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Full text of "Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf .."

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Amtsblatt 


Der 


dnigliden Negierung 


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Düfeldorf. G : 
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Jahrgang ng 1852. 


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Düffeldorf. 


irt im Bureau der Königlichen Regierung. — Buchdruderei von Hermann Voß. 


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Amtsblatt 


der 


Regierung zu Düffeldorf. 
Hr. 1. Düffeldorf, Mittwoch den 7. Januar 1852. 


Verordnungen und Bekanntmachungen der Königl, Regierung. 


(Mr. 1) Die Ergänzung der Handelöfammer zu Tennep betr. I. S. IH. Nr. 9758. 

Bei der Hanvelsfammer zu Lennep trifft die Reihe des Ausſcheidens: die Mitglieder 
Daniel Engels, Franz Luckhaus, Johann Wilhelm Reinshagen, Earl Leverfug und 
Adolph Bauendahl jun.: fo wie die Stellvertreter Carl Waldthauſen, Johann Peter 
Hafenclever, Earl Freymann und Julius Heydorn. Das Mitglied Peter Schürs 
mann fen. ift mit Tore abgegangen. Es find neu gewählt worven: ald Mitglieder Jus 
lius Zohanny, Franz Ludhaus, Ernſt Rottfieper, Carl Leverkus, Daniel Engels 
und Daniel Fuhrmann, ald Stellvertreter Auguft Schnabel, Earl Eleff, Earl Frey 
mann und Julius Heydorn. 

Düffelvorf ven 23. Dezember 1851. 


(Nr. 2.) Die Ergänzung des Gewerbegerichts zu Lennep betr. I. S. IH. Nr. 10085. 

Bei dem Gewerbegericht zn Lennep trifft die Reihe des Ausſcheidens: die Mitgliever 
Hermann Schröder, Joh. Rihard Garfhagen, Louis Böing, Sebuloen Braus und 
Carl Kleinſchmidt. Es find als Mitgliever neu gewählt und von uns beflätigt worden: 
Augufi Walther, Louis Böing, Peter Kreig und Benjamin Hüttermann. Ä 

Düffelvorf ven 29. Dezember 1851. 


(Nr. 3.) Die Einführung der Gemeinde-Orbnung de 1 gu Kempen betr. I. S. II Nr. 15077. 

In der Sammtgemeinde Kempen und den dAzu gehörigen Einzelngemeinven Kempen 
und Schmalbroich iſt vie Einführung der Gemeinde-Ordnung vom 11. März v. %. nunmehr 
beendigt, was auf Grund des $. 156 jenes Gefeges hiermit zur Öffentlihen Kenntniß ges 
bracht wird. Düffelvorf ven 27. Dezember 1851. 


(Nr. 4.) Nieberlegung einer Agentur betr. I. S. III. Nr. 9823. 

Der Wild. Voß zu Werden hat die bis dahin vom ihm geführte Agentur der Mag» 
beburger Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft nievergelegt. 

Düffelvorf den 22. Dezember 1851. 


Nr. 5.) Agentur bes Franz Hücking zu Werben betr. I. 8. IIL Nr. 9823. 
Der Franz Hüding zu Werden iſt zum Agenten ber Magdeburger Feuer⸗Verſicherungs⸗ 
4 Gefellfehaft für Werden ernannt und in diefer Eigenſchaft vor uns beflätigt worden. 
Düffelvorf den 22. Dezember 1851. 








. 











AU. RE m re — 


2 


(Rr. 6.) Agentur des Mathiad Pothen zu Sffelburg betr. I. 8. III Nr. 9787. 
Der Mathias Pothen Mu Iſſelburg if zum Agenten ber eDtagbeburger Feuer Ber, 
ſicherungs⸗Geſellſchaft für Iſſelburg ernannt uns in biefer Eigenfhaft von uns beftätigt worden. 
Düffelvorf den 22. Dezember 1851. 


Re. 7) Erfindungs- Patent. 
an aufmann 3. H. F. Prillwig zu Berlin if unter dem 27. Dezimber 1851 
ein Patent: 
auf eine durch Modell, Zeichnung und Beſchreibung nachgeiwiefene Vorrichtung an 
Eifenbahnwagen, wodurch den Reifenden der Name der Stationen angeneige werben 
fol, infomweit ſolche für neu und eigenthämlih erachtet worden iſt, und ohne 
Jemand in Anwendung bekannter Theile verfelben zu beſchränken, 
auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für ven Umfang bes preußifchen Staats 
ertheilt worden. Düffelvorf den 2. Januar 1852. 


| Berordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 
[Rr. 8.) Die Abänderung von Perfonen-Poftturfen betr, 
Diit ven 1. Januar 1852 werven aufgehoben: 
die Perfonenpoft zwifchen Geldern und Straelen, 
die Perſonenpoſt Kempen und Südteln, 
die Zmal tägliche Perfonenpoft zwifchen Süchteln und Vierſen, 
die Zmal tägliche Cariolpoſt zwifchen Kempen und Debt. 
Eingerichtet werben dagegen: | 
1) eine tägliche zweifpännige Perfonenpoft ziwifchen Aldelerk und Vierſen über 
Kempen, Oedt und Südteln, mit folgendem Gange: 


aus Aldekerk täglih 3 Uhr 10 Min. früß, aus Vierſen täglih 9 Uhr 30 M. Abe. 


nah Durdgang der Poſt von Eleve, durch Südteln gI„ du" 
durch Kempen täglid 4 Uhr Min. “ dur Dept „» 10 v„ 20 v 

„ d „ 13 ” dur Kempen „»r 11 "15 v nm 
durch Dept u 6 vH in Aldekerk „ 12 on 5 ANchts 
durch Süchteln — 6 25 zum Anſchluß an die Poſt nach Cleve und 
in Vierſen " 6 „» 45 7 Duſſeldorf; 


2) eine tägliche zweiſpännige Perſonenpoſt zwiſchen Geldern und Vierſen über 
Straelen, Grefrath und Süchteln mit folgendem Gange: 
ans Geldern täglich 3 Uhr — Min. früh, aus Vierſen täglih 1 Uhr 15 M. Nachm. 
nach Durchgang der Poſten von Cleve und durch Süchteln 1 40 " 


Düffelvorf, durch Grefrath „9. nn BD m m 

durch Straelen 4 Uhr — M, früh, durh Straden v» 3 „ 45 " 

vurch Srefratb 5 v 15 L in Geldern nv" d 35 ⸗ " 

vdurch Sihten 6 v„ u m " zum Anſchluß an vie Poft nach Cleve; 
Vierſen 6 20 " 


3) eine tägliche Zfpännige Perfonenpoft zwifhen Süchteln und Bierfen, welde 
aus Süchteln 12 Uhr Mittags, aus Vierfen 6 Uhr 15 M. Abends abgefertigt, 
| und in 20 M. befördert wird. 
Das Perfonengelo wird bei dieſen Poften nad dem Satze von 6 Sgr. pro Perfon 
und Meile, einfchlieplih 30 Pfo. Freigepäd, erhoben 


3 
Eine Aenderung erleidet die Perfonenpoft aloe Kempen, Wachtendonk und Straelen 
infofern, als zu derfelben flatt: des Afigigen Wagens ein zweifigiger Wagen eingeftellt wer» 
den wird. Düffelvorf den 27. Dezember 1851. 

Der Dber- Pop, Direetor: Friederich. 


(Nr. 9) Die Ruͤcknahme unbeftellbarer Poſiſtuͤcke durch deren Abſender betr. 

Bei der hiefigen Ober⸗Poſt⸗Direktion Iagern folgende von den Pofl-Anflalten des Bes 
zirks eingefannte unbeflellbare Gegenflänve: 

1) ein Paquet aus Elberfeld an Schulten in Hamm 6 Loth fchwer; 

Pe Paquet aus Elberfeld an Putſch in Euskirchen, A. P. 8 fign. und 1 Pfund 
20 Loth ſchwer; 

3) ein Paar ſeidene Handſchuhe und eine lederne Cigarrentaſche, welche ſich im Elber⸗ 
feld⸗Remſcheider Perſonenpoſtwagen vorgefunden haben; 

4) ein Paquet aus Elberfeld an H. Janſen in Barmen, H. 24 fign. und 6 Loth ſchwer; 

5) ein Baquet aus Ruhrort an Mathes et Heber in Duisburg A, N. 1 fign. 
und 4 Loth ſchwer; Ä 

s 9 Paquet aus Düſſeldorf an Müller in Köln, A. B. 18 fign. und A Pfund 

6 Loth fchwer; 
18 2 es Paquet aus Duſſeldorf an Bleſſenbach in Köln, J.B. 2 fign. und 2 Pfund 

oth ſchwer; 

8) ein Paquet aus Düſſeldorf an Schwenger in Rheda R. 4 fign. und 8 Loth ſchwer; 

9) ein Paquet aus Däffelvorf an Langenbach in Barmen Nr. 1 fign. und 10 Loth 


wer: 
10) ein Brief aus Düſſeldorf an Bauſt in Köln mit 20 Thlrn. Kaſſen⸗Anweiſungen; 
11) ein Brief aus Düffelvorf an Müller in Duisburg mit 1 Thlr. Kaffen-Anweifung; 
12) ein Brief aus Düffeloorf an Simb in Münden mit einem filbernen Bleiftifthalter; 
13) ein Brief aus Elberfeld an Schmürlein in Ansbach mit einer Schlafmütze. 
8 Fi ein Brief aus Düffelvorf an das Königliche Juſtiz⸗Miniſterium ie Berlin mit 2 
rochüren; 
15) ein Brief aus Geldern an Härmas in Haſem mit einer Nadelbüchſe; 
16) ein Brief aus Düſſeldorf an Mömbach ohne Beſtimmungsort mit einer Hals⸗ 
binde von Pelzwerk, und 
17) ein ſchwarzſeidener Herrenhut, der ſich am 22. Auguft c. im Oberhauſen⸗Emme⸗ 
richer Schnellpofiwagen vorgefunden hat. | 
Die unbefannten Abfenvder oder Eigenthümer werden hierdurch aufgefordert, diefe Ges 
genflände hier in Empfang zu nehmen. Wenn Iegtere nach Verlauf eines Jahres, vom 
Tage ver Aufgabe refp. Auffindung an gerechnet, nicht reclamirt worden find, fo werben 
diefelben zum Beſten des Poſt⸗Armen⸗Kaſſen⸗Fonds öffentlich verfleigert und das darin be 
findlide Geld diefem Fonds überwiefen. Ä 
Düffelvorf ven 4. Oktober 1851. Königl. Ober, PofsDirection. 


(Rr. 10.) Forſchung nach einem Unbekannten betr. 
Am 12. Oktober c. dem Zage der SteelersKirmeg foll im Rautertſchen, derzeit von 
Joh. Lindemann angepachteten Wirthshauſe zu Steele ein ältliher Mann in Begleitung 


eines Frauenzimmers eine bedeutende Summe Geldes vorgewiefen und durch einen Andern 
haben zäplen laſſen. | 


 Antsbl latt 


der 


zuiglichen Regierung 


zu 


Diüfeldorf. GG. 
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Sahrgang 1852. 
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an: vr ve ur, J 
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Düffeldorf. 


t im Bureau der Königlichen Regierung. — Buchbruderei von Hermann Voß. 


6 


Verordnungen und Bekanntmachungen der Königl, Regierung, 
Ar, 18) Das Wegegeld auf der Neußs-Bergheimer Straße betr. I. S. III. Nr. 9826, 

Da die Neuß-DBergheimer Communal-Chauffee von Neuß bis zur Grenge ver Gemeinde 
Gohr fertig geftellt worden ift, fo wird für diefelbe vom 1. Februar 1852 an der befles 
henden Hebeftelle das tarifmäßige Barriergeld für anderthalb Meilen zur Hebung kommen; 
— was wir mit Bezug auf unfere Bekanntmachung vom 11. Auguft 1849 (Amteblatt Nr. 
57.) au öffentlihen Kenntniß bringen. Ä 

üffeldorf den 31. Dezember 1851. 


(Nr. 1%) Die Ergänzung des Gewerbegerichts zu Düffeldorf betr. I. 8. IH. Nr. 10092. 

Dei dem piefgen Gewerbegericht trifft Die Reihe des Ausfcheidens die Mitglieder Franz 
Auguft von Stodum, Joſeph Raths, Heinrih Knops, fo wie die Stellvertreter Los 
ven; Stahl und Guſtav Cramer. Cs find neu gewählt und von uns beflätigt worden: 
als Mitgliever Franz Auguſt von Stofum, Joſeph Raths und Lorenz Stapl, als 
Stellsertreter Heinrih Knops und Robert Wefthoff. 

Oäffelvorf ven 2. Januar 1852. | 


(Nr. 20.) Die Truppen-Berpflegung pro Sanuar c. betr. I. S. IV. Nr. 8. 

Mit Bezug auf die Belanntmadhung vom 2. v. M. u. J. (Amtsblatt Städ 95), bie 
Verpflegung der Truppen betreffend, bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kunde, daß die 
in unferm Verwaltungs⸗Bezirke flationirten Truppen an ertraorbinairem Zuſchuſſe zur Be 
ſchaffung der Heinen Bictualiens Portion für den Monat Januar c. 5 Pf., und der großen 
Portion 1 Sgr. 6 Pf. erhalten. 

Düffelvorf ven 7. Januar 1852. 


(Nr. 21) Die Beibehaltung eines Familien-Namens betr. I. S. I. Nr. 62. 

Auf Grund einer Allerhöchſten CabinetsOrdre vom 11. Oktober v. 3. hat das Kö: 
nigl. Minifterium des Innern dem Handelemann Heinrih Steinades zu Boddenberg im 
Kreife Solingen geftattet, ven bisher geführten Familien-Kamen „Schmig‘ beizubehalten. 

Duſſeldorf den 5. Januar 1852. 


(Re. 22.) Die Einführung der GemeindesOrbnung zu Wankum de 1850 betr. I, S. II. Nr. 153. 

In der Sammtgemeinde Wankum und den dazu gehörigen Einzelngemeinvden Wankum 
und Herongen ift die Einführung der GemeindeOrdnung vom 11. März; 1850 vollendet, 
was in Gemäßheit des S. 156 jenes Gefeges hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebradt 
wird. Düffelvorf den 8. Januar 1852. | 


(Nr. 233.) Die Bürgermeifter- Ernennung und Beigeordneten⸗Wahl zu Sonsbed. 1. S. III. Nr. 14987. 

Die von den Gemeinderäthen der Sammtgemeinde Sonsbeck fo wie der Einzelgemeinnen 
Sonsbel und Hamb vorgenommenen Wahlen des Kaufmanns Gerhard Mölders zum Ber 
georbneten der Sammtgemeinde. Sonsbed, des Mevizin Doctors Dydhoff zum Beigeor- 
neten der Finzelngemeinde Sonsbed, und des Aderers Wm. Holtappels zum Beigeord⸗ 
neten der Einzelugemeinde Hamb, haben vie Beflätigung des Herrn Regierungs-Präfinenten 
erhalten und ift von Xepterem ver Kreis-Büreaugebülfe Peter Friedrich Klingelpaeke 
zum kommiſſariſchen Bürgermeifter der Sammtgemeinde Sonsbed, fo wie auch der Eingb 
gemeinden Sonsbeck und Hamb auf die Dauer eines Jahres ernannt worden. 

Düffeloorf ven 7. Januar 1852. 








7 
(Nr. U) Die Ernennung des Buͤrgermeiſters zu Aheinberg betr. I. 8. II. Nr. 14929. Bu 
Der feitherige Bürgermeifterei-Verwalter Ludwig Elafen zu Gerresheim iſt von dem 
Heren Regierungs-Präfiventen auf die Dauer von 3 Jahren zum kommiſſariſchen Bürger, 
meifter der Sammtgemeinde Rheinberg fo wie auch der Einzelngemeinde Npeinberg ernannt 
worden, Düffelvorf den 5. Januar 1852. 
(Nr. 25.) Erfindungs-Patent betr. 
Dem Zimmermann Gottlieb Bernhardt zu Eßmannsdorf bei Artern iſt unter bem 
3. Januar 1852 ein Patent: | 
auf eine Mafchine zum Abfondern guter und voller Erbfen von ſchlechten, in der 
durch Zeichnung und Befchreibung nachgewiefenen Ausführung, und ohne Jeman⸗ 
ven in der Benutzung der befannten Theile zu behindern, 
auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für ven Umfang des preußiſchen Staats 
ertheilt worden. Düffelvorf ven 9. Januar 1852. 
(Nr. 26.) Aufgehobenes Erfindungs- Patent betr. 
Das dem Major a. D. Serre zu Maren bei Dresven nnter dem 13. Auguft 1850 
ertheilte Patent auf eine Darre iſt aufgehoben. 
Düffeldorf den 8. Januar 1852. 





Cr. 27 ‚Berorbnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 


In ver Verlags, Buch⸗ und Kunſthandlung von Franz Earl Eifen in Köln (Dom; 
hof Nr. 13—) iſt fo eben erfchienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: 
Dit e S ubhd)afta tion 


nad 
Rheiniſchem Redhte, 
von Auguft Beffel, | 
Advokat⸗Anwalt am Rheiniſchen Appellations⸗Gerichts⸗Hofe zu Köln. 
Zwei Theile in Einem Bande, 
I. Grundſätze und Bedingungen ver Subhaftation (expropriation forcée). 
I. Die Subhaftations-DOrpnung vom 1. -Auguft 1822, paragraphenmeife erläutert un, 
ter vollſtändiger Berüdfichtigung der bisherigen Jurisprudenz. 
r. 8. geh. Preis: 1 Thlr. 10 Sgr. 

Diefes erfte, ausführlicdere Handbuch der Subhaftation ift nit nur Juriſten, wie Rice 
tern, Advokaten und Notarien, fondern auch Gerihtsvollziehern fo wie allen venjenigen Per, 
fonen zu empfehlen, welche öfter in die Lage kommen, Subbaftationen zu betreiben over 
betreiben zu laſſen. Der erſte Theil enthält gewiflermaßen vie Theorie der Subhaftation, 
indem er die befonvern bei viefer Erekutionsart in Betracht kommenden Rechtsnormen in ſyſte⸗ 
matifcher Darftellung entwidelt, zugleih aber auch an vie allgemeineren, für jeve Zwangs- 
vollfirefung überhaupt geltenden, Rechtsprincipien anknüpft. Der zweite Theil dagegen iſt 
befonvers für ven praftifhen Gebrauch beſtimmt; man findet in ihm nicht nur eine forgfame 
Auslegung der einzelnen Paragraphen der Subhaſtations-Ordnung vom 1. Auguft 1822 in 
iprem Zufammenhange mit vem Ganzen, fondern auch eine nach den Paragraphen des Ges 
feges georonete Zufammenftelung fämmtlidher Judikate, welche das Nheinifhe Archiv 
über viefen Gegenfland enthält. — Die Ueberfiht über das Ganze erleichtert eine in das 
Einzelne eingehenve Inhaltsangabe. Franz Earl Eifen. 


8 


(Ne 3) Die Eitation eines abwefenben Zeugen betr. 

ang In einer Unterfuhuugefahe if. die Vernehmung bed Tagelöhners Friedrich Müller 
erforverlih. Da der gegenwärtige Aufenthaltsort dieſes Zeugen unbekaunt 

7 fo ergeht an alle Polizeibehoͤrden das Erfucen , mir geeigneten Falls von bem Wohn 

orte des Müller Nachricht zu geben. 


Hagen den 22. Dezember 1851. Der Unterfugungsridter. 


I 
(Ar. 29.) Nachweiſung | 
ber Standquartiere der Provinzial » Sandivehr , Brigade und Bataillons⸗Commandos. 





















Armee, Landwehr; Landwehr⸗ Bemer⸗ 
Corps. | Brigade. Regiment. Bataillon. Stabsquartier. fung. 
ite6 Kö⸗ 1tes 1. Bat. (Rönigsberg)| Königsberg. 
nigsberg. ' 
%. »  (Wehlau) Wehlau. 
3. (Tilſit) Tilfit. 
Ites 1. Bat. GInſterburg) Inſterburg. 
2 »  (Gumbinnen)| Gumbinnen, 
(Angerburg) | Angerburg. 
32 Saft ER (Bartenfiein) Bartenftein. 
" n „COrtelsburg) Orteleburg. 
2. Danzig es” 1. Bat. (Öfterovde) | Öfterode. 
2. (VPr.Holland) Pr. Holland. 
3., — Graudenz 
öte$ 1. Bat. (Danzig) Dane 
2. »  (Martenburg)| Marienburg, 
3. » (Pr. Stargard)| Pr. Stargard. 
2, Gtettin | 3tes Stettin) 2tes 1. Bat. (Stettin) Stettin. 
2. EGStralſund) | Stralfund. 
3." (Anclam) Anclam. 
Otes 1. Bat. (Stargard) | Stargard. 
2, u (Eöslin) Cöõslin. 
3. (Schievelbein)| Schievelbein. 
4. Bromberg 14te6 1. Bat, (Onefen) Önefen. 
. 2. »  (Bromberg) | Bromberg. 
3. » (Schneidemähl)| Schneivemäßl. 
2ltes 1. Bat. (Cönitz) Cönitz. 
2. (Stolp) Stolp. 
3, (Neuftettin) | Neuftettin. 








Landwehr⸗ 
Regiment. 


Landwehr⸗ 
Brigade. 


Armee⸗ 
Korps. 














3. Berlin |5. Frankinrt | Stes 1. Bat. Cranzfurt) Frankfun t. 
2., (Soldin) Soldin 
3. »  (Ranpsberg) Sandeberg. 
L2te8 1. Bat. (Eroffen) Croſſen. 
2.» CSpremberg) Spremberg. 
3." (Sorau) Sorau. 
6. Brauden- |20te6 1. Bat, (Spandau) | Spandan. 
burg, zur Zeit 2., (Zreuenbri gen) Zreuenbriegen Berlin, 
in Berlin 3. vu  (Röniges Könige Wus 
fterhaufen) fterhaufen. 
24te8 1. Bat. (Neu:Ruppin); Neu» Ruppin, 
2. (Prenzlau) | Prenzlau. 
3. (Havelberg) | Havelberg. 
35. Inf.⸗Regt. Landw.⸗Bt. (Wriepen) | Wriegen, 
4. Magde⸗7. Magdeburg|26tes 1. Bat. (Stendal) Stendal. 
burg. 2. » (Burg) Burg. 
3.» (Neubalvens, | Neuhaldens- 
leben) leben, 
27tes 1. Bat. ae) Hafberfladt. 
j 2. „ (Hau Halle. 
3. CAfihersteben) Aſchersleben. 
8. Erfurt 31tes 1. Bat. (Erfurt) Erfurt. 
2. (Mühlhauſen) Müählhaufen. 
3. u (Sangerhaufen) Sangerhaufen 
32tes 1. Bat. (Merſeburg) erfeburg. 
2. »  (Xorgau) Zorgau. 
3. vv Maumburg) | Naumburg. 
5. Pofen |9. Glogan 6tes 1. Bat. (Goͤrlitz) Görlizz. 
2. GfFreiſtadt) reiſtadt. 
3. (Glogau) Glogau. 
Ttes 1. Bat. (Jauer) Aauer. 
2. »  (Hirfhberg) | Hirfchberg. 
| 3. (Xöwenberg) Löwenberg. 
10. Polen 18tes 1. Bat. (ofen) Pofen, 
2. „  NSamter) er 
3, (Unrupftadt) Unruhſtadt. 
19te8 1. Bat, — Liſſa) Poln. Lila. 
2. u tum), ee 
3. * EN —XX 


Bataillon. 








Stabsquaetier. |: 





















Landwehr, 


Landwehr, 
Brigade. 


Regiment, 








1. Bat, (Breslau) 
2. «  (Del6) 
3. »  (Schwelonis) 
11tes 1. Bat. (Glatz) 
2. „ GBrieg) 
3. (Münferberg) 
35 ‚Sur. At Landw. ⸗Bt. (Wohlau) 
12. Neiſſe 1. Bat. (Gleiwitz) 
4 "  (CofeD 
3." (Ratibor) 
23tes 1. Bat. (Meiffe) 
%. u» (Br. Strehlie) 
3. « (Oppeln) 
7. Mänfter 13, Münfter |1ätes 1. Bat. (Manſter) 
2. » (Borken) 
3. u —— 
15tes 1. Bat. (Minden) 
2. —5 
3. C Fa 
14, Düffelvorf| 16tes 1. Bat. 
2." m) 
3. (Meſchede) 
17te6 1. Bat. (Weile) 
2 n (Düffeldorf) 


" (Geldern) 
36. Inf DRegt. zzdw. ⸗Bat. (Eſſen) 
37. "» CAttendorn) 


39" „ u 
40, v „ ” " —— — 
8. Coblenz 15. Coͤln 25tes 1. Bat. (Aachen) 
2. u (Juülich) 
3. u (Malmedy) 
28tes 1. Bat. (Cöoln) 
. on (Brühl) 
3." (Siegburg) 
16. Trier 120te6 1. Bat. Meuwied) 
2. u (Andernad) 
3." (Simmern) 
30tes 1. Bat. (Trier) 
2. u (Saarlouis) 


3. . (te Trier) 


tung. 


Münfterberg. 
Wohlau. 
Gleiwitz. 
Coſel. 
Ratibor. 
Neiſſe. 

Gr. Strehlig. 
Oppeln. 


Münfter. 
Borken. 
Warendorf. 
Minden. 
aderborn. 


Eſſen. 
Attendorn. 


Neuß. 
Graefrath. 


Aachen. 
Juͤlich. 
Malmedy. 
öln. 
Bruhl. 
Siegburg. 
Neuwied. 
Andernach. 
Simmern. 
Trier. 
Saarlouis. 
Trier, 


11 


(Rr. 30.) Die a ruren für verfandte Geldwerths⸗Papiere und Dokumente betr. 
ende Belanntmahung: 

.» Das correfpondirende —X wird darauf aufmerkſam gemacht, daß die in Ge⸗ 
„mäßheit ver Allerhöchſten Kabinetsordre vom 8. April d. J. in die Stelle der früheren 
„Geid⸗Porto⸗Taxe neben dem Porto nad dem Gewichte getretene Affekuranz- Gebühr, nad 
„dem deflarirten Werthe zur Erhebung kommt. Bei der Berfendung von Cours has 
„Denben Dapleren und Dokumenten iſt daher nicht der Nennwerth , fondern nur ber- 
vjenige Werth auf den Adreſſen angugehen, welcher bei eintretendem Berlufte zur Anfchafs 
» fung anderer, den verlorenen im Werthe gleichſtehender Städe zu verwenden, mithin auch 
nnur zu erfegen fein würde. 

„Bet courshabenden Papieren if demnach nur ver wirklihe Courswerth, bei hypo⸗ 
»thefarifchen oder andern Dokumenten dagegen nur derjenige Koftenbetrag anzugeben, wel⸗ 
acer zur Erlangung einer rechtsgültigen neuen Ausfertigung des betreffenden Dokuments 
. vorausſichtlich aufzuwenden fein wärbe, damit demgemäß vie Affefuranz-Gebühr richtig 
„erhoben werden Tann. 


„Berlin ven 18. Juni 1848. Der General» Pofmeifter.« 
‚ wird wiederholt zur Kenntniß des correfponbirenden Dub tum gebracht. 
Düffelvorf den 20. Auguſt 1851. Koͤnigl. Ober⸗Poſt⸗Direktion. 


(Ne. 31.) Die Erweiterung des Deutſch⸗Oeſterreichiſchen Poſtvereines betr. 

Mit Bezugnahme auf die Bekanntmachung des General-Poflamts vom 29. Yun 
wird hierdurch zur Kenntniß des Publitums gebradht, daß die Herzaglich Breunfänel ee 
Regierung dem DeutiiiDefterreihiien Poſtverein beigetreten iſt. In So Folge deſſen kom⸗ 
nen vom 1. Januar k. J. ab die Beſtimmungen des Poſtvereinsvertrages im gefammten 
Poſtverkehr zwifchen Preußen und Braunfhweig in Anwendung. Die orrefponden; zwi⸗ 
ſchen beiden Ländern wird, ohne Rückſicht auf die ilgrerzen und die zwiſchenliegen⸗ 
den Theile fremden Gebietes nur mit dem gemeinfchaftlichen Seineporte belegt, und zwar: 

auf die Entfernung von 10 Meilen 1 Sgr. 
über 10 bie 20 2 „ 
“ über 20 " 

Für die unfranfirte und die nit vollfrantirte Corref fpondenz zwiſchen beiden 
Ländern tritt den vorfiehenden Portofäpen ohne Rückſicht auf die Entfernung ein Zuſchlag 
von 1 Sgr. für den einfachen Brief hinzu. 

Das Porto, fo wie der Ießtgebadte Porto⸗Zuſchlag wird nach folgender Gewichts, 


Progrefiton berechnet: 
bis 1 Loth Zoll Gewicht excl 1 fa 
von 1 bis 2 » 7 2 
nn ar 3 nm MT T 3 
u. f. w. für jedes fernere Loth Zoll⸗Gewicht der einfache Beiefportofag mehr, 

Für gedrudte Sachen umter Kreuzband, welche außer der Anreffe, dem Datum umd ber 
Ramensunterfchrift Feine Einſchaltungen oder gefhriebene Zufäge enthalten dürfen und gleich 
bei ver Aufgabe frankirt werden, ift ohne Unterfied ver Entfernung der gleihmäßige Sap 
von 4 Spfennigen pro Loth excl. zu entriten. 

Waarenproben und Muſter, welche Den Briefen erkennbar und auf haltbare Weife an 
gepän t werben, zahlen für je 2 Zollloth excl. einfaches Briefporto. Der Brief felbft darf 

5 Gewicht von i Loth niit erreichen, | 


12 


Fuür recommandirte Briefe, weldge bei ver Aufgabe franfirt werben .müffen, wird 
außer dem gewöhnlichen Briefporto nad Maßgabe der Entfernung und des Gewichts vom 
Abſender eine Recommandationsgebühr von 2 Sgr. entrichtet. . 

Bei den Eabepoffenbungen regulirt fih das Porto nah dem Gewichte, ver Werthans, 
gabe und den Entfernungen bis zu und von den Öebietsgrenzen, refp. feftgeftellten Grenz, 
punkten, 

Die Berechnung veflelben gefhieht nach den Beflimmungen des Deutſch⸗Oeſterreichiſchen 
Poftvereins-Vertrages. . Bei der Berechnung des Porto werben überfihießenne Beträge in 
Yin Yar Y, and 1 Silbergrofchen abgerundet. 

Schließlich wird noch bemerkt, daß bei den Briefpoſtſendungen nad Braunfchweig die 
Poſtfreimarken und Couverts auch ferner in Anwendung fommen Lönnen. 

Berlin ven 23. Dezember 1851: General, Pof-Amt: Shmüdert. 


Mr. 32.) Holzverfauf. Oberförfterei Kanten 1852. 








Des Berlaufe Forſt | Diſtrikt Nähere Bezeichnung 


| — d 
& zug und | Det. | wo das Holy flebt | es zu verfaufenden Holzes 


1] Dienftag | Mariens Taſchea⸗ Taſchen⸗ Eine große Anzahl, an dem chauffirten Wege 
den 20. baum im | wald -| wald von Labbe nad) Uedemerbruch gegen den 


Jannar weißen | - - MBarnungstafeln lagernde, ſchwere Kiefern, 
Morgens Pferde Bau⸗ und Nutzholzſtaͤmme, dann Sparren, 

9 U— Recken, fo wie Knüppel⸗ und Bordenholz; 

2 do. bo. 1: Balberg | ober dem Hafenader und Labbed eine Par⸗ 
.4. * IJ thie ſchweres Buchen, und gemiſchtes Knup⸗ 


pel⸗ und Bordenholz; ober dem Balberger⸗ 
felde eine Parthie Kiefern, Bohnenſtangen 
| Zu BER und Borbenhol;. 

3| Mittwoch |bei Forzes] Lager | Lagen, ! Am Kroffenfelde eine Parthie ſchwerer Ei⸗ 
ven 21. Ja. zu Xanten/ buſch buſch chenſtämme; ſodann Reden, Kullppel, Bor⸗ 


Morg.U. denholz. 

4 desgl. desgl. | desgl, Hees | Am Spethkathen eine Parthie ſchöner Tan, 
Nachmit⸗ er Kiefern, Bauſtämme, dann Knüppel, 
tags 1 Uhr ordenhol; und am Holtermannswege; fünf 

| oo Schock Hopfenflangen und 23 Schod Boh⸗ 
| nenflangen. 


Die bezüglichen Königlichen Foͤrſter Hahn zu Latzenbuſch, Braefe zu Nachtigall, wer- 
den auf Verlangen dad Holz näher anweiſen. 
Xanten den 2. Yannar 1852. Der Köntgl. Oberförfler: Helmwing. 
(Nr. 33.) Die Abwefenheite, Erklärung bes Theod. Roth aus Trier betr. 
Dur Urtheil des Königl. Landgerichtes zu Trier vom 16, Dezember v. 3. if der 
Bäckergeſelle Theopor Roth aus Trier für abmwefend erklärt worden. 
| ln den 5. Januar 1852. Der General,Prolurator: Nicolovins, 


13 


(Nr. 34.) Deferteur betr. 
Der Küraffier Johann Heinrich Schnieders ver 4. Eskadron 4. Küraffier-Regiments, 
ebärtig aus Bränen, im Kreife Rees, Regierungsbezirk Düffelvorf, iſt durch beflätigtes 
— — Contumacial⸗Erkenntniß vom 17. Dezember c. für einen Deſerteur rt, 
und in eine Geldſtrafe von 50 Thlru. verurtheilt worden. 
Münfter den 29. Dezember 1851. Königl. Gericht der 13. Divifion, 


(Mr, 35) Die Schwurgerichts⸗Sitzungen zu Wefel im Jahre 1852 betr. 

Durch die Derfügung des Königl. Appellations⸗Gerichts zu mm find die Zage zur 
Eröffnung ver regelmäßigen Sipungen des Schwurgerihts zu Wefel für das Jahr 1852 
auf den 15. März, 21. Juni, 20. September und 13. Dezember feflgefeht. 

Wefel den 29. Dezember 1851. 


Rönigl. Kreis⸗Gericht 1. Abtheilung: v. Haufen. 


Siherheitd-Polizet, 

Rr. 36.) Diebflahl zu Düffelborf beir . 

In einem Haufe in hiefiger Stadt find in der Naht vom 1. zum 2, d. M. folgende 
Gegenftänve geſtohlen worven: | 

1) Eine goldene Repetiruhr, ſchwer, mit Mechanik. Auf dem Zifferblatte befinden ſich 
4 Figuren, Engel vorſtellend, von Gold, welhe man durch einen Drud an die Uhr in 
Bewegung fegen kann. Fin Scleifftein dreht fih alsvann ſchnell um und vie Thätigkeit 
der Figuren ahmet einen Scheerenfchleifer nad. Das Zifferblatt if von Bold, mit Blumen 
vierziert und durchbrochen, eine Urne vorftellend, Werth der Uhr 130 Thlr. 2) Eine gol- 
dene Uhr um deren Dedelrand fih ausgearbeitete Blumen befinden, vie Größe der m 
gleicht der Groͤße eines Zehngroſchenſtüks, Werth 18 — 20 Thlr. 3) Eine goldene Uhr, 
alte Form, Zifferblatt mit römifchen Zahlen, Wert 18—20 Thlr. 4) Eine goldene Uhr 
verfelben Art, 1820 Thlr. werth. 5) Eine goldene, alte Halskette, ungefähr 3 Ellen 
fang, welche an der fub 2 aufgefäßrten Upr hing, mit einem golpenen Shlöäcen ‚auf 
welchem vie Buchftaben I. B. M. eingravirt find, Werth circa 45— 50 Thlr. 6) Ein gols 
dener Ring mit einem Diamanten, in der Größe einer flarken Erbſe, Werth circa 200 
Thlr. 7) Ein goldener Ring mit fünf Diamanten, Werth 30 Thlr. 8) Ein goldener Ring 
mit einem Diamanten, circa 12 Thlr. werth. 9) Cine Tuchnadel mit einem größeren, 
von 6— 7 Heineren Diamanten umfaßten Steine mit einem Kettchen, woran eine Nabel 
mit einem Stein, alles von Gold, Werth 70 — 75 Thlr. 10) Eine goldene Tabatiere, 
deren Dedel am Gewerbe fih etwas abgelöft hat; Dedel und Unterplatie find eingedrückt 
(concave); um den Rand befinden fi Blumen; ver Dedel geftreift faconirt, Werth. 
95—100 Thlr. 11) Ein filbernes Kreuz, von einem Vogelſchießen herrührend, bezeichnet 
mit „Ates Pfand 1834”. 12) Eine goldene Art Muſcheltette mit goldenem Pettfchaft und 
rothen, vollen Stein, goldenem Schläffel mit einem Topasfteine, Werth circa 20—25 Thlr. 
13) Eine Cigarzenbofe von braunem Leder mit Stahlbügel und mit rothem Leder gefüttert, 
auf dem Dedel befinden fih von Perlen geftidte Blätter, 14) Eine Streihholzbüdhfe von 
braunem Holze, in Form einer Tonne. 

Indem ich vor der Annahme diefer Gegenflände warne, erfuche ich Jedermann, Ums 
fände welche zur Ermittelung des unbelannten Diebes beitragen könnten, ſchleunigſt anzuzeigen. 

Düffelvorf den 3. Januar 1852. Der Ober-Prokurator: v. Köfterig. 


a 


14 


(Nr. 37.) Diebftähle ji Grumme und Blantenftein betr. 
Es find folgende Diebfähle verübt: - | 

1. Am 15. d. M. des Morgens zwifchen 5 und 7 Uhr find dem Ackerknecht Theodor 
Wiedelmann in Dienften des Landwirths Vterhans zu Grumme aus feinem Koffer 
von feiner im obern Stode des Viehauſes befindlichen Schlaftube folgende Gegenflände ger 
ftohlen: y eine blaue Zuchmäge mit Schirm, 2) zwei ſchwarzſeidene bereits gebrauchte Ha 
tücher, 3) eine ſchwarze Sammetweſte, eine bunte Caſimirweſte welche an der linken Seite 
geftopft war, und eine bunt geſtreifte baumwollene Wefte, 4) ein ſchwarzer bereits getrage- 
ner Tuchrock, am linken Ellenbogen etwas geflopft, 5) zwei Hofen, wovon eine von dunkel⸗ 
brauner und die andere von dunfelgrauem Tuche war; 6) eine einfäflige filberne Tafchenupr 
mit einem kupfernen Kaften, 7) eine kurze Pfeife, oben am Rohr mit einem weißen Knopfe 
und einem biegfamen Schlaude, 8) ein Eleines Terzerol, Daſſelbe ift befonvers daran kennt⸗ 
ih, daß ver Lauf nicht feſt im Schafte Tag. 

11. In der Nacht vom 5. auf ven 6. find mittelft Einbruchs: A. dem Kaufmann N. 
Beckmann in Blankenſtein circa 5 bis 600 Pfund meiße und rothe Kartoffeln, ein ſtei⸗ 
nerner Topf mit etwa 5 bis 6 Pfund Apfellraut, 25 Flaſchen Bordeanx mit der Etiquette 
Sot. Estophe, mehrere, etwa 5 bis 8 Flaſchen diverſe Spirituofa, eine mit Fackings Mas 

enbitter und bezeichnet: „Rynſche Dagenbitter von Yading di Amſterdam“. Diefe Flaſche 
tte eine eigene Form mit einem ſehr kurzen Hals; zwei dwarorore a9 Pfo, ſchwer. 

B. Dem Wabrikarbeiter Biefenbac vafelbfi, ein fleinerner Topf mit etwas geſalze⸗ 
nem Rindfleiſch. 

C. Dem Bäder Friedrich Borghoff daſelbſt, 1) zwei Schwarzbrobe & 14 Pfund 
ſchwer, 2) ‚joe Schwarzbrode a 17 Pfund fchwer, 3) zwei Schwarzbrove a 12 Pfd. ſchwer 
mit & gezeipnet, 4) ein Schwarzbrod a 17 Pfund ſchwer mit G gezeichnet, 5) zwei Schwarz - 
brode a 13 bis 14 Pfund ſchwer, 6) zwei Schwarzbrode a 14 —— ſchwer, D ein grau 
leinener Sad mit zwei Näthen gez. mit B enthielt ©, Scheffel — 8) ungefähr 
für 1 Thlr. Weisbrod, 9) ein kleines zinnernes Kaffeekännchen mit Deckel und ohne Füße. 

Die Diebe haben einen ſtark mit Eiſen beſchlagenen Handſtock und ein Hemd zurückge⸗ 
laſſen, welche Gegenſtände beim Bürgermeifter in Blankenſtein in Augenſchein genommen 
werden können. 

Warnend vor dem Ankauf fordere ich alle diejenigen, denen über die Thäterſchaft des 
Diebſtahls oder den Verbleib der geſtohlenen Sachen —3 — beiwohnt, auf, davon ſo⸗ 
fort mir oder der nächſten PollzeisBehörde Anzeige zu machen. 

Bochum den 30. Dezember 1851. Der Staats- Anwalt. 


(Nr. 38.) Ziegen-Diebftahl zu Tyrich betr. 

In der Naht vom 10. auf den 11. Dezember if dem Heinrich Stöme zu Lyric eine 
Siege, milchgebend, grau und mit weißen Flecken verfehen, und vem Diedrich Altenau 
zu Lyrich ebenfalls eine Ziege, weißhaarig und mit ſchwarzen Flecken mittels Einbruchs 
geftohlen. Vor dem Anfaufe warnend, erfuche ich Jeden, ver über ven Verbleib viefer Zie- 
gen oder die Thäter Auskunft zu geben vermag, mir oder der nächſten Polizei⸗Behörde 
davon Mittheilung zu maden. 

Effen ven 24. Dezember 1851. Der Staats⸗Anwalt. 

Nr. 39.) Diebſtahl zu Noskotten bei Ketitwig betr. 
| In der Nacht vom 20. auf vem 21. v. M. iſt aus der Behaufung eines Gutsbeſitzers 
zu Noskotten in der Bürgermeifterei Kettwig mittels Einbruchs: 1) circa 100 Pfund einge- 


15 


knetete Butter mit ven Gefäßen in zwei fleinernen Zöpfen und in einem Faſſe, 2) 12 Pfv. 
friſcher Butter‘, 3) 50 Pfd. Schweinefleiſch in zwei Füßchen, 4) 50 Pfo. Rinderfett, 5) 
Außerdem mehre Brode geſtohlen worden. | | 
Indem id vor dem Ankauf der geftohlenen Sachen warne, fordere ih Jeden auf, ber 
über deren Verbleib, oder die Diebe Auskunft zu geben vermag, mir oder der nächflen Poli 
zei⸗Behörde fchleunigft davon anzeige zu maden. 

- Kür denjenigen, welcher die Diebe einer gerichtlihen Verfolgung überliefert, iſt eine 
Belohnung von 10 Thaler zugefidert. 
Efſſen den 3. Januar 1852. Der Staats -Anmwalt. 
(Nr. 40.) Diebflahl zu Muͤhlhauſen betr. 

Am 26. Dezember 1851 tft zu Mühlhauſen bei Dedt eine Serviette von Gebild⸗Leinen, 
mit Sternchen, und roth gez. M. 1, G. geftoßlen worven. 

Ich erfuche Zeven, der über ven Verbleib dieſer Serviette Näheres weiß, mir oder ber 
nächſten Polizei-Behörde davon Anzeige zu machen. 

Cleve ven 2. Januar 1852. Der Ober⸗Prokuraior: Wever. 

( Nr. 41.) Nachen⸗Diebſtahl zu Remagen betr. 

In der Nacht vom 15. bis 16. Dezember 1851 wurde zu Remagen ein Nachen ent 
wendet. Derfelbe faßte ungefähr 18 — 20 Menſchen; e6 befanden ſich darin drei mit Del, 
farbe angeftrichene Bänke, von welchen die beiden größern einen roth angeflrichenen Rand 
hatten. Die Vorberfeile des Nachens war weiß und bie hintere gi. 

Mer über ven Dieb, fowie über ven Verbleib des Nachens Auskunft geben Tan, wolle 
mir, oder der nächſten Volizel-Behörde Anzeige machen. 

Coblenz ven A. Januar 185%, Der Königl. Ober-Prokurator: v. Brüning. 


Derfonal:Chronik, 


(Nr. 42.) Des Königs Majeftät Haben mittelft Allerhöchſter Kabinetsordre vom 25. Des 
ember v. 3. dem bei der unterzeichneten Intendantur angeftellten Sekretair Schluns ven 
arafter als Rechnungsrath zu verleihen geruht. 
Mänfter ven 5. Januar 1852. Königl. Intendantur 7. Armee⸗Corps: Meyer. 


r. 43.) Die Verwaltung der Pofl-Erpepition in Iſſum iſt nah dem freiwilligen Aus, 
ſcheiden des Pofl-Erpevitenrs Leendertz dem frähern Lehrer Johann Lommertz übertra, 
gen worden. Düffelvorf ven 30. Dezember 1851. 

Ä Königl. Ober-Pofl-Direction. 


(Nr. 44.) Zür den Monat Dezember 1851. 
A. Bei dem Appellationsgerichte: 

1) der NReferendar Carl Rocholl iR zum Gerichts,Affefior ernannt; 

2) der Auseultator Severin if zum Referendar ‚beförbert; 

3) der Rechtskandidat Pöoppinghaus ift zur Auscultatur zugelaffen; 

4) in Folge Aufldfung der bisherigen Appellationsgerichts, und Haupt⸗Untergerichts⸗Sa⸗ 
larien⸗Kaſſe iſt der Rendant Hofrath Effellen als Salarien, und Depoſital⸗Kaſſen⸗ 
Rendant an das hieſige Kreisgericht verſetzt; 

—B. Beiden Gerichten erſter IJnuſtanz: 

5) der Kreisgerichts Direktor Roch oll zu Lüdenſcheid iſt in gleicher Eigenſchaft an 

das Kreisgericht zu Arnsberg verſetzt; 


16 


6) der Rechtsanwalt und Notar Spemann zu Dortmund if mit Tode abgegangen; 
7) der Rechtsanwalt und Notar Fiſcher zu Plettenberg if durch Erkenntniß des 
Ehrenraths feines Amtes entſetzt; . 

8) der Kreisrihter Biebahn zu Altena it als Rechtsanwalt bei dem Kreisgericht 
zu Lüdenſcheid und Notar im Departement des Appellationsgerichts, mit Anwelfung 
feines Wohnfiges in Lüdenſcheid, angeftellt; 

9) der Kreisgerichts⸗Sekretair und Sportel-Empfä er Lipperheide in Werl iſt 
in gleicher Eigenfhaft an die Kreisgerihts-Kommiffion zu Unna verfept; 

10) ver frühere freiwillige Wehrmann und bisherige Hülfsbote Pälmer zu Werl if 
dafelbft als Gerichtsbote und Gefangenwärter definitive angeftellt. 

Hamm den 30, Dezember 1851. Königl. Appellations⸗Gericht: Lent. 


(Nr. 45.) rönigt Zandgeriht zu Elberfeld pro 11, Semefter 1851. 

1) der Affeffor Ofter iſt an das Königl. Landgericht zu Bonn, und 

2) der Aſſeſſor von Dantels von Düffelvorf hierher verfeßt worden. 

3) der Friedensrichter Peltzer iſt von Remſcheid nah Düffelvorf verſetzt; 

4) ver Auscultator von Bodenberg vom Landgerichte zu Cleve an das hiefige 

übergegangen, und 

5) der Parketfecretair Martin Teuſch zum Friedensgerihtsfchreiber in Prüm ernannt 

worden. 

Elberfeld ven 4. Januar 1852. Der Ober-Prokurator: von Ammon. 
(Nr. 46.) Königl. Landgericht zu Cleve pro 11, Semefter 1851. 

Der Referendar Earl von Rodenberg if zum Affeffor ernannt, der Neferendar 
Knorſch an das Landgericht au Düffelvorf, der Auskultator Bernhard von Rodenberg 
an das Landgericht zu Elberfeld verfegt. Der Auskultator Gerpott if aus dem Yuflizs 
Dienfte ausgetreten. Die Ergänzungsrihter Schaltenbrand zu Rheinberg, ſowie Joſeph 
und Bictor van de Boſch zu Goch find auf ihren Antrag entlaflen, und Fran Bau⸗ 
mann zu Nheinberg, refp. Mathias — und Franz Lax zu Goch an deren Stelle zu 
Ergaͤnzungsrichtern ernannt. Der Gerichtsvollzieher Schuhm acher zu Lobberich iſt in ven 
Landgerichtsbezirk Köln verſetzt, und ver GerichtsvollzieherCandidat Wolf zum Gerichts⸗ 
vollzieber in Lobberich ernannt. 

Cleve ven 7. Januar 1852, Der Ober-Prokurator: Wever. 


(Nr. 47.) Der Lehrer W. J. Stay iſt zum Lehrer an dem Collegium zu Kempen ernannt 
worden. 


(Nr. 48.) Der Lehrer Bernhard de Colf if proviſorifch auf zwei Jahre zum Lehrer an 
ver katholiſchen Elementarfhule zu Kanten ernannt worden. 

Mr. 49.) Der bisherige Hülfslehrer Albrecht Pad if proviforifih auf zwei Jahre zum Lehrer 
an der evangelifhen Elementarfchule zu Holthaufen ernannt worden. 

(Nr. 50.) Der biöherige Lehrer zu Ifenbügel Yulius Voß iſt proviforifch auf zwei Jahre 
zum Lehrer an der evangelifchen Elementarſchule zu Rellinghaufen ernannt worden. 


(Nr. 51.) Dem Maurer Peter Contzen früher bier, jept zu Eoblenz wohnhaft, iſt nad 
beflanvener Präfung die Erlaubniß zur felbfiflännigen Ausübung feines Gewerbes ertheilt 
worden. 


— — 
Redigirt im Büreau der Koͤnigl. Regierung. — Duſſeldorf, Buchdruckerei von Hermann Voß. 


| 


mr 


Amtshlatt 


der 


Regierung zu Düffeldorf, 


Kr. 3, Düffeldorf, Mittwoch den 21. Januar 1852, 


(Nr. 52.) Die Seidenhaspel-Anfalt zu Rübenach betr. 

Im Auftrage des Köntglihen Minifterii für landwirthſchaftliche Angelegenheiten bringe 
ich in der nachfolgenden Veberfiht das Refultat der vorigjährigen Benupung der Haspel- 
Anftalt des Seidenzüchters Vongeheur zu Rübenach, Seitens anderer Seidenzüchter zur 














Der Einfender, Eingelio | Ertrag | Gegaßlte 





Namen. Wohnort. 






Elifa Brade . . . 2... Coblenz. .. 2 I» 6 I — 


Lehrer Ferrenberg. -. - » Geiflingen . . 4a 12 6 2 I—1— 
G. Herfeldt e 8 tr. Uerdingen 9 20 1 26 1 201 — 
Annette Bongeheur . . » Rübenach . . 26 | 2 12 215 — 
Joh. Nep. Bongeheur . . ivem . . -» 23 |2 3 1 127] 6 
Maria Lange. » . 2. Herkerath .. 10 |» 18 | — |< 

Summa 105 |9 7 7 127| 6 


Eoblenz den 7. Zanuar 1852. 
Der ObersPräfent der Rheinprovinz. 
v. Spankeren. 
(Nr. 53.) Das Ausfcheiden der Militairs Wittwen« Penfions « Soctetäts » Mitglieder durch Eintritt im 
fremden Staatsdienft betr. 

Es wird hierdurch in Errinnerung gebracht: daß nad ven für pie Militair⸗Wittwen⸗ 
Penfiontrungs » Sortetät beſtehenden Vorſchriften kein Intereſſent diefer Sortetät, welcher in 
den Dienft eines fremven Staates Übertritt, Mitglied derfelben bleiben kann und daß d 
in folhen Fällen mit dem Monate, in welchem ver Webertritt in den fremden Dienfl er 

das Ausscheiden aus der Sorietät unbedingt flattfindet. 

Derlin den 5. Yanuar 1852. 

Kriegs⸗NMiniſterium. Militatr = Deconomies Departement. 


18 


Verordnungen und Bekanntmachungen ber Konigl. Regierung. 
( Nr. 54.) Die Schaubar-Erllärung von Bräben im Kreife Geldern betr. I. S. III. Nr. 9225. " 
Das Polizei⸗Reglement über alle fhaubaren Gewäſſer des Kreifes Geldern vom 7. Aus 
ft 1844 (Amtsbldtt pro 1844 Nr. 52) wird hierdurch auf die nachbezeichneten drei Grä⸗ 
Im, welche wir ebenfalls für fchaubar erklären, ausgevehnt, als auf 
1) die Kortfegung des Grabens Nr. XXV des Verzeichnifies der fhaubaren Gewäſſer, 
anfangend bei Pefchlenkath am Gen⸗End in der Bürgermeifterei Repeln, bei Witt 
feld, Kath vie Grenze ver Bürgermeifterei Meurs überfchreitend und bie zu feinem 
Eintritt in den Hülsdonker Fluthgraben; 
2) ven Neuhefer-Tünglerfpen Abzngsgraben, welcher beidem Gute Neuhofen in Urfel 
beginnt und bei vem Hofe Züngler in der Bürgermeifterei Wardt enbigt 
3) den großen. Günn⸗Graben in der Bürgermeifterei Wardt, welcher unme t-Hollande- 
Hof beginnt, an diefem, dem Yüttendonks, und Weſendonke⸗Hof vorbei zieht und 
in den Weſendonke⸗Abzugsgraben einmündet. 
Düfielvorf ven 3. Januar 1852. 


(Nr. 55.) ° Die Ergänzung des Gewerbegerichts zu Crefeld betr. I. 8. III. Nr. 144. 

Bei vem Gewerbegerichte zu Crefeld trifft die Reihe des Ausfcheivens: die Mitglieder 
Heinrich Hermes, Chriſtian Wiefel und Friedrich Adam Knauff, fo wie die Stellver- 
treter Friedrich Rappard, Johann Peter Arendt und Wilhelm Saſſen. Es find neu 

ewählt und von uns beflätigt worden: ald Mitglieder Wilhelm Scheidt, Adolph Scheib⸗ 
ber und Wilhelm Ehrlihmann, ale Stellvertreter Friedric Rappard, Ich. Dunkels 
"and Joh. Mathias Kellers. 
Düffelvorf ven 9, Januar 1852. 


( Nr. 56.) Eine Drudfchrift Aber die Entwaͤſſerung des Bodens durch Drainage betr. I. 8. L Nr. 198. 

Die Wichtigkeit der Drainage (Entwäflerung des Bodens durch unterirdifhe Röhren, 
leitung) und das lebhafte Intereſſe, welches fih bei den Landwirthen faft aller Provinzen 
für viefe neue Entwäfjerungs- Methode Fund giebt, hat das Königl. Minifterium für land⸗ 
wirthſchaftliche Angelegenheiten veranlaßt, eine Anzahl darauf bezüglicher Berichte aus feis 
nen Akten zu veröffentlichen. Wir machen die Landwirihe unferes Verwaltungsbezirkes und 
biefenigen, welche fi für vie Landes⸗Cultur intereffiren, hierauf mit dem Bemeren aufs 
merffam, daß bie —— Schrift für den Preis von 12 Sgr. von der Decker'ſchen Ge⸗ 
heimen⸗Ober⸗Hof⸗Buchdruckerei zu Berlin bezogen werden Tann. 

Düffelvorf den 12. Januar 1851. - 


Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden. . 
(Re. 57.) Den Berding des Poftfuhrwefens zu Erefeld betr. 

Mit dem 1. April 1852 wird: die Beforgung des Poſtfuhrweſens auf der Station Cre⸗ 
feld anderweit in Verding gegeben werden. Der Unternehmer wird 34 Pferde, 11 Pofil, 
lone, und eine Ofipige, 2 fechsfigige, 3 vierfisige Bei⸗Chaiſen, 1 halbbevedte Ertrapofls 
Chaiſe und einen Bfterpofl-Wagen zu unterhalten haben. Qualifizirte Unternehmer wollen 
ihre Dfferten an mich einreichen. 

Däffelvorf ven 6. Januar 1852. Der Ober⸗Poſt⸗Director: Friederich. 





10 


(Ar. 58.) Die Ruͤcnahme sc. unbeſtellbarer Poſtſtücke betr. nn 
Bei der hiefigen Ober-Bofl-Direction lagern folgende, von ven Poftanflalten des Bes 
zirks eingefandte umbeflellbare Gegenſtaͤnde: “ 
1) eine Kiſte an Fleſchbach in Düren, 6 Pfo. 14 Loth ſchwer, und W. Ki, 18 
fignirt, am 22. Mai pr. hier zur Poſt gegeben; : 
2) eine Kite an Capellen in Köln, 4 Yfv. 6 Loth fhwer, und V. H. K. 11 fig 
nirt, am 22. Mai pr. hier aufgegeben; 
3) eine Kifte an G. Schmitz in Barmen, 5 fo. 27 Loth fihwer, nnd T. G. 1 fig 
nirt, am 5. Juni pr. hier aufgegeben; 
4) ein Padet an Frl. Schulg in Dortmund, 6 Loth fehwer, A. Sch, fignirt, am 22, 
Auguft pr. hier aufgegeben, und 
5).ein Padet an Peter Berap in Burgmwaloniel, 2 Pfo. 10 Loth ſchwer und HL 6 
fignirt, am 23. Auguft p. in Uerdingen zur Poft gegeben. 
Die unbelannten Ubfender over Eigenthümer werden hierdurch aufgeforbert, dieſe Be 
enflände hier in Empfang zu nehmen. Wenn Ießtere nad Verlauf eines Jahres, vom 
ge der Aufgabe an gerechnet, nicht reflamirt worden find, fo werden viefelben zum Bes 
fien des Poſt⸗Armen⸗Fonds öffentlich verfleigert werben. 
Duſſeldorf ven 10. Januar 1852. OberPoſtDirection. 


(Nr. 59.) Die Vorladung von Betheiligten zu einem Renten⸗Abloͤſungs⸗Termine betr. | 
Nahfolgende Auseinanverfegungsfage wird mit Bezug auf S. 5. 11—15 des Ausfüh- 
rungs⸗Geſetzes vom 7. Juni 1821, $. S. 25—27 der Verorpnung vom 30. Juni 1834, 
F. F. 109-111 des Ablöfungs,Gefepes vom 2. März 1850, Art. 15 des Ergänzungs 
Geſetzes vom 2. März 1850 zur Gemeinheits⸗Theilunge⸗Ordnung und F. 24 des Gefepes 
vom 19. Mat 1851 Hierdurch befannt gemacht und alle noch nit zugezogenen unmittelbar 
oder mittelbar Betheiligten hierdurch aufgefordert in ſechs Wochen entwever bei dem Com⸗ 
miffar der Sache over bei uns, fpäteftens aber in dem auf ven 21. Februar 1852 an um 
ferer biefigen Geſchäfts⸗Stelle vor dem Herrn Gerihts-Affeffor von der Mark anflehen- 
den Zermine fih mit ihren Anfprühen zu melden, widrigenfalls fie bie Auseinanverfegung, 
ſelbſt im Falle der Verlegung, gegen fich gelten Iaffen mäflen. 


Bauf.| Landraͤthlicher Dr Begenfand Cowmiſſar 
Nr. Kreis. Gemeinde. Auseinanderſetzungs⸗Geſchäfts. Sache. 
1 Elberfeld Barmen Abldfung der dem Kammers | Regierungs-Affeffor 
herrn, Freiherrn von Bar, | König in Eſſen. 


nap zu Bornheim iu ver 
| Gemeinde Barmen zuftehen- 
| ven Erbrenten, Laudemial⸗ 
| und fonfligen Gefälle. 
Muünſter ven 22, Dezember 1851. Königl. SeneralsGommiffion. 


(Re. 60.) Die Affifen zu Duͤſſeldorf pro Ites Quartal 1858, 
23 ber gewöhnlichen Aſſiſen im Bezirke des Konigl. Landgerichts zu 
Däffelvorf für das J. Quartal 1852, wird hiermit uf Montag den 15. März laufen 
Ren abe. feſtgeſetzt waD ner Herr AppellationsGerichts-Rath Eremer zum Präfidenten 
derſelben ernannt. 

Gegenwärtige Verordnung foll auf Betreiben des Königl, GeneralsProfurators in der 
gefeglihen Form bekannt gemacht werden. 

Fils am Appellattons⸗Gerichtsbofe ven 8. Januar 1852. 

Der die Verrichtungen des Erſten Präfiventen wahrnehmende Senats- 
Bräfivent, Geheime Ober⸗Revifions⸗Rath, 
(gez.) Krezzer. 
Für gleichlautende Ausfertigung, ver Ober⸗Sekretair: Wallraff. 


(Mr. 61.) Eröffnung der Aſſiſen zu Cleve pro Ites Quartal 1852. 

Die Erdffnung ver gewöhnlichen Affifen in dem Bezirke des Königl. Landgerichts zu 
Eleve für das I. Duartal 1852, wird hiermit auf Montag ven 9. Februar I. 3. feſtge⸗ 
fegt und der Herr Appellations-Gerichts⸗Rath Ha zum Präfiventen verfelben ernannt: 
Gegenwärtige Verordnung fol auf Betreiben des Königl. General-Profurators in ver 

gefeglihen Form bekannt gemacht werben. | 
Köln am Appellations-Gerichtshofe ven 8. Januar 1852, 
Der vie Derriptungen des Erfien Präfiventen wahrnehmende Senats, 
Präfident, Geheime Ober⸗Reviſions⸗Rath, 
| (ge) Krezzer. 
Für gleichlautende Ausfertigung, der Ober⸗Sekretair: Wallraff. 


Ar. 62.) Die V ng der ten x. der aufgehobenen koͤnigl. Poſtwagen⸗Werkſtatt zu 
De ſilien ufgeh nigl. Poſtwag N 


Nach erfolgter Aufhebung der Königl. Poſt⸗Wagen⸗Werkſtatt hierſelbſt follen die Hand⸗ 
werktzenge, Utenfilien und Inventarienftäde derfelben, fo wie die noch vorräthigen Materia⸗ 
* als: Holz, Eifen, Stapl, Leder ze. Öffentlich meiftbietenn gegen banre Zahlung vers 


en, 
Der Verkauf findet am . 
Montag den 26. d. M., Vormittags 9 Uhr 
und ben [plgenben Tagen im Lokale ver Werkſtatt ſtatt. 
Es kommen zuerft zum Verkauf die Werkzeuge, und zwar: _ 
die der Schmiede, woruntes ſämmtliches Handwerkzeug zu 12 Yeuern, 24 Am⸗ 
boffe, 16 Blafebälge, 10 Feilbaͤnke mit 32 Schraubſtöcken ꝛc. befindlich; 
dann Die der Stellmacher und Schreiner, mworunter 28 Hobelbänfe mit 
den dazu gehörigen fämmtlihen Werkzeugen für Schreiner und Stellmaher — und 21 Ho 
belbänfe ohne dieſe Garnitur befindlich fin ; 
hierauf die der Sattler und Ladirer, mworunter ſich 20 Maſchinen zum 
Fortbewegen der Wagen⸗Kaſten, für Wagen⸗Fabrikanten geeignet, befinden. 

Zu den zu verlaufenden Gegenfländen gehört auch eine neue, erſt kurze Zeit gebrauchte, 
14° lange, 20% breite und 10 Hohe eiferne Wangen⸗Drehbank mit Support und 
Spindel, doppelten Brillenhalter nebft Brillen, Büchſenhalter mit Riemfheibe und Bohr, 
Range, Planfcheibe mit 4 Kloben, Heine Planſcheibe mit verflellbarem Mitnehmer, 2 Hän⸗ 


» 


21 


gelagen mit Stufenfcheibe, Iofer und fefler Riemſcheibe und Schwungrad, melde fi für 
a MWerkftätten, befonvders eignet; desgleihen eine vollfländige Schrauben Schneide, 
mafdine. 

Demnad erfolgt der Verlauf ver Materialien. Die letztern find von vorzäglicer 


Dualität. 
Das vorhandene Nutzholz befteht in circa: 


6,100 a: 1 2” 3° Ulmen, 19,000 Stüd Speichen , 
11,200 Do! 3° und 4“ Buchen, | 1,700 Städ Naben, - 
18,400 0! 2” und 3“ Eſchen, 600 Arupbaum, | Paneele 

1,100 0! 2” Eichen, | 23,000 Weiden, " 

1,000 D' 3” Nußbaumholz, 


Daſſelbe iſt zum Wagenbau beſonders geeignet, da es größtentheils 3 und 4 Yapı 
lagert, mithin vollſtändig ausgetrodnet und gut gepflegt ifl. Dabei ift nur Stammholz vor 
handen, welches rein, Träftig und gefund ifi. 

An Federſtahl ift vorhanden pptr. 3,000 Pfd. und an Eifen pptr. 28,500 Pfo 
verſchiedener Dimenfion. 

Die bezeichneten Gegenſtände können in den Lokalien ver Poſtwagen⸗Werkſtatt vorher 
in Augenſchein genommen werden. 

Düffelvorf den 19. Januar 1852. Der Ober⸗Poſt⸗Director. 

In deſſen Vertretung: Eickholt. 


(Nr. 63.) Deſerteur betr. | 
Der Kanonier Elemens Knappmeyer, der 3. 12pfündigen Batterie 7. Artillerie 


Regiments , welcher fih am 7. Dezember v. J. aus hiefiger Garniſon entfernt hat, wird 
hierdurſch aufgefordert, fih fpäteflens am 25. April 1852, Morgens 10 Uhr, vor das 
unterzeichnete Kommandantur⸗Gericht zu flellen, wiorigenfall® die Unterfuhung gefchlofien, 
verfelbe für einen Deferteur erklärt, und auf eine Bermögens-Eonfiscation von 50 bis 1000 
Thlr. erkannt werden wird. Wefel am 11. Januar 1852. 
Königl. Kommandantur⸗Gericht. 
Der Ober: v. Forfiner. Der Garniſon⸗Anditeur: v. Baurmeifter. 


(Nr. 64.) Deferteur betr. 
Der Kanonier Richard Jericho ver Haubig-Batterie 7, ArtilleriesRegiments, welder 


ih am 28. Dezember v. 3. aus hiefiger Garniſon entfernt hat, wird hierdurch aufgefor- 
dert, ſich fpäteftens am 25. April 1852, Morgens 10 Uhr, vor das unterzeichnete Kom⸗ 
mandantur⸗Gericht zu flellen, widrigenfalls die Unterfuchung gefchloffen, verſelbe für einen 
Deferteur erklärt, und auf eine Bermögens-Confiscation von 50 bis 1000 Thlr. erkannt 
werben wird. Weſel am 11. Januar 1852. 
Röuigl. Kommandantur⸗Gericht. 
Der Ober: v. Forſtner. Der SarnifonsAuditeur: v. Baurmeifter. 


(Nr. 65.) . Den Gerichtövollzieher-Borftand im Landgerichtöbezirt Duͤſſeldorf betr. 
Ich mache hierdurch bekannt, daß der Vorftand des Vereins der Gerichtsvollzieher im 
‚ hiefigen Königl. Landgerihtsbezirk für das Jahr 1852 gebilvet ift aus den Gerichtsvoll, 
alehern Zungbluth als Vorfiter, Barths als Schriftführer und Herferath als 
aflirer. —2* den 10. Januar 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köſteritz. 


| 22 " 
(Re. 06.) Die Publikation kriminalrechtlicher Strafurtheile betr. 


Auszu— | 
aus den, bei dem Königlichen Affifenhofe zu Düffeldorf ergangenen, im IV. Ouartale des 
Jahres 1851 rechtskräftig gewordenen Strafurtheilen, welche in Gemäßheit des 
30 dee Strafgefegbues, bie Pefanntmadung berorbnen. 


ame, Alter, 












Tag Stand, > 
„|, des Geburts, und Verbrechen. Erkannte Strafe. Angewendete 
& | Urtheils. Wohnort der‘ Geſetzesſtellen. 
Verurtheilten. 






IV, Quartal, 1851. 
1118. Sep-ja) Baum, Wilpelm,|Diebft. mittel] Vier Jahre Zuchthaus⸗Par. 218 Nr. 2; 
tember |30 Jahre alt, geb. inlinneren Ein» |firafe gegen Baum; zmweil221 Nr. 4, 238, . 
1851. Crefeld; bruchs in einem| Jahre Zuchthausſtrafe ge⸗ 26, 30 des Str. 
b) Heß, Jacob, 31 ſbewohnten Han.| gen Heß, mit Verfegung|®.B. — Art. 27 
Jahre alt, Landwehr: |ferefp. wiffentlis| des Legteren in die zweiteſßF. 1 des Einfüh- 
mann I. Aufgebotes,|he DVerhehlung| Klaffedes Solvatenftandesirungsgefeges. — 
geb. zu Münftermais|von Seiten des| unter Aberkennung des Na⸗ Art. 366 und 368 
feld; beide Geivens|zweiten Ange | tionals Milttair s Abzels |ver C. Pr. Ord. 
weber, wohnhaft injflagten. chens; Stellung beiver An⸗Kriegsartikel 60 
Crefeld. geklagten unter Polizeiauf⸗F. 38 des Mil. 
ficht für fünf Jahre; Rück⸗St.⸗G.⸗Buches. 
gabe der geſtohlenen Ge⸗ 
genſtände, ſolidariſche Ver⸗ 
fälligung in die Koſten; 
Bekanntmachung des Ur⸗ 
theiles. 
219 Diem, Wirtz, Gottfried, 30 Gewaltſamer Zuchthausſtrafe von zwei Par. 144 Nr. 2, 
b. 1851. Jahre alt, Pferde⸗Angriff auf viel Jahren; Verurtheilung in 10u. 30 d. St. G. 
knecht, geb. zu Titz, Schamhaftig⸗ die Koſten; Bekanntma⸗B. — Art. 4 des 
wohnhaft zu Kreien⸗keit. Hung des Urtheiles, Einführ. Geſetzes 
berg. | u. 308d. Cr. P.O. 
311. Dezem⸗Schnitzler, Heinrich, Einfacher Dieb⸗ Zuchthausfirafe von zwei Par. 216, 217N. 
ber 1851.25 Jahre alt, Condi⸗ſtahl und Dieb⸗ſ und einem halben Jahre; 5, 218 Nr. 3, 56, 
tor, geb. zu Flamers⸗ ſtahl mittelſt Stellung unter Polizei⸗57, Nr. 2; 16, 26, 
heim, Kreis Rhein⸗Erbrechung. aufſicht für fünf Jahre; 30, LO des Str. 
bad, wohnh. in Cöln. Rüdgabe ver geſtohlenen G.B. — Art. 366 
Gegenſtände; Verurthei⸗und 368 ver Er. 
fung in vie Koften; Be⸗Pr. Ordnung. 
| tanntmachung des Urtheils. 
4111. Dezem⸗ Windhauſen, Franz, Diebſtahl in eis| Zuchthausſtrafe von 2 Jab⸗Par. 219, 10,26, 
ber 1851.|28 Jahre alt, Weber,ſnem Wirths⸗ren, Stellung unter Poli⸗30 des Str. G. B. 


eb. und wohnhaft inihanfe. zetauff. für 10 Jahre; Rück⸗ — Urt. 366 und 
Düffelborf (Im Rüd, gabe ner gef, Öegenfi- Ver⸗3608 der Er, Pr. 
falle). urtheil. in die Koflen; Be⸗Ordnung. 
tkanntmachung des eils. 





| ve Geburts, und Verbrechen. Erkannte Strafe. Angewendete 
| Urteile. Wohnort der Geſetzesſtellen. 
Verurtheilten. 











5 20. Dezem⸗Weſſeler, Anton, 30; Diebſtal mittel 
|ber 1851. Jahre alt, Tagelöh⸗ Einbruches und 
| ner, geb. zu Salzkot⸗ Einfteigens, 
ten im reife Bären; 
wohnhaft in Gerres⸗ 
heim; Trainſoldat. 
(Im Rüdfalle). 


usſtoßung aus dem Sol⸗Par. 218, 219, . 
tenflande ; Zuchthaus⸗10, 26, 30 des 
firafe von fünf Jahren; Str. G. B. — 66 
Stellung unter Polizelauf: |ver Berorpn.äber 
ficht für zehn Jahre; Rück⸗die Auwenbung 
gabe der geflohlenen Gesiver Kriegsartikel 
genſtände; Verurtheilung — Kriegsartikel 
in die Koſten; Bekanntma⸗60 — Art, 366 u. 
hung des Urtheiles. 368 der Er, Pr. 
0 Ordnung. 
622. Dezem⸗Frohnhoff, Johann ‚| Vorſätzliche Zuchthausſtrafe von zweilfar. 286, 305, 
ber 1851.26 Jahre alt, Tages| Branpftiftung. Jahren; Stellung unter|26, 30 des Eir, 
löhner, geboren zu Poltzelauffiht für gleihelG.B.— Art. Ades 
Lintorf, wohnhaft zu Dauer; Verurtheilung in Einführungsge⸗ 
Buterkamp. die Koſten; Belanntmar|feges; 368 der Cr. 


chung des Urtheiles. Pr. Ordnung. 
723. Dezem⸗Müller, Joſeph, 401 Nächtlicher 


Zuchthausſtrafe von ſechs Bar. 218, 219, 
ber 1851.|Jahrealt,Anftreicher,| Diebftapl mit Jahren; Stellung unter|26, 30 des Str. 
geboren n. wohnhaft| Einfleigen. 


Polizeiauffiht für zehn |©.B.— Art. 366 
zu Düffelvorf. (Im Jahre; Rüdgabe der geriund 368 der Er. 
Racfalle.) ſtohlenen Gegenſtände; Pr. Ordnung. 
Verurtheilung in die Kos | 
ften; Bekanntmachung des 
Urtheiles. 

Sechs Jahre Zuchthaus Art.150, 151,60, 
firafe gegen Clus, mit eis]362, 363, 365 
ner Gelobuße von Einhuns|veg früheren und 
dert Thalern unter even Par. 249, 250, 
tueller Verwandlung der 126, 34, Nr. 2, 
legteren in eine weitere] 17, 30, 56 des 
Zudthausftrafe von einem|jegigen Str. ©. 
Monate. Zwei Zahre B. — Art. 4 und 
Zudthausftrafe wider 27 des infühs 
Schmitz u. Kühnen. Solts/rungsgefeges und 
dariſche DVerfälligung in}368 der Er, Pr. 
die Koſten; Bekanntma⸗Ordnung. | 
Yung des Urtheiles. 


8131. Dezem⸗ a) Elus, Fried. Wil⸗ Kälfhung und 
ber 1851.|jbelm, 28 Jahre alt,| Verleitung 
ohne Gewerbe, geb.| sum falfchen 
zu Elfen, wohnpaft| Zeugniffe. 
zu Wevelinghoven. 
b) Schmig, Kaspar, 
65 Fahre alt, Senf; 
fabrifant, geboren zu 
Gohr, wohnhaft zu 
Neuß. Falſches Zeug- 
c) Kühnen, Johann, /niß. 
48 Jahre alt, Buch⸗ 
binder, gebor. zu Wil, 
ferath, wohnhaft zu. 
I Beselingpoven. ' 


Für die Richtigkeit dieſer Auszüge, welche dem Herrn Ober⸗Prokexcext ai Ewtmza 
ercheilt werden. Düffelvorf ven 9. Januar 185%, Der Diers-Serranen het 

















24 


Die Bekannimachung diefed Verzeichniſſes durch vas Amtsblatt wird auf Grund 
6. 30. St.G.⸗B. hierdurch verordnet. 
Düffelvorf den 10. Januur 1852. 
Der Ober Prokurator: v. Köfterig. 


(Nr. 67.) Die Bauern-MobilarsBrandBerfiherungss®efelfchaft zu Pyrig in Pommern betr. 
Diefe feit dem 2. September 1850 für die Bewohner des platten Landes, welde 
Grundbeſitz, oder als Pächter oder Nießbraucher anfäflig find, gegründete, auf Gegenfeitig 
beruhende Mobilar-Brand-Berfiherungs-Gefellfhaft, hat fih nach einjährigem Beftehen fü 
als ein dringendes Bedürfniß bewährt, indem viefelbe bereits 4000 Mitglieder mit eit 
Verfiherungs-Capital von 5 Millionen Thlrn. zählt. Der Eintritt bei verfelben iſt dadi 
egen andere Berficherungs-Anftalten erleichtert, daß nur ein Cintrittsgelo von 5 Ser. 
Sue der Derfiherungs-Summe; neben einer Kaſſengebühr von 20 Sgr. und 5 Ser. 
Wild, zu entrichten iſt. | 
Inden wir nun hierdurch dem Negierungsbezirt Düffelvorf dieſe unfere Anftalt er 
nen, laden wir zugleich zur Theilnahme daran ein. Auch erfuhen wir qualifizirte Land 
wohner, welche ein Intereſſe für diefe neue gememeinnügige Societät fühlen follten, fi 
Agenturftellen dabei bier zu bewerben. 
Doris in Pommern den 13. Januar 1852. 


Die Haupt-Direetion ver Bauern-Mobilien⸗-Brand⸗Societät. 


(Nr. 68.) Die Interdiltion der Ehefrau Caspers geb. Arengen zu Erefeld betr. 

Dur Erkenntniß des biefigen Königl. Landgerichts vom 17. v. M., iſt die Chef 
des zu Erefeld wohnenden Seivenwebers Yofepp Caspers, Bernhardine geb. Arent 
interbizirt und die Anordnung der Vormundſchaft über fie verfügt worden. 

Ich erſuche die Herrn Notarien, die im Art. 501 des Civil⸗Geſetz-⸗Buches vorgeſch 
bene Eintragung vorzunehmen. 

Düffeldorf den 15. Januar 1852. Der Ober» Profurator: v. Köfterig. 


(Nr. 69.) Die judifatmäßige Vernichtung einer Druchkſchrift betr. 

Dur Urtheil der correctionellen Kammer des hiefigen Königl. Landgerichts vom 6. 
zeınber 1851 wurde die Vernichtung der bei dem Buchhändler Funke zu Grefeld fequefl 
ten Eremplare der Drudichrift: „der Pfarrer und fein Kaplan oder alte und neue WB 
fo wie der dazu beflimmten Formen und Platten, ferner aller derjenigen Exemplare, wı 
im Befige des Verfaſſers, Druders over fonftiger Inhaber etwa noch vorgefunden wei 
follten, verordnet. Düffelvorf ven 3. Januar 1852. 

Der Ober⸗Prokurator: v. Köfterig,. 


(Nr. 70) Die Vorlegung der Bergwerks⸗Rechnungen betr. 

Mit Bezug auf die Allerhöchſte Kabinets-Ordre d. d. Zöplig den 30. Auguft 18 
die Ausmittelung der verhältnigmäßigen Bergwerksfteuern in den auf der linken Rhein 
gelegenen Zanvestheilen betreffend, verordnet das unterzeichnete Ober⸗Berg⸗Amt für 
Steuerjahr 1851 hierdurch, was folgt: 

l. Sämmtlide Bergwerlsbefiger oder deren NRepräfentanten Haben ihre vollfländ 

Werkrechnungen für das Jahr 1851 an die betreffenden Königl. Vergämter zu 
ren und Saarbrüden bis zum 1. Mär; 1852 einzureichen. | n. 


Im 


25 


I, Diefe Rechnungen müffen Dasjenige nachmweiien, was zur Ermittelung des Ertrages 


nothwendig if. Um jedoch in folden Bällen, wo das gewonnene rubenpropuft 
auf den, den Grubenbefigern gehörigen Hütten zu Gut gemadt wird, die Vorles 
gung der Hüttenrechnungen naclaffen zu können, ift höhern Orts nadgegeben wor» 
den, daß die Grubenbefiger über ven Werth des rohen Produkts fih mit den Ks 
nigl. Bergämtern einigen können. Diefe Uebereinfünfte können auf 1, 2, 3 und 
mehrere Jahre gültig abgefchloffen werden, wenn Die Orubenbefiger ſolches wünſchen 
und zwar durch Verhandlungen von den betreffenden Bergämtern felbft over dur 
die von den letztern dazu beauftragten Königl. Bergmeifter. In den Tällen, wo 
die Bergwerkebefiger eine foldhe Lebereinfunft wegen des Werths der Produkte nice 
vorziehen, follen von denfelben vie vollſtändigen und a juftifizirten Hüts 
tenrechnungen den Königl. Bergämtern, zur Ermittelung des Werths der Produkte, 
vorgelegt werden. Es haben deshalb alle Grubenbefiter, melde ihre Erze sc. ꝛc. 
felbft zu Gut maden, ihre Anerbietungen zu folhen Uebereinkünften ebenfalls big 
zum 1. März 1852 den betreffenden Bergämtern einzureichen und darüber Befchlie- 
fung zu erwarten oder aber, wenn fie ed vorziehen, in verfelben Frift ihre voll, 
flänpigen und hinlänglich juftifizirten Hüttenrechnungen gleichzeitig mit den Gruben 
rechnungen einzureichen. 
Wenn die Grubenrehnungen und, wo es nad dem vorſtehenden Artikel flattfinvet, 
auch die Hüttenrechnungen nicht in dem beflimmten Termine, oder nicht in der er 
forderlihen Volftänvigkeit eingehen, fo werben betriebs- und rechnungskundige Bes 
amte committirt werden, um an Drt und Stelle die Rechnungs⸗Angaben einzu 
holen. Die hierdurch erwachſenden Koften müffen von den betreffenden Bergwerks⸗ 
befigern getragen und follen zu gleicher Zeit mit den Steuern eingezahlt werden. 
Vebrigend werden auch die Säumigen und ontravenienten bei ven betreffenven 
Königl. Staats⸗Prokuratoren zur amtlichen — denunzirt werden. 
Die ſämmtlichen Bergwerksbeſitzer in den weſtrheiniſchen grovingen werden hierdurch 
aufgeforbert, ihre Wahlzettel für pie zur Sehtelunge mmiſſion für die Berg» 
werksſteuern pro 1851 zu ernennenden zwei Bergmwerföbefiger des betreffenden Berg⸗ 
amtsbezirts — nämlich des Bergamtsbezirks Düren anf der Tinten Mofelfeite und 
des Bergamtsbezirks Saarbrüden auf der rechten Mofelfeite — bis zum 1. Mä 
1852 dem unterzeichneten Ober-Berg-Amte einzufenden. Jedes Werk Tann nur eing 
Stimme geben, vd. h. nur zwei Namen von Bergmerköbefigern des angepenben Berge 
amtsbezirts einreichen, wenngleich mehrere Betheiligte an vemfelben Werke vorhan⸗ 
den find, und müſſen fi) dieſe über vie zu wählenden zwei Bergwerksbeſitzer einfr 
en. Wahlzettel, welche nah dem feflgefepten Termine eingehen, bleiben unberück 
tigt, fo daß diejenigen Werke, welche innerhalb jenes Termins ihre Stimmen 
nicht abgegeben haben, als ver Majorität beigetreten, angefehen werben ſollen. 


Bonn den 3. November 1851. 


Königlich Preußiſches Ober⸗Berg⸗Amt für die Niederrheinifchen Provinzen. 


1) Deferteure betr. 


Folgende ProvinziaReferven aus dem Bezirk des Königlihen 1. Bataillons (Wefel) 
Landwehr-Negiments, und zwar: Ä Ä 


Il. der Infanterie 


1) Gemeiner Sopann Auguft Eduard Buſch, geboren zu Wefel, Kreifes Rees, bew, 


6. November 1818; N 


26 


2) Gemeiner Auguft Bronfen, geboren zu Wefel, Kreifes Rees, ven 12. Nov. 1819 
3) unteroffizier Suſap on Szezepansky, geboren zu Wefel, Kreifes Rees, ven 
uli 1819; 


4) Öemeiner Earl Friebrich Bernhard Juſt, geboren zu Weſel, Kreiſes Rees, den 


21. Juni 1821 


| 

5) Johann Heinrih Blaſenkemper, geboren zu Overbeck, Kreifes Rees, 
den 8. April 1821; 

6) " Sebaftian Schneider, geboren zu Nees, Kreifes Rees, ven 15. März 1817; 

7) » Georg Wilhelm Peters, geboren zu Emmerich, Kreifes Rees, ven 15. 
Oktober 1820; 

H Theodor van Nüß, geboren zu Emmerich, Kreifes Rees, ven 3. Mat 1822; 

9) 7 Gerhard Everhard Düffels, geboren zu Emmerih, Kreifes Rees, den 
15. September 1826; . 

10) Unteroffizier Wilhelm Driever, geb. zu Emmerich, Kreifes Rees, ven 11. Mai 1825; 

11) Semeiner Bernhard Gerhard Johann Thomee, geboren zu Wefel, Kreifes Rees, 
den 5. Februar 1824: 

12) „Alex. Dtto Johann Beder, geboren zu Ealcar, Kreifes Eleve, ven 29. 
November 1821; 


13) Johann Gerhard Rütten, geboren zu Granenburg, Kreiſes Elede, ven 
20. März 1814; 

14) " Wilhelm Velten, geb. zu Holten, Kreifes Duisburg, den 10. Mat 1827; 

15) " Johaun Heinrich Zerres, geboren zu Ruhrort, Kreiſes Duisburg, den 
30. Oktober 1824; 


16) u Bernhard Theodor Matten, geboren zu Dinslacken, Kreiſes Duisburg, 
den 9. Oktober 1817; 


IM) u Ei Be sat en, geboren zu Brudhaufen, Kreifes Duisburg, ven 19. 
anuar ; 
18) " Auguft Schöpping, geb. zu Wefel, Kreifes Rees, ven 20. Juli 1816; 
- HI der Artillerie 
19) Superrevident Johann Ziegelbäder, geboren zu Ealcar, Kreiſes Cleve, ven 
| 29. September 1808; 
welche fich feit längerer Zeit jeder militatrifchen Kontrolle entzogen haben, werden hierdurch 
Bentlih aufgefordert, fih fpäteftens in drei Monaten nad Erlaß diefer Aufforderung bet 
dem unterzeichneten Commandenr perfönlih oder, wenn fie hieran aus durch amtliche Atteſte 
gehörig beglaubigten Gründen, (Krankheit) verhindert fein follten, fehriftlih anzumelven ; 
widrigenfalld die Präfumtion der Defertion nad $. 94 Theil 1. des Militair-Straf-Gefep- 
Buches gegen fie eintreten muß und fie hiernach nad 5. 253 Theil 11. des Militair-Straf- 
Geſetz⸗Buches durch ein Kriegsgericht als Defertenre in contumaciam verurtheilt würden. 
Weſel den 14. Januar 1852. v. Luͤtzow, 
Major und Commandeur des 1. Bataillons (WefeD 
17. Landwehr⸗Regiments. 


ot. 72 — Side rbeits-Polizei. 


6. vorigen Monats iſt aus einer hier ge'egenen Wohnung 1) eine fülherne pe 
Maſige franzöfifhe Taſchenuhr, mit Porzelanzifferblatt, arabifhen Ziffern, ſowie eine kleine 


0 





27 


ſtählerne Uhrkette; 2) ein ſechsfachgereihtes Granatperlenhalsband, mit goldenem Schloß, 
geſtohlen worden. 

Ich erſuche Jeden, vie ihm zu Gebote ſtehenden Mittheilungen über ven Dieb oder ven 
Berbleib ver geftohlenen Sachen mir oder der Polizeibehörve zugeben zu laflen. 

Düffelvorf ven 5. Januar 1852. Der Ober Profurator: v. Köſteritz. 


(Rr. 73.) Diebflahl zu Düffelborf. 
In der Naht vom 3. zum 4. v. M. if aus dem biefigen Sicherheitshafen ein Blod 


Zinn, 62 Pfund fohwer, und gezeichnet -O- , geſtohlen worben. 


Jever wird hiermit erſucht, bei mir oder der nächſten Polizeibehörve Anzeige zu ma 
hen, wenn er etwas über die Thäterfihaft oder ven Verbleib des Zinns in Erfahrung brin- 
gen follte. Düffelvorf den 5. Januar 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köfterig. 


(Nr. 74) Diebflahl zu Düffelborf. 
Es wurden bierjelbft geftohlen: 
1) In der erfien Hälfte des vorigen Monats vom Aheinwerfte eine 20—30 Fuß lange 
Drahtkette. 
” Am 29. des vorigen Monats aus einer Wohnung eine Lampe mit weißer Kuppel 
von fogenanntem Milchglaſe und einem Fuße von ſchwarzem Holze. 

3) In dem Zeitraume vom 16—20 vorigen Monats, fünf leinene Frauenhemde von 
welchen zwei ohne Zeihen, vrei aber M. F. 6. gezeichnet find, fo wie ein Teinenes 
Betituch gez. S. E'. 24. Indem ich dies zur öffentlichen Kenntniß bringe, erfuche ich Je 
dermann, mir oder ber nächſten Polizeibehörde viejenigen Angaben zulommen zu laffen, welche 
yar Crmittelung der Diebe, oder der geſtohlenen Sachen —* ſein können. 

Duͤſſeldorf den 10. Januar 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köſteritz. 


(Re. 75.) Diebſtaͤhle zu Menden und Altſtaden. 
Es find geftohlen worden: 

1. in der Naht vom 3. zum 4. d. M. dem Ackerknecht Heinr. Lieben dahl zu Mens 
den aus feiner Schlafftube mittelft Einfleigens : 1) ein blau tuchener Ueberrod; 2) eine oli⸗ 
venfarbige Tuchhoſe; 3) ein neues grau tuchenes Camifol; 4) eine ſchwarz tuhene Wefle; 
5) ein ſchwarzes Halstuch; 6) eine neue olivenfarbige Kappe; 7) ein Paar Stiefeln; 8) 
eine zweigehänfige filberne Taſchenuhr. An legterer war auf dem Zifferblatt, fo wie im 
Innern der Name „Deveneren — London eingravirt, und war daran eine flählerne Kette 
mit 3—4 kupfernen Ringen befefligt. 

IL, In der Naht vom 3. auf den 4. d. M. aus dem Stalle des Ackerers Wilpelm 
Flocken zu Altſtaden zwei Schaafe, von denen das eine 1, Jahre alt, ziemlich glatthaarig, 
am en braunen Streifen hat; das andere 1 Jahr alt, etwas mwolliger und fonft 
ohne Ubzeichen war. | 

Wer über das Verbleiben viefer Sachen oder die unbekannten Diebe Auskunft geben - 
Tann, wird aufgeforvert, ſich bei ver Polizei zu melden. 

Duisburg den 9. Januar 1852. Königl. Staats⸗Anwaltſchaft. 


Nr. 76.) Diebſtahl zu Meiderich. 
In der Naht vom 31. Dezember praet. zum 1. Januar c. iſt dem Ackerknecht Anton 
Hol zu Meiderich aus feiner Schlafſtube mittelft Einbruchs Folgendes geſtohlen worden: 





28 


1) eine noch faft neue ſchwarz tuchene Hofe; 2) eine blau tuchene mit weißem Neffel 
en Hofe; 3) eine faft neue blautuhene Jade mit Sammtlragen, mwelde mit einer 
reiten Mantelkordel befegt war; 4) eine neue ſchwarz, blau, roth und weiß geflreifte und 
mit ſchwarzem Neffel gefütterte feivene Wehe; 5) ein ſchwarz ſeidenes Halstuh; 6) ein 
neuer blauer leinener Kittel mit neufilbernen Krämpen; auf der Bruft mit weißen Knöpfen 
und an den Aermeln mit Heinen kupfernen Knöpfen befegt; 7) eine Tabakspfeife mit klei⸗ 
nem Rohr aus Pferdehaar, platter Spige, hörnerem Abguffe und Porzellanfopfe. Der 
Kopf zeigt das Brufibild eines Mannes und einer Fran, aud war derfelbe mit einem neu⸗ 
filbernem Beichlage verfehen. 

Mer über das BVerbleiben diefer Gegenſtände oder ven unbefannten Dieb Auskunft 
geben ann, wolle ſich bei der Polizei melden. nn 

Duisburg den 12. Januar 1852. Königl. StaatsAnwaltfchaft. 


(Rr. 77.) Diebflähle bei Bochum. 

Es find folgende Diebflähle verübt: 

I. In der Nacht vom 28. auf den 29. Dezember c. find dem Schmidt Wil. Beder 
im Linvener-Holz mittelfi gewaltfamen Einbrechens der Thür veffen unbewohnter Schmiede: 
1) ein Schraubftod an ver Seite mit W. B. gez. 2) drei Zeuerzangen, 3) eine vreifantige 
und eine platte Zeile, 4) zwei Stüdchen Stahl etwa 1 & zufammen, geflohlen. 

I. In ver Naht vom 23. auf den 24. Dezember v. 3. find dem Steinbrecher Peter 
Kirberg ans feiner in der Gemeinde Winz belegenen Steingrube zwei eiferne Brechbäume 
entwendet. Diefelben wareu etwa 5 bis 5%, Buß lang; einer berfelben war F. L. V. 
XXXXX. r. der andere G. W. V. ge}. 

IH. In der Nacht vom 19. auf den 20. Dezember v. %. find dem Landwirth Georg 
Nehring in Linden mittelfi Ausfchneivens eines Fachwerks in der Wand des zweiten 
Stods feines Hauſes folgende Gegenſtände geftohlen: 4 Schinken, 4 Seiten Sped mit 
daran figenven Schultern, 4 halbe Köpfe, 2 Rüdenflüde, 2, Scheffel ungefiebtes Weizen, 
mehl, ein Sad, worin legteres enthalten, gez. ©. Nehring. 

Warnend vor dem Ankauf diefer Gegenflände fordere ich jeden, dem über den Dieb» 
ſtahl oder den Verbleib ver Sachen, Wiffenfchaft beiwohnt, auf, davon fofort mir ober der 
nachſten Atem 1 Anzeige zu machen. 

Bodum den 12. Januar 1852. Der Staats-Anwalt. 


Perſonal-Chronik. 
(Nr. 78.) Der Barbier Wilhelm Ackermann hat die Conceſſion zur Ausübung der ſoge⸗ 
nannten Leinen chirurgiſchen Hülfsleiftungen auf jevesmalige Anordnung einer approbirten 
Medicinal⸗Perſon in der Stadt Lennep erhalten. 


(Nr. 79.) Der Barbier Auguft Ruwiedel hat die Eonreffion zur Ausübung der fogenannten 
Heinen chirurgifchen Hülfsleiftungen auf jevesmalige Anordnung einer approbirten Medicinal⸗ 
Perſon in der Stadt Lennep erhalten. 


Mr. 80.) Dem Zimmermeifler Earl Friedrich Steinert zu Erefeld iſt nach beflandener 
Bräfung die Eonceffion zum felbfifländigen Betriebe des Maurergewerbes ertheilt werben. 


Bedigirt im Büreau der Königl, Regierung, — Düſſeldorf, Buchdruderei von Hermann Boß. 


Amtsblatt 


der 


Negierung zu Düffeldorf. 


Nr. 4 Düſſeldorf, Sonnabend den A. Januar 1852. 


(Rr. 81. 4 Geſetzſammlung, ited S 
var 98 zu Berlin am 15. Sonne 1852 ausgegebene Ite Stück der Gefegfammlung ent« 
alt unter: 


Nr. 3474. Allerhöhfter Erlaß vom 28. November 1851, betreffend die nachträgliche 
Heranziehung ver als Ermährer ihrer Familien bei den Erfap-Mushebungen 
dreimal zurüdgeftellten und in Folge deſſen ver allgemeinen Erfag-Referve 
überwiefenen Individuen F Dienſt im ſtehenden Heere, wenn ſie den 

Zweck der ihnen —— Berückfichtig tigung nicht erfüllen. 
Nr. 3475. ern des Mühlberger Deichverbandes. Vom 29. November 1851. 
Nr. 3476. —— Erlaß 29. November 1851, betreffend die Erhebung 
Chanffeegelves auf ven Ehaufleen von Montjoie über Höven und Sheet 
fen na Schleiden und vom Dorfe Herhahn über Dreiborn nach Schönefeiffen. 


Verordnungen und Bekanntmachungen der Königl. Regierung, 
(Nr. 82.) Die den Steuer Einnehmern zugefertigten Grundſteuer⸗Heberollen pro 1852 betr. ILS. IL. 


Der Borfihrift des $. 38 des Grundſteuer⸗Geſetzes vom 21. Jannar 1839 gemäß, 
werben die Grundſteuerpflichtigen unferes Verwaltungsbezirks hierdurch benachrichtigt, d 
SteuersEinnehmern die Orunpfleuer-Heberollen pro 1852 an ven nachbemefveten on 
zugefertigt worden find, und zwar: 

Im Kreiſe Solinge 
Dogenforf zu Opladen und Lüls dorf zu Burſcheid am 22. v. M., Adams zu 
Langenfeld am 27. v. M. und Vetter zu Solingen am 5. d. M. 
m Kreiſe ennep. 
Müller zu Lennep am 27. v. M., Kruchen zu Wermelskirchen am 30. v. M., 
Srund zu Ronsdorf un. v. . de feraue zu Remſcheid am 2. d. M. 
Kreife Elberfeld. 
Biatihleg zu elb dr am 27. v. M., Steuerkaffe zu Barmen am 2. d. M, 
Stevens zu Velbert ag 5. d. ent und Litterſcheid zu Mettmann am 7. d. M. 
Rreife Düffelvdorf. 
Barutzky zu Dapaboır am 18. v. M., v. Thiele zu Berrehbeim und v9. Roth 
zu Ratingen am 20. v. M., v. Kamiensky zu Keiferewertg am 24. v. M. 
Im Kreife Duish 
Berimann zu Duisburg am 31.0. M., Breuer ri rRuheim und Diedhot a 














Werben am 12. vd. M., Me an Ir —* .u M., Hacrbeck zu Ruhrort am 

14. d. M., Stoll zu Eſſen N 17. d em o Gopaun zu Dinslacken am 19. d. M. 
ee89 

.Borkowsky In Bed am = v. 'm ‚ Tenvering zu Nees und Weftermann 


zu Gmmerid am 30) 
3m eeite Cleve 


Brüggemann zu Uedem am 29. v. M., Kühler zu Cleve, Paß zu Grtethaufen 
und van Aderen zu Clarenbeck am 30. v. * ., Haal zu Calcar und —* zu Goch am 
31. © M. Im Kreife Geldern. 

* Göriever au Hinsbed am 27. v. M., Kno ops zu Bluyn am 29. v. M., Boom 
zu Kanten und De Wahl zu Weeze am 31. v. M., v. Zimiegfy zu Kanten und Hed⸗ 
ding zu Geldern am 3. d. M., Leender zu Iffum und Schudeisky ai Reveioet OR 
7. d. M., Steger zu Rheinberg am 8. dv. M., Römer zu Drfoy am 9. d. M. und 
v. Guerard zu Meurs am 10. d. M. 

Im Rretfe Kempen, 

Erlens zu Bracht und Hendrichs a Kempen am 27. v. M., Mühlen zu Dul⸗ 

ken uud Scriba zu Lobberich am 30. he M., Roſſié zu Sücteln am 31.9 
Im Kreife Erefelvd. 

Kreitz zu Uerdingen am 27. v. * Kolvenbach zu Oſteroth am 30. v. M., Kohl 
zu Erefeld am 9. d. 

Kreife Gladb 


Im ad. 

Blvem m Gladbach, Därfelen zu Vierſen und Shmölver zu Gheydt am 23. 
v. M., Rruden zu Siefenkicchen am 30. v. M. 

Im Kreife Grevendbroid. 

Zipper zu Grevenbroih am 27. v. M., Büsgen zu Widrath am Bi. u. M., 
—2 zu Hemmerden am 7. d. M., und v. Czudnochowsky zu Wevelinghoven 

I m Kreiſe Neuß, 

*3 zu Song, Sürgermeifteret Netteshpeim am 2.0. M., v. Bila zu Neuß am 
13. d. M, und Bodsfeld zu Neuß am 16. d. M. 

Die Grundftenerpfligtigen werben demnach zugleich erinnert, die ihnen in ven Gebe 
roffen anftehenven, und von den SteuersEinnehmern im gefeglichen Wege befaunt zu machen» 
deu Steuerquoten in den vorbeflimmenvden Zerminen gehörig zu berichtigen. 

Düfielvorf den 21. Januar 1: 1852. 

(Nr. 11.) Die Ergänzung der Handelölammer in Düffelvorf bete. I. 8. II. Rr. 57. 

Bei der hiefigen Handelskammer find die Mitglieder &. Baum und W. Stein, fo 
wie die Stellvertreter 5. A. Deus und G. Cramer, an weißen die Reihe des Busfäe 
dens war, wieder gewählt worden. 

Düffelvorf den 7. Januar 1852. 


Ar 8.) Aerhöchfte te Betätigung der Bürgermeiter- und Beigeorbneten « Wahlen, zu Harbenberg. 


Die Wahlen * Bürgermeiftere Bartſch zum ‚Dürgerm tmeifter der Gemeinde Harben, 
berg und des Kaufmanns Johann Mänker zum erflen Beigeorimeten, fo wie des Bier, 
drauers Joſeph Hendrix um weiten Beigecrbneten diefer Gemeinde Haben durch Uller⸗ 
höchſten Erlaß vom 10. v. M. bie Peſtaugung Sr. Majeſtät des Königs erhalten. 

| ı Müfiehosrf den 5. Zanaar 1852. 


81 


(Re. 8.) Die Ernennung bed Bär an» Meigeoubueien zu eg, I. 8: IL Nr. 1 
Der Herr Regierungs-Präfdent bat den Bürgermeiſter bares zu Glehn einfmwellen 
auf die Dauer von einem Jahre zum commiffarifchen Bürgermeifter von Liebberg und ven 


Landwirt Conrad Mühlenbruch zum Beigeorpneten viefer Gemeinde anf gleihe Zelt 
ernannt. Däffelvorf den 6. Januar 1852. 


(Nr. 85.) Die ernanntenund beftätigten Bürgermeifter und Seigeorbneten zu Labbeck. J. 8. IE Rr. 14987. 

Der KreisbüreausGehülfe Peter Erledrich Klingelhoefer {fl von dem Herrn Regie 
rungs-Präfiventen zum kommifjarifchen Bürgermeifter ver Gemeinde Labbed auf bie Dauer 
eined Jahres ernannt und die von dem Gemeinverathe zu Labbeck vorgenommene Wahl des 
Aderers Gerhard Loers zu Hammerbruch zum Beigeordneten biefer Gemeinde beflätigt 
worden. Düffelvorf den 7. Januar 1852, 


(Rr. 86.) Die Beigeorbnete-Wahl zu Bracht betr. L 8. II. Nr. 137%. 

An Stelle des verflorbenen Franz Erkens iſt deſſen Sohn Caspar Erfens zum 
Beigeorvneten der Gemeinde Bracht auf die Dauer eines Jahres von dem Herren Regie 
rungs⸗Präſidenten ernannt morben. 

Düffelvorf den 14. Januar 1852, 


(Ar. 81.) Wiederbeſetzte Steuereinnehmerftelle zu Barmen betr. II. 8. IM, Nr. 644. 

Der Regierungs-Gesreiar Keieorid Meet e iſt an Stelle des verflorbenen Steuer⸗Ein⸗ 
nepmers Wälfing zu Barmen vom 1. Februar c. zum Steuer-Einnehmer in ber Bürger 
meiflerei Barmen ernannt. 2 

Düftelvorf ven 16. Januar 1852. 


(Rx. 88.) Erfind betr. 

4 * Lokomo 5* Peter Effertz aus Bielefeld iſt unter dem 10. Jannar 1852 

n Patent: 
auf eine Vorrichtung an EifenbahnsFahrzeugen zum Verbinden und terbntp tigen 
Löfen der einzelnen Wagen, fo wie auf eine Dampfbremfe, in der dur Ze 
nung und Beſchreibung nachgemwiefenen ganzen Zufammenfeßung, ohne Jemand 
Anwendung der befannten heile verfelben zu befchränfen, 

auf fünf Jahre, von —* Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußiſchen Staats 

ertheilt worden. Düffelvorf ven 14. Jannar 1852. 


(Rr. 89) Erfindungs,Yatent betr. Ä 
Dem Maſchinenbauer G. Sigl zu Berlin if unter dem 16. Januar 1852 ein Patent: 
auf eine dur Zeichnung und Beſchreibung nachgewieſene lithographiſche Schnell 
brud,Prefie, fo weit diefelbe für neu und eigenthümlich erkannt iſt, 
auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für ven Umfang des preußiſchen Staats 
ertheilt worden. Dafielvorf ven 23. Januar 1852. 


he . Eee GE 


Berordnnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 
(Rr. 90.) Die Abweienheits-Erflärung des Joh. Joſ. Frank betr. 
Durch Urtheil des Königl. Sandgeri tes zu Coblenz vom 5. d. M. tft ver Johann, 
Joſeph Frank, früher in St. Goar wohnhaft, für abweſend erflärt worden. 
Köln ven 18. Januar 1852. Der General⸗Prokurator: Nicolovins. 








Re. 91.) Die Eitatton unbefannter Militair⸗Kaſſen⸗Glaͤubiger betr. 


Alle diejenigen unbelannten Gläubiger, welche vermeinen, an die Kaſſen der nachbe⸗ 
nannten Truppentheile und Verwaltunge⸗Behörden aus irgend einem Rechtsgrunde Forde⸗ 
rungen aus dem Jahre 1851 erheben zu Finnen, werden hiermit aufgefordert, ihre desfall⸗ 
figen Anfprüde binnen 2 Dionaten und fpäteflens bis zum 18. März c., unter Beifügung 
ber nöthigen Beweismittel bei der unterzeichneten Intendantur anzumelden, widrigenfalls fie 
fih die, aus der Nichtanmeldung entflehenden Nachtheile felbft beizumeffen haben. 


Das Füfilier-Bataillon des 17. Infanterie-Regiments zu Düffelvorf; pas 5. Ulanen⸗ 
Regiment in Däüffelvorfi die Erfag-Esfapron des 5. Ulanen,Regiments zu Düſſeldorf; Das 
11. HufarensRegiment in Düffelvorf; das ErfagsDepot des 11. Hufaren ‚Regiments zu 
Düffelvorf; das 7. Zäger-Bataillon zu Düffelvorf; das 3. Bataillon (Düffelvorf) 4. Gar 
de⸗andwehr⸗Regiments zu Düffelvorf; das 2. Bataillon (Düffelvorf) 17. Landwehr⸗Regi⸗ 
ments inclufive fellvertretender Stab zu Düffelvorf; pie Etappen-Commandantur zu Duſſel⸗ 
dorf; die 12pfündige Batterie Nr. 21 in Köln; vie Gpfündige Fuß-Batterien Nr. 33 und 35 
in Köln; vie 1., 2., 3. und 4. Feflungs-Compagnie 7. Artillerie-Regiments in Köln; Die 
Munitions⸗Colonne Nr. 41 in Köln; vie Oeconomie⸗Kaſſe des 17. Infanterie-Regiments in 
Köln; das 1. und 2. Bataillon 17. InfanterioRegimente in Köln; das A. Bataillon 17. 
Infanterie-Regiments in Köln; die 7. ArtillerieHandwerks⸗Compagnie in Deug; die Hand« 
werks⸗Tolonne Nr. 7 in Deug; die 7. und 8. Feſtungs⸗Compagnie 7. Artillerie-Regiments 
in Julich; das Proviant-Amt in Düffelvorf, die BarnifonsBerwaltungen in Däffelvorf und 
Benrath; das Allgemeine Garniſon⸗Lazareth in Düffelvorf; vie 14. Divifions » Schule in 
Dafeloerf ; das 3. Bataillon (Geldern) 17. Lanpwehr-Regiments und flellvertretender Stab 
in Geldern; vie magiftratualifche Barnifon« Verwaltung in Gelvern; das Landwehr⸗Bataillon 

) 39. Infanterie-Regiments inclufive Garnifon-Berwaltung, flellvertretenver Stab und 

andwehr⸗Eskadron in Neuß; das Landwehr⸗Bataillon (Gräfrath) 40. Infanterie-Regiments 
inchufive Barnifon-Verwaltung, flellvertretender Stab und Landwehr⸗Eskadron in Gräfrath; 
das Landwehr⸗Bataillon (Efien) 36. Infanterie-Regiments inclufive flellvertretender Stab 
und Landwehr⸗Eskadron in Eſſen; die magifiratualifhe Garniſon⸗Verwaltung in Eſſen; bie 
Gewehr⸗Reviſions⸗Commiſſion in Saarn; die KafernensBerwaltung in Saarn; die Kaſernen⸗ 
Verwaltung in Werben; die Oeconomie⸗Kaſſe des 13. Infanterie-Regiments in Wefel; das 
1. und 2. Fuſilier⸗Vataillon 13. Infanterie-Regiments in Wefel; das 2. Bataillon 19. In; 
fanterie-Regiments in Weſel; bie Drilktatt, Straf Abtpeilung in Wefel; das 1. Batalllon 
(Wefel) 17. Landwehr: Regiments inclufive flellvertretender Stab in Wefel; das 4. Bataillon 
13. Infanterie-Regiments in Weſel; das Artillerie-Depot in Wefel; das Proviant-Amt in 
Weſel; das Allgemeine Barnifon-Lazareth in Wefel; das Belagerungsstazaretis Depot in Wefel; 
die Barnifon-Verwaltung in Wefel; die Militatr-Kirchen- und Schul⸗Commiſſion nebfl Gars 
atfon-Schule in Weſel; die Feſtungs⸗Dotirungs⸗Kaſſe in Wefel; die Feſtungs⸗Revenüen⸗Kafſſe 
in Wefel; vie ertraorbinatre Feſtungs⸗GBan⸗Kafſe in Wefel; die Artillerie - Bau + Kaffe in 
Wefel; die reitende Batterie Nr. 19, 20 und 21 in Wefel; die 12pfündige Fuß⸗-Batterie 
Nr. 20 in Wefel; die Gpfündige Yuß-Batterie Nr. 34 in Wefel; die 7pfündige Haubitz⸗ 
Batterie Nr. 7 in Wefel; vie 10pfündige Haubig-Batterie Nr. 7; 5. und 6. Feſtungs⸗ 
Compagnie 7. Artillerie»-Regiments in Wefel; die Erfag-Abtheilung des 7, Urtillerie-Regi, 
ments in Wefel; die Munitions-Eolonnen Nr. 40 und 42 in Weſel; die Erfap-Batalllone 
der 27. und 28. Infanterie⸗Brigade in Wefel; das PioniersDetafhement in Wefel; di 


!. Feſtungs⸗Tompagnie des Garde⸗ Artillerie⸗Regiments in Wefel; die Etappen⸗Tomman⸗ 
antur in Weil. - 
Münfter den 6. Januar 1852. Königl. Intendantur 7. Armee⸗Corps. 


Rr. 92.) Die Domainen- und Forſt⸗Empfangstage im Rentamtsbezirke Eſſen in 1852 betr. 
Für das Jahr 1852 find folgende auswärtige Empfangstage zur Erhebung ber Dor 
nainen⸗ und Korfl-Gefälle feſtgeſetzt: 
1) zu Dinslaken bei Wittwe Joſeph Delere: 
10. März, 24. März, 7. April, 77. April, 12. Mat, 26. Dat, 23. Juni, 21. 
Juli, 25. Augufl, 22. September, 17. und 18. November und 16. Dezember 
und zwar an ben beiden legtgenannten Tagen von Morgens 8 Uhr big. Abends 
6 Uhr, an ven übrigen Tagen von 10 Uhr Morgens bie 4 Uhr Nachmittags; 
2) zu Duisburg bei Herin Had: | 
am 14. Zult und 9. Dezember von Morgens 10 Uhr bis Nachmittags 4 Uhr; . 
3) zu Neumühl bei Herrn Barlen; 
am 15. Dezember von Morgens 10 Uhr bis Nachmittags 3 Uhr; 
4) am Peddenberg bei Herın Royer: 
am 13. Mat von Morgens 8 bis 12 Uhr. | 
Die bisherigen Empfangstage am Sitze des Rentamts, Montag und Sonnabend, 
leiben für das ganze Jahr unverändert. 
Eſſen ven 5. Jannar 1852. Königliches Rent⸗Amt: Keller. 


Rr. 93.) Die Orte⸗Stationen der Landbefchälung im Jahre 1852 beir. 

Den Pferdezüchtern des Regierungsbezirks Düſſeldorf gebe ich nachſtehend eine Nach» 
elfung der Stationen, welche in dieſem Jahre mit Königl. Rheiniſchen Landbeſchälern 
feßt werden, ferner der Tage, au welchen die Befchäler, wenn es die Witterung erlaubt, 
ntreffen werden. Die Bededung der Stuten beginnt 2 Tage nad der Ankunft ver Be 
häler auf den Stationen. . | 














Namen Ankunft der Anzapl Anfan 
der Kreis. Dengfie ber der Bedeckung 

Beihäl, Stationen. daſelbſt. Hengſte. daſelbſt. 

|: Nievenpeim ....| Neuß 12. Februar 2 . 15. Februar 
I Götterswiderhbamm | Duisburg 14. do. 2 17. „ 
| uttop 2.2... desgleichen 14. do. 3 17. " 
\ interswid ... | Gelvern 2. do. 2 I. y 
| FR £ onen give v 4. do. 2 7. 
Hof⸗Hof ..... empen 12. do. 2 15. " 
' ie ...Grevenbroich | 12. bo. 2 45. ” 

| Widratb ..... desgleichen " 3 1. Januar 


Landgeftüt Widrath ven 14. Januar 1852. Der Geſtuͤt⸗Inſpector: Schale, 


— — — — — 


tv. 94.) Eine im Rheine zu Werbbaufen gelanbete Leiche. 
Am 16. Januar dv. 3. iſt zu Wardhauſen im alten Rheine eine unbelannte männliche 








4 
30 


Sicherheits-⸗Polizei. 
(Nr. 98.) Diebſtaͤhle zu Holthauſen, Eppinghofen und Broich. 
Es wurde Folgendes geftohlen: 

J. In ver Naht vom 43. zum 14. d. M. aus der Dopuung des Schuſters Heinrich 
Wieſcher zu Holthaufen bei Mülheim mittelft Einbruchs. 1) eine Quantität Leder, beſtehend 
aus 2 ganzen und einem angefehnittenen braunen Kalbsfelle, zwei halben Häuten Soplleder, 
2 Stüden Rindsleder und einem halben gelben Schanffelle; 2) ein Paar noch in Trbeit 
befinpliche Bantoffeln mit ven darin ſteckenden Leiften; 3) an Werkzeugen ein Mefjer, ein 
Stichrad und 2 Speilörter. 

1. Am Abende des 7. d. M. aus einem umſchloſſenen Garten zu en inghofen 2 let 
nette Mannshemde, gez. H. S. B., ein leinenes Franenhemd, gez. G. S. B. und ein baum; 
mwollenes Hemd, 

Il. In der Naht vom 12. zum 13. d. M. aus einem Steinbruche zu Broich, 2 
Hr Fetten, jede ungefähr 10 Fuße lang, eine Schaufelfhäpye und eine |. g. Karren 

te von Leder. 

Wer über das Verbleiben dieſer Gegenſtände oder vie unbekannten Diebe Auskunft zu 
geben vermag, wolle fih bei mir oder ver Polizei melden. 

Duisburg den 16. Januar 1852. Der Staats⸗Anwalt. 


(Nr. 99.) Diebſtahl % Materborn und Han betr. 

Am 140. M. find zu Materborn zwei weißkattunene Fenſterroulleaux mit dicken 
weißen Franzen befept und an beiden Enden breit umgeſchlagen, worin ſich einige Eiſen⸗ 
nn befanden, jo wie zu Dan eine rothe wollene Tiſchdecke, mit vothen Blumen, ge 

ohlen worben. 

. Ich erfuche einen Jeden, der über den Verbleib dieſer Gegenflände Näheres weiß, mir 
oder der nächften Poltzeibehörde davon Anzeige zu machen. 

Eleve ven 19. Jannar 1852. Der Ober Profurator: Wever. 


Derfonal:-Chront! 


Nr. 100.) Der praktifge Arzt, Wundarzt und Geburishelfer Dr. Wilpelm Berghans, 
bat fih zu Wermelskirchen nievergelaffen. 


(Nr. 101.) Der Schulamts⸗Candidat Friedrich Worring iſt proviſoriſch auf zwei re 
zum Lehrer an der obern Knaben-Klaſſe ver Fathol, Elementarfchule zu Stracn —** 
worden. 


(Nr. 102.) Der Lehrerin Helene Friederike Mathilde Ocken aus Krojanke, in der Pros 
ae „polen, ift die Eonceffion ertheilt worden, in Kettwig eine Privat ZTöchterfchule zu 
errichten. 


Cr: me an —e— — Grup “ * re er! Halberſtadt, iſt die Conceſ⸗ 
on zur Fortſetzung der er von der Sophie v. Zimie in Xanten geführten 
vat⸗Töchterſchule ertheilt. > sera) Pi 





Redigirt im Buͤreau ber König. Regierung. — Düffelderf, Buchbruderei yon Hermann Bo. 


Amtsblatt 


der 


Regierung zu Düffeldork 


Tr. 5. Düffeldorf, Sonnabend den 31. Januar 1852. 








(Nr. 104.) Den Präftufiond: reſp. EinlöfungssTermin der fürſtl. Schwarzburg’fchen Kaffenbillets de 
etr 


Laut einer Benachrichtigung des Fürftlich- Schwarzburgfhen Minifteriums ift vafelbft 
unter dem 12. d. M. verorpnet worden, daß alle diejenigen im Jahre 1848 emittirten und 
durch das Schwarzburg Rudolſtädtſche Sefep vom 30. Mai 1851 zum 1. Jannar c. präs 
kludirten Kaſſen⸗Billets, welche bis zum 15. Yebruar d. %. Mittags 12 Uhr bei der Fürſt⸗ 
lihen Haupt: Landes-Kafle zu Rudolſtadt präfentirt werden, gegen Metallgelo over bezüglich 
gegen. neue Kaffen-Anmetfungen eingelöft werben follen. | 

Obwohl diefe Verordnung bereits durch den Preußifchen Staats⸗Anzeiger, vie Magde⸗ 
burger Zeitung, die Leipziger allgemeine Zeitung, vie Frankfurter Ober Poft- Amts, Zeitung 
und die Dorf Zeitung bekannt gemacht worden iſt, fo veranlaffe ih das Königl. Oher-Präs 
ſidium im Intereſſe der betheiligten biesfeitigen Unterthanen doch, viefelbe durch vie Amts, 
blätter ver dortigen Provinz ſchleunigſt zur weiteren öffentlichen Kenntuiß zu bringen. 

Berlin den 26. Januar 1852. 

Der Finanz⸗Miniſter. 
Im Auftrage: (ge) Horn. 
An das Königl, Oher-Präfivium zu Coblenz. L 6740. 


(Nr. 105.) Die Rüdzahlung der gefündigten nicht convertirten Schuld⸗Verſchreibungen über bie freis 
willige Anleihe vom Jahre 1848 betr. 


Nachdem die Eonvertirung der Schuld Verfihreibungen über die freiwillige Anleihe vom 
Jahre 1848 gefhloffen iſt, werden die Inhaber ver nicht abgeftempelten Obligationen, mit 
Bezug auf unfere Belanntmahung vom 13. September v. %. hierdurch aufgeforvert, den 
Kapitalbetrag jener SchuldsBerfchreibungen gegen Zurüdgabe derfelben und ver Dazu gehö⸗ 
tigen Zins⸗Coupons Ser. I. Nr. 8. 

am 1. April d. 3, in ven VBormittagsflunden von 9 bis 1 Uhr 
bei F Kontrolle der Staats⸗Papiere hierſelbſt (Taubenſtraße Nr. 30) baar in Empfang 
u nehmen. 
: Zu diefem Ende find die Dokumente nad Zittern, Nummern und Geldbeträgen geords 
ne in a zu bringen, unter welchem über den Rüdempfang des Kapitals zu 
quittiren ift. 

Die außerhalb Berlin wohnenden Yuterefienten haben ihre Obligationen, jedoch mit 
einem boppelten Berzeichniffe, von welchem nur das Eine Eremplar mit der Duittung zu 
verfehen ift, und zwar ſchon am 1. März d. J. an vie nächſte Regierung» aut Run 


38 


portofrei einzureichen, welche viefelben zur Prüfung an die Kontrolle der Staats, Papiere 
befördern, und demnächſt die Auszahlung der Valuta beforgen wird. 
Gedrudte Formulare zu den erwähnten VBerzeichniffen werden von der Kontrolle der 
Staats Papiere und ven Rrgierungs: Haupt» Kaffen unentgeltlih verabreicht. 
Mit dem 1. April dv. 3. hört die weitere Verzinſung der nicht abgehobenen SKapital- 
betrag auf. 
erlin den 20. Januar 1852. 
Haupt⸗Verwaltung der Staatsſchulden. 
(gez.) Natan. Rolcke. Koehler. Gamet. 


Verordnungen und Bekanntmachungen der Königl. Regierung. 
(Ar. 106.) Die Erledigung der Kreisthierarztſtelle zu Geldern betr. I. 8. II. Nr. 869. 

Durch die neuerdings erfolgte Ernennung des Kreis⸗Thierarztes Halm zum Departes 
ments» Thierarıt des Regierungs⸗Bezirks Münſter und DBeterinair,Affeffor bei vem Königl. 
Mevizinal-Eollegium der Provinz Wefiphalen iſt die Stelle des Kreisthierarztes zu Geldern 
erlenigt worden. 

ir veranlaffen demnach diejenigen Thierärzte, welche die Befähigung zur Bekleidung 

einer folhen Stelle erlangt haben, und fi um dieſes Amt zu bewerben wünſchen, uns vor 

Ablauf von fehs Wochen mit ihrem vesfallfigen Geſuche die betreffenden Zeugniffe einzureichen. 
Düffelvorf ven 23. Januar 1852. | 


(Rr. 107.) Erfindungs-Patent betr. 
. Dem Optiker und Mechaniker Auguft Dertling zu Berlin ift unter dem 20. Januar 
1852 ein Patent: 
| auf eine Neverfions,Lupe in der durch Zeichnung und Beſchreibung nachgemiefenen 
Zufammenfegung, fo weit diefelbe für neu und eigenthümlich erkannt if, und ohne 
Jemand in der Benugung bekannter Theile zu hindern, 
auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußifchen Staats 
ertheilt worden. 
Düffelvorf den 24. Januar 1852. 


Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 
(Nr. 108.) Die Veräußerung forfifiötalifcher Haldegrundfiäde auf der Lühlerhaibe betr. - 
In Folge Auftrags follen die folgend bezeichneten, bei ver Theilung des Weſelerwaldes 
dem Forſtfiskus anerfallene Haidegrundſtücke, auf der fogenannten Luhlerhaide, veräußert 
werben ; 
1) Yarzelle Nr. 20, groß 10 Morgen 48 Ruthen 92 Fuß, belegen zwifhen Schu⸗ 
rings „modo Kellwings“ Grundſtücke, und dem Hauptwege Nr. 8; 
2) Parzelle Nr. 21, groß 11 Morgen 110 Ruthen 30 Fuß, belegen aroffchen „Filt⸗ 
ens,“ „modo Neuhaus“ Grundſtücken, und dem Hauptwege Nr. 8; 
3) Parzelle Nr. 22, groß 10 Morgen 68 Ruthen 10 Fuß, nordſeits an Kräskens,“ 
„modo Gienemanns“ Eigenthum, und ſüdſeits am Hauptwege Nr. 8 gränzend; 
4) von der Parzelle Nr. 18, ein zunächft den Grunpftüden der „Wittwe Klein, 
Steenbed‘ „modo Blumberg“ belegener Abfplig, groß 6 Morg. 123 Ruth, 70 
Fuß. Termin hierfür, ift auf 
” Breitag den 20. Fünftigen Monate, Morgens 9 Upr, 
am Peddenberg beim Wirthe Royer anberaumt ; wofelbft fi) Kaufliebhaber einfinden wollen, 
. ‚Diesfeio den 19. Januar 1852. Der Diberförfler: Koch. 


39 


(Nr. 109.) Den Berfauf fonfiszirten eingefchwärgten Kaffee's betr. 

Am 14. Januar c. find in ver Nähe von Arbed — Haupt⸗Amtsbezirks Kaldenkir⸗ 
den — unter Schanzen verftedt 13 Beträge mit Netto 3 Etr. 11 Pfd. rohen und 9 Dev. 
Habrik Kaffee und mit 37 Pfd. trodene Branntweinhefe aufgefunden worden. 

In Gemäßheit des S. 60 des Zoll,Strafgefeges vom 23. Januar 1838, werben bie 
unbefaunten Eigenthümer hierdurch aufgefordert, ihre Anfprüde auf jene Waaren bei dem 
Haupt⸗Zoll⸗Amte zu Kaldenkirchen geltend zu machen. 

Sollte fi binnen 4 Wochen, von dem Tage ab, wo diefe Bekanntmachung zum drit⸗ 
ten Male im Amtsblatte erfcheint, Niemand melpen, fo werden jene @egenflände zum Vor, 
theil der Staats⸗Kaſſe verkauft werden; ven Eigenthümern bleibt indefien, bis zum Ablaufe 
eines Jahres, von jenem Tage ab, vorbehalten, ihre Anfprüde auf Erflattung des Erlöfes 
zur Geltung zu bringen. 

Köln ven 20. Januar 1852. 
Der Provinzial, Steuer-Direftor 
Helmentag. 
(Rr. 110.) Den Verkauf konfiszirter eingeſchwaͤrzter Zeuge betr. 

Am 24. Dezember 1851 find in der Nähe von Bracht — Haupt⸗Amtsbezirks Kalden⸗ 
kirchen — beim Angriff auf eine Schleichträgerbande, 2 Geträge mit Netto 43 Pfd. baum⸗ 
wollene und 6 Pfd. wollene mit Baumwolle gemiſchte Zeuge mit Beſchlag belegt worden. 

In Gemäßheit des 5. 60 dee Zoll-Strafgefeßes vom 23. Januar 1838, werben die 
unbefannten Eigenthümer hierdurch aufgefordert, ihre Anſprüche auf jene Waaren bei dem 
Haupt Zollamte zu Kaldenkirchen geltend zu machen. 

Sollte fih binnen 4 Wochen, von dem Tage ab, wo dieſe Befanntmadhung zum britten 
Mole im Amtshlatte erfheint, Niemann melden, fo werben jene Begenflände, zum Vor⸗ 
theile der Staatskaſſe verkauft werben; ven Eigenthümern bleibt indeſſen bis zum Ablanfe 
eines Jahres, von jenem Tage ab, vorbehalten, ihre Anſprüche auf Erflattung des Erlöfes 
zur Öeltung zu bringen. 

Köln den 20. Januar 1852. 

Der Provinzial-Steuer: Direktor. 
Helmentag. 


( Nr. 111.) Die Affervation und Eintragung dreier ausländifcher Todtenfcheine betr. 

Bon dem Königl. Miniſterium ver auswärtigen Angelegenheiten find mir die Todes, 
Urkunden folgender Gerfonen mitgetheilt worden: 

1) Armand Hutten, Schneider, Ehemann von Sophie Cerceau. 

2) Julie Lyon, Wittwe von Andreas Weller, Tochter von Iſack Lyon. 

3) Anna Maria Gieſſeler Wittwe von Franz Louis, ſämmtlich zu Paris verftorben. 

4) Karl Theodor Anton Metzer, Füfilier im 2. Regiment der Yremdenlegion, ver 

florben zu Toulon. 

Der Geburts: oder Wohnort ver fub 1—3 Benannten hat nicht ermittelt werden können, 
weßhalb die fie betreffenden Urkunden zur Einſicht für etwaige Intereflenten auf meinem 
park affervirt bleiben; vie ven Karl Theodor Metzer betreffende Urkunde ift in. die 
aufenden Bivilftands-Regifter zu Neuß, feinem legen hiefigen Wohnorte, eingetragen. 

Düffelvorf ven 20, Januar 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köſteritz. 





40 
CEAr. 112.) Belanntmachung gefällter kriminalrechtlicher Urtheile beir. 

In Gemäßpeit des $. 30 des Straf-efepbuches vom 14. April 1851 wird hiermit zur 
öffentlihen SKenntnig gebracht, daß durch das hiefige Schwurgericht folgende Perfonen rechts⸗ 
räftig vernrtpeilt worden n find: 


Namen, Stand und 
Wohnort Verbrechen. Erkannte Strafe. 
des Verbrechers. 


Laufende Nr. 


1/Hätter, Wilpelm, Schmidt Gewaltſamer und zwar zweiter|Fünfzehnjährige Zuchthauss 
aus Lippramsporf Diebſtahl in einem bewohnten Ge⸗ſſtrafe, Verluſt des Rechts zur 
bäude, gemwaltfamer Diebflahl in ei- Tragung ver National⸗Ko⸗ 
nem unbewohnten Gebäude, zweiſkarde und fünfzehnjährige 
fleine gemeine Diebftähle und vor» Stellung unter Polizeiaufs 
fäglihe Beſchävigung einer Eifen- ſicht. 
bahn» Anlage, wodurch ein Menfch 
am Körper erheblich beſchädigt wor; 


2 Haggeney, Friedr., Schu Eheilnapme an dem im Mai 1849 Einjährige Zuchthausftrafe. 
bee ans Frömmern beilzu Iſerlohn ſtattgefundenen Tumult 

ana 

8 Ehefrau Caspar Diedrich Desgleichen Einjährige Zathausftrafe. 
Fug an der Hardt zu 

erlohn 

AKubaneck, Peter Heinrich, Kleiner gemeiner und zwei große Fünfjährige Zuchthausſtrafe, 
Tagelöpner zu Wefel |gemelne, zugleich vritter Diebſtahl. |Detention bis zur Beflerung 
und mahweifung D es ehrli⸗ 
hen Erwerbes, Verluſt des 
Rechts zur Tragun ber preus 
ßiſchen National: Kofarde m. 
des National. Militair - Ab, 
aidene, Verſetzung in bie 2te 
laffe des Solvatenflandes, 
und Stellung unter Polizei, 

aufficht auf zehn Jahre. 

5 Klüſener, genannt Ohligs⸗Diebſtahl nach vorgängiger, mehr| Zehnjährige Zuchthausſtrafe 
mann, Theodor , „aageith- als zweimaliger rechtöfräftiger Ber-/und Stellung unter Poltzeis 
Der zu Holten bei Duis; —2 — durch einen preußifchenlaufflht auf zehn Jahre, 

urg e f. 

6 Si Philipp, Mauer; N an feiner leiblichen eilfjaͤh⸗ Sünfzehnjährige Zuchthaus. 
bandlanger zu Duisburg. eigen Tochter. firafe. 

7 Knüttel, Theodor, Tagar⸗Diebſtahl nad oorgängiger zweima⸗ Fuͤnfjährige Zuchthausſtrafe 
Ibeiter aus Bodum [iger rechtskräftiger Verurtheilung und Stellung unter Polizei⸗ 

durch einen preußiſchen Gerichtshof aufficht auf fünf Jahre. 


41 





Namen, Stand und | | 
Wohnort Verbrechen. Erkannte Strafe. 
des Verbrechers. 


Laufende Nr. 


8 Leggewie, Philipp, Schrei⸗Unzüchtige Handlungen mit einer,Zehnjährige Zuchthausſtrafe. 
ner zu Bredeney bei Wer- Perſon unter oierzehn Jahren. 


den 
9|Hannapel, Balthafar, Tas Gebrauch einer wiſſentlich gefälſch⸗ Dretjährige Zuchthausſtrafe 

gearbeiter zu Mülheim ten öffentlichen Urkunde ang gewinn⸗ und Gelvbuße von hundert 
la. d. Ruhr ſüchtiger Abficht. Thalern, eventuell zwei Mo⸗ 

nate Zuchthausſtrafe. 
Ein zur Nachtzeit und mittelft Ein, Fünfzehnjährige Zuchthaus, 
fleigeng in ein bewohntes Gebäuvelftrafe und Stellung unter 
verübter Diebflahl nach vorgängiger Palau auf zehn 
zweimaliger rechtsfräftiger Verur⸗Jahre. 
theilung durch einen preußifchen Ger 
richtshof. | 

Weſel den 14. Januar 1852. Königl. Kreisgericht, 1. Abth. v. Haufen. 


(Rr. 113) Die Citation unbelannter Eigenthümer von Gerichts-Depofitengeldern betr. 
Im hiefigen gerichtlichen Depoſitum beruhen folgende Maflen : 

1) ein dem Inflrumentenmadher Friedrich Bußmann aus Soeſt bei feiner Verhafs 

tung abgenommener Betrag von 13 Ser. 3 Pf. ; 
2) eine dem Maurergefellen Wilhelm Schumacher gehörige, aus deſſen Prozeßſache 
wider den Daurermeifter Lebreht Selbach zu Eppinghofen berrüßrende Summe 
von 1 Rthlr. 17 38 

3) ein Betrag von 23 le. 9 Ser. 4 Pf, herrührend aus den Verkauf von 1, 
Kuren an ver Zeche Ziegelwerk⸗Vösken, welche auf dem Namen von Gerhard 
von Eiden, Hermann EBilhelm von Eiden und Elife von Eicken verehelicdte 
Böcing, im Berggegenbuche eingetragen flehen. 

Die Eigenthämer viefer Maſſen refp. deren Erben werden hierdurch anfgeforbert, bie 
Auszahlung binnen 4 Wochen bei uns in Antrag zu bringen, wiorigenfall® vie Abfendung 
der Gelder an die Juſtiz⸗Offizianten⸗Wittwenkaſſe erfolgen wird. 

Duisburg den 16. Januar 1852. Koͤnigl. Kreisgeriht: Dohm. 


(Ar. 114.) Die Interdiktion des Chriſtian Dollmann betr. 

Der penfionirte Regierungs⸗Bote Chriftian Dollmann, hier wohnhaft, iſt durch Er- 
fenntniß ‚der erſten Civilfammer des hiefigen Landgerichts vom 17. v. DM. interdicirt und 
die Anordnung der Vormundſchaft über ihn verfügt worden. 

Die Herren Notarien meines Amtsbereiches erfuche ich den Vorſchriſten des Art, 501 
des Civil⸗Geſetzbuches zu genügen. 

Düffelvorf ven 24. Januar 1852. Der Ober Profurator: v. Köſteritz. 


10/2awo, Karl, Tagelöhner 
zu Eſſen 











44 


1. Aus dem Betriebe des öſtlichen Feldes der Zeche Johann Friedrich find folgende 
Gegenftände geftoplen, als: 1) 1 Schaufel, 2) 3 Zreibfäuftel, 3) 2 Kohlfimmel, 4) 3 
Handbeile, 5) 10 Haden, dieſe Gezähnftüde find mit den Buchftaben I. F. bezeichnet, 6) 
die ledernen Riemen von einem Schleppfieben von 4—5 Zoll Breite ohne Kennzeichen, und 
von den Zugketten abgefihnitten oder gehauen, und 7) 1 Stange von circa 7 Fuß Länge 
ı/, ZOND Stärke von Schmieve-Eifen ebenfalls ohne Kennzeichen. | 
Warnend vor dem Ankaufe diefer Gegenflände, fordere ich alle diejenigen welcher über bie 
Thäterfchaft des Diebftahls oder den Verbleib ver geftohlenen Sachen Auskunft geben können, 
auf, davon fofort mir oder der nächſten Polizel»Behörde Anzeige zu machen. 

Bochum den 20. Januar 1852. Der Staats-Anwalt: Zur Nedden. 


(Rr. 122.) Nachen⸗Diebſtahl zu Rees. 

In der Naht vom 15. auf den 16. d. M. ift von einem Nahen zu Rees, dem os 
hann Heinrich Diſch gehörig, die Kette mit welcher verfelbe am Ufer befefligt war, fowie 
ein Seil von 1 Zoll Stärke und 15 bis 18 Fuß Länge und das Eifen an dem Pfahle, für 
die Laterne auf Der Landungsbrüde, geſtohlen worden. Die Kette war eine fogenaunte 
Ankerkette von '/, Zoll Stärke und 15 bis 18 Fuß Länge. Die Defen an verfelben waren 
nicht grade, fondern gedreht geſchmiedet. Das Eifen hatte die Form eines Iateinifhen S 
und eine Länge von 2, Fuß und , Zoll Stärke, 


Bor dem Ankaufe warnend, erfuche ih Jeden, welcder über den Berbleib ver geſtoh⸗ 
Ienen Sachen oder den Thäter Auskunft zu geben vermag, mir oder der nächſten Polizei, 
behörde davon Mittheilung zu maden. 

Wefel ven 21. Januar 1852. Der Staats-Anwalt: Dieterict. 





Derfonal-Chronit, 


(Nr. 123.) An die Stelle des freiwillig ausgefiebenen Privatbaumeifters Ludw. Scholl 
haben wir den Maurer: und Zimmermeifler Theod. Jung ius als Mitglied ver hiefigen 
Prüfungs: Commiffion für Bauhandwerker ernannt. 


(Nr. 124.) Der practifhe Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer Dr. Theodor Kreger hat 
fih zu Radevormwald nievergelaffen. 


(Ne. 125.) Der Apotheker I. Elaffe Georg Wilpelm Albert Hoffmann, hat die Eoncefr 
fion ar die von dem Apotheker L. Röhr zu Grefeld bis dahin geführte Apotheke zu 
übernehmen. | 


(Nr. 126.) Der bisherige Lehrer zu Elberfeld Joh. Winterfieg if proviſoriſch auf zwei 
Jahre zum erflen Lehrer an ver Fatholifchen Elementarfchule zu Immigrath im Kreife So⸗ 
lingen ernannt worden. 





Redigirt im Büreau der KRönigl, Regierung. — Düſſeldorf, Buchdruckere von Hermann Voß. 


N 


Amtsblatt 


der 


Regierung zu Düſſeldorf. 


tt. 6. _ Düffeldorf, Mittwoch den 4. Februr 1852. 


“- om — —— — —— 2· 


Verordnungen und Bekanntmachungen der Königl, Regierunq. 
tr. 127.) Die veränderte Formation ded Garde⸗Reſer ve⸗Infanterie⸗Regimentes betr. I. 8. IV. Nr. 496, 
Ich fertige dem Kriege-Miniflerium ven beiliegenden Bericht des General⸗Commandos 
6 Garde⸗Corps zu, und befiimme auf den Mir darüber gehaltenen Vortrag folgendes: 

1) das Garde⸗Reſerve⸗Jnfanterie⸗(Landwehr⸗) Regiment fol auch bei fünftigen Mobil: 
machungen nicht aufgelöft werden, fondern vollftändig in das Verhältnig ver Reſerve⸗ 
Regimenter ver Provinzial⸗Armee⸗Corps treten , daher dafjelbe ven Namen: „Garde⸗ 

- , Referve- Infanterie - Regiment” annimmt und hinfort die Erfagmannfchaften nicht 

‚w: mehr provinzenweife, fonvdern ohne Rückficht auf die Heimath nach ven fonft gelten, 
Lu den allgemeinen Grundſätzen den Compagnien zutheilt, auch die ausgenienten Hann, 
i (haften nicht zur Landwehr, ſondern get Reſerve entläßt. 

2) die beiven Garde⸗Ulanen⸗(Landwehr⸗) Regimenter legen ebenfalle ven Namen „Land⸗ 
wehr“ ab, und fielen vie Erſatzmannſchaften nit mehr nach Maaßgabe ihrer hei, 
mathlichen Provinz, fondern nad den fonft geltenden allgemeinen Srundfägen in 
die Schwadronen ein. | 

Indem Ich über die hiernach nöthig werdende Aenderung und weitere Egalifirung ver 

jefleivung der genannten Regimenter Mir die Beſchlußnahme vorbehalte, überlaffe Ich dem 
riegs⸗Miniſterium die ausfüprung der obigen Beflimmungen, fowie die entfprechenve 
inftige Regulirung ver Etatsverhältniffe des Oarde,Referve-Snfanterie,Regiments, 

Berlin ven 2. Oktober 1851. 


(gez.) Friedrich Wilhelm. 
(gg3.) von Stockhauſen. 








n das Kriegs⸗Miniſterium. 


Vorftehende Allerhöchfte CabinetsOrdre wird, höherer Welfung zufolge , hierdurch 
x allgemeinen Kunde gebradt. 
Düfielvorf den 27. Januar 1852. | 
tr. 128.) Bellinnnung der Rellamationd -Friften in Betreff der direct 
er ) eier ung N Friſt ff eeten Steuern pro 1852 betr. 

, Fach ver Bekanntmachung vom 21. d. M. I. S. III. Nr. 989 im 4. Städ unferes 
edjährigen Amtsblatts find bis dahin fämmtliche Heberollen der Grundſteuer für’s Fahr 
352 den betreffenden Steuereinnehmern übermadt, und denſelben auch ſeitdem die Hebe- 
Den der Klaffen, und Gewerbe⸗Stener zngegangen. 

Es wird daher bie im $. 1.ne6 Geſetzes vom 18. Juni 1840 im allgemeinen bewilligte 
eklamations⸗Frift von drei Monaten für die genannten Steuerarten Hiermit peremtoriid 


"46 
auf den erflen des Monats Mat d. J., unter dem Nachtheile fſeſtgeſetzt; daß vie etwaigen 
Beſchwerden der Steuerpflihtigen über ihre biesfährigen Steuerquoten, die nicht bis zu dem 
gedachten Termin bei den betreffenden Werwaltungs-Behdrven eingegangen fein werben, 
unberüdfichtigt bleiben müffen. 

Pen fpeztelle Fälle geſetzlich vorgeſchriebenen Reklamations⸗Friſten bleiben beſtehen; 
dazu gehört: 

1) das Ereigniß, wenn beſteuerte Ländereien untergehen oder für die Dauer ertraglos 

werden, oder nah dem Miethwerth beftenerte Oänfer abbrennen, abgebrochen ober 
fonft völlig zerlört werden, im welchen Fällen das Geſuch, wegen gänzlichen Wer . 
theilweifen Erlaß der Steuer, „bei VBerluft des Anſpruchs für das laufende Jahr“ 
innerhalb der dem Ereigniß folgenden 14 Tagen mit den dazu erforberlihen Be 
legen bei dem betreffenven Verwaltungs⸗Beamten einzureichen iſt (F. 2 der Anwei⸗ 
fang vom 21. Yannar 1839). 

2) Wohnhänfer, welche von Anfeng bis zn Ende des Jahrs gänzlich umbenupt geblie, 
ben, geben nur Anfprud auf Steuervergütung, wenn das deshalbige vorſchrifts⸗ 
mäßig belegte Geſuch bis zum 1. Februar des nächfllänftigen Jahrs dem Verwal⸗ 
tungs: Beamten vorgelegt worden ($. 6 1. c.) 

3) Naturereigniffe, welche ohne ein Grunvftüd zu vernichten (ad Pr den Jahreserirag 
ganz oder theilmeife zerflören, begränden einen verhältnißmäßigen Steuererlaß; 
jedoch muß der darauf gerichtete ana „bei Verluſt des Auſpruchs“ binnen 8 
Tagen nad dem eingetretenen Greigniß bei dem Verwaltungs-Beamten angebradt 
werden ($. 13 1. 6.) endlich find in ähnlicher Friſt, 

4) Bittgefuhe am baare Belvunterfläßungen, ($. 17 1. c.) wegen erlittener Unglüde 
fälle, bei verfelben Behörde anzubringen. 

Die Grundbefiger unferes Verwaltungs⸗Bezirks werben daher auf vorſtehende gefeplk 
chen a ngen, zur gehörigen Beachtung verfelben in vorkommenden Fällen aufmerk—⸗ 
fam gemadıt. x u 

Daffeloorf den 29. Januar 1852. 


(Nr. 129) Den Schluß der niedern Sagd betr. ' 
Indem der Schluß der niedern Jagd für den hiefigen Regierungsbezirk hierdurch auf 
den 1. Februar c. fefigefeßt wird, weiſen wir gleichzeitig fämmtliche Forfls, Jagd» und Pos 
Iijelbeamte an, firenge auf die Vollziehung diefer Beflimmung zu wachen, Contraventionen 
dagegen aber zur gefeglichen Beftrafung anzuzeigen. 
Düffelvorf den 30. Januar 1852. 


( Nr. 130.) Die Ergänzung des Gewerbegerichts in Erefeld, aus dem Kreiſe Kemßen Bett. L 8. IX 
Aus dem Kreife Kempen fcheiden bei dem Gemwerbegerichte in Crefekd aus: bie Mit 
glieder Auguf von Lumm und Mathias Franken, die Stellvertreter Joſepp Stickers 
und Lambert Schroers. Es find neu gewählt und von uns beflätigt worden: als Dit, 
lieder Iſaae Kounen und Franz Hellner, als Stellvertreter Abraham Kounen und 
Theodor Gahblings. 
Düfſſeldorf ven 17. Januar 1852, | 


(Nr, 131.) Die Ergänzung bed Gewerbegerichte zu Solingen betr. I. 8. III. Nr. 310. 
Bei dem Gewerbegericht in Solingen trifft die Reife des Ausſcheidens; pie Dede glier 





41 


Wild. Zellinghaus, Robert Linder und Guſtav Weyersberg, vie Stellvertreter Earl 
Beres, Carl Wilh. Linder und Joh. Daniel Storsber 6 finn nen gewählt und 
von uns beflätigt worden: als Mitgliever Carl Peres, Benjamin Evert und Guſtav 
Weyersberg, als Stellvertreter Wilh. Gerresheim, Peter Daniel Koch uud Fried. 
Schmidt Däffeloorf ven 20. Januar 1852. 


(Nr. 132.) Die Ergänzung ded Gewerbegerichte zu Elberfeld betr. I. 8. IH. Nr. 531. 

Bei dem Gewerbegericht zu Elberfeld triefe pie Reihe des Ausſcheidens: die Mitglieder 
‚Richard Wittenflein, Hermann Grafer, Jakob Jaeger und Joh. Jakob Strüpp, 
fo wie die Stellvertreter Abraham Wülfing und Heinrih Eckg old. Es find neugewählt 
und von uns beflätigt worden: als Mitglieder Richard Wittenflein, — Grafer, 
Jakob Jaeger nnd Heinrich Eckg old, ale Stellvertreter Joh. Chriſt. Schulz und Fried, 
Schellenbed. | | 

Däüffelvorf ven 21. Januar 1852. 


(Nr. 133.) Die Einführung der GemeindesDrbnung de 1850 zu Schaephupfen betr. I. 8. II. Nr. 466. 
Die Einführung der GemeindeOrdnung vom 11. Mär; 1850 iſt in der Gemeinde 
Schaephuyſen (Kreis Geldern) beendigt, waszauf Grund des S, 156 jenes Geſetzes zur 
öffentlichen Kenutniß gebracht wird. 
Döffelvorf den: 20. Jauuar 1852, | 


(Nr. 134) Die Einführung der Gemeinde» Orbnung de 1850 zu Liedberg betr. I. S. I. Nr. 1059. 
In der Gemeinde Liedberg, Kreis Gladbah, ift die Binführung der Bemeinde-Orbnung 

vom 11. März 1850 beendigt, was in Gemäßheit des 5. 158 jenes Geſetzes zur öffentlichen 

Kenntniß gebracht wird. Ä ah 
Düffeldorf den 26. Januar 1852. 


(Nr. 135.) Die Einführung der Gemeind-Osdumng de 1850 zu Harbenberg betr. I. S. II. Nr. 298, 
In ver Bemeinde Hardenberg if die Einführuug ver Gemeinde⸗Ordnung vom 11. 
März 1850 beendigt, was in Bemäßhelt des $. 156 jrues Geſetzes hiermit zur Öffentlichen 
Kenntnig gebracht wird, 
Düäffelvorf ven 29. Januar 1852. 
(Mr. 136.) Agenur des Hermann Grube zu Düfelborf beir. I. 8. IU. Nr. 408. . 
Der Hermaun Grube zu Däfjelbprf i jem Agenten ver Leipziger Heuer» Verfiherungss 
Anftalt für Düſſeldorf ernannt und in diefer Eigenfhaft non uns beftätigt worden. 
Düffelvorf ven 22. Januar 1852. Ä | 


Rr. 137.) Mebede eier Agentur. I. 8. HL Nr. 297. 
Der W. Trimborn zu Düffelvorf, hat die bis dahin von ihm geführte Agentur ver 
er —— —— niedergelegt. 
ſſeldorf den 20. Jannar 1852. 
(Rr. 188.) Ertenntniß gegen RNefractairẽ betr. I. B. IV. Nr. 504. 
Die nahbenannten, zum Königl. MilttairsDienfte verpflichteten Individuen, nämlich: 
23 Ehriſtian Sobann Hohentee, Zheologe, geboren zu Düffelporf ven 24. März; 1826; 
2) Joſeph Meurers, Schreiner, geboren zu Düffelvorf ven 24. Oktober 1827; — 
3) —* Frauz Pid, —— geboren zu Werſten den 28. Auguſt 1828; 
4) Jahann Earl Anguſt Zahn, geboren zu Düffelooıf ven 17. Auguſt 1828; 
5) Kranz Hubert Spelter, Cigarrenmacer, geboren zu Düffeldorf ven 2. Nov. 1828; 


— 





48 


6) Wilhelm Kemper, Knecht, geboren zu Hoiften den 15. Mai 1828; 
D Wilhelm Leopold Jofenh Laufs, Kaufmann, geboren zu Düffelvorf den 31. Aus 


guft 1828; 
8) Wilhelm Hort, Aderer, geboren zu Hülse ven 10. Februar 1828 und zulegt zu 
Sant wohnhaft ; 
9) Heinrih Jaiob Porth, Aderer, geboren zu Hüls den 10. Dezember 1826 und 
zulegt zu Lank wohnhaft; 
10) Joſeph Janſen, geboren zu MWedhoven den 19. April 1828; 
11) Johann Heinrich Dingen, geboren zu Rheydt den gr gun 1829; 
12) Edmund Schoos, geboren zu Neuwerk den 2, Yunt 1 
13) Joſeph Kradepohl, geboren zu Loewenich den 3. September 1828; 
find durch unfern Befchluß vom 11. Dftober v. J. auf den Grund des Gefebes vom 6. Flo⸗ 
real Jahrs XI, des Decrets vom 8. Fructidor Jahrs XIII. und des kezogis Berges 
ſchen Decrets vom 21. Oktober 1808, ſo wie mit Bezug auf die Allerhöchſte erordnun⸗ 
53 en vom 18. Februar 1839 und 4. Januar 1849 für Refractairs erklärt worden, und das 
aan! — —8 hierſelbſt bat in feiner Öffentlihen Sitzung der correetionellen Kammer 
erfier Inſtanz vom 20. November v. 3. gegen jeden der genannten Individuen eine Geld, 
buße von zweihunvert Thalern event. eine Gefängnißfirafe von zwei Monaten erfannt, auch 
denfelben vie Koften des Berfahrens zur Laſt gelegt, was ‚wir biewurq zur Öffentlichen 
Kunde bringen. Düffeloorf den 28. Zanuar 1852. | 


(Rr, 139.) Niederlegung einer Agentur. I. S. III Nr 

Der Gottfried Brädelmann zu Beyenburg "bat die bis dahin von ihm geführte 
Agentur der Leipziger Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft niedergelegt. 

Düffeloorf den 26. Januar 1852. 
(Re, 140.) Niederlegung einer Agentur. I. S. II. Rr 

Der Joh. Carl Trappen zu BBevelinghosen nr die bie dahin von dem gefuhrte agen- 
tur der Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft „Colonia“ niedergelegt. 

Düſſeldorf den 26. Januar 1852. rem 


(Nr. 141.) Agentur des Ludw. Beder zu Wevelinghoven. I. S. III. Mr. 462. 
Der Ludwig Beder zu Wevelinghoven tft zum Agenten [ber euer Verfigerungs-@e 
ſellſchaft Colonia“ ernannt und in diefer Etzenſchaft * uns veniet worden. .. 
Düffelvorf den 26. Januar 1852. | | F- no“ 


(Nr. 12) Erfindungs-Patente bett 
Dem Schloffermeifter H. Benede zu Berlin if unter vem 26. Januar 1852 ein 


auf eine duch Zeichnung und Modell nachgewieſene, als neu und eigent 
erfannte Sicherheitsvorrichtung an Bramafchlöffern genthamlus 
auf fünf Jahre von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußiſchen Staats 
ertheilt worden. . 

7. Maſchinen⸗Fabrikanten Albert Feſca in Berlin iR unter dem 26. Januar 1852 
ein Patent: 

auf eine durch Zeichnung und Beſchreibung nachgerwiefene Vorrichtung an Eentri, 
fugal⸗Maſchinen, um das Schwanfen der Achfe zu verhindern, fo weit viefelbe 
als neu und eigenthümlich erkannt if 





— — — 


Patent: 


49 


auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für ven Umfang des preußifchen Staates 
ertheilt worden. 


Dem Theodor Meifter zu Chemnig iſt unter dem 26. Januar 1852 ein Patent: 
auf ein al6 neu und eigenthümlich anerfanntes Zündnadelgewehr in der durch 
Zeihnung und Beihreibung nachgewiefenen Zufammenfegung 

auf fünf Jahre, von jenem Tage an gererhnet, und für ven Umfang des preußifchen Staates 
ertheilt worben. 

Düffelvorf ven 31. Januar 1852. 


Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden. 
(Rr, 143.) Die Beſchraͤnkung der Waaren-Eontrole im Binnenlande betr. 

In Gemäßheit eines Befchluffes ver Seneral,Eonferenz in Zoll-Vereins-Angelegenheiten, 
welder die allfeitige Ratififation der Regierungen erhalten hat, werden, mit Genehmigung 
des Königl. Finanz⸗Miniſteriums, die Vorfchriften ver S. F. 93 bis 97 ver Zoll-Orbnung 
vom 23. Januar 1838 für die Rhein⸗Provinz vom 1. Februar d. J. ab mit der Beſchrän⸗ 
kung bis auf Weiteres fuspendirt, daß felbige, in Beziehung auf ven Verkehr: - 

a) mit baummollenen und vergleihen mit anderen Gefpinnften gemiſchten Stuhl, 
Waaren und Zeugen, in ven Kreifen Saarbräden, Saarlouis, Merzig, Saar 
burg und Trier; | 

bh) mit Kaffee, in allen Kreifen des Regierungs⸗Bezirks Düffelvorf auf dem linken 
Rheinslifer, fo wie in den Kreifen vB (Rees), Duisburg und Düffelvorf auf dem 
rechten Rhein⸗Ufer, ferner in ven Kreiſen Erkelenz, Heinsberg, Geilenkirchen, 
Aachen (Stadts umd. Land⸗Kreis), Jülich, Düren, Pontioie und Malmeny des 
negierunge,TBeyirit Aachen, im Kreife Prüm des NRegierungs Bezirks Trier, und 
3 en ueifen Köln (Stadt⸗ und Land-Kreis) und Bergheim des Regierung 

zirks Köln; Ä 

co) mit Bein, in ven Kreifen Saarbrüden, Saarlouis, Merzig, Saarburg und Trier 
(Regierungs-Bezirk Trier), fo wie in den weinbauenden Gemeinden ber Kreife 
Bonn und Sieg, (Regierungs⸗Bezirks Köln), Neuwied, Ahrweiler, Mayen, Co⸗ 

eng, Cochem, Zell, Berncaflel, Wittlich, St. Goar, und Creuznach No 
Bezirks Eohlenz); ferner in dem Landgräflich-Heffifhen Ober-Amte Br eim, und 

d) mit Branntwein, in den Kreifen an der Naffauifchen und au der Pfalz-Bayeri- 
ſchen Grenze, namentlich in ven Kreifen Wetzlar, Altenkirchen, Neuwied, Coblenz, 
St. Goar, Creuznach, St. Wendel, Ottweiler und Saarbrüden, fo wie in dem 
Sandgräflich-Heffifchen Oberamte Meifenheim und in dem Großherzoglich⸗Oldenbur⸗ 
gifhen Fürſtenthume Birkenfelo, 

noch fernerhin aufrecht erhalten werden. 

Die im 5. 36 Ziffer 1 und 4 des Zoll⸗Geſetzes vom 23. Januar 1838 enthaltenen 
Vorfohriften, wonad: | | 

a) die aus dem Auslande oder aus dem Grenz⸗Bezirke in das Innere des Landes 
übergehenden Waaren mit den, im Grenz⸗Bezirke empfangenen Abfertigungs-Scheinen 
bis zum Beſtimmungs⸗Orte begleitet fein mäflen, ol 

b) Waarenführer und Handeltreibenvde bei nem Transporte zollpflichtiger, fremder ober 

M gleihnamiger inlänvifher Waaren auch außerhalb des Grenz⸗Bezirks den Zoll, 





50 


Bteun- ni Doplizel-Beamten über vie transportirten Waaren aufrichtige Auskunft 
zu geben haben, Ä 
fo wie die auf venfelben Begenftand bezügliche Beftimmung des 5.92 der Zoll⸗Ordnung bleiben 
auf nad dem 1. Tünftigen Monats allgemein in Kraft. 
Köln den 17. Januar 1852. 
Der Provinzial⸗Stener⸗Director. 
Helmentag. 


(Nr. 144.) Die Ehauffeegelb-Erhebung an den Barrieren Lichteplatz und Lıltiringhaufen betr. 

Die Lennep »-Barmener Stantöftraße hat durch den in neuerer Zeit flattgefundenen Um⸗ 
bau einen Zugang von 3230 Ruthen erhalten, fo daß fih die Geſammt⸗Länge derſelben 
mit Einfluß der, 540 refp. 520 Ruthen langen Streden ver Duͤſſeldorf⸗Schwelmer Straße, 
welche bis zur Mitte der Städte Elberfeld und Barmen mit benupt werben, fih auf 
3751%ı0 reſp. 37310 Ruthen berechnet; es fol daher nunmehr von dem Verkehre auf 
biefer Straße, flatt des bisherigen anverthalbmeiligen Chauſſeegeldes, unft ein zweimei⸗ 
ges zur Erhebung kommen und iſt vemgemäß von dem Königl. Finanz⸗Miniſterium bie 

rhöhung der Hebe-Befugniß ver Chauſſeegeld⸗Hebeſtelle zu Lichteplag von dem halbmeiligen 
auf den einmelligen Say genehmigt worden. Hiernach wird, vom 1. Februar d. 3. ab, 
bei der Hebeftelle zu Lichteplatz der einmeil bauffeegelvfaß, flatt des bisherigen halbmei- 
ligen, erhoben werben, wogegen bie einmeilige Heße-Befuguiß der Hebeſtelle zu Lüttring⸗ 
haufen unverändert bleibt. 

Köln den 9. Januar 1852. 

Der Provinzial⸗Steuer⸗Direktor. 
Delmentag. 


(Nr. 145.) Die Steuer⸗Klaſſen der rheinifhen Tabaks⸗Eultur pro 1852 betr. 

Gemäß der von dem Koͤnigl. Finanz Miniſterinm, im Einverſtändniß mit dem Königl. 
Diniferium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten, in Gemäßheit des $. 3 ber 
Allerhoͤchſten Cabinests-Drpre vom 29. März 1828, auf Grund ber gemapten Borfchläge, 
unter dem 14. 9. M. für die Zahre 1852 bis einfchlieglig 1854 erfolgten Einſchäßzung ber 
Kreiſe ver Rhein⸗Provinz In die Tabacks⸗Steuer een: 

a) in die erfie Klaſſe: die Kreiſe Gelvern, Eleve, Greusnach und Rees; 

b) in die zweite Klaffe: vie Kreife Mayen, Neuwied und Duisburg; 

ec) in die dritte Klaffe: ver Kreis Trier; Ä 

d) in vie vierte Klaſſe: die Kreiſe Saarhrüden, Saarlouis, Merzig, Wittlich, Bitt⸗ 

burg, Mülheim a/Rhen, Bonn, Ottweiler und ver Stadt⸗ und Land⸗Kreis Köln. 

Dies wird hiermit zur allgemeinen Kenntniß gebracht. 

En ven 24. Januar 1852. 

Der Provinzial» Steuer ‚ Direltor, 
Helmentag. 


(Nr. 146.) Die Vorladung unbelannter Militairkaſſen⸗Glaͤubiger betr, 

Alle Diejenigen unbelannten Kaſſen⸗,Glanbiger, melde an ie Kaſſen Der nachſtehenden 
Truppentheile und DBerwaltungsBehörven aus irgend einem Rechtsgrande Konverungen aus 
dem Jahre 1851 erheben zu können wermeinen, werben hierdurch aufgefordert, ihre desfall⸗ 
figen Anſprüche innerhalb 2 Monate und fpäteflens bis zum 20. Mpril c. unter Bebrin- 
gung ver nöthigen Beweismittel bei der unterzeichneten Intendantur geltend zu machen, wid 


enfalls fie ſich die aus ver Nichtmeldung entſtehenden Nachtheile ſelbſt betzumeſſen Haben: 
is Des Stabes des General⸗Kommandos Sten Armee, Eorps, der aufgelößten Stäbe ner 
29., 30., 31. und 32. Infanterie, und 8. Kavallerie-Divifion fo mie der Reſerve⸗Artillerie, 
der Batalllone des 25., 28., 20., 30., 33., 34., 35., 36., 37., 38., 39. und 40. Infan- 
teriesRegiments, des 8. combinirten Referve,Bataillons, der drei Bataillone des 25., 28., 
29. und 30. Landwehr⸗Regiments, des 1. und 2. Aufgebots, der erfteren ſtellvertretenden 
Stäbe; des Erſatz⸗Bataillons früher der 29. Infanterie⸗Brigade (fpäter des 30. Infanterie 
Regiments) , der 30. Jufanterie⸗Brigade (fpäter des 28. Infanterie-Regiments), der 31. 
Infanterie-Brigade, (fpäter des 25. Infanterie-Regiments) der 32. Infanterie, Brigavde, 
(fpäter des 29, Anfanterie-Regiments,) des 25., 28., 29. und 30. Landwehr⸗Kavallerie⸗Re⸗ 
giments, des combinirten 25. und 28., fo wie des 29. und 30. Landwehr⸗Kavallerie⸗Kegi⸗ 
ments, der Erſatz⸗Eskadron des combinirten 25. und 28., fo wie des 29. und 30. Land, 
wehr-Ravallerie-Regiments, des 2. Batalllons 4. Garde⸗Landwehr⸗Regiments, 1. und 2. 
Aufgebots ; des 8. Jäger⸗Bataillons, der Erfag-Eompagnie des 8. Jaͤger⸗Bataillons, des 
7. und 8. Ulanensfegiments, des 9. Hufaren-Negiments und deſſen Erſatz-⸗Eskadron, des 
12. HufarenRegiments, bes 8. Küraffler-Regiments und deſſen Erſatz⸗ Eskadron, der 4. Bar 
taillone des 25., 28., 29. und 30. Infanterie⸗Regiments; des Stabes und der Erfap-Ab- 
peiun 8. Artillerie-Regiments, der reitende Batterie Nr. 22, 23, 24, der zwölfpfündigen 

atterie Nr. 22, 23, 24, der ſechspfündigen Fuß⸗Batterie Nr. 36, 37, 38, 39, 40, der 
fiebenpfündigen Haubi Batterie Nr. 8, der Munitions⸗Kolonne Nr. 43, 44, 45, 46, 47, 
48, der Laboratorien⸗olonne Nr, 8, der Hanperis.Rolonne Nr, 8, der 1.,2., 3., 4, 5., 
6., 7., Feſtungs⸗Kompagnie, der Artilleries-Referve-Kompagnie Nr. 8, der 4. und 8. Hands 
werks⸗Kompagnie, des 8. Artillerie-Begiments, der 5. und 6. Feſtungs⸗Kompagnie des Gar⸗ 
de⸗Artillerie⸗Regiments, der Feſtungs⸗ eferver-Artillerie-Abtheilungen in Luremburg, Mainz, 
und der Feſtungs⸗Reſerve⸗Artillerie⸗Kompagnie in Saarlouis, der 7. und 8. Pionier-Abthei- 
fung, der Erſaß⸗Kompagnien der 7. und 8, Pionter-Abtheilungen, ver 1. und 2, Referves 
AiontersKompagnke, der PionierDetachements in Julich und Saarlouis, der Ponton⸗Train⸗ 

olonne Nr. 7 und 8, der 8. Gensb’armerie-Brigave, der Stabwacht des 8, Armee⸗Corps, 
der zur Anfertigung der Bekleidung für das 2. Aufgebot der Landwehr etablirt gewefenen 
großen Handwerksſtätte zu Coblenz; der Provinzial, und der Feld⸗Corps⸗Intendantur des 
8. Armee⸗Corps; der Intendantur-Abtheilun der 29., 30., 31. und 32. Infanterie⸗Divi⸗ 
fion, ver 8. Kavallerie⸗Divifion und der Feterve-Artillerke, der Feldkriegs⸗Kaſſe, des Feld⸗ 
Haupt-Proviant-Amtes des 8. Armee⸗Corps, des Feld⸗Proviant⸗Amtes der 20., 30., 31., 
32. YInfanterie-Divifion, des geld, Bäderel- Amtes, bes Dun ⸗Feld⸗Lazareths 8. Armee⸗ 
Corps, des Train⸗,eommandos, der Train⸗ (Proviant-) Colonne Nr. 30, 37, 38, 30, 40, 
der Bäderel-Eolonne, des leichten Feldlazareths Nr. 22, 23 und 24, des TrainDepots zu 
Ehrenbreitfieln, des Hferde⸗Depors und des Feld⸗Poſt⸗Amtes des 8. Armee⸗Corps, der Feld⸗ 
geßExpebitionen ‚ber. 29., 30., 31., 32. Infanterie und 8. Kavallerie-Divifion und der 

eferve-Artillerle, der unterzeichneten Intendantur, der 15. und 16. Diviſtons⸗Schule, der 
Garniſonſchulen in enbag Trier und Saarlouis, der Artillerie⸗Depots in Coblenz, 
Mainz, Luxemburg, Köln, Julich, Trier und Saarlouis; ver von ven Proviant⸗Aemtern zu 
Coblenz, Köln, Saarlouis und Jülich verwalteten: 

a) Feſtungs⸗Dotirungs⸗Kaſſen, 
b) „Rervenllen⸗Kaſſen 
) exttaordinairen Feſtange⸗Ban⸗Kaſſen , 

fo wie ver von den Proviant⸗Aemtern zu Eobleuz und Köln verwalten SuRartärssüns 


52 


terhaltungs⸗Kaſſen, der Artillerie-WBerkflätte zu Deutz, des Montirungs-Depots in Düſſeldorf, 
der Proviant-Hemter Coblenz, Köln, Mainz, varemburg, Saarlouis, Jülich und Trier, ver 
MagazinsDepots zu Bonn und Saarbräüden, ver GarnifonBerwaltungen in Coblenz, Köln, 
Bonn, Trier, Mainz, Luremburg, Jülich, Aachen, Saarlouis, Saarbrüden und Weplar, fo 
wie der Kaſernen⸗Verwaltung des 2ten Batalllons 29. Landwehr⸗Regiments, reſp. des Bärs 
germelfler Amtes zu Andernach; ferner der gleichnamigen Verwaltung des 3ten Bataillons 
Hten TandwehrsRegiments zu Malmeoy, der Garniſon⸗Kirche in Saarlouis, der allgemei- 
nen Sarnifon-Zazarethe in Coblenz, Köln, Jülich, Trier, Saarlouis, Luxemburg, Bonn, 
Wetzlar, Aachen, Saarbrüden und Mainz, fo wie der Kantonnements-Tazarethe zu Erenz- 
nad, Sobernheim und Malmeoy, der Belagerungs-Lazareth-Depots Köln, Coblenz, Ehren- 
breitflein, Jülich und Saarlouis, der detachirten Militair-Kaffe und der Brigade⸗Schule in 
Mainz. Coblenz den 20. Januar 1852. 
Königl. Intendantur 8. ArmeeCorps. 


(Nr. 147.) Folgende Provinzial-Referven aus dem Bezirk des Königl. 2ten Bataillons 
(Düffelvorf) des 1Tten Lanpwehr-Regiments, und zwar : 


. ver JZjnfanterte, 


1) Gemeiner Onftav B L kenkamp, geboren zu Duisburg, Kreifes Duisburg, den 28, 
ärz 1810; 
2) " Johann Breuer, geboren gu BI, Kreifes Düffelvorf, Im Jahre 1807; 
3) m Sr Bufer Linz, geboren zu Düffelvorf, Kreifes Düffelvorf, ven 
. rz 1814; 
4) » Gisbert van Willich, geboren zu Elſt in Holland den 20. April 1813; 
5) " Franz Zefhmidt, genannt Schmidt, geboren zu BDüffelvorf, Kreifes 
Düffelvorf, den 17. Januar 1808; 
6) “Ludwig Schenk, geboren zu Düffelvorf, Kreiſes Däffelvorf, ven 28, Nos 
vember 1807; 
DD) 0 Ignatz Voelmecke, geb. zu Euskicchen, Kreifes Köln, den 31. Mai 1814; 
8) u Gomab a mi, geboren zu Düffelvorf, Kreifes Düffelvorf, den 9. Sep⸗ 
tember ; j 
9) " Carl Schulz, geb. zu Düfſeldorf, Kreifes Däffelvorf, ven 3. Juli 1821; 
10) Dit Bei ss 19, geboren zu Düffelvorf, Kreifes Düffelvorf, den 15. Sep» 
tember 5 
11) „ Anguf s cap, geboren zu Düffelvorf, Kreifes Düffeloorf, ven 6, Des 
zember 
12) — Mar Victor Janſen, geboren zu Düffelvorf, Kreiſes Düſſeldorf, ven 
9. September 1823; | 
13) „ Frriedrich Wilpelm Ludwig Klinken, geboren zu Düffelvorf, Kreifes Düfe 
feloorf, ven 19. Februar 1824; | 
14) 0" Zohann Piepenbrink, geboren zu Ratingen, Kreifes Düffelvorf, ven 
30. Mai 1807; oo 
15) „ Wilhelm Souis, geboren zu Ratingen, Kreifes Düffelvorf, ven 1. Sep» 
tember 1807; : 
16) „» Gottfried Hanfel, geboren zu Unterbah, Kreifes Düffeloorf, den 19. 
. Mai 1810; | IND Gemeiner 


. 33 
1) Semeiner Sohann Heinrid Korn, geboren zu Mündelheim, Kreifes Ku: 
den 15. November 1812; 
18) „ Adolph Schilling, geboren ‚u Öerresheim, Kreiſes Düſſeldorf, 
30. Januar 1816; 
19) u Marcus Sayarus, geboren zu Kaiferswerth, Kreifes Düſſeldorf, dem 
10. Juni 1808; 
20) „ Heinrich Ferbinand Schulz, geboren zu Urdenbach, Kreifes Düſſeldorf, 
den 20. April 1820; 
21) " Heinrih Theodor Sangenberg, geboren zu Unterbad, Kreifes Düffele 
dorf, ven 20. September 1821 ; 
22) u Johann Auguft Auer, geboren zu Hubbelrath, Kreiſes Düſſeldorf, den 
2. Juni 1822; 
23) 7 Wilhelm Sonnen geboren zu Himmelgeift, Kreifes Däffelborf, ben 9. 
uni 182 
24) nv ° Gerhard Bieg er, geb. zu Erefelo, Kreiſes Crefeld, den 10. Nov. 1816; 
25) Gefreiter Theodor Kronen, geb. zu Erefelo, Kreifes Crefelo, den 23. Mat 1823: 
26) Semeiner Johann Heinrid Bovenf hen, geboren zu Bliersheim „Kreiſes Trefcid 
den 23. Auguſt 1824; 
7) Chriſtian Corthum, geboren zu Uerdingen, Kreiſes Crefeld, den 14. No⸗ 
vember 1818; 
28) Z Mathias &ranfen, geb. zu Vorſt, Kreifes Kempen, ven 8. Auguft 1822 uud 
29) Superrevident Heinrich ERE ch neben, geboren zu Derendorf, Kreifes Düffel 
dorf, ven 8. Juli 182 | 
ı Der Bavallerie 
30) Gemeiner Gran Heintid Adolphs, geboren zu Düffelvorf, Areiſes Düſſeldorf, 
den 20. Oktober 1826. 
IH Der Artiller 
31) Bombardier tn Krem er, geboren zu Dafeloorf , “ Rreifes Düffelvorf, den 15. 


Juli 
32) Gemeiner Conrad Wilhelm Müller, geboren zu Derenvorf, Kreifes Düſſeldorf, 
den 17. Februar 1816 ; 
33) Wilhelm Cremer, geb. zu Düffelvorf, Kreifes Düffelvorf, den 8. Sub ‚818; 
34) " Wilpelm Heinrid Müller, geboren zu Edamp, Kreifes Düffelvorf, ven 
13. Dezember 1813; 
35) 7 Sriedrih Ludwig Büttgenbad, geboren zu Uerdingen, Kreiſes Grefeln, 
den 11. Januar 1825; 
36) " Earl Keffeler, geb. zu Laupendahl, Kreif. Düffelvorf, den 4. April 1819. 
IV, Der Pioniere 
37) Sappeur san Annalen Korfen, geboren zu Düffelvorf, Kreifes Däffelvorf, ven 
5. Oktober ; 

" Easy . Weber, geb. zu Erkrath, Kreifes Düffeloorf, den 19, Row, 1811; 
welhe er I längerer Zeit jeder "militaleifhen Controlle entzogen haben, werben —* 
Öffentlich aufgefordert, ſich ſpäteſtens in drei Monaten nah Erlaß dieſer Aufforderun ng 2 
dem unterzeichneten Commandenr perfönlid oder, wenn fie hieran aus, durch amtliche Atteſſe 
gehörig beglaubigten, Gründen, (Krankheit) verhindert fein follten, fchriftlich 9 yuneben 


54 . 


widrigenfalls die Präfumtion der Defertion nach $. 94 Theil 1. des Militair⸗Straf⸗Geſetz⸗ 
Bu gegen fie eintreten muß und fie hiernach nach 5. 253 Theil ll. des Militatr-Strafs 
Geſetz⸗Buches durch ein Kriegsgeriht als Deferteure in contumaciam verurtheilt würden. 
Düffelvorf den 28. Januar 1852. von Bietinghoff, 
Major und Commandenr te6 2. Bataillons 
(Däffelvorf) 17. Landwehr⸗Regiments. 


(Nr, 148.) Holzverkauf Oberförffierei Kanten. 


us Des Holzverkaufs Forſt Diſtrikt Nähere Bezeichnung 
* Tag und | Ort. 


d 0 
wo das Holz ſteht es zu verkaufenden Holzes 


Stunde. 
1Mittwoch Bornheim Baerl | Baerler An der Orfoyers Straße acht Looſe Eichen, 
11.Febr.c. |bet Gorris Hees Schälholz und zwar die Nummern: 16, 21, 
1 Uyr 24, 25, 27, 29, 34 und 35. 
Mittags | 
desgl. desgl. id. id. 17 Schock Bohnenſtangen, 18 Klafter Bor⸗ 
den Kiefernholz. 
3 Desgl. desgl. id. id. 26 Klafter Schönes hartes Bordenholzs 
4| Donner: | Camper» | Alpen | Leucht Am Kantener Wege eine Parthie Looſe Eis 
"| flag 12. | brüdbei chen⸗Schälholz. | 
Februar c.| Roofen. 100 Kiefirn Nutzholzſtämme und einiges 
HU. Morg. | Knüppel⸗ und Borvenholz. 
5 desgl. desgl. iv. Hochbuſch ; en dem fange eine Parthie Loofe Eis 
en olz. 
6| desgl. desgl. id. id. Etwa 230 ſehr lange ſchöne theils ſchwere 
Kiefernbau⸗ und Nutzholzſtämme und einiges 
Knüppel⸗ und Bordenholz. 
7 desgl. desgl. id. Nieder- 51 Schock Hopfen⸗, 28 Schock Bohnenſtan⸗ 
kampegen und 45 Kiafter Borben-Navelhol;, 
Freit. 13. Camper» iv. Hochbuſch Etwa 20 Eichen, 33 Buchen gute Bau» und 
Februar ce.) brüd bei Nutzholzſtämme, 18 Klafter Eiden ‚47 Klaf⸗ 
OUpr | Roofen. ter Buchen Scheit und Knüppel und 140 
| Morgens Klafter Bordenholz. 
9 desgl. desgl. id. Veenbuſch twa 30 Eichen, 26 Buchen, 7 Ulmen ſchöne 


Baus und Nutzholzſtämme, 12 Klafter Scheit, 
| 15 Klafter Knüppel, 85 Klafter Borden. 
Die Königl. Forfibeamten Schmidt zu Baerl, Fleiſcher zu Alpen, Caspar zu 
Camp werden auf Verlangen das Holz näher nachweiſen. | 
Zanten den 23. Januar 1852. Der Königl. Oberförfter: Helmwing. 


FM. 149.) Die Eintragung eines neuen Fabrilzeichens betr. 
Mit Bezugnahme auf unfere Belanntmadhung vom 17. April 1851 in Nr. 33 dieſes 
Blattes wird hiermit befannt gemacht, daß die Eintragung des von dem Fabrikanten Zoe 


⸗ 55 


m Abraham Shmipdt hierfelbft angemeldeten, demnächſt auf den Kaufmann Eduard 
hen bierfelbft Übergegangenen Zeichens: die In dia ner-Mütze, in die hiefige Zeichen, 
le heute flattgefunden hat. 

Remſcheid den 2. Januar 1852. Königliches Gewerbegericht. 


r. 150.) Die Eintragung eines neuen Fabrikzeichens betr. 

Das in unferer Belanntmahung vom 26. Juni v. %. (Amtsblatt Nr. 61 de 1851) 
eichnete, von der Handlung Mayer et Kühne zu Bodum angemelvete Yabrikzeichen, 
in Folge heutiger Verfügung auf ven Namen der Anmelderin in die Zeichenrolle einge, 
gen, was hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß gebracht wird. 

Hagen den 12. Januar 1852. Königliches Fabrikengericht. 

r. 151.) Ein im Rhein gelandetes Waaren⸗Collo betr. 

Am 19. Januar d. J. iſt im Rheine in der Nähe von Kaiſerswerth ein Waaren⸗Collo, 
[cher gezeichnet war OD 25 und Moufelin enthielt, aufgefifcht. Derfelbe war mit einer 
ombe des Zollamtes zu Frieprichshafen verfehen. Der unbelannte Cigenthümer wird ver, 
laßt, fid an ven Bürgermeifter zu Kalferswerth zu wenden und ſich dort g legitimiren. 

Düffeldorf den 24. Januar 1852. Der Ober: Profurator: v. Köſteritz. 


t. 152.) Den vermißten Peter Bovenfchen betr. | 

Der Schenk und Aderwirth Peter Bovenfhen von Zraar, Bürgermeifterei Bodum, 
t am 13. ce. feine Wohnung verlaffen, ohne feinen Angehörigen über den. Zweck feiner 
ife etwas mitzutheifen. Die angeftellten Nachforfchungen haben zwar ergeben, vaß er in 
ei Wirtshäufern der benachbarten Gemeinde Capellen geweſen; auch will man ihn ficher 
Duisburg gefehen haben. Die weiteren Nachforfchungen find erfolglos ‚geblieben. 

Indem ich defien Signalement bier unten beifüge,, erfuche ich Jeden, der über den Aus 
ihen deſſelben einige Nachricht geben kann, mir oder der nächſten Polizeibehörde Anzeige 
machen. 

Duſſeldorf den 24. Jannar 1852. Der OhersProfurator: v. Köſteritz. 

