solche,  die  auf 
-olus  und  -ulus  ausgehn,  erwecken  den  verdacht,  das» 
das  suffix  gar  nicht  die  deutsche  endung,  sondern 
die  an  deutsche  namen  angehängte  lateinische  sei, 
wie  das  namentlich  bei  den  Langobarden  in  Italien 
sitte  wurde.  Noch  mehr  denkt  man  an  lateinischen 
ausgang,  wo  sogar  die  deutschheit  des  Stammwortes 
zweifelhaft  ist,  wie  bei  Gaipulus  (9),  Lispulus  (8), 
Pufulus  (8),  Santulus  (8),  ünculus  (8).  Als  unsicher 
und  verdächtig  habe  ich  ferner  hier  zu  erwähnen 
Choslus  (9),  Hedralus  (9),  Ociel  (11),  Spenneol  (9), 
Rimisol  (6)  und  den  gen.  Ernuli  (9). 

Weiter  finden  sich,  ganz  dem  -ki  entsprechend, 
eine  anzahl  formen  auf  -li  (thema  -Ija),  wesentlich 
süddeutsche  bildungen,  wie  wir  z.  b.  St.  G.  c.  a. 
1020  (n.  820)  in  echt  schweizerischer  weise  Chomeli, 
Woveli,  Albeli  dicht  nebeneinander  lesen. 

Solcher  namen  verzeichne  ich  hier  67: 


Abili. 

Tatili  9. 

Linpili. 

Eiehili  9. 

Drogili  ? 

Mahali?  8. 

Ewuli  9. 

Trutili. 

Manili  9. 

Albeli  10. 

Tunzili  9. 

Mazili  9. 

Eneeli  9. 

Ficili. 

üocili  10. 

Atili. 

Folcbili  9. 

Opli  8. 

Azili  9. 

Friuntili. 

Otili  9. 

Pabili  9. 

Cozzili. 

Razili  11. 

Pettili  8. 

■    Gunzili  11. 

Ragili. 

Becili  11. 

Herili  9. 

Richili  9. 

Bitili  11. 

Hasili  11. 

Rizili  11. 

Popili  8. 

Hecili  10. 

Sarili  11 

Pnosili. 

Enocili  10. 

Seal  Chili. 

Bucili  9. 

Ramali. 

Situli  8. 

Botili. 

Hukili  9. 

Sigili  9. 

Cbatili  7. 

Imicbili. 

Soarcile. 

Kacili  10. 

ymroili. 

Deotili  9. 

Chnettili. 

Jeckili  10. 

Toffili. 

989' 


-L 


-1. 


Tiecili. 
ümmili  9. 
Vatili  8. 
Valtili  9. 
Walziü. 


Wasili  11. 
Wazili  9. 
Vibilius?  1. 
Vitili  8, 
Wisili  10. 


Wizili  9. 
Woppili  11. 
Wovili  10. 


/ 


Feminina  dieser  form  sind  Triutili  und  Hathli 
(9),  vielleicht  auch  Savilis  (10)»  Unsicher  ob  deutsch 
sind  die  masculina  Certili  (9)  und  Sturilio  (7),  ganz 
vereinzelt  und  vielleicht  nicht  hieher  gehörig  TJnssle 
(so,  9)  und  Lagile  (11). 

Es  folgt  nun  die  ungemein  beliebte  erweiterung 
zu  Sachs,  -la,  hochd.  -lo  (thema  -lan,  -lin),  gewöhn- 
lich mit  vorhergehendem  vocal  i,  ziemlieh  häufig 
mit  u,  seltner  mit  a  und  o,  am  seltensten  mit  e ;  syn- 
cope  ist  gleichfalls  selten.  Für  diese  mindestens  seit 
dem  3.  Jahrhundert  sicher  nachzuweisende  bildung 
verzeichne  ich  hier  339  formen ;  eine  gewisse,  jedoch 
nicht  grosse  gefahr  ist  vorhanden,  dass  eine  oder  die 
andere  derselben  eigentlich  auf  -loh  ausgeht. 


Abbilo  9. 
Affilo  10. 
Agila  4. 
Albila  6. 
Ampfilo. 
Anila  6. 
Andala  5. 
Ansila  3? 
Enstilo  9. 
Argila  7. 
Ascalo  2. 
Attala  3. 
Adrolo  9. 
Audila  6. 
Onilo  8. 
Ausilas  6. 
Aostilo  8. 
TJsdrilas  6. 
Avila  6. 
Azzilo  8. 
Babilo  7. 
Baduila  6. 
Bachilo  9. 
Baidilo  7. 
Baldilo  8. 
Banchilo  11. 
•Pentilo  11. 
Barilo  IL 
Bardilo  9. 
Barzilo  9. 
Basulo  6. 
Becila  6. 
Benilo  11. 
Berkilo  10. 
Birhtilo  8. 


Bikilo  9. 
Pontilo. 
Bladilo  9. 
Blidilo  9. 
Blivilas  5. 
Bobilo  8. 
Bonila  8. 
Poasilo  8. 
Brandila  5. 
Pritilo  8. 
Prozilo  10. 
Brumilo  10. 
Bodilo  7. 
Puchilo  10. 
Burgala  10. 
Cagilo  10. 
Cathelo  11. 
Kazzilo  8. 
Kezila. 
Channilb  11. 
Chintila  7. 
Chrouwilo  11. 
Clintilo  9. 
Crakilo  9. 
Craftilo  11. 
Crupilo  9. 
Cuffolo  8. 
Chunulo  9. 
Costila  6, 
Cyrolo  5. 
Dadilo  8. 
Tazilo  9. 
Dagalo  9. 
Damulo  8. 
Danila  7. 


Tantulo  8. 
Terfilo  9. 
Tassilo  6. 
D  avila  7. 
Deitilo. 
Divilo  8. 
Dodilo  8. 
Tuzzilo  8. 
Duomelo  11. 
Donnolo  9. 
Trubilo  11. 
Drudilo  8. 
Truhtilo  10. 
Tugilo  8. 
Dunila  7. 
Tunzilo  9. 
Dungilo  8. 
Tusilo  8. 
Ebulo  9. 
Ebarilo?  9. 
Eiffilo  9. 
Enhilo  9? 
Erachilo  11. 
Eralo  9. 
Ernelo. 
Ercillo  9. 
Erfilo  8. 
Eudila  6. 
Faffila  8. 
Fachilo. 
Falchilo  10. 
Fandila  7. 
Farilo?  11. 
Fastila  6. 
Favila  8. 


Fezzilo  9. 
Fiskilo  8. 
Fizzilo  9. 
Fluchilo  10. 
Frouchilo  11. 
Frawilo  5. 
Frilo  10. 
Fridila  4. 
Friuntilo  8. 
Frutilo  8. 
Vuehilo  11. 
Folkelo. 
Fusculo  8. 
Gabilo  9. 
Gahtilo  9. 
Kaerilo  8. 
Geisilo  11. 
Kestilo. 
Getilo  11. 
Gantalo  9. 
Garilo  8. 
Gardila  8. 
Gaudila  7. 
Gaulo. 
Gekkilo  11. 
Gichilo  11. 
Gildila  5. 
Gisalo  7. 
Gnannilo  11. 
Godila  6. 
Gravilo  11. 
Grimila  5. 
Gruonilo  10, 
Grupilo  11. 
Gruwilo?  11. 
Gudilas. 
Goggilo  8. 
Gumpulo. 
Guntulo  9. 
Habilo  11. 
Hagilo  9. 
Heigilo. 
Haimilo  8. 
Heistilo  9. 
Hemilo  9. 
Hanala? 
Handilo  10. 
Hafilo  8. 
Hertilo. 
Herilo  9. 
Hasilo. 
Hetilo  9. 
Hohilo  8. 
Hazilo  9. 


Hichilo? 
Hittilo  8, 
Hildulo  9. 
Himilo?  9. 
Hiulo?  11. 
Hodilo  8. 
Hnzilo  11. 
Ringilo  8. 
Hrisilo  9. 
Rochilo  11. 
Hrodilo  8. 
Hrodzilo  8, 
Hutilo. 
Huvilo  11. 
Hulzilo  8. 
Hultilo. 
Hunila  6. 
Huntilo  8. 
Huncelo  11. 
Walpulo  9. 
Ichilo  11. 
Igila  5. 
Hermulo  9. 
Islo  10, 
Izilo?  10. 
Jovila  7. 
Juwilo  8. 
Kemmulo  8. 
Chitzilo  10. 
Kielo?  8. 
Leichilo  9. 
Lampulo  9. 
Leistilo. 
Listillo  8. 
Liubilo  8. 
Liutilo  9. 
Leohtilo  8. 
Megilo  8. 
Mahtilo. 
Mannila  6. 
Merila  6. 
Martilo  11. 
Marzilo  9. 
Marchilo  9. 
Masilo  11. 
Mesgilo"  9. 
Massila  5. 
Madalo?  9. 
Maurilo  8. 
Mitola  7. 
Mimilo  10. 
Motilo  8. 
Muasilo?  9. 
Muchilo?  9. 


Mundilas  6. 
Nahilo  8. 
Nandilo  8. 
Nenzilo  8. 
Nezilo? 
Nidilo  8. 
Niunilo  10. 
Niuzilo  8. 
Niuwila  6. 
Noehilo  10. 
Noddilo  8. 
Nozilo  11. 
Nopelo  11. 
Nordolo. 
Nunnila  9. 
Nuspilo  9. 
Okilo  9. 
Ohsala  5? 
üotiJo  8. 
Ozilo  8. 
Oppila  6. 
TJsdrilas  6. 
Prebila?  8. 
Pukilo. 
Quidila  6. 
Quintila. 
Ratilo  8. 
Ragilo  7. 
Rammilo  10. 
ßanila  7. 
Keptila  6. 
Ricilas  5. 
Rihtilo  10. 
Riutilo  8. 
Rowilo. 
Sabulo  9. 
Sahsilo  9, 
Samftilo  IL 
Sanila  9. 
Saralo  8. 
Sarchilo  10. 
Savalo  7. 
Skerilo  9. 
Scartilo  8. 
Scazelo  10. 
Scirilo  10. 
Scudilo  4. 
Scuffilo  8. 
Sedilo?  9. 
Sevila  7. 
Sibilo  9. 
Sigala  9. 
Siudila  6. 
Senzilo. 


991 


■1, 


Siusilo  IL  Thralo?  11. 

Smidilo  9.  Transila  5. 

Sprendilo  8.  Thrustilo  9. 

Stiuzzilo  8.  Tuldila. 

Stodilo  9.  Tinnulo  9, 

Stuchilo.  Totila  6. 

Sundilo  8.  Trawila  6. 

Sunichilo  11.  Traostilo  9. 

Sunila  4.  übilo. 

Susilo  11.  Oppilo  9. 

Suabilo  8.  Optila  5. 

Suaiiila  7.  Ofilo  7. 

Sviuthila  6.  Umilo  9. 

Zeizilo  8.  Unilas  4. 

Tadilo  8.  Undila  8. 

Tehtilo  9.  ürsilo  10. 

Thalilo?  9.  üvilo. 

Tancila  5.  Wahala  8. 

Tharuila  8.  Wadila  7. 

Thela?  5,  Watilo. 

Tiechilo  11.  Waibilo  9. 

Theudila  6.  Waldilo  9. 

Thorlo  11.  Walahilo  8. 

Trafstila  5.  Wanilo  8. 


Wandilo  7. 
Wezilo  9, 
Weilo?  11. 
Wirdilo  9. 
Vivila  8. 
Widilo  9. 
Wigilo  9. 
Weilo  5. 
Willilo. 
Vinnilo  9. 
Windilo  8. 
üinsila  6. 
Wiscolo?  11. 
Wizelo  11. 
Wodilo  10. 
Votrilo?  6. 
Brachila  5. 
üldila  6. 
Vulfila  4. 
Zinzilo?  10. 
Citilo  9. 
Zutilo  9. 
Zopilo  6. 
Zuchilo  6. 


Das   masc.  Jngeila  (8)   könnte   imdeutsch    oder 
verderbt  sein. 

Die  feminina  auf  -la  (got.  -18)  sind  folgende  159: 

Aitla  8.  Prutula.  Fisila  9. 

Euela.  Prozila  9.  Fizila. 

Alhila  9.  Bodila  8.  Francula  5. 

Anila  8.  Buohhila  9.  Froilo  8. 

Andela  9.  "  Cathla.  Frila. 

Angunila?  9.  Dazila  5.  Fritila  8. 

Asila  9.  Dafila  9.  Frizila  11. 

Anstila  9.  Dedila  8.  Katila  9. 

Enzila  11.  Dagila.  Gerla  9, 

Arila  8.  Dainla  9.  Cartila  9. 

Arcila  4.  Darila  9.  Gosla  9. 

4 

Atula  8.  Tassila  8.  Cauwila  9. 

Aotila  8.  Dauwila  9.  Cigela. 

Onila  8.  Deitila.  Ge/.ela. 

Avila  9.  Dodila  9.  Gisila  8. 

Azala  10.  Tuomila  9.  Godila  7. 

Babila  9.  Trudila  9.  Gudila  7. 

Badila  9.  Drogtla  8.  Gundila  7. 

Baldila  8.  Dunila  9.  Gunzila  8. 

Basilla  8.  Turdila  9.  Heimila  9. 

Bacila  8.  Ebila  9.  Hasla  9. 

Berila  8.  Etila.  Hadala  8. 

Bertila  7.  Enabila  11.  Hecela  11. 

Pizala  11.  Irphila  9.  Hicchila  8*  ' 

Bobila  8.  Eudila  6.  Hittala  8. 

Boazila  8.  Fagala  11.  Hildila  7. 

Prezzala  8.  Filwola?  8.  Himzila  11. 


-1, 

95 

Himminla  9. 

Mazola  8. 

Tecla?  8. 

Hirzula. 

Mutila  7. 

Teucla  8. 

Hizila  11. 

Musula  8. 

Tiemela. 

Ludila  9. 

Nandila  8. 

Thenehila  9. 

Luzela. 

Nappula  8. 

Theutila  7. 

Rocula  7. 

Nordila  9. 

Tiezela  11. 

Hrodila  8. 

Nunlo  10. 

Tharsilla  8. 

Rozila  10. 

Ozela. 

Trostila  9. 

Hugila. 

Ortila  9. 

Triwila  5. 

Hunila  3. 

Comela. 

Tulgilo  6. 

Mala  8. 

Radila  8. 

Ummila. 

Izala  11. 

Razala  11. 

Wahhila  9. 

Imala  8. 

Raggila  10. 

Waldila  8. 

Irniila  9. 

Raitla  9. 

Wanla  9. 

Isula  8. 

Rantila. 

Wandala  8. 

Junzela. 

Rikila  11. 

Werinela  9. 

Jusila  11. 

Rehtila  8. 

Wazala  11. 

Kregila  9. 

Remila  6. 

Werdila  9. 

Ledila  9. 

Rizla  9. 

Wibila  8. 

Liubila  6. 

Runilo  6. 

Widala. 

Liudila  8. 

Sacgila  8. 

Wigila  9. 

Liuzila  8. 

Seola  9. 

Willila  8. 

Mamila  10. 

Sizila  11. 

Wisla  8. 

Manila  9. 

Sigila  9. 

Vulfula  8. 

Menzila. 

Sunilo  8. 

Zaraila  9. 

Madala?  8. 

Zeizila  9. 

Zisola  9. 

Abittala  (8,  St.  P.)  seheint  verderbt  zu  sei: 
ganz  vereinzelt  ist  die  endung  von  Nodalis  (8),  wei 
man  nicht  blosses  -i  als  suffix  ansieht. 

Der  parallelismus  der  c-  und  l-suiBxe  geht  no( 
weiter;  das  zusammengesetzte  -Itn,  dem  -ktn  er 
sprechend,  findet  sich  sehr  häufig  in  namen,  und  zw; 
schon  sec.  6  nicht  selten,  vereinzelt  viel  früher; 
hat  die  gestalten  -lin,  -linus,  -lenus,  doch  -len  (ohi 
lat.  endung)  wird  fast  nie  gebraucht. 

Ich  verzeichne  folgende  165  masculina: 

Abbilin  8.  Baldilin  8.  Chnectelin  9. 

Abarlenus.  Benzlin  10.  Tetilin  10. 

Afalin.  Baudolenus  7.      Dacolenus  7. 

Agilin?  7.  Bezilin  7.  Dantlin  10. 

Aiezelin  11.  Bennolin  8.  Thetlin. 

Altilin  9.  Bertelin  7.  Dippolenus  6. 

Amalin?  9.  Beppolenus  7.      Dodolin  8. 

Ennelin  11.  Bladalin  8.  Domlin  7. 

Andolenus  8.        Bobolin  6.  Domnolin  10. 

Angelin?  9.  Puolin?  9.  Trudlin  8. 

Enzelin  10.  Bositin  7.  Droctolin. 

Ascelin  9.  Butzelin  7.  Dugilin  8. 

Athalin?  7.  Brandalenus  8.     Ebolenus  7. 

Ottelin  8.  Buccellin  6.         E verlin  8. 

Austrolenus  7.      Bodolenus  6.        Fattilin  8. 

Azilin  9.  Burgolenus  6.       Farlenus  8. 

Babolenus  7.        Kazelin  11.  Villin?  10. 

Badelin  7.  Cinelin  11.  Fizilin  9. 


9Ü8 


-1, 


LAC 


994 


Francoliu  8. 

HuUin? 

Samilin  10. 

Fridulin  6. 

Hunzilin  10. 

Sidilin  8. 

Fnitlen  8. 

Ibbolenus  7. 

Sigilin  7. 

Fukelin  11. 

tmmelin  11. 

Stepelin  IL 

Folcolin. 

Ermelenus  7. 

Suselin. 

Gailin?  8, 

Jabolenus  2. 

Tescelin. 

Gansalin. 

Jazolin  11. 

Tetzelin  IL 

Gaudelenus  7. 

Landolin  6? 

Theginzilin  10. 

Gecelin  9. 

Lanceliu  11. 

Teudolin  7. 

Gerlini? 

Liebelin  11. 

Thiezilin  10. 

Gibilin  9. 

Leudolenus  7. 

Dracolin  6. 

Gillin?  9 

Liuzilin  10. 

übbilin  IL 

Gislin?  7. 

Mahalin  9. 

Offilin  IL 

Gnannilin  11. 

Mannilin  9. 

üncilenus  6. 

Godolenus  6. 

Marclin  9. 

ürchilin  8. 

Gogislenus?  8. 

Mascelin  11. 

Waddolenus  7. 

Grauslin?  11. 

Mathelin  11. 

Waldalenus  7. 

Guntelin  7. 

Maurolenus  7. 

Waniiin. 

Gunzelin  7. 

Mazelin  10. 

Wandalin?  6. 

Hacchilin  8. 

Mummolin  7. 

Waralenus  8. 

Heizilin  10. 

Nautelin  10.  ~ 

Waratlin  8. 

Haimelin  10. 

Nanzilin  11. 

Warzelin  IL 

Hellin?  11. 

Natalinus?  8. 

Wazilin  9. 

Hamelin  IL 

Noucilin  (so)  1 1 . 

Wibelin  8. 

Herelin  7. 

Ozzilin  10. 

Widiilin  8, 

Hadalin  7. 

Corailin  10. 

Wikelin  11. 

Hazilin  10. 

Razilin  10. 

Willi«?  11. 

Hillin?  9. 

Raclielin  11. 

Wizelin  9. 

Hildilin  10. 

Ragiielin  11. 

Wobbelin  IL 

Hilzelin  11. 

Reginzilin  10.^ 

Wocchelin. 

Hizilin  10.' 

Raraolin. 

Wotilin. 

Huadaliu. 

Riehilin  9. 

Wozelin  11. 

Chramnelenus  7, 

Riehselin  8. 

Wovilin  10. 

Roccolenus  6. 

Ridelenus  8. 

Vulfolenus  7. 

Chrodolin  7. 

Ripilin  10. 

Certilin  9. 

Ruozelin  11. 

Risclen  9. 

Citilin  10. 

Huglin. 

Ruopilin  10. 

Zuakelin  8. 

Hiezu  kommen  noch  29  feniinina: 

Aglina?  8. 

Brandelina  9. 

Hibilina  IL 

Aidelina  8. 

Dadolena  6. 

Hrodelina  9, 

Amelina?  11. 

Thailina?  IL 

Ermelina  IL 

Asselina  11. 

Dommelina  9. 

Natalina?  8. 

Adelina?  8. 

Eutilina  8. 

Nodelina  9. 

Audiina  8. 

Froilina  11. 

Odelina  8. 

Avelina  11. 

Frotlina  8. 

Sigilina?  IL 

Aeelina  11. 

Joacelina  IL 

Teudolina  9. 

Betlina  8. 

Gibelina  IL 

Wandelina  9. 

Bebelina  9. 

Gudelina  6. 

Die  bildungen  auf  -ling  ziehe  ich  jetzt  vor  unter 
-ing  zu  verzeichnen. 

Die  besonders  im  westfränkischen  beliebte  Ver- 
wendung des  -1  als  erweiterung  des  ersten  teiles  der 
Zusammensetzung  lasse  ich  jetzt  unbesprochen;  man 
findet  sie  schon  sec.  7  ziemlich  häufige  doch  kaum 
Förstemann^  altd.  namenbuch»    L  bd. 


sicher  ein  früheres  beispiel.     In  der  ersten   aufläge 
habe  ich  dafttr  eine  reiche    Sammlung    gegeben;    in 
dieser    zweiten    findet    man   diese   formen    nur   am 
Schlüsse  jeder  gruppe  verzeichnet. 
Laboald.  8.    P.  V   35   not.    (Lamberti   ann.);    Bib. 

III  2,  3. 
Labolt  Laur.  sec.  9  (n.  2340). 

Vgl.  unten  die  namen  auf  -lapus,  dsgl.  ags.  Laba, 
aber  auch  LAV. 

LAC  (läc).  Das  got.  UJceis,  ahd.  lähhi,  ags. 
laece  hat  gewiss  die  bedeutung  von  a  r  z  t  erst  aus 
einer  andern  entwickelt  und  dieses  wird  diejenige 
sein,  welche  wir  in  den  n.  finden.  Ags.  laece  hat 
auch  den  sinn  von  hospes;  nehmen  wir  diese  in  den 
n.  an,  so  stellen  sich  diese  denen  auf  -gast  an  die 
Seite.  Aber  die  eigentliche  quelle  wird  der  sinn  von 
Zauberer,'  vielleicht  Wahrsager  sein  und  so  würden 
die  n.  auf  -lac  gewissermassen  die  masculina  zu  denen 
auf  -runa  bilden.  Eine  andere  etymologie  wäre  mir 
weniger  wahrscheinlich,  sowol  die  anknüpfung  an 
lachen  (wonach  die  form  HLAH  anzunehmen  wäre) 
als  die  an  lache,  ein  in  den  bäum  gehauenes  zeichen, 
grenzzeichen,  grenze  überhaupt  Unser  stamm  wird 
nur  am  ende,  nicht  am  anfange  von  namen  verwandt, 
die  sich  seit  sec.  8  nachweisen  lassen,  am  häufigsten 
in  Rheinfranken  und  Hessen  erscheinen,  im  bairischen 
gebiete  wol  ganz  fehlen  und  nur  männlich  sind.  Ich 
verzeichne  hier  42  formen: 


Alolach  8. 
Altolah  8. 
Enginla? 
Asalach  8. 
Adolach  8. 
Odolach  8. 
Berelah  9. 
Pernelah. 
Bertholacus  8. 
Burgalah  9. 
Cadolah  9. 
Ebarlah. 
Erpolah  8. 
Fridulah  9. 


Volclach  IL 
Geroiah  8. 
Gebalach  8. 
Gundalah  9. 
Hartalah  9. 
Hordolach  8. 
Hruadalah  8. 
Hunelah  9. 
Landelach  8. 
Lerlach?  10. 
Liohalah  9* 
Meginlac  9. 
Maurlach  8, 
Minolach  8. 


Nandolah  8, 
Nordalah  9. 
Radolach  8. 
Rantalach  10. 
Richolach  8. 
Rinlach  8. 
Risalah  9. 
Scaptlah  8. 
Sigilach  8. 
Suabalah  8. 
Swarzalah  9. 
Theodilacus  8. 
Wisalah. 
Wizilah  10. 


Zu  diesen  namen  kommen  nun  noch: 

1)  die  westfränkischen  sec.  8  und  9  begegnen- 
den formen  Tetlagius  und  Witlagius  nebst  dem  aus- 
nahmsweise erscheinenden  gleichfalls  westfr.  fem. 
Hermlagia; 

2)  die  langobardischen  formen  Audelachis  und 
Aunelahis,  beide  aus  sec.  8,  die  durch  ihre  endung 
die  oben  aufgestellte  etymologie  zu  bestätigen  scheinen; 

3)  die  verschiedenen  mundarten  angehörenden 
formen  auf  -laus:  Bertalaus  (8),  Cadolaus  (9),  Hrot- 

63 


995 


LAC 


LAIFA 


996 


laus  (9),    Ingerlaus    (8),    Ermelaus  (10),    Landelaus 
(10),  Ragnalaus,  Sigelaus  (11),  Wislaus  (8). 

Dagegen  sehe  man  -legius,  -legia  unter  LAIC, 
auch  die  feminina  auf  -leis  gehören  schwerlieh 
hieher. 


Lad-  s.  LATH. 

Lattari.  10.    Cr.  I  6.    Zu  laffen  lecken,    schlürfen 
(s.  Grimm  wbch.)?  also  Säugling? 

liAGU.  Wahrscheinlich  zu  ags.  lagu,  altn. 
lögr  gesetz;  bestätigt  wird  das  durch  den  nhd.  n. 
Lachmann,  der  genau  dem  ags.  lahman  judex  ent- 
spricht. Doch  kann  auch  eine  andere  ableitung  von 
ligan  in  diesen  formen  stecken.  Als  zweiter  teil  ist 
ein  mögliches  -lag  nicht  von  -lac  zu  scheiden.  An 
isL  lögr  wasser,  ags.  lago,  ahd»  lacu-  in  compp. 
(=  lat.  lacus)  ist  wol  der  bedeutung  wegen  nicht 
zu  denken. 
Lago.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  467). 

Lacco  Mchb.  sec.  11  (n.  1220)^   Nt.  1856,  s.  90, 

Ags.  Laga. 

0.  n.  Lagenheim, 
Lagile.  11.   Hd.  m.  S.  a.  1068  (II  89). 

0.  n.  Lagelenheim. 
Lagipert.  9.   P.  III  253  (Hlud.  et  Hloth.  capit). 
Lagoz.  9.    Dr.  a.  863  (n.  585;  Sehn.  ebds.). 
Lager.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  3629),  =  Lagher? 

Laer  Wg.  tr.  C.  481  hieher? 

0.  n.  Laharessteti  bieher? 
Lahildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.    s.  207;    =  Laghildis? 
Lajolph.  9.  Conc.  Mantuan.  a.  827.  Bisch,  v,  Mantua 
823—827;    doch  soll  derselbe  auch  Erfulf  und 
Ersulf  heissen;  hieher? 
Zu  diesem  stamme  vielleicht  noch: 
Le^enswinda,  fem.    MG.  1.  c.  II  227. 
Lagariman.  4.    Amm.    Marc.    XXXI   3.    Ein   got. 
anf  tihrer. 


Lagdrad  s.  LAITHA,    Lahildis  s.  LAG.     -laib  s. 
HAIFA. 

IjAIC.  Zum  got.  laiJcan  ludere,  laiks  m.  sal- 
tatio  gehörig  und  dadurch  mit  ahd»  leih  Carmen, 
versus  verwandt  findet  sich  dieser  stamm  fast  nur 
am  wortende,  und  zwar  seit  sec.  6 ;  die  westfränki- 
schen formen  auf  -legius,  -legia  werden  auch  wol 
hieher  gehören;  -lic  dagegen  verzeichne  ich  unten. 
Zuerst  nenne  ich  69  masculina: 


Ekkileich  9. 
Albleih  8. 
Amatlaicus  8. 
Antlaicus  8. 
Engelleih. 
Asleih  7? 
Arlaic  9. 
Adalleih  7. 
Audolecus  8. 
Hostlaicus  9. 
Perlaicus  8. 
Bertalaic  7. 
Chunileihc  9 
Dagaleich  8. 
Diurleic  8. 
Drutlaicus  9. 
Eparlaig  8. 
Faolaic  7. 
Freuleich  8. 
Fridileih  9. 
Frotlaicus  8. 
Folcleih  8. 
Gairelaig  7. 


Garleigius. 
Qozleih  8. 
Gebalcich  8. 
Giselaicus  6. 
Goatleih. 
Godolec  9. 
Crimleich. 
Gomaleih  9. 
Gundelaicus  8. 
Halulec  9. 
Hartleih  8. 
Charilaigus  8. 
Hadaleih  8. 
Helmlaic. 
Hildelaicus  8. 
Eodleich  8. 
Hugilaih  8. 
Hunleig  9. 
Isanleih  8. 
Mathlec  9. 
Madalleich  8. 
Ortlaic. 


Kadlaicus  9, 
Reginlaieus. 
Scaftleich  cS. 
Scaphleich  8. 
Seulaig  7. 
Sigilaic  7. 
Suithleih?  10. 
Theleic. 
Theutleich  8, 
Drasaleh. 
Wadelaicus  8. 
Weitleic  9. 
Waldleih  8. 
Warlaieus  8. 
Werinleih  9. 
Widolaic  8. 
Witanlaic  9. 
Wigleih. 
Willileih  8. 
Wiuileih  8. 
Wulfolaicus  7. 
Wolsleic? 
Zitleich  9. 


Landelaika  9. 
Wolfleiga  8. 


Odilleih  8. 

Feminina  sind  nur  wenige,    doch  aus  sehr  ver- 
schiedener gegend: 

Amalleih  9,  Adalegia  9. 

Andilegia  9.  Frotlaica  8. 

Laico.  9.    Wg.  tr.  C.  296. 

Nhd.  Lecke,  Lege,  Leich,  Leyck,  Liehe. 
Leichilo  in  o.  n,  Leichilinga  9. 
Laigojbert  7.    D.  Gh.  I  667;  MG.  scr.  rer.  Merow. 

II  492. 
Lecard.  8.   Pd.  a.  713  (n.  488,  unecht). 

Legard  pol.  Irm.  s.  49—51  (sec.  11)  mehrm. 

Legart  pol.  Irm.  s.  50  (sec,  11). 

Nhd.  Leichardt,  Leichert,  Leikert,  Leuckart. 
Hieher  auch  wol: 
Lehswind^  fem.  8.    Mchb.  sec.  9  (n.  460). 

Lehsuittd  und  Lehsuint  St.  P. 


Laid-  s.  LAITHA. 

liAIFA.  Zu  got.  laiba,  altn.  leif)  ahd.  leiba 
reliquiae,  leibjan  relinquere.  Der  stamm  scheint  in 
namen  eigentlich  den  tiberlebenden,  also  den  söhn 
zu  bezeichnen,  daher  wol  ursprünglich  nur  auslautend. 
Auslautendes  LAIFA,  welches  im  Nhd.  untergegangen 
ist,  d,  h.  sich  mit  LEÜBA  vermischt  hat  (s.  Grimm 
gr,  II  70),  findet  sich  schon  seit  sec.  4,  zunächst  in 
folgenden  83  masculinen: 


997 


LAIFA 


LAITHA 


998 


Eggileib  9. 
Eillef  9. 
Araallev  9. 
Engilleib. 
Oslef  9. 
Athulef  8. 
Adalleib  9. 
Otleib  9. 
Orlebh. 
Ostlef  10. 
Awileib  9. 
Baiidoleif. 
Banzleip. 
Baudoleif  6. 
Berhlef  11? 
Bernlef  11? 
Berahtleib  8. 
Bodolev  7. 
Burchleip. 
Carilef  7. 
Dagalaif  5. 
Danleib  8. 
Dotleib  8. 
Truhtleib  9. 
Edilef. 
Ercanleib. 
Fastief  10. 
Flochlep. 


Friduleib  8. 
Folcleib  8. 
Kaillef, 
Kaerleip  8. 
Geldlaef  11. 
Godulebh  9. 
Coldleib  8. 
Godolef  9. 
Goteleib. 
Gundleib  8. 
Hartleib  9, 
Harilaip  8. 
Hasleip  8. 
Haduleif. 
Hiltileip  9. 
Hrodleif  8. 
Hufileib  9. 
Hunleib  9. 
Husilef  9. 
Itisleif  10. 
Irminleib  8. 
Isanleib  10. 
Meginlebh  8. 
Mahtleip  9. 
Marileif  6. 
Marcoleif  6. 
Motlaif  10. 
Nordleip. 


Ortlaip  8. 
Odolleib  8. 
Eatleib  8. 
Racbleib  8. 
Eeginleib  9. 
Eahaleib  8. 
Ricbleib  10. 
Sahsleib. 
Sileif  9. 
Slihleip  9. 
Starcleib  8. 
Theolaiph  4. 
Thiotleip  9. 
Thonielef. 
Drasaleib. 
Tolleib  10. 
Watleib. 
Waldelev  9. 
Wanlef  11. 
Waceleiph. 
Wiglef  9. 
Wineleib  8. 
Wolleip. 
Vosleib  8. 
Wiilfleib  8. 
Wunnileif  9. 
Zehaleip  8. 


Vereinzelte  formen  sind  Wanlep  (11)  und  Wolf- 
lep  (9),  ferner  friesisches  Tbrudlaf  (10),  endlieh  un- 
vollständiges Eotleu  .  .  .  (8)  in  den  Urkunden  von 
St.  Gallen.  Bairisehes  Olaf  (8)  und  sächsisches  Olef 
(10)  gehören  schwerlich  hieher,  wol  aber  ^  das  nor- 
dische Oläfr,  v^^enn  es  wirklich  aus  Aleifr  ent- 
sprungen ist. 

Feminina  begegnen  nur  vier,  im  cod.  Lauresh. 
Albleib  (8)  und  Guntleiba  (8),  in  den  Regensburger 
Urkunden  Eeginleiba  (9)  und  auf  westfränkischem 
gebiete  Grauceleba  (7). 

Lei«.  MG.  I.  c.  II  599. 
Laybo.  MG.  1.  c.  II  241. 
Laifln.  9.   Pol.  R.  s.  54. 

Leibin   tr.   W.   a.   846    (n.  268);    Leibenus  ebds. 
n.  269. 

Nhd.  Leben,  Lebin,  Leppin. 
Lebiue.  MG.  1.  c.  II  402; 
Leibuni.  &,    Tr.  W.  a.  798  (n.  21). 

Leibun  MG.  1.  c.  II  509. 

Laipnni  St.  P.  zweimal;  ebds.  auch  Lepuni. 

Laiping.  8.   Pol.  Irm.  s.  84. 
Leibung  Dr.  n.  344. 
Nhd.  Leibing. 

Laibizo  vielleicht  in  o.  n.  Lebezzinga  (11). 


Der  n.  erinnert  an  den  vielleicht  deutschen  cor- 
nutorum  tribunus  Laipso  bei  Amm.  Marc.  XVI  12. 
Leptrnd,  fem.  8.    Laur.   sec.    8    (n.    2137);     wol 

hieher. 
Lefger.  10.    ZDA.  XX  116. 
Lefgard,  msc.  11.    Erb.  a.  1022  (n.  103  b.). 
Leibher.  8.    Tr.  W.  a.  724  (n.  18). 

Nhd,  Laiber,  Leber.     0.  n.  Leiberesheim. 
Leibhilt,  fem.  8.   Tr.  W.  a.  788  (n.  102). 

Lethilt  MG.  1.  c.  II  615;  Lebilt  ebds.  II  110. 
Leiplint,  fem.  MG.  1.  c.  II  614. 
Leibrat.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  3356). 

Leilrat  MG.  1.  c.  II  220  für  Leibrat? 
Lefsid.  MG.  I,  c.  II  617. 
Leibwart.  9.    Dr.  c.  a.  800  (n.  133). 

Laipwart  MG.  1.  c.  II  124. 

Leipwart  Dr.  a.  863  (n.  586;  Sehn.  ebds.  Liupwart). 

Nhd.    Lepert.    0.  n.  Leiuurdesheim  hieher? 
Laipwin.  8.   MG.  1.  c.  II  143. 

Laiboin  tr.  W.  a.  713  (Pd.  naehtr.  n.  25). 

Leibwin  necr.  Fuld.  a.  811. 

Leibuin  H.  a.  865  (n.  102). 

Leipwin  Mchb.  sec.  9  (n.  629). 

Leboin  conc.  Cabilon.  a.  886. 
Laibulf.  8.   Lgd.  812  (I  n.  16);  pol.  E.  s.  33;  MG. 
leg.  sect.  II,  t.  I  169. 

Laibolf  K.  a.  785  (n.  28;  Ng.  ebds.). 

Leibulf  Sek.  a.  814  (s.  86). 

Leibolf  Laur.  mehrm. ;  Dr.  a.  765,  790  etc.  (n.  24, 
97  etc.);  St.  G.  a.  814  (n.  213);  MG.  diplom. 
I  242;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Leipolf  St.  G.  a.  805  (n.  184);  MG.  1.  c.  II  119. 
Zusammensetzung  mit  erweitertem  stamme: 
Leiperolf.  9.    St.  P. 


Laigobert  s.  LAIC. 


liAITHA.  Ich  stelle  diese  namen  zu  ahd. 
leid,  alts.  Ud  und  nehme  die  kriegerische  bedeu- 
tüng  von  infestus  als  die  für  diese  formen  pas- 
sendste an.  Doch  kommt  auch  in  betracht  ahd. 
leitjan,  alts.  IMian,  ags.  laedan,  altn.  leidhu,  nhd. 
leiten  ducere.  Anlautend  ist  der  stamm  ziemlich 
häufig,  auslautend  selten.  Hieher  gehört  Burdleid 
(8)  im  schwäbischen  Ortsnamen  Burdleidingen,  ün- 
leid  (9)  in  den  Fuldischen,  Woltleit  (9)  und  Ascleit 
in  den  St.  Galler  Urkunden,  Gormlaith  und  Diet- 
leid  in  den  lib.  confrat.,  eben  so  das  fem.  Crotleit 
(8)  im  cod.  Laur.  Den  vocal  e  zeigt  niederrhei- 
nisches Ansleth  (9)  und  sächsisches  Berthlede  (9), 
westfränkisches  Vulfoled   (7)    und  Thetled   »in   den 


999 


LAITHA 


LATTHA 


1000 


lib.   confrat,  Ostfälisehes  Geitilid  aus  unbestimmter 
zeit  ist  unsicher,   eben    so    das   fem,  Wendillith   in 
den  lib.  confrat, 
Laitu  5.    Lethu,  Langobardenkönig  sec.  5. 

Laitu  P.  V511  (ehr.  Salern.). 

Leito  MG.  L  e.  II  357. 

Lethu  P.  V  217  (reg.  et  imper.  cataL);  VIII  301, 
312  (Sigebert.  ehr.);  Paul,  diac,  I  18. 

Leto  MG.  1.  c.  II  40. 

Lethus  P.  VIII  142  (Ekkeh.  ehr.  univers.). 

Leth  P.  leg.  IV  2  (edict.  Eotharis),  290  (lib,  Pa- 
piens.),  646  (or.  gent.  Langob.);  dafür  Lethuc 
ebds.  643. 

Ledus  MG.'  1.  c.  II  82. 

Letus  P.  VI  508  (Widric.  mirac.  S.  Gerardi);  MG. 
1.  c.  I  190,  II  95;   wol  hieher. 

Ledi  Mchb.  sec.  9  (n.  380)  hieher? 
Nhd.  Lethe,  Lette,  Ley de. 
Leta,  fem.  MG.  1.  c.  III  146:  Leda  ebds.   II  555, 

III  131. 
Lethuk.  8.   Lc.  arch.  VI  72  (sec.  9). 

Lelhoe  Cr,  II,  a,    17. 

Ledoc  Lc,  a.  794,  805  (n.  4,  27). 

Letih  MG.  1,  c.   II  249. 
Ledila^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  65. 
leiting.   9.    Dr.  a.  825  (n.  462). 

Nhd.  Leding. 
Ledisma,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  55. 
Leitbvaht.  9.    Sehn.  sec.  9;  Dr.  ebds.  n.  638,  wol 
weniger  richtig,  Liutbraht. 

Letbert  P.  II  189  (ann,  Gand.). 

Lepert  Ng.  a.  861    (n.  406)  hieher? 
Letburg,  fem,  10.    ZDA.    XX  116. 
leitriidis,  fem.  9.    Pol.  R.  s,  104. 
Leitfrid.  8.  P.  XV  476  (leg.  Bajuvar.);  Mab,  a,  1030 
(n.  153). 

Letfrid  pol.  ß.  s.  105. 

Lefred  Mab.  a,  926  (n.  132)  wol  hieher. 

0.  n.  Lefritesheim,    Lefringen  für  Letf ridingeu  ? 
leidiger.  9.    MG.  1.  c.  II  606, 

Letger  pol.  R.  s.  34;  ZDA.  XX  116. 

Lehtker  MG,  1.  c,  II  562  hieher? 
Laldiaiid.  9.   Pol.  R.  s,  55,  106. 
Letgius.  9,   Pol.  R.  s,  8.  Für  Letgisus? 
Lethard.  8,   Letard,  bisch,  v.   Senlis  e.  a.  700  ist 
zweifelhaft. 

Lethard  H.  a,  916  (n.  142). 

Letard  P.  III  539  (Kar.  II  capit.). 

Nhd.  Leitert. 
leither.  8.   Laur.  sec,  8  (n.  2238), 

Letheri  Sl.  a.  850  (n.  41), 

Letar  Mab,  a.  870  (n.  101). 

Lether  pol.  R.  s.  22. 
Nhd.*  Leder,  Leider,  Leiter. 


Ledhhelm.  11,   Cr.  II,  a,  20. 
Lethaildis,  fem.  9.    Mab.  a.  854  (n.  90). 

Laihildis  pol,  R.  s.  101. 
Lethraninus.  9.    Pol.  R.  s.  10. 

Leiddram  MG.  1.  c.  II  109. 
Leidmar  in  o.  n.  Leidmaresheim  (9). 
Leidmaot.  8.    St.  P. 

Letmodo  pol.  R.  s.  61. 
Letmodis^  fem.  9.  Pol.  R,  s,  61, 
Laidarat.  8,   Leidrad,    bisch,   v.  Lyon   798 — 814; 
Leidrad,  bisch,  v.  ürgel  (Span.)  799-806. 

Laidarat  Gld.  II,  a,  103. 

Läidrad  P.  II  463  (Einh.  vit.  Kar.);  pol,  Irm.  s. 
54;  Bib.  VI  523  (Alcuin.  epist.);  MG.  poet.  Lat. 
I  496;  1.  c.  II  177. 

Laidrat  Dr.  a.  755,  765  etc.  (n.  8,  26  etc.);  St. 
P.  dreimal;  MG.  I.  c.  I  376. 

Leidarat  und  Leidirat  MG.  1.  c.  mehrm. 

Leiderat  St.  G.  a.  797,  856  (n.  148,  450);  K.  a. 
856  (n.  125);  MG.  1.  e.  mehrm, 

Leidrad  P.  II  320  (Adou.  ehr.);  IX  303  (Ad.  Brem., 
var.  Leudrad);  X  321,  352  (Hugon.  ehr.);  pol. 
R.  s.  58;  Laur.  mehrm.;  MG.  pöet.  Lat.  II  545; 
1.  c.  II  527, 

Leidrat  sehr  häufig, 

Leitrad  P,  XXI 348  (ehr.  Laur.);  Laur.  sec.  8  (n.  6). 

Leitrat  Nass.  a.  838  (n.  58), 

Leirad  Laur.  sec.  8  (n.  941). 

Lethrad  Cr.  II,  a,  6;  H.  a.  804  (n.  64);  Lc.  a. 
844  (n.  58). 

Ledhrad  Lc.  a,  855  (n.  65), 

Ledrad  Lc,  a.  834  (n.  47). 

Letrad  Lc.  a.  841  (n.  55). 

Lagdrad  tr.  W.  a.  786  (n.  206). 

0.  n.  Leidrateswech. 
Lecdrada  (wol  Leid-)?  fem.  9.    Pol.  R,  s.  71. 
letoerich.  8.    P,  IX  64  (Rodulf,  bist). 

Leterich  Pd.  a.  713  (n.  488). 

Leiderich  (Leid-?)  MG.  1,  c,  II  220. 
Letsinna^  fem.  9.    Pol.  R.  s,  8. 
Leitolt.  8.   MG.  1.  c.  II  406. 

Ledoald  tr.  W.  a.  700  (n,  203  u,  Pd.  nachtr.  n.  12). 

Letald  P.  V  400  (Flodoardi  ann.);  AS.  Jan.  II  866. 

Letold  P.  V  609  (Richeri  bist.);  XIV  342  (Seher, 
primord.  Calmosiäc);  conc.  TrosIejan,  a.  909. 

Lethald  AS,  Jan.  II  761,  1152. 

Nhd.  Leithold,  Leuthold.     0.  n.  Letoltingas. 
Lethward.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  90), 

Laiward  nol.  R.  s.  73. 
Ledewif,  fem.  11.   Lk.  a.  1060  (n.  136)  zweimal, 
Letveus.  9.    Pol.  R.  s.  11. 

Nhd,  Ledwig. 
Lediyia,  fem.  9.    Pol,  R.  s.  41. 
Laidoin.  9.   St,  P. 


1001 


LAITHA 


LANDA 


1002 


Leduin  P.  X  392  (Hugon.  ehr.). 
laidulf.  8.    P.  IX  öfters;  pol  R.  s.  44,  45  etc. 

Laidolf  Gas.  I  u.  II  mehrm. 

Laydulf  P.  V  210  (catal.  princ.  Cap.). 

Laydolf  P.  V  172  (ann.  Casinat.),  207  (ehr.  S.  Bene- 
dicti);  MG.  scr.  rer.  Langob.  501, 

Leidulf  P.  V  69  (ann.  Quedlinb.). 

Leidolf  Laur.  sec.  8,  9  (n.  474,  483). 

Leitolf  MG.  1.  c.  II  214. 

Letulph  eonc.  Confluent.  a.  860. 

Letholf  MG.  1.  c.  II  102. 

Laedolph  P.  V  209  (ehr.  comit  Cap.). 

Nhd.  Leidloflf,  Leitloff.     0.  n.  Laidolvinehova. 
Mit  erweitertem  stamme: 
Leidrolf.  MG.  l.  c.  II  214. 


Lajiilph  s.  LAGÜ. 

LALI.    Wenn  hier  nieht  bloss  secundäre  kose- 

fornien    vorliegen,    so  darf  man  an  irgend  eine  be- 

Ziehung  zu  lalleriy  lellen  (s.  Grimm  wbch.)   denken. 

Lallo.  8.   St,  6.  a,  768  (n.  51). 

Lello  H.  a.  926  (n.  146);  MG.  1.  c.  II  53. 

Lei  St.  G.  c.  a.  855  (n.  444),  fast  ganz  verlöseht, 

deutlicher  c.  a.  856  (n.  451). 
Nhd.  Lehle.     0.  n.  Lelingen,    LelJenvelt,    Laien- 
heim. 
Lala,  fem.  8.   St.  G.  a.  764  (n.  46). 

Leia  (10)  Cr.  I  27. 
Lalliiig.  9.    öt.  G.  a.  827,   829,    834  etc.    (n.  303, 
328,  346  etc.). 
Lallinc  MG.  1.  c.  1  381,  II  45. 


Lamelfrid.  9.   Cav.  a.  895,  903   (n.  108,  117).    S. 

unten  Lamo. 

Lamissio.  5.   Langobardenkönig  sec.  5,  doch  nieht 

in  allen  folgenden  stellen. 

Lamissio  P.  V  217   (reg.  et   imper.  catal.)  ^    VIII 

301,  312  (Sigebert.  ehr.);  Paul.  diae.  I  15,  17. 

Lamisio  P.  leg.  IV   2   (edict.   Rothar.),   290  (Hb. 

Papiens.). 
Lamisso  P.  VIII  142  (Ekkeh.  ehr.  univ.). 
Lamiso  MG.  I.  c.  II  93. 
Lamisius  MG.  L  c.  I  187. 
Lamissus  MG.  ehr.  m.  I  499. 
Laiamicho  und  Lamicho  dafür  P.  leg.  IV  643,  646 
(orig.  Langob.). 

Vgl.  über  die  bedeutung  P.  VIII  142  (Ekkeh. 
ehr.  univ.):  quia  eum  de  piscina  levavit,  eorumque 
lingua  aqua  lama  dicitur,  Lamisso  ei  nomen  imposuit. 


P.  VIII  312  (Sigebert.  ehr.):  Lamissio  sie  dietus, 
quod  a  lama,  id  est  voragine,  fuit  extraetus.  Danach 
Grimm  GDS.  568. 

Vielleicht  führt  es  auf  die  wahre  etymologie, 
wenn  man  an  den  bairischen  n.  Misa  (8)  und  an  den 
unteritalischen  Fraumisi  (9)  erinnert. 
Lamo.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  624,  625).   Zu  ahd.  lam 

gebrechlich,  schwach? 

Ein  stark  declinirtes  Lami  vielleicht  in  o.  n.  La- 
meslo  (9)? 

Nhd.  Lamm,  Lehm. 

LAMP»  Da  an  lamb  agnus  schwerlich  zu 
denken  ist,  so  müssen  wir  wol  auf  altn.  lempa  mo- 
derari,  ags.  limpan,  ahd.  limfan  evenire,  convenire 
als  das  Stammwort  der  folgenden  n.  kommen ;  vielleicht 
bestätigt  sich  das  durch  die  neben  einander  stehenden 
formen  Lampaia  und  Limpaia.  Lampo  kann  natürlich 
auch  aus  Landbert  u.  dgl.  erwachsen  sein. 
Lampo.  10.   H.  a.  926  (n.  146). 

Nhd.   Lamp,   Lampe,   Lamppe,   Lemm?   Lemme? 

Lempe,  Lempp. 
Lampulo.  9.    P.  III  253  (Hlud.  et  Hloth.  capit.). 

Nhd.  Lamle,  Lämmle,  LemmeL 
Lampald,  Lamperga,  Lampert  s.  LANDA. 
Lempfrit.  8.  Laur.  sec.  8  (n.  967).  Oder  zu  Landfrid. 
Lampaia^  fem,  9.   Pol.  R.  s.  49,  53;  wol  für  Larap- 

haida. 
Limpaia  pol.  R.  s.  60. 


LAN.    Altn.  heisst  län  glück,  vermögen;  haben 
wir  davon  hier  noch  ein  paar  spuren? 
Laniogais.  4.   Amm.  Marc.  XV  5 ;  oder  ist  Lantogais 

zu  lesen?    Ein  Franke. 
Lanugit.  MG.  1.  c.  II  436.    Etwa  -gilt? 
Laneard.  6.    Test.  Aredii  et  Pelagiae  bei  Sp. 
Lanuald.  8.   P.  V  35  not.  (Lamberti  ann.). 

Sonst  ist  ein  solcher  stamm  wol,  wenn  ör  vorhan- 
den war,  in  LANDA  aufgegangen. 


Lanc-,  —  lanc  s.  LANGA. 

liANDA,  Zum  allgemein  germanischen  landL 
terra;  vgL  das  sinnverwandte  GAVJA.  In  den  na- 
men  wird  das  wort  wol  die  herkunft  von  einem  be- 
stimmten landstüeke  bezeichnen,  noch  nicht  die  be- 
deutung haben  wie  in  ahd.  inlenti,  güenti,  urlenti, 
üzlenti  (incola,  eivis,  peregrinus,  exul).     Der  stamm 


1003 


LANDA 


LANDA 


1004 


ist  seit  sec,  5  in  namen  nachzuweisen  und  scheint  sec. 
7  recht  häufig  gewesen  zu  sein.    Ich  verzeichne  fol- 
gende 57  auf  land  ausgehende  masculina: 
Acland  8.  Gerland  9.  üdelant  11. 

Aygoland  8.  Griraland  9.  Odollant  9. 

Aitland  8.  Godoland  8.  Ratland. 

Eliland  8.  Gundoland  8.         Ragentland  8. 

Aslant  8.  Guniland  7.  Raniland  8. 

Adoland  9.  Hekilant  9.  Rihlant  8.    . 

Adalland  8.  Helilant.  Richeland  10. 

Autland  8.  Artaland  8.  Selland. 

Austroland  9.        Hariland  8.  Sauland. 

Auilant  9.  Hasland  9.  Seneland. 

Berland  9.  Hiltilant  9.  Scolant?  8. 

Perhlant  9.  Flodeland  9.  Sigilant  8. 

Berahtlant  7.         Hrodlant  8.  Tetlannus  9. 

Cululant?  Itislant.  Thegenland  9. 

Thruadland  8.       Inlant  9.  Teutland  8. 

Ermoland  7.  Ingaland,  Variland  8. 

Fredeland  10.        Meginlant.  Wielant  8. 

Froeland  11.         Madolant  7.  Winetland. 

Frotland  8.  Nodeland  9.  Vulfland  8. 

Feminina  finden  sieh  nur  fünf,  wol  alle  nur 
westfränkisch:  Egilanda,  Bertlanda  (6),  Gotlanda  (8), 
Rainlanda  (8),  Siclanda  (8). 

Land.  6.    Landus  (doch  auch  Lanto),  bisch,  v.  Cou- 
tances  a.  528 — 529. 
Landus  P.  IX  617  (ehr.  mon.  Casin.). 
Landeus  pol.  Irm.  s.  88. 
Laut  Mchb,  sec.  9  (n.  618). 
Nhd.  Land,  Landt.   0.  n.  Lannesheim?  Lansdorf? 
Lande.  7.   Lendo,    bisch,  v.  Rheims  a.  645  —  649-, 
ep.  Conselinens.  sec.  8. 
Lando  sehr  häufig. 

Lanto  P.  III  411   (Hlud.  Germ,  capit);    VI   425 
(transl.  S.  Magni);    St.  P.  mehrm.;    St,    G.    a. 
799,  805,  849  etc.  (n.  159,  181,  407  etc.);  MG. 
L  c.  öfters. 
Lantto  MG.  1.  c.  II  309,  403. 
Lantho  St.  G.  a.  828  (n.  314);  K.  a.  844  (n.  110). 
Lantdo  P.  VI  14  (ann.  Leodiens.). 
Lanno  pol.  R.  s.  33. 

l^hd.  Lande.     0.  n.  Lendinga,  Lentinperc,    Len- 
nenhem?      Landenhusen,    Lantensele,    Landen- 
dorf; —  Landingehem,    Lentinchova;    Lennig- 
hoven? 
Landa,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  55,  74  etc. 
Lanna  pol.  R.  s.  40. 

Lanna  pol.  R.  s.  47.    Bei  dieser  und  einigen  der 
folgenden  formen  kann  man  auch  an  den  stamm 
LINDI  denken. 
Lantucb.  10.   Necr.  Fuld;  a.  933. 
Landico.  11.   Erh.  a.  1036  (n.  127). 
Landekin.  11.   Lk.  sec.  11  (n.  115). 


LandecMna.  fem.  11.   Lc.  a.  1015  (n.  147). 
LanduIttS   wird   von  Gams  als  bisch,  v.  Treviso  a. 
880  angegeben. 

Lantolo  s.   unter  Lantaloh,    Lantali    und    Lantoli 
unter  Lantolt. 
Landolin.   6?    Landelinus   sive   Sindulphus,   bisch. 
V.  Vienne  a.  625 — 644. 

Landolin  pol.  Irm.  s.  273;  MG.  1.  c.  1375,  II 52. 

Landalenus  conc.  Cabilon.  c.  a.  690. 

Landolenus  Pd,  a.  526  (n.  108;  unecht). 

Landelin  P.  VI  11  (ann.  Laubiens.),  56  (Folcuin. 
gest.  abb.  Lobiens.);  VIII,  IX  öfters;  Pd.  a.  636 
(n.  275), 

Landelenus  Pd.  a.  642  (n.  301). 
Landemia,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  88. 
Lantini.  9.    MG.  1.  c.  II  466,  505. 

Lantine  MG.  1.  c.  I  68;  III  76. 

Lentini  St.  G.  a.  808,  834,  837  etc.  (n.  198,346, 
364  etc.);  MG.  L  c.  II  495. 

Lentine  St.  G.  a.  895  (n.  697);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Lenthine  St.  G'.  a.  837  (n.  363), 
Laiidina,  fem.  8.    Pol,  Irm.  s.  119;  AS.  Febr.  I  262. 
Landiiig.  8.    Pol,  Irm.  s,  123,  176. 

Landiuc  AS.  Febr.  III  697. 
Landisma,  fem.  8,   Pol.  Irm.  s.  53,  89. 
Landrisma,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  88,  91. 
Lanzns.  6.    Corippus  Job.  IV  952;  deutsch? 

Lenzi  (11)  St.  P.  zweimal. 

Nhd.  Lantz,  Lanz,  Lentz,  Lenz. 
Lanzo.  8.   Sehr  häufig. 

Lanzco  P.  VIII  695  (annalista  Saxo). 

Lanczo  P.  XI  81  (Cosm.  ehr.  Boem.). 

Lenzo  Nt  1866,  s.  115. 

Landefred  qui  et  Lanzo  Lp.  a.  985  (II  379), 

Lanzo  für  Landfrid  auch  MB.  c.  a.  750  (VII  4). 

0.  n.  Lanzinga,  Lanzinperc,  Lanzindorf. 
Lanza^  fem.  Pol.  Wizenb.  (n.  301);  St.  P.  mehrm.; 

MG.  necr.  II  160. 
Lanziko.  10.   Frek.;  Hzb.  (neben  Lanzico). 
Lanzikin.  10.    Frek.  neben  Lancikin. 
Lancelin.  11.   P.  X  410  (Hugon.  ehr,). 

Lenzelin  Schpf,  a.  1097  (n.  230). 
Lancennay  fem.  11.   St.  M.  a.  1089. 
Lanzinc.  9.    Gr.  II  242, 

Lansung  St.  P. 
Landbold.  8.    Dr.    a.   796   (n.  112;   Lanbot   ebds. 
Sehn.). 

Lantibold  Gld,  II,  a,  103. 

Lantbald  Laur,  sec.  8  (n.  280);  tr,  W.  a.  821 
(n.  175).      . 

Lantbalt  Laur.  sec.  8  (n,  803). 

Lantbold  Laur.  mehrm.;  St.  G.  a.  783,  807  (n.  100, 
197);  pol.  Irm.  s,  115;  MG,  1.  c.  mehrm. 

Lantpald  Mchb.  sec.  8  (n.  12). 


1005 


LANDA 


LANDA 


1006 


Lantpold  St.  G.  [a.   827,   831,   834  etc.    (n.  305, 

340,  347  etc.);  MG.  I.  c.  öfters. 
Lantpolt  St.  G.  a.  805  (n.  181). 
Lanbold  pol.  ß.  s.  52;  MG.  1.  c.  II  210. 
Lanpold  St,  G.  a.  765  (n.  48). 
Lambald  MG.  1.  c.  II  126. 
Lampald  Mab.  a.  872  (n.  102). 
0.  n.  Lampoldeshusen. 
Lantpero.  9.    R.  a.  890  (n.  72). 

Lanberus  pol.  R.  s.  33. 
Landeberga,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  211. 
Lantberga  pol.  Irm.  s.  35,  113. 
Lantpirc  St.  P. 
Lantpirich  MG.  1.  e.  II  485;  Lantpric  ebds.  1 123 ; 

Lanperga  II  377. 
Lamperga  Lp.  a.  774  (I  530). 
0.  11.  Lantbirgehoven. 
Laudobercth.  7.    Landebert,    bisch,   v.    Strassbürg 
sec.  7;  Lambert,  bisch,  v.  Mastricht  a.  669 — 708; 
Landobert,  biscli.  v.   Seiis  a.   677;    Landebert, 
bisch.   V.  Chalons  s.   Marne  h.   675  (?);    Lant- 
bert,    bisch,  v.  Lyon  a.  680 — 690;    Landebert, 
bisch.  V.  Angoulfeme  a,  788. 
Landobercth  Mab.  a.  678  (n.  10). 
Landebercth  M.^a.  691  (n.  129). 
Landebert  P.  III  505  (Hlud.  II   capit.);    X    339 
(Hugon.  Chr.);    XVII    87,    117    (ann.  Argent.); 
Mab.  a.  690  (n.  14);   MG.  poet.  Lat.  II  mehrm.; 
scr.  rer.  Merow.  II  325  etc. 
Land-  und  Lant-  mit  den  gewöhnlichen  formen 
von  -berht  lasse  ich  ohne  citate. 
Lanthpert  F.  VII  130  (Herim.  Aug.  ehr.). 
Lantprhet  MG.  1.  c.  II  205. 
Luntbert  Schpf.  a.  730  (n.  11)  hieher? 
Lanpreht  St.  G.  a,  821  (n.  263). 
Lanbert  P.  II  253  (ehr.  Aquitan.);  V,  VI  öfters; 
VIII  358  (Sigebert.  ehr.);  XVI 485  f.  (ann.  En- 
golisni.) ;  Laur.  sec.  9  (n.  3074) ;  St.  M.  a.  1068 ; 
MG.  1.  c.  II  41. 
Lanpert  St.  G.  a.  831,  834  (n.  338,  345);  Lc.  a. 

996  (n.  126). 
Lanbret  MG.  1.  c.  II  144;  -pert  mehrm.;  -perd  I 

119;  -pret  I  284,  II  438. 
Lanpret  St.  G.  a.  890  (n.  677). 
Lanprent  MG.  1.  c.  II  607  wol  -preht  zu  lesen. 
Lambreht  Lc.  c.  a.  1070  (n.  221). 
Lambrecht  Laur.  sec.  8  (n.  1209,  1212);   6.  sec. 

11  (n.  49). 
Lambert,  Lampert  sehr  häufig, 
Lambreth  Lc.  a.  1091  (n.  246). 
Lampret  Lc.  a.  1094  (n.  248);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Lampreth  MG.  1.  c.  I  233;  -peret  ebds.  II  1. 
Lambers  P.  IX  öfters. 
Baldricus  qui  et  Lanbertus  P.  VII  358  (Sigeb.  ehr.). 


Ags,  Landbeorht.    Nhd.  Lambert,  Lambrecht,  Lam- 
pert, Lampreclit. 
0.    n.   Lantperhtescella,    Lantperhteshovin,    Lam- 
perhthnsen,  Lantperhtesrode. 
Landeberta,  fem,  8.    AS.  Sept.  IV  51. 
Lantberta  pol,  Irm.  s.  2,  204. 
Landborta  (so)  pol.  Irm.  s.  145. 
Landbot  8.   Sehn.  a.  796  (n.  122;  Dr.  ebds.  n.  112 
Landbold). 
Lantbod  pol.  Irm.  s.  37,  141. 
Lanbod  pol.  R.  s.  68. 
Lantbodo.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  203). 
Landboto  Laur.  sec.  8  (n.  1840). 
Lambodo  P.  XXI  348  (ehr.  Laur.);   Laur.  sec.  8 

(n.  6). 
0.  n.  Lantpotingen. 
Lamprand.  9.    Synod.   Rom.  a.  826;    MG.  1.  c.  II 
306.     Bisch,  v.  Pistoja  (der  aber  auch  alsLam- 
bard  erscheint). 
Landburg,  fem.  8.    Ms.  a.  1049  (n.  21). 
Lantburgis  pol.  Irm.  s.  123,  248. 
Lantburg  Dr.  a.  826  (n.  465). 
Landburuga  Lk.  sec.  9  (n.  6). 
Landedrndis,  fem.  7.    Pol.  Irm.  s.  2,  53  etc. 
Landetrudis  Mab.  a.  690  (n,  14), 
Lantrudis  pol.  Irm.  s.  92,  94  etc. 
Lantrud  St.  P.;  St.  G.  a.  882  (n.  622);  MG.  1.  c. 

II  557. 
Lantrut  Laur.  sec.  8  (n.  1062). 
Lantfaali  (so).     MG.   1.    c.  II  111.     Sehr   unsicher. 
Lanfranc.  10.    P.  XIV  34    (vit.    Anselm.    ep.    Lu- 
cens.);  XVIII 41  (Cafari  ann.);  Lp.  a.  926,  948, 
954,  955,  959,  960  etc.  (II  146,211,  227,231, 
246,  255  etc.);    Mur.  1897,  2;    conc.   Rom.  a. 
1050;  Act.  pont.  a.   1092  (n.  59);   MG.  de  lit. 
imperat.  II  411. 
Lanfrank  Lp.  a.  1048  (II  626). 
Lanfranch  Lp.  a.  987  (II  383). 
Lamfranc  P.  XXIII  öfters. 

Lanfranc  ist  sonst  oft  ags.,    z.  b.    häufig    in    den 
concilien. 
Landefrit.  8.    Alamannenherzog    sec.  8;    bisch,    r. 
Castro  (Italien)  a.  769. 
Landefrit  MG.  L  c.  mehrm. 
Landefred  Farf.  a.  772  (n.  82);  MG.  scr.  rer.  Langob» 

571  f.;  1.  c.  mehrm. 
Lantefred  MG.  1.  c.  III  159. 
Landifrit  Gld.  11,  a,  116. 
Landfrid  Laur.  sec.  8  (n.  302);  Wg.  tr.  C.  432; 

MG.  1.  c.  II  329. 
Lantfrid  sehr  häufig. 
Lantfrit  St.  P.;    MB.    c.    a.    740    (VII   38),    802 

(IX  17);  MG.  1.  c.  II  654,  666. 
Laiitfrith  Ng.  a,  861  (n.  402). 


1007 


LANDA 


LANDA 


1008 


Lantfred  P.  I  310  (ehr.  Moissiac);    HI  90  (Kar. 

M.  capit.);  Mab.  a,  798  (n.  60);  pol.  Irm.  s.  35, 

53  etc.;     St.    G.    a.    827    (n.  310);    MG.   1.    c. 

mehrm. 

Lantfret  Pd,  a.  731  (n.  549;  Ng.  \i.  St.  G.  ebds.). 

Lanfrid  P.  I  330  (ann.Mett.);  VIII  330  (Sigebert 

ehr.);    XIV    329    (Seher,  primord.  Calmosiac.) ; 

St.  P.;    pol.   R.   s.  44;    Ng.    a.    879    (n.  516); 

St.  G.  a.  885  (n.  648);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Lanfred  P.  V  167  (ann,  S.Germani);  St.  P.;  MG. 

1.  c.  III  160. 
Lanferedus  MG.  1.  c.  II  41. 
Lamfrid  Mab.  a.  874  (n.  104). 
Landefred  qui  et  Lanze  Lp.  a.  985  (II  379). 
Ags.    Landfrith.     Nhd.    Lamfried.     0.    n.   Lant- 
frideshus. 
Lantfrida,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  263. 
Lautger.  8.   MG.  1.  c.  mehrm. 

Lantker  St.  G.  a.  842  (n.  384);  R.  a.  852  (n.  43). 
Lantcher  MG,  1.  c.  II  260. 
Langer  Lam\  sec.  8  (n.  3303). 
Lanker  MG.    1.    c.   I   66.     Lenger    ebds.    II   294 
hieher? 
Landagar.  8.    Lgd.  a.  959  (II  n.  90). 
Landegar  pol.  Irm.  s.  230. 
Lantgar  pol.  Irm.  s.  208. 
Landegaria,  fem.  8.    Pol.  Irm.  8.  143. 
Laiidgarda,  fem.  9.    Lk.  sec.  9  (n.  6). 
Lautgart  MG.  1.  c.  II  311. 

Lantkart  MG.  1.  c.  II  350;  Lentghard  Wg.  tr.  C, 
228  hieher? 
Landegaiis.  8.    Pol.  Irm.  8.  133. 
Lontgaus  pol.  Irm.  s.  35. 
Lantcoz  MG.  1.  c.  II  494. 
Landcottus  St.  G.  a.  744  (n.  9)  hieher? 
Lantegildls,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  133. 

Lannegildis  pol.  R.  s.  105. 
lantgis.  10.    MG.  1.  c.  II 354;  Landkis  ebds.  II 250. 

0.  n.  Langiseswilare  (10). 
Laiidegisil.  7.    Pd.  a.  632  (n.  253;  Mab.  ebds.). 
Landegiselus  gest.  Dagoberti  I;  MG.  scr.  Merow. 
II  399,  410. 
Landgrini.  9.   Lc.  a.  855  (n.  65). 
Landegunda,  fem.  6.    D.  Ch.  I  566  (dieselbe  ebds. 

s.  269  Leodeguada). 
Lantheida,  fem.  8.    K.  a.  790  (n.  37). 

Lantheid  St.  P. 
laudohard.  8.   P,  V  341  f.  (Liudpr.  gest.  Ott.  I). 
Lanthard  Schpf.  a.  903  (n.  128). 
Lanthart  MG.  I.  c.  11  214. 
Landard  pol.  Irm.  s.  92,  156;  Lantard  ebds.  263. 
Lendard  d.  Ch.  I  239. 
Lanhard  pol.  R.  s.  49. 
0.  n.  Lanthardasdorf. 


Lanthar.  6.    Pol.  Irm.  s.    26,    247;    Laur.    see.    8 

(n.  1708);  St.  G.  a.  797,  822,  855  etc.  (n.  147, 

274,  439  etc.);  MG.  1.  e.  II  218,  233. 
Lanthacar  (für  -char,  sec.  6)  Marius  a.  548  (s.  33); 

MG.  ehr.  m.  II  236. 
Lantchar  tr.  W.  a.  713  (Pd.  nachtr.  n.  24). 
Lantheri  St.  P.;    St.    G.    a.    763,   788,    799  etc. 

(n.  39,  117,  144  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Lanthere  St.  G.  a.  887  (n.  659,  660);    MG.  1.  c. 

I  357,  II  525. 
Lanther  St.  G.  a.  772  (n.  68);  Laur.  mehrm. 
Lautere  St.  G.  a.  867  (u.  529,  530). 
Lantar  St.  G,  a.  775  (n.  78);  Lautarius  MG.  I.e. 

mehrm. 
Landari  P.  III  252.(Hlud.  et  Hloth.  capit.);  Paul. 

diac.  V  24  (var.  Laudari,  Laudarith  etc.). 
Landar  St.  G.  a.  751  (n.  68);  pol.  Irm.  s.  101. 
Lentherius  St,  G.  a.  829  (n.  327 ;  Ng.  ebds.  dsgl.). 
0.  n.  Lanteresheim. 
Lanthad.  9.    Pol.  R.  s.  95. 
Landath  MG.  1.  c.  III  35. 
Lantlielin.  9.    Laur.  see.  9.    (n.    378,    596);    necr. 

Fuld.  a.  893. 
Lantelm  P.  X  422  (Hugon.  ehr.);    XIV  206  (vit. 

Benedicti  abb.  Clusens.). 
Landohildis^  fem.  5.    Schwester   (tochter?)    Chlod- 
wigs I  und  frau  Theodorichs  d.  gr. 
Laudechildis    gest.    reg.    Franc;    MG.    scr.    rer. 

Merow.  II  264. 
Landehildis  d.  Ch.  I  528;    MG.   scr.  rer.  Merow. 

III  297. 
Lanteehildis  AS.  Oct.  I  öfters. 
Landonldis  pol.  Irm.  s.  88,  253. 
Landowildis  pol.  Irm.  s.  114. 
Landoildis  pol.  Irm.  s.  230,  250. 
Lanthildis  Greg.  Tur.  II  31;  pol.  Irm.  s.  97,  104. 
Lanthilt  St.  P.;  St.  G.  a.  788  (n.  117);  MG.  1.  c. 

1  306,  385, 
Lantildis  pol.  Irm.  s.  3. 
Lanhildis  pol.  R.  s.  53. 
Landramnus.  9.    P.  III  246  (Hlud,  et  Hloth.  capit.); 

MG.  leg.  sect.  V  162;  poet.  Lat.  II  628, 
Landramnus  MG.  1.  c.  II  365. 
Lantramnus  P.   III  327    (Hlud.  et  Hlöth.  capit.); 

pol.  R.  s.  45. 
Lantrannus  pol.  R.  s.  51;  Gu6r.  a.  985  (appendix 

zum  pol.  Irm.  s.  340). 
Lamtramnus  pol.  R.  s.  43. 
Landurani  tr.  W.  a.  718  (n.  227)    hieher?     Gas. 

u.  gen.  unbestimmt;  vgl.  Luodorane. 
Landramua^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  181. 
Lantroch.  MG.  1.  c.  II  216. 
Landelaeh.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2492). 
Landelaus  P.  VIII  615  (annalista  Saxo). 


1009 


LANDA 


LANDA 


1010 


0.  n.  Lantelachestat. 
Xandelaika^  fem.  9.   P.  V  515  (ehr,  Salem.)« 
Laiidaloh.  9.    P.  II  82  (Ekkeh.  cas.  S.  Galli). 
Lantoloh  St.  G.  sec.  9    (anh.  n.  19);    MG.   L    e. 

mehnij. 
Lantoloch  MG.  1.  c.  I  123. 
Laiitaloh  St.  G.  sec.  9   (anh.  n.  25);    MG.    1.    c. 

raehrni. 
Landeloh  St.  G.  a.  870  (n.  548,  549). 
Lanteloh  MG.  1.  c.  II  478. 
Lantmaii.  9.    St.  G.  a.  807  (n.  197). 
Landamar.  8.    MG.  1.  c.  I  14,  225. 
Landemaris  (nom.)  M.  a.  788  (n.  10). 
Landeniar  P.  V  511,516,530  (chi\  Salern.);  Farf. 

a.  772,  813  (n.  87,  203). 
Lantmar  Laur.  sec.  9  (u.  179). 
Khd.  Lendemer. 
Lautniunt.  8.   Necr.  Fuld.  a.  788. 

0.  n.  Landmundesheim. 
Lantarat.  8.    MG.  1.  c.  130,  II  216. 
Lantirat  MG.  1.  c.  I  221. 

Laiiderat  MG.  1.  c.  I  295;  Landerad  ebds.  II  299. 
Landrad  Laur.  sec.  8  (n.  2057  f.) ;  pol.  Irm.  s.  13, 

28  etc. 
Landrat  Laur,  mehrm. ;  MG.  1.  c.  II  394,  604. 
Lantrat  Laur.    sec.   8    (n,  1525);    St,   P.    öfters; 

Lc.  a.  836  (n.  51);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Lanttrat  St.  P. 
Landrada,  fem.  8.    P,    II    188    (ann.   Gand.),    267 

(Pauli  gest.  episc.  Mett.) ;    yill  332   (Sigebert. 

ehr.);  pol.  Irm.  s.  15,  20  etc. 
Landreda  MG.  1.  c.  II  607.  ^ 

Laudirich.  6.    Landricus,  bisch,  v.  Seez  c.  a.  500; 

bisch.  V.  Paris   653—656;    bisch,    v.    Lissabon 

688-693;  bisch,  v.  Meaux  c.  a.  700. 
Landirich  Ng.  a.  963  (n.  749). 
Landirih  MG.  1.  c.  II  404. 
Lantirich  MG.  1.  c.  11  389. 
Landericus  und  Landricus  sehr  häufig. 
Landric  Wg.  tr.  C,  328. 
Lantrich  Laur.  sec.  9    (n.  2697);    St.  G.  a.  909 

(n.  757);  MG.  L  c.  mehrm. 
Lantrib  und  Lantri  (so)  St.  P. ;    für  letzteres  bei 

MG.  necr.  II  25  auch  Lantrih. 
Landeri  (so)  MG.  1.  c.  II  79. 
Lendrich  Laur.  sec.  8  (n.  3457). 
Lentrich  Laur.  sec.  8  (n.  3580);  Dr.  a.  814  (n.  304). 
Ags.  Landric. 
0.  n.  Landrichesheim. 
landarit.  6.    Urk.  v.  557    bei  Sp.   u.   M.    (n.  79) 

neben  Lendarit. 
Lanti'id  necr.  Fuld.  a.  807. 
Lantscild,  angebl.  fem.  MG.  1.  c.  I  342    (so   auch 

bei  Gld.  II,  a,  125).     Etwa  für  Lanthild? 
Förstemann,  altd.  namenbuch^  L  bd. 


Laiitsindus,  8.    Pol.*  Irm.  s.  88,  162. 

Lant^inda,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  263;  St.G.a.827 

(n.  309). 
Landsind  MG.  1.  c.  II  518. 
Lantsind  MG.  1.  c.  öfters. 
Lansind  MG.  I.  c.  II  260. 
Lantsida  pol.  Irm.  s.  120. 

Landswiiida,  fem.  8.    Dr.  a.  756  (n.  10). 

Lantswinda  Dr.  a.  775,  779  etc.  (n.  39,  53  etc.); 

Mchb.  sec.  9  (n.  652);    St.  P.;  Lc.  a.  907  (n. 

84);  MG.  1.  c,  II  329. 
Lantsuind  St,  P.  zweimal ;  Laur.  sec.  8  (n.  932) ; 

iMG.  1.  c.  II  221. 
Lantsuint  St,  P, ;  Laur.  mehrm. ;  Lc.  a.  882  (n.  73). 
Lanzuinda  Lc.  a.  927  (n.  87). 
Lantzuint  MG.  1.  c.  II  293. 
Landsuith  MG.  1.  c.  I  321;  Lantswith  ebds.  I  322. 
Lansuint  Laur,  sec.  10  (u.  660). 
Lansuit  Wg.  tr.  C.  228. 
Lantuusind  (so)  Wgn.  s,  42  (a.  808). 
0.  u.  Lantswindenhuson,  Lantswindawilare. 

Lantwald.  7.    Bib.  III  2,  3    (neben  Lanuwald  und 

Lantivald).    • 
Landoald  P.  JI  185—188  (ann.  Gand.);  VIII 323, 

352  (Sigebert.  ehr.);  XVI  600  (ann.  Pärchens.) ; 

St.  G.  a.  744,  745,  776  etc,  (n.  10,  11,  12,  81 

etc);  MG,  1.  c.  II  82. 
Landald  pol.  R.  s.  68. 

Landold,  -olt,  Lantold,    -olt  sehr  häufig  und  des- 
halb ohne  citat. 
Landolth  MG.  I.  c.  III  150. 
Lantolth  St.  P.;  MG.  1.  c  III  15,  94. 
Lanttolt  MG.  1.  c.  I  342.  347. 
Lantolht  MG.  1.  c.  II  387, 
Lantoltot  (so)  St.  P,;  wol  nur  verschrieben. 
Lantali  St.  G.  a.  829  (n.  319,  320,  321),  während 

es  n.  3 1 8,  322,  323  Lantolt  heisst.  Auch  Lantoli 

MG.  1.  c.  II  343  wol  für  -olt? 

Laudoanus,  8.    Pol.  Irm.  s,  160, 

Landonus  P.  IX  20  (Job.  ehr.  Venet.). 

Landowarius.  8.   MG.  diplom.  I  74. 

Landoarius  MG.  1.  c.  mehrm. 

Lantwar  Kz.  sec.  8  (s.  43). 

Landoar  P.  IX  613  (ehr.  mon.  Casin.);  pol.  Irm. 
s.  43,  216. 

Lantwari  St.  P.  mehrm. 

Lantweri  Gld.  IV  412. 

Landoerus  pol.  R.  s.  40. 

Lanwar  MG.  1.  c.  II  555. 

Ob  der  bischof  Landoarius  v.  Bourges  (763  —  769) 
hieher  gehört  oder  Landohar  ist? 

Lantwara,  fem.  11.    Lk.  sec.  9  (n.  6). 
Lantware  (gen.)  MB.  c.  a.  1090  (III  289). 

64 


1011 


LANDA 


LANGA 


1012 


Lancware  MB.  c.  a.   1070   (III  245)   wol    hiefür 

verderbt.  , 

Landward.  8.    P.  VI  249  (transl.  S.  Epiphan.) ;  AS. 

Jan.  II  mehrm.;  Wg.  tr.  C.  152,247,456,477, 

478,  484. 
Land  wart  P.  IV,    B,  166    (Ott.   M.    pact.);    MG. 

leg.  sect.  IV,  t.  I  26. 
Landuard  Wg.  tr.  C.  403. 
Landoard  pol.  Irm.  s.  91,  93  etc. 
Lantward  P.   I  626    (eontin.    Eegin.);    VIII   617 

(annalista  Saxo);  XVI  150  (ann.  Magdeb.);  XXI 

407,    409    (ehr.    Laur.);    Laur.    mehrm.;    CM. 

«ept.;  Wg,  tr.  C.  296. 
Lantwart  MG.  1.  c.  mehrm. 
Lanward  P.  VIII  615  (annalista  Saxo). 
Landolard  für  Landward  coneiliabul.  Korn.  a.  963. 
Lanuvard  für  Landward  cone.  Eavenn.  see.  10. 
Londward  P.  IX  847  (ehr.  Hildesh.). 
Nhd.  Landwerth.     0.  n.  Landwardeshusen. 
landwarp.  11.    Hd.  a.  1096  (VIII,  n.   17).     Vgl. 

Herwarp. 
landwerc.  9.    Wg.  tr.  C.  268. 
Laiidoid.  8.    Pol,  Irm.  s.  226. 
Lantwih.  7?   Mchb.  sec.  9  (n.  510). 
Lantuih  MG.  1.  c.  II  355. 
Lantwius  MG.  1.  c.  II  339. 
Lantueus  St.  P. 

Landohic  Pd.  a.  637  (n.  278;  unecht). 
Nhd.  Landwig. 
Landuln.  7.   P.  IX  648   (ehr.   mon.   Casin.);   MG. 

leg.  sect.  II,  t.  II  329;  1.  c.  I  47,  II  550. 
Lantwin  P.    III  501    (Hlud.   Germ,  capit);    MG. 

poet.  Lat.  II  275:  1.  c.  mehrm. 
Lantwini  MG.  1.  c.  11  216,  491. 
Lamtuin  (so)  pol.  R.  s.  101. 
Landoin  Mab.  a.  690    (n.  14);    pol.    Irm.    s.    93, 

135;  MG.  1.  c.  II  259. 
Lantoin  pol.  Irm.  s.  230. 
Lautdoin  MG.  1.  c.  II  288. 
Lannoin  pol.  R.  s.  105. 
Landuhiü  Farf.  a.  761    (n.  43,   zu  unterscheiden 

von  Laduhin  ebds.). 
Lantoeni  (genet.)  K   c.  a,  700   (n.  1;   Ng.  ebds. 

Landelhelmi). 
Ags.  Landvine. 
Landwisid  (so).  MG.  1.  c.  II  51. 
Landulf.  7.   Zweifelhaft  sind  wol  ein  bisch,  v.  Asti 

a.  491  und  ein  bisch,  v.  Evreux  c.  a.  585 — 619, 

sicher  ein  bisch,  v.  Soissons  um  600. 
Landulf  und  Landolf  sehr  häufig. 
Landulph  P.  V  oft;  pol.  R.  s.  23. 
Lantulf  St.  G.  a.  769  (n.  52);    MG.  1.  c.  II  261. 
AavzovX(poQ  oft  bei  Anna  Comnena. 
Lantdulf  MG.  1.  c.  II  262,  288. 


Lantolf  St.  P. ;  MG.  1.  e.  mehrm. 
Luntdolf  Laur.  sec.  8  (n.  448)  hieher? 
Landulfinus  P.  XIII  612   (Benzon.   ep.  ad  Heim*. 

IV  libr.). 
0.  n.  Lantolvinga,  Lantolfeshusun,  Landulfesdorf. 

Zusammensetzungen  mit*  erweitertem  stamme: 

I.  Mit  sufBx  L: 
Landalbert«  8.    Pol.  Irm.  s.  152. 
Landelhelm.  7.  Pd.  a.  680  (n.  396);  Ng.  c.  a.  700 

(K.  ebds.  n.  1  Lantoeni). 

IL  Mit  Suffix  N: 
Lendenaas,  8.    Conc.  Compendiens.   a.   757.     Viel- 
leicht ein  Landinhadus  enthaltend. 
Landonulf.  7.  P.  V  255,  256  (Erchemp,  bist.  Langob.); 

MG.  scr.  rer.  Langob.  öfters. 
Landonolf  P.  V251,  260  (Erchemp.  bist.  Langob.). 
Landinolf  Lp.  a.  854  (I  762);  M.  a.  1004  (n.40) 
Landinulph  P.  V  208  (ehr,  com.  Cap^). 
Landenulf  P.  V,  IX  oft;  Act.pont.  II 15  (a.  640); 

Gas.  I  mehrm. 
Landenolf  P.  V  172  (ann.  Casinat.),  205  etc.  (ehr. 

S.  Beaed.);  Mur.  1896,  8;  1897,  1. 
Landnolph  P.  V  209  (ehr.  com.  Cap.). 

III.  Mit  Suffix  R: 

Landrobert,'  8.    Pd.  a.  713  (n.  484;  unecht). 

IV.  Mit  Suffix  Z: 

Lenzchlnt  11.   Nt.  1856,  s.  283;  hieher? 
Lanzman,  11.    Gud.  a.  1056  (I,  n.  136). 

Lanzaman  BG.  I  26  (sec.  11). 
Lanzwin.  MG.  1.  c.  I  331. 


Lanfranc  s.  LANDA. 

liANGA.  Got.  laggs  longus,  in  namen  selten, 
im  ersten  teile  sich  leicht  mit  LANDA  mischend. 
Crothlanc  (8)  ist  rheinfränkisch  (doch  vielleicht  -laue 
oder  -lant  zu  lesen),  Wolank  bei  Graflf  sehr  unsicher, 
Bertalargus  (8),  aus  Sndfrankreich,  wol  langus;  das 
angebliche  fem.  Gerlang  (9)  lese  ich  laug;  es 
bleibt  also  kaum  etwas  sicheres  übrig. 
Lange.  Gr.  II  227;  Lancho  ebds.  II  223. 

Ags.  Langa.  Nhd.  Lang,  Lange.  0.  n.  mit  Langin- 
etc.  s.  bd.  II  965  ff.;  sie  mögen  zum  teil  hie- 
her gehören. 
Lancha^  fem.  Gr.  II  223. 
Lancpert.  MG.  1.  c.  I  182. 

Lankpret  MG.  1.  c,  II  561. 
Lankier*  10.   Cr.  I  9. 
Lancware  s.  LANDA. 
Langwich,  fem.  11.   MB.  a.  1067  (XI  158). 


1013 


LANGA 


LAUDA 


1014 


Hiezu  füge  ich  noch: 
Langbard.  8.    MG.  epist.  Merow.  I  528. 
Lancbart  MG.  L  e.  I  112,  II  445. 
Lancpart  Mchb.  sec.  9  (n.  473  zweimal). 
Lanchasto  necr.  Fuld.  a.  898  für  -bartoV 
Lambart  Gld.  11,  a,  103. 
Da  dieser  n.  zusammengesetzt   ist,    so   werden 
weitere  Zusammensetzungen  desselben  zu  p.    n.    ab- 
weichend von  den  andern  volksnamen  vermieden. 


Laniogais,  Lanuald  s.  LAN. 

-lapus  in  den  sec.  8  begegnenden  langobardischen 
n.  Audilapus,  Theudelapus,  Wachilapus,  Galdi- 
lapus,  Guinilapus  ist  noch  nicht  gedeutet;  es 
mag  vielleicht  nützen  an  das  oben  angeführte 
Laboald  zu  erinnern. 

Lardo  etwa  iu  o.  n.  Lardenbach  (11).  Vgl.  Lorde- 
man. 

Larl  könnte  in  o.  n.  Laresbach  (10)  und  Leresfelt 
(10)  liegen  und  möglicherw^eise  zu  ahd.  läri 
vacuus  gehören.  Ob  aber  auch  ein  Laro  in  o. 
n.  Lerenburen  (11)  und  Larinmos  (11)  anzu- 
nehmen ist,  bleibt  ungewiss. 

Laridand.  7.  Pd.  a.  652  (n.  230),  zum  teil  unecht. 
Vgl.  Lordeman? 

-lasius  in  den  langobardischen  n.  Haunelasius  (8), 
Theudelasius  (8),  Gundelas '(9)?  Evilasius  (9?), 
womit  man  niederrheinisches  Gerlasius  (11)  ver- 
gleiche, ist  noch  unerklärt;  an  mhd.  lazze  lasse, 
höriger  ist,  kaum  zu  denken.  In  den  lib.  con- 
frat.  begegnet  ein  Audelasius.  Gastinasius  könnte 
eigentlich  -lasius  sein. 

Lastard.  7.  Pd.  a.  652  (n.  320:  zum  teil  unecht). 
An  ahd,  Mast  pondus  ist  kaum  zu  denken,  viel- 
leicht Laitard  (LAITHx4)  zu  lesen. 

LATH.  Das  got.  latJion,  ahd.  ladönmvii&,re 
nehme  ich  in  einigen  n.  an,  wo  es  vielleicht  die  be- 
deutung  von  provocare,  zum  kämpf  herausfordern, 
gehabt  haben  dürfte.  Als  letzter  teil  im  Österreich. 
Gerlat  (11)  und  langobard.  Graffilad  (9),  eben  so  in 
dem  Berlad  und  Theodelad  der  libri  confrat.,  wenn 
nicht  tiberall  -land,  -laut  zu  lesen  ist. 
Latho  in  o.  n.  Latendorp  (11)? 

Nhd.  Lade,  Laade. 
Ladini.  9,   P.  III  252  (Hlud.  et  Hloth,  capit). 
ladinno,  9.    St.  P.  zwml. 
ladina,  fem.  8.    Mab.  c.  a.  798  (n.  60). 
ladipert.  9.    Cav.  a.  842  (n.  20). 
Lather  in  o.  n.  Lateresheim  (11). 
Lathomar.  7.    Pd.  a.  636  (n.  275), 


Ladimar  Gqu.  I  3,  s.  34  (a.  994). 
Lademar  Cav.  mehrm. 
Ags.  Ladmaer. 
Lademnt  in  o.  n.  Lademutinga  (11,  Baiern). 
Ladrat.  MG.  1.  c.  II  562;  Latrat  ebds.  II  44. 

Hieher  vielleicht  noch: 
Ladnhin.  8.   Farf.   a.  761    (n.  43;  ebds.  Landuhin 

eine  andere  person). 
Lawart.  MG.  1.  c.  II  532.  Vgl.  Lewart  unter  LEV. 


LAUB.  Zu  got.  laubjan  credere,  altn.  leyfa, 
permittere,  ahd.  louhjan,  ur-loub,  ags.  ledf^  leäjful 
(iidus)  usw.;  am  nächsten  dem  sinne  nach  steht  hier 
wol  got.  galauhs  wertvoll,  kostbar.  Als  zweiter 
teil  zeigt  sich  das  wort  in  drei  schwäbischen  namen, 
Alloub  (necr.  Aug.),  Hereloup  (fem.  Gld.),  Wolalaup 
(8)  und  einem  österreichischen  Hadaloup  (fem.  11). 
Laub.  11.  Nt.  1856  (s.  137),  unsicher. 
Louba^  fem.  Louba,  Gastinasi  filia,  übia  bei  Bram- 

bach  cm.  275. 
Laubgar.  9.    Tr.  W.  a.  807  (n.  201). 
Loiibwar.  MG.  necr.  II  131. 


LAUDA.  So  nahe  auch  graphische  mischung 
mit  LANÜA,  sprachliche  mit  LEUDI  und  HLODA 
liegt,  ist  doch  wol  ein  solcher  stamm  in  namen  nicht  zu 
leugnen.  Man  muss  in  ihm  das  got.  thema  lauda  wuchs, 
ansehn  (in  jugga-,  sama-y  sva-  lauths)  erblicken. 

Als  zweiter  teil  vielleicht  in  den  westfränkischen 
namen  Bertholaud  (6)  und  Erlaud  (11),    dann  auch 
wol  in  Leodelod  (7,  ann.  Floriac.)  und  in  den  beiden 
bairischen  n,  Conolot  (9)  und  ümplod  (8). 
Landns.  5.    P.  VIII  mehrm.  (auctar.  Sigeb.).  Bisch. 

V.  Constanz  sec.  5. 
Nhd.  Lauth. 
Laude.  6.    D.  Ch.  I  536. 

Lauto  conc.  Aurelian,  a.  533,  538,  549. 
Lauta,  fem.  6.    Pd.  a.  533  (n.  118,  119). 

Lauta  neben  Lauht  (so)  tr.  W.  a.  763  (n.  263). 
Laudipert.  9.    Farf.  a.  816  (n.  219). 
Lanfred.  7.    Conc.  Tolet.  VI,  a,  638.  Bisch,  v.  Cor- 

dova. 
Laudegar.  9.    St.  G.  a.  892  (n.  684);  Lgd.  a.  898 

(II,  n.  21);  conc.  ap.  S.  Aegidium  a.  1056. 
Laudelm.  P.  VI  516  (mirac.  S.  Apri). 
Landomar.  7.    P.  V  649  (Richeri  bist.). 

Laudomer  M.  a.  653  (n.  64;  Mab.  ebds.);    Pd.  a. 

636  (n.  276).  , 


1015 


LAUDA 


LAÜNA 


1016 


Lautmar  pol,  Irm.  s.  97. 
Laudarieus.  6,   MG.  ehr.  m.  I  663.    Ein  Hiinne. 
Laudulf.  MG.  1.  e.  III  38. 


Laufari.  Gr.  IV  1121. 

Nhd.  Laufer,  Lauflfer. 
Laufred  s.  LAUDA. 

LAXJGA.  Mit  Grimm  gr.  II  504  möchte  ich 
annehmen,  dass  die  weiblichen  namen  auf  diesen 
stamm  zum  altn.  fem.  laug  bad  gehören,  also  auch 
zu  ahd.  lauga,  nhd.  lauge.  Auch  Lundgren  forn- 
svenska  personnamn  (1880)  knttpft  die  altschwed. 
namen  auf  -laug,  -lögh  an  weibliche  wassergottheiten. 
Aus  dem  begriff  der  waschenden,  badenden  mag  sich 
der  sinn  von  rein  entwickeln.  Weniger  glaublich 
ist  mir,  wenn  Weinhold  die  deutschen  frauen  (erste 
aufl.  s.  9,  zweite  s,  11)  hier  ahd.  laue,  lauga  flamma 
und  so  den  kriegsbrand  sieht.  Ich  verzeichne  hier 
folgende  23  namen,  die  zahlreichen  altnordischen  wie 
Giaflaug,  Svanlaug  etc.  entsprechen  und  die  nament- 
lich um  Fulda  gebräuchlich  waren,  aber  auch  ein- 
zeln in  Baiern,  Elsass,  Rheinfranken,  Sachsen,  Flan- 
dern vorkommen: 

Ger  laug  9. 

Gundlauc. 

Hadulaoc. 

Helmlouc. 

Hiltilauc  8. 

Holog. 

Hruadlaug  8. 

Muotlaug  9. 
Auch  das  sächs.  fem.  Helmlach  (11)  möchte  ich 
hieher  stellen.   Masculina  sind  zweifelhaft,  es  mtisste 
denn  ein  solches  im   schwäbischen  o.  n.  Burlouges- 
wac  (11)  liegen;  einige  andere  formen  berühren  sich 
leicht  mit  LOH. 
Logus.  MG.  1.  c.  III  106. 
Lougo  in  0,  n.  Lougingen  (zeit  unbestimmt)? 
Lauhiügi  (9)? 

Als  erster  teil  nur  selten: 
Lougher  viell.  in  o.  n.  Louchiringa  (9)? 
Laoganperht«  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  528). 
Louganbreht  MG.  1.  c.  II  36;  -preht  II  69. 
Logonbret  MG.  1.  c.  I  61. 
Logobret  MG.  l.  c.  II  402  wol  hieher. 


Egesloga  9. 
Alblaug  9. 
Adallouc. 
Badeloch. 
Berhtlauch  8. 
Everloga  9. 
Ercanloug  9. 
Fritlaug. 


ßatlauga  8, 
Sigilouc. 
Swanaloug  10. 
Suithlog. 
Triulaug. 
Wanlog?  10. 
Wihlaug  8. 


Laulf,  Laulindis  s.  LAV.    Laumbert  s.  LAUNA. 

IjATJJf  A,  Das  got.  launSf  ahd.  alts.  Ion  bildet, 
seit  sec.  5  nachweisbar  und  nur  anlautend,  eine  an- 


zahl  von  n.  Ein  kelt.  stamm  launo-  bedeutet  fröhlich. 
Launus*  8.    Bisch,  v.  Angouleme  a.  769. 

Launus  P.  VI  117  (Ademar.  histor.);  conc.  Sues- 
sion.  a.  853;    conc.  Tullens.   a.  860;    MG.  scr. 
rer.  Merow.  III  375. 
0.  n.  Lonesbach,  Laonisheim^  Lonesdorf. 
Lono  viell.   in   o.  n.  Loninga  (8),  Lonunbuach  (8), 

Loningheri  (zeit  unbest.). 
Loiiico.  9.    Schpf.  a.  828  (n.  89). 

Lonicho  MG.  1.  c.  I  16,  237. 
Loniiig.  MG.  1.  c.  I  112;  Lonincli  ebds.  II  206. 
Launobandas.  7-    Bisch,  v.  Lisieux  a.  644. 
Launebodis  Venant.  Fortun. 
Launobod  conc.  Cabilon.  a.  650. 
Launepert.  8.   MG.  l  c.  I  281. 
Laumbert  Mab,  a.  775  (n.  51). 
Lonberet  Sehn.   a.   771    (n.  30;    Dr.  ebds.  n.  35 
Lonberctiis    u.    Lanbertus);    Laur,   sec.    8    (n. 
495,  498). 
Lombert  MG.  1.  c.  II  221;  Lumbert  ebds,  II  74; 
Lumpert  ebds.  II  448  hieher? 
Lomprand.  9.    P.  VI,    B,    14   (Eugen.  II  Statut.); 

MG.  leg.  sect.  II  t.  I  371. 
Longast  in  o.  n.  Longastesheim  (8). 
Longis.  MG.  1.  c.  II  172. 
Lannegisil.  7.   MG.  scr.  rer.  Merow.  III  571. 
Lonegisil  Pd.  a.  625  (n.  237—239,  unecht);  AS. 

Jan.  II  1141,  1142. 
Lonegisel  AS,  Oct.  VII  938. 
Lonhar.  6.   Pd.  a.  566  (n.  171;  unecht). 

Nhd.  Löhner.     0.  n.  Lonerstat. 
Laatiecliild^  fem.  9.  Farf.  a.  814  (u.  207). 
Laonild  MG.  leg.  sect.  V  321. 
Lonhilt  tr.  W    a.  808  (n.  19). 
Laaiioniar.  5.    P.  VIII  313  (Sigeb.  ehr.);  AS.  Jan. 
II  628;  Apr.  I  413;  Aug.  I  172;  IV  787,  789; 
Oct.  XI  644. 
Lannomund  wird  als  bisch,  v.  Lisieux   a.  614  an- 
gegeben. 
Launarigus.  7.   Tr.  W.  a.  699  (n.  223,  252). 
Launericus  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  658. 
0.  n.  Launarigo  villa. 
lonsind.  MG.  1.  c.  III  509. 
Laanovald.  8.    MG.  scr.  rer.  Merow.  I  661. 
Launald  Guer.  a.  828. 
Laonold  Laur.  sec.  8  (n.  1322). 
Lonold  Dr.  a.  776  (n.  55).     . 
Lonolt  Dr.  a.  776  (n.  56). 
Laanorechns.  6.    Pd.  a.  572  (n.  178);    so  lese  ich 
statt  Launovethus. 
Launoveus  conc.  Paris  a.  573. 
Launovius  conc.  Autisiod.  a.  578. 
lamiulf.  MG.  1.  c.  II  171. 


1017 


LAUR 


LEUBA 


1018 


Lauo  s.  LAV. 

LAUß.  Ich  verzeichne  diese  namen  nur  als 
mehrfach  besonders  bei  den  Westfranken  gemachten 
versuch  das  lat.  laurus  (schon  ahd.  lörbaum,  lör- 
heri)  in  das  germanische  namensystem  hinüberzuführen, 
sogar  das  mit  undeutscher  endung  gebildete  Lau- 
rentius. 

lauri  in  o.  n.  Laurisheim  (8)? 
Loro.     MG.  1.  c.  II  295,  450. 
loria,  fem.  8.    Tr.  W.  a.  742  (n.  1). 
Lorenzo.  9,    Laur.  sec.  9  (n.  224). 

Lorinzo  MG.  1.  c.  I  167.  Lorentio  ebds.  I  161. 
Lorenza,  fem.   St.  P. 
Lowrannus.  9.    Pol.  E.  s.  52;  hieher? 
Laurad.  7.    Pd.  a.  636  (n.  276;  unecht). 

Lorado  Pd.  a.  632  (n.  255), 


Lausu8.  7.  Conc.  Tolet.  IV  633.  Bisch,  v.  Viseo 
in  Portugal  a.  633—636.  Zu  got.  lauSy  nhd. 
los  im  sinne  von  frei? 

LAV.     Nur  ein  versuch  ist  es,  eine  solche  form 

als  stamm  aufzustellen;    die   etymologie   muss   noch 

ganz  unsicher   bleiben.     Wegen    des    zweiten    teiles 

erwähne  ich  Godulav    (8,   epp.  Bonif.)    und  Rumiao 

(8)  in  den"Echternacher  Urkunden. 

Lauo  in  o.  n.  Lauenhusun  (11)? 

Laboald  (s.  oben)  hieher? 

Laufred  s.  LAÜDA. 

Lanlindis,  fem.  9.  Pol.  R.  s.  4.  Oder  für  Laudl-? 
Laugl-  ? 

Laurad  s.  LAUE. 

Laulf.  7.  Conc.  Tolet.  a.  683,  693.  Bisch,  v.  Bar- 
celona c.  689 — 693. 


-laz  in  Unlaz  (8),  welcher  name  in  Baiern  und  Hessen 
mehrfach  begegnet,  ist  das  ahd.  laz  tardus,  igna- 

vus;  Unlaz  bedeutet  also  den  rüstigen,  impiger. 

Lebigisel  s.  LEV.    Leboin  s.  LAIFA.    Lecard  s. 

LAIC.    Leczio    s.    Lezzio.    Led-   s.  LAITHA.    -lef 

s.  LAIFA.    Legard  s.  LAIC. 

Leggi.  9.    Dr.  a.  889,    901    (n.    631,    648).     Etwa 

für  Seggi? 

Legi  n  ward  s.  RAG  AN.    Lehswind  s.  LAIC.   Leib- 
s.  LAIFA.    Leid-  s.  LAITHA.    -leif  s.  LAIFA. 

Leifastus.  7.  MG.  scr.  rer,  Merow.  II  394.  Der 
zweite  teil  scheint  zu  FASTI  zu  gehören;  Lei- 
fastus  könnte  für  Leibf-  oder  Leidf-  stehn. 


Ich  erwähne  hier  auch  das  wol  verderbte  Leifes 
GId.  II,  a,  103. 
Leimlnc.  Gr.  II  213. 
Lelmo.  Gr.  II  213.     Vgl.  den  o.  n.  Leimenbrunuuuj 

Leimo  könnte  koseform  für  Leibman  oder  Leid- 

man  sein. 
Leimolt  in  o.  n.  Leimolteswilari  (9). 

LEI8«  Im  pol.  Irm.  begegnen  die  fünf  formen 
Bertieis,  Guntleis,  Hildeleis,  Witleis  und  Vulfleis,  die 
erste  und  letzte  als  fem.,  Witleis  (servus)  als  masc, 
Guntleis  und  Hildeleis  von  unbestimmtem  geschlecht. 
Dazu  kommt  noch  das  masc.  Wolfleis  sec.  9  in  den 
regensburger  Urkunden.  Man  wird  diese  formen  mit 
Weinhold  d.  dtsch.  frauen  aufl.  1,  s.  8  an  got.  leisan 
erfahren,  praet.  lais  ich  weiss  anschliessen  müssen. 
Was  freilich  die  feminina  angeht,  so  könnte  man  den 
zweiten  teil  vielleicht  le-is  lesen  und  diese  namen 
etwa  als  feminina  zu  -lacus,  -laus  ansehn.  Adelais 
s.  unter  Adalhaid. 
Leiso.  MG.  1.  c.  II  206. 


Leistilo  in  o.  n.  Leistelingen  (zeit  unbest,). 

Lela,  Lello  s.  LALI.  Lenden  aus,  Lenger  s.  L  ANDA. 

Lenolt.  MG.  1.  c.  II  557. 

Lentghard,  Lenzi  s.  LANDA.  -leo,  Leoald,  Leo- 
cadius  s.  LEV.  Leod-  s.  LEÜDI.  Leodros.  Hliodro. 
Leogisil  s.  LEV.  Leoht-  s.  LEÜHTA.  Leois,  Leo- 
mere,  Leon-  s.  LEV,  Leopard  s.  LEÜßA.  Leoperht, 
Leopirc  s.  LEUDI.  Leopirin  s.  LF^üBA.  Leottol 
s.  LEÜDL    Leovigild  s,  LEÜBA.    -leoz  s.  LEUZA. 

Lepa^  fem.  9.    St.  P.  zweimal.     Zu  LAIFA? 

Leptrud,  Lepuni  s.  LAIFA. 

-lere    in  Sigilere    (necr.    Aug.)    ist   sicher  -here    zu 

lesen. 
Lerburg,  fem.    MG.  1.  c.  II  296. 
Lerlach.  10.   Ng.  a.  972  (n.  817). 

Der  erste  teil  der  beiden  letzten  n.  ist  ganz  un- 
sicher. 

Letal d,  Letard  etc.   s.  LAITHA.    Leuan  s.  LEV. 

LETJBA«  Ahd.  Uuh  carus,  sowol  im  ersten 
als  zweiten  teile  von  namen  seit  dem  6.  Jahrhundert 
nachzuweisen,  in  den  fem.  Erelieva  und  Sedeleuba 
schon  seit  sec.  5.  Wären  diese  n.  häufiger,  so  wür- 
den wir  sie  wahrscheinlich  schon  viel  früher  finden, 
ja  es  ist  möglich,  dass  sie  schon  ein  erbteil  aus  vor- 
germanischer zeit  sind,  da  auch  das  slav.  Ijubü  sich 
häufig  als  namenelement  findet.  Bedenken  erregen 
einige  formen  mit  Lib-,  die  ich  jetzt  unter  LIB  zu- 
sammenstelle, obgleich  hier  eine  reinliche  Scheidung 
eben  so  wenig  möglich  ist  als  die  der  formen  mit 
Lid-  oder  Did-  von  LEÜDI  und  THEÜDA.     Auch 


1019 


LEUBA 


LEUBA 


102a 


zwischen  LAIFA  und  LEÜBA  ist  die  grenze  nicht 
immer  scharf  zu  ziehn.  Auffallend  ist,  dass  das  pol. 
Irni.  keine  sicher  hieher  gehörige  form  aufweist, 
was  vielleicht  mit  der  beziehung  dieses  Stammes  zum 
Slavischen  zusammenhängt. 

Masculina  auf  -liub  u.  s.  w.  finde  ich  44: 
Eoliup  8.  Friliub  9.  Motliup  9. 

Alahub.  Gerlib  9.  Namelibo? 

Engillieb  11.         Gestiliub  10.         Nanliup  11. 
Ansileubes  10.      Gawiliub  8.  Niezliub  8. 

Enzilub  11.  Godeliaf  9.  Ortliub  9. 

Adaliub  9.  Gundeliuva?  6.     Ratliub  9. 

Otliub  11.  Hartlib  10,  Seliub  9. 

Ouliup  10.  Herliup  9.  Sigiliob. 

Azaliub  11.  Herzlib  9.  Uffiliub  8. 

Perliub  IL  Hrodliup  9.  ünneleob  7, 

Beretliub.  Imiliub.  Werliub  8. 

Ebanleob  9.  ]\Icginliub  7.         Witliub. 

Irminliup  9,  Manaliub  7.  Wofliob. 

Filuliub  9.  Mirliub  9.  Wolfliub  8. 

Frauileob  8.  Marachliub. 

Dazu  kommen  21  feminina;  erwägen  wir,  dass 
der  weibliche  namenschatz  uns  gewiss  viel  unvoll- 
ständiger überliefert  ist  als  der  männliche,  so  können 
wir  sicher  behaupten,  dass  unser  stamm  mehr  feminina 
als  masculina  gebildet  hat. 
Ansleubana  6.       Proiliuba  8.  Ricldiba  8. 

Pereliup.  Friduliuba.  Sedeleuba  0. 

Percliup.  Gundileuba  7.       Svinthiliuba  7. 

Trutliba  8.  Hugileuba  8.         Zeizliup  8. 

Eucheelup  (so).     Meginliuba  10.      Dhancleob  8. 
Erelieva  5.  Notiliub  9.  Vertleuba  8. 

Faileuba  6.  Ratleuba  8.  Wolaliuba  8. 

Einige  formen  sind  zweifelhaft;  Frewihib  (9)  ist 
vielleicht  -liub,  Gnanueliup  (11)  vielleicht  -wip  zu 
lesen.  Unentschieden  bleibt,  ob  sächsisches  Vortlief 
(11),  niederrhein.  Winliph  (11)  und  ostfränk.  Wallib 
(11)  hieher  gehören. 

Gotisches  Gudeliv  (6)  mag  für  Gudilaibs  stehn. 
Endlich  erwähne  ich  noch  als  besonders  bedenklich 
und  in  ihrem  ausgange  vielleicht  undeutsch  einige 
westfränkische  formen,  die  masc.  Ailiv  (9)  und  Ada- 
livus  (8),  die  fem.  Adalivia  (8)  und  Nadalivia  (9), 
wozu  man  auch  Gudeliva  (5)  halte,  das  am  Nieder- 
rhein und  in  Flandern  begegnet;  bei  allen  diesen 
könnten  der  stamm  LIB  und  die  fem.  auf  -wiha  an- 
sprtiche  erheben. 

Bei  den  mit  LEÜBA    beginnenden  namen  wird 
es  durch  einige  consoiiantenverbindungen  schwer,  die 
grenze  gegen  LEUDl  zu  ziehn. 
Leiibo^  6.    Westgotenkönig  sec.  6;  Bisch,  v.  Braga 

(Portugal)  681—684.     . 
Leubo  K.  a.  772  (n.  14). 
Leupo  P.  X  602  f.  (ehr.  S.  Huberti  Andag.). 


Leuva  (msc.)  P.  VIII  319  (Sigebert.  ehr.);   Greg. 

Tur.  IV  32;  Lgd.  a.  898  (II,  n.  19). 
Leoba  (msc.)  MG.  epist.  Merow.  I  320. 
Leobius  Pd.  a.  696  (n.  439). 
Liuba  conc.  Tolet.  a.  681,  683. 
Liuf  Dr.  a.  837  (n.  502). 
Liufo  R.  a.  890  (n.  72). 
Liuffo  MB.  a.  890  (XXVIII,  a,  102);    die  letzten 

formen  vielleicht  aus  Liudfrid  oder  ähnlichem. 
Liupo  P.  VI  698  (Alpert.  de  episc.  Mett.);  St.  G. 

a.  817,  976  (n.  227,  815);    MG.  leg.  sect.  IV, 

t.  I  27;  1.  c.  ir  117  f. 
Liuppo  P.  V  766  (Thietmari  ehr.);  St.  G.  a.  809, 

889  (n.  201,  673);  Cr.  I  13;  Frek.  mehrm.:  Sk 

a.  1014  (n.  23);  MG.  1.  c.  II  248. 
Liupu  (mit  einem  0  über  dem  letzten  n)  St.  P. 
Liuva  (msc.)  E.  s.  II  178  etc.  (so  auch  auf  münzen 

geschrieben). 
Liuvo  MG.  diplom.  II  106,  202. 
Liuva,   wie  auch  Liuvigild,    will  Grimm  übrigens 

nicht  hieher,  sondern  zu  LEV  stellen  (J.  Grimm 

über  einige  gotische  Wörter,  monatsberichte  der 

acad.  zu  Berlin,  august  1861). 
Lyuf  Dr.  a.  1057  (n.  756;  Sehn.  ebds.  Lyns). 
Luiba  d.  Ch.  I  819.      . 

Luipo  Ng.  a.  925  (n,  713);  G.  a.  1092  (n.  70). 
Liebo  St.  G.  a.  1061  (n.  822). 
Liebus  Laur.  see.  9  (n.  472). 
Lib-,  Liw-  etc.  s.  LIB. 
Lubo  MG.  1.  c.  mehi^. 
Lubus  St.  G.  a.  820,  821  (n.  250,  2.54—256,  264), 

ein  ßhaetier. 
Lupo  P.  X  278  (Ruperti  ehr.);    XIII  7   (convers. 

Bagoar.),    540    (bist.    Farfens.);    St.  G.    a.  820 

(n.  .253);  MG.  scr.  rer.  Langob.  522. 
LuppoK.a.  790  (n.  38;  Ng.  ebds.):  Cr.  III,  b,  13. 

Diese  form  kann  leicht  aus  Liudbald  und  noch 

sehr  vielen  andern  verkürzt  sein. 

An  diese  formen  schliesst  sich  das  gewiss  häufig 
für  deutsch  zu  haltende,  namentlich  langobardische 
Lupus  an..  Es  findet  sich  schon  sehr  früh  und  kommt 
z.  b.  seit  sec.  4  in  den  concilien  öfters  vor;  spätere 
beispiele,  die  eher  deutseh  sein  könnten,  begegnen 
tiberall,  in  allen  bänden  bei  P.  und  bei  d.  Gh.,  bei 
Paul,  diac,  im  pol.  Irm.  s.  102,  104  usw.  Zuweilen 
ist  das  langobardische  Lupus  gewiss  eine  Übersetzung 
von  Vulfo,  Vulfiug  u.  dgl.;  vgl.  darüber  und  über 
die  parallelen  mit  Bon-,  Magn-,  Urs-  meine  GDS. 
II  244. 

Lopus  und  Loppo  s.  unter  LOB. 

Liubani  (gen.  masc.)  CIL.  XII  5344. 

Liupin  (wol  gen.,  Signum  L.)  St.  G.  a.  907  (n.  753). 

Liuvani  (gen.)  Joh.  Biclar.   (E.  s.  VI  376)    neben 

nom.  Liuva). 


1021 


LEUBA 


LEUBA 


1022 


Liuvane  (abL)  Joh.  Biclar.  (E.  s.  VI  430). 

Lubone  (gen.)  Schpf.  a.  794  (n.  68). 

Ag*s.  Leof,  Leofa.   Nhd.  Lieb,  Liebe,  Liebo,  Liepe, 

Leube,  Lipp,  Lippe,  Lippo,  Lubbe,  Lübbe.   0.  n. 

mit  stark  declinirtem  Liub:  Liubisaha?*  Liibes- 

bach,  Liobeshuson,  mit  schwacher  decl.:  Liubin- 

bi'ucca,  Lupenstein,  Liubenstat,  —  Liupincheima, 

Liubegheim. 
Leutoa,  fem.  6.    Greg.  Tur.  VIII  28. 
Leoba  Dr.  a.  775  (n.  52). 
Liüba  St.  G.    a.  889    (n.  672);   MG.  1.  c.  I  104 

II  379. 
Liupa  Farf.  a.  814  (n.  207);  wol  dafür  Linpa  Le 

a.  962  (n.  105). 
Lioba  P.  II  345,  355  (vit.  S.  Boiiif .) ;  necr.  Fuld 

a.  977;  AS.  Febr.  II  411;  III  514;   MG.  1.  e 

II  111. 
Lieba  Lam\  sec.  8    fn.  2004);    MG.  1.  c.  II  659 

Nass.  a.  1009  (n.  104). 
Lieppa  St.  P.  zweimal. 
Luba  Mab.  a.  798  (n.  60);  Lc.  c.  a.  1070  (n.  221) 

MG.  1,  c.  II  408,  III  111. 
Lixpa  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Lua  Mn.  1.  c.  .II  476  hieher? 
Liubane  (abl.)  tr.  W.  a.  695  (n.  46  und  Pd,  nachtr. 

n.  7). 
Lupane  tr.  W.  a.  742  (n.  2  u.  Pd.  nachtr.  n.  73). 
Lluuicho-  8.    Dr.  a.  795,  813  etc.  (n.  108,  284  etc.); 

necr.  Fuld.  a.  813;  hieher  oder  zu  LIB? 
Liuuiho  Dr.  a.  817  (n.  326);  desgl.? 
Liupich  R.  a.  901  (n.  88). 
Liauako  Cr.  I  10;  Liefuko  ebds.  I  7. 
Lieuico  Frek. 
Lieuiko  Frek.  mehrm.;  Hzb.   (neben  Lieuoko  und 

Lieueko). 
Liwiho  St.  G.  a.  818  (n.  237;  Ng.  ebds.  Liuviho); 

K.  a.  846  (n.  114). 
Lubbiko  Cr.  I  27. 
Luvuco  MG.  1.  c.  III  127. 
Liubichoni  (gen.)  Dr.  a.  812  (n.  269). 
Liuuichen  (gen.)  Dr.  c.  a.  800  (n.  197). 
Ags.    Leoveca.     Nhd.    Liebche,    Liebicb,    Liebig, 

Liepcke,    Liepke,    Lipke,    Lövike,    Löwecke, 

Lübbecke,  Lübke,  Lüpke. 
llubucha,  fem.  9.    Dr.  a.  823  (n.  420). 
Liubbecha  necr.  Fuld.  a.  1042. 
Liebecha  MG.  1.  c.  II  260;  Luvuca  ebds.  III  127. 
Lyebecha  necr.  Fuld.  a.  1057. 
Xleaikin,  10.   Frek.  mehrm. 
Liuekin  necr.  Gladb.  B.  32. 

Hieher  könnte  öfters  der  n.  Lupicinus  (und  -a) 
gehören,  der  z.  b.  bei  Amm.  Marc,  desgl.  bei  AS. 
Sept.  VI  und  in  den  libr.  confrat.  öfters  vorkommt; 
so  hiess  unter  andern  ein  bisch,  v.  Coutances  sec.  7. 


Bei  St.  P.  erscheinen  (gewiss  dafür)  die  Schrei- 
bungen Luuicinus,  Luuisinus,  Lupisina  und  Luuisina 
öfters. 

0.  n.  Lupuhinespach  (9). 
Liupili.  MG.  1.  c.  II  1 ;  Lupeli  MG.  1.  c.  I  85. 
Liabila^  msc.  8.    Sm.  mit  var.  Liutila. 

Liubilo  Dr.  a.  755  (n.  8);  St.  G.  a.  797  (n.  144). 

Nhd.  Liebel,  Lippel;   Löwel?     0.  n.  Liubilinbah, 

Liupilispenga,  Liuplendorf,  Liubilinwanc. 

LeuMla,  fem.  6.    So  möchte  ich  statt  Leubita  Gld. 

II,  a,  125  lesen. 

Leubila  auch  Venant. 'Fortun.;  MG.  scr.  rer.  Merow. 

II  373;  ebds.  I  704  Leubella. 
Liubila  P.  IX  256  (anonym.  Haserens.);  St.  G.  a. 
783  (n.  99);  AS.  Febr.  III  mehrm.;    MG.  1.  c. 
mehrm.;    auch  Liubita  MG.    1.  c.  mehrm.    wird 
-la  sein. 
Liupila  Mchb.  sec.  9  (n.  579). 
Liupola  Lp.  a.  909  (II  71). 
Luipila  Mchb.  sec.  9  (n.  427). 
Liobila  Gud.  a.  881  (I,  n.  124). 
Liula  K.  a.  786  (n,  29);  die  poetische  dcutung  von 
Grimm  (frauennamen  aus  blumen  s.  27)  aus  ahd. 
liula  (waldrebe)  ist  hinfällig,  denn  auf  der  rück- 
Seite  der  hds.  steht  Libila;  sie  ist  die  Schwester 
der  Liubhilta  und  beide  sind  töchter  der  Liup- 
wara. 
0.  n.  Liubilunaha. 
Liebelin.  11.   P.  XXI  425  (ehr.  Laur.);  Laur.  sec. 

11  (n.   133). 
Lenbin.  6.    Bisch,  v.  Chartres  a.  549. 

Leubinus  und  Leubenus  conc.  Aurelian.  c.  a.  549; 

conc.  Paris,  a.  555. 
Leubin  K.  a.  773  (n.  15). 
Leobin  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  384. 
Lubin  MG.  1.  c.  II  149. 

Nhd.  Leben?  Lieben,  Luben,  Lüben.  0.  n.  Liubens- 
perg. 
LiuMni.  9.    MG.  1.  c.  II  18. 

Liubine  St.  G.  a.  875  (n.  593) ;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Liubene  MG.  I.  c.  II  636. 
Lieuine  MG.  I.  c.  II  220. 
Lubine  und  Lubinei  Gld.  II,  a,  125. 
Liupuni«  8.    St.  P. 

Leobuni  tr.  W.  a.  788  (n.  102). 
Liauuni  (nom.)  Cr,  I  27. 
Leiibina^    fem.  10.    Leubina   oder  Leuuina  Hbn.  a. 
920  (n.  243). 
Liubona  St.  P.  sec.  9;  deutsch? 
Liubing.  8.   Necr.    Fuld.   a.  781;    St.    G.    a.    874 
(n.  577);  MG.  1.  c.  II  138,  562. 
Liubine  MG.  1.  c.  mehrm.;  Liubinh  ebds.  II  349* 
Liupinc  MG.  1.  c.  II  163. 
Liafunc  Cr.  II,  a,  20. 


1023 


LEÜBA 


LEUBA 


1024 


Ags.  Leoiing. 
Liabisi  (gen.).  9.    Dr.  a.  863.  (n.  586;  Sehn.  ebds.). 
Leubastes.  6.    Greg.  Tur.  IV   1 1 .    Vgl.  Leudastes. 
Liebesta,   fem.  9.    Laur.   see,  9    (n.  270);   MB.  a. 
1057  (XXXVII,  n.  67). 
Liubozta  (Sclava)  Gqu.  LVI  318  (sec.  11). 
Ags.  Leofusta  (msc). 
LieWzo.  10.    P.  V  öfters;    XIII  209  (Wolfher.  vit. 
Godehardi);  Lpb.  a.  1003  (n.  56). 
Liebezo  P.  VI  686  (Adalbold.  vit.  Heinr.  II). 
Liavizo  Lpb,  a.  989  (n.  52);  Brem.  a.  1032  (n.  18). 
Lievizo  P.  V  öfters;  VI  772  (Thangmar.  vit.  Bern- 

wardi);  VIII  öfters;  Brem.  a.  1072  (n.  22). 
Lievezo  P.  VI  771  (Thangmar.  vit.  Bernw.). 
Luviz  necr.  Fuld.  a.  1051, 

Der  Bremer  erzbisch.  L.  erscheint  auch  latinisirt 
als  Libentius. 

Liubinzo.  10.  Ng.  a.  963  (n.  749)  neben  Liubinze. 
Liub-bald,  -bert,  -berga,  -brand,  -bürg  sind  ohne 
zweifei  (obgleich  wegen  des  wiederholten  b-an- 
lauts  in  Liuba-bald  u.  s.  w.  nicht  häufig)  vor- 
handen gewesen,  indessen  ist  es  unmöglich,  die 
hieher  gehörigen  formen  von  Liudbald  (zuLETJDI) 
11.  s.  w.  zu  scheiden.  Ich  habe  daher  hier  nur 
wenige  formen  gelassen. 
Liabhbern.  11.  Cr.  II,  a,  15. 
Leobbirin^  fem.  9.    Dr.  sec.  9  (n.  195). 

Liupirin  St.  P. ;  ebds.  auch  Leopirin  und  das  wol 
verderbte  Leoprira;    an    der   einen  stelle  dafür 
MG.  necr.  II  42  Liupotun,  was  an  das  vielleicht 
undeutsche  Liupota  ebds.  14  erinnert. 
Liefbrun,  fem.    Gld.  II,  a,  125. 
liafburg,  fem.  8.    P.  II  404  (vit.  S.  Liudgeri). 
Liafburc  St.  P. 

Liafburch  P.  II  406  (vit.  S.  Liudgeri). 
Liasburg  für  Liafb-  P.  VIII  560  (annalista  Saxo). 
Lieupurc  St.  P.  wol  hieher. 
0.  n.  Liefburgalmson. 
liubcMiid.  MG.  1.  c.  II  557. 
Liebkind  MG,  1.  c,  II  420. 
Ags.  Leofcild. 
Liopdag.  10.    P.  IV  25    (Ott.  M.    constitut.);    MG. 
leg.  sect.  IV,  t.  I  13. 
Liobtag  Dr   n.  691  (n.  10?). 
Lioptac  P.  V  395  (Flodoardi  ann.);  X  361  (Hngon. 

Chr.);  concil.  Engilenheim.  a.  948. 
Liefdac  P.  X  361  (Hugon.  ehr.). 
Liefdach  P.  V  603   (Richeri  bist);    Erb.  a.  1066 

(n.  153). 
Liesdac  für  Liefd.  P.  V  396  (Flodoardi  ann.). 
0.  n.  Liupdahingum. 
Leobataga,    fem.  8.    Neben   dat.   -im   Dr.    a.    803 
(n.  191;  Sehn.  ebds.  n.  175  Leobtaga). 
Leobetaga  MG.  1.  c.  II  425. 


Liubetaga  MG.  1.  c.  I  336,  II  122, 

Liobetaga  Sehn.  a.  952  (n.  577).     . 

Liebedaga  P.  XXI  364  (ehr.  Laur.):  Laur.  sec.  9 
(n.  25). 

Liebetaga  Laur.  sec.  8  (n.  173). 

Liebtaga  neben  Lieptaga  necr.  Aug. 
Liubdrud,  fem.  8.   MG.  I.  c.  mehrm. 

Liubdrut  Laur.  sec.  9  (n.  383). 

Liubthrud  St.  G.  a.  928  (n.  787). 

Liupdrud  Mehb.  sec.  9  (n.  523,  579). 

Liuptrud  MG.  1.  c.  III  119. 

Luibtrut  Laur.  sec.  9  (n.  724). 

Luipdrud  und  Luipdruda    Mchb.    sec.  9    (n.  347^ 
605). 

Liobtruda  Laur.  sec.  9  (n.  586). 

Liobthrud  MG.  1.  c.  II  111. 

Leobthruthe  Bib.  III  280  (ep.  LuUi  a.  760). 

Ags.  Leofthrydh.    Nhd.  Liebetraut,  Liebetrut. 
Leobafar.  7.    Pd.  a.  636,  637  (n.  276,  283). 

Nach  Mabill.  ann.  Bened.  I  500  findet  sieh  dieser 
n.  nur  in  verdächtigen  Urkunden. 
Liopfrit.  Laur.  n.  2281. 

Lupfrid  MG.  1.  c.  1  339. 
Liefrunth.  11.    Ms.  a.  1049  (n.  22);  wol  aus  Lieb- 

friund. 
Leobger.  8.   MG.  I.  c.  II  11. 

Liubger  MG.  1.  c.  II  142. 

Liubker  R.  a.  821  (n.  21);  MG.  1.  c.  II  392. 

Liupger  R.  a.  819  (n.  20). 

Liobger  Laur.  sec.  9  (n.  216). 

Liafger  Lc.  a.  855  (n.  65);  Cr.  III,  a,  20  (sec.  9)^ 

Liebger  K.  a.  1099  (n.  252). 

Liefger  Hzb. 
leobgart,  fem.  8.    Dr.  a.  812,  817    (n.  268,  326); 
Laur.  sec.  9  (n.  896). 

Liubgart   MG.  1.  c.  II  442;    Liupgart   MG.    1.  c. 

II  384. 

Liobgarda  Laur.  sec.  9  (n.  745). 

Liobgart  Dr.  sec.  10  (n.  702);    MG.  1.  c.  II  126. 

Liebgarde  Laur.  sec.  8  (n.  354). 

0.  n.  Liuocartisdorf  scheint   auf  ein    sonst  nicht 
belegtes  masc.  Liubgart  hinzuweisen. 
Liafgat.  11.    Cr.  II,  a,  20. 
liubkat,  fem.  11.   BG.  I  34  (sec,  11), 
Liubgoz.  9.   MB.  a.  931  (VIII  379);  MG.  I.  c.  II  273. 

Liobgoz  Laur.  sec.  9  (n.  2804). 

Liepgot  MG.  1.  c.  II  168,  oder  zu  -gud? 
Leobgid,  fem.  9.  MG.  poet.  Lat.  II 113  neben  Liobgyd. 
Lenbegild.  6.    Westgotenkönig,    bruder   des   Liuva 
sec.  6. 

Leubegild  Marius  s.  38;   MG.  ser.  rer.  Merow.  II 
mehrm.  mit  varr. 

Leuvigild    P.  I  285   Cchr.  Moissiac);    Paul.    diac. 

III  21. 


N^ 


1025 


LEÜBA 


LEUBA 


1026 


Leuwigild  Isidor. 

Leuuigild  (d.  h.  Leuv-)  Greg.  Tur.  V  39  etc. 

Leuuichild  Greg.  Tur.  VI  18  etc.;  Leuuiheld  ebds. 

IV  32;  Leuuield  ebds.  VIII  30,  35,  46. 
Levigild  P.  VIII  öfters;  X  322  (Hugon.  ehr.). 
Leobigild  MG.  1.  e.  II  316. 
Leovigild  P.  X  319,  322  (Hugon.  ehr.);  MG.  ehr. 

m.  oft  mit  var.  Liuv-,  Leuv-. 
Leovegild  Job.  Biclar.  (E.  s.  VI  383). 
Leobgid  MG.  1.  c.  II  523  wol  für  -gild. 
Liuvigild  E.  s.  II  178;  Hbn.  a.  573  (n.  76). 
Lievegilt  MG.  1.  c.  II  381. 
Leovild    für   Leovigild    in    einer   inschrift   E.    s. 

II  163. 
Leabigis.  6.    Pd.  a.  708  (n.  471);  St.  M.  a,  709. 
Leupichis  P.  IX  591  (ehr.  mon.  Casin.). 
Leupchis  Paul.  diac.  IV  39;  dessen  söhn  Lupichis 

ebds. 
Leupgys  tr,  W.  c.    a.   737    (n.  241  u.  Pd.  nchtr. 

n.  59). 
Liubgis  MG.  1.  c.  II  490;  Liupgis  ebds.  II  99. 
Liupkis  Mchb.  a.  752;  so  in  der  hds.  nach  Wgn. 
Leobgis  Dr.  a.  838  (n.  517;  Sehn.  ebds.  Leobgiz). 
Biubgis  R.  a^  821  (n.  21)  wol  für  L-. 
Liafgrim*  11.   Cr.  II,  a,  19. 

Liefgrim  MG.  1.  c.  II  14. 
leapagdis^  fem.  8.    K.  a.  772  (n.  14;   ebds.   auch 

Wolfagde;  das  original  ist  verloren). 
Liebheid  Laur.  sec.  9  (n.  745). 
Nhd.  Liebheit. 
Leupard*  7.  Leobard,  bisch,  v.  Nantes  a.  625— 626; 

Leopardus,  bisch,  v.  Osimo  sec.  7. 
Leupard  Mur.  1903,  2;  1972,  1. 
Leobhart  Sehn.  a.  803  (Dr.  ebds.  n.  182  Liobhart). 
Leobard  P.  IX  249  (Gundechar.  lib.  pontif.  Eich- 
stet.); conc.  ßeniens.  a.  630;  Pd.  a.  724  (n.  531); 

Lp.  a.  908  (II  66);  MG.  1.  c.  1  187,  281. 
Leopard  P.  IV,  B,  14  (Eugen.  II  capit.);  Mab.  a. 

870  (n.  101);  MG.  scr,  rer.  Langob.  571  f.;  MG. 

1.  c.  II  72,  250. 
Leopart  R.  a.  888  (n.  68). 
Liubhart  MG.  1.  c.  II  29;  Liuphard  ebds.  II  573; 

Liuphart  II  323. 
Liobhart  MG.  1.  c.  II  418. 
Liephart  MG.  1.  e.  II  219,  331. 
Lepard  conc.  Rom.  a.  861. 
Lupard  Farf.  a.  778  (n.  113);  MG.  1.  c.  11  95. 
Ags.  Leofheard. 
Nhd.  Liebert,  Liebhardt,  Liphard,  Liphardt,  Lip- 

parth,  Lippert,  Lübbert;  doch  vgl.  auch  die  zu 

Liudberct  gehörigen  n. 
0.  n.  Leuardishusun  hieher? 
leobarda,  fem.   MG.  1.  c,  II  378. 
leuparius.  8.   D.  Ch.  I  555. 

Forste  mann,  tUtd,  namenbueh,    bd.  L 


Leopacharius  nach  Garns  bisch,    v.  Tours   a.  602 
—614. 

Liubheri  St.  P.  zweimal;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Liubhere  MG.  1.  c.  I  126;  Liuphere  ebds.  mehrm. 

Liupheri  St.  G.  a.  829.  (n.  318,  324);    MG.  1.  c. 
II  392. 

Luibher  Laur,  sec.  9  (n.  889). 

Liobheri  Dr.  a,  779,  796  (n.  64,  114). 

Liobher  Laur.  sec.  8  (n.  851). 

Liabheri  tr.  W,  a.  821  (n.  175). 

Liapheri  Sehn.  a.  828  (n.  89). 

Liefheri  Frek. 

Liebheri  Dr.  sec.  10  (n.  709). 

Luparius  Farf.  a.  775  (n.  130),  776  (n.  131,  neben 
gen.  Lupariui);  Lupari  MG.  1.  c.  II  95. 

Ags.  Leofhere.    Nhd.  Lieber,   Luber.    0.  n.  Lie- 
ber esbach. 
Liuphad.  MG.  1.  c.  II  203. 

Liefad  MG.  1.  c.  II  246. 

Lupatus,  bisch,  v.  Orense  (Spanien)  a.*  589  hieher? 
Leobhilt^  fem.  8.   Dr.  a,  800,  817  etc.  (n.  157,  326 
etc.);  Laur.  sec.  9  (n.  377). 

Liubhild  tr.  W.  a.  774  (n.  53). 

Liuphilta  K.  a.  786  (n.  29). 

Liuphilt  St.  P.  mehrm,;    Nt.  1856,    s.  257;   MG. 
1.  c.  mehrm. 

Luiphilt  Mchb.  sec.  9  (n.  589,  888). 

Liobhilda  Laur.  sec.  8  (n.  743). 

Liobhilt  Dr.  a.  779  (n.  63). 

Liophilt  Dr.  c.  a.  800  (n.  131). 

Liavelda  Lk.  sec.  9  (n.  4  u.  6). 

Liebhilt  Laur.  sec.  8  (n.  713). 

Lievilt  Lk.  a.  1089  (n.  161). 

Ags.  Leofhild, 

0.  n.  Liauildindburstal. 
Llnphraninns.  9.    MG.  poet.  Lat.  II  mehrm. 

Liuphram  St.  P. 

Liuphrammus  P.  XIII  öfters. 

Liubrammus  MG.  1.  c.  II  22. 

Liuprammus  P.  III  410  (Hlud.  Germ,  capit.). 

Liupram  St.  P. 

Nhd.  Lieberam,  Liebram. 
Liefhan.  9,    Lk.  sec.  9  (n.  6). 
Liobalah.  9.   Dr.  a,  837  (n.  506). 
Liuplih.  8.    K.  a.  778  (n.  20). 
Lenblind,  fem.  8.  Gld.  II,  a,  125. 

Liublind  M.  1.  c.  mehrm. 

Liuplind  R.  a.  821  (n.  21);  MG.  1.  c.  II  407. 

Lioblind  tr.  W.  a.  809  (n.  174). 

Lioplint  Laur.  sec.  8  (n.  267). 

Liablind  tr.  W.  a.  830  (n.  172). 
Leobmau.  8.   Dr.  sec.  9,  841  (n.  357,  534). 

Liubman  Sm.;  St.  G.  a.  904  (n.  738);   MG.  1.  c* 
mehrm. 

65 


1027 


LEÜBA 


LEÜBA 


1028 


Liupman  MG.  1.  c»  mehrni. 
Luibman  BG.  I  40  (sec.  11). 
Liobman  MG.  1.  c.  II  137/ 
Liefman  Wg.  ti\  C.  407. 

Liuman  MG.  1.  c.  II  424  hieher?  Vgl.  auch  Liman. 
Ags.  Leofman.  Nhd,  Liebemann,  Liebmann,  Liep- 
mann,  Lieppmann,  Lippmann,  Liemann?  Limann? 
0.   n.    Liammanneshnsen,    Linbmannesdorf,   Linb- 
manneswilare ;  Liemoneshus?  Limenshusen? 
Leobmar«  10.   P.  VII  öfters. 
Liummar  necr.  Fuld.  a.  944. 

Hieher  vielleicht  auch  (doch  ist  bei  Holder  alt- 
celt.  Sprachschatz  auch  ein  Liomarus  zu  vergleichen) : 
Liemar  P.  V  52  (Heinr.  IV  constitut.),  var.  Leo- 
diarius;   VII— IX  öfters;   K.  a.  1085,  1100  (n. 
235,  255);  MG.  de  lit.  imperat.  mehrm. 
Liemar  —  Leobmar  P.  VII  öfters. 
Leomere  hieher? 
Ags.  Leofmaer. 
leobmot.  8.   MG.  1.  c.  II  438. 
Leobmuot  Dr.  a.  817  (n.  329). 
Liupmot  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Liupmuat  St.  G.  a.  837  (n.  362). 
Liupmuot  MG.  1.  c.  I  130. 
Liobmot  Sehn.  a.  778  (n.  55). 
Lgs.  Leofmod. 
Leubmnnt  9.   St.  6.  a.  811  (n.  205). 
Liopmunt  MG.  1.  c.  II  160. 
Liumunt  MG.  1.  c.  mehrm. 
0.  n.  Liamundesdorp  10. 
Leobniuui^  fem.  8.    Dr.  a.  791  (n.  100;  Sehn.  ebds. 
Leobuvini) ;  Dr.  a.801  (n.  166;  Sehn.  ebds.Leobuina). 
Xeobuniuui  Dr.  c.  a.  800    (n.  131;    Sehn.    ebds. 

Leobuvin). 
Liubniu  MG.  1.  e.  I  115,  II 555;  Liubmu  bei  Gld. 

II,  a,  125  ist  druekfehler, 
Liubni  MG.  1.  c.  ll  54;  Liupni  St.  P. 
Liupeni  MB.  sec.  11  (VI  24). 
Luibniu  Laur.  n.  1304 ;  Luipni  Mchb.  sec.  9  (n.  445). 
Liupnia  (acc.)  Ng.  a.  784  (n.  88);  für  -niu? 
Liobniu  Dr.  n.  520. 
Leobnod.  9.    Dr.  a.  824  (n.  451). 
Leubared,  msc.  u.  fem.  6.  Archidiac.  S.  ApoUinaris,^ 
ep.  Valentin,  sec.  7. 
Leubaredus  AS.  Oct.  111  mehrm.;   MG.   scr,   rer. 

Merow.  III  202. 
Leubaredo  Pd.  a.  628  (n.  245). 
Leubered  Pd.  a.  533  (n.  118;  n.  119  falsch  Leuti- 

bered);  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  339. 
Leubrad  Laur.  n.  804. 
Leuradus  Kraus  christl.  inschr.  265. 
Leobrat  Dr.  a.  329    (Sehn.  ebds.  Leoban);   MG. 

1.  c.  II  200. 
Leobraht  tr.  W.  a.  788  (n.  102);  hieher? 


Liubarat  St.  G.  a.  851  (n.  414). 

Liuparat  K.  a.  797  (n.  45). 

Liubirat  MG.  1.  c.  I  179. 

Liuberat  St.  G.  a.  808,  819,  845,  881  etc.  (n. 
198,  242,  395,  616  etc.);  K.  a.  845  (n.  112); 
MG.  1.  c.  mehrm. 

Liubrat  Laur.  sec.  8  (n.  3583). 

Liuprat  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  434. 

Luiberat  MG.  1.  c.  II  73. 

Liobraht  tr.  W.  a.  792  (n.  80);  wol  hieher,  ebds. 
auch  Hardraht. 

Liaurad  Cr.  I  9. 

Luwerat  Gld,  II,  a,  104. 

Luvara  (msc.)  MG.  1.  c.  II  536  wol  hieher. 

Ags.  Leofraed. 
Lenparich.  7.    Bisch,  v.  ürgel  (Spanien)  683 — 693. 

Leuparich  d.  Ch.  I  894  f. 

Leubericus  conc.  Tolet,  a.  693. 

Leubricus  MG.  1.  c.  II  339. 

Liubirih  St.  6.  a.  845  (n.  394);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Liubirich  MG.  1.  c.  II  538. 

Liuberich  MG.    I.   c.  II  595,  HI  4;  -rihc  II  320. 

Liubrich  MG.  1.  c.  I  153;  vgl.  auch  Liutberga. 

Liupric  MG.  1.  c.  II  208;  Liuprih  St.  P. 

Liabrik  Cr.  II,  a,  9. 

Liefrihc  MG.  1.  c.  II  100. 

Lieuerich  Hzb. 

Ags.  Leofric.  .  Nhd.  Liebreich, 
Leubrun^  fem.  MG.  1.  c.  I  248. 

Ags.  Leofrun. 
Li  absind^  fem.  9.  K,  a.  861  (n.  136);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Liubsindh  MG.  1.  c.  II  200;  Liupsind  ebds.  mehrm,; 
Liupsint  ebds.  I  179;  Liusint  ebds.  II  622. 

Lupsind  MG.  1.  c.  II  552. 

Lupisina  s.  oben  unter  -chin. 
Lnbistata,  fem.  11.   BG.  I  30  (sec.  11). 

Liestet  Lk.  sec.  11  (n,  114);  MG.  1.  c.  1 224;  hieher? 
Liobsun.  9.   Dr.  a.  859  (n.  576;  Sehn.  ebds.  Liob- 
suuin). 

Leobsun  Dr.  n.  357,  392;  necr.  Fuld.  a.  822,  860; 
K.  a.  846  (n.  113). 

Leobsunes  (gen.)  Dr.  a.  820  (n.  392 ;  Sehn.  ebds. 
Leobswines);  Dr.  n.  443. 

Liobsune  (dat.)  Dr.  n.  662 

Ags.  Leofsunu. 
Leubosulutho,  fem.  7.  So  ist  wol  im  test.  Ermentr. 
statt  -saintho  zu  lesen. 

Liupsuind  St.  P.;  Liubsaint  Laur.  sec.  8,  9  mehrm. 

Leupsuint  Laur.  sec.  8  (n.  2069). 

Leobswind  Dr.  a.  796,  803  (n.  111,  212). 

Liobswinda  Dr.  a.  823,  824  etc.  (n.  406, 454  etc.) 

Lyobswint  necr.  Fuld.  a.  1036. 

Liebsuind  St.  P. 

Ags.  Leofsvidh. 


1029 


LEUBA 


LEUDI 


1030 


Haftet  8.    Cr.  I  27. 

Liubzez  (so)  St.  P.  wol  für  -zeiz. 
Lapedeo*  MG.  1.  c.  mehrm, 
Leubolt*  7.  Bisch,  v.  Mainz  a.  625. 

Leubolt  MG.  l  c.  II  539,  596. 

Liupald  MG.  1.  c.  II  297. 

Liauold  Cr.  I  8. 

Licfolt  Sl.  a.  850  (n.  41). 

Liebold  MG.  1.  c.  II  332. 

Luboald  MG.  1.  c.  niehrm. 

Lupoald  P.  V  227  (ehr.  Casin.);  IX  603  (ehr. 
mon.  Casin.;  var.  Lupo);  conc.  Rem.  a.  630; 
MG.  scr.  rer*  Langob.  475;  1.  c.  mehrm. 

Lubald  St.  6.  a.  820  (n.  250).  • 

Lupoid  P.  XVII  15  (ann.  S.  Disibodi). 

Lapolt  MG.  1.  c.  mehrm. 

Luopold  (so)  P.  XVII  364  (auctar.  Ekkeh.  Altah.). 

Luvald,   Luuald    Lp.    a.  917,   952,   958  (II  110, 

.  219,  239);  daneben  falsch  Lavald  ebds.  a.  962 
(II  275). 

Naheliegende  nicht  streng  zu  scheidende  formen 
8.  unter  Liudbald. 

Ags.  Leofveald.  Nhd.  Liebelt.  0.  n.  Lieboltesdorf. 

leobwar.  8.    Dr.  a.  765,  812  (n.  26,  269). 
Liubwar  St.  G.  a.  819  (n.  241);  MG.  1.  c.  II  392. 
Liupwar  St.  P. 
Liobwar  Dr.  a.  765,  812  (n.  26,  269). 

Leubovera,  fem.  6.    Greg.  Tur.  IX  39;  Leobovera 

ebds.  X  20. 
Liupwara  K.  a.  186  (n.  29). 
Liupwar  (fem.)  St.  G.  a.  846  (n.  399). 
Ags.  Leofvaru. 

Liubuart.  9.   Laur.  n.  3770. 
Liupwart  Sehn,  a,  863  (Dr.  ebds.  n.  586  Leipwart). 
Luipwart  MG.  1.  c.  II  133. 
Liobwart  Laur.  sec.  9  (n.  2577). 
Liofward  Lc.  arch.  VI  69  (sec.  9). 
Liafward  Wg.  tr.  C,  408. 
Leo  ward  pol.  R.  s.  21  hieher? 
Ags.  Leofveard. 
0.  n.  Liefwordinghuson. 

Linpivih,  fem.  9.  MG.  I.  c.  II  73. 
Liubwi  MG.  1.  c.  II  84. 
Liebwi  Lc.  a.  882  (n.  73), 

Leubwlni*  6?   Runeninschrift  von  Nordendorf. 
Leuboin  MG.  1.  c.  II  233. 
Leobwini  Dr.  a.  822  (n.  398). 
Leobwin  MG.  I.  e.  II  161. 
Liubwin  Laur.  sec.  8  (n.  186);  MG,  1.  c.  II  142. 
Lioboin  tr.  W.  a.  737  (n.  47). 
Liopwin  Dr.  a.  779  (n.  68;  Sehn.  ebds.  Lopwin). 
Liefwine  MG.  L  c.  II  100. 
Ags.  Leofvine. 


Leubwinis,  fem.  6?   Auf  einer  fränk.  fibel  (Bonner 
jhb.  81,  233). 
Leobuvina  Sehn.  a.  800  (n,  140;    vgl.  Leobwiz). 
Leobttina  Schü.  a,  801  (n.  147;  fehlt  bei  Dr.). 
Leobuuiz.  9.    Dr.  a.  800  (n.  157 ;  Sehn.  ebds.  n.  140 
Leobuvina). 
Liobwiz  Dr.  a.  821  (n,  394);  Laur.  sec.  9  (n.  734). 
Leubolf.  8.    Laur.  sec.  9  (n.  894), 
Leobolf  MG.  L  c.  II  138,  193. 
Liubolf  St.  G.  a.  818,  912  etc.  (n.  238,  766,  771, 
772  etc.);  Ng.  a.  876  (n.  501);  St.  P.  zweimal; 
MB;  sec.  11   (VII,    s,  40,  43  etc);   MG,  I.  c. 
mehrm. 
Liupolf  MG.  1,  c,  II  115,  160. 
Luibolf  Ng.  a,  889  (n.  589). 
Liebolf  Laur.  sec,  8  (n.  887). 
Lubulf  MG.  1.  c.  II  297. 
0.  n.  Liubolfisperc. 
Liubizan.  MG.  1.  c.  II  475. 


LEUC*  Ich  erinnere  an  den  keltischen  stamm 
leuco-y  louco-  (ir.  luack)  glänzend,  weiss,  der  teils 
als  urverwandt  teils  als  entlehnt  in  den  folgenden 
n.  liegen  mag;  vgl.  lat.  Lucius.  Wegen  des  zweiten 
teiles  vgl,  das  westfränkische  Anselucus  (9).  Man 
sehe  auch  den.  stamm  LOH  nach. 
Luico.  Laur.  n,  1592. 

Dazu  vielleicht  der  sächs.  o.  n.  Lncginheim  (11); 
vgl.  auch  Luckesheim,  Luckingtharpa,  Luckisconhus. 
Noch  besser  stimmt  das  bairische  Leuchental,  Luichen- 
tal  (11),  das  sächs.  Liuckiungun  (9), 
Nhd.  Luck,  Lttck,  Lücke,  Lücke, 
Liuca,  fem.  10,    H.  a.  926  (n.  146)  mehrm. 

Luca  St.  P. ;   MG.  l  c.  II  142;  neben  dem  gen. 

Lucane  tr.  W,  a,  723  (n.  262). 
Leucbant  neben  Leukant  Nt,  1856,  s.  161,  162. 
Xuiching.  9,   N.  Arch.  II  120. 
liuchart.  8.   Laur.  sec.  8   (n.  2971);    Hf,  a,  1039 

(II  161). 

Hoflfentlich  nicht  für  Liuthart. 
Liuhilt,  fem.  MG.  I.  c.  II  363. 


LEUDI«  Ahd.  Hut  (urdeutsches  thema  leudi) 
populus.  Das  wort  gehört  schon  zu  den  ältesten 
deutschen  namenwörtern,  denn  das  slavische  Ijudü^ 
das  dieselbe  bedeutung  hat,  kommt  ebenfalls  häufig 
in  uamen  vor  und  die  deutschen  hieher  gehörigen 
formen  sind  schon  im  6.  Jahrhundert  so  häufig,  dass 
dies  auf  einen  schon  viel  älteren  gebrauch  hinweist. 
Wie  die  gleichbedeutenden  FÜLCA  und  THEÜDA 


1031 


LEUDI 


LEUDI 


1032 


hat  es  seine  wesentliche  Stellung*  nur  als  bestimmungs- 
wort;  als  grundwort  unterliegt  es  leicht  graphischer 
Vermischung  mit  LINDI,  wo  das  genus  weiblich 
oder  unbestimmt  ist.  Ich  führe  hier  folgende  formen 
an :  Eoliud  (9,  hessisch),  Adalleod  (8,  rheinfränkisch 
und  schwäbisch),  Herileut  (9,  langobardisch),  Raun- 
liudis  (schwäbisch),  Winiliut  (bei  Graff),  Vulfolend 
(7,  westfränkisch),  dazu  das  westfränkische  fem.  ülf- 
leudis  (8).  Auch  das  sec,  7  und  9  bei  Marini  und 
im  pol.  Rem.  sich  zeigende  Vulfolendus  mag  ein 
-leudus  sein. 

Nahe  bertihrungeu  und  zuweilen  unlösliche 
mischungen  geht  LEUDI  ein 

1)  mit  LEÜBA,  dadurch,  dass  der  auslaut  vor 
consonantischem  anlaut  des  zweiten  teiles  assimilirt 
oder  ganz  abgeschliffen  ist;  im  ganzen  gebe  ich  in 
zweifelhaften  fällen  dem  LEUDI  den  vorzug  und 
habe  unter  LEUBA  nur  hieher  verwiesen ; 

2)  mit  HLODA  in  den  mit  Lud-  beginnenden 
formen,  welche  ich  jetzt,  abweichend  von  der  ersten 
aufläge,  wo  ich  noch  nicht  die  ungemeine  häufigkeit 
der  Vertretung  von  0  durch  ü  erkannte,  unter  HLODA 
aufführe,  wo  nicht  ein  besonderer  grund  ist,  damit 
anders  zu  verfahren.  Die  Scheidung  ist  jedoch  noch 
immer  nur  eine  annähernde. 

3)  mit  LEUZ,  und  zwar  in  zwei  fällen.  Denn 
erstens  lassen  es  manche  mit  Liut-  beginnende  formen 
zweifelhaft,  ob  sie  als  hochdeutsch  anzusehn  sind, 
und  dann  gehören  sie  hieher,  oder  als  niederdeutsch 
nnd  zu  hochdeutschem  LEUZ  stimmend;  alle  diese 
habe  ich,  um  nicht  zu  schwanken,  hieher  genommen. 
Zweitens  aber  können  die  mit  Liuz-  beginnenden 
entweder  zu  LEUZ  oder  als  deminutive  bildungen 
zu  LEUDI  gehören.  Auch  sie  nehme  ich  noch  alle 
hieher,  bemerke  aber,  dass  die  häufigkeit  dieser 
formen,  wenn  sie  alle  hieher  gehörten,  höchst  merk- 
würdig wäre. 

4)  Neben  HLODA  und  LEUDI  mag  noch  ein 
dritter  stamm  HLEÜD  bestehen;  vgl.  ahd.  hliodar 
strepitus,  sonus,  ags.  hleödhor,  vielleicht  auch  altn. 
hliodhr  taciturnus ;  Grimm  gr.  II  239.  Die  zu  diesem 
HLEÜD  gehörigen  formen  zusammenstellen  zu  wollen 
wäre  indessen  vermessenheit. 

leutheus.  8.   MG.  L  c.  II  80. 
.  Liuti  St.  G.  a.  868  (n.  542);   Kz.  sec.  8  (s.  34). 

Liutius  P.  IX  637,  646  f.  (ehr.  mon.  Casin.). 

Liut  St.  P.  zweimal;  Liutus  MG.  1.  c.  II  429. 

Luid  E,  a.  973  (n.  107). 

Luit  Mchb.  sec.  8  (n.  226);  MG.  1.  c.  I  264. 

Luith  Ng.  a.  883  (n.  539)  ist  nur  abkürzung  für 
Luithere. 

0.  n.  Liudesheim. 
leudo.  7.   Pol.  Irm.s.84^  102;  H.a.  1096  (n.  297). 

Leuto  P.  VI  198  (panegyr.  Bereng.);  pol.  Irm.  s.  78. 


Leutho  Pd.  a.  629  (n.  247). 

Leodo  Laur.  sec.  8  (n.  563);    pol.   Irm.   s.    216; 

MG.  1.  c.  II  339. 
Leodio  Pd.  a.  713  (n.  484;  unecht). 
Liudo  P.  X  286  (Hugon.  ehr,);    St.    G.   a.    757, 

856  (n.  20,  449);    tr.  W.  a.  774  (n.  53);    St. 

P.;  Laur.  sec.  8  (n.  1376);  Ng.  a.  952  (n,  738); 

MG.  poet.  Lat.  III   719;    epist.  Merow.  I  292, 

397;  1.  c.  roehrm. 
Liuddo  MG.  poet.  Lat.  III  520,  697. 
Liuto  P.  XVII  321  (not.  Buranae);  St.  G.  a.  759 

(n.  25;    Gliuto  ist  falsch;    s.  ebds.  anh.  A  I); 

St.  G.  a.  769,  797,  798  etc.    (n.  55,  148,  154 

etc.);    Ng.  a.  838,  863  etc.  (n.  282,  417  etc.); 

St.  P.  dreimal;  K.  a.  866  (n.  138);  Laur.  sec.  9 

(n.  736);  MG.  1.  c,  oft. 
Liutho  St.  G.  a.  788,  929  (n.  116,  788). 
Liutto  St.  G.  a.  819  (n.  240);  ^t.  P.  mehrm.;  MG. 

1.  c.  mehrm. 
Luido  conc.  Ravennat.  a.  967;  Laur.  n.  225, 
Luito  Laur.  sec.  9  (n,  597);   St,  G.  a.  876,   892 

(n.  601,  684);  Ng.  a.  947  (n.  728). 
Luitho  G.  a.  963  (n.'l6). 
Luitto  MG.  1.  c.  II  11.    Lyto  ebds,  III  23. 
Liutone  MG.  1.  c.  II  217. 
Ags,  Leodo.    0.  n.  Liutingen,  Liuttenach,  Liuten- 

bach,  Luideneburg?  Liudunburin,  Liudenhovon, 

Liedenstedi,    Liutindorf,    Liutinwanc;    —   Liu- 

dingem,  Liudinghuson. 

Leuta,  fem.  8.    St.  G.  a.  820  (n.  258)   neben  gen. 
Leutanes,  eine  Rhaetierin. 
Liuda  Laur.  sec.  8  (n.  356,  615). 
Liuta  K,  a.  778  (n.  20);  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Liutta  St.  P. 
Liota  MG.  I.  c.  I  33. 
Leota  Gld.  II,  a,  125. 

Liudiko.  10.    Frek, 

Ags.  Ludeca.    Nhd.  Liedeck,  Liedecke,  Liedke, 
Liedtke,  Litteck,  Littig,  Littke,  Lüttich. 
Liutieha,  fem.  11.   MG.  1.  c.  II  44, 

Lituoka  (so)  Ms.  a.  1049  (n.  21). 

Leodechln.  8.    Pd.  a.  711  (n.  480). 

Luidikin  Ms.  a.  1049  (n.  22). 
Liutilo.  9.    MG.    1.   c.   II    405,    523.     Vgl.    auch 
Liubila. 

0.  n.  Liutilihhard  (9). 

Liudila,  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  496), 

Liutila  St.  G.  a.  827  (n.  307) ;  MG.  I.  c.  II  408. 

Leudolenus.  7.   Pd.  a.  648  (n.  312). 

Leodolin  MG.  1.  c.  II  369. 

Nhd.  Liuthlen. 
Lendimgia  (so),  fem.  9.   Pol.  R.  s.  43.     Wol   für 
Leudimia,  einer  der  zahlreichen  beweise  für  die 


1033 


LEUDI 


LEUDI 


spirantische    ausspräche   des   g  bei   den    west- 
lichen Franken. 
Liudan.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  199), 
Leudill.  7,    Bisch,  v.  Toul  a,  667-669. 
Leudin  P.  X  635  (gest.  episc.  Tullens.);    M,  sec. 

7  (n.  76);  d.  Ch.  1  mehrm. 
Leudinus  cognomento  Bodo  d.  Ch.  1  648. 
Liudin  P.  IX  746  (ehr.  mon.  Casin.);    tr.    W.    a. 

737  (n,  37  u.  Pd.  nachtr.  n.  60). 
Liutin  St.  P.  zweimal. 
Liutins  St.  P.  wol  liieher. 
Ludinus  St  n.  606  hieher? 
Nhd.  Liedin.     0.  n.  Liutenshoven,   Liutiuiswilare. 
liiitiiii  (nom.  u.  gen.).  8.  St.  G.  a.  773,  824,  834  etc. 
(n.  69,  283,  349  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Litttine  St,  G.  a.  849,  884,  914  etc.  (n.  407,  634, 

638,  775  etc.);  M(}.  1.  c.  mehrm. 
Liuthine  Ng.  a.  925  (n.  713). 
lluduni.  8.   Tr.  W.  a.  718  (u.  227);  MG.  1.  c.  1  319. 

Liutuni  ß.  a.  901   (n.  86);  MG.  1.  c.  II  345. 
Liutima^  fem.  9.    St.  P. 
leudiiic,  9.    Pol.  R.  s.  101. 
Liuting  Ng.  a.  925  (n.  713);    MG.  1.  c.  II  308. 
Luitinc  MG.  1.  c.  III  20;  Liutinc  necr.  II  11,  wo- 
für St.  P.  falsch  Liutins. 
Liutunc  Mchb.  sec.  9  (n.  312,  363). 
Ledunc  Nt,  1856,  s.  239  hifeher?  verderbt? 
0.  n.  Liuttingeshem,  Liiidingeshuson. 
Leudinga,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  124. 
leodening.  8.    Bisch,  v.  Bayeux  a.  765.  P.  III  30 

(Pipp,  capit.);  conc.  Atteriiac.  a.  765. 

Leade8iu8.  7.   Sohn    des    major   domus   Erchinoald 

sec.  7 

Leudesius  P.   I    288    (ehr.  Moissiac);    VIII    326 

(Sigeb. ehr.) ;•  XXIII  434  (ehr.  Ebersheim.);  M. 

c.  a.  659  (n.  68);  Fredegar;  gest.  reg.  Franc; 

pol.  R.  s.  74;  MG.  SCI*,  rer.  Merow.  II  318  f.  etc. 

Leodesius  P.  I  288  (ehr.  Moissiac);  II  311  (dorn. 

Carol.  geneal.). 
Leudesius,  quem  Germani  Luthericum  vocant  (der 
major  domus)  P.  XVII  87  (ann.  Argent.). 
Leudisca,  fem.  8.    St.  G.  a.  741  (n.  7). 
Lendisma,  fem.  8.    Pol.  Irm,  s,  37. 
Leiidrisma,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  88. 
leudastes,  6.    Greg.  Tur.  V  14,  48  etc.;    VI   32. 

Vgl.  Leubastes. 
liudiz.  9.    MG.  1.  c  II  234. 
Liuzi  St.  P. 

Liuz  Dr.  a.  1057  (n.  757;  Sehn.  ebds.  Luiz). 
Leoz  MG.  1.  c.  II  522. 
Nhd.  Leutz,  Lietz. 
Liuzo.  10.    Sehr  häufig. 
Liudzo  Frek. 
Liutzo  P.  VIII  636  (annalista  Saxo). 


Liuze  MG.  necr.  II  92  (fem.?). 
Liuce  CM.  Nov. 

Luizo  Ng.  a.  947   (n.  727);    Lc    a. 
etc  (n.  185,  196  etc.);  MG.  1.  c. 
Lüzzo  H.  a.  1052  (n.  251), 
Luyzo  Lc.  a.  1043  (n.  179). 
Nhd.  Leutze,  Lietze.  0.  n.  Luizenaha 
Leutzenheim;  Licendorf? 
Liuza,  fem.  9.    P.   XIII    158    (vit.  M 
St.  P.  öfters;  Frek.;  MB.  XIV  4C 
892  (n.  684);  MG.  1.  c  mehrm. 
Liuzza  MG.  1.  c  II  11. 
Luiza  P.  XIII  130  (vit.  Meinw.  epis 
II  645, 
Linziko*  10.   Frek.  mehrm. 

Liucika  (mm.)  Erh.  a.  1015  (n.  86). 
Liuzico  Ms.  a.  1086  (n.  34). 
Liudcico  Frek.  neben  Liuzako. 
Liuzecho  Hzb. 

Luizico  Ms.  a.  1087  (n.  36). 
Lyezeco  P.  XII  325  (Rodulf.  abb.  T 
Liucican  (gen.)  P.  XIII  127   (vit.  M 
Liuzikon  (acc)  Cr.  III,  a,  57. 
Liuzut  Cr.  I  7  wol  -c  zu  lesen. 
0.  u.  Lizichesdorf  (8)  zu  einem  p.  n.  Li 
Liuzicha.  fem.  11.    Necr.  Fuld.  a.  10 

Liuzuka  CM,  Nov. 
Liuzila,  fem,  8.    Gr.  IV  1123. 
Liuzela  Laur,  sec  8  (n.  198). 
Luicela  MG.  1,  c.  II  582. 
Luzela  MG.  1.  c  I  60,  82. 
Lucela  MG.  1.  c.  II  624;  necr.  Glad 
Lusila  MG.  necr.  II  143  wol  hieher, 
Liuzlliii.  10.    Ng.  a.  963  (n.  749). 
Luitbach  (so).  9.   M.  Bl.  a.  889  (s.  7 
Liudbad.  8.    Cr.  I  17. 

Liupato  ist  nach  Wgn.  bei  Mchb.  a. 

statt  Luitpato  zu  lesen. 
Leobad  Pd.  a.  625  (n.  237;  wahrschei 
Leudbald.  6.   Leudebald,  bisch,  v.  Seez 
Leobald,  bisch,  v.  Tours  a.  622 — 
bald,  bisch,  v^.  Nevers  a.  658;  Leo( 
V.  Lisieux  a.  662. 
Leutbald  P.  VI  87  (ehr.  Median,  moi 
a.  787  (n.  114);  pol.  Irm.  s.  176. 
Leutpald  St.  G.  a.  773  (n.  70). 
Leodebold  P.  VIII  324  (Sigebert.  ehr 

(n.  345). 
Liud-,  Liut-   mit    -bald,    -hold    (auci 

lasse  ich  ohne  citate. 
Luidbold  Ms.  a,  1049  (n.  21). 
Luitbold  P.  IX  245,  246    (Gundech. 

Eichstet.);  Laur.  sec  8  (n.  412). 
Luitpald  P.  VIII  öfters. 


1035 


LEUDI 


LEÜDI 


1036 


Luitpold  P.  VIII  öfters;  IX  249  (Gnndeehar.  lib. 

pontif.  Eichstet.);  XX  823  (ann.  Altah.). 
LinthpaJd  MG.  I.  e.  Ill  41. 
Lttitbb&ld  Güd.  a.  1052,   1056,  1059  etc.    (I,  n. 

11,  137,  138). 
Luithbold  Qud.  a.  1056  (1,  n.  136). 
Litpold  MG.  I.  c.  II  25. 
Zweifelhaft  ob  hieher  oder  zu  Liub-bold  oder 
zu  Liub-wald,  sind  folgende  formen. 
Leopold  P.  XI  552  (auctar.  Cremifan.),  725  (con- 
tin.  praedicat.  Vindobon.);  MB.  a.  1076  (IV  298). 
Leobold  Pd.  a.  659  (n.  335). 
Leobolt  Dr.  a.  770  (n.  32). 
Leopald  P.  XXI  460  (bist.  Welfor.  Weingart.). 
Liubbold  P.  II  243  (ann.  Wirzib.);  MG. I.e.  1113. 
Linppold  P.  VIII  638.  639,  668  (annalista  Saxo); 
XVI  438  (ann.  Yburg.) ;  XX  547  (ehr.  Lippolds- 

Liubold  Laur.  sec.  8  (n.  332);  MG.  1.  c.  II  204, 531. 

Liubolt  St.  G.  a.  817  (n.  226;  hier  wahrschein- 
lich aus  Liubvald,  da  dicht  daneben  ein  Lint- 
bolt  vorkommt),  828  (n.  314)^  MG.  1.  c.  II 
348,  495. 

Liupald  P.  XIV  236  (vit.  Altmanni  ep.  Patav.); 
MG.  1.  c.  II  297. 

Linpold  sehr  häufig. 

Liupolt  P.  XVII  368  (ann.  Altah.);  St.  P.;  MG. 
1.  c.  mehrm. 

Luipbold  P.  II  244  (ann.  Wirzib.). 

Luibold  Laur.  sec.  9  (n.  3556). 

Luipold  MG.  1.  c.  II  251. 

Liobbold  Laur.  sec.  8  (n.  352). 

Liohbold  Laur.  sec»  8  (n.  348). 

Liobold  Laur.  sec.  8  (n.  436). 

Lippald  P.  XVI  101  (ann.  Rosenveld.). 

Lippold  P.  IX  öfters. 

Libold  Schpf.  a.  828  (n.  89).  j 

Lipoid  Laur.  sec,  9  (n.  199). 

Lyppald  P.  XVI  100  (ann.  Rosenveld.). 

Lnopald  P.  X  175  (ann.  Trever.,  var.  Liupald). 

Lieuold  Frek. 

Lioupold  (so)  P.  XI  499  (ann.  Mellic). 

Lupoald  8.  LEÜBA. 

Nhd.   Lebelt?   Lepold,   Leopold,   Leopoldt,   Leu- 
pold,  Leypold,  Liebald,  Liebhold,  Liebold,  Lie- 
pelt,  Lippelt,  Lippold,  Lippoldt.  0.  n.  Lioboltes- 
dorp,  Luiboldesrode. 
Lietpard.  Necr.  Gladbac.  s.  32  (zeit  unbestimmt), 

Leubardinus  (so)  MG.  scr.  rer,  Merow.  III  516  f.; 
hieher  ? 
Leiidebaudes.  6.    Conc.  Turon.  II   (a.  567),   Paris. 
IV  (a.  573). 

Leodebaud  Pd.  a.  566,  659  (n.  172,  333). 
Leobattda,  fem.  6.   Pd.  a.  573  (n.  180). 


I 


Lintbern.  9.   Necr,  Fuld.  a.  866. 
Leutberga^  fem.  8.  Tochter  des  Langobardenkönigs 
Desiderius  und  frau  des  Baiernherzogs  Tassilo. 
Leutberga  pol.  Irm.  s.  39,  84  etc.;  MG.  I.e.  116. 
Lentbergane  (abl.)  P.  I  221  (ann.  Til.). 
Liutberga  P.  1 173  (Einh.  ann.),  174  (ann.  Lauriss.); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Liutbirg  P.  VI  159—164  (vit.  S.  Liutbirgae). 
Liutbirc  MG.  1.  c.  II  260,  -bric  1 297,  -brig  II  411, 

-brich  1  44;  -phirch  II  102,  -prig  II  418,  -prich 

mehrm. 
Liutpirga  P.  XV  479  (leg.  Bajuvar.);  St.P.;  MG. 

1.  c.  I  147. 
Liutpirc  St.  G.  a.  830  (n.  331);    St.  P.  zweimal 
Liutpirch  St.  P.  mehrm.  neben    pirhc. 
Liutpiric  MG.  1.  c.  mehrm. 

Liutpirich  St.P.;  MG.  1.  c.  I  105  f.;  -pirih  I  219. 
Liutprie  St.  G.  a.  827  (n.  307). 
Liutperga  P.  III  127  (Kar.  M,  capit.). 
Luitpiriga  Mchb.  sec.  9  (n.  350). 
Litberga  pol.  Irm.  s.  104. 
Livatprihc  MG.  1.  c.  II  217  hieher? 
Liutbergane  (abl.)  P.  I  172  (ann,  Lauriss.). 

Ungewiss,  ob  hieher  oder  zu  Liub-berga: 
Liubbirg  Laur.  sec.  9  (n.  199). 
Liuperga  P.  V  233    (Andr.   Bergom.   ehr.);    MG. 

scr.  rer.  Langob.  222. 
Leopirc  St.  P. 

Leoperga  Lp.  a.  909  (II  70). 
Liupirc  MG.  1.  c.  I  306,  -pirh  II  84,  -bric  II  206, 

-brich  I  153,  -berg  II  109. 
Leudoberct*  6.    Leudebert,   bisch,  v.  Paris  a.  625 

— 626;  Leodebert,  bisch,  v.  Orleans  c.  a.  700; 

Leudisbert  (neben  Leobert),  bisch,   v.  Chartres 

a.    706    hieher?    Leopert,    bisch,    v.    Grenoble 

c.  a.  800. 
Leudobercth  Mab.  a.  693  (n.  19). 
Leudobert  gest.  Dagoberti  I. 
Leudebert  conc.  Remens.  a.  630;  Fredegar. 
Leutibered  Pd.  a.  533  (n.  119). 
Leutbert  P,  II  279    (gest.    abbat.   Fontan.);    III 

469,  516  (Hlud,  Germ,  capit.);  Pd,  a.  717    (n. 

506);   St.  G,  a.  773  (n.  70);   pol.   Irm.   s.  29, 

101;  MG.  poet.  Lat,  III  219, 
Leuthbert  MG,  1.  c.  II  41. 
Leodobert  Schpf.  a.  728  (n.  10). 
Hleodperht  s.  HLEVA. 

Liud-,  Liut-  mit  den  zahlreichen  üblichen  schrei- 
bangen von  -berht  lasse  ich  ohne  citate. 
Liudberct  Lc.  a.  806  (n.  28), 
Luitbert  Pd.  a.   706    (n.  469);    MB.    c.    a.    769 

(XXXI,  n.  3),  a,  880  (IX  430). 
Luitpert  St.  G.  a.  890  (n.  680),   -pret   ebds.  884 

(n.  637). 


1037 


LEUDI 


LEUDI 


1038 


Luitbreth  Laur.  sec.  8  (n.  267). 

Lietbert  P.  VI   21    (ann.  Laubiens.);    VIII  441 

(Sigeb.  auctar.  Hasnon.) ;  IX  öfters;  Xlllmehrm. 
Litbert  pol.  Irm.  s.  161;  conv.  Remens.  a.  1059, 
Letbert  s.  LAITHA. 

üngewiss,  ob  hieher  oder  zu  Liub-  bert  gehörig, 
sind  folgende  formen: 
Leupert  St.  G.  a.  891  (n.  682);  MG.  1.  c.  II  59, 

III  112. 
Leoperht  St.  P. 
Leopfert  Lp,  a.  840  {I  686);  eonc.  Eoman.  a.  861; 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Liubpert  MG.  L  c.  II  424. 
Liuppert  MG.  1.  c.  I  31. 
Liubbrath  Laur.  sec.  9  (n.  198). 
Liubrecht  Laur.  sec.  9  (n.  1209). 
Liupreht  MG.  1.  c.  II  21. 
Liubret  MG.  1.  c.  II  490. 
Liupret  P.  XX  630  (cas.  monast.  Petrisbus.);  St. 

G.  a.  920  (n.  781);  K.  a.  970  (nacbtr.  E);  MG. 

1.  c.  mehrm. 
Liubreth  Laur.  sec.  8  (n.  1955);  MG.  1.  c.  II  315. 
Liubert  P.  II  241  (ann.  Wirzib.);  St.  G.  a.  824 

(n.  286). 
Liuperto  P.  IX  38  (Joh.  ehr.  Venet.). 
Liupert  P.  XVII  368  (ann.  Altah,);  leg.   IV  646 

(ehr.  Gothan.);  St.  G.  a.  782,  890  (n.  97,  681) ; 

Laur.  sec.  9  (n.  3353). 
Luipreht  Ng.  a.  889  (n.  589). 
Luibert  P.  II  377  not.;  Laur.  sec.  9  (n.  277,3013). 
Liopert  Lp.  a.  840  (I  686). 
Liebert  P.  X  573  (ehr.  S.  Huberti  Andag.). 
Livibert  s.  LIBA. 
Ags.  Leodbeorht.    Nhd.  Liebreeht,  Liepert,  Lip- 

pert.     0.   n.  Liutperhteshofa,   Liudberteshusen, 

Liutbrahtesriute,  Liuprehtestat,  Liutprehtesdorf. 
Liuporta,  fem.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  475);  hieher? 
Leodobod.  7.   P.  VI  11    (ann.  Laubiens.);    Pd.    a. 

667  (n.  358). 
Leodebod  AS.  Mart.  III  302;  d.  Ch.  I  657. 
Leotbod  MG.  1.  c,  II  260. 
Liutpot  St.  6.  a.  788  (n.  117). 
Leobodo  H.  a.  804  (n.  64,  neben  Letbaud). 
Liupoto  MG.  1.  c.  II  498. 
0.  n.  Liutpoteshaim. 
Leutbrand.  8.    P.  II  276  (gest.  abbat.  Fontan.),  318 

(Adon.  Chr.);  pol.  Irm,  s.  258;  MG.  1.  c.  II 181, 354. 
Leuthbrand  MG.  1.  c.  II  156. 
Liud-.  Liut-  mit  -brand,  -brant,  -prand,  -prant  lasse 

ich  ohne  citate. 
Liuthpranth  MG.  1.  c.  III  103. 
Liudbronnus  P.  XIII  131  (vit.  Meinw.  episc). 
Luitbrand  Laur.  sec.  9  (n.  176,  199). 
Luitbrant  Laur.  sec.  8  (n.  885), 


Luitprand  P.  VIII  öfters;  Ng.  a.  838  (n.  282). 
Luitprant  St.  6.  sec.  9  (anh.  n.  25);  Ng.  a.  931 

(n.  813);  MG.  1.  c.  I  397,  II  284. 
Liodobrand  P.  II  340  (vit.  S.  Bonif.). 
Liodbrand  P.  II  346  (vit.  S.  Bonif.). 
Lietbrand  P.  X  572  (ehr.  S.  Hubert.  Andag.). 

Zweifelhaft,  ob  hieher  oder  zu  Liub-  brand,  sind 
folgende  formen: 

Leubrand  Pd.  a.  610  (n.  226);  Leuprand  MG.  1.  c. 

II  39. 
Leobrand  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  257  f. 
Leoprand  P.  III  252  (Hlud.  et  Hloth.  capit.);  X 

86  etc.  (Landulf  bist.  Mediol.). 
Liupprant  MG,  1.  c.  I  96. 
Liu brand  Laur.  sec.  8  (n.  1695,  1717). 
Liubrant  Laur.  sec.  8  (n.  2218,  2504). 
Liuprand  P.  VII  64  (catal.  reg.);   IX    771    (ehr. 

mon.  Casin.). 
Liuprant  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  39. 
Lioprand  P.  IX  608  (ehr.  mon.  Casin.). 
Librand  Lp.  a.  1039  (II  599). 
Liprand  P.  XX  mehrm.  (bist.  Mediol.). 
Liudbran  (so)  Erb.  sec.  11  (n.  87)  mehrm. 
Liutbrannes  (gen.)  P.  XIII 120  (vit.  Meinw.  episc). 
Liuzo  zuweilen  hieher,  z.  b.  P.  V. 
Ags.  Leodbrand. 

0.  n.  Liutbrantesheim,  Luiprandestorf. 
Lintbrnn,  wol  fem.  8.   Dr.  a.  795  (n.  HO;    Sehn. 

ebds.);  MG.  1.  c.  II  102. 
Leutburgia,  fem.  8.    Pol.  ß.  s.  47. 
Liudburga  Frek. 
Liudburg  P.  XIII  121  (vit.  Meinw.  episc);  Cr.  I 

14;  MG.  1.  c  I  319,  II  422. 
Liutburg  P.  VIII  öfters;    Laur.  sec  9    (n.  208); 

MG.  1.  c  mehrm. 
Liutburc  MG.  1.  c.  II  339,  445;    -prug   II   241; 

-pruc    III    37,   -pruch    II  410,    -pure  mehrm., 

-purh  I  202;  -puruc  II  562,  -purug  I  180. 
Liutpurc  St.  P.  mehrm.;  Mchb.  sec  9  (n.  842). 
Liutpurk  MG.  necr.  II  185. 
Luitburga  AS.  Febr.  III  718. 
Luitburc  Gud.  a.  881  (I,  n.  124). 
Lupurg  MG.  1.  c  III  28  hieher? 
0.  n.  Liutburgamh  (so). 
Liuddag.  9.   Frek. 

Liuddae  Wg.  tr.  C.  286. 
Liutdag  Wg.tr.  C.  234. 
Liutdac  Wg.  tr.  C.  233. 
Leudac  MG.  1.  c  II  453. 
Leodac  P.  III  90  (Kar.  M,  capit.). 
Leuttrude,  fem.  8.    Mab.  a.  798  (n.  60). 

Leutrudis  pol.  Irm.  s.  78,  223;  AS.  Mart.  I  409; 

d.  Ch.  I  680. 
Liutdruda  Laur,  sec  8  (n.  555). 


1039 


LEÜDI 


LEÜDI 


1040 


Liuttrud  P.  V  3  (ann.  Corbej.). 

Liutrud  P.  VIII  636  (annalista  Saxo);    XIII  129 

(vit.  Meiuw.  episc). 
Liutruth  St.  P.  ' 

Luttrudis  P.  VIII  578  (annalista  Saxo)  wol  hieher. 
Liutrod,  Liuttrod  s.  -hrod. 
Leudefred.  6.   Liutfrid,   Alamannenherzog   see,    6; 

Litifrid,  bisch,  v.  Aosta  a.  547;  Leudefred,  bisch. 

V.  Cordova  a.  633—646. 
Leudefred  Fredegar;  MG.  epist.  Merow.  I  146. 
Leutfrid  P.  III   516    (Hlud.  Germ,  capii);    Laur. 

sec.  8  (n.  317);  pol.  Irni.  s.  19;  pol.  R.  s.  67, 

73  etc.;  MG.  1.  c.  II  260. 
Leutfred  P.  VI  38  (gest.  episc.  Virdun.);  Bib.  VI 

151  (Alcuin.  epist.);  MG.  1.  c.  II  368. 
Leodofred  Schpf.  a.  728  (n.  10). 
Leodifred  Cassiod.  III  48. 
Leotfiid  MG.  1.  c.  II  273. 
Liutifred  P.  V  694  (Gregor.  V  litterae). 
Liutefrid  MG.  I.  c.  mehrm. 
Liutefred  P.  V  335  (Liudpr.  antapodosis);  Lp.  a. 

977  (II  346). 

Liud-,  Liut-  mit  -f rid,  -fred,  -f rit,  -fret  lasse  ich 
ohne  citate. 

Liutfrith  necr.  Aug.;  CM.  Sept. 

Liudfrith  P.  XIII  172  (Wolfher.  vit.  Godehardi). 

Liuthfred  MG.  1.  c.  III  7. 

Luidfrid  P.  IV  27   (Ott.  M.  constitut.);    Lc.  c.  a. 

1070  (n,  221). 
Luitfrid  P.  II  86,  110  (Ekkeh.  cas.  S.  Galli);  IX 

250  (Gundechar.  lib.  pont.  Eichstet.);  Pd.  a.  722 

(n.  525);    Ng.  a.  902  (n.  635);   St.  G.  a.  926 

(n.  785);  Lc.  a.  1015  (n.  147);  MG.  I.e.  1394. 
Luitfred  P.  VII  464   (Bernold.  ehr.);   Ng.  a.  970 

(n.  760);  MG.  leg.  sect.  V  382. 
Litfrit  H.  a.  926  (n.  146). 
Littefrid  P.  IX  731    (ehr.  mon.  Casin.);    vgl.  das 

msc.  Littefrida  neben  -us  Cas.  a.  1058,    1075 

etc.  (n.  207,  249  etc.). 

Hieher  auch  vielleicht: 
Leufred  d.  Ch.  I;  Mab.  a.  803  (n.  61). 
Liufreth  MG.  1.  c.  II  644. 
Leitfrid,  Lefrid  s.  LAITHA. 
Ags.  Leodfridh. 
0.  n.  Liutfridingas. 
liutfreda,  fem.  MG.  1.  c.  III  144. 
Leuticher.  7.    P.  IX  126  (ehr.  Novalic). 
Leutger  pol.  R.  s.  105. 
Leudtger  Pd.  a.  666  (n.  355). 
Liudiger  P.  VIII  öfters;  L(5.  a.  1033  (n.  168). 
Liudeger  P.  VIII  öfters;  IX  249  (Gundechar.  lib, 

pontif.  Eichstet.);  XIII  216  (Wolfher.  vit.  Gode- 
hardi) 
Liudegher  P.  IX  849  (ehr.  Hildesh.). 


Liud-,  Liut-  mit  -ger,  -ker  lasse  ich  ohne  citat. 
Liutgaer  St.  G.  sec.  8,  a.  766,   819   etc.   (n.   17^ 

50,  240  etc.);  MG.  1.  c.  II  118. 
Liutkaer  St,  P.  mehmi. 
Liuthker  MG.  1.  c.  II  175. 
Liudier  P,  V  103  (ann.  Hildesh.);  XIII   130  (vit. 

Meinw.  episc). 
Luitger  Lc.  a.  1068  (n.  211). 
Luitgher  Schpf.  a.  768  (n.  37). 
Luitker  MB.  a.  813  (VIII  375). 
Litiker  (so)  P.  IX  125  (ehr.  Novalic). 
Linder  =  Liudiger  P.  VIII  560,  567,  573  (anna- 

lista  Saxo). 
Ags.  Leodgar. 
0.  n.  Liudgereshem. 
Lendegaiig.  7?   MG.   scr.   rer.   Merow.  II  504  mit 

var.  -gand. 

Leodegang  nach  Garns  bisch,  v.  Tarantasia  sec  7; 
doch  soll  derselbe  auch  Leodrand  heissen. 
Leudagai*.  7.    Leodegar,   bisch,  v.  Orleans  a.  641; 

Leodegar,  bisch,  v.  Antun  a.  659;    Leodegar, 

bisch.  V.  Luni-  Sarzana-  Brugnato  a.  720;  Leode- 
gar II,  bisch.  V.  Orleans  c.  a.  700. 
Leudagar  Pd.  a.  744  (n.  579;  Ng.  ebds.). 
Leudegar  P.  XXIII  434    (ehr.  Ebersheim.);    poL 

Irm.  s.  256;  MG.  leg.  sect,  V  331;    poet.  Lat. 

II  mehrm.;  MG.  1.  c  mehrm. 
Leutgar  Laur.  sec.  8    (n.  1694);   pol.  Irm.  s.  10; 

pol.  R.  s.  55;  CM.  Oct.;  MG.  I.  c  mehrm. 
Leutcar  poL  Irm.  s.  235,  256.. 
Leodegar  P.  überall  oft;  conc.  Augustodun.  a.  670; 

Ng.  a.  691 --695  (n.  5  etc.);  Guer.  a.  1070. 
Leotgar  Guer.  a.  828;  MG.  1.  c  II  210. 
Liudegar  Laur.  sec  8  (n.  2245);  MG.  1.  c  II 318. 
Liutecar  Farf.  a.  801  (n.  166). 
Liutgar  St.  G.  a.  821  (n.  269);  Sehn.  a.  838  (Dr. 

ebds.  n.  513  Lintgar);  MG.  1.  c  II  354. 
Liutkar  MG.  1.  c  I  333. 
Ags.  Leodgaer. 
0.  n.  Liutegaringa. 
Lentgardis  (-a),    fem.  8.    Frau  Karls  d.  gv,  sec  8. 
Leutgardis  P.  VI  726   (vit.  Balderic   ep.  Leod.)^ 

pol.  Irm.  s.  6,  54;  pol.  R.  s.  100,  102. 
Lieudgardis  Mab.  a.  849  (n.  87). 
Leothgarda  P.  XI  362  (Hug.  Floriac). 
Liutigart  MG.  1.  c  II  107. 
Liudgard  (-is,  -a)   P.    II    453    (Einh.    vit.  Kar.); 

V— VII  öfters;    XVI  445   (ann,  Egmund.);    St. 

P.;  MG.  1.  c  mehrm. 
Liudkart  MG.  1.  c  II  372. 
Liudgerda  P.  V  744  (Thietmari  ehr.). 
Liudgert  MG.  1.  c  I  320. 
Liutgard   (-is,  -a)    P.  I  oft;    II  396    (Angilbert); 

V — VIII  oft;  IX  206  (Anselm.  gest.  episc  Leod.) ; 


1041 


LEUDI 


LEUDI 


1042 


XXI  374,  429  (ehr.  Laur,);  pol.  R.  s.  104;  MG. 

L  c.  I  369,  II  427. 
Liutgart  P.  IX  296  (Ad.  Brem.);    St.  P.;    Le.  a. 

1043  (n.  179);  MG.  1.  c.  öfters. 
Liutcarda  MG.  1.  c.  III  8. 
Liutkard  St.  P.  zweimal. 
Liutcart  MG.  1.  c.  oft,  -carth  ebds.  II  499. 
Liutkart  St.  P.  öfters;  MG.  1.  c.  oft. 
Liiitligarth  MG.  1.  c.  III  150;  -carda  ebds.  III  8. 
Luidgard  CM.  Nov. 
Luiteharda  MG.  1.  c.  II  72. 
Leugard  P.  VI  733  f.  (vit,  Balderic,  episc.  Leod.). 
Leogardis  pol.  Irm.  s.  50  (sec.  11). 
Liagard  Laur.  sec.  8  (n.  2189). 
Liugart  Laur.  sec.  8,  9  mehrm.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Liucart  MG.  1.  c.  mehrm. 
Liucarda  P.  X  188  (gest.  Trever.). 
Liukart  P.  VI  791  (Adalbert.  vit.  Heim\  II);  St.  P. 
Liukierd  CM.  Nov.  hieher? 
Luigart  Laur.  sec.  8  (n.  2978);  necr.  Aug. 
Liegardis  P.  X  576  (ehr.  S.  Huberti  Andag.). 
Lugart  MG.  1.  c.  mehrm. 
Lucart  MG.  1.  c.  I  66. 
Ags.  Leodgeard. 
Liudigast  6.    Gr.  IV  268. 

Leudastes  s.  oben  (suffix  -st). 
Letttgand.  8.    Pol.  Irm.    s.  4,    10;    MG.  poet.  Lat. 

III  310,  312. 
Liutgaud  MG.  1.  c.  II  520. 
Liutgoz  St,  P. 
Liutcoz  St,  G.  a.  782,   849  (n.  98,  407);    MG.  1. 

c.  mehrm. 
Liuteozh  MG.  1.  c.  III  97. 
Liutkoz  St.  P.  oft. 

Liutcroz  MG.  1.  c.  II  376  wol  für  -coz. 
Luitgotz  MB.  a.  1076  (IV  301).. 
Liugoz  neben  Liukoz  St.  P.  mehrm. 
Leutgildis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  104. 

Liudgild  Cr.  II,  a.  8. 
Leatgis.  7.   Leodegis,    bisch,    v.    Braga    (Portugal) 

a.  675. 
Leutgis  pol.  Irm.  s.  201 ;  pol.  R.  s.  33,  86. 
Liudgis  Cr.  III,  a,  11  (sec.  8), 
.  Liutgis    Laur.    sec.  8    (n.  1192);    St.  G.    a.  825, 

848,.  855  etc.  (n.  288,  404,  444  etc.);  MG.  I.  c. 

mehrm. 
Liutkis  St.  G.  a.  853,  878,  884,  893  etc.  (n.  423, 

606,  634,  689  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Luitgis  (fem.)  Laur.  sec.  8  (n.  2104). 
Leogis  MG.  1.  c.  II  58. 
0.  n.  Liutgiseshusun. 
LeudegisiL  6.    Leodegisil,  bisch,  v.  Orleans  a.  614; 

Leudegisil,  bisch,  v.  Rheims  a.  631 — 641. 
Leudegisil  Greg.  Tur.  mehrm.;    conc.  Autisiod.  a. 
För^temann^  altd.  namenbuch,     L  bd. 


578;     AS.    Maj.    VI    753,    754;    Pd.    a.    723 

(n.  528). 
Leudoghisil  Pd.  a.  572  (n.  178). 
Leudegisel  Venant.  Fortun. 
Leudiselus  (so)  Fredegar. 
Leodegisil    Pd.    a.    615    (n.  230);    AS.    Maj.    VI 

753,  754. 

Leutgrim.  8.    Pol.  Irm.  s.  234. 

Liudgrim  Cr.  I  5;  dafür  Liudrim  I  7. 
Liutcrim  MG.  1.  c.  I  316. 
Leotgrim  MG.  1.  c.  II  540. 
Liadgrim  Erh.  a.  889  (n.  40). 
Liucrim  Gld.  II,  a,    103;    dafür    MG.    1.  c.  I    66 
Luigrim, 

Leodegunda,  fem.  7.    Mutter  des  heil.  Faro  sec.  7. 
Leodegunda  AS.  Oct.  XII  594,  609. 
Liutgunda  tr.  W.  a.  774  (n.  53). 
Liutcund  MG.  1.  c.  II  348,  381. 
Liuthchunt  MG.  1.  c.  III  78. 
Liudguth  (wol  fem.)  Cr.  III,  a,  35  (sec.  9). 
Luitkund  Mchb.  sec.  9  (n.  652). 

Leuthaidis^  fem.  8.    Pol.  R.  s.  75 ;  Leudoaidis  ebds. 

s.  54;  Leuthagdis  ebds.  s.  69. 
Liutheid  Dr.  a.  790,  c.  a.  800  (n.  95,  135);  Mchb. 

sec.  9  (n.  523);    MG.  1.  c.    mehrm.;    Liuutheid 

ebds.  II  526. 
Liutheit  St.  P. 

Luitheid  Mchb.  sec.  9  (n.  652). 
Lidhaidis  St.  M.  a.  962. 

Leuthard.  5.  Leodardus  (Letardus),  bisch,  v.  Amiens 
sec.  5;  ep.  Oxomens.  sec.  6;  Liutard  (neben 
Liutald),  bisch,  v.  Padua  793—820. 

Leuthard  Laur.  sec.  8  (n.  282);  pol.  Irm.  s.  104, 

215;  pol.  R.  s.  19,  66  etc.;  Sm.  (var.  Leotard); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Leudard  MG.  1.  c.  II  170. 
Aevöagöog  Procop.  b.  Goth.  IV  24. 
Leutard  P.  I  456  (Hincm.  Rem.  ann.);    pol.  Irm. 

s,  2,  19  etc.;  MG.  1.  c.  II  292. 
Leotchard  Pd.  a.  573  (n.  180). 
Leodard  pol.  Irm.  s.  22,  237;  MG.  1.  c.  II  289. 
Leotard  pol.  Irm.  s.  169,  237;   MG.  1.  c.  II  369. 
Liud-,  Liut-  mit  -hard,  -hart  lasse  ich  ohne  citate. 
Liutuhard  St.  G.  a.  881  (n.  615);  Luituhard  ebds. 

MB.  XI  432. 
Liutharth  MG.  1.  c.  II  289,  492. 
Liutthard  P.  II  474  (Ermold.  NigelL);  Lihuthard 

ebds.  s.  472. 
Liuthtarht  (so)  MG.  1.  c.  III  35;  Liuthtarth  ebds. 

III  103. 
Liüdherd  (so)  P.  V  866  (Thietmari  ehr.). 
Liutard  P.  II  612,  615  (vit.  Hlud.  imp.);    IV,  B, 
14  (Eugen.  II  concil.);  pol.  Irm.  s.  2,  11  etc. 

66 


1043 


LEUDI 


LEUDI 


1044 


Liutart    MG.  L  c.    II    47;    Liuttard  ebds.    III  9; 

Liutarht  I  157;  Liutarth  III  104. 
Luidhard  Wg.  tr.  C.  364. 
Luithard  Wg.  ti\  C.  282,  405. 
Luithart  St,  G.  a.  864  (n.  504). 
Luitherd  CM.  April. 
Liotard  MG.  1.  c.  III  23. 
Lietliard    P.  X  376    (Hugon.  ehr.),    545  f.    (gest. 

abbat.  Gemblac). 
Lietard   P.  V  160   (ann.  Mosom.);    VI   49    (gest. 

episc.  Virdun.);    VIII,    IX  öfters;    X  343    etc. 

(gest.  abbat.  Gemblac.) ;  XIII  285  (vit.  Richard. 

Virdun.);  St.  M.  a.  1006. 
Lietart  H.  a.  955  (n.  167). 
Lyethard  St.  M.  a.  1022;  Lyetard  ebds.  a.  1002; 

Lithard  a.  1092;  Litard  c.  a.  962. 
Lidhart  MG.  1.  c.  II  429. 
Litard  neben  Lithared  conc.  Aurelian.  a.  511. 
Luithaus  und  Linthaus    (so)  MB.  a.  833    (XXXI, 

n.  33,  34)  mehrmals  für  Liiithard. 
Leodasius  MG.  1.  c.  II  354  für  -artus? 
Ags.  Leodheard.   Nhd,  Ludert.   0.  n.  Luythardes, 

Lnitardingehusun. 
Leadocharius.  6.   Leutharis,  Alamannenftirst  sec.  6; 

Leutherius  (Letherius),  bisch,  v.  Genf  e.  a.  800; 

Liutarius,    bisch,    v.  Alba    a.  800;    Leotherius, 

angeblich  a.  354  bisch,  v.  Bourges. 
Leudocharius  test.  S.  Remig.    a.  533    bei  Pd.    n. 

118,  119;  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  339. 
Leutacharius  Pd.  a.  528  (n.  111). 
Aev^aQig  alaicn.  n.  bei  Agath.  öfters. 
AevdeQtg   got.  n.  bei  Procop.   b.  Goth.  I,    11,    14 

(aus  Liudaharis;  vgl.  Grimm  ZDA.  III  142). 
Leudoher  pol.  R.  s.  74. 
Leutheri  Wg.  tr.  C,  226,  228. 
Leuthar  Paul.  diac.  II  2;  pol.  Irm.  s.  2,  19  etc.; 

pol.  R.  s.  72;  MG.  1.  c.  II  156. 
Leuther  P.  IX  633  (ehr.  mon.  Casin.);  Laur.  sec.  8 

(n.  1366);  pol.  R.  s.  66,  72  etc. 
Leudarius  MG.  1.  c.  II  295;  Leudere  ebds.  II  454; 

Leuderus  11  463. 
Lieuteri  Mab.  a.  874  (n.  104  öfters). 
Leodhar  P.  III  30  (Pipp.  capit.). 
Leotarius  MG.  1.  c.  II  348. 
Leother  MG.  1.  c.  II  261. 
Liuthari  St.  P.  zweimal;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Liudhar  Wg.  tr.  C.  149. 
Littthar  sehr  häufig. 
Liutthar  MG.  1.  c.  III  31. 
Liutheri  P.  V  öfters;  Wg.  tr.  C.  363,  371 ;  St.  P. 

mehrm.;  St.  G.  a.  787,  796,  806  etc.    (n.  113, 

142,  148  etc.);  MG..1.  c.  öfters. 
Liuthere  P.  XXI  389  (ehr.  Laur.);  Ng.  c.  a.  858 

(n.  382);  St.  G.  a.  884  (n.  634);  MG.  1.  c.  öfters. 


Liuther  P.  XXI  öfters;   St.  G.    a.  789   (n.  120); 

Ng.  a.  791  (n.  1131);  MB.  a.  820  (VIII  375);. 

St.  P.;  Laur.  öfters. 
Liudar  CM.  Jul.;  Liutar  MG.  1.  c.  I  200. 
Liutder  P.  XIII  114  (vit.  Meinw.  episc). 
Linder   P.    XIII    128    (vit.  Meinw.    episc);    CM. 

April;  MG.  1.  c  II  235. 
Liutere  MG.  1.  c  II  404. 
Liuter  MG.  leg.  sect.  IV,  t.  I  95;  1.  c  II  244. 
Luithere  P.  IX  250  (Gundechar.  Hb.  pontif.  Eich- 
stet.); St.  G.  a.  854  (n.  438). 
Luider  CM.  Aug. 
Lioteri  St.  P. 
Lidiheri  MG.  1.  c.  I  212. 
Lidari  MG.  1.  c  II  511. 
Liuthern  MG.  1.  c  II  522  hieher?   s.   unten  Liu- 

theru. 
Litterius  Pd.  a.  652  (n.  320;  zum  teil  unecht). 
Teutleoterius  Pd.  a.  694  (n.  432);  verderbt. 
Ags.    Leodhere.      Nhd.  Leuther,    Lüder.      0.   n. 

Liuteresheim,  Liuthereshusun,   Liuterstat,    Liut- 

heresdorf;  —  Liuderinkhuson. 
Leutharia^  fem.  7.    Pol.  Irm.  s.  48. 
Leotheria  Pd.  a.  694  (n.  432). 
Liutheru  Gld.  II,  a,    125,    angebl.  fem.,    wol  das 

obige  Liuthern. 
Lenthad.  7.    Leuthad,   bisch,  v.  Aux   a.  663—680. 
Leuthad  pol.  Irm.  s.  19,  115;  pol.  R.  s.  45,  56  etc. 
Leuthatus  MG.  1.  c  II  269. 
Leutad  pol.  Irm.  s.  82. 
Leutchaus  pol.  Irm.  s.  136. 
Liuthad  St  P.  mehrm.;  MG.  1.  c  I  162. 
Liutad  MG.  leg.  sect.  V  562. 
Luithad  MB.  c  a.  806  (VIII  373). 
Luithaus  s.  unter  Liudhard. 
Laudaat  (so)  St.  G.  a.  829  (n.  327)  hieher? 
0.  n.  Luithades  fons. 
Liuthelm.  8.    Laur.  mehrm.;  St.  G.  a.  838  (n.  369); 

MG.  I.  c  II  255,  486. 
Liuthaem  (so)  tr.  W.  a.  816    (n.  160)  für  -halm? 
Leuthildis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  45. 
Leudovildis  pol.  Irm.  s.  114. 
Leutildis  pol.  Irm.  s.  40. 
Leodoildis  pol.  Irm.  s.  84,  100. 
Leodildis  pol.  Irm.  s.  216. 
Liuthild  MG.  1.  c  II  469;  Liutilt  ebds.  II  406. 
Liuthilt  Laur.  sec.  8  (n.  1444);  MG.  1.  c  mehrm, 
Litthilt  Gld.  II,  a,  125. 
Leudochramiius*  7.   Pd.  a.  615  (n.  230). 
Leudocramnus  AS.  Jan.  II  233. 
Leudramnus   pol.    Irm.    s.   273,    274;    MG.   1.  c. 

II  170. 
Leuthrannus  Pd.  a.  615  (n.  230). 
Leuteramnus  pol.  Irm.  s.  71. 


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Leodochrannus  Pd.  a.  615  (n.  230). 

Leoddram  MG.  1.  c.  I  153. 

Liutravan  Oork.  a.  960  (n.  33). 

Liuthram  Mchb.  sec.  9  (n.  569)-,  St.  P,;  St.  G.  a. 

860,  861  (n.  473,  485). 
Liutrammis  St.  G.  a.  758  (n.  23;  Ng.  ebds.  falsch 

Hntramnus). 
Liutheranuus  St.  G.  a.  754  (n.  19). 
Liuthram  MG,  1.  c.  II  400. 
Liutram  St.  P.;  St.  G.  a.  764  (n.  46),  851  (n.417); 

Dr.    a.  792    (n.  104;    Sehn,  falsch  Liutramen); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Liuttram  St.  G.  a.  866  (n.  517);  MG.  1.  c.  II  35. 
Liutran  (so)  Dr.  a.  876  (n.  612;  Sehn.  ebds.). 
Luithram  Mchb.  sec.  9  (n.  611). 
Luitram  Laur.  sec.  9  (n.  218). 
Litramnus  MG.  L  c.  I  15,  237. 
0.  n.  Liutramesforst  (9). 

Leodramna,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  239. 

lintroch.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  834,  840);  MG.  1.  c. 
II  150. 
Liutrohch  Laur.  sec.  8  (n.  540). 
Liütroch  Laur.  sec.  8  (n.  833). 
Liutero  Larn*.  n.  1212. 

liutrod.  8.    St.  G.  a.  764,  799  (n.  46,  156);   MG. 

1.  c.  I  228,  II  198. 
Liuttrod  St.  G.  a.  807  (n.  192). 
Liuthorodh    K.   a.  802,    803    (n.  54,  57;    in   der 

zweiten  stelle  mit  var.  Liuthoroh). 

leudelindis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  37, 

Liutlind  MG.  1.  c.  II  355,  494. 

Leutplindis  tr.  W.  c.  a.  737  (n.  241  u.  Pd.  nchtr. 
n.  59);  nur  verderbt?  vgl.  BLIND. 

Ledelindis  pol.  Fossat. ;  verderbt?  oder  zu  LAITHA? 
Leodelod,  7.    P.  II  254  (ann.  Floriac). 
liutoloh.  MG.  1.  c.  I  4,  246;  Liutolo  ebds.  II  420. 

Liudalug  Cr.  I  21  (zweimal),  23. 
leudomad.  6.    Pd.  a.  572  (n.  178). 
leomallo.  MG.  leg.  sect.  II,  t.  I  377  hieherV 
leudomalla,  fem.  6.    Pd.  a.  572  (n.  178). 
Littdmaii.  8.    Wg.  tr.'C.  381,   458,  460,  469,  472. 

Liutman  Wg.  tr,  C.  307;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Luitman  Laur.  sec.  8  (n.  267). 

Agg.  Leodman.    Nhd.  Liedemann,  Littmann,  Lüde- 
mann. 

leadomanda^  fem,  6.    Pd.  a.  572  (n.  178). 
lettdoniar.    6.    Leudomeris,   bisch,   v.    Chalons   s. 
Marne  a.  580  u.  614. 
Leudomar  Mur.  426,  1;  AS.  Mart.  I  405;  d.  Ch. 

I  679. 
Leudomir  Pd.  a.  565  (nachtr.  n.  2). 
Leudmar  Wg.  tr.  C.  333. 
Leutmar  pol.  R.  s.  50. 


Liudemar  MG.  1.  c.  II  68;  Liutmar  ebds,  mehrm.; 

Liutmere  II  582. 

Hieher  vielleicht: 
Litomeris   MG.   scr.    rer.    Merow.   mehrm.    neben 

Leomeris. 
Litomeri  (acc.)  Pd.  a.  572  (n.  178). 
Lithomar  Pd.  a.  610  (n.  226). 

Einen   kelt.    Litumarus   s.    bei    Holder   altcelt. 
Sprachschatz. 

0.  n.  Liutmarasheim,  Liumarestat;  — Liutmarinc- 

hovun. 
Leutmarc.  10.    ZDA.  XX  116. 
Lintmod,  fem.  9.   MG.  1.  c.  I  320. 

Luithmod  Wg.  tr.  C.  66. 
Leudeniund.   6.    Leodomund,   bisch,    v.    Sitten   a. 

610 — 616;    Leodomund,    bisch,  v.  EInsa  (Euse, 

Frankreich)  a.  614. 
Leudemund  AS.  Febr.  III  264;  Fredegar. 
Leutraund    Mab.  a.  836    (n.  79);    St.  M.    a.  942; 

MG.  1.  c.  II  39. 
Leodomund  MG.  scr.  rer.  Merow.  I  655. 
Liutmund  St.  P.  ueben  Liutmunht. 
Liutmunt  MG.  1.  c.  II  52Ö. 
Luitmunt  MG.  1.  c.  1  221  neben  Luimunt. 
Lndimunt  tr.  W.  a,  716  (n.  196  u.  nachtr.  n.  37) 

wol  hieher. 
0.  n.  Liutmuntixiga. 
Liiitnand.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  217). 
Luydnand  P.  XIII  339  (vit.  Bardonis). 
Linnnand  u.  Liunnanth  Dr.  sec.  10  (n.  69);  Sehn. 

ebds.  Liumnand  u.  Liumnant,  woraus  wol  GräfiF 

II  1093  sein  Hliumnand  gebildet  hat. 
Liunnand  Dr.  sec.  10  (n.  694)  dreimal. 
Liunand  Dr.  sec.  10  (n.  666;  Sehn.  ebds.). 
Nhd.  Leutenant.     0.  n.  Linnnandes. 
Liutni,  fem.  10.    Mchb.  sec.  10  (n.  1107). 
leiitnig.  8.    K.  a.  772,  773    (n.  14,  15);    verderbt 

für  -ing?  doch  ebds.  auch  Ruodnig. 
Liutuot.  10.  P.  VI  420  (Gerhard,  mirac.  S.  Oudalr.). 
Leutrat,  msc.  u.  fem.  8,    Laur.  sec.  8  (n.  338). 
Liutiraht  MG.  1.  c.  II  633;  Liuteraht  ebds.  II  612; 

Liuterat  ebds.  mehrm. 
Liudrad  Dr.  a.  776  (n.  55;  Sehn.  ebds.  Luidrat); 

Wg.  tr.  C.  486. 
Liudrat  St.  G.  a.' 759— 760  (n.  25), 
Liutrad  St.  P. 
Liutrat  St.  P.;  Laur.  n.  1592;  Dr.  a.  776  (n.  56); 

St.  G.  a.  838  (n.  374);  MG.  l  c.  mehrm. 
Liutraht  MG.  1.  c.  II  217. 
Liutrath  P.  XVII  617  (Chounr.  ehr.  Scbir.). 
Liutdrat  Laur.  sec.  9  (n.  823). 
Lidarat  MG.  1.  c.  II  464;  Lidrat  ebds.  II  443. 
Litared,  bisch,  v.  S6ez  a.  511  (nach  Gams),  hieher? 
Lexdrat  Laur.  sec.  8  (n.  1260),  Leudrat  zu  lesen? 


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0.   n.   Liutrateswilare,   wahrscbeinlich  auch  Lud- 

retichova, 
Leudrada^  fem.  8.   Pol.  Irm,  s.  34;   poL  K.  s.  51, 

56  etc. 
Luitrada  H.  a.  909  (n.  136,  137). 
Leodrand    (neben   Leadegang)    nach   Garns   bisch. 

V.  Tarantasia  sec.  7. 
Leuderich.  8.   Leudericus,  bisch,  v.  ürgel  735 — 754. 
Leuderich  P.  VIII  575  (annalista  Saxo)^  IX  280, 

293  f.,    316  (Ad.  ßrem.);    pol.  R.  s.  52;    MG. 

epist.  Merow.  I  656. 
Leudricus  P.  VII  12,  19  (ann.  Elnon.);  VIII  574 

(annalista  Saxo);  pol.  Irm.  s.  197. 
Leodrich  St.  M.  a.  962. 
Leotricus  MG.  1.  c.  II  209,  211. 
Leotherich  P.  XI  öfters. 
Leoterich  AS.  Febr.  II  718. 
Liutiric  St.  G.  a.  817  (n.  227). 
Liutirich  MG.  1.  c  mehrm.;  Liutirih  ebds.  III 194; 

Liutirihc  I  25. 
Liuterich  P.  VI  419  (Gerh.  niirac.  S.  Oudalr.  ep.); 

MG.  1.  c.  mehrm. 

Liuterih  MG.  1.  c.  I  24,   II  243;    -rihc    ebds.    II 
330   33ß^ 

Liutherich  Ng.  a.  1036  (n.  821). 

Liudric  P.  XIII  126  (vit.  Meinw.  episc);  Wg.tr. 

C.  353. 
Liudrich  UQ.  1.  c.  II  2. 
Liutrich  P.  IX  390  (ehr.  Brem.);    St.  G.  a.  834 

(n.  352);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Ijiutrih  MG.  1.  c.  mehrm.;  -rihc  ebds.  II  392. 
Liutrig  P.  III  256  (Hlud.  et  Hloth.  capit.). 
Luiterich  Ng.  a.  972  (n.  817). 
Luitherich  d.  Ch.  I  674. 

Liderich  P.  VIII  470  (Sigeb.  auctar.  ürsicamp.). 
Lidrich  P.  VII  23  (ann.  Blandin.),  35  (ann.  For- 
mosel.) ;  XI 305  ff.  öfters  (geneal.  comit.  Flandr.). 
Luzo  für  Liuderich  P.  V  69  (ann.  Quedlinb.). 
0.  n.  Lidrichesheim. 
liudrid.  9.    Wg.  tr.  C.  310. 
Liuderis.  8.   Liuderisius,   bisch,  v.  Marai  (Neapel) 
853-861. 
Leodrisius  conc.  Rom.  a.  861. 
Liuderisini  (gen.)  Farf.  a.  804,  827  (n.  176,  263). 
Liuderisino  (abl.)  Farf.  a.  792  (n.  153). 
Lintrun^  fem.  9.    Dr.  sec.  9  (n.  604;   Sehn,  ebds, 

Liutrum). 
Lentsinda^   fem.   Pol.   Irm.   s.   258;    AS.    Jan.   II 
mehrm. 
Leutsindis  d.  Ch.  I  658. 
Liutiscenda  (so)  N.  Arch.  II  124. 
Litttsinda  St.  G.  a.  783,  869  (n.  99,  546). 
Liutsind  St.  G.  a.  857,  859  (n,  455,  467);   K.  a. 
861  (n.  136);  MG.  1.  c.  oft. 


Liutsinht  MG.  1.  c.  I  115. 
Luidsintha  H.  a.  909  (n.  136). 
Lussind  MG.  1.  c.  mehrm,;  hieher? 
Liudswlnd,  fem.  8.   MB.  a.  806  (VIII  370). 
Liudsuind  St.  P. 
Liutswinda  Dr.  a.  757,  758,  796  etc.  (n.  14,  19, 

111  etc.);  St.  P. ;  Laur.  mehrm.;  Mchb.  sec.  9 

(n.  506). 
Liutsuind  St.  P.  mehrm. 
Liutswint  Laur.  mehrm.;  Kz.  sec.  8  (s.  47). 
Luidsuit  Wg.  tr.  C.  341. 
Luiswind  Laur.  sec.  8  (n.  1087). 
Liutsuin  (so)  St.  P.;  dafür  MG,  necr.  II  38  richtig 

-suind. 
Lusswind  und  Lusiuind  St.  P.  wo!   hieher;    MG, 

necr.  II  10  dafür  Lusuund. 
Leotsnid  (so)  Pd.  a.  667  (n.  358)  vielleicht  -suid? 
Liudsuindane  (gen.)  tn  W.  c.  a.  780  (n.  88). 
Liutdane.  MG.   1.  c.  II  559,  600;    Liutanch    ebds. 

II  339. 
Leudovald.  6.    Leodovald,    bisch,   v.   Avranches  a. 

578;    Leudoald,  bisch,  v.  Bayeux    c.    a.    581; 

Liutald  (neben  Liutard),  bisch.  v.Padua  793 — 820. 
Leudovald  Greg,   Tur/VI  3,    VIII   31,    IX  13; 

AS.  Febr.  III  468. 
Leodovald  MG.  scr.  rer.  Merow.  I  607,  622, 
Leodoald  Pd.  a,  615    (n.   230);    d.    Ch.    I    888; 

MG    epist.  Merow.  I  213;  scr.  rer.  Merow.  I  654. 
Leodald  MG.  1.  c.   II  339,    Leotald   ebds.   I   49, 

II  551. 
Liudoald  MG.  1.  c.  mehrm. 
Liudold,  -olt,  Liutold,  -olt  sehr  häufig. 
Liutolth  MG.  1.  c.  III  37;  Liuttolt  ebds.  I  21. 
Luithold  P.   XXI    462    (bist.  Welfor.  Weingart,); 

Laur.  sec.  8  (n.  2037). 
Luitold  P.  II   118  (Ekkeh.    eas.    S.   Galli),    159 

(cas.  S.  Galli);  VII  450  (Bernold.  ehr.);  Laur. 

sec.  8  (n.  566);   Ng.  a.  1083  (n.  825). 
Luitoli  Ng.  a.  818  (wo  St.  G.  n.  219  Liutolt). 
Liotald  MG.  1.  c.  III  23. 
Leottol  (so)  St.  P.  wol  hieber. 
Lietold  P.  X  508  (vit.  Wieberti). 
Liutolt  Chrophil  (u.  Chrophili)  Nt.  1856,  s.  118,  137. 
Dudo  =  Liutold  P.  VI  645  (mirac.  S.  Adalh.). 
Ags.  Leodvald.    Nhd.  Leuthold.   0.  n.  Liudoldes- 

heim,  Liutoldeshusen,  Liutoldasdorf. 
liuthalda,  fem.  11.    BG.  I  30  (sec.  11). 
Leodoanus.  8.    Pd.  a.  706  (n.  464). 
Leudoer.  9.   Pol.  R.  s.  22. 
Leudovera,  fem.  6.    Test.  S.  Remig.  bei  Pd.  a.  533 

(n.  118;  n.  119  falsch  -nera);  MG.  scr.  rer.  Me- 
row. III  339. 
Liuduara  MG.  1.  c.  III  120. 
Liutwar  (fem.)  necr.  Fuld.  a.  1039. 


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Luduuuar  (fem.)  B.  a.  963  (II  1)  wol  hieher. 
Litwara  Lk.  sec.  10  (n.  4)  wol  hieher. 
Leudoard.  8.    P.  1  514   (Hincm.  Rem.    ann.);    pol. 

R.  s.  51. 
Leodoard  pol.  Irm.  s.  30. 
Liudward  P.  I  597,    609    (Regln,   ehr.);    Wg.  tr. 

C.  258,  458,  461,  481. 
Liutiuart  MG.  1.  c.  II  365. 
Liutward  sehr  häufig. 

Liutwart  P.  I  402,  404  (ann.  Fuld.);  St.  P.  zwei- 
mal; MG.  1.  c.  mehrm. 
Liutuard  MG.  1.  c.  III  91. 

Liutoard  Mab.  a.  884  (n.  114);  MG.  1.  c.  III  78. 
Liuthward  P.  1  403  (ann.  Fuld.). 
Liuthuard  Mab.  a.  886  (n.  116). 
Luidward  Wg.  tr.  C.  240,  343. 
Luitward  H.  a.  882   (n.  114  etc.;    Gud.   ebds.  I, 

n.  2)*  NfiT.  öfters 
Luitwert  (so)  MB.  k.  880  (XXXI,  n.  52). 
Liutuhard  für  -ward  St.  G.  a.  881  (n.  615). 
Livvard  =  Liutward  P.  VIII 586  (annalista  Saxo). 
Lintward  für  Liutward  H.  a.  884  (n.  116) 
0.  n.  Luitwardeshusun. 

(Liudwit  P.  XX  784  ist  als  slav.  n.  zu  betrachten). 
Lendoidis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  75. 
LIetwif,  fem.   11.    Lk.  sec.  11  (n.  114). 

Liutwip  MG.  1.  c.  II  336,  536. 
Liudowieas.  6.    P.  XI  493  (ann.  Mett.). 
Liudwig  P.  XlII  152    (vit.   Meinw.   episc);    Wg. 

tr.  C.-446;  MG.  diplom.  II  202. 
Liutwig  MG.  1.  c.  mehrm.;  -wie  ebds.  188;  -uich 

II  122. 
Hliudiwicus  Lc.  a.  1040  (n.  172). 
Liutwh  (so,  msc.)  MG.  1.  c.  II  319. 
Leodoveus  Pd.  a.  584  (n.  192). 

Die  formen  Luduvieus  und  viele  ähnliche  s.  jetzt 
unter  HLODA;    sie    sind  von  unserm  stamm  durch- 
aus nicht  scharf  zu  scheiden. 
Llutwiha,  fem.  9.    Dr.  n.  705. 

Liudwi  Wg.  tr.  C.  40;  Gld.  II,  a,  125.   Vgl.  Hadwi. 
Leutwin,  8.    Laur.  sec,  8  (n.  2080). 
Leuduin  AS.  Aug.  VI  581. 
Leudoin  pol.  Irm.  s.  104,    163;    pol.   R.  s.  4,  22 

etc.;  MG.  poet,  Lat.  III  mehrm. 
Leudoen  Mab.  a.  836  (n.  79). 
Leodowin  Pd.    a.    698    (n.   448)   neben  Leotwin; 

MG.  1.  e.  II  271. 
Leodoin  P.  III  529  (Kar.  II  capit.),  548  (Boson. 

capit.):  XXIII  52  (mon.  Epternac.  a.  704);  pol. 

Irm.  s.  102. 
Hleodwin  Mchb.  sec.  9  (n.  607). 
Liuduin  tr.  W.  a.  723  (Pd.  nachtr.  n,  45);  Laur. 

sec.  8  (n.  1617). 
Liudoin  tr.  W.  a.  717  (Pd.  nachtr.  n.  38). 


Liutwin  P.  X  161  (gest.  Trever.);  St.  P.  dreimal ; 

Laur.   oft;    St.  G.  a.  802,   849    (n.  167,  407); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Liutuin  MG.  1.  c.  I  261. 
Luituin  Gld.  II,  a,  116. 
Lieduitt  P.  X  546  (gest.  abbat.  Gemblac);  Guer. 

a.  1038. 
Lietduin  P,  IX  öfters. 

Liduin  P.  XIII  300  (vit.  Poppon.  abb.  Stabul.). 
Lidwin  P.  II  189  (ann.  Gand.). 
Livin  P.  VIII  399  (Sigeb.  auct.  Affligem.). 
Ags.  Leodvine.   Nhd.  Leutwein.  0.  n.  Liudwiues- 

husun,  Liudwinestein,  Lindwinesthorp. 
Leodois.  8.    Pol.  Irm.  s.  182. 
Leadnlf.  6.    P.  XVI 508  (ann.  S.  Quirin.  Veromand.); 

Pd.  a.  572  (n.  178);  MG.  scr.  rer.  Merow.  1 648. 
Leutulf  P.   III  469    (Hlud.    Germ,    capit.);    VIII 

öfters;  pol.  R.  s.  73;  MG.  leg.  sect.  II,  t.  II 154. 
Leuthulf  P.  XXIII  737  (ehr.  Albrici  monachi). 
Leodulf  MG.  scr.  rer.  Merow.  I  mehrm. 

Liud-.  Liut-  mit  -ulf,   -olf  (-ph)   lasse  ich  ohne 
citate. 
Liudulbus  Cr.  III,  a,  42  (sec.  9). 
Liuttolf  MG.  1.  c.  II  191;  Liutdolf  ebds.  II  215. 
Liutolvus  Ng.  a.  947  (n,  727). 
Luitulf  P.  II  210  (ann.  Lobiens.). 
Luitolf  P.  II  113    (Ekkeh.    cas.    S.    Galli);    VIII 
•    öfters:  Ng.  a.  948,  961,  963  etc.  (n.  731,  745, 

748  etc.);  MG.  1,  c.  II  4. 
Luidulf  H.  a.  909  (n.  136). 
Luidolf  P.  IX  847  (ehr.  Hildesh.);  Laur.  sec.  8, 

9  (n.  724,  1410). 
Luidolflf  H.  a.  909  (n.  137). 
Lnidolph  Pd.  a.  726  (n.  537). 
Luydolf  Lc.  a.  1073  (n.  217). 
Liodulf  Lc.  a.  820  (n.  40). 
Liotolf  MG.  1.  c.  III  78. 
Lyodulf  P.  V  118  (ann.  S.  Bonif.). 
Liedulf  P.  VI  öfters;   XVI  600  (ann.  Pärchens.). 
Lietulf  P.  II  210  (ann.  Lobiens.). 
Lietolf  MG.  1.  c.  II  413. 

Litulf  P.  IX  624   (ehr.  mon.  Casin.);    X    8    (Ar- 
nulf,   gest.  archiep.    Mediol.);    XIV   358—359 

(Donizon.  vit,  Mathild.). 
Liuduf  (so)  MG.  I.  c.  II  422. 

Liud  olf  und  Liutold  öfters  von  einer  person 
P.  V.  Nh.  Leutlof,  Leutloff.  0.  n.  Liutolfesperc, 
Liutolfesheim,  Liudulueshusun,  Liudolvesnmnstar,  Lui- 
dolvessceith,  Liutolvestetin,  Liudolfdorf;  —  Lindul- 
fingaroth. 
Lintzoz.  11.   Nt.  1856,  s.  23. 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 

1)  mit  Suffix  L: 
Liodelgarda.  10.  Cav.  a.  932  (n.  151). 


1051 


LEÜDI 


LEV,  LEVON 


1052 


Leudelgis.  8.   Pol.  Irm.  s.  201. 
Leiidelgrlmnns.  8.   Pol.  Irm.  s.  201. 

2)  mit  Suffix  Z  (vgl.  LEUZ): 
Liezbert*  8.    Be.  a.  882  (n.  120). 

Liuspert  Farf.  a.  749,  768  (n.  23,  24,  73);  Cav. 
mehi  m.  neben  Liospert. 

Lucibert  MG.  1.  c.  II  59. 

Lucipert  N.  Arcb.  a.  764  (n.  297). 

Lucebert  M.  a.  789  (n.  54). 

Lucepert  Farf.  a.  817  (n.  235). 
Lliisprand.  9,    Cav,  a.  819  (n.  8). 
Liezeburch,  fem.  Gld.  II,  a,  125. 
Leozgar.  MG.  1.  c.  II  345. 
Luicitrah  (so)  MG.  L  c.  II  244,  wol  Luicihart, 
Lietselm«  11.    P.  IX  439  (gest.  epise.  Camerac.). 
Linshild^  fem.  Laur.  n.  730. 
Liuciman.  11.    BG.  I  26  (sec.  11). 

Liuzaman  MG.  necr.  II  102,  181. 

Lieziman  Nt.  1856,  s.  24. 

Luzeman  G.  sec.  11  (n.  50);  Be.  sec.ll  (n.  326). 

Luzman  K.  a.  1090  (n.  239). 

Lüizman  (so)  Gqu.  LVI  310  (sec.  11). 

Nhd.  Lietzmann,  Litzmann,  0.  n.  Liudzimannespah, 
Liuzimannisdorf. 
Liusnot.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  3439). 
Ineerad.  9.    Farf.  a.  817  (n.  231). 
Lluzewip,  fem.  11.   BG.  I  53  (sec.  11). 

Liuzwip  Gqu.  LVI  312  (sec.  11). 

Luizewibh  MB.  c.  a.  1085  (III  239). 

Luzewib  MG.  necr.  II  129. 

Luczewiba  MB.  c.  a.  1090  (III  240). 

Luzwib  MG.  1.  c.  I  62. 

Löizwip  (so)  Gqu.  LVI  310  (sec.  11). 
.Liuzwit*  11.    St.  P. 


LETJHT.     Zu  ahd.  Höht  lux;  doch  vgl.  auch 
LIHTA, 

Liahto.  11.    Cr.  II,  a.  8,  11. 
Leohtilo.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  145  u.  a.). 

Nhd.  Lichtel. 
Liuhtsind.  MG.  1.  c.  I  122;  zu  LEUDI? 
leohtold.  8.  MG.  1.  c.  II  458. 

Leohtolt  St.  G.  a.  765  (n.  47). 

Leahtolt  MG.  1.  c.  II  419. 


Leut-  s.  LEÜDI. 


LEUZ*    Es  geht  mit  diesem  stamm  wie  mit 
mehreren  anderen   auf  -z.    Die   niedd.   formen  auf 


-t  sind  ganz  in  LEÜDI  aufgegangen  und  ich  nius& 
mich  mit  dem  aufsuchen  der  hochd.  auf  -z  begnügen. 
Und  auch  diese,  wo  sie  das  wort  beginnen,  dürften 
sicherer  als  deminutive  bildungeu  zu  LEÜDI  anzu- 
sehn  sein,  obwol  manches  davon  nicht  dorthin,  wo 
diese  bildungen  sonst  allerdings  fast  zu  zahlreich 
sind,  sondern  hieher  gehören  dürfte.  Hier  kann  ich 
also  fast  nur  die  auf  -leoz,  -lioz  und  auf  das  davon 
nicht  zu  trennende -loz  endenden  formen  erwähnen; 
von  ihnen  ist  es  wichtig  zu  bemerken,  dass  sie  alle 
wesentlich  schwäbisch  sind,  in  einigen  fällen  bis  ins 
bairische  gebiet  hinüber  reichen,  in  einem  einzigen 
nach  norden  bis  Lorsch.     Es  sind  folgende: 


Arnleoz. 

Adallioz  8. 

Bertleoz. 

Cunleoz. 

Gundliez. 

Hartleoz. 

Hroadlioz  9. 


Umoloz  9. 
WidiUoz  9. 
Wielioz  10. 
Wofleoz. 
Wolflioz  8. 


Madalleoz  9. 

Odalleoz  9. 

Raganleoz  8. 

Richloz  10. 

Rinloz  9. 

Saraleoz  8. 

Sindleoz  9. 

Graff  IV  1123  stellt  diese  n.  zu  altn.  hliota 
obtinere,  ahd.  Miozän  sortiri;  auch  der  Wechsel 
zwischen  io  und  o  (6)  spricht  mir  dafür,  dass  sie  dahin 
gehören,  doch  muss  ich  nach  den  grundsätzen  dieses 
bnches  sie  hier  stehn  lassen,  bis  sich  einige  formen 
mit  hl  gefunden  haben;  üodilhleoz  Gr.  I  144  ge- 
nügt dazu  nicht.  Es  ist  indessen  wenigstens  zu  er- 
wähnen, was  Grimm  ZDA.  II  234  zu  diesen  n.  sagt: 
„das  altn.  adj.  liotr  turpis  oder  was  es  sonst  eigent- 
lich bedeutet  habe,  muss  also  auch  in  einem  ahd. 
lioz,  leoz  aufgestellt  werden,  und  in  einem  got. 
Huts,  wovon  liuta  hypocrita,  versutus,  dolosus.^' 
Vielleicht  liegt  also  in  diesen  n.  der  begriff  der 
Schlauheit. 

Zweifelnd  stelle  ich  noch  hieher: 
Lozi  in  o.  n.  Lozespach  (9). 
Lozdana,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  74, 
LozMlt,  fem.  8.    K.  a.  788  (n.  34). 


-lev  s.  LAIF. 
Levising.  9.    Sehr  unsicher,  mit  var.  Penefingus  und 
Leutfringus  conc.  Cabilon.  a.  873. 

LEY,  LEVON.  Ahd.  u.  alts.  leo  löwe 
lassen  sich  in  einer  anzahl  von  n.,  die  schon  seit 
sec.  5  begegnen,  nicht  ableugnen,  obgleich  nament- 
lich HLEVA  hiemit  sich  leicht  nahe  berührt.  Als 
zweiten  teil  finde  ich  das  wort  erst  im  9.  Jahr- 
hundert in  Guntileo  und  Wehileo,  beide  im  Salz- 
burger Verbrüderungsbuche,  wogegen  ich  mehrere 
auf  -lev  ausgehende  formen  zu  den  namen  auf  -laif 


1053 


LEV,  LEVON 


LIBA 


1054 


genommen    habe.      Vgl.    über    diesen    stamm    Btr. 
XIII  387. 

I.  Die  form  LEV. 
Leno.  11.    Cr.  II,  a,  8. 
Leuico.  IL   Cr.  II,  a,  14. 
Lenodrnth,  fem.  Laur.  n.  3685. 
Leunigild  s.  LEÜBA. 
Leogisil.  5.    Pd.  a.  572  (n.  179). 
Lebigisel  Pd.  a.  615  (n.  230). 

Levard.  11.    P.  XIV    328   (Seher,  primord.  Calmo- 

siac);  oder  zu  -ward? 
Leocadius.   7.    Pd.    a.    686     (n.    406)    hieher    für 

Leohad? 
Leomere.  6.    Test.  Ared.  et  Pelag.  a.  573  bei  Pd. 

n.  180;  Sp.  ebds. 
Lerat.  MG.  1.  c.  niehrm. ;  hieher? 
.  Leosind^  nach  Garns  bisch,  v.  Iria  (Spanien)  sec.  8. 
Levald.  6.    Pd.  a.  537  (n.  128). 
Lewolt  MG.  L  c.  II  561. 
Leoald  P.  IX  587  (ehr.  nion.  Casin.). 
Nhd.  Lehwald,  Lewald,  Lövvald. 

Lewart.  MG.  1.   c.  II  389:   Liwart   ebds.   II  459. 

Oder  =  Lev-hard?  s.  oben. 
Leois*  11.    Pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11). 
Levulf,  8.   Guer.  a.  1046. 

Lewolf  MG.  1.  c.  I  165,  II  42;  MG.  necr.  II  115. 

Leulf  pol.  Irm.  s.  79. 

Leolf  Schpf.  a.  829  (n.  90). 

LieolfMG.  1.  c.  I  93,  292. 
IL  Die  form  LEVON.       ^ 
Leiian.  9.    St.  P.  neben  Leon. 

0.  n.  Leonesbac. 
Leoiia,  fem.  9.    St.  P. 
Leonastis  (so).  6.    Conc.  Autisiod.  a.  578. 

Leonastes  Greg.  Tur.  V  6. 

Hiezu  erwähne  ich  die  ganz  undeutsch  aus- 
sehenden formen  Leonacis  und  Leontacis,  beide 
mehrm.  MG.  1.  c.  Auch  die  beiden  folgenden  ge- 
stalten sind  wol  nur  eine  annäherung  der  fremden 
n.  Leontius,  Leontia,  Leontianus  an  deutsche  formen : 

Leonzo    in    o.    n.    Leonzinga    (9)    und    Leonzen- 
wilere  (8). 
Vgl.  auch  Liunzo  Ng.  a.  947  (n.  727). 

Leoiiza^  fem.  9.   St.  P.;  Gld.  II,  a,  131. 
Leonprand.  9.   Cav.  a.  854  (n.  39). 
Liomburg,  fem.  10.    Dr.  a.  698;  hieher? 
Lenbruch  MG.  1.  c.  II  227  hieher? 

Leonard.    6.    P.    VI    142    (Ademar.   histor.);    AS. 

öfters;  Greg.  Tur,  VII  15;  MG.  scr.  rer.  Merow. 

III  mehrm. 
Levienard  test.   Ared.  et   Pelag.  bei  Sp.  sec.  6; 

Laneard  ebds.  eine  andere  person;  hieher? 
Nhd.    Lehnardt,    Lehnerdt,    Lehnert,    Lehnhard, 


Lehnhardt,  Lenhard,  Lenbardt,  Leonhard,  Leon- 
hardt,  Lienhard,  Lönhard. 
Leoniehildis,  fem.  8.    AS.  Jun.  II  134. 


Lexdrat  s.  LEÜDI. 

Lezzio.  8.    St.  P.  neben  Leczio  St.  P. 

Lezzo  Kz.  sec.  8  (s.  26). 

0.  n.  Lezinhusir. 
Lia,  fem.  MG.  1.  c.  III  130. 

Vgl.  o.  n.  Lianbeke  (9). 

Liaf-  s.  LEUBA.    Liahto  s.  LEUHTA. 

Lianhalm.  10.   E.  a.  980  (n.  114). 

LIBA  (Itba).     Altn.,  ags.,    alts.  Uf,   ahd. 
vita  und   corpus;    auch  Kauffmann  Btr.  XVIII   190 
nimmt   einen   solchen   stamm   in   n.   an.    Ich  stelle 
hier  die  mit  Lib-  und  Liv-  beginnenden  n.  zusam- 
men;   diese   formen  sind  gewiss  öfters  entartete  ge- 
stalten von  Leuba-,  doch  rechtfertigt  ihre  häufigkeit 
und  zum  teil  ihr  hohes  alter  die  aufstellung  unseres 
Stammes;  die  zweifelhafteren  auf  -lib  und  -liv  enden- 
den lasse  ich  dagegen  bei  LEÜBA. 
Libo.  1  ?    Diese  form  begegnet  auf  einer  bei  Tongern 
gefundenen  tafel  aus  röm.  zeit  (sec.  3).    Ferner 
P.  V  152  (ann.  Flaviniac);  tr.  W.  a.  714  (n.  41); 
St.  G.  a.  787,  805,  828  etc.  (n.  113,  185,  186, 
313  etc.);  Ng.  a.  925,  947  (n.  713,  727);  MG. 
1.  c.  öfters. 
Äißrjg,  ein  chattischer  priester   bei  Strabo  VII  1, 

vielleicht  schon  hieher. 
Liibo  MG.  1.  c.  II  410. 
Lippo  MG.  1.  c,  II  1. 
Liwa  (msc.)  Isidor. 
Liwo  neben  Liuvo  (dieselbe  person)  Anh.  a.  974, 

978  (n.  57,  62). 
0.  n.  Liwenstein  (10). 
liba,  fem.  8.    Dr.  a.  770,  775,  812  (n.  32,  52, 278) ; 
tr.  W.  a.  774  (n.  53,  178);  Laur.  sec.  8  (n.  1526, 
1993)';    Nass.  a.  806   (n.  45)  MG.   1.  c.  öfters; 
M.  Bl.  sec.  11  (s.  14). 
Liua  necr.  Gladbac.  s.  5. 
Libun  (gen.)  Dr.  a.  812  (u,  278;  Sehn.  ebds.). 
Libicho.  8.    Sehn.  a.  812  (n.  236);    M.  Bl.  a.  814 
(s.  17),  sec.  11    (s.  15);    Nass.  a.  814   (n.  48), 
sec.  11  (n.  110). 
Livicho  MG.  1.  c.  II  436 ;  Laur.  mehrm. 
Liwihho  St.  P. 
Liwiho  St,  G.  a.  818  (n.  237;  Ng.  ebds.  Liuviho) ; 

K.  a.  846  (n.  114). 
Livincho  MG.  1.  c.  II  216  hieher? 
Nhd.  formen  s.  unter  LEDBA. 


1055 


LIBA 


LIHTA 


1056 


Libila,  msc.  5.   MG.  ehr.  m,  I  318  f.  neben  Lev-. 
Ein  magister  militam. 

Libila^  fem.  8.   Laur.  see.  8  (n.  973). 
liblni.  MG.  1.  c.  11  44;  Libin  ebds.  III  47. 

0.  n.  Liwenesdorf  (11). 
Libüiil.  8.    Tr.  W.  a.  776  (n.  112). 
Llbunc.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2851). 
Libenzo.  MG.  1.  c.  II  40. 
livibert.  9..  Le.  a.  874  (n.  69);  für  Liudbert? 

Librand  s.  LEUDI. 

Libdrud^  fem.   8.    St.   P.;    Libtrud   Laur.   sec.   8 
(n.  3202). 
Lipdrud  MG.  1.  c.  I  364. 
Dazu  ags.  Lipthrydh. 
Libefridns.  Kraus  christl.  inschr.  271. 
Libger.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  324,  1427). 
Libegart,  fem.  MG.  1.  e.  II  254. 
llfard.  9.   MG.  leg.  sect.  V  322. 
Liphart  St.  G.  a.  890  (n,  678). 

Libheri.  8.    Dr.  a.  803,  815  etc.  (n.  211, 314 etc.); 
necr.  Fuld.  a.  851;  MG.  1.  c.  II  148. 

Libhere  MG.  1,  c.  II  605. 

Liphar  MG.  poet.  Lat.  II  361. 

Lipher  Laur.  sec.  8  (n.  3278) ;  Lipheri  Dr.  a.  813 
(n.  296). 

Libherius  Dr.  a.  816    (n,    317;   Sehn.    ebds.   Li- 
berius). 

0.  D.  Livaringa  (8)  hieher? 
Liphad.  9,   St.  P. 

Liphllt,  fem.  9.    Dr.  c.  a.  813  (n.  296). 
Lipliiit^  fem.  9.    Dr.  c.  a.  813  (n.  296). 
Lipman.  9.    Dr.  c.  a.  813  (n.  296). 
Lipmar.  11.    Schpf.  a.  1074  (n.  223). 
■    Lifmar  Lc.  a.  1076  (n.  227). 

Liberat  MG.  1.  c.  II  286. 

0.  n.  Liueredingtharpa. 
Liberich.  MG.  1.  c.  I  225. 

0.  n.  Librekeshusen- 
Livirit,  6.    Cassiod.  V  35  var.  Luvirit  u.  Livvrit. 
Lipsiiid,  fem.  9.    Schpf.  a.  828  (n.  89);   MG.  1.  c. 
I  174. 

Lipsint  MG.  1.  c.  III  102. 

Libsind  MG.  1.  c.  II  309. 
Libswinda,  fem.  8.    Dr.  a.  822  (n.  403). 

Libsuint  Laur.  sec.  9  (n.  692). 

Lipsuind  Laur.  sec.  8  (n.  2864). 

Libolt.  MG.  1.  c.  II  21. 

Lipwar.  9.   Dr.  c.  a.  813  (n.  296);  MG.  1.  c.  II  2. 

lifward.  9.    Wg.  tr.  C.  321. 

Libwart  Laur.  see.  9  (n.  2754). 
Libwln.  8.    Laur.    sec.    8   (n.    1723);    Dr.   sec.    9 
(n.  348). 

Libuin  necr.  Gladb.  s.  31. 


Libulf.  8.    P.  II  472  (Ermold.  Nigell.) ;  Pd.  a.  728, 

747  (n.  543,  592);    St.  G.  a.  757  (n.  21);  MG. 

poet.  Lat.  II  13. 
Libolf  St.  G.  a.  825  (n.  292);   Laur.   sec.  9,   10 

(n.  273,  507);   K.  a.  1096  (n.  249);   MG.  1.  c. 

mehrm.;  ZDA.  XX  117. 
Lipolf  St.  P.  zweimal.      - 
0.  n.  Libolfes. 


LIC  (lic).  Zu  urdeutsch  UJc,  got.  leiJc  leib, 
körper.  Wie  weit  etwa  in  den  folgenden  n.  schon 
der  verblasste  sinn  einer  blossen  adjectivendung  (got. 
-leiks,  altn.  -leikr,  ags.  -läc)  eingetreten  ist,  muss 
ich  künftiger  Untersuchung  überlassen. 

Vgl.  meinen  aufsatz  Thumelicus  Germania  XVI 
188—190. 
Abblicus  8.  Hermilich  9.  Richlich. 

Ansalicus  7.  Liuplih  8.  Sinelicho. 

Gawilich  8.  Madalich  9.  Thumelicus  1. 

Gundlih.  Muzzilih  9.  Winlich. 

In  Edalicus  (9)  und  Wiolicus  (6)  könnte  blosses 
Suffix  -c  vorliegen. 

Der  form  nach  könnten  hieher  noch  gehören: 
Lichardls,  fem,  11.    Pol.  Irm.  s.  51  (sec.  11). 

Noch  zweifelhafter  sind  Liechardis  necr.  Gladb. 
s.  57  (zeit  unbestimmt)  und  Liechard  MG.   diplom. 
I  432. 
Lichamere.  9.   N.  Arch.  II  122. 


Lid-    s.   LEÜDI.     Lieb-,   laief-,    Liemar,   Liestet 
s.  LEÜßA. 

lifthart.  9.    St.  P.;  MG.  1.  c.  II  237. 
Liftard  MG.  1.  c.  II  260. 

Man  könnte  an  das  mundartliche  lißig,  luftig 
schnell,  rasch  (s.  Grimm  wbch.  unter  luft),  vielleicht 
auch  an  engl,  lift  heben  denken. 
Ligart  fem.    11.   Pol.    Irm.   s.   49    (sec.    11);    aus 

Liudgart? 
Liggo  in  0.  n.  Liggenhoug  (11)? 
Ligibodo.   10.    Lc.  a.  962  (n,  105);   vielleicht  nur 

Irrtum  für  Sig-. 
Liberi.  MG.  1.  c.  II  142.    Entstellt  aus  Liudheri? 

LIHTA  (Ithta).    Zu   ahd.   Uht  levis,   obwol 
kaum  zu  scheiden  von  LEÜHT. 
Liht  in  o.  n.  Lihtasthorp  (9). 
Lictefred.  10.   AS.  Maj.  VII  689.   Bisch,  v.  Paris, 

heisst  aber  sonst  auch  Liutefred. 


1057 


LIHTA 


LINDI 


1058 


lihtger.  10.    B'rek. 

Lihtmolit  (so).  St.  P. 

Lectald*  10.    AS.  Maj.  VII  692.    Ein  unbekannter 

erzbischof.    Unsichere  form.    Ags.  Lihtveald. 
Lihwar.  8.   Tr.  W.  a.  797  (n.  62),  für  Lihtwar? 
Lihtolf.  8.   St.  P. 
0.  n.  Lihtolf esbah. 


Lihwar  s.  LIHTA. 

lilo  in  ö.  n.  Lilenselida  (8)?    Aus  Liubilo?     Vgl. 

ags.  Lilla. 
Lilpi.  9.    Dr.  a.  812  (n.  273;  Sehn.  ebds.).   Gewiss 

verderbt. 
Lilulf  nach  Garns  bisch,  v.  Asti  901 — 902;    Neben 

Agilulf,  also  wol  verderbt. 
Liman.  MG.  1.  c.  III  24.    Etwa  Liubman? 

Limpaia  s.  LAMP. 

LIN.  An  ahd.  Im  lein,  flachs,  linnan  auf- 
hören und  anderes  möchte  ich  eben  so  wenig  denken 
als  an  die  nordische  göttin  Hltn;  aber  eine  wahr- 
scheinliche deutung  vermag  ich  noch  nicht  zu  liefern : 
Lino.  9.   St.  G.  a.  878  (n.  605). 

Nhd.  Leine,  Lihn,  Linn.     0.  n.  Linunga  (8). 
Lina,  fem.  MG.  1.  c.  mehrm. 
linarc.  8.    M^shb.  sec.  8  (n.  143);'  falsch,  da  nach 

Wgn.  hier  Unarc  zu  lesen  ist. 
Linburga,  fem.  11.   Nass.  a.  1100  (n.  147). 

Hieher  wol  Lienpurc  MG.  necr.  II  41,  wofür 
bei  St.  P.  Lieupmx. 

Linger.  MG.  1.  c.  II  56.    Ling-her?  Lind-ger? 
Llnheit,  fem.  Gr.  IV  809. 

Lynmar.  1 1.  P.  XIII  408  (Brunwil.  monast.  fundat). 
Llnwiz.  MG.  1.  c,  mehrm. 


-lin  s.  -1. 

Linco.  8.    St  G.  a.  770,  788,    790,  830,  847  etc. 
(n.  56,    116,    155,   331,   403  etc.);    MG.    1.    c. 
mehrm.;  Liuco  ebds.  III  24  wol  falsch. 
Linko  St.  G.  a.  903  (n.  729). 
Lincho  MG.  1.  c.  III  44. 

Nhd.  Link,  Lenke,  Linck,  Lincke,  Ling,  Lingk, 
Link,  Linke,  Linkh.  0.  n.  Lincanheim,  Linken- 
wilere. 

Zu  ahd.  linch  luchs,  wie  Gr.  II  231  meint? 
An  linTc  sinister  ist  nicht  zu  denken.  Vgl.  auch 
LING.  . 

Förstemannf  altd.  namenbuch.    L  bd. 


Linculf.  Kraus  christl.  inschr,  10. 

LINDI  (wol  lindi  und  linda).  Was  hier  ge- 
sammelt wird,  fügt  sich  zu  ahd.  lindi,  lindy  alts. 
Uthi,  nhd.  gelind  entweder  unmittelbar  oder  zu 
einer  der  Substantiven  bildungen,  die  mit  diesem  ' 
adj.  in  Verbindung  stehn.  Denn  ich  nehme  an, 
dass  sowol  altn.  linni  m.  schlänge,  ahd.  lint  (m. 
oder  fem.)  das  weiche  schmiegsame  tier,  als  auch 
altn.  Und^  ahd.  linta  linde,  der  bäum  mit  weichem 
elastischem  holze,  zu  dem  nämlichen  worte  gehören. 
Auch  die  bedeutung  lindenscbild,  wie  sie  das  altn. 
u.  ags.  lind,  ahd.  linta,  und  eben  so  der  sinn  von 
gürtel  (wol  zunächst  aus  lindenbast),  wie  ihn  das 
altn.  lindi  m.  hat,  würden  sich  zu  namen  ganz  gut 
eignen.  Rechnet  man  zu  all  diesen  Wörtern  noch 
altn.  lind  fons,  scaturigo,  das  Grimm  frauennamen 
aus  blumen  (1852)  s.  26  zu  diesen  bildungen  herbei- 
ziehn  wollte,  so  ergiebt  sich  eine  zahl  möglicher 
deutungen  dieser  namen,  die  in  Verlegenheit  setzt. 
Und  können  nicht  grade  die  mehrfachen  bedeu- 
tungen  zusammengewirkt  haben,  diese  bildungen  so 
häufig  zu  machen? 

Die  hauptanwendung  dieses  Stammes  besteht 
darin,  dass  er  den  schluss  femininer  namen  bildet, 
die  bei  allen  deutschen  stammen,  vor  allem  bei  den 
Westfranken  häufig  sind  und  sich  seit  sec.  5  nach- 
weisen lassen.    Ich  kenne  deren  folgende  168: 


Ablint  9. 
A  barlind. 
Octolindis  8. 
Afflindis  9. 
Ackilinda  8. 
Eolindis  9. 
Aldelindis  8. 
Alflint  8. 
Elilindis  8. 
EUinlind. 
Amallindis  8. 
Andelindis  9. 
Engillind  9. 
Anselindis  8. 
Aralinda  9. 
Arclind  8. 
Asclind  8. 
Adallinda  8. 
Audolendis  8. 
Onlind  8. 
Ostarlint  9. 
Betlindis  8. 
Baldelindis  9. 
Bauglind  8. 
Bäcelindis  7. 


Berilind  8. 
Bernlind. 
Berhlind  9. 
Berahtlinda  8. 
Porinlind. 
Buntlint  9. 
Burgilind  8. 
Cuslindis  9. 
Dagaliud  8. 
Derlindis  9. 
Dislith  9. 
Tiurlinda  8. 
Dodelindis  8. 
Drudliud  8. 
Droctelindis  8. 
Eberlind  11. 
Etlint  9. 
Erchanlind  9. 
Erflind. 
Irminliud  7. 
Eutlinda  8. 
Fagalind  9. 
Fagarlind  8, 
Fantlindis  8. 
Ferlinda  9. 


Faslind. 
Ferahtlind  9. 
Fraulinda  9. 
Frowinlint  9. 
Fridulind  9. 
Frodelindis  8. 
Fulelindis  8. 
Katalind  9. 
Geitlind  9. 
Geilindis  8. 
Gaerelinde  8. 
Kerinlind. 
Garlint  8. 
Gestlind. 
Gautlindis  8. 
Gazlind. 
Gebalinda  8. 
Giglindis  9. 
Kilint. 
Ginlindis  9. 
Gislindis  8. 
Godelint  8. 
Grimlindis  8. 
Godalindis  8. 
Gomalindis  9, 
67 


1059 


LINDl 


LIS 


1060 


Gundelindis  8.  Leudelindis  8. 

Guncelindift  9.  Magilind  8. 

Hecwilind  9.  Meginlind  8. 

Haimolindis  9.  Mahtlind  9. 

Helidlind.  Meralind  9. 

Harcbellindis  10.  Masilidis  9. 

Hardelindis  8.  Madalindis  8. 


Chai'ilindis  8. 
Haslind. 
Hadelindis  8. 
Helinlind  9. 
Hesterlint, 
Hildelinda  8. 
Hirlindis  8. 
Floderlindis  9. 
Hovalind  9. 
Ruomlind. 
Hrodlind  6. 
Hugilind. 
Holdelinda  10. 
Huülinda  9. 
Husilinda  10. 
Idelindis  8. 
Idislind  8. 
Inguliut  8. 
Irmlind  8. 
Iselindis  8, 
Jerlent?  11. 
Leiplind. 
Laulindis  9. 
Liublind  8. 


Morlindis  9. 
Maxelendis  7- 
Nadalindis  8. 
Nodalindis  8. 
Norlindis  9. 
Odallindis  8. 
Radelindis  8, 
Eaglindis  9. 
Ragenlindis  8. 
Riclindis  8. 
Remlindis  9. 
Rislinda  9. 
Roslindis  8. 
Runlind, 
öaislind  8. 
Salvalindis  8. 
Sanctilendis  9. 
Selint   IL 
Sigilind  8. 
Sidelindis  9. 
Sonilindis  8. 
Stabelindis. 
Suablind  9. 


Swarlind  9. 
Tetlindis  9. 
Tetaclinda?  8. 
Thanhlind  9. 
Thiolind  8. 
Theudelinda  5, 
Translindis  9. 
Thuonlind. 
Zozlind  9. 
Tridlindis  8. 
Tranlindis. 
Waelind  8. 
Watlindis  8. 
Waldelindis  9. 
Walindis  8. 
Wanlindis  9. 
Wandelindis  8. 
Waralind  7. 
Waratlindis  8. 
Werinlinde  7. 
Vertilint. 
Wiblind  11. 
Widelindis  8. 
Wigilinda  8. 
Willeudis  9. 
Winilind  8. 
Winclint  9. 
Wielind  9. 
Wizlint  9. 
Wodalind. 
Vnlflindis  7. 


Suanlind. 

Auffallend  sind  ZDA.  XX  115—117  (see.  9-10) 
fünf  formen  auf  -lent  neben  keiner  auf  -lint  (ebds. 
auch  -fret,  -sent). 

Von  denjenigen  formen,  die  den  nasal  ent- 
behren, gehört  Dislith  dem  friesischen  gebiete  an, 
Masilidis  dem  westfränkischen,  Sahlid  dem  schwä- 
bischen. 

Masculina  finden  sich  kaum.  Vulfolendus  (7) 
scheint  eine  vereinzelte  verirrung  des  Westfränkischen 
zu  sein  und  Galindus  (8)  rechne  ich  gar  nicht 
hieher. 

Esplendis  aus  unbestimmter  zeit  könnte  auch  hie- 
her gehören  und  Merabind,  fem.  bei  Goldast,  wird 
mit  den  libr.  confrat.  -lind  zu  lesen  sein. 

Als  erster  teil  ist  LlNDI  ziemlich  selten;  gra- 
phische Verwechslung  findet  leicht  mit  LEÜDI  statt. 
Linto.  8.    Pd.  a.  735  (n.  557). 

Nhd.  Lend,  Linde.    0.  n.  Lindungon. 
Lindls,  fem.  5?    St.  n.  575  (röm.  inschr.  bei  Mainz 

gefunden;  ihre  eitern  heissen  Veland  und  Thu- 

delindis);  pol.  R.  s.  54. 
lintilin.  10.    MG.  diplom.  I  600. 
Linzo.  10.   H.  a.  996  (n.  211);  Ms.  a.  1049  (n.  22). 


Nhd.  Linz. 
Linza,  fem.  11.    MG.  necr.  II  120. 
Lintbalt.  9.    H.  a.  853  (n.  87). 
Limburch^  fem.  11.    Gqu.  LVI  310    (sec.  11)   wol 

hieher. 
Lintfrit  Gr.  II  241. 

Lintgar*  9.  Dr.  a.  838  (n.  513;  Sehn.  ebds.  Liutgar). 
Lindgart,    fem.  9.    H.  a.  853    (n,  87).    Ags.    Lid- 

geard  msc. 
Lendegisil  (so).  7.    Pd.  a.  615  (n.  230);  hieher  oder 

zu  LANDA? 
linthart,  Gr.  II  241. 

Nhd.  Linäert. 
Lindroh  s.  Sindroh. 
Lindrat  8.   St.  P. 
Lindwat,  fem.  9.    St.  P.  zweimal. 
Lindoald.  Gr.  I  813, 
Lintwar.  8.    Laur.  sec.  8  (n,  215). 
Lindolf.  9.    Ng.  a.  858    (n.  380;    doch  bei   St.  G. 

n.  494  Undolf);    öfters    in  den  concilien,    doch 

ist    kaum    zu   unterscheiden,    wo    etwa  Liudolf 

gelesen  werden  muss. 
0.  n.  Lindolveswilare. 


JjINGt»     Wol  zu  ahd.  galingan,  gelingen,  nach 
Grimm  wbch.  wol  eigentlich    das    treffen   zum  ziele 
bezeichnend.      Auch   Gr.    II    223    nimmt   hier    dies 
wort  an. 
Lingo,  11.    G.  a.  1056  (n.  56);   MG.  1.  c.    I    102, 

II  338. 
O.  n.  Linginbach,  Lingenheim. 
Linguni.  10.    Mchb.  sec.  10  (n.  982), 
Linger,  MG.  1.  c.  II  56.     Hieher  als  Lingher?  oder 

aus  Lin-ger?  Lind-ger? 
Lingeeid^  fem.   MG.  1.  c.  I  350. 
Lingulf.  8.    Tr.  W.  c.  a.  764  (n.  193);  Laur.  sec.  8 

(n.  819  f.). 
Lingolf  P.  XVI  730  (ann.  S.  Petri  Colon.);  Dr.  a, 

779  (n.  64);  MG.  1.  c.  II  510. 


Linheit,  Line  s.  LIN.    Linpa  s.  Liupa. 
Linutinc,  MG.  1.  c.  I  220  =  Gld.  II,  a,  103.    Ver- 
derbt. 

Linwiz  s.  LIN.  Llnzo  s.  LINDL  Liob-  s.  LEUBA. 
Liomburg  s.  LEV.  Lioz-  s.  LEUZ.  Lira,  Lirnunc 
s.  LIS. 

LI8«  Die  Wurzel  lis  bedeutet  zunächst  gehn, 
fahren,  auch  folgen;  die  ableitungen  davon  zerfallen 
in   die   verschiedensten   bedeutungen.     Welche   von 


1061 


LIS 


LOH 


1062 


diesen  in  den  folgenden  namen  gilt,  muss  noch  un- 
gewiss bleiben. 

Lisa,  fem.  9.    MG.  1.  c.  II  392,  507. 
Lira  Mehb.  sec.  9  (n.  482). 
0.  n.  Lirundorf. 
Lisperga,  fem.  9.    Farf.  a.  801  (n.  167). 
Lisbrand,  11.    Lk.  a.  1047  (n.  126). 
Liseguudis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  56. 
Lisiard.  11.    Guer.  a.  1089;  AS.  Oct.  I  192. 
Lisinia,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  16. 
lisolf.  9.    MG.  1.  c.   I    107;    N.    Arch.   XIII    152 

(a.  855). 
Lysolf  MG.  1.  c.  II  565. 

Erweiterter  stamm: 
Lirnunc.  9.   R.  a.  814,  901  (n.  16,  83).    Soll  das 

etwa    einen  schiiler  bedeuten?      Ahd.  Urnunga 

disciplina. 


Llspnlns.  8.  Farf.  a.  749  (n.  24);  deutsch,  etwa  = 
Lisbertulus?  Ein  Lispulo  v.  834  bei  Gattola 
34  a, 

LISTI.    Altn.  ahd.  ags.  list^    altn.  listi   ars, 
also  Weiterbildung  von  LIS. 
lista,   msc.  9.   P.  I  526  u.  II  205    (ann.  Vedast.). 

Bisch.  V.  Coutances  a.  890. 
0.  n.  Listungun. 
listillo.  8.    K.  a.  773  (n.  15). 
listin.  CM.  Oct. 
listhar.  8.    Tr.  W.  sec.  8  oder  9  (n.  67). 


Lilpold,  Litramnus  etc.  s.  LEUDI.  Liub-  s.  LEÜBA. 
Liuco  s.  Linco.  Liud-  s.  LEUDI.  Liuhilt  s.  LEUC. 
Liuhtsind  s.  LEUHT.  Liula  s.  Liubila.  Lium- 
nand  s.  LEUDI.    Liumunt  s.  LEÜBA. 

liumvrit.  MG.  1.  c.  II  419;  verderbt? 

Liv-,  -liv  8.  LIB  und  LEÜBA.  Lizich  s.  LEUDI. 
Loamod  s.  LOH. 

•loast  in  Burgloast  (10)  ist  sicher  verderbt. 

LOBA.  Ziemlich  sicher  stelle  ich  die  folgen- 
den formen  zu  ahd.  lop  laus,  obgleich  LAUB  in 
grosser  nähe  liegt.  Als  zweiter  teil  zeigt  sich  das 
wort  in  Fridolob  (9,  Lorsch),  Gerlob  (Fulda),  Hino- 
lob  (8)  und  Filelob  (beide  St.  Gallen). 
lopus.  T.   Pd.  a.  615  (n.  230). 

Loppi  zu  schliessen  aus  Loppisheim  (10). 
lobo.  9.    St.  G.  a.  826  (n.  296);   MG.  1.  e.  II  81. 

Loppo  Sehn.  a.  863  (Dr.  ebds.  n.  586  Joppo). 

Ags.  Loppa  hieher? 


0.  n.  Luppinge?  Lubenhusen? 
Loba,  fem.  7.   R.  a.  821  (n.  21). 

Loppa  Pd.  a.  675  (n.  379). 
Lobeto.  Gr.  II  78;  deutsch? 
Lobini.  MG.  1.  c.  mehrm. 
Lopenzo.  9.    Sehn.  a.  811    (n.  222,   223)    mehrm.; 

Dr.  ebds.  n.  252  für  Lorenzo. 
Lobuduua^    fem.  8.    Laur.    sec.  8    (n.  226).      Sehr 
auffallend,  da  in  derselben  urk.  auch  der  gleich- 
klingende kelt,  ortsn.  vorkommt. 
lobegis-  MG.  1.  c.  I  117. 
Lobehagdis,  fem.  8.     K.  a.  773  (n.  15). 
lobaheri.  9.    St.  G.  a.  825  (n.  292). 

Lopacharus   wird    als    bisch,    v.    Embrun    a.  614 
genannt. 

Nhd.  Lober,  Löber,  Löper. 
Loboelni.  MG.  1.  c.  II  264. 
Lobahilt,  fem.  9.    Dr.  a.  838  (n.  517). 
Lopeuand.  9.    Cav.  a.  856  (n.  47). 
Lopadanc.  MG.  1.  c.  II  108. 
Lopadeo.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  595). 

Lupedeo  s.  LEÜBA. 
Lopolf.  8.    St.  P. 


Lochard  s.  LOH.    Lod-,  -lod,  Lofred  s.  HLODA. 


Log'onbert  s.  LAUG. 


LOH  (16h).  Man  würde  der  form  nach  zuerst 
an  ahd.  loh  lucus  denken,  wenn  nicht  der  sirin  des 
Wortes  bedenken  erregte;  alle  die  zahlreichen  namen, 
die  auf  -loh  enden,  als  bahuvrihicomposita  anzusehn, 
erscheint  unnatürlich.  Man  möchte  sich  deshalb  an 
das  kelt.  leuco-^  louco-  (ir.  Izuich)  erinnern,  das 
glänzend  oder  weiss  bedeutet  und  zu  dem  ich  schon 
einige  namen  unter  LEÜC  vereinigt  habe;  wegen 
des  vocals  der  hier  folgenden  formen  mag  man  an 
das  verhältniss  von  Loz-,  -loz  zu  LEUZ  denken. 
Als  zweiter  teil  scheint  dieser  stamm  nur  masculina 
zu  bilden;  wo  etwa  das  genug  unbestimmt  ist,  tritt 
leicht  Vermischung  mit  LAUG  (s.  ds.)  ein.  Auch 
ist  die  grenze  zwischen  LOH  und  LAC  nicht  leicht 
zu  ziehn;  wo  auf  das  1  auch  der  erste  teil  anspruch 
hat,  spielt  HAÜHA  mit  hinein,  bei  fortgefallenem  h 
auch  das  blosse  suffix  -lo;  in  einzelnen  fällen  mag 
auch  eine  gefahr  von  HüGü  her  drohen.  Mit  einer 
gewissen  Wahrscheinlichkeit  rechne  ich  zu  LOH 
folgende  namen: 

Eckiloh.  Berolog.  Ebarloh. 

Erpheloh.  Berahtoloh  8.       Erchanloh  9. 

Adalloh  9.  Blidoloh  9.  Fridoloh  9. 

Otaloh  9.  Theitoloh.  Folcholoh  9. 


1063 


LOH 


LUNG 


1064 


Geraloh  9. 
Gozzoloh  8. 
Gebeloh  11. 
Kudeloch. 
Graloh  8. 
Coteloh. 
Gundeloh  8. 
Hartaloh  9. 
Heriloch  8. 
Hruadaloh  8. 


Landaloh  9. 
Litttoloh. 
Maganloh  9. 
Marlog  11. 


Swaterloh  10. 
Zeizaloh  9. 
Thioloh  9. 
Theotoloh  8. 
ütlogh  11. 
Walteloh. 
Wolkelohc. 
Woroloh. 
Wolvoloh  8. 


Moraloh  11. 
Nordoloh  9. 
Rateloh  9. 
Reginlohc  10. 
Sigiloh  9. 
Swarzaloh  9. 
Zweifelhafter    ist   mir    das    hiehergehören    der 
beiden  sächsischen  namen  Eillok  (9)  und  Alblok  (9), 
vollends  des  salzburgischen  Ansologus  (7). 

Als  erster  teil  ist  LOH  sehr  unsicher.  Ich  stelle 
hier  einige  formen  zusammen^  welche  durch  die 
Stämme  HLODA  und  LOBA  sehr  streitig  gemacht 
werden;  anderseits  können  einige  unter  HLODA 
angeführte  hieher  gehören. 
Loche    in  o.  n.  Lochenbach  (8)?    vgl.    auch  Loen- 

wirde  (8). 
Loha,   fem.    MG.  1.  c.  H  193.     Ist  Lohan    ebds.  I 

213  der  gen.  dazu? 
Lobald.  9.    St.  G.  c.  a.  850  (n.  391). 
Lochard.  9.    P.  IX  439  (cod.  evangel.  Camerac). 
Lokard    P.    I    440    (Prud.  Trec.  ann.)    var.  Leu- 
tharius. 
Loman.  9.    Tr.  W.  a.  820  (n.  69). 
Loamod.  6.   Instrum.  vendit.  bei  Sp.;  hieher? 
Lomand  in  o.  n.  Lomundesheim  (11). 
Lovald.  9.    St.  G.    a.  826    (n.    296).      Vgl.    unten 
Luuald. 


Lohs  (so).  11.    Necr.  Puld.  a.  1032. 

Lokard  s.  LOH.  Lol-  s.  LÜL.  Loman  s.  LOH. 
Lop-  8.  LOB.  Lor-  s.  LAüH.  Lot-  s.  HLODA. 
-louc  s.  LAUG.    Lovald  s,  LOH. 

Lordeman.  11.    Gas.  I   mehrm.    Vgl.  Lardo,   auch 

Laridand? 
Loyi   in   o.  n.  Lovesheim  (11);    vgl.    auch  Luoues- 

berc  (10). 

Lowrannus  s.  LAUß.  Loz-  s.  LEUZ.  -lucus, 
Luca,  Luco  s.  LEUC.  Luczewiba  s.  LEUDI.  Lud- 
s.  HLODA. 

Luffo  in  0.  n.  Luffinperc  (10). 

Lugatrud,  Mab.  a.  854,  n.  90  ist  fehler  für  Inga-. 

Luglus.  2  V.  C.  Cimbrischer  anführer.  Oros.  V  16. 
Zeuss  hält  s.  143  den  n.  für  deutsch  und  zum 
V.  n.  Lygii.  Bei  diesem  und  einigen  andern  n.  ist 
aber  auch  an  den  keltischen  gott  oder  heros  Lugus 
zu  denken,  wovon  z.  b.  Lugodnnum;  s.  Holder  alt- 
celt.  Sprachschatz. 

Luiching,  Luico  s,  LEUC. 


LUIi*     Vielleicht    aus    koseformen  zu  Liubilo 
oder  Liudilo  entsprangen ;  das  stark  declinirte  Lullus 
wiche    dann   freilich    aus  der  regel.     Graff  II   209 
erinnert  an  loUa  segnities  (?). 
Lullus.  8.   Bisch,  v.  Mainz  a.  753—786. 
Lullus  sehr  häufig, 

Lul  P.  I  116  (ann.  Lauriss.);  II,  V  öfters;  Dr.  a. 
752  (n.  5);  St.  P.;  MG.  poet.  Lat.  II  mehrm. 
Ags.  Lull. 
Lullo.  8.    Zum  teil  dieselbe  person  wie  Lullus. 
LuUo  P.  III  30  (Pipp.  capit.);  IX  289  (Ad.  Brem.); 
Dr.  a.  755    (n.  8,    dat.  Lulloni);    gen.  Lullonis 
Brem.  a.  787  (n.  1). 
LoUo  MG.  L  c.  II  262;  Lolo  ebds.  II  112. 
Ags.  Lulla. 

0.  n.  Lullingas  (Lolinga),  Lullanbrunnan,   Lollun- 
bürg,  Lullubach? 
Lolla,  fem.  Ö.    Lollane    (abl.)    K.  a.  772,    773    (n. 

14,  15). 
LuUicho.  MG.  1.  c.  II  389,  530. 
LuUing  in  o.  n.  Lullingesheida  (zeit  unbestimmt). 

Ags.  LuUing. 
Lolbreth.  Laur.  n.  177. 


Lumer   in    o.  n.    Lumersdorf   (10),    aus    Hlodmar? 
Lobmar  ? 

LUN.  Graff  II  222  denkt  an  ahd.  lun  riegel, 
was  der  bedeutung  wegen  nicht  passend  scheint. 
Sollte  nicht,  da  sich  sonne  und  mond  auch  sonst  in 
altdeutschen  namen  finden,  an  ahd.  lüna,  mhd.  lüne 
(mondwechseJ,  daher  nhd.  laune)  zu  denken  sein? 
ich  halte  das  wort  für  nicht  entlehnt  aus  dem  latein., 
sondern  für  urverwandt. 
Luni  in  o.  n.  Lunesdorph  (11,  auch  Lunizdorf?)  und 

Luninge  11. 
liunic.  MG.  1.  c.  II  438.    Hieher? 
Luufrid-  GId.  II,  a,  222. 
Luugar.  9.    Mchb.  sec.  8  (n.  166). 
Luncar  Mchb.  sec.  9  (n.  411). 

Entweder  hieher  als  Lun-gar,  oder  als  Lung-har 
zu  fassen  oder  endlich  zu  ahd.  lungar  citus. 
Lnnimant.  9.    Dr.    a.    889    (n,    634;     Sehn.    ebds. 

Kunimunt,  also  zweifelhaft). 


LTJNGr»  Sehr  zweifelhafter  stamm;  etwa  zu 
altn.  lungr.  schlänge,  pferd,  ahd.  lungar  schnell, 
kräftig,  ags.  adv.  lungre  eilig.  Vgl.  altn.  Lyng- 
heidhr. 


1065 


LUNG 


-m 


1066 


Lungau.  8.   Laur.    sec.  8    (n.   3470);    Dr.    a.    827 

(n.  471);  MG.  1.  c.  II  146. 
Hlungan  Ng.  a.  825  (n.  456). 
Lungar  s.  LUN. 
Lunehart.  MG.  1.  c.  II  174. 
Lnngwinda,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  963)  zweimal; 

für  swinda? 
Lunicholt.  Gld,  II,  a,  103;  für  Lung-olt? 

Unmittelbar  zu  obigem  ahd.  lungar: 
Lungorolf.  MG.  1.  c.  III  88. 


Lunimunt  s.  LUN.  Lunt-,  auch  Lond-,  Lont- 
setze  ich  zu  LANDA,  wie  -brunt  sicher  zu  BRANDA 
gehört. 

Luodorane    (cas.  unbestimmt),    fem.  8.     Tr.  W.  a. 
767  (n.  131). 

Das  neutrum  mhd.  luoder^  provenz.  loire,  alt- 
franz.  loitrey  neufranz.  leurre,  engl.  Iure,  ital.  logoro^ 
welches  eine  loekspeise  für  den  Jagdfalken  bedeutet, 
möchte  ich  in  diesem  worte  nicht  annehmen,  eben 
so  wenig  ahd.  lotar  schlecht. 

Luof.  9.    Dr.  a.  836    (n.  492;    Sehn.    ebds.  Luolf); 
G.  a.  1030  (n.  44);  K.  c.  a.  1099  (n.  254). 
Luofh  Be.  a.  1071  (n.  371). 


Louf  Sax.  a.  1089  (I  1,  n.  164)  hieher? 

Grimm  gr.  I  197  führt  das  ganz  rätselhafte  luof 
aus  Hug  V.  Langenstein  76  an  (der  ungetoufte  luof). 
Die  drei  oder  vier  stellen,  in  denen  der  n.  ereeheint, 
setzen  die  existenz  des  wortes  ausser  zweifei. 

Vgl.  das  ags.  fem.  Lufu. 

Luoz-  s.  HLODA.    Lup-  s.  LEUBA. 

Luro  wol  in  o.  n.  Luriuberc    und  Lurenburch  (11). 

Lnsgoch  (so)  in  o.  n.  Lusgochesbach  (9),    wol  ver- 
derbt. 

Lusswind  s.  LEUDI. 

liTJSTÜ«    Got.    lustus,    altn.  lyst,    ags.  lust^ 
lysty  alts.  ahd.  nhd.  lust. 
Lusto  in  0.  n.  Lustinawa  (9). 

Nhd.  Lust,  Lusta, 
lustrat,  fem.  9.    Dr.  c.  a.  817,  823    (n.  333,  409, 

419). 
Lustrih.  Gld.  II,  a,  104. 
Luostric  MG.  1.  c,  II  244. 

Stehn  Lussind  und  Lusswind  (s.  LEÜDI)  für 
Lustsind  und  Lustswind? 


Luuald,  Luvara,  Luuisinus,  -a,  Luvuea,  Luvuco 
s.  LEUBA.    Luz-  s.  LEÜDI.    Lynmar  s.  LIN. 


M. 


-m.  Ein  eigentlich  deutsches  suffix,  das  in 
namen  mit  diesem  consonanten  beginnt,  ist  nicht  zu 
erkennen,  doch  ist  es  nötig,  hier  einige  formen  zu- 
sammen zu  stellen. 

Zunächst  etliche  schwache  masculina  auf  -mo, 
die  ich  als  koseformen  erkläre,  in  denen  das  -mo 
den  zweiten  teil  der  composition,  also  meistens  ein 
-man,  -mar,  -mod,  -mund  usw.  vertritt.  Solche  auf 
ihren  Ursprung  nur  selten  zurück  zu  führende  formen 
sind : 

Herimo  9.  Simo? 

Immo?  7.  Thammo  10. 

Jermo  9.  Wimo?  9. 

Raimo. 

Bei  doppeltem  m  ist  das  zweite  m  vielleicht 
nur  aus  assimilirtem  j  zu  deuten. 


Engilmo  9. 
Pammo  9. 
Dammo  11. 
Gisomo?  9. 


Bei  andern  masculinen  ist  die  endung  für  kel- 
tisch zu  erklären  und  die  namen  haben  nur  deshalb 
in  diesem  buche  aufnähme  finden  können,  weil  der 
stamm  des  wortes  deutsch  sein  könnte.  Es  sind 
bildungen  sehr  verschiedener  art:  Hrotmus  (9),  Anti- 
mus  (9),  Wakimus  (6),  Balsimius  (8),  Brandomus 
(8),  Angelom  (9),  Ivesomnus  (9),  Ivamus  (11, 
Ivarnus  ?). 

Reicher  sind  die  feminina  vertreten.  Zuerst 
erwähne  ich  die  fast  ausschliesslich  westfränkischen 
formen  auf  -mia : 


Audimia  9. 
Balsimia  9. 
Benemia  9. 
Bertimia  8. 
Cristemia  9. 


Donemia  9. 
Frodimia  8. 
Gaudimia  8. 
Godemia  9. 
Hildemia  9. 


Flodimia  9. 
Hrodemia  9. 
Landemia  8. 
Mauremia  9. 
Solimia  9. 


1067 


-m 


MAG 


1068 


Suadiniia  9.  Walderaia  8.         Widomia  9, 

Deodemia  9.         Wanimmia  9.        Vulfemia  9. 

Im  pol.  ßemig.  (9)  begegnen  sogar  die  Schrei- 
bungen Hrodimgia  und  Liudimgia. 

Hiezu  kommen  nun  wieder  verschiedenartige 
formen,  die  den  oben  angeführten  masculinen  ent- 
sprechen :  Halma  (8),  Alcima  (9),  Sitima  (9),  Tizzama 
(8),  Engilome  (libr.  confrat.),  Gisoroa  (9),  Gildoma 
(9),  Sitioma  (9),  Ilisomma  (9,  neben  Ilisonna).  Ädemma 

(9)  könnte  für  Adeuina  stehn. 

Mac-,  Mach-  s.  MAG.  Macti-  s.  MAHTI.  Mad-  s. 
MATHA.  Madir  s.  VUN  (Wonatmar).  Maeltuini 
s.  MALD. 

Mafto*  MG.  1.  c.  II  158,  =  Magfrid  oder  dergl? 

Maffrit  s.  MAG. 

MAG  (magU;  mägja).  In  der  hauptsache  ge- 
hören die  folgenden  n.  nahe  zu  got.  magan  posse, 
wesentlich  zu  magus  puer,  wobei  denn  auch,  weil 
magus  auch  keltisch  puer,  servus  bedeutet,  an  kel- 
tisches Magio  und  seine  Zusammensetzungen  (s.  Holder 
Sprachschatz)  erinnert  werden  muss.  Daneben  aber 
scheint  auch  in  einzelnen  formen  ein  mäc  zu  liegen, 
welches  wol  zu  got  w,eki  gladius  gehört.  Wegen 
des  zweiten  teils  ist  nur  salzburgisches  Cundamahc 
(8)  zu  nennen. 

Mag.  9.    MG,  1.  c.  II  279;  Magus  ebds.  II  68;  Ma- 

cus  I  181. 
Megi  P.  111  90    (Kar.  M.  capit.);    St.  G.    a.  879 

(anh,  n.  9);  MG.  1.  c,  II  19,  31,  386. 
Meggi  MG.  1.  c.  II  150. 
Makki  Cr.  III,  a,  39  (a.  889). 
0.  n.  Magesbach  (Machasbah?),  Magissun,  Mages- 
•   stet;  Meckiestorp? 
Mago.  8.    Necr.  Fuld.  a.  831;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Maco  Ng.  a.  787  (St.  G.  ebds.  n.  119  Mato). 

Zweifelhafter,  ob  hieher  gehörig: 
Mahho  Mchb.  sec.  9  (n.  506);  ebds.  n.  505  Maho. 
Macho  St.  G.  a.  757  (n.  20);  Mchb.  sec.  9  (n.  450); 

MB.  a.  1089  (XXIX,  a,  210);  MG.  1.  c.  II  176. 
Maccho  P.  V  95   (ann.  Hildesh,);    St.  G.    a.  783 

(n.  99);  MG.  1.  c.  II  160. 

Vgl.  auch  unten  Mawo. 

Noch  bedenklicher  sind: 
Meco  R.  a.  819  (n.  20). 
Mekö  Cr.  I  17. 
Ags.  Macca. 
Maga,  fem.  9.    Sl.  a.  850  (n.  41). 
Magic.  6.    Farf.  a.  821  (n.  251);  MG.  1.  c.  II  307. 
Maccio  MG.  1.  c.  II  98. 
Majo,   Maio   P.  V,  IX   oft;   St.  G.   a.  779,   808, 

816,  818  etc.  (n.87,  198,  219,  235  etc.);  Farf. 

a.  845  (n.  286);  Mab.  a.  874  (n.  104);    St.  P. 

mehrm.;    MG.  leg-  sect.  IV,    t.  I  84:    scr.  rer. 


Langob.    mehrm.;    epist.    Merow.  I   597;    1.  c. 

II  60. 
Meio  St.  G.  a.  788    (n.  119);    MB.  a.  762    (VIII 

364);  St.  P.;  K.  a.  813  (n.  70);  St.  P.  mehrm.; 

Ms,  a.  1074  (n.  28). 
Meigo  St.  P.  wol  hieher. 

Dazu  mit  assimilirtem  gj,  kj: 
Macco  P.  III  90  (capit.  Kar.  M.);  VI  250  (transL 

S.  Epiphan.);  IX  330  (Ad.  Brem.);  Greg.  Tur. 

IX  41;  X  21;  Dr.  a,  772  (n.  38),  788  (n.  87; 
Sehn.  ebds.  Manto);  St.  G.  a.  789  (n.  123); 
MG.  1.  c.  I  55,  II  495;  Hzb. 

Makko  P.  XX  635  (cas.  monast.  Petrishus.);   Cr, 

I  18;  Frek.  mehrm.;  Ms.  a.  1049  (n.  21). 
Maacco  MG.  1.  c.  II  119. 
Zu  Magi,   Mago   und  Magio   gehören    folgende 
nhd.  n.:  Maag,  Maak,  Mach,    Mache,  Mack,  Mackh, 
Magg;  ferner  Mey,  Meye.     0.  n.  zu  Mago  u.  Magio: 
Maginga,    Mechintal,    Macchenheim,    Mackanhusen, 
Mechinloh,  Makkanroth,  Makkonsocce?   Machindorf, 
Macchoneuillare ;  —  Machingahem,  Makingheni ;  fer- 
ner Maiantal,  Maienhusen. 
Makka,  fem.  8.    Cr.  III,  a,  57  (sec.  11). 

Maia  St.  P.  sec.  8. 
Maiolus.  8.    P.  V  91  (Lambert!  ann.);  VI  oft;  VIII 
348,  352  f.  (Sigebert,  ehr.);  IX  54  (Rodulf  bist.); 

X  367  (Hugon.  ehr.);  XVI  601  (ann.  Pärchens.); 
XX  789  (ann.  Altah.);  Mab.  a.  988  (n.  143); 
MG.  1.  c.  II  191. 

Maiobus  falsch  für  Maiolus  P.  VII  557  f.  (Marian, 

Scot.  Chr.);  ähnlich  Meiob  MG.  1.  c.  II  100. 
Meiol  MB.  c.  a.  770  (XI  15),  837  (IX  23);  Mchb. 
öfters;  R.  a.  819  (n.  20);   Dr.  a.  824  (n.  451; 
Sehn.  ebds.). 
Meil  Kz.  sec.  8  (s,  47). 
Maigol  (so)  zweimal  im  necr.  Aug.;  dafür  Meigol 

MG.  1.  c.  II  518. 
Megol  Mchb.  sec.  9  (n.  442):    E.  a.  890  (n.  72). 
Megilo.  8.   P.  XI   222    (ehr.  Benedict obur.);    R.  a. 
776  (n.  4);  AS.  Mart.  III  548;  Mchb.  sec.  8,  9 
(z.  b.  n.  414);  MB.  sec.  9  (XIV  362). 
Mekilo  Mchb.  sec.  8  (n.  55). 
Maccula  (msc.)  Wg.  tr.  C.  269. 
Mailo  St.  G.  a.  825  (n.  289,  290);  MG.  1.  c.  II  61. 
Meilo  R.  a.  837  (n.  34). 

Nhd.  Mäckel,    Möckel,  Meyel.     0.  n.  Magilingen, 

Megelenrot,  Megilinstaeti,  Megilendorf. 

Megalenzo.  9.    Sehn.   a.  811    (n.  229;    vgl.  Wega- 

lenzo). 

0.  n.  Megezlineshuben  (11)  etwa  für  Megalenzinh-? 

Megizo.  10.   Lc.  a.  927  (n.  87);  R.  a.  1016  (I  857). 

Nhd.  Meitz.     0.  n.  Magisinchova  liLr  Magiz-? 
Magbald.  11.    Cr.  II,  a,  13;  Macbald  ebds.  II,  a,  12 
Magobard.  8.   Pd.  a.  728  (n.  543). 


1069 


MAG 


MAG 


1070 


Magiperga,  fem.  9.   Mtr.  a.  867  (I,  n.  6). 
Magipert  8.   P.  V  259   (Erchemp.  hist.  Langob.); 
IX  651  (ehr.  mon.  Casin.);  MG.  ser.  rer.  Langob. 
258  5  1.  c.  I  185. 
Macbert  pol.  Irm.  s.  98. 
Megipreht  MG.  L  c.  II  396. 
Magubraiit.  8.    Tr.  W.  a.  788  (n.  74). 

Megibrunt  neben  Merbrunt  MG.  1,  c.  II  60;  ersteres 
wol  fiieher. 

Magafrid,  9.    MG.  1.  c.  II  212. 
Magafred  P.  IX  97  (ehr.  Novalic.). 
Magofrid  P.  XXI  409  (ehr.  Laur.);    Laur.  sec.  9 

(n.  117). 
Magofrit  Laur.  sec.  9  (n.  3613). 
Magfred  AS.  Febr.  II  715. 
Machfrid  Lc.  a.  941  (n.  93). 
Maffrit  MG.  1.  c.  I  53;  Mafrit  ebds.  I  70,  86. 
Ags.  Maegfridh. 

Mahgund  s.  MAHTl. 
Megihart*  MG.  1.  c.  II  169. 

Mahart  St.  P.  ist  unsicher;  MG.  necr.  II  15  dafür 
Nidhart, 
Megiher.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1966). 

Megeher  Laur.  sec.  8  (n.  174). 

Magher  pol.  ß.  s.  32. 

Daran  schliesst  sich  Macarius,  Macharius  etc., 
wovon  nicht  immer  der  griech.  Ursprung  sicher  sein 
dürfte. 

Nhd.  Macher,  Mäcker,  Mager.  0.  n.  Mageresheim. 

Maghelm.  8.    St.    6.   a.   838,   870    (n.  369,  551); 

K.  a.  839    (n.  100);    Dr.  n.  340-,    MG.  diplom. 

II  384;  1.  c.  mehrm. 
Machelm  sehr  häufig. 
Maghalm  MG.  1.  c.  II  87. 
Machalm  St.  P.  zwml.;  St.  G.  a.  874 (n.  581);  MB. 

sec.  11  (VI  17);  Kz.  sec.  8  (s.  41);    MG.  1.  c. 

II  595. 
Makhelm,  Macchelm,  Machhelm  St.  P. 
Maachelm  St.  G.  a.  807  (n.  197). 
Mahhelm  St.  G.  a.  864  (n.  499). 
Mahcelm  St.  G.  a.  789  (n.  122);  K.  a.  792  (n.41; 

Nff.  ebds.l. 
Mahgiielm  MG.  1.  c.  II  434. 
Megihelm  MB.  c.  a.  1030  (VI  13). 
Megiheim  MG.  1.  c.  II  583  wol  -heim. 
0,  n.  Machelmishusen. 

Maghildis,  fem.  8.   Pol.  R.  s.  86. 

Machild  pol.  Irm.  s.  54;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Megiran.  8.   St.  P. 

Mahidrannus  Guer.  a.  888;  oder  zu  MAHTI? 

Magilind,  fem.  8.    Schpf.  a.  763   (n.  34);   Str.    a. 
762  (n.  6). 
Meilent  ZDA.  XX  116  (sec.  10). 


Magimaras^    Macimarus,    Magiomarus,    Magemarus 

als  keltisch  bei  Holder  altcelt,  Sprachschatz. 
Magrih,  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  324);  MG.  1.  c.  I  145. 

Machrich  MG.  1.  c.  II  102. 
Macharun«  MG.  1.  c.  II  255.     Ist  masc,   also   wol 
verderbt;  vgl.  Magirinus  ebds.  I  63,  II  63,  Ma- 
gerinus  I  226,  II  196. 
Megisend.  MG.  1.  c.  III  124. 
Meguswind  (so),  fem.  8.   Mchb.  sec.  9  (n.  655), 

Mehsuint  Laur.  sec.  8  (n.  331). 
Magodius.  11.    MB.  c.  a.  1036  (VI  22).    Verderbt 
oder  undeutsch  oder  zum  stamme  THIVA ;  vgl. 
Megethius  Sidon.  Apollin. 
Megitod*  9.    P.  III 90  (Kar.  M.  capit.);  engrischer  n. 
Magoald.  8.    P.  X  286,  323  etc.  (Hugon.  ehr.);  Pd. 
a.  721  (n.  514). 
Megiwolt  MG.  1.  c.  II  60. 
Meiolt  BG.  I  9  (sec.  10)  zweimal. 
Ags.  Maegveald.     Nhd.  Machold,  Maiwald,  May- 
wald,  Meiwald,  Meywald. 
Magwar.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  215). 
Magwin.  7.    Pd.  a.  694  (n.  432);  Laur.  mehrm. 
Macwin  Laur.  sec.  8  (n.  408). 
Ags.  Maegvine. 
Magulf.  8,    St.  G.  c.  a.  700  (n.  1);  MG.  leg.  sect. 
V,  t.  I  528;  MG.  poet.  Lat.  I  328,  632. 
Magolf  Dr.  a.  812  fn.  276),  824   (n.  449;    Sehn, 
ebds.  Tagolf);  St.  P.;  necr.  Fuld.  a.  890;  MG. 
1.  c.  II  527. 
Maholf  Laur.  n.  2095. 
Maiulf  pol.  Irm.  s.  9. 
Maiolf  Mab.  a.  874  (n.  105);  St.  P. 
Meiolf  MG.  1.  c.  II  477. 
Ags.  Maegvulf. 
0.  n.  Magolfeslebo. 
Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 

1)  mit  L,  bei  denen  an  got.  mail  macula  kaum 
zu  denken  ist,  eher  an  kelt.  ma/Z,  mel  (aus  maglo-s) 
vornehmer,  fürst;  s.  Holder  altcelt.  Sprachschatz. 
Mailprech  (so).    St.  P.;  ebds.  MG.  necr.  II  19  da- 
für Mailpreth. 

Machilpert  Farf.  a.  838  (n.  283)  wol  hieher. 
Magelpot.  9.   MG.  1.  c.  II  628. 

Maielpot  P.   V  229  (ann.  Casin.),    250  (Erchemp. 
hist.  Langob.),  511  (ehr.  Salernit.);    IX  öfters; 
MG.   scr.   rer.  Langob.    245,    476;   MG.    1.    c. 
II  628. 
Magelfred.  9.   MG.  dipl.  I  512. 

Maielfrid  Mab.  a.  874  (n.  104). 
Magelfreda,  fem.  9.    Gav.  a.  866  (n.  63). 
Mageigard.  9.   Cav.  a.  882  (n.  87). 

2)  mit  N,  s.  MAGAN. 


1071 


MAGAN 


MAGAN 


107: 


MAOAN«  Zu  ahd,  magan,  megin  (robur)  ge- 
hörig, d.  h.  entweder  unmittelbar  oder  wie  dieses 
wort  von  einem  älteren  MAG  (s,  ds.)  abgeleitet.  In- 
teressant ist  es  den  eintritt  des  umlauts  naeh  zeit 
und  räum  zu  begrenzen,  eben  so  den  ausfall  des  g; 
für  den  alamannischen  dialect  bildet  etwa  das  jähr 
780  die  grenze  zwischen  umgelauteter  und  nicht  um- 
gelauteter  form,  was  in  bezug  auf  St.  Gallen  auch 
zu  den  ergebnissen  von  Henning  stimmt.  Dem  pol. 
Irm.  gehört  die  nicht  umgelautete  form  an;  in  den 
trad.  Corb.  bildet  die  form  Main  (Mayn,  Meyn)  die 
überzahl.  Ganz  vereinzelt  könnte  übrigens  Main-  und 
Mein-  auch  mit  meinjan  (meinen),  ja  sogar  mit  mein 
(nefas)  in  Verbindung  stehn.  Entscheiden  könnte 
hier  die  vergleichung  von  RA  GAN  mit  seinen  neben- 
formen  Rain-  und  Rein-,  wenn  nicht  auch  hier  die 
Sache  ihre  bedenken  hätte. 

Magan,  8.    P.  V  800  (Thietmari  ehr.);  XIII  36,  43 

(gest.  archiep.  Salisb,);  MG.  necr.  II  82,  93. 
Magin  Dr.  a.  796  (n.  115;  Sehn.  ebds.  Mangin); 

MG.  I.  c.  I  94,  135;  II  317. 
Megin  necr.  Aug. 
Maganus  xMchb.  sec.  10  (n.  1132,  1182  etc.);  MB. 

see.  11  (VII  451), 
Magonus  MB.  c.   a.    1040    (XIII    311),    sec.    11 

(XIV  191);  BG..  I  19  (sec.  11). 
Magenus  pol.  R.  s.  36. 

Main  P.  VI  508  (Widric.  mirac.  S.  Gerardi). 

Mainus  MG.  1.  c.  I  182. 

Magnus  ist  gewiss  oft  deutseh,    z.    b.    MG.  1.   c. 

mehrm.;  MB.  a.  1000  (VIII  381);  öfters  bei  P., 

vielleicht  schon  Jord.  60. 
.  Maganes  (gen.?)  MG.  1.  c.  I  374.. 
Nhd.  Magnus?  Mayn,  Meyn.     0-  n.  Maganespah, 

Meinsberg ;  Meckinesheim  ? 

Megino.  8.    St  P.  dreimal;  MG.  1.  c.  I  44. 
Megeno  MG.  1.  c.  I  351. 
Migino  Mchb.  sec.  11  (n.  1158). 
Magno  Farf,  a.  761  (n.  49);  MG.  leg.  sect.  V,  t. 

I  218  f. 
Meino  Gr.  II  780. 
Meno  Cr.  I  17. 

Magnone  (sign.  M-)  Pd.  c.  a.  718  (n.  42). 
Ags.  Maena?    Nhd.   Maine,    Meine.     0.  n.  Magi- 

ninga    (Meinungun?);    Meinanthorp?    Meningen 

(11)?     Meninpah  (10)? 

Magina,  fem.  8.    Gld.  II,  "a,  125. 

Magna  pol  R.  s.  65;  MG.  1.  c.  mehrm.;  deutsch? 

Magenis  (fem.)  pol.  R.  s.  63. 

Megina  Dr.  a.  770  (n.  32);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Maina  MG.  l  c.  III  156, 

Meina  G.  sec.  10  (n.  31). 

Mena  MG.  1.  c.  II  615  hieher? 


Magnane  (gen.?)  MG.  1.  c.  II  254. 
Meginung.  8.   Lc.  a.  799,  800,  802  (n,  14, 16,  25^ 

Meginuc  Cr.  II,  a,  8  wol  für  -unc. 

Meginling  s.  -lind. 
Maginzo.  10.    P.  V  744  (Thietmari  ehr.). 

Meginzo  P.  XX  631  (cas.  monast.  Petrish.);  G.  a 
963  (n.  16);  K.  a.  995  (n.  198);  Lc.  a.  1033 
1045  (n.  169,  181);  MG.  1.  c.  III  111. 

Megenzo  Lc.  a.  1043  (n.  179). 

Mainzo  P.  XIII  122  (vit.  Meinw.  episc);  Hf.  c.a 
1020  (II  152). 

Meinzo  Frek.  mehrm.;  Lc.  a.  1015  (n.  147);  Ms 
a.  1049  (n.  22);  Hzb. 

Mßn/o  Or    1  16 

Meincia  (so)  für  Maginzo  P.  V  441,  443  (Widu 
kind). 

0.  n.  Megencingeroth. 
Maganza^  fem.  11.    Gld.  II,  a,  125. 

Maginza  MG.  1.  c.  II  481,  III  44. 
-Meginza  H.  a.  945  (n.  159);  Lc.  a.  1083  (n.  234) 
MG.  diplom.  I  151. 

Meinza  Lc.  a.  1020  (n.  157). 

Menza  Sl.  sec.  11  (n.  122). 

Meginta  MG.  1.  c.  II  27  hieher? 
Meinziko.  10.    Frek.  mehrm. 

Meinciko  Frek.  mehrm.;  Ms.  a.  1049  (n.  22). 
Maginbald,  8.   MG.  1.  c.  II  451  f. 

Magembold  pol.  Irm.  s.  229. 

Mahinbalt  MG.  1.  c.  III  36. 

Meginbald  P.  XIV  69  (vit.  Bennon.  ep.  Osnabr.) 
Lc.  a.  796  (n.  8):  Laur.  sec.  9  (n.  511,  2484) 

Meginbalt  Laur.  sec.  8,  9  (n.  2180,  2210). 

Meginbold  K.  a.  861  (n.  136);  St,  G.  a.  912  (n 
771,  772);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Meginbolt  P.  IX  250  (Gundechar.  üb.  pontif.  Eich 
stet.);  ZDA.  XX  115  (sec.  10). 

Meginpald  St.  G.  a.  849  (n.  407). 

Meginpold  P.  XX  13  (ehr.  Ebersperg.). 

Meinbold  Wg.  tr.  C.  275,  MG.  1.  c.  I  283. 

Meinbolt  MG.  1.  c.  I  70,  73. 

Maynbold  Wg.  tr.  C.  258. 

Maimbold  St.  M.  a.  1085. 

Meimbolt  Ms.  sec.  11  (n.  27). 

Menbold  Cr.  I  16. 

0.  n.  Meginboldesburn,  Meginboldeshusen. 
Maginbern.  9.    Wg.  tr.  C.  320. 

Meginbern  Gr.  II  621. 

Altn.  Meginbiöm.    Nhd.  Meinebeer, 
Meinbirin^  fem.  9.   Lc.  a.  833  (n.  45). 

Meinberin  Lc.  a.  833  (n.  45). 
Maginpirc,  fem.  8.    St.  P. 

Magneperga  MG.  1.  c.  II  563. 

Meginbirg  Laur.  sec.  9  (n.  1077). 

Meginpirc  Mchb.  sec.  9  (n.  504). 


1073 


MAGAN 


MAGAN 


1074 


Meiiiberga  pol.  Irm.  s.  236. 
Maganperht.  8.    Magnebert,    bisch,    v.   Strassburg 

c.  a.  700;    Magnibert,  bisch,  v.  Sisteron  a.  718; 

Magnibert,  bisch,  v.  Poitiers  sec.  8. 
Magaiiperht  MB.  a.  835  (IX  22). 
Maganbevt  MG.  1.  c.  II  41;  Maganpert  ebds,  II 188, 
Magarabert  pol.  Irm.  s.  279. 
Maginperht  8t.  P. 
]\laginbert  pol.  Irm.  s.  220;    St.   G.   a.  752,   771, 

775  etc.  (n.  15,  60,  61,  78  etc.);   Laur.  sec.  8 

(n.  3449);  MG.  1.  c.  II  60. 
ilaginbret  MG.  1.  c.  II  297 ;  Maginpret  ebds.  II  93. 
Magnobert  H.  a.  704  (n.  28  =  P.  XXIII  52  f.). 
Magenbert  P.  XVII  87,  117  (ann.  Argent.)-,  Latir. 

sec.  8  (n.  336). 
Magetübert  pol.  Irm.  s.  232: 
Magnabert  Pd.  a.  739   (n.  559);    Mab.  a.  805  (n. 

62,  neben  Magnebert). 
Magnipert  MG.  1.  c.  niehrm. 
Magnebert  MG.  I.  c.  II  59,  294,  -bret  II  84. 
Magnepert  Farf.  a.  792  (n.  153). 
Maiginpret  St.  P. 

Megin-  mit  den  gewöhnliehen  formen  von  -berht 

lasse  ich  ohne  citate,  als  seltene  Schreibungen  erwähne 

ich  nur  Meginbrect  MG.  1.  c.  III  98  und  Meginbrah 

ebds.  II  510. 

Megimbreht  MG.  1.  c.  II  548;   -bret  ebds.  I  307, 

342;  -breh  II  387. 
Miginbret  MG.  L  c.  II  279;  -pret  II  482. 
Mekinbret  MG.  1.  c.  II  553.    ^ 
Mainbert  pol.  Irm.  s.  138,  223. 
Mainpert  MG.  1.  c.  II  125;  -bred  Wg.  tr.  C.  228. 
Meinbreth  MG.  1.  c.  III  62;  Menpretebds.  II  536. 
Manganpert  (so)  wol  hieher  K.  a.  760  (nachtr.  A; 

Ng.  ebds.). 
0.   n.  Meinbrahteshusen,    Meginbrehteswilare ;    — 

Meinbrahtingtharpa. 
Magimberta,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  223. 
Megenberta  P.  VII  22  (ann.  ßlandin.);  Lk.  sec.  9 

(n.  6). 
Mainberta  poL  Irm.  s.  236. 
Magnobod.  7.   Magnobod,  bisch,  v.  Angers  a.  614; 

Magnobod,  bisch,  v.  Chartres  sec.  7. 
Magnobod  AS.  Febr.  II  u.  Sept.  IV  mehrm. 
Magnebod  conc.  Rem.  a.  630;  MG.  scr.  rer.  Merow. 

I  888 
Meginbot  MG.  1.  c.  II  379. 
Mainbod  pol.  Irm.  s.  146. 
Maimbod  concil.  incert.  loc.  a.  955. 
Magobod  für  Magnobod  AS.  Oct.  IV  279. 
Meginbodo  Laur.  sec.  8  (n.  886). 
Meginboto  MG.  1.  c.  II  208. 
Maimbodo  Guer.  a.  1038. 
Menbodo  MG.  1.  c.  II  278. 

Förstemann^  altd.  namenhuch.    bd.  L 


0.  n.  Meginbodesheim. 
Mainibrun  (so).  9.   Pol.  R.  s.  54. 
Meginburg^  fem.  8.    Dr.  sec.  9,  a.   821,   824   etc. 
(n.  362,  395,  429  etc.);  MG.  1.  c.  II  633. 
Meginburc  Laur.    sec.   8    (n.    3017,    3141);    MG. 

1.  c,  I  176. 
Meginburch  MG.  1.  c.  I  173;  -brug  ebds.  mehnu.; 

-bruhc  II  492;  -purg  I  339;  -purch  I  146. 
Mekinbruc  MG.  1.  c.  II  557. 
Meinburga  Lc.  a.  1003,  1019  (n.  140,  153). 
Meinburg  MG.  1.  c.  I  320,  323. 
Megiiichint,   Gr.  II  621,    erst   aus  sec.   12,   wahr- 
scheinlich aus  Schpf.  a.  1109  (n.  239). 
Maindag.  9.   Wg.  tr.  C.  456. 
Mayndac  Wg.  tr.  C.  350. 
Meyndag  Wg.  tr.  C.  268,  345;  -dac  ebds.  282. 
Magindrnd,  fem.  6,    Laur.  sec.  8  (n.  517). 
Magintrud  Laur.  sec.  8  (n.  553). 
Magnatrudis  Greg.  Tur.  X  5. 
Megindrud  St.  P. ;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Megindrut  MG.  1.  c.  III  62.. 
Megintruth  Laur.  sec.  9  (n.  3341). 
Megindrith  Laur.  sec.  9  (u.  199)  wol  hieher. 
Meinthrud  Gld.  11,  a,  125. 
Bieittfelis.  11.    Pol,  Irm.  s.  49  (sec.   11).    Ist  der 

letzte  teil  verderbt  (-fledis?)  oder  undeutsch? 
Magnofledi8^  fem.  6.    AS.   Maj.    VI   781;   Venant. 

Fortun. 
Magiiifrid.  8.    P.   I  412   (ann.  Fuld.);    MG.    1.   c. 
II  192. 
Maginfred  P.  V  öfters;  VI  351    (vit.    Joh.    Gor- 
ziens.);   VII  110  (Herim.  Aug.  ehr.);  IX  öfters; 
Lp.  a.  945  (II  206). 
Magamfred  Bib.  VI  422  (Alcuin.  epist.). 
Magenfrid  pol.  R.  s.  70,  74. 
Magenfred  pol.  Irm.  s.  185. 
Magemfred  MG.  1.  c.  I  46,  II  550. 
Magnefred  MG.  1.  c.  II  367. 
Majamfred  (so)  Lgd.  a.  969  (II,  n.  103). 
Magenifred  P.  VI  197  (panegyr.  Bereng.). 
Magnifred  Lp.  a.  840  (L  687). 
Meginfrid  sehr  häufig. 
Meginfrit  Laur.  sec.  9  (n.  3410). 
Meginfrith  MG.  1.  e.  III  117. 
Meginvrid  St.  G.  a.  864,  903  (n.  496,  497,  725). 
Meginfred  P.  VI  545-548  (Arnold,  de  S.  Emmer.); 

MG.  leg.  sect.  V  313;  1.  c.  mehrm. 
Miginfred  P.  VII  392  (Bernold.  ehr.). 
Megnifrit  H.  a.  853  (n.  87). 
Megenfred  P.  VII  127   (Lambert.  Hersfeld.  ann.). 
Mainfred  P.  IX  öfters;    X  11    (Arnulf,   gest.    ar- 

chiep.  Mediol.);  Sm.;  MG.  1.  c.  II  155. 
Meinfrid  P.  VIII  688,  704  (annalista  Saxo). 
Meinfrit  P.  XVII  8  (ann.  S.  Disibodi). 

68 


1075 


MAGAN 


MAGAN 


1076 


Meinfrith  P.  XVI  437  (ann.  Yburg.). 

Maiamfred  Lgd/a.  1062  (II  219). 

Maienfrit  Mab.  a.  -874  (n.  104). 

Mamfred  P.  III  252  (Hlud.  et  Hloth.  capit). 

Menfred  Lgd.  a.  862  (1,  n.  88). 

Ags.  Maegenfridh. 

0.  u.  Meginfridis  marcha. 

Megiiigald.  10.    H.  a.  966    (n.  183;   falsch  Megili- 
gald). 
Meingald  St.  M.  a.  1090. 
Maeingeld  (so)  MG.  leg.  sect.  IV,  t.  I  86. 

Megiiiger.  9.  P.  II  680  (transl.  S.  Alex.);  XXI 409 
(ehr.  Laur.);  Laur.  sec.  9  (n.  113,  416);  Erh. 
a.  889  (n.  40);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Meginker  MG.  1.  c.  11  128. 

0.  n.  Meyngereshusen. 

Megiiigand.  8.  Megingoz  (neben  -gaud),  bisch,  v.  Würz- 

bürg  a.  753 — 785;    Megingoz,    bisch,   v.  Bura- 

burg-Fritzlar  a.  787. 
Megingaiid  u.  Megingoz  sehr  häufig. 
Magangoz  K.  a.  860  (n.  129). 
Magnigand  MB.  a.  786  (XXXI,  n.  6). 
Magengod  Wg.  tr.  C.  469. 
Megingaoz  Pd.  a.  748  (n,  596). 
Megincoz  MG.  1.  c.  mehrm. 
Megengot  Dr.  trad.  a,  747. 
Megengoz  P.  VII  139   (Lambert.  Hersfeld,  ann.); 

IX  244,   245  (Gundechar.  lib.  pont.  Eichstet.); 

G.  a.  1072  (n.  65);  MG.  1.  c.  II  514. 

Meingaud  P.  I  499  (Hincm.  Kern,  ann.);  V  815, 
844  (Thietmari  ehr.);  VIII  588  f.  (annalista 
Saxo);  X  171  (gest.  Trever.);  CM.  Sept.,  Dec. 

Meingot  CM.  Aug.;  MB.  e.  a.  1100  (IV  305);  M. 
Bl.  sec.  11  (s.  13). 

Meingoz  P.  V  54  (ann.  Hildesh.) ;  XIII  134,  135, 
151  (Vit.  Meinw.  episc);  Gud.  a.  980,  1056 
(I,  n.  7,  136);  K.  a.  1099  (n.  252);  MG.  1.  c. 
I  182. 

Magingoz  P.  V  79  (ann.  Quedlinb.)  mit  var.  Ma- 
tingor. 

Megingawus  P.  IX  vielleicht  für  -gaus. 

Meingaz  (so)  Ms,  sec.  9  (n,  3), 

Meinzoz  (so)  P.  V  93  (ann.  Hildesh.)  hieher.    , 

Mengott  Laur.  sec,  10  (n.  278). 

Mengoz  Laur.  mehrm. 

Megingor  ann.  Fuld.  a.  884  wol  verderbt. 

Megingoch  MG.  1.  c.  II  267  für  -goz? 

Emgoz  für  Megingaud  P.  XI  567  (ann.  Garstens.). 

Megingodi  (gen.)  Nt.  1856,  s.  142,  vielleicht  auf 
GODA  endend. 

Maingis.  9.  P.  III  90  (Kar.  M.  capit.);  eben  so 
hiess  nach  Garns  ein  bisch,  v.  Avranches 
1022—1026. 


Megiiigrini.  11.   Cr.  II,  a,  11;  MG.  1.  c.  II  129. 

Meingrim  Erh.  a.  1052,  1066  (n.  146,  153). 
Megiiigund,  fem.  MG.  1.  c.  I  103,  140. 
Meginheitj  fem.  8.   Laur.  sec.  8,  9  (n.  3376,3429); 

Nass.  a.  777  (n.  5). 
Maganliard.  7   Meginard,  bisch,  v.  Rouen  a.  772—799. 
Maganhard  MG.  1.  c.  I  16. 
Maginhard  Wg.  tr.  C.  174. 
Maginhart  P.  XVII  321  (not.  Buraii.);  MG.  epist. 

Karol.  II  500. 
Magenhard  P.  III  568  (Kar.  III  capit.);    Wg.  tr. 

C.  450. 
Maganard  MG.  1.  c.  I  16,  238. 
Maginard  P.  IV,  B,   179    (Nicol.   II    Statut);    VI 

802   (Adalbert.  vit.  Heinr.  II);    X  23  (Arnulf. 

gest.  archiep.  MedioL);  XX  693  (Arnulf,  episc. 

Lueens.  vit.);  MG.  1.  c.  III  60. 
Magenard  P.  III   98   (Kar.  M.  capit);    pol.    Irm. 

s.  30,  155;  MG.  poet.  Lat  II  341. 
Magneard  MG.  1.  c.  II  273. 
Magnard  P.  III  73  (Kar.  M.  capit);  X  636  (gest. 

episc.  Tullens.);  St  P.;  MG.  1.  c  II  339. 
Majenard  (so)  pol.  Irm.  s.  229. 
Meginhard  und  Meginhart  sehr  häufig. 
Meginharth  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  441. 
Megmard  P.  XIV  14  (vit.  Anselm.  abb.  Lueens.); 

MG.  1.  c.  II  221,  264. 
Meginart  MG.  1.  c.  II  225. 
Meginarht  MG,  1.  c.  III  116. 
Meganhard  Lc.  a.  847  (n.  63). 
Mekanhart  MG.  1.  c.  I  384. 
Mekinhart  MG.  1.  c.  I  115,  II  392. 
Megenard  MG.  1.  c  II  156;  -th  ebds.  III  107. 
Megnard  P.  XI  154  (mon.  Sazav,  coutin.  Cosmae). 
Mainbard  Vfg.  tr.  C.  261,  472;  Sm.;  pol.  R.  s.  67,  76. 
Maynhard  Wg.    tr.   C.  94,    270,   331,    358,   359, 

376  etc. 
Mainard  und  Meinhard  sehr  häufig. 
Meinhart  P.  XVII  373  (Hermann,  de  instit  nion. 

Altah.). 
Meinard  P.  IX  366  (Ad.  Brem.);  MG.  1.  c.  III  38. 
Meinart  MG.  1.  c.  1  358. 
Meynard  P.  XVI  101  (ann.  Rosen veld.). 
Menhard  MB.  a.  1031  (XXII  7). 
Menhart   Le.    a.    1052    (n.    188);    MB.    a.    1090 

(ÜI  289). 
Menard  P.  VIII  478  (Robertidemonteauct.  Sig,); 

pol.  Irm.  s.  50  (sec.  11). 
Mengenhard   (so)    P.  XI  773    (ann.    S.    Rudberti 

Salisb.). 
Maginand  (ep.  Arbinens.)  conc.  Rom.  a.  1059  für 

Maginard  ? 
Ags.   Maegenheard.     Nhd.   Megenhard,    Mehnert, 

Meinert,  Meinhard,  Meinhardt,   Meynert.    0.  n. 


1077 


MAGAN 


MAGAN 


1078 


Megiiihardeshagen,  Megenhartliova;  Megiiihartes- 

hiisir,  Meginhardeswicli, 
Maganhar.    6.    Magnachar,    bisch,    v.    Angouleme, 

570—576 ;  ep.  Accitan.  (Guadix  in  Span.)  a.  655. 
Maganhar  MG.  1.  c.  I  238. 

Maginhar  P.  I  204  (Einb.  ann.);  MG.  1.  c.  II  235. 
Maginhcri  MG.  1.  c.  II  147. 
Maginher  Laiir.  sec.  8  0^-  1526). 
Magenhar  MG.  epist.  Karol.  II  74. 
Magenheri  Wg.  tr.  C.  457,  458,  470. 
Maginarius  MG.  leg.  sect.   V  mehrm.;  P.  III  256 

(Hlnd.  et  Hloth,  capit.);    Mab.   a.  769  (n.  48); 

K.  a.  777  (n.  18,  19). 
Maehinarius  Gld.  II,  a,  116. 
Magnacar  Marias  a.  565  (s.  .35);    MG.    ehr.  min. 

II  237. 
Magnachar  Greg.  V  17,  21;  Fredegar. 
Magnehar  MG.  1.  c.  II  269. 
Magnecar  Mab.  a.  693  (n.  19). 
Magnechar  Pd.  a.  693  (n.  431);  Mab.  a.  697  (n.  24). 
Magener  pol.  R,  s.  8. 
Magenar  P.  IV,  B,  9  (capit.  spur.);  pol.  Irm.  s.  154, 

169;    Guer.  a.    828;    pol.  R.  s.  54,  63;    MG. 

I  48,  11  540. 
Magnarius  Greg,  Tur.  IV  25. 
Magnar  pol.  Irm.  s.  280;  conc.  Tolet.  a.  655,  656. 
Magner  Wg.  tr.  C.  260;  H.  a.  975  (n.  193);  ßib. 

I  67  (catal.  Corbej.). 
Meginhari  St.  P. 
Meginhar.  MG.  1.  c.  inehrm.     ' 
Meginheri   St.   P.  mehrm.;    St.    6.    a.    805,    830, 

840  etc.   (n.  183,  333,   382  etc.);    K.    a.    861 

(n.  136);  MB.  a.  1030  (VI  15);  MG.  1.  c.  oft. 
Meghinheri  MG.  1.  c.  I  34. 
Meginhere  P.  XX   809    (ann.  Ältah.);    St.    G.    a. 