\ Signalement-‘ | | 

Alter circa 40 Jahre; Haare fhwarz, einzeln grau untermifht; Augen blau, groß, 
t ſchwarzen Wimpern; Mund mittel, Nafe gewöhnlich; Gefihtsfarbe geſund; Geſichtsbil⸗ 
ng oval, vol und gefund; Statur (Größe 5 Fuß 7 Zoll) Fräftig gebaut. Beſondere 
anzeichen: vollfüßig, 

Detteibung : weißblau geftreifte Jade mit breiten weißen Knöpfen, worüber ein etwas 
getragener, blauer Kittel, vorne offen gefchnitten und mit blauen Bändern zugebunven, 
ichhoſe, grau mit blauen Streifen, lederne Schuhe mit Riemen, Kappe, braun oliven- 
big, Wefte, blau mit röthlichen Streifen, rothe wollene Unterhofe, weiße wollene Unter, 
te, leinenes Hemd, ge, P. B. Er trug eine achtedige hölzerne Pfeife. 


te. 153.) Den vermißten Joh. Dade betr. 

Seit dem 17. d. M. wird ver Taglöhner Johann Dade von Werthhaufen vermiß 
d iſt es wahrfcheinlich, daß verfelbe im Nhein ertrunfen ifl. Derfelbe war 34 Jahre alt, 
n gefeßter Statur, mittlerer Größe, hatte hellblondes Haar, blonde Augenbraunen, runde 
Hrn, graue Augen, flumpfe Nafe, mit Ausnahme eines Badenzahnes fonft vollfländige 
ihne, kleines Kinn und rundes Geſicht. Bekleidet war derfelbe mit einer grünen wollenen 
de, einer blauen Bombaffin-Hofe, einer Wefle von grauem Sommerzeug, einer blaus 
druckten Unterwefte mit gelben Blümchen, Schuhen, und Strümpfen non gas Nun 


& 
96 . 


Garne und über denfelben mit einem Paar Soden, einem rothen bunten Halstuche, und 
einsm weißen leinenen Hemde, gez. H. G. over | | 
Ich erfuche einen Jeden, der über den DBerbleib des vorſtehend bezeichneten Johann 
Dade Auskunft zu geben vermag, mir oder der nächſten PolizeisBehörde Anzeige zu machen. 
Cleve den 24. Januar 1852. Der Ober: Profurator: Wever. 


Sidherheit8:-Polizet, 
(Nr. 154.) Diebftähle bei und zu Bochum betr. 

. In der Naht vom 15. auf den 16. d. M. find dem Lanpwirth Heinrih Wilhelm 
Gülker zu Börfinghaufen, aus einer in dem Garten hinter feinem Wohnhaufe befinvlichen 
©rube, geftohlen worden : | 

1) eirca 5 bis 6 Scheffel rothe Kartoffeln, ferner von ver feinen Garten umgebenden 

Herde; 2) 1 flächfenes Frauenhemd, vor der Bruft die Buchſtaben E. L. S. mit rothen Garn 
ger“ net; 3) 3 Handtücher von Leinwand, an welchen die Bindlöcher mit weißen Zwirn 
enäht find; 4) ein blauer Kittel von flächſen Leinen ohne Gtiderei, die Aermel mit 
Schlitzen und kleinen Knöpfchen verfehen, fo wie mit ſchmalen Ligen befegt; 5) circa 
5 bis 6 Paar theils Frauen⸗ theild Mannsſtrümpfe von verſchiedener Farbe; 6) 1 Tiſch⸗ 
tuch ohne Zeichen. 

ll. In der Naht vom 1. auf den 2. Januar €: ift von der, in der Scheune des Pofts 
halters Ed er Hierfelbft befindlichen, Schlafftube der Poftilons eine dunkelblonde Haarkette 
von einer Uhr entwendet. Diefelbe war mit Golobefchlag und einem fogenannten Schlan 
genſchloß verfehen. 

- Warnend vor dem Ankauf fordere ich. alle diejenigen, denen über die Thäterfchaft des 
Diebftapls oder der Verbleib ver geftohlenen Gegenflände Wiffenfchaft beimohnt, auf, Davon 
fofort mir oder der nächften Polizeibehörde Anzeige zu machen. 

Bodum den 24. Januar 1852. Der Staats⸗Anwalt. 
(Nr. 155.) Diebftahl zu Wevelinghoven. 

In der Naht vom 20. auf den 21. d. M. find aus einer Wohnung zu Wevelinghoven 
mittelft Einbruchs folgende Gegenftände geftohlen worden: 1) ein neuer punfelbrauner Leber; 
zieher mit braun, rotb und weiß FTarrirtem Halbwollen ausgafüttert mit groben Laftingen 
Knöpfen; 2) ein neuer gelbgrauer Rod von fo genanntem Jagbtuche, ver Schooß deſſelben 
war mit fhwarzem Orleans gefüttert, der obere Theil mit aſchgrauem Kipperneſſel, ebenfalls 
mit großen Knöpfen verfehen; 3) obngefähr zwölf Paar mwollene Strümpfe verſchiedener 
Sarben gez. L. M. ein Paar ditto gez. H., fo wie ein Paar von grauer Gayeite, welches 
noch in Arbeit war mit den Stridnadeln; 4) ein feiner blauer leinener Kittel vorne offen 
mit Kragen; 5) ein Zafhentuh braun mit roth und weißen Tuppen; 6) ein leinenes, ohns 
gefähr fertig ausgearbeitetes Frauenhemd; 7) ein Taſchentuch mit rothem Grunde und wei- 
Ben Tuppen; 8) ein leinenes Mannshemd gez. G. M. 3; 9) zwei Ieinene Frauenhemden 
gez. L. M. und H. M.; 10) ein wollenes röthlich oraunes thibettenes Halstuch; 11) zwei 
große leinene Fruchtſäcke gez. M.; 12) eine leinene blaue Schürze; 13) verſchiedene Reſte 
von altem und neuem Leinen. | 

Indem ich vor dem Ankauf der geftoßlenen Gegenflände warne, erfuche ih Jeden, der 
über den Verbleib verfelben, oder den Dieb Nachricht geben könnte, mir oder ver nächflen 
Ortsbehörde hiervon Anzeige zu machen. 

Düffeleorf den 26. Januar 1852. Der Ober Brofurator: v. Köfterig. 


> 
Hrdigirt im Buͤreau der König. Regierung. — Duſſeldorf, Buchdruderei von Hermaun Voß. 


Amtsblatt 


der 


Regierung zu Düſſeldorf 


Nr. 7. Düffeldorf, Sonnabend den 7. Februr 1852, 





| (Nr. 156.) Geſetzſammlung, Ltes Stüd. 


Das zu 
hält unter: 
Nr. 3477 


Fr, 3478. 


Nr. 3479. 


Nr. 3480. 
Nr. 3481. 
Nr. 3482. 


Jr. 3483. 


Nr. 3484, 


Berlin am 2. Februar 1852 ausgegebene 2ie Stüs deu Srfeyfammiung ent⸗ 


Allerhochſtor Erlaß vom 3. Dezenber 1851, betreffend die Verltihang ber 
fiekaliſchen Vorrechte fur den Bat der Chauſſee von vet ih 

gmintpeimer Chauffes bei Roder über Marmagen mid Urft nad Di. 
endet. Ä * 


Allerhoͤchſter Erlaß vom 17. Dezember 1851, betreffend ven Raug und 
vie ung ver Departements⸗Kaſſen⸗ ud Mehntinge-Rebiforik Nr 
ergerichte. or 
Allerhöcfter Erlaß vom 17. Dezember 1851, betreffend die Epiüffeegelb- 
Erhebung auf ber Gemeinde⸗C aufie von ber FD (ver, Hair 
ftiraße in Heinsderg über Waſſenberg bis zun AÄachen⸗Erefelder Bez 
firaße bei Erkelenz mit einer Zweigſtraße von Waſſenberg zur Nécderlän⸗ 
of en Grenze, fowie die Verleihung des Expropriations⸗Rechts dieſe 


Allerhöchfter Erlaß vom 17. Dezember 1854, betteffend vie Chauſſeegeld⸗ 
Erhebung auf der Straße von Erkelenz über Wegberg, Piederfrückten j 
Brüggen und Kaldenirchen nad Geraden. | 
Aterhöhfter Erlaß vom 17. Dezember 1851 m die Verleihung des 
Rechis zur Chaufſeegeld⸗Erhebimng anf ver Rreit, auffee Yon | 
bis zur Hannoverſchen Grenze in der Ridtung auf Duntebtrg. . 
Privilegium wegen Ausfertigung anf den Inhaber lautenber Aachener Stadt⸗ 
Obligationen im Betrage von zweimalhundert un ſiebenzig taufend Thlr. 
Vom 29. Dezember 1851. Ä | 
Allerhöchfler Erlaß vom 29. Dezember 1851, beireffend die B eines 
emeinfhaftlihen Erbentages und Deichſtuhls für die Deichſchauen Düffelt, 
indern, Cranenburg und Zifflih-Wyler, Behufs Ausführung eines Deich⸗ 
anlage gegen vie Ueberſchwemmungen durch von Rücſtau ans dem Konigl. 
Niederlaͤndiſchen Gebiete. 
Wlerhöcfter Erlaß vom 29. Dezember 1851, betveffenv vie Aunahme von 
Schuldverſchreibungen ber zur Befreiung des Bauss der im, der 
Weßphäliichen, und Gaarbrücker⸗Eiſenbahn aufmnchmennen Staats ⸗Anleihe 
als dupillen⸗ und depoßtalmaͤßige Sicherheit. 













& 
58 


Nr. 3485. Verordnung über die Organifation der Verwaltungsbehörnen ber Hohen⸗ 
ollernfhen Lande. Vom 7. Jauuar 1892. 
Nr. 3486. Bekanntmachung, betreffend die Beflätigung des revidirten Statuts der 


Vereinigungs-Gefellfehaft für Steinfoßlenbau im Wurm⸗Revier. Vom 12. 
Januar 1852. _ 


EEE 

Verordnungen und Bekanntmachungen ber Königl. Regierung. 
(Nr. 157.) Die TruppenBerpflegun pro Februar c. beir. I. 8. IV. Nr. 576. 

Unter Bezugnahme auf bie De anntmahuug vom 7. v. DM. (Amtsblatt Städ 2), die 
Derpflegung ber Truppen betreffend, bringen wir hierdurch zur Öffentlichen Kunde, daß die 
in unferm ermaltungs, Bezirke fiationirten Truppen an ertraordinairem Zuſchuſſe zur Be 
fhaffung der Heinen Birtualien-Portion für den Monat Februar c. 5 Pf., und der großen 
Portion 1 Sgr. 7 Pf. erhalten. 

-  Düffelvorf den 1. Februar 1852. 


(Rr. 158.) Die Ergänzung der Handelsklammer in Solingen betr. J. 8. IIL Nr. 714. 

Bei der Handelskammer zu Solingen trifft die Reihe des Ausfcheidens: die Mitglieder 
‚Eommerzienratd Auguf Schnigler, Guſtav Weiersberg und Carl Urbahn, fo wie 
die Stellvertreter Jonathan Shimmelbufd, Carl Lüneſchloß und T. W. Tilmes. 

Es find neu gewählt worden als Mitglieder Carl Lüneſchloß, Guſtav Weiersberg 


and Earl Urbahn, als Stellvertreter Ferv. Hoppe, 5. C. Schimmelbuſch und Friev. 
Bm. Scäimmelbufh fen. ' 5 


Düffelvorf ven 26. Januar 1852. 
Re. 159) De Einführung bet Gemeinde⸗Ordnung de 1850 zu Bubberg, Kreis Geldern betr. J. S. IL 


In der Sammtgemeinde Bupberg und den dazu gehörigen Cinzelngemeinden (Kreis 
Belvern) iſt die Einführung der Gemeinde-Ordnung vom 11. März 1850 beendigt, was 


auf Grund des S. 156 dieſes Geſetzes zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. 
Däffelvorf ven 30. Januar 1852. 


(Rr. 160.) Die Beigeordnete-Wahl zu Hittorf betr. I. 8. IL. Nr. 1066. 

An Stelle des ausgewanderten bisherigen Beigeoroneten der Einzelngemeinvden Hittorf, 
Sigismund Pabfimann (Umtsbl. 42 pro--1851) {fl der Kaufmann Stephan Caspers 
erwählt und von dem Herrn Regierungs⸗Präſidenten beſtätigt worden. 

Düſſeldorf den 28. Januar 1852. 


-Rr. 161.) Aufgehobenes Erfindungs-Patent betr, 
Das dem Mafchinenmeifler der DüffelvorfsEIberfelver-Eifenbahn 3. 3. Lausmann 
zu Duͤſſeldorf unter dem 30. November 1848 ertheilte Patent: 
| auf eine Doppelstolomotive zum Befahren geneigter Ebenen 
it aufgehoben. 
Ä Düffelvorf den 4. Februar 1852. 


Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden. 
(Nr. 162.3 Das verbotene Spielen in auslänbifhen Lotterien betr. 
Seit längerer Zeit werden von einem Kommiſſions⸗Büreau Petri⸗Kirchhof Nr. 308 
zu Lübe in den öffentligen Blättern Aufforderungen erlafien, die mit ver Ueberſchrift: 


= 

„Beachtenswerth“ die Anzeige enthalten, „mie und wo man für 8 Thl. Preuß. Courant 

in Befig einer baaren Summe von ungefähr zweimal hundert taufend Thlr. gelangen könne ac.“ 
und woran bie Aufforderung fih fchließt, FE an das Kommiſſions⸗Büreau wenden ıc. J 
habe Beranlaffung genommen überzeugen Werth und pie Tendenz biefer Aufforderungen Nach⸗ 
richt einzuziehen und iſt mir von dem Polizei⸗Amte zu Lübeck vie Mittheilung gemacht, „daß 
der Inhaber des gedachten Kommiffions-Bärean unter eigener Verantwortlichkeit numerirte 
geomeflen durch die verbreiteten Anwoncih Zu vebitiren fuche, welche feinen birecten 
eldgewinn in Ausficht ſtellten, ſondern in denen er nur die Verpflichtung übernehme, falls 
in einer, von ihm bezeichneten ausrärtigen s Lotterie auf die correfpondirenden Nummern 
Geldgewinne fielen, vem Inhaber feiner Promeſſen Loofe für auswärtige‘ Lotterien, Staates 
ſchuldſcheine und vergleichen zu liefern, von deren weitern Erfolgen dann das Endrefultet 
möglicher Weife bis zu dem in ven Aufforderungen angegebenen Umfange, abhängig bleibe. 
‚Abgefehen davon, daß bei diefem Unternehmen auf die leicht zu erregende Gewinnſucht 
des Publitums fpeculirt wird, het hier der Fall vor, deſſen 8. 1 der bis zn dieſem Augen - 
blide no in Kraft beſtehenden Verordnung vom 5. Zuli 1847 betreffend das Spiel in aus 
wärtigen Lotterien ꝛc. gedacht ifl. | Ä 
—* Nachachtung für das Publikum und die Redactionen der Blätter wird dies von mir 
befannt gemacht. | .. Ä 

Hamm ven 27. Januar 1852. Der Dbers®taats-Anwalt. 


(Nr. 163.) Die Lieferung von TelegraphensStangen betr. 

Die Lieferung von 7821 Zelegraphen-Stangen für die Königl. Preuß. Zelegraphen, 
Linie von Minden bis Verviers fol im Wege der Submiffion verbungen werben. Die 
desfallfigen Bedingungen können im Gefchäftslofal der unterzeichneten Direktion im Biefigem. 
Königl. Poflgebäude, fo wie bei ven Königl. Preuß. Telegrappen-Stationen zu Minden, 
Münfter, Hamm, Elberfeld, Düffeloorf, Deus, Köln, Aachen und Verviers eingefehen werben. 

Die LieferungsOfferten find ſchriftlich, verfiegelt und portofrei unter ver Auffchrift: 

„Submiflion auf Telegraphen-Stangen für die Linie von Minden bis Verviers“ 
bis zum 17. Februar c. Mittags 12 Uhr bei uns einzureichen. 

Berlin ven 29. Januar 1852. Königl. Telegraphen-Direktion: Rottebohm. 

(Nr. 164.) Die Abweſenheits⸗Erklaͤrung des Georg Hoppe betr. 

Durch Urtheil des Königl. Lanpgerichtes zu Coblenz vom 19. d. M. tft ver Georg 
Hoppe, früher zu Eobern wohnhaft, für abmwefend erklärt worden. 

Köln ven 31. Januar 1852. Der GeneralsProkurator: Nicolovius. 

(Nr. 165.) Den unbekannten Aufenthaltsort des polizeilich Berurtheilten Wilhelm Brode beir., 

Der Arbeiter Wilhelm Brode aus Wetter iſt rechtskräftig zu einer Gelnbuße von 5 
Thaler event. zwei Tage Gefängniß wegen Beleidigung verurtheilt. Sein Aufenthalt iſt 
nicht zu ermitteln geweſen, weshalb an alle Polizeibehörven das Erſuchen ergeht, uns von 
demfelben Mittheilung zu machen. 

Hagen den 20. Januar 1852, Königl. Kreisgericht 1, Abtheilung. 


(Nr. 166.) Die Interbiction des Joh. Böhner betr. 

Dur Urtheil des Königl. Landgerichts zu Elberfeld vom 15. Dezember 1851 iſt ver 
zu Tönnisheide wohnende Fuhrmann Johann Böhner für unfähig erflärt worden, feiner 
Perfon und feinem Vermögen vorzuftehen, was ich zur Kenniniß der Herren Notare meis 
nes atsbeilite bringe. 


Elberfeld ven 26. Januar 1852. Der Ober-Prokurator: v. Ammon. 















Namen 
der 


Verurtpeilten. 


Nr. 





62Frimmersdorf, Ant, 
58 Wilms, Jofephine 


54 Erkens, Pet. Wilh. 
55/Scheuß, Catharine 


56 Breuer, Anton 
5 Seh Ludwig 
charnholz, Herm. 

Ale, Seinrig 
cheuren, Jonas 

a Emgen, Wilhelm 

62|Langen, Johann 

63 Daggenel, Friedrich 

64 3we — Joh. 

65 Snapı, 3 akob 

66 Siruds Jakob 

67 Wai, Peter 

68/Meurers, Joſeph 

69|Ervel, Rofine 


70/Rothhaufen, Maria 
Eath 


71Apholz, Karl Friedr. 
72Kiinkenberg, Adam 


Alter 


4 
39 


31 
29 
35 
23 


24 
27 


17 
29 


42 
33 


45 


17 
41 





73 Spilter, Friedrich 
Sengelhof, Marie 
75Greiffenberg, Ferd. 
76 Grotjans, Mathias 
77 Eichwald, Samuel 


78 Richartz, Chriſtian 

70 Baum, Fried. Wilp. 
80 Woltersbach, Chriſt. 
81l Holzſchneider, Phil. 


34 
21 
23 
35 
21 


49 
36 
19 
27 


Stand 
oder 


Gewerbe. 











Wohnort. 









Tagelöhner Srirpeim 
Wittwe von Per] Duisburg 
ter Everg 
Tagelöhner Nettespeim 
Chefrau von Butzheim 
Gerh. Weiſer 
Maurer Rubberath 
Privatmann Gerresheim 
Holzſchuhmach. Ratingen 
Maurer Neuß 
Tagelöhner Düſſeldorf 
do. Hilden 
Schneider Rath 
Schuſter Gladbach 
Schmidt Ratingen 
Seideweber Crefeld 
Weber Hardt 
Schreiner Düffelvorf 
Korbmacher Büttgen 
Ehefrau von vaf. 
Hub. Tpeifen 
Epefrau von daf. 
Georg Spider 
Seivemeber Erefelo 
Gärtner Kaiſerswerth 
Seideweber Crefeld 
Magd daſ. 
Tagelöhner Borbeck 
Marktpändfer | Elberfeld 
Tagelöhner Löwen, Regbez. 
Minden 
do, Nettespeim 
Seideweber Crefeld 
Magd Leichlingen 
Schleier Unter bach 





Dauer 


der 


erfannten 


24lein 3 
3fünf 


30Jein 
31 ein 


 \31|orei 
.117 drei 


15Jein 
15jein 
22]ein 
213wei 
20 ein 
20 ein 
203wei 
29\jmwei 
29lein 
29 zwei 
1lein 
„ein 





vlein 


5lein 
6lamei 
»\ein 
„fünf 
»\ein 
12|fünf 
»fünf 


13jein 
19 zwei 
„ein 
20 zwei 





Tag Verluſtiger⸗ 
et Hari des 
(6, |im 8. 12 be: 
uege St⸗GoB. 
erwähnten 
Rechte. 


ahr 
dv. 


do. 
do. 


do; 
do, 
do. 
do. 
do. 
dv. 
do. 
do. 
do, 
do, 
do. 
bo. 
do, 
do. 


do. 


do, 
dv. 
do. 
do. 
do. 
do. 
dv. 


do. 
do. 
do, 
do, 





Bezeichnung 
des End: 
punftes der 
Verluſtig⸗ 
Erklärung. 






1853 Febr. 5. 
1858 NEW.3. 


1852De3.27. 
1853Mrz.29 


1856Apr.23, 
1855NoD.17 
1853 Mat 3. 
1853 5eb.13. 
1853Jan.27. 
1854 586.19. 
1853 u 20, 
1853 Mrz.21 
1854 5eb.19. 
1854Mai27: 
1853 Jan.28. 
1854 Uug.23, 
1853 Apr.21. 
do. 


do. 


1853 Febr.3. 
1854 v 7. 
1853” 13. 
1857 Dez. 6. 
1853 Mrz. 5. 
1857Dez. 12 
1857 Juni 9. 


1853 Mrz. 6. 
1854Apr.17. 
1853Mrz. 18 
18684 Apr. 18 












Dauer ber 


Stand Tag — Bezeichnung 

& Alter ober Wohnort. Ip, 2 —5 der 3 
* 6.\img. 12 des 

| Werlufige 

Gewerbe. erwähnten Erklärung . 


Jahre MonatTag Reechts. 








1851 


2Ibach, Ferdinand 42 | Schuſter Romberg Dez. |20]3wei Jahre] 1854 Feb. 18. 
33 Knab, Guſtav 27 | Schreiner Düffelvorf on | „|ein do. 1853Mr5.19 
341Braß, Anna 37 | Wittwe von Erefelo rn | vlein do. do. 
Th. Grotjans 
35/Sültenfup, Micael| 29 | Schreiner Kalkum „ 119leta do. 1863 Apr. 17. 
Vogt, Karl 25 | Hanvelsmann | Elberfeld Oti. |25lein do. 1853Mʒ. 14. 
37 /Rangenhofel, Anna |. 20 opne N Dez. | 6lein do. 118535eb.27. 


Die Herren Notarien, Gerichteſchreiber und Gerichtsvollzieher meines Amtsbereiches 
werben veranlafßt die Cintragung der vorflehend bemerften Berurtheilungen in Gemäßpeit 
der Biesfeitigen Belanntmahung vom 28. Juli 1843 in die dazu beſtimmten Regifter zu 
bewirken. ſſeldorf den 30. Januar 1852, Der Ober-Prokarator: v. Köfterig. 


Wr. 168.) forberung an abweſende Referviften betr. 
Die nachbenannten Mannfhaften aus dem Bezirke des 3. Bataillons (Geldern) 17. 
Landmwehr-Regiments, welche im Reſerve⸗Verhältniß ohne Abmeldung fih entfernt haben 
und deren —— Aufenthalt theilweiſe gänzlich unbekannt iſt, werben hiermit aufs 
gefordert, fi) binnen der Präcluſiv⸗Friſt von 6 Wochen bei dem Unierzeichneten zu melden, 
widrigenfalls der Defertions-Prozeß gegen fie eröffnet vefp. ihr Vermögen von 50 1000 
Thlr. mit Befchlag belegt werben wird. 
1) Gemeiner Heintich Eammans der Provinzial-Infanterie-Referve, geb. zu Weeze 
im Kreife Gelvern am 7. Februar 1808. 

D) Gemeiner Johann Heinrich Elemens der Provinzial⸗Infanterie⸗Reſerve, geb. zu 
Winnekendonk im Kreife Geldern am 18. Februar 1811. 

3) Gemeiner Friedrich Struden der Provinzial-Infanterie-Referve, geb. zu Geldern 
im Kreife Geldern 9. Dezember 1825. 

4) Bemeiner Theodor Baumann ber Provinzial-Infanterie-Referve geb. zu Geldern 

5 Im Rreife — m 28. September 3. 

) ner Fried: edermann der ProvinzialReferve-Infanterie geb. zu Gel 
dern im Kreife Geldern am 6. März 1828. f - 
9) Gemeiner Jopann Hättten ber Provinzial⸗Infanterie⸗Reſerve, geb. zu Vierquartieren 
im Kreife Gelvern am 22. Februar 1808, gegenwärtig in Rotterdam. 

7) Semeiner Gottfried Schroers der Provinzial Infanterie-Referve, geb. zu Hom⸗ 
berg im Kreiſe Geldern am 25. März 1827. 

8) Gemeiner Johann Ingendopr der Provinzial, InfanterierReferve, geb. zu Marien, 
baum im Kreife Geldern am 25. Sugufl 1824. 

9) Gemeiner Franz Mälders der ProvinzialInfanteriesMeferne, geb. zu Straelen im 

Kreiſe Opfern am 8, Yang 1804 


10) Gemeiner Johann Kranen der Provinzial⸗Infanterie⸗Reſerve, geb. zu Aldekerk im 
Kreife Geldern am 13. Februar 1822. 

11) Semeiner Engelbert Weyers der Provinzial Infanteries-Referve, geb. zu Kempen 
im Kreiſe Kempen am 8. Oktober 1807. 

12) Gemeiner Franz; Willmen der Provinzial-InfanteriesReferve, geb. zu Devt im 
Kreiſe Kempen am 23. Juli 1809. 

13) Gemeiner Johann Heinrich Engbrods ver Provinzial⸗Infanterie⸗Reſerve, geb. zu 
Lobberich im Kreife Kempen am 26. März 1815. 

14) Gemeiner Theodor Klehr der ProvinzialFufanterie,Referve, geb. zu Boisheim 
im Kreife Kempen am 31. Juli 1809. 

15) Gemeiner Johann Leonhard Lichters der Provinzial-Infanterie-Referve, geb. zu 
Breyell, im Kreife Kempen am 23. März 1822, gegenwärtig in Venlo. 

16) Gemeiner Johann Peter Hillekes ver ProvinzialsEavallerie,Referve, geb. zu 
Kaldenkirchen im Kreife Kempen am 1. Mat 1805. 

17) Gemeiner Johannn Heinrich Derflappen der Provinzial⸗Cavallerie⸗Reſerve, geb. 
u Veen im Kreife Gelvern am 14. Dezember 1822. 

18) Semeiner Heinrich Anchteſſen der ProvinzialsFäger-Referve, geb. zu Barmen im 
Kreiſe Eiberfelo am 1. Auguſt 1826. 

19) Gemeiner Adolph Knippfheer der Provinzial-JägersReferve, geb, zu Orſoy tm 
Kreiſe Geldern am 30. Januar 1823. 

@elvern ven 19. Januar 1852, 


. 9 Heißer. | 
Major und Eommandenr des 3. Batalllons (Geldern) 17. Landwehr⸗Regiments. 
Siherbeits-Porlizei 

(Nr. 169.) Diebftahl zu St. Thömis und Huls. 

Am 6. Januar d. J. find aus einer Wohnung zu St. Thönis folgende Begenflände: 

1) die Ueberzüge von drei Betten, einer von weißbläulichem, gevieredien Katiun, ver 
andere, halb aus Kattun und halb aus Leinen befiehend, ver vriste von Leinen: 2) ein 
Srauenpemd von Leinen, gez. A. CO. H.; 3) ein Mannspemp von Leinen, ger. L. H, 8; 
4) ein Knabenhemdchen von Kattun; ge, W. S.; 5) ein Dannshemb von Sutton gez. 
I. D.; 6) ein Mannshemd von Kattun, ohne Zeichen; — und am 23. Januar d. J. aus einer 
- Wohnung zu Hüls pie nahbenannten — 1) ein Manusstleberrod von hell, 

braunem Tuche, mit ſchwarzen überzogenen Sinöpfen ; verfelbe hatte auf dem Rücken einen 
Heinen Riß, welcher geflopft tft; 2) eine lange Mannshofe von afıpfärbigem Tube, noch 
gut; 3) ein Frauenkleid von wollenem Zeuge, mit weißer Grundfarbe und blauen Blumen; 
A) ein Krauen-Unterrod von blauem wollenen Zeuge und ganz ausgefüttert; 5) ein Frauen 
Unterrod von rothem wollenen Zeuge mis blauem Borde; 6) ein Tattunenes Frauentuch, an 
zwei Eden mit großen blauen Blumen, noch nicht gefäumt; 7) ein Paas ganz lederne Frauen⸗ 
ſchuhe, von neuem gefohlt, entwendet worben. 

Ich erſuche daher Jeden, dem über den Verbleib viefer Gegenſtände over die Perfon 
des an Näheres bekannt if, hiervon mis oder der naͤchſten Polizeibshörde An, 
eige zu machen. | 
3 —* den 28. Januar 1852. Der Unterſuchungsrichter, Landgerichts⸗Rath: Boifferee 


erfonal»Chromnik, 

(Nr. 170.) Des Königs Majeftät haben ven Steuer⸗Empfänger Licht fchlag zu Eiberfelo 
zum Rechnungs⸗Rath Allergekvigfb zu ernennen gerußt. 
Webigint ra Büreau ber König, Regierung, — 








' 


"yon Hehain Boß. 


Amtsblatt — 
Regierung zu Düffeldorf. . 


Nr. 8, Düffeldorf, Sonnabend den 14. Februar 1852; 


Verordnungen und Bekanntmachungen ber Koͤnigl. Regierung. 
(Rx. 171.) Befmmmng der Betlamationd-riß in Bernefi der dicetten Gtenern pro 1852, II. A. II 


In Berug auf unfere Belannimachang vom 29. v. M. 11. III. 1322 Amtsblatt Nr. 6, 
wird nachrichtlich bemerkt, daß da die Abſendung ver Klafienfteuer-Hrberollen pro 1852 von 
einigen Gemeinden Verzug erfahren, die geſetzliche dreimongtliche Reklamatious⸗Friſt gegen 
diefe Steuerart überhaupt erfi von dem Tage der Belanntmachung der Steuerrolle zu laufen 
anfängt. Düffelvorf ven 11. Februar 1852. 


(Nr. 172.) Den Konfular-Agenten Joſeph Leiden in Köln betr. L 8. I. Ar. 1162, | 
Der Herr Zofeph Leiden zu Köln If von dem Konſul Iſaac C. Bates zu Aachen 
jm KonfularAgenten der Vereinigten Staaten von Nordamerika für Die Stadt und dem 
Art Köln ernamnt. 
Düfielvorf den 9. Februar 1852. 


(Wr. 173) Die Einführung der Bemeinde-DOrbnung de 1850 zu Labbeck hetr. L 8. UI. Nr. 1695. 

In der Gemeinde Labbeck, Kreis Geldern, iſt die Einführung der Gemeinde⸗Ordnung 
vom 11, Mär; 1850 beendigt, was in Gemäßheit des S. 156 dieſes Geſetzes hiermit befaunt 
gemacht wird. Düflelvorf den 3. Februar 1852. 


(Nr. 17437 Die Eiuführung der Gemeinde - Ordnung de 1850 zu Sonsbed (Kreis Geldern) betr. 
B. 1 . Sir. 1225. j 


In der Gammtgemeinde Sonsbeck (Kreis Geldern) fo wie in den dazu gehörigen 
Einzeingemeinden ift die sanführung ber Gemeinde-Ordnung vom 11. März 1850 beend 
was auf Grund des 6. 156 dieſes Gefepes zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird. 

Düffelvorf den 3. Februar 1852. Ä 


Nr. 175.) Die Beigeorbnete-Wahl zu Dabringhaufen betr. I. S. IL Nr. 853. 

An Stelle des ausgeſchiedenen Aderers. Engelbert Schmitz if der Wundarzt Ernſt 
undpaufen zum Beigeordneten ber Einzelugemeinde Dabringhaufen erwählt und bie 
ahl von dem Herrn Regierungs-Präfiventen beftätigt worden. 

Düffeldorf ven 3. Februar 1852. 


(Rr. 176.) Die Einführung der GemeindesDrbnung de 1850 zu Gerresheim beir. J. S. II. Nr. 1492. 
Ja der Sammtgemeinde Gerreshein und den dazu gehörigen Einzekgemeinden iſt vie 

Einführung der Gemeinde Ordnung vom 11. März; 1850 beenpigt, was hiermit 

Vorſchrift des 5. 156 diefer Gemeinde⸗Ordnung zur Öffentlichen Kenntniß gebracht wird. 
Düffelvorf den 6. Februar 1852. 











vo 
| I » 


R 1 


Kreis; 
Seanep 


Solingen 


Elberfeld 


77) 
der © 


N 
chenkungen und Vermächtn 


achweiſu 


iſſe für Kirchen⸗ und 


Schuizwede, für Arme und 


Wohlthatigkeits⸗Anſtalten während des IV. Quarials 1851. 


Des verftorbenen 
Rentners Jak. Bö⸗ 
heim zu Burg 


Des zuRemſcheid ver- 

Rorbenen Kaufmanns 

Joh. Theod. Buſch 

Des zu Lennep ver 

forbenen Rentners 

Pet, Melchior Haden⸗ 
ri 


berg 

Des am Nenenhofe 
bei Solingen verſtor⸗ 
benen Scheerenfabris 
Kanten For. Wilp. 
Schmitz 


a) bie Fatholifche Kir⸗ 
de zu Burg an jährli- 
her Pacht von Ader-) 
and, » 2 2.0. 
b) andie Armen-Ber; 
waltung . dafelbft wie) 
vreeeee 
das evangeliſche Ar⸗ 
menhaus ein Kapital 
Bein — 
a) die evangeliſche 
Kirche ein Kapital von 
b) die evang. Armen 
und Waifen do. 

die Eleinere evangel. 
Gemeinde zu Solin⸗ 
gen ein Vermächtniß 
von... 





Der zu Neviges vers die reformirte Gemein. 


Rorbenen Wittwe 


de zu Neviges ein Les 


Schoenefelv geb. An-|gat von . . 


na Doroth. Vogel 
brud 


Der zu Elberfeld ver⸗ das Waifenhaus zu 
Morbenen Jungfer Elberfeld ein Legat von 


Wilhelmine Schä⸗ 
ring 


Des Wilhelm Sei-|die beiden Kleinkinder⸗ 


bels zu Eiberfelo 


ſchulen zu Elberfeld, 
die die jährlichen Zinfen 
gleichen Raten thei⸗ 





Betrag. 
Risır. Sgr.Bt. 


f ad a. Behufs Sti 





Zwed. 


ftung Te 
nes halbjäprlic in ver Pfarr» 
kirche zu baltenden felerlis 


8—|—Idhen Anniverfariums ; 


ad b, zur Vertpeilung an 
die kathol. Armen, die ven 


10)—|—[Seelenmeffen beiwopnen. 


200\—|— 
100 1—|— 


1) Zur Reparatur der Kir 
che 100 Rihlr. 
2) dem Waiſenhauſe Am⸗ 


350bergſche Stiftung 100 Rthir. 


3) der Prediger Wittwen⸗ 
und Waiſenkaſſe 100 Rthlr. 
4) dem ZTodtengräber bie 
Zinſen von 50 Rthlr. zur 
Inſtandhaltung ver Schmitz⸗ 
ſchen Grabflätte, 

Zur Unterflügung ber re 
formirten Armen zu Nevis 


6001 —|—|ge8. 


501—|— 


en, ein Geſchenk ir 200 


enfung 


oder 

Vermägtniß. Ripkr. SorPi. 
Elberfeld |Der in Elberfeld ver-|pasreformirte Armen- 
florbenen Wittwe \hans zu Elberfeld ein 
Bu Knoth Legat von . . . | 100—1— 

ed Mentners Joh. der höhern Stadtſchu⸗ 
Gotl. Schulz zu Vonn le zu Crefeld eine Ae⸗ 
tie von , . 100|—/— 
vo. [Des Fabrikanten Ivesgl. zwei Actien von] 2001 —[Desgleipen wie vor. 
Hein. Scheibler und 
ee zu Cre⸗ 






Erefelv Zum Neubau der Schule, 


Neu Se im Sprengel der die Pfarrkirche zu Neuß Stiftung eines Jahrgedächt⸗ 
Pfarrkirche zu Neußlein Kapital von. . | 500—|—Iniffes, 
verftorbenen Freifrau 
von Geyr⸗Schwep⸗ 
penburg geb. Gräfin 
von Wydenburg laut 


Teſtament 
do. ——— Sturm * Borfland der St. Gtiftung’einer jährlichen. Le⸗ 
zu Neuß Sebaſtiani⸗ Kirche zu ſemeſſe für die verſiorbene 


Meuß ein Geſchenk von] 20——Jungfer Anna Kinderich. 
Geldern |Des zu Winnelen-}a) % katholiſche Kir⸗ 
donk verftorbenen ſche und Armen zu Win⸗ ad a. Stiftung von 4 An⸗ 
Deconomen Theod. nekendonk eine Kath⸗ niverfarien, refp. Beiwoh⸗ 
nung der Armen, 


Beyers ſtelle zc. zum Reiner, 
ad b. nn 12 jähr- 


trage von. . » „| 30/13] 4 
b) bie Kaplanei daſ. 
lichen Memorien,Meffen. 


eine Parzelle Aderland 
zum Reinertrage von! 15115| 1 


Düffelvorf den 7. Februar 1852, . 


Ar. 178) Die Bü ei und Beigeorbuete-Wahl zu Berreöhelm beit. L 8. Il. Rr. 1492. 
Die erfolgte Wahl des Outsbefigers von Pelfer-Berensberg zum Bürgermeifter 
der Einzelgemeinde Berrespeim, fo wie des Bauunternehmers Wilhelm Türffs zum Bei 
georbneten der Sammt, emeinde und ber 1: Eingelgemeinde Gerresheim hat die Beftätigung 
des Se Regierungs⸗ Praͤſidenten erhal 
eibor? v den 6. Yebruar — 


Ar. m) Erſiudungs 
Dem Kaufmann Pritwig u Berlin if unter dem 2. Februar 1852 ein 
Patent: auf eine Näpemafipine in der durch Zeichnung und Beſchreibun— uahgeiefenen 
Derbinbung, foweit diefelbe für neu und eigenthämlih erkannt “um hue Je⸗ 

manden in ver Benupung bekannter Theile zu beſchräuken, 





70 


- enangelifhen Kirche zu Dberbonsfeld ungefähr 2 bis 3 Thlr. Urmengelver mittel gemalt 
famen Einbruds und Einſteigens. 

I. Am 17. Iaunar c. Äbends zwiſchen 9 und 10. find dem Kaufmann Ferd. Bilter 
Falken ſtein zu Wattenſcheidt aus dem eingefriedigten Hofe des vom Poſtexpediteurs Weg 
mann bafelbft bewohnten Haufes: 4 eichene krumme Schallen circa 11 Fuß lang 16 Zoll 
breit und 5 Zoll did, von allen Seiten behauen. 

Il. Zn der Naht vom 21. auf den 22. Jannar ce. if auf der Zehe Johann 
Friedrich von einem Förderwagen eine Achſe mit ven Buchflaben I. F. bezeichnet. 

IV. In ver Naht vom 29. auf den 30. November v. 3. find dem Landwirth oh. 
Heinr. Goerdt genaunt Banfftepe zu Linden mittel Einbruchs unter erſchwerenden 
Umfländen: a) 2 hölzerne Beden mit Pfannpafe, b) 4 Scheffel Kartoffeln aus feinem Keller, 
fo wie aus feiner Stube: c) 1 Paar alte geflidte Mannsſchuhe, d) 1 alter blaner Kittel 
mit umgefchlagenen Kragen, ©) 1 zinnerne Kaffeekanne, und f) 1 Eupferner Kaffeekeſſel 
geftoßlen worden. 

Indem ich vor dem Ankauf ver geftoplenen Sachen warne, fordere ich Jeden anf, der 
über deren Verbleib, oder über die Diebe Auskunft zu geben vermag, mir oder der nächflen 
Polizeibehörde er davon Anzeige zu machen. 

Bochum den 4. Februar 1852. Der Staats-Uinwalt: Zur Nedden. 


Ar. 189.) Babrſcheinlich Geſtohlenes. 

Im Befipe einer hiefigen Frauensperſon find eine Menge Gegenflände gefunden, von 
denen ein Theil bereits als geftohlen vefognoßeit, die übrigen nachſtehend aufgeführten 
aller Wahrſcheinlichkeit nach gleichfalls geſtohlen find, nämlich: 1) eine blau und weiß mes 
lirte gewebte wollene Unterfade, 2) acht Paquete Tabak befle Varinas Portorico von 
Didenfott sen. & Comp. in Amflerdam, 3) ein Zahmauszieher mit hornenem Handgriff, 
4) feh6 Stränge blauen Sayett, 5) zwei Packchen weiß wollen Garn, 6) zwei Päddhen 
Nadeln auf blauem Papier, 7) ein Armkorb mit Dedel, 8) ein eiferner Ring mit 12 ver- 
ſchiedenen Schläffeln, 9) zwei Streifen Kattun. 

Diejenigen, welche diefe Sachen als geftohlen bezeichnen, ober baranf hindentende 
Muthmaaßungen angeben Fönnen, werben aufgefordert, davon dem Königl. Kreisgericht, bei 
welchem aud nie Begenflänne angefehen werden können, oder mir unverzüglih Anzeige 


zu ma 
Effen ven 4. Februar 1852. . — 


Re. 190.) Diebſtaͤhle zu Fiſchlaken, Hinsbeck und Byfang. 

Dem Schäfer Johann Greff zu Fiſchlaken ſind in der Nacht vom 27. auf ven 28. 
Januar c. mittelft Einbruchs in den Stall zwei Hämmel geflohlen worden; ferner iſt dem 
Aderer Heinrih Feldhaus zu Hinsbed in der Naht vom 14. auf dem 15. Januar eben⸗ 
falls mittel Einbruchs ein Malter Hafer mit Kaff aus der Scheune, und envlid dem Die 
fdinenwärter Wilhelm Berger zu Byfang, am 21. Januar c. aus einer unverfchloffenen 
Kifte ein preuß. Friebrichsp’or entwendet worden. 

Bor dem Ankauf des Hafers und der Hämmel warnend, erfuche ich Jeden, ver über 
den Verbleib dieſer geftohlenen Gegenſtände, oder die Diebe Auskunft zu geben vermag, 
mir oder der nächſten Polizei-Behörde davon Mittheilung zu machen. 

Efien den 5. Yebruar 1852. Der Stauts-Auwalt. 


Der Staats-Unwalt. 





u 
(Re, 191.) Diebflahl zu Huͤls. 

Ju der Zeit vom 1. bis zum 6. Januar c. find zu Häls folgende Gegenſtaͤnde geſtoh⸗ 
fen worven: ein blaukattunenes grünpunktirtes Mädchenkleid, ein Mäpchenunterrod vom näms 
lichen Stoffe, ein Krauenunterrod von Leinen, weiß und blau geflreift, und eine lange 
Mannshofe von Sommerfloff, auf ſchwarzer Grundfarbe bläulich gehreift. 

Ich erſuche einen Zeven, der über den Verbleib viefer Kleidungsſtücke Näheres weiß, 
mir oder der nächſten Polizeibehörde davon Anzeige zu machen. 


Eleve den 3. Februar 1852. Der Ober⸗Prokurator: Wever. 


Perſonal⸗-⸗Cbhronik. 
(Nr. 192.) Der bisperige Kreiswundarzt Dr. Heine. Eduard Carp praktiſcher Arzt/ 
Wundarzt und Geburtshelfer, iſt zum Kreis⸗Phyſikus des Kreiſes Rees ernannt. 


(Nr. 193.) Der geaftifde Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer Dr. Zof. Keberles heat 
fh zu Brüggen , Kreifes Kempen, nievergelaffen. 


(Rt. 194.) Der Apotheker 1. Klaſſe Friedrich Blumhoffer iſt ale Verwalter ver S peds 
ſchen Apotheke zu Burg beflätigt worden. 


(Rr. 195.) Der bisherige commiffarifhe Polizei⸗Commiſſar Tristel zu Barmen iſt in 
diefem Amte definitiv von uns beflätigt worden. 


. 196.) Dem Dr. Eduard Faſsbender Lehrer an der Realſchule zu Barmen iſt das 
ikat „„Oberlehrer” beigelegt worben, 


(Rr. 197.) PerfonalBeränderungen 

bei dem Königlichen Landgerichte zu Daſſeldorf währen» des II, Semeſters 1851. 

Der Staats⸗Prokurator von Ammon if zum Ober, Prokurator beim Könige. Landge 
richte zu Bonn eraannt, der Staats⸗Prokurator Stürtz von hier als Rath an das Königl. 
Randgeriht zu Trier, ver Landgerichts⸗Afſeſſor von Daniels von bier nad Elberfeld, ver 
Staate-Profurstor Vierhaus von Trier und der Staats⸗Anwalts⸗Gehülfe von Weiler, 
von Altenkirchen, lepterer unter Beförderung zum Staats⸗Prokurator, und der Landgerichts 
Afieffor von Baerenfprung von Bonn an das hiefige Landgericht verfept. 

Der Landgeriches⸗ Rath Merrem iſt zum Rath bei dem Nheinifchen Appellationsge⸗ 
rihtshofe zu Köln und der Landgerichts⸗Afſeſſrr Mache nſchein hier zum Rath bei vem 
hiefigen Zandgerichte ernannt, _ 

Der Friedensrichter Brofffel if von Grumbach an das Friebensgericht zu Dormagen 
verfeßt worden. | 

Der Notar Schmöldier jr Rheydt und der Notar Stockhauſen zu Crefeld find 
geftorben. Der Notar Medel it von Dahlen nach Aheydt, ver Notar Kaug von Rhaunen 
nad Dahlen und der Notar Lennenfhloß von Lennep nad Krefeld verfeßt. 

Die Landgerichts-Referendarten Schleger und Wind ſcheid und der Notariats⸗Can⸗ 
bibat Fuß find zur Verwaltung übergetreien; ver Rechts⸗Tandidat Graeff if zum Aus- 
tnltator beim hiefigen Landgerichte ernannt. | 

Der Friedensgerichtsſchreiber Model iſt von Uerdingen nah St. Goar wertet und 
an feine Stelle der Gerichtfchreiber-Canvivat Cloeren zum Friedensgerichtsſchreiber in 
Nerdingen ernannt wo | 


% 


Der Friedensgerichtsſchreiber Meumann hier iſt geftorben, ‘ver Friedensgerichtsſchrei⸗ 
ber Eremer von Opladen an das hiefige Friedensgericht, ver Friedensgerichtsſchreiber 
Campo von Gladbach an das Griedensgerkiht zu Opladen und der Yriedensgerichtsfchreiber 
Finger von Vierfen an jenes zu Gladdach verfegt. Zum Friedensgerichtsſchreiber in Vier⸗ 
fen iſt der GerichtsſchreiberTandidat Wiſch ernannt. 

Der Gerichtsvollzieher Racke ift von Dormagen nah Düffelvorf verfegt. 

Düffelvorf den 3. Zebruar 1852. 8 


(Nr. 198.) 1. Königliches Ober⸗Berg⸗Amt für die Weſtphäliſchen 
Provinzen zu Dortmund. 
An daſſelbe find verſetzt: 
der Ober⸗Bergrath und Ober⸗Bergmeiſter von Kummer von Breslau, in gleicher 
Eigenfchaft in die Stelle des zum Berghauptmann und Direktor des Königl. Ober-Berg« 
Amts für Sahfen und Thüringen zu Halle ernannten Geheimen Berg-Raths und Ober, 
Bergmeifters Braffert; 
der Berg⸗Geſchworne, Ober⸗Berg⸗Amts⸗Referendarius Huyffen als Hülfs-Arbeiter 
beim Eollegio in die Stelle des nah Tarnowitz abberufenen Ober-Berg Amts: Referendaring 
Prinzen Auguft von Schönaich⸗arolath. 
Penflonirt if: 
der Ober⸗Berg⸗Amts⸗Sekretair, Regiſtrator Horn. 
1. Beim Königlich⸗Märkiſchen Berg-Amte in Bochum. 
Definitiv übertragen find: 
dem Bergmeifler Brabänder und dem Berg⸗Geſchwornen Elemens Lin» die bisher 
in der angegebenen oe commiffarifh von denfelben verwalteten Stellen. 
ernannt : 
der Ober⸗Verg⸗Amts⸗Referendarins Heingmann zum Berg⸗Geſchwornen im Deſtlich 
Wittenfhen Revier ; 


er Ober» Prokurator: v. Köfterig. © 


der Berge um Hütten Eleve Hauß zum Berg⸗Geſchwornen im Sprodpövelfcgen Reuter. 


tlaffen if: \ 
ber Bergbote Bo enfee. 
I. Bei vem Königlich⸗Efſſen⸗Werdenſchen Berg-Amte in Effen. 


IR dem ——— „Berg⸗Amts⸗Direktor Heintzmaun der Charakter „Gehel⸗ 


mer Berg⸗Rath“ Allerhoͤchſt beigelegt worden. 
Y Sei dem Koͤniglich Tecklenburg⸗Lingenſchen Berg-Amte in Ibbenbüren 
nd: 


J 
A 


dem Berg⸗Geſchwornen Engelhardt vie Revier⸗Beamten⸗ und Markfcheider-Gefchäfte, 


und dem Berg⸗Amts⸗Sekretair und Renvanten Clewing die Geſchäfte des Berg-Amte« 
Kaſſen⸗Rendanten definitiv übertragen. 
V. Bei dem Königlihen SalyAmte zu Neuſalzwerk 
find ernannt: Ä 

ber Saltnensgnfpektor Biſchoff II zum Salinen⸗Direktor; 

der Materialien- 
Salinen-Kaffen-Renvanten ; 

der Eivil-Anwärter Walter zum SalyAmts-Selretair. 

Dortmund den 4. Februar 1852. 

Königliches Ober⸗Berg⸗Amt für die Weftphälifchen Provinzen. Ei 


—Redigist im Ohrsau des Königl, Regierung. -— Düfehorf, Oucddruderei von Dermana Bo. 


erwalter Dunker, welder die Geſchäfte ale folder beibehält, zum | 


Amtsblatt 


der 


Regiernng zu Düſſeldorf. 


Nr. 9. Düſſeldorf, Mittwoch ben 18. Februr 1852. 


ee TU HT ee ee ⏑⏑ 








(Nr. 19.) Die Wievereröffnung zweier gefperrt gewefenen Diſtrikte des Märkiichen Berg⸗Amtes betr, 
Da nah Ihrem Beriht vom 13. Januar c. der Zwed erreiht iſt, zu welchem zwei 
Difirikte des Deärkifchen Berg, Amts zu Bochum, nämlid: J 
1) der Diſtrikt, welcher von einer Linie eingeſchloſſen wird, die von Steele, der ehe⸗ 
maligen Grenze der Grafſchaft Mark, und dem Eſſen⸗Werdenſchen folgend, bis zur 
Chaufſee von Langenberg nach Hattingen, von dort bis zur Ruhrbrücke und dem 
rechten Ruhr⸗Ufer folgend bis zur Wittenſchen Fähre, von dort bis Erengelvanz 

und dann über Bochum nad Steele gezogen wird ; 

2) der Diftrikt, welcher innerhalb der Grenzen einer Linie liegt, vie von Crengeldanz 
bis zur Ehauffee von Herbide nah Brünninghaufen nnd der Chauffee folgend, bie 
zur Emfcher gelegt wird, dort dem linken Ufer ver Emſcher bis zum Einfluß des 
Raupings⸗Baches —*— und ſich von da über Eicklinghofen bei Crengeldanz anſchließt; 

mittelt Ordre vom 4. Juni 1835 gefhlofien worden find: fo will Ich, wie hierdurch ge 
ſchieht, genehmigen, daß in den genannten Diftriften, von jetzt an, wieder Shurfiöchhe 
auf Steinfohlen gegeben, Muthungen auf Steintohlengruben angenommen und Berg⸗Eigen⸗ 
thums⸗Verleihungen ertheilt werden. Ste haben vemgemäß das Erforverlihe anzuordnen, 
und viefen Deinen Erlaß, durch das Amtsblatt der Regierung zu Arnsberg, zur allge 
meinen Kenntniß zu bringen. 

Berlin den 21. Ianuar 1852. 

(3) Friedrich Wilhelm, 
(gegez) von der Heydt. 
Un den Minifter für Handel, Gewerbe gegey ve⸗ 
und öffentliche Arbeiten. 
Ar. 200.) Die Zahlung der Kapitalbeträge der am 5. und 9. Septem 
( Berühreibungen der Staats: Anleihen vom Sabre 18 Meg er Tr gelooſeten Schuld⸗ 
Es wird hiermit in Erinnerung gebracht, daß die Kapitalbeträge der in der Beilage 
unferer Bekanntmachungen vom 5. und 9. September v. J. verzeichneten Schuld⸗Verſchreibungen 
der GtaatssAnleihen vom Jahre 1848 und 1850 
welche in ven DVerloofungen vom 5. und beziehungsmweife 9. September v. J. gezogen worben 
find, vom 1. April d. 3. ab bei der Eontrolle der Staatspapiere hierfelbft, Taubenſtraße 
Nr. 30 in den VBormittagsftunden von 9 bis 1 Uhr und in den Provinzen bei den KRöntgl. 
— Haupt Raffen in Empfang genommen werden können. Zu diefem Enpe müflen 
die Schuldyerfhreibungen mit denjenigen Zins-Eoupons, deren Zahlungstag erft nad dem 
1. April d. J. eintreten wärve, alfo mit ven Coupons Serie I Nr. 8 und bezichungsweife 
©erie I Nr. A —S8 zugeliefert werben. E 


7a 


Diejenigen, welde ihr Kapital bei einer Regierung Haupt-Mafle in Empfang nehmen 
wollen, mäflen jedoch die Schuldverſhreibung nebſt Conpons [dus am 1. März d. 3. da 
felbft einreichen, weil vor der Zahlungsleiftung die Richtigkeit der Dokumente durch die 
Controlle ver Staatspapiere geprüft werden muß. 

Dom 1. April & 3. ab, hört die Verzinfung der gedachten Schuloverfihreibusgen auf. 

Berlin ven 6. Februar 1852. 

Haupt-Berwaltung der Staatsſchulden. 
ges. Natan. Koehler. Rolcke. Gamet. 


Verordnungen und Bekanntmachungen der Königl, Regterung. 
ENT. 201.) Erfindungs-Patente betr. 
Dem Pofthalter und Fabrikbefiger Franz Reckl eben jun. zu Langenweddingen if um 
ter dem 7. Februar 1852 ein Patent: . 
anf eine vurh Zeichnung und Beſchreibung nachgewiefene, für neu und eigens 
thümlich erachtete mechaniſche Vorrichtung zur Reinigung der Kartoffeln von, Stels 
nen und anderen harten Körpern, und zur gleichzeitigen Hebung berfelben nad 
an gelegenen Orten, ohne Jemand in der Anwendung bekannter Theile zu bes 
fhränten , 
auf fünf Zahre, von jenem Tage angerehnet, und für den Umfang des preußiſchen Staats 
ertbeilt worden. 


Dem Karl Friedrich Weithas zu Leipzig ifk unter dem 7. Februar 1852 ein Patent: 
auf eine Auszug Mafchine für Kammwolle in der durch Zeichnung und Beſchrei⸗ 
bung nachgewieſenen Iufammenfegung, ohne Jemanden in der Anwendung der 
befannten Theile zu beſchränken, 

auf fünf Jahre, von jewem Tage angerechnet, und für den Umfang bes preußifchen Staau 
extheilt worden. 


Dem Lientenant a. D. W. Siemens und dem Mechaniker 3, ©. Halske zu Berlin 
it unter dem 7. Februar 1852 ein Patent: 
auf eine durch Zeichnung und Befchreibung dargelegte, in ihrer ganzen Zufammens 
fegung: für neu und etgenthümlich erkannte Hülfsvorrihtung zur Sicherung des 
Ganges rotirenver eleftrifcher Telegraphen, 
auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußiſchen Staats 
ertheilt worden. Düffelvorf ven 13. Februar 1852. 








Berorbnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 
(Re. 202.) Die Veräußerung forffisfalifcher Haidegrundflüde auf der Lühlerhaide betr. 

In Folge Auftrags follen vie folgend bezeichneten, bei der Theilung des Weſelerwaldes 
vom Korff anerfallene Haidegrundſtücke, auf der fogenannten Lühlerhaide, veräußert 
werben : 

1) Parzelle Nr. 20, groß 10 Morgen 48 Ruthen 92 Fuß, belegen zwifhen Sch 

rings „modo Kellwings“ Grundſtücke, und dem Dauptwege Nr. 8; 
2) Parzelle Nr. 21, groß Lt Morgen 110 Ruthen. 30 Fuß, belegen zwiſchen „Wild 
gens,“ „modo Neuhaus“ Grunpflüäden, und dem Hauptwege Nr. 8; 


\ 8 | 
N) I 
3) Parzelle Nr. 22, groß 10 Morgen 68 Rathen 10 Fuß, nordſeits an Kräskens,“ 
„modo Gienemanns“ Eigenthum, und ſüdſeits am Hauptwege Ar. 8 gränzend; 
4) von der Parzelle Nr. 18, ein zunähft den Grunpflüden ver „Wittwe Kleine 
Steenbed" „modo Blumberg“ belegener Abſpliß, groß 6 Morgen 123 Ruthen 
70 Fuß. Termin hierfür, iſt auf 
Freitag den 20. Fünftigen Monats, Morgens 9 Uhr, 
am Peddenberg beim Wirthe Royer anberaumt; wofelbft fih Kaufliebhaber einfinden wollen. 
Hiesfeld den 19. Januar 1852. Der Oberförftler: Rod. 


Nr. 203.) Ein verloren gegangenes Kifihen mit A goldene lihren betr. 

Am 16. Januar d. J. iſt entweder in Deuß oder auf der Tour von Deut nah YBet- 
lin, ‚eine Kiſte gezeichnet C. E. B. 6213 — 140 Fres. valeur, 26 Loth, von Frankfurt 
abgefandt und an Herrn Rudolph Kommer in Erefelo abpreffirt, verloren gegangen. It 
derfelben befinden ſich 4 Stüd goldene Cylinder⸗Uhren, nämlich: Bignetteim Innern u. Ar, 
51047. 21893. Eine golvene Herrn Eylinder-Uhr etwas groß und hochgebaut mit Emaile 
Zifferblatt, meflingener Kapfel, worauf Nr. 21893 gravirt und Inſchrift: Hrchappement & 
eylindre huit trous en pierre fine, Der Boden des Gehäufes iſt gravirt. 

desgl, Nr. 57164. 20860. Eine goldene Damen-Eylinder,Uhr, Größe des Zifferblatts Yon 

15 ligne, goldene Kapfel mit Inſchrift: Hichappement à cylindre 8 trous en 

pierre fine. Das Gehaͤrſe if einfach guillochirt. “ 
desgl. Nr. 51166. 20862. Eine dito ebenfo nur iſt das Gehaͤuſe gravirt. 

vesgl. Nr. 26341. 2981. Eine dito bito dito dito. 

Bei diefer iſt Die Nummer nur im Gehänfe und anf der Kapfel Echappement & cylindte 
huit trous rubis. Ä | 

Indem ih vor dem Anfaufe viefer Gegenflände warne Hal ih Jeden, der über ven 
N verfelben Nachricht geben Tönnte, mir over der nächſten Polizeibehörde hiervon An⸗ 

ge zu malen. 

Daffetbarf den 10. Februar 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köfterig. 


(Nr. 204.) Die vermißte — Loehner betr. 

Am 6. d. M. iſt Die Catharina Loehner von bier verſchwunden und hat wahrſchein⸗ 
lich ihren Tod im Rheine gefunden. Unter Mittheilung deren Signalement erſuche ich 
Jeden, welcher über das Verbleiben dieſer Perſon Auskunft zu geben vermag, ſolche mir 
oder der nächften Polizeibehörde ſofort mitzutheilen. 

Bonn den 9. Februar 1852. Der Ober Prokirator: v. Ammon. 

Sigualement 

Alter 19 Jahre; Größe 4 Fuß 6 Zoll; Haare und Augenbrannen braun; Angen blau; 

Naſe dick. 
(RT. 205.) 

In der im Stüde Nr. 7 des Amtsblattes der Königl. Regierung vom 7. d. M. abge, 
brudten Aufforderung an die abweſenden Neferviften des dieſſeitigen Batatllons befindet 
ein Drudfehler, in dem unter der laufenden Nr. 18 ein Heinrih Anchieſſen ſt att Hein 
sch Andrieffen aufgeführt ficht. 

Geldern den 11. Februar 1852. v. Heifter. 

u Major und Commandeur. 


76. 


Siherheits-Potizei, 
(Ar. 206.) Diebſtahl bei Düffelborf. | Ä 
Am 31. v. M. Abends zwiſchen 8— 10. Uhr find auf dem fogenannten Hopfenſacks⸗ 
Gute hierſelbſt mittelft Einfteigens folgende Gegenſtände geftohlen worden: 1) ein Kleid 
von ſchwarzem Zaffet mit drei Garnirungen, gefütertt mit altem bunt geftreiftem Mouffeline 
de laine; 2) ein braun feivenes Kleid, gefüttert mit grauem Gaze; 3) ein ſchwarzes Thy 
bet Kleid mit drei Garnirungen; 4) ein blau Parrirtes Kattun Kieid, 5) zwei leinene Frau⸗ 
enhemde, gez. A. B.; 6) eine weiße vidgerippte Nachtjacke; 7) eine Nachtmütze, gez. W. 
B.; 8) ein weißer gerippter Unterrod; 9) ein blan Atlas Kleid mit Gürtel, gefüttert mit 
grauem Gaze, noch ‚ganz nen; 10) ein fhwarz Taffet Kleid, mit drei Garnirungen, ges 
füttert mit grauem Neſſel; 11) ein ſchwarz feivener Mantel gerätert mit ſchwarzem Blau 
nefiel; 12) vier Paar weiße baummollene Strümpfe; gez. W. B.; 13) ein weißer Pique 
Unterrod, gez. W. B.; 14) eine weiße Nachtiade von Pique; 15) ein weiß neffeln Zu 
ges W. B.; 16) zwei Ehemifetten von Moll; 17) ein ſchwarzer Spigen Schleier; 18) 
eine weiße Pique Unterhofe gez. W. B.; 19) ein Schächtelchen, enthaltend Schmuckſachen: 
a) eine Semälvde-Brofhe vorflellend die Madonna mit dem Kinde, von Gold, b) eine 
oldene Broſche mit Blutkorallen⸗Kopf; c) eine goldene Gürtelſchnalle mit fhwarz ſeidenen 
ürtel; d) ein Paar goldene ematlle Ohrringe; e) eine Lorgnette mit Stahlkette; f) zwei 
golbene Ingerringe mit Branatfleinen, g) ein Paar gepreßte goldene Ohrringe mit Glocken; 
) ein Medaillen, in Form einer Damenuhr, inwenvig ein Lichtbild, an vemfelben beſindet 
fih ein Gummiletthen mit golvenem Schieber; i) die zu dieſem Medaillon gehörige Kapfd, 
k) eine Nagelſcheere; 20) ein Frauenhemd, neu, an Yermeln und Hals mit Spigen beſeßt; 
21) eine ſchwarze, rofagefütterte Nebelhaube. 
Indem ih vor dem Ankaufe ver geftohlenen Gegenſtände warne, erſuche ich Jeden, der 
über den Dieb, over den Verbleib diefer Gegenſtände nähere Nachricht geben koönnte, mir 
oder der nächſten Ortsbehörde hiervon Anzeige zu machen. 
Düffelvorf ven 7. Februar 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köſteritz. 


Perſonal⸗Chronik. 


(Nr. 207.) Der Lehrer Hermann Seeger iſt zum Hauptlehrer an der Fortbildungsſchule 
ber Landbürgermeiſterei Mülheim an ver Ruhr ernannt worden. 


(Nr. 208.) Die an der Fatholifchen Elementar⸗Mädchenſchule zu Uerdingen bisher proviſo⸗ 
riſch angeftellte erſte Lehrerin Pauline Arer ift in ihrem Amte definitiv beflätigt worden. 


(Nr. 209.) Der Seminarifi Andreas Schmitz aus Waflenberg if proviſoriſch auf zwei 


Jahre zum Lehrer an der Fatholifchen Elementarſchule zu Dürſcheid, im Kreife Solingen, 
ernannt worden. 


(Nr. 210.) Der Barbier Heinrich Bergporff hat die Conceflion zur Ausübung ver fo 
enaunten Pleinen chirurgiſchen Hülfsleiftungen auf jevesmalige Anordnung einer approbirten 
ebizinal-Perfon in der Stadt Dutsburg erhalten. 


(Nr. 211.) Der Lehrer Peter Dunmwalt if proviforifh auf zwei Jahre zum zweiten 
Lehrer an ver Fatholtichen Elementarfchule zu Monheim ernannt worden. 


Mebigirt im Bäreau der Königl. Regierung. — Düffelborf, Buchdruderei von Hermann Voß. 





Amtsblatt 
Regierung zu Düffeldorf, 


Nr. 10. Dürfeldorf, Sonnabend den 21. Februar 1852, 








ART. 212.) Beſetzte evangel, Pfarrfielle zu Meiderid). 

Die Wahl des Previgtamts-Eanpivaten Johann Karl Friedrich Hofius zum Hälfe 
prediger der evangelifchen Gemeinde Meiverih (Synode Duisburg) iſt von uns landesherr⸗ 
lich beftätigt worden. 

Eoblenz den 12. Februar 1852. Königl. Conſiſtorium. 


—— - an din ————— — ——— — 
Verordnungen und Bekanntmachungen der Koͤnigl. Regierung. 
(Wr. 213.) PoligeisBerorbunng, die Fremden, Paſſe und An⸗ und Abmeldung des Wohnnugs⸗Wech⸗ 

ſels betr. J. S. IL Nr. 14505. 

Zur Befeitigung der von einigen Gerichten erhobenen Zweifel gegen die formelle Gül—⸗ 
feit der von uns am 24. Dezember 1832 (AUmtsblett Nr. 103), 30. Mai 1835 (Amts⸗ 
stt Ar. 35) und 28. Januar 1838 (Amtsblatt Nr, 9) über vie Hanvhabung der Paß⸗ 

und Fremden⸗Polizei, ſowie über die Verpflichtung zu polizeilichen An= und Abmeldungen 
erlafienen Verordnungen, haben wir beſchloſſen, vie gebachten Verorbnungen auf Grund 
des 5. 11 des Geſetzes über vie Polizei-Berwaltung vom 11. März 1850 zu republiciren 
und beftimmen daher, daß ver nachflehenn wiederholte Inhalt verfelhen für den ganzen Um⸗ 
fang unferes Negierungsbezirks bei Vermeidung der darin angedrohten Strafen als Polizei 
vorſchrift fortan zu beachten if. 

Düffeldorf ven 12. Februar 1852. 

1. Die Handhabung ver Fremden-Polizei betreffenv. 

Um die durhaus nothwendige bisher hänfig verabjäumte firenge Auffiht auf Fremde 
und Reiſende gehörig handhaben zu können, finden wir uns in Beziehung auf 5. 18 ves 
Allexrh. Paßedikts vom 22, Juni 1817 und die damit in Verbindung ſtehende General⸗In⸗ 
firuftion zu nachſtehenden Beflimmungen veranlaßt : 

1) Ein jeder Einwohner in ver Stadt oder auf dem Lande, gleichviel ob er ein 
Haus als Eigenthümer oder ald Miether bewohnt, iſt verpflichtet, alle bei ihm über, 
nachtenden Fremden, ohne Unterfchien des Gefchlehts, am Tage ver Ankunft, ver. 
Orts⸗Polizeibehörde anzumelden. Trifft derFremde nach 8 Uhr Abends ein, fo darf die 
Anmelvung bis 9 Uhr des darauf folgenden Morgens ausgefegt werden. — Unter 
„Fremden“ wird bier jeder verflanden, ver an dem Orte, wo er übernachten will, 
nit wohnhaft iſt. 

2) Die Meldung muß den Bor, und Zunamen, Geburts, und Wohnort, Stand oder 
Charakter des Fremben, die Zeit feiner Ankunft und die Dauer feines Aufenthalte, 
feine Begleitung, den Zweck feiner Anwefenheit und ob er mit einem Pag verfehen 
fei, enthalten. In ver Regel gefchieht viefe Anzeige ſchriftlich; fie kann aber auch 
mindlih auf dem Polizei-Büreau gemacht werben. 











78 


3) Die vorgefchriebenen Fremden⸗Zettel müffen dem Reiſenden von den Gaſtwirthen 
zur eigenen Ausfüllung vorgelegt werben, wogegen die Fremdenbücher von den leh- 
tern felbft geführt und nachgetragen werden. 

Sollte wider Erwarten ein Fremder fih weigern feinen Namen u. f. w. in 
fenen Zettel einzufchreiben, oder wenn er nicht fchreiben könnte, einfchreiben zu Laflen, 
fo hat der Wirth davon angenblidlih der Polizeibehörve Anzeige zu machen. 

4) Die aus den Fremdenbüchern der Gaftwirthe zu machenden Ertracte find jeden Mors 

“= gen vor 9 Uhr der Polizeibehörve einzureihen. Die den Tag zuvor abgereifeten 

= Fremden find zwar darin noch aufzunehmen, in ven folgenden Auszügen dürfen 
diefelben aber nicht wieder erfcheinen. 

5) Die Fremden⸗Bücher der Baftwirthe müſſen oft und menigftens wöchentlich einmal 
von den damit beauftragten PollzeisDffizianten revivirt, mit den Meldungen ber 
Wirthe verglihen und, dag und an welchem Tage ſolches gefchehen, in ven Bädern 
vermerkt werden. Bemerkte Unregelmäßigfeiten find fofort zur Rüge anzuzeigen. 

6) In Hinficht derjenigen Wirthe, melde nah den Beflimmungen der landräthlichen 
Behörden, nad Maßgabe unferer Verorpnung vom 19. Dftober 1817 keine Krems 
denbücher zw halten brauchen, ift eine beſonders firenge polizeiliche Aufſicht zu hand⸗ 
haben, darauf zu wachen, daß dieſe kleineren Herbergen nicht zur Aufnahme verdäch⸗ 
tiger Reifenden mißbraucht und darin Feine Fremden ohne befondere Erlaubniß ver 
Ortsbehörde oder ohne fogenannte Nachtskarten übernachten. 

Y) Fremde, die länger als drei Tage in den Städten Düffelvorf, Elberfeld , Lenney 

olingen, Eſſen, Duisburg, Krefeld, Neuß, Eleve und Wefel, ſei es in Gafihöfen 
oder In Privatwohnungen fih aufhalten, find verpflichtet, bei der Pollzeibehörde 
gegen Nieverlegung des Paſſes eine Aufenthalts⸗Karte zu empfangen. Niemand darf 
an ven ‚benannten Orten länger als drei Tage einen Fremden ohne Aufenthalt 
Karte beherbergen. | 

Wir verweifen in diefer Beziehung auf die in der Bellage zu Nr. 50 um 
fer Amtsblattes vom Jahre 1817 und in dem Amtsblatt der vormaligen Königl. 
Regierung zu Eleve Nr. 40 vom Jahre 1817 abgedrudten General⸗Inſtruktion vom 
12. Zufi 1817, die Einführung und den Gebrauch der Aufenthalts-Karten betr. 

8) Dur unfere Verordnung vom 24. November 1830 (Amtsblatt Nr. 76 vefl. 9.) 

| it die Nothwendigkeit der Viſirung der Päſſe der aus dem Auslande kommenden Neb 

fenden bei dem Eintritt in bdieffeitige Staaten an den bezeichneten Gtationsorten 
und zwar: Bu 

6) in der erfien Linie in den Städten Kaldenkirchen, Geldern, Eleve und Emmerid; 

b) in’ der zweiten Linie in den Städten Gladbach, Erefeld und Wefel, 

bekannt gemacht; wir maden auf viefe Befimmung hierdurch nochmals aufmerffam. 

9) jede Zumiverhandlung gegen die vorflehenn gegebenen Vorſchriften wird in Hinficht 
der ſich faumfelig zeigenden Beamten mit nachdrücklichen Ordnungsſtrafen und in Hinfidt 
der Wirthe und anderen Privatperfonen mit einer Poltzeiftrafe von Ein bis Fünf Thaler 
und im Unvermögensfalle mit verhältnigmäßiger Gefängnißftrafe geahndet werden, Im Wie 
verholungsfalle wird immer der höchſte Brad ver Polizeiftrafe eintreten, Gaſtwirthe aber, 
die eine dreimalige Beſtrafung fi) nicht zur Warnung dienen laffen zugleih vie Erlaubniß 
zur Währung der Baftwirthfchaft genommen werben. 

: Düffelvorf den 24. Dezember 1832. 


79 


U. Die Hanphabung ver Pap- und Fremden Poltzet betreffend... :. 

Wenngleich die in Hinfiht ver Paß⸗- und Fremden⸗Polizei beſtehenden Vorſchriften zu 
wiederholten Malen erneuert und in Erinnerung gebracdt worden find, fo wird doch häufig 
wider die allgemeinften Beftimmungen berfelben, inebefondere wegen Unmelvung der Grems 
den bei den Polizei⸗Behörden, gefehlt... Wir find dadurch veranlaßt, vie gebachten 
Vorſchriften, befonders unfere deshalb erlaffene Verordnung vom 24. Dezember 187 
{m Amtsblatt 1832 Nr. 103 Seite 683 und folg. nochmals in Erinnerung zu bring 
und zu deren Nachachtung ſowohl die Gaftwirthe, ale auch die fämmtlichen Einwohner uns 
ſeres Berwaltungsbezirkes wiederholt aufzuforvern. 


Der 5. 1 unferer bezeichneten Verorduung fegt fe, daß jeder Einwohner verpflichtet 
tft, die bei ihm übernachtenden Fremden ohne Unterſchied, am Tage der Ankunft, over 
wenn legtere nad 8 Uhr Abends erfolgt, am folgenden Morgen bis 9 Uhr ver Orts⸗Po⸗ 
lizeibehörde anzumelden, und kann diefe Anmelvung ſchriftlich oder mündlich erfolgen. Die 
vorgefchriebene Einreigung der Fremdenzettel aus den Gafthöfen, melde ——*— füh⸗ 
ren, muß jeden Morgen bis 9 Uhr geſchehen, und Wirthe, melde Feine Fremdenbücher füh⸗ 
ren, bürfen Fremde über Nacht nad dem 6. 6 unferer bezogenen Verordnung uur nad) vor⸗ 
heriger Einholung von Nachtkarten beherbergen. 


Diejenigen, welche diefen Vorſchriften zuwider, die rechtzeitige Unmeldung ver Fremden 
nicht bewirken, verfallen in eine Polizeifirafe von 1 bis 5 Thlr. und den Wirthen, welde 
die ihnen obliegenve Pfliht verſäumen, foll insbeſondere vie nach der allerhöchſten Kabinets⸗ 
Ordre vom 7. Februar d. J. (Geſetzſammlung Nr. 3) ihnen ertheilte polizeiliche Erlaubniß 

Gewerbebetriebe entzogen werben. 

Die Polizeibehoͤrden werden hierdurch aufs neue und ernfllich angewiefen, auf die Nach⸗ 
achtung dieſer Vorſchriften firenge zu halten, widrigenfalls wir gegen die fäumigen Polizei⸗ 
beamten mit der Feſtſetzung nachdrücklicher Ordnungsſtrafen verfahren werden. Die Polizei⸗ 
behörden find aber auch gehalten, gegen viefenigen Einwohner, welche die Anmelvung vpon 
Fremden unterlafien, ohne jede Rüdfiht die vorſchriftsmäßige polizeiliche Unterfuhung eins 
zuleiten und die Feſtſetzung der Poltzeiftrafe im gefeplichen Wege zu veranlaffen. 


Insbefonvere find nad der CircularsBerfügung vom 13. October 1830 in von Kampp 
Annalen, Jahrgang 1830, Heft 4 Nr. 62, die Wirthe verpflichtet, von jedem paßpflichtigen 
Reifenden an dem Orte, wo er übernadtet, die Vorzeigung des Pafles zu verlangen und 
legteren, fo weit dies in der von dem Reifenden beabfihtigten Aufenthalts⸗Friſt gefchehen 
kann, zur Viſirung an die Polizeibehörden zu beförvdern, oder, wenn dies nicht angeht, vie 
Rubriden des Fremdenbuches nah dem Inhalte des Paſſes auszufüllen. 


Da mehrfach darüber Beſchwerde geführt wird, daß Fremde, welchen die Fremdenbül⸗ 
her in den Bafthöfen vorgelegt werden, darin ungehörige oder erweislich unrichtige Angaben 
eintragen, dadurch aber die Abficht ver Anordnung von Fremdenbüchern nicht nur vereitelt, 
fondern auch die polizeilihe Vorfprift wegen orunungsmäßiger Führung der Grembenbüer 
übertreten wird, fo ſoll fernerhin jede Antoiverhandkung gegen vie vieferhalb beftehenven 
Beftimmungen als Pollzels-Contravention geahndet und gegen diejenigen, welche fich viefelbe 
8 Schulden kommen laſſen, unbeſchadet der Ahndung des etwa dadurch verübten gemeinen 

ergehens der Fälſchung, eine Polizeiſtrafe von 1 bis 5 Thlr. feſtgeſetzt werden. Die Gaſt⸗ 
wirthe, welche ſolche unrichtige Eintragungen in den Kremdenbüchern bemerken, werden vers 
pflichtet, davon fofort der Orts⸗Polizeibehörde zur weiteren Beranlaffung' Anzeige zu machen, 
wivrigenfalls, wenn vergleichen bei ver Revifion ver Fremdenbücher ermittelt mertes. Isle, 








Namen, | Wohnort. Begenfand der Belohnung. 





| Die große Verdienſt⸗Medaille erhielten: 
11Fried. Krupp 


| Efſſen — von vorzüglicher m. nener U 
2Heinrich Uhlhorn Grevenbroich Munzmaſchine. 

Die Preis⸗æMedaille erhielten: 
18. Bochaz et Comp. Mülheim a. dv. Ruhr Zink und vefien Zubereitung. 
2|3ul, Eurtius Duisburg ltramarin. 
31Dr. C. Leverkus J Wermelskirchen |Desgl. 
4E. Mathes et Weber Duisburg - [Chemikalien verſchiedener Art. 
5/Wefenfelo et Comp. Barmen Ealcinirte und Fauftifhe Soda, 
6/®erharn Mevifien Düllen Flachs. 
7|Herm. Seel jun. Elberfeld harmazeutiſche Apparate. 


8Anton Lamberts Chr. Sohn Gladbach Baummollner Kalmuck und Biber. 
913. D. Elarendag et Sopn| Hüdeswagen Wollgarn. 
10|9et. Schürmann et Schröver Lenuep Wollen⸗Tuch. 


11Friedrich Diergardt Vierſſen Glatte und gemuſterte Sammete, ı 
| Sammetbänder. 
12Gebr. Menghius Vierſſen Glaute und Mode⸗Sammete, Samn 
nder. 
13 Scheibler et Comp. Crefeld Glatte und Mode⸗Sammete, Sammeib 
der und Kravatten. 
14 Johann Simons Erben Elberfeld Mannigfache Sammete, gemufterte € 


denzenge, Schnupftucher, Schäry 
Meftenzeuge, Gazen. 


15/9. vom Brud Söhne. Crefeld Glatte Sammete und Sammetbänvden 
16'NRobert Funke Gladbach Gemiſchte Tuche und Kleiderzeuge. 
17Grave et Neviandt Elberfeld MWeftenzeuge mit Baumwollkette. 
18/Rarl Heymann et Comp. Crefeld Weſtenzeuge. 


19 Morgenroth et Krugmann Elberfeld Wollſammet, glatt und gemuſtert. 
ferdmenges et Kleinjung Vierſſen Weſtenzeuge. 
2113. &. van der Beeck Düflelvorf Tartand, Modezeuge. 
22) Merklinghaus ct Wer Barmen Fertige Hänte, zubereitet für Sat 
und Harniſchmacher. 
Gebr. Bockmuhl, Schlieper Elberfeld Bedruckte Kattune. 
et Hecker | 


24 Guſtav Seel Elberfeld Darſtellende Arbeiten in Haar. 
25%. A. Henckels Solingen Mefferſchmiedewaaren. 

284. et E. Hoͤller Solingen Meſſerſchmiedewaaren. 

27U Mannesmann Remſcheid Feilen. 


ſch 
Bm. Schmolz et Comp. Solingen et, Berlin Meſſerſchmiedewaaren. 
201Robert et Heinrich Böker Remſcheid Verſchiedene Eiſenwaaren. 





4 Namen. | Wohnort. Begenfland der Belohnung. 


Pilger et Söhne 
d er ee or Jop, Remſcheid Verſchiedene Eiſenwaaren. 
Bernh. Haſenklever etSne. 
31/Höltring et Hoͤffken Barmen Zragbänder von elaſtiſchem Gummi. 
32 Karl Schulz Eſſen GSpazierſtocke. 
Ehrenvolle Erwähnungen erhielten: 
1Arn. Fr. Carſtanjen Söhne Duisburg Cigarren. 







2Hermann Fudikar Elberfeld Pferdehaar und A. 
3 Konigs et Büclers Duiken Flachs. 
4Schnitzler et Kirſchbaum Solingen Große Sammlung von Schwertern und 
Seitengewehr. 
5Emil Schröpter Duſſeldorf Theodolithen. 
6Fried. Wm. Greef Vierſſen Sammete und Seidenzeug für Sonnen⸗ 
und Regenſchirme. 
7Jacobs et Bering Crefeld —5 von Sonnenfhirmpengen, 
8 Joh. Kaibel Crefeld hinirte und gemuſterte Seidenwaaren. 
O Meyer et Engelmann Crefeld Sonuenſchirm Ay ai Kravatten, Shawls 
und Weflenzenge. 
10/Neviandt et Pfleiderer Mettmann Pravatten und Säuupftäher. 
1113. C. Haarhaus Söhne Elberfeld Affortiment von Tartans. 
12 Betr. Pferdmenges Gladbach zeigte Zeuge, genannt Eaffinettes. - 
13Rurmann et Medel Eiberfelo Weftenzeuge. 
14/%0P. Heinr. Schutte Barmen Valentias und gemuſterte Kaſchmirs. 
15Alexander Coppel Solingen Feder⸗ und Taſchenmeſſer. 
16/Serrespeim et Neef Solingen Meſſerſchmiedewaaren. 
17 Guſtav Pickardt Remſcheid Feilen. 
18|Joh. Dan. Schwarte Solingen Meſſerſchmiedewaaren. 
191Chriſtian Thomas Bügel b / Remſcheid do. 
20 gopann Elias Bledmann Ronsdorf Berhege, Sälöfier und U. 
21/3. 4. Braunſchwei Remſcheid Werkzeuge. 
213. M. Earon et omp. |Rauenthal b,Barmen coben yon lattirten Knöpfen. 
23]®ebr. Dültgen en Kreis alden, N ortfoliofgläffer (Stahlraßs 
oli 
241). P. Greef, G. W. Sohn Sarmn roben Sin Knoͤpfen. 
25Gottfr. — Barmen roben von —* Knoͤpfen. 
26Peter Ludwig Schmidt Elberfeld ifen- und Meſſingwaaren. 
27 Chrifian Thomas Büchel b / Remſcheld |Für feine Eifenwanren f. oben Nr. 19, 
28|Ulenberg et Schnigler Dplaven —— en. 
29| Gebr. Weſcher et Shasmann Barmen Kuöpfe und U. 
301Fr. van Lipp Duſſeldorf Duſſeldorfer Waſſer. 


Duſſeldorf den 11. Februar 1852, 





1, 
Dem Kaufmann G. Ad. Theod. Bödler zu Leipzig ift unter dem 14. Februar 1852 
ein Patent: auf eine in ihrer ganzen Jufammenfegung für neu und eigenthämlih erkannte 
Vorrihtung zum Schälen und Formen des Stuhlrohrs, ohne Jemand in nes 
Anwendung bekannter Theile zu hindern, 


auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußiſchen Staats 
ertheilt worden. Düffelvorf den 18. Februar 1852. | | 


Verordnungen und Bekanntmachungen anderer ‘Behörden. 
(Nr. 219.) Die Pofdampficifffahrten zwifchen Bremen und New⸗York in 1852 betr. 

Einer Benachrichtigung des Stadtpoſt⸗Amts in Bremen zufolge, werben die beiden Poſt⸗ 
Dampfihiffe „Washington und „Herrmann auch in diefem Jahre eine regelmäßige Poß—⸗ 
Verbindung zwifchen Bremen und New⸗York unterhalten. 

Der Abgang diefer Schiffe von Bremen wird iu folgender Weife flattfinden:. 

am 27: Kebruar. . .: . . Washington, 
am 26. Mär. © - - . + Herrmann, 
am 23. April ee ee Wabshington, 
om 21. Mei . ». - » . .» Herrmann, 
am 18. Juni - © » 2 0. Washington, 
am 16. Zell - - 2. . . Herrmann, 
am 13. Yuufl . - . . . Washington, 
em 10. September . . . . Herrmann, 
am 8. Dliober . . 2. . Washington, 
am 5, November . . - . Herrmann, 
am 3. Dezember . . . . Washington, 
am 31. Deaembır . . . .» rrmann. 

Die zur Beförderung mit dieſen Schiffen beflimmte Correſpondenz nach Rordamcrila 
muß dergeſtalt abgeſandt werden, daß ſolche am Tage vor Abfahrt der Schiffe in Bremen 
eintrifft. Berlin den 7. Febrnar 1852. General⸗Poſt⸗Amt: Schmücert. 


(Rr. 220.) Den Verkauf konfiszirten eingeſchwaͤrzten Kaffeesıc. betr. 

Am 1. Februar ce. find in den offenen Scheunen der Wittwe Ros und des ꝛc. Hey 
zert zu Ritzbruch — im Haupt-Amtsbezirke Kaldenkirchen — 12 Beträge mit Netto 3 Ekr. 
20 % rohem Kaffee und 1%,, 8 trodenen Süpfrüdten aufgefunden und mit Befshlag belegt 
worden. — In Gemäßpheit des F. 60 des Soll» Strafgefebes vom 23. Januar 1838, werben 
die unbelannten igenthümer hierdurch aufgefordert, ihre Anſprüche auf jene Waaren hei 
dem Haupt-Zollamte zu Kaldenkirchen geltend zu machen. 

Sollte fih binnen 4 Wochen, von dem Zage ab, wo diefe Bekanntmachung zum Dritten 
Male im Amteblatte erfcheint, Niemand melden, fo werden jene Gegenſtände zum Vorthefl 
der Steuerkafſe verkauft werben ; ven Cigenthümern bleibt inveffen, bis zum Ablaufe eine 
Jahres von jenem Tage ab, vorbehalten, ihre Anſprüche auf Erſtattung des Erloſes zu 
Geltung zu bringen. 

Köln den 13. Februar 1852. 

Der Provinzial-Öteuer,Direktor. 
Helmentag. 


83 


r. 221.) Die Ansloofung Düffelborfer Stabt- Obligationen betr. | 

Am Samftag den 28. d. M. Mittags 12 Uhr, werden durch die unterzeichnete Schul, 
itilgungs⸗Kommiſſion die für das Jahr 1851 einzulöfenden 31 Stück Düffelvorfer Stadt 
biigationen in Öffentliher Sigung auf dem hiefigen Rathhauſe verlooft werden, was hier, 
t befannt gemadt wird. | 

Düffelvorf ven 13. Februar 1852. 

Der Bürgermeifter: Die Schuldentilgungs-Commiffion: 
Hammers. Ditterloo., Lüpeler. Worms. 


r. 222) Fiskaliſcher Holzverkauf zu Paderborn betr. 

Am 22. März c. Vormittags 10 Uhr follen hierfelbft im Haufe des Herrn Gaftwirthe 
yeffelmann von dem diesjährigen Holzeinfchlage in ben Forfivifirikten Stahlsberg, 
andern, Untere-Kelberg, OberesKelberg, Kluß, Bifhofspöhen, Dbere Röhe der ber, 
rſterei Neuboddecken refp. 147, 78, 08, 68, 148, 97, 49 in Summa 655 Klafter, fo 
je in den Forſtdiſtrikten Steinweg, Spüdeberg, Anpreasberg, Uchtenkopf, Graßbach und 
urg der Oberförflerei Wünnenberg refp. 50, 140, 150, 100, 60, 100 Klafter in Summa 
YO Klafter zufammen alfo: 

„1255 Klafter“ 


uchen⸗ Scheits und Snüppelbrennholz in größern Looſen und alternative auch im Ganzen 
fentlich verfleigert werden. 

Die Verkanfsbedingungen liegen im Büreau des unterzeichneten Forſtinſpectors, fo wie 
$ den Oberförftern zu Neuböpveden und Wünnnenberg zur Einficht offen. 

Die Hölzer werden von den betreffenden Forfifchupbeamten vor dem Termine auf Vers 
ngen vor ereigk. 

Der En ag kann gleih im Termine ertheilt werden, wenn die Zare, welche incl, 
re Nebentoften je nad dem Standorte des Holzes 2 Thlr. 26 Sgr. bis 3 Thlr. 13 Sgr. 
eo Klafter beträgt, ge» oder überboten wird. 

Sämmtlide Hölzer find zur Verkohlung geeignet und flehen von den nächſten Stations- 
rten der weſtphäliſchen Eifenbahn Salzkotten und Gefede 2 bis 3 Meilen entfernt, fo daß 
e Kohlen muthmaplih mit einem XZransportkoften Aufwande von 3 bis 4 Thlr. für 100 
Scheffel zu den genannten Stationsorten der wehtphälifchen Eifenbahn und auf derfelben und 
er Köln Mindener Eiſenbahn mit Leichtigkeit in die weſtlichen Gegenden der Provinz und 
eiter gefhafft werden Eönnen. 

Paderborn den 10. Februar 1852. Der Königl. Forſtinſpector: Ulrici. 


Nr. 223.) Ein im Rhein bei Duüſſeldorf gelandeter Nachen mit drei beſetzten Fiſchbehältern betr. 
Am 3. Dezember v. 3. iſt bei Duͤſſeldorf ein den Rhein hinunterſchwimmender Nachen 
Dreibord) an welchem drei mit Fiſchen angefüllte Tifchbehälter hingen, aufgefangen wor⸗ 
en. Din die bisherigen Nachforſchungen über die Herkunft des Nachens erfolge gewefen 
ad, ſo wird der Eigenthümer veffelben wiederholt aufgefordert, fih binnen 2 Monaten bei 
ie zu melden. Nah Ablauf viefer Friſt wird über ven Nachen anderweit verfügt werben. 
Düfielvorf ven 9. Februar 1852. Der Ober Prokurator: v. Köfterig. 


Nr. 2%) Interdiktion der Catharina Kauehl beir. 
Dur Erkenntniß der erſten Givilfammer des König. Landgerichts zu Düffelvorf vom 


2) 


- 88 

(Nr. 232.) Diebflahl zu Borbed. Ä 

Dem Aderer Bernhard Deinghaus zu Borbed iſt in der Nacht vom 9. auf den 10. 
Januar c. das Nachſtehende geftohlen: 1) 12 Stüd, theild Manns, theils Frauenhemde; 2) 
6 Stück Betttücher; 3) eine alte wollene Dede; 4) eine Kleine zinnerne Kaffeekanne; 5) ein 
Sell. Indem ih vor dem Ankauf ver geſtohlenen Sachen warne, erfuche ih Zeven, ver mtr 
über den Verbleib verfelben oder den Thäter Auskunft zu geben vermag, mir oder der näch⸗ 
fen Polizeibehörve davon Mittheilung zu machen. | 

Efien ven 10. Yebruar 1852. Der Staats⸗Anwalt. 


(Rr. 233.) Diebſtahl zu Walſum. | 

Am 10. Februar c. wurden aus der Küche des Hanfes des Dekonomen Johann K emp 
Ten genannt Paßmann zu Walfum nachfiehende Begenflänve, entwendet: 1 ſchwarze Tuch⸗ 
hoſe und eine Tuchhoſe mit rothen Streifen, ein Paar Stiefeln von ſchwerem Kalblever, 
1 ſchwarz tuchener Rod mit Seiten, und Schoßtaſchen und ein blau leinenes Kopftuch mit 
weißen Blumen. 

ever, welcher über ven Berbleib dieſer Sachen oder den Thäter des Diebſtahls Aus⸗ 
kunft geben kann, wird aufgefordert, mir oder der nädften Polizeibehörde davon Anzeige 
gu maden. Wefel ven 13. Februar 1852, Der Staats-Anwalt: Dieterich, - 


‚. Perfonal:Chronik 
r. 234.) Der Schulamts⸗Candidat Carl Brauner iſt proviforiih auf zwei Jahre zum 
hrer an der mittlern Klaffe ver Fatholifchen Elementarfchule zu Mettmann ernannt worden. 


Mr. 235.) Der Lehrer Johann Thomas iſt proviforifh auf zwei Jahre zum Lehrer an 
der evangelifhen Elementarſchule zu Witzhelden, Kr. Solingen, ernannt worden. | 


(Nr, 236.) Kür den Monat Januar 1852. 
| A. Beidem Appellations⸗Gericht: | 

1) der Neferendar Theodor Lennich iſt zum Gerichts⸗Aſſeſſor ernannt; " 

2) der Referendar Bogeler iſt aus dem Departement des Koͤnigl. Appellations-Berichts | 
zu Halberflabt in das hiefige Departement verſetzt; nen 

3) F Appellationsgerihts, Sefretair Schlupp IR mit Penſion in den Ruheſtaub 
verjeßt. 

B. Beiden Gerichten erfier Inſtanz: U 

4) der Kreisgerichts Rath Surmann zu Schwelm iſt in gleicher Eigenſchaft an das 
Kreisgericht zu Eſſen verſetzt; 

5) der invalide Unteroffizier und Hülfégerichtsbote Dieden hofen zu Mülheim a/o. 
Ruhr it ale Sefangenwärter bei der hiefigen Kreisgerichts⸗Gefangen⸗Anſtalt wies 
derruflih angeſtellt. . 

Hamm ven 31. Januar 1852. Königl. Appellations⸗Gericht: Lent. 





Nedigirt im Burcau der Königl. Regierung. — Düffeltorf, Buchdruderei von Hermanı Bo. 


- £ 


Amtsblatt 


Regierung zu Düffeldorf 


Fr. 1l. Düffeldorf, Sonnabend den 38. Februar 1852, 








( Nr. 237.) _ Die Benupung ıc. der SeidesHaspelAnftalten in 1851 betr. 

In höherem Auftrage bringe ich in der nachfolgenden Ueberſicht das Refultat ver vorig⸗ 
jährigen Benugung der Central-Haspel-Anftalt zu Villa bella Seitens mehrerer Seiden- 
züchter zur öffentlichen Kenntniß. 











Name und Stand Cocons 


Prämie 
. des Wohnort. in Metzen. 
& Einſenders. 





—— — — — 


1 Peter Joſeph Köner's 
Kinder..... 
2J30h. Rübfamen, Gaſt⸗ 


Zell 4 |» |v„ I12I. 10“. 


wirth....... Kruft bei Andernachlos3s 5 18111.2 1810 
3%. Blumenroeder.. Creuznach l |» —15 |» |” I” 


Derfelbe eo... D. ” 1%, „ 3Y, IL M 1 7 
4 Knotte, Lehrer... . Neu⸗Colndorf 9 |» I» 18Ylv |» 
Derfelbe .... 1 B. Höhe, Kreis |» |5 |v 1 9%lm |v Io | 


Solingen 
5 Privat⸗Irren⸗ Anflalt 
des Dr. Erlenmeyer Bendorf ıt\|”» |1 13415 |» 12716 
618m. Blank, Haupt | · 
mann. v2 000. Ville-bella 1555|» ]20 112 Il |» 


r Ve 
Summa .. j2512| 6Y,| 28 |18Y lv» |3 | 7 | 10 
Eoblenz den 7. Februar 1852. 
| | Der DbersPräflpent ge Rheinprovinz. 


v. Spankeren. 


(Nr. 238) Erledigte Lehrerſtellen bein Gymmaſium zu Aachen betr. 

- Yan dem Gymnaſium zu Aachen iR eine fünfte und ſechſte ordentliche Lehrerſtelle mit 
dem Gehalte von je 500 Thlr. creirt worven, bei deren Beſetzung der Gemeinderath der 
Stadt Aachen refp. der Berwaltungsrath des Gymnafiums vareiöf das Bräfentationsrecht 





90 


auszuüben hat. Bel der Wahl ver anzuſtellenden beiven katholiſchen Schulmänner wird na, 
mentlih darauf Nüdfiht genommen werben, daß der eine Candidat die facultas docendi 
in der Mathematik und Phyſik für alle Elaffen nachmeife und außerdem noch befähigt fet, 
ein fprachliches Lehrfach in den mittleren Claſſen zu übernehmen, und daß der andere Can⸗ 
didat ein Geiftlicher fei, welder die facultas docendi wenigftens für die unteren Clafſen 
befite und zugleih zur Ertheilung des Religions-Unterrichtes in denfelben von feiner kirch⸗ 
lihen Oberbehoͤrde ermächtigt werde. 

Indem wir biefes zur öffentlihen Kenntnig bringen, bemerken wir, daß diejenigen 
katholiſchen Schulmänner, welche bei ver Befegung der vorgedachten Lehrerftellen berüd, 
fihtigt zu werden wünſchen, fi unter Vorlegung ihrer Befähigungs-Zeugniffe mit ihren 
Gefuchen binnen ſechs Wochen an den GymnaflalsBerwaltungsrath zu Aachen zu wenden haben. 

Coblenz den 13. Februar 1852. 

Königl. Provinzial-Shul-@ollegium. 





Berordnungen und. Belanntmachungen der Königl. Regierung. 

(Nr. 239.) Die Abhaltung einer evang. Kirchen-Eollecte zum Neubau eines Bethaufes für die evang. 
Gemeinde zu Friedrichödorf, Negierunge-Bezirt Minden betr, I. S, V. Nr. 579. 

Dos Königl. Minifterium der geiftlichen, Unterrichts- und Medtzinal » Angelegenheiten 
hat zur Beſchaffung ver Mittel zum Bau eines Bethaufes für die evangel. Gemeinde zu 
Friedrichsdorf, im Regierungsbezirk Minden, eine Collecte in den evangel. Kirchen Weſt⸗ 
phalens und der Rheinprovinz bemilligt. | 

In Fricdrichsdorf, Regierungsbezirt Minden, iſt das DBetlocal der evang. Gemeinde 
im Bodenraum des in ſchlechtem Bauftande fi befindenden Pfarrhaufes. 

Einerfeits bevürfen die befhränkten Wohn» und Wirthfhaftsräume des evang. Pfarrers 
zu Friedrichsdorf einer Ermeiterung; andererfeits bietet das Betlocal für die Theilnehmer 
am Gottesdienſte nicht den erforderlihen Raum, entfpriht aud nah Lage und Beſchaffen⸗ 
heit ver Würde feiner Beflimmung keineswegs. Hierzu kommt, daß bei dem baufälligen 
Zuflande des Pfarchaufes überhaupt, die Abhaltung des Gottesdienſtes im Bodenraum deſſel⸗ 
ben nicht ohne Gefahr if. Die Errichtung eines eigenen Bethaufes für die evang. Gemeinde 
zu Friedrichsdorf iſt daher dringendes Bedürfniß. Die Koſten eines ganz einfachen Bethaus 
fes im Fachwerksbau find zu 2360 Thlr. veranſchlagt. Die nur aus 47 größtentheils mit 
telföfen Familien beſtehende Gemeinde, welche an Staatsfleuern feither monatlih 18 Thlr. 
aufzubringen hatte, vermag die Koſten des Bethausbaus aus eigenen Mitteln nicht aufıns 
bringen. Die Regierung zu Minden und der evang. Ober⸗Kirchen⸗Rath haben daher bie 
Abpaltung einer Collecte zur Beſchaffung der Mittel zu dem gedachten Bethausbau beantragt. 

Im YAuftrage des Herren Ober Präfiventen ver Rheinprovinz veranlaffen wir die Herrn 
Pfarrer ver evangel. Gemeinden unferes Verwaltungsbezirks mit Bezugnahme auf vorfle 
hende Bemerkungen dieſe Eollecte am Sonntage ven 25. Juli d. J. den beflehenven 
Vorſchriften gemäß abhalten, die Erträge unverzüglih an die Steuer-Kaffen zur weitern 
Beförderung an unfere Haupt:Kafle abliefern, und die Sortenzettel ven Bürgermeiftern zur 
Mittheilung an die landräthlichen Behörden zuftellen zu laſſen. 

Die Ertrags-Nachmeifungen find von den Herren Landräthen bis zum 1. September 
d. 3. unfehlbar hierhin einzureichen. 

Düffelvorf ven 17. Februar 1852. " 


A 


r. 240.) Die Ertheilung der Erlaubniß zur Ausuͤbung ber fogenaunten Heinen chirurgiichen Verrich⸗ 
en betr. I. S. I. Nr. 2116. 


tun 

Im Berfolge unferer Belanntmadhung vom 27. DOftober v. J. (Amtsblatt Nr. 87) 
hen wir auf Grund einer Circular-Berfügung des Königl. Minifterii ver geiſtlichen, 
ıterrichts, und MepizinalsAngelegenheiten vom 12. d. M. noch beſonders varauf aufmerk⸗ 
m, daß bei der Beantragung von Conceſſionen zur Ausübung der kleineren chirurgiſchen 
errichtungen von den betreffenden Kreis⸗ und Ortsbehörden lediglich der Geſichtspunkt des 
rklichen Bedürfniſſes feſtzuhalten iſt, wie dies in unſerer vorbezeichneten Bekanntmachung 
reits ausdrücklich ausgeſprochen wurde. In Beziehung auf die ſeither in gehäufter Anzahl 
: ung gelangten Anträge beſtimmen wir daher hierdurch wiederholt, daß für eine Stadt 
er das Sand nie mehr Derartige Conceſſionen beantragt werden follen, als das Bedürfniß 
rchaus erheifht, zu welchem Ende das Gutachten des Königl. Kreis: Ppyfilus dem Antrage 
esmal beizufügen iſt. Melden fih, wie dies öfter geſchehen, gleichzeitig für einen und 
nfelben Drt mehrere Bewerber, als das Bedürfniß erheifcht, fo find die durch Führung 
d Nachweis erlangter Vorbildung ausgezeichneten zu wählen, die übrigen aber zurädzumwelfen. 
ie hierüber fprechenden Zeugniffe müflen dem Antrage beigefügt werden; die aͤrztliche tech⸗ 
(he Prüfung, darf aber erft auf unfere befondere Anorbnung vorgenommen werden. 

Däffelvorf ven 18. Februar 1852. 


Ir. 241.) Die Eitation von Krieges, Dienfipflichtigen, welche bei der Aushebung der Erſatzmann⸗ 
fchaften pro 1851 nicht erfchienen find beir. L 8. IV. Nr. 1112 
Die nachbenannten KriegeDienftpflihtigen, welche bei ver Aushebung der Erſatzmann⸗ 
Iaften pro 1851 nicht erfhienen find, werden hierdurch aufgeforbert, fih von heute an 
nnen A Wochen bei ihrer vorgefegten Ianvräthlihen Behörde zu melden, im Verhinde⸗ 
mosfale aber die Gründe ihres Ausbleibens durch ihre Eltern oder Angehörigen anzeigen 
laſſen, wiorigenfalls fie zu gewärtigen haben, daß fie nach Ablauf der beflimmten Frift, 
m Urt. 8 des Geſetzes vom 6. Floreal Jahrs XI gemäß, ale Refraktairs werden erklärt 
erden und danach gegen fie verfahren werben wird. | 
Das Königl. Landraths⸗Amt zu Solingen hat nach Ablauf jener Friſt uns fofort an⸗ 
zeigen, ob vie aufgeforverten Individuen fi gemeldet haben. . 
1) Friedrich Lang, geboren zu Solingen ven 7. Januar 1829; 
2) Carl Wilpelm Mainzer, genannt Küll, geboren zu Solingen den 23. Septem⸗ 
er 1829; 
3) Zeier Klein, Knecht, geboren zu Schlebufh den 7. Februar 1829; | 
4) Albert Pohlig, Hanvlungsgehülfe, geboren zu Richrath den 30. März 1829. 
Düftelvorf den 25. Yebruar 1852. 





tr. 242.) Die Bürgermeifter, und Beigeorbneten-Wahlen zu Schelfen betr. I. 8. II. Nr. 1701. 

Die Wahlen des Vermwaltungs-Sekretair Peter Johann Schroeder zu Rheydt zum 
ärgermeifler der Sammtgemeinde Schelfen und der Einzelngemeinde Gieſenkirchen, und des 
juts befitzers Johann Theodor Häsgen zu Ahren zum erſten Beigeorpneten jener Sammt⸗ 
:meinde und zum Beigeordneten jener Cinzelngemeinve, fo wie des Johann Kaulen zum 
zeigeordneten ber Einzelngemeinde Schelfen, find von dem Herrn Regierungs,Präfiventen. 
flätigt und ifl ver Peter Johann Schroeder auch zum kommiſſariſchen Bürgermeifter ver 
inzelngemeinde Schelfen auf die Dauer von 3 Jahren ernannt worden. | 

. Düffelvorf den 19. Februar 1852. 


\ 


92 
¶ Nr. 343.3 Die Bürgermeiter- Wahl zu Schiefbahn berr. I, 8. IL Nr. 2156, 

Die von dem Gemeinderathe zu Schiefbahn am 4. Februar dv. J. vollzogene Wahl 
des Bürgermeifters Anton Heinrich Compes zu Neuwerk zum Bürgermeifter ver Gemeinde 
Schiefbahn hat die Beftätigung des Herrn Regierungs-Präfiventen erhalten. 

Düffeldorf den 20. Februar 1852. 


— — — — — — 





(Nr. 244.) Den Gewerbebetrieb mehrerer Kammerjaͤger betr. J. S. III. Nr, 943. 

Die polizeiliche Erlaubnig zum Betriebe des Gewerbes eines Krammerjägers iſt dem 
Levy Stern zu Neviges, fo wie dem Earl Küpper und Guſtav Lausberg zu Eiberfelo 
ertheilt worden. (Amtsblatt pro 1848 Nr. 55 und pro 1851 Nr. 29.) 

-  Däffelvorf den 20, Februar 1852. 


(Re. 245.) Agentur des Julius Kron zu Solingen, I. S. III. Rr. 14. . 
‚ Der Julius Kron zu Solingen iſt zum Agenten ver Magveburger Feuer⸗Verfiche⸗ 
runge-Befellihaft für Solingen ernannt und in dieſer Eigenfhaft von uns beflätigt worden. 
- Däffeloorf den 21. Februar 1852. 





Berordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 
(Rr 346.) Die Perfonenpoft zwifchen Lennep und Elberfeld betr. 
Vom 21. d. M. ab wird die 1fte Perfonenpoft von Lennep nach Elberfeld aus Lennep 
um 4, Uhr früh, 
werben und in Elberfeld den Anfhluß an ven 1ften Bahnzug nah Büffelborf 


en Düffelvorf den 18. Februar 1852. Der Ober⸗Poſi⸗Direktor. 
| | In deffen Bertretung: Eickhorn. 


(Ar. 217.) Den Verkauf konfiszirten eingeſchwaͤrzten Kaffees ıc. betr. 

Am 14. Januar c. find in der Nähe von Arbeck — Haupt⸗Amtsbezirks Kaldenkir⸗ 
den — unter Schanzen verftedt 13 Geträge mit Netto 3 Etr. 11 Pfo. coben und 9 Dfo, 
Fabrik⸗Kaffee und mit 37 Pfd. trockene Branntweinhefe aufgefunden worden. 

In Gemäßheit des F. 60 des Zoll-Strafgefeßes vom 23. Januar 1838, werden bie 
unbeßninten Eigenthümer hierdurch aufgeforvert, thre Anfprühe auf jene Waaren bei vem 
Haupt Zoll, Amte zu Kaldenkirchen geltend zu machen, 

Sollte fih binnen 4 Wochen, von dem Tage ab, wo diefe Bekanntmachung zum drit⸗ 
ten Male im Amtoblatte erfcheint, Niemand melden, fo werden jene Gegenflänve zum Bor, 
theil der Staats⸗Kaſſe verkauft werden; ven Eigenthümern bleibt invefien, bis zum Ablaufe 
eines Jahres, von jenem Zage ab, vorbehalten, ihre Anſprüche auf Erflattung des Erlöfes 
zur Geltung zu bringen. 

Köln den 20. Januar 1852. 
| Der Provinzial Steuer,Direltor. 
Helmentag. 
(Ar. 242.) Den Verlauf konſiszirter eingefhwärzter Zeuge betr. 
_ Am 24. Dezember 1851 find in der Nähe von Bracht — Haupt⸗Amtsbezirks Kalden⸗ 
lichen — beim Angriff auf eine Schleichträgerbande, 2 Geträge mit Netto 43 Pfd. baum, 
wollene und 6 Pfo. wollene mit Baumwolle gemifhte Zeuge mit Befchlag belegt worden. 


-4 — 


. — — 


03 


In Gemäßheit des 5. 60 des Zoll,‚Strafgefeßes vom 23. Januar 1838, werben die 
unbefannten Eigenthümer hierdurch aufgefordert, ihre Anſprüche auf jene Waaren bei dem 
Haupt» Zollamte zn Kaldenkirchen geltend zu machen. 

Sollte fih binnen 4 Wochen, von dem Tage ab, wo dieſe Bekanntmachung zum Dritten 
Male im Amteblatte erfcheint, Niemand melden, fo werden jene Gegenflände, zum Bors 
theile der Staatskaſſe verkauft werben; den Eigenthümern bleibt indefien bi6 zum Ablaufe 
eines Jahres, von jenem Tage ab, vorbehalten, ihre Anſprüche auf Erflattung des Erlöfes 
zur Öeltung zu bringen. 

Köln den 20. Januar 1852. 

Der Provinzial-Stener. Direktor. 


Helmentag. 





(Nr. 249.) Den Verkauf eingefhwärzten und fonfiszirten Kaffees betr. 
Am 12. Februar c. find in der Gemeinde Straelen — Haupt⸗Amtsbezirks Kaldenkir⸗ 


hen — In einem Bufch unter Gras und Laub verflect, in 22 Geträgen Netto 5 Etr. 51% 
roher und 5 & gebrannter Kaffee aufgefunden und in Befchlag gelegt worden. 

In Gemäßheit des $. 60 des Zoll-Strafgefeges vom 23. Januar 1838, werden bie 
unbekannten Eigenthümer hierdurch aufgefordert, ihre Anfprüde auf jene Waaren bei dem 
Haupt-Zollamte zu Kaldenkirchen zur Geltung zu bringen. | 

Sollte fih binnen 4 Wochen, von dem Zope ab, wo diefe Bekanntmachung zum dritten 
Male im Amtsblatt erfcheint, Niemand melven, fo werben jene Gegenftände zum Bortheil 
der Staats⸗Kaſſe verkauft werten ; den Eigenthümern bleibt indeſſen bis zum Ablaufe eines 
Jahres, von jenem Tage ab, vorbehalten, ihre Anſprüche auf Grflattung des Erlöfes gel, 
temd zu machen. 

öln den 18. Februar 1852. 
| | Der Provinzial-SteuerDireltor. 
Helmentag. 


(Rr. 250.) Dem Anfang ber Vorträge an der höheren Ianbiwirthfchaftlichen Kehranftalt zu Poppels⸗ 
‚dorf bei Bonn im Sommer 1852 betr. 
. Die wiſſen ſchaftlichen Vorträge an ver landwirthſchaftlichen Lehranftalt zu Poppelsvorf 
beginnen für das nächſte Sommerhalbjahr am 26. April a. c. gleichzeitig mit ven Borles 
fangen au der Univerfität zu Bonn, mit melder die Anftalt in der engflet Verbindung 
left. Diefelbe hat in dem Iepten Jahre durch Erbauung eines zweckmäßig eingerichteten 
Inſtitutsgebäudes, durch eine bedeutende Vermehrung ver wiffenfchaftliden Sammlungen und 
durch eine Ermeiterung der Verſuchs⸗Wirthfſchaft eine mefentlihe Vervollkommnung erhalten. 
Wegen Eintritts in die Lehranftalt, beliebe man ſich entweder perfönlich oder in por⸗ 
tofreien Briefen an den unterzeichneten Direktor zu wenden, welder auf vie betreffenden 
Uufragen genaue Auskunft ertheilen wird. 2 — 
oppelsdorf bei Bonn im Februar 1852. 
Der Königl. Direktor der höheren landw. Lehranftalt. 
Landes⸗Oekonomie⸗Rath: Weyhe. | 


(fx. 51.) Die Annahme der Schurferlaubniß-Gefuchen bei den meftphäl. Berg⸗Aemtern betr. 
Der nachſtehende Erlaß Des Königlichen Veinifterii für Handel, Gewerbe nnd öffent 


Se Arbeiten: 


4 


04 


v Zur Vermeidung von Kollifionen bei Annahme der Schurf⸗Erlaubniß⸗Geſuche 
und Muthungen wird das Königlihe Dberberg- Amt hierdurch veranlaßt darauf 
zu halten, daß dergleichen Gefuhe, von den Bergämtern oder von den Dazu 
ermädtigten NRevierbeamten flet6 nur während ver Dienfiflunden in dem Amts, 
Iofale zur Präfentation angenommen refp. zu Protokoll genommen werben, und 
demgemäß die Behörden mit weiterer Anmelfung zu verfehen. 
Berlin ven 23. Januar 1852. 
Minifterium für Hanvel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. 
V. Abtpeilung. (gez) Stalley« 
wird hierdurch auf den Grund höherer Beflimmung zur Kenntniß der Betheiligten mit dem 
Bemerken gebracht, daß die Königlihen Bergämter darnach mit Anweiſung verfehen find. 
Dortmund den 23, Februar 1852. 


Königliches Oberberg-Amt für die Weftphälifchen Provinzen. 


ENT. 252.) Den vermißten Jof. Hilge von Neuß betr. 
Der 1öjährige Seilfpinnerlehrling Zofepp Hilge aus Neuß, wird feit einiger Zeit 
vermißt. Derfelbe fol fih nad der Gegend von Ehen begeben haben. Alle Nachſorſchun⸗ 
gen find bis jetzt erfolglos geblieben, j 
Indem ich das Signalement des ꝛc. Hilge beifüge, erfuche ich Zeven, der über ben 
Bermißten Auskunft geben kann, mir oder der näßften Pollyeibehörve hiervon Anzeige zu machen. 
Däffelvorf den 20. Februur 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köſteritz. 
Signalement. 
Alter 15 Jahre; Größe 4 Fuß 6 Zoll; Haare hellblond; Statur gefegt; Augen, mit 
einem etwas ſchielend. Ä 
Belleidung: ein blautuchener Rod, eine ſchwarzgrün geflreifte Sommerhofe, eine 
rothe Sommermwefle, ein graumelß geblämtes Halstuch, ein Baar Schuhe, ein Paar ſchwarz⸗ 
wollene Strümpfe, eine dunkelgrüne Schirmkappe. 


(Rr. 253.) Den vermißten, wahrfcheinlich ertrunfenen Ludwig Weith von Huͤckeswagen betr. J 
Nach einer mir am 11. Februar c. zugegangenen Anzeige, ſcheint es außer Zweifel, 
daß der L3jährige Robert Weith, Sohn des zu Hückeswagen wohnenden Schuhmachers 
Ludwig Weith am 13. Januar c., nicht weit von Wipperfürth in der Wupper ertrunken 
iſt. Da die Leiche bis jetzt noch nicht aufgefunden iſt, fo erſuche ih für ven Fall, daß 
dies gefhehen follte, vie betreffende Behörde, die veßfallfige Anzeige dem Bürgermeifter 
von Wipperfürth oder mir balvgefälligft zugehen zu laſſen. Ä 
Köln den 18. Februar 1852. Der Ober Prokurstor: v. Seckendorff. 


(Nr. 254) Die vermißte Cathar. Lochner beir. - . 
Meine Belanntmachung. vom 9. dv. M., das Verſchwinden ver Catharina Lochner 

von hier betreffend, wird als erledigt hiermit zurüdgenommen, | 
Bonn den 16. Februar 1852. Der Ober Prokurator: von Ammon, 


(Nr. 255.) Den vermißten Schiffer Friedrich Stüber betr. 

Der Schiffer Friedrich Stüber von Herbede, welder zu Homberg mit Schiffen ges, 
halten hatte, wird feit vem 11. Februar d. J. vermißt und iſt es wahrſcheinlich, daß der⸗ 
felbe im Rheine verunglädt ſei. Derfelbe war 58 Jahre alt, hatte graues Haar, eine 








95 


Glatze, war podennarbig und trug einen kleinen grauen Badenbart. Er war bePleivet 
mit einer Unterjade von Kattun mit gelben Blümchen, einer grauen Tuchhoſe, bunten Ho⸗ 
fenträgern und einer Schnalle hinten an der Hofe. 
Ich erfuche Zeven, welder von dem Verbleibe des ꝛc. Stüber oder deſſen Leiche 
Kenntnig erhalten follte, mir over der nächſten Polizeibehörde Anzeige zu machen. | 
Eleve den 18. Sebruar 1852. Der ObersProkurator: Wever. 


(Nr. 256.) Die Verurtbeilung des Abr. Werth wegen Auslohnung eines Arbeiterd mittelft Waaren betr, 
Dur Urtheil des hiefigen Königl. Landgerihts vom 30. Juli v. 3. ift ver Kaufmann 
Abraham Werth in Solingen für überführt erklärt: 
einen Arbeiter flatt in baarem Gelde zu befriedigen, mit Waaren abgelohnt zu haben, 
und deshalb zu einer Geldbuße von zehn Zhalern event. zu vier Tagen Gefängnißfirafe 
verurtheilt worden. 
Elberfeld den 15. Februar 1852. Der Ober-Profurator: von Ammon, 


(Nr. 2357.) Die Eintragung des ausländifchen Todtenfcheins der Ehefrau Biermann betr. 

Die mir durd das Minifterium der auswärtigen Angelegenheiten mitgetheilte Urkunde 
über das Brüſſel am 10. März v. 3. erfolgte Ableben der Anna Charlotte Cleff, Ehe⸗ 
frau des Webers Earl Friedrich Vickermann zu Barmen, if an den Civilſtandobeamten 
von Barmen abgegeben worden, welcher vie Eintragung berfelben in die Sterberegifter bes 
wirkt hat. Elberfeld den 16. Februar 1852. Der Ober-Prokurator: von Ammon. 


(Nr. 258.) Ver I bed Gerichtsvollziehers Hagen betr. | 

Der Gerichtsvollzieher Hagen hierfelbft if durch veptekräftiges Erkenntniß der Diesel 
plinar⸗tammer des Königl. anbgerchts bierfelbft vom 18. d. M. wegen Unterfhlagung 
eingezogener Gelder und Stempel-Beträge feines Dienfles entſetzt worden. 

Bonn den 25. Februar 1852. Der Ober: Prolurator: 9. Ammon. 


(Rr. 259.) Die Amts⸗Suspenſion des Gerichts⸗Vollziehers Bittner betr. 
Der Gerichtsvollzieher Bittner in Mayen ift wegen verſchiedener Pflichtwidrigkeiten 
auf drei Monate, die mit dem 13. d. M. begonnen haben, vom Königl. Landgerichte da⸗ 
bier fuspenpirt. 
Coblenz den 22. Februar 1852. Für den Königl. Ober Prokurator: 
\ Der Staats⸗Prokurator: Leuthaus. 


(Nr. 260.5 Den Defertenr Aug. Lange von Barmen betr, | 
Dur kriegsrechtliches Erkenntniß d. d. Zuremburg den 20. Dezember 1851, beftätigt 
durch die Allerhoͤchſte Straf-Beflimmungs,Ordre vom 3. Februar c., iſt ver Musketier Auguft 
Lange aus Barmen im Regierungsbezirk Däffelvorf, wegen dritter Defertion im Frieden, 
zur floßung aus dem Soldatenflande, Verluſt der NationalEorarde und aller Ehren⸗ 
rechte und fechsjähriger Geungebangefaugenfüaft rechtskräftig verurtheilt worden. 
Zuremburg den 18. Februar 1852. Königl. Preuß. Gouvernements⸗Gericht. 





| Sicherheits-⸗Polizei. 
(Rx. 261.) Diebſtaͤhle zu Odenkirchen. 
Uns einer Wohnung zu Odenkirchen find am 25.10, M. und am 4. d. M. folgenve 


9 


Gegenſtände geſtohlen worden: 1) ein ganz ineuer Frauenmantel von ſchwarzem Tuche mit 
ſchüarzem Neſſel gefüttert, worauf ſich außer einem kleinen Halskragen noch ein großer 
Kragen befindet; der Mantel iſt zweimal mit gepreßtem Band beſeßt, die Aermel find weit 
und nach der neueften Diode gemacht, an der vordern Seite des Mantels befinden ſich zwei 
Reihen gemwirkter Knöpfe, 2) ein HerrenMantel von kornblauem Tuche, ganz mit Merinos 
gefüttert mit einem fhwarzen Pelzkragen (Aftrahan), an dem Pin und wieder die Haare 
ein wenig abgefhabt find, 3) ein gläferner Briefbefchwerer, worin fih das Portrait Sr. 
Majeſtät des Königs, mit der Namens-Bezeihnung ‚Guillaume 1V befindet; 4) ein mit 
Perlen und Seide geftidtes ledernes Cigarren⸗Etuis. 

Indem ich vor dem Ankaufe obiger Gegenſtände warne, erſuche ich Jeden, der über 
den Verbleib derſelben, oder den Dieb nähere Nachricht geben könnte, mir oder der nächſten 
Ortsbehörde hiervon Anzeige zu machen. | 

Düffelvorf den 11. Februar 1852. Der Ober Prokurator: von Köfterig. 


(Nr. 262.) Diebftahl zu Eſſen. 

Am 6. diefes Monats find vem Bergmann Friedrich Krabbe Hierfelbfi 3 Teinene 
Mannshemve, von denen eins W. L. gezeichnet iſt, geftohlen worden. 

Indem ich vor dem Ankauf der gefloplenen Hemde warne, erſuche ich Jeden, der über 
den Verbleib verfelben, oder den Dieb Auskunft zu geben vermag, mir oder ver nächſten 
Polizeibehörde davon Mittheilung zu machen. 

Effen den 14. Yebruar 1852. Der StaateAnmwalt. 
(Nr. 363.) Diebftahl in der Pebdenberger- Müple. 

In ver Naht vom 12. auf ven 13. Februar c. find aus der Pebdenberger- Mühle mit, 
telſt Einbruchs nachſtehende Gegenflände entwendet worden: a) ein Sad mit ungefähr 6 
Spint Buchweizenmehl, ger. A. D.; b) ein neuer Sad mit Buchweizenmehl, ohne Zeichen; 
c) ein neuer Sad mit geſchälter Gerfle, ohne Zeichen, d) ein leerer Sad, gezeichnet Ser, 
hard Schulte Beddenberg; ©) circa Y, Malter Roggen; f) eine Schieblarre, welde 
ſchmal geformt war und ein ſchmales Rad hatte, 

&or dem Ankauf warnend, erfuche ich Jeden, welcher über den Verbleib ver geftoß- 
lenen Sachen oder ven Thäter Auskunft zu geben vermag, mir ober der nädften Polizei- 
behörvde davon Mitteilung zu machen. | 

Wefel ven 17. Februar 1852. Der Staats: Anwalt: Dietertct. 

(Nr. 264.) Diebflabl zu Braffelt. " 

Am 14. Februar e. wurden aus der Behaufung des ZTagelöhners Johann Schlag- 
beden zu Vraſſelt eine zmeihäufige Zafhenuhr von Silber, entwendet. Diefelbe hatte ein 
weißes Zifferblatt mit römifchen Ziffern. Ihr Dedel war etwas eingedrückt. 

Bor dem Anfaufe warnend, erfuche ich Jeden, welcher über den Verbleib ver Uhr oder 
den Thäter Auskunft zu geben vermag, mir oder der nächſten Volizeibehörvde davon Mits 
theilung zu machen. 

e 


— 


fel den 20. Februar 1852. Der Staats Anwalt: Dieteric. 


Derfonal-Chront!, 


(Nr. 265.) Der praßtifhe Arzt und Wundarzt Dr. Eduard Firsbach hat fih zu Zons 
Kreifes Neuß, nievergelafien. 


— — — — ———— — — — 
Redigirt ie Buͤreau ber Koͤnigl. Regierung. — Düſſelderf, Buchdruckerei von Hermann Bof. 


Amtshlatt 


Regierung zu Düffeldorf. 


Nr.12. Düffeldorf, Montag den 8. Min 1852 


(Nr. 266.) Gefeg- Sammlung, 3tes Städ. 
zu Das zu Berlin am 28. Februar 1852 ausgegebene Ite Stück der Geſetzſammlung ent⸗ 
t unter: 

Nr. 3487. Allerhöchſter Erlaß vom 7. Januar 1852, betreffend die der Gemeinde Ranis 
in Bezug auf ven chauſſeemäßigen Ausbau der Gemeinde⸗Chaufſee von Ra⸗ 
nis bis zur Saalfeld, Pösneder Staatsſtraße bei Erölpa verlichenen ſiskali⸗ 
fhen Vorrechte. | 

Nr. 3488. Allerhöchfter Erlaß vom 21. Januar 1852, betreffend den Tarif zur Erhe⸗ 
bung des Hafen» und Brüdenaufzugsgeldes in Stettin. 

Ar. 3489, Geſetz, betreffend die Einführung ver Allgemeinen Depofital-Drbnung vom 

| 15. September 1783, nebfl den dieſelbe erläuternden, ergänzenden und abs 
ändernden Verordnungen, in den Departements des Appellationsgerichts zu 
Greifswald und des Juſtizſenats zu Ehrenbreitflein. Vom 28. Januar 1852, 

Nr. 3490. Bekanntmachung Aber vie Allerhöchſte Beflätigung des Statuts der Deut 
(hen Koloniſations⸗Geſellſchaft für Central-Amerika. Bom 2. Februar 1852. 

Nr. 3491. Bekanntmachung, betreffend die Bildung der Bergbau⸗Geſellſchaft Mansfel⸗ 
diſche Kupferfhieferbauende Gewerkſchaft“ mit der Eigenfchaft einer juriſti⸗ 
(den Perfon. Vom 3. Februar 1852. | Er 

Nr. 3492. Bekanntmachung, betreffend die Beftätigung der Statuten einer unter dem 
Namen: „Rheiniſch⸗Weſtphäliſcher Bergwerks⸗Verein“ gebilveten AktienGe⸗ 

ſellſchaft. Vom 18. Februar 1852. 

Nr. 3493. Bekanntmachung, betreffend die Allerhöchſte Beſtätigung der Statuten einer 
unter dem Namen: „Hörder Bergwerls, und Hütten⸗Verein“ gebilneten 
Aktien⸗Geſellſchaft. Vom 19. Yebruar 1852. 











Verordnungen und Bekanntmachungen der Königl. Regierung, 
(Rr. 267.) Das Ausbrennen enger Schornfteine betr. 1. 8, IIL Nr. 10164. 

Der Bericht ver Königl. Regierung vom 20. Mat v. J. betreffend die Anlage enger 
Schornſteine in Gebäuden mit Stroßs, Rohr, oder Schindeldächern, hat Veranlaffung gege- 
ben, das Gutachten der technifhen Bau-Deputation zu erfordern, welche, unter Anerlennun 
ber von der Königl. Regierung vorgetragenen Umſtaͤnde, fih dahin ausgeſprochen hat, d 
das Ausbrennen enger Röhren in zanz mafliven Gebäuden in deren Nähe nur Gebäude mit 
feneefiheren Dächern ſich befinden, nicht bevenklich erfcheine und auch in Gebäuden mit leich⸗ 
ter Vedachung geſtattet werden könne, wenn es bei winpflillem Wetter und mit Anwendung 





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ewiſſer Vorfihtsmanßregeln geſchieht. Zu. dieſen Verfitämaägeegeln wird, außer einem 
—* Benetzen der nicht feuerfihern Bedachungen, woz&. bie Feuerſpritzen zweckmäßig an 
ewendet werden können, und dem Bereithalten genügender Feunerlöſchgeräthſchaften und 

annſchaften, insbeſondere die Anwendung von verſchließbaaren Gittern oder Netzen von 
Eiſendraht zu rechnen fein, welche ayf den Schornſtein⸗Oeffnungen ver. ruſſiſchen Röhren 
angebrabt werden | - 

Um ein zufälliges Ausbrennen möglich unſchädlich zu machen, empfehlen fih fol⸗ 
gende Vorſchriften: 
Bei einem Gebäude mit nicht feuerfiherer Bedachung müſſen: 

. . 14) enge Schornfleinröhren mit 4 Fuß über die Firftlinie des Daches hinwegragenven 
maſſiven Auffäpen verfehen und dürfen | 

2) fogenannte offene Feuer als Kamins oder Heerbfeuerungen in ein enges Scheruftelns 

rohr nicht geführt werden. Daffelbe gilt, wenn die obere Deffnung eines engen 
Schornfteins bei einem feuerfiher gevedten Gebäude weniger ale 30 Fuß von el 
wi - nem andern, nicht feuerfiher gevedten Gebäude ſich befindet. 
:; Die Rönigl, Regierung wird ermädtigt, nach dieſen Beflimmungen zu verfahren. 
1; ; Berlin den 22. Dezember 1851. 
Der Minifter für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. 
Fu (gez.) von der Heydt. 
Un die Königl. Regierung zu Breslau. 
-  : Vorfiehenver Auszug aus dem Refeript des Herrn Miniſters für Handel, Gewerbe 
und Öffentliche Arbeiten vom 22. Dezember v. 3. wird hierdurch bekannt gemacht. 
Düffelvorf ven 1. März 1852. 


(Hr. 268.) TruppensVerpflegung pro März c. betr. 1. 8. IV. Nr. 1170. oo. 
Mit Bezug auf die Bekanntmachung vom 1. d. M. (Amtsblatt Stüd 7), die Verpfle⸗ 
g der Truppen betreffend, bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kunde, daß bie in un⸗ 
ern ‚Verwaltungsbezirke flationirten Truppen an extraortinaitrem Zuſchuſſe zur Beſchaf⸗ 
fang der Heinen Victualien, Portion für den Monat März c. 7 Pf. und ver großen Pow 
tion 14 Sgr. 9 Pf. erhalten. 
-  Däffelvorf den 28. Februar 1852. | 


(Nr. 269.) Die Verwendung des Grundſteuer⸗Deckunge⸗Fonds pro 1851 betr. II. 8. III. Nr. 2642. 
Ä Der Befimmung des GrunpdfleuersBefeges vom 21. Januar 1839 8. 48 zufolge, wird 
über nen Orunvfleuer-Dedungsfonds für das Jahr 1851 folgendes befannt gemadıt. 

Nah unferer Bekanntmachung vom 24. Februar v. J. I. 8. IM, Nr. 1637 Amtsb. 
Nr. 18 betrug der Befland bes Bonds . - 2 2... 86795 Thlr. — Ser. 3 Pf. 
hinzu kommen die orventlihen Beſchläge pro 1851 mit . - MT un 20 u 8m 
ferner an Nachſtenern, Zinfen von den unter den Beftänden bes 
griffenen Staats⸗Schuldſcheinen von 83900 Thlr.. . . .» 1768 v„ 29 10 " 


48041 » 20 9 
—* find verausgabt die hierunter nach Kreiſen und Gegen⸗ 





nden-näher nachgewieſenen. 0.0. 61 v» 12 u Im 

| bleibt Beſtand 4330 » 8 6 

incl. 312 Thlr. 7 Sgr. 4 Pf. EinnahmesBtefte, 
(ſ. Sinlage:) 


iso 








Steuerers 

Steuerer- | Steuerer- lage für | Steuerer- | Baare 

Namen ta für zurſlaß für die] Für uns, | Gebäude lage Geldun⸗ 
Ungebühr | im Laufe | beibringlis |welhe das| wegen terſtuͤtzun⸗ 

der veranlagte |ded Jahres ſche Steuer:]| Zahrbins | Unglüdss Igen mwegen|Ermitter 


Grund» befreiten | Quoten. | durch uns fällen. —— lung 
3 Rüde, Grund» benugt fällen. 
& Sreife. füde, geblieben, 









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2]Solingen | — 1-1 — I-—| iz | 31 3] — |—/—] — |] 611-1—]| Bett. | 32 
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12/Srevenbr. | 1 | 1] 4 — |—|—I 10 |10) 3] — ||] — 
Nu... It — Tool gl a el al — \—|—I 8t 





al 39 271 [21] 71 181) 9] 5] 227]24]10] 818|19] 112572)—1—]26]261 
Total-Summe 4651 Rthir. 12 Sgr. 3 Pf 

. Däffelvorf den 5. März 1852. 

(Re. 970.) Die Tuchlieferun, ir die Königl. Armee pro 1859 Betr. I. 8. III. Pr. 1825. ‚ 

33 den, in —X At die Tucpbefepaffungen für die Armee von dem Königl. 
Kriege: Dkinifterium ergangenen Befimmungen, {ft die Leitung der Geſchäfte für das Mon, 
tirungs-Depot zu Düfleloorf ver Königl. Jatendantur des 7. Armee⸗Corys zu Münfter der, 
geftalt übertragen worven, daß von ihr im Monat März d. I. die Beſchaffung ber für 
das Jahr 1853 erforderlichen Tücher auszuführen ifl. ” 

Die, Tumagergemerke und refp. Fabrikanten der Rhrinprovinz haben fi daher, in 
Beziehung auf bie Lieferungen für das Montirungs-Depot zu Düffelvorf, an die Köni 
Intendantur in Mänfter direlt zu wenden, und bei derfelben auch, wenn von ihr die Bes 
Rlellung ausgegangen, die mit den Abnahme⸗Atteſten des gedachten Montirungs⸗Depots be 

ten Liquidationen über die ausgeführten Tuchlieferungen zur Zahlungs, Anmweifung einzu 

hen, wogegen aber vie Liquidationen über die bereit6 vor dem Monat März d. I. Sei⸗ 
tens des Königl. Militair-Deconomie-Departements beflellten Tuchlieferungen, an Leßteres 
zur Anweiſung des Vergätungs-Betrages nach erfolgter Lieferung einzufenden find. 

Die betheiligten Tuchmacher⸗Gewerke und reſp. Fabrikanten werden von ber vorſtehen⸗ 
den Anordnung hierdurd in Kenntniß gefept. 

Düffelvorf den 1. März 1852. 


On 00 en 


gen für Sriegöleifungen ans ber Berorbuung vom 12. Rovember 


Nah $. 21 de6 Gefeges vom 11. Mai v. J. (Befeg-Sammlung Nr. 20 S. 362) 
möäffen alle Auſprüche auf Vergütigung von Kriegsleifiungen bei dem betreffenden Landrathe 


400 


tunerhalb eines Jahres nah erfolgter Demobilmahung angemeldet werden. Die 
bie‘ dahin nicht angemelveten Anſprüche follen mit vreimonatlidem PräklufivsZermine öffent 
lich aufgerufen und nad Ablauf des letztern, wenn fie auch bis dahin nicht angemelvet find, 
von jeder Befriedigung ausgefhloffen werden. Nach $. 23 jenes Geſetzes gelten viefe Be 
Himmungen auch für die Leiſtungen, welche in Folge der Verordnung vom 12. November 
1850 flattgefunden haben. | Ä 

Durch den Allerhöchften Erlaß vom 6. Februar 1851 iſt bie Demobilmagung der Urs 
mee angeordnet und beflimmt worden, daß die durch die Verordnung vom 12. November 
1850 den Unterthanen auferlegten Zeiftungen für SKriegszwede nicht mehr in Anſpruch zu 
wehmen und die für die gewöhnlichen Friedens⸗Verhältniſſe geltenden Beflimmungen wieder 
zur Anwendung zu bringen feien. In Kolge vefien if von dem Königl. Diinifterium ver, 
. fügt worden, daß diefe Befimmung in jeder Provinz von dem Tage ab in Anmenpung ge, 
bracht werben folle, an welchem die unter dem 13. Februar d. J. an die Königl. Gene 
ral⸗Commando's gerichtete Mittheilung des Herrn Kriegs: Minifters von dem Inhalte des 
gedachten Allerhöchſten Erlafies an dem Site des General⸗Commando's eingegangen fein 
werde. Hiernach iſt anzunehmen, daß das Jahr, innerhalb welchem die fraglihen Anſprüche 
anzumelben find, mit Ende vorigen Monats jedenfalls abgelaufen fei. 

Unter Bezugnahme auf den $. 21 des Geſetzes vom 11. Mat v. 3. bringen wir 55. 
herm Auftrage zufolge, dies hierdurch mit dem Bemerken zur Öffentlichen, Kunde, daß alle 
etwa noch nit bei uns angemeldeten Anſprüche auf Vergütigungen aus der Verordnung vom 
12. November 1850 bis fpäteflens 3 Monate nad Publikation diefer Aufforderung bei uns 
de Ianibiren find, und mit der er Darum ,‚ daß alle etwa fpäter bei uns eingehenden 

fallfigen Liquivationen unberädfihtigt bleiben müſſen. 

Düffelvorf ven 3. Mär; 1852. 


(Rr. 272.) Den Termin zur Prüfung der Privatlehrer und Privatiehrerinen betr. I. 8. V. Nr. 872. 
Mit Berweifung auf die, durch Nr. 66 des Amtsblattes 1840 bekannt gemachte 

Staatsminiſterielle Inſtruktion vom 31. Dezember 1839 wird der Termin zur Präfung: 

| 1) für die Privatlehrerinnen auf Mittwoch den 31. März, 

2) für die Privatlehrer auf Donnerstag den 1. April c., 


feftgefept. Ä 

Die fhriftlihen Anmeldungen find unter Beifügung der Schul und Sitten, Zeugnifle 

mindeſtens 8 Tage vor dem Termine bei uns einzureichen. j 
- Däffelvorf ven 1. März 1852. 
(Nr. 273.) Die Bürgermeißers und BeigeorbuetesWahl zu Aldekerk betr. I. 8. I, Nr. 781. 

Die von dem Gemeinverathe der Sammtgemeinve Aldekerk, im Kreife Geldern getrofs 
fene. Wahl des bisherigen Bürgermeiſters J. W. Alfters zum Bärgermeifter und bes 
Kleinhändlers Peter Johann Haffmans zum erften Beigeoroneten ver Sammtgemeinde 
Aldekerk Hat die Beflätigung des Herrn Regierung Präflventen erhalten. 

Däffeldorf den 25. Yebruar 1852. Ä 


(Rr. 274) Die Berlegung des Wohnfiges eines Agenten betr. I. 8. II Nr. 1888. 
Der unterm 31. Juli 1849 Amtsblatt Seite 394 -von uns als Agent der Leipziger 
er⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft für Süchteln beflätigte Mathias Endepohls hat feinen 
ohnfig nah Anrath, im Kreife Erefelo verlegt. 
Düäffelvorf ven 1. März 1852. 







a 





(Re. 275). Niederi einer Agentur. I, 8. II. Nr. 1696. 
Der W. U. Bertrams zu Rheydt hat die bis dahin von ihm geführte Agentur der 
Magdeburger Fener⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft niedergelegt. 
Düffeldorf den 1. März 1852. EN 


(Nr. 276.) Riederlegung einer Agentur. I. S. III. Nr. 1413. 

Der Franz Anton Stier zu Wermelskirchen hat die bis dahin von ihm geführte 
Agentur der Schleſiſchen Feuer-Berfiherungs-©efellfchaft niedergelegt. 

Düffeldorf den 1. März 1852. 





(RT 277.) Agentur des F. Kranz Bierbach in Wermelskirchen. J. 8. II. Nr. 1413. 

Der 5. Franz Bierbad in Wermelskirchen ift zum Agenten der Schlefifhen Feuer⸗ 

Berfiperungs-Öefellfäaft in Breslau ernannt und in tiefer Eigenfchaft von ung beftätigt worden. 
Düffeldorf den 1. März 1852. | 


(Nr. 278.) Erfindungs- Patent betr. 
Dem Kaufmann Friedrich Martini zu Elberfeld tft unter dem 23. Februar 1852 
ein Patent: auf eine Dampfmafchine in ver durch Zeichnung und Befchreibung nachgewie⸗ 
fenen Zufammenfesung, ohne Jemanden in der Anwendung bes derfelben zum 
Grunde liegenden bekannten Prinzips und der befannten Theile zu beſchränken, 
auf acht Fahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußifchen Staats 
ertheilt worden. Däffelvorf ven 28. Februar 1852. | | 


(Nr. 279.) Erfindungs» Patente betr, 
Dem Franz Friedrich Patſcher zu Menden ift unter dem 23. Februar 1852 ein Pas 
tent: auf eine durch Zeichnung und Befchreibung nachgewieſene für nen und eigenthäms 
lich erkannte Mafchine zur Anfertigung von Halten und Deſen, 
auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußifhen Staats 
ertheilt worden. 


Dem Kaufmann Franz Schilde zu Berlin iſt unter dem 23. Kebruar 1852 ein Pas 
tent: auf eine durch Modell nachgewieſene Briefwaage, ſo weit dieſelbe als neu und 
rg anerkannt if, ohne Jemand in der Benupung bekannter Theile zu 
eſchraͤnken | 
auf fünf Jahre, von ienem Tage an 'gerechnet, und für den Umfang des preußiſchen Staats 
ertheilt worden. Düffelvorf den 1. März 1852. Ä 


(Nr. 280.) Berlängertes Erfindungs-Patent beir. 
Das dem Kaufmann Peter Köhler in Aachen unterm 2. Zuli 1850 auf die Dauer 
von 6 Fahren ertheilte Patent: 
| wegen der Gonftruftion eines Ofenfchachtes zur Verſchmelzung ver Zinferze, 
ift bis zum 27. Februar 1858 verlängert. — 
Düffeldorf den 3. März 1852. , 


Berordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden.”  " 

[RT 381.) Die EdictalsEitation des abweienden Heerespflichtigen Joh. Bernh. Theod. Holtkamp betr. 
Der Hetrespflihtige Johann Bernhard Theodor Holtkamp aus Spellen, weder bie 
yreußiihen Lande verlaffen, ohne vaß fein Aufenthalt bisher bekannt getworden fl, und ber 


\ 





108 
ſich bei der Militair⸗Aushebung pro 1851 nit geflellt Hat, wird hierdurch aufgefordert 
in termine den 7. Juni c., Vormittags 11 Uhr 8 vor dem Herrn Referendar von Mäng 
zu erſcheinen, um ſich wegen feines Austrittes zu verantworten, widrigenfalls gegen ihn: im 


oontumaciam verfahren und auf eine Geldbuße von 50 bis 1000 Thlr. oder verhältniß⸗ 
mäßige Öefängnißfrafe erkannt werben wird. ’ 


fel den 21. Februar 1852. | 
Königl. Kreisgericht. Erſte Abth. von Haufen. 
(Rr. 282.) Holzverkauf inder Oberförferei fanten 


Des Verkaufe _ Forſt | Difrike 


& — — — Nähere Bezeichnung des zu 
Ort. | Zug und wo das Holz fleht. > verkaufenden Holzes. 
1| Bornpeim | Donnerſtag Bacıl Hees Schälholzlooſe Nr. 21, 27, 20, 35, 
18. März d. daſ. Kieſern 36 Bauholzſtämme, 5 Klafter 
J., Morgens Borden. 


| 10 Upr . 
2Bluynbuſch Greitag 19. | Bluyn» | offener Gemifht hartes Holz 14 Klafter 
ärz d.% | bufh 1. VBluyn- |Schnitt, 7 Klafter Knüppel, 2 Klafter 
- Morgens | bufhb Kronenabſchnitte, 12 Klafter Borden. 


- 11 Uhr | 
3| Campers | Samflag 20. | Alpen Leucht Kiefern eine Parthie Hopfen⸗Bohnen⸗ 
brüek Marz d. J., ſtangen und Bordenholz. 

en 
r 

4 " " " Hett Gemiſchte Laubholzborden 6 after. 

5 u " » Hochbuſch Einige Eichen⸗ und Kiefern-Nughelg- 

Beenbufch | flämme. 
6 " n " Nieder, 43 Eihen, 16 Buchen ſchöne Nutz⸗ 


famp |bolzfkämme, . 


10 bie 24 Zoll flark, 10 bie 60 Fuß lang. Davon 28 Klafter Sceit- 10 Mafter 
Knüppel, und 82 Klafter gemifchtes Bort enholz. | 


Die Königl. Yorfibeamten Schmitt zu Baerl, Daede zu Vluynbuſch, Fleiſcher 
zu Ulyen, Casper zu Camp, find angemwiefen über das zu verfaufende Holz nähere Nach⸗ 
weifung zu geben. | 

Kanten den 29. Februar 1852. Der Konigl. Oberförfler: Helmwing. 


(Re. 283.) Deferteur betr. 

Nachdem der Ulane Eduard van Wyck, — um 20. Dktober 1831 zu Erkrath, im 
Kreiſe und Regierungsbezirk Düſſeldorf get oren, — am 27. November v. 3. aus ver Bau 
nifon Bonn von der 3. Esladron 8. Ulanen⸗Regiments entwichen und nit zurüdgelehrt 
4; fo iſt gegen denſelben ver fürmliche kriegsgerichtliche Defertions- Prozeß verfügt worden. 


Es wird daher verfelbe hiermit vorgeladen, fich biunen einer Friſt von drei Monaten, fol, 
teens aber in dem auf den 21. Juni 1852, Vormittags 11 Uhr, fehhgefepten peremtori⸗ 
fen Termin vor dem unterzeidgueten Bericht, dahier Thieboldsgaſſe Nr. 79, zw geflellen 
und über feine Entweihung zu verantworten, unter der Verwarnung, daß im Ausbleibun 
falle vie Usterfuhung gegen ihn gefhloffen, er durch ein Krienegeriht in contumaciam 
einen: Deferteur erflärt und zu einer Geldbuße von fünfzig bie eintaufend Thalern verur⸗ 
theilt wird. Köln den 27. Februar 1852. 
Königlides Gericht der 15ten Divifion. 


(Ne. 34.) Die Eitation abwefender Militair-RefervesPflichtigen betr. 
Folgende Garde-Referven aus dem Bezirk des Königl. 2. Batalllong (Düffelvorf) des 
17. Landwehr: Regiments und zwar: | j 
1) der BarderReferve-Infanterift Johann Hubert Adolph Real, geboren zu Benrath, 
Kreifes Düffelvorf, den 20. Mär, 1825 und 
. %) ver Barde-Refervesinfanterift Anton Nolden, geboren zu Uerdingen, Kreifes Eres 
felo, ven 19. Februar 1821; 
welche fih feit längerer Zeit jeder militairifchen Eontrolle entzogen haben, werben hierdurch 
Hffentlih aufgeforvert,, fich fpäteflens in drei Monaten nah Erlaß diefer Aufforderung bei 
dem unterzeihneten Commandeur perfönlid over, wenn fie hieran aus, durch amtliche Nteſte 
gehörig beglaubigten Gründen (Krankheit), verhinvert fein follten, fchriftlih anzumelden, 
widrigenfalls die Präfumtion der Defertion nad F. 94 Theil 1. des Militair, StrafsBefeg- 
buches gegen fie eintreten muß und fie hiernah nah $. 253 Theil II. des Militair⸗Straf⸗ 
Geſetzbuches dur ein Kriegsgericht als Defertrure in contumaciam verurtheilt würden. 
Düffelborf den 28. Yebruar 1852. Bar. von Bietinghoff, 
Major und Commandeur des 2. Bataillong (Duſſeldorf) 
17. Sanpwehr-Regiments. 


(Ar. 35.) Den vermißten Kunden Heinrich Küper von Dimpten betr. - 

Der Knabe Heinrih Küper hat fih vor mehreren Wochen aus der Wohnung feiner 
Gtiefeltern,, der Eheleute Heinrih Berchthold zu Dümpten heimlich entfernt und treibt 
Eh wahrſcheinlich im Lande umher. Derfelbe if 11 Jahre alt, katholiſcher Confeſſion, und 
3'/, Fuß groß, geſetzter Statur und hat blondes Haar und bläulide Augen. 

ever, der den Aufenthalt des ıc. Küper erfährt, wird aufgefordert, davon der näde 
Ren Bolizeibehörde Anzeige zu machen. 

Im Betretungsfalle iſt ver 2. Küper dem Bärgermeifter der Landgemeinden zu Mul- 
beim an der Ruhr vorzuführen. | 

Duisburg ven 23. Februar 1852. Königl. Staats-Anwaltfhaft. 


a rer beits- Polizei 


Am 22.2. M. ift hierſelbſt eine goldene Cylinder⸗Uhr mit Haarkette, geſtohlen worben. 
Die Uhr hatte eine 19 Linien große @üvette von vergoldetem Mefling, 4 —* ‚der 
Rand war cifefirt,, des Boden guillochirt und in ver Mitte eine Weintraube eingravirt. 

Ich warne vor dem Ankaufe diefer Uhr und erfuche etwaige auf deren Verbleib oder 
den Dieb —X e Wahrnehmungen mir mitzuthellen, 


a. Februar 1852. Her Ober-Profurator: yon Yamap, 


22 tn Be? ’ ! 
















104 
Re. 37) Diebflähle zu Holthaufen, Menden und Sterfrabe betr. 

Es wurde Solgennee geſtohlen: 

J. In ver Nacht vom 1—2. Februar c. aus dem Keller des Maurers Karl Altena 
zu Holthaufen mittelft Einbruch ungefähr 3 Malter Kartoffeln. 

U. Sn ver Naht vom 17—18. Februar c. aus dem Seller des Wirte Johann 
Wilhelm Hempelmann zu Menden mittelft Einbruchs, 5 Schwarzbrove a 14 &, 1 
fieinerner Topf mit 8 & Butter, 1 Krug mit Wachholver-Branntwein und 1 Krug mit Rum. 

II. Am 19. Sebruar c. bei vem Wirth Ortmann zu Sterfrave aus den Schlafs 
simmern der Knechte: ein Rod von ſchwarzem Biebertuch, ein Paar alte Stiefeln, ein Rod 
von grünem Tuch, eine Wefte, eine blau gefireifte Nanking-Hofe, ein Hemd und ein ver 
ſchloſſener lederner Zornifter mit 2 Hemden. 

Wer über das Berbleiben ver geftohlenen Sachen, vor deren Anlauf gewarnt wird, oder 
über die Diebe Etwas angeben kann, wolle fi bei ver Polizei melden, 

Duisburg den 23. Februar 1852. Königl. Staats-Anwaltfgaft. 


(Nr. 2388.) Vieh Diebftahl bei Hattingen. . 

In der Naht vom 22. auf ven 23. d. M. ift dem Kötter Wilhelm Vohwinkel 
Winz bei Hattingen feine Kuh von fahlrother Farbe und mittlerer Größe, aus feinem Stalle 
gefioplen. Indem ich vor dem Anlauf verfelben warne, fordere ih alle diejenigen, denen 
über die Thäterfchaft des Diebſtahls oder den Verbleib der geftohlenen Kuh Wiffenfchaft beis 
wohnt, auf, davon fofort mir oder der naͤchſten Polizeibehörde Anzeige zu machen, wobel 
ich bemerfe, daß vie Kuh bis Dahlhauſen nachgefpürt und daß fich ver Dieb veshalb wahr. 
fheinlih mit verfelben ins Eſſendiſche begeben hat. 

Bochum den 26. Februar 1852. Der Königl. Staats Anwalt: Zur Nedden. 


(Nr. 289.) Diebfiahl zu Ehringhaufen bei Remſcheid. 

In der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember v. J. find ans einem Haufe zu Eh⸗ 
ringhaufen, Bürgermeifteret Remſcheid folgenbe Gegenſtände geflohlen worden: 
- 4) ein brauner Meberrod mit einer Reihe Knöpfe und einem braunen Sammtkragen; 


2) vier Hofen, eine von blauem Buckskin mit fhwarzrothsgolvenen Streifen , eine von 


grauem Budslin mit braunen Streifen, eine von grauem Tuch, und eine von blauem Tu 
mit braunen Streifen; 3) ſechs Weflen, eine von ſchwarzer Seide, eine baummwollene, eine 
von geflreifter Seide, eine geftreifte baummollene, ferner eine von ſchwarzer Seide, und 
eine von Sammet, blau, braunfarrirt und weißgeftreift; 4) drei Halstücher, zwei von 
ſchwarzer Seive und eins mit feldenen Streifen; 5) zwei Paar Stiefel, wovon ein Paar 
vorgeſchuht und das andere Paar noch neu war; 6) eine bräunfide Kappe mit blanfem 
Schirm; 7) drei Hemden, wovon zwei mit Baummolle vermifcht waren; 8) drei Oberhemd⸗ 
hen; 9) ein Paar Strümpfe; 10) ein Taſchentuch; 11) ein Tornifter; 12) ein Muſter Zus 
ſchneidebuch. Sämmtlih geftohlene Gegenftänve hatten einen Werth von etwa fünfzig Thlr. 

Indem ich vor dem Anfaufe verfelben warne, erfuche ih Jedermann , der über den 
Dieb oder deu Verbleib dieſer Sachen Auskunft zu geben vermag, mir oder der nächften 
Poltzeibehörve fofort Anzeige zu machen. 

Elberfeld ven 1. März 1802. Der Königl. Unterfuhungsrihter: Kauhlen. 


— — — — — — —⸗ 


——— Perſornal⸗Chronik. | 
Oi. 290.) Dem Zimmerer Chriſtian Baeder zu Eiberfelo ift nach beſtandener Prüfung das 
aliſikations⸗Atteſt zur ſelbſtſtaͤndigen Ausübung des Zimmerer-Gewerbes eriheilt worden. 


Medigist im Bäreau der Rönigl, Regierung. — Düffelvorf, Bucdruderei von Hermann Bef. 








Amtsplatt 
Regierung zu Düſſeldorf. 


Nr. 13. Düffeldorf, Sonnabend den 13. Maͤrz 1852; 





a 0 may 





(Rr. 291.) Die zeitweife Richterhebung des Eingangszolles von Getreide ıc. betr. 
Nach vorgängiger Vereinbarung unter den Zoll⸗Vereins⸗Staaten, haben des Kön 
Majeftät mich mitteift Allerhöchſter Kabinets. Ordre vom 1. d. M. ermächtigt, für dem Ze 
raum bis zum Ablaufe des Monats Auguft d. J., die Erhebung des Eingangezolles von 
Getréde, Hulſenfrüchten und Mehl einzustellen. Dieſes wird hierdurch mit dem: Bemerken 
zur Öffentlichen Kenntniß gedräht, vaß die Zolls und Steuer⸗Behörden vie Einftelleng der 
Zol&thebung ; ſobald ihmen die deshalb von hier aus angeordnete Welfinig zugegangen 
fein wird, eintreten laſſen werben. 
G Beklin ven 2. März-1852. | 
J Der Finanz⸗Miniſter. 
von Bodelſchwingh. 





Pa 292.) Die Anwendung breiter Radfelgen der Krachtfuhrwerfe auf Kunfifiraßen betr. 

Auf Grund des $. 1. der Verortnung vom 17. März 1839, ven Verkehr auf dem 
Kunfißraßen betreffend, (Geſetzſammlung 1839 S. 80) werten in dem anliegenden Ber; 
zeichniſſe viejenfgen Kunftitraßen namhaft gemacht, auf welche das Verböt des Gebrauchs 
von Radfelgen unter vier Zoll Breite bei allem gewerbsmäßig betriebenen Frachtfuhrwerk, 
went vie Ladungen zwanzig und zehn Centner bei refp. vierränrigem und zweirädrigem 
Fuhrperke überfleigen, vom 1. April dv. J. ab Anwendung findet. Das Berzeichniß vom 
22. Hovember 1839 und die NachtragssVerzeichniffe vom It. Mat 1842, 31. Juli 1844, 
28! Auguft 1845, 19. Mai 1846 und 13. Februar 1848 treten von gebachtem Zage an 
außer Kraft. Berlin ven 23. Januar 1852. u = 
- Der Minifter für Handel, Gewerbe und öffentlihe Arbeiten, 

von der Heydt. 


106 


j Ver⸗ 
derjenigen Straßen, im Regierungsbezirk Duſſeldorf, auf denen der Gebrauch von Radfel⸗ 
| 5 für alles gewerbmäßig betriebene 













N ' Bisherige 
Nr.|* Anfangs, Durhgangs und Endpunkt der Straße. gi 
r. 
rn Regierungs⸗—Bezirk Düffelvorf. 
1 Von der Bezirks⸗Grenze in der Richtung von Mülheim a. Rhein über 
Straßerhof, Wermelskirchen, Bonn, Kennep bis wieder zur Bezirke, 
hi Grenze uf Shwem „OO“ 62 
2 |Bon der Bezirks⸗Grenze in der Richtung von Mülheim a. Rh. über 
:.: 1 Opladen, Düffelvorf, Kaiferswerth, Duisburg, Dinslaken, Wefel, Em⸗ 
gb merich, Elten bis zur Holländifhen Grenze . . . . . 99 
8 Von Düffeldorf über Mettmann, Elberfeld, Barmen, bis zur Bezirke, 
,...4 .®renze auf Schwelm . . . . . . . . . 106 
4 |Bon Düffelvorf über Ratingen, Mülheim a. d. R. Oberhaufen, Sterk⸗ 
rade bis zur Bezirks⸗Grenze auf Dorfen . ee. | 103, 1036 
5 Von der Bezirks⸗Grenze bei Worringen über Neuß, Uerdingen, Rhein, 
berg, Kanten, Cleve bis zur Holländiſchen Grenze auf Nymmegen . 64 
6 Von Düffelvorf über Heerd bis in die vorige Straße bei Niederdonk, 
dann bei Klofter-Meer wieder aus verfelben abgehend über Oſterrath, 
| Crefeld, Alvekert, Geldern, Goch nah Cleve -  . . , 684, 68h 
7 \Bon der Begirt-Orenge bei Schermbed, über Wefel, Büderich, Zum, 
J Geldern, Straelen, bis zur Niederländiſchen Grenze auf Venlo. 61 
8 |Bon Uerdingen über Crefeld, Neerfen, Gladbach, Dahlen, bis zur Be- 
»51zirks⸗Grenze auf Eklen 5 en en.) 60, 728 
9 MPon Düffeloörf über Bilk, Hamm, Neuß, Elfen bis zur Bezirks⸗Grenze 
. . u 1 \ 29: 1 \ (1: .. . . . . 0.) 70, 104, 
Da . 152q 
"10 IBon der Bezirks⸗Grenze in der Richtung von Köln über Grevenbroich 
bis in die vorige Straße bei Elfen, dann wieder aus verfelben bei 
Elfgen über Odenkirchen, Gladbach, Vierſen, Dülfen, Breyell, Kal 
denfirchen, bis zur Nieverländifchen Grenze auf Venlo . . . 2b, 67,70b, 
1. 70d, 152p 
11 Von Neuß über Gohr bis in die vorige Straße bei Rommerskirchen . 152v 
12 Von Grevenbroih über Wewelinghofen und Capellen bis in vie Düffel- 
borfsYülicher Straße Wr. 9 . . . . . . . . 152p 
13 |Uus der Straße Nr. Ybei Löweling über Grefrath, Rheydt nad Dahlen . | 70a, 700 
14 |Bon Neuß über Büttgen bis in die Straße Nr. 8 auf Glarbach . 152u 
15 Von Heerdt über Neußerfurth, den Nord» Kanal entlang bis in die 


Straße Nr. 8 auf Slpbdd . . . W .. 69 
LE | Von Oberkaffel an der Straße Nr. 6 über Lörk, Büderich bis in bie 
Strafe Nr. d q ® ‘ + N q q 0 0 152r 


497 














ei‘ 
a ee 4 ed "Brite, in Folge des 5. 1 ver Verordnung vom 17. März 18397 
rahtfahrwert verboten if, 
Sefammt- "Davon werden unterhalten i 
 Mctions te] ale “8 Actiems|. Delondere Bezeichnung ber Straße 

Länge. | Eraats |:. ober | oder Pris und Bemerkungen. 

frage Kreisſtraße. firaße. varftraße. 

Meilen. Meilen. Meilen. Meilen. Meilen. 

| 
7 | 47 — _ — | Rn — Berlin. ' 
"18,6 18,5 0,1 — — Köln — Arnheim. 
8,0 5,0 — — — 
5,1 5,1 — — — Duſſeldorf — Muͤnſter. 

16,1 15,4 — — 0,7 Köln — Nymwegen. 

10,3 1,9 8,4 — — 
8,2 8,1 0 — — Münfter— Weſel und Wefel— Benin. 
48 09 ı 39 — — Aachen-Erefeld u. Uerdingen-Crefeld. 
4,6 4,3 — 0,3 — 

| 
81 - 8,1 — — Köln — Venlo. 
2,7 — — 2,7 — Neuß — Bergheim. 
0,9 — 0,9 
3,0 2,1 — 0,9 — 
28 — 2,5 
2,1 2,1 _ — — Heerdt — Abtshof. 


N — 0,9 — . u 









Bisherige 





Nr. 
Bon Hüls über Kempen, Grefrath nach Breyell 706 
Von Vierfen nad Schwarzenpfubl . 07 
19 WVon Vierſen über Süchteln, Vorft und Kempen“ nad Aldekerk 678 
20 Won Borft über St. Thönis nah Crefeld. . 67b 
21 Von Südteln über Grefrath und Wankum nad "Straelen . 70f 
22 Von Aldekerk über Meurs nach Homberg 64a, 64b 
23 |Bon Orſoy a. Rh. über Rheinberg, Hörfigen nach Iffum . 152m, 152n 
34 | Bon Hörfigen über Sevelen nad Geldern . 152x 
25 |Bon Geldern Aber Gapellen, Sonsbed, Kanten bis zur Beeſden Bäpre . 11520, 152w 
26 |Bon Goch über Grunewald nah Kranenburg . 65b 
27 Von Cleve über Materborn nah Grunewald 650 
28 WVon Cleve nah Emmerich 65 
29 Aus ver vorigen Straße bei Kellen über Grugthuifen bi zur Spickſchen 
Fähre und auf, der rechten Rheinſeite bis in die Straße Nr. 2 auf Elten 058 
30 Von Wefel über Brünen bis zur Bezirks⸗Grenze auf Borken . — 
31 Von Ruhrort über Meiderich, Neumuühl, Lipperheidebaum, Eſen bie ur 
Bezirks⸗Grenze bei Steele . 100 
32 Won Ruhrort über Duisburg nad Mülheim a. v. R. 102 
33 Won Ruhrort über Bed, Neumühl, Holten nad Sterkrave . . 1152h 152 
152 
34 Von Holten bis in die KölnsArnheimer Straße auf Dinslafen . 152i 
3 (Yu der Köln-Arnpeimer Straße bei Klenne bis in bie Straße Nr. 31 
u auf Oberhaufen 101 
36 Von Mülheim a. d. NR. über Eppinghoven, Dellinghoven nach Eippen 
heivebaum . . 1521 
37 WVon Mülheim a. d. RN. bis in die Straße Nr. 31 bei Borbeck 102 
38 |Bon Kaiſerswerth nach Ratingen . 1034 
39 WVon Unterbilk, aus ver Straße Nr. 9 abgehend, nach Volmerswerth . . 105 : 
40 |Bon Unterbilt aus ver Straße Nr. 9 abgehend, über Oberbilk bis zur 
Köln,Arnheinter Straße 1528 
41 WVon Hittorf über Langenfelo, Landwehr, Solingen, Rronenberg, nach 
Elberfeld. 110 
42 |Bon Solingen über Gräfratp, Vowinkel, Tönnisheine, Werden, Eſſen 
bis zur Bezirks⸗Grenze auf Horft . 111 
43 |Bon Solingen über Yurg, Chringhaufen, Birgderkamp bis in die Strafe 
Nr. 1 auf Lenney . 120 
Bon Lennep über Radevormwald bis zur Bezirks, Grenze auf Haiver 120 
45 Von Born über Hückeswagen bis zur Bezirks⸗Grenze auf Wipperfürthe 123 
46 Von Hüdeswagen nach Höltereiden bei Radevormwald in vie Straße 
Ar. AA, und von derfelben wieder ausgehenn' über Wellingrabe, bis “ 
zur Beyeleßeene | bei Landwehr, auf Schwelm . - . | 153, 1538 


10 











Geſammt— Davon werten unterhalten Bel Bereich Strap 
ale (6 Berirkös (6 ae Aetien,]) Pelondere Bezeichnung ber Stra 
Länge. | Etaate- " oder Gemeinde ober —*— und Bemerkungen. 
ſtraße. |Kreiefiraße.| firaße. | vatfiraße. 
Meilen. Meilen. Meilen. Meilen. Meilen. 
2,8 — 2,8 — — Crefeld — Venlo. 
1,0 — 1,0 — — 
3,1 — 3,1 — — Aldekerk — Vierſen. 
1,2 — — 1,2 _ 
2,6 — — 2,0 _ 
2,9 — 2,0 — 0,9 
3,0 — — 3,0 — 
1,3 — — 1,3 — 
3,1 — 3,1 —* — 
2,3 — — 2,3 — 
1,9 — — 1,5 — 
1,1 — 1,1 . — — 
0,8 — — 0,8 — 
2,0 — — 2,0 — 
3,8 3,8 — — — 
1,4 1,4 _ _ — 
23 — — 2,3 
0,3 — — 0,5 — 
0,4 0,4 — — — Ober⸗Meidericher Straße. 
0,9 _ — 0,9 | 
0,7 — — -- 9,7 
1,0 — — 1,0 — 
‚4 0,4 — _ — Dufſeldorf — Volmerswerth. 
0,4 — — 0,4 _ Oberbilker Weg. 
4,3 4,3 — — — 
6,1 6,1 — _ _ 
24 2,4 — 
1,8 1,8 — — — Lennep — Altena. 
1,2 1,2 — Born — Omen 
1 5 . h. 
⸗ —“ J — 15:1 — 
8 „® . ⸗ ⸗ N 


104 


Re. 37.) Diebflähle zu Holtkaufen, Menden und Sterfrabe betr. 

Es wurde Folgendes geftohlen : 

I. In ver Naht vom 1—2. Februar c. aus dem Keller des Maurers Karl Altena 
zu Holthaufen mittelfi Einbruch ungefähr 3 Malter Kartoffeln. 

HU. In der Naht vom 17—18. Februar c. aus dem Steller des Wirths Johann 
Wilpelm Hempelmann zu Menden mittel Einbruchs, 5 Schmwarzbrode A 14 ©, 1 
fleinerner Topf mit 8 & Butter, 1 Krug mit Wachholver-Branntwein und 1 Krug mit Rum. 

II Am 19. Yebruar c. bei vem Wirth Ortmann zu Sterfravde aus den Schlaf 
simmern der Knete: ein Rod von ſchwarzem Biebertuch, ein Paar alte Stiefeln, ein Rod 
von grünem Tuch, eine Wefte, eine blau geflreifte Nanking-Hofe, ein Hemd und ein ver- 
fchlofiener lederner Tornifter mit 2 Hemden. 

Wer über das Berbleiben ver geftohlenen Sachen, vor deren Anlauf gewarnt wird, ober 
über die Diebe Etwas angeben kann, wolle ſich bei ver Polizei melven. 

Duisburg den 23. Februar 1852. Königl. Staats-Anwaltfhaft. 


(Nr. 288.) Vieh⸗Diebſtahl bei Hattingen. . 

In der Nacht vom 22. auf ven 23. d. M. tft vem Kötter Wilhelm Vohwinkel B 
Winz bei Hattingen feine Kuh von fahlrother Farbe und mittlerer Größe, aus feinem Sta 
geſtohlen. Indem ich vor dem Ankauf derfelben warne, fordere ich alle diejenigen, denen 
über die Thäterfchaft des Diebftahls oder den Verbleib der geftohlenen Kuh Wiffenfchaft bei 
wohnt, auf, davon fofort mir oder der nächften Polizeibehörvde Anzeige zu machen, wobel 
ich bemerfe, dag die Kuh Bis Dahlhauſen nachgefpürt und daß fih der Dieb deshalb wahr 
fbeinlih mit derfelben ins Eſſendiſche begeben hat. 

Bodum ven 26. Februar 1852. Der Königl. Staats Anwalt: Zur Nedden. 


(Nr. 289.) Diebflahl zu Ehringhaufen bei Remſcheid. 
In der Naht vom 24. auf den 25. Dezember v. J. find aus einem Haufe zu (Eh 


ringhaufen, Bürgermeifterei Remſcheid he Gegenflände geftohlen worden: 
J eihe 


1) ein brauner Ueberrock mit einer Knöpfe und einem braunen Sammtkragen; 
2) vier Hofen, eine von blauem Budskin mit ſchwarzroth⸗goldenen Streifen, eine von 
grauem Budskin mit braunen Streifen, eine von grauem Zub, und eine von blauem Tu 
mit braunen Streifen; 3) ſechs Weften, eine von ſchwarzer Seide, eine baummollene, eine 
von geflreifter Seide, eine geflreifte baummollene, ferner eine von ſchwarzer Seide, und 
eine von Sammet, blau, braunkarrirt und meißgeftreift; 4) drei Halstücher, zwei von 
ſchwarzer Seide und eins mit ſeidenen Streifen; 5) zwei Paar Stiefel, wovon ein Paar 
vorgefhuht und das andere Paar noch neu war; 6) eine bräunlide Kappe mit blankem 
Schirm; 7) drei Hemden, wovon zwei mit Baummolle vermifcht waren; 8) drei Oberhemd⸗ 
hen; 9) ein Paar Strümpfe; 10) ein Taſchentuch; 11) ein Tornifter; 12) ein Mufter Zu 
ſchneidebuch. Sämmtlich geftohlene Gegenflänve hatten einen Werth von etwa fünfzig Thir. 

Indem ich vor dem Ankaufe verfelben warne, erfuche ich Jedermann , der über den 
Dieb oder den Verbleib diefer Sachen Auskunft zu geben vermag, mir oder der nächften 
Polizeibehörbe fofort Anzeige zu machen. 

Elberfeld ven 1. März 1802, Der Königl. Unterfuhungsrihter: Kauhblen. 


— — — — ——— — — —— — — —— — — rn 


Perſonal⸗-⸗Chronik. 

(Nr. 290.) Dem Zimmerer Chriſtian Baecker zu Elberfeld iſt nach beſtandener Prüfung pas 
Qualiſikations⸗Atteſt zur ſelbſtſtaͤndigen Ausübung des Zimmerer⸗Gewerbes ertheilt worden. 
r — ——— ——————rDst. ——â——ï— —— —— — —— nn 


Kebigiet Im Bärcan ber Rbnigl, Regierung. — Duͤſſeldorf, Buchdrucerei von Hermann B. 


Amtsblatt 
Regierung zu Düſſeldorf. 


Nr. 13. Düſſetdorf, Sonnabend den 13. Maͤz 1852; 
nen ann en nem ne nenn nn ne nen nem nen 
(Nr. 291.) Die zeitweife Richterhebung des Eingangszolled von Belreibe ıc. betr. 

-Nach vorgängiger Vereinbarung unter den Zoll, Vereins, Staaten, haben des Kön 
Majeftät mich mittelſt Allerhöchfter Kabinets.Drdre vom 1. d. M. ermädtigt, für den Ji 
raum, bis zum Ablaufe des Monats Auguft dv. J., die Erhebung des Eingangtzolles von 
Getrélde, Hülfenfrüchten und Mehl einzuſtellen. Diefes- wird hierdurch mit dem Bemerken 
zur Öffentlichen Kenntniß geßrächt, vaß die. Zolle und Struer⸗Behörden vie Einſtellung der 
Zol&tpebung ; fobald ihnen die deshalb von hier aus angeoronete YBelfihig jugegangen 
fein wird, eintvefen loffen werden. . | 

u Beklin ven 2. März-185. 
\ | 0 . Der Finanz⸗Miniſter. 


von Bodelſchwingh. 








(Nr. 292.) Die Anwendung breiter Radfelgen der Frachtſuhrwerke auf Kunſtſtraßen betr. 
d "Auf Grund des 6. 1. der Verordnung vom 17. März 1839, den Verkehr anf den 
Kunftfraßen betreffend, (Sefepfammlung 1839 S. 80) werten in vem anliegenden Ber 
zeichniſſe diejenigen Kunftjtraßen nambaft gemacht, auf welche das Verbbt des Gebrauchs 
von Radfelgen unter vier Zoll Breite bei allem gewerbsmäßig betriebenen Frachtfuhrwert, 
wen die Ladungen zwanzig und zehn Centner bei refp. vierräbrigem und zweltäprigem 
Fuhrwerke überfteigen, vom 1. April d. J. ab Anwendung finvet. Das Verzeiänig vom 
27T. Btoveinber 1839 und die Nachtragss Berzeichniffe vom 31. Mai 1842, 31. Juli 1844, 
28: Auguft 1845, 19. Mai 1846 und 13. Februar 1848 treten von gedachtem Tage an 
‚außer Kraft. Berlin den 23. Januar 1852. u u 
“ Der Minifter für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten, 
\ von der Heypdt. 


106 


Bers 





Ar |‘ Anfangs, Durchgangs- und Endpunkt der Straße. 








Regierung $Bezirt! Düffelvorf. 
Von der Bezirks⸗Grenze in der Richtung von Mülheim a. Rhein über 
Straßerhof, Wermelskirchen, Bonn, Lennep bis wieder zur Bezirke, 
© Grenze auf Schwelm . . . .. 
Bon ver Bezirks⸗Grenze in der Richtung von Mülheim a. Rh. über 
. Opladen, Düffelvorf, Kaiferswerth, Duisburg, Dinslaten, Wefel, Em; 
merid), Eiten bie zur Holländifchen Grenze . . . 
Ben Düffelvorf über Mettmann, Elberfeld, Barmen, bis zur Bezirks, 
Grenze uf Shwelm . . . ee. 
Bon Düffelvorf über Ratingen, Mülheim a. d. R., Oberhaufen, Sterk⸗ 
rade bis zur Bezirks⸗Grenze auf Dorften . . . . . 
Von der Bezirks⸗Grenze bei Worringen über Neuß, Uerdingen, Rheins 
berg, Kanten, Cleve bis zur Holländiſchen Grenze auf Nymmwegen . 
Bon Düffeldorf über Heerd bis in die vorige Straße bei Niederdonk, 
dann bei Klofter- Meer wieder aus verfelben abgehend über Dflerrath, 
Crefeld, Aldekerk, Geldern, Goch nah Lleve . . . . . 
Von der Begirt,Ören e bei Schermbed, über Wefel, Büderich, Ifſum, 
Geldern, Straelen, bis zur Nieverlänpifchen Grenze auf Venlo . 
Bon Uerdingen über Erefelv, Neerfen, Gladbach, Dahlen, bis zur Ber 
zirks⸗Grenze auf Erklen . | 
9 Von Diffeloörf über Bill, Hamm, N 


euß, Elfen bis zur Bezirks⸗Grenze 
auf Julich nn 


0 


Bon der Bezirks-Grenze in der Richtung von Köln über Grevenbroich 
bis in die vorige Straße bei Elfen, dann wieder aus berfelben bei 
Elfgen über Odenkirchen, Gladbach, Vierſen, Dülten, Breyell, Kal 
denkirchen, bis zur Niederländifchen Grenze auf Venlo . . . 


Bon Neuß über Gohr bis in die vorige Straße bei Rommerskirchen 
Bon Grevenbroih über Wewelinghofen und Eapellen bis in die Däffel- 
dorf⸗Jülicher Straße Nr. 9 . . . . . . . . 
Aus der Straße Nr. 9 bei Lömweling über Grefrath, Rheydt nach Daplen . 
Bon Neuß über Büttgen bis in die Straße Nr. 8 auf Glarbach j 
Bon Heerdt über Neußerfurth, den Nord» Kanal entlang bis in die 
Straße Nr. 8 uf Gladbachch.. een 
& |Bon Oberkaffel an ver Straße Nr. 6 über Lörk, Büverih bis in vie 
©Orsroße rd 9 r) q n + q q % 0 


Bisherige 
Nr. 


62 


99 
106 

103, 1035 
64 


68,682, 68 
61 
60, 72a 


70, 104, 
152q 


62b, 67,701 
70d, 152p 
152 V 


152p 
70a, 700 

152u 

69 


152 


Let NT 


gut 
en unter ru Zoll Breite, in Folge des 5. 1 der Verordnung vom 17. März 1839" 
—— verboten if. 














Geſammi⸗ Davon werden unterhalten 
0% ls ale Brise] als 1ale Actiens Befondere Berelömung. der Snap 
unge. | Etaatde |: oder = oder Pris und Bemerkungen. - 
frage Kreisſtraße. frage. vatſtraße. 
Meilen. Meilen. Meilen. Meilen. Meilen. 
— 
4,7 4,7 — — — Köln — Berlin. | 
“6 | 185 | 01 — I | 8m — Arnheim. 
5,0 5,0 _ — — 
5,1 5,1 — — — Duſſeldorf — Muͤnſter. 
16,1 15,4 — — 0,7 Köln — Nymwegen. 
10,3 1,9 8,4 — — F 
8,2 81 | 0,1 — — Münfter— Weſel und Wefel— Venlo, 
48 0,9 3,9 — — | Aacen-Erefeld u. Uerdingen-Crefeld. 
4,6 4,3 — 0,3 — “ 
81 — 8,1 _ — Köln — Venlo. 
2,7 — — 2,7 — Neuß — Bergheim. 
0,9 — — 0,9 
3,0 _ 2,1 — 0,9 — 
2,5 — 2,5 


2,1 2,1 _ — — Heerdt — Abtshof. 
0,0 — — 0,9 — 


440 





Anfangs, Durchgangs⸗ und Endpunkt der Straße. 


Aus der Stroße Nr. 1 zwifchen Born und Lennep abgehend, über Kräh⸗ 
winkler-Brüde bis in die Straße Nr. 44 auf Radevormwald -. 


Bisherige 
Nr, 


153 
Bon Wermelskirchen über Preiersmäple, Slivninghauf en bis in die Straße N. 43 121,122,122a 


Bon Kellersfpammer nah Preiersmühle . 

Dan airgberfamp db über Remſcheid, Haften, ‚bis in ie Strafe Mr a 
ei Zrübfa 

Bon Remſcheid über Müngften nah Keanenhöhe 

Bon Lüttringhaufen über Hedinghaufen nad Rittershauſen, nebft der 
Abzweigung von Eifenflein nad Neuenhoff 

Aus der Straße Nr. 50 unweit Remſcheid ausgehend nad Bästringpan. 
fen, und von Eifenftein nah Spickerlinde . 

Von Opladen nah Schlebufh . . 

Bon Opladen über Neukirchen, Burfei nach Hahnſcheid 

Von Langenfeld nach Monheim 

Von Benrath über Urdenbach "ie an den Rhein 

Von Benrath über Hilden, Wald nach Gh . 

Von Landwehr nah Broshaus . . . 

Bon Ohligs in ver vorigen Straße über Mangenberg nach Solingen . 

Bon Hilden über Haan, Vowinkel nah Kupferhätte . . 

Von Mettmann über Wülfrath nah Schlupkotten 

Bon Tönnisheide nach Langenberg . . 

Von Krummenweg über Kettwig nad Werden . 

Bon Elberfeld über Newiges nad Kuhlendahl 

Bon Elberfeld über Uellenthal bis zur Bezirks⸗Grenze bei Horath 

Aus dervorigen Straße bei lellenthal über Hatzfeld bis zur Bezirks, Örenze 

Don Lennep über Lüttringhaufen, Rousdorf nah Barmen . 