855,  858,  872  etc.  (n.  443,  465,  567  etc.);  MG. 

1,  c.  nichrm. 
Meginher  P.  II  463    (Einh.    vit.  Kar.),    623  (vit. 

Hlud,  imp.);  V  100  (Lambertiann.):  VII  öfters; 

V11I680  (annalista  Saxo) ;  X  174  (gest.  Trever.); 

Laur.  mehrm. 
Megenhere  Dr.  a.  1049  (n.  752;  fehlt  bei  Sehn.); 

Le.  a.  1094  (n.  249), 
Meginar  P.  II  611  (vit.  Hlud.  imp.);    H.    a.    865 

(n.  102);  MG.  1.  c.  I  261  f. 
Meginer  P.  X  174  (gest.  Trever.). 
Mekinhere  St.  G.  a.  858,  877  (n.  465,  603). 
Mainhar  MG.  1.  c.  II  375. 
Mainheri  P.  XIII   119    (vit.  Meinw.  episc);    Wg. 

tr.  C.  7. 
Mainher  P.  V  152  (ann.  Flaviniac.);  pol.  R.  s.  106. 
Mainar  H.  a.  770  (n.  49);  Ng.  a.  790  (n.  110), 
Meinheri  P.  XIII  119  (vit.  Meinw.  episc). 
Meinher  P.  IX  328  (Ad.  Brem.). 


Meiner  P.  X  273    (Ruperti  ehr.);    XX  574  (Rei- 

neri  ehr.). 
Meinar  Mab.  a.  854  (n.  90). 
Maynheri  Wg.  tr.  C.  355,  394. 
Majner  P.  IX  742  (ehr.  mon.  Casin.). 
Meynberi  Wg.  tr.  C.  248,  273,  29L 
Meyneri  Wg.  tr.  C.  79. 
Moncberus  P.   XIII   145    (vit.  Meinw.  episc.)    für 

Meginher. 
Maineir  (so)  pol.  Irm.  s.  51  (sec.  11)  wol  hieher. 
Nhd.    Meyner.      0.    n.    Meginheresfanc,    Megin- 
hereshus. 
Mageiiad.  8.    Pol.  Irm.  s.  280. 
Maglnhoh.  8.    MG.  I  379,  II  43. 
Meginhoh  Dr.  a.  772  (n.  39). 
Maginho  und  Meinho  Gld.  II,  a,  104. 
Meginho  Cr.  III,  a,  68. 
Meinoch  MG.  1.  c.  II  157. 
Maginhelm.  8.    St.  P.  neben  Meginhalm. 

Meginhelni  tr.  W.  a.  858  (n.  49);  St.  G.  a.  885, 
894  (n.  645,  696);    St.  P.  zweimal;   MG.  1.  c. 
mehrm. 
Meginhalm  MG.  necr.  II  81. 
Megenhalm  R.  a.  1048  (n.  160). 
Megenhelm  Dr.  tr.  a.  747. 
Magenhildis^  fem.  8.    AS.  Sept.  III  mehrm. 
Mageniidis  pol.  Irm.  s.  30,  151. 
MagJieldis  AS.  Jan.  I  91,  93. 
Maeginhilt  St.  P. 
Meginhilda   Laur.   sec.    8    (n.    715);   BG.    I    14 

(sec.   10). 
Meginhild  Cr.  I  21. 

Meginhilt    St.    P.   zweimal;    MB.   a.    806  (XIV); 
MG.  ].  c.  öfters;  Lc.  a.  907  (n.  84;  falsch -bilt). 
Megenhelda  Lk.  sec.  9  (n.  4,  6). 
Meinhild  MG.  1.  c.  I  323. 
Meinhilt  Gld.  II,  a,  125. 
Meinhist.  11.    Lpb.  a.  1059  (n.  80);  vgl.  -gist. 
Maginraiiims*  8.    Tr.  W.  a.  775  (n.  246). 

Maintrannus  pol.  R.  s.  79. 
Meinrinc.  MG.  1.  c,  II  469. 
Maginhun.  MG.  1.  c.  I  293. 
Meginhund.  8.    Cr.  III,  a,  12  (a.  799). 
Meginlac.  9.    Laur,  sec.  9  (n.  992). 

Meginlach  Gud.  a,  1066    (I,  n,  136);   B.  a.    1016 
(I  857). 
MegMebh.  8.    Cr.  II,  a,  11. 
Meginlev  Lc.  a.  797  (n.  9). 
Meginlant.  Gr.  II  234. 
Meginliub.  9.   Dr.  c.  a.  817  (n.  344). 
Meglnliuba,  fem.  10.    St.  G.  a.  907  (n.  753). 

Megenlioba  Lk.  sec.  9  (n.  4,  6). 
Meginlind^  fem.  8.   D,  a.  848  (n.  555;  Sehn.  ebds. 
Meginling);  MG.  1.  c.  II  404,  509. 


1079 


MAGAN 


MAGAN 


.T 


1080 


Meginlint  necr.  Fuld.  a.  1034, 
Magnelindis  H,  a.  762  (n.  45). 

Magauloh*  9.    St.  G.  a.  869,  875,  882  etc.  (n.  544, 
593    617  etc.). 
Maginio  St.  G.*a.  884  fn.  638). 
Megiulo  MG.  1.  c.  II  li2. 
Meiuoloh  MG.  1.  c,  II  232. 

Megiiimocl  in  o.  n.  Meynmodeshusen  (9). 
Maganya,  fem.  8.    St.  P. 
Maganrad^  msc.  u.  fem.  8.    K.  a.  786  (n.  31). 
Maganrat  St.  R;   MB.  a.  835  (IX  22);  MG.  1.  c. 

I  153,  163. 
Magauraat  MG,  1.  c.  II  519. 
Macaniad  St.  G.  a.  772  (n.  68,  neben  Macandrad). 
Maginrad  P.  VIII  340  (Sigebert.  ehr.). 
Maginrat  St.  P.;  St  G.  a.  763  (n.  38);  MG.  1.  c. 

III  124. 
Maginraat  St.  P. 
Meginrad  P.  V  oft;  VI  404  (Gerhard,  vit,  S.  Ou- 

dah\);    VII    öfters;   VIII    28    (Ekkehard.   ehr. 

Wirzib.),  172  (Ekkeh.  ehr.  univers.) ;  XX  öfters; 

St.  P. ;  Ng.  a.  965  (n.  756). 
3Ieginrat  sehr  häufig. 
Meginraat  MG.  1.  c.  II  565;  -raht   ebds.    II  194; 

-rath  III  117. 
Megindrat  MG.  1.  c.  II  435. 
Meginraet  St.  P. 
Meinrad  P.  II   38   (abbat.   Angiens.   catal.),   388 

(Vit.  S.  Willehadi);  XX  öfters. 
Meinred  CM.  Sept. 
Mayured  Wg.  tr.  C.  233. 
Moinrat  Dr.  sec.  9  (n.  137)  zweimal. 
Ags.  Maegenred. 
•    0.  n.  Meginratescella,  Megeratesheim. 

Meginrada,  fem.  9.    St.  G.  a.  842  (n.  385). 
Magnerata  N.  Arch.  a.  769  (III  305). 

Magnerich.  6.    Biseh.  v.   Trier  570 — 596;    bisch. 

V.  Apt  (Frankreich)  a.  788. 
Magnericli  P.  X  208  (vit.  S.  Magn,) ;  Venant.  For- 
•     tun. ;   Greg.  Tur.  mehrm. ;  MG.  epist.  Merow.  I 

111,  128;  III  652  f. 
Meginrich  Laur.  sec.  9  (n.  381). 
Meginrih  MG.  1.  c.  mehrm. 
Megenrih  G.  sec.  9  (n.  4). 
Meinric  P.  V  819  (Thietmari  ehr.);  CM.  Aug. 
Meinrich    Laur.    sec.    9    (n.   597);   MG.   1.   c.   II 

287,  289. 
Maynric  Wg.  tr.  C.  361. 
Ags.  Maegenric. 

Magnesindns.  9.  MG.  I.  c.  II  318. 

Meginsind  K.  a.  816  (n.  73). 

Megensind  MG.  1.  c.  I  156. 
Meginsindis,  fem,  10.    MG.  1.  c.  II  6. 


Mainsinda  MG.  diplom.  I  459. 
Meinsendis  Lk.  a.  1050  (n.  128). 

Meinstein.  8.   Kz.  sec.  8  (s.  40). 
Ags.  Maegenstan. 

Maginsuulnda,  fem.  8.    Dr.  a.  758  (n.  19,  20)  neben 
Meginsuuinda. 
Meginswinda  MG.  I.  c.  II  227. 
Meginsnint  Laur.  sec.  8  (n.  3150). 
Meinsvith  P.  V  770  (Thietmari  ehr.). 
Meinswid  MG.  1.  c.  II  266. 
Meinsuit  P.  VIII  679  (annalista  Saxo). 
Mensnit  P.  II  412  (vit.  S.  Liudgeri). 
0.  n.  Meginsuithegibutle. 

Meintet.  10.  Cr.  I  27. 
Mentet  Cr.  I  14,  16. 
Maintheta  Sl.  sec.  11  (n.  122)  wol  hieher. 

Maganolt.  6.    Maguald,  bisch,  v.  Toul  c.  a.  700. 
Maganolt  St.  G.  a.  831  (n.  331). 
Maginold  Laur.  sec.  8  (n.  2122,  2124). 
Maginolt  St.  P: 
Maginhald  Wg.  tr.  C.  116. 
Maginald  P  II  12^14,  19  (vit.  S.  Galli);    St.  6. 

a.  974  (n.  814). 
Magenold  pol.  Irm.  s.  235. 
Magnouald  Greg.  Tur.  VIII  36. 
Magnuald  Farf.  a.  778,  780  (n.  120,  129). 
Magnoald  P.  II  33   (Ermenrici  vit.  S.  Gaili);    M. 

a.  694  (n.  129;  Mab.  ebds.);  d.  Ch.  I  566. 
Magnald  P.  V  516   (ehr.  Salernit.);    Lgd.  a.  873 

(I,  n.  98);  MG.  J.  c.  II  40. 
Meginold  Laur.  mehrm. 
Meginald  P.  II  18  (vit.  S.  Galli). 
Meginolt  MB.  a.  802  (IX  20);    Laur.    sec.    9    (n. 

724);    St.  G.  a.  860,    864,    871   etc.   (n.  470, 

502,  554  etc.);  MG.  1.  c.  öfters. 
Mekinold  K.  a.  834  (n.  94). 
Miginolt  St.  G.  a.  851  (n.  414). 
Meinolt  MG.  1.  c.  II  615. 
Meinnold  MG.  1.  c.  II  639. 
Menold  Laur.  sec.  9  (n.  2134);  pol.  Irm.  s.  49  (sec. 

11).    Wol  hieher. 
Maganalo  (so)  St.  G.  a.  872  (n.  568,  eben  so  bei 

Ng.),   etwa  Maganald? 

Diesem  n.  wird  im  9.  jhdt.  öfters  das  lat.  (oder 
deutsche)  Magnus  substitnirt,  worüber  P.  II  33. 
Ags.  Maegenveald.  Nhd.  Meinhold,  Meinholdt.    0. 

n.  Meinoldesheim. 

Megiuwar*  MG.  I.  c.  II  157. 
Mainnara,  fem.  10.   MG.  diplom.  I  74. 

Menovera  (9)  pol.  E.  s.  52  wol  hieher. 
Maginward.  8.  St.  M.  L.  a.  1001  (n.  6). 

Magnoard  MG.  1,  c.  II  155. 

Meginward  sehr  häufig. 


1081 


MAGAN 


MAHTI 


1082 


Meginwart   P.   IX   250    (Gundechar.    lib.    pontif. 

Eichstet.);  XVII  617   (Chounr.  ehr.  Schir.);  St. 

P.  mehrm, ;    St.  G.  a.  905  (n.  740) ;    MG.  1.  c, 

raehrm. 
Maegiiiwart  MG.  1.  c.  II  148. 
Menginwart  (so)  BG.  I  32  (sec.  11)  zweimaL 
Mainward  Wg.  tr.  C.  261. 
Maiiioard  pol.  Irni.  s.  213, 
Meinward  P.  II  38  (abbat.  Augiens.  catal.). 
Meinword  (so)  Frek. 
Maynward  Wg.  tr.  C.  406,  408. 
Menward  Cr.  I  14. 

Memward  (so)  P.  XII  150  (ehr.  Gozec,). 
Megiiiwerc.  10.   P.  XIII  208  (Wolfher.  vit.  Gode- 

hard.);  XX  792  Cann.  Altah.). 
Meginwerk  P.  IX  333  (Ad.  Brem.). 
Meginwerck  P.  V  80  (ann.  Quedlinb.). 
Meginwark  P.  XIII  108  (nrk.  v.  1004). 
Meginwareh  MG.  diplom.    I    67,    70;    MG.    1.    c. 

mehrm. 
Meginwarg  MG.  necr.  II  277. 
Meiiinwarhe  MG.    1.    c.  II   236;    -warg    ebds.    II 

113,  295. 
Meginwree  (so)  P.  V  97  (ann.  Hildesh.). 
Megenwarch  MG.  1.  c.  II  120. 
Mainwarc  MG.  1.  e.  I  367. 
Mainwerc  P.  V  5  (ann.  Corbej.),  455  (Widukind); 

Wg.  tr.  C.  231. 
Meinwerc  P.  V  93,  100  (ann.  Hildesh.),  822,  826, 

840,  853,  869  (Thietmari  ehr.);  VIII  öfters;  AS. 

Jun.  I  926;  Mchb.  sec.  11  (n.  1155). 
Meinverc  P.  V  832  (Thietmari  ehr.). 
Maynwarc  Wg.  tr.  C.  68. 
Maynwerc  Wg.  tr.  C.  90,  384. 
Meynwerc  Wg.  tr.  C.  439. 
Mehwerc  P.  XIV  291  (transl.  S.  Modoaldi). 
Meginwer  (für  -werc)  necr.  Fuld.  a.  1036. 
Meginwid^  fem.  MG.  1.  c.  II  345. 
Mainoin.  MG.  1.  c.  II  211. 
Maginnlf*  6.    Magnulf,   bisch,  v.  Toulouse  a.  585; 

Mainulf,  bisch,  v.  Chartres  sec.  7. 
Maginulf  P.  VII  477  f.  (ann.  Romani). 
Magenulf  pol.  Irm.  s.  14. 
Maginolf  P.  V  208  (ehr.  com.  Cap.V,  Laur.  sec.  8 

(n.  3311). 
Magenolf  P.  V  228    (ehr,  com.   Cap.);    MG.    scr. 

rer.  Langob.  475  f. 
Magnulf  Greg.  Tur.  VII  26,  32;  Venant.  Fortun. 
Magnolf  Farf.  a.  744,  781,  801,  818  (n.  29,  136, 

168,  241). 
Meginulf  Lc.  a.  799  (n.  14). 
Meginolf  Laur.  sec.  9  (n.  2964);  Lc.  a.  927  (n.  88); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Mainolf  MG.  I.  c.  III  139, 


Meinolf  Ms.  a.  1049  (n.  22);  MG.  1.  c.  I  27. 
Meinolflf  Ms.  a.  1090  (n.  39). 
Maienolf  P.  V  250  (Ercherap.  hist.  Langob.);  MG. 
scr.  rer.  Langob.  245;  Gas.  I  a,  1048  (n.  185). 
Maynnulf  Wg.  tr.  C.  248. 
Meynulf  Wg.  tr.  C.  272. 
Menolf  Cr.  I  8. 

Nhd.  Meinolff.  0.  n.  Meginolvesheim,  Meinolvesrode, 
Meginzoz.  11.   Nt.  1856  (s.  23). 
Meinzoz  s.  Megingaud. 


-magath  s,  Osamagadh,  s.  ANSI. 

Magdegisil  s.  MAHTI. 

MAHAIj.  Zu  ahd.  mahal  concio,  foedus  etc. ; 
in  p.  n.  nur  anlautend.  Vorherrschend  bairisch;  west- 
fränkische und  sächsische  beispiele  mangeln.  Dazu 
vielleicht  noch  mehrere  mit  Mal-  anlautende  formen. 
Ich  lasse  MAHAL  und  MATH AL  getrennt,  obgleich 
es  nur  zwei  formen  desselben  wortes  sind. 
Mahali.  8.   Mchb.  sec.  8,  9  (n.  89,  459). 

Male  MG.  1.  c.  II  121  hieher? 

Nhd.  Mehl,  Mehle. 
Mahaliii  in  o.  n.  Mahalines  chirichun  (9). 
Mahalbalth.  9.    P.  XI  232    (urk.    v.  808   im    ehr. 
Benedictobur.) ;  MB.  sec.  9  (VII  83). 

Mahapald  St.  P.  (sec.  8)  wol  hieher. 
Mahalpirc,  fem.  8.    St.  P. 

Maalbric  Gld.  II,  a,  125. 
Mahalpoto,  Gr.  III  80;  viell.  von  Gr,  nur  aus  Mal- 

bodesheim  (11)  geschlossen. 
Mahaldrud,  fem.  9.    Dr.  c.  a.  804    (n.  223);   MG. 
I.  c.  I  95,  II  531. 

Maheldrud  MG.  1.  c.  II  425. 
Mahalfrid.  9.   R.  a.  834  (n.  30). 
Mahalgoz.  8.    Gr,  IV  280. 

Mahalcoz  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  150. 

Machalcaoz  St.  P. 

0.  n.  Mahalgozzinhovon. 
Mahalkis.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  148). 
Mahalniu,  fem.  9.   MG.  1.  c.  II  403. 

Mahalni  St.  P.  mehrm. 

Mahelni  Mchb.  sec.  9  (n.  4.53);  MG.  1.  c.  II  275. 
Hahalscalch.  9.  Mchb.  sec.  9  (n,  604). 


Mahapald  s.  MAHAL.  Mahart  s.  MAG.  Mahdelm, 
Mahdold  s.  MATHA.  Mahidramms,  Mahho,  Maholf 
s.  MAG. 

MAHTI«    Zu  dihA,  mahti^  mahtf  nhd.  machte 
Nur  anlautend,   denn  Anamahadus  (11)  ist  wol  ver- 


1083 


MAHTI 


MAHTI 


1084 


derbt.    Kommt  im  pol.  Irm.  und  in  den  trad.  Corb. 
nicht    vor.  '   Vgl.    wegen    möglicher    Verwechselung 
MATHA. 
Mäht.  9.    St,  P. 

Meht  MG.  1.  c.  11  642. 
0.  n.  Macteshem,  auch  wol  Mechtingen. 
Mahtin.  11.    R.  a.  1064  (n.  167). 

Mahtino  (nom.)  MB.  a.  1070  (III  247). 
Mahtnni.  9.    St.  P.;    Mchb.    sec.   9  öfters    (n.  524 
und  sonst);  MB.  a.  1000  (VIII  377). 
Machtuni  BG.  I  25  (sec.  11). 
MathuBi  MB.  sec.  11  (VII  41). 
Mahting.  9.    Dr.  a.  812  (n.  277;    Sehn.  ebds.  Mar 

tingh). 
Mahtperht*  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  372). 
Mahtperaht  Dr.  a.  815  (n.  315). 
Mahtpert  Mchb.  sec.  9  (n.  832);   MB.  c.  a.  1000 
(VII  40). 
Mactefledis,  fem.  7.    AS.  Sept.  III  809;  IV  105, 106. 
Mahtfrid.  9,    P.  III   354    (Hlud.  et  Hloth.  capit.); 
St.  P.;  CM.  Juni;  MG.  poet.  Lat.  I  572;  1.  c. 
mehrm. 
Mahtfrit  K.  a.  1099  (n.  252). 
Maetifred  P.  I  376  (ann.  Fuld.),  461  (Hincm.  Rem. 

ann.). 
Mahtfred  P.  I  360  (Enh.  Fuld.  ann.), 
Mathfrid,  Matfrid  etc.  s.  unter  MATHA. 
Mahtgl8,  8,    MG,  1.  c.  II  119. 

Mahtkis  St.  P. 
MactlgisiL  7.    P.  VI  43  (gest.  episc.  Virdun.). 

Magdegisil  Pd.  a,  636  (n.  275). 
Mahtgund,  fem.  9.    MG.  1.  c.  mehrm. 

Mahtgunt  Dr.  c.  a.  813  (n.  296;  Sehn.  ebds.  Math- 

gunt);  MG.  1.  c.  I  38. 
Mahteund  Mchb.  sec.  9  (n.  551);  K.  a.  809  (n.  63; 

Ng.  ebds.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Mahcund  MG.  1.  c.  II  120;  Mahgund  II  310. 
Mahtheri.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  44);  St.  P. 
Macther  Laur.  sec.  8  (n.  2096). 
Machtari  MG.  1.  c.  II  105. 
Machthildus^  msc.  10.    P.  XVI  155  (ann.  Magdeb.). 
Mahthildis  (-a),  fem.  8.    P.   II    111    (Ekkeh.   cas. 
S.  Galli);    V,  VI,   VIII,   XIV  oft;    Dr.  a.  758, 
761   (n.  20,  23). 
Machthilt  MG.  1.  c.  I  78;   Machtilt  ebds.  III  51; 

Macthilt  I  70;  Mactilt  I  67;  Mahtilt  mehrm. 
Mahthild  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Mahthilt  P.  II  246  (ann.  Wirzib.);    V    106    (ann. 
Hildesh.);    St.  P.  öfters;    Dr.  a.  800  (n.  157; 
Sehn.  ebds.  Mathild);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Machthildis  P.  V,  XVI  oft. 
Mahttild  CM.  Dec;  Mahtild  ebds.  April 
Mähtilt  P.  XX  078  (cas.  monast.  Petrishus.). 
"    Mahtildis  P.  V,  VII,  XIII  öfters. 


Machtildis  (und  -a)  P.  V  oft;    VI  785  (mirac.  S. 

Bernwardi);  VIII  öfters;  XVI  101  (ama.  Rosen- 

veld.). 
Mathilth  St.  P. 
Mathildis  P.  I  620  (contin.  Regin.);  II  211  (ann. 

Lobiens.);    V,  XIII  öfters;  XIV  396  (Donizom 

Vit.  Mathildis);    XX  öfters;    XXIII  26  (vit.  S. 

Willibrord.). 
Mathilda  P.  I  627  (contin.  Regin.),'  99  (ann.  Brun- 

wil.);    II   103    (Ekkeh.   cas.  S.  Galli);    V— IX, 

XIV  oft;  XVII  14  (ann.  S.  Disibodi);  Ng.  a.  995 

(n.  794). 
Mattildis  P.  X  364  (Hugon.  ehr.). 
Mattilda  P.  VII  478  (ann.  Romani), 
Matildis  P.  X  97  (Landulf.  bist.  Mediol.). 
Matilda  P.  X  29  (Arnulf,  gest.  archiep.  Mediol.)» 
Mathild  P.  IX  248  (Gundechar.  lib.  pontif.  Eich- 
stet.); MG.  1.  c.  I  324. 
Mathilt  MG.  1.  c.  mehrm. 

Mathilth  MG.  1.  e.  mehrm.;  Matilt  ebds.  II 591,  618. 
Mehtilda  Laur.  sec.  8  (n.  1016). 
Mechtilda  P.  XVI  317  (ann.  Stadens.). 
Mechthilt  Laur.  sec.  8  (n.  1932,  3365);  MG.  1.  c. 

II  47,  642. 
MecthiltMG.  1.  c.  I  153;  Mehthildis  ebds.  II  666; 

Mehthilt  II  166;    Mehthilth  II  666;  Mehtilt  II 

642;  Mehetilt  II  82. 
Methilt  Laur.  sec.  9  (n.  690);    MG,  1.  c.  II  212. 
Mettilt  MG.  1.  c.  II  464. 
Metilt  P.  XVI  500  (ann.  S.  Paul.  Virdun.). 
Mahthil  MG.    1.   c.   II  5;    Mahtil    ebds.    II    203; 

Mahtid  11  642. 
Mahilda  P.  VI  837    (vit.    Burchardi   episc,    var. 

Mahilla). 
Mahtleip.  9.    R.  a.  821  (n.  21). 
Mahtlind,  fem.  9.    Dr.  c.  a.  ÖOO  (n.  132). 
Mahtarat.  9.    St.  G.  a.  806,  845,  854   etc.    (190, 

393,  426  etc.);  MG.  1.  c.  II  483. 
Mahterat  St.  G.  a.  820,    859,    890  etc.    (n.  249, 

469,  676  etc.);  K.  a.  861  (n.  136);    MG.  1.  c. 

II  459. 
Mahteratii  MG.  1.  c.  II  427. 
Mahtrat  Dr.  a.  800  (n.  157;  Sehn.  ebds.  Mathrat); 

St.  G,  a.  887  (n.  658);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Mactaricas.  8.    MG.  epist.  Merow.  I  134. 

Mahtrih  Mchb.  sec.  9  (b.  457);  MG.  1.  c.  mehrm.; 

bei  Mchb.  a.  754  ist  nach  Wgn.    so    statt  -rid 

zu  lesen. 
Mahtrich  tr.  W.  sec.  8  oder  9  (n.  48);  MG.  1.  c. 

II  443. 
0.  n.  Mechtrichestatt. 
Mahtsiiid.  MG.  1.  c.  II  508. 
Mahtswind,  fem.  8.    MG.  1.  c.  II  192. 
Mahtsuiht  Laur.  sec.  8  (n.  1147). 


1085 


MAHTI 


MALV 


1086 


Machtsuint  Laur.  sec.  8  (n.  3450). 
Mechtsuint  Laur.  sec.  8  (n.  3491). 
Mahsnind  Laur.  sec.  8  (n.  601). 
Hahtdanc.  MG.  1.  c.  II  119. 
Mahtwin*  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  956). 

Matuviü  uecr.  Fuld.  a.  1036. 
Mahtulf.  8.    Tr.  W.  a.  739  (Pd.  nachtr.  n.  65). 
Mahtolf  P.  XII  11  (Vit.  Hariolfi);    K.   a.  861   (n. 
136j;  Kz.  sec.  8  (n.  46);  MB.  a.  1069  (XXXVII, 
n,  69);  MG.  1.  c.  mehrin. 
0.  n.  Mahtolfingeu,  Mahtolfeshuson,  vielleicht  auch 
Mattolfesheim. 


Maiel-  s.  MAG.  Maieuolf  s.  MAG  AN.  Mail-,  Maio, 
Maiolus  8.  MAG.     Mairinus  s.  MARTJ. 


MAIT,     Ich   füge    einige  n.  zu  got.  maitan, 
ahd,    meizan   schneiden,    hauen,    wovon    noch    nhd. 
metzge)%  meissel,  Steinmetz,    Vermutlieh  steckt  hier 
ein  auf  waffen  bezüglicher  ausdruck. 
Meizzo  in  o.  n.    Meizzenstein    (11);    auch    Meisen- 

gesceid  ? 
Maitelm.  8.    Pol.  Irm.  s.  21. 
Maisiiiod.  MG.  1.  c.   I  46,  II  549  L;  fürMaizmod? 
Meizolt  8.    KSt.  P. 
Meizolf.  8.    Laur.  etc.  8  (n.  3456). 


Malberga  s.  Amalaberga. 

Malchard.  7.    Pd.  a.  653  (n.  320;   M.  ebds.  n.  55, 
zum  teil  unecht) ;  conv.  Clipiac.  a.  659. 

Malclielm.  FarL  a.  793  (n.  155). 

MalchenoJf.  9.    P.  V  548  (ehr.  Salern.). 

Aus  den  drei  letzten  n.  ergiebt  sich  ein  lango- 

bardischer   und    westfränkischer    sonst   unbekannter 

stamm  MALG  oder  MALH. 

3IALD.  Ettmtiller  s.  205  vermutet  ein  ags. 
meald  confrictio  und  stellt  dazu  ags.  Mealdhelm, 
Maldvit,  Maldvulf,  die  offenbar  mit  diesem  deutschen 
n.  zusammen  gehören.  Eine  Umstellung  aus  Madal- 
ist  wol  nur  vereinzelt  anzunehmen,  eher  könnte  an 
ahd.  meldön,  nhd.  melden  nuntiare  zu  denken  sein. 
Maldra.  5.    Suevenkönig  P.  X  319    (Hugon.  ehr.); 

Idat.  a.  457,  459.     Dafür  Masdra  bei  Isidor. 

Letztere   form  zieht  Grimm  GDS.  501  vor  und 
^vergleicht    altn.    Mördhr    und    ahd.    mardaro   caro 
Viva  (?) 
Maldeberta,  fem.  7.    Pd,  a.  661  (n.  338). 


Maldefrid  nach  Gams  bisch,  v.  Benevent  a.  1045. 
Maldegar.  AS.  Febr.  I  319. 
Maldegis.  AS.  Sept.  VI!  122. 
Maldgunt,  fem.  MG.  1.  c.  II  470. 
Malthart  in  o.  n.  Maltertinga  (11)? 
Malthildis^  fem.  P.  X  (Hugon.  ehr.)  mehrm.;  MG. 
1.  c.  II  422;  Maldalelda  ebds.  III  138  hieher? 
Maltman,  11.   FA.  II  31,  n.  91  (sec.  11). 
Maldomaris  nach  Gams  bisch,  v.  Montpellier  sec.  9. 
Maldarih.  9.   Sehn.   a.  866   (Dr.  ebds.  n.  589  Ma- 

dalrih). 
Meltrid  in  o.  n.  Meltridesheim  (8)  hieher? 
Maeltvili.  MG.  1.  c.  I  43;  hieher? 
Maldaviu*  9.   P.  VI  89  (ehr.  Median,  monast.). 

Maeltuini  Gld.  II,  a,  104  ist  leicht  obiges  Maeltvili. 

Ags.  Malvine? 


Malfred,  Mall-  s.  MALV. 

Malnifred.  10.    Lp.   a.   997    (II  415). 
mit  erweiterung  durch  -n? 


Zu   MALV 


Malo-,  Malpert,  Malrada,  Malutheus  s.  MALV. 

MALV.  Am  passendsten  wol  zu  got.  malvjan 
conterere.  Daneben  ist  jedoch  Mal-  auch  zuweilen 
entartung  von  Mathal-,  Mahal  und  sogar  Amal-  (vgl. 
z.  b.  Amalberga).  Ich  setze,  obwol  unsicher,  einige 
formen  mit  Meli-  hieher,  durch  die  sich  aber  MALV 
mit  MIL  (oder  MEL)  berührt.  Ja  es  kann  der  kel- 
tische n,  Maelo,  Mailo,  Melo  (s.  Holder  Sprachschatz) 
mit  hineinspielen.  Wegen  des  zweiten  teiles  s^er- 
zeichne  ich  vier  westfränkische  formen,  Leoniallo, 
Sarromalus  (8),  Baudomalla  (6),  Leudomalla  (6), 
ferner  das  westgotische  Baromellus  (7)  so  M^e  aus 
römischer  zeit  das  fem.  Fledimella.  Vgl.  ZDA.  bd. 
XXXVI,  s.  45. 
Malo.  8.    Ng.  a.  779   (doch  hat  St.  G.  ebds.  n.  87 

Majo). 
Mello  P.  II  280  (gest.  abbat.  Fontan.). 
Nhd.    Mahl,    Mahle,    Malle,  Malo,    Melle.      0.  n. 

Malinga,  Mahnowa,  Mallone  uilara,  Mallingforst; 

auch  Malbunpreyt  (9)? 
Malicho    in    o.    n.   Malluhhinga   (8)    und    Malilihin- 

doif  (9). 
Malloste.  6.    Testani.  Aredii  et  Pelagiae  a.  573  bei 

Sp.  u.  Pd.  ^n.  180). 
Malabald.  8.    R.  a.  821  (n.  21). 

Malbold  P.  VII  12  f.  (ann.  EInon.);  Laur.  sec.  8 

(n.  1009);  Gu6r.  a.  1038. 


1087 


MALV 


MANA 


1088 


Mallobandes.  4.    Aram.    Marc.    XIV    11;    XV    5; 
XXX  3   mit  var.  Mellobaudes;    Franke,    hoher 
röm.  beamter. 
Malberga  s.  Amalberga. 
Malpert.  10.    Lp.  a.  1000  (n.  427). 
Malboclo.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  865). 
Malboto  Laur.  sec,  8  (n,  1283,  1613). 

Bei   Moser   Osnabr.    gesch.  II    303    kommt    in 
einer  urk.  v.  1170  irrtümlich  Malbodo    als    n.   vor, 
denn  da  ist  es  appellativum  (gerichtsbote). 
Malburc,  fem.  MG.  1.  c.  II  273. 

Malbruc  MG.  1.  c.  II  305. 
Maltrud,  fem.  11.    Lgd.  a.  1095  (II,  n.  312). 
Malfred.  11.   P.  XI  257    (gest.  Robert.  Wiscard.). 
Malgarlus.  MG.  1.  c.  II  209. 
Malgoz*  MG.  1.  c.  I  174. 

MallegUTidis,  fem.  6.  Venant.  Fortun. ;  d.  Ch.  1 537 ; 
AS.  Oct.  IV  279.     Schwester   des  heil   Cale- 
tricus. 
Mallard.  7.    Malard,  bisch,  v.  Chartres  644—653. 
Mallard  Pd.  a.  636  (n.  275). 
Malard  conc.  Cabilon.  a.  650. 
Malrada,  fem.  8.    PoL  Irm.  s.  185. 
Malorix.  1.    Malorix,    anf (ihrer  der  Friesen  sec.  1 
Malarich,  magister  armorum  in  Gallien  sec.  4 
Malariehj  anführer  der  Sueven  in  Spanien  sec.  6 
Malorix  Tac.  ann.  XIII  54  (acc.  -rigem,  abl.  -rige) 
Malaricus  Pd.  a.  615  (n.  230);  E.  s.  VI  391  (Job 

Biclar.);  MG.  ehr.  min.  II  217. 
Malarichus  Amm.  Marc.  XV  5;  XXV  8,  11  (var. 

Malaridius). 
Mellariciis  test.  Remig.  bei  Pd.    a.   533    (n.  118, 
119);  desgl.  AS.  Oct.  I,  wo  jedoch  einmal  Mel- 
lanricus. 
Mellarid.  6.   Test.  S.  Remig.  bei  Pd.  a.  533  (n.  118, 

119)  u.  AS.  Oct.  I. 
Mellatena^  fem.  6.    Test.  S.  Remig.  bei  Pd.  a.  533 

(n.  118,  119),  wofür  AS.  Oct.  I  Mellateva. 
Malntheus  oder  Malatheus.  6.    Got.  urk.  v.  Neapel 
(Sp.,  M.  usw.).  S.  über  diesen  n.  Massmann  die 
got.  urkk.  usw. 
Malolt,  9.    Dr.  a.  838  (n.  520). 
Maloaendns.  1 .    Tac.  ann.  II  25.  Fürst  der  Marsen, 
Mellovlcus.  6.    Test.  S.  Remig.  bei  Pd.  a.  533  (n. 
118,  wofür  ebds.  n.  119  Mellowicus  und  -ficus). 
Malulf.  6.   Bisch,  v.  Senlis  a.  584. 
Malulf  Greg.  Tur.  VI  46. 
Mallulf  (var.  Mathulf)  gest.  reg.  Franc. 


alliterationen  wie  Maginmar,  Marmund  u.    dgl.  ver- 
mieden werden  sollen. 

Mamo«  5.    Mammo,  vorfahr  des  Langobardenkönig» 
Rotharis,  wol  fabelhaft. 
Mamo  Hf.  a.  1064  (n.55l);  Be.  a.  1065  (n.361); 

MG.  l.  c.  II  414. 
Mammo  P.  leg.  IV  2   (edict.    Rothar.),    290    (lib. 
Papiens.),    646  (origo  Langob.):    Marii  ehr.  (d. 
Ch.  I  212);  MG.  1.  c.  II  71. 
Mammoni  (gen.)  P.  leg.  IV  2  (edict.  Rothar.). 
0.  n.  Maramingun,  Mamenhart,  Mammindorf ;  Ma- 
minchoven. 
Hama,  fem.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  1928). 
Mamuko.  10.    Cr.  I  5. 
Mamucho  H.  a.  964  (n.  180). 
Mamecho  MG.  diplom.  II  254. 
Mamiiialus.  10.    Cas.  1  a.  906  (n.  19). 
Hamila^  fem.  10.  H.  a.  926  (n.  146) ;  vielleicht  Mannila? 
Mamfred  s.  MAGAN. 


MAM»  An  got.  mammö  (fem.)  fleisch  diese  n. 
anzuknüpfen  ist  kaum  rätlich,  vielmehr  ist  an  einen 
secundären  stamm  zu  denken,    durch   den  vielleicht 


MANA  (manna).  Man  vir  ist  schon  ein  sehr 
altes  Clement  von  namen,  sec.  1  in  Mannus,  sec.  4  in 
Lagariman.  Verbreitet  ist  das  wort  wol  über  alle  mund- 
arten  in  den  namen,  nur  im  westfränkischen  scheint 
es  nicht  besonders  beliebt  zu  sein.  Als  zweiter  teil 
lässt  es  sich  fast  immer  mit  Sicherheit  amiehmen; 
wol  nur  ganz  selten  mag  sich  dazu  das  keltische 
Suffix  -mano  gemischt  haben.  Dass  auch  -man  wie 
andere  stamme  zu  einem  blossen  suffix  verblasst,  wie  es 
in  späterer  zeit  besonders  in  den  friesischen  namen 
so  wie  in  manchen  einzelnen  bildungen  erscheint,  wo 
es  geradezu  deminutiven  sinn  annimmt,  scheint  schon 
ganz  leise  in  der  zeit  vor  1100  begonnen  zu  haben, 
am  ersten  >vol  bei  secundären  stammen.  Ich  führe 
hier  183  namen  auf  -man  an: 

Egiman  11.  Adiman  9.  Carlman  7. 

Äigliman  6.  Adalman  8.  Checeman. 

Eizman.  Autman  8.  Coloman  9. 

Eoman.  Audiliman?  6.       Coufman  9. 

Alaman  6.  Oraman  9.  Dalman  8. 

Aldman  8.  Ouwaman  11.        Totman  9. 

Alpmän.  Azaman  10.  Totelman  9. 

Aliman  11.  Baldman  9.  Traman  9. 

Alseman  11.  Pazaman  10.         Truman. 

Enman  9.  Berman.  Trutman  8. 

Angilman  8.  Perehtman.  Truhtman  8. 

Osman  9,  Blidman  9.  Dugiman  8. 

Enziman  10.  Boazman  8.  Tusaman  10. 

Archiman  8.  Brumman  9.  Ewurman  8. 

Haraman.  Brunman  9.  Erehanman  IL 

Erpman  8.  Buman  9.  Erlman  9. 

Ascman.  Burgman  8.  Erfman  8. 


1089 


MANA 


MANA 


1090 


Faraman  9. 
Fartman  8. 
Fastman  9. 
Filiman  9. 
Flendeman. 
Framan  9. 
Friraan  11. 
Fiithuman  10. 
Folcman  8. 
Gelniaii  11. 
Gereman  8. 
Keiziinan  11. 
Galaman  8. 
Garanian  8. 
Cocman  8. 
Gawiman  8. 
Gezainan  IL 
Geriiemau  9. 
Gimiman. 
Gislemau  8. 
Gnaneman  11. 
Gaotman  9. 
Gramaii  8. 
Grilieman  10. 
Grimman  10. 
Godeman  8. 
Goderman  9. 
Godasman  8. 
Coloman. 
Crosmau. 
Guesmau  8. 
CuDzmai]. 
Heilman  11. 
Hartman  8. 
Hariman  7, 
Harsmau  11. 
Haritman  11. 
Hadoman  9. 
Homan  9. 
Hazaman  11. 
Hideman  11. 
Hildimau  (3? 
Hiriiiiaii  9. 
Hiusman  11. 


Hizman. 
Izaman  11. 
Lndman  9. 
Hozeman  11. 
Movaman  9. 
Horscman  9. 
Hrodmän  8. 
Ruocilnian. 
Holtman. 
Huseman  11, 
Hutuman  9. 
Holzman  9. 
Ikaman  11. 
Enge/ man. 
Isaman  8. 
Isanman  9. 
Joman  9. 
Jung-man  9. 
Kirihman  9. 
Lagaviman  4. 
Lantman  9. 
Lanzman  11. 
Liman. 
Liubman  8. 
Liudman  8. 
Loman  9. 
Malt  man  11. 
Medeman  9. 
Neman  9.. 
Neriman. 
Nezeman  9. 
Neoman. 
Norman  10. 
Nordeman  8. 
Orfman. 
Oziman  11. 
Odalman  8. 
Phuman  8. 
Radman  9. 
Kacman. 
ßeginman  9. 
ßazman  11. 
Rieman  9. 


Rizaman  11. 
Salaman  8. 
Saraman  8. 
Scalcaman  8. 
Seman  9. 
Sigiman  8. 
Sikelman  10. 
Snelman  11. 
Suoniman  11. 
Starcman  8. 
Suluman  8. 
Smieman  10. 
Swarzman  9. 
Suelman  9. 
Zeizman  8. 
Thancman  11. 
Tichman  11. 
Dioman. 
Teutman  8. 
Diezman  11. 
Tolmau  7. 
Oft  man. 
Ursiman  7. 
Weidiman  8. 
Waldman  8. 
Weniman. 
Waraman  8. 
Wartman  9. 
Wazaman  10. 
Weliman  8. 
Werdm-an  9. 
Westilleman  9. 
Widiman  9. 
Wigman  8. 
Guietiman  10. 
Williman  9. 
Winiman  7. 
Wingman  9. 
Wiseman  8. 
Wiziman   10. 
Wolaman. 
Wopeman. 
Wolfman  8. 
Ciliman  8. 


ßichilman  11. 

Ein  scheinbar  hieher  gehöriges  westfränkisches 
fem.  Agmanna  (9)  ziehe  ich  vor  unter  MAND  zu 
stellen. 

Der  einfachen  beurteilung  des  auslautenden  -man 
gegenüber  steht  anlautendes  Man-  in  schroffem  gegen- 
satz.  Hier  muss  ein  zusammenfluss  ganz  verschie- 
dener demente  stattgefunden  haben,  deren  sonderung 
auf  unlösliche  Schwierigkeit  stösst.  Am  sichersten 
zw  man  vir  gehören  die  bloss  abgeleiteten  formen; 
bei  den  zusammengesetzten  dagegen    ist   sehr    ver- 

Förstemann,  altd.  namenbucJi,    L  bd. 


schiedenes  jedenfalls  mitwirkend.  Abgesehen  von 
MAND  und  MAGAN,  die  gewiss  einige  entartete 
formen  hiezu  geliefert  haben,  darf  vielleicht  nicht 
selten  an  mäno  mond  gedacht  werden,  wie  ja  auch 
die  sonne  sicher  in  namen  v^orkommt;  zweitens  kann 
das  Stammwort  von  manag  (vgl.  griech.  /xevog)  hier 
mitgewirkt  haben,  drittens  nmss  sogar  an  altn.  men, 
ahd.  mennij  alts,  meni  geschmeide  (monile)  erinnert 
werden.  Auch  got.  manvus  bereit,  fertig  und  manv- 
Jan  zurichten  ist  wo!  nicht  ganz  abzu>yeisen. 
Haunns.  1.    Tac.  Genn.  2 ;  pol.  Irm.  s.  242. 

Nhd.  Mann. 
Mamii.  8.    Ng.  a.  786  (fehlt  ebds.  bei  St.  G.  n.  104); 
Frek.  mehrm. 
Menni  Cr.  I  18;  Meni  Frek, 
0.  n.  Mannesfeld,  vielleicht  auch  Mannestat. 
Matino*  8.    Manuo  angeblich  ein  bisch,  v.  Augsburg 
aus  sehr  alter  zeit,   doch   erst  sec.  12  genannt. 
Manno  sehr  häutig. 

Mano  St.  G.  a.  799,  ca.  800,  806,  864  etc.  (n. 
157,  158.  190,  191,  505  etc.);  MG.  1.  c.  öfters. 
Menno  Cr.  I  6;  aas  Magino? 
Mannen  (gen.)  Dr.  a.  814  (n.  299). 
Mannanis  (gen.),    Mannani  (dat.),    Manuane  (abl.) 

test,  Erm. 
Ags.  Manna.  0.  n.  Mannendal,  Manninheim;  -Maen- 
ninchoven,  Manninchuflfen ;   —  Mannonis  cortis. 
Manna,  fem.  10.    Cr.  I  5. 
Mannic.  9.    Wg.  tr.  C.  250. 
Mennic  Wg.  tr,  C.  276,  277  (also  wird  auch  273 

wol  Mennic,  nicht  Mennio  zu  lesen  sein). 
Nhd.  Manneck,  Mannig,  Männig,  Menck,  Meneck, 
Mennig. 
Manniko.  10.    Frek»  mehrm.. 
Mannecho  Laur.  n.  3817. 
Meniko  Cr.  I  16  neben  Menko. 
Ags.  Maneca.     Nhd.    Mänicke,   Mahnke,    Mancke, 
Manecke,    Manke,    Mencke,    Menecke,    Menke, 
Mennicke. 
0.  n.  Mannechenrot. 
Menika,  fem.  11.    Ms.  a.  1049  (n.  21);  Cr.  I  16. 
Manican   (dat.   fem.)    P.    XIII    121    (vit.    Meinw. 
episc). 
Mennikin.  10.    Frek.  mehrm.;  Hzb. 
Mennechin  Lc.  c.  a.  1070  (n.  221). 
Ags.  Mannecin.     Nhd.  Männchen.   Ö.  n.  Menkenes- 
drecht. 
Mannato  (so).  8.    St.  G.  a.  787,  806  (n.  113,  190). 
Manneto  MG.  1.  c.  I  45. 

Vgl.  unten  die  n.  auf  -manat. 
Mannila^  msc.  6.   Cassiod.  V  5. 

Vgl.  auch  oben  Mamila. 
Manila,  fem.  9.    M.  Bl.  a.  879  (s.  3). 
MannilL  9.    BG.  I  8  (sec.  10);  MG.  1.  c,  mehrm. 

69 


1091 


MANA 


MANAG 


1092 


Manili  St.  P. 

Ags.  ManneL     Nhd.  MäiineL 
Maiiiülin.  9.    St.  G.  a.  886  (n.  654). 

Mannelin  Laur.  n.  213. 
Mennisco.  9.    Dr.  n.  351. 

Meimisgo  Dr.  a.  867  (n.  594,  596). 

Mennisgen  (gen.)  Dr.  c.  a.  800  (n.  132;  Sehn.  ebds. 
Menninges). 

Nlid.  Mensch.     Vgl.  ""Av&gcoTiog  als  n.  bei  Suidas. 
Maiiipert.  8.    N.  Arch.  a.  764  (III  297);  MG.  I.  c. 
mehrm. 

Manipret  MG.  1.  c.  II  93. 
Matiatnoni.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  669). 
Matiedruda,  fem.   MG.  1.  c.  III  147. 
Manadun^  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  345,  1755). 

Manatun  St.  P. 

Mandun  Laur.  sec.  8  (n.  2712). 
Manifred.  8.    Manfred,  bisch,  v.  Aux  sec.  8. 

Manifred  P.  XIV  27  (vit.  Anselm.  ep.  Lucens.). 

Manifrit  MG,  1.  c.  I  190,  279. 

Manifret  MG.  1.  c,  II  94. 

Manfrit  Mur.  1906,  6. 

Manfred  P.  XII  391  (Donizon.  vit.  Mathild.). 
Managold  s.  unter  MANAG,  da  die  dort  angeführten 
formen   gewiss,    wenigstens   meistens,    auf   ein 
Manag vald  zurückweisen. 
Manger  in  o.  n.  Mangereshnsen  (9). 
Maiigar.  8,    K.  a.  760  (uachir.  A;  Ng.  ebds.). 
Maiigis.  11.  AS.  Jan.  II  966;  MG.  ehr.  min.  III  105. 
Manegmida^  fem.  8.    N.  Arch.  a.  737  (III  257). 
Manehildis,    fem.  11.    P.  XII   494   (Laurent,  gest. 
episc.  Virdun.);  AS.  Maj.  VI  10. 

Manechildis  AS.  Sept.  VI  453. 
Manalüib.  7.    K.    a,  838   (n.  97;   Ng.  ebds.  Mana- 
laub);  MG.  1.  c.  II  494. 

Manileubo  test.  Erm. 

Maneliub  St.  G.  a.  874  (n.  579). 

Manliub  Laur.  sec.  9  (n.  1064). 

Ags.  Manleof. 
Mannlu,  fem.   MG.  1.  c.  II  422. 
Manrlcus.  7.    Pd.  a.  642  (n.  301). 

Menrih  MG.  1.  c.  II  288. 
Maiisuitli^  fem.  9.    Wg.  tr.  C.  15  (Mansuithe  dat.). 

Mensuit  (s.  MAGAN)  vielleicht  hieher. 
Manowald.  8.    K.  a.  846  (n.  113). 

Manuald  Farf.  a.  747  (n.  27);  MG.  1.  c.  III  91. 

Manold  Laur.  sec.  8  (n.  1606,  1643). 

Manolt  St.  G.  a.  758  (n.  22);  Dr.  a.  760,  796, 
c.  a.  803  etc.  (n.  22,  111,  191  etc.);  necr.  Fuld. 
a.  824;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Manolth  MG.  L  c.  III  37. 

0.  n.  Manolteshusin. 
Manifia,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  56,  104. 
Mamiuwine.  11.    MG.  1.  c.  II  433. 


Manuin  MG.  1.  c.  II  395. 
Mennewin  necr.  Fuld.  a.  1040. 
Manaulf.  7.    Pd.  a.  657  (n.  328);  Fredegar. 
Manolf   Laur.    sec    8    (n.  876,  964);    MG.    1. 
II  522. 


0.  n.  Manolfingen. 


MANAGr.     Alid.    manag   multus.     Vgl.   auch 
FILU. 

Mango.  9.    Farf.  a.  807  (n.  184). 

Manag  Gr.  II  761. 
Mengizo  vielleicht  in  o.  n.  Mengezerodt  (11). 
Managrat.  9.    Dr.  n.  340. 
Manegrad  St.  M.  a.  942. 
Managold.  7.    Tr.  W.   a.   693   (Pd.   nachtr.   n.  5); 

St.  G.  a.  780,  866,  sec.  9  etc.  (n.  93,  519,  562 

etc.);  Laur.  sec.  8  (n.  21()7). 
Managolt   P.    XIII    13     (gest.    archiep.    Salisb.); 

St.  6.  a.  828,  837,  848  etc.  (n.  316,  361,  404 

etc.);    K.  a.  1075    (u.  233);   MG.    1.   c.   öfters; 

Nhss.  a.  842  (n.  59). 
Manachold  St.  G.  a.  752   (n.  16;    spätere  copie). 
Manacald  Pd.  a.  776  (n.  17;  Ng.  ebds.). 
Manacolt  MG.  1.  c.  II  531. 
Manogald    St.    G.    a.    781    (n.  94);    Ng.    a.    920 

(n,  705). 
Manogold    P.  V  68    (ann.  Quedlinb.);    MG.    1.   c. 

III  150. 
Manogolt  MG.  1.  c.  II  323;  -th  III  84. 
Manigald  St.  M.  c.  a.  1090. 
Manigold  P.  VI  383  not.;    Ng.    a.  963    (n.   749); 

MB.  a.  1030  (XXXI,  n.  163). 
Mannigold  Dortmunder  urkdbuch  a.  1030  (n.  39). 
Manigolt  Laur.    sec.  8,  9    (n.  2110,   2311);   MG. 

1.  c.  III  29. 
Maneguld  Be.  a.  1091  (II  2), 
Manegold  sehr  häufig. 
Manegolt  P.  I  83  (ann.  Sangall.);  XVII 617  (Chouur. 

ehr.  Schir.);  Laur,  sec.  8  (n.  3177);    St.  G.  a. 

962,  968  (n.  808,  811);  MG.  I.  c.  öfters. 
Manegolth  K.  a.  1096  (n.  249). 
Manecolt  MG.  L  c.  II  618. 
Mangold  St.  G.  a.  922  (n.  784);  MG.  1.  c.  II 166. 
Monogold  P.  III  246  (Hlud,  et  Hloth.  capit);  vgl 

Monoald. 
Maneglot  (so)  Gld.  II,  a,  104 
Manegaud   P.    XIII  285    (vit.  Richard.  Virdun.); 

St.  M.  a.  1068;  wol  hieher. 
Menegald  P.  VII  öfters. 
Maeingeld  (so)    P.  XIII  190  (Wolfher.  vit.  Gode- 

hardi). 


1093 


MANAG 


MARCA 


1094 


Nhd.    Manegold,    Mangold.     0.  n.    Mangoldingou, 
Manegoldescella,  Manegolstein,  Mangoltsdorf. 
Manegolf  in  o.  n.  Manegolfsliebe  (zeit  unbestimmt). 


Mananrat.  Gld.  II,  a,  104. 

Manasses  ö..  Man  so  unter  MAND, 
«mauat  in  Tomanaht  und  Woldmanat,   beide  sec.  9 
in  einer  urk.  bei  Dronkc  (n.  142),  bieten  noch 

keine  erklärung  dar. 
ManaUm  s.  MAN. 
-nianc  in  Notmanc  bei  Qoldast,  wol  zu  alid.  mmig- 

jan  abesse. 
Mancebod.  8.    Pol.  Irm.  s.  58.     Zu  MAND? 

Mancius  s.  MAND. 

MAND«  Wahrscheinlich  zu  ahd.  inandjan 
gauderO;  mendi  gaudium,  wozu  leicht  die  kelt.  n. 
Mandubratius,  Cartismandua^  Viromanduus  etc.  stim- 
men könnten.  Steht  -mand  im  zweiten  teile,  so  lässt 
sich  nicht  bestimmen,  ob  nicht  der  dental  nur  ange- 
fügt ist  wie  im  dänischen  mand,  und  eigentlich  -man 
vorliegt.  So  finden  sich  bei  Smaragdus  die  formen 
Rechtmant,  Gotmanth,  Archniant,  Richmant,  Swarz- 
mant  als  Varianten  zu  -man.  Auch  mehrere  bei  Lgd. 
II  (sec.  1 1 )  vorkommende  formen,  die  sicher  zu  -man 
gehören,  übergehe  ich  hier,  eben  so  steht  in  der 
origo  gentis  Langob.  Alamand  für  -man.  Anderseits 
könnte  leicht  ein  -mad,  -mat  (s.  MATHA)  ein  aus- 
gestossenes  n  gehabt  haben,  was  weiter  untersucht 
werden  mag.  Alles  dies  erwogen  kenne  ich  noch 
folgende  masculina  auf  -niand,  die  sich  übrigens  über 
alle  deutsche  mundarten  verbreiten: 

Achimand  9?        Froimant?  9.       Nordmant. 
Aclemandus  8.      Folcmand.  Rechtmant? 

Frummaud? 
Germand  9. 
Garimand  10. 
Gramand. 
Godalmand  6. 
Hartmant. 
Herimand  10. 
Mantns.  6.    Corippus  Job.  VII  111;  deutsch? 

Nhd.  Mandt.    0.  n.  Mandesweride. 
Manto.  8.    Sehn.    a.    788    (n.  82)    etc.    An   vielen 
stellen,  wo  Sehn.  Manto  hat,  liest  Dr.  Matto  oder 
Macco. 
Mantoni  (gen.)  Dr.  a.    841   (n.  532;    Sehn.  ebds. 

Onatonti). 
Nhd.  Mende,  Mente,  Menthe.  0.  n.  Mantingaland. 
Mantio.  8.    Manzo,  bisch,  v.  Braga  (Portugal)  sec.  8. 
Mantio  P.  IX  424   (gest.   episc   Camerac);   Lgd. 
a.  875  (1,  n.  101);  MG.  1.  e.  11  367. 


Albmand  9. 
Asmand  10. 
Adalmand. 
Austremand  7 
Trutmant  8. 
Euremand  8. 
Erlemand  8. 


Sicmand  9. 
Theotmand. 
Transmand  U? 
Wermand  9. 
Wistremand  7. 
Willimant  8. 
Guinimand  11. 


Mancio  P.  I  334  (ann.  Mett.);  Fredegar;  Farf.  a. 

798  (n.  171),  Mab.  a.  869  (n.lOO);  conc.  Rem. 

a.  900;  MG.  leg.  sect.  II,  t.  I  65;  1.  c.  II  317. 

Mancius  pol.  R.  s.  103;  MG.  1.  c.  II  310. 

Manzo  conc.   Nicaen.  a.  787;    St.    G.    c.   a.   900 

(n.  777). 
Menzio  MG.  1.  c.  II  456;  Mentio  ebds.  II  92. 
Hieher  vielleicht  noch  Manso  P.  V  oft;  VIII  636 
(annalista  Saxo);  IX  öfters;  Schpf.  a.  761  (n.  33). 
Sollte    nicht    der   häufige    name    Manasses    zu- 
weilen aus  einer  deutschen  form  umgedeutet  sein? 
Nhd.  Mauz,  Mänz,   Mensc,  Mentz,    Mentze,    Menz, 
Menze,   Manso.     0.   n.   Menzingun  (8),    Menzin- 
pald  (9). 
Meiidicho.  9.    Sehn.  a.  811    (n.  218;    Dr.  ebds.  n. 
344  Nendicho);  Dr.  c  a.  951  (n.  690). 
Nhd.  Mandtke.     0.  n.  Mandichinga. 
Mendinc.  MG.  1.  c.  II  490. 
Menzila,  fem.  MG.  1.  c.  II  632. 
Maiitfred  s.  Matfrid. 
Maiitariiis,  MG.  1.  c.  II  368. 
Mandhilt,  fem.  9.    Dr.  a.  837  (n.  508). 

Manthilt  MG.  1,  c.  II  129. 
Manthavigus*  7.    Pd.  a.  615  (u.  230). 
Mantuviii.  11.    MB.  sec.  11   (VI  35). 

Manduin  MG.  1.  c.  II  668. 
Mandelfred   wird    von    Garns   als  bisch,   von  Sant' 
Agata  de'  Goti  a.  970  angegeben ;    hieher  oder 
=   Wandelfred. 


Maiifo  (so).  Ng.  a.  760  (n.  27).  Der  abdruck  ist 
unzuverlässig;  auch  aus  Schpf.  Als.  dipl.  I  36 
so  wie  aus  K.  anh.  A.  ist  nichts  sicheres  zu 
entnehmen.     Vielleicht  koseform  aus  Manfred, 

Mangaiipert  s.  MAGrAN.  Maiigar  s.  MANA.  Man- 
gln s.  MAGAN.  Mani,  Mann-,  Mano-  s.  MANA. 
Manso,  Mant-,  Manzo  s.  MAND.  Maorinzan,  Maor- 
lach  s.  MAUßA.  Mar-  s.  meistens  MARU.  Marah-  s. 
MARCA. 

MAKCA.  Das  wesentliche  Stammwort  ist  hier 
jedenfalls  ahd.  marah  usw.  equus;  marca  ist  auch 
keltisch  und  das  lat.  Mai'cus  scheint  nicht  fern  zu 
liegen.  Ob  auch  marka  limes  mit  zur  namenbildung 
verwandt  ist,  bleibt  zu  bezweifeln.  Es  reichen  diese 
namen  bis  in  sehr  hohes  altertum  hinauf  und  scheinen 
über  alle  deutschen  stamme  verbreitet  zu  sein;  am 
häufigsten  kommen  sie  wol  bei  den  Sachsen  vor, 
Wegen  des  zweiten  teiles  erwähne  ich  sächsisches 
Egilinarc  (9),  schwäbisches  Antarmarh  (9),  Sigiraarh 
und  Theotmerh,  westfränkisehes  Winitmarc  (6),  aus 


1095 


MARCA 


MARCA 


MARCA 


unbestimmter  gegend  Leutmarc  (10),  so  wie  zwei 
feminina,  ostgotiscbes  Valadamarca  (5)  und  west- 
fränkisches Childomarca  (7). 

Marcus    ist   gewiss    oft   als  deutscher  n.  anzusehn, 
z.  b.  MG.  1.  c.  mehraa.;  St.  G.  a.  788  (n,  84)  etc. 
Marchus  MG.  l  c.  III  37. 
Marchius.  6?  MG.  1.  c.  II  614. 

MaQHiag,  got.  anftthrer   bei   Proc.   b.   Goth.    I   13 

und  öfter. 
Merchi  Nt.  1856,  s.  233. 
Maricus  s.  MARU. 

Nhd.  March,  Marck,  Mark,  Merck,  Merk,   Merkh. 
0.  11.  Marahesfcld,  Merchishem;  Mergesbach. 
Marcho.  8.    Mcbb.  sec.  8,  9  öfters :  R.  a.  829  (n.  24). 
.    Marcbeö  Mchb.  sec.  8,  9  öfters;  St.  P. 
Marcune  (gen.)  St.  G.  a.  761  (n.  27). 
Maricho  s.  MARÜ. 

Nhd.  Marige,  Merke.  0.  n.  Markenbach ;  —  Markenk- 
hiisen. 
Marehida,  fem.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  2335). 
Marchilo  in  o.  n.  Marchilingan  (9)    und  Markiling- 

tharpa  (11). 
Harclin.  9.   Pol.  R.  s.  43. 
Harchuni.  8.  St.  P.;  Mchb.  sec.  8  (n.  155). 
Marcl)old.  10.    MG.  1.  c.  II  288. 

Merkbold  Berliner  hds.  des  Haymo  Halberst.  comm. 
in  ep.  Pauli  ad  Rom.  (sec.  10). 
Marcbeni.  9.    Wg.  tr.  C.  417. 
Marcberg,  fem.  9.    Wg.  tr.  C.  401. 

0.  n.  Marcbergauilare. 
Marcbert.  9.    MG.  1.  c  II  228. 

0,  n.  Marcberteshusen  (9). 
Marcbod.  9.    Wg.  tr.  C,  298. 

0.  n.  Marcbotisheim. 
MarcUodo.  9.    Wg.  tr.  C.  246,  260,  263,  285,  300, 
315,  318,  320,  329,  368,  373, 388,  390,  393, 402. 
Marcbodu  Wg.  tr.  C.  255,  278,  289,  452. 
Markbodo  y^g.  tr.  C.  330. 
Marcburg^  fem.  9.    Lc.  arcli.  VI  71  (sec.  9). 
Marcdag.  9.    Wg,  tr.  C.  457. 
Marcadnidis,  fem.  6.    Frau   des   ßurgundenkönigs 
Guntrani  sec.  6. 
Mareadrudis  pol.  Irm.  s.  88,  89  etc. 
Marcatrudis  AS.  Mart.  III  721;  Oct.  II  471. 
Marchitrudis  Fredegar. 
Mercatrudis  Greg.  Tur.  IV  25. 
Marcfrid*  9.    K.  a.  838  fn.  97). 
Marefred  MG.  1.  c.  I  16,  238. 
Marchfrid  MG.  1.  c.  II  17. 
Marachfrid  MG.  1.  c.  II  32;  Marahfrid  ebds.  melirm. 
Margger.  9.    Necr.  Fuld.  a.  825. 

Marechker  MG.  1.  c.  II  663. 
Marchard.  9.   Wg.  tr.  C.  226,  436;  Lc.a.  805,806 
(n.  27,  28). 


Marchohard  Sek.  a.  835  (s.  185).      .    MG.  1.  c.  II  399. 
Marchart  MB.  a.  1040  (XIII  310).    sec.  8  (u.  311);  ZD. 
Marcard  d.  Ch.  I  538;  pol.  Irm.  s.  l  e.  II  486, 
Merkhard  P.  V  103  (ann.  Hildesh.).   1.  c.  I  10. 
Nhd.  Marckert,  Markert,  Merkert.      9,    MG.  diplom.  I  1! 
Marcharius.  6.    Maracharius,  bisch,  v.  \  100  (ann.  Hildesh.). 
Marcharius  Laur.  sec.  8  (n.  429).       r.  C.  82. 
Markier  Cr.  I  7.  6.    Frau  von  Charil 

Marcheri  MG.  1.  c.  II  385,  422;    Mag.  Tur.  V  48. 

mehrm.  ;.  Tur.  IV  26;   AS. 

Marcher  pol.  R.  s.  105.  .  Merow.  II  290. 

Marhheri  St.  G.  sec.  9  (anh.  n.  19).  .  W.  a.  715  (n.  265 
Marchhere  MG.  1.  c.  II  245.  a.  768  (n.  37);  Laur. 

Markeri  St.  G.  a.  800  (n.  163).  a,  803,  817  etc.  (n. 

Marcarius  pol.  Irm.  s.  49    (sec,  11);  I,  a,  12  (a.  799). 

Merow.  I  590.  XX  785  (ann.  AUah. 

Marchire  Gld.  II,  a,  104.  '.;  MG.  1.  c.  II  102. 

Mercheri  MG.  1.  c.  II  350.  ..  774  (n.  44);  necr. 

Nhd.  Märker.     0.  n.  Marchereshusum.,  1.  c.  I  155. 
Marcohildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  90.  z.  a.  1070  (n.  765;  I 
Marcoildis  pol.  Irm.  s.  90,  98.  Id,   Markwaldt.     0. 

Ags.  Mearhhild.  archoltinchova. 

Marcoleif.  6.    Test.  S.  Remig.  bei  Pd.     W.  a.  781  (n.  121). 
119);  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  339.  1.  c.  II  149. 
Marclef  Lc.  a.  855  (n.  65).  K.  a.  846  (n.  113; 

Marclif  Wg.  tr.  C.  486.  oft;  Lc.  a.  820  (n.  4 

Marachliub.  MG.  1.  c.  II  433.  56  etc.  sehr  oft;    MI 

Marcamar.  2.  Frankenfurst  sec.  4.  r.  poet.  Lat.  II  361; 
Marcamar  pol.  Irm.  s.  82,  89  etc.  [  393  (ann.  Fuld.);  I 
Marcoraar  (sec.  2)  Aurel.  Vict.  de  Caei)ntif.  Eichstet.);  XX 
Marcomir  sehr  häufig.  aus.);    Dr.  a.  838  (n. 

Marchomir  P.  II  311  (dom.  Carol.  gen»  239);  CS.  a.  1095  ( 
(ann.  Quedliiib.);  XXI  458  (bist.  Wdl   157   (cas.  S.  Gall 
gart.). 
Marcomeres  Claudian.  Stil.  I  241:  Greg.^II  391,  430  (Bernol 
Fredegar.  .  VII  276  (Berthold.  : 

Marcomedes  =  Marcomir  P.  VIII  115,  l&ron.  ep.  Wivzib.);  St 
ehr.  univers,).  &.  1.  c.  II  670. 

Marcarad.  8.    Tr.  W.  a.  734  (n.9  u.  Pd.  nac  P.  dreimal;  Mchb.  se 
Marcharat  tr.  W.  a.  799  (n.  27).  tO  (XIII  313);  MG.  1 

Marcherat  MG.  1.  c.  I  314,  354.  XX  12  (ehr.  Eptern 

Marcrad  P.  III  89  (Kar.  M.  capit.);  Ldeg.  IV  mehrm. 
(n.  40);  MG.  1.  c.  mehrm.  .  a.  841  (n.  79), 

Marcrat  Dr.  a.  792,  793,  797  etc.    (n.     VII  392  (Bernold.  c 
143  etc.);   tr.  W.  a.  798  (n.  21);    LaVIH  öfters;  XVI 169 
(n.  737);  MG.  1.  c.  mehrm.  (de  advocatis   Alta 

Marchrad  Schpf.  a.  731  (n.  12).  )r.  a.  831  (n.  483)   e 

Marchrat  Pd.  a.  735  (n.  557);    Laur.    sNg.  a.  993  (n.  788); 
378);  MG.  1.  c,  II  474,  485.  K.  c.  a.  1096   (n.   % 

Marchraht  tr.  W.  a.  787  (n.  86).    • 

Mercrad  Erh.  sec.  11  (n.  87).  ur.  n.  3816;    MB.  a. 

Ags,  Mearcred.  .  1.  c  II  128. 

Marcric.  8.  Lc.  a.  799  (n.  14).  Wg.  tr.  C.  107. 

Marchrih  Dr.  a.  796  (n.  113).  dG.  1.  c.  I  66,  304. 


MAßT 


1098 


L  XX  117. 


2h 


)ert  I. 


Maj.  VI  778; 

sec.  9  (n.  222). 
180,  326  etc.). 

Fuld.  u.  995. 

Sehn.  ebds.). 
n.  Marcholdes- 


Schn.  ebds.). 

0);  Wg.  tr.  C. 
i.    c.    a.    1095 

1.  c.  mehrm. 
X  250  (Giinde- 

642   (cas.  mo- 

517)  etc.-, 

n.  3). 

i);   H.    a.    835 


K.  ' 


d.  ehr.). 

mn.);  XIV  133 

.  P. 

e.io  (n.ll47); 
c.  mehrm. 

ac). 


hr.).  _  -  . 

(anü- Magdeb.); 

h  V    XX,    XXI 

J:   H.   a.  909 

St.  O-  a.  1093 

t8);   MG.    1.   c. 

951  (XXXI,  n. 


Marcquard  P.  V  750   (Thietmari   ehr.);    IX    851 

(ehr.  Hildesh.);  Wg.  tr.  C.  290. 
Maraewart  MG.  1.  c.  mehrm. 
Marachward  P.  II  601  (Thegani  vit.  Hlud.  imp.), 
Marahward  P.  V  144  (ann,  Einsidl);  MB.  a.  1013 

(XXXI,  n.  149). 
Marahwart  P.  VI  418  (Gerhard,  vit.  Oudalr.  ep.). 
Maercuvard  P.  XUI  180  (Wolfher.  vit.  Godehardi). 
Mercward  CM.  April,  Juni. 
Merquard  P.  V  787  (Thietmari  ehr.). 
Marwart  St.  P.  u.  MG.  1.  c.  II  642  wol  hieher. 
Marchard  s.  -hard. 
•    Nhd.  Markwardt,  Markwordt,  Marquard,  Marquardt. 
0.    n.    Marchwartesprunnen,    Marcwarteshoven, 
Marquard  ero th,  Mareh v^artisdorf . 
Marcovieus.  6.    Test.    S.   ßemig.    a,   533   (Pd.   n. 

118,  119). 
Marcwin.  8.    P.  XX  548—550  (ehr,  Lippoldsberg.) ; 
Dr.  a.  838  (n.  517). 
Mareuin  pol.  Irm.  s.  98;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Marcoin  pol.  Irm.  s.  228;  MG.  1,  c.  mehrm. 
Marchuin  Lam\  sec.  8  (n.  2513). 
Marquin  MG.  1.  c.  mehrm. 
Ags.  Marcvin. 
Marcnlf.  6.   P.  VIII  320  (Sigebert.  cbr.);    Wg.  tr. 
C.  228;    Act.  pont.  a.  1049  (n.  11);   MG.  leg. 
sect.  V  36,  471;  diplom.  I  221;  poet.  Lat.  III 
361  etc. 
Marculph  d.  Ch.  I  535,  637. 
Marcolf  P.  XXI  436  (ehr.  Lam'.);  Lam-,  mehi*m.; 
necr,  Fuld.  a.  909, 
"    Markolf  Sb.  c.  a.  1080  (n.  34). 
Marcholf  MG.  L  c.  I  99;  II  460. 
Maracholf  MG.  1.  c.  II  412. 
Ags.  Marcvulf.    0.  n.  Marcholfesheim,    auch  wol 
Marchelvingen. 

Zusammensetzung  mit  erweitertem  stamm: 
Mareanberga^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  90. 


ü 


Mard-  s.  MART.  Mare-,  Mari-,  Marnehar,  Maroald 
s.  MARU. 

Marso.  7.   Mab.  a.  962  (n.  18);  pol.  Irm.s.  158, 163. 

Marsus  Pd.  a.  642  (n.  300). 

0.  n.  Märsingen,  Mersenvelt,  Mersenleba. 

Zum  V.  n.  Marsi,  mit  dem  sogar  das  italische 
gleichnamige  volk  wol  sprachlich  stimmt;  vgl.  auch 
die  Marsaci  und  Marsingi. 

MART«  Zum  entlehneu  des  römischen  Mars 
in  die  deutschen  namen  war  anlass  und  gelegenheit 
genug.    Dazu  kam  im  4.  jhd.  der  heilige  Martinus 


1102 


aus  den  o.  n.  geschlossen. 


aus  den  o.  n.  geschlossen, 
ihd.  Maar,  Mahr,  Marr, 
'ias,  Maresdeop,  Mares- 
Merisbüsum,  Maresleve, 
irieher,    vielleicht    auch 

ipanien    sec    6;    bisch, 
isch.  V,  Gerona  693. 
;  MG.  scr.  rer.  Langob. 

röm,  Mai'o. 

.  ehr.);  conc.  Tolet,  a. 
:.  s.  VI  384);  Mab.  a. 

öfters;  1.  c.  1 14,  236. 
I  wie  -o)   conc.  Tolet. 

r.  V  42;  VI  43;  eben 


Ef^eminina  auf  -u  nach 
n  Gas.  nicht  selten, 
hrm. 


re.    0.  n.  Maringen, 
>  va.      Marono  berge  ? 

,  878;    Lc.   a.    948 

Tac.  bist,  wird  woJ 


1). 


on  c.  a.  550  neben 
S.  Massmann   die 


b 


orbej.). 
MerJunghaim. 

Mansa.  774-780. 


orbej.). 
jin,  oft  aber  auch 
•ia  (für  Marianus) 
r  unmöglich. 


1099 


HART 


MARÜ 


1100 


und  sec.  7,  9  und  10  drei  päpste  des  uameiis.  Viele 
Germanen  trugen  den  namen  schon  iVühe;  dazu  die 
bildiingen  Martianus  und  -a,  Martinianus  etc.  An 
das  alte  einfache  wort  für  den  marder,  niustela  mar- 
tes  (s.  Grimm  wbch.)  i«t  gewiss  nicht  zu  denken. 

Als  grundwort  finde  ich  den  stamm  (oder  ein 
ihm  gleiches  namenelement?)  in  folgenden  formen: 
in  den  westfränkischen  Urkunden  bei  Pardessus  Eri- 
mard  (8),  Gosmard  (6)  und  Israard  (6);  bei  Goldast 
ein  Bercmard:  in  den  libr.  confrat.  Chisylmarth;  ein 
genetiv  Folraerti  aus  der  gegend  von  Worms  zeigt 
sich  in  den  Lorscher  Urkunden.  Sachsen,  Thüringen, 
Hessen  haben  diese  form  noch  nicht  geliefert. 
Marti  (nom.).  9.    MG.  necr.  11  185. 

Merti  (nom.).  St.  G.  a.  837    (n.  367);    MG..  1.  c. 
III  9. 
Mavdo  in  o.  n.  Merdindorf  (11,  Ostfranken). 
Martilo  in  o.  n.  Martilinges  (11,  Luxemburg). 
Mertin.  MG.  1.  c.  mehrm.;  Mertina,  fem.  MG.  1.  c. 
II  475.    Beides  wol  die  latein.,  nach  deutscher 
art  umgelauteten  namen. 
Marciro  in  o.  n.  Mardrinpah  (10,  Baiern,  sehr  zweifel- 
haft). 
Marzilo  in  o.  n.  Marzilinga  (9,  Baiern). 
Marziii  (accus.).  6.    Corippus  VII  426. 
Mardhetin.  8.   R.  a.  792  (n.  9). 
Marthelin.  9.   Pol,  R.  s.  33. 
Martoin.  8.    Pol  Irm,  s.  265. 
Mardolf.  MG.  1.  c.  II  292. 

Merdipraiid  und  Merdulf  sind   spöttische    mit  lat. 
merda  gebildete  n.  für  Hildibrand  und  Rudolf;  s.  ds. 


auf  westgotischem  gebiete,  mfer;  über  das  West- 
gotische s.  meine  GDS.  II  154;  einige  formen  mit 
Miar-,  Mior-  erhöhen  die  Schwierigkeit  und  lassen 
an  ein  von  MARÜ  zu  trennendes  urgermanischea 
MER  (m<^r)  denken. 

Dass  MARU  schon '  vor  unserer  Zeitrechnung 
sehr  häufig  in  namen  gewesen  ist,  zeigt  uns  schon 
das  erste  Jahrhundert  mit  seinen  vier  formen  Maro- 
boduus,  Actumer,  Inguiomer  und  Sigimer,  abgesehu 
von  dem  schon  bei  Caesar  begegnenden  wahrschein- 
lich undeutschen  Virdumar;  auch  das  erst  von  mir. 
aufgestellte  Erpamar  wird  sehr  alt  sein. 

Ob  einige  mit  Mari  beginnende  formen  auch  zu 
mari  meer  gehören  (Graff  II  820,  Grimm  gr.  II  468), 
bleibt  ungewiss.  MARÜ  gehört  zu  denjenigen  stäm* 
meu,  welche  als  grundwort  zunächst  nur  in  mas- 
culineu  vorkommen.  Dergleichen  habe  ich  folgende 
247  gesammelt: 


MARU  (märu).  Zu  ahd.  märi,  got.  (vaila-) 
raers  elarus.  Als  namen  wort  schon  ein  auf  die  Ur- 
germanen übergegangenes  erbst  tick.  Denn  schon  die  | 
alten  keltischen  sprachen  zeigen  in  den  namen  ein 
Clement  derselben  form,  das  sich  sogar  auf  italisches 
gebiet  erstreckt  (Maro  und  Marius  finden  wir  unten 
auch  als  deutsche  namen)  imd  dessen  gleichheit  mit 
dem  deutschen  stamme  zwar  kaum  zu  beweisen,  aber 
eben  so  wenig  zu  verneinen  ist.  Anderseits  ist  in 
den  slavischen  sprachen  das  dement  meru  (Vladi- 
mferu)  vorhanden,  mit  dem  das  gewöhnliche  Mir-, 
-mir  identisch  sein  wird,  ob  wol  man  jetzt  darin 
(volksetymologisch?)  mirn  pax  empfindet;  s.  dar- 
über Miklosich  die  bildung  der  slavischen  personen- 
namen  (1860)  s.  77  und  Petters  beitr.  zur  vergl. 
spraehforsch.  II  (1861),  s.  133. 

Ausführlich  sprechen  über  MARÜ  Bremer  Btr. 
XI  ff.  und  Osthoff  ebds.  XIII  431  ff. 

In  den  deutschen  n.  erscheint  unser   stamm  in 
den  formen  mar,  nuier,  uier  und  endlich,  namentlich 


Absimar  7. 
Actumer  1. 
Agomar  7. 
Agilmar  8. 
Eomar  9. 
Alamar  9. 
Aldemar  8. 
Alf  mar  9. 
Alahmar. 
Alimer  9. 
Alsmar  9. 
Ellanmar  9. 
Ambremar  8. 
Andemar. 
Antarmar  9. 
Angilmar  6. 
Ansmar  8. 
Arnamar  9. 
Erbemar  8. 
Argimir  6. 
Astemar  9. 
Adamar  7. 
Adethmar. 
Athalmar  8. 
Adremar  8. 
Audomar  7. 
Autlemar  8. 
Augemir. 
Auremar  8. 
Austrimir  9. 
Padmar. 
Bald  Omar  7. 
Ballomar  2. 


Pazmar  8. 
Bermar  9. 
Bernmar  9. 
Perhmar  9. 
Berehtmar  8. 
Bilimer  5. 
Blatmar  8. 
Blidmar  7. 
Pretimir  9. 
Botmar  8. 
Burmer  10. 
Caramcr  6. 
Casmar  8. 


Fastmar  10. 

Filomar  3. 

Flatamar  9. 

Flamar  8. 

Flitomeres  6. 

Frangoraere  6. 

Fraomarius  4. 

Freumer  11. 

Frimar  8. 

Frigmar  8. 

Frithumar  9. 

Frotmar  8. 

Fruomar  9. 
Chnodomar  4.  Folcmar  8. 
Cristomer  7.  Gadcmar  8. 

Cramar?  8.  Gaidcmar  8. 

Conibolomarus.      Geilaniir  6. 
Khuneniar.  Geremar  11. 

Dedmar  9.  Galamar  11. 

Dagomar  9.  Garimar  9. 

Daumerus  6,  Cnrmer. 

Tilemir  9.  Gaudomar  6, 

Teormar  8.  Gaudremar  7. 

Dodemir  8.  Gawimar  11. 

Drutmar  9.  Gazmar  10. 

Druhtmar  9.  Gennomer  6. 

Diirandomar  7.      Gilmar  8. 
Ebremar  8.  Gildomeris  6» 

Etamar.  Gisemar  7. 

Erchanmar  8.        Gisalmar  7. 
Erletnar  8.  Cuthmar. 

Ermeinar  9.  Crasmar  7. 

Ermenomaris7.      Grasemar  9. 


Bardamar?  11.      Erpamar  1?  Grimmar  8. 

Barzimeres  4.        Expimar?  9.  Godomar  5. 

Baudomar  7.         Feginmar.  Godalmar  8. 


1101 


MARU 


MARÜ 


1102 


Gochniav  9, 
Gudmar. 
Gumemar  6? 
Gundemar  6. 
Gundalmar  8. 
Heidmar. 
Heilmar. 
Halecmar  9. 
Chaldomir  8. 
Hartmar  8. 
Charimeres  6. 
Hasmav  8. 
Hathumar  1  ? 
Chedelmar  8. 
Holimar. 
Hieinar  9. 
Hildimar  6« 
Chlodomir  5, 
Flodomar  9. 
Hersemar  8. 
Hrosmar. 
Ohrasmar  6. 
Rucimir  8. 
Hrotmar  7. 
Hudamar  9. 
Hugimar  8. 
Hunmar  8. 
Itmar. 
Igmar  9. 
Indelmar  10. 
Inguiomerus  1. 
Instriniarius  1 1 . 
Ismar  9. 
Ishiraar. 
Lcidmar  9. 
Laiidaaiar  8. 
Lathoniar  7. 
Laudomar  7. 
Launomar  5. 
Leomere  6. 
Libamer  9. 
Leobmar  10. 
Leudomar  6. 
Lumer?  IG» 
Lynmar  11. 
Maldoniaris  9. 
Marcamar  2. 


Ncrtouiir. 
Nidmar  9. 
Nibuiiiir  8. 
Nodiuiar  9. 
JNodalmar  8. 
Nonnar. 
Nord  mar  9. 
Uotmar  8. 
Othilmar  6? 
Katmar  5. 
Raginmar  6. 
Eigiiemiris  8. 
Raiiimir  7. 
Rasuiar  9. 
ßieinar  4. 
Rimniar. 
Rill  mar  9. 
Sabmar  9. 
Sabsmar  10. 
Salamar  7. 
Sandrimer  7. 
Satiemarius  4. 
Sara  mar  9. 
Scammar  10. 
Sidamir. 
Sigimar  1. 
Siguimar  8. 
Sigiumar. 
Sigismeres  6. 
Sindmar  9. 
oisninr   i, 
kSi^tcmar? 
felagamar  9. 
Slanmar  8. 
Solimar. 
Stoiiunar. 
Sumar?  8. 
Siioinarius?  4. 
Suiidarraar  9. 
Sunicmir  7. 
Tetmar  9. 
Tcdclmar  7. 
Thatumcr  8. 
Thancmar  9. 
Tharmer  11. 
Theganmar  9. 


Thiudenier  4. 
Thiceniär  11. 
Transmar  7. 
Tburmar  10. 
Trostmar  9. 
Optbomar  7. 
Ulniar  8. 
ÜDumar  11. 
Uremar  8. 
Ursemar  8. 
Vadoinarius  4. 
Wadelmar  9. 
Wagemar  9. 
Weimar  7. 
Waldomar  7. 
Waldromar  7. 
Walahmar  5. 
Wandemar  7. 
Wandalmar  6. 
Vaiidremar  7. 
Werimer  8. 
Werimnar  9. 
Virdumar?  1  v.  C. 
Wistreniar  6. 
Vitbimir  4. 
Wigmar  7? 
Victimar. 
Willimar  6. 
Winimar  8. 
Winidmar  6. 
Wisamar  4. 
Wizmar. 
Votmar?  8. 
Wolamar  8. 
Wolcmar  9. 
Womar  9.    . 
Buldemar  7. 
Guldrimir  7. 
Wolfmar  8. 
VuUemar. 
Vulsmar  7. 
Vunimar  9. 
Wonatmar  9. 
Cellomer  6. 
Zuntmar. 


Deomar. 

Bilimes  (9)  in  den  fuldischen  Urkunden  ist  ganz 
unsicher;  Ecotmar  (9)  in  den  regensburgischen  wol 
Seotmar  zu  lesen.  Für  feminina  bleibt  fast  nichts. 
Danamara  (11)  zeigt  sich  im  Elsass,  üincamera  (et 
ejus  filius  Lihamere)  sec.  9  in  Italien.  Auch  ein 
bairisches  Hiltimerin  (11)  ist  sehr  auffallend. 
Marns.  8.    Farf.  a.  749  (n.  24). 


Mar  Gr.  II  825,  wol  nur  aus  den  o.  n.  geschlossen. 
Miras  Gas.  I  mehrm. 
Marias.  9.   Pol.  R.  s.  95. 

Mer  Gr.  11  820,  wol  nur  au>s  den  o.  n.  geschlossen. 
Zu  Marus  und  Marius  nhd.  Maar,  Mahr,  Marr, 
Meer,  Mier.  0.  n.  Marisburias,  Maresdeop,  Mares- 
velde,  Marisfliete,  Mereshem,  Merishusum,  Maresleve, 
Marastharpa  wol  teilweise  hieher,  vielleicht  auch 
Miresbach  (9,  ostfränkisch). 

Marc.  6.   Suevenkönig    in    Spanien    sec.    6;    bisch, 
V.  Coinibra  683 — 688;  bisch,  v.  Gerona  693. 
MaroP.X319(Hugon.  ehr.):  MG.  scr.  rer.  Langob. 

403,  436;  vgl.  auch  das  röni.  Maro. 

Miro  P.  VIII  319  (Sigebert.  ehr.);  conc,  Tolet.  a. 

683,  688;  Job.  Biciar.  (E.  s.  VI  384):  Mab.  a. 

803  (n.  61);  MG.  ehr.  m.  öfters;  1.  c.  1 14,  236. 

Mirus  (von  derselben  person  wie  -o)   conc.  Tolet. 

a.  693. 
Miro  neben  Mirus  Greg.  Tur.  V  42;  VI  43;  eben 

so  Gas.  II  mehrm. 
Mero  MG.  1.  c.  II  529. 
Maru^  fem.  Gas.  I  u.  II  oft.   Feminina  auf  -u  nach 
ags.  art  sind  überhaupt   in    Gas.    nicht   selten. 
Mira  gleichfalls  Gas.  I  mehrm. 
Mario.  9.   MG.  1.  c.  11  69. 
Merio  Wg.  tr.  C.  420. 

Zu  Maro  und  Mario  nhd.  Marc.    0.  n.  Maringen, 

Marinwilare;     —     Marinchova.      Maronoberge? 

Meronhlare?  Merunesteti? 

Marieus.  9.    Conc.  Tricassin.  a.  878;    Lc.    a.    948 

(n.  102). 

Mariccus,  n.  eines  Bojen   bei  Tac.  hist.  wird  wol 

keltisch  sein. 
Nhd.  Miricb. 
Maricho.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  61).  * 

Merica  Wg.  tr.  C.  456. 
Mirica  s.  unter  Merila. 
Nhd.  Miercke. 
Merila.  6.    Got.  urk  v.  Neapel  von  c.  a.  550  neben 
der  latinisirten  form   Mirica.  S.  Massmann   die 
got.  urkk.  usw. 
Merula  Farf.  a.  750. 
Maria  (msc.)  Bib.  I  69  (catal.  Corbej.). 
Nhd.  Mehrle.    0.  n.  Marlingon,  Merlunghaim. 
Merlus.  8.   Pol.  Irm.  s.  142,  150. 
Merolus  nach  Garns  bisch,  v.  Le  Maus  a»  774—780. 
Nhd.  MärelL 
Merling.  9.    Dr.  a.  889  (n.  634). 
Mairlnüs.  8.   St.  P.  sec.  8. 

Meran  (nom.)  Bib.  I  70  (catal.  Corbej.). 
Marinus  mag  zuweilen  deutsch  sein,  oft  aber  auch 
teils  zu  lat.  mare  teils  zu  Maria  (für  Marianus) 
gehören;  die  Scheidung  ist  hier  unmöglich, 
0.  n.  Marningun. 


1103 


MARU 


MARÜ 


1104 


Maritig.  9.   ¥.  III  252  (Hlud.  et  Hloth.  capit). 
Meriuc  Gr.  II  820. 
Meroving  s.  Meroveens. 
Nhd.  Mehriug. 
Merienta,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  56. 
Merigenta  pol.  R.  s.  52. 
Merengenta  pol.  R.  s.  11. 
Marisma^  fem.  9.   Pol.  R.  s.  103. 
Mariza^  fem.  9.    Mchb.  see.  9  (n.  596). 
Meriza  neben  Miriza  St.  P. 
Marocza  (so)  Mur.  1909,  1. 
0.  11.  Merzingen? 
Marabad*  6.    Cassiod.  III  34;    IV  12,  46  mit  var. 
Maraband,  Maradns,  Maragdus  etc.     Ein  eomes. 
Marabaud,  4.    Deutseher  anführer  bei  den  Römern 
sec,  4,  consul  a.  377  u.  383. 
Marabaud  s.  Marabad. 
Meribaud  Ennodius. 

Merobaudes  Amm.  Marc.  XXVIII  6;  XXX  5,  10; 
XXXI  8;    Aurel.   Vict.   epit.   45;    Paulus  bist. 
Rom.  (Valentinian  u.  Gratian);    Gregor,   mirac. 
Martini    2,    15;    Cassiod.    ehr.;    Idat.    a.   443; 
Prosn    A.Qnitan    etc 
Merabaud  P.  X  302  (Hugon.  ehr.);  Mur.  1913,  7. 
MsQoßavörjg  Zosimus  IV  17. 
Meripirin,  fem.  9.   St.  P.  zweimal. 
Meribrie,  fem.  MG.  1.  c.  II  406. 
Marabert.  8.  Pd.  a.  739  (n.  559);  Mab.  a.  805  (n.  62). 
Maroboduns.  1.   Marcomannenfttrst  sec.  1. 

Maroboduus  Tac.  Germ,  (var,  Maraboduus,  Marbo- 

duus  etc.);  Aurel.  Vict.  epit.  2. 
Magoßovdog  Strabo  VII  1. 
Marebod  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  326. 
Marbod   P.  VI   92    (ehr.    Median,    monast);   pol. 
*      R.  s.  74. 
Merebot  R.  a.  1098  (n.  180). 
Meriboto  St.  P.  zweimal;  MG.  I.  c.  mehrm. 
Meripoto  R.  a.  808  (n.  14);  MG.  1.  c.  II  510. 
Merebodo  CM.  März. 

Mereboto  P,  IX  250  (Gundechar.  lib.  pontif.  Eich- 
stet.); XX  630  (cas.  monast.  Petrishus.);  K.  a. 
970  (nachtr.  E;  Ng.  ebds.  n.  760);  MG.  1.  c.  II 
65,  339. 
Merepoto  MG.  1.  c.  II  558. 
Merbodo  P,  XXI  409  (ehr.  Laur.);  Laur.  sec.  11 

(n.ll9). 
Merboto  Dr.  a.  817  (n.  326). 
Nhd.  Meerbott.     0.  n.  Meribödonhago. 
Maribonus.  8.   Schpf.  a.  794  (n.  68). 
Meribrun.  9.   Dr.  a.  822  (n.  401;    eben  so  Sehn.). 
Merbrunt.  MG.  1.  c.  II  60;    ebds.  auch  Megibrunt. 

S.  BRANDA. 
Meripiirc,  fem.  9,    Mchb.  sec.  9   (n.  417);    St.  P.; 
Wgn.  s.  42. 


Meriburch  FA.  II  8,  s.  16  (sec.  11). 

Meripurch  nebeu  -purh  St.  P. 

Mereburc  R.  a.  821   (n.  21). 

Marburch  necr.  Gladb.  s.  35. 

0.  n,  Marbburgehusen  hieher? 
Martac.  MG.  1.  c.  II  518. 

Marethrnd,    fem.   9.    Dr.    a.    886   (n.   589;    Sehn, 
ebds.  Marenthrud). 

Martrudis  pol.  R.  s.  73. 

Meridrud  St.  G.  a.  884  (n.  637,  neben  Meredrud); 
MG.  1.  c.  mehrm. 

Merithrud  St.  G.  a.  830  (n.  330). 

Meritrhud  MG.  1.  c.  I  97;  Meredrud  ebds.  II 415; 

Meredrut  ebds.  III  125,  144. 
Merofledis,  fem.  6.    Gemahlin  könig  Chariberts. 

Merofledis  Greg.  Tur.  IV  26;  Fredegar;  MG.  scr. 
rer.  Merow.  II  290. 

Merofleta  AS.  Jan.  II  1. 
Marafrid«  8.    Laur.  sec.  8  (n.  226). 

Marifred  MG.  1.  c.  I  186. 

Merifrid  MG.  1.  c.  II  386. 

Ags.  Maerfridh. 
Merger  in  o.  n.  Mergereshusen  (zeit  unbestimmt). 
Merogais.  4.   Panegyr.  Constant.  Aug.  c.  11. 
Merigarda^  fem..  11.   Nt.  1856,  s.  142. 

Merigart  MG.  1.  c.  I  107;  -grat  ebds.  II  431. 

Mergerat  MG.  1.  c.  II  225  wol  hieher. 

Mergart  MB.  c.  a.  1100  (XXXVII,  n.  71). 

Mergardis  Nt.  1856,  s.  305. 

Margerd  (wol  fem.)  Cr.  I  16. 
Merigoz    9.    P.  XI  231    (ehr.  Benedictobur.);    MB. 

a.  808  (VII  7,  83). 
Margildas.  8.    Pol.  Irm.  s.  136. 
Margildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  150. 

0.  n.  Mergildehusen. 
Merigis.  9.   St.  P. 

0.  n.  Merigisinga,'  Margiseleibe. 
Margundis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  163. 
Merhart.  9.   St.  G.  a.  805,  820  (n.  183,  252). 

Ags.  Maerheard. 
Maracbar.  6.    Greg.  Tur.  V  37;   Venant.  Fortun.; 
AS.  Sept.  VI  442. 

Nhd.  Mehrer. 
Herihilda,  fem.  11.    Cr.  III,  a,  59. 

Merahilt  MG.  1.  c.  II  400;  Merihilt  ebds.  I  144; 
Merehilt  ebds.  mehrm. ;  Merehild  III  98 ;  Merilth 
III  96. 

Mirihild  Erb.  sec.  11  (n.  87). 

Mirihilt  P.  XIII  131  (vit.  Meinw.  episc). 
Marileif.  6.   Arzt  des  königs  Chilperich. 

Marileif  Greg.  Tur.  VII  25;  Mareleif  ebds.  V  14. 
Mirliub.  9.    Dr.  a.  823  (n.  420). 
Meralind,  fem.  9.   MG.  1.  c,  I  147  (Gld.  II,  a,  125 
dafür  -bind). 


1105 


MARU 


MARU 


1106 


Merilind  MG.  1.  c.  II  499. 

Merliiid  Laur.  sec.  9  (n.  551);  M.  Bl.  a.  878^  (n.  1). 
Marlog,  11.    Sax.  a.  1057   (I  1,  n.  113):    die  urk. 

ist  nicht  mehr  im  original  erhalten. 
Marscalc.  9.    Wg.  tr.  C.  295,  357.    Der  name  mag 
hieher  gehören   und    mit    dem  gleichlautenden 
appellativum   nichts   zu   schaffen  haben.     Eben 
so  ags.  Marscealc. 
Merisind,  fem.  11.   MG.  1.  c.  mehrm.;  Mersind  ebds. 

II  562;  -t  II  437;  -th  1  175. 
Mersindis  P.  XVI  313  (ann.  Stadens.). 

Marispalla^  fem.  5.    Hbn.  a.  485(n.  135).  Deutsch? 

was  ist  der  letzte  teil? 
Meriswind,  fem.  8.    Dr.  a.  796  (n.  131;  Sehn.  ebds. 

Neriswind),  838  (n.508);  Mchb.sec.9  (d.  599). 
Meriswint  Dr.  a.  889  (n.  632). 
Merisuind  vSt.  P.  zweimal;  MG.  1.  c.  II  397. 
Meriswith  MG.  1.  c.  I  322. 
Merisuid  K.  a.  797  (n.  45;   ebds.  auch  Wolsuid). 
Mareswid  Lc.  a.  907  (n.  84), 
Meresuid  Erb.  a.  1096  (n.  167). 
Meresuit  Wg.  tr,  C.  412,  424. 
Mersuind  MG.  I.  c.  II  296. 
Meriuusind  (so)  Wgn.  s.  42. 
Mersuint  necr.  Gladb.  s.  25,  61. 
Miresuind  P.  XIII  217  (Wolfher.  vit.  Godehardi). 
Mirisuid  P.  V  854  (Thietmari  ehr.). 
Meratena,  fem.  6.    Test.  S.  Remig.  a.  533   (Pd.  n. 

118,  119);  AS.  Oct.  ebds,  Menatena.     Unecht. 
Marivadus.  5.  -Vict.  Vitens.  I  48.   £in  yandalischer 

diaconus  in  Africa.     Etwa  zu  Marabad? 
Maroald.  6.    P.  V  701    (Benedicti   ehr.);    Mab.    a. 

805  (n.  62). 
Maroalidus  testam.  Ared.  et  Pelag,  a.  573  bei  Sp. 

u.  Pd.  (n.  180);  hieher  mit  bloss  eingeschobenem 

vocal? 
Mariald  Lgd.  a.  990  (II,  n.  127). 
Harald  P.  V  558    (ehr.   Salern.);    IX   635,    653 

(ehr;  mon.  Casin.) ;  MG.  1.  c.  II  628 ;  Gas.  I  oft. 
Marhohl  K.  a.  1085  (CS.  n.  6). 
Meruald  Farf.  a.  802—815  (n.  208). 
Meroald  vit.  S.  Leodegar.;    St.    G.    a.  890,    933 

(n.  681,  790);    Ng.  a.  920  (n.  705);  MG.  1,  c. 

mehrm. 
Merohald  St.  G.  a.  896  (n.  707). 
Merold  pol.  Irm.  s.  226;  St.  G.  a.  890,  c.  a.  957, 

959  etc.   (n.  680,    805,    807   etc.);    MG.    1.    c. 

III  52. 

Merolt  St.  G.  a.   797    (n,  150);    MB.    c.    a.   916 

(XXXI;  n.94);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Merald  Lp.  a.  1020  (II  499). 
Maerolt  K.  a.  769  (n.  11;  Ng.  ebds.). 
Mirolt  MG.  1.  c.  II  630. 
Mierolt  s.  Miarold. 

Förstemann,  altd.  namenbuch.    bd.  L 


Ags.  Mereveald.    Nhd.  Mahrhold,  Marhold,  Meer- 
wald, Mehrwald.  0.  n.  Merioldingen,  Marholtes- 
heim,  Mareholteshusun,  Meroldivilla. 
Maralda,  fem.  11.   P.  IX  652   (ehr.  mon.  Casin.): 

deutsch? 
Merwalh.  8.    MG.  epist.  Merow.  I  288. 

Meralh  MG.  L  c.  III  119. 
Marwart  s.  MARCA. 

Merovecus.  5.  Sohn  des  Frankenkönigs  Chilperich  I; 
bisch.   V.    Poitiers   a.    584 — 590;     söhn    Chlot- 
hars  II  sec.  7;  söhn  Theodorichs  II  sec.  8. 
Merovecus  P.  II  311   (dorn.  Carol.  geneal.);   VIII 
136  f.  (Ekkeh.  ehr.  univers.),  309  (Sigebert.  ehr.). 
Merovicus  gest.  Francor.  (d.  Ch.  I  801). 
Merovech  P.  VIII  310  (Sigebert.  ehr.). 
Marovechus  MG.  ser.  rer.  Merow.  III  235. 
Maroveus  Pd.  a.  584    (n.  192);   conc.  Pictaviens. 
a.  590;    AS.  Jan.  I  784;  Oct.   VIII  24;  Greg. 
Tur.  VII  24,  IX  30,  33  etc. 
Meroveus  P.  I  283  (ehr.  Moissiac);  V219f.  (ehr. 
Luxov.):    VI  115,  117   (Ademar.  histor.);    VIII 
116.  159  (Ekkeh.  ehr.  univ.);    Greg.  Tur.  oft; 
Fredegar  mehrm.;    Marius  a.  578  (s.  38);  MG. 
ehr.  m.  II  239,  376  etc. 
Moroveus  P.  II  192  (geneal.  reg.  Franc.). 
Mereveus  P.  II  307  (reg.  Merow.  geneal.);  d.  Ch. 

I  mehrm. 
Meriwih  Dr.  a.  796  (n.  116). 
Merwig  P.  V  33  not.  (Lamberti  ann.) ;  Pd.  a.  706 
(n.  465). 

Dazu  der  häufige  geschlechtsnarae  Merovingi. 
Mervungorura  regnum  P.  XV  269  (leg.  Bajuvar.). 
Hieraus  wurde  dann  falsch  auf  einen  Meroving 
als  den  Stammvater  des  geschlechtes  geschlossen: 
Meroving  P.  X  326  (Hugon.  ehr.). 
Meroing  P.  V  30  (ann.  Quedlinb.). 
Merong  P.  VIII  555   (annalista  Saxo). 
Marwi,  fem.  9.   Sl  a.  828  (n.  29). 
Marain.  9,   Pol.  R.  s.  8. 
Meruin  MG.  1.  c.  II  232. 
Ags.  Maervine,  Merevine.     Nhd.  Meerwein. 
Marwiz.  9.    Dr.  n.  356. 

Manilf.  7.   Merulf,  bisch,  v.  Sens  a.  740—743. 
Marulf  St.  G.  a.  766  (n.  49). 
Meriolf  MB.  a.  799  (IX  15). 
Merulf  M.  a.  653  (n.  64:  Mab.  ebds.);  conv.  Cli- 
piac.  a.  659;    St.  G.  a.  766  (n.  49);   pol.  Irm. 
s.  12,  85  etc.;  pol.  ß.  s.  55. 
Merolf  St.  G.  a.  766  (n.  49);  Laur.  mehrm. 
Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 
Merengenta  s.  Merienta. 
Maren thrnd  s.  Meridrud. 
Meringarth^  fem.  MG.  1.  c.  II  675. 
Meringaud*  10,   G.  a.  966  (n.  19). 

70 


1107 


MARU 


MATHA 


MATHA 


Marnehar.  7.    Pd.  a.  615  (n.  230). 

Hiezu  füge  ich  noch  eine  auffallende  form: 
Merumyastes^  msc.  6.   Test.  Remig.  n.  119;  Meru- 

muastis  ebds,  n,  118,    Unecht.. 

Sollte  hierin  ein  Merun-fasti  liegen,  so  wäre  das 
ein  besonders  anziehender  name. 


März-  s.  MART. 

MAS.  Es  scheint  hier  ein  aus  vorgermanischer 
zeit  ererbter  und  auf  germanischem  boden  im  unter- 
gang  begriffener  stamm  vorzuliegen.   Der  Untergang 
mag  zum  teil  durch  Übergang  von  s  zu  r  und  hin- 
tiberfliessen  zu  MARU  beschleunigt  sein.     Schon  bei 
Livius   und  Cicero   begegnen  Maso    und   Masso   als 
römische  namen  und  die  lateinischen  inschriften  bieten 
Maso   und    Massa.     Sollte   aus    dem   irischen   mass 
pulcher  licht  hervorbrechen?    An   ahd.   mäsa  cica- 
trix  ist  schwerlich    zu    denken.     Vielleicht    ist    ein 
MASVA  als  grundform  anzimehmen. 
Masims.  1.   Mdovoq  Dio  Cass.  67,  5,  semnonischer 
name.    Grimm  GDS,  493   schlägt  Ndovog   vor 
und  vergleicht  Nasua,  doch  ist  das  M  durch  die 
übrigen  n.  gesichert. 
Maso-  7.   P,  III  517    (Hlud.  Germ,  capit.);   XXIII 
437    (ehr.  Ebersheim.  sec.  7);   St.   G.   a.    820 
(n.  261,  aus  Rhaetien);    Schpf.  a.  823  (n.  86). 
Masso  Dr.  a.  806,  814,  c.  a.  817,  824  (n.  237—239, 

297,  339,  430);  MG.  1.  c.  mehrm. 

0.  n.  Masinang*,  Masenhaim,  Masenzel?  Masin- 
^orum  Silva?  — Massenbach,  Massenbreith,  Massen- 
brunnon,  Massenheim,  Massinhuson;  —  Messinga, 
Messankirche,  Messin thorp. 

Masa,  fem.  8.   Tr.  W.  a.  774  (n.  61,  67). 

Massa  Laur. 
Masio.  8.    P.  V  508  (Widric.  mirac.  S.  Gerardi). 

Massio  Lp.  a.  773  (I  511). 
Masuco  (dat.  Masuconi)  auf  einer  Schweizer  inschrif  t, 

St.  n.  2026. 
Massila^  msc.  5.   Vater  des  Sueven  Maldra;  Isidor. 

0.  n,  Messilingun  (9).  Masilinghovum  (11). 
Maseliu.  P.  IX  504   (gest.  episc.  Camerac);   XIV 

329  (Seheri  primord.  Calmosiac). 
Massana^  fem.  s.  Ansana. 
Masilidis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  49. 
Masenda^  fem.  10.    Gas.  I  a.  939  (n.  42);  hieher? 

Vielleicht  mit  erweitertem  stamme: 
Masembold.  8.   Pol.  Irm.  s.  279. 


MASC»    Die   folgenden  formen   erinnern   an 
das  ahd.  talamasca  larva,  monstrum,  mnd.  tälmasche, 


talmasge  larva.    Liegt  hierin  wirkli<  I^v,  a.  857    (n.  57 
einer   hülle  für  das  gesieht    (s.  Grii 
maske),    so   wäre   das  wort  in  name^^tto.    0.  n.  Mettini 
zu  GRIMA.     Auch  masehe^    in   sein    Mathenberg,    Matt 
deutung  =  netz,  liegt  nahe.  thinhaim     (Mettenhe 

Masco.  8.    R.  a.  778  (n.  5).  ;  gewiss  nur  teilweii 

Masgo  Gr.  II  877.  Dr.    a.    803    (n.  2 

Nhd.  Masch,  Masche,  Maske,  Mesl 
Mesgilo.  9.    St.  G.  a.  804  (n.  179).  ich  fem.,  Gld.  II,  a, 
0.  n.  Meskilinfeld  (9).  .    .  G.  a.  741  (n.  7;  c 

Mascelin.  11.   P.  IX  500  (gest.  epis^S.  Jan.  I  330;  deul 
Vgl.  Mathelin  unter  MATHA.         ä.  a.  926  (n.  146). 
Masginc.  Gr.  II  877,   wol  nur  aus  €  a.  811  (n.  262). 

folgert.  e,  Mathge,  Maticke. 

Mascarius.  MG.  1.  c.  II  536,  aus  M^Metbke,  Metke,  Met 
Mascro.  MG.  1.  c.  II  386,  aus  Mase-ienfeld. 

Ja  s.  MATHAL. 

Die  formen  Mysac 

iren  P.  X  542  ff.   (^ 

Masdia   s.   Maldra.     Masembold  ^^^^^^^P^^fi^Jl'  ^^f^ 

ginc,   Masgo    s.  xMASC.      Masilidis,   ^st    P.    VIII    391 

•"  Maso,  Mass-  s.  MAS.  )  Mysach  =  Masceli 

MastaL  10.   P.  V  551   (ehr.  SalernitAatelinesperg  (11),  I 

I  195;    Gas.    I   a.    999    (n.  100)  9.   Laur.  sec.  9  (n. 

(n.  195).  L  c.  II  149. 

Mastin  wol  in  o.  n.  Mestineshusa  (10  Jord.  10  (var.  Medi 

Diese  beiden  n.  etwa  zu  mmt  fett,  i  königstochter,  ang( 

wbch.)?  acedonien.    Bei  Atl 

Masuus  8.  MAS. 

H,  P. 
MATHA  (mätha).    Wol  aus  voein.  7.   MG.  1.  c.  1 
zeit  ererbt;  man  denkt  an  altgall.  wagtest.  Erm.;  cas.  obl. 
in  Matidonnus,   Teutomatos;    im  GeiW*    MG.  1.  c.  II  549 
ags.  maedh  honor,   reverentia  am  näcbbrahtes  (10). 
ist  die  Vermischung  mit  MAHTI.     üntfem.  AS.  Mart.  II  25' 
stecken  gewiss  erweit erungen   dieses  st  P»   I   425   (ann. 
letzten  teiles  wegen  erwähne  ich  zunäcßhr.);   Lc.  a.  927  (r 
Engilmat.  Hugimat.  T?72. 

Baumad?  Leudomad  (6),      l?Viecr.  Aug. 

Gundomad  4.        Deomad.  ?.  VII  103  (Herim. 

Herimat.  Teutomat.  ür  häufig. 

Als  fem.  Rasmada  (10),  während  dj.  III  568  (Kar.  III 
tori  erwähnte  Sisimatis  ungewiss  bleibt,»  a.  844  (n.  81). 
Automad  ist  graphischer  irrtum  füi^^.  !♦  c.  II  263. 
Für  die  länge  des  vocals  sprechen  »  a.  1093  (n.  72;  H 
beginnenden,  ferner  Chaimedes  7,   Haisi  a.  1097  (n,  299). 
leicht  auch  Huimed  11.  mit  var.  Matfred   ui 

Matto.  8.   Dr.  a.  788  (n.  87,  88;  Sehn.  6^5^X1,  n.  19),  so  au 
801   (n.  165),  sec.  10   (n.  673);   Sfrideshusen. 
(Dr.  n.237  ebds.  Masso);  MG.  1.  e. .   MG.  poet.  Lat.  II 
Mato  St.  G.  a.  788   (n.  119;   Ng.   el  Laur.  sec.  8  (n.  5! 
R.  s.  821  (n.  21).  7.   Bisch,  v.  Sens  a 

Maddo  Cr.  III,  a,  41  (c  a.  890).        lus  Pd.  a.  631  (n.  2 
Mado  St.  G.-a.  806  (n.  187).  undMedegisil  AS.  S 


MATHA 


1110 


2;    Sehn.    ebds. 

gen  (Madungen), 
encella    (Madun- 
im),    Metendorf, 
se  hieber. 
10;    Sehn.    ebds. 

125,  wol  hieber. 
►riginal  verloren), 
tsch? 


,  Matje,  Matteck, 
;tke. 


h,  Mathelin,  Mäs- 
test, abbat.  Gern- 
i  abb.  Gembl.  an. 
(Sigebert.  auctar. 
in. 

tfedilinesheim  (9). 
.  3297), 

umpa,  Medompna). 
jblich  aus  der  zeit 
lenaens   heisst   sie 


131. 
Medibergane. 


7.  Zeit  unbestimmt. 
Bertin.),  573,  604 
u  88);   MG.  1.  e.  I 


Aug,  ehr.). 
eapit.). 

.  ebds.  n.  294). 

ad  Mantfred  MB.  a. 
ch  ebds.  Bhm.  s.  2. 

I  736. 

i8). 
..  623. 

ept*.  I  260,  259,  260. 


Madegisillus  Pd.  a.  642  (n.  301).     Vielleicht  auch 

nur  verderbt  Magdegisil. 
Medegisil  test.  Erm.;  AS.  Oct.  VII  938, 
Medegisel  P.  IX  408  (gest.  epise.  Camerac);  Pd. 

a.  625  (n.  237);  MG.  scr.  rer.  Merow.  I  473. 
Medighisel  Pd.  a.  615  (n.  230). 
Mathgrim.  9.   Wg.  tr.  C.  328. 
Matligunda,  fem.   MG.  1.  c.  I  13;   Matgund   ebds. 
mehrm,;  Matgunt  I  27;  Mathcund  mehrm.;  Mat- 
cund  mehrm. 
Medardus.  6.  Der  heilige  Medardus,  bisch,  v.  Noyon 
a.  530 — 545.     Sehr  häufig. 
Madachart  (msc.)  MG.  1.  c.  11  384  hieher? 
Mathheri.  9.   MG.  1.  c.  II  104. 

Matheri  St.  G.  sec.  9  (anh.  n.  19);  MG.  1.  c,  II 148. 
Mathere  P.  XI  232  (ehr.  Benedictobur.). 
Mather  Laur.  sec.  9  (n.  1727). 
Madarius  MG.  1.  c.  II  63. 

Nhd.  Mader,  Mäder,  Maader,  Mäther,  Meeder,  Metter. 
Madelm.  8.   P.  V    181    (ann.  Benevent.);   IX   553 
(ehr.  mon.  Casin.). 
Mahdelm  Laur.  sec.  8  (n.  517)  hieher? 
Mathhildis  ist  in  Mahthildis  aufgegangen  und  dort 

nicht  mehr  auszuscheiden;  vgl.  Mathalhildis. 
MatMec.  9.    Wg,  tr.  C.  260. 

Madalich  Sehn.  a.  811  (n.  256)  wol  hieher, 
Madoland.  7.   M.  a,  691  (n.  129;  Mab.  ebds.);  Pd. 
a.  697  (n.  442). 
Madeland  Pd.    sec.  7    (n.  334;    M.  ebds.    n.  68). 
Oder  ist  der  n.  =  MadaHand? 
Madallndis  s.  Madallindis  (MATHAL). 
Medeman.  9,   Lgd,  a.  867,  873  (I,  n.  91,  98). 
ffladerlcns*  4.    Mederichus,   alamann.  fürst,   bruder 
des  Chnodomar  sec.  4. 
Madericus  Guer,  a.  800, 
Mederichus  Amm.  Marc.  XVI  12, 
Mathrich  MG.  L  c.  II  383. 
Matrih  GId.  II,  a,  104. 
0.  n.  MatrihesdorflP. 
Medarid.  6.   Testam.   S.   Remig.    bei   Pd.   a.   533 
(n.  119),  wofür  n.  118  das  gewöhnliche  Medard. 
Die  AS.  Oct.  I  schreiben  -rid.    Unecht. 
Maderisius.  8.    Farf.  a.  766  (n.  66). 
Madrnn,  fem.    MG.  1.  c.  11  377. 
Matsint  MG.  1.  c,  II  486. 

Mathasuenta^  fem.  6.   Enkelin   von   Theodorich  d. 

gr.,  tochter  der  Amalasuenta,  gattin  des  Vitiges. 

Mathasuenta  (var.  Mathesuenta,  Mathesdnda  etc«) 

Jord,  14,  48,  60. 
Maraoovr&a  Procop.  mehrm. 
Mathesuinda  P.  VIII  129   (Ekkeh.  ehr.  univers,). 
Matesuinda  P.  VIII  122  (Ekkeh.  ehr.  univers.). 
Matesuentha  MG.  ehr.  m.  II  105. 
Mathsuinda  Laur.  sec,  8  (n.  972), 


1114 

52;  Laur.  sec.  8  (n.  1404), 
n.  900);    necr.    Fuld.  a. 

(n.  312). 

11.  466;  Mab.  ebds.). 
103,  140, 
3. 

ch.  a.  732  (III  255). 
m.  s.  7,  81  etc. 

:wmL 

•198), 


);  pol.  Irin.  s.  33,  151, 

83,  3190). 
tc. 

Medelhereshuson. 
archiepiscv    Salisb.) ; 

wchiep.  Salisb.). 

.  S.  Benign.  Divion.). 
E.  a.  834  (n.  30); 

I.  imp.), 

1,    s.    34,    79   etc.; 

));   Dr.    a.  839  (n. 


hieher;  vgl.  Mada- 


1). 
268). 

0). 

J-Iindis),    fem.  8. 


1111 


MATHA 


MATHAL 


1112 


Mathsuiut  Laur.  sec.  8  (n.  951). 
Methsuint  Laur.  sec.  9  (n.  392,  2009), 
Meduald.  7.    Pd.  c.  a.  690  (n.413;  M.  ebds.  n.  77). 
Medoald  MG.  epist.  Merow.  I  196  f. 
Matholt  Laur.  sec,  8  (n.  1395). 
Madolt  Gr.  II  657. 

Mahdold  Laur.  sec.  8  (n.  523)  hieher? 
Matabholt  MG.  1.  e.  II  112  hieher? 
Medovicus.  6.    Test.  S.  Remig.  Pd.  a.  533  (n.  119); 
eben  so  AS.  Oct.  I;  dagegen  Pd.  n.  118  falsch 
Medonicus.    Unecht. 
Medoveus  neben  Medovechus    (bisch,  v.  Meaux  a. 
549)  conc.  Aurelian.  a.  549 ;  conc.  Paris,  a.  555. 
Medeveus  d,  Ch.  I  537;  Venant.  Fortun. 
Matuviii  s.  Mahtwin. 

Madulf,  6.   MG.  1.  c,  II  377;  Matolf  ebds.  II  100; 
Madalf  ebds.  II  273  hieher? 
Matholf  R.  a.  821  (n.  21). 
Medulf  conc.  Aureiian.  a,  549;  AS.  Sept.  II  537, 

538. 
0.  n,  Mattholfingo. 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 

1)  mit  L:    diese   sind  vollständig  in  MATHAL 
(s,  ds.)  aufgegangen. 

2)  mit  N; 

Madanildis^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  86,  99  etc. 

Madanilt  H.  a.  853  (n,  87)  =  Be.  n.  83. 
Metensaind^  fem.  8,   Laur,  sec.  8  (n.  1999). 
Madanulf.  8.    Pol.  Irm.   s.  258,  276;    Lgd.  a.  877 
(I,  n.  106). 

Mathenolf  P.  V  511  (ehr.  Salernit.). 

3)  mit  R  (vgl,  ags.  maedhrjan  honorare): 
Madrisma^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  264. 
Madreberga,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  213. 
Madrevert.  8.    Pol.  Irm.  s.  100. 
Madreberta,  fem.  8,    Pol.  Irm,  s.  213. 
Maderger.  9.   Pol.  R.  s.  72. 
Madregerdis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  49. 
Madergaud.  9.   P.  III  429  (Kar.  II  capit,). 
Madrehildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  233,  264. 

Maderhildis  pol.  R.  s.  32,  100. 
Maderwin.  9,    Pol.  R.  s.  60. 


MATHAL^  wozu  die  andere  form  MAHAL 
zu  vergleichen  ist.  Im  ganzen  gewiss  zu  got.  mathl 
sermo,  concio  (Grimm  gr.  II  469),  doch  hat  s'ch  da- 
mit gewiss  eine  nicht  mehr  auszuscheidende  Ver- 
längerung von  dem  oben  angesetzten  MATHA  (s.  ds.) 
vermischt,  welche  den  Verlängerungen  dieses  Stammes 
um  -n  und  -r  parallel  läuft.  Für  diese  letztere  natur 
des  MATHAL  spricht  auch  der  umstand,  dass,  wäh- 
rend das   pol.  Irm.  unsern   stamm  massenweis   dar- 


bietet, die  sächsischen  trad.  Corb.  ausser  einem  ein- 
zigen Madalwyn  nichts  hieher  gehöriges  aufweisen. 
Als  zweiter  teil  erscheint  unser  stamm  nur  im  cod. 
Laur.  in  zwei  formen  des  9.  Jahrhunderts,  Cunimadal 
und  Rimadal,  gewiss  durch  unorganische  Verwendung 
des  Stammes;  s,  Sievers  Btr.  V  534. 
Madalo.  9.   H.  a.  896  (n.  127). 

Madelo  H.  a.  923  (n.  145);  Lc.  a.  1088  (u.  240). 

Nhd.  Madel.     0.  n.  Matlinge  (Mettilingun?),  Mad- 
linghem. 
Madala,  fem.  8.    St.  G.  a.  759—760  (n.  25). 
Madaline.  MG.  1.  c.  III  37. 
Madaluni.  MG.  L  c.  II  119. 
Madalbald,  8.   St.  M.  c.  a.  962. 

Madalbold  pol,  Irm.  s.  93,  214. 
Madalberga^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  140,  215. 

Madalbirg  MG.  1.  c.  I  42. 

Madelberga  pol.  R.  s.  48. 

Maalpric  (so)  Mchb.  sec.  9  (n.  433), 

Madabiric  (so)  Gld.  II,  a,  125. 

0.  n.  Madalbergostraza. 
Madalperht«  8,    Madalbert,    bisch,  v.  Lyon  a.  754, 
bisch.  V.  Paris  sec.  8,  bisch,  v.  Soissons  sec.  8, 

Madalperht   P.    XIII    12    (gest.  archiep.  Salisb,); 

Madalbi^ht  MG.  1.  c,  III  4. 

Madalperaht    Dr.    a.    822    (n.    401;    Sehn.    ebds. 

Medal-). 
Madalbert  P.  V  169  (ann.  Masciac);  X  321  (Hugon, 

Chr.);  St.  G.  a.  790  (n.  126;  Ng,  ebds.  Modal- 
.  bert),  849,  886  (n.  408,  652);  pol.  Irm.  s.  14,  43 

etc.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Madalbret  Laur.  sec.  8  (n.  1016);    St.  G.  a.  885, 

905,  909  etc.  (n.  645,  744,  756  etc.);  MG.  1.  c. 

mehrm,  neben  -breth. 
Madalpret  St.  G.  a.  870,  873  (n.  551,  574,  575); 

MG.  I.  c.  mehrm. 
Madalpreth  MG.  1.  c.  mehrm. 
Matalbert  MG,  1.  c.  II  310. 
Madelbreht  P.  VI  412  n.    (notit.   de   libert.   abb. 

eliü'.). 
Madelbert  Laur.  sec.  8   (n.  1883,   2223);    pol.  ß. 

s.  71,  81;  MG.  1.  c.  II  59. 
Madelpert  Farf.  a.  821,  829  (n.  251,  270). 
Madelbret  St.  G.  a.  957  (n.  8U4). 
Mahdalberaht    Sehn,    a,    807    (Dr.    ebds.   n.    243 

Madalperaht). 
Matlebert  MG.  1.  c.  I  13,  234. 
Madalberta,  fem.  8.    P.  VIII  637  (annalista  Saxo); 

Mab.  a.  798  (n.  60);  pol.  Irm.  s.  30,  81  etc, 
Madhalberta  Lk.  sec.  9  (n.  4). 
Madelberta  P.  XXI  495  (Gislebert.  ehr.  Hannon.); 

AS.  Jan,  II  1044,  1050;  Febr.  III  509, 
Madalbod.  9.    Be.  a.  834  (n.  60);  MG.  1.  c.  II  367. 


i 


1113 


MATHAL 


MATHAL 


1114 


Hadaltrudis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  37/64  etc.    . 
Madaifrid.  7..  Mab.  a.  653  (n.  7);  pol.  Irm.  s.  83, 

150;  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  25  f. 
Madalfred  pol.  Irm.  s.  137;  St.  G.  a.  856  (n.  447). 
Matalfred  H.  a.  762  (n.  45)  neben  Madalfred. 
Madalfret  K.  a.  850  (n.  116). 
Madelf rid    P.    V    179   (ami.    Benevent.);    IX  634 

(ehr.  mon.  Casin.);  pol.  R.  s.  75. 
Madalger.  8.   Madalger,    bisch,  v.  Laon  710 — 7l3. 
Madalger  Lauv.  sec.  8  (n.  534) ;  pol.  Irm.  s.  205 ; 

St.  P.;  St.  G.  a.  837,  864  (n.  361,  504);  MG. 

1.  c.  öfters. 
Madalker  Mchb.  sec.  8  (n.  127);  MB.  a.  762,  806 

(VIII  364,  374). 
Madelger   pol    R.  s.  66;    Mab.    a.  919    (n.  129); 

MG.  I.  e.  III  26. 
Mediiger  CM.  Aug. 
Medelger  Hf.  a.  1064  (II  551). 
Malger  Guer.  a.  1070  vielleicht  hieher. 
Ags.  Maed heigar. 

Madelgaizo.  10.    Cav.  a.  992  (n.  447). 

Madalgar.  8.  Pol.  Irm.  s.  43,  152;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Madalcar  pol.  Irm.  s.  81,  88  etc. 
Madelgar    P.  VI    11    (ann.  Laubiens.);    VIII  324 

(Sigebert.  ehr.);  1X409  (gest.  episc.  Camerac); 

pol.  Irm.  s.  33;  pol.  R.  s.  102;  MG.  1.  c.  II  155. 
Magdelgarius  (so),    qui   postea    sanctus  Vincentius 

appellatus    est    P.    XXI    495    (Gislebert.    ehr, 

Hannon.). 

Madelgard*,  msc.  10.    6.  a.  905  (n.  9). 

Mathalgarda^    fem.  9.    ürk.    v.    827    (nach  Gr.  II 
707). 
Mathalgardis  AS.  Jan.  II  883. 
Madalgarda  Lc.  a.  806  (n.  28). 
Madalgardis  MG.  1.  c.  II  206. 
Madalgaud.  8.   P.  III    133    (Kar.  M.    capit.);    pol. 
Irm.  s.  81. 
Madalgaus  pol.  Irm.  s.  163. 
Madalgaoz  St.  P.  zwml.;  MG.  1.  c.  II  115. 
Madalgoz  MG.  1.  c.  mehrm.;  -coz  desgl. 
Madalcos  MG.  1.  c.  I  314. 
Madalgod  MG.  diplom.  II  444. 
Madhelgaud  P,  II  671  (Nithardi  bist.);  AS.  Febr. 

III  96. 
Mathelgodus   Lk.   a.   970    (n.   43);    MG.    diplom. 

11  163. 
Madelgaud  P.  III  98  (Kar.  M.  capit.);   MG,  poet. 

Lat.  II  118. 
Madelgaus  MG.  1.  c.  II  59. 
Madilcaus  Farf.  a.  825  (n.  259). 
Madelgozonis  (gen.)  Sax.  a.  1032  (I,  1,  n.  81). 
Madalgil.  8.   Pol.  Irm.  s.  93. 
Madalgildis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  88,  103. 


Madalgis.  8.  Pol  Irm,  s.  81, 152;  Laur.  sec.  8  (n.  1404). 

Madelgis    Laur.    sec.  8    (n.  900);    necr.    Fuld.  a. 
1047;  pol.  R.  s.  15. 
MadalgML  7.   Pd.  a.  648  (n.  312). 

Madalgiselus  Pd,  a.  706  (n.  466;  Mab.  ebds.). 
Madalgrim.  8.    Pol.  Irm.  s.  103,  140. 

Madelgrimnus  pol.  R.  s.  83, 
Madelgiima,  fem.  8.   N.  Arch.  a.  732  (III  255). 
MadalgiidiK^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  7,  81  etc. 

Madelgudis  pol.  R.  s.  36. 
Madalhaid^  fem.  8.    St.  P.  zwml. 

Madalheit  Laur.  sec.  8  (n.  198). 
Madalhart.  8.    St.  P. 

Madelhard  pol.  R.  s.  43, 

Ags.  Madhai  heard. 

0.  n.  Madalhartistorf. 
Madalhari.  8.    St.  P. 

Madalhar.  tr.  W.  a.  730  (n.  16);  pol.  Irm.  s.  33,  151. 

Madalheri  St.  P. 

Madalher  Laur.  sec.  8  (n.  483,  3190). 

Madelher  pol.  R.  s.  34,  63  etc. 

Nhd.  Madler,  Mädler.     0.  n.  Medelhereshuson. 
Madalhoh.  8.   P.  XIII  7  (gest.   archiepisc.    Salisb.); 
St.  P. 

Madelhoh  P.  XIII  87  (gest.  archiep.  Salisb.). 
Hieher  wd  noch: 

Madelucus  (8)  P.  VII  38  (ann.  S.  Benign.  Divion.). 
Madalhelm.  9,    St.  P.  mehrm.;    R.  a.  834  (n.  30); 
MG,  1.  c.  mehrm. 

Madalelm  P.  II  639  (vit.  Hlud.  imp.). 

Madelbelm  MG.  1.  c.  II  393. 
Madalhildis^    fem.    8.     Pol.   Irm.    s.    34,    79    etc.; 
Laur.  sec.  8  (n.  2003). 

Madalhilt  tr.  W.  a.  808    (n.  20);    Dr.    a.  839  (n. 
525;  Sehn.  ebds.  Madahilt). 

Madelhildis  pol.  R.  s.  16,  65. 

Madelhilt  MG.  1.  c.  mehrm. 

Madahildis  pol.  Irm.  s.  140  wol  hieher;  vgl.  Mada- 
hilt Gld.  II,  a,  125. 

Mathilihit  (so)  Gl.  IV  565. 

Madoloc  N.  Arch.  II  120. 
Madalhund.  8.    Pd.  a,  708  (n.  471). 
Madalleich.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1268). 

Madaleich  Laur.  sec.  8  (n.  1868). 
Madalleoz.  9.    Mchb.  sec.  9  (n,  610). 
Madalindis   (wol  tiberall  für  Madal-lindis),    fem.  8. 
Pol.  Irm.  s.  71,  163. 

Madolind  N.  Arch.  II  124. 

Madilindis  pol.  Irm.  s.   L 

Madelindis  pol.  Irm.  s.  140. 

Madelint  Laur.  sec.  8  (n.  198). 

Mathlindis  Laur.  sec.  8  (n,  1952). 

Mathlinda  Laur.  sec,  9  (n.  512), 
Madelrat.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  337). 


1115 


MATHAL 


MAURA 


1116 


Madalrlch.  8.   Pol  Imi.  s.  64,  239. 

Madalrih  Dr.  a,  866  (n.  589;  Sehn.  ebds.  Mal- 
darih);  St.  P. 

Madelrich  pol.  R.  s.  60;    rih  MG.  1.  c.  II  103. 

0.  n.  Madelrichestat,  Madalrichistrewa. 
Madelsind,  MG.  1.  c.  II  477. 
Madelsuid,  fem.   MG.  1.  c.  II  353. 
Madalold.  8.   MG.  1.  c.  II  201. 

Madalolt  Laur.  sec.  8  (n.  389) ;  MG.  1.  c.  mehrm, 

Madallold  tr.  W.  a.  774  (ii.  71). 

Madololt  St  P. 

Madelold  pol  R.  s.  33. 

Madelolt  MG.  1.  c.  II  587. 

Madalol  (so)  Laur.  sec.  8  (n.  391). 

Ags.  Madhalveald. 

0.  n.  Madalol teswilari. 
Madalvens.  8.   Bisch,  v.  Verdun  753—776. 

Madalfeus  P.  III  30  (Pipp.  capit.);  conv.  Atteniac. 
a.  765. 

Madelveus  P.  VI  43  (gest.  episc.  Virdun.);  X  287, 
339  ff.  (Hugon.  ehr.);  XII  525  (ann.  S.  Vit. 
Virdun.);  pol.  R.  s.  64. 

Madaleveus  (so)  P.  X  339  (Hugon.  ehr.). 

Magdalveus  dafür  AS.  Aug.  II  114. 

Madalwit  H.  a.  853  (n.  87)  viell.  für  -wie? 
Mathalwin.  8.   Lc.  a.  855   (n.  65;  'Mathalwim   ist 
falsch,  wol  -wini). 

Madalvin  pol.  Irm.  s.  104,  136. 

Madalwin  P.  VI  87  (ehr.  Median,  monast.);  pol. 
Irm.  s.  88;  MB.  a.  877  (XXXI,  n.  47);  St.  P.; 
Kr.  a.  879  (n.  7);  MGr.  1.  c.  mehrm. 

Madalwyn  Wg.  tr.  C.  421. 

Madaluin  pol.  Irm.  s.  16;  -venus  ebds.  s.  180. 

Madelwin  Laur.  sec.  9  (n»  2835);  pol.  R.  s.  1,  8  etc. 

Madelvinnus  pol.  R.  s.  45. 

Maduluin  (so)  und  Manduluin  (so}  H.  a.  841  (n.  79). 
Madalvis.  8,    Pol.  Irm.  s.  104. 
Madalulf.  7.   P.  II  296   (gest.   abb.  Fontan.);   pol. 
Irm.  s.  7. 

Madalolf  MG.  I.  c.  II  135. 

Madalaulf  Pd,  a.  648  (n.  312). 

Madelulf  P.  X  337  (Hugon.  ehr.);  Mab.  a.  692 
(n.  18);  pol.  R.  s.  63. 

Madelolf  MG.  1.  c.  II  313. 

Madlulf  Pd.  a.  693,  697  (Mab.  ebds.). 
Madelzoz.  MG.  1.  c.  I  118. 


Mathelin,  Mathenolt;  Mathere,  Mathesuinda,  Math- 
grim  s.  MATHA.  Mathilda  s.  MAHTI.  Mathlec, 
Matta,  Matto,  Matuas  s.  MATHA. 

Mauco   wol   zu   schliessen  aus   o.  n.  Mochinga  (8), 
Mochonowe  (11),  Mauchinhaim  (8),  Mochinhard, 


Mochinle,   Mochundorf.     Dieses   Mauco   könnte 

ein  Mawico  sein  und  zu  Mawo  (s.  ds.)  gehören. 

Maudio.  4.   Amm.  Marc.  XV,  6.  Comes  Francorum. 

MAUKA»  Ich  sehe  hierin,  indem  ich  den 
gedanken  an  altn.  maur  formiea  ablehne,  das  lat. 
Maurus,  welches  wol  zuerst  neu  belebt  wurde  durch 
das  africanische  Vandalenreich  (Corippus  sec.  6 
scheint  allerdings  africanische  Vandalen  Mauri  zu 
nennen),  noch  mehr  aber  durch  das  übergreifen  des 
arabischen  weitreiches  auf  die  iberische  halbinsel; 
in  der  that  begegnen  die  folgenden  n.,  abgesehn 
etwa  von  dem  unsichera  Maura,  Mora,  kaum  vor 
sec.  8  in  deutschen  namen;  ahd.  mör  Aethiops.  Der 
stamm  bildete  noch  manche  auf  deutsches  gebiet  ein- 
dringende n.  nach  keltischer  und  römischer  art,  wie 
Maureia,  Mauritius,  Maurontus,  Mauronia,  Mauricius, 
Maurentia  und  -us,  Maurilius,  Maurintinus,  Morizellus, 
die  sich  fast  sämmtlich  im  pol.  Irm.  und  sonst  noch  oft 
finden,  für  die  ich  im  folgenden  keine  belege  brauche. 

Namen  auf  maur  scheint  es  nicht  zu  geben, 
denn  Anamor  (10),  Ademora  (6)  und  Ratmor  (9) 
werden  aus  -mar  oder  -mot  verderbt  sein. 

Maur.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  302). 

Maurus  pol.  R.  s.  36;  St.  6.  a.  769,  820  (n.  54, 

259);  MG.  epist.  Merow.  I  698;  Gas.  I  oft. 
Mor  Laur.  sec.  8  (n.  2810). 
Moor  P.  XXI  348    (ehr.  Laur.);    Laur.   sec.  8,  9 

(n.  6,  2807). 
Mauri  R.  a.  819,  822  (n.  20,  22). 
Mori  St.  G.  a.  834  (n.  346,  neben  gen.  Morini). 
Moris  (gen.)  Dr.  a.  829  (n.  479;  Sehn.  ebds.). 
MoQQag  (var.  McoQäg,  Moggdg)    Proc.  b.  Goth.  II 

11,  19;  IV  26;  vielleicht  schon  hieher. 
Nhd.  Mohr,  Möhr.    0.  n.  Moresbach,  Mauresberk^ 

Moroscamp,    Moresdal,    Moresfurt,    Moresheim, 

Morsholz,  Morismahil,   Moresthorp,  Moraswilari. 

Hauro«  8.    Farf.  a.  747  (n.  12);  MG.  leg.  sect.  II, 

t.  I  169,  377. 
Moro  K.  c.  a.  876  (n.  152;  Ng.  ebds.);  MG.  I.e. 

I  89,  286, 
Nhd.  Möhre.     0.  n.  Moringen,  Morinpiunt,  Moren- 

stein;  —  Moringehim,  Morinchova. 
Manra^  fem.  6.   Kraus  christl.  inschr.  96. 
Mora  test.  S.  Remig.    bei   Pd.    a.    533    (n.  118); 

dieselbe  heisst  Morta  ebds.  n.  119. 
Maurnch.  8.   St.  P. 

Moruh  Dr.  a.  780  (n.  70). 

Moric  Dr.  a.  801  (n.  168). 

Morich  Kz.  sec.  8  (s.  40);  MG.  1.  c.  II  519. 

Moroch  Dr.  a,  874  (n.  610);  MG.  1.  c.  II  464. 

Moruch  Laur.  sec.  8  (n.  2562). 

Moruh  MG.  1.  c.  I  211,  II  181. 


1117 


MAURA 


Mawo 


1118 


Nhd.   Mohrig.   0.  n.  Moruthes  stafful,  Moruhhes 
stein. 
Maarieho.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  700,  1385). 
Maoricho  St.  P.  zweimal. 
Morico  Laur.  sec.  8  (n    2939). 
Moricho  P.  XI  232  (ehr.  Benedictobur.);   XIV  245 
(vit.  Wernher,  ep.  Merseb.);  St  P.;  Laur.  mehrm.; 
tr.  W.  a.  798,  811,  c.  a.  820  (n.  21,  176,  180); 
MB.  c.  a.  800  (VII  25);   Dr.  a.  826,  944  (n. 
465,  686). 
Moriho  necr.  Fuld.  a.  825. 
Nhd.  Möhricke,  Morcke,  Moricke,  Möricke,  Mörike. 
Ö.  n.  Morichinga,  Morchenouena. 
Maurilo.  8.  Laur.  mehrm. 
Morilo  MG.  1.  c.  II  161. 

Nhd.  Möhrle.  0.  n.  Morlinga,  Morlenbach,  Morilin- 
heim,  Mörelsteten. 
Maurolenus.  7.    Bisch,  v.  Conserans  sec.  7 — 8. 
Mauroleno  Mab.  a.  670  (n.  8), 
Morlenus  pol.  ß*  s.  22. 
Mauremia,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  54. 
Moriii  in  o.  n.  Morinesheim  (10),    Morinishusun  (9), 
Moriniswilare  (9).    Vgl.  auch  nhd.  Mohrin,  Morin. 
Morino.  8.    Dr.  n.  366. 

0.  n.  Morningahem? 
Morand.  8.    Morandus    (neben    Moderandus),    bisch. 
V.  Rennes  703—720. 
Morand  P.  XIV  343  (Seher,  primord.  Calmosiac); 
pol.    Irm.    s.    49     (sec.    11);     MG.    scr.    rer. 
Langob.  327. 
Morando  (als  nom.)  St.  G.  a.  804  (n.  177). 
Mauring.  8.    P.  I  210    (Einh.    ann.);    II    627    (vit. 
Hlud.);  pol.  ß.  s.  80;  MG.  1.  c.  II  348. 
Moring  P.  I  213  (Einh.  ann.);  Dr.  a.  789,  792  etc. 

(n.  94,  104  etc.) ;  MG.  1.  e.  II  127. 
Morinc  MG.  1.  c.  mehrm. 
Morinch  MG.  1.  c.  I  202. 
Nhd.  Moring,  Möhring.     0.  n.  Moringeshaim. 
Manringa,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  3,  195^    MG.  1.  c. 

II  374. 
Morizzo.  9,    Mchb.  sec.  9  (n.  470). 
0.  II.  Morizunwilari  (10).  Vgl.  auchMorceshem(ll) 
aus  starkem  Mauritius. 
Morinzo.  8.  K.  a.  1096,  c.  a.  1100  (CS.  n.  5,  10); 
MG;  1.  c.  II  401. 
Morenzo  K.  c.  a.   1100    (OS.    n.    11);    MG.  1.  c. 

II  149. 
Maorinzan  (sign.  — )  St.  G.  a.  769  (n.  55). 
Morinzani  (sign.  — )  St.  G.  a.  764  (n.  41). 
Morinzan  (gen.)  MG.  1.  c.  mehrm. 
Vgl.  lat.  Maurentius. 
Morbold.  9.    Dr.  a.  824  (n.  454). 
Maurbert.  8.   Sm. 

Mauripert  Cav.  a.  962  (n.  219). 


Morbraht  Dr.  a.  819  (n.  388). 
Morbert  conc.    ap.    Theodon.   vill.   a.   835;    MG. 
1.  c.  mehrm. 
Morfrid.  MG.  1.  c.  II  232. 

Manregatns.  8.   MG.  ehr.  m.  III  469.    Westgoten- 
könig. 
Maurigutus  MG.  1.  c.  II  370  hieher? 
Morliard.  8.   P.  II  600  (Thegani  vit  Hlud.). 
Morhart  Gud.  a.  1074   (I,   n.  141);    K.    a.    1090 
(n.  239),    1095  (CS.  n.  3);    MG.  1,  c.  mehrm.; 
Nass.  a.  1031  (n.  114). 
Morard  P.  V  168  (ann.  S.  Germani);  VI  4  (ann. 

S.  German,  min.);  pol.  Irm.  s.  178. 
Nhd.  Mohrhard. 
Manrliar.  8.    Pol.  Irm.  s.  129. 

Nhd.  Maurer? 
Maarhaas.  8.   Pol.  Irm.  s.  129. 
Maardrannus.  8.   Guer.  sec.  10   (append.  zum  pol. 
Irm.  s.  337).    Derselbe  heisst  ebds.  s.  339  Mor- 
dramnus. 
Morthrannus  St.  P. 
Maurlach.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  305). 
Maorlach  Laur.  n.  787  (n.  13). 
Moralah  necr.  Fuld.  a.  857. 
Morlach  Laur.  sec.  8  (n.  3460). 
Moratah  Dr.  *a.  822  (n.  390;  Sehn,  ebds.)  wol  ver- 
derbt aus  -Iah. 
Morlindis,  fem.  9.   Pol.  ß.  s.  103. 
Moraloh,  11.   MG.  1.  c.  II  151. 

Morlog  Lc.  a.  1057  (n.  192). 
Maursinda^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  70. 
Mauroald.  8.    P.  XIII  529    (bist.   Farfens.);    Farf. 
a.  791,  794  (n.  150,  160). 
Moroald  MG,  epist.  Karol.  II  135, 
Morold  Laur.  sec.  8  (n.  276). 
Morolt  Sehn.   a.   890   (Dr.   ebds.  n.  635  Mierolt); 

MG.  1.  c.  II  489, 
Ags.  Morveald. 
Maorolf.  8.    St.  P.  zweimal  neben  Morolf. 
Ags.  Morvulf. 


Maasio.  9.    Farf.  a.  814  (n.  207);  deutsch? 
Maivo.  8.    Ng.  a.  797  (n,  128);  K,  a,  798  (n.  51); 
MG.  1.  c.  mehrm. 
Mavo  St.  G.  sec.  9  (anh.  n.  15). 
Mauvo  St.  G.  a.  792,  793,  796  etc.  (n.  131—132, 

135    141  etc.). 
Mauwo  St.  G.  k.  788,  820,  821  etc.  (n.  117,246, 

268  etc.). 
Mouvo  St.  G.  a.  871  (n.  554). 
Mowo  MG.  1.  c.  II  54. 


1119 


Mawo 


MED 


1120 


Mawioh  Gld.  II,   a,  104  hieher?    eben  so  Mango 

MG.  1.  c.  III  130? 

Dieser  wahrscheinlich  bloss,  wenn  man  vom  ags, 
Mawa  (fem.)  absieht,  alamannische  n.  scheint  zu  got. 
magus  puer  (vgl  got.  mavi  pnella)  zn  gehören,  also 
zu  MAG. 

Nhd,  Mau,  Haue,  Mave.    0.  n.  Movuntal,  Mawen- 

telina,  Mawinhard,  Mowenheim-,  vgl,  auch  Meu- 

wesbach  (9). 

Ein  vielleicht  dazu  gehöriges  Mawico  könnte 
in  dem  oben  angenommenen  Mauco  liegen,  vielleicht 
auch  in  Mayco  (9)  Wg.  tr.  C.  242;  eine  Zusammen- 
setzung Mowald  habe  ich  unter  MODA  verzeichnet. 

Maxelendis,  fem.   7.    P.    VIII   326    (Sigeb.    ehr.); 

AS.  Mart.  II  77;    Oct.  IV  297;    Le.   arch.   VI 

76  (sec.  9). 
Maxellendis  AS.  Febr.  I  786,  788;  Mart.  II  78. 

Ich  nehme  an,  dass  Maxelendis  aus  Mathalindis 
(MATHAL)  wie  Mascelin  aus  Matelin  (MATHA)  her- 
vorgegangen ist,  was  bei  der  spirantennatur  des  th 
(dh)  sehr  nahe  liegt. 

Maxus.  9.    P.  IX  39  (Joh.  ehr.  Gradense);  deutsch? 
Mayco.  9.   Wg.  tr.  C.  242;  s,  Mawo,  also  =  Mawico? 

MAZ*  Im  wesentlichen  haben  wir  es  hier,  wie 
schon  die  geringe  zusammensetzungsfähigkeit  dar- 
thut,  mit  einem  secundären  stamme  zu  thun,  dem 
MATHA  und  MATHAL  am  nächsten  liegen.  Un- 
entschieden muss  i(*h  es  lassen,  ob  sich  dazu  noch 
ein  primärer  stamm  gemischt  hat,  etwa  ahd.  mez 
modus  oder  7naz  cibus. 

Mezzi.  8.    Mclib.  sec.  8  u.  9  (n.  13,  16  etc.);  R.  a. 

•    822   (n.   23);   necr.    Fuld.  a.  1051;   MG.  1.    c. 

II  100. 

Mazo,  8.    P.  VIII   730    (annalista  Saxo);    Farf.    a. 

796,   801,   805  etc.    (n.    170,    172,    178   etc.); 

Laur.  sec.  8,  9  (n.  375,  827);  tr.  W.  c.  a.  811 

(n.  191);  Erh.  a.  1092  (n.  166);  MG.  1.  c.  161. 

Maza  (msc.)  P.  XIII  130  (vit.  Meinw.  episc). 

Mazzo  Lc.  a.  1057  (n.  192),  c,  a.  1080  (n.  242); 

Kz.  sec.  8  (s.  18,  41);  MG.  1.  c.  III  28. 
Matzo  Laur.  sec.  8  (n.  3596);    St.  G.  a,  769   (n. 

54);  H.  c.  a.  1020  (n.  221). 
ilezo  St.  P. 

Mezo  var.  zu  Ezo  P.  IV,  B,  176  (Heinr.  II  pact.). 

Nhd.  Maas,  Maass,  Mass,  Matz,  Mess,  Metz,  Metze. 

0.    n.    Mazinga,    Mazinbach,    Mazoniwilare;   — 

Metzenchusen. 

Maza,  fem.  8.    Kz.   sec.  8   (s.  48);    BG.  I  24  (sec. 

11);  MG.  1.  c,  n  647. 
Mazako.  10.   Cr.  17. 

Mazata,  fem.  11.    Hf.  c.  a.  1040  (II  167);    Lc.  a. 
1054  (n.  190,  zweimal). 


Mazacha  St.  P.  zweimal;    MG.  necr.  II  99. 
Mazaha  (so)  necr.  Fuld.  a.  1010;  MG.  necr.  II  81. 
Mazika  Cr.  III,  a,  57. 
Mazecha  necr.  Gladb.  s.  6. 
Mazzeka  Hf.  a.  1010  (II  145). 
Mazili.  9.   MB.  sec.  11   (VI  24);    St.    P.    zweimal; 
BG.  I  20,  21  (sec.  11);  MG.  necr.  II  80,  81. 
Mazile  FA,  II  8,  s.  23  (sec.  11). 
Mazil  MB.  c.  a.  1040  (XIII  310);  Frek. 
Macil  Hd.  m.  S.  a.  1068  (II  89). 
Mezli  R.  a.  821  (n.  21). 
Mazili  neben  gen.  MaziliniKr.  c.  a.  1060  (n.  21); 

neben  abl.  Mazilino  Kr.  a.  992  (n,  J8). 
Nhd.  Massel,  Metzel.    0.  n,  Mecelesdorf. 
Mazola^  fem.  8.    St.  P. 

Mazela  ZGO.  XXXIl  57  (a.  1025). 
Mazeliii.  10.   P.  IV,  B,  176   (Heinr.  II  pact.);    IX 
451    (gest.  episc.  Camerac);    XI  772   (ann.  S. 
ßudberti  Salisb.) ;  XIII 256  (Wipon.  vit.  Chuonr,); 
St.  P.;  Bib.  V  498   (a.  1059);    Lpb.    a.    1091 
.  (n.  119)  etc.  ■ 
Mazzelin  B.  a.  1016  (I  857). 
Macelin  P.  IX  250   (Gundechar.  lib.  pont.   Eich- 
stet);    XIII   167   (vit.  Godehardi  ep.);    St.  P,; 
MB.  a.  1057  (XXXVII,  n.  67);  MG.  1.  c.  II  368. 
Macellin  Lpb.  a.  1091  (n.  118). 
Matziliu  P.  VI  365  (vit.  Joh.  Gorziens.). 
Mazulin  Fnt.  a.  1018  (I  n.  85). 
Mazolin    P.    VI   849    (Petr.  Damian.  vit.   S.  Ro- 

mualdi). 
Mezelin  P.  XIII  190    (Wolf her.    vit.    Godehardi); 
Lc.  c.  a.  1080  (n.  242);  Lpb.  a.  1091  (n.  120); 
MG.  leg.  sect.  IV,  t.  I  86;  MG.  1.  c.  II  658. 
Mecelin  Lpb.  a.  1053  (n.  76). 
Maselin  s.  MAS. 
Mezcund,  fem.  9.    Mehb.  sec.  9  (n.  339). 
Mazhild,  fem.  9.   Gr.  II  896. 
Mezhilda  R.  a.  821  (n.  21). 
Mezhilt  MG.  I.  c.  I  180. 
Mazolf.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2954). 
Mezolf  Mchb.  sec.  8  (n.   165). 
Zweifelhaft,  ob  hieher  gehörig: 
Kacezil^  9.   Bruder   des   Gildo.   Hist.  miscell.  (Ar- 
cadius)  var.  Mascyzel,  Mascezel,  Maseelzet  (so). 
Derselbe  heisst  Mascicel  bei  Amm.  Marc.  XXIX,  5; 
MaoHeXÖYjXog  bei  Zosim.  V  11. 


Mecca,    Mechard,   Mechin   s.   MIC.    Mechthilt    s. 
MAHTI. 


MED   (mM).    Es  scheint,  als  wenn  ahd.  meta^ 
mietaj  ags.  medj  alts.  meda  (got.  mizdo)  praemium^ 


1121 


MED 


MIL 


1122 


inerces  in  einigen  p.  n.  liegt.     Hier   nur   ein    paar 
spuren   davon;    einige  mit  Med-  beginnende  formen 
werden  sieh  unter  MATHA    verloren   haben,    lassen 
sich  aber  dort  nicht  ausscheiden. 
Miete«  8.   Schpf.  a.  792  (n.  66). 
Miezo.  11.    Gud.  a.  1028  (111,  n.  13). 


Meffrid  s.  MATHA.  Megalenz o  s.  Weg'-.  Megeher 
s.  MAG.  Megen  s.  MAG  AN.  Megi  s.  MAG.  Megin- 
s.  MAGAN.  Megitod,  Mehsuint,  Meigo,  Meile  s.  MAG. 

Meimo  in  o.  n.  Meimendorf  (11)? 

Mein-  s.  MAGAN.     Meio  s.  MAG. 
Meisa^  fem.  11.    MG.  necr.  II  141. 

Meiso  in  o.  n.  Meisengesceid  (10)? 

Meiz-  s.  MAIT.  Mella-,  Melle  s,  MALV.  Melo 
s.  Milo.  Membrada,  Memmo,  Memo,  Memuot  s.  MIM. 
Man-  s.  MAGAN.  Mendicho  s.  MAND.  Menia, 
Meninio  s.  MIM.  Menning-  s.  Mennisco  (MAN). 
Mennio  s.  MAN.     Menolci,  Menovera  s.  MAGAN. 

Hensingo  in  o.  n.  Mensingenheim  (9)? 

Mensuil  s.  MAGAN. 

Meonat.  9.    Dr.  a.  838  (n.  508;   Sehn,  ebds.)  etwa 
Weomad? 

MEß  (mfer).  Ein  solcher  stamm  scheint  vor- 
handen gewesen  zu  sein,  wenn  auch  die  mehrzahl 
der  formen  mit  Mer-  sich  unlöslich  mit  MARÜ  (märu) 
vermischt  hat.  Zweifelhaft  ist,  ob  man  dabei  an 
altn.  myr  unzählige  menge  (juvqioi)  oder  unmittelbar 
an  ahn.  maur,  schwed.  myra,  dän.  myre,  nl.  miere 
ameise  denken  darf.  Vgl.  Diefenbach  got.  wbch.  II  66. 
Miero  viell.  in  o.  n.  Mieransperc  (11,  Baiern). 
Uiarold.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  716). 

Miorold  MG.  1.  c.  II  205, 

Mierold  Laur.  sec.  8  (n.  436). 

Mierolt  Dr.  a.  779  (n.  66);  vgl.  auch  MAÜRA. 


Der  n.  könnte  slavisch  sein,  vgl.  poln.  Mscibor, 
zu  aitsl.  mutz  vindicta  und  borü  pugna. 


MES  (mes).  Dassgot.meSfSihd.miaSjmfestSifel, 
Schüssel,  tisch  zu  p.  n.  verwandt  sei,  ist  kaum  glaub- 
lich, das  bestehn  eines  solchen  Stammes  aber  wahr- 
scheinlich. Bilimes  (9)  bei  Dronke  beruht  wol  nur 
auf  verderbniss. 
Mesi.  10.   P.  VI  406 '(Gerhard,    vit.    S.    Oudalr.); 

MG.  1.  c.  mehrm.  neben  Mese. 
Mese,  fem.,  wahrscheinlich  ein  mythischer  n.,  P.  V 

734  (Thietmari  ehr.).  Vgl.  o.  n.  Mesanstene  (11) 

aus  der  gegend  von  Hanover. 
Mieso  in  o.  n.  Miesenbah  und  Miesenburh  (11). 
Mesin.  MG.  1.  c.  III  78. 
*Mesporo.  9.    St.  P.  (im  index  steht  Melporo). 

Förstemann,  altd.  namenhuch.    bd.  I. 


Mez-  s.  MAZ. 
Mia,  fem.  MG.  1.  c.  I  256. 

Miarold  s.  MER. 


Wol  für  Miha,  Mica. 


MIC.  Die  bedeutung  muss  gross  sein,  altn. 
miöJc  magnopere,  engl,  much  multum;  mit  suffix  -la 
got.  miJcils,  ahd.  mihil  usw. 

Hicca.  3   Jul.  Capitol.    Maximinus;    Jord.    15,   var. 
Mica,  Mecca.     Vater  des  kaisers  Maximinus. 
Mecco  Gld.  II,  a,  104. 
Ags.  Mehha? 
Mechiii.  11.    Lc.  a.  1045  (n.  181). 
Michard.  11.   MB.  a.  1090  (III  292). 

Michart  Ng.   a.   864   falsch   für  Wichart    (St.  G. 

n.  504). 
Vgl.  auch  Mechard  unter  Eckehard  (AG). 
0.  n.  Mechharteshuson. 


MID*  Die  folgenden  formen  sind  in  hinsieht 
ihrer  etymologie  noch  ganz  dunkel.  Ob  dabei  an 
got.  midis  (stamm  midja),  ahd.  mitti  medius  zu 
denken  ist?  Als  zweiter  teil  unsicher,  denn  ein 
salzburgisches  Kermit  (10)  könnte  für  -nid,  Ruad- 
mid  im  necr.  Aug.  für  -nid  oder  -wid  stehn. 
Midi  im  fries.  o.  n.  Midisheim  (zeit  unbest.)? 
Mitola^  msc.  7.    P.  IX  9  (Job.  ehr.  Venet.). 

Mittola  Paul  diac.  V  9    (var.  Mitola,  Mutula  etc., 
comes  Capuanus). 

Ein  stark  declinirtes  Mitil   in  Mitilesheim,    Mi- 
tilesdorf. 

Midin  im  fries.  o.  n.  Midningi  (8)? 
Mizo.  MG.  diplom.  I  512:  1.  c.  I  188,  271. 

Mizzo  MG.  1.  c.  II  274. 
Mithert   (zeit  unbestimmt)   necr.  Aug.  4.  Kai.  Oct. 
(MG.  necr.  I  279). 

Mitepert  Cav.  a.  837  (n.  17). 

Mitbreht  MG.  I.  c.  II  29. 
Hitthad.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  216). 
Mitiwan.  9.   St.  G.  a.  826  (n.  299). 


Mieso  s.  MES.    Miete,  Miezo  s.  MED. 


MIL»  Der  stamm  reicht,  wie  Milo  zeigt,  bis 
in  das  höchste  altertum  zurück ;  vielleicht  ist  indessen 
MEL  aufzustellen,    und  dadurch ,  würde  er  sich  mit 

71 


1123 


MIL 


MIM 


1124 


MALV  berühren.  Hiezu  Rtimmen  die  zahlreichen 
ßlavisehen  n.,  die  zu  milü  carus,  misericors  gehören, 
ja  sogar  italisches  Milo  hat  dieselbe  form.  Hievon 
ist  MILDI  wol  nur  Weiterbildung.  Wegen  des  letzten 
teiles  erwähne  ich  das  westfränkische  fem.  Isemilis 
(9).  Hiddimilo  9  dagegen  scheint  aus  zwei  n.  zu- 
Bammengeschrieben. 

Milo.    L    Ein   Sigambrer   sec.    1;    bisch,    v.    Trier 

713—753;  bisch,  v.  Rheims  a.  753. 
Milo  sehr  häufig;    ich  gebe  nur  wenige  alte  bei- 

spiele:  tr.  W.  a.  737  (Pd.  nachtr.  n.  58);  Mab. 

a.   752   (n.  40)   etc.:    Ng.  a.  760  (n.  27)  etc.; 

St.  G.  a.  764   (n.  44)  etc.;    Wg.    tr.    C.    354, 

458,  476  etc. 
Mila  (msc.)  Erh.  sec.  11  (n.  87). 
Milon  (pro  proximo  suo  M.)  Wg.  tr.  C.  33. 

Hiezu  wol  noch  die  formen; 
Mücova  (acc,  der  Sigambrer)  Strabo  7,  1.  Grimm 

gr.  I  (1822),  s.  80  setzt  diese  form  zu  Milo. 
Melus  P.  IX  öfters;  XI  241,    248   (gest.   Robert. 

Wiscard.). 
Mello  s.  MALV. 
Ags.  Milo.    0.  n.  Milinga,  Mielenheim,  Milenhart, 

Milenhovon,  Milindorp ; — Milenchusen.  Auch  Mel- 

lingon,  Melanbach,  Meilenberg,  Meilenbrunnen? 

Hila^  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1915);  Dr.  c,  a.  952 
(n.  693). 

Milike.  9.   Ms.  a.  1049  (n.  22). 

Miloh  Ng.  a.  882  (n.  531);   St.  G.  ebds.  n.  621. 

Vgl.  Milo. 
Miluh  Gr.  II  721  neben  Miloh. 
Nhd.  Mielecke,  Mielke,  Milch,  Milcke,  Milicb. 

Milizzo.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  782)  neben  Miliz. 
-Miliz  Mchb.  sec.  9   (n.  473);    MG.   1.    c.    I    101, 

III  154. 
Milis  pol.  Irm.  s.  108  hieher?  vgl.  Isemilis  (9,  fem.). 
0.  n.  Milcinchov,  Milcenwanc;  auch  Melsichoven? 
Milizza,  fem.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  857). 
Mllburc,  fem.  MG.  I.  c.  II  75. 

Ags.  Milburg. 
Mildrat,  fem.  9.   Gqu.  I  3,  s.  11,  12  (a.  888). 

Miltrut  N.  Arch.  II  127. 
Hilgart,  fem.  9.   H.  a.  853  (n.  87) ;  ebds.  Be.  n.  83. 
Milgast.  Gr.  II  719.  Vielleicht  meint  Gr.  den  Mile- 
gast  P.  I  210  (Einh.  ann.  a.  823),  dessen  n.  in- 
dessen, als  der  eines  Wilzenkönigs,  leicht  slavisch 
sein  kann. 
Milehard*  7.   AS.  Maj.  II  162;  unsichere  form. 
Nhd.  Mielert. 

Milehar  wird  von  Gams  als  bisch,  v.  Seez   a.   669 

erwähnt. 
Milimut  in  o.  n.  Milimutistein  (10). 
Milrat.  9.   Dr.  a.  821  (n.  395);  H.  a.  853  (n.  87). 


Miilrat   (so)   Dr.   a.   824    (n,   429  ;    Sehn.    ebds. 
Mülrat). 
Mellaricas,  Meilarid  s.  MALV. 
Milesindis,  fem.  10.   Mab.  a.  959   (n.  139);   Guer. 
a.  1037;  pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11), 
Milesenda  pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11),    s.    50  ebds. 
Milesendis  und  Milessent. 
Mildeo.  9.    Necr.  Fuld.  a.  855;    MG.  1.  c.  II  152. 

Miltheo  necr.  Fuld.  a.  875. 
Mellatena,  Melloyicas  s.  MALV. 

Zu  diesem  stamm  vielleicht  noch  : 
Milizgart.  MG.  1.  c.  II  257. 


MILDI«     Got.  mildSj   ahd.  milH,    nhd.   mild. 
Radamildis  (8)  ist  wol  aus  -hildis  verder  bt.  Vgl.  auch 
altn.  Mildrtdhr  u.  ags.  Mildreda,  -thrydh,  -burh,  -gydh/ 
-fridh.     Zu  erwähnen   ist  noch  der  keltische  stamm 
meldo  zart. 
Mildeo  s.  MIL. 
Milta,  fem.  Gr.  II  725. 
Miltanc.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  97). 


Mile-  s.  MIL. 
-milfus  in  Feumilfus  (8,  bei  Schöpflin)  ist  verderbt; 
-vulfus?     Vgl.  jedoch  unten  Mimilphus. 

Milt-  s.  MILDI.    Miluh  s,  MIL. 

MIM.  Graff  II  728  weist  bei  den  folgenden 
formen  auf  nord.  mimir'^  auch  Mone  heldensage  s.  90 
knüpft  den  stamm  au  mimir  an;  ähnlich  Grimm 
mythol.  352.  Eine  etymologie  von  grösserer  Wahr- 
scheinlichkeit lässt  sich  allerdings  noch  nicht  auf- 
finden. Graphischer  Verwechselung  ausgesetzt  sind 
die  mit  Mim-  und  die  mit  Mun-  beginnenden  formen. 
Mimo.  9.  MG.  1.  c.  II  89. 
Memo  Frek. 
Meramo  St.  P.  zweimal;  Mchb.  sec.  8,  9  (n.  136, 

214  und  sonst);  R.  a.  821  (n.  21);   Cr.  I  11. 
Menimp  Mchb.  sec.  9  (n.  132)  ist  Memmo  zu  lesen, 
wie  auch  Wgn.  bestätigt»  Was  Mone  heldensage 
s.  90  darüber  beibringt  (s.  aufl.  1,  s.  928),   ist 
nicht  glaublich, 
Mimuni  (abl.)  St.  G.  a.  779  (n.  85). 
0.  n.  Mieminga  (11)?  Miminhusin  (11);  Mimileba 
(8)  wol  für  Mimin-.     Sehr  unsicher   ist  Memes- 
felde  (8). 
Mima»  fem.  8.   Dr.  c.  a.  796   (n.  136,    neben  gen* 
Mimum,  so);  MG.  1.  c.  I  126. 


^#----.>2» 


1125 


MIM 


MODA 


1126 


Memia  pol.  Irm.  s.  46;  dafür  Menia  (Mema?)  s.  47; 

hieher  ? 
Mimine  (gen.  fem.)  tr.  W.  c.  a.  800  (n.  33). 
Mimilo.  10.    MB,  a.  985   (XXVIII,  b,  88);   St.  P. 
zweimal. 
Miniul  (vielL  Mimul)  Lc.  a.  1088  (n.  240). 
Nhd.  Miemel.     0.  n.  Mimilingun. 
Mimidrud,  fem.  9.   Mchb.  a.  846  (n.  643). 
Mimeger  in  o.  n.  Mimegersen  (10). 
Mimigard  in  o.  n.  Mimigardefurd  (8)  und  Mimigern 

in  0.  n.  Mimigernaford  (8). 
Mimiliilt^  fem.  8.    Pd.  a.  734  (n.  555);   Lanr.  sec. 

8  (n.  211). 
Memiiot^  fem.  11.   Mchb.  sec.  11  (n.  1247);  hieher? 
Membrada,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  46;  hieher? 
Memoridus.  4.    Amm.  Marc.  XXV  8,    10.    Tribun. 

milit.  sec.  4;  deutsch? 
Mimistain*  8.    St.  P.  mehrm. 

Mimistein  MG.  1.  c.  II  149,  161. 
Mimold.  9.    Tr.  W.  sec.  8  oder  9  (n.  115). 
Mimulf.  7.    P.  leg.   IV  645    (orig.  Langob.);  Paul, 
diac.  IV  3  (yar.  Minulf,  Munulph);   dux  de  in- 
sula  S.  Juliani. 
Mimolf  P.  leg.  IV  645  (ehr.  Gothan.). 
Mimilphus  MG,  scr.  rer.  Langob.  206  hieher? 


MIN«-  Zunächst  denke  ich  an  den  allgemein 
europäischen  stamm  min  klein,  der  bedeutung  nach 
noch  mehr  an  das  wol  zusammenhangende  keltische 
minio-  sanft,  fein,  höflich  u.  s.  w.  (s.  Holder  Sprach- 
schatz). Minna  amor,  auch  in  der  älteren  bedeutung 
von  memoria,  scheint  mir  ferner  zu  liegen.  In  den 
libr.  confrat.  begegnet  ein  Osminna.  Diddeminum  (8, 
sign.  D-)  ist  sicher  verderbt. 
Mini  wol  in  o.  n.  Minisleva  (10). 
Minno  wol  in  o.  n,  Minnenheim   (11),    Minnenhusen 

(11).     Ags.  Minna. 
Minna^  fem.  9.   Dr.  a.  870    (n.  607,  Sehn.    ebds.). 
MG.  I.  c.  II  670. 

Minia  Hf.  a.  989  (1530);  necr.  Gladb.  s.  22;  MG. 
1.  c.  II  474. 

Mina  MG.  1.  c.  I  315. 

Menia  P.  leg.  IV  644  (ehr.  Gothan.),   mutter  des 
Langobardenkönigs  Audoin  sec.  6;  hieher? 
Minnico.  8.    MG.  1,  c.  II  301. 

Minichone  (abl.)  Sax.  a.  1071  (I,  1,  n.  142). 

Minco  Farf.  a.  775  (n.  92). 

Zweifelhaft,  ob  hieher: 

Minigo  Mchb.  sec.  9  (n.  429);    MG.  1.  c.  II  118. 

Minigo  neben  Munigo  Mchb.  sec.  9  (n.  532). 
Minnona^  fem.  8.   St.  P. 


Minizo  vielleicht   in  o.  n.  Minsenheim  (8),   Minzen- 
berg. 
Minoflidis,  fem.  5?  Lex  Salica  73. 
Minegis.  11.   Lc.  a.  1088  (n.  240). 
Minegolt  in  o.  n.  Minegoltesowa  (10). 
Minard.  11.    Pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11). 
Minolacli.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  850). 
Minrath.  MG.  1.  c.  III  31. 

Minricli.  8.   Laur.  sec.  8,  9  (n.  352,  680);  MG.  1.  c. 
II  445. 

Minrih  MG.  1.  c.  II  444. 
Minsuiud^  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  541). 

Memsund  Sl.  a.  850  (n.  41)  vielleicht  hieher. 
Minolt.  MG.  1.  c.  II  149. 
Minulf  s.  Mimulf. 


Miorold  s.  MEß.    Mir-  s.  MARÜ. 

Mirat.  11.   BG.  I  28,  29  (sec.  11);  aus  Mir-rat? 
Mircho  in  o.  n.  Mirchingen  (11). 
Mirked  in  o.  n.  Mirkedesheim  (11). 

Die  beiden  letzten  namen   viell.  zu  alts.  mirJci, 
ags.  myrk,  altn.  myrkr  tenebrosus,  umbrosus?  etwa 
im  sinne  von  schwarzharig?  Vgl.  auch  unten  Murcrat. 
Misa,  fem.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  19). 
-misi  in  Fraumisi  (9,  ehr.  Salernit.)  ist  eben  so  wie 

Misa  noch  etymologisch  unbekannt.     Dazu  La- 

misio,  Lamisius? 

Mistila  s.  MODA.    Mit-  s.  MID. 

Miyildis.  fem.  9.   Pol.  R.  s.  53. 

Mivo.  9.    Pol.  R.  s.  53  zweimal. 

Wie  mögen  diese  beiden  n.  zu  deuten  sein? 
Mizo  s.  MID. 

MODA  (m6da).  Got.  möds  animus,  nhd.  mut:^ 
anlautend  in  n.  nachweisbar  seit  sec.  4  (Modigisil), 
auslautend  in  demselben  Jahrhundert,  wenn  Eausimod 
deutsch  ist,  sonst  erst  seit  sec.  6. 

Auffallend  ist,  dass  keine  stelle  der  trad.  Corb. 
den  stamm  anlautend  kennt.  Einige  formen  auf  -mud, 
-t,  die  von  hohem  alter  sind,  liegen  zwischen  MODA 
und  MÜNDA  in  der  mitte;  ich  entscheide  mich  da- 
für, sie  zum  letzteren  zu  stellen. 

Als  grundwort  gehört  -m6d  eben  so  gern  mas- 
culinen  wie  femininen  an  und  hat  darin  namentlich 
eine  ähnlichkeit  mit  -räd  und  -sind;  einige  formen, 
die  sich  sowol  männlich  als  weiblich  nachweisen 
lassen,  bezeichne  ich  mit  mf ;  mein  verzeichniss  um- 
fasst  folgende  137  namen: 

Agemod  8.  Alämot  6.  Elismot  f.  9. 

Eilmod  11.  Alchmod  8.  AUjanmot  8. 

Ainmot  9.  Ellimuot  9.  Anamot  8. 


MODA 


MODA 


1128 


Angilinod  9./         Glismoda  f.  II,     Eamut. 
Angelmoda  f.  10.  Coatmuat.  Rekilmuat. 

Ansmod  9.  Crosmuat  8.  Ragnemod  6. 

Arnmot  9.  Gruonmot.  Ragnemoda  f.  11. 

Adalmod  mt.  8.    Heilniuot.  Rausimod?  4. 

Adalmoda  f.  9.     Heimot?  9.  Ricmod  luf.  8. 

Otmot.  Hamoda  f.  11.       Salemod  mf.  9. 

Baltaaiod  6.  Aistomodins.         Samut  9. 

Pazmuot  f.  Halmuot  9.  Sigimot  f.  8. 

Perahmot  8.  Henmoto.  Sinmot  10. 

Perahtmot  8.         Harcmot  9.  Snelniot  8. 

Bebrimod  6.  Hardmod  9.  Starchmot  9. 

Bilimot  f.  8.  Herimot  mf.  8.      Stillimot  f.  9. 

Bismod  8.  Haasmot  9.  Sannemot  9. 

Blidraot  9.  Hathumoda  f.  9.   Swidmot  mf.  8. 

Blidmoda  f.  11.     Hohmot  11.  Zeitmuat. 

Blismodis  f.  10.     Helmut  9.  Thigmot. 

Pliemot,  Hildimod  mf.  6.     Diomuod  f.  9. 

Clatamuat  f  ?  9.     Holomot  9.  Theudemod  6. 

Clummot?  Holanmot.  Thrasamuot  9. 

Talamot  8.  Horsemuat  9.        Thurmod  9. 

Dismot  f.  8.  Horsemuat  8.        Thurismod  6. 

Toromoat  8.  Hrodmot  9.  Oftemod  10. 

Druhtmod  11.       Hucimot?  9.         ümmuot  10. 
Ehamot  8.  Hugimot  9.  Wahmut  9. 

Erchanmot  9.        Hwasmot  8.  Wahsmut. 

Famoth.  Ilimot  9.  Wefmot  8. 

Faramod  6.  Leidmuot  8.  Wandelmoda  f.  7. 

Fasmuot.  Letmodis  f.  9.       Warmot  mf.  9. 

Fastmot  mf.  9.      Lademut  11.         Wernmot  9. 
Frahamot  8.  Lihtmoht  (so).       Wasmot  9. 

Filomuot  f.  9.        Liupmot  8.  Welamot  9. 

Finmout.  Liutmod  f.  9.        Werdmot  9. 

Fruimot  8.  Loamod  6.  Wigimuot  f.  8. 

Prigemot.  Meginmod  9.         Willimot  mf.  8. 

Fretmod  8,  Maismod.  Vismuotf. 

Folkmod  mf.  8.      Milimut  10.  Voromuot. 

Folcmuda  f.  8.      Memuot  f.  11.       Vudamot  9. 
Getilmot.  Nidmuot  9.  Wolamot  8. 

Geilmot  f,8.  Ortimuot  10.         Vuldromod  8. 

Germod  8.  Odilmot  8.  Wolfmot  9. 

Gisalmot  9.  Ratmot  9.  Wolfmota  f.  9. 

Glismod  9.  Redmoda  f.  11. 

Vereinzelt  in  seinem  auslaute   steht   das   West- 
fränkische Letmodo  (9).    Verderbt   zu   sein   scheint 
Merumuastis  (6  im  testamente  des  Remigius);  der  n. 
ist  masc;   vielleicht   -vastis  zu  lesen  und  gar  nicht 
hieher  gehörig.    Auch   Hacmodis   (fem.   9)   ist    wol 
verderbt  und  kaum  dem  oben  veraeiehneten  Lihtmoht 
an  die  seite  zu  stellen. 
Mot.  9.    Dr.  a.  822  (n.  402;  Sehn.  ebds.). 
0.  n.  Mutesfeld,  Moteslari.    Nhd.  Muth. 
Mnato.  8.   St.  G,  a.  861,  864,   868   etc.    (n,  486, 

487,  504,  541  etc.);  MG.  1.  c.  I  380,  II  45. 


Muodo  Laur.  see.  8  (n.  875)-,  MG.  1.  e.  III  158. 

0.  n.  Muodenfurt;  Mottonhem  (11)?    Nhd.  Mode. 

Moda,  fem.  6.   XXI  366  (ehr.  Laur.);  Laur.  mehrm.; 

AS.  Oct.  V  117. 

Mota  Laur.  see.  9    (n.  199);    N.   Arch.   II   120; 

MG.  1.  c.  n  269,  III  118. 
Moata  MG.  1.  c.  I  90,  II  387. 
Muata  Mehb.  see.  9  (n.  704);  MG.  1.  e.  mehrm. 
Muota  MB.  see.  11  (VI  34) ;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Muta  test.  S,  Remig.  Pd.  a.  533  (n.  118,  119). 
Mote  MG.  1.  c.  II  225. 

Muoten  (gen.)   Dr.   see.   8    (n,    136;   Sehn.  ebds. 
Mouten). 
Motieo.  9.    N.  Arch.  II  118;    vielleicht  undeutsch. 
Motilo.  8.    St.  P.  zweimal. 

Nhd.  Model,  Müdel.   0.  n.  Mutilingun,  Mutilistat. 
Mutila,  fem.  7.   Dr.   a.  837  (n.  494),   839  (n.  525; 
Sehn.  ebds.  Mistila);  vgl.  aufl.  1,  s.  932. 
Mudilane  test.  Erm. 
Motilane  (nom.)  Laur,  see.  8  (n.  1186). 
Muatin.  8.   K.  a.  791  (n.  39;  Ng.  ebds.);   MG.  L  e. 
II  517. 
Muatine  MG.  1.  c,  II  467. 
Muotine  MG.  1.  e.  I  161;  Moutine  Gld.  II,  a,  125; 
letzteres  beruht  gewiss  nur,  wie  so  oft,  auf  dem 
missverstandenen  zeichen  o. 
Motini  (gen.)  St.  G.  a.  805  (n.  184). 
Moatini  (gen.)  St.  G.  a.  804  (n.  179). 
Moattini  (gen.)  St.  G.  a.  786  (n.  110). 
Muatini  (gen.)  St.  G.  a.  791,  802  (n.  130,  172). 
0.  n.  Modenesheim. 
Hodeua,  fem.  7.    Abi.  Modenana  Pd.  a.  642  (n.  300). 

Muotanae  (gen.)  Dr.  c.  a.  840  (n.  539); 
Moduni  (nom.).  8.    Cr.  I  9. 

Muoduni   tr.  W.   a.    711    (n.   169   n.   Pd.  nachtr. 
n.  18). 
ModunuH,  fem.  11.   P,  XIII  154  (vit.  Meinw.  episc). 
Mo.tra,  fem.  8.   St.  G.  a.  773  (n.  70). 

Moterane  (abl.  fem.)  St.  G.  a.  772  (n.  66,  =  K. 
n.  14;  original  verloren). 
Mozo.  8.   Laur.  see.  8  (n.  2584)*;   MG.  1.  c.  11  34. 
Muazo  K.  a.  870  (n.  146;  Ng.  ebds.);   MG.  1.  c. 

II  329,  491. 
Muazzo  MG.  1.  c.  II  529. 
Muozo  P.  II  153  f.  (eas.  S.  Galli);  St.  G.  a.  885 

(n.  644);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Nhd.   Mooz,    Motz,    Mutze,    Mütze,   Muss.     0.    n. 
Muzenhusen;  Mozzinga? 
Maoza,  fem.  9.    St.  P. 
Myoza  MG.  1.  e.  I  174. 

Gewiss  nicht  zu  muozza  müsse. 
Mnzzili  in  o.  n.  Muzzihhesthorp  (8). 
Muezil.  11.    St  P. 
•    Nhd.  Mtitzel,  Mtitzell,  Mitzel,  Muzel 


1129 


MODA 


MODA 


1130 


Jtuzing  in  o.  n.  Muzingesheim, 
Hotberga^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  120. 

Muotpirch  MG.  L  c.  I  312. 
Sodobort.  9.   MG.  1.  c.  II  280^   Motbert    ebds.  II 
226;  Mootbert  II  236. 

Mutbraht  Dr.  a.  813  (n.  296). 

Ags.  Modbeorht. 
Hoatpnrnhc,  fem.  9.    MG.  1.  c.  II  382. 

Muotpurc  Mchb.  sec.  9  (n.  758).  ^ 

Hoatflat,  fem.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  474). 
Modefret.  8.    Hbn.  sec.  7  od.  8  (n,  55). 

Muotfrid  MG.  1.  c.  I  365. 
Hoatker.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  495). 

Muatker  MG.  1.  c.  II  484. 

Kotgis.  9.   MG.  1.  c.  11  289;   Motkis   ebds.  II  26; 
Motchis  II  57. 

Moatgis  MG.  1.  c.  II  56;  Moatkis  ebds.  II  398: 
Muatgis  MG.  1.  c.  mehrm. 
Muotgis  MG.  1.  c.  I  10;  Muotkis  MG.  1.  c.  II  41. 

ModigisiL  4.  Frankenkönig  sec.  4;  bisch,  v.  Tours 
a.  625—642;  bisch,  v.  Troyes  sec.  7. 

Modigisil  P.  VIII  302,  306  (Sigebert.  ehr.), 

Modegisil  P.  XXIII  687  (ehr.  Albrici  monachi); 
conc.  Rem.  c.  a.  630. 

Modeghiselus  Pd.  a.  615,  693  (n.  230,  431). 

ModiyioKlog  Theoph.  s.  146. 

Modigisclus  P.  VIII  135  (Ekkeb.  ehr.  univers.); 
MG.  auct.  ant.  II  358,  359  (Landolfus). 

Modogisclus,  bist,  miscell.  14,  hi^r  =  Godegisil. 

Modlghislenus.  7.    Mab.  a.  693  (n.  19). 
Muatgiind,  fem.  9.    MG.  1.  c.  II  492. 

Muotcund  Mchb.  sec.  9  (n.  638). 

Altn.  Modgudhr. 

Hodardus.  9.   MG.  poet.  Lat  II  mehrm. 
Moathart  Mchb.  sec.  9  (n.  640). 
Muathart  MG.  1.  c.  II  420. 
Nhd.  Motard. 

Hodaharius.  5.  Sidon.  Apollin. 
Mothari  St.  6.  a.  752  (n.  16). 
Motheri  MB.  a.  822  (VIII  376);  St.  P.;  MG.  l  c. 

III  94. 
Mothere  P.  XXI  351    (ehr.  Laur.);    Laur.  sec.  8 

(n.  11). 
Moteri  MG.  1.  c.  III  125. 
Mothar  St.  G.  a.  828  (n.  312);  Gud.  a,  909  (III, 

n.  3). 
Mother  Laur.  sec.  8  (n.  497). 
Modar  Ms.  a.  1049    (n.   21,  22)]    Modarius    MG. 

1.  c.  II  368. 
Motar  tr.  W.  a.  774  (n.  63);  H.  a.  919,  923  etc. 

(n.  136,  145  etc.). 
Moter  St.  P.;  H.  a.  923  (n.  145). 
Moathar  St.  G.  a.  820  (n.  246). 


Moatheri  St.  G.  a.  804  (n.  179),    c.  a.  815  fanh. 

n.  17);  MG.  1.  c.  II  331. 
Muathar  tr.  W.  c.  a.  780  (n.  56);  MG.  1.  c.  II 359. 
Muatheri  St.  G.  a.  764,    793,   826,    833    (n.   42, 

135,  299,  343);  MG.  1.  c.  öfters. 
Muathere  MG.  1.  c.  II  408. 
Muather  K.  a.  764  (n.  9). 
Muothar  Dr.  a.  798  (n.  90,  91). 
Muotar  H.  a,  909  (n.  136). 
Muotheri  Dr.  c.  a.  796,    c.    a.  803  etc.    (n.  122, 

180  etc.);  MG.  1.  c,  I  6,  41. 
Muothere  St.  G.  a.  910  (n.  763);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Muotere  St.  G.  a.  917  (n.  776);  MG.  1.  c.  1169. 
Mouthere  MG.  1.  c.  I  341 ;  Mouther  neben  Muother 

Sehn.  a.  793  (n.  180). 
Moethere  MG.  1.  c.  II  377, 
Muther  Laur.  mehrm. 
Nhd.    Moder,  Mother,   Müther.     0.   n.    Muoderis- 

heim,  Muteresholz,  Muoterestat. 
Moathelm.  8.   St.  G.  a.  769,  770  (n.  52,  58);  MG- 

1,  c.  II  399. 
Muathelm  St.  G.  a.  855  (n.  443). 
Muothelm  Dr.  a.  817  (n.  326);    St.  G.  a.  895  (n. 

700);  MG.  1.  c.  I  390;  II  556. 
Muothalm  MG.  1.  c.  II  210. 
Muothilt,  fem.  9.    Mchb.  sec,  9  (n.  621). 
Moderannus.  8.   Pd.  a,  746  (n.  587);  AS.  Jul.I45; 

MG.  scr,  rer.  Merow.  III  257  f. 
Muattram  St.  G.  a.  809  (n.  201). 
Motte V  (-laif)  in  o.  n.  Motlevingerod  (10). 
Maottaug/ fem.  9.    Dr.  c.    a.    813,    c.  a.    817    (n. 

295   356). 

Mottiup!  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  654). 
Muatliub  MG,  1.  c.  II  164,   508;    -Hup   ebds,    II 

468,  510. 
Muodliup  St.  P. 
Muotliup  Mchb.  sec.  10  (n.  1018);  MG.  I.e.  1177, 

II  12;  necr.  II  192. 
Muotliob  Dr.  a.  842  (n.  547). 
Motirat.  MG.  1.  c.  II  556. 
Muotrat  MG.  1.  c.  II  135. 
Ags.  Modred. 
Moderandus  wird   von   Gams  neben  Morandus    als 

bisch.  V.  Rennes  703  —  720  angegeben. 
Moderich.  8.   P.  II  309,  313  (dom.  Carol.  geneal.) ; 

XXIII  44   (mon.  Epternac);    pol.  Irm.   s.  209, 

220;    MG.   poet.  Lat.  II  143,   III    331;    epist. 

Merow.  I  57. 
Muatirich  MG.  1.  c.  II  470. 
Mudrich  Lgd.  a.  862  (I,  n.  87). 
Muotri  (so)  MG.  1.  c.  II  111. 
Vgl.  Vindrig. 
Nhd.  Mudrich,  Muthreich,  Mtittrich.    0.  n.  Modri- 

king. 


1131 


MODA 


MUM 


1132 


Modericba^  fem.  11.    Lc.  a.  1083  (n.  234). 
fflodorosena,  fem.  6.   Test  S.  ßemig.  bei  Pd.  a.  533 

(n.  118,  119);  AS.  Oct.  I  ebds.  -seva,  eben  so 
MG.  scr.  rer.  Merow.  III  339.     Unecht. 
Mnotsivind;  fem.  8.   Mchb.  sec.  9  (n.  758). 
Muotsuind  Laur.  sec.  8  (n.  602). 
Modsuit  P.  II  416  (vit.  S,  Liudgeri)  mit  var.  Not- 
suit;  falsch  Noitsiust 
Muatdaiic*  8.    St.  G.  a.  741  (n.  7). 
Mcdowald.  7.    Bisch,  v.  Trier  622—640;   bisch,  v. 
Langres  625—626. 
Modowald  P.  X  160  (gest.  Trever.). 
Modoald  P.   VI   11    (ann.   Laubiens.);    VIII   324 
(Sigebert.  ehr.);  IX  408  (gest.  episc.  Camerac); 
XIV  öfters;  brief  des  bischofs  Desiderius  v.  Ga- 
bors a.    630   bei    H.   und    nrk.    v.   633   ebds.; 
conc.  Rom.  a.  630;  G.  a.  895  (n.  7). 
Muatolt  St.  G.  a.  837  (n.  358). 
Muotolt  St.  6.  a.  828  (n.  316). 
Mutolht  (so)  MG.  1.  c.  II  387. 
Mowald  MG.  1.  c.  II  95  hieher?     vgl.  Mawo. 
Moduarius  (zeit  unbestimmt)  AS.  Sept.  IV  526,631. 
Motwin.  9.   P.  III  177   (Kar.  M.  capit.). 
Moduin  MG.  poet.  Lat.  II  143. 
Modoin  P.  I  426  (ann.  Bertin.);  III  370  (Hlud.  I 
capit.);   synod.  Lugdun.  a.   830;  Sek.    a.    815 
(s.  102);  MG.  1.  c.  I  75,  II  384. 
Motuin  MG.  1.  c.  II  366. 
Muatwin  St.  G.  a.  848   (n.  405);   MG.  poet.  Lat. 

II  mehrm. 
Ags.  Modvine.  0.  n.  Muotwinesheim,  Moduinouilare. 
Sodulf.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1681). 

Motolf  MG.  1.  e.  II  107,  392. 
■  Moatolf  St.  G.  a.  804  (n.  179). 
Muatolf  Laur.  sec.  8  (n.  695). 
Mutolf  Laur.  sec.  9  (n.  445,  478). 
Ags,  Modvulf. 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 
Modelpert.  9.    Farf.  a,  813  (u.  199). 

Vgl  auch  Madalbert. 
Modalni,  wol  fem.  10.    Cr.  I  19. 
ModoJald.  MG.  1.  c.  II  295. 

Endlich  vielleicht  noch  hieher: 
Muzzilih  in  o.  n.  Muzziliheschirichun  (9). 


Modrikin  s.  Mudrekin. 

Momo   (oder  Moma?)  in  o.  n.  Momonheim  (8)  und 

Muomendorph    (11).    Zu   ahd.   mornüy   muoma^ 

nhd.  muhme? 
-mon  in  westfränkischem  Austremonius  (3)  und  Austre- 

monia  (9)  ist  als  undeutsch  anzusehn,  schwerlich 

-muni. 


Monoald  s.  MUNI.    Monogold  s.  MANAG.    Mont- 
s.  MUNDA.    Monvindis  s.  MUNI.    Mor-  b.  MAÜRA. 

Morsen  (so).  9.    K.  a.  853  (n.  120);  Mchb.  sec.  9 

(n.  700). 
-mos  in  Hiermos  (9),   zweimal  im  cod.  Laur.,  könnte 

-modus  sein. 

Motto,  Mozzo  s.  MODA. 
Muasilo  in  o.  n.  Muasilenpach  (9)? 

MUC«  Vgl.  got.  muJcamödei  Sanftmut. 
Hncha   in   Muccunava  (9)?    Muchunlevaburg  (10)? 

Vgl.  ags.  masc.  Muca. 
Muehilo  in  Muclingun  (11)?  Muchilinbah  (9)?  Vgl. 

ags.  Mucel. 
Mnchart  MG.  l  c.  II  263. 
Mnenrnna,  fem.  5.    Greg.  Tur.  II  28.   Tochter  des 

Burgundenkönigs  Chilperich.     Vgl.  GRONJA. 

Hiezu  vielleicht  schon  Mucronia  CIR.  129? 

Ich  erwähne  hier  noch  den   o.  n.    Muocherens- 
heim  (11)  aus  der  gegend  von  Basel. 


Muderhin,  fem.   11.   Lk.   a.    1007    (n.  93).    Vgl. 
Vadarikin. 

Modrikin  Cr.  I  27. 
Mufto  in  0.  n.  Muffenheim  (9),  Moffendorp  (9).  Etwa 
aus  Modfrid? 

MULV.  Ich  wage  es  hier,  bei  den  folgenden 
formen  an  keltisches  Mullo,    beiname   des  Mars   zu 
erinnern;  s.  Holder  altcelt  Sprachschatz. 
Mulvo  in  0.  n.  Mulvingen  (11)?    Ags,  Mollo? 
MuHcIlo  in  o.  n.  Mulichingen  (8)? 
Mullibert.  10.   AS.  Oct.  IX  219. 
Mulrat  s.  MIL. 


MTJM,  Vielleicht  undeutsch;  eine  secundäre 
form  aus  Munimar,  Munimund  oder  aus  Mundman, 
Mundmod  etc.  anzunehmen  ist  bedenklich,  da  alli- 
terirende  namenformen  unbeliebt  sind.  Vgl.  röm, 
Mummius,  -a. 
Mummia,  fem.  7.    Pd.   a.   694    (n.   432);    pol.   R. 

s.  193. 
Mumma  tr.  W*  a.  724   (Pd.  nachtr.  n.  48);   MG. 

diplom.  I  405. 
Mumuiulus.  6.  Bisch,  v- Langres  581— 588;  biscb.  v. 

üzes  (ücetia)  sec.  7 ;  bisch. v.  Macon  a.  617 ;  bisch. 

V.  Cuenca  a.  675;  bisch,  v.  Cordova  683 — 688. 


1133 


MUM 


MUNDA 


1134 


Mummulus  Paul  diac.  III  4 f.;   MG.    poet   Lat. 

III  602. 
Mummolus  P.  X  322   (Hugon.  ehr.);    Pd,  a.  633, 

636   (n.   264,   276);    conc.    Matiseon.    a.    581, 

588;  test.  Erm. ;   Greg.  Tur.  öfters;    Fredegar; 

mit  var.  Nummolus  d.  Ch.  I  884. 
Muraolus  P.  IX  180  (Heriger.  gest.  epise.  Leod.) ; 

MG.  1.  c.  II  373. 
Mommolus,  vai\  Mumulus,  conc.  Tolet.  a.  683. 
Nhd.  Mfthmel. 
Kummola^  fem.  7.    Pd.  a.  670  (n.  361);   MG.  scr. 

rer.  Merow.  I  612. 
Mummolin.  7.  Mummolenus,  bisch,  v.  Noyon  659—685. 
Mummolinus  Ng.  a.  661  (n.  2). 
Mummolenus  Mab.  a,  670  (n.  8);    Greg.  Tur.  VI 

45,  X  2;  Venant.  Fortun. 
Mommolin  Pd.  a.  648  (n.  312). 
Mumulenus  d.  Ch.  I  677. 
Mumolenus  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  513. 
Momolenus  Pd.  a.  659  (n.  335). 
Nummolenus  (wol  M-)  Pd.  a.  667  (n.  358). 
Mummolitti   (gen.)   P.  XXIII  53    (mon.  Epternac. 

a.  704)  für  -lini? 


Mnn-  s.  MUNI. 

MUIfDA.  Zu  ahd.  und  ags.  mund  schütz, 
Schützer,  in  die  namen  jedenfalls  gekommen  durch 
die  altgermanischen  und  besonders  aus  den  lango- 
bardischen  gesetzen  ersichtlichen  rechtsverhältnisse. 
Als  erster  teil  ist  der  stamm  nicht  sehr  üblich,  als 
zweiter  gehört  er  zu  den  häufigsten,  doch  eigentlich 
nur  für  masculina  bestimmt;  für  jene  classe  ist  Mun- 
derich (4),  für  diese  sind  Sigimund  (1),  Hartomund 
(3)  und  Hildemund  (3)  die  ältesten  nachweisbaren 
beispiele,  im  4.  und  5.  Jahrhundert  ist  -mund  gar 
nicht  selten.    Ich  verzeichne  hier  172  masculina: 

Ohtmund.  Ascmund  8.        Pilimunt  8. 

Agimund  8.  Ademunt  6.        Blandmund* 

Agilimund  4.       Adalmund  8.      Blidemund  7. 

Eumund  7.  Audimünd  6.      Bliumunt  9. 

Alamund  6.  Olomund  9.        Blinwarmund  10. 

Altnumd  9.  Aunimund  6.      Boiamund  11. 

Alhmunt  8.  Auremund  7?     Bonimund  7. 

Aelmund  9.  Ostremund  6.     Brunomund  7. 

Ellanmunt  9.        Baldmunt  8.  ^    Camund  6. 

Antimund  6.         Baismund  8.       Chinemund  7. 

Angelmund  8.      Baudimund  7.    Clarmunt  9. 

Ansemund  6.        Bazmunt  9.         Cunimund  5. 

Aramund  8.         Peremunt  9.       Dagamund  9. 

Argimund  6.        Perhtmunt  6.      Tiermunt  10. 


Herimund  6. 
Hadamund  8. 
Hamunt. 
Helmunt  10. 
Hildimunt  3. 
Holemund  7. 


Sigismund  5. 
Sisemund  6. 
Snelmunt  9. 
Sodilmunt  9. 
Suaidemund  8^ 
Suamnnt  9. 


Drudmunt  8. 

Dructimund  7. 

Droitmund  8. 

Eburmunt  8. 

Etmunt. 

Erlemund  8. 

Erpmund  10.  ßannemund  7.  Zeizmunt  9. 

Euadmund?  9.  Hrodmunt  7.  Theganmunt  9. 

Faramund  5.  Hugimund  8.  Thingmund  8. 

Fastmunt  9.  Huninmnd  4.  Thiomunt  9.' 

Ferahraund  8.  Husimunt.  Theudimund  5. 

Flodomund.  Immunt  8.  Thrasamund  b. 

Framund  8.  Hymnemond  6.  Thurismund  6. 

Franemund  7.  '  Irmunt  8.  Tridemund  11. 

Frowimund  8,  Isimund  8.  ülimund?  6. 

Frimunt  8.  ,  Hiselraund  9.  ünemund  7. 

Fridamund  5.  Hiserraund  8.  Wachmund  8. 

Frotmund  7.  Justamund  7.  Waltiraunt  8. 

Gedelmunt.  Lantmunt  8.  Walhmunt  8. 

Gaermunt  8.  Launomund  7.  Wanmund  8. 

Gensimund.  Leuhmunt  9.  Waramund  6. 

Garimund  7.  Liutmund  6.  Wartmunt. 

Gaudemund  7.  Lomund  11.  Werinmunt. 

Gewimunt  9.  Lunimunt  9.  Welamunt  6. 

Gebamund  6.  Munimund  7.  Verthumund  6. 

Keltmunt.  Nortmunt  9.  Wistrimund  6. 

Gimmunt  9.  Odalmunt  8.  Witmund  11. 

Gisimund  5.  Radmund  7.  Wigmunt  9. 

Gisalmund  7.  Radelmund  9.  Wihtmund  10. 

Glaumunt  8.  Reginmund  6,  Willimund  8, 

Guotmunt.  Ranimund  7.  Winimund  6. 

Grimund  9.  Rasimund  9.  Winitmund  6. 

Codemund  9.  Restemund  8.  Wisemund  9. 

Grasemund  9.  Rihmund  6.  Wizmunt  8. 

Gummund  8.  Rihtmunt  6.  Wolamunt  9. 

Gunthamund  5.  Remismund  5.  Wolcmunt. 

Gusimund  9.  Sahsmunt.  Wolfirmunt  9. 

Habmunt  9.  Saramund  8.  Vunemunt. 

Hahmund  8.  Scaptimund  8.  Vuschmund  9. 

Heilmunt  8.  Scaramunt.  Zeidmunt. 

Halagmunt  9.  Sciremunt  10.  Zilimund  9. 

Haimund  8.  Semunt  9,  Zuzmunt. 

Helidmund  8.  Sidimund  5. 

Hartomund  3.  Sigimund  1. 

Ausgeschieden  habe  ich  einige  n.  des  5.  und  6. 
Jahrhunderts,  denen  der  nasal  vor  dem  auslaute  nach 
alts.  u.  ags.  art  fehlt: 

Alanowamuth  5.  Philimuth  6.  Solumuth?  9. 

Argemut  6.  Fronimuth  6.  Tattimuth  5. 

Berimud  5.  Gamuth  5. 

Ebrimuth  6.  Rosemud  6. 

Dazu  ist  noch  Cassiodors  Schreibung  Thorismuth 
für  -mund  zu  nehmen.  Die  träger  dieser  namen  sind 
Ost-    und    Westgoten,    Heruler   und   Vandalen,    die 


:1135 


MUNDA 


MÜNI 


1136 


Schreiber  dieser  formen  Jordanes,  Procop,  Corippus 
und  C^ssiodor;  Sosemud  begegnet  in  einer  Urkunde. 
Ich  muss  es  dahin  gestellt  sein  lassen,  wie  weit 
diese  formen  auf  wirklicher  mundart  und  wie  weit 
sie  auf  ungenauer  Schreibung  beruhn;  dass  sie  für 
-m6d  stehn,  glaube  ich  nicht. 

Feminina  auf  -mund  sind  ganz  selten:  Eosa- 
munda  (6)  ist  eine  Gepidin;  auf  Westfranken  und 
in  das  flämische  gebiet  weisen  alle  andern :  Osmun- 
dis  (11),  Chainemunda  (6),  Fromundis  (11),  Hilde- 
munde (9),  Raimunda  (7),  Teudemunda  (8),  auch 
wol  Cunimunda  (10).  Agimundis  ist  zweifelhaft. 
Mundus.  6.    Feldherr  des  Justinian  sec.  6. 

Mundus  P.  VIII  140  (Ekkeh.  ehr.  univers.). 
Movvdog  Phot.  24,  b,  10. 
Munt  Gr.  II  814. 
Ags.  Mund.     Nhd.  Mund,  Mundt. 
Mundo.  6.    Ein  anführer  in  Pannonien  sec.  6. 
Mundo  Jord.  58;  St.  P.;  MG.  ehr.  m.  1196,103. 
Munto  MG.  1.  c.  11  119. 

Nhd.  Münde.     0.  n.  Muntinga,  Mundingasi,  Mun- 
dinheim:  —  Muntinchova. 
Munda,  fem.'  MG.  1.  c.  II  628. 
Muuticu  MG.  1.  c.  II  455,  Muncius  ebds.  II  59,  305. 
Mundicho  in   o.    n.    Mundichingen   (9);    vgl.  Mon- 

tichinga  (11). 
Muntito  (so).  9.    St.  P.    Für  Muntilo? 
Munzito  (so).  9.    St.   P.;    MG.   1.   c.    II   265.     Für 

Munzilo  ? 
Mnndilas.  6.   Ein  byzantinischer  beamter. 
MovvdiXag  Pro.c.  öfters,  wol  deutsch. 
Mundila  (masc)  MG.  ehr.  m.  11  106. 
Mundil  MG.  1.  c.  II  274. 
0.  n.  Mundilingan;  —  Mundelincheim. 
Muntin  in  o.  n.  Muntinesstat  (zeit  unbestimmt). 
Mundofaeda^  fem.  6.   Pd.  a.  572  (n.  178). 
Munttrid.  MG.  1.  c.  II  31. 
Munthelm.  Gr.  IV  845, 
Montrannus.  8.   Pol.  Irm.  s.  78. 
Munderieh.  4.    Dux  hmitis  per  Arabiam  sec.  4. 
Munderich  Amm.  Marc.  XXXI  3;  Greg.  Tur.  III 

14;  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  513. 
Mündlich  MG.  1.  c.  II  282. 
Monderich  Greg.  Tur.  V  5. 
Nhd.  Munderich.     0.   n.   Mundrichinga,    Muntha- 
riheshuntari. 
Mundoald.  Gr.  I  813.   Ob  es  wirklich  einen  solchen 
n.  giebt?    Es  ist  vorsieht  nötig,  um  ihn  dann 
nicht  mit   dem   appellativum   mundoald  (tutor) 
zu   verwechseln,   was   an  einigen  stellen  lango- 
bardischer  Urkunden  wirkHch  schwierig  ist. 
Mandiuch.  5.    Vater   des   Attila,  viell.   german.  = 
•   Mundivech.  MovvdiovxogVx\mvi^  fr.  12,  IV  p.  97 
Müller. 


Mundzucus  Jord.  35,  49. 


MUNI«  Ein  nicht  besonders  häufiger,  nur  an- 
lautend gebrauchter  stamm,  der  sich  über  mehrere 
deutsche  mundarten,  namentlich  die  süddeutschen  ver- 
breitet: als  sächsisch  scheint  er  nicht  vorzukommen. 
Grimm  gr.  II  471  knüpft  ihn  an  altn.  viunr  voluptas, 
alts.  m2«mZ«camabilis;  vgl.  auch  got.  mt«99an  denken, 
wollen,  muns  (aus  munis)  gedanke,  wille.  Drud- 
mun  in  einer  Salzburg.  Urkunde  ist  wol  -mund. 

Muni.  MG.  1.  c.  II  383;  Munus  ebds.  II  304. 
Muno*  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  95). 

Munio  und  Munius  öfters  in  den  concilien;  desgl. 
E.  s.   III   430   (bist.  Compostell.) ;   Lgd.  a.  875 
(I,  n.  101). 
0.  n.  Muninga,  Muninpah,  Munenberg,  Munewilare; 
vgl.  auch  Munnesheim  und  Monneshusun. 
Munulus.  8.   Farf.  a.  774  (n.  91). 

Aö*^    ]Vi0nnf*l 

Muning.  8.    St,  G.  a.  744,  822,    854  etc.    (n.   10, 

273,  426  etc.);  MG.  1.  c.  II  136,  161. 
Muninc  St.  G.  a.  741,   775,    812,   834,   845  etc. 

(n.   7,   79,    209,    346,    396    etc.);    MG.   1.  c. 

mehrm. 
Munink  St.  G.   a.   822  (n.  272). 
Muninch   St.   G.  a.  869,   889   (n.  543,  672);   MG. 

1.  c.  II  403,  506. 
Munhing  St.  G.  a.  787  (n.  111). 
Ags.  Monning. 

Munlzo  in  o.  n.  Munizinga  (9),  Munzinheim  (8). 
Muniperht.  8.   Mehb.  sec.  8,  9  (n.  33,  655). 
Munibert  MG.  1.  c.  II  170. 
0.  n.  Muniperteshofun. 
Munidrud,  fem.  7.   MG.   1.   c,  II   266;    Monitruda 
MG.  1.  c.  III  120. 
Monechrude  test.  Erm.  wol  sicher  -thrude  zu  lesen ; 
ihr  bruder  heisst  Munegisil. 
Munifrld.  8.    St.  G.  a.  741  (n.  7);  tr.  W.  e.  a.  750 
(n.  188);  Be.  a.  893  (n.  135,  s.  149);  MG.  1.  e. 
11   55,   236. 
Munifred  MG.  1.  c.  I  182. 
Munefrid  tr.  W.  a.  711  (n.  169). 
Mumfrid  necr.  Aug  ist  Munifrid  zu  lesen. 
0.  n.  Munifridesheim,  Munefridouilla. 
Monefons.  7.   Ep.  Egitaniens.  (d.  h.  von  Guarda  in 
Portugal)  681-^688.    Conc.  Tolet.  a.  683,  688. 
Huniger.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  723). 
Munigast.  MG.  1.  c.  II  129. 
Municerna^  fem.   Komische  zu  Wiesbaden  gefundene 
inschr.   (sec.   5 — 7);   s.   annalen   des  Vereins  f. 


1137 


MUNI 


Mysin 


1138 


Nassaiiische  altertskde  XIII  (1874)  s.  182.     Wol 
-gerna. 
Munigis.  8.    Dr.  c.  a.  800  (n.  131);   St.  P.  zweimal; 
MG.  1.  c.  II  187,  560. 
Munichis  Paul.  diac.  VI  24. 
0.  n.  Muuigisingun,  Munigiseshuntare. 
Munegisil.  7.   Test.  Erm.  neben  Monegisel. 

0.  n.  Munigisilinga. 
Manigo  s.  Minigo. 

Mnuigold  in  o.  n.  Munigoldesheim  8. 
Muniguud,  fem.  7.   MG.  1.  c.  I  131,  163. 
Monigundis  MG.  scr.  rer.  Merow.  I  mehrm. 
Monegundis  Pd.  a.  697  (n.  443,  unecht) ;   AS.  Jan. 
III  184;   MG.  poet.  Lat.  I  218. 

Munihari.  6.  St.  P. 

Monacharius  test.  S.  Remig.  AS,  Oet.  I;  bei  Pd.  a. 

533  (n.  119;    ebds.  n.   118  dafür  Man-). 
Nhd.  Münner.   0.  n.  Muneheresdorf ;  —  Muneringe- 
husen. 
Munihelm.  Gr.  IV  845. 
Hunihilt,  fem.  7.   Laur.  sec.  8  (n.  987). 

Monechilde  test.  Ermentr. 
Munimnnd.  7.   Gr.  II  779. 

Munemund  Pd.  a.  653  (n.  320;  M.  ebds.  n.  55). 
Munrich.  9.   Ng.  a.  854  (n.  351). 

0.  n.  Munirihhinga,  Munirichesstat, 
Munisind,  fem.  MG.  1.  c.  I  248. 
Mnnswinthus*  6.  Venant.  Fovtun. 
Muniswind,  fem.  8.   P.  XXI  364  .(ehr.  Laur.);  Laur. 
sec.  9  (n.  25). 
Munisuint  Laur.  see.  8  (n.  2674). 
Mönvindis  pol.  R.  s.  46  hieher? 
Munuald.  8.   Monaldi  bisch,  v.  Spoleto  a.  743;  Mo- 
nald,  bisch,  v.  Benevent  sec.  8. 
Munuald  conc.  Roman,  a.  743. 
Muniald  N.  Arch.  II  124;   ebds,  auch  Mumald,  wol 

falsch. 
Monoald  P.  III  256  (Hlud.  et  Hloth.  capit.). 
Monald   conc.  Roman,  a.   1029,    1037;   AS.  Sept. 
VII  905. 


Muniayar«  MG.  L  c  I  325,  =  Muni-war? 
Hunulf.  6.   Bisch,  v.  Lüttich  a,  558. 
Munulf  P.  IX  176  (Heriger.  gest.  episc.  Leod.),  191 

(Anselm.  gest.  episc.  Leod.);  XIV  102,  126  (Jo- 

cund,  transl.  S.  Servat.). 
Muneolf  MG.  1.  c.  II  119. 

Munolf  necr.  Fuld.  a.  812;  MG.  1.  c.  11117,500. 
Monulf  P.  IX  488   (gest.   episc,  Camerac);   test. 

S.  Remig.  bei  Pd.  a.  533  (n.  118,  119);  MG.  scr. 

rer.  Merow.  III  337. 
Monulph  P.  XIV  94  (Jocund.  transl.  S.  Servatii); 

AS.  Maj.  III  218. 
Muniholf  R.  a.  810  (n.  15). 
Ags.  Monvulf.   0.  n.   Munolvingas,  Munulfesheim. 


Muoza,  Muozo  s.  MODA. 

Mnrailp.  8.  Schpf.  a.  792  (n.  66)  muss  verderbt 
sein.  Es  wäre  zu  kühn,  darin  ein  Marculf  zu 
vermuten. 

Murcrat  Gr.  II  463,  852.  Vgl  Murgio  Mur.  1917, 
1.  Auf  ein  Murco  könnte  der  o,  n.  Murkensceit 
(9)  hinweisen. 

Murtauin.  9.  Dr.  a.  859  (n.  576;  Sehn.  ebds.). 
Sollte  diese  form  für  Murcuuin  verlesen  sein, 
so  fügten  sich  Murco,  Murcrat,  Murcwin  und 
vielleicht  sogar  Murculf  gut  zusammen  und  träten 
vielleicht  sogar  zu  den  oben  angeführten  Mircbo 
und  Mirked. 

Musando  (so).  9.    Cav.  a.  843  (n.  22). 

Musco.  9.    P.  V  513  (ehr.  Salera.). 

Musgo  Dr.  a.  826  (n.  465;  Sehn.  ebds.). 
Nhd.  Musch.     0.  n.  Muscanheim  (8), 

Musugauo.  9.   MG.  L  c.  I  106. 

Mustrich  in  o.  n.  Mustrichesheim  (Mustridisheim)  8 ; 
oder  ist  Muse-  zu  lesen? 

Musnla^  fem.  8.   St.  P. 

Myoza  s,  MODA. 

Mysin.  9.  St.  P.  könnte  mit  Misa  (s.  oben)  zusammen- 
hängen. 


FÖrstemann^  altd,  namenhuch.    L  hd. 


72 


1139 


-n. 


-n, 


11 


N. 


-n,  eine  ausserordentlich  reiche  gruppe  mannig- 
faltiger Suffixe,  zu  der  genau  genommen  noch  alle 
schwach  declinirten  bildungen  auf  masc.  -a  (hochd. 
-o)  und  fem,  -ä  (got.  -6)  gehören,  die  am  anfange 
der  buchstaben  A,  C,  L,  Z  und  sonst  verzeichnet 
werden.  Die  hier  besprochenen  n-bildungen  sind 
gleichfalls  über  alle  deutschen  mundarten,  wenn  auch 
in  sehr  verschiedenem  masse,  verbreitet  und  aus  sehr 
früher  zeit  nachweisbar.  Ihre  bedeutung  ist  im  ganzen 
eine  allgemein  abgeleitete,  nicht  eine  so  speciell  demi- 
nutive, wie  wir  sie  bei  den  auf  -co,  -lo,  -zo  aus* 
gehenden  namen  finden. 

Im  folgenden  zerlege  ich  die  ganze  masse  nach 
dem  vor  dem  nasal  erscheinenden  vocale  in  drei 
hauptteile,  die  bildungen  auf  -in,  -an,  -un,  unter  denen 
die  mit  i  am  häufigsten,  mit  u  seltener,  mit  a  am 
seltensten  sind,  zum  teil  auch  noch  in  Unterabtei- 
lungen, und  gehe  damit  schon  ein  bedeutendes  stück 
über  die  erste  rohe  anläge  dieses  werkes  hinaus,  ob- 
gleich auch  noch  jetzt  manches  weiterer  forschung 
muss  vorbehalten  bleiben.  Namentlich  auch  die  frage, 
wie  weit  in  -in  und  besonders  in  -ini,  -uni  etwa  altes 
-wini  liegt,  wie  es  hier  Henning  Stgall.  Sprachdenk- 
mäler 109  massenhaft  annimmt. 

Die  bildungen  auf  -in  sind  die  häufigsten  unter 
allen,  und  unter  ihnen  diejenigen,  welche  auf  thema- 
tisches -ina  ausgehn,  im  noni.  also  auf  den  nasal 
enden.  Sie  stehn  ganz  gleich  den  zahllosen  eben  so 
gebildeten  Substantiven  und  adjectiven  der  übrigen 
spräche.  Ich  gebe  zunächst  ein  Verzeichnis  von  246 
masculinen,  unter  denen  ich  jedoch  diejenigen  nicht 
mehr  anführe,  welche  schon  bei  der  endung  -lin  er- 
wähnt wurden  (wenn  sie  auch  zum  teil  hie  her  ge- 
hören sollten): 


Abarin  9. 
Effin. 

Egizin  11. 
Agin  8. 
Agnin. 
Evin  7. 
Aliin  8. 
Albin  9. 
Ammin  11. 
Entin  8. 
Asin  9. 
Anstin  9. 
Atin  8. 


Audin  7. 
Auzin  11. 
Aunin  8. 
Orein  11. 
Austin  9. 
Austrin  6. 
Awin  8. 
Ezin  9. 
Babin  11. 
Badin  11. 
Bachin  9. 
Baldin  11. 
Bardin  8. 


Basin  5. 
Baudin  6. 
BeiToin  8. 
Bertin  7. 
Pipin  7. 
Bikin  11. 
Bidin  8. 
Pillin  9. 
Binin  8. 
Bisin  5. 
Bladin  8. 
Blidin  8. 
Bloedin  11. 


Bobin  8. 
Puolin  9. 
Pornin. 
Bosin  8. 
Bozin  8. 
Brandin. 
Bransin  10. 
Brestin  11. 
Prozin  10. 
Branin. 
Bruwin?  11. 
Bodin  8, 
Buchin  7. 
Punin  8. 
Burdin  11. 
Chrizin  11. 
Chunchirin  7. 
Dadin  8. 
Tetsinus  9. 
Dagin  7. 
Daginin  11. 
Dawin?  8. 
Teidin  11. 
Dodin  8. 
Tozin  8. 
Domin  11. 
D  ruchin. 
Trutin  9. 
Duuuin?  10. 
Tugin  8. 
Tunin  9. 
Dunzin  8. 
Dungin  10. 
E  burin  7. 
Edin  8. 
Erin  8. 
Erlin  8. 
Eodin  7. 
Fagin  9. 
Fagarin. 
Villin  10. 
Filisin?  8. 
Fiskin  9. 
Flavin?  9. 
Flesin. 
Flurin  11. 
Freidin  9. 


Freigin  9. 
Frammin. 
Franchin  8. 
Frathin?  II. 
Fr  awin  8. 
Frekin  9. 
Frodin  8. 
Fokkin  9. 
Folchin  9. 
Gailin  8. 
Gairin  7. 
Gandin?  9. 
Gar  in  7. 
Gardin  11. 
Gaudin  8. 
Gawin  8. 
Gaugin  8. 
Givin  8. 
Ghikin  9. 
Gillin  9. 
Gimmin  8. 
Gislin?  7. 
Godin  7. 
Gravin  9. 
Gubin  11. 
Gundin  7. 
Chunzin. 
Habuhin?  8. 
Heidin  9. 
Haimin  9. 
Heistin. 
Hellin  11. 
Haigin?  9. 
Helidin  8. 
Hammin  9. 
Herin  8. 
Hasin  8. 
Hessin  IL 
Hattin  8. 
Hohin?  10. 
Hewin  9. 
Hedin  6. 
Helmin  9. 
Hitin. 
Hillin  9. 
Hildin  8. 
Hippin  8. 


Hiuorin?  8. 
Hodin  9. 
Hozin  6. 
Homhin? 
Horin  9. 
Hrepin  8. 
Rochin  11. 
Hrodin  6. 
Ruozin  11. 
Hugin  10. 
Holzin  11. 
HuUin. 
Hundin  8. 
Wilpinnus. 
Ibin  10. 
Idin  8. 
Imizin  11. 
Incrin  7. 
Yrin  8. 
Isin  8. 
Hisirin? 
Iwin?  10. 
Jescin?  11. 
Judin. 
Kiedin  11. 
Leibin  9. 
Leubin  6. 
Liudin  7. 
Livin  11. 
Luuisin  8. 
Mairin  8. 
Mertin. 
Mastin  10. 
Mörin  9. 
Mechiu  11. 
Mesin. 
Midin  8. 
Muatin  8. 
Muntin.    "^ 
Mysin?  9. 
Naniin  11. 
Nandin  9. 
Nerin?  11. 
Nawin?  8. 
Novin  10. 
üdin  9. 
Pepin. 


1141 


-n» 


-n. 


1142 


Stevin?  10. 
StruUin  11. 
Strumin  11. 
Simin  8. 
Sunnin?  8. 
Suezin  8. 
S wabin  8. 
S  wedln  10. 
Swindin  9. 
Dichin  8. 
Teudin  8. 
Zuzin  11. 


Walahin  8. 
Walin  .9. 
Wenzin  9, 
Varin  7. 
Warpin  6. 
Wazin  8. 
Werdin  9. 
Wibin  8. 
Wibizin  11 
Widin  6. 
Wichin. 
Willin  11. 


Eagnin. 

Eaitin. 

Kamin  9. 

Rautin. 

Kichin  8. 

Eisin  10. 

Riskin. 

Rubin. 

Rugin  9. 

Sahsin  8. 

Semin. 

Scahin  8. 

Schertin  9.  Trunchin?  10.      Wimin  11. 

Scufin  9.  Zollin  8.  Vinin  8. 

Sewin?  10.         Opin  8.  Witarin?  9. 

Siein?  11.  üfin?  11.  Wivin  9. 

Sittin.  Optin.  Wizin  9. 

Sigin  8.  ündin.  Wovin  9. 

Sinzin  10.  Ursin  9.  Vulfin  6. 

Siverin?  11.       Waddin  9.  Vussin  9. 

Sowin?  9.  Vaiarin?  9.  Zizin  10. 

Spuotin?  10.      Waldin  8.  Zuppin  10. 

Zu  bemerken  ist  noeh,  dass  einige  dieser  formen 
zweifelhaft  sind,  weil  in  ihnen  der  stamm  -win  stecken 
könnte  5  andere  mögen  (was  namentlich  bei  einem 
„mancipium"  nicht  immer  festzustellen  ist)  vielleicht 
feminina  sein  und  weiter  nach  unten  gehören.  Auf 
Sitmerin  (9),  welches  vielleicht  verderbt,  vielleicht 
accusativ  ist,  darf  man  kaum  etwas  geben. 

Diesem  -in  steht  nun  zunächst  feminines  -Ina 
zur  Seite,  wottir  ich  44  formen  verzeichne,  zu  denen 
noch  einige  kommen  mögen,  die  schon  unter  -lina 
ihre  stelle  gefunden  haben: 

Agina  8.  Frudina  8.  Luuisina  9. 

Aldina  8.  Graudiha  8.  Mertina. 

Atina  8.  Gaugina  8.  Rihchina. 

Audina  8.  Godina  8.  Ruvina. 

Basina  5.  Hagina  8.  Savina  8. 

Bertina  8.  Hedina  9.  Sigina  8. 

Bigina  11.  Hilina.  Stillina. 

Blidina  8.  Hrodina  9.  Susinna. 

Celsina  9.  Ilina  8.  ütina. 

Detina.  Immina  8.  Waldina  8. 

Dirina?  Ingina  8.  ülfina  8. 

Dodina  8.  Iwina  8.  Zaigina  9. 

Trudina  8.         Landina  8.  Zewina  9. 

Drusina  11.        Ladina  8.  Zilina  8. 

Ebina.  Leubina  10. 

Weniger  häufig  ist  die  in  der  übrigen  spräche 
so  oft  zur  motion  gebrauchte  form  -in  für  feminina, 
besonders  zur  ableitung  von   völksnamen  gebraucht: 

Avin  11.  Feihin  9.  Friuntin. 

Pirin  9.  Franchin  8.  Gestin?  9. 

Beiarin  8.  Friasin  8.  Helidin  8. 


Idin  8.  Swabin  8.  Winidin  9. 

Sahsin.  Thuringin  8. 

Am  seltensten  findet  sich  in  den  n.  das  volle 
feminine  -inna:  Huninna  11,  Sahsinna9,  Walahinna9, 
Wirtinna  11.  Weiter  ist  es  merkwürdig  und  ohne 
parallele  in  der  übrigen  spräche,  dass  dem  mascu- 
linen  -in  noch  öfters  die  beiden  vocale  -i  oder  -o 
angehängt  werden.     Wir  haben  also: 

1)  ein  -ini  (thema  -inja;  vgl.  etwa  got.  -ragineis) 
bei  folgenden  meistens  alamannischen  64  formen, 
unter  denen  aber,  wenn  sie  fem.  sind,  leichte  Ver- 
wechselung mit  -ni,  -niu  aus  -niwi  eintritt: 

Albini  9.  Gundini  8.  Ortine. 

Aldini  8.  Heiline.  Huadalini. 

Alini  8.  Hanetini?  9.        Rachini  9. 

Eskini  9.  Hardini  8.  Ratini  9. 

Otini  8.  Herini  9.  Rentini. 

Auline.  Helmini  9.  Rihini  9. 

Paldini  8.  Hildini  9,  Rifine  9. 

Perhtine  9.         Helfine  8.  Riutine  8. 

Creftini.  Lutine.  Sigini. 

Tagni  11.  Horskini  9.  Starchine. 

Trabini  9.  Hradini  9.  Subini. 

Turini  8.  Ruchine  9.  Swercini. 

Erfini  9.  Rodini  8.  Thanchini  9. 

Friasini  9.  Himmini  9.  Thingini  8. 

PMdine  9.  Lebine.  Thienni? 

Frotini.  Lantini  9.  Thiodine  9. 

Kebini  8.  Ladini  9.  Walteni. 

Kerini  9.  Liubini  9.  Wanini  8. 

Gegini  11.  Liutini  8.  Willini. 

Keiline.  Lobini.  Wolfini  9. 

Cotini  9.  Madaline. 

Goldine  9.  Nuodine. 

2)  ein  -ino  in  folgenden  18: 

Augino  8.  Gebino  8.  Ladinno  9. 

Berino  8.  Garino  7.  Morino  8. 

Burchino  9.        Hebino.  Ökino? 

Dagino  9.  Hassino  8,  Resino  11. 

Flurino.  Chraranino  7.       TJrsino  7. 

Frumino  9.         Imino  8.  Wanino  8. 

Beide  formen,  -ini  wie  -ino,  sind  natürlich  der 
gefahr  ausgesetzt,  nur  falsche  lesungen  für  -ine  zu 
sein;  freilich  schwindet  aller  zweifei,  wenn  genetive 
wie  Burchinonis  und  Waninonis  begegnen. 

Vereinzelte  fälle  der  form  -in  sind  das  fem. 
Nendine,  das  sehr  unsicher  ist,  und  das  vielleicht 
verderbte  Itins  (9,  St.  P.). 

Ein  zuweilen  begegnendes  -en  scheint  aus  -in 
entsprungen  zu  sein.  Ich  erwähne  an  masculinen: 
Morsen  (9),  Wafen  (10),  Romenus  (9),  Ebeno  (9)  und 
den  dat.  Herdeno  (11),  an  femininen  Dagena  (8), 
Hedena  (8),  Modena  (7),  Lucenna  (11)  und  den  viel- 
leicht zu  Cuniza  gehörigen  ablativ  Chunsena  (6). 


1143 


-n. 


-n. 


1144 


Wir  kommen  zur  zweiten  classe  dieser  n-suffixe, 
wo  dem  nasal  ein  a  vorhergeht.  Zunächst  begegnen 
uns  hier  masculina  auf  -an,  also  etwa  den  ahd.  Sub- 
stantiven degan,  hraban,  wagan  entsprechend.  Dieser 
form  gehören  folgende  59  fälle  an: 

Eekan  11.  Eddan  8.  Ratan  8. 

Altanus  8.  Falvan.  ßehan?  8. 

Alfan  10.  Pinan  9.  Salvan  9. 

Anzan.  Findan.  Scoran  8. 

Autan  8.  Firman?  9.  Scgan. 

Aurillan?  8.        Froilan  11.  Slawan?  11. 

Austan  9.  Friccan  8.  Steuan?  10. 

Avan  9.  Fridan  8.  Ceizan  9. 

Padan  9.  Funtan.  Theudan  11. 

Baithanus?  8.     Eatan  9.  Trasau  11. 

Polgan  8.  Gailan  8.  Tizan  9. 

Bergan  8.  Hlungan  8.  Uman  8. 

Boran  8.  Hratan  8.  Unan  6? 

Brandanus  11.    Hunan  9.  Walan. 

Buxtan?  Jorannus?  11.      ültan  7. 

Chagan  8.  Judan  9.  Vogan. 

Dadan  8.  Jungan?  9.  Wordannus. 

Dructan  9.         Leuan  9.  Zaban?  6. 

Duban  8,  Liudan  9.  Zotan  8. 

Tundan  9.  Coman  8. 

Einige  unter  diesen  n.  erweisen  sich  ganz  deut- 
lich als  participia  pass.,  und  grade  diese  erregen  da- 
durch ein  gewisses  Interesse,  dass  sie  eine  art  von 
humoristischer  namengebung  bekunden.  Boran  und 
Coman  bezeichnen  einfach  den  geborenen  und  ge- 
kommenen, Wortan  den  gewordenen,  Funtan  ist  der 
natürlichste  name  für  ein  jfindelkind,  Scoran  mag 
mit  einer  art  tonsur  auf  die  weit  gekommen  sein, 
und  Polgan,  der  zornige,  sieht  aus,  als  hätte  er  von 
anfang  an  besonders  viel  geschrien. 

Neben  diese  n.  stellen  sich  nun  einige  feminina 
auf  -ana : 

Altana  8.  Ginnana  8.  Rosanna  8, 

Ansana  6.  Hebana.  Tanfana?  1, 

Osanna?  8.         Hludana.  ühhana  9. 

Cramana  9.         Hisana.  Willana. 

Fedane?  7.         Jordana  8. 

Gallana  9.  Medana  9. 

Dazu  darf  man  aber  nicht  die  zahlreichen  formen 
nehmen,  die  bloss  als  gen.  oder  dat.  auf.-anae,  acc. 
-anam,  abl.  -ana  erscheinen.  Darin  irrte  Marini, 
Graff  u.  a.,  während  Bordier  recueil  des  Chartes 
Merovingiennes  (Paris  1850)  s.  16  die  sache  richtig 
beurteilt. 

Nun  giebt  es  femer  noch  manche  vereinzelte 
formen  der  n.  auf  -an.  Ich  erwähne  zunächst  Fran- 
tanes  (5)  und  Vivanes  (10),  wozu  wol  kaum  Jordanes 
(5)  zu  stellen  sein  wird.  Fölchans  (9)  und  Kerans 
(9)  stehn  wol  für  -anus.     Dann  ist  zu  nennen  Rosi- 


anno  (9)  und  Sachano.  Endlich  scheint  das  a  ge- 
schwunden zu  sein  in  Dramnus  (8),  Farnus  (7),  Fram- 
nus  (8)  und  Prumno  (9).     Ein  -ani  fehlt. 

Die  dritte  classe  der  -n-suffixe  wird  durch  die 
form  -un  gebildet.  In  der  übrigen  spräche  ausser- 
halb der  namen  ist  diese  bildung  ausserordentlich 
selten;  es  können  also  die  namen  hier  bewahrt  haben, 
was  sonst  zertrümmert  ist.  Doch  scheint  auch  noch 
eine  andere  quelle  für  diese  namen  zu  fliessen,  der 
romanische  tibertritt  des  thematischen  -n  in  die  nomi- 
native  auf  -o,  also  die  späteren  französischen  und 
spanischen  formen  auf -on,  die  italienischen  auf-one; 
in  der  that  sind  genetive  auf  -uni,  -un  von  nomina- 
tiven  auf  -o  nicht  selten  in  den  Urkunden,  und  bei 
den  femininen  auf  -a  ist  die  annähme  des  u-vocals 
vollends  natürlich.  Wir  dürfen  übrigens  nicht  ver- 
gessen, wie  schwierig  namentlich  die  beurteilung  von 
Zeugenunterschriften  ist,  die  oft  im  genetiv  gedacht 
sind,  auch  wenn  sie  nicht  genetive  form  haben. 

Erstlich  sind  hier  masculina  auf  -un  zu  verzeich- 
nen, und  zwar  folgende  17 : 

Pasun  8,  Gramniun  9.         Suidun. 

Penzun.  Hemmun  9.  Targun  9. 

Puantun  8.         Hredun  8.  Walahun. 

Drusun  11.         Ruvun.  Wilun  9. 

Eibun  8.  Saxunus?  Wisun  9. 

Frendun  8.         Scerun  (acc.) 

Daran  schliessen  sich  9  feminina: 

Eginun  8.  Hruadun  8.  Waltun  8. 

Aldun  11.  Manadun  8.  Wirdun  8. 

Fastun?  8.         Raitun  8.  Wonadun  8. 

Viel  häufiger  sind  die  besonders  bairischen  mas- 
culina auf  -uni,  den  oben  angeführten  auf  -ini  ent- 
sprechend. Sie  können  leicht  statt  -unc  oder  statt 
-win  verlesen  sein,  dass  sie  aber,  wie  man  geglaubt 
hat,  überhaupt  nebenformen  von  -wini  enthalten,  nehme 
ich  nicht  an,  da  das  häufige  bewahren  des  sonst  im 
Untergänge  befindlichen  auslautenden  -i  sehr  auffallend 
wäre,  während  der  nach  romanischer  weise  erfolgte 
übertritt  des  n  in  den  nominativ  kaum  anstoss  erregen 
dürfte.  Auch  Schatz  ZDA.  bd.  XLIII,  sieht  diese  -uni 
wie  die  -un.  als  blosse  suffixe  an.  Solcher  formen 
kenne  ich  99: 

Affuni  8.  Adduni  IL  Tassuni. 

Aegiluni.  Adaluni  9.  Teoruni  9. 

Aittuni  9.  Aotuni  7.  Tribuni  8. 

Altuni  8.  Avalun.  Dhruduni  9. 

Albuni  8.  Bettuni  7.  Truhtuni  9. 

Alhuni  8.  Balduni  8.  Tuntuni  11. 

Eliuni  9.  Pazzuni  8.  Eboruni  8. 

Amaluni  8.         Peruni  9.  Erluni  8. 

Antuni  8.  Bemuni  9.  Erphuni  8. 

Asuni  8,  Perhtuni  8.  Fatuni  9. 

Aribuni  8.  Taguni  9.  Fricguni  8. 


1145 


-n, 


NAHTI 


1146 


Friduni  8. 
Fruatuni  9. 
Folcuni  9. 
Geluni  8. 
Keruni  8. 
Gartuni  10. 
Cozzuni  8. 
Kepuni  8. 
Cotuni  9. 
Golduni  10. 
Crimuni  8. 
Gunduni  8. 
Hahuni  8. 
Haimuni  8, 
Heliduni  8. 
Hantuni  8. 
Harduni  8. 
Heruni  8. 
Aruduni  9. 
Haduni. 
Haohuni  8. 
Helrauni  8. 


Hittuni  8. 
Hilduni  8. 
Hluduni. 
Horscuni  8. 
Ruomuni. 
Hroduni  8. 
Induni. 
Leibuni  8. 
Lepuni  8. 
Linguni  10. 
Liupuni  8. 
Liuduni  8. 
Mahtuni  9. 
Marchuni  8. 
Madaluni. 
Moduni  8. 
Nahuni  9. 
Norduni  8. 
Ortuni  9. 
Odaluni. 
Raduni  8. 
Rehtuni. 


Riehuni  8. 
Rifuni  8, 
Saxuni  9. 
Scaftuni  8. 
Scherfuni. 
Selbuni. 
Siguni  9. 
Sinduni  8. 
Siwuni  9. 
Steiguni. 
Sumuni  9. 
Zeizuni  9. 
Tasguni  8. 
Dinguni  9. 
Tbeuduni  8. 
Dorfuni  8. 
Tuluni  6. 
Offuni  8. 
Walchuni  8. 
Wermuni  8. 
Wolfuni  9. 
Zawuni  9. 


Als  feraininum  auf  -uni  ist  mir  bloss  Hringuni 
bekannt;  Gelduni  steht  bloss  im  register  der  libr.  con- 
frat.,  der  text  hat  Geldwi. 

Feminina  auf  -una  finden  sich  Anduna  (8),  Aruna 
(8), -Frithuna  (11),  Castuua  (8),  Liutuna  (9)  und  mit 
doppelnasal  Modunna  (11). 

Als  raasc.  auf  -uno  kenne  ich  nur  Drasuno  (9) 
bei  Meichelbeek,  vielleicht  -unc. 

Mit  dem  o-vocal  zeigen  sieh  eben  so  wie  mit 
dem  e  nur  wenige:  1)  masculina  Leon  (9),  Tolcon 
(10),  Zogono  (8),  2)  feminina  Arbona  (8),  Aurona(8),' 
Minnona  (8),  Thetzona  (8),  endlich  Siclonia  (8).  Der 
angebliche  burgundische  mannsname  Sigona  bei  Gr. 
VI  148  ist  nur  iri*tum  von  Graff, 

Diejenigen  namen,  welche  vor  dem  suffixe  -zo 
noch  ein  n  annehmen,  gedenke  ich  bei  ersterem  zu 
verzeichnen.  Die  häufige,  besonders  westfränkische 
Verwendung  des  n  als  erweiterung  des  ersten  teiles 
der  Zusammensetzung  lasse  ich  jetzt  eben  so  wie  den 
entsprechenden  Vorgang  bei  dem  1  unbesprochen  und 
verweise  auf  die  in  der  ersten  aufläge  enthaltene 
Sammlung,  Eben  so  verweise  ich  dahin  wegen  des 
besonders  bei  femininen  häufigen  bei  genetiven,  dativen 
usw.  in  die  lateinische  declination  hinübergenommeuen 
•n  der  deutschen  schwachen  flexion,  das  sieh  nament- 
lich in  fränkischen  Urkunden  des  7.  und  8.  Jahr- 
hunderts findet. 

NAC.  An  ags.  naca,  ahd.  nacho,  altn.  nöcJcvi, 
nhd.  nachen  darf  kaum  erinnert  werden,  vielleicht 
ist  eher  ein  NAH  zu  gründe  zu    legen   und    an  die 


deutsche  wurzel  nah  hinreichen,  genügen  zu  denken 

(got.  ganauJian  usw.).     Vgl.  NOG. 

Nahho.  8.    Dr.  sec.  9  (n.  577;  Sehn.  ebds.). 

Nacho  Laur.  sec.  9  (n.  461);  MG.  1.  c.  II  152. 
Hieher  vielleicht  noch: 

Naicho  Laur.  sec.  9  (n.  1107). 

Najo  Laur.  sec.  8  (n.  1104). 

Nhd.  Naacke,  Nack,  Nacke,  Necke. 
Nahilo.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  626). 
Nahuui.  9.   Mchb.  a.  806  (n.  144). 
Nahhand.  9.    Dr.  a.  811  (n.  263  zweimal). 
Nahhad.  9.    Dr.  a.  811,    838    (n.  258,  513;   Sehn. 

an  letzterer  stelle  Nandhad). 
Nachilty  fem.  8.   Necr.  Aug. 

Naildis  pol.  Irm,  s.  140. 


Nad-,  Nadal-  s.  NATHAL. 

NAGAL.  Dieser  in  namen  seltene  stamm  muss 
zum  nrdeutschen  thema  nagla,  nagli  unguis,  clavus 
gehören.  Mone  heldens.  s.  92  findet  den  gebrauch 
des  Wortes  in  namen  in  den  mythischen  schmieden 
begründet;  eine  genügende  erklärung  fehlt  noch.  Als 
zweiter  teil  in  Hartnagal  (9,  Fulda)  und  Swarnagal 
(8,  Salzburg). 
NagaL  9.   Mchb.  a.  820  (n.  373). 

Nhd.  Nagel,  Nägele,  Negele. 
Nagalhard.  8.    Dr.    a.  757    (n.  18);    Laur.    sec.    8 
(n.  514).    • 

Nagalhart  Laur.  sec.  9  (n.  735);  MG.  1.  c.  II  345. 


Nagnarias.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  917),  vielleicht  nur 

verderbt  aus  Magnarius. 
-nahha  in  Isannahha    (9,    tr.  Wizenb.)    anzunehmen 

ist  wol  kein  grund;  vielleicht  liegt  hier  blosses 

suffix,  vielleicht  sonstige  verderbniss  vor. 
Nahhad,  Nahhand,  Nahho,  Nahilo  s.  NAH. 

NAHTI.  Zu  ahd.  naht  nox,  obgleich  der 
weg,  auf  dem  dies  wort  in  die  namen  gelangt  ist, 
noch  aufgehellt  werden  muss.  Der  vocal  des  allge- 
mein europäischen  wortes  wurde  im  G-ermanischen 
durch  die  nachbarsprachen  beeinflusst,  von  römischer 
Seite  z.  b.  in  Noctuin,  vom  keltischen  gebiete  her, 
auf  dem  auch  Necta  als  n.  bekannt  ist  (so  hiess  die 
mutter  der  h,  Ida),  in  den  formen  mit  Nect-,  Niet-, 
wie  auch  ags.  neaht,  nyhty  engl,  night  diesem  ein- 
flusse  unterlegen  sind.  Ich  fasse  daher  die  hier 
folgenden  formen  zusammen.     Ja  in  den  formen,  die 


1147 


NAHTI 


NANTHI 


1148 


ich  unter  NATH  gesammelt  habe,  könnte  leicht  Nath- 
einmal  falsch  für  Naht-  gelesen  sein,   wie  berth  für 
berht  usw.  steht. 
Necto.  8.   MB.  a.  770  (XI  16). 
Nahthert.  6.    MG.  l  c,  II  246;  wol  für  -hart. 
Nietard  Lgd.  a.  804  (I,  n.  12). 
Nectard    d.  Ch.  I   545 f.;    Venant.  Fortun.;   MG. 
1.  c.  II  283. 
Nahthere.  8.    MG.  1.  c.  II  301. 

Nectarius  MG.  scr.  rer.  Langob.   406,   407,  420; 
scr.   rer.    Merow.   III   mebrm.;    1.    c,   mehrm.; 
Guerard  a.  828. 
0.  n.  Naehterstide  (10). 
Nictoildis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  102. 

Necthilt  MG.  1.  c.  I  153.. 
Nahtram.  MG.  1.  c.  II  235. 
Nectarldus,  4.   Amm.  Marc.  XXVII  8.    Comes  mari- 

timi  tr actus  sec   4 
Nahtwieh,  Gr.  I  706,   und  Nahtwig,   Gr.  II  1020, 
wol  aus  den  stellen  entnommen,    in    denen   ich 
Nathwich  lese. 
Noctuin.  8.    Pol.  Irm.  s.  140. 


Nahuni,  Naildis,  Najo  s.  NAC. 

T^AM.  Es  scheint  irgend  eine  ableitung  von 
niman  capere  anlass  zu  den  folgenden  namen  ge- 
geben zu  haben,  wenn  nicht  ein  seeundärer  stamm 
(etwa  aus  Nathmar  u.  dgl.)  vorliegt.  An  namo  name 
ist  schwerlich  zu  denken. 
Namo.  8.    Dr.  a.  798  (n.  153). 

Nhd.  Nahm.     0.  n.  Namenhusun. 
Nanmcho.  7.   Pd.  a.  692  (n.  426). 
Namin  in  o.  n.  Namenesheim  (11). 
Namher  in  o.  n,  Namerestorp  (10). 
Namelibo.  MG.  1.  c.  I  73.    Für  -Hob? 


If AN«  Wenn  auch  die  form  Nann-  wahrschein- 
lich öfters  für  Nanth-  stehn  mag,  so  ist  doch  ein 
besonderer  wortstamm  für  diese  form  sehr  wahr- 
scheinlich, obgleich  noch  keine  etymologie  dafür  sich 
darbietet.  Es  wird,  wie  so  oft  bei  formen,  in  denen 
der  auslaut  gleich  dem  anlaut  ist,  ein  seeundärer 
stamm  sein ;  ein  kosewort  nanne  für  vater  und  mutter 
hat  Grimm  wbch.;  es  ist  aus  früherer  zeit  nicht 
schriftlich  überliefert,  wie  natürlich,  mag  aber  sehr 
alt  sein. 
Nannus.  MG.  1.  c.  III  158;  Nennus  ebds.  I  63. 


Naniio.  9.    Dr.  a.  952   (n.  709);    Laur.  sec.  10   (n. 
532);  Lpb.  a.  1064  (n.  93);  K.  a.  1090  (n.  239); 
MG.  diplom.  II  558. 
Nenna  MG.  1.  c.  III  44. 

Vgl.  auch  Nahnius  P.  I  283  (ehr.  Moissiac). 
0.   n.    Neninpah    (11),    Naninhofa    (9),    Nannen- 
stoldt  (9). 
Nauna,  fem.  8.    Dr.  a.  952  (n.  709);  vielleicht  schon 
Weher  CIR.  1985. 
Nana  tr.  W.  a.  774  (n.  53,  178);  Laur.  mehrm.; 
Mchb.  sec.  9  (n.  758);  MG.  1.  c.  II  498. 
Nannigo.  9.    P.  V  500,  505  (ehr.  Salernit.). 

Nhd.  Nannig,  Nennich,  Nenke. 
Nannicha^  fem.  11.   Necr.  Fuld.  a.  1049. 
Nannechin.  11.    Gud.  a.  1028  (III,  n.  13). 

Nennechin  Lc.  c.  a.  1070  (n.  221). 
Naning.  9.    Farf.  a.  813,  815  (n.  199,  215). 
Naningo  Farf.  a.  816  (n.  219). 
Nhd.  Näning. 
Nanger  imd  ähnliches  lässt  sich  aus  Nandger  nicht 

ausscheiden. 
Nanhart.  11.    K.  a.  1091  (CS.  n.  12). 
Nanliup.  11.    BG.  I  38  (sec.  11). 
Nanrot.  MB.  a.  817  (XXXI,  n.  15,  unecht)  vielleicht 
hieher. 


JVANTHI«  Got.  nanthjan,  altn.  nenna,  ahd. 
nendan,  alts.  näühjan,  ags.  nedhan  wagen,  vorwärts 
streben.  Im  deutschen  über  alle  mundarten  in  n. 
verbreitet;  einige  unter  NATH  verzeichnete  formen 
mögen  noch  dazu  gehören,  doch  muss  ich  der  süd- 
deutschen beispiele  wegen  einen  solchen  stamm  be- 
stehen lassen.  Formen  mit  nn  scheinen  auf  assimi- 
lation  zu  beruhen.  Als  letzter  teil  zunächst  in  fol- 
genden 32  masculinen: 


Eonand  8. 
Alfnand  8, 
Elinand  7. 
Adalnand  8. 
Otnand  11. 
Aurinand  8. 
Batanand  8. 
Perhtnand. 
Eburnand  10. 
Ferdinand  11. 
Fredenand?  9. 


Folcnand  9. 
Gernand  8. 
Gundinand  5. 
Hartnand  8. 
Herinand  10. 
Hildinand. 
Hliumnand  10. 
Hruodnand  8* 
Liutnand  9. 
ßeginnant  9. 


Siginand  8. 
Sindenand. 
Sisinand  7. 
Theotnand  8. 
Werinant  8. 
Wignand  9. 
Willienant  6. 
Wolnand. 
Wofnand. 
Wolfnand  8. 


Richnand  9. 

AufThennant  bei  Gld.  ist  kaum  etwas  zu  geben. 

Hiezu  kommen  noch  einige  sächsische  und  frie- 
sische formen  auf  -näth,  die  jedenfalls  den  vielen 
ags.  auf  -nödh  entsprechen: 


1149 


NANTHI 


NANTHI 


1150 


Osnatli  9.  Hardnat  11.  Thiatnath  9. 

Badunath.  Radnath  9. 

Fridunath.  Siiiath  10. 

Anders   freilich    {-nät  =  genoss)    fasst  Jaekel 
ZDP.  XXII  (1890)  s.  272  f.  diese  n. 

Feminina   waren   im   eigentlichen   Deutschland 
nicht  verbreitet;  -Agenantia  (5)  begegnet  bei  Cassio- 
dor,  Bacnanda  (zeit  unbest.)   in  den  AS.,  Pernanda 
in  den  libr.  confrat.,    Eagenanta   (8)   im    pol.  Irm., 
Sesenanda  (9)  in  stidfranzösischen  Urkunden. 
Nandias.  5.    Cassiod.  I  24,  vielleicht  steht  hier  Nan- 
dium  für  Nanduin. 
Nand  Gr.  II  1093. 
0.  n.  Nandesheim. 
Nando.  8.    St.  G.  a.  716— 720,  820  (n.  3,257) ;  Farf. 
a.  752,  773,  791   (n.  33,  83,  150);  Mchb.  sec. 
9  (n.  471);  MG.  1.  c.  mehrni. 
Nanto  MG.  1.  c.  I  236. 
Nendicho.  8.    Dr.  c.  a.  817,  824  etc.  (n.  344,  346, 
443,  448  etc.);  MG.  1.  c.  II  461. 
Nendihho  St.  P. 

0.  n.  Nendichenveld  8,  Nendicheswank  8. 
Nandilo.  8.    St.  P.;  St.  G.  a.  786  (n.  104). 
Nendilo  St.  G.  a.  796  (n.  142);  St.  P.;  R.  a.  864 
(n.  47);    Mchb.  a.  827,  830,  836  (n.  496,  547, 
595);  MG.  1.  c.  I  27,  495. 
Nhd.  Nendel.     0.  n.  Nendilin  üraha. 
Nandila,  fem.  8.    K.  a.  786  (n.  30;  Ng.  ebds.). 
Nantelin.  10.    H.  a.  926  (n.  147);    falsch  Nantenil 

ebds.  a.  923  (n.  145). 
Nandinus.  9.    Farf.  a.  821  (n.  252). 
Nendlne,  fem.  Gld.  II,  a,  126. 
Nandin^.  7.    Vater  des  Langobardenkönigs  ßotharis. 
Nanding  P.  leg.   IV  2,  •  3    (edict.   Rotharis),    290 

(lib.  Papieus.),  646  (or.  gent.  Langob.). 
Nandingo  Laur.  sec.  8  (n.  281). 
Nandeng  St.  G.  a.  754  (n.  18). 
Nandung  Dr.  c.  a.  821,  sec.  10  (n.  397,  710). 
Nending  P.  XIV  133  (vit.  Adalberon.  ep.  Wirzib,); 
Dr.  a.  765  etc.  (n.  24  etc.);    G.  sec.  9  (n.  4); 
necr.  Fuld.  a.  843;   MG.  diplom.  II  561;    1.  c. 
mehrm. 
Nendinch  Nt.  1856,  s.  47. 
Nendend  MG.  1.  c,  II  110  verderbt?  hieher? 
Nanzo,  8.    Laur.  sec.  8  (n.  935);    St.    G.    a.    797, 
807,  837  (n.  148,  193,  '365);  K.  a.  861  (n.  136); 
MG.  1.  c.  mehrm. 
Nhd,  Nanz.     0.    n.    Nancingas,    Nanzenburgedor, 
Nanzenheim;   —   Nancinchova,    auch  Nenselin- 
gun  (11)? 
Nanclo.  MG.  1.  c.  mehrm. 
Nenzilo.  8.   Mchb.  a.  804  (n.  136). 
Nanzillii.  11.   MG.  1.  c.  II  631. 
Nanzelin  Lc.  a.  1027  (n.  162). 


Nancelin  Gud.  a.  1028  (III,  n.  13). 
Naudlbrecht.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1243). 

Nandpreth  MG.  I.  c.  II  530,  -bret  II  388. 

Nandpreht  St.  G.  a.  887  (n.  657);   MG.  ]..  c.  II 
•32,  172. 

Nandbert  Ng.  a.  913  (n.  691). 

Nantbert  tr.  W.  a.  718  (n.  227). 

Nandipert  Cav.  n.  844  (n.  24),  855  (n.  41). 

Nandpret  St.  G.  a.  873  (n.571);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Nanbreht  MG.  1.  c.  II  466. 

Ags.  Nodhbeorht, 
Nantedrudis^  fem.  8.    Pol.  Irra,  s.  94. 

Ags.  Nodhthrydh. 
Nandgaer.  8.   St.    6.    a.    799,    802,    803    (n.  155, 
168,  176). 

Nandeger  MG.  1.  c.  II  2. 

Nandger  St.  G-  a.  785,  793,  795  etc.  (n.  102,  135, 
140  etc.);    MG.  1.  c.  öfters. 

Nantger  St.  G.  a.  786   (n.  104);    Laur.    mehrm.; 
necr.  Fuld.  a.  878;  MG,  1.  c.  II  1. 

Nantker  MG.  1.  c.  I  196,  II  506. 

Nandhker  K.  a.  797  (n.  49). 

Nandker  St.  G.  a.  827,    844,    849   etc.    (n.  311, 
389,  408  etc.);  St.  P.;  MG.  1.  c.  öfters. 

Nangger  Ng.  a.  892  (n.  680). 

Nancker  St.  G.  a.  890  (n.  599). 

Nanger  Laur.  mehrm.;   St,  G.   a.   809    (n.  203); 
MG.  1.  c.  II  438. 

Nancher  Laur.  sec.  8  (n.  1412,  1502);  MG.  1.  c. 
II  244    III  96. 

Nangher  St.  G.  a.  762  (n.  26). 

Nanker  MG.  1.  c.  I  352,  II  621. 

Nenker  Laur.  sec.  8  (n.  1334,  2953). 
Nand^ar.  9.    St.  G.  a.  819,  821  (n.  242,  244,  27 1). 

Nantcarius  neben  Nantcharius  Bhm.  a.  823  (s.  2). 
Nantgast.  9.  Necr.  Fuld.  a.  894. 
Nandgoz.  8.    Dr.    e.    a.    796,    822,    863    (n.    127, 
402,  584). 

0.  n.  Nangozesbivanc. 
Nandgis.  9.   Dr.  a.  824  (n.  430). 

Nantigis  Lgd.  a.  902    (II,    n.  28);    conc.  Narbo- 
nens.  a.  911;  MG.  1.  c.  II  12. 

Nantgis  Dr.  a.  807,  812  (n.  241,  278). 

Nantigius  für  -gisus  Lgd.  öfters. 
Nandcrim.  8.    St.  6,  a.  788,  789,  859  etc.  (n.  118, 

•   120,  469  etc.);  MG.  1.  c.  II  51,  III  31. 

Nandcrin  (so)  Ng.  a.  791  (n.  113). 

Nancrim  St,  G.  a.  864  (n.  495). 
Nandhart«  9.   MG.  1.  c.  mehrm. 

Nanthard  Laur.  sec.  9  mehrm. 

Nanthart  MG.  1.  c.  I  294. 

Nathard  Cork.  a.  983  (n.  61);  Lk.  mehrm. 

Ags.  Nodhheard. 
Nandhariiis.  9.   MG.  L  c.  I  77. 


V. 


1151 


NANTHI 


NARD 


1152 


Nandheri  St.  P.;  necr.  Fuld.  a.  966;    St    G.    a. 

828,  833,  879  etc.    (n.    315,    343,   613    etc.); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Nandhar  St.  G.  a.  822  (n.  274);  MG.  1.  c.  I  77. 
Nandhere  St  G.  a.  907  (n.  749) ;  MG.  1.  c.  mebrm. 
Nanthere  MG.  1.  c.  I  262. 
Nantthar  P.  I  459  (Hincm.  Rem.  ann.),  195  (Einh. 

ann.). 
Nanther  Laur.  oft;  MG.  epist  Merow,  I  364. 
Nanthar  MB.  a.  822  (XXXI,  n.  19) ;  MG.  scr.  rer. 

Langob.  209. 
Nantar  P.  VIII   566    (annalista    Saxo);   IX   673 

(ehr.  mon.  Casin.);  Lc.  a.  927  (n.  87). 
Nanter  (-crius)  P.    VI   79,    82—86    (ehr.   S.  Mi- 
chaeli Virdun.);  MG.  1.  c.  II 542;  St  M.  a.  1022. 
Ags.  Nodhhere.   0.  n.  Nenthereshusen,  Nantheris- 

rode, 
Nandhad,  9.    Sehn.  a.  838  (Dr.  ebds.  n.  513  Nahhad). 

Nanthot  (so)  K.  a.  817  (n.  78;  unecht). 
Nanthoh.  8.   Trad.  Wizenb.  n.  301. 

Nanthoch  P.  XXI  348  (ehr.  Laur.);   Laur.  sec.  8 

(n.  6). 
Nantoch  Laur.  sec.  8  (n.  2243). 
Nantelm.  9.   Lp.  a.  961  (II  259);    nach  Garns  soll 

Nantelm  schon  ein  bisch,  v.  Aosta  a.  827  sein. 
Nantelmini  (gen.)  Lp.  a.  959  (II  243). 
NanthechildiS;  fem.  7.    Frankenkönigin,  frau  Dago- 
berts I,  sec.  7. 
Nanthechildis  Mab.  a.  653  (n.  7). 
Nanthildis   P.   XXIII   48    (mon.  Epternac),    433 

(ehr.  Ebersheim.);  gest  Dagobert.  I ;  Fredegar; 

H.  a.  675  (n.  22). 
Nanthilda  P.  II  274  not 
Nanthilde  MG.  poet  Lat.  I  405. 
Nandechildis   d.    Ch.    I   659;    act.   pont.    II    16 

(a.  649). 
Nantechildis  M.   c.  a.  640    (n.   63);    Pd.   a.    657 
(n.  330);  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  öfters. 
Nantoildis  pol.  Irm.  s.  88. 
Nandhilt  MG.  J.  c.  II  526. 

Nantildis  P,  I  287  (ehr.  Moissiac.) ;  pol.  E.  s.  49. 
Nandalah.  MG.  1.  c.  II  148;  Nandolah  tr.  W.  a.  797 

(n.  62), 
Nandelah  MG.  1.  c.  II  262. 
Nandarat,  8.   MG.  1.  c.  II  227. 

Nandrad  MG.  diplom.  II  110;  1.  c.  II  510. 
Nandrat  St.  P.;  Laur.  sec.  8  (n.  326);   MG,  1.  c. 

mehrm. 
Nantrad  tr.  W.  a,  774  (n.  53,  178). 
Nantharicus«  6.    Venant.  Fortun. 
Nendrich  Laur.  sec.  9  (n.  507). 
Natrik  (10)  Frek. 
Nemericus    P.    XXIII  716  (ehr.  Albrici  monachi) 

möchte  ich  Nent-  lesen. 


0.  n.  Nentriehesrode. 
Nanderit.  6.   Test.  Mannanis  a.  575  bei  M.  (n.  75; 

Lp.  ebds.). 
Nandrim.  Gr.  II  506,  1093  (wol  Nandcrim). 
Nandolt.  MG.  1.  e.  I  315,  365. 
Nandwic.  8.   MC.  1.  c.  II  476. 

Nantuic  Laur.  sec.  8  (n.  3188,  3687). 

Nhd.  Nentwich,  Nentwig. 
Nauduin.  8.    P.  XXIII  57  (mon.  Epternac.  a.  710). 

Nantwin  Laur.  sec.  8  (n.  453). 

Nandino  (so,  nom.)  P.  XXIII  58  (a.  712). 

Nanduiono  (so)  P.  XXIII  57  (mon.  Epternac.  a. 
709;  Pd.  n.  474  ebds.  Nanduiano). 

Nanniun  MG.  1.  c.  II  631  verderbt?  hieher? 
Nandulf.  8.   Laur.  sec.  8  (n,  584,  2052). 

Nandolf  Laur.  mehrm.;  St.  G.  a.  907,  909,  sec.  9 
etc.  (n.  751,  752,  758,  anh.  n.  19  etc.);  MG. 
1.  c.  mehrm. 

Nantulf  AS.  Oct.  X  771 ;  MG.  scr.  rer,  Merow.  I  764. 

Nandulf  für  Landulf  P.  VII  54  (Lup.  protospathar.). 

Nandulf  qui  et  Nozo  Lp.  a.  960  (II  251). 

Ags.  Nodhvulf. 
Nandelfrid,  9.   Cav.  a.  882  (n.  96). 
Nandelchis,  10.   Cav.  a.  968  (n.  254). 


Naosra  (so),  fem.  9.    R.  a.  821  (n.  21);  verderbt 
Nappo.  MG.  1.  c.  II  467. 

Eine  koseform,   der  am  nächsten  ein  Nandbert 
u.  dgl.  liegt;  dazu  gehören  die  beiden  folgenden  n. 
Nappuhi.  9.  ß.  a.  810  (n.  15). 
Nappula.  fem.  8.    Tr.  W.  a.   718    (n.   227   u.  Pd. 

nachtr.  n.  40). 

NAßD.  Weinhold  d.  dtsch.  frauen,  1.  aufl., 
s.  15,  erinnert  bei  den  n.  mit  Nard-  (freilich  auch 
bei  denen  mit  Nord-)  an  Nerthus.  Vielleicht  ist  es 
damit  zu  vereinigen,  wenn  ich  auch  gallisch  nertos 
kraft,  macht  (z.  b.  in  Nertonius,  Nertamarius  etc.) 
herbeiziehe ;  vgl.  Kauffmann  Btr.  16,  s,  226.  Jeden- 
falls ist  hier  ein  besonderer  stamm  anzusetzen,  wenn 
auch  einmal  Nard-  für  Nord-  verschrieben  sein  mag. 
Vgl.  auch  ags.  Nardred. 
Nerito  in  o.  n.  Neritingä  (8)  hieher? 
Nardabert.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  274). 

Nardperht  Gqu.  I  3,  s.  19  (a.  931). 
Nardgaot.  8.  P.  XXIII  57  (mon.  Epternac.  a.  709, 

=  Pd.  n.  474). 
Narthildis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  222. 

Nertomarius  CIR.  29  undNertomir,  zu  Mainz  ge- 
fundene inschr.  bei  St,  n.  392,  sehe  ich  als  kel- 
tisch an. 


1153 


NARD 


NATH 


1154 


Nartold.  Nach  Gams  zwei  bischöfe  zu  Apt  (Frank- 
reich) a.  967—982. 

Nardulf-  8.  Mit  var.  Hardulf  AS.  Oct.  II  333,  334. 
Nardolf  Pd.  a,  740  (nachtr.  n.  68);  R.  ebds.  ii.  2; 
Laur.  scc.  8  (n.  2047). 


NAS.  Ich  stelle  alle  folgenden  n.  zu  got.  nisan, 
nasjan  usw.,  wohin  Graff  II  1103  die  mit  Neri-  be- 
ginnenden, Grimm  GDS.  486  auch  Nasua  bringt. 
Die  bedeutung  wäre  also  wol  salvus,  sanus  wie  in 
HAILA,  Als  ags.  führe  ich  Nerienda  an.  Vgl.  auch 
imten  Nis-. 

Nasna^  msc.  1  v.  C.  Suevenfürst.  Caes.  b.  G.  I  37. 
Nasse  Ng.  a.   883    (n.  540;    St.  G.  n.  629  ebds. 

Nesse)  viell.  hieher? 
Ags.  Naso  (ZDA,  XXII  328),    Nhd.  Nass,  Nasse, 
Neese,  Nehse,  Nese.     0.  n.  Nazzinburen  viel- 
leicht hieher. 
Nasco,    Hieher   für   Nasieo?    vgl.    aber   auch    got. 
hnasqvs  weich,  zart. 
Nasco  Gr.  II  1106  neben  Nesco. 
Nhd.  Neske.     0.  n.  Neskinwilari. 
Narida,  fem.  8.    Tr.  W.  a.  774  (n.  53). 

Narid  tr.  W.  a.  774  (n.   178). 
Nerin  vielleicht  in  o.  n.  Nernisheim  (11). 
Neribarii.  10.    Frek. 
Nerilt>eralit  8.    Necr.  Fuld.  a.  789. 
Narivert  MG.  1.  c.  II  447. 
Neripreht  St.  G.  a.  806,  868  (n.  191,  532). 
Neriperaht  Dr.  a.  774,  796,  841  (n.  44,  136,  534; 

bei  Sehn,  falsch  Heripraht,  Nemperaht). 
Neribert  St.G.  a.  771,  786,  796  etc.  (n.  61, 106, 141). 
Nerbertama  (so,  wol   für  -na),  fem.  11.    Pol,  Irm. 

s.  50  (sec.  11). 
Nerigaud.  9.    H.  a.  865  (n.  102). 
Nergis.  9.    Sehn.  a.  817  (Dr.  ebds.  n.  296  Hergis). 
Nerihilt,  fem.  Gr.  II  1103;  IV  912, 
Nerimaii.  MG.  1.  c.  II  178. 
Neristein.  9,    Dr.  sec.  9  (n.  236)  und  wol  aus  dieser 

stelle  Gr.  II  1103. 
Neriswint,  fem.  9.    Sehn.  a.  800  (n.  138;  Dr.  ebds. 
n.  131  Mer-). 
Neriswind  Dr.  a.  806  (n.  228). 
Nasolt.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  415);  hier  scheint  das 
s  durch  folgendes  v  (Nasvald)  geschützt  zu  sein. 
Neriward.  11.    Cr.  II,  a,  20. 
Nerveus.  9.   Pol.  K.  s.  40. 

Neriolf.  8.    St.  P.;  Laur.  sec.  8  (n.  198);  MG.  I.e. 
II  142. 
Nerolf  Dr.  a.  812,  838    (n.  269,  517);    Sehn.    a. 
852  (Dr.  ebds.  n.  562  Neirolf);  necr.  Fuld.  a.  863, 
Förstemann,  ältd,  namenbuch,    L  bd. 


Zusammensetzung  mit  erweitertem  stamm: 
Neringerdis,  fem.  9.    Pol.  R,  s.  19. 


NATH,  Am  liebsten  vergleiche  ich  altn.  näth 
gratia,  ahd.  ganäda.  Zuweilen  mag  Vermischung 
mit  NODI  eintreten,  aber  gefährlicher  ist  es  die 
grenze  gegen  NANTHI  zu  ziehn,  da  hier  die  nieder- 
deutsche form  NATH  des  letzteren  Stammes  Schwierig- 
keiten macht.  Es  mag  daher  hie  und  da  noch  eine 
im  folgenden  erwähnte  form  mit  Nath-  dorthin  ge- 
hören, wie  ich  auch  dorthin  die  sächsisch-friesischen 
mit  -nath,  -nat  verwiesen  habe.  Hieher  aber  nehme 
ich  bairisches  Eunat  (8),  Hasnat  (9)  und  Tarchinat  (8) 
so  wie  schwäbisches  Bennat  (8).  Folginatus  (10) 
bei  Ng.  und  ürsinat  bei  Gld.  sehen  eher  undeiitsch 
aus  und  Perahtnad  ist  mir  zweifelhaft. 
Nat.  MG.  1.  c.  III  96. 
Nato.  8.    MG.  1.  c.  I  210,  III   72. 

Natto  necr.  Fuld.  a.  838;  Lgd.  a,  845  (I,  n.67); 
St.  G.  a.  851  (n.  414);  MG.  1.  c.  II  63. 

Nado  Laur.  sec.  8  (n.  2088). 

Nhd.  Nath.     0.  n.  Natesheim    (jetzt  Nachtsheim) 
kaum  hieher. 

Nazo.  11.    St.  P.  zweimal;   Gqu.  II  332   (sec.  11); 
Nt.  1856,  s.  69. 

0.  n,  Nazzinburen?  Nessenbrunen? 
Natbolt.  8.    Pol.  Irm.  s.  269. 
Natuperach  (masc.)  MG.  1.  c.  II  149. 
Nadker.  9.    K.  a.  858  (n.  128);  höchstwahrschein- 
lich Nandker,  s.  St.  G.  n.  502. 

Nadcer  MG.  1.  c.  II  609. 
Nathard  s.  NANTHI. 
Nadhere.  MG.  1.  c.  I  171. 

0.  n.  Nathireshusen  (9),  Natresgauve  (11),  Netters- 
heyni  (9). 
Natramnus.  10.   AS.  Oct.  IV  286.  Bisch,  v.  Nevers. 
Nadramna^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s,  132. 
Natrik  s.  NANTHI. 
Nadawar.  MG.  1.  c.  II  427. 
Nathwich.  9.   K.  a.  822  (n.  84;  Ng.  u.  St.  G,  ebds.) 
Hieran  schliesse  ich  die  formen  an,  welche  mit 
Nadal-  beginnen;    Sie  finden  sich  namentlich  im  pol. 
Irm,  und  verwandten  quellen  und   mögen    zwar  zu- 
weilen aus  einer  Verwechselung  mit  Nodal-  (NODI) 
hervorgegangen   sein,    berechtigen   uns    aber   schon 
ihrer  häufigkeit  wegen  ein  besonderes  Nadal-  anzu- 
setzen.    Weinhold    in   ZDA.  VII  6   denkt   an    ahd. 
nadala  acus  und  meint,    darin    könne   eine   dichte- 
rische bezeichnung  der  schlänge  liegen ;  das  ist  sehr 
ungewiss.     Lieber   sehe  ich  in  Nadal-  eine  erweite- 
rung  der  obigen  formen  mit  Nad-.    Auch  kann  sich 

73 


1155 


NATH 


NICU 


1156 


dem    deutschen    lateinisches    {natalis)    beigemengt 
haben. 

Nadalus.  8.    Tr.  W.  a.  719    (n.  267);    pol.  Im.  b. 
239    270 

NadaUr.  W.  a.  700,  719  (n.  243  u.  Pd.  nachtr. 
n.  14,  44);  Lgd.  a.  985  (II,  n.  120). 

Nadalius  pol.  Irm.  s.  140. 

Nadaleus  pol.  Irm.  s.  177;  MG.  1.  c.  II  339. 

Nhd.  Nadele,  Nadell. 
Nadala,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  187. 

JVadalia  pol.  Irm.  s.  30,  206. 

Natalia  pol.   Irm.   s.    3    (ihre  tochter   ist   Nadal- 
trudis). 
Natalidius.  8.    Pol,  Irm.  s.  4;  latein.  Natalitius? 

Vgl.  Natalifius  pol.   Irm.  s.   187;    oder   masc.  zu 
Nadalivia  (s.  unten)? 
Natalinns.  8.    Pol.  Irm.  s.  112,  131.  ^ 

Nhd.  Nädelen,  Nädelin. 
Nadalina,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  232. 
Natalisma^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  37. 
Nadalberga,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  19,  103. 
Nadalbert*  9.   Pol.  Fossat. 
Nadalburg,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  30,  104. 
Nadaltrudis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  3,  229. 
Nadalfred.  8.    Pol.  Irm.  s.  22,  27  etc. 
Nadalgar.  8.    Pol.  Irm.  s.  10,  22  etc. 
Nadalgildis^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  142. 
Nadalgrim.  8.    Pol.  Irm.  s,  140. 
Natlahar.  8.    Pol.  Irm.  s.  65. 

Nhd.  Nadler? 
Nadalildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  142. 
Nadalindis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  73,  91  etc. 
Nadalrad.  8.   Pol.  Irm.  s.  11. 
NadaliYiä,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  16. 


Naulobatns.  3.    Consul  unter  Gallienus  (260 — 268); 
er  möge   hier   angeführt   werden,    weil   er   als 
Heruler  bezeichnet  wird. 

Nauto  s*  NODL 

Nawin.  8.    Laur.  sec.  8   (n.  1479).     Verderbt  oder 

zu  NAC  (Nahwin)  oder  NATH  (Natwin)? 

Nebi    s,    Hnabi.     Nebiogast    s.   NIVJA,     Nebo 
s,  Nibo. 

Nebulf.  8.   Pd.  a.  750  (n.  604;  Mab.  ebds.). 

Zu  Hnabi?  Nibo? 
Necto  s.  NAHTI. 
Nedeg.  9.    Wg.   tr.   C.    44.    Unverständlich,    wenn 

nicht  altfnes.  ned  (NODI)  anzunehmen  ist. 
Nefawin.  8.  Dr.  a.  788  (n.  88)-,  zu  ahd.  nefOy  nhd. 
neffe'^  Was  für  ein  p.  n.  mag  in  dem  o.  n.  Ne- 
fresheim  (9)  liegen?  Ich  erinnere  hier  auch  an 
den  von  Garns  angeführten  bisehof  Nefingus  von 
Angers,  a.  966—973. 


Nelding.  10.    Laur.  sec.  10  (n.  273) ;  etwa  aus  Na- 

daling? 

Nello  in  o.  n,  Nellinburg'  (11),   Neman  s.  NIVJA. 
Nemericus  s.  NANTHI,  ebenso  Nendrich»  Neu  k er. 
Neosta  s.  NIVJA.    Neozzo   s.   NEUTA.    Nepolo  s. 
NIVJA. 
Nerbo.  9.   Tr.  W.  a.  812  (n.  182). 
Neribo  iiecr.  Fuld.  a.  886. 
Nerben(gen.)  Dr.  a.  812,  c.  a.  856  (n.  269,  567). 
Davon : 
Nerblng.  9.    Sehn.  a.  842,  851  (n.  548,  549,  561). 
Nerbo    könnte    koseforra    zu    Neribald,    Neribert 
usw.  sein. 

Neri  s.  NAS.  Nertomir  s.  NARD.    Nesco  s.  NAS. 
Neudi  (dat.  msc).  5,    Cassiod.  V  29  (ohne  Varianten). 

NEUTA,      Wol    zu    ahd.   neot,    niut    eifer; 
Braune  ahd.  gr.  s.  35,  eben  so  zu  got.  niutan,  nhd. 
gemessen^   dessen   ältester   sinn   etwa   der  von  er- 
jagen ist;  s.  Grimm  wbch. 
Neozzo.  MG.  1.  c.  II  482. 
Niuzilo  in.  o.  n.  Niuzilinga  8. 
Niudhart.  MG.  1.  c.  II  158. 
Niezliub.  8.    St.  G.  a.  797  (n.  148). 


Nev-  s.  NIVJA. 
Nezenian  in  o.  n.  Nezemannestorph  (9). 
Nezilo  in  0.  n.  Nezzelungen  (zeit  unbestimmt). 

Beide  namen  vielleicht  zu  Nazo  (s.  NATH). 
NibeluDg  s.  NIVJA. 
Nibo  aus  früher,   aber   unbestimmter   zeit  als  röm. 
töpferstempel  bei  Äugst  gefunden,  St.  n.  539. 
Nebo  Laur.  sec.  8  (n.  1827);  Mchb.  a.  824  (n.  466). 
Dazu  vielleicht  eben  so  wenig  deutsch: 
Nibumir.  8.    St.  P. 

Niet-  s.  NAHTL 

NICTJ.  Die  folgenden  wenigen  formen  scheinen 
mit  ahd.  nichus,  altn.  niJcr,  nhd.  nixe  zusammen- 
zuhängen. Was  auf  -nig,  -nie  ausgeht,  ist  wol  teils 
aus  -ing,  teils  aus  -uig  verderbt,  daher  dort  aufge- 
führt. 
Nike.  11.   Necr.  Fuld.  a.  1015. 

Nhd.  Nick,  Nicke,  Niecke. 
Niehbod  in  o.  n.  Nichbodesheim  (8). 
Nihbnrg^  fem.  9.    Dr.  a.  850  (n.  559 ;  Sehn.  ebds.). 
Nihhard.  MG.  1.  c.  II  193. 
Nihhar.  8.    St.  G.  a.  757  (n.  20). 
Nihhad.  MG.  1.  c.  II  337. 


1157 


Nifastes 


NITHA 


1158 


Nifastes.  6.    Test.  S.  Remig.  bei  Pd.  a.  533  (n.  118, 

119);  unecht.     Vgl.  Nifates  bei  Cörippus  Job. 

VII  481;  deutsch? 
Niffodeiica,  fem.  8.    K.  a.  797    (n.  45;  ebds.  auch 

St.  G.  n.  144). 
Nifo  in  0.  w.  Nifenaha  (10)? 

Für  die  letzten  drei  n.  möchte  ich  das  altn. 
nipr  schön  vergleichen.  Dazu  auch  vielleicht  Ne- 
polo  (NIVJA)? 

Vielleicht  mit  einschub  von  t: 

Nifthart.  9.    In  o.  n.  Niftharteskhirichun. 

Niphfthart  (so)  R.  a.  821  (n.  21). 

-nig  s.  -ing.  Nihburg  s.  NICU.  Nihlhart  s.  NITflA. 
Nico  s.  NICU.    Nilo,  Nilus  s.  NIVJA. 

Nilto,  9.    Ng.   a.   893   (n.   604);    etv^a   Niuuo   zu 

NIVJA? 
-niinia  in  Rantnimia,  wol  -niwia. 
Nioiia,  fem.  8.    Tr.  W.  a.  774    (n.  53,    178);    vgl. 

Niunta  und  Niunilo. 
Nippo.  9.    MG.  1.  c.  raehrm. 

Nipbo  tr.  W,  c.  a.  860  (n.  181);   etwa  Nipho  zu 

lesen  ? 
Nhd.  Nippe. 
Vgl.  auch  oben  die  mit  Nif-  beginnenden  n. ;  doch 

kann  Nippo  auch  für  Nidbert  und  anderes  stehn. 
Nirinpret  (so).  Gld.  II,  a,  104.    Zu  NAS?   NOR? 
Nisibald.  9.    Dr.  a.  801  (n.  168). 
Nissibald  Dr.  a.  832  (n.  335),   wo  Sehn,  das  un- 
verständliche Nispribald  hat. 
Niso*  11.    Erh.  sec.  11  (n.  87). 

Vielleicht  stehn  die   beiden   letzten   n.   im   ab- 
lautsverhältnisse  zu  NAS. 
Nistio.  8.    Farf.  a.    766    (n.  66).    Undeutsch   oder 

verderbt?     Oder  zu  ahd.  nest  nidus? 

J^ITHA  (nltha).  Zu  got.  neiths,. altn.  nidTi, 
ahd.  nitj  ags.  ntdh  invidia,  wol  im  sinne  von  kriege- 
rischem eifer.  Auf  diesen  stamm  enden  fast  nur 
masculina,  die  übrigens  nicht  vor  sec.  8  nachzuweisen 
sind,  über  die  mundarten  aber  sich  weit  verbreiten: 

Eggiunit?  11.       Haeilnit  8.  Unnid  8. 

Arnid.  Hartnid  9.  Wasnid  11. 

Pertnid  8.  Arnid  9.  Wunnid. 

Gernid  10.  Hunnid  8. 

Habenith  11.  Ortnit. 
Kermit  (10,  St.  P.)  und  Ruadmid  (necr.  Aug.) 
könnten  für  -nit,  -nid  stehn.  Das  sächsische  Rennid 
(9)  enthält  wol  blosses  suflSx  -d.  Ascunide  (8)  in 
den  trad.  Wizenb.  sieht  aus  wie  ein  hieher  gehöriges 
femininum,  Sanctonidia  (6)  ist  wol  sicher  undeutsch. 
Nitho.  8.    Pd.  a.  748  (n.  596). 

Nito  MG.  leg.  sect.  IV,  t.  I  99. 

Nitto  St.  P. 

Nid  Gr.  II  1032. 


Nitho  für  Nithard  P.  VI  19  (ann.  Laubiens.). 
Nhd.  Neide,    Nied,   Niete,  Nieth,  Niethe.    0.  n» 

Nidinga,  Nittenouwa. 
Nldllo  in  0.  n.  Nidlinga  8. 

Nithing.  11.  P.  XIII  120, 131  (vit.  Meinwerc.  episc). 
Nithing  neben  Nithig  Erh.  sec.  11  (n.  87). 
Niding  Gr.  II  1032. 
Nithunk  Sb.  c.  a.  1080  (n.  34). 
Nhd.  Niedung, 
Nizo.  9.   P.    VII    131    (Herim.    Aug.    ehr.);    XIV 

252—256  (Vit.  S.  üdalrici);  XX  öfters;  St.  G. 

a.  909,  968  (n.  756,  811);    Frek.  mehrm.;  Lc. 

a.    1045   (n.   180);    Mchb.   sec.    11    (n.  1172); 

Bib.  V  562  (sec.  11);  necr.  Gladb.  s.  41;  MG. 

1.  c.  mehrm. 
Nizzo  St.  G.  a.  866  (n.  518). 
Nitzo  P.  XX  793,  798  (ann,  Altah.);  Lc.  a.  927 

(n.  87). 
Niizzo  St.  G.  a.  783  (n.  99;  Ng.  ebds.  Niiahtzo), 
Nyzo  H.  c.  a.  1040  (n.  240). 
Nizo  für  Nithard   P.    IX   öfters;    XIII   307    (vit. 

Poppon.   abb.   Stabul.);    XXIII    785    (ehr.    Al- 

brici  mon.). 
Nezo  necr.  Gladb.  s.  20  wol  hieher. 
Nhd.  Nietz,  Nietze,  Nitze. 
Nithtoald.  9.   H.  a.  853  (n.  87). 

Nhd.  Neipold,  Niedbal,  Niedball,  Niepelt. 
Nidperht.  8.    Mchb.  sec.  8,  9  (n.  222,  403)- 
Nidhbret  St.  G.  a.  814  (n.  213). 
Nidpreht  St.  G.  a.  815  (anh.  n.  17). 
Nitbert  Laur.  sec.  9  (n.  3336). 
Nidbrath  Laur.  sec.  10  (n.  532). 
Nidpert  MG.  I.  c.  1 112;  Nidpreth  ebds.  II 445, 475. 
Nidaboto.  9.   Necr.  Fuld.  a.  810. 

Nidupoto  MG.  1.  c.  II  139. 
Nitfalia,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  74. 
Nidger.  8.    Dr.  a.  780,  804  etc.   (n.  70,  220  etc.); 

St.  G.  a.  802,  830,  843  etc.  (n.  172,  330,  386 

etc.);    Sehn,  a.  803  (n.  178;    Dr.  ebds.  n.  211 

Nidgern);  MG.  1.  c.  öfters. 
Nidker  St.  G.  a.  851,    858    (n.  412,   463);    MG, 

1.  c.  öfters. 
Nitger  MB.  a.  1041    (XXXI,  n.  169),   1050    (III 

103);  MG.  1.  c.  II  339. 
Nitker  P.  XI  220  (ehr.  Benedictobur.);   MB.  oft; 

MG.  1.  e.  III  115. 
Nidcer  St.  P. 
Nihdker  MG.  I.  c.  I  122. 
Nithacer  Dr.  a.  860  (n.  577)  hieher?  wegen  dieser 

einen  foi*m  möchte  ich  nicht  auf  ein  Nithvacar 

schliessen. 
Nidgar.  8.    Dr.  a.  788  (n.  89;  Sehn.  ebds.  Indgar), 

803  (n.  178). 
Nitear  P.  VI  425  (transl.  S.  Magni). 


1159 


NITHA 


NIVJA 


1160 


Nlclgoz.  9.   Dr.  a.  824,  825,  837  (n.  430,  458,  507). 

Nidgotes  (gen.)  Dr.  a.  792  (n.  103). 
Nidikelt  in  o.  n.  Nidikeltes  auwa  8. 
Nitigis.  6.   Conc.  Bracareus.  a.  572.  Bisch,  v.  Lugo 

(Spanien)  561—589. 
Nidhard.  8.   CM.  Mai-,   MG.  1.  c.  öfters. 

Nidhart  St.  P.  raehrm.;   St.  G.  a.  811  (n.  204,  Ng. 
n.  174  ehds.  Nihlbart),   814,  822   (n.   213,  274 
etc.);   MG.  1.  c.  öfters;  necr.  II  15   (St.  P.  dafür 
Mahart). 
Nithard  sehr  häufig. 
Nithart  Laur.  sec.  8  (n.  2414). 
Nitard  P.  VI  656  (Rodulfi  vit.  S.  Willelmi). 
Nitart  Laur.  sec.  8  (n.  1002). 
Nidart  MG.  1.  c.  II  458. 
Niidhart  (so)  St  P.;  MG.  1.  c.  I  169. 
Nihidhart  MG.  1.  c.  II  279. 
Nythard  Wg.  tr.  C.  234,  276,  358. 
Nitho  für  Nithard  P.  VI  19  (ann.  Laubiens.)^  IX 

öfters. 
Nihard  P.  VIII  391  (Sigeb.  auctar.  Gemblac.)  ge- 
hört hieher ;  der  hier  gemeinte  bisch,  v.  Lüttich 
heiöst  sonst  Nithard. 
Ags.  Nidhheard.  Nhd.  Neidhart,  Neidhardt,  Neidt- 
hardt,  Neithardt,  Nietert.  0.  n.  Nitharteshusen. 
Nidhere.  8.    MG.  1.  c.  mehrm. 
Nither  Laur.  sec.  8  (u.  900). 
Niidhar  MG.  1.  c.  II  203. 
Nhd.  Nieder,  Nieter. 
Nidhad.  8.    St.  G.  a.  779  (n.  87),  s.  a.  (anh.n.  14)^ 
MG.  1.  c.  II  165,  199. 
Nithad  H.  a.  960  (n.  170);  MG.  1.  c.  II  461. 
Altn.  Nidhudhr  für  Nidhhadhr;  ags.  Nidhhad. 
Auffallend  ist  das  masc.  Nidada  bei  Jord.  22; 
vater  des  Ovida,    urgrossvater  des  Gotenkönigs  Ge- 
berich. 

Nithildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  248. 
Nidhram.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  368). 

Nitrannus  pol.  E.  s.  104. 
Nidmar.  9.    Dr.  a.  814  (n.  299). 
Nitiuier  MG.  1.  c.  II  236. 
0.  n.  Nitmaresbaeh. 
Nidmuot  9.    St.  P. 

Nitimidus  MG.  1.  e.  II  221  etwa  für  Nitmuot? 
Nidrih.  9.    P.  XIII  12  (gest.  archiep.  Salisb.);    ß. 

a.  821  (n.  21). 
Nidiwiz  in  o.  n.  Nidiwizeshusun  11. 
Nidolf.  9.    Dr.  a.  811  (n.  256). 
Nitulf  pol.  R.  8.  104. 
Nitolf  MG.  1.  c,  II  419. 
Ags.  Nidhvulf. 


Niunilo  in   o.  n.   Niunilinga    (10);  vgl.   Niona  und 
Niunta. 

Niunta,  fem.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  179).    Vgl.  hiezu 

auch  Sipunta. 

Niuzilo  s.  NEÜTA. 

NIVJA,  Ich  spreche  hier  zunächst  von  den 
formen  auf  -nivia,  -nivvi,  -niu,  -nia,  -ni  als  zweitem 
teile  von  Zusammensetzungen.  Grimm  hat  diesen  bil- 
düngen  in  Kuhns  ztschr.  I  429  ff.  einen  besonderen 
aufsatz  gewidmet.  Mit  recht  sieht  er  darin  (eben 
so  wie  Weinhold  d.  dtsch,  frauen  aufl.  1,  s.  8)  das 
got.  niujis,  ahd.'  niwi,  nhd.  neu  usw.  und  meint, 
dass  diesem  worte  einst  eben  so  wie  z.  b.  dem 
griech.  veog  und  seinen  verwandten  der  nebenbegriff 
von  jung  beigewohnt  habe;  für  die  ferainina  auf 
-nivja  u.  s.  w.  setzt  er  ein  got.  nivi  virgo  voraus. 
Die  frühesten  dieser  bildungen  liegen  im  7.  jhd.; 
nach  dem  10.  jhd.  scheint  keiner  dieser  n.  mehr 
neu  gebildet  zu  sein,  ja  wahrscheinhch  ist  die  frucht- 
barkeit  dieses  Stammes  schon  früher  erloschen.  Dem 
fränkischen  und  schwäbischen  dialect  gebührt  vor- 
zugsweise -niwi  und  -niu,  dem  bairischen  und  viel- 
leicht auch  dem  langobardischen  -ni.  Schatz  ZDA. 
XLIII.  s.  43  will  diese  -nt  von  den  -nivi  trennen  und 
als  blosse  sufBxe  ansehn;  ich  bleibe  dagegen  für 
jetzt  bei  der  ansieht  Grimms  und  andei'er.  Den 
Sachsen  scheinen  diese  formen  eben  so  wie  den 
Angelsachsen  abzugehn,  wogegen  sie  im  Altn.  (in 
der  form  -ny)  häufig  sind. 

Zu  bemerken  ist  noch,  dass  auslautendes  NIVJA 
sich  leicht  mit  dem  blossen  n-  suffixe  (in  der  form 
-ni)  vermischt. 

Ich  verzeichne  hier  71  auf  diesen  stamm  aus- 
gehende feminina: 

Oltniwi  8.  Farani  9.  Haohni  8. 

Albniwi  9.  Frahniu  9.  Hildiniuui  8. 

Engilniu  8.  Frowini  9.  Ruomniu  9. 

Asni  8.  Fridiniuui  9.  Hruadniuui  8. 

Adalniu  8.  Fruniu.  Hrundni  9. 

Otniwi  8.  Folcniu  9.  Hwiniu  9. 

Osterniu  8.  Gaeni?  9.  Intaniwi  9. 

Baudonivia  7.       Gatani  8.  Iniu  10. 

Berani  9.  Gerniuui  9.  Lisinia  9. 

Perahni.  Gozniu  8.  Liubniu  8. 

Perahtniwi  9.        Gebini  10.  Liutni  10. 

Bonani?  Gisalniu  8.  Maganya  8. 

Purihniu  9.  Golni  10.  Mahalniu  9. 

Cunnia  8.  Godaniwi  8.  Manniu. 

Tagani  8.  Cundni  8.  Modalni  10. 

Thetniu.  Helidniu  8.  Ozzani  8. 

Trudni  8.  Herniu  8.  Odalni  8. 

Droctiniu.  Hadani.  Ratiniuui  9. 


1161 


NIVJA 


NIVJA 


1162 


Reginniu  9. 
Raudui  9. 
Kihniu  8. 
Selfniu  8. 
Siginiu  9. 
Somni  9. 


Sundarni  9.  Werdiii  8. 

Zeiziiiuui  9.  Williniu  9. 

Theodonivia  6.  Hwisni  8. 

Vettani  8.  Vuldarniu  9. 

Waldniuui  9.  Wulfniu  9. 
Werinniwi  8. 


Eine  ganze  anzahl  auffallender  formen  möehte 
ich  für  verderbt  ansehn  und  hieher  stellen;  so  Bur- 
ginuua  (9),  Blendnmen  (8),  Frahunt  (9),  Grimnium  (8), 
Ortem  (bei  Gld.),  Rantnimia  (9),  die  sich  leicht  in 
Burginiwa,  Blenduniwi,  Frahniu,  Grimniwi,  Orteni 
(wie  auch  die  libr.  confrat.  schreiben),  Rantniwia 
bessern  Hessen,  doch  natürlich  nicht  mit  völliger 
Sicherheit. 

Maseulina  auf  diesen  stamm  habe  ich  keine  ge- 
funden, obgleich  das  gesehlecht  einiger  der  genannten 
formen  nicht  sicher  ist. 

Unter  die  nun  folgenden  mit  Nivja  beginnen- 
den n.  nehme  ich  nun  auch  diejenigen  auf,  welche 
ich  in  der  ersten  aufläge  unter  einem  besonderen 
NIBÜL  vereinte,  dessen  bestehn  mir  ausserhalb  des 
nordischen  gebietes  nun  bedenklich  geworden  ist; 
wie  hätte  sich  die  spräche  alle  Zusammensetzungen 
mit  diesem  Nibul-  entgehn  lassen  können!  Niwi- 
kann  zuerst  den  fremden,  den  einwanderer  bezeichnet 
haben. 

Nivo.  7.    Pd.  a.  662  (n.  345);  pol.  R.  s.  19,  33  etc; 
MG.  1.  c.  I  47,  II  550. 
Niwo  Gld.  II,  a,  117. 
Nivo  sive  Nivardus  Pd.  a,  662  (n.  345). 
Nibo  s.  oben  unter  dieser  form. 
Nhd.  Neie,  Neue,  Ney,  Neye. 

Niwiho  in  o.  n.  Niwihingai  (Niuhinga)  8. 

Nivalus,  8.    Pol.  Irm.  s.  102. 
Nivolus  Vit.  S.  Remigii  (AS.  Oct.  I  175,  a.  882). 
Novol  Mchb.  sec.  11  (n,  263)  vielleicht  hieher. 
Nilus  P.  IX  640  (ehr.  mon.  Casin.)  hieher? 
Nebul  MG.  1.  c.  II  401. 

Hiuwila,  rase.  6.    Auf  jütländischen  runenbracteaten. 
Niwilo  Mchb.  a.  838  (n.  604). 
Nevelo  (a.  1044)   du  Chesne   bist,  de  Guines  etc, 

p.  316. 
Neufila  conc.  Tolet.  a.  589;    hier    bisch,   v.   Tuy 

(Tudensis)  in  Spanien  a.  580 — 589. 
Nilo  K.  a.  817  (n.  79;    Ng.  ebds.);    Lgd.  a.  911 

(II,  n.  38). 
Nepolo  H.  a.  1065  (n.  263);  verderbt? 

Zum  teil  stehn  diese  formen  geradezu  für  den 
folgenden  patronymischen  namen,    an    den    sie   sich 
auch  in  dem  lautwandel  der  spirans  in  den  explosiv- 
laut  anschliessen. 
Nhd.  Nebel,  Nibel,  Niebel,  o.  n.  Nellinburg  (11)? 

Nivilung.  8.   P.  III  426  (Kar.  II  capit.). 


Nivelung  pol.  Irm.  s.  104;  necr.  Aug.  sec.  9;  Cr. 
III,  a,  66;  MG.  1.  c.  II  103. 

Nevolung  conc.  Colon,  a.  887. 

Nevelung  H.  a.  993  (n.  209). 

Nevelong  Mab,  ann.  S.  Bened.  II  374   (a.   805); 
III  260  (a.  887);  MG.  1.  c.  II,  283. 

Nevolong  Lgd.  a.  1044  (II,  n.  189). 

Neveling  MG.  1.  c.  II  535. 

So  weit  stehn  nach  meiner  auffassung  diese 
formen  unserm  neuling  gleich  und  bezeichneten 
einfach  den  fremdling.  Nun  aber  trat  die  sage  mit 
ihrem  Niflöngr  und  Niflheimr  aus  Nibhil-  hinzu  und 
bewirkte,  nachweisbar  schon  seit  sec.  8  einen  auf 
bloss  lautlichem  wege  unerhörten,  volksetymologischen 
Übergang  von  v  zu  b,  p.  Eine  anders  geartete  ein- 
wirkung  der  sage  fanden  wir  schon  bei  Gundrun. 
Bei  unmittelbarer  ableitung  vom  nebel  wäre  schwer- 
lich auf  deutschem  boden  ein  i  in  der  ersten  silbe 
erschienen 

Nibilung  MG.  1.  c.  II  38  (sec.  9). 

Nibelung  Laur.  sec.  8    (n.   1822,   3813);    d.    Ch. 
I  773. 

Nibulunc  Mchb.  sec.  8  (n.  119), 

Nebulunc  MG.  L   c.  II  212,  216  (sec.  9). 

Nebolong  MG.  1.  c.  II  225. 

Nipulunc  St.  P.;  Mchb.  sec.  8  (n.  119). 

Zahlreiche  beispiele  für  den  n.,  auch  aus  spä- 
terer zeit,  findet  man  ZDA.  XII  289  ff.  und  ZDP. 
IV  349,  üeber  die  verschiedenen  deutungen  des  n, 
der  Nibelungen  spricht  Mone  heldensage  (1836) 
s.  7  ff. 

Nhd.  Nebeling,  Neblung,  Niebeling,    Nübling  und 
mit  weiterer  Volksetymologie  Nobiling. 

Neosta,  fem.  8.  Dr.  a.  796,  823,  838  (n.  115,419, 
520).  Ist  dieser  n.  als  Superlativ  von  niwi  an- 
zusehn? 

Nevites.  4.    Nevm^g  Zosimus  III  21,  antührer  unter 

Julian.     Vielleicht  ein  ahd.  Niwizo? 
Nlobaudias.  6.    Conc.  Autisiod.  a.  578. 
Neubod  MG.  1.  c.  IL  274. 

Neufred.  7.   E.  s.  VI  567.     Bisch,  v.  Lissabon  a.  646. 
Neofrit  N.  Arch,  II  118. 

Nimfrid  Sek.  a.  800    (n.  63)    möchte  ich   Nivifr- 
lesen. 

Neviogast.  4.    Rom.  anführer  keltischer  Soldaten. 
Neßioydartjg  (var,  Neßioydonog)  Zosim.  VI  2, 
NeoßiydoTfjg  Olympiodor  pg.  451. 
NeßiaydoTov  (so,  gen.)  Eunapius  pg.  45,    hier  ein 
Chamave. 

Nigunt,  fem.?   MG.  1.  c.    II  607.     Vielleicht   erst 

sec.  12. 
Niviard.  6.   Nivard,  bisch,  v.  Rheims  a.  672. 
Niviard  Pd..a.  581  (n.  189). 


1163 


NIVJA 


NODI 


1164 


Nivard  P.  VI  4  (ann,  S.  German.  min.)?  H  (ann. 
Laubiens.);  VIII  325  (Sigeb.  ehr.);  Pd.  a.  673 
(n.  369);    St.  P.;  d.  Cb.  I;    MG.  poet.  Lat  II 
593;  scr.  rer.  Merow.  III  588  f. 
Nivo  sive  Nivardus  Pd.  a.  662  (n.  345). 
Nhd.  Neiert,  Neuwert,  Niefert,  Niewerth. 
Neoman.  9.   MG.  1.  c.  III  154. 

Nhd.   Keumann.    0.    n.    Nemaniaestorph    (9)   wol 
hieher, 
Niwirat.  9.    Mchb.   sec.  9    (n.   427);    Dr.   a.    838 
(n.  515), 
Niweraat  MG.  1.  e.  II  566. 
Niwrat  Scbpf.  a.  828  (n.  89). 
Niiirat  MG.  1.  c.  mehrm. 

Nuwirat  Sehn.  a.  842  (n.  465;  Dr.  n.  550Niwirat). 
Altn.  Nyrädhr.    Nhd.  Neurath. 
Niwirih  in  o.  n.  Niwirihishuson  (8). 
Niyiateiia,  fem.  6,    Test.  S.  Remigii  (a.  533),  AS. 
Oct.  I;    dafür   ebds.  Naviatena  bei  Pd.  n.  118 
u.  119.     Unecht. 
Nivulf.  7.  Niulph,  bisch,  v.  Angers  sec.  7  (zweifelhaft). 
Nivulf  Mab.  a.  836  (n.  79);  pol.  R.  s.  72. 
Niulph  AS.  Öct.  VII  945. 

Zusammensetzung  mit  erweitertem  NIVJA: 
Mvunheri.  9.   Necr.  Fuld.  a.  845. 


Nizo  s.  NITHA, 

Nobo  (etwa  aus  Notbert  u.  dgl.?)   in   o.  n.  Noben- 

husen  (11), 

Nocger  s.  NODI.    Nochilo,  Nocho  s.  NOG.    Noe- 
tuin  s.  NAHTI. 

NODI  (n6di).  Gewiss  grossenteils  zu  got. 
nauthSy  altn.  naudh,  ahd.  not,  alts.  nöd,  ags.  nedd 
necessitas  usw.  Den  stamm  in  der  form  NAÜDI 
aufzustellen  verhindert  der  mangel  an  beispielen,  die 
diesen  diphthong  aufweisen;  ein  langobardisehes  Nou- 
tipert  und  ein  salzburgisches  Naothaert  wollen  nicht 
viel  bedeuteu.  Dagegen  sprechen  die  foimen  Noato, 
Noathart,  Adalnoat,  Ebarnoat,  Nuata,  Nuadard,  Nuoto, 
Nttota  gradezu  für  einen  urdeutschen  stamm  mit  6 
und  einem  solchen  mag  auch  ein  teil  der  folgenden 
formen  angehören ;  vgl.  Schatz  ZDA.  bd.  XLIII,  s.  24. 
Erwägt  man  ferner  Herihnodh  und  das  vielleicht  statt 
Hildetnod  zu  lesende  Hildehnodh,  so  kommt  man 
auf  die  form  hnöd  und  damit  etwa  zu  ahd.  hnötön 
quassare.  Doch  alamannisches  Chnodomar  s.  unter 
CNOD, 

Folgende  41  namen,  lauter  masculina  (wie  auch 
not  necessitas  selbst  zuweilen  masc.»ist),    übrigens 


über  alle  mundarten  verbreitet,  habe  ich  des  zweiten 
teiles  wegen  hier  anzuführen: 
Eginot.  Fridanot  10-         Irminoth  9. 

Agranod  8.  Folchenot.  Isnoht. 

Alanod.  Gelnod  11.  Kelnot. 

Elisnot  9.  Gernot  8,  Leobnod  9. 

EUannod  8.  Geltnot.  Liutnot  10. 

Ansnoth  8.  Gisenod  10.  Liusnot  8. 

Adalnot  9.  Glisnod  9.  Rathnod  11. 

Odnot  9.  Golnod  8.  Sigenot. 

Ostnodh  10.  Hartnod  9.  Dionot  9. 

Ternod?  9.  Herihnodh.  Thiadnod  9. 

Disnot  9.  Heronod  9.  Veitnot. 

Ebarnoat.  Hasnod.  Wilnod  10. 

Erchannot.  Hildetnod?  G.       Vulfnoth  9. 

Fegernod  10.       Ruonod?  11. 

Es  mögen  sich  hierunter    auch   einige   nieder- 
deutsche formen  von  -nanth  gemischt  haben. 

Ein  bairisches  Gleisnot   aus   unbestimmter   zeit 

wird  als  femininum  angegeben. 

Noti.  8.   K.  a.  798  (n.  51;  genetiv?);  St.  G.  a.  806 

(n.  190;  genet.?),  c.  a.  815  (anh.  n.  17,  nom.); 

MG.  1.  c.  mehrm. 

Nuti  St.  G.  sec.  9    (anh.    n.   21)    hieher?    MG. 

1.  e.  II  26. 
Notus  MG.  1.  c.  II  16,  527;  Not  K.  a.  798  (n.  51, 

gen.  Noti). 
Nud  Gr.  II,  a,  1048  hieher? 
Noth  Nass.  a.  1092  (n.  142). 
Note  Ng.  a.  838    (n.  282);   St.  G.   a.   893,    898, 
903  etc.  (n.  690,  715,  725,  729  etc.);  MG.  1.  c. 
öfters 
Nute  MG,  1.  c.  II  335,  441. 
Noto.  9.    P.  III  327  (Hlud.  et  Hloth.  capit.) ;  Mchb. 
a.  823  (n.  442);  Lgd.  öfters;  Be.  a.  836  (n.  64). 
Noddo  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  437,  444  hieher? 
Notho  P.  III  331    (Hlud.  et  Hloth.  capit.);    MG. 

1.  c.  II  331. 
Noato  Mchb.  sec.  8,  9  (n.  180,  303,  512). 
Nuoto  St.  P.;  Mchb.  a,  830,  846  (n.  549,  638).- 
Nauto  MG.  1.  c.  I  14  Nuato  zu  lesen? 
Nhd.  Nöthe.     0.  n.  Notingen. 
Nota,  fem.  8,    St.  iP.;    Laur.  sec.  8  (n.  212);    MG 
l  c.  I  173. 
Notha  Cr.  I  27. 
Nuata  MG.  1.  c.  I  146,  II  36. 
Nuota  Laur.  sec.  8  (n.  888);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Nuotha  MG.  1.  e.  III  25. 
Nothicho.  9.   Schpf.  a.  805  (n.  74). 

Nhd.  Nodig. 
Noddilo.  8.    MG.  scr.  rer.  Merow.  II  436  hieher? 
Nuodine.  MG.  1.  c.  II  127. 
Nodlng.  9.   MG.  1.  c.  II  213. 
Noting  sehr  häufig. 


1165 


NODI 


NODI 


1166 


Nothbg  P.  VI  mehrm.;  VIII  598  (ann.  Saxo). 

Nodding  Laur.  sec.  9  (n.  378). 

Notting  P.  I  478  (Hinem.  Rem.  ann.). 

Notinc  MG.  1.  c.  mehrm. 

Nhd.  Nuding. 
Nodisma^  fem,  8.    Pol.  Irm.  s.  246. 
Nozo.  6.   Nozo,  Vorfahr  des  Langobardenkönigs  Ro- 
tharis-sec.  6 — 7. 

Nozo  P.  leg.  IV  290  (lib.  Papiens.);  MG.  1.  c.  II  41. 

Noco  dafür  P.  leg.  IV  646  (orig.  gent.  Langob.). 

Nozu  neben  gen.  Nozuni  P.  leg.  IV  3  (edict. 
Rotharis). 

Nandulfus  qui  et  Nozo  (für  Nanzo?)  Lp.  a.  960 
(II  251). 

Otherius  qui  et  Nozo  Lp.  a.  959  (II  247). 
Nozilo.  11.    Gqu.  LVI  315  (sec.  11). 
Nodbald,  8.  P.  V  775  (Thietmari  ehr.). 

Notebald  P.  IX  360  ff.  (Ad,  Brem.). 

Notbald  Lam\  sec.  8  (n.  283,  673);  Sehn.  a.  765 
(n.  21). 

Notbold  pol.  Irm.  s.  137. 
Nodobert»  8.    Bisch,    v.    Clermont    (neben    Nordo- 
bert)  sec.  8. 

Nodobert  AS.  Jan.  I  1072. 

Nodbert  Mab.  a.  960  (n.  140);  Lgd.  a.  961  (II, 
n.  97). 

Notbert  MG.  1.  c.  II  2. 

Notpert  P.  II  149  (cas.  S.  Galli). 

Notpraht  Sehn.  a.  824  (Dr.  ebds.  n.  432  Nordpraht). 

Nothpret  MG.  1.  c.  II  618. 

Noutipert  (so)  Farf.  a.  840  (n.  284). 
Notburgis,  fem.  11.   AS.  Febr.  II  411. 

Notburc  MG.  1.  c.  11  479. 

Notbm-t  MG.  1.  c.  II  61  für  -burc. 
Notfred,  11.   MG.  1.  c.  II  259. 

Nofred  conc.  Rpman.  a.  1059, 
Notgei\  8.   Sehr  häufig,  eben  so  Notker. 

Nothger  P.  VI  70  (Folcuin.  gest.  abb.  Lobiens.), 
731.  (vit.  Balder.  ep.  Leod.);  IX  öfters;  X  264 
(Ruperti  ehr.) ;  XXI  308  f.  (gest.  abb.  Lobbiens.). 

Nothker  P.  VI  17  (ann.  Laubiens.). 

Nohtger  P.  V  öfters. 

Notiker  und  -eher  Cas.  I  mehrm. 

Nothier  P.  XIII  184  (Wolf her.  vit.  Godehardi). 
Zu  den  folgenden  formen  vgl.  NOG: 

Nogker  P.  II  öfters. 

Nogger  P.  XII  54  (ann.  Zwifalt.). 

Nocger  Laur.  sec.  8  (n.  1499). 

Nocker  MG.  1.  c.  II  323. 

Noger  K.  a.  1093  (n.  242). 

Noker  P.  II,  IX  öfters;  Ng.  a.  995  (n,  794). 
Notgan  9.    St.  G.  a.  811  (n.  207). 

Notcarius  MG.  1.  c.  I  382. 

Notkar  St.  G.  a.  864  (n.  503). 


Notakar  Lc.  a.  987  (n.  122)  hieher? 
Nodgart,  fem.  MG.  I.  c.  II  127;    Nodkart  ebds,   I 
153,  II  112;  Notgart  II  405;    Notkart  II  109. 
Notgrim.  8.    MG.  1.  c.  II  31;  Notkrim  ebds.  II 17. 

Nothgrim  P.  II  405  (vit.  S.  Liudgeri). 

Nothaft.  Gr.  IV  742.     Vgl.  HAFTI. 
Nothart.  8.    MB.  a.  799    (IX    15);    Mchb.    sec.    9 
(n.  398);  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Nodiart  MG.  1.  c.  I  420. 
Noathart  Mchb.  sec.  8  (n.  241). 
Noothart  neben  Nuadard  St,  P. 
Naothart  MG.  1.  c.  II  98    und   Naothaert    St,  P. 

für  Noat-?;  desgl.  Naothart  MG.  necr.  II  9? 
Nolhard  Be.  a.  893  (n.  135,  s.  169)  für  Not-? 

Nothar,  10.    Unsicher  ist  Noterius  (neben  Loterius), 
bisch.  V.  Verona  a.  760. 
Nothar  P.  XI  53  (Cosm.  ehr.  Boem.). 
Nother  P.  VI  591  (vit.  S.  Adalberti);  Laur.  sec.  8 

(n.  1377). 
Nothar  wird. auch  von  demselben  Lütticher  bischofe 

gebraucht,  der  sonst  Notger  heisst. 
Nhd.  Notter.     0.  n.  Notheringtiochi  11. 
Notharia,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  76. 
Nothelni.  6.    AS.  Jan.   I    59.6;    MG.    epist.    Karol. 

II  605. 
Nothhild,  fem.  9.    Lc.  arch.  VI  70  (sec.  9). 
Notiliiib,  fem.  9.    MG.  1.  c.  mehrm. 
Noteliub  MG.  1.  e.  II  565. 
Notliup  MG.  1.  c.  II  522. 
Notluip  Mchb.  sec.  9  (n.  854). 

Nodelend,    fem.    11.    Lk.    a.    1050    (n.  128).     Vgl. 

unten  Nodal-. 
Notmanc  (so)  Gld.  II,  a,  104. 
Nodimar.  9.    St.  P.     Vgl.  auch  Chnodomar. 
Nothrad.  8.    P.  II  406  (vit.  S.  Liudgeri). 
Notirich.  8.    MG.  I.  c.  II  511. 

Nodericus  necr.  Gladb.  s.  35. 

Nodricus  Be.  a.  777,  778  (n.  31,  32). 

Notric  Lc.  a.  793  (n.  3);  vgl.  auch  Nutrih. 
Notdrigl  MG.  1.  c.  II  16,  573. 

Notdrige  MG.  necr.  I  278. 
Notdiu.  MG.  L  c.  II  324. 
Nodolt.  11.    MG.  1.  c.  II  229. 

Nothold  Lk.  a:  1073  (n.  153,  154). 

Notwig.  MG.  1.  c.  III   14;    Notwik   ebds.    II   316; 

Nothwic  II  32. 
Nodwih,  fem.?  MG.  1.  c.  II  114. 
Nadowin.  MG.  1.  c.  II  37  hieher? 

Noitino  MG.  1.  c.  III  145,  etwa  Notwino? 

Nodulf.  6.    AS.  Mart.  II  175. 
Nodolf  MG.  1.  c.  II  420. 
Notolf  Laur.  sec.  8  (n.  923). 
Ags  Nödhv^lf. 


1167 


NODI 


NOR 


1168 


Erweiterungen    mit    -1,    die    aber    mit   Nadal- 
(NATH)  sich  leicht  mischen: 
Nodelus.  8.   Pol.  Irm.  s.  249. 

Nudal  in  Nudaleswilare  (9)  hieher? 
Nodalis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  249. 

Notalis  pol.  Irm.  s.  171;  pol.  E,  s.  51,  97. 
Nodalia^   fem.  Pol.   Irm.   s.   238;    poL   R.   s.  54, 
55  etc. 
Notalia  pol.  R.  s.  72, 
Nodelina^  fem.  9.   Pol.  R.  s.  71. 
Nodalbert  8.   Pol.  Irm.  s.  27,  81  etc. 

Nodelbert  pol.  R.  s.  2,  7  etc. 
Nodalberta,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  100,  235. 
Nodaltrudis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  81. 

Nodeltrudis  pol.  R.  s.  71. 
Nodalgar.  8.   Pol.  Irm.  s.  281. 
Nodalgardis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  249. 
Nodalgand*  8.   Pol.  Irm.  s.  81. 
Naudalgildis  (so),  fem.  8.    Pol  Irm.  s.  231. 
Nodalgis.  8.   Pol.  Irm.  s.  81,  184. 
Nodalgrima^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  81. 
Nodelhagdis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  82. 
Nodalhard.  8.   Pol.  Irm.  s.  249. 

Nodelhard  pol.  R.  s.  82. 
Nodalhar.  8.    Pol.  Irm.  s.  249,  270;  MG.  1.  c.  II 360. 
Nodolhar  (so)  pol.  Irm.  s.  232. 
Nodelher  pol.  R.  s.  65,  82. 
Nodalhildis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  103. 
Nodeland.  9.    PoL  R.  s.  60, 
Nodalindis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  39. 
Nodelindis  pol.  Irm.  s.  212,  252. 
Nodelenda  pol.  Fossat.  zweimal. 
Nodalmar.  8.    Pol.  Irm.  s.  249. 

Nodelmar  pol.  R.  s.  22, 
Nodalrictts.  8.    Pol.  Irm.  s.  81. 
Nodelveas.  9.   Pol.  R.  s.  10;  Nodeleus  ebds.  s.  43, 

95;  Nodelevius  pol.  R.  s.  65. 
Nodelivia,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  16. 

Nuadalwi  (fem.?)  MG.  1.  c.  II  183. 
Nodeluin.  9.   Mab.  a.  854  (n.  90). 
Nodeloing.  8.   PoL  Irm.  s.  269. 
Noldolf  MG.  1.  c.  II  212.    Wol  Nodalolf,  wie  viel- 
leicht Nelding  für  Nadaling. 


Noca,  fem.  6.  Test.  S.  Remig.  (a,  533)  Pd.  n.  118, 119. 

Nora  dafür  AS.  Oct.  1.    Unecht. 
Noehilo  in  o.  d.  Nochilinga  (10), 
Nohbert.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  945). 

Nogker,  Nocger  u.  a.  lasse  ich  unter  NODI. 
Nogagast.  9.   M.  Bl.  a.  889  (s.  7). 


NOGr  (nög).  Wol  mit  ahd.  ginuogiy  ginögi  abun- 
dantia  zu  got.  ganöhSy  ahd.  ginuog\  ygl.  got  ganäh 
es  gentigt  und  den  stamm  NAC. 
Niig.  11,    Lc.  a.  1057  (n.  192);  verderbt? 
Nogo.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  199). 

Nocho  MB.  sec.  11  (IX  355  u.  356). 

Noio  CM.  Aug.,  Nov. 


Nollo  in  0.  n.  NoUinburc  11? 
Noitsandra  (so),    fem.  9.    PoL   R.   s.    69.    Unver- 
ständlich. 
-non  in  Ingelnonus  (9,  aus  Frankreich)  wol  verderbt. 
Noncilin  (so).  11.  P.  Xlll  130  (vit.  Meinwerci  episc); 

vgl.  unteu  Nuntio. 

Nouifia,  Nonno  s.  NUN. 

Nopelo.  11.   Hf.  a.  1064  (II  550).    Zum  folgenden  n. 

Noppo.  10.    MB.  a.  927  (XXVIII,  a,  165),  sec.  11 
(XIII  330);  Bib.  V  52  (a.  1060);   BG.  I  mehr- 
mals neben  Nobbo ;   MG.  diplom.  I  51 ;   Lei 
80;  MG.  necr.  II  81,  92,  155. 
Wol  eine  koseform  zu  Notbert  u.  dgl. 
Nhd.  Nube.     0.  n.  Noppindorf. 

NOR  (nör).  Gehören  die  folgenden  n.  etwa 
zu  den  keltischen  Norici,  Noricum,  Nurinberc,  No- 
ranstat?  Einige  formen  könnten  freilich  für  Nort- 
stehn,  Norbert  für  Nortbert  usw.  Auch  kann  NOR 
ein  Überrest  einer  wirklichen  älteren  form  von  NOR- 
THA  sein.  Auf  eine  ganz  andere  spur  würde  frei- 
lich altn.  nör  (schiff,  zu  lat.  navis),  mhd.  nawe 
führen;  s.  Kauffmann  Btr.  16,  216;  Much  ebds.  17,  73. 
Noro  wol  in  o.  n.  Nurinberg  (11). 
Nora  s.  N06. 

Norlinc.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2745). 
Norine.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  3215). 

Nuarinc  MG.  L  c.  II  527. 

Nuoring  necr.  Fuld.  a.  798,  848;  Dr.  a.  815,  827 
(n.  309,  475);  MG.  1.  c.  II  144. 

Nuorinc  MG.  1.  c.  I  88,  286. 

Nuorinch  St.  P. 

Nurinch  Nt.  1856,  s.  95. 

Nhd.  Nöhring,  Ntiring.     0.  n.  Noringesdorf. 
Norbold.  9.  PoL  R.  s.  8. 
Norbert.  8.   Sehr  häufig. 

Norpert  P.  II  79,  81,  107  (Ekkeh.  cas.  S.  Galli), 
155  (cas.  S.  Galli);  VII  442  (Bernold.  ehr.); 
Laur.  sec.  8  (n.  3295) ;  H.  a.  923,  963  (n.  145, 
175);  St.  6.  a.  1061  (n.  822)  etc. 

Norpreeht  MG.  1.  c.  III  60;  -precth  II  591. 

Norbrat  Laur.  sec.  10  (n.  532). 

Norprath  H.  a.  996  (n.  211). 


1169 


NOR 


NORTHA 


1170 


Noroberet  mit   var.  Nordbert   MG.    epist.    Karol. 
II  114. 
Norpod.  MG.  1.  c.  II  250. 
Nortrudis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  37. 
Norigand.  11.    AS.  Apr.  III  667;  episc.  Aeduens. 
Norigas.  8.    Lam*.  sec.  8  (n.  834);  für  -gast? 
Norigand.  11.    P.  X  477,  495  (Hugon.  ehr.)  neben 

Norgaud. 
Norgildis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  280. 
Noriher.  9.    Lanr.  sec.  9  (n,  809). 

Norheri  MG.  1.  c.  II  141. 
Norlindis^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  9. 
Norman.  10.    St.  M.  a.  903, 

Nhd.  Normann. 
Normar.  MG.  1.  e.  II  137. 

Zusammensetzung  mit  erweitertem  stamme: 
Nurnhari.  8.   St  P. 


NORTHA.  Der  norden  findet  sich  eben  so 
wie  die  drei  andern  weltgegenden  in  p.  n.  gebraucht. 
Vermischungen  können  stattfinden  1)  durch  schreib- 
oder  lesefehler  mit  NARD,  2)  durch  sprachliche  ent« 
arf ung  mit  NOR,  wohin  ich  der  consequenz  wegen 
alles  gebracht  habe,  was  den  schliessenden  dental 
entbehrt. 

Nordi.  9.   Necr.  Fuld.  a.  928;  MG.  I.  c.  II  143. 
Nord  Laur.  sec.  9  (n.  381,  480). 
Nordes  (gen.)  Dr.  a.  858    (n.  573);    Norde   (abl.) 
Dr.  a.  914  (n.  661). 
Nordo,  9.    St.  P.;  Farf.  a.  802,  809,  813,  815,  817 
etc.  (n.  179,  193,  199,  215,  232  etc.). 
Nhd.  Nord,  Nordt,  North.  Die  hiezn  gehörigen 
0.  n.  sind  von  den  übrigen   (II  1168)    nicht   auszu- 

äohpinpn 

Nordolo.  MG.  1.  c.  I  121,  III  57. 

Nordolones  (gen.),  name  eines  Rhaetiers.  St.  G.  a. 

804  (n.  180). 
0.  n.  Nordilinga  (8). 
Nordila,  fem.  9.    St.  P. 

Nordola  MG.  1.  c.  III  121. 
Norduni.  8.    St.  P. 

Northinc.  11.   P.  XIII  121  (vit.  Meinw.  episc). 
Nortbald.  8.    Mab.  a.  847  (n.  86). 
Nordbold  MG.  1.  c.  II  331. 
Nortbold  Mab.  a.  783   (n.  85);  MG.  1.  c.  II  345. 
Nordpold  MG.  1.  c.  II  346,  556. 
Nortpold  H.  a.  926  (n.  147 ;  Gud.  III,  n.  3) ;  die- 
selbe person  heisst  Norpold  Be.  a.  926  (n.  167). 
Nordobert»  7.    Nordebert  (neben  Nordopert),  bisch. 
V.  Clermont  sec.  8. 
Nordobert  P.  I  289  (ehr.  Moissiac);  d.  Ch.  I. 
Försiemann,  altd,  namenbuch.     L  bd. 


Nordapert  MG.  1.  c.  II  88. 

Novdoberth  und  Nordebercth  Mab.    a.    692,    693 

(n.  18,  19). 
Nortepert  Farf.  a.  821  (n.  251);  MG.  I.  c.  I  197. 
Nordpraht  Dr.  a.  757,   800  (n.  13,  161),  824  (n. 

432 ;  Sehn.  ebds.  Notpraht). 
Nordperht  MB.  a.  837  (IX  24);  St.  P.  öfters. 
Nordberth  MG.  1.  c.  II  147;   ebds.  mehrm.    bret, 

♦preht.  -pret,  -preth. 
Nordbert  P.  I  201  f.  (Einh.  ann.);    St.  G.  a.  800 

(n.  162);  St.  P.  zweimal;  CM.  Juni;    MG.  1.  c. 

mehrm. 
Nordberet  Dr.  a.  757,  767,  779  (n.  14,  30,  63). 
Nortberath  Laur.  sec.  8  (n.  1277). 
Nortbert  P.  II  620   (vit.    Hlud.    imp.);    VII    443 

(Bernold.  ehr.);  VIII  öfters;  Laur.  mehrm.;  MG. 

1.  c.  mehrm. 
Nortpert  P.  I  83    (ann.   Sangall.);    II  35   (abbat. 

S.  Gall.  catal.),  149  (cas.  S.  Galli);  V  130,  131, 

133  (ann.  Augustani);  VII  323  (Berthold,  ann.); 
Nortpret  MG.  1.  c.  II  219. 
Nordpreht  necr.  Aug.;  MB.  a.  931  (XIV  365). 
Nordpert  P.  VII  122  (Herim.  Aug.  ehr.);    St.  G. 

a.  832,  886,  914  etc.    (n.  341,  342,   655,   775 

etc.);  MG.  1.  c.  II  537. 
Nortpreht  St.  P. 

Northbert  P.  II  619  (vit.  Hlud.  imp.). 
Nordperd  Dr.  a.  756  (n.  10). 
Nordpret  St.  G.  a.  875,  895  (n.  593,  701). 
Norbert  u.  dgl.  s.  NOR. 
Ags.  Nordhbeorht. 
Nortrudis  s.  NOR, 
^Nordfrid.  9.   P.  II  707  (vit.  Anskarii). 
Nortfrid  pol.  R.  s.  49. 
Nortger.  8.   Laur.  sec.  8    (n.  180);   Dr.  c.  a.  800 

(n.  133). 
Nortgeri    (genet.)    Dr.   c.  a.  856    (n.  567;    Sehn. 

ebds.  Nördgeni). 
Ags.  Nordhgar. 
Nordegar.  8.    Tr.  W.  a.  763  (n.  263). 
Northgaud.  9.    Mab.  a.  884  (n.  113). 

Nordcoz  Mchb.  sec.  9  (n.  627). 
Northaidls^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  55. 

Northagdis  pol.  R.  s.  82. 
Nordarda,  fem.  7.   P.  VII  21  (ann.  Blandin.). 

Nortierdis  pol,  R.  s.  46. 
Nordhari.  8.    Tr.-  W.  a.  787,  c.  a.  800  (n.  33,  72). 

Ebds.  auch  Nordharihus  für  Nordharius. 
Nordheri   tr.   W.   a.  788    (n.  125);    MB.    a.    927 

(XIV  358);  MG.  1.  c.  II  128. 
Norther  Laur.  sec.  8  (n.  327);  pol.  R.  s.  43. 
Nortier  pol.  R.  s.  84. 
Ags.  Nordhbere. 
Nordhad.  9.    St.  P.  neben  Nordhat. 

74 


1171 


NORTHA 


NUN 


1172 


Northad  pol.  R.  s*  33. 
Nordhilt,  fem.  8.    Dr.  a.  796  (n.  115). 
Northildis  pol.  ß.  s.  105. 
Nortildis  pol.  R.  s.  52,  54. 
Nortramnus.  8.  Laur.  sec.  8  (n,  1086). 
lYordalah.  9.   Dr.  c.  a.   800,   c,    a.    803,   813  etc. 
(n.  122,  205,  291  ete.)^  K.  a.  802  (n.  55). 
Nordolach  MG.  1.  c.  II  145;   Nordolah  ebds.   II 
139. 
Nordleip.  MG.  1.  c.  I  295. 

Nordoloh.  9.    K.  a.  839  (n.  103);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Nordeloh  St.  G.  a.  851  (n.  417);  MG,  l  c.  II  375; 

Nordeloch  MG.  1.  c.  II  33. 
Nordloch  Mchb.  sec.  9  (n.  604). 
Nordenian.  8.    P.  III  252  (Hlud.  et  Hloth.  capit.); 
Farf.  a.  752  (n.  32);  MG.  1.  c.  III  40. 
Nordman  Mchb.  sec.  8  (n.  36);   Dr.  a.  767,  779, 
791  etc.  (n.  29,  62,  100  etc.);  St.  P.;  St.  G.  a, 
817,  820,  824,  867  etc.  (n.  232,  252,  280,  523 
etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Nortman  tr.  W.  a.  807  (n.  201);  Nt  1856,  s.  68; 

Laur.  mehrm. 
Noi-man  s.  NOR.     Ags.   Nordhman.     Nhd.   Nord- 
mann,  Normann. 
Nordmant.  MG.  1.  c.  II  198. 
Nordmar,  9.  St.  P.;  Dr.  a.  819  (d.379;  Sehn.  ebds. 

Nordman). 
Nordarat.  8.    MG.  1.  c.  II  38;  Nordrat  St.  P. 

0.  n.  Nordrateshusun, 
Nortsindis^  fem.  9.   Pol.  R.  s.  77. 
Nortsuinda^  fem.  9.   Lam\  sec.  9  (n.  745). 

Norhsuit  (für  North-?)    P.  XIII  125   (vit.  Meinw. 
episc). 
Nordolh.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  600);  Nordolch  ebds. 
n.  618. 

Leichte  mischung  mit  -Iah  und  -loh,    daher  ein 
m'sprüngliches  Nordvalh  zweifelhaft. 
Nordoalt.  8.   Tr.  W.  a.  739  (n.   11  u.  Pd.  nachtr. 
n.  62). 
Nordold  Schpf.  a.  728  (n.  10);  Nordolth  MG.  1.  c. 

III  37. 
Nordald  tr.  W.  a.  739  (n.  10). 
Nordolt  Dr.  a.  803,  805  (n.  178,  225);  MG.  1.  c. 
II  330. 
Nordoard  nach  Garns  (freilich  neben  Noovard)  bisch. 

V.  Rennes  a.  950. 
Nortwib,  fem.  9.   Schpf.  a.  828  (n.  89). 
Nordwich.  9.   St.  P.  zweimal. 
Nordwic  MG.  necr.  II  82, 
Nortveus  pol.  R.  s.  22,  85. 
Nordiwin.  8.    Laur.  sec,  9  (n.  365).    . 
Norduwin  Nt.  1856,  s.  191. 
Nordwin  P.  XIII  39    (gest.  archiep.  Salisb.);    tr. 
W.  a.  774  (n.  61);  St.  P. 


Nortvin  pol.  R.  s.  54. 

Nortwin   Laur.  sec.   8    (n.  348,    384);    Nt.  1856, 

s.  142;  MG.  1.  c.  I  233. 
Nortuin   conc.  Suession.  a.  853;   Nortduin   Laur. 

sec.  8  (n.  307). 
Nordoulf.  7.   D.   Ch.    I   872;   MG.    epist.   Merow. 

I  147. 
Nordolf  tr.  W.  a..7l4  (Pd.  nachtr.  n.  32);  Dr.a. 

765  (n.  27);  Mchb.  sec.  9  (n.  460);  Laur.  sec.  9 

(n.  659);  MG.  1.  c.  II  215  f. 
Ags.  Nordhvulf. 


Nori-,  Norlinc  s.  NOR. 

Nosso  (für  Nozo?)  in  o.  nf  Nossinchoven  (10). 

Not  s.  NODI. 
Nota  (sächs.)  in  o.  n.  Notanbeki  (11). 
Nozo  in  0.  n.  Notzingin  (10),  Nozenhusen  (10). 
Vgl.  ags.  notu  nutzen,  also  ablaut  zu  NEÜTA. 
Novin  in  o.  n.  Novinistorf  (10). 
Novo.  MG.  1.  e.  II  490. 
Nowilan.  MG.  1.  c.  II  244. 

Diese  drei  n.  mit  anlehnung  von  NIVJA  an  lat. 
novus? 
Nozgaud.  11.  Conc.  Remens.  a.  1049;  ep.  Altuillarens. 

sec.  11.     Vgl.  Nota,  Nozo. 
Nuadard,  Nudal-  s.  NODI. 
Nuffa,  fem.    MG.  1.  c.  III  157. 
Nuflfas.  10.   lig.  a.   920  (n.   705);  ebds.  St.   G.  n. 

779. 

Etwa  aus  Notfrid  u.  dgl.? 

Nug   s.   NOG.     Num   s.   NUN.     Nummolenus   s. 
Mummolin, 

Numalisinthis^  thracischer  n.  bei  Gr.  II  1090;  aus 
welcher  quelle? 

NUN»  Vielleicht  zu  roman.  u.  nhd.  ninne, 
nunne,  ninnelein  wiegenkiud  (s.  Grimm  wbch.),  das 
wol  nur  der  bedeutuug  wegen  aus  alter  zeit  nicht 
schriftlich  überliefert  ist.  An  ahd.  nunna  sancti- 
monialis  denke  ich  nicht. 

Nunni.  9.    Lc.  a.  827,  838,  841  (n.  44,  54,  56  etc.). 

Nonnus  (vgl.  dazu  den  gleichnamigen  schriftsteiler) 

Farf.  a.  752  (n.  33). 

Nunno.  6.   Lc.  a.  848  (n.  64);   Nonno   Pd.  a.  667 

(n.  358). 

Nuno  St.  G.  a.  758,  768   (n.  22,  51);    H.  a.  797 

(n.  61);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Nono  H.  a.  804  (n.  64);  MG.  1.  c.  II  207. 
Nunnio  MG.  scr.  rer.  Merow.  I  703;  Nonnio  ebds. 

III  339. 
Nonnionem   test.    S.  Remig.  a.  533    (Pd.  n.  118, 

119). 
Ags.  Nunno. 


1173 


NUN 


oc 


1174 


Nonna,  fem.  MG.  1.  c,  I  145,  II  142;  Nona  ebds. 
II  109. 

Nannechins  nach  Garns  zwei  bischöfe  von  Nantes, 
a.  472  u.  sec.  6;  deutsch? 

Ntmnil.  Gr.  II  1091.  Ng.  a.  963  (n.  749)  wird 
ein  Erich  Nnnnil  einem  Erich  albus  entgegen- 
gesetzt. 

Nnnnila^  msc.  9.   Mun.  a.  857  (s.  124). 

Nnnlo^  fem.  10.  Nunlo  cognomento  Scemena  Hbn. 
a.  910  (n.  256). 

Nonifia^  fem.  9.   Pol.  R.  s.  105;  etwa  -wiha? 


Nuntio.  6.  Langobardenführer,  Fredegar  68 ;  deutsch  ? 
die  varr.  sind  Nuccio  (MG.  im  text)  u.  Nuncio. 

Nuoring,  Nurnhari  s.  NOE. 

Nurto  in  ö.  n.  Nürtingen  (11)?    Sehr   zweifelhaft 

wegen  der  form  Niuritingin. 
Nnspilo  in  o.  n.  Nuspilingum  (9). 
Nutrih  mit  einem  fragezeichen  bei  Gr.  II,  390  und 

998.    Vgl.  auch  Notric. 

-HZ  S.   -Z. 


0. 


Oadal  s.  OTHAL.    Oago  s.  OG.  Oalo  s.  VALHA. 
Gas-  s.  OS.  Oaticho,  Oazilo,  Ozo  s.  OD. 

OB.  Obgleich  die  Scheidung  von  ÜB  keine 
scharfe  sein  kann,  so  ist  es  doch  geraten,  hier  einen 
solchen  stamm  aufzustellen,  und  zwar  einen  secun- 
dären,  der  möglicherweise  aus  sehr  vielen  quellen 
entsprungen  ist;  AUDA  mag  daran  einen  starken 
anteil  haben. 

Opi.  8.   R.  c.  a.  787  (n.  6);    dafür   wol   nur  unor- 
ganisch geschrieben  Aopi  ebds.  a.  791  (n.  8). 
Hopi  R.  a.  822  (n.  22). 
Obo.  7.    Oppa,  bisch,  v.   Tuy  (Tude,   in   Spanien) 
682—683;  Oppas,  bisch,  v.  Sevilla  710-711. 
Obo  P.  XVI  602  (ann.  Pärchens.). 
Obbo  P.  XVI  638  (ann.  S.  Jacob.  Leod.). 
Opo  MG.  1.  c.  II  359. 

Oppo  conc.  Tolet.  a.  683;   necr.   Fuld.    a.    811; 
Oppoleibwin,  wie  Sehn,  hier  liest,   ist   in  zwei  n. 

zu  zerlegen. 
Oppo  CIR.  694  vielleicht  schon  hieher. 
Oppa  (msc.)  Cassiod.  V  29. 

Bei  den  ältesten  dieser  formen  erregt  der  con- 
sonant  bedenken,  deshalb  mag  eine  erwähnung  der 
römischen  gens  Oppia  am  platze  sein. 

Ags.  Oba,  Oppa. 
Opli.  8.    St,  G.  a.  762  (n.  35). 
Oppila^  msc.  6.    Gr.  Tur.  VI  40. 

Oppilani  (gen.)  Hbn.  a.  642  (n.  123). 
Obizo.  11.    P.  VI  507  (Widric.  mirac.  S.  Gerardi); 
X  11    (Arnulfi    gest.  archiep.  MedioL);   Lp.   a. 


1048  (II  626);  Bib.  V  45  (a.  1059);  MG.  1.  c. 

III  53. 
Opizo  P.  IV,  B,  180  (Nicol.  II  Statut.);  XIV  33 

(vit.  Anselmi  ep.  Lucens.):   XVIII   41    (Cafari 

ann.);  AS..  Aug.  III  689;  MG.  de  lit.  imperat. 

I  594. 
Oppizo  M.  a.  1049  (n.  49). 
Opozo  Dr.  a.  1049  (n.  752);  fehlt  bei  Sehn. 
0.  n.  Obizinpach(ll);  vielleicht  auch  übasanroth 

und  Sachs.  Obithesdal.    Nhd.  Opitz. 


Obert  s.  AUDA. 

OC.    Secundärer  stamm,  zu  dem  n.  wie  Otger 
und  andere  beigetragen  haben  mögen. 
Oki  in  niederrhein.  Okisheim  (10);    das  unbekannte 
Ocisfelde  ist  vielleicht  falsche  lesart. 
Oke  MG.  1.  c.  II  165. 
Nhd.  Och. 
Occo.  9.    Wg.  tr.  C.  465;  Lc.  a.  827  (n.  44);  Bib. 
I  69  (catal.  Corbej.);  MG.  1.  c.  II  165. 
Okin  (dat.  masc.)  St.  G.  a.  981  (n.  817). 
Ags.  Oca. 

0.  n.  Occinge,    Ocenberg,    Ochinheim,    Okinsala; 
üochenholt? 
Okka,  fem.  10.    Cr.  I  15. 
Okkiko.  10.    Cr.  I  6. 
Okilo  im  sächs.  o.  n.  Okilingthorp  (9), 


1175 


OC 


OD 


1176 


Ochilo  H.  a.  909  (n.  136). . 

Ociel  Lc.  c.  a.  1070  (n.  221)  hieher? 

Nhd.  Ockel. 
Okino  im  o.  n.  Okeninburc  (zeit  unbestimmt). 
Oching.  MG.  1.  c.  II  339. 


Ochelbert.  9.   Conc.   Mantuan.   a.   827.    ßisch.  v. 

Belluno  sec.  9. 
Ochelpincus,  7.   Pd.  a.  653    (n.  322;  Mab.  ebds.). 

M.  ebds.  n.  64  Oehelpiacus,  bei  Coleti  VII  506 

Tilpincus  neben  Ochelpincus. 

Steht  hier  -pinc  für  -binc,  so  könnte  man  an 
die  n.  auf  -ving  (s.  ds).  denken. 

Der  erste  teil  der  beiden  letzten  n.  ist'  unerklärt, 
wenn  man  nicht  an  entstellung  aus  Othel-  denkt. 
Oehon*  6.    Herulerkönig  sec.  6. 

0%(iyv  (var.  ''Ovcov  und  Zcooov)  bei  Procop.  b.  Goth. 

II  14. 

Bei  dem  sehr  unsicheren   n.    dachte  Weinhold 

ZDA.  VII  7  an  got.  auhns  ofen  in  der  älteren  be- 

deutung   von  feuer.     Vgl.  auch  das  fem.  üchana. 
Ochtrad  s.  AHT. 
Ociel  s.  OC. 

Ocso  in  0.  n.  Ocsenheim  (9)?    Ohsingeheim?    Vgl 
unten  Ohsala. 

Octard,  Octildis,  Octolindis  s.  AHT. 

OD  (6d).  altn.  öda  avia  magna?  s.  Grimm 
ZDA.  I  21.  Nach  drei  selten  ist  es  unmöglich, 
diesen  stamm  reinlich  zu  scheiden: 

1)  von  ÜD,  s.  ds. 

2)  von  AUDA,  wo  ich  die  formen  mit  Od-,  Ot- 
lassen  musste,  da  sie  überwiegend  dorthin  gehören; 
auch  manches  Oad-,  Oat-  kann  leicht  ungenau  für 
Aod-,  Aot-  stehn.  Die  mit  Oz-  lasse  ich  dagegen 
hier,  da  ein  Auz-,  Aoz-  kaum  sicher  vorkommt; 

3)  von  Vad-,  Vod-  bei  dem  schwanken  des 
handschriftlichen  ü  zwischen  consonantischem  und 
voealischem  werte. 

In  der  mehi-zahl  der  formen  ist  dieser  stamm 
gewiss  als  secundär  anzusehn,  aus  OTHAL  und  an- 
derem. 

Oato.  8.    St.  P.;   St.  G.  a.  818,  820,  830  (n.  238, 
249   335). 
Uado  \r,  W.  a.  787,  808  (n.  19,  155). 
üato  St.  G.  a.  827,  828,  829,  830  etc.   (n.   305, 
317,  328,  336  etc.,  wo  Ng.  oft  Vato  hat);  MG. 
1.  c.  öfters, 
üodo  P.  I  627  (contin.  Regin.),  198  (Einh.  ann.), 
360  (Enh.  Fuld.  ann.);  II  653,  671  (Nith.  bist.); 
IV,    V,   VII  oft;    X  184   (gest.   Trever.),   363 
(Hugon.  Chr.);  MG.  1.  c.  II  235. 


üoto  P.  I  83 f.  (ann.  Sangall.);  IV,  B,  166  (Ott. 

M.  paet.);  V  öfters;   VII  161  (Lamberti  ann.); 

St.  P.  mehrm.;   Dr.  a.  756  (n.  11)   und  später 

oft;  K.  a.  792  (n.41);  St  G.  a.  789,  824,  836 

etc.  (n.  122,  278,  356  etc.). 
Veto  St.  P.  für  üoto  ? 
Ags.  Oda. 
0.  n.  üotinga,  üotenbah,  üotinpereeh,  tlotinburg, 

üotenhecca. 
Oata,  fem.  8. 

Oata  Mchb.  sec.  9  (n.  554). 

üata  K.  c.  a.  876   (n.  152),  sec.  9  (anh.  n.  12); 

MG.  1.  c.  öfters, 
üoda  P.    XIV   245   (vit.  Wernher.  ep.  Merseb.); 

Laur.  sec.  8   (n.  1929,  2937);   H.  a.  897,  963 

(n.  128,  176). 
üota  P.  VI  791  (de  S.  Cunegunde);   Dr.    a.   779 

(n.  65;  Sehn.  ebds.  Ota);  K.  a.  1075  (n.  233); 

MG.  1.  c.  öfters. 
Huoda  s.  HOD. 
Vata,  Voda,  Vota  bei  Gld.  II,  a,  128  und  in  den 

libr.    confrat,     ist    ganz    unsicher,     ob    hieher 

oder  zu  V. 

Die  Verwendung  des  n,  üota,  üote  zur  bezeich- 
nung  der  mütter  in  der  heldensage  stimmt   zu   dem 
oben  angeführten  altn.  öda. 
Oaticho.  8.   Dr.  a.  785   (n.  82,  83,  gen.  Öatichoni) ; 

Sehn.  ebds.  Caticho. 
Uotecha,  fem.  MG.  1.  c.  I  73. 
Uotilo.  10.    St.  G.  a.  905  (n.  744;  Ng.  ebds.  V-). 
üottizo.  9.    Dr.  a.  826  (n.  465). 
Ozi.  11.   St.  P.  öfters;  Kr.  c.  a.  1083  (n.  23);  Nt. 

1856  oft  (neben  Oze);  MG.  necr.  II  160. 
Ozzi  P.  XVII  617  (Chounr.  ehr.  Schir.). 
Otzi  Mchb.  sec.  11  (n.  1193). 
üozi  Mchb.  sec.  11  (n.  1188). 
Ozias  P.  III  429  u.  St.  P.  undeutsch? 
Oti  im  fries.  Otesthorp  (11)  und  Sachs.  Otishusun 

(9)  hieher? 
Ozo.  9.    St.  P.;   St.  G.  a.  887,  899    (n,  658,  717); 

H.  a.  909  (n.  136,  137);  Ng.  a.  1036  (n.  821); 

Lc.  a.  1070,  1074  (n.  221,  224). 
Otzo  St.  G.  a.  941  (n.  795). 
Ozzo  MG.  1.  c.  II  210. 
Oazo  St.  G.  a.  863,  873  (n.  491,  492,  576);  MG. 

1.  c.  I  76. 
üazo  St.  G.  a.  829,  837  etc.    (n.  318,   324,  364 

etc.,  bei  Ng.  öfters  dafür  Vazo);  Ng.  c.  a.  850 

(n.  801);  MG.  1.  c.  II  497.  » 

Wazo  hiefür  St.  G.  a.  829  (n.  322). 
üozo  St.  G.  a.  829,  834  etc.    (n.  319,  320,  321, 

323,  350  etc.;  bei  Ng.  öfters  Vozo);  MG.  1.  c. 

I  12*  II  53   496. 
ühozo  (so)  St/  G.  a.  824  (n.  283). 


1177 


OD 


OLF 


1X78 


Ouzo  P.  XX  628  (cas.  mon.  Petrishus.) ;  St.  G.  a. 

868  (n.  531);  wol  für  üozo. 
Outzo  P.  XX  628  (cas.  mon.  Petrishus.). 
0.  n.  Ozzinbach. 
Öza,  fem.  10.    St.  P.  dreimal;    H.  a.  909  (n.  136); 
Lc.  a.  1070  (n.  221);  MG.  L  e.  mehrm.;  epist. 
Karol.  II  609, 
Uoza  MG.  I.  c.  I  133,  II  603. 
OzaL  8.   St.  P. 

Uocill.  10.   St.  G.  a.  965  (n.  810).  . 
Ozilo.  8.    St.  P.;  Laur.  sec.  8  (n.  2966);  G.  a.  973 
(n.  23). 
Ozalo  St.  P. 

Oazilo  Mchb.  sec.  9  (n.  456). 
Ozela,  fem.  Neei*.  Gladbac.  s.  42. 
Ozziliii.  10.   Ng.  a,  931,  942  (n.  724,  813). 

Ozelin  G.  a.  1086  (n.  68). 
Oatpret.  8,    MG.  1.  c.  II  454. 

üodibraht  Dr.  sec.  10  (n.  702;  Sehn.  ebds.). 
Oatpurag,  fem.  MG.  1.  c.  II  426. 
Oatfrid.  MG.  1.  c.  II  312,  391. 
Oager.  MG.  1.  c.  I  34;  hieher  für  Oatger? 
Oatkelt,  fem.  8.    Mchb.  sec.  8  (n,  273). 
Uodilt,  fem.  MG.  1.  c.  II  634. 
Oatlant*  8.    Mchb.  a.  770  (n.  19);  so  ist  hier  statt 

Oslant  nach  Wgn.  zu  lesen. 
Uotmar.  8.    K.  a.  770  (n.  12). 
Oadrada,  fem.  8.    Pd.  a.  710   (n.  476;    P.  XXIII 

57  ebds.). 
Oatachar.  8.    Nach  Wgn.  ist  so  statt  Oatochar  bei 
Mchb.  sec.  8  (n.  22)  zu  lesen;    Oatochar   auch 
MB.  a.  769  (IX  10). 
Oatchar  MG.  1.  c.  II  524. 
Dieser  n.  könnte  leicht  zu  Audovacar  gehören. 
Uothwin.  Gld.  II,  a,  109. 

Zu  den  z-formen: 
Ozberht.  9.   R.  a.  821  (n.  21). 
Oziman.  11.   St.  P. 

Ozzani,  fem.  8.   Tr.  W.  a.  774  (n.  71). 
Ozawib.  MG.  1.  c.  II  606. 
Ozwini.  MG.  1.  c.  II  151. 


Od-  s.  meistens  AUDA,   nur   Odal-,    Odel-,   Odil- 
s.  OTHAL.    Of-  s.  UF.    Oft-  s.  UFT. 

OG  (6g).  Neben  bloss  secundären  bildungen 
seheint  hier  auch  eine  primäre  zu  liegen,  bei  der 
man  an  got.  ögan  fürchten,  ögjan  erschrecken  denken 
darf.  Die  formen  mit  ü-  lasse  ich  noch  bei  HüGÜ, 
obwol  sie  recht  gut  öfters  zu  OG  gehören  können. 
In  bedenklicher  nähe  liegt  auch  AÜGA. 


Ogo.  8.    P.  II  213  (ann.  S.  Maxim.  Treyir.);  VI  7 
(ann.  S.  Maxim.  Trevir.),  64  (Folcuin.  gest.  abb. 
Lobiens.),  232  (Sigehard.  mirae.  S.  Maxim.)  etc. ; 
Sehn.   a.  813   (Dr.  ebds.  n.  284  üogo);    H.  a* 
929,  945,  987  etc.  (n.  152,  158,  203  etc.);  St. 
P.  oft. 
Oago  Mchb.  sec.  8  (n.  98);  K.  a.  868  (n.  143). 
Vago  St.  G.  a.  843  (n.  386)  wol  für  üago. 
üogo  sehr  häufig;    dafür   auch   wol  Wogo  Laur. 

sec.  8  (n.  388);  Mchb.  sec.  9  (n.  529). 
ühogo  P.  II  210   (ann.   Lobiens.);    VI    16    (ann. 
Leodiens.);    X  513    (vit.  Wieberti),    531    (gest. 
abbat.  Gemblac);  XVI  599  (ann.  Pärchens.). 
0.  n.  Ogenhusen  11? 
Oio.  9.    Wg.  fr.  C.  230,  234,  235,  237,  244,  249,  256. 
Ojo  Ms.  a.  1070  (n.  26). 

Es  erscheint   als   das  natürlichste,    in    Oio    ein 
früheres  Ogio   zu   sehn.     Der   o.   n.    Oishusen   (11) 
weist  auch  auf  ein  Oi  (Ogi)  hin. 
Ogebert.  8.   Pol.  Irm.  s.  65. 
Uogesind.  MG.  1.  e.  I  353. 

Anscheinend  mit  erweiterung  des  Stammes: 
Ogrolf.  9.    Schpf.  a.  845  (n.  133), 

Ich  füge  hier  noch  einige  formen  an,  die  ihren 
ersten  teil  bis  auf  blosses  0-,  Oh-  haben  schwinden 
lassen,  so  dass  dessen  herkunft  verdunkelt  ist. 
Ohpern.  MG.  1.  c.  II  230. 

Ogast.  9.    St.  P.;    R.  a.  814,  819  (n.  18,  20  etc.). 
Ohharins.  MG.  1.  c.  I  77. 
OMIta,  fem.  9.    K.  a.  802  (n.  55). 

Ohilt  K.  a.  843  (n.  107) ;  St.  G.  a.  848  (n.  405). 
Oharich.  7:    P(i.  a.  656  (n.  325;  unecht). 


Ogmirecther.  7.  Pd,  a.  693  (n.  431;  Mab.  ebds.). 
Esser  I  8  findet  in  dem  ersten  teile  den  kel- 
tischen deus  Ogmius;  der  zweite  erinnert  an  den 
stamm  REHTA,  doch  bleibt  der  schluss  noch  uner- 
klärt.   An  Rictiovar  wage  ich  nicht  zu  denken. 

Oharich,  Ohharius,  Oliilta  s,  OG. 

Ohsala  msc.  5?    Runeninschrift  auf  einem  Wiener 
goldgefösse,  s.  Germania  XI 197.  Vgl.  auch  Ocso 

Oht-   s.  AHT.     Oiko  s.   AIG.     Oilard   s.   AGIL. 
Oio  s.  OG. 

Oisberta,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  97.  Zu  VIS?  AGiS? 

Okard  s,  AG.  Olanpurg  s.  AUL.  Olbert,  Olburg^is, 
Oldibert  s.  ALDA.  Olef  s.  OLF.  Ole,  Oleo  s.  AUL. 

OliF«  Die  folgenden  formen,  zu  denen  man 
noch  Olpant  und  Olphai-i  vergleiche,  sind  mir  rätsel- 
haft. Sowol  eine  ankntipfung  an  ALFI  als  an  VüLFA 
erscheint  aussichtslos. 


1179 


OLF 


ORTA 


1180 


Olaf.  8.   St.  P. 

Olof  Mchb.  sec.  9  (n.  549), 

Olef  P.  V  774  (Thietmari  ehr.). 
Ich  vermute  hier  vocaleinschub.    Mit  dem  altn. 
Oläfr,   wenn  es  wirklich  ans  Anleifr  entstanden  ist, 
kann    kein    Zusammenhang    stattfinden.    Vgl.  auch 
0.  n.  Olvesheim  (10). 
Olfo  in  0.  n.  Olfenaha  (10). 
Olfalf.  8.   St.  P.     Vgl.  Erpalf  und  Hunalf. 
Olflgand.  6.   D.  Ch.  1 871 ;  MG.  epist.  Merow.  1 146. 
Olfred  s.  ALDA, 


Olimrieeus.  8.   P.  I  297  (ehr.  Moissiac);    eben  so 

d.  Ch.  I  und  AS.  Febr.  III. 

Zu  Helmerich?  oder  zu  holm  insula  ähnlich 
wie  ülmerugii? 

Olismod  s.  GLIS. 

OliTOildis^  fem.  9.   Pol.  R.  s.  4L 
Olevildis  pol.  R.  s.  38. 
Wol  zu  lat.  oliva.    Vgl.    Oliva   pol.  Irm.,    Oliba 

Mab.  a.  835   (n.  78),    Olivanus   pol.  R.   s.  52, 

Olefia  pol.  R.  s.  56. 

Olleih   s.    AUDA.    Oltniwi   s.  ALDA.     OIo,  Olo- 
mund  s.  AÜL. 

Olpaiit,  MG.  1.  c.  II  536. 

Olphari.  MG.  diplom.  II  844. 

Zu  diesen  beiden  n.  vgl.  OLF. 

Omi  in  o.  n.  Omestorff  (11)?    Vgl.  auch  Omo. 

Omnirugus.  6.  D.  Ch.  I  217.  Anscheinend  ein 
Gote.  Im  ersten  teile  könnte  der  n.  der  Aviones 
liegen,  vielleicht  auch  das  ganze  ein  Owinrugus 
(Inselrugier)  sein,  man  denkt  an  n.  wie  Auri- 
vandal  oder  ags.  v.  n.  Vedergeätas. 

Omo  in  o.  n.  Ominpach  (9),  Omunheim  (8),  Oman- 
thorp  (10).     Vgl,  Omi. 

Onaginar.  9.    Capit.    Kar.    M.   et  Ludov.  appendix 

III  (Gr.  diut.  I  341)  ist  wol  Raginar  zu  lesen. 
Ongis  s.  AüN. 

Onodbäld.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  226) ;  Onolbald  ebds. 

n.  274  wol  verderbt.    Ist   vielleicht   Cnodbald 

(CNODI)  zu  lesen? 
Onzo  in  o.  n.  Onzenhurst  (9),  aus  Aunizo? 

Oosriha  s.  ANSI.     Op-  s.  OB.    Oraman,   Oranolf 
s.  AUS.    Ord-  s.  ORTA. 

Oreht,  MG.  L  c.  I  31.    O-reht  oder  Oreht? 

Oreiii,  Orendil  s.  AUS.    Orfman  s.  ERPA.    Orgis 
und  andere  Or-  s.  AUS.    Ors-  s.  URS. 

ORTA.  Zu  ahd.  orty  welches  namentlich  in 
der  bedeutung  von  schwert-  oder  lanzenspitze  ftir  n. 
geeignet  erscheint;  nur  am  anfange  von  n.  gebräuch- 
lich.   In  den  formen  Ord-  und  Ort-  ist  der  stamm 


nicht  vor  der  letzten  hälfte  des  8.  jhdts.  nachzu- 
weisen.  Im  pol.  Irm.  begegnet  er  nur  einmal,  im 
pol.  R.  gar  nicht. 

Ort.  8.   MG.  1.  c.  II  555;  gen.  Ortis  P.  II  369  (vit. 
S.  Sturmi). 
Nhd.  Orth.    0.  n.  Ortessveca. 
Ordo.  IL   Sax.  a.  1093  (I  1,  n.  163). 
0.  n.  Ortinberch  (11),  Hortenburc(ll),  Ortenstete 
(11);  —  Ordinchusen  (10), 
Ortila.  fem.  9.    Mchb.  sec.  9  (n,  409). 
Auf  ein  masc.  Ortilo  weisen  nhd.  Oertel,  Oertell, 
Ortel. 
Ortine.  MG.  1.  c.  mehrm. 

Orteni  MG.  1.  c.  I  115;  dafür  wol  OrtemGld.II, 
a,  126. 
Ortuni.  9.   Mchb.  sec.  9   (n.  446,  510,  569);   MG. 

1.  c.  II  383. 
Ordnnc.  11.   Lc.  a.  1096  (n.  253). 

Ags.  Ording, 
Ortburc,  fem.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  3100). 
Ortger.  8.   Laur,  sec.  8  (n.  3105,  3163). 

Ags.  Ordgar. 
Ortgar.  MG.  1.  c.  I  332. 

Ags.  Ordgaer. 
Ortgis.  Gr.  I  470. 

Ortgrim.  9.    P.  III  252  (Hlud.  et  Hloth.  capit.). 
Orthart.  8.    Dr.  a.  866  (n.  90):  St.  P. 
Ortahar.  8.    Tr.  W.  a.  774  (n.  53). 

Orthari  tr.  W.  a.  788  (n.  102);  MG.  1.  c.  II  124. 
Ortheri  Mchb.  sec.  8  mehrm. ;  St.  G.  a.  804,  866, 
868  etc.  (n.  179,  518,  535,  536  etc.);  MG.  1.  c. 
öfters. 
OrthereMB.  a.  778,  820  (VIII  366,  375);  St.  G. 
a.  858,  875,  904  etc.  (n.  464,  589,  736  etc.); 
MG.  1.  c.  öfters. 
Orther  Laur.  mehrm. 
Orteri  MG.  1.  c.  öfters  neben  Ortere. 
Ortire  Ng.  a.  925,  928,  963   (n.  713,   718,   749). 
Ottire  Ng.  a.  947  (n.  727)  rielleicht  Ort-  zu  lesen. 
Ags.  Ordar. 
0.  n.  Orthereshusa. 
Ortroh.  9.   Dr.  a.  803  (n.  186);  necr.Fuld.  a.  813; 
MG.  1.  c.  II  141. 
Ortrohe  (abl.)  Dr.  sec.  10  (n.  692). 
Ortlaie.  MG   leg.  sect.  V  323  neben  Hortlaic. 

Ortleih  Gr.  U  153. 
Ortlaip.  8.   Mchb.   sec.  8    (n.  26);   AS.    Sept.   VI 
473;  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  -leib,  -leip. 
Ortleib  Dr.  c.  a.  800,  822  etc.  (n.  124,  131,  401 
etc.);   Sehn.  sec.  10  (Dr.  ebds.  n.  671  Otleib); 
St.  G.  a.  874  (n.  581). 
Ortleip  MB.  c.  a.  792  (VII  373). 
Orleib  St.  G.  a.  871  (n.  554)  wol  hieher. 
Ags.  Ordlaf.    Nhd.  Ortleb,  Ortlepp. 


1181 


ORTA 


OTHAL 


1182 


Ortliub.  9.   MB.  sec.  11  (VI  46). 
Ortleob  Gld.  II,  a,  126. 
Ortlib  Nass.  a.  810  (n.  47). 
Orthlib  M.  Bl.  a.  879,  880  (s.  3,  4). 
Nhd.  Ortlieb. 

Ortimuot^  msc.  10.    P.  XV  480  (leg.  Bajuvar.). 

Orteni,  wenn  fem.,  hieher.     MG.  1.  c.  I  115. 

Ortiiit  (var.  Otnit).  Dieser  n.  ist  mir  zwar  nur 
aus  urkk.  nach  1100  und  dem  gleichnamigen 
gedieht  aus  der  2.  hälfte  des  13.  jhdts.  be- 
kannt, er  reicht  indessen,  wie  schon  aus  der  my- 
thischen natur  des  beiden  hervorgeht,  in  eine 
weit  frühere  zeit  hinauf.  Vgl.  Mone  heldensage 
(1836)  s.  75. 

Orderad.  8.   Lp.  a.  962  (II  275). 

Ordrad  MG.  1.  c.  II  520. 

Ortrad  pol.  Irm.  s.  90. 
Ortolt.  9.   K.  a.  846  (u.  113);  Dr.  a.  866  (n.  591; 
Sehn,  ebds,  Ottolt). 

Ortald  MG,  1.  c.  III  24;  Ortolt  ebds.  mehrm. 

Ags.  Ordveaid. 
Orthwalah.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1555). 
Ordwig.  9.    Wg.  tr.  C.  344. 

Ordwigh  P.  IX  298  (Ad.  Brem.). 

Ortwig  ß.  a.  837  (n.  33). 

Ortwich  St,  P. 

Ags.  Ordvig. 

Ortwin.  6.  Tr,  W.  a,  767  (n.  132);  Laur.  sec.  8 
(n.  208);  St.  P.;  necr.  Gladb.  s.  35;  MG.  I.  c. 
II  191. 

Ortivin  Gqu.  II  348  (a.  1075). 

Ordoin  MG.  ehr,  ni.  III  469,  Westgote. 

Ags.  Ordvine.  Nhd.  Orthwein,  Ortwein.  0.  n.  Ort- 
winesdorf. 

Ordulf.  7.    Episc.  Oscensis  sec.  7. 
Ordulf  P.  VIII  692,694  (annalista  Saxo) ;  1X333, 
352,355  (Ad.  Brem.);  Bib.I68  (catal.  Corbej.); 
conc.  Tolet.  IV,  VI  (a.  633,  638).     Bei  P.  VII 
mit  Otto  verwechselt. 
Ordolf  P.  IX  351    (Ad.  Brem.):    XVI   100    (ann. 
Rosenveld.);  XXIII  395  (ehr.  S.  Michael.  Lüne- 
burg.). 
Ortolf  MB.  sec.  11  (VI  50,  VII  35  etc.). 
Ags.  Ordvulf,  Ordulf. 

Zu  ORT  scheinen  noch  zu  gehören  mit  älterem 
s  für  r  (got.  uzd  cuspis) : 

Usdrilas.  6.  OvaSgUag  (var.  OvoSäag)  Proc.  b.  Goth. 
IV  28. 

Hieher  nur,  wenn  die  lesart  OvoöiXag  die  rich- 
tige ist,   wie  Grimm  gr.    I    (1822)   annimmt;    sonst 
'  eher  zu  AUSTAR. 

Usdebad.  6.  Ovo&fißadog  Menander  exe.  de  legat. 
p.  76,  77,  104,  105.    Ein  Gepide;  vgl.  Asbad. 


Osdulf.  7.   Conc.  Tolet.  VIII. 


Orulf  s.  AUS. 

08  (6s).  Hieher  setze  ich  nur  einige,  stets 
bairische  formen  mit  Oas-.  Aelteres  Os-  musste  ich 
bei  ANSI  lassen,  obgleich  es  gewiss  teilweise  hieher 
gehört;  wer  kann  bei  einem  in  hochdeutscher  quelle 
begegnenden  Os-  wissen,  woher  der  mann  stammt? 
Und  anderseits  konnte  ich  auch  die  formen  üas-  und 
üos-  nicht  brauchen,  da  ihre  Scheidung  von  Vas- 
und  Vos-  nicht  durchzufahren  ist.  Die  Zusammen- 
stellung von  Schatz  in  ZDA.  XLIII  s.  39  ist  sehr  ge- 
wagt und  giebt  dem  6s  gewiss  einen  viel  zu  grossen 
umfang,  wie  ich  notgedrungen  einen  viel  zu  kleinen. 
Was  mag  nun  der  Ursprung  dieses  6s  sein?  An  die 
Osi  des  Tacitus  wird  schwerlich  jemand  denken 
wollen. 
Oasus.  9.    MB.  a.  806  (VIII  374);  Mchb.  e.  ia.  812 

(n.  275). 
Oaspald.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  275). 
Oaspirin,  fem.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  178). 
Oaspurc^  fem.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  474). 
Oasker.  8.    Mchb.  sec.  8,  9  (n.  47,  526). 
Oasrich.  8.    MB.  a.  762  (VHI  364);  Hd.  m.  S.  sec. 

8  (III  200). 


Os-  s.  meistens  ANSI.  Osdulf  s.  ORTA.  Ösen- 
hild  s.  AUS.  Osorowald  s.  AüSTA.  Ot-  s.  meistens 
AüDA. 

Otenzer.  9.   Dr.  a.  822  (n.  397 ;  Sehn.  ebds.). 

Ist  hier  etwa  ein  Otinger  anzunehmen,  das  sich 

neben  Audimbert  oder  Audenildis  stellen  könnte? 
Otfrid,  Otgar  u.  a.  s.  AIJDA. 

OTHAIi.  Im  ganzen  gehören  diese  formen 
gewiss  zu  ahd.  nodal  patria,  ags.  odhil  stammgut, 
heimatsort.  Doch  unterliegen  sie  berührungen  erstens 
mit  den  unter  AÜDA  erwähnten  erweiterungen  dieses 
Stammes  in  der  Schreibung  ou  für  üo,  zweitens,  in 
den  Schreibungen  Vadal-,  Vodal-  u.  s.  w.,  mit  den 
Stämmen  VADJA  und  VODÜ;  weniger  drohend  sind 
mischungen  mit  der  form  Eodal-  von  EÜTHA.  In 
Hodal-,  Huodil-  usw.  sehe  ich  lieber  unorganische  as- 
piration  als  dass  ich  diese  zahlreichen  formen  zu  dem 
selteneren  HOD  nähme.  Ob  unser  stamm  gegen  allen 
gebrauch  im  fem.  Rihodila  als  zweiter  teil  erscheint? 
Odal.  8.   St.  P. 


1183 


OTHAL 


OTHÄL 


1184 


Othil  P.  XVI  730  (ann.  S.  Petr.  Colon.). 

Odilus  pol.  Irm.  s.  217;  poL  R.  s.  86;  MG.  diplom. 

II  706. 
Odolus  Guer.  a.  1089. 
Odelus  pol,  Irm.  s.  12. 
Oadal  St.  G.  a.  771  (n.  60;  Ng.  ebds.  Badal),  870 

(n.  548;  549);  MG.  1.  c.  II  423. 
Aodil  St.  P.  für  Oadil? 
üadal  MG.  L.  c.  mehrm. 
Uodal  St.  G.  a.  878,  885,  892  etc.  (n.  609,  644, 

684  etc.);  MG.  1.  c.  I  172,  294. 
Uthil  ZDA.  XX  116  (sec,  10). 
üdal  Laur.  sec.  8  (n.  854), 
Hotil  N.  Arch.  XIII  161  (a.  801). 
Huodal  MG.  1.  c.  II  399. 
Houdil  s.  HOD. 

Ogdilus  Schpf.  a.  997  (n.  175)  wol  verderbt. 
Otili   (nom.)   St.  G.  a.  866  (n.  518). 
Uatili  (gen.)  St.  G.  a.  797  (n.  149);  MG.  1.  c.  mehrm. 
üotili  (uom.)  MG.  1.  c.  II  56. 
Nhd.    Oettel,   Hüttel.    0.  n.  Othelesheim,  Oudils- 

husin,  Otalesviler. 
Odila^  msc.  8.   Baiernherzog  sec.  8. 
Odila  Bib.  I  68,  69  (catal.  Corbej.). 
Odilo  sehr  häufig. 
Otilo  P.  XIII  6,  86  (gest.  archiep.  Salisb.) ;  Mchb. 

sec.  8  (n.  12);   St.  G.  a.  790  (n.  126);    St.  T. 

öfters;  MG.  epist.  Merow,  I  360. 
Ottilo  St.  P. 

Otolo  Ng.  a.  819  (n.  203). 
Oatilo  Mchb.  sec,  8  (n.  11);  St.  P. 
Uatalo  MG.  1.  c.  II  465;  üatilo  ebds.  mehrm. 
üodilo   Laur.    sec.    9    (n.    1971);    MG.    1.    c.    II 

102,  568. 
üotilo  St.  G.  a.  957  (n.  805);  MG.  1.  c.  öfters, 
üotolo  MG.  1.  c.  II  383. 

Oudilo  P.  I  345  (Enh.  Fuld.  ann.);  VIII  öfters. 
Outilo  K.  a.  905  (n.  177);  P.  XIII  198  (Wolfher. 

vit.   Godehardi)    steht    diese    form  entschieden 

für  Otilo. 
tJdilo  P.  VI  36  (excerpt.  Altah.),  549  (Arnold,  de 

S.  Emmer.). 
Utilo  MG.  1.  c.  I  40,  289. 
Huadilo  MG.  1.  c.  II  244. 
Ogdilo  P.   I   327  f.    (ann.    Mettenses);    VIII    331 

(Sigebert.  ehr.);  vgl.  oben  Ogdilus. 
Othlonus  P.  VI  521—525    (Othloni  vit.   S.  Wolf^ 

kangi)  wol  eigentlich  hieher. 
Odilone  (als  nom.)  P.  I  26  (ann.  Lauresh.), 
Ottolio  Lp.  a.  959  (II 242)  ist  vielleicht  undeutseh ; 

seine  söhne  heissen  auffallend  Riustunnius  und 

Zotodilo. 
Ags.  Odila.  Nhd.  Oettle.  0.  n.  Otilinga,  Othilanham, 

Otilinwilare. 


Odala,  fem.  7.   St.  P.  zweimal. 
Odila  St.  M.  a.  1006;  d.  Ch.  I. 
Ötila  und  Odola  St.  P. 
üatila  St.  G.  a.  793    (n.  136);    MG,  l  c.  I  161, 

II  537. 
üodila  xMG.  1.  c.  II  507. 
üdila  Laur.  sec.  8,  9  (n.  582,  797). 
üdela  Laur.  sec.  8  (n.  2623,  3153). 
Otilaue  (abl.)  St.  G.  a.  759—760  (n.  25). 
Odllia,  fem.  8.   P.   II   570   (vit.  S.  Idae);    X   370 
(Hugon.  Chr.);  XVII  87  (ann.  Argent.);  St.  M. 
a.  1053. 
Otilia  Laur.  sec.  8  (n.  1788). 
Huodilin.  MG.  1.  c.  II  194;  Huadalini  ebds.  I  44. 
Odelina,  fem.  11.    Pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11)  mehrm. 
Oodaluni  (so).  MG.  1.  e.  II  130. 
Odeling.  9.   P.  III  466  (Hloth.  II  capit.). 

Odolung  R.  a.  866  (n.  50). 
Oudilot  in  o.  n.  Oudilotisdorf  (11);  hieher? 
Odalpato.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  312). 
Odalpald.  8.   St.  P.  mehrm. 

Odllbald  P.  I  609  (Regln,  ehr.);   VIII  590   (anna- 
lista  Saxo);    XVI  445    (ann.  Egmund.);   Laur, 
sec.  8  (n.  2502);  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  -bold. 
Als  merkwürdig  ist  noch  ein  angeblich  sec.  4  (!) 
lebender  Friesenftihrer  Odilbald   zu   erwähnen; 
er  wird  aus  unbekannter  quelle  bei  Suflfrid  Petrus 
de  Frisiorum  antiqu.  (a.  1590  u.  1698)  s.  284  f. 
genannt;  s.  Btr.  IX  453  f. 
Odelbald  pol.  Irm.  s.  210;  AS.  Febr.  I  408. 
Othelbold  P.  II  189  (ann.  Gand.). 
Oadilpold  MG.  1.  c.  mehrm. 
üadilpold  MG.  1.  c.  II  385;  -bold  ebds.  I  123. 
üodilbold  MG.  1.  c.  II 304,  438;  -boldh  ebds.  III 37. 
Oudalbald  MG.  poet.  Lat.  II  124. 
üdilbald  Laur.  mehrm. 
Huodilbold  MG.  1.  c.  II  194. 
Huotelbald  Oork.  a.  966  (n.  38);  MG.  diplom.  1 433. 
Vodilbold  Ng.  c.  a.  850  (n.  801)  wol  hieher, 
Odilberus.  10.   H.  a.  909   (n.  136);  derselbe  heisst 

n.  137  Adilbert. 
Odaiberga^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  98;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Odalpirc  St.  P. 

Odalbrig,  -c,  -piric  MG.  1.  c.  mehrm, 
Odilberga  pol.  Irm.  s,  61 ;  Odelberga  ebds.  s.  25,  21 1. 
Oadalpric  MG.  1.  c.  mehrm. 
üadalbrie  St.  G.  a.  845  (n.  394). 
Uodalbric  MG.  1.  c.  I  135,  175. 
Oudalpirc  St.  P. 

üdelberga  MG.  1.  c.  II  506,  564. 
Vodalbric,  Vodelbric  Gld.  II,  a,  128  wol  für  Uo-. ' 
Odalbert.  8.   Tr.  W.  a.  739  (n.  11);  pol.  Irm.  s.  101, 
235;  St.  P. 
Odalperht  St.  P.  mehrm. 


1185 


OTHAL 


OTHAL 


1186 


Im  übrigen  lasse  ich  die  regelmässigen  formen 
Odal-,  0(111-,  Odel-,  Oadal-,  üuadal-,  Uodal-,  üodil-, 
üodel-  mit  den  gewöhnlichen  zahlreichen  Schreibungen 
von  -berht  ohne  citate  und  führe  hier  nur  unge- 
wöhnliche oder  auffallende  formen  an. 

Odolbert  P.  VI  537  (vit,  Joh.  Gorziens.). 

Oadalprehet  St.  G.  a.  887  (u.  657). 

üodilberct  Dr.  a.  802  (n.  175;  Sehn.  ebds.  Codil-). 

Oudalperht  St.  P. 

Oudalpreht  P.  XIII  20  (gest.  archiep.  Salisb.). 

Oudalbert  P.  I  89  (ann.  Salisb.). 

Oudalpert  P.  IV,  B,  171  (synod.  Baioar.  sec.  X); 
XV  482  (leg.  Bajuvar.). 

Oudilbert  G.  sec.  11  (n.  49). 

Oudelbert  P.  XI  771  (ann.  S,  Rndberti  Salisb.). 

üdalpraht  Sehn.  a.  803  (n.  166;  Dr.  ebds.  n.  162 
.     Vodal-). 

üdalpert  MG.  1.  c.  II  58,  III  89. 

üdolbert  Laur.  sec.  8  (n.  448);  -pert  MG.  I.  c.  II  9. 

Udilbert  Laur.  sec.  8  (n.  447,  454);   H.  a.   1053 
(n.  253);  Be.  sec.  11  (n.  324). 

üthelbert  Lk.  a.  1040  (n.  123). 

üdelbert  P.  X  171    (gest.  Trever.);   Laur.  sec.  8 
(n.  2334,  2341). 

üdelpert  MG.  1.  c.  II  58. 

üdelbret  H.  a.  1042  (n.  239). 

Hodolbert  tr.  W.  a.  739   (n.  10  u.  Pd.  nachtr.  n. 
61);  Laur.  sec.  8  (n.  1462);    MG.  1.  c.  III  16. 

Huadalpert  St.  G.  a.  807  (n.  193). 

Huadalpret  St.  G,  a.  883  (n.  630). 

Huodilbert  H.  a.  865,  963    (n.  102,  176);    G.    a. 
967  (n,  20), 

Hudilbert  H.  a.  853  (n,  87);  Hudelpreht  MG.  1.  c. 
II  385. 
Wahrscheinlich  mit  V-  für  Ü-: 

Vodelbreht  K.  a.  966  (n.  187). 

Vadelbret  MG.  1.  c.  II  596. 

Vadalbert  und  -breht  Gld.  11,  a,  109. 

Ags.  Odhelbryht. 

Nhd.  Ulbricht.     0.  n.  üodalprechteswilare. 
Uadilbod*  MG.  1.  c.  I  54. 
Odolbrand.  10.   MG.  1.  c.  II  297. 

Odelprand  Lp.  a.  982  (II  359). 
Othilburg,  fem.  8.    Wg.  tr.  C.  87, 

Odilburc  Anh.  c.  a.  1100  (u.  162). 

Odalpurc  und  Odalpurch  St.  P. 

Uadilbnrc  MG.  1.  c.  I  178. 

Uodilburg  Dr.  a.  815,  819  (n,  310,  387). 

Dodelburg  MG.  1.  c.  II  254. 

Vadilbnrc  Gld.  II,  a,  128. 
Odeltac.  MG.  1.  c.  II  273. 
Odaltrudis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  85,  166. 

Odaltruth  Laur.  sec.  9  (n.  270). 

Odeltrudis  pol  Irm.  s,  171,  178. 
Förstemann^  cUtd,  namenhuch,    bd,  L 


Uadaldrud  u.  üodaldrud  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hodaldrud  MG.  1.  c.  II  543. 
Vadaldrud  u.  Vodaldrud  Gld.  II,  a,  128. 
Othilfrid.  8.   N.  Arch.  XIII  151  (c.  a.  855). 
Odilfred  MG.  1.  c.  mehrm. 
Odalfrid  Laur.  sec.  8    (n.   910);   St.  P.    mehrm.; 

St.  G,  a.  909  (n.  755);  MG.  L  c.  mehrm. 
Odolfrid  Laur.  mehrm. 
Odolfred  Act.  pont.  a.  1071  (II  116). 
Odelfrid  pol.  R.  s.  15,  56  etc. 
Odelfred  MG.  1.  c.  mehrm. 
Odelfret  Lp.  a.  874  (1  862). 
Oadalfrid  MG.  1.  c,  mehrm. 
üadalfrid  u.  -frit  MG.  1.  c.  mehrm. 
üodalf rid  MG.  1.  c.  mehrm. ;  üodolfrit  ebds.  II  343. 
Uodalfrit  Laur.  sec.  8  (n.  3343). 
üodilfrit  Dr.  n.  340. 
üodelvrid  MG.  1.  e.  II  5. 
Oudalfrid  P.  IV,  B,  171  (synod.  Baioar.  sec.  X); 

IX  244,  248   (Gundechar.  Hb.  pont.  Eichstet.); 

XV  482  (leg.  Bajuvar.);  XXI  426  (ehr.  Laur.), 
üdalfridMG.  1.  c.  II  412;  üdalfred  ebds.  II 373; 

üodavrid  (so)  ebds.  I  173  wol  für  üodal-. 
üdalfrit  P.  IX  254  (anonym.  Haserens.). 
Udelfrid  Laur.  sec.  8  (n.  2226). 
Hodolfrid  Laur.  sec.  8  (n.  988). 
Vaddalfrit  (so)  Gld.  II,  a,  109. 
Odelfreda,  fem.?  10.    Cav.  a.  903  (n.  118). 
Odalging.  9.    Pol.  R.  s.  86. 
Odalgaer.  8.   St.   P.    dreimal;    MG.   1.    c.    mehrm. 

neben  -ger. 
Odalger  St.  G.  a.  874  (n.  581). 
Odalker  MB.  a.  820  (VIII  375). 
Odalgher  St.  P. 

Odilger  CM.  April;  MG.  I.  c.  mehrm. 
Otolger  MG.  1.  c.  II  552. 
Odelger  pol.  R.  s.  43,  53. 
Opdalger  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Uadalgaer  MG.  1.  c.  II  45;    -ger   St.   G.    a.   894 

(n.  692);    MG.  L   c,  mehrm.;    üadalker    ebds. 

I  381. 
üodalger  St.  6.  a.  824,  900  (n.  277,  719);    MG. 

1.  c.  mehrm.  neben  -ker. 
üodilger  MG.  1.  c.  II  149. 
Uodelger  K,  a.  861  (n.  136). 
Oudalger  P.  IX  249  (Gundechar.  lib.  pont.  Eichstet.). 
Udalger  St.  G.  a.  817  (n.  223);  Ng.  a.  888  (n.  580). 
Hodolger  Laur.  sec.  8  (n.  1462). 
Huodilger  MG.  1.  c.  II  265. 
Vadalger  Ng.  sec.  9  (n.  266). 
0.  n.  Uodelgeresbrunnun,  Uodelgereshusen. 
Odalgar.  8.   Pol.  Irm.  s.  235;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Odolchar  MG.  1.  c.  III  37;  Otolgar  ebds.  II  552. 
Odelgar  pol.  Irm.  s.  212;  pol.  R.  s.  60. 

75 


1187 


OTHAL 


OTHAL 


1188 


Odalgart,  fem.  8.   St.  P. 

Odilgardis  Laur.  sec.  9  (n.  2462). 

Odelgardis  pol.  Irm.  s.  15;  pol.  ß.  s.  83. 

Odelcharda  Lp.  a.  919  (II  114)  neben  -carda. 

Oadalgart  MG.  L  c.  mehrm. 

Uadalgart  MG.  1.  c.  I  129,  II  391. 

Uodalgart  MG.  1.  c.  mehrm.;  -cart  ebds.  I  176. 

Uodalkard  K.  a.  866  (n.  140). 

TJodalkart  St.  G.  a.  872  {n.  558);  MG.  1.  c.  mehrm.; 
ebds.  auch  üodilgart,  üodolgart,  üodulgart, 
üodelgart. 

üodelkart  MG.  1.  c.  III  23. 

Oudalkart  MG.  1.  c.  I  358,  11  613. 

üdilgart  Laur.  sec.  9  (n.  2324), 

Hodolgart  MG.  1.  c.  III  43;  Huodilgart  ebds.  III 
37;  Huodolgarda  III  149. 

Vodalgart  und  Vadalgart  Gld.  II,  a,  128. 
Odalgoz.  8.    MG.  1.  c.  mehrm. 

Odelgoz  Laur.  sec.  8  (u.  3601). 

Oadalgaoz  St.  P. 

Uadalcoz  MG.  1.  c.  II  466,  505. 

üoadalcoz  Mehb.  sec.  9  (n.  414)  zweimal. 

üdalgoz  Laur.  sec.  8  (n.  189). 

0.  n.  üodelgoswilare. 
Odelgildis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  15,  22  etc.;    pol. 
E.  s.  3,  74. 

Odelgidis  pol.  E.  s.  70  für  -gildis? 
Odalgls.  8.    Pol.  Irm.  s.  166,  225;  neben  Oadalgis 
MG.  1.  c.  mehrm. 

Odelgis  pol.  Irm.  s.  72,  211;  pol.  R.  s.  16, 52  etc. 

Uadalgis  St,  G.  a.  867  (n.  525). 

Uodilgis  MG.  1.  c.  II  317, 

Oudalgis  P.  XIII  171  (Wolfher.  vit.  Godehardi). 

Hotilgis  N.  Arch.  XIII  156  (a.  804). 
Odelglsa^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  61. 
Odilgrep.  9.    Sl,  a.  850  (n.  41). 
OdMlgrim,  9.   P.  II  420  (vit.  S.  Liudgeri). 

Odelgrimmus  pol.  R.  s.  9. 

Ags.  Odhelgrim. 
OdeUiaidis^  fem.  8.   Pol.  R.  s.  9,  13;  -hagdis  ebds. 
s.  60,  77. 

Odelaidis  pol.  Irm.  s.  178. 

üdilheit  Laur.  sec.  8  (n.  2867). 
Udaleimb  (so)  MG.  1.  c.  I  230. 
Odalhard.  7.    Odilhafd,  bisch,  v.  Nantes  a.  797. 

Odalhard  tr.  W.  a.  745  (n.  136). 

Odalhart  St.  G.  a.  778,  874,  sec.  9  etc.  (n.  82, 
581,  anh.  n.  15  etc.);  St.  P.  öfters. 

Odilhard  H.  a.  797  (n.  61);  Lc.  a.  817  (n.  34). 

Odelhard  pol.  R.  s.  19,  53  etc. 

Odelhart  pol.  Irm.  s.  8. 

Odolard  Mab.  a.  798  (n.  60);  St.  M.  c.  a.  962. 

Odilard  Pd.  a.  625  (n.  237);  pol.  Irm.  s.  59,  98  etc. ; 
Mab.  a.  905  (n.  122);  Act.  pont.  a.  1049  (n.  12). 


Odelard  pol.  R.  8.  36. 

Odylard  P.  X  404  (Hugon.  ehr.). 

Oadalhard  St.  G.  a,  870  (n.  548,  549). 

Oadalhart  nach  Wgn.  bei  Mchb,  a.  760  statt  Oada- 

hart  zu  lesen,   eben  so  bei  Mchb.  a.  808  statt 

Oadhart. 
üadalhart  St.  G.  a.  797  (n.  146). 
üodalhart  St.  G.  a.  825  (n.  294;  Ng.  ebds.  Vod-), 

882  (u.  617,  618)  etc. 

Bei  MG.    1.  c.    zahlreiche   Odal-,    Odil-,    Odol-, 

Otle-,  Uadal-,  üodal-,  üodel-  mit  -hard,  -hart,    -ard. 
Oudalhart   P.    IX    249    (Gundechar.    üb.    pontif. 

Eichstet.). 
üdalhart  St.  P. 

Udilhart  Laur.  sec.  8  (n.  285). 
Udelhart  Laur.  sec.  8,  9  (n,  2015,  2199). 
Hodilhard  Lc.  a.  817  (n.  35);    MG.  1.  c.  II  339; 

Hodilard  ebds.  I  13,    234;    Hodolart   III    102, 

Huodalhart  III   15,    Huodilard  II  344,  Huodil- 

arth  III  56. 
Hoadalhart  K.  a.  792  (n.  40). 
Huodilart  H.  a.  926  (n.  146). 

Odalhari.  8.    St.  P.  zweimal;  Odalheri  ebds. 

OdolherLaur.sec.  8  (n.  1018,  2067);  Odilher  ebds. 

Odelhar  pol.  Irm.  s.  211;  pol.  R.  s.  103. 

Odelher  pol.  R.  s.  1,  14  etc.:  Odeler  ebds.  s.  82. 

Oadalheri  St.  P. 

üodilher  Laur.  sec.  8  (n.  1579). 

Oudalheri  St.  P. 

Bei  MG.  1.  c.  mehrfach  Odal-,  Odil-,  Odol-, 
Oadal-,  Uadal-,  üodal-,  üodel-  mit  -hari,  -har,  -heri, 
•here,  -her,  -erius. 

Udalher  Laur.  sec.  8  (n.  188,  193). 

üdilher  Laur.  sec.  8  (n.  2031). 

Hodalhar  tr.  W.  a.  745  (Pd.  nachtr,  n.  77). 

Hodilher  Laur.  sec.  8  (n.  2999). 

Nhd.  Ulherr. 

Odilhaus.  8.   So  statt  -heus  zu  lesen  pol.  Irm.  s.  40. 
Sein  söhn  heisst  Sichaus. 

Odilhoh.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1693);  MG.  poet.  Lat. 
II  100,  221. 
üodalhoc  MB.  c.  a.  1050  (VI  30). 
üodilhoch  Laur.  sec.  8  (n.  3649). 
üdilhoh  Laur.  sec.  9  (n.  217). 
Odalchus  (so)  St.  G.  a.  741  (n.  7;  original  verloren). 
Hieher?  etwa  Odalohus? 

Odillielm.  8.    MG.  1.  c.  mehrm. 

Odilelm  Laur.  sec.  8  (n.  1089);  pol.  Irm.  s.  197. 

Odelelm  pol.  Irm.  s.  15,  217. 

üdilhelm  Laur.  sec.  8  (n.  211). 

Hodelhelm  MG.  1.  c.  II  561. 

0.  n.  Uodalhalminga. 
Odalhilt,  fem.  8.    St.  P.  zweimal;  MG.  I.e. mehrm. 


1189 


OTHAL 


OTHAL 


1190 


Odilhildis  pol.  Irm.  s.  224. 

Othilhildis  P.  VIII  691  (annalistaSaxo);  XVI  447 

(anu.  Egniund.). 
Othelhildis  Oork.  a.  1083  (n.  89). 
Odelhildis  pol.  Irm.  s.  20;  pol.  R.  s.  16. 
Odelhilt  MG.  1.  c.  mehrm, 
Odelildis  pol.  Irm.  s.  85,  123. 
Otlildis  pol.  Irm.  s.  90,  144. 
Oadalhilt  Mchb.  sec.  8  (n.  31);  St.  P.;  St.  G.  a. 

819  (n.  242). 
üadalhilt  MG.  1,  c.  I  11,  160. 
üodalhilt  MG.  1.  c.  mehrm. 
üodilhilt  Laur.  sec.  8  (n.  3563). 
Udilhilt  Laur,  see.  8  (n.  871  f.). 
Vadalhilt  Gld.  II,  a,  128. 

Vodalhilt  Dr.  a.  813  (n.  292;  Sehn.  ebds.  Vadahilt). 
Vodilhilt  M.  Bl.  see.  9—10  (s.  12) ;  Nass.  ebds.  n.  80. 

Odilcramniis.  8.   Tr.  W.  a.  715  (Pd.  nachtr.  n.  35). 
Odolcrhamnus  (so)   tr.  W.  a.  713    (n.  244  u.  Pd. 
nachtr.  n.  30). 

Otheihnida,  fem.  11.    P.  V  85  (ann.  Quedlinb.),  var. 

Othellulda.     Scheint  dieselbe  zu  sein  wie  VIII 

691  Othilhildis. 
Odilleih.  8.   M6.  1.  c.  II  115. 
Odelegius  pol.  Irm.  s.  13. 

OdoUeib.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1073). 

üodoleip  MG.  1.  c.  II  549. 

0.  n.  Odileveshusen. 
Odollant.  9.    St.  P. 

Odalleuz,  9.   MG.  1.  c.  II  169. 

Odalleoz  MG.  1.  c.  mehrm. 

Odilleoz  MG.  poet.  Lat.  II  426;  epist.Karol.  II 172. 

Uadalleoz  St.  G.  a.  870  (n.  551). 

Uadilleoz  Ng.  a.  862  (n,  407). 

üodilhleoz  Gr.  I  144. 

Uodilleoz  MG.  1.  c.  mehrm. 

üodilloz  Ng.  a.  870  (n.  458;  K.  ebds.  n.  145  üo- 
dalleoz). 

Uodolez  MG.  L  e.  I  163. 
Der  n.  scheint   einen    besitzer   des   stammgutes 
oder  überhaupt  einen  grundeigenttimer  zu  bezeichnen. 
Odellb  s.  AtJDA. 
Odallind^  fem.  8.    St.  P.  zweimal. 

Odillinda,  Odelindis,  Odelenda  MG.  1.  c.  mehrm. 
Diese  formen  lassen  sich  nicht  von  Auda-lindis 
sondern. 

Oadaliind  MG.  1.  c.  mehrm. 

üodillind  MG.  1.  c.  II  127;   Uodelind  ebds.  II  2. 

üdillint  Laur.  sec.  8  (n.  505). 

Udelint  MG.  1.  c.  II  569. 

Hotilinda  N.  Arch.  XIII  155  (a.  804). 

Odalman.  8.   Pol.  Irm.  s.  252;  St.  P.  öfters;  St.G. 
a.  824  (n.  278);  MG.  1.  c.  mehrm. 


Odolman  P.  X  321  (Hugon.  ehr.);  MG.  1.  c.  mehrm. 

neben  Otholman  und  Odilman. 
Odelman  pol.  Irm.  s.  210;  pol.  R.  s.  55,  82. 
Oodalman  Gld.  II,  a,  104. 
Oadalman  MG.  1.  c.  mehrm. 
Uadalman  Ng.  a.  819  (n.  203);  MG.  I.  c.  II  510. 
üodalman  St.  G.  a.  876  (n.  600). 
Uodelman  MG.  1.  c.  11  569. 
Huodilman  MG.  1.  c.  II  444,  III  76. 
Nhd,  üllmann.    0.  n.  Odalmanneshovestiti. 

Othilmar.  6  ?   Cr.  III,  a,  39  (a.  889). 

Odolmar  Pd.  a.  526    (n.  108,   unecht);  MG.   leg. 

sect.  V  322. 
Odilmer  Wg.  tr.  C.  465. 
Odelmar  pol.  R.  s.  13,  57. 
Otelmar  Gld.  II,  a,  117. 
üadalmar  MG.  1.  c.  II  507;  St.  G.  a.  788  (n.  119; 

Ng.  ebds.  Vadalmar). 
üodalmar  MG.  1.  c.  II  436. 
üodolmar  Laur.  sec.  8  (n.  1319). 
üdalmar  MG.  I.  c.  II  479. 

Odilmot.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1088). 

üodelmuot  MG.  1.  c.  II  294. 
Odalmunt.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  18);  MG.  1.  c.  mehrm. 

üadalmunt  MG.  1:  c.  II  518. 

Odalni,  fem.  8.    St.  P.  zweimal. 
Oadalni  MG.  1.  c.  mehrm. 
Uodalniu  Dr.  a.  819  (n.  388;  Sehn.  ebds.). 
üodalniuui  Dr.  a.  800  (n.  131;    Sehn.    ebds.   Uo- 
dalniu). 
üdalniu  Laur.  sec.  9  (n.  475). 
üdalniuwa  Laur.  sec.  9  (n.  809). 
Udilniuuen  (acc.)  Laur.  sec.  8  (n.  716). 

Odalrat^  msc.   u.   fem.  8,   Laur.   sec.   9   (n.  199); 
MG.  1.  c.  mehrm.  neben  -rad. 
Odilrad  Laur.  sec.  8  (n.  1615);  MG.  1.  c.  neben -rat. 
Odilred  Wg.  tr.  C.  228. 
Odelrad  Laur.  sec.  8  (n.  2704,  2708). 
Odelrat  Laur.  sec.  8  (n.  2602). 
Uadalrat  MG.  1.  c.  I  178. 
Uodalrat  MG.  1.  c.  neben  Uodalraht. 
üodelraht  MG.  L  c.  II  554. 
Udalrad  tr.  W.  a.  712  (Pd.  nachtr.  n.  22). 
Udalrat  Laur.  n.  737. 
Udilrad  Laur.  sec.  8  (n.  908). 
Utilrad  AS.  Mart.  I  318;  H.  a.  765  (n.  48). 
Hucdelrad  P.  VlI  23  (ann.  Blandin.)  wol  Huodelrad. 
Ags.  Oethelred  (so)? 

Odelrada,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  37. 

üadalrata  tr.  W.  c.  a.  850  (n.  165), 
Odalrie.  8.   TJdalricus,    bisch,  v.  Lausanne  a.  774, 
später  unendlich  häufig. 
Die  regelmässigen  formen  Odal-,  Oadal-,  Uadal-, 


1191 


OTHAL 


OTHAL 


1192 


üadel-,  üodal-,  üodel-  mit  -ric  (-ricus),    -rih   (-rieh, 
-rihc)  lasse  ieli  ohne  citat. 
Othildricus  Oork.  a.  969  (n»  43). 
OdiMch  MG.  L  c.  II  265. 
Oduhich  P.  IX  235,  236  (ehr.  S.  Benign.  Divion.); 

MG.  1.  c.  I  16,  II  208;  -rih  II  15. 
Odohich  P.  II  194   (ann.  Bertin.);    VI    19    (ann. 

Laubiens.)  etc.;  IX  61  (Rodulf .  hist.) ;  XVI 602 

(ann.  Pärchens.);   St.  G.  a.  867,  949    (n.  527, 

800);  MG.  1.  c.  III  56. 
Odolrihc  MG,  1.  c.  IIl  61:  Otolric  ebds.  III  90. 
Othelrich  P.  V  794  (Thietm.  chron.);  VIII  öfters. 
Odelrih  MG.  1.  c.  II  316,    rihc  II  535;  -rieh  sehr 

häufig. 
Uadolrich  MG.  1.  e.  II  3. 
üoadalrih  necr.  Aug. 
üodolrich  MG.  l.  e.  III  78,  91;   St.    G.    a.    781 

(n.  94). 
Uodlrich  MG.  1.  c.  I  390. 
üothilricLc.a.  970(n.  111). 
üodilrich  Gld.  II,  a,  109. 
Oudalrich  sehr  häufig. 
Oudalrih  St.  G.  a.  813  (n.  211). 
üdalric  Laur.  sec,  8,  9  (n.  300,  479);    -rieh  sehr 

häufig, 
üdulrich  Mab.  a.  853  (n.  89). 
Uthilric  Lc.  a.  948  (n.  103);    ütelrich  pol.  Irm. 

s.  261. 
üthelric  necr.  Gladb.  s.  54;  üdelric  Laur.  sec.  8 

(n.  2131). 
üdelrich  P.  XIII  öfters;  Laur.  sec.  9,  10  (n.532, 

2352);  Gud.  a.  1069  (II,  n.  3). 
Uudalrich  St.  G.  a.  848  (n.  404). 
Oldalricus  (so)  pol.  Irm.  s.  37. 
üldarih  conc.  Ingilenheim.  a.  972. 
Ulderich  P.    IV,    B,    179    (Nicol.   II  Statut.,  var. 

üdulrich,  Odelrich). 
Uolrich  P.  IX  250  (Gundeehar.  üb.  pont.  Eichstet.); 

Ng.  a.  1036,  1083  (n.  821,  824);    K.   a.   1048 

(n.  228);  MG.  1.  c.  II  677. 
Olrich  P.  VI  198  (panegyr.  Bereng.);    MG.   I.   c, 

II  592. 
Ulrich  überall  oft. 
Hodalrich  St.  G.  a.  805  (n.  181);    Hodohih  MG, 

1.  c.  III  7;  HotoMh,  -he  ebds.  III  54. 
Hoadalrihch  (so)  St.  G.  a.  807  (n.  197). 
Huadalrich  MG.  1.  c.  I  1 ;  Huuadalrich  ebds.  II 494, 
Huodalrih  tr.  W.  a.  816  (n.  160);  Huodalrich  St. 

G.  a.  860  (n.  476). 
Huodelrich  P.  IX  701  (ehr.  mon.  Casin.);    St.  G. 

a.  769  (n.  52). 
Hudolrich  St.  G.'a.  868  (n.  542). 
Hudilrihc  MG.  1.  c.  III  104. 
Huolderich  K.  a.  769  (n.  11). 


Vadalrich  Gld.  II,  a,  109. 
Vudelrieh  St.  M.  a.  1090. 
Wdalrich  (so)  MG.  1.  c.  II  387;  üodeliricus  ebds. 

III  28. 
üodarieus  (so)  P.  IX  251  (Gundeehar.  lib.  pontif. 

Eich«itet.). 
üdalstrih  (so)  Gl.  IV  398  hieher? 
Codalricum  ob  leporem  üozonem  vocaverunt  P.  XX 

629  (cas.  monast.  Petrish.). 
P.  VI  384  (Gerhard,  vit.  S.  Oudalr.  ep.);  Theutica 

lingua  hereditas  a  proavis  derelicta  altoudal  di- 

citur,    -rihe   divitias  sonat.  Ideo  non  incongrue 

Oudalricus    „a  paterna  herediiate  dives"    inter- 

preiari  potest ;  nani  aeterni  Patris  hereditate  di- 

tatus  floret. 
Ags.  Edheirtc,    Odhelrtc.     Nhd.  ühlrieh,    Ullrich, 

Uhich. 
0.  n,  Odalriehischirchin. 
Odilsahc.  MG.  1.  c.  II  316. 
Odelsad«  9.    Pol.  R.  s.  2. 
Odalscalch.  8.    AS.  Maj.  VI   125;   St.  P.;   MB.  ä. 

1003  (XXXI,  n.  142);  MG.  I.  c.  II  501. 
Odalscalh  Mehb.  sec.  9  (n.  411);  St,  P.  mehrm. 
Odilscale  MG.  1.  c.  II  318. 
Oadalschalch  Mehb.  sec.  8  (n.  193). 
üadalscalc  MG.  1.  c.  II  3;  -scalh  ebds.  II  35. 
Uadalsealch  St.  G.  a.  793  (n.  136). 
Uodalscalch  K.  a.  1075  (n.  233) ;  MG.  1.  e.  mehrm. 

neben  -h. 
Oudalscalc  P.  VI  383  (Gerhard,  vit.  S.  Oudalr.). 
Oudalschalch  MB.  a.  1031  (XXXI,  n.  164). 
Oudelscalch  P.  VII  392  (Bernoldi  ehr.). 
üdalscalc  MG.  leg.  sect.  IV,  1 1 124;  -sealk  MB.  oft. 
Udelsehalich  (so)  P.  XVII  368  (ann.  Altah.). 
Oudalscalg  (so)  MB.  a.  1069  (XXXVII,  n.  69). 
Vadalscalh  K.  a.  793  (n.  43;  Ng.  ebds.). 
Ouodalsciah  (so)  St.  P. 

Uschalch  für  üodolschalch  Mehb.  sec.  11  (n.  1212). 
Odalsinda,  fem.  8.   St.  G.  a.  751  (ti.  14). 

Odolsinda  St.  G.  a.  851  (n.  415,  neben  -senda). 
Oadal-j  Uadal-,  Uodalsind  MG.  1.  c.  mehrm. 
Huodilsind  MG.  1.  c.  I  54,  141;    Hudalsind  ebds, 

II  159;  ühodilsinth  ebds.  III  157. 
Odalsuind^  fem.  8.   St.  P. 

Laur.  sec.  8  die  formen:  Odolsuint  mehrm.,  Odelsuint 

n.  2480,  Uodalswint  n.  1562,  üodalsuint  n.  929, 

Udalsuinda  n.  868,  üdolsuinda  n.  552,  Hodilsuint 

n.  2476. 
Othelsttt  (so)  CM.  Dec. 
Odalolt.  9.   MG.  1.  e.  mehrm.;  Othelold  ebds.  III 24. 
Odelold  pol.  R.  s,  50. 
üdilold  Laur.  sec.  9  (n.  810). 
Ags.  Oidilveald  (so),  Oethelveald  (so). 
Odolwan.  8.   Laur,  sec.  9  (n.  2448). 


1193 


OTHAL 


PETRO 


1194 


üodelwan  Laur,  sec.  8  (n.  2445);  üdalwan  ebds. 
n.  346. 
Odilwar,  8.    Dr.  c,  a.  803  (n,  137), 

Odalweri  und  Oudalwar  St.  P. 
Odilwart,  9.   MG.   1.  c.   mehrm.  neben  IJodalwart; 
üadalwart  ebds.  II  520. 
Oadalwart  St.  G,  a.  817,  861  (n.  228,  482);  üa- 
dalwart ebds.  a.  805  (n.  185);  Huadal wart  ebds. 
a.  849,  861  (n.  406,  481). 
Odelwidis,  fem.  9.   Pol.   R.   s.   46,   60;   Odowidis 

ebds.  s.  2. 
Odelveus.  9.    Pol.  R.  s.  9.    Oadalwih  St.  P. 
Odalvin,  8.   Pol.  Irm.  s.  252.    Odalwin   St.   G.  a. 
786  (n.  110). 
Odoluin  MG.  1.  c.  mehrm.    Odoluvin    Pd.    a.  566 

(n.  171,  unecht). 
Odulwin  Pd.  a.  673  (n.  278,  unecht). 
Odelwin  pol.  R.  s.  59. 
üdalwin  Laur.  sec.  8  (n.  309). 
Odelvindis,  fem.  9,    Pol.  R.  s.  71;  für  -swindis? 


Odalwis.  8.    Pol.  Irm.  s.  252. 
Othilulf.  8.    P.  V  858  (Thietmari  ehr.). 

Odilulf  Laur.  sec.  8  (n.  2264);  MG,  L  c.  mehrm. 

Odilolf  Laur.  u.  MG.  1.  c.  mehrm, 

Odololf  tr.  W.  a.  730  (Pd.  nachtr.  n.  50). 

Oadilolf  St.  P. 

üodelolf  Lc.  a.  1027,   1091  (n.  162,  246). 

üdilolf  Laur.  sec.  8,  9  (n.  260,2377);  Lc.  a.  1032 
(n.  167). 

Hodilof  MG.  l  c.  II  494  wol  für  -olf. 


Othind  s.  AUDA.  Othok  s.  Crel.  Oti  s.  OD. 
Otigeba,  Otkar,  Otmar,  Otoquim,  Otwin  etc.  s, 
AUDA.  Qua  s.  AVI.  Oudal-  s.  OTHAL.  Ouo, 
Ouwaman^  Ovida  s.  AVI.    Oz-  s.  OD. 


P. 


üebei-flüssige  Verweisungen  auf  B  unterlasse  ich, 

Pajo  s.  BOJ.  Pallo  s.  BALVA. 

Panimo.  9.    Mchb.  sec.  9   (n.  296,  325  etc.);    MG. 

1.  c.  II  491. 

Pamo  Wg.  tr.  C.  296. 

Nhd.   Bamme.     C.    n.   Pemminveld.     Vgl.    auch 

Pemmo. 

Pämmo  ist  koseform  aus  unbestimmbaren  quellen. 
Parefrid  s.  BERA. 

Paria,  msc.  5.  Jord.  50,  yar.  Peria.  Grossvater  des 
Jordanes.  Vielleicht  ein  Pharia  (Farja) ;  s.  Ger- 
mania XXXIV  (1889)  s.  409. 

PASC.     Die   folgenden  halbdeutschen   n.   ge- 
hören wie  Pasco  (R.  n.  2),   Pascuarius  (pol.  Irm.  s. 
188)  und  das  häufige  Paschalis  zu  hebr.  pascha. 
Pascnildis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  83. 
Pascuwialh*  9.   St.  P. 
Pascoin.  8.    Pol.  Irm.  s.  43,  46  etc. 


Paulipert.  8.  P.  V  484  (ehr.  Salernit,).  Zu  Paulus, 
Pebo  s.  BIB. 


Pedelbrand.  7.   P.  IX  412  (gest.  episc.  Camerac). 
Etwa  dissimilirt  aus  Pederbrand,  zu  PETRO  ? 

Pedreverga  s.  PETRO.  Pegirin,  Peicho,  Peier, 
Peio  ete.  s.  BOJ. 

Peipo  in  o.  n.  Peipinbach. 

Nhd,  Peip,  Peipe. 

Peldinc  s.  BALDA. 

Pemmo.  8.   Paul.  diac.  VI  26,  45  etc.  (var.  Pemnio, 

Pemo);  N.  Arch.  a.  744  (III  265).    Dux  Foro- 

julanus,  söhn  des  Billo. 

Pemo  Mur.  1922,  7;  N.  Arch.  a.  740  (III  260). 

Ein  Pemmin  vielleicht  in  Peminingen? 

Vgl.  auch  Pammo. 

Penta,  fem.  9.  Ng.  a.  831  (n.  251) ;  St.  6.  n.  327  ebds. 

Zu  BANDA?  vgl.  auch  Pinta. 

Penzo  s.  BANDA.  Pepilo  s.  BAB.  Pepin,  Pepo, 
Peppo  s.  BIB.  Pera-,  Peren-  s.  BERA,  Perhicher 
s.  BERGA. 

Perso.  8.  St.  G.  a.  776  (n.  81);  Ng.  hat  ebds.  Sperso; 
beide  formen  sind  unsicher;  Friso? 

Petilo  s.  BADÜ. 

PETßO.     Zu  griech.  Petrus. 
Pedarberga,  fem.  10.    MG.  1.  c.  II  510. 
.    Pedreverga  Lp.  a.  1000  (II  423). 


1195 


PETRO 


Purso* 


1196 


Petribert.  10.   Lp.  a.  972  (II  303). 

Pederbert  MG.  1.  c.  II  510. 
Petrifuns  s.  BERHTA. 

Petroald.  9.    Synod.  Roman,  a.  826;  AS.  Sept.  IV 
113,  Oet.  XII  799. 


Pengridi  (so).   MG,   1.    c.   I   379 ^    verderbt?   vgl. 
Beuge. 

Pez-  s.  BAZ.  Phagala  s.  FAG.  Pharas  s,  FAEA. 
Phentioni  s.  FAND.    Phil-  s.  FILU. 

Phol  in  0.  n.  Pholesauwa  (8)  ?  Pholesbrunnen?  Pho- 
linchova?    Zum  Phol  des  merseburger  Zauber- 
spruches? 
Phullo  in  0.  n.  Phullingin  (ll)und  PfuUindorf  (11)? 

Phuman  s.  BU. 
Phnpfo  in  o.  n.  Phupfenheim  (9)V 

Picea,  Picco  s.  BIG.  Pichilinc,  Pichilo,  Picoald 
s.  BIG.  Pietto,  Piezo  s.  BEUD.  Piholf  s.  BIH. 
Pild-  s.  BILD.    PJlsari  s.  BELIS. 

Pimo.  8.    Vater  des  langobard.  königs  Eatchis. 
Pimoni  (gen.)  P.  leg.  IV  646  (or.  gent.  Langob.). 

Pineizheri  s.  Binizo. 

Pinta^  msc.  6.   AS.  Jan.  I  41.  Bisch,  zu  Karthago. 
Vffl.  Penta. 

Pirhtilo  s.  BERHTA.    Piricho  s.  BEEA. 

Piscolf.  8.   Neben  Piseoffus  St.  G.  a.  766  (n.  49). 

0.  n.  Piscolvisdorf. 

Volksetymologische  entstellung  von  episcopusf 

Vgl.   darüber  Gr.   III   354;   Grimm  gr.  I   (1822) 
s/444. 
PitUa,  msc.  5.   Feldherr  des  Theodorieh. 

Pithia  Cassiodor  V  29  neben  Pitzia. 

UkCag  Procop.  b.  Goth.  I  15,  16. 

Petza  Jord.  58  (var.  Pitzamus,  Pethanus). 

Das  tC  des  Griech.  ist  jedenfalls  Vertretung  des 
goth.  th,  Grimm  GDS.  I  479. 


Planulf.  9.   Pol.  R.  s.  70.     Zu  BLEN? 

Plec-  ß,  BLIC.  Plien.  Plienunc  s.  BLEN.  Pluoma 
s.  BLOMA.  Poazolf  s.  BOZ.  Polgan  s.  BALG. 
Pento  bei  Ng.  ist  Pouto  zu  lesen.  Porano,  Porin-, 
Pornin  s.  BORAN. 

Postfred.  9.  P.  III  253  (Hlud.  et  Hloth.  capit.) ;  für 

Pozfred  (BOZ)?  doch  vgl.  auch  Busto. 
Prange  in  o.  n.  Prangenheim? 
Prantald.  10.   Lgd.  a.  906  (II,  n.  31);  vgl.  BROZ? 
Praxedis,  fem.  11.   P.  XIV  352,  394  (Donizon.  vit. 

Mathild.);  AS.  Oct.  H  795.  Frau  Heinrichs  IV. 

Kaum  für  Berhthaidis;  sie  soll  eine  „russische" 

Prinzessin  gewesen  sein. 

Premarit,  Prenmiinc  s.  BRAM.  Pret-,  Prez-  s.  BRIT. 
Pi iarius  s.  FEI.  Pridker  s.  BRIT.  Priminc  s.  BRÜNJA 
Promo,  Pronzo  s.  BRANDA.  Proz-s.BROZ.  Prumno 
s.  BRÜM. 

Pruslago.  MG.  1.  c.  II  538;  deutsch? 

Prutula  s.  BEGD.    Puantun  s.  BU. 
Pufnlus.  8.    St.   P.;   wol  undeutsch;   oder  Butulus 

(BOD)? 
Pulcari.  9.  P.  V  513  (ehr.  Salern.). 
Pulgar  St.  P. 
Zum  v.  n,  der  Bulgaren? 
Pulte.  MG.  1.  c.  mehrm.;  deutsch? 
Pnmi.  9.   Wg.  tr.  C.  273,  292,  315,  316,  318,  330, 
384,  387,  450,  480, 
Pumy  Wg.  tr.  C.  409. 
0.  n.  Pumissun. 

Pxin-  s.  BUN.  Puo  s.  BU.  Puocolo  s.  BUG.  Puolo 
s.  BGL.    Puoto  8.  BGD.    Pupa  s.  BOß. 

Purso.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  5,  186). 

Pursso  Mchb.  sec.  8  (n.  249). 

Etwa  zu  Burizo  (BURI)  ? 

0.  n.  Porsinchova. 

Pnsto  s.  Busto.  Putul  s.  BOD.  Puwenta,  Puwo 
s.  Bu. 


1197 


QUAM 


-quiT 


1198 


Q- 


Qualpoald  s.  VULFA. 

QUAM.  Zu  got,  qviman  kommen,  woraus 
Glimm  gr.  II  513  auf  ein  qvuma  advena  sehliesst, 
gehören  die  masc.  Zeizcomo  (8)  und  Willieumo  (9), 
die  fem.  Hilticoma  (8),  Hruodicoma  (8),  Zeizcoma  (9), 
Williquema  (8)  und  Zitcoma  (8);  die  besonders  um 
Fulda  gebräuchlich  sind,  aber  auch  in  Schwaben, 
ßheinf ranken  und  Sachsen  vorkommen.  Ein  anders 
gestaltetes  Otoquim  (9)  mit  der  scherzhaften  Variante 
Otoquimit  zeigt  sich  gleichfalls  in  Fulda.  Das  hieher- 
gehören eines  westfränkischen  Gericommus  (9)  ist 
zweifelhaft.  Ferner  setze  ich  hieher: 
Como.  9.   Necr.  Aug. 

Chemo  Sehn.  a.  803  (n.  144);  zweifelhaft,  Dr.  n. 

137  hat  hier  Wielachomo,  nicht  Wiela.  Chomo. 
Ags.  Cymma.    Nhd.  Komm,   Kumm.    O*  n.  Cho- 

mindorf  (8). 
€oma,  fem.  MG.  1.  c.  mehrm.,  Comma  ebds.  III  118. 
Chomell.  11.   St.  G.  c.  a.  1020  (n.  820). 
Oomela,  fem.  Gld.  II,  a,  121. 
Comilin.  10.    Ng.  a.  947  (n.  727). 

Nhd.  Kommalleiu. 
€oman«  8.   Laur,  sec.  8  (n.  306). 

Comanni  und  Coraano  (so),  beide  gen.,  Dr.  a.  810 

(n.  249). 
Ags.  Cymen. 
Comant.  8.   Laur.  n.  2392. 

Andere  vielleicht  hieher   gehörige  n.  s.   unter 
GÜMA. 


Quanzo  s.  VAND. 


^UIC  Spuren  von  alts.  quic,  ahd.  quek,  queh 
etc.  vivus;  vgl.  qviv. 


Keca,  fem.  MG.  i.  c.  II  632. 
Kekhart  MG.  .1.  c.  II  31. 

Ags.  Owicheard. 


QUID.    Wol  zu  ahd.  quedan  loqui,  nicht  mit 

Zeuss  s.  117  zum  v.  n.  derQuadi.  Späteres  Quid- 

gehört  öfters  zu  VID;  vgl.  Quidbald. 

Quito.  4.    St.  n.  607  (inschr.  aus  sec.  4). 

Quidila,  msc.  6.    Cassiod,  8,  26;   9,  10  (acc.  Qui- 
dilanem).    Prior  zu  Reate. 
Nhd.  Quittel.    0.  n.  Quidilingaburg. 

Quitarius.  8.   Pd.  a.  704  (n.  459);  H.  ebds.  n.  28; 
ebds.  auch  P.  XXIII  52  (mon.  Epternac),  wo- 
für s.  53  Quiltarius. 
0.  n.  Quideresbach. 

Quidulf.  9.    Pol.  R.  s.  44. 


Quil-  s.  VILJA. 

Qniutila^  msc.  MG.  leg.  sect.  II,  t.  I  169.  Viel- 
leicht zu  W,  eher  noch  zu  den  zahlreichen  ab- 
leltungen  von  lat.  quintus  (s.  z.  b.  MG.  1.  e.). 

-qulv  in  Runaquiv,  inschr.  v.  sec.  5 — 7;  zu  got» 
qvivs  vivus?  vgl.  auch  Alaviv  (Gote  bei  Amm. 
Marc);  s.  auch  den  stamm  VIV. 

Quolf-,  Quolpoald  s.  VULFA. 


H99 


-r. 


RAG 


1200 


R. 


-r,  gruppe  von  suffixen.  Das  r  bringt  es  in  den 
namen  durchaus  nicht  so  wie  das  c,  1,  n,  z  zu  einer 
grossen  entwickelang  analoger  formen,  sondern  bleibt 
gewissermassen  bei  einer  reihe  der  verschiedensten 
versuche  stehn. 

Abgesehen  von  dem  mir  nur  aus  Goldast  be- 
kannten ganz  unsicheren  Hiero,  von  dem  sächs. 
Borhter  (9),  das  wol  den  Bructerer,  und  vom  elsäs- 
sischen  Cramar  (8),  das  vielleicht  den  krämer  be- 
zeichnet, finde  ich  folgende  gruppen  von  masculinen, 
unter  denen  ich  aber  die  bei  HAEJA  angeführten 
auf  -ar  und  -er  übergehe: 

Adarus  (3)  aus  der  Trierer  gegend,  Trasarus  (9) 
aus  Westfranken,  als  n-stamm  das  vielleicht  gotische 
Amara  (5). 

Aldms  (8),  westfränkisch,  Tudri  (1,  gen.),  n, 
eines  Quaden. 

Maldra  (5),  n.  eines  spanischen  Sueven,  Cumbro 
(9)  aus  Sachsen,  Hliodro  (8)  und  Mardro  (10)  aus 
Baiern,  Dedro  (8)  ganz  unsicher,  die  letzteren  viel- 
leicht gar  nicht  hieher,  sondern  zu  denen  auf  -roh 
gehörig, 

Agur  (8),  Hadur  (8),  Vigur  (7),  alle  drei  wol 
aus  Sehwaben,  Sigur  (8)  aus  Baiern. 

Feitir  (9).  Stubir  (11),  Wurmir,  alle  drei  wol 
schwäbisch.  Erphor  (9)  und  Stulore  (8)  sind  zwei 
sehr  unsichere  wol  schwäbische  formen.  Die  ferai- 
nina  sind  folgende: 

Aclara,  Aldara,  Bertara,  Droctara,  Givara,  Vul- 
fara,  alles  westfränkische  formen  aus  sec.  8;  lango- 
bardisch  sind  dagegen  die  mythische  Gambara  und 
Scamara  (9). 

Eben  so  westfränkisch,  doch  erst  aus  sec,  9—10, 
sind  Geldrea,  Saidra,  Sidra,  Waldrea,  schwäbisch  ist 
Hwelfra  (9),  bairisch  Naosra  (so,  9). 

Grimera  (9),  Helira  (9)  und  Sadira  (8)  sind 
westfränkiscb,  das  sehr  unsichere  Ceizura  (9)  ist 
bairisch. 

Der  gen.  Buggaranae  (8)  im  cod,  Laur.  könnte 
für  -ramnae  stehn,  Juterane  (6)  ist  wol  sicher  verderbt. 

Als  erweiterung  des  grund Wortes  dient  r  in  den 
westfränkischen    formen    Otbaldera    (8)    und   Erm- 
boldra  (8),  in  den  S.  Galler  Urkunden  begegnet  Ar^  - 
nolnara  (8). 

Die  comparative  Paeziro  (9)  und  Pezzira  (8) 
zeigen  sich  in  Baiern,  daneben  Pezzer  in  den  libr. 
confrat,  Eichiro  dagegen  am  Niederrhein. 


Ein  verzeichniss  von  formen  mit  dem  undeut- 
schen Suffixe  -ismus,  isma,  die  vor  diesen  endungen 
noch  ein  r  enthalten,  findet  man  in  der  ersten  auf- 
läge, ebendaselbst  auch  eine  Sammlung  sonstiger  in 
der  mitte  vor  endungen  und  grundwörtem  stehender 
r,  die  als  erweiterungen  des  ersten  teiles  zu  betrachten 
sind. 

KAB.    Zu  einem  nur  als  koseform  zu  betrach- 
tenden demente,   z.  b.    Rabo    aus   Ratbert  u.  dgl., 
treten  vielleicht  entartungen  oder  ältere  foi'men  (vgl. 
lat.  corvus)  des  Stammes  HRABAN. 
Rebi.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2101). 
Rabo.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  596);    MG.  1.  c.  II  129. 

Rappo  MG.  dipl.  I  573;  1.  c.  III  158. 
Rapizo.  11.    P.  XIII  626  (Benzon.  ep.  ad  Heinr.  IV). 
Rabigand.  8.    Sek.  a.  774  (s,  22);  MG.  epist.  Merow. 

1  mehrm.;  MG.  1.  c.  II  263,  269. 
Raberih.  MG.  1.  c.  II  251. 

Raban-,  Raben-  s.  HRABAN.    Rabold  s.  RADL 

RAC  Einen  solchen  stamm  wird  man  am 
ersten  zu  got.  rikan  sammeln,  altn.  rök  (entwicke- 
lung,  begründung,  grund),  alts.  räkay  ahd.  raJiha 
(rechenschaft,  rede,  sache)  stellen.  Doch  verspricht 
dieser  stamm  nach  drei  Seiten  hin  keine  Sicherheit 
der  Scheidung: 

1)  von  VRAC,  dem  namentlich  in  süddeutschen 
quellen  gewiss  sein  anlaut  abhanden  gekommen  ist; 

2)  von  RAGJA,  wo  dafür  süddeutsches  Rac- 
eintritt; 

3)  von  den  unter  RAH  vereinigten  formen, 
-rac  s.  unter  VRAC. 

Räch  MG.  1.  c.  II  216. 

Raco  7.    Racho,  bisch,  v.  Autun  sec.  7. 

Raco  P.  V  785  (Thietm,  ehr.  neben  Razo);  Farf. 
a.  779,  792,  817  etc.    (n.  124,  152,  228  etc.). 

Rako  K.  a.  892  (n.  168). 

Racco  R.  a.  900  (n.  81);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Racho  Laur.  sec.  (n.  2084);  Farf.  a.  788  (n.  145). 

Nhd.  Raach,  Raacke,  Raake,  Räch.  O.n-Rackingun, 

~ Rachenhusen,  Rachinstein. 

Rakio^  8.    Rachio   (neben  Ratho),    bisch,  v.  Strass- 
burg  783—815. 

Rackio  Laur.  sec.  8  (n.  2028). 

Rachio  P.  V  153    (ann.  Monast.);    XVII  87,   117 


1201 


RAG 


RAG 


1202 


(ann.  Argent.);  Laur.  sec.  8  (n.  235,  288);  MG. 

1.  e.  I  34.    Auch  ist  wol  so  St  P. >n.  AS.  Oct 

VIII  917  statt  Eachto  zu  lesen. 
Eacehio  tr.  W.  a.  774  (n.  71). 
Rechio  Laur.  sec.  8  (n.  180);  MG.  1.  c.  II  214. 
Reckio  Laur.  sec.  9  (n.  2201). 
Recchio  MG.  1.  c.  I  299,  III  37. 
Recheo  Di\  sec.  9  (n.  198). 
Reccheo  Dr.  c.  a.  796,    800,    803   etc.    (n.  137, 

157,  213  etc.);  necr.  Fuld.  a.  810;  MG.  poet. 

Lat.  II  95,  100;  1.  c.  II  134. 
Reckeo  neben  Rekkeo  St.  P. 
Recco  Laur.  sec.  8  (n.  2586);  Sehn.  a.  819,  852 

(Dr.  ebds.  n.  380  n.  562  Ecco) ;  tr.  W.  a.  858 

(n.  49);  MG.  1.  c.  mehrin. 
Recho  P.  II  740    (gest.  Kar.  M.);    Mchb.    sec.   9 

(n.  297);    St.  P.;    Ng.  c.  a.  848,    849  (n.  322, 

330);    St.  G.  sec.  9    (anh.   n.  16);   MG.    I.    c. 

mehrm. 
Reccho  P.  III  90  (Kar.  M.  capit,);  tr.  W.  a.  792 

(n.  117);  Laur.   sec.  9  (n.  475,  2550));  St.  G. 

a.  854,  885,  890  etc.  (n.  430,  643,  680  etc.); 

MG.  1.  c.  öfters. 
Rehco  MG.  1.  c.  II  266;  Regko  ebds.  II  331. 
Rechcho  St.  G.  a.  854  (n.  431). 
Rechho  St.  P. 
Reiccho  St,  G.  a.  890  (n.  676)  wol  hieher. 

Besonders  unter  die  hier  vereinigten  formen 
mag  manche  aus  dem  stamme  VRAC  herübergeflossen 
sein. 

Nhd.  Räck,  Räcke,  Rech,    Reck,  Recke.     0.    n. 

Rechendörp. 

Racca,  fem.  11.    BG.  I  37  (sec.  11);  MG.  necr.  II 
118,  135. 
Raccha  Nt.  1856,  s.  65. 

Rachll.  MG.  1.  c,  I  342;  Rachel  ebds.  mehrm. 

Bachiilo.  8.   N.  Arch.  a.  772  (III  311). 

Rakila,  fem.  MG.  1.  c.  III 107;  Rahela  ebds.  II  609. 

Rahheia  ebds.  II  609.    . 

Raheil  MG.  1.  c.  II  131  hieher?  s.  unten  Rahheil. 
Einwirkung  des  hebr.  Rachel  ist  möglich. 

Rachelin.  11.    P.  XIX  620  f.  (ann.  Polon.). 
Rachant.  9.    Dr.   a.    824    (n.    443),   825    (n.  463; 
Sehn.  ebds.). 

Rahhant  St.  P. 

Recchiand  K.  a.  809  (n.  63). 

Rehhant  MG.  L  c.  I  113;  Rechaud  ebds.  II  232. 

Rechant  necr.  Fuld.  a.  896;  MG.  1.  c.  II 410,  445. 

Rachabold,  K.  a.  868  (n.  143);   MG.  1.  c.  II  421. 
Rachibald  MG.  I.  c.  II  306. 
Recipald  MG.  L  c.  II  94. 

Rachipart.  MG.  1.  c.  II  306. 
Racberga^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  78. 

Förstemann,  ältd.  namenhuch.    L  bd. 


Raehibert.  8.   St.  G.  a.  741  (n.  7,  neben  Racinbert; 

original  verloren). 

Rachipert  P.  III  252  (Hlud.  et  Hloth.  capit.);   leg. 

IV  646  (orig.  gent.  Langob.);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Racipert  Farf.  a.  748,    752,  854  (n.  20,  33,  291); 

synod.  Rom.  a.  853;  MG,  I.  c.  II  301. 
Racbert  pol.  Irm.  s.  78. 
Rachbert  Laur.  sec.  8  (n.  1299). 
Rachiprand,  8.  N.  Arch.  a.  762,  772  (III  292,  311); 

MG.  1.  c.  II  307  f. 
Rahtrud,  fem.  9.  Schpf.  a.  828  (n.  89). 

Racoruda  Farf.  a.  806  (n.*  182)  für  -truda? 
Raehibred.  8.   MG.  1.  c.  II  304. 

Racfrid  pol.  Irm.  s.  67. 
RahheiL  8.  K.  a.  778  (n.  20). 
Raheil  MG.  1.  c.  II  131. 
Rahela  s.  oben. 
Rehhart.  Gld.  II,  a,  106. 

Nhd.  Reckert. 
Rachar.  6.   P,  X  328  (Hugon.  ehr.);  tr.  W.   a.   711 
(n.  169  u.  Pd.  nachtr.  n.  18). 
Racchar  tr.  W.  a.  712  (n.  234  u.  Pd.  nachtr.  n.  20). 
Racheri   tr.  W.   a.    716  (n.    196);    MG.   1.    c.   II 

213,  214. 
Raccheri  MG.  1.  c.  II  520. 
Racher  neben  Raccher  Laur.  mehrm. 
Recheri  Wg.  tr.  C.  139. 
Rechcheri  MG.  1.  c.  11  146. 
Reccheri  necr.  Fuld.  a.  806;   MG.   1.  c.  II  138, 

145,  149. 
Reckere  (pro  filio  suo  R.)  Wg.  tr.  c.  29. 
Rekero  (so)  Gld.  II,  a,  106. 
Reccher  K.  a.  890  (n.  167). 
Rachot.  8.   Mchb.  see.  8  (n.  84);  =  Rachad? 
Rachelm.  8.  Ng.  a.  797  (doch  hat  St.  G.  n.  150  ebds. 

Machelm). 
Rachildis,  fem.  8.   P.  VII  112—114  (Herim.  Aug. 
ehr.),  422  (Bernold.  ehr.);  XXI  355  (ehr.  Laur.); 
pol.  Irm.  s.  28,  45  etc.;  d.  Ch.  I  679. 
RachiJda  P.  II 56  (rhythmi  de  S.  Otmaro),  117—119 
(Ekkeh.  cas.   S.  Galli);   VI  453—456   (Hartm. 
Vit.  S.  Wibor.). 
Rachilt  P.  I  78  (ann.  Sangall.) ;  Sehn.  a.  758  (n.  13; 
Dr.  ebds.  n.  17  Pachilt,   wol  fälschlich);   Laur. 
sec.  8  (u.  3170);  St.  G.  a.  827,  c.  a.  825  (n.  311, 
anh.  n.  18);  Ng.  a.  816  (n.  189);  St.  P.  zweimal; 
MG.  1.  c.  oft. 
Rachild  Laur.  sec.  8  (n.  1594);  MG.  L  c.  I  64. 
Rahhilta  St.  G.  a.  874  (n.  578). 
Rahhilt  MG.  1.  c.  .11  448,  508;  Rahilt  ebds.  II  524. 
Rechilt  Laur.  sec.  8  (n.  2918);   MG.  1.  c.  mehrm. 
Rehhilt  MG.  1.  c,  I  314. 
Racleip.  8.    MG.  1.  c.  II  344. 
Rachleip  MG.  1.  c.  II  343. 

76 


RAC 


RADI 


1204 


Rachleib  Laur.  sec.  8  (n.  689). 
Rehilinth,  fem.  MG.  1.  c.  III  63. 
Racman.  MG.  1.  c.  II  355. 

Rahman  MG.  1.  c.  II  496. 
Bacharid.  MG,  1.  c.  II  250. 
Racsiudus.  MG.  1.  c.  II  209. 

Rakisin  (so)  MG.  1.  c.  I  353. 
Bakisind,  fem.  Gld.  II,  a,  127. 

Rahiseada  MG.  1.  c.  III  120. 
Bacold.  8.    Mchb.  see.  8  (n.  54). 

Rachold  Laur.  sec.  8  (n.  206). 
Racoia.  8.   Pol.  Ivm.  s.  *96. 

Rachwin  MB.  sec.  11  (VI  13). 

Raclmin  MG.  1.  c.  II  217, 

Rehwin  P.  XVII  368  (ann.  Altah.). 
Rachulf,  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1450);  MG.  1.  c.  II  210. 

Racholf  Dr.  c.  a.  850  (a.  569;  Sehn.  ebds.  Tacholf) ; 
St.  G.  a.  874,  882  (u.  581,  619);  St.  P.;  Laur. 
öfters;  Ng\  a.  889  (n.  589);  MG.  poet.  Lat.  II 
108;  1.  c.  I  215. 

Raccholf  MG.  I.  c.  I  356,  II  150. 

Rahholf  tr.  W.  a.  786  (n.  82);  St.  P.;  MG.  I.  c. 
II  101,  242. 

Rahcholf  Laur.  see.  8  (n.  266);  MG.  l  c.  II  276. 

Recholf  Pd.  a.  734  (n.  555). 

Racofilus  Kraus  christl.  inschr.  106  hieher  für 
Racolfus? 

0.  n.  Racholfisriet. 


ßachis  s.  RADL    Rächte  s,  RAC. 

RADI  (rädi).  Zu  alts.  räd,  ahd.  rät^  ags.  raed^ 
altn.  rädh  (letzteres  neiitrum).  Die  bedeutung  scheiat 
mir  jetzt  in  den  n.  nicht  die  von  facultas,  opes  (nhd. 
in  vorraty  hausrat  usw.),  sondern  stets  die  von  con- 
silium  zu  sein,  die  in  allen  deutschen  mundarten  die 
vorherrschende  ist.  Die  composita  mit  -rad  wird 
man  also  als  possessive  (bähuvrihi)  aqsehn  müssen, 
so  dass  -rad  eigentlich  den  sinn  eines  -rado,  rat 
habend,  ratgeber  besitzt,  welcher  sinn  zuweilen  sogar 
dem  altn.  worte  beiwohnt.  Was  zu  ahd.  hrad  celer 
gehört,  habe  ich  mit  bedenken,  wo  es  als  erster  teil 
erscheint,  unter  einem  stamm  HRADA  auszuscheiden 
versucht,  im  zweiten  teile  dagegen  ist  die  Scheidung 
nicht  ausführbar;  selbst  formen  wie  Sundirhrat  (9) 
könnten  ungenaue  Schreibungen  sein. 

Der  voeal  &  für  ä  geht  bei  diesem  stamme  über 
das  gotische  und  die  ihm  hierin  gleich  stehenden 
mundarten  hinaus  auch  ins  altsächsische  gebiet  hinein, 
obgleich  das  alte  einfache  wort  rdd  lautet;  vgl. 
einige  ähnliche  fälle  bei  Grimm  gr.  I  (1840)  s.  241; 


auch  -red  setze  ich  hieher,  obgleich  es  öfters  zu 
RAID  gehören  mag.  Eine  andere  bemerkenswerte 
form  ist  -raus,  das  sich  besonders  bei  Westfranken 
nicht  selten  findet;  vgl.  z.  b.  Ercanraus  (8).  Das 
kann  doch  nur  durch  ausstossung  des  schliessenden 
dentals  erklärt  werden  wie  -haus  aus  -hädus,  -gaus 
aus  -gaudus;  hier  war  also  das  lateinische  -us  be- 
rechtigter bestandteil  des  deutschen  namens  gewor- 
den, was  sich  nur  inmitten  einer  romanisch  redenden 
bevölkerung  erklärt. 

Der  zeit  nach  ist  unser  stamm  sowol  im  ersten 
wie  im  zweiten  teile  seit  sec.  5  nachzuweisen. 

Für  -rad  im  zweiten  teile  kann  ich  nur  ein 
verzeichniss  geben,  da  kaum  ein  anderer  deutscher 
stamm  ausser  etwa  MO  DA  und  SINTHA  sich  so 
indifferent  (ich  möchte  sagen  neutral)  in  bezug  auf 
beide  geschlechter  verhält.  Was  ich  bloss  als  masc. 
nachweisen  kann,  lasse  ich  unbezeichnet,  die  femi- 
nina  bezeichne  ich  mit  f.,  die  zweigeschleehtigen  mit 
mf.,  irrtümer  vorbehalten.  Bei  den  femininen  ist 
-rada  fast  allein  herrschend,  -radis  sehr  selten.  Dies 
vorausgeschickt  biete  ich  hier  303  namen. 

Ohtrad  10.  Anserad.  Blidratf.  8. 

Agarad  mf.  7.        Anseradaf.  9.       Bnozrat  9. 

Austrat  mf.  8. 
Anstradaf,  8. 


Agrada  8. 
Egilrad  mf.  8. 
Ailarada  f.  8. 
Acamrad  8. 
Agnetradaf.  7. 
Eidrat  10. 
Aitrada  f.  9. 
Eigrat  9. 
Einizrat  8. 
Ewirat  7. 
Alarad  9. 
Altarat  mf .  7. 
Alderada  8. 
Albe  rad  niL  8. 
Alferadaf.  8. 
Electrad  8. 
Electrada  f.  8. 
Alerad  8. 
Ellanrat  mf.  8. 
Ellinrataf.   10. 
Alstrata  f. 
Amalrad  mf .  8. 
Amalrada  f.  9. 
Emazrat  9. 
Ancestrata  f.  9, 
Andrad  mf.  8. 
Andrada  f.  8. 
Enginrat, 
Ingalrad  mf  8. 
Angilrada  f.  8. 


Argered  9. 
Archarat  8. 
Erperat. 
Adarad  8. 
Adradaf.  8. 
Adalrad  mf.  8. 
Adalrada  f.  8* 
Audorat  mf.  6. 
Audrada  f  8. 
Olorad  8. 
Onorad  9. 
Onrada  f.  8. 
Austrad  8. 
Aured  7. 
Badurad  9. 
Baldarat  mf.  8. 
Baldrada  f.  8, 
Bandrad  6. 
Bartrat. 
Bougrat  10. 
Bougorata. 
Beonräd  8. 
Berirat. 
Bernerad  8. 
Perahrat. 
Berhträd  mf.  8. 
Berecti*ada  f.  8. 
Bildrad  8. 


Bruurat  9. 
Bttrad  8. 
Boderad  9. 
Bograt. 

Burgaradmf.8. 
Burgareda  f.  8. 
Cacrad  9. 
Chimerad  9. 
Chuderat. 
Conrad  8. 
Dagared  6. 
Dagaradaf.  11. 
Taginrad. 
Theiterat. 
Theilerat. 
Tennared  6. 
Tasrad  9. 
Thoadrat. 
Dograt  8. 
Eburrad  8. 
Everrada  f.  9. 
Ercanrad  8.  • 
Ercaurada  f.  8, 
Ir  min  rat  8. 
Irminradaf.  8. 
Erferatmf.  8. 
Fastrad  mf  8. 
Fastrada  f.  8. 
Fennered. 
Feirat. 


1205 


RADI 


RADI 


1206 


Fledrad  8. 
Fordrad  9, 
Frangei  ada  f .  1 1 . 
Frauiratmf.  8. 
Frawirataf.  8. 
Friared  6. 
Frithurad  lüf.  8. 
Frideradaf.  9» 
Frodevat. 
Frumirat  9. 
Folarat  11. 
Folcharatmf.  8. 
Fulcradaf.  8. 
Geginrat  9. 
Gailradaf.  9. 
Gairradmf.  8. 
Gerradaf.  8. 
Camalrat  8. 
Gendradmf.  8. 
Gendradaf.  8. 
Ghaarat  9. 
Gardrad  11. 
Gastrad  8. 
Gauzradmf.  8. 
Gozserada  f.  9. 
Gelfrat  8. 
Germentrada  f.  8. 
Gebaradmf.  8. 
Kigerat. 
Gildared  mf.  6. 
Giltrada  f.  8. 
Ghiserad. 
Gisalratmf.  8, 
Gisleradaf.  9. 
Cuoterat. 
Guodrada  f.  9. 
Goltered  10. 
Goderadmf.  8. 
Godradaf.  9. 
Godalrada  f.  8. 
Comerat. 
Gunderad  mf.  8, 
Gunderada  f.  8. 
Hainarad  8. 
Hachirat  8. 
Hailrat  mf. 
Halegred  9. 
Haimeradmf.  8. 
Haimerada  f.  9. 
Heldrad. 
Hestrat  9. 
Heirat  9. 
Henred  9. 
Hancrad  11. 


Handrad. 
Hererat  f.  ?  9. 
Hardarad  mf.  8. 
Hardradaf.  8. 
Harirad  mf,  8. 
Hadaratmf.  8. 
Hohrat  9. 
Helmerat  8. 
Heimerada  f.  9. 
Herzrad  8. 
Hildiradmf.  8. 
Hildrada  f.  8. 
Hilprat  8. 
Hilprataf.  9. 
Himilrada  f.  9. 
Lutrat. 
Clotrada  f.  9. 
Horserat  9. 
Hramrad  9. 
Hrodradmf.  8. 
Rnadrada  f.  8. 
Hugirat  8. 
Huldradaf.  8. 
Hunrad  mf.  9. 
Hiinrada  f.  9. 
Weifrat. 
Irat. 

Imnered  7. 
Ingarad  8. 
Ingrada  f.  8. 
Ermerad  8. 
Ermbradaf.  8. 
Ysored  8. 
Jerat. 

Jucaredo  8. 
Jutrad  8. 
Jungarat  8. 
Laidarat  8. 
Lecdradaf.  9. 
Landerad  8. 
Landrada  f.  8. 
Ladrat. 
Laarad  7. 
Lerat. 
Lindrat  8, 
Liubaratmf.  6. 
Liudrad  mt.  8. 
Leudrada  f.  8. 
Lucerad  9. 
Lustrat  f.  9. 
Maganrad  mf.  8, 
Meginradaf.  9* 
Mahtarat  9. 
Malrada  f.  8. 


Managrat  9. 
Mananrat. 
Marearad  8. 
Madelrat  8. 
Milrat  9. 
Membrada  f.  9. 
Mirat  11. 
Minrath. 
Motirat. 
Murerat. 
Nandarat  8. 
Nadalrad  8. 
Niwirat  9. 
Nothrad  8. 
Nordarat  8. 
Udurat  8, 
Orderat  8. 
Odalradmf.  8. 
Odelrada  f.  9. 
Reginrat. 
Randrad  11. 
Richared  6. 
Salerat  8. 
Senioretus. 
Sandarat  8. 
Sarrad  9. 
Sconrat. 
Selbarat  mf.  8. 
Selberada  f.  8. 
Sigirad  8. 
Sigrada  f.  8. 
Sindarat  7. 
Sendrada  f.  9. 
Smidirat. 
Snelrad  10. 
Sniumrat  9. 
Somrat  9. 
Starcrad  8. 
Staudrat  9. 
Stillerat  9. 
Sunderadaf.  8. 
Suniered  8. 
Suanrat. 
Suarrat. 
Suinderad  8. 
Tetrad  9. 
Tedradaf.  9. 
Tbancharat  mf.  8. 
Tancrada  f.  9, 
Theganrad  8. 
Tingerat  9. 
Deorat. 

Teuderat  mf .  5. 
Theuderada  f.  5. 


Donarad  8. 
Trancrad  9. 
Triwerat  mf. 
Oftrad  8. 
Unrat. 
Untrat  10. 
Wadalrata  f. 
Vaifared  10. 


Welarat  8. 
Welarata  f.  9. 
Wercrataf.  11. 
Wirdrad  8. 
Westrad  9. 
Wiboradaf.  8. 
Widerad  mf.  5. 
Widradaf,  9. 


Waldarad  mf.  7.   Wigarat  mf .  8. 
Walderada  f.  6.    Wiclerad  8. 


Walarad  9. 
Wanrad  9. 
War  rat  8. 
Warrata  f. 
Werinrat  9. 


Winerada  f.  8. 
Viorad  8. 
Wielrat  f.  8. 
Wizirat. 
Wodilrat. 
Worad  8. 
Wolarat  8. 
Wolrada  f. 
Wolchrad  8. 
Woverat. 
Vulderad  7. 
Vulfrad  mf.  8. 
Vulfrada  f.  8. 
Wunred  9. 
Citrad  9. 


Wiarat. 
Guilderad  9. 
Willirad  mf.  8. 
Wilirada  f.  8. 
Winirad  mf.  8. 
Enhored  in  den  Corveier  traditionen  (9)  wird 
wol  verderbt  sein;  Wildigrat  (f  11)  kann  für  -gärt 
stehn;  die  form  Tancrit  scheint  einmal  für  -rad  zu 
stehu  und  lässt  daran  denken,  dass  überhaupt  zu- 
weilen formen  auf  -rid  ein  erhöhtes  gotisches  6  haben 
könnten  (vgl.  -mir  unter  -mar);  Seneradula  ist  ein 
beispiel  von  der  bei  den  Langobarden  Italiens  be- 
liebten erweiterung  deutscher  namen  durch  lateinische 
endung. 
Radi.  9.  Wg.  tr.  C.  172. 

0.  n.  Radistharpa. 
Rado.  6.    Fredegar;  gest.  Dagobertil;  Mab.  a.  653, 
778  (n.  7,  53).     Später  sehr  häufig. 
Raado  MG.  1.  c.  11  213. 

Rato  P.  VIII  194    (Ekkeh.  ehr.  univers.);    XIII 
12    (gest.  archiep.  Salisb.);    XIV   823  (Ebbon. 
Vit.  Otton.  ep.  Babenb.);    St.  G.  a.  761,    779, 
870  etc.   (n.  29,  91,  552  etc.);  St.  P.  dreimal; 
Laur.  sec.  8   (n,  1605);    Ng.  a.  925   (n.  713); 
MG.  1.  c.  öfters. 
Raato  St.  P,  zweimal;  MG.  1.  c.  II  117. 
Ratdo  H.  a.  1045  (n.  242). 
Radanem  (acc.  masc.)  d.  Ch.  I  866. 
Nhd.    Rade,    Radde,    Raht,    Rath,    Räth,    Ratti, 
Redde,    Reede,    Reth,    Rette.     0.  n.  Radinga, 
Radenbeki,  Ratinperch,  Retenstein,  Ratinweg;  — 
Radincheim. 
Rada,  fem.  9.    H.  a.  853  (n.  87);  MG.  epist.  Merow. 
I  139. 
Ratha  BG.  I  29  (sec,  11). 
Badach.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  627). 
Redig  Hf.  c.  a,  1020  (II  152). 
Nhd.  Radach,  Raddig,  Radeck,  Rettich,  Rettig. 
Radacho»  10.    H.  a.  909    (n.  137);    Rathago  ebds. 

n.  136. 
'  Redeco  MG.  1.  c  II  32. 
Nhd.  Radcke,  Radecke,  Radicke, '  Radike,  Radke, 
Radtke,  Rathge,  Rathke,  Raticke,  Rattke. 
Badaca^  fem.  10.   Lc.  a.  962  (n.  105). 


12Ö7 


RADI 


RADI 


1208 


Ratilo.  8.    Dr.  a.  756  (n.  9);  St.  P. 
Ratholo  P.  IX  439  (cod.  evangel.  Camerac), 
Radulus  Farf.  a.  754  (n,  36). 
Ags.  Raedel    Nhd.  Radel,  Rädel,  Rädell.     0.  n, 

Ratolingun,  Ratilenperg,    Radilenheim,    Retilin- 

stein,  —  Redilinghova. 
Badila^  fem.  8.    Laur.  sec  8  (n.  880);  pol.R.  s.  67. 
Ratila  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Radola  ZDA,  XX  116. 

Radla  P.  VI  602,  606  (Brunon.  vit.  S.  Adalb.). 
Reatila  Ng.  a.  744   (n.  13;    eben  so  St.  G.  n.  7) 

hieher? 
Radhelin.  11.    Hzb. 

0.  n.  Ratilinesperg  (1 1). 
Katan*  8.    Dr.  a.  796  (n.  116;  Sehn.  ebds.  Tatan); 

Mchb.  a.  783  (n.  72);  MG.  1.  c.  II  519. 
Radini.  9.    MG.  1.  c.  mehrm.  (nom.). 

Ratini  (nom.)  Schpf.  a.  823  (n.  87);  St.  G.  a.  800 

(n.  164);  K.  a.  861  (n.  136);  MG.  1.  c,  II 497. 
Radini  (gen.)  St.  G.  a.  820  (n.  257), 
Ratine  MG.  1.  c.  mehrm.;    Ratene    ebds.  II  607; 

Retine  MG.  1.  c.  I  207. 
Nhd.   Reden,    Rhaden.     0-    n.    Ratinishova,    Re- 

denesthorp. 
Raduni,  8.    Tr.  W.    a,    718,    811    (n.   180  u.   Pd. 

nachtr.  n.  40);  Cr.  II,  a,  19. 
Raduni  (gen.)  Lc.  a.  841,  847  (n.  56,  63). 
Ratuni  St.  P.;  MG.  1.  e.  mehrm. 
Redun  CM.  Dec. 
Rataiit.  8.    Necr.  Fuld.  a.  811;    MG.  1.  c.  II  147. 

Das  alts.  part.  rädand   von  Christus  gebraucht 
Hei.  1273, 
Radiug.   6?    Nach    Garns    Rading    (neben    Ravig), 

bisch.  V.  Beauvais  sec.  6. 
Rading  tr.  W.  a.  786  (n.  101);   pol.  Irm.  s.  100, 

270;  Frek.;  Sm.  (var,  Raing). 
Radoing  s.  unten  -ving. 
Radinc  Ng.  a.  805   (n.  151 ;   St.  G.  ebds.  n,  181 

Ruadinc). 
Rating  St.  G.  a.  802,    803,    821,    829,    874  etc. 

(n.  166,  175,  269,  320,  582  etc.);    MG.   1.    c. 

mehrm. 
Ratinc  St.  G.  a.  802,  825,  861  etc.  (n.  172,294, 

486    etc.);    Ng.    a.    893   (n.  604);    MG.    1.    c. 

mehrm. 
Ratinch  MG.  1.  c.  I  41,  II  327;  Ratinh  K.  a.  790 

(n.  37), 
Reding  P.    V  öfters;    VIII    662 f.    (annal.  Saxo); 

Wg,  tr.  C.  345;  CM.  April;  MG.  diplom.1296. 
Redinc  CM.  Aug. 
Reting  P,  IV  166  (Ott.  M.  pact.);  MG,  leg,  sect. 

IV,  t.  I  27;  diplom.  I  327. 
Ratunt  Dr.  sec.  10  (n.  698)  wol  für  Ratunc  oder 

Ratnni. 


Nhd,  Reding,    0.  n.  Ratingesstat;  Ratniches  werit 
(11)  wol  für  Ratinches. 
Ratinza,  fem.  9.    K.   a.   861    (n.  136);    MG.    I.  c. 

mehrm. 
RazL  10.    Frek.;  St.  P.;  R.  a.  1066  (n,  169). 
Razo.  9.    Sehr  häufig, 

Razzo  Ng.  a.  931  (n.  813);  Lc.  a,  948  (n,  102); 

MB.  c.  a.  1050  (VII  338). 
Ratzo  MB.  sec.  11  (VI  11,  15);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Rezo  Lc.  a.  1094  (n.  248), 
Nhd.  Rahts,  Rahtz,  Rasse,  Ratz,  Reetz,  Rehtz. 
0,  D,  Razinhovan,  Razzenhusun. 
Raza,  fem.  10,    Lp.  a.  959  (II  247);  St.  P.  mehrm.; 
MG.  1.  c.  mehrm.;  necr,  II  82,  194, 
0.  n,  Rezzunpah  hieher? 
Raziko,  10.    Frek.  mehrm.;  Hzb.  neben  Raciko. 
Razecho  P.  XXI  425  (ehr.  Laur.);  Laur.  sec.  11 

(n.  134). 
Nhd.  Retzke,  Rötzke. 
Raeechin.  9.    Bib.  III  722  (necrol.  Mogunt.). 
Raceinchin  Lc.  c.  a.  1070  (n.  221)  hieher? 
0.  n.  Razihinespah  (9). 
Razili.  11.    St.  P.  zweimal. 

Nhd.  Rassel,  Retzel. 
Razala,  fem.  11.    St.  P.  zweimal;  MG.  necr.  II  81. 
Razilin.  10.   Ng.  a.  947  (n.  727). 
Racelin  P.  XXIII  616  (ehr.  Ottenbur.). 

Die  zahlreichen  formen  mit  Raz-  geben  den 
keim  zu  einem  besondern  secundären  RAZ  her;  s. 
unten. 

Radbald.  8.    Lc.  a.  1002  (n.  133). 
Radbold  Hzb. 

Ratbald  St.  G,  a.  766,  772  (n.  49,  63);  pol,  Irm, 
s,  101;  Laur.  mehrm.;  MG.  poet.  Lat  III  210; 
1.  c.  mehrm. 
Ratbalt  Laur.  mehrm, 
Ratbold  Laur.  sec.  8  (n.  1195);    pol.  Irm.  s.  11, 

89  etc.;  pol.  R.  s.  74;  MG.  1.  e.  öfters. 
Ratpald  St.  P.;  St.  G.  a.  757  (n.  20);   MG.  1.  c. 

II  117. 
Ratpold  St.  G.  a,  788,  793,  802,  829  etc.  (n.  117, 

136,  167,  325  etc.);  MG.  1,  c.  oft. 
Raatpald  MG.  1.  c.  II  187. 
Redbald  P.    V    839    (Thietmari  ehr.);    VIII    667 

(annalista  Saxo);  CM.  April. 
Redbold  Wg.  tr.  C.  328,  345. 
Rabbold  necr.  Gladb.  s.  34. 
Rabold  Lc.  c.  a.  1070  (n.  221);    St,  M.  a.  1092. 
Rapold  St.  6.  a.  868  (n.  537) ;  MG,  1.  c.  II  286. 
Rapolt  Ng.  a.  885  (n.  565). 
Ags,  Raedbeald.     Nhd.  Raboldt,  Radeboldt,  Rap- 

pold,  Rappolt. 
0.  n.  Ratpöldeschirichun,  Rapoldistein,    Ratbaldo- 
villare. 


RADI 


RADI 


1210 


Katbolda,  fem;  Pol.  Irm.  s.  186. 
Eatpero*  9,   MG,  1.  c.  I  121,  310. 
Redbern  P.  XIII  129  (vit.  Meinw.  episc);  Wg.tr. 

C.  254. 
Retbern  Wg.  tr.  C.  250. 
Nhd.  Radber. 
Katpirin,  fem.  9.    N.  Arch.  II  122. 
Radaberga,  fem.  8.   Lp.  a.  870  (I  839  flf.). 

Ratberga  Paul.  diac.  VI  26;    pol.  Irm.  s.  30,  39 

etc.;  pol.  R.  s.  71. 
.  Ratperga  MG.  1.  e.  II  563;  -perch  ebds.  II  498; 

-birch  II  643;  -pirg  I  164;  -prig  II  312;  -piric 

I  93,  161. 
Ratbirg  Laur,  see.  8  (n.  312).^ 
Ratbirc  Laur.  sec.  9  (n.  270).'    " 
Ratpric  K.  a.  838  (n.  99);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Ratprich  St.  G.  a.  858  (n.  464) ;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Raberga  Lp.  a.  870  (I  839  ff.). 
Rapirch  MG.  1.  e.  III  156. 
Radbega  (so)  St.  G.  a.  741  (n.  7)  wol  -berga. 
Rartbirg  MG.  1.  c.  I  359  wol  Rat-. 
Radbergane  (abl.)  K,  a.  773  (n.  15). 
Ratbergane  (abl.)  K.  a.  771  (n.  14). 
0.  n.  Ratpirgahusa. 
Radobert.  7.   Bisch,  v.  Tours  682—689;   bisch,  v. 

Rouen  730—734;  bisch,  v.  Arles  769;  bisch,  v. 

Tarantasia  sec.  8 — 9;  bisch,  v.  Capua  (unsicher) 

800—830. 
'  Radobert  P.  XXIII  52  f.  (mon,  Epternac.  a.  704) ; 

Mab.  a.  653  (n.  7). 
Radebert  d.  Ch.  I  625,  672. 
Radepert  MG.  1.  c.  I  190,  279. 
Eatepert  MG.  1.  c.  II  447. 

Rad-,   Rat-  mit  den  gewöhnlichen   formen   von 
-berht  lasse  ich  ohne  citate. 
Rathbrecht  Laur.  sec.  8  (n.  1755). 
Rathbert  Lc.  a.  927  (n.  87). 
Rathpreth  MG.  1.  c.  I  115. 
Rahtpreht  MG.  1.  c.  II  392,  398. 
Rhatpret  St.  G.  a.  898  (n.  715). 
Rappert  H.  a.  960  (n.  171). 
Rapert  P.  II  56  (rhythmi  de  S.  Otmaro);  IX  102 

(ehr.  Novalic);    Ng.  a.  778  (n.  69);    St.  G.  a. 

864  (n.  501)., 
Rapret  MG.  1.  c.  II  51. 
Raprath  Gud.  a,  1006  (III  n.  11). 
Raedbrect  Pd.  a.  721  (n.  519,  =  P.  XXIII  63). 
Redberht  MG.  1.  c.  II  261. 
Ags.  Raedbeorht.    Nhd.  Rabert.   0.  n.  Raprehtes- 

husen,  Ratpretesrothe,  Ratbertoyillare. 
Badobod.  7.    Friesenfürst  sec.  7. 
Radobod  P.  III  21  (Pipp.  capit.). 
Rathuboda  (msc.)  Erh.  a.  1025  (n.  108). 
Rathubodo  Bib.  I  68  (catal.  Corbej.). 


Rathubod  P.  V  4  (ann.  Corbej.). 

Radebodo  G.  a.  1092  (n.  70). 

Radebod  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  mehrm. 

Radeböto  P.  XXIII  444  (ehr.  Ebersheim.);  K.  a. 

1033  (n.  221);  MG.  1.  c.  II  105,  192. 
Radebotto  Ng.  a.  1036  (n.  821). 
Rathpoto  P.  I  24  (ann.  Alam.). 
Ratbodo  P.  I  384,  410,   415    (ann.  Fuld.);    XVI 

437  (ann. Yburg.) ;  XXI  382  (ehr. Laur.);  Laur. 

sec.  8  (n.  1838);  MG.  1.  c.  II  344. 
Ratpodo  ^Laur.  sec.  9  (n.  176). 
Ratpoto  St.  G.  a.  828,  840,  859  etc.  (n.  313,  382, 

469  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Radbod  und  Ratbod  sehr  häufig. 
Ratbot  P.  I  24  (ann.  Lauresh.);   III  561  (Aruulfi 

capit.);  St.  G.  a.  766  (n.  49);  MG.  1.  c.  I  101, 

II  522. 
Ratpot  P.  I   64  (ann.  Sangall.);   V,    VII    öfters; 

St.  G.  a.  788,  812,  834,  840  etc.  (n.  117,210, 

349,  382  etc.);  MG.  1.  c.  oft. 
Ratboth  P.  I  25  (ann.  Nazar.). 
Ratpoth  MG.  1.  c.  II  449;  Ratpoht  ebds.  II  540. 
Rahtbod  MG.  1.  e.  III  514;  Rahtpod  ebds.  II 455. 
Radhbod  P.  I  290  (ehr.  Moiskiac);  XI  3  (ann.  S. 

Germ.  min.). 
Rathbod  P.  I  607  (Regin.  ehr.);  H.  a.  898  (n.  129) 

etc.;  MG.  epist.  Merow.  I  264. 
Rathpod  G.  a.  895  (n.  7). 
Raedbod  P.  II  338,  341  (vit.  S.  Bonif.). 
Redbodo  Erh.  a.  887  (n.  34). 
Redbod  P.  II  339  (vit.  S.  Bonif.). 
Rabbodo  P.  XVI  102  (ann.  Rosenveld.). 
Rappodo  P.  VII  380  (Brun.  de  bell.  Saxon.). 
Rappot  P.  IX  664  (ehr.  mon.  Casin.). 
Rabbod  P.  II   264    (ann.  Wirzib.);    V   107    (ann. 

Hildesh.);   VIII  328— 330  (Sigeb.  ehr.) ;  1X298 

(Ad.  Brem.):  X  208  (vit.  S.  Magnerici). 
Rabodo   P.    VIII  441    (Sigeb.    auctar.    Hasnon.): 

XXIII  24  (Vit.  S.  Willibrordi),    33   (catal.  abb. 

Epternac);  Lc,  c  a.  1080  (n.  242). 
Rabod  Lc.  a,  910  (n.  86). 

Rapota  (so,  masc.)  P.  XI  öfters  (Cosm.  ehr.  Boem.). 
Rapoto  P,  VII  466   (Bernold.  ehr.);    VIII  öfters; 

X  446  (Hugon.  Chr.);  XVn362  (auctar.  Ekkeh. 

AltaL);  St.  R;  d.  Ch.  I  783;  MG.  L  c.  II  368. 
Rapotho  necr.  Aug. 
Rapot  MG,  1.  c.  II  206. 
Ratpo  P.  IV,  B.  171  (synod.  Baioar.  sec.  X)  wol 

für  "pod. 

Radbone  (so,  abl.)  Ng.  a.  914  (n.  696)  hielier,  da 
dieser  biseh.  v.  Utrecht  sonst  Radbod  heisst. 
Redhbat  P.  II  237    (ann.  Fuld.);    V    öfters  auch 

hieher. 
Rapato  Mchb.  sec.  9  (n.  575)  hieher? 


1211 


RADI 


RADI 


1212 


Rachpod  Lc.  a.  902  (n.  82)  für  Rathpod. 

Ags.  Radbod. 

0.  n.  Rapotiscella,  Rapoteneich, 

Eatborn.  9.  P.  III  529  (Kar.  II  capit.),  var,  Rat- 
bon;  conc.  Ticin.  a.  876;  cobc.  RaveDn*  a.  877. 
Rathiprand.  8.  MG.  1.  c.  II  306. 

Radeprand  P.  IX  583  (ehr.  mon.  CasiD.). 

Radbrand  P.  II  423  (vit,  S.  Liudgeri). 

Radbarg-,  fem.  8.   M6.  1.  c.  I  320. 

Ratburgis  pol.  Irm.  s,  79,  81  etc.;  AS.  Jan.  I  1060. 

Ratbnrg  Laur.  sec.  9    (n.  733);    CM.  Dec;   MG. 
1,  c.  I  322,  II  254. 

Ratburc  MG.  1.  c.  mehrm.;   -buruc  ebds.  II  566; 
purug  II  251 ;  -puruc  I  137. 

Ratpurc  St.  P.  mehim.;  MG.  1.  c.  I  96,  II  477. 

Ratpurg  MG.  1.  c.  I  178,  II  186. 

Ratpurch  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Raatburc  MG.  1.  c.  II  405. 

Raatpurc  St.  P. 

Redburg  MG.  1.  c.  I  322;  Redbur^^h  GId.  II,  a,  127. 

Raburgis  pol.  Irm.  s.  50  (sec.  11). 

Raburg  Lc.  e.  a.  1070  (n.  221). 

Ags,  Raedburh. 
Raddag.  8.   Cr.  I  22. 

Reddag  Wg.  tr.  C.  425;  Bib.I67  (catal.  Corbej.). 

Raeddeg  Lc.  a.  793  (n.  2). 

Rattrudis,  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  845);  pol.  Irm. 

s.  8,  66  etc. 
Rattrnda  P.  IX  585,  634  (ehr.  mon.  Casin.). 
Ratdrud  St.  P.;   Laur.  mehrm.;   MG.  1.  c.  I  139. 
Ratdrut  Dr.  c.  a.  813  (n.  296;    Sehn.  ebds.  Rit- 

drud). 
Rattrud  neben  Rattrut  St.  P.  mehrm. 
Ratrudis  pol.  Irm.  s.  3,  225. 
Rathdrud  MG.  1.  c.  II  611;  Ratthrud  ebds.  I  99. 

Ratflad^  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  648). 

Rathflat  Laur.  sec.  8  (n.  2163). 
Ratifrid.  8.    St.  G.  a.  783  (n.  99). 
Ratfrid  P.  III  548  (Boson.  capit.);  St.  G.  a.  789, 

836,  874  etc.  (n.  120,  356,  584etcO;  pol.  Irm.  s. 

81,  86  etc.;  Laur.  mehrm.;  pol.  R.  s.  56;  K.a. 

1033  (n.  221);  MG.  1.  c.  öfters. 
Eatfred  MG.  1.  e.  II  241,  369. 
Ratfrit  Laur.  sec.  8  (n.  1050). 
Kathfrid  Laur.  sec.  9  (n.  185,  219). 
Raadfrid  (so)  Lc.  a.  796  (n.  6). 
Redfrid  Wg,  tr.  C.  266. 
Ags.  Raedfridh. 

Ratfolc.  9.    Tr    W.  a.  861  (n.  272). 

Ratgeil.  8.   Dr.  a.  788,  sec.  10    (n.  88,  686,  691, 

710);  MG.  1.  c.  II  141. 
Radagais*  5.    Got.  oder  vandal.  ftihrer.   Vgl.  Zeuss 

s.  419. 


Badagais  P.  VIII  23  (Ekkeh.  ehr.  Wirzib.),  134 

(Ekkeh.  ehr.  univers.),  305  (Sigebert.  ehr.);  XI 

765  (ann.  S.  Rudberti  Salisb.);  MG.  Paulus  bist. 

Rom.  öfters;    Jord.;   MG.  ehr.  m.  öfters:  E.  s. 

IV  451,  VI  487. 
*Podoydioog  Zosim.  V  26;  Olympiod.  pg.  450. 
Radiger.  6.    Sohn  des  Warnerkönigs  Hermegisclus. 
^PadlyrjQ  (acc.  'PadiyeQO)  Procop.  IV  20. 
Ratgaer  MG.  1.  c.  I  380,  II  45. 
Ratger  P.  II  237  (ann.  Fuld.);  V117  (catal.  abb. 

Fuld.);  VII  459  f.  (Marian.  Scot,  ehr.);  pol.  Irm. 

s.  158,  207;  St.  G,  a.  817,  824,  826,  827  etc. 

(n.  223,  285,  298,  303  etc.);  Ng.  a.  854  (n.  351); 

Laur.  öfters;  MG.  1.  c.  öfters. 
Eatkere  MG.  1.  c.  I  314. 
Ratker    St.    P.    mehrm.;    St.   G.   a.   870,    sec.   9 

(n.  548,  549,  anh.  n.  27);  Ng.  a.  920  (n.705); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Rathker  MG.  1.  c.  II  218;  Eahtker  ebds.  II  439; 

Rattger  MG.  1.  c.  II  33. 
Raadger  Lc.  a.  796  (n.  8). 
Redger  Wg.  tr.  C.  357. 

Statt  ^Padlyega  steht  das  sinnlose  ^Pdyidtv  in  den 
von  Treu  1880  herausgegebenen  excerpta  anon.  By- 
zant.  ex  cod.  Paris  suppL  Gr.  607  A. 
Ags.  Raedgar.     0.  n.  Redgeresdorf. 
Ratgar.  8.    P.  I  120,  121.  123  (ann.  Lauriss.),  353, 

356  (Enh.  Fuld.  ann.);  VII  101  f.  (Herim.  Aug. 

Chr.);  VIII  565,  569,  572  (annalista  Saxo);  pol. 

Irm.  s.  83,  243;    St.  G.  a.  820,    828    (n.  246, 

249,  316);  MG.  poet.  Lat.  II  94,  185. 
Raatgar  (so)  K.  a.  815  (nachtr,  B). 
Radgarda^  fem.  8.   Cr.  III,  a,  44  (c.  a.  900). 
Ratgardis  pol.  Irm.  s.  246. 
Ratgart  Laur.  sec.  8  (n.  1209). 
Rahtkart  MG.  1.  c.  II  438. 
Raagart  Laur.  sec.  8  (u.  989). 
Ratgast.  8.    Dr.  a.  795,  825,  837  etc.  (n.  110,457, 

503  etc.). 
Ratgaud.  8.   Pol.  Irm.  s.  83,  85  etc.;  MG.  1.  c.  II 

287,  292. 
Rathecaus  MG.  1.  c.  II  79. 
Eatgauz  MG.  1.  c.  II  301. 
Rateaus  MG,  1.  c.  II  69,  301. 
Rathcauz  St.  G.  a.  754  (n.  18). 
Ratgoz    P.    II   45    (Otmari    vita);    St.  G.  a.  787 

(n.  113);  ZDA.  XXVII  312;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Ratcoz  St.  Gr.  a.  774,  779,    787  etc.    (n.  71,  86, 

112  etc.);  Ng.  a.  925  (n.  713);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Raatcoz  St.  G.  a.  782  (n.  98). 
Rahtgoz  neer.  Aug.;  Rahtcoz  MG.  1.  c.  I  295. 
Eaeeaus  MG,  1.  c.  II  302. 
Raacoz  (so)  St.  G.  a.  779  (n.  89). 
0.  n.  Ratcozesdorf,  Racozoloch. 


1213 


RADI 


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1214 


Ratgozza,  fem.  MG.  1.  c,  I  28. 
Ratgoi.  9.    N.  Arch.  II  128. 
Ratgildus,  MG.  1.  c.  I  260. 

Radgeld  (msc.)  Cr.  I  8. 
Ratgildis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  255. 
Ratg'elt  Dr.  a.  838  (n.  520). 
ßedgeld  CM.  Mai. 
Radogls.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  282). 

Ratigis  MG.  1.  e.  III  141;  Rattichis  ebds.  tnehrm. ; 

Rategis  I  182. 
Radechis  P.  V  öfters;    IX  578,    595    (ehr.   mon. 

Casin.);    Farf.  a.  766    (n.   69);    MG.    scr.    rer. 

Langob.  237  f. 
Rattechis  Lp.  a.  843;  Ratecliis  ebds.  (1510,699). 
Rathechis  Lp.  a.   843    (I  699);    MG.  1.  c.  II  79. 
Radgis  P.  VIII  26    (Ekkeh.  ehr.  Wirzib.) ;    MG. 

1.  c.  II  622. 
Ratehis  P.  V  öfters;    IX    38    (Job.  ehr.   Venet.), 

578,  585  (ehr.  mon.  Casin.);  leg.  IV  186,  193 

(leg.  Ratehis);    Paul.    diac.  II  28,  IV  40  etc.; 

Farf  a.  746  (n.  11);  Mur.  1922,  7;  MG.  poet. 

Lat.  I  85;  MG.  1.  c.  II  93. 
Ratgis  P.  leg.  IV  646    (ehr.  Gothan»);    pol.   Irm. 

s.  5,  56  etc.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Ratkis  MG.  1.  c.  mehrm. 
:    Raatgis  MG.  1.  c.  II  409. 
Ratkys  MB.  a.  837  (IX  23), 
Rateis  P.  IX  585  (ehr.  mou.  Casin.). 
Raggis  necr.  Fuld,  a.  1048. 
Rachis  P.   V  öfters;    VII  64   (catal    reg.);    VIII 

331  f.    (Sigeb.  ehr.),  555   (annalista  Saxo);    IX 

632  (ehr.  mon.  Casin.);    leg.  IV  196  (leg.  Ais- 

tulf.);  MG.  1.  c.  II  305. 
Ragis  Farf.  a.  847  (n.  288). 
Radohis  pol.  Irm,  s.  30  hieher. 
Achis  wol  für  Rachis  P.  leg.  IV  646  (orig.  geut. 

Langob.). 
Ratgis,  fem.  10.   Necr.  Aug.  a,  998. 
Ratgrim.  MG.  1.  e.  I  161. 
Radagiindis,  fem.  6.    Tochter  des  Thüringerkönigs 

Berthar,  frau  des  Frankenkgs.  Chlothar  I,  sec.  6. 
Radagundis  Pd.  a.  653  (n.  324). 
Radegundis  (so)  P.  I  424    (ann.   Berti n.);    II,    V 

öfters;    VI  115,    120    (Ademar.  histor.);    VIII 

öfters;    Pd.  a.  584  (n.  192);    Greg.  Tur.  III  7 

etc.;    Act.  pont.    a.    1079   (n.  53);   MG.   poet, 

Lat.  II  591  etc. 
Rhadegundis  Venant.  Fortan,  var.  Rad-. 
Radgund  Laur.  sec.  8  (n.  1687). 
Ratgundis  pol.  Irm.  s.  9,  100. 
Ratgnnt  Laur.  mehrm. 
Ratcunda  MG.  1.  c.  II  563;    -cund  ebds.  II  436, 

501 ;  -cunt  III  6. 
Rathgunda  MG.  1.  c.  III  56, 


Ragunt  Laur.  sec.  9  (n.  1642). 
Ags.  Raedgydh. 
Rathaida^,  fem.  8.    Tr.  W.  a.  774  (n.  71). 
Rathaidis  pol.  R.  s.  73. 
Ratheid  Mchb.  sec.  8,  9  (n.  90,  691);  Dr.  a.  796 

(n.  113),  813  (n.  283 ;  Sehn.  ebds. Ratheo)  etc.; 

Laur.  sec.  9  (n.  724,  2301);  MG.  1.  c.  1 141,  II 565. 
Rätehai t  (7,  msc.)  Paul.  diac.  VI  26,  51  hieher? 
Rattaisu    (im  register  Rathaisu)  MG.  1.  c.  II  299 

hieher? 
Rathard.  8.    Pol.  Irm.  s.  87;  Laur.  sec.  8  (n.  1486). 
Rathart  St.  P.  zweimal;  MG    1.  c,  mehrm. 
Raathard  Laur.  sec.  8  (n.  192). 
Redhard  Wg.  tr.  C.  328,  360;  Cr.  II,  a,  11. 
Rethard  Wg.  tr.  C.  416;  CM.  Aug. 
Rederth  MG.  1.  c.  II  630. 
0.  n.  Reterderoht? 
Radheri.  6.   Ratharius,  bisch,  v.  Paderborn  a.  720* 
Radheri  P.  VI  795   not.    (synod.  Franeof.);    MG. 

leg.  sect.  IV,  t.  I  58. 
Rathari  St.  G.  a.  741,  782  (n.  7,  98);  St.  P. 
Rathar  und  Rather  sehr  häufig. 
Ratheri  P.  I  393    (ann.    Fuld.);    St.   G.  a.    802, 

824,   829  etc.    (n.   168,    284,   319—322  etc.); 

MG.  1.  c.  öfters. 
Rathere  MG.  1.  c.  öfters. 
Raatheri  St.  P. 
Rathaere  Gld.  II,  a,  106. 
Rahterius  St.  G.  a.  884  (n.  638). 
Raadher  (so)  Lc.  a.  793  (n.  3). 
Ratarius  Mun.  a.  943  (s.  128). 
Rateri  St.  G.  a.  829  (n.  323);  Lc.  a.  927  (n.87); 

MG.  1.  c.  III  39. 
Ratere  Lc.  a.  1080  (n.  229). 
Rater  P.  VI  565  (Ademar.  histor.);  IX  648  (ehr. 

mon,  Casin.);  MG.  1.  c.  II  254,  661. 
Ratire  St.  G.  a.  914  (n.  775)  wol  hieher. 
Raetere  Lc,  c.  a.  1080  (n.  241). 
Rethar  P.  V,  VI  öfters;  VIII  637,  647,  649,656, 

658  (annalista  Saxo);  XIII  oft;  Wg.tr.  C.  167; 

MG.  leg.  sect.  IV,  t.  I  60. 
Redheri  Hzb. 

Retheri  P.  VII 180  (Lamberti  ann.) ;  Wg.  tr.  C.  266. 
Rethere  Lc.  c.  a.  1080  (n.  242). 
Rether  necr.  Gladb.  s.  53. 
Retere  Lc,  a.  1094  (n.  249). 
Redir  Hd.  a.  1025  (VIII,  n.  7)  etwa  hieher? 
Radareno  (abl.)  Farf.  a.  809  (n.  196). 
Ags.  Raedhere-     Nhd.  Rader,  Räder,  Ratter,  Re- 
der,   Retter,      0.    n.    Ratherishaim,   Redheres- 

husen,  Ratheri  sartis,  Ratheresdorf. 
Radhad.  Dr.  a.  779  (n.  62,  63)  neben  Rathath. 
Rathad  Dr.  c.  a.  803,  817    (n.  196,  334);    Laur. 

sec.  9  (n.  509)  j  MG.  1.  c.  II  262,  354,  476. 


1215 


RADI 


RADI 


1216 


Rathat  Dn  a,  750  (n.  2). 

ßatdad  Laur.  sec  9  (n.  650  f.). 

Ratad  H.  a.  870  (n.  107);  Laur.  sec.  9  (n.  725). 

Rathaus  pol.  Irm.  s.  134. 
Bathoh.  MG.  L  c.  I  328. 

Brathelm.  8.    Tr.  W.  a.  737    (n.  47);    pol.  Irm.  s. 
46,  176;   St.   G.   a.   803,    815,    827,    834  etc. 
,(n.  176,  215,  308,  347  etc.);  St.  R;   Laur,  n. 
225;  MG.  1.  c.  öfters. 

Rahthelm  MG.  L  c.  II  388. 

Rathalm  MG.  1.  c.  mehrm. ;  desgl.  Ratelm. 

Rattelme  MG.  1.  c.  II  68. 

Ratilmus  Farf.  a.  819  (n.  240). 

0.  n.  Rathelmesdorf. 
Badohilt,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  30;  Radoildis  ebds. 
s.  69,  90  etc. 

Radehilt  Laur.  sec.  8  (n.  3311). 

Rathildis  pol.  Irm.  s.  72,  241. 

Rathilda  St.  P. 

Rathild  MG.  1.  c.  II  120. 

Rathilt  St.  P.  zweimal;  MG.  I.  c.  öfters. 

RaathiltLaur.  sec.  9  (n.  767);  Raahthilt  (so)  St.  P. 

Radieid  Cr.  16. 

Radamildis  pol.  Irm.  s.  138  hieher?  verderbt? 
Bathramnus«  8.    MG.  poet.  Lat.  III  mehrm. 

Rathram  MG,  1.  c,  II  178. 

Radramnus  MG.  1.  c.  II  664. 

Ratram  MG.  1.  c.  I  388,  II  313. 

Rahtramnus  tr.  W.  c.  a.  700  (n.  228). 

Rahtram  MG.  1.  c.  II  148. 

Rattramnus  tr.  W.  ca.  771  (ii.  251);  n.  245  falsch 
Ratrantnus. 

0.  n.  Ratramneswilare. 
Ratroc.  9.    Dr.  a.  824  (n.  427);  MG.  1.  c.  II  152. 

Ratroh  Laur.  sec.  9  (n.  272). 

Ratroch  Dr.  a.  812  (n.  269;  fehlt  bei  Sehn.). 

Ratruc  MG.  1.  c.  I  149. 
Badolach.  8.    Laur,  sec.  8  (n.  2926). 

Ratlach  Laur.  sec.  8  (n.  750). 
Badlaicus.  9.    MB.  a.  849  (XI  113). 

Ratlaicus  MG.  poet.  Lat.  II  237,  240. 

Ratlaih  MG.  1.  c.  II  221;  -leih  II  108. 

Radleicus  Laur.  sec.  9    (n.  29,  30);    MB.  a.  851 
(XI  115);  Ng.  a.  859  (n,  808). 

Ratleic  necr.  Aug. 

Ratleich  Laur.  sec.  9  (n.  983,  1371);    MG.  I.*  c. 
mehrm, 

Rathleih  P.  III  411  (Hlud.  Germ,  capit.). 

Rathelechus  MG.  1.  c,  III  122. 

Raleih  MG.  1.  c.  II  68. 

Nhd.  Redlich. 
Batleif.  8.   MG.  1.  c.  II  604;  -leip  II  435. 

Ratleib  Laur.  mehrm. 

Ratleo  (abl.)  Be.  a.  762  (n.  16)  hieher? 


Nhd.  Radlefif* 
Batlant*  MG.  1.  c.  I  24. 
Ratlauga,  fem.  8.    Tr.  W.  c.  a.  764  (n.  193). 
Batlinb.  9.    R.  a.  821  (n.  21). 

Ratluip  Mchb.  sec.  9  (n.  642). 

Radluo  Ms.  a.  1049  (n.  22)  hieher? 
Ratlenba,  fem.  8.    St.  G.  a.  741  (n.  7). 
RadalindiSy  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  243. 

Radelindis  pol.  R.  s.  49;  Kraus  christl.  inschr.  43. 

Ratlinda  St.  G.  a.  778  (n.  83). 

Ratlind  Dr.  a.  757  (n.  15),  785  (n.  82;  Sehn.  ebds. 
Rathnid);  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Ratlint  Laur.  sec.  8,  9  (n.  267,  505). 

Raatlind  St.  P.;  R.  a.  821  (n.  21). 
Kateloh,  9.    Dr.  a.  813  (n.  296). 

Nhd.  Radio. 
Badman.  9.   Wg*  tr.  C.  454. 

Ratman  tr.  W.  a.  808    (n.    19);   St.    G.    a.    838 

(n.  368);  MG.  1.  c.  II  148,  150. 

Rahtman   (var.  Rechtmant,  Raghman)    Sm. 

Redman  Wg.  tr.  C.  255,  264,  283, 286, 346 ;  necr. 
Fuld.  a.  1018;  Bib.  I  67  (catal.  Corbej.). 

Rethman  Wg.  tr.  C.  39  wol  hieher. 

Ags.  Raedman.  Nhd.  Rademann,  Rathmann,  Rede- 
mann, Redmann. 
Batmarch  MG.  1.  c.  II  420;   -marac  ebds.  II  206; 

-marah  II  557;  -margus  II  225. 
Batamar.  5.    Sohn  des  Westgotenkönigs  Theoderich 
sec.  5. 

Ratamar  MG.  1.  c.  I  37. 

Radamir  P.  VIII  348  (Sigebert.  ehr.),  605  (anna- 
lista  Saxo). 

Rademir  MG.  ehr.  m.  III  469. 

Ratmar  Dr.  a.  796  (n.  115;  Sehn,  ebds.  Hratmar) ; 
Laur,  n.  3818;  St.  M.  a.  942;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Radmer  Wg.  tr.  C.  367. 

Ratmere  MG.  1.  c.  I  146. 

Ratmor  tr.  W.  c.  a.  860  (n.  181)   entweder  Rat- 
mar oder  Ratmot. 

Retemeres  Jord.  36  (Rotemeres  ist  falsch). 

Redmer  Wg.  tr.  C.  288,  451,  455. 

Ratenraare  (so)  MG.  1.  c.  II  280  hieher? 

Ags.  Raedmaer.     Nhd.  Redmer.     0.  n.  Ratmars- 
heim, Ratmaresreut. 
Batmot.  9.   Ng.  a.  866  (n.  438). 

Ratmout  MG.  L  c.  I  359, 
Bedinoda^fem,  11.    P.  XIII  127  (vit.  Meinw.  episc). 
Badmund.  7.    St.  G.  a.  800  (n.  164). 

Radmunt  MG.  1.  c.  II  201. 

Ratmund  sehr  häufig. 

Ratmunt  St.  P.  zweimal;  Laur,  mehrm.;  Sm.  (var. 
Ratmun) ;  MG.  1.  c.  II  389,  425. 

Redemund  Pd.  a.  615  (n.  230). 

Ags.  Raedmund. 


1217 


RADI 


RADI 


1218 


Badnath.  9.   Lc.  a.  855  (n.  65)» 

Batnich  in  o.  n.  Ratniches  werit  (11)  wol  Ratinch. 

Batiniwi,  fem.  9.    MG.  L  c.  II  491. 

Ratniuui  Dr.  a.  838    (n.    508 ;    Sehn.   ebds.    Pat- 

niuui). 
Ratniu  MG.  1,  e.  mehrm. 
Ratni  Mchb.  sec.  9  (n.  704). 
Batnod.  11.    Lk.  a.  1040  (n.  122);  MG.  lc.  II  225. 
Ratnoth  MG,  1.  c.  II  249. 
Rathuod  Lk.  a.  1036  (n.  117). 
Baderich.  8.    Tr.  W,  a.  729  (n.  213). 
Batsinda,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  44,  69;  St.  G.  a.  818 

(n.  237). 
Ratsind  St.  G.  a.  803,   887    (n.  173,   657);    MG. 

1.  c.  oft. 
Ratsint  MG.  1.  c.  II  646;  -sinth  ebds.  II  563. 
Rathsint  St.  G.  a.  802  (n.  165). 
Rahtsind  St.  G.  a.  803  (n.  173). 
Ratsinna  pol.  R.  s.  2;  Rasinda  ebds.  s.  71. 
BadSTvinda^  fem.  8.   Lk.  sec.  9  (n.  6). 
Ratswinda  P.  VII  23    (ann.  Blandin.),   St.    G.  a. 

806  (n.  188). 
Ratsuinda  tr.  W.  a.  742  (Pd.  nachtr.  n.  70) ;  Laur« 

mehrm. 
Ratswind  MG.  1.  c.  mehrm. 
Ratswint  MG.  1.  c.  I  95. 

Ratsuint  Laur.  sec.  8  (n.  1438) ;  H.  a.  926  (n.  146). 
Rathsuind  Laur.  sec.  8  (n.  2085,  2127). 
Rathuuind  Dr.  a.  838    (n.  515;    Sehn.  ebds.  Rat- 

suuind). 
Radswith  MG.  1.  e.  II  260. 
Radsuit  Ms.  a.  1049  (n.  22). 
Badnald.  8.    Radvald,  bisch,  v.  Terouane-Boulogne 

sec.  8 ;  Ratald  (neben  Rothald),  bisch,  v.  Verona 

799—840. 
Raduald  MG.  1.  c.  II  86. 
Radoald  P.  V  oft;   VII    94   (Herim.    Aug.    ehr.); 

VIII  145  f.  (Ekkeh.  ehr.  univers.);  IX  607  (ehr. 

mon.  Casin.);    Paul.  diac.  IV  38  etc.;   Farf.  a. 

762  (n.  51);  pol.  R.  s,  74;  MG.  1.  c.  I  194. 
Radoalt  P.  V  oft. 
Radold  P.  XVII  87,  117    (ann.    Argent.,   Badold 

ist  falsch);  Laur.  mehrm.;  MG.  1.  c.  II  373. 
Radolt  P.  XVI  730    (ann.  S.  Petr.  Colon.);   MG. 

1.  c.  II  329. 
Radald  MG.  1.  c.  mehrm.;  pol.  Irm.  s.  88. 
Ratold,  Ratolt  sehr  häufig. 
Rattolt  St.  P. 
Rathold  P.  I  428  (ann.  Bertin.);    XIII    292    (vit. 

Poppon.  abb.  StabuL). 
Ratholt  St.  P. 
Ratolth  MG.  1.  c.  III  62. 
Rathald  P.  II  193  (ann.  Bertin.);  623  (vit.  Hlud. 

imp.). 

Förstemann,  altd,  namenbuch,    L  bd. 


Rathalt  necr.  Aug. 

Ratald  P.  I  469  (Hincm.  Rem.  ann.);  II  638  (vit 
Hlud.  imp.);  III  504  (Hloth.  II  capit.);  IX  94 
(ehr.  Novalic). 

Rattolt  MG.  1.  c.  I  147. 

Raadald  (so)  Lc.  a.  802  (n.  25). 

Reduald  P.  XXIII  63  (ann.  Epternac.  a.  720) ; 
Pd.  a.  721  (n.  519). 

Rediald  P.  XIII  136  (vit.  Meinw.  episc). 

Redald  Lc.  a.  812  (n.  30);  Hf.  c.  a.  1020  (II  152). 

Redold  Wg.  tr.  C.  275. 

Reteid  P.  IX  849  (ehr.  Hildesh.). 

Ratoht  (so)  MG.  1.  c.  II  255  wol  hiefür. 

Ratald  qui  et  Rozo  (so)  Lp.  a.  985  (II  378). 

Ags.  Raedveald.   Nhd.  Radewald,  Radewaldt.    0. 
n.  Ratoltescella,  Ratoldisdorf. 
Batnvalah  (wol  Ratw.).  9.    Dr.  a.  800  (n.  162). 

Raduala  (masc.  oder  fem.?)  pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11). 

Ratolh  MG.  1.  c.  II  111. 
Batwan.  11.    MG.  1.  c.  II  127. 

0.  n.  Radwanasbach  (11). 
Baduwar.  8.   ZDA.  XX  116  (sec.  10). 

Radoar  pol.  Irm.  s.  88,  99  etc. 

Ratwar  St.  P.;  Dr.  a.  771  (n.  32);  MG.  1.  c. 
mehrm. 

Rahtwar  MG.  1.  c.  II  36. 
Batwara,  fem.  8.   MG.  1.  c.  II  225,  249. 

Radoara  pol.  Irm.  s.  59;    röm.   inschr.    aus    dem 
canton  Aargau,  St.  n.  2076. 
Badward.  8.    Wg.  tr.  C.  467,  469;    Lc.    a.    1045 
(n.  181). 

Raduuard  Wg.  tr.  C.  251. 

Radoard  pol.  Irm.  s.  57,  59  etc. 

Radword  Cr.  III,  b,  10. 

Ratward  P.  XX  552  (ehr.  Lippoldesberg.). 

Ratuuard  Prek. 

Ratwart  MG,  1.  c.  mehrm. ;  Ratuart  ebds.  II  225. 

Redward  Wg.  tr.  C.  278,  421,  472. 
Badawas  in  o.  n.  Radawassendorf  (11)? 
Badwerc.  9.    Wg.  tr.  C.  238. 

Redwerc  Wg.  tr.  C.  231,  268. 

0.  n.  Ratwerkeshuson. 
Badoidis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  70,  76. 
Batwig.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  369,  476);  -wie  ebds. 
n.  367. 

Ratuic  MG.  1.  c.  II  436 ;  -wihc  MG.  1.  c.  II  420. 

Radvieh  Schpf.  a.  823  (n.  87). 

Ratveus  pol.  Irm.  s.  187. 

Ratwih  St.  P.  dreimal;  MG.  1.  c.  II  349,  381. 

Raatwih  R.  a.  821  (n.  21). 

Ratuuh  St.  P.  wol  hieher. 

Ratuiht  MG.  1.  c.  II  342  hieher? 

Ratwi  (hier  wol  masc.)  MG.  1.  c.  II  311. 

Redwig  Wg.  tr.  C.  320;  Redwi  ebds.  486. 

77 


1219 


RADI 


RAF 


1220 


Redwih  Mchb.  sec.  10  (n.  996). 
Redwic  MG.  1.  c.  I  69. 

Unter  diese  formen  mag  sich  auch  hie  und  da 
ein  fem.  eingeschlichen  haben. 

Kadwi^  fem.  11.    Cr.  III,  a,  68. 

Ratwilius  nach  Gams  bisch,  v.  St.  Malo  866. 

Kadowin.  8.    St.  P.  zweimal. 

Eadwin  Lam*.  sec.  8  (n.  1741,  1747);    MG.  1.  c. 
II  256,  283,  629. 

Eaduin  pol.  Irm.  s.  89,  270;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Radoin  pol.  Irm.  s,  61,  152;   St.  M.  a.  721;  MG. 
1.  c.  I  186,  II  261. 

Radoyn  MG.  scr.  rer,  Langob.  589, 

Radoenus  pol.  Irm.  s.  23,  187. 

Ratwin  Dr.  a.  757,    802  etc.    (n.  15,    174   etc.); 
St.  P.;    Laur.  mehrm.;    MG.  1.  c.  II  422,  510. 

Ratuin  MG.  1.  c.  II  232. 

Ratdoin  St.  M,  c.  a.  962. 

Redwini  MG.  1.  c.  II  422v 

Retwin  Laur.  sec.  8  (n.  704). 

Rethwin  Laur.  sec.  8,  9  (n.  199,  777). 

Ags.  Raedvine. 

Kediyina,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  254. 

Radniiichgiis  (so).  8.    Lc.  a.  941  (n.  93). 

Radoing  tr.  W.  a.  713  (n.  192  u.  Pd.  nachtr.n.  23). 
Reduinc  Laur.  sec.  8  (n.  2585). 

Baduis.  8.    Pol.  Irm.  s.  239. 
Ratwis  pol.  Irm.  s.  248;  St.  P. 

Rat^iz.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2933). 
Radulf.  7.    Thüringerherzog  sec.  7. 
Radulf,  Radolf,  Ratolf  sehr  häufig. 
Radulph  P.  II  274  not.;  V,  VIII  öfters. 
Ratulf  St.  G.  a.  759  (n.24);  MB.  a.  839  (XXXI, 

u.  38);  MG.  1.  c.  III  144. 
Ratdolf  Laur.  sec.  8  (n.  267). 
Rattulf  MG.  l  c.  II  89. 
Rattolf  MG.  1.  c.  II  183,  186. 
Rathdolf  Laur.  sec.  9  (n.  185). 
Redulf  P.  IX  30  (Joh.  ehr.  Venet.) ;  X  98  f.  (Lan- 
dulf, bist.  MedioL);    XIII    190    (Wolfher.   vit. 
Godehardi);    Wg.   tr.  C.  343,   352,   474,    483; 
Bib.  I  68    (catal.  Corbej.);    MG.  leg.  sect.  IV, 
t.  I  86. 
Radulsus  tr.  W.  a.  712  (Pd.  nachtr.  n.  19),    wol 

Radulfus. 
Ratohf  MG.  1.  c.  II  287  wol  hiefür. 

P.  I  165  (Einh.  a.  783)  stehn  bei  diesem  n.  auch 
die  var.  Radold  und  Rudolfund  so  werden  auch  sonst 
diese  n.  verwechselt. 

Sehn,  schreibt  in  einer  urk.  v.  822:  Ratulf  et 
uxor  ejus  Bilihilt,  während  Dr.  in  derselben  urk. 
(n.  397)  Ratulpuuini  uxor  ejus  Bilihilt  hat.  Wie  mag 
das  sich  verhalten? 


Ags.  Raedvulf,  Radulf,  Ralph.    Nhd.  RadloflF.    0. 
n.    Ratoluesperc,    Radulfesboch^    Ratolfesheim, 
Radolfesdorf,   Redulfshus,    vielleicht    auch  Ra- 
dulveroth  und  Ratelsdorf. 
Zusammensetzungen  mit  erweiterung  durch    -1, 
wobei  jedoch  leichte  Verwechselung  mit  HROTHI: 
Radelfrit.  9.    P.  V  511  (ehr.  Salern.). 
Badalcar.  8.    Pol.  Irm.  s.  90. 
Radolgari  P.  V  511  (ehr.  Salern.). 
Radelgar  P.  V  öfters. 
Radelcar  MG.  poet.  Lat.  II  659. 
Ratelgar  P.  V  208  (ehr.  com.  Capuae). 
Radelgis*   9.    P.    V    oft;   leg.   IV    221—224   (leg. 
Langob.). 
Radelchis  P.  V,  IX  oft;  AS.  Sept.  VIII  64;  MG. 
poet.  Lat.  mehrm.;  scr.  rer.  Langob.  oft. 
Radelehisa^  fem.  9.    P.  IX  613  (ehr.  mon.  Casin.). 
Radelmnnd.  9.    P.  V  496,  507  (ehr.  Salern.). 


RAF«  Vielleicht  zu  altn.  hvapa  eilen,  das 
möglicherweise  ein  unorganisches  h  hat.  Wegen 
des  nur  in  einer  einzigen  stelle  belegten  Hrafolt  die 
folgenden  formen  unter  H  zu  verweisen  wage  ich 
nicht.  Die  häufigkeit  des  namens  Rafold  in  den 
verschiedensten  mundarten  gegenüber  der  sonstigen 
Seltenheit  dieses  Stammes  verdient  aufklärung.  Ra- 
pizo  s.  unter  RAB. 
Raffo.  11.    Gr.  II  495. 

Rapho  P.  VI  809  (Adalbert.  vit.  Heinr.  II). 
Rafold.  8.   Pol.  R,  s.  58;  MB.  a.  1050,  1079  (III, 
s.  130;  XXXI,  n.  193). 
Rafolt  St.  G.  a.  834   (n.  352);    K.    a.    858,    861 

(n.  128.  136). 
Rafald  pol.  R.  s.  44,    71;    St.    G.   a.    820,    821 

(n.  258,  270,  anh.  n.  4,  5). 
Raflfold  P.  XVII  373  (de  advocatis  Altah.);  XXI 
354 f.    (ehr.  Laur.);    St.    P.   u.    Laur.  mehrm.; 
St.  6.  a.  860  (n.  470);  MG.  1.  c.  II  393. 
Raffald  Schpf.  a.  768  (n.  37). 
RaflFolt  tr.  W.  c.  a.  780  (n.  88);  Laur.  sec.  8,  9 
(n.  1637,  2494);    K.  a.  812  (n.  67);    St.  G.  a. 
820,    824    etc.    (n.    252,   279,   280—282  etc.); 
MB.  a.  914  (XXXI,  n.  92);  Ng.a.963  (u.  749); 
FA.  II   8,    s.    5   mehrm.    (sec.    11)    etc.;    MG. 
1.  c.  oft. 
Rapholt  MG.  1.  c.  I  170. 
Rafholt  K.  a.  870  (n.  106;  Ng.  ebds.). 
Rahfolt  Dr.  a.  812  (n.  277;  Sehn.  ebds.  Rohcolf). 
Hrafolt  Mchb.  sec.  9  (n.  617). 
Rasfolt  Gld.  II,  a,  106  wol  verderbt. 
Nhd.  Raffel,  Raffelt.     0.  n.  Rafoltesstat. 


1221 


RAF 


RAGAN 


1222 


Rafiilf.  9.   Pol.  R.  s.  22. 
RaflFolf  MG.  1,  e.  I  296. 


RAFT.  Wäre  der  stamm  lebendiger,  so  würde 
sich  gewiss  auch  die  lautverbindung  ft  zeigen.  Ich 
sehe  in  dem  pt  (ganz  wie  bei  SCAFTI  und  sogar 
trotz  des  dazwischen  stehenden  s  bei  THRAFST) 
nur  die  einflüsse  romanisirender  Schreiber.  RAFT 
scheint  eine  Weiterbildung  des  freilich  selbst  unklaren 
RAF  zu  sein;  wenn  Much  ZDA.  XXXVI  47  in 
Raptus  das  ahn.  raptr  balken  sucht,  so  erregt  die 
bedeutung  bedenken. 
Raptus.    2.     Vandal.    könig    a.    174.      Capitolinus 

Marc.  17. 
'Pdnroq  Dio  Cass.  7],  12. 

Sehr    unsicher    erwähne    ich    hier    (mit   einge- 
schobenem i?): 

Rappiti  Ng.  a.  972  (n.  817). 
Reptila^  msc.  6.    Enkel  des  Gepiden  Chunimund. 
Reptilanem  (acc.)  Joh.  Biclar.  (E.  s.  VI385);  MG. 

ehr,  m.  II  213. 
Rapteri.  11.    Bib.  II  85  zweimal  (a.  1074), 


BAGAN.  Am  nächsten  steht  hier  das  got. 
ragin  consilium;  im  Altn.  bedeutet  der  plur.  des 
Wortes,  rögn  die  götter;  vgl.  alts.  regino  giskäpu 
götterbeschluss,  schicksalsbeschluss;  dieser  sinn  bricht 
auch  vielleicht  noch  in  den  n.  durch.  Im  zweiten 
teile  erscheint  das  wort  auffallend  zweimal  im  St. 
Gallischen  Wolfregin  (8).  In  hinsieht  auf  seine 
formen  geht  unser  stamm  gleichlaufend  mit  AGIN 
und  MAGAN  in  bezug  auf  ausstossung  des  g,  meta- 
thesis  des  n,  umlaut  des  ersten  und  schwanken  des 
zweiten  vocals.  Er  ist  über  alle  deutschen  gebiete 
verbreitet  und  schon  sec.  6  nicht  selten  nachweis- 
bar. Die  formen  Ran-,  Ram-  unterliegen  mischungen 
mit  HRABAN.  Bemerkenswert  sind  die  dem  ver- 
brüderungsbuche  von  St.  Peter  eigentümlichen  Schrei- 
bungen Hragin-  und  Hregin-. 
Raganns.  8.   Pol.  Irm.  s.  50  (sec.  11)-,  poI.R.  s.  38. 

Ragenus  pol.  Irm.  s.  68,  69  etc. 

Regln  MG.  1.  e.  I  100. 

Rainus  pol.  R.  s.  60;  MG.  leg.  sect.  V  539;  I.e. 
II  59. 
Hieher  vielleicht  noch; 

Rachinus  Pd.  a.  663  (n.  349). 

Rechin  MG.  1.  e.  I  246. 

Riginus  pol.  Irm.  s-  82. 


Reginus  CIR.  196,  1342  schon  hieher? 
Nhd.  Rein,  Renn.     0.   n.  Reginesheim,  Reganes- 
dorf. 
Rachiiii.  9,   N.  Arch.  II  118. 
Ragino.  6.   MG.  1.  c.  III  10. 
Ragno  pol.  Irm,  s.  119. 
Raegino  St.  P. 
Regino  sehr  häufig. 

Raino  P.  II  253  (ehr.  Aquitan.);  VI  122  (Ademar. 
histor.) ;    X  503  (Hugon.  ehr.) ;   XVI  486  (ann. 
Engolism.);  Venant.  Fortun.-,  MG.  1.  c.  mehrm. 
Rano  hieher? 

Nhd.    Renno,    Reyne.     0.   n.    Reginingen;    auch 
Reginbach,    Reginhusun,    Reginse,    Regenstedi 
hieher  für  Reginen-?  Reinonis  campus. 
Regina,  fem.  6.   P.  II  453  (Einh.  vit.  Kar.);  VIII 
442    (Sigeb.    auctar.   Hasnon.),    564   (anualista 
Saxo);    X   286  (Hugon.  ehr.);    Cassiod.  V  33; 
St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm.;  CIR.  1279. 
Regena  P.  VIII  163  (Ekkeh.  ehr.  univers.). 
Reinco.  11.   Lc.  c.  a.  1020  (n.  159). 

Nhd.  Reincke,  Reineck,  Reinecke,  Reinick,  Rei- 
nicke,  Reinke,  Renek,  Rencke,  Renk. 
Reinike,  fem.  11.   P.  XIII  129  (vit.  Meinw.  episc). 
Ragnelin.  11.    P.  IX  484  (gest.  episc,  Camerac). 
Ragnin.  MG.  1.  c.  II  40. 

Reginung.  8.   MG.    1.    c.  II  152;   Reginunc    ebds. 
II  437. 
Raining  pol.  Irm.  s.  106,  209. 
Nhd.  Reining. 
Reginzo.  9.    P.  XX  787   (ann.  Altah,),    St.    G.    a. 
886  (n.  654);    Ng.  a.  942,  963  (n.  724,  749); 
H.  a.  963  (n,  178);  MG,  1.  c,  mehrm. 
Reginso  P.  VI  299  n.  (mirae.  S.  Maximini). 
Regenzo  Ng.  a.  920    (n.    705);    Lc.    c.    a.    1080 

(n.  242). 
Reinzo  P.  V  851  (Thietmari  ehr.);  Prek.  mehrm. 
Renzo  Lp.  a.  1073  (II  691). 
Regimbertus  qui  et  Reginzo  Lp,  a.  959  (II  247). 
Reginbertus  qui  et  Regizo  (so)  Lp.  a,  982  (II 359). 
Renizo  cognomento  Ridderman  P.  XI  414    (ehr. 

AiHigem.). 
Nhd,  Renz. 
Reginza,  fem.  10.    MG.  1.  c.  II  224,645;  Regenza 
ebds.  II  149;  Rigenza  II  656. 
Reinza  H,  a,  926  (n.  146). 
Reinzeeho.  11.   Lc.  a.  1057  (n.  192). 
Renzichö  necr.  Fuld.  a.  1034. 
Reincico  Cr.  III,  b,  5;   Reinzeco  Cr.  III,    b,  10. 
Reginzica^  fem.  11.  Cr,  III,  a,  59. 
Reginzilin.  10,   Ng.  a.  947  (n.  727). 
Ragentisma,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  175. 

Rainisma  pol.  Irm.  s.  81,  100. 
Reginpato.  9.  St.  P. 


1223 


RAGAN 


RAGAN 


1224 


Eeinbad  Cr.  I  15. 
Biginpata,  fem,  9.  N.  Arch.  II  126. 
ftaganbald.  7.  Hieher  wol  Eagnobaud,  bisch,  v.  Cha- 

lons  s.  Marne  sec.  7  und  Raymbaut  (neben  Re- 

cambauld),  bisch,  v.  Digne  a.  791. 
Raganbald  pol.  Irm.  s.  115;  MG.  1.  c.  I  14. 
Ragambald  P.  XIII  529  (bist.  Farfens.);   Farf.  a. 

781  (n.  136);  pol.  Irm.  s.  193;   MG.  1.  c.  II  639. 
Raganbold  pol.  Irm.  s.  115. 
Ragambold  pol.  Irm.  s.  22,  35  etc.;  MG.  1.  c.  II 

370   373. 
Raginbald  St.  G.  a.  775    (n.    74,    76,    77);   MG. 

1.  c.  I  378. 
Raginpald  St.  P.  u.  MG.  1.  c  mehrm. 
Raginpalt  St.  P. 
Ragimbald  MG.  1.  c.  I  190. 
Raginbold  St.  G.  a.  789    (n.    120);   Ng.    a.    791 

(n.  113);  G.  a.'963  (n.  16). 
Raghinpald  Lp.  a.  842  (I  695). 
Ragimpald  Lp.  a.  982  (II  359);  MG.  1.  c.  I  187. 
Rachinbald  MG.  1.  c.  II  421. 
Rachimbald  Lp.  a.  910  (II  74). 
Racimpald  MG.  1.  c.  II  301,  307. 
Ragenbald  St.  M.  a.  942;  MG.  1.  c.  II  225. 
Ragenpald  St.  P. 
Ragembald  P.  V  398,  400  (Flodoardi  ami.);  pol. 

Irm.  s.  185;  Wg.  tr.  C.  259. 
Ragembold  pol.  Irm.  s,  3;  pol.  E.  s,  64,  84;  Wg. 

tr.  C.  32H. 
Rajambald  Lgd.  a.  1070  (II  252). 
Regln-  mit  -bald,  -bold  (auch  p-  und  -t)  lasse  ich 

ohne  citate. 
Reginbalth  MG.    1.   c.    III  65;    Reginbolth   ebds. 

III  60. 
Regimbald  P.  VI  741  (Lantbert.  vit.  Heriberti). 
Regimbold  MG.  1.  c.  mehrm. 
Rekinbold  St.  G.  a.  877  (n..  603). 
Regenbold  St.  G.  see.  9  (anh.  n.  12);    MG,  1.  c. 

III  HO. 
Regenbolt  P.  V  102  (Lambert!  ann.). 
Rainbald  P.  IX  127  (ehr.  Novalic.) ;  Wg.  tr.  C.  167. 
Rainbold  P.  X  382    (Hugon.  ehr.);    pol,   Irm.    s. 

109,  122, 
Reinbald  P.  X  544  (gest.  abbat.  Gemblac);  XIII 

129  (vit.  Meinw.  episc). 
Reinbold  P,  VIII  677,  683  (annalista  Saxo);  MG. 

1.  c.  I  353,  II  620. 
Reinbolt  MG.  1.  c.  I  73. 
Raynbold  Wg.  tr.  C.  485. 
Raimbald  P.  IX  33  (Joh.  ehr.  Venet.);    Guer.  a. 

984;  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  573  f. 
Reimbold  P.  V  395  (Flodoardi  ann.),  603  (Riehen 

bist.);  X  361  (Hugon.  ehr.). 
Reymbald  H.  a.  1075  (n.  271). 


Rämbald  P.  V  789  (Thietmari  ehr.). 

Rembald  Lc.  a.  838  (n.  54) ;  MG.  de  lit.  imperat. 

I  585;  N.  Arch.  XIII  151  (c.  a.  855). 
Renbold  G.  a.  1093  (n.  72). 
Rennebolt  H.  a.  1042  (n,  239). 
Reigmbolt  (so)  H.  c.  a.  1040  (n.  240). 
Ags.  Regenbeald.    Nhd.  Reinbold.    0.  n.  Regen- 

boldesrode;  —  Reginpoldinchova. 

Baganbolda^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  143. 
Ragambolda  pol.  Irm.  s.  20,  24  etc. 
Rainbolda  pol.  Irm.  s.  123,  150. 
Raintbolda  pol.  Irm.  s.  92. 
Rainboldera  pol.  Irm.  s.  252. 

Rekinbard.  8.   St.  G.  a.  750—800  (n.  13). 
Rainbard  pol.  Irm.  s.  143. 

Kagenber,  9.   P.  III  568  (Kar.  III  capit,). 
Reginpero  St.  P.  mehrm. 
Reginbern  P.  V  215   (reg.  et  imper.  catal.),   431 

(Widukind);   VIII   32   (Ekkeh,    ehr.    Wirzib.), 

183,  226  (Ekkeh.  ehr.  univers.);  Lc.  c.  a.  1100 

(n.  258);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Ragumbern  (so)  Sek.  sec.  9    (s.  139);   MG.  leg. 

sect.  V  322. 
Reginbernni  (so,  gen.)  Lc.  a.  882  (n.  73). 
Eeginberon  (so)  MG.  1.  c.  III  114. 
Reinbern  P.  V  781,    808,   859   (Thietmari   ehr.); 

VI  464  (Sigebert.  vit.  Deoder.);  VIII  öfters. 
Ragenberus  MG.  leg.  sect.  IV,  t.  I  2, 
Ragenberi  Wg.  tr.  C.  454  (etwa  -heri?). 
Reinhern  (wol  -bern)  Wg.  tr.  C.  268. 
0.  n.  Reginperingin. 

Reginpirin,  fem.  9.    St.  P.  neben  Hreginpirin. 
Eaganberga^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  86. 

Ragamberga  pol,  Irm.  s.  17,  52  etc. 

Raginberga  MG.  1.  c  II  344;    Raginbereh    ebds. 
III  39. 

Ragenberga  pol.  Irm.  s.  129. 

Ragemberga  pol.  Irm.  s.  203,  279. 

Ragnoberga  (dieselbe  sonst  Ragneberta)  Fredegar. 

Reginberga  MG. .  1.  c.  II  423 ;  -birhe  ebds.  II 459 ; 
-birihc  II  400;  -bric  II  463;  -prih  II  228. 

Reginpirc  St.  P.  dreimal. 

Regimbiric  MG.  1.  c.  I  109. 

Regen bierg  Lc.  a.  874  (n.  68). 

Rainbergia  pol.  R.  s.  103. 

Rainberga  pol.  Irm.  s.  133,   140;  pol.  Fossat. 

Raimberga  pol.  Irm.  s.  69. 

Ramberga  pol.  Irm.  s.  62. 

Kaganlbert.  7.  Regnobercht,  bisch,  v.  Bayeux 
625 — 668 ;  Ragembert,  bisch,  v,  Troyes  sec.  7  ; 
Raganbert,  bisch,  v.  Tours  sec.  7;  Raimbert, 
bisch.  V.  Amiens  748—766;  Ragimbert,  bisch. 
V.  Sens  798. 


1225 


RAGAN 


RAGAN 


1226 


Raganbert  pol.  Irm.  s.  88,  113;  MG.  epist.  KaroL 

II  457 ;  MG.  L  c.  mehrm. 
Ragambert  pol.  Irm.  s.  20,   55   etc.;   MG.   1.   c. 

mehrm. 
Raganperd  Dr.  a.-756  (n.  10). 
Racambert  tr.  W.  a.  742  (n.  1  mid  Pd.  nachtr.  n.  72). 
Raginperht  St.  P.  zweimal. 
Raginbert  P.  VIII  328  (Sigebert.chr.);  Paul.  diac. 

VI  18  etc.    (var.  Ragunbert);    St.    G.    a.    783, 

789,  820  (n.  100,  121,  257);  St.P.;  MG.  epist. 

Merow.  I  597 ;  1.  c.  III  90. 

Raginpert  Laur.  sec.  8    (ii.  274);   MG.   scr.    rer. 

Laügob.  oft;  MG.  1.  c.  II  105,  III  82. 
Raginbret  MG.  1.  c.  II  297. 
Ragiabrat  P.  V  69  (arm.  Quedlinb.). 
Hacinbert  Pd.  a.  744  (n   579;  Ng.  ebds.). 
Raghinbert  St.  G.  a.  772  (n.  64). 
Ragenberct  Dr.  a.  757  (n.   14). 
Ragenbert  P.  II  716   (vit.   Anskarii);    pol.   R.    s. 

2;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Ragembert    P.    II    688    (vit.    Anskarii);    pol.    R« 

s.  11,  15;  MG.  1.  c.  II  262. 
Ragnebert  d.  Ch.  I  625 f.;  MG.  1,  c.  mehrm. 
Regin-  mit  den  gewöhnliehen   formen  von   -berht 

lasse  ich  ohne  citate. 
Reginbreh  wol  für  -breht  MG.  1.  c,  II  430. 
Reginberd  tr.  W.  a.  783  (n.  210). 
Reghinpert  St.  G.  a.  782  (n.  97). 
Regimbreht  St.  G.  a.  868  (n.  539);  MG.  I.e.  199. 
Regimpreht  MG.  1.  c.  I  40. 
Regimbert  P.  VI  87    (ehr.  Median,  monast.);    St. 

G.a.856,  886  (n.  447,  652);  H.a.  909  (n.  136); 

MG.  1.  c.  II  339. 
Regimbret  St.  G.  a.  861,  897,  905  (n.  480,  709, 

745);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Rekinbreht  MG.  1.  c.  I  35,  II  566. 

Rekinpreht  MG.  1.  c.  öfters. 

Rekinbert  St.  G.  a.  744  (n.  10). 

Rekinpret  MG.  1.  c.  öfters;  -preth  mehrm.;  prhet 

II  48,  416. 
Recambert  Mab.  a.  870  (n.  101). 
Regenbreht  Lc.  a.  799  (n.  13). 
Regenbrectus  MG.  poet.  Lat.  I  252. 
Regen  bert  P,  XXIII  8  (ehr.  Gurc.);  Lam\  sec.  9 

(n.  30). 

Riginpret  MG.  1.  c.  II  541. 
Hraginperht  St.  P.  zweimal. 
Rainbert  pol.  Irm.  s.  93,  113;  Sm. 
Raimpert  P.  IX  102   (ehr.   Novalic.),  Lp.  a.  976 
(II  342). 

Reinbreht  MG.  1.  c.  I  74. 

Reinbert    P.    V    103    (ann.   Hildesh.);    VIII   659 
(annalista  Saxo);    IX  848,  851  (ehr.  Hildesh.); 


XIII  87   (gest.   episc.    Salisb.),   180    (Wolfhen 

vit.  Godehardi). 
Reinbrat  Lc.  a.  833  (n.  45). 
Reinbreth  MG.  1.  c.  I  233. 
Räintbert  pol.  Irm.  s.  2  (vielleicht  Rant-?) 
Rambert,  Rampert,  Rembert  etc.  s.  HRABAN. 
Vgl.  oben  Reginzo. 
Ags.  Regenbeorht.    Nhd.  Regenbreeht,  Reinbrecht, 

Rennebarfch. 
0.  n.  Reginperhteshusir,  Reginprehtesriot,   Regin- 

brehteswilare. 

Bagamberta,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  13,  19  etc. 
Ragnoherta  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  423, 
Ragneberta  gest.  Dagoberti  I. 
Rainberta  pol.  Irm.  s.  88,  103. 
Raintberta  pol.  Irm.  s.  104. 
Ragambertane  (gen.)  Pd.  a.  709  (n.  473). 

Kagiittbod.  8.   P.  III  253  (Hlud.  et  Hlotb.  capit.). 
Ragenbod  pol.  Irm.  s.  129. 
Ragembod  MG.  1.  c.  I  48,  540. 
Reginbod  Nass.  a.  1009  (n.  104). 
Reginbot  MG.  1.  c.  II  379. 
Rainbod  pol.  R.  s.  74. 
Reimbod  MG.  epist.  Karol.  II  596. 
Ranbod  pol.  Irm.  s.  260,  261. 
Nhd.  Reinboth,  Reinbott,     0.  n.  Reinbodeshuson, 

Reginbodo.    8.    P.   XXI   382—384   (ehr.   Laur.); 

Laur.  mehrm.;  Sehn.  a.  1057   (Dr.  ebds.  n.  756 

Reginbuodo);    CS.  sec.  11  (n.  11);   B.  a.  1016 

(1  857);  MG.  1.  c.  II  215  f. 
Reginboto  P.  VII  164 f.  (Lamberti  ann.);  St.    G, 

a.  829,  887  (n.  326,  657);  K.a.  1100  (n.  256); 

MG.  1.  c.  öfters. 
Reginpoto  St.  G.  a.  854,  864,  865  etc.   (n.  432, 

499,  515  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Reginbotto  MG.  1.  c.  III  79;    Rekinboto  ebds.  II 

547;  Rehinboto  III  144. 
Reinbodo  P.  VIII  694  (annalista  Saxo). 
Reinboto  K.  c.  a.  1099  (n.  254);  MG.  1.  c.  III  69. 
Nhd.  Reinbothe. 

Bagemprand.  10.   P.  IX  öfters  (ehr.  mon,  Casin.)- 
Reginbrand  P.  IV  25  (Ott.  M.  constitut.). 
Reginbrant  MG.  1.  c.  II  353. 
Raimprand  MG.  scr.  rer.  Langob.  489. 
Reinbrand  AS.  Febr.  I  446. 
Renbrund  Cr.  I  15. 

Reinbrim^  fem.  9.    P.  II  680  (transl.  S.  Alex.). 
Bagambui^gis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  74. 

Regiiiburg  K.  a.  861  (n.  136);  MG.  1.  c.  mehrm.; 

ZDA.  XX  116  (sec.  10). 
Reginbnrc   Laur.    sec.    9    (n.    2751);    MG.    1.    c. 

mehrm. 
Reginpurc  St.  P.  dreimal;  Mehb.  sec.  9  (n.  589). 


1227 


RAGAN 


RAGAN 


1228 


Eeginburch,    -burhc,   -pure,    -bruc,    -brncb,    -pruc 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Regimburc  Gld.  II,  a,  127. 
Eainburgis  pol.  Irin.  s.  235,  254. 
Reinburga  P.  XIII  194  (Wolfher.  vit.  Godehardi). 
Eaimbnrga  P.  IX  665  (cbr,  mon.  Casin.). 
Reynburg  Wg.  tr.  C.  78. 
Renburgis,  Raenburgis,  Remburgis  pol.  Irm.  s.  49, 

51  (sec.  11).     . 
Reginbur  (so)  MG.  1.  c.  II  219. 
Ags.  Regenburh. 
Bagneeaptns.  7.    Nach    Ganis   ein   bisch,   v.  Paris 

c.  a.  700.  Deutsch?  etwa  ein  Raginhaft?  oder 

ein  Ragingaut?  das  würde  dem  Gapt  für  Gant 

bei  Jord.  zur  seite  stehn. 
Ra^eiidac.  9,   Wg.  tr.  C.  470. 
Regintag  Gr.  II  384. 
Eegintach  MG.  necr.  II  176. 
Reindac  Wg,  tr,  C.  251;  Rayndag  ebds.  395. 
Reintach  FA.  II  39,  s.  6  (a.  1093). 
Rendech  MG.  1.  c.  II  630  hieher? 
0.  n.  Reindegesrode. 
Bagaiitrudis,  fem.  7.  Tochter  k.  Dagoberts  II  sec.  8. 
Ragantrudis  pol.  Irm.  s.  148;  tr.  W.  a.  774  (n.  178). 
Ragiiidrud  St.  P. 
Ragintruda  MG.  1.  c.  III  65. 
Ragintrud  Laur.  sec.  8  (n,  1817). 
Raginthruda  N.  Arch.  sec.  8  (III  264). 
Rachintrudis  St.  G.  a,  741  (n.  7). 
Ragentrudis  pol.  Irm.  s.  2,  17  etc. ;  pol.  R.  s.  16, 

53  etc. 
Ragnetrudis  gest.  Dagoberti  I;  MG.  scr.  rer.-  Me- 

row.  II  399,  409. 
Raegindrud  St.  P. 
Regindrud  St.  P.  dreimal;  St.  6.  a.  869  (n.  543); 

MG.  1.  c.  öfters. 
Regintrud  Laur.  mehrra. 
Regindruhd  MG.  1,  c.  III  6,  -drut  III  14,  -druth 

III  21. 
Regentrudis  IL  a.  690  (n.  23);  Mab.  a.  854  (n.  90). 
Raintrudis  pol.  Irm,  s.  95,  217;    pol.  R.  s,   100; 

MG.  1.  c.  I  7. 
Reindrud  MG.  1.  c.  I  349,  II  538. 
Reginrut  (so)  St.  P.  wol  hieher;  desgl.  Reginhrud 

(fem.)  MG.  1.  c.  I  37. 
Randrud  s.  RANDÜ. 
Ags,  Regenthrydh. 
»eginflat,  fem.  9.    R.  a.  821  (n.  21). 
Kaganfrid.  7.    Reginfrid,  bisch,  v.  Cöln  718-747; 

Raginfred,  bisch,  v.  Nevers  752 — 770;    Regin- 

fred,  bisch,  v.  Laon  c.  a.  780. 
Raganfrid  P.  I  24  (ann<,  Lauresh.);  Fredegar. 
Ragamfrid  P,  II  318  (Adon.  ehr.);  III  417  (Kar. 

II  capit.). 


Raganfred  sehr  häufig. 

Ragamfred  P.  V  150   (ann.  Flaviniac);    Mab.   a. 

798    (n.  60);    pol.  Irm.  s.  252,  267:    MG.  scr, 

rer.  Merow.  III  251:  1.  c.  I  47,  II  551. 
Raginfrid  P.  I  24  (ann,  Lauresh.,  ann.  Alam»),  1 14 

(ann.  Lauriss.),  322  f,  (ann.  Mett.);  11285  f.  (gest. 

abbat.  Fontan.);  XVI  495  (ann.  Mosell.):  Farf. 

a.  761,  777  (n,  47,  102);  St.  G.  a.  775  (n.  76)  etc. 
Raginfred  P.  VIII  329  f.    (Sigeb.    ehr.);    X    161 

(gest.  Trever.);  d.  Ch.  I  783. 
Ragimfrid  P.  I  6  (ann.  Tiliaui). 
Ragenfrid  P.  I  7  (ann.  Petav.),  25  (ann.  Nazar.), 

324  (ann.  Mett.);    II  öfters;    III  534    (Kar.  II 

capit.);    VII  24    (ann.   Blandin.);    XX  8    (ann. 

Bavar.  brev.);  pol.  R.  s.  44,  76  etc. 
Ragenfred  P.  16  (ann.  S.  Amandi);  gest.  reg.  Franc^ 
Ragemfrid  P.  II  285  (gest.  abbat.  Fontan.);  pol, 

Irm.  s.  204;    pol.  R.  s.  44;    MG.  1.  c.  II  26L 
Ragemfred  MG.  1.  c.  I  47,  II  551. 
Raeginfrid  St.  P. 
Riginfrid  MG.  1.  c.  II  665. 

Reginfrid,  -frit,  -vrid,  -fred,  -fret   lasse  ich  ohne 
citale 
Regimfrid  St.  G.  a.  854  (n.  433). 
Rechinfrid  St.  G.  a.  809  (n.  201). 
Regenfrid  P.  I  7  (ann,  Laubac);  III  16  (Karlom. 

capit.);  IV,  B,  46  (Bened.  capit.);  MG.  1.  c.  II 

313,  623. 
Rainfrid  P.  VI  43  (gest.  episc.  Virdun.),  509  (Ad- 

son.  mirac.  S.  Mansueti);  MG.  1.  c.  I  369. 
Rainfred  P.  X  339  (Hugon.  ehr.);  pol.  Irm.  s.  224; 

St.  M.  a.  972. 
Raimfred  P.  X  342  (Hugon.  ehr.). 
Raynfrid  Wg.  tr.  C.  390,  438. 
Reinfred  P.  X  544  (gest.  abbat.  Gemblac). 
Raenfred  (so)  P.  VI  114  (Ademar.  histor.). 
Reinfriht  zweimal  bei  Sehn.  a.  820  (n.  315;    Dr. 

ebds.  n.  392  Reifing);  eben  so  Erb.  sec  11  (n.  87). 
Ags.  Regenfridh. 
0.  n.  Reinfrideswile. 
Baganfridis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  69. 
Ragenfredis  P.  VIII  422  (Sigeb.  auctar.  Hasnon.). 
Ragemfrida  pol.  R.  s.  46;  -freda  ebds.  s.  41. 
Rainfrida  pol.  Irm.  s.  146,  223. 
Rainfredis  P.  IX  461  (gest.  episc.  Camerac). 
Ragingaer*  8.    St.  G.  a.  769  (n,  53). 
Ragunger  (so)  St.  G.  a.  716—720  (n.  3), 
Reginger  sehr  häufig. 
Reginker  St.  G.  a.  817,    834,    861  etc.    (n.  226, 

345,  481  etc.);  MG.  1.  c.  öfters. 
Regenger  P.  IV  52    (Heinr.    IV   constitut.);    VII 

203  (Lamberti  ann.). 
Rekinker  St.  G.  a.  830  (n.  333);  MG.  1.  c.  1 115, 

II  479. 


1229 


RAaAN 


RAGAN 


1230 


Recbincher  St.  G.  a.  811  (a.  206,  207). 
.  Rainger  St.  G.  a.  786  (n.  106);  Wg.' tr.  C.  227. 
Reinger  P.  II  186  f.  (ann.  Gand.):  XIII  483  (vit. 

Annon.  archiep.);  MG.  L  c.  mehrm. 
Reingier  Frek. 
Renger  St.  G.  a.  868,  879  (n.  533,  611);  Ng.  a. 

920  (n.  705);  MG.  1.  c.  raehrm. 
Renker  MG.  1.  c.  II  221,  557. 
Renginger  (so)  MG.  1.  c.  I  311. 
Reinger  u.  Reinher  P.  V  öfters  verwechselt. 
Ags.  Regengar.    Nhd.  Reiniger.    0.  n,  Rengeres- 
dal,  Reingeresdorf. 
Bagiiigar.  8.    P.  III  30  (Pipp.  capit.). 

Ragngar  P.  I  290    (ehr.  Moissiac.)    var.  Raganar 

und  Reganar. 
Reginghar  MG.  L  c.  III  99;  Regengar  ebds.  II 166. 
Raingar  P.  Vill  329    (Sigebert,  ehr.);    MG.  L  c. 

III  91. 
Reingar  MG.  1.  c.  III  66,  73. 
Rangar  s.  RANG. 
Bagnegardis«  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  238. 

Regingard  H,   a.    853   (n.  87);   -gart   MG.    1.    c. 

mehrm.;  -kart  ebds.  II  246. 
Regingert  Lpb.  a.  988  (n.  51). 
Raingard  P.  VI  50  (gest.  episc.  Virdun.) ;  pol.  Irm. 

s.  225. 
Reingard  Ms.  a.  1049  (n,  22);  -gart  Gld.  II,  a,  127. 
Reingerdis  St.  M.  a.  1006. 
Reingerd  P.  IX  309    (Ad,   Brem.);    Lpb.  a.  983 

(n.  46);  MG.  diplom.  II  358. 
Rangarda  P.  IX  757,  788  (ehr.  mon.  Casin.). 
Rangarda  neben  Rengarda  Lgd.  a.  1059  (II,  n.  210). 
Regigarda  N.  Arch.  XIII  156  (a.  842). 
Kegiiigaoz.  8.   St.  P. 
.  Regingoz  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Regincoz  Mchb.  sec.  8  (n.  36). 
Regengot  ße.  a.  868  (n.  110). 
Raingaud  pol.  Irm.  s.  90,  212. 
Reingot  Wg.  tr.  C.  339. 
Renkoz  MG.  1.  c.  II  358. 
Rogingoz  MG.  1.  c.  II  149  hieher? 
Ags.  Regengeat. 
0.  n.  Regiugozeshuson. 
Batigilu8.  8.    Pol.  Irm.  s.  106;  hieher? 
Kangildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  216,  261. 

Reingild  CM.  Aug. 
Regingis.  8.   MG.  i.  c.  II  213. 

0.  n.  Regingisesfelde  (8). 
Bagenisa,  fem.  8.   Pol.  R.  s.  16.    Für  Ragengisa? 
Bagnegisil.  7.    Bisch,  v.  Troyes  sec.  7. 
Ragnegisil  Pd.  a.  610,  636  (n.  226,  275);  d.  Ch. 

I  670. 
Ragnegiselus  Pd.  a.  637  (n.  284). 
Ragnesil  Pd.  a.  642  (n.  301)  wol  Ragnegisil. 


Reingold^  11.   Lk.  a.  1040  (n.  122);  Ringoldebds. 

a.  1036  (n.  117). 
Renegolt  MG.  1.  c.  III  27. 
Regingunda,   fem.   6.   P.  VIII    116   (Ekkeh,    ehr. 

univers.). 
Rekingund  Mchb.  sec.  9  (n.  474). 
Rengingunt  (so)  MG.  1.  c.  I  127. 
Reginheid,  fem.  8.    MG.  1.  c.  II  632. 
Rekinheid  St.  G.  a.  797  (n.  144). 
Regineith  H.  a.  909  (n.  137);  dieselbe  heisst  136 

noch  verderbter  Reginohit. 
Ragnoagdis  pol.  R.  s.  2. 
Raginhard.  8.    Rachinard,  bisch,  v.  Pisa  796. 
Raginhard  MG.  1.  c.  I  167;  -hart  St.  P.  zweimal. 
Raganard  MG.  1.  c.  I  14,  236;  II  317. 
Ragenhard  pol.  Irm.  s.  177;  pol.  R.  s.  84;    Wg. 

tr.  C.  327. 
Raginard  sehr  häufig. 
Ragenard  P.  V  373  f.  (Flodoardi  ann.);  pol.  Irm. 

s.  7,  46  etc.;  pol.  R.  s.  8,  43;  MG.  1.  e.  mehrm. 
Ragaenard  MG.  1.  c.  II  225. 
Ragnohard  pol  R.  s,  60;  MG.  1.  c.  II  339. 
Ragnoard  MG.  1.  c.  mehrm.;  oder  zu  -vard. 
Ragnard  P.  II  529  (vit.  Adalhardi);  MG.  scr.rer. 

Merow.  II  429 ;  1.  c.  II  262,  453. 
Reganhart  MG.  1.  c.  I  336. 
Reginhard,  -hart,  -ard,  -art  sehr  häufig. 
Reginarth  MG.  1.  c.  III  36. 
Rekinhart  St.  G.  a.  885  (n.  641);  MG.l.  c.1115. 
Rekinharat  St.  G.  a.  788  (n.  116). 
Regenhard  P.  VI  797  not.  (Adalbert.  vit.  Heinr.  II), 
Regenhart  MG.  1.  c.  II  607  f. 
Reighinhard  (so)  Lc.  a.  1003  (n.  137);    MG.  leg. 

sect.  V  419, 
Rehinarth  MG.  1.  c.  III  39. 
Regnhart  MG.  1.  c.  II  250. 
Regnard  P.  VII  42  (ann.  S.  Benign.  Divion.). 
Rainhard  pol.  Irm,  s.  213;  pol.  R.  s.  22,  68  etc. ; 

Wg.  tr.  C.  251. 
Rainhart  Sm. 
Rainard  P.  öfters;  pol.  Irm.  s.  31,  81  etc.;  Guer. 

a.  1089;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Reinliard  P.  VIII  öfters;  XVI 172  (ann.  Magdeb.), 

437  (ann.  Yburg.);   Laur.  sec.  8    (n.  934);    H. 

a.  842  (n.  80);  pol.  R.  s.  85. 
Reinhart  MG.  1.  c.  II  627. 
Reinherd  CM.  Jul,,  Sept. 
Reinard  MG.  1.  c.  III  66;  -art  Guer.  a.  888. 
Raynhard  Wg.  tr.  C.  328,  405,  428. 
Raintard  (so)  pol.  Irm.  s.  53,  98  etc. 
Renhart  MG.  1.  c.  II  630. 
^PevaQÖog  Anna  Comnena  XIII  12. 
Regihhard  (wol  Reginh-)  Laur.  sec.  8  (n.  192). 
Rainardus  cognom.  Hugo  P.  II 249  (ann.  Besuenses). 


1231 


RAGAN 


RAGAN 


1232 


Reginhant  falsch  St.  G.  a.  829  (n.  327 ;  Ng.  ebds. 

-hart). 
Ags.  Regenheard.    Nhd.  Reinert,  Reinhard,  Rein- 
hardt, Reinhart,    Renard,    Rengert,   Rheinhard, 
0.    n.   Reinhartshoven,    Reginhardesdorf,    Regen- 

harteswineda. 
Bagenavdis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  59. 
Rainarda  Mab.  a.  874  (n.  104). 
Reginerda  -MG.  1.  c.  III  150. 
Baganhar.  6.    Gesandter  Justinians  an  den  Perser- 

könig  sec.  6 ;  Frankenkönig  sec.  6 ;  Ragnacharius,- 

bisch.  V.  Basel  630—650;    Ranarius,    bisch,  v. 

Urgel  (Spanien)  633. 
Raganhar  pol.  Irm.  s.  255;   Raganar  MG.  I.  c.  I 

47;   d.  Ch.  I  528;    MG.    scr.    rer.    Merow.  III 
.  256,  300. 
Raginhari  St.  P.  mehrm. 

Raginheri  Wg.  tr.  C.  171;  -her  MG.  1.  c.  II  452. 
Raginar  P.   IT   706,    720   (vit.    Anskar.);    XXIII 

31  (catal.-abb.  Epternac);  Ng.  a.  752  (n.  15); 

Raginairus  MG.  1.  c.  III  140  wol  -arius. 
Raginari  auf  einem  vandal.  messinggewicht. 
Raginer  P.  V,  VI  öfters;    VII   12    (ann.  Elnon.); 

VIII  öfters;  X  530  etc.  (gest.  abb.  Gemblac), 

573  etc.    (ehr.  S.  Huberti  Andag,);    XVI   600 

(ann.  Pärchens.). 
Ragenhar  pol.  R.  s.  54. 
Ragenheri   Wg,  tr.  C.  346,  431,  470,  482. 
Ragenher  pol.  R.  s.  72. 
Ragenar  P.  I  501  (Hincm.  Rem.  ann.),  440  (Prud. 

Trec.  ann.);  11  780,  783  (Abbo  de  bell.  Paris.); 

III  387  (Kar.  II  capit.);   Voft;  VI  72  (Folcuin. 

gest-  abb.  Lob.);    pol.  Irm.  s.  30,  55;    pol.  R. 

s.  100;  MG.  1.  c.  II  8. 
RagenerP.  V  oft;  VIII 181  (Ekkeh.  ehr.  univers.); 

pol.  R.  s.  32;  MG.  L  c.  II  550. 
Ragnachar   P.   IX  404    (gest.    episc.    Caraerac); 

Greg.  Tm\    II  27  u.   42;    gest.   reg.   Franc; 

Fredegar ;  MG,  scr.  rer.  Merow. 
^Pdyvaqig  Procop.  b.  Goth.  IV34;  Agathias  II  13. 
Ragnar   P.   III    246   (Hlud,  et  Hloth.  capit.);   V 

390  (Flodoardi  ann.);  MG.  L  c.  II  339. 
Ragner  P.  I  524,  529;  531  (ann.  Vedast.);  Laur. 

sec.  8  (n.  1916);  d.  Gh.  I  8161;   MG.  scr.  rer. 

Merow.  II  429;  1.  c.  II  209. 
Rachnacar  d.  Gh.  I  566. 
Racanar  Pd.  c.  a.  719  (n.  509). 
Ranachar  P.  X  328  (Hagon.  ehr.). 
Reginhari  MG.  1.  c.  I  95,  II 124. 
Reginhar  P.  I  204  (Einh.   ann.);   II  596   (The- 

gani  Vit.   Hlud.);  III  411  (Hlud.  Germ,  ann.); 

XIII  öfters:  XX  788  (ann.  Altah.). 
Reginheri  P.  I  368  (Ruod.  Fuld.  ann.);  IX  öfters; 
XVII  320  (not.   Buranae);   St.  P.  mehrm.;   St. 


P.  mehrm.;   St.   G.   a.  802,   803,  830   (n.  166, 

175,    331);    Gud.   a.    1056    (I,    n.  136);    MG-^ 

1.  c.  oft. 
Reginhere  MG.  1.  c.  oft. 
Reginher  sehr  häufig. 
Reginar  P.   I   608 f.   (Regin,  ehr.);   III  426  (Kar. 

II  capit.);  VIII  öfters. 
ReginerP.  III  529  (Kar.  II  capit.);  VI 62  (Folcuin. 

gest.   abbat.  Lobiens.);   VIII  öfters;   XVI   731 

(ann.  Colon.). 
Recinarius  Corippus  Johann,  öfters. 
'^ PexivdQtog  Procop,  b.  Pers.  II  27. 
Reghinar  St.  G.  a.  820  (n.  257). 
Regenher  P.  XXI  348   (ehr.   Laur.);   Laur.   sec. 

8  (n.  6). 
Regenar  MG*  1.  c.  II  156. 
Regener  P.  VI  262  not.    (Rather.    phrenes.);   H. 

a.  981  (n.  198). 
Rainhar  pol.  R.  s.  54. 
Rainher  pol,  R.  s.  45,  66  etc. 
Raynheri  Wg.  tr.  C.  349,  445,  454. 
Reinheri  P.  XIII  119    (vit.  Meinw.  episc);   Wg. 

tr.  C.  254,  265;  CM.  April. 
Reinhere  MG.  1.  c.  I  73. 
Reinher  P.  V  öfters;  XIII  öfters;    pol.  R.  s.  75; 

MB.  a.  1076  (IV  301). 
Reynheri  Yfg.  tr.  C.  271,  369,  419. 
Rainar  pol.  Irm.  s.  146,  213;    Guerard    a.    729; 

Mab.  a.  854  (n.  90). 
Rainer   P.    sehr  häufig;    pol.   Fossat.;    MG.    scr. 

rer.  Langob.  523;  Guer.  a.  1080. 
Reinar  MG.  1.  c.  I  75. 
Reiner  P.  VI  508   (Widric.    mirae,    S.    Gerardi); 

XVI   603    (ann.    Pärchens.);    XX  öfters;    XXI 

500  (Gislebert.  ehr.  Hanon.);   XXIII  33  (catal. 

abb.  Epternac);    G.  a.  967    (n.  20);    MG.  leg. 

sect.  IV,  t.  I  52,  83. 
Rayner  P.  X  286,  479  (Hugon.  ehr.). 
Ranarius  conc.  Tolet.  IV,  a.  633. 
Renhar  pol.  R.  s.  102. 
Rener  P,  XIV    327—329    (Seheri   primord.    Cal- 

mosiac);  G.  a.  973  (n.  23). 
Retdinhere  MG.  1.  c  II  621  vielleicht  Regin-? 
Rehinher  P.  I  368  (Ruod.  Fuld.  ann.)  wol  Reghin-. 
Rauner  St.  M.  a.  972  vielleicht  Rayner. 
Rincar  für  Reginhar  P.  XI 552  (auctar.  Cremifan.). 

Bei  P.  V  öftere  Verwechselung  mit  Reinger. 
Altn.  Ragnar.  Ags.  Regenhere.  Nhd.  Rachner, 
Rainer,  Regner,  Reiner,  Renger,  Renner.  0.  n.  Re- 
ginhersprunnun,  Regeneresfelden,  Reginherishovin, 
Regenhereshusen,  Reginheresdorf,  Regenhereswilare. 
Reginhad.  8.    St.  G.  a.  798,  824,  838  etc  (n.  162, 

276,  279,  369  etc);  Ng.  sec  9  (n.  266);  MG. 

1.  c  I  96. 


1233 


RAGAN 


RAGAN 


1234 


Ragenad  poL  Irm,  s.  158. 

Reginad  MG.  L  c.  II  459;  Reginnad  ebds.  II 392. 

Regindat  St.  P.  wol  hieher. 

Rainhad  pol.  R.  s.  70. 

Reginod  MG.  1.  c.  II  222  u.  Regnot  ebds.  II  254 

wol  hieher. 
Raganhaiis  pol.  Irm.  s.  150;    Ragenaiis    ebds.    s. 

120,  157;  Rainbaus  ebds.  s.  140,  145. 
Beginhoh.  8.    St.  P.  di*eimal;    necr.  Fuld.  a.  883; 

MB.  a.  890  (XXXI,  n.  65);    MG.  1.  c,  mebrm. 
Rekinhoh  Mchb*  sec.  8  (n.  91). 
Reginho  St.  G.  a.  799  (n.  157);  MG.  1.  c.  mebrm. 
Raeginho  MG.  1.  e.  II  224. 
Ags.  Regenheah. 
Eaganhelm/ 8.   Pol.  Irm.  s.  38. 

Raginhelm  St.  P.;    Laur.  sec.  8    (n.  2582);    MG. 

1.  c.  II  107. 
Ragenhelm  pol.  R.  s.  61. 
Ragenelm  P.  III  533  (Kar.  II  capit.). 
Ragentelm  pol.  Irm,  s.  11,  17  etc. 
Ragnelm  P.  I  518  u.  II  197  (ann.  Vedast.). 
Reginhalm  P.  XVII  320    (not.    Buranae);    Mchb. 

sec.  10    (n.  1144);    CS.  sec.  11    (n.  11);    MG. 

1.  c.  II  220. 
Reginhelm  St.  P.  mebrm.;  Laur.  mebrm.;  St.  G. 

a.  809,  827,  834  etc.  (n.  200,  308,  347  etc.); 

Lc.  a.  855  (n.  65);  MG.  1.  c.  öfters. 
Regenbelm  necr.  Aug. 
Rainalm  pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11)  mebrm. 
Raintelm  pol.  Irm,  s.  96,  101. 
Reinelm  P.  III  539  (Kar.  11/ capit.);  VII 24  (ann, 

Blandin.). 
Hraginbelm  St.  P. 
Itaganhildis^  fem.  5.    Frau  des  Euricus,  Schwieger- 
tochter des  Theuderich  I, 
Raganhildis  pol.  Irm.  s.  99. 
Raginhilt  St.  P. 
Raginilt  MG.  1.  c.  II  374. 
Rachinilda  MG.  1.  c.  II  378. 
Ragenbildis  pol.  R.  s,  60, 

Ragenildis  pol.  Irm.  s.  7,  8  etc.;  poL  R.  s.  47,  53. 
Ragentildis  pol.  Irm.  s.   11,  16  etc. 
Ragnahilda  Sidon.  Apoll. 
Ragnobildis   pol.   Irm.    s.    181;    Ragnoildis    ebds. 

s.  194, 
Ragnildis  pol.  Irm.  s.  66,  206. 
Reginbilda  P,  VI  160  (vit.  S.  Liutbirgae), 
Reginhilt  St.  P.  zweimal;  Laur.  sec.  8  (n.  211); 

Dr.  a.  788,  812  etc.  (n.  88,  267  etc.);  MG. I.e. 

öfters. 
Reginhiita  Dr.  a.  803  (n,  211). 
Reginiida  MG.  1.  c,  III  110;    Reginiita   ebds.   II 

439;    Reginilt  ebds.  I  37,   III    94;    Reginelda 

I  299. 

Forste  mann,  äUd,  namenbuch.    bd.  L 


Regenildis  pol.  Irm.  s.  279. 

Rainohildis  pol.  Irm.  s.  135. 

Rainbildis  pol.  Irm.  s.  86,  88  etc.;  MG.  1,  c.  II  8. 

Rainoildis  pol.  Irm.  s.  99,  142. 

Rainildis  pol.  Irm.  s.  90,  101;  MG.  1.  c.  II  6. 

Raintildis  pol.  Irm.  s.  78,  114;  pol.  R,  s.  100. 

Reinhild  CM.  Mai. 

Reinhilda  P.  VI  285  (vit.  Mahthild.  regln.). 

Reinildis  P.  V  592  (annalistaSaxo);  IX  408  (gest. 

episc.  Camerac). 
Reinilda  P.  V  737,   838    (Thietmari   ehr.);    VIII 

666  (annalista  Saxo). 
Reinild  CM,  April. 
Raineldis  P.  VI  14  (ann.  Laubiens.);  AS.  Febr.  I 

mehnn. 
Renhildus  (so)  Sehpf,  a.  796  (n.  72). 
Reginhiltu  (dat.)  Dr.  c.  a.  803  (n.  186). 
Raknhiltr    auf  einem  dänischen  runenstein  von  c. 
a.  900.     Ags.  Regenhild. 
Ragneraninus.  8.    Hieher  auch    wol   Ragertrannus 
(so),  bisch.  V.  Avranches  a.  682. 
Ragneramnus  pol.  Irm.  s.  201. 
Reginrani  MG.  1.  c.  II  203. 
Raintramnus  pol.  R.  s.  67;  Raintrannus  ebds.  s.  73. 
Ragetramnus  d.  Ch.  I  651. 
Beginroe.  9.    Dr.  a.  811,  812    (n.  258,  263,  272). 
Reginrot  Dr.  c.  a.  817  (n.  332)  wol  -roc. 
Reginbrot  MG.  1.  c.  II  639;  -broc?  hrod? 
Beginlirud  s.  -drud. 

Beinhelf.  11.    Cr.  III,  a,  54.    Aus  Reginhvelp? 
Kagnalau8.  MG.  I.  c.  II  339. 
Keginlaicus.  MG.  1.  c.  II  265. 
Reginleilb.  9.    Dr.  a.  801    (n.  168),    c,  a.  817    (n. 
335,  neben  Reginlib);  MG.  1.  e.  I  175,  II  215. 
Reginleip  MG.  1.  c.  mebrm. 
.    Reginlef  MG.  I.  c.  II  405;  Rekinleipebds.  II557. 
Reinlev  Lk.  a.  1073  (n.  152). 
Altn.  Reginleifr.   0.  n.  Reinleveshem,  Rainlefessun. 
Beginleiba,  fem.  9.    R.  a.  821  (n.  21). 
Kagentland.  8.    PoL  Irm.  s.  65. 
Rainland  pol.  Irm.  s.  132,  192. 
Bainlanda,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  127. 
Beginleoz.  8.    St.  G.  a.  804    (n.  179);    MG.   1.   c. 
mebrm.;  Rekinleoz  St.  G.  a.  830  (n.  333). 
Raganloz  St.  G.  a.  716—720    (n.  3;   Ng.  u.  Pd.. 

ebds.  Ragandoz). 
Reinloz  (so)  Gld.  II,  a,  106. 
Rogileus  MG.  1.  c.  III  144  wol  kaum  hieher. 
Bagenlindis  (-a),  fem.  8.    Pol.  R.  s.  15. 

Reginlinda  P.  VI  454  (Hartmanni  vit.  S.  Wibo- 
radae),  458  (mirac.  S.Verenae);  VII  393  (Ber- 
nold.cbr.);  Ng.  a.  928,  952  (n.  718— 738);  St. 
P.;  Dr.  a.  779  (n.  67;  Sehn.  ebds.  Regilind); 
MG.  1.  c.  öfters. 

78 


1235 


RAGAN 


RAGAN 


1236 


Reginlind  St.  G,  a.  899  (n.  718);  MG.  Lc.  öfters. 
Reginlint  Laur.  sec.  8  (n.  1057);  H.a.  853  (n.  87); 

MB.  c.  a.  1040  (VI  25);  MG.  1.  c.  mehm. 
Reginlid  (so)  MG.  1.  c.  II  173. 
Regenlind  MG.  1.  c.  I  175. 
Raimlindis  pol.  R.  s.  70. 
Raintlindis  pol.  Irm.  s.  74. 
Reginbind  ZDA.  XXVII  312  -lind  zu  lesen? 
Regilinda  s.  RA6JA. 
0.  n.  Regenlindenhuson. 
Reginloch*  10.   MG.  1.  c.  II  511. 
Reginlohc  MG.  1.  c.  I  147. 
Reginlo  Ng.  a.  925  (n.  713);  G.  a.  966  (n.  19). 
Reginman.  9.   MG.  1.  c.  II  151. 

Raynman  Wg.  tr.  C.  347,  438;  Reynman  ebds.  335. 
Nhd.  Raimann,  Reiinann,  Reinmann,  Rennemann, 

Reymann. 
Raginmar.  6.   Ragnomar,  bisch,  v.  Grenoblea.  732; 

Ragnimir,  bisch,  v.  Turin  a.  780. 
Raginmar  St.  P. 
Ragnomar  AS.  Mart.  I  902 ;  Ragnomir  ebds.  Febr. 

II  353. 
Ragnimir  d.  Ch.  I  817. 
Reginmar  Wg.  tr.  C.  221;    Dr.  a.  813    (n.   292; 

Sehn.  ebds.  Reginwar),  sec.  11    (n.  671,  703); 

St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Regimmar  St.  P. 

Regnimir  P.  IX  131  (ehr.  Novalic). 
Regnemir  (var.  Rignemir)  gest.  reg.  Franc. 
Rainmar  pol.  Irm.  s.  124,  265. 
Rainmir  Sm.;  Reinmer  Wg.  tr.  C.  313. 

Die  formen  Ragi-,  Regi-,  Rage-,  Rege-,  Rai-, 
Rei-  vor  dem  -m  von  -mar,  -mot,  ^mund  nehme 
ich,  grösserer  Wahrscheinlichkeit  folgend,  zu  diesem 
stamme,  nicht  zu  RAGJA. 

Raimar  pol.    R.    s.  60;  Gas.   a.   1053   (n.    195); 

Ragemar  pol.  Irm.  s.  194. 
Regmar  MG.  1.  c.  II  253;  Rigimir  MG.  1.  c.  II 221, 
Nhd.  Reimer,  Reinemer.     0.  n.  Reginmaresdorf. 
RigneiniriSy   fem,  8.    MG.  scr.  rer.  Merow.  II  273. 
Ragnemod,   msc.  u.  fem.   6.    Ragnemod,  bisch,  v. 

Paris  sec.  6. 
Ragnemod   conc.   Matiscon,  a.   585;    Greg.    Tur. 

mehrm.;   AS.   Oct.   I  387;   Venant.   Fortun. 
Reginraot  Mchb.  sec.  8  (n.  189);  MG.  1.  c.  1119, 

II  163. 
Reginmuat  MG.  1.  c.  I  3,  II  24;  Reginmuot  ebds. 

II  294. 
Regimmut  necr.  Fuld.  a.  1023. 
Regenmuot  MG.  1.  c.  II  676. 
Rainmod  Wg.  tr.  C.  148. 

Rainmoda  P.  XIV  68,  80  (vit,  Bennon.  ep.Osnabr.). 
Reinmoda  Cr.  III,  b,  10. 
Reinmuod  P.  II  388  (vit.  S.  Willeh.). 


Ragemut  conc.  Valent.  a.  855 ;  Regimot  MG.  I.  c. 
II  675. 

Regemut  Lc.  a.  1083  (n.  234). 

Reimod  MG.  1.  c.  I  319,  324. 

Ramut  MG.  L  e.  II  76. 
Raginmund*  6.    Episc.  Palentinus  sec,  6. 

Raginmund  P.  VIII  öfters. 

Rhagnemund  (so)  Venant.  Fortun. 

Reginmund  Laur.  sec.  9  (n.  2443). 

Reginmunt  P.  VIII  öfters;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Regnamund  P.  X  333  (Hugon.  ehr.). 

Ragamund  d.  Ch.  I  555. 

Ragimund  Laur.    sec.   8   (n.    1206);  Lp.  a.  1022 
(II  503). 

Rachimuud  Farf.  a.  816  (n.  222). 

Ragemund  P.  V  öfters. 

Regimund  P.  XX  249  (Ott.  Frising.);  Lp.  a.  919 
(II  114). 

Regimunt  Laur.  sec.  10  (n.  273). 

Regemund  P.  XVII  17,  18  (ann.  S.  Disibodi). 

Raimund  sehr  häufig,  schon  im   conc.  Lueens.  a. 
569  und  bei  MG.  ehr.  m.  (Isidor)  II  376. 

TdCfiovvxog  Anna  Comnena  I  12. 

Raymund  P.  XVIII  öfters;  Lgd.  sec.  11  öfters. 

Reimund  P.  I  459  (Hincm.  Rem.  ann.). 

Remmund  Wg.  tr.  C.  274. 

Remund  P.  XXI  503  (Gislebert.  ehr.  Hanon.). 

Regimund  (so,  oder  -nand?)  Dr.  a.  1062  (n.  762; 
Sehn.  ebds.). 

Nhd.  Raimund,  Raymond,  Reinemund. 

0.  n.  Regimund isho van. 
Raimuüdia,  fem.  7.    Pd.  a.  653  (n.  324). 

Remundis  P.  XI  416  (ehr.  Affligem.). 
Reginnant.  9.    Tr.  W,  a.  819  (n.   168). 

Ags.  Regennodh. 
Ragenauta^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  263. 
Reginnia,  fem.  9.   Sehn.  a.  804,  826  (Dr.  ebds.  n. 
223  u.  555  Reginniwi). 

Raginni  St.  P. 

Reginni  Mchb.   n.   1093:    Regini   Mchb.   sec.    10 
(n.  1012). 

Hraginni  u.  Hreginni  St.  P. 
Reginrat.  MG.  1.  e.  11458,504;  -hrat  ebds.II  471. 
Raganrich.  7.    Bisch,  v.  Evreux  a.  644. 

Raganrich  Mab.  a.  632  (n.  5). 

Ragnerich  conc.  Cabilon.    a.    650 ;    pol.    Irm.    s. 
41,  167. 

Rainiieh  Sm. 
Raginsind^  msc.  u.  fem.  8.  St.  G.  a.  802  (n.  171). 

Raginsinda  Ng.  a.  791  (n.  115). 

Ragnesind  Pd.  a.  711  (n.  479). 

Reginsind  P.  VI  456    (Hartmanni    vit.    S.    Wibo- 
radae) ;  St.  G.  a.  802  (n.  170, 171);  MG.  1.  c.  oft. 

Reginsint  MG.  1.  c.  mehrm.;  -sinth  ebds.  I  76. 


1237 


RAGAN 


RAGAN 


1238 


Regensint  MG.  1.  c.  I  266;    -sent  ZDA.   XX  116 

(sec.  10)- 
Reghinsint  MG.  1.  c.  III  88;  Eekinsind  ebds.  1 115. 
Regnsint  MG.  1.  c.  1  66. 

Rainsindus  MG.  1.  c.  11  154;  -sintapol.  Irm.  s.  260. 
Rainsedis  (so)   P.  X  529    (gest.  abbat*  Gemblac.) 

wol  hieher. 
Rensindus  vgl.  Rosindns  (HROTHI). 
Raginswlnda^  fem.  7.    St.  G.  a.  769  (n.  55). 
Raginsuind  Lanr.  sec.  8  (n.  1319);  -suid  St.  P. 
Ragnosointh  (masc.)  AS.  Jan.  11  233  (sec.  7). 
Reginswind  MG.  1.  c.  II  74;  -suind  St.  P. 
Reginsuinda  Laur.  mehrm. 
Reginswid  St.  P.;    MG.  1,  c.  II  112;     snid  ebds. 

II  648, 
,Reginsuintdis  (so)  K.  a.  1003  (n.  204). 
Recinsuind  P.  VIII  328  (Sigebert  ehr.). 
Reinsuid  MG.  1.  c.  I  320;  -suit  CM.  April. 
Hraginsuind  und  Hreginsuind  St.  P. 
Rentet.  10.    Cr.  I  27. 
Ragaiiteus.  8.    Pol.  Irm.  s.  91,  99  etc. 
Ragentens  pol.  Irm.  s.  17,  33  etc.;  pol.  R.  s.  20. 
Ragnedens  MG.  1.  c.  II  241. 
Roganteus  MG.  1.  c.  II  288  hieher? 
Regindeo  Mchb.  sec.  9  (n.  472,629);  MB.  a.  828, 

(VIII  378).- 
Rendei  Cr.  I  17. 
Raganvacar?    Ein    solcher  n.  könnte  leicht  in  den 

zu  Raganhari  gesetzten  formen  stecken. 
Raginald.  6.   Ragnoald;  bisch,  v.  Valence  581— 585; 

Reginald,  bisch,  v.  Autun  sec.  8. 
Raginald  P.  XIII  635  (Benzon.  ep.  ad  Heinr,  IV 

libri);   Guer.  a.  1080;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Raginold  P.  VI  134  (Ademar.  histor.);  X  573  etc. 

(ehr.    S.    Huberti    Andag.);    Wg.    tr.    C.    384; 

-olt  St.  P. 
Rajinald   St.  G.    a.    820    (anh.    n.    6;    urk.    aus 

Rhaetien). 
Racinald  Farf.  a.  805    (n.  178);    Rachinald  MG. 

1.  c.  II  80,  95. 
Raginhold  Wg.  tr.  C.  208. 
Ragenald  P.  V  230  (ehr.  Casin.),  407  (Flodoardi 

ann.) ;  IX  605  (chron.mon. Casin.);  pol.  Irm. s.  161. 
Ragenold  P.  V  oft;    pol.  Irm.  s.  7,  8  etc.;   Wg. 

tr.  C.  466,  482;  pol.  R.  s.  105. 
Ragenhold  Gld.  II,  a,  117. 
Rachenald  P.  V  520  (ehr.  Salernit.). 
Ragnouald  Greg.  Tur.  VII  10. 
Ragnoald  conc.  Matiscon.  a.  581,  585;  conc.  Va- 
lentin, a.  583,  584;  Mab.  a.  692  (n.  18) ;  Fredegar. 
Ragnold  P.  I  522  u.  II  201  (ann.  Vedast.). 
Ragnald  MG.  1.  c.  II  295. 
Reginald,  -old,  -olt  sehr  häufig. 
Reginhold  Wg.  tr.  C.  144,  224;  -bald  MG.  1.  c.  II 99. 


Reginholt  Laur.  sec.  8  (n.  1106) ;  MG.  1.  c.  1 172. 

Rechinold  Lc.  c.  a.  1074  (n.  225). 

Rechinolt  St.  P. 

Riginolt  MG.  1.   c.   II  52;    Rigonald   MG.   1.   c. 

II  263. 
Rigenold  pol.  Im.  s.  143;  H.  a.  1090  (n.  291). 
Regenald  P.  IV  52  (Heinr.  IV  constitut.). 
Regenold  P.  IX  öfters;  MG.  1.  c.  III  24;  -oltSt. 

G.  a.  1061  (n.  822). 
Regnouald  Greg.  Tur.  VI  12. 
Rainold  P.  V  168  (ann.  S.  Albini);  VI  121  (Ade- 
mar. histor.);  VII  36  (ann.  Formosel.);  Wg.  tr. 

C.  228,  252;    pol.  Irm.  s.   134,  205;    Guer.  a. 

1046;  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  575. 
Rainald  P.  I  439  (Prud.  Trec.  ann.);  II  2&3  (ehr. 

Aquitan.);    VI,  VIII,  IX  öfters;    X   474,   478, 

503  (Hngon.  ehr.);  XIII  öfters;  XVI  485  (ann. 

Engolism.),  732  (ann.  Remens.);  XIX  307  (ann. 

Casin.);  St.  G.  a.933  (n.  790);  Guer.a.  1089  etc. 
Reinold  P.  II  415    (vit.    S.  Liudgeri);    V  öfters; 

VIII 677  (annalistaSaxo);  X  849  (ehr.  Hildesh.); 

MG.  1.  c.  II  673. 
Reinald  P.  IX  öfters;  XVI  486  (ann.  Engolism.). 
Raynold  P.  V  678    (Gerberti   act.   eoncil.  Rem.); 

VII   27  (ann.  Blandin.);  Wg.  tr.  C.  235,  305,452. 
Raynald  P.  IX  öfters;  St.  M.  c.  a.  1090. 
Reinhold  P.  XIII  mehrm. 
Reynhold  Wg.   tr.   C.   95;    Reynold    Wg.    tr.    C. 

264,  357. 
Raienald  P.  IX  674  (ehr.  mon.  Casin.). 
Ranald  St,  M.  a.  1090. 
Raenald  P.  IX  131  (ehr.  Novalic). 
Renold  Wg.  tr.  C  192,  262,  291,  309;  MG.  J.  c. 

II  278. 
Renald  P.  II  270  (gest.  episc.  Mettens.). 
Renegolt  MG.  1.  c.  III  27,  für  Regenolt? 
Reinzo  für  Reginald  P.  V  851  (Thietm.  ehr.). 
Rainald  und  Rumolt  verwechselt  P.  IX. 
Ags.  Regenveald.  Nhd.  Reinelt,  Reinhold,  Reinold, 

Reinwald,  Renelt,  Reynold,  Rheinwald,    Rhein- 

waldt. 
0.  n.  Reynholdeshusen,  Renoldasthorp;  —  Rainal- 

dinghusen. 
Reginwaleh.  10.   P.  VI  419   (Gerhard,   mirac.   S. 

Oudalr.). 
Rainuwalo  P.  IX  439  (gest.  episc.  Camerac). 
Reginal  (so)  MG.  1,  c.  III  51. 
Reginwar.  9.    Sehn.  a.  813  (Dr.  ebds.  n.  292  Re- 

ginmar);  St.  P.  zweimal;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Reginvar  MG.  1.  c.  II  363;  Riginwar  ebds.  1207. 
Raginwara,  fem.  8.    St.  P. 
Reginwara  MG.  1.  c.  II  168, 
Ragnoara  AS.  Sept.  VII  mehrm. 
Rainoara  pol.  Irm.  s.  274. 


1289 


RAGAN 


RAGJA 


1240 


« 


BagioMrard.  8,  Wg.  tr.  C.  154;  Ragynward  ebds.  128. 
Ragnoward  P.  III  327  (Hlud.  et  Hloth.  capit.). 
Ragnoard  P.  II  298    (gest.  abbat.  Fontan.);    III 

331    (Hlud.  et  Hloth.  capit.);    pol.  Irm.  s»  40; 

pol.  R.  s.  4,  42;  MG.  L  c.  mehrm. 
Reginward  P.  I  94    (ann.  S.  Emmer.);    IX   281, 

303  (Ad.  Brem.);  XIII  öfters;    St.  P.  mehrm.; 

K.  a.  873  (n.  147);  MG.  1.  e.  II  2. 
Reginwart  Laur.  mehrm.;    St.  P.;    MG.  1.  c.  oft 

neben  -vart. 
Rekinwart  MG.  1.  c.  I  36,  115. 
Rainward  P.  XIII  145  (vit.  Meinw.  ep.);  Wg.  tr. 

C.  14,  226,  228. 
Rainoard  poL  Irm.  s.  100,  106. 
Reinward  P.  V  öfters;    VIII  593,  636  (annalista 

Saxo);  IX  847  (ehr.  Hildesh.);    XXI  17    (Hel- 

mold);  CM.  Sept. 
Reinwart  MG.  1.  c.  III  160. 
Raynward  Wg.  tr.  C.  283,  304,  484. 
Reynuert  Wg.  tr.  C.  83. 
Ramwart  und  ähnliches  s.  unter  HRABAN. 
Renuard  P.  X  271  (Ruperti  ehr.),    571  etc.  (ehr. 

S.  Huberti  Andag.), 
Renouard  (so)  Lgd.  a.  1068  (II,  n.  239). 
Reginward  P.  X  391  (ehr.  Boem.)  mit  var.  Legin- 

ward  und  Eginward. 
Ags.  Regenveard,    Nhd.  Reinwerth.    0.  n.  Regin- 

wardeshusen,  Reginwartesdorf. 
Kegenwerch.  9.   Erh.  a.  974  (n.  61);  MG,  diplom. 

II  91. 
Rainwerc  Wg.  tr.  C.  255;  -wero  falsch  ebds.  246. 
Raynwerc  Wg,  tr.  C.  236,  443. 
Reinwerc  Wg.  tr.  C.  312. 
0.  n.  Reginwerskinghusen  (so). 
Bagnoidis    (-a),    fem.  9.   Pol.    R.   s.   34,    35  etc. ; 

MG.  epist.  Karol.  II  456. 
Reinuidis  P.  X  533  (gest.  abbat.  Gemblac.). 
Renuidis  P.  X  508  (vit.  Wieberti),  513  (vit.  Wie- 
berti, var.  Reinuidis),  535  (gest.  abb.  Gemblac). 
»einewif,  fem.  10.    Lk.  a.  1052  (n.  129);  Renewif 

ebds.  1010  (n.  94). 
Reinwiff  (so)  H.  a.  926  (n.  146). 
Eageuwig.  8,   Wg.  tr.  C.  480. 
Reginwic  St.  G.  a.  837  (n.  362). 
Ragemveus  pol.  R.  s.  61. 

Rageneus  pol.  Irm.  s.  30;  Rainveus  pol.  R.  s,  72. 
Beginyiga,  fem.  11.   Mchb.  sec.  11  (n.  1254). 

Regnewig  (fem.)  Lk.  sec.  9  (n.  4,  6). 
Baganwih^  fem.  8.   MG,  1.  c.  I  178. 

Reginwih  Dr.  a.  779,  800,  801,  842   (n.  66,  157, 

168,  547);  H.  a.  853  (n.  87). 
Reganwi  Lc.  arch.  VI  70  (sec.  11). 
Reginwi  ZDA.  XX  116  (sec.  10);  MG.  1.  c,  mehrm. 
Reinwi  MG.  1.  c.  II  260. 


Baganwin.  8.   Gr.  I  868. 
Reginwine  MG.  1.  c.  II  464;  -win  ebds.  II  103. 
Rainovin  pol.  Irm.  s.  142;  Rainoin  ebds.  s.  103. 
Ragnoin  pol.  Irm.  s.  162. 
Reinwin  K.  e.  a.  1099  (n.  254). 
Renwin  K.  a.  805  (n.  59);  Renuin  ebds.  n.  60. 
Ragneinnus  Mab.  a,  670  (n.  8)  schon  hieher? 
Bagnois.  8.    Pol.  Irm.  s.  8;  MG.  1.  c.  II  8. 
Rainuis  pol.  Irm.  s.  235;  pol.  Fossat. 
Rainois  pol.  Irm.  s.  59,  142. 
Ranois  pol.  Irm.  s.  59 ;  Renuis  ebds.  s.  51  (sec.  11). 
Baganwiz,  fem.  8.   MG.  1.  c.  II  374. 

Reginwiz  Mchb.  sec.   8    (n.  189);    Sehn.    a.    824 

(n.  377;  Dr.  ebds.  n.  454);  H.  a.  853  (n.  87); 

St.  P.;  MG.  1.  c.  öfters. 
Reginwiza  Laur.  sec.  8  (n.  557). 
Reinguiz  (fem.)  Lc.  a.  1093  (n.  247). 
Baginolf.  8.    St.  P.  dreimal ;   MG.  I.  c.  I  375. 
Ragenulf  P.  II  763  (urk.  v.  863);  pol.  Irm.  s.  3, 

7  etc.;  pol.  R.  s.  9,  54  etc. 
Ragynulf  St.  G.  a.  776  (n.  81). 
Raeginolf  St.  P. 

Raegenolf  Bib.  III  280  (ep.  LuUi  a.  760). 
Reginwolf  Mchb.  sec.  8  (n.  22). 
Reginulf  Laur.  sec.  8  (n.  441);  MG.  1.  c.  III  88. 
Reghinulf  MG.  1.  c.  II  52. 
Reginolf  P.    VII    111    (Herim.    Aug.    ehr.),    421 

(Bernold.  ehr.);  St.  P.  mehrm.;  Laur.  oft;    St. 

G.  a.  826,  827,   830,    851  etc.    (n.  300,    301, 

306,  331,  417  etc.);  MG.  1.  c.  öfters. 
Reginholf  MG.  1.  c.  II  250;  Rechinolf  ebds.  I  7. 
Ragentulf  pol.  R.  s.  42. 
Rainulf  P.  IX  öfters;    pol.  Irm.  s.  249;    pol.  R. 

s.  102. 
Raienolf  P.  IX  587  (ehr.  mon.  Casin.),  var.  Ragenolf. 
Rennolf  MG.  1.  c.  I  56. 

Ags.  Regenvulf.  O.  n.  Reinolveshusa,  Rennolvesol. 
Beginulfa,  fem,   7.   P.  VIII    324   (Sigebert.   ehr.). 

Eine  heilige  in  Gallien. 


Ragbalda   s.  RAGJA.    Rag-e-,    ßagi-    s.   RAGAN 


und  RAGJA.    Ragilhart  s.  RAGJA. 


KAOJA«  Einen  solchen  stamm,  eine  ein- 
fachere form  von  RAGAN,  können  wir  mit  Sicherheit 
annehmen.  Darin  sucht  Mogk  btr.  VIII  150  aus 
anlass  des  got.  raginön  den  sinn  des  machthabens, 
der  sich  gut  zu  RAGAN  fügt.  Aber  die  Scheidung 
von  RAG  und  VRAC,  auch  wol  RAH,  muss  eine 
unsichere  bleiben. 
Bagl.  9.  MG.  I.  c.  I  276. 
Reggi  Dr.  a.  838  (n.  514). 


1241 


RAGJA 


RAH 


1242 


Eago*  MG.  leg.  sect.  II,  t.  I  378. 
Bagio.  9.   Conc.  Eom.  a.  861. 

Raggo  MG.  I.  c.  II  100. 
Regig-  MG.  L  c.  II  528. 
Bagili.  MG.  1.  c.  II  647  neben  ßacgili. 
Regil  P.  XIII  130    (Vit.  Meinw.  episc);   Ms.   a. 
1049  (n.  22);  Bib.  V  52  (a.  1060);  BG.  I  39, 
40  (sec.  11);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Regel  Cr.  III,  a,  56. 
Regulus  MG.  1.  c.  II  301,  357. 
Nbd.  Regel. 
Bagilo.  7.   Ein  langobard.  graf  sec.  7. 
Ragilo  Paul.  diac.  III  9. 

Regilo  P.  V  143  (ann.  EinsidL);  K.  a.  817  (n.  78; 
MB.  XXXI  n.  15  ebds.,  unecht);  Laur.  mebrm. ; 
Ms.  a.  1049  (n.  21);  MG.  L  c.  II  238. 
Regulo  H.  c.  a.  1084  (n.  287). 
Regelo  B.  a.  1016  (1857). 
Baggila,  fem.  10.    MG.  1.  c.  II  93. 

Regila  P.  XIV  129, 130  (vit.  Adalberon.  ep.  Wirzib.) ; 
St.  P.  zwml;  Hf.  a.  989  (I  530);  MB.  a.  1034 
(XXXI,  n.  166);  MG.  I.  c.  mehrm.,  necr.  II 155. 
Regela  MG.  1.  c.  I  390. 
Bagino^  Bagina  s.  RAGAN. 
Begizo.  11.   P.  XIII  561,  562  (bist.  Farf.). 
Regezo  Lc.  a.  1015  (n.  147);  Gud.  a.  1056  (I,  n. 
136);  K.  a.  1090  (n.  239);  M.  BL  a.  1091  (s.  20). 
Bagibald-  9.   MG.  1.  c.  I  278. 

Regibold  MG.  1.  c.  mehrm, 
Bagbalda^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  38. 
Bagibert  8.    MG.  1.  c  I  278. 

Ragipert  P.  IV,  B,  14  (Eugen.  II  conciL);  V  872 
(catal.  reg.);     Farf.  a.  775  (n.  92);    MG.  1.  c. 
mehrm. 
Raegibert  P.  V  385  (Flodoardi  ann.). 
Regibret  MG.  1.  c.  II  254. 
Ragbert  pol.  Irm.  s.  13. 
Raipert  P.  V  873  (catal.  reg.). 
Rebret  MG.  1.  c.  II  297  hieher? 
Roipert,  Roibart  s.  HROC. 
Bagipraiul.  MG.  1.  c.  II  302;   ebds.  II  301   dafür 

Raciprand. 
Bagitruda,  fem.  9.   Lp.  a.  870  (I  839  flf.). 
Bagdun,  wol  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2638). 
Bagifred   8.    Farf.  a.  806    (n.  183);   Lp.    a.    870 
(I  839 IT.);  MG.  1.  c.  II  58. 
Rafrid  Ng.  a.  854  (n.  351)  hieher? 
Begker.  MG.  1.  c.  III  78. 
Bagichis.  9.    Farf.  a.  855,  856  (n.  295,  298). 

Regichis  N.  Arch.  II  121. 
Beguhart.  11.   Lc.  a.  1057  (n.  192). 

Nhd.  Rahardt. 
Baghar.  9.  Pol.  R.  s.  53. 
Rager  MG.  1.  c.  IL  603. 


Nhd.  Reeger,  Reger,'  Reyger,  Reyher. 
Bagehildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  96;  ebds.  s.  107, 
111  Ragoildis,  s.  53  Raghildis. 

Reguhilt  K.  a.  861    (n.  136;   verlorene  Urkunde). 
Baglindis^  fem.  9.   Pol.  R.  s.  70. 

Regilinda   Ng.   a.   926   (n.    714);    Lc.    a.    1085 
(n.  235). 

Regilint  MG.  1.  c.  III  17,  640;  -th  III  31. 

Regelenda  N.  Arch.  II  118. 

Raelendis  (so)  P.  XXI  492  f.  (Gislebert.  ehr.  Ka- 
non.) ;  XXIII  795  (ehr.  Albrici  monachi). 
Bagemar,  -niut,  -mund  s.  RAGAN. 
Begeriens.  5.  Jord.  31.    Westgote. 

Rairicus  pol.  Irm.  s.  142. 
Bagadeus.  MG.  1.  c.  II  208. 
Baguitns.  MG.  diplom.  II  344. 
Begwih,  fem?  9.   R.  a.  821  (n.  21). 

Raweih,  wol  fem.,  MG.  1.  c.  II  110  hieher? 
Bagueuus*  9.   X  576  (ehr.  S.  Hubert.  Andag.). 

Raivin  pol.  Irm.  s,  252  hieher? 
Bagolt   8.    St.    P.   (doch   MG.   necr.   II   9   dafür 
Rugolf). 

Raulf  s.  RAH. 
Zusammensetzungen    mit    erweitertem   stamme, 
wenn  man  nicht  an  ahd.  hregil  spolinm  denken  will : 
Begilbold.  9.    St.  G.  a.  887  (n.  660;  dsgl.  beiNg.). 
Begilpret.  MG.  1.  c.  II  387. 
Begilfrid.  9.   St.  P. 
Begilcer.  MG.  1.  c.  II  459. 
Bagilhart.  9.   St.  P. 
Bekilmnat.  MG.  1.  c.  II  522. 


Ragn-  s.  RAGAN. 

KAU*  Ich  gebe  zn  erwägen,  ob  vielleicht 
einige  n.  mit  alts.  rahanen  spoliare  (im  Hildebrands- 
liede)  verwandt  sind.  Dann  dürfte  noch  manches 
von  RAC  oder  RAGJA  hieher  gehören.  Das  unten 
aufgestellte  RAN  könnte  leicht  ein  erweitertes  Ra- 
han-  sein. 
Baus*  2.   Raus  und  Raptus,   zwei   Vandalenkönige 

a.  174.     Capitolin.  Marc.  17. 
''Päog  und  Tdmog  Dio  Cass.  71,  12. 

Der  name  Raptus  so  wie  die  griech.  Schreibung 
von  Raus  sprechen  dafür,  dass  wir  in  letzterem  ein 
Ra-us  (also  wol  Rahus)  zu  sehn  haben.  Ich  bin  da- 
her nicht  einverstanden  mit  Mach,  der  ZDA.  XXXVI 
47  eine  anknüpfung  an  got.  raus  röhr  vorschlägt. 
Baho.  10.  G.  sec.  10  (n.  31);  AS.  Mart.  III  306. 
Baing.   11.    P.    X  503    (Hugon.    ehr.);    ebds.   286 

Rayng. 


1243 


RAH 


RAN 


1244 


Eahaleit).  8.   Laur,  sec.  8  (n.  948);  vgl.  RAC. 
Bahawin.  11.   MB.  sec.  11  (VI  22,  46);  Gqu.XXII 
300  (c.  a.  1000). 
Rahewin  M6.  de  ]it.  iniperat.  III  mehrm. 
Rahvin  MB.  c.  a.  1080  (VI  45). 
Rahwin  Nt.  1856,  s.  18;  FA.  II  8,  s.  16  (sec.  11). 
»aholf.  9.    St.  P.;  K.  a.  861  (n.  136);   MG.  1.  c. 
II  134. 
Raulf  St.  M.  c.  a.  962. 


Kahhant,  Rahheil  s.  EAG.    Eaho  s.  EAH.    ßaid- 
s.  HRAID. 

EaimelMd.  10.    Cav.    a.   972   (n.   272);    wie   zu 

deuten  ? 
Baiming.  8.    H.  a.  706    (n.   30;    dafür  n.  31  Ra- 

ming);  wol  zum  folgenden. 
fiaimo.  9.   Conc.  Turon.  a.  887. 
Raymo  conc.  Turon.  a.  912, 
Wol  zu  Ragimod  u.  dgl. 

Rain-  s.  RAGAN.    ßairicus   s.  RAGJA.    Rait-  s. 
HRAID.     Raivin  s.  RAGJA. 

RAM*  Wenn  ich  auch  die  meisten  mit  Ram- 
beginnenden  n.  nach  gründen  der  Wahrscheinlichkeit 
unter  die  beiden  mächtigen  stamme  HRABAN  (unter 
diesen  auch  alle  auf  -ram)  und  RAGAN  verteilen 
musste,  so  bleiben  doch  noch  einige  formen  übrig, 
welche  den  glauben  an  einen  stamm  RAM  hinläng- 
lich begründen.  Ich  wage  für  die  folgenden  formen 
daher  das  altn.  rammr  stark  zur  vergleichung  vor- 
zuschlagen und  vermute,  dass  namentlich  in  HRABAN 
manches  hieher  gehöris:e  aufgegangen  ist.  Wegen 
der  mit  Rem-  beginnenden  vergleiche  man  auch  RIM. 
»amL  8.    Dr.  a.  779,  806,   807    (n.  62,  237,  238, 

239,  241);  MG.  1.  c.  II  152. 
Rames  (gen.)  Dr.  a.  807,  812  (n.  241,  278). 
Nhd.    Rahm,    Ramm.     0.   n.  Ramesowa,    Rames* 

garten. 
Bamo.  8.   Laur.  sec.  8    (n.  302);    St.   G.   a.   779 

(n.  87;  Ng.  ebds,  Rumo). 
Nhd.  Ramme.     0.  n.  Ramonwilare. 
Bamis.  fem.  1.    Ta/^/c  Strabo  VII,  1.    Chattischer 

n.,   tochter   des  TJcromir,    frau  des   Segithanc. 
Vgl.  hierüber  Much  ZDA.  XXXV,  s.  366.  Deutsch 

hat  der  n.  wol  Rami  gelautet.  Sollte  aber  das 

-s  zum  stamme  gehören,  so  ist  vielleicht  Ramsold 

und  Ransoidis  herbeizuziehn,  etwa  auch  Ramiso. 
Bammilo  in  o.  n.  Rammelinchovan  (10). 
Bamoliti*  MG.  1.  c.  II  82. 
Bamin   in    o.   n.    Rameningen    (10)    und    Ramene- 

scheida  (9). 


Bamunc.  8.   So  steht  im  original;   St.    G.   a.    759 

(n.  25)  hat  falsch  Romane. 
Ramung,  wol  aus  ziemlich  junger  zeit,  CIR.  1758. 
BaiKiiso.  Gr.  II  512;  hieher  für  Ramizo? 
Bamipert.  9.    Cav.  a.  853  (n.  37). 
Bamicogoe  (so)  MG.  1.  c.  II  387,  für  -cauwe? 
Bamlgilus.  MG.  1.  c.  II  542. 
Bamigls.  fem.  MG.  leg.  sect.  V  539. 
Bamlerius.  9.   MG.  1.  c.  II  339. 

0.  n.  Rameresbach  (9),   Ramereshusun  (11),   Ra- 

marsstetin(ll),  Rameresdorf  (10),  vielleicht  auch 

Ramaringahem  (9). 
Nhd.  Rahmer. 
Bamerieh.  11.    Guer.  a.  1000  (appendix   zum   pol. 

Irm.  s.  354). 
Bamistanius»  MG.  1.  c.  II  347, 


Ramfolf  s.  RAMP. 

K/AMP.  Vielleicht  tragen  die  folgenden  n. 
dazu  bei,  über  das  ahd.  ramft  rand  mehr  licht  zu 
verbreiten.  Lässt  sich  etwa  nachweisen,  dass  dieses 
wort  auch  wie  ahd.  ra??^  den  schild  bezeichnet  habe? 
Bamphus.  11.  Gas.  I  oft  neben  Ranfus. 
Bampo.  9.   P.  II  618  (vit.  Hlud.  imp.). 

Rampho  P.  II  480  (Ermold.  NigelL) ;  V  490  (ehr. 
Salern.);    Farf.  a.  757,   764   (n.  40,  57);    MG. 
poet.  Lat.  H  260  f. 
Ranfo  Cav.  a.  801  (n.  4). 
Nhd.  Ramp,  Rampf. 
Bemfing.  9.   Dr.  sec.  10  (n.  671). 

Rempfinc  u.  Remhinc  MB.  sec.  11  (VII  40,  43). 
Hremfing  Dr.  a.  826  (n.  467). 
Banpoaldus^  röm.  inschr.  aus  unbekannter  zeit  und 
unbekanntem  orte;  St.  n.  1620. 
Ranfold  CM,  Juni, 
Bamfolf.  9.    Mchb.  sec.  9  mehrm.;    z.  b.    n.   601; 
MB.  a.  837  (IX  24);  necr.  Fuld.  a.  1000. 


Bamsold  in  o.  n.  Ramsoldingis  villa  (10). 

Etwa  mit  Ramis  und  Ransoidis  zu  vergleichen? 
Ramuold  s.  HRABAN. 

RAIf  (ran).  Wenn  auch  die  meisten  mit  Ran- 
anfangenden formen  zu  HRABAN,  RAGAN  und 
RANDÜ  gehören,  wo  man  sie  nachsehe,  so  beweisen 
doch  namentlich  einige  formen  des   6.  und  7.  jähr- 


1245 


RÄN 


RANDÜ 


1246 


hnnderts,  bei  denen  man  eine  entartung  aus  jenen 
Stämmen  nieht  annehmen  darf,  dass  "auch  ein  be- 
sonders westgotisches  RAN  in  namen  bestanden 
bat,  das  vielleicht  nichts  als  eine  erweiterung  des 
Stammes  RAH  ist.  Ich  vergleiche  dazu  altn.  rän 
rapina  so  wie  auch  Oegirs  gemahlin  Rän.  Ueber 
Grimms  deutung  dieser  Wörter  sehe  man  die  my- 
thologie  nach. 

Rano.  9.    P.  III  90  (Kar.  M.  capit.). 
Nhd.  RahU;  Rhan.     0.  n.  Raningas. 
Ranila,  mse.  7.    E.  s.  VI  569  (Julian). 
Raning.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1874). 
Ranbreht.  MG.  1.  c.  II  382;  Ranbert  ebds.  II 264. 
Randrud  s.  RANDÜ. 
Ranger.  MG.  1.  c.  II  558. 
Ranigaud.  7.  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  501. 
Ranignnda,   fem.  7.    Thüring.  königstochter,    frau 
des  Langobardenkönigs  Wacho. 
Ranigunda  P.  leg.  IV  643  (ehr.  Gothan.). 
Ranicunda    (var.    Ranigunda,    Ravigunda,    Ragi- 

munda)  Paul.  diac.  I  21;  VI  50. 
Raicunda  für  Ranigunda  P.    leg.    IV   643    (orig, 
Langob.). 
Ranihilda^  fem.   6.    Sp.  gest.  de  instr.  alleg,  plen. 
secur. 
Ranihildis  MG.  scr.  rer.  Merow.  I  713;  Franken- 
königin. 
Ranilda  Cassiod.  X  26. 
Raniland.  8.    P.  XXIII  705  (ehr.  Albrici  monachi). 

Bisch.  V.  Eouen. 
Ranimir.  7.    Bisch,  v.  Nismes   c.    673.     Der  erste 
asturische  konig  dieses  namens  (842  —  850)  heisst 
noch  Ranimir,    die    späteren  stossen   schon  die 
mittelsilbe  aus. 
Ranimir  E.  s.  VI  545,   547    (Julian.);    Lgd.  oft; 
Hbn.  a.  850,  876  (n.  248,  254,  265);   Mun.  a. 
977  (s.  133),  1044  (s.  134). 
Ranemir  Lgd.  a.  844   (I,   n.   65);    MG.   ehr.   m. 

III  469. 
Rarairo  (nom.)  Hbn.  a.  980  (n.  244). 
Ramirus  Hbn.  a.  929  (n.  250,  257). 
Raniniiriz  (gen.)  Mun.  a.  1077  (s.   138). 
Ranimund.  7.    Lgd.  a.  1039  (II,  n.  183). 

Raneraund  E.  s.  VI  569  (Julian). 
Raurich.  MG.  1.  c.  II  339. 
Ranosindas.  7.   E.  s.  VI  547  (Julian). 
Ranesindus  Pd,  a.  670  (n.  363). 
Renosindus  MG.  scr.  rer.  Merow.  I  623. 
Ranoidus.  MG.  leg.  sect.  II  t.  I  169. 

Ranodo  MG.  L  c.  II  278  etwa  hieher? 
Ranulf,  6.    Test.  Ared.  et  Pelag.  bei  Sp. 
Ranulfo  (abl.)  Hbn.  a.  893  (u.  261). 


Eanc-  8.  RANG. 

ßANDÜ»  Zu  ahd.  ranty  altn.  röndf  nhd. 
rand,  namentlich  als  schildesrand  hieher ;  vgl.  ORT A. 
Vermischungen  sind  leicht  möglich  mit  HRABAN 
und  RAGAN.  Als  zweiten  teil  finde  ich  -rand  (in- 
dem ich  von  dem  wol  participialen  Horant  absehe) 
in  folgenden  masculinen: 

Alhrand  10.  Herirand  9.  Walerand. 

Engelrand  11.       Jungerant.  Guiderand  (8). 

Baldrand  9.  Leodrand  7.         Wulfrand  (8). 

Bertrand  8.  Moderand  8. 

Geretrand  7.         Teuderand  9. 
Dazu  die  feminina  Dauferanda  (9),  Sigranda  (7), 
Theoderanda  (11). 

Von  diesen  formen  ist  Herirand  bairisch  und 
sächsisch;  die  übrigen  gehören  Gallien  und  Italien 
an;  es  ist  nicht  sicher^  ob  nicht  hie  und  da  -rand 
bloss  unorganische  erweiterung  von  -ram  ist,  wie 
wir  ähnlich  zuweilen  -mand  für  -man  fanden. 
Randi  in  o.  n.  Randesburc  (11),  Rantesfurt  (8), 
Rantesdorf  (8). 

Rando»  4.    Alamannenfürst  sec.  4. 
Rando  Amm.  Marc.  XXVII  10. 
Rento  St.  G.  a.  845  (n.  397). 
Rentio  MG.  1.  c.  I  81  hieher? 
Nhd.  Rand,  0.  n.  Randinga,  Randenrothe,  Rentin- 
chusorum  marchia. 

Randil  in  o.  n.  Rendelshusen  (11). 
Rantila,  fem.  MG.  1.  c.  II  497. 
Rentini.  MG.  1.  c.  II  505. 
Randing.  8.   Pol.  Irra.  s.  81,  202. 

Randung  Laur.  n.  531. 

Randinc  P.  VI  346 — 349  (vit.  Job.  Gorziens.). 

Rending  Dr.  a.  806  (n.  230). 

Randinga^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  100. 

Ranzo  in  o.  n.  Raneinga  (11). 

Rantbert.  8.   St.  (j.  a.  797  (n.  149);  Laur.  m3lirm. 

Rantbraht  MG.  1.  c.  II  213. 

Rantperth  P.  II  166  (cas,  S.  Galli). 

Rantpret  MG.  1.  c,  II  214. 

Rentbert  Lgd.  a.  1060  (II,  n.  207). 

Ranpret  MG.  1.  c.  mehrm.;  hieher? 

Rambert  etc.  s.  HRABAN. 

Randrnd^  fem.  9.   R.  a.   821    (n.  21);   MG.    1.    c. 
I  156. 
Rantrut  MG.  1.  c.  II  530. 

Rantfred.  9?    P.  II  582  (transl.  S.  Viti). 
Rantger.  8.   Laur.  sec.  8    (n.  410);   K.  a.  842  (n. 
105);  MG.  1.  c.  n  159,  236. 

Rantecheri  N.  Arch.  II  124  wol)  hieher. 

Rentger  (so)  necr.  Fuld..  a.  934, 
Rant^ar.  8.   P.    III    340   Hliii.  et  H  >t'i.  c.ipit.); 


1247 


RANDU 


RANG 


1248 


pol.  Irm.  s.  9,  24  etc.;  Fredegar;  MG.  ser.  rer. 
Merow.  II  325. 
Bantgardis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  220. 
Eantgil.  8.    Pol.  Irm.  s.  231. 
Kantgildis^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  114. 
Rantgis.  8.   Pol.  Irm.  s.  9. 
Rantkis  MG.  1.  c.  II  100. 
Bantgunda,  fem.  8.   Tr.  W.  a.  774  (n.  53). 

Rantguda  pol.  Irm.  s.  69. 
Bantheid,  fem.  9.    R.  a.  821  (n.  21), 
Bantliar.  8.   Pol.  Irm.  s.  248. 
Rantheri  MG.  1.  c.  II  159. 
Ags.  Randhere.    Nhd.  Ranter,  Renter. 
Bandoildls,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  56,  100. 

Ranthilt  P.  XI   232    (urk.  v.  808  im  ehr.  Bene- 
dictobur.);  MG.  1.  e.  mehrm. 
Bandegramnus.  7.   Pd.  a.  640  (n.  293,  unecht). 
Bantalach.  10.   Lc.  a.  927  (n.  87) ;  ebds.  Nass.  n.  85. 
Bandni,  fem.  9.   R.  a.  821  (n.  21). 

Rantnimia  pol.  R.  s.  100  wol  -niwia. 
Bandrad.  11.    Sb.  c.  a.  1080  (n.  33). 
Bansteus.  MG.  1.  c.  II  209;  für  Randteus? 
Bandoald.  8.    Kraus  christl  inschr.  36  (sec.  7 — 8). 
Randold  H.  a.  945  (n.  158). 
Rantolt  St.  P. 
BandoTero^  fem,    7?    Mit  var.  Ramdo  (gen.  Ram- 

donis)  AS.  Sept.  VII  112,  117,  119. 
BandTfard.  11.   Erh.  sec.  11  (n.  87). 
Bantowic.  8.    St.  G.  a.  871  (n.  554);  dafür  falsch 
Rantonuic  K.  a.  869  (n.  144). 
Rantwig  tr.  W.  a.  739,  742  (n.  52  u.  Pd.  nachtr. 
n.  63,  71);  St.  G.  a.  849  (n.  408);  K.  a.  861 
(n.  136);  MG.  I,  c.  mehnn. 
Rantwie  St.  G.  a.  797  (n.  150);  St.P.;  R.  a.810 

(n.  15);  MG.  1.  c.  öfters. 
Randwic  Laur.  sec,  8  (n.  1676);  Wg.  tr.  C.  283; 

MG.  1.  c.  II  351. 
Rantwich  St.  G.  a.  838,  874. (n.  372,  373,  579). 
Rantwihc  MG.  1.  e.  II  644. 
Randuig  K.  a.  786  (n.  32;  Ng.  ebds.). 
Randuic  pol.  Irm.  s.  240;  MG.  1.  c.  II  233. 
Rentwic  Laur.  sec.  8  (n.  2662,  2692). 
Hrantwig  tr.  W.  a.  790    (n.   219);    Dr.    a.    806 

(n.  229). 
0.  n.  Rantwigezprunne. 
Banduin.  8.   St.  G.  a.  741  (n.  7);    pol.  Irm.  s.82; 
MG.  1.  c.  II  53. 
Randoin  pol.  Irm.  s.  56,  204;  pol.  R.  s.  65;  MG. 

diplom.  II  372;  1,  c.  II  25. 
Rantwin  Nt,  1856,  s.  234. 
Bant^ine*  8.   Laur.  sec.  8  (n,  210). 

Rantwinhg  P.  XIII  122  (vit.  Meinw.  episc,). 
Bantwiz.  9.   MB.  a.  820  (VIII  375). 
Bandulf.  8.  Pol.  Irm.  s.  255;  R.  a.  837  (n.  34). 


'PavdovitpoG  Georg.  Cedrenusbd.  II  631  der  Bonner 

ausgäbe. 
Rantulf  Dr.  a.  756,    795,    c.  a.   800  etc.   (n.  11, 

12,  109,    137  etc.);   MG.  episc.  Merow.  I  364. 
Randolf  Laur.   mehrm. ;    Lc.    a.    1073    (n.    217); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Rantolf  St.  G.  a,  838,   843,   851    (n.   372,   373, 

387,  417);   K.  a.  861    (n.  136);   Mchb.  sec.  9 

(n.  473);  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Randolff  H.  a.  1092  (n.  193). 
Rantholf  MG.  1.  c.  I  171. 

Rundulf  Dr.  tr.  a.747hieher?  doch  vgl.  HRÜND. 
Ags.  Randvulf,  Randulf.     Nhd.  Randolf. 


Ranfold  s.  RAMP. 

RANG*  Mutmasslich  zu  ahd.  ringan  luctari, 
rixari  und  rang  pugna.  Vielleicht  findet  Verwandt- 
schaft mit  HRINGA  statt,  obgleich  in  den  folgen- 
den formen  kein  Hr-  vorkommt;  noch  eher  wäre 
niederdeutsches  vr  zu  vermuten.  Vgl.  deshalb  auch 
ags.  ranc  superbus  und  renc  superbia.  Als  zweiter 
teil  ist  der  stamm  kaum  aufzuspüren:  Gondaharancus 
(8,  schwäbisch)  kann  für  -ramnus  stehn,  Fastranc 
(abl.  fem.,  8,  schwäbisch)  ist  sehr  vereinzelt.  In 
den  trad.  Wizenb.  zeigen  sich  zwei  vielleicht  ver- 
derbte rätselhafte  formen,  Landurani  (casus  und  ge- 
nus  unbestimmt)  und  Luodorane  (fem.,  casus  unbe- 
stimmt). 

Benco.  11.    Conc.  Bituric.  a.  1031;  conc.  Lemovic. 
a.  1031   u.   1052;    AS,    April    III   321;    Sept. 
III  468. 
Rencho  MG.  1.  c.  III  91. 
Vgl.  Reinco  unter  RAGAN. 

Auf  ein  Rangi  führt  vielleicht  o.  n.  Rengesheim. 
Nhd.  Ranck,  Rancke,  Rang,  Rank,  Ranke,  Renck, 
Rencke,  Renk. 
Bangabert.  8.   MG.  scr.  rer.  Merow.  I  473;   1.   c. 

II  279. 
Benchard.  6.   Pd,  a,  573  (n.  180). 
Banghar.  8.   Pol.  Irm.  s.  175. 

Ranchar  P.  II  582  (transl.  S.  Viti). 

Rangher  pol.  Irm.  s.  56. 

Rangar  pol.  Irm.  s.  183;  gest.  regg.  Franc;  MG. 

1.  c.  mehrm. 
Ranger  P.  XIV  387,  388  (Donizon.  vit.  Mathild.); 

MG.  de  lit.  imperat.  III  735. 
Nhd.  Rencker. 
Banchaus.  8.   Pol.  Irm.  s.  150,  158. 

Ein  Ranghad  vielleicht  in  o  n..  Rangodinga. 


1249 


RANG 


REHTA 


1250 


Rangarieh.  9.   Lgd,  a.  845  (I,  n.  68). 
Bangwic.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  970). 


Eani-  s.  BAN,     Rannolf  ö.  Arnulf.    Rano,  Bano- 
sindus  s.  BAN.    Banpoaldus  s.  RAMP, 

Bansoidis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  2,  64.  Zu  HRABAN? 

Vgl.  daselbst  auch   Eannoidis  pol.   R.   s.    104. 

Doch  komiüt  auch  Ramsold  (s.  oben)  in  betracht. 

Raiiulf,  Ranuold  s.  unter  HRABAN,  ersteres  auch 
unter  RAN. 

Baiizer.  10.    Lp.  a.  959  (II  242);  wol  verderbt. 

Raobard,   Raodold  s.  RAUDA.    Raosmot  s.  Rau- 
simod. 

-rap  ist  schwerlich  in  dem  öfters  begegnenden  west- 
fränkischen Anstrapius  (6)  anzunehmen;  wahrschein- 
lich ist  es  Austr-apius  mit  undeutscber  endung. 

Raplio    s.    RAF.    Rapizo    s.   RAB.     Raponolf   s. 

HRABAN.  Rappiti  s.  RAFT.  Rappo  s.  RAB.  Rapteri, 

Raptus  s.  RAFT. 

RAS«    Kaum  für  RAZ  und  zu  RADI  gehörig. 
Vielleicht  ist  an  altn.  rasa  laufen  zu  denken.  Oder 
ist   HRAS    aufzustellen   und  Hraspod    mit   hinzuzu- 
nehmen? 
Besino.    11.    P.   IX  484    (gest.    episc.    Camerac); 

hieher? 
Basipert  8.    Farf.  a.  777  (n.  106). 

Raspert  MG.  1.  c.  mehrm.^  -pret  ebds.  II  82. 
Basmar.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  596). 
Basmada^  fem.  10.    MG.  diplom,  I  73. 

Rasmade  (gen.  fem.)  Lpb.  a.  935  (n.  30). 
Basiiimnd.  9.    Farf.  a.  806  (n.  183j. 


Bascherius.  11.   P.   XVIII   41    (Cafari  ann.);    Zu 

ahd.  rase,  altn.  rösTcr^  nhd.  rasch?   Vgl.  Risc-. 

-rasena  s.  ROS.  Rastald  s.  RESTI.  Rat-  s.  RADI. 
Rauberga,  Räubert,  Raubold  s.  RAUDA.  Rauching 
s.  HROC. 

KATJDA.  Die  folgenden  wesentlich  west- 
fränkischen formen  scheinen  zu  got.  rauds,  altn. 
raudhvy  ahd.  röt  ruber  zu  gehören.  Die  formen  mit 
Roud-,  Rout-  usw.  sehe  ich  meistens  für  unorganische 
Schreibungen  von  HROTHI  an,  doch  mag  einiges 
davon  richtiger  hieher  zu  setzen  sein. 
Bauidus.  MG.  1.  c.  II  264,  269;  hieher?  anlehnung 

an  lat,  räbidus? 
Baotin.  Gr..  II  492. 

Banding.  D.  Ch.  I  871;  MG.  epist.  Merow.  I  146. 
Raudinc  MG.  1.  c.  II  355. 

Förstemanriy  ältd,  namenbuch,  I,  hd. 


Bautbald.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1093). 

Raubolt  Gr.  I  216  hieher? 
Bauberga,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  52. 
Baudpert.  9.    P.  II  35  (abb.  S.  Gall.  catal.). 

Raudipert  Cav.  a.  854  (n.  38)  und  sonst. 

Räubert  pol.  R.  s.  43,  52  etc.;    conc.   Troslejan. 
a..  909, 

Raupert  synod.  Roman,  a.  826. 

Raobard  P.  II  354  (vit.  S.  Bonif.)  hieher? 
Baodold.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  798). 


Baulico.  8.    Mab.  a.  770  (n.  49);  dafür  Raulco  ebds. 

a.  759  (n.  44);  deutsch? 

Raulf  s.  RAH;  -raus  s.  RADI;  Raus  s.  RAH. 

Bausimod.  4.    ' Pavoiinodog  Zo^imvi^  II  21,  sauroma- 

tischer  feldherr. 
Raosmot  (8)  St.  P. 

Zu  got.  raus  röhr,    etwa  im  sinne   von    speer- 
schaft?   Vgl.  ROR. 

Raut-  s.  RAUDA.    Rayiig-  s.  RAH. 

ITAZ.     Die    vielen   bei  RADI  erwähnten  bil- 
dungeu  mit  Raz-  rufen  einen  secundären  stamm  dieser 
form  hervor,    doch  bringt  es  die  alte  spräche  nicht 
über    die   ersten  schritte  dazu.    Mit  Gr.  II  557  an 
räz  rabidus  zu  denken  ist  nicht  nötig. 
Bazchint.  11.   MG.4i6ci\  II  97. 
Bazman  in  o.  n.  Razmanneshuben  (11). 
Nhd.  Rassmann. 


Rebi  s.  RAB.  Recaulf,  Reccared,  Reccemund, 
Reccisund  s.  RICJA.  Rechant,  Recho  s.  RAC.  Re- 
cinsuind  s.  RAG  AN.  Recisinund,Recithanc  s.  RICJA. 
Reckere  s.  RAC,  Regen-  s.  RAG  AN.  Reggi,  Re- 
gilo  8.  RAGJA.  Regin-  s.  RAGAN. 
Behau.  8.    St.  P.;  verderbt? 

RiErHTA.  Zu  got.  raihtSy  altn.  rettr,  ahd. 
rehty  riht,  nhd.  recht  rectus,  justus.  Des  zweiten 
teiles  wegen  sind  zu  erwähnen  Seniorictus(  10,  lango- 
bardisch),  Sigireht  (9,  aus  Salzburg)  und  die  beiden 
n.  Oreht  und  Waerecth  aus  den  libr.  confrat.  von 
St.  Gallen  und  Pfäffers.  Schon  im  keltischen  ist 
der  stamm  namenwört.  z.  b.  Rectugenus,  vgl.  Rictiovar. 
Beht.  Gr.  II  402. 

Ricti  MG.  1.  c.  11  616. 

Rohtus  (s.  unten)  scheint   mir  falsche  Schreibung 

für  Rohcus. 
Nhd.  Recht.    Auf   ein   schwaches   Rehto   weisen 
vielleicht  die  o.  n.  Rehtenbah  und  Rehtinbooh. 
Bihtilo  in  o.  n.  Rihtilinga  (10). 

79 


1251 


REHTA 


Bettua 


1252 


Behtila^  fem.,  vielleicht  statt  Reatila  St-  G.  a.  741 
(n.  7)  zu  lesen?    Das  original  ist  verloren. 

Eehtimi.  MG.  1.  c.  II  158. 

Rertuü  MG.  1,  c.  I  108  viell.  ßehtun? 

Bectogenes^   nach   Gams  bisch,  v.  Lugo   (Spanien) 
a.  675.    Deutsch? 

Behthart.  MG.  1.  c.  II  122;  Rechthart  ebds.1300; 
Rehethart  (wol  Rehct-)  ebds.  II  206. 

Kechtmant  s.  Radman. 

Bihtmnnt.  9.    K.  a.  861  (n.  136);  die  urk.  ist  nicht 
mehr  im  original  vorhanden. 

Rectovald  nach  Gams  bisch,  v.  Dole  sec.  8, 

Eictlovar*  3.    Gallischer  präfect. 

Rictiovar  P.  VII  190  (Laniberti  ann.);  VIII  362 
(Sigebert.  ehr.);  X  oft  (gest.  Trever.) ;  AS.  Jan. 
I  u.  Mart.  III  öfters;  Jul.  VII  30,  31.  Die  AS., 
die  übrigens  öfters  Rictius.  Varus  schreiben, 
bemerken  Oct.  XI  502:  Gerte  Rietiovari  nuUa 
est  mentio  apud  antiquiores  coaevosque  scrip- 
tores. 
Der  n.,    dessen   erster  teil  also  ein  Rictja-  ist, 

wird  von  Esser  I,  4,  7  vielleicht  mit  recht  für  kel- 

tisch  schälten 

Hrehtwilj.  8.  St.  P.  (Hrehtwili  ebds.  MG.  necr.  II 11). 
Vielleicht  noch  hieher: 

Rectugas.  MG.  1.  c.  I  218;  Rectuus  MG.  l  c.  II 183. 
Etwa  ein  Rectung  oder  Rectuig? 


Keicho.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1876);  St.  P.;   St.  G. 

a.  903  (n.  729;  desgl.  bei  Ng.  ebds.);  MG.  I.e. 

I  389,  II  97. 
Reiccho  St.  G.  a.  909,  947,  962  etc.  (n.  757,  797, 

808  etc.);  MG,  l  c.  I  243. 
Reikho  MG.  1.  c.  I  116. 

Zu  got.  vraiqs  schief,  krumm? 
Raid-  s.  HRAID. 
Reiflng.  9.    Dr.  a.  820  (n,  392;    Sehn.  ebds.   Rein- 

friht);   MG.  L  c.  I  111,  257. 
Reifinc  MG.  1.  c.  II  445. 
»eifrlh.  Gr.  II  389. 

Diese  beiden  n.  scheinen  auf  got.  raips  u.  s.  w., 

nhd.  reif  circulus  zu  weisen,   obwol  sich  der  specielle 

für  die  n.  anzunehmende   sinn   noch  verbirgt.     Des 

Sinnes  wegen  vgl.  BAÜGA.   Dazu  sächs.  -rep  in  Sigi- 

rep  (10). 

Rein-  s.  RAGAN. 

Reiste  in  o.  n.  Reistingun  (8)?  Restio? 

Reistod  in  o.  n.  Reistodinga  (8)? 

Diese  letzten  beiden  n.  kaum  zu  RESTI. 

Reizo  s.  HRAID.    Rembald  s.   RAGAN.    Reme- 
ß.  RIM.    Remfing  s.  RAMP.    Remila  s.  RIM, 

Remining.  8.  Laur.  sec.  8  (n,  1504).  Zu  RAM?  RIM? 


Remint.  MG.  L  c,  I  118.     Verderbt?  Remine?    - 

Remismund,  Remisol  s.  RIMIS.  Remnold  s.  HRA- 
BAN.  Remoald.  Rerauing  s.  RIM.  Rene-  s.  RANG, 
Renger  s.  RAGAN.  Renfc-  s.  RAND  LT.  Renuidis 
s.  RAGAN.    Reodolf,  Reodolt  s.  REÜDA. 

Reolus,  7.   Pd,   a.   686  (n.  406);   AS.  Jan.  I  174; 
Sept.  I  oft:,  Fredegar.  Bisch,  v*  Rheims;  deutsch? 
Reoa-  s.  REÜN.     -rep  s.  Reif-.    Reptila  s.  RAFT, 
Resino  s.  RAS. 

Respa.  3.   P.  VIII  122  (Ekkeh.  ehr.  univers.);  Jord. 
20.    Got.   anftthrer.     Vielleicht  als  Hrespa  an- 
zusehn    (vgl.   Hraspod).     Der   anklang    an    lat. 
Crispus  ist  wol  nur  zufaii. 
Nhd.  Raspa;  Raspe. 

RESTI.  Ein  nicht  weit  verbreiteter,  fast  nur 
fränkischer  stamm;  der  nur  a:n  anfange,  nicht  am 
ende  von  n.  gebräuchlich  ist.  Er  gehört  entweder 
zu  ahd.  restij  nhd.  rast  requies  oder  ist  als  keltisch 
anzusehn.  Auf  letzteren  gedanken  fuhren  z.  b. 
Restibia  pol.  Irm.  s.  63,  Restencius  ebds.  s.  115^ 
Restedunt  (-dunus?)  H.  a.  955.  (n.  167)  und  ebds. 
Be,  n.  199. 

Riste.  MG.  1.  c.  II  634. 
Resting,  8.   Laur.  sec.  8  (n.  844). 
Rastepert,  8.    Farf.  a.  792  (n.  152). 
Restedunus.  8,    Pol.  Irm.  s.  100;  MG.  1.  c.  II  291. 
Restad.  8.    Pol.  Irm.  s.  27,  84  etc. 
Restada,  fem.  8.    PoL  Irm.  s.  89,  90  etc. 
Restoildis^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  30,  114  etc. 

Restovildis  pol.  Irm.  s.  82,  91  etc. 

Restevildis  pol.  Irm.  s.  234, 

Restildis  pol.  Irm.  s.  98. 

Restemund.  8.   Pol.  Irm.  s.  98. 

Restold.  7.    Restald  I,   bisch,  v.  Pistoja  c.  a.  600. 

Restold  pol.  Irm.  s.  3,  103;  AS.  April  I  26. 

Rastald,  bisch,  v.  Suana,  conc.  Rom.  a,  861. 

Restald  pol.  Irm.  s.  64,  67 ;  Lp.  a.  898  (I  1075) ; 
Sek.  a.  829  (s.  163). 
,  Ags.  Restveald. 

Restnidis,  fem.  9.   Pol.  Irm.  s.  178. 
Restwin.  8.    P.  V  153  (anu.  Monast.). 

Restuin  MG.  1.  c.  II  235. 

Restoin  Schpf.  a.  769    (n.  39);   pol.    Irm.    s.  30, 
53' etc. 


Rethar,  Rethwin  s.  RADI. 

Retto  Gr.  II 47 1 ;  vielleicht  nur  aus  o*  n.  Retina wa 

und  Rethingen  geschlossen. 
Rettua,  fem.  Gld.  II,  a,  127. 

Die  beiden  letzten  n.  vielleicht  zti  REHTA? 


1253 


KEÜDA 


RICJA 


1254 


ßETJDA.     Got.    riuds    oejbtvög,    altn.    riodhr 
rubicundus. 
Byodho.  11.    P.  VI,  B,  176  (Heinr.  II  pact.). 

0.  11.  Rietenburch?  Reutinchova  ? 
Kintiio  in  o.  n.  Riutilinga  (8). 
Biütine.  8.    Gld.  II,  a,  107  und  Ruidine  MG.  1.  c. 
I  343  -ine  zu  lesen? 
Riodine  Ng.  a.  784   (n.  88),    nach  St.  G.  n.  101 
Ruodinc  zu  lesen. 
Rintiuc.  MG.  1.  c.  I  173. 
Riodine  Gr.  IV  115^   und  Hreotine    II    489   wol 
nur  falsch  aus  o.  n.  Reutinchora  und  Hreotinc- 
hova  geschlossen. 
Baidhere.  9.   St.  G.  a.  887  (n.  658;  Ng.  desgl.). 
Reodolt.  9.    K.  a.  855  (n.  122;  desgl.  bei  St.  G.). 

Ryodolt  necr.  Fuld.  a.  1010. 
Beudolf.  7?   Kraus  christl.  inschr.  279. 
Reodolf  MG.  1.  c.  I  145. 
Hriudolf  Gr.  I  850  hieher? 


ßEUN«    Ein    dunkler    stamm,    vielleicht   mit 
RUN  zusammenhangend.     Oder  ist    HREÜN  aufzu- 
stellen? vgl.  Hrien. 
Beon.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  649). 
Rien  MG.  I.  c.  II  8,  600. 
Hrien  Wg.  tr.  C.  41. 
Nhd.  Rhien. 
Beonhilt^  fem.  9.    Dr.  a.  819  (n.  388;  Schn.ebds.); 
MG.  1.  c.  II  256. 
Rienhilt  MG.  1.  c.  mehrm.;  Rienhilth  ebds.  1307; 
Riumhilt  (so)  ebds.  I  360. 
Biensuind,  fem,  MG.  I.  e.  II  294. 
Biending.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  378). 
Beonolf.  9.    Dr.  a.  824  (n.  452;  Sehn.  ebds.). 


Bevedeo.  9.    Necr.  Aug.;    dafür  Reredeo  MG.  1.  c. 

II  71,     Beide  formen  dunkel. 

Rezo  s.  RADI.    Ribga  s.  Rihgowo. 

K»IC  JA  (rtcja).  Ein  schon  aus  vorgermanischer 
zeit  als  namenwort  überlieferter  stamm,  der  rex,  ty- 
rannus  bedeutet. 

Der  gallische  stamm  rig  begegnet  schon  in 
Boiorix  im  Cimbernkriege  und  Caesorix  bald  darauf, 
das  erste  Jahrhundert  kennt  schon  Baitorix,  Cruptorix, 
Malorix.  Aus  diesem  stamme,  der  auch  in  keltischen 
n.  als  Rigo-  (s.  Esser  I  6)  erscheint,  ist  auch  manche 
deutsche  form  entlehnt,  die  ich  hier  aufnehmen  muss, 


obwol  hier  der  nordische  Rigr  (=  Heimdallr)  mit 
hineinspielt;  dazu  könnten  auch  formen  wie  Rigenold 
(s,  RAGAN)  gehören. 

Im  Germanischen  haben  wir  got.  reiJcs  könig 
und  7'eiki  reich,  altn.  rtTcCy  ags.  rtki,  ahd.  rihhij 
also  eine  Spaltung  in  RICA  und  RICJA.  Als  grund- 
wort  ist  die  erstere  form  anzunehmen,  als  bestim- 
mungswort  wol  meistens  die  letztere.  Die  adjecti- 
vische  bedeutung  von  potens,  validus  liegt  gewiss 
schon  oft  darin,  schwerlich  schon  die  von  dives, 
ausser  in  Ricbiro  und  Rihcist 

Das  alter  dieses  namenelements  ist  natürlich 
auch  in  deutschen  formen  ein  sehr  hohes;  das  erste 
Jahrhundert  bietet  schon  Theudoricns,  das  dritte 
und  vierte  weisen  eine  ganze  anzahl  unbestritten 
deutscher  formen  auf.  Unter  den  mit  Ricja-  begin- 
nenden stehn  Ricinier  (4)  und  Ricilas  (5)  an  der 
spitze. 

Als  erster  teil  kann  unser  stamm  sich  leicht 
mit  RID  vermischen,  zum  teil  durch  falsche  lesungen 
wie  Rit-  für  Ric-  und  umgekehrt. 

Besondere  beachtung  verdienen  die  westgotischen 
namen  wie  Reccared,  Requisind,  Reccesvinth,  Recaulf, 
während  doch  sonst  dieselbe  mundart  stets  -ricus 
hat.  Ist  in  jenen  formen  RSc-  oder  ist  Verkürzung, 
vielleicht  auch  Vermischung  mit  dem  stamme  VRAC 
anzunehmen?  Vgl.  meine  GDS.  II  154.  Eine  ver- 
gleichung  mit  -vecfa  in  Chlodovech  etc.  mag  hier 
weiter  führen. 

Auf  -ric  ausgehend  verzeichne  ich  hier  folgende 
254  masculina: 

Abbarich  9.  Argericus  8.  Blanderich  9. 

Octric  9.  Ascarich  7.  Blidirich  8. 

Agarich  6.  Astericus  8.         .  Boiorix  2  v.  C. 

Aclerich  8.  Adarich  5.  Bonarich  9. 

Agenrich  7.  Atbalaric  4.  Pouzirich  9. 

Egisrik  8.  Athanaric  4.  Brandericus  9. 

Aitrich  8.  Audericus  6.  Brunric  9. 

Aigirich  7.  Aodalrihc  9.  Poterich  9. 

Einkerich  9.  Onerich  9.  Buoherich. 

Euarix  5.  Orrich  9.  Caesorix  1  v.  C. 

Alaric  4.  Austoric  10.  Censericus  9. 

Alderich  6.  Baturich  6.  Coniaricus  6. 

Albarich  8.  Baitorix  1.  Cruptorix  1. 

Alcherich  11.        Baidarich  6.  Cunirih  8. 

Alirich  9.  Bauderich  7.         Daperich  10. 

Ellanrich  9.  Paarich  8.  Tettirih. 

Amalaric  6.  Benerich  8.  Dedalrich  11. 

Enerich.  Bererich.  Dagarich  7. 

Andarich  5.  Beranricus  6.         Deiterih. 

Angelrich  7.  Berehtrich  8.         Delricus  9. 

Ansarich  7.  Pittrich  11.  Dotrih  9. 

Aoricus  4.  Bizzirich  8.  Doraarich  6, 

Arrik  10.  Bladric  9.  Truhrich. 


1255 


RICJA 


RICJA 


1256 


Turpricus. 
Eburicus  6. 
Ethericus  6. 
Erarich  6. 
Erenricus  5. 
Ercanricus  7, 
Erferih  9. 
Erfinrich  9. 
Ermaricus  5. 
Irminrieus  4. 
Euchericus?  5. 
Eutharic  5. 
Falehrich. 
Fastrih. 
Framerich  8. 
Framnerich  8. 
Francrih  9. 
Fraoricus  7, 
Frithuric  5. 
Friutrich?  10. 
Froderich  8. 
Frumirih  9. 
Fulcrich  8. 
Fuscarih. 
Folderich  9. 
Gadaric  5. 
Gaidericus  8. 
Gerrich  8. 
Gaisericus  5. 
Gamrich  8. 
Gandaric  3  ? 
Gararich  6. 
Castricus  6. 
Gaudericus  8. 
Gawirich  7. 
Gaugerich  7.? 
Giberic  4, 
Geldirih  9. 
Gisalrich  6. 
Cuatrihc. 
Golderic  9. 
Crimrih  9. 
Grombricus  8. 
Gubericus  7. 
Goderic?  10. 
Godalrich  8. 
Gumarich  8. 
Gunderic  3. 
Hecgirih  9. 
Hagaürih  7. 
Haidrieh  8. 
Hailrich  8. 
Helicrich  8. 
Haimirich  8. 


Heistrich, 
Heithanric  9, 
Halaricus  9, 
Halidrich  6. 
Hamerich  8. 
Hardaric  5. 
Haririh  4. 
Hadurih  8. 
Hohrich  IL 
Hawirih  8. 
Hedmarich?  10. 
Helmarich  8. 
Helmenrich  IL 
Heredrich  IL 
Hiderich  8. 
Hildiric  4. 
Hilperic  5. 
Chloderich  6. 
Floderich  8. 
Rabanrih  9. 
Romaricus  7. 
Hrodric  6. 
Hudricus  9. 
Hulderic  7. 
Uuniric  5. 
Walfrik  9. 
Idelrich  9. 
Higelricus  8. 
Emrich  8. 
Ingerich  9. 
Isanrich  9. 
Jungericus  4. 
Jusirihc  9. 
Letoerich  8. 
Landirich  6. 
Laudaricus  6. 
Liubirih  7. 
Liuderieh  8. 
Lustrih. 
Magrih  9. 
Magnerich  6. 
Mahtrih  8. 
Malorix  1. 
Maldarih  9. 
Manricus  7. 
Marchrih  8. 
Madericus  4. 
Madairich  8. 
Minrich8. 
Moderich  8. 
Munrich  9. 
Mundericus  4. 
Mustrich  8. 
Nantharicus  6. 


Natrik  10. 
Nemericus?  8. 
Nidrih9. 
Niwirih  8. 
Notirich  8. 
Nodalricus  8. 
Nutrih. 
üdorieh  8? 
Oasrich  8. 
Oharich  7. 
Olimricus  8. 
Odalric  8. 
Raberih. 
Baderich  8. 
Ragericus  5. 
Raganrich  9. 
Ramerich  11. 
Reifrih. 
Ranrich. 
Ridirich. 
Säbaricus  7. 
Saflfaricus?  6. 
Sahsarich  10. 
Selericus  10. 
Salderich  11. 
Sandrih  9. 
Scaftric  9. 
Selberich  8. 
Senedricus  8. 
Sigurih  5. 
Sigelrich  9. 
Sigistricus  6. 
Singerich  5. 
Sinderich  8. 
Snelrih  9. 
Somrih  9. 
Starcharich  8. 
Suüiericus  5. 
Svavarich  7. 
Sueidrih. 
Suintericus  7. 
Zeizrih  10. 
Thadric  9. 
Thancherih  9. 
Degenrih  10. 
Deoric  9, 
Theudöricus  L 
Tietenrih. 
Transaricus  5. 
Trisoricus  6. 
ünric  IL 
ünderich  7/ 
Wadirih9. 
Wadairich. 


Wefrih?  9. 
Waldarich  7. 
Walherich  8. 
Waniri? 
Wandarich. 
Wandelrich  9. 
Welrih  10. 
Verthei'icus  9. 


Wodarich  9. 
Wodalrieh. 
Wolarih  8. 
Wolcrih. 
Wuldarrih  8. 
Wulvarich  8. 
Citerich  9. 


Vitiric  4. 

Wigirich  7. 

Wicleric  8. 

Wilderich  8. 

Willierich  8. 

Winirich  8. 

Wisurich  8. 

Wizrich  9. 

Auch  unter  diesen  n.  befindet  sich  aus  den 
westlich  vom  Rheine  gelegenen  gegenden  mehrfach 
die  keltische  lautstufe  -rig.  So  aus  dem  Elsass: 
Carrigus  7,  Launarigus  7,  Vindrig  8,  aus  westfrän- 
kischem und  westgotischem  gebiete  Mantharigus  7 
und  sogar  Celsarigus  9,  endlich  das  femininum  Aus- 
triga  IL 

Feminina,  nur  aus  geschwächtem  Sprachgefühle 
erklärlich,  sind  höchst  selten;  ausser  dem  eben  er- 
wähnten Austriga  etwa  noch  das  westfränkische  Hoe- 
torecia  6 ;  ganz  zweifelhaft  ist  Quistricia  8  aus  Spa- 
nien; am  Niederrhein  zeigt  sich  ein  Moderieha  IL 
Apocope  für  -rih  in  bairischen  und  schwäbischen 
formen  Alpri^  Fridthiri,  Waniri,  Wichiri. 

Criricus  und  Firumericus  8  mögen  ganz  undeutsch 
sein. 

Auch  -ric  verblasst  seiner  bedeutung  wegen  ähn- 
lich wie  -bald,  -hard,  -man  u.  a.  schliesslich  zu  einem 
blossen  das  männliche  geschlecht  bezeichnenden  sufBxe  ; 
vgl.  unser  nhd.  enterich,  gänserich,  täuberich,  Wüte- 
rich etc.,  wozu  Grimm  gr.  II  516  reiches  material  bei- 
bringt. 
»ihc-  GId.  II,  a,  107. 

Rih  MG.  1.  c.  II  35;  Rihus  ebds.  II  565;  Rihgus 

II  118. 

Nhd.  Reich,  Rick,  Rieck.     0.  n.  Richeswillere  9. 
Kico.  8.    Farf.  a.  807,  817  (n.  185,232);  H.a.  926 

(n.  146). 
Riceo  Laur.  sec.  8  (n.  1711). 
Richo  St.  P.;  MB.  a.  883  (XXXI,  n.  53);  St,  G. 

a.  895,  c.  a.  953    (n.  697,  803);    Ng.   a.   920 

(n.  705);  H.  a.  1092  (n.  193);  MG.  1.  c.mehrm. 
Rihho  MG.  necr.  II  9  (St.  P.  dafür  Vihho). 
Riho  MB.  a.  837  (IX  22,  23). 
Rihcho  St.  6.  sec.  9    (anh.  n.  16);    MG.  1.  c.  II 

238,  302. 
Riggo  MG.  scr.  rer.  Langob.  527. 
Hricho  St.  P. 
Nhd.  Reiche,    Rieche,    Riecke.     0.  n.  Richinbah, 

Richental,  Richnoleim  u.    a.    vielleicht    hieher; 

vgl.  bd.  II  1241. 
Kiebio*  8.    Laur.  sec.  8  (n.  207). 
Kiceia,  fem.  9.    Mtr.  a.  1078  (II,  n.  161). 

Richa  St.  G.  a.  866  (n.  521);   MJR.   1.  c.  II  543, 

III  62. 

RichilL  9.   St.  G.  a.  893  (n.  690). 


1257 


RICJA 


RICJA 


1258 


Bicilas.  5.    Suevenfttrst  sec.  5;  Reccilla,  ep.  Acci- 
tan.,  d.  h.  v.  Guadix  (Spanien)  675 — 688. 
TiKilag  Procop.  b.  Goth.  III  11. 
Bichila    (acc.  Richilanem)    Isidor;    mit   var.  ßic- 

chila  Sm. 
Richilo  MB.  a.  806  (VIII  372). 
Ricilla  oder  Riccilla  conc.  Tolet.  a.  675. 
Ricilla  conc.  Tolet.  a.  653. 
Rechila  Idat.    a.    438  etc.;    MG.    ehr.    m.    öfters 

neben  Riccila  und  Reccila. 
Recilla  oder  Rixilla  conc.  Tolet.  a.  681,  684,  688. 
Recila  P.  X  319  (Hugon.  ehr.). 
0.  n.  Richilinga;  —  Richilincheim. 
Eikila,  fem.  11.    Ms.  a.  1049  (n.  22). 
Riebila  MG.  1.  c.  mehrm. 
Richela  MG.  1.  c.  I  78. 
Ags.  Ricola. 
Bichilim  9.    Ng.  ä.  925  (n.  713). 
Richelin  Gud.  a.  1056  (I,  n.  136). 
Richlin  P.  II  72  not. 
Nhd.  Reichlin,  viell.  auch  Reuchlin. 
Richiling  in  o.  n.  Richilingesbach  9. 
KicMn.  8.    St.  G.  a.  788,  818  (n.  .118,  232). 

Rihchin  St.  G.  a.  845  (n.  393). 
:    Nhd.  Reichen.     0.  n.  Richinisheim,  Richinishoba, 

Richeneshovan. 
Richini.  9.    St.  G.  a.  859  (n.  468),  sec.  9  (n.  26); 
MG.  1.  c.  öfters. 
Rihini'  St.  G.  a.  854  (n.  426);  MG.  1.  c.  I  95. 
Richeni  MG.  1.  c  I  115;  Rihchini  ebds.  mehnn. ; 

Richni  11  360;  Rihni  II  355;  Rigni  II  165. 
Richine  St.  G.    a.    861,    897,    c.  a.  920  etc.    (n. 
486,  712,  777  etc.);  Ng.  a.  963  (n.  749);  MG. 
1.  c    öfters. 
Rihchine  MG.  1.  c.  II  206. 
Richene  MG.  1.  c.  II  2. 

Richane  (so,  nom.  masc.)  St.  G.  a.  838    (n.  370; 
Ng.  ebds,  Richane)  hieher? 
Rihchina,  fem.  MG.  1.  c.  II  392. 
Richuni.  8.    MG,  L  c.  II   124,  505;   St.  P.    neben 
Richoni. 
Rihuni  tr.  W.  a.  788  (n.  102). 
Riguni  MG,  1.  c.  II  225;  Righuni  St.  P. 
Riehinc.  9.    Ng.  a.  838  (n.  282). 

Nhd.  Reiching. 
Rigant.  MG.  1.  c.  II  135;  dazu  auch  Rihunt  ebds. 

II  126? 
Richiro.  10.    Lc.  a.  962  (n.  105). 
Richero  Lc.  c.  a.  1020  (n.  159). 
Rlhcist  MG.  1.  c.  II  227;  RihchislMG.l.  c.  II  337. 
Richista,  fem.  MG.  1.  c.  II  65,  454. 
Richizo.  10.   P.  VI  öfters;  H.  a.  926  (n.  146);  CS. 
a.  1096  (n.  10),  sec.  11  (n.  11);  MG.  1.  c.  II  568. 
Rikizo  Frek.  mehrm. 


Rikezo  necr.  Gladb.  s.  29. 

Richezo  P.  X  576  (ehr.  S.  Huberti  Andag,);  Lc. 

a.  1015  (n.  147);  CS.  a.  1095  (n.  8). 
Rigizo  Bib.  II  138  (a,  1074). 
Rigezo  Lc.  a.  1043  (n.  179). 
Riczo  MG.  1.  c.  II  355. 
Regezo  s.  RAGJA. 
Rikiza,  fem.  11.    Cr.  I  27. 

Richiza  P.  IX  öfters;  St.  P.  mehrm.;  MB.  a.  1093 

(XIV  403),  c.  a.  1100  (VI  53);  MG.  1.  e.  II  658. 
Richeza  P.  I  100   fann.  BrunwiL);    II    216    (ann. 

Brunwil.) ;  X 1 75  (gest.  Trever.) ;  XIII  öfters;  XIV 

186  (Vit,  Wolf  her.  abb,  Brunwil.);  XVI  725  (ann. 

Brunwil.);  Lc.  a.  1051    (n.  184);    G.    a.    1056 

(n.  56);  MG.  1.  c.  I  73. 
Rihciza  St.  P.;  ebds.  auch  Richica. 
Rigiza  MG.  scr.  rer.  Langob.  516. 
Richinzo.  11.    CS.  a.  1091  (n.  12,  neben  Richizo); 

MG.  1.  c.  I  63,  65. 
Richenzo  Ng.  a.  1036  (n.  821). 
Rihinzo  MG.  1.  c.  I  80. 
Richinza,  fem.  11.    P.  VII392  (Bernoldichr.);  VIII 

721  (annalista  Saxo) ;  K.  a.  1092  (n.241);  MB. 

a.  1100  (IV  305);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Richenza  P.  VIII  720  (annalista  Saxo);  MG.  1.  c, 

mehrm. 
Richensa  Lgd.  a.  1005  (II,  n.  139). 
Richselin.  8.   Pd.  a.  734  (n.  554). 
Ricbald.  8.    Pol.  Irm.  s.  237;  St.G.a.  766  (n,49). 
Ricbold  pol.  Irm,  s.  27,  115;  Wg.  tr.  C.  260. 
Ricpold  St.  G.  a.  871  (n.  554),    814  (anh.  n.  3); 

MG.  1.  c.  mehrm.;  Ricpolt  MG.  1.  c.  III  157. 
Ric-,  Rieh-,  Rihc-  mit  -bald,  -bold  (auch  p- und -t) 

lasse  ich  ohne  citate. 
Rychpold  P.  XVII  368  (ann.  Altah.). 
Rigobald  AS.  Febr.  II  341,  342. 
Rigbold  MG.  1.  c.  II  84. 

Rigboldconc.  Carisiac.  a.  849;  conc.  Suession.a.  853. 
Ribald  tr.  W.  a.  788  (n.  125). 
Ripald  Gld.  II,  a,  107. 
Ripalt  MG.  1.  c.  III  154;    Ripold    ebds.  mehitn., 

desgl.  St.  G.  a.  817  (n.  227). 
Rippold  Schpf.  a.  801  (n.  73). 
Hricpald  St.  P. 