Bon ——— — über Wichlinghauſen bis zur Bezirks⸗Grenze bei Bedader 


vn * Iberfeln über Oſterbaum nach der Loher⸗Bruͤce und von ve nach 

atzfeld 

Von Rittershanfen nach Bedader 

Von Weſel über Ringenberg bis zur Bezirks⸗Grenze auf Dingden 

Von Werth über Yſſelburg, Anholt und Millingen zut Köln⸗Arnheimer 
Straße zu Bienen bei Rees 

Von Haldern aus der Röln-Arnheimer Straße bis ur Rinfer nme 
riher Straße am Lieutenant bei Iſſelburg. . 

Don Neuß nah Neußerfurth . 

Bon Steele über Rellin haufen nach Bredenei 

ven Bendorf über Erbſchloe zur Verbindung mit der Hetingpanfen 

inghaufener Altienftraße . 


* —* a ngen über Homberg ned Silfca zur Verbindun der Dif- 





felborfz Fi Staatsſtraͤße mit ver Mettimauns plottener 


⸗ 0 0 * e X 


121 
119 


118, 1188 


117a 
152 
152 
1526 
152b 
108 
109 
152d 
13, 1522 
a 


m SS ana U a a 
Gefammt Davon werden unterhalten | Ä 
Befondere Bezeichnung der Straße 











| als ſals Bezirkes als Actiens |- 

Länge. Siaats⸗ oder |®emeindes | oder Pri⸗ und Bemerkungen. 
’ fraße Kreisſtraße. firaße. | valfira 

Meilen. Meilen. Meilen. Meilen Meilen. 

0,9 — 0,9 
0,7 — — 0,7 — Wermelskirchen⸗Remſcheid. 
0,5 0,5 _ — — . 
1,0 1,0 — — — | 
1,2 1,2 — — — Remſcheid — Solingen. 
1,3 — — — 1,3 Beckmannſche Straße. 
1,2 — — 1,2 — Remſcheid — Spicker. 
0,7 — — 0,7 — 
1,4 — — 1,4 — 
0,6 = — 0,6 — 
0,3 — — 0,3 — 
2,0 2,0 — — — 
0,5 0,5 — — — 
0,9 — — 0,9 — Merſcheider Weg. 
2,0 0,4 — 1,6 — 
1,0 _ — 1,0 — 
0,9 0,9 — — — 
1,6 1,6 — — — | 
13 — — 1,3 — 
0,7 0,7 — — — Elberfeld — Dorſten. 
0,2 0,2 — — — Elberfeld — Schmiedeſtraße. 
1,6 1,6 — — — 
0,3 0,3 — — — Wupperfeld — Witten. 
0,7 — 0,7 — 
0,2 — — 0,2 Schwarzbachthaler Straße, 
1,3 — — 1,3 — 
2,0 — — 20 — Munſter⸗Emmerich. 
0,4 — 0,4 — 
0,4 — 0,4 — — 
0,8 — _ 08 — 
0,7 — — 0,7 — 


2‘ 
X 
h 
EN 
8 
| 


Verordnungen und Bekanntmachtingen der Kont 
(Ar. 293.) Die Schutzpocken⸗Impfung in 1851 betr. 








Jahres 


vr 








—— 


Es find in der Impfuſi⸗ de 


112 


u N | MM 
der im Regierungo⸗Bezirke Düffelporf wäh 
‚Hiervon geben 
1851 aufgenommen ab 











gl. Kegterunq. 


eber 
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Ramen Ueber, |Neuges| Neu Zodts | Bor |In ans blei⸗ 
tras | borne Einge⸗ der | dete . 
der gung |vom 1.| wan⸗ |Summa.| gebors | Smps | Ge- |Summa.ihen zu 
aus der| April | derte. fang | meins " 
. Kreife » I3mpfe | 1850 | ne Geſtor⸗ den Imp⸗ 
e& liſte 2 1. bene. auöge 
ro ril » 
en 1850. 1851. 4 derte. fen. 
4| Döffevorf U | 
a) Stadt 10) 1467 71| 15 71 98 66| 235). 1313 
b) Land . 44| 1419| 53| 1516] 331 138 731 244! 1272 
Summa . | 54| 2836|. 124| 3064| 104 236] 139] 479| 2385 
2] Erf . .1. .*. ij 10) 2724| 41 27755 3 —| 330) 56! 386] 2 
3| Nu... 0. 44 1413}: 17| 1474 501 201 ai 278) 11 
4| Grevenbroich 9, 13111 22| 142] A 142] 34| 180| 1162 
5| Gladbach. 28; 2287) 24| 2339 21: 270| 391 330] 2009 
6| Kempen . 86| 2209| 9 13| 2308| 16) 320) 410 377| 1931 
7! Elberfeld . 2846; 5105| 145] 8396] 233] 1185| 184| 1602| 6894 
8| Solingen -. -. .—. | 201] 2910. 90 3201 40| 331) 1531 524] 2877 
O| Lennep- .;. Ä 913; 2918| 1041 39351 102) 4931 1521 747] 88 
10! Duisburg 440, 4850) 118| 5408| 110] - 470): 172| 752| 4656) 
11l Res . "Tore. 1 1681 28) 1812] 22] - 1560|: 841 262] 1950! 
12) Elve . . 2: 2... 18} 1632 22) 1672 16| 123 27| . 166] 1506 
13! Geldern ._. - . . | 105! 3130| 60) 329 18] - 322] 1071 547| 2848 








> Summa . 4857|35356] ' 808|41021| 736] 4579| 1215| 6530|34491 
Aus der vorftehenden Weberfiht ver in unferm Verwaltungs⸗Bezirke während des Jah—⸗ 


res 1851 flatt gehabten Schuppoden Impfungen geht ‚hervor, daß die allgemeine Berbreis 
tung eines zuverläfligen Vaccine⸗Schutzes in den meiflen Kreifen abermals einen fehr ers 
freulichen Fortſchritt gemacht hat, indem von den 34491. Impflingen 31506 mit Erfolg ge 
impft find,fo daß nur 2796 in die Impfliſte des Jahres 1852 Übertragen werden mäflen, 
während dieſer Reſt im vorigen. Jahre noch 4857 betrug. — Da beinahe zwei Drittel dies 
fe6 Reftes dem Kreife Elberfeld angehören, und zwar von biefem 1113 der Gemeinde Bar, 
nen, fo wie Adi ber Gemeinde Eiberfelo, waͤhrend ver, Kreis Lennep noch 437,. und Der 


[1 1 . 
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t . 
AA 1851 Stait gehabten Schußpoclen⸗Impfungen. 









mit ge⸗ v 
€ In vie Impflifte Des Jahres 1852 
—— se· 8 bleiben zu Aberiragen· See lest 


— — — Wenſchen⸗ 
Efola Tod gar nit blattern 
ü Zu | Zur ipfte. — — 
Bere] Bm N 
«2, male ou 
ine | mit | ans | ans |aus vem| es | geſtor⸗ 
Mens |Erfolg| Ers | 1849 | 4850 1. Quar-| Summe | krankt. ben. 
fen» |, Ges ſchie⸗ und tal 
blats Jimpfie. | nene. vorher. 
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habt. 














068| : 328] 1206 A _ -| -| | 101 r| 2) — 
aaa 100) 120 FE rt 12 Bl a 0 
be Are 14 1 | —T DI 28 Bl Bl 6 
2282 961 23721 -ı 24 — —|  —| 17 14 — _ 
1080) 1081 11 4| 2} 1) 2 6: 2| 4 2| — 
1066| 80] 1100| 3| — | 1| — 3| 3| 17I 9 3 
1701| 251} 1052| 11 | 11 -ı 3| 28) 16| 46 2 1 
1635| 238| 1873| 14 | 1 | — 1 17 4) —| — 
4317) H71) 4988| 114 | 5 | — } 356 | 920 | 402 | 1692 | 512 | 60 
22:8 2058| 371 9 | 2) 13] 43) 38) 07) 15 1 
2300 93 2 11 5, — 112 | 105 | 155 | 437 | 208 | 37 
3 4 2) =! —| 30) 108) al 20| 201 — 
1385| 4140| 1535| — | — | — | 1 60| 1838| 3 1| — 
1331) 1601| 1202) — | — | 2| 1 4 0) 16 8 1 
0 8 — | Aal 2) 5l a HI 0 54 — 








28115] 3391[315060|] 159) 20 | 8 | 524 |-1367 | 877 | 2706 | vor | AD 
Kreis Duisburg 230 ungeſchützte Kinder behalten hat, fa Tann mit Brund behauptet wer⸗ 
den, daB in ven 10 übrizen Kreiien nunmehr die Verbreitung ver Schutzpocen⸗Impfung 
eine Höpe erreicht hat, rocibe nichts zu wänfhen übwig läßt, indem faft ausſchließlich nur 
Bränltit Kimeen ungeihägt geblichen And, 

Auf der andern Seite geht aus diefer Ueberſicht hervor, daß ia derjenigen Kreiſen, 
in welchen tie Verbreitung der unermeßlihen Wohltihat der Ehuppbden Ympfung noch wer 
fentlihe Lüden gelafien hat, die Menſchenblattern verpältnifmäßig bedeutende Verheerungen 
aurihteten, während in den übrigen in welchen durch allgemeine Varcination und Revarcio 


444 

nation die Bevölkerung in zuverläffiger Weife ſchon ſeit Tängeren Jahren geſchützt war, mes 
nige oder nur vereinzelte Zodess oder Erkrankungsfälle an viefer fchredlichen Seuche vors 
famen. — Don den 109 Zovesfällen, welche die Menfcenblatiern im vorigen Jahre her, 
beiführten, gehörten 60 dem Sreife Elberfeld und 37 dem Kreiſe Lennep an, während vie 
12 übrigen auf 4 andere Kreife fi vertheilen, fo daß fih mit Zuverläffigkeit das völlige 
Verſchwinden verheerenter Blattern,Epivemien vorausjagen läßt, fobalo für allgemeine Ber⸗ 
breitung der Baccination und Revaccination in ſämmtlichen Kreifen das Erforverliche gehö—⸗ 
rig gefhehen fein wird. — Wir wiederholen zugleich vie feit Fahren gleihförmig beftätigte 
Erfahrung, daß auch im Verlauf dieſes Jahres nirgends eine einzige Thatſache bemerft 
worden ift, welche geeignet wäre, die anerkannte Schupfraft der Kubpoden in Zweifel zu 
fielen, oder dem VBorurtheile Nahrung zu geben, daß durch das Einimpfen verfelben nad 
theilige Folgen irgend einer Art für die Geſundheit herbeigeführt werden könnten. 

Indem wir venjenigen Behörden und Impfärzten, durd deren beharrlide und auf 
opfernde Zhärigfeit dem öffentlihen Gefunpheitss Wohle eine allgemeine Verbreitung des 
fegensoollen Schuged zugewandt if, Hierfür unfere dankbare Anerkennung ausfpredhen, 
hoffen wir, daß aud in denjenigen Gegenden, in welchen die Schuppoden-Impfung no 
nicht gehörig verbreitet if}, e8 der bebarrliden Sorgfalt nunmehr gelingen werde, die ent 
gegen ſtehenden Hinverniffe zu befeitigen. — Während wir die betreffenden Behörden ans 
weiſen, unnachſichtlich durch Zwangs⸗Impfungen dies Ziel nöthigenfalls zu erftreben, ſobald 
geleglihe Veranlaffung dazu vorliegt, vertrauen wir gern, daß die Bewohner derjenigen 
Gegenden, in welden unbegründete Vorurtheile der allgemeinen u atührung der Schuß» 
pocken⸗-Impfung bie dahin entgegen firebten, dem Gewichte ver vorſtehend bezeichneten That⸗ 
ſachen ihre Einfiht nicht verfcpließen, vielmehr eingedenk der Pflichten gegen ihre Familie, 
wie gegen die Mitbürger und den gefeglihen Anorpnungen willige Folge leiftenn, ihre Kin⸗ 
der beim Wiederbeginne der Impfungen (1. Mai) ungefäumt der unermeßlihen Wohlthat 
der Schugpoden,Jmpfung theilhaftig machen. — Den Erwachſenen kann nit dringend ge 
nug empfohlen werben, ſich vurd Revaccination die Ueberzeugung zu verfchaffen, daß vieler 
Schuß noch vorhält. Ä | | " 

Wir machen übrigens wiederholt darauf aufmerkfam, daß nah $. 10 der Verordnung 
über vie Betreidung der Schugpoden-Impfung vom 12. Rovember 1824 (Amtsblatt Mr. 
03) die Königl. Kreis: Phyfiler zu Düffelvorf, Elberfeld und Wefel dafür forgen, daß 
das ganze Jahr hindurch wöchentlich einige Kinder geimpft werten, damit es niemals an 
friſchem, auf Verlangen von ihnen an die übrigen Jmpfärzte abzugebenden Impf:Stoffe mangele. 

Im Berlaufe des verfloffenen Jahres ift die Schutzpocken⸗ympfe wiederum durch friſch 
von Kühen entnommehen Stoff erneut worden, obgleid der bisher dahin durch mehrere 
Generationen erneute durchaus nicht an Schupkraft abgenommen hatte. 

Düffelvorf den 2. März 1852. | 


(Nr. 294.) Die Ergänzung des Handelsgerichts zu Gladbach betr. I, S, TIL Nr. 2236. 

Mittelft Allerhöcfter KabinetsOrdre vom 21. v. M. ift die Wiedererwählung ver 
Kaufleute Paul Jakob Preger zu Vierfen und Johann Quack zu Gladbach zu Richtern, 
anter Dispenfation von der Beflimmung des Art. 623 des H. &. B., fo wie die Wahl des 
Kaufmanns Heinrih Pferdemenges zu Gladbach zum Ergänzungsrichter bei dem Haudels⸗ 
gerichte zu Gladbach beflätigt worden. | 

Düffeldorf den 5. März 1852. 





&, . 92. Jar 'ı, en . 'yl i . iu... .. ed u u. cd 


„145 


(Rr. 295.) Die Schaubarerflärung eines Grabens in Kreife Belbern betr. 1. 8. II. Ne. -2083.- - -n 

it Bezug auf unfere Belanntmadhung vom 3. Januar c. (Amtsblatt Nr. 3) wirb 
das Polizei-Reglement vom 7. Auguft 1844 (Amtsblatt für 1844 Ne. 52) hierdurch anf 
den Neuhofer-Tünglerfhen Abzugsgraben, welcher bei vem Gute Neuhofer in Urfel beginnt 
und bei dem Hofe Züngler in ver Bürgermeifterei Waardt endigt, — in der Welle aus. 
gevehnt, daß viefer Graben an dem Tüngler-Hofe in vie Leigrafen,Bey einmündet, und 
diefe das Waſſer aufzunehmen und weiter abzuführen hat. 

Düffelvorf den 5. März 1852. 


(Nr. 296.) Eingeloͤſte Staatsſchuld⸗Verſchreibungen betr. IL 8. V. Nr. 1130. 

Im Jahre 1850 find folgende Staatsihulpverfchreibungen eingelöft und nad F. 16 des 
Geſetzes vom 24. Yebruar 1850 (Oefeß; Sammlung Seite 57) von der Staatsſchulden⸗ 
Kommiffion und von der Haupt-VBerwaltung der Staats, Schulven in gemeinfhaftliden Ber, 
fhluß genommen worden. | 


a) 3103 Stück Staatsſchuldſcheine vom Jahre 1842 Thlr. Sgr. Pf. 
über . . . . . . . . 2,503,175 ⸗ 
b) 517 Stück kurmärkiſche Schuld⸗Verſchreibungen über 147,300 „ 
c) 98 Stüdneumärkifhe Schuld⸗Verſchreibungen über 36,300 ⸗ n 
d) 67 Stüd Kammer Kredit Kaffen, Scheine über 48521 v m 


e) 194 Stück Steuer. KrevitsKaffens Scheine vom Ä 
Jahre 1764 übe. Er . 125,80 nm M 
21 Stüd vesgleihen vom Jahre 1836 über . 13,950 ⸗ ” 
g) 1 Anerkenntniß des Regierungs- Präfidenten zu Mer- ' 
feburg vom 19. April 1851 über das zur Reduc⸗ 
tion der noch vorhandenen, vormals ſächſiſchen Cen⸗ 
tralfehulden von dem 20 Gulden⸗ auf den 14 Tha⸗ 
ler⸗Fuß erforderlih gewefene Agio von 3 Prozent 

b 


über . . . . . . . . 
h) 5 Stück Schuld⸗Verſchreibungen über einzelne auf 
den Regierungsbezirken haftende Landes, und Do⸗ 


11047 14 10 


32607 9 


mainen-Schulven über . . . . 9 
Zuſammen 4006 Stück im Betrage von 2,988,730 24 2 


Düäffelvorf den 8. Mär; 1852. 





Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 

Re 397) Die Berpaßtung bomaniafer Ruhr⸗Fiſcherei⸗Gerechtſame betr. 

Am 2. April d. J. Nachmittags um 2 Uhr fol beim Wirtfe Heyermann in Ue 
berruhr die bis zum 3. Juli d. J. an den Holzhändler Heinrih Krampe verpachtete dos 
maniale Fiſcherei⸗Gerechtſame in der Ruhr vom Ausfluffe des Pieperbachs bis zum Ausfluffe 
des Deilbahs auf fernere zwölf, mit dem Gen Fünpbare Jahre an den Mehrfibietenven 
verpachtet werden. 

Eſſen ven 2. März 1852. | Königl. Preuß. Rent Amt: Keller. 


| Sicherheits⸗Polizei. 
(Nr. 298.) Diebſtahl bei Rath. 
Um 27. 9. M. find aus einer an ben Gteinen zu Rath gelegenen Wopuung folgende 


" 118 


enelände geſtohlen wordene 1") zwel ordinalte Yelnene Betriher chüe Bellen: 8) ein 
—* en ee | 3) ein Paar Pantoffel; 4) eine roth geftreifte 
Batslin Höfe; 8) eine Halbeuchene braune Hofe: 6) eine braune tuchene Weſte; 7) eine 
gtauneſſelne Unterdofe: 8) ein ſchwarz felvenes Halstuh; 9) eine tuchene graue Jade; 10) 
ein bläues buntes Taſchentuch; 11) ein brabanter Kronenthaler; 12) zwei zweieinhalb Bros 
ſchenſtüde; 13) 7 Sar. 2 Pf. Münze; 14) eine graue und eine grüne tuchene Mütze; 15) 
eine graue tuchene Hofe mit Barchent gefüttert; 16) eine graue tuchene Weſte mit röthlichen 
Streifen, enthaltend 14 Sgr. 9 Pf.; 17) eine gelbe tuchene Weſte mit röthlichen Streifen; 
18) ein wollener roth und weiß gefreifter Shwal; 19) ein neflelnes Hemd. 

Ich erfuche Zeven, der über den Dieb over den Verbleib der geſtohlenen Gegenflänve 
nähere Auskunft zu geben vermag, davon mich over die nächſte Poltzeibehörve In Kenntniß 


ſetzen. 
Düſſeldorf den 3. März 1852. Der Ober Profurator: v. Köſteritz. 


(Nr. 299) Diebſtahl zu Düffeldorf. 

Am 19. Abenxs, bis zum Abende des 20. Yebruar d. J. ift aus einer, auf der Damm, 
firaße gelegenen Wohnung eine Violine, Auf der NRüdfelte unten am Kaſten gezeichnet: 
Hopp im Werthe von 12", Thlr. gefiohlen worden. 

Ich erſuche Jeren, ver über den Dieb, orer die gefloplene Violine Auskunft zu geben 
vermag ſich bei mir, oder der näthften Polizei⸗Behörde au melten. 

Düffelenf ten 3. März 1852. Der Ober Profurators v. Köſteritz. 


(Nr. 30.) Diebflahl zu Tüffeldorf. 

Am 24. v. M., Mittags zwifgen 12 und 1 Uhr, find aus eier Wohnung auf der 
Mittelſtraße hierſelbſt folgende Gegenſtände geſtohlen morvens 1) ein Paletot von braunem 
Tuch, mit ſchwarzem Sammetkragen, und mit ſchwarzem Orlean gefüttert, in demſelben befanden 
ſich ein Hausſchlüſſel und vie Hälfte eines Cigarren⸗Etuis; 2) eine filberne Cylinder⸗Uhr, 
mit goltenem Rante und goldener Kette, welche letztere längliche Schafen hatte; 3) ein kur, 
jet brauner Zuc-Ueberrod mit brauner Seide gefüttert und mit breitem, braunem Band 

efegt; 4) ein Paar faft neue kalblederne Stiefel; 5) eine graue, wollene Hofe mit vun, 
kein Alammen, Der Werth rer geſtohlen Gegenflänve beträgt 75 Tolt. 

Ich erfuge Jeden, ter über ven Tich oder ven Verbleib ver gefichlenen Gegenftände 
Anekunft zu geben vermag, ſich bei mir over ver nächſten Poliwi-Örhörce zu melcen. 

Täfjelvorf ven 3. März 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Koͤſteritz. 


(Nr. 301.) Diebkahl zu Werden. 

In der Nacht vom 25. auf den 26. Februar c. ift dem Adersmann Heinrich Pabberg 
au Werten mittelt Einbruchs folgentes geflehlen: vier Paar Ftauenſchube, ein Paar Stie— 
fl, zwei zinnerne Kaffeekannen, eine KaffeebohnensDofe yon Blech, mehrere Kinderſchürzen 
won vetſchiebenen Farben, ein Kiichtuc von Gebild ohne Zeichen, mehrere Meffer und Ga⸗ 
Min, rin blau baummollener Kittel, eine tuchene Weſte, mehrere Loth Sayert mit Strideifen. 

Bor tem Anlauf ter gefloplenen Sachen warnend, erſuche id Zeven, ter über den 
Verbleib oder ven Thäter Auskunft zu geben vermag, mir oner ver nächſten Polizeibehörne 
davon Mitıheilung au machen, | 

Eſſen ven 3. März 1852. Der Staats- Anwalt, 


;Meplgfet ‚m! Aihedt Der Mönigl. Möhietung: = Düfehüri, Budhttaditil Son German Dos. 


Amtsblatt 
Regierung zu Düſſeldorf. 


Nr. 14,  Düffeidorf, Mittwoch den 17. Mätz 1852. 


Verordnungen und Bekanntmachungen der Königl. Regierung. 
(Rr. 302.) Die Kreis⸗Pruͤfungs⸗Kommiſſionen für Handwerkerdes Kreiſes Gelden betr. J. S. III. Nr. 507, 

Dit Bezugnahme auf unjere Befanntmadung vom 18. März 1850 (Amtsblatt Seite 
169) betreffend die Organifation Der Kreis- Prüfungs, Kommiflionen für Handwerker, machen 
wir hierdurch bekannt, daß für den Kreis Geldern vier Kreis PrüfungsKommiflionen errich⸗ 
tet worden find, und zwar; 

1) in Geldern für ten ganzen Kreis Gelvern, unter dem Vorige des Herrn Kreis, 
baumeifterse Weftermann; 

für Müller, Buchbinder, Drechsler, Gold, und Silberarbeiter; 

2) in Geldern für die Gemeinden Geltern, Bent, Iſſum, Capellen, Sevelen, Kers 
venheim, Weeze, Kevelaer, Walbeck, Wachtendonk, Wankum, Aldekerk, Nieuferf, 
Straelen, Hinsbeck und Leuth, unter dem Vorſitze des Herrn Kreisbaumeiſters We⸗ 
ſtermann, für Bäder, Pfefferküchler und Conditoren, Fleiſcher, Gerber, Schuh⸗ 
und Stiefelmacher, Eattler, Riemer und Täſchner, Tapezierer, Weber, und Wirker 
jeder Art, Pojamentirer und Knopfmader, Schneider, Tiſchler, Böttcher, Grob» und 
KRleinfchmiere, Kupferſchmiede, Glaſer und Anſtreicher; 

3) in Meurs für die Gemeinden Meurs, Capellen, Neukirchen, Repelen, Bluyn, 
Schaphuyſen, Homberg, Baerl, Emmerich, Rheurdt, Rheinberg, Alpen, Bupberg, 
Diienberg, Camp, Hörſtgen, Viertuartiren und Drfoy, unter dem Vorſitze des Hertn 
Kaufmann Carl Schulze junior; für Bäder, Pfefferküchler und Conditoren, Flei⸗ 
ſcher, Schuh⸗ und Stiefelmacher, Weber und WVirker jeder Art, Schneider, Tiſch⸗ 
ler, Grob⸗ und Kleinfchmiere, Glaſer und Anftreider ; | 

4) in Kanten fürdie Gemeinden Kanten, Wardt, Marienbaum, Sonsbed, Labbed, Vern, 
und Büverih, unter tem Vorfige tes Herrn Poſthalters Steinen; für Bäder, 
Pfefferküchler und Conditoren, Schuh⸗ und Stiefelmacher, Weber und Wirker jener 
Art, Schneider, Tiſchler, Grob⸗ und Kleinſchmiede. 

Wir ſetzen hiernach die in Gemäßheit des Art. 162 ver Allgemeinen Gewerbe⸗Ordnun 

in dem Kreiſe Geldern ſeither beſtandenen Orts⸗ und Diſtrikts⸗Prüfungs⸗-⸗Behörden anf 
Funktion. Düſſeldorf ven 3. März 1852. 


(Nr. 303.) Die Köhrung der Hengſte beir. I. 8. I,Rr. 1234. 
Die nachſtehende Nachweiſung ver da unferm Verwaltungsbezirke für da6 Jahr 1852 
ans und abgeköhrten Hengfte bringen wir mit Bezug auf den 6. 4. der von dem Königl. 
Minifterium_für Handel und Gewerbe unter dem 2U. Dezember 1832 erlaffenen Köhr⸗Ord⸗ 
nung (Amtsblatt Stück 3.pıp 1833) hierdurch zus Öffentlichen Kenntniß. jr 
Düffelvorf ben 10. März 1852: 





118 





Bezeichnung der Hengſte DieHengfte 
Größe | Namen, Stand find Bemer⸗ 
— aAlter und Wohnort | kungen. 


ı Rage. | der Eigentpümer. |anges abge, 


& Barbe. Abzeichen. on 
= köhrt ‚Löhrt 
— 


(=) 


130 
“2 
u 
& 
3 
3 


or ı 


























, — J. Kreis Däüſſeldorf. 
1Dunlkel⸗ Ointerflhe 51 4 5 veredelte Johann Schmitz, ſange⸗ — 
I "weiß gefeflelt Ion Aderer zu Hudingen|köprt 
: diſche 
on 1. Qreis Duisburg. 
248m 1 Keine |5| 4] 6 |Inländer Heinrich Pothmann| — ſabge⸗ leidet an Hart 
wand, Bgfh. Böpne, Knaus 
i \ olten 
3|Duntel- |beide Hinters| 5| 6] 5 | veredelte Earl Heinr. Blumens| — | do.. ‚Hinten baͤren 
fuchs füße weiß Landrage re, Inhigumeviene 
a. r. Duisbur, ü 
5| 5 veredelte Heinrih Pootinann do. — 


Aſappe — 5 
DS — weſtphaͤl. zu Berk, Bgſtr. Hol⸗ 
Rage. lien 


III. Kreis Rees. 






5! 51 6”: 1Inländie Hermann Scheeperd,| do. | — 
ſche Aderwirth zu Ladc⸗ 
hauſen 
5.6) 7 lveredelt ernhard Boßmann,| do. | — 
Ackerwirth zu vieli⸗ 





5| 3] 4 halbvere⸗ 
delt 


Reinhard Baumann,} do. | — 
Aderwirth zu Reeſer⸗ 

warb 

Wilpelm Boemer, | do. | — 
Aderwirth zu Heern 


5) 5] 6 |Inläupl» (Johann Janffen, | do. | — 
ſche Aderer zu Huthum 


Wolter Verbüchelen,| do. | — 
Aderer zu Berghees 


5| 5) 5% Balländie 
he 





5 5] 5 Ihalbvere- 
delt 


54 5 Inländi⸗Theod. Landers, At. do. | — 
föe terwirtp zißllingen 





119: 





















& Farbe. Abzeichen. 

12 Schwarz Stern 

13 Schwarz | — 

14 Falb Stern 

15Hellbraun — 

16Braun Stern 

17|Braun - Blämgen 

18| Schwarz dv. 

19|Dunteh _ 
fuchs 

20] Grau⸗ Moprent 
ſchimmel a 

A1lOrau, 2 |Moprentopf 
fdimmel | mit Blüm⸗ 

hen 
22 Kr — 


28 Scqh 
fuche 





Bezeichnung der Hengſte 


















Größe “| Namen, Stand Bemer 
— und Wohnort Zungen. 
sale Rage, | der Eigenihümer. . 
5516 9olländi⸗ Gutsbeſitzer Schmig, 2 
e 7 
5 5| 6 |Inläns |Sohann Neemann, | do. | — 
diſche Ackerwirth zu Antrop 
6 5/ 14 | bo. Willemfen, Aderw. | do. | — 
zu Pannofen bei Rees 
5| 6| 6%, |halbveres |Wittwe Hooymann,| do. | — | - Fe 
welt , Jaewirt in zu Hüs . 
5| 3] 4 Inläandi⸗ Lambert Zerlinden,, do. | — | > 
fhe  Aderminth zu Bis 
52/7 do. Theodor Evers, do. — BERN 
, ° Guprmann zu Res - 
513] 5 | do. . |Sohann Ehringfeld, — abge, ſchuaqh 
h a irth zu Beh köhet 
5 3l6 | de. wi. Sqhüllenlampſ — | vo. je Miet” 
Ackerwirth zu Bir 
tenhorft 
IV. Kreis Geldern 
5] 5] 3 |Brabän, r Joſeph Rauen-|a: ir _ 
der off, Ackerwirth zu|köpr! 
£) Winnefenvont 
5 7 10 do. verfelbe 0 
53/4 vo. - Jakob Spolvers, Fa 
Aderwirth zu‘ Senke > i 
51214 | ds 








Krebber, Aderwirtp| — abge 
aa Labbed ko 


vn a 





& KBarbe. Abzeichen. 





24 Raftanien, = 
raun 


— — 








DieHengſte 
Namen, Stand Bemers 
(Alter amd Wohnort kungen. 
as Rage. | der Eigenthümer. enge: abge⸗ 
5% |föbre \föhre 
5 — 


8 6 Hollündi⸗ Hermann Thiffen, | to. 
ſche Aderw. zu Straelen 


25|Galber | mit einem | 5) 4] 9 | do. Robert van Bebber,| do. 


Aalftreifen 
20/Sofofuge| Bleſſe 


27|Mo ren _ 
kopf 


28|Dunfel, |Stetn, Tinfer] 5) 2] 8 |Halbblut Vernh. Germenvont,/aige,| — 


braun Hinterfüß 
weiß 
20 Braun Stern 


Jronen zu Ginde⸗ 

ru 

6| 5) 5,,| de. Joham Kreymann,| do. 
Oekonom zu Rayen 


5 4] 8 |Mfömmting | Bern, Kerkhoff, De⸗ — 
—— konom zu Denzelen 


Dekonom zu Baal |köhrt 


52] 8 Bellinsl. Bernd Papinantı, | vo, 
Delonom zu Bortp, 


V reis Eleve 





80/draun Sternden | 5] 5] 10 JInländi⸗ —F Wanders, zu] do. 


31 Fuchs Bleſſe 
32Braun tern 
33|/Braun Blaumchen 
34 Hellbraun/ Sternchen 


fe raſſelt 
5/2] 7| do Samuel Derds zu | to. 
Düffelwardt 


do. Chriftlan Derkſen zu] do. 


5] Als 
Nütterven 





5) 5] 6 Holländi⸗ Joham Raadtis zu] do. 
ſche Entenbuſch 


5! 3] 8 |&opn von Theov. Verhoeven, to. 
Neptun |zu Rintern 


Inländi⸗ Theov. Vervorſt, zu| do. 
- [Re Keeken 





abge, haiter —ã— 


köhrt (dung der bin⸗ 
tern Extremi⸗ 
täten. 





36 Graus 
. Simmel 


37 Roth⸗ 
‚himmel 


38 Goldfuchs 
309 Roth⸗ 
ſchimmel 


41|Braun 


re 
43|Raftanien, 
braun 











4 Aofel⸗ 
ſchimmel 





VI. 


VII. 
| iu 1? 1 





Namen, Stant 
und Wohnort 
der Cigenthümer. 


Heinr. Blamenkamp, 
zu Appelvorn 


Everbard Hülsken, 
zu Nierermörmter 


Tpeoder Berhoeven, 
zu Nindern 


Jakob van Bebber, 
zu Bylerward 


Heinr. Blumenkamp, 
zu Appeldorn 


Kreis Glabbach. 





broii 
Kreis Kempen 


e zu Schmalbroig 





vin. Kreis Nenp. 








Hollãndi⸗ 30. Michael Bipn, 
mar zu Corſchen⸗ 





Zofenb Adels, Aderer 





Diedengfte 
ww 





ange 

föbrt 
de. 
do. 


do. 


do. 


köhrt 


5] 1] 8 Et Joh. Sof: an Ades| do. 
Reuß 


ver zu N 


45 Kaſtanlen⸗ Gem and | 5) 1] 9 Brabäns Franz Melders, 


braun chnlppe 


dd, Brauũ 


der 
denthal 


Outebefiger Zu Gna⸗ 


do, 


51 3/5 Aaländı Br Sing, | vd. 


rer zu N 


} 
! 
i 
I 





abge» 
föhrt 


abge 


köbrt 








Bemer⸗ 
kungen. 


darf erſt nach 
zurüdgelege 
tem britien 
dDahne decken. 
wegen ums 
vollfommes 
ner 

dung beein 
tertheite und 
Anlage zum 
—Ee 


"12 
"| 


yemtih gu 


raudjbat. 


| 


» 


126 


(Nr. 313.) Die aufgehobene Interdiktion bed ꝛc. Ferd. Kollk betr. | 

Durch Urtheil vom 2. Sebruar d. J. hat das Kgl. Landgericht zu Elberfeld die in feinem 
Urtheile vom 21. April 1845 ausgefprochene Interdiktion des früher zu Sonnborn, jetzt 

Leichlingen wohnenden Gerbers Ferdinand Kolk wieder aufgehoben, denſelben der über 

en angeorpneten Vormundſchaft entlaffen und verortnet, daß die in Folge diefes Urtheils, 
md gemäß Art. 501 d. bürg. G. B. bewirkten Eintragungen gelöfcht werden follen. Ich 
bringe dies zur Kenntniß der Herrn Notare meines Amtsbezirks. 

Elberfeld ven 6. Mär; 1852. Der Oher-Profurator: von Ammon. 


- (Re. 314.) Den vermißten Joh. Heggen von Morr zu Rheydt betr. 

Am 26. Februar d. J. hat der Seidenweber Johann Heggen von Morr zu Rheydt 
feine Wohnung verlaffen, ohne feine Angehörigen über ven Zwed feiner Reife etwas mitzus 
theilen. — Da die angeflellien Nachforſchungen nach feinem Aufenthaltsorte erfolglos ges 
blieben find, fo erfucdhe ich unter Beifügung des Signalements Jedermann, welder über das 
Berbleiben diefer Perfon Auskunft zu geben vermag, folhe mir oder der nächſten Polizeibe- 
hörde fofort mitzutheilen. 

Düfielvorf den 6. März 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köfterig. 


Signalement 
Größe 5 Fuß; Alter 24 Yahre; Haare blond; Stirne hoch; Augenbraunen blond; Au- 
gen hellblau; Naſe und Mund gewöhnlich; Zähne gut; Bart ſchwarz; Kinn rund; Gefihts- 
farbe gefund; Statur unterfegt. 





Ä Siherbheitd5-Polizei, 
(Nr. 315.) Diebſtahl zu Düffeldorf. 

Am 2. Januar d. 3. ift aus einer biefigen Wohnung mittelft Einbruchs eine Partie 
gegenwärtig geltenden Geldes und eine Anzahl alter Münzen entwendet worden: Da fi 
ergeben hat, daß ein Theil der legteren durch den Zhäter bereits veräußert worden, fo ers 
fnche ich Jeden, dem etwas über die VBerausgabung oder Veräußerung der entwenveten Gel: 
der F Münzen bekannt iſt, davon mir oder der naͤchſten Polizeibehörde ſofort Anzeige 
u machen. 

: Ein Berzeichnig ver geftohlenen Stüde bringe ich zu dieſem Zwede nachſtehend zur 
Öffentlichen Kenntnig: 

1) 6 preußifche Fünfthalerfheine; 2) 14 preuß. Einthalerfheine,; 3) 24 harte preuß. 
Thaler, A) 1 preuß. Friedrichsd'or; 5) 30 Zehngroſchenſtücke; 6) 2 Öfterreichifche Thaler 
mit dem Bilpniffe ver h. Maria; 7) 2 öfterreichifche Thaler mit dem Bilpniffe von Präle- 
ten; 8) 1 öſterreichiſcher Thaler mit dem Bildniffe des Kaifers Franz und dem öfterreichifchen 
Adler; 9) öſterreichiſcher Thaler; 10) ein ruffifcher Rubel; 11) ein clevifcher Reichsthaler; 
12) eine filberne Münze in Franfenform, mit dem Bildniffe der Katferin Joſephine; 13) 
eine filberne Münze mit dem Biloniffe ver Kaiferin Maria Therefia oder Catharina; 14) 
1 Franken und '/, Franken; 15) eine Anzahl cleviſcher, bergiſcher, churkölnifcher und preuß. 
Stäber und Blafferte. " 

. Düffeloorf den 6. März 1852. Der Inſtructions⸗Richter: Bauer. 
(Nr, 316.) Strafrechtliches Urtheil gegen Peter Bockhorn betr. 


Durch rechtskräftiges Erkenntniß des Königl. Affifenhofes zu Cleve vom 11. Februar 
1852 ift Peter Bockhorn, 20 Jahre alt, Aderfohn, geb. und wohnhaft zu Hülm wegen 


127 


Erpreffung mittelft Androfung von Mord und Branpfliftung auf Grund ver 58. 234, 

235, 26 und 30 des St. © B. zu .einer Zuchthausftrafe von 4 Jahren und zu den Koften 

verurtheilt und nach ausgeftandener Strafe auf 5 Jahre unter Polizei-Aufficht geftellt worden. 
Cleve ven 6. März 1852. Der Ober Profurator: Wever. 


(Nr. 317) Diebflahl zu Vorſt. | 

In der Nacht vom 19. zum 20. Februar c. find zu Vorſt mittelft Einbruchs nachbes 
nannte Sachen entwendet worden: 1) eine Wange mit eifernem Balken und hölzernem Brette; 
2) zwölf Pfo. Gewichtſteine und ein Fupferner Einfag von ",, Pfo.; 3) 10 Pfo. Reis; 
4) 6 Pfv. Garn; 5) 45 Pfd. Stockſiſch; 6) 1 Pf. Musfatnägel; 7) A—5 Pfo. Hutzucker; 
8) 3 Pfo. Kaffeebohnen, Mehl, ein Aug, eine Slafhe mit Schnaps; 9) A—5 Pfo. Stärke, 
10) 1 Pfo. Bläue; 11) ein Topf mit Schweinefett und A bis 5 Pfd. Butter; 12) 18 bis 
20 Pf. Weisbrod; 13) ein blecherner Trichter und ein Maaß mit Schöpflöffel, 

Ich erfuche Jeden, ver über ven Verbleib der geftohlenen Gegenflände Auskunft zu erw 
theilen vermag, mir oder der nächſten Polizeibehörde Anzeige zu machen. 

Cleve den 8. März 1852. Der Ober Prokurator: Wever. 


(Nr. 318.) Diebftahl zu Brudhaufen. 

Am Abende des 1. März c. ift dem Gerhard Buſchmann zu Brudhanfen, aus feiner. 
Wohnung mittelft Einbruchs ein Bett geiobien worden, beſtehend aus einem Oberbette von 
weigem Barchent und mit Federn gefüllt, einem mit weißem Leinen überzogenen Unterbette, 
einem leinenen Betttuche und zwei Kiffen mit blauen Ueberzügen. 

Wer über das Verbleiben viefer Sachen oder die Diebe Auskunft ertheilen kann, wolle 
fi bei der nächſten Poltzet-Behörde melden. 

Duisburg den 3. März 1852. Königl. Staats: Anwaltfchaft. 


Derfonal:Chronif, 


(Nr. 319.) Der Unterarzt im Königl, Tten Wrtillerie-Regimente A. 3. Th. Norlboge 
zu Wefel if als Wundarzt 1. Klaſſe approbirt worben. 


(Nr. 320.) Der Apotheker I. Klaffe Reinhard Auguft Schneider hat die Konceffion erw. 


halten, die von dem Apotheker Guſtav Riedel zu Kronenberg bis dahin geführte Apotheke 
. zu übernehmen. _ 


(Nr. 321.) Der practifhe Arzt und Geburtspelfer Dr. Ernſt Friedrich Wilhelm Heffe zu 
Emmerih iſt zum Kreis⸗Wundarzt des Kreifes Need ernannt. 


Mr. 322.) Der an der evang. Pfarrſchule zu Dhünn bisher proviforifch angeftellte erfte 
ehrer Carl Hindrichs iſt in feinem Amte definitiv beflätigt worden. . 


(Nr. 323.) Der an der evang. Schule zu Hammes,Roftringhaufen im Kreife Lennep bis, 
her als zweiter Lehrer fungirenve Heinrih Sieben iſt zum erflen Lehrer an gedachter 
Schule ernannt worden. Ä 


Nr. 324.) Der Heinrich VBierhaus I Geldern hat die Eonceffion zur Wusübung ber 
fogenannten kleinen chirurgiſchen Hülfsleiftungen auf jevesmalige Anordnung einer appro- 
birten MebizinalsPerfon in der Stadt Geldern erhalten. 


- 


128 


Nr. 325.) Der Anftreiher Hermann FPapenhauer hat die Eoncefflon zur Ausübung ver 
—* Heinen chirurgiſchen Hülfsleiſtungen auf jedesmalige Anorduung einer approbir⸗ 
ten Medizinal⸗Perſon in der Stadt Süchteln, Kreiſes Kempen, erhalten. 


(Nr. 326.) Der bisherige Lehrer an ver Schule zu Eintracht im Kreife Solingen, Lud—⸗ 
wig Koch, iſt proviforifh auf zwei Jahre zum zweiten Lehrer an ver evang. Clementar- 
ſchule zu Neukirchen ernannt worden. 


(Nr. 327.) Der Schulamts⸗Candidat Theodor Haftert ift proviforifh auf zwei Jahre 
zum Lehrer an der evang. Elementarſchule zu Voerde Im Kreife Duisburg ernannt worden. 


Nr. 328.) Die an der Mädchen Klaffe der Fatholifchen Elementarſchule zu Geldern bisher 
proviſoriſch angeftellte Lehrerin Catharina Evelt ift in ihrem Amte definitiv beflätigt worden. 


(Nr. 329.) Der Lehrer Auguft an Haad, bisher an der Schule zu Cronenberg if zum 
Lehrer an der evang. Pfarrſchule zu Leichlingen, Kr. Solingen ernannt worden. 


(Nr. 330.) Der bisherige Lehrer zu Barmen, Joſeph Schmig iſt proviforifch auf zwei 
Jahre zum Lehrer an ver Eatholifchen Elementarſchule zu Büderich im Kreiſe Neuß ernannt worden. 


(Nr. 331.) Zür den Monat Februar 1852. 


A. Bei dem Appellationsgericht: | 

1) die Auscultatoren Paul Florſchütz, von Klode und Roeber find zu Referen⸗ 
barken befördert und if legterer demnächſt an das Königl, Kammergericht zu Ber, 
lin verſetzt; 

2) der Auscultator zur Nedden ift in Das Departement des Königl. Appellationsge⸗ 
richte zu Paderborn und der Auscultator Overhamm in den Bezirk Des —* 
Appellationsgerichts zu Munſter verſetzt; | 

B. Beiden Kreisgerichten: 


3) der Kreisrichter Zeppenfeld zu Bodum ift in gleicher Eigenfchaft an das Kreis⸗ 
gericht zu Duisburg verfept; 

4) der Gerihte-Affeffor May bach zu Hagen iſt zum Kreigrichter bei dem Kreisgericht 
bafelbft, unter Webertragung der Funktion eines Gerichtskommiſſars zu Schwelm, 


ernannt; 
5) der Krelögerihtsbote Illing zw Iſerlohn iſt mit Tode abgegangen. 
Hamm den 1. März 1852. Königl. Aypellationb-Öeriät: Lent. 


TE ⏑ 
Redigirt im Buͤreau ber Koͤnigl. Regierung. — Däffelvorf, Buchdruclerei von Hermann Voß. 


ꝛd 
Amtsblatt 


Regieruug zu Düſſeldorf. 


Nr. 15. Düſſeldorf, Montag den 22. März 1852. 


(Nr. 332.) Die Kündigung und Zurkdzahlung ausgeloofeter Schulbverfchreibungen ber Staats⸗An⸗ 
leihen de 1848 und 1850 betr. 

In Folge unferer Befanntmadhung vom 21. v. Mts. find zur Tilgung für das zweite 
Semefter 1852 die in den anliegenden beiden Berzeichniffen aufgeführten Schulpverfchreis 
bungen ver Staats-Anleifen aus den Jahren 1848 und 1850 über ven Kapitalbetrag von 
940,000 Rthlr. und beziehungsmweife 95,000 Rihlr. im heutigen Berloofungs-Termin auss 
gelooft worden. Diefelben werden ihren Befigern mit der Aufforderung hierdurch geründigt, 
den verfchriebenen Kapitalbetrag am 1. October d. 3. in ven Vormittagsflunden von 9 bie 
1 Uhr, entweder hier bei der Eontrolle ver Staatspapiere, Zaubenftraße Nro. 30 oder bei - 
der nächſten Regierungs⸗Haupt⸗Kaſſe, gegen Quittung, (wozu Formulare bei ven erwähnten 
Kaffen unentgeltlich verabfolgt werden) und gegen Rüdgabe der Schuldverſchreibungen baar 
in Empfang zu nehmen. Da die Anzahl der einzuldfenden Schulpverfihreibungen zu groß 
tft, um fie an einem Zage prüfen und abfertigen zu Finnen, fo koͤnnen viefelben ſchon vom 
1. September c. ab eingereiht werben. | 

Mit dem 30. September d. %. hört die weitere Verzinſung dieſer Schuldverfchreibuns 
gen auf, und müffen daher mit den Obligationen der Anleihe vom Jahre 1850 zugleich 
die dazu gehörigen 4 Zins⸗Coupons der erflen Serie Nro. 5 bis 8, welche die Zinfen vom 
1. October 1852 bis zum 1 October 1854 umfaflen, unentgeltli abgeliefert werben, 
widrigenfall6 der Betrag der fehlenden Coupons vom Capital zurüdbehalten wird, 

egen ber darunter begriffenen, nicht mit dem Reductionsſtempel verfehenen Schuld» 
verfchreibungen der Anleihe vom Jahre 1848 verbleibt es bei unferer Bekanntmachung vom 
20. Januar d. J. 
Berlin ven 5. März 1852. 
| Hanpt-Berwaltung der Staatsfchulden. | 
(gez) Natan. Koehler. Rolde Gamet. 


Verordnungen und Bekanntmachungen der Koͤnigl. Regierunq. 
(Rr. 333.) Die Termine au. peifung der Freiwilligen zum einjährigen Militair » Dienfte betr. 
. . AL ° 
Wir bringen hierdurch wiederholt zur Öffentlichen Kunde, daß die Termine zur Prüs 
fung der Freiwilligen zum einjährigen Militair-Dienfle auf ven erſten Montag ver Monate 
März, Juni, September und Dezember (es ſei denn, daß ein Feiertag auf diefen Tag falle, 
in welchem Falle die Sigung an dem darauf folgenden Donnerflage Statt findet) feſtge⸗ 


ſ | 
” Düffelvorf den 17. März 1852. 


136 


(Nr. 334.) Die —— ommiſſiohen th Kreiſe ECleve ‚Kerr. I: B. III. Nr. 2186. 

Mit Bezugnahme au Er ae vom fi Mär; 1850 (Amtsblatt Seite 
169), betreffend die Drgantfation der Kreis-Prüfungs-Eommiffionen für Handwerker, brin» 
gen wir hierdurch zur Öffentlihen Kenntnis, daß in Folge getroffener Neus und Ergän⸗ 


zungs-Wahlen nie für Dey Kreis Elene- errichteten zwei Kreis⸗Prüfungs⸗Commiſſionen dahin 
mais] drben Wr s 


4) in.Eleve für die Gemeinden Tleve, Materborh, Till, Grieth, Griethauſen, Seelen, 
Niel, Cranenburg und Calcar unter dem Vorſitze des Herrn Oberlehrers und tr 
tors Vierfhns fü Schlbſſer, Gröbſchmiede, Schufler, Herren» und Damen 
dermacher, Tiſchler; Bäder, Fleiſcher, Lohgerber, Sattler, Tapezierer, Buchbinder, 
Dreßisler, Gläſer und Anſtreicher und Küpfer Miede, Metfterprüäfungeh, — 

„. ur für Maurer, Zimmerleute und Dachdecher eſellenprüfühgen,; und 

D) in Goq für. pie Gemeinden. Goch, Pfalzdorf, Keppeln, Uedem, Appeldorn, Asper⸗ 
dpen nad Keſſel, unter dem Vorſitze des Heren Apoͤthekers Bennerſcheid, 
für Sqhyzider, Bäder, Grobs und Hufſchiniede, Schuhmacher, Schreiners und 
Tiſchler Meifterprüfungen — und für Maurer, Zimmerleute, Schiefer» und 
2 0 „Dachdeder Geſellenprüfungen, 
abgehalten werden kaͤnnen.— 
.. Düffelvorf den 13, März 1852. | 
I 1 U Un... * ö 
(Nr. ‚Dir, Offenlegung des Kataſters der Deichſchau Ko: aufen betr. I. S. III. Nr. 2119, | 
F d Kater —— * iſt bein Ortsvorfande ‚ber Gemeinde onen 
vom 20. d. M. bis zum 20. April c. zur Einfht der biefer Deihfehau gehörenden 
Grundßeßttzer der, Gemeinde Lohauſen und Stodum, offengelegt. Etwaige Beſchwerden gegen 
* atafter, find ‚entweder bei dem genannten Ditsvorflande oder bei uns anzubringen. 

R je ‚beiteifenben Interefienten werden von vorflehender Anordnung bierburg in Kenüt⸗ 

ul gefeöt. Düflelvorf ven 13. März 1852. | 


. nziehu elle eine: T zei⸗ | m bei 
Ar 336% a, af bung ben Se „efnes Riuheſchif fchropoltet Gommiferint zu Mülheim &n ber 
ih IAoherer Anordnung zufolge vie Stefe eines Ruhrſchifffahrt d⸗Polizei⸗Eommif⸗ 
ſarius zu Mülheim a. d. Ruhr eingezogen, und der bisher in derſelben angeſtellte Pplizekt⸗ 
Commiffarius Lehmann mit — — —— dr Pokizei. Commiffar⸗Stelle 
in Cleve betraut worden iſt, briligen Tate viermit dur üffeitlichen Senntnig, daß der unter 
dem 1. Juni 1843, folobgL durch vas dieſſeitige Amtsblatt (Seite 252) ais auch durch das 
Amitsbluct Der ROMgT. ee zu Arnsberg (Seite 208) publicirte Auszug dus ver 
Dienſtanweiſalig für‘ den bei dem Kuhrſchifffahrts /Amt e zu Mülheim a. d. Ruhr angeſtell⸗ 
ten Poltzei· Commiſſarius inſofern wine Aenderung erleidet als, ſofern nicht ſchon durch die 
eis Gerichtsverfaſſung Abweichungen eingetreten find, nunmehr vie dem Polizel-Commifs 
f Be jelien Verrichtungen vie Ruhr⸗Gendarmen übergehen, tele zunächſt ven 
ntibeh Wafferbhumelftern zu Ruh 
Däffelvorf Yen 10, März 1852. 


“18. .. _ j — —ñ— — — 
Nr. 337.) Die Ernennung und Erwaͤhlung von Buͤrgermeiſter⸗ und Beigeordneten für die Sam 
( gemeinde Sladbadı betr. , I, Nr. a er ur 3 u ü j j . Yu j ng 
Die von dem Gemeinverathe der Sammigemeinde Glabbach getroffene Wahl des Das 


tort und zu Hattingen untergeordnet worden find. 


Dt 


2 verſehen. le gegen Bergarbeiter auf Grund beſtehender Reglements von den 

Grubenbeamten mit Genehmigung des Berggeſchwornen feſtgeſtellten Geldſtrafen müſſen zur 

Knappſchaftskaſſe eingezogen werden. Bei Juwiderhandlungen ver Arbeiter gegen bergpoli⸗ 

Pa Bor foriften kann ver Berggefhworne auch ohne Antrag der Brubenbeamten bie 
afe beflimmen. 

Gegen Strafbefiimmungen if binnen 8 Tagen von der Belanntmadhung, die Rekursbe⸗ 
[werde an das Bergamt zuläßig, weldes endgültig darüber zu entfcheiven hat. 

Zu 5 und 6. Das Bergamt hat fih bei Aufbringung und Einziehung ver erforderli⸗ 
den Betriebsgelver, ſowie bei Auszahlung der Ausbeuten, welche Geſchäfte dem Repräſen⸗ 
tanten over dem Gruben⸗Vorſtande obliegen, jever Mitwirkung zu enthalten. Wird jedod 
wegen Nichtzahlung der Betriebsgelder die Ausfchreibung von Zubußgeldern und die Einlei⸗ 
tung des Retarvatverfahrene nachgeſucht; fo hat das Bergamt zunächſt eine Nachweiſung 
über den Zuſtand der Grubenkaſſe fih vorlegen zu laffen und fich zu überzeugen, daß die für 
das Duartal auszufchreibende Zubuße zum Betriebe der Grube nothwendig iſt. 

Ä Eine gleiche Nachweiſung des Grubenkaffen-Beftandes iſt erforverlich, wenn Anträge auf 
Berlagserflattung oder Ausbeutefchliefung gemacht werben. 

7. Dem Bergamt flieht die Kontrole des durch den Nepräfentanten oder durch den 
Gruben⸗Vorſtand zu führenden Grubenhaushalts inſoweit zu, als nothwendig iſt, um von 
der guten Befchaffenheit und von dem zureichenden Vorrath der Materialien sc. zur Sicher 
Bellang der Arbeiter, der Grubenbanue und der Oberfläche volle Ueberzeugung zu erhalten. 

Au 8 bis 11. Mit Bezug auf das Geſetz vom 12. Mai 1851, die Beſteuerung ber 
Bergwerke betreffend, und in Folge der zur Ausführung deſſelben erlaffenen Inſtruktion hat 
das Bergamt fih den Vorarbeiten zur Beflimmung ver Verlaufs, oder Tarpreife der Pros 
vufte, beziehungsweiſe der Ermittelnng und Feſtſtellung des Werthes verfelben, unter Mits 
wirkung der Repräfentanten oder der Bruben-Vorflände zu unterziehen und dieſes Geſchäft 
bei jeder Brube getrennt, oder bezirks⸗ und revierweife vorzunehmen. 

Daſſelbe gilt für die Berehnung der Ertragsantheile der Knappſchaftskaſſen oder ats 
berer Freiluxbeſitzer. Es find jedoch nur die dazu erforverlichen Beläge einzufordern, jede 
darüber hinausgehende Kontrole der Grubenrechnungen tft zu vermeiden. 

Dem Bergamte liegt ob, ven gefeplih vorgefhriebenen Gebrauch gewifler Manfe beim 
Berlauf auf ven Gruben, fo wie die öffentliche Bekanntmachung der Produkten⸗Verkaufs⸗ 
pueife zu beauffihtigen und zu Fontroliren. 

. „Zu 12 und 18. Das Bergamt hat dem Repräfentanten over dem Gruben⸗Vorſtande 
die Yührung derjenigen Bücher, Liften, Journale vorzufchreiben, welche zur Prüfung ver Abs 
gaben und ver ſowohl von ven Bergmwerksbefigern, als von ven Arbeitern zu den Knapp⸗ 
ſchafts⸗ und Unterftägungstaffen zu leiftenden Beiträge erforderlich finv. 

Der Repräfentant oder der Gruben » Vorftand iſt aufzufordern, die zur Buchführung 
beftimmten Perfonen zu benennen, damit fie auf die richtige Führung der Bücher vereinet 
werden können, was auch gefchehen muß, wenn der Nepräfentant oder ein Mitglied des 
Gruben⸗Vorſtandes felbft viefe Funktion übernimmt. 

Der Revifion und Abnahme der Grubenhaushalts⸗Rechnungen im Privat-Intereffe hat 
fih das Bergamt fortan nicht mehr zu unterziehen; vie Reviſton der im fisfalifhen und 
knappſchaftlichen Iutereffe nöthigen Nachweiſungen und Beläge liegt ihm jedoch ob. 

Anßer den Schriftftäden, welche zur Kontrolirung ver Abgaben und Gefälle dienen, hat 
das Bergamt vem Repräfentanten oder dem GrubensBorflande noch die Form derjenigen 
Nechnungen vorzuſchreiben, welde in: näher zu beflimmenven Zeitränmen von ihm ausge 


— — 


Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Beboͤrden. 


(Mr. 38.) 


Borlefungen 


auf ver rheinifhen Friedrich Wilpelme-Univerfität zu Bonn im Sommerpalbjahr 1852. 


Katholifhe Theologie. 
(Ensplopäle d. chriſtlichen Theologie : Dr. 


oß. 

Einl. in d. Schriften des A. T.: Lie. 
Velten. 

Bibliſche Archäologie: Scholz. 

Theorie d. Offenbarung: Dieringer. 

Kirchengeſchichte 1. Theil: Hilgers. 

irchengeſchichte U. Theil; — Geſchichte 
d. Härefien vd. Mittelalters; — Uebungen 
über Geſchichte d. Kölner Erzdiozefe: r. 


Floß. | 
Dogmengefchichte: Dieringer. 

„ei ansgemäßlter Stüde d. A. T.: Lic. 
elten. 


Erkl. d. Pſalmen: Martin. | 





Erkl. d. Welffagungen Daniele: Scholz. 
Harmonie d. Leidentzgeſchichte; — Eyan⸗ 


gelium d. h. Johannes: Vogelſang. 
aoßeigefgiätr: Hilgers. 
Romerbrief: Vogel ng. 
Briefe an d. Ephefler, Koloffer u. Phi⸗ 
lipper: Scholz. | 
Symboliſche Theologie: Hilgers. 
Dogmatik Il, Theil: Dieringer. 


Moraltheologie I. Theil; — Liturgik: 


Martin. 
Homiletiſche Uebungen: Dieringer. 
Katechetiſche Uebungen: Martin. 
(Die Profeſſoren Ach ter feldt u. Braun 
halten keine Vorleſungen. 


Evangeliſche Theologie. 


Einleit. in d. A. T.: Bleek. 
Geſchichte d. alten Bundes: Haſſe. 
phetismus d. Hebräer: Lic. Dieſtel. 
Pſalmen; — Geſchichte d. alten Bun⸗ 
des; — Hebraiſches Repetitorium: Bleek. 
raphie v. Paläſtina: Krafft. 


minars: Rothe. 


Synoptiſche Interpretirübungen: Lie. 
Ritſchl 


Römerbrief: Rothe. 

Briefe d. Jacobus u. Judas: Bleek. 
Kirchengeſch. U. Theil: Krafft. 
Kirchengeſch. vom 16. Jahrhundert an: 


affe 

Geſchichte d. proteflantifhen Lehrbegriffs: 
Dorner. 

Symbolik; — Ueber Union: Lic. Ritſchl. 
on —— Städe ver Pflichtenlehre: 

o the. 

Kirchenverfaſſung: Dorner. 

Homiletik: Rothe. 

Uebungen des theologiſchen Seminars: 
Bleek, Dorner, Haſſe. 

Uebungen d. homiletiſch⸗katechetiſchen Se⸗ 

Rechtswiſſenſchaft. 

Juriſt. Encyklopaͤdie und Methodologie: 
Bluhme. | 

Encyklopädie u. Methodologie d. geſamm⸗ 
ten Rechtswiſſenſchaft: Deiters. 

Naturrecht: Walter. 

Geſchichte d. Rechtsphiloſophie: Hael ſch⸗ 
ner. 
Inſtitutionen: Böding. 

Römiſche Rechtsgeſchichte: Sell. 

Pandekten, allgem. Theil und dingliche 
Rechte: Bluhme. 

Pandekten: Sell. 

Ausgewählte Lehren d. römiſch. Rechts: 
Boͤcking. 


g 
Röm. Lehre d. dinglichen Rechte u. des 


Familienrechts: Sell. 


Deutſche Rechtsgeſch:: Walter u. Pers 
thes 


es. 
Deutſches Privatrecht: Deiters. 
Ausgewählte Materien aus d. bentfchen 
Recht: Walter, Perthes. 


Deutſches eheliches Güterrecht: Deiters,. 
Lehnrecht; — Preußifches Landrecht: NL 
eolovius. 
u Se und rheinifches Civilrecht: Dr. 


nfhüg. 

Wechſelrecht: Bauerband. 

Deutſches Staatsrecht: Hälſchner. 

Ausgewählte Theile a. dem Preußiſchen 
Staatsrecht: Ntcolovius. 

Kirchenrecht aller chriſtlichen Confeſſionen: 
Walter. 

Strafrecht, gemeines, unter Berückfichti⸗ 
gung d. neueren Strafgefeßgebungen: Bö⸗ 


ng. | 
Gem. u. preußifcher Civilprozeß: lub me. 
Gem. Civilprozeß unter Berüdfihtigung 

d. preußifchen u. ſächſiſchen: Böckin $- 
Rhein. Civilprozeßrecht: Bauerband. 
Gem., rheinifher u. preußiſcher Crimi⸗ 

nalprozeß: Bluhme. 
Europäifches Völkerrecht: Hälſchner. 
Pandelten - Repetitorium und Praktikum: 


ell. 
Zu Privatiffimis erbietet ſich: Deiters. 
Heilkunde. 


Encyklopädie u. Methodologie d. Medi⸗ 
sin: Albers. 

Repetitorium d. Anatomie d. Menſchen: 
Mayer. 

eologie d. menſchl. Körpers: Weber. 

Demonſtration d. Präparate d. anatomi⸗ 
ſchen Muſeums: Mayer. 

Mikroskopiſche Anatomie: Dr. Schaaff⸗ 
hauſen. 

Chirurg. Anatomie: Wutzer. 

Vergleichende Anatomie: Weber. 
‚_ Allgemeine populäre Phyfiologie: Dr. 
Shaaffhauſen. | 

Phyſiologie d. Menfhen: Mayer. 

Spezielle Erperimentalphyfiologie: Bud ge. 

Diefelbe: Dr. Schaaffbaufen. 

Phyfiologte ver Sinne: Budge. 

Phyfiologiſ. Erperimentallurfus: Mayer. 

—— fotog der Curſus: Budge. 

Nahrungsmittelkunde: Harleß. 


Allgem. Pathologie u. Semiotik: Nau⸗ 
mann. 

Allgem. Arzneimittelehre: Dr. Boeder. 

Pharmakologie zweit. Curfus: Bifhoff., 

Arzneimittellebre : Albers. 

Geſammte Arzneimittellepre:Dr. Boeder. 

Lehre von d. chirurgifhen Heilmitteln: 


Dr. Hoppe. | 
Allgemeine Therapie: Harleß, Nau 
mann, 
Spezielle Pathologie u. Therapie: Nam 
mann, Dr. Boeder. 


Generelle u. fpezielle Chirurgie: Wutzer. 

Dperationslehre; — Chirurgiſche Diag⸗ 
noſtik; — Lehre v. d. Beinbrühen u. Vers 
renfungen: Dr. Hoppe. 

Geſammte Geburtshülfe; — Ueber ſchwere 
Luecinfrantpeiten ; — Phantomübungen: Kt 

an. 

Verbanpübungen: Dr. Hoppe 

Dperationscurfus an menſchlichen Leichen: 


ußer. 
Propäventifhe Klinit: Albers. 
Mediz. Klinik u, Poliklini: Naumann. 
a rurgifh s augenärztlihes Klinikum: 
ußer. 
Geburtshülfliche Klinik u. Poliklinik Ki⸗ 


ian. 
Gerichtl. Medizin für Mediziner u. Ju⸗ 


riſten: Harleß, Biſchoff. 


Dieſelbe, mit praktiſchen Uebungen: Dr. 
Boecker. 

Geſammte Medizinal⸗ u. Sanitäts⸗Poli⸗ 
zei: Harleß. 

Philoſophie. | 

Logik: Brandis, van Ealler, Dr. 
Schaarſchmidt. 

Logik u. Metaphyſik: Dr. Fiſcher. 

Logiſcher Unterricht auf Gymnaſien: 
Brandis. 

Metaphyfik: Knoodt. | 

Pſychologie: van Calker, Knoodt, 
Dr. Element. 

Raturphilofophle: van Calker. 

Hanptfägev. Ethik: Dr. Schaarſchmidt. 


AM 


Geſch. d, alten Hhiloſophie ⸗ — 
Pruooybie Fi <heologie dv. h. Auguſtin 


Neuere Geſch. d. Phitofoppie von Gars 
tefius an: Dr. Fif 

Geſch. d. neueften Shilofoppie: Knopdt. 

Subfianzbegriff u. Begriff d. Gottheit in 
5*— ——** Spſtemen: Dr. 


Bil 
Philoſophiſche Unterredungen: van Kal, 
er. 


Mathematik. 
ne u. Tphärifche Trigonometrie: Ra 


"Algebra u. Reihenlehre; — Kettenbrũche; — 
Differential» 2 Integral. mehnung⸗ Heine. 

Diefelbe: Dr. Bee 

"Borlatlonsberefmung: Radicke. 

Analytifhe Geometrie: von Rieſe. 

Zheorie d, Curven d. "Dritten Grades: 
Dr. Beer. 

d. muatbematifde Geographie, — Reduktion 

d. fheinbaren :Firfternörter; — Beobathtung 
u. "Berechnu nung d. Cometen: Argelanver. 

Praktiſch⸗aftronomiſche Uebuagen — Ana⸗ 
lytiſche Uebungen: Plüder. 

Mathemat. Optik oder Meteorologie: 
Radicke. 

Ueber Dampfmaſchinen, Eiſenbahnen u. 
elektro⸗magnetifche Telegraphen, mit Berück⸗ 
fr der Londoner 'Ausflelung: von 

efe. 


Naturmwiffenfhaften. 


Experimentalphyfik: Plücker. 

Drganiſche Chemie: Biſchof, Dr. Bö⸗ 
deker 

Allgem. rpet mentalchemie, reine u. an⸗ 
gewandte: Biſch 

m malptilge Eperimentlgenie, Berge 


" Ehemffche Beiphaffenheit ver ‚Nahrungs, 
mittel; — Anwendung d. Löthrohrs: 
Böbefer. 


Unterrepangen über chemiſche Eßgenſtän⸗ 


be; — Praktiſch⸗homiſche Uebungen: Be r- 
gemann. 
Praktifche Kehungen in der ayalptiichen 
Chemie: Dr. Bödeker. 
Mineralogie; — Befondere Lagerflätten d. 
Mineralien: Nöggerath. 
Kryftallographie u. Mineralogie; — Ber 
fehnerungeFunde” Dr. Römer. 
Geognoſie: Nöggeratp. j 
Geognofie d. nordweſtl. Deutiplands; — 
Georgnoſtiſche Exkurfionen: . Römer. 
Pflanzen- u. — — — Geggras 
phie d. um * Mittelmeer gelegenen Länder: 
Dr. Weſſel. 
Zoologie; — Icthyologie; — Zrglosiſche 
u. zootomiſche Uehungen: Troſchel. 
gem. Botanit; — Natürliche Bewähe 
familien : Treviranns. 
Naturgeſch. ‚d. für d. Lehen d. Menſchen 
wirhtigfien Gewähfe, — Botaniſche Excur⸗ 
fionen; — Demonftrationen im botanifpen 


| ‚Barten; — Praktiſche Mebungen im Beſtim⸗ 


men d. Pflanzen: Dr. Brandis. 
—8 * Seminar: Tre 
viranus, Ma Bifhof, (ds 
der u. Trof 
Klaſſiſche Pptlologie. 


ee Kritik und ‚Hermenentil : 


Griechiſche Syntqx; — Ueber das Metris 
ſche in, den ptzeſangen ». griechiſchen Tra⸗ 
giker: Dr. S 

Römiſche —2 geſchichte: Ritter, 

Lehren d. griechifchen Polifephen yon 


d. Poefie: Dr. Bernay 
—— Kun 34.. Welcker. 
Geſch. d. Architektur bei Gricchen u. Rö⸗ 


mern; — criar. d. — en G 
feums: Dr. O ver beck. on Data 
Pindar: Welder. 
EB a. Mr 
riſtophan röſche N e ed. 
Bu Kowödie: ip 
— Poetit: 8 5 — 
Trinummus: Ritichl. 


Höraztige Satire! Hirter. 
Tatitus Atmaleh: Schopen. 
Tacitus Germania: Heimſo eth. 
Disputirubungen im philologiſchen Se⸗ 
minar: Welckket und Ritſchl. 
Philologiſche Unterhaltungen: Welcker. 
Metriſche Uebungen: Ritſchl. 
Philologiſche Unterhaltungen: Schopon. 
Philologiſch⸗ hiſtoriſche Uebungen: Dr. 


Bernays in Gemeinſchaft mit Dr. Abel. 


Drientalifge Philologie 
Grammatik d. hebräiſchen Sprade: Dr. 


Enger. 

rklär. ausgewählter Pſalmen; — Fort 
feßung der Anfangsgründe der Arabifchen 
Sprade;— Erklär. d. Buches Faklhat⸗Al⸗ 
cholafa: Freyta 


Fortſetzung d. Erflärung arabifcher Tor _ 


te; — Ueber d. Islam u. feine Entwide: 
Lung; — Anfangegründe d. Sprifgen: Dr. 


Enger. . 
ergleichende Grammatik d. Indogerma⸗ 
niſchen Sprachen: Zaf ken 
Srammätlf d. Sanskrit, Syrade: Dr. 
Delius. Ä 
Erklär. d. Rigveda; — Privatiffima über 
Sanskrit oder Zend: Laffen. 


Neuere Sprachen und 
Zitteratur. 


Das gothifhe Evangelium des Mar- 
eus; — Elemente d. althochdeutſchen Gram⸗ 
matit: Diez. 

Erklär. ausgewählter Eddalieder; — Deuts 
de. Mythologie: Simrod. 

Die vier erfien Gefänge d. Luſiade; — 

tiſcher Unterriht in ver italienischen 
prache: Diez. 

Befchichte d. franzöfifchen Kitteratur vom 
Anfang d. Regierung Ludwig XIV. bis zur 
Mitte d. XVIII. Jahrhunderts; — Rarine’s 
ausgewählte Trauerfpiele u. fein Luftfpiel: 
Nonnard. J | 

Veber d. neuen Ideen in d. Bitteratur d. 


188° 


XV, Jahrhunderts, beſonders d. engli, 
(den u. franzöfifden: Loebell, 
Selonpte d. engliſchen Litteratur : Dr, 
e . 


us. 
Byrons Schilde Harold: Laſſen. 
4 


Moliere's Tartüffe; franzöfifches Conver⸗ 
ſatorium mit Stilübungen u. Erklaͤrung aus⸗ 
gemäptter franzöfifcher Dichter und Profal 
er: Lector Nadaud. 


Geſchichte nebſt Hälfswiffen 
ſchaften. 


Alte Geſchichte: Aſchbach. 
Geſchichte d. Mittelalters: Loebell. 
Dergleidende Völkergeſchichte: Arndt. 
ellenkunde der deutſchen Geſchichte; — 
Deutſche Geſchichte im Mittelalter: Dr. Abel, 
i geſdihte vee XV, Jahrhunderts: Aſch⸗ 


a “ 

Geſchichte von England von d. engliſch en 
Revolation bis zur franzöſiſchen: Dahl, 
mann. 

Hiftorifche Uebungen: Dr. Abel in Se 
meinſchaft mit Dr. Bernays. | 

Geographie d. öflihen Europa’s: Men, 
d ne 103 n. | 

rkundenwiſſenſchaft; — Wappenwiſſen⸗ 
ſchaft: Bernd. appenwiſf 
Staats⸗öundKameralwiſſenſchaften. 

Politik: Mendels ſohn. 

Staatswirthſchaft u. Finanzen: Dahl⸗ 
mann. 

Encyklopädie d. landwirthſchaftlichen u. 
Kameralwiſſenſchaften; — Finanzwiſſenſchaft: 
Kaufmann. 


Kunſt. 


Griech. Kunſtgeſchichte: 

Geſch. d. Architektur bei Oriesf f. klaſſiſche 
chen u. Römern; ? le 

Grtl. d. akademiſchen Gyps⸗logie. 


mafeums; 


136 


(Nr. 334.) Die Kreis⸗P gs Conmiſſioßen iſe Cleve betr. I: 8; II. Nr. 2186. 

Mit Bezuguahme I Ed —XX vom fi Mär; 1850 (Amtsblatt Seite 
169), betreffend vie Organiſation der Kreis-Prüfungs-Commiffionen für Handwerker, brin⸗ 
gen wir hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß, daß in Folge getroffener Neu, und Ergän- 


zungs-Wahlen nie für reis @leve--errichteten zwei Kreis Prüfungs-Commiffionen dahin 
—ã— brben —A — — 


. 4) in Cleve für die Gemeinden Tleve, Malerborn, Till, Grieth, Griethauſen, Keeken, 
Riel, Cranenburg und Calcar unter dem Vorſitze des Herrn Oberlehrers und Ree⸗ 
tors VBierfhus PN Sqhloſſer, Gröbſchmiede, Scäufter, Herren» und Damentikt, 
dermacher, Tiſchler; Bäder, Fleifcher, Lohgerber, Sattler, Zapezierer, Buchbinder, 
Drechsier, Glaſer und Anſtreicher und —— Meiſterprüfungen, — 

„ jur für Maurer, Zimmerleute und Dachdecker Skjellehpiäfitgen, und 

.. 2) in GoH für. pie Gemeinden, Goch, Pfalzdorf, Keppeln, Uedem, Appeldorn, Asper⸗ 

pen und Keſſel, unter dem, Vorſitze des Herrn Apoͤthekers Bennerſcheid, 
für ‚Schngiver, Bäder, Grob⸗ und Hufſchiniede, Schuhmacher, Schreiner und 
Tiſchler Meikerprüfungen — und für Maurer, Zimmerleute, Schiefer» und 

u. „Dachpeder .Befellenprüfungen, 
abgrhalye werden kaͤnnen. 

.  Düffelvorf ven 13. März 1852. 

Su tu ur. êñ ö⏑ 
(Rr., 5.) ‚Die Offenlegung des Kataſters der Deichſchau Ko: aufen betr. I. 8. IL Nr. 2119. 

FJ —58 der —88* * iR bein Ortsoorflande ‚der Gemeinde en 
vom 20. d. M. bis zum 20. Mpril c. zur Cinfiht ber. zu biefer Deidfihau gehörenden 
Grundkeßtzer der, Gemeinde Eoh ufen und Stodum, offengelegt. Etwaige Befchwerden gegen 
* atafter, figd eutweder bei dem genannten —8 oder bei und anzubringen. 

‚Die ‚bereifenven Jntereffenten werden von vorflehender Anordnung — * in Kennt 

niß gefegt. Düffelvorf den 13. März 185. 
ie Einziehu [ ’ im &it dei 
Rr 336.) — hung ven See einee Aubefhifffahet-Potige Gomirint zu Mülheim kn ber 

"USE Höheren Anoromung zhfofge die Stelle eines Ruhrſchifffahrt d⸗Polizei⸗Eommif⸗ 
farius zu Mülheim a, d. Ruhr eingezogen, und ver bisher in verfelben angeftellte Polizd- 
Commiffartus Lehmann mit —— —— Der Polizei⸗Coinmiffar⸗Stelle 
in Cleve betraut worden iſt, briuen wir vdiermit Nur Üffentlichen Kenntniß, daß ver unter 
dem 1. Juni 1843, ſowbhl durch "das dieſſeitige Amtsblatt (Seite 252) ais auch durch das 

Anitsblatt ver Korigt. Regiecing Ju Arnsberg (Seite 208) publicirte Auszug Aus der 
Dienſtanweiſung für den bei dem Ruhrſchifffahrts⸗ Amte zu Mülheim a. d. Ruhr angeſtell⸗ 
ten Poltzei· Commiſſarius infofern wine Aenderung erleidet als, ſofern nicht ſchon durch die 
neuere Gerichtsverfaſſung Abweichungen eingetreten find, nunmehr die dem PolizeisCommifs 
ar jelehetien Verrichtungen m die Ruhr⸗Gendarmen übergehen, belche zunächft ven 
Koniglihen Waflerbäumelftern zu Ahptort und zu Hattingen untergeorbnet worden find. 
 MDäffeldorf Yen 10. März 1852. 


(Nr. 337) Die Ernennung und Erwählung von Bürgermeifter- imd Beigeorbneten für die Sammt⸗ 
gemeinde Gladbach betr. I. 8. IL, Nr. 3123. oo Luna 
Die von dem Gemeinderathe der Sammtgemeinve Glabbach getroffene Wahl des Das 


131 


maflfab: eorg Wiedenwanv 2. Beigepräneten ber Sammtgem ſowie die 
von Pa ne Air Gemeinde Sberge RR 20 Aderers 
Winand Schippers zu Windberg zum Beigeorbneten zer Cinzelngemeinde Dbergehurth hat 
die Beftätigung des Heren Regierungs + prä denten u kıen und find von deinſelben 
Notar Ulerander Pauls zum erſten Beigeoroneten der Bammtgemeiide Blavbaih, der Kauf⸗ 
mann Johann Adam Pelper zum Beigeordneten der Einzelngemeinde Gladbach und ber 
Damaftfabrifant Georg Wievenmazin zum Beigeorbneten der Einzeingemelnde Oberniever- 
geburth einfiweilen auf die Dauer —— graannt worden. 

Berner if} der Bürgermeifler Rottlaender zu Kaiſerswerth ſowohl für die Sarprige 
meinde Gniag, als auch für die Singelngemein) Olapbag, Obexgeburch und Operpiepet- 
geburtd um Bürgermeifter auf die Dauer von 8 Kapıın ernannt worden. " 

—— den 16. Mär, 1852. 


(Mr. 833.) Die Ernennung bed Bürgermeiſters zu Nievenheim betr. I. 8. IL Nr. 3090. 

Der Bürgermeifter Hanftein zu Zons iſt van vem Herrn Mepierungs- Präfventen 
zugleich zum Fommiffarifehen Bärgermeifter der CGaniintgemeinde Rievenpein f die Vuer 
eines Jahres ernannt worden. v a re 

Düffeloorf den 16. März 1852, " 


Mr. 339) Die Bürgermeiter- Wahl zu Guftorf betr. I. 8. IL,Nz. 3124 

Die ‚von ‚dem ———— erath zu Guſtorf getroffene ‚Mahl We Piürgermeifters 
Wilberz zu —— ‚zum üitgermeifter der Sammigemeinde Buftorf, Pat Pie Be 
Rätieung des Herrn Reglerüngs- täfigenten erhalten. . 

Düffelvorf den 17. ätz 1852, ; 


Mr. 340.) Die Einrihtung gined Viehmarkts in Nemfcheld betr. I. 8. II. Rr. 2570. 
Das Kynigliche Ober » Präfiviym ‚ver Rheinprodinz hat genehmigt, daß in bem 
Remſcheid ein jährliger Viebmarkt auf nen 15. April eingerichtet werde. "Sollte bad ver 
5. April auf einen Sonntag oder Kriering fallen, fo iſt der Markt an’ dem hägfifolgknden 
age abzuhalten. \ Bu u E 
Düfielvorf ven 17. März 1852. 
(Rr. ut) amt us „Botitieb Sum Bi Buto betr. 1.8. II... 2289. . Beh 
er Gottlieb Cunz zu Glad zum Agentzn der Wggdebnrger, Feuer— e⸗ 
rungs⸗Geſellſchaft ernannt und in · vieſer ER von uns bi ge nn ' ‚ 
Düffelvorf ven 17. März 1852. 
(Nr. 342.) ErfindungsPatente beit. ” 
Dem Leopold öller zu Düren find unter dem „17. März 1852 zwei Patente, und 
zwar: 1) auf die durch Beihmungen und Befchreibung nachgewieſenen Verbeſſerungen dn 
tühlen zum Weben 'von“Zeppichen und fammetartigen Stoffen ohne Ngdeln, 
2) auf zwei durch Zeichnung und Beſchreibung ‚nachgeiviefene in ihrer Katzen Zus 
‚ammenfegun Mr ned und ein — anerfannte Vorl ungen zum. Vedru⸗ 
en von Teppichen und anderen Gewel ohne Jemand in di Bi 071 
‚befannter Theile zu beſchränken, az Pie 3 u per ſiichung 
83. auf acht Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den 


ats ertheilt worden. 
 Offfelborf den 22. März 1852. 





Yinfang des ‚Prenfäihen 


nee 
i 





138 . 
(Ar. 348.) Den ausländifchen Todtenfchein des 3. C. Schmig betr. 

Der mir durd das Königl. Minifterium ver auswärtigen Angelegenheiten mitgetheilte 
Kodtenfhein des am 7. Dftober 1851 zu Liéze verflorbenen Webers Joh. Caspar Schmig ges 
boren zu Burgwaldniel ift dem Civilſtands Beamten zu Burgmaloniel zur Eintragung in 
die Sterberegifter zugefertigt worden. | 

Eleve den 13. März 1852. Der Ober⸗Prokurator. Wever. 





Siherheit8-Polizei. 
Rr. 349.) Diebflabl zu Erefeld, 

Am 28. v. M. Morgens zwifchen halb zehn und 10 Uhr iſt von einer auf einer 
Straße zu Crefeld ſtehende Karre cin blauer Sad, ver in einem roth Farrirten Eattunen 
Meberzug 52 volle Bobinen mit braunmweich gefärbter Seide, im Werthe von 37 Thlr. 5 Sg., 
enthielt, entwendet worden. | 

Indem ich vor dem Ankauf der geftohlenen Seide warne, erſuche ich Jeden, der über 
den Verbleib derfelben oder ven Dieb nähere Auskunft zu geben vermag, fid bei mir over 
der nächſten Polizeibehörne zu melden. be 

Düffelvorf ven 10. Mär, 1852. Der Ober Profurator: v. Köfterig. 


(Rr 350.) Diebflahl zu Düffeldorf. 

In dem Zeitraum vom 1. bis 3. diefes Monats find aus einem auf der Hodftraße 
Bierfelbft gelegenen Haufe folgende Gegenflände geftohlen worden: 1) eine goldene Broche, 
ausgearbeitet, in ver Mitte mit einem gelben Stein verfehen; 2) ein braunes Kleid von 
Drleans mit eingevrudten Blumen und ſchwarzen Streifen; 3) ein weißer Unterrod von 
Bot mit ungebleihtem Neffel gefüttert; 4) ein grünfchwärzlicher wollener Unterrod; 5) eine 
vivlette Ehärze mit rothen Blümchen und weißen Bändern daran und 6) ein Yrauentud, 
aſchgrau, violett und weiß geftreift. 

Der Werth der geftohlenen Gegenſtände beträgt im Ganzen 14—15 Thaler. 

Indem ih vor dem Ankauf vderfelben warne, erfuhe ich even, ver über den Dieb 
oder den Verbleib der geftoplenen Sachen Auskunft zu geben vermag, fi bei mir oder ver 
nächſten Polizeibehörde zu melven. 

Däffelvorf den 10. Mär; 1852. Der Ober-Prokurator: v. Köfterig. 





(Re. 351.) Diebfiahl zu Kettwig. | 

Ja der Naht vom 12. auf den 13. Februar d. J. wurde mittelft Einfleigens aus ver 
Wohnung des Lieutenants Hayeffen zu Kettwig eine Summe Geldes, beftehend aus 13 
Stück voppelten ausländifchen Piftolen, von denen vier ganz neu geprägt, aus einem neuen 
zwei Thaler⸗Stück, und zwei Einthaler Kaffen,Scheinen, geftohlen. 

. ever, der zur Entvedung der Thäter Sachdienliches angeben Tann, wird aufgefordert, 

unverzügli der unterzeichneten, oder feiner nächſten Polizeibehörde Kenntniß zu geben. 

Zugleich iſt demjenigen, welder eine. zur Weberführung tienende Anzeige macht, von 
dem Yieutenant Hayeffen eine Belohnung von 25 Thalern zugefihert, und kann fein 
Name nah Wunfch verſchwiegen bleiben. 

Efien ven 10. März 1852. Königl. Staats⸗Anwaltſchaft. 


139 


( Nr. 352.) Wahrſcheinlich Geſtohlenes. 

In dem Beſitze eines des Diebſtahls dringend verdächtigen Individuums find nachbezeich⸗ 
nete Gegenſtände, deren rechtmäßiger Erwerb nicht nachgewieſen werden konnte, gefunden 
worden: 1) zwei faſt neue Schirmmügen von ſchwarzem Tuche und mit blauem Neffel 
gefittett; 2) eine filberne Zafchenuhr, teren porzellanenes Zifferblatt oberhalb ver Ziffer 

ll ſchadhaft iſt, und zwiſchen ven Ziffern V. VI. und VII. zwei leihte Riſſe zeigt; 3) 
eine kurze Pfeife mit einem Rohr und Abgug von Horn. Auf dem eingefhraubten Pors 
zellankopfe ift die Schlacht bei Eckmühl abgebilvet. | 

- Die Eigenthümer, oder diejenigen, welche über die Herrkunft dieſer Sachen Auskunft _ 
ju geben vermögen, erfuche ich, fih bei mir oder der nächſten Polizeibehörde zu melden, 

Düffeloorf ven 13. März 1852. Der Inſtruktionsrichter: Bauer, 


(Nr. 353.) Diebfähle zu Mülheim an der Ruhr. 

Es wurde zu Mülheim an der Ruhr Folgendes geftohlen : 

1. Aus einem Nahen eine filberne dreigehäuſige Taſchen-)Uhr, woran jedoch der äu⸗ 
Berfie Kaſten fehlte. Diefelbe hatte ein weißes Zifferblatt mit deutſchen Ziffern. Ein Zeiger 
und die Spige des Zapfens, an welchem die Zeiger auf dem Zifferblatte befeflige find, 
waren abgebrochen. | 

2. Bon zwei Bleichen ein fein leinenes Herrnhemd gez. A, S. 12, zwei Teinene alte 
Betttüher, eine weiß leinene Nachtmütze, gez. J. S. 12, zwei Halskragen, vier Teinene 
Betttücher, wovon drei gez. II. L., vier Handtücher von G:bild, wovon drei gez. H. L. 
12, zwei weiße feine Kiſſenüberzüze von Neifel, drei reine leinene Vorhemdchen, ein leinenes 
Frauenhemd und ein Kinderhemochen von feinem Neſſel. 

Wer über das VBerbleiben viefer Sachen over zur Entvedung der Diebe dienliche Ans 
gaben maden fann, wolle fih bei ver nächſten Polizei-Behörde melden. 

Duisburg den 13. März 1852. Königlide Staats: Anwaltfhaft. 


(Nr. 354.) Diebſtahl zu Kempen. 

In der Zeit vom 4. bis zum 6. d. M. find zu Kempen.”1) circa 57 Thlr. beſtehend. 
aus 6 Thlr. Raff.-Anw., 30 arte Thlr., 6 franzöjiihe und brabänder Kronenthlr., 3 bie 
4 Fünffrankenſtücke, und außerdem 5 Sgrftüde, 2) ein Paar goldene Ohrringe mit goldenen 
hohlen Zöpfchen, 3) ein golvenes Kreuz mit einem runden rothen Steine in der Mitte, 4) 
eine goldene Stednadel mit einem rothen Steinchen und deren Spipe ein Kreuz bilvet, 
5) ein Paar weige baummollene Handſchuhe — geſtohlen worden. 

Ich erfuhe Jeden, der über ven Verbleib der geitohlenen Gegenflinde oder den Thäter 
- Auskunft zu geben vermag, mir oder ver nächſten Polizeibehörde Anzeige davon zu machen, 

Gleve den 15. März 1852. Der Dser-Profuratior, Wever. 


140 
Radtrag 


. 355.) Die Berichtigung eined Drudfehlers bei der Bezeichnung der ausgelooſeten Schuldver⸗ 
ſchreibungen der Anleihe vom Jahre 1848 betr. 
Das unſerer Bekanntmachung vom 5. d. Mts. (f. S. 129) beigefügte Verzeichniß der 
in der zweiten Verlooſung gezogenen Schuld verſchreibungen ter Anleihe vom Jahre 1848 
entbält einen Drudfehler, intem von ter Appeints zu 1000 Thlr. ‚nicht die Nummern 3,106 
bis 3,176, fondern nur tie Nummern 3,166 bis 3,170 gezogen worden find. 
Berlin den 19. März; 1852. | 


Haupt- Verwaltung ber Staatsfäulben. 
| (ge3.) Natan. Koehler. Rolde Gamet. 


Verordnungen und Bekanntmachungen der Koͤnigl. Bregietung. 
Rr. 356.) Die Verlegung der Zahrmärkte in Langenberg bet. J. 8. IIE Nr. 2528. | 

Mit Genehmigung tes Königl, Ober⸗-Präſidiums der Rheinprovinz werden bie ſeithe 
gen, am erſten Sonntage nah Jacobi und Michaelis in vangenberg abgehaltenen Jahr⸗ 
märfte auf den nach jenen Sonntagen fallenden Mittwochen verlegt. 

Düſſeldorf ten 17. März 1852. 





Redigirt im Büreau der Königl. Regierung. — Däffeldorf, Buchbruderei von Hermann Voß. 


14 


See mtshlatt 


ver 


Regierung zu Düſſeldorf. 


Nr. 16.  Dürfeldorf, Montag den W. Min 1852. 


(Nr. 357.) Geſetzſammlung, Ated Stüd. 
‚ Das zu Berlin am 16. März 1852 ausgegebene Ate Stück ver Geſetzſammlung ent 
ält unter: Ä 
Nr. 3494; Privilegium wegen Emiffion auf ven Inhaber lautender Obligationen über 
eine Anleihe ver Stadt Elberfeld von 400,000 Rthir. Vom 41. Mär; 1852. 
Pr. 3495. Privilegium wegen Emiffion auf ven Inhaber lautenver - fünfprozentiger 
Peioritäts,Dbligationen über eine Anleihe der Thüringiſchen Eiſenbahn⸗Ge⸗ 
| fellfchaft von Einer Millton Thalern. Vom 1. März; 1852. 
Nr. 3406. Bekanntmachung, betreffend die Fortdauer der Aachner „Draht Fabril. Kom 
paguie“ als Geſellſchaft auf weitere fünfzehn Jahre. Vom 5. März 
1852. Ä | | 


fr. 356.) Die Verhaͤltniſſe der Mitelgenthämer eines oſtrheiniſchen Bergwerkes betr. 
Inſtruktion 


des Miniſters für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten, 
zur Ausführung des Geſetzes vom 12. Mai 1851 über die Verhältniffe der Miteigenthümer 
„; eines Bergweris, für ven ganien Umfang der Monarchie; mit Ausnahme ver auf 
dem linken Rheinufer belegenen Landestheile. 
Zur Ausführung des Gefehes vom 12. Mai 1851 , die Verhältniffe der Mitelgenthil- 
mer eines Bergwerks betreffend, wird auf Grund des $. 27 dieſes Geſetzes hierdurch ver 
ordnet, was folgt: 3) | „ 


I. Gu$. | / 

Der 5. 3 des Geſetzes enthält vie Befimmungen welche bei ven über 10 Meilen von 

nem Bergwerke entfernt wohnenden Gewerken wegen Infinuation ber Borladungen ꝛc. getrofs 
fen werben müſſen; bei den innerhalb dieſer Entfernung wohnenden Gewerken genügt die 
Einhändigung von Verfügungen, oder Schreiben der Bergbehörve und der gewerkſchafilichen 
Repräfentanten, gegen Poft:Infinnationsfcheine; es muß jedoch darin eine Verwarnung für 
den Fall des Ausbleibens oder ber Nigtbefolgung enthalten fein. | 

u 


:- Qu $. 9. 

Hat ein Betheiligter die ſchiedsrichterliche Entſcheidung darüber angerufen, ob ver von 
der Gewerkſchaft gefaßte Beſchluß zum gemeinfamen Beften der Bewerkfchaft gereiche, fo 
tritt Die amtliche N Bikfomfeit bes Bergamts erſt dann ein, wenn die von beiden heilen 
amwählten Schiederichter als Schiedsgericht zufammengetreten find und nach Vernehmung 
Beinen, Theile: Eh. zu einem gemeinſchaftlichen Ansiprug nicht vereinigen Finnen. . ... 








(Ms. 361.) Die KrelspräfungesSomiifionen ‚für Handwerker im Kreiſe Elberfeld Betr. LM. IIL Nr. 1819. 

Mit Bezugnahme. auf unfere Amt3blattse-Befanntmachung vom 18. März 1850 (Amtsblatt 
Seite 169) die Organifation der Kreispruͤfungs⸗Kommiſſionen für Handwerker betreffend, brin⸗ 
gen wir hiermit zur Öffentlichen Kenntniß, daß die im Kreiſe Elberfeld beſtehenden Kreigprü- 
fungs⸗Kommiſſionen durch die Abhaltıng von Neuwahlen dahin ergänzt worben find, daß für 
die nachbenannten Gewerbe Prüfungen flattfinden können, und zwar: 

1. In Elberfeld, unter dem Vorſitze des Herrn Kabrifanten Luis Schniewind, Bei⸗ 
georpneten Schoeller und Fabrifanten David Peters, _ 

a) für den Umfang des ganzen Kreifes Elberfeld: für Gonbitoren, Pfefferfüch 
ler, Fleiſcher, Gerber, Gorduaner, Ledermacher, Sattler, Handſchuhmacher, Beutler, Kürfchner, 
Riemer, Täfchner, Buchbinder, Seiler und Neiffchläger, Pürftenbinder, Perrüdenmaher, Hut 
macher, Pofamentierer und Knopfmacher, Rade⸗ und Stellmader, Groß⸗ und SKleinböttcher, 
Drechsler, Kammacher, Nabler, Siebmacher, Tapezirer, Glafer, Maler, Lackirer und Vergol⸗ 
der, Grob» und Kleinſchmiede aller Art, Schlofier, Sporer, Feilenhauer, Meſſer⸗ und Nagel- 
ſchmiede, Büchſenmacher, Schwertfeger, Töpfer, Kupferfchmieve, Klempner, Gürtler, Gelbgie- 
Ber, Rothgießer und Zinngießer, Uhrmacher, Faͤrber aller Urt und Seifenfiever. 

b) Für den Kreis Elberfeld mit Ausfchluß der Bürgermeifterei Barmen: 
Er Bäder, Schufter und Pantoffelmacher, Weber und Wirker, Schneider, Tiſchler ımb 

Imacher. | Ä 

* n Barmen für den Umfang der Bürgermeiſterei Barmen: unter dem 
Vorſitze des Directord der dortigen Realſchule Herrn Wepel für Bäder, Schufter und Pan- 
toffelmacher, Wirfer, Schneiber, Weber und Tiſchler. 

Düffelvorf den 17. Mürz 1852, . | 


Nr. 562.) : Verlorner Reiſepaß betr. I. 8. II. Nr. 3266. nn 
Der Bärtnergehülfe Anton Zeppenfeld von hier hat ven ihm von der Königl. Po, 
lizei⸗Inſpektion hierfelbft unter dem 10. Februar e. zur Reife nah Münſter fub Nr, 4 ans 
geftellten, vennänft am 28. Februar c. über Burgfteinfurt nah Magdeburg viſtrten Reife 
yaß, angeblih bei Burg-Steinfurt am 8. d. M. verloren. | 
Dieſer Reiſepaß wird daher hiermit für ungültig erklärt. 
Däüffelvorf ven 24. März 1852. | 


(Nr. 363.) Berlornes Wanderbuch betr. I. S. II. Ar. 3326, | | 

Der Töpfergefelle Joſech Berger aus Bühl, im Königreihe Baiern, hat das ihm 
unter dem 13. September 1850 von dem Landgerichte zu Günzburg auf unbeftimmte Zeit 
für Baiern und das Ausland ausgefertigte Wanderbuch angeblih am 18. Februar d. 3. 
auf der Reife von Eſchweiler nah Neuß verloren. 

Diefes Wanderbuch wird daher hiermit für ungültig erklärt. 

Düffelvorf den 24. März 1852. 


(Nr. 364.) Die Beigeordneten⸗Wahl zu Hittorf betr. I. 8. Il. Nr. 2844. 
- An Stelle des Kaufmanns Stephan Gaspers ift der Kaufmann Johann Michael Fitz en 
zum Beigeorbneten der Einzelgemeinde Hittorf erwäplt und beflätigt worden. 
Düflelvorf, ven 16. März 1852. 


= 


J 





(Rr. 05) 


4148 


(Rr. 865.) Eine nachträgliche Hmafllöhrung betr. I. 8. L. Wr. 1497. u. | 
Am EN Mis. find Ei des Schauamtes zu Gleve nachbezeichnete Hengfte, nämlich; 

1. der Hengft des Jakob van Laaf zu Huisberden, Fuchs mit Stern, 5 Fuß 6 Zoll 
groß, 7 Jahr alt, Sohn des Minotaurus; | 

2. der Hengft des Johann Wilmfen zu Huisberden, braun ohne Abzeichen, 5 Fuß 3 Zoll 
groß, 2, Jahr alt und von inländifcher Race; 

3. der Hengft des Diedr. Wil, Paaßens zu Keppeln, ſchwarz ohne Abzeichen, 5 Fuß 
3 Zoll groß, neun Jahre alt und von bolländifcher Race angelöhrt worden, welches wir hierdurch 
zur öffentlichen Kunde bringen. | 

Düffelvorf, den 24. März 1852. 


(Ar. 366.) Niederlegung einer Agentur betr. ad I. S. III. Nr. 2758. 
Der Earl Reinhaufen zu Velbert hat vie bis dahin von ihm geführte Agentur der 
Schleſiſchen Feuer: Verfiherungs-Gefelfchaft niedergelegt. 
Düffeldorf, den 19. Februar 1852. 


Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 
INT. 367.) Die Aufnahme von Schurferlaubnig-Gefuhen und Muthungen betr. 

Das nachſtehende Minifterial-Refeript: 
Zur Vermeidung von Collifionen bei Annahme der Schurf-Erlaubniß-Gefuhe und 
Muthungen wird das Königl. Dber-BergsAmt hierdurch veranlaßt, varauf zu halten, 
daß dergleichen Gefuche, von den Bergämtern over von den dazu jermädtigten Res 
vierbeamten fletd nur während der Dienfiftunden in dem Amtslofale zur Präfenta, 
tion angenommen refp. zu Protokoll genommen werden, und demgemäß die Behdr- 
den mit weiterer Anmweifung zu verfehen. 

Berlin den 23. Januar 1852. | 

Minifterium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. 
V. Abtheilung. (gez.) Skalley. ' 
An das Tönigl. DbersBerg- Amt zu Bonn. 


wird hierdurch, zur Beachtung des bergbautreibenden Publitums im Bezirke des Königl. 
Bergamts zu Stegen, befannt gemacht. 


Bonn den 13. März 1852. 
Königlih Preußifches Nheinifches Dber » Berg Amt. 
(Rr. 368.) Den Rheinifh:Weftphälifchen Bergwerks⸗Verein betr. 
Nachdem durch ves Könige Majeflät die Aktien-Gefellfchaft 
„Rheiniſch⸗Weſtphäliſcher Bergwerks-Verein“ 
am 13. d. Mis. beſtätigt worden iſt, bringen wir die Allerhöchſte Beſtätigungs⸗Urkunde, ſo⸗ 


die wie Statuten der Geſellſchaft nachſtehend zur öffentlichen Kenntniß. 
Arnsberg, den 25. Februar 1852. 


Wir Friedrih Wilhelm, von Gotted Gnaden, König von 
Preußen ıc x. 
Nachdem fi) eine AktienGefellfhaft unter dem Namen: 
Rheiniſch-Weſtphäliſcher Bergwerks-Verein 
u dem Zweck gebildet hat, in ven Regierungs-Bezirken Arnsberg, Minden und Düſſeldorf 
churfſcheine nachzuſuchen, Conceffionen auf Bleis, Blende, Galmey⸗, Silber Kupfer⸗, Ei⸗ 
2 


⸗ 


153 


Statuten 
der Geſellſchaſt Rheiniſch⸗Weſtphäliſcher Bergmwerks, Verein. 
Capitel L 
. Bildung, Stk und Dauer der Geſellſchaft. 


Art. 1. Unter dem Borbehalte ver Tanvdesherrlihen Genehmigung wird zwiſchen ven 
oben bezeichneten Perfonen und allen Denjenigen, welde durch Erwerbung von Altien fh 
betheiligen werden, eine anonyme Gefellihaft in Gemäßheit des Gefeped vom neunten No, 
vember achtzehnhundert drei und vierzig unter den nachfolgenden Formen erridtet: die Ges 
felfchaft erhält ven Namen: 

| „Rheiniſch⸗Weſtphäliſcher Bergwerkd, Verein. « 

Art, 2. Der Sig der Geſellſchaft ift in der Stadt Arnsberg. 

Art. 3. Die Dauer der Gefelfchaft ift auf fünfzig Jahre beflimmt, welde mit dem 
erfien Tage des auf die Ertheilung ver Tanvesherrlihen Genehmigung zunächſt folgenden 
Monates beginnen werden, | | 

Die Feflfegung Diefer Dauer von fünfzig Jahren gefchleht unter dem im Artikel zwei 
und vierzig und drei und vierzig gemachten Vorbehalte in Beziehung auf frühere Auflöfung 
oder Verlängerung. —. 

Zur Verlängerung der Dauer über fünfzig Jahre iſt die vorher einzuholende königliche 
Beſtätigung erforderlich. | . 
| Capitel IL 


Gegenſtand der Geſellſchaft. 
Art. 4. Die Geſellſchaft bezweckt: 

1) in den Regierungs⸗Bezirken Arnsberg, Minden und Düſſeldorf Schurfſcheine nachzuſuchen, 
Conzeſſionen auf Blei⸗, Blende⸗,, Galmey⸗, Silber⸗, Kupfer⸗, Eiſenerze und Steinkohlen 
durch Ankauf oder auf jede rechtlich Weiſe zu erwerben und dieſelben auszubeuten; 

- 2) die Berhüttung der benannten Erze in erbauten oder gekauften Hüttenwerken zu betreis 
ben, das Brennen der Steinkohlen zu Coaks, und den Handel mit Blei, Zink, Silber, 

- Kupfer, Eifen und den daraus zu gewinnenden Produkten, fowie ven Verkauf von Ers 
zen oder Steinfohlen. 
Art, 5. Alle Geſchäfte, welche fih an die vorerwähnten Gegenſtände nicht unmittelbar 
anfchliegen, find der Geſellſchaft ausdrücklich unterfagt. 


Capitel IL 


Sefellfhafts-Rapital, Aktien. 
Art. 6. Das Grundkapital ver Gefellfchaft befteht aus Einer Million Thalern Preus 
ßiſch Courant. Daſſelbe zerfällt in Fünftaufend Aftien, jede von zweihundert Thalern. 
Davon find zweitaufend achthundert Aktien bereits dur die Theilhaber gezeichnet, weßhalb 
die Gefellfchaft ohne Verzug in Wirkfamfeit treten Tann, fobald die landesherrliche Geneh⸗ 
migung erfolgt if. 

Die bis dahin noch nicht gezeichneten Aftien von dem Betrage des Grund» Kapitals 
dürfen nicht unter Pari in Umlauf gefegt und nur nach eintretenden Bevürfniffen auf ven 
in Folge Antrags des Verwaltungs⸗Rathes gefaßten Befchluß der General» Berfammlung 
verausgabt werden. 

Art. 7..;Die Altien der Gefellihaft find RominalsAktien (auf befiimmte Inhaber lau⸗ 
tenb) “und werden in nachſtehender Art ausgefertigt. 7 J 


Ä 153 

„Jede Aktie wird mit einer In fortlaufender Reihe mit Eins anfangenden Nummer 

verfehen, und dem Stamm, und Ausſchnitts⸗Regiſter ausgezogen und von drei Mitglie 

dern des Vermwaltungsrathes unterzeichnet. 
Jede Aktie muß die in das Aftienbuch der Gefellfchaft einzutragenve genaue Bezeich⸗ 
nung bes beflimmten Inhabers nah Namen, Wohnort und Stand enthalten, 

Art. 8. Die Ceffion ver Aktien gefehieht durch Indoffement. Der Ceffionar hat bie 
Derpflihtung, eine von beiden Partheien unterzeichnete Uebertragungs-Erflärung dem Ber, 
waltungsrathe einzuhändigen, welder ven Statt gehabten Uebertrag in das Aktien⸗Regiſter 
zu vermerken hat. 

Der Uebertrag einer Aktie umfaßt allemal zugleich vie verfallenen und noch nicht aus⸗ 
gezahlten Divivdenven. 

Art. 9. Die Einzahlung der Aftienbeträge erfolgt nach dem Bedürfniſſe ver Geſellſchaft 
in Raten von zehn oder zwanzig Prozent, jedesmal binnen vier Wochen nach der Aufforde⸗ 
rung des Verwaltungsrathes, welche in die, Artikel ſechszehn bezeichneten. Zeitungen einzu⸗ 
rüden oder fämmtlichen Aktien⸗Inhabern mittelft empfohlener Briefe zuzuftellen if. 

Wer von den Verpflichteten innerhalb viefer Frift die Einzahlung nicht leiſtet, ſoll ge, 
richtlich dazu angehalten werden und außerdem zu Gunften ver Geſellſchaft in eine Conven⸗ 
tional- Strafe von Einem Fünftel des ausgefchriebenen Betrages verfallen. 

Iſt ein Aktionär wegen nicht eingehaltener Friſt einmal vehteftetig verurtheilt worden, 
und läßt fi auch bei einer folgenden Einzahlung fäumig finden, fo fleht der Geſellſchaft 
frei, auf die gerichtliche Klage zu verzichten und den Säumigen feiner ferneren Verpflichtun⸗ 
gen mit der Wirkung zu entbinven, daß Lie bereits geleifteten Zahlungen ver Geſellſchaft 
anheim fallen und die erworbenen Anfprüce erlöfchen. 

._ An die Stelle folder erlofchenen Aktien Fönnen neue in berfelben Anzahl creirt und 
öffentlich verkauft werben. 

Art. 10. Ueber vie Theilzahlungen werden auf ven Namen lautende Interimsquittuns, 
gen ertpeilt und nad Einzahlung des vollen Betrages gegen die Aktiendokumente ausgewechfelt. 

Art. 11. Gehen Aktien verloren, fo fol dem Eigenthämer auf veflen an den Ber, 
waltungsrath zu richtenden Antrag ein Duplicat verfelben ausgefertigt und gegen Em⸗ 
pfangsſchein ausgeliefert werden, wenn von dem Tage der in vier Wochen zu bewirken⸗ 
ven Publikation feines Antrags in den, Artikel fechszehn erwähten Zeitungen angerechnet, 
ein Jahr verfloffen if, und innerhalb diefer Zeit vie verlorenen Aktien dem Verwaltungs 
rathe nicht vorgemiefen find, 

Art. 12. Ale Aktionäre haben in Arnsberg als an dem Sige ver Gefellfhaft, wenn 
fie nicht feld dort wohnen, einen Verleger zu ernennen, an welchen demnächſt alle Mitthei⸗ 
lungen gültiger Weife, wie an ven Aftionär felbft erfolgen. Ä 

Diejenigen Aktionäre, welche Feine befondere Verleger dort wählen, noch dort wohnen, 
baden 1 we daß alle Eröffnungen an fie auf dem Bärean der Königlichen Bergbehörve 
zu Brilon geſchehen. 

Art. 13. Die Aktien find untheilbar und können bei Anwendung ver Artikel vier und, 
breißig und neun und dreißig nur durch eine Perfon vertreten werben. 

rt. 14. Ueber den Betrag ver Aktien hinaus {ft der Aktionär, unter welcher Benen⸗ 
nung es auch ſei, zu Zahlungen nicht verpflichtet, ven einzigen Fall ver im Artikel neun 
vorgefehenen Conventionalfirafe ausgenommen. | 
“ Urt. 15. Für jede Uftie hat ver Befiger Anſpruch auf einen nad Verhältniß ver 
emittixten Aktien fih beſtimmenden Antheil an vem Nein-Gewinne ſowie an dem Figenthume 
bes ganzen Mobiler, uud Immobilar⸗Vermögens der Geſellſchaft. 


156 


Ueber Erwerbungen und Veräußerungen von Immobilien beſchließt vie General, Bers 
“ fammlung in allen einzelnen Fällen, wo ver Werth der Objefe den Betrag von Zehn taus 
fend Thalern überfleigt. 

Auch follen die während des Laufe eines Jahres durch den Verwaltungsrath zu contra, 
hirenden Erwerbungen und Veräußerungen von Immobilien und Maſchinen ven Betrag von 
Dreißig taufend Thalern nicht überfleigen dürfen, ohne Die Genehmigung ver General Ber 
fammlung erhalten zu haben. 

Zu Anleihen bevarf der Verwaltungsrath der Ermädtigung der General-Berfammlung 
und macht derfelben 8 dieſem Behufe die nöthigen Vorſchläge. 

Art. 25. Der Verwaltungsrath kann einen Direktor ernennen, und deſſen Gewalts⸗ 
Umfang, Befugniffe, Dienſtverrichtungen und Gehalt oder zu bewilligende Vortheile beftimmen. 

Auch Tann er dem Direktor die im vorhergehenden Artikel angeführten Befugniffe ganz 
oder theilweife überlafien, jevoh muß dann jever Akt viefes Direktors, welcher die Geſell— 
fhaft binden fol, von einem Mitgkieve des Verwaltungsrathes, das fpeziell von demfelben 
dazu bevollmächtigt if, mit unterzeichnet werben. n 

Art, 26. Jedes Verwaltungsraths; Mitglied hat Anfpruh auf Erfag feiner amtlichen 
Keifekoften und während der drei erſten Jahre auf eine Entfhädigung von zweihunvert fünf 
and fiebenzig Thalern jährlich. 

Eine Summe von acht hundert Thalern wird außerdem zur Verfiigung des Verwal: 
tungsrathes geftellt, welcher viefe Summe nad Verhältniß der Mühen, vie ein Jedes feiner 
Mitglieder für das Intereffe der Geſellſchaft aufgeboten hat, unter fi vertheilt. 

Bon dem vierten Jahre an wird die vorflehend jevem Verwaltungsraths⸗Mitgliede bes 
willigte Entfhädigung in einem befonveren Antheile am Gewinne abgeändert und auf ein 

rozent von dieſem feflgefegt. Jedoch fol viefer befondere Gewinn-Antheil dreizehn hundert 
FAR Thaler jährlich 9 ein jedes Mitglied nicht überſteigen. 

Die Commiſſarien haben jedenfalls Auſpruch auf Erſatz ihrer Reiſekoſten und auf ein 
und ein halb Prozent befonderen Antheil am Gewinne, welden fie unter ſich zu vertheilen haben, 
ohne daß 0 biefer befondere Gewinn⸗Antheil dreihundert Thaler für Jeden jährlich über, 

eigen darf. 
reis Derjenige Eommiffar, welcher feine Funktionen nicht verficeht, bleibt von der Betheili, 
gung an obiger Derglitung ausgeſchloſſen. | 

Art. 27. Die Commiffarien find beauftragt, die durch den Verwaltungsrath abgefchlof- 
fenen Rechnungen und Bilanzen zu unterfuden und der General-Verfammlung ver Gefell 
haft das Refultat ihrer Unterfuhungen ausführlih zu berichten, 

Site können au jever Zeit in Folge einer gemeinfoaftligen Beſchlußnahme, zufammen 
. oder einzeln, vie Arbeiten und Bücher der Geſellſchaft einfehen, überwachen und dem Ber 
waltungsrathe Vorſchläge, die fie für nüglih erachten, vorlegen. 

Capitel V. 
Bilanz, Dividende» und NReferve-Fonds. 

Art 238. Mit dem breißigften Juni eines jeden Jahres foll, unter Aufnahme des volls 
fländigen Inventars über die Befigungen und Utenfilien ver Geſellſchaft eine Bilanz ves 
Aktiv⸗ und Paſſiv-Vermögens der Gefellfepaft errichtet, in den zwei erflen darauf folgenven 
Monaten abgeſchloſſen und in ein dazu beflimmtes Buch eingetragen werden.“ 

Wieviel in der Bilanz von dem Werthe der Immobilien, Maſchinen, Geraͤthſchaften und 
andern beweglihen Gegenfländen, welche zum Kapital der Gefellfhaft gehören, abgefchrieben 
werden foll, beftimmt der —— Die 


157 


Die Dilanz mit allen Belegen fol vor Ende Auguſt ven Commiſſarien vorg wer» 
den, um biefelbe überall ſammt Belegen binnen Monatsfriſt zu prüfen und ber erals 
Berfammlung Bericht darüber ehuflatien, unter Vorſchlagung der gangen oder theilwelfen 
Annahme over Verwerfung verfelben. | 
In verfelben Zeitfrift Haben fie ven Bermaltungsrathe ihre Bemerkungen vorzulegen. 
Abschrift der Bilanz iſt na Annahme verjelben durch die Beneral « Berfammlung der 
Bezirks⸗Regierung zu Arnsberg einzureichen. 
Art. 29. Der Ueberſchuß ver jährlichen Einnahmen, nad Abzug der jährlichen Ausgaben, 
Laften und Abfihreibungen, bildet ven reinen Gewinn ver Gefellichaft. 
Urt. 30. Bon dieſem Neingewinne wird zurüdbehalten: 
1) zwanzig Prozent zur Bildung eines Nefervefonds: 
2) fünf ober fieben Prozent für ven Verwaltungsrath, je nach der Anzahl veffen Dit 
glieder, oder ein Prozent für jeves Mitgliev ; 
3) ein und ein halb Prozent für die drei Commiſſarien zufammen. 
4) zwei und ein halb Prozent, die zur Verfügung des Verwaltungsrathes gelafien wer 
den, um dieſe Prozentfäge, wenn die Leiftungen und Das Beftreben ver Beamten dazu 

Anlaß geben, unter dieſelben zu vertheilen. | 

Der Ueberſchuß mit Inbegriff deffen, was laut dieſer legten Beflimmung etwa nicht 
Bertheilung unter die Beamten kommen follte, fol ven Aktien zufallen und als Divi⸗ 
dende vertheilt werben. 

Art. 34. Der Refervefonds kann nur auf ven befonderen und von der General⸗Ver⸗ 
Sammlung geuehmigten Vorſchlag des VBerwaltungsrathes ganz oder theilweiſe zur Verwen⸗ 
bung kommen. Sobald ver Nefervefonds die Summe von zweimalhunderttaufend Thaletn 
erreiht hat, Tann die im vorhergehenden Artikel erwähnte VBorausnahme von zwanzig Pros 
zent durch einen Beſchluß der Seneral-Berfammlung einftweilen aufgehoben over vermindert 
werden, 

Art. 32. Die Divivenden werben den Aktionären jährlid im Monat Yanstar ansgeraflt. 

Die Zahlung dieſer Dividenden geſchieht nur an die im Aktien,Regifter zur t der 
Zahlung bezeichneten Eigenthümer, pie allein zum Empfang berechtigt find. 

Die Zahlung felbft geſchieht am Haupt-Bärean der Gefellichaft oder bei ben, durch bie 

Art, ſechszehn erwähnten Blätter zu bezeichnenden Banquiers gegen Unterzeiönung von 
| ae welche jevem Aktionär mittelfi chargirten Briefes durch die Poſt zugeflellt wer, 
den follen. 

Art. 33. Die Dividenden verjähren zu Gunſten ver Gefellichaft in fünf Jahren, vom 
eig und vreißigfien Dezember desjenigen Jahres, in welchem fie fällig werben, au gerechnet, 
Capitel VlI. 

General-Berfammlung der Aktionäre. 


Ast, 34. Am dritten Diontage des Monats September jeden Jahres findet regelmäßig 
im Doupt-Büreau der Gefellihaft eine Verſammlung derjenigen Aktionäre Statt, auf deren 
Namen zehn oder mehrere Aktien am Zage ver Verſammlung ſeit minveftens vier Wochen 
aingeichriehen firben. | 
Art. 35. Der Verwaltungsrath beruft vermittelft offentlicher Bekanntmachungen durch 
Ve im Axrtikel ſechszehn erwähnten Blätter ſowohl die regelmäßigen als Lie außergewöhnli⸗ 
Gen Berfmmnlungen, legtere, wenn er e6 für dienlich eradtet, oder wenn wenigflens zehn 
ve, weſche Inhaber vom mindeſtens zweihundert Aktien find, er 2 darauf antragen- 











108 


genwart von Gerard MElted und Mathias Eifer, beive ohne Gefchäft, in Aachen wos 
nend, als Zeugen. | 

Nah der Verlefung haben die Herren Eomparenten und die Zeugen mit dem Notar 
unterfchrieben. ’ 

Gezeichnet auf der Urfihrift, wozu ein Stempel von fünfzehn Grofchen kaſſirt worden; 

Iwan de Bi Alfred de Gran Ry. 
. Bieter Simon. P. Sagehomme. Hermann Pelber. 
Heinr. Pelger. Ad. NRagelmaderde GEv. Lambinon. 
Eng. van Ham. G. Müller. M. Eifer. 
Weiler, Notar. 
Befehlen und Verordnen 
allen Hierzu erfuchten Gerichts» Vollziehern viefen Akt zu vollfiveden. Unferem General. 
tofurator uns ven Profuratoren bei den Lanb⸗Gerichten denfelben zu handhaben, allen 
ffizierrn und Kommandanten ver üffentliden Macht oder deren Gtellvertretern ftarfe Hand 
au leifen, wenn fie rechtmäßig dazu erfucht werben. 

Zur Belräftigung deſſen iſt gegenwärtige Ausfertigung von dem Notar unterfchrieben 

und mit deffen Amts-Siegel verfehen worden. 
Für ererutivifche Ansfertigunig 
(L. 8.) ge, Weller 
RR Die Lieferung von Poſt⸗ECours⸗Wagen betr. E 
e für unmittelbare Rechnung der Königlichen Kaſſe zu erbauenden Poſt⸗Cours⸗Wa—⸗ 
gen follen auf dem Wege der freien Coneurrenz durch 
J Sudbmifftons@äröffkung 
befhafft werben, ‚ 

Qualifizirte Wagenbauer, welche fi bei ver Submiffton betheiltgen wollen, kade ich 
ein, ihte Preis Offerten verflögelt und mit ber Bemerkung: 

Ä „Submiſſion auf Pofl-Eoars Wagen 
verfeßen, bis zu dein am 14. April vd. %., 11 Uhr Vormittags, anflehenven Termine por⸗ 
tofrei an mich einzuſenden, wo diefelben in Gegenwart der etwa perfönlich erfchienenen Sub⸗ 
mistenten eröffnet werden follen. 

Die ansführligen Bedingungen ver Erbauung von Poſt⸗Cours⸗Wagen Eönnen in dem 
Büren ver Köntgl. Obet⸗Poſt⸗Direktion eingefehen, auf Verlangen auch abſchriftlich gegen 
Erfiattung der Eopialien mitgetheilt werben. 

eldorf ven 21. März 1852. Der Ober⸗Poſt⸗Direktor. 
In deffen Vertretung: Eickholi. 












( Nr. 370.) Den Verkauf ausrangirter Poſtwagen betr, 
Am Montage den 5. April d. 3. Vormittags 10 Uhr follen auf dem Hofe der Kö, 
 wiglihen Poſtwagen Werkftatt hierfelbft folgende ausrangirte Poſtwagen: 
3 Süd. 15 figige, 


£ " 6 „ Perſonenpoſtwagen 
2 nn 4 \ 
ö ” Kourgons 


6 
Giterpoſtwagen 


fernen ment Hauke, 1 Feilbank mit Schraubſtock, 1 Spaltfäge, 1 Blechkanne, 2 Eaisınen, 
1 Leiter, 1 Schleifftein öffentlich dem Meiſtbietenden gegen baare Brgehlung verkauft werden. 
Die Wagen Lönnen von jept ab beſichtigt werden. 
Düffeloorf den 21. März 1852. Der Ober» PofsDirecter. 
In defien Vertestungs Eidholt. 


Rr. 371.)_ Die Abnahme unbeftelbarer Pofftdde betr. 

Die Abfender folgender in Düffeloorf zur Poft gegebenen und zurädgefanbten Gegens 
fände werven hiermit aufgefordert, fh binnen 4 Wochen vom Tage des Griheinens dieſer 
Bekanntmachung an gerechnet, A Zurüdnahme viefer Sendungen bei ‚dem unterzeichneten 
Poftamte zu melden, widrigenfalls damit nach Den gefeglichen Vorſchriften verfahren werden wird. 


Verzeich iß ver Sendungen. 


1) Ein Geldbrief an Bender in Erefelod mit 2 Rihlr., Abfenderin Anna Di; 
2) ein Gelvdrief an Reinide in Berlin mit 5 Rthlr., Abfender Heinrichs; | 
3) ein Belobrief an Sturm in Burg mit 1 Rıplr., Abfenver bie Schweſter Emilie 
4) ein Pader an Beying in Münfter 28 Loth, abfener Mina Bezer 
Düffelvorf den 20. März 1852, Königl. Poſt-⸗Amt. 
(RL. 372.) Den Ruhr Bifheret Verpadstumgs Termin gu Uebereuhe betr 
Der, in Ar. 14 ©. 115 des Amtsblatt auf den 2. avi c. bekannt gemachte Ter⸗ 
min zur Verpachtung der domanialen Fifperei in der Ruhr vom Ausfluße des Pieperbachs 
bis zum Ausfluße des Deibads wird auf ven 
6 April v. J., Nedm nege um 3 Uhr, 
beim Wirthe Beier mann M Yeberrupr), verlegt. 
Effen ven 19. März 18 Königl. Rentamt: Keller. 


(Re. 373.) Die Berichtung der — 5 der Hypothekenamts⸗Bezirke betr. 

Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 15. uft 1850, werden nachflehend 
biejenigen Berichtigungen der Ortſchafts⸗Verzeichniſſe Fi die —— ww allgemeinen 
Kenntnig gebracht, welche in dem, mit biefleitiger enehmigung au aufgeitellten Ortſchafts⸗Ver⸗ 
zeichniſſe für die Rheinprovinz (von Schady, Cöln 1851 in Gommillion bei Peter Bollig) 
nicht bereitö enthalten find, da vorausgefegt werben barf daß bie De — ſowie die Perſonen, 
welche ſich am Hypothefen-Verfehre wejentlich betheiligen, ſich im Beſitze jenes Werzeichnifies 
befinden werben. 

Eöln ven 17. März; 1852. 

Der Provinzial-Steuer-Direftor, 
Helmentag 
J. Hypotheken-Amt Aachen. 
Zuzuſetzen, aus dem Kreiſe und Friedens⸗Gericht Düren, Bürgermeifterei Straß, Gemeinde 


Hurtgen: „Roſſelbach, Daus- “ 
fen-Amt Bernkaſtel. 


e 
Zu ſetzen: Fahls (auch ae) „Gemeinde Burgen” flatt Gemeinde Fahls.“ 
I. Hypotheken⸗Amt Cleve. 
Bei Kengen (Gemeinde ab Bürgermrifterei Aldekerk) zuzuſetzen: „Theilweis (vie Höfe 
von —* und Hegmanns.“ 
IV. Hypotheken⸗Amt Coblenz. 


166 ; 
Indem ich vor dem Ankauf der gefiohlehen Gegenſtnde warne, erſuche ich Jeden, ver 
über den Verbleib derfelben oder den Dieb Auslunft zu geben vermag, fih bei mir over 


ber nächſter Poltzeibehörbe zu melden. | 
Düffelvorf ven 17, März 1852. Der Ober Profurator v. Köfterig. 


(Ar. 377.) Diebſtahl zu Driefhfalithor bei Gladbach. 

In der Nacht vom 10. auf den 11. d. Mis. iſt aus einer zu Orieſchfallthor Bürger- 
meifterei M. GSladbach gelegenen Scheune ein Kiſtchen, enthaltend 12 Stück Seidenwaaren 
(Gros Grainmoire, 21 parifer Zoll breit) im Werthe von 537%, Thaler geſtohlen worden. 

Indem ich vor dem Anlauf der geflohlenen Waaren warne, erfuche ich Seven, der Aber 
ven Verbleib verfelben oder den Dieb Auskunft zu geben vermag, fi bei mir oder ber 


nächſten Polizeibehörde zu melden. 
Dafſeldorf ven 17. März; 1852. Der DbersProfurator: v. Köfterig: 


Ar. 378.) Diebflahl zu Junkernhaͤuschen bei Merfcheib. 

In der Nacht vom 12. zum 13. d. M. find aus einem Haufe zu Junfernhäuschen, Ges 
meinde Merſcheid, mitteljt Einſteigens und Gebrauchs falſcher Schlüffel, folgende Gegenſtaͤnde ges 
ftohlen worden: 1. drei zinnerne Kaffefannen, wovon eine gebraucht und die beiven andern noch 
neu waren. Cine von den neuen war länglid mit einem ſchwarzen hölzernen Fuß und an beis 
ben Seiten mit zwei Ringen verfehen und hielt drei Maaß; die beiden andern waren breifüßig 
und hielt die neue fünf und die andere vier Maaß; 2. zwei kurze Tabakspfeifen, wovon eine mit 
Haarröhr, hörnernem Abguß und befand ſich auf dem Stummel das Gemälve „vie Stumme von 
Portiei‘’, die andere mit geradem hölzernem Rohr, porzellanenem Auffag und befand ji) anf dem 
Stummel Fein befonberes Gemälde; 3. eine Militächofe mit rothen Streifen; 4. zwei Paar lange 
Strümpfe; 5 I Soden; 6. zwei blauzleinene gebrauchte Schürzen; 7. drei Kopftücher, 
ein braunes mit weißen Streifen, ein ganz rothes mit weißem Rande und ein roth und weiß ge- 
fireiftes; 8. zwei leinene Mannshemden, wovon eins neu und noch nicht ganz fertig war, das 
andere hingegen gebraucht und: ohne Zeichen war; 9. eine irdene Schüffel mit circa 4 bis 5 Pfund 
friſchem Käſe; 10. einen fleinernen platten Topf mit etwa 4 Pfund Butter; 11. ein fteinerner, 
ſechs Maaß haltender, ganz mit Butter gefüllter Topf; 12. fünf Brode mit den Zeichen H. P. 
M.; 13. act tiefe zinnerne Zeller gez. J. A. R.; 14. eine ganz neue Kleiverbärfte mit ſchwar⸗ 
zen Borften; 15. ein graufeinener gebrauchter Sad mit den Zeichen J. A. B.; 16. vierzehn. 
Dutzend Scheeren von folgender Gattung: a. 6 Dugend ganz fertige gepliefte Lavenfcheeren, ein- 
gefeßtem Blatte und rundem Helme, 6 Zoll groß; b. A Dutzend fechszöllige viertel polirte, 
fchwere, runde Lapdenfcheeren mit echten Schrauben; c. 4 Dutzend Scheeren von berfelben Sorte, 
jedoch blog 5% Zoll groß; dieſe Scheeren waren gezeichnet: J. A. R. und befand fich dieſes 

eihen auf dem Gange der Scheeren. Saͤmmtliche geftohlene Gegenftänve hatten einen Werth 
von circa 44 bis 50 Thaler. 

Imdem ich vor dem Ankaufe derfelben warne, erſuche ich jedermann, der über den Dieb 
oder den Verbleib diefer Sachen Auskunft zu geben vermag, mir oder der näcften Polizeibehörve 
fofprt davon Anzeige zu machen. | 

Eiberfelo, ven 18. März 1852. Der Koͤnigl. Unterfuhungsrihter gez. Kauhlen. 





Nedigirt ig Bũreau ver König, Biegiesung — MWäffelbouf, Buchdruckerei von Hermanı Voß. 


⸗ 


8 
Amtshlatt 


Regierung zu Düſſeldorf. 


Mr. 17. Düffeldorf, Montag den 5. Aprii 1852. 
(Rr. 379.) Das Gtatut der Belgiſch⸗Rheiniſchen Geſellſchaft der Kohlenbergwerte au ber Ruhe betr. 
1. 8, IE, Rr. 3101. 


Nachſtehende Urkunde, wörtlich alfo Tautend: 
Wir Kriedrih Wilhelm, von Gottes Gnaden, König von 


Preußen ıc. ıc, 

Nachdem eine Aktiengefellfchaft unter vem Namen: „Belgifh-Rheinifhe Geſellſchaft 
ber Roplenbergwerke an der Ruhr‘ mit dem Domicil zu Düffeloorf zu dem Zwecke fl 
gebildet hat, die Erwerbung von Kohlenbergwerfen in den Bezirken der Bergämter zu Effen und 
Bodum, den Betrieb verfelben, vie Förderung und Veräußerung von Steinfohlen und deren 
Umwandlung in Coaks, fowie die Erwerbung und Eonftruction alles beffen zu bewirken, was zur 
Erreichung diefer Zwede erforderlich ift: fo genehmigen Wir die Bildung diefer Aftiengefellfchaft 
nad dem Geſetz über die Aktiengefellfchaften vom 9. Roveinber 1843, jedoch nicht auf den ZJeit⸗ 
raum von 90, fondern nur auf einen Zeitraum von fünfzig (50) Jahren, und beflätigen Fraft 
biefed die in dem notariellen Act vom 11. Dezember 1851 enthaltenen Gefellfchaftsflatuten mit 
ber Maaßgabe, daß der deutſche Tert des vorermähnten uotariellen Acts der entſcheidende ifl, und 
daß die Gefellfchaft in allen Punkten dem gedachten Gefeg vom 9. November 1843, ſowie allm 
ergangenen oder noch ergebenden, den Bergbau betreffenden gefeglichen Anordnungen unterworfen 
ft. — Diefe Urkunde foll mit dem notariellen Act vom 11. Dezember 1851 für immer ver- 
bunden und mit dem letzteren durch das Amtsblatt Unferer Negierung zu Düſſeldorf zur öffent 
lichen Kenntniß gebracht werden. | 

Urkundlich unter Unferer Höchfleigenhändigen Unterſchrift und beigedructem Königlichen Infiegel. 


Gegeben, Charlottenburg, den 10. März 1852. 
GH) Briedbrih Wilhelm. 
(gegenge,) von der Heydt. Simons. 
Befätigungs-Nrktunde 





wird hierdurch in beglaubigter Form mit dem Bemerken ausgefertigt, daß hir. Ueſchrift derſelben 
in dem Geheimen Staats⸗Archiv niedergelegt iſt. — 
Berlin, den 23. Mär, 1852. 
\ Der Minifler für Handel, Gewerbe und Öffentliche Arbeiten 
| von der Hepdt. 


T 


109: 


Neo. Bep. 7060. Vor mir bem unterzeichneten zu Duͤſſeldorf wohnenden Notar Johann Yranz 
Heinrih Lügeler in Gegenwart der ayı ScAuffe dieſer Urkunde benannten Zeugen, erfchienen : 1. Der 
Herr Heinrich Zofepp Payen-Allard Gutsbefiser zu Saint⸗Joſſe⸗ten⸗Noode bei Brüffel wohn⸗ 
baft, banbelnd in eigenem Namen und als Bevollmächtigter der Herren Elskamp⸗Geens, 
Kaufmann und Schiffs⸗Rheder zu Antwerpen, Emil Franz van der Elſt, Direktor der allge- 
meinen Gefellſchaft zu Brüffel, En Desrouffenur, Architekt ge Rouhaix, Camille Payen, 
Maler, und Alfred Payen, Advokat, Beide zu Satnt-Zoffesten-Noope bei Brüffel wohnend, zus 
folge vier unter Privatunterfchrift ausgeftellten, vom vierten, zwölften, breizehnten und vierzehnten 
Juni des laufenden Jahres batirten, gehörig beglaubigten und dem vor dem fungivenden Notar 
am vier und zwanzigſten bes nämlichen Monats errichteten Societäts-Vertrage beiliegenven Voll⸗ 
machten. 2) Der Herr Bietor Zrieft,. Bergwerks⸗Verwalter zu Effen wohnhaft, handelnd in 
feiner Eigenfhaft als Benollmächtigter des Herren Johann Franz Geens, Kaufmann zu Brüffel 
wohuend, Joſeph Chaudron, Ingenieur, iu Goffelies domizilirt und zu Brüffel wohnhaft und 
Eomund Trieſt, Kaufmann zu Brüffel mwohnend, laut dreier Vollmachten unter Privatunters 
ſchrift, Datirt vom zehnten Juni dieſes Jahres und gehörig Iegalifirt, welche dem vorerwähnten 
Sorcietätsafte beiliegen; 3) Der Herr Heinrich Thies Ingenieur zu Effen wohnhaft, hanvelnd 
in eigenem Namen und als Mandatar: a. des Heren Egivins Franz Desmedt, Kaufmann 
zu Brüffel wohnhaft, vermöge einer der vorbemerkten Urkunde beigehefteten und gehörig be- 
a Vollmacht unter Privatunterfchrift vom zehnten Juni des laufenden Jahres; b. ver 

erren Wilhelm Eigen, Outsbefiger zu Schuer bei Werden in ver Bürgermeifterei Kettwig 
‚ wohnend, Theodor Wagner junior Kaufmann zu Eſſen wohnhaft, Friedrich Buſcher Holz 

händler daſelbſt, Wilhelm Kemper Bohrmeifter zu Schönebef in der Bürgermeifteret Borbeck 
und Georg Friedrich Wulb ern Kaufmann zu Eſſen wohnend, laut dreier ber gegenmärtigen 
Urſchrift in beglaubigten Ausfertigungen beigehefteten nptariellen Vollmachten, Datirt vom dritten 
und achten des laufenden Monats, 

Die Comparenten erklärten: durch die von dem unterzeichneten Notar am dreißigſten De- 
zember Achtzehnhundert neun und Vierzig, zehnten Januar und vier und zwanzigſten Juni Acht⸗ 
zehn hundert Ein und fünfzig aufgenommenen Urkunden fei von ihnen eine anonyme Gefellfchaft 
unter dem Namen: „Gefellipäft ver Belgifch-Nheinifchen Kohlenbergwerke“ errichtet; die Königliche 
Regierung zu Düfleldorf habe jevoch bei ver Prüfung des Statuts dieſer Gefellichaft verſchiedene 
Abänderungen und Mobiftfätionen verlangt und zur Grledigung ver vesfalfigen Erinnerungen 
wollten fie hiermit die in den vorbezogenen drei Urkunden enthaltenen Statuten gänzlich aufheben 
und flatt derfelben, unter Vorbehalt ver Iandesherrlihen Genehmigung, das nachfolgende Gefells 
ſchaftsſtatut feftftellen: Ä 

u Statut | | 
der anohymen Belgiſch⸗Rheiniſchen Geſellſchaft ver Koblenbergwerke an ver. Ruhr. 
Erftes Kapitel. 


Bon ber Erichtung, der Benennung, dem Gegenſtande und der Dauer der Geſellſchaft. 
Artikel Eins. Es wird” hiermit unter dem Namen: „Belgiſch-Rheiniſche Geſellſchaft 


der ——— an ber Ruhr“ eine anonyme Geſellſchaft gebildet, welche ihren Sig und ir - 


Domizil in Duſſeldorf hat. | | . 
Artikel Zwei. Die Dauer dieſer Geſellſchaft ift auf Neunzig Jahre feſtgeſetzt worden. 


8 


Die Auflöfung derſelben vor Ablauf der für ihre Dauer feftgefegten ‚Zeit foll von Rechtswegen 


Statt findeu: 1) In den durch das Geſetz vorgefehenen Fällen; 2) Wenn bie Anflöfung auf 


ausdrückliches Verlangen einer Anzahl Aktionäre, welche vrei Viertel ſaͤmmtlicher Aktien vepräfens | 


107 


tiren, durch die General-Verſammlung befchloffen wird. In dieſem letzteren Falle unterliegt aber 
ber vesfallfige Beſchluß nach den Beſtimmungen bes Geſetzes über die. Aktien⸗Geſellſchaften vom 
neunten November Achtzehn hundert drei und: Vierzig der Ianvesherrlihen Genehmigung. 

Artikel Drei. Die Gefellfhaft hat zum Zweck: Die Erwerbung von Kohlenbergwerken, 
welche in dem zu den Bergämtern von Effen und Bochum gehörigen Diftrikten liegen, ben Be⸗ 
teieb_diefer Brrgwerke, die Forderung und Veräußerung von Steinkohlen und beren Umwandlung 
in Coaks, fowie die Ermwerbung und Conſtruction alles besjenigen, welches zur Erreichung bes 
vorertwähnten Zweckes erforderlich if. 

Zweites Kapitel. 
Von dem Grundkapital und den Aktien. 


Artikel Bier. Das Grundkapital der Gefellfchaft if auf die Summe von Ziel illlonen 
Franken, ausmachend Fünfmal Hundert drei und Dreißig Tauſend drei Hundert drei und Dreißig 
Thaler zehn Groſchen Preußiſch Courant, repraͤſentirt durch zwei Tauſend Aktien, Jede zu Eintauſend 
Franken, oder Zwei Hundert ſechs und Sechszig Thaler Zwanzig Groſchen, feſtgeſetzt worden. 
Sechs Hundert Aktien bleiben rerſervirt und ſollen nach einem vorherigen Beſchluſſe der Generals 
BDerfammlung mit Genehmigung des Handels: Minifteriums zur Verbeſſerung bes Unternehmens 
oder zur Orttreitung undorhergefehener Bebürfniffe der Gefellfchaft emittirt werben. 

Artikel Fünf. Die Gefellfchaft fol erſt dann definitiv eonflituirt fein, wenn ihr Statut 
landesherrlich beflätigt und bie Zeichnung von Zwoͤlf hundert Aktien gehörig nachgewieſen fein 
wirt. Sie nimmt vom Tage derjenigen Verfügung ver betreffenden Königlichen Regierung wo⸗ 
durch dieſelbe die erfolgte Zeichnung von zwölf hundert Aktien, als in authentifcher Form nach⸗ 
gewieſen, beſcheinigt, ihren Anfang. Die obengenannten Comparenten zeichnen hiermit ſaufhundert 
vier und Fünfzig Aktien, nämlich: 

. Herr Heinrich Jofeph Payen⸗Allard: 
2. Sir fid Ein und Zwanzig Aktien; 
Ä b. Zür Herrn Elskamp-Geens, Kaufmann und Schiffs⸗Rheder zu Antwerpen, Zehn 
Attien; 
c. u Gern Emil Franz van der Elſt, Direktor der allgemeinen Geſellſchaft in Brüſſel, 


Zwanzig Akti 
1. Für den Herren Emil Desrouffeaur, Architelt zu Roubair, Zwanzig Aftien ; 
ie e. Für Herrn Camille Payen, Maler zu Saint - Joffesten-Noode ſechs und Zwanzig 
h Für Herrn Alfred Payen, Advokat zu Saint⸗Joſſe⸗ten-Noode fünf und. Zwanzig Aktien. 
2. Die Herren Heinrich Joſeph Payen-Allard, Victor Trieſt und Heinrich Thies 
für Rechnung der Herren Heinrich Joſeph Payen:Allard, Edmund Zrieft, Kaufmann zu 
Bruſſel u ,gioius Franz Desmedt, Kaufmann zu Brüffel, gemeinfchaftlich Zwei hundert 
Anfaig 9 
j 3. De "Herr Victor Lrieft, Bergwerksverwalter zu Eſſen: 
De Herrn Johann Franz Geenz Kaufmann zu Brüffel, Dreißig Aktien 
Heren * audron, Ingenieur, in Goſſelies vom Ps ” Bräfiel 
wohnen, Ein und Zwan . 
Für den Herrn End Trief, Kaufmann zu „oraflel Acht Aftien. 
4 . Here Heinrih Thies, Ingenieur zu 
a. Kür fih fünf und Dreißig Aktien; 
w = bi- Pr den Herin Eploins Ban, Desmebt, Kaufmann zu Bruſſel, Neungehn Atien ; 


[Rn 


166: 


ben Herrn Wilhelm Eigen, Gutsbeflger zu Schuer, drei und zwanzig Aktien; 
den Herrn Theodor Wagner jun, Kaufmann zu Efien, fünf Aktien; 

den Heren Friedrich Buſcher, Solybänbier zu Eſſen, fünf Aktien; 

den Herm Wilhelm Kemper, Bohrmeifter zu Schönebed, fünf Aktien, und 

3 Für Herm Georg Friedrich Wül bern, Kaufmann zu Efien, ein und breißig Aktien. 
rtilel Sechs. Aktien find nominativ; fie werten mit fortlaufenden Nummern von 
Eins bis Zwei Taufend bezeichnet und aus einem Namen -Regifter extvahirt, welches, fowie vie 
Altien, die Nummern, Namen, Vornamen, Stand und Wohnort der Altionäre angeben muß. 

Die Aktien werden von dem Vorſitzenden und zwei anderen Mitglievern des Verwaltungs⸗ 
rathes unterzeichnet. 

Artikel Sieben, Die Uebertragung ber Aktien gefchieht der Geſellſchaft gegenüber durch 
eine desfallfige Erklärung, welche in das hierzu beſtimmte Regifter (Altieubuch) eingetragen, von 
bemjenigen, welcher die Aktien überträgt (Cedent) und dem Geffionar oder deren Spezialbevoll⸗ 
mäd unterzeichnet und von drei Mitglievern des Verwaltungsraths vifirt wird. 

rtikel Acht. Die Aktionäre kann fein anderer Verluſt als Jener des Nominalbetrages 
ihrer Aktien treffen. Jede Einforderung von Zuſchufſen über den Aktiendetrag hinaus iſt ch 

Artilel Neun. Der gezeichnete a tiembeinag fol in den durch den Verwaltungsratd zu 

ündigungen ver Geſellſchaft dienenden Blätter 


Hür 
Hür 
Fur 
Bür 


beſtimmenden Terminen, welche durch die zu den An 
befannt gemacht werben mäfjen, eingezahlt werben, 

Die Aktienſcheine werden nur nach vollftländiger Einzahlung des gezeichneten Betrages und 
gegen Auswechfelung der Quittungen über vie geleifteten Partialzahlungen auögeliefert, 

Artikel Zehn. Die Unterzeichner der Aktien, welche mit der Einzahlung in den feftge 
festen Terminen zurüdbleiben, follen zu zwei verfchievenen Malen durch die zu den Belannt- 
machungen der Gefellichaft beſtimmten Blätter zur Zahlung aufgefordert werben; bleiben viefelben 
aber länger, als einen Monat nach der letzten Aufforderung im Rüdftande, fo Fönnen fie entweder 
erichtlich zur Zahlung angehalten over durch den Verwaltungsrath aller Rechte, welche aus der 

ubfeription, oder aus den ſchon geleifteten Zahlungen refultiren, verluftig erflärt werben. 

Die eingezahlten Beträge gehören alsdann von Rechtswegen der Gefellichaft, welche in dieſem 
Falle nach Belieben über die in Rede flehenden Aktien verfügen kann. 

Jedenfalls find die betreffenden Aktionäre verpflichtet, von dem für die Einzahlung beſtimmten 
Tage, an fünf droaem Verzugszinfen zu entrichten. 

Artikel Elf. Die Aktien find untheilber und die Gefellfchaft erkennt für jene Aktie nur 
einen einzigen Cigenthümer an. 

Mehr Erben oder Rechtsnachfolger eines Aktionäre find nicht befugt, fo lange fie eine 
Aftie gemeinfchaftlich befiken, ihre Nechte einzeln und getrennt geltend zu machen, "bern fie 
Fönnen biefelben nur zuſammen und nur Durch eine Perfon ausüben laffen. 

Drittes Kapitel, 
Von der Bilanz, den Zinfen und ben Dividenden. 

Artifel Zwölf. Der Berwaltungsreth iR verbunden, die zur Ueberſicht der Vermögens: 
lage der Geſellſchaft erforverlihen Bücher zu führen, und in ven erflen. drei Monaten jeden Ger 
fhäftsjahres eine Bilanz über das Sorietäts- Vermögen anzufertigen, welche ver Königlichen 
Regierung I Duſſeldorf mitgetheilt werben muß. 

— Dreizehn. Die Geſellſchaft wacht jaͤhrlich am dreißigſten Juni ihren Rech⸗ 
nungs⸗ uß. 

Der Berwaltungsratb muß bie Bilanz war: dem erßen Auguß eines jeden Jahre den 


100 


Commiſſarien zur Prüfung vorlegen, welche viefelbe wenigftens zehn Tage vor der jährlichen 
©eneral-Berfammlung unterfuben und wenn ‚Nichts dabei zu erinnern iſt, genehmigen. 

Artilel Vierzehn. Der Rechnungsabſchluß der Gefellfhaft mit allen dazu gehörigen 
Belegen, fol während zehn Tage vor der jährlichen Beneral-Berfommlung am Site der Geſell⸗ 
[haft zur Ginficht der Aktionäre offen gelegt werben. 

Artikel Fünfzehn. Der nach Abzug der Betriebsfoften bleibende Ueberſchuß des jähr- 
lichen Ertrages bilvet den reinen Gewinn der Gefellfehaft. Unter Betriebskoften find aber nicht 
diejenigen Koſten zu verſtehen, welche durch Befchluß der General-Verfammlung zur Crwerbung 
von @onceffionen oder zu den das Unternehmen vorbereitenden Arbeiten verwendet werben. Diefe 
Auslagen werden entweder aus dem Grundkapital, oder durch die Emiffion der Aktien, oder. aber 
aus dem Reſervefonds beftsitten. 

Artikel Sechszehn. Es follen jährlih von dem Neinertrage der Geſellſchaft oorweg⸗ 
genommen werden: 1) Sieben Prozent für Verwaltungskoſten; 2) Zehn Prozent Behufe Bildung 
eine8 zur Beftreitung unvorhergefehener Bedürfniſſe beftimmten Reſervefonds. Diefe Vorwegnahme 
fol jedoch ſo lange, als der Mefervefonds die Summe von Zweimal Hundert Zaufend Franken, 
ausmadhend Drei und Funfzig Taufend Drei Hundert Drei und Dreißig und ein Drittel Thaler 
Preußiſch Eourant, erreicht, aufhören. Der Ueberfchuß bildet die Divinende und wird verhältnißs 
mäßig unter fämmtliche Aktionäre vertheilt, 

Die Dividenden werden jährlih vom erſten Dienflage des Monats September ab, an dem 
Drte, wo die Gefellfchaft ihren Sig hat, oder bei den durch ven Verwaltungsrath bezeichneten 
Banquiers ausbezahlt. 

Artikel Siebenzehn. Die nit eirgeforverten Dividenden verjähren zum Vortheil ber 
Geſellſchaft in fünf Jahren, von dem Tage an gerechnet wo fie zahlbar waren. 


Biertes Kapitel, 
Bon der Verwaltung der Gefellfchaft. 

Artikel Achtzehn. Die Gefellfchaft wird durch einen Verwaltungsrath abminifteirt, 
welcher aus fünf Mitgliedern befteht, wovon Eines Vorfißender ift, und durch einen geſchaͤfts⸗ 
führenden Direktor. Ihre Gefchäftsführung wird duch fünf Commiſſarien beauffichtigt. 

Artikel Neunzehn. Die Mitglieder des Verwaltungsraths und die Gommiffarien wer- 
den durch die Generalverfammlung der Aktionäre ernannt. 

Der Bermaltungsrath ernennt den gefchäftsführennen Direktor. Jaͤhrlich fcheivet Einer der 
fünf Apminiftratoren aus. Das Mandat der Eommiffarien dauert Ein Jahr. 

Die Mitglieder des Verwaltungsraths und die Commiſſarien find wieder wählbar. 

Die zuerſt ernannten Verwalter bleiben ausnahmsweiſe während fünf Jahre, nämli bis 
pet Zeit der gewöhnlichen General-Berfammlung vom Jahre Achtzehn hundert ſechs und fünfzig, 

Funktion; fpäter wird die Reihenfolge des Austritts durch das Loos beflimmt. Jeder Ber: 

walter oder Commiffar, welcher zur Bertretung eines entlaffenen oder freiwillig ausgefchiedenen 

iedes ernannt wird, bleibt bis zum Ablauf der für deſſen Amtsdauer beſtimmten Zeit in 

— Die Wahl wird dur eine notarielle Urkunde conflatirt, welche den Mitgliedern des 
Berwehhmgsraspe zu ihrer Legitimation und Vollmacht bient. 

Die en ber Adminiſtratoren, der Gommiflarien und des gefchäftsführenpen Direktors 
follen durch die Öffentlichen Blätter, welche gu den Ankündigungen ver Gefellfchaft.beftimmt find, 
beinunt gemacht werden. Ä 

Artilel Zwanzig. Jedes Mitglien des Verwaltungsraths muß! Eigenthümer von menig- 
ſtens Zwanzig Aktien, und Jever Commiſſar Eigenthümer von Zehn Aktien fein. Dieje waͤhrend 


Um in ber Generelverſammlang eine beſchlußfaͤhige Stimme zu haben, Er man ‘Eigen 
thümer von wenigſtens fünf Aftien fein. 

Seder Aktionär kann fih in dieſer Verſammlung durch einen anderen mit gehörig beglau⸗ 
bigter Vollmacht verſehenen Aktionär vertreten laſſen. 

Jeder Aktionär hat ſo viele Stimmen, als er je fünf Altien befigt; er kann jedoch immer 
nur in feiner Perfon hoͤchſtens zwanzig Stimmen vereinigen, wie groß auch die Anzahl der ihm 
zugehoͤrigen Aktien ſein mag. 

Ein Bevollmaͤchtigter kann in dieſer Eigenſchaft auch nie mehr, als zwanzig Stimmen 
vertreten. 

Wenn ein Aktionär steige Mandatar ift, fo werben feine eigenen Stimmen und jene 
feines Mandanten getrennt gezählt. 

a Aktionäre werden auf die bloße Vorzeigung ihrer Aftienfcheine zur Generalverfammlung 
zugelaſſen. 

Sie haben auch die Befugniß, dieſelben gegen Empfangſchein an dem Sitze der Geſellſchaft 
oder in den durch den Verwaltungsrath bezeichneten Bureaux zu deponiren. 

Die Generalverſammlung kann außerordentlicher Weiſe, es freiwillig, oder auf den An⸗ 
trag des Beaufſichtigungs⸗Comite's oder auf ven Antrag einer Anzahl Aktiondre, welche wenigſtens 
die Hälfte ver fämmtlihen Aktien befigen, durch ven Verwaltungsrath zufammenberufen werden. 

Artikel Sechs und Dreißig. Der Vorfigende des Verwaltungsraths bat ven Vorftg 
in ber Generalverfammlung. Sobald die Siyung eröffnet ift, wird das Bureau durch“ die Er- 
nennung zweier Scrutatoren vernollftändigt. 

Der gefchäftsführende Direktor oder ein anderer Agent der Gefellfchaft verfieht die Funk⸗ 
tionen des Sekretaͤrs. 

Artikel Sieben und Dreißig. Die Generalverfammlung entfcheivet über alle Gegen⸗ 
flände nad Stimmenmehrheit der anmefenden Mitglieder, mit Ausnahme ver durch das Statut 
beftimmten befonveren Fällen. 

Die außerorbentlicher Weiſe zufammenberufene Gemeralverfammlung kann feinen gültigen 
Beſchluß faffen, wenn nicht wenigftens die Hälfte ver Aktien dabei veyräfentirt iſt. 

Für den Fall der Nichterfüllung dieſer Bebingung muß eine neue Generalverfammlung 
convocirt aber ,‚ und diefe kann dann nah Stimmenmehrheit ver anweſenden Mitgliever Bes 
fchlüffe fallen 

Die jährliche Generalverfammlung nimmt den Bericht des Verwaltungsrarhs über die Op 
tionen und die Vermögenslage der Geſellſchaft, ſowie Jenen des Beau ao Aber 
die Prüfung der Rechnungen und Bilanz entgegen. 

Die Genehmigung dieſer —* 85 bie Generalverfamminng dient als förmliche 
Decharge für den Verwaltungsrath und die Commiffarien. 

Die Vorſchlaͤge, —** das Beaufſichtigungs⸗Comitoͤ oder die Aktionäre der Generalver⸗ 
fammlung machen, müffen wentgftens zehn Tage vor ber Berfammlung auf dem Büreau des 
Verwaltungsraths niedergelegt werben. 


Artikel Acht und Dreißig. Die von der Gefellfhaft ausgehenden Bekanntmachungen, 
fowie Jene des Verwaltungsraths, welde ven Tag des Zufammentrittd der Generalverfammlungen 
beftimmen, müffen zu zwei verfchledenen Malen ımd zum erflen Dale mwenigftens zwanzig Tage 
vorher in die Kölnifhe Zeitung und ven Moniteur von Belgien eingerüdt werden. — Na 
Bedarf wird bie Generalverfammlung bie übrigen öffentlichen Blätter, worin biefe Sufertion 
aclich des Doinizils der Aktionaͤre nöthig erſcheinen möchte, bezeichnen. 


173 


ann Wenn ‚Eines vieſer vorbezeichneten Blätter eingeht, fo wird der Verwaltungsrath vorbehalt- 
lich der Genehmigung des Königlichen Handelsininifteriums beflimmen, in welches andere öffent 
liche Blatt die Bekanntmachungen eingerüdt werben follen. 
Sechstes Kapitel 
Von der Liquidation der Gefellfchaft. 

Artikel Neun und Dreißig. Bei der Auflöfung der Gefellfchaft aus einem ber in 
biefem Statut angegebenen Gründe ift der Verwaltungsrath verpflichtet, fofort die General »Ber- 
fammlung ver Aktionäre zu berufen und ihr den Stand fowie die Inventarien der Gefellfchaft 
vorzulegen, - nachdem ſolche vorher den in Funktion befindlichen Commiffarien zugeftellt und vie 
durch das Gefeß vom neunten November Achtzehnhunvert drei und Vierzig vorgefchriebenen Förm- 
lichfeiten erfüllt worden find. 

Die Generalverfammlung ernennt in ihrer Sigung drei Liquidationscommiſſarien. 

Diefe Liquidationscommilfton tritt an die Stelle des Verwaltungsraths und hat unhefchränfte 
Vollmacht, To bald als möglich im Intereſſe der Geſellſchaft fänmtlihe Mobilar- und Immo⸗ 
bilar-Gegenftänve, welche das Gefellfehaftsvermögen bilden, zu realifiren. | 
Ä Sie vertheilt hierauf den Weberfchuß des Aktienvermögens nah Abzug aller Schulden und 

Laften der Gefellfchaft verhaͤltnißmaͤßig unter fämmtlihe Aktionäre. 
| Siebentes Kapitel, 
Ä Allgemeine Beflimmung. 

Artilel Bierzig. Jede unter den Aftionären und hinfichtlih der vorgedachten Sorietät 
entſtehende Streitigkeit foll nach den Beftimmungen des Handelsgeſetzbuchs durch Schiedsrichter 
entfshieben werden. -. | 

Artifel Ein und Bierzig. Die Aftionäre müſſen zur Bollziehung viefes Statuts an 
irgend ‚einem Dete des Sitzes der Gefellichaft Domizil wählen, wo die auf Das gegentärtige 
Statut bezüglichen Zuftellungen, Klagen und Verfolgungen gefchehen können. 

Beim Mangel einer ſolchen Domizil» Erwählung geſchieht jeve Zuftelluug, felbft die eines 
Definitio-Erkenntnifjes, gültig auf der Kanzlei des Hamdelsgerichts zu Düffelvorf. | 
Artikel Zwei. und Bierzig We Mopififationen dieſes Statuts follen durch di 
Generalverſammlung ver Aktionäre erfolgen; drei Viertel der Attien müffen dabei repräfentirt fein. 

Die vorgefchlagenen Abaͤnderungen follen nur dann zugelaffen werden, wenn zwei Drittel 
ber Stimmen derjenigen Aftionäre, welche der Verſammlung beimohnen, ſich dafür erklären; fie 
werden alsdann der Staatsregierung zur Genehmigung vorgelegt. 
| Zuſätzlicher Urtifel. 

Die proviforifche Verwaltung ver Geſellſchaft wird den nachſtehenden Perfonen übertragen: 
Als Adbminiftratoren: 
. Den Herrn Emil Franz van der Elf, Direktor der allgemeinen Gefellfhaft zu Brüffel; 
Johann Franz Geens, Kaufmann zu Brüffel; Zofepp Chaudron Ingenienr zu Bräffel, 
AlsCommiſſarien: 

Den Herren Elskaͤmp-Geens, Kaufmann und Schiffs-Rheder zu Antwerpen; Heinrich 
Thies, Ingenieur zu Eſſen und Emil Desroufjeaur, Architect zu Roubair in Frankreich. 

Die erſie Generalverfammlung wird dem Artikel Neunzehn viefes Statuts gemäß den Vers 
waltungdrath und das Beauffihtigungs-Comite ernennen. 

Dem Herrn Heinrih Thies, Ingenieur zu Effen, wird hiermit unbefchränfte Vollmacht 
ertheilt, um die Ianvesherrliche Genehmigung dieſes Statuts fogleich nachzufuchen; auch alle Ab: 
änderungen und Zufäge, welche die Staatsregierung verlangen wird, anzunehmen und zu berilligen, 


176 
haben, und im letzteren Falle, ob fih an den Außenflächen des Keſſelböodens Anden⸗ 
tungen von Blaſen und Spaltungen ter Bleche vorfinden. Jene harten Inkruſta⸗ 
tionen verhindern die unmittelbare Berährung des Waſſers mit ben Keſſelwänden 
und geben dadurch oft VBeranlafiung zu einem Glühendwerden ven ketztern, was 
fi) an der vorerwähnten veränderten Färbung nad Entfernung des Pfannenfteins 
erfennen läßt und eventualiter zu conftatiren ift. 

8) So meit es fih noch thun läßt, iſt der Wafferfiand im Keffel und vie Dampf 
fpannung zur Zeit der Erplofion zu ermitteln, vie Befchaffenheit ver Speiſepum⸗ 
pen, der Probirhähne und Sicherheitöventile zu unterfuchen, um daraus zu erkennen, 
ob dieſe Organe ihre DVerrichtungen-unausgefegt haben thun können. 

Indem wir hiemit die hauptfählichiten Diomente angedeutet zu haben glanben, beſchei⸗ 
den wir uns gern, daß es Faum möglich fein dürfte, alle diejenigen Umſtände, welche bei 
einer Erplofion möglicher Weife vorfommen, und eine nähere oder entferntere Beziehung 
zu det Urfache derfelben haben können, erfchöpft zu haben. Vieles, was ſich nicht vorher, 
fehen und daher auch nicht in eine allgemeine Inſtruktion zufammenfaflen läßt, muß viel 
mehr der fachlundigen Beurtheilung des mit ver Unterfuhung beauftragten Baubeamten 
überlafien bleiben. Nah dem gegenwärtigen Stanppunfte der wiſſenſchaftlichen Ausbildung 
unferer Baubeamten kann von ihnen mit Recht eine Die Sache durchdringende Präfung und 
auf Grund defien eine jo umfafiende Beridterflattung erwartet werben, welde dazu —* 
tragen geeignet iſt, den Urſachen der Dampfkeſſel⸗Exploſionen mehr auf die Spur zu kom⸗ 
men, als dies bisher möglich war. | 

‘ Berlin den 21. Dezember 1851. 
Die Königliche techniſche Deputativn für Bewerbe. 
(Unterfchriften.) | | 
An das Königl. Miniſterium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. 
Die vorflehenden Anordnungen werden hiermit zur Nachachtung bekannt gemacht. 
Düffelvosf ven 30. März 1852. 


(Nr. 381.) Die Verwaltangsbehörde der ProvinzialsFeuersSocietät betr. 
Des Könige Majeftät haben allergnävigft gernht, die von der Provinzialftännifchen 
Verfammlung der Provinz getroffene Wiederwahl des feitherigen Direktors der Provinzial, 
euersÖocietät, Treiherrn von Waldbott-Baffenheim-Bornheim und zwar, auf 
ebenszeit zu beflätigen. 

Auch ift die auf den feitherigen Secretair Eid gefallene Wahl als Provinzial⸗Feuer⸗ 
Sortetäts-Infpeltor, auf die Dauer von ſechs Jahren, von dem Köntigl. Miniflerium des 
Innern beflätigt worden. Ä 

Coblenz den 5. Mär, 1852. | 
Der Ober Präftvent der Rheinprovinz. 





v. Spankeren. 





Verordnungen und Bekanntmachungen ber Konigl. Regierung. 
(Nr. 382.) Die Außer⸗Coursſetzung von Papiergeld betr. II. 8, V. Nr. 1715. Ä 

In Beranlaffung der, im neuerer Zeit bei ven Königliden Miniſterien eingegangenen 
Anfragen, ob die in den Zeitungen enthaltenen. Nachrichten über vie. Außer » Eoursfegung 


® 


. 177 


verfchiebenen fremden Papiergeldes begränvet feien, wird bem uns gewordenen höheren 
Auftrage gemäß hierdurch zur allgemeinen Kenntniß des Publitums gebracht: 
daß die Königlichen Miniſterien nur über die befchloffene Außer -Eoursfegung von 
Papiergeld derjenigen deutſchen Staaten, eine amtlihe Mittheilung zu ae 
haben, mit melden das vesfallfige Abkommen vom 6. September 1850 (Bejep- 
Samml. Selte 399) getroffen worden iſt und demnächſt die Veröffentlifung dieſer 
Außer-Eoursfegungen Durch die Regierungs-Amtsblätter erfolgen wird. 

Dagegen wird über die befchloffene Außer-Eoursfegung von Papiergeld anderer 
dentfcher oder außerdeutfcher Staaten, infofern folde im amtlichen Wege zur Kennt, 
niß der Röniglihen Miniſterien gelangt, eine Bekauntmachung im Staats -Ünzeiger 
und nur nach Befinden der Provinzial und Kreisbehörden eine weitere Verbreitung 


erfolgen. 
Bpn Einziehung oder Außer-Eoursfegung auswärtiger Privat⸗Banknoten oder aͤhnlicher 
Papiere wird Feine amtliche Kenntnig genommen werden. Ä 
Düffelvorf ven 25. Mär; 1852. — 


( Nr. 383.) Truppen⸗Verpflegung pro April c. betr. I. 8. IV. Nr. 1080. 

Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom "28. v. M. 1. S. IV. Nr. 1170), 
bie Verpflegung der Truppen betreffend, bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kunde, daß 
die in unferm Verwaltungsbezirke flationirten Truppen an extraorbinatrem Zuſchuße zur 
Beſchaffung der Kleinen Bictualien-Portion für den Monat April ce. 7 Pf. und ber gro 
Portion 1 Sgr. 10 Pf. erhalten. 

Düffelvorf ven 26. März 1852. 


(Nr. 381) Den Borfigenden der Dandwerler· Preis Prüfungs: Eommiffion in Gladbach betr. J. 8. II. 


Der nach unferer Bekauntmachung vom 22. Juni 1851 (Amtsblatt Nr. 57) zum Vor⸗ 
figenden der Kreis, Prüfungs-Commiffton für Hanpwerfer in Gladbach eruannte Beigeord⸗ 
nete Anton Lamberts ift als folder ausgeſchieden und an beflen le der Gewerbege⸗ 
richts⸗Sekretair Chriſtoph Schmillen daſelbſt zum Vorfigenven jener Commiſſion ernannt 
worden. Düffelvorf ven 23. Mär; 1852. 


Ar. 385.) Die Ergänzung des Hanbelsgerichts zu Crefeld betr. I. 8. III. Nr. 2899. 

Durch Allerhöchſte Kabinetsordre vom 13. d. iſt die Wiederermählung des Kaufmanns 
Eduard Frings zu Herdingen zum Richter, unter Dispenfation veffelben von der Beſtim⸗ 
mung des Art. 623 des H. ©. B., fo wie die Wahlen der Kaufleute Conrad Schelle 
des und Heinrih Hermes Johannes Sohn in Erefeld zu Richtern und der Kaufleute Jo⸗ 
hann Heinrih Hilgers und Heinrich Schifflin in Erefelo, zu Ergänzungsritern bei 
dem Handelsgerichte zu Crefeld beflätigt worden. 

Düffelvorf den 24. März 1852. 


(Nr. 386.) Die Beigeorbnete-Wahl zu Rheinberg betr. I. S. II. Nr. 3316. 

Delonom Franz Baumann ffl von dem Herrn Reglerungs,Präftventen für die 
Dauer von 3 Jahren zum Beigeorpneten ver Einzelgemeinde Rheinberg ernannt worden. 
Düffeloorf ven 24. März 1852. . | 


(Mr. 887.) Die Einführung der Gemeinde-Orbnung do 1850 zu Rheinberg betr. J. 8. II. Nr. 3316, 
Die Einführung der Gemeinde⸗Ordnung vom 11. März 1850 in ver Einzelgemeinde 





178 


Rheinberg iſt vollendet, welches hiermit auf Grund des $. 158 der GemeindesÖrbuung vom 
11. März 1850 zur Öffentlichen Kenntiß. gebracht wird. ft 
Düffelvorf ven 24. März 1852. 


(Nr. 388.) Die Kreis⸗Pruͤfungs⸗Commiſſion in Lennep betr. I. S. IH. Nr. 2849. 

Es wird hierdurch zur Öffentlihen Kenntniß gebracht, daß die Kreis⸗Prüfungs⸗Com⸗ 
miffion in Lennep unter dem Vorfige des Gewerbegerichts⸗Sekretairs von Leſeque für 
befugt erklärt ift, für den ganzen Sreis Lennep die Prüfung der Bürftenbinper vor 
zunehmen. Düffeloorf den 23. März 1852. 


(Nr. 489.) Eine nachträgliche Hengſtkoͤhrung betr. I. S. I. Nr. 1601. 

Am 23. 9, M. ift Seitens des Schauamtes zu Geldern der Hengft des Aderers Johann 
Siebers zu Vynen, Grauſchimmel ohne Abzeihen, 5 Fuß 5 Zoll groß, 6 Jahre alt und von 
brabänder Race, abſtammend von Neptun, angeführt worden, welches wir hierdurch zur öffent 
lichen Kenntniß bringen. 

Düffelvorf den 24. März 1852. 

(Ne. 390.) Erfindungs Patente betr. 

Dem Kaufmann 3. E. Spinn zu Berlin iſt unter dem 21. März 1852 ein Patent: 

auf eine durch Zeichnung und Befchreibung dargeftellte Eonftruftion eines Toi⸗ 

lettenfpiegels mit zwei Spiegelgläfern , | 
auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußifchen Staats 
ertheilt worden. 


Dem Ingenieur Völckner zu Berlin ift unter dem 21. März 1852 ein Patent: 
‚auf eine durch Zeichnung und Beſchreibung nachgewieſene Centrifugal⸗Maſchine 
zum 5* von Flüfſigkeiten aus Subſtanzen, ſoweit dieſelbe als neu und ei 
nalen ch erfannt it, ohne Jemand in der Benugung belannter Theile zu be 
ſchränken, 
anf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für ven Umfang des preußiſchen Staats 
ertheilt worden. Düſſeldorf den 27. März 1852. 
(Nr. 391.) Erfindunges Patent betr. 
Dem Befiger einer Eifengießerei und Maſchinenbau⸗Anſtalt, C. Hoppe zu Berlin, 
it unter dem 21. Mär; 1852 ein Patent: 
auf ein durch Zeichnung und Befchreibung erläutertes, als neu und eigenthümlich 
erfanntes Inſtrument zur Meſſung pynamifcher Wirkungen, 
auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für ven Umfang des preußifhen Staats 
ertheilt worden. Düſſeldorf den 28. März 1852. 


(Nr. 392.) ErfindungssPatente betr. 
Dem Fabrifanten 3. Fr. Bergmann in Elberfeld find unter dem 23. März d. 3. 
drei Patente und zwar: | 

1) auf eine durch Zeichnung und Befchreibung nachgewieſene Vorrichtung, bie 
Schußſpulen an Spulmafchinen außer Betrieb zu ſetzen; 

2) auf eine mechaniſche Vorrichtung, ſeidene Gewebe durch Reibung zu appretis 
ren, in der ganzen durch Zei hnung und Befchreibung nachgewieſenen Verbin⸗ 
dung, foweis’diefelbe für neu und eigenthümlich erkannt iſt, und ohne die Un: 
wendung einzelner befaduiter Theile zu beſchraäͤnken, und 


119 v 


3) auf einen mechaniſchen Spleißſtock für Seivenfiränge in der durch Zeichnung 
und Befchreibung nachgewieſenen Ausführung, 
auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußifchen Staats 
ertheilt worden, Ä 
Düffelvorf ven 29. Mär, 1852. 








wre 


Berordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörben. 
(Nr. 393.) Den Berfauf konfigzirter eingefhwärzter Zeuge betr. 

Am 24. Dezember 1851 find in der Nähe von Bracht — Haupt⸗Amtsbezirks Kalden⸗ 
Eirhen — beim Angriff auf eine Schleichträgerbande, 2 Geträge mit Netto 43 Pfd. baums 
wollene und 6 Pfo. wollene mit Baumwolle gemifchte Zeuge mit Beſchlag belegt worden. 

In Gemäßheit des 5. 60 des Zoll-Strafgefeßes vom 23. Januar 1838, werden die 
unbefannten Eigenthümer hierdurch aufgefordert, ihre Anſprüche auf jene Waaren bei dem 
HauptsZollamte zu Kaldenkirchen geltend zu machen. 

Sollte fih binnen 4 Wochen, von dem Tage ab, wo dieſe Bekanntmachung zum tritten 
Male im Amtsblatte erfcheint, Niemand melden, fo werben jene Gegenflände, zum Ver⸗ 
theile der Staatskaſſe verkauft werden; ven Eigenthümern bleibt invefien bis zum Ablaufe 
eines Jahres, von jenem Tage ab, vorbehalten, ihre Anfprüde auf Erftattung des Erlöfes 
zur Öeltung zu bringen. 

Köln ven 20. Januar 1852. | 
Der Provinzial Steuer Direktor. 

Helmentag, - 


(Rx. 39L) Den Verkauf konfiszirten eingefchwärgten Kaffee's ıc. beir. 

Am 14. Januar c. find in der Nähe von Arbed — Haupt⸗Amtsbezirks Kaldenfir, 
den — unter Schanzen verftedt 13 Geträge mit Netto 3 Ctr. 11 Pfd. coben und 9 Pfd. 
Fabrit- Kaffee und mit 37 Pfd. trodene Branntweinhefe aufgefunden worden. 

In Gemäßheit des 5. 80 des Zoll-Strafgefeges vom 23. Januar 1838, werden die 
unbefannten Cigenthümer hierdurch aufgefordert, ihre Anfprüde auf jene Waaren bei dem 
Haupt-Zol-Amte zu Kaldenkirchen geltend zu machen. 

Sollte fih binnen 4 Wochen, von dem Tage ab, wo diefe Belanntmadhung zum drits 
ten Male tm Amtsblatte erjcheint, Niemand melden, fo werben jene Begenflände zum Bor, 
heil der Staats⸗Kaſſe verkauft werden; ven Eigenthümern bleibt indefien, bis zum Ablaufe 
eines Jahres, von jenem Tage ab, vorbehalten, ihre Anfprüde auf Erſtattung des Erlöfes 
zur Geltung zu bringen. . Ä I 

Köln den 20. Januar 1852. 

Der Provinzial-Steuer-Direltor. 
Helmentag. 


— — —— — — — ————— —, — — 


(Nr. 395.) Den Verkauf eingeſchwaͤrzten und konfiszirten Kaffees betr. 

Am 12. Februar c. find in der Gemeinde Straelen — Haupt⸗Amtsbezirks Kaldenkir⸗ 
den — in einem Bufh unter Gras und Laub verfledt, in 22 Geträgen Netto 5 Etr. 51x 
roher und 5 & gebrannter Kaffee aufgefunden und in Beſchlag gelegt worden. 

In @emäßpeit des S. 60 des Zoll-Strafgefege® vom 23. Januar 1838, werden bie, 
mnbelannten Eigenthümer hierdurch aufgefordert, Ihre Anfprühe auf jene Waaren bei dem 
Haupt Zollamte zu Kaldenkirchen zur Geltung zu bringen. . Ä vide 





. Sollte fih binnen 4 Wochen, von dem Tage ab, wo diefe Bekanntmachung zum britten 
Male im Amtsblatt erfcheint, Niemand melden, fo werben jene Gegenſtände zum Vortheil 
der Staats⸗Kaſſe verkauft werden ; den Eigenthämern bleibt indeſſen bis zum Äblaufe eines 
Jahres, von jenem Tage ab, vorbehalten, ihre Anſprüche auf Grflattung des Erlöfes gel, 
tend zu machen. 

öln den 18. Februar 1852. 
Der ProvinzialsSteuer, Direktor. 
Helmentag. 


(Rr. 396.) Die Eroͤffnung der Afifen zu Elberfeld pro IItes Quartal 1852 betr. 

Die Eröffnung der gewöhnlichen Affifen im Bezirke des Königl. Landgerichts zu 
Elberfeld für das IL. Quartal 1852, wird hiermit auf Montag den 3. Mal laufenden 
Jahres feflgefeut und der Herr Appellations⸗Gerichts⸗Rath Schlink zum Präffventen 
derfelben ernannt. 

Gegenwärtige Verordnung fol auf Betreiben des Königl. General Profurators in ver 
geſetzlichen Form befannt gemacht werben. 

Köln am Appellations⸗Gerichtsbofe den 22. März 1852. 

Der Stellvertreter des Erſten Präfiventen Senats Präfivent, 
| Geheime Ober-Revifions-Ratp, 
(gez) Krezzer. | 
Für gleichlautende Ausfertigung, der Ober⸗Sekretair: Wallraff. 


(Nr. 897.) Die Eröffnung der Affifen zu Eleve pro Ilte Quartal 1852 betr. 

Die Eröffnung der gewöhnligen Afifen im Bezirke des König. Landgerichts zu 
Cleve für das I. Quartal 1852, wird Hiermit auf Montag den 10. Mat lanfenden gab 
res feflgefeßt und der Herr -Appellations , Gerichte, Rath Had zum Präfventen verfelben 
ernannt. Ä 

Begenwärtige Verordnung fol auf Betreiben des Königl. General⸗Prokurators in der 
geſetzlichen Form bekannt gemacht werben. 

Köln am Appellations⸗Gerichtshofe den 22. März 1852. 

Der Stellvertreter des Erſten Präflvdenten Senats⸗Präſident, 
Geheime Ober⸗Reviſtons⸗Rath, 
(gez.) Reaper. 

| Für gleichlantende Ausfertigung, ver Ober⸗Sekretair: Wallraff. 

(Nr. 398.) Die Lieferung von Poſt⸗Cours⸗Wagen 6 


etr. 
Die für unmittelbare Rechnung der Königlichen Kaſſe zu erbauenden Poſt⸗Cours⸗Wa⸗ 
gen follen auf vem Wege der freien Concurrenz durch 


Submiſſtftons—Eröffnung 
beſchafft werden. 


Dualifizirte Wagenbauer, welche ſich bei der Submiſſion betheiligen wollen, lade ich 
ein, ihre Preis⸗Offerten verſiegelt und mit ver Bemerkung: 
„Submiffion auf Poſt⸗Cours⸗Wagen 
verſehen, bis zu dem am 14. April d. J., 11 Uhr Vormittags, anßehenden Termine por⸗ 
tofrei an mich einzuſenden, wo dieſelben in Gegenwart der etwa perſoönlich erfchiensuen Sub⸗ 
mittenten eröffnet werben ſollen. | | J | 


881 6 


Die ausführliden Bedingungen ver Erbauung von Poſt⸗-Tours⸗Wagen können In dem 
Büreau der König. Ober, Por-Direltion eingefehen, auf Verlangen auch abfchriftli gegen 
Erſtattung der Eoptalien mitgetheilt werden. 

Düftelvorf den 21. Mit 1852. Der Ober⸗Poſt⸗Direktor. 

nn In deffen Vertretung: Eickholi. 
(Nr. 399.) Deferteur ber.’ — 

Der Füſilier Guſtav Bauermann, der Ilten Compagnie des Kaiſer Alexander⸗Gre⸗ 
nadier⸗Regiments, 21 Jahre alt, aus Ronsdorf, Kreis Lennep, Regierungsbezirk Düfſel— 
dorf gebürtig, iſt nach Ablauf des ihm ertheilten Urlaubs nicht zum Regimente zurückgekehrt, 
und bat die Vorunterſuchung den Verdacht der Entweichung herausgeſtellt, weshalb ver Des 
fertionsprozeß gegen ihn eingeleitet "worden if. Der ꝛc. Bauermann wird hierdurch 
Aufgeforvert, fi innerhalb dreier Donate, fpäteftens zum Termin den 24. Zuli dv. 3., 
Vormittags 14 Uhr, an der Gerichtsſtelle Hiefelbft, Linvenftraße Nr. 36, zwei Treppen 
hoch, einzufinden, mit der Warnung, daß die Unterfuhung im Falle feines Ausbleibens 

efehloffen, er für einen Deferteur erklärt und in eine Gelobuße von fünfzig bis eintaufend 
Shaler verurtheilt werden wird. Ä . 
Berlin ven 25. März 1852. Königl. Divifions,Geriht der Aten Garde⸗Divifion. 


(Nr. 400.) Im Rhein bei Herfel Ertrunfene betr. 

In der Naht vom 21..auf den 22. d. M. find die nachbezeichneten und fignalifirien 
Zerfonen auf dem Rheine in der Gegend von Herfel mit einem Kahn unter ein Dampfs 
oot gerathen und fämmtlid ertrunten. | 

1) Friedrich Wilpelm Umſchlag, Ulan von hier; Alter 24 Jahre; Größe 5 Fuß 5 
a are (Hwarzbraun; Nafe ſtumpf; Zähne vollzählih; Bart im Entſtehen; Statur 
ſchlank. | 

2) Peter Joſeph Wollersheim aus Bergheim im Siegkreiſe; Alter 24 Jahre; 
Größe 5 Fuß 5 Zoll; Haare ſchwarz; Augenbraunen fhwarzbraun; Nafe flumpf; Bart- 
fhwarz; Statur ſchlank. Befondere Kennzeihen: Am linken Fuße an der dicken Zehe. ein 
Gewächs und mitten auf dem Kopfe eine haarlofe Stelle - | Ä 

3) Johann Zerres ans Bergheim; Alter 24 Jahre; Größe 5 Fuß 7 Zoll; Haare 
weiß und ziemlich lang; Augenbraunen weiß; Naſe flumpf; Bart weiß; Gefiht länglich; 
Gtatur ſchlank. Beſondere Kennzeichen: die rechte Hand war did und mit weißer Leinwand 
verbunpen. 

Erfterer war bekleidet: graue Tuchhofe mit rothen Streifen, ein Ulanen Eolet mit 
Epauletten, Stiefel und Spornen, ſchwarz feidenes Halstuh, eine feine Ulanenmüpge, ein 
Säbel; derſelbe Hatte eine filberne Taſchenuhr und 8 Thaler Beld in Silber bei ſich. 

Belleivung des ad 2 Benannten: graue Tuchhoſe, bunte baummollene Wefte, ſchwarz 
feivenes Halstuh, baummollene Schale, graues Kamifol, Hemd, ein Paar Stiefel, eine 
blaue Kappe und eine blaue Schürze; Vertelbe hatte circa 20 Sgroſchen Gelv bei fi. 