Hrihbald  Dr.  a.  753,  771,  775,  785  (n.  6,  35, 53,  78). 
0.  n.  Rihpoldisperga,  Ricbaldesgebutle,  Richpoldes- 

chirihon,  Rippoldeshusun. 
Ricbolda,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  251. 

Rigbolda  pol.  R.  s.  99. 
Riebern.  9.    Wg.  tr.  C.  287;  CM.  Oct.;  Cr.  III,  a, 

39  (a.  889). 
Rikbern  Cr.  II,  a,  6. 

Rihhern  MG.  1.  c.  I  112;  Rihpern  ebds.  I  259. 
Richpero  MB.  a.  893  (XXXI,  n.  70). 


1259 


RICJA 


RICJA 


1260 


Bihpirin,  fem*  MG.  1.  c.  II  472. 
Bicberga,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  27,  225. 
Rieberg  Wg.  tr.  C.  122. 
Riebire  MG.  MG.  1.  c.  I  169;   -pric  ebds.  I  126, 

II  495-,  -prhic  II  481. 
Richbirig  MG.  1.  c.  I  155;  Rihpirihc  ebds.  II  555; 

Rihcpirie  II  565. 
Rihpirch  St.  P.;  -pirhc  ebds. 
Rihbric  MG.  I.  c.  II  491;  -prich  MG.  1.  c.  1152, 

II  395. 
Ribpric  St.  G.   a.   838    (n.   374);   MG.   1.    c.    II 

398,  488. 
Rigaberga  Mab.  a.  805   (n,   62,   var.  Riguberga, 

Rieaberga,  Riciiberta). 
Riguberga  Pd.  a.  739  (n.  559,  var.  Ricuberga). 
Rigberga  pol.  R.  s.  47;  Riberga.ebds.  s.  49,  50. 
Hrichpirc  St.  P. 
Ricberht.  7  (6?)  Rigobert  neben  Ribert,  biscb.   v. 

Beauvais  sec.  6 ;  Rigobert,  bisch,  v.  Laona.  614; 

Rigobert,  bisch,  v.  Rheims  721—733. 
Ric-,  Rieh-,  Rihc-  mit  den  gebräuchlichen  formen 

von  -berht  bleiben  ohne  citate. 
Rihibert  (wol  Rihc-)  St.  G.  a.  811  (n.  206,  207). 
Rigobert  P.  I  345    (Enh.  Fuld.  ann.);    VIII   330 

(Sigebert.  ehr.);  Pd.  a.  648,  692,  704,  723  (n. 

312,  426,  460,  528),  721  (n.  51 7  mit  var.  Rigu- 

bert  und  Rogobert) ;  AS.  Febr.  II  698 ;  Oct.  II 

öfters;  d.  Ch.  l  mehrm. 
Rigobert  neben  Rigibert  Bib.  III,  s.  2,  3. 
Rigobereth  Pd.  a.  653  (n.  322;  Mab.  ebds.  n.  64). 
Rigibraht  Dr.  a.  807  (n.  243;    Sehn.  ebds.  Regi- 

brath). 
Rigibert  P.  V  33  not.,   35  not.    (Lamberti  ann.); 

Pd.  a.  706  (n.  465,  unecht). 
Rigbert  Laur.  see.  8  (n.  2616);  pol.  R.  s.  16,  84; 

MG.  1.  c.  II  112. 
Ribert  Mab.  a.  854  (n.  90). 
Ripert  Laur.  sec.  9  (n.  376);  St.  G.  a.909  (n.  760); 

K.  a.  1100  (n.  256);  MG.  1.  e.  III  158. 
Rippreth  MG.  1.  c.  III  103;   Ripret  ebds.  I  312; 

Rhipret  II  316;  Rhibrah  II  510. 
Hricperht  St.  P. 
Riehert  statt  Ricbert  Sm. 
Ags.  Ricbeorht.    Nhd.  Ribbert.    0.  n.  Ricbrahtes- 

rode;  vgl.  auch  Ripertingisrod. 
Kicberta,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  234, 
Rieuberta  Pd.  a.  739  (n.  559). 
Riberta  pol.  R.  s.  38. 
Ricobertane  (acc.)  Pd.  a.  745  (n.  586). 
Eicbodo.  8.   Riehbod,  bisch,  v.  Trier  791—804. 
Riebodo  P.  I  15   (ann.  Laubae.);   Guer.   a.   889; 

Sek.  sec.  9  (s.  206);  MQ.  poet.  Lat.  III  314. 
Ricbod  P.  VI  3  (ann.  S.  German.  min.);  Mab.  a. 

889  (n.  119). 


Ricpoto  MG.  1.  c.  II  13,  662. 

Richbodo  P.  XXI  öfters;  Laur.  sec.  8  (n.  207). 

Richbod  P.  I  120   (ann.  Lauriss.);    X   163   (ann. 

Trever.). 
Richboto  P.  I  440  (Prud.  Trec.  ann.);   MG.  1.  c. 

II  215. 
Richpoto  P.  VII    101,    104   (Herim.   Aug.    ehr.); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Rihcpoto  MG.  1.  c.  II  198. 
Rihboto  P.  I  353   (Enh.  Fuld.  ann.),   364  (Ruod. 

Fuld.  ann.). 
Rigbodo  P.  I  192  (Einh.  ann.). 
Richbonus  für  -bodus  Bib.  VI  424  (Alcuin.  epist.). 
Eibrand.  9.   Pol.  R.  s.  45. 

Riprand  P.  XIII  635,  638  (Benzon.  ep.  ad  Heinr. 

IV  Hb.);  Lp.  a.  945  (II 206);  M.a.  1049  (n.49); 

MG.  leg.  sect.  IV,  t.  I  94. 
Bicburgis,  fem.  8.   P.  XVI  200  (ann.Stederburg,); 

pol.  Irm.  s.  225, 
Rieburg  MG.  1.  c.  I  322 ;  Riebrue  ebds.  II  8. 
Richburg  P.  VI;  CM.  Nov. 
Riehpure  MG.  1.  c.  mehrm.;  Riehpurg  Gld.  II,  a,  127. 
Richpureh  MB.  e.  a.  1090  (III  240). 
Rihburg  necr.  Fuld,  a.  1007;  MG,  1.  e.  mehrm. 
Rihpurg  MG.  1.  c.  I  179;  II  121;  Rihbnihc  ebds. 

II  381. 
Rihpurh,  Rihpurch,  Hricpure,  Hripure  St.  P. 
Riburg  MG.  1.  e.  II  226;  Ripurch  ebds.  II  642. 
Kicdag.  9.   P.  IV,  B,  166  (Ott.  M.  pact.);  V,  VIII 

öfters;  Wg.  tr.  C.  279,  280,  299,  301,  305,  309 

und  öfter. 
Riedac  Wg.  tr.  C.  449;  MG.  leg.  sect.  IV,t.I27> 
Rikdach  Cr.  III,  a,  60. 
Rihdag  P.  V  103  (ann.  Hildesh.). 
Rihtag  MG.  1.  c.  II  182;  —  tac  ebds.  III  109. 
Ryedag  Wg.  tr.  C.  433. 
Rigdag  Lc.  a.  970  (n.  111). 
Riddag  P.  XVI  169  (ann.  Magdeb.). 
Rihdaht  G.  see.  10  (n.  31);  scheint  verderbt :  wol 

Rihdahe  zu  lesen. 
0.  n.  Rihdagesrot. 
Ricdradis,  fem.  8.    P.  VII  12  (ann.  Elnon.);  VIII 

öfters;  IX  461  (gest.  episc.  Camerac.);  pol.  Irm^ 

s.  63,  96  etc.;  pol.  R.  s.  86. 
Richdrud  MG.  1.  c.  I  139. 
Riehtrud  Laur.  sec.  9  (n.  767). 
Richtrut  Laur.  see.  8  (n.  995). 
Rihtrudis  MG.  1.  e.  II  7 ;  -thrud  MG.  1,  c.  I  144, 

II  350. 
Rihdrud  St.  P.;  St.  G.  a.  797  (n.  148);  MG. I.e. 

mehrm. 
Rihthrud  Dr.  a.  765,  780,  823  (n.  25,  70,  420). 
Rigtrudis  pol.  R.  s.  105;  St.  G.  a.  773  (n.  70). 
Reetrndis  pol.  Irm.  s.  12,  16  etc. 


1261 


RICJA 


RICJA 


1262 


Ritrud  MG.  1.  c.  I  8. 
Hrihdrud  St.  P. 
Ags.  Riethvydh. 

Rihferias.  10.    Schpf.  a.  966  (n.  147). 
Bihflat,  fem.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  226);  Laur.  sec. 
8  (n.  2863). 
Rihflata  R.  a.  821  (u.  21). 

Ricfrid.  8.   Lc.  a.  820  (n.  40);  MG.  1.  c.  I  338. 
Ricfred  Sm. 
Richfrid  St.  P.;  MB.  a.  822  (VIII  376);  MG.  L  c. 

mehrm. 
Rihfrid  St.  P.  zweimal;   St.  6.  a.  874    (n.  585), 

sec.  9  (anh.  n.  19);  MG.  1.  c.  öfters. 
Riehfred  AS.  Maj.  VII  692;  MG.  1.  c.  1  206,  III 12. 
Richfrit  und  Rihcfrid  MG.  1.  c.  mehrm. 
Rihfred  St.  G.  a.  731-736  (n.  6),  788  (n,  117); 

MG.  1.  c.  II  297,  559. 
Rihfrit  St.  P.;  MG.  1.  c.  I  36,  134. 
Rigfred  pol.  R.  s.  58. 
Rifrid   P.   XXI  425    (ehr.  Laur.);    St.  G.  a.  797 

(n.  150),  s.  a,  (anh.  n.  14);  Laur.  mehrm. ;  pol. 

R.  s.  44,  89. 
Rifrit  St.  G.  a.  797  (n.  144);  Rifred  MG.  Lc.  11  83. 
Rhifrido  xMG.  1.  c.  II  233. 
Hrifrit  St.  P.  zweimal. 

Bicfrida,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  257,  262. 

Riccifrida,    Reccifrida,     Ricchifrida    Lp.    sec.    8 

(I  417  f.), 
Rhifrida  MG.  1.  c.  II  244. 
Eicifiis.  9.    St.  P.  (bei  MG.  necr.  It  29  mit  einem 
acut  auf  der  letzten  silbe,  jedenfalls  also  -fiins). 

Ricgela,  fem.  11.    Hzb.;*hieher? 

Ricgaer.  8.    St.  G.  a.  771  (n.  62). 
Richkaer  St.  P. 

Rihcgaer  St.  G.  a.  774  (n.  71). 
Rihgaer  St.  G.  a.  769    (n.  53);  MG.  1.  c.  I  376. 
Rihkaer  St.  P. 

Rieger  Wg.  tr.  C.  231,  258;  MG.  1,  c.  II  488. 
Richger  Laur.  öfters;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Richker  St.  G.  a.  884  (n.  636);  MB.  sec,  11  (VI 

13,  37);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Rihger  St.  G.  a.  764,  799,  818,  822  etc.  (n.  44. 

157,  237,  272,  273  etc.);  MG.  1.  c.  öfters. 
Rihcger  MG.  1.  c.  öfters. 
.   Rihcer  St.  G.  a.  758  (n.  22). 
Rihker  St.  G.  a.  762,  808,  814  etc.   (n.  37,  198, 

213  etc.);  MG.  1.  c.  öfters. 
Rihcker  St.  G.  a.  849,  866    (n.  408,  521);    MG. 

1.  e.  mehrm. 
Rychker  P.  XVII  368  (ann.  Altah.). 
Rick  er  s.  Richari. 
Rigger  Wg.  tr.  C.  474. 
Ehigaer  MG.  1.  e.  II  53. 


Nhd.  Ricker,  Rickher,  Riecker,  Rieger,   Riegger, 

Riekehr,   Rieker,   Rüger,     0.   n.    Richkersdorf, 

Richkeraspuoc,  Richgaereshovasteti. 
Riegar.  8.    K.  a.  777  (n.  18). 
Richcar  St.  G.  a.  788  (n.  115). 
Rihcar  St.  G.  a.  758,  762  (n.  22,  36). 
Rihkar  St.  G.  a.  843  (n.  387). 
Ricar  s.  -hari. 
Ricgardis,  fem.  8.    P.  XXIII 439  (ehr.  Ebersheim.). 
Richgarda  P.  VII  108  f    (Herim.  Aug.   ehr.),  421 

(Bernold.  ehr.);  XXI 460  (hist.Welfor.  Weingart.). 
Rihgarda  Ng.   a.   878    (n.  509);    St.    G.    a.    881 

(n.  615). 
Rihgardis  MG.  1,  c.  IL  7;  Rihgart  ebds.  mehrm.; 

Richgart    III    35;    Riegart    I   178;    Riekart    I 

300,  306. 
Rihcgarda  P.  VIII  173  (Ekkeh.  ehr.  univ.). 
Rihcgartha  P.  VIII  28  (Ekkeh.  ehr.  Wirzib.). 
Rihgartha  P.  II  241  (ann.  Wirzib.). 
Richkarta  P.  II  330  (Erchanbert.  breviar.). 
Richkart  St.  G.  a.  876  (n.  596);  St.  P.  zwml. 
Richcart  MG.  I.  c.  .mehrm. 
Rihekart  St.  G.  a.  876  (n.  596). 
Rihcardis  P.  XX  12  (ehr.  Ebersperg.). 
Rihcart  P.  XX  13,  14  (ehr.  Ebersperg.) ;  necr.  Aug. 
Rihkard  P.    V   342    (Liudpr.    bist.   Ott.);    St.    P. 

mehrm. 
Rihkart  P.  XX   15  (ehr.  Ebersperg.);  St.P.;  MG. 

1.  c.  mehrm. 
Rikgerd  Cr.  I  16. 
Rigarth  MG.  1.  c.  III  15. 

Die  unter  Ricgaer,  Riegar  und   Ricgardis   ver- 
einigten formen  gehn  unmerklich  in  die  zu  Ric-hari 
und  Ric-hard  gehörigen  über. 
Ricganz.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  502,  3363). 
Rihgaoz  MG.  1.  c.  II  115;  Rihkaoz  St.  P. 
Riccoz  MG.  1.  c.  I  262,  III  5. 
Richgoz  Laur.  sec.  8  (n.  3155);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Richcoz  Gld.  II,  a,  107;  Richkoz  MG.  1.  c.  mehrm. 
Rihgoz  St.  G.  sec.  9  (anh.  n.  16;  Ng.  ebds.  Rihgo); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Rihcoz  St.  G.  a.  804,805,816  (n.  178,182,219); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Rihcgoz  MG.  1.  c.  II  586. 
Richoz  St.  P. 
Rhicoz  MG.  1.  c.  II  123. 

Hrihgoz  Dr.  a.  765  (n.  26;    Sehn.  ebds.  Hrigoz). 
0.    n.    Riheozhova,    Rihcozeshusir,    Rihkozesriut, 

Rihcozesdorf. 
Rihcozza^  fem.  MG.  1.  c.  II  408. 
Ricgauins.  8.    K.  a.  777  (n.  19). 

Richgowo  P,  VIII  607    (annalista  Saxo) ;    Lc.    a. 

947  (n.  97). 
Rihgowo'p.  i  620    (contin.    Regin.);    XVI    144 


1263 


RICJA 


RICJA 


1264 


(ami.  MagdebO;  MG.  leg.  sect  IV,  t  I  13;  I.e. 

II  190. 
Richgauvo  St.  G.  a.  894  (n.  691). 
Richgouvo  St.  G.  a.  882,  886  (n.  617,  618,  655). 
Riceauio  MG.  1.  c.  II  526. 
Richkov  Laur.  see.  9  (n,  2544). 
Richoo  (so)  P.  V  395  (Flodoardi  ann.),  603  (Rieheri 

bist.);  X  361  (Hugon.  ehr.). 
Riggo  Dr.  c.  a.  813  (n.  296). 
Ricawo  MG.  leg.  sect.  IV,  t.  I  2. 
Ricawdo  für  Riehgowo  P.  III  568  (Kar.  II  capit.). 
Ricogo  MG.  1.  c.  III  26  hieher? 
Ribga    (so)    für    Riehgowo    P.    XI   568    (auctar. 

Garstense). 

Sihgelt,  fem.  10.    Necr.  Fuld.  a.  996. 

»icgis.  8.   Wg.  tr.  C.  308. 

Richkis  Ng.  a.  889  (n.  591);  MG.  I.  e.  I  159. 
Rihgis  MG.  1.  c.  mehrm. ;    Rihkis    ebds.  II   345; 

Richchis  II  180. 
Richis  P.  XXIII  60  (mon.  Epteraac.  a.  716). 
Riegist  Wg.  tr.  C.  313  wol  hieher. 
0.  n.  Richgisesbura.  * 

Eicgrim.  9.    Lc.  a.  827  (n.  44). 
Rihgrim  MG.  1.  c.  II  150. 

Klhgimd;,  fem.  6.    Tochter  des  Frankenkönigs  Chil- 

perieh  see.  6. 
Rihgund  Dr.  a.  788,  801  (n.  88,  172);  MG.  1.  c. 

mehrm. 
Richgmjt  MG.  1.  c.  III  62 ;  Richcund  ebds.  1 147 ; 

Rihcuud  ebds.  mehrm. 
Rihgunt  und  Rihkund  St.  P. 
Rihcund  Mchb.  see.  8  (n.  193). 
Ricehundis  MG.  scr,  rer.  Merow.  II  302. 
Rigunthis  Greg.  Tur.  V  49  etc. 
Rigunda  aecr.  Aug. 
Kihhaid,  fem.  8.   Mcbb.  see.  8  (n.  43). 
Rihheid  und  Rihheit  St.  P. 
Rihheid  MG.  1.  c.  mehrm. ;  Rihheit  ebds.  II  249 ; 

Richheid  I  178,    II  336;   Richheit  I  20;   Rih- 

cheid  I  134;  Richeida  II  358. 
Rieheid  Laur.  see.  8  (n.  1350) ;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Richeit  Laur.  see.  8  (n.  724);    MG.  1.  c.  II  320. 
Rihaidis  pol.  R.  s.  40. 
Rihhet  MG.    1.   c.   II   55;    Richhet   ebds.    I   20; 

Richeth  I  322. 
Rikhet  (masc.  ?)  Le.  arch.  VI  71  (see.  9). 
Sihhei].  8.    K.  a.  778  (n.  20);    ebds.   eine   andere 

person  Rahheil. 

Kicohard.  6.   Frankenfürst    see,  6;   bisch,  v.  Albi 
a.  673. 
Ricohard  P.  III  90  (Kar.  M.  capit.). 
Riccard  P.  V  oft;  XIX  306  (ann.  Casin.). 
Richhart  Laur.  see.  8  (n.  2891);  MG.  1.  c.  mehrm. 


Rihehart  St.  6.  a.  839,  851   (n.  379,  414);   MG. 

1.  c.  öfters. 
Rihha'rd  P.  II  603  (Thegani  vit.  Hlud.);  III  246 

(Hlud,   et  Hloth.   capit.);    V    öfters;    XX    793 

(ann.  Altab.);  St.  P.  zweimal. 
Rihhart,  Richard  und  Richart  sehr  häufig. 
Richarth  K.  a.  1096    (n.  249);   MG.  1.  c.  III  52. 
Rikhart  St.  P. 

Rihcard  St.  G.  a.  786  (n,  105;  Ng.  ebds.  Richard). 
Ryhhard  P.  XVII  368  (ann.  Altah.). 
Rikard  P.  I  528,  529;  II  206  (ann.  Vedast.). 
Ricard  sehr  häufig. 
Rickart  St.  P. 
Rihard  St.  P.;  St.  G.  a.  814  (n.  213);  pol.  R.  s. 

49,  76;  MG.  1.  c.  II  68,  369. 
Rihart  St.  G.  a.  798,  830,  843,  849  (n.  152,  329, 

386,  407);  MG.  1.  c.  oft.. 
Righard  P.  II  600    (Thegani  vit.  Hlud.);   pol.  R. 

s.  8,  11  etc. 
Hrihhart  Sehn.  a.  813  (Dr.  ebds.  n,  282  Hrihhat). 
Hrichart  St.  P. 

Anna   Comnena    schreibt   XIII   4   ""PiKagöog,    da- 
gegen, wie  nach  französischer  ausspräche,   XIII  12 
'Pioxägdog  und  XIII  6,  12  TirCägdog. 
Rickerdi  (gen.)  Wg.  tr.  C.  418. 
Ags.  Richeard.  Nhd.  Reichard,  Reichardt,  Reichart, 

Reichert,  Reichhardt,  Richard,  Richert,  Rickert, 

Riechert,  Riekhert.     0.  n.  Rihhartesheim,  Rih- 

harteshoba,  Richarteshouun,  Richarteshusen. 
Bicharda  (und  -is),  fem.  8.    P.  I  597  (Regio,  ehr,); 

VIII  688  (annalista  Saxo);    XVII  87  (ann.  Ar- 

gent.);    Laur.   see.  8    (n.    3417);    Ng.    a.    862 

(n.  412). 
Rihcardis  MB.  see.  11  (X  16). 
Richarta  P.  II  330  (Erchanbert.  breviar.);  Ng.  a. 

925  (n.  713). 

Diese  formen  enthalten  gewiss  zum    teil    nicht 
-hard,  sondern  -gard. 
Bichari.  5.    Rieiarius,  Suevenfttrst  in  Spanien  see. 

5;  Richer,  bisch,  v.  Sens  624 — 631. 
Richari  (-ius)  St.  P.;    MG.  poet.  Lat.  III  öfters; 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Rieheri  St  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Richere  St.  G.  a.  875,  886    (n.   592,  651);    MG. 

1.  c.  mehrm. 
Ricar  (-ins)  St.  G.  a,  772,  773  (n.  66,  70);  MG. 

1.  c.  III  65,  90. 
Riehar  und  Richer  sehr  häufig. 
Rieocher  Laur.  see.  9  (n.  2557). 
Rikheri  Frek. 

Rihhari,  Rihari,  Riheri  St.  P. 
Rihheri  St.  P.  öfters;    Dr.   a.   791    (n.  99);    MG. 

1.  c.  I  77,  II  457. 
Rihhere  MG.  1.  e.  mehrm. 


1265 


RICJA 


RICJA 


1266 


Eihhar  P.  IX  öfters;  MB.  a.  901  (XXXI,  n.  80). 

Rihcher  St  G.  see.  8  (n.  32). 

Rihher  St.  G.  a.  809  (n.  202). 

Rihchar  MG.  1.  c.  II  289;  Rihchere  ebds.  II  545; 

Rihar  II  537. 
Riher  pol.  R.  s.  22,  50. 
Riker  P.  II  143    (Ekkeh.  cas.  S.  Galli);   Ng.    a. 

844  (n.  306);  MG.  1.  c.  öfters. 
Ricker  St.  G.  a.  883  (d.629);  Ng.a.  920  (n.705); 

MG.  1.  c.  öfters. 
Riciarius  Jord.  44. 
Reciarius  P.  X  317  (Hugon.  ehr.);  derselbe  heisst 

ebds.  s.  319  Recianns,   bei    Isidor   Rectiar  (so 

auch  AS.  Maj.  V  33). 
Rechiarius  Idat.  a.  448  etc.;   MG.  ehr.  m.  mehrm. 

neben  Recciarius. 
Recchiar  E.  s.  VI  492. 
Hrihchar  Dr.  a.  791  (n.  98). 
Hrihhari  Dr.  a.  803  (n.  178). 
Ags.    Richere.     Nhd.    Riecker,    Rickher,    Ricker, 

Rieger,  Riegger,  Riekehr,  Rieker.  0.  n.  Richers- 

perge,    Rihherispurga,    Riherispuren,    Rieheris- 

creberin,  Richerisheim,  Richershoven,  Rihheris- 

husa,  Richeresneida,  Richerisdorf. 

Richaria^  fem.  8.    Pol.  Irm,  s.  211. 

Rihhad.  8.    Mchb.  sec.  9    (n.  595);    Dr.   c.  a.  803 
(n.  201)*  MG.  1.  c.  I  95. 
Richad  MG.  1.  c.  IIl'  74;  Rihaht  ebds.  II  524. 
Rihhat  Dr.  a.  803,  804,  811    (n.  213,  216,  251). 
Hrihhad  Dr.  a.  803,  804,  818  (n.  198,217,378). 
Hrihhat  Dr.  a.  812,  813  (n.  264,  282). 
Nhd.  Riebet. 

Bihhoh.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  671),  821  (n.  271). 
Richohc  MG.  L  c.  II  163;  Rihoh  ebds,  183,  202. 
Ags.  Righeäh. 

Riehelm.  8.    Pol.  Irm.  s.  174;  St.  P.;  Laur.  niehrm. ; 
Sm.;  MG.  1.  c.  II  326. 
Richhelm  St.  P.  zweimal;   Laur.  sec.  9   (n.  897). 
Rihhelm  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  68,  276. 
Rihelm  MG.  I.  c.  I  237. 
Richalm  MB.  a.  1069  (XXXVII,  n.  69). 
Rihhalm  MG.  1.  e.  II  263. 
Rihalm  St.  P. 

Hrihhelm  Dr.  a.  802  (n.  175). 
Nhd.  Reichhelm. 

Eieliildis^  fem.  8.    Sehr  häufig  neben  -a. 

Richlld  MG.  1.  c.  I  325;  Rihhildis  ebds.  II  7. 
Richhilt  Laur.  sec.  9  (n.  1588);  MG.  1.  c.  II  336. 
Rihchilt  MG.  1.  c.  mehrm. 
Rihhild  St.  P. 

RihhJlda  Ng.  a.  893  (n.  604). 
Rihhilt  St.  P.;  St.  G.  a.  827  (n.  307);  MG.  L  c. 
mehrm.;  MB.  a.  901  (XXXI,  n.  81). 
Förstemann^  altd»  namenbuch.    L  bd* 


Richilt  St.  P.  zweimal;  Laur.  mehrm.;    MG.  1.  c. 

öfters. 
Richilth'  MG.  1.  c.  II  626. 
Richeldis  P.  X  535  (gest.  abbat.  Gemblac),   582 

(ehr.  S.  Hubert.  Andag.);  XI 306  (geneal.  comit. 

Flandr.);    XXI  öfters;  pol.  Irm.  s.  151;    ebds. 

s.  49  (sec.  11);  Mab.  a.  854  (n.  90). 
Richelda  MG.  1.  c.  III  57. 
Rihild  MG.  I.  c.  II  614;   Rihilt  ebds.  öfters;    St. 

P.;  Rikildis  P.  VII  26  (ann.  Blandin.),  36  (ann. 

Formosel.);  Lc.  c.  a.  800  (n.  15). 
Rikild  CM.  Jul.;  Rikilt  Lc.  a,  947  (n.  97). 
Rehhilt  Dr.  a.  788  (n.  86). 

Hieher  auch  wol  die  formen: 
Richeldus  (so)  pol.  Irm.  s.  51  (sec.  11);  Richoldis 

(so)  ebds.  s.  49  (sec.  11). 
Rihihil  (so)  St.  G.  a.  811    (n.  205);    Riehhil  (so) 

MG.  1.  c.  II  543. 
Hrehhilt  Dr.  c.  a.  803  (n.  198). 
0,  n.  Richildesbiuthle;  —  Richildinchusa. 
Bichramnas.  8.   St.  M.  a.  709. 

Rihramnus   St.  G.    a.   820    (n.  249);    MG.    1.    c, 

II  260. 
Ricram  MG.  1.  c.  I  10. 

Rihram  St.  G.  a.  842  (n.  385);  MG.  1.  c.  I  37. 
Ricrannus  d.  Ch.  I  648. 
Rihrammus  Laur.  sec.  9  (n.  176). 
Riehram  St.  G.    a.    818,    875,    884  etc.   (n.  232, 

592,  638  etc.);  MG.  1.  c  II  15,  37,  574. 
Rigramnus  MG.  I.  c.  II  542. 
Richolach.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2981). 
RicWicli.  MG.  1.  c.  I  329;  für  -laich? 
RicMeib.  10.    So  ist  sieher  statt  Richbeib  Gld,  II, 

a,  106  und  MG.  1.  c.  I  218  zu  lesen. 
Rihleip  MG.  1.  c.  II  560. 
Riklef  Cr.  I  6;  Riklebh  ebds.  II,  a,  9. 
Bihlant.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  167). 
Rihliez.  10.    MG.  1.  c.  II  154;  Riloz  ebds.  II  641. 
Richloz  St.  G.  a.  904  (n.  738);  MG.  1.  c.  I  179. 
Rihcloz  neben  Rihchlot  Gld.  II,  a,  107. 
Rielindis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  174,  258. 
Riclinde  Wg.  tr.  C.  120. 
Richilint  MG.  1,  c.  IH  89. 
Richlind  Laur.  mehrm. ;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Richlinda  Ng.  a.  965  (n.  754). 
Richlint  P.  XXI 407  (ehr.  Laur.),  460  (bist.  Welfor. 

Weingart.);  Laur.  mehrm.;    MG.    1.   c.    I   342, 

II  568. 
Rihlindis  P.    XI    220    (ehr.    Benedictobur.);    XX 

13—15  (ehr.  Ebersperg.). 
Rihclind  MG.  1.  c.  I  177. 
Rihlind  (-is)  St.  P.;  St.  G.  a.  839  (n.  380);  MG. 

1.  c.  oft. 
Rihlint  St.  P.;  Laur.  sec.  8,  9  (n.  267,  2610). 

80 


1267 


RICJA 


RICJA 


1268 


Eiklend  Lc.  a.  1054  (n.  190). 

Ruechlinda  (so)  P.  XII  377  (gest  abbat.  Trudon.). 

Eigalind  M.  Bl.  a.  965  (n,  1 8)  zweimal ;  ebds.  auch 
Nass.  11.  93. 

Eiliiida  CS.  sec.  11  (n.  2). 

Eilint  St.  P.;  H.  a.  926  (n.  146);  MG.  I.e.  II 658. 
Bichliba^  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  928). 
Eicman.  9.    Gld.  II,  a,  107;  CM.  Dec. 

Eichman  Sm.  (mit  var.  Richmant);  St.  G.  a.  907 
(n.  749);  MG.  I.  c.  II  46. 

Eihcman  St.  6.  a.  894  (n.  692). 

Eihman  St.  G.  a.  835  (ii.  355);  MG.  1.  c.  I  383, 
II  562. 

Eigman  P.  V  839  (Thietmari  ehr.). 

Nbd.  Eeicbmann,  Eickmann,  Eiemami,  Eimann. 
Bicmar.  4.  Eichomeres,  consul  a.  384  (vielleicht 
derselbe  wie  der  a.  377  begegnende  comes  do- 
mesticorum) ;  Eicimer,  ein  Sueve,  Schwiegersohn 
des  Antbemius,  sec.  5;  Eigomerus,  bisch,  v.  Meaux 
sec.  6 ;  Eicomer,  bisch,  v.  Orleans  a.  573;  Eeci- 
mer,  bisch,  v.  Dumium  (Spanien)  c.  a.  638. 

Eicmar  P.  XIII  125  (vit.  Meiiiw.  episc.) ;  pol.  Irm. 
s.  245,  259. 

Eichmari  MG.  1.  c.  I  365. 

Eichmar  MG.  1.  c.  II  61 J,  617. 

Eichimir  (var.  Eichmir,  Ricmir,  Eigmir)  Sm. 

Eicimer  P.  VIII  137  (Ekkeh.  ehr.  univers.),  311 
(Sigebert.  ehr.);  Jord.  45;  Cassiod.  chron.;  Paulus 
bist.  Born,  öfters;  Sidon.  Apollin.  öfters,  etc. 

Eichimeres  (und  -us)  Greg.  Tur.  II  9;  Idat. 

Eiccirair  Isid. 

Eigchimar  MG.  1.  c.  III  40. 

Eichomeres  Fredegar;  Amm.  Marc.  XXXI  7.  'Pi- 
yo/bieQrjg  Zosimus  IV  54,  55  (var.  'Pixojuf^rjgt]?). 

Eicomeres  inschr.  Bonner  jahrb.  LXII  90,  97 
(sec.  4?). 

Eicmerius  MG.  1,  c.  II  208. 

Eicemer  Ennodius. 

Eecimer  und  Eeccimir  conc.  Tolet.  a.  646. 

'PexifiYjQ  Procop.  b.  Vand.  I  7. 

^PsxijusQeg  Georgius  Cedrenus  bd.  I  606. 

^PsxijLiEQ  Theoph.  öfters;  Priscus  pg.  217,  218. 

Eecimeres  E.  s.  IV  453. 

Eecemeres  Marius  a.  459  (s.  28). 

Eechimeres  Idat.  a.  456  etc. 

Eigomar  MG.  1.  c.  II  259. 

Eigomir  AS.  Oct.  VI  540. 

Eigomerus  AS.  Oct.  II  179. 

Eecomar  Pd.  a.  627  (n.  241). 

Eihmar  MG.  1.  c.  mehrm.;  St.  P.  zweimal;  St.  6. 
a.  820,  827,  831,  837  etc.  (n.  249,  305,  337, 
364  etc.). 

Eichmar  St.  6.  a.  852  (n.  418). 

TvxofiiJQfjg  Libanius  ep,  82. 


PvxofiriQig  Pbilostorg. 
Eimar  pol.  E.  s.  44. 
BiniadaL  9.    Laur.  sec.  9  (n.  816). 
ßicmod^  msc.  u.  fem.  8.   P.  XIII  128  (vit.  Meinw. 

episc). 
Eihmot  St.  P.  zweimal;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Eichmuot  MG.  1.  c.  I  128. 
Eihmuot  St,  P.  zwml.j  MG.  1.  e.  II  121,  496. 
Eichmout  MB.  a.  1090  (III  289). 
Eimoth  MG.  1.  c.  II  481. 
Eimud  Laur.  sec.  8  (n.  1772)* 
Eihmito  MG.  1.  c.  II  461,    vielleicht  Eihmit,    das 

in  -mot  verbessert  werden  sollte. 
0.  n.  Eimuothusun. 
Bicmoda,  fem.  11.   Erb.  sec.  11  (n.  87). 
Eihmund.  6.    Tr.  W.  a.  693  (n.  38);    St.  P.;  MG. 

1.  e.  öfters;  E.  a.  821  (n.  21). 
Eibmunt  MB.  a.  775    (IX  12);    Mchb.  sec.  9   (n. 

332);  St.  G.  a.  830  (n.  334);  St.  P.;  K.  a.  861 

(n.  136);  MG.  1.  c.  öfters. 
Eihmunth  MG.  1.  c.  II  218. 
Eichmund  St  P.;  MG,  1.  c.  II  344;  necr.  II  158. 
Eichmunt  Sb.  c.  a.  1080  (n.  34);  MG.  1,  c.  mehrm. 
Eihcmunt  MG.  1.  c.  II  545;    ebds.    III    149    wol 

dafür  Eihim-. 
Eigmunt  Sm. 
.  Eichmont  (so)  necr.  Fuld.  a.  840. 
Eycmund  Wg.  tr.  C,  266. 
Eecamund   Mab.    a.    803   (n.   61);    Lgd.    a.    883 

(II,  n.  5). 
Eeccimund  P.  X  319  (Hugon.  ehr.). 
Texijuovvdog  Procop.  b.  Goth.  III  18. 
Eecemund  P.  V  273,   274   (Liudpr.  antapodosis) ; 

VI  374  (vit.  Joh.  Gorziens.). 
Eecismund  P.  X  317  (Hugon.  ehr.). 
Eimund  P.  VII  466  (Bemold.  ehr.). 
Eichnand.  9.   St.  G.  a.  836  (n.  356). 

Eihnand  St.  G.  a.   806,   826,   827    etc.   (n.  191, 

299,  305  etc.);  MG.  1.  c.  I  246. 
Bihnia,  fem.  8.    Dr.  a.  826  (n.  466;    Sehn.  ebds.). 
Eihniuui  Dr.  c.  a.  800  (n.  131 ;  Hrihniu  ebds.  Sehn.). 
Eigniu  Laur.  sec.  8  (n.  267). 
Eihni  St.  P.  mehrm.;  MB.  a,  903  (XXXI,  n.  86, 

E.  ebds.  n.  91),  927  (XIV  359  ff.). 
ßihodlla,  fem.  MG.  1.  c.  II  61. 
Bichared.  6.   Eeccared  I  u.   II,    Westgotenkönige 

sec.  6  u.  7;  bisch,  v.  Barcelona  sec.  6. 
Eichared  P.  VIII   320   (Sigebert.    ehr.);   X   319 

(Hugon.  ehr.);    XI  571  (ann.  Admunt.);    Greg. 

Tur.  VIII  30,  38,  46  etc;  Fredegar. 
Eichrat  MG.  1.  c.  II  514. 
Eeccared  auf  den  münzen;    E.    s.    II    178,    206; 

Hbn.  n.  115,  155,  206,  261;  MG.  ehr.  m.  oft; 

epist.  Merow.  I  676,  681. 


1269 


RICJA 


RICJA 


127 


Recared  Isidor. 

Recehared  MG.  scr.  rer.  Langob.  536. 

Rechared  P.  X  322  (Hugon.  ehr.);  conc.  Ovetens. 

a.  873. 
Recarid  für  -red  Marius  s.  38. 
Rirad  pol.  R.  s.  36. 
Biscalcns.  10.   Lgd.  a.  931  (n.  52). 
Bicosind^    msc.    a.   fem,  8.    P.   III   523   (Kar.   11 

capit.). 
Ricosiiidus  AS.  Aug.  VI  48,  49. 
Ricsiutus  MG.  L  c.  II  287. 
Ricsindis  pol.  Irni.  s.  166,  225. 
Rixendis  Lgd.  a.  1035  (II,  n.  173),  1042  (II,  n.  187). 
Richsind  MG.  1.  c.  mehnn. 
Rihsind  St.  G.  a.  889,  c.  a.  900   (n.  671,  777); 

Ng.  a.  947  (n,  727);  MG.  1.  e.  öfters. 
Rihsinth  MG.  1.  e.  II  364. 
ßecosind  Lgd.  a.  813  (1,  ii.  17). 
Resindis  Act.  pont.  a.  1060  (n.  32)  hieher? 
Beccesvintli.  7.   Westgotenkönig  sec.  7. 

Reccesvinth  E.  s.  II  179;    Hbn.  a.  661  (n.  143), 

sec.  7  (n;  159). 
Reccesvinthns  auf  einer  goldkrone  zu  Paris ;  s.  neue 

Jahrb.  f.  philol,  1862,  s.  575. 
Reccisvinth  Hbn.  a.  643  (n.  120). 
Reccisvint  Hbn.  a.  650  (n.  170). 
Reccesvind  E.  s.  VI  434;  MG.  ehr.  m,  oft, 
Recesvind  MG.  poet.  Lat.  III  148;  epist.  Merow. 

I  688. 
Recesvinth  E.  s,  V  462  etc. 
Regesvind  conc.  Tolet.  a.  693  (ebds.  auch  Requi- 

sind). 
Reccisund  conc.  Tolet.  a.  684. 
Recesfidi  Hbn.  sec.  5 — 6  (n.  97)  wo!  hieher;  vgl. 

Kuhns  ztschr.  XX  438. 
Reswentus  Hbn.  n.  190;  zeit  unbestimmt, 
Richswind,  fem.  8.    MB,  a,  820  (VIII  375). 
Richsuind  Laur,  mehrm. 
Rihsuinda  tr.  W.  a.  766  (n.  108). 
Rihsuind  St.  P.  zweimal;   MG.    1.  c.  II  422;   tr. 

W.  a.  828    (n.  152)   neben  dem  genet.  Rihsui- 

dane  (so). 
Rihswind  MG.  1.  c.  II  392. 
Richsuint  St.  P.;  Laur.  mehrm. 
Rihsuid  St.  P.;  ebds.  auch  Rihsuund  (so). 
Rihsuint  Laur.  sec.  8  (n.  400). 
RicRuit  Wg.  tr.  C.  330. 
Rigswid  MG.  1.  c.  II  405. 
Ricsut  CM.  Sept.  neben  Ricsuth. 
Rissuint  Laur.  sec,  8  (n.  308). 
Risuint  Laur.  sec.  8  (n.  2190). 
0.  n.  Rihsninderoth. 
Ricehitanc.  6.   Testam.  Mannanis  a.  575  bei  Sp.; 

M.  liest  hier  (n.  75)  Riccitanc. 


^Fexi&ayxog  neben  ^Pexxv&ayyog  Procop.  mehrm. 
Rihdeo*  9.   Mchb.  n.  826  (n.  504). 
Rihideo  Mchb.  sec.  9  (n.  654). 
Riktei  Cr.  I  14. 
0.  n,  Rihdiosdorf. 

Ricoald.  7.  Hieher  Rivoald,  bisch,  v.  Beauvais  a.  640 
Ricold  Wg,  tr.  C.  283. 
Richold  P.  I  94  u.  XVII  571    (ann.  S.  Emmer. 

MG.  1.  c.  II  317,  ni  92. 
Richolt  Dr.  a.  866  (n.  589;  Sehn.  ebds.  Ruholt' 

St.  G.  a.  884  (n.  639);  MG.  1.  c.  mehm. 
Riholt  MG.  1.  c.  II  150. 
Rihcholt  MG.  1.  c.  I  85. 
Rihholt  St.  P.  mehrm.;   Mchb.    sec.    8  (n.    228 

Sehn.  a.  773  (n.  40);  MG.  1.  c.  II  68. 
^PtxdXdog  Anna  Comnena  V  5. 
Rigwald  Pd.  a.  659  (n.  335). 
Riguald  MG.  1.  c.  II  273. 
Riguallus  Lgd.  a.  1035  (II,  n.  176). 
Rigold  pol.  Irm.  s.  225. 
Rigald  M.  sec.  10  (n.  39;  Mab.  ebds.). 
Rihol  (so)  St.  P.  wol  hieher;  desgl.  Richhot  M( 

1.  c.  II  397. 
Nhd.  Reichelt,  Reieholdt,  Riekelt,  Riewaldt. 
0.  n.  Rigoltesberg,  Rikoldeshem,  Rihholtorf. 

Ricwal.  9.    Wg.  tr.  C.  260;  Cr.  I  6;  Erh.  a.  105 
(n.  146). 
Rikwal  Cr.  I  7,  8. 
Rieoarius,  nach  Gams  bisch,  v.  Chalons  s.  Mar» 
sec.  8. 
Ricwar  MG.    1.  c.    [I   1 ;    Rihwar    ebds.    II   42-^ 
Richwar  I  232,  II  383. 

Rieovera,  fem.  8.   MG.  scr.  rer.  Merow.  III  591.' 
Rigoveva  Mab.  a.  805  (n.  62). 
Richuara  P.  X  366  (Hugon.  ehr.). 
Ricoh-a  Mun.  a.  857  (s.  124). 
Ricwar  CM.  Jul. 

Richwar  Gld.  II,  a,  127,  nach  Gld.  fem. 
Riqvar  Lpb.  a.  1059  (n.  80)  hieher? 

Ricward.  9.   Wg.  tr.  C.  247,  484. 
Ricword  Hzb. 
Rihwart  Dr.  a.  824,  838  (n.  446,  514,  515);  MG 

L  c.  mehrm. 
Hrihward  Dr.  a.  827  (n.  474). 
0.  n.  Ricwardessun,  Richwarterode. 

Richowin.  8.   P.  I  101  (Einh.  ann.). 
Ricwini  Cr.  I  5. 
Ricwin  sehr  häufig. 
Ricuin  P.  II  661  (Nithardi  bist.);    III  426    (Kai 

II  capit.);    V  369,   371    (Flodoardi  ann.);   po 

Irm.  s.  88;  St.  M.  a.  1088. 
Ricoin  P.  II  620  (vit.  Hlud.  imp.);    pol.  R.  s.  i 
Riccoin  MG.  1.  c.  II  288. 


1271 


RICJA 


RID 


1272 


Richwine  MGr.  1.  e,  mehrm.;   Eihwine   MG.  L   c. 

II  179, 
Richvin  St.  G.  a.  822  (n.  275). 
Richwin  sehr  häufig.    Eben  so  lasse  ich  die  an- 
dern formen  mit  Rieh-,  Rih-,  Rihc- und  Rihch-, 

verbunden  mit  -win,  -uin,  -oin  ohne  citat. 
Riquin  P.  IV  18    (Heinr.   I   constitut);    VI   340 

(vit.  Job.  Gorziensis);    X  576  (ehr.  S.  Hubert! 

Andag.);  pol.  R.  s.  43;  MG.  1.  e.  I  226. 
Richquin  H.  a.  899  (n.  132). 
Riqwin  P.  VI  89  (ehr.  Median,  monast.). 
•    Riwin  P.  VI  öfters;  VIII  391  (Bernoldi  ehr.);  XX 

365  (Ott.  Frising.);  MB.  a.  1055  (XXXI,  n.  177). 
Rhiwin  K.  a.  817  (n.  79). 
Nhd.  Reichwein. 
Rihfinc.  MG.  1.  c.  II  411.    Wol  -ving. 
»icvulft  7.    MG.  poet  Lat.  I  221  f. 

Riculf  (bisch,  v.  Cöln  763—785)  sehr  häufig. 

Riculph  P.  IV  öfters. 

Ricolf  P.  il  463  (Einh.  vit.  Kar.);  VIII  561,  569, 

570  (annalista  Saxo);    Laur.  sec.  8    (n.  1815); 

Sehn.  a.  842  (Dr.  ebds.  n.  544  Rocholf);   MG. 

1.  c.  III  82,  123. 
Rieh-,  Rih-,    Rihc-,   Rihh-  mit  -ulf  und  -olf  lasse 

ich  ohne  citate. 
Reculf  Lgd,  a.  873  (I  98). 
Recaulf  conc.  Tolet  a.  683. 
Rigulf  Pd.  a.  681  (n.  397);  pol.  Irm.  s.  48;  MG. 

poet.  Lat.  I  75. 
Rigolf  MG.  1.  c.  III  14. 
Riulf  P.  I  122    (ann.  Lauriss.);    pol.   Irm.  s.  12; 

pol.  R.  s.  45,  51  etc. 
Riolf  MG.  1.  c.  II  161 ;  Reulf  pol.  R.  s.  14. 
Rif Ulcus  schreibt  sich  ein  Rhaetier  St.  G.  a.  803 

(n.  173,   174),   wahrscheinlich   dieselbe   person 

wie  Riculf  ebds.  n.  180.    Andere   auffallende 

Schreibungen  sind  Ricohlf  MG.    1.  c.  I   2   und 

Richfolf  ebds.  II  654. 
Ags.    Riggulf.      0;    n.    Ricolfesheim,    Richolves- 

chiricha,  Richolfesrod,  Richolfesdorf. 
Bicholua,  fem.  8.   MG.  1.  c.  I  239. 

Rihhulba  tr.  W.  c,  a.  780  (n.  14)  neben  Rihulba. 
Bihzog«  MG.  1.  c.  I  88.    Verderbt? 
Rihzoo  MG.  1.  c.  II  454. 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamm: 
Iticlielard,  nach  Gams  bisch,  v.  Fano  963—967. 
Bicalsendis,  fem.  10.   Guer.  a.  975. 
Richilmam  11.   Gqu.  LVI  307  (sec.  11). 
Bigembert.  9.   Pol.  R.  s.  105. 
Biehinard,  nach  Gams  bisch,  v.  Padua  693. 


Rictiovar  s.  ßEHTA. 


ßlD  (rtd).  Ein'  stamm,  der  nach  verschie- 
denen  selten  hin  anziehendes  und  schwieriges  dar- 
bietet; als  erster  teil  wird  er  ziemlich  selten  ge- 
braucht, als  zweiter  sehr  häufig  und  sehr  früh.  Das- 
selbe verhältniss  waltet  im  scandinavischen  zweige» 
Als  etymologischer  anknüpfurigspunkt  bietet  sich 
altn.  rtda,  ags.  rtdariy  ahd.  rttan^  nhd.  reiten  dar. 
Die  quantität  des  rocals  ist  im  altn.  schwankend, 
bei  den  femininen  wol  immer  lang.  Hochdeutsches 
-riid  begegnet  z.  b.  ZDA.  XX  116—117  in  Albi- 
riid,  Hiemiriid,  Haldiriid,  Riidgunt. 

Nachdem  Gaetano  Marini  in  seinen  papiri  di- 
plomatici  (Rom  1805)  s.  261  zuerst  auf  das  vor- 
kommen des  namenausgangs  -rit  hingewiesen  hatte 
(freilich  mit  dem  Irrtum,  dass  er  s.  361  rit  und  ric 
ittr  identisch  hielt),  widmete  ich  im  ersten  bände 
von  Kuhns  Zeitschrift  (1852)  diesen  namen  eine 
nähere  betrachtung.  Weiter  sprach  darüber  in  an- 
knüpfung  an  meinen  aufsatz  Massmann  im  10.  bände 
der  Hagenschen  Germania  (1853)  und  Bugge  im 
3.  bände  von  Kuhns  Zeitschrift  (1854).  In  unserer 
zeit  wird  über  die  skandinavischen  namen  auf  -rldhr 
gehandelt  in  den  Aarböger  for  nordisk  oldkyndighed 
1868  s.  351,  1870  s.  120;  über  die  nomina  agentis 
auf  -ridhi  Btr.  XIV  17. 

Schon  das  vierte  und  fünfte  Jahrhundert  zeigen 
uns  nicht  wenige  namen  auf  -rid,  besonders  bei  den 
Goten;  den  Friesen  Verritus  bei  Tacitus  schon  We- 
her zu  ziehn  ist  wohl  kein  ausreichender  grund. 
Früh  erlischt  dagegen  die  lebenskraft  dieser  form; 
werden  auch  manche  dieser  namen  als  altes  erbteil 
bis  in  spätere  Jahrhunderte  noch  benutzt,  so  erzeugt 
doch  schon  das  neunte  gewiss  nur  vereinzelt  neue 
bildungen. 

Die  Verbreitung  dieser  n.  ist  eine  ganz  allge- 
meine über  alle  deutschen  volksstämme,  doch  haben 
Baiern  und  Westfranken  daran  weniger  anteil  als 
die  übrigen. 

Vermischungen  mit  andern  wortstämmen  sind 
mehrfach  möglich.  Erstens  mit  -frid,  das  leicht  in 
consonantenverbindungen  seinen  anlaut  einbüssen 
kann;  zweitens  mit  -rtc  durch  graphische  Verwechse- 
lung von  c  und  t;  drittens  mit  -räd  in  denjenigen 
mundarten,  die  auch  z.  b.  -mtr  für  mär  haben.  Am 
merkwürdigsten  aber  ist  die  berührung  mit  -hari. 
Schon  in  der  got.  Urkunde  von  Neapel  (sec.  6) 
unterschreibt  sich  der  eine  zeuge  als  Uftahari, 
wähi'end  der  lat.  text  nach  art  von  Scapt-,  Raptus, 
Gapt  u.  a.  daraus  Optarit  macht;  der  Langobarden« 
könig  Pertharit  (8)  erscheint  mehrfach  als  Perthari 
(8),  während  einer  seiner  Vorgänger  eigentlich  Ro- 
thari  und  erst  missbräuchlich  Rothaiit  geheissen  zu 
haben  scheint.    Aehnliche  fälle  kommen  noch  mehr- 


1273 


RID 


RIM 


1274 


fach  vor,  sie  erklären  sich  vielleicht  durch  die  da- 
zwischen liegende  lateinische  form  auf  -ris.  Wie  ist 
bei  Procop  der  Vandale  FiXaQig  (gen.  reXagidog)  zu 
beurteilen? 

Nach  diesen  bemerkungen   kann   ich   hier   74 
masculina  auf  -rid  verzeichnen: 


Ohtrit  9. 
Agrid  8. 
Eorit. 
Alarid  8. 
Aldarit. 
Albrid  7. 
Engilrid  8. 
Arsirid  8. 
Atharid  4. 
Adalrid  8. 
Baldarit  9. 
Bandarid  6. 
Bernorid  9. 
Bertharit  8. 
Pengridi  ? 
Blumarit 
Premarit  9. 
Bodirid  7. 
Burgarid  9. 
Custrid?  IL 
Dagarid  9. 
Dumerit  6. 
Herphrid?9. 
Flarid?8. 
Frigerid  4. 


Fridirit  8. 
Fruorid  9. 
Frumarit  5. 
Folchrid  8. 
Geisirith  6. 
Gamarit  8. 
Gauterit  5. 
Generid  8. 
Guderit  6. 
Gumarit  8. 
Gundirit  6. 
Ariarith  6. 
Helmrid  9. 
Helprit  8. 
Hildirit  6. 
ßumorid  5. 
Ruderit  6. 
Emrit  9. 
Himmerith  6. 
Landarit  6. 
Liudrid  9. 
Liverit  6. 
Mellarid  6. 
Meltrid  ?  8. 


M emorid  ?  4. 
Mustrid?  8. 
Nanderit  6. 
Nectarid  4. 
Racharid. 
Ricarid  8. 
Rimorid. 
Salvarid  8. 
Sandrid  9. 
Severit  9. 
Sidrid. 
Sinderith  6. 
Suabrito  8, 
Tingrid  9. 
Theutrid  8. 
Ofterid  9. 
ühtrit  9. 
Waldrid  8. 
Witterit  6. 
Viljarith  6. 
Vintarith  6. 
Wohrid  9. 
Wodurid? 
üluerid  8. 


Medarid  6. 

Ein  femininum  könnte  in  Sigrida  (8,  west- 
fränkisch) vorliegen,  wenn  es  nicht  aus  Sigfrida 
entstellt  ist. 

Noch  einige  zweifelhafte  formen  sind  zu  er- 
wähnen. Der  Gote  Sueridus  (4)  wird  wol  zu  ahd. 
swerit  gladius  gehören;  derWestgote  Himmerith  (5, 
bei  Jord.)  ist  ganz  unsicher  in  der  form;  langobar- 
disches  Tancrid  aus  unbestimmter  zeit  steht  wol  für 
-räd ;  Peugridi  in  den  libri  conf rat.  hat  wenig  glaub- 
würdigkeit.  Dagegen  könnte  Sunnarct  (6,  bei  Par- 
dessus)  -rit  zu  lesen  sein. 
Rido  in  o.  n.  Ridingin(U),  Ritenbach  (10),  Ridan- 

thorp  (11). 
Bidelenns.  8.   Pd.  a.  746  (n.  587). 
Bidand*  8.    Laur.  see.  9  (n.  219). 
Ritant  P.  II  357   (vit  S.  Bonif.);    St.  P.;    R.  a. 

822  (n.  22);    necr.  Fuld.  a.  827;    Kz.    sec.    8 

(s.  45);    MG.  1.  c.  II  147,  151;    neben  Rytant 

P.  XIII  481  (passio  Bonif.). 
Ridund  (so)  P.  XIII   123   (vit.  Meinwerc.  episc). 

Hieher  vielleicht  noch: 
Ritan  MG.  1.  c,  II  161. 
Bitpald«  MG.  1.  c.  II  59. 


Bidperht.  8.   St.  P. 

Ridperaht  Sehn.  a.  806  (n.  210;  Dr.  ebds.  n.  238 
Ridperath);  dieselbe  person  heisst  sonst  auch 
Rihperaht. 

Ritpert  Farf.  a.  724  (n.  5);  Ng.  a.  931  (n.  813). 

Nhd.  Reipreeht. 
Bitpoto.  MG.  1.  c.  I  374. 

Biddag.  10,   P.  VIII  öfters  (annalista  Saxo)  neben 

Ricdag  für  dieselbe  person  (markgr.  v.  Meissen). 

Biddrad,  fem.  MG.  1.  c.  I  100;  Ridrud  ebds.  1 166. 

Ritdrud  s.  RADI.    Ritrud  s.  RICJA, 
Bidger.  10.   Laur,  sec.  10  (n.  532). 

Ritger  Sl.  a.  850  (n.  41). 
Biidgunt,  fem.  9.    ZDA.  XX  117. 
Bidirlch.  MG.  1.  c.  III  49, 
Bidward.  9.   Wg.  tr.  C.  343. 

Rid  wart  Schpf.  a.  829  (n.  90). 
Bidulph^  nach  Garns  bisch,  v.  Martorano  a.  1090. 


Biederhilt,  fem.  MG.  1.  c.  I  128   steht   Riederh-. 

Rien  s.  REÜN.  Riesia  s.  RIS.  Rig-,  Rih-  s.  RICJA. 

RIM.    üeber  diesen  stamm  erlaubt  sich  Graff  II 
506  kein  urteil,  sondern  denkt  nur  flüchtig  an  ahd. 
hnm   (reim,   series),   was  ich  der  bedeutung  wegen 
zurückweisen  möchte.    Eher  dürfte   ags.    und   altn. 
hrtm  pruina   und   somit  altmythische  Vorstellungen 
herbeizuziehn  sein.    Auch  könnte  unser  stamm  eine 
einfachere  gestalt  von  RIMIS  (s.  ds.)  enthalten,  und 
dieser  ansieht  ist,  wie  ich  sehe,  auch  Grimm  in  der 
vorrede  zu   Schulzes   got.  glossar  VI,   eben  so  W. 
Wackernagel.      Ob   nicht   dieser   ganze  wortstamm 
nur  anlautend  auftritt?    Dann  müsste  man  in  formen 
wie  Dagrim,  Hrimerim,  Nandrim,  Striterim,  Wolfrim 
nur  erweichung  oder  verderbniss  von  GRIMA  sehn. 
Bim.  9.    P.  V  868  (Thietmari  ehr.). 
Krim  Wg.  tr.  C.  306. 
Nhd.  Rehm,  Reim,  Riehm,  Riem,  Rihm. 
Bimo.  8.    P.  XIII  534   (bist.  Farf.);    Farf.  a.  740, 
749,  752,  757,  764,   766,   767    (n.  7,  23,  24, 
33,  38,  54,  66,  76  etc.);  Mab.  a.  874  (n.  105). 
Rimmo  P.  III  505  (Hlud.  II  eapit.);  V  223  (ehr, 
Casin.);    MG.  scr.  rer.  Langob.  470;   vielleicht 
nicht  hieher,  sondern  aus  Ricmar  u.  dgL 
Nhd.  Rieme.     0,  n,  Rimonuilare. 
Bimach  in  o.  n.  Rimuchesdorf  (8). 

Nhd.  Riemeck. 
Bimicho  in  o,  n,  Rimichinaha   (11)   und  Remiken- 
husun  (11). 
Rimito  MG.  L  c.  II  173  -co  zu  lesen? 
Bemila^  fem.  6.   P.  II  317   (Adon.  ehr.);    Mab.  a. 
520  (n.  3);  Sek.  a.  831  (s.  170);    Symmachus. 
Riemila  MG,  1,  c.  II  246. 
Nhd.  Reimel.    0,  n.  Rimilinga. 


1275 


RIM 


RIM 


1276 


Remint.  MG.  l  c.  1  118.    Wol  -ine. 
Bimisto  in  o.  n.  Rimistinrein  (11)? 
Bimbald.  9.   Mehrmals  in  den  eoncilien. 

Rimbold  pol  R.  s.  52;  MG,  1.  c.  II  354. 
Bimberht.   8.    Bib.   III    193    (epp.   Bonif.),    doch 
heisst    dieser    bisch,    v.    Amiens    sonst    auch 
Rainibert. 
Rimbraht  Lc.  a.  855  (n.  65). 
.   Rimbert  P.  II  öfters;  V3  (ann.  Corbej.),  48  (ann. 
Hildesh.):  VIII  578,  581  (annalista  Saxo);    IX 
öfters;    tr.  W.  a.  742  (Pd.  nchtr.  n.  72);    MG. 
1.  e.  II  339. 
Rimpreht  MG.  L  e.  I  271;    -pert   ebds.  mehrm,; 

-pret  II  70,  73,  115. 
0.  n.  Rimbrahtes  villa. 
Bimbttrg,  fem.  10.   Lc.  a.  907  (n.  84), 

Rinipruc  MG.  I.  c  II  463. 
Rimidrudis,  fem.  8.   Tr.  W.  a.  774  (n,  53). 
Rimitriid  Laur.  sec.  8  (n.  1147). 
Rimitrudis  tr.  W.  a.  774  (n.  178). 
Rimiger.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  181);  Gqu.  LVI  316 
(sec.  11). 
Remiger  pol.  R.  s.  37;  MG.  1.  c.  II  309. 
Rimigand.  8.   Be.  c.  a.  775  (n.  27). 
Remicar.  8.    H.  a.  806  (n.  65). 

Remegar  pol.  Irm,  s.  243;  MG.  1.  c.  II  291. 
Remegardis^  fem.  9.   Pol.  R.  s.  37. 
Reraigerdis  pol.  R.  s.  47. 

Rimigart  MG.  1.  c.  II  429;    -garht  ebds.  III  62; 
Rimeghart  MG.  1.  c.  II  318. 
Riiiiieans«    8.   MG.    1.   c.    II    78;    Rimiaud    ebds. 
II  261. 
Rimecaus  N.  Arch.  a.  747,  749  (III  269,  274). 
Remegaud  pol.  R.  s.  19,  35  etc. 
Rimigoz  Dr.  a.  841  (n.  532);  MG.  1.  c.  II  296. 
Rimicoz  Mchb.  see.  8  (n.  129). 
Remigildis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  53. 
Remegildis  pol.  R.  s.  16. 
Remgeldis  AS.  Oct.  XII  721  (sec.  10). 
Rimigis.  8.   MG.  1.  c.  II  385. 
Rimikis  St.  P. 
Rimichis  Farf.  a.  764   (n.  57,    neben  gen.  Rimi- 

chisini);  MG.  1.  c.  11  77. 
Remlcis   Farf.   a.    773,    778,    785    (n.    88,    118, 

123,  128). 
Remegis  MG.  1.  c.  I  198. 
Rimgrim.  8.   Abt  zu  Benedictbeuern  sec.  8. 
-  Rimgrim  P.   XI   225,    232   (ehr.   Benedictobur.) ; 
Ng.  a.  862  (n.  809);  MG.  1.  c.  I  21,  164. 
Hrimcrim  Mchb.  sec.  8  (n.  114). 
Hrimgrin   (so)   P.    XI   217   (ehr.   Benedictobur.); 

MB.  sec.  11  (VII  8). 
Hringrim  Mchb.  sec.  8  (n.  13). 
Hrincrim  St.  P. 


Hrimerim  MB,  a.  802  (IX  20)  wol  nur  für  -crim. 
Rimigunda  (-is),  fem.  8.  Tr.W.a.774  (n.  53, 178). 
Rirnher  Laur.  sec.  8  (n.  2637);  MG.  1.  c.  II  225. 

Remhar  pol.  R.  s.  67;  Remier  ebds.  s.  81. 

Hremhar  pol.  R.  s.  67. 

Nhd.  Remer,  Römer,  Riemer,  Reimer. 

Rimihild^  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  551). 

Rimihilt  MG.  1.  c.  mehrm. 

Rimhildis  Dr.  a.  771  (n.  33). 

Remildis  d.  Ch.  I  657. 
Remlindis^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  83. 
ßimmar.  MG.  1.  c.  II  264. 
Rimorid.  Mur.  1922,  2. 

Rlmisindy  fem.  MG.  1.  c.  mehrm.;    Riemsind  ebds. 
I  153;  Rimesind  II  418. 

Remiscendis  (so)  AS.  Oct.  V  5. 

Riesind  MG.  I  316  hieher? 

Rimistain.  8.    P.  I  147  (Einh.  ann.). 

Rimistein  P.  VIII  161  (Ekkeh.  ehr.  univers.);  Dr. 

a.  813,  824  (n.  279,  452);  necr.  Fuld.  a.  817; 

MG.  1.  c.  II  194. 
Remistein  MG.  1.  c.  II  149. 
Remistagnus   P.   I    146    (Einh.    ann.);    VIII   557 

(annalista  Saxo);  Fredegar  var.  Remistanus. 
Remistanius   P.   I  334  f.    (ann.  Mett.);    VIII    333 

(Sigebert.  ehr.). 
Ramistanius  (so)  necr.  Aug. 
Reimistein  (so)  MG.  1.  c.  II  148. 

Rlmiswind,  fem.  8.    Dr.  a.  801  (n.  168). 

Rimisuind  Laur.  sec.  8  (n.  1254). 
Rimiding.  9.   St.  G.  a.  885  (n.  645),   sec.  9   (anh. 
n.  27);  MG.  1.  c.  II  49. 
Rimeding  St.  G.  a.  882  (n.  621). 
Rimideo.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  89  etc.);  MB.  a.  837 
(IX  24). 
0.  n.  Rimidingun  hieher? 

Rimolt.  7.   Dr.  c.  a.  800  (n.  133). 

Rimald  Lp.  a.  975  (II  339);  MG.  1.  c,  II  448. 

Remoald  Pd.  a.  615  (n.  230). 

Nhd.  Reimelt.     0.  n    Rimolteswilare. 
Rimoiii.  9.    Pol.  R.   s.  43;    Remuin   ebds.    s.    14; 
Remoin  ebds.  s.  43. 

Rimulf.  8.    Farf.  a.  765  (n.  62,  64  etc.). 

Rimolf  Farf.  a.  764,  765,  773  etc.  (n.  60,  62,  83 

etc.);  MG.  1.  c.  II  149,  410. 
Rimalf  Farf.  a.  764  (n.  59). 
Mit  erweiterung  des  Stammes: 
Rimelgard.  9.    Cav.  a.  892  (n.  103). 

Vielleicht  zu  diesem  stamme  auch: 
Remning.  9.   Dr.  a.  806,  816,    830,   866   (n.  231, 
320,  482,  591 ;  Sehn.  ebds.  mehrmals  Reinwig). 
Reming  Dr.  a,  838. (n.  513;  Sehn.  ebds.  Remming). 
Hrenuing  Dr.  n.  340  hieher? 


1277 


RIM 


RIPJA 


1278 


Rimedolf.  MG.  I.  c.  II  220;   Rimodolli   (so)   ebds. 
II  288. 


Rimadal  s.  RICJA. 

RIMIS.    Grimm  GDS.  501  stellt  Remismund 
zum    got.    ntr.    rimis   ^ovxta,    so    dass   also   dieser 
stamm  dem  AGIS  und  SIGIS  parallel  läuft. 
Rimis.  8.    Dr.  a.  774,  906,  see.  10  etc.  (n.  44,  651, 
701  etc.). 
Remis  pol.  R.  s.  10,  11. 

Rimisis  (gen.)  P.  XIII  123  (vit.  Meiuw.  epise.). 
0.  n.  Rimisingen;  auch  Rimistede? 
Remisol^   nach  Garns  bisch,  v.  Visen  (Portugal)  a. 

561—572;  hieher?  deutsch? 
Remesarlas.  9.    Lgd.  a.  875  (I,  n.  101);  MG.  1.  c. 
II  317;  wol  aus  Rimishar. 
Remissarius  MG.  1.  c.  II  414. 
Rimisniund.  5.   Suevenkönig.    Jord.   44    (var.    Re- 
mismund);   Hat.    a.    460   etc.;    MG.    ehr.   m. 
mebrm. 


KIN«    Etwa   mit   got.   ahd.  alts.  ags.  rinnan 
rennen,  laufen  zusammenhangend?    Vgl.  noch  Hrin- 
drud  unter  H. 
Rlnus.  10.    Cone.  Erfordiens.  a.  932. 

Nhd.  Rhein. 
Rinno  in  o.  n.  Rinnenbach  (8)? 

Nhd.  Rinne. 
Rinbald.  MG.  1.  c.  II  235,  464;  -bold  ebds.  II  339. 
Rinpreht.  9.   Necr,  Fuld. 

Rinbert  P.  I  400  (ann.  Fuld.). 

Rimbert  s.  RIM. 
Rintoot  MG.  1.  c.  II  102. 
Rinpuric^  fem.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  90), 
Rinfrid.  9.   MG.  1.  c.  II  278. 

Rinfred  Lp.  a.  829  (n.  678). 
Rinigart,  fem.  10.   H.  a.  926  (n.  146).     Vgl.  Rin- 
gart unter  HRINGA. 

Ringarda  Gas.  II  mehrm.  mit  var.  Rang-  u.  Rig-. 
Riiikis.  9.    Wg.  tr.  C.  251. 
Rincrim.  MG.  1.  c.  II  406.    Vgl.  HßINGA. 
Rinhard.  9.   Nt.  1856,  s.  281. 

Rinhart  Schpf.  a.  823  (n.  87). 

Nhd.  Rienhard,  Rinnert. 
Rinhar.  MG.  I.  c.  I  234. 

Nhd.  Riener, 
Rinad.  9.   Schpf.  a.  845  (n.  101). 
Rilllach.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2781). 


Rinloz.  9.    Ng.  a.  844,  892  (n.  308,  600). 
Rinmar.  9.  MB.  a.  817  (XXXI,  n.  15;  unecht). 

Nhd.  Reimer,  Reymer. 
Rinsind.  6.   MG.  1.  c.  II  458. 

Rinoscindus  AS.  Aug.  V  183.    R.  vel  Renosindus 
ebds,  825. 
Rinsaind,  fem.  MG.  l  c.  II  27. 
Rinoa)d.  8.   Rinald,  bisch,  v.  Belluno-Feltre  a.  725. 

Rinoald  Dr.  a.  765  (n.  26). 

Rinold  Laur.  mehrm. 

Rinolt  Dr.  a.  825   (n.  459;    Sehn.   ebds.  Sunolt), 
841  (n.  534,  535);  MG.  1.  c.  II  31. 

Nhd.  Rheinwald,  Rheinwaldt, 
Rinulf.  8.   Pd.  a.  735  (n.  556;  Ng.  u.  K.  ebds.). 

Rinolf  K.  a.  735  (n.  3;  Ng.  ebds.);   Dr.  n.  359; 
MG.  1.  c.  II  29. 


Rinc-  s.  HRINGA. 

Rindolt.  8.  Dr.  a.  772  (n.  39;  Sehn,  desgl.).  Ich 
scheue  mich  an  Odhins  gemahlin  Rindr  (Grimm 
myth.  230)  zu  denken.  Kann  man  vielleicht 
Riodolt  (s.  REUDA)  lesen? 

Riodinc  s,  REUDA. 

ßlPJA  (ripja).    Zu  ahd.  Hpi,  ags.  ripe^  ahd. 
rifi  maturus?    Vgl.  aber  auch  Hripo. 
Ripi  in  o.  n.  Ripesholt  (10)? 

Nhd.  Reif,  Reiff. 
Ripo.  11.    Cr.  III,  a,  61. 

Nhd.    Reibe?     0.    n.    Ripenhuson    (11),     Ripon 
sculd  (10). 
Ripiliii.  10.    Ng.  a.  963  (n.  749). 
Riflne.  9.   St.  G.  a.  869,   873,   875   etc.   (n.   547, 
576,  592  etc.);  MG.  1.  e.  I  392,  II  50. 
Riffine  MG.  1.  c.  II  74,  499. 
O.  n.  Rifenesburch. 
Rifuni.  8.   St.  P.;  MG.  1.  c.  I  12;    Mchb.   a.    782 
(so  ist  nach  Wgn.  statt  Rifani  zu  lesen);    MG» 
necr.  II  11  (bei  St.  P.  dafür  Risuni). 
Riphuni  St.  P, 
Riflne.  MG.  I.  c.  II  580. 
Rippold  s.  RICJA. 
Ripher.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1915). 
Ripar  Lc.  a.  927  (n.  87). 
Rifheri  MG.  I.  c.  II  390. 
Rifarius  N.  Arch.  XIII  151  (c.  a.  855). 
Rifarus  MG.  1.  c.  II  520. 

Nhd.    Reiber.      O.    n.    Riferesscheit    gehört   nur 
scheinbar  hieher. 
Ripwin.  8.  St.  P.;  Laur.  mehrm.;  Cr.  III,  a,  59,  61. 
Ripuin  pol.  R.  s.  44;  MG.  1.  c.  II  353. 


1279 


RIPJA 


Rodamra 


1280 


Eipoin  MG.  leg,  sect  II,  t.  I  233. 

Rifwin  Mchb.  sec,  9  (n.  284), 

Rifuin  Dr.  a.  800  (n.  162).  . 

Rifoin  K.  a.  802  (n.  55;  Kg.  ebds.). 

Riphwin  Laur.  mehriu. 

Riphuin  MB.  a.  816  (XXXI,  n.  14). 

Rafuuin  Laur.  sec.  8  (n,  878);  für  Rifuuin? 

Nhd.  Reibewein. 


RISC«  Ich  vermute,  dass  das  nhd,  risch 
alacer,  agilis,  das  Grimm  wbeh.  als  nebenform  von 
rasch  (vgK  auch  Rascheri)  anführt,  schon  eine  alte 
form  ist,  die  ein  paar  spuren  in  namen  hinter- 
lassen hat. 
RiscO)  wol  in  o,  n.  Riskinhart,  woraus  vielleicht  Gr. 

II  549  nur  sein  Riskin  geschlossen  hat. 
Risclen.  9.   H.  a.  804  (n.  64). 


RISI«  Ahd.  m«,  riso,  altn.  risi,  alts.  wrisi 
gigas?  Oder  ist  HRIS  anzusetzen?  vgl.  ahd.  hris 
ramus  und  die  namen  Hrisilo  und  Hrisodhart.  Als 
zweiter  teil  findet  sich  -ris  (lat.  -risius,  gen.  auch 
-risini)  zunächst  in  folgenden  meistens  langobar- 
dischen  formen: 

Ageris  8. 

Alberisus  10. 

Alderissius  10. 

Aleris  8. 

Aderig  8. 

Auderis  8. 

Pazris. 

Poterisius  10. 


Boneris  8. 
Friderisius  10. 
Gaideris  8. 
Goderis  8. 
Gonderisius, 
Roderisi  9. 
Ilidirissi  10. 


Liuderisius  8. 
Maderisius  8. 
Scamperissi  10. 
Theoderisius  8. 
Walderis. 
Guileris  9. 


Ermeris  8. 

Ausserhalb  des  langobardischen  gebietes  mag 
hieher  noch  gehören  Wegarisus  (8,  cod.  Laur.)  und 
Zaidris  (9)  bei  St.  P.^  welches  nach  MG.  necrol.  II 
22  Gaideris  zu  lesen  ist;  unsicherer  ist  westfränki- 
sehes  Setharis  (8);  Werinris  (9)  in  einer  bairischen 
urk,  ist  wol  -kis  zu  lesen;  der  Vandale  FeXagig  bei 
Procop  hat  im  gen.  -idog  und  scheint  zu  RID  zu 
gehören;  der  „Isaurier"  Paucaris  (6)  ist  wol  uu- 
deutsch.  Die  form  Rotharis  endlich  scheint  nur  la- 
teinisches nominativ-s  zu  enthalten.  Ein  fem.  Al- 
prisa  haben  die  libri  confrat. 
Risi-  8.   Rises  (gen.)  Dr.  a.  800  (n.  157). 

Risus,  nach  Gams  bisch,  v.  Sarno  a.  1066;   Cav. 
öfters. 

Nhd.  Rais,  Reis,  Ries,  Ris. 
Riso.  9.   P.  V  558  f.  (ehr,  Salern,). 

Nhd.  Reise,  Riese,     0.  n.  Risonbeke. 


Biesia^  fem.  9.   Pol.  R.  s.  37;  hieher? 
Brisin  in  o.  n.  Risinsperch  (11),  Risinesburc  (10). 
Bisnni.  9,   St.  P.   (MG.  necr,  II  11  dafür  Rifuni). 
Bislng.  9.    Ng.  a.  848  (n.  321);  St.  G.  a.  854  (n. 
436);  MG.  1.  c.  II  243. 

Nhd.  Reising. 
RIsalah,  9.   Dr.  a.  800  (n.  161);  MG.  1.  c.  II  140* 
Bisliuda^  fem.  9.   N.  Arch.  II  118. 
Bisialf*  6.   'Ptatovl<pog  Procop.  b.  Goth.  III  35.. 

Risulf  pol.  R.  s,  33;  MG.  1,  c.  II  358, 

Risolf  Laur.  a.  770  (n.  3382);  Dr.  sec,  10  (n.  709); 
MG.  1.  c.  mehrm. 

0.  n.  Risolf esheim. 


Riskin  s.  RISC.  Rit-.  -rit  s.  RID.  Riut-  s.  REÜDA, 

ßlZ.  Das  ahd.  rizan  mit  seinen  verwandten 
bedeutet  zunächst  scindere;  es  würde  für  namen 
ganz  passend  sein,  wenn  sich  eine  nähere  beziehung 
der  dahin  gehörigen  Wörter  auf  den  kämpf  nach- 
weisen Hesse.  Die  jüngeren,  hier  unten  erwähnten 
formen  deuten  freilich  eher  darauf  hin,  dass  hier 
eine  secundäre  bildung  (etwa  von  RID)  vorliegt^ 
Als  zweiter  teil  scheint  kein  -riz  vorzukommen,  denn 
Agarizzo  (8)  bei  St.  P.  hat  wol  nur  das  sufflx  -zo 
und  Dapariz  (9)  bei  Mchb.  halte  ich  eher  für  slawisch 
(vgl.  die  slawischen  namen  Dobric,  Dobrica  etc.). 
Rizo.  11.   Nt.  1856,  s.  72;  MG.  1.  c.  II  462. 

Nhd.  Reiss,  Reisse,  Riss,  Risse,  Ritz,  Ritze.  0.  n. 
Rizingun  (11), 
Riza,  fem.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  141);   MB.  sec.  11 
(VI  59);  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  646;  necr.  II 139/ 
Rizili,  11.   St.  P.  zweimal. 

Nhd,  Ritzel. 
Rizla,  fem.  9.    R.  a.  821  (n.  21). 
Rizbert.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2064). 
Riezhilt,  fem.  MG.  1.  c.  II  257,  531. 
Rizaman.  11.  St. P.  mehrm.;  BG,  I  21,24  (sec.  11); 
MG.  necr.  II  138. 

Riceman  für  Herima-n  MG.  de  lit.  imperat.  I  394. 

Nhd.  Reissmann,  Rismann,  Rissmann,   Ritzmann. 
Rizawib,  fem.  11.    St.  P.  mehrm.  neben  -wip;  eben 
so  MG.  necr.  II  119,  153,  170. 

Riziwib  MG.  necr.  II  154. 

Rizewib  Gqu.  LVI  300  (sec.  11). 

Sizawib  MG.  necr.  II  116  für  R-? 


Road-    s.    HROTHL     Roc-    s.    HROC.     Rod-    js. 
HROTHI. 

Bodamra.  9.   R.  a.  821  (n.  21);   verderbt;  genus 
unbestimmt. 


1281 


Röhtiis 


Rotrold 


1282 


Rodel ,  Uodol-  s.  HROTHI.    Roh-  s.  HROC. 
Kohtus.  8.    Ng.  a.  761  (n.  35);  St.  G.  ebds.  n.  31 

Rohthus;  etwa  Rohcus? 

Rohtwerc  s.  HROTHI.     Roibart,    Reine,    Roisint 
s.  HROC. 
Koitlus.  8.    Pol.    Ivm.    s.    72.     Falsche   lesart    für 

Eotilus,  d.  h.  Hrodil? 
Roland  s.  HROTHI. 
Koli  in  0.  n.  Roleshove  (11)? 
Koling.  Gr.  II  503,  nur  aus  o.  n.  Kolinghusen  (10) 

geschlossen?  das  würde  vielmehr  auf  ein  Hrodil, 

Hrodilo  weisen. . 

Rom-  s.  HROMA.  Roman,  Romar,  Rom  und  s. 
HROTHI.  Ronfrid,  Ronic  s.  RUN.  Ropert,  Ro- 
prand  s.  HROTHI. 

KOR.  Ein  solcher  stamm;  der  freilich  ausser 
Roric  und  Rorico  nur  ganz  vereinzelte  formen  dar- 
bietet, ist  höchst  wahrscheinlich,  obgleich  möglich, 
dass  an  den  beiden  genannten  n.  auch  HROC  und 
HROTHI  einen  anteil  haben.  Dahin  gestellt  bleiben 
muss  es  auch,  ob  zu  diesem  ROR  auch  got,  raus, 
ahd.  vor  arundo,  calamus  zu  ziehn  sind.  Vgl.  Rau- 
simod. 

Boro.  MG,  epist.  Merow.  1 612,  619;  MG.  1.  c.  III 60. 

Roric»   6.    Roricus,    bisch,    v.    Bourges   512 — 518; 

Roricus,  bisch,  v.  Le  Puy  sec.  8.     Unsicherer, 

ob    sie    hieher   gehören,    sind   Roricius,    bisch. 

V.   Uzes  (ücetia)  537—538   und   drei    bischöfe 

v.  Limoges  namens  Ruricius    oder   Ruricus   (a. 

507,  535—553  und  sec;  8). 

Roricus  P.  I  459  (Hincm.  Rem.  anii.);   XIII  441 

(triumph.  S.  Remacli);   Gud.  a.  975  (III,  n.  9). 

Roric  P.  I  445,  449  (Prud.  Trec.  ann.). 

Rorich  P.  I  396  (ann.  Fuld,);  Laur.  sec.  8  (n.  1945); 

G.  sec.  11  (n,  50);  Lc.  c.  a.  1074  (n.  225). 
Hrorich  Laur.  sec.  9  (n,  24), 
Rorih  .P.  I  366,  370  (Ruod.  Fuld.  ann.). 
Rorigus  P.  I  470  (Hincm.  Rem.  ann.). 
Rorgus  MG.  1.  c.  I  49.  II  542. 
Rurich  H.  a.  1052  (n.'250). 

Die  nun  folgenden  schwachen  formen  werden 
zum  teil  von  derselben  person  gebraucht  wie  die 
starken  * 

Rorico.  9.    P.  V  oft;  X  364  (Hugon.  ehr.);  XI 303 
(geneal.  comit.  Flandr.) ;  XVI  508  (ann.  S.  Quin- 
tin. Veromand.);  Mab.  a.  959  (n.  139);  nrk.  v. 
985  (im  appendix  zu  Guerards  pol.  Irm.  s.  340). 
Rorigo  P.  I  467  (Hincm.  Rem.  ann.). 
Nhd.  Röhrich,  Röhrig,  Rörig. 
Roripert.  MG.  1.  c.  II  58. 
Rorulf.  MG.  1.  c.  II  516.* 


ROS.  Die  mit  Ros-  beginnenden  formen  mögen 
teilweise  zu  hros  equus  (vgl,  HORSA)  gehören.  Da- 
nehen besteht  jedoch  noch  ein  anderes  dement,  das 
bis  jetzt  ungedeutet  ist,  denn  Grimms  anknüpfung 
an  ahd.  rosenna  Sommersprosse  in  Kuhns  zeitschr. 
I  438  ist  nicht  begründet  genug.  Hieher  gehören 
ausser  Rosianno  und  Rosanna  die  merkwürdiger 
weise  nur  im  testam.  S.  Remigii  (unecht)  nachweis- 
baren fünf  namen  -auf  -rosena  und  -rasena,  nämlich 
Baudorosena,  Modorosena,  Theodorosena,  Flavara- 
sena,  Dagarasena,  die  durch  die  Schreibungen  -ro- 
seva,  -raseva  in  den  AS.  und  in  den  MG.  scr.  rer. 
Merow.  III  339  noch  rätselhafter  werden, 
Rosa,  fem.  9.  Pol.  R.  s.  43,  48. 
Rosco.  MG.  1.  c.  III  112;  für  Rosico? 
Rosianno.  9.    Pol.  R.  s.  48. 

Vgl.  den  o.  n.  Roschanaswanch  (11)? 
Rosanua,  fem,  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2770,  3565). 
Rosperga^  fem.  10.   Lp.  a.  915  (II  98). 
Rospert.  10.   Lp,  a.  915  (II  98). 
Roselm.    9.    P.    I    190    (Einh.    ann.),    352    (Enh. 

Fuld.  ann.). 
Roslindis^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  185. 

Roslind  MG.  1.  c,  I  109. 
Rosemud^   msc.  u,  fem.  6.    R.  qui   Faffo  connomi- 
natur  in  den  gest.  de  constituto  tutore  speciali 
V.  557  bei  Sp.  u.  M.  (n.  79). 
Rosmot  Mchb.  sec.  9    (n.   697);    Dr.    c.    a.    817, 

825  (n.  341,  455);  MG.  1.  c.  öfters, 
Rosmoth,  -muat,  -muot  MG,  1.  c.  niehrm.;   -moht 

ebds.  II  67;  -mouat  II  498. 
Roosmuot  MG.  1.  c.  I  123  zweimal. 
Rosmuot  Dr,    c.    a.    800    (n.    194);    Kz.    sec.    8 

(s,  41,  43), 
Ruasmot  MG.  1.  c.  II  385,  388;    -muat   ebds.   II 
506;  -moot  II  393;  Ruosmuot  II  36. 
Rosamunda,   fem.   6.    Tochter   des   Gepidenkönigs 
Cunemund    und    frau    des    Langobardenkönigs 
Alboin.    P.  VIII  öfters. 
Rosimunda  Paul,  diac.  I  27;  II  28  etc. 
Rosemunda  P*  leg.  IV  644,  645  (orig.  Langob.) ; 

MG.  ehr.  m.  I  337. 
Rosmunda  MG.  ehr.  m.  I  336. 
Roscmonia  P.  leg.  IV  644    (orig.  Langob.),    645 
(ehr.  Gothan.). 
Rosinda  s.  HROTHL 


Förstemann^  altd.  namenbuch.    bd,  L 


Roswitha,  Rot-  s.  HROTHI. 

Rotrold.  11.    P.  XXIII  794,  804  (ehr.  Albrici  mor 
nachi).     Verderbt?   oder  zu  ahd.  Tuoder,   ags. 
rodhor,    nhd.    rüder,    also    den    seemann  be- 
zeichnend? 

81 


1283 


Rowllo 


RÜNA 


1284 


ßoud-,  ßoustein,  Kout-,  Routh-,  Rouza  s.  HROTHI. 
Kowilo  in  o.  n.  Kowilenheim  (zeit  unbestimmt)« 
Roulsind.  MG.  1.  c.  I  359. 

Roz-  s.  HROTHI. 

BTJB.    Wol  ein  secundärer  stamm  aus  Rupert 
u.  dgl. 

Bubo.  8.  Laur.  mehrm.;  Mchb.  sec.  8  (n.  274); 
Dr.  n.  362;  R.  a.  833  (n.  29);  Ng.  a.  947, 
963  (n,  727,  749);  MB.  sec.  11  (XIII  312); 
Bib.  V  562  (sec.  11)-,  BG.  I  27  (sec.  11);  MG. 
1.  e.  mehrm. 
Rubbo  Laur.  mehrm. 

Rupo  Mchb.  sec.  8  mehrm.    (n.  131,  227);    MB. 
a.  890  (XXVIII,  a,  102),  914  (XXXI,  n.  92); 
St.  P.  mehrm, 
Rübone  MG.  1.  c.  II  280. 
Ruabo  H.  a.  926  (n.  146). 
Ruovo  MG.  I.  c.  II  42  hieher? 
Nhd.  Rübe.    0.  n.  Rubenhus,  Rubenlewa,  Ruben- 
dorf,  vielleicht  auch  Ruwenheim  (10)   und  das 
friesische  Rufighem  (10). 
ßubla,  fem.  MG.  1.  c.  III  51. 
Bupil  in  0.  n.  Rupilinga  (8)  und  Rupilesdorf  (9). 
Euopilin.  10.   Ng.  a,  963  (n.  749). 
Rubinus.  MG.  1.  c.  I  193,  II  84. 
Eiivan,  MG,  1.  c.  III  160. 
Ruvina,  fem.  MG.  1.  c.  III  150. 


Ruchine,  Ruciinir  s.  HROCA.  Rud-,  Ruetr  s.  HRO- 
THI,   Rufuuin  s.  RIP. 


RUGr*    Etwa  zum   v.   n.   der  Rugii?    Wegen 
des  zweiten   teils   vgl.   Oinnirugus   (6).     Nahe   be- 
rührung  mit  HROCA. 
Eugo.  9.    St.  6.  a.  817  (n.  247,  ein  Rhaetier);  MG. 

1.  c.  mehrm,    Nhd.  Rüge. 
Rugila.  5.   Hunnenkönig  bei  Prosp.  Aquitan.;  MG. 

ehr.  m.  I  658,  660  neben  Ruga. 
Rugin  in  o.  n.  Ruginesfeld  (9). 
Rugolf.  9.    MG.  necr.  II  9  (St.  P.  dafür  Ragolf). 


Ruisint  s.  HROCA.    Rum-  s.  HROMA. 

Raniar.  9.   K.   a.   817   (n.    78;   unecht   und    sehr 

verderbt). 

Der  n.  kann  aus   den  vei'schiedensten   quellen 
geflossen  sein.    0.  n.  Rumerestleba? 
Rnmpliarius.  6,   AS.  Oct.  X  844,   845;   XI  663. 

Gams  giebt  Rompharius  (neben  Romachar)   als 

bisch,  v.  Coutances  a.  586  an. 


Alaruna  8, 
Aldruna  9. 
Albruna  1. 
ßalderuna  8. 
Bauderuna  7. 
Beretrun  8. 
Purcrun  9. 
Dommoruna  7. 
Fauruna  9. 
Frithurun  9. 
Guterun  10. 


Salrun. 
Sigirun. 
Theoderuna  7. 
Waldrun  11. 
Walaruna  9. 
Wendilrun  9. 
Wartrun  8. 
Vertherun  11. 
Willirun  11. 
Wolfrun. 


Rnmpho  (aus  Runf rid  ?)  in  o.  n.  Rumphenheim  (8) ; 
vgl.  auch  Rumpheshusun  (9). 

RTJIfA  (runa).  Got.  rüna  geheimniss,  ge- 
heimer beschluss,  altn.  rün^  rüna  confabulatrix,  plur. 
rünar  runen,  ahd.  rünaj  ags.  rün  geheimniss,  ge- 
heime Unterredung.  In  den  auf  -runa  ausgehenden 
femininen  mag  der  sinn  von  zauberin  liegen,  warum 
nicht  auch  der  von  confabulatrix  oder  der  von  weib- 
licher heimlichkeit  überhaupt?  Solcher  n.  kenne  ich 
folgende  32,  die  wol  allen  deutschen  mundarten  an- 
gehören und  an  deren  spitze  die  taciteische  Albruna 
steht : 

Goldrun  10. 

Goderuna  7. 

Gunderun  9. 

Chaideruna  7. 

Haleruna  8. 

Childeruna  7. 

Ruodrun. 

Leubrun. 

Liutrun  9. 

Madrun. 

Mucuruna  5. 
Frithurun  ist  unter  diesen  formen  am  meisten 
über  die  mundarten  verbreitet.  Bei  Schöpflin  sec.  8 
findet  sich  auch  ein  angebliches  masc.  Adalrun  (etwa 
-win?),  eben  so  ein  masc.  Macharun  in  den  libr. 
confrat.  Bei  jenem  erinnere  ich  an  Schotte!  1389 : 
qui  literaturae  runicae  se  eonsecrabant,  vocabantur 
runer  et  adelruner. 

Runo  in  o.  n.  Runenstide  (11). 
Rnnieus.  7.   Pd.  a.  652  (n.  320;  zum  teil  unecht). 
Ronic  Laur.  sec.  9  (n.  992)  hieher? 
Nhd,  Rönecke,   Rüncke,  Ruhnecke,  Ruhnke,  Ru- 
nicke,  Runnecke.     0.  n.  ßunigenburc. 
Runca,  fem.  MG.  1.  c.  II  189;  für  Runica? 
Runilo^  fem.  6.  Test,  donat.  fact.  a  Runilone  a.  533 
bei  Sp.  u.  M.  (n.  86). 

RuTiant.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1924). 

Runing.  9.    Dr,  a.  848  (n.  555;  Sehn.  ebds.  Hruuing). 

Nhd.  Ronning. 
Riinbret.  MG.  1.  c.  II  149. 
Runtrud,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1448). 
Runfrid  9.   P.  XXI  408  (ehr.  Laur.);  Laur.  sec.  9 
(n.  106). 
Ronfrid  Schpf.  a.  784  (n.  60);    für  Rohfr-?   vgl. 
auch  Rumpho. 

Runger.  9.   Wg.  tr.  0.  404. 
Runheri.  9.   Wg.  tr.  C.  396. 

Nhd.  Rohner,  Ron  er,  Ronner. 
Runhilt,  fem.  Gr.  IV  912. 
Runllndy  fem.  MG.  I.  c.  II  511. 


1285 


RÜNA 


SACA 


1286 


RunaqYiv.  Eöm.  inschr.  (sec.  5—7)  aus  Wiesbaden ; 
s.  ann.  d.  Vereins  f.  Nass.  altertskde.  XII  (1874), 
s.  181.  Kraus  christl.  inschr.  58  schreibt  Ru- 
naqui. 

Bunnald.  9.   P.  IV,  B,  14  (Eugen.  II  concil). 
Nhd.  Röhnelt,  Rönelt. 


Rundulf  s.  HRÜND. 
Bungns.  9.    N.  Arch.  XIII  155  (a.  804). 

Runzolf  s.  HRUND.  Ruod-  s.  HROTHL  Ruohing 
s.  HROCA.  Rnom-  s.  HROMA.  Ruonding  s.  HRUND. 
Ruopilin  s.  RUB. 

Baora^  fem,  MG,  1.  c.  I  353.    Vgl.  Ror-. 


ßuorltierc  in  o.  n.  Ruorbercessun  (11)  wäre  als 
masc.  auf  BERGr A  sehr  auffallend ;  etwa  Ruor- 
bertessun  zu  lesen? 

Ruot-,  Ruoz-  s.  HROTHI.    Rupil,  Rupo  s.  RÜB. 
Ruso.  10.   Lp.  a.  924  (II  138). 

Vgl.  0.  n.  Ruosenbach  (11)? 
Rusto.  9.   Dr.  a.  804  (n.  215). 

Rust  Wg.  tr.  C.  247. 

Nhd.  Rist?  Rost,  Rust,  Rüst. 

Anscheinend  zu  ahd.  rustjan  rüsten,  rusti  rüstung. 

Riit-  s    HROTHI 

Rimala,  fem.  9.   H.  a.  853  (n.  87).     Verderbt? 

Ryodho  s.  HROTHI. 


S. 


-8,  Ein  solches  suffix  ist  in  deutschen  n.  zu  be- 
zweifeln, doch  will  ich  hier  wenigstens  einiges 
zusammenstellen.  Die  feniinina  auf  -is  freilich 
sehe  man  unter  -i,  die  masc.  auf  -so  unter  -zo, 
die  westfiänkischen  fem.  auf  -asia  erwähnte 
ich  trotz  ihrer  wol  undeutschen  bildung  unter 
ANSI.  Einige  namen  mögen  (auch  abgesehn 
von  den  alten  neutren  auf  -is)  zu  wörterti  ge- 
hören, die  das  -s  schon  als  appellativa  enthalten. 
So  erinnert  sächsisches  Bilis  (9),  wenn  es  nicht 
wirklich  zu  BELIS  gehören  sollte,  an  ahd.  bi- 
lisa  hyoscyamus,  hessisches  Hulis  (9)  an  ahd. 
hulis  dorn  und  hessisches  Werls  (9)  an  got. 
vairs  pejor.  Zu  bemerken  ist  ferner  der  west- 
fälische gen.  Hilisi  (11)  und  der  hessische  gen. 
Liubisi  (9).  Hauis  (11)  im  pol.  Irm.  könnte 
auf  -wis  enden.  Ganz  vereinzelt  steht  Ekas 
auf  einer  runeninschrift  so  wie  das  schwäbische 
vielleicht  verderbte  Valisan  (8)  und  das  fem. 
Gelsusa  aus  unbestimmter  zeit  und  gegend. 
Ueber  den  Menapier  Carausius  (3)  wage  ich, 
da  hierin  kaum  ein  Garvasius  liegt,  eben  so 
wenig  eine  Vermutung  wie  über  den  fabelhaften 
Tanausis  oder  Taunasis  bei  Jordanes. 

SAB.  Die  folgenden  formen  scheinen  die  auf- 
stellung  eines  solchen  Stammes  zu  rechtfertigen,  doch 
ist  auch  Saflfo  (s.  unten)  zu  berücksichtigen.     Mög- 


licherweise liegen  hier  jedoch  auch  mundartliche 
nebenformen  von  SVABA  vor.  Vgl.  auch  SAV.  Ob 
an  alts.  afsehbian^  ahd.  antsebban  wahrnehmen,  be- 
merken zu  denken  ist? 

Sabas.  5.    Got.  mannesname,  vgl.  Zeuss  s.  151. 
Sabas  AS.  Jan.  I  öfters,  Saba  Sept.  V  38, 
Vgl.    auch    Zoag    (Gotenführer    sec   5)    Malchus 
250,  252. 
Sabulo.  9.  Mchb.  sec.  9  (n.  390).    Vgl.  Savalo. 

Sabulus  Farf.  a.  750  (n.  27). 
Sabigotlio^  fem.  AS.  Sept.  V  620.    In  Spanien. 

Vgl.  Suavegotta. 
Sabaricus.  7.    Savaricus,  bisch,  v.  Gerona  (Spanien) 
a.  688:  Savaricus,  bisch,  v.  Orleans  a.  693 — 697 ; 
Savaricus,  bisch,  v.  Auxerre  a.  715 — 720;  Soa- 
varicus,  bisch,  v.  Orleans  a.  717. 
Sabaricus  AS.  Maj.  VI  94;  conc.  Tolet.  a.  688, 
Sabarich  Laur.  sec.  9  (n.  2526). 
Savarich  AS.  Mart.  1 105,  106;  Pd.  a.  693  (n.  431; 
Mab.  ebds.);   Pd.  a.  697   (n.  440;   M.    ebds.); 
Guer.  a.  822;  MG.  1.  c.  I  23,  235. 
Mit  erweitertem  stamme: 
Sabelgard.  9.    Cav.  a.  850  (n.  34). 


SACA,  So  weit  sich  hier  nicht  ein  unbekannter 
stamm  SAG  hinzugemiseht  hat,  gewiss  zu  got.  säkan. 


1287 


SACA 


SAHS 


1288 


sakjis,  sakjöy  altn.  saka,  $öJc,  ags.  sacan,  saca,  ahd. 
sachauj  sacha.  Die  grundbedeutung  ist  jedenfalls 
kämpf,  streit.  Wegen  des  zweiten  teils  ist  anzu- 
führen bairisches  Engilsach  (10,  wenn  nicht  für 
-scalch),  Godalsacius  (8,  in  den  briefen  des  Boni- 
faeius),  desgleichen  Odilsahc. 
Saceo.  8.  Tr.  W.  a.  774,  780,  c.  a.  800  (n.  71, 
90,  183);  R,  a,  808  (n.  14);  Kz.  sec.  8  (s.45). 

Saccho  MG.  1.  c.  II  219, 

Sahho  Mchb.  sec.  10  (n.  1036). 

Soeco  Kz.  sec.  8  (s.  43)  wol  hieher. 

Sago  M.  Bl.  a.  879  (s.  3)  hieher. 

Nhd.  Sach,  Sack,  Saacke. 
Sacgila^  fem.  8.   St.  P. 
Sachano.  Gr,  VI  78. 
Sahing  s.  Sahsinc. 
Saliker.  MG.  1.  c.  II  420. 
Sacohilt,  fem.  9.    St.  P. 

Sagildis  pol.  R,  s.  61, 
Sahlid.  MG.  1.  c.  II  420  wol  für  -lind. 
Sahmar.  9.   R.  a.  808  (n.  14). 
Sahrieh.  MG.  1.  c.  II  420  neben  Sahrihc. 
Sagaward.  MG.  1.  c.  II  295. 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme 
(vgl.  alts.  sako  in  and-,  widar-,  streitender,  Wider- 
sacher) vielleicht: 

Saginbuddus-  9.   Lp.  a.  874  (I  862). 
Sagintruda,  fem.  10.    Mur.  1885,  6. 
Sagaiibart.  8.    Sehn.  a.  773  (n,  40,  doch  liest  Dr. 

ebds.  n.  43  Gaganhart). 
Seginhilt,  fem.  9.    Bhm.  a.  874  (s.  3). 
Saghinsamiius*  8.    Schpf.  a.  768  (n.  36);  -ramnus? 
Saganald.  8.    MG.  epist.  Merow.  I  419. 


Sad-,  -sad  s.  SANTHA. 

Saffo.  IL   MG.  1.  c.  III  Lo3. 

Seffo  MG.  1.  c.  III  73,  96;  Sepho  MG.  l  c.  III  95. 

Aus  Sabafrid  oder  ähnlichem? 

0.  n.  Safinberg  (11)? 
Safrach.  4.   Saphracb,  got.  heerführer  sec.  4;  Saf- 
faracus,  bisch,  v.  Paris  a.  549 — 553. 

Safrach  Jord.  26. 

Saphrach  P.  VIII  124  (Ekkeh.  ehr.  univers.). 

Saphrax  Amm.  Marc.  XXXI,  3,  12. 

ZdcpQa^  Zosim.  IV  34. 

Saffaracus  conc.  Paris,  a.  555;  AS.  Sept.  IV  34. 
Hieher  vielleicht  noch  der  n.  des  bischofs  von 
Perigueux  (a.  590): 

Saffaricus  Greg.  Tur.  IX  4L 

Saffaricus  (derselbe)  AS.  Sept.  VII  95. 

Grimm  in  ZDA,  VI  539  denkt  bei  diesem  auf- 
fallenden   n.   an  ein  vermutetes  got.  safjan  =  lat. 


sapere   und   setzt  ein  subst.  safr  oder  safrs  —  lat. 

sapor  voraus.    Eher  denke  ich  an  Zusammensetzung 

mit    rac  (-vrae?). 

Sag-,  Sahho,  Sahmar  s.  SACA. 

SAHS.  Teils  gewiss  zum  v.  n.  der  Sachsen, 
teils  unmittelbar  zum  ntr.  sahs  culter.  In  Saisbert, 
Saislind,  Saisnulf  (auch  Sakesfares?)  liegen  wol  noch 
kostbare  spuren  des  vor  dem  auslaute  fortgefallenen 
vocals.  Vgl  zu  den  folgenden  u.  noch  ags.  Sex- 
burg und  Sexulf. 

Sax.  9.    P.  III  252  (Hlud.  et  Hloth.  capit). 
Saxus  MG.  1.  c.  II  59. 
Sassus  Gas.  I  u.  II  mehrm. 

Saxo.  7.    Sehr  häufig,   zuerst  Pd.  a.  667   (n.  358). 
Sakko  MG.  1.  c.  II  21. 
Sahso  St.  P.;    Mchb.  sec.  9,   11    (n.  591,    1190); 

St.  G.  a.  968  (n.  811);  Lc.  c.  a.  1020  (n.  159); 

MG.  L  c.  mehrm. 
Sachso  Mchb.  sec.  8  (n.  123). 
Saheso  Mchb.  sec.  9  (n.  668). 
Saxso  (so)  St.  P. 
Sasso  Mchb.  sec.  9  (n.  607). 
Shasso  (so)  Gld.  II,  a,  107  für  Sahso. 
Saxu  N.  Arch.  a.  767  (III  302). 
Saxe  MG.  1.  c.  II  639. 

Saxohoholh  St.  P.  ist  wol  in  zwei  n.  zu  zerlegen. 
Ags.  Seaxa.   Nhd.  Sachs,  Sachse,  Sachsse,  Sacks, 

Sass,  Sasse,  Sax.   Wegen  der  hieher  gehörigen 

0.  n.  vgl.  bd.  II  1276  f. 

Saxa,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  70,  80  etc. 
Sahsa  Frek. 
Sassa  Cas.  I  mehrm. 

Sahsiko.  10.    Frek.  neben  Sahssiko. 
Nhd.  Sasske. 

Saxuhis.  8.    Farf.  a.  778  (n.  117). 
ö.  n.  Sahselsheim. 

Sassiila.  IL    Cas.  I  a.  1024  (n.  143). 
Sahsilo  in  o.  n.  Saxlinga  (9). 
Sahsin  in  o.  n,  Saxinesheim  (8). 

Saxani  und  Saxini  (msc.)  Sl.  a.  828  (n.  29). 

Sahsinna,  fem.  9.   Dr.  a.  823  (n.  409). 

Sahsin    St.    P.    zweimal;    Dr.    a.    827    (n.    473); 

Mchb.  sec,  9  (n.  735);  MG.  1.  c.  I  152. 
Sassin  Wg.  tr.  C.  486;  CM.  Dec. 
Sehsin  Laur.  sec.  9  (n.  199). 
Sacxena    auf   einem   bei    Cleve   gefundenen  röm. 

grabstein  (St.  n.  1354)  ist  ungewiss,  ob  eigeii- 

name  oder  beiname. 

SaxunL  9.   Be.  c.  a.  870  (u.  98);  MG.  1.  c,  I  262, 
woraus  Gld.  II,  a,  118  ein  Saxunus  macht. 
Saxsuni  MG.  1.  c.  II  36L 


1289 


SAHS 


SALVA 


1290 


Sahsinc.  9,    Dr.  a.  807  (n.  242;  Sehn.  ebds.  n,  206 
Sahing). 
Saxinc  MG.  L  c.  11  381. 

Sasbold.  Necr,  Gladb.  s.  47  (zeit  unbestimmt), 
Sasbalt  MG.  1.  c.  II  436. 
Ags,  Seaxbald. 

Sahsbern.  10.   Cr.  I  14. 

Sahsbert.  8.   St.  G.  a.  821  (n.  269). 

Saxbert  P.  VII 22  (ann.  Blandin.);  Lk.  sec.  9  (n.  6). 

Saxbraht  Cr.  I  14. 

Saxpret  MG.  1.  c.  II  378. 

Saxbrath  Oork.  a.  960  (n.  33). 

Sahsbruht  für  -braht  Cr.  I  17. 

Sahspret  St.  6.  a.  854    (n.  432);    MG.   1.    c.   II 

165,  185. 
Sehsbert  necr.  Fuld.  a.  1040. 
Saisbert  pol.  Irm.  s.  80. 
Ags.  Sexbeorht. 

Sasprand.  9.   P.   III  252    (Hlud.  et  Hloth.  capit.). 
Saxobod.  9.    Conc.  Paris,  a.  847  u.  849. 
Saxburg,  fem.  10.    Oork.  a.  960  (n.  33). 

Sahsporg  MG.  1.  c.  II  163;  Sasburga  ebds.  Il  611. 

Ags.  Seaxburh. 

Sahsdag.  11.    Cr.  II,  a,  6. 

Sakesfares,  ^JaxeocpdQfjg^   könig  der  Saker  aus  sec. 

5  V.  C.  bei  Polyaen.  VII,  11,  8  erinnert  au  ein 

Sakis-fara. 

Sahsger.  9.    Le.  a.  855  (n.  65);  Cr.  I  13,  15;  necr. 
Fuld.  a.  942;  Frek.  mehrm. 
Saxger  Oork.  a.  960  (n.  33);  MG.  1.  c.  II  207,  378. 
Sasker  MG.  1.  c.  II  178. 

Sabshelm.  11.    Necr.  Fuld.  a.  1045. 

Ags.  Seaxhelm.     0.  n,  Sashelmeshusen. 
Sahslelb.  MG.  1.  c.  II  150. 
Saislind,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1565). 
Sahsmar.  10.    Cr.  I  14. 
Sahsnmnt.  Gr.  II  814;  VI  91. 

Sasmunt  MG.  1.  c.  II  345. 

Sahsarich.  10.    MG.  1.  c.  I  178. 
Saxric  Cr.  I  20, 
Sahsrih  MG.  1.  c.  II  207,  557. 
Saxrich    in   einer  Berliner  hds.   des  Haymo  Hai- 
berst.  comra.  in  ep.  Pauli  ad  Rom. 

Saxdei.  9.   MG.  1.  c.  II  381. 
Saxwaio.  10.    Guerard   a.    985    (im  appendix  zum 
pol.  Irm.  s.  340). 
Ags.  SasAvalo. 

Saxui.  MGo  1.  *5.  II  356;  Saswi  ebds.  II  639. 

Saxolf*  9.    Bib.  I  67   (catal.  Corbej.);  MG.  1.  c.  II 
31,  469. 
Ags.  Seaxvulf. 

Vielleicht  mit  Verlängerung  des  Stammes: 


Saisnulf  in  o.  n.  Saisnulficurte  Mab.  a.  987  (s.  576), 
worin  ein  Sahsinulf  liegen  kann. 


Sahto  etwa  in  o.  n.  Sahtinhem  (11)  und  Sehtinaha 

(10)?  schon  zu  sachte  blandus  (sec.  14)? 

Der  erste  beider  örter  ist  sächsisch,  der  zweite 
bairisch,  aber  in  ganz  unsicherer  Schreibung. 
Saidra,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  50;  vgl.  Seito. 

Sidra  s.  SINTHA. 
Saifard.  MG.  I.  c.  I  13,  234;  Saivard  ebds.  II  269. 
Saifedenus.  MG.  1.  c.  I  48,  II  541. 

Vielleicht  liegt  in  diesen  beiden  n.  ein  Safja, 
durch  das  sie  mit  Saflfo  und  SafiFarac  zusammen- 
hangen könnten. 

Saigil.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2793). 
Segil  Laur.  sec.  9  (n.  2566). 

Falls  Sagil  als  ältere  form  anzunehmen  ist,  würde 
der  n.  gut  zu  den  vorläufig  unter  SAC  gestellten 
formen  mit  Sagin-  stimmen.  Vgl.  jedoch  unten  Seiga. 
Sainizo*  9.   St.  P. 

Denkt  man  an  got.  sainjan  zaudern,  altn.  seirij 
ags.  saene,  ahd.  seine  langsam  usw.,  so  kann  Sainizo 
Spätling,    spätgeborener    heissen.     Doch    ist    auch 
SANJA  zu  berücksichtigen. 
Sairbald.  MG.  1.  c.  II  210.    Zu  SARVA? 
Salderich  in  o.  n.  Saldericheshusen  (11). 
Saldolf.  MG.  1.  c.  II  313. 

Diese  beiden  n.  zu  ahd.  sälida  salus. 
Salga«  fem.  9.    Sehn.  a.  803  (n.  181;  Dr.  ebds.  n. 

178);  necr.  Aug. 

Wahrscheinlich  zu  ahd.  sälig  beatus. 
Saliso.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  663).  Vielleicht  Sahso? 

doch  vgl.  Seüshar. 
Salmie^  fem.    MG.   I.   c.  I   80.     Deutsch   oder   für 

Salome? 
Vgl.  0.  n.  Salminghusun  (11). 

SALTA«  Dass  mindestens  ein  grosser  teil 
dieser  formen  zu  ahd.  solo  niger  gehört,  beweisen 
schon  die  mit  Salv-'  und  Salu-  beginnenden  fälle. 
Ob  andere  zu  sal  domus,  atrium  zu  stellen  sind, 
wage  ich  nicht  zu  entscheiden.  Und  dass  noch  an- 
dere das  got.  sels  benignus  enthalten,  wird  durch 
Salderich  und  Salga  (s.  oben)  wahrscheinlich.  Ob 
sogar  lat.  salvus  mitwirkt,  bleibt  ungewiss.  Das 
einzige  westgotische  Gundisalvus  (9)  ist  ein  beispiel 
von  dem  gebrauche  einer  solchen  form  als  zweiter  teih 
Salvo.  5.  Episc.  Fallabensis  sec.  5,  vielleicht  ein 
Vandale. 

Salvo  St.  G.  a.  829  (n.  321). 

Saluwo  MG.  1.  c.  I  383. 


1291 


SALVA 


SALVA 


1292 


Saloo  (so)  St.  G.  a.  821,   824,   826,  827  etc.  (n. 

269,  285,  298,  304  etc.);   Meher,   wenn   nicht 

aus  Sal-hoh. 
Salao  St.  G.  a.  830  (n.  329);  MG.  1.  c.  II  46. 
Salla  (masc.)  Idat.  a.  467. 
Sallo  St.  G.  a.  8U0  (n.  163);  Lp.  a.  897  (I  1062); 

Mchb.  see.  9  (n.  659). 
Salo  cone.  African.  a,  484;  Mab.  a.  853  (n.  89); 

Lp.  a.  870,  913  (I  851,  II  87). 

Ich  erwähne  hier  noch  sehr  zweifelnd  folgende 
formen: 

Sello  Frek.  mehrm.;  MG.  1.  c.  II  293,  436. 

Selo  Sl.  a.  828  (n.  29). 

Selli  St.  G.  a.  824,  829  (n.  278,  327). 

Selah  St.  G.  a.  831  (n.  337). 

Nhd.  Saal,  Sahl,  Seel,  Seele,  Seile,  Sello.     0.  n. 

Sallandorf,    Sallinporron,    auch   wol    Selvingen. 
Salia,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  55. 

Sella  MG.  1.  c.  I  50;  Sela  ebds.  II  406. 
Saluchus.  8.    Tr.  W.  a.  797  (n.  62), 
Salach  Laur.  sec.  8  (n.  12,  1212). 
Salachus  P.  XXI  353  (ehr.  Laur.). 
Salicus  Lgd.  a.  791  (n.  6);  pol.  R.  s.  85. 
Salih  Dr.  a.  813  (n.  283). 
Adam  cognomento  Salichus  P.  IX  645  (ehr.  mon. 

Casin.). 
Nhd.  Seelig,  Selig. 
Salucho.  6.    St.  G,  a.  762,    775,    779   (n.  26,  74, 

86);    tr.  W.  a.  774    (n.  178);    St.  P.  mehrm.; 

Laur.   sec.  8,    9    (n.   1041,    2363);    MG.    1.    c. 

mehrm,:  Nass.  a.  881  (n.  70). 
Saluho  St.'  P.;  St.  G.  a.  762    (n.  37);    MG.  1.  c. 

mehrm. 
Saluhho  Mchb.  sec.  8  (n.  69);  St.  P.  zweimal. 
Salocho  P.  X  286,  355  (Hugon.  ehr.);   MG.  l  c. 

II  313. 
Salaco  Pd.  a.  741    (n.  563);    pol.  R.  s.  44,  105; 

St.  M.  a.  942;  MG.  poet.  Lat.  III  332. 
Salako  Cr.  I  20. 
Salacho  P.  XIII  12  (gest.  archiep.  Salisb.);  Laur. 

öfters;    St.  G.  a.  796,   889,   898  etc.    (n.  142, 

669,    715  etc.);   tr.  W.   a.   773,    816    (n.  128, 

161) ;  K.  c.  a.  816  (n.  75);  Ng.  a.  93Ö  (n.  812  etc.). 
Salaho  St.  G.  a.  762,  795,  892  etc.   (n.  34,  138, 

684  etc.);  K.  a.  861  (n.  136). 
Salahoh  K.  a.  892  (n.  168)  hieher? 
Salahho  MG.  1.  c.  mehrm. 
Sallicho  MG.  1.  c.  II  526. 
Salico  Pd.  a.  572  (n.  179). 
Salicho  St.  G.  a.  790  (n.  125). 
Saligo  MG.- 1.  c.  II  605. 
Saleco  Pd.  a.  726  (n.  537) ;  Guer.  a.  1000  (appen- 

dix  zum  pol.  Irm.  s.  354). 
Saleko  Frek, 


Salecho  P.  VI  346,  349    (vit.   Joh.  Gorz.);   412 

not.    (notit.  de  libert.  abb.  elig.);    Laur.  sec.  8 

(n,  1087);  H.  a.  926  (n.  146);  MG.  1.  c.  II  335. 

Salcho  Laur.  öfters;  St.  G.  a.  851  (n.  414);  MG. 

1.  c.  III  130. 
Saleko  für  Salager  Cr.  III,  b,  6, 
Salacchoni  (gen.)  St.  G.  a.  775  (n.  78). 
Nhd.  Salge,  Sallge,  Seelke,  Selge,  Seligo,  Selke, 
Sellke.     O.  n.  Salhunbach,  Salechenbuoch,  Sal- 
chinmunster,  Salechenrod,   Salihedorf,   wol  teil- 
weise hieher. 
Salica,  fem.  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  612. 
Selechin,   11.    SI.   sec.    11    (n.   122).    Vgl.   unten 

Zalechin. 
Salado.  10.   Lc.  a.  948  (n.  102). 
Saletho  Lc.  a.  927  (n.  88). 
Nhd.  Seid. 
Salln^a,    fem.    6.    Herul.   königstochter,   frau   des 
Langobardenkönigs  Wacbo.    Paul.  diac.  I  21. 
Salubald.  9.   Lc.  a.  836  (n.  49). 

Salabald  Lc.  a.  841    (n.   56);    Salabold    ebds.   a. 

847  (n.  63). 
Selibold  MG.  1.  c.  II  466,   Selebolt  MG.  I.   c.  II 
225;  SeJboldMG.l.c.II253;  Dr.  sec,  9  (n.  137). 
Salaberga^  fem.  7.    AS.  Jan.  I  öfters;  Febr.  II 411; 
Mart.    III  787;    Aug.  VI  580  etc.;    d.   Ch.   I 
647—649. 
Seliperht.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  240);  St.  P. 
Selibreht  MG.  1.  c.  II  359. 
Selibert  neben  -pert  Mchb.  sec.  9  (n.  314). 
Selipret  St.  G.  a.  851  (n.  414). 
Salbert  Laur.  sec.  8  (n.  2864). 
Seibracht  Laur.  a.  770  (n.  3619). 
Seibert  Laur.  sec.  8  (n.  1541). 
Selpret  MG.  1.  c.  II  518. 
Selpert  MG.  1.  c.  I  10. 
Ags.  Selebeorht. 
Salburg,  fem.  8.    Sehn.  a.  797  (n.  125;   Dr.  ebds,. 
n.  144  Stilburg). 
Ags.  Seieburg. 
Selithag.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  724). 
Salafrid.  9.    K.  a.  797    (n.  45);    Lc.  a.  882,    907 
(n.  73,  84);  Hf.  a.  905  (I  355). 
Salevrid  MG.  1.  c.  II  470;  Salefi-et  ebds.  I  41. 
Ags.  Selefridh. 
Salager.  8.   Cr.  III,  b,  3. 
Sauger  Cr.  III,  b,  5. 
Saligger  Nass.  a.  814  (n.  48). 
Seligaer  St.  G.  a.  770  (n.  57 ;  Ng.  ebds.  Sebgar). 
Seliger  P.  V  146  (ann.  EinsidL);  VII  121  f.  (Herim. 
Aug.  Chr.);  MB.  a.  802  (IX  17);  St.  G.  a.  816,. 
828  (n.  221,  317);  Ng.  a.  1083  (n.  824);  MG.. 
1.  c.  I  351. 
Seliker  Mchb.  sec.  8  (n.  116). 


1293 


SALVA 


Sambo 


1294 


Seleger  P.  V  146   (am.    EinsidL);    Ng.   a.   1083 

(n.  824). 
Selihger  St.  G.  a.  870  (n.  552). 
Nhd.  Seeliger,  Seliger. 
Salegart.  fem,  MG.   1.   e.   II   437;    Selicart  •  ebds. 

III  124. 
Salagast.  4.   Frank,  gesetzgeber. 
Salagast  P.  VIII  307  (Sigeb.  ehr.). 
Saligast    lex    Salica;    var.    Salicastis,   Salegastis, 

Salegast. 
Salegast  P.  VIII  116  (Ekkeh.  chr.univers.);  MG. 

ser.  rer.  Merow.  II  244. 
Soligast  P.  I  283  (ehr.  Moissiac).  . 
Altn.  Saligastir  auf  dem  runenstein  von  Berga. 
Salakrini.  9.    Gqu.  XXVII  258  (a.  827). 
Saligant,  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  636). 

Seligund  MG.  1.  c.  mehrm.;  Selicund  ebds.  II  471. 
Salvard*  10.   Lgd.  a.  918  (II,  n.  42). 

Ags.  Seieheard. 
Salaher*  8.   Lam\  sec.  8  (n.  2394). 
Seier  MG.  1.  c.  II  297. 
Nhd.  Seier. 
Saluram.  9.   Dr.  a.  812  (n.  275). 

Salaram  Dr.  a.  812,  863  (n.  267,  583). 
Seliram  MG.  1.  c.  II  411. 
Sellant.  MG.  I.  c.  II  434;  Selant  ebds.  II  509. 
Salvalindls,  fem.  8.   Pol.  Irna.  s.  259. 
Salnman.  8.    Dr.  c.  a.  800,  806,  c.  a.  860  etc.  (n. 
135,  237,  238,  239,  577  etc.;   an  letzter  stelle 
bei  Sehn.  Galuman);  Wg.  tr.  C.  307. 
Salaman    P.    XVII   33    (ann.    S.    Nazarii);    XXI 
mehrm.;  Laur.  sec.  8,  9  (n,  375,  423);    St.  P. 
mehrm.;    Dr.  a.  812,  866  (n.  274,  591;    Sehn, 
ebds.  beide  male  Galaman);  Ng.  a.  862  (n.  408); 
MG.  1.  Ct  öfters. 
Saleman  P.   XVI  436    (ann.  Yburg.);    XXI   425 
(ehr.  Laur.);    Laur.  öfters;    MG.  I.  c.  III  111. 
Salman  St.  P.;  R.  a.  1074  (n.  176). 
Selimau  MG.  l.  c.  mehrm. 
Seleman  MG.  1.  c.  II  182,  235. 
Salaman  vertauscht  sich  leicht  mit  hebr.  Salomon. 

V^l.  auch  Suluman. 
Nhd.  Saalmann,  Sallmann,  Seelmann. 
0.  n.  Salmanneshusun,  Salamanneschiriha. 
Saliimar.  7.   Dr.  n.  506;  MG.  1.  c.  II  136. 
Salamar  MG.  1.  c.  II  133. 
Salamir  conc.  Tolet.  a.  681,  683. 
Nhd.  Sellmer,  Selmar. 
Salemod^  msc.  u.  fem.  9.    Farf.  a.  802  (n.  158). 
Salmuot  MB.  sec.  11  (VI  53). 
Selimuot  Dr.  c.  a.  817,  823  (n.  329,  405). 
Selomuot  Dr.  a.  876  (n.  612). 
Salerat.  8.    St.  G.  a.  807  (n.  193). 
Selarat  Farf.  a.  763  (n.  52). 


Selirad  Le.  a.  948  (n.  102). 

Selirat  (masc.?  fem.?)   P.  XXI  408  (ehr*  Laur.); 
Laur.  n.  106. 

Ags.  Selered. 
Selericus.  10.   Mun.  a.  960  (s.  129). 
Salvarid.  8,    Tr.  W.  a.  771  (n.  245,  250). 
Sairmi,  fem.  MG.  1.  c.  II  675. 
Salatet.  9.    Cr,  III,  a,  40  (a.  889). 
Saladio.  8.   Schpf.  a.  780  (n.  58). 

Selidiu  MG.  L  c.  mehrm. 
Salvan.  9.   R.  a.  866  (n.  50);  hieher  als  Saluwan? 
Seliwib,  fem.  9.   Dr.  a.  874   (n.  611;    Sehn.  ebds. 
Seliub). 

Seliwif  H.  a.  896  (n.  127)  =  Be.  n.  141. 
Seiwich.  MG.  1.  c.  I  341. 

Zu  SALVA  vielleicht  noch: 
ZalecMn.  10.    H.  a.  955  (n.  167). 
Sellinhart.  MG.  1.  c.  II  541. 


SAMA.  Vielleicht  zu  ahd.  samo  idem,  ae- 
qualis;  vgl.  der  bedeutung  wegen  EBAN.  JSämo 
semen,  satio  scheint  sich  kaum  zur  bildung  von  p. 
n.  zu  eignen.  Ist  vielleicht  an  die  Samen  (bewohner 
von  Samland  in  Preussen)  zu  denken?  Vgl.  Galin- 
das.  Auch  darf  man  an  got.  samjan  gefallen  denken. 
Samo.  6.   Der  gründer  des  grossen  slavischen  reiches 

im  j.  623  wird  bald  für  einen  Franken,    bald 

für  einen  Slaven  gehalten.  Genaueres  bei  Krek 

einleit.  in  die  slav.  literaturgesch.  (1874)  s.  72. 
Samo  P.  XIII  öfters;   Fredegar;   gest.  Dagoberti 

I;  St.  G.  a.  827,  830,   882  etc.    (n.  305,  307, 

333,  621  etc.);  MG.  1.  e.  mehrm. 
Nhd,  Sahm,  Sehm,  Semm. 
Samilin.  10.   Ng.  a.  947  (n.  727). 

0.  n.  Samilines  ruitin. 
Seminus.  MG.  1.  c.  II  240. 
Samdrud,  fem.  9.   R.  a.  821  (n.  21). 
Samat  in  o.  n.  Samutinga  (9)  und  Samutesbach  (9). 
Samwih.  9.    Dr.  a.  812  (n.  269). 
Samuin.  9.    Pol.  R.  s.  22,  44. 
Samolf.  Gr.  I  850. 

Den  um  -n  verlängerten  stamm  scheinen  zu 
haben: 

Samanildis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  22. 
Samauolt.  9.   Dr.  a.  838  (n.  513). 


Sambo  in  o.  n.  Sembinwanc  (9)  und  Sempinehovun 
(9).    Man  erwäge  auch   die  undeutschen  Sam- 


1295 


SAMFTI 


SANTHA 


1296^ 


baeius,  Sambut  in  den  libr.  confrat.  so  wie  den 
slav.  n.  Sambor. 

SAMFTI»     Ahd.  samfti  placidus. 
Samfto  viell.  in  o.  n.  Sempbtinpah  (11). 
Samftilo  in  o.  n.  Senftelingen  (11). 

Dazu  vielleicht  noch: 
Samfsole,  abl.  fem.,  zweimal  bei  St.  G.  a.  807  (n. 

192;  ebds.  auch  bei  Ng.). 


-samuns  in  Saghinsamnus  (8)  vei*derbt  für  ramnus? 

der  n.  ist  elsässisch. 
Sanchard.  10.    Schpf.  a.  966  (n.  147). 
Saiiclio.  8.    Tr.  W.  a.  792  (n.  207). 
Nhd.  Sancke,  Senke.    0.  n.  Sancenrohd? 

Gehören  die  beiden  letzten   n.    zu   ahd.    sang 
cantus?     Vgl,  GOL. 

SAKCT»      Lat.  sanctus  bildet  bei  den  West- 
franken einige  zweisprachige  namen. 
Sanctebert.  8.   AS.  Oct.  IX  371. 
Sanctitilde^  fem.  9.    Mab,  a.  805.  (n.  62). 
Sanctilendis^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  100. 
Sanctonidia  (=  -nivia?),  fem.  6.  Pd.  a.  573  (n.  180). 
Sanctevia,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  50,  51.    Der  zweite 

teil  ist  also  die  Übersetzung  des  ersten. 


SANJA#  Eine  anzahl  von  n.  beginnt  mit 
San-  und  berechtigt  zur  aufstellung  eines  solchen 
Stammes.  Nimmt  man  dazu  gleich  einige  mit  Sen- 
(deren  e  wol  nicht  aus  i  erwachsen  ist,  vgl.  SIN), 
so  kommt  man  auf  die  Vermutung,  dass  hier  ein  got. 
sanja  vorliegt;  vgl.  insbesondere  unten  Seniofred, 
Seniored  und  Seniorictus.  Nur  als  eine  Vermutung 
darf  ich  es  gelten  lassen,  dass  diesem  worte  der 
begriif  der  Schönheit  beiwohnt.  Man  vergleiche 
ahd.  seltsäni  pretiosus  (wo  die  quantität  des  a  nicht 
irren  darf)  und  das  freilich  kaum  selbst  sichere  U7i- 
säni  deformis  bei  Graff  VI  239.  Auslautend  vielleicht 
in  schwäbischem  Trabesan  (9)  und  westgotischem 
Gomessanus  (6). 
Sanno.  9.    Conc.  Portuens.  a.  897. 

Sano  MG.  1.  c.  III  39. 

Nhd.  Senne. 
Sauia,  fem.  8.    St.  P. 

Sana  MG.  1.  c.  III  39. 
Senoeus.  6.    Beatus  Senocus^  gente  Theiphalus,  Pic- 
tavi  agri,  quem  Theipbaliam  vocant.  Greg.  Tur. 
Vit.  patr.  15  und  bist.  Franc.  IV  18,  V  7. 


Noch  im  11.  jhd.  erscheinen  im  Poitou  Thei- 
phali,  die  aus  Scythien  eingewandert  sein  sollen, 
Grimm  GDS,  454. 

Senocus  auch  bei  Fredegar. 

Serio  (6)  P.  VIII 148  (Ekkeh.  ehr.  univers.)  hieher? 
Sanila,  msc.  9.    P.  II  625,  639    (vit.    Hlud.    imp., 
an  der  letzten  stelle  mit  var.  Samila). 

Sanilo  P.  II  500  (Ermold.  Nigell.). 

Senila  P.  II  653  (Nithardi  bist.). 
Senobaud.  8.   Miraeus  a.  748  (I  12). 
Seneperga,  fem.  10.    MG.  1.  c.  II  564. 

Seneverga  Lp.  a.  909  (II  71). 
Senepert.  6.   Lp.  a.  952,   975,   976,  997  (II  218,. 
326,  342,  418);  MG.  1.  c.  II  82. 

Senevert  Lp.  a.  924  (II  139). 

Senbert  Pd.  ca.  570  (n.  177;  unecht). 
Seniofred.  10.    Hieron.  Zurita  ann.  Arragon.  I  18. 
Senegundis,  fem.  9.   Lgd.  a.  862,   957    (I,  n.  87  ;■ 

II,  n.  58)  etc. 
Senhart.  8.    MG.  1.  c.  II  392. 

Senard  pol.  Irm.  s.  90. 
Sanaharius.  MG.  1.  c.  II  196.  Sanarius  ebds.  II  226. 
Sanleldo.  6.    Pd.  a.  573  (n.  180). 
Seneland.  AS.  Sept.  III  237. 
Sanemarlns.  4.    AS.  Sept.  VII  625,   libertus  Pau- 
lini Nolani. 

Senmaris  (so)  MG.  1.  c.  II  369. 
Seniorictus.  10.   P.  XIII  540  f.  (bist.  Farfens.). 

Seniorectus  neben  -rittus  Gas.  a.  1040  (n.  183). 

Senioretus  AS.  Jan.  I  1062. 

Seniored  MG.  1.  c.  III  132. 
Vielleicht  zwei  verschiedene  n. 
Senerad lila,  fem.  8.   Farf.  a.  778  (n.  112). 
Senevold.  8.   Pol.  Irm.  s.  96. 

Senuald    MG.    I.    c.    II    89;    Farf.    a.    761,    780 
(n.  43,  129). 

Senoald  Farf.  a.  801  (n.  165);  MG.  1.  c.  1 182,  II  71. 

Vgl.  auch  SIN. 

Nhd.  Sennewaldt. 
Senwin.  11.    MB.  a.  1096  (XXXVII,  n.  70). 

Zusammensetzungen    mit    erweitertem    stamme 
(zweifelhaft): 
Senelhard.  9.   Dreimal  bei  Lc.  a.  800  (n.  18),  doch 

ist  nach  Cr.  III,  a,  13  Snelhard  zu  lesen. 
Senlwalh  (so).  9.    St.  P.    Vielleicht  Snel-. 


SANTHA,  Wahrscheinlich  zu  altn.  sannVy 
alts.  u.  ags.  södJi  wahr,  wahrhaftig,  wozu  ein  got. 
sanths  und  ein  ahd.  sand  mangeln;  wegen  der  be- 
deutung  vgl.  ERCAN.  Ich  stelle  hieher  auch  die 
form  Sad-,  die  im  wesentlichen  westfränkisch  ist.  In 


1297 


SANTHA 


SANTHA 


1298 


zweiter  stelle  beschränkt  sich  unser  stamm,  wenn 
man  von  dem  sehr  zweifelhaften  Huosat  (11)  ab- 
sieht, das  im  necr.  Fuld.  begegnet,  fast  nur  auf  das 
westfränkische.  Merkwürdigerweise  ist  hier  das  n 
grade  in  einer  jüngeren  form,  Hersand  (11),  erhalten, 
dann  noch  in  einem  auffallenden  fem.  Noltsandra 
(9).  Im  übrigen  sind  zu  erwähnen  die  masc.  Adal- 
sad  (8),  Baldasad  (8),  Godalsad  (8),  Odalsad  (8), 
,  Waltsad  (9),  Veusadus  (9),  die  feminina  Adalsada  (8) 
und  die  in  den  libr.  confrat.  begegnenden  Godalsada 
und  Guadalsada. 

Unsicher  ist  die  Stellung  der  formen  Sent-,  Send- 
zwischen  kSANTHA  und  8INTHA,   Ich  setze  sie  zu 
letzterem,   schon    wegen    der    häufigen    -senda   und 
'Scndis, 
Sadi.  9.  P.  V  540  (ehr.  Salevn.);  Cay.  a.  875  (n.  80). 

Ags.  Sendi?  0.  n.  öantespach  (11). 
Sando.  8.    Tr.  W.  a.  798  (n.  211);  MG.  poet.  Lat. 
III  332. 

Sado  FA.  II  31,  n,  48  (n.  995)  hieher? 

Santulus  Kz.  sec.  8  (s.  36)  hieher? 

Nhd<  Sand,  Sande,  Sandt,  Sandte.    0.  n.  Sandin- 
heim,  Sendinhurst,  Sandonthorp. 
Sanda,  fem.  8.    St.  P. 
Sadira,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  9. 

Vgl.  oben  Saidra. 
Sanzi.  10.    Gqu.  XXVII  260  (a.  976). 
Sanzo.  9.    Guer.  a.  1037    (appendix   zum  pol.  Irm. 
s.  355);    H.   a.    1097    (n.  299);    Be.   a.    1071, 
^      1075,  1098  (n.  371,  375,  396). 

Santio    (wahrscheinlich  deutsch)    P.  II   469,   472 
(Ermold.  NigelL). 

Santius  öfters,  z.  b.  P.  VI. 

Sodizo  Lc.  a.  1049  (n.  154). 

Nhd.  Santz, 
Sanza,  fem.  MG.  1.  e.  III  147. 
Sandebert,  8.   Lp.  a.  973  (II  307). 

Santepert  Farf.  a.  778    (n.  115,   filius  Santareni), 

Sanprat  (9)  St.  P.  vielleicht  hieher. 

Sentper  Gld.  II,  a,  108  für  -pert? 

Sadipert  P.  IX  587  (ehr.  mon.  Casin.). 

Sadebert  conc.  Compend.  a.  757. 

Sadepreht  Gld.  II,  a,  107. 
Satburch,  fem.  MG.  1.  c.  II  159. 
Sandfrit.  8.    St.  P.;  Satfrid  MG.  1.  c.  II  220, 
Santcrim,  MG.  L  c.  III  56. 
Sanderd.  CM.  Mai. 
Saiidheri.  9.    Dr.  sec.  9  (n.  142). 

Santari  P.  IX  699  f,  (ehr.  mon.  Casin.);  AS.  Sept. 
V  öfters. 

Santher  Laur.  sec.  8  (n.  689). 

Santareni  (gen.)  Farf.  a.  778  (n.  115). 

Nhd.  Sander,  Sandheny  Sandter,   Santer,    Söder. 

0.  n.  Sandersiebe  (11). 

Förstemann,  altd,  namenbuchy  L  hd. 


Sandhllt,  fem.  10.   Dr.  e.  a.  951  (n.  709). 
Saiidarat  8.    Dr.  a.  796   (n.  115);   tr.  W.  a.  861 

(n.  272);  MG.  I.  c.  II  433,  560. 
Sandorat  Dr.  sec.  10  (n,  693);  K.  a.  815  (nachtr. 

B);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Sandrad  P.  VI  75  f.  (ehr.  Gladbac.)  \  H.  a.  926, 

963  (n.  146,  175);    Lc.  a.  948   (n.  102);    MG. 

epist.  Merow.  I  364. 
Sandrat   P.    II   öfters;    XIII    12    (gest.    archiep. 

Salisb.);  K.  a.  776  (n.  17;   Ng.  ebds.);  Dr.  a. 

800,  811  etc.  (n.  163,  191,  263  etc.);    St.   P. 

u.  MG.  I.  c.  mehrm. 
Sandraht  MG.  1.  c.  II  621. 
0.  n.  Sanderates,  Sanderateshusen. 

Sandrih.  9.   St.  P. 

Senedricus  vielleicht  hieher. 

Soterichus  CIR.  2005  sch^Verlich  hieher. 
Sandrid.  9.   St.  P. 
Sandelt.  9.    Dr.  c.  a.  800  (n.  133). 

Santold  MG.  1.  c.  11  370. 

.0.  n.  Sandoltishusan. 

Sodwerc.  9.    Wg.  tr.  C.  268. 

Sandwin.  MG.  1.  c.  II  148  (falsch  Sandunin). 

Sandiüf.  8.    MG.  1.  c.  III  71. 

Sandolf  Mchb.  sec.  8    (n,  68,  114);   MB.  a.  775, 
-      802   (IX  12,  20);   St.  G.  a.  786  (n.  110);    Dr. 
a.  844,  866  (n.  552,  589);  MG.  1.  c.  mehrm, 
0.  n.  Sandolfeshusen. 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 

1)  mit  Suffix  -I: 

Sadalbert.  9.   MG.  1.  c.  II  39. 

Sadelbert  pol.  R.  s.  54;    Gas.  I,  a.  962   (n.  61); 
Cav.  a.  965  (n.  231). 

Sadelpert  Cav.  a.  859  fn.  57)  und  öfter. 

Sadelpret  MG.  1.  c.  I  61. 
Sadalfrid.  10.   P.  IX  623  (ehr.  mon.  Casin.j. 

Sadelfrid  Cav.  mehrm. 

Sadelfrit  P.  IX  633  (ehr.  mon.  Casin.). 

2)  mit  Suffix  -r,  wozu  auch  die  dea  Sandraudiga 
(die  wahrhaft  reiche?)  gehören  könnte: 

Sadrabold.  8.    Pol.  Irm.  s.  16. 

Sadrebald  Dr.  a.  765  (n.  24). 
Sadreberga,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  46. 
Sadrabert.  MG.  1.  c.  II  260;  westfränkisch. 
Sadragar.  9.    MG.  1.  c.  I  226,  il  196. 

Sadregar  pol.  R.  s.  52. 

Sadrigardis^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  105. 

Sadregerdis  pol.  R.  s.  46. 
Sadregildus^  msc.  9.    Pol.  R.  s.  52. 
SadregisiL  8.    Herzog  v.  Aquitanien.    P.    XI  398 
(bist,  reg,  monast.  S.  Dionys.) ;  gest.  Dagoberti  I. 

Sadrosil  (dieselbe  person)  AS.  Oct.  XI  620. 
Saderhaidis,  fem.  9.  *  Pol.  R.  s.  52. 

82 


1299 


SANTHA 


SARVA 


Sadarard.  MG.  L  c.  II  259;  aus  Gorze,  bist.  Metz, 

also  westfränkisch. 
Sadrehar.  8.   Pol.  Irm.  s.  46. 
SaderMldis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  35. 

Sadrildis  pol.  Irm.  s.  40. 
Saduru  (so)  MG.  1.  c.  III  133,  etwa  -roh? 
Saiidrimer.  7.   MG.  epist.  Merow.  I  671;  epigramm 

bei  Riese  anthol.  lat.  II  13.     Westgote. 
Sandrald«  9.    P.  V  65  (ann.  Weissemb.). 

Sendrald  Lgd.  a.  883  (I,  n.  111)  wol  hieher. 
Sadrold  pol.  ß.  s.  44. 
Sadrauens.  MG.  1.  e.  II  270  (aus  Eebaix,  also  west- 
fränkisch). 


SARTA,  Die  folgenden  n.  gehören  wol  sicher 
zu  ahd.  saro  armatura.  Ob  Adalsara  den  stamm 
auch  als  zweiten  teil  hat?  Belisar  geht  nur  schein- 
bar darauf  aus. 

Sarus.  4.    Sarus  aus  dem  volke  der  Rosomoni  (ßoxo- 

lanir),    bruder  der  Suanihilda,  mörder  des  Er- 

manarich  sec.  4;    dux  barbarorum  (eine  andere 

person)  sec.  4. 

Sarus  P.  VIII 123  (Ekkeh.  ehr,  univers.);  Jord.  24; 

MG.  ehr.  m,  II  69. 
Hdgog  Zosimus  öfters;  Olympiod.  pg.  449,  455. 
Saru  (so)  Bib.  I  67,  68  (catal.  Corbej.). 
Nhd.  Sahr,  Seer,  Sehr.     0.    n.    Sarabasheim    (8), 
vielleicht  auch  Saraingas  (8). 
Sario.  9.   Necr.  Aug. 
kSaro  MG.  1.  c.  mebrm. 
Nhd.  Sarre,  Serre. 
Sarra,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  134,  205. 
Sara  Dr.  a.  772  (n.  39). 
Nicht  sicher  vom  hebr.  Sarah  zu  scheiden. 
Saracho  s.  unten. 
Serulus.  6.   Pd.  a.  537  (n.  128). 

Serlus  P.  V  385    (Flodoardi  ann.),    589    (Richeri 
bist.);  pol.  Irm.  s.  134. 
SarilL  11.   Nt.  1856,  s.  71. 
Saralcr.  8.   MG.  1.  c.  II  488. 

Sarilo  P.  VIII  23  (Ekkeh.  ehr.  Wirzib.);  XIII 537 

(bist.  Farfens.);  MG.  scr.  rer.  Langob.  523. 
Sarelo  P.  VIII  130    (Ekkeh.  ehr.  univers.);    MG. 

1.  e.  I  370. 
Serila  (masc.)  P.  V  31  (ann.  Quedlinb.). 
Serlo  conc.  Rotomag.  a.  1095. 
Altn.  Sörli,  SöUi.    Ags.  Saerla,  Serlo.    0.  n.  Ser- 
vilingan  wol  hieher. 
Saralu^  wahrscheinlich  fem.,  auf  einem  runensteine 

von  Orstad. 
Sarnus.  CIR.  1520;  hieher?  ' 


Sarunc.  9.    Mchb.  a.  836,  838  (n.  591,  6C 

Saring  MG.  1.  c.  II  172. 

Sarengo  (nom.)  Farf.  a.  799  (n,  163). 

Nhd.  Säring. 
Saraberct.  8.   Dr.  a.  793  (n.  105). 

Saraperath  MG.  1.  c.  II 506;  dafür  Saro-  n< 

Sarapreth  MG.  1.  c.  II  349. 

Sarabert  tr.  W.  a.  785,  840  (u.  214,  21J 

Sarebert  P.  IX  138  (Notger.  litt.). 
Saraboto.  9.    Dr.  a.  800  (n,  162). 

Sarabod  in  o.  n.  Sarabodisvilla. 
Saraburga,  fem.  9.   MG.   l    c.   II   405;   1 
ebds.  II  465. 

Saraburc  MG.  1.  c.  I  127,  II  10. 

Saraburch  MG.  1.  c.  II  508. 
Saretruda,  fem.  7.    D.  Ch.  I  648. 

Saretrudis  AS.  Aug.  VI  581. 

Sartrud  Laur.  sec.  8  (n.  3344). 
Sarngart.  fem.  9.    St.  P. 
Saregaud.  8.    Pol.  Irm.  s.  142. 
Sarigis.  10.    St,  M.  a.  942. 
Sarohard,  MG.  1.  c.  II  170;  Sarahart  ebdi 
Sarohildis,  fem.  7.    Schwester  des   bische 
bert  V.  Cambrai. 

Sarohildis  pol.  Irm.  s.  142. 

Saroildis  pol.  Irm.  s.  28,  205 ;  pol.  R.  s. 
1.  c.  II  6. 

Sarachildis  P.  IX  408  (gest.  episc.  Game 

Sarildis  pol.  Irm.  s.  230. 
Saraleoz,  8.   St.  G.  a.  786  (n.  110). 
Sarromains.  8.    Pd.  a.  700  (n.  451). 
Saraman.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  255);  St.  P 
a.  856  (n.  451);  H.  a.  909  (n.  136);  1 
mehrm. 

Nhd.  Saarmann.     0.  n.  Saramanninhusen 
Saramar  in  o.  n.  Sarameresheim  (9), 
Saramund.  8.    Tr.  W.  a.  752  (Pd.  nchtr. 
Sarrad.  9.    Mab.  a.  847  (n.  86);  MG.  1.  c. 

Sarrat  MB.  a.  1057  (XXXVII,  n.  67) ;  MG.  1. 
Saruald.  9.    Farf.  a.  801  (n.  166). 

Serrald  P.  IX  428  (gest.  episc.  Camerac, 

Serald  conc.  Portuens.  a.  897. 
Saroara^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  133. 
Sarorard.  7.   P.  VI  38  (polypt.  Virdun.). 

Saraward   P.    IX   439    (cod.  evangel.  d 
H.  a.  928  (n.  150). 

Saroward  St.  M.  a.  962,  1002,  1006. 

Sarawart  Dr.  a.  804  (n.  220,  221). 

Sareward  MG.  1.  c.  II  228. 

Sarroard  Pd.  a.  693  (ri.  431;  Mab.  ebds, 

Saroard  pol.  Irm.  s.  123, 142;  Schpf,  a.  74J 

Ags.  Saraveard. 
Sarvidis,  fem.  9,    Pol,  R.  s.  86. 
Saruin,  8.    Pol.  Irm.  s.  219;    MG.  1.  c.  I 


1301 


SARVA 


SCAFTI 


1302 


Saroin  pol.  Irm.  s,  28;  St.  P.;  pol.  R.  s.  76,  85. 
Sarulf.  7.    Sernlf,  bisch,  v,  Laon  sec.  7, 
Sarulf  P.  X  502  (Hügon.  ehr.);  pol.  Irm.  s.  142; 

MG.  1.  c.  II  240. 
Sarulsus  P.  X  355  ist  falsch. 
Saurulf  pol.  R.  s.  44  und  Sorulf  ebds.  s.  57  wol 

hieher. 

Zu  diesem  stamme  wol  noch    (auch  Diefenbach 
got.  wbch.  II   199   stellt   altn.    serkr  toga,   tunica, 
ags.  syrce  und  andere  formen  hieher): 
8aracho.  10.   Bib.  I  70  (catal.  Corhej.);  H.  a.  963 

(n.  175). 
Saricho  P.  VII  180  (Lambert!  annj. 
0.  n.  Sarachesdorf  enthält  einen  p.  n.  Saraeh. 
SarcMlo,  10.   MB.  c.  a.  1070  (III  246). 
Sarhilo  Mchb.  sec.  9—11    (z.   b.  n.  472,    1168); 

MB.  a.  973  (XXVIII,  a,  199),  c.  a.  1030  (VI  21); 

St.  P.  zweimal;  R.  a.  974  (n.  108,  112);  BG. 

I    29    (sec.    11);    MG.    diplom.    II    50;   ZDA. 

XX  146. 
Sarhilo  MG.  1.  c.  II  72. 
Sarahilo  MB.  a.  927  (XIV  356). 
Sarihilo  MG.  1.  c.  II  476. 

Sarhilo  filius  Sarhilonis  FA.  a.  1025  (II  31,  n.  62). 
Sarahailo  Dr.  a.  838    (n.  510;    Sehn,  ebds.)    wol 

verderbt  und  hieher  gehörig;  vgl.  auch  Sarailo 

Gld.  II,  a,  107. 


Sasprand,    Sassin  s*  SAHS.     Saurulf  s.  SARVA. 

SAV.  Ein  bisher  unbekannter  stamm,  auf  den 
ausser  den  folgenden  formen  aach  die  o.  n.  Sau- 
ungon  (11),  Saunesheim,  Sauereshusen  (11)  hinzu- 
weisen scheinen.  Wo  ein  \  folgt,  ist  auch  SOL 
(got.  sauil  sonne)  nahe  liegend.  Vgl.  auch  SAB. 
Savalo.  7.   Bisch,  v.  Salzburg  sec.  7. 

Savalo  Laur.  sec.  9  (n.  3618). 

Sauulo  Mchb.  sec.  9  (n.  19). 

Savolus   P.   XIII   öfters;    St.    P.    zweimal;   AS. 
Mart.  III  701. 
Hieher  vielleicht  (doch  vgl.  hebr.  Saul): 

SaovX  aus  sec.  4  (dux  barbarorum)  Zosim.  IV  57. 

Saul  Dr.  a.  838  (n.  514;  Sehn.  ebds.  Suol). 

0.  n.  Sawilenheim. 
Saut)herias*  MG.  1.  c.  II  231;  hieher? 
Saulaiid.  MG.  1.  c.  II  291. 
Savaricus  s.  Sabarich. 
Saulf.  7.   Pd.  a.  691  (n.  421;  M.  ebds.  n.  129). 

Ags.  Saulf. 

Unsicherer,    ob  deutsch    oder  fremde   sind  fol- 
gende formen : 


Savilis.  10.    St.  M.  a.  970. 
Savina,  fem.  8.   AS.  Sept.  V  333. 
Savieiitis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  55. 


SAZ*    Zu  ahd.  sizan  sedere?    Im  cod.  Laur. 
sec.  8  begegnet    der   p.    n.    Alisazo   und    ein   fem. 
Unsez 
Sazo.  11.    BG.    I    33,    37,    48    (sec.   11);   Nt.   a. 

1056,  s.  47. 
Sazza,  fem.  MG.  1.  c.  I  168. 


Sbesas  s.  Bessas. 
•SC,  Suffix.  Zuerst  nenne  ich  hier  die  formen  Wala- 
hisc  (8),  Winidisg  (8),  Vinidisco  (8)  so  wie  das 
fem.  Vinidisca  (8);  auch  unter  den  folgenden 
könnte  noch  leicht  eine  solche  ableitung  von  einem 
Völkernamen  versteckt  sein.  Ferner  sind  zu  er- 
wähnen starke  masculina:  Podulisc  (11),  Teuriscus 
(9),  Gannascus  (1),  Williscus  (9),  auch  Guntiscus 
(7,  mit  var.  -isclus);  dazu  vielleicht  noch  das 
sächsische  Herski  (11).  Schwache  masculina  sind 
Etisco  (10),  Mennisco  (9),  Wensco  (9),  Worsco  (9); 
das  von  Graff  angeführte  Nasco  könnte  Nasico  sein ; 
Falscho  (10)  hat  sein  suffix  wol  schon  von  dem 
gleichlautenden  adjectivum  geerbt.  Als  femininum 
ist  zu  nennen  Leudisca  (8);  zweifelhaft  ist  die  bil- 
dung  von  Brisca  (11).  Ja  es  mag  sich  hier  ein  un- 
deutsches suffix  hinzugefunden  haben;  über  das  li- 
gurische  -aska  s.  Bezzenberger  Btr.  IX  105. 
-scaf  (germ.  thema  -scapi)  begegnet  in  dem  merk- 
würdigen schwäbischen  n.  Friuntskaf  (9). 

SCAFTJ.     Zu   alts.  scafty   ahd.    scaft,   altn. 
scapt,  scepti  hasta.    Das  pt  in  einigen  hier  folgen- 
den formen  ist  aber  sicher  romanisirende  Schreibung 
(vgl.  EAFT),  da  ft  im  lat.  ungebräuchlich  ist. 
Scapto.  8.    Parf.  a.  748,  764  (n.  20,  57). 
Scaptulus,  wol  nur  latein.  demin.,   Farf,   a,  778 

(n.  121). 
Ags.  Sceaft. 
Scaftuni.  8.   St.  P.  zweimal. 
Scaptarius.  6.   Greg.  Tur.  IV  13.     Vornehmer  im 
gefolge  des  fränk.  prinzen  Chramm. 
Ags.  Sceafthere,  Scefthere. 
Scafthilda^  fem.  8.    Kz.  sec.   8  (n.   42);    gedruckt 

steht  Seh-. 
Scaptlah*  8.  Laur.  sec.  8  (n.  470). 
Scaftleich.  8.  Laur.  sec.  8  (n.  467). 
Scaptimund.  8.  MG.  epist.  Merow.  I  152. 


1303 


SCAFTI 


SC  ÄRA 


1304 


Scaftric.  9.    Cr.  III,  a,  20  (sec.  9). 

Scaftrih  St.  P.  dreimal. 
Scaptoald.  8.   MG.  L  c.  II  59. 

0.  n.  Scaftolteshaim  (8). 
Seaptoin.  MG.  1.  c.  II  58. 

Scaptulf.    8.    Farf;    a.    801    (n.    185)^    MG.    epist^ 
Merow.  I  597. 
Scaptolf  Farf,  a.  777,  801,  806,  808  etc.  (n.  103, 
161,  167,  180,  184,  186,  204  etc.). 
Das  auslautende  t  scheint   diesen   stamm    ver- 
loren zu  haben  in: 
Scaphleich.  8.   Laur.  sec.  8-  (n.  644). 

Scaptleich  Dr.  a.  823  (n.  417). 
Scafwat.  9.   St.  P. 


Scahin  vielleicht  in  o.  n.  Scahiningi  (8). 
Scakka,  msc.  8.    Mehb.  sec.  8  (n.  71). 

Scacca  Mchb.  sec.  8,  9  (z.  b.  n.  145,  185,  568). 
Ags.    Scaecca.      0.    n.    Seakental,    Skakinhova, 

Scekkensteti. 
Vgl.  altn.  skokay  ags.  scacan  quatere,  concutere ; 
oder  näher  zu  ahd.  scäh  praeda? 
Seal.  8.    P.  XXI  355  (ehr.  Laur.,  auch  Laur.  n.  15) ; 
für  Scale? 

Auf  ein  Scali  weisen  o.  n.  Scelinga  (11),  Scellin- 
aha  (9),  KScelenhouc  (8),  Scellenstide  (11). 

SCALCA»  Zu  ahd.  scalc  servus,  in  n.  seit 
sec.  5  nachzuweisen,  am  häufigsten  bei  Baiern,  selte- 
ner bei  andern  stammen,  am  seltensten  bei  Sachsen. 
Als  zweiter  teil  in  folgenden  masculinen: 

Engilscalc  8.         Godascalc  7.         Odalscalch  8. 

Godelscalc. 
Hiltiscalh  10. 
Mahalscalch  9. 
Marscalc  9. 

Am    häufigsten    und   weitesten   verbreitet   sind 
darunter  Engilscalc  und  Godascalc.     Auch    für    Fo- 
laschah    in   den   libr.    confrat.    und    für   bairisches 
Wolfscahch  (10)  ist  wol  -scalch  zu  lesen. 
Scalc.  8.    MG.  1.  c.  II  158;  Scalh  St.  P. 

Nhd.  Schalck,    Schalk,  Schelck.     0.  n.  Sealches- 

husen,  Scalchäswinchil. 

Scalco.  8.   St.  G.  a.  779,  856   (n,  87,  447);   K.  a. 

850  (n.  116;  Ng.  ebds.);   Ng,  a.  920  (n.  705). 

Scalcho  K.  a.  855    (n.  123);    St.  G.  a.  860,  876 

(n.  474,  599);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Schalcho  K.  a.  870. 

Escalco  (so)  tr.  W.  a.  718  (n,  227  u.  Pd.  nachtr. 
n.  40),  ein  sehr  frühes  beispiel  romanischer 
einwirkung  im  anlaut.     Asturmi  kenne  ich  erst 


Ascalc  5. 
Adalscalc  9. 
Aodalscalh?  9. 
Parscalch  11. 


Riscalc  10. 
Walscaleh  11. 
Williscalh  8. 


von  799,  Escamara  von  808,  Estarculf  von  818, 
Estradarius  von  820,  Escroto  a.  834. 
0.  n.  Scalchinbiunda,  Sealchenheim,  Scalchun  ma- 
racha,  Scalkenthorp. 
Scalchili.    Gld.    II,    a,    107  =  Scalcili    MG.   1,  c. 

III  102. 
Scalcaman«  8.    MG.  1.  c.  I  378. 

Scalcoman  St.  G.  a.  769  (n,  52);  MG.  1.  c.  I  378. 
Scaleman  Laur^  sec.  8  (n.  582)  für  Scalcman. 


>8Cald.  Ein  solches  dement,  bei  dem  man  an  ahd. 
scald  sacer  denkt,  scheint  sich  zu  finden  im 
bairischen  Aodalscald  (9),  im  westgotischeu  Ga- 
discald  (7),  in  dem  Cotascald  der  libr.  confrat., 
wozu  man  auch  ags.  Scealda  (masc.)  halte. 
Freilich  liegt  verderbniss  aus  -scalh  nahe. 

SCAM.  Im  zweiten  bände  habe  ich  einen 
solchen  stamm  im  sinne  von  klein  vermutet.  Viel- 
leicht vereinigt  sich  damit  der  gedanke  an  ahd. 
scama  verecundia,  pudor,  ursprünglich  wol  Verklei- 
nerung. Im  Ags.  finden  wir  ein  masc.  Scamma. 
Scamperga^  fem.  9.  Mtr.  a.  867  (I,  n.  6). 
Scambert,  8.    Farf.  a.  766  (n.  66  zweimal);  Lp.  a. 

981  (II  358). 
Scampert  Farf.  a.  820,    840,    854,    857    (n.  242, 

282,  291,  292,  299;   nr.  282  söhn   einer  Sca- 

mara) ;  MG.  diplom.  I  458  f. 
Scantrudas^  msc.  9.    Farf.  a.  821    (n.  252)    neben 

zweimaligem  gen.  Scantrudi. 
Scamman  10.    Gen.  Scammari  MG.  diplom.  I  459. 

Hiezu  füge  ich  noch,  schon  wegen  der  bei  Scam- 
pert gemachten  bemerkung,    aber  zugleich  mit  hin- 
weisung auf  das  langobardische  scamara  (s.  meine 
GDS.  II  226): 
Scamara,  fem.  9.    Farf.  a.  808,  820,  840  (n.  186, 

242,  282). 
Escamara  Farf.  a.  808  (n.  187). 


I  Scamperissi.  9.    Cav.  a.  816,  837  (n.  6,  18). 
Scaua,  fem.  9.    St.  P.  im  text,  während  das  register 

Scanza  liest. 
-scaud   in    den  drei   westfränkischen  n.  Audescand 

(7),  Auriscand  (8)  und  ünniscand  (7).   Kaum  zu 

Scandia,  ob  zu  ahd.  scant  beschämt? 

Scantrudus   s.    SCAM.      Scapfleich,    Scaptlah   s. 
SCAFTI. 

SC  ÄRA.    Zu  ahd,  scara  agmen,  acies,  scerio 
scharmeister. 


1305 


SCARA 


Scemphio 


1306 


Scarius.  9.    Guer.  a.  800  (aus  Italien). 

Nhd.  Scar,  Schaar,  Scharr. 
Sceruii  (so,  acc.  masc.)»  9.  St.  &.  sec.  9  (anh.  n.  23). 
Scaricus,  nach  Garns  bisch,  v.  Chalons  s.  Marne  sec.  8. 
Skerilo.  9.    St.  G.  a.  855  (n.  445). 

Scherilo  St.  G.  a.  886  (n.  654). 

Nhd.  Skerle.    0.  n.  Scerlenheim. 
Scering  in  o.  n.  Sceringesfelt  (11). 
Skarenza,  fem.  9.    St.  P. 
Scarlberga,  fem.  6.    P.  VIII  314  (Sigeb.  ehr.);  AS. 

Oct.  I  104.     Frau  des  heil.  Arnulf. 
Scaramuiit.  Gr.  II  814. 


SCARD«  Vgl.  zu  diesem  stamm  die  ver- 
wandten Wörter  bei  Graff  VI  527  f.  Der  begriff 
des  Schneidens,  teilens  kommt  ihnen  allen  zu;  viel- 
leicht steckt  in  den  n.  ein  alter  ausdruck  für  schwert. 
Esser  I  24  denkt  gleichfalls  an  germ.  skarda-y  gr. 
xagro-,  lat.  curto-,  gall.  curto-  (geschoren,  zer- 
schnitten), nimmt  aber  als  bedeutung  der  keltischen 
n.  die  von  klein  an. 
Scardo  in  o.  n.  Scardinga  (9),  Scartenberg  (11). 

-Ags.  Scerda. 
Scartilo  in  o.  n.  Scartilinga  (8). 

Nhd.  Schertel,  Schertle,  Schortel. 
Scarzo  in  o.  n.  Scarcingas  (8). 

Scerzo  Nt.  a.  1056,  s.  137. 
Scartolf  in  o,  n.  Scartolfesheim  (nach  1100?). 


8CAKPA.   Zu  altn.  scarpr,  ags.  scearp,  ahd. 

scarf  scharf. 

Scherfln,  9.    Scherfini  (gen.)  St.  G.  a.  809  (n.  203). 
Scherfiini.  MG.  1.  c.  II  407. 
Scerfhilt,  fem.  MG.  1.  c.  II  493. 
Skerfolt.  8.    Sb.  c.  a.  1080  (n.  34);  MG.    1.   c.   I 
184,  II  47. 

Scerpholt  tr.  W.  c.  a.  780    (n.   120);    MG.    1.    c. 
II  126. 

Scerpphold  Laur.  sec.  8  (n.  2386). 
Scerphuin.  8.   Laur.  a.  782  (n.  2148,  3405). 

Serpwin  (so)  Laur.  sec.  8  (n.  505). 
Scerpfolf.  9.   Dr.  a.  819  (n.  379). 


Scatolf.  10.   MG.  diplom.  I  459. 
Scatto.  8.    Mchb.   sec.    8    (n.   117);    Farf. 
(n.  52);  MB.  a.  802  (IX  16). 


a. 


763 


Scato  St.  P.  zweimal;  Hd.  m.  S.  sec.  9  (III 222)» 
Scattani  (gen.)  Mchb.  sec.  9  (n.  248). 
Nhd.  Schat. 
Scattulus.  8.    Farf.  a.  764  (n.  55). 

Die  drei  letzten  n.,  zu  denen  man  noch  unten 
Schataloch  vergleiche,  scheinen  so  viel  als  be- 
schützer  zu  bedeuten,  denn  im  got.  seaduSy  ahd. 
scata,  nhd.  schatten  und  den  verwandten  Wörtern 
bricht  noch  der  ältere  begriflf  des  bedeckens,  be- 
schützens  durch;  vgl.  Diefenbach  got.  wbch.  II  225. 
Ags.  Sigesceat  hieher? 

SCAUNJA«     Zu    got.    skauniy    ags.    sceone^ 
scSne,  scen,  ahd.  scöni,  nhd.  schön. 
Sconea,  fem.  9.    Dr.  a.  826  (n.  465;  Sehn.  ebds.). 

Sconna  MG.  1.  c.  II  575;  Scona  ebds.  II  646. 
Scauniperga^  fem.  8.    P.  V  198   (ehr.  S.  Bened.); 
IX  583  (ehr.  mon.  Casin.), 
Scauniperga, .  (neben   Coniberga   und  Chuniberga) 
Paul.  diac.  VI  55;  MG.  scr.  rer.  Langob.  480. 
Sconpirc  St.  P.  sec.  9. 
Sconiburga,  fem.  10.   Lp.  a.  997  (II  415). 
Sconburg  MG.  1.  c.  I  155,    -burc   ebds.    II    146, 

-brug  II  66,  -bruch  II  561. 

Skonburch  MG.  1.  c.  I  145,  147. 

Sconhari.  8.   St.  P.  neben  Sconheri. 

Nhd.  Schöner.     0.   n.   Scaonheringa,  Sconerstete. 
Sconehildis,  fem.  11.    St.  M.  a.  1006. 
Sconrat.  MG.  1.  c.  I  163. 

Sconolf.  8.    St.  G.  a.  765  (n.  47);  MG. I.e.  mehrm. 
0.  n.  Schonolfstal. 


Scauwo  wol  in  0.  D.  Scauwingin  (11). 
Nhd.  Schaub. 

SCAZ.     Zu  got.  sJcatfs  nummus,   ahd,  scaz? 
schon    in    der    bedeutung    von    nhd.    schätz?    vgl. 
HORDA.     Oder  mit  Seat-  zusammen  gehörend? 
Scazo.  11.    P.  IX  848  (ehr.  Hildesh.). 

Nhd.  Schatz,  Schatze,  Schätz. 
Scazciho.  10.   MG.  diplom.  I  59. 
Scazelo.  10.    MG.  diplom.  I  427. 

Schazhelo  H.  a.  966  (n.  181). 

Nhd.  Schätzel,  Schätzle,  Schötzel. 


Scelinga,  Scellin  s.  Seal. 

Scemphio.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2580). 
Zu  ahd.  scimph  jocus. 


1307 


Schathaloch 


Scolus 


3308 


Scepheling*,    Sceppo   s.  SCIPA.    Scerp-,   Scerph- 
s.  SCARPA. 

Schathaloch.  11.    Oork.  a.  1083  (u.  89)  verderbt? 

Vgl.  Scatto,  Scattulus. 

Schiter  in  o.  n.  Sehiteringa  (11)? 

SCIC«    Vgl.    das   isl.  u.   schwed.  seicJca  ordi- 
näre so  wie  das  in  mehreren  niedd.  mundarten  ge- 
brauchte subst.  schick  ~  Ordnung. 
Seih.  11.    P.  V  829  (Thietmari  ehr.),  var.  Cih  und 

Isich. 
Ags.    Sceoeca.     Nhd.    Schick,    Schicke,    Schick, 

Schieke. 
Scifrid.  11.    P.  IX  741  (ehr.  mon.  Casin.). 

Dazu  noch  der  auffallende  und  sonst  ganz  un- 
bekannte n.  Sciherus  P.  X  389,   woselbst  die  note. 


Seienfredus  nach  Garns  bisch,  v.  Le  Mans  sec.  6, 
wol  verderbt. 

Scierhilt  s.  SCIEJA. 

SCILDU.  Nur  ein  paar  spuren  von  got. 
skilduSj  ahd.  seilte  nhd.  scJiild  scutum  begegnen. 
Die  lib.  confrat.  haben  auch  ein  Gotascilt  und  ein 
fem.  Lantscild. 

Seilt  in  0.  n.  Schiitasdorf  (11). 
Seilte  in  o.  n,  Sciltenkeim  (9). 
Sciltung*  9.    P.  III  90  (Kar.  M.  capit.). 

Altn.  Skjöldnngr,  ags.  Scylding.    Auch  ags.  Scil- 
ling  u.  nhd.  Schilling  hieher? 

0.  n.  Scillingestat  (8)?  Xillingesfirst  (11)? 
Schiltolf.  MG.  1.  c.  II  228. 

Vgl  auch  Scudilo, 


SCILF.  Vgl.  altn.  skialfa,  ags.  sceolfan  tre- 
mere.  Bei  dem  ags.  n.  Scilfe  fragt  Ettmüller  s.  680, 
ob  es  bedeute  qui  aliis  est  teiTori.  Doch  kann  auch 
an  altn.  skjälf,  ags.  scylf,  scylfe,  engl,  shelf  bank; 
stuhl  gedacht  werden. 
Schilpung.  9.  E.  a.  888  (n.  68). 
Skilpunt  St.  P.  ist  -unc  zu  lesen  nach  MG.  necr. 

II  25. 
Mhd.  Schübunc  im  Nibelungenliede-,  ags,  Scilfing 

im  Beowulf,  altn.  Skilfingr  ist  name  Odins. 


Sciltung  s.  SCILDU. 


Scimo.  MG,  1.  c.  I  71.    Ahd.  scimoy  alts.   desgl., 

licht,  glänz,  also  mit  Scinus  verwandt. 
Scinus.  9.   St.  P. 
Ags.  Scyn? 
Der  einzige  zu   got.   skeinan,    ahd.    alts.    ags. 
sMnan  splendere,  lucere  gehörige  n. 

SCIPA.     Zu  got.  sJcipf  ahd.  scify  scef  navis; 

s.  Zeuss  s.  367.' 

Sceppo.  8.    Dr.  a.  788  (n.  86;  Sehn.  ebds.). 
0.  n.  Sciphingestat  (11)  hieher. 

Seephelin^  in  o.  n.  Scephelingesheim  (10). 

Scipuar.  6.  2xmovdQ  Procop.  b.  Goth.  IV  23  zwei- 
mal. Bezeichnet  vielleicht  einen  altn.  Skipveri 
schiffmann. 


SCIIIJA.  Zu  got.  skeirs,  ags.  ahd.  etc.  skir 
rein,  glänzend,  zum  teil  vielleicht  unmittelbar  zum 
V.  n.  Sciri.  Sollte  auch  ahd.  sceri^  sciari  schnell, 
scharfsinnig  herbeizuziehn  sein,  so  wäre  für  die  be- 
treffenden formen  ein  scirja  aufzustellen,  doch  weisen 
die  n.  mit  ausnähme  von  Skierhilt  nicht  darauf  hin. 
Sciri.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  267);  MG.  1.  c.  I  43. 

Ags.  masc.  Scira.     0.  n.  Scirnbeki  (8)  hieher? 
Scirilo  in  o.  n.  Skirilinga  (10). 
Scirhald.  8.   P.  11  349   (vit.  S.  Bonif.);    VIII  555 
(annalista  Saxo). 

As^s.  Scirbeald 
Skierliilt,  fem.  9.   Dr.  a.  866  (n.  589;  Sehn.  ebds). 
Sciremunt  in  o.  n.  Skieremuntinga  (10). 
Scirolf  in  o,  n.  Skerolfinga  (9). 


Seito.  MG.  1.  e.  III  15. 

SCOGr*  Wol  zu  altn.  skögr  silva;  auch  Wein- 
hold d.  dtsch.  frauen  (1.  ausg.)  s.  14  übersetzt  Sco- 
hilt  durch  waldkampf.  Hantscoh  (ags.  Hondsciö)  in 
0.  n.  Hantscohashaim  (8)?  das  viel  besprochene 
wort  ist  noch  immer  nicht  aufs  reine  gebracht. 
Scohilt,  fem.  8.  Dr.  a.  822  (n.  401;  Sehn.  ebds.). 
Seolant.  8.    Laur.  sec.  8    (n.  2464);    hieher,  wenn 

nicht  partic.  zu  sculan, 
Scoranns  kaum  (als  -ramnus)  hieher. 


Scolus.  MG.  1.  c,  II  79.    Etwa  Scotus? 


1309 


Scopo 


Sculo 


1310 


Scon-  s.  SCAUNJA. 

Scopo,  9.   St.  G.  a.  804  (n.  178);  Ng.  a,.809  (n.  168). 
öeoppo  8t.  G.  a.  824  (n.  278);  MG.  1.  c.  II  465. 
Ags.    Scobba?     Nhd.    Schöpe,   Schöpf,    Schöpff, 
Schoppe.     Der  westfäl.  gau  Scopingun  hat  da- 
mit wol  nichts  zu  thnn. 
Vgl.    altn.    skop  jocus,    ahd.    scopff    ags.   scop 
dichter? 
Scoraiius.  8.    P.  VII   22  f.    (ami.  Blandin.);    Laur. 
sec.  8  (n.  169);  MG.  I.  c.  II  145,  472. 
0.  n.  Scornesheim  (8). 

Kaum  für  Scoramnus  und  zu  SC06  gehörig. 
Eher  gleich  scoran  tonsus,  also  priester,  vgl.  die 
redensart  in  monachum  tonsus  est. 

SCOT,  Vielleicht  in  SCOD  und  SCOT  zu 
zerlegen.  Bei  einigen  formen  kann  man  an  den  v. 
n.  der  Schotten  denken;  vgl.  auch  Scudilo.  Ein 
Normanne  namens  Seotland  begegnet  AS.  Maj.  IV. 
Scot.  9.    St.  P. 

Ags.   Scot.     0.  n.   Scotdesbach;  —  Scotinchovon 

(beide  hochdeutsch). 
Scothard.  8.   Pol.  Irm.  s.  129. 

Scotard  pol.  Irm.  s,  127. 
Scoder  wol  in  o.  n.  Scodersted  (9,  sächsisch). 
8cotmar  ist  wol  statt  Ecotmar  (s.  ds.)  zu  lesen. 

Erweiterten  stamm  scheint  zu  enthalten: 
Scoderolf  im  ostfränk.  o.  n.  Scoderolfesberc  (11). 


Scrato  in   o.   n.  Scratinpach  (8).     Zu   ahd.   scrato 

gespensterhaftes  wesen? 
Screggi  wol  in  o.  n.  Screggespah  (8). 

Nhd.  Schreck. 
Scrienl  wol  in  o.  n.  Scrienespach. 
Scriez  wol  in  o.  n.  Scriezesheim  (8). 

Scritolf  s.  SOROT. 
Scropo  wol  in  o.  n.  Scropinhusun  (8)  und  Scroppen- 
levaburg  (10).    Koseform  zu  Scrotbert  u.  dgl.? 

SCROT  (scröt).  Das  ahd.  scrötan  (die  folgen- 
den n.  erscheinen  fast  nur  in  hochd.  gestalt)  muss 
zunächst  schneiden,  hauen  bedeuten  und  die  dazu 
gehörigen  n.  scheinen  einen  auf  den  kämpf  gehen- 
den ausdruck  zu  enthalten.  ZDA.  X  166  werden 
Vermutungen  über  diesen  stamm  beigebracht.  Vgl. 
auch  Mone  heldensage  s.  95. 
Scrot.  8.    P.  XIII  12   (gest.  episc.  Salisb.);   Mchb. 

sec.  8,  9   (z.  b.  n.  26,  50,  294,  331,  332);  K. 

a.  797,  798,  883   (n.  48,  160;  Ng.  ebds.);    St. 

6.  a.  829,  885  (n.  325,644);  Dr.a.  874  (n.  611; 

Sehn.  ebds.  Serot);   St.   P.   zwml.;    MG.  1.   c. 

mehrm.;  Nt,  1856  oft  (neben  Scroth). 


Scroth  MG.  I.  c.  mehrm. 

Scort  Mchb.  sec.  9  (n.  438,  441,  634). 

Wie  in  obiger  stelle  bei  Sehn.,  so  mag  auch  Serot 

bei   Mchb.  a.  806,  828    (VIII    373,    378)   nur 

falsch  für  Scrot  stehn   und   daher  auch  Gr.  I 

149  sein  Serot  haben.     Auch  Strodo  (s.  unten) 

wird  wol  Scrodo  sein. 
Nhd.  Schrot,  Schroth,  Schrodt. 
Scroto.  9.    St.  G.  a.  809,  820  (n.  202,  246). 

Escroto  Farf.  a.  834  (n,  279). 
Scrozo  in  o.  n.  Scrozinga  (9). 
Scrotulft  8.   MG.  1.  c.  III  57. 

Scrudolf  Sax.  a.  1093  (I  1,  n.  169). 

Scrutolf  K.  a.  766,  790,  812,  818,  824,  827,  838, 

860  (n.  38,  59,  88,   99,    111,    129  etc.);  Ng. 

ebds.;   St.  G.  a.   824  etc.   (n.  279 --282  etc.); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Scrutulf  und  Skrutolf  MG.  1.  c.  mehrm. 
Scritolf  (so)  K.  a.  805  (n.  60;  Ng.  ebds.;  St.  G. 

ebds.  n.  185,  186  Scrutolf). 
Strutolf  MB.  a.  821  (XXVIII,  b,  29)  wol  Ser-  zu 

lesen. 
0,  n.  Scrudolfes  villa. 


Scudilo.  4.    Amm.  Marc.  XIV  10.     Ein   Alamanne 
rector  scutariorum.  Grimm  GDS.  222  hält  diesen 
n.  zu  unserm  Schild  und  lat.  scutum  (?);  nebe 
dahin  stellt  Much  Btr.  17,  s.  119  diesen  n.  so 
.  wie  den  v.  n.  der  Scudingi. 
Scudilio  auf  einer  burgund.  grabschrift    von  487, 
487  zu  Briord  (Le  Blant  II,  pl.  43,  n.  259,  im 
text  falsch  Scupilio).  Wackemagel  spräche  der 
Burgunder  s.  397  denkt  an  ahd.  scutjan  schütteln. 
Der  Sachs,  gau  Scotilingon  (11)  hat  hiemit  wol 
nichts  zu  thun. 
Scnffilo  in  o.  n.  Schuffeiinga  (8);   vgl.  ags-  Scuffa. 
Seufln  in  o.  n.  vScufinesuillare  (9). 
Seugo  wol  in  0.  n.    Scuginga  (10).    Ags.  Scucca? 
Sculd.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  654). 
Zxohdcbag  aus  sec.  4  (ein  anführer  unter  Constan- 

tius)  Zosim.  II  50  vielleicht  hieher? 
Nhd.  Schuld,  Schuldt. 

Ahd.  sculta  (Gr.  IV  470)   soll  famulus  bedeuten. 
Bei  der  Seltenheit  des  namens  mag  aber  auch 
an  den  Scyld  der  sage  erinnert  werden;    siehe 
z.  b.  ßinz  Btr.  XX  147. 
Sculliaisas.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  189);  wol* nur  irr- 
tümlich von  Mchb.  als  n.  angesehn. 
Ahd.  sculdhaizo  praefectus,  tribunus. 
Nhd.  Schultz,  Schnitze,  Schulz,  Schulze. 
Scnlo  in  o.  n.  Sculingleke  (10)?    Ags.  Scula. 


1311 


Scuriling 


SEVA-  oder  SEVI 


1312 


Scuriling  in  o.  n.  Scurilingsmiri  (9). 
Nhd.  kScheuerlein? 

Scuro  in  o.  n.  Schurinfeld  (11)?    Ags.  Scorra? 
Scurz.  9.   R.  a.  819  (n.  20). 

Nhd.  Schurz. 

Vgl.  ahd.  scuTz^  ags.  sc€07*t,  engl,  short  brevis. 
Scn^zeo.  9.   Necr.  Fuld.  a.  806. 

Scuzo  Farf.  a.  855  (n.  295). 

Nhd.  Schütz,  Schütze.  Ags.  Scytta.  0.  n.  Schutzing. 

Ahd.  scuzzo  sagittarius. 

Sebern,  Seboald,  Seburg  s.  SEVA.  Seckihart, 
Seckin  s.  SIGU.    Sedeleuba  s.  SID. 

Sedilo  im  fries.  o.  n.  Sedlingi  (9)? 
Sedo  im  thüring.  o.  n.  Sedinstede  (11)? 

Was  für  ein  p.  n.  liegt  im  o.  n.  Sedneversingahem 
(Flandern,  9)?  Einen  bisch.  Sedald  (neben 
Thedald)  von  Acqui  c.  a.  890  führt  Gams  an. 
Sind  die  mit  Sed-  beginnenden  n.  auf  Said- 
oder Sid-  zurückzuführen? 

Seffo  s.  Saffo.  Sefrid  s.  SEVA.  Segestes  s.  SIGU. 
Segil  s.  Saigil,  Segizo,  Seiard,  Seibert,  Seifrid, 
Seiher  s.  SIGü. 

Seiga^  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2013). 

Vgl.  oben  Saigil,  Segil  aus  derselben  quelle. 
Seito,  10.   St.  M.  a.  970.    Vgl.  Saidra. 

SßliBA.    Wol  zu  got.  silba,   ahd.  selb  ipse, 
proprius,   welches  wort  vielleicht  grade  durch  diese 
nameu  einst  mehr  licht  empfangen  wird;    ich  halte 
sogar  eine  brücke  von  diesem  worte  zu  dem   v.   n. 
der   Slaven   nicht   für   unmöglich.      Vgl.    auch   die 
griech.  mit  Avro-  beginnenden  n. 
Selbe,  8.    St.  G.  a,  771,  824,  834  etc.  (n.  60,276, 
278,  345  etc.);  K.  a.  774,  806,  815,  885  (n.  72, 
84,  94,  125,  159);  Ng.  c.  a.  850  (n.  801);  MG. 
1.  c.  mehim. 
Selpo  K.  a.  867  (n.  142). 
Selbe  MG.  1.  c.  II  637. 
Silbo  AS.  Oct.  VI  368. 
Selba,  fem.  Gld.  II,  a,  127. 

Selawa  BG.  I  25  (sec.  11)  hieher? 
Selbuni.  MG.  1.  c.  II  206. 

Selbger,  8.   K.  c.  a.  816  (n.  75);  St.  G.  c.  a.  825 
(anh.  n.  18). 
Selpger  K.  a.  827   (n.  .91;   Ng.  ebds.);   St.  G.  a. 

848  (n.  405);  St.  P. 
Selpker  Mchb.  sec.  8    (n.  216);    St.    G.    a.    860 
(n.  470);  St.  P.  oft;    Kz.  sec.  8  (s.  39);    Gqu. 
LVI  309  (sec.  11). 
Selbkai:.  9.   K.  a.  820  (n.  83;  Ng.  ebds.). 
Selphard*  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  636). 
Selphai\  8.   Tr.  W.  a.  774  (n.  71). 

Selpheri  tr,  W".  a.  746  (n.  141  u.  Pd.  nachtr.  n. 
82);  Mchb.  sec.  9  (n.  494). 


Selfnlu^  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1286). 
Selbarat^  msc.  u.  fem.  8.   MG.  L  c.  II  462. 

Selparat  K.  a.  769  (n.  10;  Ng.  ebds.), 

Seiborat  St.  G.  a.  798  (n.  151). 

Seiberat  MG.  1.  c.  II  203,  343. 

Seibrat  tr.  W.  a.  800  (n.  30);  R.  a.  821  (n.  21). 

Selbraat  Mchb.  sec.  8  (n.  178). 

Selprat  Mchb.  sec.  8  (n.  13,  196);  St.  P. 

Selpraat  MG.  1.  c.  II  397;  Selberhat  ebds.  II 429. 

Selphraet  St.  P. 
Selberada,  fem.  8.   N.  Arch.  a.  703  (III  242). 
Selberich.  8.    St.  G.  a.  971,  976  (n.  812,  815). 

Selberih  MG.  1.  c.  II  271,  275. 

Seibrich  St.  G.  a.  928  (n.  787). 

Selprih  Mchb.  sec.  8,   9  oft    (z.  b.  n.  330);    MB. 
a.  773  (VIII  364), 
Selbwilt,  fem.  MG.  1.  c.  I  283. 
Selpwilus.  MG.  1.  c.  11  205. 
Selbolf,  MG.  1.  c.  I  384;  Selpolf  ebds.  II  47. 


Selibert,  Seliger,  Sella,  Sello  s.  SALVA. 

Seiishar.  MG.  1.  c.  II  229.    Vgl.  Saliso. 

Selmo  vielleicht  in  o.  n.  Seimanroth  (11). 
Selp-  s.  SELBA.    Seminus  s.  SAMA. 

Semnon*  3.    Zosimus  I  67.     Deutscher  fürst.     Zum 
V.  n.  Semnones. 
Senard,  Senbert  s   SANJA.   Sendrald  s.  SANTHA. 

Seuedricus-  8.   Pol.   Irm.   s.   101.    Zu  SANTHA? 
SINTHA? 

Senegundis,  Senelhard,  Senevold,  Senila,  Senio-, 
Senlwalh,  Senobaud,  Senocus  s.  SANJA.  Sensuald 
s.  SIS.    Seo-  s.  SEVA. 

Sergulf.  10.    Lgd.  a.  931  (II,  n.  52).  Vgl.  Saracho 

unter  SAR  VA,  doch  auch  ags.  Serghere. 

Serila    s,   SARVA.     Serot   s.   Sci'ot.    Serpwin  s. 
SCARPA,  Serrald  s.  SARVA.    Sesberga,  Sesemund 
s.  SIS. 
Sessa,  fem.  9.    Dr.  a.  845  (n.  553;  Sehn.  ebds.). 
Sesuald  s.  SIS. 

Setharis,  msc.  8.    Tr.  W.  a.  714   (n.  41  und  Pd. 

nachtr.  n.  32).     Aus  Saith-?  Sith-? 
Seulaig  s.  SEVA.    Seuzo  s.  THEUDA. 

SEVA  oder  SEVI    (seva,    sevi).     Dass   got. 
saivSy  ags.  sae,  altu.  saer,  sioVy  ahd.  alts.  seo  mare 
in  n.  vorkommt,    ist    unzv^^eifelhaft.     Doch    ist    das 
hiehergehören  mancher  der  folgenden   formen   sehr 
unsicher,  da  dieselben  unmerklich  in  die  entartetsten 
gestalten  von  SIGü  übergeHn.    Natürlich  ist  SEVA 
besonders  häufig  sächsisch. 
Sevia,  fem.  MG.  1.  c.  II  418;  hieher? 
Sevila,  msc.  7.   Ms.  sec.  7  (n.  76). 
Seola^  fem.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  199);  hieher? 


1313 


SEVA  oder  SEVI 


SIBJA 


1314 


Sebald.  11?  P.  V  71  (ann.  Weissemb.),   128  (ann. 
Aiigustani);  VII  191  (Lamberti  ahn.). 
Sebold  MG.  1.  c.  I  162. 
Zebald  P.  VI  20  (ann.  Laubiens.). 
Ags.  Saebald.  Nhd.  Sebald,  Sebold,  Heebald,  8ee- 
bold,  Seepold. 

Sebaudes.  8.   MG.  scr.  rer.  Merow.  III  533. 

Sehern.  9.   Wg.  tr.  C.  240. 

Sebert  11.   P.  V  844  (Thietmari  ehr.). 

Ags.  Saebeorht.    Nhd.  Sebert. 
Seopurc,  fem.  9.    Mchb.  sec.  9  (n,  485). 

Kebnrg  Lc.  e.  a.  1070  (n.  221);  CM.  Juni;  Cr.  I 
23;  III,  b,  7;  MG.  1.  c.  I  324. 

Sebnrc  MG.  1.  c.  mehrm.;  Seburch  desgl. 

Heebruc  MG.  1.  c.  II  61, 

Sefrid.  9.    K.  a.  853  (n.  120);  St.  P. 

Sefrit  Mchb.  sec.  11  (n.  1220);   MG.  1.  c.  I  233. 
Sofrid  (Seo-?)  MG.  poet.  Lat.  III  233  hieher? 
Ags.  Saeferdh.    Nhd.  Seefried. 

Seger.  10.   Frek, 
Nhd.  Seeger?  Seger? 

Segard,  fem?  MG.  1.  c.  I  367. 

Sehard.  9.  P.  V  54  (ann.  Hildesh.),  678  (Gerberti 
act.  conc.  Rem.);  VI  763  (Thangmar.  vit.  Bern- 
ward.); VIII  596  (annal.  Saxo);  IX  848,  852 
(chr.Hildesh.);  Wg.  tr.  C.  227,  264,  275,  446. 

Seiilaig.  7.  Tr.  W.  a.  693  (n.  38  und  Pd.  nachtr.  n.  5), 

Selint,  fem.  11.  Gqu.  LVI  300,  302,  303  etc. 
(sec.  11). 

Seliiib.  9.  Dr.  a.  835  (n.  488) ;  Sehn.  a.  874  (n.  517 ; 
Dr.  ebds.  n.  611  Seliuuib). 

Seman.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  981). 

Ags.  Saeman.    Nhd.  Seemann. 
Semunt.  9.    St.  G.  a.  869,  887  (n.  547,  658). 

Ags.  Saemund. 
Seuerit.  9.   3Vg.  tr.  C.  61. 
Sewald.  11.    P.  V  849  (Thietmari  ehr.). 

Seboald   (für  Sevoald?)   Pd.   e.  a.  662    (n.  347) 
hieher? 

Ags.  Saeveald.    Nhd.  Seewald. 
Seward,  6.   P.  IX  3.66   (Ad.  Brem.);   Le.    a.   801 
(n.  19);   Wg.  tr.  C.  104;   Ms.  a.  1049  (n.  21). 

Sevard  cone.  Autisiod.  a.  578. 

Sewart  MG.  1.  c.  II  194. 

Saeward  MG.  1.  c.  II  282. 

Ags.  Saeveard. 
Sewin.  10.    P.  I  105   (ann.  S,  Columbae,    hier  = 
Siguin);  XXIII  726  (ehr.  Albrici  monachi). 

Seuvolf.  9.   Dr.  a.  857  (n.  569). 

Seulf  P.  IV  21    (Ott  M.  constit.);    V  öfters;   IX 

424    (gest.  episc.   Camerac);   X  358   (Hugon. 

Chr.);  MG.  leg.  sect.  IV,  t.  I  8,  9. 
Seolf  Dr.  sec.  10  (n.  696;  Sehn.  ebds.). 

Förstemann,  altd.  namenbuch,    bd.  L 


Ags.  Saevulf.    Nhd.  Selobff  (so). 


Seymo.  11.    St.  M.  a.  1022;  verderbt? 

Nhd.  Seume? 

-sez  s.  SAZ.  Shlezo  s.  SIDU.  Shrangolf  s.  Stran- 
golf.    Siberin  s.  SIGÜ. 

8IBJA«  Zu  got.  sihis  pacatus,  sibja  affinitas, 
ahd.  sibbi  affinis,  sibba  consortium;  auch  erinnere 
ich  an  Thors  gattin  Sif.  Unsicher  bleibt,  ob  ein 
bairisches  Wolfsipus  (8)  dazu  gehört. 

Sibja.  6.    Cassiod.  VIII  26. 

Sibo  Cr.  I  19. 

Ags.   Sebbi,   Sibbi,    Sibba.     Nhd.   Seppe,    Siebe. 

0.  n.  Sibbineihha,    Sibbinuelde;    minder   sicher 

gehören  hieher  Sepponhusen  und  Seppinwanc,   auch 

Sibenbrunnen,  Sibunfurt,  Sibinhirtin,  endlich  Sibilebo. 

SiMco.  8.  P.  VIII  688  (annalista  Saxo);  X  346 
(Ad.  Brem.);  conc.  Moguntin.  a.  1049, 

Sibiko  Hzb. 

Sibicho  P.  VII  123  (Herim.  Aug.  ehr.),  156  (Lam- 
berti ann.);  XIII  321  (vit  Bardonis);  XX  793 
(ann.  Altah.);  tr.  W.  a.  808  (n.  19);  Dr.  a.  827, 
838,  866  etc.  (n.  475,  513,  589  etc.);  MG.  I.e. 
II  148. 

Sibiho  MG.  1.  c.  II  140. 

Sipicho  Mchb.  sec.  8  (n.  166);  St.  P.  zweimal; 
MG.  1.  c.  II  435, 

Sipihho  Mchb.  a.  822  (n.  423). 

Sipiho  MB.  a.  812  (XXVIII,  b,  28). 

Sybicho  P.  XX  806  (ann.  Altah.). 

Sibigo  Dr.  a,  798  (n.  153);  MG,  leg.  sect.  IV, 
t.  I  95,  99. 

Sibecho  P.  VII.  154  (Lamberti  ann.). 

Siuico  Lpb.  a.  1091  (n.  119). 

Sipichune  (acc.)  St.  G.  a.  763. 

Altn.  Sifca,  Sifka,  Ags.  Sifeca,  Seofoca.  Altn. 
auch  Bikki  (mit  aphaerese),  Nhd,  Siebecke, 
Siebekow,  Siebicke,  Siebig,  Siebke,  Siepke, 
Siewecke,  Siewke.  üeber  den  n.  Sibicho  vgl. 
Mone  heldensage  (1836)  s.  79. 

Sibilo.  9.   M.  Bl.  sec.  11  (s.  16). 
0.  n.  Sibelingen  (9). 

Sibtrud,  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2992). 
Siblgelt.  9.   Dr.  a.  815,  857,  sec.  10  (n.  316,  569, 
706);  K.  a.  846    (n.  113);   necr.  Fuld.  a.  873, 
965,  972  etc.;  MG.  1.  c,  II  152. 
0.  n.  Sibigeltes. 

Sivracus.  8.   Pol.  Irm,  s.  115;  hieher? 

Siboald,  nach  Garns  bisch,  v.  Agen  a.  663. 

83 


1315 


SIBJA 


SIGIS 


1316 


Sibwiart.  8.    Laur.  see.  8   (n.  582)5   für  Sibiwart? 


Sie-  s.  SIGU. 

SIDXJ.  Zu  got.  sidus,  ahd.  situ  sitte,  so  weit 
sich  nicht  dazu  nasallose  formen  von  SINTHA  ge- 
mischt haben.  Sizo  könnte  zuweilen  (gewiss  nicht 
immer)  ein  Sigizo  sein. 

Sito.  9.    Dr.  a.  826  (n.465);  St.  G.a.  895  (n.697); 
MG.  1.  c.  mehrm. 
Nhd.  Sitte-    0.    n.    Sitynga  (8),    Sitenbach   (11), 
Sitenheim  9. 
Sita,  fem.  9.   St.  P. 

Sidueh  im  ostfränk.  o.  n.  Sida«hestat  (8). 
Sidieho  im  thUring.  o.  n.  Sitechenbach  (10). 

Sitehec  MG.  1.  e.  II  639  hieher? 
Situli.  8.    MB.  a.  763,  837  (IX  9,  24),   822  (VIII 
376);  St.  P.  zweimal;  Mchb.  sec.  8  (n.  16  und 
öfters);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Sitili  K.  a.  793,  797,  868  (n.  42,  49,  143);   MG. 

1.  c.  mehrm. 
Siteli  MG.  1.  c.  II  254,  337, 
Sitil  Kz.  sec.  8  (s.  44,  47). 
Nhd.  Seidel,  SeydeL 

Sidilin.  8.   MG.  1.  e.  II  127. 

Sitilin  St.  G.  a.  793,  821  (n.  135,  269). 
0.  n.  Sidiliues  brnnnon,  Situlinessteti,  Sitilinasdorf. 
Sltioma,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  49;  hieher?  ein  Sitima 

8    unten. 
Sittin.  MG,  1.  c.  II  156. 

Sizo.  10.  P.  VIII  737  (annalista  Saxo);  IX  246, 
249 f.  (Gundechar.  üb.  pontif.  Eichstet.);  XX 
792  (ann.  Altah.);  Frek.  mehrm.;  Mchb,  sec.  11 
(n.  1168);  MB.  c.  a.  1020  (III  3),  sec.  11  (XIV 
387);  Hzb.;  BG.  I  11  (sec.  10)  etc. 
Sizzo  P.  VII  161,  236  (Lambert!  ann.);  VIII 693 
(annalista Saxo);  Lc.  a.  1027, 1043  (n.  162, 179). 
Shiezo  (so)  Lc.  a.  948  (n.  102)  hieher? 

Sitiza,  fem.  MG.  1.  c.  II  451. 
Sizila,  fem.  11.   PA.  II  8,  s.  11  (sec.  11). 
Sicin.  11.    Drb.  a.  1058  (n.  8);  hieher? 
Sidepert.  MG.  I.  c.  II  188. 

Ags.  Sidebeorht. 
Sitipoto.  9.   St.  P. 
Siedpure^  fem.  9.    St.  P. 
Siduger.  9.    Wg.  tr.  C.  477. 
Sidttgath.  9.   MG.  leg.  sect.  II,  1. 1 233.  Ein  Ostfale. 
Sedramnns.  MG.  1.  c.  II  280. 
Sedeleuba^  fem.  5.   Bm-gund.  königin.    P.   X  326 
(Hugon»  ehr.);  Fredegar  epit.  17,  18  u.  ehron. 
22;  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  335. 


In   der   vita  Sigismundi  dafür  Sedeolenica  ent- 
stellt.    Vgl.  Mucuruna  u.  GEONJA. 

Sidamir.  11.   MG.  1.  c.  II  435;  Sitemar  ebds.  1280. 
0.  n.  Sithmaresdorf  (11,  ostfränk.). 

Sidimuiid*  5.  UiSifiovvdog^  Ostgote  bei  Malchus  pg. 
248    249. 

Sidrac.  MG.  1.  e.  I  14,  236;  Sidrach  ebds.  II 30, 291. 

Sidrid.  MG.  1.  c.  II  11. 

Situwit.  8.    St.  P.  zweimal. 

Als  ganz  unsichere  formen  erwähne  ich  bei  ge- 

legcnheit  dieses  Stammes: 

Siezzaut  in  o.  n.  Siezzanteshusa  (11). 

Siezger.  8.   Sehn.  a.  786  (n.  78;  Dr.  ebds.  Sitzger). 

Sitalcus.  Jord.  10  (var.  Sithalcus).  Ein  Gotenkönig, 
angeblich  aus  der  zeit  Alexanders  d.  gr.,  HiräXxf]^ 
bei  den  Griechen.  Kremer  Btr.  VIII  406 
deutet  den  n.  durch  Sitaclus  =  Sidugeisls  (?). 


Siedpurc  s.  SIDU.    Sifard  s.  SIGU. 

Siffo.  9.    Mchb.  sec.  9    (n.   623   und    sonst);   MG. 
1.  c.  mehrm, 
Sipfo  St.  G.  a.  806  (n.  187).     Vgl.  auch  Sivo. 
0.  n.  Siffinchovon  (11). 
Siflfo  könnte  vielleicht  aus  Sigifrid  verkürzt  sein. 

SIGIS.  Zu  got.  sigiSy  ags.  sigor  victoria,  in 
häufigem  Wechsel  mit  SIGU.  Vgl.  dazu  Streitberg 
indog.  forsch.  VII  177.  Auch  SIS  ist  zu  berück- 
sichtigen. 

Segestes.  1.    Cheruskerfürst.  Tac.  ann.  I  5  etc. 
Zeyearrjg  Strabo  VII  1. 

Ich  setze  den  n.  an  diese  stelle,  wie  es  die 
heute  herrschende  ansieht  verlangt,  nach  der  wir 
hier  den  s-stamm  mit  angehängtem  t-suffix  haben. 
Danach  würde  die  bildung  mit  ausnähme  des  aus- 
lautenden voeals  etwa  dem  lat.  scelestus,  f unestus 
entsprechen,  das  bei  Graff  VI  132  verzeichnete  Si- 
gost  dem  vetustus  oder  angustus.  S.  MüUenhoflf  ZDA. 
XXIII  173;  Streitberg  Btr,  XV  505.  Bei  dieser 
ansieht  bleibt  der  n.  ganz  vereinzelt  dastehn  und 
ich  bin  weit  entfernt  ihr  ohne  weiteres  beizustimmen. 
Der  Vorschlag  von  Grimm  GDS.  526  hierin  ein  altes 
Sigigast  zu  sehn  hatte  den  vorzug,  den  n.  zu  ana- 
logen bildungen  zu  gesellen,  ist  aber  jetzt  allgemein 
verworfen  worden.  Sollte  nicht  jemand  auf  den  ge- 
danken  gekommen  sein,  in  Segestes  ein  Sevigastis, 
vielleicht  einen  über  die  see  gekommenen  fremden 
bezeichnet  zu  finden?  oder  ein  anderer,  hierin  ein 
Siguvistis  zu  sehn  und  ihn  dem  Ariovistns  an  die 
Seite  zu  stellen?  Ich  muss  mich  enthalten,  irgend 
eine  dieser  meinungen  als  die  beste  zu  empfehlen. 


1317 


SIGIS 


SIGU 


1318 


Sigisbert.  6.    Franke  sec.  6. 

Sigisbert  Pd.  a.  653    (ii.  321);    Pauk  diac,  II  6, 

10  etc. 
UiyiaßeQTog  Menander  pg.  302,  303. 
Sisbert  für  Sigibert  E.  s.  VI  388  (Job.  Biclar.}. 
Sigisfrid.  11.   Hf.  a.  1011  (II  147). 
Sigismeres.  6.    Cassiod.  VIII  2;  Sidon.  Apollin. 

Sigismar  Schpf.  a.  829  (n.  90). 
Sigismnnd.  5.  Burgiinderfürst,  Schwiegersohn  Theo- 
dorichs d.  gr.,    sec.   5    (vgl.  Sigimund);   bisch. 

V.  Sinigaglia  a.  590. 
Sigismund  P.  sehr  häufig  (z.  b.  V— VIII;  X;  XII; 

XIV;    XVII;    XXIII);    Jord.  58;   Paulus  bist. 

Eom.  15,  20;  Symmachus;  MG.  ehr.  m.  1 322  etc. 
Sygismund  MB.  a.  819  (XXXI,  n.  17). 
Segismund  P.  XV  525,  578  (lex  Burgund.). 
Nhd.  Siegesmund,  Sigesmund,  Sigismund. 
Siglstrieiis*  6.    Symmachus. 
SigisTulth.  4.    Comes  Af ricae  sec.  4 ;  burgundischer 

graf  sec.  6. 
Sigisvulthus  im  leben  des  Ulfila  (s.  Massmann  TJl- 

filas  XIII). 
Sigisvult  Augustinus;   Prosp.  Aquitan,;    AS.  Aug. 

VI  351,  434;  Cassiod.  ehr. 
Sigisvuld  P.  XV  529  (lex  Burgund.) ;  Paulus  bist. 

Eom.  13,  10;  MG.  ehr.  m.  I  658. 
Sigisvoldus  u.  Sigevultus  in  den  fasti  consulares. 
Sigisbuld  conc.  Roman,  a.  433;  AS.  Sept.  VI  170. 
Segisvultus  MG.  ehr.  m.  I  472, 
Seisvulthus  (so)  MG.  poet.  Lat.  III  505. 


SlOtJ.  Zu  ahd.  sign  vietoria,  der  jüngeren 
form  des  obigen  SIGIS,  entsprechend  dem  altgall. 
Sego-.  Reste  von  urgermanischem  e  in  Segestes, 
Segimer,  Segimund.  Manche  hieher  gehörige  abge- 
schlifi'ene  formen  lassen  sich  von  SEVA  nicht  gut 
ausscheiden.  Als  zweiter  teil,  wo  es  im  Ags.  häufig 
ist,  kommt  SIGU  nur  selten  vor  und  ist  nicht  immer 
sicher.  Ich  erwähne  Comosicus  (1  v.  C,  angeblich 
Gote),  Chramsicus  (7,  in  Gallien),  Garisigius  (7,  west- 
fränkisch, nur  von  Gams  erwähnt),  Haursig  (in  den 
fuldischen  Urkunden),  Vulfsig  (9,  in  den  lateinischen 
fi^e  d  i  ch  t  enl 
SIghi.  8.  *  St.  G.  a.  778  (n.  83). 

Seggi  Dr.   a.   814,    822,    850,    869  etc.    (n.  299, 

402,  560,  601  oft). 
Secki  St.  G.  a.  826  (n.  297,  300,  301). 
Secges  (gen.)  Dr.  a.  876    (n.    613;    Sehn.  ebds. 

Serges). 
Sigo.  4.   Burgund.  graf  sec.  6. 

Sigo  P.  I  205  (Einh.  ann.);    II  294  (gest.  abbat. 

Fontan.),    624  (vit.  Hlud.  imp.);    V  167    (ann. 


S.  Germani);  Pd.  a.  653  (n.  324);   Dr.  a.  777 

etc.  (n.  60  etc.);  Mchb.  sec.  8  (n.  138);  St.  P.; 

Dr.  a.  838,  839  (n.  509,   525,   wo  Sehn,  stets 

Sigeo  hat);  MG.  1.  c.  mehrm.  etc. 
Siggo  P.  XIV  528  (lex  Burgund.);  XX  642,  666, 

682  (cas.  monast.  Petrishus.);  Greg.  Tur.  V  3; 

Dr.  a.  796,  c.  a.  800  etc.    (n.  113,    137  etc.); 

K.  a.  1033  (n.  221);  MG.  1.  c.  II  630,  632. 
Sico  P.  V  oft;  VI  508  (Widric.mirac.S.  Gerardi); 

VII  59  (Lup.  protospathar.) ;  MG.  poet.  Lat.  II 

649,  651;  scr.  rer.  Langob.  oft;  Cas.  I  mehrm. 
Sicca  (msc.)  Erh.  a.  1015  (n.  86). 
Sicco  P.  VI  91  (ehr.  Median,  monast.),    595  (vit. 

S.  Adalberti);    XIV    182   (vit.  Wolf  heim.    abb. 

Brunwil.);   St.   n.    607    (inschr.  aus   sec.  4  = 

Kraus  christl.  inschr.  27);    MB.    a.    762    (VIII 

364);  St.  G.  a.  772,  800  (n.  63,  163);  St.  P.; 

Laur.,  Frek.  mehrm.;  sec.  11  sehr  häufig. 
Sikko  P.  VI  612  (Brunon.  vit.  S.  Adalberti);  XI 

221  (ehr.  Benedictobur.,  hier  vielleicht  für  Sigi- 

mar);    St.   G.  a.    965    (n.  810);   Lc.    a.    1047 

(n.  182). 
Siccho  MG.  1.  c.  II  191. 
Sicko  P.  X  173  (gest.  Trever.,  var.  Sikko,  Siko, 

Sicho);  XIII  136  (vit.  Meinw.  episc). 
Sicgo  Laur.  sec.  8  (n.462);  Lc.  a,  1076  (n.228); 

MG.  1.  c.  II  541. 
Sige  K.  a.  1037  (n.  222). 
Secco  St.  G.  a.  834  (n.  350);    MG.  1.  c.  II  621, 

schon  CIR.  796. 
Segga  (sec.  6)   E.  s.  VI   392    (Job.  Biclar.)    wol 

hieher. 
Siggofricco  necr.  Fuld.  a.  814   ist  in  zwei  n.  zu 

zerlegen. 
Ags.  Sicga,  Sigga,  Secca.    Altn.  Sigi.  Nhd.  Sick, 

Sicke,  Sieck,  Siecke,  Sieg,  Sieke,  Sigg.    0.  n. 

Siginga  (Sickinga),    Siggenbrucca,    Sigenburch, 

Sickendal,  Siggenheim,  Sieginholz,  Sigginhusin, 

Siginriuti,  Sigenwert;  —  Siggingahem. 
Sigga,  fem.  8.   St.  G.  a.  771  (n.  61). 

Sicca  Mchb.  sec.  8  (n.  141);  Wg.  tr.  C.  49;    St. 

P.  öfters;  CM.  JuL,  Sept.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Sikka  Gld.  II,  a,  127;  Sigka  MG.  1.  c.  II  465. 
Sicca  (vielleicht  masc.)  P.  XIII  121,  123,  159 

(vit.  Meinw.  episc). 
Sica  Cas.  I  mehrm. 
Sicka  MB.  a.  1034  (XXXI,  n.  166). 
Sigihin.  9.    Lgd.  a.  845  (I,  n.  67) ;  P.  II  624  not. 
Sigala,  msc.  9.   St.  G.  a.  837  (n.  358). 

Sigilo  Mchb.  sec.  9  (n.  317);  St.  G.  a.  887,  929 

(n.  660,  788);  Dr.  c.  a.  952  (n.  709);  MG.  1.  c. 

I  343   III  54. 
Sigelo  Gud.  a.  1028    (III,   n.   13);    K.    a.    1090 

(n.  239). 


1319 


SIGU 


SIGU 


132Ö 


Sigele  (mscO  Bib.  V  502  (n.  1087). 
Sigul  MG.  l  c.  II  637. 
Segil  hieher?  vgl.  Saigil. 
Nhd.  Sickel,  Siegel,  Siegle,  Siekel,  Sigel,  Sigle. 
0.  n.  Sikilingin, 
Sigili,  9.    8t.  G.  a.  828  (n.  316). 
Sigila.  fem.  9.    St.  G.  a.  828  (n.  316). 
Sigolenus«    7.   Abb.   Stabulens.;    Segolenus,   bisch. 
V.  Bourges  788—793. 
Sigolenus  Pd.  a.  615  (n.230);  Mab.  a.  693  (n.  19). 
Sigolin  P.  XIII  292   (vit.  Poppon.  abb.  StabuL); 

AS.  Sept.  I  686. 
Siccilin  MG.  1.  c.  III  107. 
Nhd.  Siglen.     0.  n.  Sigilineswilare. 
Sigilina,  fem.  8.    Mab.  a.  805  (n.  62). 
Siclina  pol.  Im.  s.  37,  173,  184. 
Segolena  AS.  Oct.  XI  933. 
Siclonia,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  184. 
Sigeliug  in  o,  n.  Sigelingeslinden  (8). 

Sigilunt  MG.  1.  c.  II  345  wol  für  -unc. 
Sigiii,.8.    Siginus,  bisch,  v.  Bourges  a.  737. 
Sigin  MG.  1.  c.  II  449,  550. 
Seganus  MG.  1.  c.  III  129,   132;   Segenus   ebds. 

II  382. 
Seckin  Laur.  sec.  8  (n.  535). 
Sigini^  msc.  MG.  1.  c.  mehrm.;  St.  G.  s.a.  (anh.  n.  14), 
^gine  MG.  1.  c.  mehnn.;   Sigeni  ebds.  I  99;  Si- 

gene  I  82. 
0.    n.   Siginingen,   Sigeneshein,    Sigineshovestete, 
Siginsdorf. 
Sigina^   fem.    8.    Laur.   sec.   8    (n.    3165);    St.    P. 
zweimal;  pol.  Irm.  s.  92. 
Siguna  St.  P. 

Sigena  P.  XVI  325   (ami.  Pegav.);    MB.  a.  1050 
(XIX,  a,  102). 
Siguni.  9.    St.  P.;  MG.  1.  c.  II  52. 
Sigiwunh.  9.    St.  P.;  für  Sigiunch? 
Siginta,  fem.  MG.  1.  c.  I  176,  II  473? 
Sigiir.  8.   P.  XI  2311  (ehr.  Benedictobur.) ;  St.P.; 
Mchb,  sec.  8,  9  (u.  211,  352)  etc.;  Dr.  n.356; 
MB.  a.  955  (VII  88). 
Sygur  P.  XI  231  f.  (ehr.  Benedictobur.). 
Sigrisma,  fem,  8.   Pol.  Irm.  s.  101. 
Sigizo.  10,    Lc.  a.  1003    (n.  141);    necr.   Fuld.   a. 
1029;  xMG.  L  c.  II  651  f. 
Sigezo  Lc.  a.  1019,  1021  (n.  153,  158)  etc. 
Segizo  Lc,  a.  962  (n,  105). 
Nhd.  Segitz,  Seitz,  Seiz.     0.  n.  Sigizingun. 
Sigeza,  fem,  11.   Lc.  a.  1054  (n.  190). 

Sigizun  (gen.?)  MG.  1,  e.  II  631. 
Sigunzo.  9.   St.  P.;    Sigunto   ebds.  vielleicht  auch 
Sigunzo  zu  lesen?  oder  Sipunto?  vgl.  Sipunta. 
Sikkarn.  MG.  1.  c.  II  25  neben  Sikkern. 
Sigipato.  9.   St.  P.;  MG.  1.  c.  II  159. 


Ags.  Sigebed. 
Sigibald.  6.   Sigebold,    bisch,  v.  Seez   c.    a.    500; 
Sigibald,    bisch,    v.  Metz  708—740;   Sigebald, 
bisch.  V.  Laon  a.  797. 
Sigibald,  -bold  (auch  mit  p-  und  -t)  lasse  ich  ohne 

citate. 
Sigiboldh  MG.  1.  c.  III  84. 
Sikibold  MG.  1.  c.  I  2,  39. 
Sighipald  St.  P.;  Sichibalt  ebds. 
Sighibold  St.  G.  a.  831  (n.  338). 
Sigobold  Pd.  a.  666  (n.  355);  MG.  1.  c.  II  272. 
Sigabold  St.  G.  a.  829  (n.  325). 
Sigebald,   -bold   (auch  mit  p-   und   -t)    lasse   ich 

ohne  citate. 
Sigbold  MG.  1.  c.  II  354. 
Sicbald  P.  II  276  (gest.  episc.  Fontan.);  pol.  Irm. 

s.  115    231. 
Sicbold  pol.  Irm.  s.  75,  93  etc.;  MG.  1.  c.  II 370. 
Sibald  MG.  1.  c.  II  420;  -holt  II  372. 
Sibold  P.  XX  550  (ehr.  Lippoldesberg.) ;  Wg.  tr.  C. 

204,  253,  272,  485. 
Ags.  Sigebeald. 

Nhd.  Seybold,   Siebold,   Siepolt,    Seibold.    0.  n. 
Sigiboltesdorf. 
Siebalda^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  44. 
Sicbolda  pol.  Irm.  s.  239. 
Secbalda  pol.  Irm.  s.  261. 
Sigobard.  7.   AS.  April  I  19.   Graf  in  der  gegend 
V   Amiens  sec    7 
Siebard  pol.  Irm'.  s.'  115;  MG.  1.  e.  II  280. 
Sigibaud.  7.    Sigobaud  (aber  auch  Sigebrand),  bisch. 
V.  Paris  a.  644. 
Sigibaud  Pd.  a.  708  (n.  230);   AS.  Oct.  IX  315. 
Sigebaud  P.  IX  236  (ehr.  S.  Benign.  Divion.). 
Sigipero.  8.   St.  P. 

Ags.  Sigebeorn. 
Slgipirin,  fem.  9.   St.  P. 
Sigibirn  MG.  1.  c.  II  73;   Sigibrin  ebds.   II  338; 

Siberen  II  557. 
Siberin  P.  II  389  (vit.  S.  Willehadi). 
Siguberga^  fem.  8.    Mab.  a.  805  (n.  62). 
Sigibirga  tr.  W.  a.  730  (n.  16). 
Sigibirg  Dr.  c.  a.  800  (n.  137). 
Sigibrig  MG.  1.  c.  II  439;  -brich  II 198;  -pric  1 126. 
Sigibric  Gld.  II,  a,  127. 
Sigipirch  St.  P. 
Sikibirich  MG.  1.  c.  I  26. 
Sigeberga  und   Sigheberga   Lp.    a.   840   (I  686) 

neben  Sighelberga. 
Segeberga  AS.  Sept.  III  811,  812. 
Siglberht.  5.  S.  I,  Frankenkönig,  Chlodwigs  enkel, 
sec.  6.;   S.  II,  söhn  Theodorichs  von  Burgund, 
sec.  7;   S.  III,  söhn  des  Frankenkönigs  Dago- 
bert sec.  7;  Sigobert,  bisch,  v.  Orleans  a.  670f 


1321 


SIGU 


SIGU 


1322 


Sigibert  (auch  Eigibert),  bisch,  v.  Mainz  c.  a, 
700;  Sigibert,  bisch,  v.  Verona  a.  744;  Sigubert 
(neben  Simpert),  bisch,  v,  Eegensburg  768—791. 

Sigi-  mit  den  gewöhnlichen  dialectischen  oder 
bloss  graphischen  formen  von  -berht  lasse  ich 
ohne  citate. 

KSigiberd  tr.  W.  a.  743  (n.  4). 

Sigibrah  (so)  MG.  1.  c.  II  510. 

Sigybreht  St.  G.  a.  780  (n.  93). 

Higgybert  Pd.  a.  644  (n.  308). 

Sigypert  8t.  G.  a.  772  (n.  67). 

Sikibreht  MG.  1.  c.  I  39. 

Sikibert  St.  G.  a.  786  (n.  106);  MG.  1.  c.  II  300. 

Sikipret  GId.  II,  a,  108. 

vSichibrect  MG.  I.  c.  III  89. 

Sichipert  St.  G.  a.  797  (n.  145). 

Sigabraht  CM.  April. 

Sikabert  St.  G.  a.  799  (n.  156). 

Sigobert  P,  I  285,  287  (ehr.  Moissiac);  II  308 
(reg.  Merow.  geneaL);  VII  23  (ann.  Blandin.); 
St.  P.;  Fredegar;  Marias  s.  39. 

Sigebercth  Venant.  Fortun.  mit  varr. 

Sigebert  sehr  häufig. 

Sigebreth  Laur.  n.  728. 

Sigepreht  MG.  I.  c.  III  44. 

Sigepret  St.  G.  a.  905  (n.  742,  743);  MG.  1.  c. 
II  535. 

Sigevert  pol.  Irm.  s.  93,  132. 

Sikebret  St.  G.  a.  868  (n.  531). 

Sygebercth  Pd.  a.  692  (n.  425). 

Sighevert  Lp.  a.  867  (I  834). 

Segobert  P.  II  308  (reg.  Merow.  geneal.). 

Segebert  P.  11  794  (Abbo  de  bell.  Paris.);  MG. 
leg.  sect.  V  221. 

Segevert  P.  II  794  (Abbo  de  bell.  Paris.);  pol. 
Irm.  s.  65. 

Sigbert  pol.  E.  s.  43,  44;  MG.  I.  c.  II  128. 

Sigbraht  MG.  1.  c.  II  244;  -brect  ebds.  III  156; 
-breht,  -bret  mebrm. 

Sichert  pol.  E.  s.  20;  MG.  1.  c.  II  364. 

Sibrath  Frek. 

Sibraht  MG.  1.  c.  I  367  f. 

Sibert  P.  V  768,  773  (Thietmari  ehr.);  IX  849 
(chr.Hildesh.);  Wg.tr.  C.  138,  183,  282,  303, 
345;  CM.  Oct;  Lc.  a.  1061  (n.  197), 

Sibret  MG.  1.  c.  II  110. 

Sievert  pol.  Irm.  s.  122. 

Seibert  pol.  E.  s.  74. 

Seybert  H.  c.  a.  938  (n.  154). 

Sicco  =  Sigibert  P.  V  767  (Thietmari  ehr.). 

Gisilbert  verwech'selt  mit  Sigibert  P.  V  57  (Lam- 
berti  ann.). 

Ags.  Sigberct,  Sigeberct.  Nhd.  Seegebarth,  Sie- 
bert, Siebrecht,  Sybert,  Seibert,  Seubert. 


0.  n,  Sigiperhtiogon,  Sighebrectheshusun. 
Sigiberta,  fem.  MG.  1.  c.  II  526. 
Sigibod.  8.   P.  II  407  (vit.  S.  Liudgeri). 
Sigibot  St.  P. 
Sigebot  necr.  Aug. 
Sigbod  pol.  E.  s.  43. 
Segebod  Lgd.  a.  878  (II  n.  1). 
Nhd.  Seiboth,  Seyboth,  Sieboth. 
Sigibodo.  8.   P.  XIII  128  (vit.  Meinw.  episc);   G. 

a.  956  (n.  14);  MG.  1.  c.  II  265. 
Sigiboto  P.  XX   631    (cas.    monast.    Petrishus.); 

St.  P.  zweimal;  K.  a.  995  (n.  198);   MG.  1.  c. 

mehrm. 
Sigobodo   P.    XIII    122    (vit.  Meinw.  episc);    G. 

sec.  11,  a.  1030  (n.  35,  44);  H.a.  1036  (n.  230). 
Sigebodo  P.  V  70  (ann.  Weissemb.);  IX  850  (ehr. 

Hildesh.);    XIII  145,  152   (vit.  Meinw.  episc); 

Laur.  sec  10  (n.  532);  Lc.  a.  1051,  c  a.  1070 

(n.  186,  221). 
Sigeboto  P.  VII  392   (Bernold.  ehr.);    XIV   245 

(vit.  Wolfhelm.  abb.  Brunwil.);  XVI 617  (Chounr. 

ehr.  Schir.);    K.  a.  1033   (n.  221);    MB.  c  a. 

1078  (XXXI,  n.  192);  MG.  1.  c  mehrm. 
Sigebotto  necr.  Aug. 
Sigebote  Gld.  II,  a,  108. 
Sikeboto  necr.  Aug. 
Segebodo  Lc  a.  1015  (n.  147). 
Sibbodo  Lc.  a.  1094  (n.  250). 
Sibodo  Wg.  tr.  C.  130,  430. 
Siboto  P.  XXIII  616  (ehr.  Ottenbur.);   MB.  c  a. 

1080  (VI  40)  etc. 
Seggebodo  H.  a.  1052  (n.  251). 
Sibicho  dafür  P.  V  102  (Lamberti  ann.  a.  1054). 
Nhd.  Sebode. 
Slboda,  fem.?  9.   Wg.  tr,  C  62. 
Sigibrand.  7.    Sigebrand  (neben  Sigebaud),    bisch. 

V.  Paris  a.  644. 
Sigibrand  P.  VIII  149  (Ekkeh.  ehr.  univ.);  Paul. 

diac  VI  22. 
Sigibrant  P.  XVII  368    (ann.  Altah.);    K.  a.  861 

(n.  136);  St.  G.  a.  884  (n.  639);   MG.  I.  c  II 

422    563. 
Sigiprand  MG.  1.  c  I  272. 
Sigiprant  MB.  a.  837  (IX  24). 
Sigebrand  pol.  Irm.  s.  72,  85  etc.;  d.  Ch.  1668; 

MG.  scr.  rer.  Merow.  II  495. 
Sigebrant  MG.  1.  c  II  84. 
Sicheprand  Lp.  a.  871  (I  885). 
Siebrand  pol.  Irm.  s.  253. 
Segebrand  Lgd.  a.  918  (II,  n.  42). 
Segeprand  Lp.  a.  842  (I  698). 
Nhd.  Seebrandt,  Siebrand,  Siebrandt.  0.  n.  Sige- 

hr3.ßte8dorf 

Sigibranda,  fein.  MG.  1.  e.  II  295. 


1323 


SIGU 


SIGU 


1324 


Sigiburg^  fem.  8.   Ms.  a.  976  (n.  16);  Erh.  a.  976 

(n.  64);  MG.  1.  c.  niehrm. 

Sigibureh  P.  II  415  (vit.  S.  Lindgeri);  MB.  a.  806 

(VIII 370);  H.  a.  926  (n.  146);  MG.  1.  c.  mehnn. 

Sigibruc  MG.  1.  c.  I  134;    -bruc  mehriu.;   -brach 

I  126,  166;  -prug  I  133. 

Sigiburc  St.  G.  a.  830  (n.  331);  MG.  1.  e.  mehrm. 

Sigipure  Mchb.  see.  9  (n.  437);   St.  P.   dreimal; 

MG.  1.  c.  I  10,   II  531;  -burug  I  66;    -buruch 

II  566. 
Sigiphnrc  (so)  St,  P. 
Sikiburg  MG.  1.  e.  I  158. 
Sikibmuc  MG.  1.  c.  U  464. 

Sigaburue  MG.  1.  e.  II  355;  Sigoburg  ebds.  1 156. 

Sigeburgis  pol.  Irm.  s.  72,  85  etc. 

Sigeburgs  (so)  pol.  Irm.  s.  13. 

Sigeburg  P.  XXI  369  (ehr.  Laur.) ;  Lanr.  sec.  9 
(n.  33);  Gud.  a.  881  (I,  n.  124);  necr.  Gladb. 
s.  72;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Sigeburch  MB.  a.  1085  (III  237);  neer.  Gladb. 
s.  52,  71;  MG.  1.  c.  II  247,  603. 

Sigebure  Laur.  sec.  8  (n.  3080). 

Sigebrug  MG.  1.  c.  mehrm.;  -brac  ebds.  II  352, 
437;  -prac  II  436. 

Sigbnrgis  pol.  R.  s.  76. 

Siburg  P.  XIII  123  (vit.  Meiuw.  episc);  Wg.  tr. 
C.  412,  422,  483;  MG.  1.  c.  II  622. 

Siburgh  Wg.  tr.  0.  422;  Syburg  ebds.  388;  Sy- 
burch  ebds.  473. 

Sicepur  (so)  MG.  1.  c.  II  609. 

Sigeburgane  (genet.)  tr.  W.  a.  812  (n.  238). 

Ags.  Sigeburh.    0.  n.  Siburgohusun. 
Sigitae.  9.   Dr.  a.  812  (n.  269;  fehlt  bei  Sehn.). 

Sigdag  Cr.  III,  a,  15  (a.  802). 

Sidag  Wg.  tr.  C.  411,  428;   Erh.  sec.  9  (n.  20). 

Sidac  Wg.  tr.  C.  338,  347,  365,  482. 

Sidahc  MG.  1.  c.  II  109. 

Sidaec  P.  V  99  (ann.  Hildesh.). 

0.  n.  Sidegeshusun. 
Sigidrnd,  fem.  8,   MG.  I.  e.  mehrm. 

Sigitrudis  St.  G.  a.  741  (n.  7);  Lc.sec.8  (n.861). 

Sigithrud  Le.  a.  927  (n.  87). 

Sigedrudis  pol.  Irm.  s.  82,  85  etc.;  pol.  R.  s.  4. 

Sigedruda  Lp.  a.  870  (I  839  ff.). 

Sigedrnt  Laur.  sec.  8  (n.  2866). 

Sigetrud  MG.  1.  e.  II  220. 

Sikithrud  MG.  1.  c.  II  514. 

Segetrudis  MG.  1.  c.  II  7. 

Sigothrod  Lk.  see.  9  (n.  4,  6). 

Ags.  Sigethrydh. 
Siefarus.  8,  Pol.  Irm.  s.  122. 
Bicfara,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  122. 
Sigifin.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  557). 
Sigiflat,  fem.  9.   Dr.  a.  844  (n.  552);  St.  P. 


Ags.  Sigeflaed. 
Slgift-em.  8.  Mchb.  c.  a.  790  (n.  114);  MB.  a.  802 

(IX  20). 
Siglfreh.  MG.  1.  c.  I  119;  vielleicht  -freth? 
Siglfrith.  7.   Sigefred,  bisch,  v.  Paris  690—692. 

Sigifrith  P.  XlII  190  (Wolf her.  vit.  Godehard.): 
CM.  Dec. ;  MG.  1.  e.  II  615. 

Sigifrid  und  -fred  (auch  mit  -t)  lasse  ich  ohne 
citate. 

Sigivrid  St.  G.  sec.  9  (anh.  n.  27). 

Sigiffred  St.  G.  a.  904  (n.  734). 

Sighifrid  St.  G.  a.  819,  825  (n.  241,  291). 

Sikifrit  St.  G.  a.  784  (n.  101). 

Sikifrid  St.  G.  a.  807  (n.  195). 

Sigofrid  Mab.  a.  690,  693  (n.  14,  19);  MG.  1.  c. 
I  370. 

Sigofred  P.  V  167  (ann.  S.  Germani);  Gu&'.  a.  729. 

Sygofrid  Pd.  a.  692  (n.  424;  Mab.  ebds.). 

Sicufred  Pd.  a.  739  (n.  559);  Mab.  a.  805  (n.  62). 

Sigafrid  P.  IX  317  (Ad.  Brem.);  MG.  1.  c.  II 160. 

Sigefrid  und  Sigefred  sehr  häufig. 

Sigevrid  St.  G.  c.  a.  920  (n.  777). 

Sighefi-ed  St.  G.  a.  825  (n.  290). 

Sygefrid  G.  a.  1093  (n.  72). 

Sicefred  MG.  1.  c.  I  145. 

Segefred  conc.  Ravennat.  a.  1014. 

Secofred  Lgd.  a.  820  (I,  n.  «23). 

Sicfrid  pol.  Irm.  s.  89;  pol.  R.  s.  100;  MG.  1.  c. 
I  173. 

Siefreth  MG.  1.  e.  lU  64. 

Sicfred  pol.  Irm.  s.  34,  230;  Mab.  a.  803  (n.  61). 

Sygfrid  H.  a.  964  (n.  180). 

Sigfrt  (so)  P.  V  3  (ann.  Corbej.). 

Sifrith  CM.  Mai. 

Sifrid  sehr  häufig. 

Sifred  MG.  leg.  sect.  IV,  t.  I  94;  I.  c.  H  294. 

Sieffred  Lc.  a.  802  (n.  2.3). 

Seifrid  St.  M.  a.  972. 

Vitus  qui  et  Sigefredus  Lp.  a.  1039  (II  599). 

Altn.  Sigurdhr  ist  eine  entstellung  des  namens  und 
entspricht  eigentlich  dem  ahd.  Sigiwart;  vgl. 
Grimm  in  ZDA.  I  4.  Ags.  Sigeferdh,  Sige- 
fredh,  Sigfridh.  Nhd.  Seifried,  Seyfrid,  Sieg- 
fried. 0.  u.  Sigefrides,  Sigefrideshuson,  Sigi- 
fridismor,  Sigefridesrode. 
SigiMda,  fem.  6.   R.  a.  821  (n.  21). 

Sigifredis  MG.  1.  e.  III  109. 

Sigfrida  in  einer  chartnla  damnatae  litis  bei  Sp. 
u.  M.  (n.  131)  mit  var.  Siecifrida,  Seccifrida, 
Sicchifrida,  Sisifrida  (so). 

Sigi'ida  pol.  Irm.  s.  17  hieher? 
Sigifolc.  8.   Neben  Sigifloc  Mchb.  n.  427,  663. 

Sigifoleh  Mchb.  sec.  9  (n.  366). 

Sigivolch  Mchb.  sec,  9  (n.  356), 


1325 


SIGU 


SIGU 


1326 


Sigifolt  Mchb.  sec.  9  (n.  485)  neben  -folc. 
Sigefolc  Laur.  sec.  8  (n.  2535), 
Sigevolch  MB,  a.  778  (VlII  366). 
Vgl.  auch  Siguwalh. 
Siglfnns*  9.   Mchb.    sec.    9    mehrm.    (z.  b.  n.  402, 

559);  MG.  ser.  rer.  Merow.  III 192  f.;  I.  c.  II 415. 
Sigivuns  MG.  1.  c.  II  433. 
Sigifans  (so)  Mchb.  a.  836  (n.  589). 
Sicgaer.  8.   St.  G.  a,  804  (n.  178), 

Sigger  P.  XX  640   (cas.  monast.  Petrishus.);    St. 

G.  a.  852,  869  (n.  419,  543);  MG.  1.  c  mehrm. 
Sieger  St.  G.  a.  822,  829,  874  etc.  (n.  273,  328, 

581  etc.);  MG.  L  c.  mehrm. 
Sigker  St.  G.  a.  836  (n.  356);  MG.  1.  c.  II  31. 
Sikger  St.  G.  a.  825,  830,  845  etc.  (n.  288,  336, 

393  etc.). 
Sicker  St.  G.  a.  762,  806,  812  etc.    (n.  37,  191, 

209  etc.);  K.  a.  798  (n.  51). 
Sikker  MG.  1.  c.  mehrm,;  Siker  ebds.  II  530. 

Diese  formen  lassen  sich  von   den   unter  Sigi- 
heri  erwähnten  nicht  genau  scheiden. 

Altn.  Siggeir.    Ags.  Siggar. 
Segestes  s.  SIGIS. 
8ichaud.  9.   Pol.  R.  s.  44,  102. 
Sigaud  Mab.  a.  910  (n.  124). 
Sigot  Wg.  tr.  C.  247  hieher  =  Sigigaud? 
Ags.  Sigegeat. 
Siegern.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  1284). 

Sigern  MG.  1.  c,  II  54. 
Sigrim.  11.   Cr.  II,  a,  19. 
Sighrim  MG.  1.  c.  II  201. 
Ags.  Sigegrim. 
Siglheid,  fem.  10.   MG.  1.  c.  I  143. 
Sigiheit  BG.  I  11  (sec.  10). 
Sighaid  BG.  I  16  (sec.  11). 
Ags.  Sigehaedh. 
Sigihard.  8.    Sicard,  bisch,  v.  Novara  sec.  8. 
Sigihard  P.  I  374   (Euod.   Fuld.    ann.);    II   671 

(Nithardi  bist.);  V^  VIII  öfters;  XX  10, 15  (ehr, 

Ebersperg.),  819  (ann.  Altah.);  Lc.  a.  819  (n.  37); 

St.  P.  öfters;  MG.  1.  c.  II  384,  520. 
Sigihart  P.  XX  784  (ann.  Altah.);  St.  G.  a.  802, 

808,  809  etc.  (n.  168,  198,  202  etc.);  Ng.c.a. 

850,  947  (n.  727,  801);  MB.  c.  a.  1030  (VI  13); 

MG.  1.  c.  oft. 
Sigiard  St.  G.  a.  786  (n.  1Ö5). 
Sikihart  St.  G.  a.  817  (n.  228);  MG.  1.  c.  öfters. 
Sigahart  St,  P.  zweimal ;    Mchb.  sec.  9  (n.  204) : 

MG.  1.  c.  II  419. 
Sikahart  St.  G.  a.  799  (n.  156). 
Sigohard  AS.  Febr.  II  189. 
Sigehard  und  -hart  sehr  häufig,    eben  so  Sighart, 

Sichard,  Sichart. 
Sikehard  MG.  1.  c.  I  294. 


Syghard  P.  XI  552  (auctar.  Cremifan.). 
Seckihart  Laur.  sec.  8  (n.  2943,  2968). 
Sechard  P.  IX  425  (gest.  episc.  Camerac). 
Sehard  P.  XIII  180  (Wolf her.  vit.  Godehardi). 
Sigard  P.  X  355,  502  (Hugon.  ehr.);    XXI   368 

(ehr.  Laur.);  Wg.  tr.  C.  115. 
Sigart  MG.  1.  c.  II  568. 
Sicard  P.  V  öfters;  leg.  IV  217  (Sicardi  pactio); 

pol.  Irm.  s.  280;  Mab.  a.  812  (n.  63);  MG.  leg* 

sect.  V  324;  scr.  rer.  Langob.  mehrm, 
HixaQÖog   Gonstantin.    Porphyrogen.    bd.  III   121 

der  Bonner  ausg. 
Siecart  MG.  1.  c.  I  25. 
Sicard  MG.  1.  c,  II  360. 
Seggihart  MG.  1.  c.  II  216. 
Segard  P.  X  583  (ehr.  S.  Huberti  Andag.). 
Segart  R  II  322  (Adon.  ehr.). 
Sycard  P.  V  öfters. 
Sihard  H.  a.  1096  (n.  297). 
Sihart  MG.  1.  c.  II  630. 
Siherd  (so)  Wg.  tr.  C.  40. 
Siiard  (so)  neben  Sigihard  Lc.  a.  819  (n,  37). 
Seiard  St.  M.  a,  1002. 
Ags.  Sigeheard.    Nhd.  Seegert,  Seichert,  Sichart, 

Sichert,  Sickert,  Siegert,  Sieghardt,  Sihert. 
0.  n.  Sigeharteshoven,  Sigehardeshusen,  Sigehartes- 

chiriha,  Sigeharteswilare. 
Sigilieri.  6.    St.  G.  a.  861,  866  (n.  489,  521),  sec. 

9  (anh.  n.  25)  etc.;  MG.  1.  c.  II  151,  420. 
Sigihere  St,  G.  a.  882,  884   (n.  626,  638);  MG. 

L  c.  II  616. 
Sighihar  und  Sighiher  St.  G.  a.  772  (n.  63). 
Sigiher  P.  XX  651,  654  (cas.  monast.  Petrishus.). 
Sichihar  St.  G.  a.  797  (n.  148;  Ng.  ebds.  Sichilar). 
Sigeheri  St.  P.;  MG.  epist.  Merow.  I  402. 
Sigehere  MG.  L  c.  II  459. 

Sigyehar  tr.  W.  a.  712  (n.  186  u.  Pd.  nachtr.  n.  22). 
Sichar  P.  III  219   (Hlud.   I   capit.);   Greg.  Tur. 

VI  47,   IX  19;    gest.  Dagoberti  I;    Fredegar; 

pol.  Irm.  s.  15,  42  etc.;  St.  G.  a.  754  (n.  18); 

MG.  1.  c.  II  520. 
Siccarius  MG.  1.  c.  II  240. 
Sigher  pol.  R.  s.  55. 
Sicchar  St.  P. 
Sikker  St.  G.  a.  779    (n.  125);   Sikar  ebds.  887 

(n.  658)  neben  Siker. 
Sigeri  P.  III  469  (Hlud.  Germ,  capit.). 
Sigere  Ng.  a.  947  (n.  727). 
Sieri  P.  III  90  (Kar.  M.  capit.). 
Sicher  P.  II  228   (ann.  Xant);    VIII    393   (Sige- 

bert.   auctar.   Aquicin.);   XI   499   (gest.    episc. 

Camerac);  pol.  R.  s.  13;  MG.  poet.  Lat.  III 313* 
Siger  sehr  häufig. 
Seher  P.  XIV  öfters. 


1327 


SIGU 


SIGU 


Sier  Wg.  tr.  C.  226;  Cr.  I  8. 

Seiher  P.  IX  453  f.  (gest.  episc.  Camerac). 

Vgl.  hiezu  noch  mehrere  unter  Siegaer  erwähnte 

formen,  die  leicht  hieher  gehören  können. 
Altn.  Sigar.    Ags.  Sigehere.    Nhd.  Seyer,  Sicher, 

Sieger.    0.  n.  Secheringen?   Sickereshova,    Si- 

cereshusun,  Sigerslevo. 
Sicharia^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  197. 
Sigihad,  8.   St.  G.  a.  789  (n.  123). 
Sichad  Mab.  a.  833  (n.  75). 
Sechad  pol.  Irm.  s.  59. 
Sichans  pol.  Irm.  s.  40,  55  etc. 
Sechans  pol.  Irm.  s.  152. 
Ags.  Sighaedh;  vgl.  -heid. 
Sigilioh    in   o.   n.    Sigihohesprunnen   (11),    Sigiho- 

stetin  (11). 
Siccohh  MG.  1.  c  I  36  hieher? 
Sigihah  Mchb.  sec.  9  (n.  460)  wol  für  -höh. 
Sigllieliii^  7.   MG.  1.  c.  öfters. 
Sigihalm  Gld.  II,  a,  108. 
Sigichelm  Pd.  a.  615  (n.  230);  M.  a.  653  (n.  64; 

Mab.  ebds.);  conv.  Clipiac.  a.  659. 
Sigehelm  Laur.  mehrm.;  MG.  1.  e.  II  630. 
Sikihelm  St.  G.  a.  824  (n.  283). 
Sichelm  P,  XVI  150  (ann.  Magdeb.);  pol.  Irm.  s. 

9,  28  etc.;  MG.  epist.  Karol.  II  579;  MG.  L  c. 

mehrm. 
Sigelm  Laur.  sec.  8  (n.  1546). 
Sihelm  Cr.  II,  a,  21. 
Ags.  Sigehelm. 
Sigihilda,  fem.  6.   Frau  Chlothars  II  sec.  6. 
Sigihilda  tr.  W.  a.  774  (n.  53). 
Sigihilt  Dr.  a.  770  (n.  32);  Laur.  sec.  9  (n.  216); 

MG.  I.  c.  mehrm. 
Sikihilt  MG.  1.  c.  II  557. 
Sigoildis  pol.  Irm.  s.  44. 
Sigovildis  pol.  Irm.  s.  143. 
Sighildis  pol.  R.  s.  55,  74. 
Sichildis  P.   XI   397    (bist.    reg.    Franc,  monast. 

S.  Dionys.);  gest.  Dagoberti  I;   pol.  Irm.  s.  9, 

13  etc.;  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  mehrm. 
Sichilda  Fredegar. 
Sigild  Laur.  sec.  8  (n.  1113). 
Sikilt  MG,  1.  c.  II  557. 
O.  n.  Sehilturode. 
Sigihram.  7.   Mchb.  sec.  9  (n.  523). 
Sigiramnus  MG.  1.  c,  II  196,  228. 
Sigiram  St,  G.  a.  807,    838,    839    (n.  192,   368, 

378);  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Sikiram  MG.  1.  c.  I  145. 
Sigoram  MG.  1.  c.  I  301. 
Sigerannus  pol.  ß.  s.  19. 
Sigeram  Laur.  sec.  8,  9  (n.  324,  733), 
Sighramno  MG.  1.  c.  II  271;  Sigram  ebds.  11 356. 


Sigramnus  P.  II  267  (Pauli  gest.  ep.  Mett.) 

1.  c.  II  357. 
Sirannus  Pd.  a.  642  (n.  300). 
Seyrannus  St,  M.  a.  903. 
Sigiroh.  9.    St.   G.   a.    807    (n.  192);   K.    a 
(n.  64);  MG.  1.  c.  III  5. 
Sigiroch  MG.  1.  c.  II  599. 
Sigaröh  St.  G.  a.  805  (n.  181). 
Sigiro  St.  G.  a.  870  (n,  552)  wol  hieher. 
Sigirod.  9.    St.  P.;  K.  a.  843  (n.  36). 
Sigarod  neben  Sigaruod  St.  P. 
Siroth  R.  a.  833  (n.  29). 
Sigilach.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1417,  2006). 
Sigilaus  MG.  poet.  Lat.  II  670  f. 
Sigilau  MG.  1.  c.  I  13,  234. 
Sigelaus  P.  XXI  409    (ehr.  Laur.);    Laur. 

1090  (n.  119). 
Sigilauus  Gld.  II,  a,  118. 
Sigilaic.  7.    Sigilaicus,  bisch,  v.  Tours  620— 
Sigilaic  MG.  scr.  rer.  Merow.  I  473. 
Sigileih  Dr.  a.  798,  801,   863  etc.    (n.  151 

585  etc.);  St.  G.  a.  858  (n.  459). 
Sigileich  Laur.  sec.  9  (n.  1728);  MG.  I.e.  1 
Sigileih  MG.  1.  c.  II  216. 
Sigileig  Laur.  sec.  8  (n.  1447);  St.  G.  c.  i 

(n.  567);  MG.  1.  c.  I  356. 
Sigelech  Laur.  sec.  8  (n.  1283). 
Sigelecus  Pd.  a.  615   (n.  230;   sein  bruder 

Berthelaicus). 
Sikeleihc  MG.  1.  c.  I  115. 
Silec  Wg.  tr.  C.  481;  Lc.  a.  855  (n.  65). 
Sileif.  9.    Wg.  tr.  0.  476. 
Silef  Wg.tr.  C.  448,  485;    Lc.  a.  855  (n 
Cr   I  7    8 
Sigilant.  8.'  Mchb.  sec.   9    (n.  473);   MB.    a 
(XIV  362);  MG.  1.  c.  I  312. 
Sicland  Pd.  a.  711  (n.  479);  pol,  Irm.  s.  12i 
Ags.  Sigeland.  Nhd.  Siegland. 
Siclanda^  fem,  8.   Pol,  Irm.  s.  139. 
Slgelere,  zeit  unbest,  necr.  Aug.  IV  Id.  Maj.. 

-here? 
Sigilouc,  fem.  Gr.  II  155. 
Sigiliob.  MG.  1.  c.  II  238. 
Sigilind,  fem.  8.   MG.  L  c.  I  160,  357. 
Sikilinda  Gr.  II  241. 
Sigelind  MG.  1.  c.  II  568. 
Sigelint  Laur.  sec.  8  (n.  2902). 
Sikelenda  P.  V  496  (ehr.  Salern.). 
Siglind  Laur.  sec.  8  (n.  488). 
Seghelind  Laur.  sec.  8  (n.  1411). 
Sigiloh.  9.   St.  P.;  Dr.  a.  867  (n.  597),  906  (n 
Sehn,  ebds.  Sigilot);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Sigiloch   CS.  a.   1098   (n.  15);    M.    El.   a. 
(s.  19);  Gqu.  LVI  311  (sec.  11), 


1329 


SIGU 


SIGU 


1330 


Sigeloh  Dr.  a.  900  (n.  647). 
Sigolonus  (wol  -lohus)  MG.  I.  c-  H  225. 
Sigiman.  8.   Dr.  a.  777,    779   etc.   (n.  58,    63,  64 

etc.);  St.  G.  a.  818  (n.  236) ;  MG.  1.  c.  I  176. 
Sighiman  K,  a.  782  fn.  25;  Ng.  ebds.). 
Sigeman  St.  G.  a.  894  (n.  696). 
Siman  Frek.;  MG.  1.  c.  II  616. 
Nhd.  Seegmann,  Siegniann,  Sieman,  Siemann.    0. 

n.  Simaningen,  Simanneshusen,    Simannesstetin ; 

—  Simanningtharp. 
Sicmaiidus.  9.    Pol.  R.  s.  44. 
Sigimar.  1.    Armins   vater,    desgl.   Segests  bruder; 

über   diese   beiden  Segimer  in   Armins  familie 

vgl.  Dahn  könige   der  Germanen   bd.  I  (1861) 

s.  126  f. 
Sigimar  P.    III    90   (Kar.  M.  capit.);    XVII   321 

(not.    Buranae),    368    (ann.  Altah.);    St,    G.  a. 

764,  779,  816  etc.    (n.  41,  86,   220  etc.);   Ng. 

a.  840    (n.    298);    K.  a.  861    (n.   136);    St.  P. 

öfters;  MB.  sec.  11  (VII  41);  MG.  1.  c.  öfters; 

anch  Mchb.  a.  814  ist  nach  Wgn.  so  statt  Sig- 
mar zu  lesen. 
^^lyijw^Qog  Strabo  VI  1    (var.  UeyififjQog  und  I^ai- 

ytjufjQog). 
HijyijbteQog  Dio  Cass. 
Sikimar  St.  G.  sec.  8  (n.  32). 
Sigomar  MG.  1.  c.  II  40. 
Sicumar  Mab.  a.  805  (n.  62). 
Sigamar  St.  P. 

Sicamar  St.  G.  a.  805  (n.  182). 
Sigemar  Laur.  sec.  8  (n.  3480);  pol.  Irm.  s.  116; 

St.  G.  a.  821,  894  (n.  296,  696);  Ng.  c.  a.  858 

(n.382);  6.  sec.  11  (n.49);  H.a.  1048  (n.  245); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Segimer  Tac.  ann. 
Segemar  pol.  Irm.  s.  265. 
Sygymar  P.  XI  220  (ehr.  Benedictobur.). 
Sygemar  H.  a.  1052  (n.  251). 
Sigmar  MG.  1.  c.  II  254. 
Sicmar  pol.  Irm.  s.  136;  MG.  1.  c.  II  92. 
Simmar  MG.  1.  c.  II  618, 
Simar  MG.  L  c.  II  633. 
Simer  Wg.  tr.  C.  305,  310;    MG.    1.    c.    II  294; 

wol  hieb  er. 
Sigismeres  s.  SIGIS. 
Ags.  Sigemaer. 
Nhd.  Seyraev.    0.  n.  Sigimaiingin,  Sigmareshusir, 

Sigemaresweret. 
Sigimarh.  MG.  1.  e.  III  102. 
Sigiinot,  fem.  8.   Mchb.. sec.  8  (n.  122);  MB. a.  828 

(VIII  378);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Sigimoat  Mchb.  a.  811   statt    mot  nach  Wgn.  zu 

lesen. 
Sigimuot  St.  P.  zweimal;  MG.  1.  c.  I  118,  II  432. 
Förstemann,  altd,  namenbuch,    L  bd. 


Sigimout  MB.  sec.  11  (VI  22);  necr.  Fuld.  a.  924. 
Simod  P.  II  386  (vit.  S.  Willehadi). 
Simot  MG.  1.  c.  II  333. 
Symod  Wg.  tr.  C.  186. 
Sigimugia  MG.  1.  c.  III  146  etwa  -muota? 
Sigimuud.  1.    Sohn  des  Segestes  sec,  1 ;  Burgunden- 

fürst  sec.  5;  bisch,  v.  Mainz  c.  a,  600. 
Sigimund  Greg.  Tur.  III  5;  Mariusa.  523  (s.  31); 

sonst  häufig,  Sigiraunt  desgl. 
Sighimund  K.  a.  764  (n.  9);  St.  6.  a.  778  (n.  83). 
Sichimund  MG.  1.  c.  II  299,  -t  II  311. 
Sigemand  P.  I  525  und  II  204  (ann.  Vedast.);  V 

35  not.  (Lamberti  ann.);    pol.  Irm.  s.  96,  134; 

Laur.  mehrm.;   MG.   poet.   Lat.   II   209;    MG. 

1.  c,  II  156. 
Sigemunt  Laur.  mehrm.;  MG.  1.  c.  mehrm, 
Segimund  Marius  a.  524  (s.  31). 
UsyijLiovvTog  Strabo  VII  1, 
Segemund  P.  II  768  (Abbo  de  bell.  Paris.);  Marius 

a.  522  (s.  31);  MG.  1.  c.  II  156. 
Sikemunt  St.  G.  a.  887  (n,  658). 
Sigismund  u.  Segismund  s.  SIGIS. 
Simund  P.  IX  302  (Ad.  Brem.). 
Seimund  St.  M.  a.  1006. 
Seymund  St.  M.  a.  962,  1002. 
Altn.  Sigmundr.    Ags.  Sigemund,  Sigmund. 
Nhd.  Siegemund,  Siegmund,  Siemund,  Simund'. 
Siginand.  8.   Dr.  a.  777,  800,  803  etc.  (n.  60, 163, 

191  etc.);  Laur.  sec.  8  (n.  764);  St.  P.;   H,  a. 

895,    916  (n.  125,  142);    Be.  a.  891    (n.  130); 

MG.  1.  c.  II  142,  532. 
Sichinand  MG.  1.  c.  11  205. 
Siganant  BG,  I  41  (sec.  11). 
Sigenand  P.  III  534  (Kar.  II  capit.). 
Seginand  conc.  Suession.  a.  866. 
Segenand  pol.  Irm.  s.  122,  134. 
Ags.  Sigenodh. 
Siginiu,  fem.  9.    Dr.  a.  801  (n.  169);   MG.  1.  c.  I 

161,  II  490. 
Siciniu  MG.  1.  c.  I  145;  Siginihu  ebds.  I  122. 
Sigini  MB.  a.  892  (XXXI,  n.  69);  Mchb.  sec.  10 

(n.  1011). 
Sigiri  St.  P.  vielleicht  -ni  zu  lesen? 
Altn.  Signy. 
Sigenot.  Gr.  II  1039. 
Siglrad.  8.   St.  P.;  MG.  1.  c.  II  180. 

Sigirat  St.  P.;   Ng.  a.  931    (n.  813);    MG,   1.    c. 

mehrm. 
Sigirath  MG.  1.  c.  III  6. 
Sigerat  Laur.  mehrm.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Sicherad  MG.  1.  c.  II  59;  Sicerat  ebds.  II  430, 
Sigrad  Laur.  sec.  8  (n.  1944) ;  pol.  Irm.  s.  10,  132. 
Sigrat  MG.  1.  c.  II  1, 
Seggirat  MG.  1.  c.  II  136. 

84 


1331 


SIGÜ 


SIGU 


1332 


Ags.  Sigred.     0.  n,  Siradissoii;  Sigiratesdorof. 
Sigrada^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  81,  143;  MGr.  epist. 
Merow.  I  464. 
Sicrada  pol.  Irm.  s.  198. 
Segradane  (gen.)  Mab.  a,  766  (n.  46). 
Siglrait.  9.    St.  P.  neben  Sigireit. 
Sigraiida,  fem.  7.   D.  Ch.  I  674. 
Sigireht.  9.   St.  P. 
Slgrep  (so).  10.    Cr.  I  14. 

Sigurih.  5.    Westgotenköuig  sec.  5;  söhn  des  Bur- 
gundenfürsten  Sigismund  see.  6;   bisch,  v.  Re- 
gensbm-g  762—768. 
Sigurih  K.  a.  791  (n.  39). 
Sigiric  P.  II 218  (urk.  v.  834);  MG.  scr.  rer.  Merow. 

II  336. 
Sigirih  St.  P.  zweimal;  K.  a.  861  (n.  136);  MG. 

1.  c.  mehrm. 
Sigirich  Greg.  Tur.  III  5;  St.  G.  a.  793  (n.  135); 
pol.  Irm.  s.  132;    Mab.   a.   805    (n.  62);    MG. 
poet.  Lat.  II  638;  1.  c.  mehrm. 
Sigirihc  MG.  1.  c.  II  296,  463. 
Sighirich  Fredegar. 

Sigericus  P.  VIII  306  (Sigebert.  ehr.);  Isidor;  E. 
s.  II  177;  VI  489;  Lam\  mehrm.;  Venant  For- 
tun.; MG.  ehr.  m.  II  276  (dafür  Serich  II  383). 
Sigerihc  MG.  1.  c.  II  378,  420, 
Sichirico  (sign.  S — )  St.  G.  c.  a.  700  (n.  2). 
Sildrihc  K.  a.  786  (n.  31). 
Segericus  P.  I   283    (ehr.    Moissiac);    VIII    125 
(Ekkeh.  ehr.  univers.);    Marius  a.  522    (s.  31); 
Jord.  31;    MG.  Paul.  bist.  Rom.   12,   15;    ehr. 
m.  II  234. 
Segirricus    (so)    Avitus,    ueberschrift   der    achten 

homilie. 
Siric  CM.  Aug.;  Bib.  I  69  (catal.  Corbej.). 
Sirik  Frek. 
,  Sirihc  MG.  1.  c.  II  99. 
Syric  Wg.  tr.  C.  445. 

Sigkaurici  (so,  gen.)  St.  G.  a.  828  (n.  313). 
Ags.  Sigeric.     Nhd.  Seyrig,  Seerig.    0.   n.   Sigi- 
richesheim,  Sirikeshusen. 
Sigrida,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  17.  Oder  für  -frida? 

Altn.  Sigridhr  (fem.). 
Sigirun,  fem.  Gr.  II  523. 

Altn.  Sigrun. 
Sigistab*  9.    Necr.   Fuld.  a.  866;   sonst   begegnet 
der  n.  erst  später;  ZDA.  XII  358. 
Ags,  Sigestef. 
Sigisteln.  9.   Dr.  a.  887  (n.  626). 

Ags.  Sigestan, 
Slgidegnu.  9.   Sehn.  a.  801    (n.  149;   Dr.  ebds.  n. 

170  Sigidegan). 
Sigidio.  8.   P.  XV  461  (leg.  Bajuvar.). 
Sigitheo  MG.  1.  c.  II  547. 


Sigideo  MB.  a.  828  (VIII  379);   St.  P.  zweimal; 

MG.  1.  c.  II  129. 
Sigadeo  Mchb.  sec.  9  (n.  481). 
Sigedeus  pol.  Irm.  s.  79. 
Sidei  Cr,  I  15. 

Sigete  MG-  L  c.  II  350  vielleicht  hieher. 
Siigttdim,   ein  bei  Äugst  gefundener  töpferstempel 

(St.  n.  539)  ist  vielleicht  Sigidius  oder  ähnlich 

zu  lesen. 
Altn.  Sigtyr. 
Sigiwat.  9.   St.  T.  neben  Siwato. 

Siwad  Cr.  I  16. 
Sigivald.  6.    Sigoald,  bisch,  v.  Chartres  sec.  7 ;  Si- 

goald,  bisch,  v.  Laugres  sec.  7 ;  Segaldus,  bisch. 

v.  St.  Paul'trois-chateaux   c.   a.    700;   Sigoald, 

bisch.  V.  Laon  sec.  8;  Siguald,  bisch,  v.  Aqui- 

leja  762—766. 
Sigivald  P.  X  328  (Hugon.  ehr.). 
Sigiuald  Greg.  Tur.  III  13  etc. 
Sigewald  MG.  epist.  Merow.  I  402. 
Siguuald  P.  II  652  (Nithardi  bist.). 
Sicawolt  K.  a.  813  (n.  70;  Ng.  ebds.). 
Sigvald   MG.    epist.    Karol.    II  505;    poet.   Lat. 

III  251, 
Siguald  Paul.  diac.    VI   45;    Farf.    a.    814,   820 

(n.  207,  247) ;  Mab.  a.  805  (n.  62,  neben  Sicuald) ; 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Sigoald  P.  XXIII  31  (catal.  abb.  Epternae.);  Ve- 
nant. Fortun.;  Fredegar;  St.  G.  a.  788  (n.  115); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Sigoalt  MG.  1.  c.  II  187. 

Sicuald  Farf.  a.  821  (n.  251);    MG,  1.  c.  II  306. 
Sigold  MG.  1.  c.  II  280. 

Sigolt  St.  G.  a.  807   (n.  193);   MG.  1.  c.  II   196. 
Segoald  pol.  Irm.  s.  160;  MG.  1.  c.  II  282. 
Seywald  St.  M.  a.  962. 
Sivald  pol.  Irm.  s.  109. 

Altn.  Sivaldi.     Ags.  Sigeveald.    Nhd.  Siegvvald, 
0.  n.  Sigoltesheim,  Siualdeshusen. 
Siguwalh.  8.    St.  P.  neben  Sigiwalh  u.  Sigiwalc. 
Sigiwolch  Mchb.  sec.  8  (n.  204). 
Sigiwolh  MB.  a.  835  (IX  22). 
Sigiwolc  Mchb.  sec.  9  (n.  509). 
Sigiwal  MG.  1.  c.  II  298. 
Vgl.  oben  Sigifolc. 
Sywan.  9.   Wg.  tr.  C.  266. 
Slgiwar.  8.   Mchb.  sec.  9   (n.  590);    MG.   I.  c.  II 

298,  536. 
Sigowar  tr.  W.  a.  788  (n.  102). 
Siuar  MG.  1.  c.  II  220. 
Ags.  Sigvaru.     0.  n.  Sevaringahem  ? 
Sigoara^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  90. 

Siwara  pol.  Irm.  s.  122;  Siware  MG.  1.  c.  II  469. 
Ags.  Sigewaru. 


1333 


SIGU 


SIGU 


1334 


Sigiward.  6.    P.  XX  793  (ami.  Altah.). 

Sigiwart  P.  VIT  557  (Marian.  Seot  ehr.) ;  St.  F. 
dreimal;  MG.  1.  c.  mehim. 

Sigiwort  (so)  MB.  c.  a.  1030  (VI  13). 

Sigewaid  P.  V  103  (aiin.  Hildesh.),  117  not.  (ca- 
tal.  abbat.  Fiild.). 

Sigewart  P.  V  102  (ami.  Hildesh.);  VII  153  (Lam- 
bert! ann.);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Sigevert  pol.  Irm.  s.  90  (viell.  für  -bert). 

Higuard  P.  IX  383  (Ad.  Brem.). 

►Segoard  pol.  Iran.  s.  40. 

Siward  P,  IX  848  (ehr.  Hildesh.);  XX  57  (Orde- 
ricus  Vitalis);  Wg.  tr.  C.  231,  238;  Lp.  sec.  11 
öfters. 

Siwart  MG.  1.  c.  II  165,  656. 

Hyward  Wg,  tr.  C.  91. 

Kifard  P.  II  248  (ann.  BesuensO- 

Ag's.  Sigeveard.  Nhd.  Sigwart,  Sigwarth;  wenig- 
stens teilweise  auch  hieher  Seflferth,  Seifavt,  Sei- 
fert, 8eiflFart,  Seiflfarth,  Seiflfert,  Heifferth,  SeufFert, 
Seyfarth,  kSeyflfarth,  Seyfert,  Seyfifert,  liefert, 
vSieffert,  Sievert,  kSiewert,  8iffert,  Siphardt.  0.  n. 
Siwardeshus ;  —  Si  wirdingelant. 

Siwerc.  11.   Ms.  a.  1090  (n.  39). 
Sigevit.  MG.  1.  c.  II  263,-  oder  für  -vint? 

Sigiwlg.  MG.  1.  c.  I  339. 
Sigiwich  MG.*  I.e.  I  334,  II  426;  Sigewich  ebds. 
I  150,  315. 

Sigiwili.  9.    St  P.  zweimal;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Siwih  MG.  1.  c.  I  178. 
Siwi  (viell.  fem,).  Cr.  I  14;  Gld.  II,  a,  108. 

Siguwin.  8.    Sigwin,  bisch,  v.  Speier  sec.  8. 
Siguwin  MG.  1.  c.  II  414. 
Sigiuin  MG.  1.  c.  II  103. 
Sigiwin  P.  I  203  (Einh.  ann.);    IV  55  (Heinr.  IV 

constitut.);    Lam*.  sec.  8  (n.  417);    MG.    de  lit. 

imperat.  I  264;  1.  c.  I  12. 
Sigewin  sehr  häufig. 
Sigwm    P.  I  100    (ann.    Brunwil.);    II   608    (vit. 

Hlud.  imp.);    VII  315    (Berthold,  ann.);    Laur. 

sec.  9  (n.  363);  MG.  poet.  Lat.  I  595;  1.  c.  II 

372   630. 
Siguin  P.  II  620    (vit.  Hlud.  imp.);    V,  VI,  VIII 

oft;  X443  (Hug.  Chr.);  XVI  639  (ann.  S.  Jacob. 

Leod.);   St,  G.   a.  716-720   (n.  3);    pol.  Irm. 

s.  96,  115;  MG.  scr.  rer.Merow.  III  571;  MG, 

1.  c.  II  187. 
^  Sigoin  P.  II  253  (ehr.  Aquitan.);    XVI  486  (ann. 

Engolism.);  Laur,  sec.  8  (n.  232);  pol.  Irm.  s.  7, 

15  etc.;  Guerard  a.  928;  MG.  1.  c.  I  375. 
Segewin  Lc,  a.  1081  (n,  231). 
Seguin  P.  XI,  XIV  öfters. 
Segoin  P.  XXI  376  (ehr.  Laur.);  MG.  1.  c.  II  283. 


Seeuin   Ng.    a.  968    (n.  759,    wol  falsch;    St.  G. 

ebds.  n.  811  Steuin). 
Siwin  St.  P. 

Sygninus  (so)  Mab.  a.  694  (n.  21)  viell.  hieher? 
Ags.  Sigewine.    Nhd.  Seguin. 

Sigewint  MG.  1.  c.  III  78. 

Sigewirid  MG.  1.  c.  II  263,  -wind  zu  lesen? 
Sigiwiz.  9.  St.  P.;  Lc.  arch.  VI  79  (sec.  9)  zweimal. 
Sigewiz  (fem.)  neben  abl.  Sigewiza  MB.  a.  1057 
(XXXVII,  n.  67):  desgl.  Sigewiz  als  fem.  necr. 
Gladb.  s»  34,  39,  72;  MG.  1.  c.  II  569.  Bei 
dem  fem.  kann  -wiz  auch  aus  -widis  entstan- 
den sein. 

Sigiwolf.  6.  Sigulf,  herzog  des  königs  Gunthram. 
Sigiwolf  Mchb.  sec.  9  (n.  399);  St.  P.;  Kz.sec.S 
(s.  18,  39). 

Sigvulf  MG.  epist.  Karol.  II  122,  616. 
Sigulf  P.  V  344  (Liudpr.  bist.  Ott.);  Mab.  a.  688 

(n,  12);  gest.  reg,  Franc;  Greg.   Tur.  VIII  18; 

Fredegar;    Laur.  sec.  9  (n.  176);    Sm.  var.  Si- 

culf;  MG.  epist,  Merow.  1  616;  scr,  rer.  Merow, 

II  294. 
Sigiholf   Laur,  sec,  8    (n.  1068);    tr.    W.    a.  788 

(n.  128). 
Sigolf  P.  I  628  (contin.  Regin.);    IV  27  (Ott.  M, 

constit.);  XXI  (ehr,  Laur,)  mehrm.;  Laur.  öfters; 

MG.   leg.  sect.  IV,  t,  I  18;    1.  c.  II  126,  144. 
Sigalf  (so)  P.  VIII  619  (annalista  Saxo). 
Siculf  P.  VIII  560    (annalista  Saxo);    MG.    epist. 

Merow.  I  654, 
Segoulf  MG.  1.  c.  II  283. 

Seculf  tr.  W,  a.  742  (n,  2  u,  Pd.  nachtr.  n.  73). 
Ags.  Sigevulf,  Sigvulf.    Nhd.  Sielaif?    0.  n.  Sigol- 

uingun;  —  Sigulfingheim. 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 

I.  Mit  -1,  wozu  übrigens  altn.  siglif  ags.  sigele 
monile  zu  vergleichen  ist,  eben  so  wie  das  häufige 
und  auch  in  n.  begegnende  ags.  sigel  sonne. 

Siglibald.  8.   MG.  1.  c.  II  273. 
Siglebald  MG.  1.  c,  II  290, 
Siclebald  pol.  Irm.   s.  65;    Siclebold  ebds.    s.  19, 

141. 
Sigilpalt  Mchb.  sec.  8  (n.  109). 
Sicievold  pol.  Irm.  s.  120  hieher? 

Siclebolda,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  4,  11  etc. 
Sicleverga,  fem.  8.   Pol.  Irm,  s.  85. 
Sighelberga  pol.  Irm.  s.  27, 

Sigilbeitt.  8.    H.  a.  1036  (n,  231). 

Siclebert  pol,  Irm,  s.  26,  65  etc. 
Sicleberta,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s'.  69. 

Sicleverta  pol.  Irm.  s.  165,  183. 
Siciedrudis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  27. 

Sicletrudis  pol,  Irm.  s.  57. 


1335 


SIGU 


8immo 


1336 


Siclifan.  5.    Corippus  II  47,  vielleicht  =  Sidisau  IV 

637  und  Sidafen  IV  914. 
Sigilfrid.  8.   MG.  1.  c.  III  138. 
Sigilfred  P.  I  478  (Hincm.  a.  868). 
Sigelfred  Fnt.  a.  1086  (I,  n.  118). 
Hiciefred  pol.  Irm.  s.  4;  MG.  I.  c.  II  278. 
Sichelfrid   P.  IX  614    (ehr.  mon.  Casin.);    Gas.  I 
a.  962  (n.  60). 

Siclefrida,  fem.  8.   Pol,  Irm.  s.  52. 
Sikelgaitä,  fem.  10.   In  der  urk.  bei  Mar.  frau  des 
grafen  Landulf  sec.  10,  sonst  auch  tochter  des 
herzogs  Guaimar   v.  kSalerno,   frau    des   Robert 
Guiscard  sec.  11. 
Sikelgaita  P.  IX  öfters   (ehr.  mon.  Casin.);    XIX 
406,  412  (Romoald.  ann.);  Gas.  I  u.  II  mehrm. 
Sicelgaita  Mur.  1897,  1. 
Sichelgaita  Cav.  oft. 

Sichelgata  (so)  P.  XI  262  (gest.  ßoberti  Wiscardi). 
Sichelguada  u.  Sichelgauda  P.  XX  63,  69  (Orderic. 
Vitalis). 
Sikelgisa,  fem.  11.    Gas.  a.  1026  (n.  151). 
Sikelgrima^  fem.  11.  MG.  1.  c.  II  628;  Gas.  II  mehrm. 
Siehilheih.  8.    St.  G.  a.  797  (n.  148). 
Siclehard.  8.    Pol  Irm.  s.  17,  45  etc. 

Sicleard  pol.  Irm.  s.  120;  Siclard  ebds.  s.  139. 
Siclehar.  8.   Pol.  Irm.  s.  241;  Siclear  ebds.  s.  115. 
Nhd.  Sickler,  Siekler,  Sigler. 

Siclehildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  7,  27  etc. 
Siglerainnus.  MG.  1.  c.  I  49;  -rammus  II  551. 
Sicleramna^  fem.  8.    Pol.  Irra.  s.  27. 
Sikelman.  10.    P.  V  552  (ehr.  Salem.). 
Sigilmund.  10.    Gav.  a.  917  (n.  134). 
Sigelrich.  9.    Ng.  a.  889  (n.  589). 
Sigloard.  9.    Conc.  Suession.  a.  853;  conc.  Duziac. 
a.  871;  pol.  R.  s.  57,  58. 

Sicluin.  8.   Pol.  Irm.  s.  115. 

Sigloin  MG.  1.  c,  II  540. 
Sigilolf.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1676). 
Sicledulf  pol.  Irm.  s.  85,  241. 
IL  Mit  -n: 
Sigembald.  8.   MG.  1.  c.  II  291. 

Sigembolt  pol.  Irm.  s.  116. 
Siginberga,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  135;    Sigemberga 
ebds.  s.  82;  Segemberga  ebds.  s.  11;  Siemberga 
ebds.  s.  122. 

Siginbert.  8.    Pol.  Irm.  s.  135. 
Sigeiiiburgis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  123. 
Sigemfred.  9.   Neben  Sigefred  P.  II  öfters;  erstere 

form  wol  nur  des  nietrums  halber.   Dänenkönig 

sec.  9. 

Sigenildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  81,  122. 
Sygenildis  Lk.  sec.  11  (n.  115)  neben  -a. 
Seginhilt  MG.  1.  c.  II  294. 


Sigenold.   8.    Nach   Garns   zweifelhafter    bisch,    v. 

Meaux  sec.  8. 
Sigiiiulf.  9.    P.  I  440   (Prud.  Trec.  ann.);    leg.  IV 
221,  .223  (leg.  Langobard.). 
Siginolf  P.  leg.  IV  221  (leg.  Langobard,). 
Sigenulf   P.  II   671    (Nithardi    bist.);    AS,    Febr. 

II  321. 
Siconolf  P.  V,  IX  oft;    nebei\  Sichinolf  MG.  scr. 

rer.  Langob.  öfters. 
Sikenolf  P.  V  oft. 
Sigenolph  AS.  April. 

III.  Mit  -r,    wozu    man  die  ags.    composita  mit 
sigora  vergleiche,  kaum  das  sihora  xvQie  bei  Augustin 
(vgl,  meine  GDS.  II  186  f.).     Vielleicht  also  gradezu 
zu  SIGIS  zu  stellen. 
Sigarhard.  10.    Lc.  a.  902  (n.  82). 
Sigurinar.  8.    Pd.  a.  744  (n.  579;  Ng.  ebds.). 


SIL«  Zum  teil  werden  die  folgenden  n.  noch 
zu  SIGU  gehören,  entweder  als  zusammenziehungen 
des  erweiterten  Sigil-,  oder  als  koseformeu  aus  Sigu- 
laif,  Siguland  u.  dgl.  Doch  scheint  noch  ein  beson- 
derer stamm  dieser  form  zu  bestehn ;  vielleicht  findet 
sich  irgend  ein  weg  zur  anknüpfung  an  ahd.  silOj 
altn.  silij  das  jetzt  freilich  nur  in  der  bedeutung 
von  strick,  pferdegeschirr  usw.  überliefert  ist. 
Silo.  8.  Fürst  von  Asturien  783. 
Silo  Hbn.  sec.  8  (n.  145);  Sillo  MG.  1.  c.  III  108. 

Nach  Garns   ist    Silo    auch  ein  bisch,  v.  Osma 
(Spanien)  a.  983. 

Ags.  Seol? 
Silla,   fem.  9.    MG.  necr.  II   36    (bei  St.  P.  dafür 

Filla). 
Silach.  8.   P.  XXIII  611  (cbr.  Ottenbur.). 
Silico  in  o.  n.  Silicanuelt  (so),  Silikensothe  (11). 
Sllung  in  o.  n.  Silungestorf  (8). 
Silzo  in  0.  n.  Siltzinghusen  (11);  auch  Silzesteti  (10)? 
Silipald  (doch  auch  Ingebald)  nach  Garns  bisch,  v. 

Parenzo  a.  1015 1017. 

Silibert.  MG.  I,  c.  II  167;*Sillipert  ebds.  II  306. 

Silbert  Gl.  IV  635. 
Silhard.  9.    Wg.  tr.  C.  241. 
Silarius.  7.    MG.  ser.  rer.  Merow.  I  735.    Ein  Gote. 
Sililieri  St.  P.  sec.  9. 


Silduald.  MG.  1.  c.  II  299  (im  register  Sid-). 

Simer  s.  SIGU. 
Simil  in  o.  n.  Similesaha  (10)? 
Simmo.  GIR.  576. 


1337 


SIN 


Sintarflzilo 


1338 


Simio  MG.  L  c.  III  133. 
Simo  MG.  1.  c.  mehrm. 
Etwa  eine  Verkürzung  von  Signaar  u.  dgl. 
Simod  s.  SIGU. 

SIN.  Das  so  häufig  in  den  germanischen 
sprachen  zur  Verstärkung  eines  begriflFs  gebrauchte 
sin,  welches  wol  von  der  bedeutung  robur,  vis  aus- 
geht (vgl.  got.  sineigs,  sinista,  fränk.  siniscalc  usw.), 
darf  in  den  n.,  für  die  es  ein  trefflich  brauchbares 
Clement  abgiebt  (vgl.  z.  b.  ALA),  nicht  fehlen.  Zu- 
weilen allerdings  mag  die  form  Sin-  nur  durch  die 
mittelstufe  Sinn-  aus  SINTHA  (s.  ds.)  entsprossen 
sein;  in  anderen  beispielen,  Sini-  etc.,  ist  das  sicher 
nicht  der  fall.  Die  form  Sen-,  über  die  man  zweifel- 
haft sein  kann,  habe  ich  grösserer  Wahrscheinlichkeit 
folgend  zu  SANJA  gesetzt.  Auslautend  ist  -sin  zu 
bezweifeln;  die  vier  im  Salzburger  verbrtiderungs- 
buche  vorkommenden  formen  Luuisinus,  Luuicinus, 
Luuisina,  Lupisina  sehen  eher  nach  einer  undeutschen 
endung  aus  und  Ermensina  steht  für  -sind. 

Sini.  9.    Wg.  tr.  G.  oft  (n.  119    378,  414,  415  etc.); 
Cr.  II,  a,  18;  Bib.  I  68  (catal.  Corbej.). 
Syni  Wg.  tr.  C.  273,  384,  389,  406,  453. 
0.  n.    Siningas,    Siuesrode,    Siniestorp,   Sinswiler, 
auch  wol  Sinstide. 
Sino.  8.    Laur.  sec.  8    (n.  472,    2561);    MG.    1.    c. 

mehrm. 
Sinigus.  8.    Pol.  Irm.  s.  114.     Zu  got.  sineigs? 
Nhd.  Sinnig?    0.  n.  Sinnicherothe. 

SInerpus.  8.  >d.  a.  726  (nchtr.  n.  86). 
Sinibald^    nach    Garns    bisch,    v.    Amelia    (Italien) 
a.  761. 

Sinopold  MG.  L  c.  II  159. 
Siniverga,  fem.  9.    Fnt.  a.  870  (n.  3,    neben  Seni- 
ver**'a). 

Sinperga  MG,  1.  c.  II  379. 
Sinibert.  10.    MG.  diplora.  11  607. 

Sinivert  MG.  1.  c.  III  113. 

Simpert,  Sinbert  s.  SINTHA. 
Sinitrnda,  fem.  8.    Mtr.  a.  867  (I,  n.  6). 

Sinedrudis  pol.  Irm.  s.  89. 
Siiigar.  8,    Laur.  sec.  8  (n.  3069);  oder  zu  SINTHA? 

Sinard.  11.    Lgd.  a.  1044  (II  189). 

UmoTiägdog  bei  Anna  Comnena  XIII  112  scheint 
nur  französisch  ausgesprochenes  Sinichard  zu 
sein,  wie  dieselbe  auch  ^Pioxagdo^  hat. 

Silier.  10.   Cr.  17. 

Senarius  Cassiod.  mehrm.  hieher? 
Sinath-  10.    Cork.  a.  960  (n.  33);  für  Sin-hath  oder 

-nanth  ? 
Hinelicho.  9.   Dr.  a.  838  (n.  513;  Sehn.  ebds.  Sin- 

licho);  hieher? 


Sinmot.  10.    Dr.  sec.  10  (n.  702);  MG.  1.  c.  II  164. 
Sinuald.  8.    Bisch,  v.  Rieti  a.  .777—778. 

Sinuald  Farf.  a.  776,  777  (n.  95,  103). 

Sinuald  neben  Senuald  Farf.  a.  781  (n.  135). 

Senuald  s.  SANJA. 
Sinuar.  9.   AS.  Maj.  I  152,  154. 


SING.   Zu  singan  canere?   oder  zu  ahd.  sine 
thesaurus?     Vgl.  auch  Sanc-. 
Singevert.  8.   Pol.  Irm.  s.  263. 
Singifred,  freilich  neben  Sigehard,  nach  Garns  bisch. 
V.  Aquileja  a.  1077. 
Singefred  Mun.  c.  a.  900  (s.  126). 
Sincger  s.  SINTHA, 
Singerich.  5.    Gotenkönig  sec.  5. 

SiyyeQixoQ  Olympiodor  459. 
Singulf.  9.   Bib.  VI  272  (Alcuin.  epist.,  doch  heisst 
dieselbe  persou  auch  Sigulf). 
Siagulph  P.  VI  62  (Folcuin.  gest.  abb.  Lobiens.). 
0.  n.  Singulphi  villa  (9),   vielleicht  auch  Singols- 
heim  (10). 

Vgl.  hier  noch  den  ersten  teil  des  alanischen 
namens  Singibau,  der  auch  Sangiban  geschrieben 
wird. 


Sini-,  Sino  s.  SIN. 

Siiitarfizilo.  '9.    Mchb.  a.  827  (n.  467). 
Sintarfizzilo  MB.  a.  828  (VIII  379). 
Sintarnzilo  Mchb.  a,  824  (n,  458). 
Sintarvizzilo  Mchb.  a.  821,  826,  827,  828  (n.318, 

495,  510,  517,  532). 
Sintarwizzilo  Mchb.  a.  817  (n..  358). 
Sintaruihzilo  Mchb.  a.  823  (n.  440). 

Ganz  getrennt  von  diesen  zeitlich  einander  nahe 
liegenden  und  wol  dieselbe  person  bezeichnenden 
stellen  liegt  nur  eine: 

Sintarfezzil  R.  a.  900  (n.  79). 

In  fast  allen  diesen  lallen  zerlegen  die  heraus- 
geber  den  auffallenden  n.  in  zwei  neben  einander 
stehende. 

lieber  den  ganzen  n.  ist  verhandelt  worden 
ZDA.  I,  3-6  (von  Grimm)  und  ebds.  XXIII  161; 
ferner  Btr.  XVI  363,  510.  In  der  letzten  dieser 
stellen  spricht  sich  Kögel  dahin  ans,  dass  er  in  dem 
ersten  teile  eine  nebenform  zu  Sundar-  mit  begriflF- 
lieber  Steigerung  des  zweiten  teiles  findet.  Auch 
ich  weiss  keine  bessere  deutung  und  führe  noch  als 
parallele  Sindrabert  für  Sundra-  an. 

Der  ganze  n.  würde  demnach,  wenn  man  das 
unter  FIT  besprochene  erwägt,    einen   besonders 


1339 


SINTHA 


SINTHA 


1340 


schlanen  bezeichnen,   in  der  bedeutung  aber  dem 
Ercafetil  gleich  stehn. 

SOTHA»  Zu  got.  sintJis  m.,  altn.  sinni  n., 
ahd.  sind  ni.  weg,  gang;  mau  denkt  bei  den  n.  vor- 
züglich an  den  kriegszug.  Doch  ist  zu  erwägen, 
dass  altn.  sinn  auch  das  gefolge,  sinni  als  masc. 
den  einzelnen  hegleiter  ausdrückt,  was  dann  im  ahd. 
gisindi  comitatns,  satellites  gleichfalls  anklingt;  ja 
im  Altn.  leitet  sich  davon  der  weitere  sinn  von 
hülfe,  Unterstützung  ab.  Die  formen  mit  Sid-  und 
-sid  nehme  ich  gleichfalls  hieher,  wenn  auch  ein 
besonderer  stamm  SIDU  auf  einen  teil  von  ihnen 
anspräche  erheben  dürfte.  Auch  zwischen  SINTHA 
und  SVINTHA  walten  Vermischungen,  denn  öfters 
weisen  die  namen  derselben  person  bald  die  eine 
bald  die  andere  form  auf.  Ich  bemerke  noch  eine 
besonders  im  pol.  R.  nicht  seltene  form  -sinna.  Die 
auf  unsern  stamm  endenden  n.  sind-  nicht  selten 
masculina,  häufiger  jedoch  feminina,  zuweilen  muss 
ich  sie  als  beiden  geschlechtern  angehörig  mit  mf. 
bezeichnen.  Ich  kenne  folgende  153,  die  zum  teil 
seit  sec.  6  nachzuweisen  sind: 
Absind.  Bleutsint  8.  Gailsindis  f.  8. 

Acsindus  8.  Blidsind  f.  9.  Gerisiuda  f.  8. 

Agilsindis  f.  8.      Pleansind.  Garseudis  f.  1 1. 

Eusendus  7.  Bobosinnus  8.         Gautsind  mf.  8. 

Alasind.  Bonesind  9.  Gebasinda  f.  8. 

Altsind.  Brecosind  10.         Gisilsind. 

Altissinna  f.  9.     Purgsind.  Gotasind  9. 

Albsiud.  .     Cunsind.  Godalsindisf.  8. 

Albisinda  f.  9.       Theitsind.  Gumesind  9. 

Alahsind.  Tiersintf.  10.         Gundesindus  10. 

Alesinda  f.  8.       Thuomsind.  HeiLsind  f. 

Aldosind  8.  Tuansind.  Haimsinda  f.  9. 

Ellinsind  f.  Tructesind  9,  Helesint  f. 

Amalsindus  8.       Droctesendaf.  9.     Herisiut  8. 
Ensind.  Ebarsind  8.  Herisinda  f.  8. 

Angilsindis  f.  8.     Eversinna  f.  lO.      Hohsind. 
Arcesind  7.  Ercansind  8.  Hclinsind  9. 

Adosinda  f.  7.       Erchensinda  f.  9.     Helnisinda  f.  10. 
Adalsinda  f.  7.      Erlesinna  f.  9.         Hesind?  8. 
Audesind  8.  Frahusinda  f.  8.      Ildesindus  8. 

Audisenda  f.  8.    Florasind.  Hildisind  f.  6. 

Baldsind  f.  8.       Florosenda  f.  9.      Chlodesinda  f.  6. 
Baudasind  7.        Florensind  7.  Flotsindaf.  8. 

Perisind  11.         Framesindus  7.       Holosint. 
Perensind  f.  Framsindis  f.  9.       Chramisindus  6. 

Perahsind  f.  9.      Frawisinda  f.  7.      Eoisint  f. 
Berhtsind  f.  8.      Fridesindus  8?       Chrodosindus  6. 
Belissendis  f.  8.     Fredesindis  f.  10.   Chrodesinta  f .  6. 
Perinsind.  Fruoliansinda  f.  8.  Hugisinda  f.  9. 

Blatsinda  f.  8.       Frotsindis  f.  9.        Holdasinda  f.  8. 
Belicsenda  f.  7,    Folelisind  f.  9.        Ittsind. 


Imesind.  Munisind  f.  Triumsind? 

Yminsind  f.  Nortsindis  f.  9,       Trunsind  f. 

Ermesindis  f.  8.     Numulisinthis?      Unsinda  f. 
Irminsind  f.  8.       Uogisind.  Wadalsind. 

Lantsindus  8.        Odalsinda  f.  8.       Waltsinda  f.  8. 
Lantsinda f.  8,       Eatsinda  f.  9.        Walesinda  f.  IL 
Lonsind.  Racsiridus.  Wentilsind. 

Leosind  8.  Rakisind  f.  Wavsind  10. 

Liubsind  f.  9.         Ragnesind  mf .  8.  Warsinda  f.  8. 
Liutsinda  f.  8.       Ranosindus  7.       Wassind  f. 
Liuhtsind.  Ricosind  mf.  8.      Weilsind. 

Magnesind  9.         Ricalsendis  f.  10.  Welisiud. 
Mahtsind.  Rimisind  f.  Witesind  8. 

Mainsindaf.  10.     Rinsind.  Wicsindis. 

Merisindisf.  IL    Rouisind.     .  Willesint  7. 

Marcsint  f.  8.         Tetsinda  9.  Willasind  f. 

Matsint.  Deosind  mf.  Wiltisind. 

Madelsind.  Teutsind  mf.  7.      Wielisind  9. 

Maursindaf.  8.      Tbeudesinda  f.  8.  Wolesind. 
Milesindis  10.        Thurisind  6.  Wolfsind  mf.  9. 

Als  westgotische  Schreibung  ist  noch  Zerezindo 
(nom.  masc.  sec.  6)  zu  bemerken. 

Ausgestossener  nasal  ist  fast  ausschliesslich  west- 
fränkisch.    Ich  verzeichne: 
Amalsida  f.  8.        Eruesidis  f.  8.        Santsida  f.  8. 
Adalsida  f.  8.         Gummilsidf.  11.    Lefsid. 
Bertsida  f.  8.         Hadesid.  Wendilsid  f. 

Namen  mit  beginnendem  SINTHA  lassen  sich 
gleichfalls  seit  sec.  6  nachweisen;  zu  bemerken  ist, 
dass  keltische  n.  wie  Sentius,  Sentilius,  Sintacus  usw. 
sich  leicht  hiemit  berühren,  in  denen  der  stamm 
dieselbe  bedeutung  wie  im  Deutschen  zu  haben 
scheint;  vgl.  Monatsschrift  f.  d.  gesch.  Westdeutsch- 
lands VII  (1881)  s.  83. 
SindL  8.    Mchb.  sec.  9  (n.  555). 

Sindus  pol.  Irm.  s.  219, 

Sintus  CIR.  467  hieher? 

0.  n.  Sidessun  (11,  westfälisch). 
Sindo.  1.    Sido,  Suevenkönig  sec.  1. 

Sindo  St,  P.;  Farf.  a.  750,  757,  809,  819  (u.  28, 
40,  196,  240);  MG.  1.  c.  II  124,  301. 

Sido  Tac.  arin.  XII  29,  30;  bist.  III  5,  21;  Laur. 
sec.  8  (n.  3313);  Schpf.  a.  754  (n.  26), 

Ags.  Sida;  Nhd.  Sint,     0.  n.  Sindinon?     Siudin- 
hofin. 
Sinda,  fem.  8.    Farf.  a.  814  (n.  211). 

Senda  Guer.  a.  729. 
Sindico.  8.    Tr.  W.  a.  730  (n.  266  und  Pd.  nachtr. 
n.  51). 

Sindicho  Mchb.  sec.  8  (n.  43):  tr.  W.  a.  730,  739, 
745,  808  etc.  (n.  16,  17,  19,  143  etc.  u.  Pd. 
nachtr.  n.  52,  63);  Laur.  sec.  8  (n.  198). 

Sindihho  Mchb.  sec.  8  (n.  154);  MG,  1.  c.  II  19L 

Sindiho  Mchb.  sec.  9  (n.  253). 


1341 


SINTHA 


SINTHA 


1342 


Sindocho  MG.  1.  c.  II  411, 

Sinticio  Hbn.  a.  632   (d.  2);    vgl.    Kuhns   ztschr. 

XX  438;  hieher? 
O.  n.  Sidiginclmsun  (11,  westfälisch). 
Sindila,  msc.  6.    Got.  urk.   v.    Neapel    (neben  Sin- 
thila)*,    ebds.   auch  der   gen,    Siuthilanis.     Vgl. 
die  anm.  von  Massmann  zu  dieser  urk. 
Sindila  (rase.)  Lgd.  a.  875  (I,  n.  101);    MG.  ehr. 

m.  I  665. 
Sindilla    (msc.)    E.    s.    IV   454;    Sidon.    Apollin. 

pg.  345. 
Sintila  (nisc.)  Sm,;  Hbn.  a.  890  (n.  236;  der  erste 

buchstab  unsicher);  Mun.  a.  973  (s.  132). 
Sindilo  Mchb.  sec.  8  (n.  34). 
Sindulus    (wol  nur    latein.  endurig)    Farf.  a.  750, 

778  (n.  6,  123). 
Sentilo  MG.  1.  c.  II  528. 

0.  n.  Sentilinga,  Sindilindorf,  auch  wol  Sindilhusir 
und  Sindelsteta. 
Sinduni.  8.    Tr.  W.  a.  716  (n.  196  und  Pd.  nachtr. 
n.  37);  St.  P.  zweimal;  MG,  1.  c.  II  29. 
Sindini  MG.  1.  c.  I  32;  Sindeni  ebds.  I  115. 
Sindene  Ng.  a,  889  (n,  589). 
Sinding.  8.    Dr.  a.  792  (n.  103). 

Sindung  Dr.  a.  807  (n.  243). 
Sidra,  fem,  9.    Pol.  ß.  s,  20;  hieher? 
Sinzo.  11.   Mchb.  sec.  11    (n.  1161);   MB.   sec.  11 
(IX  359). 
Sindrammus  qui  et  Sinzo  P.  XII  145  (ehr.  Gozec). 
Nhd.  Sinz.     0.  n.  Sinzingun. 
Sinza,  fem.  11.    FA.  11,  8,  s.  16  (sec.  11). 
Senzilo.  MG.  1.  c.  II  47;  Sincilo  ebds.  II  411. 
Hinzin  in  o.  n.  Sinzinesperc  (10). 
Sendelt)ad.  9.  Lgd.  a.  875  (I,  n.  101). 
Sendebald.  10.   P.  XI  303    (geneal.  com.  Flandr,). 
Sindpald  MG.  1.  c.  II  101. 

Sindebauld    P.  VI    512    (Adson.    mirac.    S.  Man- 
sueti). 

Derselbe  söhn  des  königs  Arnulf  (könig  von 
Lothringen)  heisst  auch  mit  slavischer  form  des 
ersten  teils: 

Zuentibold,  Zuentibolch,  Zundebold  neben  Sinbald 

P.  VI  mehrm. 
Zuontibold  MB.  c.  a.  1030  (VI  21). 
Zuutipold  MB.  c.  a.  1050  (VI  29). 
Zuondebold  P.  XXI  445  (ehr.  Laur,).      . 
Zundebold  P.  XXI  382,  427  (ehr.  Laur.). 
0.  n,  Sindpaldeshusir. 
Sindeberga,  fem.  7.    Sindebergane    (cas.    obl.)    M. 

n.  76. 
Sindperht.  8.    Simpert   (neben  Sigupert),   bisch,  v. 
Regensburg    768 — 791;     bisch,     v.     Augsburg 

Sindipert  MG.  1.  c.  I  299,  306. 


Sindepert  Mab.  a.  874  (n.  105). 

Sindperht  P.  XV  461  (lex  ßajuvar.);  Mchb.  sec.  8 

(n.  97);  St.  P.  mehrm. 
Sindperaht  Dr.  a.  806,  807  (n.  236,  237,  241). 
Sindpreht   St.    G.    a.    869    (n.   547);    MG.    1.    c. 

mehrm, 
Sindpraht  Dr.  a.  812,  825  (n.  278,  460). 
Sind-  und  Sint-  mit  -bert,  -pert,  -bret,  -pret  lasse 

ich  ohne  citate. 
Sentbert  MG.  1.  c.  I  385. 
Sendeberti  (fem.?)  Mab.  a.  805  (n.  62). 
Sinpreht  decr.  TassiL ;  Sinperht  St.  P. 
Sinbert  P.  1 162  (ann,  Lauriss.),  299  (ehr.  Moissiac); 

XI  215  (ehr.  Benedictobur.). 
Sinperaht  Dr.  sec.  9    (n.  234,    neben  Sindperaht; 
Sehn.  ebds.  Sinpraht  und  Suvidperaht),   a.  806 
(n.  234). 
Sinpraht  Dr.  a.  813  (n.  296). 
Sinpert  P.  XVII  571  (ann.  S.  Emmer.). 
Sinbret  necr.  Aug. 
Simpreht   P.  XX    642   (cas.   monast.  Petrishus.); 

K.  a.  1043  (n.  225). 
Simpert  P.  VI  403  (Gerhard,  vit.  S.  Oudalr.);  XV 
476  (leg.  Bajuvar.);  Mab.  a.  860  (n.  93);  St.P.; 
MG.  1.  c.  mehrm. 
Sindpnrc,  fem.  9.    Mchb.  see.  9  (n.  504). 
Sindefred.  9.    P.  III  253  (Hlud.  et  Hloth.  eapit.). 

Sendefred  und  Sendered  Mab.  a.  853  (n.  89). 
Sintlreda,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  163. 
Sidugath.   9.    P.   III    90    (Kar.   M.    capit.).     Ein 

Ostfale. 
Sindkaer.  8.    St.  P. 

Sindger  Dr.  sec.  9  (n.  339). 
Sindker  Mchh.  sec.  9  (n.  646),  MG.  1.  c.  II  607. 
Sintker  Laur.  sec.  8  (n.  3199);  MG.  1.  c.  II  568. 
Siduger  s.  SIDÜ. 

Sincger  Laur.  sec.  8  (n.  1864)  wol  Sint-  zu  lesen. 
Ags.  Sidegar.     0.  n.  Sindkerisriod. 
Singar  s.  SIN. 

Sintiardis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  55, 
Sindgoz.  9.    Dr.  a.  813,  874  (n.  284,  611). 
Sindcoz  MG.  L  c,  II  68. 
Sidhgot  Lc.  a.  855  (n.  65). 

Sintegaud  MG.  poet,  Lat.  I  561  ist  unsicher  (var. 
Suit-). 
Sindigis.  7.    Diacon.  Iriens.  sec.  7. 
Sindigis  conc.  Tolet,  a.  653. 
Sidegis  Mab.  a.  853  (n.  89). 

Hier  würde   die  Sintligunt    des   zweiten  Merse- 
burger Zauberspruchs  ihre  stelle  finden. 
Sindard.  7.   P.  II  274  (gest.  abbat.  Trudon.). 

Sentard  MG.  1.  c.  II  348. 
Sinthar,  7.    Conc.  Egarens.  a.  614;    tr.  W.  a.  774 
(n.  53). 


1343 


SINTHA 


SIS 


1344 


Siüdheri  MG.  1.  c.  II  213 f.;  Sintheri  ebds.  11  214. 

Sindhere  St.  G.  a.  869  (n.  547). 

Sinther  MB.  a.  817    (XXXI,   n.  15;    K.  ebds.  n. 

78;  unecht). 
Sintar  Farf,  a.  781  (n.  135);  einen  angeblichen 

Sintar  s.  unter  Sintarfizilo. 
0.  n,    Sinderingun,   Sinderesberg,    Sintherishusun, 

Sintheresstete. 

Siddihims.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2583). 
Sindhilt,  fem.  8.    Dr.  a.  796,  837    (n,  115,    508); 
Ht.  P.;  Mchb.  sec.  10  (n.  1000). 

Sinthramniis.  8.   St.  G.  a.  769  (n.  54). 

Sinthram  MG.  1.  c.  II  64,  493. 

Sindrammus  St.  G.  a.  885  (n.  646). 

Sinteram  Farf.  a.  821  (n.  251). 

Sindram  St  P.;  St.  G.  a.  895  (n.  697);  MG.  I.e. 
mehrm. 

Sintram  P.  II  89  (Ekkeb.  cas.  S.  Galli). 

Sinttrannus  tr.  W.  a.  789  (n.  259). 

Simderam  (so)  Lp.  a.  714  (II  819). 

Sideramnus  pol.  R.  s.  16. 

Sindrammus  qui  et  Sinzo  P.  XII  145  (ehr.  Gozec). 
Sindroh.  9.    Dr.  a.  817  (n.  330,  neben  Lindroh). 
Sidelindis,  fem.  9.    Pol.    R.  s.  35,    37;    Sedelindis 
ebds.  s.  38. 

Sindleoz  in  o.  n.  Sindleozesauva  (9). 
Sindman.  MG.  1.  c.  II  201. 

Sindmar.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  451);  St.  P.;  Gr.  II, 
a,  15. 

Sindenand.  MG,  1.  c.  I  280. 

Siudrah.  9.    Dr.  a.  863  (n,  583;  Sehn.  ebds.). 

Sidrac  s.  SIDU. 
8indarat.  7.   Sindered,  bisch,  v.  Toledo  a.  721. 

Sindarat  MG.  1.  c.  mehrm. 

Siuderad  Farf.  a.  760  (n.  42). 

Sinderat   K.  a.  861    (n.  133);    MG.   1.  c.    II    49, 
III  31. 

Sinderade  (masc.)  N.  Arch.  II  123. 

Sindered  test.  Ermentr.;  conc.  Tolet  a.  721;  MG. 
ehr.  m.  II  352. 

Sendered  Lgd.  a.  852  (I,  n.  76)  für  -fred. 

Sendrad  St.  M.  a.  962. 

Ags.  Sidered. 

Sendrada^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  87. 
Sindericus.  8.   MG.  epist,  Merow.  I  134. 

Sindirich  MG,  L  c.  II  435. 

Senedricus  vielleicht  hieher. 

Ags.  Sihtric  für  Sithric  ? 
Sinderith    (nicht  -rieh).  6.    Jord.  60.     Gotenführer 

in  Sicilien. 
Sindeo.  8.    Mchb.  sec  8,  9  öfters  (z.  b.  n.  88,  113), 
wol  =  Shid-deo. 

0.  n.  Sindeoeshusir. 


Sindacar.  8.    Dr.  a,  812,    814,   815    (n.  272,  304, 
313). 
Sindaker  MG.  1.  c.  II  146. 
Sinduald.  6.    Herulerkönig. 

Sinduald  P.  VIII  317  (Sigeberti  chron.);  MG.  scr. 
rer.  Langob.  412;  gest.  pontif.  157;  Paul,  diac. 
II  3;  Euagrius. 
Sindoald  P.  VIII  141  (Ekkeh.  ehr.  univ.). 
Sindold  K.  a.  823  (n.  86). 
Sindolt  St.  G.  a.  818,  819,  845  etc.  (n.  238,  244, 

393  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Sindewala   (der  Heruler)    Marius    a.   566    (s.  36) 

neben  acc.  Sindevalem  ebds.  a.  568. 
Sindual  MG.  ehr.  m.  I  335, 
ZivdovaX  Agath.  II  7,  9. 
Sindwar.  8.   St.  P.  zweimal. 
Siütwart.  10.    St.  G.  a.  922  (n.  784). 
Slnduit.  5.    Corippus  VI   522;    VIII   374.      Roma- 
norum dux;  sehr  unsicher. 
Siuduin.  9.   MG.  1.  c.  II  317. 
Sindoin  tr,  W.  c.  a.  860  (n.  181). 
Sentwin    MB.    a.  1057    (XXXVII,    n.  67);    K.  a. 

1096  (n.  249). 
Ags.  Sidewine,  Sidhvine. 
SindnIf.  6.  Sindulph  sive  Landelinus,  bisch,  v.  Vienne 
625—644. 
Sindulf  P.  VIII  318  (Sigebert.  ehr.);  IX  408  (gest. 
episc.  Camerac);    X  324    (Hugon.  ehr.);    conc. 
Autisiod.  a.  518  u.  578;  conc.  Remens.  a.  630; 
pol.  Irm.  s.  62;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Sindulph    P.    II   288    (gest.  abbat.  Fontan.),   318 

(Adon.  Chr.);  Pd.  a.  636  (n.  275). 
Sindolf  P.  II  öfters;  Laur.  sec.  8  (n.  356);  Farf. 
a.  755,  778,  827  (n.  37,  120,  262);  St.  P.;  Lc. 
a.  836    (u.  49);    St  G.    a.  854,    865,  866  etc. 
(n.438,  509,  510,  518  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Syndolf  Farf.  a.  718  (n.  3). 
Sindulb  St.  P.  ist  fem. 

Centulf  (sec.  7)    fragm.    de    reb.  Dagobert.  I    (d. 
Ch.  I);    AS.  Oct.  X    800,  811;    Mab.    a.  1079 
(n.  159). 
0.  n.  Sindolfesdorf. 
Sindelpert.  9.    Cav.  a.  853  (n.  37). 
Sindrabert  s.  Sund-. 

Zu  diesem  stamme  vielleicht  noch: 
Siiithaea.  6.    Zivd^ovrig  Procop.  b.  G.  II  4;  deutsch? 


Sipnnta^  fem.  8.    St.  P. ;  vgl.  Niunta. 

SIS.     Gewiss  ist  in  einigen  der  folgenden  for 
men  Sis-    aus  Sigis-  entsprungen,    wie  gewiss  z  u 


1345 


SIS 


SIS 


1346 


weilen  Sil-  aus  Sigil-,  Gil-  aus  Gisil-;  so  deutet 
Dietrich  ZDA.  XIII  57  sogar  Sisinand  aus  Sigisinand, 
Kremer  Bin  VIII  457  Sisebad,  -bald,  -bud  usw. 
eben  so.  Doch  ist  ein  besonderes  SIS,  das  nament- 
lich bei  den  Westgoten  beliebt  gewesen  sein  muss, 
vorzüglich  wegen  der  formen  Sisi-,  Sise-  nicht 
zu  leugnen.  Im  ahd.  sisesang  Carmen  lugubre  liegt 
das  auch  im  Alts,  bezeugte  sisu  feierliche  klage. 
Wie  die  namen  zur  anwendung  dieses  Wortes  kommen, 
das  lässt  sich  wol  auf  mehr  als  eine  weise  erklären. 
Die  formen  mit  Sir-  setze  ich  hieher,  doch  keines- 
wegs mit  Sicherheit;  es  könnte  darin  auch  ein  ver- 
stecktes Sigir-,  ja  vielleicht  eine  entartung  von  SAR 
liegen.  Was  mag  Sis-  in  den  persischen  n.  wie 
Sisygambis,  Sisamnes,  Sisamithres  bedeuten?  vgl. 
Justi  iranisches  namenbuch. 

Siso.  8.   Farf.  a.  720,  747,  762,  764,  765  etc.   (n. 
4,  27,  50,  60,  64  etc.)^  N.  Arch.  a.  735  (III 256)  5 
MG.  1.  c.  II  366. 
Seso  MG.  L  c.  II  71. 
Sirio.  9.    Wg.  tr.  C  248;  etwa  für  Siric? 

0.  n.  Siringhem  (10)? 
Sisa,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  185;    St.  P.;    MG.  1.  c. 
II  394. 
Sisu  P.  V  85    (ann.  Quedlinb.);    VIII  671   (anna- 

lista  Saxo). 
Sissa  Laur.  sec.  8  (n.  2904). 
0.  n.  Sisinga;  vielleicht  auch  Sesinheim. 
Siric.  10.    Necr.  Fuld.  ai  993. 

Nhd.  Sirig? 
Sisicho.  11.   AS.  auctar.  ad  VI  Oct.  36,  37. 
Sislenns.  MG.  1.  c.  II  54L 

Sisebald.  7.    Episc.  Tuccitanens.  Conc.  Tolet.  a.  681, 
683,  688. 
Sirobald  sive  Saxo  Pd.  a.  667  (n.  358), 
Siseberga,  fem.  8.    Pd.  a.  739  (n.  559);  Mab.  a.  805 
(n.  62). 
Sesberga  pol.  Irm.  s.  122. 
Sisihert.  7.    Bisch,    v.   Coimbra    653—656;    bisch. 
V.  Toledo  690—693. 
Sisibert  Pd.  a.  687  (n.  409). 
Sisebert  conc.  Tolet.  a.  653,  683,  684,  688. 
Sisbert  MG.  ehr.  m.  II  217,  218. 
Vgl.  auch  Sigisbert. 
Sisebnt.  7.    Westgotenkönig  612—621. 

Sisebut  P.  I  286  (ehr.  Moissiac);  II  297  (gest. 
abbat.  Fontan.);  Isidor;  conc.  Tolet.  a.  683; 
Hbn.  a.  614  (n.  171);  AS.  Oct.  X  132,  133; 
E,  8.  II  178,  V  449  etc.;  Mur.  1882,  2;  MG. 
leg,  sect.  V  584  f ;  ehr.  m.  mehrm. ;  epist.  Merow. 
I  mehrm.,  etc. 
Sisebod    P.  VIII   321—324    (Sigeb.    ehr.);   gest. 

Dagoberti  I;  Fredegar. 
Sisebotus  Marius  s.  39. 

Förstemanriy  altd.  namenbuch,    L  hd. 


Sisbod  P.  II  307  (reg.  Merow.  geneal.);    Lgd.  a. 
827  (n.  45).    ■ 
Sisifrid.  6.   Ostgote  sec.  6. 
ZiotxpQidoq  Procop.  b.  Goth.  III  12  var.  TmcpQiöog. 
Sisefred  Mab.  a.  853  (n,  89). 
Sisagut.  9,    Conc.  ap.  Theodon.  vill.  a.  835. 
Siriaud  (11)  P.  VI  668  (Constant.vit.Adalber.il) 
hieher? 
Sirigo.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  969,  1607)  für  -gawo? 
Sisigis.  6.    Zioiyig  Procop.  b.  Goth.  II  28.   Ostgote, 
Sisiscliis.  7.    Conc.  Tolet.  a.  633,  638,  646.  Bisch. 
V.  Evora  in  Portugal  a.  633 — 646.  Für  -giselus? 
Sisegnntia,  fem.  6.   E.   s.    VI   390   (Joh.   Biolar.). 
Frau  des  Suevenkönigs  Miro. 
Sisegutia  MG.  ehr.  m.  II  216,  wol  dieselbe. 
Sirelm.  MG.  L  c.  II  294.    Hieher? 
Sisiniir.  7.   Conc.  Tolet.  a.  683. 
Sisimatis  (so),  fein.  Mur.  1943,  4. 
Sisenmiid.  6.    Sesemund,  bisch,  v.  Conserans  (Frank- 
reich) 663—664. 
Sisemund  conc.  Tolet,  a.  693. 
Sismund  MG.  1.  c.  II  310. 
Sesemund  Pd.  c.  a.  662  (n.  347);  M.  a.  977  (n.  107, 

var.  Resermund). 
Sesmund  Mtr.  a.  1062  (II,  n.  101). 
Sescimund  Pd.  a.  572  (n.  178)  wol  hieher. 
Zerimundo  Hbn.  n,  190  (zeit  unbest.)  =  Serim-? 
Sisinantli.  7.    Westgoteukönig  sec.  7. 
Sisinanth  MG.  epist.  Merow.  I  688. 
Sisinand  d.  Ch.  I  819;  MG.  ehr.  m.  mehrm.  neben 

Sise-. 
Sisenand  P,  VIII  324  f.  (Sigeb.  ehr.);  gest.  Dago- 
berti I;  Fredegar;  Mab.  a.  872  (n.  102);  E.  s. 
II  178;  V549etc.;  MG.  de  lit.  imperat,  III  676. 
Sisnand  conc.  Ovetens.  a.  873;  E.  s.  III  420,  422 
(bist.  Compostell.);  Hbn.  a.  893,  980  (n.  244,  261), 
Sesnand  AS.  Febr.  III  118. 
Sesenanda^  fem.  9.    Lgd.  a.  888  (I,  n.  112). 
Zerezindo,  nom.  6.    Hbn.  a.  578    (n.  91);    dux    in 

Spanien.     Vgl.  oben  Zerimundo. 
Sesithakos.  1.   Zsoi&axog  Strabo  YH  1 ;  für*-thanc? 
Noch  unsicherer  ist  die  änderung    in  SEyid'ayxog  \ 
s.    ZDA.   XXXV   361.    Sohn   des   Cheruskers 
Segimer. 
Sisald.  6,    Siriuald,   Franke  sec.    6;    ep.   Emporit. 
sec.  7;    Sesuald,  erzieher  des  herzogs  Romuald 
V.  Benevent  sec.  8. 
Sisald  conc.  Tolet.  a.  633,  688;  MG.  1,  c.  II  368. 
Sesuald  P.  IX  9  (Joh.  ehr.  Venet.,  var.  Sensuald) ; 
Paul.  diac.  V  8    (var.  Sisoald  etc.);    MG.  scr. 
rer.  Langob.  öfters;  MG.  1.  c.  II  81. 
Sesuld  urk.  v.  638*  (E.  s.  VI  346):    conc.  Tolet. 

a.  683, 
Sesold  pol.  Irm.  s.  126. 

85 


1347 


SIS 


81iu 


1348 


Siriuald  Greg,  Tur.  III  35. 
Syriuald    P.    X    329    (Hugon.    ehr.);     Syriwald 
ebds.  329. 
Sisivera,  fem.  6.    Instr.    donat.    bei   Sp.    mit    var. 
Sesivira,  Sisevira,  Sisevera.    M.  führt  in  dieser 
urk.  (n.  93)  die  lesarten  Sisivera,  Sisevera,  Sise- 
vira,  Sesivira  und  Cioißeqa  (so)  an. 
Sesoira  Mun.  a.  857  (s.  125). 
Sisulf.  6.  Bisch,  v.  Cesena  (Italien)  sec.  6,  zweifelhaft. 
Sisulf  MG.  scr.  rer.  Merow.  I  mehrm. 
Sesulf  Pd.  a.  572  (u.  178). 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamm: 
Sisloin.  MG.  1.  c.  I  48. 
Sisintrudis,  fem.  7.    AS.  Maj.  II  4. 
Saisnulf  s.  SAHS. 


Sisteuiar.  Gld.  IIj  a,  118.    Verderbt?  Siclemar? 

Sit-  s,  SIDÜ. 
Sitima^  fem.  9.    Dr.  a.  812    (n.  289;  Sehn.  ebds.). 

Sitioma  s.  SIDü. 
Sitmerin.  9.   R.  a.  901    (n,  86);   verderbt?   viell. 

accus. 

SIV»  Schwerlich  mit  got.  siujany  alth.  siuwan 

suere  zu  vereinen.    Viel  eher  ein  secundärer  stamm, 

dem   formen   von  SIBJA,    SI6Ü,    SIS  und  anderen 

stammen  zu  gründe  liegen  mögen. 

Siwi  (viell.  fem.)  Cr.  I  14;  Gld.  II,  a,  108.  Oder 
zu  Sigiwih? 

Siwo.  9.    Mchb.  a.  827,  828  (n.  510,  522). 

Siuve,  fem.  11.  Mit  var.  Siwe  u.  Swine  P.  XIII 
217  (Wolfher.  vit.  Godehardi). 

Siuko  (=  Sivico?)  im  ostfränk.  o.  n.  Siukinriut  (9)? 

Siwuni.  9.   Lc.  arch.  VI  69  (sec.  9). 

Siwlnch.  MG.  1.  c.  III  118. 

Siuwyf,  fem.  9.    Wg.  tr.  C.  417. 

Ich  hänge  hier  noch  ein  paar  durchaus  rätsel- 
hafte formen  an: 

Siverin  in  o.  n.  Siverenesbach  (11),  in  Schwaben. 

Sivatar  in  o.  n.  Siwataras  hweruia  (10)?  in  Fries- 
land. 

Sinorobinne,  fem.?  9.  Dr.  a.  863  (n.  586;  Sehn, 
ebds.  Siuerobinne).  Vgl,  hiezu  und  zu  obigem 
Siverin  auch  Siberin  unter  SIGÜ  (Severinus?). 


Sizo  s.  SIDU.    Sk-  s.  Sc-. 
Slagaman  9.    P.  VII  106  (Herim.  Aug.  ehr.);  viel- 
leicht slavisch  =  Sclagamar  oder  Selaomir? 
0.  n.  Slammaringen? 


Slagast.  9.   MB.  a.  820  {XXVIII,  b,  37),  etwa  ein 

Slavigast? 
Slapadeo  in  o.  n.  Slapadiengun  (10)? 
Slato  in  0.  n.  Slatinga  (10)?  Slettenbach  (11)? 

Ein   angeblich    bairiseher   p.    n.    Perslata    (11} 
sieht  eher  wie  ein  o.  n.  aus.     Vgl. .auch  Sleta. 

SliAUGA.    Vgl.  ahd.  slouy  schwed.  slag,  isl. 
slägr,   nhd.  schlau,   doch  ist  die  Zugehörigkeit  der 
folgenden  n.  keineswegs  sicher. 
Slaugo.  8.    Tr.  W.  a.  777,  787   (n.  77,  95);    necr. 

Fuld.  a.  795;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Slougo  St.  G.  a.  861  (n.  486,  487,  hier  im  original 

Slaugo);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Nhd.  Schlauch. 
Slauganzo.  MG.  1.  c.  mehrm.;  Slouganzo  ebds.  1 101, 

II  515;    Slaugenzo  I   211,    II   149;    Slouginzo 

II  486. 
Slaugart.  9.    Dr.  a.  813  (n.  294). 
Slaumar  in  o.  n.  Slaumaresheim  (8). 
Slougolf.  8.  Tr.  W.  a.  777  (n.  93). 


Slavo  viell.  in  o.  n.  Slanstidde  (11). 
Slawan  viell.  in  o.  n.  Slawanishusen  (11). 

Ob  in  diesen   beiden   n.  und   etwa   in    obigen 
Slagamar  und  Slagast  der  n.  der  Slaven  steckt? 
Slegil  in  o.  n.  Slegilespah  (9),  verwandt  mit  SLIC  ? 

Nhd.  Schlegel. 
Sleta,  fem.  8.   St.  G.  a.  796  (n.  142);  MG.  1.  c.  I 
161;  vgl.  Slato. 
Ags.  Sledda. 

SLIC»    Die  passendste  bedeutung  finden  wir 
wol  im  ags.  sUcan  percutere,  slice  malleus. 
SliMeip.  9.   MB.  a.  823  (XXXI,  n.  20). 
Sliholf.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  3635). 


Slintwan.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2932). 

Man  denkt  zweifelnd  an  ahd.  slindan  devorare. 
Vgl.    auch    0.    n.    Slendenwilre   (11)   und    Slender- 
hagen  (11). 
Sliu.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  136,  170). 

Grimm  frauennamen  aus  blunien  s.  27  hält  diesen 
n.  zu  altn.  sly  conferva  palustris.  Ich  möchte  noch 
altn.  slya  feine  seide,  ja  sogar  ahd.  slio  schlei,  ags. 
sliw,  sleow,  sliu  vergleichen  und  anfragen,  ob  nicht 
allen  diesen  Wörtern  der  begriff  glatt,  der  so  leicht 
in  den  von  schön  übergehn  kann,  zu  gründe  liegt. 


1349 


SMITHU 


SNEL 


1350 


Eine  ganz  ähnliche  Spaltung  der  bedeutungen  aus 
einem  grundbegriffe  schien  sich  bei  LINDI  zu  er- 
geben, 

0.  n.  Sliwingen,  Sliwesheim. 
Slougolf  s.  Slaii^olf. 
-sm,  undeutsches  suffix,  das  aber  hier  in  so  fern  zu 
erwähnen  ist,   als  es,   und  zwar  ausschliesslich 
auf  westfränkischem  gebiete,  häufig  an  deutsche 
Stämme  gehängt  wird.  Bei  masculinen  geschieht 
das   verhältnissmässig   selten;    ich    kenne    nur 
Agantismus  8,  Altismus,  Elismus  8,  Waltismus  8, 
Walismus  8  und  mit  abweichendem  vocal  Geros- 
mus 8.     Viel  häufiger  sind  die  feminina: 
Aglisma  8.  Erlisma  8.  Ledisma  9. 

Agrisma  8.  Frodisma  8.  Landisma  8. 

Aldisma  8,  Gelisma  9.  Leudisma  8. 

Elisma  8.  Geirisma  8.  Marisma  9. 

Angelisma  9.         Gerentisma  8.       Natalisma  8. 
Adrisma  8.  Gentisma  9.  Nodisma  8. 

Adelisma  8.  Genisma  9.  Ragentisma  8. 

Baldisma  8.  Godisma  8.  Solisma  8. 

Bertisuia  8.  Hildisma  9.  Teodisma  8. 

Diorisma  9.  Eodisma  8.  Waldisma  8. 

Droitisma  8.  Ermentisma  8,       Widisma  8. 

Glisma  bei  Goldast  gehört  nicht  hieher;  die 
libr.  confrat.  lesen  Glisima. 

Zu  bemerken  ist  noch,  dass  sich  unter  den  an- 
geführten formen  Agantismus,  Gerentisma,  Ermen- 
tisma, Ragentisma  durch  einschub  eines  t  auszeich- 
nen, das  iiier  nach  dem  n  und  vor  dem  vocal  ganz 
ohne  grund  bloss  als  analogiebildung  auftritt,  während 
es  sonst  dem  zusammenfliessen  zweier  schwachen  con- 
sonanten  vorbeugen  soll.  Aehnlich  ist  es,  dass  die 
mundart  vor  dem  -ismus,  -isma  auch  die  erweiterung 
durch  ein  r  liebt.  Dahin  gehört  das  masc.  Adris- 
mus  8,  ferner  aber  die  feminina: 

Aldrisma  8.  Gundrisma  8,        Madrisma  8. 

Andrisma  8.  Ingrisma  8.  Sigrisma  8, 

Generisma  8.        Landrisma  8.        Waldrisma  8. 
Giurisma  8.  Leudrisraa  8,        Wandrisma  8. 

Ganz  verirrtes  Sprachgefühl  ist  es,  wenn  die 
mundart  in  Adalgarisma  8  diese  endung  sogar  an 
einen  zusammengesetzten  namen  hängt. 

Smaro  wol  in  o.  n,  Smarinchova  (8).  Vielleicht  zu 
ahd.  smero  kit  (von  smar). 

8meho  vielleicht  in  o.  n.  Smehingen  (zeit  unbe- 
stimmt). Der  name  könnte  zu  ahd.  smähi  klein, 
gering  gehören. 

SMITHTJ«  Zu  ahd.  smid  faber,  smida  me- 
tallum  etc. 

Sniido.  9.  St.  G.  a.  874  (n.  579);  Ng.  a.  942  (n. 
724)5  MG.  1.  c.  I  25,  101. 


Nhd.  Schmidt,  Schmid,  Schmied,  Schmit,  Schmitt, 

Smidt,  Smith. 
0.  n.  Smithenstide;    auf    einen   stark    declinirten 
n.  weist  vielleicht  Smidestorf. 
Sniidilo.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  632). 

Nhd.  Schmidel.    0.  n,  Sinidilinchovun. 
Smidhart  9.   Necr.  Fuld.  a.  807. 
Smidirat.  MG.   1.  c.  I  111,   257;    Smiderat   ebds. 
II  443. 
0.  n.  Smitheredeshusen  (9). 
Smitliward  wol  in  o.  n.  Smitliuardeshusen  (9). 


Snagar.  MG.  1.  c.  mehrm. 

Snagil  wol  in  p.  n.  Snegilesberg  (11). 

SNAß«    Ags.  snear  celer,  fortis,  wovon  sner- 
jan  alacriter  ire,    scheint  am  besten  für  die  folgen- 
den formen  zu  passen. 
Snaracho.  MG.  1.  c.  II  479. 
Snarung.  8.   Tr.  W.  a.  716  (n.  196  u.  Pd.  nachtr. 
n.  37). 
Snaring  Laur.  sec.  8  (n.  315);  MG.  1.  c.  II  144. 
Snaraung  tr.  W.  a.  717    (n.  261  und  Pd.  nachtr, 
n.  39). 
Snarholf.  9.    Mchb.  sec.  9  (n,  652);  für  Snarolf? 
Vgl.  Esnarolf. 


Snato.  9.    St.  G.  a.  874  (n.  585;  Ng.  ebds.). 
Snazi.  11.   MG.  necr.  II  189. 

SNEIi.     Zu  ahd.  snel  robustus,  celer. 
Snelli.  MG.  1.  c.  II  392. 

Snello.  8.    Mchb.  sec.  8,  10  (n.  239,  1021);  Sehn, 
a.  788  (n.  82);  MB.  a,  888  (XXXI,  n.  55;  die- 
selbe person  wie  Snelpero  ebds.  n.  56,  59);  St. 
P.;  Cr.  I  14;  MG.  I.  c.  II  417. 
Snel  Laur.  sec.  9  (n.  2767,  3498). 
Senllo  (so)  necr.  Fuld.  a.  1010. 
Ags.  Snella.     Nhd.  Schnell,  Schnelle.    0.  n.  Snel- 
lingehem  (11). 
Snellung.  8.    Dr.  a.  800  (n.  131). 
Snellunch  MG.  1.  c.  II  152. 
Snallung  Dr.  a.  796  (n.  115)  wol  hieher. 
Snelbold.  MG.  1.  c.  418;  -holt  ebds.  II  568. 
Snelpero.  9.   P.  XI  552    (auctar.  Cremifan.);   MB. 
a.  888  (XXXI,  n.  56,  59). 
Snelbern  Wg.  tr.  C.  458. 
SnelperM.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  312). 
Snelbort  MB.  sec.  11  (VIT  9). 


1351 


SNEL 


SOL 


1352 


Snelport  neben  Snelbort   P.   XI   217    (ehr.  Bene- 

dictobur,).    Snelbort  neben  -bard  ebds.  232. 
Esnelbert  Sl.  sec.  11  (n.  122). 
Snelbot  Gr.  III  8 L 
Snelburg,  fem.  8,    Dr.  a.  788,  944  (n.  88,  686). 

Snelburch  Lk.  a.  1034  (n.  105). 
Snelfolc.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  3493). 
Snelvolc  MG.  1.  c.  11  294. 
Snelfolg  Laur.  sec.  9  (n.  2764). 
Snelllger.  9.   MG.  1.  c.  I  296. 

Snelger  Lc.  a.  845    (n.  61):    H.  a.  945  (n.  158); 
Cr.  III,  a,  685  MG.  1.  c.'l  296. 
Snelhard.  8.    St.  G.  a.  912  (n.  771,  772). 

Snelhart  P.  XI  232    (urk.  v.  808  im  ehr.   Bene- 
dictobur.);  XXI  348  (ehr.  Laur.);  Mchb.  sec.  8, 
9  (n.  69,  93,    120,   369)^   Dr.  a.  788    (n.   88), 
824  (n.  450;  Sehn.  ebds.  Suuallehart);   MB.  a. 
828  (VIII  377);   Laur.  mehrm.;    tr.  W.  a.  861 
(n.  272);  St.  P.  mehrm.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Snellard  Cork.  a.  971  (n,  45). 
Snelart  MG.  1.  c.  III  15. 
Senlhart  (so)  MG.  necr.  II  9;    bei    St.    P.    dafür 

Feylhart. 
Senelhard  s.  SAN,  wol  hieher. 
Snelman.  11.   R.  a,  1066  (n.  169);  MG.  I.e.  mehrm. 
Suelman  Laur,  sec.  9   (n.  265)  wol  Sn-  zu  lesen. 
Snelmot.  8.    Mchb.  sec.  8,  9  (n.  93.  99,  331);  Dr. 
a.  825  (n.  460). 
Snelmuot  P.  VI  227  (mirac.  8.  Wigberhti);  Dr.  a. 
817  (n.  356). 
Snelmunt  in  0.  n.  Snelnmnteshusa  9. 
Snelrad.  10.   St.  P. 
Snelrat  Mchb.  sec.  10  (n.  1085);  St.  P. 
Snelrath  Schpf.  a.  828  (n.  89). 
0.  n.  Sneh'atingun. 
Snelrih.  9.    Necr.  Fuld.  a.  824;  MG.  1.  c.  II  151. 

Snehich  MG.  diplom.  II  384. 
Snelsuuind,  fem.  9.    N.  Arch,  II  120. 
Snellacar.  9.   Dr.  a.  826  (n.  467). 
Snelwach.  8.    Kz.   sec.    8   (s.    44).     Vielleicht   ist 
diese   form  eben   so    wie    Senelwalh    (s.  SAN) 
Snelwalh  zu  lesen. 


SNEÜMJA«  Ahd.  sniumi  celer. 
Sttimnperht.  9.  Mchb.  sec.  9  (n.  655). 
Sninmrat.  9.   Mchb.  sec.  9  mehrm.   (z.  b.  n.  554). 


SNEV.  Wie  es  schon  einen  mythischen  könig 
Snio,  altn.  Snaer  giebt  (Grimm  6DS.  685),  so  mögen 


auch    die   folgenden  n.  zu   ahd.  sneo   nix   gehören, 
wenn  nicht  ein  verborgener  Zusammenhang  mit  SNEL 
und  SNEÜMJA  besteht. 
Sneoburg,  fem.  9.    Lc.  a.  838  (n.  53). 
Sneward.  9.   Wg.  tr.  C.  429. 

Snewart  K.  a.  843  (n.  108);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Snenhart  (so)  MG.  1.  c.  II  151,    wol  verderbt  für 
Snewart. 


Snizölf.  9.    K.  a.  817  (n.  79;  Ng.  u.  Sl.  G.  ebds.). 

Snizzo  wol  in  o.  n.  Snezzinhusun  (9). 
Snezo  St.  G.  a,  762  (n.  35). 

Diese   beiden    n.    scheinen    zu   schneiden    und 

schnitzen  zu  gehören   und  mögen    einen  verlorenen 

ausdruck  für  eine  wafife  enthalten. 

-snot  zu  got.  snutrsy  ags.  altn.  snotr^  ahd.  snottar 
sapiens,  nur  in  vier  seit  sec.  8  begegnenden 
femininen,  wovon  Angilsnot  und  Ercansnot  sich 
nur  auf  bairischem  gebiete  zeigen,  Engisnot  wol 
schwäbisch  ist,  während  Hildisnot  (wozu  ich 
auch  Hiltisrot  in  den  Regensburger  Urkunden 
und  Hildesmod  im  pol.  Irm.  rechnen  möchte) 
sich  viel  weiter  über  die  mundarten  verbreitet. 
Dazu  wol  auch  Snozo  in  Snozindorf  (11). 

Snuba,  fem.  8.  Laur.  a.  789  (n.  3363);  ebds. 
Nass.  n.  20. 

Snudo  in  0.  n.  Snudinga  (8)?  vielleicht  zu  -snot; 
auch  Suoto  St.  P.  könnte  Snoto  sein. 

Snuppo.  MG.    l.  c.  I  351 ;    könnte   koseform    von 

Snofbert  oder  ähnlichem  sein. 

Soab-  s.  SVABA.    Soaczloh  s.   SVARTA,    Soan- 
s.  SVANA.    Sobbo  s.  Suppo; 

Socleram.  11.  P.  IX  533  (ehr.  S.  Andreae)  ist  so 
oder  Soeleram  oder  Sceleram  zu  lesen. 

Sodilbraht.  9.   Necr.  Fuld.  a.  836. 

Sodilmunt.  9.   Necr.  Fuld.  a.  860. 

Wenn  diese  beiden  formen   nicht  zum    stamme 

SANTHA  gehören,    so  erinnern   sie  vielleicht    noch 

an  zwei  verschollene  got.  ausdrücke,  an  sautha  ratio 

und  an  sautJis  sacrificium. 

Sodizo,  Sodwerc  s.  SANTHA. 

Soge.  8.    Necr.  Fuld.  mehrm. 

Socco  Nt.  1856,  s.  43.     Sugo  MG.  1.  c.  III  74. 

Vielleicht   ein  dem  kinde  in  seiner  eigenschaft 

als  Säugling  beigelegter  n. 
Solnt-  s.  SVINTHA. 

SOL  (s61).  Am  liebsten  setze  ich  die  folgen- 
den n.  zu  got.  sauil  sonne,  altn.  söl.  Ein  zweimal  in 
den  St.  Galler  Urkunden  begegnender  abl.  fem.  Samf- 
sole  (9)  verdient  weitere  erwägung,  Vermischung 
leicht  möglich  mit  SVAL. 


1353 


SÖL 


SONA 


1354 


Sola^  msc.  8.    P.  IX  243   (Gundechar.   lib,  pontif. 

Eichstet.),  256  (anonym.  Haserens.);  Sl.  a.  850 

(n.  41). 

Sol.Wg.  tr.  C.  320;   MB.  a.  889  (XXXI,  n,  62). 

Solio  Pd,  a.  703  (n.  457).  ^ 

Solius  auf  einer  röni.  Inschrift  bei  Mainz  gefunden 

(St.  n.  325)  vielleicht  hieher. 
Suol  Sehn.  a.  837  (Dr.  ebds.  n.  503  Sol);    Sehn. 

a.  838  (Dr.  ebds.  n.  514  Saul). 
Suolo  necr.  Fuld.  a.  794;  MG.  1.  c.  II  135. 
Nhd.  Suhl,  Soll.     0.    n.    Suolempaeh,   Solenheim, 
Solenhoven,  Suolenhus,  viell.  auch  SoUonberg, 
Solimia;  fem.  9.   Pol.  R.  s.  81. 
Solisnia,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  197. 
Suolista,  fem.  8.    Dr.  a.  796   (n.  115;  Sehn.  ebds. 

Suolesta). 
Solberta,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  122. 
Solburg,  fem.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  199). 
Soligast  s.  SALVA. 
Solher  vielleicht  in  o.  n.  Solresbach? 

Solarius  P.  XVII  87,    117    (ann.  Argent.),    bisch. 
V.  Strassburg  530—560,  deutsch? 
Solimarius.  Auf  einer  in    der  nähe   von  Trier  ge- 
fundenen röm.  Inschrift  aus   unbestimmter   zeit 
(St.  n.  907),    desgl.  auf  einer  bei  Mainz  gefun- 
denen (St.  n.  228). 
Nhd.  Solmar. 
Solnmnth.  6.   Corippus  Joh.  VI  420;  deutsch? 


SOM  (s6m).  Vgl.  ags.  söm  concordia,  decentia, 
söme  honor,  sema  arbiter,  judex,  saemr  aptus.  Diese 
Wörter  scheinen  unter  den  mannigfachen  bildungen 
derselben  wurzel  für  namen  sich  am  meisten  zu 
eignen. 
Sumo.  9.    Dr.  a.  838  (n.  514)  hieher? 

Nhd.  Suhm.     0.  n.  Sumenhart. 
Sumuni.  9.   R.  a.  821  (n.  21);  hieher? 
Suomarins.  4.  Ala mannenfürst  sec.  4.  Amm.  Marc. 

XVI  12;  XVn  10.     Vgl.  Gr.  VI  223. 
Soinni,  fem.  9.    St.  P.  neben  Soomni. 
Somrat.  9.    Mchb.  sec.  9  (u.  409), 

Suomrat  Sehn.  a.  845    (Dr.  ebds.    n.   553  Ruom- 
rat);  St.  P. 
Somrih.  9.    St.  P.  zweimal. 
Sunniald.  8.   N.  Arch.  c.  a.  750  (III  281). 
SaomolL  8.  Dr.  a.  796  (n.  111). 


SONA  (s6na).  Wol  zu  ahd.  söna,  suona  Judi- 
cium  in   der   bedeutung  von  DOMA.    Sehr  schwer 


ist  es  diese  n.  von  SVANA  zu  scheiden;  ich  thue 
das  nur  annähernd,  indem  ich  Son-,  Suon-,  Soun-, 
Sun-  hieher  nehme,  Suan-,  Soan-  dagegen  bei  SVANA 
lasse.  Wegen  des  zweiten  teiles  sind  nur  ein  paar 
bairische  formen  zu  nennen,  Engilson  (8,  Engilsuon 
10),  Irmansuon  10  und  das  fem.  Purcsona  9. 

Suni.  MG.  1.  c.  II  472. 

Sona^  msc.  6.  Sonna,  bisch,  v.  Mondenedo  (Britonia) 
in  Spanien  646 — 653;  Sonna,  bisch,  v.  Orense 
(Spanien)  653 — 656;  Sonna,  bisch,  v.  Osma 
(Spanien)  683-693. 

Sona  conc.  Tolet.  a,  646,  653;  Cassiod.  III  15. 

Sonna  conc.  Tolet.  a.  683,  684,  688,  693. 

Suna  Cassiod.  II  7  (var.  Sura);  hieber? 

Suno  MG.  1.  c.  I  315. 

0.  n.  Sonenlar. 

Saona,  fem.  8.    St.  P.  zweimal;  MB.  sec.  11  (VI  37) ; 
MG.  1.  c.  mehrm. 
Suna  MG.  1.  c.  II  355. 
Sonia^  rase.  6.    P.  XV  529  (lex  Burgund.),  burgun- 
discher  graf. 

Sonperht.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  248);  St.  P. 
Sonperht  St.  P.  neben  Suonperht,  je  zweimal. 
Sounbert  und  Sonbert   MB.   sec.  11    (VII  42,  45 

etc.). 
Somperht  Mchb.   sec.  9    (n.  325);    dafür  ebds.  n. 

172  nach  Wgn.  falsch  Semperht. 
Sumperht  Kz.  sec.  8  (s.  40). 
Suonbert  MG.  1.  c.  II  344,   -bret  II  410. 
Soamperht,   Suamperht,  Somperht  neben  einander 

MB.  a.  802  (IX  17,  18,  19). 

Sonpurc,  fem.  9.  St.  P.  zweimal. 

Suonpurc  St.  P. ;  Mchb.  sec.  9  (n.  707). 
Sonifred,  9.    M.  a.  977  (n.  104,  var.  Seniofred  und 
Sanifred). 

Sonyfred  Lgd.  a.  876  (I,  n.  105). 
Suonger.  9.    K.  a.  839  (n.  103;  Ng.  ebds.). 
Songarta,  fem.  8.    Dr.  a.  773  (n.  43). 

Suongart   Laur.    sec.  9    (n.  199);    St.  G.    a.  873 
(n.  573);  Ng.  a.  875  (n.  489);  MG.  1.  c.  I  307. 

Suongarta  St.  G.  a.  895  (n.  701). 

Suonkart  MG.  1.  c.  I  329. 

Suonhart.  MG.  1.  c.  II  324;    Sonard  ebds,  II  520. 

Sounhar.  8.    K.  a.  764  (n.  8). 

Sonhada,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  26. 

Sonihild,  fem.  8.    P.  I  325,  327  (ann.  Mett.). 

Sonihildis  Fredegar;  AS.  Sept.  III  275. 

Sonachildis  Mab.  a.  769  (n.  48). 

Sonechildis  Pd.  a.  741  (n.  563). 

Suonehild  CM.  Nov. 

Suonehilda  P.  V  779,  792  (Thietmari  ehr.). 

Sunilda  N.  Arch.  11  118;   Jord.   (aus  dem  volke 
der  Rosomonen). 


1355 


SONA 


SPOT 


1356 


Sonilindis,  fein.  8.    Tr.  W.  a.  718  (n.  227  und  Pd. 

nachtr.  n.  40). 
Suoniman.  11.    BG.  I  18  (sec.  11). 
Sonult  6.   Pd.  a,  573  (n.  180,  var.  Ramilf). 


Soto.  8.  Necr.  Aug.  a.  789  etc.  Statt  Uoto?  vgl. 
auch  Sudo. 

Sovo  in  0.  n.  Sovenheim  (zeit  unbestimmt)? 

Sowin  in  o.  n.  Sowinashaim  (9)? 

-spa  etwa  zu  ahd.  spähi  prudens,  sapiens,  modestus 
in  dem  sächg.  fem.  Erispa  (11)?  noch  unsicherer 
ist  Elisba  (9)  in  den  fuldischen  Urkunden.  Vgl. 

Spiaidis. 

Spabolf  s.  SVABA. 
-spalla  im  angeblichen  westgotischen  Marispalla  (8) 
ist  noch  nicht  aufgeklärt. 

SPAjf.     Vgl.   ahd.   u.    ags.   spanan   allicere, 
daher  besonders  für  feminina  geeignet. 
Spani  in  o.  n.  Spanesheim  8^  Spanswanch  8. 

Vgl.  auch  Spanheim  11. 
Spaugoza^  fem.  8.   St.  P. 
Spangozza  MG.  1,  c.  II  36. 
Spancozza  Ng.  a.  808  (n.  165;  ebds.  St.  G.  n.  202). 
tSpaniis  (so),  fem.  9.   Pol.  R.  s.  47. 
Spaneldis^  fem.  9.   Mab.  a.  825   (n.  71,  var.  Ispa- 

neldis). 
Spenneol  (so).  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  538,  588). 


Spange   in   o.  n.   Spangenberg    (zeit   unbestimmt)? 
Die  Spange  könnte  wie  andere  Schmucksachen 
(s.  baug-  und  reif-)  ein  namenelemeut  sein. 
Nhd.  Spangenberg, 

IbPAB.      Ahd.    sparen,    ags.    sparjan,    altn. 
spava,  servare,  parcere,  fovere. 
Sparagildis^  fem.  6.   Test.  S.  Remig.   a.  533  (AS. 

Oct.  I);  MG.  scr,  rer.  Merow.  III  339. 
Sporagildis  Pd,  ebds.  (n.  119;  dieselbe  heisst  ebds. 

n.  118  Saparagildis). 
Spanilf.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  212). 
Sparolf  Laur.  sec.  8  (n.  2154). 

Zusammensetzung  mit  ei'weitertem  stamme  viel- 
leicht in: 
Sparnar.  9.   P.  VI  62  (Folcuin.  gest.  abb.  Lobiens.) 

mit  var.  Sponnar. 


Spasand.  7.   Ep.  Complutens.  sec.  7.    Conc.  Tolet. 
a.  688, 
Spassand  conc.  Tolet.  a.  693. 

Vgl.  Gr.  VI  364  spassante  =  resistentis. 
Spatto.  9.    MB.  a.  825  (XXXI,  n.  16). 
0.  n.  Spetinga  (11)?  Spatenberg  (11). 

Wol  zu  ahd.  spato  spaten,  wahrscheinlich  in  der 
bedeutung  schwert,  die  das  wort  in  den  romanischen 
sprachen  und  im  polnischen  hat. 
Spendeo.  8.    Cav.  a.  873  (n.  77). 
Spenteo  Cav.  a.  835  (n.  16). 
Spento   Farf.    a.  752,   776,    801,    807,    809    etc. 
(n.  33,  132,  167,  184,  194,  195  etc.)*. 
Spiaidis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  48. 

Etwa  für  Spahihaidis   zu   ahd.    spahi  prudens, 
sapiens,  modestus? 
-spihc  in  Reispihc? 

SPIL«     Das  nord.  spil    hat   noch  die  bedeu- 
tung von  gaudium,  die  für  n.  mehr  zu  passen  scheint, 
als  die  von  ludus.    Nuspilo  aus  Niwi-spilo? 
Speli.  11.   MG.  necr.  II  156;  hieher? 
Spiligern.  9.    Dr.  a.  801    (n.  170);   MG.  1.  c.  I  2, 
243;  bei  Gld.  II,  a,  108  verderbt  zu  Spilinger. 
Spililiard.  8.   Laur.  sec.  9  (n.  616). 
Spilahard  Laur.  sec.  8  (n.  352). 
Spilhard  Laur.  sec.  9  (n.  377). 
Spelhard  Cr.  II,  a,  6. 

Zusammensetzung  mit  erweitertem  stamme: 
Spilinliard.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  510). 


SPIR.     Ags.  u.  ahd.  sper,    altn.  spiör  hasta. 
Sperus.  8.    P.  II  264  (gest.  episc.  Mett.),  269  (catal. 

episc.  Mett.). 
Nhd.  Speer. 
Spiridio.  8.    P.  II  287  (gest.  abbat,  Fontan.). 
Spirido  conc.  Nicaen.  a.  787. 

Lautlich  nahe  liegen  diesem  n.  die    öfters   vor- 
kommenden lat.  Spesindeo  und  Speraindio. 

Mit  erweiterung  des  ersten  teiles  vielleicht: 
Spirner  in  Spirnerisvald  (11)? 


SPOT.  Zwei  merkwürdige  formen  enthalten 
das  ahd.  spot  jocus,  ludibrium.  Die  erste  derselben 
ist  das  in  Salzburg  sec.  9  begegnende  Diuolspot,  die 
zweite 

Spothild^  fem.  10.  In  einer  Berliner  hds.  (aus  sec. 
10)  von  Haymo  comm.  in  ep.  Pauli  ad  Rom. 
Spothilt  als  mhd.  n.  führt  Gr.  VI  328  an;  viel- 
leicht ist  damit  dieselbe  stelle  gemeint,  welche 


1357 


SPOT 


STAD 


1358 


Grimm  im  äuge  hat,  wenn  er  gramm.  II  499 
auf  eine  stelle  aus  see.  15  oder  16  hindeutet, 
worin  die  weit  spothilt  genannt  wird  (nach 
Eschenburg  denkm.  405). 


Spraco  in  o.  n.  Spracanlo  (11)?   Vgl.  ags.  Sperculf  ? 
Spraneo.  MG.  1.  c.  I  50,  II  368. 

Zu  ahd.  springan  salire?  Vgl.  Sprincus. 
Sprata^  fem.  8.  Kz.  sec.  8  (s.  41);  deutsch? 
-spredane   in  dem  schwäbischen  abl.  fem.  Berspre- 

dane  (8)  will  sich  noch  nicht  deuten  lassen, 
Sprendilo  wol  in  o.  n.  Sprendilingun  (8). 
Sprincus.  8.   N.  Arch.  a.  770  (III  308). 

Sundibertu  (so)  qui  et  Sprincho  vocatur  N.  Arch. 

a.  764  (III  297), 
Vgl.  Spraneo. 
Sprozwart.  9.    MG.  1.  c.  II  144;  necr.  Fuld.  a.  840? 

Zu  ahd.  spriuzan  germinare,  crescere;   manche 
davon  abgeleitete  ags.  und  ahd.  bildungen  haben  die 
bedeutung  von  stab,  speer,   keule,   welche  vielleicht 
auch  dem  n.  angehört. 
Sprutho*  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2648). 

.  Scheint  mit  Sprozwart  (aber  in  säcbs.  form)  zu 
demselben  stamme  zu  gehören;  etwa  noch  näher  zu 
got.  sprautOj  schnell,  bald? 
Spulit.  8.    Mchb.  sec.  8,  9  (n.  154,  172,  306  etc.). 

Ist  dieser  bairische  n.'  das    part.  perf.  zu  ahd. 
spuoljan,   nhd.  spülen   und  bedeutet   er    etwa   den 
getauften? 
Spuotin   in   o.  u.    Spuotinesgang   (11)?    vgl.    auch 

Sputiuisburg  (10).   Der  n.  wird  wol  slavisch  sein. 

-st,  Suffix.  Da  in  den  germanischen  sprachen 
diejenigen  suffixe,  welche  die  consonantengruppe  -st 
enthalten,  eine  bedeutende  Wichtigkeit  haben  (s.  Grimm 
gr,  II  367  ff.),  so  sind  sie  auch  in  den  n.  zu  erwarten. 
Ich  stelle  die  dahin  gehörigen  fälle  nach  den  classen 
geordnet  zusammen,  übergehe  jedoch  die  beispiele 
mit  -ust,  welche  ich  erst  unter  einem  besondern 
stamme  VIST  zu  verzeichnen  gedenke. 

Zuerst  nenne  ich  eine  gruppe,  bei  welcher  das 
Suffix  -asti  zu  sein  scheint.  Das  sind  die  n.  Baudastes, 
Bladastes,  Leonastis,  Leubastes,  Leudastes  und  Ni- 
fastes;  sie  gehören  sämmtlich  dem  westfränkischen 
des  6.  Jahrhunderts  an,  wo  sie  bei  Gregor  v,  Tours, 
Fredegar,  in  den  concilien  und  im  testamente  S. 
Remigii  erscheinen;  später  verschwinden  sie.  Man 
hat  sie  für  bildungen  mit  -gast  angesehn,  dem  das  g 
durch  aphaerese  geschwunden  sei.  Doch  ist  mir 
diese  aphaerese  sehr  zweifelhaft,  erstens  wegen  der 
frühen  zeit  und  zweitens  wegen  des  folgenden  a; 
ein  i  würde  weniger  bedenken  machen.  Am  nächsten 
steht  diesen  formen  scheinbar  der  Cherusker  Segestes 


(1),  den  ich  nicht,  wie  es  neuerdings  geschieht,  als 
Seges-tes  fasse  (vgl.  SIGIS  am  anfange).  Ferner 
erwähne  ich  mit  einem  scheinbaren  -asta  den  be- 
kannten Vedastus  (6),  dann  das  vielleicht  verderbte 
nur  in  den  libr.  confrat.  erwähnte  Airastus,  eben  so 
das  masc.  Addasta  (9,  in  den  Corveier  traditionen), 
wofür  ein  anderer  sächsischer  Attost  in  Karls  d.  gr. 
capitularien  erscheint. 

Ein  -ist  zeigt  zunächst  der  ags.  Hengist  sec.  5, 
der  sich  in  bairischen  Urkunden  von  sec.  10  wieder- 
holt; damit  stimmen  die  sächsischen  n.  Brunist  (10) 
und  Erdist  (11).  Ein  sehwaches  Rimisto  lässt  sich 
wol  aus  dem  bairischen  Eimistinrein  (11)  schliessen. 
Dazu  der  Superlativ  Eihcist.  Andere  masculina  sind 
mehr  vereinzelt;  ich  nenne  Flaisti,  sec.  9  aus  dem 
0.  n.  Flaistesheim  in  der  Moselgegend  zu  schli essen; 
Tosti  begegnet  nur  in  den  libr.  confrat.;  ein  Ehsto 
oder  Ehsti  scheint  sec.  8  in  dem  bairischen  Ehstinga 
zu  liegen.  Malloste  (6)  im  testaraentum  Aredii  et 
Pelagiae  ist  vielleicht  un deutsch.  Zum  schluss  mag 
der  Chatte  Gandestrius  aus  sec.  1  trotz  des  folgen- 
den r  hier  seine  stelle  finden;  er  sieht  aus  wie  der 
söhn  einer  Gandestrt. 

Unter  den  femininen  zeigen  sich  deutliche  Super- 
lativbildungen in  Pezzista  (9),  Liebesta  (9),  Herosta 
(8),  Neosta  (8),  Richista,  vielleicht  in  Suolista  (8) 
und  Gelusta  (gail),  während  westfränkisches  Filista 
(11)  vielleicht  undeutsch,  westfränk.  Hunesta  (9)  wol 

gradezu  lat.  honesta  ist. 
-Stab  s.  STAF. 

STAC«     Ags.    stacüy    ahd.    stachilla    cuspis, 
fustis,    sudes.     Vielleicht   könnte  eine  der  hier  ver- 
zeichneten formen  aus  Stare-  verderbt  sein. 
Stacco.  9.    MG.  1.  c.  I  9,  II  264. 
Stacko  St.  6.  a.  820  (n.  252). 
Nhd.  Staack,  Stach,  Stäche,  Stacke.   0.  n.  Stacchen- 
houg  (8). 
Stacher.  9.   Pol.  ß.  s.  42. 
Stacolf*  9.   Mchb.  sec,  9  (n.  421). 


STAD#  Ich  denke  zunächst  an  ahd.  stäti^ 
mhd.  sfaete,  nhd.  stet  constans,  weniger  an  altn. 
stadr,  ahd.  staty  nhd.  statte  statte,  Stadt.  In  Baiern 
zeigt  sich  sec.  8  ein  Deostet,  sec.  11  ein  fem.  Lubistata, 
womit  wol  auch  Liestet  identisch  ist,  das  zweimal 
begegnet. 

Stadil.  8,    Laur.  sec.  8  (n.  2071). 
Stadlverga,  fem.  9.   Lp.  a.  830  (I  679). 
Stadapreth.   MG.    1.  c.  II  434;    Stadepert   ebds.  I 

183,  193;  Statepret  ebds.  II  91. 
Statgildis,  fem.  8,    Toi.  Irm.  s.  98. 


1359 


STAD 


STANGA 


1360 


Stadald.  MG,  1.  c.  I  195,  II  88. 
Stadolf,  8.    Dr,  n.  772. 

Zusammensetzung  mit  erweitertem  stamme: 
Stadalbert*  MG,  1.  c.  II  39,  41,  -pert  mehrm.,  -pret 

II  86. 
Stadelpert  MG.  1.  c.  I  188,  II  89. 


STAF.     Altn.  stafvy  ags.  staf^  ahd.  stah  ba- 
culuS}   Bur   nachzuweisen   in  Ghustaffus  bei  Goldast 
(wofür  Chustaflus  in  den  libr.  confrat.)  und  in  hes- 
sischem Sigistab  (9). 
Stabelindis,  fem.  MG.  L  c.  II  1. 


Stagn-,  stagnus  s.  STAINA. 

STAHAIi«  Zu  ahd.  stdhäly  nhd.  stahl  cha- 
lybs.  Ich  stelle  dazu  auch  formen  wie  Stallo,  Stal- 
hart,  da  ich  kein  sicheres  zeichen  habe,  dass  stallo 
socius  auch  zur  namenbildung  gebraucht  wurde. 
Herstal  wird  wol  für  Heristalt  stehn. 
8tahal.  8.   Laur.  mehrm. 

Stal  Laur.  sec.  8  (n,  234,  236). 

Stallo  Mchb.  sec.  9  (n.  661). 

Nhd.  Stahl,  Stähle,  Stehle.    0.  n.  Stallanchiricha 
wol  liieher. 
Stahalgoz.  8.   Necr.  Fuld.  a.  784. 
Stahelhart.  8.   Laur.  sec,  8  (n.  2955). 

Stalhart  Laur.  sec.  8  (n.  2778). 

Stallard  pol.  Irm.  s.  134. 
Stahalolf.  8.    Dr.  a.  765,  822  (n.  24,  397). 


STAINA.  Zu  ahd.  stain  \2ip\By  fels;  etwa 
als  Sinnbild  von  festigkeit?  Als  zweiter  teil  seit 
sec.  8  bekannt  und  über  alle  mundarten  verbreitet; 
auch  im  Altn.  u,  Ags.  bestehen  manche  n.  auf  -steinn, 
-stän.    Ich  kenne  folgende  masculina: 


Albstein  9. 
Adalstein  9? 
Bersten  ? 
Brunstein  11, 
Pridosten. 
Heristen  11. 


Hiltistain  8. 
Hohstein  10. 
Hruodstein  8. 
Intsten. 
Meinstein  8. 


Neristein  9. 
Samistanius. 
Rimistein  8. 
Sigistein  9. 
Theozstein. 
Wolfstein  11. 


Mimistein  8. 

Der    in    Sachsen    und    Baiern    begegnende   n. 
Kerstin  (11)  ist  eher  eine  entstellung  von  Christian. 
Steiiia,  fem.  10.   H.  a.  926  (n.  146). 
Steining.  10.   In  der  hds.  steht  nach  St.  G.  a.  913 

(n.  776)  ganz  deutlich  Steijung,   wo  Ng.  Stei- 

ning  liest. 


Steinent  MG.  1,  c.  II  248  etwa  -enc  ? 
Stemburga  (so,  vielleicht  Steinb-),  fem.  11.   Lc.  a. 
1015  (n.  147). 

Stanburg  (so)  MG.  1.  c,  II  220. 
Stainfrid.  10.    H.  a.  955  (n.  167). 
Staiiiger.  9.   Pol.  R.  s,  101,  103;  hieher? 
Stainhard.  8.   K.  a.  788  (n.  34;  Ng.  ebds.). 

Stainhart  Laur.  sec.  8  (n.  2738);  Sm. 

Stainard  pol.  Irm.  s.  28. 

Steinhart  St.  G.  a.  797  (n.  144,  neben  Stenhart); 
Gud.  a.  1028  (III,  n.  13);  MG.  L  c.  mehrm. 

Stenhart  K.  a.  778  (n.  20;  Ng.  ebds.). 

Stanard  Laur.  sec.  8  (n.  302)  hieher? 

Nhd.  Steinert,  Steinhardt,  Steinhart. 
Steinher.  8.    Laur.  sec.  9  (n.  3044). 

Stenheri  Cr.  III,  a,  68. 

Staginar  pol.  Irm.  s.  101  wol  hieher. 

Stagnar  Laur.  sec.  8  (n,  220). 

Stagnarius  MG.  1.  c.  11  240. 

Stemar  Oork.  a.  998  (n.  73)  etwa  Steinar  zu  lesen  ? 
eben  so  Stemar  MG.  1.  c.  II  221? 

Altn.  Steinar.    Nhd.  Steiner.    0.  n.  Steinheringa. 
Steinmar.  MG.  1.  c.  11  348;  Stenmar  ebds.  II  364; 
auch  wol  Staimar  ebds,  II  666;  vielleicht  auch 
Stemmi  ebds.  II  364. 

Ags.  Stanmaer. 
Stainold.  8.    Pol.  Irm.  s.  125. 
Steiiiolf.  9.    Dr.  a.  815  (n.  307). 


Stal-,  -stal  s.  STAHÄL. 

STALDA.  Vgl.  got.  gasfalds  sc  gerens, 
langob.  gastaldus  minister  etc.  Nur  als  zweiter  teil 
in  bairischem  Anastalt  (11),  hessischem  Heristalt  (9), 
rheinfränkischem  Winstalt  (8)  endlich  Hagustalt  (8), 
das,  dem  bekanntem  appellativum  gleich,  mindestens 
über  Baiern,  Hessen  und  Schwaben  verbreitet  ist. 
Herstal  (11,  in  Fulda),  steht  wol  für  -stalt. 
Stalte  in  o.  n.  Steltingtharpa  (11)? 


Stanard  s.  STAINA.    Standing  s.  Stindirig. 

STANGrA,    Zu  ahdi  stanga,  ags.  stang^  nhd. 
Stange,  wol  in  dem  sinne  von  sper. 
Stangart.  8.  Laur.  sec.  8  (n.2893),  Oder  für  Staingart? 
Stangaif.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  985,  var.  Strangulf)* 
Stanculf  pol.  R.  s.  76. 

Stangolf  Sehn.  a.  838  (n.  441 ;   Dr.  ebds.  n,  522 
Strangolf,  s.  ds.);  M.  Bl.  a.  879  (s.  3). 


1361 


STARCA 


STARCA 


1362 


Staniger  s.  STAINA.     Starafrid  s.  STARCA. 

STARCA»    Zu  ags.  starcj  ahd.  starh  duruS; 
firmus;  fehlt  in  den  trad,  Corb. 
Starco,  8.    K.  a.  860  (n.  129). 

Starcho  St.  G.  a.  795  (n.  140);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Staraeho   K.   a.    843   (n.  107;    Ng.    ebds.);    MG. 

1.  c.  I  244. 
Ags.  Sterca.  Nhd.  Starck,  Stareke,  Stark,  Starke, 
Stärk,    Stärke,    Sterk.     0.  n.  Starchenchileha, 
Starkeurotha. 

Staracha,  fem.  Gld.  II,  a,  128. 

Starchine.  MG.  1.  c,  II  209. 

Starcberfc  8.    Tr.  W.   a.    774    (n.  53,   178);    MG. 

1.  c.  II  203. 
Starcfrid.  8,   Dr.  a.  795,    813,   815  etc.   (n.    124, 

190,  290,  291,  301,  308  etc.);    tr.  W.  a.  774, 

808  (n.  20,  53);  Laur.  see.  8,  9  (n.  363,  3365); 

MG.  1,  c.  mehrm. 
Starcfrit  Dr.  a.  813  (n.  290);  Nass.  a.  782  (n.  12). 
Starckfrid  Laur.  sec.  8  (n.  351). 
Starcfret  St  6.  a.  754  (n.  19). 
Starbfrid  MG.  1.  c.  II  189,  423. 
Staraefrid  St.  G.  a.  882  (n.  621). 
Starahfrid  MG.  1.  c.  mebrm.. 
Starachfrid  MG.  L  c.  I  25. 
Strachfrid  St.  G.  a.  758  (n.  23). 
Stercfrid  MB.  a.  817  (XXXI,  n.  16). 
Starafrid  Laur.  sec.  8    (n.  2688);    St.  G.  a.   874 

(n.  585);  MG.  1.  c.  III  62. 
Starfrid  Mab.  a.  917  (n.  127). 
Sterfrid  Bib.  III  195  (epp.  Bonif.  a.  748). 
0.  n.  Starefridesbuson. 

Starchand.  8.    P.  I  90  (ann.  Salisb.),   628  (contin. 

Regin.);    V  395  (Flodoardi  ann.),  603  (Richeri 

bist.);  IX  öfters;   XI  757    (S.  Rudberti  Salisb. 

ann.);  XIII  67  (gest.  arcbiep.  Salisb.);    St.  P.; 

MB.  c.  a.  948  (XXXI,  n.  96)  etc. 
Starcand  P.  IV  24,  27  (Ott.  M.  constitut.). 
Starcant  necr.  Fuld.  a.  966. 
Starachand  P.  XV  484  (leg.  Bajuvar.). 
Starkand  P.  VIII  619  (annalista  Saxo) ;  IX  öfters. 
Stareband  P.  XI  223  (cbr.  Benedietobur.);  Mchb. 

sec.  8  (n,  237);    MB.   sec.   11    (VI   42);   MG. 

necr.  II  80. 
Starchannus  P.  X  361  (Hugon.  cbr.). 

Starchard.  8.   Dr.  a.  840  (n.  529). 

Starcart  Sehn.  a.  798   (n.  130;    Dr.  ebds.  n.  151 

Starcrat). 

Starchari.  8.    St.  G.  a.  786  (n.  104). 

Starchar  Dr.  a.  790,  819  etc.  (n.  95,  382  etc.). 
Starkhare  Lc.  a.  1057  (n.  192)  mehrm. 
Starcar  pol,  Irm.  s.  85,  183. 

Förstemann^  altd,  namenbuch,    L  hd* 


Starcheri  Dr.  a.  812   (n.  272,  273);    K.  a.  1033 

(n.  221);  G.  a.  1056  (n.  56);    MG.  1.  c.  öfters. 
Starchere  MG.  1.  c.  I  355. 
Starcher  Dr.  a.  863  (n.  585);  Laur.  mehrm.;  poL 

R.  s.  69. 
Starker  Laur.  sec.  8  (n.  527). 
Storker  (so)  Lc.  a.  1054  (n.  189). 
.     Sterchere  (so)  Bib.  V  498  (n.  1059). 
Staraheri  St.  G.  a.  837  (n.  366). 
Stercere  MG.  1.  c.  II  294. 

Starheri  MG.  1.  c.  I  111,    Starhere  ebds.  I  351. 
Startcar  (so)  pol.  Irm.  s.  113. 
Starcheres  (gen.)  Dr.  a.  799  (n.  155). 
Nhd.  Sterker. 
Starcheliti.    9.    Sehn.    a.    826    (Dr.  ebds.    n.    469 

Stralhelm). 
Starchildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  228;  pol.  R.  s.  73. 
Starhbilt  St.  P. 

Starhildis  Scbpf.  a.  789  (n.  63). 
Starbilta  MG.  1.  c,  I  34. 
Starabilt  MG.  1.  c.  I  128. 
Starecbildis  AS.  Oct.  VI  234. 
Starcleib.  8.   Necr.  Fuld.  a.  785. 

Starcleip  MG.  1.  c.  II  147. 
Starcman.  8.    Dr.  a.  791,  824  etc.  (n.  99,  427  etc.); 

tr.  W.  a.  773,  774,  775,  776,  798    (n.  23,  58, 

65,  128,  178). 
Starabcman  MG.  1.  c.  II  14. 
Stargman  tr.  W.  a.  774    (n.  53);   necr.  Fuld.   a. 

989;  MG.  1.  c.  II  93. 
Stazman  Nt.  1056,  s.  65  etwa  Starcman  zu  lesen? 

oder  Scazman? 
Starchmot*  9.   St.  P.  neben  Starkmot  und  Starmuot. 
Starbmot  Mchb.  sec.  9  (n.  445);  St.  P, 
Starckmut  Laur.  sec.  9  (n.  3039). 
Starcrad,  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1723). 

Starcrat  Dr.  oft,  zuerst  a.  796  (n.  113);  bei  Sehn. 

öfters  falsche  lesungen. 
Starcharich.  8.   Tr.  W,  a.  774  (n.  178). 

Starkri  Lc.  a.  1051  (n.  185;  ebds.  n.  186  Starcbri). 
Starholt.  8.    St.  P. 

O.  n.  Starcholteshoven. 
Starculf.  8.   Scbpf .  a.  747  (n.  15);  pol.  Irm.  s.  87; 

St.  G.  a.  820  (n.  250,  255,  256);    Ng.  a.  920 

(n.  705);  MG.  1.  c.  II  172. 
Starcolf  St.  G.  a.  779.  c.  a.  850,    896,   903  etc. 

(n.  88,  391,  705,  727  etc.);  Farf.  a.  793  (n.  156); 

Dr.  a.  788   (n.  89)  etc.;   tr.  W.   sec.    8  od.  9 

(n.  67) ;  Ng.  a.  893  (n.  604) ;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Starchulf  St.  G.  a.  757,  770  (n.  21,  57). 
Starcholf  St.  G.  a.  774,  806,  809,  837  etc.  (n.  71, 

188,  202,  365  etc.);  St.  P.  öfters;   Ng.  a.  889 

(n.  589);  MG.  1.  c.  mehrm, 
Stargolf  MG.  K  c.  I  64;  Starholf  ebds.  II  518. 

86 


1363 


STARCA 


Stluri 


1364 


Staracolf  St.  G.  a.  860  (n.  478). 
Staracholf  K.   a.  839    (n.  100);    St,    G.    a.    863, 
865,  872  etc.  (n.  494,  507,  559  etc.);  MG.  I.e. 
mehrm. 
Starahcholf  St.  G.  a.  876  (n.  600). 
Staricholf  St.  G.  a.  852  (n.  418). 
Starecholf  MG.  1.  c.  II  168. 
Starehoff  (so)  K.  a.  809  (n.  65^;  MG.  1.  c.  I  249. 
Stracholf  P.  II  763  (gest.  Kar.  M.). 
Strachol  (so)  R.  a.  876  (n.  55). 
Auch  ags.  begegnet  ein  Stracholf. 
Staraolf  Gld.  II,  a,  108  hieher? 

Hiezu  noch   einige  formen   aus   rhätischen   Ur- 
kunden (wo  auch  z.  b.  Estefanus  begegnet): 
Estarculf  St.  G.  a.  818,  820  (n.  235,  262). 
Estarcolf  St.  G.  a.  896  (n.  707). 
0.  n.  Staicholfesdorf  (10)  wol  Starch-, 
Zu  diesem  stamme  wol  noch: 
Starcedlns.  6.    Cassiod,  V  36. 
Starcoiifas  (so,  etwa  Starcolfus  ?).  8.   Farf.  a.  786 
(n.  143). 


Stardiar  s.  Stradarius.    StatgÜdis  s.  STAD. 

STAU.      Vgl.    got.    staua  judex    und    ahd. 
stauuan  in  seinen  mannigfachen  bedeutangen. 
Stauwo  wol  in  o.  n.  Stauwenborch  (11). 
Stauegis.  MG.  1.  c.  I  200. 
Stauher.  8,    Laur.  sec.  8.  (n.  505). 

Ags.  Stauhar. 
Stauerod  (so).  10.   Cr.  I  23. 


Staudrad  in  o.  n.  Staudratisdorf  (9). 
Steiganc.  MG.  1.  c.  II  172;  Steiungebds.  mehrm.; 
Steiunc    mehrm.;    Steiunch    II    587;    Steihunc 
III  23. 
Steigunt  ebds.  zweimal  I  335. 
Steiguni  dafür   necr.   Aug.    (so    auch   ebds.    MG. 
necr.  I  278). 

Der  n,  scheint  zu  got.  steigan,  nhd,  steigen  zu 
gehören. 

Stemmi  s.  Steinmar. 

Stepelin.  IL    P.  X  572   (ehr.  S.  Huberti  Andag.); 

XIII   244  etc.    (Rodulf.  gest.  abbat.  Trudon.); 

AS.  Febr.  III  220. 

Wol  zu  ahd.  Stephan^  alts.  stapan^  ags.  stäppan 

gradi,  ascendere. 

-sted  s.  STAD. 

Sterting.  MG.  1.  c.  II  150. 

Steuan  (so).  10.   Necr.  Fuld.  a.  980;    K.   a.    1090 
(n.  239). 


Steuin  St.  G.  a.  968  (n.  811). 
Stevuenus  necr.  Fuld.  a.  996. 

Vielleicht  stets  für  Stephanus;  vgl.  bd.  II 1385 
die  dazu  gehörigen  o.  n. 
Stibo.  MG.  1.  c.  II  42,  491. 
Stifti  wol  in  o.  n.  Stifteswilre  (11). 
Stifüng,  9.   MB.  a.  853  (XXVIII,  a,  48;  R.  ebds. 
n.  45  Stiftinc). 

Die  beiden  letzten  n,  wol  zu  ahd.  stift  fundatio, 
institutum. 

STIL  JA.     Meistens  gewiss  zu  ahd.  stillij  nhd. 
still'^  ob  auch  einiges  zu  ahd.  stil,  nhd.  stiel? 
Stilla,  fem.    Artur.  du  Monstier  gynaeceum  sacrum ; 

AS.  Maj.  VII  234;  zeit  unbestimmt. 
Stilieo.  4,    Vandale. 
Stilico  P.  I  282  (ehr.  Moissiac);  VIII  öfters;  Gros. 
VII  37  f.;    Jord.  22,  29,  30;    Greg.  Tur.  II  9; 
Paulus   bist.   Rom.    (Arcadius);    Cassiod.    ehr.; 
Sulpic.  Sever.  II  9,  27;  Prosp.  Aquitan.;  E.  s. 
IV  451  etc. 
Stilicho  Claudian.  (var.  Stilichon);  Eugipp.  vit,  S. 
Severini  36;  Gruter  inschr.  p.  110,  n.  9;  1054, 
n.  5;  1056,  n.  4, 
SreUxcov   Zosim.    IV  57 ;    V  1,  5  etc.;    Eunapius 

mehrm.;  Olympiodor  pg.  459. 
Nhd.  Stilke. 
Stillina,  fem.    MG.  1.  c.  I  122. 
Stilburg,  fem.  8.    Dr.  a.  797  (n.  144;  Sehn.  ebds. 

Salburg). 
Stillihere.  9.   Dr.  a.  819  (n.  388). 

Nhd.  Stieler,  Stiller,  Stüler,  Stiehler. 
Stillihilt,  fem.   MG.  L  c.  II  356. 
Stillimot,  fem.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  704). 
Stillamot  St.  P. 
Stillimuot  Dr.  c.  a.  796,  825  (n.  127,  455);  MG. 

1.  c.  mehrm, 
Stillemuot  MG.  1.  c.  I  289. 
Stillerat.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  179);  MG.  1.  c.  II  481. 
Stillolf.  MG.  1.  c.  I  54. 


Stillding.  9.   Dr.  a.  819,  824,  837,  838,  841  (n.  379, 
446,  508,  513,  532,  533);  Sehn,  daneben  auch 
Stauding,  Stiding  und  Etinding. 
Stindinc  K.  a.  815  (nachtr.  B). 

Vgl.  ags.  Stidhbeorht,  -heard,  -vulf,  die  zu  stidh 
hart,  streng  gehören. 
Stiuri.  9.   K.  a.  861  (n.  136). 
Stur  Dr.  a.  889  (n.  634;  Sehn,  ebds.);  MG.  1,  c. 

II  139. 
Ags.  Steorra,  Stur,  Styr.    Nhd.  Stier,  Stuhr.    Ein 
Sturo  in  o.  n.  Sturenfelt? 


1365 


Stiuzhar 


Stucchus 


1366 


Ahd.  stiurij  ags.  stor^   altn.  stör  magnus,  ingens. 
Vgl.  unten  Sturolf,  so  wie  ags.  Sturstan,  Styrcar, 
Styrgstr. 

Stiuzhar  vielL  in  o.  n.  Stiozaringas  (8). 

Stiuzzilo  viell.  in  o.  n.  Stiuzzelingun  (8). 

Beide  n.  scheinen  mit   ahd.  stuzzan   stützen  in 

Verbindung  zu  stehn. 

Stoddo  wol  in  o.  n.  Stoddenstat  (11);  vgl.  auch 
Stotesheim  (11). 

Stodilo.  9.    P.  VI  121  (Ademar.  histor.). 

Stodilus  AS.  Oct.  VI  281.    Stodilus  (neben  Stoli- 
dus)  wird  als  bisch,    v.  Linioges  850—861  an- 
gegeben. 
Vgl.    einstuodal   purus    und    einige    verwandte 

Wörter  bei  Gr.  VI  654. 

Stollinc.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  348). 

Vgl.  ahd.  stollo  basis,  gradus,  stollön  fundare. 

Stoto  wol  im  niedd.  o.  n.  Stotonhusen  (9);  vgl.  das 
fries,  Stuthenborch  (11),  ferner  die  stark  decli- 
nirten  formen  sächs.  Stuteslo  (9)  und  hochd. 
Stozzeswilare  (8). 

Stopf o  in  o.  n.  Stopfenheim  (11)? 

Stürze  in  0.  n.  Storzinga  (9)? 
Stracholf  s.  STARCA. 

STRAD«    Vgl.  ags.  stregdafiy  stredan  cadere, 
ruere,  altn.  stredha  sternere,  subigere.    Leicht  mischt 
sich  damit  romanisches. 
Strato,  MG.  1.  c.  mehrm; 
Strada,  fem.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  199). 
Stradegar.  8.    Pol.  Irm..  s.  103. 
Strataus«  8.   Pol.  Irm.  s.  157. 

Zweifelhaft,  ob  romanisch,  ist  der  folgende  n. : 
Stradarius.  9.    St.  G.    a.  821,   c.  ^a.  820   (n.  265, 
266,  270,  anh.  n.  5);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Stratarius  MG.  1.  c.  I  26. 
Estradarius  St.  G.  a.  820  (n.  247,  248,  261,  anh. 

n.  4). 
Stradari  (gen.)  St.  G.  c.  a.  820  (anh.  n.  6). 
Stardiar  K.  a,  786  (n.  30)  wol  hieher. 


Stragunar.  9.  St.  P.;  verderbt?  doch  MG.  necr. 
II  6  wird  eben  so  gelesen.  Strago  s.  unter 
Strocgo.    Also  Stragunar? 

Stralhelm.  8.   Dr.  a.  826  (n.  469;  Sehn.  ebds.  zwei- 
mal Starchelm) ;  Laur.  sec.  9  (n.  269) ;  MG.  1.  c. 
II  213. 
Stralelm  Laur.  sec.  8  (n.  1568). 

Zu  ahd.  sträla  sagitta.    Strello  auch  hieher? 

Strani.  MG.  1.  c.  mehrm. 

Straugolf.  9.    Dr.    anfang   sec.    9   (n.  132;    Sehn. 


ebds.  Starcolf);    Dr.    a.    838    (n.    522);    Sehn. 

ebds.  Stangolf;  MG.  1.  e.  II  149,  291. 
Shrangolf  Dr.  a.  765   (n.  24;    Sehn.  ebds.  n.  20) 

wol  Str-  zu  lesen. 
Ags.  Strangvulf. 

Altn.  strängr  severus,  ahd.  strengt  fortis. 
Strasulf.  10.   Mur.  1948,  1.    Verderbt? 

Strat-  s.  STRÄD. 

Strello.  9.   St.  G.  a.  817,  825,  830,  844  etc.  (n.  229, 
292,  336,  389  etc.). 

Sterllo  MG.  1.  c.  II  456. 

Nhd.  Strähle,  Strehl.    Vgl.  Stralhelm. 
Strinzo.  9.   Dr.  a.  838  (n.  515;  Sehn.  ebds.). 

STRITA  (strita).    Ahd.  strit,  nhd.  streit. 
Stritbret.  MG.  1.  c.  II  138. 
Stritgrim.  9.   St.  G.  a.  844  (n.  389). 

Stritcrim  St.  G.  a.  827,  837   (n.  307,  310,  363); 

MG.  1.  c.  I  56. 
Striturim  MB.  sec.  11  (VI  30)  wol  -crim. 
Striter.  9.   Ng.  a.  827;   St.  G.  ebds.  n.  310  Strit- 
crim,  also  ist  Striter  wol  Striter. 


Strocgo.  8.    St.  G.  a.  766  (n.  49). 

Strago  Dr.  a.  838  (n.  520)  für  Strogo? 

Nhd.  Struck. 
Strodo.  8.   Mchb.  a.  820  (n.  401). 

Strut  R.  a.  787  (n.  6). 
Vgl.  ags.  Strudhgeard. 

x\gs.  strudan  spoliare,  vastare,  ahd.  strudjan. 
StruUlu  in  o.  n.  StruUinesperch  (11). 
Strullo.  8.   St.  P.  zweimal. 

Strullin,  Strullo  etwa  aus  Strutilin,  Strutilo?  oder 
vgl.  ags.  Strygel? 
Stramin  wol  in  o,  n.  Struminingen  (11). 
Strupo.  8.   Farf.  a.  773   (n.  83);   R.    a.  866,  888, 
889  (n.  50,  68,  69,  71). 

Strobo  R.  a.  902  (n.  89). 

0.  n.  Strubingun,  Strubinhovan. 

Dieser  n.  muss  irgendwie  mit  ahd.  strüban  in- 
horrescere  zusammenhangen.  Und  dazu  mag  auch 
das  merkwürdige  fem.  Strubiloscalleo  (C.  inscr.  Lat. 
III  4551)  gehören,  welches  Much  ZDA.  XXXVI,  s.  49 
zu  deuten  sucht;  vielleicht  auch  Strobilus  Bonner 
jhbch.  öfters. 
Struz.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  89);  MG.  1.  c.  II  545. 

Nhd.  Strauss.     Deminut.  zu  Strodo? 
Stttbir  (Stubher?)  wol  in  o.  n.  Stubirsheim  (11). 
Stube  in  o.  n.  Stupiüga  (9)?  Stubinchovun  (9)? 
Stueehas.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  300). 

Vgl.  0.  n.  Stuchesvurt  mit  varr.  II  1395,  desgl. 
Stukisweret  II  1396. 


1367 


Stuchilo 


SUNDA 


1368 


Ags.  ein  schwach  decL  Stuca. 
Stuchilo.  MG.  L  c.  III  101. 
Studo  wol  in  o.  n.  Studinhusun  (10). 
StuUac.  9.    Wg.  tr.  C.  278. 
Stulore.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  181);  verderbt? 
Stumpo    in    o.    n.    Stumpenhusan    (11),    Stumphin- 
pach  (10). 

Nhd.  Stumpf. 
Stunzo  in  o.  n.  Stunzinpah  (10). 
Stuolo  wol  in  0.  n.  Stuolingen  (11). 

Stur  s.  Stiuri. 

Sturbius.  8.    P.  II  608  (vit.  Hlud.  imp.);  deutsch? 
Sturilio.  7.    Pd.  a.  680  (n.  391);  zu  Stiuri? 
Sturnii.  8.   Abt  zu  Fulda  sec.  8. 
Sturmi  P.  I  349  (Enh.  Fuld.  ann.);  II  öfters;  VII 

100  (Herim.  Aug.  ehr.),  548  (Marian.  Scot.  ehr.); 

XX  783  (ann.  Altah.);  St.  P.;  Dr.  oft;  MG.  poet. 

Lat.    mehrm.;    epist,    Karol.    II   mehrm.;    1.  c. 

II  150. 
Sturmio  Lgd.  a.  844  (I,  n.  66);  AS.  Mart.  III  275. 
Sturm  P.  I  31   (ann.  Lauresh.),   95   (ann.  Fuld.); 

V  öfters;  VIII  334  (Sigeb.  ehr.),  559  (annalista 

Saxo);  Pd.  a.  747  (n.  590). 
Sturmes  (gen.)  M.  Bl.  a.  879  (s,  3). 
Styrmes  (gen.)  Dr.  a.  765  (n.  24). 
Asturmi  (gen.)  Farf,  a,  799  (n.  163). 
Sturmi    scheint  zur  älteren  bedentung  des  Wortes 

(motus,  tumultus)  zu  gehören,  vielleicht  aber  auch 

mit  dem  pagus  Sturmi  und  den  Stormarii  (s.  bd.  II) 

in  Verbindung  zu  stehn. 
Sturolf.  8,   Laur.  sec.  8  (n.  876,  1810);  vgl.  Stiuri. 

Saab-  s.  SVABA.    Suan-  s.  SVANA. 

SUBAK.     Ahd.   sübarj    nhd.  sauber,    purus, 

castus,  sobrius. 

Sabal*.  MG.  1.  c.  mehrm. 

0.  n.  Suberesheim  (9),  mit  schw^acher  decl.  Soberen- 
heim  (U)? 
Subarenzo.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  193). 

Suberenzo  Laur.  sec.  8,  9  (n.  427,  2243). 

Suburenzio  Laur.  sec.  9  (n.  774). 

Suburenzo  Laur.  sec.  9  (n.  512). 


Subdobert  s,  SVINTHA. 
SuMni.  MG.  1.  c.  11  194. 

Subo.  8.   Paul.  diac.  VI  28;  St.  G.  a.  851  (n.  417); 
MG.  1.  c.  mehrm. 

Soppo  MG.  I.  e.  III  121. 

0.  n.  Suvanhara? 
Sudo.  10.   Frek. 

Suto  St.  G.  a.  976  (n.  815,  ==  Ng.  n.  769). 


Vgl.  den  fries.  o.  n.  Sotrenheim;  s.  auch  unten 
Suzo. 

Sueid-    s.  SVAID.    Sueuo    s.   SVAINA.    Suerid-, 
Svester-  s.  Sv-,    Suid-,  Suind-  s.  SVINTHA. 

Siila,  msc.  11.    Lambertus  qui  et  Sula  P.  XIX  582 

(ann.  Kamenz.),  620  f.  (ann.  Polon.).     Bisch,  v. 

Krakau  sec.  11. 

Sulo  St.  6.  a.  976  (n.  815). 

Sullo  Dr.  sec.  9  (n.  356)  hieher? 

0.  n.  mit  starker  decl.  Sullishusen? 

Salach.  8.   Laur.  sec.  8  (n.'1517). 

Ags.  Sylc? 

Sulbo.  9.    Dr.  a.  812  (n.  269). 

Verkürzt  aus  Sulabert  oder  aehnlichem  ? 
Sullo  s.  Sula. 

Sulumaiu  8.    MG.  I.  c.  II  216;  Mehb.  sec.  9  (n.  404) 
neben  Sulman. 
Sulman   Laur.  sec,  8    (n.  2442,  3228);    MG.  1.  c. 
II  255. 
Diese    formen    berühren  sich   leicht   mit   hebr. 

Salomon  und  den  muhammedanischen  formen  dieses 

namens,  eben  so  wie  oben  Saluman. 

Sumar.  8.  Laur.  sec.  8  (n.  2292);  St.  G.  a.  771, 
814,  826,  830  etc.  (n.  62,  212,  298,  334  etc.); 
MG.  1.  c.  III  36.  St.  G.  a.  858  (n.  463)  sind 
Wintar  und  Sumar  brüder,  woraus  die  etymologie 
dieser  namen  hervorgeht,  in  bezug  auf  Wintar 
jedoch  nur  für  diese  stelle;  vgl.  Winithar. 
Sumarani  (gen.)  St.  G.  a.  816  (n.  219). 
Nhd.  Sommer;    vgl.    auch    ags.   masc.  Sumerlida. 

0.  n.  Sumarasthorp,  —  Sumeringahem. 
Sehr  merkwürdig  ist  auch  die  composition : 

Sumerwip,  fem.  11.   Gqu.  LVI  304  (sec.  11). 

Sumo  s.  SOM.   Surathahar,  Surathulf  s.  SVINTHA. 
Sumuni  s,  SOM. 

-suu  (filius)  nur  in  dem  einzigen  schönen  n.  Liobsun, 
der  sec.  9  mehrfach  in  den  fuldischen  Urkunden 
begegnet  und  dem  auch  ein  ags.  Leofsunu  ent- 
spriclit. 

Suna  s.  SONA. 

SUNDA.     Zu  sund   meridies;    vgl.    die    drei 
andern  weltgegenden.    Die  im  test.  Erm.  begegnen- 
den Schreibungen  Sumthahar  und  Sumthulf  setze  ich 
nicht  mehr  mit  Grimm  gr.  II  477  und  ZDA.  III  147 
hieher,   sondern  zu  SVINTHA.     Einige   formen  mit 
Zund-  sind  hier  auch  zu  erwägen. 
Sunde.  MG.  1.  c.  I  201,  II  306. 
Sondo  MG.  1.  c.  II  80. 
Ags.  Suda. 
Sundilo  in  o.  n.  Sundilingen  (8), 
Sunzo.  9.    P.  I  52  (ann.  Alam.,  ann.  Laubac),  601, 
603  (Regln,  ehr.);  Sehn.  a.  804  (n.  183);  Nass. 
sec.  9—10  (n.  80);   necr.  Fuld.  a.  1040;    MG. 

1.  c.  II  311.    Vgl.  Sundarolt. 


1369 


SÜNDA 


SUNJA 


1370 


0.  n.  Sunzinga. 
Snnza^  fem.  11.   MG.  necr.  II  171. 
Sandebad.  8.   Farf.  a.  761  (n.  47)  „qtii  et  Alipert". 
Sundipertn  (so).  8.   S-  qui  et  Sprincho  vocatur  N. 
Arch.  a.  764  (III  297). 

Sundbret  MG.  1.  c.  II  476. 
Suntgis*  8.   Laur.  sec.  8,  9   (n.  564,  897);   Dr.  a. 

841  (n.  535;  Scbn.  ebds.). 
Sunthagdis,  fem.  9.   Pol,  R.  s.  68. 
Sunthard.  8.    Pol.  R.  s.  66,  68. 

Sundhart  Mchb.  sec.  9  (n.  349),  nachWgn.  Suid- 
hart  zu  lesen. 

Sunthart  Mchb.  sec.  8  (n.  109). 
Sunthari.  8.   St.  P.;   Wg.  tr.  C.  40. 

Sunthar  pol.  R.  s.  72 ;  Sunther  ebds.  s.  67,  68  etc. 

Sumthahar  s.  SVINTHA. 

0.  n.  Sundereshach,  Sunderessun,  Sunterslevo. 
Sunthildis,  fem,  9.   Pol.  R.  s.  73,  77;  pol.  Irm.  s. 
248    249. 

Sundhilt  Dr.  a.  795  (n.  110). 
Sunderada,  fem.  8.   N.  Arch.  a.  759  (III  286). 
Siinduald.  8.    N.  Arch.  a.  720  (III  248). 

Sundolt  St.  P. 
Sundolf.  7.   MG,  1.  c.  II  76. 

Suntulf  eonc.  Tolet.  a.  688. 

Sumthulf  s.  SVINTHA. 

Ags.  Sunuthulf  (sec.  8)  hieher? 
Erweiterung  durch  -1: 
Simdalbert.   8.   Sehn.    a.    791    (n.  95).      Abt    zu 
Strassburg. 


SUND  AR.  Während  sich  aus  den  stammen 
Austa-  und  Vesta-  die  erweiterten  besonders  bei  den 
Westfranken  üblichen  formen  Austar-  und  Vestar- 
entwickeln,  fehlt  entsprechendes  ganz  bei  Northa-. 
Schon  deshalb  ist  es  unwahrscheinlich,  dass  die  fol- 
genden vorzugsweise  bairischen  und  schwäbischen 
namen  mit  Sundar-  zu  Sund-  gehören.  Wir  w^erden 
vielmehr  an  das  in  Zusammensetzungen  so  beliebte 
altn.  sundr-,  ags.  sundor-^  ahd.  suntar-  (seorsim, 
privatim)  zu  denken  haben;  vgl.  Grimm  gr.  II  755. 
Ihm  ist  eine  besonders  hervorhebende  bedeutung, 
etwa  wie  dem  stamme  ERC  AN  beizulegen.  So 
deutete  auch  schon  Weinhold  (die  deutschen  frauen, 
aufl.  1/s.  16)  Sundarhilt  durch  sonderkampf,  Zwei- 
kampf, 

Sundarbert.  8.   MG.  L  c.  11  254. 

Sundrabert  P.  VI  87    (ehr.  Median,  monast.,  var. 
Sinidrabert  und  Simdrabert) ;  MG.  1.  c.  II  250. 

Sindrabert  AS.  Jul.  III  215  mehrm. 
8intarfiziIo  (s.  ds.)  wol  hieher. 


Snndargaer.  8.   St.  P. 
Sundarger .  St.  P.;  Gqu.  I  3,  s.  11  (a.  888). 
Sundarcaer  St.  P. 
Sundargoz.  MG.  1.  c.  II  104. 
Sundargowo.  10,    MB.  a.  927  (XIV  362). 
Snndarhari.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  95). 

Sundarheri  Mchb.  sec.  8  (n,  16  etc.);  St.  P. 
Sundarliere  MB.  a.  762  (VIII  364). 
Sunderhere  MB.  a.  790  (VIII  368). 
Sunderari  MG.  1.  c.  II  68. 
Sundrarius  MG.  ehr,  m.  I  339. 
Sundarhilt,  fem.  10.   Mchb.  sec.  10  (n.  993). 
Sundarmar.  9.    St.  P. 
Sundar ni,  fem.  9.    St.  P. 
Sundirhrat  (so).  9.   St.  P. 

Sonderade  (msc.)  N.  Arch.  II  123. 
Sundarolt.  9.    Dr.  a.  868  (n.  600,  606). 

Sunderold  P.  II  241  (ann.  Wirzib.);  V  51  (ann. 
Weissemb.) ;  VII 3  (ann.  Ottenbur.),  552  (Marian. 
Scot.  Chr.) ;  XVII  6  (ann,  S.  Disibodi). 
Sunderolt  P.  I  68  (ann.  Augiens.);  V  50  (ann. 
Hildesh.),  51  (Lamberti  ann.);  VII  110  (Herim. 
Aug.  Chr.);  VIII  öfters:  XX  785  (ann.  Altah.). 
Sunderald  P.  VI  763  (Thangmar.  vit.  Bernwardi) ; 

XIII  180  (Wolfher.  vit.  Godehardi). 
Sundrold  P.  IX  301  (Ad.  Brem.). 
Sundrolt  P.  II  674  (transl.  S.  Alex.). 
Senderold  für  Sunderold  conc.  Wormat.  a.  890. 
Sunzo  für  Sunderold  P.  V  3  (ann.  Corbej.) ;  VIII 
öfters. 
Sundarolf.   8.   Dr.  a.  791    (n.   99),   806   (n.   230; 
Sehn.  ebds.  Sundarolt). 
Sundrolf  tr.  W.  a.  786  (n.  206);  Dr.  a.  796,  -804 
(u.  116,  219). 


Sunhilt  s.  SÜNDA. 
Sunhivad.  5.    Cassiod.  III  13;   verderbt?   ein  Sun- 
javad  wäre  möglich,  das  wäre  ein  verum  pignus. 

SIJNJA.    Einige   n.   scheinen   zu   got.   sunis 
verus,  sunja  veritas  usw.  zu  gehören,    doch  ist  Ver- 
mischung mit  suona  Judicium  und  sunna  sol  unver- 
meidlich. 
Sunja.  4.    Got.   geistlicher  sec.  4,   in   den   briefen 

des  Hieronymus,  vgl.  Sunila. 
Sonuiea,    msc.  7.    Auf   einer   goldkrone    zu   Paris, 
s.  neue  jahrb.  f.  philol.  1862,  s.  575. 
Sonniea  auch  Hbn.  sec.  7  (n.  160). 
Sunuko  Cr.  II,  a,  18. 
0.  n.  Sunihinga. 
Sanichilo  in  o.  n.  Sunichilendorf  (11). 


1371 


SÜNJA 


Surawine 


1372 


Sanila.  4.  Got.  geistlicher  sec.  4  (vielleicht  Sunja) ; 
bisch.  V.  Viseu  (Visensis)  in  Portugal  a.  589. 

Sunila  Hieron.  epist.  (var.  Snnia,  s.  Massmann 
einleit.  zu  TJlfilas  XXVI ;  derselbe  heisst  Sunnia 
AS.  Sept.  VIII  mehrm.);  Sm.  (var.  Sonila). 

Sunnila  (var.  Sumila)  conc.  Tolet  a.  589. 

Sunilo,  fem.  8.    Sm. 

Sunin,  8.   Sunino  (cas.  obl.)  St.  G.  a.  800  (n.  164). 
Sanjaifrithas*  6.    Sunifred,   bisch,  v.  Narbonne  a. 
683;  Sunifred,  bisch,  v.  Toledo  sec.  8. 
Sunjaifrithas  in  den  unterBchriften  der  neapolitan. 
urk.  V.  551,    während  der  lat.  text  Suniefridus 
hat;  vgl.  dazu  die  anm.  in  Massmanns  ausgäbe. 
Aeltere  herausgeber  hatten  Suinef redus  und  üin- 
jaifrithas.     Vgl.    auch   Marinis  anmerk.  s.  348. 
Soniofred  Lgd.  a.  850  (n.  75). 
Suniefred  Lgd.  a.  888  (I,  n.  112). 
Suniefred  conc.  Tolet.  a.  683,  688;    dafür  falsch 

Suniefred  MG.  leg.  sect.  II,  t.  I  169. 
Sunifred  Mab.  a.  803   (n.  61);    N.  Arch.  XI  374 

(a.  885);  MG.  L  c.  II  39. 
Suniefred    u.    Hunicfred  (verderbt)    Mab.   a.    821 
(n,  65;  vgl.  Lgd,  ebds.). 
Sungart,  fem.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  2567);  MG.  I.e. 

II  461. 
Snniagnisid,  nach  Garns  bisch,  v.  Mondenedo  (Bri- 
tonia)  in  Spanien  a.  693.     So    steht   im    conc. 
Tolet.  a.  693.  Der  zweite  teil  -gisil?  oder-vist? 
Suniar.  8.   Lgd.  a.  855,  875  (I,  n.  79,  101). 
Soniar  Lgd.  a.  904  (II,  n.  30). 
Sunher  Laur.  sec.  8  (n.  410);  Suner  ebds.  sec.  10 
^   (n.  1359). 

Snneltlldis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  55,  73. 
Sunhilt  MG.  1.  c.  I  155. 

Snueman.  10.    Str.  a.  910  (n.  37). 
Sunimau  MG.  necr.  II  131. 
Ags.  Suneman. 

Suniemir.  7.    Conc.  Tolet.  a.  688. 
Suniered.  8.    E.  s.  V.  Bisch,  v.  Toledo. 
Smiiericus*  5.    Isidor;  Idat.  a.  459  etc.;  MG.  ehr. 
m.  mehrmals  neben  Sune-,  Sone-.     Westgote. 


SUNNA.  Zu  sunna  sol  mögen  die  folgen- 
den formen  wenigstens  teilweise  gehören,  doch  liegen 
die  unter  SONA  und  die  unter  SUNJA  vereinten, 
besonders  die  letzteren,  so  nahe,  dass  ein  zusammen- 
fliessen  dieser  stamme  unvermeidlich  ist. 

Sunuo.  4.    Frankenftirst  sec.  4. 

Sunno  P.  I  282  (ehr.  Moissiac);  V30  (ann.  Qued- 
linb.);  VIII  öfters;  XXI  458  (bist.  Welfor.  Wein- 


gart.) ;  Greg.  Tur.  II  9 ;  gest.  reg.  Franc. ;  AS. 
Oct.  II  340,  359;  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  244. 
Sunna  (msc.)  E.  s.  VI  392  (Job.  Biclar.). 
Sonno  fttr  Sunno  Claudian.  de  laud.  Stilich. 
Suno  Laur.  sec.  8  (n.  2605). 
Sono  P.  II  311  (dom.  Carol.  geneal.). 
Sunnone  als  acc.  P.  I  283  (ehr.  Moissiac). 
Ags.  Sunna.  Nhd.  Sonne.  0.  n.  Sunninbach,  Sunni- 
brunno,    Sunnenbore,    Sunnenpurch,    Sunnilaha, 
Sunnonmeri;  —  Sunninghusun. 
Snnna,  fem.  7.    Abi.  Sunnine  test.  Ermentr. 

Sunane  (abl.)  K.  a.  764  (n.  9)  =  St.  G.  n.  42. 
Snnnin  in  o.  n.  Sunninisheim  (8)? 
SnnnigislL  6.    Marschall  k,  Childeberts  II. 

Sunnigisil  neben  Sunneg-  Greg.  Tur.  1X38,  X  19. 
Sunnihilt,  fem.  7.    Tr.  W.  sec.  8,  9  (n.  67);  Mchb. 
sec.  9  (n.  666);  Dr.  sec.  9  (n.  137);  MG.  1.  c. 
II  439. 
Sunnechildis  test.  Ermentr. 
Snnnemot  in  o.  n.  Sunnemotinga  (9). 
Sunnarct.  7.    Pd.  a.  627  (n.  241);  etwa  für  -rit? 
Sumnold.  9.    Lgd.  a.  854  (I,  n.  78);  für  Sunnold? 
Snnnoveifa,  fem.  6.   Test.  S.  Remig.;   AS.  Oct.  I 
und  Pd.  a.  533    (n.  118;    n.  119  dafür  Sonno- 
veifa). 
Sunovaeus   nach  Gams    bisch,    v.  Cöln    c.    a.    500 
(neben  Sinnovaeus). 
Sunnovehus  MG.  epist.  Merow.  I  134. 
Sunvildas^  msc.  9.    Ld.  a,  854  (I,  n.  78). 
Suniiinlf.  7.   Test,  Ermentr. 


Simo  s.  Sunno. 
Snnolt,  9.    Sehn.  a.  825  (Dr.  ebds.  n.  459  wol  rich- 
tiger Einölt). 

Sunzo  s.  SüNDA.    Suol-  s.  SOL.    Suom-  s.  SOM. 
Suon-  s.  SON. 

Suoshilt,  fem.  10.    Dr.  n.  693.     Zu  SüS? 
Suoto,  9.    St.  P.     Vgl.  oben  Sodilbraht,  -munt.     Für 

Suoto  steht  MG.  necr.  II  42  J^uoto. 
Snppo.  8.    P.  I  209,  212,  213  (Einh.  ann.);  II  623 
(vit.  Hlud.  imp.);  III  529,  532  (Kar.  Ilcapit.); 
VI  197  (panegyr.  Bereng.) ;  XIII 559— 561  (bist. 
Farfens.);    Farf.  a.  814  (n.  207);    Mab.  a.  872 
(n.  102);    conc.  Ticin.    a.  876;    Lp.  a.  919  (II 
114)  etc. 
Suppus  P.  VII  472  (ann.  Romani). 
Supo  Mchb.  sec.  9  (n.  325,  576). 
Sobbo  P.  VI  64  (Folcuin.  gest.  abb.  Lobiens.). 
Nhd.  Sobbe.     0.  n.  Sophingi  hieher? 
Suppo  könnte  für  Sundbert  und  ähnliches  stehn. 
Surawine  (so).    MG.  I.  c.  II  387;  etwa  für  Svar-? 
An  ahd.  sür   sauer   ist  schwerlich    zu  denken, 
auch  nicht  an  sürotigi  triefäugig. 


1373 


sus 


SVABA 


1374 


SUS  (sfts).  Die  folgenden  n.  seheinen  zu  ahd. 
süsoThy  süsjan,  nhd.  sausen  zu  gehören,  doch  die 
nähere  beziehung  verbirgt  sich  noch.  Auch  die  mhd. 
nebenform  siusen  (s.  Grimm  wbch.)  scheint  im  o.  n. 
Siuselingen  bewahrt.  Auch  Suosbilt  könnte  nahe 
liegen. 
Suso.  9.    Wg.  tr.  C.  244. 

0.  n.  Susenheim  (8),  Susenhoven  (11). 
Snsilo  in  o.  n.  Susilinpah  (11);  vgl.  auch  Susilbeke 

(10)  und  Siuselingen  (11). 
Siiselin.  Gld.  II,  a,  108. 
Snsinna,  fem.    MG.  1.  c.  II  193. 
Snsi^osa,    fem.  6.    MG.    ehr.    m.  II   385.    Tochter 

des  Sigibert. 
Su^uhagdis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  64. 


Suto  s.  Sudo.    Sutterieus,  Suwendi  s.  SVINTHA. 
Sucziu.  8.    St.  G.  a.  735  (n.  5). 
Suzo.  9.    St.  G.  a.  851,  904  (n.  413,  732). 

Suzzo  St.  G.  a.  887,  895  (n.  659,  660,  697);  MG. 

1.  c.  mehrm. 
0,  n.  Suzinheim  (Suozinheim). 

Die  beiden  letzten  n.  gehören  wol  mit  Sudo  zu- 
sammen. 

SVABA  (Sväba).    Zum  v.  n.  Schwab,  deshalb 

vorzüglich    in   den  an  Schwaben  grenzenden  mund- 

arten,  der  bairischen    und  fränkischen  gebräuchlich, 

dagegen  in  den  trad.  Corb.  ohne  beispiel.    Altswab 

begegnet  im  uecr.  Aug.,  Adalswab  ebendaselbst  und 

in  St.  Gallen,  Erchanswap  (9)  bei  Meichelbeck. 

Svab,  Suab,  Swab.  9.    K.  a.  802  (n.  53;  Ng.  ebds.); 

St.  G.  a.  855,  872,  c.  a.  874  etc.  (n.441,  556, 

571  etc.);  Ng.  c.  a.  860  (n.  436);    necr.  Fuld. 

a.  891;  MG.  1,  c.  öfters. 

Swap,  Suap  St.  P.;  K.  a.  843  (n.  107;  Ng.  ebds.); 

MG.  1.  c,  I  314. 
Swabh  MG.  1.  c.  II  490. 
Suavus  MG.  1.  c.  II  541. 
Suaf  MG.  I.  c.  II  191. 
Nhd.  Schwab.     0.  n.  Suavasthorp. 
Suabo.  8.    Pd.  a.  735    (n.  556;   Ng.  u.  K.    ebds.); 
MG.  1.  c.  III  95, 
Suuabo  St.  G.  a.  798  (n.  154). 
Nhd.  Schwabe.     0.  n.  Suapinga;  Swebengheim? 
Svabicho  in  o.  n.  Suaebichenheim  (10). 
Suabilo.  8.   P.  V  259  (Erchemp.  bist.  Langob.);  IX 
604  (ehr.  mon.  Casin.);  St.  G.  a.  797,  851,  860 
etc.  (n.  144,  414,  470  etc.);  K.  c.  a.  816,  827 
(n.  75,  91);  BG.  I  21  (sec.  11);  MG.  1.  c.  II  436, 
Suapilo  Mchb.  sec.  8  (n.  26). 
Suabilus  MG.  scr,  rer.  Langob.  259. 


Suavilus  P.  V  540  (ehr.  Salern.). 
Nhd.    Schwäble.    0.    n.    Suabileheim,    Snabilwis 
wol  hieher. 
Swabin,  masc.  u.  fem.  8.    MG,  1.  c.  mehrra. 
Suabin  Laur.  sec.  8  (n.  496);  St.  G.  a.  782  (n.  97); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Swapin  Mchb.  sec.  9  (n.  599);  Suapin  St.  P. 
Suabini  (gen.)  Farf.  a.  808  (n.  190). 
0.  n.  Suabinnehusum. 
Swabinc.  MG.  1.  c.  I  214;  Suabing  ebds.  II  181; 

Suauing  ebds.  I  187. 
Swabizho.  11.   MG.  1.  c.  I  171. 

Suavizo  Fnt.  a.  1057  (I,  n.  109). 
Snapold.  9.    St.  P.;    aus  Suabbald  oder  Suabwald? 
Suabbraht.  8.   Dr.  a.  835  (n.  488);  Swabbraht  ebds. 
a.  838  (n.  513). 
Swabpraht  Dr.  a.  806  (n.  239);    Suabpraht  ebds. 

a.  841,  855  (n.  532,  533,  563). 
Swabperaht  Dr.  a.  806,  824  (n.  237,  238,  454). 
Swabberath  Dr.  a.  822  (n.  401). 
Suabreth  Laur.  sec.  8  (n.  2424). 
Swaburc,  fem.   MG.  1.  c.  I  132. 
Suabger.  9.   MG.  1.  c.  II  168;  Swabger  Dr.  a.  822 
(n.  401). 
Suafger  Cr.  III,  a,  20  (sec.  9). 
Suabgast.  9.   Dr.  a.  836  (n.  490). 
Saavegotta,  fem.  6.    Burgund.  fürstin,    tochter  kg. 
Sigismunds,  frau  des  Frankenkgs.  Theudericus  !• 
Flodoard.   bist.   Rem.  II  1.     Dafür  Suanegotta 
AS.  Jun.  V  370. 
Saaphart.  9.   St.  P. 

Ags.  Svaefheard. 
Suabheri.  9.   K.  a.  802  (n.  53;  Sehn,  ebds.);  MG* 
1.  c.  II  173. 
Suafhere  Ms.  a.  1096  (n.  45). 
Ags.  Svaefheri. 
Swabahilt^  fem.  8.  Sehn.  a.  811  (Dr.  ebds.  n.  254 
Swabhilt). 
Suabhildis  tr.  W.  a.  774  (n.  178). 
Suabchilda  tr.  W.  a.  774  (n.  53). 
Suabilda  MG.  1.  c.  III  16;  Suauilda  ebds.  II  12,  51. 
Snaprod.  8.   St.  P. 
Suabalah.  8.   K.  a.  802  (n.  55). 

Suabolach  Laur.  sec.  8  (n.  580,  582). 
Swablind,  fem.  9.   MG.  L  c.  I  115. 

Suablind  St.  G.  a.  857  (n.  457);  MG.  1.  c.  III 157. 
Sravarich  (vgl.  SAB).  7.    D.  CH.  I  790. 
Soaberich  Pd.  a.  696  (n,  435;  Mab.  ebds.). 
Suaverich  MG.  poet.  Lat.  I  541. 
0.  n.  Suaprichinga,  Suabirichishusin. 
Suabrito.  8.   Schpf .  a.  795  (n.  70).   Etwa  Suabrihc? 
Swabolt.  MG.  1.  c.  I  203;  Suabolt  ebds.  mehrm. 
Swabwin.  MG.  1.  c.  II  126, 
Swabulff  (so).  9.   St.  G.  a.  828  (n.  312). 


\ 


1375 


SVABA 


SVANA 


1376 


Swabolf  Dr.  a.  821  (n.  394). 

Suabolf  tr.  W,  a.  767  (n.  132):  Dr.  a.  817  (n.  326); 

K.  a.  861  (n.  136);  MG.  1.  c.  II  654. 
Spabolf  ZDA.  XX  117  (sec.  9)  wol  hieher. 
Syabalcd  (filia  Svabulcdi),  8.  Laur.  a.  787   (n.  13; 

eben  so  P.  XXI  353),  gewiss  verderbt,  zu  diesem 

stamme  ? 


Suadimia,  fem.  9.   Pol.  K.  s.  16.    Zu  SVAID? 

SVAID.     Grimm  gr.  II  45   hat  unter  n.  505 
ein  verbum  sveidan^  svaid,  svidun  ardere  veinoautet, 
zu  welchem  die  folgenden  formen  gut  stimmen  wür- 
den.    Vgl  unten  SVED. 
Suedo.  9.   Sl.  a.  838  (n.  33). 

Ags.  Sveta? 
Sweiding.  8.   Tr.  W.  a.  812  (n.  182). 

Sueidinc  Laur.  sec,  8  (n.  1265). 

Suueidinc  tr.  W.  a.  800  (n.  30). 

Soaiding  MG.  L  c.  II  41. 

A^s.  Svetiuff? 
Suafpert.  MG.  1.  c.  I  189,  279. 
Suaidemund.  8.    Tr.  W.  a.  742  (n.  7  u.  Pd.  nchtr. 
n.  70). 

Sueidmund  tr.  W.  a.  712,  800  (n.  30,  150  u.  Pd. 
nchtr.  n.  21)  neben  Sueidmunt. 
Sueidrih.  MG.  1.  c.  II  55. 

Ags.  Svetric? 
Sueidolt.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1326). 
Sweidolf.  MG.  1.  c.  I  306,   II  129;   Sueidolf  ebds. 
mehrm. 


SYAIlfA.  Zu  ahd.  swein,  altn.  sveinn^  ags. 
sväfi  junge,  knabe,  dann  knecht,  leicht  sich  berührend 
mit  SVANA. 

Swein.  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  Suein. 
Sveino  in  o.  n.  Sveiningas  (8)  u.  Sueinincheim  (9). 
Sueno  (zeit  unbestimmt)  necr.  Aug.  hieher? 

Vgl.  nord.  Sven. 
Sveinlco  in  o.  n,  Sveiniccandorf  (11). 


SVAL»  Ich  weiss  nicht,  ob  diese  n,  näher  zu 
ahd.  suelen  ardere  oder  zu  ahd.  suellan  tumere  ge- 
hören, ob  also  der  begriff  der  wärme  oder  der  grosse 
in  ihnen  liegt.  Auch  SOL  liegt  nahe. 
Swala,  fem.  9.  Wg.  tr.  C.  321,  409  (gen.  Swale). 
0.  n.  Swallungom?  Sualenbrucgen?  Sualonhuson? 


Swolinzo.  MG.  1.  c.  I  99. 

Swallehart*  9.   Sehn.  a.  824  (n.  375;  Dr.  ebds.  n. 
450  Snelhart). 


SVANA.  Wol  zu  ahd.  suan^  ags.  swan.  Im 
einzelnen  sind  freilich  viele  Vermischungen  möglich, 
mit  SONA,  SUNJA,  SÜNNA  und  SVAINA.  Als 
zweiter  teil  in  Augeswan?  Einwirkung  der  schwanen- 
sagen ist  zu  vermuten. 
Svano  in  o.  n.  Suaningun  (9). 
Suana,  fem.  9.   MG.  1.  c.  II  500,  III  44. 

Soana  Mchb.  sec.  9  (n.  562). 
Suanucho.  8.   Dr.  a.  798  (n.  153). 
Swanagen  (gen.)  Dr.  a.  876  (n,  613). 
Nhd.      Schwanecke ,      Schwänecke ,      Schwank, 
Schwanke,  Schwannecke,  Schwenke,  Schwencke, 
Schwenecke,    Schwönicke,    Schwenk.       0.    n. 
Swanichendorf. 
Suauekinna^  fem.  11.   P,  XIV  80  (vit.  Bennon.  ep. 
Osnabr.)  var.  Schwankinna. 
Suanikin  (fem.?)  Ms.  a.  1049  (n.  21), 
Snanila,  msc.  7.   Ep.  Oretan.  Conc.  Tolet.    a.  633, 

636,  638. 
Snanahald.  8.    Laur.  mehrm. 
Swanabold  MG.  1.  c.  I  92,  291;  Swanibold  ebds. 

II  375. 
Suanabold    MG.    1.    c.    I    286;    Suanebold    ebds. 

II  299. 
Snanabold  (so)  MG.  1.  c.  II  437. 
Swaiiebergh,  fem.  9.    Wg.  tr.  C.  205. 
Swanupraht.  8.   Dr.  a.  801  (n.  165). 
Soamperht  Mchb.  sec.  8,  9  (n.  195,  368). 
Soanperht  Mchb.  sec.  8,  9  (n.  250,  322).- 
Svomperht  Mchb.  sec.  9  (n.  423). 
Suamperht  Mchb.  sec.  8,  9  (n.  116,  541). 
Soamperht  neben  Suamperht  u.  Somperht  MB.  a. 
802  (XI  17—19). 
SwanaMrga,  fem.  8.    St.  G.  a.  843  (n.  386). 
Swanaburg  Lc.  a.  1054  (n.  190). 
Swanaburc  K.  a.  843   (n.  109;    Ng.  ebds.);    MG. 
1.  c.  I  109,  146;  -burch  II  405;  -buruc  I  141^ 
II  505. 
Suanaburg  MG.  1.  c.  I  364,  II  332;  -bare  II  560; 

-bruc  mehrmals. 
Swaniburg  MG.  1.  c.  11  359. 
Swaneburg  Ms.  a.  1096  (n.  44). 
Svaneburc  St.  G.  a.  941  (n.  795). 
Suaneburch  Lk.  a.  1074  (n.  145). 
Swanbm-c  MG.  1.  c.  I  134;  Suanburc  ebds.  I  91. 
Soanpurc  Mchb.  sec.  9  (n.  310,  562). 
Sueneburg  Laur.  sec.  8  (n.  2601). 
Saauaburc  (so)  Gld.  II,  a,  128  falsch  für  Suana-* 


1377 


SVANA 


SVARTA 


1378 


Swanager.  9.    Dr.  c.  a.  840    (n.  538)^    K.   a.   861 

(n.  136;  Ng.  ebds.). 
Nhd.  Schwaniger. 
Swanagart,  fem.  8.    Dr.  a.  801  (n.  160). 
Swanagarda  (abl.)  Dr.  a.  800  (n.  160). 
Swanegard  Wg.  tr.  C.  -228. 
Suankart  MG.  1.  e.  II  463. 
Suangart  neben  Suantgart  Laur.  n.  2221. 
Syanegotta  s.  SVABA. 
'  Suanagilt,  fem.  9.    MG.  1.  c.  II  79. 
Soanegilda  N.  Arch.  II  126. 
Siianehard.  9.    Laur.  sec.  9  (n.  3158). 

Suanhart  MG.  1    c.  II  435. 
8wanahilda«  fem.  4.    Eine  frau  aus  der  gens  Roso- 

monorum .  (Roxolanorum?)    sec.  4;    tochter    des 

Baiernherzogs    Grinioald,    gattin   Karl    Martells 

sec.  8. 
Swanahilda  P.  I  135  (Einh.  anni.)-,    Mchb,   sec.  9 

(n.  716), 
Swanahilta  Mchb.  sec.  9  (n.  623,  684  etc.). 
Swanahilt  MG.  1.  c.  öfters;  Mchb.  sec.  9  (n.  297); 

St.  G.  a.  807  (n.  196);  St.  P.  öfters. 
Suanahildis  P.  VIII  158    (Ekkeh.    ehr.   univers.); 

Nass.  sec.  9—10  (n.  80). 
Siianahilda  P.  VI  448  (transl.  sangu.  dorn.);  MG. 

epist.  Merow.  I  297. 
Suanahild  MG.  1.  e.  1  152. 
Suanahilt  St.  P.  mehrm.;  R.  a.  821  (n.  21);  MG. 

öfters. 
Suanailta  St.  G.  a.  786  (a.  110). 
Suanailt  MG.  1.  c.  II  374. 
Svanihildis  Lc,  a.  1085  (n.  235). 
Svanihilda  Jord.  24  (var.  Suanibilda,  Sunilda,  Su- 

nihil,  Sunielh). 
Suanihilda  P.  VIII  123  (Ekkeh.  ehr.  univers.). 
Svanichildis  AS.  Jan.  II  235. 
Suanichilda  P.  XXII  200  (Gotifr.  Viterb.). 
Suanihild  St.  P,  zweimal. 
Suanihilt  St.  P,  zweimal;  St.  G,  a.  838  (n.  370); 

MG.  1.  c.  I  344,  II  223. 
Swanihilt  St.  P. ;  MG.  1.  c.  mehrra. 
Suanichilt  St.  P. 
Swanehild  Wg.  tr.  C.  376. 
Suanehildis  P.  VIII  691    (annalista  Saxo) ;    XIII 

125  (vit.  Meinw.  episc). 
Suanehilda  P.  VIII  öfters;   Lc.  a.  1054  (n.  190). 
Swanehilt  MG.  l  c.  II  535. 
Suanehilt  MG.  1.  c.  mehrmals. 
Suaneilt  MG.  1.  c.  II  36. 
Soauachildis  Sek,  a.  814  (s.  93). 
Suanilt  MG.  1.  c.  III  37;    Suanilth  ebds.   III  21. 
Suenehild  Cr.  III,  b,  14. 

Suenehilt  Laur.  sec.  8  (n.  798);  neer.  Gladb.  s.  44. 
Sueneheldis  (so)  Lc.  a.  1073  (n.  217). 

Förstemann,  altd^  namenbicck.    bd»  L 


Svenehilda  Hf.  sec.  11  (II  331). 

Swonehild  P.  V  839  (Thietmari  ehr.). 

Suanahil  MG.  1.  c.  II  460. 

Svavilda  Sax,  gramm.  hieher. 

Altn.  Svanhildr.     Ags.  Svancild  nicht  hieher. 

0.  n.  Svanahiltadorf. 
Swanalouch^  fem.  10.    MG.  1.  c.   II  383   (falsches 
citat). 

Suatieloug  Dr.  c.  a,  951  (n.  693). 

Altn.  Svanlaug. 
Suanlind,  fem.  MG.  1.  c.  II  458. 
Suainunt*  Bei  Gr.  II  814   mit   einem  f ragezeichen. 
Für  Suanmunt?   Wahrscheinlich   nur   aus  o.  n. 
Snamnndinga  (9)  geschlossen. 
Suanrat.  MG.  1.  c.  II  405. 
Suanolf.  MG.  1.  c.  II  155. 


Snap-  s.  SVABA. 

8  VAR  JA  (svärja).     Zu    ahd.    suäri    gravis; 
ich  nehme  an,    dass   in   den  n.  noch  die  bedeutung 
des  got.  svers  honoratus   enthalten   ist;    ein    Suerus 
CIR.  1223  gehört  kaum  hieher. 
Suaring.  8.    Laur.  see.  8  (n,  289,  293). 

Suarinc  Laur.  sec.  8  (n.  3575). 

Suering  Laur.  sec.  8  (n.  675). 
Swarabur  (wol  -burc),  fem.  MG.  1.  c,  II  458. 
Swarlind,  fem.  9.    Dr.  a.  844  (n.  552)/ 
SwarnagaL  8.    P.  XIII  13  (gest.  archiep.  Salisb.); 
St.  P. 

Swarnagol  St.  P. 

Sharnagili  Nt.  1856,  s.  119  hieher?  verderbt? 
Suarrat/MG.  1.  c.  II  152. 
Sorolf.  10.    Sorolfi  villa  MG.  diplom.  II  179,  529. 


SVARTA.    Ahd.  swarz  niger. 
Suartnas.  6.    ^ovagrovag  Heruler  bei  Proc.  b.  Goth. 
II  15,  IV  25.     Vgl.  Grimm  GDS.  472. 
Suarzo  liegt  vielleicht  in  einigen  der  mit  Swarzin- 
beginnenden  o.  n.;  vgl.  auch  Suercenhuntare  (9). 
Altn.  mythisch  Surtr.   Ags.  Sveart,  Svearta. 
Nhd.  Schwarz,  Schwartz,  Schwarze,  Schwartze. 
Soarcile.  MG.  1.  c.  II  270  (für  Sw.?). 
Swercini.  MG.  1.  c.  II  324. 
Swartifan  (acc.)  5.   Corippus  IV  861;  deutsch? 
Swarzalah«  9.   Dr.   a.  837,   855,   c.   a,    860   etc. 
(n,  506,  563,  570  etc.,  bei  Sehn.  c.  a.  860  da- 
für -loh);  MG.  1.  c.  I  113,  II  151. 
Suarzolah  Laur.  sec.  9  (n.  474). 

87 


1379 


SVARTA 


SVINTHA 


1380 


Swarzilah  Gld.  II,  a,  108. 
Suarzlah  Laur.  mehrm. 

Anm.  Die  drei  sprachlich  verschiedenen  n.  Swar- 
zalah,  Swarzaloh  und  Swarzolh  gehn,  ganz  ähn- 
lich wie  Cadolah,  Chadalhoh  und  Kaduwalah,  so 
in  einander  über,  dass  sie  historisch  fast  nur  einen 
n.  bilden. 

Swarzaloh.  8.   Dr.  a,  803,  804,  808  etc.    (n.  214, 
220,  221,  245  etc.). 

Swarzloh  K.  a.  829  (n.  24). 

Suarzloh  Laur.  sec.  8  (n.  518). 

Soaczloh  Laur.  sec.  8  (n.  453)  wol  statt  Soarzloh. 
Swarzman.  9.    Dr.  a.  803,   811,   815,    c.   a.   817 
(n.  207,  259,  314,  397). 

Suarzman  Sm.,  var.  Suarzmant. 

Nhd.  Schwarzmann. 
Swarzolch*  8.    Mehb.  see.  8  (n.  36). 

Swarzolh  St.  P.;  Mchb.  sec.  9  (n.  354,  360). 

Swarzoch    Mchb.  sec.  8   (n.  142)   für  Svarzolch? 
Wgn.  liest  hier  in  der  hds.  Swarzoh. 
Swarzolf*  9.    MB.  c.  a.  800  (VI  152). 

Suarzolf  Laur.  see.  9  (n.  2697). 


Swasa,  fem.  8.    St.  G.  a.  786  (n.  110). 

Swaza  MG.  1.  c,  I  307  wol  hieher. 
Swasthrud,  fem.  9.   Tr.  W.  a.  808  (n.  19). 

Beide  n.  wol  zu    ähd.  swäs   eigen,    angehörig, 
vertraut. 

Swaterloh.  10,    P.  IV,  ß,  171  (synod.  Baioar.  sec. 
X);  XV  482  (leg.  Bajuvar.) ;  R.  a.  932  (n.  101). 
Suatrins.  5.    MG.  ehr.  m.  I  331. 

SVED«     Gehören    die  folgenden  formen  etwa 
zu  ahd.  swedan  cremare,    fiweda  nidor?    vgl.    auch 
SVAID. 
Swedihho.  9.   P.  XI  232  (urk.  v.  808  im  ehr.  Bene- 

dictobur.);  MB.  a.  955  (VII  87). 
S wedln  in  o.  n.  Swedinisperch  (10). 
Sweding.  8.   Sehn.  a.  793  (n.  102;  Dr.  ebds.  n.  105 

Sweiding). 
Swedilt,  fem.  9.   St.  P. 


Suef.  11.   Cr.  III,  a,  61. 

Suehtger  (so).  11.   Erh.  a.  1085  (n.  164)  zweimal. 
Tür  Suethger  zu  SVED? 

Sveid-  s.  SVAID. 

Sueifheri.  8.   BG.  I  9  (sec.  10). 

Sweifheres  (gen.)  Dr.  a.  800  (n.  162). 
Swefheri  Dr.  a.  785  (n.  79,  81). 
Suefheri   MG.   1.  c.   II    102;    Sweferi   MG.   1.  c. 
II  215. 


Swepheri  Dr.  a.  797  (n.  143). 

Wahrscheinlich  zu  ahd.  swifariy  nhd.  schweifen, 

Sueiko.  11.   FA.  II  8,  s.  24  (sec.  11). 

0.  n,  Sueikendorf. 

Suelman  s.  SNEL.    Suen-  s.  SVANA. 
Suerid  (us).  4.    Amm.  Marc.  XXXI  6.  Gote. 

Nhd.  Schwerdt.     Zu  ahd.  suert  gladius. 
Suering  s.  SVARJA, 

Suester,  fem.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  294). 

Sustar  Ms.  a.  1049  (n,  21). 

Ahd.  suestar  soror. 
Sueuerd  in  o.  n.  Sueuerdesheim  (9),  wie  zu  deuten  ? 

Suicg:er,  Suicher,  Suid-  s.  SVINTHA. 
Sttiffer.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1236);  wol  zu  Sueifheri. 
Svigbert.  11.    Cr.  III,  a,  66. 
Swih,  fem.    Gld,  II,  a,  128. 
Suln.  MG.  L  e.  1  69.     Für  Swint? 

SVINTHA,  Got.  svinthSj  ahd.  swind  stark, 
kräftig,  sowol  im  ersten  als  zweiten  teile  von  namen 
häufig.  Berührungen  mit  andern  stammen  treten 
ein,  wenn  einer  der  drei  mittleren  laute  ausfällt.  Ist 
es  das  v,  so  wird  die  Scheidung  von  SINTHA  fast 
unmöglich;  schwindet  das  i,  so  ist  an  SÜNDA  zu 
denken;  wird  endlich  das  n  unterdrückt,  was  nicht 
bloss  in  sächsischen  oder  westfränkischen  quellen 
geschieht,  sondern  auch  z.  b.  öfters  im  St.  Galler 
Urkundenbuche  (vielleicht  nur  in  folge  einer  schon 
nasalen  ausspräche  des  vocals),  so  wäre  es  möglich, 
dass  ein  besonderer  stamm  SVID  mit  hineinspielt, 
in  dem  vielleicht  ahd.  swid  strages,  exitium  anzu- 
nehmen ist;  vgl.  Schatz  ZDA.  XXXXIII,  s.  38.  Als 
zweiter  teil  mag  SVINTHA  ursprünglich  gleiches 
recht  bei  beiden  geschlechtern  gehabt  haben;  für 
das  masculinum  hat  indessen  dieser  gebrauch  früh 
aufgehört.  Wir  sehn  nur  noch  sec.  6  Munswinthus 
bei  Venant.  Fortun.,  dann  sec.  7  die  beiden  West- 
gotenkönige Chindaswinth  und  ßecceswinth,  ferner 
sec.  9  gleichfalls  auf  westgotischem  gebiete  einen 
Amanswindu,  dann  einen  Waldswindus  in  den  Weissen- 
burger  traditionen  aus  sec.  7,  einen  Eburswind  in 
den  Urkunden  von  St.  Peter  zu  Salzburg  sec.  8,  end- 
lich führt  Garns  in  seiner  series  episcoporum  einen 
Auswindus  an,  der  im  8.  Jahrhundert  bischof  von 
Limoges  gewesen  sei. 

Feminina  finden  sich  dagegen  sehr  viele,  und 
zwar  schon  seit  sec.  5;  ich  führe  106  namen  an: 

Ekkiswint  8.        Elisuind  9.  Adsuit  9. 

Agilsuind  8.         EUanswind  8.         Adalswind  8. 

Einswid.  Amalasnintha  5.     Autsuindis  8. 

Alasuind  10.        Angilsuinda  8.        Balsoidis?  9. 

Altaswind  8.        Ansoindis  9.  Baldsuind  8. 

Alfsuind  6.  Araswind  9.  Berswinda  7. 

Alabswinda  8.      Aransuind  8.  Berinsuith  8. 


1381 


SVINTHA 


SVINTHA 


1382 


Berchswinth  8.      Heilswind  8.         Marcswith  9. 
Perlitswind  8,       Heilachsuind  9.     Mathasuenta  6. 
Biliswinda  8.         Helsiünt  8.  Madelsuid. 

Bleonswinda  8.     Hansuind  8,  Minsiünd  8. 

Prunsvvid.  Heriswind  8.         Muotswind  8. 

Burgsuind  8.         Hohsuind.  Muniswind  8. 

Burswind  9.  Hehisuind  9,         Neriswint  9. 

Cuniswind  9.  Helmswind  8.  Nortsuinda  9. 
Tagaswind  8.        Helpsuint  9.  Odalswind  8. 

Teorswint  9.         Hildisuint  8.  Ratswinda  8. 

Dunsuint  9.  Chlodeswinda  6.   Raginswinda  7. 

Ercanswint  9.       Plutsuinda  6.        Ransoidis  9. 
Erlsuind  8.  Ruocswint  11,       Richswind  8. 

Fahswind  8.  Huoswith.  Rimiswind  8. 

Franswinda  9.      Hrotsuitha  8.         Riensuind. 
Frenesuit.  Hutswind  8.  Rinsuind. 

Frithesuind  10.     Hugiswint  8.         Snelsuind  9. 
Folcswiud  8.         Hunswind  8.  Thancswint  9. 

Gailswindis  6.       Ilisuit.  Theutsuint  8. 

Gaersoinda  8.       Irminswind  8.       Weltinswind  7. 
Karswint  9.  Legenswinda.        Wentelswind  8. 

Gozswint  10.  Lantswinda  8.  Werinsuith  9. 
Goisuintha  6.        Liubsuint  7.  Witswind  8. 

Gefsuid.  Liudswind  8.        Wicswint  9. 

Gisalsuind  8.  Megüswind  8.  Williswind  8. 
Gutasvind  8.  Maginswinda  8.  Winiswind  8. 
Godesvint  10.       Malitsuint  8.  Wolfswind  8. 

Gomoswind  9.       Mansuith  9. 
Guntaswind  6.      Meriswind  8. 

Merkwürdig  bei  Wgn.  s.  42  die  drei  formen 
Lantuusind,  Hiltiuusind,  Meriuusind  aus  a.  80ö. 

Einige  formen  scheinen  verderbt  zu  sein  und 
bieher  zu  gehören,  so  Erisnit  und  Holcwisint  bei 
Goldast,  Frethesuth  im  calendarium  Merseburgense, 
auch  das  masc.  Rinoscindus  (6)  in  den  acta  sanctorum. 
Mehrere  feminina  auf  -vinda  verzeichne  ich  unter  V, 
doch  liegt  die  möglichkeit  nahe,  dass  hie  und  da 
der  anlaat  unsers  Stammes  geschwunden  sei. 

Am  anfange  von  n.  zeigt  sich  SVINTHA  seit 
sec.  6;  auch  hier  eröffnet  ein  Westgotenkönig,  Svin- 
thila,  die  reihe. 

Saint.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  842). 
Suwendi  (so,  nom.)  Hf.  sec.  11    (II  332)    bieher. 
Nhd.  Schwend,  Schwindt.     Ags.  Svidha, 

Swind,  fem.  9.    Dr.  a.  850  (n.  559;  Sehn.  ebds.). 

Suitha,  fem.  8.    Bib.  III  292  (epp.  LuUi  a.  770). 

Siüthiko*  10.    Frek.  neben  Suitthiko. 

Svinthila^  masc.  6.  Westgotenkönig  621 — 631;  bisch. 

V.  Leon  a.  792. 
Svinthila  neben  Svintila  auf  münzen. 
Suinthila  Isid.  Hispal.;    E.  s.  VI  432;    Jord.  29; 

MG.  ehr.  m.  öfters. 
Suentilo  Dr.  ca.  813  (n.  296). 


Sentila  für  Suintila  gest.  Dagobert.  I;  bei  Frede- 
gar Sintila  und  Senzila. 

Svinthile  regis  Hbn.  a.  627  (n.  119,  viell.  unecht). 

Suinthilani  (gen.)  E.  s.  V  459. 

Cintillani  (gen.)  hiefür  AS.  April  I  351. 

Suintilane  (abl.)  P.  VIII  324  (Sigeb.  ehr.). 
Das  n  tritt  auch  in  den  nomin.: 

Svinthilanus  Hbn.  sec,  7  (n,  161);  so  auch  auf 
einer  goldkrone  in  Spanien;  s.  n.  jahrb.  für 
philül.  1862,  s.  576. 

Suitilan  (nom.)  P.  VIII  324  (Sigebert.  ehr.). 

O.  n.  Suindilibach. 
Swindin  in  o,  n.  Suindinesbrath  (9). 
Suidun,  zeit  unbestimmt,  necr.  Aug. 
Swidutie.  9.   St.  P.  neben  Suidunc. 

Swidhinc  auf  dem  bei  Roeskild  gefundenen  Kal- 
lerupstein  von  c.  a.  800. 
Saitbadu.  9.   Wg.  tr.  C.  328. 
Suidebold.  9.   P.  V  69  (ann.  Quedlinb.). 

Suitbald  necr.  Fuld.  a.  855. 

Swidbold  MG.  1.  c.  II  138. 

Suitbold  Wg.  tr.  C.  361. 

Swindebald  für  Zwentibold  AS.  Jim.  VII  248. 

Ags.  Svidhbeald.     0.  n.  Suitbaldigehusen. 
Swindberct.  8.   Dr.  a.  776  (n.  55). 

Swindpreht  St.  G.  a.  805  (n.  186;  Ng.  ebds.  Su- 
winpreht). 

Suindpreht  MG.  1.  c.  II  243. 

Suindpert  St.  G.  a.  874  (n.  581). 

Suindpret  MG.  1.  c.  mehrm. 

Swintpret  MG.  1.  c  II  254. 

Sointpert  pol.  Irm.  s.  29. 

Swidbraht  Dr.  a.  837  (n.  508). 

Swidpraht  Dr.  a.  788,  790  (n.  87,  97). 

Swidberaht  Dr.  a.  777  (n.  60). 

Swidperaht  Dr.  a.  796/800  etc.'  (n.  115,  159, 
163  etc.). 

Suidbert  Lc.  a.  877,  888  (n.  71,  77). 

Swidbret  MG.  1.  c.  II  134,  146. 

Swidpreth  MG.  1.  c.  II  144. 

Suitpert  Lc.  a.  1051  (n.  185). 

Suwidbert  St.  G.  a.  820  (n.  246). 
Hiezu  auch  wol  die  formen: 

Suinperaht  Dr.  a.  863  (n.  584;  Sehn.  ebds.  Swin- 
deraht). 

Swinperaht  Dr.  a.  776  (n,  56). 

Suinpret  MG.  1.  c.  II  194. 

Suinibert  MG.  diplom.  II  447 ;  wol  Suint-  zu  lesen* 

Swinbert  K.  a.  805  (n.  59). 

Subdobert  bieher  P.  1  6  (ann.  S.  Amandi). 

Ags.  S vidhbeorht.     0.  n.  Suitberti  insula. 
Switbot.  9.   Dr.  a.  796,  812  etc.  (n.  115,  271  etc.). 

Switbot  Dr.  sec.  9  (n,  331). 

Swidpot  Dr.  a.  800  (n.  163). 


1383 


SVINTHA 


SVJNTHA 


1384 


Suitbot  Dr.  a.  867  (n.  597). 
Swidbotes  (gen.)  Dr.  a.  811  (n.  261). 
0.  n.  Suitbodeshusen. 
Swidboto,  8.    Swidboten  (gen.)  Dr.  a.  800  (n.  159). 
Swidburg,  fem.  8.    Dr.  a.  772  (n.  39);  MB.  a.  806 

(VIII  371). 
SvYidburga  Dr.  a.  814  (n.  300). 
Swidpurae  Mchb.  sec.  8  (n.  103). 
Swidburge  (dat.)  -MB.  a.  806  (VIII  370). 
Swidburc  MG.  1.  e.  I  36;    -burch   ebds.    I    173, 

II  501;    purg  II  646;  -pure  mehrm. 
Swidpurc  Mchb.  sec.  9  (n.  341). 
Suidburcli  CM.  Oct. 
Suidpurc  St.  P. 
Suidburg  MG.  1.  c.  II  413;    -burc  II  493;    -bruc 

II  417;    -purg  mehrm.;    -pure  I  130;    -pruc  II 

502;  -prug  II  27,  411. 
vSuitburch  MG.  1.  c.  III  40;  -purg  I  333. 
Ags.  kSvidhburh. 
Soiutfrida,  fem.  8.    Pol  Irm.  s.  31. 
Swldiger.  8;    Ostfränkischer  graf  see.  8. 

Swidiger  P.  XI  498    (ann.    Mellic);    iiecr.    Fuld. 

a.  1011;  K.  a.  1045  (n.  226). 
Suidiger  P.  VIII  331  (Sigeb.  ehr.). 
Svidiger  K.  a.  1045  (n.  226). 
Suideger    P.    V,    VIII    öfters;    IX    264    (anon. 

Haserens.);  XVI  500  (ann.  S.  Paul.  Virdun.). 
Swideger  P.  VI  799    (Adalbert.    vit.    Heinr.    II); 

MG.  necr.  II  175. 
Suithger  P.  XIII  184    (Wolf her.  vit.   Godehardi); 

XVI  439  (notaeMonaster.);  Lc.  a.  927  (n.87); 

MG.  leg.  sect.  VI,  t.  I  58,  60. 
Swithger  P,  I  137  (Einh.  ann.). 
Suidger  P.  VI  418  (Gerhard,  vit.  S.  Oudalr.);  VII 

345    (Brun.   de    bell.  Saxon.);    VIII    555,    638 

(annalista  Saxoj ;  IX  330,  f558  (Ad.  Brem.);  XVI 

1 72  (ann.  Magdeb.) ;  St.  P. ;  CM.  Nov. ;  Ng.  a. 

879  (n.  516);  MG.  1.  c.  mehrm.  neben  Swidger. 
Suitger  P.  V  öfters;    Wg.  tr.  C.  241,    248,    277, 

360,  468;    Laur.  sec.  10  (n.  68);    Lc.  a.  1090 

rn.  244). 
Suidkaer  St.  P. 

Suidker  St.  P.;  St.  6.  a.  858  (n,  465). 
Swidger  P.  I  136  (ann.  Lauriss.);    II  319  (Adon. 

Chr.);  St.  G.  a.  806,  822,  825  etc.  (n.  190,  275, 

295  etc.);  K.  a.  861  (n.  136). 
Swidker  St.  P.  zvsreimal;   St.  G.  a.  830  (n.  332). 
Sttitger  K.  a.  1045  (n,  226);  MB.  a.  1057  (XXXVII, 

n.  67). 
Suitker  necr.  Aug.;  MB.  a.  1057  (XXXVII,  n.  67); 

MG.  1.  c.  I  333. 
Switger  P.  I  99  (ann.  Colon.);  Wg.  tr.  C.  277,  442. 
Switker  P.  XVII  368  (ann.  Altah.);  XX  641  (cas. 

monast.  Petrishus.);  St.  P.;  K.  a.  1043  (n.  225). 


Suihtger  MG.    I.  c.  I  368,   Suwitker  ebds.  I  38; 

Swuitker  ebds. 
Suicger  P.  V  öfters;  VIII 656,  662  (annalista  Saxo); 

Laur.  sec.  8  (n.  3771);  Gud,  a,  1074  (I,  n.  142). 
Swichker  Lc.  a.  1082  (n.  232). 
Suicher  Laur.  sec.  8  (n.  1667). 
Svieker  P.  XI  231  (ehr.  Benedietobur.). 
Swigger  P.  XX  641  f.   (cas.   monast.  Petrishus.) ; 

K.a.  1043  (n.  225);  Gud,  a.  1074  (I,  n.  141). 
Suigger  P.  II  244  (ann.  Wirzib.);  VIII 214  (Ekkeh. 

ehr.  Univ.),  728  (annalista  Saxo);  MB.  a.  1069 

(XXXVII,    n.  69);    CS.    sec.    11    (n.  7),    1091 

(n.  12);  MG.  1.  c.  I  119. 
Swiger  MG.  1.  c.  III  106.  . 
Suiger  P.  V  öfters;    IX  532   (ehr.    S.    Andreae); 

Laur.  see.  9   (n.  382). 
Swiker  MB.  XIV  422;  MG.  I.  c.  III  120. 
Suiker  MG.  1.  c.  III  68. 

Hiezu  vielleicht  noch : 
Suger  P.  V  öfters. 
Swinger  Sehn.  a.  805  (n.  197);   Dr.  ebds.  n.  224 

Suindger. 
Sonitgen  (so)  Ng,  a.  1083  (n.  825)  etwa  Switger? 
Ags.  Svidhgar.     0.  n.  Suigereshusen. 
Swidgar.  9.    St.  G.  a.  846  (n.  398). 
Suitchar  MG.  1.  c.  III  81. 
Sutgar  pol.  Irm.  s.  208. 
Suwitgar  St.  G.  a.  822  (n.  274). 
Suidkart,  fem.  MG,  1.  c.  II  560. 
Suigaiit  (Sachse).  9.    P.  III  90  (Kar.  M.  capit.). 
Swidhard.  8.   St.  P. 

Suidhart  Mchb.  a.  803  nach  Wgn.  statt  Sundhax't 

zu  lesen. 
Swidhart  St.  P. ;  MG.  l  c.  II  538. 
Suithard  P.  III  90    (Kar.    M.    capit.) ;    XIII  499 

(vit.  Annon.  archiep.  Colon.) ;  Wg.  tr.  C.  296,  460. 
Swithard  W^.  tr.  C.  258,  349, 454 ;  St.  P.  zweimal. 
Swithart  St.  P.  zweimal;  Hd.  a.  1025  (VIII,  n.  7). 
Switharth  MG.  necr.  II  80. 

Suidh  mit  durchstrichenem  dh  bei  P.  wol  hieher. 
0.  n.  KSuithardeshaghe. 
Swiudheri,  7.    Ep.  Valentin,  sec.  7. 
Swindheri  Mchb.  sec.  9  (n.  606). 
Swinther  Laur.  sec.  8  (n.  3346). 
Suinterius  conc.  Tolet.  a.  675. 
Suither  necr.  Aug. 
Sumthahar  test.  Erm.  wol  Suinth-. 
0.  n.  Swyterestorp. 
Sointhad.  8.    Pol.  Irm.  s.  26. 

Ags.  Svidhaed. 
Sointhada^  fem,  8.    Pol.  Irm.  s.  27. 
Sointhildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  28. 
Suithleih  vielleicht  in  o.  n.  Suithleiscranne  (10)  ? 
Suithlog,  fem.  MG.  1.  c,  II  422, 


1385 


SVINTHA 


Taido 


1386 


Svinthiliuba,  fem.  7.    Hbn.  a.  666  (n.  20). 
Swidmot,  rase.  u.  fem.  8.    Dr.  a.  796/  822  (n.  117, 

118,  398);    Mchb.  sec.  9   (n.  602,  631);    MQ. 

1.  c.  II  37. 
Suidmod  MG.  1.  c.  II  470. 
Huidmot  St.  P, 
Suitmuot  MG.  necr.  II  177. 
Swidmoat  Mclib.  sec.  8  (ri.  281). 
Swidmuot  Dr.  a.  779    (n.    67);    MB.    c.    a.    970 

(VIII  380);  MG.  1.  c.  II  152. 
Swihdmuot  Dr.  a.  779   (n.   67);   MB.   c.   a.   970 

(VIII  380);  MG.  1.  c.  II  152. 
Swihdmuot  MG,  1.  c.  II  547. 
Suidmuod  St.  P.  dreimal. 
Suidmuot  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  357. 
0.  11.  Swidmuotachiriclia. 

Siünderad.  8.  Tr.  W.  a.  737  (n.  162). 
Swiderat  MG.  1.  e.  II  443. 
Suietira  Corippus  Job.  IV  634;  deutsch?  hieher? 

-rad  ginge  nicht  in  den  vers. 
Ags.  S vidhred.  0.  n.  Swindratisbeim,  Suinderadouilla. 

8uintericus.  7.  Suintericus,  bisch,  v.  Valencia  a.  675; 
Suttericus,  bisch,  v.  Toledo  a.  653  hieher? 
Suitherich  Lpb.  a.  1091  (n.  120). 
Swidirih  MG.  1.  c.  I  38,  II  523, 
Swiderich  MG.  1.  c.  II  244;  Suiderih  ebds.  II  384. 


Swidaker.  11.   P.  I  90  (ann.  Salisb.).  Nur  scheinbar 

-vacar,    da    hier    biscH.    Suidger   von  Bamberg 

(papst  Clemens  II)  gemeint  ist. 
Swendolf.  Gld.  II,  a,  108. 

Sumthulf  test.  Ermentr.  ist  wol  Suinthulf. 
Ags.  Svidhvulf. 

Zu   dem   in   der   einleitung  zu  SVINTHA  ver- 
muteten SVID  scheint  als  demin.  zu  gehören 
Swiza,  fem.  Gld.  II,  a,  128.  Suiza  CM.  April;  MG. 

necr.  II  101. 

Und  damit  zusammengesetzt: 
Suiz^ar.  9.    Sek.  a.  822    (s.  139);    MG.   leg.   sect. 

V  320. 


Swyricdac.  9.  Wg.  tr.  C.  348.  Ist  vielleicht  an 
alts.  swerk  finsterniss,  swerkan  finster,  traurig 
werden  zu  denken?  Swyricdac  könnte  ein  an 
einem  finstem  tage  (oder  einem  dies  nefastus) 
geborener  sein;  vgl.  Creperejus  von  crepus- 
culum. 

Syme.  9.   Wg.  tr,  C.  271.    Vgl.  oben  Simio,  Simo, 

Simmo. 

Syni  s.  SIN.     Syrivald  s.  SIS. 


T. 


Wenn  die  hochdeutschen  naraen  auf  -z,  -zo,  -za 
(s.  unter  Z)  sicher  ihre  niederdeutschen  ebenbilder 
mit  t  neben  sich  hätten,  so  müssteu  sie  alle  an 
dieser  stelle  aufgenommen  werden.  Das  ist  aber 
nicht  möglich,  weil  die  frage  nach  solchen  bildungen 
eine  vielfach  umstrittene  ist,  siehe  z.  b.  Kremer  Btr. 
VIII  451.  Zu  weiterer  erwägung  will  ich  doch  hier 
einige  formen  anführen:  Stark  sind  Verritus  (Friese 
sec>  1)  und  das  mir  nur  aus  den  bischofslisten  von 
Garns  bekannte  vielleicht  undeutsche  Carevittus  von 
westfränkischem  boden.  Anscheinend  schwache  deut- 
sche bildungen  aus  dem  4.  Jahrhundert  sind  Charietto, 
wol  ein  Franke,  Fravita,  vielleicht  ein  Gote,  und 
Nevites,  ein  anführer  unter  Julian;  im  7,  Jahrhundert 
zeigen  sich  im  westfränkischen  gebiete  ein  Bositto 
und  ein  Warato,  denen  sich  in  den  libr.  confrat.  ein 


Manneto   zur  seite  stellt.    Endlich  wird  Aschita  als 
frau  des  Frankenkönigs  Theodemar  angeführt. 

In  formen  wie  Sitto,  Patto,  Fritto  und  anderen 
sehe  ich  durchaus  nicht  ein  t-  snffix,  sondern  rechne 
das  erste  t  zum  stamme  und  erblicke  in  dem  zweiten 
ein  assimiUrtes  j. 

Einschub  des  t  zwischen  beiden  teilen  der  na- 
men  (s.  aufl.  1)  übergehe  ich  hier,  da  dergleichen 
in  die  grammatik,  nicht  ins  Wörterbuch  gehört. 

Tabuke  s.  DAB.  Tachl-  s.  DAGA.  Tad-  s.  DADI 
und  TAT.    Tag-,  Tahant  s.  DAGA. 

Taido.  9.   Lp.  a.  806,  87Ö,  959  (I  646,  851;  II  247), 
Taidoni  (gen.)  Lp.  a.  904  (II  34). 
Thaido  nach  Gams  bisch,  v.  Clermont  sec.  9. 

Tail-  s.  DAILA. 


1387 


TAIN 


TAITA 


1388 


TAIN«  Got.  taifis,  altn.  teintif  ahd.  zein  stab, 
metallstab  kann  als  waffe  (pfeil),  aber  auch  als 
schmuck  in  den  n.  erscheinen.  Doch  sind  die  im 
unechten  testam.  S.  Eemigii  (sec.  6)  vorkommenden 
feminina  Auliatena,  Mellatena,  Meratena  oder  Mena- 
tena,  Niviatena  bedenklich ;  die  AS.  Oct.  I  schreiben 
hier  -teva,  und  das  könnte  auf  THIVA  führen.  In 
Salzburg  begegnet  sec.  9  ein  Wolfzein. 
Zeino.  Gr.  V  679.   Dazu  auch  wol  Teino  Dr.  a.  822, 

824  (n.  400,  435). 


TAlTA.  Zu  altn.  teitr  laetus,  ahd.  zeiz^ 
teuer,  got.  etwa  faits;  vgl.  altn.  herteitr  hello  lae- 
tus,  ein  beiname  Odins;  alts.  ist  das  wort  noch 
nicht  nachgewiesen.  Als  erster  teil  ist  es  nicht 
scharf  von  DADI,  ja  von  THEUDA  zu  scheiden; 
meine  sonderung  hat  nur  annähernden  wert.  In  be- 
zug  auf  die  Verwendung  des  Stammes  als  letzter 
teil  ist  es  merkwürdig,  dass  ihn  die  trad.  Corb. 
nicht  kennen^  während  die  von  Crecelius  veröifent- 
lichten  Werdener  quellen  aus  sec.  10  nicht  weniger 
als  folgende  formen  haben: 

Aitet.  Hebetet.  Salutet. 

Ewitet.  Hoitet.  Sigitet. 

Anutet.  Eauantet.  Wentet. 

Bentet.  Liaftet.  Wiftet. 

Popetet.  Meintet.  Wiltet. 

Geltet.  Eentet. 

Die  formen  Althet,  Maintheta  (masc),  Einthe- 
tus,  welche  in  dem  urkundenbuche  von  Geldern  und 
Zutphen  sec.  11  begegnen,  müssen  wir  trotz  der  auf- 
fallenden Schreibung  doch  auch  hieher  rechnen. 
Hochdeutsche  formen  endlich  sind  Alazeiz  9,  Adal- 
zeiz  9,  Hugizeiz,  Wolfzeiz.  ünceiz  in  den  libr.  con- 
frat.  giebt  Goldast  gewiss  falsch  als  fem.  an.  Liub- 
zez  bei  St.  St,  P.  ist  wol  nur  ungenaue  Schreibung. 

Ich   verzeichne    hier  bei   jedem    n.   zuerst  die 
niederdeutschen,  dann  die  hochdeutschen  formen. 
Teto.  8.   Wg.  tr.  C.  248. 
Tedo  H.  a.  940  (n.  155). 
Zaizzo  St  G.  a.  766  (n.  49;  Ng.  I  46  ebds.  Zaozzo 

neben  Zeiz  20). 
Zeizo  tr.  W.  e.  a.  811  (n.  191);  K.a.  845(n.  112); 

St.  P.  öfters;  Laur.  öfters;  Mchb.  sec.  9  (n.317); 

MG.  L  c.  öfters. 
Zeizzo  P.  XI  232  (urk.  v.  808  im  ehr.  Benedicto- 

bur.);    MB,    a.   808    (VH   83);    St.  G.  a.  827, 

853  (n.  305,  424);  MG.  1.  c.  II  449,  482. 
Ceizo  E.  a.  821  (n.  21);  Laur.  sec.  9  (n.  2283, 

2346);  St.  6.  a,  869  (n.  543);  Ng.  a.  920 

(n.  705);  Mö.  1.  c.  neben  Ceizzo  mehrm. 


Ceizzo  St.  G,  a.  808  (n,  198). 

Zeito  (so)  MG.  L  c.  mehrm.;   Ceito  ebds.  II  526. 

Zeiso  MG.  I.  c.  III  39. 

Zaeizzo  MG.  1.  c.  II  107. 

Zeiso  angeblich  bisch,  v.  Augsburg  aus  sehr  früher 

zeit,  erst  sec.  12  genannt. 
Zeiz  MG.  1.  c.  III  157. 

Nhd.  Zais,  Zeise,  Zeisse,  Zeitz,  Zeiz,  Zeuss.  0.  n. 
Tettenbura,  Thedanthorp,  Zeizenhusen,    Zeizin- 
muri,  Zeizendorf. 
Teta,  fem.  9.    Cr.  I  27. 

Tetta  P.  V  761  (Thietm.  ehr.);    VIII  627  (anna- 
lista  Saxo);    Wg.  tr.  C.  323,  397;   H.    a.    926 
(n.  146). 
Tette  (fem.?)  Wg.  tr.  C.  6  und  CM.  Sept.  hieher? 
Tettane  tr.  W.  a,  737  (Pd.  nachtr.  n.  59). 
Zeiza  Dr.  c,  a.  800,    c.    a.   813    (n.    125,    296); 
Mchb.  sec.  9   (n.  523);   St.   P.;   MB.    sec.    11 
(VI  19);  MG.  1.  c.  mehm. 
Ags.  Tata. 
Tedicus.  9.   Pol.  E.  s.  57. 
Tedecus  pol.  E.  s.  43. 

Das  d  für  t,   welches   wir   in    diesem    stamme 
mehrfach    finden,    darf   in    westfränkisehen    quellen 
nicht  auffallen. 
Tetlco,  10.    Cr.  II,  a,  16. 

Theteca  (masc.)  Sl.  sec.  11  (n.  122). 
Tettika,  fem.  Cr.  I  14;  ebds.  15  Tetika. 
Zeizilo.  E.  a.  778  (n.  5);  MG.  1.  c.  II  141;  Mchb. 

sec.  8  (n.  178,  450). 
Zelzila,  fem.  9.   K.  a.  876  (n.  152);  Mchb  sec.  10 
(n.  997);  MG.  1.  c.  I  89,  95. 
Zeizzila  MG.  1.  c.  II  527. 
Ceizila  MG.  1.  c.  I  133,  137. 
Tetzelin.  11.   Lc.  a.  1019  (n.  154). 
Tecelyn  H.  a.  1090  (n.  291). 
Cecilin  MG.  1.  c.  II  568. 
Ceizan.  9.    St.  P. 

Zeizuni.  9.   St.  P.;  MG.  1.  c.  II  99. 
Ceizuni  E.  a.  821  (n.  21). 
Zeizcuni  St,  P. 
Zeizarn.  9.   St.  P.;   St.  G.  a.  872   (n.   560);   MG. 
1.  c.  mehrm. 
Ceizzarn  MG.  1.  c,  I  157. 
Zaizpato.  8.    St.  G.  a.  752  (n.  16). 
Tetbald.  9.   P.  II  325   (Adon.   contin.);    V   öfters; 
VI  128  (Ademar.  histor.);  IX  65  (Eodulfi  bist.); 
.      X  359,  502  (Hugon.  ehr.);  Guer.  a.  1089. 
Tedbald  P.  V  oft. 
Tetbold  P.  VI  105  f.    (Dudon.    bist.   Kormann.); 

IX  418  (gest.  episc.  Camerac);  pol.  Fossat. 
Tetbaud  P.  X  361,  403  (Hugon.  ehr.);  XI  oft. 
Tebald  P.  X  286,  392,  479    (Hugon.  ehr.);   pol. 
Irm.  s.  49  (sec.  11). 


1389 


TAITA 


TAITA 


1390 


Tebaud  pol.  Irm.  s.  49,  50  (sec.  11;  s.  50  neben 
Tibolt). 

Zeizpold  N.  Arch.  II  126;  MG.  L  c.  I  244,  247. 

Ceispold  MG.  1.  c.  II  560. 
Tetberga,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  7. 
Zeizbirc  ti\  W.  a.  837  (n.  166). 

Ceizbirg  Dr.  sec.  10  (n.  702). 
TetDert.  9.    P.  II  798  (Abbo  de  bell.  Paris.);   pol. 
R.  s.  13,  16. 

Tebert  P.  X  476  (Hugon.  ehr.). 

Ags.  Tatbeorht. 
Zeizpod.  MG.  1.  c.  I  3. 

Zezipurc^  fem.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  879);  wol  hieher. 
Zeizflat^  fem.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  474). 
Tetfrid.  9.    H.  a.  909  (n.  136). 

Zeizfrid  Mchb.  sec.  9  (n.  646);  MG.  1.  c.  II  111. 

Ceizfrid  R.  a.  821  (n.  21). 

Ags.  Tatfridh. 
Tetger.  9.    Pol.  Irm.  s.  207. 
Tedgaud.  10.   H.  a.  926  (n.  146). 
Tetgildis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  98. 
Tetgis.  9.    Pol.  R.  s.  8. 
Teduaidis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  9. 
Tethard.  9.  P.  X  361  (Hugon.  ehr.);  Wg.  tr.  C.  466. 

Tedard  pol.  R.  s.  11, 
Tedecharius.  8.    Cone.  Compendiens,  a.  757. 

Tether  pol.  R.  s.  16. 

Zeizheri  St.  P.;    Mchb.    sec.  10    (n.  1012);    MG. 
1.  c.  II  158,  511. 

Zaeizheri  (so)  St.  P. 

Nhd.  Zaiser.     0.  n.  Zeizheringen. 
Zeizhelm.  8.   Bib.  III  280  (epp.  LuUi  a.  760). 

A^rs    Tathelm 
Tethiidis,  fem.'  8.    Pol.  R.  s.  7,  105. 

Tethild    P.    II   389    (vit.    S.  Willehadi,   var.  Te- 
thileis). 

Tethiidis  und  Thethildis  Mab.  öfters. 

Zeizhilt  Mchb.  sec.  8,  9  (n.  242,  661);  Sehn.  a.  844 
(n.  552). 

Ceiziiilt  MG,  1.  e.  II  73. 
Tedrannns.  9.   Pol.  Irm,  s.  199. 
Tetlagius-  9.    Pol.  R.  s.  16. 
Tetlannus.  9.    Pol.  R.  s.  8. 
Tetlindis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  7,  16. 

Zeizlind  Dr.  sec.  9  (n.  137);  St.  G.  a.  811  (n.  205); 
MG.  1.  c.  mehrm. 

Zeizlint  Laur.  sec.  9  (n.  199). 

Ceizlind  MG.  1.  c.  I  161,  163. 
Zeizliup^  fem.  8.    Mchb.  sec.  10  (n.  985). 

Zeizluib  Laur.  sec.  8  (n.  1209). 
Zeizaloh.  9.    St.  G.  a.  819  (n.  241). 
Zeizman.  8.   Mchb.  sec.  9   (n.  571);    Laur.   sec.  9 
(n.  199);  St.  G.  a.  862  (n.  490);    St.  P.  zwei- 
mal; BG.  I  38  (sec.  11);  MG.  1.  c.  I  213. 


Ceizman  K.  a.  782  (n.  25);  Ng.  ebds.;  MG.  1.  c. 

II  313. 
Zeisman  MG.  1.  c.  II  180,  356. 
Ags.  Tatman.     0.  n.  Zeizmanningen,  Zeizmannes- 

mate,  Zeizmannestetin. 
Tetmar.  9.    P.  III    517    (Hlud.   Germ,  capit.);    IX 

439  (cod.  evangel.  Camerac);  pol.  R.  s.  7. 
Zeizmar  MG.  1.  c.  II  148;  Ceizmar  ebds.  II  560. 
0.  n.  Zeizmaresbrunnen  (10). 

Zeizmuat  (so).  MG.  1,  c.  mehrm. 
Zeizmunt.  9.    Mchb.  see.  9  (n.  495);   N.    Arch.  II 
126;  MG.  1.  c.  II  429. 
Ceizmuiit  MG.  1.  c.  II  311,  499;  Czeizmunt  ebds. 

II  500. 
Zetzmunt  K.  a,  861    (n.  136,    nicht  mehr  im  ori- 
ginal vorhanden). 

Zeizninniy  fem.  9.    Dr.  a.  848  (n.  555). 
Zelzcomo.  8.    Dr.  a,  790  (n.  97;  Sehn.  ebds.  falsch 
Zeiztomo). 

Zeizicoma,  fem.  9.    Dr.  a.  800  (n.  159). 
Tetrad.  9.   Pol.  R.  s.  15,  16. 

Tedrad  pol.  R.  s.  8. 

Zeizrad  BG.  I  22  (sec.  11). 

Ceizrath  Gqu.  II  332  (sec.  11). 

Ceizura  R.  a.  821  (n.  21)  für  -rat? 

Tedrada^  fem.  9.   Pol.  R.  s.  8. 

Zeizrih.  10.    St.  P. 

Ceizrih  Mchb.  sec.  11  (n.  1193). 
Zeisrilus  St.  P.  für  -rihus,  wie  MG.  necr.  II  9  ge- 
lesen wird. 

Tetsinda^  fem.  9.    Pol.  R.  s.  16. 

Tetsenna  pol.  R.  s.  17. 
Tetald.  9.    P.  X  29  (Arnulf,  gest.  archiep.  MedioL). 

Tedald  P.  X  31    (Arnulf,  gest.  archiep.  MedioL), 
104  (catal.  arch.  Med.),  356  (Hugon.  ehr.). 

Tedold  pol.  R.  s.  10. 

Hedald  Lp.  a.  1027  (II  551)  ist  Tedald  zu  lesen. 

Tetward.  9.    Wg.  tr.  C.  299. 

Zeiswarz  Mchb.  sec.  9  (n.  627)  wol  für  Zeiswardus. 
Ceizwiha,  fem.  9.   R.  a.  821  (n.  21). 

Tetwin.  10.    P.  IX  439  (cod.  evang.  Camerac.). 
Tetuin  MG.  leg.  sect.  IV,  t.  I  99,  100. 

Zeizulf,  8.    P.  XIII  145  (vit.  Meinw.  episc). 
Zeizolf  sehr  häufig. 

Zeizzolf  necr.  Fuld.  a.  1031;  MG.  1.  c.  II  234. 
Zeizholf  Pd.  a.  740  (nchtr.  n.  68). 
Ceizolf   MB.  a.  985   (XXXI,   n.  125);    MG.  1.  c. 

mehrm. 
Ceizzolf  Dr.  sec.  10  (n.  679);  K.  a.  1100  (n.  255); 

MG.  1.  c.  I  124. 
Zeizol  (so)  MG.  1.  c.  I  78  wol  hieher. 
Tezlof  (so)  MG.  1.  c.  I  163. 


1391 


TAITA 


TAT 


1392 


Tedal-,  Tedel-  s.  unter  DADI. 


Tal-  s.  DALA. 
Talto.  7,    P.  II  62    (Ratperti  cas.  S.  Galli);    K.  a. 
769  (n.  11;  Ng.  ebds.). 

Tarn  ade  0,  Tamard,  Tamburch  s.  DAM.  Wegen 
der  mit  Zam-  beginnenden  einen  stamm  TAM  auf- 
zustellen bin  ich  durch  die  überwiegend  hoch- 
deutschen formen  verhindert. 

Tamma,  msc.  10.  P.  V  441  (Widukind);  XIII  mehrm. 
(vit.  Meinwere.  episc). 

Tammo  P.  VI,  VIII  öfters;  XIII  123  (vit.  Meinw. 
episc);  Dr.  a.  1056  (n.  754;  fehlt  bei  Sehn.); 
Cr.  I  16  etc. 

Tammus  P.  VI  849  (Petr.  Damian.  vit.  S.  Ro- 
muald.). 

Tamo  P.  IX  33  (Job.  ehr.  Venet). 

Tiamma  (msc.)  Erb.  a.  1023  (n.  107). 

Temmo  P.  IX  649  (ehr.  mon.  Casin.). 

Dammo  s.  DAM. 

Tanirao  steht  öfters  für  Thancmar;  die  genauere 
Schreibung  Thammo  ist  mir  noch  nicht  be- 
gegnet. 

Nhd.  Demme,  Damm,  Damme,  Temm,  Temme, 

Thamm. 

Tamuzan   s.   DAM.    Tanc-   s.   THANC.     Tando 

s.  DAND. 

Tanfana,  fem.  1.    Tanfanae  templum  Tac.  ann.  I  50. 

üeber  die  etymologie  dieses  namens  verschiedene 

meinungen  bei  Grimm  mythol.    und  GDS.  232; 

ZDA.  IX  258  f. 

Tanno  s.  DANA.  Tant-,  Tanzo  s.  DAND.  Tapizo 
s.  DAB. 

-tar.  Ist  ein  solches  namenelement  etwa  in  einem 
Siwatar  anzunehmen,  das  sich  aus  dem  ostfrie- 
sischen 0.  n.  Siwataras  hwervia  (10)  schliessen 
Hesse  ? 

Tara,  Taragun  s.  DAR. 

TARC«  Nur  mit  dem  anlaute  T-  finde  ich 
noch  spuren  von  ags.  deorc  tenebrosus,  derne  occul- 
tus,  dernan  occultare,  ahd.  tarhnen^  tarnjan  dissi- 
mulare  usw.  Der  begriff  der  dunkeln  färbe  muss 
der  älteste  sein  und  der  stamm  ist  deshalb  dem 
ERPA  und  SVARTA  synonym. 
Tarnink.  9.   St.  P. 

Targun  (so).  9.   St.  G.  a.  838  (n.  372);  hieher? 
Taranhart.  MG.  1.  c.  I  162;  II  509. 
Tarchinat.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  16), 

Tarcl^anat  Mchb.  sec.  8  (n.  35)  neben  Tarchnat; 

nach  Wgn.  hat  die  hds.  nur  letzteres. 

Gehört  zu  diesem  stamme  irgend  wie  der  o.  n. 
Tharehedingas  r 


Tardtoern,  Laur.  n.  1301.     Vgl,  ags.  dör<ld  jaculum, 

telum,    engl.  dart.     S.    auch  Tarit  unter  DAR. 

0.  n.  Tertingehem  (11,  Flandern)  zu  demselben 

stamme? 

Tarnink  s.  TARC,    Tarobert,  Tarro,  Tarut  s.  DAR. 
Tas-  s.  DAS. 

TASC.     Kann   ahd.  tasca,    altn.    fasJca   pera 
irgendwie  zu  n.  verwandt  werden? 
Tasgimi.  8.    Mur.  1857,  7. 
Tasculf.  8.    Pd.    a.    739    (n.  559);    Mab.    a.    805 

(n.  62). 


Tastald.  9.   Farf.  a.  813    (n.  199)    etwa  F-?    oder 
Tasc-? 

TAT.  Was  ich  in  der  ersten  aufläge  unter 
dieser  form  vereinigt  hatte,  erscheint  hier  in  ganz 
anderer  gestalt.  Ein  niederdeutsches  DADI  ist  aus- 
geschieden, dafür  aber  einiges  hieher  genommen,  was 
früher  unter  Z  stand;  scharf  kann  die  Scheidung 
freilich  nicht  sein.  Die  etymologie  bleibt  unsicher 
und  führt  leicht  bei  solchen  formen  mit  gleichem  an- 
und  auslaut  auf  einen  blossen  naturlaut  zurück;  vgl 
unten  unter  Tadil.  Die  ags.  n.  mit  Tat-  können  hie- 
her oder  zu  TAITA  gehören,  da  längenzeichen  nicht 
tihp.rlipfprt  •  sind 

Tadh  8.    P.  v'  79  (ann.  Quedlinb.);  Wg.  tr.  C.  386: 

CM.  Dec. 
Teti  Wg.  tr.  C.  448. 
Theti  Drb.  a.  877  (n.  1)  hieher? 
Tette  neben  Tete  Cr.  I  15. 
0.  n.  Tetteshem,  Tadiesleke. 
Tata,  msc.  6.    Ob  Tatta  (zweifelhaft),  Tatus,  Tatto 

in  röm.  urk,  (z.  b.  CIR.  363,  1447,  Bonner  jahrb. 

83,  n.  155)  schon  hieher  gehören? 
Tatanem  (acc.)  Cassiod.  V  23   var.  Tanmem  und 

Tocanem. 
Tada  (msc.)  Bib.  I  69  (catal.  Corbej.). 
Tadan  (acc.)  Wg.  tr.  C.  92. 
Thado  H.  a.  863  (n.  99). 
Thadan  (pro  filiis  Thadan  et  .  .  .)  Wg.  tr.  C.  201. 

Dazu    ferner   die    formen    mit  Z   (z.  b.    Tzazo, 
bnider  des  Vandalen  Gelimer,  s.  ds.,  sec.  6): 
Tzazo  MG.  1.  c.  II  141. 
Zazo  P.  IX  34   (Job.  ehr.  Venet.);   Mchb.  sec.  9 

(n,  141). 
Zazco  Kr.  a.  888  (n.  12). 
Zacio  tr.  W.  c.  a.  693  (n.  38). 
TtdCcov  Prosper;  s.  Grimm  GDS.  478. 

Unsicherer,  ob  hieher; 
Tezo  Hzb. 


1393 


TAT 


TIL 


1394 


Zezo    P.    XXI    366    (ehr.  Laur.);    Laur.    sec.  8 

(n.  1664);  St.  G.  a.  864,  868  (n.  504,  541). 
Zezzo  Dr.  n.  366;  Laur.  sec.  8,  9  (n.  27,  1975); 

St.  G.  a.  861  (n.  487). 
Ags.  Tata?     0.  n.  Tadinghem,  Tatingehem  *,  eben 
so  Zazenhusen,  Zazendorf;  —  Zezzincheitn,  Ze- 
zingerotli. 
Tade,  fem.  9.  Wg.  tr.  C.  141. 
Tadicus.  8.   P.  IX  366  (Ad.  Brem.). 

Nhd.  Taddach. 
Tadako.  9.    Cr.  I  14  mehrm.,  16. 
Tadico  P.  IX  381  (Ad.  Brem,). 
Nhd.  Tatge. 
Tadid.  9.    Wg.  tr.  C.  481. 
Tadil.  9.    Wg.  tr.  C.  268. 
Tetil  Hzb. 

Dazu  die  hochdeutsche  form; 
Zazil  Ng.  a.  791  (n.  115);  K.  a.  793  (n.  42);  St. 
G.  a,  797,  802,  803  etc.  (n.  143,  170,  176  etc.); 
MG.  1.  c.  mehrm,     Grimm  GDS.  808  will  Zazil 
als    einen    schwatzhaften  deuten    und  mit  engl. 
tattle  verbinden. 
Nhd.  Taddel. 
Tadilo.  8.    P.  V  101  (ann.  Hildesh.). 

Tadilan  (aec.)  P.  V  79  (ann.  Quedlinb.). 
Tadebert.  8.   Pd.  a.  570  (n.  177;  unecht). 
Tadpert  Schpf.  a.  784  (n.  60). 
Ags.  Tatbeorht? 
Tadwild,  fem.  9.    Sl.  a.  828  (n.  29)  hieher? 
Thatumer.  8.    Lc.  a.  799  (n.  14). 

TarfjfieQ  aus  sec.  6  bei  Theophanes  s.  417  hieher? 
Tattimath.  5.    TaTTtjuov&  Procop  b.  Vand.  I  70. 
Thadric.  9.    Bib.  I  69  (catal,  Corbej.). 

Ags.  Tatric? 
Tatwin.  8.    Bib.  III  80,  188  (epp.  Bonif.). 

Ags.  Tatvine? 
Thadulf.  9.    Bib.  I  69  (catal.  Corbej.). 
Thaadulf  Lpb.  a.  935  (n.  30). 
Ags.  Tatvulf? 


Taug-  s.  DAUGA. 
Taunasis«    Fabelhafter  Gotenheld  bei  Jord.  6,   var. 

Tanausis. 

Tavold  s.  DA  VA.     Teald  s.  THIVA. 

Techildis,  fem.  11.  AS.  Oct.  X  155. 

Tecla,  fem.  8.    P.  II  345,  355  (vit.  S.  Bonif.);  IX 

öfters;  pol.  R.  s.  76;  Mur.  1945,  10. 
Thecia  AS.  Febr.  III  öfters. 
Theacla  Schpf.  a.  828  (n.  89). 

Vgl.  auch  Teucla. 

Die  deutschheit  dieses  namens  ist  ungewiss; 
Pott  Personennamen  145  neigt  dazu,  ihn  für  griechisch 
zu  halten. 

Förstemann,  altd.  namenbuch.    1,  bd. 


Tecto,  9.    Wg.  tr.  C.  260.     Vgl.  Decta,  Tehtilo. 
Teda,  Tedel-  s.  DADI.     Tegred  s.  DAGA. 

Tehatrndis^  fem.  8.    K.  a.  773  (n.  15). 

Tehtilo    zu    schliessen    aus  dem  sächs.  o.  n.  Teht- 

lingi  (9);  vgl.  den  hochd.  n.  Thechidesheim  (8)? 

Tehwart.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  475). 

Teias,  6.    Gotenkonig  sec.  6. 

Teias  P.  VIII  317  (Sigeb.  ehr.). 

Tstag  Procop  öfters;  Agath.  I  1. 

Teia  ep.  Theodoriei  2    bei  Cassiodor;    Marius    a. 

554,  568  (s.  34,  36);  MG.  ehr.  m.  neben  Theia, 

eben  so  scr.  rer.  Langob.  322,  331. 

Teio  cm.  327;  Eugippius  34,  1. 

Teiane  (gen.)  Pd.  a.  627  (n.  241). 

Wol  zu  got.  tevi  Ordnung,  schar;  ein  tevja  wäre 

der  anföhrer  einer  schar. 

Teico  s.  Deiko.  Teila  s.  DAILA.  Teino  s.  TAIN. 

Teiso  in  o.  n.  Teysenhoven  (11),  bairisch. 
Teisolf.  10.  Lp.  a.  909  (II  70). 

An  got.  filu'deisei  klugheit  ist  des  vocals  wegen 
kaum  zu  denken. 

Temmar  s.  DANA,  -tena  s.  TAIN.  Tendeo  s.  DAND. 
Ten  eh  eil,  Teneolt,  Teiinared,  Tenno  s.  DANA.  Teor- 
s.  DEÜRJA.  Teot-  s.  THEUÜA.  Tcpizzo  s.  DAB. 
Terbert  s.  DAR.  Terbwin,  Terfilo  s.  DARBJA. 
Ternod  s.  DAR.  Terpiton  s.  DARBJA.  Terra,  Terri- 
mar  s.  DAR.  Tetaclinda  s.  DAGA.  Tete  s,  DADI. 
Tethildis  s.  TAITA.  Tetta,  Tetto  s.  DADI.  Teuchold 
für  Teuthoid  s.  TflEÜDA. 

Teucla,  fem,  Laur.  sec.  8    (n.  2144).     Vgl.   Tecla. 

Teut-  s.  THKÜDA.  Teuriscus  s.  DEÜRJA.  Teut- 
s.  THEUDA.     Teveristus  s.  DEÜRJA. 

Tevit.  8.  Mchb.  sec.  9  (n.  141);  deutsch? 
Teuit  St.  P.  viermal;  E.  a.  822  (n,  23). 
Thevit  R.  a.  868  (n.  51). 
0.  n.  Tevitesheimon. 

Tezo  s.  DADI.     Tli-  s.  TH. 

Tiabo,  Tiabuko  s.  THEUBA.  Ticchan,  Ticwin  s. 
THIH.     Tid-  s.  THEÜDA. 

Tieiiiela,  fem.  MG.  1.  c,  11  591. 
Tiemich.  11.    P.  VI  579  (vit.  Brunon.). 
Nhd.  Thiemke,  Thiemcke. 

Wahrscheinlich  deminut.  von  Thiemmo,  s.  ds. 
Tlemit,  fem.  Necr.  Gladb.  8.  75.  Verderbt?  Thiesint? 

Tiemo  s.  Thiemmo. 
Tienna^  fem.  10.   BG.  I  9  (sec.  10);  wie  zu  deuten? 
Tiersint  s.  DEÜRJA.   Tiholf  s.  THIH.  Tila,  Tilli 
s.  DIL. 

TIL«  Zu  got.  tils  passend,  geschickt,  ahd. 
zila  Studium.  Wegen  des  zweiten  teiles  vgl.  das 
sächsische  Azezil  (so);  noch  unsicherer  ist  das  viel- 
leicht undeutsche  Macezil  (4,  bruder  des  Gildo,  von 
unbestimmtem  volke).  Die  folgenden  n.  mit  aus- 
nähme des  sächs.  Tilo  zeigen  alle  die  hochdeutsche 
lautstufe,  doch  setze  ich  sie  hieher  mit  hinblick  auf 
das  Ags.,  wo  häufig  hieher  gehöriges  begegnet  wie 

88 


1395 


TIL 


TOT 


1396 


Tila,  Tile,   Tilbeorht,    -baeth,    -brand,   -red,    thegn, 

-veald,  -vine. 
Tilo.  8.    Frek. 

Zilo  Pd.  a.  735  (n.  556;    K.  ebds.  n.  3);    St.  G. 
a.  774  (n,  71). 
Hieher  vielleicht  noch: 
Ziolo  MG.  1.  c.  I  61. 
Cieolo  (so)  8t.  G.  a.  855  (n..  441). 
Cielo  St.  G.  a.  959  (n.  807). 
Zelo  St.  G.  a.  821  (n.  268). 
Celo  Bib.  I  67  (catal.  Corbej.). 
Zello  Mchb.  sec.  8  (n.  214);  St.  P. 
Cello  K.  a.  792  (n.  41);  St.  P.;  MG.  1.  c.  I  145, 

II  538. 
Nhd/Zehl,  Zehle,  Zell,  Zelle,  Ziehl,  Ztihl.    0.  n. 
Cellinga,  Zillinhusir. 
Zilia,  fem.  Gld.  II,  a,  130. 
Cilia  MG.  1.  c.  niehrm. 
Zilla  K.  a.  788  (n.  34). 
Celico.  11.    Ms.    a.   1086    (n.    34);    Eth.    a.    1068 

(n.  154);  hieher? 
Cilica,  fem.  11.    Necr.  Fuld.  a.  1015. 
Zilina,  fem.  8.   Lam\  sec.  8  (d.  3418);   K.  a.  861 
(n.  136). 
Cilina  Laur.  sec.  8  mehrm, 
Ciligna  pol.  ß.  s.  72  hieher? 
Zielbold.  10.    H.  a.  945  (n.  158). 
Cilger.  10.   Lc.  a.  962  (n.  105). 
Celgand.  8.   Pol.  Irm.  s.  155;  hieher? 
Ciliman.  8.    Dr.  a.  752  (n.  5). 

Nhd.  ZillmanD. 
Cellomerus.  6.    AS.  Jan.  I   141:    Cellomerus   nun- 
cupatus  est  eo,   quod  in  cellula  —  Genovefae 
vitam,  quam  amiserat,  recepisset.  Kaum  hieher. 
Zilinumd.  9.    Laur,  sec.  9  (n.  259). 

Celmund  MG.  I.  c.  II  459. 
Zilward.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  253). 

Cilward  Laur.  sec.  8,  9  (n.  235,  383,  416). 
Cilewart  Laur.  sec.  9  (n.  3770). 
Cilbard  Laur.  sec.  9  (n.  217);  hieher? 
Tziliwln.  MG.  1.  c.  II  150. 
Cilulf  in  0.  n.  Cilulfesheim  (8). 


Tilpurc  s.  DIL, 

Tima,  fem.  9.    St.  P.    dreimal;   MG.  1.  e.   II  397. 

Vielleicht  fem.  zu  Thiemmo? 

Timo  s.  Thiemmo.  Tingrid,  Tingulf  s.  THINGA. 

Die  folgenden  n.  mit  Tin-  berühren  sich  einer- 
seits mit  DIN,  anderseits  mit  Zino,  Cinelin,  Cinnar- 
dus;  ich  wage  keine  Scheidung. 
Tingand,  fem.  8.    St.  P. 
Tinna,  fem.  10.    Cr.  I  23. 


Tinnant.  MG.  1.  c.  II  604. 
Thennant  Gld.  II,  a,  108. 
Tinno.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  173). 
Tinnulo.  9.    St.  P. 
0.  n.  Tinnulinpah. 

Tinto  s.  Dindo.  Tippo  s.  THEUBA.  Tiso  s.  DISJA. 
Tiur-  s.  DEURJA. 

Tlvo  in  0.  n.  Tivinwang  (9). 
Tizan.  9,    Mchb.  sec.  9  (n.  559). 

Tizo  s.  THEUDA. 

Tizzama^  fem.  8.    St.  P.    Verderbt?  undeutsch? 
Toawart.    8.    Mchb.    sec.    8    (n.    140);    verderbt? 

Tod  wart? 
-tod  in  dem  sächsischen  (speciell  engrischen)  Megi- 

tod  (9)  muss  zu  ags.  tödh  dens  gehören,  obwol 

sonst  aus  dem  Alts,  die  form  tant  überliefert  ist. 
Toffili.  MG.  1.  c.  II  26.    Vielleicht   nordisch;    auf 

dem   runensteine   von    Sonder- Vissing  begegnet 

ein  fem.  Tufa. 
Toffo  in  0.  n.  TofBngan  (11,  schwäbisch). 

Tohtar  in  o.  n.  Tohtarinchova  (8)? 

Tolcholt  s.  FÜLCA. 
Tolcon.   10.    H.   a.    909    (n.    136);    verderbt?    Zu 

TÜLGÜ? 
Toleram.  9.    H.  a.  853  (n.  87);  wol  Tolcram. 

Tolgan  s.  TULGU.  Tolleib,  ToUo,  Tolman  s.  TÜL. 

Tomanaht.  9.    Dieser  merkwjärdige  n.  steht   neben 
Woldmanat  bei  Dr.  sec.  9  (n.  142). 
Ist  damit  Tomnogo  MG.  1.  c.  1 363  zu  vergleichen  ? 
Tomichis  s.  DOMA.    Tojita  s.  DUND. 

Torchtwine.  8.    Bib.  III  453  (Wilibald  vit.  Bonif.); 
wol  ags.,  wo  viele  Torht-  (glänzend)  begegnen. 

Tordel  s.  DOD.  Toro,  Torolf,  Torro  s.  DDR.  Tor- 
told  s.  DßUHTI. 

Tosti.  Neben  Toste  MG.  1.  c.  mehrm.;    undeutsch? 

TOT  (tot).  Grimm  denkt  bei  Totilas  wie  bei 
Znozo,  Zuozilo  an  tatt  und  ähnliche  formen  (griech. 
rata)  für  vater,  s.  GDS.  272;  eine  andere  deutung 
giebt  er  ZDA.  VI  540.  Nahe  liegen  diesem  stamme 
zuweilen  DOD  und  THEüDA,  doch  ist  ein  selb- 
ständiges TOT  nicht  zu  leugnen  und  das  passendste 
wird  es  sein  an  ags.  tötjan  eniinere,  auch  an  altn. 
tütna  turaescere  anzuknüpfen;  s.  auch  Brückner 
spräche  der  Langobarden  s.  94.  Als  zweiter  teil 
ausschliesslich  bairisch  und  schwäbisch. 

Perhtzos  8.  Hiltizos.  Meginzoz  IJ. 

Plidzoz  8.  Hruodzoz.  Madelzoz, 

Friduzoz  9?  Liutzoz  11. 

Dazu  vielleicht  Eihzog  bei  Gld,  und  in  den 
libr.  confrat.,  wenn  es  für  -zoz  verschrieben  ist. 
Andererseits  kann  -zoz  vielleicht  öfters  verderbt 
sein  für  -goz. 

Zozo.  8.    Mchb.  sec.  9  (n.  680). 
Zaozzo  s.  Zeizo. 


1397 


TOT 


TRIVA 


1398 


Zuazo  8t.  G.  a.  837  (n.  366) ;   MG.  1.  c.  mehrm. 
Zuozo  St.  P.  zweimal;  St.  G.  a.  882  (n.  617,  618); 

MG.  1.  c.  I  134. 
Zuzo  St.  P.  zweimal;  St.  G.  a.  894,  897  (n.  691, 

712);   MG.  l.  c.  mehrm. 
Zuzzo  St.  G.  a.  779  (n.  86);  Ng.  c.  a.  850  (n.  801); 

MG.  1.  c.  ixiehrm.  Zuoso  ebds.  II  265  wol  lüeher. 
Vgl.  über  diesen  n.  auch  Zeuss  s.  147. 
0.  n.  Zuzenowe,  ^ozunbach,  Zozenhusen,  Zuzenheim, 

Zuzeleiba,    Zuzestat,    Zozinwilare;    —   Zuosinc- 

hova?  Zuzinger  mar  ca.    Starke  decl.  in  Zozes- 

heim,  niederd.  form  vielleicht  im  westfäl.  Totton- 

thorra  (9). 
Tota,  fem.  10.    Mun.  c.  a.  900  (s.  125)  wolhieher. 
Totila.  6.   Ostgotenkönig;   sein  eigentlicher  n.  war 

Baduila  (s.  BADÜ). 
Totila  P.  VIII  24  (Ekkeh.  ehr.  Wirzib.),  130,  140, 

141,  150  (Ekkeh.  ehr.  univers.),  316  f.  (Sigebert. 

ehr.) ;   IX  4  (Job.  ehr.  Venet.) ;  Fredegar. 
Ta>Tdag  Proeop.  oft;  Agath.  I  1,  8  var.  Ta>rdkag, 
Totilas  P.  V  628  (Bened.  ehr.);  Jord.  (acc.  Toti- 

lanem);  MG.  ehr.  m.  oft  (acc.   anem,  abl.  -ane). 

Hochdeutsche  formen: 
Zozzolo  St.  P. 
0.  n.  Zuzcilinga;  aus  Zucileswilare  lässt  sich  mit 

Gr.  V  714  ein  Zuzil  erschliessen. 
Zuzin  in  o.  n.  Zucinesprucca  (11). 

Zozan  MG.  necr.  I  275  vielleicht  undeutsch. 
Zozbald  s.  Gozbald  unter  GAÜTA. 
Zoczlind  (so),  fem.  9.    St.  P. 
Znzimiiit.  MG.  1.  c.  II  151. 


Totocha  s.  DOD.  Tougolf  s.  DAUGA  Trabesan, 
Trabini  s.  DRAB. 

Traea,    msc.  8.    Bib.  III  293    (epp.  Lulli    a.  770). 

Vielleicht  ags. 
TraerittS.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  935);  deutsch? 
Trafbert.    MG.  1.  c.   II  283.     Wol   verderbt;    aus 

Thrafstbert? 
Traö'-  s.  THRAG. 

Trancrad,  9.    H.  a.  959,  993  (n.  169,  209). 

Trancred  Wg.  tr.  C.  339.    - 
Tranculf.  P.  VI  502  (Widric.  vit.  S.  Gerardi). 

Bei  den  beiden  letzten  n.  ist  des  anlauts  wegen 
an  got.  drigkan  trinken  nicht  zu  denken,  eher  muss 
eine  beziehung  aufgesucht  werden  zu  altn.  thryngvüy 
alts.  thringariy  ahd.  dringariy  so  wie  zum  subst.  ags. 
thrang,  mhd.  dranc,  nhd.  drang,  womit  ja  auch 
kriegerischer  andrang  bezeichnet  wird. 
Tranei.  10.    St.  P.    Verderbt?  fremd? 

Trans-  s.  THRASA.  Trapestila  s.  THRAFST. 
Trapold  s.  DRAB.  Tras-  s.  THRASA.  Traward  s. 
DRAB. 


Tranuila,  msc.  6.  Schwiegersohn  Theodorichs  d. 
gr.  Trauuilanem  (acc.)  Greg.  Tur.  III  31,  var, 
TragU".  Könnte  Frauuila  gelesen  werden,  so 
wäre  damit  ein  bekannter  n.  gewonnen. 

Treaht  (so).  9.   K.  a.  861    (n.  136,  nicht  mehr  im 

original  vorhanden). 

Trebel,  Trebwin  s.  DRIB. 

Trenitoert.  8.  Pd.  a.  706  (n.  469);  etwa  Fram- 
bert  ? 

Tresbert,  Treso  s.  THRASA.     Tribigiid  s.  DRIB. 
Tresbert,  Treso  s.  THRASA.     Tribigiid  s.  DRIB. 

Triccheid,  fem.  8.  St.  P.  Ein  Fricheid  wäre  ver- 
ständlich. 

Tridlindis,  fem.  8.    K.  a.  773  (n.  15). 
Tridmimd,  11.    Lgd.  a.  1066  (II,  n.  231). 

Tritoiund  Lgd.  a.  1077,  1084  (II,  n.  270,  294). 
Triduin.  MG.  1.  c.  II  452. 
Tridulf.  8.   K.  a.  773  (n.  15). 

Nimmt  man  zu  diesen  vier  namen  noch  das  fem. 
Ermentrida  (8),  so  wird  es,  zumal  da  auch  ein  ags. 
mase.  Trida  überliefert  ist,  nicht  zu  raten  sein,  hier 
stets  an  entstellung  aus  Frid-  oder  Trud-  zu  denken. 
Trlsbold«  9.  Pol.  R.  s.  7. 
Trisoricas.  6.  AS.  Sept.  1  622,  623.   Episc.  Tullens. 

sec.  6. 

Diese  beiden  n.  wage  ich  nicht  zu  THRASxA 
zu  stellen,  obgleich  ich  einige  formen  mit  Tres-  dort 
aufgenommen  habe;  thesaurus? 

Triutili  s.  DRUDI. 

TB/IYA,    Zu  got.  triggvSj  nhd.  treu;  triggva, 
ahd.  triuwa  foedus.     Anders  Grimm  gr.  II  478,  der 
Triulaug  zu  triu  arbor  stellt. 
Triwa,  msc.  5.    Exe.  auct.  ign.  (hinter  Amm.  Marc.) 

steht    der    abl.    Triwane.     Praepositus    cubiculi 

des  Theodorich. 
Triggva  (msc.)  Ennodius. 
Triuwo  MG.  1.  c.  II  255. 
Driwa,  fem.    MG.  1.  c.  I  178. 
Triwila,  msc.  5.    Cassiod.  III  20. 
TriuMIt,  fem.  9.    Dr.  ä.  800  (n,  157;  Sehn.  ebds. 

Trudhilt),    824    (n.  425;    Sehn.  ebds.  Truhilt); 

MG.  1.  c.  II  324,  423. 

Triulaug,  fem.  8.    Dr.  a.  798  (n.  153). 
Trttman.  MG.  1.  c.  I  74. 
Triwerat,  fem.?   MG.  1.  c.  I  338. 
Treward.  8.    Bib.   III    193   (epp.    Bonif.).     Dieser 
bisch.  V.  Cambrai  heisst  sonst  auch  Triuward. 
Triwolf.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  49). 
Driuolf  MG.  1.  c.  II  126. 
Treuuolf  Dr.    a.  795    (n.  110;   Sehn,  ebds,  Tre- 

noult). 
Triucolf  MG.  I.  c.  I  378  wol  hieher. 
Zu  diesem  stamme  wol  noch: 


1399 


TRIVA 


TÜLGU 


1400 


Triumsind  (so).    MG.  1.  c.  II  496.    Etwa   Triwa- 
sind? 


Trog'ulf  s.  THRAG     Trotitwine  s.  DßUHTI.  Tro- 
molt  s.  FRUMA.    Troolf  s.  THRAU. 

TROST  (tröst).     Zu    ahd.    tröst   solatium;  s. 
Diefenbach  got  wbch.  II  677  f. 
Traostilo.  9.    R.  a.  821  (n.  21). 
Trostila,  fem.  9.    St.  G.  a.  875,  904  (n.  592,  736) ; 

MG.  1.  c.  mehrm, 
Trostheri*  9.    MG.  necr.   II  42;    bei  St  P.    dafür 

Craftheri. 
Trosthad.  9.    St.  P. 
Trostniar.  9.    R.  a.  834  (u.  30). 
Trostolf.  MG.  1.  c.  II  104. 
Traostolf  MG.  L  c.  II  100. 


Trount  s.  THRAU.  Truago  s.  DROG,  Triiand 
s.  THRAU. 

Troandrud,  fem.    MG.  I.  c.  I  135.     Verderbt? 

Trubo  s.  DRUB.     Trud-  s.  DRÜDL 

Trullo,  Trolle  Gr.  V  530  wol  nur  aus  o.  n.^Trul- 

linge    (10)    und    Trullinchova   (9)   geschlossen. 

Man  könnte  an  Trudilo  denken. 
Tranchin  in  o.  n.  Trunkenesperch  (10)? 
Trundavinda,  fem.  8.    Tr.  W.  a.  702  (n.  44  u.  Pd. 

nachtr.  n.  15);  wol  verderbt.   Merkwürdig  klingt 

das  ags.  Tredewudu  an. 
Trunlindls,  fem.    MG.  1.  c.  II  339. 
Trunolt  MG.  1.  c.  II  116. 
Trunsiud,  fem.    MG.   1.  c.    mehrm.    (so    auch  MG. 

necr.  I  281). 

Diese  drei  n.  entziehen  sich  sicherer  beurteilung; 
bei  dieser  gelegenheit  mögen  die  ags.  n.  Trumbeorht, 
Trumhere,  Trumveald,  Trunivine  erwähnt  werden, 
die  zu  FRÜMA  zu  gehören  scheinen,  doch  wol  kaum 
alle  verderbt  sind. 

Truogheri  s.  DROG.  Truozi  s.  THROT.  Trusing, 
Trusun  s.  DRUS.  Truza,  Truzo  s.  DRUDI.  Tuba, 
Tubinso  s.  DÜB.    Tuccun  s.  DOG. 

Tudevert.  10.   Lp.  a.  992  (II  395).    Ist  etwa  Aude- 

vert  zu  lesen,  wie  Tudorat  wirklich  Audorat  ist? 
Tttdrus.  1.    Quadenfürst  Tac.  Germ.  42.    Much  ßtr. 

17,  s.  126  stellt  den  n.  zu  ags.  tydre  zart. 
Tueho.  9,   Wg.  tr.  C.  296,     Ist  hier  an  alts,  ihwa- 

han  waschen  zu  denken? 
Tufa,  msc.  5.    Dux  regis  Odoacri. 

Tufa   exe.    auct.    ign.  51    (hinter   Amm.    Marc); 

Cassiod.  IV  32  (var.  Tupha);    Ennodius;    auch 


(als  fem.)  auf  dem  runensteine  zu  Sonder- Vissing, 
ZDP.  XXX  370. 

TuflFa  Paulus  bist.  Rotii.  15. 
Vgl.  Toffili. 

Altn.  Tofi,  ags.  Tofa,  Tofig.     Ein  ahd.  Zuflfo  viel- 
leicht in  0.  n.  Zuffinprunno  (8). 

Martin  ZDA.  XXXVII  s.  96  knüpft  den  n.  an  ags. 

thüfj  mittellat.  tufa  helmbusch. 
Tug-  s.  DUG. 

TUL.  An  alts.  toi,  ahd.  zol  abgäbe,  telonium 
ist  kaum  zu  denken,  wenn  nicht  hinter  dem  worte 
eine  ältere  uns  unbekannte  bedeutung  steckt,  etwa 
die  von  gäbe  oder  geschenk. 

ZoL  MG.  1.  c.  II  29  (ebds.  auch  MG.  necr.  I  276). 
ZoUi  MG.  1.  c.  I  32;  Zulli  ebds.  II  496. 
Tullii  (6),  major  domus,  Avitus  epist.  35. 
0.  n.  Tollesheim  (fries.). 
Tolle.  9.    Necr.  Fuld.  a.  862. 
Zollo  MG.  1.  c.  mehrm. 

Ags.  Tulla,  Toli.     0.  n.  Zullinga,  Zullenstein;  — 
Zullinchovun. 
Zullin.  8,    Str.  a.  778  (n.  16). 

Zollin  St.  G.  a.  800  (n.  163);  MG.  1.  c.  II  173. 
ZuUini  Gr.  V  659. 
0.  n.  Zullineshaim  (8). 
Tuluni.  6.    Tulum  falsch  neben  Toluin,  Tholuin  bei 
Cassiod.  var.  epist.  VIII  9,  10.   Feldherr  Theodo- 
richs d,  ö*r. 
ZuUing.  10.'    St.  G.  a.  904  (n.  738). 

Ags.  Tülling. 
Tolleib.  10.    Necr.  Fuld.  a.  907;  hielier? 
Tolman.  7.    P.  VIII  328  (Sigebert.  ehr.).     Ein  mär- 
tyrer,  stirbt  um  697. 


TtJLOTJ.     Zu  got.  tulgus  fest. 
Tulga,  7.    Westgot.  könig  sec.  7. 

Tulga  E.  8.  II,  V,  VI  etc.;  MG.   ehr.  m.  mehrm. 

Tolga  (acc.  Tolganem)  Fredegar. 

Tulganis  (gen.)  E.  s.  V  461;  ebds.  der  abl.  Tul- 

gane. 
Tolgan  für  Tulga  im  nom.  P.  VIII  326  f.  (Sigeb. 
chron.). 

Ein  Tulcho  Gr.  V  421  wol  nicht  hieher,  eben 
so  wenig  wie  die  o.  n.  Tulichinga,  Dulgesheini, 
Tulheshusen, 

Tulgiio,  fem.   6.    Instr.  vendit.   a.   539  bei  Sp.  u. 
M.    (n.    114)   mit   var.   Thulgilo. 


1401 


-tuoh 


THANC 


1402 


Tulta,  Tulthere  s.  THÜLD.  Turaila,  Tumo  s, 
DOMA.  Tunach  s.  DUN.  Tunda,  Tundan  s.  DUND. 
Tungo  s.  DÜNGr.  Tuni,  Tunila,  Tunizo,  Tunna, 
Tunno,  Tuno  s.  DUN.  Tunti,  Tunza,  Tunzi  s.  DUND. 
TuoMlo  s.  DÜB. 

-tuoh  im  salzburgisehen  üttuoh  (9)  beruht  vielleicht 

auf  verderbniss  oder  ist  undeutsch. 

Tuoni  s.  DON.  Tupa  s.  DÜB.  Tupha  s.  Tufa. 
Turbald  s.  DUR.  Turdagawo,  Turdiia  s.  DURTH, 
Turgis,  Turholt  s.  DUR.  Turicus  s.  Euricus  (AIVA). 
Turing  s.  THÜRING. 

TUKJy.  Alts,  und  altn.  turnauj  ahd,  turnjaUj 
vertere,  vielleicht  in  dem  sinne  von  diruere.  Viel- 
leicht denkt  jemand  an  die  etruskische  (rhaetische?) 
Turan  =  Aphrodite  und  an  den  altitalischen  Tur- 
nus, ich  wage  es  nicht. 

Turnoald,  7.    Bisch,  v.  Paris  693—698. 

Turnoald  Mab.  a.  693  (n.  19);  Pd.  a.  717  (n.  504). 


Turnochald  Pd.  a.  696,  697    (n.  435,  440;    Mab. 

ebds.). 
Turnald  neben  Gurnald   und  Griraoald  AS.  Febr. 

III  39. 
Tornoald  AS.  Maj.  III  592,  594. 
Turnwiz.  9.    Dr.  a.  800  (n.  157). 


Turo   s.   DUR.    Turping   s.   TflURP.     Turta   s. 
DURTH.    Tusaman  s.  DUS. 

Tusca^  fem.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  561). 

Tusci.  8-    St.  G.  a.  752  (n.  16)-,  spätere  copie. 

Ist   der   anklang   an  italisches  Tuscus  wirklich 
nm*  Zufall? 

Tusolf  s   DUS.    Tut-,  Tvd-  s.  THEUDA.     Tvrolf 
s.  DEÜRJA.    Tz-  s.  Z. 


Th. 


Thaido  s.  Taido.    Thailina  s.  DAILA, 
Thalilo.  9,    H.  a.  865  (n.  102).  Ist  vielleicht  Tha- 
silo  zu  lesen? 

Thaloard.  6.    Fredegar.  Langobardenführer. 
Thanburgh  s.  THANC.    Thangelt  s.  DAN. 

THAIf C.  Zu  ahd.  danTcjan  cog-itare^  wol  aber 
nicht  speciell  zu  dem  dazu  gehörigen  darik  gratia. 
Wegen  der  bedeutang  ist  HÜGU  zu  vergleichen. 
Zeuss  s.  89  stellt  den  n.  Thenctula  (fem.)  bei  Sehn. 
n.  164^  der  vielleicht  verderbt  ist,  zum  v.  n.  Tenc- 
teri.  üeberhaupt  können  einige  von  diesem  v.  n. 
gebildete  p.  n.  in  unser  THANC  übergegangen  sein; 
ich  finde  auch  N.  Arch.  XI  408  (sec.  11)  ein  ver- 
einzeltes Tanctolf.  Für  auslautendes  THANC  er- 
wähne ich  zuerst  folgende  masculina: 


Engildanc. 
Eotanch. 
Peractanc. 
Butanc  8. 
Filudanch  6. 
Godedanc  8. 
Erdanch  10. 


Hinadanc  9. 
Rudel  thang  10. 
Hunidanc  9. 
Imidanc  8. 
Liutdanc. 
Lopadanc. 


Muatdanc  3. 
Ricchitanc  6. 
ürtanc?  6. 
Waladane. 
Wilitanch  6. 
Wolfthanc  8. 


Mahtdanc  8. 

Am  meisten  unter  diesen  namen  verbreitet  ist 

Godedanc,  sonst  ist  keiner  von  ihnen  häufig.  Ferner 

mag  Ingildanz  (8)   im    cod.   Laur.  für  -danc    (oder 


auch  für  -danus)  stehn.  Das  bei  Strabo  begegnende 
cheruskische  Sesithakos  aus  sec.  1  wird  wahrschein- 
lich gleichfalls  hieher  gehören.  Als  einziges  femini- 
num  erwähne  ich  das  schwäbische  Niffodenca  aus 
sec.  8. 
Thanco.  6.    Wg,  tr.  C.  358;  MG.  1,  c.II  522. 

Thancho  St.  G.  a.  799;  821;  842  etc.  (n.  157; 
269,  384  etc ) ;  MG.  1.  c.  oft. 

Dhanco  St.  G.  a.  782  (n.  97). 

Danco  Laur.  sec.  8  (n.  3247). 

Dancho  St.  G.  a.  775,  785,  789  etc.  (n.  77,  102, 
123  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Taneo  P.  11  45  (S.  Otmari  vita),  744  (gest.  Kar. 
M.);  St.  G.  a.  835  (n.  353);  Mab.  a.  870  (n.  101); 
Wg.  tr.  C.  359;  CM.  Dec;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Tanko  CM.  Oct. 

Tancho  St.  G.  a.  933  (n.  792);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Danho  MG.  1.  c.  I  26. 

Tancius  (so)  St.  G.  c.  a.  835  (n.  354). 

Danchone  MG.  1,  c  II  495. 

Donchoni  (so,  genet.)  K.  c.  a,  785  (n.  28). 

Tancane  (abl.  msc.)   Cassiod.  VIII  28  var.  Th~, 

Nhd.  Dank.  Denck,  Denk,  Denke.     0.   n.    Than- 
chinga,  Denchendorf. 
Tanca,  fem.  9.    MG.  1.  c,  I  187,  268. 

Thenka  K.  a.  861  (n.  136;  original  verloren). 


1403 


THANC 


THANC 


1404 


Tenca  Dr.  sec.  9  (n.  137). 
Taneila^  msc.  Got.  n.  bei  Cassiod.  II  35;  Ennodius. 

Thenchilo  MG.  L  c.  luehm.;  bei  Gld.  II,  a,  108 
falsch  Thenohilo. 

Tenchilo  necr.  Fuld. 

Danchilo  St.  P. 

Denehilo    Mchb.    sec.  9    (n.    507);    MB.    sec.   11 
(VI  24);  MG.  I.  c.  I  112. 

Dencblo  MG.  necr.  II  171. 

Nhd.  Danckel,  Dengel. 
Thaiical.  9.    Wg.  tr.  C.  260. 

Tancol  Mur.  1962,  3. 

0.  n.  Denkilinga,  Thankiliiigtharpa. 
Theiichila,  fem.  9.   St.  P. 

Tancala  CM.  Oct. 

Deiichila  R.  a.  821  (n.  21). 
Thanchini.  9.    Tr.  W.  a.  840,  855  (n.  151,  156). 

Dancheni  (so)  St.  G.  a.  851  (n.  147). 
Danchiini.  MG.  1.  c.  II  195. 
Danchinc,  Gr.  V  169,  wol  nur  aus  Thanchinga  ge- 

schlössen 
Thancbald.  9.    Lc.  a.  836,  838  (n.  51,  54). 

Dancpald  Mchb.  sec.  9  (n.  610). 
Thanbbern.  1 0.  Cr.  I  8 ;  Thancbern  Erh.  sec.  1 1  (n.  87). 
Danchbirin,  fem,  MG.  l  c.  II  296. 
Thankbraht.  9.    Cr.  II,  a,  15. 

Thancbert  Wg.  tr.  C.  328. 

Thaucpert  St.  G,  a.  861  (n.  480,  neben  -pret),  873 
(n.  573). 

Tbancpret  St.  G.  a.  869,  c.  a.  953  (n.  546,  803). 

Tancbert  St.  G.  a.  806  (n.  188). 

Tancpret  K.  a.  860  (n.  131). 

Daücbert  St.  G.  a.  830  (n.  331). 
Thangburg,    fem.  9.    Dr.  a.  813    (n.   295;   Sehn, 
ebds.  Thanburg);  Cork.  a.  960  (n.  33). 

Tancburgis  necr.  Gladb.  s.  68. 

Dangburg  necr.  Fuld.  a.  1011. 

Tangbruc  necr.  Fuld.  a.  901. 

Thanburgh  Wg.  tr.  C.  226  wol  hieher. 

Thaneburg  Dr.  c.  a.  817  (n.  356)  wol  Thancburg 
zu  lesen. 
Danetag.  9.   P.  III  90  (Kar.  M.  capit.). 

Dangdag  Hd.  a.  1069  (II,  n.  8). 
Tancfrid.  10.    Guer.   a.    985   (appendix   zum    pol. 
Irm.  s.  340). 

Thenefrit  Lc.  a.  1033  (n.  169). 
Thancger.  9.   Wg.   tr.  C.   299. 

Thankier  Cr.  I  5. 

Thanger  Wg.   tr.   C.    275;  Lc,    a.    820    (n.   40), 
wol  hieher, 
Thaucgrim.  9.    Cr.  III,  a,  15  (a.  802). 
Thanchard.  9.   Wg.tr.  C.  271,  345. 

Thancsahart  Wg.  tr.  C.  107  hieher? 

Nhd.  Danckert,  Denkert. 


Thancheri.  9.   Necr.  Fuld.  a.  850;  MG.  1.  c.  II  136. 
Thanchere   MG.  1.  c,  I  357    (falsch  Thanhherere, 

bei  Gld,  II,  a,  108  Thanchherre), 
Danchari  St.  P. 
Nhd,  Dencker. 
Thanchilt,  fem.  8.    MG.  1.  c.  I  147. 
Thenchilt  Dr.  a.  792  (n.  104). 
Danchilt  MG.  1.  c.  II  365. 
Danghilt  Dr.  a.  758  (n.  17). 
Dangwelp.  9.    Wg.  tr.  C.  388. 
Thanhlind,  fem.  9.    Gld.  II,  a,  108. 

Danglind  Dr.  a.  838  (n.  515). 
Dliancleolt),  fem.  in  o.  n.  Dhancleobahaim  (8). 
Thancman.  11.    Cr.  II,  a,  2L 
Thancmar.  9.    P.  V  oft;    VI  284    (vit.    Jlahthildis 

regln.);  XIII  130  (vit.  Meinwerc.  episc);  Laur. 

sec.  10    (n.  532);    CM.  JuL;   MG.  1.  c.  I  349, 

II  422. 
Tancmar    P.  VIII  öfters;    XIII  129    (vit.  Meinw. 

episc);  Wg.  tr.  C.  435. 
Thangmar  P.  V  78  (ann.  Quedlinb.,  var,  Thongi- 

uar);    VI  öfters;  XIII  182,    184   (Wolf her.  vit. 

Godehardij;  Wg.  tr.  C.  146;  MG.  I.  c.  I  368. 
Tangmar  P.  VIII  öfters;  Wg.  tr.  C.  174. 
Thancmar  Wg.  tr.  C.  335. 

Tancmer  P.  V  56  (ann.  Quedlinb.);  Wg.  tr.  C.  313. 
Dancmar    P.  I  618    (contin.    Regin.);    K.   a.  868 

(n.  143);  MG.  1.  c.  II  100,  247. 
Dangmar  P.  V  101  (ann.  Hildesh.). 
Thanmar  (so)  P.  IV,  B,  171  (synod.  Baioar.  sec.  X). 

Für  Thancmar  auch  Tamma,  Tammo,  Tommo, 
z.  b.  P.  V,  VIII;  vgl.  oben  Tammo. 

0.  n.  Thancmaresfelden,  Dancmareshusen. 
Thancharat^   mase.    u.   fem.  8.     kSt.  G.    c.  a.  835 

(n.359),  884  (n.636);  MG.  L  c.  I  21,  92,  291. 
Thankarat  necr.  Fuld.  a.  996. 
Thancharath  MG.  1.  c.  II  220. 
Tancharat  Gld.  II,  a,  128. 
Dancharat    St.    G.    a.  802  (n.  169);    Dr.    a.  817 

(n.  326);  MG.  1,  c.  mehrm. 
Tancherad  Ng.  a,  876  (n.  494);  MG.  1.  c,  mehrm. 

neben    t. 
Dancherat  MG,  1.  c.  II  210;   -raht  ebds.  II  503. 
Thancrad  P.  XXI  394  (ehr.  Laur.);  Laur.  sec.  10 

(n,  78). 
Thancrat  Dr.  a.  757,  765,   775  etc.   (n.   15,    27, 

50  etc.);  MG.  1,  c.  I  295. 
Thankrad  H.  a.  963  (n,   176). 
Thanchrat  Laur.  sec.  8  (n.  1850);  St.  G.  a.  854, 

858  (n.  430,  431,  463);  MG.  I.  c.  mehrm. 
Dhanchrad  St.  G.  a,  799  (n.  155;  Ng.  ebds.  Dhan- 

rad). 
Tancrad  P.  I  567  (Regin.  ehr.);  VIII  574  (anna- 

lista  Saxo);  XXI  503  (Gislebert.  ehr.  Hanon.); 


1405 


THANC 


THEGAN 


1406 


H.  a.  762  (n.  45);  St  G.  a.  773  (n,  70);  Mab. 
a.  798  (n.  60);  pol.  R.  s.  43;  Gud,  a.  959  (III, 
n.  6);  MG.  1.  c  II  2. 
Tancrat  Laur.  sec.  8,  10  (n.  532,  980);  H.  a.  926 

(n.  146). 
Tanchrat  (var.  Tancraht)  Sin. 
Dancrat  St.  G.  a.  775,   779   etc.  (n.   76,  77,  86 
etc.);  Dr.  c.  a.  813  (n.  296);  MG.  1.  c.  mehrra.; 
Danchrat  desgl.;  Danhrat  ebds.  I  384. 
Tangrad  H.  a.  963  (n.  175);  6.  a.  967  (n.  20). 
Tangrat  MG,  1.  c.  II  265. 
Thancred  Wg.  tr.  C.  265,  318. 
Tancred  Wg\  tr.  C.  249,  265.     An  vielen  andern 
stellen  ist  diese  form  als  normannisch  anzusehn. 
Tancrid  P.  IX  675  f.  (ehr.  mon.  Gasin.)  wol  hieher. 
Taincrad  pol.  R-  s.  104  für  Tancrad? 
Tancraus  MG.  1.  c.  II  169, 
Dunkrad  Laur.  sec.  8  (n.  187)  wol  hieher. 
Tanclerius  und  Tancleus  P.  XVIII  12,  41,  43,  45 

(Oafari  ann.)  für  Tancred. 
TayyQs  (so)  bei  Anna  Comnena  öfters. 
Altn,  Thackradr.     Ags.   Thancred.     0.  n.   Than- 
earadesheim,  Tanchiratiswilare. 
Taucrada,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  5. 
Thancherih.  9.    MG.  1.  c.  I  167. 
Thancrih  Dr.  a,  823  (n.  420). 
Thonkrik  Cr.  I  15. 
Thancswint,  fem.  9.    Gud.  a.  881  (I,  n.  124). 
Thancsuitha  Cr.  III,  a,  63. 
Thancsut  MG.  1.  c.  II  107. 
Danchsvid  MG.  1.  c.  II  112. 
Thaucold.  9.   Wg.  tr.  C.  229. 
Thancolt  Dr.  a.  824  (n.  445). 
Dancholt  MG.  1.  c.  I  36. 
Dancwar.  8.    St.  P. 
Tancward.  9.  Wg.  tr.  C.  260,  273. 

Thangwardo  P.  VI  248  ff.  (transl.  S.  Epiphan.). 
Tancwart  P.  IX  249  (Gundechar.  lib.  pontif.  Eich- 
stet.). 
Tangward  P.  IX  367  (Ad.  Brem.). 
Nhd.  Danckwarth,  Dankwart,  Dankworth. 
0.  n.  Thoncguarderoth. 
Thangwih.  9.    Dr.    a.   819    (n.   387;   Sehn,    ebds, 
Thangwil). 
Thanwi  Wg.  tr.  C.  243  wol  hieher. 
Tanquin«  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1413), 
Thanculf.  7.   Wg.  tr.  C.  471;  MG.  1.  c.  II  244. 
Thancolf  P,  I  215  (Einh.ann.);  Lc.  a.  927  (n.  88); 

MG,  1,  c.  mehrm. 
Thankolf  Laur.  sec.  8  (n.  356). 
Thanchulf  Dr.  a.  765  (n.  27;    Sehn.  ebds.  Than- 
culf). 
Thancholf  St.  G.  a.  884,  895  (n.  636,  701);  MG. 
1.  c.  oft. 


Tanculf  P.  II  629  (vit.  Hlud.  imp.);  MB,  a.  832 

(XXXI,  n,  28);  conv,  Clipiac.  a.  659;  pol.  Irm. 

s.  37,  87  etc.);  Wg.  tr.  C.  249. 
Tancolf  St.  G.  a.  815  (n.214);  MG.  1.  c.  II  135. 
Tanchulf  Laur.  sec.  8  (n.  2787). 
Dancolf  P.  XXIII 616  (ehr.  Ottenbur.j;  Laur.  sec.  8 

(n.  615);    St.  G.   a.  887    (n.  658);    G.  sec.  10 

(n.  31);  MG.  1.  c.  öfters. 
Dancholf  Mchb.  sec.  8  (n.  189);  K.  a.  861  (u.  136); 

MG.  1.  c.  öfters. 
Danckolf  Laur.  sec.  8  (n.  411). 
Thangulf  tr.  W.  a.  774  (n.  178). 
Tangolf  Pd.  a.  740  (nachtr.  n.  68);  St.P.;  Sehn. 

a.  815  (n.  276). 
Dangulf  AS.  Jan.  I  326. 
Dangolf  Laur.  sec.  8  (n.  488). 
Dhaneholf  MG.  1.  c.  I  31,  II  35. 
Danchof  (so)  St,  P. 
Thanolf  H.  a.  926  (n.  146)  wol  irrtum. 

Bei  St.  G.  n.  701  heissen  vater  und  söhn  Than- 
cholf. 

0.  n.  Thancolbeshuth. 


Thanger,  Thanwi  s.  THANC. 

-tharb  scheint  sec.  8  in  dem  n.  des  Augsburger 
bischofs  Wicdarpj  -terp  zu  liegen.  Sieht  man 
darin  got.  tharha  mangel,  ahd.  darba,  so  würde 
der  n,  kriegsmaugel  ==  frieden  bezeichnen.  Doch 
vgl.  auch  DARBJA,  welches  vielleicht  besser 
passt.     Ein  ähnliches  dement  liegt  in: 

Tharuila,  msc.  9.    Wg.  tr.  C.  472. 

Tharmer.  8.    Pd.  a.  713  (n.  484;  unecht). 

Thassilo,  Thasso  s.  DAS.    Theald  s.  Teald. 

THEGAN«  Zu  ahd.  degan  miles  etc. ;  mangelnd 
bei  Mab.,  Pd.  und  im  pol.  Irm.  und  pol.  R.,  als 
zweiter  teil  weder  westfränkisch  noch  sächsisch  nach- 
gewiesen. 

Ich  vei'zeichne  hier : 
Adaldegin  11.       Gunidegan.  Herithegan  9. 

Alptegan  8.  Kerdegan.  Irmindegan  8. 

Antegan  9.  Cotesthegan  9.      Sigi'degun  9. 

Thegan.  8,   Laur.    sec.  8    (n.  424);    H.   c.    a.  830 
(n.  781;    MG.    poet.    Lat.    II    261,    352;    1.   c. 
II  436. 
Degan    P.  II  585  f.    (Thegani    vit.    Hlud.);    MG. 

1.  c.  II  152. 
Dignus  MG.  1.  c.  oft;  hieher? 
Thahan  Laur,  sec.  8  (n.  772)  hieher? 
Nhd.  Deegen,  Degen,  Dein,  Tegen,  Thein. 
Degano.  8.    Ng.  a.  775  (n.  62). 


1407 


THEGAN 


THEUBA 


1408 


Tegeno    P.  I  100    (ann.  Brunwil.);    H  216    (ann. 
Brunwil.);  XVI  725  (ann.  Brunwil.);  H.  a,  1051 
(n.  249);  necr.  Gladb.  s.  64. 
Tegono  Kr.  c.  a.  1060  (n.  21);  neben  Tegeno  P. 

XIII  mehriD, 
Tegno  MG.  necr.  II  103. 
Thegena,  fem.   MG.  1.  c.  II  343. 

Digna  (9)  ZDA.  XXVII  312  hieher? 
Bignulus.  MG.  1.  c.  II  111;  hieher? 
Theginzo.  10.    Ng.  a.  963  (n.  749). 
Theginzilin.  10.    Ng.  a.  947  (n.  727). 
Theganlbald.  8.   Lc.  a.  796  (n.  6,  7),  799  (n.  13); 
Dr.  a.  827  (n.  472);  MG.  1.  c.  II  236. 
Theganbalt  Laur.  sec.  9  (n.  672). 
Theganbold  St.  6.  a.  888  (n.  665);  MG.  1.  c.  II 

389,  408. 
Theganpold  MG.  1.  c.  I  3,  244. 
Tegaubald  Laur.  sec.  9  (n.  445). 
Teginbold  MG.  1.  c.  II  68. 
Thegenbald  MG.  1.  c.  II  263. 
Deganpold  MG.  I.  c.  I  12,  113. 
Degenbold  St.  G.  a.  889  (n.  668). 
Theinbold  MG.  1.  c.  II  459;  Teinbolt  ebds.  II 230. 
Deganbdt  Gr.  V  121    wol  nur  aus  dem  index  zu 
Schpf.,    wo  Dheganbott  verdruckt    ist  für  -bolt 
(a.  828,  n.  89). 
Theganbert.  MG.  1.  c.  II  2. 

Theigejibert  N.  Arch.  XIII  154  (a.  847). 
»igniprand.  MG.  1.  c.  II  301. 
Theganger.  9-.    Tr.  W.  c.  a.  811  (n.  191). 
Theginger  Cr.  III,  a,  68. 
Theinger  MG.  1.  c.  II  381. 
Theganhard.  8.    Laur.  sec.  9    (n.  374);    MG.  1.  c. 
mebrm. 
Theganhart  Dr.  a.  841    (n.  534);    St,  G.    a.  909 

(n.  760);  MG,  1.  c.  mehrm. 
Theginhart  St.  G.  a.  853  (n.  424). 
Thegenhard  MG.  1.  c.  I  396. 
Thegenhart  MG.  1.  c.  mehrm.;  St.  G.  a.  895,896 

(n.  697.  702,  703). 
*  Teganhart  tr.  W.  a.  837  (n.  166). 
Tegenhart  Ng.  a.  854  (n.  351);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Tegenhard  und  -th  St.  G.  c.  a.  1020  (n.  820). 
Deganhart  Laur.  sec.  8  (n.  491);  MG.  I.  c.  II  406. 
Deginhard  MB.  sec.  11  (VII  46). 
Degenhart  MG.  1.  c.  II  323. 
Thaganhard  Laur.  sec.  9  (n.  788)  wol  hieher. 
Deginhat  Gqu.  I  3,  s.  22  (sec.  10)  wol  -hart. 
Denganhart   MG.  1.  c.  II  486;    Denginhart  ebds. 

II  486. 
Nhd.  Degenhard,  Degenhardt,  Deinert,  Deinhardt, 
Deinhard,  Teinert,  Theinert. 
Theganheri.  8.   Necr.  Fuld.  a.  808;  MG.  1.  c.  II 139, 
Theganhere  Gld.  11,  a,  108. 


Theganher  Dr.  c.  a.  803   (n.  191);    Laur.  sec.  9 
(n.  2805). 

Degenher  Laur.  sec.  8  (n.  2856). 

Nhd.  Degener,  Tägener,  Theinen 
Deganhilt;  fem.  MG,  1.  c.  mehrm. 
Thegenland.  9.   Lk.  sec.  9  (n.  6),  829  (n.  10). 
Theganinar.  9.   MG.  poet.  Lat.  II  331 ;  1.  e.  mehrm. 
(Thegamar  dafür  necr.  Aug.). 

Thegenmar  MG.  1.  c.  II  311. 

Deganmar  Dr.  n.  710. 
Theganmiint.  9.    Dr.  a.  803  (u.  178). 
Theganrad.  8.   Lc.  a.  799  (n.  11). 

Degenrat   MG.    1.    c.    II    277 ;    Denganrat    ebds. 
II  487. 

Theinrad  Gr.  I,  7. 
»egearih.  10.   xMG.  1.  c.  II  364. 

Thenrik  Cr.  I  9. 
Theganolt.  8.   MG.  1.  c.  II  413. 

Thegonald  St.  G.  a.  761  (n.  31), 

Thegenolt  MG.  1.  c.  mehrm. 

Deganolt  Mchb.  sec.  8  (n.  142). 

Diginolt  MG.  1.  c.  II  559. 
Dignowar.  9.    MG.  1.  c,  II  107. 

Dignouar  St.  P.  zweimal. 
Theganolf.  9.    Dr.  a.  800,  819  (n.  162,  379). 

Theginolf  Laur.  sec.  8  (n.  1481). 


Theigundis,  Theit-  s.  DAID. 
Thela.  5.   Sohn  des  Odoacai*.   MG.  ehr.  m.  I  320. 
Theldag.  10.   Cr.  I  12.    Verderbt? 

Theleic,  Thelind  s.  THIVA. 
Themarhilt,  fem.  9.   Sehn.  a.  839  (n.  443;  K.  ebds. 
n.  101;  Dr.  schreibt  n.  523  Ehemarhilt).  Grimm 
mythol.  s.  394  denkt  an   ahd.   demar   crepus- 

culum. 

Thennant  s.  Tiniiant. 

Theiiot  (so).  8.  Laur.  sec.  8  (n.  1637). 

Theod-,    Theo^    s.    THEUDA.     Theresindis    s. 
DEURJA. 

Thero  etw^a  in  o.  n.  Therenthorp  (11)? 

Thersilo  s.  DARBJA. 

Thetzona,  fem.   8.  Laur.  sec.  8  (n.  920).     Wie  zu 
deuten  ? 

THEUBA.  Man  könnte  hier  an  koseformen 
aus  Theudbert  und  ähnlichen  n.  denken.  Doch  wird 
man  daran  irre,  wenn  man  die  zahlreichen  ags.  n. 
mit  Theof-,  -theof  (vgl.  auch  z.  b.  Ecgtheov,  Ongen- 
theov)  so  wie  die  altn.  auf  -thiof  (Frithiof)  erwägt. 
Das  fährt  vielmehr  auf  got.  thiubjö  heimlich  und 
das  dazu  gehörige  ahn.  thiöfr^  ags.  theofj  alts. 
theof j  thiof y  ahd.  diupj  diop  für.   Mit  der  heimlich- 


1409 


THEUBA 


THEÜDA 


1410 


keit  verbunden  lassen  sich  allerdings  n.  denken;  vgl. 

z.  b.  DAÜGA  oder  TARC. 

Teupu  (für  -us).  8.    Cav.  a.  798   (n.  2)   und   ebds. 

öfters. 
Thiepo  10.   MG.  1.  c.  mehrm. 

Tiabo  Cr.  II,  a,  20. 

Tiebo  Cork.  ä.  960  (n.  33). 
Thioba,  fem.  10.   Necr.  Fuld.  a.  947. 

Dieba  MG.  1.  c.  III  77. 
ThieMko.  10.   Hzb. 

Thibico  Sl.  sec.  11  (n.  122). 

Tiabuko  Cr.  I,  7. 


THEUDA«  Zu  got.  thiuda  gens,  das  für 
die  n.  sich  eben  so  gut  eignet  wie  /bZc. 

Als  zweiter  teil  nur  in  bairischem  und  hes- 
sischem Irmindeot  und  in  bairischem  üerdeot,  beide 
aus  sec.  8  nachzuweisen.  Unsicher  ist  mir  das  fem. 
Vilithute  (6)  bei  Venant.  Fortun.  Auch  ktonte  der 
burgundische  n.  Alafius,  Alifius  für  -thius  stehn,  s. 
ZDA.  XXXVII,  s.  229. 

Als  erster  teil  ist  dagegen  THEÜDA  gradezu 
der  lebendigste  aller  stamme  in  namen  md  über 
alle  mundarten  verbreitet,  auch  schon  seit  dem  ersten 
Jahrhundert  nachzuweisen;  auch  im  altkeltischen 
war  er  schon  ein  nicht  seltenes  nanienwort.  Bei 
seiner  abgrenzung  von  andern  stammen  macht  be- 
sonders der  inlautende  vocal  Schwierigkeit;  ist  er 
e,  so  liegen  die  stamme  DADI  und  TA?  in  ge- 
fährlicher nähe;  ist  er  u,  so  kommt  DOD  in  be- 
tracht.  Endlich  habe  ich  jetzt  einen  lesondem 
stamm  DAID  aufgestellt;  was  dort  vereinigt  ist, 
wird  häufig  als  entartete  formen  von  THE'JDA  an- 
gesehn.  Ich  setze  hie  her,  wiewol  schwankend,  auch 
viele  formen  mit  Did-,  Dit-,  Tid-,  Tit-  uad  muss 
dabei  an  die  vielen  ags.,  von  mir  aber  hier  nicht 
erwähnten  mit  Tid-  erinnern,  die  wirklich  trotz  des 
anlauts  hieher  zu  gehören  scheinen. 

Dies  vorausgeschickt  ordne  ich  die  fornen  nach 
den  vocalen  so:  eu,  iu,  eo,  io,  ea,  ia,  ie,  i,  u  mit 
einschub  der  mannigfachen  graphischen  verirrungen. 
Thendis.  6.   Westgot.  könig  sec.  6. 

Theudis  P.  X  318    (Hugon.  ehr.);    Isido-;    E.   s. 

II  178. 
0evdr]g  Procop.  I  12. 
Thiudes  (var.  Thiodes,  Theudes)  Jord.  58. 
Thiudis  neben  Theudis  MG.  ehr*  m.  mehrm. 
Tiude  (vielleicht  Tiade?)  Wg.  tr.  C.  398. 
Teodi  Wg.  tr.  C.  249;  St.  P. 
Thiodes  MG.  Paulus  bist.  Rom.  16,   10;   Thiodis 

P.  VIII  129  (Ekkeh.  ehr.  univ.). 
Tiadi  Cr.  I  14. 

Förstemanfif  altd.  namenbuchj  L  bd. 


Tiadde  Wg.  tr.  C.  248. 

Tiedi  P.  XIII  126  (vit.  Meinw.  episc). 

Tidi  Wg.  tr.  C.  229. 

Ditti  MG.  1.  c.  II  639. 

Tydi  Wg.  tr.  C.  244. 

Tutti  St.  P.  öfters;  R.  a.  814  (n.  16). 
Dazu  mit  fortfall  des  auslautenden  vocals: 

Teut  MB.  a.  813  (VIII  375), 

Theot  Gld.  II,  a,  108. 

Deot  St.  P.  zweimal. 

Thiet  MG.  1.  c.  II  154. 

Titus  St.  P.  zweimal,  wol  deutsch, 

Tutus  P.  V  503  (ehr.  Salera.). 

Thut  MG.  1.  c.  II  475. 

0.  n.  Thiedestorp. 
Theiida,  msc.  6.  Theodo,  Alamannenherzog  sec.  7; 
Dido,  bisch,  v.  Poitiers  655 — 673;  Dido,  bisch. 
V.  Albi  663;  söhn  des  Baiernherzogs  Thassilo 
sec.  8;  Dido,  bisch,  v.  Tours  742— 744;  Teuto, 
bisch.  V.  Rieti  753;  Dido  (neben  Dodo),  bisch. 
V.  Noyon  c.  a,  770. 

Theuda  (msc.)  P.  VIII  315—317  (Sigeb.  ehr.); 
Greg.  Tur.  III  30. 

Theudo  P.  I  33  (ann.  Lauresh.),  73  (ann.  San- 
gall.); V  138  (ann,  Einsidl.);  VI  118  (Ademar. 
histor.) ;  Farf.  a.  752  (n,  33,  neben  Endo) ;  Isi- 
dor;  Laur.  sec.  8  (n.  960);  Paul,  diac.  VI  44; 
Fredegar;  MG.  1,  c.  II  217. 

Theuto  P.  II  509  (Ermold.  NigelL):  St.'G.  a.  787 
(n.  114);  MG,  poet.  Lat.  II  69;  1.  c.  II  41. 

Teutho  Laur.  sec,  8  (n.  2067);  diese  und  einige 
folgende  formen  könnten  auch  aus  -höh  ent- 
sprungen sein. 

Teudo  P.  III  447  (Kar.  II  capit,);  VI  473,  474, 
476  (Sigebert.  vit.  Deoderic);  pol.  Irm,  s.  91, 
165;  St.  G.  a.  821,  c.  a.  835  (n.  265,  266,  354); 
Lp.  a,  954  (II  227);  Guer.  a.  1070;  MG.  1.  e. 
II  540. 

Teuto  P.  IX  öfters. 

Tiuto  St.  G.  a.  800,  815  (n.  161,  214). 

Tuido  (so)  Lc.  a.  774  (I  527)  wol  hieher. 

Theoda  (masc.)  P.  I  285  (ehr.  Moissiac). 

Theodo  sehr  häufig, 

Theoto  P.  I  44  (ann.  Nazar.),  428  (ann.  Bertin.); 
Xni  4  (gest.  archiep.  Salisb.);  St.  P.;  St.  G. 
a.  838,  842,  855  etc.  (n.  374,  384,  442  etc.); 
Ng.  a.  833  (n.  806);  MG.  1.  c.  oft. 

Teodo  pol.  Irm.  s.  25,  106;  Wg.  tr.  C.  234;  MG, 
leg.  sect.  V  319;  MG.  1.  c.  I  48,  III  126; 
Teodoni  MG,  1.  c.  II  296. 

Theotho  St.  G.  a.  764  (n.  46);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Teoto  P.  II  öfters;  St.  G.  a.  795  (n.  139);  MG. 
1.  c.  II  636. 

Dheoto  MG.  1.  c.  II  521. 

89 


1411 


THEUDA 


THEÜDA 


1412 


Deodo  P.  I  43  (ann.  Guelferb,). 

Deoto  St.  G.  a.  759—760,   797,   806   (n.  25,  50, 

191);  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Thiodo   P.   V   öfters;    VI   227    (mirac.   S.   Wig- 

berhti);  VII  551  (Marfan.  Scot.  ehr.);  VIII  549, 

580  f.   (annalista   Saxo) ;   MB.   a.   915   (XXXI, 

n.  93);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Thioto  P.  I  370,  373  (Ruod.  Fuld.  ami.);    St.  G. 

a.  754,   807,   824  etc.  (n.   19,  195,  278  etc.); 

MG.  1.  c.  öfters. 
Thioto  St.  G.  a.  868  (n.  538  u.  anh.  n.  8) ;  MG.  1.  c. 

I  160,  174. 

Dioto  P.  VI  550  not.  (Arnold,  de  S.  Emmer.). 

Theatho  MG.  1.  c.  I  99,  II  21. 

Thiado  P.  IV  16  (Heinr.  I  constitut.) ;  V  39  (ann. 

Quedlinb.);  Wg.  tr,  C.  241. 
Thiatho  MG.  1.  c.  III  3. 
Dhiato  MG.  1.  c.  II  200. 
Thiedo  sehr  häufig,  Thieto  desgl. 
Thietho  MG.  1.  c.  II  87,  595. 
Tiedo  MG.  leg.  sect.  IV,  1. 1 106;  P.  IV  45  (Heinr. 

II  constitut.);  XX  784  (ann.  Altah.);  Laur.  sec. 
8  (n.  759,  1694);  G.  a.  967  (n.  20);  Gud.  c.  a. 
990  (III,  n.  10). 

Tieto  P.  XXI  363  (ehr.  Laur.);  Laur,  sec.  8  (n.  6); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Tietho  MG.  1.  c.  II  587. 
Tietdo  P.  IX  440  (gest.  episc.  Camerac). 
Diedo  P.  IV  52  (Heinr.  IV  constitut.);  V  öfters; 

XX  654  (cas.  mon.  Petrishus.) ;    Gud.  a.  1028, 

1074  (III,  n.  13,  141,  142);  MG.  de  lit,  imperat. 

II  250. 
Dieto  P.  II  35  (abbat.  S.  Gall.  cataL);  VIII  184 

(Ekkeh.  ehr.  univ.) ;  XIII  353  (transl.  S.  Dionys.) ; 

Laur.  sec.  8  (n.  203);   St.  G.  a.  897  (n.  714); 

MG.  1.  c.  mehrm, 
Dietho  K.  a.  817  (n.  78;  unecht), 
Dietto  Laur.  sec.  8  (n.  167);  MB.  sec.  11  (VI  21). 
Thieotho  (so)  P.  XX  783  (ann.  Altah.). 
Thido  Brem.  a.  1091  (n.  26). 
Tido  Lc.  c.  a.  1080  (n.  243);    MG.  1.  c.  II  221. 
Tito  Mchb.  sec.  8  (n.  98);  St.  P.  dreimal;  St.  G. 

a.  764  (n.  41);  MG.  I,  c.  mehrm.;  necr.  II  81. 
Titto  Laur.  sec.  8  (n.  244,  357),  St.  P. ;  MG.  1.  c. 

mehnn. 
Titdo  MG.  L  c.  II  639. 
Dido  sehr  häufig. 

Dito  Dr.  c.  a.  1070  (n.  765;  Sehn.  ebds.). 
Diddo  MG,  poet.  Lat.  III  16,   21;   Mab.   a.   751 

(n.  39);  Frek. 
Ditto  P.  XXI   366    (ehr.   Laur.);    Laur.    sec.    9 

(n.  272);  MG.  1.  c.  II  183. 
Didto  MG.  1.  c.  II  167. 
Duda  (masc.)  Cassiod.  IV  28,  32,  34,  39  hieher? 


Oudo  P.  oft;  Laur.  öfters;  St.  G.  a.  786  (n.  107); 

H.  a.  948  (n.  162);  Lc.  a.  1052  (n.  188);  MG. 

1.  c.  II  126. 
Duto  K.  a.  764  (n.  9). 
Tudo  P.  V  750    (Thietmari  ehr.);    XX  552  (ehr. 

Lippoldesberg.). 
Tuto  P.  oft;  desgl.  MB.,  St.  P.,  St.  G.  und  sonst. 
Tutto  St.  P.;  St.  G.  a.  903  (n.  725). 
Tuhuto  (so)  K,  a.  770  (n.  12;  Ng.  ebds.). 
Thueto  (so)  Ng.  a.  963  (n.  751). 
Thedo  P.  XVI  100  (ann.  Rosen veld.)  hieher? 
Futo  Ng.  a.  893  (n.  604)  wol  Tuto  zu  lesen. 
Tutotus  St.  G.  a.  775  (n.  75)  falsch  für  Tuto  testis. 
Dudo  für  Liutold  P.  VI  645  (über  mirac), 
Theudo  für  Theudoricus  Greg.  Tur.  II  7. 
Nhd.  Diede,  Ditt,   Thiede,   Thiedt,  Tiede,  Tiedt, 

Tiete. 
0.  n.  Thietingen,  Tutinfelt,  Dutenheim,   Thioden- 

hove,  Diotanhusun,  Tutelieba,  Thiedenroth,  Tuten- 
stete, Tutinsoda,  Deotinwilare,  —  Dudiggeroth, 

Thidingthorp,  Tiudingtiochi, 
Theuda,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  320). 
Theudanae  (gen.)  Laur.  n.  1060. 
Deuda  pol.  R.  s.  105. 
Theoda  St.  G.   a.    761    (n.  28);    Laur.    mehrm.; 

MG.  scr.  rer.  Merow.  I  631,  635. 
Theodana  tr.  W.  a.  774  (n.  178), 
Theodanae  (gen.)  Laur.  sec,  8  (n.  356,  2818). 
Theota  MG.  1.  c.  mehrm. 
Teoda  pol.  Irm.  s.  177. 
Teodane.  (gen.)  St.  G.  a.  761  (n.  28). 
Deota  St.  G.  a.  762  (n.  26) ;  Mchb.  sec.  9  (n.  635) ; 

MG.  1.  c.  II  457,  505. 
Tehota  Laur.  sec.  8  (n.  1844)  wol  für  Theota. 
Thioda  Laur.  sec.  9  (n.  3110). 
Thiota  P.  I   365    (Ruod.    Fuld.    ann.);    VII    104 

(Herim.  Aug.  ehr.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Tiota  Dr.  a.  837  (n.  502). 
Theata  MG.  1.  c.  II  435. 
Thiadane  (abl.)  tr.  W.  a.  774  (n.  53), 
Diata  MG.  1.  c.  II  107. 
Thiedan  (abl.)  P.  V  85  (ann.  Quedlinb.). 
Thieta  MG.  L  c.  öfters. 
Dhieta  MG.  1.  c.  II  565. 
Tieta  MG.  1.  c.  III  26. 
Dietda  Laur.  sec,  8  (n,  882). 
Tida  P.  II  386  (vit.  S.  Willehadi). 
Tita  K.  a.  776    (n.  17);    St.  G.  a.  778    (n.  82); 

MB.  c.  a.  1070  (VI  47);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Dita  MG,  1.  c.  II  203. 
Ditta  St.  P.  zweimal. 
Titta  Nt.  1856,  s.  47. 
Ditha  Laur.  sec.  8  (n.  2053). 
Tide  CM.  Sept. 


1413 


THEUDA 


THEÜDA 


1414 


Tuda  xMG.  1.  c.  I  74,  II  76. 

Du  da  Laur.  öfters;  St.  n.  606. 

Dnta  MG.  1.  c.  III  56. 

Diitba  Le.  a.  1086  (n.  239). 

Ziuda  MG,  1.  c.  II  314  hieher? 
Buddic.  9.   Wg.  tr.  C.  283. 

Thyedig  Frek.  mehrm. 

Ags,  Tydic.     0.  n.  Tiadikasheni. 
Theodicho.  8.   Pd.  a.  748  (n.  597). 

Thiediko  Frek.  neben  Tiediko  und  Tidiko. 

Thidiko  Hzb. 

Dudecho  P.  II  603  (vit.  S.  Haimeradi). 

Tetiko  Frek.  wol  hieher. 

Nhd.  Duttge,   Duttke,  Tiedeke,   Tiedge,   Tiedke, 
Tiedtke,  Tietge. 
Diudecha,  fem.  11.    Dr.   a.    1057    (n.  756;    Sehn, 
ebds.  Duidecha). 

Dudicha  P.  X  646  (gest.  episc.  Tullens.). 
Tidechin.  11.    Sl.  sec.  11  (n.  122). 

Dadechin  Le.  a.  1088  (n.  240). 

Duethekin  Lc.  e.  a.  1020  (n.  159  zweimal). 

Nhd.  Didtehen,  Tütgen. 
Thietida,  fem.  10.    Dr.  n.  693. 
Teutolus,  9.    P.  V  381  (Flodoardi  aun.). 

Teudulu  MG.  L  c.  II  299. 

Theodolus  P.  IX  764  (ehr.  mon,  Casin,). 

Tudil  Wg.  tr.  C.  241. 

Dudel  Laur.  sec.  8  (n.  1992). 

Nhd.  Diedel,  Dietel,  Dittel,  Titel,  Tittel,  Tutel. 
Theudila,  msc.  6.    Got.  urk.  v,  Neapel   c.  a.   550 
(s.  M.,  Sp.  u.  Massmann);    conc.  Tolet.  a.  681, 
683,  688;  MG.  epist.  Merow.  I  669—671. 

Theudilo  MG.  1.  c.  II  91. 

Teutilo  MG,  1.  c.  I  184. 

Theotilo  P.  V  392  (Flodoardi  ann.),  597  (ßicheri 
bist.);  St.  P.;  St.  G.  a.  750—800  (n.l3);  MG. 
1.  c.  II  243. 

Theotelo  Ng.  a.  876  (n.  501). 

Tbeotala  (msc.)  St.  G.  a.  837  (n.  358;  Ng.  ebds. 
Theotula). 

Teotolo  P.'VI  127  (Ademar.  histor.). 

Deotilo  St.  P.  zweimal;  MG.  1.  c.  II  118,  124. 

Thiotolone  (abl.)  St.  G.  a.  861  (n.  487). 

Thiethilo  neer.  Fuld.  a.  911. 

Thietilo  Ng.  a.  963  (n.  749). 

Dietilo  MG.  1.  c.  I  115. 

Tutilo  P.  II  öfters;   Mchb.  sec.  8   (n.   10,   103); 
•  St.  P.  zweimal. 

Nhd.  Dietle,  Title.  0.  n.  Thutelenheim;  -  Thiede- 
lingtharpa,  TielleichtauchDietelhoven,  Tutelestat. 
Theotili.  9.   MG.  1.  c.  II  43. 

Theotali  MG.  1.  c.  I  379. 

Deotili  R.  a.  821  (n.  21). 

Thiethili  MG.  1.  c.  II  503. 


0.  n.  Tutelesbach,  Tutilispiunt,  Tutilesheim. 
Theutila,  fem.  7.    Tr.  W.  a.  742  (n.  2). 

Teudila  St.  G.  a.  741  (n.  7). 

Teudilanae  (gen.)  Mab.  a.  632  (n.  4). 

Theudelanae  (gen.)  Fredegar  neben  Theudelane. 

Teutla  pol.  R.  s.  54. 

Theodila  gest.  Dagoberti  I;  MG.  scr.  rer.  Merow* 
II  415. 

Theotila  MG.  1.  c.  I  144. 

Teodela  pol.  Irm.  s.  276. 
Leichte  Vermischung  mit  griech.  Theodula. 

Deothila  d.  Oh.  I  665. 

Theodilanae    u.    Teudilanae    (gen.)    Pd.    a.    631 
fn.  253). 

Theodilane  (gen.)  Pd.  a.  627  (n.  241). 

Thiotila  MG.  1.  c.  I  40,  130. 

Theatila  MG.  1.  c.  I  354. 

Thiatila  St.  G.  a.  828  (n.  316). 

Thiedala  AS.  Oct.  II  278. 

Thiethola  MG.  1.  c,  III  37. 

Titila  MG.  1.  c.  II  406. 
Teudolln*  7.   Pol.  R.  s.  75. 

Teudolenus  d.  Ch.  I  670. 

Teudelin  pol.  R.  s.  70. 

Theodelin  P.  VI  135  (Ademar.  histor.). 

Deotlin  MG.  1.  c.  II  393. 

Thietelin  MG.  1.  c.  II  375. 

Dudelin  P.  VIII  622  (annalista  Saxo). 

Tedolin  neben  Thiodolin  tr.  W.  c.  a.  694  (n.  39 
und  Pd.  nachtr.  n.  6). 
Teudolina,  fem.  9,    Pol.  R.  s.  55. 

Teudelina  pol.  R.  s.  46. 
Teudeling.  9.   Pol.  R.  s.  77. 
Beodemia^  fem.  9.   Pol.  R.  s.  48. 
Theudan.  7.    P.  I  285  (ehr.  Moissiac). 

Teuthan  Laur.  sec.  8  (n.  3465). 

Theodan  Laur.  sec.  8,  9  (n.  352,  608). 

Theodanes  Pd.  a.  615  (n.  230). 

Theodans,  (gen.)  P.  II  218    (urk.   v.    834);   einen 
nom.  Theodans  s.  unten. 

Theotan  Laur.  sec.  8  (n.  3477). 

Deotan  Mchb,  a.  783  (n.  70). 

Dudan  Pd.  a.  685  (n.  404). 

Tutan  Mchb.  sec.  8  (n.  36). 

Tutinus  MG.  poet.  Lat.  II  243  hieher? 
Wie   weit   mag   bei   diesem  n.  noch  das   got. 
thiudans,  alts.  thiodan.  ags.  theoden  gefühlt  sein? 
Teudin.  8.    P.  V  314  (Liudpr.  antapodosis). 

Theodin  P.  XIV  öfters. 

Theotin  Gld.  II,  a,  119. 

Thiotin  St.  G.  a.  882  (n.  625). 

Diotin  K.  a.  839  (n.  104). 

Thiedin  MG.  1.  c.  I  338. 

Thietin  MG.  1.  c.  II  291. 


1415 


THEÜDA 


THEUPA 


1416 


Tietin  Ng.  a.  788  (n.  106);    dafür  Hettin  St.  G. 

n.  118. 
Dudin  St.  M.  a.  709;  G.  a.  967  (n.  20). 
Duden  Laur.  sec.  8  (n.  518). 
0.  n.  Thiadninghouon. 
Theotiui.  9.   St.  G.   a.   837    (d,  362);   MG.    1.  c. 

mehrm. 
Theotine  Ng.  a.  778    (n.  71,   nach   St.  G.  n.   84 

Theotinc);    St.  G.  a.  861   (n.  486);   MG.  1.  c. 

II  582. 
Dheotini  St.  G.  a.  805  (n.  184);   MG.  1.  c.  I  26, 

II  .522. 

Deotini  MG.  1.  c.  mehrm.;  Deottini  ebds.  II  497. 
Thiodine  Gld.  II,  a,  128  (wol  -ine  MG.  1.  c.  I  3). 
Thiotini  St.  G.  a.  829  (n.  321),  sec.  9  (anh.n.  21). 
Diotini  MG.  1.  c.  II  518. 
Thietine  St.  G.  a.  886,  903    (n.  650,  725);    MG. 

1.  c.  II  268. 
Dietine  St.  G.  a.  897  (n.  714). 
Dietene  MG.  1.  c.  I  115;  Tietene  ebds.  I  73. 
Titine  MG.  1.  c.  II  630. 
Theuduni.  8.   Tr.  W.  a.   717   (Pd.  nachtr.  n.  38) 

neben  Theudoni. 
Theoduni   (neben  Theotduni)  tr.  W.  a.  718,  799, 

808  (n.  20,  27,  224  u.  Pd,  nachtr.  n.  40). 
Theotuni  tr.  W.  a.  711,  715  (Pd.  nachtr.  18,  34); 

St.  G.  a.  779  (n.  85).. 
Deotuni  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  485. 
Theotun  St.  P. 
Dheotun  MG.  1.  c.  II  521. 
Thioduni  tr.  W.  a.  747   (n.  141   und  Pd.  nachtr. 

n.  82). 
Thiotuni  tr.  W.  a.  734  (n.  9). 
Teuding.  8.    AS.  Febr.  I  mehrm.;   MG.   poet.  Lat. 

III  610. 

Teuthinc  P.  VI  349  (vit,  Joh.  Gorziens.). 

Theoding  MG.  1.  c,  II  53. 

Theoting  St.  G.  a.  822,   828,   882  etc.    (n.  273, 

315,  621  etc.);  MG.  1.  c.  öfters. 
Theotinc  St.  G.  a.  778,  805,  807  etc.  (n.  84, 185, 

192  etc.);  MG.  1.  c.  öfters. 
Theotineh  MG.  1.  c.  öfters. 
Teotinc  MG.  L  c.  II  172. 
Theotung  Dr.  a.  801  (n.  165). 
Teoding  Wg.  tr.  C.  227 ;  MG.  poet.  Lat.  III  362. 
Dheoting  St.  G.  a.  792  (n.  132);  MG.  1.  c.  II  522. 
Dheotinc  St.  G.  a.  780,  805  (n.  93,  186). 
Deoting  Sm. 

Deotinc  MG.  1.  c.  mehrm. 
Theodignus  (so)  MG.  1.  c.  I  377. 
Thiodine  MG.  1.  c.  I  300;  Thiotinc  ebds.  mehrm. 
Dioding  necr.  Fuld.  a.  1023. 
Dioting  K.  a.  786  (n.  31). 
Diotinc  St.  G.  a.  827  (n.  308). 


Theadinch  Wg.  tr.  C.  239. 

Thiatung  Lc.  a.  841  (n.  55,  neben  Thiatdung). 

Thieting  P.  II  38    (abbat.   Augiens.   catal.);    VII 

112  (Herim.  Aug.  ehr.);  MG.  1.  c.  niebrm. 
Thietine  MG.  1.  c.  I  307,  II  496. 
Thietinch  MG.  1.  c.  I  206,  345. 
Tietinc  MG.  1.  c.  II  83. 
Dietine  MG.  I.  c.  mehrm.  neben  -g. 
Diethinc  MG.  1.  c.  II  315. 
Thieoting  (so)  MG.  1.  c.  I  19. 
O*  n.  Thietingescella,  Thiedungeswih'e. 
Didinga,  fem.  7.   Pol.  Irm.  s.  158. 

Teodigna  (so)  Pd.  a.  696  (n.  439). 
Thiotinzo.  9.   MG  1.  c.  III  95. 
Thiotenzo  St.  G.  a.  802  (n.  165). 
Thietenzo  St.  G.  a.  803  (n.  173,  174). 
Teodisma^  fem.  8.    Pol,  Irm.  s.  113. 
Teuzo.  9.   P.  IV,  B,  179  (Nicol.  II  Statut.);  VI  508 

(Widric.  mirac.  S.  Gerardi);    XIV  23  (vit.  An- 

selm.  episc.  Lueens.);  MG.  diplom.  I  545  (ebds. 

544  Teutio);  MG.  1.  c.  III  651,  652. 
Theozo   P.    XX   695    (Anselm.  ep.  Lueens.  vit.); 

MG.  1.  c.  II  245. 
Theodiso  MG.  1.  c.  mehrm.;  hieher? 
Diozo  St.  P. 
Tiazo  P.  XIII  121,  122  (vit.  Meinw.  ep.);   Frek. 

mehrm.;  vgl.  auch  Taizo  unter  DAID. 
Thiezo  P.  X  207  (transl.  S.  Celsi);  Frek.  mehrm.; 

St.  G.  a.  903  (n.  725);   Lc.  a.  1088  (n.  240); 

Hzb.;  MG.  I.  e.  I  64,  II  111. 
Tiezo  Frek.  mehrm. ;  Lc.  a.  1094  (n.  248,  249);  Hzb. 
Diezo  Gud.  a.  1006  (III,  n.  11);  MG.  1.  c.  II  64L 
Tizo  Frek.;  Ms.  a.  1049  (n.  21). 
Titzo  Mchb.  sec.  9  (n.  662). 
Thizo  MG.  1.  c.  I  351. 
Tizzus  Gas.  I  a.  1036  (n.  167)  hieher? 
Tizzo  in  einer  Berliner  hds.  des  Haymo  Halberst. 

in  ep.  Pauli  ad  Rom.  aus  sec.  10. 
Tydso  Wg.  tr.  C.  390,  391, 
Tezo  und  Tizo  Gr.  V  463. 
Daibert  qui  et  Teuzo  Lp.  a.  1034  (II  579). 
Seuzö  L.  a.  985  (II  382)  ist  Teuzo  zu  lesen. 
Nhd.  Dietz,  Dietze,  Diez,  Dieze,  Theiss,   Theuss, 

Thietz,  Thitz,  Tietze,  Titz,  Titze. 
0.  n.  Tizzingin?  Diuzinpah  (Tizzenbach?),  Diezen- 

heim,  Theozinhovun,  Tyzindorf. 
Deozza^  fem.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  656). 
Diozza  Dr.  sec.  10  (n.  710). 
Dieza  St.  P.  mehrm.;  Laur,  n.  3827. 
Thieza  H.  a.  909  (n.  136);  Frek.;  MG.  I.e.  1305; 

II  244. 
Thietza  H.  a.  909  (n.  137). 
Dieoza  St.  P. 
Titza  MG.  I.  c.  II  623. 


1417 


THEÜDA 


THEUDA 


1418 


Biezi.  11.    St.  P.;  MG.  necr.  II  125. 

Tuci  MG.  1.  c.  II  478. 
Thieziko.  10.   Frek.  mehrm.,  ebds.  auch  Thiezeko, 
Tieziko,  Tiziko. 

Thiezeko  neben  Tiezeko  Hzb. 

Tieseko  Ms.  a.  1097  (n.  46). 
Thiecike,  fem,  11.   P.  XIII  129  (vit.  Meinw.  ep.). 
Tizekin*    10.    P.   XXIII    294    (vit.   Poppon.    abb. 

Stabul.). 
Tiecili.  MG.  1.  c.  III  158. 
Tiezela,  fem.  11.   MG.  1.  c.  I  276. 

Diezila  MG,  1.  e.  II  631;  Diecila  ebds.  II  641. 

Diezela  Dr.  a.  1095  (n.  768;  fehlt  bei  Sehn.). 

Tiezla  necr.  Gladb.  s.  8,  49. 
Thiezilin.  10.    H.  a.  993  (n.  209). 

Thiezelin  G.  a.  973  (n.  23);  Frek.  , 

Tiecilin  G.  a.  967  (n.  20). 

Tiezelin  Frek.;   G.  a,  973  (n.  23);    Lc.   a.   1091 
(n.  246). 

Tietzelin  St.  M.  a.  1006. 

Diezilin  St.  P. 

Diezelin  Lc.  c.  a.  1070  (n.  221). 

Diecelin  Gud.  a.  1028  (III,  n.  13). 

Dieeellin  H.  a.   1075  (n.  271). 

Dyocelin  Dr.  a.  1057  (n.  756 ;  Sehn.  ebds.  Dyozelin). 

Ticelin  Lc.  a.  1090  (n.  244). 

Dizelin  Lc.  a.  1070  (n.  221). 

Dicelin  Gud.  a.  1028  (III,  n.  13). 
Deotalha  s.  -walh. 

Theodans.  9.   Sl.  a.  834    (n.  30);    der  gen.  Theo- 
dansi  ebds.  a.  828  (n.  29).  Vgl.  oben  Theudans. 
Thutearu.  8.    P.  XXI  351  (ehr,  Laur.);  Laur.  sec.  8 
(n.  11). 

Tutarn  MG.  1.  c.  II  424,  454. 

Dudarn  necr.  Fuld.  a.  1040. 
Teudasia^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  72. 

Ist  Toddötog   (var.    Adriog)   bei  Procop.    b.  Goth. 
II  15  hiezu  das  masc? 
Deotpato.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  427);  St.  P. 

Deotpatin  (gen.)  neben  dem  nom.  Deotpato  R.  a. 
900  (n.  78). 

Dietpato  Mchb.  sec.  10  (n.  1090). 
Theudobald.  6.  Frank,  könig  sec.  6;  fürst  der 
Warner  sec.  6;  Theobald,  bisch,  v.  Lisieux 
538—549  (zweifelhaft,  vgl.  Teudobaudes) ;  Theo- 
bald (viell.  =  Theodoald),  bisch,  v.  Chartres 
sec.  7;  Theobald,  bisch,  v.  Constanz  698;  Theo- 
bald, bisch.  V.  Brescia  750;  enkelPipinsv.Heristal 
sec.  8 ;  Thüringerherzog  sec.  8 ;  Alamannenherzpg 
sec.  8. 

Theudobald  P.  I  285  (ehr.  Moissiac.) ;  Marius  a.  555 
(s.  34);  MG.  ehr.  m.  I  236. 

0€vdtßaXdog  Procop.  b.  Goth.  IV  24,  34;  Agathias 
I  4,  21;  II  14. 


Theudebald  Fredegar;  Venant,  Fortun.;  MG.  ehr. 

m.  II  236;  scr.  rer.  Merow.  II  mehrm. 
Teudebald  Marius  a.  548  (s.  33). 
Teutbald  sehr  häufig. 
Teutbold  P.  I  529  u.  II  207  (ann.  Vedast.);  III, 

V  öfters;    poj.  Irm.  s.  72,  223;    pol.  E.  s.  67, 

71  etc. 
Teutbolt  Guer.  a.  888. 
Teutpald  MB.  a.  821  (XI  103). 
Teuspald  (so)  MG.  1.  c.  I  194,  II  86. 
Teubald  St.  G.  a.  751  (n.  14);  MG.  leg.  sect.  IV, 

t.  I  83. 
Teupald  Lp.  a.  854  (I  759 ;  sein  bruder  Teudoald), 

968  (II  286);  MG.  1.  c.  II  59,  297. 
Theodobald  brief  des  bisch.  Mappinius  v.  Eheims 

von  c.  550  bei  H.  s.  38. 
Teodobold  MG.  1.  c.  II  279. 
Theodebald  P.  II  311  (dorn.  Carol.  geneal.);  VIII 

öfters;    X   332    (Hugon.  ehr.);    MG.    scr.    rer. 

Langob.  489. 
Teodebald  P.  XIX  711  (ann.  Colbac). 
Theodbald  P.  II  217  (ann.  Xant.) ;  MG.  1.  c.  III  13. 
Theodpald  P.  VII  öfters. 
Theotbald  P.  I  27  (ann.  Nazar.) ;   II  344  (vit.  S. 

Bonif,);    V  öfters;    St.   G.   a.    758,    769,    776, 

779  etc.   (n.  23,   53,    80,    86  etc.);    MG.   1.  c. 

mehrm. 
Theotbold  MG.  I.  c.  oft. 
Theotpald  St.  P.  öfters;  St.  G.  a.  816,  818  (n.  219, 

238);  MG.  I.  c.  mehrm. 
Theotpold  St.  G.  a.  827,   830,   834  etc.  (n.  307, 

335,  345  etc.);  MG.  1.  e.  oft. 
Teotbald  P.  II  657  (Nithardi  bist.);  St.  G.  a.  772 

(n.  64). 
Teotbold  St.  G.  a.  762  (n.  37). 
Deotbald  P.  I  27  (ann.  Guelferb.);  St.  G.  a.  771 

(n.  62);  MG.  1.  c.  II  98,  388;  -bold,  -holt,  -pold 

ebds.  mehrm. 
Deotpald  P.  Xlll  12  (conversio  Bagoar.);   Mchb. 

sec.  8  (n.  124):    MB.  a.  806  (VIII  371);    MG. 

1.  c.  II  397. 
Deotpalt  St.  G.  a.  782  (n.  98). 
Dheotbold  MG.  1.  c.  I  16;  Dheotpold  ebds.  II 516. 
Theodebaud  Guer,  a.  1056   neben   Teodebaud   u. 

Teobaud,  in  dieser  späten  zeit  wol  =  -bald. 
Theobald  sehr  häufig;  Theopold  MG.  1.  c.  I  227. 
Teopald  Lp.  a.  830  (I  679;  sein  söhn  heisst  hier 

Thedald);  MG.  1.  c.  I  186. 
Teobald  P.  I  328  f.  (ann.  Mett.);  VIII  oft;  St,  M. 

a.  1068  u.  c.  a.  1090;  MG.  leg.  sect.  IV,  t.  1 11. 
Teoballus  Mur.  1946,  2, 
Thiodbold  Lc.  a.  855  (n.  65). 
Thiotbald  P.  I  345  (Enh.  Fuld.  ann.),  394   (ann. 

Fuld.);  VIII  588  (annalista  Saxo). 


1419 


THEUDA 


THEUDA 


1420 


Thiotbold  St  G.  a.  762,  860  (n.  34,  471);  MG. 
L  c.  II  416. 

Thiotpold  St.  G.  a.  765,  824,  863,  870  etc.  (n.  48, 
287,  493,  548  etc.);  MG.  1.  e.  mehrm. 

Diotbald  St.  G.  a.  843  (d.  387);  MB.  a.  927 
(XIV  357). 

Diotpold  P.  XX  807  (ann.  Altah.);  MG.  1.  e.  II  73. 

Thiobold  Lc  a.  1042  (n,  178), 

Thiopold  MG.  1.  c,  I  348;  -polth  III  63. 

Theatbald  Lc.  a.  834,  836,  838    (n.  47,  51,  53), 

Thiadbald  P.  II  420  (vit.  S.  Liudgeri). 

Thiatbald  P.  II  405  (vit.  S.  Liudgeri);  Lc.  a.  799, 
843  (n.  11,  57  etc.);  MG.  1.  c.  II  265, 

Thiadbold  P.  V  441  (Widukind);  Wg.  tr.  C. 
254,  420.  ' 

Thiapbalt  Oork.  a.  1024  (n.  78). 

Thietbald  P.  I  594  (Regin.  ehr.);  VI  15  (ann. 
Laubiens.);  XIII  131  (vit.  Meinw.  episc). 

Thietbold  MG.  L  c.  mehrm. 

Thietpald  P.  I  82  (ann.  Sangall);  II,  V  öfters. 

Thietpalt  P.  II  57  (rhythmi  de  S.  Otmaro). 

Thietpold  P.  VI  457  f.  (mirac.  S.  Verenae);  St, 
G.  a.  882,  903,  907  etc.  (n.  621,  725,  753  etc.); 
MG.  1.  c.  oft. 

Thietpolt  Ng.  a.  972  (n.  817);  MG.  1.  c.  oft. 

Tietbald  P.  II  194  (ann.  Lobienses) ;  VII  20  (ann. 
Blandin.);  VIII  öfters. 

Tietpald  P.  I  83  (ann.  SangalL);  VII  271  (Bert- 
hold, ann.). 

Diethbald  H.  a.  1063  (n.  260). 

Dietbalt  Laur.  sec.  9  (n.  532). 

Dietpald  P.  V  127,  130  (ann.  August.);  VI  öfters; 
XIII  63  (gest.  archiep.  Salisb.). 

Dietbold  P.  IX  249  (Gundechar.  lib.  pontif.  Eich- 
stet.); MG.  L  c.  II  653. 

Dietbolt  MG.  1.  c.  II  640. 

Dietpold  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm, 

Dietpolt  MB.  a.  931  (VIII  379). 

Thiebald  P.  VII  368  (Brun.  de  bell.  Saxon.). 

Thiepald  P.  II  155  (cas.  S.  Galli);  VII  311  (Bert- 
hold, ann.). 

Thiebold  P.  X  519  (ehr.  S.  Huberti  Andag.). 

Thiepold  Lc.  a.  1091  (n.  245);  MG.  1.  c.  I  356, 
II  455. 

Tiebald  P.  XX  600  (Eeineri  opera) ;  St.  M.  a.  1090. 

Tiepolt  Ng.  a.  1036  (n.  821);  MG.  1.  c.  mehnn. 
neben  -pold. 

Dieobald  (so)  P.  XXIII  438  (ehr.  Ebersheim.). 

Diebold  K.  a.  1093  (n.  243). 

Diepald  H.  a.  1075  (n.  271). 

Diepold  P.  IV  52  (Heinr.  IV  constitut.);  XX  646 
(cas.  mon.  Petrishus,);  St.  G.  s.  a.  (anh.  n.  14); 
MB.  a.  1031  (XXII  7);   Lc.  a.  1072   (n.  215). 

Diepolt  CS.  a.  1098  (n.  15);  MG.  1.  c.  II  221. 


Thitbald  P.  XXIII  23  (vit.  S.  Willibrordi). 

Titbold  P.  VII  66  (catal.  reg.);  pol.  Irm.  s.  161. 

Titballes  (gen.)  P.  XIII  127   (vit.  Meinw,  episc). 

Ditpald  Laur.  sec.  8  (n.  2659,  2667). 

Thibold  H.  a.  1095  (n.  295). 

Tibald  P.  XI  407  (ehr.  Affligem.). 

Tipolt  MG.  1.  c.  II  607,  621, 

Tybald  P.  XIV  119  (Jocund.  transl.  S.  Servatii). 

Dibald  H.  a.  1096  (n.  297). 

Dipold  Laur.  sec.  8  ''n.  2669). 

Tebald  P.  XIII  588  (bist.  Farfens.);  MG.Ieg.sect. 

IV,  t.  I  52,  83. 
Titubald  (so)  P.  XI  414  (ehr.  Affligem.). 
Tihetbald  Laur.  n.  2282. 
Dupold  Laur.  n.  3829  wol  hieher. 

Leicht    Y^rmischen    sich    einige    dieser   formen 

mit  Theodoald. 
Ags.  Theodbeald.    Nhd.   Diebbalt,  Diebold,  Die- 
polt,   Dippolt,    Theobald,    Thiepold,    Tippelt, 

Typold. 
0.    n.    Thiotpoldesowa,   Thietpoldispurcb,    Thiet- 

boldeshuson. 
Teutbolda,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  223,  279. 

Titbolda  pol.  Irm.  s.  101. 
Teutbard.  8.   Pol.  Irm.  s.  10, 

Thiadbard  P.  II  422  (vit.  S.  Liudgeri). 
Tiatbarn.  10.    Cr.  I  7. 
Teudobaudes.  6.    Bisch,  v.  Lisieux  sec.  6. 
Teutobaudes  conc.  Aurelian.  V,  a.  549. 
Theodobaudes  conc.  Aurelian.  III,  a.  538. 
Theodebaud  M.  a,  655  (n.  145). 
Teupern.  9.    P.  IX  33  (Job.  ehr.  Venet.). 

Thiotbern   MG.    1.    c    II    111;    Theatbern    ebds. 

II  296. 
Thiadbern  Bib.  I  68  (catal.  Corbej.);    Wg.  tr.  C. 

388,  459,  473,  478;  ebds.  361  neben  Tiadbern. 
Thiatbern  Bib.  I  68  (catal.  Corbej.) 
Thiedbern  P.  V  79  (ann.  Quedlinb.),   709  (Thiet- 

mari  ehr.). 
Thiebern  für  Thiedbern  P.  V  711  (Thietmari  ehr.). 
Ditbern  Dr.  a.  1056  (n.  754;  fehlt  bei  Sehn.). 
Deotpiriii,  fem.  9.    St.  P.  zweimal. 
Thentbirg,  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  3058). 
Teudiperga  Farf.  a.  770,  779  (n.  85,  124). 
Teudeverga  Lp.  a.  915  (II  98). 
Theudeberche  Kraus  christl.  inschr.  46. 
Theutberga  P.  I  465  f.  (Einem.  Rem.  ann.);  H.  a 

863  (n.  98). 
Theutperga  P.  I  376  (Ruod.  Fuld.  ann.). 
Teutberga  sehr  häufig. 
Teutperga  P.  I  375  (Euod,  Fuld.  ann.). 
Teuberga  Gld.  II,  a,  131. 
Teuperga  Mur.  1948,  1 ;  MG.  1.  c.  I  299. 
Theodberga  P,  I  468  (Hincm.  Eem.  ann.). 


V 


1421 


THEUDA 


THEUDA 


1422 


Theotberga    P.    I    458,    460,    461    etc.    (Hincm. 

Rem.  ann.). 
Theotperga  P.  I  379  f.  (ann.  Fnld.). 
Theotbirg  Dr.  a.  803  (n.  178). 
Theotbirch  Laur,  sec.  8  (n.  3047). 
Theotbirich,  -birc,  -pric,  -prihc  MG.  1.  c.  mehrm,; 

-pirc  II  396. 
Teotberga  MG.  1.  c.  II  527. 
Teotperga  K.  a.  776  (n.  17;   Ng.  ebds.),    , 
Deotbrig  MG.  1.  c,  II  406;    -brich  ebds.  II  388; 

-pirig  II  487;  Dheotpirc  II  395;  -birc  I  31. 
Deotpirc  Mchb.  sec.  9  (n.  848). 
Deotprih  St.  P. 

Thiotbirg  Dr.a,  796  *(n.  115;  Sehn.  ebds.  Thiotbig). 
Thiotpirga  P.  VII  106  (Herim,  Aug.  ehr.). 
Tiothpirga  P.  VII  420  (Bernoldi  ehr.). 
Thiotpirig  MG.  1.  c.   I  165;    -prig   I    174;   -brig 

I  299;  -pric  oft;  -piric  mehrm. 
Tiotbirc  Laur.  sec.  9  (n.  3496). 
Diotpirc  St.  P.  zweimal;    St.  G,  a.  849  (n.  406). 
Diotpirch  St.  P.;  -pric  MG.  1.  c.  II  36. 
Tiohtpirga  (so)  P.  VII  105  (Herim.  Aug.  ehr.). 
Thiopirg  MG.  I.  c.  III  51;  -piric  I  134. 
Tiopiric  MG.  1.  c.  II  303. 
Theatpiric  MG.  1.  c.  II  533. 
Deatpric  MG.  1.  c.  II  473. 
Thiatbirc  tr.  W.  a.  861  (n.  272). 
Thietbirg  Dr.  c.  a.  800  (n.  198). 
Thietbirga   P.   I  569 ff.    (Regin.    ehr.);    VII    551 

(Marian.  Scot.  ehr.).   . 
Thietpirga  MG.  1.  c.  II  310;    -prig,  -pric,  -prigh, 

-prich,  -prihc  MG.  ].  c.  mehrm. 
Thietberga  P.  VIII  öfters;  XXIII  31  (catal.  abb. 

Epternac). 
Tietbirga  P.  IX  199  (Anselm.  gest.  episc.  Leod.). 
Tietberga  P.  II  195  (ann.  Lobiens.);  VI  73  (Fol- 

cuin.  gest.  abb.  Lobiens.);  X  164  (gest.  Trever.), 

438  (Hugon.  ehr.),  531  (gest.  abb.  Gemblac). 
Thietbrihc  P.  III  467  (Hloth.  II  capit.). 
Dietbirg  Laur.  sec.  8,  9  (n.  180,  199). 
Dietbirga  P.  XVII  447  (ann.  Reichersperg.). 
Dietpirga  MG.  de  lit.  imperat.  I  496  f. 
Dietpirch  P.  VI  385    (Gerhard,  vit.  Oudalr.  ep.); 

St.  P. 
Diethberga  P.  XVII  448  f.  (ann.  Reichersperg.). 
Dietprich  MG.  1.  c.  I  115. 
Thieberga  P.  XXIII  737  (ehr.  Albrici  monachi). 
Thiepirc  MG.  1.   c.   I  311,    -pirch  I  266,  -pirhc 

I  317. 
Diepirga  P.  XX  628  (cas.  mon.  Petrishus.), 
Tiberga  necr.  Gladb.  s.  25. 
Tetberga  für  Thietberga  P.   III   465    (Hloth.   II 

capit.). 
Theberga  flir  Theutberga  H.  a.  863  (n.  99). 


P.  X  637   (gest.  abbat.  Tallens.) .  finden  sich  die 

Varianten  Teutberga,   Zeutberga  und  Zeuberga. 
0.  n,  Dietbirgiriut. 
Theudebert.  6.   TheodebertI,  Frankenkönig  sec.  6 ; 

Th.    II,    söhn    Childeberts,    des    iirenkels   von 

Chlodwig. 
.  Theudobert  gest.  reg.  Franc,  mehrm, 
Theudibert  Paul.  diac.  IV  16. 
©evdißeQTog  Procop.  IV  20  und  öfter;  Agathias  1 4. 
Theudipert  P.  leg.  IV  643  (orig.  Langob.)* 
Teudipert  Farf.  a.  764  (n.  89). 
Theudebert  Paul.  diac.  II  2  etc.;  Marius  a.  534, 
,  539,  548,  556  etc.    (s.  32,  33,    34  etc.);   MG. 

de  lit.  imper.  I  119;  scr.  rer.  Merow.  II  mehrm. 
Theudepert  MG.  I.  c.  II  304. 
Teudebert  pol.  R.  s.  72;  MG.  1.  c.  II  59. 
Teudepert  Farf.  a.  777  (n,  101). 
Theutbert  Laur.  sec.  8  (n.  233);  St.  P.;  MG.l.  c. 

II  259. 
Theutpert  St.  G.  a.  787  (n.  112);  MG.  I.  c.  II  304. 
Theutpret  MG.  1.  c.  II  91. 

Teudbert  Mab.  a.  754  (n.  43) :  MG.  1.  c.  II  452. 
Teutbert  P.  I  525  u.  II  204   (ann.  Vedast.);    St. 

G.  a.  773  (n.  70);  Laur.  sec.  8  (n.  1877);  pol. 

Irm.  s.  9,  18  etc.;  pol.  R.  s.  44,  45  etc.;  MG. 

1.  c.  II  354. 
Teutpert  St.  G.  a.  773  (n.  70);  MG.  1.  e.  II  305. 
Teutpret  MG.  1.  c.  II  88. 
Theubert  Laur,  sec.  8  (n.  316,  1718). 
Theupret  MG.  L  c.  II  79,  83. 
Teubert  MG.  leg.  sect.  IV,  t.  I  83. 
Teupert  P.  XVI  150  (ann.  Magdeb.);  Lp.  a.  970 

(II  295);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Teupret  xMG.  1.  c.  II  86. 
Thiudebert  Jord.  58  var.  Theod-. 
Theodobert  P.   II  6    (ann.    S.    Galli),    307    (reg. 

Merow.  geneal.);  VI  806  not.  (mirac.  S.  Erendr.); 

Greg.  Tur.  öfters;  MG.  1.  c.  II  320. 
Teodipert  Farf.  a.  813  (n.  201). 
Theodebert  sehr  häufig. 
Theodepert  MG.  scr.  rer.  Langob.  344. 
Teodebert  P.  XIX  711  (ann.  Colbaz.). 
Teodepert  P.  leg.    IV   643    (ehr.    Gothan.);   MG. 

1.  c.  mehrm. 
Theodperht  St.  P.  öfters  neben  Theotperht. 
Theodbreth  MG.  1.  c.  II  528. 
Theotberht,   -berath,  -bert,    -breht,   -bret,    -braht, 

-breth,    .pert,   -preht,   -pret,   -preth,  -prhet  MG. 

1.  c,  mehrm. 
Theotperaht  Dr.  a.  770  (n.  32). 
Theotpraht  Dr.  a.  797  (n.  147 ;  Sehn.  ebds.  Theo- 

praht);  Dr.  n.  329  (Sehn.  ebds.  Theotroh). 
Theotbert  P.  I  44  (ann.  Nazar.),  209  (ann.  Einh.) ; 

II  626  (Vit.  Hlud.imp.);  St.  G.  c.  a.  700,  817, 


1423 


THEUDA 


THEÜDA 


1424 


826  (n.  2,  230,  299);  Laur.  sec.  8,  9  (n.  364, 

381);  Wg.  tr.  C,  390. 
Theotpert  St.  G.  a.  764,    793,   802   etc.    (n.  46, 

136,  170  etc.);  Ng.  a.  791  (n.  115). 
Theothbert  P.  11  307  (reg.  Merow.  geneal). 
Theotbret  St.  G.  a.  826  (n.  299). 
Theotpret  St.  G.  a.  809,  829,  847   (n.  202,  319, 

402  etc.). 
Theotpreth  St.  6.  a.  834  (n.  349). 
Theotberd  tr.  W.  c.  a.  730  (n.  12). 
Teodbert  Wg.  tr.  C.  464;  MG.  1.  c.  II  287,  421. 
Teotbert  P.  II  311  (dorn.  Carol.  geneal.);  St.  P.; 

St,  G.  a.  759—60,  772  (n.  25,  63);   MG.  1.  c. 

II  283. 
Dheotbert  MG.  1.  c.  II  180. 
Deotpreht,  -pret,  -preth  MG.  1.  c.  mehrm. 
Deotperht  St.  P.  dreimal. 
Deotbert  St.  G.  a.  802  (n.  166);  MG.  1.  c.  mehrm. 

ueben  -bret. 
Deotperd  K.  a.  771  (n.  13). 
Deotpert  St.  G.  a.  752,  758,  802  etc.  (n.  16,  22, 

172  etc.);  St.  P.;  K.  a.  861  (n.  136);  MG.  1.  c. 

I  34,  II  308. 

Deotpret  St.  G.  a.  849  (n.  407). 
Theoberct  Pd.  a.  658  (n.  331 ;  M,  ebds.  n.  67). 
Theobert  P.  V,  VIII  öfters;  IX  712  (ann.  Colbaz.): 
Theopreht  MG.  1.  c.  II  242;   -pret  ebds.   I   159, 

II  392,  111  6. 
Teopert  MG.  1.  c.  öfters. 
Deopert  Gld.  II,  a,  97. 

Thiotbert,  -braht,  >bret,  -pert,  -preht,  -pret,  -preth 

MG,  1.  c.  mehrm, 
Thiotpreht  St.  G.  a.  -829,  839,   866  etc.   (n.  321, 

379,  521  etc.). 
Thiotprecht  neben  -prect  St.  G.  a.  907  (n.  750—752). 
Thiotprhet  St.  G.  a.  829  (n.  320). 
Thiotbert  St.  G.  a.  893  (n.  690). 
Thiotpert  St.  G.  a.  816,  829,  834,  838  etc.  (n.  220, 

318,  348,  375  etc.). 
Thiotbret  St.  G.  a.  855  (n.  441). 
Thiotpret  St.  G.  a.  843,   845,    864  etc.  (n.  386, 

396,  505  etc.). 
Thieotpreht  (so)  MG.  1.  c  II  590. 
Dhiotpret  St.  G.  a.  904  (n.  738). 
Diotpert  P.  VI  549  (Arnold,  de  S.  Emmer.);  XVII 

368  (ann.  Altah.). 
Diotpret  St.  G.  a.  854  (n.  426). 
Thiopert  MG,  1.  c.  III  46;  Thiopret  MG.  1.  c.  III 

34;  St.  G.  a.  883,  894  (n.  630,  anh.  n.  10). 
Thihopret  St.  G.  a.  829  (n.  322—324). 
Diopreht  MG.  1.  c.  II  210. 
Diobert  Dr.  a.  1062  (n.  762;  Sehn.  ebds.). 
Theatpret  MG.  1.  c.  II  419. 
Thiadbert  Wg.  tr.  C.  473. 


Tiadbert  Wg.  tr.  C.  350,  374. 

Thiatbret  MG.  1.  c.  I  97. 

Thiatbrat  P.  II 409  (vit.  S.  Liudgeri,  var.  Thiadbert). 

Thiatberttus  (so)  Wg.  tr.  C.  14. 

Thyatbrat  P.  II  406  (vit,  S.  Liudgeri). 

Dhiatpreht  MG.  1.  c.  II  200. 

Diatbert  MG.  1.  c.  II  264. 

Thietpreht  St.  G.  a.  904   (n.    732);    Ng.   a.   972 

(n.  817);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Thietbraht  Laur.  sec.  10  (n.  532). 
Thietbert  P.  IX  850  (ehr.  Hildesh.). 
Tbietpert  P.  I  79  (ann.  Sangall.);    St.  G.  a.  909 

(n.  760),  sec.  9  (anh.  n.  21);   Ng.  a.  931,  972 

(n.  813;  817). 

Thietbreth  MG.  1.  c.  III  39. 

Thietpret  St.  G.  a.  878,    895,   904  etc.    (n.  605, 

699,  736  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Thietprhet  MG.  1.  c.  mehrm. 
Tietbert  P.  XXI  425  (ehr,  Laur.);  St.  M.  a.  1006. 
Tietpert  Ng.  a.  925  (n.  713);  Tiedpert  MG.  1.  c. 

II  664. 
Tietpreht  MG.    1.    c.  II  603;    Tietpret   ebds.    II 

350,  487. 

Diedpret  Gud.  a.  1074  (I,  n,  141). 

Dietbreht  P.  XXI  348  (ehr.  Laur.). 

Dietpreht  St.  P.;    MB.  c.  a,  1060   (VI  38);    MG. 

1.  c.  neben   pret  mehrm. 
Dietpraht  St.  P.  zweimal. 
Dietbreth  Laur.  sec.  8  (n.  6). 
Dietbert  Laur.  sec.  8  (h.  233). 
Dietpert  P.  XXI 424  (ehr.  Laur.);  St.  P.  zweimal; 

Laur.  mehrm. 
Dietbret  Gud.  a.  1074  (I,  n.  142). 
Thiepreht  MG.  1.  c.  II  590. 
Tieprhet  MG.  1.  c.  II  292. 
Tiepret  St.  G.  c.  a.  953  (n.  803). 
Diepreht  MG.  1.  c.  II  625;  Dieprhet  ebds.  II  352. 
Diepret  Gld.  II,  a,  97. 
Ditpert  pol.  Irm.  s.  168;    Laur.  sec.  8   (n,  2241, 

2247);  MG.  1.  c.  II  347. 

Ditpret  MG.  I.  c.  II  612. 
Titbert  Laur.  sec.  9  (n.  2199). 
Dibert  Laur.  sec.  8  (n.  1774). 
Thetpert  s.  DAID. 
Tepert  Farf.  a.  770  (n.  85). 
Thepret  MG.  1.  c.  I  348,  350. 
Tebreht  MG.  1.  c.  III  102. 
Ags.  Theodbeorht.  0.  n.  Dietprestischiricha,  Thiat- 
berteshusen,  Dieprehdesdorf,  Theotbertowilare. 

Thendebereta,  fem.  6.  Venant.  Fortun.,  var.  Theod-. 
Teutberta  pol.  Irm.  s.  9,  148. 
Theotprata  (so)  MG.  1.  c.  11  539. 

Tentobod,  2  v.  C.  Teutonenführer, 


1425 


THEUDA 


THEUDA 


1426 


Teutobodus  Eutrop.  V  1 ;  derselbe  heisst  bei  Florus 

Teutobochus. 
Teubod  P.  X  480  (Hugon.  ehr,). 
IJiebot  MG.  L  c.  II  208. 
0.  11.  Tliiabodingahem  (9). 
Teotbodo.  9.    Tr.  W.  a.  807  (n.  201). 
Theudobraiid.  8-   MG.  1.  c.  II  170. 
Teudiprand  N.  Areb.  a.  766  (III  301). 
Teiiprand  Farf.a.  776,  843,  847  etc.  (n.  111,285, 

288  etc.). 
Teusprand  (so)  Farf.  a.  805  (n.  177)   wol  hieher. 
Deotpvant  MB.  a,  955  (VII  88). 
Theotbrant  (falsch  gedruckt  Thoet-)  MG.  1.  c.  II 

557,  dagegen  ebds.  I  161,  335  richtig;    -prant 

II  428. 
Thiotpraüt  MG.  1.  c.  III  115. 
Thiadbrund  (so)  Cr.  I  16. 
Thietprant  MG,  1.  c.  mehrm. 
Dhietbrant  MG.  1.  c.  II  191. 
Dietbrant  MB.  a.  808  (VII  25). 
Dieprant  MG.  1.  c.  II  459. 
Nhd.  Dittebrandt. 
Teuspranda,  fem.  8.    N.  Arch.  a.  773  (III  315). 
Thiadbrun,  fem.  9.    Lc.  arch.  VI  70  (sec,  9). 
Tentburg,  fem.  8.   Pol,  Irm.  s.  22,  104. 

Theotburg  MG.  1.  c.  II  333;  -purga,  -pure,  -pruc, 

-pruhc  ebds.  öfters. 
Theotpurc  St.  P.;  Teotpurc  MG.  I.  c.  I  134, 
Deotbiirc  MG.  1.  c,  II  501. 
Deotpurga  K.  a.  802  (n.  54). 
Deotpurc  Mchb.  sec.  8,  9    (n.  153,    780);    St.  P. 

zweimal. 
Deotpurch  St.  P.  neben  Deopurc. 
Theopruch  MG.  1.  c.  I  318. 
Thiotburg  Dr.  a.  874  (n.  611;  Sehn.  ebds.  Tuot- 

bürg);  MG.  1.  c.  I  369. 
Thiotpurc,  -purch,  -puruc,  -prue  MG,  1.  c.  mehrm. 
-  Thiotpurueh  St.  G.  a.  838  (n.  373). 
Tillburg  K,  a.  861  (n,  136;  original  verloren), 
Diotpruc  MG.  1.  c.  II  374;  Thioprneh  ebds.  I  126. 
Thiadburg  MG.  1.  c.  I  319,  322, 
Thiatbnrg  P.  V  84  (ann.  Quedlinb.);  tr,  W.  a.  785 

(n.  214). 
Thiaburg  MG.  1.  c.  I  324;  Gld.  II,  a,  128. 
Thiedburg  P.  V  821   (Thietmari  ehr.);    CM.  Dec. 
Thietburga  P.  VIII  630,  659  (annaiista  Saxo). 
Thietburg  P,  II  585    (bist,  transl.  S.  Viti);    MG. 

1.  c.  II  78,  296. 
Thietburc  MG.  1.  c.  I  102,  -burhc  II  455,  -buruc 

II  127,  -bruch   II   474;    -purg,    -purch,    -prug, 

-pruk,  -pruch  ebds.  mehrm. 
Tiethburg  P.  V  99  (ann.  Hildesh.). 
Tietburg  MG.  1,  c.  II  647;    -purch    ebds.    I    85; 

-purg  II  666. 
FÖrstemann,  altd,  namenbtich,    bd,  L 


Tietburt  wol  für  -burc  CM.  Sept. 

Tiebruc  MG.  1.  c.  II  459. 

Dietbiirg  MG.  1.  c.  II  116;    -burch  ebds.  II  469^ 

-bruc  II  251;  -pure,  -puruch,  -prug,  -pruc  ebds. 

mehrm. 
Dhieburg  MG.  1.  c.  II  191. 
Theburg  MG.  1.  c.  II  249. 
Diibur  (fem.,  wol  Ditburc)  P.  XIV  116    (Jocundi 

transl.  S.  Servatii). 
Thiothcind.  MG.  1.  c.  III  8. 
Theodag.  9.    Wg.  tr.  C.  231. 
Theottag  Dr.  a.  843  (n.  551). 
Theadag  und  Teadag  P.  XI  54,  62    (Cosm.    ehr. 

Boem.). 
Thiaddag  P.  II  424  (vit.  S.  Liudgeri);  Lc.  a.  855 

(n.  65);  Cr.  II,  a,  6, 
Thiatdag  Wg.  tr.  C.  485;  Tiaddag  ebds.  390. 
Thietdag  P.  VIII  öfters  (annaiista  Saxo). 
Thieddeg  P.  V  808,  854  (Thietmari  ehr.). 
Thiedeg  CM.  Juni. 
Tyadag  P.  V  119  (ann.  Pragenses). 
Thaetdeg  P.  V  84  (ann.  Quedlinb.). 
0.  n.  Thiaddageshusen. 
Theodonias.  MG.  1.  c.  II  540,  Teodomus  I  48. 

Vgl.  Theodomatus. 
Teutrudis,  fem.  7.   K.  a.  772  (n.  14);  Laur.  sec.  8 

(n.  947);  pol,  R.  s.  76. 
Teudrudanae  (gen.)  Laur.  sec.  8  (n.  1004), 
Theodetrudis  sive  Theodila  Pd.  c.  a.  630  (n.  241 ; 

Mab.  ebds.). 
Theothrud  Dr.  a.  819  (n.  388;  Sehn.  ebds.  Theo- 

truht). 
Thcotdrud  MG.  1.  c.  II  425. 
Theotrut  Laiu-.  sec.  9  (n.  724). 
Deottrud  St.  P. 

Thiotdriid  MG.  1.  c.  I  129;  Thiottrud  ebds,  I  351. 
Thietrud  MG.  1.  c.  I  142. 
Tiedruda  H.  a,  926  (n.  146). 
Tehutrudis  St.  G.  a.  773  (n.  70). 
Dihotrud  MG.  1.  c.  I  38  hieher? 
Theuferius.  8.    Farf.  *a.  777,  778  (n.  98,  122). 
Teuferius  Farf.  a.  785  (n.  138). 
Theoferius  Farf..  a.  778  (n.  115). 
Theudifara,  fem.  6.  lustr.  donat.  bei  Sp.  u.  M.  (n.  93). 
Teuflada,  fem.  8.    N.  Arch.  a.  744  (III  266). 
Theudofrid.  6.    Theofrid,  bisch,  v.  Toul  640-653; 

Teudofred,    abt   zu  Corbie  nach  657;  Theode- 

fred,    bisch,  v.  Amiens  670—681;   Theudefred, 

bisch.  V.  Visen  (Portugal)  a.  693 ;  Deodefred,  bisch. 

V.  Paris  757—775. 
Theudofrid  Pd.  a.  735  (n.  557). 
Theudofred  Fredegar  (neben  -frid);   MG.  scr.  rer. 

Merow.  II  491. 
Theudefred  conc.  Tolet.  a.  681,  693. 

90 


1427 


THEUDA 


THEUDA 


1428 


Teudefred  Mab.    a.   853    (n.  89);    d.  Ch.  I  626; 

Hbn.  n.  132. 
Theutfrid  MG.  1.  c.  II  339;  Theutfred  ebds.  II 41. 
TheutMt  Laur.  sec.  8  (n.  3287). 
Teudfred  Mab.  a.  870  (n.  101). 
Teutfrid  Laur.  sec.  8    (n.  993,  2410);    pol.    Ii-in. 

s.  123,  176,  263:    pol.  R.  s.  70,  77  etc.;   MO. 

1.  e.  11  168,  339. 

Teutfred  pol.  lim.  s.  25;   MG.  poet.  Lat.  I  522. 

Theufrid  MG.  1.  c.  II  83. 

Teufrid  P.   X   635   (gest.   epise.   TuUens.);    MG. 

1.  c.  melirm. 
Teufred  MG.  1.  e.  I  192. 
Theodofrid  Marias  a.  573  (s.  37);   MG.    ehr.   m. 

II  238. 
Theodefrid  P.  VIII  447    (Sigeb.  auctar.  Corbej.); 

XXIII  51  (mon,  Epternac). 
Theodefred  Pd.  a.  681  (n.  398). 
Teodefrid  P.  IX  184  (Anselm.  gest.  epise.  Leod.). 
Teodefred  Hbn.  a.  890  fn.  285). 
Theodfrido  (nom.)  P.  XXIII  50  (urk.  v.  698). 
Theodfred  H.  a.  865  (n.  102). 
Theotfrid  Laur.  sec.  9   (n.  474);   St.    G.   a.    838 

(n.  376);  MG.  1.  c.  öftere. 

Theotfrit  St.  P.  zweimal;  MG.  1.  c.  öfters. 

Teotfi-id  St.  P.  dreimal;  St.  G.  a.  764  (n.  43). 

Teotfrit  St.  P. 

Dheotfrid  MG.  1.  c.  II  516. 

Deotfrid  neben  -t  MG.  1.  c.  mehrm. 

Deotfritt  (viell.  fem.)  St.  P. 

Theofrid  P.  XXIII  34  (catal.  abb.  Epternac). 

Theofred  M.  a.  789  (n.  54). 

Teofrid  St.  P.;    pol.  Irm.  s.  128;   MG.  leg.  seet. 

V  323. 
Deofrid  eone.  Compendiens.  c.  a.  757. 
Thiotfrid  St.  G.  a.  838  (n.  372,  373);    MG.  1.  c. 

melirm. 
Thiotfrit  St.  G.  a.  775  (n.  73);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Thiotfreht  (so)  K.  a.  870   (n.  146;   Ng.    a.   870) 

wol  hieher  und  nicht  mit  Gr.  III  818  zu  frehti 

consilium. 

Diotfrid  St.  G.  a.  764  (n.  43). 
Thiofrid  P.  XXIII  28  (vit.  S.  Willibrord.). 
Tiofrid  P.  XXIII  33  (catal.  abb.  Epternac.). 
Thiatfrid  Lc.  a.  800,  812  (n.  17,  30). 
Thiatfrit  MG.  1.  c.  I  335. 

Thietfrid  P.   I   629    (contin,    Regin.);    VIII   620 
(annalista  Saxo). 

Thietfrit,  -th  MG.  1.  c.  mehrm. 
Tiedfrid  G.  a.  1059  (n.  60);  MG.  1.  c.  II  661. 
Tietfrid  Pi  VI  90  (ehr.  Median,  monast.);  Gud.  a. 
975,  c.  a.  990  (III,  n.  9,  10). 

Tietfrit  MG.  1.  c.  III  158. 


Dietfrid  P.  II  213  (ann.  S.  Maxim.  Trevir.) ;  VI  7 

Dietfrit  MB.  c,  a.  1045  (IX  362). 

Tlüetfriht  MG.  1.  c.  II  568;  vgl  oben  Thiotfreht. 

Dicfrid  H.  a.  1053  (n.  253). 

Dieffriht  Be.   a.  1052    (n»   338);    derselbe    heisst 

sonst  Thiefrid. 
Titfrid  MG.  1.  c.  II  279;  Titfrit  ebds.  II  623. 
Ditfred  pol.  Irm.  s.  33. 
Thifrid  H.  a.  1096  (n.  296). 
0.  n.  Diotfridesdorf,  Deotfrideshopa. 

Teutfrlda,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  104,  251. 
Teutfreda  pol.  Irm.  s,  186. 
Theotfrid  (fem.)  MG.  poet.  Lat.  II  243, 
Deotfritt  St.  P,  vielleicht  hieher. 

Teutger.  8,    St.  G.  a.  741,  761    (n.  7,  30);    Laur. 

sec.  8  (n.  911);  pol,  R.  s.  76. 
Deutcher  St.  G.  a.  825  (n.  291). 
Theodger  Wg.  tr.  C.  402. 
Tbeotgaer  St.  G.  a.  772,  783  (n.  63,  100);  Laur. 

sec.  9  (n.  3122). 
Theotger  St.  G.  a.  837,  842  (n.  365,  384);    MG. 

1.  e.  oft. 
Theotker  St.  P.  zweimal;  St.  G.  a.  837  (n.  366); 

MG.  I.  c.  öfters. 
Teodger'st.  G.  a/786  (n.  107);  Wg.  tr,  C.  236, 

264,  278,  293,  320,  366. 

Teotger  St.  G.  a.  759  (n.  25);  Laur.  sec.  9  (n.  3454). 
Deotgaer  MG.  L  c.  II  116;  Deotger  ebds.  mehrm. 
Deotker  St.  P.  öfters;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Deotcher  St.  G.  a.  811  (n.  206,  207). 
Theoger  Laur.  sec.  8  (n.  906);  MG.  1.  c.  II  49. 
Theoker  Gld.  II,  a,  108. 
Thiodger  Wg.  tr.  C.  246,  264. 
Thiotger  Laur.  sec.  8    (n.  409,  3632);    St.  6.  a. 
863  (n.  493);  MG.  1.  c.  II  502. 

Thiotker  St.  6.  a.  820,    849,    866  etc.    (n.  251, 

408,  516  etc.);  MG.  1.  c.  öfters. 
Tiodger  Wg.  tr.  C.  280. 
Diotger  Laur.  sec.  8  (n.  916). 
Diotker  St.  G.  a.  857  (n.  658). 
Thioger  K.  a.  843  (n.  109). 
Theatger  MG.  1.  c.  II  328,  Theatker  ebds.  II 430 ; 

Deatger  II  498. 
Thiadger  Wg.  tr.  C.  246,  268,  373,  399. 
Thiatger  ^ffg.  tr.  C.  301;  Lc.  a.  855  (n.  65). 
Tiadger  Wg.  tr.  C.  291. 
Diatger  St.  P. 
Thietger  MG.  1.  c.  mehrm. 
Thietker  St.  G.  a.  817,    887,    894   etc.    (n.  227, 

657,  693  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Tietker  MG.  1.  c.  II  186;  Tiedger  Wg.  tr.  C.  398. 
Dietger  P.  XX  13  (ehr.  Ebersberg.),  630  (cas.  mon. 


1429 


THEUDA 


THEÜDA 


1430 


Petrishus);   Laur.  see.  8  (n.  409);  K.  a.  970 

(nachtr.  E). 
Dietker  P.  IX  243  (Gandecliar.  lib.  pont.  Eielist.) ; 

MG"    1    c    m^hrni 
Thieijev  MG.  1.  c.  TI429;  Thieker  H.  a.  960  (n,  171). 
Tidierus  P.  XIII  126  (vit,  Meinw,  episc). 
Ags.  Theodgar.  0.  n.  Dietkeresberch,  Dietgeresdorf. 

Thiotcanc,  MG.  L  c.  I  290. 

Tbcotclian  MG.  1.  c.  I  90,  wol  für  -ganc. 

Theiitegar.  7.    Deocar,  bisch,  v.  Antibes  (Antipoli- 

tanus)  a.  644. 
Thcutegar   tr.    W.    a,    739,    742    (n.    3   u.    Pd. 

nachtr,  n.  70). 
Teutigar  tr.  W.  a.  741  (n.  235  u.  Pd.  nachtr.  n.  69). 
Teutegar  tr.  W.  a.  742  (n.  1). 
Theutgar  MG.  1.  c.  II  295. 
Teutgar  Laur.  sec.  8  (n.  977);    pol.  Irm.  s,  169, 

172;  pol.  R.  s.  43. 
Teutcar  St,  G.  a.  772  (n.  66). 
Teuhtgar  MB.  a.  832  (XXXI,  n.  28). 
Theotgar  MG.  poet.  Lat.  II  11], 
Theodear  MG.  1.  c.  II  477. 
Deocar  conc.  Cabilon.  c.  a.  650. 
Deokar  MB.  a.  832  (XXXI,  n.  27). 
Thietcar  MG.  1.  c.  III  76,  119. 
Dietkar  MG.  1.  c,  III  44. 

Teutgaria,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  12. 

Teutgardis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  12,  84  etc.;  pol. 

ß.  s.  102.  ' 

Teutgart  Lam\  sec.  8  (n.  1186). 
Teutgerdis  pol.  R.  s.  54. 
Teugard  Lam\  sec.  8  (n.  1888). 
Theotgart  Laur.  sec.  9    (n.  379);    St.  G.   a.  827 

(n.  307). 
Thiotkart  MG.  1.  c.  I  168,  344. 
Dhiotgard  MG.  1.  c.  I  314. 
Thiadgard  P.  II  388  (vit.  S.  Willehadi). 
Tiadgerd  Cr.  I  14. 
Dietegard  MG.  1.  c.  II  329. 
Thietgart  MG.  1.  c.  11338;  Dietgart  ebds.  II188; 

Dietkart  II  62. 
Titgart  MG.  1.  c.  II  623. 

Teiitgaud,  8.   P.  II  323    (Adon,   ehr.);    pol.   Irm. 

s.  63,  148;  H.  a.  860  (n.  93);  act  pont.  II  28 

(a.  863);  MG.  1.  c.  II  541. 
Theutgaud  P,  I  375,  377,  380  etc.   (ann.  Fuld.); 

H.  a.  862,  863,   866   (n.    97,    98,    104);    MG. 

1.  c.  I  15. 
Teudgaud  H.  a.  1003  (n.  241). 
Teutgaus  pol.  Irm.  s.  160,  161. 
Theotgaud  P.  I  460  fif.    (Hincm.  Rem.  ann.)  etc.; 

III   467    (Hloth.  II    capit);    VII    106    (Herim. 

Aug.  Chr.);  MG.  1.  c.  I  236. 


Teotgaud  P.  I  450    (Prud.   Trec.  ann.);    III  466 

(Hloth.  II  capit.);  H.  c.  a.  860  (n.  94). 
Theothgaud  P.  VII  420  (Bernold.  ehr.). 
Teodgot  Wg.  tr.  C.  474. 
Theotgoz  Laur.  a.  818,  821  (n.  3317,  3341);  MG. 

1.  c.  II  126. 
Theotcoz  MG,  1.  c.  II  356,  464. 
Dheotcoz  MG.  1.  c.  II  516. 
Deotcoz  Mchb.  sec.  9  (n.  355);  MG.  1.  c.  II  401. 
Thiotcoz  MG.  1.  c.  II  322. 
Dioggoz  neer.  Aug.  a.  1021. 
Tbiatgaz  (so)  Nass.  a.  960    (n.    92)   wol   hieher; 

eben  so  MG.  diplom.  I  285  f. 
Thietgaud    P.    I    568,    571  ff.    (Regin.    ehr.);    II 

231-233  (ann.  Xant.);  H.  a.  945  (n.  158). 
Thietkoz  MG.  1.  c.  II  293. 
Tietgaud  P.  IX  199  (Anselm.  gest.  episc.  Leod,); 

X  164  (gest.  Trever.);  H.  a.  923  (n.  145);  MG. 

poet.  Lat.  II  661. 
Tiethgaud  P.  V  139  (ann.  Einsidl.). 
Tietcoz  MG.  1.  c.  II  413. 
Dietgaud  P.  VIII  öfters. 
Dietgoci  (gen.)  Laur.  sec.  10  (n.  273). 
Diegoz  P.  XXI  409  (ehr,  Laur.). 
Diekoz  G.  sec.  9  (n.  4). 
Theudigotho,  fem.  6.    Theodorichs   d.   gr.  tochter, 

Alarichs  II  frau. 
Theudigotho  Jord.  58,  var.  Theudicodo  u.  Thiudi- 

gotho. 
©evdtxovoa  hiefür  Proc.  b.  Goth.  I  12. 
Teutgaudia  pol.  Irm.  s.  210,  213. 
Tbeodicodo  Paulus   bist.    Rom.  XV  20;    Theode- 

gotha   dafür    Exe.     auct.    ign.    (hinter    Amm. 

Marc.)  63. 
Teutgarn  (so).  8.    Pol.  Irm.  s.  198. 

Theodecernus  (so).  MG.  1.  c.  II  304. 
Thiatgif.  9,    Lc.  a.  855  (n.  65). 
Thietgeba  MG.  1.  c.  II  266. 
Thietgift  (so)  MG.  1.  c.  II  127  wol  hieher. 
Theotgit,  fem.  MG.  1.  e.   II  345,   Theotkid    ebds, 

I  153,  II  109. 
Thiotkid  MG.  1.  c.  148. 

ThietkidMG.  1.  c.  II  110;  Tiechit  GId.  II,  a,  128. 
Deotgihc,  MG.  1.  c.  11  543. 

Dietgie  ebds.  II  319  hieher? 
Teutgildis,  fem.  6.    Mab.  a.  831  (n.  73);  pol.  Irm. 

s.  169,  186. 

Teugilla  Mur.  1852,  8  hieher? 

Theodegildis  Greg.  Tur.  IV  26. 

Theotgelt  Dr.  sec.  9  (n.  137  zweimal);  MG.  1.  c, 

II  151,  161. 
Teotgildis  MG.  1.  c.  II  451. 
Deotgelt  MG.  1.  c.  II  160. 
Ags.  Theodgild. 


1431 


THEUDA 


THEÜDA 


1432 


Teutgis.  8.    Pol  Irm.  s.  72,  161 ;  poL  R.  s.  100,  105. 

Teugis  Laur,  sec.  8  (n.  1681). 

Theotgis  MG.  1.  c.  I  227,  II  172,  196. 

Deotgis  neben  Deotkis  St.  P, 

Thiotgis  tr.  W.  a.  788  (n.  125). 

Dithgis  Laur.  sec.  9  (n.  2259). 
Theudegisil.  6.  Westgot.  könig  sec.  6,  sowol  Theude- 
gisil  als  Theudisclus  genannt.  Nur  Theudisclus 
heisseu   ein  bisch,  v.  Lamego  a.  666   und   ein 
ep.  Beatiens.  sec.  7. 

Theudegisil  P.  VIII  317  (Sigeb.  ehr.). 

Theudeghiselus  Predegar  c.  43. 

Theudegesil  AS.  Oct.  VII  943. 

ßevdeyioxXog  Proc.  b.  Goth.  I  11. 

Teutgiscius  P.  II  274  (gest.  abbat.  Fontan.). 

Theudisclus  conc.  a.  693;  Isidor  44;  E.  s.  II  178. 

Teudisclus  Mab.  a.  870  (n.  101). 

Thiudigisclus  Jord.  58,  früher  Thiudigisglossa  ge- 

Theodogisil  Greg.  Tur.  III  30. 
Theodegisil  P.  L  285  (ehr.  Moissiac). 
Theodegisel  MG.  scr.  rer.  Merow.  I  502. 
Theodisclus  conc.  Emeritens.  a.  666. 
Theudegilius  AS.  Oct.  IX  371  hieher? 
Thiotkist.  9.    Gld.  II,  a,  108. 

Thiadgist  Wg.  tr.  C.  251. 
Teutagonus^  2  v.  C,     Bastarnerkönig.     Valer,   Fl. 

VI  97.    Nach  Diefenbach  und  nach  Esser  I  23 

keltisch,  nach  Grimm  GDS.  461  wol  =  einem 

got.  Thiutheiga,  gen.  -ins  (?) 
Theudigrim.  8.   AS.  Jul.  VI  329. 
Teutgrim  pol.  Irm.  s.  14,  197. 
Teutcrim  MG.  1.  c.  I  14. 
Teutgriminus  P.  III  429  (Kar.  II  capit.). 
Teutgrinimus  pol.  R.  s.  44,  79. 
Theotgrim  P.  VI  162  (vit.  S.  Liutbirgae). 
Theotcrim  MG.  1.  c.  I  236. 
Teotgrim  MG.  1.  c.  I  48;  Teotcrim  ebds.  II  339. 
Deotcrim  St.  P. 
Thiotcrim  MG.  1.  c.  I  26. 
Thieocrim  (so)  MG.  I.  e.  II  404. 
Thiatgrim  P.  II  405    (vit.   S.   Liudgeri);    V   44 

(ann.  Quedlinb.);  VIII  560,  573,  574,  (annalista 

Saxo). 
Thiadgrin  Wg.  tr.  G.  324;  MG.  1.  c.  II  260. 
Thietgrim  P.  VIII  698  (annalista  Saxo). 
Teutgandis,  fem.  6.    Pol.  Irm.  s.  191. 
Theodagunda  Cassiod.  IV  37. 
Theodogund  Pd.  a.  615  (n.  230). 
Theotgund  MG.  1.  c.  II  387;    kund  I  295. 
Deotcund  MG.  1.  c.  II  484. 
Thiotgunda  tr.  W.  a.  774  [\\,  53). 
Thiadgund  St.  P. 
Thiatgund  MG.  1.  c.  III  14. 


Thietcund  MG.  1.  c.  I  122;  Dietgund  ebds.  I  115. 
Teoptcunde  (so)  Mur.  426,  6. 
Thebgint  MG.  1.  c.  II  20  für  -gunt? 
Teudoaidis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  46. 
Teuthagdis  pol.  R.  s.  36,  69  etc. 
Theotheid  St.  P. 

Deotheid  Mchb.  sec.  9  (n.  375,  842). 
Thiotheid  tr.  W.  a.  808  (n.  19);  MG.  1.  c.  I  92,  134. 
Thiothed  (so)  Dr.  a.  874  (n.  611);  Sehn.  ei)ds. 
Diatheta  Laur.  sec.  8  (n.  2109)  hieher? 
Thenthard.  7.  Theodard,  bisch,  v.  Utrecht  785 — 791. 
Theuthard  Laur,  sec.  8  (n.  1278). 
Teudhard  pol,  Irm.  s.  4. 
Teutchard  Mab.  a.  770  (n.  49). 
Teuthard  P.  X  348  (Hugon.  ehr.);  pol.  Irm.  s.  7, 

18  etc.;  pol.  R.  s.  23,    53  etc.;    Laur.  sec.    8 

(u.  2085);    Mab.  a.  831    (n.  73);    MG.  1.  c.  II 

180,  354. 
Teuthart  Laur.   sec.  8    (n.    3567). 
Theutard  St.  G.  a.  787  (n.  111). 
Teudard  MG.  1.  c.  II  369. 
Teutard  MG.  leg.  sect.  V  324. 
Deudard  pol.  R,  s.  44;  MG.  1.  c.  II  167. 
Diuthart  MG.  1.  c.  307. 
Theodhard  Wg.  tr.  C.  278,  461,  468. 
Theothard  P.  II  678  (transl.  S.  Alex.);  Dr.  a.  765 

(n.  26;    Sehn.  ebds.  Theotard);    Laur.  mehrm.; 

St.  G.  sec.  9  (anh.  n.  15),  868    (n,  541);    MG. 

1.  c.  II  233,  263. 
Theothart*  St.  G.  a.  817,   820,  821  etc.    (n.  225, 

229,  249,  271  etc.);  MG.  1.  c.  öfters. 
Theodard  sehr  häufig. 
Teodhard  Wg.  tr.  C.  256,  260. 
Teothart  St.  G.  a.  860  (n.  475). 
Teotard  MG.  1.  c.  I  48,  II  550. 
Dheothart  MG,  1.  c.  I  26,  II  47. 
Deothard  P.  IX  243  (Gundechar.  lib.  pontif.  Eich- 

stet.);  St.  G.  c.  a.  800,  806  (n.  158,  190). 
Deothart  St.  P.  dreimal;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Deodard  pol.  R.  s.  47. 
Thiothard  P.  VI  226   (Mir.  S.  Wigberhti);    XIII 

180    (Wolf her.  vit.  Godehardi);    St.  G.  a.  871, 

872,  874  etc.  (n.  555,  568,  583  etc.). 
Thiothart  P.  V  50,  54    (ann.  Hildesh.);    XX  785 

(ann.  Altah.);    St.    G.   a.    774,    824,    829    etc. 

(n.  71,  287,  318  etc.);  K.  a.  882  (u.  157);  MG. 

1.  c.  mehrm. 
Thiotart  St.  G.  a.  883  (n.  630). 
Diothard  P.  IV  24  not.  (Ott.  M.  constitut.) ;  V  55 

(Lamberti  ann.);  XVII  368  i^ann,  Altah.) ;  St.  G. 

a.  763  (n.  38). 
Diothart  P.  XVII  368  (ann.  Altah.);  St.  G.  a.  849 

(n.  406);  MG.  1.  c.  I  28. 
Theathart  tr.  W.  a.  716    (u.  196   u.   Pd.  naehtr. 


1433 


THEUDA 


THEUDA 


1434 


n.  37);  St.  G.  a.  861  (n.  486  neben  Theothart); 

MG.  1.  e.  II  419. 
Thiadbard  Wg.  tr.  C.  66,  204,  238. 
Thiatard  CM.  8ept. 
Tiadhard  Wg.  tn  C.  156. 
Diathart  tr.  W.  a.  798  (n.  24);  St.  P. 
Thiedbard  P.  IV  24  Ott.  M.  constitut.). 
Thiethart  P.  XIII  158  (vit.  Meinw.  epise.);  St.  G. 

a.  878  (n.  605);  Ng.  a.  942,  947  (n.  724,  727); 

MG.  1    c.  mehrm. 

Thiethard  P.  V  öfters;  VI  763  (Thangmar.  vit. 
Bernwardi);  VIII 596,  612,  638  (annalista  Saxo) ; 
IX  848,  850  (ehr.  Hildesh.);  XIII  131  (vit. 
Meinw.  episc);  Frek. 

Diedhard  MG.  leg.  sect.  IV,  t.  I  13. 

Diethart  P.  V  51  (Lambert!  ann.);  VII 139  (Lam- 
bert! Hersfeld,  ann.);  XVII  368  (ann.  Altab.); 
MG.  1.  c.  mehrm. 

Tidehart  MG.  1.  c.  II  4. 

Dithard  P.  II  214  (ehr.  S.  Martin.  Colon.);  Laur. 

sec.  8  (n,  398,  400). 
Dithart  Laur.  sec.  9  (n.  2991). 
Tetbart  für  Theoth-  St.  G.  a.  836  (n.  356). 
Thethart  St.  G.  a.  861  (n.  487)  wol  auch  hieher. 
Tetard  (11)  P.  XIII  548  (bist.  Farfens.). 
Diethirt  MG.  1.  c.  II  163  Melier? 
Nhd.  Detert,  Dietert,  Dittert.     0.  n.  Tbiethardes- 

busun,  Tbiederziggerode. 

Thendhar.  5.    Dntherius,  bisch,  v.  Nizza  a.  483. 
Deuterius,  bisch,  v.  Lodeve  a.  535  deutsch? 
Deutherius,    bisch,  v.  Vence  (Vincium)  541 — 588. 
Theudarius  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  mehrm. 
Theuderius  MG.  1.  c.  II  6,   81;    Theuderus  ebds. 

II  62. 
Theutar  Greg.  Tur.  IX  33,  43;  MG.  1.  c.  I  67,  .II 64. 
Theuther  Laur.  sec.  8  (n.  599,  1890). 
Theutere  St.  G.  a.  867  (n.  527). 
Theuter  P.  VI  62    (Folcuin.  gest.  abb.  Lobiens,); 

81  (ehr.  S.  Michael.  Virdun.). 
Teutar  St.  G.  a.  716—720  (n.  3). 
Teuther  P.  VI  349    (vit.    Job.    Gorziens.);    Laur. 

sec.   8    (n.  2786);    pol.  R.  s.  38,  45  etc.;    St. 

M.  a.  903. 
Teuder  MG.  1.  c.  II  60,    295,   III  11;    St.  G.  a. 

820  (n.  260;  hier  ein  Rhaetier). 
Deutber  instr.  vendit.  a.  539  bei  Sp.  u.  M.  (n.  114). 
Deuter  P.  VIII  138  (Ekkeh.  ehr.  univers.). 
Von   diesen   formen    ist    schwer   zu   sondern   das 

griech.  AevrsQiog,  das  sich  oft  in  den  concilien 

findet    (z.    b.    a.    314,    324,    411,    433,    484, 

535,  541). 

Theodahar  test.  Ermentr.  neben  Theodaebar. 
Theothari  St.  P. 


Theothar  P.  I  211  (Einh.  ann.);    XXIII  23    (vit. 

S.  Willibrordi);  MG.  1.  c.  II  262,  271. 
Tbeotchar  tr.  W.  a.  729  (Pd.  nachtr.  n.  49). 
TheotheriP.  I  198  (Einh.  ann.);  St.  G.  a.  834,  857, 

860  etc.    (n.  347,    452,   470    etc.);    MG.   1.   c. 

mehrm. 
Theothere  MG.  I.  c.  mehrm. 
Theother  Dr.  a.  753  (n.  6) ;  Laur.  sec.  8  (n.  407, 3002). 
Theotar  P.  III 534  (Kar.  II  capit.);  H.  a.  706  (n.  30). 
Theoderus  MG.  1.  c.  II  78. 
Theoter  Laur.  sec.  8  (n.  3051). 
Teodar  pol.  Irm.  s.  5,  25  etc. 
Teotar  Pd.  c.  a,  720  (n.  513;  Ng.  ebds.) 
Teoter  MG.  1.  c.  I  188,  269. 
Dheotheri  MG.  1.  c.  II  521. 
Deotheri  P.  XIII 12,  13  (conversio  Bagoar,);  Greg. 

Tur.  IX  24;    MB.  a.  828    (VIII  379);    St.  P.; 

K.  a.  834,    861    (n.  94,  136);    St.    G.    a.    834 

(n.  352);  MG.  epist.  Merow.  I  213;  1.  c.  mehrm. 
Tbiothar  St.  G.  a.  872  (n.  561);  MG,  1.  c.  III  29. 
Thiotchar  tr,  W.  a.  742  (Pd.  nachtr.  n.  71). 
Thiothere  St.  G.  a.  857,   867,    872  etc.    (n.  457, 

525,  557,  561  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Thiother  P.  I  393  (ann.  FukL). 
Thiotari  MG.  1.  c.  III  60. 
Thioteri  H.  a.  853  (n.  87). 
Diothar  St.  G.  a.  770  (n.  58). 
Diotheri  K.  a.  839  (n.  104). 
Tbeathar  tr.  W.  c.  a.  764  (n.  193). 
Thiathar  P.  V  5  (ann.  Corbej.). 
Thiathere  MG.  1.  c.  III  114. 
Thiathcr  Lc.  a.  799  (n.  1 1). 
Thiattarius  MG.  1.  c.  II  265. 
Tiadheri  Wg.  tr.  C.  248. 
Tyadheri  Wg.  tr.  C.  369. 

Thiethere  St.  G.  a.  870  (n.  552);  MG.  1.  c.  öfters. 
Thiether  P.-  II  195    (ann.  Lobiens.);    IV,   ß,  166 

(Ott.  M.  pact.);  MG.  1.  c.  III  6. 
Thietter  CM.  Aug.;  Tietther  St.  M.  a.  972. 
Tietherius  MG.  1.  c.  III  68. 
Tiethere  P.  XX  641  (cas.  monast.  Petrisbus.). 
Dhietheri  MG.  1.  c.  I  79. 
Dicthere  MG.  1.  c.  mehrm. 
Diether    Laur,    sec.    8    (n.    824,    832);    Gud.    a. 

1090  (I  31). 
Ditheri  K.  a.   1090  (n.  239). 
Thutheri  MG.  1.  c.  II  401. 
Tudhari  St.  P. 
Dudar  St.  6.  a.  752  (n.  15). 
Theosar  falsche  lesart  P.  I  211  (Einh.  ann.  a.  823). 
Ags.    Theodhere.     Nhd.    Deter,    Deuter,    Dieter, 

Dietter.     0.    n.    Thiederessen,    Diethereskiriha, 

Dudei*steti,  Thiotheresdorf. 
Teudhara^  fem.  6.    Frau  des  kgs.  Theodebert  sec.  6. 


1435 


THEÜDA 


THEUDA 


1436 


Teudhara  Pd.  a.  744  (n.  579;  Ng.  ebds.). 
Deuteria  P.  X  329  (Hugon.  ehr.);  Greg.  Tur.  III 

22—26. 
Theotberia  Fredegar. 
Teodara  pol.  Irm.  s.  25. 

Leichte  Vermischung  mit  Theodoara. 
Theudoad.  6.   Gotenköuig,  nefife  Theodorichs  d.  gr. 
Theudoad  d.  Ch.  I  555. 
Theutad  pol.  R.  s.  77. 
Teudatus  Farf.  a.  773  (n,  83,   neben  Theodatus), 

819  (n.  239). 
Teuthad  pol.  R.  s.  56,  67  etc. 
0€vdaTog  Proeop,  oft. 

Theodahad  Cassiod.  III  15;    V  12;    VIII  23  etc. 

.     Theodahat  Jord.  58—  60  (var.  Theodatus,  Theodi- 

hatus,  Theodabadus).  Theothad  St.    G.    a.    764 

(n.  46);  MG.  L  c.  mehrm. 

Theodat  P,  II   194   (ann.   Bertin.);   VIII    öfters; 

X  318    (Hugon.  ehr.);    MG.  1.  c  II  193,  273; 

Greg,  Tur.  III  31;  bist,  miscell.  16;  Fredegar; 

MG.  ehr.  m.  niehrm,  neben  Theud-  und  Deod-. 

Theodad  P.  X  329  (Hugon.  ehr.) ;  Laur.  sec.  9  (n.  265). 

Teodat  MG.  1.  c.  II  26. 

Deodat  P.  IV,  VI  öfters;  X  325  (Hug.  ehr.)  etc. 
Thiotad  Laur.  sec.  9  (n.  217). 
Thiothed  (so)  Dr.  a.  874    {n.  611;    Sehn,   ebds.); 

oder  zu  -heid? 
Theathad  tr.  W.  a.  716  (Pd,  nachtr.  n.  37). 
Thiethad  MG.  I,   c.   II  482;   Thiethalit  MG.  1.  c, 

II  104. 
Theodohald  =  Theodat  P.  VII 1 24  (Ekkeh.  ehr.  univ.). 
Der  lateinisch  scheinende  u,  Deodatus  gehört 
gewiss  zuweilen  hieher;  für  einzelne  stellen  lässt 
sich  das  sogar  fast  beweisen,  wie  z.  b.  pol.  Irm,  s. 
25,  wo  der  vater  eines  Deodatus  Teodo,  sein  bruder 
Teutraar  heisst.  Es  versteht  sich,  dass  daneben  ein 
wirklich  lateinisches  Deodatus  (vgl.  den  franz.  n. 
Dieudonne)  bestanden  hat;  belege  dafür  (auch  für 
die  form  Adeodatus)  finden  sich  hinreichend  in  den 
concilien  von  sec.  5  an.  Dazu  das  fem.  Deodata, 
z.  b.  pol.  Irm.  s.  165. 

Theotholi.  8.   St.  G.  a.  778    (n.   84);    Dr.  a.  804, 
822  etc.  (n.  210,  224,  400  etc.). 
Theothooeh  (so)  Laur.  sec.  8  (n.  1444). 
Deothoh  St.  G.  a.  782  (n.  95,  96). 
Theotheh  (so)  Dr.  a.  824    (n.  449;    Sehn,   ebds.) 

wol  hieher. 
Tiotoh  MG.  1.  c.  III  117;  Tiotoc  ebds.  III  19. 
Diothoh  MB.  a.  1002  (XXXI,  n.  139). 
Thiethoh  MG,  1.  c.  II  265. 
Diethoh  Dr.  c.  a.  813  (n.  296). 
Diethohc  St.  P.;  Diethoc  MG.  necr.  II  95. 
Theothelm.  8.  St.  P.;  Laur.  sec.  9  (n.  2898);   St. 
G.  a.  830,  835  (n.  329,  355);  MG.  1.  c.  mehrm. 


Theotelm  MG.  1.  c.  III  87. 

Teothelm  St.  P.  dreimal. 

Deothelm  Mchb.  sec.  8  (n.  157);  St.  P.  dreimal; 

St.  G.  a.  797,  831  (n.  145,  337);  MG.  1.  c.  mehrm, 
Deotelm  MG.  1.  c.  II  205. 
Thiothelm  St.  G.  a.  790,  826,   865  etc.    (n.  125, 

298,  507  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Tiothelm  Laur.  sec.  9  (n.  735). 
Diothelm  St.  P.;  MB.  a.  903  (XXXI,  n.  84). 
Tiadhelm  P.  IX  309  (Ad.  Brem.,  var.  Tyad-). 
Thiethelm  Laur.  n.  2899;  MG.  1.  c.  öfters. 
Thiethalm  MG.  1.  c.  mehrm. 
Thietelm  MG.  11  670,  III  43. 
Tiethelm  K.  e.  a.  1099  (n.  254). 
DiethelmP.il  öfters;  St.  P.;  Laur.  sec.  9  (n.259); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Diethalm  P.  V  143,  144  (ann.  Einsidl.);  VII  391 

(Bernold.  ehr.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Tiethalm  MG.  1.  c.  mehrm. 
Dietelm  Ng.  a.  1083  (n.  825). 
Thithelm  MG.  1.  c.  I  396. 
Deotharm  St.  P.  hieher? 

Thiothem  St.  G.  a.  863  (n.  493)  wol  für  -heim. 
Theudeehildis,  fem.  5.    Frau  Frankenkönigs  Chari- 

bert  sec.  6;  abbatissa  Jotrensis  sec.  7. 
Theudechildis  Fredegar. 
Theudechilde  Venant.  Fortun. 
Theuthildis  MG.  leg.  sect.  V  525. 
Teudehildis  pol.  R.  s.  100. 
Teutechildis  AS.  Oct.  VI  395. 
Teuthildis  pol.  Irm.  s.  7,  42  etc.;  pol.  E.  s.  35,  71  etc. 
Teuthilt  Laur.  sec.  8  (n.  182). 
Teudoildis  pol.  Irm.  s.  138,  203. 
Teudildis  pol.  Irm.  s.  278. 
Deudoildis  pol.  Irm,  s.  145. 
Teodohildis  pol,  Irm.  s.  83,  91,  102,  115  etc. 
Theodechildis  Pd.  c.  a,  499,  a.  659,   694  (n.  64, 

335,  432);  Venant.  Fortun.;    AS.  Aug.  II  656. 
Theothilda  MG.  1.  e.  I  154. 
Theothild  St.  P.;  Laur.  sec.  8  (n.  2472). 
Theothilt  St.  P,;  MG.  I.  c.  I  113,  II  503. 
Teodildis  pol.  Irm.  s.  58,  90  etc. 
Teodilda  H.  a.  797  (n.  61);  vgl.  Theodelhildis. 
Dheothilda  St.  G.  a.  792  (n.  132). 
Deothilta  Mchb.  sec.  8  (n.  196);  St.  P. 
Deothilt  St.  P.  zweimal;  K,  a.  861  (n.  136);  MG. 

1.  c.  II  412. 
Deodildis  pol.  Irm.  s.  228,  233. 
Diothilt  MG.  1.  c.  I  12. 
Teathildis  MG.  leg.  sect.  V  526. 
Deathilda  tr.  W.  c.  a,  764  (n.  193). 
Thiathildis  MG.  leg.  sect.  V  526. 
Thiathildh  Cr.  I  22. 
Thiadild  Cr.  I  23. 


1437 


THEUDA 


THEUDA 


1438 


Thiethilt  MG.  1.  c.  öfters. 

Diethilda  BG.  I  22  (see.  11). 

Diethilt  MG.  1.  c,  mehrm. 

Thiethit  MG.  1.  c.  I  339  für  -hilt? 

Üidohildis  pol.  Irni.  s.  79. 

Dedoildis  pol.  Irm.  s.  84  hieher? 
Thentramnus.  7.    MG.  poet.  Lat.  II  76. 

Theutrannus  P.  III  547  (Boson.  capit.). 

Teudramniis  MG.  1.  c.  II  369. 

Teuthram  Laur.  sec.  8  (n.  2711). 

Teutherannus  pol.  R.  s.  104. 

Teuderamus  MG.  1.  c.  II  59. 

Teudranus  pol.  ß.  s.  8. 

Theoderamnus  St.  G,  a.  787  (n.  114). 

Theoderainus  Pd.  a.  662  (n.  346,  var.  Theodramnus). 

Theotramnus  St.  G.  a.  817  (n.  227)- 

Theotrarano  MG.  1.  c.  11  236. 

Theotram  St.  G.  a.  764,    826,    876   etc.    (n.   46, 
299,  601  etc.);  MG.  1.  c.  I  382. 

Theottram  MG.  1.  c.  II  237,  359. 

Dheothram  St.  G.  a.  792  (n.  132). 

Dheotram  St.  G.  a.  792  (n.  133). 

Deothram  MB.  a.  837  (IX  23). 

Deottrani  MG.  1.  c.  I  159. 

Deodramnus  pol.  Irni.  s.  276, 

Deotram  St.  G.  a.  874  (n.  578);  MG.  1.  c.  II 46,  491. 

Thiotram  Gld.  II,  a,  109. 

Theatramnus  tr.  W.  c.  a.  764  (n.  193). 

Thiatrammus  tr.  W.  a.  745  (n.  143). 

Tbieteram  St.  G.  a.  907  (n.  752), 

Thietraui  Laur.  sec.  8  (n.  491);  MG.  1.  c.  II  194. 

Thiehttram  MG.  1.  c.  III  18. 

Dietrammus  St.  P. 

Thudram  MG.  1.  c.  II  428. 

Thetram  MG.  1.  c,  1  357. 

0.  11.  Tietramiugen. 
Theotaroh.  9.   MG.  1.  c.  I  378. 

Theotoroh  MG.  1.  c.  II  43;  Teodero  ebds,  II  88. 

Theotroh  P.  XXI  u.  Laur.  öfters;  MG.  1.  c.  II  213. 

Theotroeli  Laur.  sec.  9  (n.  984). 

Thiothroch  Laur.  sec.  9  (n.  261  f.). 

Thiodroch  P.  XXI  369  (ehr.  Laur.). 

Thiotroh  P.  XXI  372  (ehr.  Laur.). 

Thiotroch  P.  XXI  u.  Laur.  öfters. 

Thiatroh  Laur,  sec.  9  (n.  588). 

Thietroch  Laur-  sec.  9  (n,  265). 

Dietroch  P.  XXI  362  (ehr.  Laur.). 

Tietroh  Laur.  sec.  9  (n.  480). 

Tiedero  Lc.  a.  1096  (n.  253). 
Theotrod,  8.    St.  G.  a.  764  (n.  46). 
Theothun,  MG.  1.  c.  mehrm. 

Teothun  MG.  1.  c.  II  158;  Deothun  ebds.  II  159. 
Teutlagias.  8.   Pol.  R.  s.  7,  10  etc. 

Tbeodilacus  St.  P. 


Theodolach  P.  XVII  37  (anii.  Wormat.). 
Theotlach  Laur.  sec,  8  (n.  584). 
Theotelaus  P.  III  561  (Arnulf,  capit.). 
Theotlaus  P.  XVII    362    (auctar.  Ekkeh.  Altah.). 
Dheotalah  MG.  1.  c.  I  382.  , 

Thiedelach  P.  XXI  426  (ehr.  Laur.);  Laur.  a.  912 

(n.  136), 
Thietelah  P.  XXI  382  (ehr.  Laur.);  Laur.  see.  10 

(n.  53). 
Ditelah  Dr,  a.  904  (n.  650). 

Diese  formen  lassen  sich  schwer  von   Theude- 
lasius  (s.  unten)  sondern. 
Theutleich.  8.    Laur,  sec.  8  (n.  599). 
Theotlaicus  MG.  1.  c.  I  376. 
Theotleih  Dr.   a.    772,    796    (n.   39,    115);    MG. 

1.  c.  II  53. 
Tbeotleicb  Laur.  sec.  8  (n.  2189). 
Tbeothleih  Dr.  a.  790  (n.  97). 
Theotloigus  St.  G.  a.  788  (n.  114). 
Teotlaib  St.  P. 
Theoleich  Dr.  a.  815   (n.  306,   311,   312;    Sehn. 

ebds.  Tbeotleicb). 
Tbeoleih  Dr.  a.  800,  811,  812  etc.  (n.  163,  254, 

272,  333;  Sehn.  ebds.  Theotleih). 
Thiodlaic  tr.  W.  a.  775  (n.  55). 
Tbiotleib  K.  a.  815  (nachtr.  B). 
Thiotleich  MG.  1.  c.  I  289. 
Ditleich  Laur.  sec.  9  (n.  2696). 
Tutlaih  St.  P. 
Theotleip.  9.    St.  P.  neben  Teotlaip,  Deotleip. 
Tbeoleip  MG.  1.  c.  II  247. 
Thiotleip  Gr.  II  50. 