Belleivung des ad 3 Genaunten: blaue Hofe mit dunkeln Streifen, baummollene 
karrirte Wefte, ein heller Rod von Kaffenet woran vie halben Aermel von neuem Stoffe 
waren, ſchwarz feidenes Halstuh, Militairhemb vom 28. Infanterie Regiment, ein Paar 
Stiefel, ein Paar graue Strümpfe. 

ch erfuhe Zeven, melder von dem Verbleibe ver Leichen und des Nachens Kenntniß 
erhalten follte, mir oder der nächflen Polizeibehörde fofort Nachricht zu geben. 

Boun den 23. März 1852. Der Ober Prokurator: v. Ammon, 


3) 


(Rr. 4019 Die Sgraigerichts Eigunges bed Kracherichts 
Unter Bepsgnahme auf ha‘ nierm O. d. M. —— —X wird blerdurg 
bekannt gemacht, daß nachfolgende Schwurgerichts-Sachen zur ‚Berhaudlagg kommen: 
am 27. März $. 21. gegen ven ehemaligen Steuers( ne uny Säly-Zaltor, jegigen 
- -PrivatBehrer Bernhard Duesberg zu Welel, wegen ffrafbarer nzudt. 
„n „nn 22. gegen vie Tagefühner Franz Müblweg ung Seintig Heder beide 
4 u ei, wegen fünssen Diebſtahls. un® 
am 31. März c. . gegen ven, Tagelöhner. Peter. Sofhis,, id nalen und Heinrich 
.. Behrings-aus Duisburg, wegen ſhweter al 
am 1. April c.. 24. gegen. bie. Epefrau — 5 Sernbard 5 gan, ‚Helene ’g, 
‘ borne Eikelhewer und die Ehefrau Des Martin u it 
I Wilhelmine geborne — beide ‚zu Werben, wegen Urkunden Sätfdung 
und Theilnahme an verfelben. 
28. gegen Die unverepefüßgte Sophie Döruer aus Rüprort wegen 
“ Diebftahle,' 
.oom nun den Tagelöhner Earl Friedriche "and, Winkbauſen, wegen 
am 2. April c. 27. gegen die unverehelichte Wilhelmine Rüpper aus Brunen wegen 
Diebſtahls und Landſtreicherre. mn. 23... mi: 
"nn nn: 2% gegen die Ehefrau bes. —— Beier Bangert, Henriette geb. 
: Babry ans Efien wegen ſchwereu Diebſi 
‚am 3. April c. 29. vu den Taglöhner Geile Komp man: ‚md deſſen Sohn Gab 
: EEE dvpmann aus Meinitig, wegen ‚Röweren Diebftahls wein. Tell, 
Shape an demſelben. J 
Weſel den 21. Min 1852. goniguches geeis⸗ Gericht: v. Hauſen. 


— Siherprits-PoLt 

" 402.) Diebftahl'ju Düfte m 

en > , — der He c aeegeneh gedeclerle Lehente “ 

Dam 14.'Sebrnar c. eine eingefänfige LE ee Lafgerhe mit eigem 
"ande und mahr\geintig mit römifeen "Biffern im Zilfferblatte, 55 worden. Auf der 
Annern Rüffelte defindet ſich ein Pferd in erhabeher Arbeit: Das‘ Werk ver ühr IR nit 
au fehen, weil es durch drei Senf vernagelt if. 

\ Am 23: ober 24. Februar c. eine Meine franzöfifihe beine Upr mit römifchen 
"Bien deren Rüden geringele jſt und in feiner Mitte, ein efn, freies Plarn en befigt, wahr 

A en $ gen ee 5 w u 3 

dem ich vor dem Ankanf der [enen Uhren’ warne, erſuche jeden, der über 
“ven Verbleib verfelben. oder’ den, Dieb nähere Auskunft geben | Tann, fich bei mir Ober per 
nachſten Polizeibehörde zu melden. * 
Daffeivorf ven 22. Marz 1852. 


¶(Nr. Diebſtahl zu Schneppenpohl. * 
In der Nacht vom 18. auf den 19. d. M. find dem Ackerer und Wir Rlttger 
"rnoel zu Schneppenpohl, mittelft Einbruchz aus veffen Laden folgende Gegenflände ges 
johlen worden: aus der Theke die Schublade "mie f Rihlr. 15 Sgr. , beſtehend zum groͤß⸗ 
tentheife aus Kupfermünze, 7 Pfo. Kaffeebohnen, 4 Pfo. Reis, 15 Do: "Tabak, 10 Bla- 













et DierProfurater: v nei. 








488 “ 


fen (log. Tüten) Tabad, — 1%, Dfo. wiegend, ein Kiſtgen Cigarren, bereits angebrochra, 
ein Kiftchen Bigarıen, ge Br H. M., ein braunes baummwollenes Frauenkleid, ein: Hangepreii, 
tes baumwollenes Fraube —8 Paar Frauen⸗ Schnürſchuhe, eine — von brau⸗ 
nem gedruckten Zeuge, * und weiß getippelt. 

Indem id, vor dem Ankauf diefer Gegenftände worte, erſuche ich " dfeflpzeitig Jeden, 
ver über‘ den Verbletb verfelben! oder äber den Dieb nähere Auskunft geben. könnte, mir 

oder der naͤchſten Polizefbehärbe hiervon Anzeige, zu mahen. 

Dufeldorf den 23. März 1852. Der Dbersproturator o. Kbteriß. 


(Ar. 0 Bietcht je Rees, * 

In der Naht vom 8. auf den 9. Mir; ı c. find aus einer zu Rees gefepenen Wohauug 
mittefft Einſteigens nachſtehende "Gegenftänveentmendet worden: 1) cirea HE falz: 
Rinpfleiich; 2) circa 1%, Pfo: —— Ranðfleiſch; 3) einige 'Stüde 4 — ) 
eine gefalene Rinnsyuakst:5). 8-4 .Mäfe; 6): 4 großlarrirte fümere‘Seröiette, wahrfdjeht- 
tich gezeichnet E. K. oderi H. B. 125'7) 3 fleinerne Krüge; 8) 1 eiſerne Grußſchüppe; 

1 kupferne Glasſpritze; ferner von der Bieide dafelbf: - 10).ein eine leknenes 2 
mit großen Falten; 11Y:eine weiße geſtreifte Tafche; 12) ein Käpppen.! “.: .; 

Vor dem Anfaufe: warnend, erfuche ih Zeven, welcher über den Benhtaibidiefer 
‚oder den Diebftapl Auskunft zu "geben. vermag, mir ober der aaͤchſten⸗ Poligeibepörbe davon 
Mittheilung zu: wachen. 

. Weſel ven 47. März 1852. : Der Stanis.Enwait: Dieteriehr; 
— — * 


Mr. 405, Diebtaht zu Ber; —* 
In Nacht vom | den 18. März find dem. Bapıtof ——— ts 
not zu er je-Botbet von der Der hinter feinem Wopuhguft‘ 4 Tranächeme 9 ;>P. 
Nr. 12; 2 Frauenhemde, gez. H. .K. ohne Nr., 1 Handtuch P. G. Nr. — 
ren entwendet worden. 
indem ich vor, dem Ankauf her geſtohlenen Sachen — erſuche ih % eh, ker 
den —— Derfelbe, over’ öte Tpäter Auskunft zu geben beimag, mir ‚ober. bet näg 
Poligeibepörde davon M en zu mahen 
” Efen’nen’20. Mäth 1832, ), F Der ——— 
——— 
Nr. 406.) 5 Diefe zu PR den. X 
In der — dom * auf den 10. d. M. find eis der. Wohn ng des Schleu 
wärters Ludger Köhler zu Fiſchladen mittelſt gewaltſamen Ehbruthe a Gegenftan 
hau? würden, ale: 

) 34% —— RER 2) 5 Reis; 3) 12 8 weißer Zuder;, 2 1. Heiner Spies 
gel von — N) SION breit von Sotpleiften; DEN „mar, e us ertod mit ſchwarz 
Aberſponnenen J 1. bläufetvene, Belle; 7) —X he Sammtweſte „kit 

5 warz und —8 Seifen: 8 1 ſcwarze —— 9) eine blaue’ Tu ae 5 
lafirten Schirm; 10) an ‚Saiten © Gebe in —— —— eiga 2 Her H D 


5 

13) 1), & Tabal A. B. Nr. .2; —— — 54 Schnupftuch; 2 ed 
gran —* Kopftücher; Bi Ya Sheffel. BugmeizeneDieft; 17 1 Paar Siofiiguße, Cigon 
etragen. i 

8 Indem diefer Diebſtahl zur öffentlichen Kenniniß gebracht und Jeder vor dem Ankaufe 

dieſer Gegenſtände gewarnt wird, erſuchen wir ‚alle, Mejenigen ‚weiche über ven Verbleib 











. 1882 


Mr. 019 Die Schmargerichts Sigunges bed Kracherichts gu Weiel ber. - 
Untre:Berugnapge auf naf'unterm 9.-0.M. veröffentlichte Vergeiiniß, wird bierdurch 
bekannt gemacht, daß nachfolgenre Ber ng So ‚Berhauplang kommen: Es 
am 27. März 5. 21. gegen ven ehemaligen Steuer.( ehe UN Faktor, jetzigen 
Vrivat⸗Lebhrer Bernhard Duesberg zu Weſel, wegen ftrafbarer Unzucht. 
nn vn 22. gegen vie Tagefühner Franz Mäblweg unp Heinrich Heder. beide 
3 u efel, wegen ſchweren Diebftapls. un . 
am 31. März c. 23.9 


— 
egen den. Tagelöpner- Peter Goldih aus. Düfern und Deinri 
,. Rehrings aus Duisburg, Ben förberer, Dieb ih . ” 
am 1. Apill.c.. 24. gegen die Epefrau Bergmann, Bernpard, Selpmann, Helene ge 
a ‘ borne Eikefhewer und die Ehefrau des Tagelöhners, Martin Söre, 
Wilpelmine , borne, Berg, beide zu Werden, wegen Urkunden Fälſchun 
und Theilnahme.an derfelben. j I Eu 
n m: u .n ; 2. gegen bie unverehelühte. Sophie Dörner aus Ruprort wegen 
2. Diebftahle, En I * 
vn nn 2. gegen ven Tagelöhner Earl Friedrichs, aus Winfpänfen, wegen 
Diebftahls De “ 


5 


am 2. April c. 27. gegen bie unverebelichte Wilhelmine Kü 
Diebftapls vie Ahern nee Topklöfne Gele Bo Benz f 5 
„28. gegen die Ehefrau des öhners Peter Bongert, Henriette geb. 
nm aprd ans Effen wegen fhrmeren Diebfiähle. er 
‚am 3. April c. 29. gegen den Taglöhner Wilhelm Komp mann md deſſen Sohn Gas, 
- par Koopmann aus Metderich, wiegen ſchweren Diebftabls weip. Theil⸗ 
nahme an demſelben. DD . 
Weſel den 21. März 1852. Königliches Kreis⸗Gericht: v. Haufen. 


no. Siherhrits- Poli 
"Or. 402.) Diebſtahl zu Düffeldorf. Fu won . 
u ur —A— gelegenen Kavallerie⸗Kaſtenei — 

Dam 14. Februar c. eine eingehaͤgſige franzöſtfche, e Taſchenuhr mit edigem 
Rande und, mabef@eintih mit römiſchen Ziffern im Zifferblatte, geſtohlen worden. Auf der 
Innern Rüdffeite befindet flih ein Pferd in erhabener Arbeit.‘ Das Werk ver Uhr IM nicht 
zu ſehen, weil es durch drei Stifte vernagelt if. an ö 

YAm 23: ober 24. Februar c.: eine: Meine franzoͤfiſche ſilberne Upr mit römifchen 
Ziffern, deren Rüden geringelt iſt und in feiner Mitte ein freies Plättihen befigt, unter 
erſchwerenden Umftänden ehobten worden. 2.5n 3 

Indem id vor dem Ankauf der geſtöhlenen Uhren’ warne, erſuche Ah Jeden, der über 
ven Verbleib verfelben. oder’ den Dieb nähere‘ Auskunft geben kann, fi bei mir oder der 


Ober, Profurator: v. Koͤßer itz. 





er äus Brunen wegen 






naͤchſten Polizelbehörde zu melven. 
Düffelvorf ven 22. März 1852. 


(Pr. 203.) Diebſtahl zu Schneppenpohl. i Be i 

. In der Naht vom 18. auf den 19. d. M. find vem:-Aderer und Wirth Rüttger 
Flugel zu Schneppenpopl, mittel! EAfbruhe, aus deſſen Laden folgende Gegenflände ge, 
Kohlen worden: aus der Thefe die Schublade mit 1 Riplr. 15 Sgr., befichend zum größ- 
tentheile aus Kupfermänze, 7 Pfv. Kaffeebohnen, 4 Pfd. Reis, 15 Pfor: Tabak, 10 Bla- 











4188 ‘ 


Ken" og. Tüten). Taback, jede y, Pfo. wiegend, ein Rifgen Figarren, bereits angebrochra, 
ein Kiſichen Cigarren, gez. H. M., ein braunes baumwollenes Frauenkleid, ein. blaugedruck⸗ 
tes baumwollenes Fraubakietd, ein Paar Frauen⸗Schnürſchuhe, eine Manusjacke von brau⸗ 
nem gedruckten Zeuge, roth und weiß getippelt. . . . 
Indem id, vor dem Anfauf diefer Gegenflände warne, erſuche Ih glejchzeitig Zebeh, 
Ger über’ den Verbleib verſelben oder über ben Dieb nähere Auskunft geben, Zönnte, ‚mir 
oder der naͤchſten Polizelbehorde hiervon Anzeige, zu machen. 
Daffeidorf den 23. März 1852. „ Ber. Ober-Prokurator‘i 0. Rhßerip. . ; 


Rr. 408°) Diebfiaht du Rees. ' ' - 

In der Naht vom 8. auf den 9. März c. find aus einer zu Rees gelegenen : Wohaikdg 
-mittelft Einſteigens nachſtehende Gegenſtände entwendet worden: 1) cirea 27 fo. hen 
Mindfieiſch; 2) circa 19 Pfo.igebratenes Rendfleiſch; 3) einige 'Stüde Fi tes Fleiſch 
veihe geſalzene Rindszungezi) BL Hafe; 6) 4 großlerrirte ſchwere Seroierte, wahrſchein⸗ 
:fih gezeichnet E. K. overi H. B. 123 7) 3 fieinerne Krüge; 8) 1 eiſerne Grußſchüppe, 

1 kupferne Glasſpritze; ferner von der Bleiche daſelbſit 10)-:ein feines lektienes Vor 
mit großen Falten ; 14%einemeiße geſtreifte Taſche; 12) ein Käppcheacß. 

Bor dern Anfaufe warnend, erfuche ich Jeden, welcher über don Verbteibiidiefer Sachen 
vder den Diebftapl. Auskunft zu geben ‚vermag, mir ober der nädfen; Polizeibehörde davon 
Mittheilung zu:skaihen. “ x , 
.. Weſel ven 47. März 1852. Der Staats⸗Anwalt: Dimtericiin x 

r. . “ ö— ⸗— - . . 
Ühr. 405) Dlebſtabl zu Berge-Borked. DE N 
& her Nagt ‘vom '17. auf ven 18, März find. dem, Ense 





not. zu Verge⸗Vorbeck von der Bleiche hinter feinem Wopnpguft 2 Mannspemve, ge. P. F. 
Nr, 12; 2 Sranenpemde, gez. H. K. ohne Nr., 1 Handiuch P. G. Nr. 1, 1 Betttuh oßpe 
Zelchen enttoendet worden. — — ' u: 
PT ouem th nor, dem Antauf ber gefloplenen Sachen warte, erſuche ih Itden, ber’ ı 
den Derbi derfelden, over’ te Thäter Auskunft zu geben bermag, ulic ober pt v 
Holizeibepörde davon Di; ttheilung zu maden, . DE 

” Effenden’20. Mar 1882: 1. 0... Der Sfahte,Mätbate 
Rx. 406.) > DiebRadı zu Sieden. x : 5 " 

In der Er vom vn auf den 16. d. M. find aüß der . Wohnung. des Säle 

waͤrters —D— zu Fiſchlacken mittelſt gewaltſamen Einbruchs —— Gegenän e 
Antpendet_öhtden, ale; en u; 
Bi un 1) 2)38 * Rels; 3) 12 8 weißer Zuler; 4), 1 Heiher Sple⸗ 
"gef von AIß 48.00 breit von Golvleiſten; 5) .1 ſchwarzer Ulberroch mie ſchwarz 
Were — 9 —J 6). f. bläufeloene, Wefle; 7) 1 ' ö 








€ 6 F blapnfeidene Sarmpewefte ‚Iiit 
toarz Ufo welßen Streifen, 8) 1 Schwarze Sammetwefte; 9)’ eine blaue Tuhmfge 7 
latirtem Schirm; 10) an baarem Gelve in verfchiedenen Müngforten ciiga 2 Tflr.; 11) 
5 Sf Brod n 12 R, an“ non verſchiedenen Formen; 4 Weißen Wein; 
13) 1%, %& Taback A. B. Nr. 2; 14),gin rothweiß kattuner Schnupftuch; 15) 2 dunkel 
gran Haut Kopftücher; 16)., ‚Sheffel-BuchmweizenMeft; 17) 1 Paar Sioffſchuhe, (ſchon 
etragen.) 1 . Bu: — 
8 Indem diefer Diebflahl zur öffentlichen Kenntniß gebracht und Jeder vor dem Ankaufe 
diefer Orgenflönpe.-gemarnt wird, erſuchen wir alle, viejrnigen, swelche über ven Merbleib 


. 186 
(Nr. 413.) Befanntmahung 
über die bei der Brüfung der Bauführer geforderte Uebung im Zeichnen, 
Entwerfen und Beranfchlagen baulicher Oegenttände. 
(ME Ergänzung der Bekanntmachungen ver vormaligen Oben Ban 8 über die 
Anforderungen und das Merfahren bei den Prüfungen ‚ver Bauführer, Baymeifter und Privat 
baumeifter vom 18. September und 1. Dezember 1849.) 


Genehmigt durch die Verfügung Seiner Ercellenz des Herrn Minifterd für Handel, Gewerbe 
und Öffentliche Arbeiten vom 17. März 1852. 


Bei ven Bauführer-Prüfungen ift feit einiger Zeit wahrgenommen worten, daß manche Kan 
didaten über vie Zahl, die Ausführungsweife und die Gegenflände der vorfchriftsmäßig, zum Nach 
weiſe gehöriger Uebung einzureichenden Zeichnungen, fowie über die Art der Löfung der Aufgaben 
im Entwerfen einfacher Gebäude unter Klaufur, und endlich felbft über die hauwiffenfihaftligen 
Gegenflände, welche vorzugöweife gefordert werden müffen, fih im Irrthume befinden. 

Unm ben hieraus folgenden Uebelftänden zu begegnen, wird mit Bezug auf die Bekannt 


machungen vom 18. September 1849 Tit. I. 4. und vom 1. Dezember 1849 5. 3. Folgendes 


beftimmt : 
$. 1. Die nah & 3f. der Bekanntmachung vom 1. Dezember 41849 einzureichenden Zeich⸗ 
nungen muſſen beſtehen aus: 

a) vier Blättern Bankonſtruktions⸗ZJeichnungen für Maurer⸗, Steinmetz⸗ Zimmer⸗ oder Tiſchler⸗ 

rbeiten; 

b) zwei Blättern Bauzeichnungen, von denen eind nad einem veröffentlichten Plane eines neueren 
Meifterd kopirt werben Tann, ‚ das andere * —— — von Türen, F 
Geſimſen u. |. w., in größerem Maaßſtabe aufı eiragen, enthalt 

c) ſechs Blättern Arditeftur- und Ornamenten » Zeichnungen aus "dem m Gebiete ber antiken 
Baufunft und ded in biefer Auffa fer g burchgebilveten Bauſtyles, von. denen wenigftens 
zwei Blätter mit dem Pinfel auf Tonpapier audgeführt fein mäflen; 

d) einer perfpeftioifchen, in großem Maafftabe aufgetragenen, mit dem Pinfel auögeführten 
Zeichnung, aus welcher erfichtlich ift, daß der Kandidat mit ven Regeln ber Linearperſpektive 
und der perſpektiviſchen Schattenkonſtruktion ſich vertraut gemacht hat; . 

e) zwei Blättern Landſchafts⸗Zeichnungen in forgfältiger, to enfpruclofer Behandlung und 

f) aus drei Entwürfen zu Fleinen Gebäuden, von ber nah Tit 1. A 0. der Bekanntmachung 
vom 18. September 1849 angedeuteten, dur 6. 6 ber gegenwärtigen Bekanntmachung 
näher bezeichneten Gattung. Diefelben müflen in Grundriſſen, Baltenlagen, Durdfchnitten, 
an Di ni —— ausgearbeitet ſein. Die Monpäbe zu biejen Zeichnungen 
bürfen hin 

ber Grundriſſe und Kalfenlagen nicht Kleiner alB vis 
„Anſichten und Durchſchnitte, „nn WW 
„ Detailzeiönungen ” „ nn % 
ber wirflichen Linge angenommen werben. 
Hinſichtlich des Bauſtyles der Entwürfe gi die Beftimmung des 6. 7 
5. 2. Das Format der Zeichnenblätter zu a. b. c. und d. muß 24 bis 06 Zoll Tang 


und 18 bis 20 Zoll breit, das zu 6. und f. kann außerdem aber auch Fleiner und zwar bis zu 


15 Zoll ine um 12 Zoll Breite genommen werben, 
6. 3, allen mis dem Pinfel auögefügrten Zeichnen» Acbeiten, welche nicht auf bloße 


187 


Gharafterifisung durchſchnittener Theile fich bezichen, dürfen nicht mehr als zwei Farben anges 
wenbet werben. Bei Anwendung von Tonpapier iſt jedoch außerdem das Aufjehen einer eigenen 

Lichtfarbe geftattet. 

$. A. Sämmtlidhe bei ver Melbung zur Bauführer- Prüfung einzureichende geichmingen 
müfjen von dem Kandidaten mit Beifügung bed Datumd und der Jahreszahl unterfchrieben, auch 
hinſichtlich der durch ven Kandidaten bewirften eigenhändigen Ausführung in der Regel entweber 
von den betheiligten Lehrern ver Königlichen Bau⸗Akademie zu Berlin, oder von denen einer dem 
Zwede ber Akademie verwandten öffentlichen Lehranftalt Deutfchlands, , oder von einem geprüften 
Baumeifter des preußifchen Staats durch Namensunterfchrift beglaubigt werben. — Die Zei“ 
nungen, für welche vie geforberte Beglaubigung durch eine der bezeichneten Perſonen nicht zu ers 
ee if, müſſen mit einer von dem Kandidaten felbft gefchriebenen Verficherung an Eides flatt, 

er biefelben eigenhändig, ohne frembe Deibälfe, gefertigt habe, verfehen werben. 

$. 5. Zur Beurtheilung ver nach Tit. I. A e. ver Bekanntmachung vom 18. September 
i849 erforderlichen Kenntniß iſt bei der Meldung zur Bauführer-Bräfung ein von dem Kandi⸗ 
baten felbft verfaßter uud gefchriebener Koften-Anjchlag nebit Erläuterungsbericht zu einem Fleinen 
Wohraet aute einzureichen. 

-Die in Tit. I. 4 0, der Bekanntmachung vom 18. September 1849 angedeuteten 
Oebänhenrten, aus deren Zahl die unter Klaufur zu bearbeitende einfache Aufgabe im Entwerfen 
von ber Prüfangsbehörde hr wird, find folgende: 

—— Lanbwirthidaften: 
a) Pächter, Berwalter-, © und Tagelöfner-Häufer; , 
b) Bads und Molfenhäufer, Remifen Accergerith, Feuerfprigen, Leitern und für fon« 
ſtige Lafı ii Eisgruben u. ’ 


2 und —8 — 
Stall für alle Viehgattungen. 
> gehßer j er Fleinere Eanvmistpfgaftent 
e) —— — verſchiedener Größe mit Ruckſicht auf Gewohnheiten und Beduͤrfniſſe in 


f} Brennerel⸗ und — Grmerbe Ginfichtlich der Ay f 
er De n der Apparate wird 
nur allgemeine Kenntniß des Zweckes mit befonderer” Rüde auf Geuerungss und ⸗ 
ſonſtige Bauanlagen gefordert); 
82 Zie und a | 
e, Schenken und Heine Cahherſer 
Sonfige *7 en Bag and in Städten häufig vorfommende Heine Gebände. 
i) —— für —— aus der Klaſſe der —*— Handwerker, ſowie der Manufak⸗ 
k) —— — Weinberge» und äufer, ein der zur Ueb 
vom Ylanyen — —— ——e—— ſer, einſchließlich der zur Ueberwinterung 
Ehauffees und —— neh Zubehör; 


Shulpäufer für nicht mehe als 300 Kinder desgl.; 
35* 
| eine —2 — mit hochſtens 400 Gipplägen, Kapellen, Friedhofe und Meine Br 
. 2 Bonnie 





| 10% 
Verordnungen und Bekanntmachungen 'unberer Behörden, 
(Nr. 426.) Die Poſt⸗Aſſeknranz⸗Gebuͤhren für verfanbte Geldwerths⸗Papiere und Dokumente betr. 
Nachſtehende Befanntmahung: 

„Das correfpondirende Publitum wird darauf aufmerffam gemacht, daß die in Ges 
„mäßheit ver Allerhöchften Kabinetsordre vom 8. April d. J. in die Stelle der früheren 
„Geld⸗Porto⸗Taxe neben vem Porto nad dem Gewichte getretene Afleluranz- Gebühr, nad 
„dem deflarirten Werthe zur Erhebung kommt. Bei ver Verſendung von Cours ha; 
nbenven Papieren und Dokumenten ift daher nicht der Nennwerth , fondern nur ber 
njenige Werth auf ven Aprefien anzugeben, welcher bei eintretendem Verluſte zur Anfchafs 
„fung anderer, ven verlorenen im Werthe gleichfiehender Stüde zu verwenden, mithin auch 
„nur zu erfegen fein würde. “ 

„Bet courshabenden Papieren iſt demnach nur der wirkliche Courswerth, bei hypo⸗ 
nthelarifchen oder andern Dolumenten dagegen nur derjenige :Koftenbetrag anzugeben, wel. 
n.er zur Erlangung einer vechtsgültigen neuen Ausfertigung des betreffenden Dokuments 
» sorausfihtlih aufzumenden fein würde, damit demgemäß die Affefuranz-Gebühr richtig 
„erhoben werden Tann. 


„Berlin ven 18. Juni 1848. Der General» oftmeifter.« 
wird wiederholt zur Kenntniß des correfpondirenden Publitums gebracht. . 
Düffelvorf ven 20. Auguft 1851. Königl. Ober, Po Direktion. 


(Nr. 127) Den Berfauf konfiszirten eingefhwärzgten Kaffees ꝛc. betr. " 

Am 1. Zebruar c. find in den offenen Scheunen der Wittwe Ros und des ıc. Her 
zert zu Ritzbruch — im Haupt-Amtsbezirke Kaldenkirchen — 12 ©eträge mit Netto 3: Ctr. 
20 & rohem Kaffee und 1%,, & trodenen Südfrüchten aufgefunden.und mit Befchlag belegt 
worden. — In Gemäßheit des $. 60 des Zoll, Strafgefeges vom 23. Januar 1838, werden 
die unbefannten Eigenthümer hierdurch aufgefordert, ihre Anſprüche auf jene Waaren bei 
dem Haupt-Zollamte zu Kaldenkirchen geltend zu maden. 

Sollte fih binnen 4 Wochen, von dem Tage ab,. wo diefe Belanntmachung. zum dritten 
Male im Amtsblatte erfheint, Niemand melden, fo werben jene Gegenſtände zum Vortheile 
der Steuerkaſſe verkauft werden ; den Eigenthämern bleibt. invefien, bis zum Ablaufe eines 
Jahres von jenem Zage ab, vorbehalten, ihre Anſprüche auf Erflattung des Erlöſes zur 
Beltung zu bringen. | 

Köln den 13. Yebruar 1852. 

Der. Provinzial" Steuer, Direktor. 
Helmentag. 


(Nr. 428.) Die jubifatmäßige Vernichtung zweier Drudfchriften betr. 

Der Königl. Aſſiſenhof hat in der Sitzung vom 20. v..M. wider: folgende. im Beſitze 
des Verfaſſers, Oruders, Herausgebers, Verlegers over Buchhändlers befindlihe Drudfchrifs 
sen: wegen Verſtoßes wider bie 6.5. 65 und 75 des Str. ©. B. die Vernichtung verhängt: 
| 1) Neuere politifhe und ſociale Gedichte von Ferd. Freiligrath, Erſtes Heft. Köln 

1849 , Selbfiverlag des Verfaflers — St. Louis, Flor. Schufter. 

2) Der veutfche Militairſtaat, vor und während der Revolution, von Wilhelm Nüs, 
tom. Zweite neubearbeitete und vermehrte Auflage. — Züri 1851. 5. Kies 
lings feparate Eonto. 

Däffelvorf den 2. April 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Koͤſteritz. 


108. 


x. 429.) Die Lieferung von PoR-Gours Wagen beteln“ ne ; | 
Die für unmittelbare Rechnung ver Königlichen Safe ı m. eibanenden- doscoin · ie 
n ſoen auf dem ‚Wege der. freien Concurrenz durch 


—————— Ze E 
chafft werden. 9J— 


Qualifizirte Wagenbauer, welche ſich bei der Submiſſion betheiligen wollen ‚ lade N 
1, ihre Preis⸗Offerten verflegelt und mit der Bemerkung: °‘ 


SGSubmiſflon auf Poſt⸗· Caurs⸗Wagen 


efehen, bis zu dem am 14. April d. J., 11 Uhr: Vormittags, anfehenven Termine 
feet an mich einzuſenden, wo biefelben in Gegenwart der etwa perſculich erſchienenen 
ittenten eröffnet werben folfen. 

Die ausführlichen Bedingungen ver , Erbauung von PoR-Eourd- Wagen Ünnen in dem 
ireau der Königl. Ober⸗Poſt⸗Direktion eingefeben, ‚auf erlangen auch abſchriftlich gegen 
attung der Copialien mitgetheilt werten. 

Duſſelvorf den 21. März 1852. Der Ober, Pofl-Direltor. 

\ rt: Ye deffen Bertretätig: Eidboli. 


r. 130) UAnslaͤndiſcher Todtenſchein der Warte Btraelen betr. 

Der mir durch das Königl. Miniſterium der auswärtigen; Ungelrgenbelten —— 
vötenfchein der am 28. Februar 1881 zu : Liöge.merflorbenen Frauziska Shamper, 
zittwe des Gaſtwirths Peter Wilhelm er selen, geboren zu Galcar, if dem. ivil⸗ 
idsbeamten zu Calcar zur Eintragang in! die Sterberegifier Angefertigt worden. - 





Eleve den 27. März 1852-  —- — Der = Den Proturann: Wever. 
r. 431.) Den früher vermißten Joſ. Hilge ber, 
Die Bekanntmachung, betreffend das Wiſawiden des Joftyb H he von Neuß; wird 


nit, ba ber gegenwärtige etufenfhatt des ac. a e ermittelt: At Fi 1 3 “ur 


mmen. Döffeldorf den März 1852. _ Der —— ö. söperis: MA 


* 432.) Den vermißten Carl Kehres‘ von: Neuß Prem Te 

Der umen näher bereidinete Earl Kepres hat füh am 13: Bin: mei in 
sem Anfalle von Geiſtesſtörung, heimlich aus dem Haufe feines Wormmnat zu Renß 
tfernt ohne daß über ſein Verbleiben bis jetzt etwas zu ermitteln gemeſen * Unter 
Hethellung des Signalements erfuhe ih alle Tnnacbepörben im 1 ungsfalle, ben a6, 
ehren anhalten und dem Pole ommijer: ni Neuß vorführen 

Däffelborf ven 3. Upril 182 Zu Der Ober Profurators. ir? fer 2 

etiwent BE PL,T: . 

Aller 17 Jehre; Groͤße 8* pi 5 Buß; Haare blond etwas: Peaus; Etiene foei 

agenbraunen blond; Augen blau; Nafe ſtumpf; d mittelmäßig; "Kinn —* 
* Geſichtsfarbe gefund; Statur unterfegt. 
ie Kennzeldgen: in einer Hand, am Halſe uud auf einem Baden em Ohr 


vung ſchwarze Zuchhofe, Oliven⸗ Ueberrod braun⸗ und — neberzieher, 
werfen (atıwefte, fOmatgfeidenen Halsrug, Las Zug appe and Stiefeln. 


9 





1801 


OR, 433.) Den Bermißten Hr. Dams von Tahhed heim, 10% 5 

: Sr dem -18: 01: Mi bad’ ſich der —— fonallärie. ——— — Dame von 
—* von Haufe entfernt, ohne daß Neffen .gegemmiärkigen: Sufenthakssart. bäne ermittelt, 
werten können. Da e6 — 2— iſt, Daß derſelbe —* fei, fa. erfude i Jedermann, 
ver über deſſen Verbleiben nft au ertpellen vermag, mir ober‘ ver naͤchſten ‚Polizeikes, 

Wörde darüben Anz, ige — machen. F 

Cleve ven 24. März 1852. J Für den Ober⸗ Prokurator. 
"Der Stante-Profurator: Grach. 
—8 iſt 46 Jahre Ai Fuß 8 Do groß, hat braunröthliches Haar, bedede 
fine ‚’greubrauiie‘ ‚Uugenbraunte, Bane: Augen, gute Zähne, braunnörplichen Bars, eig 
6 Kim, icnglich⸗⸗ —5 gefunde Orfidisfarbe. und Heine gehäfte Statur, faul 

johe Göulteen und hohen Rüden. 

e war define mit: ebiem alten ſchwarzen Filzhut, einem ſchwarg ſeibenen Halstuch, 
einem —* Nincnen Kittel, einer weißlichen Bieberjade, einer fhwarzen Gammtipsfle, dia 
blauleinenen, KA (amargwollenen Strümpfen, lerernen Sonur ſchahen dinsen leinen Demi, 





N. 434 iR um det, anı Wahrhaus beir. 
Dur : der I. Civiikammer des hieſigen Königl. ugrihte vom 16. v. M. 
iſt der Faͤrber Franz Wahrhaus von Witzbelden, :gegenwäntig.:in der hieſigen Depar 


mental⸗Frren euſt afti Votinirt, interotziet und feine. Brvorniundung —** wordan. 
Die Serxru Notarien meines Antsbenrke exſuche ich, die im Ark 50k dehlE. 8.8, macx 
geſchriebene Eintragung zu bwin. 
Düffelöörf' Ben 1. — 1802. E Der Ober⸗Protuxatar⸗ v. abnatiu 


erbeitPolizei. 


* ge — hierſel „geltgenen Wohnung ifl in dem Zeitraum 
vom 9, his. 16. Gebrunr. Rh 3. ein goldener Ring, Auf der inneren Fläche mit den Buße 
Baben W. St. gegefnet * Im —* Pr 2'/, Fe ſt., gi oe 
d m des N D ' 
PR —— —* Dieb nähere Un Te gehen © 3 * A mir * vr 








of meiden. . . 
* Bin am a Das 4852. Der Disnsfirofungtor: v. Rotarist. 
(fr. 136: " 


d ‘ 









fm 1. 5* Nachmitt AR aus einem: Hauſs zu Reuß ein Stuͤch Mäbrkeug, 
zoth mb Kia rrirt, 4 Ellen breit unð48/. Ellen lang,. geſtohlen worden, 
Indem ich vor dem Anlauf ber: efohlenen. Waare warne, erfuche ich Jeden, der über 
Yanı:Berhieib newfelben ader hen Dieb. vahere Anslunft zu geben: vermag, 1 bei mir oder 
wbAmächhen: Poligeibehöxhn. am melven.: 
Düffelvorf den 5. April 1852. Der Shen Peokuatr: v. —V 


(Hi. an. —5 zu 8 Hubert, 
bu . find aus einer Wofnung bei St, Hubert folgende Gegenfländet 
ar «je a * Oberrock in den Accrmeln mit ſchwarzem Futter, im Rüden 
mit Seinen, "in den Schoßen mit Drleame- gefüttert, mit Seidenkudpfen verfehen; b. eine 
afchgraue Tuchhofe mit mare Hornknöpfen, an den Abſätzen etwas abgeſchliſſen, mit 
zerriffenen Taſchen; c. eine ſchwarze Tuchmüge mit Lederfhirm und mit einem levernen 








195 


Sturmband; d. ein neues Hemd von Kattun, vorn am Bruftihlie mit. P.J. M. geankhnehe, 
@. ein. gran leinener Geldbbeatel mit zwei Stahlringen, 12 Sgr. enthaltene, geſtohlen⸗ warden. 
©; Den Berübung: viefeh Diebſtahls if: Der unten fignalificte Ackersknecht Gerhard Reoye- 
nens, gebürtig zu Till; welcher zulept in &t. Hubert fih aufgehalten, beſchuldigt. — 

Ich erſuche daher alle Polizeibehörden, auf ven ꝛc. Neyners zu achten, ihn im Bee: 
tretungsfalle zu verhaften und mir vorführen zu laffen, ferner even, der über den Verbleib 
ber vorgenannten Gegenſtände Auskunft zu. geben vermag, hiervon mir oder der nächſten 
Polizeibehoörde Anzeige zu machen. 

-- @leve- den 1. April 1852. 
Der UnterfuhungsRicdter, Lands Berihts-Rath: Boifferde. 
. Sigualement. | 

Alter 26 bis 23. Jahre; Religion katholiſch; Größe 5 Fuß 7 bis 8 Zoll; Haare und 
Augenbraunen blond; Bart roth; Stirn, Kinn und Gefiht rund; Augen grau; Nafe Mein; 
Mund gewöhnlich; Gefihtsfarbe gefund; Statur geſetzt. BE 
* Befonderet Rennzeihen: am Zeigefinger der rechten Hand eine noch ungeheilte.. 

nittwunde. 

Bekleidung: dunkele Jade von Bombaſin; helle Hofe von Bombaſtn; Stiefel; blaw- 
leinener kurzer Kittel; dunkele Tuchmüge mit ledernem Schirm und Sturmband mit einem 
Sechnällchen an der Seite; über dem Kittel um den Hals einen roth und blau gefreiften- 
langen: wollenen. Schwal, 

(Mr. 438.) Diebſtahl zu Wetten. 

Am 21. oder 22. März d. 3. find ans einer Wohnung zu Wetten zwei kurze Pfeifen, 
nämlich eine mit Hörnernem: Rohr, weißem Kopf und einem mittelft einer doppelten filber.. 
nen Kette. am Rohr befeſtigten Silberbefchlag mit ven Buchſtaben P. V. und eine andere. 
ähnliche, deren Kopf einen Beinen Riß gehabt und worauf fih ein fllberner Stechdeckel mit 
einer doppelten filbernen Kette befunden, entiwendet worden. Ä 

Der That dringend verdächtigt iſt ein Menſch von etwa 24 Jahren, von gefehter 
Statur, befleivet mit einem ziemlich guten. blauen Kittel; VBeinkfeivern von Bombafln und, 
— mit Riemen, welcher entweder wirklich taubſtumm iſt, oder ſich nur dieſen Anſchein 
gegen. - W 

Jeder, der über den Verbleib der geſtohlenen Gegenſtände oder über den Namen und 

enwärtigen Aufenthaltsort des vermuihlichen Thäters Auskunft zu geben vermag, erſuche 
(6, bier von mid oder die nächſte Polizejbepörne zu benazihtigen, N 
Cleve don 34. März 1852, | . | 
| Der Vateruchungs⸗Richtert, Land⸗Gerichts⸗Reih: Boifferde, 
CHE. 420 Diebfiahk u, Berk. I 
* In der Nacht vom 22. zum: 23 d. M. find zu Vorſt zwei Schinken, zwei Seiten 
Cup, vier Kopfhüde, Beatwürſte, Honig, Rüböpl, Butter, Brode, 4 K Gußgemicht, 1 ei⸗ 

ı Hammer, 2 leinene Gäde ger. &. P., 10 Ellen Werchentuch, 25 leinene Mannso 
im Frauonhemde, erſtere gezeichnet H. P., Ieptere K. S., 12 Ellen Gebild⸗Tuch, 2 ſeident 

warze Frauen⸗ Halstucher mit ſchwarzen Spitzen, 1 Gebetbuch mit fllbernem Beilage, um: 
7 ver auf der Krampe eingranirten Bezeichnung: Kuſters und K. P., fowie 4 Zweithaler⸗ 

e 4 . WARDER. _ “ 

Ich erfuhe Jeden, ver über ven Verbleib dieſer Gegenflänve oder den Dieb Auskunft 
zu geben vermag, mir. oder: der nächſten Ortsbehörde einzeige Davon zu ‚machen. 

Eleve ven 31. März 1852. Der 


ber-Profurator: Wever. 


196 
5400) atiqhrudicbſtahl zu Burg. W a 
Ä m In er Naht vom 20. zum 30. v. M. find aus ver Kirche zu Burg: eine vergol⸗ 
dete Fupferne Monſtranz mit einer filbernen Denkmünze an jerer Seite, ein vergolvetes 
Ciborium, deffen Fuß aus Kupfer und deſſen oberer Theil aus Silber beflaud, mit einem 
Dedel und eine vergolvete Lunula von: Kupfer, gefiohlen worden. 
»Ich erfuche Jeden, welder über ven Verbleib dieſer Gegenſtände oder über den Dieb 
Auskunſt zu geben vermag, mir oder der Polizeibehörne Anzeige: maden | 
Elberfeld ven 1. April 1852. Der Ober Profurator: von Ammon. 


Perſonal-Chronik. 
Or. 441.) Der Schulvikar Carl Ruping iſt proviſoriſch auf zwei Jahre zum Lehrer 
an der 1. Klaffe der katholiſchen Elementarſchule zu Haffelt, im Kreife Cleve ernannt worden, 


Rr. 442.) Der an der Fatholifhen Elementars®nabenfhule zu Neuß bisher proviſoriſch 
angeftellte Lehrer Franz Krahforft ift in feinem Amte vefinitiv beflätigt worden. 


Mr. 443.) Der Lehrerin Louife Welter zu Zanten if die Conceſſion ertheilt worden, 
ig Kanten eine PrivatsZöchterfchule zu errichten. - | 


Ar 444.) Die Lehrerin Mathilde Heimburger aus Mänfter iſt proviſoriſch auf zwel 
ahre zur Lehrerin an ver obern Mäpchenklaffe der Tatholifhen Elementarfchule zu Weve⸗ 
linghoven ernannt worden. —— 


Rr..445.) Die Lehrerin Eliſe König ans Warendorf iſt proviſoriſch auf zwei Jahre 
r Lehrerin bei der Mädchenklaſſe an ver katholiſchen Elementarſchule zw Ginderich, im 
eife Geldern, ernannt worden. 0 





Mr. 446.) Der Barbier Ludwig Schlöm er hat: die Eonsefflon zur Ausübung der ſoge⸗ 
nannten kleinen chirurgiſchen Hülfsleiſtungen auf jedesmalige Anordnung einer approbirten 
Medizinal⸗Perſon in der Stadt Mülheim a. d. Ruhr, Kreiſes Duisburg, erhalten. 


(Nr. 447.) Perſonal⸗Veränderungen im Bereiche der Intendantur des 
u | 7. Urmeo@orpe | | | 

Der! Intendantur⸗Rath Eh umann if von der biesfeitigen zu der Intendantur bes 
8. Armee⸗Corpo und der überzählige Affeffor Hammer als etatsmäßiger Intendantur- Afieffor 
von der Intendantur des Garde⸗Corps zu der biesfeitigen Intendantur verfest. Der Ap⸗ 
plitant Barkey iſt zum RegiftratursUffiftenten und ver Applikant Lieutenant a. D. Schmidt 

m Gecretariats ‚Affiftenten bei der unterzeichneten Intendantur befördert. Der Lazareth⸗ 
tersInfpectos Broßpeide in Minden iſt in feinem Amte —* worden. 

Den bei ven Garniſon⸗ und Lazareth⸗Verwaltungen im vdiesfeltigen Geſchäfts⸗Berekche 
angeheliten SafernensAufiehern, Deppe in Münfter, Fahrentamp in Diinden, Mittel 
Hädt in Wefel und Schaufeil in Däffelvorf, fo wie den Lazareth⸗Unter⸗Inſpeetoren 2 ehe 
mann in Mänfler, Großheide in Minven, Wirg in Weſel und Bogtelberg in Düffek 
dorf iſt reſp. der Titel Kafernen- und Lazareth⸗JInſpeetor verliehen worden. 

Münfter ven 26. März 1852. Königlige Intendantur 7. Armee⸗Corps. 


| Rebdigirt im Büren der König. Regierung. — Duſſeldorf, Buchbruderei von Hermann Voß. 


"Amtsblatt 


-Negierung zu Düffeldorf. 


tr. 19. Düffeldorf, Sonnabend ben 17. April 1852. 
r. 4438.) Die Gtatutabänderung der Niederrheinifchen Dampfſchlepp⸗Schifffahrts⸗Geſellſchaft zu 


Düffeldorf betr. 
Nachſtehende Urkunde, wörtlih alfo lautend: 


Bir Kriedrih Wilhelm, von Gotted Gnaden, König von 


Preußen ıc ıc | 

Nachdem die unterm 22. Mai 1846 von Uns beftätigte Nieverrheinifhe Dampffchlepp- 
chifffahrts⸗Geſellſchaft eine Abänderung ihres Statutes in der General-Verfammlung vom 
. Rovenber 1851 befchloffen und demgemäß die Artifel 11 und 24 des Statutes in ver 
derter Faſſung zu Unferer Beflätigung vorgelegt hat: fo beflätigen Wir kraft dieſes Die 
der Verhandlung ver Öenerals erfammlang vom 29. November 1851 feftgeftellte Faſſung 
re ’Artitel 11 und 24 in Gemäßheit des Gefepes über die Actiens@efellfhaften vom 9. 
ovember 1843. | 

Diefe Urkunde foll mit ver Verhandlung vom 29. November 1851 für immer verbun⸗ 
n und mit der letztern durch das Amtsblatt Unferer Regierung zu Düffelootf zur öffent 
ben Hunde gebracht werden. | | 

Urkundlich unter Unjerer Hööfteigenpänbigen Unterfrift und beigeorudtem Königlichen 
ıflegel. Gegeben, Charlottenburg ven 20. März 1852. 


3) Friedrich Wilhelm. 
(gegenge;.) von der Heydt. Simons. 








Beftätigungs- Urkunde 





rd hierdurch in beglaubigter Form mit dem Bemerken ausgefertigt, daß die Urſchrift der⸗ 
[ben in dem Geheimen Staats-Arhiv nievergelegt ifl. 
Derlin den 31. März 1852. 
Der Minifter für Handel, Gewerbe und öffentlihe Arbeiten, 
von der Heydt. 


108 


Außerordenttihe Ogneral-Merfammliuygiven Metionatre 
der a ntseufDanı It niihiffahräds Gefelifhaft. 
Verhandelt, Düffelvorf den 29. November 1651 
Morgens 10 Upr im Hötel Domhardt. 

Anwefend find die Herren: L. Völmele. Notar Coninx. Eb. Thieme: Wm. Stein. 
9. Arab: M. 8. Pücuer. Reg Mb. F. C. Dit. 8% W. Cretſchmar. NRoshfchile. 
Notar Eultr. -3.8. Blin. Commerzien⸗Rath 8, Baum, ©. Blauckarts. C. ©. aus, 
Hagevorn. €, Wiesmann. E. Jeanrenaud, welche 47 Stimmen vertretin, C. Degreck. 

Nachdem die Direction mittelft Befhlug vom 29. October refp. 5. d. Mts. und in 
Gemäßpelt der Art. 14. und 25. des Statuts unterm 29. v. Mts. eine außerordentliche 
GeneralsBerfammlung ver Actiomaire durch die im Art. 6 benannten Zeitungen anbergumt 
hatte, waren obenbenannte Herren zu obenbezeichneter Zeit und Dertlichfeit verfammelt. 

Der Vorſitzende der Direction, Herr Wm. Stein eröffnete die Sitzung mit dem An, 
teage, die Verſammluug möge zwei Skrutatoren und einen Protofollführer ernennen und 
ſchlägt unmaaßgeblih die Herren Notar Euler und 6. ©. Trinkaus zu Skrutatoren 
und den Herrn C. Degred zu Protolollführer vor, womit man fidh allfeitig einverfkanven 
erklärte. 

Es macht hierauf ver Vorſitzende die Verſammlung mit dem Zwecke der auf hente ans 
beraumten außerordentlichen General-Verſammlung bekannt, der darin beſtehe, den bereits 
in letzter General⸗Verſammlung vom 27. März c. gefaßten Beſchluß, bezüglich der Abaͤnde⸗ 
der Art. 11 und 24 des Geſellſchafts⸗Statuts und vie deßfallſige neue Faſſung dieſer 
beiden Artikel, welche ven derzeitigen Verhandlungen beigedruckt, jedod auch in den Bekannt 
madhungen zur Zufammenberufung der heutigen Berfammlung einverleibt worven, erneuern 
u bören, mail die Königl. Regierung mittelft Refpripts verlangt, daß bei Einberufung der 
General. Berfasmmlung die neue Yaflung der angeregten beiden Artifel der betreffenden Be 
kanntmachung der Direetion hätte beigefügt werden müflen, wie dies denn auch jeßt ges 
ſchehen ſei. 

Der Vorſitzende bemerkt, wie er glaube, die Gruͤnde, welche eine Abänderung der Art. 
11 und 24 erheiſchten und eine Faſſung wie auch der Zeit feſtgeſtellt und angenommen, 
bepingen, nicht weiter hier anführen zu brauden, da es dieſelben geblieben, vie damals vor, 
getragen und entwidelt worden feien, erfucht jedoch die Auweſenden, allenfalls nöthigfeheis 
‚nende Diekuffionen darüber ꝛc. zu eröffnen, 

Die Berfanmlung erklärte jedoch einflimmig, daß fie bei vem in letzter GeneralsBer, 
fammlung vom 27. März c. gefaßten Befchluffe, bezüglich der Abänderung der Art. 11 und 
24 verbleibe und die neue Faſſung derfelben wie der Zeit feſtgeſtellt, wie tiefe den derzei— 
tigen Verhandlungen beigedrudt und wie fie auch ven Bekanntmachungen vom 29. v. Mts. 
einverleibt gewefen und von welder ein Eremplar parappirt ven gegenwärtigen Verhandlun⸗ 
kungen beigeheftet, auch heute für vie geeignetſte halte und viefelbe daher hiermit wieder 
efäti 
Huf die Frage des Vorfigenden,. ob nod irgend einer der Anweſenden etwas zu erins 
nern oder vorzubringen habe und welde verneint wurde, erklärte der Vorſitzende die Ver 
fammlung für geſchloſſen. j 

Nah biefem wurde gegenwärtiges Protokoll vorgelefen und unterzeichnet. 

(Folgen vie Unterfchriften.) 


(RE 449.) Das verbotene Spielen in auslänbifchen Lotterien ꝛc. betr. | : 
Seit längerer Zeit werden von eine Gommilfionsbärean —— Tr. 308.) 
in Lübek in ven öffentlihen Blättern Aufforderungen erlaffen, die mit ver Ueberſchrift „Be 
achtenswerth“ die Anzeige enthalten, „mie und mo man für 8 Rthlr. Preußiſch Couramt 
„in den Befig einer baaren Summe von etwa 200,000 Rthir. gelangen fönne ꝛc.“ und mit 
der Einladung fohliegen, ih an das Commiffionsbüreau zu wenden. 
Nachdem auf die über den Werth und Zweck diefer Aufforberungen eingezogene Erkun⸗ 
digung von dem Polizeiamte zu Lübek die Mittheilung gemacht worden, 
daß der Inhaber des gedachten Commilfionsbüreaus unter eigner Verantwortlichkeit 
numerirte Promeſſen durch die verbreiteten Ankündigungen abzufegen ſuche, welche 
keinen directen Geldgewinn in Ausſicht ſtellen, ſondern daß er darin nur die Vers 
pflihtung übernehme, falls in einer von ihm bezeichneten auswärtigen Lotterie auf 
die Eorrefpontirenden Nummern Geminne fielen, dem Inhaber feiner Promelfen 
Loofe für auswärtige Lotterien, Staatsfhuldenfheine und dergleichen zu liefern, 
von deren weitern Erfolgen dann das Envergebniß, möglicher Weife bis zu dem 
in den Aufforverungen angegebenen Umfange, abhängig bleibe, 
hiernach aber bei tiefem auf die Gewinnſucht des leicht erzegbaren Publitums berechneten‘ 
Unternehmen ver Fall vorliegt, deſſen im F. 1. des noch gültigen Gefeges vom 5. Juli 
1847, wegen des Spiels in auswärtigen Lotterien, gedacht ift, fo wird vor einem Eingehen 
auf die gedachten Wufforterungen des Commiſſtonsbureaus in Lübek, fo wird vor jeder Ber 
Heiligung an dem Unternehmen veffelben hierdurch gewarnt. 
erlin dem 1. April 1852. 
Der Minifler des’ Innern. Der Finanz Minifter. 
von Weflphalen. von Bodelſchwingh. 


(Nr. 450.) Die Erledigung einer evangel. Pfarrftelle zu Efjen betr. 

Durd den Abgang des Pfarrers Brandt als hochdeutfher Prebiger der reformirten 
Gemeinde zu Amflervam, iſt eine Pfarrftelle an ver eoangelifen Gemeinde zu Eſſen (Sys 
node Düffeloorf) erledigt worden, welche demnächſt durch Wahl der Gemeinde wieder bejegt 
werden wird. Coblenz den 30. März 1852. Königl. Conſiſtorium. | 





(Nr. 451.) Die befegte Hülföprebigerftelle zu Wupperfeld betr. | 
| Der bisherige auf unbehimate Zeit angeftellt gewefene Hülfs-Candivat an ver evan⸗ 
— Gemeinde Wupperfeld Conrad Wilhelm Theodor Häter aus Warburg 
R zum ordinirten Hülfsprediger an der genannten Gemeinde berufen und iſt diefer Beruf 
von uns beflätigt worden. | 

Goblenz ven 5. April 1852. Königliches Conſiſtorium. 





Verordnungen und Bekanntmachungen der Königl, Regierung, 
(Rr. 402) Die Steuern emäßigung der Handelsreiſenden and dem Koͤnigreich Hannover x. betr. 


Nachdem Seitens der Königlich Hanuoverfhen Regierung angeordnet worden iſt, daß 
—— Handelsreiſende, welche in dem Koöniglich Hannoverſchen Staatsgebiete Waaren- 
efelurgen aufſuchen wollen, vom 1. März d. J. an für dieſen Gewerbebetrieb nur noch 


e Gewerbeſtener von 30 Rihlr. jährlich zu entrichten Haben, fo if mit Bezug auf den 


Allerhöchſten Erlaß vom 22. Mai 1843 und In Abänderung der Cireular-Berfügung vom 
28. Juli 1843 —— * Im Amtsblatte von 1843 Nr. 43 S. 383 und 384) von des 
Herrn Sinanz-Diin ters Erxcellenz unterm 28. Yebruar c. beflimmt morden: 

1) die Angehörigen des Königreihs Hannover haben für vie Gewerbſcheine, deren fie 

um Umperreifen Behufs des Suchens von Waarenbeftellungen im vieffeitigen Ges 
tete bepürfen, fortan flatt des durch die EircularsBerfügung vom 28. Yult 1843 
angeordneten Steuerſatzes von ſechszig Thalern nur eine Yahres „Steuer von 
Dreißig Thalern für die Perfon zu entrichten, wenn das Suchen ver Beltelluns 
gen für Rechnung des Reiſenden felbft over für Rechnung eines anderen Angehö⸗ 
rigen des gedachten Königreichs erfolgt. 

2) Daffelbe gilt von viefjeitigen und anderen Vereinsländiſchen Unterthanen aller ans 
deren Staaten, fofern fie für Rechnung eines Hannoverfhen Handlungshaufes um- 
herziehend Waarenbeftellungen im vieffeitigen Gebiete fuchen. 

3) Hinfihtlih der Hanvelsreifenden aus ven dem Zollvereine angefchloffenen Königl. 
Bannoberfipen ©ebietstheilen behält es bei den beftehennen Beflimmungen fein 

ewenden. 

Diefe Beflimmung wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebradt. 

_ Düffelvorf den 6. April 1852. _ 


RM. 453.) Die evangeliſche Haus⸗ und Kirchen⸗Collecte für die Diaconiffen-Anflalt in Kaiſerswerth. 
Il. 8. V. Nr. 1314. 


„Mit Bezugnahme auf unſere Bekanntmachungen vom 27. April 1847, Nr. 31; vom 
25. April 1848 Nr. .29, von db. Mai 1850 Nr. 36 und vom 7. April v. J. Nr. 28, 
wird auf ven Antrag der Direktion des Rheiniſch⸗Weſtphäliſchen Vereins für Bildung und 
Befhäftigung von Diaconiflen in Katferswerth hierdurch in Crinnerung gebracht, daß der 
Termin für die KirdensCollecte auf Sonntag den 2. Mat c. bevorfleht. | 

Die Haus⸗Collecte wird der Verein dur feine legitimirten Agenten in den Monaten 
Mai und Zuni c. einfammeln laffen. In den Orten, wo bie Agenten bis zu Enve Juni 
nicht — find, iſt die Collecte in gewöhnlicher Weiſe durch die Ortsbehörden abhal⸗ 
ten zu laſſen. 

—*—— den 14. April 1852. 


(Nr. 454) re zur Entdedung von Brandfliftungen im Königlihen Brudhaufer Walde. ILS, I. 


Am 11. d. M. haben in den Königlihen Brudhaufer und Hünrer Waldungen bevems 
tende Waldbrände Statt gehabt, deren Entftehung durch boshafte Branpfliftung um fo we, 
niger zu bezweifeln fein vürfte, als das Feuer an vier verfchiedenen, ziemlich weit von 

’ ainander entfernten Orten ausgebrochen iſt, auch an einer Stelle vie Reſte einer ausgebrann⸗ 
ten Zunte ‚aufgefunden worden find. . .. 

Wir erfuchen Zeven, welcher über die Entflehung dieſes Waldbrandes irgend eine 
Kunde zu geben im Stande if, folge ver nächften Polizeibehörde, oder dem Königlichen 
Dberförfter Herrn Koch zu Hiesfeld fofort mittzutheilen, und verfiheru demjenigen, welder 
ur Entdedung der Brandflifter in der Art verhilft, daß fie gerichtlich beſtraft werben, eine 
Belohnung von Einhundert Thaler und Verſchweigung des Namens, wenn foldhes 
verlangt wird. Be 

Duſſeldorf den 15. April 1852. 


J mt oT 


Ä Er. 462.) Erfindungs-Patent betr. — 


G 


| 291 
(Ar. 455.) . Die Beigeorduete⸗Wahl gu Borbed betr. L S. II. Rr. 3490. 
Die von dem Gemeinderathe der Sammtgemeinde Borbed getroffene Wahl des Guts⸗ 
befigers Morig Leimgardt zum zweiten Beigeorpneten ter Sammtgemeinde ifl von dem 


Herrn Regierungs Präfiventen beflätigt worden. 
Düffelvorf ven 6. April 1852. 


Nr. 456.) Henaftlöhrung betr. I. S. I. Nr. 1858. 

Von dem SchausAmte zu Geldern ift nachträglih zu Marienbaum am 23. Februar c;: 

1) ver Hengft ves Aderers Joh. Siebers zu Vynen, Graufhimmel ohne Abzeichen, 
5 Fuß 5 Zoll groß, 6 Jahre alt und Brabänder Rage, abflammend von Neptun, ferner 
zu Kevelaer am 9. März c., 

2) ver Hengft tes Aderers Heinrih Hoffhen zu Winnenthal, Rothfhimmel, beide 
Hinterfüße weiß, Stern, 4 Jahre alt, 5 Fuß 2 Zoll groß, und 

3) der. Hengft des Uderers Zohann Baem auf Raentges Hof zu Weeze, Fuchs mit 
Dieffe und linker Vorderfuß weiß, 5 Jahre alt, 5 Fuß 2 Zoll und von Brabänder Race, . 
angelöhrt worden, weldes hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß gebracht wird. 

Düffeloorf den 6. April 1852. 


Nr. 457.) Die Kreisprüfungs-Commiffton gu Lennep betr. 1. S. III. Nr. 3275. 
„Im Berfolge unferer Belanntmadhung vom 22. Juni 1850 (Amtsblatt. Ar. 51) drin. 
gen wir ferner zur Kenntnig der Betheiligten, daß die Kreisprüfungs-Commiffton zu Lennep 
aud tie Prüfungen der Sattler für den ganzen Kris bewirken wird. 

Düffelvorf den 7. April 1852. u | 


(Nr. 453.) Agentur des de Haen Earftanjen bier betr. I. S. III. Nr. 3135. “ 
Der Kaufmann de Haen-Carftanjen hierfelbft ift zum General Agenten der Brand 
verfiherungs Bank für Deutſchland in Leipzig ernannt und in diefer Eigenſchaft von uns 
beflätigt worden. 
Düffelvorf ven 6. April 1852. 


(Nr. 459.) Nieberlegung einer Agentur betr. I. 8, III. Nr. 3143. 
Der Franz Broir zu Neuß hat die bis, dahin von ihm geführte Agentur der Düffel, 
dorfer Allgemeinen Berfiherungs-Anftalt für Sees Fluß: und Landtransport niedergelegt. 


(Nr. 460.) Agentur des Franz Müller zu Neuß betr. 1. S. III. Nr. 3143. 

Der Franz Müller zu Neuß if zum Ugenten ver Düffelvorfer Allgemeinen Verſiche⸗ 
rungs-Anftalt für Sees, Fluß und Landtransport ernannt und in dieſer Eigenfhaft von 
uns beflätigt worden. | 

Düffelvorf den 6. April 1852. | Fe 


(Ne 461.) Niederlegung einer Agentur betr. I. S. II. Br. 3201. 
. Der 5 W. Klein zu Kettwig v. d. Brüde Mt Die bis dahin von ihm geführte 
Agentur der Schleſiſchen euer-Verfiherungs, Agentur niedergelegt. 

Düffeldorf ven 6. März 1852. g 


— —— m. — · 


Dem Fabriken⸗Commiſſarius Hofmann zu Berlin iſt unter dem 31. März 1852 ein 


| Patent: auf eine Maſchine zum Schneiden des Speds in Eleine. Würfel, a-\er-wert 


Zeichnung und Beſchreibung mächgemiefenen Zuſammenfetzung, ehne Jemaud de 
der Benutzung der einzelnen Theile zu beſchränken, 


auf fünf Fahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußiſchen Staats 
ertheilt worven. Düffelvorf ven 10. April 1852. 


Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 
(Rr. 463.) Die Ermäßigung und Nichterhebung von Ruhrſchifffahrts⸗Abgaben betr. 

Durch Allerhöchften Erlaß vom 24. März d. 3. iſt die Ruhrſchifffahrts⸗Abgabe, wie 
fie, gegenwärtig, nach dem Tarife vom 23, März 1839 (Gefeg- Sammlung für 1839 Seite 
96 bis 100) und gemäß ver Allerhöchften Verorpnung vom 9. Dftober 1845 (Geſetz⸗ 
Sammlung für 1848 Selte 345) zur Erhebung kommt, vom 1. April des laufenden Jahres 
ab anderweit um ein Viertel berabgefegt, und zugleich beflimmt worden, daß die in ber Ab⸗ 
theilung O. des Tarifs vom 23. März 1839 angeorpnete Abgabe von unbeladenen, fo wie 
von den mit weniger, als acht Centner Steinkohlen ober anderen Gegenſtänden beladenen 
Schiffsgefäßen nicht weiter erhoben werden folle; das betheifigte Publikum wird bavon hier, 

dur in Kenntniß gefept., | 

j Köln den 8. April 1952. 

Der Provinzial,» StenerDirektor. 
Helmentag. 


(Nr. 464.) Berkauf eingefchwärzter Eolokflalmaaren betr. 

Am 12. Februar c. find in der offenen Scheune ves Aderers Johann Spronk zu 
Vornid — Ve Granendurg — in 25 Säden Netto 1 Ctr. 28 Pfo. ges 
fhnittener Rauchtaback, 2 Ltr. 76 Pfo. roher Kaffee unv 1 Pfd. gefchäfter Reis aufge 
funden und in Beſchlag gelegt worden, 

In Gemäßpeit des $. GO des Zollfirafgefeges vom 23. Januar 1838, werben die uns 
befannten Eigenthümer hierdurch aufgefordert, ihre Anfpräche auf jene Waaren bei dem 
Haupt-Zol-Amfe zu Cranenburg zur Beltung zu bringen. 

Sollte fih binnen 4 Wochen, von dem Tage ab, wo dieſe Bekauntmachung zum britien 
Male im Amtsblatte erfheint, Riemand melden, fo werden jene Gegenſtände zum Bortheile 
der Staatskaſſe verkauft. werden; den Eigenthümern bleibt indeſſen bis zum NAblaufe eines 
Jahres, von jenem Zage ab, vorbehalten, ihre Anſprüche auf Erflattung des Erlöfes gel 
tend zu madhen. Köln ven 1f. März 185% 

Der Provinzial, Stener , Direktor. 
Helmentag. 





(Nr. 465.) Den Verkauf unbeſtellbarer Poſtſtuͤcke zu Duͤſſeldorf betr. 

Am Mittwoch den 21. April d. J., Vormittags 10 Uhr, ſollen im Lokale der unter⸗ 
zeichneten Ober⸗Poſt⸗Direktion vie nacßgehend bezeichneten unbeſtellbar gebliebenen Packete, 
und die in den Poſtwagen und Paſſagterſtuben vorgefunvenen herrenloſen Gegenſtände zum 
Beften der Poſt⸗Armen-Kaſſe öffentlich meiftbietend und gegen glei daare Bezahlung ver 
kauft werden, nämlich: 

ein Padet H. N. fig. 115, 5% % fhwer an Hubert in Rheydt in Elberfeld zur 

z Poſt geliefert; Ä 
„tie: brauner Paletot in Der Pafſagierſtube im. Glenn aufgefunden; 





\ 


ein Packet C. A. 10 fig., 8 Lord ſchwer in Barmen: En Br 
en v0. Mr. 3, 10 5 fchwer in Barmen, welche unabgeholt geblieben fin» ; 
ein ro. an Schneider in Gratz, 3 W fihwer, in Crefeld zur Poſt geliefert; 
ein aan an Hed in Mainz, 10 % in Elberfeld zur Poſt gegeben; | 
ein felvenes Taſchentuch, in ver Paffagierflube In Emmerih vorgefunden; 

eine Kifte A. K. Trier an Kaiſer, 80 8, in Elberfeld zur Por gegeben: 

ein Korb G. B. 783, 21 % fchwer, in Remſcheid zur Poft gegeben, welcher unabge 

holt geblieben ft; _ 

eine Tuchnadel und ein Raſirmeſſer, in der Packkammer in Crefeld vorgefunden; 

ein Pelzkragen, welcher in vem Eleve-Düffelvorfer Perſonenpoſtwagen liegen geblieben 
il. — Die Deffnung der Padete und die Ermittelung des Ynhalts findet im Verkaufster⸗ 
mine ftatt. Düffelvorf den 3. April 1852. Der Ober: Poft-Director: Friede rich. 


(Nr. 466.) Die Eröffnung der Aflifen zu Düſſeldorf pro Ilted Quartal 1852 betr. 

Die Eröffnung der gewöhnlichen Affifen im Bezirke des Königl. Landgerichts zu 
Duſſeldorf für pas II. Duartal 1852, wird hiermit auf Montag den 7. Juni laufenden 
Jahres feflgefegt und der Herr Appellationd » Gerihts-Rath Funke zum Präfiventen 
derfelben ernannt. 

Gegenmwärtige Verordnung fol auf Betreiben des Königl. General Profurators in ver 
gefenlichen Form bekannt gemacht werben. | 

Köln am Appellations,Gerichtshofe ven 20. März 1852. | 

Der Stellvertreter des Erſten Präſidenten Senats, Präfisent, 
Geheime Ober⸗Reviſions⸗Rath, 
(gez.) Krezzer. 
Für gleichlautende Ausfertigung, der Ober⸗Sekretair: Wallraff. 


(Nr. 467.) Die Abweſenheits⸗Ermittlung des Nic. Michels von Mayen betr. 
Durch Urtheil des Königlichen —** zu Coblenz vom 16. Mär, d. J., iſt über 
die Abweſenheit des Nicolaus Michels aus Mayen ein Zeugenverhör angeorpnet worden. - 
Köln den 6. April 1852. Der Generals Prokurator: Nicolovins, 


(Mr. 468.) Die Abwefenheitd,Conftatirung ded Herm. Joeres von Rheydt betr. 

Durch Urtheil des Königl. Lantgerichtes zu Düffelvorf vom 17. Februar d. 3. iſt zur 
Conftatirung der Abmwefenheit des Hermann Joeres aus Rheydt vie Abhaltung eines Zeus 
genverhörs verordnet worten. 

Köln ven 12. April 1852. Der General, Profurator: Ricolovius. 


(Re 469.) Die EdictalsCitation des abweienden KHeerespflichtigen Joh, Bernh. Theod. Holtkamp betr. 

Der Heerespflihtige Johann Bernhard Theodor Holtkamp aus Spellen, welcher vie 
preußifchen Lande verlaffen,, ohne daß fein Aufenthalt bisher befannt geworden if, und ber 
fi bei ver MilitairsAuspebung pro 1851 nicht geftelle hat, wird hierdurch - aufgeforbert, 
in termino ven 7. Juni c., Vormittags 11 Uhr, ggor dem Herrn Referendar von Müng 
zu erfdeinen, um fi wegen feines Austrittes zu Yerantworten, widrigenfalld gegen ihn in 
eontumaeiam verfahren und auf eine Geldbuße won 50 bis 1000 Thlr. oder verhältniß- 
mäßige Befängnißflrafe erkannt werben wird. 

ſel pen 21. Februar 1852. 
Königl. Kreisgericht. Erſte Abth. von Hanfen. 


209- 
Zeichnung und Beſchreibung wächgemiefenen Bufarumenfegung, ehe Jemand de 
der Benugung der einzelnen Theile zu befchränten, 
auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußifhen Staats 
ertheilt worden. Düffelvorf ven 10. April 1852. 





Verordnungen und Bekanntmachungen anderer "Behörden, 
(Nr. 463.) Die Ermäßigung und Nichterhebung von Ruhrichifffahrtd-Abgaden betr. 

Durch Allerhöhften Erlag vom 24. März d. 3. iſt vie Ruhrſchifffahrts⸗Abgabe, vote 
fie ‚gegenwärtig, nah dem Tarife vom 23. März 1839 (Gefep- Sammlung für 1839 Seite 
96 bis 100) und gemäß ver Allerhöchften Verordnung vom 9. Dftober 1845 (Gefeß- 
Sammlung für 1848 Selte 345) zur Erhebung kommt, vom 1. April des laufenden Jahres 
ab anderweit um ein Viertel heraßgefeßt, und zugleich beſtimmt worden, daß vie in ber Ab⸗ 
theilung O. des Tarifs vom 23. März 1839 angeorpnete Abgabe von unbeladenen, fo wie 
von den mit weniger, als acht Centner Steinkohlen ober anderen Gegenſtänden beladenen 
Schiffsgefäßen nit weiter erhoben werden folle; das betheifigte Publikum wird vavon hier 
durch in Kenntniß gefept., 

Köln den 8. April 1852. 

Der Provinzial⸗Steuer⸗VOflrektor. 
Helmentag. 


(Nr. 464.) Berkauf eingeſchwaͤrzter Colonialwaaren betr. 

Am 12. Februar c. find in der offenen Scheune des Aderers Johann Spronk zu 
Vornick — Haupt-Amtg-Bezirt Granenburg — in 25 Säden Netto 1 Etr. 28 Pfd. ges 
fhnittener Raudtabad, 2 Er. 76 Pfo. roher Kaffee unv 1 Pfd. gefchäfter Reis aufge 
funden und in Befchlag gelegt worden. 

In Gemäßheit des $. GO des Zollfirafgefepes vom 23. Januar 1838, werben die uns 
befannten Cigenthümer hierdurch aufgefordert, ihre Anſpruͤche auf jene Waaren bei dem 
Haupt-Zoll»Amte zu Cranenburg zur Geltung zu bringen. 

Sollte fih binnen A Wochen, von vem Tage ab, wo dieſe Bekauntmachung zum britten 
Male im Amtsblatte erfheint, Riemand melden, fo werden jene Gegenflände zum Vortheile 
ber Staatskaſſe verkauft. werden; den Eigenthümern bleibt indeſſen bis zum Ablaufe eines 
Jahres, von jenem Tage ab, vorbehalten, ihre Anfprüde auf Erflattung des Erlöfes gel 
tend zu machen. Köln ven If. März 185% 

| Der Provinzial, Stener » Direktor. 
Helmentag. 


(Nr. 465.) Den Verkauf unbeſtellbarer Poſtſtuͤcke zu Duͤſſeldorf betr. 

Am Mittwoch den 21. April d. J., Vormittags 10 Uhr, ſollen im Lokale der unter⸗ 
zeichneten Ober⸗Poſt-Direktion vie nadgehenn bezeichneten umbeftellbar gebliebenen Packete, 
und die in den Poſtwagen und Paffagterfiußen vorgefunvenen herrenloſen GOegenſtände zum 
Beften der Pofl-Armen-Kaffe öffentlich meiftbietend und gegen gleih baare Bezahlung ver 
kauft werden, nämlich: 

ein — — elite fig. 115, 5% B ſchwer an Hubert in Rheydt in Elberfeld zur 

oft geliefert; Ä 

‚ein brauner Paletot is ner Pafſagierſtube im Gleve aufgefunden; 





\ 


ein Packet C. A. 10 fig., 8 Loth ſchwer in Barmens Ä a Er 
ein do, Mr. 3, 10% 8 ſchwer in Barmen, welche unabgeholt geblieben fin»; 
ein ro an Schneider in Gratz, 3 W fihwer, in Erefelo zur Poſt geliefert; 
ein ne an Hed in Mainz, 10 % in Elberfeld zur Poft gegeben; | 
ein ſeidenes Taſchentuch, in der Paffagierflube in Emmerih vorgefunven ; 

eine Kifte A. K. Trier an Kaiſer, 80 8%, in Elberfeld zur Poſt gegeben; 

ein Korb G. B. 783, 21 & fhwer, in Remfcheld zur Poft gegeben, welcher unabge 

holt geblieben if; _ 

eine Zuchnavdel und ein Nafirmeffer, in ver Packkammer in Erefelo vorgefunden ; 

ein Pelzkragen, welcher in vem Eleve-Düffelvorfer Perfonenpoftwagen liegen geblieben 
iſt. — Die Deffnung der Padete und vie Ermittelung des Inhalts findet im Verkaufsters 
mine flatt. Düffelvorf ven 3. April 1852. Der Ober: Pofl-Direetor: Friede rich. 


(Nr. 466.) Die Eröffnung der Affifen zu Düffeldorf pro Ilted Quartal 1852 betr. 

Die Eröffnung ver gewöhnlichen Affifen im Bezirke des Königl. Landgerichts zu 
Düffelnorf für das II. Quartal 1852, wird hiermit auf Montag ven 7. Juni laufenden 
Jahres feflgefebt und ver Herr Appellationd » Gerihts:Ratb Funke zum Präfiventen 
derfelben ernannt. 

Gegenwärtige Berorpnung foll auf Betreiben des Königl. General-Profurators in der 
‚gefeglihen Form bekannt gemadt werben. 

Köln am Appellations⸗Gerichtshofe ven 209. März 1852. 

Der Stellvertreter des Erſten Präfiventen Senats-Präfivent, 
Geheime Ober⸗Reviſions⸗Rath, 
(ge) Krezzer. 
Für gleichlautende Ausfertigung, der Ober⸗Sekretair: Wallraff. 


(Nr. 467.3 Die Abwefenheits-Ermittlung ded Nic. Micheld von Mayen betr. 
Durch Urtheil des Königlichen Sanngerichte zu Coblenz vom 18. März vd. J., ift über 
die Abmefenheit des Nicolaus Michels aus Mayen ein Zeugenverhör angenronet worden. - 
Köln den 6. April 1852. Der General, Prokurator: Nicolovins, 


(Nr. 468.) Die Abwefenheite,Conftatirung ded Herm. Joeres von Rheydt betr. 

Durch Urtheil des Königl. Landgerichtes zu Düffelvorf vom 17. Februar d. 3. iſt zur 
Eonflatirung der Abwesenheit des Hermann Joeres aus Rheydt die Abhaltung eines Zeus 
genverhörd verordnet worten. 

Köln ven 12. April 1852. Der General, Profurator: Nicolovius. 


[Re 469.) Die EdictalCitation des abweienden Geerespflichtigen Joh. Bernh. Theod. Holtkamp betr. 
Der Heerespflihtige Johann Bernhard Zheodor Holtkamp aus Spellen, welcher tie 
preußifchen Lande verlaſſen, ohne daß fein Aufenthalt bisher befannt geworden ifl, und ber 
fih dei ver Militair⸗Aushebung pro 1851 nicht geftelle hat, wird hierdurch - aufgeforvert, 
in termino den 7. Juni c., Vormittags 11 Uhr, ggor dem Herrn Referendar von Mäng 
zu erfeinen, um fi wegen feines Austrittes zu Nrantworten, widrigenfalls gegen ihn im 
eontumaeiam verfahren und auf eine Geldbuße won 50 bis 1000 Thlr. oder verhältniß⸗ 
mäßige Gefängniäfrefe erfannt werden wird. 
| fel dam 21. Februar 1852. Ä 
. Königl. Kreisgericht. Erſte Abth, von Haufen. 


d 
el, 


(Ar. 470) Die Publikation ſtrafrechtlicher Merarigeikungen, betee. 2— 2 
NRachfolgende Auszüge aus ven, bei dem Königl. Affifenhofe zu Däffelvorf im I. Quar⸗ 
tal d. J. ergangenen und rechtefräftig gewordenen Urthelle, werden in Gemäßpelt des $. 30 
des Strafgeſetz⸗Buches befannt gemacht. " 


— nn -_ — — —— — _— .—- -- m. —- 










| Tag | Namen, Alter, Stand, 
& des Geburts⸗ und Wohnort 


Derbres 
Urtheiles.| ver Berurtheilten. " 


Erkannte Strafe. Geſetzesſtellen. 





1| 3. Juli Nold, Conrad, 51 Jahre] Dieb» Zuchthausſtrafe von Art. 384u. 2des rhein. 

1851 Jalt, Handelsmann, geb. zul ſtahls- drei Jahren; Polizei⸗G. 2 18, 32, 23, 30 des 

Wetzlar, wohnhaft zu Pem⸗ Verſuch aufſicht für fünf Jah⸗ neuen Straf.⸗-Geſetz—⸗ 

pelfort re; Koſten. B.; Art. 368 der Cri⸗ 

minal⸗Prozeß⸗Ordn. 

2) 13. Des Zwoneck, Joh., 58 Jahre] Diebftahl Zuchthausſtrafe von|s.2 19, 20, 30des St. 

zember jalt, Kleidermacher, geb. zu im Rüds |zmei Jahren; Polizei⸗ Geſetzb.; Art. 368 der 
1851 Preskau, wohnhaftin Düfs) falle Jauffigt für fünf Jah⸗ Criminal Prozeß» 

felvorf re; Koften. Ordnung. 
3] 18. De: Tives, Joh., 33 Jahre alt,| Mehrere Zuchthausſtrafe von Art. 401 und 58 des 
zember |Weser, geb. und wohnhaft| Diebflähle Jeilf Jahren; PoltzeisIrhein. u. S. 217,218, 


1851 zu Neukirchen aufficht für zehn Jah:|210, 10, 26, 56 des 
re; Koſten. neuen St.-G. B. Art. 
368 der Er. Pr.Ord. 


416. März Sieger, Nicolaus, 49 Jah⸗ Unzucht Zuchthausſtrafe vonis. 1411.30 desStrf.⸗ 

.| 1852 re alt, Scheerenſchleifer, mit der |vier Jahren; Koſten. G.⸗B., Art. 368 der 
geb. zu Bedburg, wohnhaft leiblichen Criminal⸗Prozeß⸗ 
in Friemersdorf Tochter Ordnung. 

5116. MaͤrzBieligk, Ernſt Gottvertrau, Anferti⸗Zuchthausſtrafe von §. F. 121, 122, 124, 

1852 |17 Jahre alt, Maler, geb.\gung und fünf Jahren; Polizeis|19,26,30, 11 des St.⸗ 

zu Elſterwerda, wohnpaft| Verbrei⸗ Jauffiht für ein Jahr, G.⸗B.; Art. 368 der 
in Großhaye, Königreich tung fals IConfiskation der Crim.Proz.Ordn. 
Sachſen ſcher Bank⸗Banknoten; Koſten. 


noten | ' 
6/18. März|Inhofen, Andreas, 42 Zah-| Dicbftapt | Zuchthausftrafe von 6.219, 216,10,11,26, 
1852 |re alt, Stellmader, geb.) im Rüd- zwei Jahren; Polizeis]30 des Sir⸗G.B.; 
und wohnhaft zu Bilf falle aufſicht für ein Jahr; Art. 368 der Erimie 


Goſten. nal⸗Proz.⸗Ordnung. 

7119. März Fiſcher, Helena, 22 Jahre] desgl. Zuchthausſtrafe von 6. 216, 219, 10, 26, 
1852 alt, Näherin, geb. zu Hols zwei Jahren; Polizeis| 30 des Straf⸗.G.⸗B., 
zeim, wohnhaft in Neuß auffiht für ein Jahr; Art. 368 der Erimts 

Koften. nal⸗Proz.⸗Ordnung. 

819. März Peters, Johann Peter, 27| * desgl. Zuchthausſtrafe von 6. 216, 219, 10, 26, 
1852 Jahre alt, Schreiner, geb. zwei Jahren; Polizei» 30 des Straf⸗G.B.; 

zu Crefeld, wohnhaft zu auffiht für zwei Jah⸗ Art. 368 .der Crimi⸗ 


Düffeloorf ve; Koſten. nals Proz.» Ordnung. 







Namen, Alter, Stand, 
Geburts und Wohnort 
der Verurtheilten. 






Geſetesſtellen. 





te Erfannte Strafe. 





0122. März] Finfen, Wilh. 18 Jahre] Diebftapl Zuchthausſtrafe von 5. 218, Nr. 2 und 3, 
1852 alt, früher Färberlehrling fünf Jahren; Poltzeis]216, 56, 57, 16, 10, 

und Weber, zuleßt Tages aufficht für fünf Jah⸗ 11,26,30 des St.⸗G.⸗ 

(öhner, geb. und wohnhaft re; Koften. B., Art. 366 u. 368 








zu Odenkirchen ver Cr.Proz.⸗Ordn. 
10123. März) Schmal, Jakob, 21 Zahre| Diebſtahl Zuchthausſtrafe von|s.216, 105, 219, 10, 
1852 alt, Kärbergefelle, geb. und] im Rüd, |2 Jahrenu. 1 Monat; 11, 16,26, 30,56 des 
wohnhaft in Gladbach Ifalle; Beis| Polizeiauffiht für |St..8.,8.; Art. 368 

legung ſei⸗ zwei Jahre; Koſten. der Cr.⸗Ptoz⸗Ordu. 

nes falſch. 

Namens 

11/24. März Vehling, Joſeph, 32 Jahre] Diebſtahl Zuchthausſtrafe vonſF. 218Nr. 3, 210, 31, 
1852 alt, Plieſterer, geb. und| im Rüds fünf Jahren; Polizeis|32,11,28,30 des St. 
wohnhaft zu Düffelvorf falle aufficht für zehn Jab⸗ G.⸗B.; Urt. 308 und 







. | en, re; Koften. 368 der Cr.⸗Proʒ⸗O. 

12)29. März Schiffers, Wilp., 22 Jabre Diebſtahl Zuchthausſtrafe vonis. 218, 16, 56, 87; 
1852 alt, Baumwollen weber, geb. 2 Jahren und 8 Ma] Ar. 2, 26, 30 des Gt 
Beckerath, wohnhaft in nate ; Polizeiaufficht G.⸗B.; Art. 366 und 

V ickrathhaan | für drei Jahre, Nüd.1368 ver Eriminkk 


Ä gabe; Koften. Projeß⸗Oronung. 
13130. März Strauß, Mathias, 31 Jah⸗ Meineid Zuchthausſtrafe von g. 125, 10, 11,90 des 









1852 |re alt, Zagelöhner, geb. drei Jahren; Koſten. St.⸗G.⸗B.; Art. 368 
zu Hamm, zuletzt wohn⸗ | er Eriminal- Prozeß 
Ihaft zu Roſellerheide -  [Oronung. 

Für die Nichtigkeit dieſer Auszüge, welche dem Herrn — ertheilt werden. 

Düffelvorf ven 4. April 1852. Der Ober-Gelretalr: Thie ry. 


(Ar 471.) Den im Rhein ertrunfenen Joſ. Aul von Düffelborf betr. 
Der hierſelbſt wohnhaft geweſene Megger Joſeph Anl Hat am 1. April viefes Jah⸗ 
ses Abends gegen 10 Uhr feinen Tod durch Ertrinken im Rheine gefucht und höchſt wahr⸗ 
ſcheinlich gefunden. Da die Leiche bis jetzt nicht aufgefunden worden ift, fo erſuche ih für 
den Fall, daß dies geſchehen follte, vie betreffende Behörde, mir davon Mittheilung zu ma, 

den. Düfieloorf den 6. April 185% Der Ober-Prokurator: v. Köfterig. 
| | Signalement 

AUlter 41 Jahre; Größe 6 Fuß; Haare dunkelblond; Stirne frei; Augenbraunen 
fAwarz; Yugen blau, Nafe etwas breit; Mund gewöhnlich ; Bart braun; Kian gewöhnlich; 
Zahne vollländig; Gefiht oval; Geſichtsfarbe röthlich, gefund; Statur breit und ſtark. 
.... Befondere Kennzeichen: auf der linken Kruſt eine große Narbe von einer Wunde her 
rührend. Bekleidet war verfelbe: mit einem blauen Kittel, einer genrudten Jade, eines 
ananen Stofihofe, einem Hemde, gez, A. B., einem Paar Stiefeln. 

| % 


4 L 


aid 
(Wir. 480.) Die Banbung einer unbelaungen männlichen Lei heine bei Märfider ben . > 
- "Um. April bietet Sa ver Nähe des — Görſicker, der Bürgermeiftered 


Oötterswiderhainm die Leiche eines jungen Mannes im Alter von 18—20 Jahren im Rheine 
gefnnben morden, Big war bereits von ver Fäulniß fa ßark angegriffen, daß nur das 
opfhaar als röthlih braun erkannt werden konnte. Die Belleivung des 5 Fuß & Zoll 
großen, nicht ſtark gebauten Körpers war folgende: | 
Ein Ueberrod von ſchwarzem oder fihmarzgrauen Sommerfioffe mit kurzen Schößen, 
ein ſchwarz feidenes Halstuch, ein Hemde von neuem Leinen, eine blaumollene geftridte Uns 
terjacke, eine Wehe von ſchwarzem Halbfammet mit ſchwarzen gewirkten Suöpfen, an ven 
Enden grüne und roth geſtrickte Tragbänder, Beinkleiver von fhwarzgrauem Tuche, Stiefel 
von Rindsleder, unter den Sohlen und Abfägen ſtark benagelt, Strümpfe von blauem 
Sayete. In der Kleivung fand fih ein Cigarren-Etui von Ihmarjem gepreßtem Leder. 
Jeder, welcher über die Perfon des aufgefundenen Leichnams Auskunft zu geben im 
Stande iſt, wird aufgefordert, mir over der nächften Polizeibehörde davon Anzeige zu machen. 
Weſel ven 9. April 1852. Der Staats-Anwalt. 





Stiherheit!3- Polizei, 

(Re. 481.) Diebſtahl zu St. Hubert und Stedbrif. . \ | 
Am 1. April d. J. habe ih durch vas Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Düffels 
dorf fämmtliche Polizeibehörnen erfucht, wegen einer am 24. März d. J. verübten Ent⸗ 
wendung von Kleivungsfläden aus einer Wohnung bei St. Hubert auf den Ackerknecht 
Gerhard Reyners, gebürtig zu Til, zu achten und ihn im Betretungsfalle mir vorführen 


laſſen. 
* Da fich inzwiſchen ergeben, daß der Menſch, welcher wegen jenes Diebſtahls zur Unter⸗ 
fuchung gezogen worden, ſich fälfhlih eine Legitimation auf den Namen vou Gerhard 
Reyners erſchlichen hat und deshalb in den bisherigen Verhaudlungen unter diefem Namen 
bezeihnetworden tft, fo wird obiges Erſuchen hierdurch zurüdgenommen, mogegen ich Jeden, 
der über die Perfon des feinem Namen nad unbefannten, unten näher fagahicten Thatexs 
Auskunft zu geben vermag, erſuche, hiexvon mir oder ver wächſten Polizeibehörde Anzeige 


mm 

—* den 6. April 1852. 

Der Unterſuchungs⸗Richter, Land⸗Gerichts⸗Rath Boiſſeréee. 
Signalement 

Alter 26—28 Jahre; Religion katholiſch; Größe 5 Fuß 7—8 Zoll; Haare und Augen 
braunen blond; Bart roth; Stirn, Kinn und Gefipt rund; Augen grau; Nafe Hein; Mund 
gewöhnlich ; Gefihtsfarbe gefunn ; Statur gefept. | 
Befonveres Kennzeigen: am Zeigefinger der vechten Hand eine no ungepeilte 
Scqhnittwunde. | 0 
Bekleidung: dunkele Jade von Bombafin , belle Hofe yon Bombafin, Stiefel, big 
nener kurzer Kittel, dunkele Zuhmüge mir levernem Schirm ynd Sturmbagp mit einem 


lei, 
Sqqualllchen an ver Seite, über dem Kittel um ven eigen roch und blauge in 
Ianaen Dollenın hal ala ringen roib und blaugeßreiften 


(Ne 482.) Wahrfheinlih Beftohleues betr. J 
Ze äh d. Dar iR am 16. Februar e. ein Lumpenſammler im VBeflge eines 
















neuen eifernen Gewichtſteines von 50 B, weiber tmabsßheinlic geftohlen iſt, betroffen wow 

ven. Wem ein folder Gewichtſtein entkommen if, wolle fich bei vem Königl. Polizei, Com⸗ 

miffariat zu Mülheim, wo ver fraglihe Gewichtſtein befihtigt werden kann, melden. 
Duisburg den 1. Apıil 1852. Königl. Staats⸗Anwaltſchaft. 


Gr. 43), Diebkafl zu Bor . 
Um 11. März d. J. find aus einer Wohnung zu Vorſt (bei Kempen) folgende Ges 


enflände: 1) ein ſchwarzer Tuchrock; 2) ein brauner Tuhrod; 3) eine ſchwarze Budslin, 
ofe; 4) eine ſchwarze Tuchhofe, 5) zwei ſchwarzſeidene Weſten, wovon eine ziemlich abge 
ttngen; 6) ein ſchwarz feivenes Halstuh, und 7) eine dunkelgrüne Tuchkappe, entwendet 
worden, — Der That verdächtig ift ein fremder Mann, etwa 35 Jahre alt, 5 Fuß 4 Zoll 
groß, von dunkelm Haupthaar, mit röthlihdem Schnur und Kinnbart, anſcheinend ein wan⸗ 
berader Handwerksgeſelle, indem man viefen kurz vor Entdeckung des Diebſtahls in jener 
Wohnung gefehen. Von dem Thäter iſt daſelbſt ein abgetragener brauner Tuchrock und ein 
blauer Kittel zurüdgelaffen worden. | | 
Ich erſuche daher Jeden, welder über den Verbleib obiger Begenflände oder ER 
on des Thäters nähere Auskunft zu geben vermag, hierüber mir oder der nächſten Poltzel, 
ehörde baldmöglichſt Anzeige zu machen. V J 
Cleve den 5. April 1852. “or 
Der Unterfuhungsrichter, Landgerichtsrath: Boiſſeroͤt. 


(Nr. 484) Wahrſcheinlich Geſtohlenes. . 

Bei Gelegenheit einer Hausfuhung haben fih folgende Gegenſtände gefunden: | 

1) 1 großer Meffing Keffels 2) 1 Eeiner do. inwendig verzinnt; 3) 1 Meffing-Keffel 
verzinnt und unten mit einem Abfage; 4) 1 meffingener Kaffee-Keflel; 5) 1 große zinnerne 
Kafteelanne mit 3 Füßen; 6) 1 do. mit hölzernem Fuß; 7) 2 fogenannte Leichen, Hempen ; 
8) 1 neue graue Tuhhofe; 9) 1 Tiſchtuch von Gebild; io) 1 Bettslleberzug dunkel karirt; 
11) 2 Kopfkiſſen⸗Veberzüge vdo.; 12) 4 Stüd BertsBarpinen hell karirt; 13) 1 weißes 
Trockentuch zum Einpaden einzelner Gegenſtände. | 

Diefelben find wahrſcheinlich geftahlen und können auf dem Bürgermeiſter⸗Amte zu 
Sprodpövel befehen werven. | 
- Bodum den 5. April 1852. Der Königl. StaatesAnwalt: Zur Nedden. 


(Re. 485.) Diebhahl zu Konigoſteele. 

Bor längerer Zeit find vor und nah aus einer Wohnung zu Königefleele nachfolgende 
Gerätschaften abhanden und mwahrfcheinlich geflohlen worven, ale : 

1) 8 Stüd filderne Theelöffel mit dem Zeichen des Silberarbeiters W. 13. und ven 
Duchſtaben F. I.W.; 2) 3 Stüd Eßlöffel von 1418thigem Silber, jeder ec, 414 Loth ſchwer. 
Auf veafelben befand fih das Stempelzeihen der Stadt Paris, der Name des Verferiigers 
M. G. fo wie die Buchſtaben P. G. mit Verzierungen eingravirt, 

- _WBırnend vor dem Ankaufe erfuche ich Zeven welcher über den Verbleib dieſer Sachen 
— geben kann, ſolche mir oder der nädhften Orts⸗Polizeibehorde ſofort mittheilen 
a BB. en “in 
Bodum den 8. April 1825. Der Königl. Standes Enwalt: Zur Nedden. 





| * 
en Rahtrap. 


Verordnungen und Bekanntmachungen ber Königl, Regierung. 


(Nr, 486.) Die Communal⸗Wege in der Bärgermeifterei Elberfeld betr. L. S. III. Rr. 3222, 


In Gemäßheit der Allerhöhften Erlape vom 31. Auguf 1832 und 29. Februar 1840 
(Geſ. Sammlung pro 1833 S. 214 und pro. 1840 ©. 94) beflimmen mir, daß auf vie 
nahbenannten fünf ausgebauten Communal⸗Wege in der Bürgermeifterei Eiberfelo die dem 
Chauſſeegeld⸗Tarif vom 29. Februar 1840 unter 7 bis 23 angehängten Vorſchriften An⸗ 
wendung finden. 

Düffelvorf den 6. April 1852. 








Ob mit 
Seitens 
gräben 
verfeben. 





Kreis, des 
wege 
Karte. Weges. 


Bauart. 





ups Di Deinen tk 5 u 


Theisha⸗ von Trübfal über 200 Ruth. 15 Fuß mit Sels | ver Weg if mit 
ner Theishan nah Käl⸗ tengräben leinem Nivellement 
. lenhan gehörig planirt 
und mit einer 11 
Fuß breiten Stein⸗ 

bahn verſehen 


| 
N 
Ruten |von Sonnborn über|152%, „ zoblels wie vor wie vor, jedoch mil 












3 
beder Rutenbeck nad „\: 112 Fuß breiter . 
Ä Elberfeld | Steinbahn 
5 Öfterbau, von Elberfeld nachzud 130 ,, | wie vor Iwie vor mit 16 bis 
mer Barmen | I 20 Fuß breiter 
| — Steinbahn 
3a Katern⸗ von Elberfeld nach 810 „24.,wie vor wie vor mit 16 Fuß 
berger j Petri Katernberg ı breiter Steinbahn 








5 | Kohlen, von Elberfeld nach 450, 20 | wie vor vie vor mit 12 Fuß 
| firaße Bangenl2 9 ber den | | breiter Steinbahn. 
L, ä . . | N. , . 





- . ik: ® 


(Mr. 487.) Mufgchobene Erfinbungs-Patente betr. - | 
Die dem Berggeſchwornen Dtto Voigt zu Rüdersdorff unterm 19. November 1850 
ertheilten Patente auf eine Kolbenvorrichtung zum Umfegen und Abfallen des. Seilbohrers, 
fo wie auf eine Kolbenvorrihtung zum Zreihalten des Geflängebohrers, find aufgehoben. 
Düffelvorf den 16. April 1852. | F 





Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Beboͤrden. 


(Nr. 488.) Die Coſolidation mehrerer Eiſenſteingruben des Huͤttenwerks Eintracht bei Hochdahl bets. 
Die der Aktiengeſellſchaft Hüttenwerk Eintracht bei Hochdahl augepörigen Eifenftein. 
Gruben Kraft, Beſtand, Muth und von Gagern an der Düffelvorf, Eiberfelver Eiſenbahn 
im Gefchwornen Revier Nieverberg, find unter dem Namen Kraft und Beftand laut 
Urkunde vom u. März 1852 confolivirt worden, was nach Vorfchrift des $. 11 des Geſetzes 
vom 12. Mai 1851 hiermit zur Öffentlichen Kenntniß gebracht wird. 
Siegen den 1. April 1852. Königl. Preuß. Berg, Amt. 





Derfonal:Chronit, 


(Nr. 489.) Des Könige Mafeftät haben dem Brüdenmwärter Joſeph Jüngermann hier- 
ſelbſt das Verdienſt⸗Ehrenzeichen für Rettung aus Gefahr zu verleihen geruht. 


(Nr. 490.) Dem Maler Beorg Mäller zu Mälpelm iſt die Conceſſion zur Er⸗ 
richtung einer Privat Zeihnenfnfe daſelbſt De Done j eelion 1 


(Nr, 491.) Der Lehrer Richard Blafius iſt .proviforifch auf zwei Jahre zum Lehrer an 
ber evangelifhen Elementarſchule zu Jfenbügel, im Kreife Eiberfei, —8— an “ 


Ar. 492.) Der bisher proviſoriſch angeftellte Lehrer Friedrich Wilhelm Burbach zu 
cup {ft definitiv zum Lehrer an der Fatholifhen Clementar-Mäpchenfchule zu Neuß ernannt 
worden. j J 


GMr. 493.) Der Schulamts⸗Candidat Philipp Schiefer iſt proviſoriſch auf zwei Jahre 
zum schter am der obern Klaffe der Elementarfchule zu Honingen, im Kreife Grevenbroich, 
ernannt worden. 


Ar. 494.) Die Hebamme Maria Magdalena Sporbed if von Wupperfeld nad Unter, 
armen verfeht worden. 


(Nr. 495.) Die Hebamme € efran Helene Gleih mann iſt von Frint 
Borbed, nah Cffen verfest. hefrau 9 5 ft von Frintrop, Bärgermeifterel 


(Nr. 496.) Nach beftanvener Prüfung find als Bezirkshebammen angeftellt: 
. 1) guna Margaretha Gertrud Glasmacher für die Gemeinde Bracht, Kreiſes 
empen;. J 


Ä | Yu u 
2) Lpefran B. Elnesges, Maria Cathuriuu 3%. Jadrey, Tat Wrrfeheh, Kreift 


j 8) Fiiſabeth Lenzen für Opladen, Kreiſes Solingen; | 
" 4) Shefrau Wilheim Tien es Wilhelmine, geb. Rellensmann, für Gemarke uni 
Kuhle in ver Gemeinde Barmen, Kreifes Eiberfelo ; 
5) —X Helena Weynbhoff (auch Wynboff) für Die Gemeinde Haſſelt, Krei 
es — 


eve 

6) Emilie Lehber i für Kettwig, Kreifes Duisburg, 
melde Leite bei der Approbations. Prüfung „vorzüglich gut’ beflanden und auf Brumt 
beffen die von der landraͤthlichen Verſammlung ausgefegte Prämie von 25 Rıplr. erhalten hat, 


(Rx. 497.) | Für den Monat März) 1852. 


A. Bei dem Uppellationsgeriäte: 
1) der Referendar Lud ift von dem Appellationsgerihte zu Münſter in das hieflge 
Departement verfegt und ſodann zum Gerichtö-Affeffor ernannt; _ 
2) der Auskaltator Frielinghaus if an das Königl. Uppellatiousgeriht zu Min 


ſter verfegt. | | 
i B. Bel den Geridten erfler Sufanp: 

3) der Kreisrichter Fiſcher zu Coesfeld, Appellationsgerichtsbezirks Münſter, tft iu 

gleiher Eigenſchaft an das Kreisgeriht je Ladenſcheid verfegt; 

4) der Kreisrichter Wilhelm Lennich zu Altena iſt zum Rechts⸗Anwalt bei dem Kreis: 
erichte zu Lüdenſcheid, mit Behimmung feines Wohnfiges zu Altena und zum 
otar tm Departement des Appellationsgerichts ernannt; 

5) der Berichts. Affeffor Theodor Lennich if zum Kreisricter bei dem Kreisgerichte 

zu Ladenſcheid, unter Uebertragung der Funktion des Gerichts⸗Kommiſſars zu Mel 


we en ernannt 

6) der —* Heimeshof f zu Eſſen ft mit Tode abgegangen; 

7) der bisherige Hälfsbote Klo d zu Lüdenſcheid iſt als etat6mäßiger Gerihtsbote bei 
. dem bortigen Kreisgericht, fpeziell bei der Kreisgerihts-Kommiflion zu Altena ap- 


Hamm den 31. Mär; 1852. Königlichen Appellationsgericht: Lent. 


edigist im Rönigl. Regierung. = Däfldborf, Bucdruderei von Denmana Boß. 


217 
-  Berorbnnungen und Beenmtmadhnge anderer Behörden, 
(Rr. 503.) 6zäge 
aus den Urtheilen der Zadtpofizeitommer 'erfler und zweiter Inſtanz des Königl. Landge⸗ 


richte zu Elberfeld pro III. und IV. Duartal 1851, wodurch auf Unterfagung 
der bürgerlihen Ebrenrechte auf Zeit erkannt worden iſt. 









des Str. ©. 8. 


ort, Urtheils. 
unterfagt if, 


2 Der Verurtpetlten Zeitvauer , auf 
BE | — Datum |Dauer deriwelche die Aus 
5 erfannten |übung der bür⸗ 
& Ge⸗ des Gefäng⸗ —** Ehren⸗ 
2 Namen, Alter Gewerbe, burts, | Wohnort. uißhrafe. rechte nach $. 21 
“> 
z 
& 


Jahre 


1/Baumgarten,| 23 | Taglöhs | Elder, | Eiberfelo 9. gu 185115 Jahre jauf 10 dahre 
Helena nerin eld 

2| Wagner, | 34 | Taglöhs |Walvel| Barmen |4. un isst 6 Wochenſauf 1 Jahr 
Yohann ner l. Inſt. 

3 Hollerbaum, 32 | Druder | Elber, | Eiberfelo |9. Aug. 185115 Jahre jauf 10 Jahre 








Philipp |. feld II. Inſt. 
4| Stüttgen, 48 | Handel | Haan Elberfeld 30. Aug. |3 Monatelauf 2 Jahre 
Lättger mann 18511. Inf. | 
55 Holt, | 24 | Bands | Efber, | Elberfeld | 30. Aug. 1 DMonatjauf 1 Jahr 
Auguft wirter | feld 1851 1. Jnſt. | 
6| Keßler, 24 | Gärber | Elber, | Efberfelv | 23. Sept. || Monatlauf 1 Jahr 
Carl 1851 1. Inſt. | 


felv 
T|5omm, Carl| 31 Tachweber Hüdes, | Hüdes, | 23. Sept. 2 Monatelanf 1 Jahr 
magen | wagen 1891 1. Inſt. 
8| Wehmeyer, | 206 | Färber | Steins | Elberfelo | 23. Sept. 6 Monatelauf 1 Jahr 


Heinrich hagen 18511. Inſt. 
Oo Jäger, Joh 39 | Yabrils | Bars | Barmen | 27. Sept. |3 Monatejauf 1 Jahr 
Georg arbeiter | men 1851 1. Inſt. 
10/Oellingrath,,| 39 | Knopfs | Wald Dorp | 29. Sept. |1 Monatlauf 1 Jahr 
Earl mader 1851 1. Inſt. 
111Remper, Des 45 | Weber | Haan | Walv 2. an. 1 Monatiauf 1 Jahr 
ter 1851 
12 Schmidt, Jo⸗ 25 [Schneider | Bar, | Barmen | 30. Sept. |4 Monatelauf 2 Sabre 
hann Sudınig men 1851 LInſt. 


13/Bed, Johann) 25 | Schuhs | Fiber, | Eiberfelo 19. Okt. 1851|6 Monatelauf 1 Jahr 
Eberhard mader | felo Inſt. 
Fabrikar⸗ Wer⸗Barmen 11. at 6 Monate auf 1 Jahr 
beiterin melskir. 18511. 
opne | Baw | Barmen |” 11. DR. 6 Donate auf 1 Jahr 
; MER, 1851 1, Juſi. 





214 


6. jed likation eines teodenen Schröpflopfes '/. bie 1 
7. u: eine * ho ne des Kranken N — 52,60 74 Ser. 
8 
* I or 






0. 
11. Für das Setzen  Tohafrauhttpfiee 10 bis 15 Ser: 
12. —— Deren cat Binfenpflaftere 5 bis 10 eg 
13. —* den Verband einer einfachen Wunde 5 bis 10 Sgr. 
14. die kunſtmaͤßige Einwickelung beider Se, ung und Oberſchenkel 74 bis 10 
16. Sur die Affiieng bei eiher Operation 10 Bis 20 Sgr. 
eine Nachtwache 20 Ser. bis 1 Thlr. 


für ven Befuch, bei welchem eine Operation gemadt wird, iſt &ı 
Operation ober ben Verband mit begriffen. Für jeben nachfolgenden | 


vie 18. Bir einen Beſuch zur Rachtzeit, d. h. von 10 Ubr Abends bis 6 Uhr Morg 
10 
190. ver Kranke über eine Viertelmeile von dem Wohnorte des Chirurgengel 
entfernt, ſo hat er das —— freie Fuhre oder ſtatt derſelben 5 Sgr. und den doppelten 
fr den Beſuch ae fangen, infoweit das Soſtrum für die etwa zu machenden Operationen 
Höber —* in e der Befuch nicht beſonders honorirt wird. 

2. Bei * Bee über Land, welche über eine Meile beträgt, bei freier Fuhre 
5 Ser. yro Meile für Fuhrkoſten, an Diäten 15 Sgr. bis 1 Tlr., außerdem aber nicht 
pie eimzelnen Benrähungen. 


Düffelvorf, ven 6. April 1852. 





— — — — ———— — — 
Redigirt im Vaͤrcau der Königl. Regierung. — Däüſſeldorf, Buddunderti von Hermann⸗ Bi 


Pre pH j 


® .. "4, 
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⸗ 


il 


Antshlatt 


ver 


Regierung u Düsseldorf, 





r. 20. 


Düffeldorf, Mittwod den 21. April 1852, 





r. 499) Gefeg-Eammlung, 6ted und Tted Etüd- 
Das zu Berlin am 10. April 1852 ausgegebene 6te Stüd ver Geſetz⸗ Sammlung ent 


lt unter : 
Nr. 3503. 


Nr. 3504. 


Nr. 3505. 


Nr. 3506. 


Allerböchfter -Erlag vom 10. März 1852, betreffend vie Verleihung tes 
Chauffeegelves» Erbebungsrechts und der fisfaliihen Vorrechte in Bezug auf 
den Ausbau der Gemeinde⸗Chauſſee von Cochem an der Mofel über Land. 
fern bis zur Zrier-Coblenzer Staatsſtraße bei Kaiſerseſch. 
Allerhöchfter Erlaß vom 10. März 1852, betreffend wie Verleihung der fi, 
kaliſchen Vorrechte in Bezug auf die Gemeinve-Chauffee von der Mofel- 
fähre bei Mülheim über Monzelfeld bis zur Zrier-Mainzer Staatsſtraße 
zwiſchen Longcamp und dem flumpfen Thurm. | 
Allerhöchſter Erlaß vom 10. März 1852, betreffend die Verleihung ver’ ſts⸗ 
kaliſchen Vorrechte sc. für den Bau einer Gemeindes&hauffee von der Köln. 
anffürter Staatsftraße In Kircheip über Asbach nach ver Benvorf-Unkeler 
traße in Linz. | 
Allerhöchfter Erfag vom 12. März 1852, betreffend die in Bezug auf den 
Bau und die Unterhaltung einer Chauſſee von Beeskow nah Furſtenwalve 


- bewilligten fiskaliſchen Vorrechte. 


Nr. 3507, | 
Nr. 3508. 
"Nr. 3509. 


Nr. 3510. 


Br, +. 


Mei BB. 


Statut des Deichverbandes Breffers Anwachs auf vem Reeſer Eylande. Bom 
17. März 1852. | 0 oo | 
Allerhöchſter Erlaß vom 17. März 1852, betreffend bie Urbermeifkng ver 
Gewerbepolizet rückſichtlich gewiſſer Gewerbe an das Miniſterium des Innern. 
Allerhöchfter Erlaß vom 17. März 1852, betreffend ven Bau einer Altien- 
Chauffee von der Eoblenz.Lüttiher Bezirksſtraße bei Mayen über Plaidt 
bis zur Köln, Mainzer Staatsftraße in Andernach, mit einer Zweigſtraße von 
Plaidt bis zur Köln, Mainzer Staatsflraße an den Netterhöfen in der Rich⸗ 
tung auf Neuwied, und die Verleihung der fiskaliſchen Vorrechte ſowie des 
Chaufſeegeld⸗Erhebungsrechts an vie betreffende Aktien⸗Geſellſchaft. | 
Bekanntmachung, betreffend die Allerhöchſte Beftätigung der Statuten einer 
unter tem Namen: „Belgiſch⸗Rheiniſche Geſellſchaft der Kohlenbergwerke 
an der Rahr‘ gebildeten Aktien⸗Geſellſchaft. Vom 23. Märy 1852. 

Aller höchſter Erlaß vom 24. März 1852, betreffend bie weitere Herabfegung 
ter Ruhrſchifffahrtsabgabe. oo 
Belanntmadhung über den Beitritt der Königlih Haunoverſcheüu Regierung 


: gg dem’ Verträge d. d; Gotha, ven 15. Juli 1858‘, wegen gegenfelt er 


Verpflichtung zur Uebernahme ver: Auszuweiſenden Bom 26. März: 1 


218 








Zeitdauer, auf 


Der Berurtheilten 







Urtheils. 
unterſagt iſt. 
Jahre 


Datum Dauer derſwelche die Aus⸗ 
3 | erfannten jübung der bür⸗ 
nl. Ge⸗ ch des { Sefänge. erligen Chrem 
2| Namen. |Alter| Gewerbe. | burts, | Wohnort. nißſtrafe. rechte nach $.21 
E | "I ort. des Str. ©. 8. 









16) Beyer, Yo: | 76 ohne |Düffel- | Barmen | 11. Of. 6 Monate auf 1 Jahr 
do - 


ann | rf 1851 1. Inſt. 
11Ebbinghaus, 19 | Schloffer |Hüdes, | Rade⸗ 18. Okt. 9 Monate auf 1 Jahr 
Alerander wagen |vormwald |1851 1. Jnft. 
181Thiel, Ferdi 23 | Tagläh- | Eiber- | Eiberfelo | 23. Dit 6 Monate auf 1 Yahr 
nand | ner feld 1851 1. Inſt. 
191 Beyer, Li | 36 |Hänplerin| Bars | Barmen 8. Nov. 1851 2 Jahre lauf 5 Jahre 
ſette men ll. 


20|Einermann, | 29 |Wollen, u.| Elber⸗ Elberfeld 18. Nov, 1851 3 Jahre lauf 5 Yahre 
Deinrich Seidfabr. feld Il, Inſt. 

21Götſchenbergſ 20 Seiden⸗Elber⸗ Elberfeld 8. Nov. 185116 Monate auf 1 Jahr 

Bari With.) weber feld ll. Inſt. 

221 Schleicher, | 27 Schreiner⸗Kreuz⸗ Köln 8. Nov. 80 4 Monatelauf 1 Jahr 

Gottf. Ch. A. geſelle nach— J. 

23Kind, Amas| — | Dienf- — Gum⸗ 17. Nov. 3 Monatelauf 1 Jahr 

lia magd mersbach |1851 1. Inſt. 

24| Howarde, 18 Drebäler: Mülh. | Elberfeld | 22. Nov. 13 Monatelauf 1 Jahr 

„Wilhelm lehrling a / dRuh ˖ 1851 1. Zafl. Ä 

25 Buſch, Her-| 17 |Schpneiver.| Eiber: | Eiberfelo | 22. Nov. |3 Monaterauf 1 Jahr 
mann lehrling | felo 1858 1. Inſt. 

26 Engeldaret, 24 | Zimmer; Korbad,B.|Feierde bei | 22, Nov. |3 Monatelauf 1 Jahr 

078 mann "Walde Schwelm 18511. In ſt. 

27 Fiſ * Wil] 19 Seiden⸗ Elber⸗ECGElberfeld ‚24 Nov. |3 Monatelauf 1 Jahr 

heim weber feld t 1. Inſt. 

201 Rofenbad, | 54 | Sand- Luaͤtring⸗ Stursberg "5. Nov. |3 Wochen auf 1 Jahr 
Erievrih |. | hänpfer | Haufen 1851 1. Inſt.ſu. 8 Tage] 

29 Altenrath, | 19 | Mepger |Erkrath) Eiberfelo |ı. Der. 185116 Monate auf 1 Jahr 

Julius geſelle J. Inſt. 

30| Gerhards, | 38 Zudwehrr Sdirk; | Zu Lindenſ 13. Der. |1 Monat auf 1 Jahr 


Carl haufen b. Huͤcesw. 1851 1. Inf, Ä 
31] Hubert, 19 | Schuftere |Bohum| Bodum | 16. Der. 3 Monatelauf 1 Jahr 
Heinrich Jgeſelle 18$1 1. Inf. : 
32Birk, Jakob 16 | Kropf-⸗JElber⸗Elberfeld 16. Der. 6 Monate auf 1 Sapr 


arbeiter | teld | .. _ 1851 1. Jnſt. v.oöt 


, 3. . j Er ...18- 





5 — 
Jeitdauer, auf 
Datum Dauer der welche die Aus⸗ 
| | ' terlannten Jübung der bäw 


| es ‚des Gefäng⸗ |gerlihen Ehren, 
Namen. Alter Gewerbe. | burts, |Wohnort. nißfirafe. rechie nach 6. 21 
prt. Urtheils | bes Str. G. 


Laufende Rummee: "| 


Ä we unterfagt iſt. 
Jahre on ba 


33] Ringhoff, | 26 | Zaglöh- | Eiber« | Elberfelo.} 16. Der. |2 Jahr Jauf 5 Jahre 
. 1 Wühelmine nerin |  felo 1851 1. Inſt | 


34 Doepp, Aug. 20 |Schneiver:| Perles | Eiberfelo | 16. Dez. |4 Monatelauf 1 Jahr 
lb. - 0.2.0.0: $.gefelle burg | ..14851 1. Juſt. ... . . ... .. .. .. 
.35|Holler, Cath. — obne Amt |Krahnen bei | 2). Des. |1 Monat jauf 1 Jahr 
Epef. Bonner Herborn Luͤtninghauſ. 1954 1. Infl. | 
86/Balle, Ro⸗/ 30 |fevermef; | Solin, | Höfheld | .20. - Dez. 13 Monatelauf 1 Jahr ° 
bert ferarbeiter| gen 18511. Inf. an 
371Tillian, Ab-| 29 Schmiede, |Tüttring-| Lüttringe | 22. Der. 4 Monatelanf 1 Jahr 
17 raham Taglöhner| haufen | Haufen 11851 1. Inſt. 
38 Klein, Fried.| 24. |Bäder u.) Eiber, | Elberfeld | 29. Dez. 6 Monatelauf 1- Jahr ° 
Hein. Wil. ‚Brauer | felo 1851. 1. Inſt. —* 
39| Grafweg, | 30 | Taglöh⸗Elber- | Elberfeld | 29. Des. e Monaterauf 3 Yahre 
Charlotte‘ nerin feld | 1851 1.3nfl.l “ en 


Für die Nichtigkeit diefer Auszüge, ertheilt vem öffentlichen Minifterio, unter Beſchei⸗ 


nigung der Rechtskraft. | | 
Eiberfeld zen 29. März 1852. Der dandgerichts⸗Sekretair: WBunderlig, 


(Nr.-504.) Die Abwefenheits.Conftatirung des Joh. Friedrich von Coblenz betr. DE 
Dur Uriheil des Königl. Lanpgerichtes zu Koblenz vom 30. März d. %. iſt über vie 
Abweſenheit des Johann Friedrich, früher Buchbinder zu Coblenz, die Abhaltung einds 
Zeugenverhörs verordnet worden. 
NRolu den 17. März 1852. . Der GmeralProburator: Nicolovins. .: 
. Ar. 95.) Die Landung einer unbefannien männlichen Reiche im Rheine bei Grimlinghaufen betr. .': 
Am 8. Apıil Diejes Jahres iſt zu Grimlinghaufen am Ufer des Rheins vie Leiche 
eines ‚Mannes von circa 30 Jahren, 5 Fuß 3 Zoll groß, gelandet. Das Gefiht war rund, 
ohne Badenbart, die Stirne breit und hoc, die Augen und Augenbraunen braun, vie übrts 
gen: Thtile des Geſichts wegen ber bereite flark eingetretenen Fäulniß nicht mehr kenntlich, 
das Kopfhaer war ziemlich dicht und lang: die Zähne waren vollſtändig und geſund; vie 
Statur unterfegt und Träftig. | on oo, 
J ———— war die Leiche mit einem Paar- alten Halbſtiefeln, grauwollenen Strümpfen, 
einem tunfeläränets bereits ziemlich abgetragenen und an mehreren Stellen geflidten Ugber, 
„von tunkelbraunem Tuch, einen gräulich weißen kurzen Shwal um ben 


rod, ‚einer on 
Hale;, chier von ſchwarzem Buxkin mit blauen Streifen, die an ven Knieen ziemlich 













Daͤtum 
des 
Urtheils. 


Namen, Vornamen, Alter, Bezeichnung | 
Gewerbe, Geburts, und Wopnort| der firafbaren 
der Berurtpeilten. 






Inhalt des Urtheils. 
Handlung. 





11.| 3. Nov. Hannes, Helena, 34 Jahre alt, Diebſtahl JJuchthaueſtrafe von 2 


1851 Tagelöhnerin, zu Nümbrecht, wohn, Jahren, PolizeisAufficht 
baft zu Elberfeld von 5 Jahren. 
12.| 3. Nov. Holzmann, Friedrich, 24 Jahre alt,| Diebftahl Zuchthausſtrafe von 4 
- 1 1851 |Sabrifarbeiter, geboren und wohnend Jahren, PollzeisAufficht 
u Barmen von 10 Yahren. 
13.| 5. Nos. Brach, Wilhelm, 265 Jahre alt, Falſches Zeugniß| Zuchthaneftrafe von 
1851 Schreiner, geboren zu Wiehl, wohn Jahren, Polizei-Auffi Pr 
baft zu Bieringhaufen | von 10 Jahren. 
14.| 5. Nov. |Rönig, Johann Daniel, 51 Jahre an 8 Zuchthausſtrafe von 5 
11851 ſalt, ohne Geſchäft, geboren zu Hil⸗ Jahren, Polizei-Aufficht 


veringhaufen, wohnhaft zu Neuen; falſchen "Zeugniffe von 10 Jahren. 
eide 


pe die Ringe kiefer age, ertheilt dem Sffentlichen M nifterto. " 
berfelo .ven 5. April 1 Der Landgerichts-Eekretair: Adrian. 


Siderbheitö- polizei, 
ANTEOE) Diebſtahl zu — bei Grevenbroich b 


In dem ‚Zeitiaume vom 7. bis zum 23. März dieſes Jahres find au Neuenhauſen bei 
Grevenbtoigh folgende Gegenftände geſtohlen worden: 

1) ein goldenes Kreuz nebft einer ſchwarzſeidenen Schnur, die mit einem Schlößden 
aus zwei Haͤndchen beſtehend, verſchloſſen if; 2) ein goldener Rin w mit a then, 
auf:der innern Seite ‚bee Ringes fanvden fih die Buchſtaben F. und M E, punf; 
tirt und pie Buchſtaben C, W. fiharf eingravirt; 3) ein goldener Ring mit dei umlau- 
- fenden Rrängden und vieredigem goldenen. Plätthen, inwendig mit den eingravirten Bud): 

J. H. L. und C. W. verjehen ; 4) ein goldener Ring, inwendig mit ven Buchſtaben 
JH. P. und C. W. gezeichnet, vieler Ring iſt an einer Stelle durchbrochen; 5) ein 
meffingner Fingerring mit einem Fleinen Plätkhen ; 6) ein Fünfgroſchenſtück. 

Indem ich. vor dem Ankauf der geflohlenen Oegenflände warne, erfuche ich “even, ber 
über den Verbleib derfelben over ven Dieb nähere Auskunft zu geben vermag, ſich bei mir 
oder ter nächſten Pollzeibehörve zu melden. 

— _Diffelborf ven 14. April 1852. Der Ober !Brofurator : v. Kößerie. 


De rfonal: EChbronil, 
(500. ) Der Negierungß-Meferenver Friedrich Leopold, af. von & Hmifi ing⸗Kerſſen⸗ 
brod und die zu Regierungs⸗Referendarien ernannten Be nen Bantgp richte. Auskultatoren 
Tudben und Sandt Rad den 17. April b ön Bierung eingeführt worden. 


Hierbei * 5 Amtsblatt Nr. 10. 
Nedigirt im Büreau ber AI Regierung. — Duͤſſeldorf, Buchdruckerei von Dermannı Voß. 





Amtsblatt 


der 


Regierung zu Düſſeldorf. 


— — — — — — — — \ 
Nr. 21. Düſſeldorf, Sonnabend den 24. Apr 1852, 


Re. 510.) Gefetfammiung, Sted Stuͤc. 
Ä F Das zu Berlin am 20. April 1852 ausgegebene Ste Sn. der ef Semmung ent- 
t unter: 
Nr. 318, Allerhöchſter Erlaß vor 17. Mär, 1852, beiveffeny die Serleihu \ or 
Recht zur Erheb us deg tarifmäßtgen Epauffergelves auf der Gemein 
Ehayflee von der Trio Sagrlouiser Bezirkeſtraße bei Beckingen über One 
u ſtadt und Reinsbach bis an die Trier-Strgßburger Staatsflraße, 
Nr. 3519. Allerhöchſter Erlag nom 17. März 1852, betreffend pie in Be 4, 
. Bau und die Unterhaltung einer Gemeigdes-Cpauffee von der % 
other Bezirköftraße bei Löffelſcheid über Gapnıl Ra Kichherg ben 
feunen Gemeinden bewilligten fisfalifchen Vorrechte. 
Nr. 3520. Allerhöchſter Erlaß vom 17. März 1852, "Tetreffend die Verleihung 
fiskaliſchen Vorrecht J ſowie des —— ——— five den 
der Chauſſee von Eſchbach über Immekeppel bis zur —ã— —— 
Nr. 3521 ———— ie ig Beyug anf 
r. er er Erlaß vom r3 1 ‚ betreffend Die 
Bau und die Unterhaltung der Chauffee von — — 
ten fiiskaliſchen Vorrechte. 
Nr. 3522. Allerhöchſter Erlaß vom 24. März 1852, betreffend die ——— der ie. 
— Vorrechte 6... zum Wuebau einer Bemeinde-E baufles von Trars 
N a) m ch Kr eine Bmeigfisgfie mon dieſer lezterzn über Star⸗ 
nburg nach Enkir 
Rt. 8523. Sue, betre offen? die Mbänderung her SS. 3 und 4 des Geſetzes vom 34. 
Januar —* wagen anderweiter Versheilung und Aufbringung des ig ber 
* — nven Beitrages gu Dow ſten der uſuiꝛnerwaltang. 
om 31, Marxr 
Rr. 3524. Bach an zur re des —X und Schlachtſtener⸗Geſetzes an An. Mai 


Pr, 2626 — über vie unterm 24. März 1852 ssfo 
Pe der Alkiepaefehiäntt für ne ——— ſer KA — 


13—5 
ſetz, betr die Melioratien der Niederung ver Schwarzen AMlſter. 
om 7. Auril 1882. | 















Sir. 2826, 





224 


Verordnungen und Bekanntmachungen der Königl, Regierung. 
Re. 511.) Die go sovingial s Gewerbe -Rusfelung für Htheinland und Weltphalen betr. I. S. III. 


Wir fühlen uns gebrungen ‚ die Gewerbtreibenden unferes Verwaltungsbezirkes auf 
die vom 15. Juli bis 1. Dftober d. J. bierfelbft fattfindende Provinzial-Ge 
werbe,Ausftellung für Rheinland und Wefphalen angelegentlihft 
aufmerffam zu machen, und zu einer allfeitigen Betheiligung an verfelben um fo mehr aufs- 
iuforvern, alg dies gemeinnügige Unternehmen bereits in beiden Provinzen den lebhafteſten 
nllang gefunden hat und der vielartigen Induſtrie unferes Bezirkes durch die Nähe des 
Ausftellungsortes die Befhidung und ver Beſuch ver Auſſtellung mefentlich erleichtert if. - 
Die Königlihen Landräthe und vie Bürgermeifter s Aemter, die Hanvelsfammern, 
Bewerbegerichte, Gewerberäthe und Gewerbe, Bereine find mit Drogrammen und Anmels 
dungs⸗Formularen zu diefer Ausftellung verfehen und werden füh gewiß gerne der Ein⸗ 
fammlung der Anmeltungen unterzichen. " 
Düffelvorf den 22. April 1852. , . 


(Nr. 512 Die Ergänzung der Handeldlammer in Duieburg betr. I. S. III. Rr. 3042, 
Bei der Handelskammer zu Duisburg trifft die Reihe des Ausjcheidens die Mitglieder 
Elle Matthes und Carl 20086, die Strllverteter Auguft Majert und Carl Auguf We 
ber. Es find nen oder wieder gemählt worden: als Mitgliever Earl Auguft Weber und 
Earl 2008, als Etellvertreter Guſtav Hardt und Auguſt Majert. 2 
Düffelvorf, den 19. April 1852. . 
(Ar. 513.) Erfindungs-Patent betr. 
Den Yabrifanten Carl Karthaus und Comp. in Barmen iſt unter dem 16. April 
1852 ein Patent: Ä 
auf eine mechaniſche Vorrihtung an Band» und Webeftühlen zur Führung und 
Leitung der Nadelbarre mittelft einer Jacquard⸗Maſchine Behufs Herflellung aufs 
liegender Figuren in der durch Motel und Befchreibung gegebenen Ausſührung, 
auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußifchen Staats 
ertheilt worden. | 
‚Düflelvorf ven 22. April 1852. 


Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden. 
[Rr. 514) Cine im Rhein bei Buͤderich gelandete männliche Teiche ber. 

Am 5. d. M. ift bei Buderich im Rheine eine männlide unbefannte Leiche gelandet 
worden. Unter Mittheilung deren Signalements, erfuhe ih even, ver über den Namen 
des Berunglüdten Kenntnig haben follte, mir over ver nächſten Polizeibehörde Anzeige zu 
machen. Cleve ven 15. April 1852, Der Ober, drokurator: Wever, 
Die Leiche war 5 Fuß 3 Zoll groß, war bie eines Mannes von circa 45 Jahren, 
hat ſchwarzes Haar, dunfelbraunen Badenbart, längliches Gefiht. 1 

Die Belleivung beftand aus einem ſchwarztuchenen Weberrode, ausgefüttert mit geblüms 
seh Merinos, einem rothbunten Fattunenen Halstuche, einer braun und blaugeftreiiten Wefte 
or Sammet, einer Hofe von rorhgeftreiftem Sommerzeuge und einem leinen Hemde mit 
der Jahreszahl 1841 und mit ven Buchſtaben J. A. H. — In einem Geldbeutel befanden 
ſich 18 Pfenninge und eine Karte mit vem Namen \V. Laux und der Zahl 14 

Die Leiche mochte wohl 4 Wochen im Waffer gelegen haben. | 


225 


(Rr. 515.) Die Umtöfuspenfion eines Gerichtsvollziehers betr. . \ 

| Der Gerichtsvollzieher Ernſt Leopold Brade zu Saarburg iſt durch rechtsfräftiges 

Urtheil des hiefigen Königl» Landgerichts vom 18. Yebruar c. zu einer Amtsfuspenfion vom. 

einem Monate verurtheilt worden, welde am 9. März c. ihren Anfang genommen hat. 
Trier den 13. April 1852. Der Königl. Ober, Prokurator: Oppenpoff. 


(Nr. 516.) Die Interdiktion des Fr. Engelb. Sielkens betr. 

Durch Erkenntniß des hiefigen Königl. Landgerihts vom 6. April 1852 iſt die Inter 
viftion des Friedrich Engelbert Steltens, 31 Jahre alt, früher Gemeinde-Sefretair, jept 
ohne Stand zu Straelen wohnend, ausgefprochen worden, was mit NRüdfiht auf den Art. 
43 der Notariats-Orpnung hierdurch bekannt gemadt wird. 

Eleve den 17. April 1852. Der Ober⸗Prokurator: Wever. 


(Rr. 517.) Die Anmeldung neuer Fabrikzeichen bet. 
Bei der ımterzeichneten Stelle find folgeupe‘ neue Fabrikzeichen zur Aufnahme in bie, 
Zeichen⸗Rolle angemeldet worden: 
Bon dem Handlungshauſe J. W. Edelhoff & Comp. hierſelbſt; 


2. Von dem Säagenfabrikanten Joh. Heinr. Wüſter in Cronenberg; 





3. Bon dem Sägenfabrikanten Earl Wilh. Melchers in Remſcheid; 


4 Bon dem Kaufmann Friedr. Wil. Haardt in Remſcheid; 


* 


ad 1 bis 4 auf alle Stahl: und Eifenwaaren und deren Verpadung; 
5. Bon dem Kaufmann Johann Gottlieb Kindenberg in Remfheld auf alle Stahl 





‚ und Eiſenwaaren und deren Verpadung, mit Ausſchluß ter fogenannten Solinger Artikel, 


als: Meſſer, Scheeren, Gabeln und Säbelklingen; 


Y:. 1 
Kr A . i .. u " 
I 


go nrammud Mu kin. inn no. an. OS. la ER 


228 


6. Bon der. Firma Braun & Bier in NRosaborf, die ſich dieſes Zachens bisher 
(don anf Zündhätchen bebiente, auf eiferne Schnüstehöfen una Fäplerse Mebermaillone 
und beren Varpackung; 





« 


Halverſcheid u Kdevormwald, auf Spaten 


T 


Nah Vorſchrift des 5. 4. der Allerh, Verervnung vom 18. Auguſt 1847 wird vieß 
bierdurd mit der Aufforverung öffentlih befannt gemadt, etwaige Finkurüde,Ikugen einer 
Prächufivfrift von 2 Monaten bei uns anzubringen. ’ 

Remſcheid ven 26. Februar 1852. Königliches Gewerbe⸗Gericht: Albert Böhm. 


erh erbeits- Polizei, 

(Nr. 518.) Diebflahl zu Obrighoven. 

Am 14. April c. Mittags zwiſchen 12 — 1 Uhr, wurden aus der Behaufung des 
Adolph Klammer zu Obrighoven mittel Einfteigens vachßehende Begenflänhe entwendet: 
ein blau leinener Kittel, eine Mannsjade von fogenannter Baumfelde, mit einfach auffle- 
henden Kragen, weiß leinen Futter und blanten Knöpfen, eine Unterjade von felbigem 
Zeuge mit blauen Blümchen, eine halbfeivene Wefte, zwei Paar weiße wollene Strümpfe, 
3 Halstücher, 3 getragene leinene Hemde, gezeichnet F. U.B,, eine Nanquinhofe mit blauen 
Streifen und Futter, zwei Raſirmeſſer und circa 20 Str au Geld. 

Vor dem Ankauf warnend, erfuche ich Zeven, weldher über den Verbleib dieſer Sa⸗ 
den oder den Diebftapl Auskunft zu geben vermag, mir oder der nächſten Polizeibehörde 
davon Mittheilung zu machen. ° 

Wefel den 16. April 1852. . Der StaatsAnwalt. 


Perſonal⸗6Ghronik. 

ENr. 519.) Mittelſt Allerhöchſten Erlaſſes vom 31. März e. iſt dem Königl. Polizei, Dis 
rektor von Falderen die Anlegung des Kuarfürſtlich⸗Heſſenſchen Wilhelms⸗Ordens vierter 
Klaſſe geſtattet worden. 

. 520.) Der praktiſche Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer Dr. Werner Wittli 
as —R nievergelaffen. un Be nrtehelfer * ner ie "Pe 
Nr. 521.) Dem Dr. Joh. Sind Merfhmann M die Eoncefflon ertheift worden, 
a en eine —5— für wiſſenſchaftlichen Unterricht zu eröffnen, En vie Par 
her beſtandene fortzufegen. on J 
. (Rr. 522.) Der Apotheker I. Klaſſe Earl Guſtav Heinrich van Lipyp hat die Erlaubniß 
—— die von feinem Vater aufgegebene Apotheke zu Cleve für eigene Rechnung fori⸗ 
zuſetzen. 


Rebdigirt im Bürcan der Königl. Regierung. — Daſſelderf, Buchbruderei von Hermann Voß. 


7. Von vem Fabrikanten Friedrich 
un» Schauffeln; 











1 
Amtsblatt 


Regierung zu Düſſeldorf. 


Tr. 22, daffeworf, Mittwoch den 3, April 1859, 


Verordnungen und Bekanntmachungen der Könige, Regierung. 
(Mr. 5233.) Das Statut des Deichverbandes Breffers Anwachs auf dem Reeſer Eylande ber. 1. 8. 


r. 
Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, König von 
MPreußen ıc ı | 

Nachdem die Grunvbefiger in demjenigen Theile des Reeſer Eylaudes, Gemeinde glei⸗ 
hen Namens, Bürgermeifterei Rees, Kreifes Rees, Regierungsbezirk Düffelvorf, welder 
den Namen Breſſers Anwachs trägt, zum Schutze ihrer Grundſtücke gegen das fogenannte 
Sommerwaffer und zur gehörigen Wieverabführung des Winter⸗Inundationsgewäſſers fett 
dem Jahre 1848 zu einem gemeinſchaftlichen Deichverbande. zufammengetreten, wird, auf 
Grund des Geſetzes vom 28. Januar 1848 über das Deichweien und auf Grund bes Deich⸗ 
ſchau⸗Reglements vom 24. Februar 1767 für das Herzogtum Cleve, dieſer Deichverband 
hiemit nad Anhörung der Betpeiligten Iandesherrlih genehmigt und demſelben folgenves 

Statut ertheilt, 
$. 1. Der neme Deichverband befaßt unter dem Namen „Deichverband Breffers Ans 
wachs auf dem Neefer Eylande“ diejenigen Grundſtücke, welche auf der von dem Kataflers 
Baureau zu Düffelvorf am 2. September 1847 in joe Blättern, anlangend Flur J. ves 
Reeſer Eylandes in Kopie gelieferten und von der WafferbausBehörde zu Rees am 8. Ja⸗ 
nuar 1849 vifirten Karte innerhalb der in Roth angeveuteten Linie gelegen und nicht ale 
waflerfrei bezeichnet, forwie in der von der Kreis, Banbehörde zu Rees am 3. April 1848 
vollzogenen und von der dortigen WBaflerbaus Behörde am 3. —* 1849 viſtrten Nach⸗ 
26 als im Schupe des Dammes befindlich zur Geſammtgroͤße von 407 Morgen 14 
Quadratruthen 95 Quadratfuß aufgeführt find, und hat zum Zweck, fomohl den au Nr. 
18. des Neefer Pegels gelegenen Damm zum Schutze gegen das Ingenannte ommerwafler, 
als auch die in dem oben erwähnten Damme befinnlihe größere Auslaßſchlenſe und die in 
von fogenannten Kickvorſten Strange vorhandene Kleinere Auslaßſchlenſe zum Ablaſſen ver 
inter dinmdationsgemäffer in gehörigem Stande zu erhalten; desgleichen alles dasjenige 
zur Ausführung zu bringen, was erforderlich, um den oben erwähnten Zweck 
* re KH Sommermwaffer und der Wafler-Abführung, feinem ganzen Umfange 

nad, zu ſtellen. 

F. 2. Die Beſtimmungen des im Eingange bezogenen Geſetzes vom 28. Jannar 1848 
und Reglements vom 24. Februar 1707 kommen, ſoweit fie nicht durch vie Beſtimmungen 
dieſes Statuts ſelbſt abgeändert, oder durch die Ratur des nur einen Sommerpolder bilden⸗ 

den Deichverbander ausgeſchloſſen werben, überall zur Anwendung. 





an 


März 1850 beendigt, was in Gemäßpelt des S, 156 jenes Geſetzes zur öffentlichen Keant, 
niß gebracht wird. | 
Düffelborf deu 20. April 1852. . 


(Nr. 528.) Die Ernennung eines Deigeordneten zu Gladbach betr. I. S. II, Nr. 4637. | 
An Stelle des ernannten aber durch feine amtliche Stellung behinderten Notare 
Alexander Pauls (Amtsblatt Nr. 15) iſt ver Kaufmann Anton Lambertz, Epriftians . 
Sohn, zum erfien Beigeorpneten der Sammtgemeinde Gladbach einfiweilen auf vie Dauer 
eines Jahres ernannt worden. | 
Düffelvorf ven 20. April 1852. 


(Nr. 5239.) Die eeigeorbnetens Erueanum u Rheinberg betr. J. 8. IL. Nr. 4769, 

Der Medizin Doctor Chriſtian Willich if von dem Herrn Regierung, Präfinenten 
auf die Dauer von 3 Jahren zum Belgeordneten der Sammigemeinde Rheinberg ernannt 
worden. Düffelvorf ven 22. April 1853. 


Mr. 530.) Agentur des sogen Meter Schmidt zu Seelſcheid betr. 1. 8. III. Nr. 3581. 

Der Johann Peter Schmidt zu Seelſcheid iſt zum Agenten ver Vaterländiſchen Feuers 
Berfigerungs-Gefelfgaft zu Elberfeld ernannt und in dieſer Eigenſchaft von uns beftätigt 
worden. Düffelvorf den 18. Ayril 1852. 


(Nr. 531.) Agentur des Herm. Sof. Schillberg zu Gladbach betr. I. S. III. Nr. 3593. 
Der Herm. Joſ. Schillberg zu Gladbach iſt zum Agenten ver Teuer Verfiherungss 
Gefellfhaft Boruffia in Berlin ernannt und in diefer Eigenfchaft von uns beſtätigt worden. 
Düffeldorf ven 18. Ayril 1852. 


(Nr. 532.) Agentur des Earl Mint gu Radevormwald betr. I. 8, II Nr. 3632. 
Der Earl Mint zu Radevormwald iſt zum Agenten der Baterländifchen Feuer⸗Verſiche⸗ 
rungs⸗Geſellſchaft in Eiberfeld ernannt und in diefer Eigenfhaft von uns beflätigt worden. 
Düffeloorf den 18. April 1852. 


(Nr. 533.) Agentur des W. A. Bertramd zu Nheybt betr. I. S. III Nr. 3496. 
Der W. 4. Bertrams zu Rheydt ift zum Agenten der Schleffchen euer, Berfiche- 
rungs-Gefellfchaft in Breslau ernannt und in diefer Eigenſchaft von uns beflätigt worden. 
Däffelvorf den 19. April 1852. 


(Nr. 534.) entur des Johann Henk M Lüßenfirchen betr. I. 8. III. Nr. 3692. 
Der Zodann Henk zu Lügenkirhen iſt zum Agenten der Schleſiſchen Feuer» Verfiches 
rungs⸗Geſellſchaft in Breslau ernannt und in dieſer Eigenſchaft von uns beflätigt worden. 
Däffelvorf ven 19. April 1852. 


(Rr. 535.) Crfinbuugs- Patent betr. 
Dem Earl Eäfar zu Elberfeld if unterm 17. April 1852 ein Patent: 
auf eine Maſchine zur Anfertigung beflebter Pappen, in ber duch Zeichnung 
und Beſchreibung nachgewiefenen Verbindung und ohne Jemanden in dem Be 
brauche bekannter Theile zu befchränten, 
auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußifchen Staats 
ertbeilt worden, Düffelvorf nen 24. April 1852. 


J Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behoͤrden. 
{Nr 536.) Die Boten⸗Poſt zwiſchen Elberfeld und Remſcheid betr. 

Vom 1. Mai cab wird zwiſchen Elberfeld und Remſcheld eine Botenpoft eingerichtet, 
welche aus Elberfeld 11 Uhr, Vormittags, 

aus Remfheid 8 Uhr, Abends 

abgefertigt, und in 2, Stunde befördert werben fol. 

Vom felbigen Tage ab werden in Remſcheid vie Landbriefbefteller zweimal tägliq 
abgefertigt werden und zwar 9 Uhr früh und 2 Uhr Nachmittags. 
Diüſſeldorf den 23. April 1852. Königl. Ober, Pof-Direktion, 


(Ar. 537.) Die Perſonen⸗Poſt zroifchen Elberfeld und Solingen betr. Ä 
Vom 25. April c. ab fol die Perfonenpoft zwifchen Elberfeld und Solingen in fols 
gender Weife abgefertigt werten: 
aus Solingen um 1 Uhr Nachmittags, 
aus Elberfeld um 8 Uhr 30 Min. Abends, 
zum Anfhlug in Vohwinkel an ven Iepten Zug von Däffelvorf. | 
Düffelvorf ven 23. April 1852. Köntgl. Ober PofDireftion. 


(Nr. 538.) Die PerfonenPoft zwifchen Solingen und Vohwinkel betr. 
Vom 25. April c. ab follen die Perfonenpoften zwifhen Solingen und Vohwinkel in 
folgender Weiſe abgefertigt werben : | 
aus Solingen um 6 Uhr 35 Minuten früß, 
um 8 » 5 m früh, 
um 5 — u Abends, 
aus Bohwinfellum 8 v» — " DBorm., 
umi „ 15 6 Nachm., 


uın6 30 u Abends. 
Düffelvorf den 23. April 1852. König Ober⸗PoſtDirektion. 


(Nr. 539.) Den vermißten Joſ. Zenffen von Bodum betr. 

Seit dem 10. dieſes Monats wird ver unten fignalifirte zu Bodum bei Uerdingen 
wohnhafte Fuhrmann Joſeph Zenffen vermißt, und gehen vie VBermuthungen dahin, daß 
“er fammt Pferd und Karre bei Uerdingen in ven Rhein geftärzt iſt und in vemfelben feinen 
Tod gefunden hat. 
| He Nachforſchungen "find bie jept ohne Erfolg geblieben. 

Indem ih das Signalement des Vermißten beifüge, erfuhe ih Jeden, ver über das 
Verbleiben deſſelben nähere Auskunft zu ertheilen vermag, ſich bei mir oder ver nächſten 


Holtzeibehörde zu melden. 
| Stignalement. 


Alter 42 Jahre; Größe 5 Fuß 5 Zoll; Haare blond, Gtirne bedeckt; Augen grau; 
e —— ; Mund etwas ſchief nach der linken Seite; Statur mittler. 
eſondere Kenngeichen: Ausſchlag am Mund; weshalb er ein Tuch um den Mund trug. 
Bekleidung: blau leinener Kittel; Hoſe von blauen Bombaſin; Weſte, rothbuntes wo 
lenes Zeug; rothbuntes Halstuch; blautuchene Kappe; Schuhe mit Riemen. 
Düffelvorf den 21. April 1882. Der Ober⸗Prokurator: v. Köfterig, 


(Nr. 540.) Der vermißte Adam Sqheurenberg von Kaarſt beit. | | 

Der zu Kaarſt auf vem Toͤneshofe wohnende ſchwachſinnige Adam Scheuren ber 
bet 9* am ui diefes Monats aus feiner Wohnung entfernt, ohne bis jegt dahin zurü 
gelehrt zu fein. | 

Ale Nachforfchungen find bisher erfolglos geblieben. 

Indem ih das Signalement des ꝛc. Scheurenberg beifüge, erfuhe ich Jeden, der 
über den DVermißten Auskunft geben kann, mir oder der nächſten Polizeibehörde davon 
Anzeige zu machen. v | 

Signalement, 
— Alter 40 Jahre; Haare ſchwarz; Stirne frei; Augenbraunen ſchwarz; Augen blau; 
Naſe ee; Mund vesgleihen; Zähne gefund; Bart ſchwarz; Kinn rund; Befiht 
länglih ; Gefihtefarbe blaß; Statur, geht etwas gebüdt. | 

Bejondere Kennzeichen: am rechten Oberarm eine Beule von ber Größe eines Tau⸗ 
ben Eis. — Belleivung: eine graue geſtreifte Burkins Hofe, eine gedrudte rothgeblämte 
Jade, ein ſchwarzſeidenes Halstuch, eine ſchwarze Tuchweſte, eine braune neue Tuchkappe 
mit ledernem Schirm, Riemſchuhe und blaue Strümpfe. 

Düffeldorf den 20. April 1852, Der Ober⸗Prokurutor: v. Koͤſteritz. 


(Nr. 541.) Die Iuterbiktion der Anna Cathar. Schiffer zu Vanikum betr. | 
Die gewerblofe Anna Catharina Schiffer, zu Vanikum in der Bürgermeifterei Roms 
merslichen wohnhaft, iſt durch Erkenntniß des hiefigen Königl. Landgerichts vom 30. voris 
gen Monats Interpizirt und die Anordnung ber Vormundſchaft über fie verfügt worden. 
IH erſuche die Herren Notarien meines Amtsbezirks, die im Artikel 501 des Eivils 
Geſetzbuchs vorgefriebene Eintragung zu bewirken. - 
Düffeloorf den 24. April 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Koͤſteritz. 


(Nr. 542.) Die Amtsſuspenſion des Gerichtsvollziehers Wilh. Plade zu Duſſeldorf betr. 

Durch Erkenntniß des hiefigen König. Lanpgerihts vom 1. März a. c. if ver Ge 
richtsvollzieher Wilhein Blade zu Düffelvorf wegen Verlegung feiner Amtspflichten auf 
drei Monate vom Dienfte entfernt worben. 


Düffelvorf den 21. April 1852. Der Ober Prokurator: v. Köfterip. 


(Nr. 543.) Die Amtsfaspenfion eines Gerichtsvollziehers betr. 

Der Gerichtsvollzieher Lind zu Sobernheim ift wegen Gebüprenüberhebungen und 
verſchiedener anderer Pflichtwidrigkeiten durch jegt rechtskräftig gewordenes Erkenniniß des 
Königl. Landgerichts zu Coblenz vom 1. März 1852 zur Suspenfion vom Amte für die 
Dauer von drei Donaten, — welche Suspenfion mit dem 21. April c. beginnt, — verur⸗ 


heilt. Coblenz den 20. April 1852. 
Der Königl. Ober⸗Prokurator: v. Brüning. 


(Ar. 544.) Den auslaͤndiſchen Todtenfchein des Peter ——* von Merſcheid betr. 

Der mir dur das Minifterium der auswärtigen Angelegenheiten zugefertigte Aft aber 
das am 19. November 1850 zu Oran in Afrika erfolgte Ableben von geier Lünenfhloß 
iſt an den Bürgermeifter zu — abgegeben, und von dieſem die Eintragung deſſelben 
in die Sterberegiſter des laufenden Jahres bewirkt worden. 

Elberfeld ven 21. April 1852, Der Ober Prokurator: v. Ammon, 


233 
Stherheits:Polizet, 
(Ar. 545.) DiREDT: zu Däffeldorf und Schlick. . 

I. Um 29. März vieles Jahres Nachmittags zwifhen 4 und 5 Uhr find aus einem 
in der Friedrichsſtraße hierfelbft gelegenen Hanfe folgende Gegenflände geflohlen werben; 
1) zwei leinene Mannshemden, gez. T. B. 6; 2) ein leinenes Frauenbemd, gez. P. B.6; 
3) ein baummollenes Srauenhemd ohne Zeichen ; 4) ein Leintuch, gez. T. B. 3. 

1. Am 16. April viefed Jahres zwifchen 12 und 3 Uhr aus einer vohnung zu 
Schlick mittelſt Einbruchs: 1) eine circa zwei Ellen lange goldene Uhrkette mit länglichen 
dicken Gliedern; 2) eine circa zwei Ellen lange filberne Uhrkette mit länglichen dicken Glie⸗ 
dern; 3) ein goldenes Kreuz ganz ausgearbeitet mit einem Schloſſe und dünnen goldenen 
Ketten verſehen und mit einer ſchwarzſeidenen Schnur befeſtigt. 

Indem ich vor dem Ankauf ver geſtohlenen Sachen warne, erſuche ich Jeden, der über 
den Verbleib derſelben oder die Diebe nähere Auskunft zu geben vermag, ſich bei mir oder 
der nächſten Polizeibehörde zu melden. ——— 

Düffelvorf den 20. April 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köſteritz. 


(Re. 546.) Diebſtahl zu Elſen, Kreis Grevenbroich. 

Am 14. dieſes Monats zwifchen 12 und 1 Uhr ift aus einem Haufe zu Elfen, Kreis 
Grevenbroich, eine einhäufige filberne Taſchenuhr, geſtohlen worden. Im Innern der Uhr 
findet fih auf dem Kaſten vie Nummer 1641 und auf dem Zifferblatt über der III ein 
ſchwarzer Streifen. Auf ver Rüdfeite der Uhr find die kaum noch bemerkbaren Buchftaben 
A. R. eingravirt.. An der Uhr war ein filberner Schlüffel in ver Form eines Herzens 
mit einer Stahluhrkette befeftigt. 

Indem ich vor dem Ankauf der Uhr hiermit verwarne, erſuche ich Jeden, der über ven 
Verbleib verfelben oder den Dieb Auskunft zu ertheilen vermag, fih bei mir oder der näd 
ſten Poltzeibehörpe zu melden. 

— 28 ven 23. April 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köfterig. 


¶ Nr. 547.) Diebfiahl bei fen, 
In der Zeit vom Abend des 17. bis zum heutigen Morgen find mittelft Erbrechens 
der Thüre aus einem vor dem Limbuder Thore bei hiefiger Stadt gelegenen Garten: 

1) eine neue Grabſchaufel; 2) ein neuer Korb von grünen Weiden geflochten, worin 
3) ein halb Biertel Kartoffeln, fowie ein alter grobleinener Sad lag, geftohlen. 

Indem ih vor dem Ankauf der geflohlenen Sachen warne, erfuhe ich Jeden, der über 
den Thäter oder den Verbleib des Geflohlenen Auskunft zu geben vermag, mir oder ber 
nädften Polizeibehörde davon Mitteilung zu machen. 

Zugleih wird Demjenigen, welcher den Dieb zur Anzeige bringt, fo daß die gerichtliche 
Verfolgung möglich if, eine Belohnung von fünf Thalern Seitens des Beſtohlenen zugefichert. 

en den 19. April 1852. Der Staats: Anwalt. 


( Nr. 548.) Diebflahl zu Hinsbed. - 

In der Nacht vom 10. auf den 11. April find dem Helurih Plenker zu Hinsbeck 
mittelſt Einbruchs: ungefähr 18 Stuͤck 12pfändige Brode; zwei angebrochene Kiſtchen mit 
rother, weißer und blauer Seife, ungefähr 40 bis 45 &; '. Dhm gekochtes Leindpl, das 
Fäßchen war geaeläuet mit vother Farbe P. +P.; ein Ballen mit Kartoffeln in einem 
Kaffeebohnenſack mit demfelben Zeihen P. P.; eine Parthie Häringe, ungefähr 1, Tönn⸗ 


284 | 
den; eine Parthie irdene Pfeifen; eine Flaſche mit Anis; ein Faß mit klarem Brannt- 
wein entwendet. | = 

Bor dem Ankauf der geftohlenen Sachen warnend, erſuche ich Jeden, der über den 
Verbleib verfelben oder die Thäter Auskunft zu geben vermag, mir oder der nädhften Pos 
lizeibehörde davon Mittheilung zu machen. | 

Efſſen den 19. Ayril 1852. Der Staats» Anwalt. 

(Nr. 549) Diebflahl zu Effen. 

Dem Bergmann Eduard Germann hierſelbſt iR am 1. d. M. eine einhäufige filberne 
Cylinder⸗Taſchenuhr mit deutſchen Zahlen und geprägtem Kaflen entwendet. 

Vor dem Ankauf warnend, erfuche ih Jeden, der über ten Verbleib ver Uhr oder: vem 
Dieb Auskunft zu geben vermag, mir oder ver nächſten Polizeibehörve davon Mittheilung 
zu machen. fen den 20. April 1852. Der Staats⸗Anwalt. 

(Nr. 550.) Eine verhaftete Vagabundin angeblich Caroline Krampe genannt. 

Am 19. d. M. ift in der Gegend von Wulfen, Kreiſes Redlingyaufen, ein Frauen⸗ 
zimmer wegen Verdachts der Landſtreicherei und Bettelei aufgegriffen, deren Signalement 
unten folgt. Sie gibt an Caroline Krampe zu heißen, in Rotterdam geboren, dann aber 
mit ihren Eltern und nad deren Zode mit Ihrem Bruder in Deutfchland und Frankreich, 
kurze Waaren verkaufend, herumgezogen zu fein. Diefer Bruder fol fie vor einigen Tas 
gen verlafien und auch bie Begitimationd-Paplere mitgenommen haben. 

Da fie indeß nicht holländiſch, fondern den niederrheinifgen dentſchen Dialekt ſpricht, 
auch verſchiedene ihrer Aeußerungen mit ihrer Behauptung nicht Rimmen, fo muß der Berr 
dacht entfichen, vaß fie ihre wahre Herkunft und vieleicht auch ihren rechten Namen abs 
ſichtlich verheimlicht. — 9— — u 

Ich erfuche daher Jeden, welcher über dieſe Perſon Auskuft ju geben im Stande iſt, 
mir ſolche direkt oder. durch die nächſte Polizeibehörde fo ſchleunig wie möglid zukommei 
zu laffen. Dorfen ven 21. April 1852. Der Staat» Anwalt. 

| :  Gignalement ver Caroline Krampe. Ä | 

Vor⸗ und Zunamen: Garoline Krampe; Stand und Gewerbe: ledigen Stanves; 
Alter 21 Jahre; Geburtsort Rotterdam ; Religion katholiſch; Größe A Fuß; Spare bräun 
lich; Augen braun; Stirne gewölbt; Nafe ein; Mund gewöhnlich; Zähne mangelhaftz 
Kinn rund; Gefihtsfarbe gefund ; Statur unterfegt. | 

Befondere Kennzeichen: Brauner Teint, ſonnverbrannt. | oo. 

Kleivung: blau gedrudtes karrirtes Neffelkleid, ſchwarze Orleans Schürze, braunbaums 
wollen Halstuch (ſehr alt), roth und blauwollen Shwal, —** baumwollen Unterroch, 
blau wollene Strümpfe, Schuhe, Kopfbekleidung keine. | BE 


Derfonal:Chroni®, 
(Nr. 551.) Der bisherige Lehrer zu Rellinghaufen Johann Schlenlert iR proviſorifch 
auf zwei Jahre zum Lehrer an der Fatholifhen Elementarfchule zu Caternberg, im reife 
Duisburg, ernannt worden. - 


— — — — 
(Nr. 552.) Der Lehrer Rudolph Dre tft proviſoriſch auf zwei m weiten 
an der evangelifchen Elementarfihule zu Burſcheid ernannt Knib aee zum zwe cehrer 


(Nr. 553.) Der Lehrer Eduard Klitſqh If vefinitko zum Lehrer an der Elementarſchale 
den Waiſenanſtalt der euangelifgen Gemeinde zu Unterbarmer —5 un et arſchale 


Nedigirt im Düreau der Konlal. Reglerung. — Luͤſſeldorf, Buchdruckerei von Hermann Vo ß. 


ma 


) 


| 2 u 
Amtsblatt 
Regierung zu Düſſeldorf. 


Nr. 23. Düffeldorf, Montag den 3. Mi 1852. 


(Rr. 554.) Das pr E:nlegung von Schürferlaubniß-Gefuhen und Muthungen zu beobachtende Bers 
ahren betr. 


Die nachſtehende Verordnung Sr. Exeellenz des Herrn Minifters für Handel, Ges 
werbe und öffentliche Arbeiten vom 31. v. M., betreffend das bei Cinlegung von Schürf⸗ 
Erlaubniß⸗Geſuchen und Muthungen zu beobachtende Verfahren, wird, dem uns darin erıheils 
ten Auftrage gemäß, hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebradt. 

Bonn den 15. April 1852. Königl. Preuß, Rheiniſches Ober⸗Berg⸗Amt. 


VIII USIAIYG 





In Erwägung, daß die in mehreren Bergamts «Bezirken beftehende Praris, wonach 
dem Inhaber eines Schürffcheins für die darin beflimmte Zeit in dem betreffenden Felde 
ein, andere Schürfer ausfchließendes Schüirfrecht beigelegt wird, mit ven gefeglihen Beſtim⸗ 
mungen über das Recht des erfien Finders nicht F vereinigen und weder in den ortsgül⸗ 
tigen Bergordnimgen begründet, noch nach den Vorſchriften des Allg. L. R. vom Berg 
werks⸗Regal zu rechtfertigen iſt, auch häufig im öffentlichen und im Privat⸗Intereſſe nad 
Deilige Selvesfperren zur Folge hat, fowie in Erwägung, daß es nothwendig iſt, bei der 

theilung von Schürffcheinen und in der Behandlung der Muthungen in allen, viesfelte 
des Rheines belegenen Landestheilen nach einer gleihmäßigen Norm zu verfahren, beflimme 


id hierdurch, was folgt: 
A. In Betreff der Schürffgeine. 
$. 1. Das Schürf-Erlaubniß⸗-Geſuch iſt ſchriftlich oder zu Protokoll bei dem Berge 
amte einzureichen, in deſſen Gefhäfts-Bezirte das zur Auffuhung eines Minerals begehrte 
gelb legt, es ſei denn, daß ein einzelner Beamter für einen ihm befonders angewieſenen 
ezirk mit der Annahme folder Geſuche und Ausfertigung der Schürficheine beauftragt 
wird. Ein folder Auftrag, fo wie deſſen Zurüdnahme iſt durch die Amtsblätter zur öffent. 
lichen Runde zu bringen. 
Während der Dauer beffelben bleibt vie Befugnig des Bergamtes zur Annahme von 
Shärf-Erlaubnig-Befuchen fuspendirt. 
8. 2. Das Shürf-Erlaubniß-Gefuh muß enthalten: " 
a) die Angabe des Minerale oder ver Mineralien, welches over welche aufzufuchen 
beabfichtigt wird ; j 
b) die Lage des Feldes, entweder nach feiner, durch Teicht erkennbare Gegenflände 
(Wege, Flüge, Waldgrenzen 1.) gebilveten Einfaffung oder wenn vaffelbe eine 
regelmäßige d. h. durch gerade und gegeneinander winkelrechte Linien gebilvete 


2. Form has, nach feſten Punkten (Kirchthürmen, Gehöften, Kreuzen 2.) durch welche 


fih die Sage der Grenzlinien ergiebt; 


28 Ä 
den; eine Yarthie irdene Pfeifen; eine Flaſche mit Anis; ein Faß mit klarem Brannt⸗ 
wein entwendet. = 

Bor dem Ankauf der geftohlenen Sachen warnend, erſuche ich even, der über den 
Verbleib verfelben oder die Thäter Auskunft zu geben vermag, mir oder der nädften Po» 
lizeibehörde davon Mittheilung zu mahen. . | | 

Eſſen den 19. Ayril 1852. Der Staatsd- Anwalt. 
(Nr. 549.) Diebſtahl zu Eſſen. 

Dem Bergmann Eduard Germann hierſelbſt iſt am 1. d. M. eine einhäufige filberne 
Cylinder⸗Taſchenuhr mit deutſchen Zahlen und geprägtem Kaflen eutwendet. 

Bor dem Ankauf warnend, erfuche ih Jeden, der über ten Verbleib der Uhr oder ven 
Dieb Auskunft zu geben vermag, mir oder ver nächſten Poltzeibehörde davon Mittheilung 
zu machen. Eſſen den 20. April 1852. Der Staatd-Anwalt. 
(Nr. 550.) Eine verhaftete Vagabundin angeblidh Caroline Krampe genannt. 

Am 19. d. M. ift in der Gegend von Wulfen, SKreifes Redlinghaufen, ein Frauen, 
zimmer wegen Verdachts ber Landſtreicherei und Bettelel aufgegriffen, deren Signalement 
unten folgt. Sie gibt an Caroline Krampe zu heißen, in Rotterdam geboren, dann aber 
mit ihren Eltern und nah deren Zode mit Ihrem Bruder ia Deutfchland und Frankreich, 
karze Waaren verkaufend, herumgezogen zw fein. Diefer Bruder foll fie vor einigen Tas 
gen verlafjen und auch die Begitimations-aplere mitgenonnmen haben. 

Da fie indeß nicht holländiſch, fondern den niederrheiniſchen dentfchen Dialekt ſpricht, 
auch verfhienene ihrer Aeußerungen mit ihrer Behauptung nicht ſtimmen, fo muß ver Ber⸗ 
dacht entfichen, daß fie ihre wahre Herkunft und vielleicht auch ihren vechten Namen abs 
fihtlih verheimlicht. — nn 

Ich erfuche paper Zeven, welcher über diefe Perſon Auchslft zu geben im Stande if, 
mir folde direkt oder Durch die nächte Poltzeibehoͤrde fe ſchleunig wie möglid zukommen 
zu laſſen. Dorſten ven 21. April 1852. Der Staats⸗Anwalt. 

| ESignalement der Caroline Krampe. | | 

Bor, und Zunamen: Garoline Krampe; Stand nnd Gewerbe: ledigen Standes; 
Alter 21 Jahre; Geburtsort Rotterdam ; Religion katholiſch; Größe 4 Fuß; Gaare bräun⸗ 
lich; Augen braun; Stirne gewölbt; Rafe⸗ ein; Mund gewöhnlich; Zähne mangelhaft; 
Kinn rund; Geſichtsfarbe geſund; Statur unterfegt. 

Befondere Kennzeichen: brauner Teint, fonnverbrannt. 

Kleidung: blau genrudtes Farrirtes Neſfſelkleid, ſchwarze Orleans Schürze, braunbaums 
wollen Halstuch (fehr alt), roth und blauwollen Shwal, —** baumwollen Unterrock, 
blau wollene Strümpfe, Schuhe, Kopfbekleidung keine. 


Perſonal⸗Chronik. 
(Nr, 551.) Der bisherige Lehrer zu Rellinghauſen Johann Schlenlert iR proviſorifſch 


auf zwei Jahre zum Lehrer an der Tatholifhen Elementarfohule zu Caternberg, im reife 
Duisburg, ernannt worden. | | 


(Nr. 552.) Der Lehrer Rudolph Ort it proviforifh auf awei-3 am aweiten Le 
an der evangeliſchen Elementarſchule zu Burſcheid ernannt —S zum 3 brer 


(Ne. 553.) Der Lehrer Ednard Klitſch iſt deſinitiv —* Lehrer an der Elementarſchale 
der Walfenanflalt der evangeliſchen Gemeinde zu Unterbarmen ernannt worten. | 


—— — — —— —ñ— —— — ——, ———— — —— —— — — — — 
Nedigirt im Buͤreau der Königl. Heglerung. — BDüffelvorf, Buchdruckerei von Hermann Voß. 


Amtsblatt 
Negierung zu Düffeldorf. 


Nr. 23. Düffeldorf, Montag den 3. Mi 1852. 


(RL. 554.) Das ee Emlegung von SchürferlaubnißsGefuchen und Muthungen zu beobachtende Bers 
ahren betr. 

Die nacftchende Verordnung Sr. Exeellenz des Herrn Minifters für Hanvel, Ges 
werbe und öffentliche Arbeiten vom 31. v. M., betreffend das bei Einlegung von Schürf⸗ 
Erlaubniß⸗Geſuchen und Muthungen zu beobachtende Verfahren, wird, dem uns darin erıheils 
ten Anftrage gemäß, hierdurch zur allgemeinen Kenntnig gebradit. 

Bonn den 15. April 1852. Königl, Preuß. Rheiniſches Ober Berg-Amt. 


öVV 





In Erwägung, daß die in mehreren Bergamts «Bezirken beſtehende Praxis, wonach 
dem Inhaber eines Schürffcheins für vie darin beflimmte Zeit in dem betreffenden Felde 
ein, andere Schürfer ausfchließendes Schürfrecht beigelegt wird, mit den gefeglihen Beſtim⸗ 
mungen über das Recht des erfien Finders nicht zu vereinigen und weder in ven ortsgül⸗ 
tigen Bergordiiähigen begrünvet, noch nach den Vorſchriften des Allg. 2. R. vom Berg 
werks⸗Regal zu rechtfertigen iſt, auch häufig im öffentlihen und im Privatsntereffe nad 
theilige Selvesfperren zur Folge hat, fowie in Erwägung, daß es nothwendig iſt, bei ver 

rtheilung von Schürffcheinen und in der Behandlung ver Muthungen in allen, viesfelte 
des Rheines belegenen Landestheilen nach einer gleichmäßigen Norm zu verfahren, beſtimme 


ih hierdurch, was folgt: 
. In Betreff der Schürffgeine. 

F. 1. Das Schürf⸗-Erlaubniß⸗Geſuch iſt fchriftlih oder zu Protokoll bei dem Berg 
amte einzureichen, in deſſen Geſchäfts⸗Bezirke das zur Auffuhung eines Minerale begehrte 
Feld liegt, es fei denn, daß ein einzelner Beamter für einen ihm befonders angemiefenen 
Bezirk mit der Annahme folder Geſuche und Ausfertigung der Schürffcheine beauftragt 
wird. in folcher Auftrag, fo wie veffen Zurüdnahme iſt durch die Amtsblätter zur öffent, 
hen Runde zu bringen. 

Während der Dauer veffelben bleibt vie Befugnip des Bergamtes zur Unnahme von 
Shürf-Erlaubniß-Befuchen fuspenvirt. 
% 2. Das Schürf⸗Erlaubniß⸗Geſuch muß enthalten: " 

a) die Angabe des Minerals over ver Mineralien, welches oder welche aufzufuchen 
beabfichtigt wird ; 

b) die Lage des Feldes, entweder nad feiner, durch Teicht erkennbare Begenflände 
(Wege, Flüße, Waldgrenzen ꝛc.) gebildeten Einfaffung oder wenn vaffelbe eine 
regelmäßige d. h. durch gerade und gegeneinander winkelrechte Linien gebildete 
Form hat, nach feften Punkten (Kichthärmen, Gehöften, Kreuzen ıc.) durch welche 
fih die Rage der Grenzlinien ergiebt; 


238 


bes Fundes, als ndthigen Falls auch gegen andere genau bezeichnete und leicht 
aufzufindende Zagespunfte anzugeben find; 
8 der dem Bergwerke beizulegende Name endlich = 
) Zahr, Tag und Stunde, wo die Duthung, eingelegt ift. - 

$. 21. Muthungen auf aufläffige Gruben müffen ftatt der oben ($. 20.) unter b. 
ww c. aufgeführten Erforderniſſe enthalten: 

a) den bisher geführten Namen und die Lage der Grube, fowie vie Bezeichnung 
des darin vorkommenden Minerals; 

b) die Angabe, ob vie Freierklätung derfelben bereits erfolgt iſt oder nicht, und leßz⸗ 
Tteren Yalles, wie lange Fein Betrieb flatt gefunden hat, fo wie endlich 

©) den Antrag auf die etwa erforverlihe, fogenannte Freifahrung. 

8. 22. Läßt fid in ver Muthung die Lage des Feldes (5. 20. f.) In Worten nit 
mit folder Genauigkeit befchreiben, daß danach die Grenzen des gemutheten Feldes auf eis 
nem Situationsplane aufgetragen werden fönnen, fo muß der Muthung ein Grundriß des 
Feldes, welcher außer ven Grenzen deffelben und dem Fundespunkte, hinreichende Tagesge⸗ 
genſtäͤnde zur Orientirung angiebt, beigefügt werden. 

5. 23. Fehlt ver Muthung eine der Angaben (5 $. 20. 21. und 22.), fo wird dem 
Mutbher aufgegeben, dem Mangel innerhalb einer Präklufivfrift von vier Wochen abzupelfen, 
geſchieht dies nicht, fo iſt die Muthung erlofhen. Eine Ausnahme hiervon findet jedoch in 
dem alle flatt, wenn der Muther die Tage des Feldes (5.20. f. und $. 22.) zwar nit ano 
gegeben, ſich aber binfichtlih der Größe vefielben auf die Fundgrube und diejenige Maaßen⸗ 
er beſchränkt hat, auf welche nach ver ortsgültigen Bergordnung dem erſten Finder ein 
vorzügliches Recht eingeräumt wird. In diefem Falle bleibt es dem Muther, ſowie bisher, 
aus Fnftig unbenommen, feine Maaßen erft fpäter zu fireden. 

$. 24. Hat hingegen ein Muther auf Grund des Gefeges vom 1. Juli 1821 ein 
größeres Feld begehrt, als auf welches er vor Andern ein Vorzugerecht gefeglich verlangen 
kann, (6. 23.) die Lage deſſelben aber weder in der Muthung, noch auch nad der (laut 6. 
23.) an ihn ergangenen Aufforderung, genügend bezeichnet, fo erlangt ex durch die Muthung 
nur einen rechtlichen Anſpruch auf die Fundgrube und die bergorpnungsmäßige Manßenzahl, 
and kann, wie im Falle des.$. 23. zweite Alinea, dieſes beſchränkte Feld erft fpäter ftreden. 

$. 25. Eine fhriftlihe Muthung muß in zwei Eremplaren eingereiht, und von dem 
Beamten, welder zur Annahme der Muthungen beauftragt ift, mit vem Präfentationgs Bers 
mer? verfehen werden; das eine Sremplar iſt dem Muther zurüdzugeben, und im Falle eis 
ner Unvollſtändigkeit ift zugleich deren Abhülfe aufzugeben. ($$. 23. und 24.) 

$. 26. Iſt hingegen eine Muthung zu Protokoll erllärt, welches neben ven fonfligen 
Erforverniffen ($$. 20—22) die Zeit der Einlegung der Muthung enthalten muß, fo wird 
dem Muther eine beglaubigte Abfchrift des Protokolls zugefertigt. 

$. 77. Ergiebt fih mit Beſtimmtheit aus den Acten und Riffen, daß der in einer 
Muthung angegebene Ort des Fundes in einem nicht mehr bergfreien Zelda, oder in einem 
für neue Duthungen gefchloffenen Bezirke liegt, fo ift die Muthung fofort zurüdzumelfen, 
Läßt fih aber vie Unfreiheit des Feldes nicht fogleih ermitteln, fo iſt deswegen die Annat» 
me und Präfentation der Muthung nicht zu verfagen. Eben fo wenig kann in viefem Falle 
die Rückgabe des Duplikats verweigert werden. 

Wird eine folde Muthung zu Protokoll erklärt, fo find die Zweifel an der Unfreiheit 

e6 Feldes darin mit aufzunehmen. 

Auf Verlangen iſt dem Muther eine Abſchrift des Protokolls zu erteilen. . Ein gleiches 


Berfahren iſt auch dann zu beobachten, menn an der Richtigkeit ver Angabe eines Fundes, 
eh De haut an dem Vorkommen des gemutheten Minerals in dem bezeichneten Felde zu 
zweifeln fl. " 

$. 28. Ale Muthungen, fie mögen zurüdgemwiefen oder angenommen fein, werdes 
von dem dazu beauftragten Beamten nad der Zeit der Prüfentation nacheinander in das 
Muthungs-Regifter eingetragen, in welchem auch der nachherige Berfolg ihrer Bearbeitung 
zu vermerken ifl. 
8. 20. Bon einem jeden Neviere, oder auch von mehreren Revieren zufammen ges 
nommen, if eine beſondere Muthungskarte anzulegen, auf welcher das Feld einer jeden Mus 
thung fogleih nach Einlegung derfelben verzeichnet wird. Es genügt, wenn dabei der Name 
der Muthung und deren Nummer im Regifter ($. 28) angemerkt wird, 

$. 30. Die Einlegung einer Muthung ($. 20) kann nur dann von redtlider Wir⸗ 
tung fein, wenn fie fih auf einen gemachten wirkliden Yund gründet. Dieß muß daher 
jeder Zeit vorausgefegt und deswegen auch flets in dem balvigit auzuberaumenden Beſich⸗ 
tigungs⸗Termine feftgeftellt werden, ohne erft den Antrag des Muthers abzuwarten, 
Insbeſondere ift folhes in denjenigen Bezirken nothwendig, wo nah den Provinzial 
Bergordnungen die Lage des Fundes über die Ausübung des Mitbaurechtes des Grund⸗Ei⸗ 
genthämers, oder in Betreff der Grundkuxe entfcheidend if. Hier muß, wenn nad der Art 
des gemachten Fundes (wie 3. B. dur Bohrlöcher) auch noch Feine Befihtigung des Diis 
neralsBorfommens erfolgen kann, doc wenigſtens eine Feſtſtellung des Fundespunktes flatts 
finden, auf welchem der Muther demnächſt vie entdeckte Lagerftätte aufzufchließen und deren 
Baumürvigfeit nachzumelfen hat. | 

$. 31. Findet fih in dem Termine ($. 30) daß der Muther weder einen Fund, noch 
auch das Dafein des gemutheten Minerals als wahrfcheinlich nachweiſen Tann, fo wird das 
Sachverhältniß zu Protokoll genommen, die Muthung aber für blind erklärt und gelöfcht 
Ebenfo, wenn pie Örtliche Unterfuhung ergiebt, daß der Fund in einem nicht mehr bergs 
freien Felde liegt. ' 
G. 32. Iſt ver Fund durch ein Bohrloch gemacht worden, fo ffl in dem Termine 
($. 30) der Muther über die durchbohrten Gebirgsfhichten und Mineralien zu vernehmen. 
Wenn Boprtabellen geführt, find diefe einzufehen und die durchſtoßenen Lagerflätten nebft 
deren Mächtigfeit, fo wie der Tiefe, in welcher fie durchbohrt worden, im Protokoll zu bes 
merken; au ift die Lage des Fundespunktes fo genau zu befchreiben, daß Fünftig Fein 
Zweifel varüber aufflommen Tann. 

Haben außer auf dem Zundespunkte noch weitere Verfuchsarbeiten flattgefunden, fo find 
auch dieſe in dem Protofolle nach ihrer Lage und mit ihren Ergebniflen anzuzeigen. 

$. 33. Für die Auffchließung des Fundes auf ven Augenfchein, fowohl im Falle von 
$. 32, ale auch in anderen Fällen, wo zu gleihem Zwecke nod Arbeiten vorzunehmen find, 
fo wie für die Verfuche, dur welche vie DBerbreitung des Minerals in dem gemutheten‘ 
Felde nachgewiefen werden muß, um damit die Größe und Legung des Feldes zu begrün 
ben, wird dem Muther eine angemeffene Frift bewilligt. | 

Defien bedarf es jedoch nicht, wenn der Mutber für das begehrte Feld bereits einen 
Schürffhein befige: es wird in dieſem alle die Dauer des Schurffcheins, besiehungsweife 
deſſen Verlängerung als die Frift zur Entblößung des Bundes und zu dem weiteren Auf 
jhlufle des Feldes angenommen. 

6. 34. Wenn in dieſer Frift (5. 33) die zur vollfländigen Beurtheilung des Vor⸗ 
numens und der Verbreitung des gemutheten Minerals in dem begehrten Felde erforberlichen 


Lao 


Aufſchlaß⸗ und Verſuch⸗Arbeiten nicht beendigt find, oder wenn von dem Muther die Been⸗ 
vigung nicht angezeigt und auf Beſichtigung angetragen, auch eine Verlängerung ber Frift 
nicht nachgeſucht wird, fo tft die Muthung als erloſchen anzuſehen. | 
Ä $. 35. Erfolgt zwar eine rechtzeitige Anzeige und wird andy in dem barauf anberaum, 
ten Zermine der Fund auf den Augenſchein nachgewieſen; es findet fih aber, daß das Feld 
nit genügend durch Verſuche aufgefchloffen worven ift, fo wird das in der Muthung bes 
gehrte Feld, nah Maaßgabe des Geſetzes vom 1. Juli 1821 beichränft. 

$. 36. Die Feſtſtellung des gemutheten Feldes erfolgt auf Grund eines, die betreffende 
Gegend in einem angemeffenen Maaßſtabe varftellenden Situations, Planes. Die Beibrin, 
gung diefes Planes iſt Sache des Muthers. Der betreffende Revier⸗Markſcheider darf das 
Anſuchen des Muthers um Aufnahme und Anfertigung dieſes Planes nicht zurückweiſen, 
und bat feine Liquidation nah der Markſcheider⸗Oebühren⸗Taxe, dem Bergamte zur efls 
ſeyang und Einziehung des Betrages einzureichen. 

te Richtigkeit des Planes, welcher entweder von dem Muther befonders einzureichen 
oder von ihm ſpäteſtens in dem zur Feſtſtellung des gemutheten Feldes anberaumten Ter⸗ 
mine mit zur Stelle zu bringen iſt, wird von dem Bergamts⸗Commiſſar gepräft und beſchei⸗ 
alt; auch if in dem Protofolle zu vermerken, daß der Muther die Richtigkeit veſſelben 
anerkenne. 

$. 37. Liegen an den Grenzen des gemutheten Feldes, oder in deren Nähe Muthun 
gen, welde Yon anderen Berfonen eingelegt ſind, fo find leptere zu dem bie Feflflellung des 

uthungsfelves bezweckenden Termine einzuladen und mit ihren etwaigen Einwendungen zu 
vernehmen. Die Einladung zum Termine gefchieht unter ver Verwarnung, daß Re im Fall 
des Ausbleibens, mit etwaigen Einfprächen nicht weiter gehört werden wirben. | 

6. 38. Findet fih bei Auftragung des Felbes einer eingelegten Muthung auf vie 
Mauthungskarte (F. 29), daß zwar der Fundespunkt im Bergfreien liegt, ein Theil des 
gemutheten Feldes aber ſchon durch ältere Muthungen bevedt wird, fo tft dem Einleger ver 
Muthung von der nothwendigen Befchräntung feines Feldes fofort Kenntniß geben, und 
Pr a Be eben fo zu verfahren, wie oben (F. 16) in Betreff der Schiri vorge, 

rie . 

Im alle des 5.22 find bei einer folchen Felvesbeſchränkung die betreffenden Muthungs⸗ 
felder mit ihren Eiafaſſungen auf ver grundrißlihen Handzeichnung anzugeben und von 
diefer if dem Muther eine Kopie zugufertigen. 

F. 39. Wird ein gemuthetes Feld nicht in dem ganzen begehrten Umfange verHiehen 
und Tiegen andere Muthungen in folder Nähe, daß fie fih mit ihren Maaßen durch eine 
Verlegung derfelben auf die dort frei gewordenen Feldestheile ausdehnen Tönnen, fo wire 
es, falle nicht unter ihnen das Alter im Felde unterfiheiden muß, von dem Ermeſſen ver 
Bergbehörve abhängen, ob und melden Nachbar, DRuthern folche Felbdestheile zuzuweiſen ſind. 
Ob etwa eine derartige Zuweiſung von dem einen Theile früher als von dem anderen be 
antragt wird, kann hierbei als entſcheidend nicht angefehen werben. 