Thiadlef  Cr.  II,  a,  6;  Tbiadleb  ebds.  II,  a,  7. 
Tbiatlef  Lc.  a.  855  (n.  65). 
Tbietlef  CM.  Nov. 
Tietleif  MG.  1.  c.  II  603. 

Hieran  scheinen  sich  (wie  in  Wacbilapus)  einige 
unteritalische  formen  anzuschliessen, 

Tbeudelapius  (7)  Paul.  diac.  IV  17,  52  etc. 
Theudelabi  MG.  1.  c.  II  77. 
Teudelapus  Farf.  a.  776,  777,  828  (n.  95, 103,  268). 
Teudelabius  MG.  scr.  rer.  Langob.  521  f. 
Teudelaupo  (so)  Cav.  a,  803   (n.  5),    Teodelaupo 

ebds.  a.  850  (n    34)  u.  öfters. 
Teodelabias  MG.  1.  c.  I  193. 
Vgl.  auch  Theolaiphus  unter  THIVA. 
Dietleid.  MG.  1.  c.  II  164. 
Teutland.  8.    Pol.  Irm.  s.  262. 
Teutlannus  pol.  R.  s,  33. 
Tbeotelant  MG.  1.  c.  I  113;  Teotland  ebds.  II  278; 

Tbiodalant  MG,  1,  c  1  60;  Thiodolant  ebds.  Ill 

89,  Thiodilant  I  171,  Thiotlant  III  15. 
Thiedilant  Ng.  a.  947  (n.  727). 
Thiedland  P.  V  138  (ann.  Einsidl.). 


1439 


THEUDA 


THEUDA 


1440 


Tietland  Be.  a.  893  (n.  135,  s.  155). 
Tietlant  P.  V  145  (anu.  Einsidl.). 
Theodelad  MG.  1.  c.  II  70  für  land? 
Theadelasias.  8.   Farf.  a.  820  (n.  242). 
Teudelasius  Farf.  a.  752  (n.  32);    MG.  leg.  sect. 

II,  t.  I  377. 
-Teudelasso  M.  sec.  9  (s.  126). 
Teudulaschi  (so)  MG.  1.  e.  II  300. 
Theodelasius  Farf.  a.  840  (n.  282). 
Theodelassius  Lp.  a.  915  (n.  91). 
Tbeodelassi  MG.  1.  c.  II  72;    Theodelas  ebds.  II 

70.  71. 
Teudelaiis    rnit  gen.  Teudelausii  P.  IX  649  (ehr. 

mon.  Casin.)  liieher?  vgl.  Theodilacus. 
Theudelinda,  fem.  5.    Tochter   des    Baiernherzogs 

Garibald,  frau  des  Langobardenkgs.  Autharis. 
Theiidelinda  P.  VI  87  (ehr.  Median,  mouast.);  VIII 

320    (Sigebert.  ehr.);    XI  350  (Hugo  Floriac.); 

Paul.  diac.  III  29  etc.;    MG.  ehr.  m.  I  338  f; 

1,  c.  III  121. 
Theudelindis  Fredegar;    MG.  scr.  rer.  Merow.  II 

mehrm. 
Theudelenda  P.  leg.  IV  645  (orig.  Laugob.). 
Theutlindis  P.  XXI  351    (ehr.  Laur.);    tr.  W.  a. 

742  (n.  2);  Laur.  sec.  8  (n.  11);  MG.  1.  c.  II  7. 
Teudelindis    (und  -a)    P.  V   232    (Andr,  Bergom. 

Chr.);  pol.  Irm.  s.  54,  104;  pol.  R.  s.  86. 
Teudilinda  P.  V  873  (reg,  catal). 
Teudelenda  MG.  1.  c.  II  405,  456. 
Teutlindis   pol.  Irm.   s.    10,    16;    pol.    R.    s.    37, 

51  etc. 
Teutlint  Laur.  sec.  8  (n.  1038). 
Teuthlinda  Laur.  sec.  8  (n.  324). 
Theodolinda  Lp.  a.  714    (II   815);    MG.  scr.  rer. 

Langob.  oft. 
Theodelinda    P.    VIII    144-146     (Ekkeh.    ehr. 

univers.")« 
Theotlind  St.  P.;   K.  a.  861  (n.  136);   MG.  1.  c. 

mehrm. 
Theo tlint  Laur.  sec.  9  (n.  927). 
Teodelenda  P.  leg.  IV  645  (ehr.  Gothan.). 
Teotlind  MG.  1.  c.  II  374,  526. 
Deotlind  Mchb.  sec.  8    (n.   99);   St.    G,   a.    803 

(n.  175);  St.  P.  mehrm. 
Deotlind  St.  P.  neben  Teotlind. 
Thiotlind  St.  G.   c.  a.  872   (n.  633);    MG.    1.    c. 

mehrm. 
Thiotlindane  (gen)  tr.  W.  a.  777  (n.  73). 
Thiatlinda  Cr.  III,   a,  59;   Thiatliud   MG.   1.   c. 

II  546. 
Thietelind  MG.  1.  c.  I  126. 
Thietlind  MG.  1.  c.  I  314;  Thiethlind  MG.  1.   c. 

11  113. 
Dietlind  St  P.;  MG.  1.  c.  II  102,  316. 


Dietlint  Laur.  sec.  8  (n.  186,  324). 
Tedelindis  pol.  Fossat.  viell.  hieher? 
Di  tlint  Laur.  sec.  8  (n.  2295);  Lc.  a.  1083  (n.  234). 
Thudelindis   schon   etwa   sec.   5   auf   einer   röm. 

inschr.,  hei  Mainz  gefunden  (St.  n,  575). 
Theodelina  für  -linda  P.  XI  537  (auctar.  Mellic). 
Teutleoterius.  7.   Pd.  a.  694  (n.  432).  Ist  wol  nur 

irrtümlich  aus  zwei  n.  zusammengeflossen. 
Theotoloh.  8.    St.  6.  a.  854  (n.  429);  Ng.  a.  874 

(n.  480);  MG.  1.  c.  I  4,  243. 
Theotoloch  St.  G.  a.  761  (n.  31);  Theotoloh  MG. 

1.  c.  1  4,  243, 
Deotoloh  MG.  1.  c.  II  388. 
Thiotolohc  MG.  1.  c.  I  33. 
Dhiotoloh  MG.  1,  c.  I  316. 
Theateloh  MG.  1.  c  II  153. 
Thieteloh  MG.  1.  c.  I  338. 
Theodolot  (so)  P.  XVI  495  (ann.  Mosell.)  hieher? 

oder  =  -olt? 
Teutmau.  8.    Pol.  Irm.  s.  274. 

Teutmann  (so)  P.  II  184  (ann.  S.  Amandi). 
Theotman  St.  G.   c.   a.  825   (anb.    n.    18);    MG. 

1.  c.  II  501. 
Dheotman  MG.  1.  c,  II  215. 
Thiotman  Laur.  sec.  8  (n.  3399);  MG.  1.  c.  I  101. 
Tiadman  Wg.  tr.  C.  324,  347. 
Dietman  Laur.  sec.  8  (n.  223). 
Ditraan  P.  III  90  (Kar.  M.  capit.). 
Titman  Laur.  sec.  8  (n,  615), 
Tutaman  K,  a.  861    (n.    136;    Ng.    ebds.)    neben 

Tuttaman. 
Tuteman  MG.  1.  c.  II  424,  454. 
Thiomman,  Theoman  s.  THIVA. 
Nhd.    Tetmann,    Dettmann,  Dietmann,    Dittmann, 

Thidemann,  Thiedemann,  Thiemann,  Tiedemann, 

Tiedmann,  Tiemann.  0.  n.  Tidmanneshus  hieher? 
Teotmand.  MG.  1.  c,  II  441. 
Thendemar.  4.  Protector  domesticus,  Franke,  sec.  4 ; 

könig  der  Ostgoten,  vater  des  Theodorich  sec.  5 ; 

Suevenkg.  in  Spanien  sec.  6;    Deotmar,    bisch. 

V.  Nantes  756 — 757 ;   Theodemir,  bisch,  v.  Cala- 

horra  (Spanien)  a.  792;  Theodemir,  bisch,  v.  Iria 

(Spanien)  c.  a.  800. 
Theudemar  MG.  1.  c.  II  80. 
Theudomeris  MG.  scr.  rer.  Merow.  I  615. 
Theudimer  bist,  miscell.  15;  Cassiod.  XI  1;  MG. 

ehr.  m.  II  354;  scr.  rer.  Langob.  267,  544. 
Theudemir  MG.  ehr.  m.  II  212. 
Theudemer  P.  VIII  311  (Sigeb.  ehr.). 
Theutmar  MG.  poet.  Lat.  II  150;  P.  1 468  (Einem. 

Rem.  ann.),  504  (Kar.  11  capit.);  Laur.  sec.  8 

(n.  290). 
Teudemar  Lp.  a.  856  (I  783). 
Teudemareni  (gen.)  Farf.  a.  752  (n.  32). 


1441 


THEÜDA 


rn 


rHEUDA 


1442 


Teudemir  oder  Teodemir  Hbn.  a.  662  (n.  54). 

Teutomeies  Amm.  Marc.  XV  S. 

Teutmar  sehr  häufig. 

Teatmer  Wg.  tr.  C.  234. 

Dheudemar  MG.  1,  c.  II  79;  Deudemar  ebds.  II  79, 

Thiudimer  Jord.  neben  Thiuderaer  u,  Theodemir, 

Thiudemer  P.  VIII  307,  310  (Sigeb.  ehr.). 

Theodamar  P.  XIII  52  (gest.  arehiep.  Salisb.). 

Theodomar  MG.  1.  c.  II  378. 

Theodomeris  MG.  scr.  rer.  Merow.  I  607. 

Theodomeres  Greg.  Tur.  II  9. 

Theodomir  E.  s.  VI  384  (Joh.  Biclar.). 

Theodimir  Isidor. 

Theodemar  P.  V  198  (ehr.  S.  Bened.);  IX  öfters; 

MG.  scr.  rer.  Langob.  480,  489. 
Theodemer  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  202  f. 
Theodemir  P.  X  318  (Hiigon.  ehr.);    Jord.  öfters 

(var.   Thiudemer,   Dietmar   etc.);    E.  s.  V  441 

(Isidor). 
Teodemar  MG.  1.  c.  mehrm.;  Deodemar  ebds.  1 199. 
Theod-,   Theot-,   Teod-,   Teot-,   Deod-,  Deot-  mit 

-mar  lasse  ich  ohne  citate. 
Theothmar  P.  XXI  384  etc.  (ehr.  Laur.);  MB.  a. 

878,  888  (XXXI,  n.  50,  55). 
Theotdmar  MB.  a.  907  (XXXI,  n.  89). 
Dheotmar  MG.  1.  c.  II  396,  522. 
Thiodimer  Paulus  bist.  Rom.   15,    12   mit   vielen 

var.  Thiotmar   P.  IV    18   (Heinr.  I  constitut.); 

Laur.  sec.  9    (n.  2829);    St.    G.    a.    874,    888 

(n.  579,  667);  MB.  a.  891  (XXXI, n.  67);  MG. 

1.  c,  mehrm. 
Tiotmar  MG.  1.  c.  II  142. 
Diotmar  sehr  häufig. 
Theatmar  MG.  1.  c.  III  419. 
Thiadmar  P.   V   öfters;    IX  332  f.    (Ad.  Brem.); 

Lc.  a.  855  (n.  65);  Wg.  tr.  C.    156,  164,  165, 

167;  MG.  1.  c.  II  260. 
Tbiatmar  P.    V  oft;    XIII    123,    124,    130   (vit. 

Meinw.  episc);  Wg.  tr.  C.  40,  46,  53,  57,  78, 

84,  93,  173,  219;  CM.  Dec;  MG.  1.  c.  U  181. 
Tiadmar  Wg.  tr.  C.  126,  148,  149,  158. 
Diatmar  P.  III  411  (Hlud.  Gerin.  capit.). 
Thiadmer  Wg.  tr.  C.  247;  MG.  1.  c.  II  260. 
Tiadmer  Wg.  tr.  C.  287,  411. 
Thied-,  Thiet-,  Died-,  Diet-,  Tied-,  Tiet-  mit  -mar 

lasse  ich  ohne  citate. 
Thietmer  P.  V  81,  84  (ann.  Quedlinb.) ;  CM.  Sept. 
Tiethmar  P.  IX  849    (ehr.   Hildesh.);   MG.   1.   c. 

I  5,  III  100. 
Diethmar  P.  I  90  (ann.  Salisb.);  XVII 364  (auctar. 

Ekkeb.  Altah.). 
Dietmair  (so)  Mchb»  sec,  8  (n.  49). 
Tieotmar  (so)  MB.  a.  1027  (XXIX,  a,  22). 
Thitmar  P.  XXIII  101    (gest.  episc.  Halberstad.). 
Förstemann^  altd.  namenbuch,    L  hd* 


Titmar  P.  XVI  201  (ann.  Stederburg.);  MG.  I.  a. 

II  621. 
Ditmar  Laur.  sec.  8,  9    (n.  1979,  2818);    St.  P.; 

necr.  Aug.;  H.  a.  1042  fn.  239). 
Thetmaer  P.  III  90  (Kar.  M.  capit.). 
Tbetmar  für  Theotmar  MB.  a.  907  (XXXI,  n,  89). 
Dethmar,  Dytmar,  Dythmar,  Dithmar  P.  XIX  616 

(ann.  Polon.). 
Thiarmar  MG.  1.  c.  II  328  wol  für  Thiatmar. 
Deithmar  und  Tymnie  für  diesen  n.  P.  IX. 
Ags.  Theodmaer.  Nhd.  Dettmer,  Diemar,  Diemer, 

Dittmar,  Dittmer,   Tiemer.     0.  n.  Theutmares- 

busun,  Dietmarstorf,  Thiotmariswilare. 
Theotmerh.  MG.  L  c.  II  503. 

Tidmarc  MG.  I.  c.  II  622. 
Teutomat.  Gr.  V  383. 

Theodomatus  MG.  1.  c.  II  421. 
Theudemod.    6.    Pd.    a.    523    (n.    103);    derselbe 

heisst  ebds.  n.  104  Teudemond. 
Theodemod  conc.  Autisiod.  a.  578. 
Theudimund.  5. 

Osvdijuovvdog  Malchus  pg.  250,  256. 

Teudimund  Parf.  a.  847  (n.  288). 

Theudemund  (neben  T-)   Farf.   a.    777    (n.  101); 

MG.  1.  c.  II  79. 
Teudemund  P.  V  öfters;    Farf.  a,  744,  749,   768 

etc.   (n.  21,   24,    29,   73  etc.);    MG.   scr.   rer. 

Langob.  mehrm. 
Teutmund  P.  III  505    (Hlud.   II   capit.);    V  223 

(ehr.    Casin.);    pol.    R.   s.    86;    MG.    scr.    rer. 

Langob.  470;  1.  c.  II  290. 
Teutmunt  pol.  Irm.  s.  104,  108. 
Theodomund  scr.  rer.  Merow.  I  mehrm. 
Tbeodemund  conc.  Tolet.  a.  693;    Farf.    a.    815 

(n.  217);  MG.  epist.  Merow.  I  139. 
Teodemund  MG.  1.  c.  I  199. 
Theotmunt  St.  G.  a.  779,  844  (n.  91,  389);  MG. 

1.  c.  II  17,  19. 
Teotmunt  MG.  1.  c.  U  18. 
Deotmunt  MG.  1.  c.  II  314,  494. 
Thiotmunt  Dr.  n.  344. 
Tiadmund  Wg.  tr.  C.  258. 
Thietmunt  MG.  L  c.  mehrm, 
Reudemund  Farf.  a.  749   (n.  23)  ist  T-  zu  lesen. 
Teudemunda^  fem.  8.   D.  Ch.  I  555. 
Theotnand,  8.   K.  a.  827  (n.  91), 
Theothnant  Laur.  sec.  8  (n,  2840). 
Teotnand  MG.  1.  c.  II  437. 
Deotnand  K.  a.  802  (n.  53;  Ng.  ebds.). 
Dietnanth  Laur.  sec.  8  (n.  868). 
Thiatnath  Lc.  arch.  VI  71  (sec.  9). 
Nhd.  Denant? 
Theodonanda,  fem.  8.   MG.  scr.  rer.  Langob.  428, 

438;  Gas.  II  a.  1066,  1094  (n,  232,  269). 

91 


1443 


THEÜDA 


THEUDA 


1444 


Theodoniyia^   fem.  6.   Test,   ßemig.   Pd.   a.   533 

(n.  119);  ebds.  a.  615  (n.  230). 

Theotniuui  Dr.  a.  788,  791,  819  (n.  88,  99,  379; 
Sehn,  überall  Theotniu). 

Theotni  St.  P.  mehrm.  neben  Teotni. 

Deotni  Mchb.  a.  806  (n.  704). 

Dhiotniwi  St.  G.  a.  826  (n,  300). 

Diotni  trad.  Juvav.  n.  154. 

Thiatni  K.  c.  a.  876  (n.  152). 

Thietnuu  (so)  Gld.  II,  a,  128  neben  Thetniu. 

Vgl.  oben  Thiotini  etc. 
Thiadnod,  9.    Cr.  I  15. 

0.  n.  Thiednodeshusen  (9). 
Theuderacias.  7.   Soll  sec.  7  als  westgot.  n.  vor- 
kommen; desgl.  Farf.  a.  768  (n.  75). 

Theodoracius  Farf.  a.  770  (n.  78). 

Theodoraeini  (gen.)  Farf.  a.  778  (n.  119). 

Tiotrach  Laur.  sec.  9  (n.  272). 
Theudered,  msc.  u.  fem.  5.   Theudered,  Westgoten- 
könig sec.  5. 

Theudorid  Isid.  für  -red. 

Theudrad  Laur.  sec.  8  (n.  1228). 

Teuderat  Lp.  a.  915  (II  98);  MG.  1.  e.  II  79  f. 

Teudered  Mab.  a.  853  (n.  89). 

Teudrad  Laur.  sec.  8  (n.  1781,  1962);  pol.  R.  s. 
69,  104;  MG.  poet.  Lat.  II  678. 

Theoderat  MG.  I.  c.  II  69;    Theotorat    ebds.    II 
348   493. 

Theoterat  St.  G.  a.  858,  868,  874  (n.  465,  531, 
581);  MG.  L  c.  oft. 

Tbeoterath  MG.  1.  c.  oft. 

Teoderad  MG.  1,  c.  I  199. 

Theodrad  P.  II  578   (bist,  transl.  S.  Viti);    MG. 
1.  c.  II  241. 

Theotrat  St.  P.  zweimal;  MG.  1.  c.  oft, 

Theotrath  MG.  1.  c.  II 561 ;  Theotraht  ebds.  II  428. 

Theotdrat  Laur.  sec.  9  (n,  445). 

Teodrad  pol.  lim,  s.  4, 5  etc.;  MG.  1.  c.  II 279,  287. 

Teotrat  St.  P. 

Teothrad  Laur.  sec.  9  (n.  809). 

Dheoterat  MG,  1.  c.  II  383 ;  Dheotrat  ebds.  II  499, 

Deotarat  MG.  1.  c.  II  457;  Deoderat  ebds.  II  401; 
Deodera  (so)  ebds.  I  97. 

Deodrat  St.  P.  neben  Deotrat  öfters. 

Deotrat  MG.  1.  c.  mehrm. ;   Deotraht  ebds.'  I  35 ; 
Deotdrat  ebds,  II  460. 

Thiotarat  necr.  Fuld.  a.  950;    MG.    L    c.    öfters 
neben  Thioterat. 

Thiotrat  Laur.  sec.  8  (n.  3085) ;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Thiotraht  MG.  1.  c.  II  438. 

Diotarat  MG.  1.  c.  II  473. 

Diotrat  St.  P. 

Theatarad  MG.  1.  c.  I  348. 

Theatrad  Lc.  a.  836,  845  (n.  50,  60). 


Thiatarat  MG.  1.  c.  I  169,  III  52. 

Thiadrad  MG.  1.  c.  I  319;  Wg.  tr.  C.  486,  neben 

Thiadred  ebds.  485. 
Thiairad  Lc.  a.  838,  843  (n.  53,  57). 
Thiederat  Lc.  c.  a.  1070  (n.  22), 
Thiederath  MG.  1.  c.  II  658. 
Thietterat  MG.  1.  c.  1 127;  Thieterat  ebds.  öfters. 
Dieterat  MG.  1.  c.  mehrm.;  Dieteraht  ebds.  II  633; 

Dietderat  ebds.  II  439. 
Thiedrat  Laur.  sec.  9  (n.  2557). 
Thietrat,  -th  MG.  1.  c.  mehrm. 
Tietrad  Laur.  sec.  8  (n.  812). 
Dietrad  St.  P. 
Dietrat  MG.  1.  e.  II  102,  314;    St.    P.    zweimal; 

Laur.  sec.  9  (n,  199). 
Dietrhat  MG.  1.  c.  II  159. 
Thieotraht  MG.  1.  c.  II  482. 
Didrad  pol.  Irm.  s.  84,  109. 
Theterat  s.  DADL 
Dheterat  MG.  1.  c,  II  243. 
Theoterat  Laur.  sec.  8  (n.  412)  wol  für  Theoterat. 
Ags.  Theodred. 
Theuderada,  fem.  8.   P.  V  701  (Bened.  ehr.);  Paul. 

diae.  V  25,  VI  1  etc.;  MG.scr.  rer.  Langob,  mehrm. 
Theudradane  (gen.),  dafür  auch  falsch  Theuderane 

tr.  W.  a.  777  (n.  230). 
Teuderata  MG.  L  c.  III  62. 
Teudrada  pol.  Irm.  s.  250;   pol.  R.  s.  7,  38  etc. 
Teudradanae  (gen.)    Laur.  sec.  8  (1094). 
Theodorada  P.  VIII  560  (annalista  Saxo). 
Theoderada  P.  II  453  f.  (Einh.  vit.  Kar.);  V  483 

(ehr.  Salern.). 
Theöderata  P.  VIII    163    (Ekkeh.  ehr.  univers.), 

562  (annalista  Saxo). 
Teoderada  MG.  1.  c.  II  563. 
Theodrada  P.  II  öfters ;  XIII  mehrm.  (vit.  Richard. 

abb.  Virdun.);  XXIII  56  (mon.  Epternac.  a.  704). 
Theotrata  MG.  1.  c.  II  426. 
Teodrada  pol.  Irm.  s.  155,   185;   MG.  poet.  Lat. 

I  öfters. 
Teotrada  St.  G.  a.  770  (n.  58). 
Deodrada  pol.  Irm.  s,  193. 
Deotrata  Mchb.  sec.  8  (n.  30);  MG.  1.  c.  II  494. 
Theodredane  (acc.)  Mab.  a.  824  (n.  70). 
Thiothrata  MG.  1,  c.  III  157. 
Dhiotorat  Gld.  II,  a,  97. 
Theadarat  tr.  W.  a.  840  (n.  151). 
Theadradan  (gen.  fem.)  Cr.  III,  a,  22  (a.  816). 
Thiadrada  Cr.  III,  b,  13. 
Diederada  P.  VIII  148  (Ekkeh.  ehr.  univers,). 
Diederadis  6.  a.  1083  (n.  66). 
Titerat  MG.  I.  c.  II  663. 
Titrada  Laur.  sec.  9  (n.  693). 
Theodia  für  Theodrada  MB.  a.  857  (XXXI,  n.  42). 


1445 


THEUDA 


THEUDA 


1446 


Dieser  n.  wird  mit  Theodora  verwechselt  P,  V 
702  (Beiied.  ehr.). 
Teuderand  wird  von  Garns  als  bisch,  v.  Ascoli  a.  853 

und  Teotrand  als  bisch,  v.  Tarantasia  a.  858 — 885 

angegeben. 
Theoderanda,  fem.  11.    P.   XIII    540—541    (hisl. 

Farfens.). 
Theudorieus*    1.    Ein    Sigambrer   sec.    1;   Th.   I. 

könig  der  Westgoten  und  Th.  II  söhn  desselben; 

Th.  d.  grosse,  Ostgotenkönig;  Th.  Strabo,  got, 

fürst,   röm.  feldherr;    Th.,    söhn   des   Triarius, 

ein  Gote,  sämmtlich  sec.  5;  Dann  sec.  6:  Th.  I, 

könig  von  Austrasien,  söhn  Chlodwigs;  Th.  II, 

könig   von   Austr.,   söhn  v.  Chlodwigs   urenkel 

Childebert;    ep.    Castulonens,    Sec.    7:    bisch. 

V.  Lissabon  a.  666;    bisch,   v.   Lyon.   Sec.   8: 

Th.  III,  kg.  V.  Frankreich,  söhn  Chlodwigs  II; 

Th.  IV,  kg.  V.  Frankreich,  söhn  Dagoberts  II; 

herzog  v.  Burgund;  ep.  Taurianens. 
Theudoricus Isidor ;  Idat.  a.  452  etc.;  E. s. II178. 
Theudericus  P.  I  283  u.  II  259   (ehr.  Moissiac); 

Pd.  a.  677,  681,   683,    723  (n.  387,  397,  402, 

527);    K.  a.  777    (n.  18);    gest.    reg.    Franc.; 

Paul.  diac.  IV  12  etc.;   E.  s.  IV  453;    Marius 

8.  39;  Venant.  Fortun.;  Sidon.  Apoll.;  MG.  L  c. 

II  363. 
©evdegixog  Proc.  öfters   (var.    ©eodsQixog)]  Agath. 

I  3;    Theoph.  u.   Malchus   öfters;    Olympiodor 

pg.  465. 
Teudericus  P.  II  279  (gest.  abb.  Fontan.);  III 539 

(Kar.  II  capit.);   pol.  Irm,  s.  42,  66  etc.;   pol. 

R.  s.  20,  36  etc.;  MG.  1.  c.  II  58,  271. 
AevdoQiS  Strabo  VII  1  (der  Sigambrer). 
Theutrich  MG.  1.  c.  II  168. 
Teudricus  pol.  Irm.   s.    10,    18  etc.;    K.    a.    777 

(n.  18,  19);  MG.  poet.  Lat.  III  610;  1.  c.  II 172. 
Teutrich  Laur.  sec.  8  (n.  2412,  2756). 
Teuricus  P.  V  558  (ehr.  Salern.). 
Tiutrich  MG.  l  c.  III  104. 
Theodoricus,  Theodericus,  Teodericus  (neben  -rieh) 

sehr  häufig. 
Theodarich  St.  G.  a.  829  (n.  325). 
Theotoricus  St.  G.  a.  820  (n.  246). 
Theotirih  St.  G.  a.  861  (n.  486,  ebds.  484  Theo- 

tirihc);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Theothirich  Gld.  II,  a,  108. 
Theoderic  Wg.  tr.  C.  37. 
Theoderihc  MG.  1.  c.  mehrm. 
Theotericus   P.   II   32   (Ermenrici  vit.  S.  Galli); 

St.  G.  a.  809,   884,   889    etc.   (n.    202,   636, 

673  etc.). 
Theoterich,  -h,  -hc  MG.  1.  c.  öfters;    Theotherich 

Gld.  II,  a,  108. 
Theotderich  St.  P. 


Teodaricus  MG.  1.  c,  II  270. 

Teodoricus  P.  X  472    (Hugon.   ehr.);    St.    6,    a. 

680-690  (n.  4). 
Teoterich  P.  I  105  f.  (ann.  S.  Columbae). 
Dheotrihc  MG.  1.  c.  II  216. 
Deoderich  (-icus)  P.  V,  VI,  VIII  öfters;    X   217 

(vit.  Conradi);  XVI  600  (ann.  Pärchens.);  6.  a. 

967    (n.  20);    Gu6r.  a.  984;    MG.    1.   c.    I   22, 

II  641. 
Deotdericus  MG.  1.  c.  II  203. 
Theod-,  Theot,  Teod-,   Teot-,    Deod-,    Deot-  mit 

-ric,  -rih,  -rieh,  -rihc  lasse  ich  ohne  citate. 
Theothrich  MG.  poet.  Lat.  III  10. 
Teotrico  (nom.)  MG.  1.  c.  II  273. 

In  den  folgenden  drei  formen  scheint  o  für  eo 
zu  stehn: 
Thodoricus  Pd.  a.  675  (n.  376). 
Thodericus  P.  XIX  711  (ann.  Colbaz.). 
Todericus  Mun.  c.  a.  960  (s.  129). 
Thiodiricus  tr.  W.  a.  737  (n.  37). 
Thiotiricus  St.  G.  a.  816  (n.  220). 
Thiotirih  MG.  1.  c.  I  50,  -rihc  ebds.  I  25. 
Thiodericus  P.  IV,  B,  1 73  (Heinr.  II  pact.) ;  VIII 

677  (annalista  Saxo);    IX  849    (ehr.  Hildesh.); 

Lc.  c.  a.  1070,  1080  (n.  221,  229). 
Thioterich  St.  G.  a.  874,  876,    888  etc.  (n.  577, 

579,  600,  665  etc.);  MG.  1.  c.  I  367  f. 
Thioterih  St.  G.  a.  876  (n.  595);  MG.  1.  c.  I  179, 

II  460. 
Tiodericus  P.  VII  233  (Lamberti  ann.);  IX  849  f. 

(ehr.  Hildesh.). 
Diotorich  MG.  1.  c.  II  410. 
Dioterih  K.  a.  839  (n.  103);  St.  G.  a.  851  (n.417). 
Diodericus  P.  VII  154  (Lamberti  ann.);  XX  549 

(ehr.  Lippoldesberg.). 
Diotericus  P.  VII  157  (Lamberti  ann.). 
Thiodnc  Wg.  tr.  C,  465. 
Thiodrih  K.  a,  764  (n.  9). 
Thiodricus  P.  I  628  (contin.  Regln.);  V  öfters. 
Thiotricus  (und  -ch)  P.  I  368  (Euod.  Fuld.  ann.), 

393  (ann.  Fuld.);  II  674  (transL  S.  Alex.);  XXI 

387  (ehr.  Laur.);  St.  G.  a.  817  (n.  222);  Laur. 

sec.  10  (n.  64);  MG.  1.  c.  I  328,  II  398, 
Thiotrih  P.  I  393   (ann.  Fuld.);    St.  G.    a.    838, 

875  (n.  372,  589);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Diotrih  P.  XVII  320  f.  (not.  Buran.);  MB.  a.  931 

(XIV  363). 
Diotricus  P.  XI   220   (ehr.   Benedictobur.) ;   XX 

803—805  (ann.  Altah.);  MB.  sec.  11  (VII  14); 

MG.  leg.  sect.  II  250. 
Theatirich  MG.  1.  c.  II  174. 
Theatrih  tr.  W.  a.  851  (n.  204). 
Teatrih  tr.  W.  a.  851  (n.  254). 
Thiaterih  MG.  1.  c.  I  26. 


1447 


THEÜDA 


THEUDA 


1448 


Thiadric  P.  V  öfters:   Wg.  tr.  C  28,  40,  48,  68 

etc.;  MG.  1.  c.  11  260. 
Thiadrich  P.  II  770    (vit.  S.  Rimberti);    VI    464 

(Sigebert  vit.  Deoder.);  1X298,  317,  330  (Ad. 

Brem.)*,  XIII  öfters. 

Thiatric  Lc.  a.  855  (n.  65). 

Tiadric  Wg.  tr.  C.  291,  380. 

Thiedorik  Frek. 

Thiedorich  P.  IX  468  not. 

Thietirich  Ng.  a.  942,  963  (n.  724,  749);   St.  G. 

a.  907  (n.  751,  752). 
Thiethirich  MG.  1.  c,  III  49. 
Thietirih  St.  G.  a.  907  (n.  750). 
Thiederie  CM.  Sept.;  Ms.  a.  1086  (n.  34). 
Thiederik  Prek.;  Lc.  a.  1061  (n.  196). 
Thiedericus  (-rieh)  P.  IV,  B,  176  (Heinr.  II  pact.); 

VII  öfters;  VIII  555,  618  etc.  (annalista  Saxo) ; 

XIII  öfters;  XVI  177  (ann.  Magdeb.). 

Thieterich  P.  II  129,  132  (Ekkeh.  cas.  S.  Galli); 

Ng.  a.  879  (n.  516);  St.  G.  a.  912,  968  (n.  773, 

811);  MG.  1.  c.  öfters  neben  -rib. 
Thieterihc  St.  G.  a.  887  (a.  657). 
Tiederik  Frek, 
Tieterich  P.  182  (ann.  Sangall.);  XXI  425  (ehr. 

Laur.);  MG.  1.  e.  mehrm. 
Tieterihe  MG.  I.  c.  mehrm.  neben  -h. 
Dietirich  MG,  1.  c.  II  632. 
Diederich  P.  I  628    (contin.  Regin.);    VII  öfters; 

Gud.  a.  1006  (III,  n.  11). 

Dieterih  MG.  1.  c.  II  165,  270. 

Dieterich  P.  VII,  VIII  öfters;  1X246,250  (Gunde- 

char.  üb.  pontif.  Eichstet,);  K.  a.  1045  (n.  226). 
Dietberich  Lanr.  sec.  8  (n.  882);  MG.  1.  c.  II  627. 
Thied-,  Thiet-,  Tied-,  Tiet-,  Died-,  Diet-  mit  -ric, 

-rib,  -rieh,  -ribc  lasse  ich  ohne  citat. 
Thieoderich  P.  IX  847  (ehr.  Hildesh.) ;  Ms.  a.  1090 

(n.  39);    Lc.   a.   1091,    1094,    1096    (n.    245, 

248,  262). 

Thieotrih  MG.  1,  e.  11  266. 
Thideric  Ms.  a.  1087  (n.  36). 
Thiderich  P.  VI  778  (Thangmar.  vit.  Bernwardi). 
Tidericus  Gud.  a.  1006  (III,  n.  11). 
Tidericb  P.  XVI  238  f.   (ann.  Pegav.) ;   Lc.  c.  a. 
1080  (n.  243). 

Titherich  MG.  1.  c.  II  623. 

Didericus  MG.  1.  c.  II  567. 

Diterih  Dr.  a.  1049  (n.  752;  fehlt  bei  Sehn.). 

Ditricus  necr.  Aug.;  St.  P.;  Laur.  öfters. 

Thidrich  Gud.  a.  1006  (III  n.  11). 

Thiaedric  CM.  Mai, 

Thoidricus  MG.  1.  c.  III  153. 

Thederic  Lc.  a.  1047  (n.  182). 

Thedric  Wg.  tr.  C.  466. 


Tederich  P.  IX  674  (ehr.  mon.  Casin.);  conc.  Rom. 
a.  1037;  hieher? 

Tehtrich  (so)  Gld.  II,  a,  108. 

Teudericulus  Farf.  a.  786  (n.  143). 

Todoriculus  Farf.  a.  827  (n.  262). 

Tiheiterich  s.  HAIDÜ. 
In  einer  zu  Wiesbaden  gefundenen  röm.  inschrift 
aus  sec.  3  (St.  *n.  242)   ist  in   dem   dat.  Toutiorigi 
(so)  unser  n.  in  keltischer  form  enthalten. 

Greg.  Tur.  schreibt  Theodorus,    Hat.   Theodores 
statt  unsers  namens. 

Altn.  Thiodrekr,  Ags.  Theodric.  Nhd.  Dederich, 
Deitrich,  Dettrich,  Diederich,  Diedrich,  Diete- 
rich, Dietrich,  Dietterich,  Ditterich,  Dittrich. 
0.  n.  Dietrichespach,  Deotrihhesheim,  Theo- 
trichesbus,  Diotrichasdorf;  —  Dietrinchegouan? 
Theutrid.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1163). 

Theodorit  MG,  scr.  rer.  Langob.  190. 

Thiadrid  Wg.  tr.  C.  294,  403. 

Tiederit  necr.  Gladb.  s.  30. 
Auch  für  die  Westgotenkönige  wird  bei  Jord. 
in  den  meisten  hdss.  Theodoridus  und  -ritus  gelesen 

Vgl.  -rieh. 
Theuderlssl.  8.   MG.  1.  c.  II  82. 

Teuderissius  MG.  1.  e.  II  88. 

Theoderisius  MG.  1.  c.  II  82;    Teoderisius  ebds. 
I  191;  Teoderissius  ebds.  I  197. 

Teoderissi  (gen.)  Lp.  a.  898  (I  1078). 

Teuderisini  (gen.)  Farf,  a.  767  (n.  72). 

Nd.  Diederis. 
Teudorosena^  fem.  6.    Test.  S.  Remig.  AS.  ()ct.  I, 
wofür  Theodorosena  bei  Pd.   a.   533    (n.  119) 
und  Teudoresena  ebds.  n.  118.     Vgl.  ROS. 
Theoderana^  fem.  7.   Test.  Erm. 
Teatsind,  masc.  u.  fem.  7.   P.   II   282—284,   290 
(gest.  abbat.  Fontan.);  Pd.  a.  566  (n.  171,  un- 
echt), 667  (n.  357). 

Teudesindus  Farf.  a.  837  (n,  281). 

Theodesind  conc.  Ovetens.  a.  873. 

Teoderindus  Pd.  a.  694  (n,  432)  wol  für  -sindus* 

Theotsind  MG.  1.  c.  mehrm. 

Deotsind  MG.  I.  c.  öfters. 

Deoatsind  (so)  MG.  1.  c.  II  529. 

Thiotsind  Ng.  a.  876  (n.  501);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Diotsind  MG.  1,  c.  I  165. 

Theatsind  MG.  1.  c.  II  408. 

Thiatsind  MG.  1.  c.  I  45. 

Thietsind  MG.  1.  c.  öfters. 

Dietsind,  -t  MG.  1.  c.  mehrm. 

Theetsind  (so)  MG.  1.  c.  I  38. 
Thendesinda,  fem.  7,   Tochter   des   Friesenfürsten 
Ratbod  sec.  7. 

Theudesinda  MG.  sei*,  rer.  Merow.  11  324. 

Teutsindis  pol.  Irm.  s,  99,  246. 


1449 


THEÜDA 


THEUDA 


1450 


Teutsinda  pol.  Irm,  s.  175;    pol.  R.  s.  36,    103; 

gest.  reg.  Franc. 
Teutsinta  pol.  Irm.  s.  166. 
Teutsinna  pol.  R.  s.  54;  St.  M,  c.  a.  962. 
Teodesinda  Mun.  c.  a.  960  (s.  129). 
Theotsinda  St.  G.  a.  779  (n.  85). 
Teodsinda  Be.  a.  778  (n.  32). 
Thudsinda  P.  I  290  (ehr.  Moissiac.). 

Deostet.  8.    St.  P. ;  ebds.  MG.  necr.  II  34  DeostetL 

Thentsnind^  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  410), 
Theutswind  Laar.  sec.  8  (n.  1168). 
Teutsuind  Laur.  sec.  8  (n.   1195). 
Theusuind  Laur.  sec.  8  (n.  322). 
Theotsuint  Laur.  sec.  8  (n.  1498). 
Theotswid  MG.  1.  c.  II  109. 
Deotswind  Mchb.  sec.  8,  9   (n.    283;   462,    647) ; 

MB.  a.  806  (VIII  371);  St.  P. 
Deotsuind  St.  P.  zweimal;  Deotsuint  ebds. 
Teodsuind  St.  P. 
Thiodsuinda  Lk,  a.  829   (n.  10,   falsch  gedruckt 

-sumda). 
Diotswind  Mchb.  sec.  9  (n.  956). 
Diotsuind  St.  P.  zweimal. 
Diotsuid  Mchb.  sec.  10  (n.  1017). 
Thiadswit  MG.  L  c.  II  260. 
Thietsuind,  -swind  MG.  1.  c.  mebrm. 
Thietsuit  CM.  März;  Thietsuht  (so)  CM.  Sept. 
Dietsuint  Laur.  sec.  8  (n.  330,  877). 
Diethswint  MG.  1.  c.  II  568. 
Titswinda  Laur.  sec.  8  (n.  858). 
Ditsuuind  Dr.  c.  a.  813  (n.  296 ;  Sehn.  ebds.  Dis- 

wind). 
Thiezswid  Sb.  a.  978  (n.  14). 
Thizsuinda  Lk.  a.  1071  (n.  147). 

Thietdiv,  11.   P.  V  80  (ann.  Quedlinb.). 

Theutaear.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  198). 
Teudacrus  P.  III  429  (Kar.  II  capit.). 
Theodakar  Laur.  sec.  9  (n.  265). 
Theotacar  Dr.  a.  825  (n.  459). 
Theotaker  P,  III  90  (Kar.  M.  capit.). 
Theodocar  Laur.  sec.  8  (n.  2524). 
Theodacrus  P.  III  426  (Kar.  II  capit.). 
Theothachar  JIG.  1.  c.  II  479. 
Theotdacar  Laur.  sec.  8  (n.  426). 
Thiedacger  MG.  1.  c.  I  41. 
Tietacrus  Be.  a.  926  (n.  166). 

Theudorald.  6.  Theodoald,  bisch,  v.  Chartres  a.  615 ; 

Teudald,  bisch,  v.  Fiesole  a.  715. 
Theudovald  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  mehrm. 
Theudoald  Pd.  a.  615  (n.  230);  gest.  reg.  Franc; 

Fredegar;  Mab.  a.  775,  805  (n.  51,  62). 
Theudald  Pd.  a.  615  (n.  230). 
Theutald  Lp.  a.  962  (II  267). 


Teudoald  Lp.  a.  854  (I  579);  sein  bruder  heisst 

Teupold. 
Teudold  pol.  Irm.  s.  40,    72  etc.;    pol.  R.  s.  45, 

56;  Wg.  tr.  C.  323. 
Teudald  Laur.  sec.  8  (n.  1448);   pol.  Irm.  s.  43, 

204;    pol.  R.  s.  69;    MG.  leg.   sect.  IV,    t.    I 

83  f. ;  MG.  I.  c.  II  89,  167. 

Teutald  Lp.  a.  928  (II  167). 

Teuchold  Laur.  sec.  8  (n.  1861)  wol  Teuthold  zu 

lesen. 
Theodovald  Greg.  Tur.;  öfters  =  bald. 
Theodevald  P.  V  220  (ehr.   Luxov.). 
Theod-,   Theot-,    Teod-,   Deod-,   Deot-  mit  -oald, 

►old,  -olt,  -ald  lasse  ich  ohne  citate. 
Theotdolt  Laur.  sec.  8  (n.  324). 
Theotdalt  MG.  1.  c.  II  339. 
Dheodold  St.  G.  a.  797,  811  (n.  148,  205). 
Dheodolt  K.  a.  793  (n.  42;  Ng.  ebds.);  MG.  1.  c. 

I  28,  II  338. 

Theothold  K.  a.  861  (n.  135). 
Theotholt  K.  a.  827  (n.  91;  Ng.  ebds.). 
Thiodolt  St.  G.  a.  825,  893,  902,  905  etc.  (n.  294, 

689,  723,  745,  746  etc.);  Laur.  sec.  9  (n.  1893); 

MG.  1.  c-  mehrm. 

Thiodalt  MG.  1.  c.  III  107. 

Thiotolt  P.  II  62  (Ratperti  cas.  S.  Galli);    K.  a. 

966  (n.  138);  St.  G.  a.  870,  884  (n.  550,  639); 

MG.  1.  c.  mehrm.  neben  -th. 

Diodold  St.  G.  a.  786  (n.  106);  K.  a.  839  (n.  104). 
Diodolt  St.  G.  a.  824  (n.  279). 
Diodald  K.  a.  839  (n.  104). 
Diotolt  K.  a.  824    (n.  88,  89;    Ng.   ebds.);    MG. 
1.  c.  I  151. 

Thiadold  P.  XIII  127  (vit.  Meinw.  episc). 

Tiadwold  Lc.  a.  855  (n.  65). 

Diadold  K.  a.  786  (n.  31). 

Thietwald  MG.  1.  c.  II  40. 

Thiedold  P.  V  806  (Thietmari  ehr.). 

Thiedolt  St.  G.  a.  902,  959    (n.  722,  807);    Ng. 

a.  925  (n.  713);  MG.  1.  c.  öfters. 
Thietolt  MG.  I.  c.  I  311,  II  331;  Thiethalt  ebds. 

II  226. 

Tietold    P.    VI    687,    688,    692    (Adalbold.    vit. 

Heinr.  II). 
Diedolt  MG.  1.  c.  II  179,  293;  Dietolt  ebds.  II 648. 
Thidolt  Laur.  sec.  8  (n.  1414);  MG.  1.  c.  I  391. 
Titdold  Laur.  sec.  8  (n.  828). 
Didolt  Laur.  sec.  9  (n.  532). 
Didald  P.  IV  52  (Heinr.  IV  constit.). 
Thedald   Lp.   a.   830   (I   679,   sein   vater   heisst 

Teopald). 

Tedald  P.  XIV  öfters. 
Theodol  St.  P.  wol  für  -olt. 


1451 


THEUDA 


THEUDA 


1452 


Teutald  qui  et  Seuzo  (soll  Teqzo  heissen)  Lp.  a. 
985  (II  382). 

Oefters  geht  dieser  n.  in  Theodebald  über. 

Nhd.  Dewald,  IMedelt^  Diewald. 
TeodwaL  9.   Wg.  tr.  C.  260. 

Deotolh  St.  P. 

Deotalha  (gen.  masc.)  St  G.  a.  811  (n.  206,  207) 
scheint  Deot-walh  za  sein;  ebds.  auch  Buadalha. 

Deowilh  St.  P.  etwa  für  -walh?  bei  MG.  neer.  II 
26  dafür  Deotunlh. 
Teadoan*  9.   Pol.  R.  s.  59, 

Teodoan  pol.  R.  s.  60. 
Teodoar,  msc.  u.  fem.  8.    P.  III  90  (Kar.  M.  capit). 

Theotuuar    Dr.    see.    9    (n.    137;     Sehn.    ebds. 
Theotmar). 

Deotwar  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  464. 

Teudoerus  pol.  R.  s.  76. 

Thiotwar  tr.  W.  a.  788  (n.  74) ;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Theatwar  MG.  1.  c.  II  418. 

Thietwar  MG.  1.  c.  II  312. 

Tietwar  Kz.  see.  8  (s.  42). 

Tihutiiar  (so)  MG.  1.  c.  III  144. 

Nhd.  Diewer. 
Teadoara^  fem,  8.   Pol.  R.  s.  213. 

Thiutwara  Lk.  see.  9  (n.  6)  neben  Thiadwara. 

Didwara  Lk.  a.  1040  (n.  121)  wol  hieher;    eben 
so  Thiwara  ebds.  a,  1085  (n.  158). 
Teudoard,     7.     Theodoard,     bisch,     v.    Mastricht 
662-669. 

Teudoard  pol.  R.  s.  60. 

Theotward  Wg.  tr.  C.  335. 

Theotwart  MG.  1.  c.  I  214. 

Teodward  Wg.  tr.  C.  227. 

Teodoard  pol.  Irm.  s.  148,  209. 

Thix)twart  MG.  1.  c.  II  111. 

Dietwart  MG,  1.  c.  II  191,  633;  Thieotwart  ebds. 
11  408. 

Thetward  s.  DAID. 

0.  n.  Thiatwardessun ;  —  Thietwardinhnsen. 
Thiadwerc.  9.   Wg.  tr.  C.  477;    Thiatwerc    ebds. 

468;  Tiadwerc  ebds.  478. 
Teudoidis,  fem.  8.   Pol,  R.  s.  71. 

Tendwit  Lanr.  see.  8  (n.  1346). 

Tietwidis  P.  VI  741  (Lantbert.  vit.  Heriberti). 

Thiewid  MG.  1;  c.  II  164. 

O.  n.  Thydwyteshusan. 
Theotwib,  fem.  8.   MG.  1.  c.  II  381. 

Thiadwif  P.  II  423  (vit.  S.  Liudgeri);  MG.  1.  c. 
I  321    324. 

Thietwib  MG.  1.  c.  I  129;  Thietwip  ebds.  II  536. 

Thetwif  MG,  diplom.  II  547. 
Theotwig.  Theodvigius,   bisch,  v,  Avila   (Spanien) 
a.  633. 

Theotwig  Dr.  a.  765,  791  etc.  (n.  24,  28  etc.). 


Theotwic  MG.  1.  c.  I  212,  II  408. 

Teodoicus  MG.  1.  c,  II  452. 

Dheotwic  St.  G.  a.  809  (n.  199), 

Deotwich  St.  P. 

Deotwihc  Mchb,  see.  9  (n.  647). 

Deotwih  Mchb.  see.  9  (n.  341)  hieher? 

Thiotwic  MG.  1.  c.  I  169. 

Thietwig  MG.  1.  c.  II  298 ;   -wie   II   296,    589, 

-wige  II  225. 
Dietwich  MG.  1.  c.  II  510, 
Theotwih,  fem.  9.   MG.  1.  c.  II  296:  Dr.  ca.  800 

(n.  126). 
Deotwiha  R.  a.  821  (n.  21). 
Dietuvich  (fem.)  MB.  see.  11  (VI  24)  wol  hieher. 
Thietwichis  (gen.  fem.)  N.    Arch.    XI   410    (see» 

10—11). 
Thiadwi  Cr.  I  27  nnd  Thiedwi  Cr.  I  15  sind  wol 

auch  fem. 
Beowilh  s.  Teodwal. 

Teuduin.  8.    Bisch,  v.  Terouane-Boulogne  a.  798. 
Teuduin  Lanr.  see.  8  (n.  1939). 
Teudoin  Mab.  a.  798    (n.  60);    pol.    Irm.    s.    93^ 

155;  pol.  R.  s.  35,  69  etc. 
Tenthuin  Laur.  see.  8  (n.  3467). 
Theodowin  P.  I  331  (ann.  Mett.). 
Theoduin  P.  VI  63  (Folcuin.  gest.  abb.  Lobbiens.)) 

XIII  451  (triumph.  S.  Remacli);  XX  578  (Rei- 

neri  opera);  XXI  öfters;  MG.  1.  c.  II  520. 
Theodoin   P.    I    116    (ann.    Lauriss,);    VIII   555 

(annalista  Saxo);  MG.  1.  c.  II  68,  232. 
Teodoin  MG.  1,  c.  I  186,  II  551;  pol.  Irm.  s.  22; 

pol.  R.  s.  8. 
Deoduin  P.  VI  21  (ann.  Laubiens.),  28  (ann.  Leo- 

diens.);   VIII  359,   363    (Sigeb.  ehr.);    X    542 

(gest.  abbat.  Gemblac);  XVI  602  f.  (ann.  Pär- 
chens.), 639  (ann.  S,  Jacob.  Leod.);    St,  G,  a. 

757  (n.  20). 
Theotwin  St.  G.  a.  826,  861  (n.  298,  486);  MG. 

1.  c.  mehrm. 
Deotwin  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Deotvin  St.  G,  a.  778  (n.  82). 
Teodoen  pol.  Irm.  s.  90. 
Deodoin  pol.  Irm.  s.  27. 
Thiodoin  tr.  W.  a.  714  (Pd.  nachtr.  n.  32). 
Thiotwin  tr.  W.  a.  713  (n,  36);  MG,  1.  c.  II  486. 
Diotwin  Gld.  II,  a,  98. 
Thietwine  MG.  1.  c.  II  12. 
Thietwin  P.  IX  195  (Ariselm.  gest.  episc.  Leod.); 

St.  G.  a.  886  (n.  650). 
Tietwin  P.  X  539    (gest.  abbat.  Gemblac);    MG. 

1.  c.  I  81. 
Diedewin  Gud.  a.  1028  (III,  n,  13). 
Dietwin  P.  VII  128  (Herim.  Aug.  ehr.),  229  (Lam. 

berti  ann.);   St.  P.;  Gud.  a,  1028  (III,  n.  13)- 


1453 


THEUDA 


THEUDA 


Diewin  P.  XX  581  (Reineri  opera). 

Diduin  P.  VI  20  (ann.  Laubiens.)- 

Didoin  pol.  Irm.  s.  79. 

Dudoin  pol.  Irm.  s.  143. 

Ags.  Theodvine.    0.  n.  Diethwinesrodt; — Thiad- 

winigthorp. 
Teudois.  8.   Pol.  Im.  s.  184,  204. 
Deotwiz.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  656). 
Theudulf.  7.  Theodulf,  bisch,  v.  Malaga  a.  619;  biseh. 

V.'  Sevilla  sec.  8;  bisch,  v.  Como  a.  762;  bisch. 

V.  Orleans  788—821. 
Theudulf   Laur.    sec.    8   (n.  558);    Mab.    a.    754 

(n.  42);  MG.  scr.  rer.  Merow.  I  648,  705;  1.  c. 

II  233. 
Theudolf  Laur.  sec.  8  (n.  1157). 
Theutdolf  Laur.  sec.  8  (n.  357). 
Teuttulf  St.  G.  a.  772,  773  (n.  66,  70). 
Teudulf  P.  I  313   (ehr.  Moissiac);    III  529,  532 

(Kar.  II  capit.)j   pol.  Irm.  s.  108,  148;   K.    a. 

777  (n.  18,  19);  MG.  1.  c.  III  123. 
Deudulf  Mab.  a.  821  (n.  65). 
Diudolf  neben  Duidolf  Mchb.  sec.   8,    9   (n.  245, 

246,  357,  419). 
Theod-,  Theot-,  Teod-,  Teot-  mit  -ulf,  -ulph,  -olf 

lasse  ich  ohne  citate. 
Theodulficus  (adj.)  MG.  poet.  Lat.  I  488. 
Theotulflfus  (so)  Gld.  II,  a,  119. 
Deodulf  pol.  Irm.  s.  27. 
Deotolf  K.  a.  861  (n.  136);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Teodoalf  (so)  Mur.  1962,  3. 
Thiodolf  St.  G.  a.  872,  897    (n.  560,    711);   Ng. 

a.  913  (n.  691);  MG.  1.  c.  I  283,  II  152. 
Thiotolf  Sehn.  a.  835  (Dr.  ebds.  n.  488  Thiorolf), 

863  (Dr.  ebds.  n.  585  Thacholf);  St.  G.  a.  890 

(n.  680);  MG.  1.  c.  I  232,  III  94. 
Thiotolf h  MG.  1.  c.  III  15;  Thiotolph  ebds.  III 67. 
DiotolfSt.  G.  a.  786,  824,  830  (n,  106, 280,  331). 
Theatolf  MG.  1.  c.  II  419. 
Thiadulf  La    a.    793    (n.    2);    Wg.    tr.    C.    109, 

175   427. 
Thiadolf  P.  VIII  654   (annalista  Saxo);   Wg.   tr. 

C.  163. 
Tiadulf  Wg.  tr.  C.  77,  81,  92,  121,  247. 
Thiedulf  CM.  Mai;  MG.  I.  c.  II  558. 
Thiedolf  P.  II  775    (vit.    S.    Rimberti);    V   798 

(Thietniari   ehr.);    VIII   650    (annalista  Saxo); 

CM.  April. 
Thietolf  MG.  1.  c.  mehrm. 
Thietdolf  Laur.  sec.  8  (n.  762). 
Thiedof  (so)  P.  V  99  (ann.  Hildesh.). 
Dietolf  MG.  1.  c.  mehrm. ;  Dietholf  ebds.  II  568  f. 
Tidulf  Wg.  tr.  C.  321. 
Ditwolf  Laur.  sec.  8  (n.  795). 
Ditolf  Gud.  a.  910  (I,  n.  4). 


Thudolf  P.  XXI  369   (ehr.  Laur.);   Laur.  s 

(n.  33). 
Thedulf  P.  II  596  (Thegani  vit.  Hlud.). 
Ags.  Theodvulf.     Thithvulf? 
Nhd.  DettlofiF,  Diedolph,  Dötlof,  Teutloflf,  Ti 

TitloflF.    0.   n.   Ditolfesheim,    Thiedolvesl 

Dietolf  esdorf.    Dutilueinga  ? 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stam) 

1)  mit  suffix  -1. 

Teudelberga^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  209. 
Teudelgerdis,  fem.  8.   Mab.  a.  854  (n.  90). 

Teodalgardis  pol.  Irm.  s.  224. 
Teudelgildis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  210. 
Teutlehildis,  fem.  7,   AS.  Jan.  II  734,  735;  ( 

I  669. 

Teutlildis  pol.  Irm.  s.  79,  113. 

Teodolildis  pol.  Irm.  s.  137. 

Theodelhildis  neben  Teodilda  H.  a.  797    (ii 

2)  mit  Suffix  -n: 
Theodentruda,  fem.  MG.  1.  e.  II  377. 
Tietenrih.  MG.  1.  c,  II  455. 

3)  mit  Suffix  -r: 

Dietergis.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  216). 
Theuderulf.  9.   Lp.  a.  1023  (II  511). 
Teuderulf  Lp.  a.  843,  896,  904,  923  etc.  (1 

1055;  II  34,  130  etc.). 
Teuderolf  Lp.  a.  843,  875  (I  699,  871). 
Theoderulf  Lp.  a.  904,  913,  938  etc.  (II  34 

198  etc.). 
Theoderulph  Lp.  a.  1000  (II  427). 
Teoderulf  Lp.  a.  886,  904,  905,  909  etc.  (I 

II  34,  58,  67  etc.);  MG.  1.  c.  II  447. 
Teoderolf  Lp,  a.  774,  897  (I  527,  1059). 
Teoderulph  Lp.  a.  928  (II  167). 
Tehttderulf  (so)  Lp.  a.  909  (II  67). 
Teodrulf  MG.  1.  c.  II  297. 

Deotrolf  MG.  1.  c.  II  144. 
4}  mit  suffix  -z: 
Teospranndo  (so).  8.   Cav.  a.  799  (n.  3);  ode 

Teod-? 
Deutseim«  8.    Pol.  Inn.  s.  175. 

Diezhelm  Laur.  n.  3825. 

Tietselm  P.  IX  439  (cod.  evangel.  Camerac. 
Diezman.  11.   B.  a.  1016  (I  856). 
Thicemar.  11.   Lp.  a.  1049  (II  627). 
Theozstein.  MG.  1.  c.  II  37. 
Thetsold,  MG.  1.  e.  11413;  hieher? 
Diezawib,  fem  11.    St,  P.  zweimal. 

Diezawip  MG.  necr.  II  107. 

Diezwib  Laur.  n.  3826;  ZGO.  XXXII 57  (a.  h 

Diezwip  Nt.  1856,  s.  65. 


1455 


Thiemmo 


THINGA 


1456 


Thevit  s.  Tevit  Thiebiko  s.  THEUBA,  Thied-  s. 
THEÜDA. 

Thiemmo.  8.   R  XIII  136  (vit.  Meinw.  episc);  Ms. 

a.  1070  (n,  26);  Hzb. 
Thiamma  (masc)  P.  XIII  130   (vit.  Meinw.  ep.); 

Tiamma  ebds.  131,  153. 
Thimmo  Ms.  sec.  11  (n.  38). 
Thiemo  P.  XIII  öfters;   XVII  371  (Hermann,  de 

instit.  monast.  Altah.);    Lc.   a.   1043   (n.  179); 

K.  a.  1100  (n.  256);  MG.  diplom.  II  37;  1.  e. 

I  7,  II  568. 
Tiemo  sehr  häufig*. 
Tiamo  Cr.  III,  a,  64. 
Diemo  P.  VII  454,  463  (Bernold.  ehr.);  XX  656 

(cas.  monast.  Petrishus.);    St.  P.;  CS.  a.  1085, 

1091  (n.  6,  12);  K.  a.  1075  (n.233);  MB.  c.a. 

1085  (III  237);  MG.  1.  c.  II  175. 
Tyemo  P.  XI  553  (auctar.  Cremifan.);  XIV  238, 

239  (Vit.  Altmann.  ep.  Babenb.);   MB,  a.  1055 

(XXXI,  n.  176). 
Dyomo  Dr.  a.  1057  (n.  756;  Sehn.  ebds.). 
Deommo  MG.  diplom.  II  94. 
Thimo  P.  XVII  449    (ann.   Reichersperg.) ;   MG. 

1.  e.  I  34. 
Timo  P.  XXIII  7  (ehr.  Gurc.);  St.  G.  a.  759—60 

(n.  25),  St.  P.  sec.  9;  E.  a.  837  (n.  31);   Lc. 

a.  1003  (n.  141);  Nt.  1856  sehr  oft;  MG.  poet. 

Lat.  II  120,  122;  MG.  1.  c.  öfters. 
Dimo  Laur.  sec.  8,  9  (n.  1304,  3547). 
Tymo  P.  XI  568  (auct.  Garst). 
Tierae  MG.  1.  c.  II  582. 
Themo  (so)  P.  XX  251  (Ott.  Frising.). 
Temo  Ms.  sec.  11  (n.  41). 
Thiammen  (gen.)  St.  M.  L.  a,  1011  (n,  8). 

Die  hier  verzeichneten  koseformen  gehören  ge- 
wiss meistenteils  zu  Thiet-man,  -mod,  -mund,  na- 
mentlich aber  zu  Thietmar,  womit  sie  öfters  bei 
einer  und  derselben  person  wechseln.  Ob  daneben 
noch  ein  anderer  Ursprung  besteht,  lässt  sich  nicht 
bestimmen. 

Nhd.  Diehm,  Diem,  Dieme,  Thiem,  Thieme,  Thime, 

Thimm,  Thimmo,  Time,  Timm,  Timme.     0.  n. 

Timinperch,  Timinhoven,  Timestat,   Tiemindorf 
.  (Timendorf). 
Thienwili.  MG.  1.  c.  I  206.     Verderbt? 

Thiepo  s.  THEUBA.    Thiet-  s.  THEÜDA. 

THIH  (thth).  Die  folgenden  n.  stelle  ich  zu 
got.  tJieihanj  ags.  ththan,  ahd.  dihan  vigere,  pollere. 
Als  zweiter  teil  wol  iii  bairischem  Engeidich  (9) 
und  in  dem  von  Goldast  und  in  den  libr.  confrat. 
erwähnten  Adaldech,  -dek.  Leichte  mischung  mit 
THIVA. 
Thicho,  Gr.  V  116,  wol  nur  aus  o.  n.  Thichunowa 


(10)  geschlossen;  vgl.  auch  Dichingen  (9);   mit 
starker  decl.    ist  vielleicht   das   fries.    Thiges» 
wedde  hieher  gehörig. 
Diho  Gr.  V  116. 
Tieco  H.  a.  926  (n.  146)  hieher? 
Nhd.  Deich,  Deick,  Deicke,   Dick,  Dieck,  Teige, 
Tieck,  Tiecke,  Tieke,  zum  teil  gewiss  anderen 
Ursprungs. 
Thiha.  fem.  8.    Dr.  a.  788  (n.  88). 
Tiechilo  in  o.  n.  Tiechelinga  (11). 
Dichin   in  o.  n.  Tichenesberg    (11)   und   Dichines- 
haim  (8). 
Tichhan  (so)  Mchb.  sec.  9  (n.  596)  hieher? 
TKigburg,  fem.  CM.  Oct. 
Dlhotrad,  fem.  MG.  1.  c.  I  38. 
Tichman  in  o.  n.  Tichmannes  (11). 
Thigmot.  MG.  1.  c.  II  481. 
Ticwln.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  992). 
Thiholf.  8.  Dr.  a,  788,  795  (n.  88,  110). 
Tiholf  Mchb.  sec.  9  (n.  562). 
Tieholf  MG.  1.  c.  II  455. 
Diholf  St.  P.;  St.  G.  a.  770  (n.  58)' 


Thilo  s.  DIL,     Thimo  s.  Thiemmo. 

THINGA»  Zu  ags.  thing,  ahd.  dinc  res, 
causa,  conventus,  concilium,  vielleicht  noch  näher 
zu  ahd.  dingjan  sperare  oder  dingön  judicare.  Hier 
ist  auch  die  abhandlung  von  Kauffmann  über  den 
Mars  Thingsüs  zu  bei*ticksichtigen  (Btr.  16,  s.  206  flf.), 
ehen  so  Ja  ekel  ZDP.  XXII  (1890)  257  ff.  In  den 
p.  n.  zeigt  sich  keine  spur  mehr  von  dem  alten 
neutralstamm  thingis  (langob.  thinx). 

Bei  einem  oder  dem  andern  der  folgenden  n. 
kann  man  zweifeln,  ob  er  auf  diesen  stamm  oder 
bloss  auf  -ing  ausgeht. 

Drutdinc.  Hiitiding  8. 

Everding?  5.        Eomiding  9. 

Hainding  9.  Ruonding  10. 

Hending?  9.         Liuutinc? 
Ding  in  o.  n.  Dingesleiba  (9). 
Tinea,  masc.  8.    Farf.  a.  775  (n.  92). 

Ags.  Thingu  (fem.). 
Tliingini,  8.  MG.  1.  c.  II  319,  321. 

Thingine  MG.  1.  c.  II  597,  III  6. 

Dingini  (fem.?)  St.  G.  a.  850—800  (n.  13). 

Dingine  MG.  1.  c.  II  433. 
Dingani.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  189). 
Tliingbralit.  9.   Dr.  a.  838  (n.  513). 

Thincperaht  Dr.  a.  804  (n.  215). 


Nelding  10, 
Rimiding  9. 
Ruolding?  10. 
Winiding  8. 


1457 


THINGA 


THIVA 


1458 


Thingbert  Lk.  see.  9  (n.  6). 
Thinchbiirga,  fem.  Neer.  Gladb.  s.  29. 

Dingiburc  MG.  1.  c.  II  496. 
Diiicfrid.  9.   Mehb.  see.  9  (n.  629). 

Ags.  Thingfridh. 
Thingand,   fem.  MG.  L  c.  mehrm.,    Tingund  ebds. 
11  410. 

Dingunda  MG.  1.  c.  I  91,  II  401. 
Thinchard  in  o.  n.  Thincherdinchusun  (11). 
Thincherl.  8.    Tr.  W,  a.  797  (n.  62). 

Nhd.  Dinger. 
Thingmund.  8.    St.  G.  a.  878,   885  (n.  609,  645). 

Thingmunt  St.  G.  a,  837  (n.  362). 

Dhingmunt  St.  G.  a.  788  (n.  119). 

Dingmund  St.  G.  a.  800  (n.  164). 
Tin^erat.  9.  Sehn.  a.  814  (Dr.  ebds.  n.  534  üngerat), 

Thiukerat  MG.  1.  c.  II  562. 

Dingerat  MG.  1.  c.  II  542,  Tingrad  ebds.  II  453. 
Tingrid.  9.    Wg.  tr.  C.  448. 
Thlngold.  8.    St.  G.  a.  825  (n.  288). 

Thingolt  St.  G.  a.  830,    831,    868  etc.    (n.    334, 
340,  352  etc.);  MG.  1.  c.  I  118,  II  138. 

Tingold  St.  G.  a,  761  (n.  31). 

Tincolt  St.  G.  a.  762  (n.  26). 

Dingolt  St.  G.  a.  822    (n.  275);    MG.  1.  c.  I  27. 

0.  n.  Thingoltesdorf ;  auch  Dingelstidde  wol  hieher. 
Thingward.  11.    Hzb. 

Uingwin.  9.    Dr.  a.  801,    823    (n.  170,  418,  419); 
Dingruin  bei  Sehn,  ist  falsch. 

Altn.  Thingviü. 
Thingolt  8.    St.  G.  a.  827,  836/837  etc.  (n.  304, 
356,  361  etc.). 

Tingulf  Mab.  a.  812  (n.  63). 

Dingulf  H.  a.  929  (n.  152). 

Dingolf  tr.  W.  c.  a.  764  (n,   193);  St.  G,  a.  830 
(n.  331)*,  Mchb.  see.  9  (n.  495);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Dincolf  MG.  l.  c.  I  95,  377, 

0.  n.  Dingolfinga. 


Thioba  s.  THEÜBA,  Thiod-,  Thiot-  s.  THEUDA. 
Thiurhilt  s.  DEURJA. 


THIYA»  Got.  thius,  altn.  thyr,  ags.  theövy 
ahd.  deo  diener.  Am  häufigsten  und  klarsten  er- 
scheint das  wort,  und  zwar  seit  see.  4,  als  zweiter 
teil  von  namen,  zuweilen  allerdings  kaum  von  griech. 
-^eoff,  lat.  deus,  auch  von  keltischen  endungen  zu 
trennen.  Grimm  scheidet  -deus  von  -teus  und  stellt 
jenes  zu  altn.  tj/r,  ahd.  zio  (GDS.  540),  doch  glaube 
ich  nicht  an  die  Verwendung  dieses  wortes  als  grund- 
wort  von  namen.  Sonst  wird  über  die  hieher  ge- 
hörigen formen  gehandelt  bei  Marini  s.  348  und  bei 
Förstemann^  altd,  namenbuch.    I.  bd. 


Massmann  die  goth.  urkk.  von  Neapel  und  Arezzo 
(1837)  s.  22.  Ich  verzeichne  hier  aus  unserer  namen- 
classe,  die  sich  übrigens  über  alle  deutschen  stamme 
zu  verbreiten  scheint,  zuerst  solche  masculina,  die 
kein  lateinisches  -us  annehmen,  also  in  echterer  ge- 
stalt  erscheinen: 

Aletheo.  Gomadeo.  Revedeo  9. 

EUandeo  9.  Contestiu?  Eihdeo  9. 

Angandeo  9.         Heindio  10.  Rimideo  8. 

Angildeo  8.  Hamathio  5.         Saladio  8. 

Ai'deo  9.  Herideo  8.  Sigideo  8. 

Arintheo  8.  Hernideo.  Sindeo?  8 

Bagodeo.  Helmtheo  9.  Spiridio  8. 

Paradeo  6.  Hofadeo  8.  Tamadeo. 

Perendeo  9.  Hugideo  9.  ündeo  9. 

Tagatheo  9.  Ermedeo  8.  Wartheo  9. 

Erideo  9.  Irmintheo  8.  Winithiu. 

Cewidiu.  Isandeo  9.  Woladeo  9. 

Grimdeo  9.  Lopadeo  9.  Wolcaudeo. 

Gotadeo  8.  Lupedeo.  Vundeo, 

Godestio  10.         Mildeo?  9.  Wolfdio. 

Andere  formen  haben  den  ausgang  us,  der 
auch  in  den  fällen  von  den  Schreibern  als  lateinische 
endung  gefühlt  wurde,  wo  er  vielleicht  noch  dem 
got.  norainativsufRx  angehört. 

Agateus  7.  Fanitheus  6.         Ermenteus  8. 

Agledeus  8.  Feletheus  5.  Megethius  5. 

Aganteus  4.  Flaccitheus  6.       Magodius?  11, 

Alatheus  4.  Gaudesteus  7,       Malutheus  6. 

Aldadeus  8.  Gormenteus  8.       Ragadeus. 

Electeus  8.  Gisledeus  8.  Raganteus  8. 

Angatheus  6.        Gyslenteus  9.        ülitheus  6. 
Ansedeus  8.  Hagadeus  8.  Walateus  8. 

Archideus  10.       Haldeos.  Walanteus  8, 

Adalteus  8.  Hadedeus  9.  Werenteus. 

Edotheus  4.  Hilpidius?  8.        Wilenteus  8. 

Ereanteus  8.  Hrothisthius  4. 

Erlenteus  8-  Ingadeus  8. 

Für  einige  u.  auf  -steus  (Gaudesteus,  Gudesteus, 
Filisteus,  Ransteus,  'Pay&eoreog)  nimmt  Kögel  ZDA  bd. 
XXX VII,  230  Zugehörigkeit  zu  got.  stzviti  (geduld)  an. 
Eine  nebenform  -dei  begegnet  namentlich  in  den 
Werdenschen  registern  aus  see.  10  oder  11  bei  Cre- 
celius;  so  z.  b.  in  Eldei,  Amaldei  und  mehreren  schon 
unter  den  namen  auf  -deo  an  ihrer  stelle  verzeich- 
neten fällen;  die  libri  confrat.  haben  ein  Aladei,  Fol- 
dei,  Saxdei;  ein  Percteu  ebds.  steht  wol  für  -teus. 
Vereinzelt  steht  die  Schreibung  Thietdiv  (11)  in  den 
ann.  Quedlinb. 

Statt  Frigider  in  einer  mittelrheinischen  urk. 
aus  see.  9  möchte  ich  -deo  lesen. 

Feminina,  also  zu  got.  thivi,  altn.  thy,  alts. 
thiwi,  ahd.  diuwa  magd  gehörig,  mögen  schon  einige 
sich  unter  die  obigen  formen  auf  -deo  eingeschlichen 

'      92  ' 


1469 


THIVA 


THIVA 


1460 


haben,  da  das  genus  oft  nicht  erkennbar  ist;  ich 
verzeichne  hier  noch  Agathiu  (9),  Adaldiu  (8),  Co- 
testhiu  (8),  Heildiu,  Hildithiu  (8),  Irmindiu  (11), 
Wihdiu  (9),  Wingidiu  (8);  sie  beschränken  sich  nicht 
etwa  auf  einzelne  mundarten.  Das  westfränkische 
Gnnthiucha  (6)  und  das  schwäbische  Cartdiuha  (8) 
könnten  unser  wort,  vielleicht  aber  auch  -wtha  ent- 
halten. Im  sächsischen  gebiete  begegnet  ein  fem. 
Godesti  (11),  im  westfränkischen  ein  nicht  sicher 
hieher  gehöriges  Adalteia  (8).  Man  vergleiche  hier 
noch  die  formen  auf  -teva  und  -tena  und  die  be- 
merkung  dazu  unter  TAIN. 

Anlautend  ist  THIVA  zum  grossen  teile  in 
THEUDA  aufgegangen.  Ich  führe  als  annähernde 
Scheidung  hier  nur  solche  formen  an,  bei  denen  der 
zweite  teil  mit  einem  dauerlaute  beginnt,  lasse  da- 
gegen unter  THEUDA  diejenigen,  wo  er  mit  b,  d, 
g,  k,  th  anfängt,  auch  die  mit  fl,  fr,  wo  der  ausfall 
des  dentals  besonders  leicht  war;  doch  mag  manche 
dieser  formen  hieher  gehören.  Der  anlaut  ist,  zum 
teil  gewiss  wegen  des  Zwiespalts  zwischen  i%6g  und 
deusy  vielfach  in  Verwirrung  geraten. 
Thio.  9.    MG.  1.  c.  I  288;  Tio  Cr.  I  15. 

Dio  Wg.  tr.  C.  239. 

Dei  MG.  1.  c.  II  639  hieher? 

Nhd.  Thie. .  0.  n.  Deoinga,  Thiusburg,  Tiushem. 
Erwähnt  werden  mag  hier  auch  Thionenheim. 
Thuhar.  8.    Schpf.  a.  763  (n.  34)  hieher? 

Hieher  auch  etwa  Tlieucharius,  Teucharius  bei 
Vict.  Vitens.  III   19,  Teucharia  11  15? 
Thieild,  fem.  MG.  1.  c.  II  459. 
Beoruiid.  MG.  1.  c.  II  209. 

Dirrint  ebds.  III  36. 
Theleic.  MG.  1.  c.  I  353. 
Theolaiphus.  4.    Amm.  Marc.  XXI  15;    XXII    2. 

Ein  comes  sec.  4. 
Thlolind,  fem.  8.    MG.  1.  c.  I  126,  340. 

Deolint  St.  P. 

Thialind  Cork.  a.  960  (n.  33). 

Thieliud  MG.  1.  c.  II  294:  Thielinth  ebds.  III  21. 

Thelind  MG.  1.  c.  II  294;    Thelint    ebds.   I  354; 
Thelid  II  249. 
Thioloh.  9.    St.  6.  a.  875  (n.  594j. 
Theoman.  9.    K.  c.  a.  816  (n.  75). 

Dioman  Gr.  II  738;  Deoman  Gr.  V  87. 

Hieher  vielleicht  auch,   wenn  nicht  assimilation 
von  tni  zu  mm: 

Thiomman  Dr.  a.  923  (n.  674). 

Diemman  MG.  1.  c.  .11  372. 
ThioMiar.  9.    MG.  1.  c.  I  367. 

Thiemar  P.  VI  836    (vit.  Burchardi  episc);    MG. 
1.  c.  II  263. 

Tiemar  MG.  1.  c.  I  82. 

Deomar  MG.  1.  c.  II  235. 


Diemar  P.  XVII  616  f.  (Chounr.  ehr.  8pir.);  XXI 
429  (ehr.  Laur.);  CS.  a.  1085  (n.  6);  MG.  I.e. 
mehrm. 
Nhd.  Diemer.     0.  n.  Thiemeresberg  (10). 
Teomad.  9.    Pol.  R.  s.  51. 

Diomaod^  fem.  9.   St.  P.  neben  Diomuot  und  Dio- 
muoth. 
Deomot  St.  P.  neben  Deomaot,  Diemod,   Diemot. 
Dieraoht  P.  VI  288  (vit,  Mathildis  regin.)  mit  var, 

Dietmoet,  Diemut,  Demot. 
Diemuoth  necr.  Aug. 

Diemuot  St.  P.  öfters;    Diemut  MG.  L  c.  II  677. 
Tiemot  MG.  1.  c.  I  85;  -moht  II  5;  -muoth  II  591; 

-muot  I  114. 
Thiemuoth  MG.  necr.  II  108. 
.  Dimuot  MG.  1.  c.  I  326. 
Demo  Wg.  tr.  C,  85;  Ms.  a.  1096  (n.  45). 
Demoda  P.  XIII  128  (vit.  Meinw.  epist^). 
Demot  P.  VIII  598  f.  (annalista  Saxo). 
Demuot  Lc.  c.  a.   1070  (n.  221). 
Deimut  R.  a.  973  (n.  107);  MG.  1.  c.  II  667. 
Deimuot  MG.  necr.  II  107,  126. 
Diomunt  (fem.)  necr.  Fuld.  a.  1054    muss    -muot 

gelesen  werden. 
Nhd.  Demuth.     0.  n.  Diomuotinga. 

Hinein  spielt  hier  jedenfalls  schon  das  ahd. 
deomuoti  humilitas,  modestia  mit  seiner  bedeutung. 
Thiomunt.  9.    Necr.  Fuld.  a.  888. 

0.  n.  Diemunderode  (11). 
Thieimi,  fem.  MG.  1.  c.    II  74,   122;    Theni    ebds. 

II  277. 
Dionot.  9.    Mchb.  sec.  10  (n.  1018). 
Theonoth  MG.  1.  c.  111  156. 
Deonaot  R.  a.  821  (n.  21). 
Deorad.  MG.  1.  c.  II  236. 

Thiorich.  9.    MG.  1.  c.  I  353;    Thiorihc    Gld.    II, 
a,  108. 
Deoric  St.  P.;  Diericus  MG.  1.  c.  II  239,  464. 
Thiosint,  fem.  MG.  1.  c.  I  156. 

Deosind  neben  -sinda  MG.  1.  c.  I  34,  III  138. 
Theald.  11.    P.  X  99  (Landulf.  bist.  Mediol.,  neben 
Teald). 
Teald  St.  M.  a.  1092. 

Teolt  pol.  Irm.  s.  49  (angeblich  fem.,  sec.  11). 
Deowara,  fem.  MG.  1.  c.  II  435. 
Thiawi,  fem.?  MG.  1.  c.  II  260. 
Diewin.  9.    MG.  1.  c.  II  632. 

Deohwin  St.  G.  a.  806   (n.  188),    wenn  nicht  für 
Deoth-. 
Thiulf.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2992). 

Thiolf  Laur.  sec.  9  (n.  3107);    MG.  1.  c.  II  501. 
Diolf  MG.  1.  c.  I  53:    Theolf  ebds.  II  83;   Teulf 

II  273. 
0.  n,  Theolvesthoruf. 


1461 


THIVA 


THRASA 


1462 


Vielleicht  noch  zu  diesem  stamme: 
Deoning.  8.    Kz.  sec.  8  (s.  29  mehrm.). 

Vgl.  oben  o.  n.  Thionenheim,  auch  Thienwih. 


Thomichis    s.    DOMä.      Thoncierd,    Tlioneburg', 
Tbonielef  s^  DON. 
Thorbod  in  o.  n.  Thorbodessem  9.    Man  vgl.  auch 

die  ags.  n.  Thorfast,  Thorgis,  Thorold. 
Thoris-  s.  THURSJA. 
Thorlo  in  o.  n.  Thorlingen  (11).    Vgl.  auch  Torle- 
heim  (8). 
Zu  Thorbod  u.  Thorlo  vgl.  auch  DOR. 

THRAD.     Zu  ahd.  dräti  celer. 
Drato  in  o.  n,  Dratinpach  (10)  und  Dretenwilare  (11). 
Dradolf.  8.    Sehn.  a.  907  (Dr.  ebds.  n.  651  Drodolf). 

Dratolf  MG.  1.  c.  II  401. 

Tradulf  St.  G.  a.  773  (n.  70). 

0.  n.  Dradolfesdorf. 


THRAFST.  Zu  got.  thrafstjan  trösten, 
thrafsteins  trost  stelle  ich  einige  formen,  halte  je- 
doch die  unter  TROST  gesammelten  gesondert.  Vgl. 
namentlich  darüber  Diefenbach  got.  v^bch.  II  677. 
Trapsta  (Burgundio).  MG.  scr.  rer.  Merowing.  II  338. 
Trafstila.  5.  Gepidenkönig.  Jord.  58  (var.  Thrau- 
fistila,  Trapstila,  Trasistilla). 

Trapstila  Paulus  bist.  Rom.  15,  15.     Die  frühere 
falsche  lesung  war  Triopstila. 

Trapsila  =  Trapestila  P.  VIII  312  (Sigeb.  ehr.). 

Ogavortlag  hiefür  Malalas  XVIIl  p.  450. 

Strapstila  hiefür  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  204. 
Thrasteberga^  fem.  7.   Test.  Erm. 


THRAG.  Wahrscheinlich  zu  got.  thragjan 
laufen,  ags.  thregjan,  auch  thragu  lauf,  thracuy 
thrac  kraft,  tapferkeit.  Nach  dem  verschwinden 
dieser  Wörter  dachte  man  wol  an  ahd.  tragan  ferre 
und  dadurch  entstand  ein  schwanken  des  anlauts, 
wenn  es  nicht  bloss  graphisch  ist.  Ahd,  trägi  träge 
lasse  ich  aus  dem  spiel.  Aus  sächsischer  mundart 
sind  kaum  beispiele  nachzuweisen.  Als  zweiter  teil 
in  den  schwäbischen  und  bairischen  Cundrigi,  Not- 
drigi,  Woldrige,  Wofdrige,  Volfdrige  (-draegi).  Gamil- 
dreia  (fem.  10)  aus  der  Moselgegend  und  das  mas- 
culine  Vultreia  (8,  angeblich  bairisch)  scheinen  auch 
hieher  zu  gehören.  Schwäbisches  und  bairisches  Wolf- 


dragil  (8)    hat   am   Schlüsse  noch   eine    erweiterung 
und  wird    von  Grimm  GDS.  404    zu    dregil   Cursor 
gesetzt;  vgl.  ahd.  drigil  knecht,  altn.  thraell. 
Trago.  8.    St.  P..    Vgl.  auch  Drogo. 
Drago  Gas.  II  mehrm. 
Draco  MG.  1.  c.  II  82. 
Dreccho  MG.  1.  c.  IT  335  hieher? 
Nhd.  Drache.     0.    n.    Trachenstede   (11;   Sachs.), 
hieher? 
Dregil,  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  563). 

0.  n.  Thralingon  (11)  aus  Thragilingon? 
Dracoliiins.  6.    MG,  1.  c.  III  11. 

Dracolenus  Greg.  Tur.  V  26;  Fredegar. 
Traganta,  fem.  8.    K.  a.  786    (n.  30;    Ng.  ebds.). 
Thragabold.  9.    Dr.  a.  826  (n.  465). 
Dragobod.  7.    Bisch,  v.  Speier  664—700. 

Dragobod  Mab.  e.  a.  664  (ann.  Bened. ;  H.  ebds.) ; 
Pd.  a.  665,   667    (n.  360  u.  naehtr.  n.  4);    tr. 
W,  a.  700  (Pd.  naehtr.  n.  12). 
Tragaboto.  11?    MG.  1.  c.  II  107,  301;  Trageboto 
MG.  1.  c.  mehrm.;  Traceboto  ebds.  II  609. 
Tragoboto  MG.  1.  c.  II  10. 
Tragebodo  K.  a.  1091  (CS.  n.  12). 
Trageboro  MG.  1.  c.  I  124  wol  verderbt, 
Dragebodo  P.  XXI  348,  382  (ehr.  Laur.);    Laur. 
n.  3506,  3527;  H.  c.  a.  1054  (n.  254). 
Bei  diesem  n.  mag  man  gradezu  an  einen  eil- 
boten  gedacht  haben. 
DragaboiK  9.    St.  P.;  etwa  -bod? 
Dracoald.  7,    Dr.  I  u.  II,  bisch,  v.  Auch;  jener  c. 
a.  600,  dieser  (zweifelhaft)  sec.  7. 
Dracoald  Pd.  a.  615  (n.  230). 
Drahwin.  9.    Dr.  a.  808  (n.  245). 
Tragulf.  9.    P.  III  252  (Hlud,  et  HIoth.  capit.). 
Thracholf  St.  G.  a.  909  (n.  761). 
Trogulf  (so)  Lp.  a.  886  (I  983). 
Dragnlf  MG.  L  c.  II  68;   Dracholf  ebds.  II  222^ 

Draholf  II  53. 
Dracholf  MB.  a.  912,  c.  a.  916  (XXVIII,  a,  146; 
XXXI,  n.  94);  Ng.  a.  918  (n.  703);  Mchb.  sec. 
10  (n.  982  ff.). 
0.  n.  Dragolvingen  (8). 


THRASA.  Vgl  got.  thras  schnell,  verwegen, 
altn.  thras  streit,  thrasa  streiten.  Die  formen  mit 
und  ohne  nasal  lassen  sich  nicht  trennen,  da  sie 
mehrfach  dieselbe  person  bezeichnen.  Die  ersteren 
scheinen  übrigens  nur  auf  einer  entartung  in  roma- 
nischem munde  zu  beruhen;  s.  Grienberger  beitr.  z. 
gesch.  d.  dtsch.  spr.  XXI  (1895)  s.  201. 
Thraso.  5.    Traso  wird  von  Garns  als  bisch,  v.  An- 

cona  a.  500  angegeben. 


1463 


THRASA 


THRASA 


1464 


Thraso  Gld,  II,  a,  108. 

Traso  Farf.  a.  833,  853,  854  (n.  278,  290,  292); 

Hd.  m.  S,  a.  1068  (II  88). 
Treso  R.  a.  822  (n.  23). 
Transo  Cas.  II  a.  1068  (n.  237). 
0.  n.  Drasenrode. 
Transila.   5.    P.    VIII   310    (Sigeb.    ehr.);    Paulus 
bist  Rom.  14,  15. 
Transilane  (caa.  obl.)  test.  Erm. 
Transtila  P.  VIII   136    (Ekkeh.    ehr.    univ.,    var. 

Strantila). 
Nhd.  Dressel. 
Tharsilla,  fem.  8.    P.  XXIII  44  (mon.  Eptemac); 

hieb  er? 
Trasan  in  o.  n.  Trasanesdorf  (11). 
Drasnno.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  635);  Drasunc? 
Trasarus.  9.    P.  II  292— 294  (gest.  abbat.  Fontan.). 
Transobad.  6.    Ein  priester  zu  Rodez. 

Traiisobad  Greg.  Tur.  V  47;  VI  38;  AS.  Jan.  II 
968  (var.  Trusibald). 
Drasabrig,  fem.  MG.  1.  c.  II  555. 
Trasipert.  7.    Farf.  a.  773,    776,    785  etc.  (n.  82, 
131,  138  etc.). 
Trasebert  P.  XXIII   52    (mon.  Epternac.  a.  704; 

=  Pd.  n.  459). 
Traseberictus  P.  XXIII  51  (mon.  Epternac.  a.  698; 

Pd.  n.  449  schreibt  Trasibrictus). 
Trasbert  Oork.a.  983  (n.  59). 
Tresbert  pol.  Irm.  s.  105,  115. 
Transberictus  P.  XXIII  51  (mon.  Epternac.  a.  699; 

=  Pd.  n.  450). 
Transbert  P.  XIII  535  (bist.  Farfens.). 
Trasgar.  7.    Pd.  a.  657  (n.  328), 
Trasarius.  8.    Farf.  a.  779  (n.  124). 

Trosar  N.  Areh.  II  124. 
Drasaleh,  necr.  Aug.  (auch  MG.  necr.  I  274  ebds.). 
Drasaleib.  MG.  1.  c.  mehrni.  (auch  MG.  necr.  I  274). 
Transliiidis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  64. 
Transmand.  11.  P.  VII  331  (Brun.  de  bell.  Saxon.); 

ein  nialer. 
Trasmar.  7,    P.  VII  25    (ann.  Blandin.);    Oork.  a. 
939  (n.  28). 
Trasimir  conc.  Tolet.  a.  681. 
Trasnar  Lgd.  a.  802  (I,  n.  11)  wol  für  -mar. 
Trasmer  MG.  1.  c.  II  221. 
Tresmir  Lgd.  a.  958  (II,  n.  90). 
Transmar  P.  II  187  f.  (ann.  Gand.);   V  384,  398 

(Flodoardi  ann.),  606  (Richeri  bist.). 
Transemir  E.  s.  VI  569  (Julian.). 
Thrasamuot.  9.    Dr.  a.  876  (n.  612). 
Thrasamund.  5.    Vandalenkg.  496 — 523,  schwager 
Theodorichs  d.  gr. ;  herzog  v.  Spoleto  sec.  8. 
Thrasamund    Jord.    33,    58    (var.    Trasamund   u. 
Thrans-). 


Thrasamunt  Dr.  a.  801  (n.  172);  MG.  1.  e.  I  172. 
Trasamund    P.  VIII    331    (Sigeb.    ehr.);    X    318 

(Hugon.  ehr.);  bist,  miscell.  14;  Vict.  Tunn. 
Tgaoa/btovvSog    Procop.    b.    Vand.    I    8    mehnn.; 

Theoph.  s.  288. 
Drhasamunt  St.  6.  a.  840  (n.  384). 
Drasamund  St.  G.  a.  828  (n.  312). 
Drasamunt  Pd.  a.  740  (nachtr,  n.  68;  R.  ebds.  n.  2); 

Mchb.  sec.  9  (n.  472j;  MG.  1.  c.  I  24;    Mchb. 

sec.  9  (u.  299),    nach  Wgn.    so   zu   lesen  statt 

Drasmunt. 
Trasimund  exe.  auct.  ign.  68  (hinter  Amm.  Marc.) ; 

Greg.  Tur.  II  2;    MG.    epist.   Merow.    I   478; 

Ennodius. 
Thrasimund  P.  X  317  (Hugon.  ehr.). 
Trasemund  P.  VIII,  IX  öfters;    leg.  IV  647  (vit. 

Liutprand.);  Isidor;  Paul.  diac.  IV  53  etc.;  E,  s. 

VI  473  f.;  Ennodius;  MG.  1.  c.  III  91. 
Trasemunt  Dr.  a.  952  (n.  693). 
Drasemunt  Laur.  n.  3770;  MG.  1.  c.  II  237,  430. 
Trasmund  P.  IX  öfters;    XI    257    (gest.   Roberti 

Wiscardi);  Laur.  sec.  8  (n.  1420). 
Transamund  P.  VII  55  (Lup.  protospathar.);  MG. 

scr.  rer.  Langob.  öfters  neben  Transemund. 
Transmund  P.  IV,  B,  179  (Nicol.  II  Statut.,  var. 

Erasmus);  V  207  (ehr.  S.  Benedict]);  IX  öfters; 

XIII  550,    587  f.    (bist.    Farfens.);    Cassiod.    V 

43  f.  (var.  Transimund);  Mur.  1874,  1;  Farf.  a. 

724,  740,  744    (n.  5,  7,  20);    conc.  Roman,  a. 

1059  etc. 
Tanimünd  für  Transmund  synod.  Roman,  a.  858. 
Ags.  Trasemund.     0.  n.  Trasmundsrieth. 
Trasenand.  9.    Cav.  a.  872  (n.  75)  und  mehrm. 
Trasaricus.  5.    Gepidenkönig. 

Trasaricus  P.  V   250    (Erchemp.    bist.    Langob.); 

Job.  Biclar.  (E.  s.  VI  384);  Venant.  Fortun. 
Trasericus  Ennodius;    conc.    Tolet.   a.  683,    688; 

MG.  epist.  Merow.  I  111,  130. 
Tresericus  MG.  1.  c.  11  339. 
Transaricus  Jord.  58    (var.  Tras-);    Farf.  a.   778 

(n.  114). 
Transirich  Lgd.  a.  845  (I,  n.  67). 
Trasuuald,  7.    Pd.  a.  648  (n.  312). 
Thrasolt  MG.  1.  c.  I  12;  II  221;  necr.  I  275. 
Nhd.  Dresselt.     0.  n.  Thrassaldingehem. 
Transvar.  6.    AS.  Febr.  II  548. 

Tresuario  MG.  1.  c.  II  225. 
Trasuim  8.    Be.  a.  778  (n.  32). 
Tresuin  Lgd.  a.  861  (I,  n.  85). 
Trasulf.  8.    Laur.  sec.  8  (n.533);  M.  a.  863  (n.  15); 

Guer.   sec,  10    (append.  zum  pol.  Irm.  s.  337). 
Drasulf  MG.  1.  c.  II  177. 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 
Traselpot.  9.    P.  V  543  (ehr.  Salern.). 


1465 


THRAU 


THUNAR 


1466 


Trasalegard  (masc.)  8.   P.  XIII  604   (Benzon.   ad 
Heinr.  IV  Hb.) ;  derselbe  heisst  auch  Thasselgard. 
Transalgard    (bisch,  v.  Pavia   sec.   8)   AS,   Aug. 
II  204. 
Traselghis.  10.    Cav.  mehrm. 


Thrasteberga  s.  THRAFST. 

THRAU«  Man  vergleiche  für  die  folgenden 
n.  ags.  threä  correptio,  inflictio,  vindicta,  thredvjan 
reprehendere,  corripere,  alts.  thröön^  ahd.  drawjan 
und  anderes. 

Throand.  8.   Dr.  a.  752  (n.  5);  Bib.  III  195  (epp. 
Bonif.  a.  748);  MG,  epist.  Merow.  I  364. 

Throanttr.  W.  a.  769  (n.  91);  Dr.  a.  813  (n.  294). 

Troand  Dr.  a.  775  (n.  51). 

Troant  St.  M.  a.  887, 

Thruoant  MG.  1.  c.  II  422. 

Trount  neben  Truont  u.  Tronth  Nt.  1856  sehr  oft 
(z.  b.  s.  19,  20,  188  etc.). 

Thruant  K.  a.  806  (n.  61;  Ng.  ebds.);  Dr.  a.  842 
(n.  548);  MG.  1.  c.  II  410. 

Trhuant  MG.  I.  c,  II  152. 

Truand  Dr.  a.  816  (n.  323);  K.  a.  816  (nachtr.  C); 
Laur.  sec.  9  (n.  1804). 

Truant  Laur.  sec.  8  (n.  2444). 

Truantdo  tr.  W.  a.  780  (n.  190). 

Truont  St.  P.  neben  Trunt. 

Tront  MG.  1.  e.  III  155. 

Thruunt  (so)  GId.  II,  a,  109. 

Trount  Dr.  tr.  a.  747;  Pd.  ebds.  n,  590. 

Dhruand  MG.  1.  e.  II  200. 

Droant  Mchb.  sec.  8    (n.  5,  50  etc.);    MB.   c.  a, 
804  (VI  152);  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  27,  597. 

Droont  St.  P. 

Druant  tr.  W.  c.  a.  850  (n.  167);    Laur.  n.  532; 
MG.  1.  c.  mehrm. 

Druont  St,  P.;    Sehn.  a.  907    (Dr.  ebds.    n.«  651 
Druent);  MG.  necr.  II  110. 

Druant  neben  Drouant  MB.  a.  905  (XXXI,  n.  87). 

Druoant  MG.  1.  c.  II  237. 

Throannus  Lgd.  a.  890  (II,  n.  11). 

Troannus  Lgd.  a.  889  (II,  n.  9). 

Truan  MG.  1.  c.  II  427. 

Droan  neben  Druon  St.  P. 

Croant  (so)  Mchb.  see.  9  (n.  364)  wol  für  Droant. 

Ags.  Thrond.     0.    n.    Truonshoven,    Druondestat, 

Thruoanteswilare. 
Droildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  242. 
Troolf.  9.    K.  a.  878  (n.  153). 


Thriuso,  Thruso  s.  DRUS. 

THROT  (thröt).    Ein  unsicherer  stamm;  das 
got.  thriutan  belästigen,    schmähen    will   im    vocal 
nicht  stimmen,   besser  das  altn.  thröttr  förtis,  forti- 
tudo,  welches  ein  thröhtr  voraussetzt. 
Drooz.  8.    Mchb.  sec.  9  (n.  262,  263), 

Droaz  Mchb.  sec.  8  (n.  47). 
Truozi.  11.    St.  P. 


Thrustilo  wol  in  o.  n.  Thrustlingi  (9). 

THULD.    Vgl.  ags.   thyld,    ahd.  dult,    dulti 
patientia.     Doltiga    fügt    sich   am    besten    zu    ags. 
thyldig,   ahd.  dultig  patiens.     Oder  ist  got.  dulthSf 
ahd.  tuld  festum  auch  nicht  gänzlich  abzuweisen? 
Tulta,  fem.  9.    Sehn.  a.  804  (n.  187 ;  Dr.  ebds.  n. 

223  Totta). 
Dulta  MG.  1.  c.  II  423. 
Doltiga,  fem.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  865). 
Tuldila,  msc.  MG.  auct,  ant.  VIII. 
Dultinc.  10.  R.a.  973(n.  107);  MB.  a.  986  (XXVIII, 

a.  246);  MG.  l  c.  II  29,  573. 
Dultinch  MG.  necr.  I  281,  11  196. 
Tulthere.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  724). 
Dultwin.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2040). 


Thumelicus.  1.  Bov^xelixog  Strabo  VII  1.  Sohn 
von  Arminius  und  Thusnelda. 

Es  fragt  sich,  ob  der  n.  deutseh  ist.  Aeltere 
deutungen  haben  keinen  beifall  gefunden,  weder  die 
von  Göttling  (Thusnelda,  Jena  1843),  der  darin  ein 
'&vjuehx6g  suchte,  noch  die  von  Grimm  (GDS.  616), 
welcher  darin  ein  Thümeling  (poUex),  altn.  Thüm- 
lungr  vermutete,  noch  auch  die  von  W.  Wackernagel 
(gesch.  d.  dtsch.  lit.,  1848,  s.  41),  der  den  n.  an 
ahd.  fümari  histrio  (Graflf  V  424)  anknüpfte.  Eine 
neue  deutung  versucht  Much  ZDA.  bd.  XXXV  369, 
wobei  ein  germ.  thüma  stark  (skr.  tüma)  angenom- 
men wird,  das  mit  daume  pollex  in  Verbindung  stehn 
würde. 

Könnte  man  nicht  OovoveXtHog  lesen?  s.  Ger- 
mania XXVIII  188. 

THUNAR.  Alts,  thunar,  ags.  thunor,  altn. 
dunVj  ahd.  donar  tonitru,  in  den  n.  als  der  n.  des 
gottes  zu  fassen.  In  den  fuldischen  Urkunden  zeigt 
sich  ein  Albthonar  (8). 


1467 


THÜNAR 


THURP 


1468 


Donar.  Gr.  V  150,  vielleicht  nur  geschlossen  aus 
0.  n.  Thuneresberg  (9),  Thoneresfelt,  Doneres- 
reut.  Vgl.  auch  Thunderzlevo  (10).  Ags.  Thunor. 

Donarperht.  9.  Mehb.  sec.  9  (n.  346,  349,  455). 
Donarpret  Mchb.  sec.  9  (n.  442). 

Donarad.  8.  Laur.  sec.  8  (n.  460);  =  Donar-rad? 
oder  zu  DON?  Grimm  myth.  170  vermutet  ein 
altn.  Thördhr  darin. 

Thunerulf.  CM.  Sept. 


Thuonlind  s*  DON. 

THUR.  Vielleicht  eine  ältere  form  von  THÜ- 
RING.  Vgl.  auch  den  v.  n.  Herniuu-duri.  Man 
halte  dazu  auch  die  ags.  n.  Thuri,  Thurbearn,  -beorn, 
-beorht,  -brand,  -cytel,  -gils,  -god,  -grim,  -lac,  -maer, 
-raod,  -mund,  -red,  -stan,  -veald,  -veard,  -vif,  -vig, 
-vine,  -vulf. 
Thuro.  3.    Got.  heerführer. 

Thuro  Varoque  duces  Jord.  20.  Aus  den  Varianten 
Tarvaroque  und  Thurvarus  ist  Thurbarus  P.  VIII 
122  (Ekkeh.  ehr.  univ.)  entstanden.     Vgl.  Ger- 
mania XXXIV  (1889)  s.  408. 
Turo  MG.  1.  c.  II  151. 
Thura,  fem.  MG.  1.  c.  II  166. 
Thurfrid.  10.    Bib.  I  68  (catal.  Gorbej.). 
Thurniar  in  o.  n.  Thurmaresheim  (10). 

Ags.  Thurmaer. 
Thurmod.    9.    P.    VIII    187    (Ekkeh.    ehr.    univ.). 
Bajocensium  princeps. 
Ags.  Thurmod. 
Thurisind  wol  für  Thurissind,  s.  THÜR8JA. 


Thurbarus  s.  THÜR. 

THURING.    Zum  V.  n.  der  Thüringer.    Als 
zweiter  teil  in  Altthuring  (8,    hessisch)    und    Halb- 
thuring  (9^  hessisch,  schwäbisch,  bairisch). 
Thuring.  7.   P.  XXIII  56  (mon.  Epternac.  a.  704); 
H.  a.  704,  959  (n.  27,  169);  Pd.  a.  704  (n.  458); 
Dr.  a.  812  (n.  269);  Wg.  tr.  C.  266,  271,  288, 
364;    Frek.;    Lc.  a.  1052,  1093  (n.  188,  247); 
Cr.  III,  a,  64,  Hzb.  etc. 
Thurinc  St.  P.;  Thurinch  MG.  1.  c,  I  379. 
Thoring  Pd.  a.  615  (n.  230). 
Turing  P.  XI  226,  228  (ehr.  Benedictobur.);  XXIII 
60  (mon.  Epternac.  a.  716);  Pd.  a.  625  (n.237); 
Gud.  a.  959  (III,  n.  6):  MG.  1.  c.  II  187,  268. 
Turinc  MG.  L  c.  III  106;  -ch  III  155. 


Toring  St.  M.  a.  887;  Lgd.  a.  931  (II,  n.  51). 
Tiring  (so)  Pd.  a.  716  (n.  500;    H.  ebds.  n.  38). 
During  P.  XIIl  382    (Othlon.  Hb.  vision.);    XVII 

617  (Chounrad.  ehr.  Schir.). 
Durinc  P.  VI   423    (Gerhardi  mirac.  S.  Oudalr.); 

St.  P.;    St.  G.  a.  809    (n.  202);    Mchb.  sec.  9 

(n.  368);    MG*    leg.    sect.    II,    t.  II  250;    1.  c. 

mehrni. 
Durinch  P.  XI  223  (ehr.  Benedict.);  MB.  sec.  11 

(VI,  VII). 
Dhuringh  MG.  1.  c.  II  387;  Dhurinc  ebds.  II  528. 
Duorinch  (so)  MG.  necr.  11  110. 
Nhd.  Döhring,  Döring,  Dttring,  Thöring. 
0.  n.  Thuringesgibutli,  Duringesrod,  Duringesstat. 
Thuringin,  fem.  8.    Mchb.  sec.  8    (n.  90);    St.    P. 

Duringin  MG.  1.  c.  II  505,  511. 
Thuringbraht.  8.    Dr.  a.  822  (n,  401). 

Thurincbert  P.  XXI  351  (ehr.  Laur.);  Laur.  sec.  8 

mehrm. 
TuriDcbert  Laur.  sec.  9  (n.  2342). 
Duringpert  MG.  1.  c.  I  112. 
Thurinbert  Laur.  mehrm.;  H.  a.  962  (n.  174), 
Thurinbraht  Dr.  a.  807  (n.  242). 
Turinbert  Laur.  sec.  8,  9   (n.  2276  f.);   MG.  1.  c. 

III  111. 
Turimbert    Bib.    III    724    (necr.    Mogunt.,    nach 

Schannat). 
Thuringer,  9.   Dr.  a.  845  (n.  553). 
Thurriiigarius  wird  von  Garns  als  bisch,  v.  Padua 

a.  919,  Toringarius  (neben  Tomicarius)  als  bisch. 

V.  Coneordia   a.    841    erwähnt;   gehören    diese 

formen  hieher? 
Biirinchard.  9.   R.  a.  879  (n.  59). 

Durinchart   R.    a.    868    (n.    51);    Mchb,    sec.    11 

(n.  1166);  MB.  c.  a.  1050  (XIII  317);    B6.   I 

21  (sec.  11). 
Durinhart  Mchb.  sec.  11  (n.  1200). 
Turincwart  in  o.  n.  Turincwartesrot. 


Thuris-  «.  THURSJA.  Thurmod,  Thuro  s.  THÜR. 

THXJRP»     Zu  got.  thaurpf    altn.,  alts.,    ags. 
thorpy  nhd.  dorf.  Den  dakischen  Dorpaneus  (s.  auf- 
läge 1)  lasse  ich  jetzt  bei  seite. 
Dorfo.  Neben  Durfo  Gr.  V  225. 
Turpio.  9.    P.  XVI  486  (anu.  Engolism,). 
Dorfuni.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  84). 

Dorpfuni  St.  P. 

Dorf  um  (nom.)  R.  a.  890  (n.  72)  wol  für  Dorf  uni. 
Turping.  6.   Pd.  a.  537,  713  (n.  128,  488;  letztere 
urk.  unecht);  MG.  1.  c.  II  53. 


1469 


THÜRP 


Thiiruft 


1470 


Turpengus  MG,  1.  c.  I  49. 

0.  n.  Durfingeshusun,  Durfingesdorf. 
Turpricus.  MG.  I.  c.  II  271,  287. 
Dorfwin.  8.    Kz.  sec.  8  (s.  42). 


THUßSJA,    Altn.    thurs    und   später   assi- 

milirt  fhuss^  ags»  thyrs,  ahd.  turs  (für  durs),  mhd. 

tu7'se  gigas.     Leichte  Vermischung  mit  THRASA. 

Thorisarius.  5.   E.  s.  IV  453;  MG.  ehr.  m.  I  664. 

Thurismod.  6.    Ostgote,  söhn  des  Huniniund,  enkel 

des  Erraanarich    sec.    5;   sobn    des  Westgoten- 

königs  Theoderich,  f  453;  Gepidenkönig,  söhn 

des  Thurisind. 

Thurismod  P.  V  31  (ann.  Quedlinb.);  VIII  142  f. 
(Ekkehard.  ehr.  univ.),  315  (Sigeh.  ehr.);  hist. 
miscell.  16. 

Turismod  Isidor;  Paul.  diac.  I  23  f. 

Thursomod  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  115  f. 

Tursoraod  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  246  f.;  Tures- 
mod  ebds.  II  411. 

Thorismod  Greg.  Tur.  II  7 ;  Sidon,  Apollin. ;  MG. 
ehr.  m.  oft  (daneben  Thurismund  u.  Trans- 
mund). 

Thorismuth  Cassiod.  XI  1. 

Thorsimod  P.  X  317  (Hugon.  ehr.). 

Torsomod  d.  Ch.  I  522. 

Die  oben  genannten  personen  erscheinen  aber 
alle  drei  auch  mit  namenformen  auf  -mund,  so  dass 
die  ursprüngliche  form  sieh  kaum  feststellen  lässt: 

Thurismund  P.  VIII  öfters  (Ekkeh.  ehr.  univ., 
Higeb.  ehr.);  Idat.  a.  451,  452  (neben  Thorismo) ; 
E.  s.  IV  453. 

Thorismund  P.  X  317  (Hugon.  ehr.);  Jord.  14, 
34,  36,  38,  40,  41,  43,  48,  58  (var.  Thuris- 
mund, Torismund,  Toresmund,  Thoresmund). 

Torismund  Paulus  bist  Rom.  14  (var.  Turismund). 


Thorsimund  P.  X  317  (Hugon.  ehr.). 

Uebergangsformen   zwischen    -mod    und    -mund 
sind  folgende: 

Thorismuth  Cassiod.  XI  1. 

OoQi^ov'd'  Procop.  b.  Goth.  III  11,    37,  39;    hier 

ein  öoQVifOQog  des  Belisar» 
Horismud  für  Thorismund  P.  VIII 303  («igeb.  ehr.). 
Thurisind.  6.  Gepidenkönig  sec.  6 ;  vater  des  Thuris- 
mod.    Ich  fasse  den  n.  als  Thuris-sind. 
Thurisind  P.  VIII  142  f.  (Ekkeh.  ehr.  univ.),  315 

(Sigeb.  ehr.). 
Turisind  Paul.  diac.  I  23  f.;  Mchb.  sec.  11  (n.  1241). 
Turisend  hist.  misc.  16. 
Turesind  Lp.  a.  947  (II  210). 
OoQioiv  Procop.  b.  Goth.  III  34;  IV  18,  27. 
Endlich  noch    vielleicht  eine   Zusammensetzung 
mit  erweitertem  stamme: 

Thusnelda,  fem.  1.    Tochter   des  Segestes,  Armins 
frau.     Tacitus, 
Oovovelda  Strabo  VII  1. 
Wenigstens  setzte  Grimm  diesen  n.,   in  dem  er 
ein  Thursinhilda  suchte,  hieher.  Much  ZD A.  bd.  XXXV 
s.  368  knüpft  ihn  dagegen  an  ein  thüs,    das    er  zu 
skr.  tavas-  kraft  setzt  und  vermutet,  dass  die  rich- 
tige Schreibung  Thusnella  (zu  snell  eeler)  sei.  Beide 
deutungen  sind  möglich,  aber  sehr  unsicher. 


Thuruft,  Gr,  V  211,  wol  nur  aus  o.  n.  Thuruftis- 
dorf  (9)  geschlossen.  Vgl.  schwäbisches  ündu- 
ruft  (9);  auch  Altorf t  könnte  hieher  gehören. 
Got.  tkaurfts,  ahd.  dürft  etc.  bedürfniss. 

Thusnelda  s.  THÜRxSJA.  Thusunt  s.  DÜS,  Thut- 
s.  THEUDA. 


1471 


ÜB 


UD 


1472 


ü. 


-u,  suffix.  Die  namen  geben  mehr  anlass  als  die 
übrige  spräche,  den  widerstand  eines  stamm- 
auslantes  u  gegen  die  unvermeidliche  Verwitte- 
rung zu  beobachten.  Man  gehe  die  gruppen 
von  namen  durch,  die  ich  unter  den  stammen 
BADU,  FRITHU,  HARDÜ,  HATHÜ,  HÜGÜ, 
SIGrü,  auch  INGVI  vereinigt  habe,  und  man 
wird  auf  zahlreiche  beispiele  jenes  alten  u 
stossen;  auch  ein  VIDÜ  hat  bestanden,  ist  aber 
von  VIDA  nicht  scharf  zu  scheiden.  Verein- 
zelter ist  der  Langobarde  Laitu  sec.  5.  In 
einigen  sehr  alten  namen  scheint  in  der  latei- 
nischen oder  griechischen  Überlieferung  ein 
solches  u  durch  eine  weitere  endung  gedeckt 
zu  sein  und  dadurch  den  schein  eines  suffixes 
•va  anzunehmen.  So  in  Ateboduus  und  Maro- 
boduus,  in  dem  namen  des  Sueven  Nasua  (1  v.  C.) 
und  des  Semnonen  Masuus  (1).  Im  6.  Jahrhun- 
dert begegnet  so  ein  Heruler  Suartuas  und  ein 
vielleicht  deutscher  Suinthues,  Ein  wirkliches 
suffix  -va  ist  bei  deutschen  n.  zu  bezweifeln. 
Osuva  im  pol  R.  sec.  9  wird  wie  das  eben- 
daselbst erscheinende  Osivia  undeutsch  sein, 
eben  so  Pisua  (vielleicht  masc.)  bei  St.  P.  sec. 
10.  Giswa  (fem.)  im  pol.  E.  könnte  Gisila  zu 
lesen  sein,  und  auf  das  fem.  Eettua  bei  Gol- 
dast ist  wenig  zu  geben. 

TJB»  Vgl.  altn.  ubhi  wild,  vielleicht  auch  den 
damit  zusammenhangenden  v.  n.  Ubii.  Kaum  genau 
durchzuführen  ist  die  Scheidung  von  dem  damit  viel- 
leicht identischen  stamme  UF. 

Ubbi.  9.    Wg,  tr.  C.  485;  Frek. 
übbe  Lc.  a.  1068  (n.  211). 
üpe  MG.  1.  c.  II  230. 
Ubbis  (gen.)  Cr.  III,  a,  54  (sec.  11). 

übo*  9,    Mab.  a.  950  (n.  137). 

übbo  Wg.  tr.  C.  467,  477;  Frek.;  Hzb. 

Opo  MG.  1.  c.  II  359;  Oppo  ebds.  II  172. 

Ags.  Uba,  Ubba. 

0.  u.  übingen,  Opnpach,  Ubbenbergh,  Ubben- 
bi'ocke,  Opingaoe,  üppenheim,  Oppenhulisa, 
Obendorpht,  Openwilare;  —  Ubinghem,  übinc- 
hova. 

TJbik.  10.    Frek. 

übbig  MG.  1.  c.  II  32. 


UMco.  10.   Ms.  a.  1049  (n.  22). 

Ubuko  Cr.  I  17. 
Ubbil.  10.    Cr.  I  8. 
Ubilo.  MG.  1.  c.  II  164. 

Oppilo  in  0.  n.  Oppilendorf  (9),  vielleicht  auch  in 
üplingi  (10). 
Ubbilin.  11.    Ms.  a.  1049  (n.  21). 

Nhd.  üebelin. 
Opin  in  o.  n.  Opinesaldaha  (8),   vielleicht   auch   in 

Uppineng  (10). 
Oblzo  s.  unter  0. 
Ubolf.  MG.  1.  c.  II  404. 

Weitere   Zusammensetzungen    fehlen;    üpbit    s. 
unter  UF. 


Ubald  8.  HUGU. 

UBAK.     Zur    ahd.    praepos.    ubar; 
deutsches  ufar  fehlt. 
Oberolt,  8.   Laur.  sec.  8  (n.  831), 
Obrolf.  MG.  1.  e.  II  160. 


nieder- 


übert  s.  HUGU. 
Ucco.  MG.  1.  c.  II  213;   ücho  ebds.  II  213;    üch 
III  35. 
0.  n.  ücchinga  (9),  Uchenbach  (9),  Ucchinpiunt  (9), 
ücchenheim  (9).    Dazu  mag  noch  einiges  unter 
HüGü  angeführte  gehören, 
Uciolf  s.  UD.     ücromir  s.  AHT. 

UD.  Ein  solcher  secundärer,  also  der  fähig- 
keit  zu  Zusammensetzungen  sonst  meistens  entbehren- 
der stamm  muss  schon  wegen  seiner  häufigkeit  auf- 
gestellt werden,  obwol  seine  Scheidung  von  OD  (6) 
nur  eine  unsichere  sein  kann.  Er  mag  sich  aus  den 
verschiedensten  quellen  entwickelt  haben. 
Uda,  msc.  8.   P.  XIII  131  (vit.  Meinw.  episc). 

Udo  sehr  häufig. 

Uddo  P.  II  218  (urk.  v.  834),  790  (Abbo  de  bell. 
Paris.);  V  mehrm. 

üto  sehr  häufig. 


1473 


UD 


UF 


1474 


ütto  P.  II  783  (Abbo  de  bell.  Paris.);    XV   462 
(lex   Bajuvar.);    St.    P.    öfters;    Sti  G.  a.    772, 
786,  854  etc.  (n.  66,  105,  428  etc.);  Dr.  a.  813 
(n.  281);  MG.  1.  c.  oft. 
Hudo,  Hutto  s.  HÜD. 

Ags.  üda.  Nhd.  Ude,  ühde,  ütb.  0.  n.  üden- 
brunnen,  ütinbura,  ütinheini;  Ddinhard,  ütin- 
ruitin,  Udeiidorf,  üttinwilari;  auf  ein  üdi  (Cr. 
II,  a,  21)  weisen  ütissun,  üttislevo. 
Uda,  fem.  8.  Laiir.  melirm.;  6ud.  a.  960  (III  n.  81); 
Lc.  a.  1094  (n.  248). 

üde  Laur.  sec.  8  (n.  386), 

Uta  P.  I  414  (ann.  Fuld.);  VI  791  (vit.  S.  Cune- 
gundis);  Gud,  a.  978,  994  (I,  n.  130,  134);  MG. 
1.  c.  mehrm. 

Utieh.  8.    Mcbb.  sec  8  (n.  69);  MG.  1.  c.  II  520. 
Utih  St.  P. 

Uttdich  (so)  Laur.  sec.  9  (n.  444);  üttuoh  St.  P, 
(9)  bieher?  doch  hat  hier  MG.  necr.  II  12  wol 
richtiger  Unruoh. 
Nhd.  üdecke. 
Utile/ 8.    P.  XX   782   (ami.   Altah.);    MG.  1.   c.   I 
40    289. 
ütolo  MG.  1.  e.  II  555;  üttilo  ebds.  II  262. 
0.  n.  ütilinga  (9),  Utilenchaim  (8),  vielleicht  auch 
Udelbruch  (11)  und  Utilhusen. 
TJdin  in  o.  n.  ütinishusun  (9). 
TJtina,  fem.  MG.  1.  c.  II  656. 
Uzo.  8.    H.    a.    1075    (n.  271);    MG.   1.  c.   I    146, 
II  206. 
üzzo  St.  G.  a.  799  (n.  156). 
Nhd.  ütz,  Uz. 

0.  n.  üzingen,  üzzinaha,   üzzinhuson,    üzinriuda, 
Uzzinwilare. 
Utzilo.  8.    St.  P. 
0.  n.  Uzilinga. 
TJdibalt.  10.   Laur.  sec.  10  (n.  278). 

ütpald  N.  Arch.  II  118;  langobardisch. 
Udibert.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  619). 
Utprand.  P.  leg.  IV  646  (or.  gent  Langob.)  wol  bloss 

Wiederholung  des  vorhergehenden  Lindprand. 
Udigis  vielleicht   in    o.    n,    üdecsineburstalde  (11), 
wenn  es  aus  Udigisingab-  verderbt  ist. 
Was  bedeutet  Signum  üdox  St.  G.  a.  786  (n.  107)? 
Udelant.  11,   Gqu.  II  323  (a.  1043). 
TJtlogh.  11.    Sax.  a.  1057    (I  1,  n.  113,    nicht   im 

original  vorhanden). 
Udurat.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  364). 
Ildorich.  8?  Laur.  n.  373. 
Iltuiga,  fem.  MG.  1.  c.  III  91. 
Udulf.  6.    Test.  S.  Remig.  bei  Pd.  a.  533  (n.  119, 
ebds.  n.  118  üddulf). 
Uddulf  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  337. 
ütulf  Lp.  a.  883  (I  926). 
Förstemann^  aUd,  nameribuch»    bd.  L 


Utolf  necr.  Aug. 

Uttolf  Gr.  I  849. 

0.  n.  ütolfesdal. 
Zu  obigem  üzo  vielleicht: 
Uzmaii  in  o.  n.  Uzmaningen. 
Uziolf.  8.    Gr.  I  540. 

üciolf  K.  a.  770  (n.   12;  Ng.  ebds.). 


UF»  Ist  hier  an  got.  ufjö  abundantia  zu 
denken?  Doch  ist  dieser  stamm  vielleicht  nur  die 
niederdeutsche  form  von  ÜB. 

Ulfe.  6.    P.  V  742  (Thietmari  ehr.);  Wg.  tr.  C.  19, 
276,  316,  381;  Ms.  sec,  11  (n.  27). 
üffa  (wol  masc.)  Wg.  tr.  ,C.  201 ;  Hf.  c.  a.  1020 

(II  152). 
Oflfo  P.  111517    (Hlud.    Germ,    capit.);    XIV  80 
(vit,  Bennon.  ep.  Osnabr.);    XV  529    (lex  Bur- 
gund.;    burgund.   graf  sec.   6);    St.  G.  a.   766 
(n.  50);    Wg.  tr.  C.  357,  385,  415,   469,  472; 
Sehn.  a.  827    (Dr.    ebds.  n.  471    Otto);    Laur. 
mehrm.;  H.  a.  926  (n.  146)  etc. 
Oflfa  auf  einer  siebenbürg,  wachstafel  von  a.  167 
wol  schon  hieher;    s.    Massmann    libell.    aurar. 
s.  87  etc. 
Ags.  üifa,  Offa,  Yfife,  Vufifa.  Nhd.  Oflf.  0.  n.  Offin^ 
bach,  üflfanhusun,  üffenleva,  OflFensegal,  Offen- 
stein,  Offonthorof,  OfiFunwilari. 
Uffic.  9.    Wg.  tr.  C.  257,  324,  368. 

Afi^s.  XJfic   Uffic. 
Ufflco!  9.    P.  V  786  (Thietmari  ehr.);  Wg.  tr.  C.  259. 
TJffed.  9.    Wg.  tr.  C.  286,  363. 

üpbit  Bib.  III  280  (epp.  S.  Luili)  hieher?    Ebea 
so  ebds.  MG.  epist.  Merow.  I  397. 
Ofllo.  7.   Conc.  Tolet.  a.  653  (var.  Osilo);  MG.  leg. 
sect.  II  t.  I  169. 
Offilo  MG.  poet.  Lat.  III  146;  I.  c.  II  101. 
0.  n.  Ufilindorf. 
Offliin.  11.    Gud.  a.  1006  (III,  n.  11). 

Offelin  Gud.  a.  1028  (HI,  n.  13). 
Ufln  viell.  in  o.  n.  üfeninga  (11). 
Offani.  8.    Tr.  W.  a.  712,  742  (n.  2  u.  Pd.  naehtr. 

n.  21,  73,  150). 
Ufflng.  10.    P.  II  569   (vit.  S.  Idae);    MG.  1.  e.  II 
77    99. 
Offlng  MG.  1.  e.  II  298;  Offinc  ebds.  I  296. 
Ofherl.  MG.  1.  c.  II  137. 
IJfllliab  in  o.  n.  UiBliubesheim  (8). 


93 


1475 


UFT 


UM 


1476 


UFT.  üeber  einen  solchen  stamm  in  n.  vgl. 
Grimm  ZDA.  III  147  ff.  Viel  wahrscheinliches  hat 
seine  Vermutung,  dass  die  folgenden  n.  sich  an  got. 
uftttj  ahd.  ofto^  altn.  optj  nhd.  oft  anschliessen. 
Man  muss  dann  annehmen;  diese  partikel  habe  ur- 
sprünglich den  lebendigen  sinn  von  schnell,  kriege- 
risch gehabt;  vgl.  xd^a  zu  ra^vc;  und  ähnliches. 
Oder  will  man  lat.  optare  (vgl.  VANI)  herbeiziehn? 
Ofta,  fem.  MG.  1.  c.  I  151. 
Optila^  msc.  6.    Jordan.;  MG.  ehr.  m.  II  86. 

ÖTirriXag  Joh.  Antioch. 
Optin.  MG.  1.  c.  II  339. 
Ofternus.  AS.  Jan.  I  1101. 
Optipert.  9.    Farf.  a.  821  (n.  251). 
Optard.  7.    AS.  Febr.  III  264. 
Ufitahari.  6.    Got.  urk.  v.  Neapel  (c.  a.  550)  nach 
Massmanns  lesung.    Daneben  steht  im  lat.   text 
Optarit,    das  sich  auch  bei  Sp.,    M.  u.  s.  w.  an 
dieser  stelle  findet ;  Anptahari  war  falsche  lesung. 
Grimm  ZDA.  III  147  zieht  vor  üftahari  zu  lesen. 
"Onragig  Procop.  b.  G.  I  11,  nach  Grimm  hieher. 
Optari  MG.  1.  c.  II  455. 

Oftheri  necr.  Fuld.  a.  816;    Ng.  a.  837  (n.  273). 
Ofteri  MG.  1.  c.  I  95. 
Ofthere  St.  G.  a.  838  (n,  370);  MG.  1.  c.  I  162, 

II  37. 
Ofther  H.  a.  945  (n.  158). 
Oftar  H.  a,  909,  923  (n.  136,  145). 
Nhd.  Hofter.     0.  n.  Oftheringon,  Oftherisheim. 
Opteram.  8.   Farf.  a.  747,    764,  778  etc.   (n.  27, 
89,  117  etc.):   Agobard  a.  874  (ed.  Baluzii  II 
160,  162);  MG.  diplom.  I  542—544  neben  Obt-. 
Oftman.  MG.  1.  c.  I  375. 
Opthomar.  7.   AS.  Febr.  III  264. 

Oftmar  Laur.  sec.  9    (n.  769);    MG.    1.   c.    II  52 
(bei  Gld.  falsch  Ostmar  und  Ofmar). 
Oftemod  in  o.  n.  Of demoding  (10). 
Oftrad.  8.    H.  a.  943,   c.   a.    1000    (n.  157,  213); 
Be.  a.  762  (n.  16). 
Offderat  Be.  a.  1065  (n.  361),  so  im  original. 
Optarit,    6.    Vgl.   üfitahari;    vielleicht    aus    einem 
falschen  genet.  'Ojirdgidog  von  "Ojira^tg  gebildet, 
vom  deutschen  standpunct  aus  ein  ganz  anderer 
n.  als  ^'Ojiragig.     Vgl.  Eotharit  zu  Rothari  etc. 
Ofterid  Mab.  a.  836  (n.  79), 
Oftolf  in  0.  n.  Oftolvinga  (11). 

Zusammensetzung  mit  erweitertem  stamme: 
Oftrolt.  9.    Dr.  a.  863  (n.  583;  Sehn.  ebds.). 


Ug-  s.  HUGU  und  GG. 
Uhhana,  fem,  9.   E.  a.  821  (n.  21). 
Uhtrit  in  o.  n.  ühtritesheim  (9). 


Vgl.  auch  ags.  ühtbrand,  -red, 
Uki  in  0.  n.  ükesham  (10,  Flandern). 

UL  (Ül?)    Wenn   Graflf  I  234  Ulinc,    das   ich 
von  den  übrigen  n.  nicht  trennen  kann,  zu  ahd.  üla 
eule  stellt,  so  ist  zwar  zuzugeben,  dass  dieses  wort 
auch  in  n.  vorkommen  kann,   aber  nicht  glaublich, 
dass  es  alle  folgenden   formen   erklärt.     Zuweilen 
mag  ül-  für  Vil-  (VILJA)  stehn;  auch  die  unter  AUL 
angeführten  Ol-,  so  wie  einige  bei  OTHAL  erwähnten 
mit  ül-  gehören  leicht  zum  teil  mit   den  hier  ver- 
zeichneten zusammen,    doch  bleiben  die  letzteren  in 
ihrer  gesammtheit  immer  noch  dunkel. 
Uli  in  0.  n.  ülisbrunuen  (8),  üUishusun  (10). 
OvUag  Procop.  b.  G.  II  7. 
Nhd.  Uhl,  Uhle. 
Ulo  in  0.  n.  Illingen  (10),  üllenbuch  (9),  ÜUinhusen. 
Ulinc  Gr.  I  234  aus  o.  n.  Illingen  geschlossen? 
Ulit.  8.   Kz.  sec.  8  (s.  64);  MG.  1.  c.  mehrm.  Oder 

ist  Vlit  anzunehmen? 
Ulberga,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  80,  83  etc. 
Ulberta,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  79,  80  etc. 
Ulbrand.  10,   Cr.  I  15. 

Ulfrid,  8.   MG.  1.  c.  II  301 ;    ülvrid  ebds.  II  520. 
ülfrit  Laur.  sec.  8  (n.  2026). 

Dieser  n,  vielleicht  zu  VULFA. 
Ulfas.  6.    Venant.  Fortun.;  hieher  =  ülifuns? 
üligang.  6.    OhUyayyog  Agath.  III  6;  Proc.  b.  Goth. 

IV  9,  13  (var.   OvUyayog). 
Ulgaiid;  8.    Pol.  Irm,  s.  137. 
Ulgis*  AS.  Aug.  II  111. 

Beruht  auf  einem  üligis  etwa  zum  teil  die  sage 
von  ülixes  Tac.  Germ.  3? 

Uligisal.  6.    OvXiyloaXog  Proc.  b.  Goth.  I  10;  II  11. 
Uliaris.  6.    Im  gefolge  des  Belisar. 
OvXiagig  Procop.  mehrm. 
OvXiaQiog  Theophan.  s.  305, 
Uliares  bist,  miscell.  16. 
Ulman  8.   Pol.  Irm.  s.  112. 
Ulimun  (d?).  6.    OvXcjuovv  Proc.  b.  Goth.  II  13,  ein 

Thracier,  doch  ist  der  n.  wol  deutsch. 
Ulitheus*6.  Ot'>l/#6o?Proc.  b.  Goth.  II  10;  b.  Vand. 

II  25,  26,  28. 


üld-  s.  VÜLTHÜ.  üif-  s.  VULFA.  ülfrit,  ülgaiid, 
Uli-,  Ulmar  s.  UL.  Ultan  s.  VÜLTHÜ.  ültrogotho 
s.  VULTHAR. 


UM«  In  Ummo  und  seinen  ableitungen  er 
kenne  ich  einen  secundären  stamm,  der  w*ol  beson- 
ders aus  Unmar,  -mod,  -mund  entstanden  ist. 


1477 


UM 


UN 


1478 


Uini  in  o.  n.  Uiuishusuu  (10). 
Uinrno,  8.    St.  G.    a.    752,    858,    872  etc.    (n.  16, 
462,    560);    mit   gen.    ümmnne   tr.  W.  a.  714 
(n.  41  und  Pd.  nachtr.  n.  32);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Hummo  MG.  1.  c.  I  9,  50. 

0.  n.  Uminheim,  ümmenhoven;  auch  ümbindorf? 
Ags.  Umma. 
Umika,  fem.  CM.  Aug. 
Umiiiili.  9.    Hd.  m.  S.  a.  848  (s.  164). 
Umilo  in  o.  n.  ümilinghusen  (9). 
Ummila,  fem.  MG.  1.  c.  mehrm . 
Unian  in  o.  n.  ümanesheim  (8)  hieher? 
ümmung  in  o.  n.  TJmmungesvurt  (U). 

Ags.  ümming. 
Umizi  10.    Gqu.  I  3,  s.  17  (a.  928). 
ümbert,  ümfrid,  Ummuot  s.  UN. 
Sehr  unsicher  hieher: 
Umhilt,  fem.  10.    H.  a.  955  (n.  167). 
Umoloz.  9.   Ng.  a.  876  (n.  501). 


TJmbal  in  o.  n.  ümbalasdorf  (9).  Gr.  I  263  schreibt 

ümpal. 
Umplod,  msc.  8.  Mchb.  see.  8  (n.  195);  etwa  -pold? 

UN*  Grossenteils  gehören  die  folgenden  formen 
sicher  yai  unnan  dare,  concedere,  sind  also  synonym 
mit  GABA.  Dazu  mischt  sich  aber  kaum  trennbar 
die  negirende  partikel  un-,  am  sichersten  in  Unarc, 
IJnforaht,  Ungefuor,  ünthurft,  vielleicht  in  ünlaz, 
ünleid,  ünnid  u.  a.  Auch  zwischen  UN  und  HÜNI 
kann  die  Scheidung  nur  eine  annähernde  sein. 

TJiini.  10.    P.  I  617    (contin.  Eegin.);    II  675  not.; 
IV  18    (Heinr.  I  constit.);    V  4    (ann.  Corbej.), 
141  (ann.  Einsidl.) ;  VIII  593,  599  (annal.  Saxo); 
IX  öfters;    MG.  leg.  sect.  IV,   t.  I  3—4;    MG. 
1.  c.  II  338;  Brem.  a.  1072  (n.  22). 
0.  n.  Unnesburg,  üneshusen,  üneswido. 
Unno.  9.    P.  11  411   (vit.  S.  Liudgeri,  var.  Huno); 
Wg.  tr,  C.  260;  St.  G.  a.  817,  820,  c.  a.  850 
etc.  (n.  224,  259,  391  etc.);  MG.  I.  c.  II  23. 
Uno  Cr.  I  16;  MG  1.  c.  II  261. 
Ags.    Onna,    Una.     Nhd.    Uno.     0.    n.   Uningen, 
Unnenbaim,  Unninhusun. 
Una,  fem.  9.    MG.   1.  c.  I  323;   Lc.   arch.   VI   70 

(sec.  9)  zweimal. 
Unaca,  msc.  9.    Hf.  c.  a.  1020  (II  152). 

ünuca  (msc.)  P.  XIII   129   (vit.   Meinw.   episc); 

Erh.  sec.  11  (n.  87). 
ünuka  Erh.  a.  1048  (n.  142). 
Unako  Cr.  I  15;  ünaco  Lpb.  a.  1014  (n.  61), 
ünika  Erh.  a.  1066  (n,  153). 


ünico  Wg.  tr.  C.  467;  üniko  Cr.  III,  b,  15. 

Unicho  Dr.  a.  1057  (u.  192,  zweimal). 
Unaka,  fem.  CM.  Dec;  üneca  CJtf.  Jul. 
Unilas.  4.    Ovvllag  Proeop.  b.  Goth.  I  16. 

Unila  (4)  AS.  Sept.  IV  526,  631. 

Unil  Mchb.  sec.  9  (n.  596). 
Unan  6?  Wg.  tr.  C.  10. 

ünen  MG.  1.  c.  II  113. 

Unano  Lc.  a.  927  (n.  87);  etwa  Wano? 

Unnani  (gen.)  P.  XV  528  (lex  Burgund.),  bur- 
gund.  graf. 

Unizo.  11.    Dr.  a.  1057  (n.  756;    fehlt  bei  Sehn.). 

ünzo  s.  UND. 
Unarc.  8.    Mchb.    sec.    8,    9    (u.    198,    241,    492); 
Laur.  n.  3770;  necr.  Fuld.  a.  895;  so  auch  bei 
Mchb.  a.  806  nach  Wgn.  zu  lesen  statt  Linarc. 

Unarg  Dr.  u.  343 ;  MG.  1.  c.  J  316,  II  364. 

Unar  (so)  necr.  Fuld.  a.  993. 

Hunarc  Laur.  sec.  8  (n.  2995), 

Hunarg  Laur.  sec.  8  (n.  826,  840). 

Unarago  MG.  1.  c.  II  556. 

Unarog  neben  Unarg  MB,  sec.  10,  11  (VII  10, 
88  etc.);  eben  so  P.  XI  218 (ehr.  Benedictobur.). 
Hier  liegt  also  Vermischung  mit  Unroc  (s.  ds.)  vor. 

Unare  Dr,  a.  796  (n.  115;  Sehn,  ebds.)  ist  un- 
bedenklich Unarc  zu  lesen. 

Vgl.  zu  diesem   n.  Grimm  von   Vertretung   männ- 
licher durch  weibliche  namenformen  (18Ö8)  s.  58. 

0.  n.  Onarchusa. 

Unebert.  9.    Mab.  a.  805  (n.  62). 
Univert  Lp.  a.  910  (II  74). 
UnbertP.  XVI  486  (ann.  Engolism.);  Guer.  a.  1085; 

MG.  1.  c.  II  347. 
Unpert  MG,  1.  c  I  66;  Unbraht  ebds.  II  27. 
ümbert  P.  IV  50  (Heinr.  IV  constitut.);    VI  136 
(Ademar.  histor.);    XIII   671    (Benzon.    lib.    ad 
Heinr.  IV);   Laur,  sec.  8    (n.  2008);    St.  G.  a. 
896,    931,    933  etc.    (n,   705,    789,    791   etc.); 
MG.  1.  c.  II  310,  III  118. 
Nhd.  Umbrecht,  Umbreit. 
Unberta,  fem.  8.    Mab.  a.  798  (n.  60). 
Unburg,  fem.  9.    MG.  1.  c.  II  226. 

Umburg  Cr.  III,  a,  43  (sec.  9). 
Undag.  10.   Cr.  I  7. 
Untrut,  fem.  MG.  1.  c.  II  562. 
Unfaclilas  (7)  auf  einer   lat.    inschr.   aus   Worms 
(annalen   d.    Vereins    f.    Nassauische  alterlums- 
kunde  VII   1864,   s.    13);    was   ist   daraus   zu 
machen?  zu  FALHA?  vgl.  ZDA.  XXXV  204. 
Unforaht.  8.   St.  G.  a.  775  (n.  74,  neben  Unforath). 
ünvoraht  MG.  1.  c.  I  251 ;    Unvorat  ebds,  I  304. 
Unforht  Mchb.  sec.  9  (n.  312,  524). 
ünfort  Mchb.  sec.  9  (n.  633). 
Unfortus  MG.  1.  c.  II  210. 


1479 


UN 


UN 


1480 


Unifrid.  8.    Farf.  a.  780,  781    (n.  129,    135);    Be. 

c.  a.  775  (n.  27). 
ünfrid  P.  IX  766  (ehr.  rnon.  Casin.);  St.  R;  St. 

G.  a.  816,  882  (n.  219, 620) ;  K.  a.  882  (n.  156); 

MG.  1.  c.  mehrm, 
ünfrit  Mchb.  sec.  9  (n.  493). 
Unfred  neben  ümfred  St.  G.  a.  806  (n.  187). 
ümfrid  Mchb.  sec.  8  (n.  78);  St.  P.;  pol.  R.  s.  52. 
ümfred  MG.  L  c.  III  7. 
Nhd.    Umfried.     0.    n.    ünfridingun,    ünfridestat, 

ünfridesdorf. 

Unger.  11.    MG.    1.  c.  II  389,   489.     Nach    Garns 
hiess  so  auch  ein  bisch,  v.  Posen  a.  1012. 

Vgl.  auch  Vunger,     Nhd.  ünger? 
Ungar.  8.    St.  G.  a.  731-^736  (n.  6). 

Nhd.  Ungar? 

Unegardis,  fem.  9.    N.  Arch.  II  118. 

üniardis  pol.  R.  s.  64. 
üngast.  11.    Gqu.  II  322  (a.  1042). 
Ungefuor«  9.    Im  o.  n.  üngefuores  villa  bei  Fulda. 
Der  merkwürdige   n.   führt    auf    ahd.  ungaföri 
(Graff  III  601),  mhd.  ungevüere  unnütz,  unbequem, 
ausschweifend,  wild;  jedenfalls  ein  Spottname. 
Unigiid.  6.    P.    X    322    (Hugon.  ehr.);    MG.    gest. 

pontif.  160. 
Uuigis.  o.    Cassiod.  III  43.  Spatharius  am  hofe  des 
Theodorich. 
Unigius  bisch,  v.  Avila  (Spanien)  a.  683  hieher? 
Vgl,  auch  Winigis. 

Unnegisohis.  7.    Test.  Erm. 
Ungrinmins.  9.    Pol.  R.  s.  43. 
Unhard.  8.    MG.  1.  c.  II  270. 

ünard  tr.  W.  a.  739  (n.  14  u.  Pd,  nachtr.  n.  64). 
Unierius.  MG.  I.  c.  I  46;    ünnari    ebds.   II   309; 
Unneri  II  301. 

0.  n.  Üneringa  (10). 

Unnihad.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  521). 
TJnramna,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  181. 

Unhroch.  8.    P.  V  235  (Andr.  Bergom.  ehr.);  MG. 

scr,  rer.  Langob.  226, 
ünroc  P.  III  9U,   137    (Kar.  M.  capit.);   Wg,    tr. 

C.  337,  390,  391,  431;  MG.  1.  c.  mehrm.  neben 

-h,  -ch;  -hc. 
Unroh  P.  III   177    (Kar.   M.   capit.);    K.    a.    778 

(n.  20);  Mchb.  sec.  8  (n.  157);  St.  P.;  MB.  a. 

802  (IX  20):  Lc.  a.  1000  (n.  132). 
ünroch  P.  I  198,  203  (Einh.  ann.);  tr.  W.  a,  782 

(n.  76);  Laur.  sec.  8  (n.  1325);  Oork.  a.  1064 

(n.  87,  neben  üniroch). 
Unroeho  Laur.  sec.  8  (n.  2170). 
Unruac  MG.  1.  c,  I  173. 
ünruach  MG.  1.  c.  I  287;  ünruahc  ebds.  I  90. 
Unruah  tr.  W.  a.  830  (n.  172). 


ünruoch  P.  I  404  (ann.  Fuld.);  II  463  (Einh.  vit. 
Kar.);  VI  704,  708  (Alpert.  de  divers,  tempp.); 
Ng.  c.  a,  850  (n,  801);  CM.  Nov.;  Lc.  a.  1064 
(n.  201);  MG.  poet.  Lat.  III  202  (sein  gross- 
vater  heisst  ebds.  221  Hunrocus);  1.  c.  II  382. 
Unruoh  tr.  W.  sec.  8—9  (n.  67);  Dr.  a.  814 
(n.  297;  Sehn.  ebds.  ünroli);  MG.  I.  c.  II  444; 
necr.  II 12  (wo  St.  P.  unverständliches  üttuoh  hat), 
ünruch  MB.  a.  903  (XXXI,  n.  84);  Lc.  a.  1073 

(n.  217). 
ünarog  MB.  sec.  10  (VII  10);  vgl.  ünarc. 
ünrocus  seu  Hrocculfus  P.  III  137  (Kar.  M.  capit). 
Unrohliuta  Gr.  II  197  gewiss  ünroh.  Liuta. 
Nhd.  Cnruh.     0.  n.  ünrochesdorf. 
TJnroth.  8.    Laur.  sec.  8    (n.  2053);    in   der   Über- 
schrift der  gen.  ünrodi. 
Unlaz.  8.    K.  a.  819,  837  (n.  20,  34)  etc.;    Dr.  a. 
825,  842,  sec,  10  (n.  463,  543,  693,  702);  MG. 
1.  c.  II  530. 
ünlaatz  R.  a.  821  (n.  21). 
ünleid.  9.   Necr.  Fuld.  a.  850;  MG.  1.  c.  II  140, 142. 

ünleit  Dr.  a.  837  (n.  506);  Sehn.  ebds.  ünleic. 
ünneleob.  7,    Pd.  a.  691  (n.  421 ;  M.  ebds.  n.  129). 
Uiminer.  11.    Erh.  sec.  11  (n,  87),  a.  1048  (n.  142). 
Unimaot.  10.    Dr.  n.  693. 

Nhd.  ünmuth. 
Uuemmid.  7.    Pd.  a.  659  (n.  335). 

Unimund  s.  HUNI. 

Unnid.  8.  St.  G.  a.  800,  863  etc.  (n.  160,  491, 
492  etc.);  Sek.  a.  790  (s.  52);  Ng.  a.  805 
(n.  150);  MG.  1.  c.  neben  ünnidh. 

ünnith  Ng.  a.  889  (n.  589). 

ünnit  Laur.  sec.  8  (n.  2710). 

Ynnith  Gqu.  LVI  305  (sec.  11)  wol  ü-  zu  lesen. 

Vunid  Ng.  a.  854  (n.  352),  nach  St.  G.  auch 
ünnid. 

Unrat.  MG.  L  c.  II  221. 
Unrlc.  MG.  1.  c.  II  112,  551. 

0.  n.  ünrikissen  (11). 
Unsez  (so),  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1394). 
Unniscand.  7.    D.  Ch.  I  626  var.  Vimiscand. 
Unsinda,  fem.  MG.  1.  c.  II  347, 
Unzeiz,  fem.  MG.  1.  c.  I  165,  II  126;  ünceiz  ebds. 

I  221. 
Undeo.  9.    St.   R;    Mchb.    sec.    9    (n.    299,    510); 
MB.  a.  828  (VIII  379);  MG.  1.  c.  II  150,  161. 
0.  n.  ündeoingas,  ündiesdorf. 
Unduruft  9.   Ng.  a.  850   (n.  331);    St.  G.  a,  856 
(n.  446). 
Undurf  MG.  1.  c.  II  459;    Hundurf  ebds.  II  509 
wol  hieher. 
Unachar.  MG.  1.  c.  II  166. 
Unoald.  7.   Farf.  a.  805  (n.  178). 
ünold  pol.  Irm.  s.  125,  126. 


1481 


UN 


URA 


1482 


ünalcl  P.1 102  (,ann,  S.  Columbae);  MG.  l  c.  II  542, 

Die  folgenden  formen  deuten    auf    übermässige 

lautverschiebung  des  grundwörtes  (wogegen  in  nhd. 

familiennamen   wie  Mahrholz^  Lothholz  u.  s.  w.  eher 

^genetive  anzunehmen  sind): 

ünwalz  MG.  1.  c.  1  161. 

ünolz  K.  a.  814  (n.  18);  Hd.  m.  S.  a.  848  (n.  164). 

Dazu  die  o.  n.  ünholzinga  und  Unolcinehova. 
ünowani.  9.    P.  IV,  B,  173  (Heinr.  II  pact.). 
ünwano  F.  IV  17  f.  (Heinr.  I  constit.). 
ünowan  MG.  leg.  sect.  IV,  t.  I  63. 
Dnewan  P.  VI  779    (Thangmari   vit.  Bernwardi); 

IX  öfters;  AS.  Maj.  1  512. 
ünvan  P.  IX  öfters;   Wg.  tr.  C.  30;    Bib.    I    69 

(cataL  Corbej.);  MG.  leg.  sect.  II,  t.  I  233. 
ünwan  P,  V  öfters;    VI   159,    160    (vit.  S.  Liut- 

birgae);  VIII  664,  677  f.  (annalista  Saxo);    IX 

öfters;  Laur.  raehrm.;   Sehn.  a.  830  (Dr.  ebds. 

n.  481  Wan);  Cr.  II,  a,  21;  MG.  leg.  seet.  IV 

t.  I  2—4;  1.  c.  mebrm.;  Brem.  a.  1013—1029, 

1072  (n.  17,  22). 
Unuwan  P.  XIII  oft;  Bib.  I  67  (catal.  Corbej.). 
üneuvan  falsche  Schreibung    im    conc.   Confluent. 

a.  922  (Coleti  XI  795). 
ünwanc  tr.  W.  a.  819  (n.  127)  vielleicht  ünvano 

zu  lesen? 
Ags.  ünven,  ünvana. 
Dnulf.  6.    P.    VIII    146  f.   (Ekkeh.    ehr.    univers.); 

E.  s.  IV  454. 
ünolf  MG.  1.  c.  I  339. 

Zum  teil  von  derselben  person  wie  Hunulf. 
Ags.  Unvulf. 


üncat  necr.  Fuld.  a.  801. 
Ungerat  s.  Tingerat  unter  THINGA. 


UNC«  Wie  lint  schlänge  wahrscheinlich  ein 
namenelement  geworden  ist,  so  scheint  auch  das 
gleichbedeutende  unc  ein  solches  abgegeben  zu  haben. 
Namen,  die  auf  unc  endeten,  mag  es  vielleicht  nicht 
wenige  gegeben  haben,  doch  sind  sie  nicht  mehr 
aufzusparen,  da  die  gleichlautende  endung  -unc  es 
hindert  sie  ausfindig  zu  machen.  Dass  die  folgenden 
formen  im  anschluss  an  nord.  Yng-  nur  nebenfonnen 
von  Ing-  seien,  wie  ZDA.  XI  194  behauptet  wird, 
ist  mir  unwahrscheinlich. 

Dnco.  Gld.  II,  a,  109. 

ü.  n.  ünkenstein  (8);  —  ünkingthorp  (11). 
IJnculus*  8.   St.  P.  öfters.     Deutsch? 

ünculo  MG.  I.  c.  II  98? 
TJncllenus.  6.    Fredegar,  neben  üncelenus,  hieher? 
üngheid,  fem.  9.    St.  P. 
Uncheri,  8.    Ist  so  bei  St.  P.  ftir  üucheri  zu  lesen? 

Oder  üuicheri? 
Unchad.  9.    Dr.  a.  842  (n.  549;  Sehn.  ebds.). 


UNDA,     Es  scheint,   als  gehören  die  folgen- 
den n.  zu  ahd.  unda  (tiuctus,  unda),  zumal  da  auch 
nieer  und  see  sich  in  n.  nicht  leugnen  lassen. 
TJudi  in  o.  n.  Undesburg  (10). 
Undo.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  17). 

ünto  Mehb.  sec.  9  (n.  576). 

ündeo  s.  als  ün-deo  unter  ÜN. 

Nhd.  ünte.    0.  n.  ündingin,  ündenheim: 
Unda,  fem.  MG.  1.  c.  I  96,  137. 
Undico.  8.    Tr.  W.  a.  812  (n.  182). 

ündicho  tr.  W.  a.  787,  808  (n.  20,  86);  Mchb. 
sec.  9  (n.  442);  Laur.  see.  9  (n.  2294). 

0.  n.  ündechesdorf  von  starkem  Ündic. 
Untol.  MG.  1.  c.  II  150.    Zweifelhaft,  ob  hieher. 
Undila,  msc.  8.    Lgd.  a.  782  (I,  n.  5). 
Undiuus.  MG.  1.  c.  II  310. 

0.  n.  ündinesheim;  auch  ündiniesdorf  (11)? 
Unzo.  11.     P.  IX  651  (ehr,  mon.  Casin.). 

Vgl.  ünizo  unter  ÜN. 

0.  n.  ünzenheim,  üncinhoven. 
Undabret.  MG.  1.  c.  I  357. 
Untfrid  steht  ftir  Hunfrid,  s.  ds. 
UntherL  9.    Cr.  III,  a,  39  (a.  889). 
Untrot.  9.    St.  P. 
Untrat.  10.    Necr.  Fuld.  a.  909. 
Underich.  7.   Pd.  a.  675  (n.  375). 
Uiidoin.  8.    Pol.  Irm.  s.  59. 

Ags.  Ontvini. 
Undulf.  9,    MG.  1.  c.  II  393. 

ündolf  St.  G.  a.  807,  863,  870  etc.  (n.  193,  494, 
548,  549  etc.);  Ng.  a.  861  (n.  406);  MG.  leg. 
sect.  V  382;  MG.  1.  c.  oft. 

ündolvus  St.  G.  a.  851  (n.  410). 
Undelbret.  MG.  1.  c.  II  529. 


Uneluuiii.  10.    Dr.  a.  901  (n.  648);  viell.  ündwin? 

Unen  s.  ünan.  Ung-  s.  UNC.  -uni  s.  -n.  Ünssle, 
ünstrud  s,  HÜNS.  ünwanc  s.  ÜN.  üo  s.  Üvo. 
üodal-,  Uodel-,  Uodil-  s.  OTHAL.  Uot-,  üoz-  s.  OD. 

URA  (üra).  Das  gewaltigste  einheimische  tier 
(ahd.,  altn.,  ags.  ür)    gab  auch  für  die  n.  als  Sinn- 
bild der  grosse  und  stärke  ein  passendes  und  häu- 
figes dement  ab. 
Urius.  4.   Amm.    Marc.    XVI  12;    XVIII  2.    Ala- 

mannenkönig. 
OvQotag  Procop.  mehrm.,  hieher? 


1483 


URA 


URSA 


1484 


0.  n.  üresheim. 
Uro.  8.    Tr.  W.  a.  719  (Pd.  nachtr.  n.  44);    Laur. 
sec.  8  (n.  3794);  K.  a.  786  (n.  33);  St.  G.  a. 
791,  804  (n.  130,  179);   Mchb.  see.  9    (n.  415 
etc.);    Ng.  a.  928   (n.  718);    MG.  1.  c.  mehrm. 
NIkI.  ühr.    0.  n.  üringa,  ürnaska,  ürintal,  üren- 
haim,  ürinleO;  Urinhova,  ürinhusum,  ürenleba, 
Urenwilare   wenigstens   teilweise   hieher;    ürin- 
gosteti? 
Urich.  MG.  1.  c.  II  634. 

Nhd.  ührich. 
Urinch.  10.   Ng.  a.  968  (St.  G.  n.  811  wol  besser 

Yrinch). 
Urard.  11.    Conc.  Ansan.  a.  1025.  Ep.  Maurianens. 
IJreüiai%  8.    Pol.  Irm.  s.  91. 
Urtanc*  6.    Corippns  Job.  VII  586,  589;    deutsch? 
Urold.  9.   P.  XXIII  32  f.   (catal.   abb.  Epternac); 
Wg.  tr.  C.  474;  AS.  Jul.  VI  522;   Lc.  a.  927 
(n.  88). 
Urolt  St.  P.;  necr.  Fuld.  a.  1017. 
Urald  St.  G.  a.  772  (n.  66);  6.  a.  1030  (n.  44). 
Virold  für  Urold  H.  a.  1017  (n.  218). 
Hurald  St.  G.  a.  773  (n.  70). 
Trolf.  8.    P.  V  153   (ann.  Monast.);   VI  418  (Ger^ 
hard.  vit.  S.  Oudalr.);  XI  217,  232  (ehr.  Bene- 
dictobnr.);  XV  476,  480  (leg.  Bajuvar.);  Laur. 
sec.  8  (n.  2774,   3491);    St.  P.;    Mchb.  sec.  8 
(n.  121);  MB.  sec.  9  (XI  14),  sec.  11  (VI  15); 
St.  G.  a.  851  (n.  411,  412  etc.). 
Hurolf  Schpf.  a.  760  (n.  32);  St.G.a.  781  (n.  94), 
Zusammensetzung  mit  erweitertem  stamme: 
Urnulf.  8.    Tr.  W.  a.  724  (n.  18  und  Pd.  n.  46). 


UrTt)ar  in  o.  n.  Urbaresheim? 
Urcliilin.  8.    K.  a.  764   (n.  9)   neben  Ursculi   (so, 
vgl.  St.  G.  a.  764,  n.  42). 
Vgl.  ags.  Urk,  ürki. 
Urendil  s.  AUS. 

Urgolf.  8.  Dr.  a.  765  (n.  27;   Sehn,  ebds.);    etwa 
Uigolf? 

Urinch,  Urius  s.  URA. 

Urliuc.  9.   Mchb.  sec,  9  (n.  346). 

Urliuch  FA.  II,  8,  s.  24,  26  (sec.  11). 

Urlioch  Mchb.  sec.  11  (n.  1266). 

Das  ahd.  urliugi  bellum  ist  eins   der   wenigen 

abstracta,  welche  unmittelbar  als  n.  gebraucht  werden. 

Urno  in  o.  n.  ürnanstedi  (11)? 
Urnulf,  Uro,  Urolf  s.  ÜKA. 

UJRSA.  Wie  der  deutsche  n.  Vulfo  gewiss 
zuweilen  in  Lupus  (s.  ds.)  übersetzt  wurde,  so  mögen 
auch  die  zum  stamme  BERA  gehörigen  formen  mit* 


unter  eine  Übersetzung  in  Ursus  usw.  erfahren  haben. 
Doch  würde  sich  aus  dieser  einen  quelle  die  häufig- 
keit  und  die  vollständig  deutsche  behandlung  dieses 
Wortes  nicht  hinreichend  erklären.  Es  muss  vielmehr 
ein  wirklich  deutsches  wort  dabei  im  spiele  sein; 
ich  denke  dabei  an  ahd.  und  altn.  Jiros  ags.  hors 
equus;  vgl.  HORSA. 
Urs.  5.    Tr.  W.  a.  745  (Pd.  nachtr.  n.  77). 

Ursus  P.  II  320  (Adon.  ehr.);  IV,  B,  14  (Eugen, 
II  concil.);  V  oft;  VI  87  (ehr.  Median,  monast.); 
VII  53,  62  (Lup.  protospath.);  VIII  321  (Sigeb. 
Chr.),  636  (annal.  Saxo);  IX  oft;  X  634  (gest. 
epise.  Tullens.)  etc.;  vit.  S.  Severini;   Jord.  45 
(neben  Biso);  auch  sonst  sehr  häufig. 
Ursius  pol.  Irm.  s.  47. 
Orsus  MG.  1.  c.  II  89,  III  10. 
Ags.  Ursus. 
Urse.  8.   Mchb.  sec.  8,  9  öfters;    P.  V,  IX  öfters j 
MB.  a.  762  (VIII  364);  St.  G.  a.  806  (n.  187). 
Orso  Lp.  a.  970  (II  299). 

0.  n.  Ursingen,  Ursinpach,  Ursinperg,  Ursinhusen, 
Ursihebe. 
Ursa,  fem.  MG.  1.  e,  mehi-m. 
Urslo.  6.    Franke  unter  Childebert. 

ürsio  P.  V  403  (Flodoardi  ann.);  VIII 442  (Sigeb. 
auctar.  Hasnon.);  Greg.  Tur.  öfters;  H,  a.  771, 
1088  (n.  50,  290);  Guerard  a.  1038;  MG.  leg, 
sect.  V  519. 
Ursio  mit  var.  Usio  P.  III  73  (Kar.  M.  capit.). 
Urs! ein  (us).  4.    Alamamienkönig  sec.  4;    magister 
equitum  sec.  4;  bisch,  v.  Chur  485  und  754—760, 
beide  letzteren  zweifelhaft. 
Ursicin  (neben  -us)  P.  IX  1 76  (Heriger.  gest.  episc. 
Leod.);   d.  Ch.  I  639,  905;   Greg.  Tur.  V  43; 
VI  38;   VIII  20;  St.  G,  a.  890  (n.  680);  Sal- 
vian.  epist.  2;  Amm.  Marc;  St.  P.  hat  auch  die 
Schreibung  Ursisin. 
Ursicin  neben  Orsicin  St.  G.  a.  920  (n.  779);  MG. 
1,  c.  confr.  oft;  daneben  auch  fem.  Ursicina. 
In   bezug    auf   die  deutschheit   gehn  Ursicinus 
und  Lupicinus  parallel;  vollends  Ursacius,  -a,  Ursa- 
tius,  -a  gehören  nicht  hieher. 
Ursilo  in  o.  n.  Ursilinga  (10). 
Ursulus  St.  P.  ist  wol  latein. 
Ursino.  7.   Mab.  a.  670  (n.  8);  vgl.  Ursina,  Ursino^ 
ürsinus  bei  St.  P.  (latein.?). 
Ursin  pol.  R.  s.  58. 
Ursing*  MG.  1.  c.  I  49,  II  542. 
Ursipert.  8.   Farf.  a.  808  (n.  190;  filius  Ursi);  N. 
Arch.  a.  772  (III  313). 
ürsebert  MG.  1.  c.  II  367 ;  -pret  ebds.  II  79. 
Ursepert  Lp.  a.  840  (I  687). 
Ursevert  Lp.  a.  870  (I  389  AT.). 
Orsbert  pol.  Irm.  s.  27. 


1485 


URSA 


UV 


1486 


Ursitnide,  fem.  11.    P.  IX  674  (ehr.  mon.  Casin.); 

es  heisst  hier  locus  U-,  also  gen. 
Ursiaud.  9.    Pol.  R.  s.  43,  45  etc. 
Urseram.  8.    Neben  Ursdrani  MG.  1.  c.  II  343. 

ürsedramniis  pol.  Irm.  s.  107. 
Ursiman.  7.    Pd.  a.  642  (n.  300);  AS.  Jan.  II 1143; 

MG.  1.  c.  II  274,  446. 

Ursemar.  8.    MG.  1.  c.  I  281. 

Ursmar  P.  III    388    (Kar.  II   capit.);    VI    öfters; 
VJI  18  (ann.  Elnon.):  VIII  328  f.,  338  (Sigeb. 
ehr.);  IX  öfters;    XXI  desgl.;    pol.  Irm.  s.  87, 
133;  MG.  1.  c.  I  281. 
TJrsold.  8.    Pol.  Irm.  s.  87 ;    pol.  E.  s.  43,  45  etc. 
ürsald  P.  XII  74  (Ortlieb.  Zwifalt.);  pol.  Irm.  s.  93. 
Ursalto  MG.  1.  c.  I  45. 
Ursulf,  9.   Pol.  R.  s.  75;  MG.  ser.  rer.  Merow.  I  613. 
Orsolf  MG.  1.  c.  III  89. 

Zusammensetzung  mit  erweitertem  stamm: 
Ursinat.  MG.  1.  c.  I  300;  ürsnad  ebds.  II  209. 
Aus  Ursinhad? 


US«  Ob  ein  besonderer  stamm  dieser  form 
anzunehmen  ist?  Es  können  hier  formen  versteckt 
sein,  die  einerseits  den  anlaut  von  HUSA  verloren 
haben,  anderseits  einen  jüngeren  vocal  statt  des  6 
von  OS  annehmen. 
Usso.  8.    St.  G..  a.  784,   867    (n.  10,  527);    K.   a. 

769,    786    (n.  10,    31;    Ng.  ebds.);   R.  a.  821 

(n.  21);  MG.  1.  c.  I  97,  II  102. 
Nhd.  Uhse.     0.  n.  Usingun  (Ussingen),  üsinhofun, 

Usinhusen,  Usenlebe. 
üsico.  11.    Sax.  a.  1057  (I  1,  n.  113). 

Ags.  üsic. 
Using.  MG.  1.  c.  I  189,  275. 
TJsebert.  7.   Lk.  sec.  7  (n.  1,  doch  nicht  original); 

MG.  diplom.  II  447. 
üsbert    wird  von  Garns    als    bisch,    v.    Cremona 

1087—1095  angegeben. 
Usigard.  6.  Ovoiyagöog  Agath.  III  6.  Rom.  feldherr. 
Usegot.  MG.  1.  c.  II  634.    Wie  zu  verstehn? 
üsglldns.  5.   P.  XV  528  (lex  Burgund.).     Burgun- 

discher  graf.    Nach  W.  Wackernagel  der  ver- 
gelter, got.  usgildan  (?). 


Usuald.  8.    Farf.  a.  747,  762,  765  (n.  27,  50,  62), 

794  (n.  160,  neben  Husuald);  MG.  epist.  Karol. 

II   134;    Lp.   a.   938    (II    198);    Bib.    VI   500 

(Alcuin.  epist.). 
Üsoalt  MG.  1.  c.  II  489. 
üsalt  Ng.  a.  775  (n,  60)  ist  falsche  lesart  für  Walto 

(St.  G.  n.  74). 
Uswart.  11.  MG.  1.  c.  II  392. 

Usuard  AS.  Jul.  VI  öfters;  nach  Garns  ein  bisch. 

V.  Verona  1071 — 1073  (neben  Huswart). 


üsanhart  s.  Isanhart.    üsato  s.  HÜSA.    Uschalch 
ö.  OTHAL.    Usdebad,  Usdriias  s.  ORTA.    Usiger 
s.  VJD.  Using  s.  US.  Usiterich  s.  VID.  Usito  s.  HUSA. 
Usogast  s.  VIS.    Usso  s.  Usuald  s.  US. 
Utfora,   sagenhafter  Stammvater   des  Langobarden- 
königs Rotharis;  vgl.  meine  GDS.  II  232. 
ütfora  P;  leg.   IV   290    (lib.  Papiens.),    646    (or. 

gent.  Langob.). 
Obthora  P.  leg.  IV  3   (edict.  Rotharis,    var.  Ust- 

bora,  Obbora). 
Ags.  sind  auch  die  formen  Oftfor  und  Ostfor  tiber- 
liefert    Ist  in  fdra  ein  führer  (zu  ahd.  förjan) 
enthalten  ? 

ütich,   Utlogh,    Utpald,    Utprand,    ütto,    Uttolf, 
Uttuoh,  Utzilo  s.  UD. 

UV.     Ist  mit  Gr.  I  172  an  ahd.  üvo  uhu  zu 
denken   oder   liegt   hier  ein  secundärer  stamm  vor, 
etwa  aus  Udvald,  üdvin  etc.  (ÜD)? 
TJvo.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  414  etc.);  Or.  I  15. 

Uo  Mchb.  sec.  9  (n.  398  etc.). 

Altnorweg.  üha. 
Uva,  fem.  MG.  1.  e.  mehrm. 
Uvilo.  Gr.  I  172. 

Uwiinzo.  10.   Lc.  a.  962  (n.  105)  zweimal. 
Uzant.  9.    R.  a.  829,  868  (n.  24,  51). 

Uzzant  R.  c.  a.  848  (n.  40). 

üciand  MG.  1.  c.  II  317. 

Ucciand  R.  a.  837  (n.  34). 
Uziolf,  Uzo  s.  UD. 


1487 


VAG,  VAG,  VAH 


VAG,  VAG,  VAH 


148S 


V. 


VAC,  VAG,  VAH.  unter  diesen  formen 
birgt  sich  sieher  mehr  als  ein  stamm,  die  zu  sehr 
in  einander  überfliessen,  als  dass  eine  seheidang  ver- 
sucht werden  könnte^  so  sieher  auch  einzelne 
dieser  formen  gewiss  diesem  oder  jenem  stamm  sich 
zuweisen  lassen.  Am  wahrscheinlichsten  liegen  hierin 
folgende  Wörter: 

1)  ahd.  wdk  vigil,  das  Stammwort  des  unten 
vcr/eichneten  VACAR.  Wegen  des  letzten  teiles 
erwähne  ich  ein  unsicheres  Aliquaca  aus  sec.  4, 
ferner  den  burgundischen  n.  Onovaccus  (6),  ein  bai- 
risches,  jedoch  unsicheres  Snelwach  (8),  dann  noch 
ein  Adalwach  aus  den  libr.  confrat.; 

2)  ahd.  wegan  movere,  zur  namenbildung  eben 
so  geeignet  wie  GANG  und  FARA; 

3)  das  zu  wegan  gehörige  wäg  unda;  denn  auch 
secy  meer  und  ahd.  unda  haben  wir  in  n.  wol  anzu- 
erkennen ; 

4)  ahd.  wähl  venustus  und  die  dazu  gehörigen 
formen, 

Vaco.  6.    Wacho,    Langobardenkönig    sec.   6;    vgl. 

auch  Facho. 
Vacca  (acc.  Vaccenem)  Cassiod.  X  18. 
Vaco  pol.  Inii.  s.  49  (sec.  11). 
Wacco  P.  IX  590,  594  (ehr.  mon.  Casin,);  Laur. 

sec.  8  (n.  2536);  tr.  W.  a.  758  (n.  145). 
Wacko  Laur.  mehrni. 
Wacho  P.  V  217  (reg.  et  imper.  catal.);  VIII  142 

(Ekkeh.  ehr.  univ.),  312,  315  (Sigeb.  ehr.);  leg. 

IV  2  (edict.  Rotharis),  290  (lib.  Papiens.),  643 

(ehr.  Gothan.),    646  (or.  gent.  Langob.);    Paul. 

diac,  I  21;  tr.  W.  a.  821  (n.  175);  Laur.  sec. 

9  (n,  2925)  etc. 
Wachus  Laur.  sec.  8  (n.  275). 
Wahho  Dr.  a.  786  (n.  85);  MG.  1.  c.  II  103,  489. 
Uacho  P.  leg.  IV  643  f.  (origo  Langob.),  643  (ehr. 

Gothan.). 
Waccho  Laur.  mehrm.;  K.  a.  861  (n.  136);  MG. 

1.  c.  II  95,  205. 
Wahco  tr.  W.  a.  792  (n.  117), 
Wahcho  MB.  a.  903  (XXXI,  n.  84);  MG.  1.  c.  I  347. 
Wecho  MB.  c.  a.  1030  (VI  16). 
Waho  Dr.  a.  770  (n.  32);  tr.  W.  a.  772  (n.  26). 
Vago  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wago  P.  VI  224  (mirac.  S.  Wigberhti);  St.  G.  a. 

805,  809,  820  etc.  (n.  186,  199,  245  etc.);  Dr. 


a.  811,  820,  836    (n.  254,  391,  493);    Wg.   tr. 
C.  237;    St.  P.  zweimal;    Laur.  mehrm.;    MG. 
1.  e.  oft. 
Waggo  Dr.  a.  838  (u.  515). 
Wego  Bib.  I  69  (catal.  Corbej.). 
Ags.  Vacca,   Vecca,   Vaga.     Nhd.  Waage,  Wach^ 
Wach,    Wache,   Wage,   Weck,  Wecke,  Weege> 
Wege.  0.  n,  Waginga  (Wegingen?  Wahhingas), 
Wachenbach,  Waconford,  Waccanheim,  Wagen- 
husum,  Wachenrode,   Wagenwega,  Wachen wis; 
—  Wachinchova. 
l^^aga,  fem.  MG.  l  c.  II  324. 
Wakis.  6.     Ovaxig,   Ovdxtjg,   Ovadxf]g  Proc.  b.  Goth^ 

II  22,  III  35. 
Wahicho.  MG.  1.  c.  II  519. 
Wahala,  msc.  8.    Bib.  I  67  (catal.  Corbej.). 

Wachilo  St.  P.;  Laur.  sec.  8  (n.  2655);  MG.  1.  c. 

mehrm. 
Wahhilen  (gen.)  Dr.  a.  820  (u.  392). 
0.  n.  Wachalinga;  —  Wachalincheim. 
Wahhila,  fem.  9.    ß.  a.  821  (n.  21). 

Wachila  MG.  1.  c.  II  3. 
Wakimus.   6.    Ovdxi/xog  Procop.    b.    Goth.    II    13; 

got.  heerftihrer;  vielleicht  verderbt. 
Vagan  s.  F. 

Wapolt.  MG.  1.  c.  II  622;  für  Wacpolt? 
Wachipert.  8.    P.  IX  590  (ehr.  mon.  Casin.). 
Wacobert  MG.  1.  c.  II  339. 
Wacbert  Laur.  sec.  9  (n.  514). 
Wagpraht  Dr.  a.  804,  812  (n.  219,  272). 
Wapert  MG.  1.  c.  II  292  hieher? 
Wagbrant.  9.    Dr.  a.  867  (n.  595). 

Ags.  Vaegbrand. 
Wachken  MG.  1.  c.  I  125. 
Uagast.  9.    Dr.  a.  826   (n.  465).    Der  n.   scheint 

aus  Waggast  entstanden. 
Wachard.  8,    P.  XXIII  23  (vit.  S.  Willibrordi). 
Wachari.  8.    Cr.  I  8. 

Wacheri  St.  G.  a.  808,  831,    849    (n.  198,   340,, 

407);  MG.  1.  c.  öfters. 
Wachere  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  365;  MG.  1.  c 

öfters. 
Waehiri  MG.  I.  c.  I  249,  251. 
Wachre  MG.  1.  c.  II  563  hieher? 
Wagheri  tr.  W.  a.  788  (n.  102). 
Wagher  Dr.  a.  813,  834  etc.    (n.  283,  487  ete.)p 
Sehn.  a.  834  dafür  Vugher. 


1489 


VAC,  VAG,  VAH 


VADJA 


1490 


Wageri  MG.  L  c.  II  126. 
Wagheres  (gen.)  Dr.  sec.  9  (n.  345). 
Ags.  Vaeghere.     Nhd.  Wacker,   Wager,   Wecker, 
Weeger,  Weger. 
Wachynd*  8.   Pd.  a.  748  (n.  594). 
Wachilapus.  8.    Paul.  diac.  VI  30.    Herzog  v.  Spo- 

leto  wie  Theudelapius. 
Waclinda,  fem.  8.    MG.  1.  c.  mehrm. 

Waclind  St.  P.  neben  Wacljnd  und  Waglind. 
Wagemar.  9.    MG.  poet.  Lat.  III  16,  21. 

Ags.  Vaegmar. 
Wahmut.  9.   Sehn.  a.  807  (Dr.  ebds.  n.  242  Vuah- 

sunt). 
Wacmund.  8.   MG.  1.  c.  II  335. 

Wachmund  P.  XXI  348   (ehr.  Laur.;  ebds.  Laur. 
n.  6  dafür  Wachmun). 
Wacreth.  MG.  L  c.  III  79. 
Wacald.  9.   Mab.  a.  866  (n.  98). 
Waculf.  8.   MG.  L  c.  II  69. 

Wacolf  St.  G.  a.  761,  768  (n.  29,  51). 

Wagulf  MG.  1.  c.  mehrm. 

Wagolf  K.  a.  802,   803    (n.  54,  57);    Dr.  a.  866 

(n.  589);  MG.  1.  c.  öfters. 
Ags.  Vaegvulf.     - 

Erweiterungen  dieses  Stammes  sind  nur  zweifel- 
haft. 

Wahaninc.  8.   K.  a.  764  (n.  9). 
Wagarhilt,  fem.  8.   Laur.  sec.  8   (n.  1592);    oder 
zu  VACAR? 


f 

VACAB»  Zu  ahd.  wachavy  ags.  vacor,  altn. 
väkr  vigil,  also  wahrscheinlich  zu  einem  teile  der 
unter  VAC  verzeichneten  bildungen  als  erweiterung 
gehörig.  Als  zweiter  teil  gehört  -vacar  allen  deut- 
schen Stämmen,  vielleicht  mit  ausnähme  der  West- 
franken, und  lässt  sich  jetzt  schon  einigermassen, 
wenn  auch  nicht  ganz  scharf,  von  -ger,  -gar  und 
-hari  sondern;  zu  letzterem  gehören  meistens  die 
alten  fränkischen  auf  -char.  Ich  verzeichne  hier 
folgende  namen: 

Altachar.  Enhaker  9.         Ermanacharius  9. 

Elisachar  9.         Erachar  8.  Sindacar  9. 

Adovachrius  5.    Erlachar  9.         Snellacar  9. 
Audovacar  8.       Geraccar  9.        Swidaker  11. 
Paldachar  8.        Gundivakrs  5.    Theutacar  8. 
Bernacar  8.         Gundracrus  7.    ünachar. 
PoUachar?  Hlodovacar?       Wolfacar  8. 

Eburacar  6.         Hroadachar. 
Wacar.  7.   P.  VIII  555  (annalista  Saxo);  tr.  W.  a. 
699  (n.  252);  St.  G.  a.  758  (n.  22);  MG.  1.  c. 
II  344,  428. 
Waccar  P.  II  349  f.  (vit.  S.  Bonif .). 
Förstemann,  altd,  nämenbuch,    L  bd» 


Ovdxxagog  {Qvaqvog  ro  yevog)  Agath.  I  21. 

Wachar  St.  G.  a.  759—760,  769,  793  etc.  (n.  25, 
55,  136  etc.);  K.  a.  793  (n.  43);  Mchb.  sec.  8 
(n.  84);  Dr.  a.  803  (n.  179;  Sehn.  ebds.  Wal- 
thar);  Schpf.  a.  829  (n.  29);  MG.  1.  e.  mehrm. 

Wacchar  St.  G.  a.  854  (n.  432);  Bib.  III  464 
(Wilibald,  vit.  Bonif.). 

Wacher  Ng.  a.  926  (n.  714). 

Wacher  P,  XXI  348  (ehr.  Laur.);  Laur.  mehrm.; 
MG.  1.  c.  II  176. 

Waccher  Laur.  sec.  8  (n.  623,  1845). 

Waacher  Laur.  sec.  8  (^n.  198). 

Waccahr  (so)  MG.  1.  c.  II  515. 

Wahar  Schpf.  a.  794  (n.  68). 

Diese  formen  gehen-  leicht  in  Wagheri  (s.  VAC) 
über, 

Ags.  Vacer.    Nhd.  Wacker.     0.    n.    Wacheringa, 
Wahharesdal,  Wachereslebe ;  —  Wacharenheim. 
Wagarhilt  s.  VAC. 

Vacromerl   1.    Ein  solcher  n.  kann  leicht  in  dem 
OvxQOfjLiQog  des  Strabo  liegen ;  vgl.  ZDA.  XXXV 
364.     Vgl.  auch  Actumer  u.  Catumer. 
Wacarolf.  10.   Necr.  Fuld.  a.  905;  MG.  1.  c.  I  212. 

Vacherulf  Act.  pont.  a.  1053,  1060  (n.  26,  31). 

Vacrulf  MG.  1.  c.  II  181;  Wachrolf  ebds.  II  179. 
Schliesslich  noch  als  ganz  eigentümlich: 
Wacharenti  (dat.)  9.    St.  G.  a   851  (n.  415);    die 
urk.  ist  aus  rhaetischem  gebiet.   Vgl.  z.  b.  den 
gleichfalls  rhaetischen  gen.  Folcarini. 


Wach-  s.  VAC. 

VADJA«  Am  natürlichsten  zu  got.  vadi,  ags. 
vedd  pignus,  pactum,  unwahrscheinlicher  zu  ags. 
vadariy  ahd,  löatan  ire,  vadere;  vgl  auch  VODÜ. 
Einiges  mag  indessen  zu  ags.  vaedj  ahd.  wät  vesti- 
mentum  gehören.  Die  formen  mit  Ved-  erregen  zu- 
weilen bedenken  wegen  der  berührung  mit  VID. 
Auslautendes  VAD  zeigt  sieh  in  verschiedenen  gegen- 
den,  am  meisten  wol  in  Baiern.  Ich  erwähne  Engil- 
wat  8,  Asuad  10,  Kerwat  9,  Rodwat  9,  Lindwat 
(fem.,  9),  Scafwat  9,  Sigiwat  9.  Unsicher  sind 
Sunhivad  (Sunja-)?  und  Vinsiuad  bei  Cassiodor,  Ma- 
rivad  (5)  bei  Viet.  Vitens.,  eben  so  das  in  Oestreich 
begegnende  Prunwath  11,  das  wol -wart  zu  lesen  ist. 
Wetti.  9.  St.  G.  a.  864,  867,  868  etc.  (n.  496, 
497,  530,  538  etc.);  R.  a.  889  (n.69);  St.  P.; 
MG.  1.  c.  mehrm. 

Weti  St.  G.  a.  894  (anh.  n.  10);  MG.  1.  c.III  33. 

Wetthi  P.  II  240  (ann.  Wirzib.);  VIII  27  (Ekkeh. 

ehr.  Wirzib.). 

94 


1491 


VADJA 


VADJA 


1492 


Hieher    möglicherweise    schon    der    gen.    Vati 
(natio.  Elvetins)  auf  einer  zu  Mainz  gefundenen  röm. 
inschrift;  sein  söhn  hiess  Coutns^  St.  n.  466. 
Nhd.  Wette.     0.  n.  Wedisscara. 

Wado.  6,  Laur.  sec.  9  (n.  596);  MG.  scr.  rer. 
Merow.  111  654;  MG.  1.  c.  III  18,  160. 

Vato  lässt  sich  nicht  von  TJato  (OD)  aussondern. 

Waddo  Greg.  Tur.  oft;  Wg.  tr.  C.  476;  Venant. 
Fortun.;  MG.  scr,  rer.  Merow.  III  385. 

Wadio  Gld.  II,  a,  109. 

Wato  St.  P.;  St.  G.  a.  861  (n.  482);  MG.  1.  c. 
mehrm. 

Watto  P.  XIII  7,  87  (gest.  archiep.  Salisb.);  K. 
a.  805  (n.  59);  St.  G.  a.  827,  830  etc.  (n.  308, 
310,  331,  332  etc.);  St.  P.  dreimal;  Laur.  sec.  9 
(n.  1063,  1072);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Watho  P.  X  541  (gest.  abbat.  Gemblac);  XVI 
602  (ann.  Pärchens.). 

Altn.  V^dhi.  Ags.  Vada.  Nhd.  Wadt,  Wedde,  Wede, 
Wehde.  0.  n,  Waddinga,  Watdenbahc,  Watan- 
brunnon,  Wattenvelden,  Wadenheim,  Watten- 
hoven,  Waddanroth,  Wattanscethe,  Watonwiler. 

Wada,  fem.  8.    Lc.  a.  1015  (n.  147). 
Wata  MG.  1.  c.  II  478. 
Wadda  necr.  Fuld.  a.  1054. 
Wetta  MG.  1.  c.  II  507. 
Waddanae  (gen.)  Laur.  sec.  8  (n.  1259). 
Wettane  (dat.)  Be.  a.  780  (n.  14). 

Yadiko.  10.  *  Frek. 

Hieher  vielleicht  schon: 
Veduco  (nom.)  Jord.  20;  got.  anftthrer  sec.  3. 
Veducus  P.  VIII  122  (Ekkeh.  ehr.  univers.). 
Wedahicho  MG.  1.  e.  II  163  kaum  hieher. 
Vgl.  0.  n.  Wedeckesen, 
Wadil.  9.    K.  a.  861  (n.  136). 
Watil  St.  P. 
Nhd.  Wedel,  Wedell.  O.n.  Wetelesheim;  —  Watti- 

linchova. 

Vatlli.  8.    K.  a.  797  (n.  48;  Ng.  ebds.). 

Watili  MG.  1.  c.  II  482.     Uatili  necr.  Aug. 
Wadila,  msc.  7.    Conc.  Tolet.  a.  653.  Ep.  Visensis 
(Visen  in  Portugal). 
Guadila  conc.  Tolet.  a,  693.    Ep.  Empuritanens. ; 

wol  hieher. 
Watilo  MG.  1.  c.  II  118,  147. 
0.  n.  Wathilentorp  (8). 
Waddolenas.  7.     Wadelin,    bisch,    v.    Chalons   sur 
Saone  a.  603. 
Waddolenus  Pd.  a.  615  (n.  230). 
Wuaddolenus  Pd.  a.  627  (n.  241). 
Watlin  pol.  Irm.  s.  148,  150. 
Wetiljn  St.  P. 

Waddiu.  9.    Lk.  a.  1064  (n.  141). 


Wettin  St.  6.  a.  882,    904    (n.  626,    738);    MG. 

1.  c.  II  172,  274. 
üatini  (gen.)  St.  G.  a.  811    (n.  204)    wol  hieher. 
Wadinda,  fem.  9.   St.  G.  a.  861    (n.   482).     Ablei- 
tung oder  Zusammensetzung  (-winid,  -suind)? 
Wading.  MG.  1.  c.  I  301;  Wadinc  ebds.  I  170. 
Yedastus,  bisch,  v.  Cambrai  a.  500 — 540  und  bisch. 
V.  Vereelli  a.  553  (letzterer  zweifelhaft). 
Vedastus  MG.  1.  c.  II  12;  neben  -es  MG.  scr.  rer. 
Merow.  III  mehrm. 
Wazo.  Dieser  deminutive  n.  giebt   den    hauptanlass 
zu  einem  secundüren  stamme  VAZ,    unter  dem    ich 
ihn  deshalb  verzeichnet  habe. 
Wadplrc,  fem.  9.    St.  P. 
Wadipert.  8.    P.  V  209  (ehr.  com.  Cap.). 
Vadepert    (neben  •  Valpert)    wird    von    Garns    als 
bisch.  V.  Sulmona  und  Valve  a.  772  angeführt. 
Wadperht  St.  P. 

Wadbert  Pd.  c.  a.  718  (nachtr.  n.  42). 
Vadpert  Farf.  a.  776  (n.  95). 
Watpraeh,  fem.  MG.  I.  c.  II  349. 
Wadefred.  7.    Neben  Waidefred  conc.  Tolet.  a.  655. 
Ep.  Mentesanus. 
Watfrit  MG.  1.  c.  II  413. 
Wadger,  MG.  1.  c.  I  119;   Wadker   ebds.    I   297, 
II  503. 
Wedeker  MG.  I.  c.  I  186. 
Wadegar.  9.   Pol.  Irm.  s.  16. 
Wadegoz  in  o.  n.  Wadegozzinga  (10). 
Watgis.  8.    Tr.  W.  c.  a.   739   (Pd.  nachtr.  n.  66). 
Vetegisil.  7.    Pd.  a.  615  (n.  230). 
Wathaid,  fem.  8.    St.  G.  a.  789  (n.  123). 
Wadard.  8.    St.  P. 
Wedhard  Cr.  III,  a,  59  (sec.  11). 
Ags.  Vadard.    0.  n.  Waterdingen. 
Wadhari.  10.    Str.  a.  910  (n.  37). 
Wadhere  MG.  I.  c.  III  20;  Watheri  ebds.  II  214; 

Wathere  ebds,  mehrm. 
0.  n.  Wadiringas  (9),  Wedderstorp  (10)? 
Wathildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  150,  273. 
Wadram.  MG.  1.  c.  II  243. 
Wadelaicus.  8.    Tr.  W.  a.  744  (n.  147  u.  Pd.  nachtr. 

n.  76)  neben  Wadelaigus. 
Watleib.  MG.  1.  c.  I  90. 
Watliudis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s,  180;  pol.  R.  s.  53. 

Watlind  K.  a.  861  (n.  136). 
Yadomarias.  4.    Alamannenftirst  sec.  4;    burgund. 
graf  sec.  6. 
Vadomarius   Aurel.  Vict,    epit.  42;    Amm.  Marc. 

öfters. 
Bado/ndQiog  (var.  Bovöo/ndgiog)  Zosim.  III  4;  Eu- 

napius  pg.  45, 
Badomar  für  Vadomar  P.  VIII  114  (Ekkeh.  ehr. 
univers.). 


1493 


VADJA 


VAIF 


1494 


Bodomar  für  Vadomar  bist,  miscell.  (Magnentius). 

Wadamir  P.  XV  529  (lex  Burgund);  conc.Tolet. 
a.  683. 

Wademer  Pd.  a.  729  (n.  547;  Guer,  ebds.). 

Wedeniar  (so)  H.  c.  a.  1098  (n.  302). 

Watmir  (var.  Wantmir)  Sm. 
y adamer ca  s.  VALD. 
Vettaiii,  fem.  8.    Tr.  W.  a.  737  (Pd.  nachtr.  n.  59). 

Wattnj  St,  P. 
Vadarat.  MG.  L  c.  11  393. 
Wadirih.  9.    Tr,  W.  a.  840  (n.  151). 

Wederic  necr.  Gladb.  s.  54. 

Wederich  P.  XI  407  (ehr.  Affligem.). 

Wetherich  P.  VIII  399  (vSigeb.  auctar.  Affligem.). 

Wetrih  P.  II  679  (transl.  S.  Alex.). 

0.  n.  Wedirichvelden. 
Wadald.  10.   Lgd.  a.  931   (II,  n.  54);   conv.  ßivi- 

puU.  a.  1032. 
Wadwart.  Gld.  II,  a,  129. 

Vadulf.  6.    S.  Vedulphus,  bisch,  v.  Cambrai  (Arras?) 
545—580. 

Vadulf  Mab.  öfters. 

Vaduulf  M.  sec.  6  (n.  131,  Sp.  ebds.)  neben  Wa- 
doulf,  Vuaduulf,  Vuadüuf  und  Vuadouulf. 

Wadulf  St.  M.  c.  a.  1090. 

Waduulf  neben  Wadouulf  Lp.  sec.  8  (I  415  ff.). 

Wadolf  St.  M.  a.  1088. 

Vedulf  P.  IX  406  (gest.  episc.  Camerac);  AS. 
Febr.  I  763,  786;  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  564. 
In  den  folgenden  formen  findet  sich  VAD  um 
das  Suffix  -1  erweitert,  wobei  indessen  orthographische 
mischungen  mit  Uadal-  (s.  OTHAL),  namentlich  bei 
Schreibungen  wie  Vadalbald  und  Vadalgar,  unver- 
meidlich sind. 

Vadalbald.  8.   Tr.  W.  a.  716    (Pd.  nachtr.  n.  37). 
IVad albert.  8.    Pol.   Irm.   s.    177;    Laur.    sec.    9 
(n.  2848\ 

Wadalperht  Mchb.  sec.  9  (n.  606). 

Wadalbreht  MG.  1.  c.  II  21;  -preth  ebds,  II  501. 
Vadalgar.  7.   Tr.  W.  a.  693  (Pd.  nachtr.  n.  5). 
Wadalgis.  8.  Pol.  Irm.  s.  206. 

Wadalkis  MG.  1.  c.  II  439. 
Wadalgrim.  8.   Pol.  Irm.  s.  183. 

Wetilgrim  MG.  1.  e.  II  615. 
Wadalherl.  MG.  1.  c.  II  212. 
Wadelmar.  9.   Be.  a.  893  (n.  135,  s.  168), 
Wadalrata,  fem.  MG.  1.  c.  III  93. 
Wadairich.  MG.  1.  c.  II  465,  485^  -rih  II  348. 
Ouadalsada.  fem.  MG.  1.  c.  I  143. 
Wadalsind.  MG,  1.  c.  II  327. 
Watlulf.  8.   Pol.  Irm.  s.  148,  149. 


Wafanheri.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  217,  333). 

Vielleicht  der  einzige  zu  ahd.  wäfan  telum  etc. 
gehörige  n.  (vgl.  VAP),  wenn  nicht  in  o.  n.  Wafenes- 
hunt  (10)  gleichfalls  dieses  wort  liegt. 
Waifa  s.  VAP.    Wag-  s.  VAC. 

-vagnl  in   dem  angeblichen   fem.  Arevagni  (6)   ist 
unbekannt. 

VAHS*     Ahd.  wahsan    crescere.     Unter  dem 
stamme  VAS  mag    noch    manches    hieher    gehörige 
verborgen  sein. 
Wahsand.  9.    MG.  1.  c.  II  196. 

Wasehand  (so)  P.  XII  372  (gest.  abbat.  Trudon.) 
wol  hieher. 
Wahsanta,.  fem.  St.  P.  neben  Wahsante. 
Wahsmut*  Laur.  n.  3824, 
Nhd.  Wachsmuth, 


Wah-  s.  VAC. 
Vaiariii,  mse.  9.    Wg.  ii\  C.  35.    Für  B-  (BOJ)? 

VAID.  Die  folgenden  n.  müssen  zu  altn. 
veidhi  captura,  venatio,  ags.  vaedhan  venari,  ahd. 
weidön  venari,  pascere  gehören.  Ob  aber  die  beiden 
nur  aus  dem  pol,  R.  (sec.  9)  bekannten  feminina 
Anglewaidis  und  Grainvaidis  dasselbe  wort  enthalten, 
ist  ungewiss;  sie  können  auch  zu  -haidis  oder  -vidis 
gehören,  um  so  eher,  als  VAID  sonst  nur  bairisch 
und  schwäbisch  zu  sein  scheint. 
Waido.  11.   MG.  1.  c.  I  375. 

Weido  BG.  I  25  (sec.  11);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Weita,  fem.  MG.  1.  c,  I  125. 
Weidheri.  8.   St.  P.  mehrm. 

Weideher  Kz.  sec.  8  (s.  49). 

üaithari  St.  P. 

Weidhere  MG.  1,  c.  öfters. 

Weidher  K.  a.  799    (n.   52;   Ng.    ebds.);    Mchb. 
sec.  9  (n.  239). 

Weidire  St.  G.  a.  876  (n.  601);  daneben  Winidire. 
Weitleicus.  9.   N.  Arch.  XIII  151  (a.  855). 
Weidiman.  8.   St.  G.  a.  795   (n.  140);   MG.  1.  c. 

I  360. 

Weidemau  Kz.   sec.    8   (s.  49);   MG.  1.  c.  I  166, 

II  183. 

Weidman  Laur.  sec.  8  (n.  902). 

Nhd.  Weidmann.  0.  n.  Weidemannesbruggun  (10). 


VAIF,    Die  Zusammenstellung  der  folgenden 
n.  unter  diesem  stamm   ist   der   form   nach   wahr- 


1495 


VAIF 


VALD 


1496 


scheinlich;  die  etymologie  bleibt  freilich  noch  un- 
aufgeklärt. Weder  got,  vaips  kränz  und  veipan 
winden,  noch  altn.  veifa  schwingen,  ahd.  weibdn 
schweben  wollen  lautlieh  passen;  eben  so  wenig  ge- 
fallen mir  die  deutungen  des  n.  Genovefa  bei  G-rimm 
6DS.  540  und  bei  Leo  ferienschr.  I  104.  Sieben 
feminina,  die  deutlich  hieher  gehören,  finden  sich 
nur  sec.  6  und  7  auf  westfränkischem  boden: 

Aurovefa  7.  Genovefa  6.  Vinofeifa  6. 

Baudofeifa  6.        Marco  veifa  6. 

Edoveifa  6.  Sunnoveifa  6. 

WaiMlo  in  o.  n.  Weibilinga  (9). 
Weifhar.  6.   Herzog  v.  Aquitanien  sec.  8. 

Weifhar  St.  G.  a.  822  (n.  274). 
.  Weifheri  St.  P.;  MG.  1.  c.  öfters. 

Weifhere  MG.  1.  c.  öfters. 

Weif  her  Dr.  a.  796  (n.  117,  118,  119;  Sehn, 
ebds.  üueiiher  und  Werther);  Kz.  sec.  8  (s.  49). 

Waiofar  P.  XX  2,  4  (ann.  Werthin.  neben  Wag- 
phar  und  Wagfar). 

Vaifar  MG.  leg.  sect.  V  302. 

Waifar  P.  I,  II,  V  oft;  VII  99  (Herim.  Aug.  ehr.), 
418  (Bernold.  ehr.),  547  (Marfan.  Scot.  ehr.); 
VIII  öfters;  XX  783  (ann.  Altah.);  XXIII  24 
(vit.  S.  Willibrord.) ;  Fredegar. 

Waiphar  MG.  ehr.  m.  III  345. 

Waifer  P.  V  oft;  VI  115  (Ademar.  histor.). 

Vaefarius  Marius  a.  573  (s.  37) ;  MG.  ehr.  m.  II 338. 

Weifere  MG.  1.  c.  II  391. 

Weifar  K.  a.  817  (n.  79;  Ng.  ebds.). 

Weif  er  P.  I  117  (ann.  Lauriss.);  MG.  1.  c.  II  360, 

Guaiferi  P.  V,  IX  oft;  MG.  scr.  rer.  Langob. 
öfters;  Gas.  I  mehrm. 

Vifar  Lgd.  a.  845  (I,  n.  67)  für  Vaifar. 

Wifar  P.  V  oft. 

Wivar  Mab,  a.  847  (n.  85). 

Hifar  Guer.  a.  828. 

Guafar  Farf.  a.  764  (n.  57). 
Das   hiehergehören    einiger   dieser   formen    ist 
unsicher, 

Wefmot  8.   St.  P. 

Yalfared.  10.   Lgd,  a.  973  (II  n.  109). 
Wefrih  viell.  in  Wifirhi  St.  G,  a.  807  (n.  197)? 

0.  n.  Wefriheslebo, 

Hieher  wage  ich  noch  zu  bringen  (man  erwäge, 
dass  P.  V  Guaifar,  fürst  von  Salerno  sec.  11,  einen 
söhn  Guaimar  hat): 
Weimar.  7.   Vaimerius,  bisch,  v.  Troyes  675—678, 

Weimar  P.  V  öfters;  XX  793  (ann.  Altah.). 

Waimer  P.  VI  488  (Widric.  vit,  S.  Gerardi). 

Wiamar  (für  Wai-?)  P.  IX  439 ,  (gest.  episc.  Ca- 
merac), 

Waimir  AS,  Oet,  XI  683, 

Waymerus  vit.  S.  Leodegarii. 


Guaimar  P.  V  öfters;  VII  54  (Lup.  protospath.); 

IX    öfters;    XI   250   (gest.   Robert.   Wiscard.); 

XIX    306    (ann.   Casin.),   403,   408    (Romoaldi 

ann.);  Cas.  I  mehrm. 
Guayraar  P.  XIX  398  (Romoaldi  ann.). 
Guamar  P.  VII  57  (Lup.  protospath.), 
Watmer  mit  var.  Waimer  Pd.  a.  692  (n.  423). 

Zuweilen  sind   Garimar   und   Weimar   dieselbe 
person. 


Waiga,  msc,  in  der  runenschrift  des  bracteaten  von 
Cöslin  (Stephens  n,  29). 
Quaico  hieher?  s.  Kuhns  zeitschr.  XX  438. 
Weiko  Mchb.  sec.  8,  9  (n.  267,  291). 
Nhd-  Woycke. 
-waih  in  Choldwaih  (fem.  sec.  8  bei  St,  P.)  wol  für 

-wih. 
Waihcar.  MG.  1.  e.  II  270. 
Wainbold.  MG.  1.  c,  II  488. 
Wainker  (so).  10.    St.  G.    a.  964   (n.  809);    desgl. 
ebds.  Ng. 

Die  beiden    letzten  n,  vielleicht   für  Vagan-  zu 
VAG  (VAG). 

Vala-  s.  VALHA.    Walarunc  s.  Welisune.    Valbe- 
sinda  s.  VALD. 

VALD*  Zu  got,  valdariy  nhd,  walten  regnare. 
Zwei  verschiedene  stamme  Vald-  und  Valt-  anzu- 
nehmen (ZDA.  XLII  19)  sehe  ich  nicht  hinreichen- 
den grund.  Das  alter  des  Stammes  wird  verbürgt 
durch  die  schon  dem  1.  Jahrhundert  angehörigen 
formen  Cariovalda  und  Catualda;  sie  weisen  auf  eine 
später  in  diesen  n.  nicht  mehr  gebräuchliche  schwache 
declination  hin,  wie  im  altn.  die  formen  auf  -valdr 
und  -valdi  neben  einander  stehn.  Wo  der  stamm 
als  zweiter  teil  steht,  berührt  er  sich  sehr  leicht  mit 
BALDA,  vielleicht  auch  mit  HÜLTHA  in  formen 
wie  Reginhold  (8),  die  doch  kaum  eine  sichere 
existenz  haben.  Auf  ALDA  scheinen  eben  so  wenig 
wie  auf  HALIDA  namen  auszugehn,  so  dass  ich  auch 
die  auf  -ald  und  -bald  zu  diesem  stamme  rechne. 
Im  ganzen  verzeichne  ich  hier  347  masculina: 

Aberald  9.  AUoUdd  (so)  9.    Andrald  IL 

Ehtolt  9.  Alduald  8.  Inginald  8. 

Agiovald  7.         Alboald  8.  Angloald  8. 

Agilwald  6.         Alahold  8.  Ansovald  6. 

Aginald  8.  Algenald  10.        Arawald  8. 

Agroald  9.  Eliold  9,  Arnold.  6, 

Aiduald  8.  Amolt.  Erbold  9. 

Aitenold  8.  Amanold  8.  Erbenold  8. 

Eigolt  9.  Anawalt  8.  Ascolt  11. 

Ewald  7.  Anduald  6.  Astald  11. 


1497 


VALD 


VALD 


14 


Athald  7. 
Adalwald  7. 
Adravold  7, 
Audovald  4, 
Aaloald  11. 
Aunoald  7, 
Ausvold  9. 
Ostold  8. 
Austrovald  6. 
Baldvald  7. 
Baroald  7. 
Barnold  8. 
Basuald  7. 
Baudowald  6. 
Beroald  7. 
Berneold  8. 
Berguald  7. 
Berchtwald  7. 
Picoald  7. 
Bigwald. 
Bladold  8. 
Blidoald  7. 
Bonuald  8. 
Boranolt  8. 
Buozolt  8. 
Braitold  9. 

Brandald  10. 

Briceold  9. 

Prezzold  8. 

Prozolt  9. 

Brunold  9, 

Buciowald  6. 

Bodolold  8. 

Bocald?  7. 

Burgoald  7. 

Burwald  9. 

Caeold  7. 

Caldeold  7. 

Carold  9. 

Cathold  6. 

Chinold  9. 

Conald  8. 

Corsold  6. 

Chraftolt. 

Cumloald  7, 

Kuniald  8. 

Daguald  9. 

Daganolt  9. 

Danaolt  7. 

Tantolt  9. 

Taruald  10. 

Thernolt, 

Tavold  10. 

Thedolt  11. 


Disald  9. 
Distald?  4. 
Deorovald  7. 
Dodoald  8. 
Domuald  8. 
Trapold?  9, 
Drudolt  8. 
Trucholt. 
Dructoald  6. 
Droitold  8. 
Dulciold. 
Turholt?  8. 
Tusolt. 
Ebarolt  6. 
Edolt  7. 
Eonold  7. 
Ernald  8. 
Erchanoald  8. 
Erlevold  8. 
Erfolt  8. 
Eudoald  7. 
Fagenold  9. 
Faruald  8. 
Fäsolt. 
Ferholt  8. 
Fermenold  9, 
Finnold  8. 
Findolt  8. 
Framnold  8. 
Freiolt. 
Frehholt  8. 
Fridwald  8. 
Frodoald  7. 
Frumold  8. 
Frumnold. 
Focald  8. 
Fulcuald  7. 
Gadoald  8. 
Gadroald  7. 
Gaiduald  8. 
Gainoald  7. 
Gairoald  6. 
Gaisald. 
Gammolt  8. 
Gainanolt  8. 
Cantsoald  8. 
Garivald  6. 
Castald  9. 
Gaurald  8. 
Gaudald  8. 
Gavioald  7. 
Gaiigiold  8. 
Genuald  8. 
Gernolt  9. 


Gesold  9. 
Giboald  5. 
Gidenold  8. 
Geltolt. 
Giurold  8. 
Gissold  9. 
Gisalolt  7. 
Graolt. 
Gramnold. 
Grimowald  7. 
Gromoald  7. 
Crosolt. 
Guduald. 
Godovald  7. 
Godelold  9. 
Gochold. 
Goluald. 
Gumoald  9. 
Gundoald  5? 
Cundlold  9. 
Habuhald  9. 
Hebinolt  9. 
Hagoald  8. 
Chagnoald  7. 
Haholt  7. 
Heidolt  9. 
Heigold. 
Hilgold  11. 
Haimoald  7. 
Heistald. 
Helold  8. 
Helidold  7. 
Hanolt  7. 
Horcholt  9. 
Hariold  9. 
Cariovalda  1. 
Harmolt. 
Heredold. 
Hasolt  9. 
Catualda  1. 
Chadoloald  7. 
Hohold  8. 
Houolt  9. 
Hedenolt  7. 
Helmold  8. 
Hicholt  9. 
Hierold  9. 
Hildowald  7. 
Hildenold  9. 
Helpoald  8. 
Helzolt  9. 
Hiodolt. 
Clodowald  6. 
Flodoald  8. 


Hordold  9. 
Hostold  8. 
Hrabanolt  7. 
Hradolt  9. 
Riugolt. 
Rocholt  8. 
Romöald  7. 
Hrodowald  6. 
Ruzolt  8. 
Hugold  9. 
Holzolt  9. 
Holifolt. 
Huluolt?  9, 
Hunwald  8. 
Hurscold  9. 
Idolt. 

Idesolt  10. 
Emmold  8. 
Imenald  8. 
Inguald  7. 
Ermoald  8. 
Irminold  7. 
Isold  8. 
Isinolt  9. 
Jadoald. 
Kelolt. 
Ketold  9. 
Krebolt. 
Laboald  8. 
Ledoald  8. 
Lanuald  8. 
Lantwald  7. 
Launovald  8. 
Lenolt. 
Levald  6. 
Lectald  10. 
Lindoald. 
Liupald  7. 
Liudoald  6. 
Leohtolt  8. 
Lovald  9. 
Lunicholt. 
Luvald  10, 
Magoald  8. 
Maganolt  6. 
Meizolt  8. 
Malolt  9. 
Manowald  8. 
Managold  7. 
Maroald  6. 
Marchwalt  8. 
Meduald  7. 


Madallold  8. 
Mauroald  8. 
Miarold  8. 
Mimold  9. 
Minolt. 
Miorold. 
Modowald  7. 
Modolald. 
Munuald  8. 
Mundoald. 
Nandolt. 
Nartold  10. 
Nasolt  9. 
Nodold  IL 
Nordoalt  8. 
Oberolt  8. 
Ortolt  9. 
Odalold  9. 
Petroald  9. 
Prautald  10, 
Raduald  8. 
Racold  8. 
Rafold  8. 
Reginald  6. 
Ranpoald. 
Ramsold  10. 
Randold  8. 
Raodold  9. 
Restold  7. 
Ricoald  7. 
Rectovald  8. 
Rimolt  7. 
Riüoald  8. 
Eindolt  8. 
Reodolt  9, 
Rotrold?  11. 
Runuald  9. 
Saganald  8. 
Samanolt  9. 
Senevold  8. 
Sandolt  9. 
Sandrald  9. 
Saruald  9. 
Scaftolt  8. 
Skerfolt  8. 
Selbold?  9. 
Sewald  11. 
Siboald  7. 
Sigiwald  6. 
Sigenold  8. 
Siuald  8. 
Silduald. 


Bedenkliebe    und    vereinzelte 
nur  wenige:  Alrauld  (mirac.  S.  Ap 


Sinduald  6. 
Sisald  6. 
Stadald. 
Stainold  8. 
Starholt  8. 
Sumuald  8. 
Sundolt  9. 
Sundarolt  9. 
Sumnold  9. 
Sunolt  9. 
Swabolt. 
Sueidolt  8. 
Tetald  9. 
Tastald  9. 
Teald  11. 
Thaneold  9. 
Deganolt  8. 
Thingold  8. 
Theudovald  6. 
Dracoald  7. 
Traswald  7. 
Turnoald  7. 
Oftrolt  9. 
ünuald  9. 
ürold  9. 
ürsold  8. 
üsuald  8. 
Wacald  9. 
Wadald  10. 
Waldold  8. 
Walgoald  7. 
Warald  7. 
Werinolt  8. 
Werdold  8. 
Widald  8, 
Widarolt  8. 
Wivold. 
Wigold  11. 
Willold. 
Winevald  8. 
Winidolt  10. 
Vinderold  10. 
Vutolt  9. 
Wolcold  9. 
Wofolt. 
Worald  8. 
Woseolt  9. 
Vulfoald  7. 
Zarald  9. 
Zotolt  8. 
Zuolt  8. 

formen  begegne 
ri),  der  Westgoi 


1499 


VALD 


VALD 


1500 


Cuniuld  (7),  der  Sachse  Herveld  (11),  der  schon  er- 
wähnte Reginhold  (8,  in  den  Lorscher  Urkunden), 
endlieh  Witeol  in  den  Urkunden  von  Regensburg, 
ünholz  scheint  übermässige  lautverschiebung  zu 
haben. 

Feminina,  wiederum  fast  nur  aus  westfränkischem 
gebiete,  zeigen  sich  folgende: 
Aclevalda  8.         Bovevaldis  11.      Hildealdis  11. 
Ansoaldis  11.        Frodolda  8.  Hermenalda  10. 

Arnoida  8.  Grimoaldis  9.        Wandrewolda. 

Ostrevolda  8.        Godewolda  8.       Winevolda  8. 

Maralda  (11)  in  den  Urkunden  von  monte  Casino 
mag  undeutsch  sein  und  auf  Liuthalda  (11)  in  einer 
nicht  im  original  vorhandenen  Eegensburger  Urkunde 
ist  nicht  viel  zu  geben.  Eher  hieher  gehörig  ist  Gon- 
talda  (11)  aus  Italien. 

Als  erster  teil  zusammengesetzter  namen  lässt 
sich  VALD  kaum  von  den  bei  VALHA  angeführten 
formen  scheiden.  Die  mit  Wal-  beginnenden  setze 
ich  im  ganzen  zu  VALD,  nur  bei  folgendem  r  und 
h,  wo  eher  grnnd  vorhanden  war  den  dental  nicht 
fortzuwerfen,  zähle  ich  sie  zu  VALHA ;  doch  ist  das 
natürlich  nur  eine  annähernd  richtige  Scheidung. 
Uebrigens  fallen  die  ältesten  sicher  mit  Vald-  be- 
ginnenden n.  erst  ins  6,  Jahrhundert. 

Waldi.  8.   Wg.  tr.  C.  328;  MG.  1.  c.  I  58. 
Welti  MB.  a.  806  (VHI  373). 
Wald  K.  a.  861  (n.  136). 
Walt  St.  P. 

Ags.  Veald.    Nhd.  Wald. 
0.  n.  Waldisbecchi,  Waldislevo,  Waldesmor. 

Waldo.  6.   üeberall  oft. 
Valdo  H.  a.  771  (n.  50). 
Walto  P.  II  123  (Ekkeh.  cas.  S.  Galli);  VII  392 

(Bernold.    ehr.);    XXI  409    (ehr.  Laur.);    Gud. 

sec.  8   (I,  n.  1);   St.  G.  a.  764,  769,  771  etc. 

(n.  41,    55,    61  etc.);   St.  P.  oft;    necr.    Aug.; 

Ng.  a.  924  (n.  802);  Laur.  sec,  11  (n.  115). 
Valto  St.  6.  a.  826  (n.  302);  MG.  1.  c.  II  14. 
Wolto  MG.  leg.  sect.  IV,  t.  I  18  hieher? 
WaldhO;  Waltho  necr.  Aug.;  vielleicht  aus  Wald- 

höh? 
Nhd.  Walde,   Weide,  Weite,  Woldt,     0.  n.  Wal- 

tingun,  Waldenbrug,  Waltinhoven,  Waldenstidi. 

Waldeo.  8.   Necr.  Fuld.  a.  866. 
Welto  Mchb.  sec.  8  (n.  100). 
Guelto  P.  IX  649  f.  (ehr.  mon.  Casin.). 
0.  n.  Weltinpurc. 

Walda,  fem.  8.    P.  II  291  (gest.  abb.  Fontan.);  pol. 
Irm,    s.  145,  191;   Lc.   a.  802    (n.  52);    ZDA. 
XX  115. 
Welta  MG.  1.  c.  I  160. 

Waldiko.  8.   Frek. 


Waldicho  Laur.  sec.  8    (n.  1956);    St.  G.  a.  876 

(n.  600). 
Walddicho  MG.  1.  c.  II  174. 
Nhd.  Wöltge. 
Waldeca,  fem.  8.    MG.  scr.  rer.  Merow.  HI  611. 
Waldida,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  145. 
Yaltili.  9.  St.  G.  a.  854  (n.  437). 

Waltili  St.  G.  a.  837,  854,  855  etc.  (n.  366,  427, 
441  etc.). 

Waldilo.  9.    MG.  1.  c.  II  111. 

Waltilo  P.  IV,  B,  171    (synod.  Baioar.   sec.   10); 

St.  P.  mehrm.;  MB.  a.  828,  860  (VIII,  s.  377; 

XXXI,  n.  45);  MG.  1,  c,  II  434,  545. 
0.  n.  Waltilheim;  —  Waltilinchova. 
Waldila,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  599). 
Waltila  St.  P.  öfters;  K.  a.  834  (n.  92;  Ng.  ebds.); 

K.  a.  861  (n.  136);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Weltila  Sehn,  a.  796  (n.  111;  vgl.  Wentila);  MG. 

1.  c.  II  121. 
Waldilane  (abl.)  St.  G.  a.  769  (n.  55). 

Waldalenus,  7.    Pd.  a.  657,  664,  677  (n.  328,  351, 
386). 
Waldolenus  d.  Ch.  I  561. 
Waldelin  pol.  R.  s.  69. 

Waldelenus  d.  Ch.  I  551;    epist.  Merow.  I  166  f. 
Waltilin  St.  G.  a.  837  (n.  365). 
Waldeling.  9.   Pol.  R.  s.  77. 
Waldemia,    fem.  8.    P.  II  582    (translat.   S.  Viti); 

pol.  Irm.  s.  53;  pol.  R.  s.  34,  55. 
Waldiu.  8.   P.  X  476  (Hugon.  ehr.);  pol.  Irm.  s.  26, 

150;  pol.  R.  s.  52. 
Walteni.  9.   MG.  1.  c.  I  36. 
Waltine    St.  G.    a.  886    (n.  650);   MG.    1.    e.    II 

408,  481. 
Waltino  MG.  1.  c.  II  394. 
Nhd.  Weiden,  Welten,  Weltin.     0.  n.  Waltiningun. 

Waldina,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  30,  36  etc.;  pol.  R. 

s.  69. 
Waltina  Mchb.  sec.  8   (d.  14);    nach  Wgn.  Walt- 

nia  zu  lesen. 
Waldiana  pol.  lim.  3,  48. 

Waltun,    fem.  9.    Dr.  c.  a.  800    (n.  127    zweimal; 

Sehn.  ebds.  n.  468);  MG.  1.  c.  II  265. 
Waldaud.  8.    AS.  Jan.  I  714;  Sek.  a.  776  (n.  33). 
Waldant  Dr.  n.  662. 
Waltand  MG.  1.  c.  II  358. 

Waltant  Mchb.  sec.  8  (n.  167);  R.  a.  792  (n.  9)'; 
K.  a.  858  (n.  128;  Ng.  ebds.);   St.  P.;    St.  G. 
a.  860  (n.  470,  471);  MG.  1.  c.  öfters. 
Waltint  MG.  1.  c.  mehrm. 
Waltan  MG.  1.  c.  mehrm.,  wol  für  Waltant. 

Walding,  8.    Pol.  Irm.  s.  135,  137;  Wg.  tr.  C.  234, 
240,  299;  MG.  1.  c.  II  398. 


1501 


VALD 


VALD 


1502 


Walting  St.  G.  a.  795  (n.  140);  Dr.  a.  811  (n.  254); 
MG.  1.  c.  I  340. 

Waltine  St.  G.  a.  861  (n.  486);  MG.  1.  c.  II  404. 

Waldunc  MG.  1.  c.  II  131. 

Waltunc  St.  P.  zweimal;    P.  XIII   mehrm.;    MG, 
necr.  II  146. 

Waltunch  St,  P.  zweimal. 

Welting  Dr.  a.  819,  822,  824  (n.  384,  401,  425). 

O.  n.  Waltungesbach. 

Walding  setzt  Job.  Schmidt  gesch,  d.  idg.  vocal. 
1  nS  =  tdtBl.  vladyka  hQYTy    wenn   dieses,   wie   er 
meint,  aus  valdanka  entsprungen  ist. 
Waltinzo.  MG.  1.  c.  I  180. 
Waldrea,  fem.  10.    Pol.  Irm.  s.  37. 
Waltasia^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  253. 
Waltismus.  8.    Pol.  Irm.  s.  25. 
Waldisma,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  145. 

Galdisma  pol.  Irm.  s.  140  wol  hieher. 
Waldrisma,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  105,  111. 
Walzo.  10.    St.  G.  a.  910  (n.  762). 

Nhd.  Walz,  Waltz,  Wels,  Weltz,  Welz,  Wöltz. 
Walziko.  11.    Hzb.  neben  Walzieo. 
Walzili.  MG.  1.  c.  III  28. 
Waldbeni.  9.    Wg.  tr.  G.  354. 

Waldpero  MG.  1.  c.  II  320. 

Walpero  St.  P.;  Walper  MG.  1.  c.  III  89. 

Nhd.  Wallber. 
Waltbirin,  fem.  9.   Lc.  a.  907  (n.  84). 

Waldpirin  neben  Walpirin  St.  P. 

Waltbrinna  ß.  a.  821  (n.  21). 
Waltberga,  fem.   8.    Pol.  Irm.  s.  250;   pol.   ß.   s. 
71,  84. 

Waldpire  neben  Waltperg  u.  Walpirc  St.  P. 

AValbirc  Laur.  see.  9  (n.  2196), 

Walperga  Lp.  a.  935  (II,  n.  194);  MG.  1.  c.  II  379. 
Waldobert,  7.    Valbert,    bisch,    v.   Aosta   a.   645; 
Valpert  (neben  Vadepert),  bisch,  v.  Sulmona  u. 
Valve  a.  772. 

Waldobert  P.  II  279  (gest.  abbat.  Fontan.). 

Waldiperaht  Dr.  a.  800  (n.  159);  Waltpraht  ebds. 
Sehn. 

Waltiperht  St.  P. 

Waldipert  MG.  scr.  rer.  Langob.  280. 

Waidebert  P.  V  220  (ehr.  Luxov.);  Ng.  sec.  7 
(n.  1);  Mab.  a.  805  (n.  62);  Fredegar;  MG.  scr. 
rer.  Merow.  II  491. 

Wald-  und  Walt-  mit  den  gewöhnlichen  Schreib- 
ungen von  -berht  lasse  ich  ohne  citate. 

Waltberkt  (so)  Wg.  tr.  C.  13. 

Waldbrehttus  P.  II  217  (urk.  v.  834). 

AValdpertht  (so)  St.  P, 

Waltbratd  (so)  Frek. 

Walperht  St.  P. 

Walpreht  necr.  Aug.;  MG.  1.  c.  mehrm. 


Walbrehd  G.  sec.  10  (n.  32). 

Walpraht  P,  XXI  409  (ehr.  Laur.);  Laur.  sec.  11 

(n.  119). 
Walbert  sehr  häufig;  eben  so  Walpert. 
W^alpreth  MG.  L  c.  mehrm. 
Valpert  MG.  1.  c.  II  249;  Wallbreht  ebds.  II  513. 
Walpret  St.  G.  a.  933  (n.  792) ;  MG.  1.  c.  mehrm^ 
Woltprecth  MG.  1.  c.  III  98. 
Woltbert  neben  Woltbrath  Laur.  sec.  10  (n.  532). 
Woldpret  MG.  1.  c.  I  25. 

Gualdipert  Farf.  a.  765,  786  etc.  (n.  64,  141  etc.). 
Gualdepert  Fari  a.  779  (n.  124). 
Gualpert  P.  V  517,    533    (ehr.   Salem.);    X    104 

(catal.  archiep.  MedioL). 
Nhd.  Walbert,  Walpert.   0.  n.  Waldoberti  wilare. 
Waltberta,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  103,  106. 

Walperta  Lp.  a.  870  (I  839  ff.). 
Waldpraiid.  8.  Walprand,  bisch,  v.  Lucca  732—754. 
Waldprand  P.    III  253   (Hlud.  et  Hloth.  capit); 

MG.  1.  c.  II  308. 
Waltprant  Mchb.  sec.  9  (n.  484). 
Walprand  MG.  1.  c.  II  305. 
Gualpranu  MG.  1.  c.  II  299  wol  hieher. 
0.  n.  Waldprandeshoven* 
Walbrun,  msc.  11.    Nt.  1856,  s.  142. 
Walbodo.  9.   P.  VIII  673   (annal  Saxo);    IX   190 
(Anselm.  gest.  ep.  Leod.);  XIV  41  (vit.  Theoder. 
ep.  Andag.). 
Walpodo  P.  lÄ,  207  f.  (Anselm.  gest.  ep.  Leod.), 

532  (ehr.  S.  Andreae). 
Walbaut  K.  a,  860  (n.  129)  verderbt? 
Waideburg,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  28. 
Waldburga  P.  IX  250  (Gundechar.  lib.  pont.*  Eich- 
stet.); MG.  1.  c.  I  320,  321,  326. 
Waldburh  CM.  Jul. 
Waldburc  MG.  1.  c.  II  531;    -bruc  ebds.  II  501; 

-purg  mehrm.;  -prug  II  361. 
Waldpurc  St.  G.  a.  860  (n.  473). 
Waltburg  ZDA.  XX  116  (sec.  10). 
Waltpurgis  P.  II  345  (vit.  S.  Bonif.). 
Waltpurc  Mchb.  sec.  9  (n.  887);    St.  P.  zweimal. 
Waltpurga  P.  VII  391  (Bernoldi  ehr.). 
Walburg  P.  V  376  (Flodoardi  ann.);  Vt  704  (Al- 
pert.  de  divers,  tempp.);    Ms.    a.    860    (n.    5); 
CM.  Dec. 
Walburch  Lc.  a.  1082  (n.  234). 
Walpurgis  P.  IX  öfters;  XIV  75  (vit.  Bennon,  ep. 

Osnabr.). 
Walpurg  P.  IX  öfters. 

Walpurc  MG.  1.  c.  I  80;  -purch  ebds.  II  287. 
Galburgis  P.  X  591  (ehr.  S.  Hubert.  Andag.). 
Galburg  H.  a.  1096  (n.  298). 
Waltbur  (so)  Dr.  a.  850  (n.  559 ;  Sehn,  ebds.)  wol 
hieher. 


1503 


VALD 


VALD 


1504 


Waldehiion.   8.    Walchunus,   bisch,    v.    S.    Joannis 

de  Maurienne  726—739. 
Waldchuon  R.  a.  900  (n.  79). 
Waltchuono  Kr.  a.  1093  (n.  24). 
Waltchuon  FA.  II  8,  s.  5   (sec,  11);    MG.  necr. 

II  80,  101. 
Waltkuon  Mö,  necr.  II  112. 
Waltchon  FA.  II  8,  s.  20  (sec.  11). 
Waltechun  Mchb.  sec.  11  (n.  1252). 
Waltcun  Laur.  sec.  8  (n.  213). 
Waltchun  St.  P. 
Walcuon  MG.  necr.  II  80,  82. 
Walchuon  Mchb.  sec.  11  (d.  1244). 
Walchonn   P.    XVII    617    (Chonnr.    ehr.    Schir.); 

MB.  c.  a.  1080  (X  384). 
Walchon  MG.  necr.  II  132. 
Walchuno  MB.  c.  a.  1090  (X  386). 
0.  n.  Waltchunispaeh. 
Walttag.  9.    P.  III  680  (transl.  S.  Alex.). 
Waldadrudis^  fem.  6.    Pol.  Irm.  s.  174. 

Waldedrudis  P.  VIII  öfters;    X    541    (gest.    abb. 

Gemblac);  pol.  Irm.  s.  79,  167. 
Valdetrudis  P.  VI  11  (ann.  Laubiens.). 
Valdetruda  Greg.  Tur.  IV  9  var.  Vuldetrada. 
Waldetrudis    P.    VI    12    (ann.  Laubiens.);    XXI 

494 — 496  (Gislebert.  ehr.  Hanon.). 
Gualdetrudis  Pd.  a.  661  (n.  338). 
Waldtrudis  St.  G.  a.  775  (n.  78,  neben  Waldtruoh). 
Waldlhrud  Dr.  a.  774  (n.  44). 
Waltdrud    Dr.  c.  a.   813    (n.    296;    Sehn.    ebds. 

Waltrud). 
Waldrud  St.  P.;  MG.  I.  c.  I  320,  II  466. 
Valdrud  MG.  1.  c.  II  424. 
Waltrut  MG.  1.  c.  II  3. 
Waltrud  St.  P.  mehrm.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Waltrudis  pol.  Irm.  s.  14,  25  etc.;  pol.  R.  s.  55, 

86;  Laur.  mehrm, 
Valtruda  Lgd.  a.  845  (I,  n.  67). 
Ags.  Vealdthrydh. 
Talfrancus  wird   von   Garns   als  bisch,  v.  Belluno- 

Feltre  a.  750  angegeben,  ist  jedoch  unsicher. 
Waldifrid.  8.   M.  a.  788  (n.  10). 
Waltifrid  Gld.  II,  a,  109. 
Waldfrid  St.  G.  a.  797,  830  (n.  148,332);  St.  P. 

mehrm. 
Waltfrid  St.  G.  a.  778,  787,  790  etc.  (n.  83,  113, 

125  etc.);    Laur.  sec.  8,  9  (n.  474,  929);    pol, 

ß.  s.  51;  St.  P.;  MG.  I.  e.  oft. 
Waltfrit  St.  P.;  MG.  1.  c.  oft. 
Waltfred  P.  I  412  (ann.  Fuld.);  V  138  (ann.  Ein- 

sidl.);  VII  110    (Herim.  Aug.  ehr.);    VIII  555 

(annalista  Saxo);   St.  G.  a.  820  (n.  251);   MG. 

1.  c.  mehrm. 
üaltfrit  St.  P. 


Weltfrid  Laur.  sec.  8  (n.  382). 

Woltfrid  St.  G.  a.  830  (n.  333;  Ng.  ebds.),  sec.  9 

(anh.  n.  24). 
Waltrid  P.  I  556  (Regin.  ehr.);  III  529  (Kar.  II 

capit.);  XX  637  (cas.  monast.  Petrishus.);   pol. 

Irm.  s.  111;    pol.  R.  s.  43,  53;    St.  G.  a.  971 

(n.  812);    St.  M.  a.  1068,  1089;    MG.  1.  c.  II 

306,  III  54. 
Valfrit  MG.  1.  e.  III  50. 
Walfrit  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  626,  III  50. 
Walfred  P.  VI  197,  199  (panegyr.  Bereng.);  K.a. 

843  (n.  108);  MG.  poet.  Lat.  III  694;  MG.  1.  c. 

mehrm. 
Walfret  MG.  I.  c.  III  16. 
Valfred  Lp.  a.  945  (II  206). 
Gualfrid  P.  IX  747  (ehr.  mon.  Casin.). 
A^s    Vealdfridh. 
Walfusus.  8.   N.  Arch.  a.  764  (III  298). 
Waldgaer.  8.    MG.  1.  c.  mehrm. 

Waldger  St.  G.  a.  762,  775,  802,  837  etc.  (n.  34, 

78,  167,  362  etc.);  Ng.  a.  879  (n.  516);  H.  a. 

898    (n.  130);    Wg.    tr.    C.    353,    415;    St.  P. 

mehrm.;  MG.  1.  c.  oft. 
Waldker  Mchb.  a.  765    (nach  Wgn.  nicht  -keer). 
Waldkaer  St.  P.  zweimal. 

Waltgaer  St.  G.  a.  772  (n.  68;  Ng.ebds.  Waltgur). 
Waltkaer  St.  P. 
Waltger   P.    VI   704   (Alpert.  de  divers,  tempp.); 

St.  P.;  Laur.  mehrm.;    MB.  a.  1079  (XI  159); 

MG.  1.  c.  II  168,  III  3. 
Waldker  St.  G.  a.  793,    800,    860    etc.    (n.  136, 

162,   475  etc);    MB.   a.    822,    828    (VIII   376, 

378);  St.  P.  mehrm.;  MG.  1.  c.  oft. 
Valdker  MG.  I.  c.  II  21. 
Waltker  P.  III  568    (Kar.  III  capit.);    XIII    12, 

54    (gest.  archiep.    Salisb.);    XVII    368    (ann. 

Altah.);  St.  P.  mehrm.;  MB.  a.  806  (VIII  373); 

Ng.  a.  879  (n.  518);   H.  a.  898  (n.  131);  MG. 

leg.  sect.  IV,  t.  I  2;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Waltcher  MG.  1.  c.  II  244,  III  38;  Woldger  ebds. 

II  269. 
Waldier  P.  XIII  120  (vit.  Meinw.  episc);  pol.  R. 

s.  66,  69  etc. 
Walgaer  St.  G.  sec.  8  (n.  17). 
Walger  Laur.  sec.  8, 9  (n.  179,  2145);  St.  G.  a.  843 

(n.  386);  Lc.  a.  843,  1021  (n.  48,  158);  H.a. 

928  (n,  150);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Walker  MG.  1.  c.  mehrm. 
Weldger  Lc.  a.  1093  (n.  247). 
Welger  Lc.  c.  a.  1070  (n.  221)  Weher? 
Oalger  St.  P.;  oder  =  Oadalger? 
Nhd.   Welcker?    0.    n.    Waldgeringa,  Waltgeres* 

brunnun,  Waldkereshoua,  Waltgereshus,  Wald- 

gereslevo. 


1505 


VALD 


VALD 


1506 


Waltgang.  MG.  1.  c.  II  235. 

Waldegar.  8.   Pol.  Irm.  s.  25,  54  etc.;    MGr.   1.   c. 

II  295. 

Valdegar  pol.  Irm.  8.  37^ 

Waldgar  P.  II  706  f.  (vit.  S.  Anskarii) ;  MG.  1.  c. 

III  36. 

Waltgar  P.  I  604,  608  (Regln,  ehr,);  VIII  589 
(annalista  Saxo). 

Waltcar  pol.  Irm.  s.  79,  98. 

Walitcar  pol.  Irra.  s.  98,  231. 

Walgar  P.  II  291  (gest.  abbat.  Fontan.). 

Ags.  Vealdgaer, 
Waltcaria,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  162. 
Waldigardis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  205. 

Waldegar dis  pol.  Irm.  s.  71. 
Waldegaad.  8.   Pol.  Irm.  s.  17,  60  etc. 

Waltgaud  P.  II  463  (Einh.  vit.  Kar.) ;  pol. 
Irm.  s.  33. 

Waltcaud  P.  III  426  (Kar.  II  capit.) ;  VI  13  (ann. 
Laubiens.);  pol.  Irm.  s.  45,  87  etc. 

Waltcaus  pol.  Irm.  s.  123. 

Walchaud  P.  VIII  337  (Sigeb,  ehr.). 

Walcaud  P.  11  195  (ann.  Lobiens.);  VIII  338 
(Sigeb.  cbr.) ;  IX  198  (Anselm.  gest.  episc.  Leo- 
diens.);  XIV  49  (vit.  Theoder.  abb.  Andag.). 

Waldgoz  Dr.  a.  800  (n.  163;  Sehn.  ebds.  Walgoz); 
MG.  1.  c.  II  193. 

Waldcoz  St.  G.  a.  765  (n.  47). 

Walcaud  MG.  1.  c.  I  48,  II  540. 

Walcaus  Lp.  a.  1079  (II  715). 

Gnaltieaus  MG.  1.  c.  II  309. 

Gualcaud  P.  X  569  if.  (ehr.  S.  Huberti  Andag.). 

0.  n.  Wolcozreod. 
Waldgelt.  9.   Tr.  W.  a.  837  (n.  166). 
Waldegildis,  fem,  8.   Pol.  Irm.  s.  17. 
Walebegildis  (so)  pol.  Irm.  s.  145  viell.  hieher. 
Waldgina  (so),  fem.  9.   Pol.  R.  s.  85;  giua? 
Waldegis.  7.   MG.  1.  c.  II  209. 

Waltechis  MG.  1.  c.  II  79. 

Valtegis  MG.  1.  c.  III  72. 

WaldkiB  St.  P.  mehrm. 

Waltchis  P.  XII  453  (Willelm.  gest.  reg.  Angl.); 
pol.  R.  8.  71 ;  d.  Ch.  1 638;  AS.  Jnl.  IV  255,  267. 

Valtgis  pol.  Irm.  s.  213. 

Waltkhis  MG.  1.  c.  III  72. 

•Walatgis  (so)  pol.  Irm.  s.  213. 

WalchisP.  II271  (gest.  abbat.  Fontan.);  pol. R. s.  77. 

0.  n.  Waltkisinga,  Waldgises  heginpahc;  Walksing? 
TJaldegisil.  7.   Pd.  a.  648  (n.  312). 
Waldgrim.  8.   Cr.  II,  a,  14. 

Waltgrim  pol.  Irm,  s.  229. 

Waltgrinus  pol.  Irm.  s.  71. 

Waltgrimmus  pol.  R.  s.  72. 

Walgrimmus  pol.  R,  s.  101,  103  etc. 
Förstemann^  altd.  namenbuch,    L  hä. 


Walgrim  pol.  R.  s.  105. 
0.  n.  Walcrimheshusen. 

Waldegandis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  215. 
Waltgudis  pol.  Irm.  s.  33. 
Ags.  Vealdgydh. 

Walthaida,  fem.  8.    Dr.  a.  765  (n.  27). 

Walthaid  St.  P.  zweimal. 

Waltheid  Mcbb.  sec.  9  (n.485);  Dr.  n.  369;  St.  P. 
zweimal. 

Walthagdis  pol.  R.  s.  32. 
'  Waltaidis  pol.  R.  s.  16. 

Waldhart.  8.   St.  G.  a.  867,  874,  882  etc.  (n.  522, 

581,  624  etc.);  MG.  1.  c.  öfters. 
Waldhard  Erh.  a.  1018  (n.  95). 
Walthard  P.  V,  VIII   öfters;    IX  322,    328   (Ad. 

Brem.),  849  (ehr.  Hildesh.);  Laur.  sec.  8  (n.  845); 

Wg.  tr.  C.  139,  364,  470. 
Valdhart  MG.  1.  c.  II  495. 
Walthart  St.  6.  a.  786,  820  (n.  107,  246). 
Waldarth  MG.  1.  c.  I  92. 
Waltherd   P.   VI   560   (Arnold,   de  S.  Emmer.); 

CM.  Aug. 
Walterd  P,  V  öfters. 
Walthardus  qni  et  Dodico  vocabatur  P.  V ;    XVI 

155  (ann.  Magdeb.). 
Ags.  Vealdheard.    Nhd.  Waldhard. 

Waldbar.   6.    Waltari,   Langobardenkönig   sec.    6; 

Gualtarius,  bisch,  v.  Fermo  a.  777. 
Waltehere  MG.  1.  c.  II  279. 
Waldhar(iu8)  St.  G.  a.  834,    892    (n.  634,   686); 

MG.  1.  c.  II  196. 
Walthari  Laur.  sec.  8   (n.  193,  3627);    St.  G.  a. 

853  (n.  425);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Waltari  P.  V  217  (reg.  et  imper.  catal.);  leg.  IV 

2  (edict.  Rotharis),  643,  646  (or.  gent.  Langob.); 

Paul.  diac.  I  21  f.;  St.  G.  a.  858  (n.  460);  MG. 

1.  c.  oft. 
Walthar,  Waltar  sehr  häufig. 
Waltare  Lc.  a.  1057  (n.  192). 
Waldhaere  St.'  G.  a.  893  (n.  689). 
Waldheri  P.  I  68  (ann.  Augiens.);  St.  G.  a.  793, 

822,  838  etc.  (n.  135,  275,  377  etc.);  MG.  1.  c. 

öfters. 
Valthere  MG.  1.  c.  I  163. 
,  Waldher  St.  G.   a.   855   (n.  439);    Laur.    sec.   8 

(n.  1586). 
Waltheri  P.  III  178  (Kar.  M.  capit.);  VII  öfters; 

XX  807  (ann.  Altah.);    XXI  407   (ehr.  Laur.); 

St.  G.  a,  786,  797,  800  (n.  108,  144,  164  etc.); 

Wg.  tr.  C.  247;  St.  P.  mehrm.;   Gud.  a.  1056 

(I,  n.  136)  etc. 

Walthere  P,  IX  öfters;   XXI   370    (ehr.   Laur.); 

St.  G.  a.  853,  857,  861  etc.  (n.  424,  456,  484 

95 


1507 


VALD 


VALD 


1508 


etc.);  Laur.  sec.  9  (n.33);  Ng.  a.  889  (n.  589) 

etc.;  MG.  1.  c.  oft, 
üalther  St.  P. 

Walther  u.  Walter  sehr  häufig;  desgl.  Walteri(u8). 
Waldere  MG.  1.  c.  I  352. 
Waltere  P.  VIII  555  (annal  Saxo);  St.  G.  a.  817, 

858,  859  etc.  (n.  227,  459,  468  etc.) ;  MG.  1.  c. 

mehrm. 

Walder  MG.  1.  c.  I  149. 

Valter  P.  VI— VIII  öfters. 

Gualtari  P.  leg.  IV  644  (orig.  Langob.) ;  MG.  scr. 

rer.  Langob.  581  f. 
Gualter  P.  I  104  (ann.  S.  Columbae);  V,  VII oft; 

VIII  442  (Sigebert.  auctar.  Hasnon.) ;  IX  öfters ; 

X  546  (gest.  abbat.  Gemblac),   572  t  (ehr.  S. 

Huberti  Andag.);   XIV,   XXI  öfters;   Guer.   a. 

1046,  1089. 
Galter  P.  VII  öfters;    X   601    (ehr.    S.    Huberti 

Andag.);   Pd.  a.  730  (n.  548);   pol.  Irm.  s.  50 

(sec.    11);    convent.   Eivipull.    a.    1032;    cone. 

Senonens.  a.  1080. 

Gaulter  pol.  Irm.  s.  50  (sec.  11). 
Qualter  H.  a.  929  (n.  151). 
Waltharith  P.  VIII  öfters  hieher. 
Gualtarino  (dat.)  Farf.  a.  763  (n.  54). 
Waltarenem  (acc.)  P.  leg.  IV  643  (ehr.  Goth.). 
Waltarene  (acc.)  P.  leg.  IV  644  (ehr.  Goth.). 

Hieher  vielleicht  auch  die  formen: 
OvdXdagog   var.    OvMdaXog   (6)    Procop   b.   Goth. 

HI  35. 
Aulther  Mab.  a.  854  (n.  190). 
Altn.   Valdhar.     Ags.   Vealdhere.     Nhd.    Walter, 

Walther,    Wolter,    Weither.     0.  n.  Waltringen, 

Waltariouillare ;  —  Walderinghem. 

Walthad.  8.  Pol.  Irm.  s.  80,  253. 
Waalthad  (so)  R.  a.  821  (n.  21). 
Waldad  MG.  1.  c.  II  240;  Waltat  u.  Waltath  ebds. 

mehrm. 
Waltad  pol.  Irm.  s.  25. 
Valtat  St.  G.  sec.  9  (anh.  n.  21)« 
Walthaus  pol.  Irm.  s.  138,  145. 

Waldhelm.  8.   Necr.  Fuld.  a.  840;  MG.  Lc.  II 144. 
Walthelm  Laur.  öfters;  MG.  L  c.  II  117,  145. 
Walthalm  MG.  1.  c.  II  313. 
Waltelm  pol.  E.  s.  8;  Mab.  a.  933  (n,  134);  MG. 

I.  c.  I  49,  II  551. 
Ags.  Vealdhelm. 

Waldohildis^  fem.  7.    Pol.  Irm.  s.  80. 
Waldoildis  pol.  Irm.  s.  138. 
Waldovildis  pol.  Irm.  s.  110. 
Valdechildis  Pd.  a.  676  (n.  382). 
Waldehildis  pol.  Irm.  s.  45. 
Waldhilt  MG,  1.  c.  II  476. 


Walthildis  pol.  Irm.  s.  73,  79  etc.;    pol.  ß.  s.  9, 

51  etc. 
Waltildis  Pd.  a.  692    (n.  423,  var.  Watidis);  pol. 

Irm.  s.  28,  146. 
Weldhilt  Laur.  sec*  8  (d.  1477), 
Weltbild  (so)  tr.  W.  a.  819  (n.  127). 
Waldaramnus.  7.   Gualteranus  (neben  Gunteranus), 

bisch.  V.  Siena  a.  670. 
Waldaramnus  MG.  1.  c.  I  260. 
Walderamnus  St.  G.  a.  761   (n.  29);    Ng.  a.  920 

(n.  705);  MG.  1.  c,  mehrm. 
Waideram   MG.    1.  c.  III    127;    Walteram    ebds. 

in  63. 
Waltheram  MG.  1.  c.  II  411,  III  89. 
Walderannus  St  G.  sec.  8  (n.  109). 
Walthrabhan  (so)  Lc.  a.  855  (n.  65). 
Waldhram  St.  G.    a.  776,  829,  850,  852    (n.  80, 

327,  409,  418):  MG.  1.  c.  mehrm, 
Walthrammus  St.  G.  a.  829,  860  (n.  325,  471). 
Waldthram   St.  G.   a.   902   (n.    721);    MG.   1.  c. 

II  503. 
Walthram   St.  G.   a.  787,  791,  838  etc.  (n.  112, 

128,  375  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Walddhram  MG.  1.  c.  II  3;    Walddram  MG.  1.  c. 

II  512. 
Waldramnus  Pd.  a.  693  (n.  431;  Mab.  ebds.);  pol. 

Irm.  s.  177;  St.  G.  a.  779,  798  (n.  85,  91,  151); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Waltramnus  pol.  R.  s.  83. 
Waldrammus   P.  II  62   (ßatperti   cas.    S.  Galli); 

St.    G.    a.    857,    858,    874    etc.    (n.  457,    462, 

577  etc.). 
Waldram  P.  XI  öfters;    MB.  c.  a.  750  (VII  38) ; 

c.  a.  775  (VII  5),    778  (VHI  366)  etc.;    K.  a. 

786  (n.  31);  St.G.  a.  827,  828,  834  etc.  (n.303, 

325,  351  etc.);  H.  a.  1052  (n.250)  neben  Wal- 
ram; MG.  1.  c.  oft. 
Waltrammus   P.  II  öfters;    VI  453  f.    (Hartraanni 

Vit.  S.  Wiboradae);  XVII  87,  117  (ann.  Argent.); 

St.  G.  a.  909  (n.  761). 
Wältram  P.  XVII  9,  10  (ann.  S.  Disibodi);  St.G. 

a.  907  (n.  749);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Waldedrannus  pol,  Irm.  s.  133,  145. 
Woldrham  MG.  1.  c.  I  25. 
Gualedrannus  Mab.  a.  926  (n.  132). 
Baidrammus  P.  XVII  362  (auctar.  Ekkeh.  Altah.), 

derselbe   bisch,  v.  Strassburg,    der    sonst   auch 

W-  heisst. 
Signum  Walraham  (so)  Laur.  sec.  8  (n.  703)  möchte 

ich  Walrabani  lesen. 
0.  n.  Waldrammesperc,  Waldhrammishuntari,  Wald- 

rammeswilare. 
Waltchrog.  8.    Tr.  W.  a.  742  (n.  7  u.  Pd.  nachtr. 

n.  70). 


1509 


VALD 


VALD 


1510 


Waltruh  St.  P. 

Valderu  MG.  1.  c.  I  352  hieher? 
Walthun.  11.   MB.  c.  a.  1100  (XXXVII,  n.  71). 

Waldleih.  8.    Dr.  a.  796,    803  etc.    (n.  113,    198, 

204   212  etc.). 
Waltleih  Dr.  c.  a.  798,  803,  804  etc.  (n.  137,  151, 

213,  216  etc.);  MG.  1.  c.  II  215. 
Waltleich  Laur.  sec.  9  (n.  1701). 
Waldelev  in  o.  n.  Waldelevinga  (9). 
Galdilapus.   8.    N.    Arch.   a.    773    (III   317)    wol 

hieher. 
Waldelindis,  fem.  9.   Pol.  U.  s.  77. 
Walteloh.  MG.  1.  c.  I  334. 
Waldnian,  8.    P.  II  679    (transl.  S.  Alex.);   Dr.  a. 

789  (n.  93)  etc.;  St,  P.  mehrm.;  Wg.  tr.  C.  104, 

249,  272,    297,  346,  477,  478;    St.  G.    a.  876 

(n.  598);  MG.  1.  c.  öfters. 
Waltman  pol.  Irm.  s.  135;  Laur.  mehrm.;  MB.  a, 

778,  806  (VIII  366,  372)  etc.;  MG.  L  c.  mehrm. 
Woldnmn  Wg.  tr.  C.  453. 
Gualdiman  Farf.  a.  801  (n.  170). 
Walman  pol.  Irm,  s.  258;  MG.  1.  c.  II  378. 
Nhd.  Waldmann,  Woltmann,  Wallmann,  Wollmann. 

0.    n.    Waldmannisona,    Waldmannevenna;    — 

Waldmanninchuson. 
Woldmanat.    9.     Dieser    merkwürdige   n,,    der   zu 

diesem  stamme  zu  gehören  scheint,  steht  neben 

Tomanaht  Dr.  sec.  9  (n.  142). 
Waldomar.  7.  Valdomar,  bisch,  v.  Coutances  a.  653. 
Waldoraar  Mab.  a.  717  (n.  34). 
Waldomeris   (nom.)    d.    Ch.  I    513;    Symmachus; 

MG.  poet.  Lat.  II  547. 
Valdemar  conc.  Tolet.  a.  684. 
Woldimar  Ng.  a.  928  (n.  718). 
Waldmar  Lc.  a.  796  (n.  7);    St.  G.  a.  798,  827, 

839  (n.  152,  303,  381):  MG.  1.  c,  II  650. 
Waldmer  Wg.  tr.  C.  345;  Waltmer  ebds.  234. 
Galdeniar  Mur.  1877,  9  wol  hieher. 
Gualdimar  MG.  1.  c.  11  307. 
Walmar  Lam*.  mehrm. 
0.  n.  Walmersheim,  Walmerstidi.  . 
Taladamarca,   fem.   5.     Ostgotin.    Jord.    48    (var. 

Vadamerca);  hieher? 
Waltimunt.    8.    Sm.    mit   var.    Wlmnnt   (so)    und 

Waltmunt. 
Waltimont  MB.  a.  817  (XXXI,  n.  15;  unecht). 
Waldmunt    MG.  1.  c.  mehrm.;    Waldhmunt    ebds. 

II  103. 
Waltmundt  K.  a.  817  (n.  78,  unecht). 
Waltmund  Laur.  sec.  8  (n.  267);  Wg.  tr.  C.  326. 
Walmund  Laur.  sec.  8  (n.  960). 
Walmunt  Dr.  sec.  10  (n.  662),  c.  a.  923  (n.  675). 
0.  n.  Walmontheim. 


Waldniuui,  fem.  9.    Dr.  c.  a.  800    (n.  131 ;    Sehn. 

ebds.  Waldniun). 
Waltniu  CM.  Oct. 

Walteni  s.  oben  unter  den  abgeleiteten. 
Waltnia  (nicht  Waltina)  nach  Wgn.  bei  Mehb.  a« 

765  (n.  14). 
Waldni  MB.  a.  892  (XXXI,  n.  69);  Mchb.  n,  178. 
Waltni  neben  Walni  St.  P. 
Waldarat,  msc.  u.  fem.  7.    Valdered,  bisch,  v.  Sara- 
gossa 683 — 693. 
Waldarat   MG.  1.  c.  II  498,    550;    K.    c.  a.  785 

(n.  27);  St.  G.  a.  831  (n.  340). 
Waldorad  tr.  W.  a.  696  (n.  43). 
Waltarat  St.  G.  a.  854  (n.  437);  MG.  I.  c.  oft. 
Waltarath  MG.  1.  c.  I  92,  II  241;  Waltirat  ebds, 

II  37. 
Waiderad  MG.  1.  c.  II  367;  Waiderat  ebds.  I  154, 

II  288 ;  Walterath  ebds.  oft ;  Walteraht  II  623. 
Valdered  conc.  Tolet.  a.  675,  688. 
Waldered  Wg.  tr.  C.  100. 
Walterat  St.  G.  a.  868  (n.  533);  CM.  Aug.;  MG. 

1.  c.  oft. 
Wolterat  MG.  I.  c.  II  248. 
Waldrad  pol.  Irm.  s.  133,  137;  pol.  R.  s,  69;  MG. 

1.  c.  mehrm. 
Waldrat  Laur.  mehrm.;  MG.  1.  c.  II  151,  623. 
Waldraat  MG.  1.  c.  II  128. 
Waldred  Wg.  tr.  C.  47, 
Waltrat  Laur.  mehrm.;  St.  G.  a.  779  (n.  91);  St. 

P.  öfters;  Dr.  a.  838  (n.  517;  Sehn.  ebds.  War- 
rat); MG.  1.  c.  oft. 
Waltrath  MG.  1.  c.  oft. 
Waltdrad  Laur.  sec.  8  (n.  207). 
Walthrat  Dr.  a.  814  (n.  301;  Sehn.  ebds.). 
Ags.  Vealdred.     0.  n.  Waltradinga. 
Walderada,  fem.  6,  Langobard.  königstochter  sec.  6. 
Walderada   P.  leg.   IV  643,  645   (ehr.  Gothan.); 

Mab,  a.  798  (n.  60);  Paul.  diac.  I  21;  Fredegar. 
Walderata  MG.  1.  c.  III  124. 
Waltarada  St.  G.  a.  868  (n.  539). 
Waldrada  sehr  häufig. 
Waldrata  St.  G.  a.  779  (n.  85), 
Waltrada  pol.  Irm.  s.  105,  209;   MB.   c.   a.    970 

(VIII  380). 
Waltrata  St.  6.  a.  779  (n.  85). 
Valdrada  P.  VI  15  (ann.  Laubiens.). 
Hwalderada  P.  IX  25  (Job.  ehr.  Venet.). 
Gualderada  P,  leg.  IV  643  (origo  Langob.). 
Waldradane  (gen.)  pol.  Irm.  s.  127. 
Waldredane  (gen.)  K.  a.  777  (n.  19). 
Valdradane  (abl.)  Pd.  a.  709  (n.  475). 
Waldradane  (abl.)  K.  a.  777  (n.  18). 
Waldradani  (abl.)  St.  G,  a,  759  (n.  25;  vgl.  ebds. 

anh.  AI). 


1511 


VALD 


VALD 


1512 


Waldratani  (abl.)  St.  G.  779  (n.  85). 

0,    n.    Waldaradeche ,    Walderadagiuelle ,    Walt- 

ratehus. 
Waldarieh.  7.   Walderich,   bisch,  v.  Passau  774 — 

804;  Waldricus,  bisch,  v.  Langres  c.  a.  780. 
Waldarieh  MG.  1.  c.  II  177. 
Waltarih  MG.  1.  c.  I  22,  II  522;  Waltarihc  ebds. 

II  428. 

Waldirich  MG.  1.  c.  I  262;  Waltirich  II  21,  615. 

Waldirih  tr.  W.  a.  790  (n.  64). 

Waltirih  St.  G.  a.  833  (n.  343),    c.  a.  825   (anh. 

n.  18). 
Waltirihc  St.  P. 

Valdericus  conc.  Tolet.  a.  673,  688. 
Walderic  Ms.  sec.  11  (n.  27). 
Walderich  (-icus)  P.  XIV  68  (vit.  Bennon.  ep.  Os- 

nabr.);  gest.  Dagoberti  I;  Fredegar;  Laur.  sec. 

8  (n.  2845 f.);   Ng.  a.  902  (n.  635);    MG.  scr. 

rer.  Merow.  II  414;  1.  c.  III  98. 
Walterih   St.  G.    a.  892    (n.  684);    MG.    1.  e.  II 

42,  168. 
Walterich  MB.  a.  804  (VI  151);  MG,  l  c.  II  587. 
Walterihc  MG.  1.  c.  II  563,  600;  Waltherich  ebds. 

III  1. 

Waldric  Wg.  tr.  0.  241,  248,  266,  334,  458,  476; 

Hzb. 
Waldrich  (-icus)  sehr  häufig. 
Waldrih  Dr.  c.  a.  796  (n,  128;  Sehn.  ebds.  üul- 
darih);  MG,  1.  c.  I  204;  necr.  II  12  (wo  St.  P, 
Chaldrih  hat). 
Waltric  Gld.  II,  a,  110. 
Waltrihhus  St.  G.  a.  769  (n.  53). 
Waltrich  Mehb.  sec.  8  (n.  4);    MB.  a.  764   (VIII 
363),    788    (XXXI,   n.   7)   etc.;    Laur.    sec.  9 
(n.  507);   St.  G.   a.    928    (n.  787);    MG.    1.  c. 
mehrm. 
Waltrih  Dr.  a.  796  (n.  113);  St,  P.  mehrm.;  MG. 

1.  c.  mehrm. 
Waltrihc  MG.  1.  c.  mehrm.;  Walthric  ebds.  II  63. 
Walthrich  K.  a.  817  (n.  78,  unecht). 
Weldrich  Laur.  sec.  8  (n.  1633). 
Weltrich  Dr.  a.  813  (n.  291);  Weltrih  ebds.  n.  292. 
Gualdrich  P.  VIII  442  (Sigeb.  auctar.  Hasnon.). 
Galterich  conc.  Ravennat.  a.  877. 
Galdrich  P.  X  285  (Hugon.  ehr.). 
0.   n.    Waldrichesbach,    Welderieheshusun,    Walt- 
richesstat,  Waltrichisdorf,  Waltricheswilare. 
Waldrld.  8.   St.  P.;  tr.  W.  c.  a.  780  (n.  124). 
Waltrid  Dr.  a.  837  (n.  494;  Sehn.  ebds.). 
Walderis  MG.  1.  c.  II  94. 
Waldrun,  fem.  11.    St.  P.  neben  Waltruna. 
Waltsad.  9.   Pol.  R.  s.  3. 
Walscalch.  11.   MB.  sec.  11  (VI  54). 
Waltsinda^  fem.  8.   Pol,  Irm.  s.  61;  pol.  R.  s.  83. 


Waltsenda  pol.  Irm,  ».  114;  Waltsida  ebds.  s.  106, 

114;  Waltsis  ebds.  s.  194. 
Woldsind  MG.  1.  c.  II  127. 

Waltasivind,  msc.  u.  fem.  7.    Walsuinta,  Brunhilds 
Schwester,  Chilperichs  frau. 

Waltaswind  St.  P.  zweimal;  Waltswind  ebds. 

Waldswindus  tr.  W.  a.  693  (Pd.  nachtr.  n.  5), 

Waltswith  Ms.  a.  1049  (n.  22);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Walswinta  P.  XI  396  (hist.  regg.  Franc,  monast. 
S.  Dionys.). 

Walswith  Gld.  II,  a,  129. 

Walswindane  (gen.)  tr.  W.  c.  a.  693  (n.  38). 
Sollte  Waltziwib  (so)   MG.   1.  c.  II  188   hieher 
gehören? 

Waldthegin,  MG.  1.  c.  II  492, 
Waldold  (reduplicirter  n.)  b.   St.  P. 

Waltolt  MG.  1.  c,  II  345, 

Woldold  Laur.  sec.  8  (n.  3582). 

Waltalz  (für  Waltaldus?)   Laur.  sec.  8  (n.  1681). 

Waldwin,    8,    MG.    1.  c.    II    131;    Waltwin    ebds. 

II  53. 
Walduin  pol.  Irm.  s.  141;  MG,  L  c.  II  131. 
Walvis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  189. 
Waltuizo.  Gld.  II,  a,  129. 
Taldulf.  8.    St.  G.  a.  773  (n.  70). 

Waldulf  pol.  Irm,  s.  213;    Wg.  tr.    C.  234,    237, 

246;  tr.  W.  a.  787  (n.  86);    pol.  R.  s.  22;  St. 

M.    a.    1068;    Venant.    Fortun.;   MG.   1.   c.   II 

167,  177. 
Waldolf  St.  G.  a,  716—720   (n.  3;    Pd.  ebds.  n. 

513),  838    (n.   372);    Laur.  mehrm.;    MG.  1.  e. 

mehrm. 
Waltidolf  Laur.  sec.  9  (n.  381). 
Waltdolf  Laur.  sec.  8  (n.  198), 
Waltolf  P.  V  127  f.  (ann.  August.);  IX  249  (Gunde- 

char.   lib.    pontif.    Eichstet.) ;    St.    P.    mehrm. ; 

St.  G.  a.  806    (n,  188);    Dr.    a,    837    (n.  494; 

Sehn,  ebds.  Walto);  MG.  1.  c.  oft. 
Waldorf  Laur.  sec.  8   (n.  929)    wol  für  Waldolf. 
Woldolf  Laur.  sec.  8  (n,  266). 
Walduf  Wg.  tr.  C.  230. 
0.  n.  Waldolfinga,  Waldolfeshusen. 

Waldulpia,  fem.  7.    Tr.  W.  a.  693   (n.  38);    ebds. 
Pd.  nachtr.  n.  5, 
Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 

Weltilfturg,  fem.  MG.  1.  c.  II  109. 
Weltlnswind,  fem.  9.  R.  a.  821  (n.  21)  neben  -swid» 
Waltercher.  10.    H.  a.  929  (n.  151);  verderbt? 
Waldromar.  7.   Pd.  a.  697  (nachtr.  n.  9). 


1513 


VALHA 


VALHA 


1514 


Wale-  s,  VALHA.  Walfards.  HVELP.  Valfrancus, 
Walfrid  etc,  s.  VALD.    Walg-  s.  VALHA. 

VALHA»  Im  allgemeinen  zu  ahd.  toalah,  ags. 
vealh  peregrinus,  wozu  vielleicht  schon  die  gallischen 
Volcae  gehören.  Walchen  und  Wenden  bezeichnen 
die  beiden  nachbarvölker  der  Germanen.  Doch  mag 
hiemit  auch  ein  besonderer  stamm  VALA  sich  ver- 
mischt haben,  wegen  dessen  man  an  ags.  väl,  altn. 
valr  (auch  ValhöU),  ahd,  wal  strages  denkt;  vgl. 
Grimm  gr.  II  415,  479.  Besonders  schwierig  sind 
diejenigen  zusammengesetzten  n.  zu  beurteilen,  welche 
bloss  Wal-  vor  einem  anlautenden  consonauten  des 
grundwortes  aufweisen;  ich  glaube  annähernd  das 
richtige  getroffen  zu  haben,  wenn  ich  sie  im  ganzen 
zu  VALD  setze,  nur  bei  folgendem  h  und  r  unter 
VALHA  aufführe.  Auch  der  stamm  VOLA  kann 
leicht  sich  mit  VALHA  vermengen.  Folgende  mas- 
culina  haben  diesen  stamm  als  zweiten  teil: 
Ein  wal  h  8.  Eroalus?  Orthwalah  8. 

Egiswalah  8.        Fridowalh  8.        Pascuwialh?  9. 
Altwalh  3?  Gerwalcus  8.        Eatwalah  9. 

Oswalo  10.  Coswalh  9.  Reginwalh  10. 

Estolh  9.  Gebuvalah  7.        Ricwal  9. 

Adalwalh  8.         Halbwalah  8.        Saxwalo  10. 
Otwalch  9»  Hathuwal  11.        Snelwalh  9. 

Bernoaius?  8.       Hildiwal  11.         Siguwalh  8. 
Kaduwalah  8.       Chramwalaho  8.   Swarzolch  8. 
Chtirwalh.  Ruadwalah  8.       Teodwal  9. 

Eberwalh  8.  Merwalh  8. 

Ercanwalh  9.        Nordolh  9. 

Auffallend  ist,  abgesehn  von  dem  fabelhaften 
Gotenkönige  Sitalcus  (4  v.  C),  der  sächsische  n,  Hil- 
dalg  (9)  so  wie  der  aus  dem  o.  n.  Wobolgingas  zu 
folgernde  schwäbische  Wobolg  (8),  endlich  der  gen. 
Deotalha  in  den  St.  Galler  Urkunden.  Feminina 
sind  Angelwalis  (9),  Disoalis  (9),  Bernevalia  (8),  alle 
drei  westfränkisch,  ßuwala  (9,  vielleicht  verderbt) 
in  den  Trierer  und  Albwalahana  (8)  in  den  Lorscher 
Urkunden. 

Walh,  7.    Walacus,  bisch,  v.  Tours  c.  a.  620;  Wa- 
laus (neben  Walanus),  bisch,  v.  Basel  731  —  741. 

Walh  P.  I  89  (ann.  Ju vav.) ;  V  öfters;  St.  P.  zwei- 
mal; Wg.  tr.  C.  142,  191,  454,  456;  Bib.  168 
etc.  (catal.  Corbej,). 

Walch  Mchb.  sec.  9  (n.  436). 

Wallh  MB.  c.  a.  776  (XI  15). 

Walab  P.  I  209  (Einh.  ann.);  III  90  (Kar.  M. 
capit.);  XXI  383  (ehr.  Laur.);  tr.  W.  a.  787 
etc.  (n.  77  etc.);  St.  P.;  Dr.  a.  797,  803,  822 
etc.  (n.  144,  209,  399  etc.);  Laur.  a,  902  (n.  56); 
MG.  1.  c.  öfters  (Walahus  ebds.  I  375). 

Walacus  pol.  Irm.  s.  231. 

Wallacus  (dux  Vinidorum  sec.  4)  Fredeg.,  hieher? 


Walach  P.  I  198  (Einh.  ann.),    395  (ann.  Fuld,); 

II  öfters;  VII  108  (Herim.  Aug.  ehr.);  Laur. 
mehi-m.;  MB.  a.  905  (XXXI,  n.  87);  MG.  1.  c. 
mehrm. 

Waloch  MB.  sec.  11  (VI  19). 

Walech  Laur.  sec.  8   (n.  215);    Waleg   CM.    JuL 

Qalaq    (nach  Kraus  christl.  inschr.  51  Qalaqi), 

röm.  inschr.  sec.  5—7  bei  Wiesbaden  gefunden ; 

s.  ann.  d.  Vereins   für  Nassauische   altertumsk* 

XIII  (1874),  181  ff. 
Wahl  (so)  P.  XIV  68  (vit.  Bennon.  ep.  Osnabr.), 

wol  Walh  zu  lesen. 
Walahes  (gen.)  Dr.  a.  822,  824  (n.  399,  450). 

Es  folgen  nun  formen  mit  fehlendem  gutturalem 
auslaut,  die  also  nicht  so  ganz  sicher  hieher  gehören : 
Val  P.  V  840  (Thietmari  ehr). 
Ual  Lc.  a.  820  (n.  40). 
Wal  P.  VIII  667,  677  (annalista  Saxo);  IX  332, 

345  (Ad.  Brem.);  XIII  137  (vit.  Meinw.);  Wg. 

tr.  C.  241,  243,  246,  296,  363,  392,  394,  471; 

Ms.  a.  1049  (n.  21);    necr.  Gladb.  s.  40;   MG. 

1.  c.  mehim. 

Goalus  pol.  Irm.  s,  49  (sec.  11). 

Ags.  Vealh,  Valah,  Veolc?  Nhd.  Wahl,  Walch, 
Walk,  Wall,  Wallach,  Wallich,  Wehl,  Welk, 
Wölk?  0.  n.  Walsbach,  Walesborec,  Walahes- 
haim,  Walishoven,  Walahesleba,  Walesqueicha, 
Walesrothe,  Walchestette,  Walahesdorf,  Wales- 
wilere. 

Walho.  7.   Mchb.  sec.  9  (n.  291,  303). 
Walco  Pd.  a.  615  (n.  230). 
Walcho    Laur.    sec.    8    (n.   2155);    MB.    a,    822 

(VIII  376). 
Walaho  P.  XXI  378,  382  (ehr.  Laur.);  MB.  a.  902 

(XXXI.  n.  83);  MG.  1.  c.  I  115. 
Walacho  MG.  1.  c.  II  316. 

Unsicherer  ist  die  beurteilung  folgender  formen: 

Waliko  Frek.*  Cr.  17. 

Walico  Lc.  a.  837  (n.  52);    Ms.  a.  1049  (n.  22). 

"Walicho  necr    Ausr 

Waleeho  P.  XII  82  (Ortlieb.  Zwifalt.) ;  MG.  I.  e. 

III  117. 

Wallo  P.  V  214  (reg.  et  imper.  catal.);  XXIII 739 

(ehr.  Albrici  monaehi);    Dr.   a.   844   (n.  552); 

Mchb.  see.  9  (n.  306);  Wg.  tr.  C.  383;    H.  a. 

1031  (n.  260);  MG.  1.  c.  I  42. 
Wala  P.  I  514  (Hincm.  Rem.  ann.),  593  (Regln. 

Chr.);  II,  III  öfters;  Wg.  tr.  C.  252,  325,  438; 

pol.  R.  s.  52 ;   cone.  Pontigon.  a.  876 ;    H.  a. 

878  (n.  112):'  Ng.  a.  972  (n.  817);    MG.  poet. 

Lat.  III  38-43;  Waba  MG.  1.  c.  III  24  etwa 

für  Wala  ? 

Valo  St.  G.  a.  806  (n.  190) ;  MG.  1.  c.  mehrm. 


1515 


VALHA 


VALHA 


1516 


Walo  R  oft;  St  G.  a.  806  (n.  191)  j  necn  Gladb; 

s.  6;  MGr.  de  lit.  imperat.  I  283. 
Oalo  MG.  1.  c.  I  392. 
Wale  MG.  1.  c.  II  11. 
Guala  P.  V  511  (ehr.  Salern.);  IX  öfters. 
Gualo  P.  I  168  (ann.  S.  Germam). 
Walokon  (gen.)  Cr.  III,  a,  49  (sec.  11). 
Waloni  (gen.)  St.  G.  a.  744  (d.  10). 
Walanae  (dat.  msc.)  Erh.  a.  841  (n.  14). 
Walahanis  (gen.)  K.  c.  a.  700    (n.  1);    Ng.  ebds. 

Walaonis. 
Walahonis  (gen.)  St.  G.  a.  903  (n.  726). 
Walanem  (ace.)  P.  I  199  (Einh.  ann.). 
Ags.  Vala.  Nhd.  Walke,  Wehle,  Wölke?  0.  n.  We- 
lihhinberg,  Walehinhoug,  Wallonhiirst,  Walken- 
reit, Walhense,  Walkenstein,  Wallanstedi,  Wallen- 
thorp;  —  Walingarothe. 

In    dem    folgenden    n.    vermute    ich    ein    got. 
Valhja. 
Wallla,  msc.  5,    Gotenkönig  sec.  5. 

Wallia  P.  VII  81  (Herim.  Aug.  ehr.);  VIII  öfters; 
X  313  (Hugon.  ehr.);  Idat,  a.  416  etc.;  Prosp. 
Aquitan.  (neben  Walia). 
Vallia  Isidor,  bist,  miscell.  14  (var.  Gallia);  MG, 

ehr.  m.  neben  Valia,  Wallia  öfters. 
Walia  E.  s.  II  177. 
Vaha  P.  I  283  (ehr.  Moissiac.);  Jord.  32,  33;  E. 

s.  IV  452. 
Ovaliag  Olympiodor.  pg.  459,  462 ;  OvUag  Procop. 

b.  Goth.  II  7. 
Walagio  P.  I  153  (ann.  Monast.)  hieher? 
Wala,  fem.  9.   MG.  1.  c.  öfters. 
Wale  MG.  epist.  Merow.  I  263. 
Valane  (abl.)  P.  V  260  (Erchemp.  bist.  Langob.). 
Gualane  (abl.)  P.  V  541  (ehr.  Salern.). 
Wallia,  fem.  8.    St.  P. 

Walahicho.  8.  K.  a.  802  (n.  54);  MG.  L  e.  öfters. 
Walaihho  St.  G.  c.  a,  8!5  (anh.  n.  17),  861  (n.  486). 
Walaicho  Ng.  a.  861  (n,  400);  MG.  1.  c.  mehrm. 
.  Walaiho  MG.  1.  c.  I  97. 
Walaihco  MG.  1.  c.  II  460;  Walaihe  ebds.  III  45. 
Waleichc  K,  a.  797    (n.  49;    St.  G.  n,  150  ebds. 

Waleicho). 
Ags.  Vealaca. 
Walica,  fem.  9.    Wg.  tr.  C.  50;  CM.  Dec. 
Walahllo.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  3513). 

0.  n.  Waelhlingen. 
WalaMn.  8.    St.  P.  mehrm.;  MG.  necr.  II  177. 
Walchin  Pd.  a.  726  (nachtr.  n.  86). 
Valchin  P.  IX  79,  107  (ehr.  Novalic). 
Walchina  (masc,    also  wol  -ing)  MG.  1.  c.  II  40. 
Ags.  Valein.    0.  n.  Walehenesbaeh,  Walinesheim. 
Walhin,  wol  fem.  9.   MB.  a.  806  (VIII  370);  St.  P. 
Walahinna  Dr.  a.  826  (n.  467). 


Walehano.  MG.  1.  c.  II  562;  Valanus  ebds.  I  383. 
Walllne*  MG.  1.  c.  II  18;  Walni  ebds.  II  511. 
Walchuni.  8.   Pd.  a.  739  (n.  559). 
Walagoni  MG.  1.  c.  II  191  hieher? 
0.  n.  Walahnnesdorf. 
Waland,  7.   P.  II  195    (ann.  Lobiens.);    VIII   574 
(annalista  Saxo) ;  Pd.  a.  625  (n.  238) ;  pol.  Irm. 
s.  87,  111;     MG.  1.  c.  II  306. 
Valand  pol.  Irm.  s,  263. 
Walaund  (so)  MG.  1.  c.  II  262. 
Nhd.  Fahland,   Wohland,    Wohlland.     0.    n,   Oa- 
lanteshofa. 

Diese  formen  möchte  ich  der  bedeutung  wegen 
nicht  zu  valant  diabolus  ziehn,  eher  mit  Walcand 
Sek.  a.  831  (s.  171)  zusammenstellen. 

Walander  P.  VI  127  (Adern,  bist.)  hieher? 
Talching.  9.    MG.  diplom.  I  57. 

Walahing  MG.  1.  c.  II  142;  Walling  ebds.  II  30. 
Walunc  Mchb.  a.  823  (n.  443);  MG.  1.  c.  II  126. 
Walong  CM.  Sept. 
Walahisc  in  o.  n.  Walahischinga  (8). 

Walesce  (gen.)  P,  XV  528    (lex  Burgund.),   bur- 

gund.  graf  sec.  6;  hieher? 
Ags.  Velhise. 
Walismus.  8.   Pol.  Irm.  s.  215. 
Walezo.  11.    Lc.  c.  a.  1070  (n.  221). 
Walhtoerct.  7.   Wg.  tr.  C.  117. 
Walahbreth  St.  G.  a.  786  (n.  104). 
Walcberd  Dr.  a.  874  (n.  610). 
Walaperht  St.  P. 
Walabrecht  Nass.  a.  864  (n.  65). 
Walabrech  (so)  K.  a.  786  (n.  30). 
Walibert  Pd,  a.  657  (n.  328). 
Valipert  (ep.  Orbivetens.)  synod.  Eom.  a.  826. 
Walipert  P.  IV,  B,  14  (Eugen.  II  concil.). 
Gualipert  Farf.  a.  805,  816,  817,  829  etc.  (n.  177, 

219,  227,  270  etc.). 
Gualepert  Farf.  a.  837  (n..  281). 
Valbert,  Walbert  etc.  s.  FALHA  und  VALDA. 
Ags,  Vealhbeorht. 
Walcarb.  MG.  1.  c.  III  22;  wol  verderbt,    -cart? 
Waledrudis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  111. 
Walahfrid.  8.   P.  VII  öfters;  St.  G.  a.  759  (n.24); 
tr.  W.  a.  805  (n.  25);  Dr.  a.  788  (n.  87),  863 
(n.  585;  Sehn.  ebds.  Walarih);  MG.  leg.  sect.  V 
mehrm.;    poet.  Lat.  II,  III  mehrm.;    MG.  I.  c. 
mehrm. 
Walacfred  MG.  1.  c.  II  24. 
Walahfred   P.   I    76    (ann.  Sangall.);   MG.    1.   c. 

mehrm. 
Walachfred  P,  I  50  (ann.  Alam.). 
Valafrid  St.  G.  a.  762  (n.  33). 
Walafrid  P.  I  68  (ann.  Augiens.);  II,  VII  öfters; 
pol.  Irm.  s.  111;  Laur.  sec.  8  (n.  331);  Dr.  a. 


1517 


VALHA 


VALHA 


1518 


796  (n.  115)  etc.;   Lc.  a:  799  (n.  12);    St.  G. 
a.  834  (n.  348);  K.  a,  839  (n,  102);  Ng.  c.  a. 
850  (n.  801);  MG.  1.  c.  öfters. 
Walafrit  MG.  1.  c.  III  63,  74. 
Walafridh  Le.  a.  799  (n.  13). 
Walavrid  Ng,  a.  875   (n.  484;  St.  G.  anh.  n.  21 

dafür  Wola-). 
Walafred  pol  Irm.  s.  6,  23  etc.;  MG.  1.  c.  II  492. 
Walefrid  P.  III  548    (Boson,    capit.);    XXI   408 
(ehr.  Laur.);   pol.  R.  s.  45,  70;   Laur.  sec.  11 
(n.  106). 
Walefred  MG.  leg.  seet.  V  469:  1.  e.  II  302. 
Wolahfrid  MG.  1.  c.  I  167,  wol  hieher. 
Walferdus  MG.  de  lit.  imperat.  1 344  für  Walahfrid. 
Walafriht  MG.  1.  c.  II  492  wol  hieher. 
Gualefrid  Mab.  a.  874  (n.  104). 
Galafred  Mab.  a.  803  (n.  61)  hieher? 
Ags.  Vealhfridh. 
Walafons.  9.    Lgd.  a.  875  (I,  n.  101). 
Walahger.  9.    Tr.  W.  a.  861  (n.  272). 
Walcger  Ms.  a.  1090  (n.  39). 
Waiager  MG.  1.  c.  II  250. 

Vgl.  ähnliche  formen  unter  Walahheri  und  Waldger. 
Walahgart,  fem.  MG.  1.  c.  II  102. 
Walagaudius.  8.   St.  P. 
Walagern.  MG.  1.  c.  II  400. 
TalcMgis.  7.   Lgd.  a.  845  (I.  n.  67). 
Walagis  pol.  Irm.  s.  80. 
Walchis  s.  VALDA. 
Walahgrim,  8.    K.  a.  861  (n.  136). 

Walgrim  s.  VALDA. 
Walegundis,  fem.  8.    Pol.  Irm,  s.  253. 
Walhart.  9.    Ng.  a.  819  (St.  G  ebds.  n.  246  Walt- 
hart). 
Ags.  Vealhheard. 
Walahheri.  6.    Walahari,  burgund.  graf  sec.  6. 
Walahheri  Dr.  sec.  9  (n.  137  zweimal),  803,  825 

(n.  178,  455). 
Walacheri  MG.  1.  c.  II  152. 
Walachar  testam.  Ermentr. 
Walicher  pol.  R.  s.  101. 
Walchar  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  655. 
Walcher  P.    I   527  f.  und  II  206   (ann.  Vedast.); 
VIII  394  (Sigebert.  auctar.  Aquicin.);  IX  öfters; 
Mab,  a.  748  (n.  37);  pol.  R.  s.  102;  MG.  1.  c. 
III  31. 
Walcari  Paul.  diac.  VI  54;    neben  -ius  MG.  1.  c. 

I  191;  II  72,  82,  541. 
Walcar  pol.  Irm.  s.  88,  219;  Walecar  ebds.  s.  87. 
Walker  P.  XVII  364  (auctar.  Ekkeh.  Altah.);  XX 

819  (ann.  Altah.), 
Walcker  P.  XVII  373  (auctar.  Ekkeh.  Altah.). 
Gualcar  Farf.  a.  823  (n.  257). 
Walahari  P.  XV  528  (lex  Burgund.) ;  St.  P.  zweimal. 


Walaheri  Mchb.  sec.  9  (n.  530);  MG.  1.  c.  III 111. 

Walahere  MG.  1.  e.  II  521. 

Walehere  tr.  W.  c,  a.  764  (n.  193). 

Walhaeri  MG.  1.  c.  II  102. 

Walheri  St.  G.  a.  809  (n.  203);  MG.  1.  c.  mehrm.; 

Mchb.  a.  757  (nach  Wgn.). 
Walhere  St.  G.  a.  887  (n.  658);  MG.  1.  c.  mehnn. 
Wallari  MG.  scr.  Langob.  504. 
Walari  St.  P. 
Walhar  St.  G.  a.  759  (n.  25  neben  Wachar,  eben 

so  Ng.  n.  25);  pol.  Irm.  s.  254. 
Walher  pol.  R.  s.  12. 
Walere  MG.  1.  c.  II  193, 
Valerius  St.  G.  a.  798  (n.  151)  deutsch  ? 
Gualgari  MG.  1.  c.  II  301. 
Gualarius  Farf.  a,  806  (n.  183). 
Gaucher  P.  IX  511  (gest.  epise.  Camerac). 
Ags.  Vealhhere,  Valchere.  Nhd.  Wahler,  Walchei*, 

Walcker,    Walker,    Waller,    Wehler,    Welcker, 

Wölker. 
0.  n.  Waliereshusen,  Walkerslegen. 
Walhad.  MG.  1.  c.  II  142. 

Valot  wage  ich  nicht  hieher  zu  setzen,  s.  unten. 
Walahelm.  8.  Laur.  sec.  9  (n.  218);  M.  Bl.a.  878  (s.  1). 
Walachelm  Laur.  sec.  8  (n.  1654). 
Ags.  Valhelm. 
Walahild,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  6. 
Walachild  pol.  Irm.  s.  136. 
Walehildis  pol.  Irm.  s.  88;  Walhildis  pol.  R.  s.  103. 
Walahram.  8.   MG.  1.  c.  II  107,  437. 

Walarammus   Dr.  a.  773    (n.  43);    tr.  W.  a.  783 

(n.  210). 
Walaram  MG.  1.  c.  mehrm. 
Waluramnus  Dr.  a.  772,  774  etc.  (n.  40,  45  etc.). 
Walurammus  Dr.  a.  765,  779  etc.  (n.  25,  65  etc.). 
Walaram  Dr.  a.  756,  779  etc.  (n.  9,  64  etc.). 
Walaranus  Be.  c.  a.  775  (n.  27). 
Walliramnus  MG.  1.  c.  II  339. 
Waleramnus  St.  P.;  pol.  R.  s.  61. 
Walerannus  P.  VI  51  (gest.  episc.  Virdun,);    VII 

41  f.  (ann.  S.  Benign.  Divion.);  VIII  öfters;  X 

401  etc.  (Hugon.  ehr);  XIII  286  (vit.  Richardi 

abb.  Virdun.),  375  (transl.  S.  Dionys.) ;  pol.  R.  s. 

101,  105;  Act.  pont.  a.  1053  (n.  26)  etc. 
Walleramnus  P.  XIV  44  (vit.  Theoder.  abb.  Andag.). 
Waleranus  P.  IX  473  (gest.  episc.  Camerac). 
Walrabanus  P.  XVI  244,  245  (ann.  Pegav.);  Wal- 

ravanus  ebds.  244. 
Walraban  MG.  necr.  II  80. 
Walramnus  P.  IX  189  (gest.  Trever.);  Laur.  sec.  8 

(n.  221,  314). 
Walrammus  G.  a.  1093  (n.  72). 
Walrauin  Gld.  II,  a,  110. 
Gualerannus  P.  X  572   (ehr.   S.  Hubert.  Andag.). 


1519 


VALHA 


Valot 


1520 


Galeranniis  P.  XI  388  (Hug.  Floriac). 

Walraba    (so,    msc.)    FA.  II,    8,    s.   16    (sec.   11) 

hieher? 
Wahlfram  (so)  MG.  L  c.  III  25  wol  hieher. 

Vielleicht  schon  hieher: 
Valarauans,  Ostgote  sec.  4,  Jord.  14,    var.  Wala- 
radantem,  Walaradans,  Valamarantem,  Valama- 
ras  etc. 
Ags.  Vaelraefen,  Valerannus.     0,  n.  Walahrames- 
winida. 
Walahim.  Gr.  I  801 ;  o.  n.  Walahunesdorf. 
Valcbuon  s.  VALDA. 
Ags.  Vealhhuii. 
"Wallib  in  o.  n.  Wallibehuson  (11). 
"Walindis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s,  219. 

Walinda  H.  a.  853  (n.  87). 
Walaman*  8.   Laur.    sec.    9    (n.  179);    H.   a.   945 
(n.  158);  Mchb.  sec.  11  (n.  1164). 
Walman  s.  VALDA. 
Gualman  Gas.  I  a.  1049  (n.  186), 
Ags.  Vealhman. 
Walahmar,  5.    Valarair,  könig  der  Ostgoten,  vater 
des  Theodorich,  söhn  des  Vandalar  sec.  5;  Wal- 
limer,  burgnnd.  graf  sec.  6. 
Walahmar  MG.  1.  e.  II  444. 
Walacmar  Laur,  sec.  8,  9  (n.  375,  516). 
Wallacmar  Laur.  sec.  8  (n.  314), 
Walamar  Laur.  sec.  8  (n.  495). 
Walameris  AS.  Jul.  VII  77,  79. 
Walamer  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  202  f. 
Valanier  MG.  auct.  ant,  VIII;  ehr.  m.  I  492. 
Valamir  Jord.  14,  38,  48,  52,  53 ;  ehr.  m.  I  322. 
BaMjuEQog  Priscus  s.  217. 
BaMjUfjQog  Malchus  s.  237,  240. 
Balamir  P.  X  313  (Hugon,  ehr.). 
Wallimer  P,  V  529  (lex  Burgund.). 
Walamir  P.  VIII  öfters;  IX  613  (ehr.  mon.  Casin.); 

bist.  misc.  15. 
Walmari  MG.  1.  c.  I  195,  II  86. 
ünalamer  falsch  für  Wal-  Cassiod.  XI  1. 

Hiefür  Walamericus  MG.  ehr.  m.  I  314. 
0.  n.  Walemaresdorpf. 
Walhmunt.  8,   MB.  c.  a.  776  (XI  16). 
Walahmunt  MG.  1.  c.  II  407. 
Wolahmunt  K.  c.  a.  816  (n.  75);  MG.  1.  c.  I  95. 
Walamunt  P.  XXIII  62  (mon.  Epternac.  a.  720) ; 
Dr.  a.  815  (n.  306). 
Walarad.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  547);  MG.  1.  c.  II  263. 
Walerat  MG.  1.  c.  I  228. 

Walared  MG.  1.  c.  II  451 ;   Walrat  ebds.  II  219. 
Walrad  CM.  April. 
Wallrat  Gud.  a.  1056  (I,  n.  136). 
Walred  CM.  Sept. 
Nhd.  Wallrath. 


Walerand.  P.  VI  508    (Widric.  mirac.  S,  GerardiV 
Walherich.  8.    Pol.  R.  s.  101. 

Walarich  P.  I  6  (ann.  Tiliani);   II  199  (ann.  Ve- 
dast,);  VIII  343  (Sigeb.  ehr.);  pol.  Irm.  s.  115, 
23Q;  MG.  1.  c  II  182,  254,  269. 
Walarih  Sehn.    a.  863    (Dr.  ebds.  n.  585  Walah- 

frid);  MG.  L  c.  I  213,  II  183. 

Walerich  P.  I  6  (ann.  S.  Amandi);   II  298  (gest. 

abbat.  Fontan.);    VI  135    (Ademar,    bist.);    IX 

öfters;  pol.  R.  s.  86;   MG.  poet.  Lat.  III  358. 

Valerich  P.  VI  115,  127  (Ademar.  bist.). 

Walrich  P.  XV  476  (leg.  Bajuvar.);  Laur.  sec.  9 

(n.  367);  K.  a.  1027  (n.  220). 
0-  n.  Walricheshem. 
Walaruna^  fem.  9.    St.  P. 
Walesinda,  fem.  11.    Lc.  a.  1015  (n.  147). 

Valbesinda  M.  sec.  10  (n.  127)  für  Valhe-? 
Walswi,  fem.    MG.  1.  c.  II  367  und  Walcith  ebds. 

II  642  für  -swith? 
Waladanc.  MG.  1.  c.  II  231. 
Walateus.  8.    Pol.    Irm.    s.  1,    30  etc.;    MG.    I.  c. 
II  289. 
Walateo  pol.  Irm.  s.  31. 
Waledeo  MG.  1.  c.  II  283. 
Ags.  Vealhtheov,  Vealhtheo. 
Walgoald.  7.    Pd.  a.  691  (n.  421 ;  M.  ebds,  n.  129). 

Wallold  MG.  1.  c.  II  138,  521. 
Waiculf.  9.    Pol.  ß.  s.  22. 
Wallolf  MG.  1.  c.  II  147. 

Walolf  Dr.    a,  838  (n.  520;    Sehn.    ebds.    neben 
Wasolf). 

Die   folgenden    n.    können    Zusammensetzungen 
mit  erweitertem  stamme  sein: 
Walantnidis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  1,  30  etc. 

Walentrudis  pol.  Irm.  s.  161. 
Walantildis^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  188. 
Walanteus.  8.    Pol.  Irm.  s.  166  neben  Walenteo. 
Walathinus   MG.    poet.    Lat.   III   311    etwa    aus 
Valentinus? 


Wali-  s.  VALHA. 

Yallsan.  8.    St.  G.  a.  741  (n.  7;  original  verloren). 
Verderbt?    doch    vgl,    Welisunc    und    Belisar 
(BELIS). 
Walin.  9.    Wg,  tr.  0.  471  (Falke  bist.  ebds.  Walin). 

Wallo  s.  VALHA. 
Valot.  7.   Pd.  a.  680  (n.  396). 

Wallot  Gqu.  XXII  303   (c.  a.  1000);   MG.   neer. 

11  168. 
Wallod  Mchb.  sec.  8    (n.  88,  280);    St.  P.  zwei- 
mal; St.  G.  a.  806,  818,  866  etc.  (n.  191,237, 
520  etc.);  K.  a.  846  (n.  114);  MG.  1.  c.  mehrm. 


1521 


Wamba 


VAN 


1522 


Wallod  MG.  1.  c.  III  20  neben  Wollod. 

Walloth  MG,  L  c.  mehrm. 

Walloti  (gen.)    K,    e.    a.    700    (n.    1;    Ng.    ebds. 

Valoti). 
Wallodu  (gen.)  St.  G.  sec.  8  (n.  17).  ^ 

Welut  MG.  1.  c.  II  611  Weher? 
Ags.  Wallath?    Nhd.  Wallot.    0,  n.  Valothungon. 

Der  n.  Valot,  der  den  anschein  eines  schwachen 

part.  pass.  hat,  ist  mir  noch  rätselhaft. 

Walpulo  s.  HVELP.     Walrad,  Walrauin,  Walunc 
s.  VALHA. 
Wamba.  7.   Diaconus  sec.  7;  Westgotenkönig  see.  7. 
Wamba  d.  Ch.  I  öfters;  Sm.;    E.  s.  II    179;   VI 
öfters ;  MG.  de  lit.  imperat.  I  363  f. ;  W.  qui  et 
Petrus  conc.  Tolet.  a.  638. 
Wambanis  (gen.)  E.  s.  V  465  f. 

Wol  nicht  zu  got.  vamba^  ahd.  alts.  wamha^ 
ags.  vamh  (fem,)  venter,  sondern  eher  koseform  zu 
Wanbert  u.  dgl. 

Wainelfrid.  9.    P.  IX  613   (ehr.  mon.  Casin.,   var. 
Walmelfrid,  Gualmelfrit,  Guamelfrid). 
Ich  möchte  Wantelfrid  (zu  VANDAL)  lesen. 

VAN  (väni).  Zu  ahd.  wän,  altn.  van,  got, 
Vena  hoffnung,  ei'wartung;  das  auslautende  i  des 
Stammes  ist  nur  in  wenigen  spuren  erhalten.  An 
ahd.  alts.  wan  mangelnd,  leer  mag  ich  der  bedeu- 
tung  wegen  nicht  denken,  auch  nicht  an  die  Vanen 
der  mythologie.  Am  ende  in  folgenden  n.,  nicht  vor 
sec.  8  nachzuweisen: 
Avarwan  9.  Gerawan  11.         Odolwan  8. 

Egiwan.  Herawan  9.  Radwan  8. 

Altwan  9.  Rodowan.  Salvan? 

Eliwan  8.  Hunuan  8.  Sywan  9. 

Anawan  8.  Isuan  9.  Slintwan  8. 

Engilwan  8.         Landoan  8.  Teudoan  8. 

Bernoan  9.  Leodoan  8.  Unowani  9. 

Perehtwan.  Mitiwan  9.  Wolfwan  8. 

Als  erster  teil  geht  Wan-  durch  Wen-  sehr  leicht 
in  VINI  über,  ist  also  in  diesem  falle  nicht  leicht 
zu  scheiden. 

Wan.  9.    Dr.  n.  357,  481  (Sehn,  an  letzterer  stelle 
TJnuuan);  necr.  Fuld,  a.  977. 
Wanbemhelm  Dr.  n.  340  wol  Wan.   ßernhelm  zu 

lesen. 
0.  n.  Wanesbach,  Wanesheim,  Wanesdorf, 
Weni.  9.   P.  XIII  132  (vit,  Meinw.  episc). 
Wenni  Frek.  mehrm.;  Wg.  tr.  C.  344. 
0.  n.  Wenaswald  (9). 
"Wano.  8.   St.  G.  a.  782,  783,  797,  799  etc.  (n.  95, 
96,  100,  149,   157    etc.);    K.  a.  866   (n.  138); 
Lc  a.  927   (n.  88);   MG.  1.  c.   mehrm.;   necr. 
II  193. 
Vano  Schpf.  a.  768  (n,  36). 
Förstemann,  altd.  namenbuch.    hd»  L 


Veno  MG.  1.  c.  II  105  hieher? 

Ags.  Vana.    0.  n.  Weningon,  Wannenbaeh,  Wanun- 

bruccha,  Wanienhusen,    Wanenreodum,  Wanan- 

dorph,  Wannen wilare;  —  Waninctal. 
Wana,  fem.  9.    H.  a.  853  (n.  87);  ebds.  Be.  n.  83; 

Sl.  a.  850  (n.  41). 
Wanicho.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  1984);   MG.  1.  c.  II 

127,  214. 
Wenniko  Frek. 
Wauiho   MG.    1.    c.   II   214;    Wanihc   MG.   1.  c. 

II  410. 
Wenco  Kr.  a.  992  (n.  18)  hieher? 
Wanig  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wanchin    (vielL   gen.    v.    Wanicho)    Lc.    a.    962 

(n.  105). 
Wennikin  (ace.  masc.)  Cr.  III,  a,  56. 
Ags.   Weneca.    Nhd.   Wanke,    Wannick,   Wenig, 

Wenige.    0.  n.  Wanihinpah. 
Wanikin,  fem.  11.   P.  XIII 129  (vit.  Meinw.  episc), 
Wennikin  P.  XIII  131   (vit.  Meinw.  ep.);   Ms.  a, 

1049  (n.  21). 
Wennikin  (dat.)  Erh.  sec,  11  (n.  87). 
Wennekin  für  Werinhild  (sec.  11)  Cr.  III,  b,  2. 
Wanedus,  8.   Pol.  K.  s.  16,  100. 
Wanito.  9.    St,  P. 
Wenido  P.  VI  234  (Sigehard.  mirac.  S,  Maxim.) ; 

H.  a,  923  (n.  145), 
Wenito   St.  P.    zweimal;    Dr.  a.  811,    812,   824, 

838,  859    (n.  263,   270,  447,  513,  576;    Sehn. 

fast   immer  Wenilo);   St.  G.   a,  870   (n.  552); 

MG.  1.  c.  mehrm.;  MG.  necr.  II  9. 
Wannida,  fem.  9.   St.  G.  a.  844  (n.  389). 
Wenida  Laur.  sec,  9  (n.  199). 
Wenita  St.  P. 
Wanilo.  8.    Wenilo  I  und  II,   bisch,   v.  Laon,  768 

—775  und  799—814. 
Wanilo   P.   I   460   (Hincm.  Rem,   ann.);   St.  P,; 

Laur.  sec.  8  (n.  482,  2041);  St.  G.  a,  776,  779, 

787  etc.  (n.  80,  90,  112  etc.);    Ng.  a,  791  (n. 

115);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Venilo  MG.  1.  c.  II  215. 
Wenilo  P.  II  301    (ehr,  Fontan.);   III  oft;    Laur. 

öfters;   St.  G.   a.  788,   818,  822  etc,   (n.  115, 

238,  274  etc.);  Mab.  a.  854  (n,  91);  MB.  a,  900 

(XXXI,  n.  79);  MG.  leg.  sect.  V  562;  scr.rer. 

Merow.   III   369;   1.  c.   oft.     Vgl.   auch   oben 

Wenito. 
Venelo  P.  IX  417  (gest.  episc.  Camerac). 
Wenelo  MG.  I,  e,  II  603,  605. 
Guanilo  P.  I  453  (Prud.  Trec,  ann.), 
Guenilo   conc,   Muritens.   a.    850;    conc.  Pistens. 

a.  870. 
Wavilo  (für  Wanilo,  erzb.  v,  Sens)  P.  XXIII  735 

(ehr.  Albrici  monachi). 

96 


1523 


VAN 


VAN 


1524 


0.  n.  Wenilinga,  Wanilihousa. 
Wanllin.  MG.  1.  c.  II  379. 
Wanla,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  50. 
Wauimmia  (so),  fem.  9.    Pol.  R.  s.  102. 
Waniiii.  8.   R.  a.  792  (n.  9). 

Wanine    St.  G.    c.  a.  815    (anh.   n.  17),   -ine   zu 

lesen  ? 
Wanino  (gen.  -onis,  also  nicht  für  Wanine)  Laur. 

sec.  8  (n.  915). 
0.  n.  Wanimstorf  hieher? 
Weniant.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  733). 
Waning.  7.    Sehr  häufig,  eben  so  Wanine. 
.Vaningo  Mab.  a.  670  (n.  8). 
Waningo  Laur.  mehrm. 
Wanunc  Laur.  sec.  8  (n.  381 7). 
Waninck  St.  G.  a.  766  (n.  49). 
Waninch  MG.  1.  c.  mehrm. ;  Waningh  ebds.  II 554. 
Wahaninc  neben  Wanigg  St.   G.  a.  764    (n.  42) 

wol  hieher. 
Waningnus  St.  G.  c.  a.  940  (n.  793);   Ng,  ebds. 

Waningus. 
Guanengus  P.  IX  665  (ehr.  mon.  Casin.). 
Wening  Laur.  sec.  10  (n.  273). 
Nhd.  Wening. 
Wensco.  9.    St.  P.  wol  falsch,   bei  MG.  necr.  II  9 

dafür  Wenito. 
Wanbald.  9.   Dr.  a.  820,  851    (n.  391,  561);   MG. 
1.  c.  mehrm. 
Wanpald  Mchb.  sec.  9  (n,  586,  634). 
Wanbold  Lc.  a.  882, 907  (n.  73,  84);  MG.  1.  c.  II 55. 
Wambald  Cr.  II,  a,  18. 
Wambalt  Laur.  a.  838  (n.  3367). 
Wanibert,  8.   Laur.  sec.  8  (n.  518). 
Wanperht,  Wanpert,  Wanberth  St.  P. 
Wanbert  St.  P.;  Laur.  mehrm.;  Lc.  a.  798  (n.  10); 

St.  G.  a.  789  (n.  123);  M.  Bl.  a,  886  (s.  7). 
Wanbreth  MG.  1.  c.  II  555;  Wanbret  ebds.  mehrm.; 
Wanpreht  II  486;  Wanpret  II  255;  Wanpreth  II 
161,  412. 
W^amperht  St.  P. 

Wambert  Laur.  sec.  8  (n.  899);  Lc.  a.  801  (n.  21); 

H.  a.  909,  929  (n.  136,  152);  MG.  1.  e.  II  458. 

Wenibert   tr.   W.    a.    744   (n.  147  u.  Pd.  nachtr. 

n.  76);  Laur.  mehrm.;  MG.  poet.  Lat.  II  359; 

MG.  1.  c.  II  191. 

Wenibreht  MG.  1,  c.  II  189;  Wenibret  ebds.  I  170, 

II  136. 
Wenipraht  Dr.  a.  826  (n.  467;  Sehn.  ebds.). 
Venivert  Lp.  a.  913  (II  87). 
Wenibrath  Laur.  sec.  9  (n.  2548). 

Wanburg,  fem.  9.    Dr.  a.  817  (n.  326);  MG.  1.  c. 
mehrm.  neben  -burch,  -burh,  -brug,  -bruc. 
Wanburch  Lc.  a.  927  (n.  87). 


Wanpurc  Mchb.  sec.  9  (n.  431);  MG.  1.  c.  I  145, 
II  496;   necr.  II  14    (wo  St.  P.  falsch  Auuan- 
purc  hat). 
Wanpurch  St.  P. 
'  Wanpurg  Gld.  II,  a,  129  neben  Wampurc. 
Wanpuruc  MG.  1.  c.  1  29. 

Wanpuruch  St.  G.  a.  851  (n.  414;  Ng.  ebds.  -pure). 
Wampurc  MG.  1.  c.  mehrm. 
Ags.  Wenburh. 
Wanfrid.  8.    MG.  1.  c.  II  136,  605. 
Wanfrit  tr.  W.  a.  798,   816   (n.  22,  160);    Laur* 

sec.  8  (n.  3197,  3637). 
Wenifrid  MG.  1.  c.  II  112. 
Venefred  Lp.  a.  923  (II  130). 
Nhd.  Wahnfried, 
Waiiger.  9.    P.  I  573  (Regln,  ehr.) ;  VIII 578  (anna- 
lista  Saxo);    St.  G.  a.  812,  885   (n.  210,  647); 
Dr.   a.   889    (n.  630:   Sehn.    ebds.  Waranger); 
Erh.  a.  889  (n.  40);  MG.  L  c,  oft. 
Wanniger  Cr.  I  5. 
Wanker  Mchb.  sec.  9  (n.  576,  586);    MG.  I.  c.  I 

115,  II  65. 
Wangairus  (so)  Ng.  a.  920  (u.  705)  hieher?  eben 
so  ebds.  St.  G.  n.  779. 
Nhd.  Wanger,  Wanker,  Wenger,  Weniger. 
Wanegan  8.   Pol.  Irm.  s.  25. 
Wangart.  8,    MB.  sec.  8  (VII  38);  MG.  1.  e.  mehrm. 

Wenechart  MG.  1.  c.  II  353. 
Guenegaud  nach  Garns  bisch,  v.  Quimper  a.  461. 
Wangis.  MG.  1.  c.  II  255. 
Wangund,  fem.  MG.  L  c.  mehrm, 
Wanheid,  fem.  8.   St.  P. 

Wanhard.  11.  Neben  -t  Str.  a.  1089, 1096  (n.  53, 61). 
Wanhart  MG.  1.  c.  II  113,  404. 
0.  n.  Wanhartiswilare. 
Wanheri.  6.   MG.  1.  c.  II  438. 

Wenaharius  P.  XV  529  (lex  Burgund.);  burgund. 

graf,  wol  hieher. 
Venerus  MG.  1.  c.  II  463  hieher? 
Wanahilt^  fem.  8.    Sehpf.  a.  828  (n.  89). 

Wanhilt  Laur.  sec.  8  (n,  2401);  St.  P. 
Wenranna  (so),  fem.  9.   Pol.  R.  s.  60. 
Wanlef  11.   Cr.  I  9. 

Wanlep  (so)  CM.  März. 
Wanlindis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  68. 
Wanlog,  viell.  fem.   (mancipium)  10.    Dr.    sec.    10 

(n.  702). 
Weniman.  MG.  1.  c.  II  536. 
Wenemar.  10.    P.  VI  16  (ann,  Laubiens.);  VIII  344 

(Sigeb,  ehr.) ;  Oork.  a.  939,  964  (n.  28,  37). 
Waumund.  8.   St.  G.  a.  761  (n.  31). 
Wanrad.  9.   Cr.  I  6,  8. 

Wanrat  necr.  Fuld.  a.  860;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wenrada^  fem.  9.    MG.  poet.  Lat.  III  344, 


1525 


VAN 


VAND 


1526 


Wenirih,  9.    St.  G.  a.  802  (n.  171). 

Wenrieh  P.  IX  472  (gest.  ep.  Camerac). 

Waniri  MG.  1.  c.  II  569  wol  -rih. 

Ags.  Venric. 
Wentet.  10.    Cr.  I  27. 
Wanwic.  10.    St.  G.  a.  922  (n.  784), 
Wanulf.  8.   Pol  Irm,  s.  78,   113;   tr,    W.    a.    760 
(n.  170);  St.  G.  a.  762  (n.  35);  MG.  1.  c.  III 113. 

Wanolf  St.  G.  a.  752,  822  (n.  16,  274);  MG. I.e. 
mehrm. 

Nhd.  Wannloff.     0.  n.  Wanolfeshusun. 


Wanathere  s.  VUN. 
-waiic  in  Unwanc  (9),  vielleicht  ist  -wani  oder  -wano 
zu  lesen;  eben  so  viell.  in  Anawanc.  Doch  könnten 
auch  beide  n.  im  ersten  teile  die  beiden  negativen 
Partikeln,  im  zweiten  das  ahd.  wanTc  (nhd.  wanken) 
enthalten. 

VAND.  Die  genauere  bedeutung  des  Stammes 
in  n.  ist  unbekannt;  got.  vandjan,  ahd.  wentan, 
nhd.  wenden  würde  auf  die  germanischen  Wande- 
rungen deuten  können;  dagegen  got.  vandus,  alta. 
vönd  zweig,  stab,  stock  Hesse  sich  vielleicht  so  als 
namenelement  gebrauchen,  dass  das  neugeborene 
kind  als  neuer  zweig,  ableger  eines  Stammes  (stirps) 
gefasst  würde;  auch  könnte  der  sinn  von  stab,  stock 
auf  einen  waffenausdruck  führen.  Am  Schlüsse  von 
namen  zeigt  es  sich  in  einem  bairischen  Kaerwant 
(8);  dagegen  die  auf  westfränkischem  gebiete  be- 
gegnenden formen  Arvandus  (5)  und  Garoand  (7) 
könnten  leicht  undeutsch  sein,  auch  berühren  sich 
damit  die  participialen  bildungen  auf  and.  Als 
erster  teil  bietet  VAND  in  umgelautetem  Wend-  die 
gefahr  einer  vermengung  mit  VINID. 

I.  Einfacher  stamm  VAND. 
Wandi.  9.   MG.  1.  c.  I  226,  II  199. 

Wendi  Cr.  III,  a,  40  (a.  889). 

0.  n.  Wantesleibo  (9). 
Wando.  8.   P.  II  285—288  (gest.  abbat.  FontanelL); 
VII  35  (ann.  Formosel.). 

Wendo  Erh.  a.  889  (n.  40). 

Wento  necr.  Fuld.  a.  852. 

Wenda  Wg.  tr.  C.  454;  Wende  ebds.  326. 

Wando  =  Wandregisil  P.  VIII  öfters. 

Ags.   Venda?    Nhd.   Wandt.     0.    n.    Vendingin? 

Vantenghem  ? 

Wantia,  fem.  9.   MG.  1.  c.  III  104;  P.  V  243  (Er- 

chemp,  hist.  Langob.) ;  MG.  scr.  rer.  Langob.  236. 

Wendi  CO.  9.   Wg.  tr.  G.  245;  Wenduco  ebds.  474. 

Nhd.  Wandtke,  Wendecke. 


Wendi ca,  fem.  11.   Necr.  Gladb.  s.  31. 

Wendecha  Lc.  a.  1054  (n.  189). 
Wendichin,  fem.  10.   Hf.  a.  989  (I  530). 
Wanding,  8.    Laur.  sec.  8  (n.  544). 

Wendinc  Mchb.  sec.   8    (n.  151)    ist   nach   Wgn. 
Nendinc  zu  lesen. 
Vanzo,  8.    St.  G.  a.  762  (n.  26,  37). 

Wanzo  St.  ,G.  a.  761,  762,  772,  787  etc.  (n.  28, 
34,  64,  112);  Ng.  a.  797  (n.  128);  MG.  1.  e. 
mehrm. 

Wanzzo  St.  G.  a.  854  (n.  426). 

Quanzo  St.  6.  a.  744  (n.  8). 

Wansso  MG.  1.  c.  I  64. 

Ags.  Vant.     0.  n.  Wanzesheim    (auf  ein   Wanzi 
weisend);  —  Wanzincova. 
Wancio.  10.   Ng.  a.  920   (n.  705);   MG.   1.   c.  III 
136,  156. 

Uencio  St.  P. 

Wenso  P.  X  275  (Ruperti  ehr.). 

Nhd.  Wenz. 
WenziL  9.   St.  G.  a.  867  (n.  524);  in  diesem  falle 

wol  noch  nicht  aus  slav.  Wenceslaus. 
Wenzin  in  o.  n.  Wenzineshuson  (9). 
Vandebercth.  7.   Pd.  a.  657  (n.  330). 

Wandabert  MG.  1.  c.  II  39. 

Wantpert  K.  a.  861  (n.  136,  nicht  mehr  im  ori- 
ginal vorhanden). 

Guandipert  Farf.  a.  802  (n.  158). 
Wentiburc.  fem.  9.   MB.  a.  892  (XXXI,  n,  69). 
Wandedrudis^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  10. 
Wandefrid,  8.   Pol.  R.  s.  4. 

Wantfrid  Laur.  sec.  8  (n.  2836). 
Wendigard,  fem.  11.   Cr.  II,  a,  11. 
Wandegildis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  180. 
Wansgis.  9.   Pol.  R.  s.  1;  hieher? 
Wanther,  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1873). 

Wanither  Laur.  sec.  8  (n.  3183). 

Wandear  pol.  Irm.  s.  144. 

Nhd.  Wander. 
Wanthildis^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s,  9. 

Wandoildis  pol.  Irm.  s.  135,  144. 

Wandaildis  pol.  Irm.  s.  140. 
Wandeman  7.   E.  s,  VI  554  (Julian.). 

Wandamir  E.  s.  VI  567  (Julian.). 

Wandemir  Pd.  a.  690  (n.  412;  Mab.  ebds.). 

Wandmerius  MG.  1.  c.  II  540. 

Wantmir  Sm.  var.  Watmir. 

Wendimar  conc.  Noviomens.  a.  814. 
Wendiniod.  MG.  1.  c.  III  127. 
Wandarich.  MG.  1.  c.  mehrm. 

Wendirih  Gld.  II,  a,  110. 
Wendulf.  9.   P.  III  90  (Kar.  M.  capit.). 

IL  Erweiterter  stamm  VANDAL.    Es  muss  in 
dem   folgenden  zwar   erstens   der  n.  der  Vandalen, 


t- 


1527 


VAND 


VAND 


1528 


zam  teil  in  der  form  des  Plinius  Vindili,  zweitens 
aber  auch,  da  jener  v.  n.  allein  die  große  häufigkeit 
dieser  bildungen  nicht  erklärt,  eine  davon  unabhängige 
andere  bildung  des  Stammes  VAND  stecken;  letztere 
ist  besonders  in  den  westfränkischen  quellen  zu  ver- 
muten. Wegen  des  letzten  teiles  ist  zu  vergleichen 
das  seltene  Gerwentil  (8,  bairisch)  und  Gerwentila 
bei  Goldast,  besonders  aber  das  weit  durch  die 
mundarten  verbreitete  Aurivandal  (8),  das  sogar  im 
altn.  Örvandil  sein  ebenbild  bat. 
Wandalns.  5.    PoL  Irm.  s.  92. 

Wandil  Cassiod.  III  38,  var.  Waldin  (got.  n.). 

Wendil  Wg.  tr.  C.  458;  Cr.  I  19. 

Wentil  Dr.  a.  772  (n.  39);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Wentiles  (gen.)  Dr.  a.  796  (n.  117—119). 

Ags.  Vendel.    Nhd,  Wandel,  Wendel. 
Wandilo.  7.    M.  sec.  7  (n.  76);  St.  P. 

Wantilo  St.  P. 

Wyndele  Wg.  tr.  C.  78. 

0.  n.  Wandalincort,  vgl.  auch  einiges  unter  VINID. 
Wandala^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  216. 

Wandila  H.  a.  955  (n.  667). 

Wantila  St.  P. 

Wendila  .P.  IX  309  (Ad.  Brem.);  Lpb.  a,  983  (n. 
46);  MG.  1.  c.  I  90. 

Wentila  Dr.  a.  796  (n.  123  neben  gen.  Wentilun; 
Sehn.  ebds.  Weltila);  St.  G.  a.  824  (n.  281); 
MG.  1.  c.  öfters. 

Wendela  Lc  a.  1054  (n.  190). 

Wantilane  (abl.)  K.  a.  769  (n.  11;  Ng.  ebds.). 
Wandalin.  6.    P.  X  159   (gest.  Trever.,  var.  Wan- 
delin); pol.  Irm.  s.  232. 

Wandalenus  pol.  Irm.  s.  135;  MG.  1.  c.  II  209. 

Wandalon  (so)  pol.  Irm.  s.  146. 

Wandelin  Greg.  Tur.  VI  1;  VIII  22,  pol  R.  s. 
105;  MG.  1.  c.  II  84. 

Wantelin  P.  XI  380  (Hug.  Floriac). 

Wendilin  MG.  L  c.  II  244;  Wentilin  ebds.  II  56. 

Wendelin  MB.  a.  1031  (XXII  7). 

0.  n.  Wandelini  curtis,  Wendeinesheim. 
Wandeliua,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  34 ;  MG.  1.  c.  II  374. 
Wandalbold.  8.   Pol.  Irm.  s.  237. 

Wendilbald  Lc.  a.  793  (n.  2). 
Wandilbalda^  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  47. 
Windilbern.  11.   Erh.  a.  1096  (n.  167). 
Tandalberga,  fem.  8.   Lgd.  a.  862  (I,  n.  87). 

Wandalberga  pol.  Irm.  s.  186,  205. 

Wandelberga  pol.  R.  s.  54. 

Wandelbergane  (abl.)  Pd.  a.  745  (n.  586). 
Wandalbert.  7.   Bisch,  v.  Besannen  sec.  8. 

Wandalbert  pol.  Irm.  s.  10,  52  etc. ;  Mab.  a.  805 
(n.  62);  Guer.  a.  888;  MG.  poet.  Lat.  II  mehrm. 

Wantalpreth  MG.  1.  c.  II  427. 

Wantilperht  St.  P. 


Wandelberthus  Mab.  a.  632  (n.  5). 

Wandelbert  P.  XIII  528  (bist.  Farf.);  pol.  R.  s.  54. 

Wandelpert  P.  V  229  (ehr.  Casin.);  IX  604  (ehr. 

mon.  Casin.). 
Wendilbert   Laur.   sec.  8    (n.  1778);    Wg.  tr.  C. 

274;  MG.  1.  c.  II  452. 
Wentilperht  St.  P. 
Guandilpert  Farf.  a.  768  (n.  74). 
Guandelbert  AS.  Jan.  II  865, 
Guandelpert  P.  V  250  (ehr.  Casin.). 
Ags.  Vendelbeorht. 

Wandalburgis^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  92, 
Wandalpruc  MG.  1.  c.  II  375. 
Wantilpure  St.  P. 
Wandelburuhc  MG,  1.  c.  II  420. 
Wendilburg  Ms.  a.  1049  (n.  21);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wendilburc  (falsch  -bure)  G.  sec.  10  (n.  31);  MG. 

1.  c.  II  296. 
Wendelburgis  P.  XIII  124  (vit.  Meinw.  episc.). 
Wendelburg  CM.  Mai. 
Wentilburg  MG.  1.  c.  II  219;  -burc  II  385;  -burch 

II  631;  -brug  II  420;  -pure  I  144,  II  387. 
Wentilpurc  St.  P.  mehrm. 
Wentilpruo  St.  P.  wol  -pruc. 
Windilburg   Wg.    tr.    C.    144;    CM.   Nov.;    necn 

Gladb.  s.  31. 
Weidelburg  (so)  P.  XIII  129  (vit.  Meinw.  episc.) 

wol  hieher. 
Ags.  Vendelburh.     0.  n.  Wendilburgoroth. 

Wendildag.  9.    Wg.  tr.  C.  358;    Bib.  I  67    (catal. 

Corbej.). 
Wendildac  Wg.  tr.  C.  245,  328. 

Wendildrud,  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (u.  443). 
Wandalfrid,  8.   Bisch,  v.  Strassburg  c.  a.  730. 

Wandalfrid  P.  XVII  87,  117  (ann.  Argent.);  MG. 
1.  c.  II  25. 

Wandalfred  pol.  Irm.  s.  31,  36  etc. 

Wantalfred  MG.  1.  c.  II  208. 

Wandolfrid  MG.  1.  c.  II  53. 

Wendelfrid  P.  VII  22  (ann.  Blandin.). 

Wandalgat.  10.   M,  a.  977  (n.  104). 
Wandelger.  9.   P.  X  644  (gest.  episc.  Tullens.). 

Wendilger  Wg.  tr.  C.  481. 

Wentilger  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  138. 

0.  n.  Wentilgereshusun. 

Wandalgar.  8.    Pol.  Irm.  s.  9,  21;  MG.  1.  c.  II  365. 

Wandelgar  pol.  Irm.  s.  227. 

Wandilcar  pol.  Irm.  s.  236. 

Ags.  Vendelgaer. 
Wandalgarla,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  209. 
Wandalgard,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  211,  213. 

Wendilgard  Wg.  tr.  C.  135. 

Wendilgart   P.  II  119  f.    (Ekkeh.   cas.  S.  Galli); 


1529 


VAND 


VAND 


1530 


IX  309  (Ad,  Brem.);  Lc.  a.  907  (n.  84);   MG. 

1.  c.  1  326. 
Wendilgarth  P.  II  119  f.  (Ekkeh.  cas.  S.  Galli). 
Wentilgart  necr,  Fuld.  a.  985;  necr.  Aug. 
Windilgarda   P.  XIII    180    (Wolf her.    vit    Gode- 

hardi). 
Windilgardis  AS.  Oct.  XI  983  (im  register  Wildi- 

gardis). 
Windilgard  P.  VIII  623  (annalista  Saxo). 
Windilgerd  P.  V  756  (Thietmari  ehr.). 
Ventilgarda  MG.  1.  c.  III  54. 
Wendelgarda  P.  VIII  596  (annalista  Saxo). 
Wendelgharda  P.  IX  852  (ehr.  Hildesh.). 
Wandalgaud«  8.    Pol.  Irm.  s.  92. 

Wandelgaud  pol.  Irm.  s,  17. 
Wandalgis.  8.    Pol.  Irm.  s.  92. 

Wandelhis  (so)  Cav.  a.  856  (n.  43). 
Yaiidalarius.    5.     Ostgote,    grossvater  Theodorichs 

d.  gr. 
Vandalarius  Jord.  14,  48. 
Bavda)AQiog  Procop.  b.  Goth.  I  18, 
Wandalaricus    P.    VIII    122,    124    (Ekkeh.    ehr. 

Univ.). 
Wendilberi  Cr.  II.  a,  9. 
Nhd.  Wendeler,  Wendler. 
Tindeliad-  Clß.  1653;  zu  -had? 
Waudilhelm.  8.    Laur.  sec,  8  (n.  1959). 
Wendilhild,  fem.  9.   Lc.  arch.  VI  75  (sec.  9), 
Wandelindis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  21,  36  etc.;  pol. 

R.  s.  70. 
Wendillitb  (fem.)  Gld.  II,  a,  129;  MG.  I  319  da- 
für -litd, 
Wandalmar.  6.   M.    a.   653    (n.   64;    Mab.    ebds.); 

gest.    Dagobert!    I;    Fredegar;    MG.    scr.    i'er. 

Merow.  II  414. 
Wandalmer  P.  V  169  (ann.  Masciac). 
Wantalmar  MG.  1.  c.  I  13,  II  427. 
Wandelmar  pol.  Irm.  s.  236;  MG.  1.  c.  II  354,  363. 
Wendilraar  P.  IX  416  (gest.  episc.  Camerac). 
Wentilmar    R.    a.    808    (n.  14);    MG.    1.  c.  I  25, 

II  399. 
Windelmar  Oork.  a.  971  (n.  45). 
Guandelmar    P.  IX  608    (ehr,   mon.  Casin.),    var. 

Gualdemar. 
Walndelmar  (so)  tr.  W.  c.  a.  730  (n.  247). 
0.  n.  Wendolmeresborch. 
Wendilmod,  msc.  u.  fem.  9.  Lc.  arch.  VI  72  (sec.  9); 

MG.  1.  e.  I  319. 
Windiimod  Wg.  tr.'  C.  143;  Erh.  a.  1018  (n.  96). 
Wentilmot  MG.  1.  c.  11  460. 
Wentilmoat  MG.  1.  c.  II  6;  -muat  mehrm,;  -muot 

11  266. 
Wendilmuot  MG.  1.  c.  II  454. 
Wendilraut  necr.  Gladb.  s,  53. 


Wendelmut  Hf.  sec.  11  (II  333);  MG.  1.  e.  I  66,  70. 
Wiudelmuth  P,  IX  106  (Cosm.  ehr.  Boera.). 

Hieher  wol  noch: 
Wendimod  MG.  1.  c.  III  127. 
Wendilmold  Wg.  tr,  C.  103. 
Weldilmod  P,  XIII  122  (vit.  Meinw.  episc). 
Wandelmoda^  fem.  7.    P.  V  306   (Liudpr.   antapo- 

dosis). 
Wendilmoda  Cr.  III,  a,  62. 
Wendelmuota  P.  VIII  176  (Ekkeh.  ehr.  univ.). 
Vandamodia  (so)  Pd.  a.  653  (n.  324);    AS.  Sept 

VII  734, 

0,  n.  Windelmuoderode. 
Waiidelrich.  9.   Pol.  R.  s.  33. 

Wendilrich    MG.    1.    c.    I    331;    Wentilrih    ebds. 

I  287. 

Wandalaricus  s.  Wandalarius. 
Wendilrun,  fem.  9.    Lc.  arch.  VI  72  (sec.  9). 
Wentilsind,  fem.    MG.  1.  c.  II  555. 

Wendilsid  Gld.  II,  a,  129. 
Wentelswiiid,  fem.  8.    Gud.  a.  881  (I,  n.  124). 

Wentelswint  Dr.  a,  779  (n.  68;  Sehn.  ebds.  Wen- 
hel-). 

Wendilsuith  MG.  1.  c.  mehrm.;    Wendilsuth  ebds. 

II  260. 

Windilswith  Wg.  tr.  C.  139. 

Winnilsuht  CM,  Sept. 
Wandalveus.  8.    Pol.  Irm.  s.  154. 
Wandalwis.  8,   Pol,  Irm.  s.  135. 

III.    Erweiterter    stamm   VANDAR,    fast    aus- 
schliesslich westfränkisch;  ob  zuweilen  auch  unmittel- 
bar zu  ags.  vandrjan,  mhd.  u.  nhd.  wandern? 
Wandrisma^  fem.  8.    Pol.  Ii-m.  s.  237. 
Wandre?old.  8.    Pol.  Irm,  s.  43. 
Wandrabolda^  fem*  8.    Pol.  Irm.  s.  166. 
Wandrebergia,  fem.  9.    Pol.  Irm.  s.  86. 
Waudrebert.  9.   P.  III  429  (Kar.  II  capit.). 

Wandrevert  pol.  R.  s.  35,  55. 
Wandreverta,  fem.  8,   Pol  Irm.  s.  167. 
Wandregar.  8.    Pol.  Irm.  s.  72. 
Wandregerdis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  46. 

Wandriardis  pol.  R.  s.  59. 

Wadrehardis  (so)  pol.  R,  s.  103. 
Wandregildis,  fem.  9,    Pol.  Irm.  s.  202. 
Wandrigisil,  7.    P.  VIII  öfters. 

Vandregisil   Lgd.    a.    845    (I,    n.  67);    AS.    Oct. 
X  131. 

Wandregisil  P.  II  oft;  VII  21—25  (ann.  Blandin.); 

VIII  öfters;  X  377  (Hugon.  ehr.);  XIX  712 
(ann.  Colbaz.);  Pd.  a.  680  (n.  391);  AS.  Sept. 
V  592,  593. 

Wandregislus  MG.  poet.  Lat.  II  590. 
Wandregesil    P.    XIl   453    (Willelm.    gest.    reg, 
Angl.}. 


1531 


VAND 


VAR 


1532 


Wando  =  Wandregisil  P.  VIII. 
Wandreimdis  (so),  fem.  9.   Pol,  R.  s.  48. 
Waiidrehard.  8.   Pol.  Irm.  s.  158;  pol.  R.  s,  45,  55. 
Wandrehar.  8.  Vandrarius,  bisch,  v.  Langres  sec.  8. 

Waüdrehar  pol.  R.  s.  45. 

Wandreher  pol.  ß,  s.  67,  75. 

Wandrierius  MG.  1.  c.  I  48. 
Wandrehaus.  8.    Pol.  Irm.  s.  150,  153. 
Wandrehild,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  39,  41  etc. 
Yandremar.  7.    M.  a.  690  (n.  96;  Mab.  ebds.);  pol. 
Irm.  s.  212. 

Wandremar   pol.  Irm.    s.  25,  79  etc.;    pol.    R.  s. 
36,  67  etc. 
Wandrewolda,  fem.   MG.  1.  e.  II  6. 
Wandrulf.  9.   Pol.  R.  s.  51. 


Tangio.  1.    Tac.  ann.  XII  29.    Ein   schwestersohn 

des  Vannius.  Ein  P.  Ael.  Vangio  in  der  inschr. 

der  equites   singulares  Aug.   vom   jähr  141;  s. 

Annali  dell'  inst.  1885  p.  253. 

Jedenfalls  zum  volke  der  Vangiones. 
Yannius.  1.   Snevorum  rex.    Tac.    ann.    XII   29  f. 

Zu  VAN? 

VAP.    Vielleicht   nur    ein   secnndärer  stamm, 
Wappo   etwa   aus   Waltbert   u.  dgl.    Doch   könnte 
man  auch  an  eine  einfachere  gestalt  von  got.  vSpnay 
ahd.  wäfan  waffe  denken,  vgl.  oben  Wafanheri. 
Weppo  in  o.  n.  Weppenthorp  (11)  aus  Wapio? 
Waffa,  fem.    MG.  1.  c.  II  492;  Wapfa  ebds.  II  395. 
Wapiclio.  10.    Hf.  a.  989  (I  530). 
Yapinga,  fem.  7.   Pd.  a.  667  (n.  358). 


VAR.  In  den  folgenden  n.  sind  jedenfalls 
zwei  hauptklassen  vermischt,  die  eine  häufigere  mit 
kurzem  vocale,  die  andere  seltnere  mit  langem; 
beide  zu  scheiden  ist  für  jetzt  nicht  möglich.  Und 
ausserdem  bietet  jede  von  beiden  dassen  verschie- 
dene anknüpfungspunkte,  nämlich: 

I.  Mit  kurzem  voeal: 

1)  ahd.  wan  wehr,  war j an  wehren,  got.  varjan] 

2)  ahd.  warön  servare; 

3)  ahd.  war  domicilium^  altn.  ags.  ver\ 

4)  got.  vars  behutsam,  nüchteni,  ahd.  gawar 
providus,  vigilans; 

5)  ahd,  wer,  got.  vair^  lat.  mr\ 
IL  Mit  langem  vocal: 

1)  ahd.  wär^  wäri^  alts.  wär^  lat.  veru8\  got. 
verjan  glauben;  dazu  gehören 


2)  ahd.  wära  Wahrheit,  treue,  altn.  plur.  värur 
geltibde,  bündniss;  desgleichen 

3)  ahd.  wära  acht,  sorge. 

Dagegen  das  ahd.  wiara^  ags.  vir,  altn,  virr 
feines  gold  versuche  ich  unten  für  einen  besonderen 
stamm  VEEA  (v€ra)  zu  benutzen,  der  aber  leicht 
auch  seinen  anteil  an  den  folgenden  formen  hat. 

Für  eine  unter  dem  hier  verzeichneten  gesche- 
hene mischung  spricht  auch  der  umstand,  dass  die 
auf  diese  formen  endenden  n.  sich  nicht  mit  be- 
stimmtheit  für  e  i  n  geschlecht  entscheiden,  sondern 
beiden  angehören. 

Maseulina,  die  sich  seit  sec.  3  finden  und  unter 
denen  formen  mit  e  nach  gotischer  weise  sehr  selten 
sind  (man  vergleiche  auch  keltische  formen  wie  Seno- 
vir,  Sacrovir)  bringe  ich  folgende  68: 


Egiwar  8. 
Acloar  8. 
Aittouar  9. 
Altwar  9. 
Alb  war  8. 
Alahwar  9. 
Amulwar  8. 
Engilwar  8. 
Ansuerus  11. 
Adouar  6. 
A  dal  war  8. 
Adroar  9. 
Aotwar  8. 
Badovarius  6. 
Baldoar  8. 
Berhwar  8. 
Berahtwar  8. 
Plidwar  9. 
Porgoari? 
Tagawar. 
Dagnouar  8. 
Theitwar. 
Dignouar  8. 


Erleverius  9. 
Erpfwar  9. 
Freioverus. 
Fredoarius? 
Folcwar. 
Gerwar  8. 
Gaisuar  8. 
Geltwar. 
Godowar  8. 
Gundivar  6. 
Cundulwar  8. 
Heitwar  8. 
Heilwar  9. 
Halidwar  8. 
Hasuvar  8. 
Heuyar  9. 
Helmwar  9. 
Hittiwar  9. 
Hildiwar. 
Vlodoar  7. 
Landovar  8. 
Loubwar. 


Lintwar  8. 
Liubwar  8. 
Leudoer?  9. 
Magwar  8. 
Meginwar. 
Marcwar  8. 
Moduar. 
Muniavar? 
Odilwar. 
Eadoar  8. 
Reginwar  9, 
Ricoar  8. 
Rictiovar  6, 
Scipuar  6. 
Sigiwar  8. 
Sinuar  9. 
Sind  war  8. 
Dancwar  8» 
Thiotwar  8. 
Transvar  6. 
Vistruarius  11 
Viduarius  4. 


Lihwar  8. 
In  einzelnen   fällen   sind   diese   formen  schwer 
von  denen  auf  -hari  zu  scheiden.    Auch  können  noch 
mehrere  dieser  namen  hier  gestrichen  werden  müssen,, 
da  aus  den  betreffenden  Urkunden   nicht   zu  ersehn 
ist,  ob  masculina  oder  feminina  gemeint  sind.     Wenn 
man  dies  berücksichtigt   und    ausserdem    noch    den 
umstand  erwägt,  dass  der  weibliche  namenschatz  viel 
unvollständiger  überliefert  ist  als  der  männliche,  so 
geht  aus  den  folgenden   45  femininen  hervor,    dass^ 
VAR  (als  einheit  betrachtet)   mehr  zur  bildung  von 
femininen  als  von  masculinen  gebraucht  wurde.  Ausser- 
dem sieht  man  schon  aus  den  n.  auf  -vera,  das  ich 
dem  -fl^da  u.  s.  w.  zur   seite   setze,   dass   hier   eine 
grosse   anzahl   von   formen  langen  vocal   hatte,    im 
gegensatz  zu  den  masculinen;    doch  gelten  danebea 


1533 


VAR 


VAR 


1534 


auch  kürzen,  den  nordischen  auf  -vor,  den  ags.  auf 
-vara,  -vare  entsprechend. 

Acloara  9.  Frodoara  8.  Lantwara  11. 

AUovera  9.  Fulcoara  8.  Leubovera  6. 

Albvera  8.  Geloyra  9.  Leudovera  6. 

Amalwara  8.         Geroara  8.  Mainuara  10. 

Adalwara  8.  Grimoara  8.  Menovera  9. 

Audovera  6.  Gotawar  8.  Radoara  8. 

Aurevera.  Gunthivera  7.        Raginwara  8. 

Hostarwara  9.       Haimoara  9.  Randovero  7. 

Paldwar  9.  Hasalwara  9.        Ricovera  8. 

Bernoara  8.  Hadawar.  Saroara  8. 

Bertovara  6.  Hildiwara  6.  Sigoara  8. 

Dagoara.  Hrodwara  8.  Sisivera  6. 

Deorovara  7.         Ingoara  8.  Deowara. 

Ermoara  8.  Ingilwara  8.  Teudoara  8. 

Frithawar  9.         Irminwar  8.  Wolfwar  9. 

Diese  namen  sind  besonders  beliebt  auf  west- 
fränkischem iind  flandrischem  gebiete. 

Die  nun  folgenden  mit  VAR  beginnenden  formen 
unterliegen  noch  allerlei  bedenken,  eben  so  auch 
einigen  gefährlichen  berührungen  mit  VARDÜ  und 
VARIN. 

Yaro.  3.    Gotenführer.     Jord.    20    (vgl.  oben  Thur- 

barus), 
Vera  Cassiod.  V  10. 
Wero  Laur.  sec.  8  (n.  361,  3198), 
Guario  Laur.  sec.  8  (n.  10)  =  P.  XXI  351  (ehr. 

Laur.). 
Verei(sign.  V-)  8t.  G.  a.  770  (n.  56 ;  das  original 

fehlt);  Weher? 
Nhd.  Wehre.     0.  n.  Waringa  (Waringim);  Waren- 

rode,  Warantharpa,  —  Warenghem. 

Wara,  fem.  11.    BG.  I  28  (sec.  11). 
Wericus,  8,   P.  II  187  (ann.  Gand.). 

Guerech  Pd.  a.  458  (n.  24,  unecht). 

Waracius  MG.  1.  c.  II  258;  Werih  ebds.  II  128. 

Nhd.  Werig.     0.  n.  Warahesbah? 

Waraco.  8.    AS.  Sept.  VI  240. 
Varacco  pol.  R.  s.  61. 
Waracco  MG.  1.  c.  II  155;  leichte  Verwechselung 

mit  Waratto. 
Wericho  H.  a.  909  (n.  136). 
Werrecho  Le.  c.  a.  1080  (n.  243). 
Warachio  MG.  1.  c.  II  240. 
0.  n.  Werchinge?  Werikenroth. 

Werica,  fem.  9.    P.  II  680  (transl.  S.  Alex.). 
Waralenus.  8.    Pol.  Irm.  s.  26. 
Nhd.  Wehrlein,  Wehrlen. 

TVirilinc  s.  VERA. 

Warland.  8.    MG.  1.  c.  II  167. 
Weriand  St.  P.  mehrm. 
Weriant  Mchb.  sec.  9  (n.  363);  Dr.  a.  837  (n.499, 


500,  501),  842  (n.  545;  Sehn.  ebds.  Werinant); 
St.  P.  zweimal;  MG.  1.  c.  I  380,  II  172. 

Werianth  MB,  sec.  11  (VI  10). 

Werant  Dr.  a.  777,  c.  a.  800  (n.  60,  197);   MG. 
1.  c.  I  51. 

Weirint  St.  G.  a.  895  (n.  700);  MG.  1.  c.  III  81. 

Werihant  MG.  1.  c.  II  45. 

Hwerond  P.  I  304  (ehr.  Moissiac). 

Entsprechende  formen  mit  Wir-  s.  unter  VERA. 
Warinc.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  3544). 
Weringa,  fem.  9.    H.  a.  853  (n.  87). 
Warbald.  8.    Tr.  W.  a.  855  (n.  156). 

Warbalt  Laur.  sec.  8  (n.  3108). 

Warbold  MG.  1.  c.  II  432. 

Warpalt  St.  P. 

Ags.  Vaerbeald. 
Warbrigi  (wol  -brigc),  fem.  MG.  1.  c.  II  280. 

Wirpirk  s.  VERA. 
Warbraht.  9.    Cr.  II,  a,  12. 

Weribert  R.  a.  821  (n.  21). 

Weripert  MG.  I.  c.  II  145. 

Werberht  MG.  epist.  Merow.  I  340,  721. 

Werbraht  Dr.  a,  863  (n.  585;  Sehn.  ebds.  Wert- 
braht). 

Werbert  Lc,  a.  802   (n.   25),    hier  für  Werinbert 
nach  Cr.  III,  a,  14. 

Werpreth  MG.  1.  c.  II  161. 

Ags.  Vaerbeorht. 
Warbod.  8,    Pol.  Irm.  s.  210. 

Warboto   P.   XXI   360    (ehr.    Laur.);    Laur.    sec. 
9  (n.  20). 

Warpoto  St.  P.  mehrm. 
Waraburch,  fem.  8.    Gld.  II,  a,  129. 

Wariburc  MG.  1.  c.  III  37. 

Warburg  Dr.  a.  772  (n.  39);  Laur.  sec,  9  (n,  2963); 
MG.  1.  c.  I  297,  II  399. 

Warburc  Laur.  mehrm.;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Warburch  MG.  1.  e.  I  175,  II  501;  -brucMG.  L  c. 
II  190. 

W^arburch  Lc.  a.  927  (n.  87). 

Warburhc  Gl.  IV  631. 

Warpurg  MG.  I.  c,  mehrm,;  -purug  ebds.  II  149. 

Guarburg  pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11). 

Wiripurc  s.  VERA. 

Ags.  Vaerburh. 
Werdeg.  9.   Wg.  tr.  C.  206. 

Werdech  CM.  Sept. 

Ags,  Vaerdaeg. 
Guarifard,  9.    Farf.  a.  806,  815  (n.  182,  214). 

Guarfard  Farf.  a.  806  (n.  181). 
Warfrid.  9.   Pol.  R.  s,  100,  104. 

Ags.  Vaerfridh. 
Warfrida,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s,  147. 
Warger.  8.    Dr.  a.  788,  796,  803  etc.    (n.  90,  91, 


1535 


VAR 


VAR 


1536 


122,  205  etc.);  Laur.  sec.  9,  10  (n.  475,  532); 

MG.  I.  c.  I  41. 

Waregand.  9.   MG.  L  c.  II  354. 

Werigand  P.  XIII  67  (gest.  archiep.  Salisb.);  MB. 

sec.  11  (XIV  182);  FA.  II  8,  s.  15  etc.  (sec.  11). 

Werigant  K.  a.  842  (n.  105);  Hd.  m.  S.  a.  1068 

(II  89). 
Wergand  MG.  necr.  II  181,  var.  Weringant. 
Wergant  Mchb.   sec.    9    (n.  413);    Hd.   m.   S.  a. 
1068  (n.  89). 
Gaaregaug.  9.   Farf.  a.  813  (n.  199). 
Wargast.  9.    Dr.   a.   857,    862,    866  etc.    (n.  572, 
579,  589  etc.). 
Wergast  Dr.  a.  838  (n.  510). 

Weriffoz.  9.   St.  P. 

Waregildis*  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  146,  150. 

Werigis.  Gr.  IV  266. 

Warhart.  11.   K.  a.  1085  (CS.  n.  6). 

Werihart  MG.  1.  c.  I  216. 

Ags.  Vaerheard. 

Warahere.  8.    MG.  1.  c.  II  460. 
Warher  pol.  R.  s.  40,  55. 
Weriheri  Laur.  sec.  8  (n.  678). 
Werihere  MG.  1.  c.  II  178,  189. 
Werben  MG.  1.  c.  II  130,  148. 
Werhere  MG.  1.  c.  mehrm. ;  Werber  ebds.  II  673. 

WareMldis.  fem.  9.   Pol.  R.  s.  65. 

Warechildis  pol.  R.  s.  51,  68. 

Werhilt  MG.  1.  c,  I  533, 
Warlaicus.  8.   Pol.  Irm.  s.  73. 

Nbd.  Warlich,  Werlich. 
Yariland.  8.   St.  G.  a.  773  (n.  70). 

Wariland  St.  G.  a.  772  (n.  66). 

Weriland  tr.  W.  a.  772,  773  (n.  26,  105). 

Werilant  MG.  1.  c.  mehrm. 

Werlant  und  Werilant  MB.  a.  801  (XXVIII,  b, 
44,  45). 

Warlan  Laur.  sec.  8  (n.  677)  wol  für  Warland. 

Warallnd,  fem.  7.    St.  G.  c.  a.  800  (n.  158). 
Warelinde  (nom.)  H.  a.  698  (n.  25). 
Warlind  Laur.  sec.  8  (ri.  2080). 
Varlindis  pol.  Irm,  s.  73;  St.  G.  a.  773  (n.  70); 
wol  hieher. 

Werliub.  8.   St.  G.  a.  750-800  (n.  13). 

Verliub  MG.  l  c.  II  373. 
Waraman.  8.   St.  G.  sec.  8,  a.  817  (n.  32,  226);  MG. 
1.  c,  I  99. 

Warman  P.  I  83  (ann.  Sangall.);  II  39  (epise. 
Constant.  eatal);  V  125  (ann.  August.);  VII 
öfters;  XIII  8,  87  (gest.  archiep.  Salisb.), 
268—269  (Wipon.  vit.  Conr.);  St.  P.  mehnn.; 
Laur.  mehrm.;  Dr.  a.  796,  801  (n.  112, 167)  etc. 

Warman  und  Warmund  öfters  von  derselben  per- 


son,  z.  b.  dem  bischof  von  Constanz  a.  1026 — 1034 
(vgl.  z.  b.  P.  V  99  mit  V  125). 
Ags.  Vaerman.     Nhd;  Wehrmann,  Wörmann. 
Wermand.  9.   Wg.  tr.  C.  220. 
Werimer.  8.   Wg.  tr.  C.  258. 

Guarimar  P.  VII  58  (Lupus  protospathar.). 
Wairmar  pol.  Irm.  s.  239. 
Ags.  Vaermaer. 

Warmot,  msc.  u.  fem.  9.    Dr.  a.  815  (n.  314;  Sehn» 

ebds.  Warmunt). 
Warmuot  Dr.  a.  806,  812,  850  (n.  230,  272, 559). 
Warmut  Sehn.  a.  804  (n.  191 ;    Dr.  ebds.  n.  202 

Wasmuot). 
Veremudos  s.  Waramunt. 
Werimod  H.  a.  853  (n.  87). 
Werimuot  Gr.  I  930. 

Wermut  P.  XIV  133   (vit.  Adalber.  ep.  Wirzib.). 
Vermudu  (so,  fem.)  Mun.  a.  973  (s.  132). 
Ags.  Vaermod.    Nhd.  Warmuth,  Wermuth. 

Waramunt.  5.    MG.  1.  c.  II  494;   Gqu.  I  3,  s.  37 

(a.  1000). 
Warimund  P.  X  614  (ehr.  S.  Huberti  Andag.). 
Warimunt  St.  P. 
Warmund  P.  II  418    (vit.    S.    Liudger.);    V    99, 

103  (ann.  Hildesh.);  VI  50  (gest.  episc.  Virdun. j; 

XIII  öfters;  Gud.  sec.  8  (I,  n.  1);  Laur.  mehrm.; 

pol.  Irm.  s.  210;    tr.  W.  a.  826  (n.  173);    St. 

G.  a.  872  (n.  559);  G.  sec.  10  (n.  31);  St.  M. 

a.  1088,  1090,  1092  etc. 
Warmunt  Laur.  sec.  8  (n.  686,  3351);    St.  G.  a. 

778,  844,  851  etc.  (n.  84,  490,  417  etc.);  Sehn. 

a.  815  (Dr.  ebds.  n.  314  üuarmot);  St.  P.;  MB. 

a.  980  (XXXI,   n.  122),  sec.  11    (VI  50)  etc.; 

BG.  I  15  (sec.  11). 
Warmunth  K.  a.  1096  (n.  249). 
Werimund  necr.  Gladb.  s.  56. 
Werimunt  MG*  1.  c  mehrm. 
Veremundu  (so)  Hbn.  a.  485  (n.  135);  dafür  Vere- 
mudos MG.  ehr.  m.;    ein  unbekannter  könig  in 

Spanien. 
Veremund  conc.  Tolet.  a.  683;    E,    s.    III  423  f. 

(bist.  Compostell.);  AS.  Sept.  I  346, 
Veremundi  (gen.)  Hbn.  a.  993,  1093  (n.  258, 267). 
Wermund  Wg.  tr.  C.  130;    Guer.  a.  985  (appen- 

dix  zum  pol.  Inn.  s.  340). 
Virmundis,  Guiremund,  Guarmund  s.  VERA. 
Ags.  Vaermund.    0.  u,  Warmuntessneida. 

Anm.  War-  man,  -mar,  -mot,  -mund  sind  gewiss 
öfters  aus  Warin-  entartet  (s.  VARIN)  und  gehören 
dann  streng  genommen  nicht  hieher. 

Werinant.  8,  Dr.  a.  796  (n,  117—119);  Sehn, 
mehrm.  837,  842  (Dr.  ebds.  n.  499,  501,  545 
wol.  richtiger  Weriant). 

Werinan  (so)  MG.  1.  c.  II  558. 


1537 


VAR 


VARDÜ 


1538 


Ags.  Vaernodh. 
Warrat.  8.    Laur.  sec.  8    (n.  3104);   Dr.    a.    789, 
837    (n.  93,  504);    Sehn.  a.  838    (n.  437;    Dr. 
ebds.  n.  517  Waltrat);  MG.  1.  c.  I  222;  II  238. 
Varrat  MG.  1.  c.  III  154;  Verat  II  127. 
Weraht  GId.  II,  a,  129  wol  hieher. 
Warrata,  fem.  MG.  1.  c.  III  44. 
Warsind,  msc.  10.    St.  G.  a.  922  (n.  784). 
Warsinda,  fern.  8.    Pol.  Irm.  s.  123. 
Wartheo.  9.    Dr.  a.  842  (n.  550). 

Wardeo  Dr.  a.   822    (n.  401;   Sehn,  ebds.),    841 
(n.  531,  532). 
Uerdeot.  8.    St.  P.;  hieher  als  üer-deot? 
Warald.  7.    Pol.  Irm.  s.  258. 
Warolt  MG.  1.  c.  II  427, 

Veroald  tr.  W.  a.  700,  718  (Pd.  nachtr.  u.  13, 14,40). 
Weroald  tr.  W.  a.  713  (Pd.  nachtr.  n.  25);  tr.  W. 

a.  699  (n.  223). 
Werold  tr.  W.  a.  724  (n,  40  ii.  Pd.  nachtr.  n.  48); 

Laur.  sec.  9  (n.  508). 
Werolt  MG.  1.  c.  I  210;  Werald  ebds.  II  254. 
Werald  tr.  W.  a.   712,    713,   737    (n.    2   u.   Pd. 

nachtr.  n.  19,  23,  59). 
Werald  neben  -alt  tr.  W.  a.  713  (Pd,  nachtr.  n.  24). 
Verald  tr,  W.  a.  737  (Pd.  nachtr.  n.  58). 
0.  n.  Weraldocella,  Weraltesheim,  Weroldeswilari. 
Waraulf.  7.    Guarulf ,  bisch,  v.  Noyon  a.  721 ;  Vere- 
bnlphas,  bisch,  v.  Bordeaux  a.  769  hieher? 
Waraulf  Pd.  a.  685  (n.  404). 
Warulf  tr.  W.  sec.  8  (n.  164);    MG.  1.  c.  II  41. 
Warolf  Dr.  n.  347;    Sehn.  a.   866    (n.  499;    Dr. 
ebds.  n.  589  Wägolf);  necr.  Gladb.  s.  58;  MG. 
1.  c.  II  296. 
Werulf  Dr.  a.  826  (n.  467);  MG.  I.  c.  raehrm. 
Guerolf  Farf.  a.  747  (n.  27). 
Ags.  Verulf. 

Mit  erweitertem  stamme: 
Werilolf.  MG.  1.  c.  II  471   (wenn  nicht  Werinolf). 


Varabert  s.  FARA.    Waraculf  s.  VRAC. 

Warato,  7.   Major  domus  sec.  7. 

Warato  P.  I  317  (ann.  Mett.);  XI  398  (bist.  reg. 

Franc,  monast,  S.  Dionys.);  Pd.  a.  663  (n.  348). 
Waratto  P.  I  117  (ann.  Lauriss.);    II    280  (gest. 

abbat.  Fontan,),  311  (dorn.  Carol.  geneal.);  Pd, 

a.  659  (n.   334);  gest.   reg.  Franc;   AS.  Aug. 

IV  799,  809;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Warado  Fredegar. 
Waratho  P.   I  288  f.    (ehr.  Moissiac);    VIII   327 

(Sigeb.  ehr.). 
Guarato  d.  Ch.  I  651. 

Förstemann,  aUd,  namenbuch,    L  hd. 


Diesem  n.  ist  Cariatto  (s.  HARJA)  zur  seite 
zu  stellen. 

Waratlin.  8.   Pol.  Irm.  s.  133,  144. 
Waritlin  pol.  Irm.  s.  232. 

Waratlindls,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  228,  258. 

Berechtigen  die  drei  letzten  n.,  die  nur  west- 
fränkisch sind,  zur  aufstellung  eines  Stammes  VARAT, 
und  welches  wäre  dann  dessen  etymologie? 

VAKrDTJ.  Ein  in  n.  anlautend  ziemlich  sel- 
tener, auslautend  aber  desto  häufiger  vorkommender 
stamm,  in  dem  wir  sicher  das  alts.  wardj  ahd.  wart 
custos  haben,  wie  es  sich  auch  am  ende  von  manchen 
appellativen  findet,  deren  einige  (ewart,  erbiward, 
hovawart  etc.)  in  den  n.  gradezu  wiederkehren.  Es 
gehört  dieser  stamm  nicht  zu  den  ältesten  in  n.; 
die  frühesten  beispiele  finden  sich  sec.  6.  Als  grund- 
wort  bildet  er,  mit  ausnähme  des  fem.  Heriwarda 
(10)  und  vielleicht  Burwarde,  nur  masculina;  selbst 
das  westfränkische  verirrt  sich  zu  keinem  einzigen 
fem.  Berührungen  und  mischungen  sind  möglich 
mit  HARDÜ,  vereinzelt  auch  wol  mit  VERTHA 
und  RADI.     Ich  verzeichne  hier  137  namen: 

Eguard  11.  Berthward.  Geboard  8. 

Agil  ward  8.  Pitward.  Germoard  7. 

Agnoard  9.  Brunward  9.         Giurord?  8. 

Eisward  9.  Puwart.  Gisoard  8. 

Aidiwart  8.  Bodoard  8.  Gisloard  8. 

Ewart  6.  Purwart.  Grimward  8. 

Alawart  8.  Bureward  9.  Gry  ward  9. 

Aldward  8.  Dedoard  8.  Godoward  9. 

Alf  ward  9.  Dagward  11.        Gundoard  8. 

Elivard  8.  Thetward.  Hahwart  9. 

Aisward  9.  Daudoard.  Heidwart  8. 

Ellinwart  9.  Traward  8.  Heilward  11. 

Anuarde  8.  Turward  11.         Halecward  9. 

Antwart  9.  Eburwart  8.  Heimwart  9. 

Engilwart  8.         Edwart  8.  Hariward  8. 

Ansuard  9.  Erloard  8.  Hathuward  8. 

Arenward  9.         Faroard  8.  Hohowart  8, 

Erbiward  8.  Fastward  9.         Hawart. 

Asduard  8,  Filcuart?  11.        Helmward  9. 

Adoard  8,  Flauart  7.  Hidewart  8. 

Athalward  8.        Francward  9.        Hildiward  8. 

Audoard  8.  Frithuward  9.       Hiriward. 

Auguart  11.  Frodoard  8.  Luodoward  9. 

Awart  11.  Folcward  7.  Flodoard  8. 

Badoard  9,  Gabuard  10.         Hovawart. 

Ba  Idewart  9.         Gaganwart  8.       Hordward  11. 

Pancoard  9.  Ger  ward  8.  Hramward  9. 

Beroward  8.         Garuward  8.         Hraward  8. 

Berenward  8.       Gerdward.  Hrodoward  8. 

Bersoard.  Gavioard  8.  Huguard  11. 

97 


1539 


VARDÜ 


VARIN 


1540 


Ilunward  9.  Nordoard  10.        Sprozwart  9. 

Husward  8.  Odilward  9.  Tetward  9. 

Hilsoard  8.  Radwaid  8.  Tehvvart  9. 

Ermoard  8.  Raginward  8.        Thaloard  6. 

Yrmynward  8,       Randward  11.       Thaiicward  6, 
Isuwarth  8.  Ricward  9.  Theotward  7, 

Leibwart  9.  Ridward  9.  Turincwart. 

Lethward  8.  Salvard?  10.         Treward  8. 

Lewart.  Sarovard  7.  Usward  IL 

Landward  8.        Seward  6.  Wadwart. 

Liupwart  9.  Sibiwart?  8.  Vincoard  8. 

Liudward  8.         Sigiward  6.  Wolcward  11. 

Lowart.  Sigloard  9.  TJlfoard  8. 

Maginward  8.       Sintwart  10.         Zilward  8. 
Marchoward  8.      Smitliward  9,        Zitwart  9. 
Neriward  11.        Sneward  9, 
Ward.  6.   Pd.  a.  581  (n.  189). 
Vartus  Corippus  VIII  620. 
Nhd.  Warth.    0.  n.  Weridishus? 
Wardo.  8.    Tr.  W.  a.  797    (n.   68);   Laur.   sec.  9 

(n.  588). 
Warto  Dr.  a.  874  (n.  611);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Warido  Laur.  sec.  8    (n.  544)  hieher?    Eben  so 

Werdo  MG.  poet.  Lat.  III  392?    Vgl  jedoch 

VERTHA. 
Ags.  Vearda.    0.  n.  Wartengahe  (fries.)?  Wartan- 
horst (westfäl.)? 
Warzo.  11.   MB.  a.  1096  (IV  14). 
Warzellm  IL   Lk.  a.  1070  (n.  145). 
Wartburug,   fem.   MG.   1.  c.   II   564;   Wastpurug 

ebds.  II  383  wol  Wart-  zu  lesen. 
Wardger.  9.   Cr.  II,  a,  19. 
Wartger  Sehn.  a.  806,  857  (n.  199,  483;  Dr.  ebds. 

n.  227,  567  üuarger). 
Wardman.  9.   MG.  1.  c.  II  19,  20L 

Wartman  St.  P.;   Laur.  mehrm.;    St.  G.    a.  797, 

851,  861  etc.   (n.  144,  416,  486  etc.);   MB.  a. 

888  (XXXI,  n.  59);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Nhd.  Wartmann,  Worthmann,  Wortmann. 
Wartmunt.  MG.  1.  c.  II  148. 
Wartrun,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2885) ;  Dr.  sec. 

9  (n.  197;  Sehn.  ebds.  Waltrud). 
Wertuum  (nom.)  Dr.  sec.  10  (n.  696);  Sehn.  ebds. 

Wertuun;  wol  hieher. 
Wartrunu  (gen.)  Dr.  sec.  9  (n.  197). 


Wargus  s.  VßAC. 

VARIN«  Die  Varini  sind  zwar  ein  in  ver- 
schiedenen gegenden  vorkommendes  volk,  doch  kaum 
von  solcher  bedeutung,  dass  sie  anlass  zn  so  vielen 
und  häufigen  namen  können  gegeben  haben.    Man 


muss  deshalb  annehmen,  dass  sich  dazu  erweiterungen 
des  obigen  VAR,  unentschieden  in  welcher  speciellen 
bedeutung,  gemischt  haben.  An  den  schluss  der 
hier  verzeichneten  namen  setze  ich,  obwol  nicht  ganz 
sicher,  die  westfränkischen  formen  mit  Warm-  und 
Warmen-.  Im  ganzen  hält  sich  VARIN  ziemHch 
scharf  gesondert  von  andern  stammen,  nur  mit  BERA, 
BERIN  kann  hie  und  da  Vermischung  eintreten.  Als 
zweiter  teil  in  Adaiwarnus. 
Yarin.  7.   P.  V  56  (ann.  Quedlinb.). 

Varinnus  (sec.  6)  Corippus  Job.  mehrm.;  deutsch? 
Warin  und  Werin  sehr  häufig. 
Wirin  P.  V  750  (Thietra.  ehr.);  IX  196  (Anselm. 
gest.  episc.  Leod.);  XIII  119  (vit.  Meinw.  ep.). 
Verin  pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11). 
Huarjn  St.  P. 

Hwarin  P.  IX  26  (Job.  ehr.  Venet.). 
Guarin   P.  I  104   (ann.    S.    Columbae);    VI   848 
(Damian.  vit.  S.  Romualdi);  IX  öfters;  Farf.  a. 
787  (n.  144);  Guer.  a.  1099. 
Guerin  P.  X  544   (gest.   abbat.  Gemblac);   Mab. 

a.  697  (n.  24). 
Wairin  P.  IX  462  (urk.  v.  1024)  hieher? 
Wern  P.  XX  630  (cas.  monast.  Petrishus.) ;  K.  a. 

970  (nachtr.  E);  MG.  1.  c.  II  626. 
Werni  auffallend  als  nom.    Erh.  a.  1022  (n.  103  b). 
Verine  MG.  1.  c.  III  47. 
ünerinus  St.  M,  a.  721  (n.  904)  wol  üuerinus. 
Werines  (gen.)  Sax.  a.  1068  (I  1,  n.  135). 
Ags.  Vaerin.    Nhd.  Wahren,  Wörn.    0.  n.  War- 
ningas (Wirnaningun?),  Werinesbrunno,  Werens- 
hova,   Warnasthun,   Werneswic,  Werneswilare ; 
—  Wernincthorp. 
Weriiio.  7.   Ng.  c.  a.  850  (n.  801);  St.  G.  a.  905 
(n.  747);  MG.  I..c.  öfters. 
Warno  Mab.  a.  692  (n.  15  etc.);    Pd!  a,  716  (n. 

497);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Werno  P.  IX  849  f.  (ehr.  Hildesh.)- 
Werine  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wenine  MG.  1.  c.  I  85. 
Dieser   n.   erscheint   auch   als   abkürzung   von 
Werinhere. 

Ags.  Vaerna.     0.  n.  Wemanstidde. 
Warna,   fem.  8.   P.  XI  367    (bist.  Franc.  Senon.) ; 
pol.  Irm.  s.  93,  136;  pol.  R.  s.  2. 
Werina  Cr.  I  5. 
Wernicho.  CM.  Növ. 

Werincco  MG.  1.  c.  II  266. 
Nhd.  Warnecke,    Warnick,  Wernecke,  Werneke, 
Wernicke. 
Werinela,  fem.  9.    Dr.  a.  822  (n.  398 ;  Sehn,  ebds.) 
Warning.  8.   St.  P.;  MG.  1.  c.  II  208,  III  126. 
Wamunc  P.  VI  43  (gest.  episc.  Virdun.). 
Wernunc  H.  a.  926  (n.  146). 


1541 


VARIN 


VARIN 


1542 


Werninga,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  157. 

Werinant  s.  unter  VAE  als  Veri-nant. 

Werinzo.  9.   R  V  80   (ann.    Quedlinb,);   XX   787 

(ann.  Altah.);    St.  G.    a.    897   (d.  709);    H.  a. 

964  (n.  180);  Lc,  a.  1003,  1015,  1019  (n.  140, 

147,  153);  Hzb.;  MG.  L  c.  II  568. 
Werinza  (masc.)  Erh.  a.  1039  (n.  129). 
Werenzo  Lc.  a.  1021  (n.  158). 
Wirinzo  Frek. 
Wirinto  Bib.  II  356  (a.  1079)  hieher? 

Oefters  statt  Werinhar. 
Werniza,  fem.  11.   Necr.  Fuld.  a.  1039. 
Warinbold.  8.   Pol.  Irin.  s.  208;  Warimbold  ebds. 

s.  94;  Warambold  ebds.  s.  139. 
Warinpald  MG.  1.  c.  II  124;  Warimbald  ebds.  II 

240;  Warenbald  ebds.  II  75. 
Warembold  pol.  R.  s.  63,  74. 
Werinbald  Wg.  tr.  C.  115;    Laur.  mehrm.;   MG. 

1.  c.  mehrm, 
Werinbalt  Laur.  sec.  8  (n.  267,  713). 
Werinbold  P.  VI  740   (Lantbert.    vit.  Heriberti); 

Wg.  tr.  C.  279,  280,  301 ;  St.  G.  a.  802,  803, 

824  etc.    (n.  166,  175,  281  etc.);   Lc.  a.  1063 

(n.  199);  MG.  1.  c.  öfters. 
Werinbolt  MG.  1.  c.  I  72. 
Werinpold  St.  G.  a.  824   (n.  281);   MG.  1.  c.  II 

455    504. 
WerimbaldMG.  1.  c.  II  180,  III  67. 
Werimbold   P.  IX  506   (gest.    episc,    Camerac); 

Wg.  tr.    C.  296;   St.  G.    a.  888,  897    (n.  665, 

712);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Werembold   P.  I  468    (Hincm.  Rem.    ann.),   504 

(Hloth.  capit.);  Lc.  a.  1059  (n.  194). 
Worinbold  (so)  MG.  1.  c.  II  392. 
Ags.  Vernbeald.    0.  n.  Wernbolderode. 
Warneuerga,  fem.   MG.  1.  c.  II  506. 
Warinbert.  8.   Laur.  sec.  8,  9  (n.  1028,  1034);  St. 

G.  a.  745,  798,  804  etc.  (n.  11,  154,  178  etc.); 

d.  Ch.  I  548;  MG.  1.  c.  I  375. 
Warinperht  MG.  1.  c.  II  111. 
Warimbert  P.  V  151  (ann.  Flaviniac.) ;  VI  öfters; 

X  104  (catal.  archiep.  Mediol.);  pol.  Irm.  s.  10, 

41  etc.;  Laur.  mehrm.;  St.  G.  a.  844  (n.  389), 

sec.  8—9  (anh.  n.  24);  MG.  1.  c.  II  168. 
Warenbert  P.  XXIII  53  (mon.  Epternac.  a.  704) ; 

MG.  1.  c.  II  240. 
Warembert  pol.  R.  s.  43,  54. 
Warnipert  N.  Ärch.  a.  771  (III  310). 
Warnebert  MG.  1,  c.  II  112. 
Warnepert  MG*  1.  c.  I  190,  278. 
Warnevert  pol.  Irm.  s.  186. 
Werin-  und  Werim-  mit  den  gewöhnlichen  Schrei- 
bungen von  -berht  lasse  ich  ohne  citate. 
Werenpret  St.  Q.  a.  971  (n.  812). 


Werembert  H.  a.  1061  (n.  259). 

Wirinbert  Wg.  tr.  C.  182:  MG.  1,  c.  II  217. 

Werinborht  R.  a.  821  (n.  21)  wol  verderbt. 

Guarnibert  MG.  1.  c.  II  300. 

Guarnipert  Cav.  a.  835  (n.  16). 

Ags.  Vernbeorbt.     0.  n.  Werimbretescella,  Weren- 

brahteshusen ,     Werenbrehtesuilla,     Werinperti- 

wilari. 

Warimbod.  8.    Pol.  Irm.  s.  115. 

Guarimpot  MG.  scr.  rer.  Langob.  399. 

Warinburg,  fem.  8.   MG.  1.  c.  III  145. 
Warenburgis  pol.  Fossat. 
Waremburgis  pol.  Irm.  s.  178. 
Werinburg  Dr.  a.  796,  800  etc.  (n.  111,  123,  157 

etc.);  Anh.  a.  941  (n.  9);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Werinburch  MG.  1.  c.  II  429;  -burhc  ebds.  II  321; 

-brug   I    100,    II   11;    -bruhc    II   420;    -buruc 

II  422. 
Werinpurch  St.  P.;  MB.  sec.  11  (VI  41). 
Werimburc   MG.    1.  c.  I    169;    Werembruc    ebds. 

II  249. 
Wernburc  MG.  1.  c.  I  53. 
O.  n.  Werinburgohusun,  Werenburgawilre. 

Werindac.  9.   Wg.  tr.  C.  264,  297. 
Werindach  MG.  1.  c.  II  349. 
Wirindag  P.  VI  251  (transl.  S.  Epiphan.). 
0.  n.  Wirintagaroth. 

Warentriidis,   fem.  8.   Mab.  a.  798    (n.   60);   pol. 
R.  s.  12,  36  etc.;  MG.  poet.  Lat.  II  661, 
Warnedrudis  pol.  Irm.  s.  209;  -drude  ebds.  s.  200, 
Werindrut  MG.  1.  c.  II  671;  -druth  ebds.  II  591. 
Werintrudis  Be.  a.  823  (n.  55). 
Werentrudis  pol.  R.  s.  16. 
Werndrud  neben  -drut  MG.  1.  c.  II  464. 
Ags.  Vernthrydh. 

Waniferius,  7.   Pd.  a.  670  (n.  363), 
Tarinfrid.  8.    Vater  des  Paulus  diaconus  sec.  8. 
Varinfrid  St.  G.  a.  741  (n,  7). 
Warimfrid  pol.  Irm.  s,  78. 
Waramfrid  MG.  1.  c.  II  279. 
Waremfrid  St.  P.;  pol.  R.  s.  44. 
Warnefrid    P.  IX  591    (ehr.   mon.  Casin.);    Paul. 

diac.  IV  39,  V  22;  MG.  scr.  rer.  Langob.  571. 
Waranfred  pol.  Irm.  s.  185.     . 
Werinfrid  MB.  a.  776  (VIII  366);  St.  P.;  St.  G. 

a.  809    (n.  201);   Wg.  tr.    C.   190;    MG.    1.  c. 

II  102. 
Werinfrit  H.  a.  853  (n,  87). 
Werinfred  P.  VI  70  (Folcuin.  gest.  abb.  Lobiens.). 
Werimfrid  St.  G.  a.  838  (n.  373). 
Werenfrid.P.  XIII  292  (vit.  Poppon.  abb.  Stabul.); 

G.  a.  967  (n.  20). 
Ags.  Vernfridb.     0.  n.  Werinfridesburc. 


1543 


VARIN 


VARIN 


1544 


Weringer.  9.   P.  II  678  (transL  S.  Alex.);  Wg.tr. 

C.  288,  424,  482;    Lc.  a.  855  (n.  65);    St.  G. 

a.  854  (n.  493;    Ng,  ebds.  n.  359  Luteringer); 

MG.  1.  c.  II  352. 

Vevitiker  MG.  1.  c.  I  24;   Werinker  ebds.  I  124, 

II  470. 
Verrenger  H.  a.  1092  (n.  293). 
Guarenger  pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11). 
Nhd.  Weringer.     D.  n,  Wieringeriuchusen. 
Warengar.  7.    Pol,  Irm.  s.  104. 

Verengar  P.  III  505  (Hlud.  II  capit.);  V  223  (ehr. 
Casin.). 

Leichte  Vermischung  mit  Berengar. 
Warnigardis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  55. 
Weringarda  H.  a.  909  (n.  136). 
Weringart  MG.  1.  c,  II  256,  266;  -kart  ebds.  I  120. 
Ags.  Verngeard. 
Warengaud.  7.    P.  I  458  (Hinem.  Rem.  ann.);  pol. 
Irra.  s.  176. 
Warnegaud  pol.  Irm.  s.  93. 
Warnecautius  Paul.  diac.  IV  14. 
Warnicaus  MG.  1.  c.  II  89. 
Warnegaus  MG.  1.  c.  I  182. 
Verengaoto   P.  XX III  57,  58    (mon.  Epternac.  a. 
709,  710,  712,  neben  Verengaot  und  Werengato). 
Weringoz  Ng.  a.  876  (n.  501);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Werincoz  St.  G.  a.  827  (n.  305);  MG.  1.  c.  11  494. 
Weringudo  MG.  1.  c.  II  279  wol  hieher. 
0.  n.  Weringozeslebo. 
Weringeld.  9.    Wg.  tr.  C.  241. 
Waringis*  8.   P.  VI  240  f.  (mirac.  S.  Gorgon.),  365 
(vit.  Joh.  Gorziens.);    St.  G.    a.  761,    762    etc. 
(n.    28,    29,    34,    35    etc.);    Ng.    a.    775,    791 
(n.  62,  113). 
Varinkis  St.  G.  a.  762  (n.  37). 
Weringis   St.  G.    a.  828,    867,  912  etc.    (n.  317, 
524,  773  etc.);  Laur.  sec.  9  (n.  659);  K.  e.  a. 
876  (n.  152);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Werinkis  St.  G.-   a.  788,    791,    792  etc.    (n.  118, 
129,    131,    132,    133  etc.);    Ng.    a.    797,    809 
(n.  128,  168). 
Werincis  St.  G.  a.  795  (n.  138). 
Werengisi  (so)  MG.  1.  c.  II  490;   Werenkis  ebds. 
Werinkys  St.  G.  a.  814  (n.  213). 
Werinris  R.  a.  821  (n.  21)  rielL  für  -kis. 
0.  n.  Waringisi  villa. 
Weringrim.  10.   Cr.  I  5. 

Wernicrim  MG.  I.  c.  II  148. 
Werinhard.  8.  P.  XIII  146,  151  (vit.  Meinw,  ep.); 
Laur.  sec.  8  (n.  1885);  Wg.  tr.  C.  312,  464. 
Werinhart  P.  I  393  (ann.  Fuld.);  Sehn.  a.  806 
(Dr.  ebds.  n.  231  Tluerinhar);  St.  P.  zweimal; 
St.  G.  a.  929  (n.  788);  MB.  a.  1070  (VII  339); 
MG.  1.  c.  mehrm. 


Werinnarth  MG.  1.  c.  I  314. 

Werrinhard  (so)  St.  P. 

Wirinhard  P.  XIII  120  (vit.  Meinw.  episc). 

Wyrinhard  Wg.  tr.  C.  78. 

Wirnhart  MG.  1.  c.  I  329. 

Wernhart    Laur.  sec.  8    (n.  2215);    CS.    a.  1098 

(n.  15). 
Wernartdus  tr.  W.  a.  798  (n.  259). 
Ags.  Vernheard.     Nhd.  Wernhart,  Wernert 
Warinhari.  6.    Maior  domus  sec.  7. 
Warinhari  K.  a.  861  (n.  136). 
Warinheri  St.  G.  a.  844  (n.  389);    Gud.  a.   1074 

(I,  n.  141). 
Warinher  P.  XIV  261    (vit.  S.  üdalrici);    K.    a. 

1005  (n.  205). 
Warenher  pol.  R.  s.  9;  Warneher  ebds.  s.  77. 
Warinarius  Greg.  Tur.  IV  33. 
Warneharius  MG.  epist.  Merow.  mehrm. 
Warnher  P.  VIII  625  (annalista  Saxo). 
Warnachar    Mab.    a.    653    (n.  7);    d.  Ch.   I  566; 

Fredegar. 
Warnar(iu8)  und  Warner(ius)  sehr  häufig. 
Werin-,  Weren-  mit  -heri,  -here,   -har,   -her  lasse 

ich  ohne  citate. 
Weranheri  MG.  1.  c.  II  460. 
Vi^aernhaeri  St    P. 
Wernhar   P.  XVII,    XX   öfters;    XXI  369    (ehr, 

Laur.);  necr.  Aug.;  St.  P, 
Wernheri  P.  VII  öfters;  Sehn.  a.  813  (Dr.  ebds. 

n.  287  Uurmheri). 
Wernhere  CS.  a.  1095  (n.  3);    MG.    1.   c.    öfters. 
Wernher  überall  oft. 
Werneheri  St.  P.  zweimal. 
Verneher  MG.  1.  c.  II  642;    Vernnhere    ebds.    II 

677;  Vernher  I  74. 
Werneher  MG.  1.  c.  II  642. 
Werinar  P.  I  97  (ann.  Colon,),  307  (ehr.  Moissiac); 

II  258  (ebds.). 
Weriner  G.  a.  973  (n.  23). 
Wernere  MG.  1,  c.  mehrm. 
Wernir  MG.  1.  c.  III  54. 
Wernarius  MG.  1.  c.  I  261;  III  110. 
Werner  P.  VII  554  (Marfan.  Seot.  ehr.);  XVI  202 

(ann.  Stederburg.);  Ng.  a.  1083  (n.  824). 
Wirinhar  P.  V,  VIII  öfters. 
Wirimhar  Ng.  a.  815  ist  falsch,    da  St.  G.  ebds. 

n.  214  Wurmhari  hat. 
Guarnar  P.  I  447  (Prud.  Trec.  ann.);    MG.  epist. 

Karol.  II  561. 
Guarner   P.  I  105    (ann.    S.    Columbae);    V    474 

(Chr.    Salern,);    VIII    351  f.    (Sigeb.    ehr.);    IX 

öfters;  X  573  (ehr.  S.  Haberti  Andag.);  XI  256 

(gest.  Robert.  Wiscard.);    d.  Ch.  I  553;    K.  a. 

1098  (n.  250). 


1545 


VARIN 


VARP 


1546 


Guernhere  P.  XVI  176  (ann.  Magdeb.). 

Gvvemher  Laai\  sec.  9  (n.  1003). 

Garner  P.  VIII  478  (Robert,  de  mont.  auct  Sig.); 

Guer.  a.  1089. 
Wanarius  pol.  Irm.    s.  73   wol  hieher    und   nicht 
zu   VAN,   da   die   andern   glieder   der  familie 
Warimbertus,    Varlindis  und  Warlaicus  heissen. 
Wenher  P.  XVII  368  (ann.  Altah.)  wol  für  Wernher. 
Werinzo  für  Werinhar  P.  V  80  (ann.  Quedlinb.). 
Wezelin  u.  dgl.  f(ir  Werinhar  P.  V  öfters. 
Wezelo,  Wecil  =  Werinhar  P,  VIII  öfters. 
Ags.  Vernhere.    Nhd.  Warner,   Werner,  Wörner, 
Wörnhör  (so).     0.  n.  Werenheresrode,    Werne- 
raholthuson? 
Warnad.  8.   Pol.  Irm.    s.    25,   52  etc.;   MG.    1.   e. 
II  260. 
Werneaus  pol.  Irm.  s»  146. 
A^rs    Vßrnhaedh 
Warinchildis,  fem.  8.    Tr.  W.    a.  718    (n.  227  u. 
Pd.  nachtr.  n.  40). 
Warnehildis  pol.  Irm.  s.  62. 
Warnoild  pol.  Irm.  s.  138. 
Werinhild   Lc.  a.  1052  (n.  188);   dieselbe    heisst 

Wennikin  (dat.)  Cr.  III,  b,  2. 
Werenthilda  MB.  sec.  11  (VII  46). 
Guerneldis  Farf.  a.  856  (n.  298). 
Veranilda  s.  VERA. 
Werlnleih.  9.    Dr.  a.  813,  866  (n.  283,  589). 
Warinlinde,  fem.  7.    P.  XXIII  50  (mon.  Epternac. 

a.  698;  dafür  Pd.  n.  449  Warvinlindis). 
Warinman  ist  in  Wariman  aufgegangen;  s.  VAß, 
Weriumar.  9.   Lc.  a.  815  (n.  31). 
Wirimmar  Bib.  I  68  (catal.  Corbej.). 
Werimer  u.  dgl.  s.  VAR. 
Wernmot.  9.   H.  a.  853  (n.  87). 

Warmut  u.  dgl.  s.  VAR. 
Werinmunt*  MG.  1.  c.  II  444.     Werimmunt   ebds. 
mehrm. 

Im   übrigen   ist    ein  Warinraund    in  Warimund 
aufgegangen. 

Weriimiwi,    fem.  8.     Dr.    a.  796    (n.    115;    Sehn, 
ebds.  Weriniu), 
Guerni  St.  P.  wol  hieher. 
Werinrjtt  9.   MG.  1.  c,  II  220. 

Werinred  Wg.  tr.  C.  450, 
Werinris  s.  Weringis. 
Werinsuith,  fem.  9.    MG.  1.  c.  I  819. 
Werinsuiht  neben  -suuiht  Gl.  IV  397. 
Werensuid  P.  II  573  (vit.  S.  Idae). 
Werensuit  CM.  Juni. 
Werenteus,  Necr.  Gladb.  s.  23. 
Werinolt.  8.    Dr.  a.  808  (n.  232;  Sehn.  ebds.  We- 
rinholt);  St.  G.   a.  826,  848,  856  etc.  (n.  298, 
404,  451  etc.);  MG.  1.  e.  II  49,  491. 


Verinnolt  MG.  1.  c.  I  387. 
Werinhold  P.  II  218  (urk.  v.  834). 
Warnald  pol.  Irm.  s.  136,  146. 
Veraald  P.  V  547  (ehr.  Salern.). 
0.  n.  Varnolteshusun. 

Warnuin.  8.    Pol.  Irm.  s.  132,  138. 

Warnoin  pol.  Irm.  s.  145. 
Werenflnd.  11.    Lk.  a.  1056    (n.   133);    oder  -frid 
zu  lesen? 

Werinulf.  8.   St.  G.  a.  757  (n.  21)- 
Werinolf  P.  XXI  387   (ehr.  Laur.);   MB.   a.  878 

(XXXI,  n.  50);    Ng.   a.  916    (n.  701);   MG.  1. 

c.  II  187. 
Warnulf  pol.  Irm.  s.  146;  MG.  1.  c.  I  22. 
Verinolf  H.  a.  779  (n.  56). 
Werenolf  Laur.  sec.  8  (n.  3042). 
Vernulf  Jord.  3  falsch  statt  Evervulf. 
Weriuuolf  MB.  sec.  9  (XXVIII,  b,  n.  41)  könnte 

leicht  Werinuolf  sein. 
Wasnulph  AS.  Oet.  I  292,  293  und  Oct.  IV  1027 

ist  wol  Warnulf  zu  lesen. 
0.  n.  Varnolfeshusa. 

Aus  formen  wie  Warembold,  -bert  u.  dgl.  scheint 
sich  volksetymologisch  ein  VARM  gebildet  zu  haben, 
das  wol  nur  westfränkisch  ist: 

Wermuni.  8.    Tr.  W.  a.  790  (n.  116). 
Warmasia,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  51. 
Warmedrudis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  28. 
Warmerdis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  10. 
Warmäer.  9.    Pol.  R.  s.  57. 

Vgl.  0.  n.  Wermerischa?  Waimersthorp  ?  — 
Wermerinchuson  ? 

Warmedramnus.  8.   Pol.  Irm.  s.  45,  186. 

Vermeram  Mab.  a.  798  (n,  60)  hieher? 
Warmut  u.  dgl,  s.  VAR. 

Daran  schliesst  sich  auch  ein  erweitertes  War- 
men- : 

Warmemberga,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  186. 
Warmentrudis^  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  193. 
Warmenfred*  8.   Pol.  Irm.  s.  29. 
Warmenhagdis^  fem.  9.   Pol.  R.  s.  52. 
Warmentildis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  186. 

Virminhilt  (8)  St.  P.  hieher? 


VAßP.  Vielleicht  zu  got.t;airj?ajacio.   Wegen 
des  letzten  teiles  sind  die  beiden  Sachs,  n,  Herwarp 
(9)  und  Landwarp  (11)  zu  erwähnen. 
Warp  in  o.  n.  Wai-pessun  (11)? 
Werpinus.  6.   Greg.  Tur.  VIII  18   var.  Guerpinus- 
Werpenus  Pd.  a.  633  (n.  264). 


1547 


VASS 


VASU 


1548 


Wirpin  MG.  L  c.  II  357. 


Warrat,   Wavsinda   etc.    s.   VAR.     Waschand   s. 
VAHS. 


VASS.  Gallischer  stamm  vasso-  knabe,  diener, 
mittellat.  vassus,  in  der  ableitung  vassäll,  vasall 
weit  durch  die  sprachen  verbreitet.  Dagovassus  auf 
einer  in  der  gegend  von  Neuwied  gefundenen  insehr. 
aus  sec.  3  mag  ganz  keltisch  (=  guter  knabe)  sein. 
Jedenfalls  gehören  hieher  noch  manche  der  unter 
VASU  angeführten  formen. 

Yassio.  5.  Lyoner  gi*abschrift  von  473  bei  Boissieu 
s.  563  (n,  23);  test.  Erm.  bei  Pd.  n.  452. 
0.  n.  Wassingun  (Wessingim?),  Wassinberch, 
Wassanbuhil,Wassenburg,Wassenhusun,Wassen- 
stein  vielleicht  teilweise  hieher. 
Wassing  Gr.  I  1078  wol  nur  aus  Wassingun  ge- 
schlossen. 


Vast-  s.  FASTI. 

VASU-  Hier  muss  ein  substantivum  vorliegen, 
das  entweder  zu  vasjan  pollere  (wozu  GraflFI  1063 
Wasugrim  stellt)  oder  zu  vasjan  vestire  gehört;  ausser- 
dem aber  scheint  der  oben  aufgestellte  stamm  VASS 
hier  einen  vielleicht  bedeutenden  anteil  zu  haben. 
Die  formen  mit  Oas-,  denen  sich  Vas-  als  üas-  an- 
schliessen  könnte,  s.  jetzt  unter  OS  (6s).  Hwasmot 
und  Kerhuuas  berechtigen  kaum  zur  aufstellung  eines 
HVAS.   - 

Auf  -was  ausgehend  linden  sich  einige  formen: 
Anawas  sec.  3  könnte  vielleicht  gar  keine  person, 
sondern  einen  volksstamm  bezeichnen.  Ich  erwähne 
ausserdem  Gervas  (5);  in  Fulda  zeigt  sieh  ein  Ber- 
was  und  Bern  was  (9),  in  der  Schweiz  ein  Alb  was 
und  Eparwas,  in  Hessen  und  Baiern  ein  Wicwas  (9). 
Ein  thüringischer  ort  Radawassendorf  (1 1)  lässt  auf 
einen  Radawasso  schliessen.  Keltische  n.  auf  -uuas, 
-guas  sind  nicht  selten;  so  wol  sie  als  die  genannten 
deutschen  könnten  eher  zu  VASS  gehören. 
Waso  s.  Wazo.     Beide  namenformen   hat  z.  b.  ein 

bisch.  V.  Trier  804 — 809.    Guaso  wird  als  bisch. 

V.  Ceneda  a.  998  angegeben, 
Ags.  Vaso.    0.  n.  Wesenbecca?  Wesincheim? 
Wasa,  fem.    R.  a.  864  (n.  47). 
Wesikin.  11.   Hzb. 
Wasili.  11.   BG.  I  25  (sec.  11). 
Wasand.  9.   MG.  1.  e.  H  403. 


Vasäntes  test.  S.  Remig.  bei  Pd,  a.  533   (n.  118, 
119)  hieher?    Unecht. 
Wasung.  9.    Sehn.  a.  807  (n.  213;  Dr.  ebds.  n.  241 
Wasuger);    Sehn.  a.  813  (n.  261;    Dr.  ebds.  n. 
278  gen.  Wasugen). 
Wasbert,  MG.  1.  c.  II  271;  Vaspreht  ebds.  II  3. 
Oaasprand  nach  Gams  bisch,  v.  Pistoja  a.  844. 
Wasupurc,  fem.  9.    St.  P. 
Wasapurc  Mchb.  sec.  9  (n.  571). 
Wasaburch  BG.  I  32  (sec.  11). 
Wasapurch  St.  P.  dreimal. 

Wasipurug  MG.  1.  c.  I  180;  Wasbruc  ebds.  II  375. 
Wasuger.  8.    Dr.  a.  806  (n,  237 ;  Sehn.  ebds.  Wasa- 
ger);  Dr.  a.  807   (n.  241;  Sehn.  ebds.  Wasung). 
Wasugher  Dr.  a,  806    (n.  238;    Sehn.  ebds.  Wa- 
suger). 
Vasger  MG.  1.  c.  II  574;  Vasker  ebds.  II  15. 

Wasugo.  9.    Gen.  Wasugen  Dr.  a.  812  (n.  278). 

Wasogo  Dr.  a.  824  (n.  431). 

Wasego  MG.  1.  c.  II  320. 

Wasgo  necr.  Fuld.  a,  800;   Dr.   sec.  9,    a.    824, 
825,  828  (n.  356,  433,  462,  476). 

Wasco  MG.  leg.  sect.  II  t.  I  169;  1.  c.  II  137. 
Diese  formen  mögen  einerseits  auf  einem  Wasu- 
gawo  beruhen,  anderseits  aber  ist  auch  an  die  spa- 
nischen Vascones  zu  denken,  zu  denen  Wascono  walt 
gewiss,  Wasginge  und  Wasgunberg  vielleicht  ge- 
hören. 

Nhd.  Weske. 

Wasugrim.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  148,  254) ;  St.  P. ; 

MB.  c.  a.  777  (XI  15). 
Wasucrim  Mchb.  sec.  9  (n.  468). 
Wasagrim    Gqu.  I  3,   s.  24   (a.   970);   MG.  1.  c. 

II  518. 
Wasogrim  St.  P.  zweimal. 
Wasigrim  Hd.  m.  S.  a.  848    (I  164);    Cr.  III,  a, 

65;    MB.  c.  a.  1060  (XHI  323);    Kr.    a.  1093 

(n.  24);    BG.  1  15  (sec.  11);    Gqu.  I  3,   s.  17 

(a.  928);  MG.  necr.  II  197. 
Wasegrin  (so)  Hd.  m.  S.  a.  1068  (II  89). 
Waesigrim  P.  XVII  373  (de  advocat  Altah.). 

Wasahllt,  fem.  9.    Sehn.  a.  807  (n.  209). 

Wasahiltu  (gen.)  Dr.  a.  806  (n.  237;  Sehn.  ebds. 
Wasahiltun). 

Wasmot.  9.   Dr.  a.  811,   812,    &16   (n.  256,   276, 

317);  MG.  I.  c.  II  256. 
Wasmoat  MG.  1.  c.  II  152. 
Wasmuot  Dr.  sec.  9  (n.  202;  Sehn.  ebds.  Wasmut), 

a.  815  (n.  305);  K.  a.  1091  (CS,  n.  12);  MG. 

1.  c.  II  562. 
Vgl.  auch  Hwasmot. 
Nhd.  Wasmuth. 

Wassind,  fem.  MG.  1.  c.  I  141. 


1549 


VASU 


VAZ 


1550 


Wasolf.  9.   Sehn.  a.  838  (Dr.  ebds.  n.  520  Walolf). 


Wat-  s.  VADJA. 

Waudebert  k.   Pd.  a.  640  (n.  293;  unecht). 
Waubert  Pd.  a.  620  (n.  231);  verderbt? 
Etwa  für  Waidebert? 

TAZ.  Ein  secundärcr  stamm,  der  sich  zunächst 
an  VADJA,  daneben  aber  auch  an  VARIN  anschliesst. 
Ungewiss  bleibt,  ob  daneben  auch  ahd.  wäzan  loqui 
dsirin  steckt 

Wezzi.  10.    P.  VI  418  (Gerhard,  vit.  S.  Oudalr.). 
Vazo.  9.   Ng.  a.  829  (n.  239)  =  üazo  St.  G.  n.  234. 
Wazo  sehr  häufig. 

Wazzo  P.  X  163  (gest.  Trever.);  MG.  1.  c.  II 111. 
Watzo  P.  VI  19  f.  (ann.  Laubiens.,  ann.  Leodiens.); 

XX  798  (ann.  Altah.). 
Watso  P.  XX  64  (Ordericus  Vitalis). 
Guazo  P.  VI  726  (vit.  Balderic,  episc);  IX  öfters. 
Für  Wazo  gelten  auch  die  formen  VS^atho  P.  VI 

19;  XIII  294  (vit.  Poppon.  abb.  Stabul),  Guatho 

P.  VIII  358  f.  (Sigeb.  ehr.);  Waso  P.  IX,  XII. 
Wezo  St.  P.  mehrm.;  St.  G.  a.  903  (n.  729). 
Ags.  Vata;  dazu  auch  der  Wate  der  Gudrun. 
Nhd.  Wass,  Waas;  Wese?  Weese?  0.  n.  Wazen- 

bürg,  Wezinloch,  Wezin wanc,  Wezinwilari,  Waz- 

zonis  mons;  —  Wezinchova;  Wetan  spekkia? 

Wethonthorp? 
Waza,  fem.  9.    St.  P.  mehrm.;  MB.  a.  1084  (IX  371); 

MG.  1.  c.  mehrm.;  necr.  II  195. 
Weza  St.  P.  mehrm.  neben  Uezza, 
Wezza  K.  a.  861  (n.  136). 
WazIka,  fem.  11.   MB.  sec.  11  (VI  11). 
Wazili.  9.   St.  G.  a.  882  (n.  619);   St.  P.  mehrm. 
Wacili  St.  G.  a.  971,  981  (n.  812,  817). 
Waceli  MG.  1.  c.  II  618. 
Wezil,  Wecil,  Wezel,  Wecel  sehr  häufig. 
Weczel  MG.  1.  c.  II  31, 

Wicil  P.  XIU  123,  127  (vit.  Meinw.  ep.)  Weher? 
Weselus  P.  XXIII 99  (gest.  episc.  Halberst.)  hieher? 
Vgl.    auch    Wizolus   etc.    unter   VIZ,    das   nicht 

immer  von  VAZ  scharf  zu  scheiden  ist. 
Nhd.  Wessel,  Wetzel.    0.  n.  Wezelesrot. 
Wezilo,    9.    P.    XIII   269    (Wipon.  vit.  Chuonr.); 

XVII  617  (Chounr.  ehr.  Schir.). 
Wecilo  P.  IX  348  (Ad.  Brem.). 
Vezzilo  P.  I  400  (ann.  Fuld.);  vgl.  Fizzilo. 
Wezelo  P.  VIII  öfters;   XIII    268   (Wipon.    vit. 

Chuonr.);    XVI  177    (ann.  Magdeb.),  316  (ann. 

Stadens.);  XVII  8  (ann.  S.  Disibod.);   H.  c.  a. 

1054  (n.  254);  K.  a.  1086,  1090  (n.  238,  239); 

MG.  de  lit.  imper.  I  488  f. 


Vezelo  K.  a.  1090  (n.  239). 

Wezlo  P.  VIII  726  (annalista  Saxo);  XI  92,  95, 

100  (Cosm.  ehr.  Boem.). 
Wezelo   qui    et   Wernherus    P.   XVI    174   (ann. 

Magdeb.). 
Wezelo  für  Werinher  auch  P.  VIII  öfters. 
Guezolo  MG.  de  lit.  imperat.  I  616;    ebds.   474 

Guezelo. 
Weceto  (so)  necr.  Gladb.  s.  12  statt  -lo? 
0,  n.  Wazilingun,  Wazzeleneheim,  Wezelendorf. 
Wazala,  fem.  11.   Lc.  a.  1054  (n.  190);  MG.  necr. 

II  81. 
¥V3j7yai3i  Hyh 

Wazila  St.  P.  mehrm.;  MB.  ca.  1050  (VII  338). 
Wazila  MG.  necr.  II  82. 

Wazela  P.  XIV  194  (vit.  Wolfhelm.  abb.  Brunwil.). 
Wezala  MB.  sec.  11  (VI  44);  St.  P.  mehrm.;  MG. 

necr.  II  81. 
Wecila  necr.  Fuld.  a.  966. 
Wezla  St.  P. 
Wecila  nobilis  mulier,  a  civibus  vero  vocata  Wasa- 

burch  BG.  I  32  (sec.  11). 
Wazilin.  9.    Ng.  a.  925  (n.  713). 

Wacilin  CM.  Aug.;  Erh.  a.  1085  (n.  164). 

Wazelin  P.  XX  597  f.  (Reiner!  opera). 

Wacelin  P.  XII  325  (Eodulf.  abb.  Trudon.  epist.). 

Waseelin  Le.  a.  1086  (n.  239). 

Wezilin  P.  XIII  35  (gest.  abb.  Salisb.);  St.  P. 

Wezelin  P.  II  245   (ann.  Wirzib.);    VI    77    (ehr. 

Gladbac);   XVII   7    (ann.  .S.  Disibod.);   Laur. 

sec.  10  (n.  278);  Gud.  a.  1084  (I,  n.  143);  Le. 

a.  1085  (n.  235). 
Wecelin  P.  I  100  (ann.  Brunwil.);    VI  704,    721 

(Alpert.   de    divers,    tempp.);    XVI   726   (ann. 

Brunwil.);  Lc.  a.  1045  (n.  181). 
Wicelin,  Wezelin  etc.  öfters  für  Werinhar  P.  V  u.  VII. 
Wezelra   Lc.   a.    1003,    1019   (n.  140,   153)   wo! 

WezeHn. 
Wicelin  s.  VIZ. 
Wezin.  8.   MG.  1.  c.  III  24;  üecin  ebds.  III  24. 

0.  n.  Wezinesprunnin  (8). 
Waceleiph.  MG.  1.  c.  I  69. 
Wazamau.  10.   St.  P.  mehrm.;  BG.  I  12  (sec.  10) •, 

MG.  necr.  II  80. 
Waziman   BG.   I   29    (sec.    11);    Gqu.   LVI   300 

(sec.  11). 
Wazeman  P.  II  133  (Ekkeh.  cas.  S.  Galli). 
Wezeman  St.  P. 
Wezman  necr.  Gladb.  s.  13. 
Ags.  Vataman.    Nhd.  Wassmann. 


Wecho  s.  VAC.  Vectari  s.  VIHTI.  Wed-  s.  VADJA. 
VTef,  -vefa  s.  VAIF. 


1551 


Wegalenzo 


VELA 


1552 


Wegalenzo.  8.    Dr.  sec.  9  (n.  200,  290);  Dr.  a.  811 
(n;  259;   Sehn.  ebds.  Megalenzo);   tr.  W.  c.  a. 
811  (n.  191). 
Wegalantius  MG.  1.  c.  II  477 ;  Wegulantius  ebds. 

II  465. 
Wegelonzo  Laur.  sec.  8  (n.  472). 
Wegelenzo  P.  XXI  347  (ehr.  Laur.) ;  Laur.  sec.  8 

(n.  6,  383,  480,  531). 
Wegalenzen  (gen.)  Dr.  sec.  9  (n.  257 ;  Sehn,  ebds.). 
Wegelenzen  (gen.)  Dr.  sec.  9  (n.  291 ;  Sehn,  ebds.). 
Vegelinto  MGr.  1.  c.  II  161  wol  hieher. 

üeber  diesen  undeutsch  gebildeten  n.  wage  ich 
kein  urteil;    an    ein   lat.  Vigilantius    (zu   vigilantia 
Wachsamkeit)  wird  man  kaum  denken  dürfen. 
Wegani  s.  VIG. 

Wegaris  (us).  8.   Laur.  sec.  9  (n.  596). 
Wegiris  Laur.  sec.  8  (n.  593). 

Im   ersten   teile   vielleicht   zu  Wegalenzo  stim- 
mend. 

Wego  s.  VIG. 
Wehileo.  9.    St.  P.  Wenn  nicht  verderbt,  so  erinnert 
der  n.  einerseits  an  Viomad  undViorad,  ander- 
seits   an   ahd.  ubarwehan  überwinden    (Braune 
ahd.  gr.  244);  MG.  necr.  II  9  hat  hier  Uuchileo. 
Wehtor.  8.   Dr.  n.   155  u.  Sehn.  n.  137   (a.  799); 
Dr.  sec.  9  (n.  201). 
Wehtur  Dr.  a.  806  (n.  228;  Sehn.  ebds.). 
Ahd.  wähtari  vigil,  custos. 
Nhd.  Wächter,  Wächter. 

Weidher,  Weidman  s.  VAID.     -veifa,  Weifhar  s. 
VAIF.    Weiko  ö.  Waiga.    Weil-  s.  VELA  2. 

TELA  1.  Einige  n.  haben  die  form,  als  ge- 
hören sie  zu  ahd.  wela  bene  und  stehn  denen  mit 
VOLA  parallel.  Doch  ist  hier  mischung  mit  VELA  2 
(vfela)  und  auch  mit  VILJA  nicht  zu  vermeiden. 
Ein  fem.  Erchanwela  beruht  nur  auf  der  erwähnung 
bei  Goldast;  in  den  libv.  confrat,  dafür  -wola. 

Weli  vielleicht  in  o.  n.  Welastharpa  (11). 
Welo.  9.    R.  a.  819  (n.  20)-,  MG.  1.  c.  II  436. 
Wello  MG.  1.  c.  II  188. 

0.  n.  Wellengen,   Welanaia,   Wellenberg,   Welan- 
scedi  hieher? 
Wela,  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  198,  582);  MG.  1.  c. 
II  613. 

Weliko.  11.   Erh.  a.  1066  (n.  153). 
Weleka,  fem.  9.   Sl.  a,  850  (n.  41). 

Weliga  P.  VII  457    (Bernold.  ehr.);    dafür   ebds. 
s.  281  Wieldnida,  also  wol  zu  VELA  2. 
Weland  s.  VELA  2. 
Weling  in  o.  n.  Welingesheim  (8). 

Welung  Dr.  a,  864  (n.  587 ;    Sehn.  ebds.   n.  497 
Wellung). 
Welaperht.  9.   St.  P. 


Welipurc,  fem.  10.    BG.  I  8  (sec.  10);  hieher? 
Welburc  MG.  1.  c.  I  276;    Welilburc   (so)   ebds. 

I  80. 

Welatrud,  fem.  8.   Mchb.  sec.  9  (n.  553). 
Welidrud  MG.  1.  c.  II  422. 
Weldrud  Laur.  sec.  8    (n.  315);    Dr.  sec.  10    (n. 

693);  MG.  1.  c.  öfters. 
Weldrut  MG.  1.  c.  II  516. 

Weidrute  Wg.  tr.  C.  118;  Weltrud  Wg.  tr.  C.41. 
Weltrut  Laur.  sec.  8   (n.  3566);    Dr.    c.    a.   813 
(n.  296). 
Welafrid,  8.    Laur.    sec.    8    (n.   434);   MG.    1.    c. 

II  476. 

Welafrit  Dr.  a.  775  (n.  49). 
Welafrith  Laur.  sec.  9  (n.  179). 
Welfrid  Laur.  sec.  8  (n.  253). 
Welfrit  MG.  1.  e.  II  42. 
Welgar,  Welegis  s.  VILJA. 
Welagrim.  9.    R.  a.  819  (n.  20). 
Welacrim  Mchb.  a.  820. 
Welagron  R.  a.  821  (n.  21)  ^vol  verderbt. 
Welcont,  MG.  1.  c.  II  103.    Mas  c,  also  sehr  zwei- 
felhaft. 
Weiheid,  fem.  9.    R.  a.  821  (n.  21). 
Wellehart.  MG.  1.  c.  II  541. 
Welharius,  MG.  1.  c.  II  231 ;  Weler  ebds.  II  236. 

Nhd.  Weller. 
Yelaramnus.  8.   Laur,  sec.  8  (n.  2519). 
Welimad  (so).   Laur.  sec.  8  (n.  767).    Sollte  schon 
das  fem.  Velmada  (Bonner  jhb.  XI  35)   hieher 
gehören? 
Weliman.  8.    Laur.  mchrm.;    St.  G.    a.    769,    809, 
818  etc.  (n.  52,  202,  236  etc.);  tr.  W.  a.  798, 
805    (n.  23,    25);   MB.  sec.  11    (VI  36);    MG. 
1.  c.  mehrm. 
Weleman  St.  G.  a.  868  (n.  581). 
Welinman  MG.  1.  c.  II  247  wol  hieher. 
Welamot,  8.    St.  P.  zweimal,  daneben  Welamuot. 

Welmuot  Kz.  sec.  8  (n.  47,  48). 
Welamunt.  6.   St.  P.  zweimal. 

Ovekefxovvxog  neben  ^EXsfxovvdog  Procop.  b.  Goth. 
IV  27,  Gepidenkönig  sec.  6. 
Welarat.  8.   St.  P.;  tr.  W.  a.  788  (n.  102). 

Welirad  Gl.  IV  397. 
Welarata,  fem.  9.   Welaratane  als  cas.  obl.  tr.  W. 

a.  811  (n.  180). 
Welrih.  10.   Necr.  Fuld.  a.  969. 
Welislnd.  MG.  1.  c.  II  246. 


VELA.  2  (vSla).  Die  folgende  gruppe  er- 
scheint hier  jedenfalls  viel  kleiner  als  sie  in  Wirk- 
lichkeit ist.    Denn   erstens  habe  ich  manches  unter 


1553 


VELA 


VELA 


1554 


VELA  1  gesetzt,   was   eben   so  gut  hielier  gehören 
könnte,  und  zweitens  enthält  VILJA  gewiss  manches 
hieher  gehörige.     Ich    setze    die    hier  verzeichneten 
namen  zu  altn.  vel  artificium,    vela  artificiose  fabri- 
care  (wo  die  ausspräche  des  e  ein  je  war),   und  zu 
ags.  viola,  veola,  vela  sehatz,  reichtum,  glück,  wo- 
zu wol  auch  ags.  viljany  veljan  copulare  (vielleicht 
auch  fabrefacere)  zu  fügen  ist.   Wichtige  bemerkungen 
finden  sich  in  dem  aufsatze  von  W.  Golther  die  Wie- 
landsage    (Germania  33,   449—480);    s.    auch    über 
Wieland  Jellinek  Btr.  XV  299 
Wealo.  8.   MG.  1.  c.  II  104^  daraus  verderbt  Wealt 
ebds.  I  90? 
Wialo  tr.  W.  a.  780  (n.  120). 
Wiela  (msc.)  Bib.  1  70  (catal.  Corbej.). 
Ags.  Viala.     Nhd.  Wehl,  Wiehl.    0.  n.  Wialinga- 
hem. 
Weala,  fem.  8.    Gld.  II,  a,  129. 
Wiala  tr.  W.  a.  797  (n.  62). 
Wiela  Dr.  a.  792,  842    (n.  103,  545);    MG.  1.  c. 
I  134,  II  131. 

Wiela  übersetzt  Weinhold  d.  dtsch.  frauen  s.  18 
übereinstimmend    mit    meiner  oben  ausgesprochenen 
ansieht  durch  die  kunstreiche. 
Weliga  s.  Wealdrud. 

Yeland.  5?    Velandu  auf  einer  viell,  aus  see.  5  her- 
rührenden bei  Mainz   gefundenen    lat.  Inschrift, 
St.  n.  575. 
Weland  tr.  W.  a.  715,  739—743  öfters;  K.  a.  772 
(n.  14)^    St.  G.    a.  775    (n.  66);    MG.    1.  c.  II 
167,  264. 
Welaut  H.  a.  762  (n.  45);  Laur.  sec.  8  (n.  1200, 
1251);    St.  G.    a.  799,    864,  874  etc.    (n.  159, 
499,  581  etc.);  St.  P.  zweimal;   Mchb.  a.  807; 
MG.  1.  c.  öfters. 
Velanti  MG.  1.  c.  II  111. 
Guelant  Farf.  a.  807  (n.  184). 
Wealand  tr.  W.  c.  a.  780  (n.  104). 
Wealant  Mchb.  a.  836  (n.  599);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Weoiant  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wiahuit  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wioland  St.  G.  a.  795  (n.  139). 
Wiolant  K.  a.  843  (n.  109;  Ng.  ebds.);  MG.  1.  c. 

I  81*  II  425. 
Wieland  P.  X  269  (Ruperti  ehr.);  XX  569  (Rei- 
nen opera);   tr.  W.    a,   724,    729—743    öfters; 
St.  P.  mehrm.;  Laur»  sec.  8  (n.  2904). 
Wielant  tr.  W.  a.  718  (Pd.  nachtr.  n.  41);  Dr.  a. 
796  (n.  111),  815  (n.  310;  Sehn.  ebds.  Wiciant), 
824  (n.  448);  Laur.  sec.  9  (n.  733);  K.  a.  864 
(n.  137;    Ng,  ebds.);    St.  G.  a.  864,  882,  885, 
910  etc.    (n.  498,   624,  644,   764  etc.);    Lc.  a. 
927  (n.  87);  Gud.  a.  1006  (III,  n.  11)  etc. 
Wiland  Laur.  sec.  8  (n.  636,  1091). 

FÖrstemann,  altd.  namenbuch.    I.  bd. 


Wilant  Laur.  sec.  8  (n.  2024,  2117). 

Weilant  MG.  1.  c.  II  537  wol  für  Wiel-. 
Hiezu  wol  noch  mit  ausgefallenem  nasal: 

Veluth  P.  V  5  (ann.  Corbej.). 

Welut  Wg.  tr.  C.  57;  MG.  1.  c.  II  611. 

Altn.  Völundr,  welche  form  freilich  auf  Valand 
zurückgeht.  Ags.  Veland,  Velond.  Nhd.  Wei- 
land, Weyland,  Wieland.  0.  n.  Wilandesbrunen, 
Wielantesheim,  Wielantisdorf.  Grimm  gr.  II 
342  denkt  bei  dem  n.  Wieland  noch  zweifelnd 
an  die  bedeutung  decipere  des  altn.  vela]  vgl. 
auch  mythol.  350  ff.  Ettmüller  gloss.  anglos. 
s.  138  setzte  den  n.  zu  ags.  viljan,  veljan  co- 
pulare und  erkennt  auch  schon,  dass  altn.  Ve- 
lant,  Velint  von  Völundr  zu  trennen  ist. 

Wialber  (so).  Gld.  II,  a,  110. 
Wialbret.  9.    MG.  1.  c.  I  59. 

Wielpraht  Dr.  a.  807  (n.  242;  Sehn.  ebds.  Wil- 
praht). 

Wielburg,  fem.  11.   MG.  1.  c.  I  294. 
Wielburc  Anh.  c.  a.  1100  (n.  162). 

Wealdrud,  fem.  8.    MG.  1.  c.  mehrm. 

Wialdrud  Laur.  sec.  9  (n.  271);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wialdrut  M.  El.  a.  1066  (s.  19);  ebds.  auch  Nass. 

n.  125. 
Wialtrud  MB.  sec.  9—10  (s.  9). 
Wieldrud(a)  P.  VII  281  (Berthold,  ann.;  =  Weliga 

ebds.  s.  457,  Bernoldi  ann.);  Laur,  mehrm.;  St. 

G.  a.  864,  872;  874  (n.  498,  556,  582);  G.  a. 

905  (n.  9);    Be.  a.  905  (n.  151);    MB.  sec.  11 

(VI  33);  K.  a.  1075  (n.  233)  und  sonst  oft. 
Wieltrud  Laur.  mehrm. 
AVieldrut   MG.  1.  c.   II  186,    III  110;    Wieldruth 

ebds.  II  146,  III  88;  Wieldhrud  I  297;   Wiel- 

drudh  II  337. 
Weildrud  für  Wlel-  MG.  1.  c.  mehrm. 

Hieher  vielleicht   auch   die  unter  Welatrud  bei 
VELA  1  verzeichneten  formen. 

Wealfrid.  8.    MG.    1.    c.    II   501;    Wialfrid    ebds. 
II  498. 
Wielfiid  tr.  W.  a.  792  (n.  79). 
Wiolgart,  fem.   MG.  1.  c.  I   146;    Wielkart   ebds. 

I  162. 
WialherL  8.   Tr.  W.  a.  777  (n.  93). 

Wielher  tr.  W.  a.  774,  c.  a.  780  (n,  54,  106). 
Wielihalm,  11.    MB.  sec.  11  (VI  47). 

Mag  oft  in  Viljahelm  übergegangen  sein. 

Wiolicus.  6.    Fredegar;  =  ViaMeih? 
IVielind,  fem.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  1473). 
Wielioz,  10.   Ng.  a.  924  (n.  802). 
WielachOHia  Messe  sich  nur  mit  bedenken  aus  VILJA 
ausscheiden 

Wielrat,  fem.  8.   Dr.  c.  a.  800,  836,  838  (n.  197, 

98 


1555 


VELA 


VERA 


1556 


491;  516;  in  der  letzten  stelle  bei  Sehn,  falsch 
Wiebrat);  MG.  L  c.  I  12. 
Wealsind,  rase.  u.  fem.?  9.    MG.  1.  c.  II  401. 
Wielisind  AS.  Aug.  II  148;  bisch,  v,  Pampelona. 
Wielsind  MG.  1.  c.  I  565;   Wielsid  ebds.  II  128. 
Weilsind  für  Wiel-  MG.  1.  c.  II  518. 
Weololf-  MG.  1.  c.  I  314;  Wielolf  ebds.  I  172;  II 
438;  Weilolf  für  Wiel-  ebds.  II  335. 


Welaspurc,  fem.  9.    Wgn.    a.  808    (s.  42).     Wird 
wol  durch  seinen    ersten  teil  mit  Welisung  zu- 
sammengehören. 
Yeleda,  fem.  1.   Bructerer Jungfrau. 

Veleda  Tac.  Germ.  8;  bist.  IV  61,  65;  V22,24; 

Stat.  silv.  I  4,  89  (die  beiden  e  sind  hier  kurz). 

In  der  Florentiner   hds.    von  Tac.    bist,   findet 

sich  sechsmal  Veleda,  nur  einmal  (V  22)  Velede. 

BeX^da  (var.   Ove^^a)  Dio  Cass!  LXVII  5,  3. 

Im  letzten  teile  sieht  FinnMagnusen  -heid  und 

Holtzmann  german.  altertömer  (1873)    s.  169  meint, 

dass    er  recht  haben  kann;    es    sei    etwa  Valaheid. 

Passender  noch  wäre  es  ein  Velahaid  (VELA  1  oder 

2)  anzunehmen. 

Weif-  s.  HVELP.  Weliga  s.  VELA  1  u,  2.  Velisa- 
rius  s.  BELIS. 

Welisung.  8.   MG.  1.  c.  II  136,  148. 
Welisunc  Mchb.  a.  814  (n.  240). 
Welisinch  MB.  a.  927  (XIV  362,  365);  Gqu.  I  3, 

s.  18  (a.  930). 
Walarunc  tr.  W.  a.  716    (n.  196    u.  Pd.    nachtr. 
n.  37)  hieher? 

Andere  citate  ZDA.  XII  288.  Mone  will  helden- 
sage  s.  20  Velisunc  mit  Ilisunc  verbinden.  Vielmehr 
ist  mit  Grimm  (ZDA.  1  3)  an  got.  valis  yvrjoiog, 
^yajitjjuevoi;  zu  denken.  Vgl.  altn.  Volsungr,  ags. 
Välsing,  mhd.  Welsunc  (Dietleibs  Schwert);  got.  ist 
Valisiggs  zu  vei*muten.     Auch   Belisar   setzt  Grimm 

hieher;  doch  vgl.  BELIS. 

Wellunc  S.-VELA  1.     Welp-  s.  HVELP. 
Veitnot.  Gld.  II,  a,  109;  verderbt? 

Weluth  s.  VELA  2. 

Wemed,  Wemod  in  o.  n.  Wemedingun,  Wemodinga 
(8)?  vgl.  Viomad. 

Uencio,  Wenda-,  Wendel-,  Wendil-  s.  VAND.  We- 
nemar  s.  VAN.  Wenh eis  wind  s.  VAND.  Weni, 
Wenilo,  Wenirih,  Wenito  s.  VAN.  Wenna  8.  VUN. 
Weniii,  Wenniko,  Wensco  s.  VAN.    Venso  s.  VAND. 

VERA  (v8ra).  Ich  wage  es,  zum  ersten  male^ 
und  zwar  sehr  unsicher,  eine  anzahl  von  formen  zu 
sammeln,  die  ich  dem  ahd.  wiara  (Rh.)  feines  gold, 
ags.  vzVy  altn.  vtrr  anschliessen  möchte;  des  Sinnes 
wegen  ist  GOLTHA  zu  vergleichen.     Wir   würden 


darin,  zumal  wenn  sich  auch  ein  verbum  veran,  vera 
nachweisen  Hesse,  das  die  bearbeitung  des  goldes 
bezeichnete,  eine  .anziehende  parallele  zu  VELA 
(vSlaj  2  haben.  Berührung  und  mischung  mit  VAR 
ist  öfters  unvermeidlich. 
Verro,  11.    Lc.  a.  1074  (n.  225). 

0.  n.  Wiringi?  Wirinholt?  Wirinchova? 
Veraila,  fem.   Pol.   R.   s.    71.    Etwa  für  Vearila? 

oder  Verdila  zu  lesen? 
Wlrilinc.  MG.  1.  c.  II  542. 
Wirand.  8.    Str.  sec.  10  (n.  49). 

Wirant  K.  a.  892  (n.  168);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Wirund  P.  I  184  (ann.  Lauriss.),  352  (Enh.  Fuld. 

ann.);  VII  101  (Herim.  Aug.  ehr.),  548  (Marian. 

Scot.  Chr.);  XIII 292  (vit.  Poppon.  abb.  StabuL); 

Sek.  a.  814  (s.  88,  90);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Wirunt  Mchb.  sec.  8  (n.  166);  tr.  W.  a.  775,  791 

(n.  110,  154,246)',  Dr.  c  a.  800,  827  (n.  197, 

471);  R.  a.  852  (n.  43);  MB.  sec.  11  (VI  49  etc.). 

Wyrund    MB.   a.  819,    833  etc.    (XXXI,    n.   17, 

35  etc.). 
Wirond  Mchb.  sec.  9  (n.  926). 
Wiront  MG.  leg.  sect.  V  317;  MG.  1.  c.  I  102. 
Wirind  P.  VIII  563  (annalista  Saxo). 
Wirißt  R.  a.  1098  (n.  180);  MG.  1.  c.  I  300. 
Wirut  R.  a.  808,   821    (n.  14,  21)   für  Wirunt? 

Vgl  Welut  bei  -land. 
0.  n.  Wirindisdorf. 

Grimm    GDS^    301    wollte    Wirund    aus    Wisunt 
deuten,  worin  ihm  wol  kaum  jemand  gefolgt  ist. 
Wirinc.  9.    St.  G.  a.  833    (n.  343;    Ng.   hat  ebds. 
Wir  um). 
Wirinh  MG.  1.  c.  II  562. 
Viraibold.  7.    Pd.    a.    694    (n.  432).     Wenn  nidit 
Virdibold  (VERTHA)  zu  lesen  ist,    möchte  ich 
Viaribold  vorschlagen. 
Wirpirk,  fem.  11.    P.   XI  98    (Cosm.  ehr.  Boem.). 
Verbod.  8.    P.  III  253  (Hlud.  et  Hloth.  capit.). 
Wiripurc.  9.   St.  P. 
Virdruth,  fem.  MG.  1.  c.  I  256. 
Virinundus.  10.    Hbn.  a.  986  (n.  240). 

Guiremund  P.    X   602    (ehr.  S.  Hubert.  Andag.); 
doch  ebds.  603  Guarmund. 
Wiarat.  8.    MG.  1.  c.  II  520;  Wierat  ebds.  II  435. 
Viorad  Pd.  a.  745  (n.  584,  585,  nachtr.  n.  79). 
Wireth  MG.  necr.  II  143. 
Verritus.    1.    Tac.    ann.    XIII   54,    Anführer    der 
Friesen. 

Merkwürdig  ist  ein  Vergistus,  den  Suffrid  Petrus 
de  Frisiorum  antiqu.  (Col.  Agripp.  1590)  aus  sec.  4 
als  bei  Hamburg  wohnenden  vater  des  Hengist  und 
Horsa  aus  unbekannter  quelle  anführt.  S.  Btr.  IX  454. 
Mit  erweitertem  stamme  hieher,  wenn  nicht  zu 
VARIN,  wohin  ich  z.  b.  Wirinbert  setze: 


1557 


VERA 


VERTHA 


1558 


Veranilda,  fem.  6.    Cassiod.  X  26. 


Werachio  s.  VRAC.  Veraila  s.  VERA  ii.  VERTHA. 
Veranilda  s.  VERA.    Verbert,  Verbraht  s.  VAR. 

VERCA«  Dieser  stamm,  welcher  in  n.  seit 
see.  8  begegnet,  scheint  fast  nur  alts.  zu  sein.  Er 
gehört  zu  ags.  verc,  alts.  werCy  ahd.  werch  opus, 
vorausgesetzt,  dass  nicht  etwa  entartete  formen  von 
VRAC  hierunter  stecken;  vgl.  z.  b.  formen  mit  a 
unter  Meginwerc.  Folgende  sächsische  n.  gehn  auf 
VEECA  aus: 

Egilwerc  9. 

Friduwerc  9. 

Folcwerc  9. 

Gerwerc  9. 

Hathuwerc  10. 

Helmwerc  9. 


Rainwerc  9. 
Sodwerc  9. 
Siwerc  11. 
Thiadwerc  9. 


Hildiwerc  9. 
Hrodwerc  9. 
Hunwerc  11. 
Landwerc  9. 
Meginwerc  10. 
Radwerc  9. 

Da  Gowirkhesheim  (9)    in    der  Pfalz   liegt,    so 
möchte  ich  darin  eher  ein  Gowirich  als  ein  Gowerc 
sehn. 
Wirco  etwa  in  fries.  o.  n.  Wirkingi  (10)? 

Ags.  Verca,  Veorc. 
Werchari.  8.   St.  P. 

Uerchari  tr.  W.  a.  787  (n.  86). 
Werchere  MG.  1.  c.  II  413. 
Werhher  Laur.  sec.  8  (n.  525). 
Nhd.  Werker. 
Wercrata,  fem.  11.    BG.  I  15  (sec.  11). 
Tergoidls,  fem.  9.    Pol.  E.  s.  103. 
Verculf  wird  von   Gams,    freilich   neben   Wintold, 
als  biseh.  v.  Padua  1057 — 1064  angegeben. 


Wermeram,  Werimmi,  Wem-  s.  VARIN- 

VEROD.     Alts,    werody    ags.    veorod    legio, 
turma;    Grimm    GDS.    653.     VEROD  und  HEROD 
scheinen  in  beziehung  zu  einander  zu  stehn.  Warato 
wol  kaum  hieher. 
Werot.  9.    Mchb.sec.9  (n.265);  MB.  a.  835  (IX  22). 

Hiezu  vergleiche  man  noch  das  wahrscheinlich 
erst  sec.  12  begegnende  Uarod  bei  St.  P. 
Werotbraht.  9.    Sehn.  a.  803   (n.    178,   doch    Dr. 

ebds.  n.  211  Werolbraht). 


Werciiud,  fem.  9.    St.    P.;    =    Waragund?    Werc- 

gund?  Wartgund? 

Uerdeot  s.  VAR.  Veren-,  Weren-  s.  VARIN.  Wer- 

gant,  Weriand,    Werica,  Wericus  s.  VAR.    Werin- 

s.  VARIN. 

Werls.  9.    Dr.  n.  351 ;  Dr.  a.  1025  (n.  740;  der  n. 

fehlt  hier  bei  Sehn.) ;  necr.  Fuld.  a.  989. 

Wiris  (als  gen.)  P,  XIII  125  (vit.  Meinw.  episc.) 

hieher  ? 
0.  n.  Werisingun. 

Vgl.  got.  vairsy  ahd.  wirs  pejor,  hier  vielleicht 
in  der  bedeutung  geringer,  kleiner?  es  könnte 
hierin  eine  bezeichnung  des  jüngeren  sohnes  liegen, 
ganz  abgesehn  davon,  dass  Bopp  wirklich  das  got. 
vairs  mit  skr.  avara  posterus  zusammenstellt. 


Werpenus  s.  VARP.     Verritus,  Veno  s.  VERA. 

VERTHA.      Höchst  wahrscheinlich   zu  got. 
vairihs,  ahd.  werd  dignus,  als  substant.  wert,  herr- 
lichkeit,    doch    nicht    ganz    sicher   von  VARDU  zu 
trennen.    Auch  an  got.  vairdus  wirt  kann  man  zu- 
weilen denken.    Das  bairische  fem.  Geilwird  könnte 
zu  wirdi  dignitas  gehören;  schwäbisches  fem.  Heri- 
wirt  (9)  ist  ganz  unsicher. 
Weredus.  MG.  1.  c.  II  297. 
Verde.  8.   St.  G.  a.  795  (n   138). 
Werdo  P.  I  67  (ann.  Augiens.),    75  f.   (ann,  San- 
gall.);  II  35  (abbat.  S.  Galli  cataL),  64  f.  (Eat- 
perti  cas.  S.  Galli);  VII  100  (Herim.  Aug.  ehr.); 
necr.  Aug.;  St.  G.  a.  764,  778,  785,786  (n.  41, 
83,  102,  104  etc.);    Ng.  a.  791.   797    (n.  113, 
115,  128)  etc. 
Werde  MG.  necr.  II  81. 
Wirdo  MG.  I.  c.  II  208,  209. 
Nhd.  Werdt,  Werth,  Wirt?  Wirth?  0.  n.  Wirtin- 
gon,  Virdinheim?  Wirtinstetin,  Virdenwert?  — 
Werdinghusen,  Werdindorp. 
Werda,  fem.  8.   Laur.  sec.  8    (n.  324);    St.   G.   a. 
750—800    (n.  13);    Dr.  sec.  9    (n,  604;  Sehn, 
ebds.);  St.  P. 
Werta  Mchb.  sec.  9  (n.  604). 
Wirtun  (fem.  acc.)  MB.  a.  903  (XXXI,  n.  84). 
Yerdico.  8.   Erh.  c.  a.  1000  (n.  75). 
Verdicho  St.  G.  a.  741  (n.  7). 
Wirdigo  St.  P. 

Nhd.  Wartig,  Werdig,  Würdig. 
Werducha,  fem.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  474). 

Wirdika  St.  P. 
Wirdilo.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  474). 
Werdila,  fem.  9.   St.  P. 

Veraila  (etwa  Verdila?)  pol.  R.  s.  71;  vgl.  VERA. 
Werdin.  9.    St.  G.  a.  872  (n.  559). 

Wirdin  MG.  1.  c.  I  114;  Wirtin  ebds.  mehrm. 
0.  n.  Wirtinisberk. 


1559 


VERTHA 


VESTA 


15C0 


Wirtinna,  fem.  11.    FA.  II,  8,  s.  24  (sec.  11);  MG. 

1.  c.  I  9. 
Wirdun,  fem.  8.    P.  XXI  353    (ehr.  Lam\);   Laur. 
sec.  8  (n.  13,  1398). 
Virduun  (so)  MG.  1.  c.  II  568. 
Wirtun  Dr.  a.  819  (n.  388;  Sehn.  ebds.  üurtun); 
MG.  1.  c.  mehrra. 
Werting.  8.   MG.  1.  c.  II  136. 
üerdink  St.  P.  (9), 
Wirding  K.  a.  820  (n.  83;  Ng.  ebds.);  St.  G.  sec.  9 

(anh.  n.  12);  MG.  1.  c.  II  201,  202. 
Wirdine  St.  G.  a.  790    (n,  126;   Ng.  ebds.  Wiri- 
dinc);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Werdant.  9.    Dr.  a.  812,   817    (n.  268,  326);    Dr. 

sec,  9  (ü.  349);  Dr.  a.  874  (li.  610). 
Werzo.  Laur.  n.  3821. 

Guerizo  P.  X  572   (ehr.  S.  Huberti  Andag.)    wol 
hieher. 
Yiraibold  s.  VERA. 

Verthubrecht.  9.   P.  XIII  159  (vit.  Meinw.  episc); 
Vorthubreht   dafür  Erh.   a.    1033    (n.  124);    zu 
V ARDU  ? 
Wertbraht  Sehn.  a.  863   (Dr.  ebds.  n.  585  Wer- 
braht). 
Virdnith  s.  VERA. 
Wertkis.  10.    Mchb.  sec.  10  (n,  1107). 
Yerthehard.  11.    Sl.  sec.  11  (n.  122). 
Wertharius.  9.    MG.  1.  c.  III  54. 
Werdheri  MG.  1.  c.  mehrm. 
Werdher  neben  Werther  tr.  W.  a.  830   (n.  172). 
Wertheri  St.  P.  mehrm.;  Nt.  1856,  s.  89. 
W^erther  Laur.  mehrm. 
Nhd.  Werder,  Werther. 
Werdhilt,  fem.  9.    St.   P.;    Mchb.  sec.  9    (n.  410, 
704);  Ng.  sec,  9  (n.  266);  St.  G.  a.  807,  824 
(n.  192,    277);    K.  a.  8)2    (n.  67);    MG.  L   c. 
mehrm. 
Werthild  neben  -hilt  St.  P. 
Yertleuba,  fem,  8.    St.  G.  a,  741  (n.  7). 
Yertllint,  fem.  MG.  1.  c.  I  53. 
Werdman.  9.    Tr.  W.  a.  830  (n.  51), 
Wertman  Laur.  sec.  9  (n.  1049), 
Wertman  neben  Weroman  tr.  W.  a.  846  (n.  268, 

269,  273). 
Nhd.  Werthmann,  Wirthmann. 
Viridomar,  1  v.  C.    Caes.  b.  G,  VII  öfters.     Ein 

Aeduer,  kaum  deutsch. 
Werdmol  9.   St.  P.  neben  -mut. 
Yerthumund.  9.   P.  XIII  126  (vit.  Meinw.  ep.). 

Werdmunt  St.  P. ;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Werdni,  fem.  8.    Mehb.    sec.    8    (n.    90);    St.    P.; 

trad.  Juvav.  n.  27. 
Wirdrad.  8.   Be.  a.  767  (n.  21). 
Virdrad  MG.  1.  e.  II  27S. 


Wirtrad  Be.  a.  771  (n.  23). 
YerthericttS.  9.    P.  XIII  128  (vit,  Meinw.  episc). 
Werdarih  necr.  Fuld.  a.  859. 
Werdricus  MG.  poet.  Lat.  II  395. 
Werdrih  MG.  1.  c.  II  136. 
Viridorix  Caes.  keltisch. 
[  Yertherun,  fem.  11.   P.  XIII  121  (vit.  Meinw.  ep.). 
Werdold.  8,   Laur.  sec.  9  (n.  508). 

Werdolt  tr.  W.  a.  746  (n.  141). 
Yerthewi>  fem.  11.    P.  XIII  123  (vit.  Meinw.  ep.). 
Werdolf.  8.    Dr.  a.  772,  785,  788,  803  (n.  39,  82, 
88,  137);  St.  G.  a.  789  (n.  123);  St.  P.  zwml.; 
Laur.  mehrm.;  MG.  I.  c.  öfters;  ZDA.  XX  116 
(sec.  9). 
Werdorf  (so)  MG.  1.  c.  II  149. 
0.  n.  Werdolfeshusun. 

Zusammensetzung  mit  erweitertem  stamme: 
Wertinpraht.  9.    Sehn.    a.    812    (Dr.  ebds.  n.  269 
wol  richtig  Werinperaht). 

Zu  diesem  stamme  vielleicht    auch    das    rätsel- 
hafte verderbte 
Querdigl.  MG.  1.  c.  III  102. 


f  E8TA,     Zu  west  occidens,    seltener  als  die 
andern  weltgegenden  in  namen. 

I.  Einfaches  VESTA. 
Westburg,  fem.  CM.  April. 

Westrad.  9.    Dr.    ca.    813    (n.    296).     Oder   für 
Westar-rad  ? 

II.  Erweitertes  VESTAR. 

Qaistricia,  fem.  8.    Hbn.  a.  708  (n.  96);  hieher? 
Yestralp.  4.    Amm.  Marc.  XVI  12;  XVIIl  2;  Ala- 

manne. 
Westarpjoz.  MG.  1.  c.  II  205. 
Westrahilta,  fem.  8.    R.  a.  821  (n.  21). 

Wistrildis  pol.  Irm.  s.  13. 
Wistremaud.  7.    Pd.  a.  637  (n.  278;  unecht). 
Wistremar.  6.    Pd,  a.  538  (n.  131). 

Wistremir,  bisch,  v.  Toledo  sec.  9,  E.  s.  V  öfters; 

AS.  Marl.  II  93. 
Wistrimir  E.  s.  VI  569  (Julian.);  MG.  1.  c.  II  367. 
Wistrimund.  6.    Greg.  Tur.  X  29;    MG.    scr.    rer. 

Merow.  III  591.     Ein   bttrger    von  Tours,    mit 

dem  beinamen  Tatto. 
Yistruariiis   wird  von  Garns   als   bisch,    v.  Compo- 

stella  1016 — 1032  angegeben,    Vistrarius    ebds. 

als  bisch,  v.  Lugo  (Spanien)  1060 — 1086. 
Westrulf.  MG.  1.  c.  II  254, 

Ganz  vereinzelte  auffallende  form : 
Westillemannns.  9.   Lk.  sec.  9  (n.  4,  6). 


1561 


-yethus 


VID 


15(52 


Wet-  s.  VADJA, 
-yethus  in  Launovethus  (6)  ist  wol  -vechus  (VIGA) 
zu  lesen. 

Vetto  s.  VIHTI, 
Teuman.  6.   Corippus  VII 425,  Unsicher,  ob  deutsch. 
Yeusadus  (so).  9.   Pol.  R.  s.  11;  verderbt? 

Wez-  s.  VAZ.    Wial-  s.  VELA  2. 

VIB.     Ein  secundärer  stamm,  im  wesentlichen 
aus  koseformen  von  Wid-,    Wit-,    Wig-,    Wie-    be- 
stehend,  die   mit  -bald,   -berht  u.  s.  w.   zusammen- 
gesetzt sind.     Zuweilen  ist  mischung  mit  VIFA  un- 
yermeidlich,  desgleichen  mit  VIV. 
Wibi.  11.    Gud.  a.  1056  (I,  n.  136). 
Yibo.  8,    P.  VI  655  (ßodulf .  vit.  S.  Willelmi). 
Wibbo  MG.  L  c.  II  559. 
Wipo  P.  XIII  mehrm. 

Wippo  P.  VII  öfters;    MB.  a.  858    (XI  424);  St. 
P.  zweimal;    Lc.  a.  1083    (n.  234);    MG.  poet. 
Lat.  I  427;  MG.  I.  c.  mehrm. 
Wyppo  MB.  a.  880  (XXXI,  n.  52). 

Zugleich  ist  Vf^ippo  ein  mytldscher  fränk.  künig; 
s.  Grimm  mythoL  277. 

Ags.  Vibba,  Vippa.     Nhd.  Wiebe.     0.  u.  Wippin- 
husun,  —  Wipfingestein  ? 
Wiba,  fem.  8.    Dr.  a.  775  (n.  52);  Laur.  n.  3830: 
St.  G.  a.  855  (n.  445);  MG.  1.  c.  II  292. 
Wipa  St.  P.  zweimal;  H.  a.  926  (n.  146). 
Wippa  MB.  sec.  11  (VII  44). 
WiMcho  in  o.  n.  Wibichinga. 

Nhd.  Wiebcke,  Wippich. 
Wibil   in    o.    n.    Wibilinga,    Vibeleshein,    Wibeles- 
chiricha,  Wifilasluvu,  Wivelstedi. 
Vibilus  synod,  Roman,  a.  590,  latein? 
Wipil  MG.  1.  c.  (citat  dort  falsch). 
Wifil  Lc.  a.  800  (n.  16). 

Hier  findet  auch  der  Hermundurenkönig  Vibilius 
Tac.  ann.  II  63,  XII  29  seine  stelle;  ob  er  aber 
hieher  gehört? 

Nhd.  Wibel,  Wiebel. 
Wibila,  fem.  8.    Tr.  W.  a.  774  (n.  53,  178). 

Wipila  FA.  a.  995  (II  31 ;  n.  48). 
Wibelin.  8.   P.  V  709  (Bened,  ehr.);  ZGO.  XXXII 
57  (a.  1025). 
Nhd.  Weiblen. 
Wibiiius.  8.    Tr.  W.  a,  771  (n.  250). 
Wippizo.  11.   Lc.  a.  1096  (n.  253). 
Vi  bizin.  11.   MG.  1.  c.  II  249. 
Wibizin  FA.  sec.  11  (II  8,  s.  2). 


Wie-  s.  VIGA. 

Uicauger.  9.   St.  P.;  wol  verderbt. 

Vieiimar  s.  VIHTI. 


VID  (vid,  viduj  vtda,  vind).  Jedenfalls  aus 
mehreren  quellen  zusammengeflossen,  so  dass  man 
zwar  einzelne  der  folgenden  formen  einer  dieser 
quellen  mit  Wahrscheinlichkeit  zuweisen,  nicht  aber 
die  ganze  masse  unter  sie  ohne  re&t  aufteilen  kann. 
Als  solche  quellen  nenne  ich : 

1)  got.  gamdan  binden  mit  allem  seinem  Zu- 
behör ; 

2)  got.  vidusy  ahd.  witu^  ags.  vudu  lignum, 
Silva,  wozu  besonders  solche  formen  gehören,  die 
sich  um  Widub,  Witupald,  Witubern,  Widukind, 
Widugang,  Witugawo,  Witugis,  Wituram  gruppiren; 

3)  ahd.  wit  amplus,  gewiss  als  erster  teil  wie 
ähnliche  begriffe  verstärkend  gebraucht,  vgl.  z.  b. 
griech.  Evqv-\ 

4)  Winid-,  Wind-,  auch  als  zweiter  teil,  so  dass 
in  diesem  falle  -wid  dem  -sad,  -gudis,  -sida  u.  s.  vv. 
(zu  SANTHA,  GUNDI,  SINTHA  u.  s.  w.)  gleich 
steht.  Eben  so  findet  sich  anlautend  mehrfach  Wid- 
bei  personen,  die  sonst  mit  Wind-  beginnen. 

Zu  alle  dem  kommt  noch  der  umstand,  dass  die 
formen  mit  Wed-,  Wet-  zwar  gewöhnlich  zu  VADJA, 
wahrscheinlich  aber  auch  zuweilen  zu  VID  gehören. 

In  bezug  auf  die  formen,  welche  auf  -wid  aus- 
gehn^  ist  zu  bemerken,  dass  die  masculina  darunter 
den  verschiedensten  mundarten,  zur  hälfte  etwa  der 
westfränkischen  angehören,  die  feminina  dagegen 
weit  zahlreicher  und  mit  verschwindend  geringen 
ausnahmen  nur  westf ränkiseh  sind ;  unter  ihnen  mögen 
sich  besonders  solche  befinden,  bei  denen  ein  nasal 
vor  dem  dental  gesehwunden  ist. 

Ich  verzeichne  zuerst  die  masculina: 

Altwid  11.  Ermowit  9.  Liuzwid  11. 

Alfwid  9.  Kerwito.  Raguitus. 

Alawit  9.  Castwid  8.  Ranoid. 

Amelwid  9.  Gaudovid  8.  Situwit  8. 

Adhalluit  9.  Glanduit  9.  Sigevit. 

Otwid  8.  Halawit  9.  Sinduit?  5. 

Biotuit  9.  Ervid  7. 

Danuid.  Landoid  8. 

Als  vereinzelte,  vielleicht  entstellte  formen  sind 
zu  nennen  Acobidus  (9)  im  pol.  R.  und  Anawiduch 
im  necr.  Aug. 

Es  folgen  nun  die  feminina: 

Abuid  8.  Adhuid  8.  Disoidis  9. 

Agloidis  9.  Adalwidis  9.  Fredvidis  8. 

Agnoidis  9.  Balsoidis?  9.  Fulcoidis  8. 

Agroidis  9.  Beroidis  9.  Gervida  7. 

Haldwidis  9.  Bernoidis  9.  Gouwidis  9. 

Alboidis  9.  Bertoidis  9.  Gildoidis  9. 

Amalwidis  9.  Belleidis  10.  Gisoidis  9. 

Angloidis  9.  Bonavida  9.  Gunduidis  9. 

Asquid.  Brannoidis  9.  Heiluid  8. 


1563 


VID 


VID 


1564 


Haimoidis  9. 
Hairoida  9. 
Hadewidis  9, 
Helmuidis  9. 
Hilduidis  7. 
Floduidis  9. 


Rannoidis  9. 
Hvodoidis  9. 
Leudoidiö  9. 
Meginwid. 
Odehvidis  9. 
Eadoidis  9. 


Eagnoidis  9. 
Ransoidis  9. 
Restuidis  9, 
Sarvidis  9, 
Teudwit  8. 
Vergoidis  9. 


Die  beiden  gleichfalls  westfränkischen  formen 
Winiudis  (8)  und  Vulfiudis  (9)  sind  jedenfalls  nur 
verschrieben  und  intissen  zu  den  übrigen  hinzuge- 
rechnet werden. 

Endlich  giebt  es  in  westfränkischen  gegenden 
fen)inina  auf  -wis,  die  jedenfalls  wie  -haus  aus  -ha- 
dus  usw.  aus  -widis  entsprungen  sind,  nachdem  das 
d  ausgestossen  ist.  Dergleichen  sind  Haldowis  (8), 
Adalwis  (8),  Belois  (9),  Hilduis  (8),  Ermenwis  (8), 
Walvis  (8),  gewiss  aber  noch  einige  andere,  die  ich 
unter  -wis  stehn  lassen  musste,  weil  ihr  genus  nicht 
erkennbar  ist. 

Wid,  Widi  in  o,  n.  Widessen(ll)und  Wideslebe(9). 
Der  heilige  Vitus,  welcher  in  Italien  sec.  3  lebte, 
kann  nicht  gut  hieher  gehören  und  die  späteren  des- 
selben namens  wol  eben  so  wenig,  da  sie  nach  ihm 
benannt  sein  mögen,  so  z.  b.  Vitus  MG.  1.  c.  mehrm.; 
eben  so  Guid  pol,  Irm.  s.  51  (11).    Vgl.  auch  Vitus 
qui  et  Sigefredus  Lp.  a.  1039  (II  599). 
Wido.   6.    Die    ältesten    bekannteren   personen   des 
namens  scheinen  zu  sein  Guido  I,  bisch,  v.  Vol- 
terra  sec.  7  und  Guido,  bisch,  v.  Noyon  sec.  8. 
Später  ist  der  n.  ungemein  häufig, 
Wido  und  Wito  sehr  oft. 
üido  St  M.  a.  942. 
Wydo  Wg.  tr.  C.  243,  294,  361,  459-,  H.  a.  952 

(n.  165). 
Vito  P.  XII  oft;  üito  St.  P. 
Witto  P.  I  öfters;    V   578    (Eicheri  bist.);   Laur. 
sec.  8  (n,  1858);  Ng.  a.  838  (n.  282);  MG.  1,  c.  oft. 
Witdo  Pd.  a.  572  (n.  179), 
Wyto  MG.  1.  c.  I  377. 
Guido  überall  oft. 

Hwido  P.  IX  24  (Job.  ehr,  Venet.). 
Huido  MG.  1.  c.  II  216. 
Hvito  St.  G.  sec.  9  (anh.  n.  23). 
Quido  Lp.  a.  922  (II  126)  hieher? 
Gido  (so)  P,  XVI  599  (ann.  Pärchens.). 
Wide  MG.  1.  c,  II  125. 
Guido  und  Wido  wechseln  mehrmals  Mab.  a.  1047 

(n.  155). 
Witoni  (gen.)  St.  G.  a.  765  (n.  47). 
Ags.  Vida,    Vidda,   Vidia.    Nhd.  Weede,  Weide, 
Weidt,   Weithe,   Weyde,   Wiede,    With,    Witt, 
Witte  wol  teilweise  hieher. 
0.  n.  Wittungen;    vielleicht  auch  einige   mit  Wi- 
din-  usw.  (s.  bd.  II);  ferner  Widingahäm,  Wie- 
dinchova,  Witenchusen. 


Wida,  fem.  7.    Pol.  E.  s.  12. 
Wita  St.  G.  a.  859  (n.  468). 
Witta  P.  II  435  (vit.  S.  Bonif.);  Wg.  tr.  C.  229. 
,  Witda  Laur.  sec.  9  (n.  199). 

Wieda  Dr.  a.  822  (n.  398;  Sehn.  ebds.  Wida), 
Widuh.  6.    Dr.  a.  822  (n.  397). 

Wituch  Mchb.  sec.  8,  9  (n.  133,  289), 
Wituchi  Mchb.  sec.  8  (n.  154);  MG.  1.  c.  II  572. 
Witechi  MG.  1.  c.  II  435. 
Witihi  (Saxo)  MG.  1.  c.  III  149. 
Veducus  Jord.  20,  Gotenführer,  hieher? 
Anawiduch  (s.  ds.)  wol  verderbt. 
Nhd.  Weitig,  Wettig,  Wiedeck,  Witteck,  Wittich, 
Wittig. 
Widuco.  9.   Lc.  a,  855  (n.  65). 
Witicha  s.  Witiza. 

Witigone  (abl.)  Sax.  a.   1071  (I  1,  n.  142). 
Witegan  MG.  1.  c.  II  146  hieher? 
Widugo  und  ähnliche  formen  s.  unter  Widagouwo, 

wo  sie  sich  kaum  aussondern  lassen. 
Nhd.  Wedecke,  Wedeke,  Wedike,  Weitke,  Wettke, 
Wittcke,  Wittke.  0.  n.  Widegenburg,  Witegen- 
stät  hieher^ 
Widikin.  MG.  i.  c.  II  568;   Witihin  ebds.  II  445. 
Wituchin  MG.  necr.  I  281. 

Vgl.  Widukind,    wo  sich  ähnliche  formen  finden, 
die  sicher  dorthin  gehören. 
Witili.  8.    MG.  1.  c.  mehrm. 

Wital  Mchb.  sec.  8  (n.  95) ;  St.  P.  zweimal. 
Vitulus  MG.  1.  c.  I  188,  270. 
Viutpl  E.  a.  821  (n.  21)  wol  verderbt. 
Nhd.  Weidel.    0.  n.  Witilisperg. 
Yidilo.  9.    Lpb.  a.  1059  (n.  80). 

Widilo  P.  IX  104  fchr.  Novalic);   Lpb.  a.  1060 

(n.  82);  Ms.  a.  1086  (n.  34);  MG.  1.  c.  II  339. 

Widulo  P.  XIII  130    (vit.    Meinw,    episc);    Wg. 

tr.  C    102. 
Witiilo  BG.  i  18  (sec.  11). 
Widelo  Gud.  a.  1069  (II,  n.  3);  K.  a.  1100  (n.  255). 
Wittilo  P.  Xm  155  (Vit.  Meinw.  epise.). 
Witelo  P.  X  250    (Gundechar.    Hb.   pontif.  Eieh- 
stet.);  G.  a.  1092  (n.  70);  Lc.  a.  1098  (n.254); 
MG.  I.  c.  I  164. 
Nhd.  Weidle.  0.  n.  Wittilnbacli,  —  Witalinchova. 
Widala,  fem.  CM.  Dec. 

Witila  MG.  1.  c.  mehrm. 
WIdnIin.  8.  Tr.  W.  a.  774  (n.  53);    Widilin  ebds. 
a.  774  (n.  178). 
Vitilin  St.  G.  a.  741  (n.  7);  Witilin  ebds.  a.  787 

(n.  114). 
Witlini  (accus.)  Mab.  a.  854  (n.  90). 
Nhd.  Waydelin. 
Widomia,  fem.  9.   Pol.  E.  s.  101. 
Widin.  6.   Paul.  diac.  II  2. 


1565 


VID 


VID 


1566 


Witin  P.  I  562  (Regiü.  ehr.). 
Wittin  P.  VIII  573  (annalista  Saxp). 
Wittenus  St.  P. 

Wetin  P.  1 49  (ann.  Alam.);  VIII  336  (Sigeb,  ehr.). 
Wettin  P.  I  67  (ann.  Augiens,),  76  (ann.  Sangall.); 
II  öfters;  V  139  (ann.  Einsidl.);  VII  öfters;  VIII 
172  (Ekkeh.  ehr.  univers.);  MG.  poet.  Lat.  III 
oft  (neben  Wetti). 
Wetan  P.  VII  39  (ann.  S.  Benign.  Divion.). 
Wictin  =  Witin  P.  VIII  563  (annalista  Saxo). 
0.  n.  Witinesperch,  Witeneshaim. 
Yltisclus.  7.    Bisch,  v.  Valencia  a.  693.  Cone.  Tolet. 

a.  693.     Für  Vitigisclus? 
Widisma,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  148,  150. 
Witlza,  msc.  8.    Westgotenkönig  sec.  8. 

Witiza  Sm.   (var.  Witza);  E.  s.  II  181,    VI  437; 
Hbn.  a.  890    (n,  285);    mehrmals  auf  münzen; 
MG.  ehr.  m.  oft. 
Witiza  mit  var.  Witisa  Lgd»  a.  908  (II,  n.  34). 
Witizanem  (acc.)  E.  s.  VI  437. 
Witieha  für  Witiza  P.  I  290  (ehr.  Moissiac.). 
0.  n.  Widesendorp? 

Wizo  und  alle  weiteren  ableitungen  von  Wiz-  ver- 
zeichne ich  jetzt  unter  VIZ, 
Witlpato.  Gr.  III  62. 
Witupald.  7.    E.  a.  792  (n.  9). 
Guidobald  Pd.  a.  696  (n.  438). 
Witbald  P.  IV,  B,  46    (Bened.  capit.);    St.  G.  a. 
821  (n.  269);    pol.  Irm.  s.  68,  113;   MG.  L  c. 
11  416. 
Witbold  P.  II  291    (gest.    abbat.    Fontan.);    pol. 
Irm.  s.  113,  140;  St.  G.  a.  811,  838,  842  etc. 
(n.  205,  371,  384  etc.);  MG.  1,  c.  mehrm. 
Witpald  MG.-l.  c.  II  187. 
Witpold  St.  G.   a.    825   (n.    294);  Laur.    sec.    9 

(n.  199);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Guitbold  P.  II  251  (ann.  Lemov.). 
Quidbald  Lgd.  a.  945  (II,  n.  76). 
Wibald  u.  dgl.  s.  VIGA. 
Witbolda,  fem.  8.    P.  II  290  (gest.  abbat.  Fontan.) ; 

pol.  Irm.  s.  144. 
Witubern.  9.   Dr.  a.  833  (n.  485;  Sehn.  ebds.). 
Witberga,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s,  142. 

Witprig  MG.  1.  c.  II  251;    Widpric  ebds.  I  284. 
Widbert  8.  St.  G.  a.  779  (n.  90);  Mab.  a.  805  (n.  62). 
Widpert  St.  G.  a.  874  (n.  585). 
Vitbert  MG.  1.  c.  II  343. 
Witberct  Dr.  a.  804  (n.  218). 
Witbert  P.  X  460   (Hugon.  ehr.);    XX  2  (fragm. 
Werthin.);  St.  G.  a.,762,  772,  779  etc.  (n,  34, 
68,  90  etc.);  pol.  Irm.  s.  94,  128;  Laur.  sec.  9 
(n.  371);  MG.  1.  c.  oft. 
Witpert  St.  G.  a.  762,  769,  775  etc.   (n.  35,  54, 
78  etc.);  MG.  1.  e.  mehrm. 


Witpertdus  St.  G.  a.  758  (n.  22). 

Witbreht  St.  G.  sec.  9  (anh.  n.  12,  19);  MG.  1.  e. 

oft  neben  -bret,  -breth. 
Witpreht  St.  G.   a.   792,   824  etc.    (n.  132,    133, 

184  etc.);  MG.  1.  e.  oft  neben -pret, -preth, -prhet. 
Witpreth  St.  G.  a.  808  (n.  198),  834  (n.  349;  Ng. 

ebds,  -preht),  sec.  9  (anh.  n.  19). 
Witpret  St.  G.  a.  788,  809,  827  etc.  (n.  118,202, 

308  etc.). 
Witphret  MG.  1.  c.  II  31,  481;    Withpreth  ebds. 

III  7. 
üihitpret  K,  a.  824  (n.  90). 
Govitebert  cone.  Germanie,    a.    843  wol  für  ego 

Vitebert. 

Hieher  gehört  auch  oft  (z.  b.  P.  X)  die  form 
Wibert,  welche  anderseits  auch  häufig  eine  entartung 
von  Wiebert  (s.  VIGA)  ist.  Strenge  sonderung  wird 
ausserdem  dadurch  unmöglich,  dass  selbst  die  ech- 
teren formen  Witbert  und  Wiebert  oft  mit  einander 
verwechselt  werden. 

Widbod.  8.    P.  II  608  (vit.  Hlud.  imp.). 
Witbot  St,  G.  a.  849  (n.  4Ö8). 
Witpot  St.  G.  a.  820,  870  (n.  246,  552). 
Wibod  s.  VIGA. 
Wiboto  s.  Vingboto. 
Witbrannus.  9.   Pol.  R.  s.  104,  105. 

Wibrannus  s.  VIGA. 
Widpurc,  fem.  11.    Gld.  II,  a,  129. 

Witburch  MG.  1.  c.  II  606;  Witpure  ebds.  I  116. 
Guitburdis  pol.  Irm.  s.  50  (sec.  11)  wol  für  -bur- 

gis  versehrieben. 
Widukind.  8.    Fürst  der  Sachsen  sec.  8* 

Widukind    P.    I    163    (Einh.  ann.),    349  f.    (Enh. 

Fuld.  ann.);    II    381,    383    (vit.  S.  Willehadi), 

411,  419    (vit.  S.  Liudger.);  V,  VIII  oft;    Cr. 

III,  a,  41  (c.  a.  890);  Bib.  I  68  (catal.  Corbej.); 

MG.  1.  c.  I  368. 
Widuehiud  P.  I  32  (ann.  Lauresh.). 
Widuehint  P.  I  297  (ehr.  Moissiac). 
Widukint  P.  II  410  (vit,  S.  Liudgeri). 
Withuehind  P,  I  118  (ann.  Lauriss.), 
Witukiud  P.  II  676  (transl.  S.  Alex.);    VIII  226 

(Ekkch.  ehr.  univers.);  necr.  Fuld.  a.  959. 
Wituchiut  MG.  1.  c.  I  16,  30. 
Widokind    P.    I    158    (ann.    Lauriss.),    165,    167 

(Einh.  ann.). 
Widoehind  P.  1156,  162,   164,    166,    168    (ann. 

Lauriss.). 
Widikind  P.   V   792    (Thietmari    ehr.);    VII   418 

(Bernold.  ehr.);   VIII  32  (Ekkeh.  ehr.  Wirzib.), 

559—561  (annalista  Saxö) ;  XIII  131, 153— 155 

(vit.  Meinw.  episc.);  XX  6  (fragm.  Werthin.). 
Widichind  P.  I  157    (Einh.  ann.);    V    139    (ann. 

Einsidl.),    215    (reg.  et  imper.  catal.);   VII    25 


15G7 


VID 


VID 


1568 


(ann.   Pormosel),    100   (Herim.  Augp.  ehr.);    IX 
288  (Ad.  Brein.). 
Widikint  P.  VIII  32  (Ekkeh.  ehr.  Wkzib.). 
Widichint  P.  V  215  (reg.  et  imper.  catal,). 
Witichint  Le.  e.  a.  1080  (n.241);  Gld.  II,  a^  111. 
Witikind  P.   VIII    166,    179,    183    (Ekkeh.    ehr. 

iiniv.);  MG.  1.  c.  II  616. 
Witikint  P.  VIII  167,  183  (Ekkeh.  ehr.  univ.). 
Wittichint  MG.  L  c.  I  397. 
Widekind  P.  V  38  (ann.  Quedlinb.);  IX  849  (ehr. 

Hildesh.);  XXI  14  (Hehnold.  chron,). 
Witeehind  MG.  1.  e.  II  103,  247. 
Wedekind  Wg.  tr.  C.  83. 
Widukin  Oork.  a.  1044  (n.  78). 
Widukinnus  P.  V  737  (Tliietmari  ehr.). 
"VVidichinus  P.  I  12  (ann.  S.  Amandi). 
Widikin  P.  XIII  130  (vit.  Meinw.  episc). 
Witikinus  P.  VI  284  f.  (vit.  Mahthild.  regin.). 
Witichiniis  P.  V  570    (Rieheri    bist.);    VIII    123 

(Ekkeh.  ehr.  univ.). 
Widekin  P.  VII  377  (Brun.  de  bell.  Saxon.);  VIII 

592  (annalista  Saxoj. 
Witakin  neer.  Fuld.  a.  877. 
Windukind  P.  VI  464  (Sigebert.  vit.  Deoder.). 
Wintichind  P.  VIIT  335    (Sigebert.  ehr.);    s.    334 

ebds.  Winthichind. 
Windukin  P.  VI  464  (Sigebert.  vit.  Deoder.). 
Widunchind  (der  Sachsenfürst)  P.  XVI  497  (ann. 

MoselL). 
Guithieind  (derselbe)  P.  XXIII  716  (ehr.  Albrici 
•     mon.). 

Wikind  Cr.  III,  a    62. 

Wiehind  MB.  a.  898  (III  309),   biseh.  v.  Passau, 
sonst  gewöhnlich  Wiching,  auch  Winechind  ge- 
schrieben. 
Nhd.  Wedekind,  Widekind,  Wiedekind. 
Widrud,  fem.  MG.   1.   e.   I  126;   Wieddrud    ebds. 
II  222. 
Ags.  Vidthrydh. 
Widfrid.  8.    H.  a.  865  (n.  102). 
Witfrid  St.  G.  a.  795  (n.  139);    MG.  1.  c.  mehrm. 
Witfred  MG.  I.  e.  II  377. 
Witfrit  Laur.  sec.  8  (n.  3286). 
Wifrid  u.  dgl.  s.  VIGA. 
Ylthigabius.  4.   Alamannenftirst,  Vadomars  söhn. 
Vithigabius  neben  -cabius  Amin.  Marc.  XXVII  10 

und  XXX  7. 
Vielleicht  ist  dieser  n.  =  Widagouwo   (s.  unten). 
Widigelus    (zeit   unbestimmt)   Hbn.   n.    190.     Für 

-gail?  oder  -gisil? 
Wideger.  9.   P.  VII  125  (Herim.  Aug.  ehr.). 
Widger  P.  V  126  (ann.  August) ;  VII 126  (Herim. 
Aug.  ehr.),  425    (Bernold.  ehr.);    Laur.    see.   9 
(n.  2097);  Wg.  tr.  C.  249. 


Witger  P.  I  616   (contin.  Regln.);    IX  408  (gest. 
episc.  Camerae.);  d.  Ch.  I  656;   pol.  ß.  s.  93; 
MG.  poet.  Lat.  II  405;  MG.  1.  e.  mehrm. 
Witker  P.  I  623,  628  (contin.  ßegin.);  MG.  1.  c. 

I  309,  II  399. 
Witcher  MG.  1.  c.  II  339. 
Witkeran  (so)  St.  G.  a.  830  (n.  331), 

Die  formen  Witger  P.  V  141  (ann.  Eiusidl.), 
Widricus  P.  V  377  (Flodoardi  ann.)  und  Wigericus 
P.  V  157  (ann.  S.  Vinc.  Mett.),  372,  373  (Flodoardi 
ann.)  bezeichnen  dieselbe  person. 

Wikkier  P.  V  82    (ann.  Quedlinb.)    auch    hieher; 

desgl.  Vidzier  P,  V  846  (Thietmari  ehr.). 
Wigger  u.  a.  s.  unter  VIGA. 
Ags.  Vithagär? 
Widugang.  8.    Tr.  W.  a.  774  (n.  178). 

Nhd.  Wiegang. 
Witgar.  9.    P.  I  597    (Regin.  ehr.);    III  469,    508 
(Hlud.  Germ,  capit.);    IX    104    (ehr.  Novalic); 
St.P.;  MB.  a.  858,  860  (XI 425;  XXXI,  n.  45); 
St.  G.  a.  877  (n.  602,  604);   MG.  leg.  sect.  V 
390,  409;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Witcar  MG.  1.  c.  J  46,  II  549. 
Witchar  P.  II  498    (Ermold.  Nigell.) ;    MG.  poet. 

Lat.  III  mehrm. 
Guitgar  Farf.  a.  823  (n.  266). 
Widgerd,  fem.  CM.  Sept. 

Widogast.  4.   Frank,  gesetzgeber.    Die  lesarten  in 
d.  lex  Saliea  lauten  Widogastis,  Widigast    und 
Vidoffastis 
Widigast  P.VlIl  307  (Sigebert.  ehr.). 
Windogast  P.  I  283  (ehr.  Moissiac). 
Witogand.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  931). 
Widegaud  pol.  R.  s.  50. 
Witiffoz  MG.  1.  c.  ni  89. 
Witgaud  Mab.  a.  748  (n.  37), 
Widagouwo«    5.      Vidigoia,     Gothorum    fortissimus 
sec.  5. 
Widagouwo  tr.  W.  a.  808  (n.  19). 
Widagaugius  MG.  1.  c.  II  270. 
Witagawo  St.  G.  a.  832    (n.  341);    St.  P.;    MG. 

1.  c.  mehrm. 
Witagauo  St,  P.  zweimal;  St.  G.  a.  856  (n.  451). 
Wittagauo  St.  6.  a.  858  (n.  466). 
Witagowo  St.  G.  a.  832,  863  (n.  342,  493);  MB. 

a.  931  (XIV  365). 
Witagouo  St.  G.  a.  864  (n.  495). 
Witagouvo  St.  G.  a.  843,  869  (n.  386,  544). 
Witaeowo  MG.  1.  c.  II  382. 
Witugauuo  Dr.    e.   a.  800    (n.  132;    Sehn.    ebds. 

Witgao). 
Widogaugius  St.  G.  a.  787  (n.  114). 
Witogawo  MG.  1.  c.  II  394. 
Witogowo  MG.  1.  c.  I  29,  II  560. 


1569 


VID 


VID 


1570. 


Witogowus  MB.  c.  a.  1050  (VI  29). 

Witocouo  St.  P. 

Vidigoia  Jord.  5,  34,  var.  Vidicoja,  Vidicula,  Vidi- 

gotha,  Judicula.     Vgl.  Vitbigabius. 
Widigoia  P.  VIII  122  (Ekkeh.  ehr.  untvers.). 
Witigauo  St.  G.  a.  845  (n.  394);   MG.  1.  c.  I  247. 
Witigawo  St.  G.  a.  845  (n.  396) ;  MG.  1.  c.  mehrm. 
AVitigouo  St.  G.  a.  895  (n.  697);   MG.  1.  e.  I  157, 

II  198. 
Witigowo  P.  VI  622  ff.  (Parchard.  gest.  Witigow.); 
XXI  345  (ehr.  Laur.);  St  P.;  St.  6.  a.  834, 
852,  864  (n.  348,  418,  499);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Witigauwo  St.  G.  a.  790  (ii.  124);  MG.  1.  c.  I  35. 
Witigouvo  St.  G.  a,  865  (n.  513),  sec.  9  (anh.  n.  21). 
Witigouwo  St.  G.  a.  866  (n.  516);  MG.  1.  c.  II  3. 
Wittigavo  Mchb.  sec.  9  (n,  469). 
Widegowo  P.  XXI  361  (ehr.  Laar.);  Laur.  sec.  9 

(n.  2751). 
Witegowo  P.  V  143    (ann.    Einsidl.);    VII    117  f. 
(Herim.  Aug.   ehr.);    Laur.    sec.    8    (n.    1841); 
MG.  1.  e.  öfters  neben  -govo,  -gouwo. 
Witdegowo    (verschrieben    -wogo)    Laur.    sec.    9 

(n.  427). 
Wittegobo  (so)  Laur.  sec.  9  (n.  512). 
Witgouwo  MG.  1.  c.  II  199, 
Witowo  (so,  nom.)  Ng.  a.  883  (n.  538)  wol  hieher. 
Witugouuen  (geuet.)  Dr.  a.  815  (n.  315). 

Die  folgenden  formen  gehören  wol  hieher,  be- 
rühren sich  aber  auch  mit  dem  bloss  abgeleiteten 
Widuco  (s.  oben). 

Widugo  Wg.  tr,  C.  16,  267;   Wydugo  ebds.  416. 
Witigo  P.  VI  298    (vit.  Mahthild,  regin.);    K.    a. 

864  (n.  137). 
Widego  P.  IX  850  (ehr.  Hildesh.). 
Witego  P.  II  38  (abbat.  Augiens.  catal). 
Wetego  Lc.  a.  1057  (n.  192). 
Witecoh  MG.  1.  c.  III  36;    Witega  ebds.  II  296. 
Widugon  (pro  patre  suo  W-)  Wg.  tr.  C.  41. 
Vgl.    über    alle    diese    formen    Mone    heldensage 

(1836)  s.  79. 
0.  n.  Widegeuuen  curtis,  Widegavenbusa. 
Widegern.  8.    Bisch,  v.  Strassburg  a.  728. 
Widegern  Pd.  a.  728  (n.  543). 
Witgern  Schpf.  a.  976  (n.  157);  MG,  1.  c.  II  517. 
Witkern  MG.  1.  c.  II  387. 
Withgern  Schpf.  a.  1042  (n.  263). 
Wicgerin  Schpf.  a.  763  (n.  34)  für  Widegern. 
Vingern  P.  XVII  87,  117  (ann.  Argent.)  desgl 
Witgildis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  95. 
VItigis,  5.    Gotenkönig  sec.  6. 

Vitigis  Jord.  14,  60  (var.  Witichis  und  Widichis); 

Cassiod.  X  31  ff.;  MG.  ehr.  m.  mehrm. 
Ovmytg  Procop.  oft  (gen.  Ovmyidog  b.  Goth.  II 10). 
Ovhriyig  Menander  s.  283. 

Förstemanriy  altd,  namenbuch,  L  bd. 


Witigis  P.  VIII  öfters;  X  318  (Hugon.  ehr.); 
Paulus  bist.  Rom.  öfters  (in  d.  bist.  misc.  16 
Vithegis). 

Witugis  tr.  W.  a.  696  (Pd.  uachtr.  n.  8), 

Wittegis  Marius  a.  540  (s.  33). 

Guittigis  MG.  scr.  rer.  Langob.  521. 

0.  n. .  Widugiseshova. 
Witigiseliis.  6.    Cassiod.  IX  11,  12. 

0.  n.  WitegisHnga. 
Widegundis,  fem.  8.    Pd.    a.    739    (n.  559);    Mab. 

a.  805  (n.  62). 
Withaidis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  50. 
Withard,  8.    P.  V  404  (Flodoardi  ann.);  XVII  368 
(ann.  Altah.);   pol.  Irm.  s.  209;    pol.  R.  s.  34, 
68  etc.;  St.  P. 

Witard  Mab.  a.  803  (n.  61);  Sm. 

Widderd  St.  P.  wol  hieher. 

Ags.  Vidheard.     0.  n.  Witartingas. 
Witarda,  fem.  9.    Ng.  a.  881   (n.  525). 
Withari.  8.    St.  G.  a.  786  (n.  104). 

Witiheri  MG.  L  c.  II  515,  518. 

Witheri  St.  G.  a.  816,  852  (n.  220,418);  Venant. 
Fortun.;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Withere  St  G.  a.  874  (n,  581);  MG.  1.  c.  mehrm. 

Wither  Laur.  öfters;  pol.  R.  s.  60. 

Witterius  MG.  1.  c.  II  167. 

Witar  Lc.  a.  927  (n.  88). 

Witer  Guer.  a.  1056;  Wltir  Gr.  I  771. 

Quitarius  s.  QUID. 

Nhd.    Weder,    Wetter,    Wider,    Wieder,    Witter. 
0.  n.  Witheresheim,    Withereshusa,   Wiedheres- 
ehirichun,  Witereswilare,  —   Witringhove? 
Withad.  8.   MG.  1.  c.  II  354. 

Withaus  pol.  Irm.  s.  140,  144. 
Withelm,  8.    Pol.  Irm.  s.  98. 

Wuithelm  pol.  Irm.  s.  61. 

Witelm  P.  XIV  205  (vit.  Benedict,  abb.  Olusens.). 

Guithelm  Farf.  a.  821  (n.  251). 

Nhd.  Widhalm. 
Vittildus,  masc.  8.    Bib.  VI  535  (Alcuin.  epist.). 
Widohildis,  fem.  8.    Pol  Irm.  s.  81. 

Withildis  Laur.  sec.  8  (n.  1675);  pol.  Irm.  s.  140. 

Witilt  Gld.  II,  a,  129. 

0.  n.  Witildesbutile. 
Widuram.  8.   Dr.  a.  796  (n.  112). 

Wituram  Dr.  c.  a.   796,    799,    801  etc.    (n.  137, 
154,  167  etc.);  Laur.  sec.  8  (n.  1396). 

Witaramnus  MG.  1.  c.  II  529. 

Witaram  St.  G.  a.  826  (n.  297);  MG.  1.  c.  I  39, 

Widiramnus   St.    G,    a.    759    (n.    24;    Ng.    ebds. 
falsch  Wichraranus),  762  (n.  33). 

Widdoram  Laur.  sec.  8  (n.  1398). 

Witeram  MG.  1.  c.  mehrm. 

Widramnus  MG.  1.  e.  II  263,  353. 

99 


1571 


VID 


VID 


1572 


Witramnus  Mab.   a.   861    (n.  94);    pol.  R.  s.  93; 

MG.  L  c.  mehrm. 
WidranDus  pol.  Irm.  s.  144;  Witrannus  ebds.  s.  72. 
Witteram  Laur.  sec.  8,  9  (n.  218,  268). 
Witram  St.  G.  a.  821  (n.  268);  MG.  1.  c.  III  115. 
Wittram  St.  G.  a.  837  (n.  365);  MG.  1.  c.  II  388. 
0.  n.  Witaramesdorf. 

Witering,  8.    Lgd.  a.  782,  791  (I,  n.  5,  6)   neben 

Witerig.     Bisch,  v.  Nismes;   bei    Garns   kommt 

ein  solcher  nicht  vor,    sondern   dafür   ein  Win- 

terius  a.  791. 

Witrocus»  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2748)  neben  Witroz. 

Witroh  MG.  1.  c.  I  210;  -roch  ebds.  II  151;  -roz 

II  331. 
Widrous  MG.  1.  c.  II  265. 

Witlagias.  9.    Pol.  R.  s.  9. 
Widolaic.  8.   Mab.  a.  793  (n.  58). 

Vitlaicus  P.  II  283  (gest.  abbat.  Fontaii.). 

Witlaicus  P.  II  281  (gest.  abbat.  Fontan.);  pol. 
Irm.  s.  128,  129;  MG.  1.  c.  I  261. 

Witleih  St.  G.  a.  845  (n.  397), 

Wilhlec  P.  III  30  (Pipp.  capit.). 

Witleg  H.  a.  916  (n.  142). 

Vindolaicus  für  Wid-  Lgd.  a.  794  (I,  n.  8). 

Huilec  Wg.  tr.  C.  351  hieher? 

Nhd.  Wedlich,  Weidlich,  Weitlich. 
Wltleis.  8.    Pol.  Irm.  s.  67.  Der  n.  ist  masc.  (Wit- 
leis  servus). 

Witliub.  Gr.  I  771. 

Widelindis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  236;  pol.R.s.  71. 

Vitlindis  pol.  Irm,  s.  251. 

Witlindis  pol.  Irm.  s.  62,  229;  pol.  R.  s.  4,  47 
etc.;  MG.  1.  c.  II  385. 

Widiman*  9.    St.  G.  a.  861  (n.  486). 

Videman  Lp.  a,  1000  (II  427). 

Vitman  Sm.,  var.  Wichmant,  Wizman. 

Ags,  Veoduman.  Nhd.  Wedemann,  Weidemann, 
Weidmann,  Weitmann,  Widemann,  Widmann, 
Widtmann,  Wiedemann,  Wiedmann,   Wittmann. 

Tithimir,  4.  Zwei  Gotenkönige,  vater  und  söhn, 
sec.  4  u.  5;  Witimir,  bisch,  v.  Orense  in  Spanien 
571 — 572;  Widemer,  burgund.  graf  sec.  6. 

Vithimir  Amm.  Marc.  XXXI  3. 

Vidimir  (neben  Videmer,  Videmir)  Jord.  14,  38, 
48,  52,  56. 

Widimar  MG.  1.  c.  II  187. 

Witimer  MG.  scr.  rer.  Merow,  II  203. 

Widimer  P.  X  318  (Hugon.  ehr.);  Paulus  bist. 
Rom.  XV  12. 

Witimir  E.  s.  VI  551  (Julian.). 

Widiomar  P.  VIII  3101  (Sigebert.  ehr.). 

Witiraar  P.  VIII  öfters. 

Wittimar  P.  XIII  14  (gest.  archiep.  Salisb.). 


Vittanjer    Ruric.    epist.    II    62    (MG.    auct.    ant. 

VIII  349). 
Widemer  P.  XV  529  (lex  Burgund.). 
Videmar  Pd.  a,  523  (n.  104;  derselbe  wird  ebds. 

n,  103  verderbt  ümbdemar  genannt). 
Widemar  G.  a.  1083  (n.  66). 
Widmar  Mab.  a.  754  (n.  43);   MG.  epist.  Merow. 

I  541  •  MG.  1.  c.  II  454. 

Witmar   P.  II  687,   693,   697    (vit.    S.  Anskar.); 

III  30  (Pipp.  capit.);  IX  292  (Ad.  Brem.);  St. 

P.;  MG.  poet.Lat.  III  352;  1.  c.  I  34,  II  452. 
Witmares  MG.  I.  c.  II  364. 
Nhd.   Wedemar,   Widmer,    Wittmer.     0.   n.   Wit- 

mereshusen. 
Witmund.  11.    P.  X  467  (Hugon.  ehr.). 
Wimund  s.  VIGA. 
Ags.  Vidmund.     0.  n.  Widimuntheim,  Withmundi 

villa. 
Widerad,  msc.  u.  fem.  5.    Vitared  sec.  5,   notarius 

des  Vandalenkönigs  Hunerich. 
Widerad  P.  V  6  (ann.  Gorbej.),    117   not.    (catal. 

abb.    Fuld.);    VII    öfters;    MG.    leg.    sect.    V 

476,  480. 
Widerat  MG.  1.  c.  II  39. 
Viderat  Lp,  a.  908  (II  66), 
Witerat  Ng.  a.  838  (n.  282);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Vidared  Vict.  Vit.  II  2,  14. 
Vitered  test.  S.  Remig.    bei  Pd.    a.  533    (n.  118, 

119),  unecht. 
Widrad  P.  III  30  (Pipp.  capit.);  X  287,  323  etc. 

(Hugon.  ehr.);  XVII  7  (ann.  S.  Disibodi);  Laur. 

sec.   8    (n.    1688);   pol.   R.   s.   61;    MG.   1.   c. 

II  242. 

Widrat  Laur.  sec.  8  (n.  221,  228). 
Widred  P.  V  843  (Thietmari  ehr.). 
Witrat    P.  VII  öfters;    necr.   Aug.;    Laur.    sec.  9 

(n.  179). 
Wittrad  P.  XX  809  (ann.  Altah.). 
Witdrad  Laur.  sec.  8  (n.  352). 
Witrad  P.  III  90  (Kar.  M.  capit,);  pol.  R.  s.  85; 

neben  Witrat  u.  Witraht  MG.  1.  c.  mehrm. 
Witrath  Laur.  sec.  8  (n.  2821). 
Wydrad  Wg.  tr.  C.  239. 
Witraz  für  -radus  MG.  1.  c.  II  152. 
Wedrad  Lc.  a.  820  (n.  38)   u.  Wedrat  BG.  I  11 

(sec.  10)  hieher  oder  zu  VADJA? 
Widrada,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  76. 
Guiderand.  8.    Farf.  a.  775  (n.  130). 
Vltiric.  4.    Gotenkönig   sec.  4;   Westgotenkg.  603 

— 610;  bisch,  v.  Lamego  a.  646;    bisch,  v.  Si- 

guenza  646 — 656, 
Vitirichus  (var.  Vetericus^   Vethericus,   Widericus) 

Jord.  14,  33,  48,  58;   MG.  ehr.  m.   öfters   mit 

vielen  varr. 


1573 


VID 


VID 


1574 


Witirich   St.  G.   a.   821,   857,   859   etc.   (n.  268, 

456,  467  etc.);  MG.  epist.  Karol.  II  329;  1.  c. 

mehrm. 
Witirih  St.  G.  a.  820,  838,  859  etc.  (n.  251,  372, 

468  etc.);   Ng.    c.  a.  850   (n.  801);   MG.   I.  e, 

mehrm. 
Vitirih  St.  G.  a.  854  (n.  437). 
Witirihc  St.  G.  a,  857  (n.  455), 
Widarih  MG.  1.  c.  II  508. 
Videricus  conc.  Tolet.  a.  655. 
Vithericus    (var.    Videricus)   Amni.    Marc.    XXXI 

3,  4. 
Widerich   pol.    Irm.  s.  146;    conc.  Tolet.   a.  646, 

653,  656;  Gud.  a.  909  (III,  n.  3). 
Witericus  E.  s.  II  178;  MG.  1.  c.  III  20;  so  auch 

auf  münzen. 
Witerich  St.  G.  a.  781  (n.  94). 
Witerih  St.  6.  a.  868  (n.  531);  MG.  I.  c.  II  418. 
Wittericus  Isidor. 
Widricus  (-rieh)   P.  III   539   (Kar.  II   capit.);   V 

377    (Flodoardi   ann.);    VI  öfters,   XIV  desgl.; 

St.  M.  a.  942;  Lc.  a.  1056  (n.  191);  MG.  1.  c. 

II  235. 
Withrih  MG.  1.  c.  II  423. 
Witrich  St.  G.  a,  849  (n.  406). 
Witrih  MG.  1.  c.  mehrm.* 
Wiric  u.  dgl.  s.  unter  VIGA. 

Ist   statt   üsiger   und   Usiterich  Sehpf.    a.  768 

(n.  36)  Wiger  und  Witerich  zu  lesen? 
Wittirici  (gen.)  Hbn.  n.  115  (a.  577?). 
Nhd.  Wittrich.     0.  n.  Widerichesdorp. 
Witterit,  6.    Instr.   veudit.   a.    539   bei  Sp.   u.  M. 

(n.  114). 
Vitarit  MG.    Vict.  Vitens.  II  3,  41,    var.  Vitared 

und  Vidared,  also  unsicher,  ob  hieher. 
Bitherid  Amm.  Marc.  XXIX  4  viell.  hieher,   ala- 

mann.  edler  sec.  4. 
Altn.  Vidhridhi. 
Witesind,  masc.  u.  fem.  8.   Mab.  a.  873  (n.  103). 
Witsind  Sehn.  a.  796  (n.  111);   Dr.  ebds.  n.  123 

Witsuind. 
Guisindis  MG.  poet.  Lat.  III  145;  zu  VIGA? 
Ags.  Vtdsidh. 
Witswiiid,  fem.  8.    P.  XXI  409  (ehr.  Laur.);  Laur. 

sec.  8  (n.  111);  MG.  1.  c.  II  152. 
Wytsuit  Wg.  tr.  C,  420. 
Wldald,  8.   Lgd.  a.  782  (I,  n.  5) ;  MG.  1.  c.  II  339. 
Witold  St.  G.  a.  828  (n.  313);  MG.  1.  c.  I  42. 
Vitolt  MG.  1.  c.  II  345. 
Witald  MG.  1.  c.  II  339. 
Witolt  St.  P,;   St:  G.  a.  771,  792,  807,  815  etc. 

(n.  60,  132,  133,  194,  214  etc.);   Dr.   a,   806, 

841,   842   (n.  229,   532,  533,  550);   MG.   1.  c. 

öfters. 


Guidoald  M.  c.  a.  750  (n.  69). 
Witeol  R.  c.  a..  787  (n.  6)  hieher? 
Witthel  (mit  gestrichenem  1)  St.  P.  hieher? 
Ags.  Vidveald.   Nhd.  Wiedewaldt,  Witholdt.   0.  n. 

Witolteshuson,  Witolteswilare. 
Viduarius.   4.    Amm.   Marc.   XVII    12;    rex   Qua- 

dorum. 
Witvvar  MG.  l.  c.  I  249. 

Vielleicht    zu    den    Vidivarii.     MüUenhoff  ZDA. 

XVI  155  sieht  darin  ein  Wituheri. 
Widuin.  8.    Pol.  Irm.  s.  116. 

Witwin  MG.  1.  c.  II  111. 
Widulf.  5.    Pol.  Irm.  s.  98,  115;  pol.  ß.  s.  19,  71. 
Witulf  P.  VIII  122,   124,  130   (Ekkeh.  ehr.  uni- 

vers.);    an  diesen  stellen  der  bruder  des  Erma- 

narich,    der   bei  Jord.   Vultuulf  (s.  ds.)   heisst; 

Witulf  ist  jedenfalls  hier  falsch. 
Witolf  MG.  1.  c.  mehrm. 

Zusammensetzungen  mit  erweitertem  stamme: 

1)  mit  -1; 

Widelfred.  8.    Pol.  Irm.  s.  17. 

Widelhagdis,   fem.  9.    Pol.  R.  s.  65.    Dafür  ebds. 

s.  61  Withagldis  (so). 
Widlen  11.    Lk.  a.  1034  (n.  106). 

Witlar  s.  Wiglar. 
Vidilloz.  9.    St.   G.   a.  855   (n.   445),   wenn   nicht 

verderbt;  vgl.  Odilleoz;  also  üodilloz? 
Witlolf  in  0.  n.  Witlolfeshova  (11).    . 

2)  mit  n: 

Widenard  wird  von  Garns   als  bisch,  v.  Tarantasia 

sec.  7  angegeben. 
Widinildis,  fem.  8.    Lgd.  a.  931  (II  51). 

Widenildis  pol.  Irm.  s.  187. 
Witanlaic.  9    ZDA.  XXVII  312. 

3)  mit  -r,   vielleicht   indessen  teilweise  zu  ahd. 
widar  contra: 

Widrebold*  8.   Pol.  Irm.  s.  29. 
Widrevert,  8.    Pol.  Irm.  s.  115. 
Widargelt.  7.    Dr.  a.  791  (n.  100). 

Guidrigild  E.  s.  VI  567  (Julian.). 

0.  n.  Widarogeltesstat. 
Widragaslas.  6.  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  337  neben 

Vind-;  zu  -gast? 
Widrehad.  7.   Pol.  Irm.  s.  251. 

Vidrehad  Pd.  a.  660  (n.  337). 

Widrachad  Pd.  a.  658  (n.  332). 
Vidarolt  -8.    Necr.  Fuld.  a.  999. 

Widarolt  Dr.  a.  800,  806,  822  etc*  (n.  157,  226, 
402  etc.);  MG.  1.  c.  11  147,  149. 

Widerald   P.   VI   641    (Othlon.   epitaph.  Adalh.); 
Lc.  a.  996  (n.  126);  CM.  Jul.,  Aug. 

Widerold  P.  VII  öfters;  IX  849  (ehr.  Hildesh.). 

Widerolt  Dr.  a.  838  (n.  515). 

Widrald  MG.  diplom.  II  689,  706. 


1575 


VID 


VIGA 


1576 


Guithroald  MG.  diplom.  II  602;  Guitdroald  ebds. 

603. 
Nhd.  Wiederhold.     0.  n.  Widerolteshusun,   Wide- 
roltesleba. 
Widerolf.    10.    P.  XXIII   440  f.   (ehr.  Ebersheim.) 
für  Widerolt. 
llieher  vielleicht: 
Vitrodorus.   4.     Amm.   Marc.   XVII   12.     Quaden- 
könig,  söhn  des  Viduarius. 


Wiel-  s.  VELA  2. 

YIFA  (vtfa).  Ags.  u.  altn.  mfy  ahd.  wtp 
femina,  womit  sich  vielleicht  hie  und  da  ahd.  wehan 
texere,  auch  wol  einige  formen  von  VIB  vermischt 
haben  mögen.  Als  zweiter  teil  zeigt  sich  der  stamm 
erst  seit  sec.  8  und  bildet  natürlich  nur  feminina. 
Besonders  beliebt  ist  er  sec.  1 1  in  Flandern,  ausser- 
dem als  zweiter  teil  secundärer  stamme.  Ich  ver- 
zeichne folgende  47  namen: 
Abezwib.  Fariswib.  Engezwib. 

Egiuip  8.  Fritwif.  Juzwib. 

Eleuip  11.  Folquif  11.  Ledewif  11. 

Engilwib.  Geilwib  8.  Lietwif  11. 

Enzawib  11.  Gozwiba  8.  Liuzewib  11. 

Adalwif  9.  Gezwib.  Nortwib  9. 

Azawib  11.  Gnannawib  11.      Ozawib. 

Baltwib.  Goltwif  11.  Reinewif  10. 

Barwib.  Heilewif  11.  Richwip  IL 

Pezawib  11.  Hadewip  11.         Rizawib  11. 

Perowib  1 1  ?         Hetelwif  9.  Seliwib  9. 

BerDCwif  11.         Hildewif  11.  Siuwyf  9. 

Perahtwip?  9.       Hiziwip  11.  Sumervvip  11. 

Burwip.  Hovawib  8.  Theotwib  8. 

Camarwib  9.         Euatwib.  Diezawib  11. 

Trudwib.  Ideswif  11. 

Frewihib  (9)  von  unbestimmtem  genus  ist   ent- 
weder -wib  oder  -liub  zu  lesen. 
Wivikiu,  fem.  11.    Ms.  a.  1049  (n.  21),  ebds.  n.  22 
Wiwikin. 
WiuekiD  Erh.  a.  1042  (n.  138). 
Wiueken  Cr.  III,  b,  7. 
Wibpreht.  MG.  1.  c.  II  522. 
Wifhildis,  fem.  8.    P.  VIII  öfters. 
Wibhild  Laur.  sec.  8  (n.  1342). 
Wiphilt  Mchb,  sec.  9  (n.  375). 
'Wibllnd,  fem.  11.   BG.  I  34  (sec.  11). 

Wiplind  MG.  1.  c.  II  406. 
Wiborada,  fem.  8.   P.  II  oft;  VI  452-457  (Hart- 
manni  vit.  S.  Wiboradae);    VII    112  f.   (Herim. 
Aug.  Chr.),  422  (Bernold.  ehr.);  AS.  Sept.  III  734. 
Wiberad  K.  a.  861  (n.  136). 


Wiberat  P.  I  78  (ann.  Sangall.);  VI  386  (Ger- 
hard. Vit.  S.  Oudah-.);  K.  a.  861  (n.  136);  MG. 
1   c.  öfters. 

Wibräda  tr.  V.  a.  774  (n.  53). 

Wibrat  MG.  1.  c.  II  183. 

Wiprat  St.  P. 
Wiftet.  10.    Cr.  I  27. 

Wiblileih  ist  fehler  für  Willileih. 


VIGtA  (vtga).  Streng  urgermanisch  wäre  hier 
VIHA  (vlha)  aufzustellen,  denn  diese  namen  lehnen 
sich  zunächst  an  got.  veihan,  ahd.  wihan  kämpfen, 
ahd.  uhaj^wehan  überwinden;  vgl.  lat.  vinco.  Schon 
früh  aber  und  dann  ganz  allgemein  tritt  hier  im  ahd. 
und  alts.  wig^  altn.  vtg  kämpf  ein  g  oder  c  ein,  so 
dass  sich  auch  für  die  n.  die  form  vtga  recht- 
fertigt; das  daneben  auftretende  ch  oder  h  ist  wol 
meistens  erst  spätere  Schreibung,  nicht  der  ursprüng- 
liche consonant.  Nun  aber  giebt  es  in  n.  einen 
zweiten  stamm  VIHA  (wtha),  zu  ahd.  wth  sacer. 
Zwischen  diesem  und  unserm  VIGA  besteht  natür- 
lich grenzstreit.  Ich  setze  zu  jenem  zweiten  viha 
nur  wenige  formen  mit  Wib-,  die  mir  am  sichersten 
dahin  zu  gehören  scheitien,  dann  aber  namentlich 
die  feminina  auf  -wiha,  -via,  die  aber  oft  sich  nicht 
von  den  masc.  auf  -wig  trennen  lassen. 

Ein  zweiter  grenzstreit  entsteht  zwischen  VIGA 
und  VID,  wo  die  form  mit  blossem  Wi-  anlautet, 
dem  gleich  das  grundwort  folgt.  Ich  setze  diese 
formen  im  ganzen  zu  VIGA,  da  der  dental  wider- 
standsfähiger zu  sein  pflegt  als  der  guttural. 

AVeiter  habe  ich  hier  die  auf  -wig  usw.  aus- 
gehenden masculina  (an  zahl  69)  zu  verzeichnen,  in 
denen  das  grundwort  also  den  sinn  von  pugnator 
haben  muss,  wie  wir  ihn  im  ahd.  widarwtgo,  im 
ags.  äscmga,  lindv-,  randv-,  güdhv-  finden.  Diese 
n.  sind  schon  sec.  5  nicht  ganz  selten. 

Eilwihc.  Baudovicus  6.       Gundivicus  5. 

Einwig  9.  Beriwich  9.  Hailwich  11. 

Eowig  9.  Beranwich  8.        Haie  wich. 

Alawig  5.  Perhtwicus  8.        Harduwich  6. 

Alduig  8.  Crigilwihc  9.         Hariwich  7. 

Albowich  6.  Deitwich  11.         Hathuwic  9. 

Aliwich  9.  Eburwich  9.  Hiltiwic  7. 

Anuvic  11.  Erlewich  9.  Chlodowich  5. 

Engilwie.  Ernwig  9.  Hrodwig  8. 

Oswig  9.  Friduwic.  Hundwig  9. 

Arvik  5.  Fulcowic  9..  Itwig, 

Arnuvig  9.  Foltwic.  Imwich. 

Adwig  10.  Gheirwig  8.  Inuihc. 

Adalwig  8.  Gernwic.  Hirminwic. 

Baldwig  7.  Geltwig  9.  Liudowicus  6, 


1577 


VIGA 


VIGA 


1578 


Mellovicus  6. 
Merovecus  5. 
Marcovicus  6. 
Medovicus  6. 
Mundiuch?  5. 
Kahtwich. 
Nantwic  8. 
Nathwich  9. 


Notwig. 
Nordwieh  9. 
Ordwig  9. 


Seiwich. 
Sigiwig. 
Theotwic  7. 
Wanwic  10. 
Wolwic. 
Wolcwihic  8. 
Wofwig. 
Wolfwig  9. 


Ratwig  9. 

ßagenwig  9. 

Rantowic  8. 

Raiigwic  8. 

Richwihc. 

Besondere  erwähnung  erfordert  hier  das  ver- 
lialteu  der  westfränkischen  mundart.  Sie  wandelte 
hier  sehr  früh  das  i  in  6,  wie  es  auch  in  andern 
Stämmen  (vgl.  z.  b.  frija)  geschah;  auch  -lenus  ans 
-Itn  lässt  sich  damit  vergleichen.  So  entstand  ein 
altes  -vShus,  das  dann  besonders  sec.  6  mit  der  üb- 
lichen scharfen  aspiration  als  -vechus  erscheint,  später 
Aber  durch  ausstoss  des  consonanten  (wie  in  -haus, 
♦raus  etc.)  sich  in  -veus  (selten  -vius  oder  -feus)  ver- 
wandelt. Ich  verzeichne  hier  solche  formen,  ausser 
denen  sich  aber  noch  mehrere  als  nebenformen  bei 
denen  auf  -wig  angeführt  finden: 


Amalveus  9. 
Antveus  9. 
Adraveus  8. 
Audoveus  6. 
B  ran  veus  9. 
Dairveus  8. 
Dauveus  6. 


Madalveus  8. 
Nerveus  9. 
Nodelveus  9. 
Odelveus  9. 
Sadraveus. 
Sunnovaeus  6. 
Wandalveus  6. 


Droctoveus  6. 
Flatveus. 
Frotveus  8. 
Gamalveus. 
Flodoveus  8, 
Letveus  9. 
Launovius  6. 
Die  Schreibung  -feus  findet  sich  z.  b.  in  Hari- 
feus,  Madalfeus  P.  III  30  (Pipp.  capit.).  Danach 
möchte  man  selbst  Doneficus  (9,  pol.  R.)  hieher 
ziehn.  Ferner  könnte  EUebich  (5,  bei  Zosimus) 
iiezu  gehören,  auch  Madelucus  (8)  für  Madelvicus 
stehn.  Castnich  (8)  im  cod.  Lauresh.  mag  für  -uich 
verschrieben  sein. 

Endlich  ist  das  mehrfach  begegnende  Meroing, 
Jtferoving,  Merong  zu  erwähnen,  das  für  -vig  steht 
wie  Hloduviücus  bei  Meichelbeck  für  -vicus. 

Feminina  auf  -wig  sind  sehr  zweifelhaft;  selbst 
Eeginwiga    (11,   Mchb.)   könnte   -wiha    sein   sollen; 
Tgl.  auch  ütviga  in  den  libr.  confrat. 
Wie.  MG.  1.  c.  II  675.    Wiens  ebds.  II  173. 

Ags.  Vig.  Nhd.  Weick,  Weik,  Wich,  Wick,  Wieck. 
Wiga,  mse.  9.   P.  XIII  158  (vit.  Meinw.  episc). 
Wigo  sehr  häufig.     Üigo  St.  P. 
Vico  MG.   1.   c.   II  267.     Wiko    St.    G.    a.    976 

(n.  815). 
Wico  St.  P.  zweimal. 
Wiggo  MG.  1.  c.  II  216;  poet.  Lat.  II  655 ;  epist. 

Merow.  I  292. 
Wicco  Mchb.  sec.  9   (n.  379);   MB.  a.  828  (VIII 
377—379);   Ng.  a.  947  (n.  727);   MG.  1.  c.  II 
41,  124. 
Wikko  St.  P. 
Wicho  Wg.  tr.  C.  226;  MG.  1.  c.  I  52. 


Wihho  St.  P. 

Hieher  vielleicht  noch: 
Wega  (msc.)  Erh.  sec.  11  (n.  87). 
Wego  P.  IX  314  (Ad.  Brem.). 
Weghan  (pro  patre  suo  W-)  Wg.  tr.  C.  34. 
Wegani  (pro  filio  W-)  Wg.  tr.  C.  12. 
Guigo  P.  VIII  723  (annalista  Saxo,    hier  =  Wi- 

gold);   XIV  206  (vit.  Benedict,  abb.  Clusens.); 

XVI  177  (ann.  Magdeb.). 

Formen  wie  Wiggo  etc.   können   natürlich   au* 
sehr  verschiedenen   quellen   zusammengeflossen  sein. 
Ags.  Viga,  Vicga;  aber  wohin  Veoca,  Veohha? 
Nhd.  Weiche,  Weike,  Wiche,  Wicke.     0.  n.  Wi- 

kiuka,    Wickinhusa,     Wichanriet?     Wichinrod, 

Wickensceit,  Wiganthorp. 
Wiga,  fem.  9.    Mchb.   sec.  9    (n.  797);    MG.    1.    c. 

II  489. 
Wige  P.  II  389  (vit.  S.  Willehadi). 
Wlgilo.  8.    St.  P.;  Dr.  a.  824  (n.  447;  Sehn.  ebds. 

Wigulo);   Laur.   sec.   8    (n.   2393);    MG.    1.    c. 

II  273. 
Wigelo  Laur.  sec.  8  (n.  3431). 
Wikeli  MG.  poet.  Lat.  II  476. 
Nhd.  Wegel,  Weichel,   Weigel,    Weigle,    Weygel, 

Wieü'cJ. 
WigiJa,  fem.  9.    Lc.  areh.  VI  72  (sec.  9). 
Wikelin.  10.    H.  a.  996  (n.  211). 
Wichelin  Gld.  11,  a,  110  (für  Wichelm?). 
Ags.  Vigelin.    Nhd.  Wegelein,  Weiglin,  Weigeliii, 

Wicklein 
Wichin.  MG.  1.   c.    II  321.     Wikin   Erh.   a.    1025 

(n.  108)  hieher? 
Wigand.    8.    P.    IX  849    (ehr.    Hildesh.);    St.  P.; 

necr.  Gladbac.  s.  56. 
Wigant    Dr.   a.    765,    777  etc.    (n.  24,   60  etc.); 

St.  G.  a.  798,  803,  820  etc.  (n.  151,  176,  246 

etc.);  Laur.  sec.  8  (n.  2497);  K.  a.  1090  (n.  239); 

MG.  1.  c,  mehrm, 
Wicant  MG.  1.  c  I  149. 
Wichant  Mchb.  sec.  9  (n.  467). 
Wigent  MG.  1.  c.  I  341;  II  352. 
Ahd.  wigant  krieger, 
Nhd.  Weigand,  Wiegand,  Wigand.    0.  n.  Wigan- 

Wiging.  8.   MG.  1.  c.  II  633. 
Wiginc  St.  M.  a.  970. 
Wygiung  Wg.  tr.  C.  381. 
Wiking  Ms.  a.  1049  (n.  21). 
Wicking  MG.  1.  c.  II  664. 
Wiching  P.  IX  423  (gest.  episc.  Camerac);  XXI 

344  (ehr.  Laur.) ;  Mab.  a.  775  (n.  50) ;  Wg.  tr. 

C.  266;    MB.   a.   898,    899   (I  352,    III  310); 

MG.  1.  e.  mehrm. 
Wichinch  Ms.  see.  9  (n.  10). 


1579 


VIGA 


VIGA 


15B0 


üviching  MB.  a.  898  (XXXI,  n.  74). 
Wihhing  St.  G.  a.  894  (n.  694,  695). 
Wihgung  Dr.  a.  824  (n.  431 ;  Sehn.  ebds.  Wigh- 

gung). 
Wihching  MG.  1.  c.  II  183,  411;  Wiehignus  MG. 

I.  c.  I  662. 
Vicching  Laur.  see.  8  (n.  1406). 
Guiehing  Pd.  a.  751  (u.  608). 
Ags.  Vieing. 

Bei  diesem  n.   mag  der  gedanke   an  die  nor- 
dischen Wikinger  nicht  fern  gelegen  haben. 
Vigur.  7.    M.  a.  690    (n.  96;    Mab.  ebds.);    St.  n. 
1801  (ehristl.-röm.  inschr.). 
Wihcor  Hd.  m.  S.  a.  848  (s.  164). 
Wegezo.  10,   H,  a.  978  (n.  196). 
'Wigl>ad  viell.  in  o.  n.  Wibadaskerikon  (11). 
Wlglbald.  8.   P.  XXIII  57,  61  (mon.  Epternac);  H. 
a.  710,  711  (n.  33,  34). 
Wigbald  P.  IX   121    (ehr.   Novalic);    XXI   408 
(ehr.  Laur.);    Mab.  a.  775   (n.  50);    K.  a.  779 
(n.  23);  Laur.  see.  9  (n.  106,  381). 
Wigbold  P.  VIII  721,  726  (annalista  Saxo). 
Wicbold  pol.  Inn.  s.  101. 
Wigbalt  Laur.  see.  9  (n.  2201). 
Wicbalt  Laur.  see.  8  (n.  2927). 
Wicbolt  MG.  1.  c.  II  422;  Wicpold  ebds.  II  196. 
Wicpald  St.  P.;  MG.  1.  c.  I  226. 
Wihbold  MG.  1.  c.  II  414;  Wihpaldebds.  II  349. 
Wihpold  St.  G.  e.  a.  825  (anh.  n.  18). 
Guigbald  Farf.  a.  775  (n.  127,  128). 
Wibald  Le.  a.  801  (n.  22);  MG.  1.  e.  II  224. 
Wipald  MG.  1.  c.  I  280,  II  339. 
Wibold  P.  IX  öfters;   XVI  507  (ann.  S.  Quintin. 
Veromand.);  Laur.  see.  8  (n.  1620);   pol.  R.  s. 
60,  61  etc. 
Wipold  MG.  1.  c.  II  479. 
Guibald  P.  V   219    (reg.    et   imper.   catal,);    IX 

öfters 
Wigold  =  Wigbold  P.  VIII  öfters. 
Ags,  Vicbeald,  Vigbeald.     0.  n.  Wigbaldeshusun, 
Wigbaldesdorf,  Wicboldeswinken  (so). 
Wicbolda,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  216. 
Wigbern.  9.   Wg.  tr.  C.  481. 

Wiebern  Wg.  tr.  C.  243,  268;  Dr.  a.  930  (n.677; 

Sehn.  ebds.  Wiebern). 
Ags.  Vigbearn.    Altn.  Vigbiörn.    0.  n.  Wicbernes- 
husun. 
Wicbirga,  fem.  9.   R.  a.  879  (n.  59). 
.Wichbirg  MG.  1,  c.  I  177;  Wigprih  ebds.  II  436; 

Wihpireh  II  165;  Wihperch  II  247. 
Guiberga  pol.  Irm.  s.  280. 
IVigberht.  6.    Wigbert  (auch  Wicterp),  bisch,  v.  Re- 
gensbürg  u.  v.  Augsburg  730 — 749;  Gnibert  I, 

II,  III,  bischöfe  V.  Rieti  (770—773,  778,  780); 


Wiebert,    bisch,    v.    Terouane-Boulogne  see.  8; 
Guibert,  bisch,  v.  S.  Malo  see.  8. 

Wigberht  P.  VI  224—228   (mirac.  S.  Wigberhti). 

Vigobert  d.  Gh.  I  638. 

Wigbert  sehr  häufig. 

Wigbreth  Laur.  see.  9  (n.  216). 

Wigpert  K.  a.  861  (n.  136). 

Wicperht  MB.  a.  828,  837  (VIII  379;  IX  24)  p 
St.  P.  mehrm. 

Wicpreht  P.  II  57  (rhythmi  de  S.  Otmaro). 

Wiebert  sehr  häufig. 

Wicpert  P.  VII,  XIII,  XVI  öfters;  St.  P.;  Laur. 
see.  8  (n.  1228);  St.  G.  a.  875  (n.  587);  MG. 
1.  c.  II  333. 

Wicbret  MG.  1.  c.  II  144. 

Wiebrat  Laur.  see.  8  (n.  2931). 

Wikperht  St.  P. 

Wikbert  P.  V  327—329  (Liudpr.  antapod.). 

Wichperht  St.  P. 

Wichbert  P.  VI  313  (Hroths.  primord.  Gandersh.); 
X  507  ff.  (Vit.  Wieberti). 

Wichpreht  MG.  1.  c.  I  8;   Wihpret  ebds.  II  439. 

Wichpert  P.  XVII   362    (auctar.  Ekkeh.    Altah,> 

Wihbreht  u.  Wihbrehttus  P.  II  217  (urk.  v.  834). 

Wycbert  Wg.  tr.  C.  452. 

Wyigbert  Bib.  III  100  (epp.  Bonif.). 

Guigbert  Farf.  a,  780  (n.  129). 

Guicbert  P.  XIII  öfters ;    X  507    (vit.  Wieberti). 

Guicpert-  Farf.  a.  778  (n.  104). 

Vugbert  (so)  P.  VII. 

Wibreht  P.  II  676  (transl.  S.  Alex.). 

Wiprecht,  -prect,  -preht,  -pret,  -preth  MG.  1.  c. 
oft;  -bereht  MG.  1.  c.  II  232;  -pereht  ebds.  II 
67,  73;  -pract  I  116;  -bret  II  518. 

Wipreht  St.  G.  a.  887  (n.  657). 

Wiprecht  P.  VII  377  (Brun.  de  bell.  Saxon.). 

Wippert  St.  G.  a.  856  (n.  450). 

Wippret  MG.  1.  c.  mehrm. 

Wipret  St.  G.  a.  874,  902  (n.  579,  722). 

Wibert  sehr  häufig,  Wipert  desgl. 

Wibrat  s.  VIB. 

Wybert  Wg.  tr.  C.  106. 

Guibert  P,  VI  29  (ann.  Leodiens.) ;  VII,  IX  öfters; 
X  89  (Landulf.  bist.  MedioL),  507  ff.  (vit.  S.  Wie- 
berti) etc.;  XIV,  XVI  öfters;  XIX  308  (ann. 
Casin.);  Guer.  a.  1046. 

Gibert  P.  VII  öfters;  XIX  410  (Romoaldi  ann.). 

Ags.  Vigbeorht.     Nhd.  Guibert,  Weihbrecht,  Weip- 

pert,  Wieprecht,  Wippert,  Wipprecht,  Wiprecht_ 

Ö.  n.  WigbrahteS;  Wigberhtesbuncia,  Wigberhte&- 

dene,  Wigbrahterode. 

Wicberta,  fem.  Pol.  Irm.  s.  215. 

Wigbod.  8.  MG.  poet.  Lat  188, 97 ;  epist.  Karol.  II 20. 

Wiebod  pol.  Irm.  s.  232. 


1581 


VIGA 


VIGA 


158^ 


Wiebot  MG.  L  c.  II  514 

Wicpuot  MG.  L  c.  II  103. 

Wibod  P.   I   490   (Hinein,  a.  870,  var.  Vinebod). 

Wipoth  MG.  1.  c.  II  490. 

O.  n.  Wibodasiiolt,  Wibodesdorf. 
TVigbodo.  9.   Laur.  see.  9  (n.  3079). 

Wicpoto  P.  IX  250  (Gundechar.  lib.  pontif.  Eiehstet.). 

Wiboto  MG.  1.  c.  II  645. 
IVigbrand.  9.    H.  a.  945  (n.  158). 

Wiebrand  P.  XIII  127  (vit.  Meinw.  episc);  Wg. 
tr.  C.  229,  246:  Laur.  see.  9  (n.  2593). 

Wieprant  St.  P.  zweimal. 

Wicbran  (so)  P.    XIII    127    (vit.  Meinw.  epise.). 

Wibrant  Oork.  see.  11  (n.  90). 

Wibrannus  pol.  R.  s.  105. 

Wibrand  Cr.  I  14  gehört  hieher. 
Wigbrim,  fem.  8.    Dr.  a.  772  (n.  39). 

Wihcprun  MG.  1.  c.  II  288. 
Wigburg,  fem.  9.    K.  a.  861    (n.    136);    MG.  I.  c. 
mehrm. 

Wieburg  P.  XIII  158  (vit.  Meinw.  epise.);  MG. 
diplom.  I  239  f. 

Wicburch  Erh.  a.  1032  (n.  123). 

Wicpurch  St.  P.  mebrm.;  Wicpurc  MG.  necr.  11 193. 

Wicpurahc  neben  -purg  Sb.  a.  952  (n.  8). 

Wiehburg  CM.  Dec.;  MB.  a.  1025  (XXIX,  a.  6). 

Wichpurc  MB.  a.  1029  (XXIX,  a,  28). 

Wichpurch  St.  P.  zweimal. 

Wichburb  Sb.  a.  1014  (n.  23). 

Wihbrug  MG.  1.  e.  II  42. 

Wiburg  ZDA.  XX  115. 

Wipurg  MG.  1.  c.  II  648;    Wipruhc  ebds.  I  69. 

Ags,  Vigburh. 
Wigdarp.  8.    Bisch,  v.  Augsbm-g  und  von  Regens- 
burg 730 — 749;   heisst  auch  Wigbert,  weil  der 
ganz   einzeln   stehende   n.   für  falsch   angesehn 
wurde. 

Wicdarp  Mchb.  see.  9  (n.  794). 

Wictarp  Mchb.  see.  9  (n.  607  etc.). 

Wieterb  P.  I  18  (aun.  Petav.);  V  170  (ann. 
Masciac.). 

Wieterp  P.  II  214  (ehr.  S.  Martin.  Colon.);  VI 
427  (Vit.  S.  Herlueae);  XI  213  etc.  (ehr.Bene- 
dictobur.);  MB.  e.  a.  740  (VII  mehrm.);  MG. 
poet.  Lat.  II  638;  1.  c.  II  424,  50«. 

Wietherp  AS.  Sept.  II  oft. 

Wiehterp  AS.  Jan.  11  55-58. 

Viterb  P.  XII  35  (ehr.  Elwae.). 

Witerp  Sehn.  a.  836   (Dr.  ebds.  n.  488  Witterp). 

Witrep  MG.  1.  e.  II  433. 

Witderpf  Dr.  a.  838    (n.   520;    Sehn.    ebds.    Wi- 

terpf);  ebds.  schreiben  Dr.  u.  Sehn,  auch  Witderb. 

Wicdrud,  fem.  MG.  1.  c.  II  501;  -trud  ebds.  II  606. 

Ags.  Vigthrydh. 


Tigofred.  7.    Wifred,    bisch,    v.    Vieh    (Ausona)  a. 

683—693. 
Vigofred  AS.  Jan.  II  35  (see.  7). 
Wigfrid  P.  I  616  (contin.  Regln.);    V,  VI  öfters; 

VII  25  (ann.  Blandin.);    X  361   (Hugon.  ehr.); 

Dr.  c.  a.  796,  e.  a.  800  etc.  (n.  124,  190  etc.); 

Ng.  a.  952  (n.  737,  738);  St.  M.  a.  970. 
Wigfred  MG.  1.  c.  II  40. 

Wigfrit  Dr.  a. '800  (n.  162);  K.  a.  1099  (n.  252). 
Vigfrid  P.  X  364  (Hugon.  ehr.). 
Wicfrid  P.  I  98  (ann.  Colon.);  V,  VI  öfters;  VII 

65    (catal.  reg.);    VIII  öfters;   XVI    600    (ann. 

Pärchens.),  730  (ann.  Colon.) ;  G.  a.  967  (n.  20) ; 

MG.  leg.  sect.  IV,  t.  I  13;  1.  c.  mehrm, 
Wicfrit  Dr.  a.  813  (n.  296;    Sehn.  ebds.  Wufrit). 
Wiefred  P.  V  öfters;  VI  419  (Gerhard,  mirac.  S. 

Oudalr.);  MG.  1.  c.  II  569. 
Wicfrith  neben  AVikfrid  St.  P. 
Wihfrid  Gld.  II,  a,  110. 
Wichfrid  St.  P.;    Lc.  a.  927    (n.  87);    MG.   1.  c. 

II  102. 

Wichfred  P.  IV  24  (Ott.  M.  constitut.). 
Guigfrid  H.  a.  1088  (n.  290). 
Vifrid  P.  XIII  285  (vit.  Richardi  abb.  Virdun.). 
Wifrid  P.  IX  445  (gest.  epise.  Camerac);  Pd.  a. 

675  (n.  375);  St.  M.  a.  721;  MG.  1.  c.  II  662. 
Wifred  P.  V  öfters;    VI   200  (panegyr.  Bereng.); 

MG.  I.  c.  III  87. 
Wifret  P.  XXIII  2  (ann.  S.  Victor.  Massil.). 
Guifred  P.  XIV  30  (vit  Anselm.  ep.  Lucens.). 
Guiffrid  P.  IX  541,  546  (ehr.  Salern.). 
Huifret  MG.  1.  c.  II  561. 
Guifred  MG.  poet.  Lat.  III  145. 
Vicefred  Lgd.  a.  878  (II,  n.  1). 
Wifredi  (gen.)  Hbn.  a.  914  (n.  286). 
Ags,  Vigfridh.    0.  n.  Wigfridashaim,  Wigfrideshus. 

Wigfrlda,  fem.  9.    MG.  poet.  Lat.  II  243. 

Wlgger.  8.  MG.  1.  c.  I  256;  P.  V,  VIII,  XIII 
mehrm.;  Laur.  see.  8  (n.  493,  878);  K.  a.  1090 
(n.  239);  MG.  leg.  sect.  IV,  t.  I  86. 

Wieger  P.  XIII  115,  133  (vit.  Meinw.  epise.); 
Wg.  tr.  C.  260,  433;  MG.  1.  c.  mehrm. 

Wichger  MG.  1.  e.  mehrm.;    Wichker  ebds.  I  49. 

Wikger  Wg.  tr.  C.  428 ,  Wyehger  ebds.  365; 
Wikier  ebds.  153. 

Wikker  P.  VIII  619  (annalista  Saxo). 
Wicker  MG.  L  c.  II  178. 

Wihger  MG.  1.  e.  II  160;   Wiheeri  ebds.  II  491. 
Wiker  P.  VI  öfters;  H.  a.  929,  945,  960  (n.  152, 

158,  171);    Gud.  a.  959  (III,  n.  6),    960   (III, 

n.  7);  MG.  1.  e.  mehrm. 

Die  letzten  formen  gehn  leicht  sowol  in  Widger 
als  in  Wigheri  über,  s.  ds. 


1583 


VIGA 


VIGA 


1584 


0.  n.  Wicgereshnsen,  Wicgerestat;    —   Wigerine- 
thorp. 
Wiggar.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  283). 

Wiegar  P.  XXIII  616  (ehr.  Ottenbur.). 
-    Wiegar  Ng.  a.  858  (n.  372),  wol  Wiegar. 
Wiegart,  fem.  9.    Laur.  see.  9  (n.  2784). 
Wihgart  St.  P.;  Wiheart  MG.  1.  c.  II  419. 
Wihghart  MG.  1.  e.  II  311. 
Wigart  St.  P.;  MG.  1.  c.  I  33. 
Wigarth  MG.  1.  c.  II  545. 
Wikarde  MG.  1.  c.III  98. 
.  Leichter  Übergang  zu  Wig-hard. 
Wigast.  9.    Gen.  W^gastes   M.  BL    a.    881    (s.  5), 

ebds.  auch  Nass.  n.  69. 
Wihgoz.  9.   R,  a.  889  (n.  69). 

Wihkoz  R,  a.  843  (n.  36). 
IVicchern.  8.    St.  G.  a.  792  (n.  134). 
Wicgeriu  s,  Widegern. 
Nhd.  Wichern. 
Wiggeld  in  o.  n.  Wiggeldas  gihueruia  (10). 
Wihkis.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  90). 

Wigis  Wg.  tr.  C.  229. 
Wicgunt,  fem.  8.  Neben  Wigunt  Laur.  sec.  8  (n.  227). 

Wichegunda  Gld.  II,  a,  129. 
Wlhagdis,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  74,  78. 
IVlghard.  7.    Wg.  tr.  C.  355,   382;    St.  P.;    Laur. 
mebrm. 
Wighart  Dr.  c.  a.  770,  788  etc,  (n.  30,  87  etc.); 
Wg.  tr.  a  318;  Laur.  sec.  9  (n.  2621);  K.  a. 
861  (n.  136);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wichard  und  Wichart  sehr  häufig. 
Vichart  St.  G.  a.  789  (n.  122);  K.a.  792  (n.41); 

MG.  1.  c.  I  171. 
Wihhart  St.  G.  a.  914  (n.  775);  Ng.  liest  Wilihart. 
Wichhard  Lc.  a.  845  (n.  61). 
Wichhart  MG.  1.  c.  I  62. 
W^ihhart  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wicart  Ng.  a.  920  (n.  705). 
Wikart  MG.    1.    c.    mehrm.    neben    -th;    Wickart 

ebds.  II  429. 
Wihard  pol.  R.  s.  74,  78;  St.  M.  a.  962,  972. 
Wihart  MG.  1.  c.  II  77,  165. 
Wyhard  Wg.  tr.  C.  428. 

Wychard  Ng.  a.  879,  881,  883  (n.  518,  525,  545). 
Wiart  s.  VIHA. 

Weichai't  (so,  sec.  11)  P.  XVII  368  (ann.  Altah.). 

Wicahrt  (so)  MG.  1.  c.  III  15. 

Guichard  Farf.  a.  811  (n.  269). 

Guiard  St.  M.  a.  942,  970;  poL  Irm.  s.  49  (sec.  11), 

Ags.  Vigheard.    Nhd.  Wegert,  Wegerth,  Weichart, 

Weichert,  Weichhardt,  Weickert,  Weigert,  Wei- 

hert,    Weikert,    Wichardt,    Wiehert,    Wickardt, 

Wickert,  Wiechert,  Wiegert,  Wickert,  Wiggert. 

O.  n.  Wighardes,    Wighartesheim,    Wichartesdorf. 


WigherL  8.    Wg.  tr.  C.  180. 

Wichari  St.  G.  a.  783  (n.  99);  MG,  1.  c.  II  218. 

Wighar  pol.  R.  s.  60. 

Wighere  MG.  1,  c.  II  270,  286. 

Wigher  Laur.  sec.  8,  9  (n.  883,  891). 

Wichar  P.  II   491  flf.    (Ermold.  Nigell.);    III   90^ 

(Kar.  M.  capit);   St.  G.  a.  786,    817    (n.   110, 

130);  Ng.  a.  871  (n.  462);  Laur.  sec.  9  (n.  1067); 

pol.  Irm.  s.  232,   233;    MG,  poet.  Lat.  II  476. 
Wicchar  P.  II  491  ff.  (Ermold.  NigelL). 
Wickarius  MG.  1.  c.  II  317;  Wiccari  ebds,  II  73; 

Wicarius  St.  G.  a.  716—720  (n.  3). 
Wichheri  St.  G.  a.  861  (n,  487;    so  hat  das  ori- 
ginal; gedruckt  steht  Wilhheri). 
Vicheri  MG.  1.  c.  II  194;    Vichere  ebds.  II  488. 
Wicheri  P.  XIII  130  (vit.  Meinw.  episc);  St.  G. 

a.  849,  860  etc.  (n.  407,  470,  474  etc.);    MG. 

1    c   öfters 
Wiiichere  M(j.  1.  c.  II  559. 
AVichere  St.  G.  a.  867,   868,    882  etc,    (n,    526,. 

531,  622  etc.);    Ng.  a.  947,  972  (n.  727,  817); 

MG.  1.  c.  oft. 
Wicher  P.  X  546  (gest.  abbat.  Gemblac);   Laur. 

sec.  8  (n.  1903,  2705);  St.  G.  a.  826  (n.  299);. 

Ng.  a.  892  (n.  599);    MB.  c.  a.  1060  (VI  34). 
Wihcher  St.  G.  a.  763  (n.  38). 
Wiccar  tr,  W.  a.  825  (n.  185). 
Wicker  P.  XIII  125  (vit.  Meinw.  episc). 
Wichiri  MG.  1.  c.  I  251. 
Wiehir  St.  G.  a.  833  (n,  349)  hieher? 
üucheri  (so)  St,  P.  hieher  oder  für  üncheri. 
Wihhere  MG.  1.  c.  II  377;   Wiheri  ebds.  II  506; 

Wihere  ebds.  I  300. 
Wiher  pol.  R.  s.  50,  77. 
Wiger  P.  VII  22  (ann.  Bland.),  555  (Marian.  Scot.. 

ehr.);    IX  224    (Anselm.  gest.  episc.  Blandin.); 
.  X  358  (Hugon.  ehr.)  etc.;    Lc.  a.  855  (n,  65); 

H.  a.  975  (n.  194);  MG.  1.  c.  II  99,  163. 
Wieer  CM.  Mai  wol  hieher. 
Wkhere  MG.  I.  c,  II  179. 

Die  letzten   formen  verfliessen   unmerklich   mit 
den  zu  Wig-ger  (s.  ds.)  gehörigen. 

Altn.  Vikar.   Ags.  Vighere.   Nhd.  Weier,  Weiger,. 

Weiher,  Weyer,  Weyher,  Wicker,  Wiecker.  0.  n. 

Wigersheim  (Wihereshaim), 
Wichad*  8.    St.  P. ;  MG.  epist.  Merow.  I  525 ;  MG. 

1.  c.  mehrm. 
Wichod  Mab.  a.  860  (n.  93)  wol  hieher. 
Wicad  P.   V   167    (ann.    S.    Germ.);   im    register 

Wichard. 
Wichat  MG.  I.  c.  II  108. 
Wihad  R.  a.  890  (u.  72);  MG.  1.  c.  II  157. 
Guichat  Laur.  sec.  9  (n.  2337). 
Ags.  Vighaedh,  Vigeth,  Vighaad. 


1585 


VIGA 


VIGA 


1586 


■Wiehoh.  8.   Neer.  Fuld.  a.  1059. 
Wiehoeh  Laur.  sec.  8  (n.  3431). 

Wighelm^S.    Laur.  sec.  8,  9  (n.  264,  3344)-,  Wg. 

tr.  C.  388;  Sm.  (var.  Wigelm). 
Wichelm  St.  P.^  Vichelm  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wichalm  MG.  1.  c.  II  42,  449. 
Wigelm  MG.  1.  c.  II  155. 
Wihelm   Wg.    tr.    C.   234;   Wyhelm    ebds.    226; 

Vielm  MG.  1.  c.  I  114. 
Quegilm  MG.  1.  c.  II  542  hieher? 
Ags.  Vighelm. 
Wichraban,   8.    Diese  altertümliehe   form   ist   mir 

bisher  Bur  aus  Gr.  I  706  bekannt. 
Wigchram  Laur.  sec.  8,  9  (n.  176,  192). 
Wicchram  St.  G.  a.  796  (n.  142). 
Wichramnus  St.  G.  a.  761  (n.  30);  MG.  1.  c.  oft. 
Wichrammus  St.  G.  a.  845,  886,  890  etc..  (n.  395, 

654,  676  etc.);  Ng.  a.  876,  885  (n.  494,  563); 

MG.  1.  c.  oft. 
Wiccheram  St.  G.  a.  787   (n.  113). 
Wicheramnus  MG.  1.  c.  II  241;   Wicheram   ebds. 

II  408. 
Wikeramnus  St.  G.  a.  931  (n.'789). 
Wichram  St.  G.  a.  783,    813,    838   etc.    (n.  100, 

211,  375  etc.);  K.  a.  861  (n.  136);  Ng.  a.  1036 

(n.  821);  MG.  1.  c.  oft. 
Wiggram  Laur.  sec.  9  (n.  381). 
Wigramnus  MG.  1.  c.  II  452. 
Wigram  Laur.  sec.  8  (n.  282);  MG.  I.  c.  II  271. 
Vicram  St.  G.  a.  795  (n.  138);  R.  a.  821  (n.  21). 
Wicrammus  St.   G.   a.  790    (n.  125);   MG.    1.   c. 

öfters, 
Wicrannus  tr.  W.  a.  765  (n.  264),     . 
Wicram  St.  G.   a.   825,    830,    837  etc.    (n.   294, 

329,   367   etc.);    Laur.  sec.  9   (n.  2702);   MG. 

1.  c.  öfters. 
Wihram  MG.  1.  c.  II  53. 
Vihramnus  St.  G.  a.  821  (n.  270). 
Wihramnus  St.  G.  a.  820  (n.  262). 
Wiheramnus  (Wihcr-?)  St.  G.  a.  858  (n.  458). 
Wiechram  (so)  Laur.  sec.  8  (n.  172), 
Hwicramnus  St.  G.  a.  761  (n.  27)  zweimal. 
Huichram  R.  a.  974  (n.  112). 
Wicraman  Laur.  sec.  9  (n.  199)  wol  hieher. 
Wictram  (so)  Laur.  sec.  8  (n.  1029). 
Wigueramh  (so)  MG.  1.  c.  III  76  hieher? 
0.  n.  Wicrameshusen,  Wicrammeswilari. 
WIgiroh.  8.    Tr.  W.  c.  a.  850  (n.  50). 
Wigroch  tr.  W.  a.  737  (n.  35). 
Wicroh  tr.  W.  a.  737  (n.  162  u.  Pd.  nachtr.  n.  55). 
Wiroc  SL  a.  996. (n.  115). 
flaicmd?   Hbn.  a.  632    (n.  2);   vgl.  meine  bemer- 

kungen  in  Kuhns  ztschr.  XX  437. 
Förstemann,  altd,  namenhuch.    L  bd. 


Wigleih,  MG.  1.  c.  II  216. 

Ags.  Viglac. 
Wlglef-  9.    Wg.  tr.  C.  228. 

Ags.  Viglaf.     Nhd.  Wiegleb. 
Wileid.  MG.  1.  c.  II  356. 
Wiclant,  8.   Mehb.  sec.  8   (n.  171);    Sehn.  a.  815 

(Dr.  ebds.  n.  310  Wielant). 
Wihlaug,  fem.  8.   Dr.  a.  806  (n.  232). 
Wigilinda,  fem.  8.   Paul  diac.  VI  2. 
Wigelinde  Lp.  a.  870  (I  839  ff.). 
Wiglind  Dr.  a.  788,  789,  c  a.  800  (n.  38,  93,  137). 
Wiclind  St.  G.  a.  886  (n.  654);  MG.  1.  c.  I  180, 

II  507. 
Wiclint  H.  a.  853  (n.  87). 
Wigmati«  8.    P.  I  198  (Einh.  ann.),  619,  623  (con« 

tin.  Regin.);  V,  VIII  oft;  XIV  188  (vit.  Wolf- 

helm,  abb.  Brunwil.);    Laur.  sec.   8   (n.    267) 

Wg.  tr.  C.  300;  CM.  Oct.;  K.  a.  861  (n.  136) 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Wicraan  P.  I  393   (ann.  Fuld.);   VI,  VIII  öfters 

XIII  134    (vit.  Meinwerc.  episc);    Sehn.   c.  a 

1050   (Dr.  ebds.  n.  759  Wiceman);    Lc.    c.    a 

1080  (n.  241);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wichman  P.  V  oft;   XVI  63  (ann.  Palid.);    Wg 

tr.  C.  458,  470,  485;    MB.  a,  806   (VIII  372); 

Lc.  a.  1033  (n.  169). 
Wychman  Wg,  tr.  C.  242. 
Guicman  P.  VIII  öfters. 
Wihman  MG.  1.  c.  I  202. 
Wiman  Ng.  a.  854  (n,  351)  hieher? 
Nhd.  Weiehmann,  Weickhmann,  Weigmann,  Wich- 
mann, Wiemann.  0.  n.  Wigmannesburstal,  Wic- 

monneshüsun. 
Wigmar.  7?    MG.  1.  c.  II  51,  398.  Neben  Wicmar 

UDd  Wimar  MB.  a.  817  (XXXI,  n.  15;  unecht). 
Wigmer  Wg.  tr.  C.  411;  Wicmer  ebds.  272. 
Wichmar  Lc.  a.  1061,  1080  (n.  196,  229). 
Wimar  conc.  Tolet.  a.  688;  MG.  1.  c.  I  224. 
Wimmar  MG.  1.  c.  II  378. 
Wimmer  MG.  1.  c.  II  623;  Wimmere  ebds.  II  635. 
Vimaranus  E.  s.  III  424  (bist.  CompostelL). 
Ags.  Vigmaer.  Nhd.  Wiemer,  Wechmar,  Wemmer? 

Wimmer?     0.   n.    Wimareskiricha?    Wimeres- 

heim? 
Wigimuot,  msc.  u.  fem.  8.   Gr.  II  699. 

Wicmod  Wg.  tr.  C.  285 ;  Wicmot  MG.  1.  c.  II  382. 
Wihmuat  MG.  1.  c.  I  103;  Wichmuot  ebds.  1 172. 
Wihmuot  Dr.  a.  874  (n.  611);  MG.  1.  c.  1 154,  344. 
Wimmoth  MG.  1.  c.  III  20. 
Wiinod  P.  II  386    (vit.  S.   Willehadi);    Cr.  I  21 

(neben  dem  fem.  Wimode). 
Wymod  Wg.  tr.  C.  284,  286. 
Wihmota  Dr.  a.  812,  813  (n.  274,  286). 
0.  n.  Wemodinga  (Wihmuodinga),  Wimödesheim. 

100 


1587 


VIGA 


VIGA 


1588 


WigiiiUDt.  9.    Tr.  W.  a.  820  (n.  69). 

Wiemund  MG.  L  c.  II  314:  Wikmund  Frek. 

WihmuDt  xSt.  R 

Wimund  P.  X  460  (Hugon.  ehr.). 

Wihmunt  als  fem.  neben  dat.  Wihmuntu  Dr.  a.  804 

(n.  215). 
Ags.  Vigmund.  Nhd.  Wegemiind.  0.  n.  Wihmun- 

tinga,  Wigmundisheim. 
Wignand.  9.    P.  XIV  216  (vit.  Willihelm.  abb.  Hirs- 

aug.);  Dr.  a.  804  (n.  214);  necr.  Fuld.  a.  884, 

939;  CS.  sec.  11  (n.  11);  MG.  L  c.  mehrm. 
Wignant  Laur.  sec.  10    (n.  532);    MB.    a.    1094 

(XXXI,  n.  197). 
Wienand  Laur,  sec.  10  (n.  278);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wicnant  P.  XVII  616  (Chounr.  chr.Schir.);  Mchb. 

sec.  11    (n.  1255);    MG.    1.    c.   mehrm.;    ZDA. 

XXV  214. 
Wichnand    G.    a.    1083    (n.    66);    Lc.    a.    1096 

(n.  253). 
Winand  P.  XIV  122  (Jocund.  transl.  S.  Servat.); 

pol.  ß.  s.  14;  necr.  Fuld.  a.  983;  Le.  a.  1086 

(n.  239). 
Ags.  Vignodh.     Nhd.  Wienand,     0.    n.    Wignan- 

des  fanc. 
Wigarat,  msc.  u.  fem.  8.    Dr.  a.  791  (n.  102);  MG. 

1.  c.  II  416. 
Wigirat  St.  G.  a.  824  (n.  276);  MG.  1.  e.  mehrm. 
Wigerat  St.  G.  a.  839  (n.  381);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wigrad  Laur.  sec.  8  (n.  1484);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wigrat  Dr.  a.  811  (n.  250);  MG.  1.  c.  II  130. 
Wicrat  Laur.  sec.   8    (n.  1741);    St.    G.    a.    815 

(n.  215);  MG.  1.  c.  II  152. 
Wigchrad  (so)  Laur.  sec.  9  (n.  224). 
Wicred  Wg.  tr.  C.  268. 
Wiecrad  Laur.  sec.  9  (n*  *199). 
Wihrat    St.  P.   zweimal;    MB.    sec.    11    (VI  38); 

MG.  J.  c.  mehrm. 
Wirat  St.  P.  öfters;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wired  P.  X  604   etc.    (ehr.  S.  Hubert.  Andag.); 

ebds.  573  Guired. 
Wigradanae  (gen.  fem.)  Laur.  sec.  8  (n.  497)* 
Wigraus  Schpf.  a.  728  (n.  10). 
Wiraz  MG.  1.  c.  II  147. 
Ags.  Vigraed.     0.  n.  Wigredeshusen. 
Wigirich.  7.    Hieher  vielleicht:    Quiricus,  bisch,  v. 

Aosta  a.  617;    Viaricus,    bisch,  v.  Lissabon  a. 

633 — 638;  Quiricus,  bisch,  v.  Barcelona  a.  656; 

Quiricus,  bisch,  v.  Toledo  667—679. 
Wigirich  P.  VI  öfters. 

Wigirih  K.  a.  861  (n.  136);  MG.  1.  c,  I  95. 
Wichirich  MG.  1.  c.  II  19. 
Wigerich  P.  II  269  (catal.  episc.  Mett.);  V  mehrm,; 

H.  a.  690   (n.  23);    Gud.    a.    906,   960,    1020 

(III,  n.  3,  7,  12) ;  MG.  L  c.  II  339. 


Wigrich  P.  III  469    (Hlud.    Germ,    capit.);    MG. 

1.  c.  mehrm. 
üuigricus  Dr.  a.  796    (n.  114;    Uuignicus  Sehn.). 
Wicrich  MG.  1.  c.  II  151. 

Wihric  Wg.  tr.  C.  241,  247,  248,  253,  272,  273. 

Wigrih  Dr.  a.  798  (n.  121),  sec.  9  (n.207;  Sehn. 

liest   diesen   n.    und   das   darauf   folgende   Asa 

fälschlich  Wigrihasa). 

Wiric  P.  XIII  152   (vit,  Meinw.  episc);    Wg.  tr. 

C.  258,  307,  436;  CM.  Mai. 
Wirich  P.  VII    12    (ann.    Elnon.);    Lc.    a,    1061 
(n.  197);    St.   M.  a.   1065,  1068,    1090;    MG. 
1.  c.  II  16,  309. 
Wirih  MG.  1.  c.  II  580. 
Guirichus  in  einer  Berliner  hds.  des  Haymo  Halberst. 

in  ep.  Pauli  ad  Rom.  sec.  10. 
Wyric  Wg.  tr.  C.  229;    Wyrich  St.  M.   a.   1053. 
Wichiri  (so)  St.  G.  a.  834  (n.  349)  hieher? 
Vgl.  Wideger. 

Nhd.  Wegerich.     0.  n.  Wigriheshusun. 
Wicsindis,  fem.  MG.  1.  c.  II  7. 
Wicswint,  fem.  9.    P.  XXI  408  (ehr.  Laur.) ;  Laur. 
sec.  9  (n.  110). 
Wigswid  Sb.  a.  986  (n.  16). 
Wicsuitha  P.  XIII  126  (vit,  Meinw.  episc.);  Erh. 

sec.  11  (n.  87). 
Wigsuit  Wg.  tr,  C.  396,  441. 
Wikswith  MG.  1.  c.  1  323. 
Wigsuth  (so)  CM.  Dec. 
Wigisud  (so)  GId.  II,  a,  129. 
Ags.  Vigsvidh. 
Wilideo,  9.    Dr.  a.  865  (n.  588 ;  Sehn.  ebds.  Wiheo). 
Wihdiu,  fem.  9.    Dr.  a.  817  (n,  326), 
Wigold,  11.   P.  V  129—133    (ann.   August.);    VII 
öfters:  VIII  205,  207  (Ekkeh.  ehr.  univ.). 
Wigolt  MG.    de   lit.   imperat.  II  236,  264;    I.    c. 

II  605. 
Nhd.  Weigelt,  Weygold,  Weygoldt.    0.  n.  Wigol- 
tinga;  —  Wigaldinghus. 
Wicwas.  9.    Dr.  a.  822  (n.  398). 
Wiquas  St,  P. 

Wichuas  Mchb.  sec.  9  (n.  384). 
Guiguin.  11.    Pol.    Irm.   s.    51    (sec.  11);    wol   = 

Wigwin. 
Wigolf.  8.    Dr.  a.  788  (n.  88);  K.  a.  815  (naehtr. 
B),  861  (n.  136);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Vigolf  MG.  1.  c.  II  114. 
Wiholf  St.  P. 

Altn,  Vigolfr;  Ags.  Vigvulf;  0.  n.  Wigolfestal. 
Erweiterungen  mit  suffix  -1: 
Wiclebold,  8.    Pol.  Irm.  s.  242,  244. 
Wicleberga,  fem.  8,   Pol.  Irm.  s.  138. 
Wlelebert.  8.   PoL  Irm.  s.  231. 
Wicolbert  Schpf.  a.  778  (n.  55).    -. 


1589 


viaA 


VIHTI 


1590 


Wihildrud,   fem,    MG.    1.    c.    II   520;    Wiheldruth 

ebds,  III  15. 
Wiglar.  8.   Laur.  niehrm.    Dieselbe   person    heisst 

Witlar  Laur.  see.  8  (n.  301)  und  Witglar  Laur. 

sec.  8  (n.  297). 
Wiclelm.  8.   Pol.  Irm.  s.  188. 
Wiclildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  146. 
Wiclerad.  8.   Pol.  Irm.  s.  125,  148. 
Wicleric.  8.   Pol.  Irm.  s.  133. 
Wiclericus  pol.  Irm,  s.  143,  177. 


VIHA  (vtba).  Ahd.  wik  sacer,  ausserordent- 
lich schwer  von  den  zu  VIGA  (viga)  gehörenden 
formen  zu  scheiden;  wenn  ZDA.  VI  431  die  frän- 
kischen n.  auf  -vech,  -veus  zu  VIHA  gezogen  wer- 
den, kann  ich  dem  nicht  beistimmen.  Die  verhält- 
nissmässig  grösste  Sicherheit  des  hiehergehörens  bieten 
folgende  45  feminina^  in  denen  wol  zunächst  die 
rücksicht  auf  priesterliches  amt  der  frauen,  dann 
auf  klösterliche  Stellung  waltete: 

Ecg:ewih  10.         Drudwih  8.  Hratwih?  9. 

Eigilwi  9.  Durwih  8.  Langwich  11. 

Alpwih  8.  Eberwi.  Liebwi  9. 

Ellinwich  11.        Fridovigia  7.         Liutwiha  9. 

Amalwih  9.  Geilwih  9.  Marwi  9. 

Aswi  9.  Gerwi  9,  Eadwi  11. 

Engilwiha  9.         Cotawich  9.  Raganwih  8. 

Erfwi.  Cotanwiha,  Regwih?  9. 

Adalwihi  8.  Goldwi  9.  Rihwih  9. 

Otwiha  9.  Cundwiha  9.  Siwi?  11. 

Azzewi  11.  Heilwih  9.  Ceizwiha  9. 

Paldwiha  8.  Heilagwih  9.         Thiawi. 

Brunwi  9.  Helle  wich.  Deotwiha  9. 

Burgwih  9.  Hathuwih  9.  Verthewi  11. 

Chuniwih.  Hiltiwih  8.  Wolfwiha  8. 

ZDA.  XX  115— 117  8tehn  (aus  sec.  9-~10)  auf- 
fallend nahe  bei  einander  die  formen  Adalwi,  Oduwi, 
Ereswi,  Folcuwi,  Hothuwi  (so),  Reginwi. 

Einige  andere  feminina  scheinen  verderbt  zu 
sein;  für  Gerbicha  (11)  mag  -wiha,  für  Cartdiuha 
(8)  und  Gunthiucha  -uiha,  für  Choldwaih  (8)  -wih, 
für  Madalwit  (9)  gleichfalls  -wih  zu  lesen  sein. 

Westfränkische  n.  wie  Alavia  (9),  Antevia  (9), 
Ledivia  (9),  Manitia  (9),  Nadalivia  (9),  Nodelivia  (9), 
Nonifia  (9),  Restibia  (8),  Sanctevia  (9),  Winefia  (9) 
halte  ich  wenigstens  in  ihrer  endung  für  undeutsch 
und  führe  sie  nur  wegen  der  entfernten  niöglichkeit 
an,  dass  der  accent  auf  dem  i  liegen  könnte. 

Masculina  auf -wih  sind  jedenfalls  selten.  Ausser 
dem  unsicheren  Taifalen  Farnobius  (4)  sind  hier  zu 
nennen: 


Alawih  (9),  Lantwih  (7?),  Samwih  (9),  Sigi- 
wih  (9),  Thangwih  (9),  Thienwih  (9),  Voswih  (9). 
Ob  Arwi  und  Saxui  in  den  lib.  confrat.  masc.  oder 
fem.  sind,  bleibt  ungewiss. 

Als  erster  teil  wird  VIHA  fast  ganz  von 
VIGA  aufgesogen,  so  dass  eine  einigermassen  sichere 
ausscheidung  unmöglich  ist.  Ich  lasse  daher  fast 
alle  Zusammensetzungen  unter  VIGA  und  begnüge 
mich  damit  hier  einige  ableitungen  aufzuführen,  die 
in  der  that  wahrscheinlich  hieher  gehören.  Nur  die 
conjectur  Wihamuth  für  Alanovamuth  (s.  ds.)  ist 
hier  zu  erwähnen. 

Wiho.  4.    Ms.  a.  804  (n.  1).     Bisch,  v.   Osnabrück 
783—809. 
Vio  MG.  1.  c.  II  102. 
Weo  (gen.  Weoni)  P.  leg.  IV  3  (edict,  Rotharis), 

290  (lib.  Papiens.),  646  (or.  gent.  Langob.). 
Einer  der   vorfahren  des  Langobardenkönigs  Ro- 
tharis, sec.  4 — 5.   Der  n.  scheint  hieher  zu  ge- 
hören, vgl.  langob.  Fr^a  und  fulcfrS. 
Wius  Lk.  a.  996  (n.  79)  hieher?  Ags.  Uui  (masc.) 

hieher? 
Nhd.  Weih,  Weihe,  Wiche.    0.  n,  Wihinheim  und 
vielleicht  noch  andere,  s.  bd.  II  1598. 
Via,  fem.  9.    R.  a.  821  (n.  21). 

Wia  MG.  l  c.  I  320;    Wiche  ebds.  I  30  hieher? 
Weilo  (wol  We-ilo).  5.   Sohn  des  obigen  Weo. 
Weilo  P.  leg.  IV  3  (edict.   Rotharis),    646    (orig. 

gent.  Langob.). 
Veila  comes  MG.  ehr.  m.  II  223. 
0.  n.  Weilindorf  (11). 
Wihing.  9.    P.    I   414   (ann.    Fuld.);    Dr.    a.    806 
(n.  232);    Laur.  sec.  9  (n.  224);   MB.    a.    893 
(XI  437);  MG.  1.  c.  II  113;  ebds.  II  126  Wi- 
hino  wol  -ine  zu  lesen. 
Wihung  Wg.  tr.  C.  470. 
0.  n.  Wihingesboumgarto,  Wihingeswich. 
Wihenzo.  11.   MB.  sec.  11  (VI  U). 
Wiart.  9.    MG.  1.  c.  II  60;  St.  G.  a.  850  (n.388). 
Wlarat  s.  VERA. 


VIHTI»  Zu  got  vaihts,  ahd.  mhd.  wihty  ags, 
viht,  altn,  vaeft  creatura,  creatum,  daemon.  Auf- 
fallend ist  im  Ags.  die  grosse  anzahl  von  Viht-. 
Man  denke  auch  an  keltische  n.  wie  Vectovalus, 
Vectissus,  Vectonius.  Als  zweiter  teil  in  Ratuiht? 
Wihto.  9,   Mchb.  see.  9  (n.  590). 

Vetto,  ein  Gote  bei  Idat.  a.  430  hieher? 

Ags.  Vecta.    0.  n.  Wihtungun,  Wichtinbizi. 
Tihtlc  in  o.  n.  Wightigeshuson  (11). 
Veetari.  7.   Paul.  diac.  V  23  f.j  Sek.  a.  797  (s,  60). 


1591 


VIHTI 


VILJA 


1592 


0.  n.  Wihteresteti  (10). 
«uictimaii.  10.   MG.  diplom.  11  810. 
Tictimar.    Latein.  Inschrift   aus   unbestimmter 
bei  St.  n.  881.    V.  war  zu  Cöln  geboren. 

Ags.  Vihtmaer. 
Wihtmund  in  o.  n.  Wihtmundthem  (10). 
Wictolf.  MG.  1.  c.  II  510. 

0.  n.  Victulfingafurt. 


zeit 


Wik-  s,  VIGA. 

YILD JA,  Die  folgenden  n.  scheinen  zu  ahd. 
wildi  silvaticus,  ferus  zu  gehören.  In  Wiltrannus 
dagegen  halte  ich  das  t  für  eingeschoben,  was  auch 
möglicherweise  in  Wiltfrid  und  Wildulf  der  fall  sein 
kann.  Vgl.  auch  Wilzo  und  Wilzinc.  Auslautend 
ist  der  stamm  wol  nur  scheinbar;  wie  im  Altn. 
Bödhvildr,  Ingvildr  für  deutsches  Batuhilt,  Inguhilt 
stehn,  so  sind  auch  von  andern  u-stämmen  die  femi- 
nina  Fridwild  (8)  und  Hadowildis  (8)  wol  sicher 
als  nebenformen  von  -hildis  anzusehn,  und  mit  Aro- 
wildis  (9),  Eruilda,  Selbwilt,  Tadwild  (9),  Waldo- 
vildis  verhält  es  sich  wahrscheinlich  eben  so;  ein 
im  südlichen  Frankreich  sec.  9  begegnendes  masc; 
Sunvildus  ist  zweifelhaft. 
Wilto.  9.   P.  I  67  (ann.  Augiens.). 

Nhd.  Wild,  Wilde,   Wildt.    0.  n.  Wiltinga;   Wil- 

donha?  Wildinprunn?  Wildonveld? 
Wildira,  fem.  9.   H.  a,  853  (n.  87). 
Wildfanc  (so).  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  627). 
Wiltfrid.  8.   Pol.  Irm.  s.  115. 
Wildigern.  6.   AS.  Oct  III  336.  Arianer  in  Gallien. 
Wildigis  s.  Willigis. 
Wildeliar.  8.  Pol.  Irm.  s.  30. 
Wildelt,  fem.?  MG.  1.  c.  II  188. 
Guilderad.  9.   Farf.  a.  828  (n.  268). 
Wilderich.  8.   P.  II  225  (ann.  Xant.). 

Wildrih  Laur.  sec.  8  (n.  288). 
Wiltisind.  MG.  1.  c.  II  379. 
Wildulf.  9,   Wg.  tr.  C.  292. 

Hieher  vielleicht  noch: 
Wildug.  9.    Wg.  tr.  C.  384. 
Wildigrat   (für  -gart?),   fem.  10.   P.    V    54   (ann. 

Hildesh.). 
Wildergoza  s.  VÜLTHAR. 
Wildrehilt,  fem.  MG.  1.  c.  II  622. 


Wilgefrid,  Wilgerad  s.  VILJA. 


flliJA,  Im  allgemeinen  sicher  zu  goU  vilja 
voluntas,  in  n.  vielleicht  den  ersehnten  bezeich- 
nend? Nur  wenige  unter  den  folgenden  formen 
dürften  die  Vermutung  rechtfertigen,  dass  sie  anders- 
wohin gehören,  etwa  zu  VELA  (vela)  1  und  2.  Als 
zweiter  teil  ist  dieser  stamm  selten  und  nicht  sicher; 
am  meisten  denke  ich  daran  bei  Invilja  (6),  den 
beiden  im  Salzburgischen  verbrüderungsbuche  sec.  8 
begegnenden  formen  Hrehtwilj  und  Deowilh,  dem- 
nächst bei  dem  von  Gams  aus  sec.  9  angeführten 
Eatwilius.  Unsicherer  ist  schon  Tharuila  (9,  sächsisch), 
noch  mehr  der  fabelhafte  Hunvil  bei  Jordanes.  Irvil 
(9)  in  einer  Lorscher  Urkunde  kann  verderbt  sein 
und  das  angebliche  fem.  Pazwil  bei  Gld.  möchte  ich 
-wib  lesen;  auch  sind  noch  aus  den  libr.  confrat. 
Alawill,  Selpwilus,  Maeltvili  zu  erwähnen.  Ganz  ver- 
einzelt ist  Goteswillo. 

Die  anordnung  im  folgenden  ist  die,  dass  ich 
an  die  spitze  diejenigen  formen  stelle,  welche  noch 
eine  spur  des  j  zeigen,  also  Wilia-,  Wilie-  u.  dgl., 
dann  folgen  die  assimilirten  formen  Willa-,  Willi-, 
Wille- ;  hierauf  Wila-,  Wili-,  Wile-  und  endlich  Wil-. 
Alles  übrige  ist  selten. 

Wilia,  msc.  5.    Cassiod.  V  18,  20;  IX  13. 
Ovilag  Procop.  b.  Goth.  III  1  zweimal. 
Villo  St.  P. 
Willo  sehr  häufig;  bei  St.  P.  einmal  dafür  falsch 

Willoi. 
Wilo  tr.  W.  a.  775  (n.  65);  Dr.  a.  778,  785  (n.  61, 

82,  83);  Wg.  tr.  C.  244;  MG.  L  c.  I  114. 
Wili  BG.  sec.  11  (I  21).  Wille  MG.  1.  c.  II  385. 
Ags.   Willa.    Nhd.    Quile?    Weil,    Welle,    Weyl, 

Will,  Wille.  0.  n.  Willinga,  Willinbach,  Willin- 

perg,  Willenheim,  Willinhart,  Willansole,  Willian- 

stedi,  Willianwege ;  —  Willinghem,  Wilinghusen. 

Wilshelm  und  Wilaslovo   weisen    vielleicht   auf 

ein  Willi. 

Wilia,  fem.  8.  Pol.  Irm.  s.  215;  MG.  1.  c.  1 188,  270. 
Guillia  P.  XIV  361,  364  (Donizon.  vit.  Mahthild.). 
Willa  P.  I  624  ff.  (contin.  Regin.);  II  241  (ann. 
Wirzib.);  V,  VI,  VIII  öfters;  IX  111  (ehr.  No- 
valic);  X  8  (Arnulfi  gest.  archiep.  Mediol.); 
AS.  Jun.  IV,  593;  Dr.  sec.  9  (n.  134);  pol, 
Irm.  s.  80;  Frek. ;  St.  P.  öfters;  MB.  a.  1064, 
1089  (XXXI,  n.  186;  XXIX,  n.  209);  necr. 
Gladb.  s.  53  etc. 

üilla  MG.  1.  c.  II  465. 

Wila  St.  *G.  a.  754  (n.  18);  Wg.  tr.  C.  40 ;  MG. 

1.  c.  I  141,  161. 
WUa  (so)  MB.  a.  892  (XXXI,  n.  69). 
Wille  Laur.  sec.  8  (n.  2838). 
GuilaLgd.a.  1036  (II,  n/ 17 6). 
0.  n.  Wilünhalda?    • 


1593 


VILJA 


VILJA 


1594 


Willic.  9.   Wg.  tr.  C.  231. 
Willihe  MG.  I.  e.  II  49. 
Willee  Wg.  tr,  C,  234 ;  necr.  Gladb.  s.  48. 
Wilich  MG.   1.  e.   I   172,    179 ;   St.   G.   a.   868 

(n.  539?  n.  540  dafür  Wilih). 

Hieher  vielleicht: 
Viilicus  P.  II  264  (gest.  epise.  Mett.;    ebds.  269 

dafür  Vilicus). 
Nhd.  Willieb,  Willig.  0.  n.  Willichasbuson,  Wiliehis- 

dorf. 

Willieo.  8.   P.  VI  586,  589  (vit.  S.  Adalbert.  episc.) ; 

Hzb. 
Williko  Frek.-,  Ms.  a.  1049,  1074  (n.21,28);  Hzb. 
Willicho  Laur.  see.  8  (n.  1624). 
Williho  St.  G.   a.   878    (n.   606);    MG.    1.    c.    II 

322   475. 
WiHeo  P.  VI   598    (Brunon.    vit.    S.    Adalbert.); 

CM.  Jul. 
Nhd.  Wilcke?  Wilke?  Willige.  0.  n.  Wilichingen, 

Wilcanhem;  —  Weilhenehovan? 
Willica,  fem.  8.    MG.  1.  c.  III  158;   Villica   ebds. 

III  84. 
Willecha  Laur.  see.  8  (n.  2045). 
Wileea  MG.  1.  c.  I  222. 

Willikin.  11.   Ms.  a.  1049  (n.  22). 

Willeehin  Gud.  a.  1056  (I,  n.  136). 

Wilechin  Lc.  a.  1021  (n.  158). 
Wilchiiig.  10.   Lc.  a.  941  (n.  93);    für  Wilching? 
Wilid  MG.  1.  c.  I  178. 
WilUta,  fem.  MG.  1.  e.  I  156;  Willeta  ebds.  II 155. 

Willetun  (gen.?)  MG.  1.  c.  II  381. 

Willilo.  MG.  1.  c.  II  139. 

Willila,  fem.  8.    Laur.  see.  8  (n.  824). 

Willin.  11.    MB.  a.  1034  (XXXI,  n.  166). 

Wilennus  St.  M.  a.  1065. 

0.  n.  Villinisdorf. 

Willana,  fem.  MG.  I.  e.  II  567. 
Willini,  MG.  1.  c.  II  425. 
Willun.  9.   MG.  1.  c.  U  631. 

Wilun  Wg.  tr.  C.  249. 
Wiliand.  9.   Pol.  R.  s.  34. 

Willand  necr.  Gladb.  s.  59. 

Wilant  MG.  1.  e.  I  151,   II  469. 

Wilind  MG.  1.  c.  II  491  hieher? 

Vgl.  Weland  unter  VELA  2. 

Willing.  9.    Wg.  tr.  C.  406 ;  Laur.  see.  9  (n.  415). 
Willine  MG.  1.  c.  II  216. 
Willung  Dr.  n.  361. 

Wilencus  P.  I  106  (ann.  S.  Columbae)  viell.  hieher. 
Nhd.  Wehling,  Welling,  Willing.  0.  n.  Willengis- 
heim,  Wiliingishnsnn. 
Williscns.  9.   Mab.  a.  803   (n.  61);   Lgd.   a.    883 
(II,  n.  5).     , 


Willizo.  10.   St.  G.  a.  903  (n.  728);   MG.  1.  e.  11 
265,  641. 

Willezo  Frek. 

Wilizo  MG.  1.  c.  II  621. 

Wilezo  MG.  1.  e.  II  631 ;    Lk.  a.  1040   (n.  123). 

Wilzo,  Wilz  s.  unten. 
Williza,  fem.  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wilharn.  MG.  1.  c.  I  128;  hieher?  s. unten  Wil-hara. 
Willapat.  7.   Mchb.  see.  8  (n.  262). 

Willibad  Fredegar;  gest.  Dagoberti  I  (var.  Wille- 
bad); MG.  scr.  rer.  Merow.  II  408,  414. 

Willipad  St.  P.  zweimal. 
Willapato.  8.  Mchb.  see.  8  (n.  59). 

Willibato  R.  a.  819  (n.  20);  MG.  1.  e.  II  383. 

Willibada  (so)  CM.  Dec.  hieher? 

Willipato  St.  P.;  Kz.  see.  8  (s.  20). 

Willepato  MB.  a.  813,  822  (VIII  375,  376). 

Wilipato  MB.  see.  11  (VII  40). 
Willabald.  8.   Bisch,  v.  Eiehstätt  741—786;  bisch, 
v.  Chalons  s.  Marne  a.  784;   Wilebald,   bisch. 
V.  Sens  787—792. 

Wiilabald  P.  III  16  (Karlom.  capit.). 

Willabold  MG.  1.  e.  II  370. 

Willibald  sehr  häufig. 

Willibold  St.  P.;  Laur.  see.  8  (n.  431);  St.  G.  a. 
788,  838,  860  etc.  (n.  117,  368,  475  etc.);  MG. 
1.  e.  öfters. 

Willibalt  MG.  1.  c.  öfters;  Willibolt  desgl. 

Willipold  St.  P.  zweimal;  St.  G.  a.  800,  834,  838 
(n.  164,  352,  373);  MG.  1.  e.  mehrm. 

Willipolt  St.  G.  a.  797  (n.  144). 

Willibolth  MG.  1.  c.  III  36. 

Willi  pald  neben  -palt  St.  P.  öfters. 

Willobold  St.  6.  a.  904  (n.  738). 

Willebald,  -bold  (auch  mit  p-  und  -t)  lasse  ich 
ohne  citate. 

Villebold  pol.  Irm.  s.  263. 

Willpolt  (so)  St.  P. 

Wilibald  P.  II  öftei-s;  XX  782  (ann.  Altah.);  MB. 
a.  786  (XXXI,  n.  6);  Laur.  see.  8  (n.  203). 

Wilibold  St.  G.  a.  821  (n.  268). 

Wilebold  pol.  Irm.  s.  269. 

Wilabald  tr.  W.  a.  801  (n.  255). 

Wilbald  P.  II  218  (urk.v.834);  Lc.a.  793  (n.  2). 

Vi]  bold  MG.  1.  e.  II  253. 

Williwald  mit  Willibald  zusammen  P.  IX. 

Ags.  Vilbeald. 
Williber.  9.   Sehpf.  a.  828  (l  73). 

Willipero  St.  P. 

Wilbem  P.  III  90  (Kar.  M.  capit.). 

Wilbernus  Umschrift  eines  kupfernen  taufgefässes 
im  dorn  zu  Osnabrück,   spätestens  aus  see.  10. 
Willipirin,  fem.  9.   St,  P. 
Williberga,  fem.  8.   Le.  a.  1085  (n.  235). 


1595 


VILJA 


VILJA 


1596 


Williperga  MG.  1.  c.  II  377. 

Willibirg  Dr.  a.  809,   844   (n.  246,   552);   Laur. 

sec.  9  (d.  785);  MO.  necr.  II  119. 
Willibirga  P.  XX  10,  13  (ehr.  Ebersperg.). 
Willibirc  P.  XII  72  (Ortlieb,  Zwifalt.);  Dr.  a.  779 

(n.  68);    Gqu.  LVI  315   (sec.  11);   MG.   1.    c. 

II  439. 
Willibirch  MG.  I.  c.  I  86;  -biricI65;  -piric  I  89, 

133;  -brig  II  392;  -bric  II  515. 
Willibiric  neben  -pirgis  P.XX  12  (ehr.  Ebersperg.). 
Willipire,  -pirhc,  -pireh  St,  P.  mehrm. 
Willipric  St.  G.  a.  851  (n.  414). 
Williberg  Dr.  sec.  9  (n.  361). 
Williperch  MB.  sec.  11  (VI  51). 
Willeberc  MG.  1.  c.  II  673;  -birich  ebds.  II  220; 

-brich  I  389;  -birch  I  7,  II  592. 
Wiliperhc  neben  Wiluperc  St.  P. 
Wileberga  pol.  Inn.  s.  22,  31  etc. 
Wilberga  pol.  Irm.  s.  137. 
Willaperht.  8.   Unsicher  ist  Willebert  (neben  Aide- 

bert),  bisch,  v.  Coutances  a.  693. 
Willaperht  St.  P. 

Willabert  St.  G.  a.  811  (n.  206,  207). 
Williberct  Dr.  c.  a.  756  (n.  11  b). 
Williperht  MB.   c.  a.   778   (IX    14    etc);    St.  P. 

mehrm. 
Williperaht  Dr.  a.  822  (n.  400). 
Willibert  sehr  häufig. 
Willibreht,  -breth  MG.  1.  c.  mehrm.;   -breh  ebds. 

II  404,  -brath  I  218,  II  433,  -brhet  II  587. 
Villibert  MG.  1.  c.  II  221. 
Willibreht  Ng.  a.  854   (n,    351);    St.   G.    sec.   9 

(anh.  n.  19). 
W^illipert  P.  VII  106  (Herim,  Aug.  ehr.);  St.  P.; 

St.  G.  a.  764,  765,  829  etc.    (n.  41,   47,   328 

ctc);  MG.  I.  c.  mehrm. 
Willipreht,  -pret,  -preth  MG.  1.  c.  mehrm.;  -prehet 

ebds.  III  156,  -preh  II  193. 
Willipreht  St.  G.  c.  a.  815  (anh.  n.  17),  c.  a.  825 

(anh.  n.  18), 
Willibraht  K.  a.  861  (n.  136). 
Willipraht    Dr.    a.    756,    c.    a.    796    etc.    (n.    9, 

131  etc.). 
Willibrath  Laur.  sec.  9  (n.  277). 
Williberath  St.  G.  a.  745  (n.  12). 
Willibret  St.  G.  a.  814  (n.  213). 
Willipret  St.  G.  a.  809,  826  (n.  202,  302). 
Wille-   mit   den   gewöhnlichen  formen  von  -berht 

lasse  ich  ohne  citate. 
Willevert  pol.  Irm.  s.  137. 
Wilibert  P.  II  214  (ehr.  S.  Mart.  Colon.);  VI  573 

(Arnold,  de  S.  Emmer.);  Laur.  sec.  8  (n.  711); 

pol.  Irm.  s.  225;  MG.  1.  c.  II  41. 
Wilipert  MG.  1.  c.  mehrm. 


Wilivert  poL  Irm.  s.  225;  Wilevert  ebds.  s.  94. 

Wilberct  Dr.  a.  757  (n.  15). 

Wilbert  Laur.  sec.  8  (n.  496). 

Wilpert  MG.  1.  c.  II  448;    -pret   II   99;    -berth 

II  677. 
WuUibrat    P.    II   406    (vit.    S.    Liudgeri,    var. 

Willibrat). 
Willipord  MB.  sec.  11  (VI  18). 
Williport  St.  P.   zweimal;    FA.    sec.    11    (II   31, 

n.  12,  13). 
Willibort  MB.  a.  1051  (XIII  315). 
Willipoct  Mchb.  sec.  9  (n.  532)  wol  für  -port. 
An  formen  wie  die  letzten  schliessen   sich    Ver- 
wechselungen mit  dem  ags.  Willibrord  (bisch,  v.  Ut- 
recht 696 — 739),  das  seinem  zweiten  teile  nach  gar 
nicht  hergehört. 

Guilabert  conv.  Gall.  Narbonens.  a.   1038;    conc. 

Helenens.  a.  1065. 
Guiliborus  mit  var.  Guilibertus  (bisch,  v.  Chalons) 

conc.  Pistens.  a.  862. 
Guillibert  Lc.  a.  874  (n.  68). 
Guilhabert  Lgd.  a.  1068  (II,  n.  241). 
Guilpert  Farf.  a.  747  (n.  30). 
Giliebert  Farf.  a.  856  (n.  297  dreimal)  wol  hieher. 
Quilbret  MG.  1.  c.  I  350. 
Guislibert  für  Guil-  conc.  Barcinon.  a.  1054. 
Willerbret  (so)  MG.  1.  c.  I  395. 
Willibrahten  (acc.)  Dr.  sec.  10  (n.  691). 
Ags.  Vilbeorht. 
Wilberta,  fem.  8.    P.  II  288  (gest.  abbat.  Fontan.). 
Willebut.  8.   Lp.  a.  840,  843  (I  687,  699). 

Wilbod  P.  II  194  (ann.  Bertin.);  pol.  Irm.  s.  133. 
0.  n.  Wilbotissun. 
Willibodo.  8.    Laur.   sec.   8    (n.  906);    MG.    1.    c. 
II  202. 
Williboto  MG.  1.  c.  mehrm. 
Willipoto  St.  G.  a.  864  (n.  504);  MG.  1.  c.  I  165, 

11.147. 
Willeboto  St.  G.  a.  867  (n.  527). 
Willibraiid,  9.   MG.  1.  c.  II  339. 
Guiiiprand  Farf.  a.  821  (n.  254). 
Nhd.  Wilbrand.     0.  n.  Wilbrandas  wie  (11). 
Wilbrun,  wol  fem.  Cr.  II,  a,  17. 
Willapurc,  fem.  8.   St.  P. 
Willoburg  MG.  1.  c.  I  156. 
Williburg  Laur.  sec.  9  (n.  209);  MG.  1.  c.  mehrm. ; 
Williburch  MB.  a.  806   (VIII  370);   MG.  1.  c. 
I  329,  III  157. 
Williburc  MG.  1.  c.  mehrm.;  -burugII407;  -buruc 

I  148,  II  494:   -brug  II  345;   -brucb  II  535; 
-brühe  I  125;  -purg  I  141;  -pm-h  1 150;  -purue 

II  565. 

Williburuch  H.  a.  853  (n.  87). 
Williburc  St.  6,  a.  809  (n.  199),  . 


1597 


VILJA 


VILJA 


1598 


Willipurc  St.  P.  öfters. 

Willipureh  St.  P.;  MB.  see.  11  (VI  17,  46). 

Willibrue  ZDA.  XX  116  (sec.  10). 

Villiburuc  MG.  I.  c.  II  461. 

Wille-  mit   den   gewöhnlichen   Schreibungen    von 

'bürg  lasse  ich  ohne  citate. 
Wilepurch  MG.  1.  e.  II  618. 
Wilburg  K.  a.  861    (n.  136);    MG.   1.   c.  I   169, 

II  508. 
Wilburc  Laür.  sec.  9  (n.  372);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wilburga  P.  XIII  126  (vit.  Meinw.  episc). 
Wilpurc  St.  P.  mehrm. 
Wilpurch  MG.  necr.  II  107. 
Wilbureh  MG.  1.  c.  II  395,  568;   -buruc  II  606; 

-brug,  -brue  mehrm.;    -brach  I  207;    -bruuc  II 

640;  -purg  I  368;  -pure  II  411;  -pruc  II  257; 

-puruch  I  115. 
Guillburgs  (so)  Lgd.  a.  1042  (II,  n.  187). 
Altn.  Vilbiörg.  Ags.  Vilburh.  0.  n.  Wilipurgeriet. 

Willekind.  9.   K.  a.  817  (n.  78;  unecht). 
Wildah.  9.   MG.  1.  c.  II  99. 
Wiltac  necr.  Fuld.  a.  876. 

Willedaga,  fem.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  3593). 

Wilidonius.  9.   Pol.  R.  s.  85. 

Hieher  vielleicht  Willomnus  pol.  K.  s.  22. 
Willidonnis,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  60. 

Willidrad,  fem.  8.   MB.   a.   892    (XXXI,  n.  69); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Willidruth  MG.  1.  c.  I  177. 
Willedrud  MG.  1.  c.  II  33,  III  20. 
Wiüetrud    neben    -trat    Laur.   see.    8    (n.    2240, 

2855   3515). 
Wiledrud  MG.  1.  c.  II  561 ;  Wildruth  ebds.  II  450. 
Wildrad  St.  P.;  MG.  1.  c.  öfters. 
Wiltrudis  P.  VII;  pol.  Irm.  s.  27,  29  etc. 
Wilitruta  (var.  -thuta)  Venant.  Fortun. 
Weldrud,  Wial-,  Wiel-  s.  VELA  (1  u.  2). 
Ags.  Vilthrydh. 

Tillafred.  8.   Mab.  a.  835  (n.  78). 

Wilgefrid  AS.  Febr.  II  174  (sec.  10);    Wilgefred 

MG.  1.  e.  II  295. 
Willifrid  St.  G.  a.  766,   816,   824   (n.   50,   219, 
278);  Laur.  mehrm.;  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Willifrit  MG.  1.  c.  mehrm.;  -frehd  ebds.  I  104. 
Willivrid  St.  G.  a.  868  (n.  539,  540). 
Willivrit  MG.  1.  c.  I  170. 
Willefrid  MG.  1.  e.  I  104,  II  451. 
Willefrith  MG.  epist.  Merow.  I  396  f. 
Willefret  ZDA.  XX  116. 
WiUafrid  MG.  1.  e.  II  550. 
Wilafrid  Lgd.  a.  862  (I,  n.  88). 
Wilefrid  pol.  Irm.  s.  218. 
Guilifrid  MG.  I.  c.  II  302. 


Wilfrid  P.  II  186  (ann.  Gand.);  VIII  328  (Sigeb. 

ehr.);  X  355  (Hugon.  ehr.);  Laur.  sec.  9  (n.  260); 

Hzb.;  MG.  1.  c  II  354. 
Willfrid  St.  G.  a.  842  (n.  384). 
Wilfred  P.  II  630  not. 
Willefrevch  (so)  MG.  1.  c.  III  25  hieher? 
Welfrid,  Wielfrid  s.  VELA. 
Ags.  Vilfridh,  Vilferdh. 
Villiefons.  7.   Ep.  Visens.  (Visen  in  Portugal)  a.  688. 
Villiefons  conc.  Tolet.  a.  688. 
Willifus  Sehpf.  a.  974  (n.  152). 
Wilifus  Farf.  a.  718  (n.  3). 
Guilifus  Farf.  a.  761  (n.  43). 
Guilefus  Farf.  a.  778  (n.  118). 
Willgip,  fem.  9.   St.  P. 
Williger.  9.   St.  G.  a.  827,  831  etc.  (n.  303,  308, 

340  etc.);   Dr.    a.    874   (n.    611;    Sehn.    ebds. 

Guilliger);  Ng.  a.  902  (n.  635);  MG.  1.  c.  mehrm.; 

ZDA.  XX  115. 
Villiger  MG.  1.  c.  II  560. 
Williker  (statt  Wiker)  H.  a.  962   (n.  173);   MG. 

1.  c.  II  95   562. 
Wiileger  St.  G.  a.  910,  917  (n.  763,  776). 
Willoges  (nach  Gld.  fem.)  MG.  1.  e.  I  145   etwa 

fiür  -ger? 
Ags.  Vilgar 
Willigang.  MG.  1.  c.  II  320;  -gangh  ebds.  III  18; 

-ganhe  II  415;  -cane  I  51. 
Wilicar.  8.    Wilieaiius,   bisch,  v.  Vienne   a.   752; 

Villicarius,  bisch,  v.  Sitten  764—769;  Wilichar, 

bisch.  V.  Sens  769—778. 
Wilicar    P.    II   319    (Adon.    ehr.,    var.   Williar, 

Wiliar). 
Vilgar  Mab.  a.  854  (n.  90). 
Welgar  St.  P.  hieher? 
Willigard,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  827). 

Willigart  Laur.  sec.  8,  9  (n.  2976,  3338);  St.  G. 

a.  849  (n.  408);  MG.  I.  c.  öftere. 
Willikart  MG.  1.  c.  I  311,  II  383;  Willicat  ebds. 

III  100  für  -cart? 
Willegart  Laur.  sec.  8,  9    (n.  1193,  3336);   MG. 

1.  c.  mehrm. 
Wiiigart  MG.  1.  c.  I  77;   Wilgart  ebds.  II  471. 
Wilierdis  pol.  R.  s.  48. 
0.  u.  Willigartawisa. 
Willigaoz.  8.   MG.  1.  c.  II  98. 

Willieoz  Mchb.  sec.  8  (n.  63);  MG.  1.  c.  II  334, 505. 
Wilcoz  MG.  1.  c.  II  128. 
Wiliaud  pol.  R.  s.  44. 
0.  n.  Willigozespach. 
Willigelt.  MG.  I.  e.  II  622. 
Willigis.  5.   Sehr  häufig,  besonders  giebt  dier  Mainzer 

erabisehof  (975 — 1011)  dazu  hundertfach  anlass. 
Willighis  P.  IX  852  (clir.  Hildesb.). 


1599 


VILJA 


VILJA 


1600 


Villigis  P.  VII  5  (ann.  Ottenbur.);  St.  P. 

Willoges  (so)  MG.  1.  c.  I  145  hieher? 

Willegts    P.   I    99    (ann.    Colon.):    V,    VI,    XVI 

öfters;  XVII  6  (ann.  S.  Disibodi);  Ng.  a.  1007 

(n.  819);  K.  a.  1009  (n.  210). 
Willeghis  P.  IX  847  (ehr.  Hildesh.). 
Wiligis  Cassiod.  II 20;  Ng.  a.  994, 995  (n.  79-2, 796). 
Wilegis  P.  II  122  (Ekkeh.  eas.  S.  Galli);   VII  5 

(ann.  Ottenbur.). 
Wilgis  Gud.  a.  975  (I,  n.  6). 
Wildigis  u.  Willifus  (so)  für  Willigis  MB.  a.  973 

(XXXI,  n.  111,  112). 
Guilieis  Farf.  a.  837  (n.  281). 
Willisus  für  Willigisns  Ng.  a.  972   (n.  762,  765, 

766,  816);  K.  a.  973  (n.  188). 
Willigi  (so)  als  gen.  von  -gis  Nass.  a.  977  (n.  96). 
Welegis  Sehn.  a.  759   (n.    16)    vielleicht   hieher; 

Dr.  ebds.  n.  15  (nach  ihm  a.  757)  Weleggis. 
Ags.  Vilgis.    0.  n.  Willigisingin,   Willigisespuoh. 
Willigiselas.  6.    Bisch,  v.   Toulonse  a.  625 — 626. 
Willegiselas  conc.  Kemens.  a.  625. 
Viligisclus  conc.  Tolet.  a.  589  neben  Wiligisculus. 
Ags.  Vilgils. 
Willegrim.  10.    MG.  1.  c.  II  662. 

Wilgrim  Cr.  II,  a,  16;   ZDA.  XX  116  (see.  10). 
A  fi*s.  Vi  1  ^ri  m . 
Willekandt  msc.  9.   MB.   a.   817   (XXXI,   n.   15; 

unecht). 
Willigund,  fem.  8.    St.  G.  a.  809    (n.   199);   MG. 

1.  c.  I  330. 
Willegunt  Laur.  sec.  8  (n.  1435). 
Wilgund  Laur.  sec.  9  (n.  2854). 
Willigut  MG.  I.  c.  II  623  für  -gunt? 
Ags.  Vilgydh. 
Willilieid,  fem.  8.    Dr.  a.  779,   848   (n.  64,  555); 

St.  P. 
Williheit  Laur.  sec.  9  (n.  724). 
Wilhaidis  Mab.  a.  854  (n.  90). 
Willihard.  8.   Sehn.  a.  836  (Dr.  ebds.  n.  492  Willi- 

had);  MG.  1.  c.  II  210. 
Willihart  Dr.  a.  758  etc.  (n.  17  etc.);  Laur.  sec. 

8  (n.  267);  St.  G.  a.  802, 848,  858  etc.  (n.  166, 

405,  463  etc.);    St.    P.;  MB.  a.  835   (IX  22); 

K.  a.  861  (n.  136);  MG.  1.  c.  oft. 
Villihart  MG.  1.  c.  I  97. 
Willohart  MG.  1.  e.  I  336. 
Willehart  Laur.  mehrm.;  St.  G.  a.  876  (n.  599); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Wilehard  MG.  1.  c.  I  15. 
Wilhart  MG.  1.  c.  II  211,  437. 
Willard  P.  VI  475  (Sigebert.  vit.  Deoder.). 
Wilarde  Gudr.  a.  876  (fem.?). 
Ags.  Vilheard.  Nhd.  Willert,  Wöhlert.  0.  n.  Wille- 

harteshovun. 


Wilierdis  s.  Willigard. 
Wiliachar.    6.    Vilarus,    biseb.    v.^   Narni    a.    721 

hieher? 
Wiliachar  Greg.  Tur.  X  9 ;  MG.  scr.  rer.  Merow. 

I  mehrm. 
Willahar  Laur.  sec.  8  (n.  172). 
Wiliachar  Greg.  Tur.  VII  13;  Fredegar. 
Willihari  neben  Villiharj  St.  P. 
Willihar(-ius)  P.  III  30    (Pipp.  eapit.);    VIII  165 

(Ekkeh.  ehr.  univ.);  XXI  343  (ehr.  Laur.);  St. 

G.  a.  824,    828,    858  etc.    (n.   278.   312,   463 

etc.);  CM.  Oct.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Williheri  Dr.  a.  755    (n.  8);    St.  G.  a.  800,  807, 

8.33  etc.    (n.  160,  196,  343  etc.);   MB.  a.  828 

(VIII  378);  St.  P.  mehrm.;  MG.  1.  c.  oft. 
Willihaere  MG.  1.  e.  II  107. 
Willihere  Laur.  sec.  9   (n.  724);    St.  G.   a.   860, 

865  (n.  476,  509,  510  etc.);  MG.  1.  e.  oft. 
Williher  Dr.  öfters;    Laur.  mehrm.;    Gud.  a.  882 

(I,  n.  2). 
Willecharius  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  286  f. 
Willehar  P.  I  6  (ann.  Tiliani);  IX  öfters;    St.  G. 

a.  909  (n.  761). 
Willeheri  MG.  1.  e.  I  99,  II  473. 
Willehere  St.  G.  a.  887,   890,    903  etc.    (n.  659, 

680,  729  etc.);  MG.  1.  c.  öfters. 
Willeher  Ng.  a.  805  (n.  150);  Laur.  mehrm. 
Wiliehar  Greg.  Tur.  IV  17,  20. 
Wilihere  St.  G.  a.  894  (n.  693). 
Wileehar  Mab.  a.  748  (n.  37). 
Wilehar  Ng.  a.  876  (n.  501). 
Wilehere  St.  G.  a.  890  (n.  680);  MG.  1.  e.  III 17. 
Wilhar  P.  I  149  (Einh.  ann.),  220  (ann.  Tiliani); 

VI  6   (ann.  S.  Maxim.  Trevir.);   Mab.    a.    777 

(n.  .02);    pol.  Irm.  s.  20,  261;    St.   G.   a.   929 

(n.  788);  MG.  1.  e.  II  289. 
Wilheri  Le.  a.  802  (n.  24);  Wg.  tr.  C.  226,  254, 

271,  338;  Ms.  a.  1074  (n.  28);  Erb.  a.  889  (n.  40). 
Wilhere  St.  G.   a.   873,    887,    897  etc.    (n.  572, 

660,  712  etc.);  MG.  1.  e.  mehi-m. 
Williar  H.  a.  806  (n.  65). 
Willaar  St.  G.  a.  752  (n.  15). 
Wiliaris  MG.  scr.  rer.  Langob.  380. 
Wiliar  P.  II 318  (Adon.  ehr.);  X  342<Hugon.  ehr.). 
WiliariUm   in   einem    codex   des   Cassiodor  V  23 

statt  der  gemeinen  lesart  Jnlianum. 
Willari(-ius)  MG.  I.  c.  I  69;  III  16,  122. 
Wilareus   Bib.    III   80    (epp.  Bonif.);    daför.wol 

Wilarcus  MG.  epist.  Merow.  I  268. 
Willare  MG.  I.  c.  III  144. 
Wiliar  P.  II  212  (ann.  S.  Maxim.  Trevir.);    VIII 

öfters. 
Vilar  P.  I  6  (ann.  S.  Amandi). 
Wilar  P.  I  7  (ann.  Petav.) ;  Mab.  a.  872  (n.  102). 


IGOl 


VILJA 


VILJA 


1602 


Wialheri,  Wielher  s.  VELA  2. 

Willeri  P.  I  193,  198  (Einh.  ann.);  St.  P. 

Willere  MG.  1.  e.  I  145. 

Wileri  P.  I  224  (ann.  Tiliani). 

Willer  P.  I  623    (contin.  Regin.);    II   213   (ann. 

S.  Maxim.  Trevir.) ;  VI  7  (ann.  S.  Maxim.  Trevir.) ; 

VIII  614  (annalista  Saxo);  Gud.  a.  956  (II,  n.  2); 

Lc.  a.  1041  (u.  177);  MG.  1.  e.  II  217. 
Willehar  mit  Willerich  verwechselt  P.  IX. 
Wilhareno  als  abl.  von  Wilhar  P.  1 196  (Einh.  ann.). 
Ags.  Vilhere.  Niid.  Weiler,  Weller,  Wiehler,  Willer, 

Wöhler,  Wöller.     0.  n.  Williheringa,  Wilares- 

bach,  Wilaresfelde,  Willihereshus,  Willersdorf; 

—  Williringhowa? 
Wilhara,    fem.    8.    Gld.    II,    a,    129.     Gld.    meint 

vielleicht   die  person,    die   MG.  1.  c.  I  128  als 

Wilharn  erscheint. 
Wilharanae  (gen.)  H.  a.  797  (n.  61). 
Williliad.  6.    Villiedus  ep.  Calagurritanus  (v.  Cala- 

horra  in  Spanien)  a.  688 ;  Willihad,  bisch,  v.  Bre- 
men 788-789. 
Willihad  St.  G.  a.  789,  822  (n.  123,  274);  Dr.  a. 

836    (n.  492;    Sehn.   ebds.   Willihard);    St.  P. 

zweimal. 
Willihado  MG.  1.  c.  II  295. 
Williad  St.  G.  a.  830  (u.  331). 
Wilachad  Venant.  Fortun. 
Willehath  MG.  1.  c.  II  565. 
Villiedus  conc.  Tolet.  a.  688. 
Willehad   P.    II   oft ;    VIII   562,    686    (annalista 

Saxo);  IX  oft;   XXIII  25  (vit.  S.  Willibrordi). 
Willead  P.   I   298    (ehr.    Moissiac);    Villead   11 

257  (ebds.). 
Vilhad  P.  IX  390  (ehr.  Bremense). 
Wilhaus  pol.  Irm.  s.  133,  150. 
Ags.  Vilhaedh.    Nhd.  Willet. 
Wilhada,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  53. 
Willihoh.  MG.  I.  c.  I  57;   Willoho  ebds.  II  412; 

Wilho  II  154. 
Ags.  Vilheah. 
Willahelm.  7.    Der  erste  nachweisbare  W^.  scheint 

ein  Guilielmus,    bisch,   v.    Rennes  a.  655—684 

zu  sein. 
Willahelm  Mchb.  see.  8,  9  (n.  20,  394);  StG.a. 

800  (n.  163). 
Willahalm  St.  P. 
Willihelm  sehr  häufig. 
Villihelm  MG.  1.  c.  II  254. 
Willihalm  P.  I,  VIII  öfters;   XIII  36,   57    (gest. 

archiep.  Salisb.) ;  Mchb.  see.  10  (n.  1091);  MB. 

a.  983  (XXXI,  n,  123),   see.  11  (VI  11  etc.); 

St.  P.  öfters;  MG.  1.  c.  öftere. 
Willihalam  St.  P, 
Willoheim  St.  G.  a.  904  (n.  738), 

Förstemann,  altd.  namenbuch.    1,  bd. 


Willehelm  und  Willehalm  sehr  häufig. 

Wielihalm  s.  VELA  2. 

Wilihelm  St.  P.;  Laur.  see.  8  (n.  215). 

Wilehalm  MG.  1.  c.  II  5. 

Willhelm  St.  P. 

Willhalm  P.  XVII  368  (ann.  Altah.). 

Wilhelm   sehr   häufig.    Willhelm  MG.  necr.  II  9 

(bei  St.  P.  dafür  Witthel). 
Vilhelm  P.  II  öfters  (Ermold.  NigelL);  MG.  poet. 

Lat.  II  mehrm. 
Wilhalm  St.  P. 

Vilielm  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  326. 
Wilielm  P.  IX  öfters. 
Willeelm  MG.  1.  c.  II  439. 
Wilielm  u.  Wilelm  sehr  häufig. 
Willalm  P.  XI  83  (Cosm.  ehr.  Boem.). 
Whillehelm  MG.  1.  e.  II  460- 
Guillielm  P.  XVIII  41,  44,  46  (Cafari  ami.). 
Guilielm  P.  V,  IX  oft. 
Guilhelm  P.  I  443  f.    (Prud.  Trec.  ann.);    II  302 

(ehr.  Fontan.) ;  VI  686  (Adalbold.  vit.Heinr.lI); 

K.  a.  1095  (n.  247). 
Guilielm  P.  I   105    (ann.    S.   Columbae);    V— IX 

öfters;    X   572    (ehr.  S.  Huberti  Andag.);    XX 

öfters;  Gu^r.  a.  1070  etc. 
Guilelm  P.  VII,  IX  öfters. 
Villerm  Mab.  a.  1047    (n.  155);   pol.  Irm.  s.  49 

(see.  11). 
Willermus  P.  XIII   284   (vit.  Richardi  abb.  Vir- 
dun.); pol.  Irm.  s.  37  (see.  10);  Lgd.  oft. 
Guillei-mus  Lgd.  oft  (z.  b.  II,  n.  177,  a.  1036). 
Gillermus  (so)  pol.  Irm.  s.  49,  50  (see.  11). 
Guillem  neben  Guillen  Lgd.  a.  1059  (II,  n.  209). 
Wihelelm  P.  X  476  (Hugon.  ehr.). 
rsMeXfiog  bei  Anna  Comnena  oft. 
Wellehelm  (so)  P.  XIII  12  (gest.  archiep.  Salisb.). 
Williheim  K.  a.  824  (n.  88)   ist  -heim  zu  lesen, 

wie  aus  n.  89  hervorgeht.    Vgl.  auch  Wilheim 

P.  XIII  124  (Vit.  Meinw.  episc). 
Willehel  (so)  MG.  1.  c.  II  324,  349. 
Willemmus  MG.  1.  e.  III  65,    78;    Willem   ebds. 

Ill  10,  84. 
Wilme  Wg.  tr.  C.  229. 
Willm  (so)  Lc.  c.  a.  1070  (n.  221). 
AUn.  Vilhiälmr.    Ags.    Vilhelm.    Nhd,   Wilharm, 

Wilhelm,  Willharm,  Wilm.    0.  n.  Willihalmes- 

perg. 
Guillerma,  fem.  10.   Lgd,  a.  922  (II,  n.  47). 
Guilherma  Lgd,  a.  1069    (II  n.  244)    neben  Wil- 

herma. 
Willahilt,  fem.  8,   Mchb.  see.  9  (n,  558). 
Willihilda  tr.  W.  a.  774  (n.  53,  178);  Laur.  see. 

8  (n.  1186,  1247). 
Willihild  MG.  1.  c.  I  135. 

101 


1603 


VILJA 


VILJA 


1604 


Willihilt  Laur.  sec.  9  (n.  199)  ;^ß.  a.  821  (n.21); 

St.  G.  a.  844  (n.  390);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Williilta  St.  G.  a.  786  (n.  110). 
Willehild  Laur.  sec.  8  (n.  1342). 
Willehilt  Laur.  sec.  8  (n.  1686,  2487) ;  MG.  1.  c. 

I  310,  II  492. 
Wilihildis  pol.  Im.  s.  225;  Wilehildis  ebds.  s.  22, 

171;  Wilhildis  ebds.  s.  30;  Wilildis  ebds.  s.  124. 
Willeida  Lk.  a.  1040  (n.  123). 
Willtilt  Gld.  11,  a,  110  wol  für  Willhilt. 

Willahram.  8.   Mchb.  sec.  9  (n.  362). 
Villiramnus  MG.  1.  c.  II  367. 
Willirammus  P.  XX    15   (ehr.  Ebersperg.);  MG. 

I.  e.  II  339. 
Wiiliräm  St.  6.  a.  838  (n.  377);   MG.  1.  c.  öfters. 
Willeramnus  MG.  1.  c.  II  453. 
Willeram  P.  IX  263  (anonym.  Haserens.);  St.  G. 

a.  817,  959  (n.  227,  807);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Willerannus  Guer.  a.  822. 
Willaran  Schpf.  a.  823  (n.  87). 
Wiliram  MB.  XIV  366. 
Wileramnus  pol.  Irm.  s.  177. 
Wilerannus  Mab.  a.  803  (n.  61). 
Hwilleram  St.  P. 
Guileram  Farf.  a.  770  (n.  78). 
Wilchram  St.  P. 
Wilram  Wg.  tr.  C.  268. 
Wiltrannus  pol.  Irm.  s.  31,  140,  144  wol  hieher. 

Williroc.  9.  Dr.  a.  800  (n.  162;  Sehn.  ebds.). 
Wilhund.  9.  Wg.  tr.  C.  268. 

Vgl.  ags.  Vilhun. 
Willileih.  8.    Dr.  a.  756   (n.  9;   Sehn.    ebds.   Wi- 
blileih). 

Willendis,  fem.  9.    Pol.  Irm.  s.  178;  oder  ist  Wic- 
lendis  oder  Witlendis  anzunehmen? 

Wieland  s.  VELA  2,  Welimad  s.  VELA  1. 
Williman.  9.  Tr.  W.  a.  840  (n.  151);  Laur.  see.  9 
(n.  597);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Willeman  P.  XIV  195  (vit.  Wolfhelm.  abb.  Brun- 
wil.);  Lc.  a.  1083  (n.  234);  B.  a.  1016  (1857); 
MG.  1.  c.  II  35. 
Wiliman"  St.  G.  a.  864  (n.  501). 
Wilman  Wg.  tr.  C.  233,  476;  MG.  1.  c.  I  196. 
Weliman,  Weleman  s.  VELA  1. 
Ags.  Vilman.    Nhd.  Willmann,  Wöhlmann. 
Willmant.  8.   Laur.  sec.  8,  9  (n.  505,  1928). 

Willamar.  6.    Burgund.  graf  sec.  6 ;  priester  in  der 

Schweiz  sec.  7. 
Willamar  N.  Ärch.  XIII  152  (a.  855). 
Villimar  MG.  L  c.  II  118, 
Willimar  P.  II  oft;  St.  P.;  d.  Ch.  I  558 f.;   MG. 

poet.  Lat  II  430,  463 ;  MG.  L  c.  mehrm. 
Willimer  P.  XV  528  (lex  Bm-gund.). 


Willemar  MB.   a.    817    (XXXI,    n.    15,    unecht); 

Laur.  mehrm.;    St.   G   a.    885    (n.  641);    MG. 

1.  c.  II  75. 
Vuilimir  Lgd.  a.  844  (I  n.  66). 
Willmar  MG.  1.  c.  I  86. 
Wilmar  MG.  1.  c.  I  18. 
Wilmer  Wg.  tr.  G  331,  332. 
Nhd.  Wellraer,  Wilmar  (Vilmar),  Wöllmer. 
0.  n.  Vilmaresaker,  Wilmereshusen,  Wilmareslebe. 
Willimod,  msc.  u,  fem.  8.   Be.   a.    893    (n.    135, 

s.  171). 
Willimot  St.  P.;  MG.  1.  c.  I  118. 
Willimoat  MG.  1.  c.  II  456. 
Willimuat  tr.  W.  a.  792    (n.  80);    St.   G.  a.   851 

(d.  414);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Willimaot  MG.  1.  e.  11  426. 
Willemot  MG.  I.e.  II 241,  382;  -muot  ebds.  II 297. 
Willimund,  8.    P.  XIII  190   (Wolfher.   vit.   Code- 

hardi);  XVI  100  (ann.  Rosen veld.);  Laur.  sec.  8 

(n.  214,  1168). 
Villimunt  MG.  1.  c.  II  2. 
Willimunt  St.  P.;    St,    G.    a.    827,    844    (n.  307, 

389);    MG.  leg.  sect.  IV,  t.  I  86;    MG.    1.    c. 

mehrm. 
Willemund  P.   I  216   (Einh,  ann.);    II   630   (vit. 

Hlud.  imp.). 
Willemunt  MG.  1.  c.  II  605. 
Wilimundu  N.  Arch.  a.  764  (III  298). 
Wilmund  P.  V  3  (ann.  Corbej.). 
Wilmunt  (var.  Wigmunt,  Wiltmunt)  Sm. 
Guilemund  Lgd.  a.  911  (II,  n.  38). 
Altn.  Vilmundr.     Ags.  Vilmund.     0.  n.  Willimun- 
dingas. 
Unillieiiant.  6.   Got.  urk.  v.  Neapel,  s.  Massmanns 

ausg.  derselben.  Frühere  herausgeber  (Sp.  u,  a.) 

lesen  falsch  Villienanc.     Es   ist   als  got.  Vilja- 

nantb  anzusehn. 
Willinand  Dr.  a.  777,  c.  a.  800,  797  (n.  58,  59, 

137,  143,  146);  Laur.  mehrm.;  MG.  1.  c.  II 484. 
Willinant  Laur.   sec.   8   (n.  1997);    MG.    1.   c.   I 

311,  360. 
Willenand  MG.  I.  c.  II  503,  512. 
Willenend  (so)  Laur.  sec.  8  (n.  1706). 
Ags.  Vilnodh,  -nodha. 
Williniu,  fem.  9.    Dr.  a.  803  (n.  137,  379). 
Wilnod.  10.    Cork.    a.   983    (n.  59);    Lk.    sec.   11 

(n.  115);  MG.  1.  c.  II  225.    Möglicherweise  zu 

•nand. 
Willicumo.  9.   Dr.  a.  829  (n.  479). 
Willikumo  Cr.  I  7. 

Willicomo  Dr.  a.  803,  807  (n.  211,  243). 
Willichomo  MG.  1.  c.  II  109. 
üuielachomo  Dr.  c.  a.  800   (n.  137;    Sehn.  ebds. 

üuiela  Chemo).  Also  hier  scheinbar  zu  VELA  2. 


1605 


VILJA 


VILJA 


1606 


Ags.  Vilcume. 
Williquema,  fem.  8.    Lam\  sec.  8  (n.  3166);  Sehn. 

a.  800  (n.  145  zweimal;  Dr.  ebds.  n.  163  Willi- 

quoma;    Dr.   sec.    9    (n.    356);    MG.    1.    c.    II 

126,  216. 
Willicuma  Laur.  sec.  8  (n,  3031);  MG.l.  all  459. 
Willicoma  Dr.  a.  789,  798,  806  etc.  (n.  93,  153, 

239  etc.). 
WillichouiaMG.  I.  c.  I  340. 
Willequima  Laur.  sec.  8  (n.  2260). 
Willekuma  P.  XIII  190  {Wolfher.  vit.  Godehardi). 
Willechoma  MG.  1.  c.  I  68. 
üuillicomun  (gen.)  Sehn.  a.  807  (n.  212;  Dr.  ebds. 

n.  239  falsch  -comiim). 
Willarat,  mase.  u.  fem.  8.   St.  P.;    St.  G.  a.   834 

(n.  350). 
Willirad  Laur.  sec.  8  (n.  886);  MG.  1.  c.  II  172. 
Willirat  St.  P.  zweimal;    Laur.  sec.  8   (n.  1006); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Willerad  pol.  Irm.  s.  126;  Laur.  sec.  8  (n.  2178). 
Willerat  Laur.  sec.  8    (n.  976,  1 192) ;   St.    G.   a. 

825  (n.  290);  MG.  1.  c.  II  303,  408. 
Wilgerad  Laur.  sec.  8   (n.  1485);   Wilgerat  ebds. 

n.  1500. 
Wilarad  MG.  1.  c.  II  369;  Wilerad  ebds.  mehrm. 
Wilrad  P.  II  187  (ann.  Gand.);    Wg.  tr.  C.  310; 

Lc.  a.  855  (n.  65) ;  MG.  1.  c.  II  353. 
Guilerad  Farf,  a.  768,  777,  778  (n.  71,  98,  110). 
Guilerat  Farf.  a.  768  (n.  73). 
Gilgerad  (so)  Farf.  a.  766  (n.  68). 
Willira  wol  für  -rat  MG.  1.  c.  I  122. 
Wielrat  s.  VELA  2. 
Ags.  Vilred.     0.  n.  Wilradesbutile. 
Willerada,  fem.  8.   MG.  1.  c.  II  374. 
Wilirada  pol.  Irm.  s,  225. 
Wilerada  pol.  R.  s.  53. 

Wilrada  tr.  W.  a.  774  (n.  178);  pol.  E.  s.  44. 
Willlerich.  8.    Willericus,    bisch,    v.   Bremen-Ham- 
burg a.  789—837. 
Willierieh  Lgd.  a.  873  (n.  98;  Mab.  ebds.). 
Wilgericus  MG.  1.  c.  II  354. 
Willaric  P.  V  3  (ami.  Corbej.). 
WilHric  Laur.  sec.  9  (n.  597). 
Willirich  Laur.  sec.  8    (n.  582,  977):   MG.   1.    e. 

mehrm. 
Willirih  St.  P.;  St.  G.  a.  790,  870  (n.  124,553); 

MG.  1.  c.  mehrm.  neben  -rihc. 
Willerich,  -rih,  -rihc  lasse  ich  ohne  citat.  ^ 
Wllirich  P.  I  426  (ann.  Bertin.). 
Wileric  Laur.  sec.  8    (n.  533) ;  -rieh  pol.  Irm.  s. 

93    137. 
Wilrich  H.  a.  853  (n.  87). 
Wilrec  Wg.  tr.  C.  250. 
Weleric  Wg.  tr.  C.  291. 


Williri  MG.  1.  c.  II  349  wol  für  -rieh. 
Willirinus  MG.  1.  c.  III  97  wol  für  -rieh. 
Ags.  Vilric.     Nhd.  Wilrich.     0.  n.  Williri hingun. 
Gulleris.  9.    Farf.  a.  843  (n.  285). 
Viljaritli.  6.    Got.  urk.  v.  Neapel  (c.  a.  550)  neben 
Uuiliarit    (letzteres   im    latein.    text);    vgl.    die 
ausg,  V.  Massmann. 
ViHarid  MG.  ehr.  m.  II  107. 
Wilarit  Cassiod.  I  38  (var.  Virilianus  und  Hilarius). 
Willirun,  fem.  11.   FA.  II  31  (n.  70,  c.  a.  1030). 
Williscalc.  8.    MG.  1.  c.  II  487. 

Williscalh  St.  G.  a.  779  (n.  87;  Ng.  ebds.  Willi- 

sadh). 
Williscalch  MG.  1.  c.  mehrm. 
Willischat  MG.  1.  c.  II  512  für  schac?  schale? 
Willesliid,  masc.  u.  fem.  7.    Wilesind,  bisch,  v.  Agde 
(Frankreich)  a.  673. 
Willesind  AS.  Jul.  VI  461;  MG.  I.  c.  mehrm. 
Wilisind  MG.  1.  c.  I  148,  II  518;    Wilisint  ebds. 

11  647. 
Wilesind  d.  Ch.  I  832, 
Guiliesindus    (var.    Guilgesindus)    AS.     Oct.    IX 

629,  646. 
Vilesit  MG.  1.  c.  II  295. 
Wilsind  MG.  1.  c.  II  378. 
Willisin  (so)  MG.  1.  c.  II  265. 
Wllasind,  fem.  MG.  1.  e.  I  107. 
Willisind  (-a)  MG.  1.  c.  mehrm. 
Williswind  (-a,  -is),    fem.    8.     P.    XXI    341—345 
(ehr.  Laur.);  Laur.  n.  3  etc.;    Dr.  a.  757,  758, 
779,  800  etc.  (n.  14,  20,  67,  157  etc.);   Mchb. 
sec.  9  (n.  625);  AS.  Sept.  III  345;  Be.  a.  823 
(n.  55);  MG.  1.  c.  I  88,  89. 
Willisuinth  Lc.  arch.  VI  69  (sec.  9). 
Willisuinda  Laur.  mehrm. 
Willisuint  Laur.  sec.  9  (n.  598). 
.  Willesvindis  Lk.  a.  995  (n.  78). 
Willesuind  Laur.  sec.  8  (n.  2572). 
Willesuint  Laur.  mehrm. 
Willesuid  MG.  1.  e.  II  288. 
Wiliswind  tr.  W.  a.  819  (n.  168). 
Willisvid  St.  G.  a.  797  (n.  144);  in  derselben  urk. 

auch  Wolsvid  und  Merisvid. 
Willesuig  MG.  1.  c.  II  74  hieher? 
Ags.  Vilsvidh. 
Wütet*  10.    Cr.  I  27. 
Wilitanch,  6.    Cassiod.  V  33. 
*  Vilithuta  (so)  s.  Willidrud. 
Tiljavacar.  Ein  solcher  n.,  wenn  er  bestanden  hat, 

lässt  sich  nicht  von  Vilja-hari  ausscheiden. 
Willold.  MG.  1.  c.  I  3;  Willolt  ebds.  I  244;  Villald 

II  235. 
Williolf*  6.    Ein  bürger  von  Poitiers  sec.  6. 
Williolf  tr.  W.  a.  779  (n.  96). 


1607 


VILJA 


VINI 


1608 


Willulf  tr.  W.  a.  742  (n.  1);  Laur.  sec.  8  (n.  449). 

Willolf  St.  P.  zweimal;    Laur.    sec.    8    (n.    716); 
MG.  1.  c.  öfters. 

Wiliulf  Greg.  Tur.  IX  13. 

Wilulph  G.  a.  855  (n.  3). 

Wiilulf  Hbn.  a.  562  (n.  121). 

Wilolf  R.  a.  1098  (n.  180). 

Wilholf  (so)  MG.  1.  c.  II  352, 

Willof  MG,  1.  e.  mehrm. 

Willoflfus  St.  G.  a.  759^760  (n.  25). 

Villof  St.  G.  a.  741  (n.  7;  original  verloren). 

Ags.  Vilvulf.    0.  n.  Willolfesdal. 

Zusammensetzungen    mit    erweitertem    stamme 
scheinen  zu  sein: 
Wilinbrant.  MG.  1.  c  II  188. 
Willittdrad,    fem.  MG.    1.    c.    mehrm.;  Willendrud 

ebds.  I  141. 
Wllenteus.  8,    Pol.  Irm.  s.  177. 


Wilrae  s.  VILJA.     Wilt-  s.  VILDJA. 

Wilz.  9.    Necr.  Fuld.  a.  808;  MG.  L  c.  II  536. 

Wilzo  Gr.  I  851. 

Nhd.  Wilss,  Wilz.    0.  n.  Wilzinga  (woher  wol  Gr. 
I  851  sein  Wilzinc  hat),  Wilzesperc. 
Entweder  zu  VILDJA   oder  VILJA    oder   zum 
V.  n.  Wilzi  (Veletabi,  zwischen  Oder  und  Elbe). 

Wimar,  Vimaranus  s.  VIGA« 
Wimiii  in  o,  n.  Wiminisheim    (11),    ableitung    vom 

folgenden  Wimo. 
Wimo.  9.   Mehb.  sec.  9  (n.  312).     Etwa  aus  Wig- 

mar  oder  ähnlichem. 

Win-   s.  meistens   unter  VINI,     Vinc-   s.   VING. 
Wind-  s.  VINID.    Windil-  s.  VANDAL. 

VINGr«  Nehmen  wir  vorläufig  an,  bis  sich 
besseres  darbietet,  es  habe,  wie  neben  lat.  vici  ein 
Vinco,  so  neben  VIGA  ein  sonst  verschollenes  VINGA 
bestanden;  in  der  that  zeigt  sich  ja  HIoduvincus 
einmal  für  -veus,  Hathwinga  für  -wiga.  Ja  es  mag 
auf  romanischem  boden  dabei  geradezu  an  lat.  vinco 
wenigstens  gedacht  sein,  wozu  lat.  formen  wie 
Vincomalo,  Vincimalo  leichten  anlass  gaben.  Hie 
und  da  kann  übrigens  Vinc-  eine  nur  graphische 
entartung  aus  Vini-  sein.  Aus  der  altu.  mythologie 
erinnere  ich  an  Vingthörr  für  einfaches  Thörr.  Als 
zweiter  teil  ist  -wing  kaum  aus  der  endung  -ing 
auszusondern,  ja  es  kann  hie  und  da  gradezu  ein 
-ing  sein,  vor  das  der  themaauslaut  -u  tritt  (Hart- 
vinc,  Rantvinc?).  Ich  erwähne  hier  noch:  Aidoing 
(5,  Gote),  Alavincus  (9,  schwäb.),  Folcuing  (schwäb.), 
Gerwing  (schwäb.),  Halevincus  (10,  westfränk,),  Hart- 
vinc  11,  bair.),   Heruwincus  (10,  sächs.),   Nodeloing 


(8,  westfränk.),  ßaduinchgus  (8,  sächs.,  Eadoing,  8, 
elsäss.;  vgl.  Reduing  in  den  Lorseber  Urkunden), 
Rantwinc  (8,  sächs.,  rheinfränk,),  Remuing  (9,  hes- 
sisch), Rihfinc  (schwäb.).  Perevincus  (11,  bair.)  und 
Berenving  (8,  hess.,  rheinfränk.,  schwäb.)  erinnern 
wol  nur  zufällig  an  den  lat.  pflanzennamen  pervinca 
sinngrün.  Andere  formen  haben  b:  Alabing  (9,  hes- 
sisch, auch  in  den  AS.) ;  Edobinchus  (5,  Franke  bei 
Zosimus);  dagegen  Nerbing  (9,  hess.)  ist  wol  von 
Nerbo  abgeleitet,  wie  Griubinc  (9,  schwäb.)  wol  von 
Griubo.  Vollends  unsicher  ist  die  auf  westfränkischem 
boden  sich  sec.  7  zeigende  form  Ochelpincus. 

Zu  bemerken  ist  ferner  noch,  dass  Autwing  (8) 
einmal  falsch  für  Autwinus  gelesen  ist,  wie  über- 
haupt die  bekannte  abkürzung  für  lat.  -us  mehrfach 
zu  scheinbarem  -ing  und  -wing  anlass  gegeben  hat. 
Winc.  9.    Necr.  Fuld.  a.  879. 

Nhd.  Wenck,   Wenk,   Winck.     0.  n.  Wingishaim. 
Tinco.  11.   Lc.  a.  1054  (n.  189). 

Ags.  Vinga.     Nhd.  Wencke,  Wenke. 
Winching.  9.   P.  XI  552  (auctar.  Cremifan.). 

•  Wol  falsch,  da  dieser  erzbisch,  v.  Passau  auch 
Wiching  und  Winechind  heisst. 
Winchpald.  MG.  1.  c.  II  84, 
Vingbert  9,    AS.  Febr.  I  527. 
Vingboto.   9.    Sehn.    a.    838     (Dr.    ebds.    n.   521 

Wiboto). 
Yingedrud,  fem.  MG.  1.  c.  II  313. 

Ags,  Vingthrydh,  Vincthrydh. 
Winguhaid,  fem,  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  43). 
Winchart  in  o.  n,  Winchartesheim  (11);  desgl.  MG. 

necr.  I  280. 
Vincoildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  88. 
Winclind,  fem.  9.    Wgn.  a.  808  (s.  42). 

Winclint  H.  a.  853  (n.  87). 

Vincelindis  pol.  R.  s.  73. 
Wingman.  9.    Necr.  Fuld.  a.  870. 
Uincamera^  fem,  9.    N.  Arch.  II  122. 
Willgarich  s.  Jungericus, 
Wingdeo.  9.    Dr.  sec.  9  (n.  195). 
Wingidiu,  fem.  8.    Lp.  a.  795  (1606)  öfters;  St.  G. 

a.  807  (n.  197);  MG.  1.  c.  I  129. 
Vineoard,  8.    Pol.  Irm.  s.  89. 
Vincuin,  8.    Pol.  Irm.  s,  88;  Vincoin  ebds.  s.  113. 


VIKI«  Ahd.  u.  alts.  w?iw2  freund,  seit  sec.  5 
in  namen  nachzuweisen.  Die  formen  -uin  und  -oin 
sind  zuweilen  schwer  von  dem  suffixe  -in  zu  schei- 
den; die  endung  -uni  und  unser  -uin  unterliegen  oft 
graphischer  Verwechselung.  Der  ansieht  kann  ich 
jedoch  nicht  beipflichten,  dass  viele  -in  und  wo 
möglich    alle    -uni    zu    unserm    stamme    gehören, 


■V;. 


1609 


VINI 


VINI 


1610 


letzteres  deshalb  nicht,  weil  der  endvoeal  von  -wini 
sonst  im  Untergang  begritfen  ist;   ich  sehe  -uni  viel- * 
mehr  als  entwickelt  aus  dem  thema  von  -o  an.  Aus- 
lautendes VINI  kenne  ich  zunächst  in  folgenden  226 
masculinen: 

Abbewin  8.  Celsuin  8.  Gisoin  8. 

Aburwin  8.  Clinwin,  Giselwin  8. 

Actuin  8.  Cristuin  8,  Colduwin. 

Agiwin  8.  Custuin  8.  Guduin  8. 

Agilwin  8.  Daduiu  8.  Graoine  8. 

Aginoin  9.  Dagewin  8.  Grimuin  8. 

Agruin  8.  Tanduin  8.  Godowin  5. 

Aitoin  8.  Terbwin  8.  Godaluin  8. 

AUowin  7.  Dawin  8.  Comowin  9. 

Aldavin  6.  Teitwin.  Gundowin  7. 

Alfwin  6.  Dirodoin  8.  Gunzwin. 

Alhwin  6.  Disoenus  8.  Habuini  8. 

Eliwin  9.  Doduin  8.  Hahawin  9. 

Amalwin  8.  Trebwin  9.  Hailwin  9. 

Anoin.  Drudwin  8.  Haimoin  8. 

Ancoin  8.  Dructuin  8.  Helidwin  8. 

Andoin  8J  Duuin?  10.  Hantwha  9. 

Angloin  9.  Eburwin  7.  Hancwin. 

Ansovin  5.  Ercuin  9.  Hardwin  7. 

Aroin  8.  Ernuin  8.  Hariwini  8, 

Arnuwin  8.  Erliwin  8.  Hasiwine. 

Erbuin  8.  Ernmin  8.  Hadawiu  7. 

Arcoin»8.  Irminvin  9.  Helmowin  8. 

Armoiu  8.  Erpwine  8.  Hidoin  8. 

Ascwin  8,  Faruin  8.  Hildiwin  8. 

Adwin  7.  Famoin  8.  Helpuin  8. 

Athaluin  7.  Fastwin  9.  Helzuvin  9. 

Adruin  8.  Ferahwin  9,  Hlotvvin  7. 

Audowin  6.  Flavin?  9,  Floduin  8. 

Oloin  9.  Floroin.  Hortuin  8. 

Aurwini.  Pramoin  8.  Horswine. 

Ostrevin  6,  Framnoiu  8.  Horscwin  9. 

Badvin  7.  Friowin  9.  Rannoin  9. 

Balovin  11.  Friswine.  Hradwin  8. 

Baldavin  8.  Friduvin  6.  Hrinquin  9. 

Barnuin  9.  Frodowin  6.  Rochwin  10. 

Basuin,  Fulcwine  8.  Romoin  9. 

Pazzwin  8.  Fuldoin.  Hrodowin  8. 

Berowin  8.  Gedovin  6,  Huduin  8. 

Bernwin  7.  Gairoiu  8.  Himvini  8. 

Perahwin.  Garuin  7.  Ibiiin  8. 

Berahtwin  7,  Carduin  7.  Iduvin  8, 

Buozwini,  Gaurivin  6.  Iquin. 

Branduin  9.  Gautvin  8.  Iliwin  11. 

Briwin.  Gaviovin  8.  Inguin  8. 

Bruwin  11.  Gebawin  7.  Isovin  8. 

Butwin  8.  Gydoin  11.  Jeroin  11. 

Caruin  8.  Gildewin  9.  Jolduin  IL 

Gazoiu.  Kinewin.  Joduin  11. 


Jordoin  8. 
Laiboin  8, 
Laidoin  9. 
Landuin  7. 
Lanzwin. 
Liubwin  8. 
Liutwin  8. 


Magwin  7. 


Sovvin?  9. 
Surawine. 
Swabwin. 
Tetwin  10. 
Tatwin  8. 
Tan  quin  8. 
Ticwin  9. 
Dingwin  9. 
Deohwin  9. 
Teuduin  8. 
Drahwin  9. 
Trasuin  8. 
Torchtwine  8. 
Triduin. 
Dultwin  8. 
Dorfwin  8. 
TJndoin  8. 
ünelwin  10. 
Waldwin  8. 
Warnuin  8. 
Guiguin  11. 
Wolcwin  10. 
Wortwin  9. 
Wolfwini  8. 
Tziliwin. 


Uothwin. 

Ortwin  8. 

Ödalvin  8. 

Ozwini. 

Pascoin  8. 

Radowin  8. 

Racoin  8. 

Raganwin  8. 
Mainoin.  Rahawin  11. 

Mahtwin  9.  Raitwin  11. 

Maldavin  9.  Randuin  8. 

Mannuwine  11.      Restwin  8. 
Mantuvin  11.         Richowin  8. 
Maruin  9.  Rimoin  9. 

Martoin  8.  Ripwin  8. 

Marcvvin  8.  Saxunus? 

Maderwin  9.  Samuin  9. 

Mathalwin  8.         Sandwin  11. 
Motwin  9.  Saruin  8. 

Murtwin  9.  Scaptoin. 

Nanduin  8.  Scerphuin  8. 

Nawin  8  Senwin  11. 

Nefawin  8.  Sewin?  10. 

Noctuin  8.  öiguwin  8. 

Nodeluin  9.  iSicluin  8. 

Nordiwin  8.  Sindoin  9. 

Nudowin.  Sisloin. 

Das  verderbte  Grimnium  (8)  in  den  fuldischen 
Urkunden  könnte  Grimwin  oder  Grimnivi  gelesen 
werden. 

Für  die  bildung  von  femininen  war  VINI  nicht 
besonders  beliebt;  von  den  folgenden  17  namen  ge- 
hören wenigstens  11  bloss  dem  westfränkischen  ge- 
biete an,  wo  man  ja  die  motion  von  femininen  aus 
mascalinen  mit  grosser  freiheit  betrieb. 

Aldevina  8.  Friduwina  8.         Cotawina  8. 

• 

Elisedoina  9.  Fruduina  8.  (Jundoina  8. 

Adalvinia  8.  Gisoina  8.  Ervina  8. 

Azawin  11.  Gisloina  8,  Leobuvina  9. 

Baldoina  8.  Cuotwina.  Radivina  8. 

Bertoina  8.  Grimoena  8. 

Ob  das  rätselhafte  Sivorobinne  (9)  bei  Dronke 
hieher  gehört,  ist  sehr  zweifelhaft.  Ademma  oder 
Ademna  in  den  St.  Galler  Urkunden  könnte  Adeuina 
zu  lesen  sein. 

Die  mit  unserm  stamme  beginnenden  namen  be- 
rühren sich  in  der  form  Wen-  mit  den  zu  VANI  ge- 
hörigen; die  Scheidung  ist  hier  nur  unsicher. 

WinL  8,    St.  P.;  Cr.  I  18;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Winni  St.  P. 

Win  Laur.  sec.  8  (n.  2420), 
Guuine  Laur.  sec.  8  (n.  1304). 
Ags.  Vini.    Nhd.  Quin?  Wein,  Wiehn,  Wien. 


1611 


VINI 


VINI 


1612 


0..  n.  Vinesbiki,    Winesprunnin,   Winestal,  Wines- 
heim,  Winessol,  Wineswald,  Wineswilre. 
Wino.  8.   P.  XIII  melirm.;    Pd.  a.  715    (n.  492); 
P^arf.  a.  720  (n.  4):. Dr.  a.  758  (n.  18);  St.  G. 
a.  800,  895  (n.  163',  701);  Erh.  a.  1036  (n.  127). 
Wineo  Dr.  a.  819  (n.  388). 
Guino  Farf.  a.  757,  762,  765  (n.  40,  50,  64). 
Quino  St.  M.  a.  1098. 

Ags.    Vina,    Vine,    Venna.     Nhd.   Winne.     0.    n. 
Winninge,    Winenheim,    Winnenroth;    —    Win- 
ningahem,  WiniDchovun,  Winingthorp, 
Wina,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  8. 

Vina  pol.  Irm.  s.  262. 
Winicho.  8.   Laür.  sec.  8  (n.  3159). 

Wiüihho  K.  a.  797  (n.  45);  MG.  1.  c.  II  158, 
Winiho  ß.  a,  822  (n.  22). 

Ags.  Vineca.    Nhd.  Weinecke,  Weinig,  Wiencke, 
Wieneke,  Wienecke,  Wienicke,  Wienig,  Wineeke, 
Winke.     O.  n.  Winikingtharpa. 
Winika,  fem.  11.    Ms.  a.  1049  (n.  21). 

Quinigia  Hbn.  a.  662  (n,  31),    Aus  Winica?  oder 
für  Winigisa? 
Winilo*  9,    MG.  1.  c.  II  150. 

Vinnilo  Wg.  tr.  C.  456 ;  gehört  wol  hieher. 
Ags.  Vinele.     0.  n.  Winnelincheim, 
Vinin.  8.    Laur,  sec.  8  (n.  2038). 
Vinino  Ng.  a.  878    (K.  ebds.  n.  153  Viuino),    ist 

wol  mit  St.  G.  a.  609  Ummo  zu  lesen. 
Nhd.  Weinen, 
Winand.  MG.  1.  c.  II  562. 
Wininc.  8.    Laur.. sec.  8  (n.  2042). 

Nhd.  Winning. 
Winizo  s.  VINID. 

Winibad.  8.    P.  XXIII  62  (mon.  Epternac.  a.  720). 
Tinilbial.  7.    Ep,  Illicitan.  sec.  7  ;  conc.  Tolet.  a.  646, 

653,  655. 
Winibaid.  8."  Dr.  c.  a.  757,  814,  848  (n.  15,  299, 
555);    ß.   a.  821    (n.  21);   MG.    1.    c.    I   227, 
II  196. 
Winnibald  AS.  Aug.  V  258  ff. 
Winibold  Ng.  a.  799  (St.  G.  ebds.  n.  159  Winicold). 
Winipald  MG.  1.  c.  I  193. 
Winipold  St.  G.  a.  807  (n.  195). 
Winebald  d.  Ch.  I  563. 
Winebold  pol.  Irm.  s.  11,  44  etc.;   pol.  R.  s.  34, 

43  etc. 
Winnebold-  MG.  1.  c.  I  318. 
Winbald  Laur.  sec.  8    (n.  2242);   -pald  MG.  1.  c. 
II  83;  -balt  Laur.  sec.  9  (n.  3505);    -bold   Lc. 
a.  1051  (ü.  185)  etc/ 
Ags.  Vinebeald. 
Winebolda,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  89. 
Tlnobaudes.  6.   Conc.  Autisiod.  a.  578. 

Winebaud  AS.  Sept.  I  oft;  Sept.  VII  92,  106/110. 


Winiberu.  10.   MG.  diplom.  I  65. 
Wiiieberga,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  11,  14  etc. 
Winniberga  P.  X  212  (vit.  S.  Agritii). 
Vinoberga  MG.    scr.    rer.    Merow.  II  385,    ebds, 

378.Vinopergia. 
Wineverga  pol,  Jrm.  s.  132,  138. 
Winperga  MG,  1.  c.  II  378;  Wimperga  MG.  1.  c. 

II  564. 
Willibert*  7.    St.  G.  a.  762,  771,  809  etc.    (n.  37, 

60,  201  etc.);  Lc.  a.  816  (n.  33);  Mab.  a.  836 

(n.  79);  MG.  1.  c.  II  504. 
Winibreht  MG.  I.  c;  II  331,  420;    breth  II  521; 

-brath  II  179. 
Winipert  MG.  1.  c.  11   101,    178;    -pret    mehrm.; 

-preth  II  530;  -preht  I  214. 
Winibret  St.  G.  a.  886,  895  (n.  650,  697);    MG. 

1.  c.  mehrm. 
Winobert  d.  Ch.  I  609. 

Winebert  pol.  Irm.  s.  122,  126;  pol,  E.  s.  105. 
Winbert  pol.  Irm.  s.  122,  234. 
Winepreht  MG.  1.  c.  II  326. 
Winebriht  MG.  1.  c.  II  294. 
Winbert  MG.  1.  c.  II  283. 
Winbret  Laur.  sec.  8  (u.  1030). 
Vinpert  Ng.  a.  963  (n.  749). 
Venivert,  Wenipraht  s.  VANI. 
Quinabert  Lgd.  a.  982  (II,  n.  117). 
Wynberht  P.  11  336    (vit.  S.  Bonif.  a.  680,   var. 

Wigbert,  Wiebert,  Winbert,  Winbercht,  Wibert), 

ebds.  338  (desgl.  a.  700,  var.  TJuintberht,  Wyn- 

berch,  Winebert). 
Ags.  Vinebeorht.     0.  n.  Winbrahtingthorp. 
Winlberta,  fem.  8.    Paul.  diac.    VI   2    (var.  Wini- 

perga).     Frau  des  herzogs  Gisulf  von  Benevent. 
Winipranth.  MG.  1.  c.  II  530. 
Wineburg,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  11,  78  etc. 

WinnibrucMG.  I.  c.11242;  Winneburch  ebds.  II 223. 

Vineburg  Ms.  a.  1049  (n.  22). 

Winburc  St.  G.  a.  791  (n.  130);  -bruc  MG.  1.  c. 

II  475. 
Winpurc    MB.    a.    898     (XXVIII,    a,    117;    R. 

ebds.  n.  76). 

Ein  auffallendes  Wineburgus  filius  pol.  E.  s.  53. 
Wiiiidrud,  fem.  8.   St.  P. 

Winithnit  tr.  W.  a.  776  (n.  112). 
Winedrudis  pol,  Irm.  s.  87,  96  etc. 
Windrudis  tr.  W.  a.  756  (n.  221). 
Winifiat,  fem.  9.   St.  G.  a.  827  (n.  307). 

Ags.  Vinflaed. 
Winifrid.  6.    Der  ursprüngliche   n.    des  Bonifacius 

gehört  wegen  seiner  oft  ganz   deutschen   form 

hieher. 
Winifrid  St.  G.  a.  757  (n..21);  Laur.  sec.  8  (n,  882); 

MG.  1.  c.  mehrm. 


1613 


VINI 


VINI 


1614 


Winivrit  MG.  1.  c.  II  126. 

Winifrith  H.  a.  853  (n.  87). 

Wiuifred  St.  6.  a.  731—736  (n.   6);    MG.    1.    c. 

I  46,  II  459. 

Vinofrede  (acc.)  Pd.  a.  572  (n.  178). 

Vinefrid  pol.  Irm.  s.  79;  Winefrid   ebds.  9.  221; 

Winefred  ebds.  s.  31,  233. 
Winfrid  P.  II  239  (ann.  Wirzib.). 
Winfrit  P.  II  355  (vit.  Bonif.). 
Vinfrid  Mab.  a.  870  (n.  101). 
Vinfrit  Bib.  III  471  (passio  Bonif.). 
Wynfrid  P.  II  339  (vit.  Bonif.). 
Guinifrid  MG.  1.  c.  II  302. 
Venefred  s.  VANI. 
Ags.  Vinfridh.     0.  n.  Winifriclesheim. 

Winefreda,  fem,  AS.  Oct.  XI  898,   900    „wallice 

Gwenfrewi." 
Winiger.  7.    K.  a.  798  (n.  51);  St.  G.  a.  868,  912 
(n.  539,  540,  766);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Winniger  MG.  1.  c.  II  420;  Winger  ebds.  II  378. 
Nbd.  Wenger,   Weniger,    Wöniger.    0.    n.   Wini- 
gereshusum. 

Ouenegand  s.  VANI. 

Tinegar.  7.    Pd.  a.  692  (n.  426) ;  pol.  Irm.  s.  263. 

Winegar  pol.  Irm.  s.  15,  30  etc.;  pol.  R.  s.  105; 
MG.  I.  c.  II  290. 

Winecar  pol.  Irm.  s.  93,  122. 

Wingario  MG.  1.  c.  II  282. 

Ags.  Vinegaer. 

Winigard,  msc.  8.   P.  VIII  336  (Sigebert.  ehr.). 
Winegardus  pol.  Irm.  s,  17,    23  etc.;    MG.    1.    c. 

II  155. 

Vinegardus  pol.  Irm.  s.  277. 
Wingart  Laur.  sec*  8  (n.  3301);  MG.  1.  c.  I  167. 
Wiungarit  (so)  MG.  1.  c.  II  623,  wol  hieher. 
Nhd.  Weingardt,  Wengert. 

Winegardis,  fem.  8,    Pol.  Irm.  s.  2,  78  etc. 
Wingarta  neben  Winertha  Gld.  II,  a,  129. 
Winiardis  pol.  R.  s,  50;  Winierdis  ebds.  s.  49. 
Wiiiigaud.  8  (6?).   MG,  1.  c.  II  368,  370. 
Winegaud  pol.  Irm.  s.  21,  78  etc. 
Winnegaud  Pd.  a.  566  (n.  171,  unecht), 
Winegaus  pol.  Irm.  s.  125,  140. 
Wincäus  MG.  I.  c.  I  188,  190. 
Winiaud  pol.  R.  s.  33,  59  etc.,   s.  73  falsch  Wi- 

maud. 
Winigoz  AS.  Sept.  II  735,  737    (unsicher,    da  er 

auch  Winnoeus  und  Winniacus  heisst). 
Winicoz  MG.  1.  c.  II  539;  Wincoz  ebds.  II  93. 

IVinegauda,  fem.  9.   Pol.  Fossat. 
Winegangius.  8.   Pol.  Irm.  s.  85. 
Winegildus.  8.   Pol.  Irm.  s.  122. 

Winigild  (msc.)  Mtr.  a.  1055  (I,  n.  82), 


Winigildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.   175;    Winegildis 
ebds.  s.  2,  9  etc. 
Winigelt  Schpf.  a.  823  (n.  87). 
>\'liiigis.  8.    Sehr  häufig. 

Winikis  MG.  1.  c.  I  20.  . 

Winegis  pol.  Irm.  s.  2,  78;  pol.  R.  s.  33;    Mab. 

a.  783  (n.  55);  MG.  1.  c.  II  155. 
Wineghis  P.  I  174  (ann.  Lauriss.). 
Winegesius  (so)  P.  VII  548    (Marian.  Scot.  ehr.). 
Guinigis  Farf.  a.  821,  823  (n.  251,  266). 
Guinichis  P.  V  243  (Erchemp.  bist.  Langob.);  XIII 
588   (bist.  Farfens.);    Farf.    a.    789,    792,    813 
etc.  (n.  147, 151,  205  etc.);  MG.  scr.  rer.  Langob. 
236,  522. 
Hwinegis  s.  HVIN. 
Winisins  St.  M.  a.  1068  wol  hieher. 
Der  söhn  des  Langobardenkönigs  Claffo  (sec.  5), 
der  z.  b.   im   edictum  Rotharis  Winigis   heisst, 
wird  wol  richtiger  Unichis  genannt  P,  leg.  IV 
290   (lib.   Papiens.),    643    (origo   Langob,    und 
ehr.  Grothan.),  646  (origo  Langob.). 
Winigunda,  fem.  MG.  1.  c.  I  298;  Winigund  ebds. 

II  517,  Winichund  II  505. 
Winehaidis^  fem.  9.    Pol.  R,  s.  54,  100. 
Winihard.  8.   St.  G.  a.  903  (n.  729). 

Winihart  tr.  W.  a.  774  (n.  63);  MG.  1,  c.  mehrm. 

Winabart  MG.  1.  c.  III  54. 

Winehart  St.  G.  a.  883,  885  (n.  629,  645);   MG. 

1.  c.  öfters. 
Winiart  tr.  W.  a.  774  (n.  57). 
Wineart  MG.  1.  c.  II  379. 
Winhart  MG.  1.  c.  II  123. 
Winard  MG.  1.  c.  II  59. 
Vinard  Kraus  christl.  inschr.  128. 
Ags.  Vineheard.    Nhd.  Wehnert,  Weinert,   Wein- 
hardt.  Wienert. 
Yiniheri.  8,   MG.  1.  c,  II  144, 

Winiheri  Laur.  sec.  8  (n.  873);  necr,  Fuld.  a.  790; 

MG.  1.  c.  II  147,  316. 
Winihar  MG.  1.  c.  II  101. 

Winiher  neben  Winithar  St.  G.  a.  796   (n.   142). 
Winihheri  MG.  1.  c.  I  24,  100, 
Winicher  Laur,  sec.  8  (n,  905). 
Winear  pol.  Irm.  s.  86. 
Winier  Guer.  a.  888;  St.  M.  a.  970. 
Weinheri  (so)  Ms.  a.  1090  (n.  39). 
Nhd.  Wehner,   Weiner,   Wenner,   Wiener.     0.  n. 
Winiheringun,  Winiharessteti. 
Winadh.  11.   Cr.  II,  a,  19. 
Winihilt,  fem.  8.    St.  P. ;  MG.  1.  e.  II  374, 

Winehildis  (a)  P.  XXIII  440  (ehr.  Ebersheim.); 

pol.  Irm.  s.  86,  112;  pol.  R.  s.  59. 
Winnibild  Mchb.  sec.  10  (n.  1018). 
Winahildis  pol.  R.  s.  104. 


1615 


VINI 


VINI 


1616 


Winehelt  (so)  ZDA.  XX  116  (see.  10). 
Winiramnus*  8.   St.  G.  a.  807  (n.  194);  MG.  I.  c. 

II  289. 
Winiram  Laur.  sec.  8    (n.  615);    St.    G.    a.    867 

(n.  5ß2);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Winaramnus  Lgd.  a.  883  (I,  n.  111). 
Wineramnus  Mab.  a.  750  (n.  38) ;  pol.  Irm.  s.  267. 
Wineram  MG.  1.  c.  öfters;   Ng.  a.  838   (n.  282); 

St.  G.  a.  947  (n.  797). 
Winerannus  pol.  Irm.  s.  11,  125. 
Guinerannus  P.  VI  518  (mirac.  S.  Apri), 
Wenranna  s.  VANL 
Winiroiis*  MG.  1.  c.  II  235. 
Winileih.  8.    Sehn.  a.  863  (n.  494;     Dr.    ebds.   n. 

585  Uunileib) ;  Dr.  sec.  10  (n.  702). 
Wineleib  MG.  1.  e.  II  179. 
Winleih  Dr.  sec.  10  (n.  691). 
Winleich  Laur.  sec.  8  (n.  1868);  G.a.  964  (n.  17). 
Winelevich  (so)  MG.  1.  c.  III  25  wol  hieher. 
Winlicb  Gld.  II,  a,  129  hieher? 
Nhd.  Weinlig.     Ags.  Vinelac. 
Wineleib.  8.    Laur,  sec.  8  (n.  923). 

Uunileib  (so).    Dr.   a.   863    (n.  585;    Sehn.   ebds. 

Winileih). 
Winliph  (so)  necr.  Gladb.  s.  60  hieher? 
Ouinilapus.  8.    Farf.  a.  747  (n.  30). 

Guinelapus  Farf.  a.  749,    757,    802,    824    (n.  23, 

24,  38,  212,  258). 
Winilind,  fem.  8.    Mchb.   sec.  9   (n.    602);    Schpf. 

a.  828  (n.  89);  MB.  a.  955  (VII  87);  MG.  I.e. 

I  180    II  227 
Winilint'st.  G.  a.  830  (n.  331);  H.  a.  853  (n,  87). 
Winnilind  P.  XI  232  (urk.  v.  808  im  ehr.  Bene- 

dictobur.). 
Winelindis  pol.  Irm.  s.  146,  235;  Be.  a.  762  (n.  16). 
Winelind  MG.  1.  c.  I  161. 
Winiliut  Gr.  I  868  wol  falsch  für  -lint. 
Winiman.  7.   Dr.  a.  796,  814   (n.  117,   118,   119, 

304);    St.  P.;   Laur.  mehrm.;    St.    G.    a.    858, 

867  (n.  456,  526);  MG.  L  c.  mehrm. 
Winoman  Pd.  a.  625  (n.  238,  unecht). 
Wineman  pol.  Irm.  s.  122;    pol.   ß.  s,  52,    100; 

St.  M.  a.  962;  MG,  1.  c.  mehrm. 
Guinaman  Lgd.  a.  1064  (II,  n.  224). 
Ags,  Vineman. 

Nhd.  Weinmann.    0.  n.  Winnimanneshuba. 
Guinimand^     nach    Garns    bisch,    v.    Embrun    a. 

1055—1066. 
Winiman  8.    P.  VII  553  (Marian.  Scot.  ehr.) ;  VIII 

591  (annalista  Saxo);  MG.  I.  c.  mehrm. 
Winemar  P.  I  531    (ann.    Vedast.),    610    (Eegin. 

Chr.);  II 209  (ann.  Vedast.);  V574,  575  (Richeri 

bist.);    VII    12    (ann.  Elnon.);    pol.  Irm.  s.  14, 

36  etc. 


Winmar  pol.  Irm.  s.  89. 

Wenemar  s,  VANL 

Ags.  Vinemar.     Nhd.  Weinmar,  Wimmer. 

Winimiind.  6.    Pd.  a.  526    (n.   108);   Ng.    a.    947 

(n.  727). 
Winimunt  St.  G.  a.  750—800  (n.  13);    MG.  1.  c. 

II  434;  ZDA.  XX  117  (sec.  9). 
Winemund  pol.  Irm.  s.  29,  92  etc.;  dsgl.  im  anz. 

f.  kuude  d.  dtseh.  vorz.  1875,  nr.  3,  s.  74. 
Winemunt  MG.  1.  c.  I  351. 
Ags.    Vinemund.     0.    n.    Winemundesdal,    Wini- 

munteshusir. 

Winirad,  masc.  u.  fem.  8.   MG.  1.  c.  II  317,  550. 
Winirat  St.  G.  a.  856  (n.  446),  sec.  9  (anh.  n.  23); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Winerad  Mab.  a.  791    (n,  57);    pol.    Irm.   s.    18, 

41  etc.;  Laur.  sec.  8  (n.  421). 
Winerat  St.  G.   a.   893,    904,    907    etc.    (n.   690, 

731,  732,  750,  751  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wineraht  necr.   Aug.;  St.  6.  a.  887  (n.  658). 
Winrad  Laur.  sec.  8  (n.  922);  AS.  Sept,  II  627. 
Wineraus  pol.  Irm,  s.  173. 
Ags.  Vinered.     0.  n.  Winiratingun. 
Winerada,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  126,  133;  pol.  R. 

s.  104,  105. 
Winirate  (nom.)  Dr.  n.  340. 

Winirich.  8.   Laur.  sec.  8  (n,  3530). 
Winerich  Laur.  sec.  8  (n.  3201). 
Winrich  pol.  R.  s.  68;  H.  a.  996  (n.  21 1>. 
Wenirih,  Wenrich  s.  VANL 
Mit  Wirrich  verwechselt  P.  VII  460. 
Ags.  Vineric.     Nhd.  Weiureich,   Weinrich,    Wien- 
rich.     0.  n.  Winiricheleba. 

Winstalt.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  3515). 
Winisuind,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1197). 
Winiding  s.  VINID. 
Winithiu  MG.  1.  c.  III  145;  Winidiu  ebds.  mehrm. ; 

Winnidiu  MG.  1.  c.  11  146. 
Wineiiald.  8.   MG.  1.  c.  II  156. 
Winevold  pol.  Irm.  s.  17,  81,  101;  Vinevold  ebds. 

s.  263;  Guinald  ebds.  s.  185. 
Ags.  Vinvald.    Nhd.  Weinhold,  Wienhold, 

Winevolda,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  101,  230. 
Vinofeifa,    fem.  6.    Test.    S.    Remig.    Pd.    a,    533 
(n.  119);  ebds,  n.  118  dafür  Vinofeisa.  Richtiger 
als  beides  wäre  -veifa.    Unecht. 
Winiudis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  126;  für  Vinividis  ? 
Winefla,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  49. 
Winulf.  8.   Pol.  Irm.  s.  36, 
Winolf  St.  P. 
0.  n.  Winolfesheim. 
Zusammensetzung  mit  erweitertem  stamme: 
Wlnilkys.  9.    St.  P. 