6. 40. Will der Muther eines Feldes hinterher, nah Maaßgabe ver ausgeführten 
Auffhluß-Arbeiten, daſſelbe anders fireden und vamit über die in der Muthung angegebenen 
Grenzen hinausgehen, fo Tann dies, falls miht etwa noch andere Gründe entgegen fliehen, 
nur dann gefchehen, wenn das Feld, in welches die Maaßen zu Rreden beabfihtigt werden, 
nicht ſchon durch andere, wenn auch jüngere Muthungen bevedt if, wogegen eine Bevedang 
mit Schürfſcheinen eine folhe Verlegung des Feldes nicht hindert.. 

I. 41. Die Annahme einer Muthung mit vem darin angegebenen Felde, fo wie die 


a 


vorläufige Sperrung biefes Feldes gegen antere Schürfer und Muther begrünbet ‚ Teinen 
weiteren Anſpruch Verleihung, als nach den beſtehenden Gefegen und insbeſondere nad 
dem Geſetz vom 4. Zuli 1821 überhaupt zuläffig erfheint, indem es in jedem Kalle nad 
wie vor dem Ermeſſen ver Bergbehörde unterworfen bleiben muß, vie Bröße des zu vers 
leihenden Feldes zu beſtimmen. 

F. 42. In Beziehung auf die zur Zeit ſchwebenden Muthungen, deren Felder vie 
Größe des in den ortsgültigen Bergordnungen zur Verleihung beflimmten Feldes überſtei⸗ 
gen, und in ihrer Ausvehnung und Begrenzung noch nicht feflgeftellt find, müſſen die Mu⸗ 
ther unverzüglich aufgefordert werden, binnen einer vierwöchentlichen Präkluſiv⸗Friſt die 
— die Grenzen der Felder anzugeben. Geſchieht dies nicht, fo iſt nach $. 24 zu 
verfahren. | 

5. 43. Die vorſtehend erwähnten Welver (S. 42.) find fofort in die Muthungs,Sarte 
($. 29.), auf welcher vorher die verliehesien Gruben und tie endgültig feftgefielltien Mus 
thungsfelder verzeichnet fein müſſen, in einer nad dem Präfentatum der Muthung zu ords 
wenden Reihenfolge einzutragen. 

Ergibt es ſich, daß das Feld einer jüngeren Muthung tur ältere Muthungen befhräntt 
wird, fo iſt nad F. 38 zu verfahren. 

Findet fi hingegen, daß der Fund einer jüngeren Muthung in dem Felde einer äl— 
teren Muthung liegt, fo kann deswegen bie erflere Muthung nicht ohne Weiteres als er 
loſchen erklärt werden; es ift vielmehr dem Finleger derfelben zunächſt nur von der Sach⸗ 
lage Kenntniß Zu geben. Die Entſcheidung darüber erfolgt erſt bei der Feſtſtellung des 

eldes der älteren Muthung, zu welcher der jüngere Mutbher zugezogen werden muß, um 
eine Rechte wahrnehmen zu Fönnen. 

In allen viefen Fällen, wo Muthungsfelder über einander greifen, find den Muthern 
— aus der Muthungskarte zuzufertigen, aus denen ſie die eingetretene Beſchränkung 
oder deckang ihrer Felder —5*— konnen. 

§. 44. Alle bisher erlaſſenen Miniſterial⸗Vorfſchriften, Verfügungen und Inſtruktionen, 
welche mit den Aber Ertheilung von Schürf⸗Erlaubniß⸗Scheinen und über Behandlung ber 
Duthungen in ver gegenwärtigen Verordnung enthaltenen Vorſchriften nicht übereinftims 
men, find hierdurch aufgehoben. 

Das Königl. Ober-Berg-Amt hat hiernad die Bergämter und mit Bearbeitung ver 
‚Shärf, und Muthungsfachen beauftragten Beamten feines Reſſorts mit ver erforverlichen 
Jaſtruktion zu verfehen; und bie Öffentlihe Belanntmahung der gegenwärtigen Verordnung 
durch die Amteblätter ver Königl. Regierungen zu Coblenz, Köln und Duſſeldorf zu ver 


anlaffen. | 
Berlin, ven 31. März 1852. 
Der Diinifier für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. 
Yu Vertretung. 
g (gez.) v. Pommer⸗Eſche. 
Un das Königlihe Ober⸗Berg⸗Amt zu Bonn, 


WVBVerordnungen und Bekanntmachungen der Königl, Regierung. 
(Re. 5658.) Unfpräde auf Deraitigungen and der Verorbnung vom 12. November 1850 betr. L 8. 


Nah $. 21 des Gefehes vom 11. Mai v. J. (Geſetz Sammlung Nr, 20 ©. 302 
muſſen alle Auſpruche auf Vergütigung von Kriegsleiſtungen bei de. GeGe&vo Auto 


ur 


innerhalb eines Jahres nah erfolgter Demobilmahung Angemeldet werben: "Die 
bis dahin nicht angemelveten Anfpräcde follen mit dreimonatlichem Frätefo,Termie öffent 
ih aufgerufen und nad Ablauf des legtern, wenn fie auch bis dahin nicht angemeldet find, 
von jeder Befrievigung ausgefchloffen werden. Nah F. 23 jenes Geſetzes gelten diefe Bes 
flimmungen auch für die Leiftungen, welche in Folge der Verordnung vom 12. November 
1850 flattgefunden haben. u 

Durch den Allerhöchſten Erlaß vom 6. Februar 1851 iſt die Demobilmahung der Ars 
mee angeorpnet und beflimmt worden, bag die durch die Verordnung vom 12. November 
1850 den Unterthanen auferlegten Leiftungen für Kriegszwecke nicht mehr in Anfpruch zu 
nehmen und die für die gewöhnlichen Friedens⸗Verhältniſſe geltenden Beflimmungen wieder 
zur Anwendung zu bringen felen. In Folge deffen tft von dem Königl. Minifterium ver 
fügt worden , daß diefe Beflimmung in jeder Provinz von dem Tage ab in Anwendung ge- 
bracht werden folle, an welchem die unter dem 13: Yebruar d. %. an die Königl. Ger. 
ral⸗Commando's gerichtete Mitteilung des Herrn Kriegs Minifters von dem Inhalte des 
gedachten Allerhächften Erlaffes an dem Sitze des General-Eommando’s eingegangen fein 
werde. Hiernach iſt anzunehmen, daß das Jahr, innerhalb welches die fraglichen Anſprüche 
anzumelden find, mit Ende vorigen Monats jedenfalls abgelaufen fet. 

Unter Bezugnahme auf den $. 21 des Gefeges vom 11. Mat v. J. bringen wir hö⸗ 
herm Auftrage zufolge, dies hierdurch mit dem Bemerken zur öffentlichen Kunde, dag alle 
etwa noch nicht bei uns angemeldeten Anfprücde auf Vergütigungen aus der Verordnung vom 
12. November 1850 bis fpäteflens 3 Monate nah Publikation dieſer Aufforderung bei ung 
zu fiquiviren find, und mit der Verwarnung, daß alle etwa fpäter bei uns eingehenven 
desfallfigen Liquivationen unberädfihtigt bleiben müſſen. 

Düffelvorf ven 3. März 1852. | 


(Nr. 556.) Auszeichnungen für verbienftliche keiſtungen zur Beförderung ber Schuppodenimpfung beir. 
1. S. 11. Nr. 4643. 


In Anerkennung der langjährigen verdienſtlichen Wirkſamkeit zur allgemeinen Verbrei⸗ 
tung eines zuverläßigen Vaccine⸗Schutzes hat des Herrn Miniſters der geiftlichen, Unter 
richt, und Medizinal-Angelegenheiten, Excellenz, mittelft Verfügung vom 6. d. M.: 

1) tem Kreis, Phyfilats- Verwalter Dr. Rheindorſ zu Neuß und 

- 2) tem praktiſchen Arzte, Dr. Floerken zu Dahlen, 
auf unfern Antrag tie filberne Impfmedaille verliehen, fo wie dem Polizeikommiſſar H es 
ligus zu Crefeld wegen feiner verdienftlihen Wirkſamkeit zur Beförderung einer vollſtän⸗ 
digen Durdführung der Saußpoden Jmpfung in gedadter Gemeinde eine Geldprämie an» 
geriefen. Wir bringen dies hierdurch mit Vergnügen zur Öffentlichen Kunde, indem wir 
unfere dankbare Anerkennung der erwähnten vervienftlihen Leiftungen zugleich ausfprechen. 

Düffelvorf ven 20. April 1852. 


(Nr. 557.) Die Beigeordneten-Wahlen zu Barmen betr. I. S. II. Nr. 5073. 

Die von dem Gemeinderathe zu Barmen getroffene Wahl des Fabrikanten Friedrich 
Wilhelm Dfterroth als zweiten, des Banquiers Guſtav Adolph Fifcher als dritten, des 
Fabrifanten Earl Barthels als vierten und des Fabrik⸗Inhabers Earl Ludwig Wefen, 
feld als fünften Beigeoroneten ift von des Königs Majeſtät dur Allerhöchſten Erlaß vom 
7. dieſes Monats beftätigt worden. 

Düffelvorf den 27. April: 1852. 





(Nr. 558.) Gollecte Behufs Bildung eines Säulfpftems in ber Winzer Dark. I. 8. V. Nr. 1580. 
Zur Bildung eines Schulſyſtems in der Winzer Mask, worin fih 99 ſchulpflichtige 
Kinder befinden und welche bisher zur Schulgemeinde Nieverbonsfeld gehörten, haben bie 
Herren Ober⸗Praͤſidenten der — Weſtphalen und der Rheinprovinz eine durch Ge⸗ 
meinde⸗Deputirte abzuhaltende Haus⸗Collecte in den dortigen und in biegen Regierungsbe, 
zirken bewilligt, und wird dieſelbe zunächft in den landräthlichen Kreifen Däffelvorf, Lennep, 
Solingen, Rees, Eleve und Geldern und zwar in dem Zeitraum vom 1. Mai bis Ende 
Dftober c. dur von der Königl. Regierung zu Arnsberg mit Legitimation verfehene Des 
putirte abgehalten werden. Diefelben find angemwiefen worden fi) vor dem Beginn der 
Sammlung von milden Gaben jeden Orts bei der Polizeibehörde zu melden, von derfelben 
einen Begleiter zu erbitten, vie aufgelommenen Beträge in ein vüdfihtlih ver Blattzahl 
befcheinigtes Annotationsbuch fogleich deutlich einzutragen, fodann daffelbe nad beendigter 
Sammlung der Ortsbehörde Behufs Beſcheinigung ver eingefanpten Beiträge, vorzulegen. 
Die Drtsbehörden haben den Herrn Landräthen von den erzielten Erträgen fofort 
Mittheilung zu machen und erwarten wir die vesfallfigen Zufammenftellungen von venfelben 
bis pünktlich zum 1. Dezember dieſes Jahres. 
-  Düffelvorf ven 27. April 1852, 


(Nr. 559.) Die Einführung der GemeindesÖrdnung de 1850 zu Rheinberg beir. I.S.II. Nr. 4842, 
Unter Bezugnahme auf die Belanntmahung vom 24. März rc. (Amtsblatt Nr. 17) 
wegen Einführung der Gemeinde⸗Ordnung in der Spezialgemeinde Rheinberg wird ferner 
zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß auch in der Sammigemeinde Rheinberg, fowie in 
der Einzelngemeinde Winterswyck die Einführung beendigt ifl. 
Düffelvorf den "24. April 1852. ° ' 


Ar. 60.) Die Bürgermeiler Baht un Allerhochtte Befätigung zu Mulheim a. d. Ruhr betr, 


Die Wahl des Seconde⸗Lieutenants Dehelhäufer aus. Siegen zum Bürgermeifter 
ber Stadt Mülheim a/d. Ruhr, hat durch Allerhöchſten Erlaß vom 5. April c. die Beflf, 
tigung Sr, Majeftät des Königs erhalten. U 
Duſſeldorf den 27. April 1852. . | | 


(Nr. 561.)_ Die HandwerkeroKreis-Prifungs-Commiffion in Solingen betr. I. S. II. Nr. 3815. 
Im Verfolge unferer Bekanntmachung vom 17. Mai 1850 (Amtsblatt Nr. 40) brins 
‚gen wir zur Stenntnig der Betpeiligten, daß wir an die Stelle des ausgefchlevenen Kauf 
inannes Friedrich Wilpelm Struller den Kaufınann Earl Lüneſchloß zu Solingen zum 
zweiten Borfigenden ver Kreis-Prüfungs.Commiffion (für Handwerker) daſelbſt ernannt haben, 

Däffelvorf ven 23. April 1852. Ä 
Re. 562%.) Niederlegung einer Agentur betr, I. 8. II, Nr. 3811. 

Der G. W. Schnabel zu Ddenkirchen hat die bis dahin von ihm geführte Agentur der 
Magdeburger feuer-Berfiherungs-Gefelfchaft niedergelegt. 

Däffelvorf den 24. April 1852, 
(Nr. 563.) Erfindungs-Patente betr. Ä 

Dem Webermeiftler Dröner zu Elberfeld find unter dem 24. April 1852 zwei Ya» 
‚sente und zwar das eine: u | 
oo auf eine Durch Modell nachgewieſene, in ihrer ganzen Zufammenfegung für neu 
AR FE Se M 


————— 
2. 24 


erkannte ‚Vorrichtung an dem Schügenkaften mit Abtheilungen, zum Feſthalten ber 
Schützen, ohne Jemand in der Benutzung bekannter Theile zu hindern; 
das andere aber: “ 
- auf einen Schnellſchützen in der durch ein Modell nachgemwiefenen Unsführung, fo 
weit diefelbe für nen und eigenthümlich erfannt iſt, 
beide auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußifchen 
Staats ertbeilt worden. 
Diüſſeldorf den 30. April 1852. 


- Berordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 
(Mr. 564.) Die Beihränfung der WaarenKontrole im Binnenlande betr. 


In Verfolg der biefleitigen Bekanntmachung vom 17. Januar d. J., wird hierdurch 
erner zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß nunmehr die in ven $. S. 93 bis 97 der 
—— vom 23. Januar 1838 angeordnete Waaren⸗Kontrole im Binnenlande, unter 
Aufrechthaltung der Beſtimmungen des Zoll⸗Geſetzes F. 36 zu 1 und 4, und der Zoll⸗Ord⸗ 
nung $. 92. im Bereiche des Zoll⸗Vereins im Allgemeinen außer Kraft geſetzt, und aus⸗ 
nahmsweiſe bis auf Weiteres nur noch in folgenden Landestheilen beibehalten worden ift: 


u I. Im Köntigreige Preußen: | 
und zwar in der 
* Rheinprovinz: 

"a) in Beziehung auf den Verkehr mit baumwollenen und dergleichen mit andern Ges 
fpinnften gemiſchten Stuhlwaaren und Zeugen : in den SKreifen Saarbrüden, Saarlouis, 
Merzig, Saarburg und Zrier; 

...b) in Beziehung auf den Verkehr mit Kaffee in fämmtlichen Kreifen des Negierungsbe- 
zirks Düffelvorf auf dem linfen Rheinufer, ſowie in den Kreifen Wefel, (Rees), Duis: 

- burg und Düffelvorf auf dem rechten Rheinufer, ferner in ven Kreiſen Erkelenz, Heins⸗ 

. berg, Geilenkirchen, Aachen (Stadt, und Landfreis), Iülih, Düren, Montjoie and 
Malmedy des Regierungsbezirts Aachen, im Kreife Prüm des Regierungsbezirls Trier 
und in den Kreifen Köln (Stadt⸗ und Landkreis) und Bergheim des Regierungsbe- 
zirks Köln; . 

ec) In Beziehung auf den Verkehr mit Wein In den Kreifen Saarbrücken, Saarlouis, 

Merzig, Saarburg und Trier CRegierungsbegirts Zrier), fowie in den Wein bauenven 

Gemeinden der Kreife Bonn und Sieg (Regierungsbezirks Köln), Neuwied, Ahrwei⸗ 

ler, Mayen, Coblenz, Cochem, Zeil, Berncaflel, Wittlich, St. Goar und Creuznach 

(Regterungsbezirts Goblenz), ſowie des Iandgräflih Heflifhen Ober-Amtes Meifenheim 

nd 


u 
d) in Beziesung auf ven Verkehr mit Branntwein in den Kreifen an der Naffautfchen 

und Rheinbayertfchen Grenze, namentlih in den Streifen Weplar, Aktenkirchen, Neu- 
wien, Koblenz, St. Goar, Creuznach, St. Wendel, Ottweiler und Saarbrüden, forte 
in dem landgräflich Heffiigen Ober, Amte Meifenheim und in dem Großherzoglich Ol⸗ 
denburgiſchen Fürftenthbume Birkenfeld. 

a Provinz Weftphalen: 

in Beziehung auf den Verkehr mit baummollenen und vergleihen mit anderen Gefpinns 

ten gemifchten Stußlwaaren und Zeugen, mit Zuder aller Art, Kaffee und Tabads. 

Fabrilaten in den Regierungsbezirten Münfter und Minden in ven Kreifen Lippflapt, 


245 


Soeſt, Hamm, Dortmund, Bochum, Hagen und Iſerlohn, (im Regierungsbezirte Arnsberg), 
fowie in den ver Provinz angeſchloſſenen Fürſtlich⸗Waldeckſchen und Kärfilich, Lippefchen 
Gebietstheilen. 
| Provinz Sachſen: 
in Beziehung auf den Verkehr mit Branntmwein in ven Kreifen Ofterburg, Salzwedel, 
Barvelegen, Stendal, Calbe, Banzleben, Magdeburg, Wolmirftent, Neuhaldensleben, Oſchers⸗ 
leben, Afchersleben, Halberſtadt, Wernigerode, Saalkreis, Stadt Halle, Mansfelder Seekreis, 
Mansfelder Bebirgsfreis, Sangerhaufen, Edartsberga, Querfurt, Merſeburg, Weißenfels, 
Naumburg, Zeit, Nordhauſen, Worbis, Heiligenftapt, Mühlhauſen, Langenfalza und Weis 
Benfee, fowie in ven ver Provinz angefchloffenen frembherrlihen Gebietstheilen, nämlid: 
in der Hannoverfhen Grafſchaft Hohenflein und dem Amte Elbingerove, in dem Braun, 
fchweigifchen Fürftentbum Blankenburg, dem Stifis,Amte Walfenriev und dem Amte Eal- 
vörde, in den Anhaltifchen Herzogthümern, ven Füurſtlich⸗Schwarzburgiſchen Unterherrfchaften, 
den Großherzoglich⸗Sächſiſchen Aemtern Allſtedt und Oldisleben und dem Herzoglich⸗Säch⸗ 
fiſchen Amte Volkerode. 
Provinz Brandenburg: 
3) in Beziehung auf ven Verkehr mit baummollenen und vergleichen mit anderen Ge⸗ 
fpinnften gemifchten Stuhlwaaren und Zeugen: im ganzen Negierungsbegirte Potsdam; 
b) in Beyiehung auf den Verkehr mit Zucker aller Art, Kaffee, Tabads⸗Fabrika— 
ten, Wein und Branntwein aller Art in den Kreifen Prenzlau, Templin, Rups 
pin, Oſt⸗ und Weſt⸗Priegnitz. 
Provinz Pommern: 
in Beziehung auf den Verkehr mit den 5. 93. der Zoll⸗Ordnung unter 1 bis 6 genannten 
Waaren: in dem ganzen Regierungsbezirte Stralfund, ſowie in den Kreifen Demmin, Ans 
clam, Uſedom, Wollin, Ueckermünde und Cammin des Regierungsbezirks Stettin. . 
Provinz Schlefien: 
in Beziehung auf den Verkehr mit baummwollenen und vergleihen mit anderen Gefpinn- 
ſten gemiſchten Stuhlwaaren und Zeugen, imgleichen mit Wein in ven Kreifen Ratibor, Pie, 
Gleiwitz, Rybnid, Glatz, Habelſchwerdt, Frankenſtein, Neuſtadt, Neiße, Hirfchberg, Landes⸗ 
hut, Leobſchütz, Münfterberg und Waldenburg. : 


I Im Rönigreide Sadfen: 
in Beziehung auf den Verkehr mit Branntwein. 


I. Im Königreiche Württemberg: 
in- Beziehung auf den Verkehr mit Wein und Branntwein. 


IV. Im Großherzogtum Heffen: 
in Beziehung auf den Verkehr mit Wein * Branntwein. 
V. Im Herzogthume Braunſchweig; 
ſowie in den dem Herzogthume angeſchloffenen Königl. Preußiſchen Gebietstheilen der Pro⸗ 
vinzen Sachſen und Weſiphalen, naͤmlich den Ortſchaften Wolfsburg, Hehlingen, Heßlingen 
and Luchtringen: in Beziehung auf ven Verkehr mit Branntwein. 


VL 3m Bebiete der freien Stadt Frankfurt ap 
in Beziehung auf ven Verkehr mit Wein und Branntwein; 

VD Im Großberzogthum Luremburg: 
in Beziehung auf ven Verkehr mit baummollenen und vergleichen wir suüere Bitumen 


Mb 5 


ften gemifhten Stuhlwaaren und Zeugen, imgleichen mit Kaffee, Bein und Branutwein. 
Es wird dabei ausbrädiich bemerkt, daß in ſolchen Lanvestheilen, wofelbR die Waaren⸗ 
Kontrole fortvauert, bei ber erfenbung don Gegenſtänden, welche verfelben dort unterlies 
en, die deshalb ergangenen gefetlichen Vorfchriften ferner zu befolgen find, wenn auch am 
eſtimmungs⸗Orte bie verfendeten Gegenſtände jener Kontrole nicht unterliegen, und veshalb 
eine Meldung bei der Steuerbehörde vafelbft nicht erforderlich If; daß ebenfo jene Bor. 
ſchriften bei allen Berfendungen, am Verſendungs⸗Orte befolgt werden müflen, .fofern am 
Beſtimmungs⸗Orte des verfenveten Gegenflanves, in Bezug auf viefen, die Waaren⸗Kontrole 
im Binnenlande befteht, und daß fomit auch eine Anmeldung bei der Steuerfielle erforder, 
lich if, mag am Orte der Verfendung die Kontrole anfrecht erhalten geblieben fein oder nit. 

Köln den 24. April 1852. 

Der Provinzial, Steuer-Direltor. 
Helmentag. 


Nr. 565.) Den Verlauf eingefchwärzten und konfiszirten Kaffees betr. | 
Am 12. Februar c, find in der Gemeinde Straelen — Haupt Amtsbezirk Kaldenkir⸗ 


den — in einem Bufch unter Gras und Raub verfledt, in 22 Geträgen Netto 5 Etr. 51% 
rober und 5 M gebrannter Kaffee aufgefunden und in Befchlag gelegt worven, 

In Gemäßheit des F. 60 des Zoll-Strafgefepes vom 23. Januar 1838, werben bie 
unbefannten Eigenthümer hierdurch aufgefordert, ihre Anfprühe auf jene Maaren bei dem 
Haupt-Zollamte zu Kaldenkirchen zur Geltung zu bringen, 

Sollte fih binnen 4 Wochen, von dem Zage ab, wo dieſe Bekanntmachung zum dritten 
Male im Amtsblatt erfcheint, Niemand melden, fo werden jene Gegenſtände zum Vortheil 
der Staats⸗Kaſſe verkauft werden ; den Eigenthümern bleibt inveifen bis zum Ablaufe eines 
Jahres, von jenem Tage ab, vorbehalten, ihre Anſprüche auf Erflattung des Erlöfes gel 
tend au machen. | u 

öln den 18. Februar 1852. 
Der Provinzial-Steuer-Direltor : 
Helmentag. 


C(Ar. 566.) Die Abwefenheits-Erflärung des Joh. Kübler von Coblenz betr. 

Durch Urtheil des Königlichen Landgerichtes zu Eoblenz vom 19. d. M. iſt der Maurer 
Sohann Kübler aus Eoblenz für abweſend erklärt worben. 

Edln den 30. April 1852. Der General Profurotor: Nicolovius. 


(Rr. 567.) Die Citation des Heinrich Kortegaß ald Zeuge betr. 

In einer Unterfuhungsfade wegen Falſchmünzerei ift die Vernehmung des Handlungs, 
ehülfen Heinrih Kortegaß als Zeuge nothwendig, mwelder zu Cilum im SHerzogthum 
raunſchweig geboren; vann mit feinen Eltern nad Wadersleben in den Regierungsbezirk 

Magdeburg verzogen ift, in Eoblenz feine Militairpflicht geleiftet, und — foviel befannt — 
ulept im Jahre 1851 beim Kaufmann Berhards in Köln in Dienft geftanden hat. Im 
ärz v. J. hat er Köln verlaflen, und iſt fein jegiger Aufenthalt unbelannt. 

Ich erfuche vaher alle Behörden, welchen ver Aufenthalt des Kortegaß etwa bekannt 
fein möchte, fowie den Kortegaß felbf mir von feinem gegenwärtigen Wohnfig gefälligſt 
fihleunig Kenntniß geben zu wollen. 

Köln den 27. April 1852. Der Unterfuhungsrihter: Siegfried. 


Ar. 568.) Publitatlen ftrafrechtlicher Urtheile betr. 

In Gemäßpeit des 5. 30 des Strafgeſetzbuches vom 14. April 1851 wird hiermit zur 
. Öffentlichen Kenntni gebracht, daß durch das hiefige Schwurgericht folgende Perfonen rechts, 
kräftig verurtheilt find. 


3 ame, Stand und 





8 Wohnort des Verbrechen. | Erkannte Strafe. 
E| Berbreders, 

1jDohre, Peter, An⸗Urkunden⸗Fälſchung Zuchthausſtrafe von 2 Jahren, 
‘+ freier zu Wefel Geldbuße von 50 Thlr.u, event. 


14 Tage Zuchthausfirafe. 

- 2jNobel, Engelbert Pes|Diebftapl nach vorbergegangener mehr) Zuchthausfirafe von 2 Jahren, 
ter, Öärtner zu Weſel als zweimaliger Beftrafung durch einen| Stellung unter Poltzeiaufficht 
Preuß. Gerihtshof wegen Diebflahlsiauf 10 Jahr. | 

3Janſen, Earl, Kafs| Diebftahl nad vorhergegangener, mehr| Zuchthausfirafe von 2 Jahren, 

| [eemähtenfileifer zulals zweimaliger Beftrafung durch einen|Stellung unter Polizeiaufficht 
.. Mülheim a / Ruhr | Preuß. Gerichtshof wegen Diebſtahls auf 5 Jahre. U 
48Buſcherhoff/ Earl, Diebſtahl nad vorhergegangener mehrZuchthausſtrafe von 2 Jahren, 
Knochenſammler aus als zweimaliger Beftrafung durch einen| Stellung unter Polizetauffiht 


Rettwig Preuß. Gerichtshof auf 5 Yahre. 
5lfelder, Wilhelm, Ein ſchwerer Diebſtahl und zwei ein, Zuchthausftrafe von 5 Jahren, 
aglöhner zu Duis⸗fache Diebflähle Stellung unter Poli zeiaufſicht 


. berg . auf 5 Jahre. 
6Thielmann, Nilo⸗Einfacher Diebſtahl nad vorhergegans| Zuchthausftrafe von 2 Jahren, 
llaus, ans Cobern bei gener preimaliger rechtsfräftiger Verur⸗ Stellung unter Polizelauffiht 
Eoblenz theilung durch einen Preuß. Gerihispoflauf 5 Jahre. 
wegen Diebftahle 
7 Dahmen, Hermann, Verſuch eines einfachen Diebſtabls nach) Zuchthausftrafe von 2 Jahren, 
Wilhelmine, geb. Ri-Ivorgängiger zweimaliger rechtöfräftiger Polizeiauffiht auf 5 Jahre - 
ſtenbeck zu Emmerich Verurtheilung durch einen Preuß. ©. 
richtshof wegen Diebftahls 


8Golditz, Peter, Ta⸗Sechs ſchwere Diebftähle uchthausſtrafe von 13 Jahren, 

gelöhner zu Düſſern tellung unter Polizeiaufficht 
auf 10 Jahre, 

O Kehrings, Heinrich, Vier ſchwere Diebftähle Zuchthausſtrafe von 9 Jahren, 

—* zu Duis, Stellung unter Polizetaufficht 

. [burg auf 10 Jahre und Ausfloßung 


| aus dem Eolvatenflande, 
10/Bungert, Peter, Ches| Zwei einfache und ein ſchwerer Diebftahl| Zuhthausftrafe von 10 Jahren, 
frau Anna Maria nach vorheriger mehrmaliger rechtsfräfs| Stellung unter Polizeiaufficht 
[Henriette, geb. Fa⸗ſtiger Beflrafung wegen Diebflahls durch auf 10 Jahre, 
: Ib8y zw Eſſen einen Preuß. Gerichtshof 


Weſel den 10. April 1852. Koͤnigl. Kreisgericht. Erſte Abth. v. Haufen. 


kupfernen Schräubchen an der Uhr befefligt. An der Stelle, wo die Uhr aufgezogen wurbe, 
war vom Zifferblatt ein Stückchen abgefprungen. Der Kaften ver Uhr ift glatt und fehlte 
auf derfelben das Glas. 

VI. Am 9. d. M. in der Schapomfiraße (Steinweg) aus dem zweiten Stockwerke 
eines Haufes einiges Geld und eine eingehäuflge filberne Taſchenuhr, auf deren Rückſeite 
in einem Plättchen die Buchflaben J. S. eingravirt waren, 

Indem id vor dem Anfanfe der geftohlenen Gegenflände warne, erſuche ich Jeden, ver 
über den Verbleib verfelben, oder die Diebe nähere Auskunft zu geben vermag, fi bei mir 
oder der nächften Polizeibehörve zu melden. 


Düffelvorf ven 24. April 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köfterig. 


Nr. 575) Diebftahl zu Düffeldorf. 

Am 17. viefes Monats find aus einer hiefigen Wohnung ſechs filberne Theelöffel ent. 
wenbet worden. Zwei derfelben waren noch neu, glatt gearbeitet, und trugen das Zeichen 
FF, 1851 und F. F. 1852, die vier übrigen waren alt und J. EL. gezeichnet. 

Indem ich vor dem Ankauf warne, erſuche ich Jeden, der über den Dieb, oder den 
Verbleib der Löffel Auskunft zu geben vermag, ſich bei mir oder ver nächſten Polizeibehörpe 
zu melden, Düffeloosf den 27. April 1852. 

Der Ober Profurator: v. Köſteritz. 


(Nr. 576.) Diebftahl zu Derthaus bei Hilden. Ä 

In der Naht vom 18. auf den 19. d. M. find aus einer Wohnung zu Derkfhaus, in 
der Gemeinde Hilven mittelft Einbruchs unter andern folgende Begenflände geftohlen wor, 
den: 1) ein golvdenes Halsſchloß von runder Form und der Größe eines 2:/, SEilbergro⸗ 
ſchenſtücks; in der Mitte deſſelben befindet fih ein weißer Stein, welcher ringsum mit brau⸗ 
nen Steinen befest if. An dem Halsihloße waren fünf Schnüre brauner Gerfen befeftigt; 
2) eine golvene oval geformte Broſche von ver Größe eines Taubeneies, mit fünf braunen 
Steinen befegt; an beiden Enden der Broſche befand fi ein goldenes Knöpfchen, von denen 
das eine abgebroden Hi. | J 

Ich erfuche Jeden, der über den Dieb oder den Verbleib der geſtohlenen Gegenſtände 
Auskunft zu geben vermag, mir oder der nächſten Polizeibehirde hiervon Mittheilung zu 
machen. Düffelvorf den 28. April 1852. Der Inſtruktionsrichter: Bauer. 


Derfonal:Chroni!, 


(Nr. 577.) Der Apothefer I. Klaffe Earl Guſtav Hedel hat die Conceffion erhalten, bie 
von dem Apotheler M. de Berghes zu Elberfeld aufgegebene Apotheke zu übernehmen, 





(Nr. 578.) Der Barbier Spengeler hat die Conceſſion zur Ausübung der fogenannten 
Heinen chirurgiſchen Hülfsleiftungen auf jeveamalige Anordnung einer approbirten Medizi⸗ 
nal, Perfon in der Bürgermeifterei Hilden, Kreifes Düffelvorf, erhalten. _ 


(Nr. 579.) Der Johann Hudenber hat die Tonceffion zur Ausübung ver fogenannten 


Meinen chirurgiſchen Sälfelefftungen auf jevesmalige Anoronung einer approbirten Medizi⸗ 
nal⸗Perſon zu Radevormwald, Kreiſes Lennep, erhalten. 


ö— —— ¶ ¶ ¶ ———— — — — 
Redigirt im Büreau der Koͤnigl. Regierung. — Duͤſſeldorf, Buchdruckerei von Hermann Voß. 


i Amtshlatt 
Regierung zu Düffeldorf. 


Ir. 24, Düffelvorf, Sonnabend den 8 Mai 1852, 


(Rr. 580.) Geſetzſammlung, Ited Stid. 
Kalk Das zu Berlin am 30. April 1852 ausgegebene Ite Stück der Gefepfammlung ent 
unter: 
NR 3527. Allerhöchſter Erlaß vom 24. März 1852, betreffend die Verleihung ver fi 
j kaliſchen Vorrechte und des Rechts zur Erhebung des Chauffeegelves für 
die Gemeinde: Chauffee von der Eoblenz.Trierer Gtaatsflraße in der Quint 
über Binsfelo, Eifenfchmitt und Manderſcheid bis zur Bezirksſtraße in Daun. 
Mr. 3528. Bekanntmachung über den. Beitritt der Fürſtlich Schaumburg⸗Lippeſchen Res 
gierung zu dem Vertrage d. d. Gotha den 19. Full 1851, wegen gegens 
feitiger Verpflichtung zur Webernahme der Auszumeifenden. Bom 14, * 
1852. 
Nr. 3529. Geſetz, die Abänderung mehrerer Beſtimmungen in den Militair⸗Strafge⸗ 
ſetzen betreffend. Vom 15. April 1852. 
Nr. 3530. Geſetz, betreffend die Koſten des gerichtlichen Verfahrens in den nach der 
Gemeinheitstheilungs⸗Ordnung zu dehandelnden Theilungen und Ablöſungen 
. in den Landestheilen des linken Rheinufers. Vom 21. April 1852. 


Berordnungen und Bekanntmachungen der Königl. Regierung, 
(Nr. 581.). Die Abhaltung von Pferdemärkten nach flattgefundenens Remonte⸗Anlauf zu Mheluberg, 
Dinsladen und Eflen. ber. L 8. IV. Rr. 2401. ur 
Zum Anfaufe von Remonten im Alter von drei bis einſchließlich fehs Jahren, find 
auch in viefem Jahre in dem Bezirke ver Königlihen Regierung zu Düflelvorf und ven 
angrenzenden Bereichen, wiederum nachſtehende fräh Morgens beginnende Märkte anberaumt 
worden, und zwar: j 
den 14. Juni in Linnich, den 19. Juni in Eſſen, 
den 17. » in Rheinberg, den 21. „ in Dortmund. 
den 18. in Dinsladen. u 
Dioiie von der Militair⸗Commiſſion erlauften Pferde werden zur Stelle abgenommen und 
fofort baar bezaplt. 

* Die erforderlichen Eigenſchaften eines Remontepferdes werben als hinlänglih bekannt 
voransgefegt und zur Warnung der Verkäufer nur noch bemerkt, daß Pferbe, deren Mängel 
gefeplih den Kauf rüdgängig machen und Krippenſetzer, vie fih als ſolche innerhalb ver 
erfien Ihn Tage herausſtellen, dem frühern Eigenthümer auf feine Koſten zurädgefandt werben. 
it jeden erkauften Pferde find eine neue ſtarke lederne Trenſe, eine Gurthalfter und 
zwei hanfene Gtride, ohne beſondere Vergütung zu übergeben. 

Berlin ven 17. April 1852. 
Kriegsminifterium , Abtheilung für das Remonte⸗Weſen. 
(ge) v. Dobenec. Mentzel. EDITH 








U 


252 

Unter Bezugnahme auf bie, nach vorflehenver Bekanntmachung bes Koͤnigl. Kriege, Mi. 
nifteriums im Monate Juni d. J. zu Rheinberg, Dinsladen nnd Eſſen angeoroneten 
Märkte zum Anlaufe für die Remonte ift von dem Königl. Ober, Präfivium der Rhein⸗ 
provinz genehmigt worden, daß nad Beendigung der Gefchäfte Seitens der Ankaufs⸗Com⸗ 
miffion auf den gedachten Marktplägen, und zwar an den Nachmittagen ver beflimmten 
Tage, allgemeine Pferdemärkte abgehalten werben dürfen. | 

Däfleldorf den 5. Mai 1852. 


(Nr. 582.) Polizeiliche Vorfchriften für die AachensDüffeldorfer Eifenbahn betr. 1. 8. IH. Nr. 3470. 
Zum Schuße der im Bau begriffenen Aachen⸗Düſſeldorfer Eifenbahn und zur Verhü—⸗ 
tung von Unglüdsfällen bei vem in Betrieb gefegten Erdtransport mittelft Lokomotivkraft 
wird auf Grund des 6. 11 der Verorpnung vom 11. März 1850 Nachſtehendes Hierdurch 
verordnet: 

F. 1. Das Planum der Bahn, die dazu gehörigen Böfhungen, Dämme, Gräben, 
Brüden u, f. w. dürfen außer an den Stellen, die zu Weberfahrten und Uebergängen be- 
ſtimmt find, nicht betreten werben. ' 

F. 2. Aub an den Stellen, die zu Ueberfahrten und Uebergängen beflimmt find, darf 
die Bahn nur dann überſchritten werden, wenn bie Barrieren geöffnet find. Das Ueber, 
fhreiten der Bahn, insbefondere das Uebertreiben von Vieh, muß ehne allen unndthigen 


Berzug gefchehen. 

F. 3. Das eigenmäcdtige Oeffnen oder Ueberfleigen der Barrieren und fonfligen Ein, 
friedigungen, desgleihen das Durchſchlüpfen unter jenen Abfperrungen iſt unterfagt. 

F. A. Das Hinüberfchaffen von Pflügen, Eggen und andern Geräthen, fowie von 
Baum-Stämmen und ſchweren Gegenfländen, darf, fofern ſolche nicht getragen werben, nur 
auf Wagen over untergelegten Schleifen erfoigen. 

Wer die ihm obliegende Auffiht auf Vieh vergeflalt vernachläßigt, daß vaffelbe das 
Planum der Bahn betritt, wird beftraft. 

65. Die blos zum Privatgebraug befiimmten Uebergänge für die Eigenthüämer ver 
von der Bahn durchſchnittenen Grundfläde dürfen nur unter ven befonvers dafür beſtimm⸗ 
ten Beoingungen benugt werden ; Anderen ifl deren Benugung verboten. 

$. 6. Sind die Ucherfahrten gefhloffen, fo müſſen Fuhrwerke, Reiter, Pferde, Treiber 
uud Biehheerven auf den, die Bahn kreuzenden Wegen in ver durch Markpfähle zu bezeich⸗ 
nenden Entfernung von den Verfplußbarrieren das Wiedereröffnen verfelben abwarten; wo 
feine Markpfähle vorhanden find, darf die Annäherung nur bis zum Anfang der Ueber, 
fahrtsrampe gefchehen. 

$. 7. Beſchädigungen der Bahn und der Dazu gehörigen Anlagen und Betriebs, Mittel 
nebft Zubehör find, fofern nicht nad den allgemeinen flrafrechtlichen Beftlimmungen, nament, 
ih nad der Verordnung wegen Beflrafung der Beſchädiger der Kifenbahn-Anlagen vom 
30. November 1840 eine härtere Strafe flattfindet, nah Maaßgabe des 5. 9 zu ahnden. 

S. 8. In gleiher Weife wird beſtraft, wer falfhen Allarm macht, Signale nahahmt, 
Ausweichevorrichtungen verftellt over falſche Handlungen begeht, durch welche eine Störung 
des Betriebes veranlaßt werden Fann. | 

$. 9. Wer ven in ven $. 1 bis 8 enthaltenen Beflimmungen zumiderhandelt, verfällt 
in eine polizeilihe Strafe bis zu 10 Thalern Gelb, refp. 14 Tagen Befängnig, 

Düffelvorf den 28. April 1852. 





233 
(Nr. 883.) pollel-Berortuung, bie Ertheilung von Aufenthaltskarten in der Stadt Rubrort betr. 


In Verfolg unferer Verordnung vom 12, Februar c. (Amtsblatt Nr. 10) — die Res 
publikation ver über die Handhabung ver Paß⸗ und Fremdens Polizei, fowie über die Ver⸗ 
pflidtung zu polizeilihen An, und Abmeldungen unter vem 24. Dezember 1832 (Amtsbl, 

. 383), 30. Mai 1835 (Amtsbl. S. 250) und 28. Januar 1838 (Amtsbl. ©. 54) 
erlafenen Verordunngen betr. — bringen wir hiermit zur öffentlihen Kenntnig, daß wir 
befdloffen haben, auch die Verordnung vom 17. Juni 1835 (Amtsblatt Nr. 30 pro 1835) 
die Ertheilung von Aufenthaltsfarten in ver Stadt Ruhrort betreffend, auf Grund des 
6. {1 des. Geſetzes über die Polizei-Verwaltung vom 11. Mär, 1850 zu republiciren. 

Wir beflimmen daher, unter Hinweis auf unfere Belanntmahung vom 13. November 
189 (Amtsblatt Nr. 92), daß der nachftehenn wiederholte Inhalt vorgedachter Verfügung 
‚für Jen ganzen Umfang unfered Bezirks fortan ale Polizei⸗Vorſchrift zu beachten ift. 

Jede Zumwiderhandlung wird nah Maaßgabe ver Anfangs gedachten Verordnungen mit 
eine Polizeifteafe von Einem bis Fünf Thaler und im Unvermögensfalle mit verhältnißs 
mäßter Gefängnißfirafe „geahndet werben, 

Yüffelvorf ven 1. Mat 1852. 


Die Eheilung von Aufenthaltskarten in der Stadt Ruhrort betr. L S. IL Nr. 5963. 

t Bezug auf den $. 18. des Papedikts vom 22. Zuni 1817 und ver General⸗In⸗ 
ſtrultio vom 12. Juli 1817 vie Einführung und den Gebraud der Aufenthaltsfarten betref- 
fend win hierdurch befannt gemacht, daß die nah vem 6. 2 unferer Bekanntmachung vom 
19. Ofber veffelben Jahres (Amtsblatt 1817 Seite 63 der Daßgefepe) der Bekanntma⸗ 
Hung vu 2. Juli 1834 (Amtsblatt 1834 Nr. 45) der Belanntmadung vom 2. Mai 
d. 3. Cintsblatt Nr. 29) in den Städten Düffeldorf, Elberfeld, Lennep, Erefelp, 
Effen,teug, Duisburg und Mülheim an ver Ruhr erforderlichen Aufenthaliskar⸗ 
ten von Fr an, auch in der Stadt Ruhrort von jedem Fremden, welcher fi) über drei 
Zage dalbft aufhält, bei dem Polizei-Amte gelöfet werden müflen. j | 

Düffporf ven 17. Juni 1835. 





(Nr. 584.) Die Berpachtung refp. Veräußerung des vormaligen Landwehr⸗Exerzier⸗Platzes bei Kanten 
betr. II. 8. IV. Rr. 621 . 


Am Bitag, dem 21. Maid. J. Vormittags 11 Uhr, follen in vem Dienftlocale 
bes en \ien Domainen,Rent-Amts zu Eleve, vor dem Königlichen Domats 
nensRatpe, \erın Caspary, 
33 Morgen 144,80 DRuthen Preußifhen Maaßes von dem bei Zan- 
ee ten “ der Gemeinde Zanten gelegenen vormaligen Landwehr⸗Exer⸗ 
zier⸗Platze 

alternativ — und zur Veräußerung öffentlich ausgeſtellt werden. 

—* gungen liegen auf dem Königlichen Domainen-Rent⸗Amte iu Cleve zur 


Düffelooryen 3. Mat 1852. 


(Nr. 585.) es Wanderbuch betr. J. 8. II. Nr. 419. 
De G vg 


efelle Hubert Heidemann von hier hat das ihm von dem Königl. 
Landraths⸗Amtaerfelbſt am 9. Februar 1849 fub Nr. 1 auf die Dauer von 5 Jahren 
ausgefiellte, zul unter dem 28. März d. 3. von ber hiefigen Könial. WRVßSSS&&KK 







206 


Mufe 
Der unterzeichnete melbet hiermit dem Königl. 
Br N. ‚tm Bezirke des Königl. 

daß er beabfidhtigt, ven nah Gebindenk, 
Menge und Attopoitehaft nachſtehend vnicii inlaͤndiſchen Branntwein innerhalb de 
nächſten Tage über das u N. nach ans zuftſen 
und trägt darauf an, ihm nach erfolgter Ausfuhr und auf Grund ber vesfallfigen Ausgamı 
beſcheinigung die angeordnete Steuer-Bergütung zu gewähren. 









































ngebe des Derienpere Revifions, Befund des Ausgangs Amts. 
ne U eu 
De ea Dee an Jedem Der einzelnen Sebinde| Des Branntweins. 
dlichen — — | ——— — 
—— — EcE— Einge⸗ —8 f chein Demerkunge, 
| brannte einges nad. bare Barın u Men⸗ namentliq 
* Aushot./ TREO, | nur, brannte —— eine] aito. vei über Ermitte⸗ 
& | Mar: | Men-| Gehalt Ta e⸗ hol⸗ Grade ge lung der 
El; ' reußi⸗ Ge⸗ en, 8 t nad ſtaͤrke 8 
& e ge in (chem wicht redu⸗ ad er ſtaͤrke Reau- in in _ Quartʒahl 
> und | in | Pros Gewichtſ FR zirt * in | u Ouar: | durd der 
2 |Nums| Duar- | geuten ew {hrifte, Pro über | ‘Pros 
| mer. | ten. | nad gou⸗ maß | sen ort genten] zen. | Längen-und 
E Tralles hen, \nng | Mut |mah| | Döhenmee 
n 308, ra 
| 61. | an. g an. | eng erele 
1 2] 3|4|5 (? 8 | 9| 10| 11 | 12 13 
BEIRIN 
| | 
N. den ten zufammen „ _ (a Bei 
(Unterfchrift des Verſenders). Die Nichtigkeit vorſtehender Ermitiehungen 
Gefehen N. den ten befcheinigen N. den ten 
Firma der Steuerſtelle Die Reviſions⸗Beamten 
(Siegel) Unterſchrift. Unterſchriften. 
Die Anhegleitung üben aber \ bie Orenze befdpelsigen. 
Unterfihriften 





Daß die obenbezeichneten (Vier) Gebinde, welche unter Nr. des Ausfuhr⸗Ke 
giſters nachgewiefen werden, über die Grenze ausgeführt werden ſind wird hiermit beſcheinigt 
( | 


egel) 
ß Königliches Haupt: Zoll. mt. 
(Unterfchrift.) 


257 
(Nr, 598.) Deſerteure betr. 
Durch kriegsrechtliches am 18. April c. beftätigtes Erkenntniß vom 19. Dezember 1851 
find: 1) der Musketier Maximilian Kron der Tten Compagnie 10ten Infanterie-Regiments, 
eboren am 17. Januar 1827 zu Imgenbroich, im Kreiſe Montjoie, Regierungss 
ezir en: 

2) be —* Johann Heinrich Brömmelmeyer der Hten Compagnie, 1dten Sur 
fanterieRegiments, geboren am 6. März 1826 zu Bieren, im Kreife Herford, Res 
gierungsbezirt Minden ; | | 

8) ver Sefreite Peter Carl Franz Gradt ver Iten Compagnie Löten Infanterie⸗Re⸗ 
a er: am 2. Dezember 1826 zu Neuß, im Kreife Neuß, Regierungsber 

ir eldorf; 

4) Ser Musketier Earl Wilpelm Dreefen der iten Compagnie 17ten Infanterie 
Regiments, geboren am 7. Mai 1825 zu Dahlen, im Kreiſe Gladbach, Regie 
rungsbezirk Duͤſſeldorf; 

5) der Musketier Peter Joſeph Fröblich der 8ten Compagnie 17ten Infanterie⸗Re⸗ 
giments, geboren am 29. Juni 1829 zu Trier; 

6) der Ulan Johann Caspar Grasbon des ten Ulanen⸗Regiments, geboren am 6. 
November 1827 zu Hemmerath, im Kreife Bittburg, Regierungsbezirk Trier ; 

7) der Reſerviſt Friedrich Effeu des 2ten Bataillons (Iſerlohn) 16ten Landwehr⸗ 
Regiments, geboren am 7. Dezember 1825 zu Brederfelo, im Kreife Hagen, Res 
gierungsbezirt Arnsberg ; 

8) der Wehrmann Carl { Bler des Landwehr⸗Bataillons (Eſſen) 36ten Infanteries 
Regiments, geboren am 9. Juni 1821 zu Nochflebred, im Kreife Hagen, Regie 
rungsbezirt Arnsberg, 

für Deferteure erklärt und Eher verfelben zu einer Geldbuße von 50 Rthlr. verurtheift 
worden. Däffelvorf ven 4. Dat 1852. Das Koͤnigl. Gericht der 1Aten Divifion. 


Siherhbeits-Polizeit, 
(Nr. 599.) Diebfiahl zu Flehe, Bürgermeifterei Duͤſſeldorf. 

In der Naht vom 19. auf den 20. April ce. find von einer Bleiche an Gehe: 1) zwei 
feinene Mannshemden, gezeichnet J. S.; 2) zwei Mädchenhemden und vier Knabenhemven, 
ohne Zeichen; 3) ein altes blaues Halstuch, entwendet worden. 

Ich erſuche Jeden, der über den Dieb oder den Verbleib ver geflohlenen Sachen Aus 
Zunft ertheilen Bann, fi) bei mir oder ver nächſten Polizeibehörde zu melden. 

Düffelvorf ven 1. Mat 1852. Der ObersProburator: v. Köſteritz. 


Re. 600.) Diebſtahl bei Rheindorf. 

An der Naht vom 20. auf den 21. April d. 3. iſt von einem Schiffe, welches zu 
Rhelndorf, Bürgermeifterei Monheim, vor Anker lag, ein 144 bis 150 Fuß langes Schiffs. 
tau, 1'% Zoll im Durchmeſſer haltend, geſtohlen worden. 

Ich erfuche Jeden, ver über ven Verbleib des Taues oder den Dieb Auskunft zu geben 
vermag, ſich bei mir oder der nächſten Poltzeibehörde zu melden. 

üffvorf den 30. April 1852. Für den Ober⸗Prokurator. 

Der Staate-Prokurator: u. Goeckingk. 





⸗ 


(Rr. 601.) Diebſtahl gu Hamminkeln. 
Am 22. Upril ec. find aus ver Wohnung des Taglohners Bernhard Schneiders zu 


| 258 | 
Hamminkeln mittelt Einſteigens nachſtehende Begenflände entwendet worden: a) zwei Gel, 

ten Spe; b) "/. Kopf Schweinefleiſch; c) ',, Kopf Schweinefleiſch; d) 8 Mettwürfte. 
| Indem ich vor dem Ankauf verfelben warne, erfuche ich Jeden, welcder über ven Dieb 
oder den Verbleib der geftohlenen Sachen Auskunft zu geben vermag, mir over der näd- 


ſten Polizeibehörde dieſelbe mötzutheillen nee 
Wefel ven 28. April 1852. | Der Staats-Anwalt: Dieterict. 


(Nr. 602.) Diebftäple zu und bei Effen. 
1) Am 25. April d. 3. wurde Jemanden in der Münfter-Kirche hierfelbft eine Pfeife, 
befiehend aus zufammenhängendem PorzellansKopf und Abgug, in ver Form eines f. g. 
Schwanenhalfes mit dem Bildniß eines Mannes auf der vorbern und den Worten : feinem 
P. P. Groeber auf der hintern Seite, mit Silber beſchlagen, ferner aus einem Rohr 
von Weichſelholz, elaftifchen Schlau und Hornfpipe; 
| 2) in ver Naht vom 26. auf den 27. v. M. wurden circa 3000 Stüd an ber 
Zweigbahn ver Zehen Hagenbed, Schölerpad und Helena Amalia angepflanzter Dornen, 
eftohlen. Seven, der über die Diebe oder den Verbleib der Sachen Auskunft geben kann, 
orbere ich zur unverzüglichen Anzeige bei mir oder feiner nächften Polizeibehörde auf. 


Effen ven 2. Mat 1852. Der Staats-Anwalt. 
Perfonal-Chronit, | 
(Nr. 603.) Für den Monat April 1852, 
A. Bei dem Appellationsgeridte: 


1) der Appellationsgerichts.- Rath von Goldbeck if von dem Appellationsgerichte su 
Bromberg an das hiefige Kollegium verſetzt; 

2) der Referendar Duesberg iſt zum Gerichts⸗Aſſeſſor beförvert; 

3) die Referendarien Röder und von Bernuth find, erflerer an das Königliche 
Fewergericht zu Berlin und letzterer an das Königliche Appellationsgericht zu Arnsberg, 
verfeßt; 
y; die Auscultatoren Wiefe und Puchta find zu Meferendarien ernannt; 

5) der Referendar Billmann iſt aus dem Bezirk des Königlichen Appellationsgerichts 
zu Münfter in das hiefige Departement verfept; * 

6) der Auscultator Linnigmann iſt an Das Appellationsgeticht zu Münſter verfegt; 

7) ver Rechtskandidat Janſen iſt zur Auscultatur zugelaſſen. ' 

B. Bei den Gerichten erfier Inflanz: 
8) der Kreisrihter Markhoff zu Denven iſt in gleicher Eigenfhaft au das Kreis 
gericht zu Bochum verſetzt; Ä 

O) ver Gerichts: Affeffor Dudmann zu Rügenwalde if zum Sreisrichter bei dem Kreis- 
gericht zu Lüdenſcheid, unter Uebertragung der Funktion eines Gerichts⸗Commiſſars zu Als 
tena, ernannt; 

10) der Kreisgerichts- Sekretair Obertüſchen hierfelbf tft mit Tode abgegangen ; 

11) der Hülfsbote Tranke zu Menden if zum etatsmäßigen Gerichtsboten und Exe⸗ 
Eutor bei dem Kreisgericht zu Iſerlohn und ſpeciell bei ver Gerichts⸗Commiſſion zn Men» 
den ernannt. | 

Hamm den 30. April 1852. Königlihes Appellations⸗Gericht: Lent. 





üXX-XXEEEEEEEEEEEEECA 
Redigirt im Buͤreau der Koͤnigl. Regierung. — Düffelvorf, Buchdruckerei von Hermann Boß. 


Amtsblatt 
Negierung zu Düffeldorf, 


Nr. 35. Düffeldorf, Mittwoch den 1. Mi 1852. 


(Rr. 604.) etzſammlung, 10tes Stuͤck. 
Das zu Berlin am 3. Mat 1852 ausgegebene 10te Stuck ver Geſetzſammlung enthält 
unter: Nr. 3531. Bekanntmachung der Miniſterial⸗GErklärung, vie Uebexointunft mit Gas 
ſen⸗Weimar zur Beförderung der Rechtspflege vom F März 1852 bes 


treffend. Vom 25. April 1852. 
Nr. 8532. Bekanntmachung der Miniſterial⸗Erklärung, die Uebereistanft mit Saqh⸗ 
| ſeu⸗Weimar zur Verhütung und Befirafung ver Forſt⸗ und Jagdfrevel 


in den Grenzbezirken vom = März 1852 betreffend. Vom 25. April 








1852. - _ Ä Be 
Nr. 3533. Allerhöchſter Erlaß vom 7. April 1852, betreffend die Werleifung der 
fiskaliſchen Vorrechte für den Ban und die Unterhaltung ver henffen 
von Landsoberg a. d. W. bis zur Grenze des Landsberger Kreiſes. 
Nr. 3534. Gefeß, betreffend die Ermäßigung des Durchgangszolls für Zink auf den 
in Abſchnitt I. Abtheilung III. des Vereins = Zolltgrifg verzeichneten 
Ä Strafen. Vom 21. April 1852. 
Nr. 3533. Bekanntmachung über die unterm 7. vr 1852 erfolgte Allerhöchſte Beſta⸗ 
tigung des Statuts der Landsberg⸗Berlinchener Chauſſeebau⸗Geſellſchaft. 
Vom 23. April 1852. 
(Nr. 605.) Erlebigte evan farrftelle zu Mettmann. 
Durch den am 26. Pa erfolgten Tod des Pfarrers Bock mühl ift eine Pfarrftelle 
an ber evangelifhen Bemeinde Mettmann (Synode Däffelvorf) erledigt, welche nach neun 
Monaten durch Wahl der Gemeinde wieder befegt werden wird. 
Eoblenz den 6. Mat 1852. Königl. Conſiſtorium. 


(Rr. 606.) Erledigte evangel. Pfarrſtelle zu Elberfeld. 

Durch den Äbgang des Pfarrers Kunſemüller als Pfarrer der Gemeinde Wedem 
iſt eine elle in der evangeliſch⸗lutheriſchen Gemeinde im Elberfeld erledigt worden, 
welche demnächſt durch Wahl der Gemeinde wieder beſetzt werden wird. 

Coblenzʒ den 6. Mat 1852. Königl. Conſiſtortum. 


EEE 
Berordnungen und Bekanntmachungen ber Könige, Regierung. 
(Re. 607) Die Ergänzung der Handelskammer zu Wefel betr. I. 8. III. Nr. 4090. 

Bei der Handelskammer zu Wefel find die Mitglieder B. Müller und W. Weller, 
mann, ſowie tie Stellvertreter U. B. Kalle und F. A. Ziegler, an welchen vie Reihe 
des Daher War, wieder geyapit worden. | 
eldorf den 3. Mai 1852, 









Ar. 608.) j 


der Schenkungen und Bermägtaife für Kirchen⸗ und 


thätigkeits⸗Anſtalten während des I. Quartals 1852. 1 


260 


ahw’eifun 


Sulnede, für Armen und Wohl 


. S. V. Nr. 1734. 






, 8 
oder 









’ Zweck. 





An Betrag. 
Vermãchtniß. Rihlt. Sgt. Pf. 
Düffeloorf|Der zu Duſſeldorf a) das Max-Joſephs- 200] — 


verſtorbenen Wittwe 
Rooſen Julie Eliſ. 
geb. Schweilert 


Solingen |Des zu Opladen vers 
‘ ftorbenen Notare, 


Juſtizraths Deyls 


Der zu Neviges ver⸗ 
florbenen Witte 
Schönefeld 


Elberfeld 


Der zu Elten verſtor⸗ 
benen Eheleute Theo⸗ 
dor Seegers und Do⸗ 
rothea geb. Otten 


Rees 


Rees Der Erben der Wwe. 
Meyneken, Louiſe 
geb. Brands, ut 
te verepelichte G. © 
Lohe zu Solingen, 
und Fror. Meyneken 
zu Weſel 

Der Eheleute Rüdger 
van Haaren u, Hein⸗ 
rika Meurs zu Keefen 


Cleve 


Cleve Des zu Keelen ver⸗ 
ſtorbenen Heinr. Wil⸗ 


lemſen 


Krankenhaus hier, 
b) das kathol. Kna⸗ 
ben-Waifenhaus hier] 
zwei Legate jedes zu 
100 Rthlr. 

die ey Ar, 
men (zu Opladen ein 
Bermädtnig von 


die Armen der grör 
Bern evangelif. Ger 
meinde zu Neviges 
eine Schenkung von 
die kathol. Kirche zu 
Nieder » Elten, eine 
Kathſtelle bei Etenu, 
ein Heldegrundftüd 
vondMorg. 105Ru- 
then mit Tannen be 
pflanzt 
den Placoniefonds 
der evang. Gemeinde 
zu Rees eine Schen⸗ 


.fung von 


die kathol. Kirche zu) 
Keelen ein Legat von 





die kathol. Kirche zu 
Keelen, einen jährlt- 
hen Eanon,auf einem! 
Stüd Aderland haf, 
ten , von 6 Rthlr. 


200— 


1001— 


3001 


1201 


—|Für die genannten Inſtitute. 


— Behufs Meffen,Stiftung ıc. 
auf 20 Jahre, nach deren Abs 
lauf die Revenüen der Kath⸗ 
ftelle und des Grundſtücks un, 
ter die Nieder-Eltenfchen Ars 
men vertheilt werben foll. 


— Zur Vertheilung der Zins 
fen an verfhämte dürftige 
Gemeindeglieder daſelbſt. 





—Behufs Meſſen⸗Stiftung. 


— Behufs Stiftungen von drei 
zu fingenden Anniverfarien, 









Cleve 
Kempen 
Kempen 
Kempen 
Gladbach 


Gladbach 


Greven⸗ 
broich 


Neuß 


201 
jenfung 


oder 
Vermãchtniß. 





| An 





Rthlt. Sgr. Pf. 


Betrag. 











Der Eheleute Ger⸗ das Nikolaus-Spital 

hard Anftoot u. Ea-|zu Ealcar eine Schen- 

tharina Margarethalkung von 

Hagedorn zu Ealcar 

Des zu St, Toenis|oie kathol. Pfarrkir⸗ 

serftorbenen Pfarrers|che zu St. Toenis ein 

Simons Vermägtniß von, u. 

einige Rirhen-Para- 

mente 

die fathol. Armen zu 

St. Toenis eine 
Schenkung von 


Der zu Lüttelforſtſdie Armen der Ge 
verfiorbenen Anna |meinde Lüttelforft 
Gertrud Dopmen eine Schenkung von 


Des zu Hardt verſtor⸗ die Fathol. Schule zu 
benen Rentners Pol⸗ Hehn ein Legat vom 
ler, gen. Eorres 


Des vorgenannten 
Pfarrers Simons 


Des vorgenannten die Armender Pfarre 
Rentners Poller Hardt ein Legat von 


Der zu Widrath ver⸗ die Fathol. Kirche zu 
Morbenen Eheleute Wickrath ein Der 
of. Anton Kremers mächtniß von 80 Ril. 





u. Mar. Margarethaſund einen Antheil am 

geb. Steffens der Broich-⸗Parzelle 
zu Wetſchewell von 
56 D Ruth. tarirt 
zu 20 Rth, überhaupt 

Des Architekten P. ie Gaftpaus-KRirche 

Euftodis zu Neuß zu Neuß eine Schen- 
fung von 


Däffelvorf den 7. Mat 1852. 


(Rr, 609.) Belanutmacn: 
der Elementar-©i 


In ©e 
Wiitwen und 


it ver. Vorſchrift des 5. 4 


des Kaſſenabſchl 
dein —— ee Dit 
o 


17 
500/⸗ 


500 Stiftung eines Annlverſa⸗ 
riums. 


500 - 


5720 


300 3u Schulbedürfniſſen. 
200|—1— 


100] — [Stiftung eines Anniverfas 
riums mit Orgelbeglettung, 
und Ablefung ihrer Namen 
vom Todienregiſter. 


25 —|—|Etiftung einer Seelenmeſſe 
für feinen in Laden vers 
i forbenen Bruder. 


für die Wittwen und Waifen 
Kr ee est betr. LS. V. Nr. 1681. 
Reglemente für die Penfionsanftalt der 


ifen der Elementar-@gullhrer ı unferes aid vom 10. Dezember 1831 


(HmifBlett yro 1833. Belte 423) wird KüB far die guehte Nafıke 
—ãE Am u Senken Bet Hp a tß für die gebachte Maflale pro 
jelbe ergiebt, in das Rapktal-Bermögen des vorhergepenben Eben al. 2es um 
.... fr. r. . 

ea LIDL mn 8 


En — — 
flid um 2.222 00er nn 28878H10,G 5 Pig 


wieder en. 
— den 7. Mat 1852. 


Abſd ieß des Penfionsfonds für Witten und Waifen ver Elementar / 





Betrag der Einnahme 








Bezeihnung — — — 
an Staats⸗ 
Ps ber —2 — Summa Gemerkungen. 
und as 
Einnahme, reg überhaupt, 





Re. SarPf. 





the. EgePf. 









Gewoöbhnliche Einnahme, 
A. Zinſen des Kapital-Berm — 
1) aus dem Gnadengeſchenke — 










jeſtät des Königs, 

2) " m Ertrag der jährlid abgehal- 
t enen Kirden-EoMkete, 

3) „den a veraußgabten Beſtän⸗ 


B. An yalbjährigen Beiträgen...» 
KANTE Einnahmen: 
Torre re 
2) Se, r vergögerte Zahlung 
fchaften und Vermacht⸗ 

9 —— 
UL, Durch ven Ankauf von Staatspapieren, 
w Oblt * 


EEE LEE 

V. An eingegangenen Rapitalien ..... 

vi. [Ad exirsordinarin IT: 

Summa ver Einnahme 1851 | 5000 

lerzu der Beftand aus dem Jahre 1850 
Summa der gangen Einnahme 



















- 208 
/ Schullehrer im Hegierungsbezirt Düffelvorf für das Jahr 1851. 
Betrag der Ausgabe 









Bezeichnung 
an Staats⸗ 
Ps .\ der ſchulbſcheinen Bemerkungen. 
Ausgabe. m e 












Rthlr, 





SH. 


1. An Wittwen Penfionen ........ 
IL, r Drudkoſten.. n00. 
IH. zurüderflatteten Beittägen . . . » . 
IV. Durcqh Ankauf von Staats ſchuldſcheinen sc. 
V. |An Darlehen...» . 

VI Durch Abtragung auf Darlehen und Ber, 
füberung von Obligationen... . 
VII |Ad extraordinaria. . ........ 


Summa der ganzen Ausgabe . . 


Balance 


Die Einnahme beträgt . ee 27.9. 
Die Auge v . 9 15. „ 


mithin — a «37, * 12.9. 


1) in "Erahtefäufofgeinen mit Zins 

Coupons vom 1. Januar 1852 . | 21900 — 
2 in einer Obligation der Gemeinde 

omberg sältig für | 1200 
3) w " ohr " 2700 |—1— 
4)” n  Bradt un 600 I—1— 
15) v» Radevorm Wald, » | 2000 I-I— 
6) » " er el #” #1 4000.11 
alkir 


HANSE 


Tan 11441 


TRG 





Du hen 
8) in Shulbverfihreibungen zur Freimit, 
ligen Staatsanleife. ....... | 1500 |—|— 


Summa . . . | 320011 
und 


9) in Baar ur ee rereeer 0. | 3320 112 
Summe totalis . , . [87720 |12] 9 


feloorf deu 10, Februar 1852. Köni ierunge⸗Haupt⸗Kaſfe. 
Die \ Degen Burbera, 





264 


(Rr. 610.) Die ausländifche Entwerthung frember Münzen beir. II. 8. V, Nr. 2719. 

Durch frühere Verordnungen find im Großherzogtfum Baden die halben unb viertel 
Kronenthaler einfiweilen als geſetzliches Zahlungsmittel beibehalten worden, und zwar bie 
halben Kronenthaler zu 1 Florian 20 Xr. die viertel Krouenthaler zu 39 &r. 

Da nun aber beive Münzforten fo fehr an Gewicht verloren haben, daß ſie den Verkehr 
benachtheiligen, fo bat fih vie Großherzogliche Regierung veranlaßt gefehen, viefelben vom 
15. Mat cur. ab außer Eours zu fegen, mit ver Vorkehrung jedoch, daß die Großherzog⸗ 
lihen Kaſſen fie bis Ende Juli cur. dem Gewichte nad, das Bapifche Loth zu 1 Florin 
25 Xr., einlöfen. 

Düffelvorf ven 8. Mat 1852. 


. Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden. 
(Nr. 611.) Verkauf eingefchwärzter Colonialmaaren betr. 

Am 12. Februar c, find in der offenen Schenne des Aderers Johann Spronk zu 
Vornid — Haupt-Amts-Bezir! Granenburg — in 25 Säden Netto 1 Ctr. 28 Pfd. ge 
fhnittener Rauchtaback, 2 Ctr. 76 Pfd. roher Kaffee und 1 Pfo. gefhälter Reis aufges 
funden und in Befchlag gelegt worden. ' 

In Gemäßpelt des S. 60 des Zollftirafgefehes vom 23. Januar 1838, werben bie um» 
befannten Eigenthümer hierdurch aufgefordert, ihre Anſpruͤche auf jene Waaren bei vem 

Haupt-Zoll-Amte zu Cranenburg zur Geltung zu bringen. 
Sollte fih binnen 4 Wochen, von dem Tage ab, wo diefe Bekanntmachung zum britten 
Male im Amtsblatte erſcheint, Niemand melden, fo werden jene Gegenflände zum Vortheile 
der Staatskaſſe verkanft werden; ven Eigenthümern bleibt indeſſen bis zum Ablaufe eines 
Jahres, von jenem Tage ab, vorbehalten, ihre Auſprüche auf Erfiattung des Erlöfes gel 
tend zu machen. Köln ven 11. März 1852. 
Der Provinzials Steuer » Direktor. 
Helmentag. 





(Nr. 612.) Die vermißte Wilhelmine Höfeler von Ronsdorf beir. ° 

Die fechszehnjährige Wilhelmine Höfeler bat am 12. v. Mis. ihre elterlihe Woh⸗ 
nung zu Ronsdorf verlaffen, ohne bis jetzt dahin zurüdgelehrt zu fein. Möchte Jemanden 
über den gegenwärtigen Aufenthalt derfelben etwas befannt fein, fo erfuche ich, mir, ober 
der Polizeibehörde davon Anzeige zu machen, 

Die ꝛc. Höfeler ift ziemlih groß, hat blonde Haare, blaue Augen, ſpitze Nafe mit 
einer einen Warze; fie war bekleivet mit einem ſchwarzen Thibetkleide, einer ſchwarzen 
Schürze, einem Heinen rothen und blauen Tüchelchen und hohen ledernen Schnürfchuhen. 

Elberfeld den 6. Mai 1852. Der Ober, Profurator: v. Ammon. 


(Nr. 613.) Den zu Köln wahrfcheinlid im Rheine ertrunfenen 3. 9. Gartmann betr. 

Um 24. April c. ift der Auswanderer Johann Peter Gartmann, aus Jenaz, Sans 
ton Graubünden, beim Landen des Niederländiſchen Dampfbootes hierſelbſt, verſchwunden. 
Da verfelbe fih auf der Reife träbfinnig gezeigt haben fol, und vermuthet wird, daß er 
durch Ertrinken feinen Tod gefunden, oder ihm fonft ein Ungläck zugeſtoßen fei, fo erſuche 
ih, unter Beifigung des Signalements jevermann, ver. über das Verbleiben des Vermißten 
Wiffenfhaft hat, mich davon zu benachrichtigen; insbeſondere erſuche ich viefenige Polizei, 


205 


behörbe, in deren Bezirk die Leiche deſſelben etwa landenmöchte, mir davon fofort Anzeige zu 
machen. Köln ven 2. Mat 1852. Der Ober: Profurator : v. Sedenporff. 
Signalement 
Haare dunkelbraun; Stirne mittel; Statur ditto; Augenbraunen braun; Augen gran; 
Naſe gebogen ſpitzig; Mund mittel; Kinn rund; Geſicht oval. 
Befondere Kennzeichen: der Daumen an der rechten Hand flruppirt. 


(Nr. 614.) Die Ermittelung zweier abwefender Kriege-Refervilten beir. “ 

Die in dem Amtsblatte der Königl. Regierung zu BDüffelvorf vom 7. Februar c. Nr. 
7 (Seite 63 und 84) unter Nr. 9 refp. 15 aufgeführten Provinztal-Infanterie-Referviften 
des 3. Batalllons (Geldern) 17. Landwehr⸗Regiments: 
| 1) Gemeiner Johann Hütten, geboren zu Vierquartieren, im Kreiſe Geldern, am 

22. Sebruar 1808; 
2) Gemeiner Johann Leonhard Lichter s, geboren zu Breyell, im Kreife Kempen, 

Ä am 23. Mär; 1822, | 
find als in Rotterdam refp. Venlo wohnend ermittelt und daher in der Xifle der wegen 
anbefannten Aufenthaltes zu verfolgenden defertirten Referviften gelöfcht worden. 

Geldern den 9. Mai 1852. v. Heifter, Major und Commandenr, 


Stherheit!3-Poltizet, 
(Nr. 615.) Diebſtahl zu Crefeld. 

“ Sn der Naht vom 2. auf den 3. d. M. find aus einer Wohnung in Crefeld mittelft 
Einbruchs, entwendet worben: 1) ein Stüd SKaffenett, geflammt; 2) ein Stüd grauer Zwil⸗ 
lich, geftreift; 3) zwei Stüde baummollen Rodszeug. 

Indem id vor dem Ankaufe warne, erfuße ih Jeden, der über den Dieb oder ven 
Verbleib ver geftoplenen Stoffe Auskunft geben Tann, fih bei mir oder ver nächſten Poli, 
zeibehörde au melden. 

Düffeldorf ven 7. Mat 1852. Der Ober⸗Prokurator. 

Für denfelben, der Staats, Prokurator: Vterhaus. 
(Nr. 616.) Diebftahl zu Benrad bei Huͤls. 

Vom 25. auf ven 26. April d. 3. iſt aus einer Wohnung zu Benrad, Bürgermeifle- 
rei Hülse, von einem Seide⸗Webeſtuhl ein Stück Zaffet von bunkelblauer Seide, woran 
nämlich blau die Kette und Contd'or den Einſchlag bilvet, etwa 50 Ellen lang und 22 Zoll 
breit, ver Länge nad an jeder Seite mit einem ſchmalen weißen Streifen verfehen, geſtoh⸗ 
len worden. Seven, welder über ven Verbleib dieſes Seivenfloffs oder über die Perfon des 
Thäters nähere Auskunft zu geben vermag, erſuche ich, dieſe möglihft bald mir over ver 
nächſten Polizeibehörde mitzutheilen. | 

Efeve den 6, Mai 1852. 

Der Unterfuhungsricter, Landgerichts⸗Rath: Boiſſerée. 
(Rr. 617.) Diebftahl zu Behlingen, 

In der Naht vom 30. April auf den 1. Mai cur, find aus einer Wohnung zu Beh. 
lingen nachflehende Gegenſtände geſtohlen worden: 

a) ein ſchwarzſeidenes Halstuch; b)an Geld circa 1 Thlr. 20 Sgr.; c) zwei engliſche 
Uhren, von welden jeoe mit 2 fülbernen Gehäuſen und römifchen Ziffern und mit einer 
ſchwarz ſeidenen Kordel verfehen waren. Auf einer verfelben fland und zwar in dem erſten 
Gehaͤuſe geſchrieben: Otto van Moers hologiemader. Bräter te Gendringen. 





. Yapem ich vor dem Unlauf Derfelben warne, erfuche ich Jeben, welcher hben den Dich, 
ſtahl oder den Verbleib der gefioplenen Sagen Auskunft zu geben !vermag, mie oder ber 
nächſten Polizeibehoöͤrde davon Mittheilung zu machen. 

Wefel ven 3. Mai 1852. Der Staats⸗Anwalt: Dieteriei. 


| Perfonal-:-Chront 
. 618,) Der bei Hi Ko ie beſchaͤftigte feltherige Landgerichts A 
Go g eh , nad en Golan. das U une 46. in die a 
übernommen und zum Regierungs⸗Aſſefſor ernaunt worden, 


(Nr. 619.) Der feitherige BausInfpeltor zu Oppeln, Herr Krüger, iſt als Rege 
und Baurath an das hiefige Regierungs⸗Collegium verſetzt und in daſſelbe heute eingeführt 
worden. 


(Nr. 620.) Der Thierarzt 2. Klaſſe Friedrich Michaelis hat ſich zu Rheinberg niedergelaſſen. 


(Rr. 621.) Dem Maler Heinrich Koch iſt die Conzeſſion ertheilt worden, in Crefeld eine 
Privat⸗Zeichnen⸗ und Malerſchule zu errichten. 


(Kr. 622.) Bei dem Königl. Rheiniſchen Ober⸗Berg⸗Amt if: 
der Geheime Becgrat) Fulda gehorben | 
ver Yuflitiar, ObersBerg Rath Martins zum Geheimen Bergrath ernannt; | 
der Armee⸗Gensd'arm Theodor Daubach als Kafien, und Regiiratnı,Diener angeftellt, 
vergem ende Rönigl am an Bit en ie: Rebefanb wert 
der amts⸗Kaſſen⸗Tontroleur Vor länder auf fein Antuchen d verſetzt; 
der — 8 — Bell ebenfalls auf ſeinen Antra — bi 
der bisherige Berggerihts-Actuar Steinbrind zum Bergamis⸗Sekretair ernannt; 
ver bigherige Bergamts⸗Kalkulator Spruth zum Kaſſen⸗Controleur ernannt; 
ver Civil⸗Anwärter Mertens als Calculator und 
der Kreis⸗Feldwebel Liebig als Kanzliſt angeſtellt. 
Im Bergamtsbezirt Düren if: | 
ber Bergerf worue, Referendar Lorsb 4 zum Ober⸗Einfahrer ernannt und ale Halfs⸗ 
tbeiter im Collegio des unterzeichneten DbereBerg-Umts beſchäftigt. 
Im Bergamtsbezirk Saarbräden iſt: 
ver Derggeſchworne Schwarze zum Ober⸗Einfahrer und Bergamis-Mitglien beförbert; 
der derage orne Dunker zu St. Wendel in gleicher Eigenſchaft nach St. Goar 
verſetzt; 
der Bug: und Hütten,Eleve Roth Tommiffarifh mit ver Verwaltung bes Revlers 
t. Wendel beauftragt; 
der EivilsAnwärter Fricke als Bergamts-Kalkulator angeflellt und 
der ee Dan Fe als Schichtmeiſter der lanvesherrlichen Steinkohlengrube 
angeftellt. 
Bein er SalinenBermwaltung zu Münfter a/St.: - 
tft der Saltnen-Yafpeltor Schnoedt ge SalinensDireltor ernannt. 
Bonn ven 3. April 1852. igl. Preuß. Rheiniſches Ober⸗Berg⸗Ami. 


Redigirt im Vireau Der Koͤnigl. Regierung. — Duſſeldorf, Buchdrucerei von Hermann Boß 








.. 


Amtsblatt 


ver 


Regierung zu Düffeldorf, 


Kr, 26. Düffeldorf, Sonnabend ben 15. Mi 185% 


( Nr. 623.) Die erledigte evang.«Inth. Pfarrſtelle zu Radevormwald betr. 

Durch die Amtsnieverlegung des Pfarrers Johann Earl Haver if die Pfarrſtelle an 
der evangelifch »Intherifhen Gemeinde in Radevormwald erledigt worden, welche binnen 
3 Monaten durch Wahl der Gemeinde wieder befept werden wird, 

Coblenz den 8. Mat 1852. u Königl. Eonfiftorium, 


(Rr, 624) Die Rädzahlung der eränbigteg nicht convertirten Schulb⸗Verſchreibungen über Die frei⸗ 
willige Anleihe vom Jahre betr, - * | 

Nachdem die Convertirung ver Schul Verfhreibungen über die freiwillige Anlethe von 

Jahre 1848° gefchloffen if, werden die Inhaber der nicht abgeftempelten Obligationen, wit 

Bezug auf unfere Belauntmadhung vom 13. September v. J. hierdurch aufgefordert, ven 











‚ Kapitalbetrag jener Schuld⸗Verſchreibungen gegen Zurädgabe verfelben un ver dazu geyb⸗ 
- rigen Zins⸗Coupons Ser. I. Nr. 8. 


am 1. April d. 3. in ven Vormittagsftunden von V bis 1 Uhr 
bei ver Kontrolle der Staatspapiere hierſelbſt (Zaubenflrage Nr. 30) Baar in Empfang 


zu nehmen. 
Zu diefem Ende find die Dofumente nah Zittern, Nummern imd Gelobeträge geord⸗ 


| net, in ein Verzeichniß zu bringen, unter welchem über ven Rüdempfang des Kayi wm 


quittiren iſt. | — 
Die außerhalb Berlin wohnenden Intereſſenten haben ihre Obligationen, jedoch mit 


einem doppelten Verzeichniſſe, von welchem nur das Eine Exemplat mit der Quittun F 
e 


verfehen ift, und zwar ſchon am 1. März vd. J. an die nächſte R ⸗Haupt⸗Ka 
portofrei einzureichen, welche dieſelben —Eã an die Kontrolle —— Hanke 
befördern, und demmächſt die Auszahlung der Valuta beſorgen wird. 

Gedrudte Formulare zu den erwähnten Verzeichniſſen werden von der Kontrolle ver 
Staats⸗Papiere und den Regierungs⸗Haupt⸗Kaſſen unentgeltlich verabreicht. 

Mit vem 1. April d. 3. hört die weitere Verzinfung der nicht abgehobenen Kupttul⸗ 


Detrign anf 
” In den 20. Sanuar 1852, 
Hanpt-Berwaltung der Staatsſchulden. 
(ge) Natan. Rolcke. Koehler. Gamet. 





Die vorſtehende Bekauntmachung wird den Intereſſenten, unter — auf 
den Zinsverluſt, welcher ihnen Aus der verzögerten Abhebung der Kapk 


3 
talien, deren Verzinſung mit dem 30. März vd. 3. aufgehört hat, erwächſt, 
in Erinnerung gebracht. _ Ä | 
Berlin ven 4. Mai 1852. 
Haupt-Verwaltung der Staatsſchulden. 
(ge) Natan. Koehler. Rolde Gamet. 


Verordnungen und Bekanntmachungen der Koͤnigl. Regierung. 
(Nr. 625.) Die Freigebung der Muͤlheimer Ruhrſchleuſe betr. J. S. III. Nr. 818. 

Auf Grund höherer Genehmigung iſt die neue Mülheimer Ruhrſchleuſe jetzt für bie 
Schifffahrt völlig frei gegeben und Tann taher jet bei jedem Waſſerſtande nnd zu allen 
Zeiten in den hierzu feflgeftellten Stunden benutzt werben. | 

Eine Vergütung des doppelten Schleufengelves an diejenigen Schiffer, welche die alte 
Schleuſe pafjiren aus Königlichen Kaffen findet deshalb fernerhin nicht mehr flatt. 
:  Däffeloorf. ven 9. Mat 1852, 


(Rr. 626.) Die Sacfenröderfche Waaren-BertheilungssTotterie betr. I. S. III. Nr. 3283, 

Es iſt zu unferer Kenntnig gekommen, daß für die unter dem Namen: ver „Fürſt lich 
Reuß⸗Greizer conceffionirten Waarens Bertheilung” von dem Sadfenröders 
ſchen Induftrie-Befchäfte in Greiz unternommene WaarenLotterie in unferem Verwal, 
un bie Bertheilung von Loofen unter der Bezeichnung von Subſcriptions⸗Quittun⸗ 
gen verſucht wird. 

Wir warnen hierdurch unter. Hinweifung auf die des Spiel in auswärtigen Lotterien 
mit Strafe bedrohende Allerhöchſte Kabinetsorbre vom 7. Dezember 1816 vor ver Bethels 
ligung am dieſer auswärtigen Lotterie. 

fielvorf den 11. Mai 1852. 


(Rr. 627.) Die Berlegung des Jahrmarkts p Meiderich betr. J. 8. III. Nr. 4122. 

Mit Genehmigung des Königl. Ober Präfiviums der Rheinprovinz wird ber erfte 
Kram, und Viehmarkt zu Meiderich vom 29/30 April auf den dritten Montag im Monat 
Mat und wenn diefer auf einen Yeiertag fällt, auf den nächſten Dienflag verlegt. 

. Deafſſeldorf ven 3. Mai 1852. 


(Nr, 628). Erfinvunge- Patente betr. — 

Dem Privat⸗Baumeiſter F. Helling zu Magdeburg iſt unter dem 7. Mat 1852 ein 

Patent: auf einen, durch Zeichnung und Beſchreibung nachgewieſenen Condenſations⸗ und 
Luft⸗Pumpen⸗Apparat in feiner ganzen Zuſammenſetzung, und ohne Jemanden 
in der Verwendung bekannter Theile zu befchränfen, 

auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet und für den Umfang des preußifchen Staats 

ansgefertigt worden. 


Dem NRittergutsbefiger Baron von Bilgenheimb-Weivneuau zu Berlin if unte 
dem 9. Mat 1852 ein Patent: 
auf eine durch Zeichnung und Befchreibung nachgewieſene Ader-, Grabe⸗ und Kul⸗ 
tur⸗Maſchine, ſoweit dieſelbe für neu und eigenthümlich erfannt iſt, 
auf ſechs Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für ven Umfang des preußiſchen Staats 
ertheilt worden. 


ar} 


\ 


Das dem Bildhauer Adolph Kamphauſen in Köln unterm 29. April 1851 ertheilte. 
Patent: auf ein Verfahren zur Herflelung von Drudplatten in Zink für vie Buchdrucker⸗ 
prefle, iſt erlofchen. | 

Düffelvorf den 14. Mai 1852. 


Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 
(Nr. 629.)_ Die Abweienheitd-Ermittelung des Ricol. Enbres zu Lampaden betr. | 
‚  Durd Urtheil vom 26. April d. 3. hat das Königliche Landgericht zu Trier verord⸗ 
net, das über die Abweſenheit des Nicolas Enpres aus Lampaden ein Zeugenverhör abs 
gehalten werben fol. 


Köln den 10. Mai 1852. Der General⸗Prokurator: Nicolo,nius. 


(Nr. 630.) Die Perfonenpoß zwiſchen Kaldenlicchen und Dierfen betr. 

Vom 1. Mat c. ab iſt in dem auf dem Kaldenkirchen⸗Vierſener Derfonen Pop Couzfe, 
zwifhen Dülfen und Breyell belegenen Dorfe Boisheim eine Halteftelle Behnfs Aufnahme 
der ber gehadten Port daſelbſt zutretenden Reiſenden eingerichtet worden, wovon das beihels 
ligte Vublikum hiermit benachrichtiget wird. 

Düffelvorf den 9. Mat 1852. Königl, Ober-PofDireltiom 


(Rr. 631.) Ein firafrechtliches Urtheil wegen Berläumdbung betr. Ä | = 
Nachſtehendes rechtskräftiges Urtheil des Königl. Schwurgerichts⸗Hofes zu Wefel vom 
18. November 1851 gegen den ehemaligen Redacteur Carl Müller ans Efien, dahin lau, 
tend: daß ter Aingeflagte ſchuldig, ven Königlihen Domainen⸗Rath und Landwehr⸗Haupt⸗ 
mann Keller zu Efien in Beziehung auf feinen Beruf als Mitgliev ver bewaff⸗ 
neten Macht dur ven in Nr. 74 Jahrgang 1850 der Effener Volkshalle unter 
dem Abſchnitt „Sprechfaalu abgerrudten Suffat beleidigt zu haben, bemgemäß 
je einer Gefängnißtafe von 2 Monaten zu verurtbeilen, auch vie öffentliche Bes 
anntmachung diefes Urtheils auf Koften des Angeklagten zu veranlaflen, 
wird hierdurch zur Deffentlichkeit gebradt. 
Effen ven 10. Mat 1852. Königl. Staats Anwaltfhaft 


(Nr. 632.) Die verzögerten Anmeldungen beurlanbter Landwehrmänner betr. 

Benrlaubte Landwehrmänner, welche bei Aufenthaltsveränderungen die Anmeldung in 
dem neuen Aufenthaltsorte länger als 14 Tage verfäumen, find bekanntlich auf Requiſition 
des Königlihen Bataillon, Commandeurs gemäß 6.39. der Verordnung vom 21. October 

1841 mit Geld» oder Gefängnißftrafe zu belegen. Da Zweifel varüber entftanden find, wie 

lange ein Verfahren wegen ver bezeichneten Zumiverhantlungen nad den Gefegen wegen 
ver Verjährung ſtatthaft fei, fo made ich fowohl die Landwehrmänner, als die Köntgligen 
Polizei⸗Gerichte darauf aufmerkfam, daß nach einer im Juſtiz MinifterialBlatte Seite 164 
abgedrudten Urtheile des Königlihen Rheiniſchen Revifionss und Kaſſations⸗Hofes vom 16. 
Mär, vd. 3. eine Verjährung der gedachten Zumiverhandlungen, da fie zu den Disciplinar, 
vergehungen gehören, niemals flattfindet, 

Die Herren Polizei-Anwälte erhalten die Anweiſung, gegen abweichende Entſcheidungen 
innerhalb der gefeplichen Friſt ven Kaſſations⸗Recurs anzumelven. | 
. Düffelvorf den 10 Mai 1852. Der Ober Prokurstor: v. Köſteritz. 





% 


% 


“(Re 633.) BVBerzeignt! . ü 
derjenigen Perfonen, welche von dem Koͤnigl. Afftſenhofe und der Zuchtpoltzei⸗Kammet 
I und IL. Inſtanz des Königl. Landgerichtes zu Däffelvorf der bürgerlichen 
Ehrenrechte auf beſtimmte Zeit verluflig esFlärt worden find. 


















7 
— 
Nele Stand 528] Beeid- 
&| Verurtpeilten Alter x Ea®| nung des 
} Ramen ober Wohnort. ee . 
und f 883 figerfiä« 
Vornamen, Benerie, F En m. 
Lootfe früh. Niederkaſ⸗ n 
ootfe Niederka ez. 11.Apr.1854 
feljegtGofgpeim Pr 
2]Orüvewalo , Nit.| 24 Weber Düffelvorf | 1852 | 2] 2 | 1.3uK1854 
4 anuar 
zRatten, Theodor | 39 | Taglöpner Kevelaer | dito. 12] 2 | 5.Mat1854 
tee, Heinrich] 26 ärber Meiverih | dito. | 8) 1 |19,5e6.1853 
uf 
v efene | 19 | Dienftmagd | Evinghoven } dito. | Bl 1 113.3uli1853 
len, — 24 | Xaglöpner | Daplerbuh | dito. | 9] 1 | 9.Mrz1853 
pers, Conrad] 31 | Seidenweber refeld dito. 19) 5 |19. Ag.1857 
Ehren, Margar, | 33 Ehef. des Vorigen dafelbft | dito. 19) 5 |19. do. 1857 
NSHeuren, Jonas | 25 Taglöhner Derendorf | dito. 116] 1 |11.Mrz1853 
» 40/Rüppers, Anton | 29 Schreiner Vierfen | dito. |16] 1 |18,Mai1853 
11|Schäfer, Jakob | 19 | Seivenweber Crefeld dito. 16 1 | 9.Apr.1853 
12]Schröder, Joh. G. 33 Maurer Rotterdam | dito. |22] 1 | 4.Mr5.1853 
13|Mäller, Margar.| 16 | Dienftmagd Bere dito. 23] 1 122.0pr,1853 
14 rg 26 Pliefterer Düffelvorf | dito. |23] 1 |22.09.. 1853 
415) Brinkmann, Wilp.| 18 Bäder Cleve dito. |23| 1 22. Feb1853 
46/Bläng, Fried. W.| 43 Kleinſchmidt Kolfert, G. Dorp dito. [30] 1 |12.Mr51853 
17|Broi, Sophia | 49 ig * Iohann) ref | dito. 301 1 [28.3uni1853 
undel 
18 Haffel, Auguft 3 Weber Hilden dito. 31 1 |16.Mail853 
19 —“ 23 Schreiber Düffelvorf | dito, 311 1 129.3uli1853 
athias 
20) Schumacher, Earli 20 Färber Flingergeiſten Febr. 51 17.Apr.1858 
21|Driefen , Barthol. 47 | Müllerknecht Unterbroih | dito, | 551 4 | 1.Mai1853 , 
22Balltaff, Heinz.) 16 | Shufterleprling | Bidendorf | dito. | 5] 1 | 5.Apr.1853 
23|Tenten, Johann | 16 ı Geivenmweber Crefeld dito. | 7) 1 | 7. 00.1853 
24| Striyfen, @ertsub| 20 er dito. dito. |13) 1 18. Mai 1853 
25|Heivthaufen, Avo.| 21 Bäder Zone dito. 126] 1 |12.Funi1853 








































ER 
Der Tg lers 
#1 Bezeich⸗ 
&| Verurtpeilten Alter Stan —— Be 
E| Namen oder Wohnort. Des Be 8 der Inır 
Nigerti 
* * Gewerbe. Urtpeile. Fr Se: 
Vornamen. FL 
Sahre Monat. [20.53 
1852 Sahre 
26 Graeven, Gertrud] 41 —— * Wilpelm| Bensberg März | 4 5 |4.März1858 
roßpaß 
27|Schlupp, Wilhelm| 22 Gärtner Hittorf dito. 112] 1 |11.Apr.1853 
28 Claffen, Anna 27 Magd Sladbah | dito. 112] 2 18.Sept.1854 
29|Ropbad, Wilhelm| 34 Maurer Unterbah | dito. 13 1 |15.Mai1853 
30/Bagont, genannt | 27 Taglöhner Düffelvorf | dito. 118] 1 (15. do. 1853 
ornier, Eberh. 
31/Beder, Catharina] 20 Magd dito dito, [18] 1 |16.Juni1853 
32|Finger, Johann | 45 Aderer ' Langel dito. 18 1 |16. do. 1853 
33 —— Tbeod. 20 Schreiner Düffelvorf dito. 23 2123. Mrz1856 
34 Kaiſer, Adam 54 Taglöhner Stiefleven | dito. 26 2 |26. do. 1855 
3 enfort, Nikol. 31 | Bürftenmadher | Düffeloorf | dito. |27| 1 |23.8ep1853 
36/Neifinger , Anna | 28 ‚Chef. des Vorigen dito dito. |27| 1 |26. do. 1853 
37|Schmig,Avolppin.| 51 un * Johann dito dito, [27] 1 123.09. 1858 - 
ehlen 
38 Schmitz, Mathias 31 | Seidenweber Crefeld dito. |27| 1 26. Mrz18583 
39|von Ameln, Sib.| 21 Näherin dito dito. |27) 4 |27. do. 1857 
er, Zu 18 | Schlofferlehrling | Düffeloorf | April | 1) 1 |31.Juni1853 
enjamin 
41 Hudlenbroich, Joſ. 20 Taglöhner dito dito. | 1111. Mat 1853 


Die Herren Notarien, Gerichtsſchreiber und Gerichtsvollzieher meines Amtsbezirks 
werben veranlaßt, die Eintragung der vorflehend bemerkten Verurtheilungen in Gemäßheit 
der —A Sapnmaguig vom 238. Juli 1843 in vie dazu beſtimmten Regiſter zu 
bewirken. ffelvorf den 8. Mai 1852. Der Ober Profarator: v. Köfterig. 

(Rr. 634.) Die anonymen Denunziationen gegen Beamte betr. 
In neuerer Zeit find ung wiederholt namenlofe Anzeigen, Insbefondere Denunztationen 
egen Beamte zugegangen. Anzeigen der Art zeugen meiftens von Mangel an Muth und 
auen ober find aus Verläumdungsſucht hervorgegangen. Wir können nur dann daranf 
Raetg uchmen, wenn das Geſetz es verlangt. 
en fordern wir jeden anf, welcher Veranlaſſung zu haben glaubt, Sefepmtbrig- 
Ieitn — ohne Sen —* —S 5 an ung zu wenden und uns fo 
J zu  fegen, ebertreter zur u ziehen. 
1a Gm 8, Mat 1852. ” wi 


Der Krei-Berigts Director: v. Haufen. Der Siadts⸗Anwalt: Dieteriet. 


2 


7 
Re 685.) Die 


) Anmeldung neuer Je betr. 
Bei di eii 
a —ã „rede Id folgende neue Fabrikzeichen zur Aufnahme in bie 


Bun FA Sägenfabrifant Johann Abeaam Dörten in Eronenberg für alle Stahl⸗ 


ſenwaaren und beren Be 


2) vn & Beiffer feel, 
—S nn iſſe feel. Wittwe und Sohn in Aachen für die Etiquetten yar 





Mies Merkur wi Dr Befrterung Mentig beanst guinht, Amae Gifpcide Hann 
mit der Auffo t 
‚einer Praclafiofriſt von 2 Monaten — anzubrin Ei “ Br j 
lemſcheid ben 30. April 1852. Königl. Gewerbe @eriät: Albert Böhm. 


(Rx, 638.) Den audlaͤndiſchen Todtenſchein des Jakob Minor betr. 

. Der mir von dem Könige, Minifterlum ver auswärtigen ingelegrnheiten mitgetheilte 
Todtenfhein des zu Amfierdam am 12. März c. verorbenen Jakob Minor iR von mir 
dem Perfonenflandsbenmten zu Luifendorf zur Eintragung in die bortigen Regiſter zuge 
fertigt worden. Cleve den 12. Mai 1852. Der Ober⸗Prokuraior: Wever. 


Ar. 637.) Ermittelte jetretene betr. 
Mit Be mapıne auf die Gelanutmeung vom 28. Januar c. Nr. 6 des Amtsblatis 
wird hierdurch zur allgemeinen Kenutniß gebracht, daß 

D a er Tpeodor Kronen, geboren zu Crefeld, Kreifes Crefeld, am 23. 


a 
2 FH Referat Mathias Franken, geboren zu Vorſt, Kreifes Kempen, am 8. 
uguf r 
welche fi bei Yen unterzeichneten Kommando in ber ihnen geflellten Friſt perſönlich gemelbet 
haben, in ven Liflen der Iuegen Defertion zu verfolgenden Kefersiken gelöfht worden find. 
Dem Reſerviſten Wilpelm Sonnen, geboren zu Himmelgeift, im Kreiſe Düflelvorf, 
am 9. Juni 1825, welder nad Ausfage fAnes Vaters in Amerika iſt, wird zur Rackeht 
eine Friſt Bis zum 15. Mai Sollte 


1853 bewilligt. bis dem 
serzeißpurten Commandeur nicht perſoͤnlich gemeiver haben, fo a A eh 1. des 


273 Ä 
kri t 16 teur in Ccontumaci 
a ma ur 00 


(Düffelvorf) 17. Infauterie⸗Regiments: 
Baron von Bietinghoff. 


t s⸗ " 
(Ar. 638.) Di er bei 8:Poltizet 


Am 29. April d. 3. find aus einer Wohnung zu Homberg, Bürgermeifterei Edamy 
folgende Gegenftände geftohlen worven: 1) ein Frauenhemd von Baumwolle; 2) ein faſt 
108 neues violettenes Halstuh; 3) ein grün und blau Farrirtes Halstuch; 4) ein ſchon 
ziemlich abgetragenes, halbkattunenes Halstuch; 5) ein in ver Mitte zerriffenes, halbrothes 
Schnupftuch; 6) eine gedruckte Schürze; 7) ein Feiner Spiegel, mit papierner Einfaflung 
‚zum Zuſchlagen; 8) ein kleiner, runder Spiegel mit bletener Einfaffung; 9) ein Rafirmefler, 
worauf der Name Bringmann eingravirt ifl, vorn in der Klinge befindet fih ein ganz 
feiner Riß; 10) eine Pfeife mit porzellanenem Kopfe, worauf ein ſchwarzes Gemälde war, 
Abguß und Rohr find von Holz; 11) eine ziemlich ſtarke Scheere, und 12) ein Paar ſchwarze 
fayettene Frauenſtrümpfe. 

Indem ih vor dem Ankauf ver geftohlenen Gegenſtände warne, erfuche ich even, der 
über den Verbleib verfelben oder den Dieb nähere Auskunft zu geben vermag, fich bei mir. 
oder der nächſten Polizeibehörde zu melden. 

Däffelvorf ven 10. Mai 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köfterig. 

( Nr. 639.) Diebſtahl zu Widrath. 

Am 6. d. M. find aus einer Wohnung zu Widrath entwendet worden: 1) 44 Eller 
Kaffinet, gram melict ; 2) 37 Ellen Kaffinet, hellgrau. Beide Stüde waren an ven Eupen 
mit einem zollbreiten orangefarbigen Streifen verfehen; 3) 34 Ellen halbwollener Bukskin 
mit dunkelolivenfarbigem Grunde und hellfarhigem Karre. Sämmtliche Stoffe waren: 
nicht gefhoren und nicht appretirt. 

Indem ih vor dem Anlauf warne, erſuche ih Jeden, der über den Dieb oder den Ver» 
bleib ver gefohlenen Waaren Auskunft geben Tann, ſich bei mir oder ver nächſten Polizei⸗ 
behörve zu melden. 

Däelvorf ben 11. Mai 1852. Der Ober Proburator : v. Koͤſterit. 

(Rr. 640.) Wahrfcheiniih Geſtohlenes betr. 

In dem Befige eines verdächtigen Individnums iſt eine alte englifhe Uhr mit filber, 
uem Gehäufe gefunden worden. Diefelbe ift in Verhältnig zu ihrer Breite auffallend 
auf vem porzellanenen Zifferblatt, das vielfach geriffen und namentlich bei der Ziffer IV ſtar 
beſchäͤdigt if, findet fih oberhalb der römiſchen Ziffern noch die Minutenzahl in arabifchen 
Ziffern angegeben. Im Innern der Upr find die Worte, „Lullin Lonvdon« eingravirt; und 
war an der Uhr ſelbſt ein kurzer Ieverner Riemen mit einem Stüd tombadener Kette bes 

t. 


er Eigenthümer oder derjenige, welcher über die Herkunft der Uhr Auskunſt geben 
kann, Sof bei mir melden. tar, wei v u 8 


Düflelvorf den 11. Mai 1852. Der Ober-Prokurator: v. Köfterig. 
( Nr. 6413 Diebfiahl zu Düffelborf. 

Am 3. dieſes Monats iſt aus einer hiefigen Wohnung ein großes Umfchlagetuch ent, 
wenbet worben. Derfelbe zeigte auf ſchwarzem Grunde gelblihe Blumen, hatte einen hands 
breiten. gelben: Band. und war mit ſchwarzen Franzen verfehen. . 


278 


Warnend nor dem Aulaufe, erfuche ich Jeden, ber über den Dieb oder ven Verbleib 
des Tuches Auskunft geben kann, bei mir ober ver —— Anzeige zu machen. 


Duſſeldorf ven 11. Mai 1852. Der Ober-Profurator: v. Köfterig. 


(Nr. 642.) Wahrſcheinlich Geſtohlenes betr. 

m Beige einer wegen verfchiedener Vergehen hierfelbft zur Unterſuchung gezogenen 
Frauensperſon hat fih ein höchſt wahrſcheinlich gefiohlener Damenmäntel, von ſchwarzem 
Damentuch gefunden. Derfelbe hat einen großen Kragen von bemfelben Stoffe und einen 
Heineren von ſchwarzem Sammt, beide mit fhwargen Franzen befegt, if theilweife mit halb⸗ 
wollenem, blau und grün carrirtem Zeuge und theils mit grauem Yutternejfel gefüttert, und 
mit einem filbernen Halsfchloffe, in Form von zwei Widderköpſen an deren einem ein Hei 
nes filbernes Kettcheu und an deren anderm ein filberner Krampen befinvlich if, verfeßen. 

Ich erfuche den etwaigen Eigenthümer dieſes Mantels, fih bei mir oder ver nächſten 
Polizeibehörde zu melden, 
Düffelvorf den 12. Mai 1852. Der Inſtructions⸗Richter: Bauer. 


(Ar. 643.) Diebſtahl zu Herberath bei Dyd. 

In der Nacht vom 8. zum 9. d. M. find aus einem Haufe zu Herberath bei Dyd 
nachſtehende Gegenflänve geftohlen worden: 1) vier Stüde Leinen (Schmaltuch), jeves 20 
Ellen lang und 5 bis 6 Viertel Efle breit, an ven vier Eden mit 1, und an jeder Seite 
in der Mitte mit 2 Strippen verfehen; 2) drei Städe Flachstuch, jenes 16°, Ellen lang 
und 2 Ellen breit, an den vier Eden und an jeder Seite in der Mitte mit einem Strip, 
pen verfehen ; 3) zwei Stüde Xeinen, das eine circa 22 Ellen, dad audere circa 26 Ellen 
lang ; jedes °, Ellen breit und an den vier Eden und in der Mitte mit Strippen verſe⸗ 
hen. Beide Städe waren geblümt und für Tiſchtücher beſtimmt; an dem größern waren ' 
an einem Ende circa 2 Ellen mit Baumwolle dur te Gammiliches Leinen war kaum 
act Tage gebleiht worden ; 4) ein Paar Mannsfiefel von Kalbleder, etwas abgetragen 
und mit neuen Sohlen verfehen. 

Ich erſuche Jeden, der über den Dieb over den Verbleib ver gefiohlenen GBegenflänve 
Auskunft zu geben vermag, fih bei mir ober ver naͤchſten Polizeibehörve zu melden. 
Düffelvorf den 13. Mai 1852. Der Juſtruktionsrichter: Wohlersd. 


( Nr. 644.) Diebſtahl zu Rheydt. | | 

Am 10. v. M. iſt von einem Frachtkarren in Rheydt ein G. S. N, Nr. 2203 ge 
zeichneter Ballen mit Waaren, entwenvet worden. In demfelben waren nachbezeichnete Ho- 
fenftoffe enthalten: 1) 41’, Ellen mit grau geflammtem Grunde und blau und braunen 
Streifen, 2) 41%, Een mit braun geflammtem Grunde und Farrirt ; 3) 40%, Ellen vefs 
felben Duflers aber nur einem blauen Streifen; 4) 40%, Ellen mit fhwarz und weiß. 
geflammtem Brunde und braun u. blauen Streifen: 5) 40°, Ellen ſchwarz und braun Parrirt und 
mit einem violetten Bordftreifen; 6) 39'/, Elfen gran geflammt und ohne Gtreifen; 7) 
39%, Ellen mit bläulih grauem Grunde und ohne Streifen, 

Indem ih vor dem Ankauf warne, erfuche ich Jeden, der über ven Dieb oder den 
Verbleib der entwendeten Stoffe Auskunft geben kann, fih bei mir oder der naͤchſten Poli⸗ 
zeibehörde zu melven. 

Düffelvorf ven 6. Mat 1852. 


Der Ober⸗Prokutator. 
Für denſelben, ver StaatsProkutator: Vierhaus. 


Redigirt im Buͤrcau der Königl, Regierung. — Düffeherf, Buchbunderei von Hernan Bof. 


Amtshlatt 
Regierung zu Düſſeldorf. 


Mr. 27.  Düffeldorf, Montag den 4, Mi 1852. 


(Ar, 645.) Cefegfammlung, 11tes, 12te8 und Adted Gtüd. 
Kate Das zu Berlin am 13. Mat 1852 'ausgegebene 11te Stück der Geſetzſammlung ent, 
unter: , 
Nr. 3536. Ueberſetzung. Handels, und Schifffahrtsvertrag zwiſchen den Staaten bes 
Deutfden Zoll⸗ und Handels⸗Vereins einerfeits und den Nieverlanden ans 
bererfeits. Vom 31. Dezember 1851. 


Kar Das zu Berlin am 15. Mai 1852 ausgegebene 12te Stück der GBefegfammlung ent, 
t unter: Br . . 
Nr. 3537. Meberfegung. Uebereinkunft zwifchen Preußen und den Niederlanden wegen 
-  Ünterbrädung des Schleichhandels. Vom 11. Juli 1851. 
Kai Das zu Berlin am 18. Mat 1852 ausgegebene 13te Stüd der Gefepfammlung ent 
eunter:" nn 

Mi. 3538. Allerhöchſter Erlaß vom 7. April 1852 , betreffend den Bau einer Gemein. 
des@hauffee. von wald über Odenthal und Altenberg nad Dabringhau⸗ 
fen und die. Verleihung der fisfalifhen Vorrechte und des Chaufſeegeld⸗Er⸗ 
hebungsrechtes für denfelben, 

Nr. 3539. Allerhoöͤchſter. Erlaß vom 7. April 1852, betreffend die Verleihung des Chanfs 
feegeld , Erhebungsrechtes und der fisfalifhen Vorrechte in Bezug auf ven 

: + Ausbau einer Gemeinde-Chauffee von der Cochem⸗Kaiſerseſcher Kommunal 
Ehauffee unmeit Landkern über die fogenannte Schönes Ausfiht bis zu den 
Sschieferbrüchen bei Mullenbach. 

Nr. 3540. Allerhöchſter Erlaß vom 7. April 1852, betreffend den Bau einer Gemein⸗ 
de⸗Chauſſee von der Düren⸗Eſchweiler Aktienſtraße bei Düren über Nieder⸗ 
au, Creuzau und Nideggen nach Gemünd und vie Verleihung ver fiskali⸗ 
ſchen Vorrechte ſowie des Rechtes zur Erhebung des —*8 — Chauſ⸗ 
ſeegeldes für denſelben. 

Nr. 3541. Saatut bs Verbandes zur Regulirung der Schwarzen Elſter. Vom 21. 

prit 1852. | 

Rr. 3542. Allerhöchſter Erlaß vom 26. April 4852, betreffend die Uebertragung bes 

" Vorfiges im Kapitel des Königl. Hansordens von Hohenzollern an des 
Prinzen Frieprih von Preußen Königliche Hohelt. Ä | 

Nr. 3543. Bekanntmachung ver von den Kammern ertheilten Genehm ; zu der 

Verordnung vom 3. Januar 1849 über die Einführung des münvlichen und 
— Verfahrent mit Geſchworenen in Unterfuchungsſachen. Vom 
5 u Mai . 





278. 


(Nr 655.) Erfindungs-Patente betr. 
Das dem Fabrikanten Auguft d'Heureuſe in Berlin unter dem 14. Auguft 1847 auf 
die Dauer von 5 Jahren ertbeilte Patent auf 
eine zur Bereitung von Chokolade dienende Reibevorrichtung, - 
it vom 14. Auguft d. 3. au gerechnet, auf fernere drei Jahre verlängert worden. 


Dem Steindruderel-Befiger und akademiſchen Künftler Hermann Delius zu Berlin 
iſt unter dem 12. Mai 1852 ein Patent: 
ri bie hung eines Wafchpapiers, fo weit diefelbe für neu und eigenthüm⸗ 
erfannt Ä 
. anf fünf Jahre, von jenem Zage an gerechnet, für den Umfang des preußifgen Staats 
ertbeilt worden. 


«Dem Zifchlermeifter Grundeiß zu Berlin iſt unter dem 12. Mai 1852 ein Yatent: 
auf eine merhanifche Borztung zur Anfertigung von zugefpigten vierfeitigen 
Holzſtiften, in der durch Zeichnung und Beſchreibung nachgewieſenen Zuſammen⸗ 
ſetzung und ohne Jemanden in der Verwendung ihrer bekannten Theile zu be⸗ 


ränken, 
auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußiſchen Staats 
ertpeilt worden. 


Dem Mafchinenbauer Earl Beermann in Berlin iſt unter vem 12. Mai 1852 ein 
Patent: auf eine Vorrichtung zum Zerreiben feuchter und Elebriger Subflanzen, fowelt 
piefelbe nach ver vorgelegten Zeichnung und Befhreibung für neu und eigenthüm⸗ 
ee porden ‚ ,‚ ohne Jemanden in der Benutzung ver befannten Theile 
eſchränken, 
auf fünf re von jenem Tage an gerechnet und fuͤr den Umfang des preußiſchen Staats 
ertheilt worden. 
Duſſeldorf den 19. Mai 1852. 


Berordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 
(RT. 656.) Perſonen⸗Poſt zwifchen Remfcheld und Rittershauſen betr. 

Bei ver erften Werfonenpofl zwiſchen Remſcheid und Nittershaufen per Ronsdorf if 
bie Aufnahme von Perfonen, welche fih unterweges zur Mitreife melden, an folgenden 
Punkten geftattet: | 

A. zwiſchen Remſcheid und Ronsborf; 
in Pieperhöhe an der Barriere, 
in Haddenbach bei H. Clarenbach, 
in Clarenbach bei H. Tillmann , 
in Zehnarghammer. 

B. Zwiſchen Ronsporf und Rittershaufen ; 
in Erbsloh bei H. Matthey , 
in Blombach an der Barriere. 


Däffelvorf den 18. Mai 1852. Der Ober⸗Poſt⸗Direktor. 
In deffen Vertretung: Eidpolt. 





279° 


(Rr. 657.) Die Perfonenpoft zwiſchen Ronsdorf und Luͤttringhauſen betr. 
Zwiſchen Ronsdorf und Lättringhaufen iſt die Aufnahme von Perſonen untermweges, 
welche fih zur Mitreiſe mit der Poft melden, in Lenharghammer geflattet. 
Düffelvorf den 18. Mai 1852. Der Ober⸗Poſt⸗Direktor. 
In defien Vertretung: Eidpolt. 


(Nr. 658) Die Ehauffeegeld»Erhebung zu Birgbercamp betr. 

Das mit dem 1. Juni d. 3. beginnende anderweite Pacht-Verhältnig über die Ehauf: 
ſeegeld Hebe-Stelle zu Preiersmühle bedingt eine Abänverung der durch die Bekanntmachung 
vom 4. November 1848 feflgefeßten Einrichtung wegen Erhebung des Chauffeegelves bei 
den Hebe, Stellen zu Preiersmühle und zu Birgdercamp. 

In Folge deſſen, wird, mit Genehmigung des Königl. Finanz-Miniferiums, von dem 
gedachten zoge an, die frühere Einrichtung wieder hergefellt, wonad der chauſſeegeld⸗ 
pflihtige Verkehr, welcher, in ver Richtung nah Wermelskirchen, zunächſt die Hebe, Stelle 
zu Birgdercamp berührt, auch bei dieſer Hebe⸗Stelle fofort zur Chauffeegelv,Entrichtung 
herangezogen , dagegen bei der Hebe⸗Stelle zu Preiersmähle, auf Borzeigung des von dem, 
felben Zage abgeftempelten Ohauffee. Jetteis der Hebe-Stelle zu Birgdercamp, freigelaffen 
wird. Es findet demnach, bei vem Verkehre in der Richtung von Birgvercamp nad Wer, 
melsfirchen, die Erhebung des Chauffeegelvdes an der Hebe-Stelle zu Birgdercamp, und nur 
infofern an der Hebe-&telle zu Preiersmühle Statt, als bei ver letztern Stelle ein Ehauf 
fees Zettel der Hebe-Stelle zu Birgdercamp von vemfelben Tage nicht vorgezeige werden Tann. 

Im Uebrigen bewenvet e8 bei ver einmelligen Hebebefugniß beider Hebe⸗Stellen und 
bei der gefeglichen. Peſtpmurg jeder Chauſſeegeldpflichtige bei Berührung der Hebe⸗ 
Stelle auch das tarifmäßige hau eegeld zu entrichten hat. 

Köln den 14. Mat 1852. 

Der Provinzial-SteuerDirektor: 
Helmentag. 


(Nr. 659.) Den Verkauf eingefhwärzten und fonfiszirten Kaffees betr. 

Am 1. Maid. 3, if auf der Chauffee zwifchen Boisheim und Dülken eine mit einem 

Pierde befpannte und mit 4 @tr. 43 & rohen, in ausgehöhlten Hölzern verftedten Kaffee 

eladene Karre, deſſen Führer fih auf flüchtigen Fuß gefeut hat, in Beſchlag genommen 
worden. — In Gemäßpeit des $. 60 des Zoll-Straf-Gefeges vom 23. Januar 1838, wer- 
den die unbekannten Eigenthümer hierdurch aufgefordert, ihre Anfprüdhe auf jene Objekte 
bei dem Haupt⸗Zoll⸗Amte zu Kaldenkirchen zur Geltung zu bringen. 

Sollte fi binnen vier Wochen, von tem Tage ab, wo diefe Bekanntmachung zum 
dritten Male im Amtsblatte erfcheint, Niemand melden, fo werben jene @egenflände zum 
Vortheil der Staatskaſſe verkauft werden; den Eigenthümern bleibt inveffen bis zum Ab, 
laufe eines Jahres von jenem Zage ab, vorbehalten, ihre Anfprüde auf Erflattung des 
Erlöfes geltend zu machen. \ j 

Köln den 17. Mat 1852. 
Der Provinzial, Steuer-Diretor. 
Helmentag. 


r.. 
(Rr. 660.) Auslooſung von Rentenbriefen bier‘ .43 
Verhandelt Münfter, ven 17. Mak 1882 
Anweſend: | 
1) der Herr Regierungs-Rath von Hartmann; | 
2). der Herr DomainensRath Zilbry, als Mitglied der RentenbantsDireltion ; 
fovann als Kommiffarien der ProvinzialBerretung 
3) der Herr Freiherr von Plettenberg von Mehrum; | 
4) ver Herr Engelbert Freiherr von Landsberg: Steinfurt aus Steinfurt; 
9) der Oekonom Herr Schulze Eickrodt aus Roxel; 
6) der zugezogene Notar, Rechts⸗Anwalt Stemti aus Münfter. 
In dem heutigen zur Ausloofung ver Nentenbriefe fattgefundenen Termine wurde 
and zur Vetnichtung der in Gemäßheit des Rentenbant-Befeges vom 2. März 1850 58. 
46 bis 48‘ im November v. 3. ausgeloöften und von der Rentenbank⸗Kaſſe eingelöften 
Hentenbriefe und der Dazu gehörigen Zins⸗Coupons geſchritten, und dabei vie hier beigefägte 
von der Rentenbank⸗Direktion beglaubigte Nachweiſung zum Grunde gelegt. Ä 
Darnach waren zur Bernichtung beflimmt: 
1) Ein Rentenbrief Lite. A. a 1000 Riplr. Nr. 31 x... 2... 
nebft dazu gehörigen Zins⸗ Coupons über vie Zinfen vom 1.. April 
Fa 1 be bis ultimo September 1858 (Series I. Nr. IV. bis 
ine . | 
2) Ein Rentenbiief Litt. B. a 500 Rihlr. Nr. 6. . 2. 2. +. 500 ⸗ 
nebft Zins⸗Coupons wie ad’ 1. | 
3) Sechs Rentenbriefe Litt. C. à 100 Rthlr. Nr. 10, 57, 75, 133, — 
146 und 160 ._ [Tr 2 L 0 0—000000 600.» 
nebft Zins⸗Coupons wie ad J.“ | 
4) Drei Rentenbriefe Litt. D. 325 Rihlr. Nr. -5, 86 und 93 . . 75" 
nebft Zins⸗Coupons wie ad 1. | 
5) Dreizehn Rentenbriefe Litt.E. a 10: Rihlr. Nr. 1,.32, 44; 81, 82, 
109, 113, 122, 138, 143, 146, 167 und 182°. . 2: 2.2. 
nebft:Zins,Eonpons wie ad 1. 


1000 Rihlr. 


130 „ 


| Ueberhänpt' . - » . + 2305 Te 

geſchrkeben »Zweituufend Dreifundert und Fünf Rthaler .· 
Diele in Ganzen betragenden Vier und zwänzig Stüd Rentenbriefe, nebſt eben ſovlelen 
dazu gehörigen Zins⸗Conpons⸗Bogen über die Zinſen vom 1. April 1852 bis \ultimo Sep, 
teimber 11858 wurden von ven Anweſenven genan nachgeſehen, gezählt‘, und mit der "vorge, 
legten Nachweiſung überall völlig übereinßimmend gefünden. | 
—* Serien erfolgte hierauf durch fofortige Verbrennung“ ſämmtlicher vorbemerk⸗ 

ten Sormulire,” BE 

Herr Daniel von der Heydt in Elberfeld hatte fein Nichterſcheinen mit Kraukheit 


entſchuldigt. . 
Vorgeleſen, genehmigt und unterſchrieben: 


Frh. v. Plettenberg. Frh. v. Ranpsberg- Steinfurt. J. Eidropt. 
v. Hartmann. Filbry. GStemrid. 


291 


‚Borftichende Verhandlung wird in Gemäßhelt dab ı5. AS das Rantenbank⸗Geſetzes vom 
2. Mär) 1850 ‚veröffentligt. 
nfler ven 17. Mai 1852. 
Königlige Direktion der Rentenbank. 
v. Hartmann. 


(Nr. 661.) Auslooſung von Rentenbriefen betr. 

Bei der in Gemäßpeit des S. 39 des Rentenbant,Gefeges vom 2. März 1850 heute 
——— öffentlichen Verlooſung von Rentenbriefen ſind die nachbenannten Rentenbriefe 
aufgerufen: | 

I. Rentenbriefe Litt. A. von Zaufend Zhalern, Nr. 71, 127 und 141; 
II. NRentenbriefe Litt, B. von Fünfhundert Thalern, Nr. 73; 
III. Rentenbriefe Litt, C. von Hundert Thaleın, Nr. 44, 261, 270, 838, 407, 
665, 579, 640 und 1187; 
IV. Rentenbriefe Lit. D. von Fünf und Zwanzig Thalern, Nr. 76, 154, 159, 
217, 228, 597, 825 und 850. 

Indem wir diefes auf den Grund ber darüber aufgenommenen Verhandlung befannt 
maden, fordern wir bie —* der ausgelooſeten Rentenbriefe auf, die Kapitalbeträge 
derſelhen am erſten Oktoher dieſes Jahres im Geſchäftslokale der Rentenbank⸗Kaſſe auf 
dem Dompiatz dahier gegen Rückgabe der Driginal⸗Rentenbriefe und der dazu gehörigen 
noch nicht verfallenen Zins⸗Conpons in Empfang zu nehmen. 

Zugleich machen wir darauf anfmerkfam, daß nah $. 43 des erwähnten Gefeges nom 
1. Dftober 1852 ab eine Berzinfung der vorbemerkten Rentenbeiefe nit ferner flattfinpet; 
auch die ausgelooften Mentenbriefe felbft nad S. 44 a. a. D. binnen zehn Sahren 
Vortheil der Anftalt verjähren. | 

Mänfter ven 17. Mai 1852. 

Königl. Direktion der Rentenbant für Weftphalen und die Rheinprovinz. 
v. Hartmann. 


Rr. 662.) Berurihellung ded Waarenzahlers Wilhelm Badhaus auf Puͤtt bei Haan. 

Durch Urtheil des ——— vom 19. v. M. wurde der Meſſerfabrikant und 
Winkelierer Friedr. Wilhelm Backhaus, auf'm Pütt, Gemeinde Haan wohnend, für über⸗ 
Führt erklärt, „ſeit längerer Zeit einem feiner Arbeiter Waaren ereditirt zu haben“, und 
deshalb & einer Gelobuge von einem Thaler, eventuell zu einem Tage Gefängniß verurs 
theilt. Elberfeld den 14. Mai 1852. Der Ober-$ 


rofurator: yon Ammon. 
. 663.) Die Publikation eines Rrafreritlichen Urtheils betr. 
Mr —— des Königs. 
da ber Unterſuchungsſache wider ven Schiffer Sranz Voller & Campl zu Weſel, 
hat die I. Abtheilung des Königlichen Kreis⸗Gerichts zu Wefel, beſtehend aus den Ober⸗ 
t6-Aefforen Zeri£ und Hopmann und dem Gerichts⸗Aſſeſſor Schulz tn ihrer 


gung vom 8. Juni 1850 den Mcten gemäß für Recht erkannt: 





14) ver Tiſchler Johann Bedmann von Wefel wegen verfuchter Erprefiung außer, 

ea On Braleren Omeegikelihung Manufnchee 
trafb Ha ⸗ ung u . 

15) De Anterfugnng hen beßraften unb norläufig Treigefpeodenen Dnenls 


282 


paten pro rata eventuell in solidum zur Laſt zu ſetzen; folche jedoch im Unver, 
mögensfalle bis auf die baaren, dem Eriminalfond zu entnehmenven Auslagen 
niederzufchlagen. 

Bon Rechts Wegen. 

Diefes Erfenntniß wird dem abmwefenden Johann Bedmann mit dem Bemerken be, 
kannt — daß ihm dagegen binnen 10 Tagen das Rechtsmitiel der weiteren Vertheidi⸗ 
gung zuſteht. 

efel ven 5. Mat 1852. Königl. Kreiß-Gericht. 1. Abtheilung. v. Haufen. 


(Nr. 664.) Citation einer abweicnden Zeugin betr... - 

. Die unverehelihte Gertrud Hanfen, 21 Jahre alt, ohne Gewerbe, zu Effern bei 
Köln gebürtig,, im vorigen Jahre zu Merten bei Bonn, demnach zu Köln und zu Eiber- 
feld wohnend, fol in einer Anfangs nächſten Monats vor dem biefigen Königl. Aſſiſenhofe 
ur Verhandlung kommenden wichtigen Unterfuhungsfade ale Zeuge vorgeladen werden. 
Da der gegenwärtige Aufenthalt der sc. Hanfen nit hat ermittelt werden können, fo 
ergeht an dieſe die Aufforderung und an ſämmtliche Polizeibehörden das Erſuchen, mir fos 
bald als nur möglich hierauf bezüglihe Mittheilung zu machen. —R 

Bonn den 14. Mai 1852. Der Ober⸗Prokurator. 
Für venfelben, der Staats⸗Prokurator: Sceriba, 


(Nr. 665.) Die Amtsfnspenfiond eined Gerichts⸗Vollziehers betr. 

Durch Urtheil des biefigen Königl. Landgerihts vom 18. März d. 3. iſt der Gerichts; 
vollzieher Johann Simon — auf Grund des $. 3 der Verordnung vom 21. Juli 
1826 zu einer Suspenſioneſtrafe von drei Monaten. verurtheilt worden. - .:* 


Ss sv 


Saarbrüden ven, tt. Mat 1852. Der Ober: Brokurator: u. Ainmon. 


(Nr. 666.) Ermittelte abweſend gewefene Kriege-Neferviften betr. 

In Folge der durch das Amtsblatt der Königlihen Regierung zu Düffelvorf Nr. 3 
vom unterzeichneten Commando unterm 14. Januar 1852 erlaffenen Aufforderung zur 
Rückkehr und Wiederanmeldung für diejenigen bezeichneten Provinztal-Referviften aus dem 
Bezirk des 1. Batelllons (Wefel) 17. Landwehr⸗Regiments, welche fich ſeit längerer Zeit 
der militairiſchen Controlle entzogen, haben fih die Nachbenannten: | 
1) Gemeiner der Infanterie —*2— Everhard Dil fels, geboren zu Emmerih, Krels 

| Rees, am 15. September 1826; . 
2) Unteroffizier der Infanterie Wilhelm Driever geboren zu Emmerih, Kreis Rees, 
am 11. Mai 1825; 0 
3) Unteroffizier der Infanterie Guflav von Szezepansky, geboren zu Wefel, Kreis 
Nee, am 5. Juli 1819; 
4) ©emeiner der Infanterie walpeim 8* eisen, geboren zu Holten, Kreis Duisburg, am 
‚ Ma 
5 um „ „» Bernhard Theodor Matten, geboren zu Dinsladen, Kreis 
Fr , Fr 9. October 1817; ö 
6 , , ugu öppin eboren zu Wefel, Kreis Rees, am 
) T D ' 20° uli 1816. 8, 8 d ſ n 
binnen der in der Aufforverung vom 14, Janunar 1852 geſtellten Friſt von 3 Monaten 
gemeldet und ſind dieſelben in den Liſten der wegen Deſertion zu verfolgenden Leute nun⸗ 
mehr geloͤſcht worden, welches hierdurch zur Kenntniß der Betreffenden t wird. 


283 


Gegen die Abrigen unter dem 14. Januar 1852 durch das Amtsblatt Nr. 3 öffentlich 
aufgeforderten und ſich nicht geftellt habenden Provinzial-Referviften wird nunmehr nad 
5. 94. Theil I. des Militair⸗Straf⸗Geſetz⸗-Buches die Annahme ver Defertion eintreten und 
nah S. 253 Theil II. des Militair-Strafs®efep-Buches ihre kriegsrechtliche Verurtheilung 
als Deferteure in contumaciam, für den Fall ihrer nicht fofortigen Geſtellung vor das 
Gericht der Königlichen 14. Divifion zu Düffelvorf, erfolgen. 

Wefel ven 15. Mat 1852. v. Lütz ow. 

Major und Commandeur des 1. Bataillons (Weſel) 17. Landwehr⸗Regiments. 


(Nr. 667.) Edictal⸗Ladung des Muslketiers Heinrich Richter betr. 

Nachdem der Musketier der 5. Compagnie 39. Infanterie⸗Regiments Heinrich Rich⸗ 
ter früher Handlungs-Commis zu Düfſeldorf am 31. October 1829 geboren, ſich am 11. 
April c. aus hiefiger Barnifon unter dem Verdachte der Entweichung entfernt hat, fo wird 
derfelbe hierdurch aufgefordert, fih vor dem unterzeichneten Gerichte, und zwar ſpäteſtens 
in dem auf den 30. Auguſt c. | . 
zu feiner Verantwortung anberaumten Zermine einzufinden, mit der Warnung, daß im 
Sale des [eibens vie Unterfuhung geſchloſſen, und verfelbe Friegsrechtlih für einen 

eferteur erflärt und in vie gefeglich geprohte Geldſtrafe verurthelt werden wird. _ 
Mainz den 11. Mat 1852. Königlich Preußifches Gouvernements⸗-Gericht. 


(Nr. 668.) Den vermißten Mepger Aul von Düffelborf betr. 
Meine Belanntmahung vom 6. April c. (Amtsblatt ©. 205) betreffend den vermißten 
Mepger Zofepp Aul von hier, ift erledigt. | 
Däffedrf den 13. Mai 1852. Der Ober⸗Prokurgtorv. Köfterig. 


Nr. 669.)Vafſindung eines Leichnams berr. DEE 

Am 16. dv. M. iſt zu Baumberg am Ufer des Rheines der Leichnam eines Mannes 
von circa 50 bis 60 Jahren gelandet, der nad der bereits flark eingetretenen Fäulniß zu 
fließen, circa 8 bis 12 Zage im Waſſer gelegen haben mogte. Der Leichnam war 5'/, 
Fuß größ, von mittlerem Körperbau, die Zähne waren durchaus mangelhaft und das Haar 
dünn und ergraut. Die Belleivung des Leichnams befland aus folgenden Gegenfländen : 
1) einem neuen blauen leinenen Kittel; 2) einem feivenen ſchwarzen Halstuche; 3) einer 
ſchwarzen Tuchkappe, welche mit einem bunten Taſchentuche auf den Kopf feftgebunden war; 
4) einem dunklen Winterrod von Plüſch mit gepreßten hörnernen Knöpfen ; S einer grauen 
Tuchhoſe; 6) einem Dofenträger von Gurt; 7) weißen, mwollenen langen Strümpfen; 8) 
Schnürſchuhe, fat neu, ohne Nägel; 9) einem leinenen Hemde, auf vem Rüden geflidt; 
10) einem UntersCamtfol von blaner Sayet mit neu eingefeßten Aermeln und 11) befanden 
fih in ver Rocktaſche ein Paar ſchwarz fayettene Handſchuhe. 

Ich erfuche Jeden, der über den Verunglüdten nähere Auskunft zu geben vermag, ſich 
bei mir oder der nächſten Poltzeibehörde zu melden. 

Düffelvorf den 19. Mat 1852. Der Ober-Profurator: v. Köfterig. 


Stherhbeitd-Polizet, 
(Nr. 670.) Diebflahl zu Rath. | 
Am 5. d. M. in der Mittageftunde find aus einer zu Rath gelegenen Wohnung fols 
gende Gegenflände mittelft Einfleigens geftohlen worden: 1) zwei Teinene Betttücher, gez. 
‚H.; 2) ein blau Tarrirter Kiffenüberzug; 3) ein Paar Schuhe mit Riemen, (dwer ms 
2 >) 





Nägeln beſchlagen; 4) ein Paar graumollene Soden; 5) eine Hefe, wovon der untere 
Theil von Leder und der obere Theil von grauem Tuche iſt; 6) eine braune bombafine 
pfe; 7) eine desgleichen Jade; 8) eine grau baumwollene Unterjadez 9) zwei blau Ieinene 
ttel, wovon einer faft nen iſt; 10) ein wollener Shwal, weiß und blay, an ven Eupen 
mit rothen Streifen; 11) ein Paar ſchwarz lederne Handſchuhe mit Wolle im Zunern ber 
- fegt; 12) ein Rohrſtock mit einer Krücke; 13) eine Wichsbürſte und 14) ein Liederbuch. 
Indem ich vor dem Ankauf der geftohlenen Gegenflände warne, erſuche ich Jeden, ver 
über den Verbleib verfelben oder den. Dieb nähere Auskunft zu geben vermag, fi bei mir 
oder der nächſten Polizeibehörde zu melden. 

Düffelvorf den 14. Mai 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köſteritz. 
(Re. 671.) Kirchen Diebftahl zu Derendorf betr. " 

In der Naht vom 10. auf den ‚11. d. M. find aus der Kirche zu Derendorf mittelft 
gewaltfamen Einbruch folgende Gegenflände geſtohlen worden: Ä 

1) drei Kelche von Silber, neu und flark vergoldet; einer davon war befonders ver- 
ziert, vie beiden andern waren von einfacher Form; 2) drei filberne Delgefäße mit befon- 
derem fülbernem Einſatz verfehen, eines derſelben war gezeichnet: Ol. inf,; das zweite: Chr. 
m. und das dritte: Ol. cath.; 3) zwei Heine filberne: Delgefäße, 4) zwei filberne Pollen 
mit dem dazu gehörenden filbernen Teller; 5) ein filbernes Weihrauchſchiffchen; 6) vier 
neue ſchwarztuchene Talare für Chorknaben; 7) ein abgenuster ſchwarzer Talar. 

Die beiven unter Nr. 3 aufgeführten Delgefäße und einzelne Zheile der übrigen Ges 
genflände find geftern Abend im Buſche zwifhen Orafenberg und der Fahnenburg wieder 
gefunden worden. | 

Ich erfuhe Jeden, der über den Verbleib des Fehlenden oder die Diebe Auskunft zu 
geben vermag, ſich bei mir oder der nächſten Polizeibehörde zu melven. 

Düffelvorf den 15. Mat 1852. Der Ober Profurator: v. Köfterig. 

., — — 1.000000 
(Nr. 672.) Diebſtahl zu Oedt. 

In der Naht vom 9. zum 10. Mai c. find zu Oedt mittelſt Einbruchs geſtohlen worden: 
1) eine Parthie Rauchtaback Knaſter Nr. 1%, Tabaro primera Suerta; 2) Portorico Lit. 
O.; 3) Rotterdam (rothe Vignette); 4) A. B. Nr. 2 in Y, und ',, %; 5) zwei Dutzend 
Dfeifenvedel aus Drath ; 6) ein kupferner Wafferkeffel, enthaltend 6 Quart, von gelbem, 
der Rand unter vem Dedel jedoch von rothem Kupfer; 7) eine zinnerne Kaffeefanne mit 
(waren, hölzernem Fuße, unten mit Rothſtein bezeichnet; 8) ein halber Schinfen; 9) 

zwei Würfe; 10) ein Stück Sped; 11) eine Flaſche Branntwein (Bitter, die Flaſche am 
alfe gerippt); 12) ein Handtuh und eine blaue Schürze von wergenem Zug; 13) ein 

el neue Karten mit Zurüdlaffung des Edfteinbuben; 14) , & gebrannter Kaffee; 15) 
ein Stüd rothe Rafirfelfe; 16) vier Milchnäpfe mit Mil ; 17) 8 Dutzend Zuckerplätzchen 
Fer regeln ; 18) % und ', Kiſtchen Cigarren; 19) 1 harter Thaler und circa 2 Thaler 

eidemünze. | ' 

Ich erfuche Zeven, der über den Dieb oder ven Verbleib ver efoblenen Gegenſtände 
Auskunft zu geben vermag, mir oder der nächſten Polizeibehörde bald oft davon Anzeige zu 
machen. Cleve ven 15. Mai 1852. Der Ober Prokurator: Wever. 

Rr. 673) Diebftahl zu Helderloh. | , 

In der Nacht vom 14. auf den 15. Mai cur. find aus der Wohnung des Tagelöhners 
Theodor Heveling zu Helverlop mittelft Eiubruchs nachßehende Gegeuſtände entwendet. 
worden: an baarem Gelde 9 Sgr, ein golvenes Kreuz, ein grün tuchener Ueberrod mit, 


285 


Kuöyfen von Garn, eine ſchwarze Hofe Yon baummollenem Bieber mit Futter, 2%. Elle 
blaue Leinewand, eine roth Farrirte Wefte mit leinenem Futter, ein ſchwarz ſeidenes Hals, 

,‚ ein Halstuch von rother Baumwolle, ein Ueberrod von grauem Sommerfloff, eine 
- baummollene Hofe mit blauen Streifen, eine dunkelbraune Tuchweſte, zwei ſchwarze halbe 
tücher von Orleans, ein blauer Kittel von Leinen und Baumwolle, eine Frauen⸗Jacke 
und Rod, roth geblämt, ‚von Kattun, eine violett geblümte Frauen⸗Jacke und Nod, ein 
violettener Tattumener Frauen⸗Rock, eine grün geprudte Frauen⸗Jacke und Rod, eine mit 
Leinen gefütterte blaue Frauen⸗Jacke, ein blau geftreifter Frauen⸗Rock von gedrudter Lein⸗ 
wand, eine mit Leinen gefütterte Frauen⸗Jacke von ſchwarzem Merino, 2 violettene baum, 
wollene Frauenſchürzen, 2 rothe baumwollene Frauenſchürzen mit Blumen, eine ſchwarze 
Merino-Srauenfchürze, eine Frauenſchürze von blauer Leinewand, 6 weiße Halstücher, 2 
Servietten, 2 weiße Handtücher, 2 rothe Tafchentüher, ein roth gebliimtes Frauen⸗Halstuch 
von Baumwolle, ein braunes wollenes Halstuch, ein roth geflreiftes Halstuh, 1’. Elle 
braun wollenen Bieber, ungefähr 7 Ellen weiße Leinewand, ein Betttuh, 2 Tiſchtücher, 
eine RN von blaw geprudter Baumwolle, ein blau leinener Frauenrock mit Blumen, 
ein Paar ſchwarze Frauenftrümpfe, 3 Frauenhemde, ein neues Mannshemd, 1% Stück ges 
bleichtes. leinen Garn, '/ Stüd weißer Zwirn, drei Gebind blau gefärbtes Leinengarn, vier 
weiße Frauenmützen, 1'/,, Pfund Flache. 

Dor dem Ankaufe warnend, erfuche ih even, welcher über ven Verbleib diefer Sachen 
oder den Diebftahl Auskunft zu geben vermag, mir oder der nächſten Polizeibehörde davon 
Mittheilung zu machen. ' | 

Wefel ven 18. Mat 1852. Der Staats-Anwalt: Dieterict. 


— Perfonal:Chront, 
(Rr. 074.) Dex feitherige Regierungs-Referendar Favrean ift zum Regierungs-Affeffor 
ernannt und als folder in das hiefige Regierungs⸗Collegium den 14. Mai eingeführt worden. 


Nr. 675.) Der praktife Arzt und Wundarzt Dr. Peter Kanhaufen hat fih hierſelbſt 
niedergelaſſen. = 


(Rr. 676.) PerfonalsBeränderungen im Bezirk der Ober⸗Poſt⸗Direktion zu Düffelvorf betr. 
In dem Bezirke der Ober⸗Poſt⸗Direktion find bei dem Perfonal folgende Verände⸗ 


zungen eingetreten: 
A, bei der Dbder-Yolk- Direktion: 

1) der General⸗Poſt⸗Kaſſen⸗Sekretair Lübbe if zum „Ober Porl-Kaffen- Buchhalter‘ 
ernannt; 

2)-dem Vvon⸗Sekretair Mehliß iſt die commiſſariſche Verwaltung der „Hülfs⸗Buch⸗ 
halter⸗Stelle“ übertragen ; 

3) die Poll, Sefretaire und commiſſ. Büreau-Beamten Niekſe und Kaufmann find 
zu Ober⸗Poſt⸗Sekretairen“ ernannt, und in ihren Stellen beflätigt; 

4) der Poſt⸗Sekretair Heine if von dem Poſt⸗ Amte in Hamm zu ver hiefigen Ober- 
NPoſt⸗Direktion als commiffarifcher Büreau- Beamte verſetzt. 

B. Bei den Poſt⸗Auſtalten: 
1) vie Sekretaire Neſchke und Walbaum find bei vem hiefigen Poſt⸗Amte; 
2) een etair Hanxle den. bei dem Poſt⸗Amte in Crefeld etatsmäßig ange 


. 
D) 





286 


3) n Poſt⸗Sekretair Anger ifl von Minden zu dem Poſt⸗Amte in Emmerich ver⸗ 

etzt worden; 
4) der Poftmeifler Baffenbronder in Gladbach und Poſtſekretair Schulz in Däf- 

felvorf find in den Ruheſtand getreten; 

5) der Materialien-Berwalter Willems von der aufgelöfeten Königl. Poſt-⸗Wagen⸗ 
Werkſtatt hier tft bei ver Ober⸗Poſt⸗Direktion als Poſt⸗Expedient eingetreten; 

6) der Artillerie-Unteroffizier Pauly ift bei dem Poſt⸗Amte in Wefel als Bofl-Erper 
bient angeftellt worven ; 

7) die Verwaltung der Hofl-Erpevition in Dabringpaufen iſt von dem Poſt⸗Expedi⸗ 
teur Heyder auf den Gaſtwirth Sichelſchmidt, 

8) die der Pofl-Erpedition in Keoem von dem Boß-Erpeviteur Deding auf dem dot» 
tigen Bürgermeifter Kempkes 


9) die der Poft- Expedition in Vorft von dem Poſt⸗ Expediteur Gerikes auf den 
Wirth Torſter, 


10) die der Dofl-Erpenition in Jüchen von dem Poſt⸗Expediteur Hinzen auf den Eins: 
wohner Duad dafelbfl, 
11) bie der Poſt⸗Expedition in Neumühl von dem verftorbenen Poſt⸗Expediteur Bar— 
len auf ven Poſt⸗Expeditions⸗Gehülfen Barlen übergegangen. 
Als Conducteure find angeftellt: 


der inv. Gelowebrl Amelang bei dem Poft-Amte in Barmen, 


» Sergeant Beder vv m En 7 Sladbag, ‚ 

"y Z Gruisbourne „ „ Crefeld, 

v # Trompeter Hagen v „ " v» dito, 

"ou " Hütt u Duſſeldorf, 

m u 0 Mü h l hau fen » Te „ Emmerid, 

"on Haſche — Duffeidorf, 

Hautsoif Motzkeit v " » Zennep, 

und als Schirmeifter: 


der Trompeter Graefe und 


der Unteroffizier Knauff bei dem Pofl-Amte in Emmerich; 
als der Is. Bor 


der inv. Poftillon Grünewald in Bierfen, 
„  „ Wacdtmeifter Jaraczewsky in Cleve, 
v Feldwebel Littmann in Wefel; 
als Büreaubdiener: 
der frühere Eonducteur Borreuther beim Pofl-Amte in Elberfeld, 


der inv. Wachtmeifler Stiemer beim Poft-Amte in Düſſeldorf; 
ale Packetbeſteller: 


der inv. Sergeant Hittenfhläger in Elberfeld; 
als Padbote: 


ber inv. Unteroffigier, Friedel in Wefel, 
Egen in Elberfeld, 
Duſſeldorf den 15. Mai 1852. Der Ob er⸗Poſt⸗Direltor. 
In deſſen Vertretung: Eickholt. 


Redigirt im Buͤreau der Koͤnigl. Regierung. — Düſſeldorf, Buchdruckerei von Hermann Voß. 


Amtshlatt 
Regierung zu Düſſeldorf. 


Nr. 28. Düffeldorf, Sonnabend den 9, Mi 1832. 


Berordnungen und Belanntmachungen ber Königl. Regierung. 


Rr. 677.) Die Freigebung der Mülheimer Nuhrfchleufe betr. I. S. III. Nr. 2818. 


Auf Grund höherer Genehmigung iſt die neue Mülpeimer Ruhrſchleuſe jebt für bie. 
chifffahrt völlig frei gegeben und kann daher jept bei jedem Waflerflande und zu allen 
eiten in den hierzu feflgeftellten Stunven benußt werben. 

Eine Vergütung des doppelten Schleufengelves an diejenigen Schiffer, welche vie alte 
Schleufe pafjiren aus Königlichen Kaſſen findet deshalb fernerhin nicht mehr ftatt. 

Düffelvorf den 9, Mat 1852. . 








tr. 678.) Prämie für die Entdedung eines Baumfrevels auf der Däffeldorf-Gchwelmer Straße betr. 
l. 8. iu, Kr. 4246. ' 


In der Nacht vom 6. auf ven 7. d. M. find auf der Düffelvorf-Schwelmer Straße 
smweit Schliepershäuschen zwifchen Nr. 336 und 338 eilf neu gepflanzte Bäume frevelhaf- 
r Weife abgefägt worden, ohne daß der Thäter bisher hat ermittelt werden können. Auf 
e Entdeckung deffelben fegen wir daher eine Prämie von 10 Rthlr., welche vemjenigen 
‚gefichert wird, durch deſſen Mittheilungen vie gerichtliche Beftrafung dieſes Frevels mög- 
; gemacht wird. u 

Düffeldorf den 21. Mat 1852. 


er. 679.) Die Namen,Beilegung für die füblichen Theile der Stabt Diiffeldorf betr. J. S. II. Nr. 5875.. 

Des Königs Majeſtät haben durch Allerhöchflen Erlaß vom 20. Dezember v. J. zu 
mehmigen geruht, daß dem im Ausbau begriffenen fünlihen Theile der Stadt Däffelvorf, 
elcher oͤſtlih vom dem Düſſeldorf⸗Oberbilker⸗Rommunalwege, füplih von dem Bilk⸗Ober⸗ 
Ifer Kommunalwege, weftlih von dem Däffelbade und nörplih von dem Däffellanale und 
r Bahnhofsſtraße begrenzt wird, ver Name „Friedr ichsſtadt“ und ben veufelben von 
orden nad Süden durchſchneidenden beiven größeren Straßen die Namen „Friedrichs⸗ 
raße” und „Eliſabethſtraße“ beigelegt werven. | 

Düffelvorf ven 22. Mat 1852. 


288 


(Nr. 680.) Polizei⸗Verordnung, die Verfälfchung von Privat-Atteflen betr, I. 8. II, Nr. 4863. 


Auf Grund des 5. 11 des Geſetzes vom 11. März 1850 über die Polizei-Berwaltung 
verordnen wir für den Umfang unferes Regierungsbezirks folgendes: 
Mit einer Geloftrafe von 5 Thalern, — im Rüdfalle von 10 Thalern — wird beftraft: 
1) wer unter dem Namen einer Privatperfon ein Zeugniß über gute Aufführung, 
Armut oder fonftige Umftände, welche geeignet find, ver darin bezeichneten Perfon 
Unterfommen oder Unterſtützung zu verichaffen, unbefugt anfertigt; 
2) wer ein unfprünglic ächtes Zeugniß diefer Art verfäliht, um es für eine andere 
Perfon, als für welche es ausgeftellt war, paſſend zu machen; 
3) wer von einem derartigen falfchen oder verfälfchten Zeugniffe wiſſentlich Gebrauch 
macht. Düffelvorf ven 24. Mai 1852. 








(Nr. 631). Niederlegung einer Agentur. I. S. III. Nr. 4633. 

Der H. Lehnen zu Süchteln hat die bis dahin von Ihm geführte Agentur der Feuer⸗ 
Verſicherungs⸗Geſellſchaft „Colonia“ niedergelegt. 

Düſſeldorf den 19. Mai 1852. 


(Nr. 682). Agentur des Wilhelm Graver zu Süchteln. I. S. IL Nr. 4633. 
- Der Wilhelm Graver zu Süchteln if zum Agenten ver euer» Verfiherungss Gefell, 
(daft Colonia ernannt und in diefer Eigenſchaft von uns beflätigt worden. 
Düffelvorf ven 19, Mai 1852. 





(Nr. 683.) Erfindungss Patent betr. 

Dem Ingenieur von Horn zu Breslau iſt unter dem 19. Mai d. J. ein Patent: 
auf einen durch Zeichnung und Beſchreibung in feiner Anordnung als neu und 
eigenthümlich nachgewieſenen Pflanzftod (Handſäemaſchine) ohne Jemand in An- 

wendung befannter Theile zu beſchränken, 
auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußifchen Staats 
ertheilt worben. KDäflelvorf ven 24. Mai 1852. 





(Nro. 684.) Ausfchreibung der direften Steuern pro 1852 betreffend. IL S. II. Nr. 4105. 

, Dem Grunpfteuer:&efeße vom 31. Januar 1839, SS. 36—37 gemäß, werden über die 
—— ber Grundſteuer pro 1852 nachbemeldete Nachweiſungen zur öffentlichen Kunde 
gebracht, als: ; 

» L Haupt⸗Nachweiſung der pro 1852 in den wetlichen Provinzen zur Ausgleichung kommen⸗ 
. den Prinzipals®runpfteuer-Kontingente. 
IL Haupt-⸗Nachweiſung der Grundftener-Kontingente in den kataſtrirten Theilen der weftlichen 
Provinzen für das Jahr 1852. 
III. Haupt⸗Nachweiſung der von ben kataſtrirten Theilen der weftlichen Provinzen für das 
Jahr 1852 mit der Grundſteuer aufzubringenden Beifchläge hinſichtlich der Klaffenftener. 
IV. Eine gemeindeweiſe Ueberficht der Seelenzahl, der Grundſteuer an Prinzipal, Beilchlägen 


und Oemeinde-Erhebungen. . 


— 


oanaumwu-m = 


vr 





I. Ha 


Namen 
der 
Regierungs-Besirke, 


A. SEUERER, 
Münfter . is 
Diinden „ 

Arnsberg 

Eoblenz . . 

Düffelvorf . 

Cl . 

Trier . 

Aahen . 


Zuſammen 


B. Nicht —— 
Minden. . 
EI zart 


Zufammen 


Hanpt-Summe 


. 


"280 
pt⸗Rachweiſun 


ng 
ber in den weftlichen Prooinyen "ar das Jahr 1852 zur Ausgfeihung kommenden 
PrinzipalsOrundftener- Rontingente, 


Prinzipal⸗Grund⸗ 
ſteuer nach den 


beſtaͤtigten Unter- 
vertheilungen 


für 1851. 


Zugang. | Abgang. 


Bleibt 
Prinzipal-Grund« : 


fteuer- Kontingent ; -- 


für 1852. 
Thlr. SH. Thly. Eger. Pf. hlr. Sar. V. Thtr. E 


la 


Somwnm 





























2002041191 3] — —A 23119! 2] 400271 — 
350450] — |-1-] 53113] 5| 350306146 
a33191— —] — —-] 8368 Asstott2 
3846451] — |_|—| aslir| al 384565 12 
631840 ——| 1651 7) | — || 632011 7 
39209811] — ||] 651 3) 4] 392032126 
302312 | — | tl 3) 3l 302230126 
309331. 1-1 — || 15lız| 2| 308315l121ı 
3218137119] 3] 165] 7] 8] 3781 2|—| a21792424111 
— — — 
—A 
14920 5 ——49)205 
2a | || 2686517) 1 
| 28415116 | - 26] - --| 264151166 
3244553| 5 | = 4 21220 | 3244340 11| 5 


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300 


Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behoͤrden. 
(Nr. 685.) Die Beräußerung ref. Verpachtung domanialer Grundſtücke zu Däffeldorf betr. 
Am Donnerstage den 3. Juni d. 3, werden in vem Haufe des Herrin Beisler auf 
ber Schadow⸗Straße in Düffelvorf, Morgens 10 Uhr, 
1) ver Domantals Adler im Geiftenfelde in ver Gemeinde Rath pos. 17 des Etats, 
gelegen zwifhen Schlechtenhof, Schmitz, der Landſtraße und Altenburg, 
Flur I, Nr. 106, von 2 Morgen 96 Nuthen, und bis 10. November 1852 an 
Adolph Coenen zu Calcum verpachtet; 
2) die Domanial⸗-Wieſe im Stadtfelde, bei Kaiſerswerth, pos. 25 des Etats, Flur I, 
Nr. 644, von 50 Ruthen, und bis den 10, November 1852 an Johann Peſch jun. 
zu Kaiſerswerth verpachtet, 
zum Phtaufe und alternative zur Verpachtung auf 6 Jahre im öffentlichen Meiſtgebote 
ausgeftellt. 
Die Verkaufs, und Verpachtungs⸗Bedingungen können auf dem Königl. Bürgermeiſter⸗ 
Amte zu Kaiſerswerth ſowie auf dem hieſigen Rentamte eingeſehen werden. 
Düſſeldorf, den 24. Mat 1852. Königlihes Rent⸗Amt. 


(Nr. 686.) Die Berpachtung domanialer Rhein⸗Fiſcherei⸗Gerechtſame zu Düffefborf betr. 
Am Donnerstage ven 3. Juni d. J. merken in dem Haufe des Herrn Geisler auf 
ber Shadow, Straße in Düffeloorf, folgende Fifcherei-Gerechtfamen : | 
1) die Domanial Fifchereis®erechtsfame im neuen Defen zu Düffeldorf pos. 121 des 
* und bis zum 31. Dezember 1852 an Carl Maaſſen zu Düſſeldorf ver⸗ 
pachtet ; | 
2) die Domanials Fifperei» Berehtfame im alten Rheine bei Urdenbach, vom Rheine 
bis Baumberg pos. 120 des Etats und bis zum 17. September 1852 an Johana 
Peter Strohn zu Urdenbach verpachtet, einer neuen Verpachtung auf 6 Jahre im 
Öffentlichen Meiſtgebote ausgeftellt, und Lönnen die Beringungen anf vem hiefigen 
Königl. Rent-Amte eingefeben werden. 
Düffelvorf den 24. Mai 1852, Königliches Rent⸗Amt. 


(Nr. 687.) Edictalladung unbekannter ZorderungssBerechtigter betr. 

In Folge der Juſtiz⸗Organiſation fordern wir diejenigen, welche an ven Kreis⸗Gerichts⸗ 
Secretair Wildt zu Rees, in feiner Eigenſchaft als früherer Auctions» Commiffar bei 
der Gerichts⸗Commiſſion vafelbft, Forderungen zu haben glauben, auf, biefe binnen brei 
Monaten und fpäteflens im Termine, | 

den 9. September c., Vormittags 11 Uhr, 
dem Herrn Kreis-Rihter Windhorſt, anzuzeigen und nachzuweiſen; widrigenfalls deſſen 
in feiner obigen frühern Eigenfhaft als Auctions, Commiffar geftellte Amts⸗Caution für 
erloſchen erflärt und auf feinen Antrag zurüdgezahlt wird. 

Wefel, ven 2. Mat 1852. Königl. Kreis, Gericht, I. Abtheilung: v. Haufen. 


(Nr. 688.) Edictafladung unbefannter Forderungs⸗Berechtigter ber. 
Der Kanzlei» Diaetar Nöber zu Emmerich hat auf vie Rückgabe der von ihm: in. feiner 
frübern Eigenſchaft als Auctions, Commiffar daſelbſt geſtellten Caution angetrager, und 
fordern wir daher alle diejenigen, welche an denſelben in gedachter Eigenſchaft Forderungen 

zu haben glauben, auf, diefe binnen drei , im Termine, 
| den 9. September c., Morgens Lk Ufer; 


301 


em Herru RrelsNihter Windthorſt anzuzeigen und nachzuweiſen, widrigenfalls bie 
Caution für erloſchen erklärt und zurüdgezahlt werden wird. 
Weſel ven 6. Mai 18652. Königl, Kreis⸗Gericht, 1. Abtheilung: v. Haufen. 


(Nr. 69.) Die Interdiktion des ꝛc. Wild. Schleberger von Gladbach betr. » 

Durch Erkenuntniß des Königl. Landgerichts hierfelbft vom 6. v. M. iſt der Wilhelm 
Schleberger, früher Maurer und Lumpenfammler zu M. Gladbach mwohnend , gegen, 
wärtig in einer PrivatsFrrensAnftalt zu Köln detinirt, interpizirt und die Anordnung der 
-Bormundfchaft über ihn verfügt worden. 

Die Herren Notarien meines Amtsbezirks erſuche ich, die im Art. 502 des C. ©. 8. 
norgefchriebene Eintragung zu bewirken. Ä 

Düflelvorf den 18. Mai 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köfterig. 


(Nr. 690.) PR bei Einfegung von Schürferlaubniß⸗Geſuchen und Muthungen zu beobachtende Ver⸗ 
ahren betr. 


Die Verordnung des Herrn Miniſters für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten 
Excellenz, über das erfahren bei Einlegung von Schärferlaubniß:Gefuhen und Muthungen 
vom 31. März 1852, welche auf Veranlaffung des Königlichen Rheiniſchen Dber-Berg- Amts 
in das Amtsblatt der Königlihen Regterung zu Düſſeldorf (Nr. 23 Selte 235 bis 241) 
aufgenommen iſt, wurde für alle viesfeits des Rheins belegenen Landestheile erlaffen. Die 
in derfelben enthaltenen Beflimmungen fommen mithin auch im Weftphälifhen Haupt-Bergs 
ee du nwendung; und es find die Sönigl. Bergämter darnach mit Anweiſung 
verſehen. | 
Dortmund den 18. Mat 1852, 
Köntglihes Dder-Berg-Amt für die Weſtphäliſchen Provinzen. 


(Nr. 691.) Die ar eineß Gerichtsvollziehers betr. 
Durch rechtskräftiges Erkenntniß iſt der Berihtsvollzieher Friedrich Robert Hochmuth 
zu Bonn auf die Dauer eines Donate von feinem Amte ſuspendirt. 
Bonn ven 21. Mai 1852. Für ven Ober Profurstor. 
Der Staats-⸗Prokurator: Scriba, 


Sicherheits-Polizei. 

(Nr. 602.) Diebſtabl bei Düffelborf. Ä 

Am 14. d. M. Morgens zwiſchen 6 und 10 Uhr iſt aus einer Wohnung am Wehr, 
bahn hierfelbft eine zmeigehäufige, ſilberne, engliſche Zafpenubr mit weißem Zifferblatte, 
zömifchen Ziffern, meffingenen Beigern, und befonders durch eine am obern Kaften befind⸗ 
He Kleine Beule kenntlich, geftohleg worden. 

Indem ich vor dem Ankauf warne, erfuche ih Seven, der über pen Verbleib ver Uhr 

oder den Dieb Auskunft geben kann, ſich hei mir pber der nächſten Polizeibehörde zu melden. 

Däffelvorf ven 23. Mai 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köfterig, 


(Nr. 693.) Diebſtahl zu Oberhaufen. 

Am 30. Aprif d.%. wurde aus dem Reſtaurations⸗Gebaͤude des Gaſtwirths Fr. Ben 
ninghoven auf vem Bahnhof zu Oberhaufen ein Ballen, gez. B. Nr. 1. Oberhaufen aus 
Eſſen und enthaltend: 1) 12'% Ellen weiß und ſchwarz Farrirtes wollenes Hofenzeug; 2) 
20) hen gleichen Zeuges mit größerem Muſter; 8) 33%, Ellen vitte in gelb wur —& 








802 


farrirtem Muſter; 4) 32'4 Ellen ditto in ſchwarz und grau Farrirtiem Muſter; 5) 40, El 
len oliv:braunen Manchefters, geftohlen. 

Warnend vor dem Ankauf der geflohlenen Sachen, erſuche ih Jeden, der über ven 
Verbleib derfelben oder den Dieb Auskunft geben kann, davon ſchleunigſt mir, ober ber 
nächſten Polizeibehörde Kenntniß zu geben. | 

Eſſen den 18. Mat 1852. | Der Staats. Anwalt. 


(Nr. 694) Diebflahl zu Kaiſerswerth. 

In der Nacht vom 11. auf den 12. dies Monats find aus zwei zu Kaiſerswerth gele- 
enen Häufern folgende Gegenflände mittelſt Einbruchs geflohlen worden: 1) eine weiße 
aummollene Dede ; 2) ein weiß leinenes Taſchentuch, gez, M. O.; 3) ein feines leinenes 

Hemd, gez. E. O.; 4) ein hellblau wollenes Zug; 5) ein Unterrod; 6) cin ſchwarztuche⸗ 
ner Weberrod mit ſchwarzgeſtreiftem Orlean gefüttert; 7) eine faft neue Mannsjade von 
grauem Tud ; 8) ein Paar neue vorgefhuhte Stiefeln mit drei neuen Bandftröpfen zum 
Anziehen; 9) ein Paar alte Stiefeln mit neuen Abfägen; 10) ein ſchwarzgehäckelter Muff 
mit lilla Seide unterfüttert und mit Pelz verbrämt; 11) ein Paar weiße baummollene 
Strümpfe, gez. E. O.; 12) ein Paar alte wollene Strümpfe, gez. E. O.; 13) ein blau 
und ſchwarz Farrirtes Tuch ; 14) ein helles grau und rothfarrirteds Sammettuch; 15) ein 
noch unbefchriebenes Notenheft mit einer Vignette, worauf die Namen Banvenberg, Gras 
benftraße ; 16) fünf und zwanzig Briefconverts; 17) ſechs Heine weiße Briefbogen. . 

MWarnend vor dem Ankaufe, erfuche ih Jeden, ver über ven Verbleib viefer Gegen, 
fände oder die Diebe nähere Auskunft zu geben vermag, fi bei mir oder der nächften Yo 
Iizeibehörde zu melden. | 


Düffelvorf den 19. Mai 1852. Der Ober Profnrator: v. Köſteritz. 
(Nr. 695.) Diebflahl am Pannofen bei Wefel. z 


In der Zeit vom 3—6. Mai c. find dem Adermwirthe 3. H. Eyting am Bannofen 
von einem Pfluge, welcher am Wege nah Empel im Felde fand: a) ein Plugammer mit 
Alfter und Alfterkette; b) ein Paar laͤngliche Pflugfetten, verfehen mit dem Zeigen H. E. 
entwendet worden. 

Bor dem Ankaufe warnend, erfuche ih Jeden, welcher über den Verbleib dieſer Ga, 
hen oder den Diebflahl Auskunft zu geben vermag, mir ober ver nächſten Polizeibehörde 
davon Miittheilung zu machen. 

Wefel ven 18. Mat 1852. 


(Nr. 696.) Diebftahl zu Willich bei Kanten. - 

In der Nacht vom 18. zum 19. d. M. find zu Willich bei Kanten aus einem Waffer- 
kübel Folgende Saden: 1) 5 weiße Kopfliffen-Ueberzüge ; 2) 2 weiße Srauen-Unterröde; 3) 
5 Kinverhemven; 4) 1 Dugend Kindertüder; 5) eine weiße Frauenhoſe und 6) eine 
weiße Manns;Unterhofe, geftohlen worden. 

Ich erfuche Jeden, welcher über den Dieb ober den Verbleib ver geftohlenen Gegen, 
Hände Auskunft zu geben im Stande iſt, mir oder der nächſten Polizeibehörde davon Mit 
theilung zu machen. 

Cleve den 22. Mai 1852. Der Ober Prokurator: Wever. 


_ Der Staats⸗Anwalt : Dieteriei. 


Redigirt im Buͤreau der Koͤnigl. Regierung. — Duͤſſeldorf, Buchdruckerei von Hermann Voß. 


or amtshlatt 
Regierung zu Düffeldorf. 
I. 20, Dufſeldorf, Dienſtag den 1. Juni 1852, 


Berordrtungen und Bekanntmachungen der Köhigl, Regierung. 
(Ar. 697) Das Tabatrauchen in Waldungen, Gebüfhen und Heiden betr. L 8, II. Nr. 5942. 
ehrere in neuerer Zeit vorgelommene Waldbrände, bei denen die Vermuthung nahe 
iegt, daß dieſelben durch Unvorfichtigfeit beim Tabakrauden enftanden find, geben uns Ber, 
— auf Grund des $. 11 des Geſetzes über die Polizeiverwaltung vom 11. März 
1850 für den ganzen Umfang unferes Be ie zu verorbnen, was folgt: 
$. 1. In fämmtlihen “Balbungen, ebüfchen und Haiven ift das Tabadrauchen aus 
Pfeifen one Deckel uübedingt verboten. 
.2. Wer fih an deren Orten einer Pfeife p um Rauchen bedient, hat dieſelbe dahier 
Briefen re Dedel zu verfehen, und den lebteren während de Rauchens gehörig 
j en a 
— — iſt das Wegwerfen von noch nicht vollſtaͤndig ausgeloͤſchter Tabacks⸗ 
aſche, — 47. mr Cigarrenſtümpfen und Materialien, welche zum Fenermachen die⸗ 
Ken, on Zuüber, Feuerſchwamm, Streichhölzchen mi dergleichen, untetſagt. 
. 4. on er den vorſtehenben Anordnungen zuwiderhandelt, verfällt In eine Strafe 


von 1 bis 10 Th — — 
übrigen leiben bie bene Beflimmungen gegen den unvorfihtigen Gebrauch 
des Beute A ee u, * ger raft und werden von biefer Verorduuns nicht 
en 22. 


| Berorbnungen und Bekartntmaiuingen anderer Behörden, 
ORr. 606, | IoltyofsDOrpuung 
für das Königliche Haupt⸗Steuer⸗Amt zu Uerdingen. 

Kür das Abfertigungsnerfahren und ven Geſchäftsverkehr auf dem Zollhofe au Uerdin⸗ 
gen werden, mit Bezug auf die allgemeinen Beflimmungen der Zollordnung vom 23. Jar 
nuar 1838 (5. S. 1 bis 39) nachſtehende Vorſchriften ertheilt, nad welchen füh das bethei⸗ 
Hate 5— Fi —* * in zugänglichen Pl Ha lokals beit 

en n an einem a me uaanglimen des tamtslota r ⸗ 
bigen nr eines Seben offen lie ie zugang ” uptam zur delie 
uns bes Zollbhofes. 


e{dr 
€ 1. Der 5 iſt der, ** des Haupt-Ämts-Gebäubes um bafielbe herum⸗ 
Hegenbe, nach den vom Rhein, im Uebrigen durch Einfaſſungsmauer und bie mit Lepterer 
verbundenen Neben gebube (Revifion- Schuppen und Salz Magazin) begrenzte freie Raum, 
Dieſer Raum iR Dumme Staketen * Zweck gemäß, in zwei bellungen: 
den Bein) u um» 


* f . - r — 














‘50 


S. 2. Der Revifiongpof beſteht aus bem, vor dem Haupt⸗Stener⸗Amts⸗Gebäude, 
dem Revifions, Schuppen "und: dem Salymagazine gelegenen Werftraume, namentlich gehört 
dazu der Raum des Krahnenkopfes. Derfelbe ifk gegen Norden dur bie mit dem Revi⸗ 
ſions⸗Schuppen verbundene, bis zum Leinpfade herabführende Mauer, öſtlich von dem nad 
dem Rheine. zu liegenden Stafetenzaun, ſüdlich von der dafelbft befintlicden, mit einem Ein, 
fahrtsthore verfehenen Mauer, und weftlihd von dem Salzmagazine, dem zwiſchen dem Galz- 
magazine und dem Hauptamtsgebäude befindlihen Gitter, ferner von dem Hauptamtsge⸗ 
bäude und dem, von da ab nad dem Nevifions-Schuppen laufenden Stafete, endlich won 
dem Reviſions⸗Schuppen und der in feiner Verlängerung liegenden Mauer begrenzt. 

F. 3. Zur Abfertigung auf dem Werfte des Revifionshofes dient der Krahn und ver 
Revifions- Schuppen. 

5. 4. Der Revifionspof mit feinem Werft, ($. 2) if der Landungsplatz für die 
Schiffe, welche mit unverzollten und nicht revidirten Gütern ankommen. 

Andere Schiffe mit Gütern aus dem freien Verkehr dürfen an dieſem Plage weder 
anlegen noch ausladen. 

Ausnahmsweife kann dies von dem Haupt-Steuer-Amte geflattet werden, wenn feine 
Schiffe in ver Zol-Reviflon begriffen find und der Zollhof von zollpflichtigen Gütern frei if. 
. 5. Zur Nieverlegung der. ausgelavenen, unter Zollfontrole ſtehenden Güter bis zu 
deren Abfertigung dient der Mevffionshof, ſowie der Revtiions: Schuppen, Die revipirten 
Güter werden alsbald nad der bemirkten Abfertigung, Behufs ihrer fofortigen Abfuhr auf 
die, ausſchließlich dafür beſtimmt, entgegengefegte Seite des Zollhofs refp. des Revifions 
Schuppens (auf den Ladehof) gebradt. 

$. 6. Dem in Gefhäften ven Revifionshof befuchenven Publikum iſt ver Zugang zu 
demfelben nur durch das weſtliche Bitterthor, ausnahmsweiſe und namentlich bei dem Dampf; 
ſchiff⸗Güter⸗Verkehr, durch das Thor an der Südſeite geftattet. 

$. 7. Der unter dem Krahn durchlaufende Leinpfav if, ſoweit folder den Zollhof 
(Werftraum 6. 2) berührt, unter Verſchluß des Haupt-Stener, Amts, und wird, nach ber 
Anmeldung bei demfelben, nur für den Durchlaß ver Leinpferve geöffnet. 

F. 8. Der Ladehof umfaßt den ganzen außerhalb des Bereichs des RevifionssHofes 
($. 2) gelegenen freien Raum des Zollhofs ($. 1). 

Das Thor an der Norpfeite bleibt, fo lange Eifenbahn und Lagerhausverkehr vie 
Deffnung veffelben nicht erforverlih machen, verſchloſſen. ' 

Borläufig dienen nur Die beiden an der Güpfelte befindlihen Thore, und zwar das 
dem Rheine zunädft liegende Thor für ven Verkehr waſſerwärts, und das andere für ven 
landwärts Tlattfindenden Verkehr, Ä 

$. 9. Der Zugang zu den Gefchäftslofalen des Haupt-Steuer- Amts findet durch bie, 
dem Revifions-Schuppen gegenüber liegende Thüre flatt. 

Die öftlihe, vem Salzmagazine gegenüber, nad dem Rheine zu befinpliche Güterthüre 
dient in ber Regel nur bei dem Ein, und Ausfchiffen des Salzes. 

Die Ausgabe des bebitirten Salzes geſchieht durch die auf dem Ladehof befindliche 
Thüre des Salzmagazins, 

I. Vorſchriften ra bie Waaren- Zufuhr 


z u affer 
A. In Segel und Dampffhleyp Schiffen. | 
F. 10. Die Schiffer, welche mit unverzollten, und nicht revidirten Ladungen ankom⸗ 
men, die für Uerdingen beftimmt find, Iegen am Landungs⸗Platze (5. 4) an, und melden 


— 


* 


08: 


ia ven närhflen 4 Stunden: wenn fie aber erſt am fpäten Nachmittage oder des Abends 
eintreffen, am folgenden Morgen beim Beginn der amtlichen Geſchäftsſtunden, ihre Ankunft 
bei dem Hauptanste, unter Mebergabe der mitgebrachten Papiere an. 

$. 11. Die übergebenen Papiere werden dem Schiffer, nachdem er darin etwaige Bes 
richtigungen umd Creänzungen bewirkt hat, zurüdgegeben, um fofort die Anfertigung und 
Vebergabe ver Spezial» Declaration (Auszüge aus den Generals Declarationen) durch vie 
Waaren⸗Dis ponenten, zu veranlaffen. 

6.12%. Für folgende Fälle haben die Waaren-Disponenten befondere Deelarations⸗ 
Auszüge abzugeben : 

ay) wenn die Waaren zur fehlieglihen EingangesAbfertigung gelangen follen ; 

b) wenn fie mit Begleitfohein I oder IN weiter gehen follen; 

c) wenn fie zur dispofitionsfreien Lagerung over 
-.. I) wenn fie zur Niederlage für das unmiderruflihe Zranfitgut beſtimmt find. 

5. 13. Zu ven Auszügen, welche jedesmal zweifah auszufertigen find, werden For⸗ 
mulare nach dem vorgefchriebenen Mufter gebraucht. Nimmt ein Auszug mehrere Bogen 
ein, fo mäflen dieſe pur eine Schnur zufammengeheftet und deren Enden auf der Titels 
feite mit dem Siegel vesjenigen angeflegelt werben, in deſſen Namen ver Auszug angefers 

gt if. Das Hauptamt fügt entweder einen Abprud feines Siegels bei oder fiempelt bie 
ogen der Auszüge au einander. 

F. 14. Nur vie Spalten ver Erſten Abtheilung diefer Formulare find zu ven eigent- 
lichen Auszügen beftimmt. Die Angaben in viefen Spalten müffen mit der General-De, 
elaration, beziehungsweife mit ven vom Schiffer vorgenommenen Berihtigungen genau übers 
einftimmen. In Fällen wo eine Berihtigung der Eingangs⸗Declaration dur den Waa⸗ 
—— zuläßig iſt muß die desfallſige Erklärung in Abtheilung 11 des Auszuges 
abgegeben werben. 

Diefe Abtheilung II if, nächſt ven Berichtigungserflärungen, zur Aufnahme fonftiger 
Bemerkungen des Waarendisponenten beflimmt, 3. B. zur Angabe, ob eine Revifion, over 
welche Abfertigungsweife, ob namentlich Nettoverwiegung oder Begleitfifein Expedition ac. 
gerwünfcht werde. 

6 15. Die Declarationg: Auszüge müflen innerhalb der nächſten 24 Etunven, nad 
Nüdgabe der, die Ladung betreffenden Abfertigungspapiere, an den Schiffer (5. 11) bei 


bem Hauptamte abgegeben werden, widrigenfalls Zurüdfegung in der Reihenfolge ver Ab: 
8 


fertigung eintritt. Nachdem dem Hauptamte alle Auszüge über eine Ladung zugekommen 
find, werden fie mit der General⸗Declaration verglichen. Ergeben ſich dabei Mängel oder 
Unridtigleiten, fo werden die Auszüge zur Berichtigung zurüdgemwiefen und muß vie Vers 
vollſtändigung in einer Friſt von längſtens 24 Stunden erfolgen, widrigenfalls Zurückſetzung 
in der Reihefolge der Abfertigung eintritt. Sind die Auszüge in Ordnung, fo wird Deren 
Uebereinſtimmung mit der ©eneralsDeclaration von dem Hauptamte auf jevem einzelnen 
Auszuge befcheinigt, und das Schiff iſt nun abfertigungsfähig. 

$. 16. Wird der Krahn vor Ablauf der, zur Beibringung der Auszüge in 6. 15 
beflimmten Zeit, visponibel, und. ver zunächſt Abzufertigende in ver Neihefolge hat vie 
Auszüge noch nicht zufammen, fo Tann au in diefem Kalle ber Nachfolgende vorgezogen 
werden, wenn berfelbe zur Abfertigung alles bereit hat. 

5 17. Ebenſo tritt, wenn der Anmelfung, zur Ausladung vorzufahren, binnen einer 
vom, Dauptamte feſtzuſetzenden Frift nicht nachgekommen wird, ver Nachfolgenve in vie Reihe. 


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6. 18. Verſäummiſſe ver in ven F. 5. 16 und 17 bezeichneten Friſten begeünden, : bel 
nicht verichlofienen Schiffen, außer dem vie Verpflichtung des Bchiffers, Bea han gtoen Ma 
tragen, insbefondere dann, wenn, nah dem Ermeſſen des Hauptamts, für die Bewachuug 
folder Schiffe beſondere Aufſichtsbeamten erforderlich finv. 

Dem Schiffer liegt es ob, diejenigen Waaren, worüber vie Auszüge von ven: Empfäns 
ern nicht rechtzeitig beigebracht find, nach den ——— im $. 4 des Padhofs- Wegus 
ativs für Uerdingen vom 11. Mat 1852 zur Padhofs,Nieberlage anzumelden. : 

F. 19. Mit ver Auslapung muß, nachdem, bei verfchloffenen Schiffen, ver Verſchluß 
recognoscirt und gelöſet worden, alsbald begonnen, und während der Dienſtſtunden ununter⸗ 
broden fortgefahren werben, widrigenfalls von Amtswegen eingefhritten wird. Bei ver, 
ſchlußfähigen Schiffen werden an jedem Abend, bis zur gänzlichen Entladung, die Lade⸗ 
Räume Eoftenfrei verfchloffen. 

6. 20. Die entlavenen Güter find, nad Anleitung ver Mevikonsbeamten, entweber auf 
dem Zollhofe oder im Revifions⸗Schuppen von Krahnenarbeitern zu orbnen. Ä 

F. 21. Um von der Nichtigkeit ver veclarirten Stückzahl Weberzeugung zu gewinnen, 
wirb, währenn der Ausladung von ben, biefelde beauffichtigenden Steuerbeamten ein Ver⸗ 

zeichniß über vie ausgeladenen Gegenſtände geführt, in welchem Ieptere, nah Kolkizuhl 
Zeichen und Nummer, und zwar in ber Welle, wie fie in der General, Deslaration aufgs: 
führt fiehen, verzeichnet werden, Von ber richtigen Notirung maß Ah ver Schiffer 


oder deſſen Stellvertreter überzeugen. \ | 

8. 22. So oft pie uslabung unterbrochen wird, hat der Schiffen vie erfolgte Aus— 
Iabung ber einzelnen Gräde durch Beiſchrift feines Namens unter vem Iepten Poſten an⸗ 
zuerkennen. 

F. 23. Nach beendigter Ausladuug wird die Ausladeliſte mit der General⸗Dechara⸗ 
tion verglichen. Ergiebt ſich hierbei eine Differenz, fo werben die ausgeladenen Städe nach⸗ 
gezählt, weshalb wenn bergleichen bereits während ter Anslabung weggefihaft werben follen 
dies von dem Schiffer vurd Namens-Unterfgrift auf ver Rückſeite des in den Händen ver 
Nevifionsbeamten bleibenden Auszugs-⸗Exemplars feverzeit anerkannt werben uf. 

5. 24. Hiernächſt erfolgt die Revifion der Schiffsräume, und wird, falls das Schtff 
unter Verſchluß angelommen ift, die innnere Verihluß. Einrichtung, auf den rund ber 
darübes vorhandenen Papiere, unterfuht und der Befund in bemfelben befcheinigt. 

Das entladene Schiff muß fofort den Hafen verlaſſen. Sollte, bei einem folden 
Schiffe nicht die ganze Ladung für Uerdingen, fonvdern ein Theil für einen andern Hafen 
beftimmt, und dieſer Theil unrevidirt geblieben fein, fo findet andermweiter Verſchluß der 
Schiffsraͤume ftatt. | 

F. 25. Die weitere Revifion und. Behandlung her entladenen Waaren erfolgt vach 
den allgemeinen Borfhriften und nah Maaßgabe ihrer Beflanmung, je nachdem viefelben 
declariri find, entweder zur fofortigen ſchließlichen Eingangs⸗Behandlung oder zur Weitere 
verfendung auf Begleitfchein, oder zur Niederlage für Büter, über welche weitere Dispes 
fition vorbehalten bleibt, oder endlich zur Niederlage für unwiverrufliches Tranſitgut. 

6. 26. Yür die Hortfhaffung der entladenen und revidirten Gllter von dem Reviſſons⸗ 
Hofe, wird, nach Beendigung der Reviſion, eine von längftens 24 Stunden bewilllge 

Aus dem Revifions-Schuppen mäffen. die revidirten Güter, um einer Raumbeſchränkung 
vorzubeugen, fofort nach beendigter Reviſion, var die zu dem Zwede vorhandenen Aus- 
laßthore auf die Hintere Seite des Ladehofes gefchafft werben, widrigenfalls die Forſſchaf⸗ 
fung dahin auf Koften des Inhabers durch das Hauptamt angeorbnet werben FTanı. 


Wird die | An zur Fortſcha der abgefertigten Büter ganz vom Revi⸗ 
Roushofe bannen: nit mm A fo alien die Pa wenn fle in irgend einer Urt 
Minverli werden, auf Koflen und Gefahr ver Disponenten in die Niederlage gebracht and 
als Niederlagegut bhandelt werben, wenn dieſelben auch nicht zur Niederlage veclarirt 





ten. 
"5. 27. Es wird darauf Bedacht genommen, and von den Reviſionsbeamken dazu Ans 
leitung gegeben werden, daß, ſobald vie zu einem Auszuge gehörigen Waaren revidirt find, 
biefe ſchon während der Reviſion der zu anderen Auszügen gehörenden Waaren fortgefhafft 


werden Banen. 
. B In Dampffädiffen 


5, 28. . Die PerfonensDompffchiffe legen an den, Ihnen beſonders angewiefenen, außer 
halb des Zollhafens (Zollhofs) an den übrigen ſtädtiſchen Werften befindlichen Landungs⸗ 
Plätzen ohne Weiteres an. Spre Ankunft iſt jevoh dem Haupt⸗Steuer⸗Amte Tofort mit 
Uebergabe der Abfertigungspapiere, welche fih auf die nicht revidirte unverzollte, unter 
Ranmverfihluß Kefindliche Ladung beziehen, anzumelden. 

Nach erfolgter Recognoſcirung und Löfung des Raumverfluffes wird ungefäumt zur 
Entladung der Waaren und zur Revifion ver einzelnen Kolli nad ihren Marken und Nums 
mern geſchritten, wonächſt ihre Fortſchaffung waſſerwärts, mittel zum Verſchluß eingerich⸗ 
—*— —* nach dem Mevifionshofe unter fortwährender Aufficht von Steuerbeamten er» 

olgt. Sobald die Aufnahme dieſer Waaren In dem Revifions⸗Schuppen des Jollhofes 
hbewerkſtelligt iß, werden die Papiere zurückgegeben, und es tritt im Uebrigen das in ben 
6, 8. 41 bis 25 vorgeſchriebene Verfahren ein. | 

Ä GC Se wifäte Shiffs-Lapungen. 

5 20. GSqeffe, deren Kadnng iheils ans Bätern aus dem freien Verkehre, theils aus 
revidirten, auf Begleitfchein und unter Kolloverſchluß abgefertigien Waaren befleht, können 
im inkändifchen Hafen, d. h. an allen denjenigen Theilen des Rheinwerftes ber Stadt der 
nicht zum Zellbafen gehört, en 
. + Superheib der, im 9. 10 hafkimmien Fri, hat der Schiffer ſämmiliche Papiere über 
big zuverzollien Wagren dem Haupiamte zu übergeben, welches davon Notiz nimmt und 
fie fofort zurüdgiebt, damit die Begleitfchein-Auszüge gefertigt- und die Waaren zur Revi⸗ 
fion und weitern Abfertigung, nach Maaßgabe der, von den Disponenten declarirten Be 
flimmung vorgeführt merken Hönnen, was binnen einer Friſt von 24 Stunden gefchehen muß. 

5.308. Die Waaren find in dem Reviſionshofe E zur Reviflen zu ſtellen und müflen 
in den nähen 34 Stunden, nad vollendeter Abfertigung, fofost vom Zollhof entfernt 
werden, widrigenfalls damit nad der Beflimmung $. 26 verfahren werben kann. 

IM Bovfäriften für die Waaren⸗Zufuhr 

| ‚un Lande. 

$. 31. Das mit Begleitſchein E. ankeommende Fuhrwerk führt nach Abgabe des Ber 
gfeitfifeins vurch das der. Stadt zunächſt liegende Thor an der Güvfeite des Jollhofes, fe 
nad; der Anweiſung des Haupt: Steuer- Amtes, entweder nach dem weſtlichen Thore des Re⸗ 
—— oder an der dem Revifions-Schupyen gegenüber liegenden Thür des 

takes vor. - 

Rad erfolzter Einivagung des Begleitſcheins in das Begleitſchein⸗Emnpfangs⸗Regiſter 
wird derſelbe Behufs Anfertigung und Uebergabe der —S —— 
und die Abladeſtelle angewieſen. 


ne 


6. 18. Verfäumniffe ver in ven S. 5. 16 und 17 bezeichneten Weich begeünden, bei 
nit verſchloſſenen Schiffen, außer dem vie Verpflichtung des Schiffers, Bewachungskofſen zu 
tragen, insbefondere dann, wenn, nah dem Grmeflen des Hauptamts, für die Bewachuug 
folder Schiffe befondere Aufſichtsbeamten erforderlich finv. 

Dem Schiffer liegt es ob, diejenigen Waaren, worüber die Auszäge von ven: Empfäns 
een nicht rechtzeitig beigebracht find, nad) ven gen im $. 4 des Packhofs⸗Regu⸗ 
ativs für Uerdingen vom 11. Mai 1852 zur Pachofs-Mederlage anzumelden. 

$. 19. Mit der Ausladung muß, nachdem, bei verfchlofienen Schiffen, der Verſchluß 
recognoscirt und gelöfet worden, al6bald begonnen, und während der Dienſtſtunden ununters 
broden fortgefahren werben, widrigenfalls von Amtswegen eingefhritten wird. Bei ver 
ſchlußfähigen Schiffen werden an jedem Abend, bis zur gänzlichen Entladung, die Lade⸗ 
Räume Eoftenfrei verfchloffen. 

$. 20. Die entlanenen Güter find, nach Anleitung ver Nevifionsbeamten, entweder auf 
dem Zollpofe oder im Revifions. Schuppen von Krahnenarbeitern zu orbnen. 

5. 21. Um von der Richtigkeit der declarirten Stückzahl Weberzeugung zu gewinnen, 
wird, während der Ausladung von den, biefelbe beauffichtigenden Steuerbeamten ein Vers 
zeichniß über die ausgelanenen Gegenſtände geführt, in welchem Iegtere, nah Kolizapl, 
Zeichen und Nummer, und zwar in der Weile, wie fie in der Generals Deslaration aufge, 
führt ftehen, verzeichnet werden. Von ber richtigen Notirung muß Ah der Schiffer fel 


oder deſſen Stellvertreter überzeugen. . 

6. 22. So oft die usfabung unterbrochen wird, hat der Schiffer bie erfolgte Aus⸗ 
Iabung ber einzelnen Stacke pur Belfchrift feines Namens uuter vem legten Poſten an, 
zuerkennen. 

F. 23. Nach beendigter Ausladnug wird die Ausladeliſte mit der General⸗Declara⸗ 
tion verglichen. Ergiebt ſich hierbei eine Differenz, fo werben die ausgeladenen Stücke nach⸗ 
gezählt, weshalb wenn vergleichen bereits während ter Ausladung weggeſchaft werden follen, 
dies von dem Schiffer dur Namens-Unterfgrift auf wer Rüdfeite des in ven Händen der 
Revifionsbeamten bleibeuden Auszugs⸗Exemplars feverzeit anerkannt werben muß. 

5. 24. Hiernädft erfolgt die Reviſion der Schiffsräume, und wird, falls das Schiff 
unter Verſchluß angelommen iſt, die innnere Verfhluß Einrichtung, auf den rund der 
darüber vorhandenen Papiere, unterfucht und ver Befund in bemfelben befcheinigt. 

Das entlavdene Schiff muß fofort den Hafen verlaffen. Sollte, bei einem folden 
Schiffe nicht die ganze Ladung für Uerdingen, fonvern ein Theil für einen andern Hafen 
beftimmt, und viefer Theil unrevidirt geblieben fein, fo findet andermweiter Verſchluß ver 
Shiffsräume ftatt. Ä 

5. 25. Die weitere Nevifion und Behandlung ter entladenen Waaren erfolgt nad 
den allgemeinen Borfchriften und nah Maaßgabe ihrer Beſtiamung, je nachdem viefelben 
declarirt find, entweder zur fofortigen ſchließlichen Eingangs⸗Behandlung oder zur Weiters 
verfendung auf Begleitfchein, oder zur Nieverlage für Güter, über welche weitere Dispo⸗ 
fition vorbehaften bleibt, over endlich zur Niederlage für unwiderrufliches Tvanfitgut. 

5. 20. Für die Fortfhaffung der entlabenen und revidisten Güter von dem Revifions⸗ 
Hofe, wird, nach Beendigung der Revifion, eine Friſt von längſtens 24 Stunden bewilligt. 

Aus dem Nevifions-Schuppen mäffen die revibirten Güter, um einer Raumbeſchränkung 
vorzubeugen, fofort nach beendigter Revifion, durch bie zu dem Zwecke vorhandenen Aus 
laßihore auf die hintere Seite des Ladehofes gefchafft werden, widrigenfalls wis Foreſchaf⸗ 
fung dahin auf Koflen des Inhabers dur das Hauptamt angeorbnet werben Tann. 


Ä SF. 

Bro vie ** Weiß: zur Fortſchaffung der abgefertigten Guter gan, vom Revi⸗ 
flonchofe Adi nit in HA tönuen bie Pi wenn fle in irgend einer Urt 
jinderlich werdau, auf Koſten und Gefahr der Disponenten in vie Niederlage gebracht und 
als Neverlagegut behanbelt werden, wenn dieſelben auch nicht zur Niederlage veclarirt 


ten.. 

$, 37. Es wird darauf Bedacht genommen, and von den Reviſionsbeamken dazu Ans 
leitung gegeben werben, daß, fobald die zu einem Auszuge gehörigen Waaren revidirt find, 
dieſe fon während der Meviflon ber zu anderen Auszügen gehörenden Waaren fortgefhafft 


werden Banen. 
B. In Dampffdiffen 


u s, 3, Die | erfonen-Dampffdiffe legen an den, ihnen beſonders angewiefenen, außer⸗ 
halb des Zollhafens (Zollhofs) an den übrigen ſtädtiſchen Werften befindlichen Landungs⸗ 
Platzen ohne Weiteres an. Spre Ankunft iſt jedoch dem Haupt-SteuersAmte Tofort mit 
Uebergabe ver Abfertigungspapiere, welche fih auf die nicht revidirte unverzollte, unter 
a —— Fabung ee en morrſclaſſee wird a 
.. Nach erfolgter Recognoſscirung un un aum verſchlu ungeſäumt zur 
Entladun Maar Is jur —5 der * Kon en ihren —— und Bam 
rn geſchritten, wonächſt ihre Yortihaffung waſſerwärts, mittel zum Verſchluß eingerich⸗ 
* — a on ofe unten fortwährender —* — von Steuerbeainten er⸗ 
olgt. Sobald die Aufnahme dieſer Waaren In dem Reviſions⸗Schuppen des Jollhafes 
urn ii werben die Papiere zurüdgegeben, und es tritt im Webrigen das in ben 


d vorgeſchriebene Verfahren ein. 
oo GC. Bemifäte Schüffs⸗pbadungen. 

5.20 Goaqeffe, deren Rabung theils aus Mätern aus dem freien Verkehre, theils aus 
revidirten, auf Begleitfchein und unter Kolloverſchluß abgefertigien Waaren befleht, können 
im inlänniichen Dafen, d. h. an allem denjenigen Theilen des Rheinwerftes ber Stadt ver 
nicht zum Bolllisfen. gehört, —7 — | | | 

„...: Iunethaib vor, im 8. :40 haftimmien Fri, hat der Schiffen ſämmiliche Papiere über 
die auverzollian Wagaren dem Haupiemte zu übergeben, welches davon Notiz nimmt and 
fie fofort zurüdgiebt, damit die Begleitfchein-Auszüge gefertigt und vie Waaren zur Nevis 
flon und weitern Abfertigung, nach Maaßgabe der, von den Disponenten declarirten Bes 
fimmung vorgeführt merken Hönnen, mas binnen einer Friſt von 24 Stunden gefchehen muß. 
S⸗30. Die Wearan find in dem Reviſionshofe BE zur Reviflen zu flellen und müſſen 
in den nähen 24 Stunden, nad vollendeter Abfertigung, fofort vom Zollhof entfernt 
werden, widrigenfalls damit nad ner Beflimmung 9. 26 werfahsen werben kann. 

BE Borfhriften für pie Waaren⸗e⸗Zufuhr 

ä | ‚u Lande. 

Ss. 231. Das mit Degleitigein B. ankommende Fuhrwerk führt nah Abgabe des Ber 
gleitfcheins vurch das der. Stadt zunächfl liegende Thor an der Sirfeite bes Jollhofes, fe 
had der Auweiſung des Haupt⸗Steuer⸗Amtes, entiweder nach ven weſtlichen Thore des Re⸗ 
vifions⸗Schuppens, oder an der dem Reviſſons⸗Schuppen gegenüber liegenden Thür des 


Hauptamtes vor. 

55 KRach erfſolzter Einwagung des Begleitſcheins In das Begleitſchein⸗FEinpfangs⸗Kegiſter, 
wird derſelbe Behufs Anfertigung und Uebergabe ber Begleitfhein»Ausıüge —— enhez 
und die Abladeſtelle angewieſen. | 


43, 44, 46 und 47 des gevachten Packhoſte Regalativs Anden auch auf vie Nieverlage für 
nnwiderrufliches Tranfitgue Anwendung. s 
F. 3. Dieſe Nieverlage (F. 2) hebt unter Verſchluß unv Controle ver —— ae 
5. 4. Das unwiderrufliche Tranfitgut varf sie in abgefonderten, baulich abgeſchlöſ⸗ 
ſenen, zu einem völlig ſichern Verſchlaß eingerichteten Lagerräumen nievergelegt werden. 
5.5 Es iſt nicht geſtattet, in dieſen abgeſonderten Räumen der Freihüfen aütere ntis 
verzollte Waaren oder Gegenflände des freien Verköhrs, neben ven ummwiverruflichen Drau⸗ 
fiigütern, niederzulegen. 
a 6. Ueber vie Güter in ver Iranfit-Nisverlage werben beſondere Niederlage⸗Regiſtet 
efährt. . 
8 $. 7. Nachdem über die eingegangenen und für die Tranfit, Niederlage beſtimmten 
Güter, gemäß S. 5. 17 und 18 des Megulatius, wegen Behandlung des Outer⸗Transports 
und ver Waaren-Übfertigung auf dem Rhein vom 15. Dezember 1841 dem Hattpt⸗Steüuer⸗ 
Amte Spezial»Deflarationen übergeben worden find, und demnächſt vis Ausladuug und Den 
wisgung diefer Güter Statt gefunden hat, werben letztere, binnen ber durch vie Hafen⸗Ord⸗ 
nung beflimmten Frift, auf ven Grund der Spezial⸗Declaration in die Niederlage gebracht 








uns im dem befondern Niederlage⸗Regifier eingertagen. $. 8. 

| | Ubmel 
Freihafen⸗RNieberlage⸗Regiſter | 

Ami . won Wasren aus bar 

Blatt hr Verfendung anf 

Nr. | Dr er Zr ee, 


1. Angabe des Abmelders nah Inhalt vos Nleseriagefheins, 
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„Eder Kohl der Waarern $ 
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sit 


6. 8. In der Tranfit-Wieberlage ift jede Behanblung und Umpadung ver Waaren 
geflattet. Sollen durch pie Behandlung over Umpadung die Zahl, das Gewicht oder vie 
Zeichen ver Kolli verändert werben, fo muß eine ſchriftliche Anmeldung erfolgen, und da, 
nach das Erforderlide im Niederlage fegifter angemerkt werben. 

F. 9. Aus der Zranfit-Nieverlage dürfen nur DVerfendungen nach dem Auslande oder 
nach einer Niederlage für unwiderrufliches Zranfitgut in einem andern Sreihafen- Orte 
Statt finden. 

6. 10. Soll eine ſolche DVerfendung ($. 9) bewirkt werden, fo hat der Waaren- Die 
ponent eine Abmeldung nach dem beiliegenden Mufter zu übergeben. 

⸗ Auf den Grund dieſer Abmeldung werden die Waaren, in der Regel auf allgemeine 
Mevifion, nach Vergleichung der Kolli mit der Abmeldung und der Abmeldung mit dem 
Niederlage⸗Regiſter abgefchrieben, und unter Begleitfchein-Eontrole weiter abgefertigt. 

Berlin den 11. Mai 1852. 


Der Finanz⸗Miniſter. 
gez. v. Bodelſchwingh. 
bung 


Freißafen⸗Niederlage des . u .. Amnmmts 
Begleitſcheia nach.. + Übrdae - 2... Amt 
N | 


II. IT. Reviſtonsbefund. IV. Weiterer Nachweis 
| der Waaren. 













der Waaren 
— = — — — — — Im Begleit⸗ 
und o 
Konfige & Menge ſcheins⸗Aus⸗ 3 Bemer⸗ 
Bemer⸗ — —— fertigungs⸗ 7 : fun 
-fungen » | Gats | dur Vermwiegun Regifter. 5 gen 
53 tun ermitteltes Gewiht.| Anders Ir 58 
des |. | fung. 8 
ders. 3 Brutto. | Netto. Maaßſtab. Blatt MN > 





Ctr. 8 Er. | ® 


| Reyulaıiv | 
für den — 2348 zu uerdingen. 

In Ormäßhelt des F. 67. ver Zoll⸗Ordaung vom 23. Jannar 1838 werden für ben 
Packhof in Uerdingen, unter Hinwelfung auf die allgemeinen Beftimmungen des Zollgefeges 
und: ver Zollordnung, folgende befonvdere Vorſchtiften ertheilt. 

I. Allgemeine Betimmungen. 

$. 1. Gegenfland dieſes Regulativs iſt nur die Behandlung und Abfertigung ber zu 
ver öffentlichen Nieverlage beſtimmten Waaren von dem Zeitpunkte, wo die Anmeldung zur 
Miieverlage angenommen worden, bis zum Zeitpunkte der Verabfolgung diefer Warren ans 
berfelben. 

Was die anf dem Expeditions⸗ und Reviflonshofe Statt findende Behandlung vers 
jenigen Waaren betrifft, welche unmittelbar zur ſchließlichen WMöfertigung oder zur weitern 
Verfendung nad dem Ins oder Auslande angemeldet werden, ſowie derjenigen, melde der 
Empfänger zur Niederlage beflimmen will, bis zu dem Zeitpunfte, wo die Anmeldung dazu 
erfolgt und angenommen worden ifl, fo kommen dabei die beflehenden allgemeinen Bor, 
fhriften für die, aus dem Auslanve eingehenden Waaren, und die, der Oertlichkeit nach, 
zu ertheilenden befondern Anordnungen für vie Abfertigung auf dem Expeditions⸗ und 
Revifionshofe zur Anmendung. 

F. 2. Der Nieverleger, worunter im weitern Verfolge viefes Regulativs überall ders 
jenige verfianden wird, welchen die Zollbehörde als zur Dispofltion über die niedergelegten 
Waaren befugt, anerkennt, iſt verbunden, fih nah ven Vorſchriften veffelben zu achten. 
Jeder, der auf den Grund des Nieverlagerehts eine zollamtliche Abfertigung begehrt, über 
nimmt dadurch die gleiche Verbindlichkeit. 

1. Welde gerfonen das Mieverlagereht im werd nehmen köonnen. 

F. 3. Nur Kaufleute, Spediteure und Fabrikanten haben, nah 6. 60. der Zollordnung 
das Recht, unverzollte Waaren in die Niederlage aufnehmen zu laffen. 

Andere Perfonen im Orte, ſowie Auswärtige, welde fi der Niederlage bedienen wol- 
Ien, müffen einen dortigen Kaufmann, Spediteur oder Fabrikanten bevollmädhtigen, die Nie⸗ 
berlegung auf feinen Namen zu bewirken. 

S. 4. Auch Frachtführer müſſen für den Wall, daß der bezeichnete Empfänger einer 
Waare, binnen der zur Anmeldung vorgefipriebenen Friſt, entweder nicht auszumitteln 
wäre, over bie Annahme und Anmeldung der Waare verweigern follte, Behufs ver Niever- 
legung verfelben, nöthigenfalls unter Dermittelung des Haupt-Stener- Amtes, einen Kauf 
mann, Speviteur oder Fabrikanten in Uerdingen beftellen, auf veffen Anmeldung und Conto 
bie Aufnahme in die Niederlage erfolgt. 

II, Welde Waaren zur iederiage gelangen Fönnen. 

5.5. In der Regel dürfen nur unverzollte fremde Waaren, welche entweder unmittel, 
bar aus dem Auslande oder unter Begleitſchein⸗Controle eingehen, zur Niederlage gelangen. 

Gegenſtände inländiſchen Urſprunges und verzollte ausländiihe Waaren fünnen nur 
ausnahmsweiſe in Gemäßheit befonverer Anordnungen, in die Niederlage aufgenommen 
werden, und unterliegen dann den für folhe Fälle eigens ertheilten Vorſchriften. 

$. 6. Waaren, veren Lagerung ver Niederlage ſchädlich fein kann, als: ver Berpes 
lung verdächtige Sachen, Gegenſtände, welche zur Selbflentzündung geeignet oder der Er, 
plofion fähig find, orer deren Aufbewahrung durch Mittheilung ihrer Eigenfhaft den nahe 
lagernden Waaren nachtheilig fein Tann, ſowie Waaren, vie bald in Fäulniß überzugehen 
pflkgen, werben zur Niederlage nicht angenommen. 





818 


F. 7. In wie weit Begenfläude, auf den Wurſch bes Niederlegers, oder weil ihre 
Lagerung in gefchloffenen Räumen entweder fir fie ſelbſt oder für das übrige Lagergut nad. 
eilig ift, im Freien niedergelegt werden dürfen, wird von dem Haupt⸗Steuer⸗Amte bes 
mi. 
658 Waaren, die nicht gewöhnlich in unverpadtem Zuflande aufbewahrt zu werden 
pflegen, Fönneu nur in guter Berpadung zur Niederlage angenommen werden. Beſchädigte 
VBerpadungen müflen zuvor bergeftellt werden. 

$. 9. - Weine und andere Slüffigfelten, welde zu ihrer Erhaltung in Kellerräumen 
aufbewahrt werden müflen, können nur inſoweit in die Niederlage aufgenommen werden, 
⸗als geeignete Räume dazu vorhanden find, und die Weine noch außerdem unter der Voraus⸗ 
fegung, daß fie keiner Bearbeitung bevürfen. 

V. Unmeldung und Unnahme zur Niederlage. 

: 610. Die Anmelvung fremder Waaren zur Aufnahine in die Niederlage geſchieht 
durch Vorlegung befonderer Auszüge aus den Zollveklarationen oder Begleitfcheinen, melde, 
der Ordnung für den Abfertigungsdienft auf dem Expeditions⸗ und Nenifionshofe gemäß, 

Va dem unter A beiliegenden Mufler, von vem Nieverleger zweifach gefertigt und inner, 
halb ver feſtgeſetzten Friſt dem Haupt-Stener-Amte übergeben fein müſſen. Diefe Auszüge 
werben zuvörderſt hinfichtlich ihrer Uebereinſtimmung mit ven Zollvellsrationen oder Begleit, 
ſcheinen durch die betreffenden Beamten geprüft und befcheinigt, und fobann bei ver Reviſion 
der Waaren zum Brunde gelegt. 

5. it. Der Revifion ver Waaren hat der Niederleger oder ein Stellvertreter deſſel⸗ 
ben jeberzeit beizumohnen. 

- 512% Wenn eine, aus mehreren Kolli beßehende, zufammen verwogene gleihnamige 
Waareupoft- mit Begleitſchein aulommt, von welcher nur ein Theil zur Nieverlage gelangen, 
der übrige Theil aber gleich eine annere Befimmung erhalten fol, fo muß gleichwohl Die 
gefammte Waarenpoft zur Niederlage angemeldet, und es kann nur von dort aus weiter 
darüber visponirt werben, Ä Ä 

5. 13. Bor der Aufnahme in das Lager muß das Brutto⸗Gewicht jedes rinzel- 
nen Waaren⸗Collo durch Verwiegung fehgeftellt werven. | 

$. 14. In der Regel muß jede Waare, welche zur Nienerlage genommen werben foll, 
vorher fpeciell revidirt werben. 

Eine Ausnahme hiervon findet nur Statt, wenn der Waaren⸗Niederleger ausdrücklich 
Darauf anträgt, daß vie fpecielle Revifion unterbleiben und vie Waare zollamtlich verfchloffen, 
begiehungeieiie mit dem Verſchluſſe, unter welchem fie angekommen, zur Niederlage ges 
angen ‚möge. - Ä 

Diefem Untrage kann jedoch nur unter der Vorausfegung, daß die Anmeldung ganz 
vollkändig und der Auszug in Feiner Weife mangelhaft, auch nicht zu vermuthen iſt, daß 
der Juhalt der Kolli in Gegenfländen ver in F. 6. bezeichneten Art beftehe, entfprochen 
werden, immer aber erſt dann, wenn fi der, dem Haupt⸗Steuer⸗Amte als zahlungsfähig 
befannte Niederleger zugleich als Selbſiſchuldner für Gefälle, Geldſtrafe, Koften und andere 
gefeplige Folgen verbärgt, die ven Dellaranten, beziehungsmweife ven frühern Begleitihein; 

xtrahenten treffen, falls ver Inhalt der uneröffnet zur Niederlage gelangten Waaren⸗Kolli 
mit der Cingangsdeklaration und ven darauf begründeten Begleitfcheinen, Deklarations⸗ und 
Begleitſchein⸗Auszügen künftig nicht übereinkimmenn befunden werden follte. 

Die Erfüllung visfer Beringung Tann nah dem Ermeflen des Haupt⸗Steuer⸗Amtes 

ısiaffen werben, wenn bie fpecielle Mevifion ſchon bei einem audern Amte vorausgegangen 


816 


5. 28. Die Theilung eines Kolli if in ver Regel nur Behufs der Verſendung nad 
dem Auslande oder nach einem andern Orte mit Nieverlagereht auf Begleitſchein I. in ven 
im $. 44 feflgefeßten Mengen autäffi. 

Wer eine folhe vornehmen will, hat dies dem Haupt-Steuer-Amte ſchriftlich anzumel⸗ 
ben und hierzu das anliegende Mufter B. zu benutzen. 

Wenn gleichzeitig mit dem Antrage auf Collotheilung eine zollamtliche Abfertigung - 
verlangt wird, Tann jener Antrag mit ver Abmelvung ($. 36.) verbunden werden. 

Sol ein Kollo getheilt werden, fo muß das Netto⸗Gewicht veffelben, wenn es nicht 
fon ermittelt worven ifl, jedenfalls, bevor die Tpellung erfolgt, von trodenen Waaren durch 
Verwiegung der Tara und von den nad dem Maaße zu Eontrolirenden Flüſſigkeiten durch 
Vermeſſung des Inhalts mittelft der Viſir⸗Inſtrumente feflgeftellt werden. Das auf ‚viele 
Art ermittelte Netto⸗Gewicht ift das zolfpflichtige Objekt. 

Für ein etwaniges Manco, welches fih beim Abfchluffe des Eonto nad Beendigung ber 
Berfendungen aus einem ſolchen Kollo herausſtellen mödte, it — und zwar bei Fläſſig⸗ 
Biere in dem Verhältniffe von 3 Pfund pro Duart — der tarifmäßige Eingangszoll zu 
enrichten. 

Die Durdgangs, Abgabe wird von dem Brutto, Bewihte jenes neu gebildeten Kollo 
nl Differenzen zwiſchen dieſem und dem urfpränliden Brutto⸗Gewicht bleiben unbe 
tigt. | 

$. 29. Eine Bearbeitung ver Waaren innerhalb des Lagers, welche über ven Zwei 
der Erhaltung over Theilung Dimausgeht, iſt nicht zuläffig. 

3. Entnahme von Proben. Ä 

$. 30. Dem Nieverleger tft geflattet, ‘Proben von den nievergelegten Waaren zu ent 
nehmen, jedoch nicht anders, als in einer Duantität, wodurch die Waare im Gewicht ober 
Maaße nur unbedeutend verringert wird. 

Wegen der Anmeldung dazu gelten die Beſtimmungen des 6. 28 aliena 2. . - 

Die folhergeftalt geöffneten Kolli müſſen flets forgfältig wieder verfohloffen werden. 

Legitimation zur Verfügung 
über die Waaren und Verfahren mit den Niederlagefcheinen. | 

$. 31. Die Steuer-Verwaltung ift befugt, denjenigen, welcher ihr den Rieverlagefgein 
vorlegt, Cin Folge der in vemfelben enthaltenen Bemerkung) als zur Dispofition über die 
niedergelegten Waaren Tegitimirt anzuerkennen, und nicht verpflichtet, auf eine nähere Pruͤ⸗ 
fung einzugehen, ob verfelbe rehtmäßiger Befiger des Niederlageſcheins ſei. Sollte jedoch 
ein Schein in unrechte Hände gefommen fein, und dies von demjenigen, der daran Inte⸗ 
reffe hat, vem Haupt-Stener-Amte angezeigt werden, fo wird daflelbe das Nöthige deshalb 
im Nieverlage-Regifter bemerfen und fo lange Feine Dispofitionen über die Waaren zulaffen, 
N u rechtmäßigen Befig des Niederlageſcheins von der zuftändigen Behörde ent- 

eden iſt. 

$. 32, Sollen Waaren, de in der Nieverlage lagern, auf das Konto eine andern 
Niederlegers übertragen werten, fo iſt dem Hanpt-Steuer-Mmte "ver Mieveriageidein nebſt 
der Ceſſion vorzulegen. Auf Grund der Letztern findet, wenn nach dem Ermeſſen des 
Haupt⸗Steuer⸗Amts fein Bedenken obwaltet, die Umſchreibung im Niederlage⸗Regiſter und 
die Abſchreibung auf dem Niederlageſcheine, beziehungsweiſe vie Ausſtellung eines neuen 
Niederlageſcheines Statt. 

Beirifft tie Uebertragung ſolche Kolli, welche ohne Revifion unter Verſchluß und mit 
der vorgeſchriebenen Haftung des Niederlegers für ven Inhalt (5. 14.) zum Rager gekommen 


3117 
ad, fo muß ver Teffibn Zugleich die Erklärung der Uebernahme dieſer Haftungen von 
demjenigen, anf deſſen Conto die Uebertragung erfolgt, beigefügt werden. 

ı. 9:38. Gollte ein Niederlageſchein verloren gehen, fo muß der MNieverleger folches 
durch zweimalige Befanntmacdung im Erefelver Kreisblatte zur Kenutniß fimmtliger Hand⸗ 
lungthauſer in Orte bringen, dem Haupt⸗Steuer⸗Amte unter Mittheilung dieſer Bekannt⸗ 
machuug den Verluſt ſchriftlich anzeigen, dabei am Eidesſtatt erklären, daß er von dem 
Niederlageſchein einen andern Gebrauch nicht gemacht habe und darauf antragen, daß die, 
unter der, auf dem Niederlageſchein verzeichnet geweſenen Nummern und Signatur in dem 

Pattkhofe lagernde Waare nur ihm herausgegeben, und jeder andere Inhaber des abhanden 
gekommenen THederlagefcheins, als unrechtmäßiger Befiger deffelben betrachtet werde. Nach⸗ 
dem allen vorſtehend angegebenen Erforderniſſen von Seiten des Niederlegers genügt 
worden, wird im Nieverlage-Regifter das Nöthige vermerkt, ein Duplicat des Niederlage⸗ 
[eins ansgefertigt, und in demfelben die eife Ausfertigung für ungültig erflärt, 

. Lagergeld. 
F. 34. Das Lagergeld wird überall von dem, bei ver Einlagerung der Waaren 
ermittelten Brutto⸗Gewichte erhoben. 

6. Lagerzeit. 


7888 Die zur Niederlage gebrachten Waaren dürfen nach 5. 60 der Zollorbnung 
ohne befondere Ermächtigung nicht über 2 Jahre lagern. Es tritt daher nad Ablauf der 
"in jevem Niederlageſchein beſonders ausgedrädten Lagerfriſt, bei beren Feſtſezung auch bie 
in andern Niederlagen zugebrachte Zeit einzurechnen iſt, das im 6. 66 der Zollordunug 
vorgeſchriebe Verfahren ein. 
IL Berfapren bei weiterer Beflimmung über bie lagernden Waaren. 
. Allgemeinen. | 
5. 8. Wenn Waaren aus der Niederlage entnommen werben follen, fo wird darüber 
von dem Nieberleger, unter Borlegung des Niederlageſcheins, eine Abmelvung nach dem 
⸗ ee Mufer.O dem RieverlagesBerwalter, oder dem mit Führung des Niederlage 

Regiſters etwa befonders beauftragten Beamten übergeben, welcher die lebereinfimmung ver 
Uingabe mit dem Regifter prüft und ſolche auf der Abmeldung beſcheinigt, auch diejenigen 
Beinerfungen, welche ſich auf die früher ſtattgehabten Revifions⸗Akte 5 — auf die weitere 
Abfertigung der Waaren berieben, hinzufügt. Hiernach und wach der über die Beſtimmung 
ertigunsem . Spalte 12 der Abmeldung gemachten Angabe, richtet fh die weitere Ab⸗ 
ertigungsweife. | | .. 

6 37. So ofl eine Abſchreibung im NieverlagesRegifter erfolgen foll, muß dem 
aupt-Steuer-Amte aud der Nieverlagefchein vorgelegt werben, um in vemfelben vie Ab⸗ 
Gr gleichfalls bewirken zu laffen. Wird durch leßtere ver ganze Inhalt eines Nies 
derlageſcheins nicht erledigt, fo erhält ver tieverleger venfelben bis dahin zurüd, daß 
ſaäͤmmtliche darauf verzeichnete Waaren aus ber Niederlage abgefertigt, und, bei Abmeldung 
ber legten Poſt, die durch die einzelnen Abfchreibungen etwa entſtandenen Gewichts⸗Diffe⸗ 
reujem ausgeglichen find, wonächſt ver Schein bei dem Haupt⸗Steuer⸗Amte zurüdbehalten wird. 

oo 2. Bei ver Abmeldung zur VBerzollung - 

6. 38. Die Theilung einzelner Koli für ven Zweck der Verzollung zum Eingange 
i8 unflatthafl. Soll daher von der Waare der Cingangssoll entrichtet werden, fo muß 
die Abmeldung mindeſtens auf ein ganzes Kollo und alle darin vorhandenen Waaren lauten; 
doch kann ber Seh eines, Behufs der Verſendung bereits getheilten Kollo auf einmal zum 
Giugange verzollt merken. 








318. 


F. 30. Auf ven Grund der Abmeldung erfolgt die fpecielle Reviſion, inſofern folche 
nicht fhon vor Aufnahme der Waaren in vie Niederlage flatigefunden hat. ($. 14.). 

Nachdem ver Befund in ver Abmeldung befcheinigt If, Hat der Nieverleger ven Gefälle, 
betrag zu entrichten, wogegen er eine Quittung über die gefchehene Verzollung empfängt. 

5. 40. Gegen Borzeigung diefer Quittung werben die Waaren aus der Nieverlage 
verabfolgt, und müffen unverweilt auf dem vorgefchriebenen Wege fortgefchafft werden. 


3. Bei der Abmeldung zur Verſendung nad dem Inlande. 


| a. Auf Begleitſchein II, | 

$. 41. Bel ver Abmeldung zur Abfertigung der Waaren auf Begleitfchein IE, melde 

fih nach ven Beflimmungen ter Zoll» Dronung ($$. 50—53,) und nah den Vorſchriften 

des Begleitfihein,Regulativs (SS. 10, 29 und 30) bemißt, gelten vie Beflimmungen $6. 38 

“bis 40 mit dem Unierſchiede, daß, Statt der Gefälle Entrihtung die Extrahirung des Be⸗ 

leitſcheins eintritt. Daffelbe Verfahren findet Statt, wenn die Waaren zwar nach einem 

rte mit Niederlagerecht beflimmt find, jedoch in der Abmeldung bemerkt if, daß die Wan, 
ren dort nicht zur Niederlage kommen, ſondern gleich verzollt werben follen. 


b. Auf Begleitſchein I. 
$. 42. Sollen Waaren aus der Niederlage nah einem andern Orte mit Nieverlage- 
recht verfendet werden, und iſt die Dispofition über viefelben noch vorbehalten, fo wird, 
nachdem die Waaren verwogen, und nah Maaßgabe der Vorſchrift im 5. 20. des Begleit 
ſchein⸗Regulativs, unter Verſchluß geſetzt worden, der Begleitfihein ertheilt. 
Die Verwiegung kann dann unterbleiben, wenn folde von dem Haupt-Steuer-Amte 
nicht für nothwendig erachtet wird. | 


4. Bei ver Abmeldung zur Verfenpung nad dem Auslande. 

$. 43. Bei der Abmeldung zur Verfendung nad dem Auslaude gelten im Allge- 
meinen die im $. 42 ertheilten VBorfchriften, jedoch mit dem Unterfchleve, daß die Waaren, 
welche früher noch nicht fpeciell revidirt worden find, nur dann unter dem urfprängliden 
Verſchluſſe abgelaffen werben dürfen, wenn eine der beiden, im 2. Alinea des $. 29 ver 
Zollorpnung beftimmten Vorausfegungen vorliegt, oder die allgemeine Revifion zur richtigen 
Erhebung des Durchfuhr⸗Zolles für den angegebenen Cours, hinreihend erſcheint. Nach 
bewirkter Revifion und Beſcheinigung des Verfchluffes auf der Abmeldung, muß der Durch⸗ 
gangszoll erlegt werben. Ä 
5. Befondere Beſtimmungen. 

a. Geringfte Diengen, welche zur Verſendung nad einem andern Orte mit Nieverlages 

recht oder nach dem Auslande kommen dürfen. Ä | 

F. 44. Zn der Regel muß von den, in der Niederlage befinvlichen Waaren⸗Colli 
unter dem Gewichte eines Centners wenigflens ein ‚ganzes Kollo und aus einem mehr 
wiegenden Kollo in ver Regel wenigfiens Ein Centner zur Verſendung nach einem 
andern Orte mit Niederlagerecht oder nah dem Auslande angemeldet werden. 

ur wenn der Reſt eines zur Verſendung beflimmten angebrodenen Kollo weniger 
als einen Centner betragen follte, kann auch dieſer geringere Betrag in einer Poſt verfandt 
werben. 
b. Behandlung ver aus der Niederlage entnommenen Waaren bezüglich des angefihries 

benen Gewichts. | 

6. 45. Da nad S. 45 der Zoll, Ordnung das auf den Grund allgemeiner oder ſpe⸗ 

cieller Nevifion beim Eingange ermittelte und im Begleitfgeine angegebene Gewicht in der 


Regel zue Grundlage ber Päuftigen Verzollung der eingegangenen Waaren dient, fo wird 
den zur Niederlage kommenden Waaren: 
m wenn foldhe auf dem Nheine und der Mofel unmittelbar vom Auslande eingegan⸗ 
gen find, das vor der Aufnahme in die Nieverlage feflgefiellte und 

b. wenn fie mit Begleitfhein eingetroffen find, das durch den Begleitſchein überwiefene 
Gewicht im NiederlagesRegifter angeſchrieben. 

—— wird, bei der Zürücknahme der Waaren aus der Niederlage, in folgender 
Art verfahren: 

1) bei fofortiger Verzollung oder bei der Verſendung auf Begleitſchen IL, wird ver 
Eingangszol nah vem angeſchrieben en Gewichte erhoben, resp. im Begleit⸗ 
ſchein ausgemorfen; 

.. bei ver Berfendung auf Begleitfchein I, nah einem andern Nieverlageorte, wird 
das angefhriebene Gewicht dem Empfangsamte in dem autyufertigenden e feitfäeine 
überwieien,, in legterem aber zugleih auch das bei der Abmeldung ans ber Nieverlage 
nach $. 42 ermittelte Bewidt nachrichtlich bemerkt. 

Sind von dergleihen Waaren Proben entnommen worden, fo wird von dem etwanigen 
Minder⸗Gewichte des betreffenden Kollo die Eingangs-Abgabe vor Ertheilung des Begleit⸗ 
fheins erhoben, und dem leßteren das neu ermittelte Gewicht zum Grunde gelegt. 

3) Bei Ber fenbungen nad dem Auslande wird von dem angefihriebenen Brutto⸗Ge⸗ 
wichte die Durchgangs⸗Abgabe erhoben. Ä 

Ergiebt fih bei der Verwiegung einer nah dem Auslande abıufertigenden Waare, 
welche nicht unter Berfhluß und unangebrochen gelagert bat, ein Minder fo. 
von diefem die Eingangs-Abgabe und von dem wirklich gefundenen Gewicht bie 
Durhgänge-Hbgabe erhoben, 

4) Wenn bei. einer und verfelben zufammen gewogenen Waarenpoſt theilmwetfe Vers 
fendung ‚und theilmelfe Derjellung fiattgefunden hat, wird für das Fehlende bei Auf⸗ 
tdamnng der Poſt der volle Eingangszoll eingezogen. 

VL StrapBelimmungen u 
— 8, 40. Wer e6 unternimmt, unverzollte Waaren ohne vorhergegangene vorſchrifis⸗ 
Pan Abmeldung aus der Niederlage zu entfernen, wird wegen Zollvefrandation zur Uns 
terſuchung und Beflrafung gezogen. | Ä 

6. 47. Faͤlle der Autpiprshandlung gegen die fonftigen, in dieſem Regulative enthals 
tenen Vorſchriften oder der unterlaffenen Befolgung verfelben werben mit ven, in bem 
Zollſtrafgeſetze vorgeſehenen Orpnungsfirafen geahndet. 


Berlin den 11. Mat 1852. 
. Der Finanz⸗Miniſter. 
v. Bovelfhwingh. 





BIT HRLH 


. we | N N 
4 “u } * 1. 8) 


yr 


0 
A. Begleitſchein⸗Empfaugs.Regiſter, Blatt» - » MN. 2 2000. 





der Zoll-Derlaration 
aus |vem Begleitfchein des 





Amts u...» 
eingegangenen Waaren Bebufs ver Aumeldun 


ber Zolls Declaration 
bes Begleitſcheins. 

















I. Inhalt 


Der Rolli Battung und Menge ber Waaren. 
Mr, EEE ze —— 
nach der noch nit 
der Sahl Zeichen prüften Angabe bes de 
zin⸗J und | und J claranten xrfp. Begleits 
jels Art dber| Num⸗ ſchein⸗Extrahenten. 


en I Ber, | mern. 


nach flattgehabter amts 
licher Ermittelung. 












Benens Iberen Gewicht. 























Yefl-iyadung nung der _ — 

tios Baaren 

um. nad Uns Brutto. welchem dieſelben bereits 
—8 Gabe | in öffentlichen 

x tarife. erhoben | Niederlagen 

. Ct. Pf. Ct.Pf. worden. gelagert h 





zur Naqrich 
Die Steuer⸗Verwaltung iſt befugt, —— weder ihr diefen Nuderlageſheis vor⸗ 


legt, als zur Dispofition über bie niedergele ten Waaren Tegitimirt anzuerkennen und nit 
verpflichtet, auf eine nähere Prüfung einzugehen, ob berfefbe rechtmäßiger Befiger bed Nle⸗ 


derlageſcheins ſei. 
B. Bon Unterzeihuete . . wird daran N 
verzeichnete . - » Kol... ns uten⸗ 


Proben a Loth entnehmen 
Brutto verwiegen 


öffnen und.nahfehen ) zu bärfen, 
ſturzen u 
ausjieben 


L. Angaben des Antragfiellers,. 








Der Koll. 


des Niederlage » Regiltere. 
Benennung ber Waaren. 


— — —— — ——d 
ahl und ichen und 
Konto. | Blatt. | N, arten. an * 
— 


1 





jegeben den ten 
a ” Die : Reviſton Abernehmen. 
ın8 oo 
vom ten 185 über die damit an Unterzeichnete 
-derfelben zur Miederlage. 


IL Revifionsbefunn 













. e—— 
V. Agairg aus ber Niederlage. 





IV. Aufnahme der Mai) 
ren in bie Niederlage. 








Dehl Angabe 
And 


der Waaren. Der Kolli. 







Niederlage Tungen 


—s)7 — 
des Me Sahl und | Zeichen Gewicht. 
Regifere. Cüber d 


gangs, | Met der | amd — 











(angelegten) Bers | Nummer. 
Bin vet: Brutto,| Netto. 
ſchluß). 


— — — — — — 
IL Ameliche Befgeinigung 
— — — —— 


= 
he ee 
— — — m 








Eh ERBE RL 110776) 2 
Niedetlage⸗Negiſter abngehen dem 185 


Konto die Revifion übernehmen . N, 
N Abmeldung 
von Waaren aus ber Niederlage des 
— “ze Vergottung 
Verſendung auf Begleltfgein nach fiber das ‚Ant zu vd 





i 


L Angabe des Abmelders nad Inhalt bes Niederingefheinen. \ 













RE 
Der Rolli. der Baaren Anträge 
Darm ⸗ Gattung. IF  umb fonfige 


bei welchem 

mie ie |von were |Mntedie Wan] Drmeitungen 
ae | pen 
fetten |onnasıcı|gem find, nu] meter 






Baht | 3eigen] nach der 

ve ab | un froh nicrland Rott, 
Nieder⸗ ————— — 

Yegung. | Art | Rum- | Angabe | PIE 


durch Bertwier Anders 
(gung ermittelles 







weiter 


















e Gewicht, 
des Deslas| amtlicher Maaf- f b.. wie_ fa 
der | mer, [oder ans un ze ib — — ange 
Ber reſp. Ber Netto, Sage ev in öffente 
Yadung en j Tung. °F hoben * ne n 
itrahen:] . Als (agen. gela, \ 
7* &.ıgr.\scher. 0 
ıl2|sJ“|sJejJrJefJe Je| nf 12 












UL Revifionsbefund 
—— [| 


V. Weiterer Nahmweis 
der Waaren. 
































Angabe ber Baaren t 
Baht — — fm ben und ER 

des vorge⸗ Eontro[:Regiftern. Im über ange 
und Äfundenen | Gattung Menge. Sommers | legten Ber 
Mn |Berrstu.| mit u/ TAF vage | Sat |Betrag.| Denen | Defen | zin | nö a. 


fee. Zapı] gabe der gung ermittelten — 
der a Biete] Tarif- ewicht. | weiter 


Koi. | oder | Bofktion). Maap- 
Si. Brutto.) Netto. Rab. 


nung bes 
Regifters. 





Regifter. 














Jabalse. 
1 uiianeiae Beſtimmungen cc. 1— 2 
1. Welche Perfonen das Nieverlagerecht in Aufprud nehmen Eönnen ss. 3— 4 
1. Wehe Waaren zur Nieverlage gelangen innen . . 5. 5 — 9 


IV. Anmeldungen und Annahme zur Niederlage». : 6% 10 — 20 
V. Behandlung der Warren während des Lagers: | 
Ä 1) Beauffühtigung ver Waaren. 0... 21 — 24 
2) Umpadung der Waaren. 6. 25 
| a) zur Erhaltung der Waaren . . 68. 26 — 27 
. Fi Behufe Th Lung ver Koli . . 66. 238 — 28 
Entnahme von Proben . . 6 30 
r Legitimation zur Verfügung über bie Waaren und 
Verfahren mit den Niederlageſcheinen 6. 31 — 33 
5) Lagergeddd .. §. 34 
6) Lagerzeit 8. 85 
VI. Verfahren bet weiterer Beftimmung über vie lagerndenden Waaren: : 
1) Im Allgemeinen . . . j 6. 86 — 37 
2) Bei der Abmeldung zur Verzollung SS 38 — 40 
3) Bei der Abmeldung A Verſendung a dem Infande: 
2“ anf Begleisfein er re au. 


$. 
4) Bel ber Nömelvung zur Verſenbung nad dem Auslande $. 43 
5) Befonnen Beflimmungen: 
a) Geringſte Mengen, welche zur Berfendung nad 
einem andern Orte mit Niederlagerecht oder nach 
dem Auslande kommen dürfen 5 44 
b) Behandlung der aus der Niederl e entnomme⸗ 
nen Waaren, bezaglich des aungeſ fhrichenen Gr 


wichts $ 45 
Vi. Strafbefiimmungen . 0. . . 8. 46 — 47 


699. —* Botenpoſt zwiſchen Dinsladen und Orſoy 
—— Juni c. ab erh eine tägliche — iſchen Dinslacken und Orſoy neu 
e et: 


aus Dinslacken 6 © Uhr Morgens, 
aus Drfoy 7 Upr Abends 
abgefertigt, und hin und zurüd ind, Aheinüberfahrt in iA Stunden befördert werden. 
* Date eldorf den 25. Mai 1852. Der Dber-Pofl- Director, 
In veffen Vertretung: Eidpolt. 


(Re. 700.) Die Mufellung von Banbbrieibefteller beir. 

Bier — Militair⸗Invaliden koͤnnen als Landbriefbeſteller bei ver 
‚YoßslErpenitiom ta Ratingen angeftellt werden. Die Uinftellungs- Bedingungen find im Büreau 
der Ober⸗Poſt⸗Direction 3 bei der Poſt⸗Expedition in Ratingen zu erfahren. 

‚Mäftfuorf ven Ar. Mai 1852, Der Ober YoßBireetarı SGKAæ 














" Eu 
(Re. 701.) Die Perfonen-Yoft zwifchen Wermelskirchen und Gtraferhof betr. 

Zwiſchen ———— und Straßerhof findet vom 1. Juni d. J., die Perſonen⸗ 
Aufnahme — mit der Poſt nicht mehr au ver Barriere Straße ſondern „am News 
enhaufe bei dem Gaſtwirth Conrad Heyder“ ſtatt. | 

Düſſeldorf ven 25. Mai 1852. Der Ober⸗- Goft » Direktor, 

In deffen Vertretung: Eickholt. 
(Rr. 702.) Eine bei Düffeldorf ins Rheine gelandete männliche Leiche betr. | 
Am 19. d. M. wurde der hiefigen Stadt gegenüber die ſchon fehr in —— über, 
egangene Leiche eines etwa 35 bis 38 Jahre alten, 5. Fuß großen, gutgebauten Mannes 
m Rheine gelanvet. Ste war bekleidet mit 1) einem Rod von grauem Kaffinet, 2) einer 
grau nnd grün Farrirten Weſte von baummollenem Zeuge; 3) einer blauen Burlinhofe mit 
ruͤnlichen Streifen; 4) einem Paar grauen Hofenträgern; 5) einem Paar Kalblevernen 
tiefeln; 6) einem Paar graumollenen Strümpfen; 7) einer blauen, wollenen Unterjade; 
8) einem feinenen Hemde, ohne Zeichen. 

Um den Leib der Leiche war ein lederner Riemen gefhnallt und es befanden fi in 
ben vorbezeichneten Kleidungsſtücken, eine Porzellan, Pfeife mit dem Bildniſſe zweier jungen 
Märchen und zwei Seripturen wovon die eine „Gottes⸗Segen“ überfchrieben und mit ver 
Unterfrift „Heinrich Zerres,“ vie andere, ein Gedicht, mit der Ueberſchrift „Abſchiedslied,“ 
en war. Die erſtgedachte Seriptur deutet auf vollfländige Verrücktheit ihres Wer 
aſſers. 
Ich erſuche Jeden, der über die unbekannte Leiche Auskunft zu ertheilen vermag, ſolche 
mir oder der nächſten Polizeibehoörde zugehen zu laſſen. 

Däffelvorf, ven 22. Mat 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Koͤſteritz. 

(Rr. 703.) Den Vermißten Earl Joſ. Beißel von Köln betr. 

Am 30. März d. J. hat der Kappenmadergefel Earl Joſeph Beiffel aus Köla fig 
von feinem legten Wohnorte, Brevendroich entfernt, ohne daß bis jegt eine Spur des Ber, 
mißten gefunden werben konnte. | 

Indem ic deſſen Signalement beifüge, erſuche ich Jeden, der über das Verbleiben deſ⸗ 
felben Auskunft geben Tann, fih bei mir oder der naͤchſten Polizeibehörde zu melden. 

Däffelvorf ven 22. Mat 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köfterig. 

Sigualement | | 

Alter 18 Jahre; Größe 5 Fuß 1 Zoll; Haare braun; Stirne rund: Augenbraunen 
— augen a Nafe breit; Mund mittel; Sinn rund; Befiht oval; Geſichtsfarbe ges 
und; Statur gefeßt, j | 

Bet der Entfernung war derfelbe bekleidet mit einem dunkelbraunen tuchenen Ueberrock 
olivfarbigen Farrirten Hofe und grauer Tuchlappe. . 

(Nr. 708) Die Depofitiou eines ausländifchen Todtenfcheines betr. 

Bon dem rieikerhum der auswärtigen Angelegenheiten iſt mir die Urkunde über ven 
am 25. Auguft 1850 im Milttatr, Hospital zu Gonftantine erfolgten Tod des Johann 
Fifenne, Füflliee im 3. Bataillon, zweiten Regiments der franzöfiichen Fremden⸗Legion, 
angeblich im Jahre 1825 zu Verden in Preußen geboren, m eilt worden. 

Da es nit gelyngen iſt ven Geburts oder Wohnort des Verſtorbenen 7* , 

nem quet 


bleibt die fragliche Urkunde, zur Einfiht für etwaige Intereſſenten, auf 
Küfielaorf den 22. Mat 1852. . Der Den Proburater: a Moſurt4. 









aufbewahrt. 


Siherheit8:Polizet, 

Re. 705.) Dieblichl zu Schnorrenburg bei Schlebuſch. 

In der Radt vom 14. auf den 15. d. M. find aus einer Wohnung zu Schnorrenberg 
bei Schlebufch folgenne Begenflände entwendet worden : | 

1) Einen grünen wollenen Fradrod, 2) einen ſchwarzen wollenen Ueberrod, 3) einen 

desgleichen in etwas Heinerem Formate, 4) zwei Hofen (halbwollene) wovon die eine grauer 
und die amdere ſchwarzer Farbe, 5) drei wollene Wellen, wovon zwei ſchwarzer und eine 
grüner Farbe, 6) eine Quantität flachfen Garn, verſchiedenes fertiges Leinenzeug, 8) 
mehrere Manns, und Franenhemden, ohne befonvere Kennzeichen, 9) einen grauen ſiamoſe⸗ 
nen leberrod, paſſend für einen Knaben von 11 Jahren, 10) fleben Frauenkleeder und zwar 
ein ſchwarzwollenes und ſechs fiamofene verfchiedener Farbe, 11) ſechs Kleider, worum 
ter fh ein halbwollenes und fünf fiamofene verfchiedener Farbe befanden, 12) mehrere 
Kopfe und Bruſttücher, 13) eine ſchwarzwollene Müge mit Schirm. 

. Indem ich vor dem Anlauf warne, erfuche ich Seven der über ven Dieb, oder den Vers 
bleib der geſtohlenen Sachen Auskunft geben kann, ſich bei mir ober der nächſten Polizei, 
Behörde zu melden. 

Däftelvorf ven 22. Mai 1852. Der Ober, Proburator: v. Köſteritz. 


(Ar. 706.) Diebkahl zu Däffeldorf. 

Zu dem Zeitraum vom 14. bis 15. d. M. find aus einer Wohnung bierfelbfi entwen- 
det worden: 1) zwei feine, leinene Mannshemven, gezeichnet A. S. Nr. 6. unten an ber 
Seitennath; 2) zwei feine leinene Frauenhemden, gezeichnet S. K. 

Indem ih vor dem Anlaufe warne, erſuche ich Zeven, ver über ven Berbleib ver ge, 
ftoplenen Sachen oder den Dieb Auskunft geben Tann, fi bei mir oder der nächſten Pol 
zeibehörde zu melden. | 

Düffelvorf den 22. Mat 1852. Der Ober Profurator: v. Köſteritz. 


(Nr. 707) Dierftahl zu Alpen. 

Am 8. Mat c. find aus einem Wohnhanfe zu Alpen circa 8O Thaler beſtehend aus: 
4 Fünfthalerfcheinen, 4 Einthalerſcheigen, 10 harten Thalern, 30 Fünffrankenſtücken und 
einigen Kronenthalern geftohlen worden. j 

Ich erfuche Jeden, der über ven Dieb oder ven Berbleib des geflohlenen Geldes Aus, 
kunft zu geben vermag, mir oder der nächften Pollzeibehörde baldigſt ainpeige Davon zu machen. 

@leve den 25. Mai 1852, Der Ober⸗Prokurator: Wever. 


(Mr. 708.) Diebſtahl zu Düflelborf. " 

In der erſten Hälfte des Monats April dieſes Jahres find aus einer Wohnung zu 
Daffeldorf entwendet worden: 1) eine goldene Brofche in ediger Form, enthaltend einen 
Amethyſt; 2) eine Brofhe in Form eines 214 Groſchenſtücks, aus Iauter weißen, in Silber 
gefaßten Steinden zufammengefügt; 3) drei goldene Ringe, worunter a, ein einfacher Trans 
sing von Dukatengold, ohne Zeichen; b, ein golvener —* , woraus die Haare weg⸗ 
genompien, und auf der Kapfel fich der Buäfiohe B befand; 0) ein goldener Ring mit 
einem Granatftein. 

IH erfuche Jeden, ver über ven Dieb ober ven Verbleib der geftohlenen Gegenflänve 
Auskunft zu geben vermag, fi bei mir oder der nächften Polizeibehörde zu melden. 

Daſſeldorf ven 25. Mai 1852. Der Ober Proburator: v. Köfterig. 


PR rn EL 7 7 Bere, 


(Rr. 709.) Diebftahl zu Serm bei Kaiſerswerih. 

Am 23. dieſes Monats find aus einer Wohnung zu Sum, 6 be Raiferswerth, entwen⸗ 
bet worden: 1) ein dunkelgrüner Tuchrock, ganz durchfüttert, mit gewizkien fowarzen 
Knöpfen; 2) ein dunfelblauer Rock, ohne Schooßfutter, mit gewirkten ſchwarzen Rukyfen, 
die Snopflöcher find etwas befchäbigt; 3) ein mweißleinenes Hemde gezeichnet E .8.; 4) ein 
desgleichen, ohne Zeichen. 

ch erſuche Jeden, der über den Dieb oder Verbleib ver geftohlenen Gegenſtände Aus— 
Eunft geben ann, fi bei mir oder ber nächften Polizeibehörde zu melven. 
Düffelvorf den 26. Mai 1852. Der Ober-Proburator: v. Köfterip. 


Perſonal⸗Chronik. 
(Nr. 710.) Der Schulamts-Canpivat, Johann Horrix aus Lobberich iſt proviſoriſch auf 


zwei Jahre zum Lehrer an ber tatbolifchen Elementarfihule zu Grefrath, Kreis Kempen, 
ernannt worden. 














(Nr, 711.) Dem Johann Färt jes zu Veen iſt der ſelbſtſtändige Betrieb des Zimmerer⸗ 
Gewerbes geſtattet worden. 


(Nr. 712.) Dem Maurer Wilhelm Schnucklaken zu Geldern IR, nah beſtandener Prü—⸗ 
fung die Conceffion zum felbfiflännigen Betriebe des Maurer-Bewer es ertheilt worden. 


(Nr. 713.) Dem Johann Lamers zu Wefel ift nad beſtandener Prufung die Couceſſion 
zum ſelbſtſtaͤndigen Betriebe des Zimmerer⸗Gewerbes ertheilt worden. 


(Rr. 714.) Auf Grund der am 6. und 7. April c. abgehaltenen Prüfung für Privatleh⸗ 


rerinnen iſt der: 

Emilie Abraffart zu Düſſeldorf, 

Ida Beefen zu We BT, 

Mathilde von Bimborn zu Duſſeldorf, 

Gern von Hees zu Elberfeld, 

ife Hermann zu Wefel, 

Cath. Rüthen zu Düffeloorf , 

Ida Richter zu Elberfeld, 

Mathilde Schmidt zu Wefel 

Margaretha Schulten aus Dempelfort bei Düffeloorf, 
das Zeugniß ber Befähigung an Töchterſchulen zu unterrichten, erteilt worden. 


(Nr. 715.) Der Adolphine Welter hierſelbſt iſt die Erlaubnig erteilt worden, kleine 
Kinder in den Elementar⸗Kenntniſſen zu unterrichten. 


(Nr. 716.) Dem Schiefer und Ziegelveder Valentin Sonntag zu. Barmen if mac ber 
ſtandener Prüfung vie Conzeſſion zum felbfiflänbigen Gandwerisbetriebe ertfeilt worden. 


* Webigirt im Buͤreau ber Königl, Regierung. — Duſſeldorf, Buchdruckerei von Hermann Boß. 


| gar; 
Amtsblatt 


Regierung zu Düſſeldorf. 


Nr. 30. Düſſeldorf, Sonnabend den 5. Juni 1852, 


( Nr. 717.) Geſetzſammlung, 14tes, 15tes, 16tes, 17tes und 18te8 Stuͤc. 
var Das zu Berlin am 22. Mai 1852 ausgegebene 14te Stüd der Geſetzſammlung ent, 
t ınter: 

Nr. 3544. Geſetz, betreffend die Iufäpe zu der Verordnung vom 3. Januar 1849 
über die Einführung des mündlichen und öffentlichen Verfahrens mit Ges 
fhworenen in Unterfuhungsfahen. Vom 3. Mai 1852. 

Nr, 3545. Geſetz über die vorläufige Straffeftfegung wegen Vebertretungen für dieje 
nigen Zandestpeile, in welchen vie Verordnung vom 3. Januar 1849 über 
die Einführung des mündlichen und Öffentlichen Verfahrens in Unterſuchungs⸗ 
ſachen Geſetzeskraft hat. Vom 14. Mai 1852. 

Gi Das zu Berlin am 24. Mai 1852 ansgegebene 1öte Stüd der Geſetzſammlung ent- 
unter: 

Nr. 3540. Geſetz, betreffend vie Abänverung ber Artifel 94 und 95 der Verfaffungss 
Urkunde vom 31. Januar 1850. Vom 21. Mai 1852. 

Ne. 3547. Geſetz, betreffend einige Ergänzungen des Einführungs⸗Geſetzes zum Straf 
geſetzbuche. Vom 22, Mai 1852. 

Kat Das zu Berlin am 24. Mat 1852 ausgegebene 16te Stück ver Geſetzſammlung ent» 

unter: Ä 

Nr. 3548. Allerhöchſter Erlaß vom 7. April 1852, betreffend die Verleifung der fit 

| kaliſchen Borrechte und bes Chauſſeegeld-Erhebungsrechts in Bezug anf ven 

Bau einer Bemeinde-Chanffee von der Köln Dlainzer Staatsfirage in Ba, 
charach bis zur Aachen⸗Mainzer Staatsſtraße in Rheinboellen, 

Nr. 3549, Allerhöchſter Erlaß vom 21. April 1852, betreffend die Bewilligung ber 
fiskaliſchen Vorrechte für den Bau und die Unterhaltung ver Gemeindes 
Ehauffee von der Aachen⸗Trierer Staatefirage in Hanſcheid über Lammers⸗ 
dorf nach der Montjoie-Dürener Bezirksſtraße in Wiperath. 

Nr. 3550. Allerhöchſter Erlaß vom 21. April 1852, betreffend die Verleihung der fi, 
kaliſchen Vorrechte und des Chauſſeegeld-⸗Erhebungsrechts in Bezug auf ven 
Bau einer Gemeinde⸗Chauſſee von ver Köln⸗Frankfurter Staatsſtraße in 
Troisporf über Sieglar bis zum Rheinhafen in Monporf. 

Nr. 3551. Allerhöchſter Erlaß vom 21. April 1852, betreffend die Verleifung ver fißs 
kaliſchen Vorrechte und des Chauſſeegeld⸗Erhebungsrechts in Bezug auf ven 
Ban einer Oemeindes-@hauffee von der Kölns@uremburger Bezirkeftraße bei 
Wallenthal Aber Call na Dahlbonden, fowie einer Zweig » Ehauffee von 
uf eh Steinfeld bis zur Schleiden⸗Schmidtheimer Gemeinde⸗Chauſſee 








Mr. 3552. 


Nr. 3559. 


Nr. 3554. 


328 


Alerhöhfter Erlag vom 21. April 1852, betreffend die Verleihung der fiß- 
kaliſchen Vorrechte und des Ehauffeegelv:Erhebungsrehts in Bezug auf den 
Bau einer Gemeinde-Epauffee von der Minvens@oblenzer GStaatsfiraße in 
Bepvorf über Herdorf bis zur Freyengrunder Staatsftraße in Neuenkirchen. 
Geſetz, betreffend Die Erweiterung der den Regierungen und Provinzial 
Schulkollegien zuftehenden Befugniß zur Beflätigung von Auseinanverfegungs- 
Rezeſſen. Bom 21. April 1852. . 

Geſetz, betreffend die Beftellung öffentlicher Hypotheken im Bezirke des Ap⸗ 
pellationggerichts zu Greifswald. Vom 9. Mat 1852 


Das zu Berlin am 28. Mai 1852 ausgegebene 17, Stüd ver Gefepfammlung ents 


hält unter: 
Nr. 3590. 


Tr. 3550. 


Nr. 3597. 


Mr. 3558. 


Allerhöchfter Erlaß vom 21. April 1852, betreffend die Verleihung der fis⸗ 
kaliſchen Vorrechte 2c. für den- Bau einer Chaufſee von der Appelhülſen⸗ 
Coesfelver Staatsſtraße in Coesfeld über Borken und Bocholt bis zur Werth⸗ 
Emmericher GemeindesChauffee in Werth, 

Allerhöchfter Erlaß vom 21. April 1852, betreffend die Verleihung ver 
fisfalifchen Vorrehte und des hanffeegelo » Erhebungsredts. für den Bau 
und die Unterhaltung einer Gemeinde, und YorfisChauffee von ter Bingen, 
Saarbrüder Staatsftraße bei Kreuznach über Gutenberg, Wallhaufen, Dale 
berg, Argenfhwang, Gräfenbader Hütte, Thiergarten bis zur Trier⸗Main⸗ 
zer Staatsſtraße bei Argenthal. 

Allerhöchſter Erlaß vom 3. Mat 1852, betreffend die Verleihung der fisla, 
lifhen Vorrechte 20. für den Bau und die Unterhaltung einer Gemeinde⸗ 
Ehauffee von der Köln⸗Frankfurter Staatsſtraße bei Kircheip über Buch⸗ 
holz und Oberpleis nad der Beuel⸗Honnefer Chauffee in Niederpollenvorf, 
Gefetz, betreffend die Feſtſtillung des Staatshaushalts⸗Etats für 1852. Vom 
14. Mai 1852. 


Das zu Berlin am 1. Juni 1852 ausgegebene 18te Stüd der Gefegfammlung ent- 


hält unter: 


Nr. 3559. Allerhöchſter Erlaß vom 21. April 1852, betreffend die Bewilligung der 


fiskaliſchen Vorrechte für den Bau und die Unterhaltung ver Straße von 
Deterswaldau nad Steintungenvorf. 


Nr. 3560. Ällerhöchſter Erlaß vom 3. Mai 1852, betreffend die Verleihung ber fis⸗ 


Talifchen Rechte ac. für den Ausbau der Gemeinve- Ehauffee von der Alten- 
bagen- Siegener Staatsflraße bei Siegen über Netphen und Feudingen bis 
zur Wirtgenfteiner Straße bei Saßmannshauſen, nebft einer Zweigfiraße 
von Niedernetphen über Afpolverbah nah Kronprinzen-Eide, 


Nr. 3561. Allerhöchfter Erlaß vom 3. Mai 1852, betreffend die Bewilligung der fiß, 


Talifchen Vorrechte ꝛc. für den hauffeemäßigen Ausbau der Straße von Tel» 
tow nach Zehlenvorf. 


Nr. 3562. Allerhöchſter Erlaß vom 3. Mai 1852, betreffend die Meffort-Verhältnifie 


der Staatsdruckerei. 


Nr. 3563. Bekanntmachung der von den Kammern ertheilten Genehmigung zu der Vers 


Nr. 3564. 


ordnung vom 21. Juli 1851 wegen Ermäßigung der Rheinzölle. Vom 9. 
Mai 1852, 


Bekanntmachung über die unterm 21. April 1852 erfolgte Befätigung des 


829 
Statuts des Aktienvereins zum Ausbau ver Straße von Peterswaldau nach 
Steinkunzendorf. Vom 12. Mai 1852. 


Nr. 3565. Geſetz, die Erleichterung gewiſſer Dispoſitionen über Kurmärkiſche Lehne 
betreffend. Vom 15. Mai 1852. 


(Re. 718.) Die Abfahrt der Züge auf den Eiſenbahnen betr. 

Da die im S. 54 der abn + Poltyel» Reglements für refp. die Köln, Mindener Elfen, 
bahn und deren Zweigbahnen vom 24, Dezember 1845, die Rheiniſche Eifenbahn vom 10. 
Juni 1847, die Prinz Wilhelm Eiſenbahn vom 2. Februar 1848, vie Bonn⸗Kölner Eiſen⸗ 
bahn vom 17. Oktober 1849, ferner die im F. 53 des Bahn, Polizeis Neglements für die 
Bergiſch⸗Märkiſche Eiſenbahn vom 2, Februur 1848, endlich die in ven $. $. 14 und 15 
des Bahn, Polizel-Reglements für die Düffelvorf.Elberfelver Eifenbahn vom 29. Juni 1841 
vorgefchriebenen Entfernungen, welche mehrere hintereinander in derſelben Richtung abge- 
ende Eifenbahnszüge unter fih einhalten follen, erfahrungsmäßig weder von dem Zug⸗ 
Perſonal, noch von den Bahnmärtern, zumal im Dunkeln mit genügenver Sicherheit bemeffen 
and Tontrollirt werden können, fo foll an die Stelle ver vorgedachten, hiermit aufgehobenen 
F. F. folgende Beftimmung treten : 

fein Zug darf von einer Station oder Halteftelle aus und während ber Fahrt 
einem anderen Zuge in derfelben Richtung eher als bei Tage nach fünf und bei 
Dunkelheit nach zehn Minuten folgen. Die betreffenden Beamten und Bahnwärter 
haben auf vie richtige Beobachtung dieſer Folgezeit zu halten und find demgemäß 
von der Direction mit fpecieller Inſtruktion zu verfehen. 

Berlin ven 10. Mat 1852. 

Der Minifter für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. 
(ge3.) von der Heydt. 


(Rr. 719) Die fortfegliche Freilaſſung vom Eingangezoll ber Eerealien und andern Mühlenfabri⸗ 
ate betr. 


In Verfolg der Belanntmahung vom 2ten März d. J. wird zur Öffentlichen Kenntnig 
gebracht, daß nach einer unter den Regierungen der Zoll, Vereinsflaaten getroffenen Ber, 
abrevung, in gleiher Weife, die Getreide, Hülfenfrüdte und Mehl, auh andere Müblen- 
fabrifate, nemlih : gefchrotete und gefhälte Körner, Braupe, Gries und Grüße, ingleihem 
gehanpfee und geidätte Hirfe vom Eingangzolle freigelaffen werven follen und daß tie 

thebung des Eingangszolles von allen vorgedachten Gegenſtänden nicht blos bis zum 


Ablaufe des Monats Auguft, fondern bis zum Ablaufe des Monats September d. J. ein. 
genen werden foll. 


erlin, ven 27. Mai 1852. 
Der Finanz Minifter. 
(ge) 9. Bodelſchwingh. 


Te mrccceca 

Verordnungen und Bekanntmachungen der Königl. Regierung. 
(Rr. 720.) Die Befugniß zur Austellung von Paßkarten betr. I. 8. II. Nr. 6348. 

Unter Hinweis auf die in Nr. 10 und 39 tes vorigjährigen Amisblattes enthaltene 
paßpolizeilihe Verordnung des Königl. Minifterii des Innern vom 31. Dezember 1850 
‚die —— ber Reiſenden durch Paßkarten betreffend, bringen wir hiermit zur öffent⸗ 
"Ten Kenntniß, daß wir außer den in obigen Bekanutmachungen genannten Behörden nach⸗ 


30 


traͤglich quch den Königlichen Polizel-Infpeltor JZuntermaun in Crefeld mit Ausſtellung 
von Paßkarten beauftragt haben. 
Düfielnorf den 1. Juni 1852. 


(Nr. 721.) Die TruppensBerpflegung pro Sunt ce. betr. I. 8. IV. Rr. 2808. | 

Unter Bezugnahme auf die Befanntmahung vom 1. d. M. (Amtsblatt Stück 24) vie 
Verpflegung der Truppen betreffend, bringen wir hiedurch zur öffentlichen Kunde, daß die 
in unferm Berwaltungsbezirke flationirten Truppen an extraordinairem Zuſchuſſe zur Be 
fhaffung der Heinen VictualiensPortion für den Monat Juni ec. 6 Pfennige und der großen 
Portion 1 Sgr. 8 Pf. erhalten. 

Düffelvorf ven 28. Mat 1852. 


(Nr. 722.) Die Berichtigung eined Druckfehlers betr. IL S. III. Nr. 5140. 

In dem unter Nr. 28 ausgegebenen diesjährigen - Amtsblatt hat fih und zwar in der 
Bekanntmachung Seite 288 die Ausfchreibung der directen Steuern pro 1852 beireffenp, 
ein Drudfehler eingeſchlichen indem die Schlußworte ad AI. „hinſichtlich ver 
Klaffenfteuer‘ hinwegfallen. 

Düffelvorf den 2. Juni 1852. 


(Rr. 723.) Die Ergänzung der Handelskammer in Erefelb betr. I. S. III. Nr. 4936. 

Bel der Handelskammer zu Crefeld trifft vie Reihe des Ausſcheidens: die Mitglieder 
eter Winnertz und Guflav Arthur Hoeninghaus, fo mie die Stellvertreter Johann 
iegfriet und Carl Ferdinand von der —A das Mitglied Morig de Greiff iſt 

mit Tode abgegangen. Es find wieder gemäptt worden: zu Mitglievern Abraham So h⸗ 
mann, Morig vom Brud und Peter Evenen; zu GStellvertretern: Guſtav Scheuten 
und Ludwig von Rappard. Ä 

Düffelvorf ven 28. Mat 1852. 


(Rx. 724) Verlorener TWanberpaß. I. 8. IL Nr. 6196. 
Der Seivenfärber Pet. Carl Friedrich Kepler von Elberfeld hat den von dem vortigen 


Königl. Landraths⸗Amte unterm 7. Juni 1840 fub Nr. AO für die Dauer von 5 Jahren zum 

Wandern in den veutfhen Bundesſtaaten ausgefertigten und unter anderm in Wiesbapen 

am 14. Juni 1851 und in Elberfeld am 5. März c. nach Rotterdam viflrten Wanderpaß, 

in Eiberfeld verloren. Diefer Wanderpaß wird daher hierdurch für ungültig erklärt. 
Düffelvorf ven 28. Mai 1852. 


Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 


(Nr. 725.) Fünf und zwanzigfte 
GG eneralBdBerxr amm|l ung 
der Rheiniſch⸗Weſtphäliſchen Gefängnißgeſellſchaft 
zu Düſſeldorf am 26. Juli 1852. 

Die Rheiniſch-Weſtphaͤliſche Gefängniß⸗Geſellſchaft wird ihre 25. jährliche Generals 
Verſammlung am Montag den 26. Juli c. Morgens 9 Uhr im Civil⸗Audienzſaale des hie⸗ 
figen Juſtizgebaͤudes abhalten, 

Zu diefer Verfammlung werben alle, nad) 6. 8 der Statuten flimmberechtigte Mit- 
glieder der Tochtergeſellſchaften und Hülfsvereine und die Vorſtände ver Afyle höflihk ein⸗ 
geladen, dieſelbe mit ihrer Gegenwart zu beehren und den Zericht des Musihuffee und deſſen 


U 


echnung ‚üben Einnehme und Ausgabe entgegen nehmen zu wollen. In derſelben 
‚follen etwaige Vorſchlaͤge und Wünfche, vie das förderliche Wirken der Geſellſchaft bezweden, 
erathen und die flatutenmäßige Erneuerung eines Theiles der Ausfchuß- Mitglieder vorges 
nommen werden. 
Düffelvorf den 19. Mat 1852. | 
nn Rheiniſch⸗Weſtphäliſche Befängnig» Gefellfchaft: 
Hoffmann. Daberkow. v. Falderen. Fliedner. Georgi. Göring. 
Hälsman. Joeſten. Körner. Krafft. Kellermann. v. Maſſenbach. 
Nettelbeck. Pieper. 


Rr. 726.) Die Perfonenpoft zwifchen Elberfeld und Langenberg betr. - 
Dem 1. Juni c. ab, wird die tägliche Perfonenpoft zwiſchen Elberfeld und Langenberg 
aufgehoben. 
Diuſſeldorf den 27. Mai 1852. Der Ober-Poft- Director: Friederich. 


(Rr. 727.) Die Perfonenpaft zwiſchen Düffeldorf, Kaiſerswerth und Hudingen betr. 

Bei der Perfonenpof zwiſchen Düffelvorf, Kaiſerswerth und Hudingen iſt die Auf 
nahme von Perfonen, melde fih unterwegs zur Mitreife melden, an folgenven Punkten 
geftattet: in Golzheim, an ver Barriere, - 

in Lohaufen, beim Wirth Bovers, 
in Wittlar, „am Jäger“ bei Wirth Bertram, 
„am Froſchenteich“ bei Wirth Herm. Schauf. 
Düffelporf ven 29. Mai 1852. Der Ober⸗Poſt⸗Direktor: Friederich. 


(Nr. 78.) Die Verleihmng der Koͤnigl. Hohenzollernſchen Denkmuͤnze betr. 

Nah dem $. 7 der Inftruftion zur Ausführung der Verleihung der König. Hohen 
z0llernfchen Dentmünze find inactive oder penfiontrte Offiziere der Armee bis incl. Haupts 
mann in die Liften der Lanpwehr-Bataillone, und vom Stabs⸗Offizier aufwärts in die ber 
Landwehr⸗Brigaden zu verzeichnen. | 

Hiernach wollen die betreffenden Herrn DÖffiztere ihren refp. Landwehr⸗Bataillonen, in 
deren Bereich fie wohnen, oder, fo weit fie- zur Bönigl. 14ten Divifion gehören, refp. den 
Königl. 27ten und 28ten Ynfanterie-Brigaden die nöthigen Angaben möglihft bald zukom⸗ 
men laſſen. Düffelvorf ven 29. Mat 1852. 

Das Königl Kommando der LAten Divifion. 


(Nr. 729.) Die Abwefenheits-Ermittelung des Joh. Baptiſt Steffen aus Saarlouis betr. 

Dur Urtheil des Königl. Landgerichtes zu Saarbrüden vom 6. d. M. ift über vie 
Abwefenheit des früheren Unteroffizier im 36ten Infanterie⸗Regimente, Johann Baptifl 
Steffen aus Saarlouis, die Aufnahme eines Zeugenbeweifes verordnet worden. 

Köln den 28. Mat 1852. Der General Profurator: Nicolovins. 


(Ne TO) Die Amtsſuspenſion des Gerichtsvollziehers Moesgen zu Eitorf betr. 

Der Gerichtsvollzieher Moesgen zu Eitorf iſt wegen verſchiedener Verlegungen feiner 
Amtspflichten durch Erfenntniß der Dieetplinar-Tammer des Königl, Landgerichts vom 11. 
db. M. zu einer Suspenfionsfirafe von Einem Monate verurtheilt, welche vom gefirigen 
Tage an läuft. 

Bonn den 77. Mat 1852, Der Ober-Profurator: v. Ammon, 


⁊ 


| | a 
(He. 731.) Die Aufforderung nubelannter Betheiligter-an Ainselnanberfegung& Begenläuden ber. 
Nachfolgende Auseinanverfegungs-Sachen werden mit Bezug auf SS. 11 bis 15 des 
Ausführungs⸗Geſetzes vom 7. Juni 1821, SS. 25 bis 27 der Verordnung vom 30. Yunk 
1834, $$. 109 bis 111 des Ablöfunge,Gefepes vom 2. März 1850, Artilef 15 des Er 
gänzungssBefeges vom 2. März 1850 zur Gemeinheits⸗Theilungs⸗Ordnung und $. 24 des 
Gefeges vom 19. Mat 1851 hierdurch bekannt gemacht und alle noch nicht zugezogenen 
unmittelbar oder mittelbar Betheiligten hierdurch aufgeforvert, In ſechss Wochen entweder 
bei dem Commiffar der Sache over bei uns, fpäteflens aber in dem auf den 31. Juli, 
Vormittags 11 Uhr, an unferer hiefigen Gefchäftsflelle vor dem Herrn Gerichts, Affeffor 
Hoffon anftehenden Termine fih mit ihren Anfprüdhen zu melden, widrigenfalls fie vie 
Auseinanderfegung, ſelbſt im Galle der Verlegung, gegen fih gelten laſſen müſſen. | 





* Landräthlicher D zn Gegenſtand | Kommiſſar 
wu Gemeinde. bes Auseinanderſetzungsgeſchäfts. Sa. 





1| Elberfeld Elberfeld Abloͤſung der, der Wittwe Schlöffer ge⸗/ Regierungs⸗ 
bornen Pieper zu Elberfeld, in der Ges Aſſeſſor König 
meinde Elberfeld zuſtehenden Erbpacht,| in Eſſen. 
Erbzins⸗ und Landemialgefälle. 
2| Elberfeld Barmen Ablöfung der angeblih den Erben Wi-| Derfelbe. -: 
EL helhaufen auf Flur X. Nr. 80 aufleben, 
| ven Erbpacht⸗ und Laudemialgefälle. 
3 bo. do. Ablöfung der angeblid dem Wilhelm| Derfelbe, - 
Dflerrath auf den Parzellen Flur Xl. Nr. 
170, 172 bis 177 ind., 180 bis 184 
incl., 186 bis 190 incl, 108, 190, 202, 
203, 204, 244, 246 und Anhang li. 14, 
15 und 16 zuſtehenden Laudemial⸗ und 


| Rentgefälle, | 
4| Däffelvorf Lintorf Separation refp. Servitutbefreiung der | Derfelbe. 
| Lintorfer Mark. , .. 
5 do. Calcum, Ablöfung des dem Grafen von Spee zu] Derſelbe. 
Einbrungen ꝛc. Heltorf aufehenden fogenannten Anger 
munder Zehnten. 
6 do. Lohn Ablöfung des dem Grafeh von Speer zus | Regierungs⸗ 
fiehenden Zehnten. Aſſeſſor Sprin⸗ 
gorum in Denß. 
7 do. ErkrathAblsſung des dem Ackerer Birſchel zu| Derſelbe. 


Hochdahl zuſtehenden Zehuten. 








& Laudräthlicher Dit Gegenſtand Kommiſar 
eis. Gemeinde. des Auseinanderſetzungsgeſchaͤfts. Sache. 
8 Duſſeldorf Volmerswerth Ublöfung. des dem Ackerer Baum zu, Regierungs⸗ 
Volmerswerth zuſtehenden Zehnten. fefor Eprin⸗ 
| gorum in 
9 de. Hilden Ablöfung der dem Grafen von dem Bu-| Derfelbe. 
ſche⸗ Ippenburg⸗Keſſel obliegenven Kirchen» 
baulafl. 
10 do. bo. Theilung des fogenannten Schweid⸗ Derfelbe. 
j ” Diftrikte, . 
11 do. Calcum und | Abloͤſung der auf der Ueberanger⸗Ge. Derfelbe, 
Angermund marfe haftenden Forſt⸗- und Weide⸗Ser⸗ 
vituten. 
12 do. Gerresheim Ablöfung des auf dem Gute Uplenhoffl Regierungs⸗ 


zu Bunften des Guts Mürlinghoven, Bür. Aſſeſſor König 
germeifterei Hubbelrath haftenden Zehntene.| in Eſſen. 


13) Elberfeld Velbert Ablöfung der auf den Oatern Yelvers| Derfelbe. 
hof und Oberſcheven haftenden Reallaften. 
14 dp. Milrath Ablöfung des den Erben Lingmann zuſ Regierungs⸗ 


Schlickum zuſtehenden, auf Grundſtücken Afſeſſor Sprin⸗ 
des Gutes Stolz haftenden Zehnten. gorum in Deuz. 


Münfter ven 15. Mat 1852. - Königliche General⸗Commiſſion. 


Sicherheits-Polizei. 

( Nr. 732.) Diebſtahl zu Breitſcheid. 

Aus einer Wohnung zu Breitſcheid find am 25. d. M. folgende Gegenſtände entwendet 
worven: 1) ein blautuchener Ueberrod; 2) eine ſchwarzſeidene Weſte; 3) eine graue Tuch⸗ 
hofe; 4) eine ſchwarztuchene Weſte; 5) eine grau und roth geblümte Welle: 6) ein ſchwarz⸗ 
ſeidenes Halstuh; 7) eine ſchwarztuchene Hofe; 8) ein ruſſiſchgrün tuchener Ueberrock; 9) 
ein gelbgeblümtes Taſchentuch; 10) eine blaugedrudte Jade; 11) ein leinenes Hemd; 12) 
ein neffelnes Vorhemd; 13) ein Frauenmantel von ruffifh grünem Tuch; 14) zwei blaue 
wollene Unterröde; 15) ein grünes Frauenkleid; 16) ein ſchwarztuchenes Frauenkleid; 17) 
ein Paar hohe Mannsſchuhe; 18) ein Baar hope Srauenfäuße: 19) ein Paar andere 
Frauenſchuhe und 20) ein blauer, weiß und roth geflreifter Kiſſenüberzug. 

Idhh erfuche Jeden, der über ven Verbleib ver. geſtohlenen Gegenflände „oder den Dieb 

Anskunft geben Tann, fih bei mir oder der nächften Pollzeibehörde zu melden. 

Däffelvorf ven 27. Mat 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köfterig. 


334. 
(Nr. 733.) Diebſtahl zu Pempelfort bei Däflorf.e — — 

In der Nacht vom 16. auf den 17. d. M. ſind aus einer Wohnung zu Pempelfort 
entwendet worden: 1) zwei blauwollene Unterjacken; 2) eine ſchwarzſeidene Weſte; 3) eine 
blau und rothfarrirte ſeidene Weſte; 4) eine blau und grün Sarrirte baummollene W 
5) eine blaue Hofe von Sommerbufstin ; 6) ein Ieinenes Hemd, A. G. gericnet 7) ein 
blau leinener Kittel; 8) ein braun biebertuchener Rod, mit ſchwarzem Orlean gefüttert; 
9) eine brauntuhene Schirmkappe; 10) ein fohwarzfeidenes Halstuch; 11) vier kattunene 
Halstücher verfchlenener Farbe. 

Ich erfuhe Jeden, ver über den Dieb oder den Verbleib ver geſtohlenen Gegenflände 
Auskunft geben Tann, ſich bei mir oder. der nächften Polizei behörde zum melden. 

Düffelvorf den 27. Mai 1852. Für ven ObersProfurator: von Goeckingk. 


(Nr. 734) Wahrſcheinlich Geſtohlenes betr, Ä 

Im Befige eines am 4. d. M. Abends in der Umgebung von Werben verhafteten 
Subjektes fanden fih mehrere Theile eines Pferdegeſchirrs, namentlih ein Leitzügel, eine 
Satteldecke und eine Fichte, über deren Erwerb ver Beſitzer fih nicht ausmeifen konnte, 

Wem folhe Gegenflände geftohlen oder abhanden gefommen find, wolle davon Ans 
zeige dem Bürgermeifteramte in Werden oder mir machen. 

Effen den 23. Mai 1852. Der Staats⸗Anwalt: Hellweg. 


(Nr. 735.) Diebftahl zu Rees. 

Aus einem Padpaufe zu Rees find in der Zeit vom 20. April bis 15. Mai c. mit 
telſt Einbruchs entwendet worden: 3) ein Kantertkäs von circa 24 &; b) ein desgleichen 
von 25 8; c) ein großer platter Käs von 26 &; d) zwei hochrunde dunkelgelbe Käſe 
von je 18 & per Stüd. 

Ich erfuche Jeden, der über ven Verbleib der geftohlenen Gegenflände over den Thäter 
Auskunft zu geben vermag, mir oder der nächften Holtzeibepörde Anzeige davon zu machen. 

Wefel ven 27. Mat 1852. Der Staats-Anwalt: Dieterict, 


Derfonal:Chronit, 


(Mr. 736.) Der Landrath Illing if als Hülfsarbeiter der Königlichen Regierung zuge 
theilt und am 4. Juni c, bei derfelben eingeführt werden, 8 Reg 8 308 


(Nr. 737.) Der an der Fatholifhen Elementarſchule zu Obermörmter, im Kreife Geldern, 
bisher proviſoriſch angeftellte (Lehrer Hubert Daners if in feinem Amte ale Lehrer an 
der gedachten Elementarſchule definitiv beftätigt worden, 


(Nr. 738.) Der an der evangelifhen Elementarfhule zu Wertherbrug, im Kreife Rees, 
bisher proviſoriſch angeftellte Lehrer Kraftstangenfeld iſt in feinem Amte als Lehrer 
an der gedachten Elementarſchule definitiv beflätigt worden. 


(Nr. 739.) Der Lehrer Gerhard Schuhmader ift definitiv zum zweiten Lehrer an der 
evangelifchen Elementarſchule zu Vluyn im Kreife Gelvern, ernannt worden. . 


Berichtigung. Amtsb. Nr. 29 pag. 303 Zeile 13 u. 18 v. ob. iſt zu leſen: daher 
anftatt dahier und unterfagt anflatt untetfagt. 


Redigixt im Buͤreau der Königl, Regierung. — Düffelborf, Buchdruderei von Hermann Voß. 


| u" 


Amel 
Regierung zu Düſſeldorf.“ 


Nr, 31. Düffeldorf, Mittwoch den 9. Juni 1852, 


Verordnungen und Bekanntmachungen der Königl. Regierung. 


(Nr. 740.) Die Abhaltung von Pferdemärkten nach ftattgefundenem Remontes Anlauf zu Rheinberg, 
Dinsladen und Eſſen. betr. LS. IV. Nr, 2401. 

Zum Anlaufe von Remonten im Alter von drei bis einfhließlih fehs Jahren, find 
auch in dieſem Jahre in vem Bezirke ver Königliden Regierung zu Düffelvorf und ven 
angrenzenden Bereichen, wiederum nachfiehenve früh Diorgens beginnende Märkte anberaumt 
worden, und zivar : 

“ 7 ven 14. Juni in Linnich, den 19. Juni in Effen, 
den 17. „ ta Rheinberg, den 21. » in Dortmund. 
den 18. tn Dinslaken, 

Die von der Militair⸗Commiſſion erfauften Pferde werden zur Stelle abgenommen und 
fofort baar bezaplt. 

Die erforderliden Eigenfchaften eines Remontepferbes werden ale hinlänglich bekannt 
vorausgefept und zur Warnung der Verkaͤufer nur noch bemerkt, daß “Pferde, veren Mängel 
gefeplic den Kauf rüdgängig machen und Krippenfeger, vie fi als folhe innerhalb ver 
erfien zehn Tage herausfiellen, dem frühern Eigenthümer auf feine Koſten zuruckgeſandt werden. 

Mit jedem erfauften Pferde find eine neue flarke lederne Trenfe, eine Gurthalfter und 
zwei hanfene Stride, ohne befonvere Vergütung zw übergeben. 

Berlin den 17. April 1852. u 

Kriegsminiſterium, Abtheilung für das Nemonte-Wefen, 
(gez.) 9 Dobened, Mengel. ° v. Podewils. 


Unter Bezugnahme auf: die, nad vorſtehender Bekanntmachung des Königl. Kriegs: Di, 
nifteriums im Monate Juni d. J. zu Rheinberg, Dinsladen. und Eſſen angeordneten 
Märkte zum Ankaufe für die Remonte if von vem Königl. Ober, Präfivium der Rhein⸗ 
provinz genehmigt worden, daß nad Beendigung der Gefchäfte Seitens der Ankaufs-Com⸗ 
miffion auf den ‘gedachten Marftplägen, und zwar an den Nachmittagen der beflimmten 
Tage, allgemeine Pfervemärkte abgehalten werden dürfen. | 

Düffelvorf ven 5. Mat 1852. - | 


Nr. 741.) Die Ergänzung des Gewerbegerichtes zu Burfcheid beir. I S. III. Nr. 5083. 

Bei dem Gewerbegeriht zu Burſcheid, Kreijes Solingen, trifft .vie Reihe des Aus⸗ 
ſcheidens: Die Mitgliever Guſtav Ludwig Port, Wilhelm Richartz und Heinrih Geller, 
fo wie die Stellvertreter Carl Schorr, Fried. Deder und Peter Joh. Bertram. Es 
aD neu ober wieder gemählt und von uns beſtätigt worten al6 Mitglieder: Guſtav Luds 
wig Pott, Heinrih Geller und Fried. Richar iz, als Stellvertreter: Cal Schorrp 
Fried. Hecker und Fried. Bennert. 

Düffelvorf den 1. Juni 1852. 





Nr. 742.37 Nieberlegung einer Agentur. 1. 8. HI 
( Der 9. Zehn en Säöteln hat tie bi table ı von ihm geführte Agentur der Feuer⸗ 
Verſicherungs⸗Geſellſchaft „Eolonta” niedergelegt. 
Düflelvorf deu 19. Mai 1852. - 
(Nr. 743.) Die Bevoͤllerung bed Regierumngebezirks Däffetberf betr. I. 8. I, Nr. 2215. 
Bergleidge und Refultate 
der Veränderung in der Bevölferung des Regierungsbezirks Düffelvorf pro 1851. 
Nach ver Bevölferungs-Lifte pro 1851 wurden im Regierungsbezirk Düffelvorf 


geboren: 16024 Senaben 17088 Mädchen 35112 Kinder überhaupt. 
Es flarben ... 11082 Individuen 11135 Individuen 22817 Perfonen überhaupt. 
—monnl. Gefchlehte. weibl, Gefchlechte. — 
Mithin ſind mehr ge⸗ 
boten als geſtorben. 6342 do. bo. 12295 Perfonen. 


Sn den einzelnen Kreifen Serhalten 1. die Geburts: und Sterbefälle folgenvermaßen ; 2 











Anzahl der 


| — 
Gebore⸗WGeſtor⸗ 
nen. benen. 


Mithin 





Zuwachs. Abgang. 











Daſſeldorf.... | 2971 1936 


1 1035 
2| Elberfeld. .... | 455 3602. | 1853 
3) Solingen :... | 2876 1843 1033 
A| Lennep......2836 2004 772 
51 Duisburg....4869 2815 2054 
6 Rees. .e0—0 oo 0 00 1619 113J . 489 
7| &leve ...... | 1630 1012 618 
8) Geldern .... 3024 2307 717 
9| Kempen.....21187 1478 679 
101 Crefeld.....2733 1442 1291 
11] Sladbad..... | 2289 1434 855 
n 12| Grevenbroid‘,. . . | 1248 884 364 
131 Neuß... . 1405 870 535 


Summa ... | 35112 | 22817 | 12205 | 


Der Slähen- Inhalt des Regierungsbezirks beträgt 95,8083 preußiſche Quadratmeilen, 
bie Meile zu 22,222 preuß. Morgen gerechnet. 


Diefe werden gegenwärtig von 931,345 Denfhen bewohnt, mithin leben im Durch⸗ 
ſchnitt 9715 Einwohner auf jeder Duavratmeile. 


Ein Vergleich des Flächen⸗Inhalts jeden Kreiſes mit der Einwohnerzaßl giebt folgen, 
des Refultat: 


- a3 
...! sg 








Flächen, Mithin 
Kreis Inhalt in Einwoh⸗ leben auf 
= " preuß. [ | jeder 
& O Meilen. nerzah O Meile. 
1 Daffeborf . ....1l 7109| 80919 | 11381 
2 Elberfeld... .. | 5,2931 | 131291 24787 
3 Solingen . 0... | 9,1730 | 69608 | 13455 
Fi dengep ..... 3 Oil 12987 
ees.....2 .. ‚2 5085 5908 
6) Duisburg . . . . | 11,5248| 116461 | 10105 
7 Eleve «22... | 89485| 50076 5596 
8i Geldern . . . . . | 18,0690 | 97490 5139 
.9| Kempen ..... | 0,8613 | 63897 9313 
Ma. ıı| Yan] ans | Lim 
i adbach..... ‚2992 7 41 
12 Örevenbroig .. | 41758| 35739 8559 
13) Nuß ......1 51410! 37279 7251 
Summa ... | 95,8683 | 931345 | 9715 


Uneheliche Kinder find im Ganzen 1235 geboren, fo daß das Verßhältniß ver eheli⸗ 


den zu den unehelichen if, wie 27: 1. 


Die Anzahl der vorgekommenen Zwillings⸗Geburten iſt 303, die der Drillings⸗Ge⸗ 


burten 3. 


Kon eboren find überhaupt 1805 Kinder und zwar 1000 Knaben und 805 Madchen. 
unter 19 Geborenen 1 todtgeberenes Kind. 
Das VBerhältnig ver Beborenen überhaupt zu den Lebenden iſt wie 1: 26. 


Hiernad i 


Die Zahl der vollzogenen Trauungen beträgt 7059. 


Hiernach kommt auf 117 Xebende 1 Trauung. 
Von der Gefammtzapl ver Geſtorbenen find nad ven Altersfiufen betrachtet: 


1805 Individuen todtgeboren, 


556 M 
3981 7) 
1021 " 
1042 u 
130938 u 
1403 u 
14306 
1422 ” 
1938 ” 

1982  n 

183 m 


85 dem 90 
Das Alter von mehr als 8 "ohren erreichten überhaupt! 47 Männer und 38 Frauen 


uud zwar wurden: 


. von 


” 


5, 

10" 
2" 
30 ⸗ 
40 u 
50 w 


10 
20 
30 
40 
50 
60 
70 
80 
9— 


2) 


# 


find vor dem d- Erbenejahre geſtorben. 
1 bis 


2 
B ——— Faßre a, 
" 
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Br nn 


101° 
Den Kranfpeiten and ben Todelarten Pr) haben, cahſhuelli der Raser, ihr 
Lebensende gefunden: 
zn Perfonen an Entträftung vor Alter, 
uch gewaltfamen Top, 
" — hei der Nederkunft und. "im iahetie 
_n durch die Polen, 
163 m" durch bie, Hundwuth, a 
5534 bush innere higige Braten, oa 
9503 - w-.. burd-Iangivierige Krankpı 
93- m durch ehmelltöbtliche Beansneäte, Blut⸗, ‚Sit 
. und Sclagfläfle, ! 
272 ” durch äußere Kraatpeiten und Shim; 
1170, an nicht beſtimmten Krankheiten. ° 
Das Berhättnig der Geflorbenen zu den Lebenden iR wie 1: 4. ud 
. Wenn, die Haupt-Refultate zuſammengeſtellt ‚werben, ee fs folgenbe Weberfigt: 


uvm. 
oo 
[{ 





Männlichen Gefgjlechts, Beh akntich 
Orboren 18024, genorben 1.1692, geboren 17088, Ye fiorben 11135 : 
Eingewandert 3759, ausgew. 23919, eingew. 23066, ausgrw. .20856- 
Summa 55083, 45601, W184, - 31791 
nn 
Mithin Urberſchuß — 10352 Intioionen mann⸗ "8303 . "Iablöfbuen weiße 
. lien Gefqlehts. ien Geſchlechts. 
Am Schluſſe des Jahres 1850 . " " 
betrug die Bevölferung 4639500 ° a | 50. \ " 
Die Bevölkerung betrug . — — 
daher am 1. Januar d. J. 444332 - “452013 .. 


7 " 931345 Seelen. . 
Duſſeldorf ven 3. Juni 1852. ‚ ns 


Ar Zu Agentur des Wilh. Graver zu Suͤchteln. L 8. DI. Rr. 1033 wi 
Der Wilpelm Graver zu Süchteln if gum, Agenten ber —— 
ſchaft „Colonia“ ernannt und ieſer Eigenſchaft vom uns befähigt w 
Düffelvorf ven 19. Mai ı 
. ; in n 








:n.uot SRG CAM 


830 \ 
. 745.) Aaentur des de Haen⸗Carſtanjen zu Düffeldorf. I. 8. III, Nr. 4805. | 
Br Der Kaufmann de Haen⸗C arftar jen bierfelbft ift zum Agenten der amerifanifchen 
— zwiſchen London und New⸗-York ernannt und in dieſer Eigenſchaft von uns 


eftätigt worden. 
Düffelvorf den 25. Mat 1852. 


(Nr. 746.) Agentur des Ludwig v. b. Ttanpen zu Wefel. I. S. III. Nr. 4805. . 
Der Kaufmann Ludwig 9. d. Trappen zu Weſel tft zum Agenten ber amerifanifchen 
— zwiſchen London und New-York ernannt und in dieſer Eigenſchaft von uns 
eſtaͤtigt worden. 
Düffelvorf ven 25. Mai 1852. 


tar. 747.) Agentur des Peter Anton Schnepp zu Garzweiler. I. S. III, Nr. 4822. 
Ä Der Peter Anton Schnepp au Garzweiler iſt zum Agenten der Vaterländiſchen 
Feuer s Berfiherungs » Gefellfchatt zu Eiberfelo für Garzweiler und Umgegend ernannt und 
in.diefer Eigenſchaft von ung beftätigt worden. 

Duſſekdorf den 25. Mai 1852. 


ARr. 748.) Agentur des Eduard Köller zu Weyer. I. 8. II. Nr. 4852 
Der Eduaid Köller zu Weyer, Kreis Solingen, ift zum Agenten der Berliner Feuers 

Verſicherungs-Geſellſchaft ernannt und in diefer Eigenſchaft von uns beflätigt worden. 
Düffeldorf den 25. Mal 1852. Ä 


Berorbnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 

(Nr. 749.) Auslooſung von Rentenbriefen betr. 

Bei der in Gemäßheit des F. 39 des Rentenbank⸗Geſetzes vom 2. März 1850 heute 
ah eien Öffentlichen Verloofung von Nentenbriefen find die nahbenannten Rentenbriefe 
aufgerufen : 

Rentenbriefe Litt. A, von Zaufend Thalern, Nr. 71, 127 und 141; 

11. Rentenbrief Litt. B. von Fünfhundert Thalern, Nr. 73; 

III. Rentenbriefe Litt. C. von Hundert Thalern, Nr. 44, 21, 270, 338, 407, 
865, 979, 640 und 1187; | 

IV. Rentenbriefe Lit. D. von Fünf and Zwanzig Thalern, Nr. 76, 154, 155, 
217, 228, 597, 825 und 850. 

Indem wir dieſes auf den Grund der darüber aufgenommenen Berhantlung befannt 
machen, fordern wir die Inhaber der ausgeloofeten Nentenbriefe auf, die Kapitalbeträge 
derfelben am erften Dftober viefes Zahres im Gefchäftslofale der Nentenbank: Kaffe auf 
dem Domplag dahier gegen Rüdgabe ver DriginalsRentenbriefe und der dazu gehörigen 
noch nicht verfallenen Zins-Coupons in Empfang zu nehmen. 

Sugteih maden wir darauf aufmerffam, daß nah F. 43 des erwähnten Geſetzes vom 
1. Oktober 1852 ab eine Verzinfung der vorbemerften Rentenbriefe nicht ferner flattfindet; 
aud) die ausgelooften Rentenbriefe felbfi nah 5. 44 a. a. D. binnen zehn Jahren zum 
Bortpeil der Anſtalt verjähren. - 
© Münſter den 17. Mai 1852. Ä 

Königl. Direktion der Rentenbank für Weſtphalen und die Rheinprovinz. 
 Toralıa P v. Hartmann. vo. 4 


840 


ERT. 750.) Den Grasverkauf auf dem Deomanial-Lauswardt beir. | 

Mittwod den 16. d. M., Morgens 9 Uhr, wird dad Gras auf dem DomanlalLauss 
wardt bei Hamm, ungefähr 220 Morgen haltend in Varcellen abgetheilt im öffentlichen 
Meiftgebote in dem Haufe des Gaſtwirths Wilhelm Effer zu Hamm verkauft. 

Die Bedingungen können auf dem Königl. Rent Amte eingefehen werden. 

Düffelvorf den 5. Juni 1852. Königliges Rent⸗Amt. 


(Rr. 751.) Eine im Rheine bei Wiesdorf gelandete weibliche Leiche betr. 

Am 25. d. M. iſt zu Wiesdorf, Bürgermeifteret Opladen am Ufer des Rheines eine 
weibliße Leiche von circa 30 Jahren, die etwa 14 Tage im Waffer gelegen haben mochte, 
gelandet. 

Diefelbe war circa 5 Fuß groß, hatte ein rundes, did angefchwollenes Geſicht, voll, 
fländige Zähne, ein rundes ‘Kinn, lange ſchwarze Haupthaare, ſchwarze Augenbraunen, eine 
Peine Nafe und einen diden Mund, Die Statur derfelben war unterfegt und die Mugen 
ſchwarz. Sie war befleivet mit einem Hemde von weißer Leinewand, gezeichnet unter ber 
Bruftöffnung mit ven Budftaben K, H., einem gelblarrirten, katunen Kleive, einem Unter⸗ 
rode von blauem Molton, einer gelblarrirten Schürze von Siamofen, einem wollenen Hals, 
tuche von blauer Farbe mit roh, grün und weißer Kante mit Frangen. 

Ich erſuche Zeven der über die Perfon der Verunglückten Auskunft geben Tann, ſich bei 
mir oder ver nächften Polizei Behörde zu melden. | | 

Düffelvorf den 29. Mai 1852. | Der Ober Proburator: v. Koͤſteritz. 


(Rr. 752.) Die Vermißte Helena Plielter von Mülheim am Rhein beir. 

Am 18. diefes Monats bat fih die zu Mülheim a. R. wohnende, hierunter fignalifirte 
Helena Plieſter, in einem Anfalle von Schwermuth heimlid von dort entfernt, ohne bis 
jet zurüdgelchrt zu fein. Da zu vermuthen flieht, daß fie fih in den Rhein geflürzt over 
ihr fonft ein Unglück zugefloßen fei, fo erſuche ich Jedermann, welcher über das Werbleiben 
der Vermißten Wiffenichaft hat, mich davon fchleunigfl zu benachrichtigen, insbefonvere wird 
diejenige Polizeibehörde, in deren Bezirke die Leiche verjelben etwa landen möchte , erfucht, 
davon mich ungefäumt in Kenntniß zu fegen. 

Köln den 27. Mai 1852. Der Ober⸗Prolurator: v. Seckendorff. 

Signalement. | 

Alter 21 Jahre; Größe 4 Fuß 6 Zoll; Haare ſchwarz; Stirne und Sinn rund; Aus 
genbraunen blond; Augen blau; Nafe mittelmäßig; Mund Hein; Zähne gut; Geſichtsbiüdung 
oval; Gefihtsfarbe blaß. 

Belleivung: abgetragenes Siamofenkleiv; wollenes Halstuh; graue Schürze; ein 
Paar Mannsichuhe. 


(Nr. 753.) Die Depofition des audländifchen Todtenfcheind bes Anton Schumann betr. 

Drer mir durch das Königl. Minifterium der auswärtigen Angelegenheiten mitgetheilte 
Todtenfchein des am 8. März c. zu Haasbrel, Provinz Limburg, Königreih der Nieder, 
lande geflorbenen, ver Angabe nad zu Straelen geborenen und zu Kreuzberg zulegt wohn 
haft geweſenen Scheerenfchleifere Anton Schumann, Sohn von Yalob Schumann und 
Anna Margaretha Karte, if, da deffen eigentliher Geburts, und Wohnort nit hat er 
mittelft werden können, einftweilen auf dem Sekretariat des Königl. Landgerichts hierfelbft 
deponirt, was ich hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß bringe. 

Cleve den 3. Juni 1852. Der Ober⸗Prolkurator: Wever. 


9a 


Den im Rhein zu Cobleng ertrunfenen Mathias Werner betr. | 
20. Mai ce. 3 bier in der Mofel ertrunten Mathias Werner, alt 16 Jahr, Hein, 
aber von gefeptem flarken Körperbau, er hatte hellblonde ange Haare, blaue Augen, flumpfe 
Nafe, einen proportionirten Mund. 

Beleivet war er mit einem blau, weißgeflreiften leinenen Hemde. 
Die Leiche iſt nicht aufgefunden worden und erfuche ih Jeden, fobald diefelbe gelandet 
wird, mir oder ber nächſten Polizeibehörte Anzeige zu machen. 
Eoblenz den 22. Mat 1852. Der Königl. ObersProfurator: v. Brüning. 

r. 755.) Deſerteur betr. 

* —** ji Musketier Emanuel Mülder von der 8. Compagnie 39. Infanterie 
Regiments aus Rees im Bezirk Düffelvorf gebürtig, 22 Jahre alt, Bäder von Handwerk, 
fih am 20. April c., aus der Garniſon hierfelbfi unter dem Verdachte der Entweichung 
eutfernt hat, fo wird verfelbe hierdurch aufgeforvert, fih binnen 3 Monaten, und fpäteflens 
in vem vor unterzeichnetem Gericht 
auf ten 30. Auguft diefes Jahres, 
anberaumten Termine zu ftellen, im Ausbleibungsfalle aber zu gewärtigen, nad gefchloffenem 
Verfahren Friegsrechtlich für einen Deferteur erklärt, und in die gefeplich angenrohte Vers 
mögensftrafe von 50-1000 Rthlr. verurtpeilt zu werben. 
Main; den 23. Mat 1852. Das Gouvernements⸗Gericht. 


Ä Sicherheits-⸗Polizei. 
( Nr. 756.) Diebſtahl zu Byfang. 

In der Nacht vom 22. auf den 23. Mai c. find bei dem Wirth und Kleinhändler Ars 
nold Heiurih Dellmann zu Byfang folgende Gegenſtände entwendet: 1) 1 Stück blau 
Gedruck, circa 30 Ellen, 2) 1 Stüd dito dito 40 Ellen; 3) 2 Stück Movegetrudt circa 
20 Ellen; 4) 1 dito Kattun breitgereift 30 Ellen; 1 Reſt dito dito gelb 15 Ellen; vito 
dito 10 Ellen; dito geblümt 15 Ellen, verfchievene Refl-Kattune, mehrerer Karben, rother 
Kattun circa 12 Ellen ; an Siamofen 30 Ellen; an weißlich Siamofen 15 Ellen; an rother 
dito 9 Ellen; an Bettüberzügen ungefähr 30 Ellen; zwei dito Stüd 20 Ellen; ein Stäck 
. fhwarzer Orleans 20 Ellen; 1 Stück Köppernefiel 24 Ellen; 1 Stück BleihNeffel 15 
Ellen: 1 Stack grau Leinen 20 Ellen; 1 dito baummollen Bieber ſchwarzer 30 Ellen. 

Bor dem Ankauf der geflohlenen Sachen warnend, erſuche ich Jeden, der über den 
Verbleib oder die Thäter Auskunft zu geben vermag, mir oder der nächſten Polizeibehörde 
davon Mitiheilung zu machen. | 

Efſſen ven 1. Juni 1852. . Der Staats⸗Anwalt. 
(Nr. 757.) Diebſtabl zu Helderloh. 

In der Nacht vom 18. auf den 19. Mai eurr. iſt von einem circa 50 Schritte von 
dem Wohnhauſe des Ackerers Wilhelm Möllenbeck zu Helderloh ſtehenden Pfluge, ſämmtliches 
Eiſen mit Ausnahme des Schaar und Kolter entwendet worden. 

Ich erſuche Jeden, der über den Verbleib dieſes Eiſens oder den Dieb Auskunft zu 
geben vermag, mir oder ver nächſten Polizeibehörde davon Anzeige zu machen. 

Weſel ven 30. Mat 1852. Der Etaatd-Anwalt: Dieterict. 


Derfonal:Chronit, 
(Nr. 758.) Der bisherige Oberlcehrer zu Wefel Wilhelm Gallenkamp if zum Rector 
an der höhern Bürgerfchule zu Mülheim a. d. Ruhr ernannt worden. 


3 


Rr. 750.) - Für den Monat Mat 1852. J 
A. Bei dem Appellationsge ſrichte: . 
1) der Referendar Emil Florſchütz iſt zum Gerichts⸗Aſſeſſor befördert; | 
2) der Referendar Schmidts ift aus dem Bezirke des Königl. Appellationdgerichts 
zu Paderborn in das hiefige Departement verſetzt; 
3) vie Austultatoren Böhmer, Otto und Hermann von der Heyden, Rynſch, 
Gerdeg, von Puttlammer, Brand und Bene find zu Referendarien ernannt; 
4) ver Referendar Yolten ift an das Königl. Oberlandesgericht zu Breslau und der 
Referendar Billmann an das Königl. Appellationsgericht zu Arnsberg verfeßt; 
5) der Auskultator Shmig zu Dortmund ift aus dem Yuftizdienfte entlaſſen; 
6) Die Rechts⸗Candidaten Hiegemann, Buchholz und Willgelmi find zur Aus⸗ 
£ultatur zugelaffen. 
- B. Bei den Gerichten erfer Inftanz: 
7) der Rechts-⸗Anwalt und Notar, Juſtiz-Rath Dchbbelftein hierſelſt iſt mit Tode 
abgegangen ; | 
8) ter bisherige Hülfebote und vormalige Unteroffizier Sauerborn zu Limburg ift 
als etatsmäßiger Bote, Exekutor und Gefangenwärter bei dem Sreisgerichte zu 
Iſerlohn angeftellt. 
Hamm den 1. Juni 1852. | Königl. Appellations⸗Gericht: Lent. 


(Nr. 760.) J. Bei dem Königlichen Märkiſchen Berg⸗Amte zu Bochum: 
iſt der Berg-Geſchworne Heinrich Lind zum Ober⸗Berg⸗Geſchwornen bejörvert. 
1, Bei dem Königl. Effen:Werdenfhen BergAmte zu Eſſen: 
if} ver Berg: Amts-Kalkulator Schiffer mit Penflon in den Ruheſtand verfept. 
Hl, Bei dem König. Salzamt zu Königsborn: 
iſt die MoaterialiensBerwaltung dem Salinen-Eleven Wefener commiffarifh übertragen. 
| IV, Die BergwertsErpectanten: 
Ferdinand Sad, 
Carl Bartp, 
Otto Roeder, 
find zu Ober⸗Berg⸗Amts⸗Referendarien ernannt, 
Dortmund den 1. Juni 1852. 
König. Ober-Berg-Amt für die Weſtphäliſchen Provinzen. 


(Nr. 761.) Dem Zimmermeifter Georg Blümde zu Erefelo if nah beſtandener Prüs 
fung das Qualifikations⸗Atteſt zur felbfiftändigen Ausübung des Maurer = Gewerbes ertheilt 


worden. 


(Nr. 762.) Die Lehrerin Marla Kolbeck aus Münſter und der Lehrer Friedrich Bür⸗ 
ger aus Hamm fin) erſtere als Lehrerin an der mittlern Mäpchenklaffe, legterer als Lehrer 
an der Unterflaffe ver katholiſchen Clementarfchule zu Emmerich proviforifh auf zwei Jahre ; 
ferner der’ Lehrer Joſehh Jungmann bei der Unterlluffe der vortigen Armenfchule defints 
tio ernannt worden; und endlich iſt die an ver Eatholiihen Kfementarfhule daſelbſt bisher 
proviforifh angeftellte Lehrerin Anna Hunkemöller in ihrem Amte definitiv beflätigt 
worden. " 


Medigirt im Buͤreau der Königl. Regierung. — Düffeltorf, Bucdruderei von Hermann Voß. 


% 


4 
Amtsblatt 
Regiernng zu Düſſeldorf. 


Pr. 32. Düſſeldorf, Mittwoch den 16. Juni 1852, 





(Nr. 763.) Geſetzſammlung, 19tes und 20tes Stuͤc. | 
—5* zu Berlin am 5. Juni 1852 ausgegebene 10te Stück der Geſetzſammlung 
enthaͤlt unter: 

Nr. 3560. Allerhöchſter Erlaß vom 24. Maͤrz 1852, betreffend die in Bezug auf dem 
Bau der Epauffee von Groß⸗Strehlitz nah Himmlowig duch den Grafen 
Renard bewilligten fisfalifhen Vorrechte. 

Nr. 3567. -Privilegium wegen Ausgabe auf ven Inhaber Iautender Königsberger Stadt, 

bligationen im Betrage von 200,000 Rthlen. Vom 26. April 1852, 

Nr. 3568. Allerhöchfter Erlaß vom 3. Mai 1852, betreffend. die Verleihung der fisfa, 
liſchen Vorrechte 1. für den Bau und die Unterhaltung einer Gemeinde⸗ 
Ehauffee von Warendorf über Versmold und Borgholzhaufen bis zur Han- 
növerfchen Grenze in der Richtung auf Melle. 0 

Nr. 3569. Geſetz, betreffend die Beftenerung der trodenen Werhfel, Anweiſungen un 
anderer Fanfmännifchen Papiere. Vom 26. Mat 1852. 

Nr. 3570. Geſetz, betreffend die äßigung des Güter Porto auf den Preußifchen 
Poſten. Vom 2. Juni 1852, 

Kar Das zu Berlin am 7. Juni 1852 ausgegebene 20te Städ der Geſetzſammlung ent» 
t unter: 

Nr. 3571. Geſetz wegen Erhebung einer Stempelfteuer von politifchen und Unzeiges 
blättern. Vom 2. Juni 1852. 

Nr. 3572. Allerhöchſter Erlaß vom 3. Juni 1852, betreffend die Anlage einer Eifen- 
bahn von Dortmund über Hoerde, Unna und Werl nah Soeſt, im An- 
ra 2 bie Bergiſch⸗Märkiſche, vie Kölns Minvener und Weftphälifche 

enbahn. 


(Rr. 764.) Die Legitimationsfährung der Neifenden duch Paßkarten betr. 

Nachdem zu denjenigen Staaten, deren Regierungen nad Inhalt des S. 1 der Mint 
flerial-Verorpnung vom 31. Dezember 1850 den Vertrag vom 21. Oktober 1850, betrefs 
fend die Legitimationsführung durch Paßkarten, abgefchloffen haben, beziehungsweife dem⸗ 
felben beigetreten find, nämlich: 

reußen, Baiern, Sachſen, Hannover, Württemberg, Großherzogthum Heffen, 
theffien, Medlenburg- Schwerin, Sachſen⸗Weimar, Naffau, Sacfen-Altenburg, 
Sachſeu⸗Meiningen, Sachſen⸗Coburg⸗Gotha, Braunſchweig, Anhalt⸗Deſſau, Kr 
then, Anhalt⸗Bernburg, Schwarzburg⸗Sondershauſen, Schwarzburg⸗Rubdolſtadt, 
Reuß⸗Plauen älterer und jüngerer Linie, Schaumburg⸗Lippe, die freie Stadt 
Frankfurt a/M., Bremen, Hamburg und Lübeck, 
au noch daß Großferzogthum Baden und das Fürſtenthum Lippe, . 





844 


in Selge der Beitritts⸗Erklärungen der reſp. Negierungen , binzugelommen find, wirb fol, 
ches mit dem Bemerken hierdurch befannt gemacht, daß vemgemäß das Gebiet, in welchem 
nah den erlaffenen Vorſchriften Paßfarten ertheilt werden und Gültigkeit haben, nunmehr 
auch die letztgedachten Staaten umfaßt. Ä 
Berlin ven 3. Juni 1852. 
Der Minifter des Innern. 
(gez. von Weſtphalen. 


(Nr. 765) Die Wahlfaͤhigkeit evangel. Predigtamts⸗Candidaten betr. 

Es wird hiermit zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß nah abgehaltener Prüfung 
pro ministerio folgende Predigtamts⸗Candidaten für waplfähig erklärt worden find: 
1) Franz Wilpelm Traugott Beyſchlag aus Frankfurt am Main; 

ferner : 
2) Adolph Auguft Julius Euler aus Sulzbach, 
3) udwig Wilhelm Llemens Nohl aus Neuwied, 
4) Cornelius Shmig aus Wichagen, 
5) Hermann Rudolph Schollenbach aus Mettmann, 
6) Cornelius Schwabe aus Kerpen, und 
7) Wilhelm Tenwinkel aus Crefeld; 


| endlich: 
- 97) Gottlieb Adolph Nourney aus Schoͤller; 
daß jedoch die Wahlfaͤhigkeits⸗Erklärung bei den beiden Candidaten Schmitz und Swabe 
erſt dann in Kraft tritt, wenn dieſelben das canoniſche Alter erreicht haben werden. 
Außerdem wird bekannt gemacht, daß die wahlfähigen Candidaten: 

1) Ernſt Heinrich Rudolph Caldemeyer aus Lengerich, 

2) Friedrich Ernſt Haſſe aus Weiſſenfels, 

3) Gotthilf Ferdinand Haupt aus Luckau, 

4) Georg Robert Marimilten Martiny aus Halbau, 

5) Alexander Hermann Friedrich Wilhelm Peters aus Zernikow, 
und 6) Bernard Armilius Theodor Proeller aus Starfievel, 
ſich in ver ‚Apeinprovinn nievergelaffen haben. 

Goblen; den 24. Mat 1852. | König. Confifiorium. 


ı 





Berorbnungen und Bekanntmachungen der Königl. Regierung. 
(Nr. 766.) Die Gebühren für Prüfung der Ehirurgen,Behälfen beir. I. S. IT. Nr. 6742. 

Mittelft Verfügung des Königl. Minifterit ver ꝛc. Mebizinal»Angelegenheiten vom 27. 
v. M., find die Gebühren der Mevdizinal-Beamten für die ihnen von uns aufgetragene Pru⸗ 
fung wegen Erlaubniß zur Ausübung der fogenannten kleinen dirurgifhen Verrichtungen 
auf „Einen Thaler” feflgefegt. 
Diüfſeldorf ven 7. Juni 1852. 


Rr 767) Die Abhaltung der allgemeinen Haus⸗Collecte für den Kortbau bes Domes in Köln betr. 
LS. V. Wr. 2193. 


Zufolge Verfügung des Herrn Ober, Präfiventen ver Rheinprovinz vom 3. d. M. Nr. 
2801 und unter Bezugnahme auf unſere Bekanntmachung vom 16. Juni 1842 (Amtsblatt 
pro 1842 Stück Nr. 32 ©. 258) wird bie Abhaltung‘ einer allgemeinen Haus» Gollgete 


345 

zum Kortbau des Kölner Domes für das Taufende Jahr und zwar im Monat Augafl in 
der vorfchriftemäßigen Weiſe, unter angelegentliher Empfehlung zu reichlichen Beiträgen 
zur Förderung des denkwärdigen Baues und mit dem Bemerken hiermit angeorpnet, 
daß das bekannte Verfahren binfichtlih Ablieferung der Erträge an die Steuer-Kaſſen, fo 
wie von letztern an unfere Hauptkaſſe auch bier maaßgebend bleibt. 

Der Einreihung der Ertrags⸗Nachweiſungen von den Herrn Landräthen fehen‘ wir bis 
zum 1. Oktober d. 3. entgegen. 

Düffelvorf den 11. Juni 1852. 


(Rr. 768.) Definitive Anftellung eines Polizei⸗Commiſſars betr. I. S. IL Nr. 6425. 
Der bisherige commiffarifche Polizei-Commiſſarius Wilhelm Florie für vie Sammt⸗ 
gemeinde Duisburg iſt nunmehr vefinitiv als folcher beflätigt worden. | 
Düffelvorf den 12. Juni 1852. 


(Nr. 769) Ausgeſetzte Prämie für die Ergreifung eines Verbrechers betr. I. S. II. Nr. 6892. 

Bor ungefähr 6 Wochen iſt e6 dem Wilfelm Cowertz, einem der berüchtigſten Diebe 
der Winzer Mark gelungen, mittelft Ausbruchs aus dem Gerichts Gefängniffe zu Effen zu 
entfpringen, und flieht es zu vermuthen, da in bortiger Gegend faft allnächtlih die gefähr- 
lihften Diebflähle verübt werten, daß derfelbe fih dort noch umpertreibt. — Ungeachtet 
aller Bemühungen hat es nicht gelingen wollen, des unten näher bezeichneten, gefährlichen 
Subjekts habhaft zu werden; wir fehen uns daher im Intereſſe der öffentlichen Sicherheit 
veranlaßt eine Prämie von 10 Thlrn. für denjenigen auszufegen, welcher die Habhaftwer⸗ 
bung des Cowerz herbeiführt. 

. Düffelvorf den 12. Juni 1852. 
ignalement " 

Bor- und Zuname Wilhelm Cowertz; Geburts: und Wohnort; Hattingen; Alter 26 
Jahre; Größe 5 Fuß 4 Zoll; Statur geſetzt; Haare dunkelbraun; Stirn niedrig; Augen» 
braunen ſchwarz; Augen braun; Nafe fpis; nd gewöhnlich; Kinn rund und längli; 
Bart blond; Gefiht oval; Geſichtsfarbe gefund; Sprache deutſch. Beſondere Kennzeichen 
Blatternarben im Geſicht, Narben an der linken Wange. . 


(Nr. 770) Die Einführung der Gemeinde⸗Ordnung de 1850 zu Iſſelburg ber. J. 8. IE. Ar. 147. 

In der Gammtgemeinde Iffelburg und den dazu gehörigen Finzelngemeinden iſt die 

Einführung der Gemeinde⸗Ordnung vom 11. März 1850 beendigt, was auf Grund des 

$. 156 jenes Geſetzes zur öffentlihen Kenntniß gebracht wird. . 
Düflelvorf ven 30. Mai 1852. 


— — 
(RK 771) Die Einführung ber Gemeinde» Ordnung de 1850 zu Hörftgen und Camp beir. L 8, U, 
r. 


Auf Grund des F. 156 der Gemeinde-Ordnung vom 11. März 1850 wird nachträg⸗ 
lich bekannt gemacht, daß die Einführung der Gemeinde⸗Ordnung in der Gemeinde Hörk- 
gen am 23, November 1850 und in der Gemeinde Camp am 23. März 1851 vollenvet 
worden if. Düfielvorf ven 2. Juni 1852. 


(Ar. 772.) Agentur des Johann de Leuw zu Gapellen. L 8. III. Nr. 5115. 

Der Johann de Leuw zu Eapellen bei Belvern, If} zum Agenten ver Feuer⸗Verſiche⸗ 
rungs⸗Geſellſchaft „Eolonia‘ für Capellen ernannt und in dieſer igenfhaft von uns, beſtaͤ⸗ 
tigt worden. Däflelvorf den A. Juni 1852, 


346 


(Rr. 773.) eutur des Wilh. Davidis junior zu Duisburg. I. 8. IL Nr. 5140. r 
Der Wilhelm Dayidis- junior zu Duisburg iſt zum Agenten ber Feuer⸗Verſicherungs⸗ 

Geſellſchaft „Colonia“ für Duisburg ernannt und in diefer Eigenſchaft von uns heflätigt 

worden. Düffeloorf ven 4. Juni 1852, 


(Nr. 774.) Erfindungd-Patent betr. 

Dem Schloffermeifter Joſeph Kreutz zu Aachen iſt unter vem 28. Mal 1852 ein 
Patent: auf ein durch Zeichnung und Beſchreibung erläutertes Wagenthürfhlog, fo weit 
daffelbe als neu und eigenthämlich erkannt ift, | 
anf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußifchen Staats 

ertheilt worden. Düffelvorf den 4. Juni 1852. 


(Rr, 775.) Erfindungs Patent betr. 

Dem Mechaniker Theodor Wiede zu Chemnig iſt unter vem 29. Mai 1852 ein Patent: 
auf eine Feinfpinn- Mafchine für wollenes Streihgarn in der dur Zeichnung 
und Befhreibung nachgewieſenen Zufammenfegung und ohne Jemand in der Bes 
nutzung befannter Theile zu beſchränken, 

auf ſechs Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußifchen Staats 
ertheilt worden. Düffelvorf ven 5. Juni 1852. 


(Nr. 778.) Erlofchenes Erfindungs: Patent betr. | | 
Das dem Mafchinenbauer Earl Ziegler zu Frankfurt a. DO. unterm 20. März 1851 
ertheilte Patent: | 
auf eine durch Zeichnung und Beſchreibung nachgewiefene Walzenpreſſe für breis 
artige Subflanzen, 
{ft erlofchen. Düffelvorf den 9. Juni 1852. 


Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörben. 
(Nr. 777.) Die Anderung von Güter⸗ und Brief Poftkurfen betr. | 
Mit dem 15. Juni d. 3. wird die BarmensCrefelder Guͤterpoſt auf ver. Strede zwi⸗ 
fhen Barmen und Düffelvorf aufgehoben. Die für Crefeld beflimmten Fahrpoſtgegen⸗ 
fände merden mit dem um 8 Uhr Abends aus Ciberfeln abgehenden Cifenbahnzuge bis 
Daſſeldorf befördert und müflen in Barmen bis 6 Uhr 30 M. Abends, in Eiberfelo bie 7 
Upr vo. zur Poſt gegeben werden. 

‚Die für Elberfeld und Umgegend beflimmte Correspondenz, welche aus Deuy 10 Uhr 
Abends, aus Düffeloorf 9 Uhr 22 M. Abends mit den Schnellzügen abgefendet wird, 
erhält vom 15. d. M. ab über Langenfeld und Solingen Beförderung und trifft in Elber⸗ 
feld um 4 Uhr früh ein. 

Düffelvorf den 9. Juni 1852. Der Ober⸗Poſt⸗Director: Friederich. 


(Nr. 778.) Die Verpachtung domanialer Rheinfiſcherei⸗Gerechtſame zu Duisburg betr. 

Um 14. Juli d. J., Nachmittags um 3 Uhr, ſoll im Gaſihofe des Herrn Hach zu 
Duisburg die bis zum 22. September 1852 an Mathias Kochs zu Rußrort verpachtete 
Iandesherrliche Fiſcherei-Gerechtſame im Rheine vom Knippſchen Hofe bis an den Sommer» 
damm zu Bucherweerth zur anderweitigen Verpachtung an den Mehrfibietenden öffentlich 
anggeftellt werden, 


Effen ven 8. Juni 1852. Konigliches Rentamt: Keller... 





Ba, ‚! 
(Nr. 779.) Die Anmeldung mit Tabad bepflanzter Grundſtuͤcke betr. 

Nah 5. 5 der Königl. Kabinets-Örpre Som 29. März 1828 ift jeder Inhaber einer 
mit Taback bepflanzten Grunpfläche von 6 und mehr DRuthen verbunden, vor Ablauf des 
Monats Juli der betreffenden Steuerflelle des Bezirks die von Ihm bepflanzten Grundſtücke 
einzeln nach ihrer Lage und Größe in Morgen und DRuthen Preußifch, genau, und wahrs 
haft, fhriftlich oder mündlich, anzugeben, worüber ihm eine Befcheinigung ertheilt werben 
wird. — Die Zabadsbauer werben an die gefeßliche Berpflihtung , unter Verwarnung ber 
angeorbneten Strafe, hierdurch erinnert, und wird ihnen, zur Vermeidung unangenehmer 
Folgen, empfohlen, dann, wenn ihnen etwa die Größe ihres mit Taback bepflanzten Lan⸗ 
des nicht genau bekannt fein follte, fi vor der Anmeldung, zu welcher die Gemeinde⸗Be⸗ 
hörde mit Formulare verfehen find, hierüber Gewißheit zu verfchaffen. 

Köln den 1. Juni 1852. | 

Der Provinzial-SteuerDireltor. 
In Vertretung, der Ober⸗Regierungs⸗Rath. 
Auguftin. 


Nr. 780. Die Ueberweifung älterer Notariats⸗Alten betr. N 
Nachdem die Erben des zu Remſcheid verfiorbenen Notare Rieger fi mit vem No⸗ 

tar Pahlke daſelbſt wegen Uebergabe der Urkunden ihres Erblaffers geeinigt, iſt deren 

Ueberlieferung von dem interimiflifhen Verwahrer, Notar Gerard zu Ronsdorf, an den 

Notar Pahlke verorpnet worden, was in Bemäßhelt des Artikels 55 der Notari 

nung biermit zur Öffentlichen Kenntniß gebracht wird. 

Iberfelnd den 12. Juni 1852. Der Ober⸗Prokurator: von Ammon. 


(Nr. 781.) Die Interbiltion des Jalob Jennes von Hoppers betr. 

Durch Erkenntniß des hiefigen Königlihen Landgerichts vom 18. v. M. if der Weber 
Johann Zalob Jennes von Hoppers, Bürgermeifterei Kelzenberg, gegenwärtig in der hie⸗ 
figen Departemental» Irren» Anftalt detinirt, -interbizirt und die Ano rdnug der Vormund⸗ 
Schaft über ihn verordnet worden. 

Den Herren Notarien meines Amts⸗Bezirks erfuche ich die im Urt. 502 des C. 9.8. 
vorgefhriebene Eintragung zu bewirken. 

Däffeldorf, ven 7. Juni 1852, Der Ober⸗Prokurator: v. Köſteritz. 


(Nr. 782.) Die Interdiktion des Johann Nix von Dormagen betr. 

Durh Erfenntniß des hiefigen Königlichen Landgerihts vom 18. v. M. tft der Johann 
Nix, gewerblos, zu Dormagen wohnhaft, interdizirt und die Anordnung der Vormundſchaft 
über ihn verfüge worden. z Ä 

Die Herren Notarien meines Amts-Bezirks erfuche Ich die im Art. 502 des C. G. B. 
vorgefehriebene Eintragung an bewirken. 

Düffelvorf, den 7. Jynt 1852. Der Ober Profurator: v. Köfterig. 


(Re. 783.) Die Anmeldung neuer Fabrikzeichen betr. 
Bei hiefiger Stelle find die nachſtehend angegebenen Frabrikzeichen angemeldet worben, 
um fi) das Eigenthum und den ausſchließlichen Gebrauch verfelben bei Bezeichnung aller 
u und — und ber —— zu erwerben, nämlid : 
1) von den, Zabrifanten Abraham Knecht fenior und junior zu Scheuer, Gemeinde 
Meerſcheid, hanbeind unter ver Firma A. Met et Sohn, das Zehen . 


0: _ 
(Nr. 789.) Diebfiahl gu Kempen betr. | 

Am 30. Mai c. iſt aus einem Pferveftslle zu Kempen: 1) ein ſchwarzer Zügel mit 
Zrenfe, gebrochener Kantarre und Kinnkette, Kehl, und Nafenriemen, welcher letztere am 
Ende abgeriffen war; 2) Ein Sattel von gelbem Leder nebft Gurt⸗, Schwanz. Gteigbä- 
gel ftiamen und dem Steigbügel gefloblen worven. Der Gurtriemen war von ſchwarzem 

ever, faft neu und beide Seiten zur Befefligung an die Sattelſchnallen in zwei Theile ges 

eilt. Die Gurte hatte eine breite von 4 Zoll. Der Schwanzriemen war von ſchwarzem 

ever und hatte eine neufilberne weiße Platte nebſt zwei kleinen Schnallen. Der Sattel 
war hinten durd die Sporen etwas eingeriffen, ver linke Steigbügel am Ende abgerifien, 
Cantarre und Steigbügel von Eifen und überzinnt. Ä j 

Vor dem Anlaufe diefer Sachen warnend, erfuche ich Jeden, der über den Verbleib 
berfelben oder den Dieb Kenntnig erlangen follte, mir oder der nächſten Poltzeis Behörde 
Anzeige zu machen. 

leve den 5. Juni 1852. Der Ober⸗Prokurator: Wever. 
(Nr. 790.) Diebflähle bei Bodum. 

. In der Naht vom 6. auf den. 7. v. M. find von deu Förderwagen auf der Zeche 
a ann Größillen zu Freiſenbruch vor dem. Stollen⸗Mundloche: 6 Stück eiferne 
engliide Raͤder. 

i ll, In verfelben Nacht find aus dem GellersLofale des Kaufmanns Wil. Tepel zu 
Königsfteele mittelft Einbruchs: 50 Pfund Eiſendrath, geſtohlen worden, 

—*88* vor dem Ankaufe, erſuche ich Jeden, der uͤber den Verbleib des geſtohlenen Guts 
oder über den Dieb Auskunft zu geben im Stande iſt, hiervon mir oder der nächſten Po⸗ 
lizeibehörde ſchleunigſt Anzeige zu machen. 

ochum ven 8. Juni 1852, Der Königl. Staats Anwalt: Zur Nebden. 
(Rr. 791) Diebflahl gu Gt. Toͤnis. . 

Am 5. Zuni c. find won einer Bleiche in der Gemeinde St. Tönis vier Stück wer 
nes Leinentuch, jedes Städ 11%, Ellen lang, von gewöhnlicher Breite und an beiden 
deu mit Struppen von fogenanuten Drömeln verfehen , geſtohlen worden. | 

Ich erſuche Jeden, ver über den Verbleib dieſer Gegenßände oder den Dieb Auskunft 
zu geben vermag, mir oder der nächſten Polizeibehörve Anzeige davon zu machen. - 

Gleve den 11. Juni 1852. Der Ober Prokurator: Wever. 


Perfonal:Chrontk, 
(Nr. 792.) Sr. Majeflät der König haben geruht, den praktiſchen Arzt, Wundarzt und 
Beburtshelfer Dr. Wittfeld zu Meurs zum anitätsrath zu eruennen. 


— — — 


(Nr. 793.) Der Herr Regierungs⸗Rath Meyer iſt von der Koniglichen Regiernug zu 
Poſen an vie hiefige verfept und heute in das Kollegium eingeführt worden. 


(Ne. 794.) Der praftifhe Arzt und Wundarzt Dr. Carl Heder hat fih zu Oplader 
niedergelaflen. 


(Nr. 795.) Der Johann Mathias Sauels zu Thönisberg iſt nachträglich ale Mauermelfler 
anerfannt worden. 


Berihtigung. Im Amtsbl, Nr. 31, pag. 338 Zeile 18 v. ob. if bis Zahl: 136 zu loͤſchen. 
Nedigirt Im Vuͤreau der Königl, Regierung. — Düffeldorf, Buchdruderei von Hermann Bo. 


Amtsblatt 


der 


- Negierung zu Düffeldorf 


Kr. 33. Düſſeldorf, Sonnabend den 19, Juni 1852, 


(Nr. 796.) Gefepfammlung 21. Stüd. 
Das zu Berlin am 12. Zunt 1852 ausgegebene 21. Stül der Gefekfammlung ent, 
ält unter: 
’ Nr. 3573. Geſetz, den Diebflafl an Holz und anderen Waldprodukten betreffend. 
Vom 2. Juni 1852. 
Nr. 3574. Geſetz, betreffend die Abänderung der Urtitel 40 und 41 der Verfaffungs- 
Urkunde. Vom 5, Juni 1852. 
Mr. 3575. Geſetz, betreffend den Handel mit Garn „Abfällen, Enden und Dräumen 
von Seide, Wolle, Baumwolle und Leinen. Vom 5. Juni 1852, 


Berordnungen und Bekanntmachungen der Königl, Regierung, 


(Mr. 779.) Das Aichen gußeiferner Gewichte betr. I. 8, III. Nr. 5663, j 
Wir bringen nachftebendes Reſeript des Herrn Miniſters für Handel, Gewerbe und 
Öffentliche Arbeiten vom 26. v. M. wiederholt zur allgemeinen Kenntniß. | 
Düffeloorf den 14. Juni 1852. 


Dur die Circular⸗Verfügung des vormaligen Minifterii des Innern für Handel und 
. Gewerbe vom 6. April 1823 iſt beflimmt worden, daß gußeifernen Gewichten, die an ihrem 
Boden mit einem Loche zum Ajuftiren und Aichen verfehen find, die Aichung zu verfagen 
fel. Dies Verbot tft fpäter durch die ircular» Verfügung vom 4. Januar 1824 dahin 
deklarirt worden, daß daffelbe nicht auf folhe Gewichte Anwendung finde, durch deren Mitte 
Fi ar ppramidales Loch gehe, welches zum Einſetzen und Vergießen des eifernen 
es diene. " 

Die Erfahrung hat indeß ergeben, daß Gewichte mit Löchern am Boden, mögen bie 
felben nun mit Blei vergoffen fein oder nicht, der Verfälfhung ausgefept find, indem zum 
Gebrauche beim Verkaufe pas eingegofiene Blei auf eine im Verkehre nicht leicht bemerkbare 
Weiſe herausgefchält und, bei Gewichten ohne Bleieinguß für die Benugung beim Einkauf 
das Loch mit andern Subflanzen gefüllt und demnächſt mit einem Pfropfen verftopft werden 
fann. Da die Beibehaltung ver in dem Erlaffe vom 4. Januar 1824, befchriebenen Art 
von Gewichten weder durch Gründe der Zweckmäßigkeit noch durch confiructive Bedingungen 
geroten if, fo beflimme ih, daß vom 1. Januar 1855 ab überhaupt alle Gewichte mit 
öchern am Boden, mögen diefe ganz oder nur theilmeife mit Zink, Blei 2. ausgefüllt 
fein, von den Eichungsbehörven zurückzuweiſen und nur ſolche Gewichte zur Ajuflirung und 
Aichung zuzulafien find, in welchen ver fchmieveeiferne Griff — wie dies bei den Aollge: 
wichten geſchieht, — mit eingegoffen ift, und in denen fih neben dem Griffe eine folde 


352 


ertiefung, findet, weldhe zur Ausführäng der Ajuſtirung und ber Stempelung des einzu. 
fegenden Bleipfropfens geeignet iſt. 
Berlin den 26. November 1851. 
Der Minifter für Handel, Gewerbe und öffentlihe Arbeiten. 
von der Heydt. 


(Nr. 798.) Die — von Hungen befahrenen Leuten in Ye MRatrofen- Gorpd br. LS. IV. 
. g 


Des Könige Majeflät haben wi teift Allerhöchſter Kabinets⸗Ordre vom 17. April d. 3. 

zu ‚genehmigen gerühet, daß junge rhe e fhon vor dem vollenveteu 17ten Ruben 

zum freiwilligen Dienſte indas Matrofen,Eorps eingeflellt werben dürfen, welches wir hierdurch 

zur Öffentlichen Kunde bringen. Ä | 

.  BDäffelvorf den 15. Juni 1852. 

(Nr, 799.) Erfindungs-YPatente betr. u nn 

Wen echaniker 3. M. Maerz zu Berlin iſt unter dem 6. Yuni 1852 ein Patent: 

auf eine durch Zeichnung und Beſchreibung nachgewieſene, ale neu mb eigen, 
— anerkannte Einrichtung der Hähne für Flüſſigkeiten, 

—A von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußiſchen Staats 

e t worden. 





Dem MafhinenFabritanten Adolph Mofer zu Aachen find unter dem 6. Juni 1852 
vier Papmte und zwar: J — | 
I auf eine Mafchine zur Bearbeitung der Faßdauben in ber durch Aug und 
Befchreibung erläuterten Afammenfegung, ohne Jemund in ver "Vendguug ‘ver 
bekannten Theile zu befihtänken;,. | | 

2) auf mehrere Vorrichtungen zum Fugen und Bauchen der Kaßdanden ik der durch 
Zeichnung und Defhreibung, nathgewiefenen Zufammenfepung ; 

3) auf'eine durch Zeichnung und Beſchreibung nachgewieſene Mußbine zum Rund, 
ſchneiden der Faßdöden, fomeit viefelbe als neu und eigenthümlich erkanut HR, 
ohne Jemand in der Benugung der belannten Theile zu beſchränken; und 

4) auf mehrere Mafhinen zum Zufammenbiegen der in einem Reifen aufgefegten 
Dauben, in der durch ‚Zeichnung und Befchreibung nadhgemwiefenen Zufoumaen- 


ſetzung, 
auf 8 Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des prtußifchen Stuats 
gültig, ertheilt worden. 
Düffelvorf den 12. Juni 1852. 


(Rr..500 Erfindunge-Patent betr. | 
p em Ingenieur Wilhelm Mendels ſohn zu Berlin iſt unter dem 12. Juni 1852 ein 
atent; 











auf einen Apparat zur Neinigung der Steinlohlen, Erze ꝛc., der In feiner.ganzen, 
buch Zeichnung und Beſchreibung nahgewiefenen Zufammmenfegung als nen ab 
eigenthümlich erkannt if, auf ſechs Jahre, von jenem Tage angerechnet, und für den 
„ Mmfang des pröugiihen Staats ertheilt worden. | 
Bäfieloorf, den 16. Juni 1852. 


"383 
(Rr. 801.) Erfindungs-Matent betr. | . 
* „Dt dem, Mafchinen« Fabrifbeflger Arndt zu Berlin unterm 28. Anli 1851 ertheifte 
atent, Ä 
auf eine doppelt wirkende Preffe zur Ertraction von Flüſſigkeiten und zum Prefs 
m fher Gegenſtände if erlafhen 
Däffelvorf, ven 17. Juni 1852. 


Berordnungen und Beranntmachungen anderer ‘Behörden, 

(Ru 809.) Den Verkauf eingefhwärzten und konfiszirten Kaffees betr. | 
Am 1. Mat d. 3. iſt auf der Ehauffee zwifchen Boisheim und Dülken eine mit einem 
de befpannte und mit 4 Etr. 43 % rohen , in ausgehöhlten Hölzern verftedten Kaffee 

ladene Karre, deffen Führer fih auf flüchtigen Fuß gefegt hat, in Beſchlag genommen 

"worden. — In Gemäßheit des $. 60 des Zoll-Straf-Gefeges vom 23. Januar 1838, wer» 

„den die unbelannten Eigenthümer hierdurch aufgefordert, ihre Anfprüde auf jene Objekte 

bei dem Haupt-Zoll-Amte zu Kaldenkirchen zur Geltung zu bringen. 

Sollte fih binnen vier Wochen, von dem Tage ab, wo diefe Bekanntmachung zum 

‚dritten Male im Amtsblatte erfheint, Niemand melden, fo erben jene Gegenfäude jüm 

Vortheil ver Staatskaſſe verfauft werden; den Eigenthümern bleibt indeſſen bis zum Ab, 

laufe eines Jahres von jenem Zage ab, vorbehalten, ihre Anfprüde auf Erfiattung des 

Erlöfes geltend zu machen. | 
Köln den 17. Mai 1852. - ' 

Der Provinzial⸗Steuer⸗Direktor. 
Delmentag. 


(Nr. 803.) Edictallabung unbelannter Forderungs⸗Berechtigter betr. 

Folge der Zuftlz,Organifation fordern wir diejenigen, welche an ven Kreis⸗Gerichts⸗ 
Secretair Wilde zu Rees, in feiner Cigenfhaft als früherer Auctions» Commiffar bei 
der Gerichte⸗Commiſſion daſelbſt, Forderungen zu haben glauben, auf, dieſe binnen drei 

Monaten und fpäteflens im Zermine, 
| | den 9. September c,, Vormittags 11 Uhr, 
: dem pen Kreis,Rihter Windthorft, anzuzeigen und nachzuweiſen; widrigenfalls beffen 
in feiner obigen frühern Eigenfhaft als Auctions. Commiffar geflellte Amts-Caution für 
erlofhen erklärt und auf feinen Antrag zurüdgezahlt wird. | 
Wefel, den 2. Mat 1852... Königl. Kreiss Gericht, I. Abthelung: v. Hanfen. 


: (Re. 804.) Epictallabung unbelannter Forberungs-Berechtigter betr. | 
- Der Kanzlei, Diaetar Röber zu Emmerich hat auf vie Rüdgabe ver von ihm in feiner 
frühern Eigenfhaft ale Auctions, Commiffar daſelbfi geflellten Caution gugetrageg, und 
fordern wir daher alle diejenigen, welche an benfelben in gedachter Eigenfchaft Forderungen 
zu haben glauben, auf, diefe binnen drei Monaten, fpäteflens im Termine, | 
| deu 9. September ce. Morgens 14 Uhr, 
dem Herrn Sreis,Rihter Winpthorft anzuzeigen und nachzuweiſen, widrigen falls bie 
ſauftios für erloſchen erklaͤrt und — werden wird. | 
Wefel ven 6. Mat 1852. Königl. Kreis⸗Gericht, 1, Abthelung: 9. Haufen. 


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(Rr. 803. 4 6 
ans den Urtheilen ver Zuchtpolizelfammer, 2 and zweiter Inſtanz, des * Land⸗ 
gerichts zu Elberfeld, pro J. Quartal 1852, wodurch auf Unterſagung der 
bärgerligen © Ehrenreipte uf Zeit e erkannt worden en if 









hen Des Berurtheilten ae 
ur Datum Dauer Abann der 
| der | Härgerlis 
Geburte | ne | DS 
. 8 : 
2| Namen. Alter Gewerbe. ort, Wohnort. Urtheils. | fängniß, gt 
4 . ſtrafe. ves St. ©. 
& r B. unter⸗ 
| gahr. | | fagt if. 
11Säher, Maria] 40 |Näherin | Lennep [Wülfrath |3. Jan. 1852| 3 jr. auf 1 Jahr 
J | J. Inf. und 1 


Hd, Julius | 21 Fabrikarb. Barmen | Barmen |3. dan, 185211 Monat. auf1 Jahr 


Inſt. 
3Weuſtermann, | 39 Taglshner Langerfeld) dito 15. San. 185216 Monat auf2 Fahr 
Peter Reinhard J. Inft. 
AMerten, Hens | 18 | opne a.der Eiche, an der Birke 5. Yan. 185211 Monat jauf1 Jahr 
riette Lüttringh. Fütteingh. | 1, 


Inſt. Dun 
BS1Draß, Iulie | 35 IZaglöhn. Elberfeld Elberfeld 7. den 1952 3 Monat auf 1 Fahr 
J 6lgunte, Philipp] A7 | ohne | Herbede Wulfrath 8. dan 1852 2 Monat ſauf 1 Jahr 
7TKremer, Zob. | 20 |Setveweb. | Mettmann | Mettmann 103 Pi 3 Monat ſauf 1 Jahr 
g8GSiefen, Math. 30 |Taglöpner| Poffcarp |Selfgeive |10.3an.185213 Monat |auf 1 Jahr 
B. Gladb. 1. Inſt. — 
giStefen, Peter | 23 ITaglöhner| dito | dito 10.3.1582 3 Monat ſaufl Jahr 
. Inf. 
10 Mölmann , 44 | ohne Weſel Elberfeld |15.3an.1852|6 Monat |auf3 Jahr 
Gerir. Ehefrau " 11. Inſt. 
Rh. Schleicher 
11 Rn , 30 26 Spulerin Barmen |darmen 120, 8 ll Monat ſauf 1 Japr 
anna 
‚12 Ser, Zohann| 25 Manrer- Biden, im|Biden, im 20.3an.1852|2 Monat [auf 1 Jahr 
M eorg geſelle Raffauif. — J. Inſt. — 
13 47 athar./ 32 | opne dito Reahnen, 20.%an.1852|2 Monat Jauf1 Zahr 
Ehefr. Bonnerl ” Ä höhe bei | 1, Inſt. 


’ Lüttringh. 
Blumrath, Pet.| 34 |Getenes. Eierte Eiberfeld BT 3 Jahre aauf 5 Jahr 


— 


14 















‚ Namen. 


Laufende Nummer. | 


Des Berurtheilten 


alier Gewerbe. Gebnrts⸗MWohnort. 


Jahr. 





| Zeitdauer 
auf welche 
die Aus⸗ 
Dauer ghung der 


des derbürgerli⸗ 


Urtheils. fängniß. nad 6.21 

ſtrafe. des Si. G. 
B. unter⸗ 
ſagt iR. 





1djNahafleln, Dan. 
16 Sant ‚Carl 
4 Wilhelm 
17/Schumader, 3. 
181 Monheimer , 
Bertram 
10 Sieper, Gottfr. 
20 Claaſen, Wil⸗ 
helmine 
21Schmiztz, Heinr. 
22|Ruppin, Franz 


23/Schimmel, Seb. 


24 Erbe, Johann 
25lvom Fdemm, 
20 —* tchatlotte 
27 Schlenbein, ©. 


28 Meerkamp, P. 


29 Meerfamp, Fr. 
ee Peter 





26 
45 
46 
32 


66 


Kellner |Elberfeld Elberfeld |22. ‚Jar, 1852 6 Monateiaufi dahr 


1. Inſt. 
Privat-⸗ Haſten beii Köln 22. San 18521 Jahr aufs Jap 
fhreiber |Solingen 
Seideweb. Elberfeld Elberfeld 24 Ian. 1852] Menat lauft Jabr 


Inſt. 
Taglöhner —* dito 124. Jan. 185211 Monat |aufl Jahr 





| 1. Inft. 
Taglöhner Oädeime Solingen 28.3am.1852 5 Wochen auf 1 Jahr 


Dienfimg. Den Spid, —* 1852 3 Monatelauf 1 Jahr 
Eiegkreis 1. Inſt. 
Taglöher Ehl Bruck, ©.|29. Jan. 1852 6 Monatelauf2ahre 
Merheim ll. Inf. 
Auſtreich. Lemgo, |Oräfratp |29.3an.1852]4 Monate auf 1 Japr 
LipyesDp. 11. Zuft. 
Fuhrmann Lüttring⸗ ee bei 31.3an.1852 2 Monatelauf 1 Jahr 


hau en aus, Ani . Inf, 
augerfelb 


Bäckerge⸗ |Landau, in Elberfeld 2. 5. 185213 Monate aufl Jahr 

felu.Kel.| Walvet | L Inf. 

Babrifars Elberfeld dito 12. Bi I 6 Monate auf2Japre 
ter 

Näherin | dito dito 1515 .1852|6 Wodenlaufi Jahr 


ZTaglößner Sonnborn Sonnborn 14 5b.1B ‚1852 6 Wochen auf 1 Jahr 


ohne eibeck, bei Leibeck bei 14. Feb. 1852 4 Monatelauf 1 Jahr 
Velbert | Velbert J. Inſt. 
ohne dito dito 14.506. 18523 Monate auf 1 Jahr 


Inſt. 
Aderer Mettmann Stuͤttges⸗ Fe 185214 Donate auft Jahr 
F bei | 1, Inſt. 
f Ä eibert . | he 





De6 VBerurtheilten 


Samen. 


Laufende Nummer. 


1Säher, Maria 
: 2|Reins, Julius 


3WVeuftermann, 










6Braß, Julie 
6Funke, Philipp 
7PMremer, Joh. 
Siefen, Math. 
9Siefen, Peter 


101Möllmann, 
GGertr. Ehefrau 
Rh. Schleicher 
11/Rothflein f Jo⸗ 
hanna 
12 Set Johann 
Geor 
13)Holler, Gatbar. 
Ehefr. Bonner 


14/8lumrath, Pet. 


. 854 


Rr. 803.) Au szüge “ 
ans den Urtheilen ver Zuchtpolizelfammer , * und zweiter Inſtanz, des Köntgl, Land⸗ 
gerichts zu Elberfeld, pro I. Quartal 1852, wodurch auf Unterſagung der 
bärgerlägen Ehrenreipte auf Zeit erkannt I worden if 


Datum Dauer 
" der 
| Geburts des Ede 
e ⸗ ten Ge⸗ 
Alter Gewerbe, ort, Wohnort. Urtheils. fängniß, 
J ſtrafe. 


gahr. 


40 
21 
39 
18 
35 


26 
25 
32 


34 


Care 1 De a LEN 


T Zeitdarer 


auf welche 


des St. G. 
B. unter, 
fagt if. 


Näherin | Lennep Wülfrath |3. Jan. 1852 R 3 Tage aufi Jahr 


J. Inſt. 
Barmen |3. dar. 852lı "Monat 


bito 


Fabrikarb. Barmen 

Taglohner Langerfeld 
ſt. 

ader Eiche, an der Birke 5. dan, 185211 Monat 

Lüttringp. | Füttringh. | 7, Inſt. 

Taglöhn. Eiberfelo. Elberfeld |7. dar. I 3 Monat 

Hervede Wülfrath |8, De 2 2 Monat 

Setveweb. | Mettmann Mettmann 10 Yan. .1852|3 Monat 


Inf. 
Taglöhner| Paffrath Selſcheide |10.Yan.1852|3 Monat 
8. Sladb.| I Ink. | 


ohne 


ohne 


ZTaglöhner| dito bito 10 3.1892 3 Monat 
. Inf. 
ohne Weſel Elberfeld ib nene 6 Monat 
. Inſt. 


20den. 185211 Monat 


J. Inſt. 
Maurer⸗ Biden, im Bicken, im 20. Yan. 1852|? Monat 
gefelle |Raffauif. Naffauff. 1. Inſt. 
ohne dito Krahnen⸗ |20.3an.1852|2 Monat 
höhe bei 1. Inſt. 
Lüttringh. 


Spulerin | Barmen |Barmen 


8 
Eeldeneh. Eiserfe Elberfeld 122.30n.1852]3 Jahre 
| A, Inſ. 


Inſt. 
5. San. 185216 Monat 


auf 1 Jahr 
auf 2 Jahr 
auf 1 Jahr 
anf 1 Jahr 
auf 1 Jahr 
auf Jahr 
auf 1 Jahr 
aufl Jahr 

auf3 Jahr 


auf 1 Jahr 
auf 1 Jahr 
auf 1 Jahr 


auf5 Jahr 









‚ Namen. 


| Zaufenbe Nummer. . | 


Des VDerurtfpeilten 


alter, Gewerbe. Geburts-Wohnort. 


Jahr. 





Zeitdauer 
auf welche 
die Aus⸗ 
Dauer hung der 
dee | Bürgerlis 
erfann- en Ehe 
ten Ge⸗renrechte 
fängnißs nach 6. 41 
ſtrafe. ves Si. G. 
B. unter⸗ 
ſagt iſt. 


Datum 
des 
Urtheils. 





T Lahnſtein, Dan. 
161 Schmig, Carl 
Wilhelm 
17/Shumader, 3 
18|Monheimer , 
Bertram 
10Sieper, Gottfr. 
20 Claaſen, Wil⸗ 
helmine 
21 Schmitz, Heinr. 
22Ruppin, Franz 


23Schimmel, Seb. 


24 Erbe, Johann 
25 m Spemm, 
20Reus, Charlotte 
27Schienbein, ©. 
28 Meerkamp, Pr 
29 
ee Peter 


Meerkamp, Fr. 





26 
45 


3.| 46 


Kellner Elberfeld Elberfeld 22. an.1852 0 Monatelauf1 Jahr 


.Inſt. 
Privat: Haäſten beii Köln 22. Jan. 18521 Jahr dauf 3 Jahr 
ſchreiber Solingen ll. 

Seideweb. Eiberfelo Elberfeld 21 Jan. 1852|t Menat jaufl Jahr 


1. Inft. 
Taglöhner| Riederbone: | dito 124. Yan. 1852|1 Monat jaufl Jahr 
| feld, Kreis 1. 


ochum Inſt. 
Taglöhner — Solingen 28.Jan.1852 5 Wochen auf 1 Yahr 


| en 1. In 
Dienflmg. Dülen Spick, 28.Jan. 1852 3 Monate auf 1 Jahr 
Eiegkreis 1. Inſt. 
Taglöper| Ehl Brück, ©.|29. Yan. 1852)6 Monat eſauf2Jahre 
Merbeim ll. Inſt. 
Anftreih. | Lemgo, |Gräfrath |29.Jan. 1852 4 Monatelaufi Jahr 
Lippe⸗Dd. ll. 
Fuhrmann | Lüttring» Dr bei |31. san. 1852 2 Monatejauf 1Yahr 
haufen | gas, Amı | 1. Infl. 
" augerfeld 
Bäckerge- Landau, in Elberfeld 2. BB. 1852)3 Monatelaufi Fahr 
ſell u. Kell. Waldeck l. In 
Babrifars Elberfeld dito 2. Beh 1852/86 Monate auf Jahre 
ter 


Inſt. 
Näherin | dito dito age .1852)6 Wodenlauf1 Jahr 
Taglöhner| Sonnborn Sonnborn 14 5ebiß ‚1852 6 Wochen auf 1 Jahr 
ohne Leibech, beiſLeibeck bei14. Feb. 1852 4 Monate auf 1 Yahr 
Belbert | Velbert J. Inſt. 
ohne dito dito 1150. 1862 3 Monatelauf 1 Jahr 
‚ Aderer Mettmann | Stüttges- 14.500. 185214 Monatelauf 1 Jahr 


Iindebet | 1. Inf. 
Velbert . 


















Laufende Nummer. 


32Witt, Julius 


33 Köonig, 
ia, 3 Johann 


34) Bm Dark 
Wb. — Bled: 


35 Mafıbender Fi 
Julie 
36 — 


37 Ps Er 
STE 


si 3. Pet 
39 Winterberg, P. 
Kaspar 
40 Müller, Friedr. 
al Bergfeld, Thod. 
42 ——— © 
43 Selpfieper, An, 
5 Earhar.Chef. 
W. Röttgen 


“rare 
eit. up 
Starck 





46 


45 
54 
40 
28 


3 


Fabrilarb. 


ohne 
Taglðb⸗ 


nerin 
dito 
dito 
Hauspäls 
terin 
Bandwirk. 
Rothfürb. 
Faßbin⸗ 
dergeſelle 
Tagidhner 
Krämer 
Taglsb⸗ 
neria 


ohne 


Des Verurtheilten 


Forſthau⸗ 


ſen 
gs ‚Heive, 
Rade⸗ 
vormwald 
Wermels⸗ 
kirchen 
Mulheim 
a / d Ruhr 
Elberfeld 
dito 


Solingen 


Barmen 
Dönberg 





Brederf. 
Hubbels 





Heiligens 


ben hr 


Rade⸗ 


Elb erfeld 


dito. 
dito 
Solingen 


Barmen 
Elberfeld 
dito 


Barmen 





dito 


Pi PR Elberfeld 


dito 


dito 


Wohnort. 


D 
Bi — 10. ee 1 Monat 


vormwald 


‚Wigpelven 5061852 2 Jahre 


Datum 
des 








Urtheils. faͤngniß⸗ nach 5. 21 






14.5eb. 1852 
” Inf. 


2 










126. Beh 18523 Monatejanf 1 Jahr 
1. Inſt. 


u * 3 Monatelauff Jahr 

— 18523 Monate auf l Jahr 

—F e- 1852 3 Monate aufi Jahr 
1. Inf. 


ee 3 Monatelauf 1 Yahr 
‚Mi 152 1 Monat jauf 1 Jahr 





4.März185213 Monatelaufi Jahr 
A Zuf. 

4.Märzi852]1 Monat ſauf 1 Jahr 
1. Inf. 

AMörzi852|1 Jahr auf 3Jahre 
il nf. 


März1852)6 Mon 
irn a atelanf3gnhre 









Momen. _ 


48Schweiger, Sr. 


er, Cathar. 
Ehefr. Peter 


Mälrath 
501 Budde, Guſtav 


51Meerkamp, J. 


52Stahlberg, Hr. 
Wilhelm 





| 5ällistermann,, G. 
A aeſſeler, Julie] 


Wb. Heinrich 
v. Poplpeim 
55 Göneiver, Earl 
58 Grobel, Peter 


57 Ray, Emilie 


r®, 
ie 2. 


Des Bernrtheilten 


Jahr. 





Zeitdaner 
auf welche 























die Aus⸗ 
— Datum Dauer übung "ber 
des erfann 
Geburta⸗ ten Ge⸗ en 
‚ [Alter Gewerbe] ort. Wohnort. urthella. fängnif- u 


ſtrafe. des St. G. 
B. unter⸗ 
ſagt iſt. 

53 Kaffer⸗ ſRemſche anf'm 14. Bär 18521 Zahr Jauf2Yahre 

| Pd de in il. Inf. 
















Seiveweb.| tito bie 19. Ei 1 Jahr Jauf 1 Jahr 


20 le ers an Mettmann 10,108:41852 8 Monat ſanf 1 Jahr 


ne Eangen |Gißerfeib (armen 6 Wogen auf 1 Jahr 





38 Teglöbner eu io, hen 13.Mr}1852 9 Monatelauf3Zahre 
; oling. K. Golingen nf. . 
42 | Aderer | Leibe, Belbet beil18,Mr31852|4 Monatelauf 1 Yapr 
Belbert) Velbert | 11. Inf. 
34 .| Faͤrber Odendahl Barmen. 18. ale 8 Tage lauf 1 Jahr 
23 |Taglöpner| Eiberfelo | dito 18 Dey1852 1 Jahr aufsJahre 
40 | dito |9errän, Elberfeld 122. Rrzt83211 Monat auf 1 Jahr 
im Naf- l, Inſt. 
ſauiſchen | 
29 Fuhrknechi Betten Rönſabl 6 Monat ſaufs Jahre 
27 |Taglöhner) Elberfeld Elberfeld 24. 62 1 Wenat auf 1 Jahr 
Inſt. Im. 
23 (Togelöps | bite | dito 3 Monatelaufi Jahr 
nerin 
39 Da —* J. Häften,|27. uso 1 Jahr ſaufsJahre 
Bat Don l, Inſt. 
(ei F armen sn 2 Monate aufl Jahr 


300 








.| Datum bee men, So namen, Aer, Bezeipnung Inhalt 
E| Mrtheite. eiwerde, Geburts, und Wohn, firafbaren des 
* | ort der Berurtheilten Handlung. Urtheils. 











10 12. Februar Krehwinkel, Philipp, 44 Jahre Fleiſches Verbrechen 5 Jahre Zuchthaus- 
1652 alt, Taglöhner, zu Herford ge⸗ ſtrafe. 
boren, zu Elberfeld wohnhaft | 
11} 13. Februar Bong, Wilhelm, 53 Zahre alt, dito. 8 Zahre Zuchthaus: 
‘1852 Handelsmann, geboren zu fers firafe. 
lohn, zu Elberfeld wohnhaft Ä 
12) 14. Februar |Seeling, Heinrih, 51 Jahre) Diebſtahls⸗Verſuch 5 Jahre Zuchthaus⸗ 


1852 alt, Kattunmeber, geboren in firafe; 10 Jahre Po⸗ 

j Elberfelo, wohnhaft in Barmen lizeiauſſicht. 
13, 14. Februar Kierdorf, Peter, 32 Jahre alt, Verleitung zum Dieb⸗6 Jahre Zuchthaus⸗ 
| 1852 Zagelöhner, geboren zu Pfingft ſtahl ſtrafe, 10 Jahre Po, 

[bet Deug, wohnhaft zu Solingen lizeiaufficht. 
14! 14. Februar Weſten, Gufiav, 23 Jahre alt, Diebſtahl Zuchthausſtrafe von 
1852 Schuhmacher, geboren zu Ohligs 2 Jahren, 5 Jahre 

und zuletzt in Solingen wohnhaft Polizeiaufſicht. 


16. Februar IStüting, Johann Karl, 20 Jah⸗Diebſtahl und Dieb⸗ 10 Jahre Zuchthaus⸗ 

185%.  |re alt, Seiveweber, geboren und) ſtahls-Verſuch Iftrafe, 10 Jahre Po- 
wohnhaft zu Eiberfefo Hzelauffigt. 

16' 18, Februar Kotthaus, Peter, 25 Jahre alt, Diebſtahl und Dieb|5 Jahre Zuchthaus⸗ 

1852 Seideweber, geboren und wohn⸗ ſtahls⸗Verſuch ſſtrafe, 10 Jahre Yo, 


haft zu Elberfeld | lizeiaufſicht. 
17| 19. Februar Thiel, Karl Johann, 22 Jahte Diebſtahl 4 Jahre Zuchthaus⸗ 
1852 alt, Riemendreherlehrling und ſtrafe, 10 Jahre Po⸗ 
Barbier, geboren und wohnha lizeiaufficht. 
zu Barmen 
18 19. Februar Wentzel, Robert, 21 Jahre alt, Diebſtahl 12 Jahre Zuchthaus⸗ 
1852 Schneider, geboren und wohn⸗ ſtrafe, 10 Jahre Po⸗ 
daft zu Barmen lizeiaufficht. 
19: 23. Sehrunr Wirg, Augufl, 32 Jahre alt, Diebſtahl 10 Jahre Zuchthaus 
| 1862 Schrerenmacher, geb. zu Wald ftrafe, 10 Jahve Pos 
| und zuletzt — in Solingen lizeiaufficht. 


Bir die Richtigkeit dieſer Uuszäge, ertheilt vom Öffentlihen Minifterio, 
bexfefd, ven 21. Mat 1852. Der Landgerichtsſektetair: Adrion. 


(Wr. 808.) Autlooſung von Rentenbriefen betr. - 

Bel der in Gemäßheit des F. 39 des Rentenbank⸗Geſchhes vom 2. März 1850 heute 
flattgehabten öffentlihen Verloofung von Rentenbriefen find vie wahbenmnten Rentenbriefe 
an . 


fen : 
J. Rentenbriefe Litt. A. von Zaufend Thalern, Nr. 71, 127 und 141; 
1. Rentenbriefe Lit. B. von Yünfhundert Thalern, Nr. 73; 
Il, Rentenbriefe Lit. C. von Hundert Thalern, Pr. 44, 261, 270, 338, 407, 
565, 579, 640, und 1187. 


361 


IV, Rentenbriefe Litt. D. von Fünf und Zwanzig Tpalern, Nr. 70, 154; 155, 
217, 228, 597, 825 und 850. 

Indem wir dieſes anf den Grund ver darüber aufgenommenen Verhandlung beinmnt 
maden, fordern wir bie Inhaber der ausgeloofeten Nentenbriefe auf, die Kapitalbeträge 
verfelben am erflen Oktober viefes Jahres im Gefchäftslofale der Rentenbanf Kaffe auf 
dem Domplap dahier gegen Nüdgabe der Original» Rentenbriefe and der dazu gehörigen 
noch nicht verfallenen Aine-Couyons in Empfang zu nehmen. 

Sugleid machen wir darauf aufmerkfam, daß nad $. 43 des erwähnten Gefepes vom 
1. Oktober 1852 ab eine Berzinfung der vorbemerkten Rentenbriefe niht ferner flattfindetz 
auch die ausgelooflen Nentenbriefe felbft nah 8. 44 a. a. DO. binnen zehn Jahren zum 
Bortheil der Anſtalt ve . 

Münfter den 17. Mat 1852. 

Königl. Direktion der Rentenbank für Weftphalen und vie Rheinprovinz. 
v. Hartmann. 


Siıherbeitd-Polizei 
( Nr. 809.) Nachendiebſtahl zu Uerdingen. | 

Bom 28. auf den 29. v. M. iſt in Urrbingen ein Feiner Nachen, fogt. Flieger, ent 
wendet worden. Derfelbe trug die Zeichen G. B. S., hatte eine etwa 5 Fuß lange Kette 
und zwei blau angeftrihene Bänke und war von Mülheimer Bauart. 

Ich erfuche Jeden der über ven Dieb oder den Verbleib des Nachens Auskunft ertheis 
len kann, fich bei mir oder der nächflen PBolizeibehörde zu melven. 

Düffelovrf den 16. Juni 1852. Der Ober-Profurator: v. Köfterig. 


(Nr. 810.) Diebſtahl za Metzkaufen. 

In ver Racht vom 9, auf ven 10. d. M. find aus einer Wohnung zu Metzkauſen mit⸗ 
telft Einbruchs ſechs Schinken, vier Seiten Sped, 24 Bratwürfle und anderes Fleiſch ent: 
wendet worden. ' 

Jeder der über deu Thäter oder ben Verbleib des geftohlenen Fleifches Auslunft geben 
Bann, erfuche ich, ſich bei mir oder der nächften Polizeibehörde zn melven. 

Düffelvorf den 15. Juni 1852. Der Ober Prokuratoe: v. Köfteris. 


(Rr. 811.) Diebflahl zu Ratingen. 
Am 7. d. M. find ans einer Wohnung zu Ratingen 12 Kalbfelle, welche welde zum 
Gerben eingeſetzt waren, gefiohlen worden. 
IH erfuche Jeden, der über ven Dieb oder den Verbleib der Kelle Auskunft geben Tann, 
fü bei mir oder der nächſten Polizeibehörte zu melden. 
..  Düffeloorf ven 15. JIuni 1852. Der Ober Profurator: v. Köfterig. 


(Nr. 812.) Diebſtahl zu Debt. 
gm ber Naht vom 10. zum 41. d. M. find zu Dedt unter erſchwerenden Umſtänden: 

3%, antlännifhe Piſtolen, 4 Chriſtiand'or, 2 Napoleond'or, 2 Wilhelmw’or '„ brabanter 
Sronentpalst 7 parte Thaler, einige Guldenſtücke, im ganzen 114 Thaler betragend, geſtoh⸗ 
en worden. 

39 etfahe Jeden, der über den Verbleib des Geldes, oder ven Dieb Audkunft zu geben 
vermag mir oder der nächſten Polizei-Behörde Anzeige davon zu machen. 
ve, den 14. Juni 1852. Der Oberproßurator: ge, Wever. 





382 


Ar 813.) Diebſtahl zu Effen. Ä 

In der Naht vom 5. auf den 6. Juni d. 3. find dem bhiefigen Gaftwirthe Joſeph 
Hoeltgen, von feiner Schlafftube: 1) 23 Stück filberne Eplöffel gez. L HL 2) ein filberner 
Borlegelöffel, inwendig vergolvet, und gez. I. H, 3) eine filberne Cylinderuhr mit römifchen 
Zahlen, einem porzellanenen Zifferblatte und einer Haarkette mit goldenem Schloß. 4) ein 
Heines, von Weiden geflochtenes Körbchen geftohlen worden. 

Bor dem Ankaufe ver geftohlenen Sachen warnend, erfuche ich Jeden, der über ben 
Verbleib verfelben oder den Thäter Auskunft zu geben vermag, mir over ver nächſten Po, 
lizei- Behörde davon Mittheilung zu machen. 

- &ffen, ven 9. Juni 1852. Der Staats-Anwalt: 


Derfonal:Chronif 
(Nr. 814.) In dem Bezirke ver Ober-Pofl-Dirertion find bei vem Perſonal folgende Vers 
änderungen eingetreten: 
| A, Bei der Ober: Pof-Direction. 
1) Der ehemalige Unteroffizier Puffert. 
2) Gefreiter Nielen. 
3) „ „ Unteroffizier Torl oe find als Büreaudiener. 
4) Der ehemalige Freiwillige Wendling als Hausmwärter bei verfelben anges 


ftellt worden. 
B. Bel ven Pofl-Anftalten. | 

5) Dem Pofl-Secretair Barnefens von hier, if die commiffarifche Verwaltung 
des Poſt⸗Amtes in Gladbach übertragen worden. 

6) Der Poſt⸗Secretair Strümpfler it von Verleberg nah Barmen, 

7) ver Poſt⸗Secretair Schüler von Hirſchberg nach Elberfeld, in etatsmäßiger 
Anſtellung vi worden. 

8 





„ „ 


Die Verwaltung der Poſt⸗Expedition in Borbed iſt von dem Poſt⸗Expeditenr 
Hausmann auf den penfionirten Gensdarmen Caljan übergegangen. 
Der PoflsEleve Ringenberg, zulegt in Solingen befpäftigt, iſt freiwillig 
aus dem Poſtdienſte gefchieden. 
10) Der Gensvarm Schroeder ift als Conducteur in Elberfeld angeftellt worden. 
11) Der Büreaudiener Freitag in Elberfeld if geſtorben. " 


- Däffelvorf den 12. Juni 1852, Der Ober Poſt ⸗ Director. 
In deſſen Vertretung: Eickholt. 


(Nr. 815.) Der Polizei - Commiffar Nilten zu Mülheim a/d Ruhr if zum Polizei⸗ 
Anwalt bei der Gerichts » Deputation zu Broih, und der Bärgermeifter Debelhaenfer 
dafelbft zu deſſen Stellvertreter, in Verhinverungsfällen, ernannt. 


Mr. 816.) Die an ber 2ten und Hten katholiſchen Elementarfchulen zu Trefeld Eicher 
proviforifch angeftellten zweiten Lehrer Joh. SIasmaher, und Wilhelm Gruters find 
in ihrem Amte als zweite Lehrer an ven gedachten Elementarſchulen definitiv befätigt worden. 


(Nr. 817.) Dem Diverid Hausmann zu Dümpten if die Erlaubniß zum Betriebe 
des Zimmer⸗Flickhandwerks ertheilt worden. Ä | 


EEE EEE 
Redigirt im Buͤreau der Koͤnigl. Regieriung. — Düſſeldorf, Buchdruckerei von Hermann Voß. 


.Amtsblatt 


Regierung u Düſſeldorf. 


Nr. 34. Düſſeldorf, Mittwoch den 23. Juni 1853. 


(Nr. 818.) Geſetzſammlung, 22tes Stück. 
Das zu Berlin am 15. Juni 1852 ausgegebene 22ie Stück der Geſetzſammlung enthält 


unter: Nr, 3576. Statut des Branpfhüg-Glofchkauer Deichverbandes. Vom 21. April 1852. 


( Nr. 819.) Die beflätigte Wahl des Superintendenten der Kreiöiynode Duisburg betr. 

Die Erwählung des Pfarrers Wortmann zu Ruhrort zum Superintendenten der Kreis⸗ 
ſynode Duisburg if von tem Königlichen Minifterium der geiftlihen Unterrichts⸗ und 
MRebininal-Ungelegenpeiten, im Einverfländniffe mit dem Evangeliſchen Ober Kirchen -Rathe 


beätigt worden. 
oblenz, den 11. Juni 1852. Königliches Conſiſtorium. 


( Nr. 820.) Die beſtätigte Wahl des Superintendenten der Kreisſpnode Moers betr. 

Die auf deu Pfarrer und Synodal⸗Aſſeſſor Fabricius zu Moers gefallene Wahl zum 
Superiutendenten der Kreisſynode Moers und jene des Pfarrers Nieden zu Yriemersheim 
an die Stelle des erfleren zum Affeffor der gedachten Synode iſt von dem Königlichen 
Minifterium der geiftlichen Unterrichts, und Medizinal, Angelegenheiten im Einverftänpniffe 
mit dem Evangelifhen Ober⸗Kirchen⸗Rathe, beftätigt worden. 

Eoblenz, den 11. Juni 1952. Königliches Conſiſtorium. 








Verordnungen und Bekanntmachungen der. Königl. Regierung, 
(Nr. 821.) Die Yublitation rei. sand lokalpolizeilicher Verordnungen durch die Düffeldorfer Zeitung 

Auf den Erund ver Allerhöchſten KabinetsOrdre vom 8. Februar 1840 (G. &, ©&, 
32) und 6. 5 des Gefeges über vie PoltzeisVerwaltung vom 11. März 1850 beſtimmen wir 
hierdurch, dag die den Kreis Düffelvorf betreffenden kreis- oder lokalpolizeilichen Verord⸗ 
nungen mit verbindlicher Kraft für das Publilum und für fämmtlihe Verwaltungs, und 
Yuftiz «Behörden durch die unter der Redaktion des Herrn H. Boegelamp bhierfelbft 
erfopeinende » Düffelpofer Zeitung zu publiziren find. 

Duſſeldorf den 18. Juni 1852. | 


(Kr. 822.) Onittunge-Befcheinigungen über eingesahlte Domainens Veräußerunges und Abloͤſungs⸗ 
en Va derung ſunge⸗Gel· 


VDen Erwerbern von Domainen⸗ und Forſt⸗Grundſtücken, fo wie ven Reluenten doma⸗ 
nialer Abgaben wird hierdurch bekannt gemacht, daß vie von ver Königl. Haupt⸗Verwal⸗ 
‚tung. der Staats⸗Schulden vorſchriftsmäßig beſcheinigten Quittungen unſerer Haupt⸗Kaſſe 
über die im I. Quartale d. J. in Voll⸗ und Reſt⸗Jahlungen erlegten Domatnen-Beräuße 


rungs⸗ und Ablöfungs-Belver ven betreffenden Nentämtern zur Aushänbigung zugeſtellt wor, 
den find. Düffelvorf ven 19. Juni 1852. . 


(Nr. 823.) Die Ergänzung des Gewerbegerichts gu Lennep betr. -I. S. II. Nr. 5390. 

Bei dem Gewerbegericht zu Lennep iſt flatt des Fabrikkaufmanns Johann Richard 
Garſchagen ver Schloffermeifter Ludwig Meskendahl zu Welfe zum Mitglieve gewäplt 
und von uns beflätigt worden. | 

Düffelvorf ven 11. Yunt 1852. 


er. 824). Die Kreit⸗Prüfungs⸗Commiſſion für Handwerker in Mettmann betr. III. S. I. Nr. 5086. 