1617 


VINI 


VINID,  VIND 


1618 


Winerildis  (so)  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  124,  126. 


VIIfID,  YIISD,  Die  hier  vereinigten  formen 
fliessen  sicher  aus  verschiedenen  quellen  zusammen. 
Wo  Wind-,  Wint-  die  n.  beginnt,  mag  es  erstens 
nur  ein  durch  dentaleinschub  verkapptes  Win-  (VINI) 
sein;  zweitens  gehört  gewiss  manches  zum  volks- 
namen  der  Wenden;  drittens  aber  mag  irgend  ein 
zu  unsern  verben  winden  und  wenden  gehöriges 
wort  eine  rolle  dabei  spielen  (vgl.  auch  VAND). 

Bei  den  auf  -vind  und  ähnliche  formen  enden- 
den naraen  fällt  die  erstgenannte  möglichkeit  fort, 
dagegen  ist  hier  der  stamm  IND  zu  berücksichtigen, 
der  freilich  als  vocalisch  anlautend  nicht  recht  zum 
grundworte  geeignet  ist;  ich  setze  daher  alle  mit 
blossem  -ind  endende  n.  hieb  er.  Die  hier  verzeich- 
neten auf  -vind,  -ind  ausgehenden  namen,  sowol 
masculina  als  feminina,  scheinen  sich  über  alle  deut- 
schen Volksstämme  zu  verbreiten;  der  von  Tacitus 
genannte  Marse  Malovendus  steht  an  alter  an  der 
spitze.     Ich  verzeichne  zuerst  die  masculina: 

Egiwint  9.  Berthoind  7.  Hariovind  5. 

Ascovind  6.  Trutvvind  10.        Hadowind  7. 

Adoind  7,  Folcwind?  Malovend  1. 

Othind  9.  Gryroind  7.  Sigewint. 

Ostwind  9.  Haiduind  7.  Wachynd  8. 

Zuweilen  tritt  statt  des  v  ein  b  ein,  so  in  den 
formen  Ariobind  und  Innobind,  mit  denen  mehrere 
männer  bezeichnet  wurden,  die  im  römischen  reiche 
sec.  4 — 6  höhere  stellen  bekleideten;  zum  ersteren 
gehört  ein  fem.  Hariobinda  (5);  auch  das  masc. 
Wolfbinth  (9)  im  necr,  Fuld.  mag  dahin  gehören. 
Flandrisches  Werenfind  (11)  lese  ich  lieber  -frid. 
Reginbind  ist  wol  -lind. 

Bei  den  femininen  ist  öfters  mögliche  ent- 
artung  aus  -swind,  aber  auch  zuweilen  blosse  endung 
gefährlich : 

Adalwint  11.         Faroindis  9,  Luugwinda  8. 

Eginda  8.  Foldinda  9.  Odelvindis  9. 

Berethinda  8.        Hachinda  10.        Trundavinda  8, 

Dasovinda  6.         Hadewindis.  Wadinda  9. 

Das  fem.  Rutwinz  (9)  im  cod.  Laur.  könnte 
-windis  sein,  eben  so  wie  niederländisches  Helis- 
quinda  (10)  wol  -winda  ist.  Für  Merabind,  fem.  bei 
Goldast,  lese  ich  lieber  mit  den  libr.  confrat.  -lind. 
Die  hier  angeführten  formen  bilden  aber  jeden- 
falls nur  einen  teil  der  hieher  gehörigen;  wo  näm- 
lich, was  oft  der  fall  zu  sein  scheint,  mundartlich 
das  n  vor  dem  d  schwindet,  da  ist  Scheidung  von 
VID  (wo  auch  mehrere  nebenformen  mit  Wind-)  un- 
möglich. 

Förstemann^  altd.  namenbuck.    L  bd. 


Wiuid.  9.    Mehb.  sec.  9  (n.  473);  Dr.  a.  803,  811, 
822    (n.  211,  260,  401);    necr.    Fuld.    a.    868; 
MG.  1.  c.  mehrm. 
Went  MG.  1.  c.  II  353. 

Nhd.  Wend,  Wendt,  Went,  Wind.  0.  n.  Wintestal, 
Wentsgoi?  Venshoven? 
Winde.  9.    St  P. 

W^inito  MG.  1.  c.  II  61. 
Wenido,  Wenito  u.  dgl.  s.  unter  VANI. 
Nhd.  Wende,  Wente,  Winde.     0.  n.  Windingun, 
Windinhule,    Wintenriet,    Windense,    Windine- 
wert;  —  Wendingenrode  ? 
Wineda,  fem.  9.    Pol.  R.  s.  100. 
Wenda  Sl.  a.  850  (n.  41)  hieher? 
Vinididane,  abl  fem.  tr.  W.  a.  737  (n.  241  u.  Pd. 
nachtr.  n.  59).     Wol  Winidane. 
Winizo.  8.   Frek.;  St.  G.  a.  920  (n.  780);    Ng.  a. 
972    (n.  817);   Act.    pont.  c.  a.  1020    (II  65); 
MG.  1.  c.  mehrm. 
Winitso  MG.  1.  c.  II  551. 
Winezo  Lc.  c.  a.  1070   (n.  221);    MG.    1.    c.    II 

619,  645. 
Winzo    Mchb.    sec.    8    (n.  206);    St.    G.    a.  809 

(n.  201). 
Guinizo  F.  IX  737  (ehr.  mon.  Casin.);  conc.  Ra- 

veunat.  a.  997. 
Guinizzo  AS.  Oct.  XI  707. 

Nhd.  Wienz,  Winz.  0. n. Winzingas  (Winsingen?), 
Winzenbach,  Winzinheim,  Winicenwilare. 
Giündulus.  8.    Farf.  a,  776* (n.  131). 

0.  n.  Wentilesheim  (8). 
Windilo  in  o.  n.  Wentilinga  (8),    Wendilinrot  (11). 
Winidin,  wol  fem.  9.    Dr.  a.   841    (n.  534;   Sehn. 

ebds.  Wimdin). 
Winiding.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  875). 
Winidinc  Laur,  sec.  8  (n.  925). 
Winething  Oork.  a*  988  (n.  65);   dahin  vielleicht 
auch  Wenething  ebds.  a.  971  (n.  45);    zweifel- 
hafter ist  Vannething  ebds,  a.  983  (n.  59). 
Wineding  MG.  1.  c.  II  339. 
Wineding  und  Wenething   öfters   bei  Lk.  sec.  10 
(z.  b.  n.  24,  44,  68). 
Winidisg.  8.    Tr.  W.  a.  737  (n.  47). 

Nhd.  Wendisch,  Windisch. 
Vitüdisco,  8.   Tr.  W.  a.  737   (n,  8  u.  Pd.  nachtr. 

n.  57). 
Yinidisca,  fem.  8.    Pd.  a.  744  (n.  579,  =  Ng.  n.  13, 

St.  G.  n.  7). 
Winedbald.  8.   AS.  Oct,  XI  793. 

Wintbold  pol.  Irm.  s.  2. 
Vindpire,  fem.  9.   iMchb,  sec.  9  (n.  704). 
Yindepert  8.   MG.  1.  e.  I  187,  269. 

Wintbert  pol.  Irm.  s,  20. 
Windberta,  fem.  8,    Pol,  Irm,  s.  65. 

102 


1619 


VINID,  VIND 


VINTAR 


1620 


Wintpoz.  Gr.  I  624;    III    232,    vielleicht   nur    aus 
0.  n.  Wintpozzingin  geschlossen,  worin  wol  gar 
kein  p.  n.  steckt;  vgl.  bd.  II  1621. 
Windborog.  fem.  9.    Lk.  sec.  9  (n.  4,  6). 
Windogast  s.  Widogast. 
Windegunde,  fem.  9.   Mab.  a.  805  (n.  62). 
Winidhari.  4.    Ostgote,   enkel  des  Ermanarich,  ur- 
grossvater   des    Theodorich,    sec.  4;    Vinterius, 
bisch.  V.  Nismes  a.  791. 
Winidhari  St.  P. 

Winidhar  St.  G.  a.  766,. 775,  873,  885  etc.  (n.49, 
75,  572,   644  etc.);   MG.  poet.  Lat.  I  87,  90; 
MG.  1.  c.  mehrm. 
Vinitharius  Jord.  14,  48. 

Winithar  P.  VIII  öfters;    H.  a.  706   (n.  31);  St. 
G.  a.  761,  sec.  8,    763,    796  etc.    (n.   30,    32, 
39,  142  etc.);  pol.  Irm.  s.  216;  K.  a.  979,  987 
(n.  192,  194);  MG.  1.  c.  I  377. 
Winidhaeri  St.  P. 

Winidheri  tr.  W.  a.  716  (n.  196);  St.  P.  zweimal; 
St.  G.  a.  822,  837,  846  etc.  (n.  275,  367,  398 
etc.) '  MG.  1.  c.  öfters. 
Winidhere  St.  G.  a.  869,  870,    872  etc.   (n.  544, 

546,  551,  559  etc.);  MG.  1.  c.  oft. 
Winidher  St.  G.  a.  855  (n.  439), 
Winitarius  Cassiod.  XI  1. 

Winitheri  P.  IX  249  (Gundechar.  üb.  pont.  Eich- 
stet.); St.  P.:  CM.  Juli;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Winithere  MG.  1.  c.  mehrm. 
Winither  sehr  häufig. 

Winetaharius  P.  XXIII 54  (mon.  Epternac.  a.  706). 
Winthahar  H.  a.  706  (n.  30). 
Winiter  tr,  W.  a.  846  (n.  270);  H.  a.  1056  (n.  258). 
^''^ineter  üol    K».  s    8» 

Winidire  St.  G.  a.  877  (n.  601 ;  daneben  Weidire). 
Winithiri  MG.  I.  c.  I  251. 

Wintharius  P.  XXIII  55  (nion.  Epternac.  a.  706). 
Wintchari  St.  P.;  Wintheri  ebds.  zweimal. 
Winthere  Dr.  a.  1049  (n.  752). 
Windhere  MG.  1.  c.  II  284. 
Hieran    schliessen    sich    formen    wie   Winther, 
Wintar,    die  ich  eben   so   gut   hätte   hieher   stellen 
können  als  zu  VINTAE,  wo  man  sie  sehe.  Beweisen 
lässt  es  sich  nur  für  eine  einzige  stelle,  dass  Wintar 
nicht  zu  VINID  gehört. 

Winihheri  MG.  1.  c.  24,  100  wolWinit-  zu  lesen. 
Winidre  MG.  1.  c.  U  284  hieher  verderbt? 
Munitarius  für  Winitharius  falsche  lesart  bei  Cas- 

siodor  XI  1. 
Ags.  Vindhere.    Nhd.  Winder,    Winter,    Winther. 
0.  n.  Wintheresheim,  Wintreshove,  Winthereshuson, 
Winidharesdorf. 
Winetad.  9.   Lp.  a.  843  (I  699). 
Windhelni.  9.    Dr.  a.  829  (n.  479;  Sehn.  ebds.). 


Winetildis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  29. 
Winidram.  8.    St.  P. 

Winedrannus  pol.  Irm.  s.  109. 

Wenedram  MG.  1.  c.  II  302. 

0.  n.  Winitramminga. 
Wlnetlaad.  MG.  1.  c.  II  75. 
Winidmar.  6.    Pd.  a.  723  (n.  528). 

Wintemar  Pd.  a.  538  (n.  131). 

Winctmar  (wol  Winit-)  Pd.  a.  526,    566  (n.  108, 
177;  unecht). 
Wlnitmarc.  6.    Pd.  a.  526  (n.  108,  unecht). 

Winctmarc  Pd.  a.  537    (n.  128)    wol   für  Winit-. 
Winitmuud.  6.   Pd.  a.  538,  566  (n.  131,  171). 

Winthmund  Pd.  a,  713  (n.  488). 

Winctmund    Pd.    a.   526    (n.    108;    unecht),   537 
(n.  128);  wol  Winit-  zu  lesen. 

0.  n.  Wintmundheim. 
Tindrig.  8.    Schpf.  a.  778  (n,  56);  Mab.  liest  hier 
Mudrig. 

Ags.  Vintric.    Nhd.  Wendrich. 
yintarlth.  6.    Hist.  misc.  16.     Vandale. 

Guintharit    P.    VIII    317    (Sigebert.    ehr.);    eben 

Winidolt.  10.    St,  G.  a.  907   (n.  752);   MG.   1.   c. 

I  388. 
Winidulf.    8.     Quindulfus,     bisch,     v.    Salamanca 

'JQ2 830. 

Winidulf  St.'  G.  a.  762  (n.36);  K.  a.  776  (n.  17); 

pol.  R.  s.  16. 
Winotholf  Cr.  I  9. 

Winidolf  St.  G.  a.  789  (n.  123);  MG.  1.  c  öfters. 
.   Windolf  P.  XVI  245  (ann.  Pegav.). 
Ags.  Vindvulf.    Nhd.  Windolf. 


Winilkys  s.  VINI.     Vinjaifrithas  s.    Sunjaifrithas 

(SÜNJA). 

Uinsilane  (abl.)  P.  leg.  IV  643  (ehr.  Gothan.) ;  die- 
selbe person,  welche  sonst  Zuchilo  heisst. 

Tinsiuad.  6.    Cassiod.  X  29  mit  var.  Vinvsiad. 
Ein  com  es;  jedenfalls  verderbt. 

yiNTAR.     Zu  ahd.  wintar  biems,    teilweise 
auch  wol  eine  von  wintar  unabhängige  erweiterung 
von  VINID. 
Wintar.  8.    P.  II  377  (vit.  S.  Sturmi);    St.    G.    a. 

858  (n.  463). 
Winther  P.  IX  335  (Ad.  Brem.);  XVII  368  (ann. 

Altah.). 

In  der  urk.  v.  858  sind  Wintar  und  Sumar 
brüder,  daher  gehört  an  dieser  stelle  Wintar  sicher 
hieher;  in  den  andern  fällen  mögen  diese  formen 
eben  so  gut  zu  Winidhari  (s.  ds.)  gerechnet  werden. 


1621 


VINTAR 


VIS 


1622 


Ags.  Vintra^  Vinter?  0.  n.  Wintreshove,  Winteres- 
dorf. 
Wintrio.  6.    Herzog  unter  Childebert  II. 

Wintrio  Greg.  Tur.  VIII  18;  X  3  (var.  Vinthrio); 

gest.  reg.  Franc,  (var.  Witrio);    Fredegar  (var. 

Qiüntrio);  AS.  Juli  VI  202  (var.  Wintro);  MG. 

scr.  rer.  Merow.  II  304,  306. 

Wintroni  MG.  I.  c.  II  171. 

Wlntrach    in    o.   n.  Wintrachesleibe.    Hieher  oder 

Wint-rach? 
Wintarung.  8.   Neer,  Fuld.  a.  856. 
Wintrung  P.  II    349    (vit.    S.    Bonif.);    AS.  Oet. 

VI  582. 
Wintrug  P.  VIII  555  (annalista  öaxo). 
Ags.  Vintrung. 
Wintarbal,  msc.  8.    K.  a.  790  (n.  37)-,  für  -bald? 

Gr.  I  624  hat  wol  irrig  ein  Wintasbal  (so). 
Windragasius.  6.    Test.   Remig.    bei   Pd.    a.   533 
(n.  118).     Ist  -garius  zu  lesen?  Derselbe  heisst 
ebds.  n.  119  und  AS.  Oct.  I  Widragasius. 
Wintarhere,  MG.  1.  c.  I  363,  II  359. 
Wintarhelm.  MG.  1.  c.  II  138. 
Wiiitarhilt,  fem.  8.    Dr.  a.  788  (n.  88);  Mchb.  sec. 
9  (n.  691  etc.);  St.  P.  zweimal. 
Winctarhilt  St.  P. 
Tinderold,  10.    P,  XVII   87,    117    (an».  Argent.), 
der  bisch,  v.  Strassburg,  der  sonst  auch  Wide- 
rold  heisst. 
Wintrulf.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  674). 

Wintrolf  Pd.  a.  744   (n.  579;    Ng.  ebds.);   Laur. 
sec.  9  (n.  1064). 


-wiDZ,  Winzo  s.  VINID.    Wiol-  s.  VELA  2. 
Yiomad.  5.    Bisch,  v.  Trier  753—791. 

Viomad  d.  Ch.  I  801  f.;    MG.  scr.  rer.  Merow  II 
247—249. 

Wiömad  P.  X  163  (gest.  Trever.);  gest.  reg.  Franc; 
Predegar;  H.  a.  761  (n.  44). 

Wiomud  für    mad  P.  XXI  348  (ehr.  Laur.), 

Wiumad  Str.  a.  778  (n.  16). 

Weomad  H.  a.  773,  802,  902    (n.  51,    62,    133). 

Wiemad  H.  a.  762  (n.  45). 

Automad  P.  XXI  342  (ehr.  Lauresh.),  ebds.  Laur. 
n.  1:    ist   nur  graphischer  irrtum  für  Wiomad. 

Viomad  und  das  folgende  Viorad   sind   noch    un- 
erklärt;  wegen   des   ersten  teiles  ist  vielleicht 
Wehileo  zu  vergleichen. 
Tiorad.  8.    Pd.  a.  745  (n.  584,  585;  nachtr.  n.  79). 

Vgl.  auch  VERA. 

Wip-  s.  VIB.  Viraibold  s.  VERTHA.  Wirind  s. 
VERA.  Wirindag  s.  VARIN.  Wiring,  Winpurc  s. 
VERA.  Wirminhilt  s.  VARIN.  Wirtun  s.  VERTHA. 
Wirund,  Wirut  s.  VERA. 


VIS  (vis).  Zu  ahd.  wisan  ducere,  regere,  zu- 
nächst anzuschliessen  an  wiso  dux  oder  wts  sapiens. 
Einige  mit.Wisu-  beginnende  formen  lassen  auch  an 
griech.  ev^  kelt,  vesu-  denken,  s.  Streitberg  urgerm. 
granimatik  s.  58;  W^hitley  Stokes  urkeltischer  Sprach- 
schatz, bearbeitet  v.  Bezzenberger  (1894)  s.  277. 
Hie  und  da  ist  die  bertihrung  mit  GrIS  gefährlich. 
Schwierig  ist  häufig  die  beurteilung  der  auf 
-wis  ausgehenden  formen.  Ich  erwähne  zuerst  einige, 
die  mit  ziemlicher  Sicherheit  hieher  gehören:  Ainois 
(9,  schwäbisch),  Alois  (5,  bei  Cassiodor),  Arnwis  (8, 
öfters  in  Fulda,  auch  in  Lorsch),  Inguis  (9,  in  Fulda), 
Auch  Garbisus  (9,  bei  Mabillon)  wird  dahin  gehören, 
eben  so  vielleicht  Ebartuis  (9,  mit  eingeschobenem 
t?)  so  wie  das  langobardische  Gervisa  (9).  Nun 
giebt  es  aber  noch  eine  grosse  anzahl  ausschliesslich 
westfränkiseher  formen  auf  -vis,  -uis,  -ois,  die  hieher 
gehören  können;  meistens  ist  ihr  geschlecht  nicht 
erkennbar.  Wo  dasselbe  weiblich  ist,  würde»  diese 
formen  gar  nicht  hieher,  sondern  zu  VID  (aus  -vidis) 
zu  stellen  sein,  wohin  ich  mehrere  ähnliche  gebracht 
habe,  die  feminina  sind.     Hier  verzeichne  ich: 

Ainois  9.  Dadois  8.  Inguis  9. 

Alois  5.  Ebarwis  9.  Ingalwis  8. 

Elois.  Erlois  8.  Ermois  8. 

Ansois  8.  Froduis  8.'  Leois  11. 

Aduis  8»  Fulcois  8.  Leodois  8. 

Adalvis  8.  Gerois  8.  Madalvis  8. 

Berois  8.  Gauduis  8.  Odalwis  8. 

Bernois  8.  Arduis  8.  Raduis  8. 

Bertuis  8.  Hairois  8.  Ragnois  8. 

Bledois  9.  Hilduis  8.  Teudois  8. 

Brenduis?  9.         Flodois  8.  Wandalwis  8. 

Die  formen  auf  wiz,  welche  ich  in  der  ersten 
aufläge  mit  den  hier  genannten  noch  vermischt  habe, 
lasse  ich  gegenwärtig  an  dieser  stelle  fort,  da  sie 
ganz  anderer  natur.  sind,  obgleich  ein  Übergang 
zwischen  -wis  und  -wiz  immerhin  möglich  ist. 

Wis.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  655). 

Visus  conc.  Egarens.  a.  624  vielleicht  hieher. 

Wiso.  9.  P,  V  829  (Thietmari  ehr.);  IX  250  (Gunde- 
char.  lib.  pontif.  Eichstet.);  Ng.  a.  963  (n.  749); 
Lc.  a.  1045  (n.  181);  Gud.  a,  1056  (I,  n.  136); 
BG.  I  17;  20  etc.  (sec.  11). 
Nhd.  Weise,  Wiese.  0.  n.  Wisinga,  Wisenfelt, 
Wisendorf,  Wisicheim  wol  hieher;  auch  Wissen- 
burg? 

Visekin.  10.    Oork.  a.  962  (n.  35). 
Wisili.  10,  Mchb.  sec.  10  (n.  1090), 
Nhd.  Weisel,  Wesel,  Wiesel,  Wisel. 

Wisla,  fem.  8.   P.  II  277  (gest.  abbat.  Fontan.). 
Wisun.  9.   St.  P.     Oder  für  Wisund? 
Wisand.  6.    Herulerftirst  sec.  6, 


1623 


VIS 


VIS 


1624 


Ovtoavdog  Proc.  I  18;  II  11^   XIII  22. 
Yisand  conc.  Tolet.  a.  683  u.  688. 
Wisant  Dr.  a.  824  (n.  444,  445). 
Guisand  Lgd.  a.  940  (II,  n.  69). 
Wisint  Gqu.  LVI  309  (sec.  11). 

Die  folgenden  formen  lehnen   sich    volksetymo- 
logisch an  ahd.  wisunt  bubalus: 

Wisund  St.  P.  zweimal;  Hd.  m.  S.  pg.  34. 
Wisunt  P.  XVII  571  (uotae  Weltenburg.);  Mchb. 
sec.  9  (n.  341,  369);  BG.  I  13  (sec.  10);   MG. 
1.  c,  mehrm.;  necr.  II  188. 
Wisuntonis  (gen.)  Nt.  1856,  s.  116. 
Vgl.  auch  Wirund  unter  VERA. 
Nhd.  Wisent. 

Vielleicht  nur  fem.  dazu: 
Wisuntin,  fem.  11.    St.  P. 
Visung.  8.    Mchb,  sec.  10  (n.  1129). 

Wissing  Laar.  sec.  8  (n.  27531. 
Wisibad.  6.    Cassiod.  X  29. 
Guisperga,  fem.  9.   Farf,  a.  820  (n.  243). 

Goidsberga  pol.  R.  s.  53  wol  hieher. 
Wisbraht.  9.    Dr.  a.  836  (n.  492). 
Wisparaht  (so)  Dr.  a.  812  (n.  269). 
Goisbert  pol.  Irm.  s.  49  (sec.  11). 
Wisefred.  7.   Ep.  Ausonens.  sec.  7. 

Wisefred  conc.  Tolet.  a.  688;  conc.  Caesaraugust. 

a.  691;  conc.  Tolet.  a.  693. 
Goisfrid  P.  IX  441    (gest.    ep.    Camerac);    Mab. 
c.  a.  1030 '(n.  153). 
Wislgard,  fem.  6.    Tochter  des  Langobardenköiiigs 
Wacho,  frau  des  Frankenkönigs  Theodebert. 
Wisigard  neben  Wisugar  und   Wisagar   tr.  W.  a. 

774  (n.  133). 
Wisigard  Laiir.  sec.  8  (n.  399). 
Wisigardis  Greg.  Tur.  mehrm.;  Fredegar. 
Wisigart  Kz.  sec.  8  (s.  47). 
Wisagart  MG.  1.  c.  II  511. 
Wisegarda  Paul.  diac.  I  21. 
Wisecharda  P.  leg.  IV  643  (ehr.  Gothan.). 
Wisucart  St.  P. 

Guiselgarda  dafür  P.  leg.  IV  643  (origo  Langob.). 
0.  n.  Wisigartadorf,  Wisigartaweck. 
Visogast.  4.    Einer  der  fränkischen  gesetzgeber. 
Visogast  P.  I  283  (ehr.  Moissiac);  MG.  scr.  rer. 

Merow,  II  244. 
Wisogastis  und  Wisogast  lex  Salica. 
üsogast  P.  VIII  307  (Sigebert.  ehr.). 
Wisogastaldus  irrtümliche  Schreibung  P.  VIII 116 
(Ekkeh.  ehr.  univers.). 
Wisogoz.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1245). 

Wisegoz  MG,  I.  c.  I  41. 
Wisegozza,  fem.  MG.  1.  c.  II  35. 
Wisagund^  fem.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  627). 
Tisichard.  9.   R.  a.  821  (n.  21), 


Ags-  Visheard.     Nhd.  Weisert,  Wiesert. 
Wisheri.  MG.  1.  c.  II  394. 

Wisod.  8.    Tr.  W.  a,  719  (n.  267  und  Pd.  nachtr. 
n.  44). 

Wisad  (ep.  Orgellitan.,  d.  h.  v.  ürgel)  conc.  Tullens. 
a.  860. 
Wisalah,  8.   MG.  1.  c.  II  144. 

Wislaus  Laur.  sec.  8  (n.  790). 

Ags.  Vislac? 
Wiseman.  8.   P.  XVII  368  (ann.  Altah.). 

Wisman  Laur.  sec.  8  (n.  1966);  K.  a.  861  (n.  136), 

Nhd.  Weismann,  Wissmann. 
Wlsamar.  4.   Vandalenkönig    (ein  Asdinge)   sec.  4. 

Wisamar  P.  VIII  123  (Ekkeh.  ehr.  univ.). 

Visumar  Jord.  22,  var.  Visimar. 

Wisirmar  (so)  P.  X  313  (Hugon.  ehr.), 

Nhd.  Wismar,  Wismer,  Wissmar. 
VIsmuot,  fem,  Gld.  II,  a,  128. 
Wisemuiid.  9.    Be.  a.  893  (n.  135,  s.  171). 

Guismund  pol.  Irm.  s.  51  (sec.  11). 

Goismund  P.  IX  439  (gest.  episc.  Camerac). 
Hwisni^  fem.  8.   St.  P. 
Wisurich.  8.    Wiserich,  bisch,  v.  Passau  765^774. 

Wisurich  MB.  c.  a.  777  (XI  15);  St.  G.  a.  815 
(n.  215);  MG.  poet.  Lat.  II  639;  MG.  1.  c.  II 
107    172. 

Visurich  MG.  1.  c.  II  26. 

Wisurih  P.  XV  461  (leg.  Bajuvar.);  Mchb.  sec.  8 
(XI  15);  decr.  Tassil.;  Dr.  a.  824  (n.  431; 
Sehn.  ebds.  Wirnrih);  St.  P.  zweimal. 

Visurix,    röm.  inschr.    St.   n.  2043,    gefunden    zu 

Wisarih'st.  G.  a.  798  (n.  152). 

Wisirich  St.  G.  a.  765,  815    (n.  47,  215);    K.  a. 

797  (n.  44);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wisirihc  St.  G.  a.  870  (n.  551);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wisirih  St.  P.;  St.  G.a.  772,  805,  817  etc.  (n.  67, 

181,  222  etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wissirihc  Gld.  II,  a,  129. 

Wiseric  St.  G.  a.  883  (n,  629) ;  Lc.  a.  927  (n.  87). 
Viserih  MG.   1.   c.  II  361;    Viserich    H.    a.    996 

(n.  210). 
Wiserih  St.  P.;  K.  a.  861  (n.  136);  St.  G.  a.  872 

(n,  557);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wiserich  Laur.   öfters;    St.  G.  a.  765,    794,   824 

(n.  48,  137,  276);   Ng.  a.  889  (n.  589);    Gud. 

c.  a.  990  (III,  n.  10);  H.  a,  993,  996  (n.  209, 

211);  MG.  1.  c.  mehrm.;    Nass.  a.  880  (n.  67). 
Wiserihc  St.  G.  a.  872  (n.  559). 
Wsirih  (so)  MG,  1.  c.  II  265  wol  hieher. 
0,  n.  Wisirihis  cella. 
Wisulf.  8.    Lgd.  a.  782  (I,  n.  5);  Wisolf  St.  P. 

Mit  erweitertem  stamme: 
Wiselgar.  9.    Cav.  a.  855  (n   41). 


1625 


VIS 


VIZ 


1626 


Wisenolf.  9.    Cav.  a.  855  (n.  40)  und  öfter. 


VI8C«     Ein   noch   unbekannter   stamm;    viel- 
leicht gehören   die  folgenden   formen   nicht    einmal 
zusammen.     Carioviscus  s.  Ariovist. 
Tisc.  MG.  1.  c.  II  259. 
Wisco  etwa  in  o.  n.  Wiskenvelt  (11)? 
Wlscolo.  11.    P.  XI  416  (ehr.  Affligera.). 
Ouiscard  (Robert  — ).  IL    P.  XVIII 41,  45  (Cafari 

ann.).  Vielleicht  normannischer  n.,  da  sein  träger 

Normanne  war. 


VIST  (vista,  visti?)  Es  ist  ein  wagniss,  einem 
absterbenden  worte  in  seinen  letzten  zügen  nach- 
zuspüren. Zu  dem  ahd.  wtsan  ducere,  regere  (vgl. 
VIS)  mag  ein  urgermanisches  vistas  oder  visÜSj 
etwa  im  sinne  von  anfuhrer  gehört  haben,  wie  ihn 
das  einfachere  ahd.  wzso  dux  hat.  In  seiner  bildung 
steht  ersteres  gleich  dem  griech.  noXixrjg,  ro^oxrig, 
alxfxrjxäy  letzteres  dem  skr.  patis  herr,  jatis  bän- 
diger,  tantis  weber,  dem  griech.  ^advng  oder  nöotg 
usw.;  s.  meine  GDS.  I  136.  Unter  den  deutschen 
namen  bietet  sich  dar  das  got.  Burvista  und  das 
helvetische  Ariovistus,  beide  aus  dem  ersten  Jahr- 
hundert V.  Chr.  Wenn  Esser  I  47  mit  letzterem 
keltische  namen  wie  Divixtus  und  Medivixta  zu- 
sammenstellt, so  mag  hier  das  xt  aus  st  entsprungen 
sein.  In  späterer  zeit  scheint  liier  vocaleinschub  * 
stattgefunden  zu  haben;  so  finden  wir  sec.  7  ein 
westgot.  Sunniaguisid;  die  libr.  confrat.  zeigen  ein 
Lantwisid,  und  das  Holcwisind  bei  Goldast  mag  sich 
falsch  an  -sind  angelehnt  haben;  ob  hier  masc.  oder 
fem.  vorliegen,  ist  unsicher.  Nun  aber  wäre  vocali- 
siruDg  des  anlauts  dieses  Stammes,  etwa  wie  bei 
-vald  zu  -old,  ein  natürlicher  Vorgang.  Sollte  nicht 
das  masc.  ernust  eben  so  wie  der  gleichförmige 
name,  die  noch  nicht  genügend  erklärt  sind,  eben 
so  wie  ahd.  dionöst^  nhd.  dienst  nicht  abgeleitet, 
sondern  zusammengesetzt  sein,  so  auch  vielleicht  das 
westfränkische  Albustus?  Ja  es  wäre  möglich,  dass 
in  Segestes  ein  achteres  Seguvistes  läge. 

Für  feminina  bietet  sich  ein  anderer,  aber  dem 
ersten  gleichförmiger  stamm  dar,  got.  vists  (thema 
visti),  altn.  vtst,  ahd.  wi$t.  Hat  ihm  in  namen  die 
bedeutung  von  wesen,  ding  beigewohnt,  also  syno- 
nym mit  -haid?  Mit  erhaltenem  v  bietet  sich  hier 
kein  beispiel,  an  vocalisirtes  könnte  man  denken 
bei  ahd.  angust,  nhd.  angst,  auch  bei  altn.  kunnusta 
ficientia.    Von  namen  führt  Goldast  ein  Eggusta  an, 


und  Adalusta  (9)  so  wie  Gelusta  (9)  begegnen  in 
den  Essener  Urkunden;  fern  zu  halten  sind  hier  die 
weiblichen  Superlative;  siehe  -st. 

Vielleicht  ist  bei  diesem  stamme  noch    an    den 
im  0.  n.  Wisitindorf  (9)  liegenden  p.  n.  zu  denken. 


Wistr-  s.  VESTA.    Wit-,  Vit-  s.  VID. 
Witarin  in  o.  n.  Witarinesdorf  (9)? 

Vith-,  Vitrodorus  s.  VID. 

VIV.  Ein  rätselhafter  stamm;  weder  das  latein. 
vivus  und  got.  qvivs  reicht  zu  seiner  erklärung  aus, 
noch  die  annähme  eines  secundären  Stammes,    Vivo 
aus  Widwald  u.  dgl.  Wegen  des  zweiten  teiles  vgl. 
Alaviv  (4)  und  Runaquiv  (5 — 7).    Auch  mag  in  den 
folgenden  n.  wenigstens  oft  VIFA  stecken. 
Vivo.  8.    P.  II  283  (gest.  abbat.  Fontanell.). 
Wlua,  fem.  11.    Lc,  a.  1083  (n.  234);  Cr.  I  27. 
Vluking«  10.   Frek.    Aus  Wiviking? 

Dagegen  das  fem.  Wivikin  s.  unter  VIFA. 
Vivila,  mse.  8.   Bisch,  v.  Passau  723 — 745. 

Vivila  MG.  epist.  Merow.  292—294. 

Vivilo  P.  II  346   (vit.  S.  Bonif.);    XX  782  (ann. 
Altah.);  Bib.  III  105  (epp.  Bonif.). 

Vivalus  für  Vivilo  Bib.  III  491  (Othlon.  vit.  Bonif.) 
Phyphylus  für  Vivilo  Bib.  III  103  (epp.  Bonif.). 

Ags.  Vifle. 
Wivila,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  2155). 
Wivin  in  o.  n.  Wiviningas  (9). 

Vivino  K.  a.  878  (n.  153);  vgl.  Vinino. 
Vivanes.  10.    Conv.  ürgellens.  a.  991;  deutsch? 
Wiving-  10.    Bib.  I  68  (cataL  Corbej.). 
Wiufrid  (so).  8.    Tr.  W.  a.  782,  784,    797  (n,  59, 
60,  62);  hieher? 

0.  n.  Wiufrideshaim. 
Vivard.  Pol.  Fossat 
Wiwar  auf  dem  runenstein  von  Tune;  deutsch? 

0.  n.  Wiueresle  (zeit  unbestimmt). 
WiYOld.  MG.  1.  c.  II  156. 


VIZ.  In  einem  teile  der  folgenden  n.  liegt 
gewiss  das  verbum  wizzan  scire  und  namentlich  das 
adjectivum  wiz  gnarus.  Dazu  mischt  sich  jedoch 
sicher  ein  secundärer  aus  VID  entsprungener  stamm. 
Namen  auf  -wiz  sind  teils  masc.  teils  fem.;  letztere 
mögen  zum  teil  aus  -widis  entsprungen  sein;  am  be- 
Hebtesten  sind  sie  in  den  fuldischen  denkmälern, 
doch  kommen  sie  auch  in  Rheinfranken,  Schwaben 
und  Baiern  vor: 


1627 


VIZ 


VIGA 


Akiwizf.  8. 
Einwiz. 
Albewiz  mf.  8. 
Engilwizf?  8. 
Adalwiz  mf.  8, 
Balduizf.  8. 
Perhtwiz  f.  9. 


Burgviza  f.  9. 


Nidiwiz  11. 
EagaBwiz. 
Reginwizf.  8. 
Rantwiz  9. 
Sigiwizmf.  9. 
Deotwiz  8. 
TurBwiz  9. 
Waltuizo. 


FriduMaz  9. 
Gerwizf.  9. 
Guotwiz  8. 
Gundewizf.  11. 
Helewiz  f. 
Linwiz. 
Liobwiz  9. 
Marwiz  9. 
Zweifelhaft  ist,   ob  niederdeutsches  -wit   hieftir 
vorliegt  in  Fravita  (msc,  sec.  4  und  5),  das  freilich 
auch    gleich    hochdeutschem    Frow-izo   sein   könnte. 
Vgl.  auch  Anduit  (5)  so  wie  das  Sachs,  fem.  Hiriuit  (9). 
Wiza,  msc.  8.    P.  XIII 126,  129  (vit.  Meinw.  episc). 
Vizza  (so)  P.  XIII  130  (vit,  Meinw.  episc). 
Vizo  CM.  Juh;  necr.  Fuld.  a.  1037. 
Wizo  P.  XIII  124  (Vit.  Meinw.  episc);  St.  G.  a. 
776    (n.   81);    MB.    a.    868    (XI    427);    Frek. 
mehrm.;  CM.  Oct.-,  Lc  c  a.  1070  (n.  221);  Hzb. 
Vizzo  Lc  a,  970  (n.  111). 

Wizzo  St.  G.  a,  805  (n.  183);  MG.  1.  c  II  379,  457. 
Witzo  Frek.  mehrm. 
Wyzo  H.  c  a.  1098  (n.  302). 
Guizo  Lc  a.  1003,  1015  (n.  136,  137,  148). 
Wizo  et  alio  nomine  Pernfrid  St.  P. 
Ags.  Vita,  Vetta,  Vitta.   Nhd.  Wiss,  Wietze,  viel- 
leicht   auch    zuweilen    Weiss,    Weisse,    Weize, 
Weitz,  Weitze,  Waitz.     Hiezu  auch  noch  einige 
der  zahlreichen  o.  n.  mit  Wizin-,  Wizen-,  s.  bd. 
II  1634  f. 
Wiza,  fem.  9.   St.  P. 
Wiziko.  10.    Frek. 

Wizuca  (masc.)  Oork.  a.  1024  (n.  78). 
Vizuca,  fem.  11.    P.  XIII  129  (Vit.  Meinw.  episc). 

Viceka  Sax.  c  a,  1100  (I  1,  n.  176). 
Wizikin.  10.    Frek.  neben  Witzikin. 

0.  n.  Wicichinisgazha  (11). 
Wizolus.  10.    P.  VI  619  (mirac  S.  Alexii). 
Wizil,  Witzil,  Wizel,  Wecil  Frek.  mehrm. 
Nhd.  Weissei.  Weitzel,  Witzel, 
Wizili.  9.   St.   P.   dreimal;   Nt.  1856,  s.  65;   MG. 
1.  c  II  643. 
Wicili  St.  R  zweimal;  MG.  1.  c  I  208. 
Vicili  St.  G.  a.  802  (n.  172). 
0.  n.  Wizeleslebe,  Wizilistat. 
Wizelo.  11.   P.  XVII  9  (ann.  S.  Disibodi). 
Wizlo  Hf.  sec.  11  (II  326). 
Weyzelo  St.  M.  a.  1088  wol  hieher. 
Fizilo,  Wizzilo  s.  FIT.    Wezelo,  Wecelo  s.  VAZ. 
Wizelln.  9.   Lc  c  a.  1070  (n.  221). 
Vicilin  P.  II  mehrm. 

Wicilin  P.  XIII  126,  152  (vit.  Meinw.  episc). 
Wicelin  6.  a.  1056  (n.  56). 
Witcelin  Lc  a.  1045  (n.  181). 
Wuzelin  Laur.  sec  8  (n.  213);  für  Wizelin? 


Wizelin  für  Werinhar  P.  XIII    145    (vit.  I 
episc). 

Fizilin  s.  FIT.    Wecelin  s.  VAZ. 

0.  n.  Wizelinesleva,  Wizilinesteti,  Wizilines< 
Wizin  in  o.  n.  Wizinesheim  (9);    vgl.  auch  Wi5 

dorf  (11). 
Wizant.  9.   Mchb.  sec  9  (n.  420). 
Wizzuug,  9.    K.  a.  842  (n.  105;  Ng.  ebds.). 

Wizzunc  K.  a.  824  (n.  90). 

Ags.  Viting. 
Wizhere.  MG.  I.  c  III  14;  Witser  ebds.  II  ^ 

Ags.  Vither.     0.  n,  Wicersheim  (10), 
Wizllah  in  o.  n.  Wizilahes  villa  (10). 
Wizlint,  fem.  9.   Laur.  sec  9  (n.  2964). 
Wiziman.  10.    BG.  I  13,  28,  34  (sec  10,  11 

Wizeman  MG.  1.  e.  II  644. 

Wiceman  P.  IX  250  (Gundechar.  lib.  pont.Eicl 

Ags.  Vetman?  0.  n.  Wicaemaening,  Wicem; 
berc,  Wizimanni  ecclesia. 
Wizmar.  MG.  1.  c  II  437,  499. 

Ags.  Vitmaer. 
Wizmunt.  -8.    Mchb.  sec  8  (n.  95). 

Ags.  Vitmund. 
Wizirat.  MG.  1.  c  I  173. 
Wizrich  in  o.  n.  Wizrichesheim  (9). 

Afi*s    Vi  tri  c 
Wizolf.  9.   ZDA.  XXVII  312. 

Wizzolf  MG-.  1.  c.  II  147. 

Ags.  Vitvulf. 


Vlno.  9?  MB.  a.  817  (XXXI,  n.  15,  unecht), 
leicht  Vnluo  ? 

VOB.  Jedenfalls  ein  secundärer  stamm,  ftl 

mehrere  quellen  möglich  sind. 
Wobo.  11.   Laur.  sec.  11  (n.  3813). 

Wobbo  necr.  Fuld.  a.  1063. 
Wobbel.  11.   Necr.  Fuld.  a.  1060. 
Wotobellii.  11.   B.  a.  1016  (I  857). 


Wobolg  in  0.  n.  Wobolgingas  (8)? 

VOC  (v6e.).    Ablaut    zu   VAC;   am    näc 
vielleicht  zu  got.  vdkrs,   abd.  wuohhar  fractne 
crementum;  besonders  ist  auch  an  ags.  vöcor  { 
zu  denken. 
Woco.  8.   St.  G.  a.  773  (n.  69). 

Vocco  MG.  1.  c,  III  105;  ZDA.  XXV  215. 

Wuko  Cr.  I  9. 


1629 


voc 


VODJA 


1630 


Ags.  V6e,  V6ce.    Nhd.    Wocke,   Woche.     0.    n, 
Woggunghen  ? 
Wocchelln.  MG.  1.  c.  II  238. 
Vogan  in  o.  n.  Voganesheim? 
WoT)ern.  MG.  1.  c.  II  616;  für  Wohbern? 

Voberne  MG.  l  c.  II  225. 
Wocgis.  9.    Wg.  tr.  'C.  275. 
Wocard.  AS.  Sept.  II  488, 
Woker.  9.    St.  P.  zweimal.  MG.  necr.  II  6  schreibt 

einmal  dafür  Wioker. 
Yocmam  11.   ZDA.  XXV  214. 
Worad.  8.    P.   I    162    (ann.  Lauriss.),    163   (Einh. 
ann.);    Schpf.  a.  828,    966    (n.  89,    147);    AS. 
Maj.  VI  3. 
Worat  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wuorad  Gld.  II,  a,  111. 
Wohrid.  9.   Wg.  tr.  C.  374. 

World  Wg.  tr.  C.  229,    386;    Bib.    I    68    (catal. 

Corbej.). 
Wored  Hd.  a.  1096  (VIII,  n.  17). 


VODJA  (vödja).  Der  bedeutung  wegen  passt 
hieher  am  besten  got.  vötheis  (stamm  vöthja)  lieb- 
lieh, süss,  angenehm.  Doch  nicht  ganz  zurück- 
zuweisen ist  auch  der  gedanke  an  altn.  ödhr  ve- 
hemens,  rapidus,  ahd.  wöti,  wüti  saevitia;  diese  be- 
deutung passt  besser  als  die  von  besessen,  die 
dem  got.  vöds  beiwohnt;  damit  könnte  auch  ahd. 
Wuotan  bei  diesen  n.  etwas  beteiligt  sein.  Schwer 
ist  die  Scheidung  vom  stamme  OD  (6d).  Wegen 
des  zweiten  teils  vgl.  den  n.  des  Suevenführers  An- 
devotus  (5)  bei  Idatius;  in  den  libr.  confrat.  be- 
gegnet ein  Berinwuoto. 

Woto.  8.    Schpf.  a.  784  (n.  60);  MG.  1.  e.  II  377. 
Uuoto  K.  a.  861  (n.  136). 

Diese  formen,    wie   auch    Voto  öfters  bei  Ng., 
könnten  leicht  für  Uoto  stehn. 
Vutto  necr.  Fuld.  a.  837;  MG.  1.  c.  II  14. 
Ags.  Vodda,  Vuda. 
Woda,  fem.  8.    Laur.  see.  8  (n.  2105).  Für  üoda? 
Vuota  Sehn.  a.  800    (n.  145;   aber    Dr.  ebds.  n. 
163  Vota). 
Wodlcho.  10.    H.  a.  926  (n.  146). 

Nhd.  Wödicke,  Wodtke,  Wothge,  Wottke,  Wudecke, 
Wudicke,  Wüttig,  Wutke,  Wuttke,  Wuttig. 
Wodal.  9.   Ng.  a.  889  (n.  585;  St.  G.  ebds.  n.  684 
Uuodal;    St.  6.  a.  892    n.    682    dafür  Uodal). 
Also  auch  unsicher. 
A^s   Voddel 
Wodiio.  10.   P.  VI  275  (Ruotger.  vit.  Branon.). 
Nhd.  Wödel. 


Wotilin.  MG.  1.  e.  II  531. 

Wotan.  9.   Dr.  e.  a.  800,  819,  821,  823  ete.  (n.  202, 
379,  388,  389,  393,  415  etc.). 
Ist  hier  der  n.  wirklieh  der   des   gottes?    und 
wie   ist   dann  seine  Verwendung  in  christlicher  zeit 
aufzufassen? 

Ags.  Vöden.     0.  n.  Wodenesberg^,  Wotaneshusen, 
Vodeneswege. 
Wodunc.  8.    MB.  c.  a.  800  (XXVIII,  b,  18). 
Wozo.  Gr.  I  1126. 

Wuzo  R.  a.  1035  (n.  155). 

Afi'S*  Vota. 
Wozelin.  11.    Gqu.  II  351  (a.  1091). 
Vodebald,  MG.  leg.  sect.  II,   t.   II  211.    Oder  = 
Uod-,  wie  noch  mehrere  der  folgenden  formen. 
Wodehart.  MG.  1.  c.  I  67. 
Wodalind,  fem.    MG.  1.  c.  II  77;  Wodolenda  ebds. 

III  93. 
Totniar.  8.    St.  G.  a.  770  (n.  56);  oder  üotmar? 
Tudamot.  9.    R.  a.  821  (n.  21)  hieher? 
Wodurid  auf  dem  runenstein  von  Tune;  deutsch? 
Wodaricus.  8.    MG.  1.  c.  II  345;    Woderihc    ebds. 
II  316. 

Vutrihhus  St.  G.  a.  768  (n.  51). 
Tutolt.  9.    Necr.  Fuld.  a.  897. 
Vodoenus.  MG.  1.  c.  II  520. 
Wotolf.  MG.  1.  c.  II  403. 

Wie  in  folge  des  unglücklichen  Schwankens  der 
handschriften  und  des  unbefugten  der  ausgaben 
zwischen  V,  ü,  W,  Vu,  üu  schon  beim  einfachen 
Wod-  die  grenze  mit  OD-  verwischt  wird,  so  noch 
mehr  beim  erweiterten  Wodal-  die  mit  OTHAL.  In 
jenem  falle  liegt,  die  Wahrscheinlichkeit  des  zuge- 
hörens  mehr  auf  der  seite  des  VOD,  in  diesem  mehr 
auf  der  Seite  des  mächtigen  OTHAL.  Doch  mögen 
die  folgenden  formen  ihre  unsichere  stelle  hier  finden : 
Wodilbalt.  10.  P.  XXI  393  (ehr.  Laur.);  Laur. 
a.  969  (n.  75). 

Wodilbold  MG.  1.  c.  II  171. 
WodalberU  8.    St.  G.  a.  779  (n.  91). 

Wbdalperaht  Gr.  III  210. 
Wodelfrid.  10.    Laur.  a.  912  (n.  136). 
Wodelger.  8.    Laur.  sec.  8    (n.   1193);    K.  a.  861 

(n.  136). 
Wodolgar.  8.    St,  G.  a.  754  (n.  18). 
Wodalgarta,  fem.  Gr.  IV  253. 

Wodelgart  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wodalhart.  11.   MG.  1.  c.  I  118. 

Wodelhart  Gqu.  LVI  314  (sec.  11). 

übodilarth  (so)  MG.  1.  c.  III  93. 
Wodilhilt,  fem.  MG.  1.  c.  L  262. 
'     Wodelhilt.MG.  1.  c.  II  67. 
Wodilrat.  MG.  1.  c.  I  115. 
Wodalrich.  MG.  1.  c,  mehrm.  neben  -rih. 


1631 


VODJA 


VOLA 


1632 


Wodehih  MG.  1.  c.  II  64. 
WodiJulf.  11.    Ms.  a.  1002  (n.  18). 
Wothelolf  P.  XIII  11  (Vit.  Meinw.  episc). 
Zum  schlösse  noch  zwei  zweifelhafte  formen: 
Votrilo.  6?  Auf  einem  zu  Wiesbaden  1880  gefun- 
denen grabsteine;    s.  anzeiger  f.  kde.  d.  dtsch. 
Vorzeit  1880,  s.  300. 
Wodarhart  (so).  10.   Mchb.  sec.  10  (n.  1035).  Etwa 
für  Wuldarhart. 


Woffo  s.  VOP.    Wogo   s.  OG.    Wohrid,   Woker 
s.  VOC. 


VOLA.  Ahd.  wolo  subst.  fortnna,  adv.  bene, 
nur  lautlich  (durch  einflnss  des  w  wie  in  wolta, 
toohha,  aus  welta,  wehhä)  vonVELA  1  geschieden. 
Am  klarsten  gehören  diejenigen  formen  hieher,  wo 
der  vierte  laut  ein  vocal  ist;  folgt  dagegen  hinter 
dem  1  ein  consonant,  so  darf  gezweifelt  werden,  ob 
Wol-  nicht  vielmehr  durch  erweichung  aus  Wolf- 
entstanden ist.  Vul-  gehört  eher  zu  FÜLCA  und 
VÜLFA. 

Als  zweiter  teil  nur  in  Erchanwola. 
Wol.  MG.  1.  e.  II  509.     Voli  s.  unter  F. 
Wolo.  9.    P.  II  99  (Ekkeh.  cas.  S.  Galli);  St.  P. 
Volo  s;  F. 

Nhd.  Wohl,  Woll,  Wolle.  0.  n.  Wolinbah,  Wollen- 
berg, vielleicht  üolnhurst? 
Wolauk.    Gr.    I    843.     Nhd.    Wolank,    Wollanke. 

Hieher? 
Vollarc  (so).  11.   P.  XIII  385—387    (Othlon.   lib. 

Vision.);  verderbt? 
Wolarii.  MG.  1.  c.  II  625. 
Wolbold.  9.   MG.  1.  c.  II  114,  190,  611. 

Wolpold  St.  G.  a.  851    (n.  411);   Ng.  c.  a.  850 
(n.  801);  MG.  1.  e.  mehrm.  neben  Wolpolt. 
Wolbero.  11.   P.  VI  278  (vit.  Brun.);  Lc.  a.  1083, 
1091  (n.  234,  245);  MG.  1.  c.  II  137. 
Wolpero  Ng.  a.   947,   972   (n.    727,   817);   MG. 

1.  c.  mehrm. 
Wolpem  MG.  1.  c.  I  153. 
Wolpar  MG.  1.  c.  II  179  hieher? 
Wolprin,  fem.  MG.  1.  c.  I  353. 
Wolprie,  fem.  MG.  1.  c.  II  555;  -prfch  II  340. 
Wolpreht.  8.   St.  P.;  MG.  1.  c.  II  604. 
Wolbreht  St.  G.  a.  862  (n.  490). 
Wolprhet  St.  G.  a.  855  (n.  443). 
Wolpert  P.  VI  746  f.  (Lantbert.    vit.    Heriberti); 
St.  P.;   Laur.  sec.  8  (n.  3533);   St.  G.  a.  786 
(n.  103);  MG.  1.  c.  I  279. 
Wolpret  St.  G.  a.  900  (n.  719);  MG.  1.  c.  mehrm. 


Nhd.  Wolbert,  Wolpert. 
Wolpot.  9.  Ng.  a.  876  (n.  501);  MG.  1.  c.  II  105, 453. 
Wolpoth  MG.  1.  c.  III  62,  117. 
0.  n.  Wolpoteswende. 
Wolbodo.  9.   P.  VI  18  (ann.  Leodiens.) ;  IX  öfters; 
X  267  f.  (Ruperti  ehr.),  398  (Hugon.  ehr.)  537 
etc.  (gest.  abbat.  Gemblac.) ;  XIII  mehrm.;  XVI 
601  f.  (ann.  Pärchens.);  XX  mehrm.;  XXI  310 
(gest.  abb.  Lobb.);  Lc.  a.  1061  (n.  197)  etc. 
Wolpoto  St.  G.  a.  840    (n.    382);    OS.    sec.    II 

(n.  11);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Guolbodo  P.  VIII  355   (Sigeb.  ehr.);    X  587  etc. 

(ehr.  S.  Huberti  Andag.). 
Wolbodo,  Wolpodo  sind  P.  IX  dieselbe  person  wie 

Walbodo,  Walpodo. 
Guilbodo  für  Wolbodo  P.  VI  18  (ann.  Laubiens.). 
W^olprant.  MG.  1.  c.  II  606. 
Woldrlge.  MG.  1.  c.  I  154,  159. 
Woltrud,  fem.  MG.  1.  c.  I  207. 
Wolafrid.   9.    Dr.    a.    804    (n.    222;    Sehn.    ebds. 
Wolofrid);  tr.  W.  a.  820  (n.  69);  Laur.  sec.  9 
(n.  270);    St.  G.  a.  844,    876    (n.  389,   598); 
MG.  1.  c.  mehrm. 
Wolavred  MG.  1.  c.  II  414. 
Wolavridi  (nom.)  St.  G.  sec.  9  (anh.  n.  21). 
Wolofrid  Laur.  sec.  9  (n.  416). 
Wolefrid  MG.  1.  e.  II  74;  -vrid  ebds.  I  154;  -fred 

II  147,  571;  Wolevered  (so)  ebds.  II  327. 
Wolfrid  s.  VÜLFA. 
Wolager.  9.  MB.  a.  890  (XXXL  n.  64);  MG.  1.  c. 
II  319. 
Woleger  MG.  1.  c.  I  21;  Wolger  ebds.  II  64,  471. 
Wolker  R.  a.  902  (n.  89);  St.  G.  a.  912  (n.  768); 
MG.  1.  c.  II  117,  311. 
Volagang  in  o.  n.  Volagangesperch  (10). 

Wolganch  MG.  1.  c.  II  473. 
Wolgar.  9.    P.    I    121    (ami.    Lauriss.);    VIII   569 

(annalista  Saxo). 
Wolgard,  fem.  8.    Tr.  W.  a.  775  (n.  119). 

Wolgart  MG.  1.  c.  II  606. 
Wolgat  in  o.  n.  Wolgatingahnsun  (11,  sächs.). 
Wolgoz.  MG.  1.  c.  II  53;  Wolcoz  ebds.  I  6. 
Wolchis.  MG.  1.  c.  III  65. 
Wolhart.  MG.  1.  c.  mehrm. 
Woleri  (=  Wolahari?).  8.    St.  G.  a.  782  (n.  97). 
Wolaramnus.  9.   MG.  1.  c.  II  454. 
Wolaram  neer.  Fuld.   a.    802;   K.   a.    809,    836 
(n.  64,   96;    Ng.  ebds.);    St.  G.   a.   838,   910 
(n.  377,  764);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wolerammus  St.  G.  a.  875  (n.  592). 
Woleram  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wolram  St.  P.;  MG.  1.  c.  I  85. 
0.  n.  Wolarammeswilare. 
WoUelp.  Gr.  I  831. 


1433^ 


VÖLA 


VÖtiCÄN 


1634 


'        '•  V    ••    1. 


Nbd:  Wotlle'be,  Woblleben,  WöUaib. 
iVöMau]^.  8.    K,  a.  778  (n.  20). 
Wolaliuba,  fem.  8.   Ng.  a.  849  (u.  325). 
Wolaliub  (fem.?)  St  G.  a.  861  (n.  482). 
Wolaman.  MG/L  c.  II  206,  546. 
Wolman  MG.  I.e.  II  518. 

Volman  St.  G.  a.   773    (n.  70;    doch    heisst    die 
mutter  Volfagdis). 
Wolamar.  MG.  I.e.  II  538.     ^ 

Volomar  MG.  necr.  II  82. 
'  :Volemar  (Yolc-?)  MG.  I.  c.  I  214,  II  677.      V 
Wolmar  P.  VI  7  (ann.  S.  Maxim.  Trevir.);  St.  G. 
a.  772  (n.  66);.  Gud.a.  906,-960  (III,  n.  3,  7); 
H.  a.  909  (ü.  136);  Lc.  a,  1043,:  1047  (n.  179, 
182);  MG.  1.  c.  I  225,  315;  II  267. 
Wolmer  H.  a.  955  (n.  167). 
Nhd.  Wollmer.     0.  n.  Wolamereshusun,  Wolmers- 
.  leve,    Wblmerstede,    Wulmarisdorf ;    wol   kaum 
Wolemare, 
Wolamot.  8.    Mcbb.  sec.  8  (n.  198);  St.  P. 
.  Wolamuot  MB.  a.  927  (XIV  .362)., 
Wolomuot  MG.  1.  c.  I  122,  145. 
Wolemoot  (so)  MG.  1.  c.  I  119;   Wolemuot  ebds. 

I  289. 
Wolmot  Sehn.  a.  815   (Dr.  ebds.  n,  314  üolraot). 
Nhd.    Wohlgemuth.     0.    n.    Wolmotingen,   .Wolo- 
motesaha,  Wolmodesheim,  Wolemutishus. 
Wolamunt.    9.    Mcbb.    see.    10    (n.    1031);    MG. 
1.  c.  II  66, 
Wolmiint  Ng.  a.  879   (n.  517;    bei  St,  G.  u.  611 
Wolfmunt). 
/AVolehmutit  s.  VALHA. 
0.  n.  Wolmuntingun,  Wolamundesheim,  Wolmuntes- 
husun. 
Wolnaiid.  MG.  1.  c,  I  169. 

Wolarat.  8,    St.  G.  a.  827,  855  (n.303,  443);  Dr. 
a.  833  (n.  485;  Sehn.  ebds.  üuoltrat);  MG.  1.  c. 
raebrm.  neben  -ratb. 
Volarat  MG.  1.  c.  I  358. 
Wolerat  MG.  1.  c.  II  249. 

Wokat  St.  P.   zweimal;    R.  a.  890  (n.  72);   MG. 
].  c.  mehrm. 
Wolrada,  fem.  MG.  1.  c.  II  383. 
Wolarih.  8.    Tr.  W.  c,  a.  764  (n.  193). 
Wolsint.  MG.  1.  c.  II  345,  391. 

WolesiQ  (so)  MG.  1.  c.  I  8. 
Woladeo.  9.   St.  P. 

Wolwini.  MG.  1.  c.  II  196;  Wolwin  ebds.  I  375. 
Wololf.  9.   St.  P. 


Wolank  s.  VOLÄ.  Wolaspart  s.  VÜLS.  Wolbero, 
Wolbodo  s.  VOLA. 

Förstern  ann,  aUd.  namenbuch,  L  bd. 


YOLG.     Iiii    gänieri    möchte  .  ich    hier    eine 
nebenform  von  VALHA  vermuten;    vgl.  z.  b.   auch 
die   südgallischen  Volcae.     Daneben   könnten   aüeb 
falsche  Schreibungen  für  Fole-   (FÜLCA)    sich    ein- 
geschlichen  haben.     Am   wenigsten   denke   ich    an 
eine  einfachere  form  von  wolchan  nubes.  Sollte  hie- 
her  auch  Ariulcus  (10,  aus  Italien)  unid  sogar  Suabulcd 
(so,  8,  cod.  Laur.)  gehören? 
[  Wolco.  10.    St.  G.  a.  922  (n.  784). 
Nhd.  Wolke. 
Wolcfrid.  MG;  1.  c,  II  307. 

Wolchard.  11.  P.  XIV  68  (vit.  Bennon.  ep.  Ösnabr.); 
MG,  1.  c.  II  307. 
^Ualcheir.  8,    Tr.  W.  a.  742  (n.  1)  hieher? 
Woicilt,  fem.  Gld.  II,  a,  129. 
Wolkelohc.  MG.  1.  c  I  115. 
Wolcmar.  9,   P.  V  863  (Thietmari  ehr.);  CM.  Sept.; 
MG.  1.  c.  314» 
Wolcmer  P.  V  750,  764  (Thietmari  ehr.). 
Wolcnimit.  MG.  1.  c.  II  442. 
Wolchrad.  8.    Mcbb.  sec.  8  (n.  59). 

Ags.  Vulcred. 
Wolcrih.  MG.  1,  c.  II  157. 
Wolcold.  9.    P.  V  764,  769  (Thietmari  ehr.). 
Wolkold  H.  a.  1093  (n.  294). 
üolcolt  tr.  W.  a,  806  (n.  28). 
Noltold  für  Volcold  P.  XII 176  (ehr.  episc.  Merseb.). 
Wolcward.  11.    P.  XIII  127    (Wolfher.   vit.  Gode- 

hardi). 
Wolcwihlc.   8.    Tr.  W.   a.   747    (n.    148    und   Pd. 

nachtr.  n.  83). 
Wolcwin.  10.    G.  a.  964  (n,  17). 

Ags.  Vulcwine. 
Yulculd.  P.  XIII  318  (vit.  Bardon.);  hieher? 


VOLCAN.  Grimm  gr.  II  483  dachte  an 
wolchan  nubes;  eher  könnte  es  erweitei'tes  VOLC 
sein,  vielleicht  entsprechend  den  bei  VALHA  ange- 
führten Valan-, 

Wolkan,  MG.  L  c.  II  631. 

Ags.  Volcen. 
Wolchaudrud,  fem,  8.  Mchb.c.  a.  800  (n.  579);  St.  P. 

Wolchandrut  Laur.  sec.  9  fn.  382). 

Wolcanthrude  Dr.  a.  819  (n.  389). 

Volchendruda  Laur.  sec.  8  (n.  1147). 

Wolkendrut  Laur.  sec.  8  (n.  198). 
Wokhangart,  fem.  MG.  1.  c.  I  143,  144. 
Wolchanheid,  fem.  9.   St.  P. 
Wolchanhart.  8.    P.  XV  462,  480    (lex  Bajuvar.); 
Mchb.  sec.  8  (n.  286);  St.  P.;  Nt.  1856,  s.  43. 

Wolcanard  R.  a.  815  (n.  19). 

103 


1635 


VOLQAN 


VOH 


'     Wolcheiihs).rd  Kz.  sec.  8  (s.  40);   dafür  Wolchard 

ebds.  s.  42. 
Wolcan^eo.  MG.  l  c.  II  150. 


Wold-  s.  VALOA.  Wolgard,  Wölker,  Wolleip, 
Wolmunt,  Wolpodo  s.  YOLA.  Wolsleic  s.  VÜL& 
Wolt-  s.  VALDA. 

Womar.  9.   P.  II  188  (ann.Gand,);  VII 24  f.  (aw. 
Blandin.);    IX  138  f.  (gest.  episc.  l^eod.);   Dr. 
a.  842   (n.  548);   AS.  Febr.  l  3,69;   Qork.   a. 
962—964  (a,  35—37). 
Entweder   aus  Wohmar   (VQC)   oder  Wonmar 

(VUN)  entstanden. 

Won-  s.  VÜN. 

YONAP^    Am    nUcbsten    liegt    es   bier,    an 
alts.  wonodsam  deleetabilis  zu  erinnern.    Jedenfalls 
stebn  diese  n.  in  naber  beziebung  zu  VUNJA.    Als 
letzter  teil  vielleicbt  in  Erbuwond  (8). 
Wonat.  8.   Laur.  sec,  8  (n.  3192);  Dr.  a.  822,  824 

etc.  (n.  401,  439,  441). 
Wonadun^  fem.  8.   Laur.  söc.  8  (n.  1704), 
Vuntbert.  8.   Pol.  Irm.  s,  23. 
Wonatger.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  2790). 
Wonatheri.    8.    Dr.    a.    770,    837,    901    (n.    32, 
508,  648), 
Wonadberi  Dr.  a.  806  (n.  233). 
Wanathere  (so)  MG.  1.  c.  I  166. 
Wonatberes  (gen.)  Dr.  a.  806  (n.  231). 
Wonathilt,  fem.  9.   Dr.  a.  825  (n.  458). 
Tundram.  8.   Necr.  Fuld.  a.  793,  833. 
Wonatmar«  9.   K.  a.  815  (nachtr.  B);   Dr.  sec.  9 
(n.  142) f  Dr.  a.  841  (n.  531;  Sehn.  ebds.  falsch 
Wonat.  Madir). 
Vonatmar  MG.  1.  c.  II  148. 
Wonedulph.  AS.  Sept.  IV  öfters. 


VOP.  (v6p).  Entweder  zu  got.  vdpjan  rafen, 
ahd.  wuofan  usw.,  welcher  sinn  mehreren  wort- 
stämmen  der  p.  n.  beiwohnt,  oder  zu  got.  Twdpan 
sieh  rühmen.  Doch  mag  eine  grosse  anzahl  der 
hier  verzeichneten  formen  auch,  namentlich  in  den 
libr.  corifrat.,  aus  Wolf-  entartet  sein;  einzelne  Wof- 
und  mehrere  -of  findet  man  unter  VÜLFA, 
Woffl.  8.   St.  G.  a.  769   (n.  55;   Ng.  ebds.  Wolfi), 

Wuoffi  MG.  1.  c.  II  491. 

Wüppi  MG.  necr.  II  163;  Vuppi  Nt.  1856,  s.  47. 
Woppo.  8.    H.  a.  960  (n.  171;  Gud.  ebds.). 

Woffo  P.  IX  246,  249  f.   (Gundeehar.   lib.   pont. 
Eichstet.),  258,  262  (anonym.  Haserens.) ;  St.  G. 


a,  797,  806^  8^7  etc.    (n.  146,  11 
309  etc.);    tn  W.  a.  809   (».  174 
(sec.  11)J  MG.  1,  e.  öfters. 
Wofo  MG.  I.  c.  II  632. 
Wofpho  P.  XX,  808  (ann.  Altah.), 
Nhd.  Wopp.    Ö.  n.  Woppenoua. 

Woppa>  fem,  10.   St.  p. 

Wofa  St.  P. 
Woppill.  11.   BG.  I  21  (sec.  11). 

Wofli  MG.  1.  c.  II  643. 

Woveli  MG.  1.  c.  II  67,   219;   St.  ( 
(n.  820). 

Wovili  St  G.  a.  965  (n.  810). 
T^offlin.  10.   Kraus  ohrist] .  inschr.  22. 

Wovilin  Ng.  a.  947  (n.  727). 
Wofeza,  fem.  Gld.  II,  a,  129. 
Wafpkipc,  fem.  9.   St.  P.  sec.  9. 
Wofferet  MG.  l  c.  I  118;    preht  U 

I  212. 
Woffeehint.  MG.  1.  c,  II  604. 
Wofdrige.  MG.  1.  e.  I  292,  361 ;  Wof 

II,  a,  111. 
Wöfker^  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wofcoz.  Gld.  II,  a,  111. 
Wofcpbim.  MG.  1.  c.  II  411. 
Wafheih.  MG.  1.  c  I  118. 
Wofhart.  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wofher«.  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wofhad.  9.   St.  G.  a.  827  (n:  307). 
WofRim.  9.   St.  P. 
Wofliob.  MG.  1.  c.  III  99. 
Wofleoz.  8.  St.  P.;  dafür  Wofletz  MG. 
Wopeman.  MG.  I.  c.  II  606. 
Wofnand.  MG.  1.  c.  I  1. 
Worerat.  MG.  1.  c.  III  2. 
Wofceiz  s.  VÜLFA. 
Wofolt.  MG.  1.  c.  I  76,  II  279. 
Wofwig.  MG.  1.  c.  II  317. 


VOR  (vor).    Vgl,   ags,   vor  Jan    \ 
fatigari),  vörjende  vagabundus. 

Woro.  Gr.  I  961. 
Ags.  Vor.    0.  n.  Wurungun?    Worui 
gowe,  Worndorf. 

Waorand.  9.   Schpf.  a.  807  (n.  131). 
Wurand  Schpf.  a.  817  (n.  82). 

Worsco.  9.   St.  P. 

Wurgast.  9.   Wurgastes  (gen.)  M.  Bl.  a. 
Woroloh.  MG.  1.  c.  II  435. 
Toromuot.  MG.  1,  c.  II  127. 


1637 


VOR 


VRAC 


1638 


Worald.  8.   Mab.  a.  783  (n.  55). 


Worad  s.  VOC. 

YOßD«  Ags.  vyrd  fatum,  alts.  wurth^  ahd. 
wurt,  dazu  die  altn.  Urdhr.  Die  zwei  westfälischen 
n.  Ostword  (9)  und  Meinword  (11)  mögen  hier  er- 
wähnt werden. 

Word  in  o.  n.  Vordesleva  (11)? 
Wordannns.  MG.  1.  c.  niehrm. 
Vortaram  (so).  9.    Ng.  a.  844  (n.  306)  hieher? 
Wortlief.  11.   Lc.  c.  a.  1100  (n.  258). 
Wortwln.  9.    MB.  a.  817  (XXXI,    n.  15,   unecht); 

Dr.  sec.  9   (n.  196);    Laur.    sec.    9    (n.  2862); 

necr.  Fuld.  a.  956. 
Wordolf.  8.    Tr.  W.  a.  788  (n.  102). 


Worid  8.  VOC.    Woro,  Worsco  s.  VOR. 

VOS  (y6s).  Ablaut  zu  ags.  vasan  pollere,  vi- 
gere,  ahd.  wasjan  (s.  oben  VAS);  in  den  n.  etwa 
im  sinne  von  gross  oder  stark?  doch  liegeu  auch 
die  formen  mit  Os-  (s.  ANSI)  in  gefährlicher  nähe. 
Woso  in  0.  n.  Wosinxjhova  (10). 
Wospirin,  fem.  9.    St.  P. 

Vosbirn  MG.  1.  c.  II  200.  Vosprin  ebds.  Il  3,  312. 
Uospirc,  fem.  9.    St.  P.  (bei  MG.  necr.  II  13   mit 

einem  circumflex  über  dem  o). 
Yosbret.  MG.  1.  e.  II  568;  Vospret  ebds.  I  165. 
Wospot.  9.    St.  6.  sec.  9  (anh.  n.  21 ;  eben  so  Ng.). 
Tosburg,  fem.  9.    Dr.  a.  822  (n.  399;  Sehn.  ebds. 

Ostbirch). 
Voschls.  8.   P.  VI  43  (gest.  episc.  Virdun.). 
Tosleib.  MG.  1.  c.  II  504. 
Woseolt.  9.    St.  P. 
Toswih.  9.   Dr.  a.  801  (n.  168;  Sehn.  ebds.  n.  150), 

c.  a.  817  (n.  335;  Sehn.  ebds.  Osuvich). 


Wosthelm  in  o.  n.  Wosthelmeshusun  (10). 
Wosther  in  o.  n.  Vostringa  (8)? 

Sollte   wirklich   ahd.   wuosfi  wüste   in   diesen 
formen  anzanehmen  sein? 

Wot-  s.  VODJA.    Wovili,  Wovilin  s.  VÖP. 

ToTin  in  o.  n.  Voveninga  (9)? 
Touo.  MG.  1.  c.  mehrm. 

Ist  auch  bei  den  beiden  letzten   n.  YÖt  anzu- 
nehmen ? 

Wozo  s.  VODJA. 


VRAC«  Zu  got.  vrikan  persequi,  und  zwar 
mögen  drei  dahin  gehörige  Wörter  bei  den  n.  be- 
teiligt sein: 

1)  got.  vräks  Verfolger,  =  altsl.  vragü  feind; 

2)  alts.  wrekJciOf  ags.  vrecca,  ahd.  recchjo,  mhd. 
recke^  altn.  recTcr,  eigentlich  verfolgter,  verbanntei', 
dann,  und  vielleicht  schon  in  den  n.,  mit  der  be- 
deutung  von  held; 

3)  got.  vreJcei,  alts.  wräTcay  ahd*  rähha,  ags. 
vraeCy  eigentlich  Verfolgung,  dann  strafe,  räche;  da- 
neben auch  mit  kurzem  voeal  got.  vraJcja  in  der- 
selben bedeutung. 

Zu  diesen  bildungen  rechne  ich  zunächst  einige 
auf  -rac,  -räch  endende  n. :  Herirach  (8,  als  bairischer 
n.  öfter  begegnend),  Safrach  (Gote  sec.  4,  bisch. 
V.  Paris  sec.  6),  Sidrac  in  den  libr.  confr.,  Sindrah 
(9,  in  Fulda,  auch  bei  Goldast),  Sivracus  (8,  west- 
fränkisch), Vulforacus  (bei  Goldast,  in  den  libr.  con- 
frat.  Vulforaus);  am  meisten  verbreitet  ist  Theodera- 
cius  (7,  westgotisch,  langobardisch,.  rheinfränkisch), 
worin  also  ein  gotisches  Thiudavrakja,  ein  aus  dem 
Volke  verbannter  läge. 

Sehr  möglich  ist  es,  dass  auch  unter  den  bei 
VERCA  aufgeführten  n.  einige  sich  befinden,  bei 
denen  unser  stamm  nur  durch  Volksetymologie  in 
Werc-,  "werc  übergegangen  ist. 

Von  den  mit  unserm  VRAC  beginnenden  namen 
führe  ich  hier  nur  solche,  meistens  sächsische  formen 
an,  die  den  vollen  anlaut  bewahrt  haben.  Wo  das 
V  abgefallen  ist,  wie  in  den  meisten  mundarten,  tritt 
mischung  mit  denjenigen  bildungen  ein,  die  ich  unter 
RAC  gesammelt  habe;  eine  ausscheidung  könnte  nur 
mit  grosser  Unsicherheit  stattfinden.  Ja  es  könnten 
auch  die  besonders  westgotischen  mit  Rec-  (s.  RICJA) 
wenigstens  zum  teil  hieher  gehören. 

Wracchio.  8  (6?)   Wg.  tr.  C  247. 
Werachio  Laur.  sec.  8  (n.  2056). 
Brachio  Greg.  Tur.  V  12  (Thüringer)  hieher? 
üurecheo  Dr.  a.  8i4  (n.  301);   Sehn.    ebds.    üu- 

reccheo. 
Werekkio  MG.  1.  c.  I  368. 
Wrekkio  MG.  1.  c.  II  422. 
Wreckio  Cr.  II,  a,  18. 
Wergio  Mchb.  sec.  9  (n.  569)  hieher? 
Wargus  Lc.  a.  948  (n.  102)  hieher? 
Ags.  Vraca?    0.  n.  Wargesowe  (9)? 

Brachila,  msc.  5.   Ein  comes  in  Ravenna,  ermordet 
von  Odoaker,  wol  hieher, 
Brachila  Jord.  46. 
Bracila  (var.  Brachila)  MG.  ehr.  m.  oft. 

Wrachard.  9.   Lc.  a.  837  (n.  52). 
Wracard  Lc.  a.  841  (n.  55). 

Wraehar.  8.   Lc.  a.  794  (n.  4). 


1639 


VRAG 


VULFA 


Wracheri  Wg.  tiv  C.  429;    I^e.    a.    823    (n;  38); 

Lc.  arch.  VI  75  (sec/ 9). 
Wrakheri  Lc.  arch.  VI  72  (see.  9). 
Wracher  Wg.  tr.  0.  414. 

Bräcari  aus  unbestimmter  zeit  iu  Spanien  bei  Hbn. 
n,  193.     Auch  Bracarius,   bisch,  v.  Sevilla  see. 
7  wol  hieher. 
Waracult  8.    Pol.  Irm.  s.  48,  253;  wol  für  Wrac-. 
Waragulph  MG.  scr.  rer.  Merow.  III  561. 
Wargolf  MG.  I.  c.  II  53. 
Hieher  nehme  ich  noch: 
Wrachtildis,  fem.  AS.  Oct.  V  677,  678,  687. 

Entweder   hieher    mit   eingeschobenem  t,    oder 
für  Br-  zu  BERHTA. 


üucheri  s.  Wigheri  und  Uncheri.  Vudamot  s.  VOD. 
Uulcheir  s.  VOLC. 

VULFA.  Got.  vulfs^  ahd.  wolf  lupus,  sejt 
mindestens  dem  4.  jhdt.  in  namen  nachzuweisen,  wie 
auch  im  Slayischen  vlükü  ein  sehr  häufiges  namen- 
element  ist.  Zu  der  häufigkeit  dieser  bildungen 
haben  gewiss  die  Wodanswölfe  eben  so  beigetragen 
wie-  auch  andere  heilige  tiere,  z.  b.  hraban,  zur 
namengebung  verwendet  worden  sind. 

In  der  ersten  stelle  zusammengesetzter  n.  ver- 
mischt sieh  bei  manchen  lautverbindungen  VÜLFA 
leicht  mit  VOLA  und  HVELP,  kaum  mit  VALDA. 

Anders  steht  es  mit  der  grenze  zwischen  VÜLFA 
und  VOP  (v6p).  Hier  habe  ich  zu  letzterem  die 
mit  Wof-  beginnenden  gesetzt,  zumal  ihnen  kein 
Wuf-,  das  unmöglich  zu  VOP  gehören  könnte,  gegen- 
über steht.  Doch  bin  ich  mir  wol  bewusst,  dass 
manche  derselben,  namentlich  aus  den  libr.  confrat., 
eher  zu  VÜLFA  gehören  können. 

Die  auf  -of  endenden  formen,  z,  b.  Thiedof, 
Willof,  habe  ich  dagegen  an  den  verschiedenen 
stellen,  wo  ich  die  entsprechenden  auf -olf  verzeichne, 
zu  diesen  gestellt,  namentlich  da  ihnen  noch  zahl- 
reichere auf  -uf  gegenüber  stehn,  wie  Acluf,  Geruf, 
Haduflf,  Starchuf,  Walduf  uswl  In  der  that  scheint 
in  diesen  fällen  eine  teils  sprachliche  teils  aus  gra- 
phischen Irrtümern  hervorgegangene  entstellung  vor- 
zuliegen, wie  eine  solche  entartung  wirklich  in  einigen 
fällen  nachzuweisen  ist.  Auch  sprechen  die  nicht 
wehigen  nhd.  familiennamen  auf  -off  stark  für  ent- 
stehung  aus  -olf. 

Als  grundwort  übertriflft  VÜLFA  alle  anderen 
an  häufigkeit  in  den  namen,  wie  es  auch  im  Skan- 
dinavischen  eins  .der  häufigsten  namenelemente  ist. 

Selbstverständlich,  sinkt  es  daher  schon  frühe, 
schon  im  Ahd.,  zu  einer  blossen  endung  herab,  wie 


Grimm   gr.    II   330   näher  davthut. 
hier  464  namen: 


Auerolf  8. 
Agiulf  5. 
Agilulf  6. 
Aginulf  7. 
Agrivalf  5. 
Egisolf  9. 
Aidulf  8. 
Aigulf  7. 
Eulf  9. 
Aidulf  8. 
Albulf  8. 
Alholf  8. 
Aliulf  5. 
AUidulf  8. 
Ellanwolf  9. 
Amalolf  8. 
Amanulf  8. 
Ambrulf  7. 
Anaolf  5. 
Andulf  6. 
Anginulf  8. 
Angilulf  8. 
Ansiulf  7. 
Anstulf  9. 
Aralf  6. 
Arnulf  5. 
Erpolf  9. 
Arculf  7. 
Arscolf  8. 
Asculf  9. 
Astulf  11. 
Athaulf  5. 
Adalwolf  8. 
Adenulf  10. 
Adarulf  7. 
Audulf  7. 
Aueulf  9. 
Auuulf  7. 
Oranolf  8. 
Austrulf  7. 
Auwolf. 
Auiulf  8. 
Azolf  10. 
Aciulf  8. 
Babulf  8. 
Badulf  8. 
Badanolf  8. 
Bagulf  8. 
Baldulf  8. 
Pandulf  8. 
Pandinolf  9. 
Bartholf. 


Barnulf  8. 
Patirolf  8. 
Baudulf  7.  : 
Baugulf  8. 
Bazzulf. 
Berulf  6. 
Bernulf  8.    ' 
Pergulf  9. 
Berhtolf  7. 
Bebinolf. 
Beculf  7. 
Bedeulf  6. 
Biulf  7. 
Billulf  8. 
Pinuzolf  9. 
Bladulf  11. 
Blekulf  10. 
Blidhulf  8. 
Bonulf  8. 
Boranolf  8. 
Bosulf. 
Bozulph  8. 
Pramolf  8. 
Brandulf  9. 
Branzojf. 
Breulf  7. 
Brisolf  8. 
Brezzolf  9. 
Proculf  10. 
Brodulf  7. 
Brunulf  7. 
Budulf  8, 
ßodololf  9. 
Bodenolf  11. 
Burgolf  8. 
Burolf  8. 
Caladulf  8. 
Cathvulf. 
Chrosculf  8. 
Chrustolf  8. 
Chonulf  7. 
Chörnulf. 
Craftolf. 
Creizolf  8. 
Criecholf  9. 
Cunulf  9. 
Cttstttlf  9. 
Thadulf  10. 
Dagaulf  6. 
Daglidulf  8. 
Dandulf  10, 
Taugolf  8. 


:Ich'  verzeichne 

Daulf  7. 
Terolf. 
Deorulf  8. 
Duomolf  9. 
Dorolf  8. 
Drudulf  6. 
Dructulf  7. 
Tugolf  9.       .. 
Tnnculf. 
Tundolf  11. 
Durolf  10. 
Tusolf  8. 
Ebarolf  6. 
Edulf  9. 
Eholf  9. 
Ehinolf  9. 
Emerulf  7. 
Eremvulf  8. 
Ercanolf  8. 
Erdolfc 
Erlulf  8. 
Erpulf  8. 
Esnarolf  ?  8. 
Eudulf  8. 
Faholf  9. 
Fäginolf  8. 
Feidölf  11. 
Faraulf  6. 
Farnulf  9. 
Fardulf  8. 
Fastulf  8. 
Faulf  9. 
Finnolf . 
Fiscolf  8. 
Flidulf  8. 
Flavolf. 
Flozzolf  9.. 
Forstulf  8. 
Framnulf. 
Froolf  9. 
Friulf  8. 
Friculf  8. 
Fridulf  8.       ^ 
Frochonolf  &• 
Frodulf  8. 
Finimolf  8. 
Frundulf  9. 
Fulculf  7, 
Foldulf  8. 
Gäidulf  8. 
Gailulf. 
Gainulf. 


yULS^A 


VÜLDA 


V.5' 


164S 


Gairulf  8.    / 
Ghirlulf  8. 
Gaisijlf.;       . . 
Ganimolf  11. 
Gamanulf  8. 
Ganolf. 
Gandulf  7. 
Gangulf  7. 
Gariilf  8. 
Garilulf  7. 
Gardulf  8. 
Gaudulf  8. 
Jozsenulf  9. 
Gaviulf  7. 
Gaugiulf  7. 
Genulf  8. 
Germenulf  8. 
Gibulf  7. 
Gilwlf?  9. 
Gildulf  7. 
.Gisulf  6. 
Gisenulf  9, 
Gisalolf  8. 
Guadulf  8. 
Guololf  8. 
Graculf  9. 
Gradulf  .8. 
Grasulf  8. 
Grausolph  9. 
Grawolf  8. 
Grazolf  9. 
Gvefolf. 
Grimulf  8.  . 
Crisulf  10. 
Crisololf. 
Grozolf. 
Gruolf. 
Grusolf  9. 
Godulf  8. 
Godenulf  8, 
Gomolf  8. 
Gonionolf. 
Gundulf  6. 
Hapinolf  9. 
Hagiwolf  9. 
Haginulf  7, 
Haholf  8. 
Hahüulf  8. 
Heicholf  8. 
Haidulf  7. 
Haildulf  9. 
Heligolf. 
Haimulf  8. 
Haistalf  8. 


jaaitenulf  8. 
Haliulf  .8.     . 
:  Halidulf  8.,; 
Hamarolf  9. 
Hanulf  6. 
H^ndolf  8. 

,  Hancolf  11. 
Harduif  6. 

Hariulf  6. 

Hasulf  9. 

Hathovulf  7. 

Hoholf  9.    ; 

Hedeuulf  9. 

Helmulf  8, 

Hidujf  7. 

Hildeulf  7. 

Helpfolf  8. 

Chlodulf  7. 

Flodulf  7. 

Hobolf  8. 

Hordolf  9. 

Horscolf  8. 

Hostulf  7. 

Hraliholf  9. 

Hranuulf  6, 

Hringolf  8. 

Hrocculf  8. 

Romulf  6. 

Hrodulf  5. 

Hrnnzolf  8, 

Hugiwolf  9. 

Holzolf  9. 

Holdulf  9. 
'    Rundulf  8. 

Huttulf  5. 

Huodulf  9. 

Hunzolf  8, 

Hurlolf  8. 

letolf. 

Idulf  8. 

Igulf  8. 

Immolf  9, 

Iminolf  9. 

Indulf  6. 

Ingulf  8. 

Ermulf  7. 

Ermelolf. 

Irminulf  8. 

Yrolf  10, 

Isulf  8. 
.  Jagbolf?  8. 

Jarolf. 

JuQgulf  8. 
.     Justulf  8. 


Lajulph  9. 
Laibulf  8. 
Leiperolf  9. . 
Laidulf  8. 
Leidrolf, 
Landulf  7. 
Landonulf  7. 
Laulf  7. 
Laudulf., 
Launulf. 
Levulf  8.  • 
Lihtolf  8. 
Lilulf?  10. 
Lindolf  9. 
Lingulf  8. 
Lisolf. 
Liubolf  8. 
Liudulf  6. 
Lopolf  8. 
Luntdolf  8. 
Lungorolf. 
Magulf  8. 
Maginulf  6. 
Mahtulf  8. 
Meizolf  8* 
Malulf  6. 
Malchenolf  9. 
Mauaulf  7.. 
Manegolf. 
Marulf  7. 
Mareulf  6. 
Mardolf. 
Madulf  6. 
Madanulf  8. 
Madalulf  7. 
Maorolf  8. 
Mazolf  8. 
Mimulf  7. 
Modulf  8. 
Munulf  6. 
Nandulf  8. 
Nardulf  8. 
Neriolf  8. 
Nidolf  9. 
Nivulf  7. 
Npdulf  6. 
Noldolf. 
Nordoulf  7. 
üdulf  6. 
üziolf  8. 
Ogrolf  9. 
Ordulf  7. 
Osdulf  7. 
.  Othilulf  8. 


Eiscolf  8. 
Planulf  9. 
Quidulf  9. 
Radulf  7. 
Rafulf  9. 
Ragolf  8. 
Reginolf  8. 
Raidulf  8. 
Ramfolf  9. 
Ranulf  6. 
Randulf  8. 
Ricvulf  7. 
Ridulph  IL 
Rimulf  8. 
Rinulf  8. 
Reodolf. 
Reonolf  9. 
Rimedolf. 
Risiulf  6. 
Rorulf. 
Saxolf  9. 
Saisnulf  10. 
Saldolf. 
Samolf. 
Sandulf  8. 
Sarulf  7. 
Saulf  7. 
Seaptulf  8. 
Scartolf  11? 
Scatolf  10. 
Scerpfolf  9. 
Sconolf  8. 
Schitolf. 
Seirolf  9. 
Scoderolf  11. 
Scrotulf  8. 
Selbolf. 
Sergulf  10. 
Seuvolf  9. 
Sigiwolf  6. 
Sigilolf  8. 
Siginulf  9. 
Singulf  9. 
Sindulf  6. 
Sisulf  6.    . 
Slougolf  8. 
Sliholf  9. 
Snarholf  9. 
Snizolf  9. 


Suomolf  8. 
Sorolf  10. 
Sparuif  8. 
Stacolf  9. 
Stadolf  8w 
Stahalolf  8, 
Staicholf?  10. 
Steinolf  9. 
Stangulf  8. 
Starculf  8. 
Stillolf. 
Strangolf  9. 
Strasulf  10. 
Sturolf  8. 
Suntulf  7. 
Sundarolf  8. 
Sunniulf  7. 
Swabulf  9. 
Sueidolf . 
Suanolf. 
Swarzolf  9. 
Swendolf. 
Zeizulf  8. 
Tasculf  8. 
Thadulf  9. 
Teisolf  10. 
Thaneulf  7. 
Tlieganolf  9. 
Thiholf  8. 
Thingolf  8. 
Tbiulf  8. 
Theudulf  7. 
Theuderulf  9. 
Dradolf  8. 
Tragulf  9. 
Trasulf  8. 
Troolf  9. 
Trostolf. 
Thunerulf. 
Tranculf. 
Tridulf  8. 
Triwolf  8. 
Trunolf. 
Ubolf. 
Obrolf. 
Oftolf  11. 
ünulf  6. 
Undulf  9. 


Urnulf  8.    J 

ürgolf ,  8. . 

ürsult  9.       j 

Wacülf  8,    :; 

Wacaroö  10. 

Vadulf  6..     K 

W^tMi  8... 

Valdulf  8.     » 

Walculf  9.     : 

Wanulf  8. 

Wendulf  9. 
.  Wandrulf  9. 

Waraulf  7. 

Werilolf. 

Werinulf  8. 

Wasolf9. 

Weilolf. 

Werculf?  IL 

Werdolf  8. 

Westrulf. 

Widulf  4.     . 

Witlolf  IL 

Widerolf  10. 

Wigolf  8. 

Wictulf . 

Wildulf  9. 

Wiliulf  6. 

Winulf  8. 

Winidulf  8. 

Wintrulf  8. 

Weolölf. 

Wisulf  8. 

Wizzolf. 

Wodilulf  IL 

Wololf  9. 

Waraculf  8. 

Vulolf. 

Vultuulf  3. 

Vunnolf  8. 
-  Wonedulph. 

Wordolf  8. 

Zalmolf. 

Zangrulf  7. 

Zeidolf. 

Zierolf  8. 

Cilulf  8. 

Ziolf  8. 

Zitolf9. 
ürolf  9. 

Der  stamm  VULFA  gehört  eigentlich  nur  für 
masculina;  selbst  das  sonst  so  rücksichtslose  West- 
fränkische  hält  sich  vom  fem.  fern.  Nur  ganz  aus- 
nahmsweise begegnen  feminina.  So  wird  eine  heilige 
in  Gallien  sec.  7  Reginulfa  genannt,  die  trad.  Wizenb. 


1643 


VULFA 


VULFA 


1644 


haben  eine  Eieholna  und  eine  St.  Galler  urk.  von 
sec.  8,  die  aber  im  original  nicht  mehr  vorhanden 
ist,  weist  eine  Arnoluara  mit  unorganischer  erweite- 
rnng  anf. 

Nun  aber  giebt  das  fem.  des  Wortes  vulf  dem 
letzten  consonanten  auch  eine  nnorganische  geltung, 
wie  schon  das  ahd.  tculpa  wöIfin  zeigt,  dem  wol 
ein  tulfja,  vulpja  zu  gründe  liegt.  Hiedurch  schliesst 
sich  das  wort  dem  got.  Jialbs  und  silba,  nhd.  halb 
und  selb  an.  Unter  den  n»  begegnen  in  folge  dessen 
einige  formen  mit  b  und  p: 

Die  trad.  Wizenb.  haben  eine  Waldulpia  (7), 
und  sec.  8  eine  Odulba  und  eine  Rihhulba,  die  trad. 
Fuld.  eine  Perahttulpa  (9).  Eben  daselbst  begegnet 
sec.  8  eine  Hruadulp,  und  der  eben  daselbst  vorkom- 
mende n.  Heriulb.  (9)  so  wie  Sindulb  (9)  bei  St.  P. 
sind  auch  wahrscheinlich  feminina. 

Ganz  verderbt  sind  Starconfus  (8)  und  Feumilfus 
(8),  die  ich  Starcolfus  und  Feuvulfus  zu  lesen  vor- 
schlage. 

Tulf.  5.   Fürst  der  Sciren  sec.  5.   Vgl.  Hunulf. 
Vulf  Fredegar;  Lc.  a.  820  (n.  39). 
Wolf  Lc.  a.  815,    833    (n.  31,  45);    Dr;   a.    823 
(n.  418,  419);   St.  P.  zweimal-,   Laur.  mehrm.; 
MG.  1.  c.  mehrm. 
Gulf  Pd.  a.  610  (n.  226). 
OUi<pog  Proc.  b.  Golh.  III  12;  IV  33. 
Wolfi  (gen.)  Ng.  a.  769  (n.  48;  dafür  Woffi  St.  G. 

n.  55). 
Vulfo  (abl.)  Jord.  54  (var.  Hunulfo,  Hunuolfo). 
Altn.   Wulafr   auf  dem   runensteine    von    Istaby, 
Wolafr   auf  dem   von    Stentoften.     Ags.    Vulf. 
Nhd.  Wolf,   Wolff,   Wulf,   Wulff.    0.   n.    Vul- 
visangar,   Wolfispach,   Wolvesbaringa,    Wolves- 
perch,  Wolvesbrunnon,  Wolfesbuhil,   Wolfesfelt, 
Wolfeshart,   Wolfeshuson,   Wolvisdorf,    Wolfes- 
wanch.  Auch  in  Wolfesharodi  marca  liegt  sicher 
nur  einfaches  Wolf. 
Wulffl.  MG.  1,  c.  II  314. 
Tulvo,  8.   MG.  1.  e.  II  mehrm. 
Vulfuo  St.  G.  a.  804  (n.  178). 
Wolfo  Laur.  mehrm.;    St    G.    a.   817    (ü.    226), 
c.  a.  815   (anh.  n.  17);    Dr.   ca.    796,    798, 
818  (n.  137,  149,  377);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wolvo    St.    P.;    Laur.    mehrm;   Ng.    c.    a.    850 
(n.  801);  St.  G.  a,  890  (n.  676);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wolffo  Ng.  ä.  819  (n.  203). 
Wolfuo  tr.  W.  a.  811  (n.  180). 
Wolfho  s.  -höh. 

Wolvoni  (gen,)  St.  G.  a.  781  (n.  94). 
Ags.  Vulfa.    0*  n.   Vulfinga,  Vulfenbab,  Wolfen- 
husen,  Wolvinwilare;  —  Wulvincheim. 
Tulfio.  7.   Pd.  a*  629  (n.  247). 
Wolfeo  MG.  leg.  sect.  V  561. 


Wolfa,  fem.  8.   Dr.  a.  812  (n.  267). 

ülfa  pol.  Irm.  s.  133. 
Vulflcho.  8.   Dr.  a.  797  (n.  147);  MG.  1.  c.  II  119, 
487  etc. 
Wulfico  tr.  W.  a,  791  (n.  130). 
Vulvicho  neben  Vulvihho  St.  P. 
Uuluicho  tr.  W.  a.  791,  808  etc.  (n.  19,  78  etc.). 
Wolfaho  Laur.  sec.  8  (n.  3528)  vielleicht  hieher. 
Nhd.  Ulbig? 
Vulvikin.  11.   Cr.  I  27. 

Wlueehin  Lc.  c.  a.  1070  (n.  221),  wol  Vulvechin. 
Vuiuekin  Lc.  c.  a.  1083  (n.  234),   wol  Vuluekin. 
Tnlfila^  msc.  4.   Der  Gotenbischof  sec.  4  (eine  er- 
wähnung  der  meisten  stellen,   in   welchen   der- 
selbe genannt  wird,  s.  bei  Gabelenz  und  Lobe); 
röm.  anftihrer  sec.  5;  burgund.  graf  sec.  6. 
Vulfila  Jord.  51;  P.  XV  529  (lex  Burgund.). 
TJulfilo  Mchb.  sec.  8  (n.  280). 
OvXcpiXäg  Phot.  58,  a,  40;  Olympiodor  453. 
Ulfila  MG.  scr.  ant.  VIII  316. 
ülfias  falsche  Schreibung  bist,  miscell.  (Valens). 
Voluil  Gld.  II,  a,  109. 

ülphula  (dux  Honorii)  MG.  ehr.  m.  I  300,  466. 
Gulfilas  E.  s.  VI  485;  Isidor  II  270,  469. 
Gilfulas  E.  8.  VI  471. 
OvQtpiXag  (so)  Philostorgius  bist.  eccl.  2,  5. 
Evipilag  für  Ulfilas  Theophanes  s.  101. 
Nhd.  Wölfel,  Wölffel.     0.  n.  Wulfilinga,  Vulfilinc- 
hovun. 
Vnlfiila  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  999). 
Wulvila  MG.  1.  c.  I  10. 
Volfila  St.  G.  a.  741  (n.  7). 
Wuluila  neben  Wuluilane  tr.  W.  a.  745   (n.  142 

u.  Pd,  nachtr.  n.  78). 
Vulpila  MG.  1.  c.  II  504,  mit  dem  oben  erwähnten 
p  des  ahd.  fem,  wulpa, 
Yulfolenus.  7.   Pd.  a.  653  (n.320;  M.ebds.  n.  55). 
Wolfilin  Ng.  a.  902  (n.  635). 
Wolfelin  MG.  1.  c.  II  314. 
Wolpelin  necr.  Fuld.  a.  993, 
Nhd.  Wöfflin. 
Vulfemia,  fem.  9.   Pol.  R.  s.  101. 
Yulfln.  6.   D.  Ch.  I  534;   Laur.   sec.   8   (n.  947); 
pol.  Irm.   s.  73;   Ng.   a.    840   fn.   298);   MG. 
poet,  Lat.  II  550;  1.  c.  I  48,  II  540. 
Vulvin  St.  G.  a.  776  (n.  81). 
Wölfin  Laur.  sec.  8  (»•  429). 
Wolvin  St.  G.  a.  776,  779,  886  etc.  (n.  81,   85, 
654  etc.) ;  P.  XXI  386  (ehr.  Laur.),  ebds.  343 
Wlvin. 
ülfinus  P.  IX  412   (gest.   episc.   Camerac);   pol. 

Irm.  110,  221. 
Gulfin  Hbn.  a.   562    (n.   58);   pol.   Irm.   s.   239; 
Farf.  a.  808  (n.  190). 


1645 


VULFA 


VULFA 


1646 


Valfidiiins  St.  P.  wo!  verderbt. 

Die  lat.  genetire  auf  •{  lassen  sieh  von   den 
folgenden  n.  nicbt  ausseheiden.    Eben  so  ist  die 
se^idnng  von  Wolfwin  nicht  dnrebsufflbreQ.    End- 
lich vgl.  Vilphinus  unter  HVELP. 
Ags.  Vulfin.    Nhd.  Ulfen,  Wulffe».    0.  n.  Vulue- 

nesheim,  Wolfenesmti. 
Wolflni.  9.  St.  G.  a.  815  (n.  3U). 
Wolvini  (Wolnini)  St.  G,  a.  838,  851,  854  ete. 

(n.  375,   414,   426  etc.);  Ng.  a.  863  (n.  417; 

hier  genet.);  MG.  1.  e.  öfters. 
Vnlvini  (gen.j  St.  G.  a.  818  (n.  236). 
Wolfine  K.  a.  909  (n.  128);   St.  6.  a,  875,   909 

(n.  592,  756);  MG.  Lei  330,  361. 
Woluine  (Wolvine)  St.  G.  a,  853,  858,  876  etc. 

(n.  424,  463,  601  etc.);  K.  a,  874   (n.  148); 

MG.  1.  c.  öfters. 
Wolveni  MG.  1.  e.  I  24. 

Wolfene  St.  G.  a,  857  (n.  452);  MG.  1,  e.  H  372. 
Wolvene  Ng.  a.  852,  858,  863,  866  etc.  (n.  345, 

382,  417,  437  etc.);  St.  G.  a.  890,  895  etc. 

(n.  680,  701  etc.). 
Ulflna,  fem.  8.   Pol.  Inn.  s.  81". 
Wolftani.  9.   R.  a.   821    (n.   21);  St.   G.   a.   898 

(n.  716),  8.  a.  (auh.  n.  20), 
Wolvnni  neben  Wolvene  von  derselben  person  in 

wkk.  V.  858—870  (s.  N.  Areh.  X  375  f.). 
Wnlfun  MG.  1.  c.  I  332;  Vulfun  ebds.  II  230. 
Wolfunes  (gen.)  St,  G.  a.  888  (n.  666). 
Yulflng.  8.  Pol.  Irm.  s.  169;  pol.  R.  s.  14,  98  etc.; 

Wg.  tr.  C.  335;  St.  P,;  MG.  1.  c  mehrm. 
Vnlfine  St.  G.  a.  750—800  (n.  13);  pol.  R.  s.  104. 
Wulflng  Wg.  tr.  C.  454;   MG.  poet.  Lat.  II  275. 
Vuluing  Laur.  sec.  8   (n.  370);   St.   G.   a.    837 

(n.  358). 
Wulving  lianr.  sec.  8  (n.  525);  6.  sec  10(n.  31). 
Wulvinc  Laur.  sec.  8  (n.  2212). 
Uulfine  Mchb.  a.  819  (n.  400). 
Wolfung  Dr.  a.  819  (n.379;  Sehn.  ebds.  Wolfgnn). 
Wolving  Laur.  sec.  9  (n.  363);  MG.  1.  c.  II  177. 
Wolvine  St.  G.  a.  795   (n.  140;  Ng.  ebds.  Wol- 
vine), 900  (n.  719). 
Wolvineh  Gld.  II,  a,  111. 
Volvine  St.  G.  a.  741  (n.  7). 
Vulfengus  neben  Fnlfengus  MG.  poet.  Lat.  III 183  f. 
Dlfing  pol.  Irm.  s.  143. 
Vgl.  die  altn.  Ylfingap,  ags.  Vylfingas,  mhd.  Wül- 

flnge.    Ags.  Vulfing.    Nhd.   Wölffing,   Wölfing, 

Wülfing.    Viele  (auch  spätere)  Zeugnisse  für  den 

n.  Vulfing  bei  Mone  heldensage  (1836)  s.  18. 
IJlflnga,  fem.  8.  Pol.  Irm.  s.  113. 

Gnifinga  pol.  Irm.  s.  212. 
Wolfanzo.  MG.  1.  c.  n  160. 
Wolvenzo  MG.  1.  c.  II  54.    • 


Ein  Wolfiso  fehlt  auffallender  weise. 
Tulfara,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  42. 

Wolfarch  s.  Wolfhart. 

Wolfarn.  9.   P.  XX  644  (cas.  monast.  Petrishns.); 

St.  G.  a.  817,  827    (n.  223,  308,  310);   K.  a. 

842   (n.  105;   Ng.    ebds.);   St.  P.;   MG.   I.   c. 

mehrm. 
Wnlvam  Mchb.  sec.  9  (n.  241);  MG.  1.  c.  II 526. 
Volfarn  MG.  I.  e.  II  481. 
Wolvarn  St.  G.  a.  817,    838,   875  etc.    (n.    222, 

369,  375,  592  etc.);  MG.  1.  e.  mehrm. 
Wolfham  MG.  1.  e.  II 438;  Wolf arran  ebds.  1 208 ; 

Wolfarm  (so)  II  288,  Wolfbarm  II  69. 
W(Jfaro  Gr.  I  850. 
Vulvern  Lk.  a.  972  (n.  46). 

Wolfpato.  9.   St.  F.  zweimal. 

Wolf  bald.  8.   St.  G.  a.  763,  779  (n.  39, 89);  Laur. 

mehrm.;  MG.  1.  c.  II  182,  184. 
Wolfpald  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  206. 
Wolfbold  St.  G.  a.  797,  826,   865  etc.   (n.  148, 

298,  509  etc.);  MG.  1.  c.  II  253. 
Wolfpold  St.  G.  a.  837,   851,   903  etc.   (n.  362, 

412,  725  etc.);  MG.  1.  e.  öfters. 
Wolfpolt  MB.  c.  a.  1050  (VIII  382). 
Wolfpalhd  (so)  St.  P. 
Ags.  Vulfbeald.    O.   n.   Volpoldigeroth,  Wolfpol- 

dessiaza,  Wolfpoldeswilare. 

Wolfbero.  8.   Dr.  a.  793  (n.  107;  Sehn,  ebds.,  bei 

ihm  a.  795,   Wolfboto);   K.  a.  1090  (n.  239); 

MG.  1.  c.  II  142,  413. 
Wolfpero  St.  P.  öfters;  St.  6.  a.  872   (n.  557); 

MG.  1.  ©.  mehrm.;   Mchb.  a.  777    (nicht  Wolf- 

perto  na.eh  Wgn.). 
Vulfpero,  Volfpero  und  Wolfper  St.  P. 
Wolfbem  Laur.  sec.  9  (n.  272);  MG.  1.  c.  II  244. 
Wolfpern  MG.  1.  e.  II  419;   Wolfperi  (so)  ebds. 

I  141. 
Wolbero  s.  VOLA. 
Ags.  Vulfheorn. 

Wolfbirin,  fem.  8.   Dr.  a.  780  (n.70;  Sehn.  ebds. 

Wolf  bim),   837   (n.  494;  Sehn.  ebds.  Wolfhim); 

tr.  W.  a.  830  (n.  172). 
Wolfpirin  St.  P.;  MG.  1.  e.  I  178,  II  490. 
Wolfbrinna  R.  a.  821  (n.  21). 
Wolfbrin  MG.  1.  c.  11  537. 
Wojpirin  St.  P. 
Wolprin  s.  VOLA. 

Wolfbirc,  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1942). 

Wolfpirc  Mehb.  sec.  8  (n.  97). 

Wolfpirihc  St.  G.  a.  804  (n.  179). 

Wolfprie  MG.  I.  c.  I  263. 

Wolfberc  Laur.  sec.  8  (n.  1954). 
Vulfbert.  7.   Ulphobert,  bisch,  v.  Ooutances  sec.  7. 


lirimFA' 


VÜLFA 


Vulfbert  P/ir424  :(vit.   S,  Liuageri);   St/^.  a, 

788  (n,  115)..       ..  .    :■      /:    .     ■   :      ■   "^  ' 
Vulfpreht  MG.  L  c.  II  49.. 
^  Vulfpert  St.  G.  ft.  754  (n.  19).  .     .  .. 

'  .Wölfberht  MG.  1.  c.  II  128. 
.T^^olfpe^ht  P:  XV  461  (lex.BajuvarO;  MB.  a..  802 

(IX  17):  St.  P.;  MG.  1.  c.  öfters.      . 
.  Wolfbreht  St.  G.  a.  827    (n,    303),   sec.   9    (aöh. 
n.  19);  MG.  1.  c»  öfters. 
Wolf  brecht  Läur.  sec.  8  (n.  2592), 
'  Wolfpreht  MB.  c.  ;a.  790  (¥111.368);    St.    G.    a. 
;      791,  824,  844  etc.  (n.  130,  .283,  .389  etc.);  ne^r. 
Aug.;  Sti  P.  mehrm. 
Wolfbraht  P.  XXI  369   (ehr,  Laur.);   Dr.   a.  863 
(n.  583;  Sehn.  ebds.  Wolsbraht);    Laur.  sec,  9 
(n.  33);  MG.  1.  c.n  510. 
Wolfpraht  Dr.  a.  767,  758;  801  etc.    (n.  14,   20, 
'      166  etc.);  St,  P. 
Wolf breth  Laur.  sec.  8    (n.  356);    St.   G.  sec.   9 
^   (anh.  ü.a9);  MG.  1.  c.  II  506. 
'  Wol'fberi  ^.  XXI  360  (ehr.  Laur.);  St.  G.  a.769, 
778,  786  etc.   (n.  53,  «4,  106,etc.);  Laur.  oft; 
Mö.  l  c.  mehrm. 
Wolfpert   St.   G.    a.    772,    792,    794  etc.    (n.  68, 

132,  134' etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wolfbret  St.   G.    a.    807,    826,    851   etc.    (n..  68, 

132,  134  etc.);  MG.  1.  c.  öfters. 
.  Wolfpret  St.  ,G.   a.  827,    832,    850  etc.    (n.  305, 
341,  409  etc.);    MG.  l  c.  öfters;    -preth    ebds; 
öfters;  -perath  ebds.  II  149. 
Yolpert    (hier    sicher    für    Volf-)    St.    G.    a.    822 
■'.  •■.(n.',272).        ■'    ■ 

'  Wolf bernt  MG.  1.  b.  II  457  wol  -berht: 
Vulbert,    Yulpert,    Volbert    s.    FULCA.     Wolpert 
.  .  etc.  8.  VOLA. 

'  Ags:  Vulf beorht.     0.  n.  Wolfperhteshusir. 
Wolfbinth.  9.    Necr.  Fuld.  a.' 878,     Mascul.,    also 

nicht  für  -linth,  eher  für  -vind. 
Wolf  bot.  9.    St.  G.    a.    843    (n.  386);    MG.    L    c. 
II  458. 
'  Vulfpot  St.  G.  a.  809  (n.  202),     * 
'Wolfpot  St.  P.;  MG.  1.  c.  mehrm. 
WolfpohtMG.  1.  c.  II  46 L 
Wolfpuot  MG.  1.  c.  I  88,  285. 
Wolfbodo.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  913,  3452). 

Wolfboto  Dr.  a.  811,  813  etc;  (n.  254,  259,  290 

etc.);  MB.  1.  c.  mehrm. 
Wolfpoto  P.  VII  120  (Herim.  Aug.  ehr.);   St.  G. 
a.  800,  822,  884,  909  etc.    (n.  162,  272,  273, 
636,  761  etc.);  MG.  1.  c^  mehrm. 
Wolphoto  St.  G.  a.  819  (n.  241). 
Vulpodo  P.  IX  470  (gest.  episc.  Camerac). 
Vulbodo  P.  VI  737  f.  (vit.  Balderic.  ep.  Leodiens.). 
:Wolbodo,  Guolbodo  s.  VOLA. 


»     ■»  "fc 


Wolfboten  (gen.)  Dr.  a.  797,  (3.  a.  800,  813,  863 
^       (ü.  146,  ^Ql,  586).-  •       • 

Wolfbirand.  9.   Neben  Wolbrand  Laur.  mebrmf; 
Wolf bfant  Laur:  seö.  9    (n.    2205,    2256);    MÖ;- 

1.  e.  II  216. 
Wolfprant  MG.  1.  c.  mehnn. 
Wolfburga,  fem.  9.    Gr.  I  8.50. 
Wolfburc  Laur.  sec.  9  (n.  3014). 
Wolf  pure  St.  P.  zweimal. 
Wolfburuc  St.  G.  a.  842  (n.  384). 
Wolfpruc  MG.  K  c.  I  128,  II  488. 
WUbruch  (so)  MG.  1.  c.  I  128. 
Wulfdag.  9.    Wg.  tr.  e.  345,  454. 

Vuldags.  FÜLCA. 
Vulfedradis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  3,  73  etc.;    pol. 
R.  s.  86;    Mab.  a.  854    (n.  90);    AS.  Mart.  II 
.595,  596. 
Vulfetrudis  MG.  scr.  rer.  Merow.  H  460f. 
.  Wolfdrud    St.    G.   a.    860   (n.    478);   MG.    1.    c. 

mehrm.     •  •  ■     ■ 

.  Wolfdrut  St.  G.  sec  9  (n.  565,  566). 
Wolftrud  Laur.  sec.  8  (n.  1418). 
Wolfthrut  MG.  1.  c.  I  149.    ■  ^         • 
Wolfdhrud  M.  G.  a.  857  (n^  456).      > 
Gulfetrudis  MG.  1.  e.  II  374. 
Ags.  Vulfthiydh. 
Wolffrid-  7.    Nach  Garns  Walfred,  bisch,  v.  Troyes 
.  see.  -7.  ■  •';,,.■ 

Wolffrid  St.  G.   a.   769,    789,    796    etc.    (n.    53, 

123,  141  etc.);  MG.  1.  e.  mehrm. 
Wulffrid  Wg.  tr.  C.  450. 
.  Wolffrit   MG.    1.    c.    I    249;    Wolffred    ebds.    II 

325    412.  .       .      '  , 

.  Woiffret  St,'  G.  a.  789  (n;  123). 
Vulfrid  P.  I  468    (Einem.  Rem.  ann.);   III   504 
(Hloth.  II  eapit.);  X  338  (Hugön.  ehr.);  Laur. 
sec.  8  (n.  697,  1190);' Le.a.  827  (n.  44);  pol. 
R.  s.  51,  54;  St.  M.  a.  709,  c  a.  962. 
Vulfrit  MG.  1.  c.  II  394. 
Wulfrid  Wg.  tr.  C.  349,  426. 
Volfrid  St.  G.  a.  741  (n.  7);  St.  P. ;  Volvrid  MG. 

1.  c.  II  554. 
Wolfrid  P.  IX  334  (Ad.  Brem.);  XXIII  438  (ehr. 
Ebersheim.);  Laur.  mehrm.;  St.  P.  mehrm.;  St. 
G.  a.  779,  822,  830  etc.  (n.  85,  272,  273,  329, 
335  etc.) ;  MG.  1.  c.  öfters. 
Wolfrit  Laur,  sec.  9  (n.  3240);   MG.  1.  e.  öfters. 
Wolfrith  Dr.  sec.  10  (n.  695);    MG,  1.  c.  III  94. 
Wolvrit  St.  G.  a.  844  (n.  392);  Wolurit  K.  a.  844 
.  (n.  111).  . 

Vulfred  H.  a.  804  (n.  64). 
Wolfred  MG.  1.  c.  II  250,  562. 
Wolfret  P.   VII   23   (ann.   Blandin.) ;   MG.   1.    c. 
II  211. 


1649 


VULFA 


VULFA 


1650 


Wulfried  (so)  Wg.  tr.  C.  376. 

Vlfred  (so)  CM.  April. 

Ags.  Vulffridh.  0.  n.  Wufridesbree  (so),  Vulfredes- 

kirikun,  Wolfrideswilare. 
Vulfeger.  ».   MG.  1.  c.  II  254. 
Wulfger  Wg.  tr.   C.   231,    244,    254,    257,    276, 

281  etc. 
Wolfgaer  St.  G.  a.  774,  789,  803  etc.  (n.  71,  120, 

176  etc.);  Ng.  a.  791,  797  (n.  113,  128). 
Volfger  MG.  1.  e.  II  410;    Volfker   ebds.  II  498. 
Wolfger  sehr  häufig- 
Wolfker  P.  XIV  242  (vit.  Altmann.  ep.  Patav.); 

St.  G.  a.  788,  790,  791  etc.  (n.  113,  118,  125, 

129  etc.);    St.  P.  mehrm.;   MG.  a.  931    (VIII 

379);  MG.  1.  c.  oft. 
Wolfgher  St.  P. 

Wolf  eher  St.  G.  a.  798  (n.  154). 
Wolfkeri  Gld.  II,  a,  111. 
Wolfkier  St.  G.  a.  890  (n.  680). 
Volfcer  St.  G.  a.  795  (n.  138). 
Wolfzerus  Oork.  a.  966  (n.  38,  abschritt  aus  sec. 

15)  wol  hieher. 
Folfger  MG.  1.  e.  II  386. 
Wuiger  Wg.  tr.  C.  240,  293. 
Ags.    Vulfgar.     0.   n.    Wolfkereshus,   Wolfkeres- 

wilare. 
Vulfgang.  8.   P.  V  803  (Thietmari  ehr.). 

Vulfganc  MG.  1.  e.  II  394;  Vulfcanh  ebds.  II 564. 

Wolfgang  sehr  häufig. 

Wolfganc  St.  G.  sec.  9  (anh.  n.  16);  Laur.  sec.  9 

(n.  2523);    Ng.  a.   1083    (n.   824);   MG.   1.    e. 

mehrni. 
AVolfcanff  necr.  Au2^. 
Wolfcanc  St.  G,  a.  807,  815,   824,    862  (n.  195, 

214,  275,  490);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wolfkang  sehr  häufig. 
Wolfkanch  MG.  1.  c.  I  163,  317. 
Volfkanc  MG.  1.  c.  II  210. 
Wolfkanc  P.  XVII  öfters;  St.  G.  a.  830  (n.  331); 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Wolfrang  (für  -gang)  P,  XI  148  (monachi  Sazav. 

eontin.  Cosmae). 
Wolfkant  (für    kanc)  MG.  1.  c.  I  153. 
Wolfgant  (für  -ganc)  necr.  Fuld.  a.  1046. 
Wolfgan  (so)  MG.  1.  c.  I  112, 
Woltikerk  (so)  MG.  1.  c.  III  70  hieher? 
Nach  Grimm  myth.  s.  1093  ist  Wolfgang  ein  held, 

dem  der  wolf  des  sieges  vorangeht  (?) 
Lupambulus  P.  VI  556   (Arnold,   de  S.  Emmer.). 
Nhd.  Wolf  gang.     0.  n.  Wolfgangesheim. 
Vulfegar.  8.    Pol.  Irm.  s.  29. 
Wolfgar   St.  G.    a.    820    (n.   246);    MB.    a.    823 

(XXXVII,  n.  5). 
Wolfehar  MG.  1.  c.  III  42. 

Förstemann,  altd.  namenhuch,    L  bd. 


Fnlfigar  MG.  1.  c.  III  56. 

Wolgar  s.  VOLA. 

Garns  giebt  einen  Wulfegar   als  bisch,  v.  Beziers 

a.  791  an. 
Ags.  Vulfgaer. 

Wolfgard,  fem.  8.    Laur.  sec.  9  (n.  797). 

Wolfgart  Laur.  sec.  8,  9    (n.  1454,  2696);    MG. 

L  c.  mehrm. 
Volfkart  MG.  I.  c.  II  299;  Wolfcart  ebds.  öfters. 
Wolfkart  St.  G.  sec.  9   (anh.  n.  12);    MG.    1.    c. 

öfters« 
Wolfchart  MG.  1.  c.  II  217. 
Vulfgert  (so)  Lk.  a.  1060  (n.  135). 
Guifegart  MG.  1.  c.  II  374. 

Vulfaardis,  fem.  8.    St.  M.  e.  a.  962.     Zu  -hard? 
Volfarda  St.  G.  a.  741  (n.  7). 
Vulfierdis  pol.  R.  s.  16. 
Ulüardis  pol.  Irm.  s.  91. 

Vulfegaud.  8.    Pol.  Irm.  s.  73. 
ülfegaud  pol.  Irm.  s.  111. 
Vulfiaud  pol.  R.  s.  36,  100. 
WoIfcaoz  St.  P.  mehrm. 
Wolfgoz  Laur.  sec.  8    (n.  335);    tr.    W.    a.    776 

(n.  112);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wolfcoz  St.  P.;    St.    6.   a.    779,    788,    817   etc. 

(n.  86,  119,  228  etc.);  MG.  poet.  Lat.  II  477; 

MG.  1.  c.  mehrm. 
Wolflfcoz  Ng.  a.  800  (doch  hat  hier  St.  G.  n.  162 

Wolfleoz). 
Wolfkoz  P.  XYIl  617  (Chuonr.  ehr.  Schir.). 
Wolgoz  Laur.  sec.  8  (n.  1602). 
Wolfaud  P.   VI  79  f.    (ehr.    S.  Michael.    Virdun.) 

neben  Wolfand;  Pd.  a.  675  (n.  375). 
Vulfaud  Pd.  a.  673  (n.  367). 
Volfaud  St.  M.  a.  709,   1002;    P.    X    636    (gest. 

episc.  TulL). 
Vulfaus  MG.  poet.  Lat.  III  609. 
Ags.  Vulfgeat.     0.  n.  Wolfcoozreod. 

Wolfaudis,  fem.  8.    St.  M.  a.  709. 
Wolfgeld,  msc,  8.    Neben  Wolfgelt  tr.  W.  a.  797 
(n.  81). 
Wolfgelt   Dr.    a.    791    (n.    100);    St.    G.    a.    851 

(n.  41 4\ 
Wolfkelt  MG.  1.  c.  I  264. 
ülfgillus  MG.  1.  c.  II  314. 
Wolfcolt  MG.  1.  c.  II  496  hieher? 

Vulvegis*  8.    Volchisus,    bisch,   v.  Verdun  a.  729. 
Vulvegis  P.  XIV  94,  96  (Jocund.  transl.  S.  Servat.). 
Vulfgis  MG.  1.  c.  II  291. 
Wölfgis  Laur.  sec.  8  (n.  216). 
Wolfkis  St.  G.  a.  818  (n.  238);  St.  P.;  MG.  1.  c. 

II  332. 
Wolfchis  P.  V  153  (ann.  Monast.). 

104 


1651 


VÜLFA 


VULFA 


1652 


Vulgis  P.  VI  58  f.  (Folcnin.  gest.  abb.  Lobiens.)*, 

pol.  Irm.  s.  172. 
Volehis  P.  X  339  (Hugon.  ehr.). 
Vgl.  aneb  FÜLCA. 

Yulfgrim.  8.   Lc.  a.  855  (n.  65). 

Wolfgrim  Lanr.  mehrai.;   St.  G.  a.  863  (n.  494), 

see.  9  (anh.  n.  12);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wolferim  St.  G.  a.  792,    799,    811  etc.   (n.  132, 

133,  159,   205  ete.);    MG.  1.  c.  mehrm.;    ueer. 

II  124. 
Wolferim  Ng.  a.  854,  947  (n.  351,  727)  wol  -crim 

zn  lesen. 
Wolferim  neben  Wolfrim  St.  G.  a.  764  (n.  42). 
Wolfchrim   St.   G.   a.   809   (n.    201);    MG.   necr. 

II  192. 
Wolfkrim  R.  a.  '821  (n.  21). 
Vulgrin  P.  VI  125  (Ademar.  histor.). 
Vulcrin  St.  M.  a.  1006. 
Volgrin  St.  M.  a.  972. 
Vulgrimnus  P.  II  253  (ehr.  Aquitan.);  VI  5  (ann. 

Engolism.),  122—126  (Ademar.  bist.). 
Ags.  Vulfgrim.     0.  n.  Wolfgrimeshusen. 

Vulfgandis,  fem.  7.   Fredegar. 
WoWgundis  tr.  W.  a.  699  (n.  252). 
Wolfgunda  tr.  W.  a.  707  (Pd.  naehtr.  n.  16,  17). 
Wolfgund  MG.  1.  e.  II  25;   -gunt  ebds.  III  111. 
Wolfcund  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wolf  kund  St.  G.  a.  889  (n.  672);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wolffunt  (so)  Laur.  sec.  8  (n.  180)  wol  hieher. 
Ags.  Vulfgydh.     0.  n.  Wolfgundawilari. 

Wolfhac,  8.  Laur.  sec.  8  (n.  3235). 
.  Wolfhach  Gld.  II,  a,  111;  Wolf  bah  Dr.  n.  358. 

Vnlfaidis,  fem.  8.   Mab.  a.  854  (n.  90);  pol.  R.  s. 

15,  73. 
Vulfagdis  pol.  R.  s.  37. 
Wolf  heida  Laur.  sec.  9  (n.  512). 
Wolfheid  Dr.  a.  796  (n.  113;  Sehn.  ebds.  Wolfheri); 

MG.  1.  c.  I  312,  II  530. 
Wolfheit  Laur.  sec.  8,  9    (n.  1564,   1597);    Gqu. 

I  3,  s.  12  (a.  888). 
Wolfheiht  (so)  MG.  1.  c.  I  307. 
Volfagdis  K.  a.  773  (n.  14,  15;  Ng.  ebds.). 

Vulfhard.   8.    P.    II   335    (vit.    S.    Bonif.);    MG. 

1.  c.  I  17. 
Wulfhard  P.  VI  172  (Agii  vit.  Hathumod.);  Wg. 

tr.    C.    226,    241,    249,    271,   284,   298,   439, 

458,  463. 
Vulfard  P.  I  334   (ann.   Mett.);    II   301    (fragm. 

ehr.  Fontan.);   III   534    (Kar.   II  capit.);   pol. 

Irm.  s.  42,  64  etc.;   pol.  R.  s.  15;   Fredegar; 

MG.  1.  c.  II  339. 
Wolfbard  und  Wolfbart  sehr  häufig. 
Uolfhart  necr.  Aug.;  MG.  1.  c.  I  41. 


Volfard  St.  G.  a.  752  (n.  15);   Volfart  MG.  1.  e. 

II  248. 
Wulfart  H.  a.  761  (n.  44). 
Wolfard  P.  X  502  (Hugon.  ehr.);  MG.  1.  e.  mehrm. 
Wolfart  Sehn.  a.  827  (Dr.  ebds.  n.  471  Wolfacar); 

St.  G.  a.    883    (n.  630);    Laur.  mehrm.;   MG. 

1.  c.  mehrm. 

Wolffart  MG.  1.  c.  I  167. 

Wolfarth  Ng.  a.  844  (n.  306);  Gud.  a.  1056 
(I,  n.  136);  MG.  1.  c.  III  15. 

Wolfert  MG.  1.  c.  II  225;  Wolvert  ebds.  II  345. 

ülfard  pol.  Irm.  s.  23,  85  etc.;  MG.  1.  c.  II  278. 

Gnlfard  pol.  Irm.  s.  224,  264. 

Golfard  MG.  1.  e.  III  98. 

Wolfarb  MG.  1.  c.  III  26  ist  wol  -arth. 

Ags.  Vulfheard,  Vulfhard.  Nhd.  ülfert,  Wilfert, 
WölfFert,  Wölpert,  Wohlfahrt,  Wolfart,  Wolfert, 
Wolffert,  Wolffhardt,  Wulfert,  Wulffert. 

Vulfhar.  6.   Wulferius,  bisch,  v.  Vienne  797—810. 
Vulfhar  P.  V  3  (ann.  Corbej.),  775  (Tbietmari  ehr.). 
Vulfheri  P.  XIII  127,  130  (vit.  Meinw.  episc). 
Volfhari  St.  P. 

Wolfhari  St.  P.;  CM.  Sept.;  St.  G.  a.  761  (n.27). 
Wolfhar  P.  II  64   (Ratpert.   cas.  S.  Galli);    XIII 

378  (Othloni  opera);  St.  G.  a.  783,  904  (n.99, 

738);  MG.  1.  e.  II  13,  529. 

Vulfar  P.  VIII  586  (annalista  Saxo);  IX  416 
(gest.  episc.  Camerac);  St.  G.  a.  787  (n.  111); 
Ng.  a.  840  (n.  298);  pol.  R.  s.  20,  102  etc.; 
Venant.  Fortun.;  MG.  1.  c.  II  29. 

W^oluari  necr.  Aug. 

ülfari  Paul.  diae.  IV  3. 

Volfifar  St.  G.  a.  751  (n.  14). 

Wulfar  Wg.  tr.  C.  98. 

Wolfar  P.  II  463  (Einb.  vit.  Kar.);  St.  G.  a.  754, 

879  (n.  18,  613);  MG.  1.  c.  III  120. 
Wolphar  P.  VI  592  (vit.  S.  Adalberti  episc). 
Gulfarius  Farf.  a.  801  (n.  169). 
Wulfheri  Wg.  tr.  C.  253,  267,  470. 
Vulferi  P.  II 320  (Adon.  ehr.) ;  V  50  (ann.  Hildesh.); 

VI  250  (transl.  S.  Epiphan.);    X  352    (Hugon. 

ehr.);  CM.  Aug. 

Vulfier  pol.  R.  s.  15,  16  etc.;  Vulvier  MG.  1.  c. 
II  554. 

Vulfer  pol.  R.  s.  15,  82  etc.;  MG.  1.  c.  III  155. 

Wolfheri,  -here,  -her  lasse  ich  ohne  citate. 

Volferius  MG.  epist.  Merow.  I  97. 

Wolfere  MG.  1.  c.  II  275. 

Wolfer  P.  V  10*3  (ann.  Hildesh.);  VIII  725  (anna- 
lista Saxo);  Laur.  sec.  8  (n.  1806). 

WoJpher  Le,  a.  1063  (n.  199). 

Wolfire  MG.  1.  c.  III  33. 

Wolfri  (so)  St.  G.  a.  779  (u.  85)  hieher? 


1653 


VULFA 


VÜLFA 


1654 


Wolfheren  (genet,)  Dr.  a.  806  (n.  233;  Sehn, 
ebds,  Uuolphern). 

Altn.  Ulfar.  Ags,  Vulfheve.  Nhd.  Ulber,  Wolfer, 
Wölfer.  0.  n.  Wolfherisbah,  Wulfares  dun,  Vul- 
fcreshiisuii,  Wulferstede,  Wolfersdorf,  Wolfheres- 
viuidon;  —  Wulviriiighem.  Vuluiriiicha? 
Wolfhad.  7.  Wulfad,  bisch,  v.  Laon  sec.  7. 
'Wolfhad  St.  G.  a.  787,  819,  827  etc.  (n.  113, 
244,  310  etc.);  MG.  1.  e.  inchrra. 

Wulfad  P.  I  475  (HineiD,  Rem.  ann.). 

Vulfad  P.  I  471  ff.  (Hincm.  Rem.  ami.);  III  469 
(Hlud.  Germ,  capit.);  MG.  poet.  Lat.  III  690; 
MG.  1.  c.  II  29o. 

Wolfat  MG.  1.  c.  II  561. 

Ags.  Vulfhad. 
Wolfhoh.  8.    Laur.  scc.  8  (n.  394);  St.  G.  a.  795, 
804  (n.  139,  179);  MG.  1.  c.  I  301,  II  522. 

Wolf  hohe  MG.  1.  c.  II  410. 

Wolf  ho  St.  G.  a.  816,  846,  855  (n.  220,  398, 
443  etc.);  MG.  1.  c,  oft. 

Ags.  Vulfheah. 
Wolfhetaii.  9.    Sehn.  a.  804  (n.  2,  60). 

Wolfhetin  St.  P.  zweimal;  MB.  a.  986  (XXVIII  246). 

Wolfhetin  St.  P. 

Ulphetan  MG.  1.  c.  II  94. 

Altn.  Ulfhedhinn. 

Vgl.  über  diesen  n.   Grimm   in   ZDA.   II   2   und 
mythol.  1232. 
Wolflielni.    8.    P.    I    100    (ami.    Brunwil.);    XIV 
öfters;    XVI  726  (ann.  Brunwil.);    St.  P.  zwei- 
mal; St.  G.  a,  830  (n.  331);    MG.  1.  c.  öfters. 

Woltbalm  St.  P.  zweimal;   CM.  JuL;  MG.  1.  c.  I 

«>  1  a        TT      1  O 

Vulfelm  MG.  "l.  c.  II  281. 

Wulfehn  St.  G.  a.  787  (n.  111). 

Wolffelra  P.  VI  75  (ehr.  Gladbac). 

Wolphelm  H.  a.  1090  (n.  291). 

Wolfelm  Laur.  sec.  8   (n.  1368);    MG.  de  lit.  im- 

pevat.  I  301,  303;  MG.  1.  c.  II  648. 
Ags.    Vulfelm.     0.    n.    Wolfhelmes,    Wolfhelmes- 

bninnen. 
Wolflhilda,  fem.  8.    R.  a.'821  (n.  21). 
Vulfoildis  pol.  Irm.  s.  202. 
Vuliildis  pol.  Irm.  s.  70,  168. 
Vulfilt  MG.  1,  c.  I  332. 
Wultildis  AS.  Oct.  VI  496. 
ülfildis  pol  Irm.  s.  85,  91  etc. 
W^olfhilt  St.  P.  zweimal:    St.    M.  L.  c.   a.    1100 

(n.  14);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Voliildis  St.  G.  a.  741  (n.  7). 
Wolfilth  MG.  1.  c.  III  36;  Wolfelt  ebds.  III  144. 
Gullildis  pol.  Irm.  s.  175. 
ÜÜuldis  (so)  pol.  Irm.  s.  143. 
Ags.  Vulfhild. 


Wolfhralbaii.    7.    Wulfrannus,   bisch,    v.    Langres, 

sec.   7;    Wulframnus,    bisch,    v.    Sens    a.    692: 

Wulfran,  bisch,  v.  Meaux  a.  757. 
W^olfhraban  necr,  Fuld.  a.  -832;  MG.  1.  c.  II  136. 
Vulfhrauan  Lc.  a.  820  (n.  38). 
Wolfifrauan  MG.  1.  c.  II  100. 
Vulfoehramnus  Pd.  a.  693  (n.  431). 
Vulfechramnus  M.  c.  a.  690  (n.  4;  Mab.  ebds.). 
Vulfecramuus  Pd.  a.  663  (n.  349). 
Vulfecrannus  Pd.  a.  698  (n.  447). 
Vulferamnus  MG.  1.  c.  II  368. 
Wolfhramnus  Dr.  a,  757,  771  (n.  14,  33);  St.  G. 

a.  763,  771,  772,  806  (n.  39,  59,  64,  190  etc.); 

Lc.  a.  845  (n.  60). 
Wolfhram  Mchb.  sec.  9  (n.  403);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wolfrham,  Wolfharam,  Wolfharran  Gld.  II,  a,  111. 
Vulferam  P.  V  806  (Thietmar.  ehr.). 
Wolfferam  MG.  1.  c.  II  67. 
Wolferam  MG.  1.  c.  I  397,    II  553;    K.   a,    1048 

(n.  228). 
Vulferem  (so)  P.  V  774  (Thietmar.  ehr.). 
Wolveram  K.  a.  1045  (n.  226). 
Wulframnus  St.  G.  a,  818  (n.  232);   P.  II  öfters. 
Vulframnus  P.  III  30  (Pipp.  capit.),  540  (Kar.  II 

capit.);   X  613    (ehr.  S.  Hubert.  Andag.);   pol. 

Irm.  s.  77    (neben  Gulframnus);    pol.  R.  s.  67, 

73  etc.;  MG.  I.  c.  II  263,  549. 
Vulframmus  P.  II  25  (ann.  Blandin.) ;  MG.  1.  c.  I  46. 
Vulfram  P.  XIX  712  (ann.  Colbaz.). 
Wulfram  P.  VIII  684  (annalista  Saxo). 
Vulfrannus  P.  II  276  (gest.  abbat.  Fontan.);    VII 

22,  24  (ann.  Blandin.);  VIII  330  (Sigeb.  ehr.); 

X  598  (ehr.  S.  Hubert.  Andag.);  d.  Ch.  I  642; 

pol.  R.  s.  60,  67. 
Volframnus  St.  G.  a.  762  (n.  36). 
Wolframnus  Dr.  a.  754,    755,    756  etc.    (u.  6,  8, 

9,  11  etc.);   St.   G.    a.    761,    sec.  8,    779  etc. 

(n.  29,  31,  32,  85  etc.);    Ng.  a.  791    (n.  113); 

MG.  1.  c.  n  273,  357. 
Wolfframnus  MG.  1.  c.  II  543. 
Wolframmus,  Wolfram,  Volfram  lasse  ich  ohne  citat. 
Wolvram  MG.  1.  c.  II  345. 
Wolffram  St.  G.  a.  774,  795    (n.   71,   138);    MG. 

1.  ei  mehrm. 
Volvrannus  P.  VII  693  (Adalbold.  vit.  Heinr.  II). 
Gulframnus  pol.  Irm.  s.  109   (ebds.   s.    77    neben 

Vulframnus). 
Gulfrannus  pol.  Irm.  s.  96. 
Ulfrannus  pol.  Irm.  s.  99,  136. 
Nhd.  Wolffram,   Wolfram,  Wolframm,    Wolfgram. 

0.  n.  Wolframmesdorf,  Wolframmiswilare. 
Vnlfhramuis,  fem.  8.    St.  G.  a.  752  (n.  16). 
Gulfranma  pol.  Irm.  s.  223,  230. 
Ulfrauna  pol.  Irm.  s.  53. 


1655 


VÜLFA 


VÜLFA 


1656 


Wolfhroe.  8.    Mehb.  sec.  8    (n.  233);    Dr.   a.  821 
(n.  395). 

Wolfhroeh  Mchb.  sec.  8  (n.  246). 

Wolvoroch  MG.  1.  c.  II  530. 

Wolvoroh  St.  G.  a.  800  (n.  164). 

VVolveroch  MG.  1.  e.  II  32;  -roh  II  105. 

Wolfroe  Laur.  sec.  9  (n.  3414);  St.  P. 

Wolfrocchus  tr.  W.  a.  777  (n.  230). 

Wolfroch  MG*  1.  c.  II  92. 

Wolf  roh  Dr.  a.  803,  811  (n.  177,  213,  251);  MG. 
1.  c.  II  115,  III  36. 

Wolvroh  Ng.  a.  854  (n.  351). 

Wolvoro  MG.  1.  c.  I  168,  II  530. 

Wulfero  M.  Bl.  sec.  11  (s.  15)  wol  hieher. 

Wolvro  MG.  1.  c.  II  356. 

Wolfruat  MG.  1.  c.  II  495  wol  für  -ruah. 
Wolfhngi.  9.    St.    G.   a.    834,    852   (n.  345,    418,. 
neben  Hugiwolf). 

Wolfhun.  61d.  II,  a,  111. 
Ags.  Vulfhun. 

Vulfolaicus.  7.    Pd.  a.  693  (n.  431). 

Vulfolaecus  Mab.  a.  660,  694  (n.  13,  20);  Pd.  a. 

695,  697  (n.  433,  441). 
Vulfilaic  P.  X  159   (gest.    Trever.);   Greg.    Tur. 

VIII  15. 
Wolflaic  H.  a.  923,  929  (n.  145,  152). 
Wolfleic  MG.  1.  e.  I  125,  TI  372. 
Wolflaih  St.  G.  a.  789  (n.  123). 
Wolf leich  Mchb.  sec.  8  (n.  49) ;  MG.  1.  c.  mehrm. 

neben  -h,  -hc. 
Wolfleih  Mchb.  sec.  9  (n.  562). 
Wolflec    P.    VII    101    (Herim.   Aug.    ehr.);    vgl. 

Wolflioz. 
Vollaich  G.  a.  964  (n.  17)  vielleicht  hieher. 
Wolfleihi  (gen.)  nach  W^gn.  statt   -lei   bei    Mchb. 

a.  777  zu  lesen. 
Nhd.  Wölflieh. 

Wolfleiga,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  866). 

Wulfleib.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  1625). 
Vulfleip  St.  P. 
Volfleib  MG.  1.  c.  II  417. 
Wolf  leib  St.  G.  a.  805,  820  (n.  183,  252);    MG. 

1.  c.  I  296. 
Wolfleip  K.  a.  805    (n.   59;    Ng.  ebds.);   St.    P. 

zweimal;  St.  G.  a.  861  (n.  482). 
Wolfleiph  Laur.  sec.  8  (n.  3124);    St.  G.  a.  895 

(n.  700). 
Wolfleihp  (so)  MG.  1.  c.  III  36. 
Wolflep  K.  a.  861  (n.  133;  Ng.  ebds.). 
Ags.  Vulfläf. 

Vulfoled.  7.  Vulfoledus,  bisch,  v.  Bourges  641—664; 
Wolfledus,  bisch,  v.  Regensburg  c.  a.  653. 
Vulfoledus  conc.  Cabilon.  a.  650. 


Vulfoletus    (var.  Vulfoecus)    Pd.  a.  698    (n.  446; 

unecht). 
Wolfleit  K.  a.  866  (n,  138);  St.  G.  a.  870  (n.  550). 
Vulttand.  8.    Pol.  Irm.  s.  68. 
Wolflant  St.  G.  a.  799,  807  (n.  156,  197). 
ülfland  pol.  Irm.  s.  78. 
Vnlfleis,  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  42. 
Wolfleis  MG.  1.  c.  II  427. 

A^lfleis  R.  a.  821  (n.  21),  hier  masc,  verderbt? 
Wolfliuto.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1631);  MG.  1.  c.  1 122. 

Wolflinp  R.  a.  864  (n.  47). 
Vulfoleud.  7.    Bisch,  v.  Bourges  sec.  7. 
Vulfoleud  Pd.  a.  644  (n.  308),  653  (n.  322;  Mab. 

ebds.);  d.  Ch.  I  887;  MG.  epist.  Merow.  I  212. 

Hieher  vielleicht: 
Vulfleus  pol.  Irm.  s.  180;    pol.    R.   s.  8.     ülfleus 

pol.  Irm.  s.  91. 
Auch  Vnlfolendus  M.  a.  653  (n.  64)  und  Vulflen- 

dus  pol.  R.  s.  103  sind  wol  -leudus  zu  lesen. 
Ulfleudis,  fem.  8.   Pol.  Irm.  s.  91. 
Wolflleoz.  8.   MG.  1.  c.  IH  8. 

Wolfleoz  P.  I  76  (ann.  Sangall.);  II  oft;  VII  102 

(Herim.  Aug.  ehr.);   Mchb.  sec.  8   (n.  42);    St. 

G.  a.  752,  800,  811  etc.  (n.  16,  162,  207  etc.); 

St.  P.;  Laur.  sec.  9  (n.  222);  MG.  1.  c.  öfters. 
Wolflioz  Laur.  sec.  9    (n.    744);    St.    G.    a.    899 

(n.  717);  necr.  Fuld.  a.  905;  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wolffleoz  Gld.  II,  a,  111. 
Wolfliez  MG.  1.  c.  III  43  f. 
Wolfloz  MB.  a.  779    (VIII  367);    St.   G.  a.   815 

(n.  217). 
Wolflezzus  Ng.  a.  812  (St.  G.  ebds.  n.  206  W(.lf- 

leozzus;  so  auch  bei  K.  n.  68). 
Wolflec  viell.  hieher;  vgl.  Vulfolaicus. 
Wollioz  St.  G.  a.  803  (n.  176)  hieher? 
Wolfuliz   Kz.  sec.  8    (s.  49)    wol    hieher;    desgl. 
Wolslez  N.  Arch.  II  118. 

Altn.  ülfliotr. 
Yalflindis,  fem.  7.   Pol.  Irm.  s.  40. 
Wolflinda  tr.  W.  c.  a.  764  (n.  193). 
Volf linde  St.  G.  a.  773  (n.  70). 
Wolflinde  St.  G.  a.  772  (n.  62). 
Wolf  lind  St.  P.;  St.  G.  a.  837  (n.  362);  MG.  1.  c 

mehrm. 
Wolflint  Laur.  sec.  8  (n.  582). 
Vulflidis  AS.  Oct.  I  174. 
Vulflid  MG.  1.  c.  II  426,   III  24;    Wolflid    ebds. 

II  356. 
Ags.  Vulflidh. 
Wolvoloh.  8.    St.  G.  a.  831    (n.  340);    MG.    1.    c. 

II  515. 
Wolfloch  Laur.  sec.  8  (n.  2012). 
Ynlftnan.  8.   MG.  1.  c.  II  169. 
Wolf  man  Laur.  sec.  8    (n.  344);    St.   G.  a.   782 


1657 


VULFA 


VULFA 


1658 


(n.  95,  96);  ti%  W.  a.  816  (n.  161);    MG.  L  c. 

mehrm, 
Ags.  Vulfman. 
Wolfmar,  8,   P,    II   357    (vit.  S.  BoniL);    St.   P.; 

MG.  1.  c.  öfters. 
Volvmar  MG.  1.  c  II  671. 
Vulmar  Gld.  II,  a,   119. 
Wolmar  s.  VOLA. 

Vulmir  (6)  Coripp'us  Job.  IV  983;  deutsch? 
Ags.  Vulfmaer.     0.  n.  Wolfmareshovastat. 
Wolfmot.  9.   St.  P. 

Wolfmoat  MG.  1.  c.  II  378;  -muot  ebds.  I  4,  246. 
Wolfmota,  fem.  9.    R.  a.  821  (n.  21). 
Wolfmund.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2562);    St.    G.    a. 

752,  855  (n.  16,  441);  R.  a.  821  (n.  21);  MG. 

1.  c.  II  232. 
Wolfmunt  Laur.  sec.  8,  9  (n.  198,  3526);  Dr.  a. 

774,  c.  a.  800,  804  etc.  (n.  44,  137,  215  etc.); 

St.  G.  a.  830,  839,  845  etc.   (n.  334,  380,  393 

etc.);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wolraunt  s.  VOLA. 

0.  n.  Wolfmuntesbah,  Wolfmunteshusun. 
Wolfnaud.  8.    St.  P.;    Dr.  a.  797  (n.  143);    K.   a. 
*    838  (n.  97);  St.  G.  a.  903  (n.  725);  MG.  1.  c. 

mehrm. 
Wolfnad  (so)  MG.  I.  c,  II  221. 
Ags.  Vulfüodh. 
Wulfniu,  fem.  9.   Dr.  b.  547. 
Wolfniuui  Dr.  n.  517. 
Vulvani  MG.  1.  c.  III  91. 
Wolfni  K.  a.  861  (n.  136);  MG.  1.  c.  II  103. 
Valfnoth.  9,   Lc.  a.  855  (n.  65). 

Wulf  not  Erb.  c.  a.  1080  (n.  160). 
Tulforacus.  Gld.  II,  a,  119. 

Vulforaus  MG,  1.  c.  I  187,  268. 
Tulfrad,  msc.  u.  fem.  8.    Pol.  Irm.  s.  21,  40  etc.; 

pol.  R.  s.  14,  33  etc.;    MG.  1.  c.  II  273,  289. 
Wolvarat  St.  G.  a.  837,  846  (n.  362,  398);  MG. 

1.  c.  mehrm.  nebeu  -tb. 
Wolfwarat    MG.    1.    c.    II   20;    Wolwarat    ebds. 

II  462. 
Volvarat  MG.  1.  c.  II  319. 

Wolvorat  MG.  1.  c.  I  301 ;    Wolvirat  ebds.  I  36. 
Wolvurad  P.  X  546  (gest.  abb.  Gemblac). 
Woluurat  u.  Woluuerat  Gld.  II,  a,  111. 
Wolnrath  Ng.  a.  925,  947  (n.  713,  727). 
Wolferad  P.  VII  öfters;  G.  a.  963  (n.  16);  K.  a. 

1000  (n.  256). 
Wolferat  MG.  1.  c.  II  109,  284. 
Wolverad  P.  V  99  (ann.  Hildesh.);   VI  416  (Ger- 
hard. Vit.  S.  Oudalr.);   VII  öfters;   XX  642  f. 

(cas.  monast.  Petrishus.) ;  uecr.  Aug. 
Wolverat  St  G.  a.  863,   867,    882  etc.   (n.  494, 

524,  619  etc.);  MG.  1.  c.  oft  neben  -th. 


Wulf  red  Wg.  tr.  C.  314;  oder  zu  -fred? 

Wolfrad  P.  VI  678  (mirac.  S.  Cholomanni) ;  Laur. 
mehrm. 

Wolfrat  St.  P.;  Laur.  mehrm.;  St.  G.  a.  775 
(n.  76,  77),  1061  (n.  822);  MG.  1.  c.  öfters. 

Wolvrat  MG.  1.  c.  I  256,  258;  Wolfraat  ebds. 
II  128. 

üuolphrat  Dr.  a.  814  (n.  297;  Sehn.  ebds.  Vuolf- 
raht). 

Wolberad  G.  a.  1092  (n.  70)  und  Folberad  Laur. 
sec.  8  (n.  1777,  1779)  scheinen  an  der  im  ein- 
gange zu  diesem  stamme  erwähnten  laut  Ver- 
schiebung teil  zu  haben. 

ülfrad  pol.  Irm.  s.  136. 

Folfrat  (so)  ZDA.  XX  117  (sec.  9)  wol  hieher. 

Wlvered  (so)  Wg.  tr.  C.  38,  88. 

Vulrad  s.  FüLCA. 

Ags.  Vulfred.     Nhd.  Wolffradt,    Wolffi-atb,    Wolf- 
radt.     0.    n.    Wolveradeshusun,   Wolfratesdorf; 
—  Wolvaradingahusun. 
Vulfrada,  fem.  8.    Pol  Irm.  s.  214,  249. 

Wolfrada  MG.  1.  c.  mehrm. 

Ulfrada  pol.  Irm.  s.  99. 

Gulfrada  pol.  Irm.  s.  213,  225. 

Vulrada  s.  FDLCA. 
Wolfregin,  8.   St.  G.  a.  794,  807  (n.  137,  197). 
Vulfrand.  8.    Lgd.  a.  767  (I,  n.  4). 

Volverand  Lgd.  a.  1013  (II,  n.  46). 

Wolfrant  MG.  1.  c.  II  405. 
Wttlvarich.  8,    Gulfaricus,  bisch,  v.  Marseille  a.  789 
(zweifelhaft). 

Wulvarich  St.  G.  a.  838  (n.  373). 

Woluarich  MG.  1.  c.  I  226. 

Wolfurich  P.  III  90  (Kar.  M.  capit.). 

Vulferich  P.  III  505  (Hlud.  II  capit.);  V  223 
(ehr.  Casin.);  MG.  scr.  rer.  Langob.  470. 

Vulverih  MG.  1.  c.  II  392;  -rihc  II  194. 

Wulverich  K.  a.  1090  (n.  239). 

Vuluirih  MG.  1.  c.  öfters  neben  -rieh. 

Vulfric  MG.  1.  c.  III  24;  -rihc  ebds.  I  9. 

Vulfrich  pol.  Irm.  s.  42,  70  etc. ;  MG.  1.  c.  II  506. 

Vulfrih  St.  P.;  MG.  1.  c.  II  226. 

Vulvrich  St.  G.  a.  886  (n,  650). 

Vulfrig  pol.  R.  s.  34. 

Wulfric  Wg.  tr.  C.  240,  266;  Wuluvic  ebds.  483. 

Wulfrich  Laur.  sec.  8  (n.  1812,  2019). 

AVolfrich  Laur.  mehrm.;  Wolfrih  St.  P. 

Wolfrigo  MG.  1.  c.  II  313;  Wolfri  ebds.  III  39 
hieher  ? 

Gulfarich  Lgd.  a.  873  (I,  n.  99). 

Gulfrigus  pol.  Irm.  s.  209. 

Golfericus  Mun.  c.  a.  960  (s.  129). 

Vulrich  s.  FÜLCA. 

Ulfaricus  MG.  scr.  rer.  Merow.  I  660. 


1659 


VULFA 


VULFA 


1660 


Ulfrich  pol.  Iroi.  s.  96. 
Vulfulrih  falsch  bei  St.  P. 

Ags.  Vulfric.   Nhd.  Ulbrich.    0.  n.  Volfrigeshaim, 
Wulfricbeshus. 

Uluerid.  8.   Tr.  W.  a.  774  (n,  53). 
üluerit  tr.  W.  a.  773  (n.  128). 
Altn.  Ulfridhr  (fem.). 

Wolfrftn,  fem.  Gr.  II  523. 

Altn.  ülfrun.    Ags.  Vulfrun. 
Wolfscahc.  10.   BG.  I  14,  28  (see.  10,  11). 
Wolfsipus  (so).  8.    P.  XV  476  (leg.  Bajuvar.).  Abt 

von  Niederaltaich, 
Vulfsig.  9.   MG.  poet.  Lat.  I  597,  603. 

Ags.  auch  Vulfsig,  vielleicht  dieselbe  person. 
Wolfsind,  msc.  u.  fem.  9.    St.  G.  a.  807  (n.  197); 
MG.  1.  c.  öfters. 

Wolfsint  tr.  W.  a.  830  (n.  51). 

Folfsid  MG.  1.  e.  II  509. 

Wolfesenda,   fem.  MG.  1.  e.  III  123;   Wolffesinda 
ebds.  lil  93. 
Vnlsioda,  Vnlsindis,  Vulsinna  s.  FÜLCA. 
0.  n.  Wolfsindawilere. 
Wolfstein.  11.    P.   XVII  368    (ann.    Altah.);    MG. 
sec.  11  (VI  34). 
Volfsten  MG.  1.  c.  II  459. 
Ags.  Vulfstan. 

Wolfswind,  fem.  8.  Dr.  a.  796,  811,  813  (n.  111, 
253,  280);  Mchb.  sec.  9  (n.  410);  tr.  W.  a. 
808  (n.  19). 

Wolfswint  Laur.  sec.  9  (n.  198). 

Wolfsuind  St.  P.;    Laur.  sec.    9   (n.    401,    411); 
MG.  1.  e.  II  237. 
.    Wolfuind  Dr.  a.  851  (n.  561)  wol  für  -swind. 

Wolfswid  MG.  1.  c.  I  153. 

Wolswind  (9)  St.  P. 

Wolsuid  K.  a.  797  (n.  45;  desgl.  ebds.  St.  G.  n. 
144)  hieher? 

Wolfsud  (so)  MG.  1.  c.  II  167. 

Wolfswindonem  (ace.)  Mchb.  sec.  9  (n.  254). 

Ags.  Vulfsvidh. 
W'olfzein.  9.   St.  P.;  so  auch  ebds.  MG.  necr.  II 14. 
Wolfzeiz.  MG.  1.  c.  II  520. 

Wofceiz  (so)  MG.  1.  c.  I  60  wol  fiü-  Wolf-, 
Wolfthane.  8.   MG.  1.  c.  II  322. 

Woifdanc  St.  P.:  MG.  1.  c.  II  401,  565. 

Wolfdanch  St.  G.  a.  824  (n.  286). 

Wolfdio.  8.   P.  X  218  (ehr.  Benedietobur.). 

Wolftheo  Dr.  a.  796,    827    (n.   116,  475;   Sehn. 

ebds.  beide  male  Wolfleo);  MG.  1.  e.  II  444. 
Wolfdeo  Mchb.  sec.  9  (n.  436);  St.  P. 
Wolfdeoh  K.  a.  861    (n.  136);    die  urk.  ist  nicht 

im  original  vorhanden. 
Wolfthe  Kz.  sec.  8  (s.  48)  wol  hieher. 


Wolfthregi.  8.    MG.   1.    e.   II  30;   Vulfdrigi   MG. 

1.  c.  mehrm. 
Wolfthrigi  St.  G.  a.  867,  875  (n.  529,  592). 
Wolfthrige  St.  G.  a.  904  (n.  738);  MG.  1.  c.  III  31. 
Wolfdraegi  St.  P. 
Volfdregi  MG.  1.  c.  mehrm. 
Wolfdregi  St.  G.  a.  797,  800,  817  etc.    (n.  149, 

160,  225  etc.);    Mchb.  sec.  8,  9  (n.  239  etc.); 

Ng.  a.  805  (n.  150);  R.  a.  864  (n.  47). 
Wolfdregi  (genet.)  K.  a.  785  (n.  28). 
Wolfdreghi  (genet.)  K.  a.  764  (n.  9). 
Wolfdreki  MG.  1.  c.  I  43. 
Wolfdhrigi  St.  G.  a.  855  (n.  439). 
Wolfdrigi  P.  IX  250  (Gundechar.  lib.  pontif.  Eich- 
stet.);  St.  G.  a.  787,   812,    820  etc.   (n.    113, 

210,  249  etc.):  MG.  1.  c.  mehrm. 
Volfdrige  MG.  1.  c.  II  66. 
Wolfdrige  St.  G.  a.  845,  850,  860  etc.    (n.  396, 

410,    473  etc.);  Ng.  c.  a.  850   (n.  801);   MG. 

1.  c.  mehrm. 
Wolfdric  MG.  1.  c.  I  169;    Ng.   a.  910    (u.  676; 

dafür  Wolfdrie  St.  G.  n.  763). 
Wolfdriee  (so)  St.  G.  a.  867,  910,  917  etc.  (n.  522, 

763,  776  etc.). 
Wolfdirigi  St.  G.  a.  855  (n.  443). 
Wolfdiriki  St.  G.  a.  804  (n.  178). 
Woldregi  St.  G.  a.  785  (n.  102;  Ng.  ebds.  Waldregi). 
Woldriki  (so)  St.  G.  a.  830  (n.   333;    Ng.  ebds. 

des  **'!•)• 
Wolfdrigen  (gen.)  St.  G.  a.  860  (n.  470). 

Der  nicht  häufige  zweite  teil  verführte  zu  mehr- 
fachen entste)  langen: 
Wolfdige  necr.  Aug. 

Wolfregi  P.  XIII  13  (gest.  episc.  Salisb.). 
Wolffrigi  St.  G.  a.  835  (u.  355). 
Wolffdretus  P.   XV  476  (leg.  Bajuvar.)  =  Wolf- 
dregi ebds.  8.  480. 
Wolfdriet  MG.  1.  c.  II  230. 
Wolfdragll.  8.   St.  P. 

Wolfdrigil  R.  a.  837  (n.  31). 

Wolfdrigel  K.  a.  1100  (n.  255). 

Wolftregil  Mchb.  see.  10  (n.  1012);   MB.  sec.  11 

(VI  34,  35,  40);   St.  P.;   K.  a.  1100  (n.  256). 
Wolftrigil  St.  P.;  Nt.  1856,  s.  137. 
Wolftrigelo  MG.  necr.  II 143  (vielleicht  erst  see.  12). 
Wolstrigel  (so)  Lpb.  a.  1096  (n.  121). 
Wolfaear.   8.   Dr.    a.    827    (n.    471;    Sehn.   ebds. 

Wolfart). 
Wolfachar  Mchb.  see.  8  (n.  88). 
Wolphakar  MG.  1.  c.  II  559. 
Vulfoald.  7.   P.   VIII  326   (Sigebert.   ehr.);   gest. 

reg.  Franc;  Fredegar;  MG.  scr.  rer.  Merow.  II 

317-319. 
Wulfoald  P.  II  283  (gest.  abbat.  Fontan.). 


1661 


VULFA 


VULTHAR 


1662 


Wolvoald  St  G.  a.  775  (n.  73). 
Wolfohald  P.  I  114  (ann.  Lauriss*). 
Vulfold  poL  E.  s.  16,  102. 

Wolfold  P.  I  204  (Einh.  ann.);  II  623  (vit,  Hlud. 
impO;  MB.  a.  837  (1X23),  c.  a.  970  (VIII  379), 
c.  a.  1000  (VIII  380);  Ng.  a.  840  (n.  298). 
Volfolt  St.  G.  a.  795  (n.  138). 
Wolfolt  P.  III  90  (Kar.  M.  capit.);    St.  P.;    MB. 
c.  a.  1050  etc.    (VI  26  etc.);    St.   G.    a.    775, 
799,  819,  827  etc.  (n.  76,  159,  240,  307  etc.); 
MG.  1.  c.  mehrm. 
Wolfolth  MG.  1.  c.  II  182. 
Wulvold  Laur.  sec.  8  (n.  1635), 
Wolvold  P.  II   596    (Thegani   vit.    Hlud.    imp.); 

St.  P.;  St.  G.  a.  824  (n.  282). 
Wolvolt  St.  G.  a.  775,  789,  797  etc.  (n,  75,  122, 
146  etc.);    K.  a.   792    (n.    41);    Laur.   sec.    8 
(n.    582,   3835);    Ng.    a.    889    (n.    589);   MG. 
L  c.  oft. 
Wolfuolt  Dr.  a.  874  (n.611;  Sehn.  ebds.  Wolf uat); 

MG,  1,  c.  II  442. 
Wolfhold  MG.  1.  c.  II  465. 
Wolf  holt  Dr.  a.  765  (n.  27;  Sehn.  ebds.  Wolfold); 

St,  P.;  MG.  1.  c.  II  161,  467. 
Wolwolt  St.  G.  a.  792,  828    (n.  130,  316);    MG. 

1.  c.  mehrm. 
Gulfold  pol.  Irm.  s.  225. 

Vulfald  P.  II  311    (dorn.  Carol.  geneal.);   III  90 

(Kar.  M.  capit.);    V   406   (Flodoardi  ann.);    X 

355  (Hiigon.  ehr.);    pol.  Irm.  s.  42,  160;    MG. 

1.  c.  mehrm. 

Vulvald  P.  III  90    (Kar.    M.   capit.);   MG,   1.    c. 

II  448. 
AVolfald  P.  I  343  (ann,  Fuld.). 
Woluald  K.  a.  978  (n.  191). 
Wlfald  (so)  P.  X  502  (Hngon.  ehr.). 
Wulfahald  Pd.  a.  685  (n.  404). 
Quolpoald  St.  6.  a.  744    (n.  9:    bei    Ng.   u.  Pd. 

Qualpoald). 
Volfaud  s.  -gaud. 

Ags.  Vulfveald.   0.  n.  Wolvoltes  affalterum,  Wol- 
voltes  strewa,  Wolvoldestete,  Wolvoltesdorf. 
Wolfwaiu  8.    Laur.  sec.  8  (n,  324). 
Wolfwar,  fem.  9.    St.  P. 

Ags.  Vulfvaru, 
TJlfoard.  8.    Pol.  Irm.  s.  215.    Vgl.  Vulfhard. 

Nhd.  WöUwarth.     Ags.  Vulfveard. 
Yulfiudis,  fem.  9,   Mab.  a.  854  (n.  90);    für  -wid? 
Wolfwig.  9.   MG.  1.  c,  II  387. 
Wolfwic  St.  G.  a.  805  (n.  181). 
Ags.  Vulfvig. 
Wolfwiha,  fem.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  43). 
Wolfuini.  8.   MG.  1.  c.  II  432,  533;   -uine  I  125. 
Wolfwin  Laur.  sec.  8   (n,  203);   Dr.   c.   a.    800 


(n.  137);    Si  G.  a.  807  (n.  193);    Ng.  a.  854, 
912  etc.  (n.  351,  686  etc.);    MG.  1.  c.  mehrm. 

Vulfoin  MG.  1.  e.  II  156. 

Wolfuin  Laur.  mehrm.;  MG.  1.  c.  II  191,  466. 

Wolfoin  MG.  1.  c.  II  217, 

Woluoin  Gld.  II,  a,  120. 

Quoifvin  St.  G.  a.  744  (n,  9). 

Gulfoin  pol.  Irm.  s.  224,  226. 

Wolwin  Laur.  n.  1304. 

Vgl.  das  hiemit  zusammenfliessende  Vulfin. 
Zusammensetzung  mit  erweitertem  stamme: 
Golfelelda,  fem.  MG.  1.  c.  III  97. 
Wolfirmunt.  9.    R.  a.  821  (n.  21). 


Vullemar,  Vullerd,  Vullihelm,  Vullipert  s.  FÜLLA. 
Wiillibrat  s.  VILJA.  Vullo,  Vulolf,  Viilrada  s. 
FÜLLA. 


yULS.  So  weit  hier  nicht  etwa  falsche  zu 
VULFA  gehörende  Schreibungen  vorliegen,  haben 
wir  hier  einen  noch  rätselhaften  stamm  vor  uns. 
Bedenklich  ist  es,  dabei  an  die  nordischen  Völ- 
sungar,  Volsungar  zu  denken,  vgl.  Welisüng;  es 
waltet  dabei  ein  ähnliches  bedenken  wie  bei  Völundr 
im  verhältniss  zu  Weland.  Darf  vielleicht  auch  an 
das  italische  Volsinii  und  an  die  Volsci  erinnert 
werden? 
Volsi.  5.    Inschrift  auf  einem  Wiener  goldgefässe; 

s.  Germania  XI  201. 
Wolaspart»  9.    St.  P. 
Uolspot.  9.   MG.  necr.  II  15  hat  0.  .  Uolspot,   wo 

St.  P.  Diuolspot  liest,  beides  ist  zweifelhaft. 
Wulsheier  (so,  wol  -heri).  9.   Wg.  tr.  C.  294. 
Wolsleic.  Gld.  II,  a,  130. 
Vulsmar*  7.   Pd.  a.  665  (n.  350). 


Vultar  s.  VULTHAR.     Vultegis  s.  VULTHU. 

YTJLTHAIt-  Zu  ahd.  wuldar  gloria,  also 
nur  eine  erweiterung  von  VÜLTHÜ,  die  schon  im 
got.  subst.  und  adj.  vuUhrs  Wichtigkeit,  wert,  wichtig 
vorliegt. 

Yuldar.  9.    K.  a.  842  (n.  105;  Ng.  ebds.). 
Wuldar  MG.  1.  c.  I  168. 

Vultar  P.  I  458,  511  (Hincm.  Eem.  ann.),     P.    I 
mehrmals  mit  Walthar  verwechselt,  z.  b.  s.  518 
(ann.  Vedast.),  599  (Regin.  ehr.). 
Altn.  üllr.  0.  n.  Wudares  (so)  ambaht?  Wolthring- 
husen. 


1663 


VÜLTHAR 


VUNJA 


1664 


Yaltrogotha,  fem.  6.    Gemahlin  könig  Childeberts. 
Vultrogotha  Greg.  Tiir.  IV  20. 
Vultrogoda  MG,  scr.  rer.  Merow.  III  393  f , 
ültrogotha  Greg.  Tur.  V  43;   d.  Ch.  I  668;  AS, 

Jan.  II  398,  746 ;  MG.  scr.  rer.  Merow.  II  506 

(neben  ültrogoda). 
Ultrogotho  Venant.  Fortun.;  MG.  scr.  rer.  Merow. 

I  596. 
Ultrogota  AS.  Febr.  II  830,  831. 
Ultrogodis  d.  Ch.  I  535  f, 
Vuldragausa  MG.  1.  c.  II  339. 
Wuldargoza  Dr.  a.  795  (n.  110). 
Vuldurgozza  MG.  1.  c.  II  382. 
Wildergoza  Laur.  sec.  8  (n.  1302). 
Wldalgoz  (so)  MG.  1.  c.  II  103. 
Vgl.  Grimm  GDS.  440. 
Yuldarhilt,  fem.  8.    Laur,  sec.  8  (n.  3043);  St.  P. 

oi'pimäi 

VuldirhiltMG.  1.  c.  II  126. 
Woldarhilt  Laur.  sec.  8  (n.  3041). 
Guldrimir.  7,    MG.  epist,  Merow.  I  680.  Westgote. 
Yuldromod  in  o.  n»  Vuldromodihaim  (8). 
Vuldarniii,    fem.    9.    Dr.    a.    823    (n.    419;    Sehn, 
ebds.);    Sehn,    a,    837    (Dr.  ebds.   n.  498  üul- 
darnhiu). 
Wuldarninui  Dr.   c.  a.  800,    823    (n.    131,    419; 
Sehn,  beide  male  Uuldarih). 
Yuldarrich.  8.   Mchb.  sec.  8,  9  (n.  251,  510);  MG. 
I.  c.  II  143. 
Wuldarrih  Mchb.  sec,  8  (a.  60);  Dr.  a,  823  (n.  420); 

MG.  1.  c.  II  424. 
Vuldurih  MG.  1.  c.  II  140. 
Vuldevich  MG.  1.  c.  I  153;  -rih  II  494. 
Vulodrige  MG.  1.  c.  II  279  hieher;  oder  Vulvdrige? 
Ulderich  etc.  s.  OTHAL. 


VULTHU.    Zu  got.  vulthus  gloria,    also  mit 
VULTHAR    eigentlich    nur    einen   einzigen    stamm 
bildend.    Als    zweiter   teil  in  Gebavultus   (alaman- 
nischer  könig,  sec.  5)  imd  Sigisvulth  (comes  Africae, 
sec.  4).     Dazu   kommen  noch  mehrere   formen  mit 
-uld,    deren   eine  oder   die  andere   aber  leicht  aus 
-vald,  -old  entsprungen  sein  könnte;    Arauld  (mirac. 
S.  Apri),  Cuniuld  (7,  westgotiseh),  Grimuld  (8,  cod. 
Laur.),  Vulculd  (vit.  Bardon.). 
Ulta  in  0.  n.  ültunstat  (zeit  unbestimmt)? 
Ynldechin,  MG.  1.  c.  II  225. 
Uldila,  msc.  6.    K  s.  VI  393    (Joh.   Biclar.).    Ein 

bischof. 
Ultan.  7.   D,  Ch.  I  654,  678. 

Ags.  ültan, 
Yuldebert.  8.   P.  II  285  (gest.  abbat.  Fontan.). 


Vultpert  Pd.  a.  731  (n.  549);  MG.  I.e.  1187,  189. 
Ags.  Ultbeorht. 
Yttltgar.  9.   MG.  leg.  sect.  V  324. 
Yultegis.  Gld.  II,  a,  119. 
Ynldegimmus  (so,  wol  -grim).  9.    Pol.  R.  s.  86. 
Waldart  in  o.  n.  Wuldartingas  8. 
Uldier.  10.    AS.  Jan.  II  492. 

Vulder  MG.  I.  c.  II  251. 
Vnltmar.  7.    Be.  a.  1052  (n.  337),    so  im  original. 
Buldemar,     nach    Garns    bisch,    v.    Tarantasia 
648—653,  wol  hieher. 
Yulderad.  7.   Pd.  a.  653  (n.  322;  Mab.  u.  M.  ebds.). 
Vulterat  MG.  1.  c.  I  207. 
Ags.  Vuldred. 
Vultuulf.  3,    Jord.  14,  48,  var.  Vulfuulf,  Vulduulf, 
Vuldulf  etc.  Ostgote,    bruder    des   Ermanarich; 
vgl.  auch  Witulf. 


Yultreia,  msc.  8.    P.  II  320  (Adon.  ehr.):   Vulferi, 
quem  Vultreiani  patrio  nomine  appellarunt.  Vgl. 
Ganiildreia.     Vielleicht  Vulfthrigi. 
Vundram  s.  VONAD. 

YUNJA«    Ahd.    wunna   wonne.      Eine    ags. 
Wunneheyda  AS.  Febr.  III. 
Wunno.  Gr.  I  883. 

0.  n.  Vunninga  (10). 
Yunnia,  fem.  8.    Laur.  sec.  8  (n.  1636). 

Vunna  Dr.  c.  a.  813  (n.  296  mehrmals;  Sehn, 
ebds.  einmal  Uuenna). 

Wunna  Laur.  sec.  9  (n.  894);  necr.  Fuld.  a.  1036. 

Wona  MG.  1.  c.  I  95,  126. 
Yunnico.  11.    Neben  Vunnecho  Sl.  sec.  11  (n.  122). 
Wumiibald.  7.   P.  II  345  (vit.  S.  Bonif.). 

Vunnibold  St.  G.  a.  825  (n,  292), 

Wunnibold  St.  G.  a.  876  (n.  597). 

Wunnibolt  MG.  1.  c.  II  408. 

Wunnebald  P.  IX  243  (Gundechar.  lib.  pontif. 
Eichstet.);  XII  183  (ehr.  episc.  Magdeb.). 

Wunibald  AS.  Febr.  II,  III  oft. 

Vunipald  St.  P. 

Wunebald  P.  IX  255,  257  (anonym,  Haserens.); 
MB.  c.  a.  948  (XXXI,  n,  97);  AS.  Jul,  II 491; 
Oct.  XI  955. 

Wonebald  P.  II  187  (ann.  Gand.). 

Ags.  Vunbeald. 
Yunnibraht  in  o.  n.  Vunnibrahtingthorp  (9). 
Yiinpurh,  fem,  9,    St.  P. 
Yundrud,  fem.  MG.  1.  c.  I  322. 

Ags.  Vunthrydb. 
Yunfleth,  fem.  MG.  I.  c.  II  352. 
Yunifrid.  10.   MG.  1.  c.  II  165. 


1665 


VUNJA 


VURMI 


1666 


Wunfred  Lp.  a.  985  (II  382). 
Vunniger.  11.   St.  P. 

V  unger  P.  VIII  663  (annalista  Saxo) ;  P»  V  mehrm. 
neben  ünger;  eben  so  beide  formen  P.  VIII 644 
(annalista  Saxo). 
Nhd.  Wöniger,     0.  n.  Vungerestorp. 

Vunnegart,  fem.?  MG.  1.  c.  II  186. 

Vunegart  MG.  1.  c.  II  253. 
Vunkis.  9.  St.  P. 

Vunhis  St.  P.  wol  hieher. 

0.  n.  Wonisestorf  hieher? 
Wunigodo.  9.    R.  a.  821  (n.  21). 
Yunnihart.  MG.  1.  c.  II  243,  559. 

Vunnehart  MG.  L  c.  II  646. 

Viinnalieri.  9.   MB.  a.  828  (VIII  377). 

Unnaheri  Mchb.  sec.  9  (n.  533), 

Wunar  (bisch,  v.  Rennes)  conc.  Germamcienß.  a.  843. 

Ags.  Vynhere,    Nhd.  Wöhner. 
Vunnihad.  9.   St.  P. 

Vunnllielm-  9,   St.    G.    a.    814   (anh.   n.   3),   817 
(n.  227). 

Vunnihilt,  fem.  8.   St.  P. 
Wunnihilt  Dr.  sec.  9  (n.  137). 
Vnnihilt  Laur.  sec.  8  (n.  267). 
Vnnhilt  MG.  1.  c.  I  246. 

Wunnileif.  9.    Gr.  II  50. 
Vnnnilef  Lc.  a.  855  (n.  65). 
Wonlef  P.  V  832  (Thietmari  ehr.). 
Wonleph  P.  V  81  (ann.  Quedlinb.). 

IJunimar.  9.   Mchb.  sec,  9  (n.  616). 

Wonamar  Dr.  a.  850  (n.  559)  vielleicht  für  Wo- 
natmar. 
Tunemtint.  Gld.  II,  a,  111. 
Wunnid.  Gr.  I  883. 
Wunred.  9,   Wg,  tr.  C.  245. 

Wonrad  Cr.  I  7. 

Ags.  Vonred. 
Tundeo,  MG.  1.  c,  II  107. 
Tunnolf.  8.   St.  P.  zweimal. 

Vunolf  St.  G.  a.  795  (n.  138). 

Zu  diesem   stamme   stehn   die   unter   VONAD 
vereinigten  n.  in  naher  beziehung. 


Vuntbert  s.  VONAD. 

Wurgil  in  o.  n.  Wurgelsdorf  (11)? 
Uurhta  s.  -forht. 

VURMI.    Zu  ahd.  wurm  vermis,  wahrschein- 
lich mit  erinnerung  an  die  lindwurmsagen;  vgl.  auch 
LINDI.  Im  Salzburger  verbrüderungsbuche  begegnen 
Förstemann,  äUd.  namenbtich,   L  bd. 


sec.  9  die  beiden  auffallenden  n.  Otuurm  und  Perh- 
türm. 

Wurm.  Gr.  I  1044. 
Ags.    Drm,     Nhd.    Worm,    Wurm.     0.    n.    Vur- 

messun  (11). 
Vurimbold.  MG,  1.  c.  II  339. 
Yurnburg  (so)  MG.  1.  c.  I  179. 
Vurmger.  MG.  1.  c.  I  258,  Vurmker  ebds.  II  444, 

Vurumger  I  112,  II  237,  Vurimger  II  452. 
0.  n.  Wuringereshusen  (9)    und  Wremgereshusen 

wol  verderbt  und  hieher  gehörig. 
Yurmhart.  8.   Mchb.  sec.  8    (n.  18);    St  P.  zwei- 
mal; MG.  leg.  sect.  V  547. 
Wurmhart  Mchb.  sec.  8  (n.  166). 
Vurunhart  (so)  MG.  1.  c.  II  428. 
Yurmharl.  8.    St.  G.  a.  790,  821,  850  etc.  (n.  125, 

271,  409  etc.). 
Wurmhari  St.  G.  a,  774,  815,  818  (n.  71,  214, 232). 
Vuramhari  St.  G,  a.  782    (n.  98;   Ng.  ebds.  Wi- 

rÄUd  h  9.ri  I 
Vurumhari  St.  G.  a.  763  (n.  38);  MG.  I.  c.  II 232. 
Vurmhar  St.  G.  a.  762,  830,  831  etc.  (n.  35,  37, 

336,  337  etc.);  tr.  W.  a.  788  (n.  197). 
Wurmhar  St.  G.  a.  907  (n.  754), 
Vurumhar  St.  G.  a,  762  (n.  34). 
Vurmheri  sehr  häufig. 
Wurmheri   MG.   1.   c.   II    148;    Vurmhere    ebds. 

mehrm. 
Vuramheri  St.  G.  a,  832  (n.  341). 
Vurumheri  St.  G.  a.   788,    802,    806,    814,    825, 

830  etc.  (n.  116,  171,  190,  212,  295,  335  etc.); 

MG.  1.  c.  mehrm, 
Wurumheri  St.  G.  a.  827  (n.  309). 
Vurumhere  St.  G,    a.    907    (n.  752);   MG.    1.    c, 

mehrm. 
Vurimhere  MG.  1.  c,  II  284. 
Vurmhere  St,  G,  a,  854,  928  (n.  438,  787). 
Vurmher  Dr.  a.  806,    814    (n.   231,    297;    Sehn. 

ebds.  Vuernher);  Laur,  sec.  8  (n.  906);   St,  G. 

a,  845  (n.  394), 
Wormhar  tr.  W.  a,  774  (n.  61). 
Woramhere  MG.  1.  c.  II  541. 
Wormer  Laur.  sec.  8  (n.  1429,  1628). 
Wurmir  Gr.  I  1044  wol  hieher. 
Wremhere  MG.  1.  c,  II  323. 
Ags.    Vyrmhere.     Altn.    Ormar.     0.    n.    Wurm- 

herisbah,  Vurmaresleba,  Wrmherestat  (so),  Vur- 

meresdorp,  Vurmherisvilari;  —  Vurmerinchusun. 

Hieher  auch  wol   Vurmmaringas,   woraus   wol 

Gr.  I  1044  sein  Wurmirinc  gebildet  hat. 
Yurmilt,  fem,  MG,  1.  c.  II  324. 


105 


1667 


Wursing 


-z 


1668 


Wursing.  8.   P.    II   405   (vit.  S.  Liudgeri);   ebds. 
404  Vurissing. 
Vielleicht  ist  zu  diesem  n.  Worsco  (VOE)  zu  ver- 
gleichen. 


Vuschmund  s.  FüSCA.   Vussin  s.  Fusso.    Vutolt, 
Vutto  s.  VODÜ.   Wuzelin  s.  VIZ.    Wuzo  s.  VODÜ. 


Y. 


Tedigoz  (so)  11.    Mchb.  sec.  II  (n.  1229).     Wahr- 
scheinlich dieselbe  person,  die  FA.  II  31,  n.  78 
fa.  1060)  eben  so  auffallend  Phedigoz  heisst. 
Am  nächsten  läge  es,  hier  ein  Wedigoz  zu  ver- 
muten und  dieses  zu  dem  unter  VAD JA  erschlossenen 
Wadegoz  zu  stellen. 


Ymbo.  10.   Necr.   Fuld.   a.   975.     Etwa   koseform 
aus  Imbert  u.  dgl.? 
Alle  übrigen  mit  Y  anlautenden  s.  unter  I. 


Z. 


Dem  plane  dieses  werkes  gemäss  können   hier 
nur  solche  formen  ihre  stelle   finden,   denen   nicht 
mit   Sicherheit   niederdeutsche    bildungen   mit  t  zur 
Seite  treten.    Da  die  Verschiebung  t:  z  nachweisbar 
schon  wenigstens   mit   dem    6.  Jahrhundert  beginnt 
und  da  das  z  sich  schon  frühe   über  die  nördlichen 
laudschaften  verbreitet,  so  ist  es  natürlich,  dass  un- 
verschobene  formen  nicht  ganz  selten  mangeln,   ob- 
wol   man  sieht,    dass   ich   seit   der   ersten  aufläge 
schon  manchen  namen  aus  dem  z  ins  t  versetzt  habe. 
-z,  die  vierte  grosse    gruppe   der   namenendungen, 
welche  den  c-,    1-,  n-   suffixen    mit    einem    ge- 
wissen  parallelismus  an  die  seite  tritt;  die  Be- 
deutung ist  auch  hier  eine  wesentlich  deminutive. 
Eine  Schwierigkeit  in  der  beurteilung  der  hier 
verzeichneten  formen   tritt  besonders  aus   zwei 
gründen   ein.     Erstens   ist   es   in  vielen  fällen 
zweifelhaft,    ob  das  z  zum  wortstamme    gehört 
oder  endung  ist.     Zweitens  tritt  z  besonders  an 
solche  Stämme,  die  mit  einem  dental  schliessen 
und  verdrängt  dann  häufig  jenen  dental;  darum 
ist  es  unmöglich  zu  erkennen,  zu  welchem  wort- 
stamme  der  name  gehört,    ob   also   in  Winzo 
VINI  oder  VIND,  in  Warzo  VAR  oder  VARDU 
liegt. 


Abweichend  von  den  c-,  1-,  n-  suffixen  ist  bei 
dem  z  der  fall,  dass  der  consonant  selbst  den  aus- 
laut  bildet,  sehr  selten.  Ich  kenne  hier  nur  die 
formen  Egiz  (so),  Eschez  (8),  Cuniz  (8),  Duraz, 
Huoz  (9),  Hornaz  (8),  Liuz  (11)  und  Drooz  (8). 
Vielleicht  bestätigt  sich  dadurch  meine  längst  ge- 
hegte ansieht,  dass  die  Verschiebung  t :  z,  die  über- 
haupt den  ersten  anstoss  zur  ganzen  hochdeutschen 
laut  Verschiebung  gegeben  hat,  zunächst^  auf  dem  an- 
tritte  eines  j  an  das  t  beruht;  ein  solches  j  aber 
im  auslaute  wäre  undeutsch.  Die  oben  erwähnten 
formen  scheinen  also  alle  auf  apocope  eines  -i  oder 
-0  zu  beruhen. 

Der  ausgang  -zi  (germ.  suffix  -itja)  ist  im  gegen- 
satze  zu  -ki,  aber  im  anschlusse  an  -li  und  -ni  nicht 
selten.    Er  findet  sich  in  folgenden  namen: 


Abezi. 
Egizi  11. 
Elizi  9. 
Amisi  11. 
Enzi?  10. 
Piezi. 

Chuonzi  10. 
Tagizi  10. 
Tunzi  8. 


Ebezi  11. 
Heizi  11. 
Hetzi  10. 
Hizzi  8. 
Huozi  9. 
Ruozi  IL 
Hunci. 
Hwezzi  9. 
Imizi  11. 


Lenzi  11. 
Liuzi  9. 
Mezzi  8. 
Ozi  11. 
Kazi  10. 
Sanzi  10. 
Diezi  11. 
Truozi  11. 
Umizi  10. 


1669 


-z. 


-z, 


1670 


Ganz    vereinzelt    steht    Gnalaizi  (9)    im    chron. 

Salernitanum ;    sollte    das    eine    unteritalische    ent- 

stellung  von  ahd.  agaleizi  sollers,  sagax  sein? 

Der  ausgang  -zio  ist  selten  (Gunzio  8,  Izzio  8), 
Am  häufigsten  findet  sich^   ganz   dem    -co  und 

-lo  entsprechend,  ein  -zo;  dass  ein  -no  seltener  vor- 
kommt, hängt  mit  dem  hier  nicht  so  deutlich  vor- 
handenen deminutiven  sinne  zusammen.     Es   folgen 

hier  zunächst  154  masculina: 

Ägarizzo  8.  Grantzo  8.  Milizzo  11. 

Agizho  8.  Grewiso?  9.  Minizo?  8. 

Aizo  9.  Grimizo  10.  Mozo  8. 

Evizo  10,  Gunzo  7.  Mozzo  10. 

AIzo  10.  Hapizo  8.  Munizo  8. 

Albizo  8.  Haihizo  11.  Nanzo  8. 

Elizo  8.  Haizo  9.  Nazo  11. 

Amizo  9.  Heimezo  11.  Nizo  9. 

Anzo?  8.  Hamozo  10.  Nozo  6. 

Arvizo  10.  Hanzo  11,  Obizo  11. 

Auzo.  Herizo.  TJottizo  9. 

Orizo  10.  Heuzo  8.  Ozo  9. 

Balzo  9.  Hiazo.  Onzo  9. 

Panzo  8.  Hibizo  8.  Pronzo. 

Bernizo  10.  Hildizo?  11.  Punzo  IL 

Biazo.  Hizo  9.  Eazo  9. 

Binizo  10,  Luzo  10.  Regizo  11. 

Blidizo  11.  Hodezo  11,  Reginzo  9. 

Bonizo  10.  Hozo  8.  Reizo, 

Porzo?  11.  Hrozo  10.  Ramiso? 

Burgizo  10.  Hubizo  11.  Ranzo  11. 

Cheimzo?  11.  Hugizo  10.  Rapizo  11. 

Chinzo?  9.  Humezo  10.  Richizo  10. 

Chizo  11.  Hunzo  9.  Eizo  11. 

Chunzo.  Izo  9,  Sainizo  9. 

Chuzo  10.  Imizo  11,  Saliso?  9. 

Tapizo  8,  Inzo  9.  Sanzo  9. 

Tazo  8.  Ingizo  9.  Sazo  11. 

Danzo  8.  Jazo  10.  Scarzo  8. 

Deizo.  Junzo  9.  Scrozo  9. 

Disizo  11.  Juzo  9.  Shiezo  (so)  10. 

Donizo  11.  Chitzo  8.  Sizo  10. 

Truzo.  Krebezo,  Sigizo  10. 

Tunizo  10.  Laibizo  11.  Silzo  10. 

Ebizo  11.  Lanzo  8,  Sinzo  11. 

Eozo.  Linzo  10.  Snizzo  9. 

Frithezo  11.  Liebizo  10.  Snozo?  11. 

Gebizo  11.  Liuzo  10.  Storzo?  9. 

Gelizo  11.  Megizo  10.  Strinzo  9. 

Genzo.  Maginzo  10.  Sunzo  9. 

Gerzo.  Meizzo  11,  Suzo  9. 

Gawiso?  8.  Mangizo  11.  Swabizho. 

Giezo  11.  Morizo  10.  Theginzo  10. 

Gislezo  11.  Menzo  8.  Teuzo  9. 

Godiza  (msc.)  10.       Mizo  11.  Zozo  8. 


TJnizo  11. 
ünzo  11. 
Walzo  10. 
Walezo  11. 
Wanzo  8. 
Warzo  11. 
Werinzo  9. 


Wazo  9.  Wiza  (msc.)  8. 

Werzo.  Wozo  11. 

Wippizo  11.  Ziezo  11. 

Witiza(rasc.)8.  Zinzo  8. 

Wegezo  10.  Zizo  11. 
Willizo  9, 
Winizo  8. 


Wie  man  sieht,  habe  ich  hier  gleich  einige 
formen  auf  -so  aufgenommen,  in  der  Vermutung,  dass 
hier  eine  bloss  ungenaue  Schreibung  vorliegt. 

Die  diesen  n.  entsprechenden  feminina  sind  55 
an  zahl: 

Eggiza  11.  Froweza  10,  Oza  10. 

Ainza  11.  Gunza  7.  Raza  10. 

Eiza.  Heiza  11.  Reinza  10. 

Eveza  9.  Hiza  11.  Rikiza  11. 

Alza  9.  Luoza  11.  Riza  8. 

Albiza  11.  Huaza  8.  Sanza. 

Amaza  8.  Roza  10.  Sazza. 

Anza?  9.  Huza  9.  Sitiza. 

Aveza  11.  Imiza  9,  Sigeza  11. 

Bauiza.  Engiza  10.  Sinza  11. 

Penza  11,  Irmiza  10.  Diozza  9. 

Berinza  10.  Juzza.  Werniza  11. 

Biliza  11.  Lanza.  Waza  9. 

Ponza?  Liuza  9.  Williza. 

Chuoniza  11.  Maganza  IL  Wiza  9. 

Cuniza  IL  Mariza  9,  Wofeza, 

Teza,  Maza  8.  Zenza. 

Truza  IL  Milizza  9. 

Tunza  9.  Muoza  9. 

Je  weniger  sich  das  z  an  formen  anhängt,  die 
auf  die  endungen  -c  und  -1  ausgehn,  desto  leichter 
verbindet  es  sich  innig  mit  bildungen  auf  -n.  So 
wird  also  der  ausgang  -nzo,  gewiss  unter  einfluss 
lateinischer  formen  wie  Constantius,  Gaudentius,  Mau- 
rentius,  zu  einem  besonders  beliebten.  Ausser  den 
schon  oben  verzeichneten  fällen,  bei  denen  das  n 
schon  zum  stamme  zu  gehören  scheint,  führe  ich 
hier  noch  folgende  masculina  an,  die  sich  freilich 
von  jenen  nicht  ganz  scharf  scheiden  lassen: 

Alanzo  9.  Kaginzo.  Slauganzo. 

Biuenzo.  Godinzo  IL  Subarenzo  8- 

Cholensus?  8.  Lorenzo?  9,  Swolinzo, 

Custanzo  9.  Leonzo  8.  Thiotinzo  9. 

Dionzo  9.  Libenzo,  TJwunzo  10. 

Thetenzo.  Liubinzo  10.  Waltinzo. 

Tubinso  8.  Lopenzo  9.  Wegalenzo  8. 

Erinzo  10.  Morinzo  8.  Wihenzo  IL 

Fahentz.  Richinzo  11.  Wolf  anzo. 

Fohhenz  IL  Sigunzo  9. 

Hiezu  die  feminina: 
Abinza  10.  Pagenza  IL  Bilenza. 


1671 


z 


ZANGAR 


1672 


Lorenza?  9.  Ratinza  9.  Kichinza  11. 

Leonza  9.  Reginza.  Skarenza  9. 

Otenzer  (9,  bei  Dronke)  sieht  verderbt  aus. 
Gaurentius  (9)  und  das  fem.  Savientis  (9)  sind  wol 
undeutsch,  wie  vielleicht  auch  einige  der  eben  ge- 
nannten namen.     Zweifelhaft  ist  Hruodenzeo. 

In  der  ersten  aufläge  habe  ich  noch  Samm- 
lungen für  die  fälle,  in  denen  an  das  z-  suffix  noch 
ein  c-,  1-,  n-  suffix  antritt,  so  wie  fttr  diejenigen,  in 
denen  der  erste  teil  der  composition  auf  die  endung 
-z  ausgeht.  Ich  halte  es  nicht  für  nötig,  diese 
leicht  herzustellenden  Verzeichnisse  hier  zu  wieder- 
holen. 

Bei  nicht  wenigen  der  folgenden  n.  liegt  die 
möglichkeit  vor,  dass  das  Z  nur  missbräuchliche, 
vielleicht  durch  Romanen  veranlasste  Schreibung  für 
S  ist.  So  könnte  sich  der  umfang  des  folgenden 
leicht  noch  erheblich  verringern. 

Zaban*  6.   Langobardenführer. 

Zaban  Greg.  Tur.  IV  39;  Paul.  diac.  II  32,  III  8; 

Fredegar. 
Zabam  neben  Zaban  P.    IX    81    (ehr.    Novalic). 
Deutsch?    Ein   niederd.    Tabo   und  Tabuke  s. 
vorläufig  unter   DAB.     Oder  ist  Sabas  zu  ver- 
gleichen ? 

ZAC  Etwa  zu  got.  tahjan  lacerare,  griech. 
ddxveiv?  Zacher  teilte  mir  mit,  dass  er  geneigt  sei, 
seinen  n.  dahin  zu  stellen. 

Zacco,  8.  P.  XI  225,  232  (ehr.  Benedictobur.) ; 
Mchb.  sec.  8  (n.  121);  MB.  c.  a.  800  (VII  26); 
BG.  I  18  (sec.  11). 
Zacho  P.  V  151  (ann.  Flaviniac);  X  285  etc. 
(Hugon.  ehr.);  ikchb.  sec.  8  (n.  121);  MB.  a. 
804  (VI  151). 
Nhd.  Zach,  Zacke,  Zech,  Zeche.  Vgl.  auch  den 
Sachs.  0,  n.  Techengowa. 

Zahheri.  8.   Mchb.  sec.  8  (n.  225). 
Nhd.  Zacher. 


•zagil^  zu  got.  fagl,  ahd.  zagel  haar,    schwänz;    in 
dem  österreichischen  beinamen  Prunnizagil  (11). 

Zaidris,  9.   St.  P. 

Mit  Saidra  zusammenhangend?  oder  verderbt  für 
Gaidris,  wie  MG.  necr,  II  22  ebds.  hat. 

Zaigina,  fem.  9.   St.  P. 

Etwa  für  Sagina  ?  doch  vgl.  auch  Zeigo.  üebrigens 

hat  MG.  necr.  II  27  dafür  Igina. 
Zalechin  s.  SALVA. 

Zalgi.  9.   St.  P. 


Zu  ags.  telga  ramus,  telgor  stirps?  Das  wäre 
ein  passender  n,  für  einen  nachkommen ;  vgl.  TAIN. 
Auch  ist  Salga  zu  berücksichtigen. 

Zalla.  8.   MG.  scr.  rer.  Langob,  528. 
■  Zallo  Mchb.  sec.  9  (n.  433). 
Zalo  MG.  1.  c.  11  9. 
Cello  s.  TIL, 

Zallo  könnte  für  Sallo  (SALVA)  stehn. 
Vgl.  auch  0.  n.  Zalesdorf  (8). 

Za]molf.  MG.  1.  c.  II   130.     Oben    begegnete    ein 
fem,  Salme  (Salome?). 

ZAM •  Vgl.  ahd.  zami  mitis,  mansuetus.  Nieder- 
deutsch vielleicht  in  Tamard  (s.  ds.)? 

Zamo  zu  schliessen  aus  o.  n.  Zamindorf  (11),  Zem- 
menstide  (11),  Zeminger  marca  (8). 
Vgl.  auch  Hämo. 

Zamila,  fem,  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  562). 
Cemil  Ms.  a.  1049  (n.  22)  hieher? 

Zemidrud,  fem.  10.   St.  P. 

Zeraidrat  Mchb.  sec.  9  (n.  635)  für  -drut? 
Dies  Zemi  könnte  jedoch  auch  slavisch  sein. 
Zamer  in  o.  n.  Zameresdorf  (zeit  unbestimmt). 
Zamhilt,  fem.  10.    Mchb.  sec.  10  (n.  997). 


ZAN.  Ahd.  zan  dens  findet  sich,  wie  im 
altu.  Hilditönn,  so  auch  wol  in  einigen  ausschliess- 
lich bairischen  namen:  Peronzau  (9),  Donazan  (8), 
Grazan  (10),  Tamuzan  (9),  ausserdem  in  dem  schwä- 
bischen Liubizan.  Maorinzan  (8)  dagegen  ist  gen. 
von  Maorinzo,  Coranzan  (8)  könnte  leicht  der  v.  n. 
Carantanus  sein.  Nicht  verschwiegen  werden  darf, 
dass  V.  Grienberger  ZDA.  XXXXI  350  Donazan, 
Grazan  (auch  Maorinzan)  zu  lat.  Donatianus,  Gra- 
tianus,  Maurentianus  stellt. 


Zanco.  8.    St.  G.  a.  764  (n.  41). 
Nhd.  Zanck^  Zenke. 

unter  THANC  begegnen  so  viele  anlautende  T 
für  Th  (auch  Tammo  für  Thancmar),  dass  eine  irr- 
tümliche Verschiebung,  wenn  nicht  wahrscheinlich, 
so  doch  möglich  erscheint;  vgl.  den  nhd.  anlaut  zw 
für  tw. 

ZANGAR.    Ahd.  zangar  mordax. 

Zangro.  8.   Farf.  a.  785  (n.  138). 

Zangrnlf.  7.    Dux  Veronensium, 

Zangrulf  P.   leg.  IV   645   (ehr.    Gothan.);   Paul, 
diac.  IV  14, 


1673 


ZANGAR 


Zlolf 


1674 


Zangrolf  P.  leg«  IV  645  (origo  Langobard,)« 


Zapho  in  o.  n.  Zaphendorf  (10). 
Zaphe  Nt  a.  1856,  s.  142. 

Mit  niedd.  Tabo,  Tabuke  (s.  vorläufig  unter  DAB) 
zusammenhangend  ? 
Zarald.  9.    P.  III  252  (Hlud.  et  HIoth.  capit.).  Für 

Sarald? 
Zaro.  8.    Farf.  a.  779,  806  (n.  125,  181);  fürSaro? 
0.  n.  Zaringin  (11),  Zarenheim  (8). 

ZART*     Ahd.    zart  tener.     Dazu    mit    GrafF 
V  695: 
Certilin  (so).   St.  G.  a.  826  (n.  297). 

Oertili  St.  G.  a.  826,827,837  (n.  299,  306,  365) ; 

Ng.  c.  a.  850  (n.  801);  MG.  1.  c.  II  411. 
Certhili  St.  G.  a.  837  (n.  366). 


Zato.  9.  Mchb.  see.  9  (n.  515).  Zu  ahd.  zata  juba, 
coma?  Vgl.  auch  das  niederd.  masc.  Tada 
(vorläufig  unter  DADI). 

Ceto  Dr.  a.  809  (n.  246)  hieher? 

O.  n.  Zattunhusa  (10). 

ZAV»     Vgl.    ahd.    zawjan   exercere,    gizatoa 
supellex,  zawen  eontingere. 
Zawa^  fem.  CM.  Jul. 
Zewina,  fem.  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  596). 
Zawani*  9.   Mchb.  sec.  9  (n.  635). 


Zaz-  s.  TAT.  Zebald  s.  SEVA.  Zebelindis  s.  Gebe- 
lindis  (GIB). 

Zehaleip.  8.    St.  P.    Etwa  zu  ahd.  zehön  refieere? 

Vgl.  Ceherat.     MG.  necr.  II  fehlt  der  name. 
Zeidmunt.  MG.  1.  c.  II  426. 
Zeidolf.  MG.  1.  c.  II  378;  dazuZeadolf  ebds.  II  84? 

Dass  diese  beiden  n.  zu  TAITA  gehören  sollten, 
ist  kaum  zu  denken. 
Zeige.  9.    M.  Bl.  a.  879  (s.  3).    Etwa  Zeizo?  doch 

vgl.  auch  Zaigina. 
Zeile.  9.    St.  G.  a.  816,   863    (n.  221,   493);    MG. 

1.  c.  II  383,  385. 
Zeillo  St.  P. 

Gehört  der  n.  zu  Zello?    Oder   liegt   ihm    ein 
Zahilo  zu  gründe  ? 

Dazu  als  fem.: 

Tzeila^  fem.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  182). 

Zeino  s.  TAIN.     Zeiz-  s.  TAITA.     Zello  s.  TIL. 

Zemfo.  8.   St.  P.  Deutsch?    Vgl.  Tanfana? 


Zemidrud  s.  ZAM.     Zeno,  Zenno  s.  Zino.     Zenz- 
s.  ZINZ. 

Zeppo  zu  schliessen  aus  o.  n.  Ceppenheim  (11)? 

ZERI  (zferi).   Vgl.  ahd.  zian  decus,  venustas. 
Zhierieho.  10.   H.  a.  964  (n.  180). 
Zierhild,  fem.  11.   Necr.  Fuld.  a.  1039. 
Cearoll'-  8.    Tr.  W.  a.  743,  784  (n.  4,  111). 

Ciarolf  tr.  W.  a.  784  (n.  111). 

Ciorolf  tr.  W.  a.  784  (n.  89). 

Zierolf  Dr.  sec.  9  (n.  199);  necr.  Fuld.  a.  824. 

Cierolf  tr.  W.  c.  a.  780,  783  (n.  56). 

Ags.  Tirvulf  hieher? 


Zeta,  fem.  MG.  1.  e.  I  140. 

Zetzmunt   s.   TAITA.     Zeutberga    s.    THEÜDA. 
Zewina  s.  ZAV.    Zezo  s.  TAT. 

Zidalari.  Gr.  V  639. 
Nhd.  Seidler,    Zädler,    Zedier,    Zeideler,   Zeidler, 
Zeitler. 

Zil-  8.  TIL. 

Zino.  MG.  1.  c.  I  64. 

Man  kann  dazu  vielleicht  Cinelin  und  Cinnardus 
stellen,  auch  wol  den  o.  n.  Cinesheym  (9).  Ander- 
seits erwähne  ich  Zeno  MG.  L  c.  II  82,  Zenas  ebds. 
II  435,  Zenno  II  77.  Es  ist  fra-glich,  wie  weit  hier 
deutsche  formen  vorliegen,  ja  es  wäre  möglich,  dass 
der  oströmische  kaiser  Zeno  (5),  der  an  der  grün- 
dung  dauernder  germanischer  herrschaft  in  Italien 
so  wesentlich  beteiligt  war,  seinen  namen  auch  auf 
Germanen  vererbt  hatte. 

ZINZ*     In    den    folgenden   formen    giebt   es 
nichts   entsprechendes   im   Niederdeutschen,    Kaum 
darf   man   daran  denken,    dass    Zinzo    aus    Zeinizo 
(TAIN)  zusammengezogen  sein  kann. 
Zinzo.  8,    R.    c,    a.    787    (n.   6);    St.    G.    a.    905 

*  (n.  742,  743). 

Cinzo  St.  6.  a.  896,  899  (n.  704,  717). 

Cinezo  MG.  1.  c.  II  454. 

Zenzo  Laur.  sec.  8  (n.  2679). 

Cenzo  St.  P.  (8);  MG.  1.  c.  II  78,  422. 

0.  n.  Cinzinbah,  Zinzinwilare.  Cintenbach  dagegen 
ist  in\  ersten  teile  vielleicht  slavisch. 
Zenzi.  Mur.  1832,  2. 
Zenza,  fem.  MG.  1.  c.  I  109,  III  120. 
Zlnzilo  vielleicht  in  o.  n.  Cincilheim  (11)  und  Gin- 
celnhart  (11). 


Ziolf  in   0.   n.    Ciolfesheim   (8),   Zieholfeshusir   (9) 
und  Ziolfivilla.    Ags.  Tiolf. 
Mit  Graff  V  578   wol  zum  gotte  Ziu,    altn.    Tp 
zu  stellen. 


1675 


Zisola 


ZUB 


1676 


Zisola^  fem.  9.    N.  Arch.  II  123. 

Die  angebliche  suevische  göttin  Zisa,  Ziza  ist 
zu  unsicber,  als  dass  man  an  sie  denken  darf.  Vgl. 
auch  Zizo  usw.  unter  ZITL 

ZITI«  Zu  ahd.  zU  tempus?  wie  kommt  dies 
wort  in  die  namen?  Vorzugsweise  ist  der  stamm 
um  Fulda  gebräuchlich.  Die  ags.  n.  mit  Tid-  scheinen 
eher  zu  THEÜDA  zu  gehören. 
Citi.  9,  Mchb.  sec.  9  (n.  233V,  MG.  1.  c.  II  535. 
Citto.  MG.  1.  c.  II  205. 
Zltal.  9.    Dr.  a.  838  (n.  520). 

Cetil  Mchb.  sec.  9  (n.  797). 
Citilo.  9.    Mchb.  sec.  9  (n.  663). 
Zitilin  in  o.  n.  Zitilinesveld  (10). 
Zizi.  11.   Mchb.  sec.  9  (n.  198). 
Zizo.  11.   Mchb.    sec.   11    (n.    1233);    R.    a.    1075 

(n.  177). 
Zizin  in  o.  n.  Zizenesheim  (10). 
Ciprand.  11.    Lp.  a.  1089    (II  770)   wol   für   Cit- 

prand. 
Cittourg,  fem.  9.    Dr.  a.  855  (n.  563). 
Citfrid.  MG.  1.  c.  II  158. 
Citger.  9.    Dr.  a.  826  (n.  465). 
Zitleich.  9.    Dr,  a.  822  (n.  397). 
Zitcoiiia,  fem.  8.    Dr.  c.  a.  800,  811  (n.  127,  257). 

Citikuma  Dr.  sec.  10  (n.  702). 
Citrat.  9.    Dr.  a.  813  (n.  284;  fehlt  bei  Sehn.). 
Citerich.  9.    Dr.    a.    887    (n.    626;    Sehn.    ebds. 
Eiterich). 

Nhd.  Ziederich. 
ZItwart.  9.    Dr.  a.  824  (n.  437). 
Zltolf,  9.    Dr.  a.  812  (n.  269). 

Citolf  Dr.  a,  837  (n.  504). 

0.  n.  Citolfesecca  (11). 


Zogono.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2433); .  MG.  1.  c.  1 260, 
II  458:    in  der  ersten  dieser  stellen  Z.  qui  vo- 
catur  Ghristiauus. 
Zokeno  MG.  1.  c.  I  164. 


Zimieil,  sehr  unsicher,   in  o.  n.  Ziuncilesbah  (10)? 

Zizi,  Zizin,  Zizo  s.  ZITL    Zobil  s.  ZUß.     Zoctan, 
Zoddo  s.  ZOT. 

ZOO«     Vgl.    ahd.   ziuhan   ducere    und   seine 
zahlreichen  ableitungen,  namentlich  gizogan  adultus^ 
zogo  dux.  Goldast  führt  einen  Eihzog  an,  der  auch  in 
die   libr.   confrat.  I  88  übergegangen  ist,    vielleicht 
aber  Rihzoz  oder  -goz  gelesen  werden  muss. 
Tzogo,  8.    Laur.  sec.  8  (n.  407,  708). 
Zuogo  Laur.  sec.  8  (n.  321). 
Zugo  Laur.  sec.  8  (n.  599). 
Ags.  Tycca  hieher?  Vgl.  den  altn.  n.  Toki,  z.  b. 
auf  den  runensteinen  von  Hällestad  in  Schonen 
(sec.  10),  s.  ZDR  XXX  371. 


Zol  8.  TUL. 

Zorngelt  etwa  in  Zorngeltinga  (9)? 

ZOT«  Zu  ahd.  20^a  juba,  coma?  vgl.  auch  Zato. 
Zotto.  8.   P.  V  öfters;    IX  615  (ehr.  mon.  Casin.); 
Mchb.  sec.  8,  9  (n.  274,  323  etc.);  Paul.  diac. 
III  32;  IV  19 ;   MG.  scr.  rer.  Langob.  mehrm. 
Zoddo  H.  a.  926  (n.  146). 
Zuto  St.  G.  a.  811  (n.  204). 
Zutto  St.  G.  a.  768  (n.  51). 
Ags.  Tota,   Totta,    Tutta,    Tuda,   Tudda.     0.   n. 
Zotingowe,  Zutileba? 
Zotan.  8.   P.   XI    232    (urk.  v.  808  im  ehr.  Bene- 
dictobur.);    St.  G.  a.  779,    787    (n.    87,    112); 
Mchb.  sec.  9  (n.  553,  568);  MG.  1.  c.  mehrm. 
Zothan  necr.  Fuld.  a.  871. 

Hieher  setze  ich  noch  zwei  zweifelhafte  formen: 
Zoctan  MB.  sec.  9  (VII  83). 
Zotein  MG.  1.  c.  II  379  etwa  für  Zotin? 
0.  n.  Zotenshoven,  Zotanestat. 
Zatgo.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  545). 
Zuter.  Gr.  V  640;    aus    o.   n.  Zuteresvilare  (9)  ge- 
folgert? 
Zotolt.  8.   Laur.  sec.  8  (n.  2312). 
Zotodilo.  10.   Lp.   a.   959    (II  242  zweimal);    sein 
vater  Ottolio;  deutsch? 


Zoz-  s.  TOT. 
Zuadhart.  9.   Dr.  c.  a.  840  (n.  539).     Wie  ist  der 

erste  teil  zu  deuten? 
Zuakilin.  8.    K.  a.  779  (n.  22);  eben  so  ebds.  St. 

G.  n,  88.    Zu  ZOG? 

ZTJB,    Zeuss  s.  89  will  Zubbo  an  denvolksn. 
Tubantes  anknüpfen.    Vielleicht   liegt   jedoch   hier 
nur  ein  secundärer  stamm  aus  ZOT  vor,  also  Zubbo 
etwa  ==  Zotbert  u.  dgl. 
Zubbo.  8.   St.  G.  a.  772  (n.  63). 
Zuppo  St.  G.  a.  793,  828,  837  etc.  (n.  136,  312, 
366  etc.);  Ng.  c.  a.  850  (n.  801);    MG.    1.    c. 
öfters. 
Zoppo  Mchb.  a.  824  (n.  450). 
Ags.  Tope?    0.  n.  Zuvingen  (11)? 


1677 


ZUB 


Zwlval 


1678 


Zubet  Aielleicht  in  o.  n,  Zubetesheim  (10),  hieher? 
Sollte   es   das   heim  eines  rheinaufwärts  einge- 
wanderten Tubanten  sein? 
Zabel.  8,   Laur.  mehrm. 
Zobil  Laur.  sec.  8  (n.  290). 
Zobel  Laar.  sec.  8  (n.  2459). 
Zopllo.  8.    Mchb.  sec.  8  (n.  89). 
Zuppm«  10.   St.  G.  a,  907  (n.  753),  wol  genetiv. 


Znchilo.  6.    Langobarde  sec.  6. 

Zuehilo  P.  VIII  142   (Ekkeli.  ehr.  univers.) ;  leg. 

IV  643  (orig.  Langob.);  Paul.  diac.  I  21. 
Statt  Zuehilo  steht  Uinsilane  (abl.)  P.  leg.  IV  643 
(ehr.  Qothan.). 
Zuco,  MG.  1.  e.  I  376. 
Zucho  Gr.  V  625. 
Ags.  Tucca,  Tuca,  Tocca,  Toca. 
0.  n.  Zuckinreod. 
Die  beiden   letzten    n.  könnten   leicht   zu    den 
unter  ZOG  vereinigten  formen  gehören. 
Zuiso.  9.   Laur.  sec.  9  (n.  199). 

Vgl.  ags.    tvis  geminus,  wozu   alts.    twisJc,   ahd, 
^w^8Jc  zwiefach. 

Ziillin,  Zulling  s.  TÜL. 
Zulpll  in  0.  n.  Zulpilesloch  (10). 

Sollte    der  n.   mit  dem  in  dem  keltischen  Tol- 
biaeum  (Ztilpich)  liegenden  zusammenhangen? 
Zummo  im  o.  n.  Zumminga  (10). 

Vielleicht    ist    Sumrao    anzunehmen;     mehrere 
formen  mit  Sum-  s.  unter  SOM, 
Znndnco*  9.   St.  P. 
Zuntil  MG.  1.  c.  II  475. 
Znntmar.  MG.  1.  c.  III  10. 

Auch  in  den  drei  letzten  n.  könnte   entartung 
aus  S   vorliegen;    man  könnte  an  Sindico,    Sundilo 
oder  Sindilo  und  Sindmar  denken.     Doch   ist   auch 
ags.  Tondbeorht,  -heri,  -vini  zu  beachten. 
Zuolf.  MG.  l  C..II  656;    Zoolf  ebds.  II  637;    Zolf 

II  634. 
Zuolt.  8.    Mclib.  sec.  9  (n.  642). 
Zoolt  St.  P.;  Mchb.  sec.  8  (n,  71). 
0.  n.  Zuoltesdorf. 


Der  erste  teil  der  beiden  letzten  n.  ist  vielleicht 
ein  got.  toßs  artifex  (ubütojis).  lieber  ein  Tuva 
auf  einer  sehwed.  runeninschrift  s.  ZDA.  XIII  42  f • 
Vgl.  auch  Tufa. 

Zuozo  s.  TOT.    Zuppin,  Zuppo  s.  ZUß. 

ZUR*    In  den  libr.  confrat.,  sonst  wol  kaum, 
begegnen  öfters  die  formen  Zuro,  Zoro,  Züoro,  Zuore, 
Zuri,  Zur,  Zor,  Zore.    Sie  stehen  meistens  zwischen 
fremden  formen,    angelsächsischen   und    nordischen, 
gehören  auch  zum  teil  erst  der  zeit  nach  1100  an. 
Es  sind  damit  ags.  n.  wie  Tora,  Turebert,  Turf rida, 
Turla,  Turold,  Turulf  zu  vergleichen.    Auch  einiges 
unter  DUR  erwähnte   liegt    nahe.     Hier   führe    ich 
nur  einige  formen  an,    die    sich   besonders  nahe  an 
eigentlich  deutsche  anschliessen : 
Zuro  in  o.  n.  Zurinhusa   (9,  bairisch)  und  Zurrinc- 
hova    (9).     Da  der  letzte  ort  schweizerisch  ist  (wie 
auch    die   in  den  libr.  confrat.  vorkommenden  oben 
erwähnten  formen  in  der  Schweiz  niedergeschrieben 
sind),  so  wird  man  unwillkürlich  auch  an  Turegum 
(Zürich)  erinnert. 
Zurariih  MG.  1.  c.  II  670. 
Zorvrid,  MG.  1.  c.  II  675. 
Zargrim.  MG.  L  c.  II  637. 
Zurigunt.  MG.  1.  c.  II  657. 

Alle  vier  erst  in  den  jüngeren  stücken  der 
Eeichenauer  eintragungen. 


Zura,  fem.  8.    St,  G.  a.  768  (n,  51). 

Etwa  für  Zuisa?  vgl.  oben  Zuiso, 

Zufc-  s.  ZOT.    Zuvo  s.  ZÜB.    Zuz-  s.  TOT. 

Zwival.  9.    St.  P. 

Zuiual  Gld.  II,  a,  111;  vielleicht  der  Zuivalp  (so) 

MG.  1.  c.  II  117. 
Ziwal  (so)  St.  P. ;  doch  auch  hier  MG.  neer.  II  20 

Zuiual. 
Vgl.  ahd.  adj.  zwifal  dubius,  auceps. 
Nhd.  Zweifel,  Zwiefel. 


Register  neuhochdeutscher  familiennamen. 

Die  zahlen  bezeichnen  die  Seiten,  auf  denen  die  namen  stehn  oder  leicht  hinzugefügt  werden  können. 


Aar  135. 
Abe  11. 
Abegg  11. 
Abeken  11. 
Abel  11. 
Abelin  12. 
Abiek  11. 
Abo  11. 
Abock  11. 
Achard  22. 
Ache  16. 
Acker  22. 
Ackmann  23. 
Adal  159. 
Ade  152. 
Adeler  171. 
Adelhart  171. 
Adeltnann  176. 
Adelstein  178. 
Adelt  180. 
Adelung  161. 
Aderhold  185. 
Adler  171. 
Adlung  161. 
Adolf,  -ph  158. 
Aehnelt  40. 
Agner  39. 
Ahlemann  53. 
Ahlert  171. 
Ahlgrimni  169. 
Ahlmann  53. 
Ahner  39. 
Ahnert  39. 
Ahr  135. 
Aichele  48. 
Aicher  22. 
Albel  65. 
Alber  162. 
Albert  163. 
Albig  65. 
Albrecht  163. 
Alder  61. 
Alemann  53. 
Alf  65. 
Alfken  65. 
Alheim  172. 
Alich  80. 
AUardt  171. 
Allart  171. 
Alle  52. 

Allebracht  163. 
AUerdt  171. 
Allich,  -g  80. 
Allmer  53,  176. 
Alram  173. 


Alrath  177. 
Alt  56. 
Altag  165. 
Alte  56. 
Alten  56. 
Alter  67. 
Altherr  61. 
Altmann  62. 
Altrock  61. 
Alwich  55,  76. 
Amann  218. 
Amelang  90. 
Amelnng  90. 
Amen  96. 
Amier  94. 
Amling  90.  ^ 
Amlong  90. 
Ammeling  90. 
Ancke  107. 
Ander  103. 
Angele  108. 
Angelrath  116. 
Anger  100. 
Anke  107. 
Anker  100. 
Anselm  128. 
Anser  128. 
Anshelm  128. 
Apel  12. 
Apelt  155. 
Apetz  12. 
App,  -e  11. 
Appel  12. 
Appold,  -t  155. 
Ardelt  758. 
Arfmann  488. 
Arland  773. 
Arlt,  -dt  141. 
Armbrecht  139. 
Arndt  141. 
Arnhold,-dtl41. 
Arnold,  -dt  141. 
Arold  780. 
Artelt  758. 
Artlich  755. 
Artraann  756. 
Ascher  148. 
Asel  122. 
Assel  122. 
Asser  128. 
Assert  127. 
Assig  121. 
Assmann  129. 
Atz,  -e  220. 
Atzel  221. 


Aumann  218. 
Auster  213. 
Aycke  47, 
Baack,  >e  231. 
Baad,  -e  226. 
Baader  228. 
Baake  231, 
Baalss  237. 
Baas  249. 
Baasch  249. 
Baatz  253. 
Babe  223. 
Babel  224. 
Bach,  -e  231. 
Back,  -e  231. 
Back,  -e  231. 
Bädcke  227. 
Bade  226. 
Bader  228. 
Bäder  228. 
Badicke  227. 
Badt  226. 
Bage  231. 
Bahder  228. 
Bahl  243. 
Bahr  260. 
Bahr  260. 
Bahrdt  247. 
Bähricke  261. 
Bahse  249. 
Baier  325. 
Bake  231. 
Bald,  -e  235. 
Baldemann  240. 
Baldeweg  242. 
Ball  243. 
Bals  237. 
Balz,  -tz  237. 
Balz  237. 
Bamme  1193. 
Banck  244. 
Bäncke  258. 
Band  245. 
Bändel  245. 
Banger  244. 
Banse  246. 
Bär  260. 
Barde  247. 
Bardehle  248. 
Bardel  248. 
Bäricke  261. 
Baring  246. 
Barmann  263. 
Bärmann  263. 
Barner  270. 


Barnick,  -e  267. 
Bart,  -th  247. 
Barthel  248. 
Bärthel  248. 
Barthold  296. 
Bartold  296, 
Bärwald  265. 
Bärwolf  266. 
Bäs  249. 
Basch,  -e  249. 
Base  249. 
Base  249. 
Basel  249. 
Baske  249. 
Bass,  -e  249. 
Bath,  -e  226. 
Bathge  227. 
Bäthge,  -ke  227. 
Bätke  227. 
Battke,  -cke  227. 
Battmer  229. 
Batz  253. 
Bätz  253. 
Batzel  253. 
Batzlen  254. 
Bau  223. 
Bauch  252. 
Baucke  252. 
Bauder  251. 
Bauer  351. 
Bauke  252. 
Baumann  343. 
Baur  351. 
Bayer  325. 
Bäzel  253. 
Bech  301. 
Bechdolf  298. 
Bechert  231. 
Becht  281. 
Bechtel  283. 
Bechtle  283. 
Bechtold  296. 
Beck  231,  301. 
Beckel  231. 
Beckert  231. 
Beckh  231,  301. 
Beede  226. 
Beelke  304. 
Beer  260. 
Beeren  266. 
Beerin  266. 
Beermanu  263. 
Beese  249. 
Beetke  227. 
Beez  253. 


Bege  302. 
Behl  304. 
Behn,  -e  257. 
Behnke,  -cke  258. 
Behr  260. 
Behrer  263. 
Beier  325. 
Beil  304. 
Beilcko  304. 
Beile  304. 
Beilicke  304. 
Beiliwg  304. 
Bein  232. 
Beinert  232. 
Beirich  325. 
Beise  308. 
Bek  301. 
Belcke  304. 
Beling  304. 
Belke  304. 
Bell,  -e  304. 
Bellin  258. 
Belling  304. 
Beiz,  -tz  237. 
Benck  257. 
Bencke  258, 
Bendel  245. 
Bendt  245. 
Bencchc  258. 
Beueke,  -cke  258. 
Benike,  -cke  258. 
Benke  258. 
Benkert  244. 
Benneke,  -cke  258. 
Bennicke  258. 
Benning  258. 
Bonse  246. 
Benz,  -tz  246. 
Berchtold  296. 
Bercke  275. 
Berg,  -e  275. 
Bergelt  277. 
Bergen  275. 
Berger  261. 
Berghold  277. 
Bergk  275. 
Bergmann  292. 
Beringer  268. 
Berke  275. 
Berleck  263. 
Berlich  263. 
Bermann  263. 
Bernard  269. 
Berndt  269, 
Bemer  270. 


Bernert  269. 
Bernhard,  -dt  269. 
Bernicke  267. 
Berning  267. 
Berr  260. 
Berrein  266. 
Berrer  263. 
Berringer  268. 
Bert,  -th  281. 
Berthelt  296. 
Berthold,  -dt  296, 
Bertin  283. 
Bertong  283. 
Bertram  291. 
Bertrand  294. 
BerwoIfP  266. 
Bese  308. 
Besser  255. 
Bethe  226. 
Betfage  227. 
ßethke  227. 
Betich  227. 
Betke  227. 
Bettac,  -ck  227. 
Bette  226. 
Betz  253. 
Betzel  253. 
Beu  300. 
Beuchelt  303, 
Beuge  252. 
Bey  300. 
Beyer  325. 
Beyl  304. 
Beyrich  325. 
Bez  253. 
Bezzel  253. 
Bleck  301. 
Bieg  302. 
Biehring  261. 
Biel  304. 
Bieleck,  -e  304, 
ßieler  306. 
Bielicke  304. 
Bielig,  -gk  304. 
Bieling  304. 
ßielitz  256. 
Bielss  256. 
Biener  258. 
Bienert  258. 
Bier  260. 
Bierich  260. 
Bierke  260. 
Biermaun  263, 
Bierwirth  265. 
Bigge  302. 


1681 


1682 


Bihn  257. 
Büke  304. 
Bille  304. 
Billig  304. 
Billiiig-  304. 
Bus,  -e  2»6. 
Bilz,  -tz  256. 
Binuecke  258. 

Birch  261. 

Birck  261. 

Biericke  261. 

Birk,  -e  261. 

Bim  266. 

Birner  270. 

Blanc  310. 

Blanchard  310. 

Blanck,  -e  310. 

Blang  310. 

Blank  310. 

Blase  310. 

Blass  310. 

Blede  313. 

Blenk  310. 

Blücher  314. 

Blüher  306. 

Bob,  -e  318. 

Bobel  318. 

Böbel  318. 

Boch  344. 

Bochard  348. 

Boche  344. 

Bock  344. 

Bock  344. 

Böcking,  -gk  344. 

Bode  321. 

Böde  321. 

Bodeck  322. 

Bodel  322. 

Boden  322. 

Bödke  322. 

Bödrich  323. 

Böse  330. 

Bogss  330. 

Bohl  326. 

Bohl  326. 

Bohle  326. 

Bohle  326. 

Böhlecke  304. 

Böhlich  304. 

Böhlicke  304. 

Böhlk  304. 

Böhlke  304. 

Bohn  327, 

Böhn  257. 

Böhncke  327. 

Bohne  327. 

Bohne  327. 

Böhnecke  327. 

Böhner  327. 

Bohnert  327. 

Bohnhardt  327. 

Böhnhardt  327. 

Böhnke  327. 

Böhringer  268. 

Bohse  330. 

Bohte  321. 

BöhtUngk  323. 

Bölcke  304. 


Bolder  239. 

Boldt  235. 

Boldtmann  240. 

Böleke  304. 

Bölike  304. 

Bölke  304, 

Boll,  -e  325,  326. 

Boller  239. 

Bollert  238. 

BoUmann  240. 

Boll  ward  241. 

Bollwien  242. 

Bolte  235. 

Boltze  237. 

Bolz,  -e  237. 

Bon  327. 

Boncke  327. 

Böncke  327. 

Bönecke  327. 

Bönert  327. 

Bong,  -e  327. 

Bonhardt  327. 

Bönigk  327. 

Bonk,  -e  327. 

Bönke  327. 

Bonn,  -e  327. 

Bonnecke  327. 

Boos,  -SS  330,  331. 

Booth  321, 

Bootz  331. 

Bopf  318. 

Bopp  318. 

Borchard,-dt,-t348.  Briese  336. 

Borcherdt,  -t  348.     Briet  336. 

Borchmann  349.        Brön  339. 


Böwe  318. 
Brachmann  292. 
Bracht  281. 
Brade  232. 
Brand  334, 
Brandel  334. 

Bräudel  334. 

Brändle  334. 

Brändlein  334. 

Brandt  334. 

Braun,  -e  339. 

Brauner  340. 

Bräuner  340. 

Braunert  340. 

Braunhardt  340. 

Bräunig  339. 

Bräuning  340. 

Braun  wart  341. 

Brecht  281. 

Brechtel  283. 

Brede  336. 

Brehm,  -e  333. 

Brendel  334. 

Brentel  334. 

Brenthel  334. 

Brentz  334. 

Brese  336. 

Brett  336. 

Bretting  332. 

Breunig  339. 

Breuning  340. 

Briehm  333. 


Borgert  348. 


Bronner  340. 


Borghard,  -dt  348.    Bruchmann  349. 


Borgmann  349. 
Borgwardt  350. 
Börich  261. 
Borig  351. 
Böring  261. 
Bork,  -e  347. 
Borkel  348. 
Borkert  348. 
Bormann  349. 
Born  328. 
Börner  270. 
Börnert  269. 
Börnicke  267. 
Borrmann  349. 
Bös,  -e  330. 
Böse  330. 
Bösel  330. 
Bösigk  330. 
Boss,  -e  331. 
Bosselt  332. 
Bote  321. 
Both  321. 
Böth  321. 
Bothe  321. 
Böthel  322. 
Böthke  322. 
Bothmer  323. 
Bott  321. 
Böttge  322. 
Böttrich  323. 
Bowe  318. 


Brügmann  349. 
Bruhn  339. 
Brun  339. 
Brune  339. 
Brünig  339. 
ßrünlng,  -gk  340. 
Brumi  339. 
Brünne  339. 
Brunn  eck  339. 
Brunner  340. 
Brünner  340. 
Bruiinert  340. 
Bruno  339. 
Bruno  339. 
Brüse  336. 
Br3-  337. 
Bub,  -e  318. 
Buch  344. 
Büchel  344. 
Bück  344. 
Bück  344. 
Bückh  344. 
Bücking  344. 
Buddel  322. 
Budel  322. 
Buder  323. 
Budich  322. 
Budke  322. 
Buge  344. 
Büge  344. 
Bugge  344. 


Bügg*e  344. 
Buhl,  -e  326. 
Buhle  326. 
Bühring  261. 
Buk  344. 
Bukh  344. 
Bull  326. 
Bulss  345. 
Buob  318. 
Buol  326. 

Burchard,-dt,-t348. 
Burchert  348. 
Burchhardt  348. 
Bürchl  348. 
Burck  347. 
Burckard,  -dt  348. 
Burckhardt  348. 
Bürde  346. 
Burger  349. 
Bürger  349. 
Burghard,-dt,-t348. 
Burghold  350. 
Btirgk  347. 
Burgkhardt  348. 
Burgwardt  350. 
Burich  351. 
Buricke  351. 
Büring  261. 
Burk  347. 
Burkard,  -t  348. 
Burke  347. 
Burkert  348. 
Burkhard,-dt,-t348. 
Burkhold  350. 
Bürkle  348. 
Burth  346. 
Buske  330. 
Busold,  -t  332. 
Buss,  -e  331. 
Büsser  331. 
Butter  323. 
Büttricli  323. 
Butz,  -e  331. 
Butzmann  331. 
Cadel  361. 
Callmann  372. 
Campe  357. 
Carl  359. 
CöUe  371. 
Collmann  372. 
Conrad,  -dt  324. 
Coppe  371. 
Cramer  376. 
Cremlin  871. 
Cullmann  372. 
Cuno  378. 
Curth  374. 
Daake  3»1. 
Däase  405. 
Dabbert  393. 
Dachrodt  395. 
Däcke  391, 
Däge  391. 
Dägner  1408. 
Dahl  400. 
Dahler  400. 
Dahlmann  400. 
Dähn,  -e  401. 


Dahnert  402. 
Dähnert  402. 
Daht  387. 
Dälmann  400. 
Damm,  -e  400, 1391. 
Danckel  1403. 
Danckert  1403. 
Danckwarth  1405. 
Dank  1402, 
Dank  wart  1405. 
Dankworth  1405. 
Dann  401. 
Danz  403. 
Dasse  405. 
Dassel  405. 
Date  387. 
Dathe  387. 
Dau  406. 
Dechert  394. 
Deck,    e  391. 
Decken  1406. 
Decker  394. 
Dedeck  388. 
Dedel  388. 
Dederich  389,  1448. 
Deecke  391. 
Deege  391. 
Deegen  1406. 
Deelemann  400. 
Deg,  -e  391. 
Degel  392. 
Degen  1406. 
Degener  1408. 
Degenhard,  -dt 

1407. 
Degner  1408. 
Dehn,  -e  401. 
Deich  1456. 
Deick,  -e  1456. 
Dein  1406. 
Deinert  1407. 
Deinhard,  -dt  1407. 
Deitrich  1448. 
Demme  1391. 
Demuth  1460. 
Denant  1442. 
Denck  401,  1402. 
Dencker  1403. 
Denecke  401. 
Dengel  1403. 
Denk,  -e  1402. 
Denker  1403. 
Denkert  1403. 
Dennhardt  402. 
Derb  404. 
Deter  1434. 
Detert  1433. 
Detmann  389,  1440. 
Dette  387. 
Dettloff  1454. 
Dettmann  389, 1440. 
Dettmer  389,  1442. 
Dettrich  1448. 
Deuter  1434. 
Dewald  1451. 
Dewe  406. 
Dey  406. 
Dick  1456. 


Förstemanrif  altd*  namenlmch,  L  bd. 


Didtchen  1413. 
Diebbalt  1420, 
Diebold  1420. 
Dieck  1456. 
Diede  1412. 
Diedel  1413. 
Diedelt  1451. 
Diederich  1448. 
Diederis  1448. 
Diedolph  1454. 
Diedrich  1448. 
Diehl  410. 
Diehm  1455. 
Diehr  408. 
Diem  1455. 
Diemar  1442. 
Dieme  1455, 
Diemer  1442,  1460. 
Dienhold  402. 
Diepolt  1420. 
Dierich  1448. 
Dierolf  409. 
Dietel  1413. 
Dieter  1434. 
Dieterich  1448. 
Dietert  1433. 
Diethe  1412. 
Dietle  1413. 
Dietraann  1440. 
Dietrich  1448. 
Dietter  1434. 
Diettrich  1448. 
Dietz,  -e  1416. 
Diewald  1451. 
Di  «wer  1451. 
Diez,  -e  1416. 
Dill,  -e  410. 
Dinger  1457. 
Dippolt  1420. 
Dirolf  409. 
Dirr  408, 
Ditt  1412. 
Dittebrandt  1425. 
Dittel  1413. 
Ditterich  1448. 
Dittert  1433. 
Dittmann  1440. 
Dittmar  1442. 
Dittmer  1442. 
Ditfcrich  1448. 
Dodel  414. 
Dögel  432. 
Döhler  400. 
Dohn  418. 
Döhn  418. 
Döhnert  402. 
Döhring  1468. 
Döler  400. 
Domann  415. 
Dommrich  417. 
Donn  418. 
Donner  1467. 
Dorand  435. 
Döring  1468. 
Dörr,  -e  408. 
Dörwald  409. 
Dötlof  1454. 
Drache  1461. 

106 


1683 


1684 


Dressel  1463. 
Dresselt  1464. 
Droge  420. 
Droge  45^0. 
Dröger  421.  . 
Dröher  421. 
Drude  423. 
Drute  423. 
Duban  431. 
Ducke  432. 
Durnann  432. 
Dümmel  416. 
Düntz  433. 
Durand  435. 
Düring  1468. 
Dürolf  409. 
Dürr,  -e  408. 
Duttg-e  1413. 
Duttke  1413. 
Ebart  19. 
Ebbecke  437. 
Ebble  437. 
EbeJ,  -11  437. 
Eben  438. 
Eber  439. 
Eberhard,  -dt  443. 
Eberlein  439. 
Ebermann  444. 
Ebert,  -th  19. 
Eberwein  447. 
Eble  437. 
Eccard  22. 
Eccert  22. 
Eck  16. 
Eckardt,  -t  22. 
Eckbert  19. 
Ecke  16. 
Eckebrecht  19. 
Eckel  28. 
Eckelmann  33. 
Eckelt  26. 
Eckert  22. 
Eckhard,  -dt  22, 
Eckhel  28. 
Eckher  22. 
EckhoJd  25. 
Eck  mann  2.3. 
Eckner  39. 
Eckold,  -dt  26. 
Eddeling  161. 
Edel,    e  159. 
Edeltr  171. 
Edelmann  176. 
Eder  450. 
Edlich  450. 
Edling  161. 
Eduard  450. 
Eebe  437. 
Ego  16. 
Egel  28. 
Egeler  33. 
Egen  37. 
Eger  22. 
Egerc  22. 
Eggard  22. 
Eggebrecht  19. 
Eggert  22. 


Egle  28. 


Egloff  27. 
Egner  39. 
Ehbrecht  19. 
Ehlert  171. 
Ehnert  39. 
Ehntholt  40. 
Ehrecke  466. 
Ehrhard,    dt  772. 
Ehrhold  780. 
Ehrich  466 
Ehricke  466. 
Ehrig  466. 
Ehrle  453. 
Ehrlich  466,  773. 
Ehrmann  774. 
Eich  47. 
Eichel,  >e  48. 
Eichert  22,  48. 
Eichhnrdt  22,  48. 
Eichler  33. 
Eich  mann  23. 
Eick,    e  47. 
Eilert  32. 
Eilhart  32. 
Einer  39. 
Einert  39. 
Eirich  466. 
Eiring  968. 
Eisel,  -e  971. 
Eisemann  972. 
Eisen  971. 
Eisenhardt,  -dt,  -th 

977. 
Eisenreich  977. 
Eiser  972. 
Eisert  972. 
Elsold  972. 
Eisrich  43. 
Eitz  46. 
Ekert  22. 
Ekl  28. 
Elb,  -e  65. 
Elbel  65. 
Eiben  65. 
Elbing  66. 
Elger  52. 
Ellen  dt  80. 
Ellmann  53. 
Eimer  53. 
Eismann  78. 
Eissmann  78. 
Elterich  63. 
El  wert  81. 
Eniele  89. 
Emerich  98. 
Einmel  89. 
Emmert  953. 
Emmerich  98. 
Emmrich  98. 
Emrich  98. 
Encke  107. 
Ende  102. 
Ender  103. 
Endert  103. 
Endig  102. 
Enge  960. 
Engel  108. 
Engelbärt  111. 


Engelberdt  111. 
Engelbert  111. 
Engel  brecht  111. 
Engele  108. 
Engeler  114. 
Engelfried  112. 
Engelhard,    -dt^    -t 

113. 
Engeil  108. 
Engelmann  115. 
Enger  107,  962. 
Engert  962. 
Engewald  964. 
Enghardt  962. 
Engler  114. 
Engler  t  113. 
Engwald  963. 
Enke  107. 
Ensle  122. 
Ente  102. 
Entrich  104. 
Entz  134. 
Enzmann  134. 
Epple  437. 
Erb,  -e  142. 
Erber  487. 
Erbert  143. 
Erbrich  488. 
Erche  146. 
Erck  146. 
Erdmann  756. 
Erdt  752. 
Erdtmann  756. 
Erhard,  -dt,  -fc  772. 
Erich  466. 
Ericke  466. 
Erk  146. 
Erker  145. 
Erl,  -e  453,  466. 
Erlemann  46i8. 
Erler  468. 
Erlewein  470. 
Erlwein  470. 
Erman,  -nn  774. 
Ermel  471. 
Ermrich  473. 
Ernest  485. 
Ernreich  457. 
Ernst  485. 
Erpel  486. 
Erpf,  -ff  485,  486. 
Erging  970. 
Ertelt  758. 
Esch,  -e  147. 
Escher  148. 
Eschke  122. 
Esch  mann  148. 
Esch  rieh  149. 
Esse:  220. 
Essich,   g  220, 
Estrich  151. 
Ette  152, 
Ettel,  -e  791. 
Ettelt  157, 
Etter  450. 
Etterich  797. 
Ettig  153. 
Etzel  221. 


Ellen  218. 
Eule  28. 
Eulcr  33. 
Eupert  50. 
Evert  26, 
Evrard  443. 
Ewald,  -dt  51. 
Ewe  50,  437. 
Ewel  4.37. 
Ewert  26. 
Ey,    e  16. 
Evckholdt  26. 
Ey)  28. 
Eylert  32.     . 
Eymert  40. 
Eynard  39. 
Eynert  39. 
Eyrich  466. 
Evsenhard  977. 
Evser  972. 
Eysoldt  972, 
Eyss  970. 
Eyssen  971. 
Eyssenhardt  977. 
Evth  46. 
Faack  493. 
Fach  493. 
Fack  493. 
Fahl  495. 
Fahland  1516. 
Fahr  497. 
Fähr  497. 
Fahre  497. 
Fährmann  498. 
Falck,  -e  495. 
Farr  497. 
Farrach  497. 
Fastmann  501. 
Faul  503. 
Fecke  493. 
Feder  491. 
Fehr,  -e  497. 
Fehvlen  497. 
Fehx'mann  498. 
Feig,  -e  504. 
Feil  493. 
Feller  495. 
Fellmer  506. 
Fernand  500. 
Fessel  508. 
Fetter  491. 
Fick,    e  504. 
Fieck,  -e  504. 
Fiege  504. 
Fieke  504. 
Fielmann  505. 
Fietz  507. 
Filbert  505. 
Fille  505. 
Fillraer  506. 
Fischel  507. 
Flade  509. 
Flath,  -e  509. 
Flemig  511. 
Flemming  511. 
Flohr  511. 
Flor  511. 
Fluder  860. 


Focke  547. 
Fölkel  548. 
Föllmer  553. 
Fölmer  553. 
Fortmann  499. 
Fräderich  537. 
Franck,  -e  515. 
Frank,  -e  515. 
Franklin  516. 
Freche  522. 
Frede  527. 
Fredereck  537. 
Frederich  537. 
Fredrich  537. 
Frege  513. 
Freidl  529. 
Freier  524, 
Frei  er t  524. 
Freise  525. 
Frese  525. 
Fretter  533. 
Freund,  -dt  540. 
Frey  517. 
Freyboth  524. 
Freyer  524. 
Freyert  524. 
Freyse  525. 
Frich  522. 
Frick,  -e  522. 
Fricker  523 
Fridel  529. 
Friderich  537. 
Friecke  522. 
Fried,  -e  527. 
Friedel  529. 
Friedemann  535. 
Friederich  537. 
Friedewald  538. 
Friedlein  529. 
Friedlieb  535. 
Friedreich  537. 
Friedrich  537. 
Fries,  -e  525. 
Friesen  525. 
Friess  525. 
Frind  540. 
Fröbel  518. 
Fröde  541. 
FrÖding  541. 
Frödrich  537. 
Frommann  514. 
Frommelt  546. 
Frömmelt  546. 
Frommer  545. 
Frommhold  546. 
Frücke  522. 
Fülmer  506. 
lÄaab  561. 
Gaap  561. 
Gabbo  561. 
Gabcke  632. 
Gabe  561. 
Gabel  562. 
Gabel,  -e  562. 
Gäbert  633. 
Gabold  635. 
Gad,  -e  563. 
Gäde  563. 


Gab  de  563. 
Gaida  565. 
Gaide  565. 
Gamann  592. 
Gamm  591. 
Gammert  592. 
Gampe  357. 
Gamper  593. 
Gampler  592. 
Gangloff  597. 
Gannter  595. 
Gante  594. 
Ganter  595. 
Gant  her  595. 
Gänzlen  597. 
Gapke  632. 
Gapp  561. 
Garige  573. 
Garke  573. 
Garlei  603. 
Garn  365. 
Garten  600. 
Gast,  -e  605. 
Gaudv  611. 
Gaul  622. 
Gause  611. 
Gauss  611. 
Gavel  652. 
Gayl  567. 
Gebecke  632. 
Gebel,  -11  562. 
Geber  634. 
Gebert  633. 
Gebhard,  -dt,  -t  633. 
Geeking  562. 
Gede  563. 
Geeren  574. 
Geerke  5T3. 
Gehde  563. 
Gehl  567. 
Gehler  568. 
Gehlert  568. 
Gehr  573. 
Gehrcke  573. 
Gehre  573. 
Gehrer  579. 
Gehrhardt  579. 
Gehrick,  -e  573. 
Gehrig  573. 
Gehrike  573. 
Gehring  574. 
Gehrke  573. 
Gehrmann  583. 
Geide  565. 
Geil  567. 
Geiler  5:68, 
Geilich  568. 
Geilig  568. 
Geis  644. 
Geisel,  -e  649. 
Geisel  er  653. 
Geiselhardt  653. 
Geisler  653. 
Geiss  644. 
Geissei  649. 
Geisselbrecht  651. 
Geissele  649, 
Geissler  653, 


1685 


1686 


Geitli  5)65. 
Geliert  56ö. 
Genderich  595. 
Geudrich  595. 
Genedl  595. 
Gener  62«. 
Genet  628. 
Geng-  5^6. 
Geuserich  590. 
Gent  594:. 
Genthe  594. 
Genther  595. 
Gepfert  633. 
Gepp  631. 
Geppel  562. 
Geppelt  635. 
Geppert  633. 
Gerbert  576. 
Gerboth,  -e  577. 
Gercke  573. 
Gerecke  573. 
Gerhard,  -dt,  -t  579. 
Gerhold,  -dt  586. 
Gerich  573. 
Gericke  573. 
Gerike  573. 
Gerin  574. 
Gering  574. 
Gerke  573. 
Gerlach  ööl. 
Gerland  582. 
Gerlich  581. 
Germann  583. 
Germar  583. 
Germer  583. 
Gern  365. 
Gernoth  584. 
Gerold  586. 
Gerth  600. 
Gerting  600. 
Gertung  600. 
Gerwen  588. 
Gerwich  587. 
Gerwin  588. 
G  eselbracht  651. 
Geselle  649. 
Gess  626. 
Gessing  645. 
Gessler  653. 
Geu  622. 
Geuder  565. 
Geuserich  590. 
Geverdt  633. 
Gevig  632. 
Gewer  634. 
Gewert  633. 
Gey  622. 
Geyer  634. 
Geyh  622. 
Geyler  568. 
Geysmer  646. 
Giebel  562. 
Giehl  638. 
Giehr  573. 
Giehrl  573. 
Giel  638. 
Gielen  638. 
Gier  573. 


Gieram  581. 
Giere  573. 
Gierhardt  579. 
Giering  574. 
Gierke  573. 
Giermann  583. 
Giese  644,  657. 
Gieseb recht  645. 
Giesel  6i9. 
Gieseler  653. 
Giesing  645. 
Giesler  653. 
Giessing  645. 
Giessler  653. 
Gieswald  646. 
Gieswein  646. 
Gilbert  638. 
GiU,  -e  638. 
Gindel  595. 
Gippert  633. 
Girard  579. 
Girod  579. 
Gisbrecht  645. 
Gise  644. 
Gisebrandt  645. 
Gissing-  645. 
Gleiss  657. 
Gliese  657. 
Glöde  849. 
Göbel  562. 
Gockel  690. 
Gockel  690. 
Göckingk  562. 
Göde  714. 
Gödecke  660. 
Godehard  680. 
Gödel  660. 
Göden  661. 
Gödicke  660. 
Göhde  659. 
Göhl,  -e  567. 
Göhler  568, 
Göhlert  568. 
Göhr,  -e  573. 
Göhring  574. 
Göhrmann  583. 
Göhrung  574. 
Gold,   e  664. 
Gölfert  627. 
Gölich  568. 
GoUmann  591. 
Gom  691. 
Gömann  B24. 
Gombert  691,  700. 
Gomm  691. 
Gönner  628. 
Gontard  702. 
Göpel  562. 
Göpelt  635. 
Göpfert  633. 
Göphardt  633. 
Goppelt  677. 
Göppert  633. 
Görcke  573. 
Gören  574. 
Görich  573. 
Görike,  -cke  573. 
Göring  574. 


Görke  57.^J. 
Görlich  581. 
Görn,    e  365. 
Gös  611. 
Gösmann  619. 
Goss  611,  661. 
Göss  611,  626. 
Gosse  611,  661. 
Gössel  612, 
Gösser  617. 
Gössler  654. 
Gossmann  619. 
Göswein  621. 
Goth,  -o  611,  714. 
Göthe  611,  714. 
Göthel  612. 
Gottcke  660. 
Götte  714. 
Gottel  660. 
Gotter  681. 
Gottfried  629. 
Gotthard,  -dt  680. 
Gotthold  685. 
Göttig  660. 
Götting  661. 
Göttle  660. 
Göttler  687. 
Göttlich  682. 
Gofctlieb  682. 
Gottschaldt  684. 
Gottschalk  689. 
Gottschall  689. 
Gottsmann  619, 688. 
Gottwald  685. 
Götz,  -e  611,  661. 
Gotzel  612. 
Götzel  612. 
Gotzmann  619,  688. 
Gowin  625. 
Grabert  667. 
Grach  665. 
Grahl  665. 
Grall  667. 
Gramann  668. 
Grass  666. 
Grau,    e  667. 
Graul  667. 
Graumanu  668. 
Greif  674. 
Grimm,  -e  670. 
Grimmer  671. 
Grimm ert  671. 
Grohmann  668. 
Grohn  675. 
Grohnert  675. 
Gronert  675. 
Groos  666,  676. 
Gross,  -e  666,  676. 
Grossmann  676. 
Grotting  889. 
Gruhn  675. 
Grühn  675. 
Grün  675. 
Grün,  -e  675. 
Grunert  675. 
Griinert  675, 
Grunewald  675. 
Grunewald  675. 


Gruttke  887. 
Gube  676. 
Gudc  659. 
Guder  662. 
Guibert  1580. 
Gumbert  700. 
Gurabrecht  700. 
Guramert  691. 
Gummrich  692. 
Gumpelt  698. 
Gumpert  700. 
Gumprecht  700. 
Gundel  695. 
Gündel  695. 
Gundelach  705. 
Gundert  702. 
Gundlach,  -ek  705. 
Gunicke  378. 
Günnel  695. 
Günthel  695. 
Günther  702. 
Günthert  702. 
Güntz  696. 
Güntzel  697. 
Gunz  696. 
Günz  696. 
Günzel  697. 
Guse  713. 
Guss  713. 
Gut,  -e  659. 
Guter  662. 
Guth,  -e  659. 
Guthai  660. 
Guthke  660. 
Guthmann  662. 
Guticke  660. 
Güting  661. 
Gutke  660. 
Gütle  660. 
Gutmann  662. 
Gutte  659. 
Güttel  660. 
Gutlhar  662. 
Gütlich  660. 
Güttke  660. 
Guttmann  662. 
Guttwein  663. 
Gutzmann  619. 
Haab,  -e  713. 
Haack,  -e  716. 
Haag  716. 
Haagen  718. 
Haager  717. 
Haak,  -e  716. 
Haaker  717. 
Haakh  716. 
Haan  746. 
Haarmann  774. 
Haas,  -e  787. 
Haass,  -e  787. 
Habe  807. 
Habelt  792. 
Hach,  -e  720. 
Hack,  -e  716. 
Hacke  716. 
Hackebarth  716. 
Hackel  716. 
Häckel  716. 


Hacker  717. 
Hack  ert  717. 
Hackh  716. 
Hadlich  795. 
Hagart  717. 
Hagele  716. 
Hägelen  720. 
Hagen  718. 
Hager  717. 
Hager  717. 
HaoMi  718. 
Hagner  719. 
Hahl  738. 
Hahn,   e  718,  746. 
Hähne  746. 
Hähnel  747. 
Hahner  719. 
Hahnewald  719, 747. 
Hahnke  746. 
Hahn  waldt  719, 747. 
Haid  725, 
Hain,  -e  718. 
Hake  716. 
Haker  717. 
Halke  738 
Hall,  -e  738. 
Hallich  738. 
Halling  738. 
Hallung  738. 
Hamel  744. 
Hamm  743. 
Hammel  744. 
Hammer  746. 
Hamm  ig*  743. 
Hamp,  -e  746. 
Hau  746. 
Hancke  746,  748. 
Hand  747. 
Handke  102. 
Handrich  104. 
Handt  747. 
Haue  746. 
Haneck,    e  786. 
Hänel  747. 
Hänelt  747. 
Hanewald  719,  747, 
Hänicke  746. 
Hank,  -e  746,  748. 
Hanne  746. 
Hannecke  746. 
Hannich  746. 
Hanoldt  719. 
Hansemann  129. 
Häpe  748,  807. 
Häpp  748,  807. 
Happe  713. 
Härche  146. 
Harck,  -e  764. 
Hardege  779. 
Härder  755. 
Härder  755. 
Hardraht  757. 
Hardt,  -e  752. 
Harich  764. 
Häricke  764. 
Harig  764. 
Häring  765. 
Härk  764. 


gb 


Harke  764. 
Härkner  462. 
Härle  764. 
Härlen  764. 
Härlin  764. 
Harling  764. 
Harmann  774. 
Harp,  -e  486. 
Harpp  486, 
Harpprecbt  767. 
Harprecht  767. 
Harring  765. 
Härtel  752. 
Hartelt  758. 
Härtelt  758. 
Barth  752. 
Harting,  -gh  752. 
Hartleb  755. 
Hartlieb  755. 
fl artmann  756. 
Härtnagel  756. 
Hartong  752. 
Hartrott  755. 
Härtung  752. 
Hartweck  759. 
Hart  wich,    -g, 

759. 
Harward  781. 
Harz  765. 
Hase  787. 
Hase  787. 
Hass,  -e  786. 
Häterich  797. 
Haubold  924. 
Hauck  922. 
Haucke  923. 
Haude  921. 
Hauer  801. 
Hauert  722. 
Hang,  -gg,  -gk  922. 
Hauk,  -e  922. 
Hausmann  937. 
Haussmann  937. 
Hauth  921. 
Hawich  798. 
Hay  735. 
Hayd  725. 
Hay  er  717. 
Hayn  718. 
Haynard  719. 
Hayne  718. 
Hebert  715. 
Hebold  716. 
Hechel,  -e  716. 
Heck  716. 
Heckel,  -e  716. 
Hecker  717. 
Hedemann  156. 
Heder  726. 
Hederich  726,  797. 
Hedrich  726,  797. 
Hedwig  798. 
Heede  725. 
Heege  716. 
Heeger  717. 
Heer  763. 
Heerdegen  779. 
Heere  763. 


1687 


1688 


Heering  765. 
Heermann  774. 
Hegel,  -e  716. 
Heg^elein  720. 
Hegener  719. 
Heger  717. 
Hegewald,  -dt  718. 
Hegner  719. 
Hehl  738. 
Hehr  763. 
Heibert  944. 
Heichelt  723. 
Heicke  723. 
Heid,  -e  725. 
Heidel  725. 
Heidellof  727. 
HeidftlofF  727. 
Heiden  725. 
Heidenreich  737, 
Heider  726. 
Heide wald  726. 
Heidlauf  727. 
Heidolf,  -ph  727. 
Heidreich  726. 
Heidrich  726. 
Heike  723. 
Heil  727. 
Heiland  727. 
Heilig  729. 
Heilmann  728. 
Heilpern  29. 
Heim  731. 
Heimbrecht  732. 
Heime  731. 
Heimert  732. 
Hein,  -e  719. 
Heinelt  719. 
Heiner  719. 
Heinert  719. 
Heinhold  719. 
Heinn  719. 
Heinold  719. 
Heinrich  734. 
Heis,  -e  736,  970. 
Heisemann  972. 
Heiser  972. 
Heisig  971. 
Heising  971. 
Heissler  973. 
Heiter  726. 
Heitrig  726. 
Hekel  716. 
Heibig     729,     739, 

838. 
Heicke  729. 
Held  740. 
Heldreich  742. 
Heldt  740. 
Helf,  -ff  840. 
Helferich  842. 
HelfFerich  842. 
Helfrich,  -g  842. 
Helling  738. 
Hellmann  832. 
Hellmbold  809. 
Hellmreich  812. 
Hellmund,  -dt  811. 
Hellmuth  811,  833. 


Hell  wich, -g  729, 739, 

838. 
Helm  809. 
Helmboldt  809. 
Helmbrecht  809. 
Heimert  811. 
Helmolt  812. 
Helmreich  812. 
Helmrich  812. 
Heltmann  832. 
Helvig  838. 
Helwich,  -g  838. 
Hemme  743. 
Hempe  746. 
Hencke  746,  748. 
Hendel  747. 
Hendrich  734. 
Heneke,    cke  746. 
Hen  gelein  109. 
Hengst;  813. 
Henke  746,  748. 
Henne  746. 
Henneck  746. 
Hen  nicke  746. 
Hennig,  -e  746. 
Henning  719. 
Heno  719. 
Hense  747. 
Hepke  713. 
Hepp,   -e  713,   748, 

807. 
Herber  765. 
Herbert  767. 
Herbich,  -g  782. 
Herl)othe  767. 
Herche  146. 
Hercher  749. 
Herchner  463. 
Hercke  146,466,764. 
Herekner  463. 
Herde  752. 
Herdegen  779. 
Herden  752. 
Herder  755. 
Herdt  752. 
Herel  764. 
Herger  145,  770. 
Herhold  780. 
Herig  764. 
Hering  765. 
Herker  145. 
Herkner  463. 
Herl,  -e  466,  764. 
Herlein  466. 
Herlemann  468. 
Herlepp  773. 
Herlich  773. 
Herlieb  773. 
Herling  467. 
Herrn  470. 
Hermann  774. 
Herold,  -dt  780. 
Herpfer  487. 
Herr,  -e  763. 
Herrguth  771. 
Herrig  764, 
Herring  765. 
Herrl,  -e  466,  764. 


Herrlich  773. 
Herrmann  774. 
Herrmuth  776. 
Herrn  764. 
Hertel  752. 
Herter  755. 
Herterich  758. 
Herth,  -e  752. 
Hertrich  758. 
Hertlng  752. 
Hertmann  756. 
Hertrich  758. 
Hertwich,  -g  759. 
Hertz  845. 
Herwegh  782. 
Herwig  782. 
Herz  845. 
Hesard  972. 
Heschke  787. 
Hess,  -e  786. 
Hessel  787. 
Hett  790. 
Hettig  791. 
Hettmann  156. 
Hetz  803. 
Hetzel  804. 
Hetzelein  805. 
Heu  735,  802. 
Heuer  717. 
Hewert  26. 
Hey  735,  802. 
Heyd,  -e  725. 
Heydel  725. 
Heyden  725. 
Heydenreich  737. 
Heyder  726. 
Hevdolf,  -ph  727. 
Heydrich  726. 
Hey  dt  725, 
Hey  er  717. 
Heyl  727. 
Heym,  -e  731. 
Heyn,  -e  719. 
Heyner  719. 
Heynold  718. 
Heyse  736,  970. 
Heyser  972, 
Hezel  804. 
Hibo  814. 
Hickmann  943. 
Hiecke  814,  943. 
Hieke  814. 
Hilbert  824. 
Hilbrand  826. 
Hilbrecht  824. 
Hilbrig  842. 
Hilcke  729. 
Hildach,  -g  826. 
Hildebrand,  -dt  826. 
Hildel  821. 
Hildemann  832. 
Hildewerth  838. 
Hildt  821. 
Hilf,  -e  840. 
Hilger  730,  828. 
Hilgert  730. 
Hill  821. 
Hillbrich  842. 


Hille  821. 
Hillebold  823. 
Hillebrand  826. 
Hillel  821. 
Hiller  831. 
Hillert  728,  831. 
Hillger  730,  828. 
Hillig  729. 
Hilliger  730,  828. 
Hillmann  832. 
ffillmer  833. 
Hillwich  838. 
Hilpert  824. 
Hilprecht  824. 
Hilse  843,  948. 
Hiltebrandt  826. 
Hiltl  821. 
Hiltmann  832. 
Hingst  813. 
Hinkel  960. 
Hinkeldey  966. 
Hinkeim ann  966. 
Hinrich  734. 
Hirche  146. 
Hirsch  845. 
Hirte  845, 
Hirtz  845. 
Hirtzel  845. 
Hirzel  845. 
His,  -SS  847. 
Hittmann  816. 
Hitze  847. 
Höbe  922. 
Hobrecht  801. 
Hoch,  -e  922. 
Höchel  923. 
Höcher  925. 
Hochmuth  926. 
Hock  922. 
Hocker  925. 
Höcker  925. 
Hockert  925. 
Hofert  864. 
HöfFert  864. 
Hoffmann  864. 
Hofmann  864. 
Hofter  1475. 
Hoge  923. 
Höger  925. 
Högner  719. 
Hohbrecht  801. 
Hohl  865. 
Höhm  731. 
Hohmann  801. 
Höhn,  -e  930. 
Höhnel  930. 
Hölcke  729. 
Hold  927. 
Holden  927. 
Holder  927. 
Holder  927. 
Holfert  841. 
Holle  927. 
HöUeke  729. 
Holler  927. 
Hollmann  927. 
Holt  927. 
Höltzelt  927. 


Holtzmann  927. 
Holz  927. 
Hölzel  927. 
Hölzl  927. 
Holzmann  927. 
Homann  801. 
Höme  731. 
Hone  930. 
Hönecke  930. 
Hönel,  -11  930. 
Honer  933. 
Höner  933. 
Höuicke  930. 
Honig  930. 
Honig  930. 
Höning  931. 
Hönke  930. 
Honn  930. 
Honold  935. 
Honrath  934. 
Hopf  861. 
Hopffe  861. 
Hoppe  861. 
Horch  866. 
Hörder  755. 
Horich,  -g  802. 
Höring  765. 
Hork  866. 
Hörlein  764. 
Hörner  867. 
Hornig  867. 
Hörnig  867, 
Hörning  867. 
Hornung  867. 
HÖsemann  937. 
Hoth  187. 
Hotho  187. 
Hotze  863. 
Hövel  922. 
Hovemann  864. 
Hoyer  925. 
Hözel  805. 
Hub,  -e  922. 
Hübel  922. 
Hubert  925. 
Hubert  925. 
Hübl  922. 
Hubrecht  925. 
Huch  922. 
Huck,  -e  922. 
Hucker  925. 
Hudemann  921. 
Huge  923. 
Hüge  923. 
Hügel  923. 
Hugger  925. 
Hugo  923. 
Huhle  865. 
Huhn,  -e  930. 
Huhn,  -e  930. 
Hühner  933. 
Hühnert  933. 
Hulde  927. 
Hülle  927. 
Hüllemann  927. 
Humbert  932. 
Humblot  931. 
Humbold,  -dt  931. 


Hum  brecht  931. 
Hünchen  930. 
Hund  928. 
Hundert  929. 
Hundt  928. 
Hüne  930. 
Hünecken  930. 
Hungar  933. 
Hunger  933. 
Hünich  930. 
Hünigen  930. 
Hunius  930. 
Hünlich  933. 
Hunn  930. 
Hunte  928. 
Huot  862. 
Huoth  862. 
Huppold  924. 
Huss,  -e  863. 
Husung  936. 
Hut,  -th  921. 
Hutmann  921. 
Hütte  921. 
Hüttel  921,  1183. 
Hüttig  921. 
Hutze  863. 
Huvart  926. 
Hvsel  971. 
Ibe  942. 
Ibich  942. 
Icke  943. 
Ide  943. 
Ife  942. 
Igel  947. 
Ihk  943. 
Ihl,  -e  948. 
Ihm  950. 
Ihn  955. 
Ihr  967. 
Ike  943. 
Illing  948. 
lllse  948. 
Ilse  948. 
Imm,  -e  950. 
Immecke  950. 
Immich  950. 
Imse  952. 
Ingel  960. 
Ingenbrand  966. 
Ippich  942. 
Iseke  971. 
Iser  972. 
Isert  972. 
Ising  971. 
Isler  973. 
Issler  973. 
Issmann  972. 
Iwe  978 
Jäckel  979. 
Jade  563. 
Jahr  979. 
Jäkel  979. 
Jöcher  979. 
Jöck,  -e  980. 
Jordan  981. 
Jude  982. 
Jungmann  983. 
Juppe  980. 


1689 


1690 


Jütte  982. 
Kaag  357. 
Kaatz  363. 
Käbbe  631. 
Kade  360. 
Kaden  563. 
Kadler  564. 
Ka^e  357. 
Kähling  568. 
Kamler  592. 
Kamm  591. 
Kämmel  985. 
Kammer  592, 
Kammler  592. 
Kämmler  592. 
Kamp  357. 
Kampf  357. 
Kämpf,  -e  357. 
Kämpff,  -e  357. 
Kant  f»94. 
Kanter  595. 
Kanth  594. 
Kanther  595. 
Kapelt  635. 
Kapp,    e  561. 
Kappelt  635. 
Kapper  634. 
Kappert  633. 
Karl  359. 
Karmann  603. 
Karthin  600. 
Karwich  587. 
Käs  363. 
Kass  363, 
Käss,  -e  363. 
Käst  605. 
Käthler  554. 
Katz  363. 
Kätzel  363. 
Kauffmann  375. 
Kaufmann  375. 
Kaumann  624. 
Kaupert  623. 
Keber  634. 
Keck,  -e  637. 
Kegel  357. 
Kehl,  -e  567. 
Kehr  573. 
Kehrer  579. 
Kehrle  573. 
Keidel  985. 
Keil  567. 
Keilich,  -g  568. 
Keiling  568. 
Keith  565.    . 
KeUmann  591. 
Kemler  592. 
Kemp,  -e  357. 
Kempf,  -e  357. 
Kendel  595. 
Kenner  628. 
Keiitel  595. 
Kerll  359. 
Kermann  583. 
Kern  365. 
Kernmann  630. 
Kerwien  588. 
Kerwin.  588. 


Kessel  363. 
Kesslin  363. 
Kette  563. 
Rettier  564. 
Keul  567. 
Keydel  985. 
Keyl  567. 
Keymer  624. 
Khün  378. 
Khuon  373. 
Kiehl  638,  986. 
Kiel  638,  986. 
Kies  644. 
Kiesel  649. 
Kieseling  650. 
Kiesler  653. 
Riesling  650. 
Kiess  644. 
Riessei  649. 
Kiessler  653. 
Riessling  650. 
Kietz  637. 
Rille  638, 
Rillig  640. 
Killin  638. 
Killmer  638. 
Kind  365. 
Kindel  365. 
Rindt  365. 
Kipke  632. 
Kippich  632. 
Rippke  632. 
Kirch  mann  986. 
Kissling  650. 
Rlähne  369. 
Rlein,  -e  369. 
Rlemm  370. 
Klencke  366. 
Rlette  370. 
Klode  849. 
Rloth  849. 
Kludt  849. 
Knaus,  -ss  366. 
Kuechtel  370. 
Knoth,  -e  370. 
Kob  371. 
Robbe  371. 
Rockel  690. 
Kögel  690. 
Kohl  371. 
Röhle  371. 
Kohlemann  372. 
Rohlmann  372. 
Röhn,  -e  373. 
Rohnert  381. 
Röhnert  381. 
Rohnke  378. 
Rohnle  378. 
Röhnle  378. 
Rohtz  611. 
Reibe  366. 
Roll,  -e  371. 
Rolle  371. 
Rollmann  372. 
Romm  691,  1197. 
Rommer  691,  692. 
Rone  373. 
Könecke  378. 


Koner  381. 
Könicke  378. 
Könnecke  378. 
Könnicke  378. 
Ronrad  374. 
Konter  702. 
Kopeke  630. 
Kopf  371. 
Kopp,  -e  371. 
Rosmann  619. 
Ross,  -e  611. 
Rosser  617. 
Rossmann  619. 
Rothe  611. 
Roths  611. 
Rott.  -e  659. 
Rotting  661. 
Rottke  660. 
Kotze  611. 
Rotzer  617. 
Rotzolt  620. 
Rraft,  -ift  376. 
Rrahl  665. 
Rrahmer  376. 
Kramer  376. 
Krämer  376, 
Kregel  986. 
Kröhncrt  675. 
Rronert  675. 
Rrunert  675. 
Rrünert  675. 
Rruttge  887. 
Rubbe  371. 
Ruhe  371. 
Rüchle  690. 
Rüde  659. 
Rudeck  660. 
Rüdem ann  662. 
Ruder  662. 
Rudicke  660. 
Ruhl  371. 
Kuhlmann  372. 
Kuhn,  -e  378. 
Kühn,  -e  378. 
Rühnecke  378. 
Rühnel,  -11  378. 
Kühnelt  383. 
Kühnemund  382. 
Kühner  381. 
Kühnerdt,  -t  381. 
Rühnert  381. 
Ruhnhardt  381. 
Kühnhold  383. 
Ruhnke  378. 
Ruhnle  378. 
Rühnle  378. 
RuUmann  372. 
Kumm  691,  1197. 
Kummer  691,  692. 
Kunde  695. 
Rundrat  707. 
Rundt  695. 
Kuner  381. 
Kunert.    th  381. 
Runicke  378. 
Kunik  378. 
Kunnert  381. 
Künnicke  378. 


Kuno  378. 
Runte  695. 
Runth  695. 
Kuntke  695. 
Kuntz,  -e  378,  696. 
Küntzel  697. 
Kunz,  -e  378,  696. 
Künz,  -e  378,  696. 
Runzel  697. 
Künzli  697. 
Runzmann  713. 
Rurth  374. 
Rutter  662. 
Kuttig  660. 
Kutzleb  618. 
liaacke  995. 
Laade,  Lade  1013. 
Lachmann  995. 
Lägel  995. 
Lahl  1001. 
Laiber  998. 
Lambert  1005. 
Lambrecht  1005. 
Lamfried  1007. 
Lamle  1002. 
Lamm  1002. 
Lämmle  1002. 
Lamp,  -e  1002. 
Lampert  1005. 
Lamprecht  1005. 
Lamppe  1002. 
Land,  -e  1002. 
Landt  1003. 
Landwerth  1011. 
Landwig  1011. 
Lang,  -e  1012. 
Lantz,  -z  1004. 
Laufer  1015. 
Lauffer  1015. 
Lauth  1014. 
Lebe  997. 
Lebelt  1035. 
Leben  997,  1022. 
Leber  998. 
Lebin  997. 
Lebrecht  1037- 
Lecke  996. 
Leder  999. 
Ledig  999. 
Leding  999. 
Ledwig  1000. 
Lege  996. 
Lehle  1001. 
Lehm  1002. 
Lehiiardt  1053. 
Lehnerdt,  -t  1053. 
Lehnhard,  -dt  1063. 
Lehwald  1053. 
Leibing  997. 
Leich  996. 
Leichardt  996. 
Leichert  996. 
Leider  999. 
Leidert  1000. 
Leidloff  1001. 
Leikert  996. 
Leine  1057. 
Leipert  998. 


Leiter  999. 
Leitert  999,  1000. 
Leithold  1000. 
Leitloiff  1001. 
Lemm,  -e  1002. 
Lemmel  1002. 
Lempe  1002. 
Lempp  1002. 
Lenck  1003. 
Lend  1059. 
Lendemer  1009. 
Lenhard,  -dt  1054. 
Lenk, -e  1003,1057. 
Lentz,  -z  1004, 1053. 
Leonhard,  -dt  1054. 
Leopold,  -dt  1035. 
Lepert  998. 
Lepold,    dt  1035. 
Leppert  998. 
Leppin  997. 
Lethe  999. 
Lette  999. 
Leube  997,  1021. 
Leubert  1025. 
Leuckart  996. 
Leukert  996. 
Leuner  t  1054. 
Leupold  1035. 
Leusmann  1051. 
Leuten  ant  1046. 
Leuther  1044. 
Leuthier  1044. 
Leuthold  1000, 1048. 
Leutlof,  -ff  1050. 
Leutwein  1050. 
Leutz  1033. 
Leutze  1034. 
Leuze  1034. 
Lewald  1053. 
Leyck  996. 
Leyde  999. 
Leypold  1035. 
Liehe  996. 
Licht  1051. 
Lichtel  1051. 
Lieb  1021. 
Liebald  1035. 
Lieb  che  1021. 
Liebe  1021. 
Liebel  1022. 
Liebelt  1029, 
Liebemann  1027. 
Lieben  1022. 
Lieber  1026. 
Lieberam  1026. 
Liebert  1025. 
Liebetraut  1024. 
Liebetrufc  1024. 
Liebhardt  1025.   . 
Liebheit  1025. 
Liebhold  1035. 
Liebich  1021. 
Liebig  1021. 
Liebin  g  1023. 
Liebmann  1027. 
Liebo  1021. 
Liebold  1029, 1035. 
Liebram  1026. 


Liebreeht  1037. 
Liebreich  1028. 
Liedeck,  -e  1032. 
Liedemann  1045. 
Liedin  1033. 
Liedke  1032, 
Liedloff  1050. 
Liedtke  1032, 
Liemann  1027. 
Lienhard  1054. 
Liepcke  1021. 
Liepe  1021. 
Liepelt  1035. 
Liepert  1037. 
Liepke  1021. 
Liepmann  1027. 
Lieppmann  1027. 
Lier  848. 

Lietz,  -e  1033, 1034. 
Lietzmann  1051. 
Lihn  1057. 
Limanu  1027. 
Limmer  1027. 
Linck,  -e  1057. 
Lind,  -e  1059. 
Lindert  1060. 
Ling  1057. 
Linger  1060. 
Lingk  1057. 
Link,  -e  1057. 
Linkh  1057. 
Linn  1057. 
Linz  1060. 
Lipfert  1025. 
Liphard,  -dt  1025. 
Lipke  1021. 
Lipp  1021. 
Lipparth  1025. 
Lippe  102L 
Lippel  1022. 
Lippelt  1035. 
Lippert  1025,  1037. 
Lippmaun  1027. 
Lippo  1021. 
Lippold,   -dt    1029, 

1035. 
Litteck  850,  1032. 
Littig  850,  1032. 
Littke  850,  1032. 
Littmann  1045. 
Litzmann  1051. 
Liuthlen  1032. 
Lobe  1061. 
Lobe  1061. 
Lober  1062. 
Löber  1062. 
Lode  849. 
Löde  849. 
Lohner  1016. 
LoU  1064. 
Lönhard  1054. 
Löper  1062. 
Loth  849. 
Löther  853. 
Lötker  851. 
Lott  849. 
Lotter  853. 
Lotze  850. 


1691 


1692 


Lövike  1021. 
Löwald  1053. 
Löwe  1053. 
Löwecke  1021. 
Löwel  1022. 
Lubbe  1021. 
Lübbe  1021. 
Lübbecke  1021. 
Lübbert  1025, 1037. 
Luben  1022. 
Laben  1022. 
Luber  1026. 
Lübke  1021. 
Lubold,  -dt  850. 
Luck,  -e  1030. 
Liick,  -e  1030. 
Lüdrtickc  849. 
Lude  849. 
Lüdeke,   -cke  849, 

1032. 
Lüdemann  853, 

1045. 
Lüder  853,  1044. 
Ludert  852,  1043. 
Ludewig*  858. 
Lüdicke  849. 
Lüdig'k  849. 
Lüdiug'  1033. 
Lüdke  850. 
Ludolff,  -ph  858. 
Lüdtg'e  850. 
Lud  wich,  -g  858. 
Lüger  851. 
Luipold  850,  1029. 
Lüpke  1021. 
Luppold  850,  1029. 
Lust  1066. 
Lusta  106<j. 
Lütgen  1032. 
Luth  849. 
Luthardt  852. 
Luther  853. 
Lütke  850. 
Lutter  853. 
Lütticke  850,  1032. 
Lüttig,-ch8oO,1032. 
Lüttke  850,  1032. 
Luttmann  853. 
Lüttmann  853. 
Lutz,  -e  850. 
Lütze  850. 
Luz  850. 
Maader  1110. 
Maag  1068. 
Maak  1068. 
Maar  1102. 
MaaS;  'SS  1119. 
Maaz  1119. 
Mach,  -e  1068. 
Macher  1069. 
Machold  1070. 
Mack  1068. 
Mäckel  1068. 
Mäcker  1069. 
Mackh  1068. 
Madel  1112. 
Made  1109. 
Mader  1110. 


Mäder  1110. 
Mädicke  1109. 
Mäding  1109. 
Madler  1114. 
Mädler  1114. 
Mäge  1068. 
Mager  1069. 
Magg  1068. 
Magnus  1071. 
Mähder  1109. 
Mahl,  -e  1086. 
iyiähle  1082. 
Mahn  1090. 
Mahnert  1076. 
Mahnko  1090. 
Mahr  1102. 
Mahrhold  1106. 
Maine  1071. 
Maiwald  1070. 
Make  1068. 
Malle  1086. 
Malo  1084. 
Mancke  1090. 
Mandt  1093. 
Mandtke  1094. 
Manecke  1090. 
Manegoid  1093. 
Manewald  1080. 
Mangold,  -dt  1093. 
Manioke  1090. 
Manig  1090. 
Manke  1090. 
Mann  1090. 
Männchen  1090. 
Mauneck  1090. 
Männel  1091. 
Mannig  1090. 
Männig  1090, 
Manz  1094. 
Mänz  1094. 
March  1095. 
Marck  1095. 
Marckert  1096. 
Marckwald  1097. 
Mare  1102. 
MÄrell  II02. 
Marhold  1106. 
Marige  1095. 
Mark  1095. 
Markart  1096. 
Märkel  1095. 
Märker  1096. 
Markert  1096. 
Markhardt  1096. 
Markwaldt  1097. 
Markwardt  1098. 
Markwordt  1098. 
Marquard,  dt  1098. 
Marr  1102. 
Marschalk  1105. 
Marschall  1105. 
Masch,  -e  1108. 
Maschke  1107. 
Maske  1108. 
Mass  1119. 
Massel  1120. 
Mäther  1110. 
Mathge  1109. 


Maticke  1109. 
Matje  1109. 
Matteck  1109. 
Matticke  1109. 
Mättig  1109. 
Matz  1119. 
Mau  1119. 
Maucke  1115. 
Maue  1119. 
Mauke  1115. 
Maurer  1118. 
Mauve  1119. 
Mayn  1071. 
Maywald  1070. 
Mebert  1069. 
Meding  1109. 
Meeder  1110. 
Meer  1102. 
Meerbott  1103. 
Meerwald  1106. 
Meer  wein  1106. 
Meffert  1069. 
Megenhard  1076. 
Mehl,  -e  1082. 
Mehlig  1086. 
Mehner  1078. 
Mehnert  1076. 
Mehr  1102. 
Mehrer  1104. 
Mehring  1103.    • 
Mehrle  1 102. 
Mehrwald  1106. 
Mehwald  1070. 
Meine  1071. 
Meinebeer  1072. 
Meinelt  1080. 
Meiner  1078. 
Meinert  1076. 
Meinhard,  -dt  1076. 
Meinhold,  -dt  1080. 
Meinolff  1082. 
Meitz  1068. 
Meiwald  1070. 
Melchert  1085. 
Melle  1086. 
Menck,  -e  1090. 
Mende  1093. 
Mendt  1093. 
Meneck,  -e  1090. 
Menge  1092. 
Menicke  1090. 
Menke  1090. 
Mennicke  1090. 
Mennig  1090. 
Mense  1094. 
Mente  1093. 
Menthe  1093. 
Mentz,  -e  1072. 
Menz  1072. 
Menze  1094. 
Merck  1095. 
Merk,  -e  1095. 
Merkel  1095. 
Merker  1096. 
Merkert  1096. 
Merkh  1095. 
Meske  1108. 
Mess  1119. 


Methe  1109, 
Methke  1109. 
Metke  1109. 
Mette  1109. 
Metter  1110. 
Mettig  1109. 
Mettke  1109, 
Metto  1109. 
Metz,  -e  1119. 
Metzel  1120. 
Mev,  -e  1068. 
Meyel  1068. 
Meyn  1071. 
Meyner  1078. 
Mevnert  1076. 
Meywald  1070. 
Mielecke  1123. 
Mielert  1123, 
Miemel  1125. 
Mier  1102. 
Miercke  1102. 
Milch  1123. 
Milcke  1123. 
Milich  1123. 
Mirich  1102. 
Mitte  1122. 
Mitzel  1128. 
Möckel  1068. 
Mode  1128. 
Model  1128. 
Moder  1130. 
Mögel  1068. 
Mohn  1136. 
Mohr  1116. 
Möhr,  -e  1116. 
Mohrhard  1118. 
Möhricke  1117. 
Mohrig  1117. 
Mohrin  1117. 
Möhring  1117. 
Möhrie  1117. 
Mooz  1128. 
Morand  1117.  ^ 
Morcke  1117. 
Moricke  1117. 
Möricke,  -ke  1117. 
Morin  1117. 
Moring  1117. 
Möring  1117. 
Motard   1129. 
Mother  1130. 
Motz  1128. 
Muche  1123. 
Muck,  -e  1132. 
Mücke  1132. 
Müdel  1128. 
Mudrich  1130. 
Mühmel  1133. 
Mund  1135. 
Münde  1135. 
Munderich  1135. 
Mundt  1135. 
Münner  1137. 
Musch  1138. 
MUSS  1128. 
Muth  1127. 
Müther  1130. 
Muthreich  1130. 


Müttrich  1130. 
Mutze  1128. 
Mütze  1128. 
Mützel,  -11  1128. 
Muzel  1128. 
Xaacke  1146. 
Naake  1146. 
Nabe  861. 
Nabel  1161. 
Nack,  -e  1146. 
Näcke  1146. 
Nadele  1155. 
Nädelen  1155. 
Nädelin  1155. 
Nadeil  1155. 
Nadler  1155. 
Nagel  1146. 
Nägele  1146. 
Nahke  1146. 
Nahler  1155. 
Nahm  1147. 
Nake  1146. 
Näke  1146. 
Näning  1148. 
Nannig  1148. 
Nanz  1149. 
Näselt  1153. 
Nass,  -e  1153. 
Nath  1154. 
Näther  1154. 
Naumann  1163. 
Naumann  1163. 
Nebe  861.1 
Nebel  1161. 
Nebeling  1162. 
Nebelong  1162. 
Neblung  1162. 
Necke  1146. 
Neese  1153. 
Negel,  -e  1046. 
Nehse  1153. 
Neide  1158. 
Neidhard,  -dt  1159. 
Neidthardt  1159. 
Neie  1161. 
Neiert  116S: 
Neipold  1158. 
Neithardt  1159. 
Nendel  1149. 
Nenke  1148. 
Nennich  1148. 
Nentwich,  -g  1152. 
Nese  1163. 
Neske  1163. 
Neu,  -e  1161. 
Neumanu  1163. 
Neurath  1163. 
Neuwert  1163. 
Ney  1161. 
Neydel  1158. 
Neye  1161. 
Nibel  1161. 
Nick,  -e  1156. 
Niebel  1161. 
Niebeling  1162. 
Niecke  1156. 
Nied  1158. 
Niedbal  1158. 


Niedball  1158. 

Nieder  1159. 

Niedt  1158. 

Niefert  1163. 

Niemann  1163. 

Niepelt  1158. 

Niete  1158. 

Nieter  1159. 

Nietert  1159. 

Nieth,  -e  1158. 

Nietz,  -e  1158. 

Niewerth  1163. 

Nippe  1157. 

Nippold  1158. 

Nitze  1158. 

Nobbe  1163. 

Nobe  1163. 

Nobel  1X61. 

Nobiling  1162. 

Nodig  1164. 

Nohr  1168. 

Nöhring  1168. 

Nord,  -dt  1169. 

Nordmann  1171. 

Normann  1169, 11 71. 

North  1169. 

Noth  1164. 

Nöthe  1164. 

Notter  1166. 

Nötzel  1165. 

Nube  1168. 

Nübling  1162. 

Nuding  1165. 

Nüring  1168. 

Obel  1173. 

Obert  191. 

Och  i^06,  1174. 

Ockel  1175. 

Odebrecht  191. 

Odemann  198. 

Oder  196. 

Odrich  200. 

Oehler  33. 

Oehm,  -e  1179. 

Oertel,  -11  1180. 
Oerthel  1180. 
Oette  187. 
Oettel  1183. 
Oetting  189. 
Oettle  188,  1183. 
Oettrich  200. 
Off  1474, 
Ohlert  171. 
Ohlmann  62. 
Ohloff  182. 
Ohmann  198. 
Olbrich  71. 
Olfert  69. 
Ollmann  62. 
Olwig  63. 
Opel  1173, 
Opelt  190. 
Opitz  1174. 
Opp  1173. 
Oppel,  -11  117a. 
Oppelt  190. 
Oppert  191. 
Ortel  1180. 


1693 


1694 


Orth  1180. 
Orthweih  1181. 
Ortleb  1180. 
Ortlepp  1180. 
Ortlieb  1181. 
Ortloff  1181. 
Ortwein  1181. 
Osbarth  124. 
Osinann  129. 
Ossmanu  129. 
Osswald  131. 
Osten  213. 
Oster  213. 
Osterland  215. 
Osterloff  216. 
Osterrath  216. 
Oster wald  216. 
Ostradt  216. 
Ostwald  213. 
Oswald  131. 
Otho  187. 
Ott,  -e  187. 
Ottinann  198. 
Otto  187. 
Paak  231. 
Paatz  253. 
Paeh,  -e  231. 
Packe  231. 
Packe  231. 
Padel  227. 
Pagel  231. 
Pahl  243. 
Pähtz  253. 
Pallmann  240. 
Pank  244. 
Panse  246. 
Panz  246. 
Pape  223. 
Pappe  223. 
Paschke  249. 
Pasel  249. 
Päsicke  249. 
Pass  249. 
Passig  249. 
Pätel  227. 
Pathe  226. 
Päthe  226. 
Päthke  227. 
Patke  227. 
Pattke  227. 
Patz,  -e  253. 
Pätz  253. 
Pätzel  253. 
Patzig  253. 
Patzke  253. 
Pauck,  -c  252. 
Pauer  351. 
Paukert  252. 
Päz  253. 
Pech  231,  301. 
Peck  231,  301. 
Pedel  227. 
Peeg  231,  301. 
Pege  231,  301. 
Peicke  325. 
Peil  304. 
Pein,  -e  232. 
Peinert  232. 


Peip,  -e  1194. 
Pelz,  -tz  237. 
Penn  257. 
Penneckc  258. 
Pennicke  258. 
Pennrich  258. 
Penz,  -tz:  246. 
Perner  270. 
Pernwerth  272. 
Peseh  249. 
Pethke  227. 
Petrich  230. 
Petter  228. 
Petz  253. 
Petzel  253. 
Petzer  254. 
Petzke  253. 
Peucker  252. 
Peuker  252. 
Peyer  325. 
Pez  253. 
Pfahl  243. 
Pich  301. 
Pick  301. 
Piehl  304. 
Piele  304. 
Pielke  304. 
Pik  301. 
Pille  304. 
Piller  306. 
Pilling  304. 
Pilz,  -tz  256. 
Pirch  261. 
Pito  301. 
Pitto  301. 
Pittrich  302. 
Plate  309. 
Plath  309. 
Platte  309. 
Pütt  313. 
Poch  344. 
Pöckel  231. 
Pöge  231,  301. 
Pohl,  -e  326. 
Pöble  326 
Pöhler  326. 
Pohse  330. 
Poller  239. 
Poliert  238. 
Polte  235. 
Poltz  237. 
Polze  231. 
Pönicke  258. 
Popel  318. 
Pöpel  318. 
Popp,  -e  318. 
Poppen  319. 
Poppig  318. 
Pörke  261, 
Porth  329. 
Pose  330. 
Poseck  330. 
Posse  331. 
Posselt  332. 
Poth  321, 
Pott  321. 
Pottke  322. 
Prächtel  283. 


Präehter  289. 
Praun  339. 
Prechtel  283. 
Prechter  289. 
Preim  333. 
Preis,  -SS  336. 
Prevss  336. 
Priem  333. 
Priese  336; 
Prin  336. 
Protze  338. 
Puche  344. 
Puff  318. 
Pulke  304. 
Puppe  318. 
Puppel  318. 
Purgold  3c0. 
Putter  323. 
Püttrich  323, 
Putz  331. 
quile  1592. 
Quin  1610. 
Quittel  1198. 
Raab,  -e  871. 
Kaacli  1200. 
Raacke  1200. 
Raake  1200. 
Raben  871. 
Rabert  1209. 
Raboldt  1208. 
Räch  1200. 
Rachel  1201. 
Rachner  1232. 
Räck,  -e  1201. 
Radach  1206. 
Rad  her  1209. 
Radcke  1206. 
Raddo  1206. 
Raddig  1206. 
Rade  1206. 
Rade  1206. 
Radeboldt  1208. 
Radeck,  -e  1206. 
Radel  1207, 
Rädel,  -11  1207. 
Rademann  1216. 
Rader  1214. 
Räder  1214. 
Radewald,  -dt  1218. 
Radickr.  1206. 
Radike  1206. 
Radkc  1206. 
Radleff  1216, 
Radio  1216. 
Radioff  1220. 
Rndtke   1206. 
Raffel  1220. 
Raffelt  1220. 
Rahardt  1241. 
Rahm  1243. 
Rahm  er  1244. 
Rahn  1245. 
Raht,  -e  1206. 
Rahts  1208. 
Rahtz  1208. 
Raidt  876. 
Raimann  1235. 
Raimund  1236. 


Rainer  1232. 
Kais  1279. 
Ramm,  -e  1243. 
Ramming  872. 
Ramp  1244. 
Rampelt  1224. 
Rampf  1244. 
Ranck,  -e  1248. 
Rand  1246. 
Rande!  1246. 
Randolf  1248, 
Rang,  -e  1248. 
Rank,  -e  1248. 
Ranter  1247. 
Rapp,  -e  1200. 
Rappold,  -t  1208. 
Rascher  1249. 
Raspa  1252. 
Raspe  1252. 
Rasse  1208. 
Rassel  1208. 
Rassmann  1250. 
Rath  1206. 
Räth  1206. 
Räthel  1207. 
Rathge  1206. 
Rathke  1206. 
Rathmann  1216. 
Raticke  1206. 
Ratter  1214. 
Ratti  1206. 
Rattke  1206. 
Ratz,    e  1208. 
Ratzel  1208. 
Raum  er  H84. 
Raymond  1236. 
Rech  1201. 
Recht  1250. 
Reck,  -e  1201. 
Reckert  1202. 
Redde  1206. 
Redemanii  1216, 
Reden  1207. 
Reder  1214. 
Reding  1208. 
Redlieh  1215. 
Redmann  1216, 
Redmer  1216. 
Reede  1206. 
Reeger  1242. 
Reetz  1208. 
Regel  1241. 
Regenbrecht  1226. 
Reger  1242. 
Regner  1232. 
Rehni  1274. 
Rehn  1277. 
Rehtz  1208. 
Reihe  1278. 
Reiber  1278. 
Reibewein  1279. 
Reich  1256. 
Reichard,-dt,.tl264, 
Reiche  1256. 
Reichel  1257, 
Reichelt  1270, 
Reichen  1257. 
Reichert,  -dt  1264. 


Reichhard,    -dt,    -t 

1264. 
Reichhelm  1265. 
Reiching  1257. 
Reichlin  1257. 
Reichmann  1267. 
Reichold,  -dt  1270. 
Reich  wein  1271. 
Reidt  876. 
Reif,  -ff  1278. 
Reil  1241. 
Reim  1274. 
Reimann  1235. 
Reimel  1274. 
Reimelt  1276. 
Reimer  1235,  1276, 

1278. 
Rein  1222. 
Reinbold  1224. 
Reinboth,  -e  1226. 
Reinbott  1226. 
Reinbrecht  1226. 
Reiucke  1222. 
Reineck,  -e  1222. 
Reinelt  1238. 
Reinemer  1235. 
Reinemund  1236. 
Reiner  1232. 
Reinert  1231. 
Reinhard,  dt, -t  1231. 
Reinhold,  -dt  1238. 
Reinick,  -e  1222. 
Reiniger  1229. 
Reining  1222. 
Reink^»,  1222. 
Reinlein  1222. 
Reinmann  1235. 
Reinmuth  1236. 
Reinold  1238. 
Reinwald  1238. 
Reinwarth  1239. 
Reinwerth  1239. 
Reiprecht  1274. 
Reis,  -e  1279. 
Reising  1280. 
Reiss,  -e  1288. 
Reith  876. 
Reissmann  1280.  . 
Reitz  1241. 
Renier  1276. 
Remme  871. 
Renard  1231. 
Renck,  -e  1222, 1248. 
Rencker  1248. 
Renelt  1238. 
Renger  1232. 
Rengert  1231. 
Renk  1222,  1248. 
Renker  1229. 
Renn  1222. 
Rennebarth  1226. 
Rennemann  1235. 
Renner  1232. 
Rennert  1231. 
Renno  1222. 
Renter  1247. 
Reuz  1222. 
Reth  1206, 


Rette  1206. 

Retter  1214. 

Rettich,  -g  1206. 

Retzel  1208. 

Retzke  1208. 

Reuchlin  1257. 

Reum  1274. 

Reyger  1242. 

Revher  1242. 

Reymann  1235. 

Reymer  1235,  1278. 

Revue  1222, 

Reynold  1238. 

Rhaden  1207. 

Rhan  1245, 

Rhein  1277. 

Rheinhard  1231. 

Rbeinwald,-dtl238, 
1278. 

Rhien  1253. 

Rhode  886. 

Ribbert  1259. 

Richard  1264. 

Richelmann  1271. 

Richert  1264. 

Riebet  1265. 

Rick  1256. 

Ricker    882,    1262, 
1265. 

Riekert  881,  1264. 

Rickher  1262,  1265. 

Rick  mann  1267. 

Ridiger  899,  1274. 

Riebold  1258. 

Rieche  1256. 

Riechert  1264. 

Rieck,  -e  1256. 
Riecker  1262, 1265. 
Riedrich  1274. 
Rieger  1262,  1265. 
Riegert  1264. 
Riegger  1262, 1265. 
Riehl,  -e  1257. 
Riehm  1274. 
Riekelt  1270. 
Riekehr  1262,1265. 
Rieker  1262,  1265. 
Riekhert  1264. 
Riem,  -e  1274. 
Riemann  1267. 
Riemeck  1274. 
Riemer  1276. 
Riemke  1274. 
Riener  1277. 
Rienhard  1277. 
Ries,  -e  1279. 
Riess  1279. 
Riewaldt  1270. 
Rihm  1274. 
Rimann  1267. 
Rinck  877. 
Ringe  877. 
Ringel  877. 
Ringk  877. 
Rink  877. 
Rinne  1277. 
Rinnert  1277. 
Ris  1279. 


1695 


1696 


Rische  1279. 
Rismann  1280. 
Riss,  -e  1280. 
Rissmann  1280. 
Rist  1286. 
Ritz,  -e  1280. 
Ritzel  1280. 
Ritzmann  128<3. 
Robert  895. 
Robert  895. 

Roch,  -e  880. 

Rock,  -e  880. 

Rock,  -e  880. 

Rodde  886. 

Rode  886. 

Rodeck  887. 

Rodel  887. 

Rodemann  911. 

Roder  905. 

Röder  905. 

Rodewald  916. 

Rödger  899. 

Rodig  887. 

Rödiger  899. 

Rödiug  889. 

Rödlich  908. 

Rodwald  916. 

Roger  899. 

Roger  899. 

Rogge  880. 

Rogner  1232. 

Roh  880. 

Rohd,  -e  886. 

Röhding  889. 

Röhl  1281. 

Rohling  1281. 

Rohloff  889. 

Rohm  883. 

Böhm  883. 

Röhmelt  885. 

Röhmer  884,  1276. 

Röhnelt  1285. 

Rohner  1284. 

Rohr  1281. 

Röhr  1281. 

Röhrich,     -g     914, 
1281. 

Rohthardt  904. 

Rohwald  882. 

Roland  909. 

Roll,  -e  887. 

Rolland  909. 

Roloff  883. 

Rom  883. 

Romann  911. 

Römer  884,  1276. 

Römhild  885. 

Rommel  883. 

Romundt  912. 

Rönecke  1284. 

Rönelt  1285. 

Röner  1284. 

Ronner  1284. 

Ronning  1284. 

Rörig  914,  1281. 

Rösick,  -e  1282. 

Ross  890. 

Rost  1286. 


Röter  905. 
Roth  886- 
Roth  886. 
Rothardt  904. 
Rothe  886. 
Röthel  887. 
Rother  905. 
Rothert  904. 
Röthig  887. 
Röthke  887. 

Rothmund  912. 

Rothreich  914. 

Rothstein  915. 

Rott,  -e  886. 

Rotter  905. 

Rötter  905. 

Röttger  899. 

Röttig  887. 

Rottmann  911. 

Rötzke  1208. 

Rowald  982. 

Rübe  1283. 

Rubert  895. 

Rückart  881. 

Rücke  880. 

Rücker  882. 

Rücker t  881. 

Ruckhardt  881. 

Rndder  905. 

Rüde  886. 

Rudeck  887. 

Rudel  887. 

Rudel  887. 

Rudeloff  919. 

Rudelt  916. 

Rüden  888. 

Ruder  905. 

Rüder  905. 

Rudert  904. 

Rudhardt,  -t  904. 

Rüdig  887. 

Rüdiger  899,  1274. 

Rüdin  888. 

Rudioff  919. 

Rudolph  919. 

Rüdrich  914. 

Rüdt  886. 

Rüge  880,  1283. 

Rüger  899,  1262. 

Ruhde  886. 

Ruhe  880. 

Rühe  880. 

Ruhl  887. 

Rühl,  -e  887. 

Ruhland  909. 

Ruhloff  883. 

Ruhnecke  1284. 

Ruhnke  1284. 

Ruland  909. 

Rüland  909. 

Rümker  884. 

Rummel  883. 

Rumpelt  883. 

Rüncke  1284. 

Runicke  1284. 

Runnecke  1284. 

Ruppelt  891. 

Ruppert  895. 


Rupprecht  895. 
Ruppricht  895. 
Ruprecht  895. 
Russ  890. 
Rust  1286. 
Rüst  1286. 
Ruth  886. 
Ruthardt,  -t  904. 
Ruthe  886. 
Rüther  905. 
Rüthig  887. 
Rüthing  889. 
Rutte  886. 
Ruttloff  919. 
Ruttmann  911. 
Rutz  890. 
Saacke  1287. 
Saager  1287. 
Saal  1291. 
Saalmann  1293. 
Saar  mann  1300. 
Sach  1287. 
Sachs,  -e  1288. 
Saehsse  1288. 
Sack  1287. 
Sacks  1288. 
Sager  1287. 
Sahl  1291. 
Sahm  1294. 
Sahr,  -e  1299. 
Salge  1292. 
Sallge  1292. 
Sallmann  1293. 
Sancke  1295. 
Sand,  -e  1297. 
Sander  1297. 
Sandherr  l2>97. 
Sandt,  -e  1297. 
Sandter  1297. 
Santer  1297. 
Santz  1297. 
Saring  1300. 
Säring  1300. 
Sarfert  1300. 
Sarre  1299. 
Sass.  -e  1288. 
Sasske  1288. 
Sax,  -e  1288. 
Scar  1305. 
Schaar  1305. 
Schack  1303 
Schalk,  -ck  1303. 
Scharr  1305. 
Schat  1306. 
Schatz  1306. 
Schätz  1306. 
Schatze  1306. 
Schätzel  1306. 
Schätzle  1306. 
Schaub  1306. 
Scheider  1307. 
Schelck  1303. 
Schertei  1305, 
Schertle  1305. 
Scheuerlein  1311. 
Schieb  1307. 
Schick,  -e  1307. 
Schiek,  -e  1307. 


Schier  1308. 
Schilling  1307. 
Schlauch  1.S48. 
Schlegel  1348. 
Schmid  1350. 
Schmidel  1350. 
Schmidt  1350. 
Schmied,  -dt  1350. 
Schmiedel  1350. 
Schrait,  -tt  1350. 
Schnell,  -e  1350. 
Schöner  1306. 
Schöpe  1309. 
Schöpf  1309. 
Schöpff  1309. 
Schöpp  1309. 
Schoppe  1309. 
Schortel  1305. 
Schott,  -e  1309. 
Schötzel  1306. 
Schrodt  1310. 
Schrot,  -tu  1310. 
Schuld,  -dt  1310. 
Schultz,  -e  1310. 
Schulz,  -e  1310. 
Schurz  l.Sll. 
Schütz,  -e  1311. 
Schwab,  -e  1378. 
Schwabe  1373. 
Schwäble  1374. 
Schwanecke  1376. 
Schwänecke  1376. 
Schwaniger  1377. 
Sehwank,  -e  1376. 
Schwannecke  1376. 
Schwartz,  -e  1378. 
Schwarz,  -e  1378. 
Schwarzmann  1379. 
Schwencke  1376. 
Schwend  1381. 
Schwenecke  1376. 
Schwenk,  -e  1376. 
Schwerdt  1380. 
.  Schwind,  -dt  1381. 
Schwönicke  1376. 
Sebald  1313. 
Sebert  1373. 
Sebode  1322. 
Sebold  1313. 
Seebald  1313. 
Seebold  1313. 
Seebrandt  1322. 
Seefried  1313. 
Seegebarth  1321. 
Seeger  1313. 
Seegert  1326. 
Seegmann  1329. 
Seel,  -e  1291. 
Seelig  1291. 
Seeliger  1293. 
Seelke  1292. 
Seelmann  1293. 
Seemann  1313. 
Seepold  1313. 
Seer  1299. 
Seerig  1331. 
Seewald  1313. 
Sefferth  1333. 


Seger  1313. 
Segitz  1319. 
Seguin  1334. 
Sehm  1294. 
Sehr  1299. 
Seibert  1321. 
Seibold  1320. 
Seiboth  1322. 
Seichert  1326. 
Seidel  1315. 
Seidler  1674. 
Seifart  1290,  1333. 
Seifert  1290,  1333. 
Seiffart,    -th    1290, 

1333. 
Seifferi,    -th    1290, 

1333. 
Seifhardt  1290, 1333. 
Seifried  1B24. 
Seirig  1336. 
Seiz,  -tz  1319. 
Seid  1292. 
Seier  1293. 
Selge  1292. 
Seiger  1293. 
Selig  1291. 
Seliger  1293. 
Seligo  1292. 
Selke  1292. 
Seile  1291. 
Seliger  1293 
Sellke  1292. 
Sellmer  1293. 
Sello  1291. 
Selmar  1293. 
Selohff  1314. 
Semm  1294. 
Sende  1297. 
Sender  1297. 
Senke  1295. 
Senne  1295. 
Sennewaldt  1296. 
Seppe  1314. 
Serre  1299. 
Seubert  1321. 
Seuffert  1333. 
Seume  1314. 
Seupke  1314. 
Seybold  1320. 
Seyboth  1322. 
Seydel  1315. 
Seyer  1327. 
Seyfarth  1333. 
Seyfert  1333. 
Sevffarth  1333. 
Seyffert  1333. 
Seyfried  1324. 
Seymer  1329. 
Seyrig,  -ch  1331. 
Sichart  1326. 
Sicher  1327. 
Sichert  1326. 
Sichling  1319. 
Sick,  -e  1318. 
Siekel  1319. 
Sickert  1326. 
Sickler  1336. 
Siebe  1314. 


Siebecke  1314. 
Siebekow  1314. 
Siebert  1321. 
Siebicke  1314. 
Siebig  1314. 
Siebke  1314. 
Siebold  1320. 
Sieboth  1322. 
Siebrand,  -dt  1322. 
Siebrecht  1321. 
Sieck,  -e  1318. 
Siedel  1315. 
Siefert  1333. 
Sieffert  1333. 
Sieg  1318. 
Siegel  1319. 
Siegemund  1330. 
Sieger  1327. 
Siegert  1326. 
Siegesmund  1317. 
Siegfried  1324. 
Sieghard,  -dt  1326. 
Siegland  1328. 
Siegle  1319. 
Sieglin  1319. 
Siegmann  1329. 
Siegmund  1330. 
Siegwald  1332. 
Sieke  1318. 
Siekel  1319 
Siekler  1335. 
Siekmann  1329. 
Sielaff  1334. 
Sieman,  -nn  1329. 
Siemund  1330. 
Siepke  1314. 
Siepolt  1320. 
Sievert  1314,  1333. 
Sie  wecke  1314. 
Siewert  13U,  1333. 
Siewke  1314. 
Siffert  1333. 
Sigel  1319. 
Sigesmund  1317. 
Sigg  1318. 
Sigismand  1317. 
Sigle  1319. 
Siglen  1319. 
Sigler  1335. 
Sigwart,  -th  1333. 
Sihert  1326. 
Silling  1336. 
Simund  1330. 
Sinnig  1337. 
Sint  1339. 
Sinz  1341. 
Siphardt  1333. 
Sirig  1345. 
Sitt<}  1315. 
Skerie  1305. 
Smidt  1350. 
Smith  1350. 
Snell  1350. 
Sobbe  1372. 
Söder  1297. 
Sohl  1353. 
Sohm  1353. 
Soll  1353. 


\ 


v. 


\. 


IGÖ? 


1698 


Solmar  1353. 
Sommer  1368. 
Sonne.  1372. 
Spangenberg  1355. 
Speer  1356. 
Staack  1358. 
Staake  1358. 
Stach,  -e  1358. 
Stacke  1358. 
Stäge  1358. 
Stalil  1359. 
Stähle  1359. 
Starck,  -e  1361. 
Stark,  -e  1361. 
Stärk  1361. 
Staude  1367. 
Staudt  1367. 
Stehle  1359. 
Steiner  1360. 
Steinert  1360. 
Steinhardt,  -t  1360. 
Sterk  1361. 
Sterker  1362. 
Steude  1367. 
Stiehler  1364. 
Stieler  1364. 
Stier  1365. 
Stilke  1364. 
Stiller  1364. 
Stöbe  1366. 
Stock  1367. 
Stöckel  1367. 
Stöhr  1365. 
Storm  1367. 
Stoss  1365. 
Strähle  1366^ 
Straube  1366. 

Strauss  1366. 

Strehl  1366. 

Streiter  1366. 

Strube  1366. 

Struck  1366. 

Stnbbe  1366. 

Stuck  1367. 

Stuhr  1365. 

Stiller  1364. 

Stumpf  1367. 

Sturm  1367. 

Stute  1367. 

Suffert  1324,  1338. 

Suhm  1353. 

Sybert  1321. 

Taatz  388. 

Tack,  -e  391. 

Tacken  392. 

Taddach  1393. 

Taddel  1393. 

Tadden  388. 

Tade  387. 

Tag  391. 

Tage  391. 

Tägel  392. 

Tägener  1408. 

Täger  394. 

Taglieb  394. 

Tamme  400. 

Tanne  401. 

Tappe  386. 


Tatge  1393. 
Teetz  388. 
Tagen  1406. 
Teige  1456. 
Teinert  1407. 
Teil,  -e  400. 
Temm,  -e  1391. 
Tennhardt  402. 
Tetmann  1440. 
Teutloif  1454. 
Thadden  388. 
Thal  400. 
Thalcmann  400. 
Thalmann  400. 
Thamui,-e400,1391. 
Thede  387. 
Theden  388. 
Theil,  -e  399. 
Thein  1406. 
Theiner  1408. 
Theinert  1407. 
Theiss  1416. 
Theobald  1420. 
Theuer  408. 
Theuss  1416. 
Thidemann  1440. 
Thie  1459. 
Thiede  1412. 
Thiedemann  1440. 
Thiedt  1412. 
Thiel,  -e  410. 
Thieler  400. 
Thiem  1415. 
Thiemann  1440. 
Thiemcke  1394. 
Thieme  1455. 
Thiemke  1394. 
Thiepold  1420. 
Thier  408. 
Thies,  -e  411. 
Thietz  1416. 
Thile  410. 
Thilo  410. 
Thime  1455. 
Thimm  1455. 
Thimmo  1455. 
Thitz  1416. 
Thon  418. 
Thöne  418. 
Thöring  1468. 
Thum  416. 
Thümmel  416. 
Thümmrich  417. 
Thun  418. 
Tieck,  -e  1456. 
Tiede  1412. 
Tiedecke  1413. 
Tiedge  1413, 
Tiedke  1413. 
Tiedemann  1440. 
Tiedmann  1440. 
Tiedt  1412. 
Tiedtke  1413. 
Tieke  1456. 
Tiele  410. 
Tieler  400. 
Tiemann  1440. 
Tiemer  1442. 


Tiete  1412. 
Tietge  1413. 
Tietloff  1454. 
Tietz,  -e  1416. 
Tue  410. 
Till  410. 
Tilly  410. 
Tilo  410. 
Time  1455. 
Timm,  -e  1455. 
Tippelt  1420. 
Titel  1413. 
Title  1413. 
Titlofif  1454. 
Tittel  1413. 
Tittmanu  1440. 
Titz,  -e  1416. 
Tobald  415. 
Toboidt  415. 
Töche  432. 
Tock  432. 
Tod,  -dt  413. 
Tödt  413. 
Tödtmann  415. 
Tonne  418. 
Töpel  431. 
Tottmann  415. 
Traub,  -e  421. 
Trautmann  426. 
Traut  wein  427. 
Troche  420. 
Tröder  425. 
Tröger  421. 
Trübe  421. 
Tube  431. 
Tübel  431. 
Tuch  432. 
Tümmel  416. 
Tutel  1413. 
Tütgen  1413. 
Typold  1420. 
IJbert  925. 
ücke  923. 
ücko  923. 
Ude  1473. 
Udecke  1473. 
üecke  923. 
Uhde  1473. 
ühl,  -e  1476. 
ühlrich  1192. 
Uhr  1483. 
Uhrich  1483. 
Uhse  1485. 
Ulber  1184,  1653. 
Uibig  1193,  1644. 
Ulbricht  1185. 
Ulbrich  1659. 
Ulfen  1645. 
Ulfert  1652. 
Ulherr  1188. 
Ullmann  1190, 
Ullrich  1192. 
Ulrich  1192. 
Umbrecht  1478. 
ümbreit  1478. 
Umfried  1479. 
Ungar  1479. 
ünger  1479. 


Ünrauth  1480. 
Uno  1477. 
Unrug  1480. 
Unruh   1480. 
ünte  1482. 
Uth  1473. 
Utz  1473. 
Uz  1473. 
Vater  491. 
Vatter  491. 
Vent  496. 
Vetter  491, 
Vick  504. 
Vietze  507. 
Vilmar  506,  1604. 
Vock,  -e  547. 
Vogel  547, 
Volbrecht  549. 
Volck  548. 
Volckart  551. 
Völckel  548. 
Völcker  552. 
Volckmer  553. 
Volger  550. 
Volgmann  553. 
Volk  548. 
Volkamer  553. 
Volke  548. 
Volke  548. 
Völkel  548. 
Volkelt  557. 
Volker  552. 
Völker  552. 
Volkert  551. 
Volkmann  553. 
Volkmar  553. 
Volkmer  553. 
Vollbert  549. 
Vollbrecht  549. 
Vollert  551. 
Vollgold  557. 
VoUhardt  551. 
Vollmann  553. 
Vollmar  553. 
Vollmer  553. 
Vollprecht  549. 
VoUradt  555. 
Vollrath  555. 
Völpert  549. 
Vorthmann  499. 
Waage  1488. 
Waas  1549. 
Wach,  -e  1488. 
Wach  1488. 
Wachsmuth  1494. 
Wächter  1551. 
Wächter  1551. 
Wacker  1490. 
Wacker  1489. 
Wadt  1491. 
Wage  1488. 
Wager  1489. 
Wahl  1514. 
Wähle  1515. 
Wahler  1518. 
Wähler  1518. 
Wähner  1524. 
Wähnert  1524, 


Wahnfried  1524. 
Wahren  1540. 
Waitz  1627. 
Walbert  1502. 
Walch  1514. 
Walcher  1518. 
Walcker  1518. 
Wald,  -e  1499. 
Walde  1499. 
Waldhard  1506. 
Waldmann  1509. 
Waiger  1504. 
Walk  1514. 
Walke  1515. 
Walker  1518. 
Wall  1514. 
Wallach  1514. 
Wallber  1501. 
Waller  1518. 
Wallich  1514. 
Wallmann   1509. 
Wallot  1521. 
Wallrafch  1519. 
Walpert  1502. 
Walter  1507. 
Walther  1507. 
Waltke  1500. 
Waltz,  -z  1501. 
Wandel  1527. 
Wander  1526. 
Wandt  1525. 
Wandtke  1525. 
Wanger  1524. 
Wanke  1522. 
Wanker  1524. 
Wannick  1522. 
Wannloff  1525. 
Warlieh  1535. 
Warmuth  1536. 
Warnecke  1540. 
Warner  1545. 
Warn  ick  1540. 
Warth  1539. 
Wartig  1558. 
Wartmann  1539. 
Wasmuth  1536, 

1548. 
Wass  1547,  1549. 
Wassmann  1550. 
Watter  1492. 
Wattig  1491. 
Waydelin  1564. 
Wechmar  1586. 
Weck,  -e  1488. 
Wecker  1489. 
Wedde  1491. 
Weddige  1491. 
Wedding  1492. 
Wede  1491,  1563. 
Wedeeke  1564. 
Wedeke  1564. 
Wedekind  1567. 
Wedel  1491. 
Wedell  1491. 
Wedemann  1571. 
Wedemar  1572. 
Weder  1570. 
Wedike  1564. 


Wedlich  1571. 
Weede  1491,  1563. 
Weege  1488. 
Weeger  1489. 
Weese  1549. 
Wege  1488. 
Wegel  1578. 
Wegelein  1578. 
Wegelin  1578. 
Wegmund  1587. 
Weger  1489. 
Wegerich  1588. 
Wegert,  -dt  1583. 
Wegerth  1583. 
Wegmann  1586. 
Wehde  1491. 
Wehl  1514,  1553. 
Wehle  1515. 
Wehler  1518. 
Wehling  1593. 
Wehner  1614. 
Wehnert  1614. 
Wehre  1533. 
Wehrlein  1533. 
Wehrlen  1533. 
Wehrmann  1536. 
Weiblen  1561. 
Weich  art,  -dt  1583. 
Weiche  1578. 
Weichel  1578. 
Weicher  1584. 
Weichert  1583. 
Weichhardt  1583. 
Weichmann  1586. 
Weichold  1588. 
Weick  1577. 
Weickelt  1588. 
Weicker  1584. 
Weick  er  t  1583. 
Weiekhmann  1586. 
Weide  1563. 
Weidel  1564. 
Weidelt  1574. 
Weide  mann     1494, 

1571. 
Weidle  1564. 
Weidlich  1571. 
Weidmann  1494, 

1571. 
Weidt  1563. 
Weier  1584. 
Weigand,  -dt  1578. 
Weigel  1578. 
Weigelin  1578. 
Weigelt  1588. 
Weiger  1584. 
Weigert  1585. 
Weigle  1578. 
Weiglin  1578. 
Weigmann  1586. 
Weih  1590. 
Weihbreclit  1580. 
Weihe  1590. 
Weiher  1584. 
Weihert  1585. 
Weik  1577. 
Weike  1578. 
Weikert  1585.