Mit Bezugnahme auf die Belanntmahung vom 17. Mär; d. %. Amtsblatt 
Seite 148 wird hiermit zur Öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die wiedereingeſetzte Kreis⸗ 
Sräfungs-Gommiflion in Mettmann zur Prüfung von Müllern und Stuhlmadern 
befugt in. Düffelvorf den 12. Juni 1852, 


(Nr. 625.) Verlornes Wanderbudh und Wanderpaß beir. LS. IE Nr. 7104. 
Der Wagnergefelle Egivius Heinrich Chriftian Lange aus Gudensberg in Kurheffen, 
Bas das Ihm vom Berwaltungsamte zu Fritzlar unterm 22. April v. I. auegeftellte, am 
25. v. MR, zu Venlo und zu God am 26. v. M. fub Nr. 85 nah Arnheim in Holland 
vifirte Wanderbuch; — fo wie der Schlöffergefele Emil Schlüter aus Berlin ven pm 
vom Königl. PolizelPräfvium zu Berlin unterm 16. Februar c. ausgeftellten, zu Venlo 
und .zu Goch fub Nr. 86 am 26. v. M. nad Arnheim vifirten Wanderpaß angeblih am 
8. d. M. auf der Reife zwifchen Utrecht und Rotterdam verloren. 

Rute Wanderbuch xefp. Wanderpaß werden für ungültig erklärt. 
VDiſſſeloorf ven 20. Juni 1852. - 


Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 
(Nr. 828.) Die Eröffming der Afftfen zu Cleve pro IIItes Quartal 1852 betr. 
Eröffnung der gewöhnlihen Affifen im Bezirfe des Königl. Landgerichts zu 
Cleve für das All. Quartal 1852, wird hiermit auf Montag den 26. Juli dieſes Jahres 
feßgefet und der Herr Appellations⸗Gerichts⸗Rath Schmidt zum Präfiventen derſelben 
t. 


Gegenwärtige Verordnung ſoll auf Betreiben des Königl. General⸗Prokurators in der 
geſetzlichen Form befannt gemacht werben. 
Köln am Appellations⸗Gerichtshofe ven 14. Juni 1852, 


Der Stellvertreter des Erſten Präfiventen, Senats⸗Präſident, 
Geheime Ober⸗Reviſions⸗Rath, 
(ge) Krezzer. 
Für gleichlautende Ausfertigung, der Ober⸗Sekretair: Wallraff. 


(Nr. 827.) Die Eröffnung der Affifen zu Elberfeld pro Ultes Quartal 185% betr. 

Die Eröffnung ver gewöhnlichen Afiifen im Bezirke des Königl. Landgerichts zu 
Elberfeld für das IM. Duartal 1852, wird hiermit auf Montag ven 19. Juli vieles 
Jahres feflgefeht und ver Herr Appellations⸗Gerichts⸗Rath Funcke zum Präſidenten 
derſelbes ernannt’. | 


305 
.  Begenwärtige Berorpnung foll auf Betreiben des Königl. General, Profurators in ber 
geſetzlichen Form bekannt gemacht werben. 
Köln am Appellations,Berihtshofe den 14. Juni 1852. 
Der Stellvertreter des Erſten Präfiventen, SenatsPräfivent, 
Geheime DbersRevifions-Rath, . 
(gez.) Krezzer. 
Für gleichlautende Ausfertigung, der Ober⸗Sekretair: Wallraff. 


(Ar. 828.) Die Graß-Rupung auf dem Domantalstauswarbt bei Hamm betr, nr 
Donnerstag den 24. d. M., Morgens 9 Uhr, wird der erfle Schnitt tes Graſes auf 
dem DomanialsLauswardt bei Hamm, ungefähr 210 Morgen ‚haltend, int Parzellen abges 
teilt im Öffentlichen Meiftgebote in dem Haufe des Gaſtwirths Wilpelm Effer zu Hamm 
nochmals dem Verkaufe ausgeftellt. | 
Die Bedingungen können auf dem Königl. Rent⸗Amte eingefehen werden. 
Düffeloorf den 18. Juni 1852. Königliches Rent⸗Amt. 
(Re. 829.) Schwurgerichts⸗Sitzungen u Wfl er. \ 
Unter dem Vorſihe des Rönigt. Kreisgerichts - Direftor don Haufen hierfelßft, mer» 
ven die Sigungen des Schwurgerichts hier am 21. Juni cur. Morgens 8 Uhr erÖffnrt und 
fommen folgende Unterfuchungen zur Verhandlung: 
am 21. Juni 1. ge heben Fabrikarbeiter Heinrich Müller aus Dellwig, wegen ſchwe⸗ 
ren Diebſtahls; oo: 
„nn 2. gegen ben Sagelößner Heinrich Voß aus Mülheim a / d Ruhr, wegen 
ſchweren Diebſtahls; Br 
vu "3. gegen die Ehefrau Barnfheidt, Unna Maria geb. Peſch aus Wer⸗ 
den, wegen wiederholten Diebflahls; 
am 22. Juni 4, gegen den Tagelähner Theodor Satour aus Mülheim ad Ruhr, wer 
gen orperverlegung: u 
„nn nr 5. gegen den Schreinergefellen Hermann Brünner aus Gladbeck wegen 
Körperverleßung: | J 
am 23. Juni 6. gegen die Grenz⸗Aufſeher Georg Schükaun weit zu Brafielt, Kuzuf 
Zac ch und Joſeph Griebeler daſelbſt, wegen Meineides und falſcher 
nklage; | | 
„u ”" 7. ge en be Schmied Johann Bopfühler aus Mülheim a/ d Ruhr wer 
gen des ; 
am 24. Junt 8. gegen ven Ackerknecht Bernhard Grüttgen aus Schermbed und den 
no Händler Wilpelm Matt His aus Wefel, wegen Diebflahls vefp. Heblerei; 
vom x Br die unverehelihte Helene Bungert aus Eſſen, wegen ſchweren 
ebiiapls; 
"vn nv 10. gegen die unverehelihte Gertrud Zudalomsty aus Wefel, wegen 
wiederholten Diebſtahls; J 
„» an 11. gegen vie Ehefrau Hermann Dahmen, Maria geb. Riſtenbeck aus 
| Emmerich , wegen ſchweren Diebſtahls; u 
am 25. Juni 12. gegen a. ven Bergmann Engelbert Strenger, b. Bergmann Her, 
Ä mann Wilms, c. Berginvalive Wilhelm Wilms fenior, d. Bergmanp: 
Heinrich Haferkamp und e. Ehefrau Engelbert Gtrenger, —— 
aus Eppinghofen, wegen Branbfiftung ; Ä | 


(Re 836.) Die vermißte Wittwe Peter Müller, geborne Greis von Bürrig betr, 
Die Wittwe Peter Müller, Gertraud geborne Greis, hat fih am 6. diefes Monats 
von ihrem bisherigen Wohnorte Bürrig entfernt, ohne daß bis jest eine Spur ber Ber 
mißten bat ermittelt werben fünnen. Unter Wittheilung ihres -Stgnalements erſuche id 
jeden, der über den Verbleib derſelben Auskunft geben kann, fih bei mir oder ber nächflen 
Polizeibehörde zu melden. | 
Düfieloorf, ven 16. Juni 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köſteritz. 
Signalement. . 
Alter 69 Jahre; Größe A Fuß 9 Zoll; Haare grau kurz geſchnitten; Zihne mangels 
hart; F * a Naſe did und roth; Mund gewöhnlich; Statur ſchlank. Beſondere Merl, 
male geiſtesſchwach. | j 
Die Verſchwundene war bekleidet: mit einem geflidten Hemde von Leinen, einem Unter, 
Heide mit kurzen Aermeln von rothbuntem gedrudten baummollen Zeuge, eiuem Weberkleive 
von Kattun mit weißem Grunde und Blümchen, einem Kopftuch von Kaltun, mit grünen 


Blumchen. 


(Nr. 837.) Ein von der Rheinbrücke zu Köln geftürzter Unbekannter, wahrſcheinlich Andr. Darr gt. betr. 

Am 14. vdiefes Monats des Abends hat fih Jemand von der hiefigen Rheinbrücke in 
den Rhein geflürzt und iſt vermuthlich in vemfelben ertrunfen. Außer einer von ihm ku 
ruckgelaſſenen Müte hat man bei vemfelben einen mit dem Namen Andreas Marz ‘ass 
Irresheim verfehenen Zettel vorgefunden. 

Ich erfuche Jedermann, dem die Leiche etwa zu Geſicht Fommen möchte, mich oder die 
naächſte Polizeibehörde davon ungefäumt zu benachrichtigen. 

Köln den 17. Juni 1852, j Der Ober Prokurator. 

Für denfelben, der Staats Prokurator : Müller. 


Sicherheits⸗Polizei. 
(Nr. 838.) Wahrſcheinlich Geſtohlenes betr. | | 
In dem be einer verdächtigen Perfon hat fih nichbeſchriebene ſilberne Uhr, welche 
höchſtwahrſcheinlich geſtohlen iſt, porgefunden. 

Der äußere Kaſten derſelben iſt von Schildkröte und mit filbernen Rädern eingefaßt; 
die Zeiger ſind von Stahl und vie Ziffern römiſch; an der Uhr befand ſich eine ſeidene 
Kordel mit einem einfachen Uhrſchlüffel. on 

Der Eigenthümer oder derjenige, welcher über vie Herkunft der Uhr Auskunft geben 
kann, erſuche ich, fih auf meinem Parkete; wo dieſelbe veponirt ffl, zu melden. 
Düffelvorf, deu 16. Juni 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köſteritz. 


(Nr. 839.) Diebſtahl bei Bochum. 

Fu der Nacht vom 20. auf ven 21. Mai c. find von der Bahn aus dem Bereiche Year 
Niederiage ver Zeche „Glücksberg“ 1) eirea 8 Stüd Wechfelfpigen, jeve 4 bis Ay, Fuß 
sang, y, Zz00 did u. 2 Zoll breit; 2) 3 Stüd Flachſchienen zufammen 30 Fuß lang, %,- 
2 did u. % Zoll breit, fo wie 3) 60 Stüd Schienen. Nägel, mittelft Aufbrechens, geſtob⸗ 

a worden. Warnend vor dem Anlaufe, erfuche ich Seven, der über den Verbleib ober 
über die Diebe Auskunft geben Tann, folhe mir oder ver nächſten Ortsbehörve mitzutheilen. 
- Bodum den 10. Juni 1852. Der Königl. Staate-Anwalt: Zur Nedden. 


Ar. 840.3 Biichftahl fe Boch. | 
In der Naht wom 10. zum 11. d. M. find zu Goch: 1) ein eiferner Pfünder, eine 
Elle lang, womit 70 8 gewogen werden können, gezeichnet M. M.; 2) ein dazu gehöriges 
4% Gewicht von Bußelfen; 3) ein Bropmeffer; 4) 20 bi8 24 Stüd eiferne Klammern zum 
Verbinden der Bieunenſtock-Aufſätze; 5) 3 bis A aus Stroh geflocdhtene Bienenftod,Unterfeger, 
geflohlen worden. | 
Ich erfuche Zeven, ver über den Verbleib tiefer Gegenflände oder ven Dieb Auskunft 
zu geben vermag, mir oder der nächften Polizeibehörde Anzeige davon zu machen. 
Efeve den 15. Juni 1852. Der Ober Prokurator: Wever. 


(Rr. 841.) Diebſtahl zu Düffel. | 

In der Naht vom 7. auf den 8. d. M. find aus einem Haufe zu Düffel, Bürgers 
meifterei Wülfrath, und zwar aus dem Ladenlofale, mittelft Einbruchs und Einſteigens, fols 
gende Gegenflände geftohlen worden: 1) circa 7 Ellen fhwarzen wollenen Satin, Nr. 
5889; 2) circa 3%, Ellen militärgrau dito dito, Nr. 5942; 3) circa 5 Ellen flahlgrünes 
feines wollen Tuch Nr, 5842; 4) circa 3%, Ellen oliven dito dito Nr., 5613; 5) circa 2 
Ellen oliven dito dito Nr. 5960, worin einige Fehler; 6) circa 3, Ellen ruflifchgrün dito 
dito, Nr. 5575; 7) circa 3, Ellen braunes dito dito, Nr. 5737, worin an einem Enve 
einige Fehler; 8) circa 2°, Ellen blaugrünes dito dito, Nr. 5849, 9) circa 3 Ellen eng- 
liſchgrünes dito dito, Nr. 5843; 10) circa 31, Ellen oliven dito dito, Nr. 5905; 11) circa 
2%, Een grün oliven dito dito; 12) circa 31, Ellen grün oliven, dito dito, woraus an 
einem Ende ein Stüd von ', Eile lang und ',, Elle breit herausgefchnitten war; 13) circa 
8'/, Ellen braunes feines wollen Tuch; 14) eirca 3‘, Ellen Mülbery dito dito; 15) rirca 
3 len dito dito dito; 16) circa 1%, Ellen fchwarzen Buxkin; 17) circa 3%, Een oliven 
grüner mobdefarbener Buxkin; 18) circa 2%, Ellen hellfarbig Klein Tarrirten Buxkin; 10) 
eirca 3 Ellen grüner Sommer Burlin; 20) circa 15, Ellen braun mit grün geflammter 
Sommer-Burlin ; 21) circa 8, Ellen grauen Sommer-Burlin; 22) elrca 8 bis 9. Ellen 
ſeidenen ſchwarzen Atlas In verfchievenen Coupons; 23) circa 2 Ellen hellgraues ſeidenes 
Weftenzeug; 24) circa 1 Elle Moiree dunkelgrau, weißkarrirt feivenes Weftenzeug; 25) zwei 
Nefte ſchwarzen ſchweren feidenen Sammet, circa 3 Ellen; 26) eine Elle bunten ſeidenen 
weißfarrirten Weftenfammet; 27) acht Stüd bunte feidene Herren,Halstüher; 28) fechs 
Ellen modefarbenen oliven Sommer » Doskin; 29) 1°, Ellen hellfarbigen dito dito; 30) 
31, Ellen dunkelblau und heilbraunfarrirten Burfin; welche Gegenflände nach einem unges 
Cäbren Ueberſchlage wenigftens einen Werth von 300 Thlr. haben follen. 


- Indem ch diefen Diebftahl zur öffentlichen Kenntniß bringe, erfuche ich Jedermann, 
der über die Diebe oder den Verbleib ver geftohlenen Gegenflände Auskunft zu geben ver, 
‚mag, mir oder der nächften Pollzeibehörde davon Anzeige zu machen, mit dem Bemerfen, 
baß der Beftohlene demjenigen, welcher die Thäter fo zur Anzeige bringt, daß fie gerichtlich 
beflraft werden, oder ihm zu den geſtohlenen Waaren verhilft, eine Belohnung von fünf 
und zwanzig Thalern zugefichert hat, 

Elberfeld den 17. Juni 1852. Der Königl, Unterfuhungsridhter : Kauhlen. 


(Nr. 842.) Wahrſcheinlich Geflohlenes. 
. Im diefem Donate find in Mettmann fieben Stränge Wolle, von einer Qualität, wie 
fie in der Regel nur ale Einſchlag verwendet werben fol, fowie eine Partie Neflel getunnee 


\ 


870 


worden, über deren Erwerb fih vie in ſchlechtem Rufe ſtehenden Beſitzer wicht aukweiſen 
Tönnen, weshalb vermuthet wird, daß die genannten Gegenflände von eiuem Diebſtahle her 
rühren. — Die Stränge Wolle ſowie aus dem vorgefundenen Neſſel gefertigtes Betttuch 
Fönnen auf dem hiefigen Infiruftionsamte Ne, I, am alten Rathhauſe, eingefehen werben, 
Eiberfeld den 17. Juni 1852, Der Königl. Unterfuhungsricter: Kauhlen. 


Derfonal-Chroni 
. (Rr. 843.) Die durch das Ableben des Poft- Erpeviteurs Brafelmann in Beyenburg 
erledigte Poſt⸗Expediteur⸗Stelle ift vom 1. Zuni ab dem Branntweinbrenner Auguſt Rapo- 
leon Brafelmann übertragen worden. 

Düffelvorf den 14. Juni 1852. Königl. Ober-Hof- Director: Friederich. 


(Nr. 844.) Der Kreis, Thierarzt Ma eßen zu Langenfelv iſt zum Sreig » Thlerarzt des 
Kreifes Geldern ernannt, - 


(Nr. 845.) Der praktifhe Arzt und Wundarzt Dr, Robert Blasberg bat fih zu Len⸗ 
nep niedergelafien. 


(Nr. 846.) Dem Dr. Kriegeskotte ift vie Eonceffion ertheilt worben, in Lennep eine 
höhere Lehranſtalt zu errichten. | 


(Nr. 847.) Bei dem Montirungs-Depot in Duſſeldorf if der Feldwebel Plachte als Aſſiſtent an 
geflellt. Befördert find der Sroviant- Xınts Applifant Dued in Mänfter zum Affißenten, 
der bisherige Proviant; Amts Affiftent und Depot-Berwalter Schmitt in Bonn Br Bew 
au 
Ös 











teoleur bei dem Proviantamt in Minden, an Stelle des-in gleicher Eigenfhaft uah G 
verſetzten Eontroleur Müller, und die Lazareth-Infpeetoren Schnier in Münfler, 
wing in Wefel und Könnede in Düſſeldorf rate Anreihetnfpertoren 


Münfter den 7. Juni 1852. Ä Önigliche Intendantur 7, Armer-Eorps. 


den Barbierern 1) Friedrich Nüffe, 
ven m 2) Theodor Türk, 
ven m 3) Arno Hoffmann, 
den v 4) Lambert Schreurs, 
den u" 5) Eduard Pickhardt, in Elberfeld; 
den 6) Tillmann Weber in Wupperfeld, Bürgermeifterei Barmen, 
den „ OD 3. Wild. Krolle zu Gemarken, Bürgermeifterei Barmen, 
den " 8) oh. Engelbert Jütte in Unterbarmen, 
den m 0) Friedrich Dörpelkus in Unterbarmen , | 
den 7 10) Herm. Kopp in Rittershaufen, Bürgermeifterei Barmen, 
den n 11) C. 5. 9. Eramer von Clausbruch in Widlinghaufen, 
Bürgermeifterei Barmen, im Kreife Elberfeld, 
ift die Eonceffion zur Ausübung der fogenannten kleinen chirurgiſchen Hülfslelftungen daſelbſt 
auf jevesmalige Anordnung einer approbirten Medizinal-Perfon ertheilt worden. 


Berichtigung. Im Amtsbl. Nr. 33 pag. 351, 3.13 v. ob. iſt zu leſen 26. Novemb. v. J. 
EEE 
Rrbigint Im Büreau der Ebnigl. Regierung. — Düffelvorf, Buchdruckerei von Hermanı Boß. 


Amtshlatt 


Regierung zu Düffeldorf. 


Kr. 35. Düffeldorf, Sonnabend den %. Juni 1852. 


(Nr. 848.) Geſetzſammlung, 23te8 Std, 
Pr zu Berlin am 21. Juni 1852 ansgegebene 23te Städ ver Gefehfammlung 
enthält unter : 
Nr. 3577. Geſetz über das Poſtweſen. Vom 5. Juni 1852. 








(Nr, 849.) Negulatiy 
für die Erhebung der Stempelfleuer von inländiſchen politifchen und Anzeige-Blättern, 

Zur Ausführung des Geſetzes vom 2. Juni d. 3. wegen Erhebung einer Stempel, 
ſteuer von politiſchen und Uinzeige- Blättern (Gef. Samml. ©. 301) wird auf Grund bes 
6. 4 des Geſetzes In Betreff ver iuländiſchen Blätter Nachſtehendes angeordnet. 

8. 1. Ber ein ſteuerpflichtiges Blatt Ceitung, Zeitfhrift, Anzeige⸗Vlatt S. 1. Nr. In. 
uud b des Geſetzes) im Inlande herauszugeben beabfihtigt, hat drei Zage vor dem Beginn 
des Kalender⸗Vierteljahrs, in welchem das Blatt erfiheinen foll, oder wenn felbiges erft im 
Laufe eines Kalender⸗-Vierteljahrs herausgegeben wird, Drei Zage vor ver Ausgabe ver 
erfien Nummer, dem Steueramte des Ortes, in welchem das Blatt erfiheint, ober, wenn 
am Drt ver Herausgabe ein Steueramt nicht befleht, dem Steueramte, an welches der bes 

hnete Ort in Beziehung auf vie Erhebung der indirecten Steuern gewleſen iſt, unter Bels 

u eines Bogens Papier von dem Formate, weldhes zu dem Blatte verwendet werden 
Fol, e fSriftlihe Anmeldung in Betreff ver Steuerftufe ($. 2A 1 bis 8 bes Geſetzes) 
einzureichen, zu welder das Blatt nach feinem Umfange gehört. 

Un diefe Anmeldung bleibt ver Verleger für das Kalenders Vierteljahr, für welches fie 
abgegeben worden, Dergeialt gebunden, daß im Laufe deſſelben eine Abänverungs+ Anzeige 
sur in fo weit berüdfichtigt wird, als fie die Verfegung des Blattes in eine höhere Steuer, 
. flufe bezwedt, und die SteuersDifferenz für ſämmtliche im Laufe des Vierteljahrs erfchienenen 
Exemplare des Blattes fofort nachträglich berichtigt wird. 

$. 2. Auch für alle folgenden Kalender⸗Vierteljahre, in welchen das Blatt erfcheint, 
bleibt ver Verleger an die im S. 1 vorgeſchriebene fehriftlihe Anmeldung gebunven, fofern 
er nit der Steuerftelle (F. 1) eine Abänderung ſchriftlich anzeigt, Das Letztere muß ſpä⸗ 
teftens drei Tage vor dem Beginn eines neuen KalendersBierteljahrs gefchehen, und zwar, 
wenn eine Yenderung im Format des zu dem Blatte zu verwendenden Papiers eintreten 
fol, unter Belfügung eines Bogens von dem Fünftig in Anwendung zu bringenven Format. 
6.3. Außer der im $. 1. vorgefchriebenen Anmeldung: aut Steuerflufe iſt — und zwar 
ſpaͤteſtens bis zum 20ten Tage eines jeden erflen Monats im Kalenders Vierteljahr, over, 
Wenn diefer 20te Tag auf einen Sonn, over Feiertag fällt, fpäteflens an dem darauf zus 


nächſt folgenden Werktage, — eine fernere ſcrift ie Anmelbung Bei der Steuerfielle (8.1) 


in Betreff der. Anzahl ver Eremplare des Blattes abzugeben, weldhe in dem Vier⸗ 
teljahr gedruckt oder fonft vervielfältigt werben. 


Es erfolgt demnaͤchſt bei der Steuerflelle vie Abflempelung. Am 24. bes etſten Mo, 
nats im Kalender⸗Vierteljahr, over, wenn diefer Tag auf einen Sonn, oder Feſttag fällt 
an dem nähften Werktage, an welchem das Blatt ausgegehen wird, därfen nur geflempelte 
Exemplare des Hauptblattes ansgegeben werben. Der leger hat daher das Erforderliche 

apier, bedrudt oder unbedrudt ver Steuerfielle ($. 1) fo zeitig vorzulegen, daß vie Ab, 
ftempelung vor der Ausgabe erfolgen kann, Der Abflempelung muß die Berihtigung ver 
Stempelfteuer für ſammtliche im Laufe des Kalender⸗Vierteljahrs erſcheinende Exemplare 
jevesmal vorhergehen. 


Erſcheint eine Zeitung 0. erfi im Laufe eines Kalender, Bierteljahrs, fo hat die Steuer, 
ſtelle (F. U den Tag feflzufegen, an welchem die Stempelzahlung und die Abflenpeluug 
der Exemplare gefchehen ſoll. | | on | 

6. 4. Sofern nicht das Blatt dem höchſten Steuerſatze ($. 2. A. 8. des Geſetzes) 
unterliegt, ift der Verleger verpflidtet, ver Steuerſtelle, ($. 1.) jede Nummer des Blattes 
mit den vollkändigen Beilagen am Tage ihres Erfcheinens, oder an dem fon yon ber 
Stenerſtelle befliminten Tage, punktlich zuzuftellen. 


5 Nar für ganz unabgefeßt gebliebene und nur für folde Exemplare, weldde an 
—*8*— Behoͤrden ohne Entgelt oder Erſatz des ausgelegten Zeitungsſtempels geliefert 
werden, wird vie beri Kar Siempelfteuer erflattet, fofern der Anſpruch darauf ſpäteſens 
(et Boden nad) dem Ablanf des Kalender⸗Vierteljahrs, für welches verfelbe erhoben wird, 
der Steuerſtelle (5. 1) geltend gemadt und volftändig begründet wird, 


F. 6, Die Prüfung ver Richtigkeit ver in Gemäßheit des gegenwärtigen Reaulatins 
en den selegern zu machenden Augaben liegt deu Beamten ber Dermaltung Des inbireften 
uern Ol oo j 
: 59% In Gemäßpelt des F. 4 des Geſetzes vom 2. Juni d. J. Nr. 3571 wid bie 

Hiniespichung der Stempelfteuer von pofttifgen und Anzeige⸗Blaͤttern nad) den Be 

gen des Bes wegen ber Stempelfiener vom 7. Marz 1822 insbefondere des .S. 29 
biefes Gefeges (Gef. Samml. 1822 S. 68) und vie Nichtbefolgung over Verlegung einer 
GontwebsBorfrift nad dem F. 90 der Stener⸗Ordnung vom 8. Kebrunn 1819 (Geſet⸗ 
Samml. ©, 116) geahndet. 

Berlin den 10. Juni 1852. 
Der Finanz Minifter, 
Im Auftrage: Ä 
v. Pommer⸗Eſche. 















Tal 


37 


(Rx. 850 Tarif 
des Meimume des Stenermanns» Lohnes, nelier von ben Stenerlenten zu Caub 
für eine Fahrt geforbert werben darf. 





Für Ladungen 


von von 
bis 11000 bio 2000 His) 3000 
20003000 


A, Bei der Bergfahrt. | 20 Etr. Etr. 


Sr. _ Kr. &r. Ale. Kt. Xr. Ir. Kr. &r. Glr._ Ku, 
1) Für alle Segelſchiffe, 
welche zu ihrem Fortkommen Pferde oder Wind de 
nugen, fo wie 
für alle Guterſchiffe, 
welche durch Dampfſchiffe —* werden, 
von Caub bis Bingen .. 3i—1l 4 j—I 3 
2) Kür alle Sgieppvanpiiäifte wenn fie 
Güterfhiffe angehängt haben | 
von Raub bis Bingen 0 0 oe oo. — Jun — ul — 1- 
3) Für alle Berfonen-Dampffäiffe, fo 
wie für alle Shleppbampffäiff , welche Teine Güter» 
Maiffe an ——— haben, | 
Dingen. )x Xhalfe 44 — Ve — Tine — — 
Bei der Tha 1faj 
1) gt alle Begetfälffe, lie nit ges 
fhleppt werden, fo wie 
för alle Güterfiffe, 
welche —— Dampfl rigife gefchleppt werben, 
von Caub bis S 
von Gaub bis Eoklen 
2) Fr alle Sdlenybampfiälife, wenn 
fie Odterjäifie angehängt haben, 
von Gau bis &t, © Goar.............. — IJ51 7171 7 7 
e iee:::: — 1-1 — 1—1 — — 
Pr Für alle Derfonen-Dampffäiffe, ſo | i 
wie für alle Shtenvampflhift, welche keine Büters 
ſchiffe au angebäng! haben 
va 6 ME St. Goar............... 1-11 - 1- 
Nünespeim am 2. Zanuar 1852. Herzoglich Naffautfhes Kreis Amt: von Gagern, 
Vorſtehender Zarif wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis des Schi nden 
Publikums der Rheinprovinz gebracht, ’ ’ I iobrttpeibe 
Eoblenz ven 11. Jan! 1882. | J 
Der Ober s Präfloent vie Kheinprovinz. | 
8* | v. Kleiſt⸗Ketzow. | * 


ar . — ——4——0—— EEE Er 


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374 


Berorbnungen und Bekanntmachungen der Königl. Regierung. 
[Rr. 851.) Die Außerfursfegung der halben Kronenthaler im Koͤnigreich Württemberg betr. IL 8.V. 


r. 

Die Köoniglich Württembergiſche Regierung bat mittelft Verordnung vom 20. Mat 
d. J. die Außerkoursfetzung der halben Kronenthaler verfügt und werden demzufolge dieſe 
Muͤnzen, welchen — ſofern fie unbeſchädigt — der Cours von 1 Fl. 20 &r. in Württem⸗ 
berg feither noch geflattet war, vom 1. Juli d. J. weder bei den Wärttembergifchen Lan; 
des. Kaffen, noch im Privatverlehr daſelbſt ald Geldmünzen mehr angenommen, ſolche dage⸗ 
en bis zum 1. September d. J. nah dem Gewichte, pas Loth zu 1 1. 20 £r. bei den 

Öniglih Württembergifchen Kaffen und dem Münz⸗Amte eingewechfelt werden, was hier: 
Dach zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird, , 

Düffelvorf ven 24. Juni 1852, | 

(RT. 852.) Allgemeine evangeliſche Kicchen-Eollecte zur Abhuͤlfe der dringenſten Nothflände ber evan⸗ 
elifchen Zandesfirche betr. I. S. V. Nr. 2357. 

Das Königliche Minifterium der Geiftlichen, Unterrichts und Medizinal⸗Angelegenheiten 
bat zufolge Reſcripts vom 27. v. Mis. Nr. 9810 eine allgemeine evangeliſche Kirchen⸗Col⸗ 
lecte zum Zweck der Abhälfe der dringenften Nothſtände der evangelifhen Kirche in unferm 
Baterlande genehmigt, und iſt dieſe durch Das Königlige Eonfiftorium zu Coblenz auf den 
11. Zuli cur. feflgefegt worden. oo. 

Indem wir dies zur Öffentlihen Runde bringen, beauftragen wir die Steuer, Kaflen 
biesfeitigen Verwaltungs⸗Bezirks vie eingegangenen und von den Herrn Pfarrern fofort abju- 
liefernden Eollectens Erträge in Empfang zu nehmen und ſchlennigſt am unfre Haupt» Kaffe 
fpäteftens bis zum 25. Juli c. abzuliefern. 

Da die erzielten Collesten „ Erträge bis zum 15. Auguſt c. an die Generals 
Kafle des obengedachten Königlichen Minifterii abgeführt fein müſſen, fo. haben die Herren 
Zandräthe uns die bekannten Nachweiſen bis zum 1. Auguft v, unfehlbar, einzureichen. 

Düffelvorf, ven 23. Juni 1852, | 
(Nr. 853.) Erfenutniß gegen Refractaire betr. I. 8, IV. Nr. 380. ° 

Die nachbenannten, zum Königl. MilttärsDienfte verpflichteten Individnen, nämlich: 

1) Friedrich Laug, geboren zu Solingen den 7. Januar 1829; 

2) Peter Klein, Knecht, geboren zu Schlebufh den 7. Februar 1829; 

3) Albert Poplig, Banbtungsgehälfe, geboren zu Richrach den 30. März 1829, 
find durch unfern Befäluh vom 24. März d. J. auf den Grund des’ Gefebes vom 6. los 
röal Jahrs XI, des Decrets vom 8. Fructivor Jahrs XIII und ves Broßberzogtih -Bergk 
ſchen Derrets vom 21. Dftober 1808, fo wie mit Bezug auf die Allerhöchſten Verorpnuns 
gen vom 18. Februar 1839 und 4. Januar 1849 für Refractairs erflärt worden, und das 

Önigl. Kandgericht zu Elberfeld Hat in feiner öffentlichen Sitzung der correctionellen Kam⸗ 
mer erfter Inſtanz vom 17. April d. 3, gegen jeden der genahnten Individuen eine Beld, 
buße von Fünfzig Thalern oder im Unvermögenpeitsfalle eine Gefängnißfirafe von 3 Wochen 
erkannt und viefelben pro rata in bie Koften verurtheilt, welches wir hierdurch zur öffent⸗ 
lichen Kunde bringen. 

Düffeloorf ven 22. Juni 1852. 

(Nr. 854.) Die Truppen-Verpflegung pro Juli c, betr. J. S. IV. Rr. 3320. 

Mit Bezug auf die Bekanntmachung vom 28. v. M. (Amtsblatt Nr. 30) die Ver⸗ 

pflegung der Zruppen betreffend, bringen wir hierdurch zur öffentlihen Kunde, daß die in 


Ä 878 | 
unferm Dermaltungsbsgicte ſtationirten Truppen an extraordinairem Zufchuffe zur Beſchaf⸗ 
fung ver Heinen Bictuallen-Portion für den Monat Yuli c. 7 Pfennige und ver großen 


Portion 1 Sgr. 9 Pf. erhalten. 
Düfielvorf den 24. Juni 1852. 


(Nr. 855.) Berlornes Wanderbuch beir. I. S. II. Nr. 7157. 

" Dem Brauergefellen Friedrich Schürmann zu Lennep iſt ebendaſelbſt fein am 4. Ok⸗ 
tober 1849 von dem Königl, Landrathsamte zu Mülheim a/R. ein auf die Dauer von 
5 Jahren auegenetiet Wanderbuch abhanden gelommen. Daſſelbe wird hiermit für ungül⸗ 
tig erHlärt. fielvorf den 19. Juni 1852. 


(Nr. 856.) Die Nieberlegung einer Agentur beir. I. S. IL Nr. 5402. 

Der Johann Caspar Königs zu Hüdeswagen bat die Hauptagentur der vaterländis 
fhen Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft zu Elberfeld für Hüdeswagen und Umgegend nieder 
gelegt. (Amtsblatt Nr. 78 für 1851). 

Düfielvorf ven 15. Junt 1852, 


Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden. 
(Rr. 857.) Die Erndtesferien des Koͤnigl. Kreiögerichte zu Weſel betr. 

Nach der Ferien⸗Ordnung dauern bie emdte- herien vom 21. Juli bis zum 1. Sep⸗ 
tember. Während diefer Zeit ruht der Betrieb aller nicht fchleunigen Sachen. Die Pars 
teien und Rechts⸗Anwälte veranlaffen wir deshalb, fi in folhen Sachen aller Anträge und 
Geſuche zu enthalten; gelesti.füleunige Geſuche aber als folhe zu begründen und als 
„Ferien⸗Sache“ zu bezeichnen. | 

MWefel den 20. Juni 1852, B Königl. Kreisgericht: v. Haufen. 


( Nr. 658.) Die Publikation eines ſtrafrechtlichen Urtheils betr. 
m amen des Könige. 

In der Unterfuhungsfache wider ven Schiffer Franz Voller & Campl zu Wefel,. 
hat die I, Abtheilung des Königlichen Kreis-Gerichts zu Wefel, beſtehend aus den Ober: 
Gerichts⸗Aſſeſſoren Ferie und Hopmann und dem Gerihts.Affeffor Schulz in ihrer 
Sigung vom 8. Juni 1850 den Arten gemäß für Recht erkannt, 


daß; 

14) der Tiſchler Johann Bedmann von Weſel wegen verſuchter Erpreffung außer⸗ 
ordentlich mit einer Gefängnipfirafe von 8 Tagen zu beftrafen, jedoch von der 
Anſchuldigung der firafbaren Haus-Nechtö- Verlegung freizufprechen. | 

15) Die Koflen der Unterfuhung den befiraften und vorläufig freigefprochenen Incul⸗ 
paten pro rata eventuell in solidum zur Laſt zu fegen; folge jedoch im Unver, 


mögensfalle bis auf die baaren, dem Eriminalfond zu entnehmenven Auslagen 


niederzuſchlagen. | 
Von Rechts Wegen. 
Diefes. Erkenntniß wird dem abwefenden Johann Bedmann mit dem Bemerken bes 





- Iannt gemadt, daß ihm dagegen binnen 10 Tagen das Rechtsmittel. der weiteren Vertheidi⸗ 


gung zufteht. Ä 
Wefel ven 5, Mai 1852. Köonigl. Kreis⸗Gericht. J. Abtheilung. v. Haufen. 


876 


(Nr. 859.) Die Aufforderung unbekannter Betheiligten ax Auseinanderfegunge: Begenflänben betr. 


Nachfolgende Auseinanderſetzungs⸗Sachen werden mit Bezug auf 58. 11 bis 15 Des 
Aüsführungs⸗Geſetzes vom 7. Juni 1821, SS. 25 bis 27 ver Verordnung vom 30. Juni 
1834, $$. 109 bis 111 des Ablöfungs-Gefepes vom 2. März 1850, Artikel 15 des Er 
gänzungs-Befehes vom 2. März 1850 zur Gemeinheits⸗Theilunge⸗Ordnung und S. 24 des 
Geſetzes vom 19. Mat 1851 hierdurch bekannt gemacht. und alle noch nicht zugezogenen 
ummittelbar oder mittelbar Betheiligten hierdurch aufgefordert, In ſechs Wochen entweder 
bei. dem Com miſſar ver Sache oder bei uns, fpäteflend aber In dem auf ven 31. Julti, 
Vormittags 11 Uhr, an unferer Hiefigen Gefchäftsftelle vor dem Herrn Gerichts⸗ or 
Hoffon anftehenden Termine fi mit ihren Anfprüden zu melden, widrigenfalls fie wie 
Auseinanderfegung, felbft im alle der Verlegung, gegen fi gelten laſſen mäffen. 


_— — —— —-— — — 





> Landräthlicher Dt @ egenfland Rommifler 
8 ſreis. Gemeinde. des Auseinanderſetzungsgeſchäfts. Sache. 





botnen — zu Elberfeld, in der 
Iberfeld zuſtehenden Erbpacht, 
Erbzins⸗ und Laudemlalgefaälle. 
2 Elbetrfeld Barmen blöfang der ungeblie den Erben Wi-| Desfelbe, 
helhaufen auf Flur X. Nr. 80 gufichen, 
Iven Erbpacht⸗ und Laudemialgefaͤlle. 
. Ablöfung der er vem Wilhelm | Derfeibe. 
Oſterrath auf ven Parzellen Flur Xl. Nr. 
170, 172 bis 177 ind., 180 bis 184 
inel., 186 bie 180 incl, 108, 199, 202, 
203, 204, 244, 245 und Anhang 11. 14, 
15 und 16 zuſtehenden Laudemial⸗ und 
Rentgefälle, Ä | 
4 Duſſeldorf Lintorf Separation reſp. Servitutbefreiung der | Derſelbe. 
Lintorfer Mark, 


{| Eiserfelo |* Elberfeld Ablöfung der, der Wittwe Schlöffer ges | "Reglerun 
—* &. Afefr —X 
| meinde in Eſſen. 







3 bo, | bo, 


” 


5 do. Calcum, Ablöſung des dem Grafen von Spee zu Derſelbe. 
| Einbrungen 10.|Heltorf zuſtehenden fogenaunten Anger 
munder Jehnten, 


6 do, Sohn , | Ablöfung des dem Grafen von Speer zus | Regierungs⸗ 
ſtehenden Zehnten. Aſſeſſor Sprin⸗ 
gorum in Deup. 
7 ww. Erkrath Ablöſung des dem Ackerer Birſchel zu Derſelbe. 


Hochdahl zuſtehenden Zehnten. 


977 










& Landräthlicher Det Gegernſtand Kommiſſer 
J Kreis. Gemeinde. des Auseinanderſetzungsgeſchaͤfts. Sache. 





8 . Duſſeldorf Volmerswerth Ablöfung- des dem Ackerer Baum zul Regierungs⸗ 
Volmerswerth zuſtehenden Zehnten. Aſſeſſor Sprin⸗ 










gorum in Deuß. 
9 do. Hilden Ablöſung der dem Grafen von dem Bus] KBDerfelbe. 
ſche⸗- Ippenburg⸗Keſſel obliegenden Kirchen⸗ 
baulaſt. 
10 do. do. Theilung des fogenannten Schweid⸗ Derſelbe. 
Diſtrikts. 
11 do. Calcum und Ablöfung der auf der Ueberanger⸗Ge. Derfelbe. 
Angermund male baftenden Forſt⸗ und Weide⸗Ger⸗ 
| vituten. 
12 do. Gerresheim | Ablöfung des auf dem Güte Uplenhoffi Regierungs⸗ 
. - 38 Gunſten des Guts Müplinghoven, Bür⸗ Aſſeſſor König 
no germeifterei Hubbelrath haftenden Zehntens. in (fen. 
13) Elber Velbert * | Ablöfung der auf den Gütern Selver-| Derfelbe. 
hof und Öberfcheven haftenden Reallaſten. 
1 de. Milvath Ablöfung des ven Erben Lingmann zu| Regierunge⸗ 


Schlickum zuſtehenden, anf Brundfiäden Afſeffor Sprin- 
des Gutes Stolz haftenden Zehnten. gorum in Deuß. 
Münſter ven 15. Mai 1852. Königlihe General⸗Commiſſion. 


( Nr. 860.) Die Interdiktion des Caspar Mertens von Neuß beir. 

Dur Urtheil des hiefigen Königl. Landgerichts vom 11. Mai iſt der zu Neuß woh⸗ 
nenbe gewerblofe Caspar Mertens für unfähig erlärt, feiner Perſon und feinem 
vorzuflehen, und ift feine Bevormundung verorbnet worken. 

Die Herren Notarien biefigen een fege id davon mit ber Aufforderung 
ia Kenntriß, dem Art. 501 des bürgerlichen Befegbuches gemäß zu verfahren. 

Daſſeldorf den 18. Juni 1852. Der Ober Prokarasor: v. Köfteriy. 


(Nr, 861.) Den im Rhein zu Düffeldorf ertrunfenen Joh. Loͤtter betr, 

im 15. dieſes Monats iſt der unten figualifirte Bleicher Johaun Rötter von Hier 
im Rheine ertrunfen. Da veffen Leiche bisheran nicht ——— worden iſt, ſo erſuche 
ih für ven Fall, daß dies geſchehen ſollte, mir davon Anzeige zu machen. 
Duſſeldorf den 18. Juni 1852. De O r tor: v. Köſteritz. 
1F Signalement. 


i 
Alter 39 Jahre; Sroße 5 Fuß 3 Zou; Haare wenig und dunkelbraun; Augen grau; 
Naſe ſpiß und gebogen; Sahne —2 De Verunglädte "ar beffeivet: mit einem 


v78 


blauleinenen Kittel und barüber einen blauen Tuchfrack, braun gefireifter Hofe, mit einem 
Ieinenen J. L. 'gezeichnetem Hemde, Turzen wollenen Strümpfen, und gelbem Halstuge. 


( Nr. 862.) Den Bermißten Pet. Roßbach von Egidienberg betr. 

Am 14. d. M. hat fih der Zagelöhner Peter Roßbach aus Egidienberg, Bürgers 
meifterei Königswinter, von feinem Wohnorte heimlih entfernt, und f: bis jegt nicht zu, 
rädgelehrt, Derſelbe iR 28 Jahre alt, hat braunes Haar, blaue Augen, fpige Nafe und 
war befleivet mit einer grauen wollenen Hofe, eiuem dito Kamifol, grauen Rod und 
fhwarzer Mütze mit Schirm, 

Ich erfude Zeven, weldem über das Verſchwinden oder den jegigen Aufenthaltsort 
des ıc. Roßbach etwas befannt iſt, dieſes mir oder ver nächſten Polizeibehörde fofort an- 
zuzeigen. Bonn den 21. Juni 1852: Der Ober Profurator: v. Ammon. 


— Sicherheits-⸗Polizei. 
Nr. 863.) Diebſtahl zu Rath. 

In der Nacht vom 7. auf den 8. d. M. iſt in Rath ein auf ven Namen „Telln 
hörenver, großer, männlicher Kettenhund geſtohlen worden, Derfelbe iſt etwa 6 Jahre alt, 
von gelbliger , grau durdfireifter Farbe, hatte ſchwarze, breite herunterhängende Ohren, 
weiße Bruft und Pfoten und trug bei der Entwendung ein ledernes, mit einem großen, 
eifernen Ring verfehenes Halsband. 

Jeder, der über den Dieb ober ven Verbleib des Hundes Auskunft geben Faun, erfuche 
ich, bei mir oder der nächſten Poltzeibehörde Anzeige zu machen. 

Düffelvorf, den 19. Juni 1852. er Ober⸗Prokurator v. Köfterig. 


(Nr. 864.) Diebſtahl zu Speick. 
In der Nacht des 16. d. M. find aus einer — u Speick zwei Städ braun, 
gefärbten Bibers, von je 60 Ellen und %, Breite, mittel fleigens, entwendet worden, 
Unter Verwarnung vor dem Ankaufe, erfuche ich Jeden, der über die Thäter oder das 
Verbleiben des Tuches Auskunft geben kann, Davon mir over der nächften Polizeibehörde 
die Anzeige zu machen. . | = 
Dafielvorf ven 19. Juni 1852, Der Ober, Prokurator: v. Köfterig, 


(Nr. 865.) Diebftahl zu Widrathahn. u 
In der Nacht vom 11. zum 12. d. M. find aus einem Haufe zu Widrathahn folgende 
Begenflänvde entwendet worden: 1) 7 zinnerne Zeller, je T.; 2) 3 blaue fladhstuchene 
Frauenſchürzen; 3) 1 blau gedrucktes Kinderkleidchen; 4) 1 graues Kinderſtrümpfchen, und 
aus einem andern Haufe: 5) 1 Stüd: ſchwarze, fogenannte Zaffetfeive, /. Eile breit und 
68 bis 69 Ellen lang. Am Anfange des Stücks, einen Finger breit davon entfernt, If 
ein weißer Streifen von etwa eilf Faden Tipperartig gewebt. Die legte halbe Eile des 
Stüdes war noch nicht gefcheuert. 
Ich erfuche Jeden, der über diefen Diebſtahl nähere Auskunft zu geben vermag , biefe 
mir oder der nächſten Polizeibehörde zu ertheilen. u 
Düffelvorf den 21. Juni 1852. Der Inſtruktionsrichter: Wohlers, 


Berichtigung. Im Amtsbl. Nr. 33 S. 362 Zeile 8 v. u. leſe man,Bilken“ ſtatt „Nilken“. 


Nedigict im Buͤreau der Koͤnigl. Regierung. — Düffelborf, Buchdruckerel yon Hermann Voß. 


‘ 


Anmtsblatt 


Regierung u Düſſeldorf. 


Nr. 36. Düſſeldorf, Mittwoch den 30. Juni 1852, 


(Rr. 866.) Erledigte Pfarrſtelle. , 

Der dritte Pfarrer bei ver evangelifchen Gemeinde in Creuznach, Nees von Efen 
bet, hat fein Amt freiwillig niedergelegt. Meldungen um vie hierdurch erlenigte, von uns 
wieder zu beſetzende Pfarrflelle werden binnen vier Wochen von uns angenommen werben, 

Eoblenz ven 15. Juni 1852. . Königlides Eonfiftorium. 


(Nr. 867.) Erledigte Pfarrſtelle. 

Dur die Ernennung des Pfarrers Friedrich Heinz zum Pfarrer in Sulzbach if 
die evangelifhe Pfarrftelle in Grumbach (Synode St. Wendel) erlenigt worden, welge 
demnähft durch uns wieder befegt werben wird. 

Meldungen um diefe Pfarzftelle werden wir bi6 zum 15. Juli annehmen. 

Coblenz den 17. Juni 1852, Königliches Eonfikorium. 


(Rr. 868.) Negulativ 
für die Erhebung der Stempelfieuer von aus ländiſchen, politiſchen und 
Anzeige-Blättern. 

Zur Ausführung des Gefehes vom 2. Juni 1852. wegen Erhebung einer Stempelkener 
von politifhen und Anzeige-Blättern — Gefeß Sammlung Seite 301 — wird auf Grund 
des 5. 4 des Gefepes in Betreff ver ausländ iſchen Wlätter Nachſtehendes angeorbnet. 

$. 1. Ausländiſche ſtempelpflichtige Blätter, d. h. ausländiſche Zeitungen und öfter, 
als einmal monatlich erſcheinende auslaͤndiſche Zeitfchriften, welche, wenn fie im Inlande 
erſchienen, Tantionspflihtig fein würden, desgleihen ausländiſche AnzeigesBlätter der im Bes 
fee vom 2. Juni 1852 5. 1. Nr. 1 b bezeichneten Art können 

a, durch Beftellung bei der Poſt, 

b, unter Kreuzband, | 

.0, ia Poftpaleten oder durch bejondere Boten aus dem Auslande bezogen werben, 
S. 2. Erfolgt die Beftellung bei ver Poftbehörde — $. 1. a —, fo berechnet und 
erhebt diefe, foweit ihr vie Steuerpflichtigleit des Blattes befannt iſt, mit dem Abonements⸗ 
preiſe ‚pelid bie Stempelfteuer. Die darüber jedesmal zu ertheilenne Quittung dient zum 
Ausweiſe über die Derihtigung der Steuer. 

$. 3. Wer ein ausländifches ſteuerpflichtiges Blatt unter Kreuzband ($. 1. b), ober 
in Poſtpaketen oder durch einen befonveren Boten ($. 1. c.) zu beziehen beabfichtigt, if}, 
fofern nicht nach 6. 4. eine Ausnahme eintritt, verpflichtet, vor dem Bezuge ver 
Rummer im Kalender » Vierteljahr bei der Steuerftelle feines Wohnorts, oder besjenigen 
Drtes, an welchen fein Wohnort in Betreff der Erhebung ver indirecten Steuern gewieſen 
TR, das Blatt anjumelven, und die Vierteljahresfteuer im Voraus gegen Ouittung u 








3 





380 


legen. Nur gegen Vorzeigung biefer Ouittung, fofern nicht nad F. 4. eine Ausnahme ein, 
tritt, werben die unter Kreuzband eingehenden, ver Poftbehörve als fleuerpflichtig bekannten 
Blätter von biefer verabfolgt. 

$. 4. Die im $. 3. vorgefchriebene Anmelsung und Verſteuerung eines unter Kreuz 
band eingehenven ausländifchen Blattes iſt dann nicht erforverlih, wenn die Steuer, bei 
gleihmäßiger Berthellung auf die im Kalender - Vierteljahr erſcheinenden Nummern, für 
jede einzelne Nummer nicht mehr, als drei Pfennige (abgeſehen von den etwa überſchießen⸗ 
den Bruchtheilen eines Pfennigs) beträgt und die Poftbehörde vor der Aushändigung jeder 
einzelnen unter Kreuzband eingegangenen Nummer drei Pfennige an Steuer erhebt. 
Das Letztere wird bei allen der Poftbehörde als fleuerpflichtig befannten Blättern und 
zwar ohne Ertheilung einer Quittung gefchehen, da in dem bezeichneten Falle ein befonverer 
Ausweis über die Steuer⸗Berichtigung nicht notpwenb ift. 

F. 5. Die VBerabfolgung eines‘ fleuerpflichtigen Blattes Seitens der Poſtbehörde vor 
der Zahlung der gefeglihen Steuer befreit überhaupt nicht, namentlih auch nicht in den 
$. $. 2. und 4. bezeichneten Fällen, von ber Verpflichtung zur Entrichtung des geſetzlichen 
Betraget. 

F. 6. In Gemäßheit des 5. A, des Gefepes vom 2. Juni ec. wird die Hinterziehung 
der Stempelfteuer von politifhen und Anzeige-Blärtern nach ven Beflimmungen des. Geſetzes 
wegen der Stempelfieuer vom 7. März 1822 insbefondere nach $. 29. dieſes Geſetzes (Ges 
fe®-Sammlung 1822. &. 68.) und die Nichtbefolgung oder Verlegung einer Kontrol⸗Vor⸗ 
ſchrift nah dem $. 90. der Steuer-DOrdnung vom 8. Februar 1819. (Befeh « Sammlung 
S. 116.) geahndet. 

Berlin, den 21. Juni 1852. 

Der Finanz⸗Miniſter. 
v. Bodelſchwingh. 


WVerordnungen und Bekanntmachungen der Koͤnigl. Regierung. 
Mr 869.) Lehrer-Prüfung in Kempen. I. S. V. Rr. 2400. 

‚ie diesjährige abermalige Prüfung für die prov. Elementar » Lehrer fo wie für bie 
nicht im Seminar gebildeten Schulamts,Gandivaten wird Mittwoh den 21. Juli ce. in 
Kempen flattfinden, welches hierdurch mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß gebracht 
wird, daß die Eraminanden fih am Vorabende unter Vorlegung ihrer Zeugniffe bei dem 
Heren Seminar ‚ Director Dfiertag anzumelvdeu haben. 

Düffelvorf, ven 26. Juni 1852, 


(Nr. 870) Verlorene Papfarte und Gewerbefchein betr. I. S. II. Nr. 7076. | 
Am 1. Mat dv. 3. if dem Kaufmann Jakob Pitſch aus Fiſcheln angeblich im Sta 
tionsgebäude der Köln⸗Mindener Eifenbahn au Duisburg feine ihm von der Poltzeibehörde 
zu Crefeld ertheilte Paßkarte und der für die Firma Gebräver Pitſch in Fiſcheln ausges 
ftellte, auf ihn für Die Dauer diefes Yahres Tautende Gewerbefchein abhanden gekommen. 
Diefe Gegenflänte werden daher hiermit für ungültig erklärt. 
Däffelvorf, ven 19. Juni 1852. 


Or; 871.) Die Zulaffung von Meftenburg- Schwerinfhen Unterthanen jum Aufenthalte in ben Re 

“ nigl. Preußifchen Staaten betr. I. S. I. Nr. 3303. i 
Mittelft Referipts des Herrn Miniflers des Innern Excellenz vom 8. d. M, iſt bes 

ſtimmt worden, daß Meklenburg⸗ Schwerin'ſche Unterthanen in den Königlich Preußiſchen 


381 
Staaten zum Aufenthalte nur dann zugelaſſen werben follen, wenn biefelben einen Heimath⸗ 
fein befigen, in welchem bie Verpflichtung übernommen wird, den Inhaber zu jeder Zeit 
wieder aufzunehmen. 

Indem wir diefe Beftimmung hierdurch zur Öffentlichen Kunde Seinen, fordern wit 
die in unferm Verwaltungs-Bezirfe etwa fih aufhaltenden Betheiligten hierdurch auf, den 
Heimathsſchein binnen 3 Monaten beizubringen; nad fruchtlofem Ablaufe viefer Friſt kann 
denfelben der fernere aafentpelt In den biefleitigen Staaten nicht geflattet werben. 

Düffeloorf, den 26. Juni 1852. 


(Ar. 872.) Nieberlegung einer Agentur betr. 1s s IM. Nr. 5766. 

Der Grieverig helm Bremider zu Solingen hat die Agentur ver Shleſi ſchen 
Feuer⸗Verficherungs⸗Geſellſchaft zu Sretlau niedergelegt. 

Duſſeldorf, ven 22. Juni 185 


(Re. 873.) Pa: des Albert Fo zu Gelingen 6 betr. I. S. II, Nr. 5765. 
Der Albert Küller zu Solingen iſt zum Agenten der Schleiden rum Entfernt 
Geſellſchaft zu Breslau ernannt un ‚in dieſer —— von uns beflätigt worden. 
Duſſeldorf, den 22. Juni 185 


Ar. 874.) Agentur des Heinrich * nen zu Hemmerden betr. I. 8. III. Nr. 5 
— nei S Hönen [r — iſt zum Agenten ber Seippiger Geuer-Berfißer 
ran alt ernannt und in diefer Eigen! von uns t worden, 
9 Dafeloorf, ven 23. Yunt 18, daft von und beflätigt worden 
Mr Der oem Side einer Ba j” 1 a Nr. 5654. 
er Hein: bmer ald hat die bis dahin von Ihm geführte Agentur der Köls 
niſchen —S Seeger „Eolonia” ——— si s 
Düffelvorf den 19. Juni 185; 


Rr. 876.) Erloſchenes —* betr. J 
Das dem Apotheler Oskar Paul Meifter zu Chennih auf die Darſtellung eines Kaffee⸗ 


Surrogats unterm 14. Mai v. J. ertheilte Patent i 
Difetorf, den 26. Juni R 2. J pe ent IR erloſchen. 











— — — — — — — 
Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 

. 877.) Den Poſtverkehr in dolge des abaefälofene, revidirten Poſi ⸗Vereins⸗Vertrages betr. 
or Der unter vn 5. Dezember v. J. zwiſchen Defterreih, Preußen, "Bayern, Sadfen; 
—X Württemberg, Baden, Luxemburg, Braunſchweig, Medlenburg-Schwerin, Meds 

„Sirelitz, Olvenburg, zühel, Bremen und Hamburg, ſowie ver Farſtlich Thurn⸗ 
umd Tarifchen Hof-Berwal tung abgeffoffene revidirie Poft- Bereins-Verträg, kommt für ben 


Poſtverkeht zwiſchen den genannten Staaten und freien Städten Hinfihte ter "Staaten 
welde ven Be ih Thurn, und Taxiſchen Poſtbezirk bilden, jedoch aus Ber der Er 
ftentpümer Lippe / Detmold und, Schaumburg Lippe, mit dem 1. Jult 






rang. 9 
” 38 Bezug. anf ven Brief, und Fahrpofi⸗Verkehr Innerhalb des Hrcaf hiſhen ; 
bezirks tritt in oige diefes Vertrages ebenfowenig, wie in Abfiht auf ven Poſlverkehr 
—— den nicht zum deusfäjen Pofferein gehörigen Ötaaten eine Veränder 

—— fur die Inuerfalb des Preußithen SR et si 


382 


benen Seudungen nach Dereins,Poflgebieten in Betreff der Verpadung, der Signatur 
und des Verfchluffes die Prenpifchen Lorfihriften. 8 | 

Sämmtlihe Vereinsbezirte werden bei der Briefpoft als ein vereinigtes ungetheil⸗ 
tes Pofigebiet angefehen. - 

Zur. Briefpoft gehören nah dem DVertrage: | 

1) gewöhnlihe und recommandirte Briefe ohne angegebenen Werth, 

2) Sendungen unter Streif- und Kreuzband, 

. 3) Briefe mit angehängten Waarenproben (Muftern) und zwar ad 2 und 3 bis zum 

Gewichte von 16 Loth Zollgewicht excl, und 

4) Zeitungen. 

In Abfiht auf die Höhe der Portofäge für die verfihievenen Briepofigegenftände, fo 
wie in Bezug auf die Gewichtsprogreſſion bleiben die durch die Belanntmahung vom 29. 
Juni 1850 veröffentlichten Beftimmungen des urfprünglichen Poftvereins,Vertrages auch 
ferner maßgebend. Dagegen werden nad dem Vereinsgebiet Fünftig auch Briefe angenem- 
men , veren fofortige Beftelung an ven Adreſſaten nach der Ankunft am Beflimmungsorte 
Seitens des Abfenders gewünſcht wird. Dergleichen Briefe müffen mit dem ausprüdlichen 
Vermerk der Beftelung durch einen Expreſſen verfehen und recommandirt fein. Außer dem, 
bei ver Aufgabe vorauszubezahlenden gewöhnlichen Briefporto und der Recommandations⸗ 

ebühr wird an Beſtellgeld für folde nah anderen Staaten des Poſtvereins⸗Gebiets bes 
mte Briefe erhoben, wenn die Beftellung am Tage erfolgt: 3 Sgr., und wenn die Bes 
ftellung ge Nachtzeit gefhieht: 6 Sgr. pro Brief. Erfolgt die Beſtellung ver Expreßbriefe 
außerhalb des Orts der Abgabe-Poflanftalt, fo erhöht ſich vie Beſtellgebühr von 3 und 6 Sg. 
auf 6 und 9 Sgr. pro Brief, 

Die innerhalb Preußens aufgegebenen Briefe an Solvaten vom Feldwebel (Wacht, 
meifter) abwärts, welche zu den vieffeitigen Bunbestruppen gehören und anßerhalb des Preu⸗ 
ßiſchen Staats flationirt find, werben portofrei befördert. Die von Soldaten folcher 
Truppentheile abgefandten Briefe unterliegen der Portozahlung nah dem Vereins: Tarife. 

Bon den Vereins Pofl-Berwaltungen wird in Betreff der SBriefpofigegenflänve eine 
Barantie nur für recommandirte Briefe geleiftet. Geht ein recommanpirter Vereinsbrief 
verloren, fo hat der Abfenver, jedoch nur innerhalb eines Zeitraums von 6 Monaten, vom 
Tage der Aufgabe ab gerechnet, von der Poftverwaltung, in deren Bezirk der Brief zur 
534 egeben iſt, eine Entſchädigung von einer Mark Silber zu beanſpruchen. Ä 

Sn Abfiht auf die Behandlung und Verfendung der Zeitungen bleiben die bisherigen 
Beflimmungen im Allgemeinen auch ferner in Kraft. Bei ver Nachfendung von Zeitungen 
an einen anderen, als den Drt, für welchen vie Beftelung gemacht iſt, wird jedoch flatt 
des bisherigen Porto für Kreuzbanpfendungen nur eine Leberweifungsgebühr von 10 Ser. 
für den ganzen Zeitraum bis zum Ablauf des Abonnementstermins erhoben. Die zwifi 
den Zeltungs-Revartionen zu verfendenden Tauſchblätter werden nach wie vor als Krenz⸗ 
banpfendungen behandelt und taritt. Ä 

In Bezug auf die Fahrpoſt regelt fih das Porto innerhalb ver ſchon früher publizir⸗ 
ten Taxſätze nah Maßgabe ver Entfernungen bis zu und von ben Gebletsgrenzen. Zur 
Fahrpoſt gehören künftig: Kreuzband⸗ und (Mufter) Waaren-Probenfendungen über 16 Loth, 
Briefe mit angegebenem Werthe (Belobriefe), Pardete mit und ohne Werthsangabe, Vor: 
ſchußſendungen und Baarzahlungen, _ 

Bei den Sendungen mit angegebenem Werthe hat bie Declaration des Werihs wenn 
Dr Wajgabe ver Sendung in Derupen erfolgt, nach der. in Preußen Ianhesäblichen Gilber, 


83 


währung ſtattzuſinden. Beſteht eine Geldſendung aus fremden, in Preußen nicht als Lan⸗ 
deswährung geltenden Geldſorten, ſo hat der Abſender die Reduction des Werths in die 
landesübliche Silberwährung auf der Adreſſe ober auf dem Begleitbriefe vorzunehmen. 

In Befhävigungs und Verluſtfällen wird von der Poſtverwaltung, in deren Bezirk 
bie Sendung aufgegeben ift, eine Entſchädigung nah Maßgabe des veclarirten Werths gi 
fiet mit alleiniger —* des durch Krieg oder unabwendbare Folgen von Natur⸗Ereig⸗ 
niſſen herbeigeführten Schadens. Auch bei Fahrpoſtſendungen, für welche ein beſtimmter 
Werth nicht angegeben iſt, wird eine Gewähr und zwar bis zum Belaufe von 10 Sgr. für 
jedes Pfund der Sendung oder den Theil eines Deundes geleiftet. Der Erfag-Anfpruch Des 
Abſenders erlifcht jedoch, gleihuiel ob Die Sendung declarirt oder ein Werth für piefelbe 
nicht angegeben tft, nad Ablauf von 6 Monaten, vom Tage der Aufgabe ab gerechnet. 

Vorſchußſendungen nah dem Vereinsgebiet können bis zur Höhe von 50 Rthlr. aufge: 
geben werven, dürfen indeg nicht franlirt fein. ind viefelben am Beflimmungsorte in, 
nerhalb 14 Tage nicht eingelöft, fo gehen folde an ven Abfenver zurück. Wegen zutgab- 
lung der Vorfhußbeträge an den Aufgeber gelten die für ven inneren Preugifhen Verkehr 
beftehenden Beflimmungen. Fuͤr Vorſchußſendungen wird außer dem gemöhnliden Fahr⸗ 
poftyorto, welches, falls die Sendung aus einem Briefe beflcht, mit dem Minimum des Ge⸗ 
widtsporto zur Erhebung kommt, noch eine Profuragebähr von 1 Sgr. ale Minimum, ſonſt 
aber von den Vorjhußbetrage für jeden Thaler ober Theil eines Thalers / Sgr., mithin 


bei Vorfchüffen 
von 1 Pf. bis 2 Rthlr. ind. . . .1Ggr. 
"3 un „ ii ubE 4 m ru — u 
u. f. w. erhoben. 

Baarzahlungen werden — mit Ausnahme des Defterreichifhen Poftbezirts — nad dem 
ganzen Vereinsgebiet bis zur Höhe von 10 Rthlr. angenommen. Der zu jeder Einzahlung 
erforderlide Brief (Apreffe) wird mit dem Minimal Porto ver Fahrpoſttaxe belegt. Außer, 
dem wird für jede Baarzahlung als Minimum 1 Sgr., fonft aber von ver eingezahlten 
Summe für jeden Thaler oder Theil eines Thalers *,, Sgr. mithin bei Einzahlungen 

von 1 Pf. bie 4 Rthlr. ind, . oo... Ser. 

» 4 Rthlr. — Ser. 1 Pf. bie 5 Rthlr. . 1 m 

„5 vo on 1 uabE6 v „v. 1, 
u. f. mw. erhoben. 


Die Begleitbriefe (Adreſſen) zu den Padet- und Geldſendungen dürfen dass Gwicht 
eines einfachen Briefes nicht überfteigen. | | 
Beſonderes Porto für viefelben wird nicht erhoben. . | . 
Berlin ven 20, Juni 1852. Generals Hof,» Amt: Schmückert. 


(Re. 878.) Di Pyeindgren Poſt⸗Verbindungen im Bezirke der Koͤnigl. Ober⸗Poſt⸗Direktion zu 
eldorf be — 2. 

Mit dem iften Juli 1852 treten in Folge ver Aenderungen der Eiſenbahn⸗Fahrpläne 
ber Eöln, Mindener, ver Däffeld.orf- (berfelder, der Bergifh-Märkifcgen, 
ber Anden Däffelvorf-Ruprorter nnd der Prinz: Wilhelms.Bapn, ben 
hiefigen Bezirk folgende Veränderungen in den beftehenden Poſt⸗Verbindungen ein: 

A, a — a m Bet R n —J J bokalPott⸗ 

. Bine erfonenpoft zwiſchenDaſſ⸗ And Neu o daß die Lo 9 

fortan nur Imal täglich comfirt;s —⸗/ | . 


864 


2. die Botenpoft zwifchen Duisburg und Rauhrort. 
B. Es iſt neu eingerichtet worden: 


1. eine tägliche einfpännige Büterpoft zwiſchen er und Efſen, welde 


aus Alteneffen 12 Uhr 25 Min. 
ns Eſſen 2 Uhr Nachm. 
abgefertigt und in 20 Minuten befördert wird. 


©._ Fine Aenderung im Gange erleiden: 
. Die Perfonenpoft zwifchen Aldekerk und Vierfen, 
aus Kempen 5 Uhr früh (ſtatt bieher 5° frůh. 
2. Die Perſonenpoſten zwiſchen Alteneſſen und Kettwig, 
aus Alteneſſen 10° Upr früh, 


7 Uhr Abos. 
aus Kettwig 5 up früh 
Uhr Nachm. 
3. Der Botengang —— * Anrath Bahnhof, 

"aus Anrat uͤh, 
. Uhr Abos. 
aus Anrath Bahabof 80 a 9— 

m Uhr Ars. | 


4. Die Botenpofl zwiſchen Anrath und Neerſen , 
aus Anrath 9° Uhr früß, 
aus Neerfen 5° Uhr früb. 


5, Die Botenpoſt zw — Barmen ar Eiberfeld-Döppersberg : 


aus armen 6, 
2 Pr Mitt. 
aus Eiberfeld-Döppersberg 1: up Vorm. 
Uhr Nachm. 
6. Die Perſonenpoſten Seifen Barmen und Lennep : 
aus Barmen 10° Uhr früh, 
2 Uhr Nachm. 
aus Lennep 7 Uhr fräß, 
. 55 Uhr Abos, 
7. Die Botenpoflen eisen 9 gerne ı und Unterbarmen : 
aus Barmen * Uhr Nachm. 
Uhr Nachm. 
aus Unterbarmen je Uhr nahm. 
- 0% Upr Nachm. 


8) Die Kariolpoſte fen wigen Dar — und Wiglinghanſen: R 
aus 


rmen 9! 
Wichlingh | ” üb te. 
aus au en r Vorm. 
J X* DE ß 32 pr Nachm. un 


| 15. F 
“ de sera) 


AR: gene. 


10. 


11. 


12. 


13. 


14. 


45. 


16. 


17. Die 
18. 


: Ye Die Boteäöfken — u und Wuprecfelat 


aus Barmen, © uhr Vorm. 


J a a E 
ans Wupperfelb Pr Up: früb, 
Fi Uhr Vorm. 43 


Die Perſo ſt | —F nn Brava m d Solingen: 
e Perſonenpoſte n un : 
rath 8° Upr fräß, 


aus Ben 
Ubr Abos. 
aus Solingen * Uhr I5 


ch 
Die Perfonenpohen ‚wiſger Sie le Däfteloorf ver Gelvern und Crefeld: 
r 


(0 Uhr AEns, 

aus Daeionf 12. Ur Autım vom Bababote | 
67 Uhr Abds. vom Bahnhofe. 
9” Uhr Abds. vom Poſt⸗Amte. 


Die Berfonenpof ft zmifgen En FR Digehon f per Kanten: 


aus —— 6° Uhr 
Die Perfonenpoften amwifien vefelo und Duff: 
Erefel d 3 Uhr Rachen. 
v Uhr — 


80 Uhr Ab 
aus Dißſeldorf Fi Uhr. —* vom Bafapofe 8 Uhr früh vom —3 — 








2 Uhr Tcäp vom Bapabofe, 9 übe f offgante 
go Uhr N 5% 
Die Berracpoh „Fuifden —— Bier u Upr ah. v v. Foflamte 


Per — gm Upr früß. 
Die Perfonenpof Knien —* und Een: 


D6. 


mo em 6° | 

Die Perfonenpoft amifhen Dätten m Bere: 
aus. Dülten Uhr Br u 
aus Dierfen gr} Upr Aben —J— 

Ite Perfonenpoß von Däffetvort 3 ach Aachen: 

aus Düffelvorf 10 Uhr Borm. Rute 10* Up Borm.) 

Die Perfonenpoften wiſchen et und © Br 

ans Däffelvorf In * früh per Rheydt, 
88 Upe früp vom —2* se up PR vom Bahuhote über Cor⸗ 


Br; Uhr Nachm. ven Make, 12 Apr Rahm. — Bahnhofe 






— 


88 
$ u Rah vom: Fotunit, a Rack: vonn Bahnhofe 
über Mheybt, 
a über Gorfhenkroig. 
11 Uhr %ı 
5 ih Nam.) Fer Rieptt 
19. Die Verſonenpoſt zwiſchen urn and: Kaldenkirchen: 


aus Düffeldorf u Rahm. vom Bahnhofe. 
3 achm. vom Imte. 
aus Kalven! u 


hr 
20. Die Perfonenpoft zroife en Dätfetsorf und Moers: 
, aus Düffeloorf 5% up Fr m. dom Babe 
B m. vom Yofl ö 
aus Moers 4° u früh. 


21. De Perfonenyoten zwifchen —A— und Neuß: 
aus Düffelvor! 
2 U up Ram. vom Fofamte, ge Ur Nachm. vom 
. seo 
1 Uhr AWbeuds. 
4 Ur Hahn. 
BER t iis. 
22. Die ſt zwiſchen DEI 
Perſonenpo ee ſihen — pri RP 
r Abds. vom Popamte, 
ans Ryeyde ; 


BEER EL 
aus Daisbung 6* $ — J 








u: Ye ie A - 

ent motheim 1. d. De RAR en 

. a "3507 

3. Di Duisbürg and i 
Beta alten ee Rap 

. lege... ::; 
1% Upr Nodm,  . 


PILDEREIG E13 Ei u; 


ee 23.1 nn ons 








abend ⁊iã 





74 
\ aus Dahzert ar 
1 Ir —E 


5°. Uhr ame 

"70 Uhr, 
26. Die Perfonenpoßten zeifden Giberfelo, I Lenuep: 
aus Eiberfelo Fa uhr. — 


aus Lennep A® Uhr früb, 
11° u 


Abos. 
277. Die Perfonenpofen zwiſchen hherfeib und Remſcheid: 
Elberfeld 6 Uhr ſtüb, 
20 Nahm. _ . R 
8 r Abos, — i 
aus Remſcheid vu * Ki, E ° 


5% um — 
28. Die Perfonenpoh, greifen 0 ee und Eolngen: 
iberfild 8%. Upr Abbe; 


je Sen * Upe Macs Beaslıe 

29. Die Perfonenpoft zeiten 5 Erki ra: 
aus Erkelenz 4° Uper se 
aus Gladbach d* Uhr — 

30. Die Botenpof 3 —5 — 
aus & Trath N 
aus — 9% Uhr Vorm 

31. Die Fe voii ae; "oa Bahnhof: 
aus 


ei. 





} 





.z 


eh: um 
aus Steele Bahnhof % u — 
J 4 
32. Die Botenpoft zeifgen Sur Yun Spa: 
aus achm. 
aus —2 WVorm. 
33. Die Botenpof eigen Fürth und, Mevelinghouen.r 
6 Für 1° Upr-Nahm, 
aus Wevelingpoven 11" Uhr, Borm 
34. Die Perfonenpat zpiſchen — und⸗ Aachen: 
ande Uhr frü 
ade 2 U U Zee. 





—2 ba 10 Uprifi 
5. Die Gerfarpot gzwiſhen an und, Eiln: 
ubr fiab, 
Perf — Mi Ahr früh. . 2 


36. Die Perfonenpoft zwiſchen Gladbach und Openkirden : 
aus Glabbach 1? Upr Rahm. 
aus Odenkirchen 4° Upr Nachm. 
37. Der Born ang von Grevenbroih u Wevelinghoven : 
revenbroih 10° Uhr Vorm. 
38, Die Serfonenvok zwiſchen ea und Lennep: 
aus Gummersbach 6° Upr frü 
6 Lennep 4° Uhr RN ad. 
39. Die —— zwiſchen he und ‚Deu vehrhof: 


aus Haan Bahnhof —* ng ur 
40. Die Perfonenpoft ifden, Zügen und Reuß : 
6 Jüchen Upr früp, 


aus Neuß > Up Abos. 
41. Die Perfonenpoften zwiſchen — und Ratingen: 
ans Kaiſerswerth 1% Fri 


aus Ratingen ® an 
e Na 
42. Die Grivat»Perfonenpoßen ea Kaldenkirchen und Venlo: 
aus Kaldenkirchen ig un — a 
e 


aus Venlo * ae 


4. Die Perfonenpoflen ihre Feed und Bierfen : 
Raldentirden 4° pe früh, . 
3° Upr Nah. “ 
ans Bierfen 7 Uhr Fräp, 
Uhr Nachm. 
44. Die Perſonenpoſten irn 5 ad Opladen; 
aus Käpperfieg 7* h u en 


11° uhr feah, 
4% Uhr. Nachm 
8” Uhr Abos; 
aus Opladen 7% Uhr frag, , 
8” Upr früp, 
4 ud fh, 
5 Uhr Nachm. 
& Uhr Abos, 


45. Die Perfonenpoften zwiſchen 
ans Sangenfeld 7 um: - 
. he u * 
iR BE BI NLLMMORTT 





[u 





J 389 


and. Solingen 6° Uhr früh, 
17 Uhr Nachm. 
46. Die. Perfonenpoft Awifigen Lennep und Schwelm: 
aus Lennep 5” Uhr Nachm. 
aus Schwelm 11 Uhr Borm. 
47. Die Perfonenpofken „aeiigen Mülheim a, d. Ruhr und Oberhauſen: 
Mülheim nr Vorm. 
Uhr Nachm. 
aus Oberhauſen Uhr Vorm. 
© Uhr Abos. 
48. Die Perſonenpoſt Anifißen abe 2 d. Ruhr und Saarn: 
aus Mülhelm a. d. Ruhr 8” Uhr Abds. 
aus Saarn 9 Uhr A 
49, Die Perfonenpoßen zwifchen —5* — und Widrathberg: 
enfirhen 1 Uhr Nachm. 
11 Uhr Abos. 
aus Widratpberg 3. ube fr früß, 
3 


Nachm. 
80. Die Perfonenpofen zwifchen Solingen und Bopintl 
Solingen 6° Uhr früh, 
8% Uhr 
5®. Uhr viibo. 
aus Vohwinkel 8, Uhr feib, 
20 Udhr Nachm. 
ge un Abos. 
51. Die Perfonenpot zwifchen Süchteln und Vierſen: 
aus Sädteln 11° Uhr Vorm. 
Vierſen 6° Upr —* 
52. Die erfonenpoßra zwiſchen Vohwinkel und Wald: 
ans —2 ih Upr fräß, 





Uhr Abos. 
ans Wald 6° Uhr früh, 
5% Uhr Abos, 
53. Die Perfonenpen en: ‚Breyell und Brüggen: 
Uhr Borm. 


Aus A n Uhr Nachm. 
Dafieloorf den 28. Juni 1852. 
Der DbervPoK-Director. 
In deſſen Vertretung: 


Eickholt. 


net 0). Der zu nerchingen im Rhein ertrunkenen Chriſtoph ODdenbach betr. | 
Am 23. d.M. ift in Uerdingen der 15fäptige Rpabe, Fhriſtoph denba ch im 
ertrunken. Derſelbe war. eirca 5 Fuß 2Zoll groß, ‚Ichfanfer Statur, hatte röthliches 
gie Uingen; und: dit beſonders an einem rothen Flecken unter dem rechten Arme — 


"390 


Die Belleivung befand aus einem blauen Hemde, Jade and: Hoſe von dunkelbraunem 
Bombafin, einem Ueberrode von grauem Sommerzeug und einem grauen rothgeftreiften Schwal. 

Die betreffenden Behörden des Drtes, wo die Leiche fanden ſollte, erfuche ih, mir 
davon Anzeige zu machen. 


Düffelvorf den 25. Juni 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köſteritz. 


(Nr. 880.) Die Landung einer unbekannten männlichen Leiche im Rheine bei Wanheim betr. 

Am 21. Juni c. ift im Rheine bei Wanheim vie Leiche eines unbefannten Mannes, 
im Alter von 30 bis AO Jahren und von Fräftiger Statur aufgefunden worden. 

Bekleidet war diefelbe mit: Rock von ſchwarzem Tuche und einer Reihe Knöpfe; 
blauem Kittel, in deſſen linker Taſche ein Keiner Bleiftift und Heiner levener Einband ohne 
Papier fih befanden; geftreifter bomfeidener , grausröthlicher Hofe ohne Hofenträger, jedoch 
mit einem Gürtel von demfelben Zeuge nebft Schloß zum Befeftigen der Hofe, in veren 
echter Taſche fih 10 Pfenninge vorfanden; Bomfeltener,-weißer Unterhofe ; grauswollenen 
Strümpfen; hohen Schnürfchuhen; geftreifter wollener Wefte mit einer Reihe Knöpfe; wol 
Iener gewebten blauen Unterjade; Halstuh von gelbem Kattun und weißen Streifen an den 
Selten; Hemde von Neſſel ohne Zeichen. 

Mer über die Perfon diefes Verunglüdten oder über die Todesart etwas angeben kann 
wolle ſich hier over bei der nächſten Polizeibehörde melden. u 
Duisburg den 26. Juni 1852. Königl. Staats-Anwaltfhaft. 


Sicherheits⸗ßPolizei. 
(Nr. 881.) Diebſtahl zu Wardt betr. 


| In der Nacht vom 20, auf den 21. d. M. find zu Wardt gefiohlen raorven: 5 Hemden, 
vier mit T. 1. und eins mit dem Militairſtempel des 17. Infanterie, Regiments, 7. Com 
pagnie bezeichnet; ein ſchwarzer neuer Ueberrod, :auf beiden Selten und an der obern vor, 
dern Seite mit Taſchen verfehen; 6 reine und ein- fchwarzes Hemd; ein Schronszesi feinenes 
Tuch; eine hellblaue Hofe von Dimmet und eine ichwarze Hoſe von Tud. 
Ich erfuche Zeven, der über den Verbleib diefer Gegenflände oder den Dieb Auskunft 
zu geben vermag, mir oder der nächſten Polizeibehörde, Anieige Davon su machen. 
Eleve, ven 24. Juni 1852. Der Ober⸗Prokurator: Wever. 


Perſonal⸗Ghronik. 


(Nr. 832.) Der Direktor des Gymnaſiums zu Eſſen, Profeſſor Dr. Wilberg, iſt am 
11. Juni ec. mit Tode abgegangen. 


Die erlenigte Direftorftelle wird demnächſt mit einem: katholifchen Schulmanne wieder 
befegt werden. | | 

(Nr. 883.) Dem Apotheker 1. Klaffe Hugo Harn iſch“ iſt die Erlaubriß zut Yortfegung 
der von dem Apotheker Ludwig Peters zu Ronsvorf bis dahin geführte Apotheke ertheilt. 
(Nr. 884.) Dem Apotheker 1. Klaffe Johann Theodor de Raadt ift die Erlaubniß er 
theilt, die von feinem Water aufgegebene Apothele zu Elberfeld fortzufegen. 

Nr. 885.) Der au der evangeliſchen Elementat ſchule zu Wicrath bisher proviſoriſch as⸗ 
| heilt 8 Ferdinand Könemann iſt in feinem —* als‘ kehter an: der gedachter 
—— * deſinitiv befätigt worden. | 


. hi TE s nr RE * 
Nedigirt im Bhreau der Königl. Regierung. — Düffelvorf, Buchdrackerti von Hermann Bes. 


401 


Amtsblatt 
Regierung zu Di ſſeldorf 


Fi. 37. Düffeldorf, Sonnabend den. 3. Zui 1852. 


fr. 886.) Geſetzſammlung, 24ted, 25ted und 2616 Stuͤd. 

Bu an zu Berlin m 24. Juni 1852 ausgegebene 24te Stück der Geſetz- Sammlung 
ent unters 

Nr. 3578. Statut des Schläffelburger Deichverbandes. Vom 21. April 1852. 

Das zu Berlin am 24. Juni 1852 ausgegebene 25te Stück ver Gefeg- Sammlung enthält 








hr. 3579. Nachtrag zu dem revidirten Feuer⸗Sozietäts⸗Reglement für vie Städte der 
Kurs und Neumark (mit Ausnahme ver Stadt Berlin), fowie für vie 
Städte der Nieverlaufig und der Aemter Senftenberg und Finfierwaide vom 
23. Juli 1844. Vom 2. Juni 1852. 
Nr. 3580. Allerhöchſter Erlaß vom 19. Juni 1852, betreffend die Siflirung der Eins 
führung der Gemeinde⸗Ordnung vom 11, März 1850 und ver Bildung der 
| in der Kreis, Bezirls,-und Pıovinzial-Dronunyg vom 11. März 1850 ans 
georoneten neuen Kreis, und ProvinzialsVertretungen. 
„Dun zu Berk am 26. Zuni 1852 ausgegebene 26te Stüd ver Gefe- Sammlung 
enthaͤlt 

Nr. 3581. Allerhöchſter Erlaß vom 12. Mat 1852, betreffend vie Verleihung ver fie 
kaliſchen Rechte ıc. für den Ausbau einer GemeinvesEhauifee von Simmern 
über Sargenrotd nah Gemünden. 

Nr. 3582. Allerhöhfter Eriaß vom 12. Mat 1852, betreffend Die in Bezug auf ten 
hauffermäßigen Ausbau der Straße von Freiburg über Hohenfrirdberg nad 
Bolkenhain durch den für dieſen Zweck zufammengetretenen Aftienverein 
bewilligten fiskaliſchen Vorrechte. 

Nr. 3583. Statut für die Meliorations⸗Sozietät des Skottau⸗Thales, Kreiſes Neiden⸗ 
burg. Vom 2. Juni 1852. 





Verordnungen und Bekanntmachungen der Königl. Regierung. 
RT. 837.) - Die Superreviſion der wegen Dienſtuntauglichkeit von den Truppentheilen entlaſſenen 
beziehungs weiſe bei der Lievergabe zuruͤckgeſtellten Mannfchaiten, ſo wie der zum eins 
Beteigen fi freiwilligen Militair⸗Oienſte berechrigien jungen Leute pro 1852 betr. 1. 8. ıV, 


In Betreff ver SupersRevifion der wegen Dienfluntauglichleit von den Zruppentheilen 

— beziehungsweiſe bei der Uebergabe azurückgeſtellten Mannſchaften, ſo wie der zum 

—5 freiwiſligen Militair⸗Dienſte berechtigten jungen Leute bringen wir Nachſtehen⸗ 
de Öffentligen ‚Funde : 





2 
1) die ſeit der vorigiähtigen Erſatz⸗- MhHueng ſtuntauglichkeit von ben 
Eruppentpeilen Bra Co 14 ir K —X8 Meakmnteugtiäte von be 
haben fih vor der Königl. Departements⸗Erſatz⸗Commiſſion in dem für das Diesjährige Des 
partements-Erfap-Gefchäft beſtimmten Zermtne zu geftellen, damit über deren Tauglichkeit 


refpeltive Untaugtipteit definitiv entfhieden werde, Diefelben werden übrigens Hene nod 


beſonders v M N at 

| % Hl sch ge Leine fönneh ſch auch dikſtntgen jufigeh ki. Ar Super 
Revißon geftellen,. welche das DualififationsAtte zum einjiprigen freiwilligen  Diilisale 
Dienfte erlangt haben, bei ihrer Meldung zum Eintritte aber wegen lörperlicher Ede per 
Ehwäche von ver Zrupbentheilen hit üngenonimten oder mach erfolgtem Eintt ‚ 
fen Gründen wieder entlaffen find, fo wie ferner diejenigen, welche von ven, ven 
Departements Prüfungs-Commiffionen beigeärbentt Milttatr Bergen Fir Mair Kudrah 
bar erklärt wurden find, Anlangend vägeg u 

3) diejenigen jungen Leute, welche von den, den letztgedachten Commiltiohtt Yilkiehes 
benen Werzten als zeitig unbrauchbat erklaͤrt wörd Ko fo tönen Tode zur Eu 
per⸗ Reviſivn nur dank sugeläffen werden, Tobit fit bother dA eintin Truppentheile 
zum Eintritte angemeldet haben. 

4) Die in die Categorle unkter 2 gehörenden fanden Leute haben ſich vehhtzeltig und 
ſpaͤteſtens bis zum 7. d. M. unter Vorlrgung ihrer Qukliſikations⸗Atteſte und ver bei ihrer 
Wientrentiaffeng ihnen errheilten ärztlichen Zeugniſſe Bei der Ortsbehbroͤe zu melden, melde 
fie in ein Verzeihniß unter Angabe deß Datums ihter Giburt und des Grundes ihrer 
Dienſtuntauglichkeit einzutragen und ſolcheb, mit den gedachten Oualtfikation⸗ reſp. 
arztlichen Zeugnifſen belagt, det vorgeſetzten landrüthlichen Behörde ekiczureichen hat, wel⸗ 
cheianuchſt ichtere eine Haupt⸗Nachweiſunig ſertigt und dieſe Ar Terminẽ der SKönigl. Des 
partements⸗Erſatz⸗Conmiſſion übergibt. | 

Schließlich wird bemerkt, dap die vietjaäͤhrigen Termine Für vie Geſthüfte ver letztge⸗ 
dachten Commiſſion nachſtehende find: 

em O., 10., 11. und 12. Juli in Duſſelborf, | 

«m 13. und 14, Juli in Nruß, 

am 16. Juli in Grevenbroich, | 

am 17., 18. und 19. Jalt in Glabdbach, 

am 20. und 21. Juli in Erefeld, 

am 23. and 24. Juli in Rempeh, 

am 26., 27. und 28. Juli ir Geldern, 

am 30. und 31. Zuli in Cleve, 

am 2. und 3. Auguft in Wefel, 

am 5. Auguft in Duisburg, 

am 6; , 1, 8., 2 un 10. Augaft in Eſſen, in Elß PN 

am 11., 12., 13., 14,, 15., 16. und 17. Auguft in Elber 

ah 19., 20. und 21. Yuguft in 2ennep, us 
on am 23., 24. und 25. Auguft in Soltagen. 

Düffelvorf den 1. Juli 1852. 


. 83) Die Wehegelr rhlsung Auf der MoerdegGomberger Atienfiroffe Weik, 1.M.1IE. WE Wir. 
dur Mlerpkhfei Grup vom 23. Junl 1828 —— 8 
I 











mäßigen Wegegeldes für eine und eine halbe Meile auf ver ah, 


3% 
ku (Umtebl. 1848 Stüd 49) wird höheren Yeßimmung gemäß ferner bie zum 1. Juli 
Prem den 1. Juli 1852. 


(fr. 889,) inen abhanden gelommenen Wanderpaß beir. I. 8. II. Nr. 7. 
» a. dem Marionettenfpieler Wilpelm Köck aus uer bei Straßburg 
Kerl zoͤſiſchen Geſaudſchaft zu Berlin unterm 13. April c. Üter, am 
* Verf on sie und zur Bereifung der detztſchen Bundesſtaaten für die Deu 
lahres gültiger Wanderpaß abhanden efommen. 
“s dem wir das Signalement des sc. HE pierunten folgen laſſen, wird der gedachte 
Band Kir ungültig erklärt. " 
a den 29. Juni 1882 


PR alement 

Aker 26 Jahre; — — —* —— age arz; gunen 
ſchwary; Stiene Bevektt; m —7*— mittel; m und; dr 
Geſicht drei Gefihtefarbe u 354 erneim, ki Ha . Kam; 


Er. 0) ham ma 0. ®. Tncannd zu Effen ber. I 8. II. Nr. 5018. 
783 —— Effen ib zum Agenten der vaterländiſchen Feuer⸗-Verſiche⸗ 
uni —— en und Umgegend ernannt und in diefer Eigenfhaft 
—— vn 78 Juni 1882. 


Ar: Su wann — , f 
— &berrao edergefih bi Yan fr vateilardiſceꝛ — 
ſſeldorf von 24. Juni 1862. 
Ar. 892) Bebersigt 
der er Cianafug und Musgabe dee Polizel,-Gtrafgelber-Fonds pro 1851 I. 8. H. Nr. 7577. 
. A Einnahme 





1. | \ 2 Saufenne Finnapme — 3* 









3 Mit Hin 
Sonflge nung ber he 


Zinfen aus den Vorjahren 






n den 
Ebe icht yom Ir. selon yon angelegten hat die Einnahme 
Bir — Raytıöken, Enge: überhaupt 
8öl. N betragen. 


Einnahme pro 
‚4851 ’ R 


e— Rıble. Sa pf. 


LE 
-| 7739 « 3 


r 





304 


B. Uusgabe 


Namen und Wohnort 
der 
Zahlungsnehmer. 


Verſchiedene ... .. 


Verein zur Unterſtuͤtzung der duͤrf⸗ 


ii, 
Die größeren 7 Gemeinden Düſſel⸗ 
dorf, Eiberfeld, Barmen, Mettmann, 


‘erforderlichen Anftalten befigen und 
ſelbſt unterhalten, 


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BVerfhieden ne u 


Der Bertefnlß- Sonde | ber t Koͤnisl. 


Regleringen 


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dDerſelbe J 





I. Für verlaſſene und verwaiſete Kinder, fo wie für Findelkinder 
und Kinder dürfiiger Strafgefangenen. 


Berrfl- 'gungss reſp. Unterflügung.] : 3736 


Zu gemeinnüpigen Zweden nach der Beſtimmung ſub 4 in der 
Berfloun des Königl. Minifterli des Innern vom 31. 
Das osingial, Shut Collegium Beitrag der nachſtehend ſub 4 ge⸗ 

zu Cotlenʒ | 


tigen auswärtigen Brunnens und 
| ‚Bades Kurs @äfte in Aache. 


Al Kxtraordinaria.. 


Erefeld, Neuß und Sleve, welche die 
„| zur Water lung veriaffener Kinder 


.. [.feript vom. al. D 
Pollzei· Strafgelder⸗Fonds als Ein, 


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M OrGte hris 


1 - ieh. üpigen Imedch ı ie 
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1 ı Eumma B. Yusgae : . .» » ‚\ 


Gegenſtand. 


pro 1851 oo. ” eve 


4 Betrag. 





Sm. I per se —-'- 


Deib, 1822. 





nannten 7. größeren Gemeinden wit: ° " 


Ausnahme von Düffeworf zur Uns‘ 
ten in Kempen und 6 pro 1851 


Unterflägung prd 1851 . -- ©: | 


4 terhaltung ver Taubſtummen⸗Anſtal⸗ DS 


GSa. D. 48 gem, Zudem ee: tn £ 


Die von ihren Eingeſeſſenen erleg- 
ten Polizei⸗ und Zuchtpolizei⸗Straf⸗ 
aelver pro 1851 (nach Abzug der 
Pos. 2 bemertten Ausgabe vpn 281 
Rthlr. 5 Sgr. 2 Pf.) mit . 

(aufolge $. 7: des Miniflerial Res 

ezember 
An erſtatteten, irrthümlich auf den 


nahme übergelegten Gelofirafen. . 


Für Formulars Papier zu den von | 


den Beamten des äffentlihen Mint, I “ 


. ſteriums bei den Poli ei⸗Seti mmli .: hi 
A ne ten } J. 


Für Formular Papier‘ zu * Auf⸗ | 7 


nahme⸗Beſcheintgangra Tür He Eon, 
demnaten Behufs rafantritte. 
ff. je S sızı? 





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a bſh lu ß. 
Die Einnahme beirägt . .» een. 7739 Rthlr. 18 Sgr. 3. Pf. 
Dagegen die Ausgabe. 2 0 > 0.6290 » 7 10" 


. mithin bleibt no Beland . . . . 1449 Kıhlı. 10 Sgr. 5 #. 
Düffeleörf den 28. Juni 1852. 


A. 893.) agentur ded Martin van der Moolen betr. I. 8, II. Ar. 5631. 
:.., Der Martin van der Moolen zu Geldern iſt zum Agenten der vaterländifchen 
uer⸗Verficherungs⸗Geſellſchaft zu Eiberfeto für Geldern und gegend ernannt uud in 
die ifer S Eigenſchaft von uns beflätigt worden. 
Düffelvorf ven 24. Juni 1852. 


(Ar. 894.) Erfindunge-Patent betr. 
. Dem Bergswerbs-Referenvarins Julius von Sparre zu St. Wendel iſt unter dem 
a le Dar Qeifmung und Befäreitung naßgemifene, in Ihrer Juf 
auf eine dur: m und Befgr nachgewiefene, in ihrer Zufammens. 
- fegung als neu und — erkannte Maſchine zur Trennung der Gemeng⸗ 
theile verſchiedenen ſpeziſiſchen Gewichts, 
auf ſechs get von jenem Tage an dee und kr den Umfang des preußifhen State 
ertheili worden. Duſſeldorf ven 1: Juli 185 
elle Wornen. Düfelbarf ben 1; Salk 1B52 33 — — 


Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 


Ar. 805.) . Poß-Dampftoif wer hinnns zwiſchen Stettin 
tokholm. 

Das Königlich Schwediſche Dampfſchiff „Nordſtern“ wird in dieſem Jahre 
eine regelmäßige direlte Seepoſt⸗Verbindung zwiſchen "Stettin und Stodpolm unterhals 
ten. Die Abfertigun; erfolgt aus beiven Orten an jedem zweiten Montage Mits 
tags, und zwar zum erfien MM 

aus Stofpolm Montag ben 5. Ka und . 
. „aus Stettin, Montag den 12, 

Das SHiff wird fowopt auf der Hin dis ud auf ber Alkrefe in a Shin emünne 
* Talmai anlegen. Mit Beginn der Shifffaprtöperiode im nädften Jahre tritt neben 
ws ‚üben. gedagten Saqhwedifchen Schiffe nod ein Preußiſches Ponñ- — — 

Bar, ‚und es wird dann die Verbindung. wife en Stettin und Stofpolm in ber 
* finden, daß vow beiden Orten wödentlih einmal ein Dampfſchiff abge 
fertigt wird, 

TE Mafägegeib | Bari: 8. von Stettin nah Sto@polm oder ie fär den. J. 


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Thaler, un für den md ler; .e. de gas Stodbolm. ober, 
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3@ 


vier bergleihen Frauenhemben entwendet worben. Hiervon war ein Dannshemp. I. v. B. 
gezeichnet, vier mit Krauſen und die übrigen vier mit einer ſogenaunden Treönfe: werfehen. 
Jever, der über den Dieb oder ven Verbleib der geftohlenen Hemden Auskunft ‚geben 
Bann, erſuche ich, fi bei mir oder der nächſten Polizeibehörde zu meten. | — 

Düffelvorf, ven 28. Juni 1852, Der Ober-Profurstor: v. Köferig 
(Nr. 04) VichsDiebflahl zu Nieberfiäter. 

In der Nacht vom 14. auf ven 15. d. M. tft aus dem Vichflalle ver Ehefrau Yoyann 
Caspar Remmel von Nieverflüter mittel Einbruchs und Einfleigens: ein circa 2 Monat 
altes Zugkalb von roth weißer Farbe, geftoplen worden. — 

Warnend vor dem Ankaufe, fordere ich einen Jeden, dem über den Diebſtahl ober 
den Verbleib des geſtohlenen Kalbes Wiſſenſchaft beiwohnt, auf, davon ſofort mir über 
der nächſten Polizeibehörde Anzeige zu machen. 1 

Bodum, den 23. Junt 1852, Der Königl. Staats Anwalt: zur Meppen. ' 
(Rr. 905.) Diebſtahl bei Eſſen. 

Dem Bergmanne Friedrich Steinb ach in hiefiger Feldmark am Wege nad Stoppen⸗ 
berg wohnend, ift am 17. Juni aus feiner Wohnung eine filberne zweigehäufige Taſchenuhr, 
mit Porzellan Zifferblatt und roͤmiſchen Zahlen entwendet Auf vem Zifferblatt ſtanden 
die Worte Markwik London. | 

Vor dem Ankaufe der geftoplenen Uhr warnend, erfuche ih Zeven, der über deu Ver 
bleib verjelben oder ven Thäter Auskunft zu geben vermag, mir oder ver nächſten Polizei⸗ 
behörde davon Mitteilung zu machen. | 36 

Eſſen, den 26. Juni 1852. Der Staats⸗sAunwalt. 
Nr. 906.) Diebſtahl zu Ruͤtenſcheidt. | ı | 

Am 26. dv. M. Morgens, find dem Bergmann Heinrich Hövelmann zu Rätes 
ſcheidt mittelt Einbruchs folgende Gegenſtände geſtohlen: 1) zwei filberne Taſchennhren, 
eingehäufig, franzöſiſch, mit Porzellan, Zifferblatt, die eine mit zömiichen, vie andere mit 
arabifchen Ziffern, beide mittler Wräße, 2) drei Paar Hofen von Zub, eine. bumtelblau 
mit zwei hellblauen durchlaufenden Streifhen, vie zweite ſchwarz mit violett karrirten 
Streifen, die dritte gelb mit dunkeln Streifen an den Gelten der Pfeifen ; 3) ein ſchwarz 
blauer Tuchrock mit zwei Reihen Kudpfen mit ſchwarzen Orleans unter den Schößen, ganz 
neu ; 4) ein fhwargbrauner älterer Rod ähnlich vem vorigen mit Seitentaſchen auf dien 
Shößen ; 5) ein neuer Kafinet-Gommerrod mit zwei Reiden Knöpfen, Taſchen auf! den 
Schößen von dunkelbraungold gewölkter Farbe; 6) ein ztemlih guter Winterrod von brans 
nem Grund mit blauem Schein, Taſchen auf den Schößen, Sammetkragen und Aufſchlägen; 
7) eine fhwarze feivene Weſte; 8) eine Kaſinett⸗Weſte, aſchgrau mit feldenen Blumen; 
9) eine ſchwarze Sammtweſte; 10) eine karrirte ſeidene Weſte; 11) eine dunkelbraune u 
tappe; 12) ein Paar nese Stiefel; 13) ein blauer Kittel; 14) zwei rothe Tafhenrüder; 
15) eine kurze Pfeife mit einem elaftiiden Rohr, worauf Hornringe gefhoben, einem Horn⸗ 
abguß und einem Porzellantopf mit vem Bilonig Napoleons, | 

Bor dem Ankaufe der geſtohlenen Sachen warnend erſuche o Jeden, der über den 
Verbleib verfelben over den Thäter Auskunft zu geben vermag, mir over der naͤchſten Po⸗ 
lizeibehörde davon Mitteilung zu machen. BE 

Eiien ven 27. Juni 1852. 











Der Staats⸗Anwalt. 
ö55 7 7 —— — ⸗— —ñ — 
Redigirt im Buͤrcau ber Königl. Regierung. — Duſſeldorf, Buchdrucerei von Hamann 8 j 5 


Amtsblatt 
Regierung zu Düffeldorf. 


Nr. 38, Düſſeldorf, Mittwoch den 7. Juli 1852, 


(Rr. 07.) Geſetzſammlung, 27tes Städ. 
zat Das zu Berlin am 30. Juni 1852 ausgegebene 27tes Stuck der Geſetzſammlung ent⸗ 
t unter: 
Nr. 3584. Revidirter PoftvereinssVertrag vom 5. Dezember 1851. 


(Ar. 908.) Das Schullehrerinnen- Seminar zu Droyffig betr. 

Das von des Herrn Fürſten von Shönburgs Waldenburg Durchlaucht zu Droyfs 
fig, im Kreiſe Weiffenfels, Negierungsbezirf Merſeburg, gegrünvere XehrerinnensSeminar 
wird am 1. Dftober d. %. als Öffentlihes Seminar fur Die Ausbildung von evangelijchen 
Glementars Lehrerinnen für fämmtlihe Provinzen ver Monardie feine Wirkjamfeit beginnen. 
Das Seminar erhält einen Director und erſten Xchrer, einen zweiten Seminarlehrer und 
Ordinarius ver Uebungsfchule, cine Hauptlchrerin und eine Hülfslehrerin. Mit demfelben 
wird eine Mädchen⸗Uebdungs⸗Schule verbunden werden. Das Seminar ficht bis auf Weiteres 
unter der unmittelbaren Auffiht und Leitung meincs Diinifteriums, 

Der Eurfus tes Seminars ift ein zwerjähriger, jeder Curſus zählt vorläufig 20 Zög- 
linge, Diefelbe wohnen und leben in vem für dieſen Zweck eingerichteten und vollläncig 
möblirten Anflaltsgebäude. Wohnung nebfi Bett und Bettwäſche, Heizung, Beleuchtung und 
die erforderliche Bedienung, fo wie ärztlide Pflege und Medicin wird unentzelilich gelies 
fert. Für den Unterricht wird ein jährliches Xchrgelo von 12 Rihlr., und jür vie voll 
ſtändige Belöfligung, nach Abzug der Ferienzeit, ein Speiſegeld von 35 Rthr. entrichtet. 
Zur Unterflügung däürftiger und würdiger Zöglinge in viefen Beiträgen, unter Umſtänden 
zur vollſtändigen Befreiung von denſelben, jind angemefjene Fonds vorhanden. 

Das Seminar hat den Zwed, auf tem Grunde des evangelifchen Bekenntniſſes chriſt⸗ 
liche Lehrerinnen für den Dienft an gewöhnlichen Elementar⸗ und BürgersSchulen vorzus 
bilden, wobei nicht ausgefcplofien wird, daß tie in ihm vorgebilteten Lehrerinnen nad 
ihrem Austritt tie Erlaubniß eıhalten, in Priva.verhälsniffen für chriſtliche Erziehung und 
Unterricht thätig zu werden. Der Unterricht erſtreckt fih auf alle fur dieſen Beruf erfors 
derlichen Kenntniſſe und Yertigkeiten, Hantarbeiten und Berheiligung an ver Führung des 
Hausweſens mit eingefdloffen. Das Leben in der Anftalt wird auf vem Grunde des Wortes 
Gottes und chriftliher Gemeinſchaft ruhen. | 

Je mehr in neuerer Zrit Das aus ter Erfahrung hervorgegangene Berärfniß "von 
zweckmaßig vorgebiiteten chriſtlichen Lrhrerinnen fih geltend gemade hat, und je mehr vors 
auszufegen if, daß folhe fehr bald einen auch ihre äußere Exiſtenz fihernden Wirkungs⸗ 
Ereis finden werden; um fo mehr darf erwartet werden, daß chriſtliche Zungfrauen, welche 
inneren Beruf für das Lehr, und Erzichungsgefhäft haben, die durch das Eeminar in 
Droyfiig gebotene günftige Gelegenheit benugen werden, um fi) in georoneter Weife für 
eine fegensreiche Rebensaufgabe vorzubereiten, 








260 


Bel, Cröffnung des Semingrs werben 20 Aöglinge pigenommen. Die Zulaffung zur 
Aufnahme erfolgt auf Vorſchlag ter betreffenden — Regierungen durch mid. Die 
Zulaſſung iſt bis längſtens zum 10. Auguſt d. J. bei derjenigen Königlichen Regierung, in 
deren Verwaltungsbezirk die Bewerberin wohnt, unter Einreichung folgender Schriftſtücke 
und Zengniffe nachzufuchen : ol 

1) Geburts, und Taufſchein, wobei bemerkt wird, daß die Bewerberin am 1. Oktober 
d. J. nicht unter 17 und nicht über 25 Jahre alt fein darf. 

9 Ein ärztliches Zeugniß über normalen Geſundheitszuſtand, namentlih dag die Be 

werberin nicht an Bruſtſchwäche, Kurzſichtigkeit, Schwerhörigkeit, fo wie andere nie Aus 
übung des Lehramtes behindernden Gebrechen leidet, auch die wirklichen SBlattern 
gehabt, oder mit Echupblattern geimpft worden if. 

3) Ein Zeugniß der Orts-Polizeibehörve über ihre fittlihe Führung; eben ein foldes 
von dem Örtegeiftlichen und ihrem Beishtvater über ihr Leben in ver Kirche und 
in der chriftlichen Gemeinfcheft. 

4) Ein Zeugniß des betreffenden Kreis⸗Schulen⸗Inſpektors über eine mit ter Bewer; 
berin abgehaltene Prüfung. Zur Aufnahme in das Seminar tft unbevingt und 
minteftens erforberlih: Keuntniß der chriftlichen Lehre auf Grund des Katechismus 
und der heiligen Schrift, genaue Kenntniß der biblifhen Geſchichte und Fertigkeit, 
die wichtigften Hiftorien im Anſchluß an ven Ausdruck der Bibel frei erzählen zu 
können; Kenntniß der wichtigſten und gebräuchlichſten evangelifhen Kirchenlieder.— 
Butes und richtiges Leſen; Fertigkeit, ein gelefenes Stück richtig wierer zu erzäh⸗ 
len, einfache Gedanken mündlih und ſchriftlich ohne grobe Verftöße gegen Sprach⸗ 

efege und Rechtſchreibung auszudrüden ; Kopf und Tafelrechnen in ven vier 
Orundreipnungsarten in ganzen Zahlen und in Brüchen; Kenntniß der vaterländi, 
fhen und Naturgefhichte, ver Geographie und Naturlehre, wie fie in der Ober 
klaſſe einer guten Elementarſchule erworben werden kann. Uebung im Gtriden, 
Stopfen und Nähen gemöhnliher Wäſche. Ein Anfang im Elavierfpielen, Geſang 
und Zeichnen ift erwünſcht. 

5) Ein von der Bewerberin felbft verfaßter Lebenslauf, aus welchem ihr bisheriger 
Bildungsgang zu erfehen und auf die Entwidelung ihrer ‚Neigung zum Lehrerbe⸗ 
ruf zu fohlichen iſt. Diefer Lebenslauf gilt zugfeih als Probe ver Handſchrift. 

6) Eine Erklärung der Eltern, oder Vormünder, daß tiefelben das Lehr, und Koſt⸗ 

elo mit zufammen 47 Rthlr. jährlih auf 2 Jahre zu entrichten, ſich verpflichten. 
m Falle von der Bewerberin auf Unterflügung Anfpruh gemadt wird, iſt em 
von der Ortsbehörde ausgeftelltes Armuthszeugniß beizubringen, aus welchem vie 
Dermögensverhäliniffe ver Bewerberin und ihrer Angehörigen genau zu erfehen find. 

Die Bewerbungen werden von ten Königlihen Regierungen mir bis zum 1. September 
eingereicht werten und wird den Aufzunehmenten die Benachrichtigung fo zeitig zugehen, 
daß fie bis zum 1. Oktober d. J. in Droyffig eintreffen können. 

Die Beftimmungen über die bei den fpäteren Aufnahmen feflzufegenden Beringungen 
bleiben vorbehalten. 

Berlin ven 24. Juni 1852. 

Der Minifter der geiftlihen, Unterrichts: und Medizinal⸗Angelegenheiten. 
(ge3.) von Raumer. 





401 


(Nr. 909.) . Die erledigte und beſetzte evang. Pfarritelle zu Huckeswagen beir. 

Nah dem am 25, d. 2. erfolgten Tode des Piarrers Sobann Heinrih Zilles” if 
- der als veſſen Nachfolger erwählte und beftätigte bisherige Hülfspfarrer Hermann Friedrich 
Adolph Wilphagen, Pfarrer der evangelifhen Johannis= Gemeinde in Hüdesivagen ges 
worden. Coblenz den 24. Juni 1852. Königliches Eonfiftorium. 


Verordnungen und Bekanntmachungen der Könige, Regierung. 
(Re. 910.) Doltizget-Reglement 


über die Unterhaltung der Entwäfferungs , Gräben In den Norf- und Stommeler Brüden 
von der Däffelvorf » Kölner Regierungsbezirks ‚Grenze bis zur Einmündung 
des Hauptgrabens in den Erfiflug. 1. 8, 11. Nr. 5757. 


Ya Berug auf die, in ven Bürgermeifterei-Bezirten Evinghoven, Netteshelm, Nieven⸗ 
beim und Norf gelegenen Norf-Stommeler Entwäfferungsgräben wird nah Anhörung ber 
Bruch⸗Commiſſion und nach erfolgter Zufimmung der Königl. General-Commiffion In 
Münfter ale verjenigen Behörde, welder von ven Königl. Minifterien des Innern, der 
Finanzen und für landwirthſchaftliche Angelegenheiten für viefen Gegenfland die bezirksräth⸗ 
lichen Funktionen in der Rheinprovinz vorläufig beigelegt worden find, wird gemäß $. $. 
11 und 13 des Geſetzes über die Pollzeis Verwaltung vom 11. März 1850 hiermit nad» 
ſtehendes PolizeisReglement erlaffen : 

1) Der Hanpt-Entwäfferungs-Graben hat von der Grenze des Negierungsbezirts bis 
um Wege bei Knechtſteden, am Bach genannt, eine Sohlenbreite von 2 Fuß; von biefem 

ege bis dahin, wo unterhalb Zllinghaufen der von Altebrüd kommende Graben einmün⸗ 
bet, beträgt die Sohlenbreite 3 Fuß, und erweitert fih bis zur Einmündung des 2ten und 
3ten Nebengrabens bis zu 4 Fuß, welche Breite bis zur Einmündung in die Erft bis auf 
6 Fuß zunimmt. 

Ju den von Norf bis zur Erft vorkommenden kurzen Srümmungen iſt die Sohlen» 
breite um 1 uß- breiter, als oben angegeben. 

Die Seitenböfhungen des Grabens find überall in 11, füßiger Anlage zu erhalten; 
außerdem ift, wo die Ziefe vefielben 4 Fuß überfteigt, und wo zu beiden Seiten in ver 
Höhe von 4 Fuß über ver Sohle ein Bankett von 1 Fuß Breite vorhanden iſt, von wel 
dem er die Böfhungen ebenfalls 1'/, füßig auffleigen, das Profil in viefer Weiſe 
zu erhalten. 

2) Der erfte Nebengraben beginnt am fogenaunten Blech, an der untern Stommel’, 
[den Grenze, geht an ter Weftfeite des Bruchs entlang und mündet -unterhalb des Hön- 
ninger Bruchs am Mählenbufche in ven Hauptgraben. 

. Der 2. Nebengraben beginnt etwa in der Mitte des Hönninger Bruchs, läuft langs 
Gehr durchs Gohr'ſche Bruch und mündet am Mühlenbufch kurz oberhalb Nenenbaum 
den Hauptgraben. 

Der 3. Nebengraben beginnt am Wege nach Neuenbaum, und muündet mit dem 2. Ne⸗ 
bengraben zuſammenfallend in den Hauptgraben. | 
3) Die. Soplenbreite der Nebengräben beiträgt überall 2 Fuß, und die Seltenbö, 
[dungen find 1'/, füßig zu erhalten. ' E 
a 4 ih se. der ara e m nehmt *8 Die uam * vn 100 iu 

uthen liegenden, au en ruhenden na Schwellen, Ba welhem oyie 
in fletigem Gefälle zu erhalten Er =. Fee | 





44 
auf fünf Jahre, von jenem Tage an geredet, und für ven Umfang des vreußitgen Staats 
ertheilt worden. Düffelvorf ven 2. Juli 185 


Berordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 
(Rr. 916.) Die Publikation ſtrafrechtlicher Urtheile betr 
Nachfolgender Auszug aus den, bei dem Konigl. Aſſiſenhofe zu Düffelvorf ergangenen, 
im Il. Ouartale des Jahres 1852 rechtskräftig gewordenen Urtheilen, wird in Gemäß 
beit d bes 5. 3 90 t bes e Straf Sefegbuges hierdurch zur öffentlichen Kenntnip gebragt. 





| peg | Namen, Ulter, Stand, Geburts, und 


* Urtheiles. Wohnort der Verurtheilten. Verbrechen. 


Erfannte Strafe. 






















1118. DärziMans, Peter, 24 Yahretalt!, Bades| Diebſtahl 
1852 Peter, 2% Jahre alt, beive 1Seiven. 
iweber, geboren und wohnhaft zu Crefeld. 


Zuchthausſtrafe von 10 
Jahren gegen Maus und 
von 10 Fahren 2 Mona⸗ 
ten, gegenBades, Polizels 
aufficht für 5 Jahre, gegen 
beide; Koften. 

Zudthausftrafe son 3 


2126. Marz Leimkuhl, Abolph, 31 Fahre alt, Schnei⸗ Dicbflahl 
1852 Jahren, Polizelaufficht 


der, geboren zu Krummenweg, wohn⸗ 

| ha ft zu Ratingen für gleiche Dauer; Koften. 
3127. Mär; Wiftbofen Bilh-lm, 23 Zahre alt, Far] Nothzucht Zuchthausftrafe von 5 
1852 wi ge oren und wohnhaft zu Dem; u. Diebſtahl Jahren, Polizeiaufſicht 


für gleiche Dauer; Koſten. 
4 Fri Sehe  hmen, 32 Sabre alt, Faßbinver,| Mißhande | Zuchthausfirafe von 2 
Ä geboren zu Alzenbach, (Siegkreis) lung Jahren; Koſten. 
—* zu Crefeld. 
5 8 Yunt Proix, Sophie, 49 Jahre alt, Ehefrau] Diebſtahl Zuchthausſtrafe von 2 
852 Duntels, geboren zu Grefelo, wohns Jahren ; Koften. 
haft zu ©. Thonis. 
6| 11. Zunt |Reuters, Agnes, 32 Jahre alt, Chefrau| DiebſtahlZuchthausſtrafe von 2 
1852 Hans, geboren zu Uerdingen , wohn; Jahren , Poltzelauffiht 
bafı zu Crefeld. für 2 Jahre: Koften. 
7| 12. Juni |Brueders, Adolph, 23 Zahre alt, Mau,| Diebftahle, Zuhthausfirafe von 5 
1852 rer, geboren pr Eorfhenbroih, wor Verſuch Jahren, Polizeiauffigt 
haft zu Dorfbroich. für 5 Jahre; Koſten. 
8l do. Echmitz, Agathe, genannt Haufen, 28 Diebſtahl Zuchthaueſirafe von 4 
Jahre alt, Seidenweberin, geboren zu Jahıza ‚ Polizeiaufficht 
St. Thönis, wohnhaft zu Erefeld. für 5 Jahre ;.Koften. 
9) do. Gvoecken, Peter, 19 Jahre alt, Geiven. ai, —— — von 2 
).; 1 weber, geboren zu Crefeld. | | 8 Monaten, 


15 





5 de Digg Ye biefer —2 FFREN ——— ecchellt we 


reiait: Thiery. 


bs 


8. 6473 ' Die Interdittien des Joh. Tal. Guſtav von Hagen zu Glabbach betr. Zu 
Durch Erkenntniß des hiefigen Königl. Landgerichts vom 11. d. M. ift der. zu Glad⸗ 
bach wohnende Siamoſen⸗Fabrikant Jakob Johann Guſtav von Hagen (gegenwärtig in 
einer Privat⸗Irren⸗Auſtalt zu Köln) interbizirt und bie Anoronung der Vormundſchaft über 
ihn verfügt r:orden. 
Die Herren NRotarien meines Amttbezirkes werden erſucht, die im Urt, 801 des 
C. ©. B. vorgefihriebene Eintragung zu bewirken. | BE 
Düffelvorf den 30. Junt 1852. Der Ober Profurator: v. Köſteritz. 


(Nr. 918.) Die Interdiktion des Franz Pallenberg betr. 

Duch Erkenntniß des hiefigen Königlichen Randgerichts vom 9. Juni c. iſt der Schneider 
Franz Pallenberg von Münvelheim interdicirt und feine Bevormundung verorbnet worden. 

Ich erſuche die Herren Notarien meines Amtsbezirks die in Artitel 501 des Civil, Ge⸗ 
ſetzbuches vorgefchriebene Eintragung zu bewirken. 

Düffelvorf, ven 3. Juli, 1852. Der Ober Procurator: v. Köfteris. 


( Nr. Ne. 919) Die Suspenſion ded Gerichtsvollziehers Gilſon zu St. Vith betr. 

Dur ein nunmehr in Rechtskraft übergegangenes Urtheil des Königl. Landgerichtes 
vom 15. Mai d. %. ift der Gerichtsvollzieher Silfon zu St. Bith, wegen Dienflvergehen, 
auf einen: Monat vom Amte fuspendirt worden, welche Strafe heute ihre Endſchaft erreicht 
bat. Aachen ven 28. Juni 1852. Der Königl. Ober⸗Prokurator: Packenius. 


(Nr. 920.) Deferteur betr. 

Der am 27. November v. %. aus der Garniſon Bonn von der äten Eskadron Sten 
Ulanen⸗Regiments entwichene und nicht zurüdgelehrte Ulane Eduard van Wyd, gebürtig 
aus Erkrath, im Kreife und Negierungebegit Düffelvorf und fpäter zu Bonn im Regie 
rungsbezirk Köln wohnhaft, tft durch beftätigte® kriegsgerichtliches Erkenntniß vom 24/29. 
Juni 1852 in contumaciam für einen Deferteur erflärt und zu einer Geldbuße von Ein, 
taufend Thalern zum Beſten der Regierungs⸗Hauptkaſſe zu Köln verurtheilt worden. 

Köln ven 30. Juni 1857. Königlicdes Gericht der 15ten Divifion. 


Sicherbeits-⸗Polizei. 
( Nr. 921.) Diebſtahl zu Duͤſſeldorf. 

Am 24. v. M. iſt hierſelbſt eine goldene Cylinderuhr mit goldener Kette, entwendet 
worden. Das Zifferblatt iſt von Emaille, auf ven Deckel find Roſen und andere Vlumen 
eifelirt und im Innern die Nummer 16,668 und die Buchſtaben Ei. M. eingravirt, Die 
felbe Schiffer befinvet fih auf vem an der Kette befinvlichen Pettfchaft, 

Diejenigen, welche über den Dieb over den Verbleib der Uhr Auskunft geben können, 
erfuche ich, bei mir oder der nächſten Poltzeibehörde Anzeige zu machen. 
Düffelvorf den 1. Zult 1852. Der Ober Prokurator: v. Köflerig. 





(Rr. 922.) Diebfiahl zu Effen. 

Dem Winkelier Wilpelm Ueberfeld hierſelbſt find Eürzlih aus feiner Wohnſtube: 
1) fünf filberne Theelöffel, gezeihnet 12 W. U.; 2) zwei fülberne Theelöffel, gezeichnet Hees 
- aus einem Kaſtchen, das zwar verfchloffen, in welhem aber der Schlöffel fledte, entwenbet _ 
worden. Die ad 2 gedachten Löffel waren voller Beulen. 

Indem ih vor dem Ankauf der geftohlenen Löffel warue, erſuche ich Jeden, der über 


ARD 
den Verbleib, oder ven Thäter Auskunft zu geben: vermag, mir aber der nähften Poligei⸗ 
Behörde davon Mittheilung zu machen. . I 
Eſſen ben 24. Juni 1852. Der Staats⸗Anwalt. 


Perſonal⸗-Cbronik. 
(Rr: 023.) Der Apoctheker 1. Klaſſe Max Reinbach if als Verwalter ver Wittwe 
Loppde’fhen Apotheke zu Dahlen beftätigt. , 0 


(Nr. 924.) Der praftifhe Arzt und Operateur Dr. Nicolaus Edardt hat fi zu Erk 
rath, Kreifes Duͤſſeldorſ, niedergelaffen. 


(Re. 925.) Der praktifhe Arzt, Wundarzt und Geburtspelfer, Dr. Alops Schmig hat 
fih zu Vierſen niedergelafien. 


"Der praktiſche Arzt, Wundarzt und Geburtöpelfer, Dr. Johann Peter Schmitz hat 
fih zu Waldniel nievergelaffen. ' 


(Nr. 926.) Der Bauratd Nenenborn zu Mülheim a/d. Ruhr iſt auf fein Anſuchen 
‚vom 1. Juli c. ab mit der veglementsmäßigen Penfion in den Rubheſtand verfegt. 


(Nr. 927.) Der Johann Kaver Karl Orunert zu Vierfien hat die Eonceffion zur Ansübung 
ver fogenannten Beinen chirurgiſchen Hülfsleiflungen auf jevesmalige Anordnung einer ap» 
probirten Mevicinial Perfon zu Vierſſen, im Kreife Gladbach erhalten. 


(Nr. 928): Dem Zimmerer Wilpelm Depnen zu Dinslaken iR nach beflanvener Präfung 
die Erlaubniß zus felbfiftändigen Ausübung feines Gewerbes ertheilt worben. 


(Nr. 929.) Für den Monat Juni 1852. 

| A. Bei dem Appellationsgeridte: 
1) der Referendar Wilpelm Rocholl ik zum Gerichts⸗Aſſeſſor befördert ; 
2) der Referenvar Eylarpdi ift aus dem Appellationsgerichtsbezirk Münfler in das 
bhieſfige Departement verjegt; 

3) der —*c Voerſter IR zur Auslultatur zugelaſſen. 

B. Bei den Gerichten erſter Inſtanz: 

4) der Kreisrihter Stammel bach zu Hagen iſt mit Tode abgegangen; 

5) der Gerichts⸗Aſſeſſor Delius zu Neuwarp if zum Kreisrichter bei dem Kreisgericht 
zu Lüdenſcheid, unter Uebertragung der Zunktionen eines Gerichts⸗Commiſſars m 
Plettenberg, ernannt; 

6) der Rechtsanwalt und Notar von Pöoppinghauſen zu Dinsladen iſt als Rechn⸗ 
anwalt an das hiefige Kreisgeriht mit Anweiſung feines Wohnfiges hierſelbſt und 
unter Beibehaltung des Notariats verfeht; 

7) ver Salarienlafien-Kontroleur und Sportel-Revifor Schmitz zu Bodum iſt zum 
Kreiögerichte-Sekretair bei dem hiefigen Kreisgericht, unter Weberweifung an bie 
Gerichts⸗Commiſſion zu Unna und unter Beftellung zum Sportel-Empfänger ernannt. 

Hamm den 30. Juni 1852. Königl. Appellations⸗Gericht: Lent. 


Revigiet Im. Buͤreau der Koͤnigl. Regierung. — Duͤſſeldorf, Buchdruckerei von Hermann Voß. 


7 


Amtsblatt 
Regierung zu Düffeldorf 


Nr. 39, Düffeldorf, Sonnabend den 10. Juli 1852. 


(Ar. 930.) Gefekfammlung 2316 Städ. | | 
Das zu — * Juli 1852 ausgegebene 28te Stück der Geſetzſammlung enthält 


er: 

Nr. 3585. Allerhöchſter Eclaß vom 2. Juni 1852., betreffend die Erhebung einer 
Abgabe für die Benutzung des Weſerhafens bei Minden, nebſt dem Aller⸗ 
hönft vollzogenen Tarife. 

Nr. 3586. Privilegium wegen Emiſſion von 60,000 Thalern Prioritätsobligationen 

der Kottbus⸗Schwieloch⸗See Eiſenbahngeſellſchaft. Vom 2. Juni 1852, 








Verordnungen und Bekanntmachungen der Koͤnigl. Reqierung. 
(Nr. 931.) Die Freilaſſung der Offiziere vom Chaufſeegelde betr. I. 8. III. Nr. 6196. 
Das nachſtehende Refeript der Königl. Minifterien der Finanzen, des Kriegs und für 
andel, Bewerbe und Bauweſen vom 26. Juni c. nebſt vem darin bezogenen Allerhöchſten 
laß vom 21. März 1844 bringen wir bierdurd zu Öffentlichen Kenntniß unter dem Bes 


merken, daß Dffiziere, fobald fie fih im Untform.Rod oder Mantel befinden, von den Ehaufs 
ſeegeld⸗Erhebern, ale dienſtmäßig gekleidet anzuiehen find. 


„Der in beglaubter Abſchrift beifolgende Allerhöchfe Erlaß vom 21. Mär; 1844, wos 
nad Offiziere, welde in dienftimäßigem Anzuge die innerhalb einer Meile ihres Barnifons 
ortes belegenen Epauffeegelo:Empfangsftellen paffiren, bei Diefen von dem Chauſſeegelde ſtets 
freigelafien werden follen, ohne daß fie verpflichtet, dem Erheber mitzutheilen, daß fie im 
Dienfte find, findet auch auf Aktien⸗ Kreis: und ſonſtigen Privat-Chaufleen Anwendung, da 
in denfelben zwiſchen Privat, und Staats Ehauffeen Fein Uaterſchied gemacht, und ver ges 
dachte Allerhöcfte Erlaß, als eine Deklaration der Beflimmung fub Nr. 2 res Chauſſee⸗ 

if6 vom 29. Yebruar 1840, für alle Chauffeen maßgebend ift, für welche das 
echt zur Chauſſeegeld Erhebung nad dem für die Staats» Ehauffeen betreffenden Tarife 
verliehen worden.“ 

Berlin ven 26. Juni 1852, 

„Auf Ihren gemeinfchaftlihen Beriht vom 3. dieſes Monats beſtimme Ich, daß Dffi- 
Meter welche iu vienfimäßigem Anzuge, die innerhalb einer Meile ihres Garniſon⸗Ortes 

elegenen Ehanffeegelv-Empfangsftellen zu Pferde pafliren, bei dieſen von dem Chauffeegelve 
fets freigelaſſen werven follen, ohne daß fie verpflichtet bleiben, dem Erheber mitzutheilen, 
daß fie fih im Dienſte befinden. Sie haben für die Belanutmahung diefer Beflimmung zu 


forgen, welche jedoch bei den vat teten 9 in ver eohgeen Urt erſt nah Ablauf 
—* bezüglichen — 3 | Di * ’ 
Berlin den 21. März 18 
(93) Friedrich Virbeim. 

An den Kriegs⸗Miniſter General der Infanterie von Boyen 

And den Kin Mitiſter von odelſhwin ghz⸗ 
(Nr. 95.) Den Verfüc € eines &aubmire d gegen die Kartöffel⸗ uiniß ber. L. Pr 1. * — 

„Zn der zweiten Hälfte des Juli oder in den erflien Tagen des Auguft 
en Jahren die Kartoffelfelder befanntlid mit der Krankheit befaften — 

os bärzen Sleden Auf dem Kraut böginnt und die Fäuiniß ver Knollen 3 Tr * 
Von den dagegen vorgeſchlagenen Mitteln hat ſich bis jetzt keines — Ein Or 
Nüdsbefiger in der Provinz Preußen hat im Herbfte v. 8. [eine Erfahrungen Aber ER gi 
frigen Erfolg mitgerheilt, welchen er von Anwendung des Nails ſeit inepretkii Jahren gehabt 
bat. Auf diefe Erfahrungen ift von dem Königlichen Landes⸗Oekonomie⸗Collegium and ti 
berwärts hingewieſen. Obgleich dies Mittel noch nicht an verfäfebeneh Orten und bielfach 
hat berfucht iverven köhnen, fo erſtheint es doch rathſam, ſchön jeht nochmals darauf aufs 
merkſam zu machen, da davurch der verderblichen Wirkung das ouhrſchrinlich wieder bevor⸗ 
ſtehenden Befallens des Kartoffelkrautes vielleicht vorgebeugt we fahr. Ä 

&, jenen Er ahrungen foll man im Juli und Anguſt wohl aufmerfen, und fobald 
in der end die erften Spuren des Befallens irgend bemerkt et Pi Zul Anwen, 
Be - San nimmt zu Staub zerfallenen aber nicht weiter 3 = nit 


wie herfelbe entfleht, wenn man ebrannten Sea ler , oder 
ihn Te hr Dec br —2— ya — man, ei Puls Ei am beiten in 
den Abent kunt X 

Zum VPrkußlſchen Dh — 180 hr — — ¶werven eawa drei 
Syeri Kait erforderlich fein. 

—* * "eos I 77 ipl. Vetifteriamb für handwirthſchafeliche Hi N 

orſtehender Erlaß des Königi, am r an e 
vom iften d. Mts. wird hierdurch zur Offentiigen Ratitenig gebracht. ein 
Diüſſeldorf den 6. Juli 1852. 
(Rr. 933.) Die Kriegedienſtoflichtigen, welche bei, [3 Ferien ver Erſatzuanuſchaften N ss 
nicht erfchienen find, beir. LS 

Die nachbenannten Kriesvfenfpflühtigen, welde bei der Auebebung der Gefüge 
[haften , pro 1851 ‚nicht erſchienen find, werten hierdurch aufgefordert, F ‚von ‚beite 
binnen 4 Wochen bri Ihrer porgefeßten landräthlichen Behärde zu melden, im Verhindo 
rungsfalle aber die Gründe ihres Ausbleibens durch ihre Eltern oder Angehö 
gen zu laffen, wi rigenfalls fie zu gewärtigen haben, daß fie nad Ablauf der brfiiieaten 
Srif, dem Urt des Geſebes vom 6. Floröal Jahrs XI gemäß, ats Refruetnire merhih 
erflärt und demnach gegen fie verfahren werben wird. 

Die betreffenten Iandrätplichen Behörden haben nah Ablauf jener Friſt me ſofort an⸗ 
zuzeigen, ob bie aufgeforderten Individuen ſich gemeldet Haben. 

Düffeltorf den 3. Juli 1852. 

A. Kreis Örevenbroih. 
1) Iohann Ayton Goeres, geboren zu Kudum ven 8, Du 1829 un eh hu 
Rheydt wohnhaft. | 















499 


Kreis Gladbaqh. 
gakob Leo Rerbafe 6, Muſiker, geboren zu Dahlen ven 24. Auguſt 1828; 
3) Moſes Simon Safferath, Cigarrenmacher, geboren zu Neuß den 30. Off. 1829. 
CC. Kreis Gelder 
4) Wilhelm Mumm, geboren zu Büveri den 14. Januar 1829 ; 
5) Bernard Mumm, geboren zu Büverich ven 1A. Januar 1829; 
6) Johann Heinrihd Georg Schink, geboren zu Dffenberg den i0. Januar 1829; 
7) Johann Peter Guſtav Pungef f en, geboren zu Pan den 3. Yuli 1829 ; 
33 Vogelſang, geboren zu Repelen den 29. November 1829; 
ohann Anton Haf Fear geboren zu Straelen deu 21. Zanuar 1829. 


reis Neuß. 
10) Ferdinand Ehaf fin, —* geboren Rainghere— ven 30. Mai 1820. 


ig £ı1 
11) Wilßelm en ie Der den, —** "orboren zun Hpmmerigm dep 23. 


12) Gerhard ar f en, 1, Shrsan, geboren zu Pfalzporf ven 9. Juli 1829; 
13) Joſeph van Haffel ge — zu Calcar den 18. Oktober 1829; 
14) Deter Be, —2— oren zu' Mehr’ den 23. Be ar 1829 

15) ilhelm Hilterpaufe ea Schneider, on zu Eftve den 25. Fir, 1829. 


40) Serharp PIPFFFRR ‚PA; Ft — **— den * Zihb 1829. 
ib 2 
17) Johann Carl Std ser, Chad, 0 are N u She Den 22. OH. 1829. 


18) Carl Jakob Abraham Sadmann, e oren — — den 28. Sept. 1829 : 

| 2 ng Theodor Eckh ardt, Er zu ze b den 17. Juni 1829 

”. 20) Yohann Wilhelm 106, De r, geboren (erfeln den 30. ir 1829 ; 
Friedrich we elm Geiſt geboren zu —2— od Mai 1829; 

2% Sea 3 aut Heinrich Heel, geboren zu Elbe DIS den 4. Juli 1829; 

23) Brang Ber Hannen, geboren zu Elberfeld den 15. Juli 1829 ; 

24) Earl I Landed, geboren zu Elberfeld den 22. Juni 1829: 

25) Carl Heinrid Münid, geboren zu Elberfeld nen 4. Februar 1829 ; 

26) Chriſtoph Wilhelm Müller, geboren zu Eiberfelo ben 3. Juli 1829; 

27) Heinrih Ferdinand PR emer, geboren zu Rh herfeld den 29. März 1829 ; 

28) Kespigend Auguf Schiffer, geboren z feld ven Z. Februar 1829; 

29). Peter Winand Edmund Schmipdt, dee ‚au Elberfeld Er . Apr 4829; 

30) Johann Earl Stähler, geboren zu Elberfeld den 2A. gun 

31) Friedrich Auguft MWälfing ‚ geboren zu Ciberfel® den Sebtuar 1829; 

| 3 Johann Chriſtian Zulauf, geboren zu Elberfeld nen ‚29. a A: 
Een Yulius S Haciver, ‚geboren zu Glherfelo an 1829; 

— Robert van Nied —* geboren zu et ten 13. Juli 1829; 


Br: drollff, ‚gahp a — Den 7. Ban 482083 
demann, —8 AR en den 25. Ya 1829: 
aaje, Gen zu Barmen ıkan «Id... 









410 


38) Heinrih Wilhelm Yung bint, geboren zu Barmen den 14. Februar 1829 ; 

39) Kranz Friedrich Küfer, geboren zu Barmen ven 1. Märı 1829; 

40) Carl Robert Schumele, geboren zu Barmen den 14. Juli 1829; 

41) Philipp Wilhelm Stremmel, geboren zu Barmen den 29. Auguft 1829; 

42) Heinrih Wilhelm Heimſcheid, Schreinergefelle, geboren zu Langenfelo den 
31. März 1824; 

43) Ludwig Rit terskamp, geboren zu Mettmann den 29. November 1829. 


I Rrefis Däüffelvorf. 


44) Johann Wilhelm Biefenbrud, Knecht, geboren zn Leubed den 24. Nos. 1829; 
45) Johann Earl Otto, geboren zu Düffelvorf den 28. Mai 1820; 

45) Johann Heinrid Weidemann, geboren zu SKaiferswertb ven 10, Dit, 1820; 
47) Anton Neuhaus, geboren zu Ratingen ven 19. April 1829; 

48) Auguft Biermann, geboren zu Breitſcheid ven 4. November 1829; 

49) Earl Ludwig Eugen Lob, geboren zu Düffelvorf ven 13. Januar 1829; 

50) Earl Joſeph Schwarz, ‚geboren. zu Düffelvorf ven 13. September 1820. 





( Nr. 934.) Die gerinberung * Verpachtung von Domanialen⸗ Grundſtuden pP elev⸗ betr. 
r. 

Am Donnerttag, dem 29. Juli dieſes Jahres, Vormittags 10 Uhr, ſollen vor dem Kö, 
niglihen Domainen-Rathe, Herın Caspary, in dem Dienfl-Lofale des Königl. Domals 
nen-Rentamts zu Eleve die nachbezeichneten, in der Gemeinde und Bärgermeier Era 
nenburg gelegenen Domainen-Grunpfläde und zwar: 


1) 6 Morgen 10,58 DRuthen Aderland, der 1te BloE der Nenenhofffgen Ländereien 
genannt, verpachtet an Arnold van Bebber bis zum 20. Sep⸗ 
tember 1852; | Ä 

2) 8 Morgen 10,67 DRuthen Aderland, der Bte Block der Nenenhoffſchen Ländereien 
genannt, verpadhtet an Johann Vermegen bis zum 20. Sep⸗ 
tember 1852, , 

altcenativ zur andermweiten Verpachtung und zum Verkauf öffentlich ausgeſtellt werden. 

Die Beringungen und die Karte liegen auf dem Königl. DomalnenRentamte zu Cleve 
zur Einſicht offen. | 
Düffelvorf ven 10. Yuli 1852. 


(Nr. 935.) Die Niederlegung einer Agentur betr. I. S. III. Nr. 6100. 
_ er ©. A. Bufhmann zu Weſel hat die Agentur ver Leipziger Feuer⸗Verſicherungs⸗ 
Gefellfhaft niedergelegt. (Nr. 44 des Amtsblatts pro 1850). 

Düffelvorf ven 2. Juli 1852. 


Nr. 936.) Erfindungs-Patente betr. | | | 
in Dem Schullehrer Setler zn Fröbel, im Glogauer Kreiſe iſt unter vem 3. Zul! 1852 

atent ? " " 
’ auf ein dur Modell und Beſchreibung nachgewieſenes Infirument zus Beim, 
mung der Zeit aus der Gonnenböhe, welches in’ feiner ganzen Zufaminenfegung 

als nen und eigenthümlich anerkfanmt iſt, De 57* 





4 
auf fünf Jahre, von ienem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußiſchen Staats 
ertheilt worden. Düjfelvorf ven 9. Juli 1852. | 





Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden. 


(Nr. 937.) Pos Dampffhiff-Verbinpung zwiſchen Stettin 
und Stodholm. 


Das Königlich Schwediſche Dampffhiff „Nordſtern“ wird in dieſem Jahre 
eine regelmäßige birette Seepoft-Berbindung zwifhen Stettin und Stodholm unterhals 
ten. Die Abfertigung erfolgt aus beiven Orten an jedem zweiten Montage Mits 
tage, und zwar zum erficn Male 

aus Stodholm, Montag den 5. Juli, und 
aus Stettin, Montag den 12, Zul. ‘ 

Das Schiff wird fowohl auf der Hin, als auch auf.der Rüdreife in Swinemünde 
und Ealmar anlegen. Mit Beginn der Schifffahrtsperiode im nächſten Jahre tritt neben 
dem oben gedachten Schwediſchen Schiffe noh ein Preußiſches PoſtDampfſchiff 
in Fahrt, und es wird dann die Verbindung zwiſchen Stettin und Stodholm in der 
* Ratıfinden, daß von beiden Orten wöhentlih einmal ein Dampffhiff abge 
ertigt wird. - . | Ä 

Das Paflagegelv beträgt: a. von Stettin nah Stodholm oder zurück, für den 1. 
Platz 20 Thaler, für ven Il. Play 14 Thaler und für den Fe u 7 Thaler: b. von 

Stettin nad Calmar over zuräd, für ven I. Plap 11%, Thaler, für ven 11. Play 8 

Thaler, und für den Dedplag 4 Thaler; c. von Swinem ünde nah Stodholm over 

zurück: für ven I. Platz 18°, Thaler, für den IE. Play 13 Thaler und für den Dedylak 

6',, Thaler; und d. von Swinemände nah Calmar oder zurüd für den 1. Play 10 

Thaler, für ven II. Platz 7 Thaler, und für ven Dedplag 3%, Thaler Pr. Ert. 

In viefen Beträgen find die Keften für die Bewirthung nicht mitbegriffen. Diefelbe 
findet nad dem Tarife der Schiffs⸗Reſtauration flatt. 0 

. Für Kinder unter 2 Jahren iſt fein Perfonengeld zu berechnen. Kinder von 25 is 
12 Zahren zahlen die Hälfte, Kinder über 12 Jahre vie volle Tare. 

Jeder erwachſene Paffagier hat 100, und jedes Kind, für welches die Hälfte des Paffage- 
eldes gezahlt wird, 50 Pfund Gepäck frei. Für das Mehrgewicht if bis Stodholm 3 
gr., und bis Calmar 1, Sgr. für je 10 Pfund zu entrichten. Das Gepäck muß mit 

dem Namen des Reifenden und dem Beftimmungsorte bezeichnet fein. Daffelbe darf nur 

ans Nitfeeffeften beſtehen. Waaren müffen al6 Frachtgut aufgegeben werten. 

Die Paffagiere müſſen mit vorſchriftsmäßigen Päflen verfehen fein. 

ür Lokal⸗Reiſende zwifchen Stettin und Swinemünde beträgt das Paflagegeld auf 
dem 1. Play 1%, Thaler, auf dem SI. Plag 1 Thaler und auf dem Dedplag, welder nur 
an Domefiten in Begleitung ihrer Herrſchaft vergeben wird, , Thaler Pr. Ert. | 

Wagen, Pferde und Güterſendungen nad und von Stodhpolm und Calmar werben 
für ein mäßiges Frachtgeld befördert, | nn | 

Das Einſchreiben der Paflagiere erfolgt in Stettin und Swinemände durch bie 
Orts⸗ Poſt⸗ Anſtalten. Die Frachtgüter werden in Stettin durh das Handlungshaus 
3.8. Shlutom, in Swinemünde durch die dortige Pofl-Anflalt erpebirt. | u 

Berlin ven 25,: Gent 1852, . Gewerab Poſt⸗Amt: Sämädert, 


42 


938.) Den Verlauf ans Run Düffeldorf betr. 
cær. Am Donnerſtag ven“ 15. ud. * —E Ih br, foßlen auf bem Hof den 
früheren Rönigl. Pofoagen, Werft —* — folgende ausrangirte Poſtwagen: 
nfzehnſitziger 
Stück Ma fisige, | Derfonenpoftwagen, 
2 „ ſechsſitze, 
öffentlih dem Meiftbietenden gegen baare lung verkauft werden. 
Die Wagen Türmen von I > befihtigt werden. 
Duſſeldorf den 26. Junki 185 Der Ober⸗Poſt. Director. 


In deffen Vertretung: Eickholt. 


(Nr. 939.) Die Perſonenpoſt zwiſchen Alteneffen und Kettwi 
Bet der Perfonenpoft awißhen Alteneffen und —Xãx if bie Aufnahme pon werten 
unterwege zwiſchen Eſſen und Werden geftattet 
1) an der Schmiede Giehenhans: 
am Haufe des Wirche Hättemaun; 
an der Sarsere Breedeney. 
— DR, ven 6. Juli 185 Der Dber- Bor Direktor: | 
* deſſen Vertretung Ejdyott, 


00.), Die awiſchen d Barker 5 
a he ee ſonen at ig auf 3 der Tour zwiſchen Eſſen und new 
— au —** ) ‚an ber Sohlenzehe mSchöllerbyan» am pım Donle Des Wide 


Ge hacf em & Juli 4852. 





3 fen Bertulang: Ei oft. 
Ar. 1.) Die Veh ffelnranzBebügren fr verſandte edwerthe ⸗Papiexe uud Dolumente betr. 
Nahftehende Bekanptmachung: 

„Das correfpondirenke Publikum wird Darauf aufmerffan gemacht, daß bie in Ge⸗ 
» mäßhelt der Allerhöchſten er eh vom 8. il d. 3. in die Stelle ber früheren 
„Geld ⸗Porto⸗Taxe neben dem Porto nah dem Gewichte getretene Afſekuranz⸗Oebühr, 
»dem dellarirten Werthe zur Erhebung kommt Bei ver Verſenpung von Cours Pr 
„benden Papleren und Dofumenten iſt naber nicht der Nennwertb, "andern nur Reks 
vjenige Werth auf den Adreſſen anzugeben, welcher ‚bei eintretendem Verluſte zur Anſchal⸗ 
„fung anderer, den verlorenen im erh gleichſtehender Stüde zu nerwennen, mithin auf 
nur zu erfegen ‚fein würde. 

„Bei caurshähenven Papieren {fl yemnad ‚nur Der ee 
„thekariſchen oder andern Dokumenten Ragegen nur harienige Kq 
„der zur Etlangung einer xechtzgültigen neuen Aurfertign 
„vorausſichtlich aufzuwenden Tein würde, damit —— ‚hie 
n.grhoben werden fan. 












—— hei von 


ehrag, 
en 
PR dan —* 








„Berlin ven 18. Juni 1848, Der — 
wird wiederholt 5* Re we 
er ur jo 0. Bu. 38 König eg > PR EYT PEN IT 





A Berka efhwä * * —* en N 
. Mai d. Ey ver —5 — Ki hd Ban + ind m Nm 
* * Ind wit 4 VEib. * 4 —* — Henn verfthten R 
en⸗ same ‚son ſich auf Made det gie hat, M Behhlag genvinnen 
were, = Su heit des 5. GO d x vorn 23. Bel 1 wer⸗ 
ven bie her: br —— ar Dei re — auf jeut Oßicht 
bei dem A reg ya Kuldenkirchen zur Gel 
Ä binnen viet Wochen, don tem dd 5 ‚or ef Brfanntiralhin 
dritten gr I Amtsblatte etſcheint, Hiemund trelven, fo werdet jene Gegen In 
Vortheil Bet Staatdkaſſe verkauft ükteen; den Eigenthanrern bleibt indeſſen bie im 
laufe eines Jahres von jenem Tautge AB Vorbehalten ‚ re Anſprücht auf Erſtatiung Een 
Eriöfes Feltend de tralperl:. 
Kun ven 17. Mut 1852. 
Der Probingial Stentt: Diteltor. 
Helmentag. 


(Ar. 943.) Edictalladung unbekannter en Gorberungs-Beredhtigter betr. 
In Folge der ZuflizDrgaktifatioh fordern wir diejenige, welche an den ee — 
Secretair Wildt ine ge feiner Gigenfchaft als früherer Auctions» Commilfer bei 
der — bafennſi Beverungen zu haben glauben, auf, diefe binnen drei 
Monaten und fpätefeitd im Kerihi 
den 9. September f., Vorkilttags 11 Uhr, 
vem Herrn ——— Windepötfl, gie und hadzumeiien : web 





—9— deſſen 
in feiner obigen frühern Eigenſ, aft als Auctions⸗Commiſſar geitellte Amts» Baution 1 
erfofürn ee and auf ſeinen Antrag zurilfgezahlt wird. 
Wefel, ven 2. Mai 1852. Königl. Kreis Gericht, I, Abtheilung: v. Kaufen. 
Am — — 


Eoltiunl ünbetähneke Forderungd ⸗Ber 

CR. Die A —X ar R Arber % Bra ee be die —V Sit ber von Gm in feiner 
federn —* als ale ee ge ar Kr — Wr and 
ıd elbe eda 
Geh glauben, ba, Yet —* neh — —— —* hi Abe, une vrörsangen 
eptember < otgend 

dem Detrh Kreis‘ mie bt ei d { alle di 
iD für erbſchen nr in hit ——— — nahe, toiorlgenfalle die 

Beiel den 6. Dei 1852. ſereis⸗Gerigi 1. Abthellunge v. Haufen. 


Sicerbeits:Potigen, 


(Mr. 945.) Diebfahl zu Duͤſſe 
Am 98 —— ER — eine ſilberne Taſchenühr entivenvet. Dieſelbe hatte 
arabiſche Ks und flählerne Zeiger, wovon ber kleinere an der Axe geriffen war. Am 
Rande ber Rüdfelte befand fih eine Kleine Beule. 
Diejenigen, welde über den Dieb oder den Verbleib der Uhr Pr geben konnen, 
erſuch ich bei mir oder der Pre Poltzelbehorde I Ve n maden. 
Daßfeldorf, den 8. Yuli 4 hen Trolamiee a. ötrie 


AA 

(Nr. 946.) .. Diebſtahl zu Wilratbberen - .: No 

Am 29. v. DM. find aus * Wohnhanſe zu Wickratbberg folgende Gegenſtände ge⸗ 
ſtohlen worden: 1) Acht Fünfthalerſcheine; 2) eine franzöſiſche, goldene Uhr, deren Gehänſe 
am Bügel etwas eingedrückt war; 3) eine Haarkette mit drei goldenen Schlaufen und 
einem Schloß in Form eines Schlangenkopfes, worauf ſich eine Krone von Perlen befiadet; 
4) ein goldener Frauenring mit einem Beinen Agatſteine; 5) ein Zrauenring von gepreßtem 
Golde mit fünf Agatfleinen; 6) ein großer, golvener &iegelring, mit einem etwas beſchä⸗ 
digten Blutſteine; 7) zwei goldene Bruſtnadeln; 8) ein mit vier. Reihen Perlen eingefaßtes 
Halsſchloß von der Größe eines Zehngroſchenſtücks; 0) ein dergleiches in vieredigter Form 
und mit fünf Neihen Perlen eingefaßt; 10) zwei Ohrgehänge an denen ſich unten Bleine 
Kugeln befinden; 11) ein geänfedensr Gelobeutel mit vergolveten Ringen; ferner einiges 
Geld in harten Münzen. Vor dem Anfaufe warnend, erfuche ich diejenigen, welche über. 
den Dieb oder den Verbleib‘ der geſtohlenen Sachen Auskunft geben können, davon mir oder 
der nächften Polizeibehörde fofort Anzeige zu machen. 

Düffelvorf ven 3. Juli 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köfterig. 


Derfonal:Chronik 


(Nr. 947.) Ksnigliches Landgericht zu Elberfeld pro 1. Semefter 1852. 
Der Aſſeſſor Schorn iſt vom Lanpgerichte zu Bonn hierher verfegt; 
der Neferendar Pattberg zum Afleffor, und 
der. Auskultator Fränkel zum Referendar ernannt; 
der Auskultator v. Rodenberg-ift geforben, und 
dem — Heyermann die nachgeſuchte Entlaſſung aus dem Jußizdienfie er, 
 .. theilg worden: . 0 
der Dier,Seeretale Enftodis it mit Penfion in Ruheſtand verfegt, und 
der Gerichtsſchreiber Amts⸗Candidat Earl Zeufch zum Parquet-Secretair ernant ; 
der Friedensrichter Juſtizrath Brüning hierſelbſt IR feinem Wanfche gemäß aus dem 
uſtiz⸗Dienſte entlaflen;; 
der Notar Rieger zu Remſcheid ift mit Tode abgegangen und an deſſen Stelle, 
der Notariat, Candidat Pahlke zum Notar für den Friedenszerichts⸗ Bezirk Rem⸗ 
(hei), mit Aameijung feines Wohnſitzes in Remſcheid ernannt ; 
ber. Notar. Heymann fl von Mettmann nah Düren verfegt, und an. deffen Stelle 
der Notariats⸗Candidat Gilles zu Düffeloorf zum Notar für den Friedensgerichts⸗ 
Bezirk Mettmann mit vem Wopnfige. in Mettmann ernannt; u j 
ver Gerichtsvollzieher Shellmann zu Mettmann iſt in den Landgerichts⸗Bezirk Bonn 
verfegt, und an deſſen Stelle ver Gerichtsfchreiber- und Gerichtsvollzieher⸗Candi⸗ 
dat Keffels zum Gerihtsvollzieher für den Hiefizen Landgerichts⸗Bezirk, mit An⸗ 
meifung feines Wohnfiges in Mettmann ernannt worden. | 
Eiberfelo, ven 1. Juli 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Ammon, 











Nedigirt im Barcau der Königl. Regierung. — Düfelvorf, Buchbrudersi von Hermann Bof. 


Amtshlatt 


ver 


Regierung zu Düſſeldorf. 





Nr. 40, 


Düffeldorf, Sonnabend den 17, Juli 1832. 





(Mr. 948.) Geſetzſammlung, 29te8 Stüd. | 
Das zu Berlin am 13. Juli 1852 ausgegebene 29te Städ der Gefepfammlung enthält 


unter: 
Nr. 3587. 


Mr. 3588. 
Nr. 3589. 


Kr. 3590. 
Nr. 3591. 


Nr. 3592. 


Nr. 3593. 


Allerhögfter Erlaß vom 21. April 1852., betreffend die Bewilligung ver 
fisfalifchen Rechte für den Bau und die Unterhaltung einer Chauffee von 
Markiifin nah Nieder⸗Linda. 
rivilegium wegen Ausftellung auf den Inhaber Tautender Obligationen ver 
tadt Potsdam zum Betrage von 300,000 Rthlr. Bom 22. Mat 1852. 
Alerhöchfter Erlag vom 29. Mai 1852., betreffend die Befrafung der⸗ 
jenigen Militaicperfonen, welche die vorſchriftsmäßige An, und Abmelvung 
bei Aufenthalte-Beränderungen unterlaffen haben. 
Allerhöchſter Erlaß vom 2. Juni 1852, betreffend vie Bewilligung der 
fistalifhen Vorrechte für den Bau und bie Unterhaltung der Ehauffee von 
Königspütie nach dem Bahnhofe zu Schwientochlomig. 
Verorpnung wegen Abänderung und Ergänzung einiger Beflimmungen des 
Neglemenis für die Provinzial» Städte, Feuerfozietät ver Provinz Sad» 
fen vom 5. Auguft 1838. Vom 21. Juni 1852. / 
Allerhöchſter Erlaß vom 21. Juni 1852., betreffend vie Verleihung der 
fiskaliſchen VBorrechte und des Chauffeegeld, Erpebungsrehts in Bezug auf 
den Bau und die Unterhaltung der GemeindesChauffee von der Koblenz 
Lütticher Bezirksſtraße bei Mayen über Monreal bis zur Trier, Koblenzer 
Stanteftraße bei Kaiſerseſch. 
Belanntmahung über die unterm 2. Juni 1852, erfolgte Beflätigung des 
Statuts der Aktien» Gefelihaft zum chauſſeemäßigen Ausbau der Straße 
von Königshütte nah Schwientochlowitz. Vom 24. Juni 1852. 


(Nr. 949.) Die Ergaͤnzungs⸗Wahlen zur Rheiniſchen ProvinzialsBertretung betr. 
Zur Vervollfländigung der Ryeiniſchen Provinzial« Vertretung find für einige Abge⸗ 
ordnete und Stellvertreter und zwar: 


Im Stande der NRitterfhaft: o 


I. 
a) für ven Wahlbezirk Eoblenz, Trier und Eöln, 


1 Abgeordneter und 1 Stellvertreter ; 


b) für den Wahlbezirk Aachen un Däffelvorf, 


eordneter. 
I. Im Stande der Städte: 


a) für die Stadt Aachen. 2 0 0. 1 Stellvertreter; 


db) für die Stäpte Ehrenbr Vallendar, Ben, 
borf, Neuwied, Linz, W a: Im raunfele . I Stelfvertreter ; 
c) für die Städte Montjoie, Eupen, Malmedy und 
a &t. Pich ... —8* in ; . 1 Abgecroneter ; 
r die Städte Jülich, Ef er, Heinsber 
Feten, — en —A 4 Stellvertreter; 
e) für die Städte Cleve, Weſel, Goch, Geldern, 
Rheinberg, Moers, Orſoy und Kanten . . 1 Abgeorbneter. 
U. Im Stande yer Landgemeinden. Ä 
Für den Regierungsbezirk Coblenz 1 Abgeorpneter und 1 ©tellvertreter, neue Wahlen 
vorzunehmen, zu deren Abhaltung die WahlsKommiffarien yon mir ernanyt worden fiat. 
ndem ich diefes hierdurch zur öffentlihen Kenntnis bringe, lade ich die betreffenden 
Wahlberechtigten ein, fi mit ven Beweisſtücken ihrer Qualifikation zu verfehen und fid 
damit bei der Wahl, deren Ort und Tag näher beftimmt werbeg wird, einzufinden. 
Coblenz ven 10. Juli 1852. 
Der Ober, Dräfivent der Rheinprovinz. 
v. Kleiſt⸗Retzow. | 


(Rr. 950.) Das Verfahren bezüglich des einjährigen freiwilligen Militairdieuffes ber e betr. 
it Rädfiht auf Pass. 8. ber Alerhöcften Rabinetsorbre on —— die Re⸗ 
form des Militair⸗Medizinali⸗Weſens betreffend, finden wir uns im Einyerſtändniß mit dem 

Dem fintfter der geiftlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal-Angelegenbeiten vergplaßt, über 

. ige Verfahren In Betreff der einjährigen freiwilligen Aerzte hierdurch Folgendes 
zu beſtiummen: 

1) junge Mediziner, welche ihrer Militairpflicht durqh a freiwilligen Dienfl 
nfs Yerzte genügen wollen, haben in Be J die zunächſt zu erlangende Berech⸗ 
tigung zum einjährigen freiwilligen Dienh berhaupt . künftig nur den desfallfigen 
allgemeinen Beftimmiungen zu aa eine fang berfelben in der Medizin 
und Chirurgie, wie fie der $. 5 der Infruftion vom 16. Juli 1822 vorſchreidt, 
findet Dagegen nicht mehr Patt. 

2) Den zum einjährigen Dienft berechtigten Aerzten, welde Drhufe Abfolvirung ber 
Promdtionen und Staats-Präüfungen einen Eintritts⸗Ausftand Über das 23. Leben 
up inaus nachſuchen, kann verfelbe von den oberen Provinzial⸗Behörden Außer 

alles bis zum vollendeten 27. Lebensjahre ertheilt werden. Ein weiterer 
Ausſtand in ganz befonders motivirten Zählen iſt bei den Minifterien des Innern 
und des Krieges nachzufuchen. | 

3) Diejenigen Metiziner, melde in Folge eines zu dem ad 2 gengunten Zwad er 
tenen Ausftantes ihren Dienfleintritt über das 23. Lebensjahr hinans verſhieben, 
verpflichten ſich dadurch ausprüdiih nah abfelwirten Promotionen ꝛc. als ein 
rige freiwillige Aerzte zu dienen. Ziehen fie es nichts defloweniger demnächſt 
vor, ihrer Dienftpfliht mit der Waffe zu genügen, fo kaun bies nur unter Aufs 
gabe des Rechts zum einjährigen Dienß geflattet werden, wogegen viejenigen, 
welche die Promotionen und Staatepnäfungen ſelbſt bie nah Ablauf des Ihnen ges 
währten äußerfien Eintrittsausſtaßdes nicht abfolviren, und fomit die an den Ein» 
tritt als einjährige freimillige Aerzte gefnäpite Bebingung nicht erfüllen, ihrer 
Dienfipfligt pur eisjährigen Dienft mit der Waffe zu genügen Jahn. .: 






47 


4) Die Belimmungen des 5. 16 der gufteuftion vom 16. Yull 1822 bleiben nad wie 
vor 

5) Auf diejenigen jungen Mediziner, welche die Berechtigun zum ein — Dienſi 
als freiwillige Chirurgen bereits vor Crlaß der Allerhöchften Kabinetsordre vom 
12. Februar c, erlangt haben, findet die Beflimmung des Pass, 8 verfelben in Bes 
treff der aufnahme ge einjährige freiwillige Aerzte Feine Anwendung. 

Berlin ben 10. 16. Juni 1 


Pinifter des mern, Der Kriegs⸗Miniſter. 
(gez.) v. Weſtphalen. (gez.) v. Bonin. 
(Nr. 951.) Den Verluſt ber Miet ber Militair⸗Wittwen⸗Penſtonirungs⸗Societat burch 
Eintritt in fremden Staatsdienſt b 


Es wird hierdurch in Erinnerung gebragt: 
daß nach den für die Militatr , WittwensPenfiontrumn — 
ſchriften kein Intereſſent dieſer Societät, welcher in den Dienſt 
Staates übertritt, Mittglied derſelben bleiben kann und daß daher fr folden 
Fällen mit dem Monate, in weichem ver Uebertritt in ven fremden Dienf erfolgt, 
das Ausſcheiden aus der Sorietät unbedingt ſtattfindet. 
Berlin, den 9. Yull 1852, 
Kriegs⸗Minfſterium, Diilitatr-DeconomiesDepartement. 


en und Bekanntmachungen des Koͤnigl. Regierung. 
(Rr. De) Die —— — fm Seminar zu ‚Kempen be 8. BP Fr ie | 
e Aspiranten⸗Pr empen wird ejem er wegen 
nit am 25. Augufl, f onderr A Diem de den 1. eptember ftattfinden , welches hiermit 
zur Öffentlihen Kenntniß ee wird. 
Düfielvorf den 8. Yuli 1852. 


(Ar. 963.) Beſetzung ber Foͤrſterei Baer! beir. IL. 8. I. 

Der Horfiwerforgungsberenhtigte Garde⸗Jäger Heli 5 Wilpelm Schmidt ans Zoffen 
iR zum Königlichen Förfter ernennt, und ihm bie vacante Förfterftelle zu Baerl in ber 
Dberförfterei Kanten übertragen worden. 

Düffelverf den 10. Juli 1852. 

(Ar. 954.) — Erfindungs⸗Patent betr. 
Deas dem Kaufmann J. 5.8 5. Brillwig, zu Berlin unter dem 10. April 1851 er⸗ 
teilte a A Jen 

Ä eine duch Zeichnnng und Befchreibung nachgewiejene Einrichtung von Zub 


—* ſſen, 
iſt erlofihen Diffelvorf den 12. Yult 1852. 
cær. 8 —eS—— nder Schreib Dziedowig bei Myslowitz und dem 
em Nittergutsbefitzer Alexander reiber zu e o 
BätsraSuigglter Ger Blöfel auf Kunigundenpätte r unter ben Juli 1852. 2* 
: ‚anf eine für neu und eigenshämlich erkannte Con ion ver Tropfl 


uf fe . Sabre, von jenem Tage an gerehuet, und — vo. preußiſchen Staats 


Da. "ue: 


enden Br 


















418 


Dem ©, 8. B. Runge zu Berlin ift unter dem 9. Juli 1852 ein Patent: 
auf eine Mafchine zur Anfertigung von Würften in der durch Zeichnung und Be, 
fhreibung nachgewiefenen Verbindung, ohne Jemand in der Anwendung befannter 
Theile zu beſchraͤ nken, 
auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußigen Staats 
ertheilt worden. 
Düftelvorf, ven 15. Juli 1852. 


Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 
( Nr. 956.) Die Gerichtöferien des Appellations⸗Gerichtshofes zu Köln betr. 

Auszug aus der Verordnung des Königl. Herrn Erften Eh iventen des Rheini⸗ 
fhen Appellations-Gerichtshofes zu Köln, die Bildung ded YeriensSenats bei dem genann- 
ten: erintebefe für das Jahr 1352 betreffend. 

Die, eeöffnung, bes Ferien⸗Senats hat Statt am 2. Auguft I. J., —— 11 Uhr. 
De gewöhnlichen Sipungstage find: 6., 7., 9., 10., 20., 21., 23., 24, 30., 31. Auguſt, 3., 
RR 17.,. 18., 20., 21., 27., 28. September. 
Köln ven 1. Jui 1852. 
In Vertretung des Erften Präfiventen , 
der Senats, Präfivent, Geh. Dber,Renifions- Dat, 


(gez.) Krezzer 
Für ai)lgiaunceden Auszug, welcher dem ——*8* Minifterium mitgetheilt wird. 
Der Dber- Sekretär: Wallraff. 


{Rr. 997.) Die Berka Beien Drang des Landgerichts zu Duͤſſeldorf betr. 
| erordbnung 
betreffend die Ferienkammer bei dem Königl. Landgericte zu Däffelvorf für das Jahr 1852. 


Die Situngen der Ferienfammer zur Verhandlung und Entſcheidung der während ber 
Serien vorfommenven fummarifhen und dringenden Givilfachen werden am 2ten Auguſt bie 
fe6 Jahres Vormittags um neun Uhr eröffnet, und find außerdem auf ben Iten, Gten, 
13ten, 14ten, 16ten, 17ten, 20ten, 27ten, 28ten, 30ten, 31ten Auguft, 3ten, 10ten, 11ten, 
1dten, i4ten, 17ten, 24ten, 2öten, 27ten und 28ten September feftgefeßt. 

Die Freitagsfigungen in jeder Woche find für die während ver Serien bei dem Land 
geriht vorlommenden Handelsfachen vorzugsmeife beflimmt. 

Die Sigungen vom 3ten, 17ten und 31ten Auguf und vom 14ten und 28ten Septem⸗ 
ber werden als diejenigen bezeichnet, zu welden die in Subhaftationfacdhen vorkommenden 
Ginfprüde wider die Zuläffigleit und Gültigkeit des Subhaftationsverfahrens hinzuverwei⸗ 
fen find. Duſſeldorf ven 7 Juli 1852 

Dei Landgerichts ⸗Präſident: Hoffmann. 
Für gleichlautende Abſchrift, der Ober⸗Secretair des Landgerichts: Tpiery. 


(Re. 958.) Den Berlauf eingefchwärzter Mannfaltunwaaren betr. 
-- 4m 22. Juni d. 3. tft auf der fogenannten Schnlftraße in ver Nähe von Asperden 
eine mit einem Pferde befpannten, von dem Führer verlaffene Karre, welche einen vers 
borgenen Raum hatte, worin fid "Netto 79%,o 8 baummollene Zeugwaaren vorgefunden 
haben, in Beſchlag genommen worden. 

In —* —* $. 60 des > Solrafgefepet vom 23, Januar 1838, - ‚Werden Vie 


418 


befannten Eigenthümer hierdurch aufgefordert, ihre Anfprühe an jene Objecte bei vem 
Hanpt-Follamte zu Eranenburg anr Geltung zu bringen. 

Sollte fih binnen vier Wochen, von dem Zage ab, wo dieſe Belanntmadhung zum 
dritten Male im Amtsblatte erfcheint, Niemand melden, fo werden jene Gegenſtände zum 
Vortheile der Staatskaſſe verkauft werden; ven Eigenthümern bleibt invefien, bis zum Ab⸗ 
Taufe eines Jahres von jenem Tage ab vorbehalten, ihre Anfprüde auf Erftattung bes 
Erlöfes geltend zu machen. 

Köln den 10. Juli 1852. 
| Der Provinzial-Stener-Direltor. 

In Vertretung, der Ober⸗Regierungs⸗Rath: 
Anguftin. 


(Rr. 959.) Die Errichtung von Poferpebitisnen in auswärtigen Ober⸗Poſt⸗Directions⸗Bezirken betr. 
1) In dem Orte Säfr- Giersdorff, Ober-Pofl-Directions-Bezirt Breslau; 

. 2) in dem Orte Wippra bei Sangerhaufen, Ober⸗Poſt⸗Directions⸗Bezirk Merfeburg; 

und 3) anf dem Bahnhofe zu Falkenberg (Berlin,Röderauer Eifenbahn) Ober Pofl-Direcs 
tions, Bezirk Merfeburg, Ä 
find mit vem 1. Juli d. 3. Poſt⸗Expeditionen 2ter Klaſſe in Wirkfamfelt getreten. 
- Düffelvorf den 12. Zult 1852. Der Ober Pofl-Director. 
“ In deffen Vertretung: Eidholt. 


RE. 960.) Die Gerichtöferien bes Leperichs zu „Eiberfetb pro 1852 beir. 
erordnung 
in Betreff ver F rien⸗itzungen des Königl. Landgerichts zu Elberfeld für 1852. 
Die Sitzungen der Yerien- Kammer des Königl. Landgerichts zu Elberfeld werden für 
das laufende Jahr am 2. Augufl eröffnet, und demnächſt an Po fgenben Tagen gehalten werben: 
1) im Auguft am: 3., 13., 14., 16., 17., 27., 28., 30. und 31.; | 
2) im September am: 10,, 11., 13., 14., 24., 25., 27. und 28. 

Diefe Styungen werben jedesmal um 10 Uhr beginnen, und dienen nur bazu, um über 
ſummariſche und dringende Civil⸗Sachen zu entfcheiden. 

Die Sigungen vom 14. und 28. Auguf und 11. und 25. September find zugleich 
befonvers beflimmt, um über Einfprüde in Subhaflationsfachen zu erkennen, und werben 
die Herren Friedensrichter ſolche Einſprüche in dieſe Sitzungen verweifen. 

Die Referé⸗Sitzungen werden wie gewöhnlich jeden Freitag um 11 Uhr, jedoch nu 
dann flatt finden, wenn Abends vorher eine Anmeldung geſchehen ift. 
Auf die Sigungen wegen GStraffachen hat dieſe Verordnung keinen Einfluß. 

Elberfeld den 1. Zuli 1852. Der Fandgerichtt.Präfdent : Philippi. 


(Rr. 961.) Die Landung einer männlichen Leiche im Rheine bei Walſum betr. 

Am 1. Zull ce. iſt bei Walfum am Ufer des Rheines die Leiche eines Mannes von 30 
Jahren, 5 Fuß Größe gelandet. Diefelbe war von gefegter Statur, hatte kurzes rothes 
Kopfhaar, eine flade Stirne, vide Nafe, aufgeworfenen Mund, vollyeb!ige gefunde Zähne 
und ein rundes Sinn ohne Bart. Sie Fonnte ewa 3 Wochen im Waſſer gelegen haben. 
Bekleidet war fie mit: einem Weberrod von blauem oder ſchwarzen Bomfin, mit kurzen 
Shen und Taſchen auf der Seite, einer langen Hofe von vemfelben Zeuge, einem blauen 
leinenem, Demde oßne Zeichen, 1 Paar neuen Schnürſchnhen mit Nägeln n. { Paar kurzer 
grauer Soden. | 


420 


Jeder, welcher über die Perfon des aufgefundenen Körpers Auskunft zu geben im Gtanve 
if, wird aufgefordert, mir oder der nächſten Polizeibehärde davon Anzeige zu machen. 
Weſel ven 7. Zuli 1852. Der Staats-Anwalt: Dieteriet. 


(Nr. 962.) Der B Köln im Rhein ertzunfene Joſeph Kaftenholg betr. 

Am 6. Juli c. iſt der Tagelöhner Joſeph Bafenhot, aus Köln, beim Baden Hinter 
dem neuen Hafen bierfelbfi im heine ertrunten. 

Ich theile das Signalement des Verunglüdten hierunter mit und erfuche Jedermann, 
en bie eeide vefielben zu Geficht kommen möchte, folhes mir over der nächſten Pollzeibes 

rde anzuzeigen. 
Köln ven 8. Zuli 1852. Der Ober, Brofurator: v. Sedendorff. 
gnalement 

Alter 24 Jahre; Größe 5 Fuß 5 Zoll; Haare ſchwarz; Stimme frei; Yugenbraunen 
braun; Nafe und Mund mittel; Bart blond; Zähne und Gefihisfarbe geſund; Kinm und 
Geſichtsbildung oval; Geſtalt ſchlank. 
Bekleidung: ſchwarzſammtne Weſte, Hemd, karrirte ſommerſtoffene Hoſen und Halbſtiefel. 


(Re. 963.) Eine im Rhein bei Duͤſſeldorf gelandete Kinderleiche betr. 

Am 2. dieſes Monats ift im Nheine hierſelbſt, ver Neuſtadt gegenüber, eine Kinder⸗ 
leide gefunden worden; biefelbe war circa 17 Zoll lang und hatte ziemlich dichtes, dunkel, 
blondes Haar. Die Verwefung war fchon flark vorgefhritten, und mochte die Leiche bereits 
längere Zeit im Wafler gelegen haben. 

Diejenigen , welche über die Herkunft des Kindes oder über die Art und Weiſe feines 
Todes eine Auskunft geben können, erfuche ich mir, oder bei der nächſten Polizeibehörde 
Anzeige du machen. 
ſſeldorf ven 6. Juli 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köfterig 


(Nr. 964.) Die Interbiftion des Hr. Korflen zu Waldhauſen betr. 

Durch Erfenntniß des Königl. Landgerihts vom 23. v. M. if der Fabrikarbeiter 
Heinrich Korften zu Waldhauſen, Bürgermeiflerei Gladbach, intervizirt und vie Anorbs 
nung der Vormundſchaft über ihn verfügt worden. 

Die Herren Notarien meines Amtsbezirks erfuche ich die im Artikel 301 des Eivil-Be 
feßbuches vorgeſchriebene Eintragung zu bewirken. | 

Düffelvorf ven 7. Zuli 1852. Der Ober Profurator : v. Köfterig. 


(Nr. 965.) Ein ftrafrechtliched Urtheil wegen Meineides beir.. j | 
Durch das am 30. April d. J. beflätigte Erfenntniß‘ des Königl. SKreisgerihts zu 
Efien vom 18. Febrnar 1852 iR im der Unterfuchung gegen den Tagelöhner Wilhehm von 
Soehnen zu Kettwig für Recht erkannt: 
daß ver Angeflagte wegen wiſſentlich geleifteten falſchen Eides mit einer ein, 
jährigen Zuchthausſtrafe, ferner mit einer Geldſtrafe von 116 Rthlr., an deren 
Stelle im Unvermögensfalle eine dreimonatlihe Zuchthausftrafe tritt, zu beles 
gen, des Rechts zur Kragung der Nationalkokarde für verluflig zu erflären, 
ale ein meineiviger Betrüger öffentlich befannt zu machen, ein Jahr lang unter 
polizeilicher Aufſicht zu ſtelen, und vie Koflen der Unterfuhung zu tr ge 
halten. Eſſen ven 14. Juni 1852. | Königl. Kreisgeriht. 1. Mh 


ic 


ee ve Biel en Delknieteliee Bügers, piver ven Sch — —— 

odor nur. er kn, Mrstiggien, bat vie erüe Mbtheilung peh 

gain n ei i 5 & aus: von ne a MLRE £ dir, un 

u or, iu Han wom Regt erkannt: 
vun ah abard Weodor Holtfamp für einen foldey zu grölären 

die Prenfir en we verlaffen hat, um fi dadutch dem Giutritt iu den Pienf dus 
lebenden Heeres zu entziehen, ihn d Ka zu einer Geloftrafe von fünfzl Sal, 
HGrenß. Eourant, her im Unyermägensfalle eine Gefängnißfirafe von eingm Monat 


zu fubfituiren, 
zu verustpeilen und ihm die Koſten Fe: Verfahrens zur Laſt zu fegen. 
Rechis mus 
wird Siermit zum Ze der Publilation bekannt acht. 
Weſel, vn 10. Juli 1852. Königliches —E I. Abtheilung. v. Haufen. 


Siherheits!:Polizeh 
(Re. 967.) Diebſtahl zu Diffelborf. 

Am 28. if ir einer hiefigen Wohnung ein halbtuchener brauner Ueberrock 
entwendet worden, Derſelbe war an den Worberarmen mit grüner &eive, im übrigen mit 
fowanem Merino gefüttert und hatte inwendig drei und auswendig jnel Seitentaſchen. 

über ven Dieb oder ven Verbleib des Rockes Auskunft a ge kann, den erſuche 
ich, mir ober der nädften Polheibepärne lervon zuge zum . 
Däffelvorf den 9. Juli 1 ee ——— v. Koͤſt eritz. 


(Nr. 968.) Diebſtahl su Suͤchteln. 
In der Nacht vom 5. aa den 6.d. M. find aus ver Wohnung des Aderers Peter 


FR Horſchen zu Fr folgende Ge— — 5* holen worden: 1) ein re 
inlen 


von etwa 10 & en geri — weinefleiſch, jede eipa 14 8; 3) 
Bag 6 —8 Dicie 2 3 1 Schwarzbrod von 14 8; —* war mit Kreide 
ejeichnet. 


— erſuche Jeden, der über den Verbleib dieſer Gegenſtäude Auskunft zu ertheilen in 
Stande ifl, mir oder der suähten Polizeibehörde Anzeige davon zu maden. “ 
Cleve den 7. Juli 1 Der Ober⸗Prokurator: Wever. 


(Re. 99.) —ã zu Gterferabe, 

Dem Ackerknechie Heinrich Wilhelm Sämine zu Sterferade 4 vor einigen Wochen 
aus einer verſchloſſenen Kiſte Folgendes geftohlen worden: ein Ueberrock von hellblauem 
Tuche mit ſchwarzem Orleansfutter und gepreßten Hornfnöpfen, ein rothes baummollenes 
ud mit weißem Rande und weißen Blumen und ein Gebechuch betitelt ‚neu geheiligter 

Tag”. Wer über das Verbleiben dieſer Sachen oder über die Thäterfchaft Ungafen m. 
Tann, wolle fi hier oder bei ver , nähen Poligebehöroe melden, 


Duisburg ven 8. Zuli 1852 Könige. GtantssAnmaltfhaft. - 
(Rr. 970.) Diebſtahl zu Andernach. 
In —* en 4, zu [3 zum ——— außer ee, folgenne Gr 
jenflände mi er Umfti ei : e em 
Fine tenGchänfe, ſchwarz amd um den Raubd ein Herzchen von Ren — dem 


Innern des Deckels if ein Chriſtus am Kreuze eingravirt; 2) 8 Hüte Zucker; 3) ein 
Meffer mit Ribernem Griff und 2 bis 3 Dugend Meſſer und Gabeln mit ſchwarzem Griff, 
4) ein großer Gemäfelöffel von Zinn; 5) zwanzig & Rauchtabad In Pafetihen, wovon bie 
Hälfte AX B und die andere Hälfte Siegel-Portorieo ; 6) eine gelblafite Zudervofe; 7) 
ein vreifchneiviger Dolch mit ſchwarzem Griff und Scheide von rothem Leder. j 

Ich erſuche Jeden, weldder über den Verbleib ver geſtohlenen Gegenflände oder den 
Dieb — zu ertheilen vermag, mir oder ver nächſten Polizeibehörde hiervon Mitthei⸗ 
un machen. | ’ 

s Eoblen; den 7. Juli 1852, Der Köonigl. Ober-Prokurator : v. Brüning. 


Perſonal⸗Chronik. 
(Nr. 971.) Der Kammergerichts⸗Referendarius von Wiß maunn iſt der hieſigen König, 
lichen Regierung zur Beſchaͤftigung zugetheilt und am 16. d. DM. bei derſelben eingeführt 
worden, " 


(Nr. 972.) Sr. Majeflät der König haben gernht, ven Sanitäts-Rath Dr. Bournye 
bierfelbft zum Geheimen Sanitäts-Rath zu ernennen. 


(Ar. 973.) Der praktiſche Arzt und Wundarzt Dr. Erhard zu Burg iſt auch als Geburts⸗ 
belfer approbirt worden. 


(Nr. 974.) Der praktiſche Arzt und Wundarzt Dr. 
ort niedergelaflen. er. Be a; 


(Rr. 975.) Der praktiſche Arzt und Wundarzt Dr. Auguſt Carl Gü nt er hal u 
Rubrort nievergelaflen. er - Der ae ſihn 


(Nr. 976.) Der praktiſche Arzt und Operateur Dr. Nicol, Edardt zu Erkrath IR and 
als Beburtshelfer approbirt worden. | 


(Nr. 977.) Der bisherige Lehrer F Rieflinghauſen Clemens Krick iſt proviſoriſch auf 
zwei Sapre dum Lehrer an der V. Schul⸗Klaſſe ver katholiſchen Elementarfchule zu Steele 
ernannt worden. 


(Nr. 978.) Der Schulamts-Eandivat Herrmann Piſtor zu Elberfeld ift proviforif auf 
— Jahre zum Lehrer an der evangeliſchen Elementarſchule zu Clauberg im Kreife So— 
ingen ernannt worden. 





Ernſt Voswinkel hat ſich zu Ruhr⸗ 


N, ae SR; 














(Rr. 979.) Der bisher bei der Schule zu Wemb angeftellte Lehrer Johann Blenkers 
iſt zum Lehrer an der Fatholifchen Elementarfhule zu Wankum, Kreis Belvern, ernannt 
wor 


(Nr, 980.) Der an ber katholiſchen Elementarſchule zu Aldekerk, im. Kreiſe Geldern bie 


her proviſoriſch angeflellte Lehrer Friedrich Heinemann iſt in feinem Amte als Lehrer 
an der gedachten Elementarfchule definitiv beflätigt worden. | 


Redigirt im Buͤreau der Koͤnigl. Regierung. — Düffelvorf, Buchdruderei von Hermann Voß. 


42 
Amtsblatt | 
Negierung zu Düffeldorf, 
Tr. 4. Düffeldorf, Sonnabend der 24. Zul 1852, 


Berordnungen und Bekanntmachungen der Köntgl, Regierung. 
(Rr. 931.) Die Aufnahme in das Königl. Gewerbes nftitut zu Berliniberr. I. S. III Ne, 6688. 
Zufolge unferer im 56. Stück (S. 462) des vorjährigen Amtsblattes abgeorudten 
Bekanntmachung vom 9. Juli v. J. finden die früher bei den Regierungen abgehaltenen 
Prüfungen zur Aufnahme in vas Köniql. Gemwerbe-Inftitut nicht mehr ftatt und haben dies 
jenigen jungen Leute, gelhe in das Königl. Gewerbe⸗Inſtitut aufgenommen werden, refp, 
ein Stipendum erhalten wollen , infofern fie nicht das Zeugniß ver Reife von einer zu Ente 
laffungs, Prüfungen nad vem Reglement vom 5. Yunt 1850 berechtigten Provinzial-Bewer- 
beſchule oder Realſchule over einem Gymnaſium beizubringen vermögen, Die zu Anfang des 
Ditober flatifinnende Aufnahme, Prüfung im Ktönigl. Gewkrbe⸗Inſtitnt zu Berlin zu beftehen. 
Es iſt inveffen nadgegeten daß nach Bedürfniß in jedem Negterungsbezirke für einen 
Aspiranten, wenn feine Verhältniſſe dafür fprechen, eine Reiſe⸗Unterſtützung Behufs EAble⸗ 
gung dieſer Prüfung in. Vorſ ERNST OR 
Um jeboch zu ermitteln ,: | Hufnahme- Prüfung wahrfcheinlich 
befteben werven , haben fie vorher vor einer zu dieſem Zwecke bier errichteten Gommiflien 
fid einem Tentamen zu unterwerfen, wobei als das geringe Maaß ver erforderlichen Bors 
bilvung Folgendes varzuthun iſt: 
&) tm Deutſchen die Fähigkeit fi über einen, vem Examinanden vorausfihtlih befanns 
ten Gegenſtand in einfachem , ziemlih correkten Stile ſchriftlich auszudrücken; 
b) im Rechnen Belannifhaft mit den Regeln ver Arithmetik nebft ihrer Begründung 
und Fertigkeit im gemeinen und faufmänrifhen Rechnen; 
c) in der Mathematif genaue Kenntniß der Vuchſtabenrechnung bis zu den Gleichun⸗ 
en 2ten Grades einichließlih, der ebenen Trigonometrie und der Ingarithmifchen 
Berechnungen, der ebenen Geometrie und Stereometrie; 
d) die Probezeihnungen ver Bewerber müſſen correlt und ſauber ausgeführt fein und 
eine hinlängliche Uebung im Aufnehmen von Maſchinen und Gebäupen, fowie im 
Freihandzeichnen befunden. 

‚ Außervem haben vie Bewerber die in unferer obengedadhten Amtsblatts⸗Bekauntma⸗ 
Hung vom 9. Juli v. J. (l. S. 11, Nr. 5028) unter Nr. 1 bis 8 bezeichneten Papiere 
entweder bei dem Landrathsamte des Kreifes oder direkt bei ung und zwar fpäteflens bie 

um 5. Auguſt d. J. einzureichen, wiorigeäfalls bei nicht rechtzeitiger Einreihung vie Zus 

fung zu dem gedachten Zentamen weiter nicht erfolgen kann. 
| te Königl. Landraths⸗Aemter unferes Bezirks werten hierdurch beauftragt, die genen, 
wärtige —— in die Kreisblätter aufnehmen zu laſſen und im Falle bei denſelben 


Unmelonugen; zur ung ber Vorpräfung eingehen follten, folde ungefäumt hierher eins 








e* 


al 
‚Schließlich fegen wir für die Bewerber um ein Stipendium mit Rückſicht auf die Be 
ſtimmungen des 6. 12 des Requlatius für die Organiſation des Könige. Gewerbe⸗Jnſtituts 
vom 5. Juni 1850, für die Einreichung der erforberlichen Anmeldungen nebſt den vorge 
ſchriebenen Schriftftäden gleihfalls den 5. Auguft d. J. als äußerſten in feſt. 
Düffelvorf den 19. Juli 1852, —— 


(Ar. 982.) Die Ansreichung neuer indfonpone u den Gtamm,Attien der Riederſchleſiſch⸗Maͤrkiſchen 
Eitenbahn betr. IL 8. V. Nr. 4059. 

Die Ausreihung der den Zeitraum vom 1. d. M. bis zum 31. Dezember 1855 um⸗ 
faffenden Zinskoupons über vie in Gemäßhelt des 5. 1 Nr. 2 des Gefeges vom 31. März 
d. 3. auf vier Prozent erhöhte fehle Zinsrente ver Stamm⸗Aktien der Niederſchleſiſch Mär⸗ 
tifchen Eifenbahn, fo wie die Afftenpelung diefer Zinsrente auf den Aftien, und die nah 
der Belanstmahung der Königl. Verwaltung ver Nieverfchlefiich - Märkifchen Eiſenbahn 
vom 27. v. M. vorbehaltene Auszahlung des ',, Prozente Zinfen für das halbe Jahr vom 
1. Januar bis 30. Juni d. J. an die außerhalb Berlins wohnenden Jutereſſenten foll wie 
in früheren ähnlichen Fällen dur Wermittelang der Regierungs⸗Hauptkaſſen (ohne Miüts 
wirkung ber Unterkaſſen) vom 19. d. M. ab flattfinven. 

Die außerhalb Berlins wohnenven Inhaber folcher Aktien werben daher hierdurch auf 

gefordert, Letztere, ſo wie die dazu gehörigen drei und einhalbprogentigen Coupons Nr. 
10516 20 und die Dividendenſcheine Ar. 5 bis 10, für deren Erſten (Nr. 5) das gedachte 
4/, Prozent Zinfen mit 7 Sgr. 6 Pf. gezahlt wird, unter der portofreien Rubril: „Herr, 
—— Zinskonpons⸗Ausreichungtſache“ an vie Regierungs⸗Hauptkaſſe ein⸗ 
ureichen. 
Alle Sendungen von Aktien an vie Regierungs⸗Hauptkafſe und von dieſen zurück an 
die Befiger werden im Inlande unter ver oben angegebenen Rubrik portofrei befördert , auf 
iR es ven AInterefienten geflattet, ihre Aktien dur Einwohner Berlins, bei dem Anaahme 
Büreau daſelbſt, Zaubenflraße Nr. 30 Parterre rechts in den Wochentagen mit Ausſchluß 
ver drei legten Tage jeden Monats in den Vormittageſtunden von 9 bis 1 Uhr praͤſen⸗ 
tiren zu laſſen. 

Däftelvorf den 21. Juli 1852. 


(Nr. 983.) Die Strafbefiimmungen des Einengens der Privatflüße und ber Behinderung des freien 
Wafferabflußes betr. I. 8, IIL Nr. 1684. . 

Auf Grund des Gefeges über die Polizei» Verwaltung vom 11. März 1850 $. 11. 
wird die Webertretung folgender, in den 66. 4 und 5 des Geſetzes über die Benutzung ber 
Privatflüße vom 28. Februar 1843 (Gef.-Samml. Nr. 6) enthaltenen Beflimmungen : 

1) des Einmwerfens und Einwälzens von ofen Steinen, Erde und anderen Materia 

lien in Flüße muß ein Jeder ohne vorgängige polizeiliche Erlaubniß ih enthalten: 

2) das Einkarren und Einſchwemmen von Sand und Erde zur Unlage von Wiefen 

(das Wieſenbrechen) in denjenigen Fällen, wo foldes für vie Vorfluth, für vie 

Schiffbarkeit öffentlicher Flüffe und für die unterhalb liegenden Uferbefiger un 

ſchädlich if, darf erfi nach Einholung der polizeilihen Erfaubnig vorgenommen werben, 
hierdurch mit einer Polizei:Strafe von 4 bis 10 Thlr. beproßt. 

Düflelvorf den 7. Juli 1852. 


(Re. 984.) Die Schaubarerffärung eines neuen Grabens im Kreife Beidern betr. 1.8. III. Mr. 6010. 
Das PolizeiReglement über alle ſchaubaren Bewäfler des Kreiſes Geldern vom 7. Miss 


gut 1844 (Amtsblatt pro 1844 Nr. 52) wird hierdurch auch auf benjenigen Graben von 
etwa 60 Ruthen Länge ausgedehnt, welcher Behufs Gradelegung des unter Nr. 104 des 
Reglemente über die ſchaubaren Gewäſſer ale Zadeley aufgenommenen Abzugögrabens (C IV 
der Gewäſſer⸗Karte) zwifchen der Befitung ver Wittwe Hortmann zu Birten und des 
Outsbefizers Lombart zu Labbeck neu angelegt worten if. 

Düffelvorf den 7. Yuli 1852. 


- Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 
(Rr. 985.) Den Pofvertrag mit England und die desfallfige Porto-Ermäßigung betr. 

In Folge des Abfıhluffes eines neuen Poftl-Bertrages zwiſchen Preußen und England 
tritt vom 1. Auguſt d. 3. eine Ermäßigung des Porto fiR die auf dem Wege über Aachen 
und Belgien zu befördernde Correſpondenz zwifchen Deutſchland und dem Vereinigten Rd, 
nigreiche Großbritanien und Irland ein. 

Danach beträgt das Porto für einen einfachen Brief zwifchen den deutſchen Poß⸗Ver⸗ 
eins. Staaten und England via Belgien ohne Unterfhied des Abgange- oder Beſtimmungs⸗ 
Drtes : a) an —* * refp. Deutſchem Vereins⸗Porto. 3 Sur. (O Xx.) 

b) an fremdem Porto (dem Britiſchen⸗ See⸗ und Belgi⸗ 
ſchem Porto) ⸗ . 0 0 0. ..0 . 0 — — ”. 0. 0. N) 4 u u 
0 7 Sgr. 


zuſammen 
Dieſer Porto⸗Sat wird nach folgender Gewichts⸗Progreſſion erhoben: 


Loth Zollgewichts er. . . . . 1 fach 


von 1 bie 2 ” ee ı 0. 2 „ 
n 2563 " "OL Led. 
3 bis Er Se 


” 4 m MM) " . 
u. ſ. mw. für jedes fernere Lord einfaches Porto mehr. 
Bei der Porto,Erhebimg In England wird von ven Britifhen Poſtanſtalten für Briefe 


aus England nach Deutſchland et vice versa der Porto⸗Satz von 8 penre, und zwar nad 


folgender Scala berechnet: 
bie y, Une . » 2:22... fach 
bel v2: 2 2 ren 
il m . 2 2 0 2: 
bis 3 ” . . .. . oo 6 „ 
u. f. w. für jede Unze Mehrgewicht zwei Porte-Säge, d. i. 1 Bl. 4 d. mehr. 
Gewöhnliche Briefe können nah der Wahl des Abfenders unfranlirt oder bis zum 
Befimmungsorte frankirt abgefandt werden. Eine theilmeife Francatur iſt unzuläßig. 
Recommandirte Briefe müſſen dagegen flets vollſtaͤndig bi6 zum Beflimmungsorte fran- 
Hirt abgefandt werben. Für vergleichen Briefe ans Prengen nah dem Vereinigten RB, 
nigreiche kommt außer dem gewöhnlichen Briefporto die Recommandations » Gebühr. für 
Preußen mit 2 Sgr. und eine dergleichen für GBroßbritanien von 5 Sgr. zur Erhebung. 
Sendungen von Waarenproben werden, da felbige eine Porto-Ermäßigang nicht ge 
nießen, wie gewöhnliche Briefe behandelt. 
er unter Krenzband oder Schleife aus Preußen nah England unterliegen nur 
—* Belgiſ Tranſfitporto von ',, Sgr. pro Loth, welcher Betrag vom Abſender erhoben 


Andere gedeuckte Enden unter Kreuz oder Streifbaud mäffen ebenfalls frankirt werben. 


Kür viefelben wird an Porto pro Both der Gap von 4 Pfennigen (mit UAnsgleichnng auf 
%, %, %, und %, Ggr.) und an Tranfityorto 7), Sgr. erhoben. 

Für vie Briefe aus Deutſchland nach überſeeiſchen Ländern und umgekehrt tıitt bie 
obige Ermäßigung des ‘Porto bei ver Beförderung über Belgien und England ebenfalls ein 
und zwar dergeftalt, daß außer dem Deutſch⸗Belgiſch⸗Engliſchen Porto von 7 Sgr. nur n 
das Seeporto zu zahlen ifl. 

Danach ſtellt fih 3. B. künftig das Porto für einen einfahen Brief nad ven Briti⸗ 
ſchen Colonien in Weſt⸗Indien auf 17 Sgr., nad den Vereinigten Staaten von Nords 
Amerika auf 13%, Sgr., nah Peru und Chili auf 27 Sur. ıc. | 

Zeitungen aus Preußen nad überfeeifchen Ländern koſten via Belgien und England 
1 Sgr. pro Städ, viejenigen nad Canade, Californien und Oregon aber 2 Sgr. pro Städ 
an Tranfit- und Geeporto. 

j PR entgegengefegter Richtung tritt diefen Sägen ver Betrag von 4 Pfennigen pro 
oth hinzu. 

Alle übrigen gedruckten Gegenflände unter Kreuzband nah und aus überfeeifchen Län. 
bern , eben fo Waarenproben genießen feine Porto⸗Moderation und unterliegen dem ges 
wöhnlihen Briefporto. | Ä 

Rerommanpirte Briefe nah und aus Überfeeifchen Ländern, werden im Tranſit burg 
England nit befördert. | | 

Berlin ven 15. Juli 1852. General⸗Poſt⸗Amt: Shmüdert, 


(Ar. 956.) Die Ausdehnung des Poft-Bertrages mit Belgien begiglich Heiner Päderei-Gentungen betr. 


Der mit der Königlih Belgiſchen Staats, Verwaltung der often, Eifenbahuen und 
Zelegrapfen bereits beftehenve Vertrag über den gegenfeitigen Austaufch kleiner Päderels 
Sendungen zwifchen Belgien und Preußen, welcher bisher nur auf Senvungen nad ven 
Belgifhen Orten Louvain, Berviers, Luttich, Antwerpen, Bröffel, Band, Oſtende, Courtray 
und Mons, Anwendung gefunden hat, iſt dahin eripeitert worden, daß Padete aus Prew - 
fen und den Ländern, welche fih ver Bermittelung der Preuß. Poften bevienen, nach ven 
übrigen an der Staats⸗Eiſenbahn gelegenen Belgiſchen Stationen und nad den mit diefen 
in directer Verbindung ftehenden Belgifhen Drten, ferner nad dem nördlichen Frankreich 
und nad Großbritannien et vice versa auf dem fihnellften Wege, welchen Eifenbahnen 
und Poſten mit raſcher ZollsAbfertigung varbieten, ohne Unterbrehung befördert werben 
können und zwar: 


A, nah Belgien und Frankreich 
Dadete, Geld» und Werths Sendungen bis zur Höhe over Breite von 4 Fuß rheiniſch 
B, nad Großbritannien und Irland, den vereinigten Staaten in Nord⸗Amerika, nah ven 
beiten Indien, nah Ehina, Spanien, Portugal, Gibraltar, Genua, Livorno, Eivitas Bew 
bie, Malta, Alerandrien, Smyrna, Conſtantinopel ır. 
nur Proben, Padete; | 
Gelds und Werth, Senvungen, ferner die eigentlihen Waaren, Sendungen find 
dahin ausgefchloffen. | 
Vorerſt Eönnen nur die orbinairen Packet⸗ resp. Proben⸗Sendungen zwiihre Preußen 
einerfeits und Belgien, Frankreich und Großbritannien anverfeits bis zum Beflimmungsorte 
franfirt werden. Die Geld⸗ und Werths Senvungen nah Belgien und Kranfreih werden 
uns unfranfiet ober bie zur Preuß. Belgifchen Grenze franlist angenommen. - I 


Beiſpielſsweiſe würde für ; 
1 Pal. . von 10 x von Berlin nah Ofende 23%, Sr 
I mn von 12» » Ben v» Paris BY vw ..© 
1 Muſter⸗Pakt. von 10 v u» Berlin » London 61 uw 
Porto zu entrichten fein. 

Jedes Colli muß mit einigen deutſchen Buchflaben oder Zahlen mit einem deutlichen 
Stegel- Abbrud und mit vollſtändiger Angabe des Beflimmungsorts verfehen, au die Ems 
ballage dem Inhalte des Padets und der Entfernung angemeſſen fein. 

Sendungen nah Frankreich und Großbritannien dürfen weder verſchloſſene Briefe ents 
halten, noch darf zu denfelben ein verfchloffener Aoreßbrief gehören. Die Belgifhe Ber: 
waltung läßt einen verfcloffenen Adreßbrief bis zum Gewicht von 1 Loth (15 Grammes) 
ohne befonderes Porto zu. Schwerere Begleitbriefe zu den Sendungen nach velgien werden 
nicht angenommen. 

Der Adreßbrief zu den Sendungen nach Belgien, Frankreich und Großbritamien muß 
in franzöfiſcher Sprache abgefaßt und von einer feanzöfifch gefchriebenen” Zoll, Delaration 
begleitet fein , weldhe zu den Sendungen nah Belgien einfach, zu ven Gendungen nad 
Frankreich, Großbritannien ıc. doppelt ausgefertigt fein muß. 

Die Poft-Anftalten werden dem Publitum auf etwaige. Anfragen über die Berfenpung 
von ädereien ıc. nad den gedachten Ländern bereitwillig und gründliche Auskunft ertheilen. 

erlin den 17. Juli 1852. General⸗Poſt⸗Amt: —A—— u 
(Rr.. 997.) Die Perfonenpof zwiſchen Bourfcheib und Straßerhoff betr. 
Bom 20. Juli c. ab erhält die zwifchen Bourſcheid und Etraßerhof beftepenöe Perf 
nenpof einen 2mal täglichen Gang. 
Die —— —— erfolgt: 
0 ⸗ ⸗ . .g” Uhr frub, 
6” Uhr Abends, id 
mb. Straßerhof . o 4 ® ® 0" Uhr früh N j on ii. 
8” Uhr Abends 
Bon demfelben Termine ab wird bie Perſonenpoſt zwiſchen Straßerbof und Wielen 
aus Witzhelden tägih . . . Uhr frah, 
und aus Straferhof . . . ge Uhr Abende, 
abgefertigt. Düffelvorf ven 16. Juli 1852. Der Ober Po, Dirertor. 
| In deſſen Bertretung: Eidpolt. z 


| (Rr. 988.) Die Berichteferien des eins zu Cleve 9 
er or dunn 
betreffend die Bildung der ——S ‚dern önigt. Laudgerichte, zu Cleve 
pro 
1) Su Gipungen der Yerienlammer, am in fummarifchen und bringenben Givilfäs 
den, ſowie in Handelsſachen zu erkennen, werben ver 2., 14., 2. und 30. Bis 
guſt, der 11., 13., 2%. und. 27.. September c. beftimm. 
2) Eontefsttorien über Einreden wider bie Zuläffigkelt over Oättigtet eines einge 
| Fk ah o find in vie Situngen vong' 14. angen und 11. 
| r 65 zu verwelfen. 





> u 
M Eorreetionelle Sachen 1. und 2. Yuflanz, follen, wie and) außer wer Werten, 
zur Unterfuhung und Entſcheidung gebracht werden. - | 
Eleve den 15. Juli 1852. Der Gräflivent des Rönigl. Landgerichts: Beſſel. 
Für gleichlautende Ausfertigung, der Ober⸗GSekretair: Soefl. 
(Nr. 989.) Die Gerichtöferien des Landgerichts zu Cleve betr. 
Anßer den für die Ferienkammer des Königlichen Landgerihts zu Eleve pro 1852 
bereits beſtimmten Sitzungen, wird noch eine Sitzung am 16. Auguſt c. flatt haben. 
Eleve den 20. Juli 1852. Der Landgerichte-Bräfivent: Beſſel. 
Für gleihlautende Ausfertigung, der Ober⸗Sekretair: Soef. 


(Ar. 990.) Das previſoriſche Direktorium der Bergiſch⸗Maͤrkiſchen Eifeubahn betr. 

Nah dem Ubgange des sum Minifterial-Bau- und vortragenden Rath im Königl. Han 
delsMiniſterium ernannten biöherigen Vorfigenven der unterzeichneten Behörde iR, bis zum 
Eintritt des bereits ernannten Nachfolgers, viefe Stelle dem Mitglieve der Königl, Direk⸗ 
tion der weſtphäliſchen Eiſenbahn, Herrn Oſtermann, proviſoriſch übertragen. 

Eiberfelo den 11. Juli 1852. | 
Königl. Direktion ver BergifhMärkifhen Eiſenbahn. 


AR. 991.) Die Amtö-Entfegung des Berichtövollzichere Joh. Birkhänfer zn Juͤlich betr. 
Durch das nunmehr in Rechtskraft übergegangene Urtheil ver Disciplinarkammer des 
efigen Königlihen Landgerihts vom 17. Januar d. 3. iſt der Gerichtsvollzieher Johanu 
irthäufer Are wegen mehrfacher Dienfivergehen feines Amtes entſetzt worben; was 
Biermit der höchſten ordnung vom 21. Juli 1826 Nr. 8 zufolge bekannt gemacht 
wird. Aachen, den 14. Juli 1852. Der Königl. Ober Prokurator: Padenins. . 


( Nr. 992.) Zwei valante Lehrerfiellen an der Realichule zu Elberfeld betr. 

Un ver hiefigen Realfchule ſind zwei ordentliche Lehr vakant, von welden eine 
jene mit einem jährlichen Gehalte von 550 Rihlr. verbunden if. 

Die Lehrgegenflänvde, welde nad Bedürfniß und nach ver Dualififation ver Bewerber 
auf die beiden Stellen vertheilt werben follen, find folgenve: 

Neligions⸗Unterricht in allen Claſſen, Unterriht in der Geſchichte, im Deutſchen, 
anzöfiſchen, Englifhen und Italiäniſchen. Auch wird es gern gefehen, wenn ber 
ra,Unterricht mit übernommen werben koͤnnte. 

Befähigte Eandivaten des höhern Schulamtes, welche fih um viefe Stellen bewerbes 
wollen, werden hierdurch aufgeforbert, ohne Verzug ihre Zeugniſſe nebft einer Beſchrei⸗ 
bung Ihres Lebenslanfs mir einzureichen. 

Eiberfelo den 15. Juli 1852. Der Präfes der ſtädt. Schul⸗Commiſſion. 

Bürgermeifter : Liſchke. 


(Nr. 993.) Eine zu Stürgelberg im Rheine gelandete männliche Reiche betr. 

Am 11. dv. M. ift bei Stürzelberg eine männlihe, unbelleivete Leiche gelandet. Der 
Berunglüdte hatte ein nngefähres Alter von 16 bis 19 Yahren, eine Größe von 4 Find 
3°, Zoll, ziemlich lange dunkelblonde Haare und vollſtändige Zähne. Unter dem rechten 
Knie fand fi eine 1", Zoll lange, querlaufende Narbe vor. 

Ich erfuche Jeden, ver über die Perfon des bezeichneten Auskunft geben kaun, hiervon 


mir Tuege zu machen. | 
Duſſeldorf ven 15. Juli 1832. Der Ober Proßurator : v..Räfterip. 








. ne. 


° :: Den vermißten Carl Kehren. betr. : 
OR —ã des nad meiner Gelanntmagung vom 3. April dieſes Jahres vermißten. 
Carl Kehren aus M. ermittelt. 

"Däfielvorf, ven 12. Juli 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köferig. 


‚ 095.) Den im Rhein bei Röln ertrunfenen Math. Gtreng betr. 
Re an 9. Zult ec. iſt der 12jährige Mathias rrens aus Köln 
Badeanflalt in der Bürgermeiflerei Rondorf im Rheine ertrunfen. 

Ich theile das Signalement des VBerunglüdten bierunten mit und erſuche Jevermann, 
dem die Leiche vefielben zu Geſicht kommen möchte, ſolches mir oder ver nächſten Polizeibe⸗ 
hörde anzuzeigen. 

Köln den 16. Juli 1852. Der Ober-Prokurator: v. Sedenporff. 

Signalement 

Größe 4 Buß; Haare und Augen dunkelblond; Stimme frei; Augen blaugrau ; Nafe 
und Mund gewöhnlih; Zähne: in der oberen Kinnlade fehlen deren 2; Kinn und Gefichts⸗ 
bilden oval: Gefihtsfarbe geſund; Geſtalt unterfept. 
Befondere Kennzeichen: auf vem Rüden eine von einem Geſchwüre herrührende Narbe, 


Siherheit8:Polizei, 
( Nr. 996.) Di 


Giörath. 

Am 30. * ad aus einer Wohnung zu Clörath, mittelſt Einbruchs entwendet worben: 
1) 60 Städ franzöſiſche Kronthaler; 2) 40 einzelne Thaler ; 3) 4 ausländiſche einfache und 
1 doppelter Friedrichsd'or; 4) 10 Thaler in Meinen Münzen; 5) Eine franzöfifge filberne 
Uhr mit ſchildkrotenem Kaflen und einer filbernen Kette; 6) Eine Pfeife mit Hölzgernem Kopfe 
und einer filbenen Kette. 

Ich erfuhe Zeven, der über den Dieb, oder ven Verbleib des Beftohlenen Auskugft 
geten ch mir ober der nächſten Polizeibehorde Anzeige zu _ machen. 






; beim Baden an ber. 
% 


orf, den 13. Yuli 1852. Der Ober, Profurator: v. Koſterig. 


(Rr. 997.) Diebſtahl zu Benn. 

Im Unfange diefes Monats find ans einer Wohnung je Denn entwendet worben: 1) 
eine ziemlich ſchwere goldene Halskette, woran ein Chriſtuskrenz befefligt war; 2) ein mef- 
fingenes rothvergoldetes Ken) mit greidgrofem Balken in deſſen Mitte fi ein Stein be 
fand ; 3) ein katholiſches, mit Silber befchlagenes Gebetbuch; 4) drei franzöſiſche Kron⸗ 
thaler und Kleinere Münze. | 

Wer über den Dieb oder den Verbleib des Geſtohlenen Auskunft geben ann, ven er⸗ 
fuche ich, bei mir oder der nächſten Polizeibehörde Anzeige zu machen. 

Düflelvorf den 16. Juli 1852. Der Dber-Profurator: v. Köfterig. 


(Rs. 98.) Diebſtahl zu Bracht. 
ifhen dem 20. Juni und dem 3. Juli c. iſt zu Bracht aus der Wohnung des Ades 
ver Leonhard Haufen ein Liederbuch mit vier filbernen Eden und einem filbernen Kram⸗ 
pen, auf welchem die Buchſtaben K. C. S. eingravirt waren, geftohlen worden. Das Bu 
it fpäter in einer Flachskaule bei Bracht jedoch ohne den Umſchlag auf welchem fi vie 
genaunten en Verzierungen befanden, wiedergefunden. j 
Ih erſuqhe Zeven, der. über den Berbteib verleihen oder der Perſon des Diebes Bus 











2 
kunft zu ertheilen im Stande iſt, mir ober der nähfien Polizeibehörde Die dedfallſigen DEE 
elfungen zu madhen. | 

Eleve den 10. Juli 1852. Der Ober⸗Prokurator: Werner. 

(Nr. 999.) Diebſtahl zu Anrath. 

Anfangs dieſes Monats ſind aus einer Wohnung zu Anrath, drei leinene Oberbette 
mit 25 resp. 20 und 15 & Federn, ferner wier leinene Kiffen, deren jenes 2 K Federn 
enthielt, entwenzet worden. 

Wer über den Dieb, ober den Verbleib der geftohlenen Sachen Auskunft geben Tann, 
den erſuche ich, bei mir, oder der nächſten Polizeibehörde davon Anzeige zu machen. 

Düffelvorf, den 13. Zuli. 1852. Der Ober Proburstor: v. Köſteritz. 


(Nr. 1000.) Diebflahl zu Veert. 

Am 3. d. M. ift aus der Bopnung des Küſters A. Schar zu Veert eine filberne 
ſ. g. franzöftfpe Uhr, von mittlerer Größe mit arabifchen Ziffern auf weiß emaillirtem 
Sıferblatte auf welchem die Zahl eilf auszefprungen war, entwendet worden. An derfelben 
won 19 eine ſchwarze Korvel und hieran ein filberner Schläffel mit einem bräunlichen 

atfleine. 

. Ich erſuche Jeden, der über den Verbleib diefer Uhr oder den Dieb Auskunft zu er 
theilen vermag, mir oder der nächſten Polizeibehörde Anzeige davon zu machen. 

Eleve den 12. Juli 1852. Der Ober⸗Prokurator: Wever. 
fr. 1001. Diebſtahl zu Uedem | 
... Am 6. d. M. find zu Uedem nachſtehende Begenflände: 1) eine goldene Kette, cirea 
4. Ellen ‚lang, woran fid ein Schieber, (Hand in Hand,) und ein maffives Stangenfreus 
mit einem Ghriftusbilne, ebenfalls von Solo, befand; 2) ein Paar Ohrringe mit maffiven 
fagenannten Bellen, an welchen legterer fih unten noch ganz Beine Bellen befanden; 3) ein 
joldener Ring mit einer Platte, worin das Steinen fehlte; 4) ein goldener Ring mit 
*5 — woran eine goldene Platte mit den Buchſtaben K war; 5) eine goldene 

orſtecknadel ohne Steinchen; 6) verſchiedene Stückchen von gebrochenem Goldſchmuck 

und 7) ein Paar ſilberne Mantelkrampen, geßoplen worden. . 

Ich erſuche Jeden, der über den Verbleib viefer Gegenſtände oder den Dieb Auskunft 
zu geben vermag, mir oder der nädften Polizeibehörde Anzeige vavon zu machen. 

Cleve ven 15. Juli 1852. Der ObersProfurator: Wever. 


(Nr. 10023 Diebſtahl zu Gaſſendonk bei Eyll. 
In ver Naht vom 6. — 7. d. M. find auf Haus Gaſſendonk, Gemeinde Eyll fol, 

ende Gegenſtaͤnde: 1) 3 Selten Sped, jede circa 25 Pfund ſchwer; 2) ein geräucherter 
Balder Kopf und 3) ein rothkupferner inwendig noch nen verzinnter Keffel mit einem Hat 
gel verfehen, in der Höhe von eirca 1%, Fuß und oben 17, Fuß Im Durchmeſſer ausmachend, 
geftohlen worden. | 

Ich erfuche daher Jeden, der über den Verbleib dieſer Gegenflände oder den Dieb Ans 
kunft & geben vermag, mir oder ver naͤchſten Poltzeibehörvde davon Anzeige zu machen. 

Cleve den 17. Juli 1852. Der Ober⸗Prokurator: Wever. 


Nedbigict im VBuͤrean der Eonigl. Keglerung. — Düffelborf, Buchdruckerei von Hermann Bof. 


0. Amtsblatt 


Der 


Regierung zu Düffeldorf. 


Tr. 49. Düffeldorf, Mittwoch den 38. Juli 1852. 


(Re. 1003.) Geſetzſammlung, 30tes Städ. 


Das zu Berlin am 23. Juli 1852 ausgegebene 30te Stüd ver Befepfammlung enthält 
unter: 








Nr. 3504. Alerhößßter Erlaß vom 26. Mai 1852, betreffend die Bewilligung ker fie 
Talifchen Rechte für den Bau und die Unterhaltung einer Chauſſee von 
Dppeln über Czarnowanz, Groß⸗Döbern, Kupp nah Karlsruhe. - 

Nr. 3595. Allerhöhfter Erlag vom 21. Juni 1852, betreffend die Verleihung der fs 
Balifhen Rechte für den Bau und die Unterhaltung einer Chauflee von Leobs 
fhüß über Deutſch⸗Neukirch und Katſcher bis an bie Kreiögrenge in der 
Richtung auf Ratibor. 

Nr. 3596, Allerhönfter Erlaß vom 21.. Juni 1852, betreffend vie Beniigung der ſfis⸗ 
— Vorrechte für den Chauſſeebau von Roſenberg über Wendrin und 
Sanfenberg nah Jellowa. 

Nr. 3597. Alerhöhfer Crlaß vom 21. Juni 1852, betreffend die Bewilligung ver fis- 
Fr —8 A 7 Bau und die Unterhaltung eiter — von 

etſchdorf. 

Mr. 3508. Allerhöchſter Erlaß vom 21. Juni 1852, betreffend die Verleihung der fie 

- Salifchen Vorrechte und bes EpauffergelosErpebungsrechts in Bezug anf den 
Bau und die Unterhaltung der. Bemeinde,Ehauflee von der Gill burenbere 
er Bezirksſtraße in Schleiden über Sieſtig nah der Cöln⸗Trierer Bezirks⸗ 

| —*— in Schmittheim. 

RM 8509. Allerhächfter Erlaß vom. 21. Juni 1852, betreffend die „erleipung ber ſis⸗ 
kaliſchen Vorrechte und des Chauffeegeld,Erhebungsreckts in 5* auf den 
Bau und die Unterhaltung einer Gemeinde⸗Chauſſee von der Minden⸗Cob⸗ 
Ienzer Staatsflraße in Diervorf über Brückrachdorf bis zur Raflauifpen 

u Grenze in ver Richtung auf Selters. 
: Re. 8600. Allerhöchſter Erlaß vom 21. Juni 1852, betreffend die Bewilligung ver fit 
kaliſchen Vorreihte für den Bau und bie Unterhaltung der Kieschauffee von 
.  Gtallupdnen über Pillupönen nad den Bredauer Sandbergen. 

Ar. 3001. Allerhöchſter Erlaß vom 21. Juni 1852, betreffend vie Verleihung ves Er, 
propriationsrechts und ver fiskalifchen Vorrechte, ſowie des Ehanffregelbe 
Erhebungsrehts in Bezug auf ven Bau einer Gemeinde⸗Chaufſee von der 
Aggerſtraße bei Engelslirhen durch das Reppethal unweit Gimborn voräber 
ua der BoradBummerebaßer Gtaatsfrafe bei Marienpeler, 


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— zw erthellen im Stande iſt, mir oder der nähen Polizeibehbrde Die vedfallſigen DEE 
un m . | | Ä 

Cleve Det 10. Juli 1852. Der Ober⸗Prokuraior: Wever. 


(Ne. 999.7) Diebflahl zu Anrath. 

Anfangs viefes Monats find aus einer Wohnung zu Anrath, drei leinene Oberbette 
mit 25 resp, 20 und 15 & Federn, ferner wier leinene Kiffen, deren jedes 2 & Federn 
enthielt, entwentet worden, 

Wer über den Dieb, ober den Verbleib der geftohlenen Sachen Auskunft geben Tann, 
den erfuche ich, bei mir, oder der nächſten Polizeibehörde davon Anzeige zu machen. 

Düfielvorf, den 13. Juli 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köfterip. 


(Nr. 1000.) Diebſtahl zu Veert. 
Am 3. d. M. ift aus ver Bohrung des Küfers A. Schar zu Veert eine filberne 
f. g. franzöflfide Uhr, von. mittlerer Größe mit arabifchen Ziffern auf weiß emalllirtem 
Sefecblatte auf welchem die Zahl eilf ausgefprungen war, entwenvet worden. An derfelben 
—5— 19 eine ſchwarze Kordel und hieran ein filberner Schlüffel mit einem bräunliden 
ameine. 
ß Ich erſuche Jeden, der über den Verbleib dieſer Uhr oder den Dieb Auskunft zu er⸗ 
theilen vermag, mir oder der nächſten Polizeibehörde Anzeige davon zu machen. 
Cleve den 12. Juli 1852. Der Dber-Profurator: Beyer. 
(Nr. 1001. Diebſtahl zu Uedem | 
Am 6. d. M. find zu Uedem nachſtehende Begenflände: 1) eine goldene Kette, cirea 
4. Ellen ‚lang, woran fih ein Schieber, (Hand in Hand,) und ein maffives Stangenfreus 
mit einem Ghriftusbilne, ebenfalls von Solo, befand; 2) ein Paar Ohrringe mit maffiven 
fogenannten Bellen, an welchen legterer fih unten noch ganz Fleine Bellen befanden, 3) ein 
oldener Ring mit einer Platte, worin das Steinen fehlte; 4) ein goldener Ring mit 
* woran eine goldene Platte mit den Buchſtaben — 2 war; 5) eine goldene 
orſtecknadel ohne Steinchen; 6) verſchiedene Stückchen von gebrochenem Goldſchmud 
und 7) ein Paar ſilberne Mantelkrampen, gefoplen worden. 
Ich erfuhe Jeden, der über den Verbleib viefer Gegenflände oder den Dieb Auskunft 
zu geben vermag, mir oder der nädften Polizeibehörvde Anzeige davon zu machen. 
Cleve den 15. Juli 1852. Der DbersProkurator: Wever. 


(Ne. 10027 Diebſtahl zu Gaſſendonk bei Eyll. — 

In der Naht vom 6. — 7. d. M. find auf Haus Gaſſendonk, Gemeinde Eyll fol 
gende Gegenflände: 1) 3 Seiten Sped, jede circa 25 Pfund ſchwer; 2) ein geräuderter 
balber Kopf und 3) ein rothlupferner inwendig noch nen verzinnter Keffel mit einem Haͤn⸗ 
gel verfehen, in der Höhe von eirca 11, Fuß und oben 17, Fuß Im Durchmeſſer ausmachen, 
geſtohlen worden. | 

Ich erfuche daher Jeden, der über den Verbleib diefer Gegenflände oder den Dieb An 
kunft & geben vermag, mir oder der nächflen Polizeibehörde davon Anzeige zu machen. 





leve den 17. Juli 1852. | Der Ober-Prokurator: Wever. 


Reigirt Im Buͤrean der Königl. Regierung. — Duüſſeldorf, Bucharuckerei von Hermann Boß. 


Amtsblatt 


der 


"Regierung zu Düffeldorf, 





Fi 42. Düffeldorf, Mittwoch den 38. Juli 





1852. 





(RE. 1003.) Geſetzſammlung, 30te6 Städ. 


ont zu Berlin am 23. Juli 1852 ausgegebene 30te Stück ver Befepfammlung enthält 


gr. 3594. ——— Erlaß vom 26. Mai 1852, betreffend die Bewilligung ker fis⸗ 
kaliſchen Rechte für den Bau und die Unterhaltung einer Chauſſee von 
Oppeln über Cyarnowanz, Groß⸗Döbern, Kupp nad Karlsruhe. 

Nr. 3595. Alerhöchfter Eriaß vom 21. Juni 1852, betreffend die Verleihung ver fis— 
kaliſchen Nechte für ven Bau und bie Unterhaltung einer Chauffee von Leob⸗ 
ſchütz über Deutſch⸗Neukirch und Katſcher bis an bie Kreisgrenze in der 

Richtung auf Ratibor. 

, Rx. 3506, ——u i Erlaß vom 21. Juni 1852, betreffend die Bewilligung der fis⸗ 

kaliſchen Vorrechte für ven Ehauffeeban von Nofenberg über Wendrin und 
Saufenberg nad Jellowa. 

Nr. 3597. Allerböhfer Erlaß vom 21. Junt 1852, betreffend die Bewilligung der fis- 
kaliſchen Rechte für den Bau und "die Unterhaltung eitler Cpaufie ‚von 

. Schönau nah Ketfchporf. 

Mr. 398; Allerhochſter Erlaß vom 21. Juni 1852, betreffend bie Berfeipung ber fit 
„kaliſchen Vorrechte und dee Epanffergelv«Erbebungsrechis in Bezug auf den 
Bau und die Unterhaltung der Gemeinde, Ehauflee von der Cö Drburenbare 
er Bezirksſtraße in Schleiden über Siefig nah der Cöln⸗Trierer Bezirks⸗ 

aße in Schmittheim. , 

A; 8590. —— Erlaß vom 21. Juni 1852, betreffend bie Verleihung ber fi 
kalifchen Vorrechte und bes Chauffeegelo, Erhebungsredts in 8 Berg auf den 
Bau und die Unterhaltung einer Bemeinde-Ehauffee von der Minden⸗Cob⸗ 
lenzer Staatsſtraße in Diervorf über Brückrachdorf bis zur Raſſauiſchen 

Grenze in der Richtung auf Selters. 

Dr. 3600. Allerhöchſter Erlaß vom 21. Juni 1852, betreffend die Bewilligung der fi 

Ä | Balifchen Vorrechte für den Ban und die Unterhaltung der Kieschauffee von 

‚  Gtallupönen über Pillupönen nad den Bredauer Sandbergen. 

Ar. 3601. Allerhöchfter Erlaß vom 21. Juni 1852, betreffend tie Verleihung des Er, 

| propriationsredhts und der fisfalifchen Borrechte, fowie des Chauſſeegeld⸗ 

Erhebungsrehts in Bezug auf den Bau einer Gemeinde⸗Chauſſee von der 

Aggerſtraße bei Engelskirchen durch das Beppethal unweit Gimborn voräber 

nach der BoradBummersbager Gtaatsfrafe bei Rarienhetde 


Timaz. 3 


13 


J yf 

Nr. 3602. Allerböchſter Erlaß vom 21. Jeni 162, areas bie Bewilligung ber ſis⸗ 
kaliſchen Vorrechte für ten Ban und die Unterhältung der Ehauffee von 
Mora nah Ziegenrüd. 

Nr. 3603. Allerhöchſter Erlaß vom. 21. Juni 1852, betreffend die Bewilligung der fi: 
kaliſchen Rechte für ven Bau und die Unterhaltung der Straße re 4 Goſtyn 
nach Rawicz. Et Be 

Nr. 3604. Allerhöchſter Erlaß vom 21. Juni 1852, betreffend die Bewilligung der fi 
kaliſchen Vorrechte Behufs Unterhaltung der Ehauffeen von Rheinsberg nad 
Wulfow und von Lindow über Granfee zur Templinge Kreisgregze. 

Ar. 3605. Allerhöchſter Erlaß vom 21. Juni 1852, betreffend die Bewilligung. der. 
kaliſchen Rechte für den Bau und die Unterhaltung einer Chauſſee von Lo 
lau nah Rzuchow. en 

.. Mr. 3606. Allerhöchſter Erlag vom 21. Zunt 1852, betreffend die Verfeifung der fis⸗ 

kaliſchen Vorrechte und tes Chauſſecgeld-Erhebungsrechts in Bezug auf den 

| Bau und die Unterhaltung einer OemeindesChauffee von Bendorf Auch der 
Naſſauiſchen Grenze in der Richtung auf Grenzhaufen. 

Nr. 3607. Allerhöchſter Erlaß vom 21. Juni 1852, betreffend die Aufhebung des im 
6, 16 der Polizei Dronung für den Hafen von Pillau vom 14. Märy 1822 
enthaltenen unbevingten Verbote des Yeuerhaltens und Tabadraudens auf 
den im Hafen liegenden Schiffen ꝛc. ıc. Ä | 

Ne. 3608. Allerhöchſter Erlaß vom 21. Juni 1852, betreffend die Einführung der für 
den Preußifhen Staat geltenden Verorpunngen über die Berilfiiguiig von 
Disten, Reifetoften und Umzugskoſten⸗Entſchädigungen bei Verfegungen und 
Dienflreifen ver Beamten in ven Hohenzollernſchen Landen. u 





(Ar. 1004.) Die befeste evangelifche Pfarrftelle su Bluyn beir. 
Die Wahl des Eanpivaten Hermann Rudolph Schollenbrud aus Diettmann zum 
farrer der evangelifhen Gemeinde Bluyn (Synode Moers) iſt von uns laudesherrlich 
ätigt worden. Coblenz den 13. Juli 1852. Königliches Eonfiforium. 


- Berordnungen und Bekanntmachungen der Königl, Regierung. 


. 1005.) Die dem Verein zur Gründung einer Rettungs -Huftalt zu Alterkälz Regterung&bezirf 
CRr. 1005) Gobienz bewilligte evang. Dausolecte betr. 1.8. V. Re 2519 | 
Der Herr Ober Pröfivent der Nheinprovinz hat dem Vorſtande der Rettungs⸗Anſtalt 
zu Ulterkülz vie Erlaubniß ertheilt, auch im laufenden Jahre in der Rheinprovinz eine 
Haus,Eollecte für die genannte Anftalt abzuhalten Indem wir dies hierdurch zur öffent 
lihen Kenntniß bringen, verweifen wir hinfihtli des Zweckes der in Rede ſtehenden Un, 
flalt auf unfere Amtsblatte-Belanntmahung vom 23. Oftober v. J. (Umtsblatt Nr. 86) 
und empfehlen die Eollecte vem bekannten Woplthätigkeitsfinn unferer Verwalteten. 
. Die Abhaltung ver Collecte wied durch Deputirte der Anftalt in dem hiefigen Regie 
rungsbezirke durch die: 
% Ziarcer Engel zu Schauern Regierungsbezirk Trier, 
2) Lehrer geim forth zu Altreivelbadh, Kreis Simmern, 
3) Lehrer Schneider zu Wahlbach, Kreis Simmern, - 
4) Jacob Stumpf, Gehülfe im Rettungehaus auf dem Gchmiebel, 


433 


in ven Dionaten September und Oktober d. J. erfolgen. An venjeniger Orten, an wel⸗ 
hen vie Collecte 5i6 zum 1. Rovember durch die benannten Deputirten nicht abgehalten iſt, 
haben die Bürgermeifter viefelbe in gewöhnlicher Weife zu veranlaffen. 

Die Herren Landräthe haben uns die Ertrags-Nadwelfen bis zum 1. Dezember d. %. 
pünktlich einzureichen. 

Düffelvorf ven 27. Juli 1852. 


(Nr. 1006.) Die Truppen Verpflegung pro Auguf a. e. betr. I. 8, IV. Nr. 3809. 

Unter Bezugnahme auf vie Bekanntmachung vom 24. v. M. (Amtsblatt Städ 35), 
die Verpflegung der Truppen betreffend, bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kunde, daß 
die in unferm Verwaltungsbezirke flatlonirten Truppen an Ertraordinairem Zuſchuſſe zur 
Beſchaffnug der kleinen Bictualien, Portion für den Monat Anguf c 7 Pfennige und der 
großen Portion 1 Sgr. 10 Pf. erhalten. | 

Düffelvorf den 23. Juli 1852. 


(Rr. 1007.) ug ung einer Agentur. I, S. III. Rr. 6339. Ä 

Der Fried. ib. — 28 ein zu Leichlingen hat die Agentur der Elberfelder Feuer⸗ 
BVerfiherangs-Befellfhaft niedergelegt. 

-  Raffeldorf ven 12. Juli 1852. 


(Rr. 1008.) — des Earl Augnuſt Luttgen zu Leichlingen betr. I. 8. II. 6339. 
Der Earl Auguft Lüttgen zu Leichlingen if zum Agenten ver Elberfelver Feuers. 
Verſicherungs⸗Geſellſchaft ernannt und in dieſer Eigenfhaft von uns beflätigt worden. 
‘ Däflelvorf ven 12. Juli 1852. 


Re. 1009.) Agentur des Friedrich Lamprecht zu Weſel beir. I. 8. III. Ar. 6431. 

Der Gelee Lamprecht zu Wefel bat die Agentur der Leipziger Brand Berfihes 
rungs⸗Bank für Deutfpland niedergelegt, (Nr. 63 des Amteblatts für 1846) und iſt der⸗ 
felbe nunmehr zum Agenten der 2eipziger Feuers Verfiherungs, Anftalt für Weſel und Um- 
gegend ernannt und in dieſer Eigenfhaft von uns beflätigt worden. ; 

Düffeloorf den 14. Juli 1852. 





e 


( Nr. 100.) Nicderlegung einer Agentur betr. I. S. III. 6432. 
Der H. Hennigs zu Weſel hat die Agentur der Berliner Feuer» Verfiherungsanfalt 
niedergelegt. 
Düffelvorf ven 14. Juli 1852. 


(Nr. 1011.) Agentur des With. Bauer zu Düffelborf betr. L 8. III. Fir. 6522. 
Der Wilhelm Bauer hiefelbf if zum Agenten ver Preußiſchen National-Berfiches 
rungẽ⸗Geſellſchaft in Stettin ernannt und in diefer Eigenſchaft von uns beflätigt worden. 
Düfielvorf ven 19. Juli 1852. 


(Ar. 1012.)- Die Nicderlegung einer Agentur betr. I. 8. M. Rr. 621% 
. De — Langen zu Waldniel Hat die Agentur ver Leipziger Fener⸗Verſiche⸗ 
runge⸗Anſtalt niedergelegt. | nn 
. Daſſeldorf pen 10. Juli 1852. | | 








— * 


fr. 1013.) Die Niederlegung einer Agentur betr. I. 8. M. Mr. 6533. J 
Der Friedrich Schmidthals zu Weſel hat die Agentur der opener GencrMire 

—2 niedergelegt. 

Düſſeldorf den 19. Zuli 1852. 


(Nr. 1014.) Agentur ded Lutwig Dinffen gu Sensbed betr. I. 8. III. Nr. 6557. 

Der Ludwig Hinffen zu Sonsbeck iſt zum Agenten der Magdeburger Fener- Verſihe⸗ 
rungs⸗Geſellſchaft ernannt und in dieſer Eigenſchaft von uns beſtaͤtigt worden. 

Duſſeldorf den 19. Juli 185 852. 


(Rr. 1015.) Agentur des Barthel Michele zu Vorſt betr. 1. 8. III. Rr. 6564. 

Der Barıpel Michels zu Vor iſt zum Agenten der Elberfelder Feuer. Brrficherungs 
Geſellſchaft für Vorſt und Umgegend ernannt und in dieſer Etgenſchaft von uns beſtaͤtigt 
worben. Düffelvorf den 20. Juli 1852. 


(Rr. ng Erfindunge- Patent beir. 
Dem Kaufmann Hugo Löwenberg in Berlin {ft unter dem 15. Jali 1852 ein Parcat 
auf eine Gederwange für Lokomotiven , infomweit diefelbe für neu und 
li erkannt if, und ohne Jemand in der Anwendung befannter Theile au Bef —* 
auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für ven Umfang bes preußiſchen taats 
ertheilt worden. Duſſeldorf: den 21. Juli 4852: Ä 


(Mr. 1017) Erfindungs- Patent betr. Ä 
Dem Hanvlungss Disponenten Adolph Sparenberg zu Berlin if} unter him 15. 


Juli 1852 cin Patent 
auf eine duch Zeichnung und Befchreibung nadgewiefene Vorrihiung an. Mühl, 
fleinen zur Kühlung d es Mahlgutes, ſoweit de als neu und eigenthämli erfannt iſt, 
auf fünf Jahre, von jenem Tage an erehnet, und für deu Umfang des preußifchen Staats 
erteilt worden. Duſſeldorf den 22. Juli 1852. 


(Nr. 1018.) Aufgehobene Erfindungs Patente betr. 
Die dem Bivils Ingenieur Karl Gotthelf Kind unterm 12. Februar 1850 erthellten 
beiden Patente 
1) auf ein Verfahren zur Niederbringung von gebohrten Schachten und 
2) auf ein Verfahren zum Ausfüttern gebohrter Schächte 
fiad aufgehoben. Düſſeldorf den 28. Juli 1852. 


mr 
















Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden. 
(Nr. 1019.) Die Abnahme unbeſtellbarer Poſtſtuͤcke zu Düffeldorf durch deren Abſender betr. 


Bei ver hiefigen Ober: Poft-Direction lagern folgende, von den Poſt⸗Anſtalten des Bes 
zirks eingefannte unbeflellbare Gegenflände: 
1) ein Padet an Herrn — 5 in Ohligs, 30 Pfo. ſchwer, am 16. Inni c., 
.in Hückeswagen zur Poſt ge 
5 ein Packet an Fräulein gehe R in Walliheh, 16 Loth ſchwer aud An 1 uirt 
m 17. Jannar c., in Crefeld aufgegeben; 
3) ein Brief an Herrn A. Sturm in Burg, 1 Kühle. Kaſſ.A. enthaltend, ea 23. 
Okiober e., hier aufgegeben; 


4) ein Packet au Kran Beying in Mäünftir, 28 Loth ſchwer und K. B. fignirt, am 
21. Sebruar c., hier aufgegeben ; tt Zu 
5) ein Br an Ka Benver in Erefelo mit 2 Rihlr. Kafſ.A., am 29. Mat c., hier 
ur Poſt gegeben ; | | u 
6) ein —2 ein Sonnenſchirm und ein Plan von Paris, ferner ein dunkler wol, 
Iener Shwal und eine Nachtmüge, am 22. Januar und refp. am 22. März c., in 
der hieſigen Paflagierflube aufgefunden ; 
]) ein buntes wollenes Damentud und ein- dergl. Shwal am 12. und 14. Februar c., 
im Cleve⸗Duſſeldorfer Perſonenpoſt-Waqgen vorgefunden; - | 
8) ein Vader an Otte in Minden W. O. fignirt und 4 Loth ſchwer, am 1. Ja⸗ 
nuar c., in Elberfeld zur Poft gegeben ; ' | 
... 9) ein brauner Rohrſtock, am 28. April c, im Emmerich» Mänfterfehen Perſonenpoſt⸗ 
Ä Wagen vorgefunden; _ — | 
10) ein Brief au Herrn Momotie in Wilder mit 3 Rthlr. Kaſſ.⸗A, am 20. Juni p. 
in Erauenburg zur PoR gegeben; oo = er 
11) eijn Padet an Herrn Baurmann.in Dahlen, B. 12 ſignirt und 2, Pfo. ſchwer, 
0.00 3 Mai c., in Crefeld aufgegeben ; — — 
12) ein Koffer und ein Nachtſack an Herrn Küſter in Hamm, 23 Pfd. und 112/, Pfv. 
fhwer, am 31. März c., in Crefeld zur Poſt gegeben. Ä 
. Die unbefanuten Abſender oder Eigenthümer werben bierburch aufgefervert, dieſe Ge⸗ 
genſtände bei ver unterzeichneten Ober⸗Poſt⸗Direction in Empfang zu nehmen... u 
Wenn Ieptere nach Verlauf eines Jahres, vom Tage ver Aufgabe angerechnet, nit 
reclamirt worden find, ſo werben .biefelben zum Beſten des Poſt⸗-⸗Armen⸗Fonds Sffentlih 





verfleigert werden. 
Sofeloorf den 20. Juli 1852. 90 ae —— ehotı 


( Nx. 1020.) Die Berurtbeilung des Waarerzahlers Anguſt Hammesfahr zu Graͤfrath betr. u, 
Durch Urtheil der Zudtpolisei- Kammer tes hiefigen Landgerichts vom 7. v. M. if. 

der Gabelmacher Augnſt Hammesfahr, am Tlachsberg zu Gräfrath wohnhaft, für über, 

fährt erklärt: „feit längerer Zeit feinen Arbeiter Friedrich Moll Rate in baarem Gelde 

mit Waaren abgelöhnt zu haben” und deßhalb in eine Geldbuße von zehn Thalern event. 

zu einer Gefängnißfrafe von vier Tagen verurthellt worden. 

Elberfeld den 21. Zuli 1852. Der Ober Profurator: u. Ammon. 


(Rr. 1021.) Die Berurtheilung des Waarenzahlerd Joh. Peter Schulten zu Elberfeld betr. 

Die Zudtpolizei- Kammer des Königl. Landgerichts hierſelbſt hat am 29. Dlat eurr. 
den Weber und Manufalturmaarenhänpdler Johann Peter Schulten von hier, welcher für 
überführt erklärt wurde: „ſeit Weihnachten. v. 3. feinen Aibeiter Halfmann flatt in 
baasem. Belve mit Waaren abgelöhnt zu haben« zu einer Geldbuße von fünfzepn Thalern 
enent. zu einer Gefängnißſtrafe von acht Tagen verurtpeift, | nu 

ſerfeld den 21. Juli 1852. Der Ober, Profurator: v. Ammon. 


(Nr. 10325 Die Berurthellung der Woarenzahlerin Karoline Trofdorf ju Wald betr. 
Am 7.0. — iß die au Bold wehresde Kerne Zuoßporf von ber Zuch volizei⸗ 
beiter Bi 


Eaumet v 6 wegen ver Beſchulpigung: ſeit eht ibre 
— —— 






(Rr. 1034.) Der Schulamts⸗Taubidat Gi Exliing aus Saatu iſt proviſoriſch uf: zum 
Jahre zum ELe ehren. au ber tatholiſchen Cienenterſele zu Borth, im Kreifte Geldern R, 
erammi worden, .. * 


(Rr. 1035.) Der Gäulamts. Tanpivat Elemens Hrrenbregt iſt proviſoriſh auf. uoel 
are zum Lehrer au der katholiſchen Elementarſchule zu Wall bei Kempen ernannt worden. 











Ar. 1036.) Der Sqhulamts⸗ Candidat Arguft Harbeke iſt proviſoriſch anf zwei Jahre 
zum zweiten Lehrer an der katholiſchen Elementarſchule zu Kaldenkirchen ernannt worben. 





(Nr. 10373 Köonigliches Landgericht zu Düffelvorf I. Semeſter 1852, 


Der Landgerichts. Affeffor von Franken und die Lantgerihts, Auskultatoren Saudt 
und Tübben find zur Verwaltung übergetreten. Der Landgerichts⸗Referendar von Hagens 
iſt zum Aſſeſſor und der Landgerichts-Ausſskultator Dapper zum Referendar befördert. Der 
Gerichtsvollzieher B ap zu Crefeld iſt geflochen. 

Düffelvorf, ven 10. Juli 1852. Der Ober Prokurator v. Köfe 








(Nr. 1038.) Dem Dieverih Heinrih Prang zu Ifum iſt die Erlanniß zur fel6fiR&nb 
Uusführung von BZimmerflidarbeiten, fo wie der Zimmerarbeiten an einfachen Iknd 
Gebanden ertheilt worden. 


(Rr. ie, Der Heinrih Tpielen zu Rayen, xrelſes Geldern, iſt als glid Iinmerme 
ſter fo wis ur: Ausführung ber Zimmer,Arbeiten an einfachen laͤudlichen GOebãuden augelaffen, 


(Nr. 1040) - Dem Barbierer Peter Kles pe ift die Erlaubniß zur Ausübung der” ſoge⸗ 
nannten kleinen en Hül gen L Remſcheid auf jedesmalige Uuorouung 
einer approbirten Medicinal⸗Perſon erteilt. 


BE BE „ . 














Mebhgit Im Vatcau der Söndgl. Regierung: — Difeienf, Baden vn ma Me 


„130: yh 


(ur 


Amtsblatt 
Regierung zu Düſſeldorf. 


Nr. 43. Duſſeldorf, Mittwoch den 4. Auguſt 1852 


(Nr. 1041.) Geſetzſammlung, 3'ted Stuͤck. 
Dos zu Berlin am 29. Juli 1852 ausgegebene Zite Stück der Geſetzſammlung mt, 
ält unter: 
’ Nr. 3009. Geſetz, betreffend die Dienftvergehen der nicht richterlichen Beamten, vie 
| Verfegung derfelben auf eine andere Stelle oder in den Ruheſtand. Dom 
21. Juli 1852. 
(Nr. 1042.) Die Rüdfendbung der Orben und Aufbewahrung der Kriegs denkmuͤnzen von Verſtorbenen 
detr. L S. IL, Ar. 1771. | 
Zufolge ver von uns unter dem 20. Mai 1840 veröffentlidten verfaffungsmäßigen 
Beflimmungen follen ſowohl die vaterlänpifchen, als auch die frempherrliden Orden und 
Eprenzeihen, welche Preußiſchen Unterthanen verliehen geweſen find, nad dem Tode ihrer 
Inhaber von deren Hinterbliebenen unmittelbar over dur die Dienfl- und Orte-Behörben 
mit Anzeige des Topestages der Verfiocbenen an uns eingefandt werben... Da ‚Were 
ordaung in neuerer Zeit oftmals unbeachtet geblieben if, fo wird viefelbe zur allgemeinen 
Befolgung hiervurd von Neuem befannt gemacht, mit dem Bemerken, daß tie Verleifunges 
Dokumente den Angehörigen ver Verſtorbenen als ein Audenken belaflen werben, und bie 
bronzenen Kriegsdenkmünzen für die Feldzüge pon 1813 bie 1815 wie bisher an die Kir 
den zur Aufbewahrung abzugeben fin. | 
Berlin ven 3. Juli 1852. Königl Beneral-Drvens-EGommiffion, 


Berordnungen und Bekanntmachungen der Koͤnigl. 

(Nr. 1043). Die Arztlihe Unterfachung marfchunfähig geworbener Soldaten und Austellung der Bes 
fundsatteſte zum Behuf der Vorſpann⸗Geſtellung beir. 1. S. I Nr. 3938. ı 
Uuszugansdem Monatlichen Eireular ⸗Schreiben 

ummero 143. 

4) Das Königlihe Minifteriam der geiftlihen Unterrichts, und Medizinal⸗Angelegen⸗ 
heiten hat in Dieffeitigem Einverfländniffe die Regierungen unterm 26. November 1844 
zur weiteren Verfügung veranlaft: 

daß in Fällen, wo Behufs der Geſtellung von VBorfpannfuhren für marfhunfähig 
‚gewordene Soldaten und zur Begründung der Vorſpannkoſten⸗Liquidationen der 

etheiligten Commünen ein Arztlihes Befunds⸗Atteſt erforderlih fei, die neu anzus 
ftellenden Kreis, Merizinals-Beamten verpflichtet würden, ſich viefem Geſchäfte auf 
Requiſition der betreffenden Behörden, am Orte ſelbſt unentgelplich zu unter 
sieben. 

Dies wird unter Bezugnahme auf den Pass. 1. des Monats⸗Cireulars Nr. 138 mit 
dem Bemerken zur allgemeinen Kenntniß gebracht, vaß folhe Unterfuchungen nur da vor, 
Sommen koͤnnen, wo marfchirende Truppentheile nicht von Militairärzten begleitet find. 





46 


In allen Fällen, wo: die: Augfer diefi Behr bern nicht ohne Koften ober 
bei nothwendiger Requirirung eines ga —* chen ie de und bei @eftellung 
des Kranken in des Arztes Behaufung nicht für die Entſchädigung von 10 Sgr. erfolgen 
Tann, gegägen hie pflihtmäßigen Befcheinigungen der Commandoführer gder bei einzeln 
marfchiregdeg Solbeten, Ber Ortiyorflände über Ye Nhwendigkeit ver Vorſponmentnahme 
zum Fortfchaffen marſchunfähig geworbener Solvaten entweder bis in das nächſte Militair, 
Lgaareth oder bis zu demjenigen Drte auf der Marfchtour, auf welchem fih ein oberer Mi⸗ 
eh befindet, weicher der meiteren Unterfuhung des Prankeitszuflannes ſich zu unter 
stehen hat ıc. 

Berlin ven 16. April 1845. 


i (ge) von Bontn. 


1 Die von deu Kreis⸗ tern über den Geſundheitszuſtand von Staats , Deamten 
* am) auszufellenden Attefte N ern über ben Geſundheitszuſtan ’ 


Auszug aus dem monatligen CireulavShreiben 


r. 138. 

- 1) Das Königl. Staats, Diinifterium hat ven Beſchluß gefaßt: 
bie Regterungen dur eine von dem Minifterium der Mevizinal»Angelegenpeiten zu 
erlaffende Derfügung anzumeifen, daß fie die Fünftig anzuftellenden Kreis,Mevizinal-Beamten 
bei der Einführung in’ ihr Amt zur unentgelclichen Bewirkung der von den Staats⸗Be⸗ 
hörden im Intereſſe des Dienfles ihnen aufgetragene Unterfuhung des Geſundbeitszuſtandes 
von Königl. Beamten, fo wie zur unentgelolihen Ausflelung der Befunds⸗Atteſte an 6 
drücklich verpfliäten, dabei aber diefelben zu ermächtigen, ven. jept bereits im Amte be, 
finvliden Kreis⸗Medizinal⸗Perſonen die tarmäßigen Gebühren für dergleichen Unterfuhungen 
und Uttefte auf Verlangen wie bisher, fo auch ferner zu bewilligen. . 
Diefer Beſchluß wird den Militaix⸗Behörden hierdurch uahrichtlih bekannt gemacht. 
Berlin ven 6. Januar 1844. | 

(ge) von Boyen. 
Vor ſtehende Befimmumngen des Königl. Kriegsminiſterii werden auf höhere Beraulaf- 
fung F Nachachtung hiermit veröffentlicht. 
üſſeldorf den 31. Juli 1852, 


(Nr. 1045.) Die Gebühren für Prüfung ber Bandagiſten und Chirurgen,Gehülfen betr. J. S. II. Nr. 8658, 

Das Königlihe Minifterium der geiftliden, Unterridts, und Mevizinal-Angelegenheltek 
hat mittelft Verfügung vom 19. d. M. beftimmt, daß die Kreis, Phyfiler wie für die Pru⸗ 
fung der Bandagiften und Verfertiger chirurgifcher Inftrumente, fo fär die derjenigen Pers 
fonen, welche ſich um vie Erlaubnig zur Ausübung der fogenannten kleinen chirurgiſchen 
Berrichtungen bewerben, an Gebühren zwei Thaler zu empfangen haben. Wir finden mb 
zugleih veranlaßt, in Erinnerung zu bringen, daß diefe Prüfungen jedesmal nur in uuferm 
befondern Auftrage vorgenommen werben bürfen. 

Düffelvorf den 27. Juli 1852. 


(Ar. 10%.) Reinigung des Roggens von dem Mutterforne (Seeale corautum) betr. 1.8.11. Rr. 8528. 
Da in einigen Gegenven unferes Vermwaltungsbezirts eine große Menge des giftigen 
—— (secale cornulum) unter dem Roggen entſtanden if, fo fordern wir unter 
zug auf unfere yuterm 8. ober 1830 (Amtsblatt Stüd 64) erlafiene Berfügung 
fämmtlige Buisbefigee auf, nie Reinigung des mi Muatienlorn vermengten Roggendı: ui 





a eu 





3 


Sorgfalt vorzunehmen, damit die nachtheiligen Folgen der Zumiſchung dieſes Korre 

ches Deber Durch das Baden de6 Brodes, noch durch das Kochen feime giftige a an 

verliert , vermieden werden. | 
Düffelvorf den 28. Juli 1852. 


(Re. 1047.) Eine verlorne Paßfarte betr. 1.8. II. Nr. 8661. 
Der Kaufmann Earl Wilhelm Wed zu Kohlfurth, Bürgermeiſterei Dory, 26 gi 
alt, von großer Statur,, braunen Haaren und ohne befondere Kennzeichen, hat vie 1 
von dem Königl. Landrathsamte zu Solingen unterm 2. April d. 3. fub Nr. 65 ausge, 
fiellte Paßkarte verloren; befagte Paßkarte wird deshalb hierdurch als ungültig erklärt. 
Düffelvorf ven 27. Juli 1852. | 0 


(Nr. 1048.) Agentur des Levy Heymann zu &ffen betr. LS. IIL Ar. 6697. 

Der Levy Heymann zu Effen ift zum Agenten der Preußiſchen National⸗Feuer⸗Vew 
fiherungs-Gefellfihaft in Stettin ernannt und in dieſer Eigenſchaft von uns beflätige worden 
| Düffelvorf den 26. Juli 1852. 


Nr. 1049.) Die Nieberlegung einer Agentur betr. I. S. IIL Nr. 6698. 
Der Ferdinand Fr Ueberfeldt in Effen hat vie Agentur ber Stettiner Fendt) 
Berſicherungo⸗Geſellſchaft nievergelegt. | 
Däffelvorf den 26. Juli 1852. 


(Mr. 10503 _ Agentur des Eduard Hingmann zu Wald betr. I. 8. III. Nr. 6691. un k 
Der Eduard Hingmann zu Wald if zum Agenten der. Feuer, Verfiherungd' Bl 
ſchaft Eolonia für Wald, Gräfrath, Merſcheid, Höhſcheid, Solingen, Dorp ui —8— 
ernannt und in dieſer Eigenſchaft von uns beſtätigt worden. | Ä 
Dauſſeldorf den 27. Juli 1852. ® | 


(Rr. 1051.) Den diesjährigen Jahrmarkt zu Wald betr. I. S, HE Nr. 6692, 

Da in den Kalendern irrthümlih angegeben ifl, daß ber biesjährige Jahrmarkt zu 
Wald auf den 15. Auguft falle; fo mahen wir das Publikum darauf aufmerkſam, daß 
jener Jahrmarkt ſtets am zweiten Sonntage im Auguſt, in diefem Jahre alfo am 8, Augufl 
abgehalten wird. 

Düffelvorf den 26. Juli 1852. 


(Nr. 1052.) Erfindungs⸗Patente betr. j 
Dem Felomefler Johann Wetzel zu Berlin iſt unter nem 22. Juli 1852 ein Patent: 
auf ein für nen und eigenthämlich erfanntes Verfahren, um den Anftrih mit Zink, 
weiß haltbar zu machen, fowie auf die Darftellung einer Kittmaffe aus Jinkoxyd, 
en Fa! Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußiſchen Stan 
er worden. | | 


Dem Mafchinenbauer ©. Hambruch zu Danzig iſt unter dem 23. Juli 1852 ein Pa, 

tent: auf eine rotirende Dampfmaſchine in ihrer ganzen, durch Zeichnung und Be, 

ſchreibung nachgerwiefenen Zufammenfegung, ohne vie Be g. des befannten, 

auf fee * Ä —E Be a fl m re deußiſchen Slyais 
, r | | 

ertheilt worden. Däffelvorf den 20. Hl 1852, u es | Ben (den * 

BOT et. Bar’) | DO hi) od 5 | . | 






43 
(Ar. 1053) Erfindungs» Patente betr. 
Dem Premier,Lientenant und Koaks⸗Inſpektor Louis Theinert zu Zabrye bei Bick 
wis iſt unter dem 20. Juli 1852 ein Patent: 
auf eine für neu und eigenthümlich erachtete Verbindung auf Koaksöfen mit einem 
gemeinfhaftliden Wärmebehälter, 
auf ſechs Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußiſchen Giaats 
ertheilt worden. 


Dem Maſchinenbauer Carl Beermann zu Berlin iſt unter dem 26. Juli 1852 ei⸗ 
Fatent: auf eine, in ihrer ganzen Zufammenfegung für neu und eigenthämlich erkannte 
Mafchine zum Schneiden des Raus und Schnupftabads., ohne Jemand in ve 
Benugung befannter Theile zu befchränken, Ä 
auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußifchen Staats 
eriheilt worden. Döäflelvorf ven 30. Yuli 1852. 


Verordnungen und Befanntmachungen anderer Behörden, 
(Wr. 1054.) Die Abnahme unbeſtellbarer Poftitäde zu Düffeldorf durch deren Abfender betr. 


Die Ubfenter folgenver in Düffelvorf zur Poft gegebenen und zurückgeſaudten Gel 
briefe und Padete werden hiermit aufgeforvert, fi binnen vier Wochen vom e deb 
Erſcheinens diefer Bekanntmachung an gereihnet, zur Rüdnahme diefer Sendungen dem 
muterzeichneten Pofl-Amte zu melden, widrigenfalls damit nad den gefeplihen Vorſchriften 
verf werden wird, 

—Berzeichniß der Geldbbriefe und Padete 

1) Eine Schachtel an Gabes⸗Bell in Aachen, G. B. Nr. 1, ein & ſchwer; Ahfen 
ver Salomon Kahn. . | 

2) Ein Brief an den Musketier Jaͤkob Schrenen in Köln mit 1 Rthlr.; Abfenderis 
die Nichte des Moreffaten in ber Neuſtadt. 

8) Ein Brief an Fräulein Johanna Stemler in Duisburg mit 1 Rthlr. Kaſſen⸗e⸗ 
weifung; Abfenderin die Nichte der Adreſſatin: Gertrud. 

4) Ein Padet an Frau Philipp Huth in Mülheim a. Rhein, pr. Adreſſe 2% 4 Lo 
ſchwer; Abfenverin die rau Grünen. 

Däffelvorf den 24. Juli 1852. Königl Poſt⸗Amt. 


(Ar. 1055) Die Rieferung des Papiers für die Provinzlal«-Steuer, Direftion zu Köln beir. 

Die Lefernug des Rapieres für Tas hiefige ProvinzialSteuer-Direltorat während ber 
drei Jahre 18,,,, oder au während der ſechs Jahre 18°/,,, fol im Wege der Submik 
fon an ven Wenigfiforvernden übergeben werten. . 

Der jährliche ungefähre Bedarf beträgt: Ä 

8) an Chreißpapier zum Bebruden . » 2 2 0 0 0 0... 2,200 Ries, 

b) an anderem Schreibpapir - © «2 2 2 2 0 00. . 12 
©) an ad» Papier . .. . .».  L 18 8 8 RL EL 2 8 0 50 Br 2 

d) an Aktendeckleen. 2. 9 u 

Die verſchiedenen Gorten, veren Größe, Schwere und Farbe, fo wie ghre ale au 
57* Norm dienende Qualität find in den Bedingungen, welche in ber Regiſtratue U 
weltorats eingefehen werden Lönnen, angegeben. | 22 
Die zu verſchließenden, ſchriftlichen Unerbietungen- ſind, unter Belfügung einer boy 























443 
gelten Grobe von jeder Papier-Battung, auf welcher das Gewicht und ber Preis pro Rice 
für eine dreijährige und für eine fechsjährige Lieferungs, Periode angegeben, au ver Name 
des Einſenders vermerkt fein muß, bis zum 6. Uuguft c. einfchließlih an mich, unter der 
äußeren Bezeichnung: | 
„Proben zur Papierlieferung an das ProvinzialsSteuer-Direktorat u 
portofrei einzureichen, und werden folde daun des Morgens um 10 Uhr, in Gegenwart 
der erfheinenden Perfonen, eröffnet werden. | 
Köln ven 17. Juli 1852. 
Der Provinzial⸗Steuer⸗Direktor. 
Helmentag. 


(Rr. 1056.) Die Ermittelung eines abweſenden Militair⸗Reſerviſten betr. 

Der in dem Amtsblatt der Königl. Regierung zu Düffelvorf vom 7. Februar e. Pr, 
7, unter Nr. 2 aufgeführte Reſerviſt Johann Heinrich Clemens des Zten Bataillons (Gel 
dern) 17ten Landwehr⸗Regiments, geboren zu Winnekendonk, im Kreiſe Geldern, am 18. 
Februar 1811, if als in Roermond im Hollänpifchen wohnend, ermittelt und daher in ver 
Lifte der wegen unbelannten Aufenthaltes zu verfolgenden, vdefertirten Reſerviſten gelöſcht 
worden. Geldern den 27. Yuli 185%. 2. Königl. Bataillons⸗Commando. 
(Nr. 1057.) Das Einweiſungs⸗Geſuch der Wb. Schulz gebornen Maria Braß zu Düffeldorf, in 

den Nachlaß ihres Ehegatten betr. 

Dur Urtheil vom 23. Juni 1852 dat das Königl, Landgericht zu Däffelvorf mit 
breimonatlihen Zwifhenräumen vreimalige Verfündigungen vefp. Unheftung nachflehenven 
Einweiſungsgeſuches verorbnet : u 

An das Königl. Landgericht hierſelbſt. 

Meine Herren zräftbent und Näthe! 

Der Briefträger David Schulz, bei Lebzeiten zu Duſſeldorf wohnend und Chegatte 
der Maria Catharina Braß hierſelbſt, iſt zufolge der beigefügten Sterbeurkunde am 27. 
März 1851 in hiefiger Stadt geftorben. 

- Wie der gleihfalls beigefhloffene, von dem Königl. Sriebensgeriäte bierfelbft aufges 
nommene Notorietätsalt nachweißt, hat derfelbe Feine leiblihe Verwandten hinterlaflen 
und fällt demnach fein Nachlaß feiner hinterlaffenen Wittwe zu. 

Namens ver zum Armenrecht apmittirten Wittwe Schulz trägt demnach der Unter 
zeichnete als Officialanwalt verfelben dahin an: 
„Es wolle Ihnen gefallen, vie Maria Braß, Wittwe Schulz, in ven Nachlaß 
„ihres verftorbenen Mannes, beftehend namentlich in feiner bei ver hiefigen Rönigl. 
„Poſt⸗Direktion deponirten Caution einzumelfen, vorher aber die in dem Artikel 770 
„des Bürgerlichen Geſetzbuches vorgefihriebenen Bekanntmachungen zu erlaſſen.“ 
Düffelvorf den 16. Juni 1852. (gez.) Herz, Adv.⸗Anwalt. 
(Re 1058) Eine im Rheine bei Duͤſſeldorf gelandete Knaben⸗Leiche betr. | 
Am 22. d. M. ifl an ver Neuftabt hier vie Leiche eines 15 bis 16 Jahr alten Knaben 
gelandet. Diefelbe war 4 Fuß 4 Zoll groß, Hatte dunkelblonde Haare und vollſtändige 
Zähne, unter denen zwei Schneivezähne im Oberkiefer befonders breit waren. Die Leiche 
modte 8 bis 14 Tage im Wafler gelegen haben und war bereits flarke Verwefung ein, 


eten. , ! 
Ber über bie Perfon des Berunglädten Auskunft geben kann, den erſuche ich, mir hier⸗ 


£ n X ... . Bu un Rd 33 5. = u 
——— 24. ull 1832. "Der Ober Peotaratört v. Kößetig.' 


in er erflerer irrtümlich als. Gottfried Hanfel, Iegterer als Jehann Heinrich KQorn 
— Däffelvorf den 28. Inli 1852. Danfeh 
Kommando des. Königl. 2ten Batalllons (Däffelvorf) 170en Landwehr⸗ 
Regiments. Für den beurlaubten Kommaudeur. 
von Kalinowsky 11. Lieutenant und Adjntant. 


(Nr. 1061.) Die Amtsentfeßung eines Berihtsooliziehers beir. 

Der. Gerichtsvollzieher Schmitt zu Muh, im Ganton Eitorf, If} dur das in 2. In⸗ 
ſtanz beftätigte Erkenntniß der Disciplinartammer des hiefigen Königlichen Landgerichtes 
vom 7. Wat 1852, wegen mehrfachen Dienfivergehen feines Dienftes entfegt worden. 

Bonn den 27. Juli 1852. Der Ober, Profurator: v. Ammon. 


Siherheit3:Polizei, 
(Rr. 1062.) Diebflahl zu Erefeld. 

In der Naht vom 12. auf den 13. d. M. find ans einer Wohnung zu Crefeld mit 
telſt Einbruchs eine ziemlich große filberne Nepetiruhr, ein fhwarzfeivener Regenſchirm mit 
burbaumer Griff und ein alter baummollener Regenfchirm, entwenvet worden. 

MWer über ven Dieb oder den Verbleib der geftohlenen Sachen Auskunſt geben Tann, 
den erfuche ich, mir over ver nächſten Pollzeibehörve davon Anzeige zu machen. 

Duſſeldorf den 23. Juli 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Koͤſteritz. 


(Nr. 1063.) Diebflahl zu Erefeld. 

In der Nacht des 19. d. M. find aus einer Wohnungin Erefelo, mittelt Einbruchs ent, 
wendet worden: 1) Zwei blau und weiß geftreifte Unterbette; 2) ein desgleichen Oberbett 
mit weißem Weberzuge;3) drei Kiffen mit weißen Ueberzügen; 4) acht Frauenhemden gej. 
GC. Il. 12; 5) drei Kinderhemden und zwei Kinderkleidchen von Neſſel; 6) fünfzehn Ger, 
vietten, ein Tiſchtuch, vier Paar weiß baummwollene Srauenfträmpfe und ein Pfund Merk 
uowolle. 

Wer über der Thäter oder den Verbleib der geftohlenen Sachen Auskunft geben Inu, 
ben erfuche ich, mir oder der nächſten Polizeibehörve davon Anzeige zu machen. j 

Düffelvorf den 24. Juli 1852. Der Ober: Profurator: v. Köferip. 


(Rr. 1064.) Diebftahl zu Saalhoff. i 
In ver Naht vom 18. zum 19. Juli c. find zu Saalhoff nachbenannte Gegenſtände: 
1) 3 Stüd gebleichtes flachfenes Leinen , enthaltend zufammen circa 104 Ellen; 2) 1 Gtäd 
fhmal werchenes Leinen, mit baummollen Einſchlag, groß 52 Ellen; 3) 1 Stüd fein wer 
chenes Leinen, enthaltend 34 Ellen; 4) 1 Stüd von 25 Ellen werdenes etwas grobes; 5) 
1 Stüd flahfenes Leinen mit baummollen Einſchlag, enthaltend 19 Ellen, geftohlen worden. 
Ich erfuhe Zeven, ver über den Verbleib dieſer Gegenſtände oder den Dieb Auskunft 
zu geben im Stande if, mir oder der nächſten Polizeibehörde Anzeige davon zu madhen, 
Cleve ten 23. Juli 1852. Der Ober-Brokurator: Wever. 








. 


Derfonal:Chronik 
(Nr. 1065.) Der praktifhe Arzt und Wundarzt Dr. Earl Heder zu Opladen If ud 
als Gchurtshelfer approbirt worten. 


Dedigirt im Bartau des Rönigl, Regierung. .— Düfleiterf, Buchdrucerei von Hermann Bo. 


| — 
— Amtsblatt 


ber 


Regiernng zu Düſſeldorf. 


ir. 44. Düffeldorf, Sonnabend den 7. Auguft 1852, 








(Nr. 1066.) Erledigte GarnifonsPrebigerftelle in Mainz ber. 

Die dur die Berufung des Garnifon-Previgerse Dr. Möller zum Pfarrer der evan⸗ 
geliſch⸗lutheriſchen Gemeinde zu Radevormmald erledigte Garniſon⸗Predigerſtelle in Mainz, 
wird demnächſt durch das Königl. Eonfiflorium in Gemäßheit der Militair⸗Kirchenordnung 
vom 12. Febrnar 1832 wieder befept werden. Anmeldungen dazu werden bis zum 21. 
Uugnft c. entgegengenommen. 2 

Coblenz den 30. Juli 1852. Königl. Conſiſtorium. 


Verordnungen und Bekanntmachungen der Könige, Regierung, 
er. 1087.) Die auswärtige Anperfurdfegung dee Halben und Weriel⸗AKronenthaler detr. IL 8. V. 


r. 
Folge der in mehreren Staaten bezüglich der Viertel, und Halben⸗Kronenthaler in neuefter Zeit 
roffenen Maafregeln, if auch von ver Königlih Bayerfchen terung vie Außer⸗ 
ursfegung diefer Mänzftüde in der Weiſe verfügt worden, daß diefelben vom 1. Auguft 
* laufenden Jahres ab in ven dortigen Landen weder bei deu Königlichen Kaſſen noch 
Privatverlehre mehr anzunehmen find. — Zugleih find das Königliche Haupt-Mänz 
Amt zu Münden und das Einlöſungs⸗Amt zu Würzburg beauftragt worden, die außer 
Cours gefegten Viertel, und Halben Kronenthaler nad dem Gewichte und dem vollen in⸗ 
nern erwerthe, d. 8. die. feine Kölner Mark zu 24’; Fl., oder die rauhe Kölner Mark 
iu 21 Fl. 36 X., einzulöfen, Ä | 
..  Däffelvorf ven 30. Juli 1852. 


(Ar. 1068.) Die aubwästige Außerfuröfegung der Dalben und Viertel „Rronentpaler betr. IL.B. V. 


. Durch pie in mehreren deutſchen Staaten bezüglich ver Halben- und Viertel, Seronenthaler in jäng» 
ler Zeit getroffenen Maaßregeln hat fih auch das Herzoglih Sächſiſche Staats: Minifterium 

elningen veranlaßt gefehen zu verfügen, daß die ebengedachten Münzen im bortigen 
erzogthum vom 1. Auguft d. 3. ab, (dis wohin fie nah den Bekanntmachungen vom 
22. Anguſt 1837 und 14. v. M., wenn fie vollwictig find, nah dem Courſe zu 39 £r. 
reſp. 1 51. 18 Xr. werden angenommen werben) außer Cours zu ſetzen, wonach foldhe von 
diefem Zeitpunkte an weder in den Herzoglichen Kaſſen noch im Privatverkehre anzuneh⸗ 
men find, was hierdurch bekannt gemacht wird. 

Duſſeldorf den 30. Juli 1852. 









(Nr. 1069.) Die Schaubar⸗Erklaͤ bes Stadtgrabene zu Gelbern beir. I. 8. II. Ne. 7022. 

Mit Bezugnahme auf Bas} Pölizeb Reglement über alle ſchauharen Gewäſſer des Kreiſes 
Gelvern, vom 7. Auguft 1844 wird der, den Bering ver früheren Feſtungswerke umge, 
bende, durch eine Einlaß⸗ und eine Ablag-Schleufe mit dem Niersfluffe in Verbindung 
ſtehende Stadtgraben zu Geldern, wie hierdurch geſchieht, für ſchaubar erflärt. 

Düffelvorf den 31. Juli 1852. Ä 


(Nr. 1070.) Die Abhaltung einer allgemeinen Haus: und KirchensEollecte für die Taubfiummenfchulen 
zu Kempen und Moers beir. I. S. V. Nr. 2817. 

Bei der Anordnung der für die Taubflummen, Schulen zu Kempen und Moers iu 

1852 abzuhaltenvden allgemeinen Haus⸗Collecte, bringe ich auch diesmal zunächſt das Er⸗ 

gebniß der im vorigen Jahre zu dieſem Zwecke abgehaltenen Collecten zur öffentlichen Kenntniß. 


Zufammen . 1959 6 
und an Erträgen der Kirchen⸗Collecte find eingegangen . . . 472: 18 


Die HausEollecte ergab: Rthlr. Ser. Pf 

1) im Regierungsbezirke Aachen . 00. . . 173 2 
2) " 7 Coblenz 276 6 4 
3) ” „ Köln . . . « . . 236 19 5 
4) u n Düffelborf . . . . . 1046 9 10 
5) MT ” Trier [) 0 ® 0 0 226 27 4 
1 

1 

2 


im Ganzen lo . 2431 24 

Wenn diefe Summe auch die Erträge jener, in den erfien Jahren des Beflehens ber 
genannten Inſtitute 18401845 und 1847 abgehaltenen Collecten, nicht erreicht und theil⸗ 
weife von denſelben fehr entfernt bleibt, fo war vie Collecte doch von denen ber lehyteren 
Jahre, die ergiebigfie. 

Die Anflalten fahren fort Erfreuliches zu leiſten; die Lehrer an venfelben wiomen ſich 
ihrem ſchweren Berufe mit Eifer und Treue. Nachdem aus der Schule zu Kempen um 
Oſtern v. 3. 18° Zöglinge, als hinlänglich ausgebildet entlaffen worden, konnten inbeffen 
in diefem Jahre daſelbſt Feine Entlafiungen Statt finden, da die Bildungszeit der Zöglinge 
durch ſchnittlich zu 5 Jahren angenommen iſt. Eben fo ift auch aus der Schule zu Moert, 
von welcher im Herbfle 1850 6 Zöglinge entfoffen worden, nnr ein bereits im Jahre 1844, 
jedoch als ein Förperlih und geiflig fehr verfommenes Rind , aufgenommenes Mädchen, 
nachdem es in Folge einer vor dem Presbyterium abgelegten Prüfung vorher confirmirt 
war, entlaffen worden. Obgleich die derzeitige Lage der Fonds der Anſtalt nit dazu ges 
eignet war, fo find doch, in der Hoffnung, daß die Einnahmen verfelben ſich wieder gün 
fliger geflalten mögen, nad und nach faft ſämmtliche Freiftellen dur andere arme Kinder, 
deren Angehörigen mit Schmerzen darauf harrten, wieder befept worden. | 

IH Tann daher nicht umhin, den Bewohnern der Provinz dieſe Apgelegenden auch dies⸗ 
mal auf das Dringendſte zu empfehlen, mit der Bitte, bei der von mir bewilligten allge⸗ 
meinen Haus-Collecte ſich nach Kräften betheiligen zu wollen. 

Coblenz den 15. Juli 1852. 

j Der OberfBräftent ber Rheinprovinz. 


v. Spankeren. IJ 


Auf vie vorſtehende Bekanntmachung des Herrn Ober, Präfldenten bezugnehmend beftim- 
men wir hierdurch: daß vie eng der Haus⸗Collecte durch die Herren Bürgermeiſtor 
bis zum 15. Oktober d. J., die der Kirchen-Gollecte: oo 
a) in den evangelifchen Kirchen am 19. September d. J.; 
| b) in ven Synagogen am 18. September d. J., 
in unferm Verwaltungsbezirk bewirkt werde. 

Die Erträge ver Sammlungen find an die refp. Steuerfaffen zur Weiterbeförderung 
an unfere Hauptlaffe abzuliefern; vie Herren Landräthe wollen für die vorfariftsmäßige 
er * Collecten Sorge tragen, und die Ertrags⸗Nachweiſen bis zum 1. November 
d, 3. einreichen. 
| Wir vereinigen unfere Bitte mit der des Herrn Ober, Präfidenten, indem wir bie 
Colleete für ein fo nüpliches und wirkfames Inftitut der Wohlthätigkeit unferer Verwalteten 
dringend empfehlen. | | 

Düffelvorf ven 31. Juli 1852. 


(Nr. 1071.) Die Kreis⸗Prüfungs⸗Commiſſion für Handwerker zu Geldern beir. I. 8. III. Rr. 4781. 
Mit Bezugnahme auf die Belanntmachung vom 3. März d. J., Amtsblatt Nr. 14 

bringen wir zur Öffentlichen Kenntniß, daß die Kreis Prüfunge-Lommiffion in Geldern unr 

ter dem Borfige des Kreis⸗Baumeiſters Weſtermann für befugt erflärt worden if, Zim⸗ 

mer-@efellen zu examiniren. 0 | 
Düffelvorf den 29. Juli 1852. 


(Rr. 1072) Die Einführung eines Betraidemarkts je GStraelen betr. I. 8, IIL Nr. 6637. u 

e Einführung eines wöchentlichen Getraidemarkts zu Straelen, welder im Monat 
Eeptember d. J. beginuen und an jevem Mittwoch abgehalten werven fol, haben wir vor⸗ 
Täufig anf die Dauer von drei Jahren genehmigt. | | 


.  ‚Däffelvorf ven 29. Juli 1852, 


(Rr. 1073.) Die Riemendreher (Litzenmacher) im Kreife Eiberfeld beir. I, S, IH. Nr. 6978, 
Der Herr Miniſter für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten hat auf Grund des 
$. 26 der Verordnung vom 29, Februar 1849 beflimmt, daß die Vorſchriften des $. 23. 
0. a. D. in Beziehung auf den Betrieb des Riemendreher⸗ (Lipenmachers) Gewerbes inner, 
ID des Kreifes Elberfeld außer Anwendung bleiben follen; — wovon das betheiligte Pu⸗ 
biitum hierdurch in Kenntiniß gefeht wird. 

Düffeldorf den 31. Juli 1852 





(Nr. 1074.) Agentur des Tobias Fried. Schmidt zu Weſel betr. I. S. IIL Nr. 6781. 
Der Tobias Fried. Schmidt zu Wefel ift zum Agenten ver Berlinifhen Feuer» Vers 
fiherungsanftalt ernannt und in dieſer Eigenſchaft von uns beftätigt worden. 
Diſſeldorf den 29, Juli 1852, on 





Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden. 
Re. 1075.) Die Exbffuung der Aſſiſen zu Düffelvorf pro IH. Quartal 1852 betr. 


“ Die Erb der gewöhnlichen Affifen im Bezirke des Köntgl. Landgerichts zu 
Daſſelvorf für dab III. artal 1852 leo bern: auf‘ DRonton den 20. September 


un 


dieſes Jahres feſtgeſezt und der Herr Appellations⸗Gerichts⸗ Rath WBeisgerber zum 
Präfiventen derſelben ernannt. 

Gegenwärtige Verordnung fol auf Betreiben. des Königl. General Profurators in ber 
gefeglihen Form bekannt gemacht werben. 

Köln am Appellations⸗Gerichtshofe den 31. Juli 1852; 

Der Stellvertreter des Erfien Präſidenten, Senats, Präfivent, 
Geheime Ober⸗Reviſions⸗Rath, 
(ge) Krezzer. 

Für gleichlautende Ausfertigung, der Ober⸗Sekretair: Wallraff. 


(Wr. 1076.) Anftelung eines KreidsThierargtes für ben Kreis Zeil, Regierungsbezirk Coblen; betr. 
Das Königlihe Minifterium der geiſtlichen; Unterihts und Medicinal⸗Augeleg 

hat unter vem 19. Juli e. beftimmt, daß für den Kreis Zell ein geeigneter Kress Khpiers 

arzt mit einem Gehalte von 100 Thaler angeftellt werden foll, und fordern wir baher 

die qualificirten Bewerber auf, fih binnen A Wochen unter Beifügung ihrer Documente 

bei uns zu melden. J 
Coblenʒ den 29. Juli 1852. Königl. Regierung, Abtheilung des Innern. 


Re. 1077.) Die Abwefenheitö-Konflatirung des Engelbert Wuͤſthoff und der Charlotte Pier betr. 
Durch Urtheil des Koͤnigl. Lanvgerichtes zu Elberfeld vom 7. Juni d. 3. iR zur Kon 
flatirung der Abwefenheit des frühern Schlofferlehrlings Engelbert Wüſthoff aus Eiber 
feld und der Eharlotte Piftor aus Barmen die Abhaltung eines Zeugenverhörs, contra, 
dictoriſch mis dem öffentlichen Deiniflerium, verorbnet worden. 
Köln ven 30. Juli 1852. Der General⸗Prokurator: Nicolovins. 


(Rr. 1078.) Die Ausbehmung des Poſt⸗Vertrages mit Belgien bezuͤglich kleiner Päckerei⸗Sendungen betr. 

Der mit ver Königlich Belgifhen Staats, Verwaltung der often, Eifenbaßnen und 
Telegraphen bereits beſtehende Vertrag über den gegenfeitigen Austaufh Kleiner Päderel 
Sendungen zwifchen Belgien und Preußen, welcher bisher nur auf Sendungen nad ven 
Belgifchen Orten Louvain, Verviers, Lüttih, Antwerpen, Brüffel, Band, Oſtende, Eourtray 
aud Mons, Anwendung pefunben bat, ift dahin erweitert worden, daß Padete aus Brew 
Ben und ven Ländern, welde fih der Vermittelung der Preuß. Poften bevienen, nad ven 
übrigen an der Staats,Eifenbahn gelegenen Belgifhen Stationen und nad ven mit dieſes 
in directer Verbindung ſtehenden Belgifhen Orten, ferner nah dem nördlichen Frankreich 
und nad Großbritannien et vice versa auf dem fchnellften Wege, welchen Eifenbahnen 
und often mit raſcher Zol,Abfertigung darbieten, ohne Unterbrechung befördert werden 
Fönuen und zwar: 


A. nad Belgien und Frankreich Ä 

Packete, Geld⸗ und Werth, Sendungen bis zur Höhe oder Breite von A Fuß rheintfqh 
B. nad Großbritannien und Irland, den vereinigten Staaten in Nord⸗Amercta, neh den 
beiden Judien, nah China, Spanien, Portugal, Gibraltar, Genua, Livorno, Eivitas Ber 
hie, Malta, Alerandrien, Smyrna, Confantinoyel x. 

nur Proben, Dädete; 

Geld⸗ un thı Eendungen, fesune bie eigentlichen Waaren⸗Sendungen -fiab 
dahis — 1— 
Vorerſt Können nut nie ordinaiten Packete resy. Proben⸗Senduugen zwiſchrn Yernße 









41 | 
einerfeits und Belgien, Frankreich und Großbritannien anverfelts bis zum Beflimmungsorte 
frankirt werden. Die Geld, und Werth⸗Sendungen nach Belgien und Fraukreich werben 
nur unfranlirt oder bis zur Preuß. Belgifhen Grenze franlirt angenommen. 

Beiſpielsweiſe würde für 

1 Ball. von 10 * von Berlin nah Oftende 33%, Ser. 

1 7 von 12 vr » Berlin v» Warte 54%, w 

1Mufter- Pakt. von 10» » Berlin „ Sonvon 61 7 
Porto zu entrichten fein. 

Jedes Colli muß mit einigen veutfchen Buchflaben oder Zahlen mit einem ventlichen 
Siegel⸗Abdruck und mit vollfländiger Angabe des Beflimmungsorts verfehen, auch die Ems 
ballage dem Inhalte des Padets und ver Entfernung angemeſſen fein. 

Sendungen nah Frankreich und Großbritannien dürfen weder verfhloffene Briefe ent⸗ 
halten, noch darf zu venfelben ein verfchloifener Adreßbrief gehören. Die Belgifhe Ber, 
waltung läßt einen verfchloffenen Adreßbrief bis zum Gewicht von 1 Loth (15 Grammen) 
ohne befonderes Porto zu. Schwerere Begleitbriefe zu den Sendungen nad Belgien werden 
nit angenommen. ' 

Der Aoreßbrief zu den Sendungen nad Belgien, Frankreich und Großbritannien muß 
in frauzöfifcher Sprache abgefaßt und von einer frauzdfifch geſchriebenen Zoll⸗Deklaration 
begleitet fein , welche zu ven Sendungen nah Belgien einfad, zu ben Sendungen nad 
Frankreich, Großbritannien ıc. doppelt ausgefertigt fein muß. | 

Die Poft-Anftalten werden dem Publikum auf etwaige Anfragen über bie Verſendung 
von Päderelen ꝛc. nad den gedachten Laͤndern bereitwillig und gründliche Auskunft ertheilen. 

Berlin ven 17. Zuli 1852, General⸗Poſt⸗ Amt: Schmüdert. 


(Nr. 1079) Die Erridtung auswärtiger Pofterpebitionen betr. 
1) In dem Orte Kontomierz,. zwiſchen Bromberg und Danzig, iſt eine Poſt⸗Expedi⸗ 
tion 2ter Klaſſe, fowie 
2) in dem Orte Rüdersdorf, Ober⸗Poſt⸗Direktions⸗Bezirks Potsdam, eine Poſt⸗Erpe⸗ 
dition 2ter Klaſſe, errichtet worden. on 
Düffelvorf ven 27. Zuli 1852. Der Ober, Pofls- Director. 
In defien Vertretung: Eidpolt. 


(Nr. 1030.) Die Eintragung eines neuen Fabrikzeichens betr. 

Das in unferer Belanntmahung vom 18. November 1851 (Amtsblatt Nr. 09 — 1851 
Seite 801) bezeichnete, von dem Fabrikanten Carl Jung am Neuenhaufe auf der Ennes 
perfiraße angemeldete Fabrikzeichen iſt durch Verfügung vom heutigen Tage auf des Anmel- 
ders Namen in die Zeichenrolle eingetragen, was —*8 zur öffentlichen Kenntniß gebracht 
wird. Hagen ven 22. Juli 1852. Königl. Fabrikengericht. 


(Mr. 1081.) Einen bei Neuwied Ertrunkenen betr. 
Am 20. Juli d. 3. ift der Schiffer Auguf Werthes von Reuwied im Rheine unter 
Zalb Neswien ertrunfen. . 
Unter Mittheilung des Signalements bringe ich dieſes zur öffentlichen Kenntniß, mit 
Ye Erſuchen um baldige Venachrichtigung, wenn vie Leiche gelandet werben follte. 
--. Remmwied ven: BT. Sa 1852. Der Ober⸗Staats⸗Awalt 
EN Ze | Ä In Vertretung: Efferg. 


Sigonalement ot 

Alter 17 Jahre; Größe 4 Fuß 11 Zoll; Haare hellblond; Stirn niedrig; Augenbraunen 

hell; Nafe gewöhnlid; Mund gewöhnlich; Zähne vollfländig: Gefihtebilvung oval; Beflalt 

ſchlank. Belleivung: Braue Hofe, baummollene Hofenträger mit Blumen, blaue baummols 
lene Strümpfe Schuhe mit Riemen, baummollenes Hemd ohne Zeigen. 


(Nr. 1082.) Die Eintragung eines ausländifchen Todtenſcheins betr. Ä 
Der mir von dem Staats-Profurator am Königl. Bayeriſchen Bezirksgerichte zu Lan, 
ban zugehende Todtenfchein des zu Pfortz verftorbeneu Peter Schneider zu Eranenburg 
iſt dem Civilſtandsbeamten zu Cranenburg zur Eintragung in die dortigen Regiſter mitge⸗ 
theilt worden. Cleve den 28, Juli 1852. Der Ober Proburator: Wever. 


(Nr, 1083.) Ein zu Urfelb im Rhein ertrunkener Knabe betr. 

Am 27. d. M. iſt der unten fignalifirte Sinabe Hermann Kürten bein Baden tm 
Rheine bei Urfeld ertrunfen. Sollte veffen Leiche gelandet werden, fo erfuche ich mir dieſes 
ſofort mitzutheilen. | 

Bonn den 30. Juli 1852, Der Ober, Prolurator: 9. Ammon. 

Signalement. | 

Alter 11 Jahre; Größe 31, Fuß; Haare brann; Stirne rund; Nafe und Mund ge 

wöhnlich; Augen blau; Statur gefegt. Er hatte in einem Ohrzipfel einen Einfchnitt. 


(Ar. 1084.) Die Ermittelung zweier unbelannten Verbrecher betr. 

Am 16. d. M. Nachmittags haben zwei Männer, deren Perfönlichteit bisher wide 
ermittelt ii, auf vem Wege, ver durch die Werler Haar nah Schlädingen führe, ein 
Mädchen genothzädtigt. Der eine von ihnen war von großer fohlanfer Statur, blonven 
Haaren, hatte einen ſchwachen blonden Kinnbart und etwas entzündete Augen und 
eine weiße leinene Hofe, einen hellblauen vorn offenen Kittel mit glatten Schulterſtücken und 
eine ſpitze Müge mit Schirm und aufgebundenen Seitenllappen; der andere hatte ein 
ſchwärzliches Anſehen und braune Haare und trug eine blauleinene Hofe, einen dunkelblauen 
Kittel, Müpe mit Schirm und einen blauleinenen Beutel. Der erflere fprach plattveutfch 
Hr und nannte feinen Begleiter, ver wahrſcheinlich in feinen Dienflen flieht, 

elm. 

Beide führten einen rauhhaarigen Schäferhund bei fih, der auf ven Namen Caro 
hört, und haben wahrſcheinlich Schaafe aus hiefiger Gegend in das Bergifche gebracht, 

Jedermann , der über die Perfönlichfeit der beiden bezeichneten Individuen oder fon, 
Rige Umflände, welche zur Ermittelung derfelben führen können, Auskunft zu geben vermag, 

rd aufgefordert, darüber unverzüglih mir oder der nächſten Polizeibehörde Anzeige zu 
machen. Soeſt den 26. Juli 1852. Königl. Staats Anwaltfhaft: Sad. 


Stherheit3:-Polizetk, 
(Nr. 1085.) Diebflahl zn Duͤſſeldorff. Ä 
Aus einem in der KaftanienAllee Hierfelbft gelegenen Haufe find in ver Naht vom 
30. bis zum 31. v. M. folgende Gegenflände geftoplen worden: 1) ein bellgrüner Som, 
merrod mit einer Reihe Knöpfen; in ver Tinten Bruſttaſche fledte eine Broſche mit Era 
naten ganz befept ; in der hintern Taſche war eine mit Cigarren gefüllte englifhe Cigar⸗ 
rendoſe, fowie ein Schnupftuh und ein Paar braune ſchwediſ —* 2) ein 





qwarzer Rod mit zwei Reihen Zuöpfen etwasigetragen, vorn zwei Halen zum Iafuöpfen; 
I eine feine, faſt ganz neue Kleiverbärfte‘; 4) zwei Paar Mäuner-Danpfhupe. 
ch warne vor der Annahme und erſuche, Umſtände, die zur Crmittelung des unbe, 
Eaunten Diebes führen können, zu meiner Kenntniß zu bringen. 
Düffelvorf den 1. Auguſt 1852. Der Ober Profurator: u. Köfterig. 


Ar. 1086.) Wahrſcheinlich Geſtohlenes. 

In dem Dee eines des Diebflahls fehr verbäctigen Individuums find zwei Pflug⸗ 
fetten gefunden, über deren Erwerb eine Nachweiſe nicht geliefert werden konnte. Diefelben 
find circa 3 Ellen lang, und fcheinen noch wenig gebraudt zu fein. 

Diejenigen , denen folde Ketten geftoplen fein möchten, werben zur balvigften Anzeige 
entweder bei der nächſten Polizeibehörvde oder bei dem Unterzeichneten aufgefordert. 

Effen ven 26. Juli 1852. Der Staats- Anwalt. 


(Nr. 1087.) Diebftahl bei Efien. 

‚Zn der Nacht vom 14. auf den 15. Juli c. find von der bei ver Huyſſens⸗,Mühle 
hierſeibſt belegenen Bleiche: 1) vier feine Yaltenhemden, gez. M. K., mit rothem Garn; 
2) eine gewebte weiße Unterhofe, gezeichnet mit Dinte M. K,, geſtohlen. | 

Bor dem Ankaufe ver geftohlenen Sachen warnend erſuche ich Seven, ver über deren 
Berbleib, oder ten Thäter Auskunft zu geben vermag, mir oder der nächften Polizeibehörde 
davon Mittheilung zu machen, 





Eſſen ven 27. Juli 1852. | Der Staats, Anwalt. 
Perſonal⸗Chronik. 
(Rr. 1088.) Berfonal-Berändperungen 


bei der Intendantur des Tten Armee» Korps. 

Durch Allerhöchſte Kabinets⸗Ordre vom 6. d. M. iſt ver mit der Gefchäftsfährung bei 
ber unterzeichneten Intendantur beauftragte Intendantur⸗Rath Meyer zum Militair⸗Inten⸗ 
danten des 7ten Armee⸗Korps; ebenfo der unter gleichen Verhältniffen bei der Intendantur 
bes Aten Armee⸗ſorps kommittirte Intendantur⸗-Rath Arends von ber biefleitigen Inten⸗ 
Dantur zum Milttair-Intendanten des Aten Armee⸗storps ernannt worden. In des Leptern 
Stelle iſt auf Verfügung des Herrn Kriege: Minifters Ercellenz der Intendantur⸗Aſſeſſor 
Kaufe von der Intendantur des 6ten Armee⸗Korps hierher verfeßt worden. 

Muuſter ven 23. Zuli 1852. Königl. Intendantur 7. ArmeeKorps. 


C . 1089.) In dem Bezirke der Ober, Poft- Direktion find bei dem Perfonale folgende 


berungen eingetreten. | 
5 A. Bei der DOber-Pofl- Direktion. | 
) Der Poſt⸗Sekretair Kramm if als Bezirks Poſt⸗Kaſſen Eontrolleur beftätigt worven; 
B. Beiden Poſt⸗Anſtalten. 0 
1) Der comm. Vorſteher des hiefigen Poſt⸗Amts, Oberpoſt⸗Sekretair Große if zum 
Poſt⸗Direktor ernannt; 


2) Der — Heinze in Duisburg iſt vom 1. Juli c. mit Penfion in den 
. Zer etret 


en. 
9 of Stern, zulest in Ob be ; 
: 4) Der of rpentione- Brpälfe Sturm Far — | 





Signalement | | Bun 

Alter 17 Jahre; Größe 4 Fuß 11 Zoll; Haare hellblond; Stirn niedrig; Augenbraunen 

heil; Naſe gewöhnlid: Mund gewöhnlid; Aähne vollflänvig: Sefihtsbilvung oval; Beftalt 

ſchlank. Belleivung: Graue Hofe, baummollene Hofenträger mit Blumen, blaue bauınwols 
Iene Strümpfe Schuhe mit Riemen, baummollenes Hemd ohne Zeichen. 


(Nr. 1082.) Die Eintragung eined ausländifchen Todtenſcheins betr. 

Der mir von dem Staats⸗Prokurator am Königl. Bayerifchen Bezirksgerichte zu Lan 
bau zugehende Zodtenfchein des zu Pforg verflorbenen Peter Schneider zu Eranenburg 
iſt dem Civilſtandsbeamten zu Eranenburg zur Eintragung in bie bortigen tegifer mitge⸗ 
theilt worden. Cleve den 28. Juli 1852. Der Ober⸗Prokurator: Wever. 


(Rr, 1083.) Ein zu Urfeld im Rhein ertrunfener Knabe beir. 

Am 27. d. dr. ift der unten fignalffirte Knabe Hermann Kürten beim Baden im 
Rheine bei Urfeld ertrunfen. Sollte veffen Leiche gelanvet werben, fo erſuche ich mir dieſes 
fofort mitzutheilen. 

Bonn ven 30. Juli 1852. Der Ober, Proflurator: v, Ammon. 

Signalement. 

Alter 11 Jahre; Größe 3, Buß; Haare braun; Stirne rund; Nafe und Mund ges 

wöhnlih; Augen blau; Statur geſetzt. Er hatte in einem Oprzipfel einen Einſchnitt. 


¶( Nr. 1084.) Die Ermittelung zweier unbekannten Verbrecher betr. 

Am 16. dv. M. Nachmittags haben zwei Männer, veren Perfönlichtelt bisher micht 
ermittelt ift, auf dem Wege, der durch die Werler Haar nah Schlüchingen führt, ein 
Madchen genothzüdtigt. Der eine von ihnen war von großer ſchlanker Statur, blonden 
Haaren, hatte einen ſchwachen blonden Kinnbart und etwas entzündete Augen unb trug 
eine weiße leinene Hofe, einen hellblauen vorn offenen Kittel mit glatten Schulieräden und 
eine fpige Müge mit Schirm und aufgebundenen Seitenflappen; der andere hatte ein 
fhwärzliches Anfehen und braune Haare und trug eine blauleinene Hofe, einen dunkelblauen 
Kittel, Müpe mit Schirm und einen blauleinenen Beutel. Der erſtere ſprach plattdeutſch 
FR a und nannte feinen Begleiter, der wahrſcheinlich in feinen Dienften fleht, 

elm. 

Beide führten einen raufhaarigen Schäferhund bei fih, ver auf den Namen Caro 
hört, und haben wahrfcheinlihd Schaafe aus hiefiger Gegend in das Bergifche gebracht. 

Jedermann, der über die Perfönlichkeit der beiden bezeichneten Individuen oder fon 
flige Umſtaͤnde, welche zur Ermittelung derfelben führen können, Auskunft zu geben vermag, 
wird aufgefordert, darüber unverzüglih mir oder der nächſten Polizeibehörve Anzeige zu 
machen. Soeſt den 26. Juli 1852. Königl. Staats⸗Anwaltſchaft: Sad. 


Siherhbeit83-Polizei, 
(Nr. 1085.) Diebflahl zu Duͤſſeldorf. 
Aus einem in der RKaftaniensAllee Yierfelbft gelegenen Haufe find in der Naht vom 
30. bis zum 31. v. M. folgende Gegenflände geflohen worven: 1) ein bellgrüner Som 
merrod mit einer Reihe Knoͤpfen; in ver Tinten Brufttafche fledte eine Broſche mit Ur. 
naten ganz befegt; in der hintern Taſche war eine mit Cigarren geflllte englifife Cigar⸗ 
rendoſe, fowie ein Schnupftuh und ein Paar braune ſchwediſche Haudſchuhe; 2) ein 





Amen Rod mit Reihen Ruöpfen etwasigetragen, vorn zwei Hafen zum Zukndpfen; 
kr ‚one feine, faſt —* neue Kleiverkärfe‘ 4) Del Yar Männer- Danvpfchuhe. 

Ich mwarne vor der Annahme und erfuhe, Umſtände, die zur Ermittelung bes unbe, 
taunten Diebes führen können, zu meiner Kenntniß zu bringen. 

Düffelvorf den 1. Auguſt 1852. Der Ober-Proburator: v. Köfterip. 


(Nr. 1086.) Wahrfcheinlich Geſtohlenes. 

In dem Beſitze eines des Diebflahls fehr verbädtigen Individuums find zwei Pflug- 
fetten gefunden, über veren Erwerb eine Nachweiſe nicht geliefert werden konnte. Diefelben: 
find circa 3 Ellen lang, und ſcheinen noch wenig gebraudt zu fein. 

Diejenigen , denen ſolche Ketten geftohlen fein möchten, werben zur balvigften Anzeige 
entweder bei der nächſten Polizeibehörde oder bei dem Unterzeichneten aufgefordert. - 

Effen den 26. Juli 1852. Der Staats-Anwalt. 


(Nr. 1087.) Diebftahl bei Efien. 

‚Zn ver Naht vom 14. auf den 15. Yult c. find von der bei ver Huyffens, Mühle 
hierfeibft belegenen Bleihe: 1) vier feine Faltenhemden, gez. M. K., mit vothem Garn; 
' 2) eine gewebte weiße Unterhofe, gezeichnet mit Dinte M. K,, geftoplen. 

Bor dem Ankaufe ver geftohlenen Sachen warnend erſuche ich Zeven, der Über deren 
Verbleib, oder ven Thäter Auskunft zu geben vermag, mir oder ver nächften Poltzeibehörne 
davon Mittheilung zu machen. 





Effen den 27. Zuli 1852. Der Staats, Anwalt. 
Derfonal:-:Chronik, 
(Rr. 1088.) PerfonalBeränderungen 


bei der Intendantur des Tin Armee» Korps. 

Durch Ullerhöhfte Kabinets⸗Ordre vom 6. d. M. iſt der mit der Geihäftsfährung bei 
ber unterzeichneten Intendantar beauftragte Intendantur⸗Rath Meyer zum Militair⸗Inten⸗ 
banten des Tien Armee⸗Korps; ebenfo der unter gleichen Verhältnifien bei der Intendantur 
bes Aten Armee⸗Korps kommittirte Intendantur⸗Rath Arends von ber bieffeltigen Inten⸗ 
dantur zum Milltair-Intendanten des Aten Armerflorps ernannt worden. In bes Letztern 
Stelle ift auf Verfügung des Herrn Kriegs: Minifters Excellenz der Intendantur⸗Aſſeſſor 
Kauf von der Intendantur des Gten Armee⸗Korps hierher verfept worden. 

Mäufter ven 23. Juli 1852. Königl, Intendantur 7. ArmeeKorps. 


(Rr. 1089.) In dem Bezirke ver Ober, Poft» Direktion find bei dem Perfonale folgenve 


derungen eingetreten. 
=. A. Bei ver Ober⸗Poſt⸗Direktion. | 
4) Der Poſt⸗Sekretair Kramm iſt als Bezirks Poſt⸗Kaſſen Eontrolleur beflätigt worben; 
B. Bei a Mm Den 
1) Der comm. Vorſteher des hiefigen Poſt⸗Amts, Oberpoſt⸗Sekretair Große iſt zum 
Poſt⸗Direktor ernannt; 
2) Der Dolls Direktor Heinze in Duisburg iſt vom 1. Juliſc. mit Penfion in ben 


ann eireten. 
3) Der Sapliere Stern, zuleſt In Ob ſchäftigt: 
Der — —ãù 9P Sturm —— | 





5) Der Packbote Karel in Eſſen find freiwillig aus dem Po, Dienfle geſchkeven. 
6) Die VBerwaltung der Poſt⸗Expedition Kevelaer If von vem Steuer: Öinnehmer 
Shudeisty auf dem Nentel-Behülfen Nederkorn; 
T) Die der Poſt⸗Expedition in Begenburg nad dem Ableben des oft, Erpebiteurs 
Brafelmann, auf den Bruder deſſelben, BremmereisBefiper Brafelmann; 
8) Die der Poſt⸗Expedition in Ratingen von dem yenfionirten Steuer » Einuchmer 
Mund, auf den Poſt⸗Expeditions⸗Gehülfen Krengel, übergegangen; 
9) Der invalive Trompeter Wilhelm if als Büreaudiener in Elberkelo. 
10) Der snadetbefteler Scholz als Packbote in Elberfeld; 
11) Der Militair⸗Invalide Schaafhauſen als Packetträger in Vierſen angeſtellt worden; 
12) Der Packbote Schmahl in Elberfeld iſt geſtorben. 
Duſſeldorf den 28. Juli 1852. Der Ober⸗Poſt⸗Direktor. 
| In deflen Vertretung: Eidholt. 


(Rr. 1090.) Für den Monat Juli 1852. 
A. Bei dem Appellationsgeridte, 


1) Der Referendar Dtto Loerbrods iſt zum Gerichts⸗Aſſeſſor befördert; 
2) der Referendar Ludwig Gerſtein if an. das Kammergeriht zu Berlin verſeßt. 


B. Bei den Gerichten erſter Inſtanz. | 
3) Der Gerihts- Afieffor Hopmann zu Hagen iſt zum Kreisrichter bei dom Kreide 
gerichte daſelbſt ernannt; 
4) der Kreisgerihtsbote Lange zu Lüdenſcheid iſt mit Penfion in ven Ruheſtand 
verfegt. Damm ven 31. Juli 1852. Königl. Appellationsgeriht: Wener. , 


(Nr. 1091.) Der Unterarzt im Köntgl. Tten Jäger Bataillon Dr. Fr. Wilßelm von 
Gahlen hierſelbſt ift als Arzt uud Wundarzt approbirt worden. | 


(Nr. 1092.) Dem Heinrih Bongers zu Hoerfigen If die Erlaubniß zu Maurer» 
ehe ‚fo nie zur Ausführung von aurerarbeiten an einfachen ländlichen —2— 
ertheilt worden. 








Nr. 1093.) Der Heinrich Bergmann zu Labbeck iſt nachträglich als Zimmermeiſter 





erkannt worden. ‘ 


(Nr, 1094) Die Zimmerer Johann Inhetven zu Labbei und Hermann Röttgens M 
Bott bei Offenberg, fowie die Maurer Heinrih Junker zu Moers, Johann Olmtes m 
Vynen, Johann Ketteler und Helarih Ketteler, beive zu Grieth, find von ans al 





Flickmeiſter anerlannt worden. 


oe 


Reiigist Im vareau der Sinigl, Begierumg. — Düfcherf, Buchtruduc nen Fermam Beil. 


N . . 


J 
: Amtsblatt 


der 


Negierung zu Düffeldorf. 


Nr. 45. Düffeldorf, Mittwoh den 11. Auguſt 1852, 


Ar 10852 Era Gütfoprebigerfelte su Wermelskirchen ‘betr. 
ch die Wapl des Hülfspredigers von Raudenbergh zum Pfarrer der evangelis 
fen — an der Burg iſt die Hülfspredigerſtelle zu Wermelskirchen (Synode Lennep) 
erledigt worden, welche De durd Wahl ver Gemeinde wieder beſezt werben wird. 
&obten, den 2. Auguft 185; Königl. Eonfiftorium,. 








Rr. 1096.) Die Ermäßigung der — un Badengelver- auf der Waal, bem Rhein und Led im 
‘ > Kin Fair Sıcberlande 6 8 ef 


Machfehender Beſchluß Sr. er des Königs der Niederlande vom 29. April 1852 
bie Ermäßigung der Lootfen und Badengebühren anf der Baal, dem Rhein und 


wird hiermit zu 12 öffentlichen —— des bei der Rhein⸗Schifffahrt beiheiligten Publikums 
gebragt. Eoblenz ven 19. Juli 1. 


Der OF vr Rheinprovinz. 


v. Shantere, 


ueberſetzung. 
Siaaubblatt Nr. 9.) Befhluß vom 29. April 1852 wodurch zur Ausführung von 
Artikel 18 des zroifchen den Niederlanden und vem Zollvereine am 
31. ‚Deyember 1851 abgeſchloſſenen ertraget , die Lootfengelver 
für die Waal und den Leck ermäßigt werben, 
Wir Wilpelm II, von Gottes Gnaben König ber Niederlande x 
—* Bericht Unſeres Finanz⸗Miniſters vom 16. April 1852, Nr. 120, Ein- und 
i7 e 
ven Gtnaisrath gehört. (Gutachten vom 26. d. M. Nr. 6.) 
Erwägend, daß Brttel 18 des Vertrages, welher am 31. Dezember 1851, zwifgen 
den Niederlanden und.den Staaten des Zollvereins ahgefälaflen worden iR, fefiftel 
die Tarife, für, die 55 welche jetzt für den nieverlänvifcen Rhein, die al und 
‚Led, zwiſchen Fe — und Rotterdam beſtehen, bis zur Hälfte Li 
und ‚daß. au Nothwendigkeit beſteht, ungen gegen bie 
der Bezahlung — Lootſengeldes feflzuftellen 5 


456 
Haben für gut befunden und befckloffen : 

Art. 1. Die Artikel 13 der Beiden Reglements, fefigeftells dur Koniglichen Beſchluß 
vom 15. September 1834 (Staatsblatt Nr. 20) Artikel 2 des Königlihen Befchluffes vom 
23. Mat 1837. (Staatsblatt Nr. 27) und der Königliche Beſchluß vom 25. September 
1848 (Staaisblatt Nr. 56) hören auf in Kraft zu fein. 

Art. 2. Das Lodtfengeld auf ven Flüffen Led ums Waal von Lohith big an Krim 
pem und Borindem und Auf den Strömen zwiſchen Gorinchem, Dortredt und Rötkerdam, 
fo wie zwifchen Krimpem und Rotterdam, weldes von den Sl ffern oder Fhrern won 
ac * 77 rzeugen zu bezahlen iſt, wird für jedes Lootſen⸗ uud Vackenrevier für jede 

e eftellt 

a Ein on ober Fahrzeug mit 600 bis 1500 Centner beladen auf öl 0, 23. 
1500 bi 2500 m. nm ” 0, 37. 
un 7 ae „00 bis 3500 0) „» nv 0 0, %, 
* „ nn 0, 63° 
Ein Sui, welhes weniger —* 000 en gelaben bat, m frei, 


54 Holzflöße: 


bis zu 4000. » + Sense .. 0, 50% 


von 4000 bis zu 6000 na. 0 
„ 6000 „ 8000 ” » v 0 . 0 0 0, 25. 
vu 8000 ” 12, 000 " “ . I oe ” 1, 00. 

über 12,000 14 . 0 0 ” 1, : 


Ferner wird bie Hälfte mehr entrichtet für das Flußgebiet zwifchen Spotl und Kui⸗ 

Ienburg Der großen Entfernwüg halber. 
angfahrer und andere ausſchließlich im Innern des Landes fahrende Schiffe und Per⸗ 
fonen« der Schlepp⸗Dampfſchiffe * dieſem Tarife nicht unterworfen, doch wird für dieſe 
jährlich für jedes Lootſen und Badenrevier, weldes von denſelben befahren wird, bezahlt. 
Kür Nangfahrer und andere ausſchließlich Im Innern I bes kLandes fahrende Säiffe von 


über 300 Eentner sadungsfähigfeit jäprlich ... . 51. 0, 50 
Für — ſchiffe ſſöiff⸗ 0 0 0 0 0 . 0 0 " 1, 50 
" eppdamp niit, 
Die Perfonen und Sdleppdampiſchiffe, welche nach dem Auslande geben oder Yon dort 


berlommen und hier a Lande oder in anderen Rheinuferfiaaten zu Haufe gehören, werben 
mit den inlänbifchen g ee geflellt. 
Möchten jedoch nie Schiffer ober Süßer von von Rangfahrern und anderen ausſchließlich 
im Innern ves Landes fahrenden Sthiffen, oder Dampffſchiffen einen Lodtfen und Bades 
meiſter an Bord verlangen, fo wird dafür für fere Reiſe, außer dem fo eben genankınten 
Lootfengelde, über dies bezahlt: 
für einen Rangfahrer und ein anderes ausſchließlich im Junern de Kaundos 
des Shif . . ER #5 
für ein Dampfboot 0 0 0 e oo eo >» 0 0) . . 0 ® „ 
Her. 3. Ieose Sahiffer oder Führer eined Sn ober —— iſt 
das LWWotfengeld an bei: dazu angenlefenen Lodeſen und Vuckenmei Eee 
Bann monaten bevor er vus Flußgebiet verfügt, * welpen bas Erna Be ⸗ 





407 6 

Art. 4. Für jede Cutricheung des dontſengeldes Rird dewm Sciffer nee einst 
Soiffes oder Fahrzerges eine pon dem Loetſen uud Berlsnmeißer abe; —— 
weezeichnete Keeper ai an enthaltend : 
| 1tans de Nummer der Quitiung des Badenverains; 

Aens Tagzeichnung der Abgabe; 

diens Namen und Oet des Schiffes oder Fahrzeugeß⸗ | 

Atens Namen und Vornamen des Schiffer oder Führers eins Suhlifer oder 

Fahrzeuges, mit ver Bemerkung feines Wohnortes; 

Stens die Größe oder den Inhalt des Fahrzeuges; 

Gens ob es für eine Fahrt over für ein volles sep bezahlt worden ifl. 
Ark 3 Jeder Schiffer over Führer eines Schiffes oder Fahrzenges If verpfliätet, 
zu jeder Zeit dem Lootſen und Backenmeiſter, dem Gehülfen heffelben oder den tenerbe⸗ 
amten auf ihre erſte Anfrage, die im Art 4 genannte Duittung- für das erlegte Kootfen- 
geld des unmittelbar angrenzenden von dem Schiffe oder Fahrzeuge befahrenen Badenres 
viers, vorzulegen. Der Schiffer over Führer, welcher piefer —— nicht naſchkommt, 
wird. in Gemaͤßheit des Geſetzes vom 6. März 1818 (Staatsblatt Nr. 12) beßraft. 

Art. 6. fer Beſchluß tritt an dem Zeitpunfte in Wirkſamkeit, an welchem ber 
Vertrag, welcher zwifchen ven Niederlanden und dem Zpllyereine am 31. Dezember 1851 
abgefhloffen worden if, in Kraft geſetzt wird. 

Unfer (pinanz, Diinifer iſt mit der Ausführung dieſes Befchluffes beanftragt, welcher in 
pas Staatsblatt gefegt werben fol. 

Zeeuwarben ben 29. April 1852. (gez) Wilhelm. 


Der Finanz Minifter: (gez) van Boſſe. 


Der Staatsrath, Dirertor des Königlichen Cabinets, 
4. © 4. van Rappard. 








Ausgegeben den 10. Mai 1852, 





Berorbniengen und Bekanntmachungen der König. Regierung. 


Or I) FB Runden pol 1. "2 Fr. Ionenthaler in den Rönigl. Prenfifärn 





Ä Aus Veranlaffung der hinfihtlih ver Verrufung der Halben= und Viertel⸗Kronenthaler 
in den Nachbarſtaaten in jüngfter Zeit getroffenen Anordnungen haben des Könige Maje⸗ 
flät mittelft Allerhöchſten Erlaffes vom 2. d. M. in Bezug auf bie Hopenzoflernfden de 

zu beſtimmen gerupet, daß die Halben, und Viertel⸗Kronenthaler, ſoweit ſolche nad ven 

für die ehemaligen Fürſtenthümer Hohenzollern⸗Hechingen uud Hohenzollern-Sigmaringen 
erlafienen Iandesherrlihen Verordnungen noch jebt gefeßliden Cours haben, vom 1. Sep, 
tember d. J. an außer Cours EL und von dieſem Zeitpunkte an weder bei ven Bffent- 
lichen Kaffen noch im Privatverkehr als Geldmünzen mehr engenommen, bie gevachten 

DRünyen, bagegen bis zum 1. Dftober d. J. nah dem Gewichte, das Loth zu 1 Fl. 19%. 

Xr. bei der Königl. Kandes⸗Kaſſe zu Sigmaringen eingelöfet werben follen; 

was in Verfolg der bereits erlaffenen Befanntmachnngen wegen Außerkoussfe ber Hals 

ben und Viertel⸗Kronenthaler im Großherzogthum Baden und im Sönigreih Würtemberg, 

hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. 
Düffelvorf den 11. Auguſt 1852. 


a u 

(Rr 1113.) Diebſtahl zu Moers. win, x rt aa HE € 0 ER, 

- Am 25. Zull .c iſt zu Moers eine zweigehäufige filberne Taſchenuhr gefiohlen worden, 

welche dadarch zu erkennen iſt, daß aus dem Zifferbigtte an ber Stelle, wo Die" Uhr auf⸗ 

gezogen wird, ein Stükchen ausgeſprungen iſt. " 

Ich erfuche einen Jeden, der über den Verbleib dieſer Uhr resp. ven Dieb Anskunſt 

zu geben im Stande ifl, hiervon mir oder der nächſten Polizeibehörve Anzeige zu machen.: 
Cleve ven 2. Auguft 1852. . Der Ober-Profurator: Wever. 





(Nr. 1114.) Diebftahl zu Weſel. 

Am Abende des 3. Auguft c. if in der Wohnung des Schiffers Johann Feuchtho⸗ 
fen hierſelbſt ein Diebſtahl mittelft Einbruchs verübt worden, und demjelben folgende Ge⸗ 
genflände entwendet: 1) circa 450 Rihlr. baares Geld in verſchiedenen, Hauptfähli preus 
Bifchen Manzſorten, und hollaͤndiſchen 2'/ Guldenſtücken; 2) eine golvene Tafpenupr mit 
einem goldenen Zifferblatte und römiſchen Zahlen; 3) eine Spielvofe mit eingravirten Blu, 
men aus dem Dedel; 4) ein Siegelring mit rothem Steine; 5) ein gewöhnlicher goldener 
Ring, auf welchem der Stein ausgenoinmen; 6) eine goldene Tuchnadel, einen Aufer vor, 
ſtellend; 7), ein künſtlich gearbeitetre Schloß zu einem NReifefade. | 

Indem ich viefen Diebftahl zur Kenntniß bringe, forvere ich Jeden, welcher davon 
—— hat, ae auf, von feiner Wiffenfchaft mir ober der nächften Polizeibehörde 
ÜBefel den 6. Auguft 1852. Der Staats-Anwalt: Dieteriei. 





Perſonal⸗66bronik. 


Nr. 1115.) Der Lehrer zu Bodefeld, Im Kreiſe Meſchede, Regierungsbezirk Arnsberg, 
Friedrich Schmalohr iſt proviſoriſch auf zwei Jahre zum Lehrer an der katholiſchen Ele 
mentarfchule zu Dyd, im Kreife Kempen, ernannt worben. 


(Nr. 1116.) Der bisperige Lehrer an der Schule zu Gierath, Eduard Lucken bach if zum 
Beprer an der evangelifchen Elementarfchule zu Unter⸗Meiderich, im Kreife Duisburg, ernannt 
worden. 





— — 


— TARA — 
Rediain Inh Barean der Rinläl, Mögterung. — Doaſedorf, Buchbtudersi von Germume: Sb 5. 


| wi 

(Rr. 1109.) Diebſtahl zu Crefeld. | 
In dee Nacht won 23, auf den 24. Yali r. find aus einer zu Brefeio gelegenen Woh⸗ 
nung, mittelft Einſteigens, folgende Geſtande geſtohlen worden: 1) Ein ſthwer ſatines Frauen⸗ 
Held; 2) zwei ſchwarz Zaffete Frauenkleider; 3) ein weiß neffines Mleiv; 4) ein dito 
Plane Untertokk; 5) ein braun Tattunenes Kinverkleid, weiß getippeltz; 8) eine zianerne 
Kafferfanne mit einem Handgriffe; 7) ein Paar lederne Granenfgube; 8) drei leinene 
Brauenbembde, davon And eins mit S. S. und zwei mit H. 8. gezeichnet; 9) fieben leinene 
nderhemve; 10) einige Müpen und Vorhemde; 11) ein geflreiftes kattunes Kinverkittels 
den; i2) ein weiß nefielner Mantelſtock-Vorhang; 13) drei Paar weiße baummollene 
Strämpfe; 14) vier weiße Sacktücher, davon eins mit K. S. gezeichnet. Ä 
Indein ich vor dem Ankaufe viefer Gegenſtände warne, etfuche ich jeden, ver über ven 
Verbleib verfelben, over den Dieb Auskunft zu erthellen vermag, ſich bei mir, ober der 


lizeibehörde zu melden. 
a lnnit dc 3 Muguf 1882, Der Ober⸗Ptotarator v. Kößerig. 





‚ 1010.) Diebflahl zu Repelen . 
(Ar Am 22. Zuli c. find zu Repelen bie nachbezelchneten Gegenſtünde: 3%, Elle ſchwarzes 
Tuch; ein braunes Frauen⸗Tuchkleid; ein halbfeinenes mit hen Streifen durch Roth, und 
mit Franzen verfehenes Frauentuch; zwei Thmwarsfeldene Drannshalstächer w 
Tuchkappe, an der vordern Seite vor der Stirn mit ſchwarzer Seide Acht 3 cm 
ſchwarze Kepperhofe; ein Paar lange Blaue, unten angeflridte Manntfträtpfe: rin Baar 
angeſchuhte Gtiefeln; 8 Ellen feinen Tuch; 2 weiße Untertächer und eine Slaugefäshte- 
Frauen ſchürze, geftohlen worden. 

Ich erſuche Jeden, der über den Verbleib vieſer Suchen oder Yen Dieb Auskunft zu 
geben vermag, mir oder der nächſten Polizeibehörne Anzeige davon zu machen. 
Cleve ven 27. Juli 1852. Der —— Weyer, 








(Nr. 1011) Diebfahl zu Walbeck. < 
Am 21. Juli c. find zu Walbeck: 3 Rollen in v, Thalerfiüden, jede 10 Thaler ent 
halten»; 7 bis 8 Thaler, beſtehend in einem harten Thaler und *, Thalerſtücken; ein gols 
dener Ring mit den Buchſtaben H. H. H. v. B., gefloplen worden. 
Ich erſuche Zeven, der über ven Verbleib dieſer Begenflände, oder den Died Auskunft‘ 
zu geben vermag, mir oder der nächſten Polizeibehörne Anzeige davon zu machen. “ 
@leve den 28, Juli 1852. Der Ober Prokurator: Wever. 


(Re. 1012.) Diebſtahl zu Borft. | 

In der Naht vom 1—2. Juli c. find zu Vorſt nachbenannte Sachen geftehlen worben: 
2 Abpfe Schweinefett, circa 40 & wiegend; 5 achtzehn pfündige Brode; 20 & Butter; 
3 Meiffel mit hölzernen Heften, zwei |vavon fehr ſchmal und einer davon von mittlerer 
Breite; 2 fünfzehnpfündige Brode; ein Hemd, gez. L. H.; ein Stück graues Werchentuch 
und ein ſchwarzer Regenſchirm. 

Ich erſuche Jeden, der über den Verbleib diefer Sachen oder ven Dieb Auskunft er 
theilen kann, mir over der nächſten Polizeibehörne Anz⸗ige davon zu machen. | 

dene des 23H 188. . De Ober Nrokaatoan: Ma non. 





= 7 
(Nr. 1113.) Diebſtahl zu 
Am 


Moers. a ‚Orr, 
25. Juli .c. iR zu Moers eine zweigehäufige filberne Taſchenühr geſtohlen —8 

welche dadurch zu erkennen iſt, daß aus dem Zifferblatte au ver Stelle, wo die Uhr am 
gezogen wird, ein Stükchen ausgeſprungen iſt. 

Ich erſuche einen Jeden, der über den Verbleib dieſer Uhr resp. den Dieb Auctaat 
zw geben im Stande iſt, hiervon mir oder der nächſten Polizeibehörde Anzeige zu machta. 

Cleve den 2. Auguſt 1852. Der Ober-Prolurator: Wever. 

— — — ir 

(Re: 1114.) Diebſtahl zu Wefel. — 

Am Abende des 3. Auguß c. iſt in ver Wohnung des Schiffers Johann Feuchtho⸗ 
fen hierſelbſt ein Diebſtahl mittelft Einbruchs verübt worden, und demfelben folgende Bes. 
genſtaͤnde entwenvet: 1) circa 450 Rthlr. baares Geld in verſchiedenen, hauptſaͤchlich preu⸗ 
Bifhen Manzſorten, und hollaͤndiſchen 2'/ Guldenſtücken; 2) eine goldene Taſchenuhr mit 
einem goldenen Zifferblatte und römifhen Zahlen; 3) eine Spielvofe mit eingravirten Bin; 
men aus dem Dedel; 4) ein Siegelring mit rothem Steine; 5) ein gewöhnlicher goldener 
Ring, auf weldem der Stein ausgenommen; 6) eine gobene Tuchnadel, einen Anker vor, 
ſtellend; 7) ein künſtlich gearbeitetee Schloß zu einem Reifefade. u 
Indem ich dieſen Diebflahl zur Kenntniß bringe, fordere ich Jeden, welcher Davon 
—— hat, dppug auf, von feiner Wiſſenſchaft mir oder der nächften Polizeibehörde 

eige zu machen. 

ÜBefel den 6. Augufl 1852. Der Stasts-Anwalt: Dieteriei. 





Derfonal:Chronik 


Mr. 1115.) Der Lehrer zu Bödefeld, Im Kreife Mefchene, Negierungsbezirt Arnsberg, 
Friedrich Schmalohr iſt proviforifh auf zwei Jahre zum Lehrer an ver katholiſchen Ele 
mentarfchule zu Dyd, im Kreife Kempen, ernannt worben. 


(Nr. 1116.) Der bisherige Lehrer an der Schule zu Gierath, Eduard Lucken bach iſt zum 
Lehrer an ber evangelifhen Elementarfchule zu UntersMeiverich, im Kreife Duisburg, ernannt 
worden, 





N FOR 


Rebigist in Barcau der Rönlät, Stögterung. — Möffelvesf, Buchdrucerei son Herinnuu Br 


- Amtsblatt 
. Megierung zu Düffeldorf, 


. 46. Düffeldorf, Sonnabend den 14. Auguft 1852, 


Reglement 
zu dem Gefeße über das Poſtweſen. | 

Auf Grund der Vorſchrift des F. 50. des Gefepes über das Poſtweſen vom 5. Yunt 1852, 
wird nachſtehendes Neglement, deſſen Beftimmungen bei Benugung der Königl: Poſten zu Mers 
fendungen oder Reifen als ein Beſtandtheil des zwifchen dem Abſender oder Reifenden einerfeits 
und der Poflverwaltung andererfeits eingegangenen Vertrages zu erachten find, zur öffentlichen 
Kennmiß gebradt. Erſter Abſchnitt. 

Bon der Verſendung der Briefe, Gelber und Güter. 

$. 1. Es liegt dem Abſender ob, dafür zu forgen, daß die mit ber Poft zu 

verfendenden Briefe, Gelder und Güter 

1. gehörig addreſſirt und fignirt, 

2. haltbar verpadt und verichloflen, und - 

3. bei einer Poft-Anftalt oder einer fonft von der Poſtbehoͤrde dazu beſtimm⸗ 
ten Stelle eingeliefert werben. 

6. 2. Die Adreſſe muß den Beftimmungsort, fo wie die Perfon desienigen, an Wbrefle. 
welchen fie beftellt werden foll, fo beflimmt bezeichnen, daß jeber Ungewißheit darüber 
vorgebeugt wird. 

—* en Packete mit Geld oder anderen Gegenftänden muß ein Begleit⸗ Begleitbrief. 

egeben fein. 

Der Begleitbrief einer Sendung muß mindeftens aus einem zufammengelegten. 
Biertel-Bogen Papier beftehen; verjelbe kann auch aus einem förmlich verfchloffenen : 

Briefe beftehen, darf jedoch nicht mit Geld oder fonfligen Gegenfländen von angegebes 
nem Werthe befchiwert fein. 

Ueberfleigt das Gewicht eines Begleitbriefes das Gemicht eines einfachen Briefes, 
ſo wird der Begleitbrief beſonders tarirt und mit dem vollen Briefporto belegt 
Auf ven Begleitbriefe muß die äußere Befchaffenheit der Sendung, ob es eine 
Kifte bloß, (ohne Emballage) eine Kifte in Leinen, ein Faß, ein Kober u. f. w. iſt, 
ferner die Signatur des Packets und, wenn ver Werth des Packets declarirt wird, die 
Werthöveclaration enthalten fein. Werden Schriften, gebrudte Sachen mit fehriftlichen 
Einſchaltungen, Acten und andere Gegenftände, für welche tarifmäßig das Briefporto 
erhoben wird, in Padeten verfandt, fo muß der Gegenftand ver Sendung auf dem 
Begleitbriefe angegeben werden. Der Begleitbrief muß mit einem Abdrucke des Pets 
ſchaftes, mit welchem das Packet verfchloffen ift, verfehen fein. 

- Zu einem Begleitbrief können zwar mehrere Packete gehören, derſelbe darf jedoch 
wit zugleich Packele mit, und Packete ohne Werthsveclaration betreffen. 
i . 4. Die Signatur des Packets muß and mehreren großen leöbaren Buchſtaben Stanetur. 
. m oder Zeichen befichen und ben Beflimmungsort, übereinſtimmend mit 














4— 


der Bezeichnung defſelben auf dem Begleitbriefe ergeben. Die Signatur muß bauer 

bhoaft und haltbar fein; fie muß bei Wild, bei Geflügel in Neben, bei Fleiſchwaaren, 

welche Ieicht Bett abfeen, und bei Bärme- oder Hefe-Sendung in Beuteln auf einem 
- hinlänglih großen und gut befeftigten Stüd Holz oder Leder angebracht fein. Ei 

Aufkleben von Signaturen mittelft eines Stücks Papier u. f. w. auf Padete iſt unzuläfhz. 
Ben . 65. Die Verpackung muß nad Maßgabe der Weite des Transports und nach 
Beh der Befchaffenheit des Inhalts der Sendung haltbar eingerichtet fein. 
| Bei Gegenftänven, welche nicht unter dem Drude leiven, und eben fo wenig Felt 
oder Feuchtigkeit abfeßen, genügt bei einem Gewicht bis zu 2 Pfo. eine Emballage von 
haltbarem Padpapier. Bei fehweren Sendungen bis zum Gewichte von 6 Pfo. kann 
eine berartige Verpackung noch flatifinden, wenn die Dauer des Transportes verhält 
nigmäßig furz if. Sendungen zum Gewicht von mehr als 6. Pfo., und, ohne Nüd; 
fiht auf das Gewicht, Sendungen, deren Werth declarirt worben ift, dürfen in Pads 
papier zur Verſenduug nicht aufgegeben werben. 

Bei der Verpadung Teicht zerhrechlicher, ſowie folder Sachen, welche anderen 
Poftgütern fhädlich werben koͤnnen, find die zur Verhütung einer Beſchaͤdigung erfor 
berlichen Vorkehrungen zu treffen. 

$. 6. Der Verſchluß einer Sendung muß haltbar und fo eingerispte fein, daß 
ohne Beihädigung oder Eröffnung beffelben dem Inhalte nicht beizufommen iſt. 

Bei Briefen nad Gegenden unter heigen Himmelsſtrichen darf zum Verſchluß 
Siegellad oder ein anderes durch Wärme fich auflöfendes Material nicht verwendet 
werden. 

Briefe mit beelarirtem Werth- Inhalte müffen, auch wenn ber beclarirte Werth 
weniger ald einen Thaler beträgt, mit einem haltbaren Kreuz⸗Couverte verjehen und 
biefed muß mit fünf gleichen Siegeln auf die Eingangs gedachte Weife verſchloſſen fein. 

Padete oder Beutel mit Geld müſſen menigftens von boppeltem Leinen und gut 
genäht fein. Bei Padeten muß die Naht geftegelt fein. Bei Beuteln darf pie Naht 
nicht auswendig, und der Kropf nicht Au kurz, der Baden, mit welchem der Kropf ges 
fchnärt wird, muß duch den Kropf felbft hindurchgezogen und da, wo ber Knoten ge⸗ 
ſchürzt if, muß das Siegel deutlich ausgedrückt fein. 

Das Gewicht eines Packetes over Beutels mit Geld darf 40 Pfund nicht Aber 
fleigen. Geldſummen von größerem Gewichte find in Yäffern zu verfenven. 

Faͤſſer mit Geld müſſen gut gereift und die Reifen feflgenagelt fein, beide Boden 
möffen vergeftalt verfchnärt und verfiegelt fein, daß ohne Verletzung des Fadens ober 
Siegeld ein Eröffnen des Faſſes nicht thunlich if. Das Geld darf in den Faäͤſſern 
nicht loſe enthalten, fondern muß in Beuteln verpadt fein. Das Gewicht eines Faſſes 
mit Geld darf niemals 120 Pfund überfteigen. 

$. 7. Alles, was nicht den vorflehenden Beſtimmungen gemäß abreffirt, ſignirt, 
verpadt und verſchloſſen ift, Kann dem Abfender zur vorfchriftsmäßigen Woreffirung, 
Signirung, Verpackung und Verfchliegung zurüdgegeben werben. 

Berlangt jedoch der Einlieferer, ver ihm geichehenen Bebeutung ungeachtet, bie 
Beförderung der Sentung in ihrer mangelhaften Beichaffenheit, fo muß ſolche infoweit 
geihehen, ald aus den gerägten Mängeln ein Nachtheil für andere Poflgüter oder eine 
Störung der Ordnung im Dienftbetriebe nicht zu befürchten iſt, der Ginlieferer au 
auf Erfag und Entſchaͤdigung verzichtet und biefe Verzichtleiſtung auf ber —7 
3. B. durch die Worte: „auf meine Gefahr”, ausdrückt und unterſchreibt. Wird 


— 


die Sendung ein Einlieferungsſchein ertheilt, jo hat bie Poſt⸗Anſtalt von der WVerzicht- 
leiſtung des Abſenders auf dem Scheine Notiz zu nehmen. Es wird aldbann, im 
Fall eined Verluftes ober Schadens vermuthet, daß derſelbe in Folge jener Mängel 

anben tft. 
ein Sind aber auch vergleichen Mängel bei der Einlieferung ver Sendung nicht ge» 
rügt worden, fo hat dennoch der Abſender alle die Nachtheile zu vertreten, welche er- 
weislich aus einer vorfehriftswibrigen Adreſſirung, Signirung, Berpadung und Ver⸗ 
fehliegung Hervorgegangen find. 

5. 8. Packete von mehr ald 100 Pfund an Gewicht, unförmlich große Padete Orgenftänbe 
mit Bäumen, Sträuchern over unverhältnigmäßig leichtem Material, als Wolle, Strob- Pa tb. 
waaren, Watten u. f. w., lebendige Thiere, Fluſſigkeiten, Glas⸗ und Thon» Waaren, Bor niät am 
fowie ſchnell in Faͤulniß übergehende Sachen fönnen von den Poft-Anflalten zurück, EI E 
gewieſen werben. Der Abjender muß beöhalb ber vergleichen Gegenfländen den Inhalt den. 
ber Sendung auf dem Begleitbriefe angeben, damit der Annahme-Beamte beuriheilen 
kann, ob die Beförderung der Sendung mit der Poſt zu geflatten oder zu verweigern ifl, 

6. 9. Schießpulver, Feu ⸗Gegenſtaͤnde, Reib- und Streih- Zündhölzer, Gegenftänbe, 
Reib⸗ und Streich- Zünbfehrwämme, Reib⸗ und Streich - Zündpapier, Schießbaumwolle ihr aryn 
und anbere leicht entzünvliche Materialien und Präparate, ale Brom, Knallfilber, Phos⸗ fanbt werben 
phor u. dgl., ferner Scheidewaſſer, Schwefelfäure und andere ägende Flüffigfeiten, fo- dorfen. 
wie überhaupt ſolche Sachen, welche auch bei einer forgfältigen Verpackung den an⸗ 
deren Poftgütern fchäblih werben koͤnnen, dürfen zur Verſendung mit ber Poſt nit 
aufgegeben werben. 

$. 10. Journale, Zeitungen, periodiſche Werke, Brofcüren, durch den Drud, Shreif- ober 
durch Lithographie oder Metallographie vervielfältigte Mufilalien, Kataloge, Profpecte, GSenvungen. 
Preis⸗Courante, Lotterie⸗Gewinnliſten, Ankündigungen und ſonſtige Anzeigen, veögleichen 
GorrectursBogen ohne Deige fügte Manufeript müflen, wenn der Abſender auf das für 
bie Verſendung folder Gegenfläube zugeftandene ermäßigte Porto Anſpruch macht, 
broſchürt oder uneingebunden unter Streife ober Kreuzband eingeliefert werben. 

Die Verſendung ber bezeichneten Gegenflände unter Streif» oder Kreuzband ift 
unzuläffig, wenn biefelben nach ihrer Fertigung durch Drud u. |. w. außer ber Aoreffe 
gefchriebene oder auf andere Weiſe beigefügte Ziffern oder andere Zufähe erhalten haben. 

Es foll jedoch — ſein: 

en Preis-Eouranten, Girenlarien und Cmpfehlungsfchreiben, Datum und 
Unter| (4 

2, der Morefie eines Streif- ober Kreuzbandes ven Namen ober bie Firma des 


| an Br und Zuſate, ſofern ſolche zur Correctur ge⸗ 
mzuzufugen. IJ 
Unter einem Streif⸗ oder Kreuzbande bürfen zwar mehrere Exemplare der oben 
bezeichneten Gegenflände enthalten, vie einzelnen Eremplare {ho nicht mit Beionderen 
Adreß⸗ Umſchlagen verſehen fein, auch darf eine Sendung unter Gtreif- ober Kreuzband 
das Gewicht von 16 Lothen nicht überſteigen. 


Der Streif⸗ oder Kreuzband übrigens dergeſtalt d 
un) ‚vum Gicht ee eſe Abspann 


kann, daß fich deren inhalt auf Gegenſtaͤnde beichränkt, deren Verſendung unter Streif⸗ 
oder Kreuzband geftattet if. Laßt fich der Streif: oder Kreuzband nicht abftzeifen, fo 
iſt der Poſt⸗Beamte zu defien Eröffnung ermächtigt. 

Für Sendungen unter Streif» oder Kreuzband wird, wenn folche gleich bei ber 
Aufgabe franfirt werben, ohne Unterfchien der Entfernung der Satz von 6 Gilbers 
pfennigen pro Zollloth excl. erhoben. 

Für dergleichen Sendungen, welche ven obigen Beftimmungen nicht entfpredhen, 
ober unfrankirt eingeliefert werben, ift dad aewöhnliche Briefporto zu entrichten. 

Sendungen unter Etreif- ober Kreuzband bis 16 Zoliloth —* werden jeder⸗ 

zeit als zur Briefpoſt gehörig behandelt und taxirt. | 
Genbungen F. 11. Waarenproben und Muſter müffen, wenn der Abfender auf das bafk 
—— zugeſtandene ermaͤßigte Porto Anſpruch macht, in einem unverfiegelten Umſchlage der⸗ 
Dußern, gehalt verpadt fein, daß deſſen Inhalt von den Poft- Beamten erkannt werden kann. 
angehängte Brief darf das Gewicht eines einfachen Briefes und die Sendung mit 
Waarenproben oder Muftern das Gewicht von 16 Lothen nicht überfleigen. 

Bür dergleichen Sendungen wird für je 2 Zollloth excl. das einfache Briefporto 
nach der Entfernung bis zum Marimum des fechöfachen DBriefporto erhoben. 

Der der Probe angehängte einfache Brief ift bei der Austarirung mit berfelben 
zufammen zu wiegen. Wiegt ver Brief 1 Loth oder mehr, fo ift die ganze Genbung 
als gewöhnliche Briefpofl-Sendung zu tariren. 

Retemman- 5 12. Die Recommandation ift nur zuläffig: 
1. bei gewöhnlichen Briefen, 
2. bei Streife oder Kreuzband⸗Sendungen und | 
3. bei Briefen mit Waarenproben oder Muftern. 

Sie wird dur die Worte: „recommandirt“ ausgedrückt Wünfcht ter Abfender, 
daß ihm das von dem Adreſſaten auszuftellenne Empfangäbefenntnig (ver Ablieferungs- 
fehein) zugeſandt werde, fo muß er ein folches Verlangen durch ven weiteren Bermerf: 
„gegen Ablieferungsfchein” auf der Aoreffe ausdrücken und fih namhaft machen. 

Ueber eine recommanbdirte Sendung wird dem Abfender eine Befcheinigung ber ges 
fchehenen Einlieferung Cein Einlieferungsfchein) ertheilt. 

Für recommanbdirte Briefe, fo wie für recommandirte Sendungen unter Band 
($. 10.) oder mit Proben ($. 11.) ift außer dem gewöhnlichen Briefporto eine Ges 
bühr von 2 Sgr. ohne Rückſicht auf die Entfernung und das Gewicht zu entrichten. 

Recommandirte Sendungen werben nur mit ber Briefpoft befördert. 


Werthe: $. 13. Die Declaration des Werthed einer Sendung muß, wenn fie im Yall 
Declaration. des Verluſtes oder der Beſchaͤdigung der Sendung bei ver Erfagleiftung maßgebend 
fein fol, 
1. bei Briefen mit Geld ober fonftigem Inhalte von Werth auf ber Abrefle des 
Briefed und 


2. bei anderen Sendungen auf ver Adreſſe des Begleitbriefes (F. 3.) und auf 
der Senbung bei ber atur ($. 4.) angegeben werben. 
—— eines Briefes mit angegebenem Werthe darf niemals 16 Loch 
überſteigen. | 

Die Deelaration ned Werthes einer Sendung iſt in Preußifcher Süberwährung 
außgubphsten unh eh basf her deciaricie hetrog ben gemeinen Mesih der Cipabung pict 


v 
m 


| en. Beſteht daher eime Geldſendung aus inlänbifchen Golbmänzen ober aus 
ausländifchen Gelpforten, jo hat der Abfenvder die Reduction vorzunehmen und ven 
Werth der Sendung in Silber-Courant auszudrüden. Bei der Verſendung von courds 
hahenden Papieren und Documenten ift nicht der Nennwert, ſondern der Courswerth, 
weichen viefelben zur Zeit der Einlieferung haben, anzugeben. Bei der Verſendung 
von hypothekariſchen Documenten, Wechſeln und ähnlichen Documenten ift nicht ber 
Nennwerth, fondern nur derjenige Betrag anzugeben, welcher zur Erlangung einer 
rechtsgältigen neuen Audfertigung des Documents oder zur Befeitigung der aus dem 
Verlufte entſtehenden Hinderniſſe, die verbriefte Forderung einzuziehen, vorausfichtlich 
zu verwenden fein würde. Iſt aus dem Inhalte ver Declaration zu erjehen, daß die- 
jelbe der vorſtehenden Vorſchrift nicht entjpricht, jo wird die Sendung zur Berichtigung 
der Declaration zurlicgegeben. Wenn die8 aber auch nicht gejchicht, fo Hat jedenfalls 
der Abſender es fich beizumeilen, wenn die Affecuranz - Gebühr nach der declarirten 
Summe erhoben wird, im Ball des Verluftes der Sendung aber, ohne daß dem Ab- 
ſender das Mecht zufteht, einen Theil der Affecuranz-Gebühr erftattet zu verlangen, nur 
der gemeine Werth. der Sendung und, wenn biefer ven Betrag überfteigt, für welchen 
die Affecuranz- Gebühr erhoben worben ift, nur dieſer Betrag erftattet wird. 

Auch über Sendungen mit declarirtem Werthe wird ein Einlieferungsfchein ertheilt. 

6. 14. Die Einlieferung der Briefe, Gelder, Packete und jonftigen Sendungen Ort der Ein- 
muß in: den Bof-Anftalten an denjenigen Beamten gefchehen, welcher an der Annahme, lleferuns. 
ftelle den Dienft verrichtet. 

Nur gewöhnliche unfrankirte Briefe, infofern fie dem Francozwange nicht unter» 
liegen, ingleichen ſolche gewöhnliche Briefe, Streif- oder Kreuzband: Sendungen, für 
welche das Porto durch aufgeflebte Poft - Freimarten oder geftempelte Brief- Couverts 
entrichtet ift, Fönnen in bie Brieffaften gelegt und auch hen Gonbucteuren, Poftillonen 
und Land» Briefträgern, wenn biejelben fi unterwegd im Dienft befinden, übergeben 
werden. | 
6. 15. Die Einlieferung muß während ver Dienſtſtunden der Poft-Anflalten Zeit der 
und, wenn bie Verfendung des eingelieferten Gegenftandes mit ber nachſten dazu ge, Einlleferung. 
eigneten Poft erfolgen foll, noch vor der Schlußzeit dieſer Poft gefchehen. 
Die Dienftftunden ver Port-Anftalten für den Verkehr mit dem Publikum fd Dienfs 
1. in dem Sommer-Halbjahr (vom 1. April bis legten September) von 7 Uhr ftunden. 
Morgens bis 1 Uhr Mittags, 
2. in dem Winter- Halbjahr (vom 1. Oktober bis letzten März) von 8 Uhr 
Morgens bis 1 Uhr Mittags, und | 
3. zu allen Jahreszeiten von 2 Uhr Nachmittags bis 8 Uhr Abends, 
Die Ober: Poftvirertionen find ermächtigt, 
1. bei einjeinen Poſt⸗Anſtalten den Dienjiflunden eine größere Auspehnung 
u geben; 
.2. in Anfehung folder Pofl-Erpepitionen, welche durch einen allein ſtehenden 
Beamten verwaltet werden, die Dienftflunden in jo weit zu befcheänten, 
als es zur Erleichterung des allein ſtehenden Beamten nothwendig ‚und in 
Dei Jung af # oftenlauf, ohne Gefährbung der Intereſſen des 
mo, zulaſſig 118, 
ar. Be Die Dienfiflunden an Sonu- und .gejeglichen Feſtiagen zu baſchraͤnken. 


Berechtigung 


des Woreflaten 


zur Abholun 
der Briefe u. 
ſ. w. 


" 412 


band-Sendungen und Sendungen mit Wauren-Proben oder Mu anyujeben: Iſt 
ein Gaſthof als Wohnung des Adreſſaten auf der Adreſſe angegeben, ſo kann die Be⸗ 
ſtellung der zuletzt bezeichneten Gegenſtände an ven Gaſtwirth auch in dem Kalle erfol- 
gen, wenn der Adreſſat noch nicht eingetroffen iſt. 

Wird der Adreſſat oder deſſen nach den vorftehenden :Beflimmungen legitimieter 
Bevollmädtigte in feiner Wohnung nicht angetroffen, oder wird dem Brieftraͤger ober 
Boten der Zutritt zu ihn nicht geflattet, fo erfolgt die Beftellung 

der gewöhnlichen Briefe, Streifs oder Kreuzband-Sendungen und Sendungen 
mit Waarenproben ober Muftern 
an einen Haus⸗ oder Komtoir-Beamten, ein erwachfenes Bamilienglied ober fonfligen 
Angehörigen oder an einen Dienftboten des Adreſſaten, beziehungsweife veflen Bevoll⸗ 
mächtigten, ober an ven Portier des Hauſes. Wird Niemand angetroffen, an ben 
hiernach die Beftellung gefchehen Fann, fo erfolgt diefelbe an den Hauswirth oder an 
den Miether einer Wohnung im Haufe. 

Handelt es ſich um bie Beftellung eines. Erpreß-Briefes, fo kann die Behändigung, 
wenn ber Adreſſat oder deſſen Bevollmädhtigter nicht angetroffen wird, oder beſondere 
Umjtände die Beftellung an ihn verhindern, an ein erwachſenes Familienglied oder an 
einen Haus⸗ oder Comtoir-Beamten gefchehen. 

Die Behändigung an dritte Perfonen ift aber unzuläffig, wenn es fih um bie 
Beftellung 

1. einer vecommandirten Sedung ($. 12.) over 

2. eined Begleitbriefes zu einem Padete ($. 19. Nro. 3.) oder 

3. eines Formulars zum Ablieferungsfcheine (F. 19. Nero. 4) 
handelt, vielmehr müffen dieſe Gegenftände ſtets an den Adreſſaten ober deſſen Tegiti- 
mirten Bevollmächtigten felbft beftellt werben. 

Die Beftellung recommandirter Sendungen darf nur gegen Empfangs⸗Bekenniniß 
geſchehen und Hat der Adreſſat over deſſen Bevollmächtigter zu diefem Behufe das ihm 
von bem Briefträger oder Boten vorzulegende Formular zu unterfchreiben und zu 
unterfiegeln. 

52%. Will Jemand die im $. 21. bezeichneten Gegenſtaͤnde nicht auf die im 
$. 21. beftimmte Weiſe fich zufenden laffen, fordern von der Poft-Anftalt felbit ab 
holen oder abholen laſſen, jo muß er folches in einer fchriftlichen Erklärung ausſprechen 
und dieſe Erklärung, in welcher die abzuholenden Gegenftände genau bezeichnet fein 
möüffen, bei der Poſt-Anſtalt niederlegen. Die fohriftlihe Erklärung muß auf gleide 
Meife beglaubigt fein, wie die Vollmacht im Fall des $. 21. Die Aushändi 
erfolgt alddann innerhalb der für ven Geſchäftsverkehr mit dem Publikum feſtgeſchien 
Dienftftunden und vie Poſt-Anſtalt it. für die richtige Beftellung nicht verantwortlich, 
auch liegt verfelben eine Prüfung ver Legitimation desjenigen, welcher ſich zum Ab 
holen meldet, nicht ob. 

Bei reconmanbirten Briefen, fowie bei Briefen und Padeten mit veelarirtem 
Werthe wird zunächft nur das Formular zum Ablieferungsichein, und bei Padeten, 
deren Werth nicht veclarirt iſt, ver Begleitbrief an den Abholer verabfolgt. 

Die Beftellung erfolgt jedoch, ver abgegebenen Erflärung des Adreſſaten unge 
achtet, auf gemöhnlichem Wege, 

1. wenn der Abjender es verlangt und biefed Verlangen auf ver Adreſſe z. ©. 


478 | 
Durch ven Vermerk „durch Eprefſen zu beſtellen“ ausdrücklich audgefprochen hat; in 
der bloßen Vorausbezahlung des gewöhnlichen Beftellgeldes kann ein ſolches MWerlangen 
nicht gefunden werben; 

2. wenn es auf die VBeftellung amtlicher Verfügungen mit Behändigungefcheinen 
(SInfinuationd-Documenten) ankommt; 

3. wenn der Adreſſat nicht am Tage nach der Ankunft, oder, wenn er außerhalb 
des Ortes der Poſt⸗Anſtalt wohnt, nicht inmerhalb der nächften drei Tage den zu bes 
ftellenden Gegenſtand abholen Täßt. 

6. 23. Die Aushändigung der Padete, deren Werth nicht deelarirt ift, erfolgt Aushänbigung 
während der Dienſtſtunden in der Poſt-Anſtalt an benjenigen, welcher ſich zur Abholung sen nad) er- 
meldet und den zu dem Padete gehörigen Beglettbrief vorzeigt. Die Bedruckung des folgter Behän- 
Begleitbriefes mit dem dazu beftimmten Stempel der Poft:Anftalt vertritt den Beweis —eã un 
der geſchehenen Aushaͤndigung. der Formulare 

Briefe und Packete, deren Werth declarirt iſt, und recommandirte Sendungen, zu ——— 
weiche von der Poſt abgeholt werden ($. 22.), werden an denjenigen ausgehändigt, ung j 
welcher der PoftsAnftalt das über die Sendung fprechende unterjiegelte und mit bem 
Namen des Adreſſaten unterfchriebene Formular zum Ablteferungsfchein überbringt und 
aushaͤndigt. 

9 Eine Unterfuchung über die Aechtheit der Unterfchrift und des Siegels unter dem 
Ablieferungsfcheine, fowie eine weitere Prüfung ver Legitimation desjenigen, welcher 
diefen Schein over den Begleitbrief überbringt, Tiegt der Poft-Anftalt nicht ob. Es ift 
vielmehr eines Seven Sache, dafür zu forgen, daß die vorfchriftemäßig beftellten For⸗ 
mulare zu den Ablieferungsſcheinen und die Begleitbriefe nicht von Unbefugten zur 
Abholung dee Sendungen gemißbraucht werden koͤnnen. 

Wo übrigens die Poft-Berwaltung ausnahmaweife die Beftellung der Briefe mit 
declarirtem Werthe und der Padete übernommen hat, wie dieſes in einzelnen großen 
Städten und in Unfehung der Padete von niedrigem Gewichte und der Sendungen mit 
declarivtem Werthe von geringem Betrage ver Fall ift, kommen vie obigen Beſtim⸗ 
mungen nicht zur Anwendung, vielmehr erfolgt alsdann die Beſtellung an ven Ahreffaten 
feloR und gegen Quittung beffelben. 

. 24. Hat der Abreſſat feinen Aufenthaltsort oder Wohnort verändert und ip Nachſendung. 
fein neuer Aufenthalts: oder Wohnort befamnt, fo ift die Poſtverwaltung ermächtigt, ihm 

1. gewöhnliche und recommandirte Briefe, 

2. gewöhnliche und recommandirte Streif- oder Kreuzband⸗Sendungen und Sen- 
Yangen mit Waarenproben und Muftern, 

3. Briefe mit Inſinuations⸗Documenten und 

4. gerichtliche Erlaſſe gegen Aufgabefchein | 
nadzufenden, wenn er foldhes auch nicht verlangt hat. Bei anderen Gegenflännen varf 
Die enbung nur dann erfolgen, wenn ber Abfender ober der Adreſſat ſolche aus- 


druͤcklich nett hat. 
$. 25. Briefe und andere Sendungen find für unbeftellbar zu erachten: Bern eine 
1. wem der Adreſſat am Beftimmungsorte nicht zu ermitteln ft und vie Macs uakenendaren 


fenbung nad $. 24. nicht möglich oder nicht zuläffig iſt; auch ſind die Poſt⸗Anſtalten erachten if. 
befugt, Briefe u. f. w. als unbeftellbar zu behandeln, Wenn nicht zu ermittein tft, wer 
von verſchiedenen gleichnamigen Perfonen der richtige Adreſſat ift; 


474 


9, wenn die Sendung mit dem Vermerke: „poste restante“ verfehen iſt und 
nicht binnen drei Monaten von der Poft abgeholt wird ($. 20.); 

3. wenn die Annahme verweigert wird, 

Die Verweigerung der Annahme muß gleich bei ver Beitellung und im all des 
$. 22. gleich bei der Abholung erklärt werben. Hat fih nad Behänbigung des bes 
treffenden Gegenſtandes ver Briefträger aus der Wohnung des Adreſſaten, oder. ber 
Abholer von der Ausgabe-Stelle entfernt, fo wird die Beſtellung für gefchehen erachtet 
und ber behändigte Gegenftand kann nicht mehr an die Pofl-Anftalt zurückgegeben 
werben. Eine Ausnahme findet nur infofern Statt, ald bei einer bloßen Gntgegen- 
nahme eines Formulars zum Ablieferungsfchein der Adreſſat berechtigt bleibt, vie ders 
zeigung der Sendung zu verlangen, und gegen Rüdgabe des Formulars die Annahme 
ber Sendung nachträglich zu verweigern. 

Unterläßt der Adreſſat auf Grund des empfangenen Formulars zum Ablieferungs- 
fehein oder bei Packeten ohne Werthe-Declaration auf Grund des empfangenen Begleit⸗ 
briefes die dazu gehörige Sendung abzufordern, fo wird berfelbe durch die Poſt⸗An⸗ 
ftalt nach Verlauf von acht Tagen — vom Ablauf des Tages, an welchem die Sen 
dung bei der Poft-Anftalt des Beflimmungsortes eingetroffen ift, gerechnet — an bie 
Abholung der Sendung fhriftlich erinnert und ziwar unter ber Verwarnung, daß wenn 
die Abholung nicht binnen andermweiten acht Tagen — vom Zage der behändigten Aufs 
forberung gerechnet — erfolgt, infofern es fi um eine Sendung handelt, über welche 
ein Formular zum Ablieferungsſchein beftellt worden tft, die Sendung als unbeftellbar 
werde behandelt werden, falls es fih aber um ein Packet ohne Werths⸗Declaration Hans 
delt, daſſelbe an die Ober-Poft-Direction gem Verkaufe des Inhalts werde eingefanbt 
werben. Bleibt die Aufforderung innerhalb der geftellten Frift ohne Erfolg, fo wird 
nah Maßgabe ver geftellten Verwarnung verfahren. 

RE: $. 26. Die nad Maßgabe ver orſchrift des 6. 25 unbeſtellbaren Sendungen 
—— zur Rückgabe an ben Abſender an die Poſt-Anſtalt des Abgangs-Ortes zuräd: 
Bei der Beftellung und Behändigung einer zurüdgelommenen Sendung an ben 
ermittelten Abfender wird nach den für die Beftellung und Aushändigung einer Gew 
bung an den Aoreffaten gegebenen Vorfchriften verfahren. Der über eine Sendung dem 
Abſender ertheilte Einlieferungsfchein muß bei der Zurüdgabe der Sendung zurückgegeben 
werden. 

Kann die Poft-Anftalt am Abgangsorte ven Abfender nicht ermitteln, fo wird ber 
Brief an die vorgefettte Ober-Poft-Direction eingefandt, welche durch Eröffnung deſſelbe⸗ 
ven Abfender zu ermitteln hat. Die mit der Eröffnung beauftragten, zur Verſchwiegen⸗ 
heit befonders zu verpflichtenden Beamten nehmen Kenntniß von der Unterfchrift und 
von dem Orte, müflen jevoch jeder weiteren Durchficht fih enthalten. 

Wird der Abſender ermittelt, verfelbe verweigert aber die Annahme ober fat 
innerhalb 14 Tagen nad Behändigung des Begleitbriefed oder des Formulars zum 
Ablieferungsfchein die Sendung nicht abholen, fo fünnen zum Verkauf geeignete Gegen- 
ftände dffentlich verfauft werben. Gourshabenvne Papiere find durch einen vereideten 
Mäller zu verkaufen. Der Erlös und Die etwa vorgefundenen baaren Gelder werben 
Fr nt des Porto und der fonftigen Gebühren und Koften ver Poſt⸗ Arnıenlaffe 
überwieſen. 


Ä 


475 


Briefe und andere wertblofe und deshalb zum Verkaufe nicht geeignete Gegenflände 
fönnen nach Ablauf der Friſt vernichtet werben. | 

Iſt der Abjender auch auf die vorher vorgefchriebene Weiſe nicht zu ermitteln, fo 
werben gewöhnliche Briefe und andere werthlofe und veöhalb zum Verkauf nicht ge- 
eignete Gegenflände nah Verlauf von drei Monaten, vom Tage des Cingangs der⸗ 
felben bei ver Ober-Poft-Direction gerechnet, vernichtet, Dagegen wird J 

1. bei Briefen, deren Werth declarirt iſt, oder in denen ſich bei ver Eröffnung 
Gegenftände von Werth vorgefunden haben, ohne baß Liefer declarirt worden ift, 

2. bei Padeten mit und ohne Werthöbeclaration 
ber Abfender öffentlich aufgefordert, fich innerhalb vier Wochen. zu melden und die un- 
beftellbaren Gegeuflände in Empfang zu nehmen. Die zu erlaffende dffentliche Auf 
forberung, welche eine genaue Bezeichnung des Gegenſtandes unter Angabe des Abgangd- 
und Beſtimmungsortes, der Perfon des Adreſſaten und des Tages der Einlieferung ent 
Balten muß, wird Durch Aushang in der Pofl-Anftalt des Abgangsorted und durch ein- 
malige Einrüdung in den öffentlichen Anzeiger des Amtsblattes des Regierungsbezirkes, 
in welchem ver Abgangdort liegt, befannt gemacht. 

Inzwiſchen lagern die Sendungen auf Gefahr des Abſenders und nur Sachen, 
welche dem Verderben ausgeſetzt find, können fofort verfauft werben. 

Bleibt die äffentliche Aufforderung ohne Erfolg, fo wird mit dem Verkaufe der 
Sachen und mit Vereinnahmung ver Gelobeträge zur Poft-Armenkajfe nach obiger Be⸗ 
ſtimmung verfahren. | 

Meldet fih der Abſender over der Adrefjat fpäter, fo zahlt ihm bie Poft-Armen- 
faffe die ihr zugeflofiene Summe, jedoch ohne Zinfen zurüd. Ä Ä 

Sind unbeftellbare Sendungen im Audlande zur Poft gegeben, fo werben fie 
borihin zuruͤck geſchickt und es bleibt das weitere Verfahren ver ausländifchen Poſt⸗ 
Anftalt überlafien. 

G. 27. Die Poſt-Verwaltung übernimmt ed, Beträge unter und bis zu 50 Thlr. Baare Ein- 
in Faflenmäßigem Gelve von ven Abfenbern anzunehmen und ar Adreſſaten innerhalb dahlungen. 
des Preußifchen Poſt⸗Verwaltungs⸗Bezirkes audzuzahlen (baare Einzahlungen). 

Geber Einzahlung muß ein gewöhnlicher Brief oder ein lediges Couvert beis 
gegeben fein. 

Auf Streif⸗ oder SKreuzband-Sendungen, auf Sendungen mit Waarenproben ober 
Muftern, auf recommandirte Briefe, auf Briefe mit deslarirtem Werthe und auf Be- 
gleitbriefe zu Packeten mit ober ohne Werths⸗Declaration baare Einzahlungen zu leiften, 
iſt ünzulaͤſſig. 

Auf der Adreſſe des Briefes oder Couverts muß der Empfänger genau bezeichnet 
und der Betrag der baaren Einzahlung mit ven Worten: „hierauf eingezapft Thlr. 

Sgr. Pf.“ vermerkt, die Thalerfumme auch in Zahlen und in Buchſtaben 
ausgedrückt fein. | 

Dem' Abfender wird über die geleiftete Einzahlung ein inlieferungsfchein ertheilt. 

Dem Adreſſaten wird ein Kormular zum Ablieferungsſchein Behufs dor Erhebung 
bed eingezahlten Betraged ertheilt, welches nur an ven Adreſſaten ſelbſt oder an beffen 
legitimirten Bevollmächtigten (6. 21.) beftellt werben barf. 

Die Auszahlung des eingezahlten Betrages erfolgt an denjenigen, welcher ber Poſt⸗ 
Anſtalt den unterfiegelten und mit dem Namen tes Adreſſaten unterichriebenen Abliefe⸗ 


476 


ruugoſchein überbringt und find hierbei bie für bie Aushaͤndigung von Gendungen mit 
veclarirtem Werthe gegebenen Borfchriften maßgebend, nach welchen auch verfahren 
wird, * das Formular zu dem Ablieferungsſchein an den Apreflaten nicht beſtellt 
werden kann. 

Dar baare Binzahlungen ift vom Abfender oder vom Empfänger, je nachdem Vie 
Sendung franfirt oder unfranfirt aufgegeben wird, zu entrichten: 

a. dad tarifmäßige Briefporto den Brief oder bie Brief-Abreffe; 

b. die Einzahlungsgebühr. Dieje beträgt als Minimum 1 Sgr., fonft aber von 
ber eingezahlten Summe für jeden Thaler oder Theil eines Xhalerd ‘4, Ser. 


—— 6.28. Die Poſtwerwaltung übernimmt es, Beträge in kaſſenmaͤßigem Gelde bis zu 
50 Rthlr. einfchließlich von Aorefiaten innerhalb des Preußiſchen Poſt-Verwaltungs⸗ 
Oh einzuziehen und an ben Abfender auszuzahlen (Borfhuß-» Sendungen, Poft- 

v0 e). 

Briefe und fonftige Sendungen, auf welche vergleichen Beträge eingezogen werben 
follen, dürfen weber frankirt noch recommandirt fein. | 

Auf der Aoreffe des Briefes ober des Begleithriefes muß der Vorfchuß = Betrag 
mit den Worten: Vorſchuß Nie. Sgr. Pf. und die Zhalerfumme in Zahlen 
und in Buchftaben ausgedrückt fein. 

Der Abſender erhält bei Aufgabe ver Sendung eine Befcheinigung, daß der Be 
trag des —— ausgezahlt werden ſolle, ſobald die Sendung von dem Adreſſaten 
eingeloͤſt worden ſei. 

Eine Vorſchuß⸗Sendung darf nur gegen Berichtigung des Vorſchuß⸗Betrages 
ausgehändigt werben, Sie muß fpäteftend acht Tage nach dem Eingange ver Poſt⸗ 
Anftalt am Aufgabe Orte zurückgeſandt werben, wenn biejelbe innerhalb biefer Friſt 
nicht eingelöft wird. Diefes gilt au von VBorfhuß- Sendungen mit dem Vermerke: 
„poste restante.“ | 


Die Zurüdgabe ver nicht eingelöften Vorſchuß⸗Sendung erfolgt an benjenigen, 
welcher die Befcheinigung über Refervirung des Poſt⸗-Vorſchuſſes zurückgiebt. SR ed 
eine Sen mit beclarirtem WBerthe, fo werden vie Vorfchriften beachtet, welche für 
die Zurüdgabe folder Sendungen gegeben find. 

Erſt durch die Einldſung einer Vorſchuß⸗Sendung überfömmt die Poſt⸗Verwaltung 
Die Verbindlichkeit zur Auszahlung des Vorfchuß-Betrages. Don der erfolgten Cinlö- 
fung muß ver Poſt⸗Anſtalt am Aufgabe⸗Orte mit nächfter Poft Nachricht gegeben wers 
den und biefe zahlt hierauf den Vorſchuß-Betrag an denjenigen aus, welder die Be 

. fheinigung über Refervirung des Vorſchuſſes zurüdgiebt. Eine Prüfung ber Legitimation 
besjenigen, welcher den Schein zurüdbringt, liegt der Pofl-Anftalt nicht ob. 

Menn einzelne Corporationen, Gefellfchaften oder Perſonen fich jedesmal vie Ans 
zablung des Vorſchuſſes gleich bei Einlieferung der Sendungen zu fihern wünfhen, fo. 
iſt mit Genehmigung ver vorgefeßten Ober-Pofl-Direction eine Cautionsleiftung einzu⸗ 
leiten, wonaͤchſt bis zur Höhe einer folchen, bei der Kafle der Ober-Pofl-Divection zu 
deponirenden Caution, Poſt⸗Vorſchüſſe an vie Saventen gleich bei Einlieferung der Gens 
bung gezahlt werben follen. 

Wird eine Vorſchuß⸗Sendung, auf welche der Betrag des Vorſchuſſes gleich bei 


= 


417 


ber Einlieferung gezahlt worden ft, nicht eingelöft, fo muß ver Ubfender den erhobene 
Betrag zurüdzahlen. 
en otvorfhffe ift zu entrichten 
a. das tarifmäßige Porto für den Brief ꝛc., 
b. a au, ber Brief oder die Sendung mag angenommen werden ober 
nicht, 
unter. 5 Sgr. nichts, 
von 5 bie 15 Se. . 2 2 2 2 0 0% 
über 15 Sgr. von halben zu halben Thalern 
a. bis 10 Rıibr. . . . 


“ “ ‘ v 1 Sgr. 


¶ ® “ “ ® U} L} ® L % [} | Ser. 
b. über 10 Rthlr. außer den Sägen bis 10 Ather. . . .» . 1, Ser. 

6. 29. Briefe und andere Gegenftänve können zur eftafettenmäßigen Beförderung Eiafetten-De 
nur bet folchen Pofl:Anftalten eingeliefert werben, welche in Orten, woſelbſt fid eine ee, 
Roft-Station befindet, oder an Eifenbahnen liegen und deren Züge zur Beförberung ber 
eingelieferten Sendung zwedmäßig benugen Fünnen. " 

Mit Sflafetten werben überhaupt nur Gegenſtaͤnde bis zum Gefammt-Gewichte von — — 
20 Pfunden befoͤrdert. Briefe bis zum Gewichte von 8 Loth müflen mit HaltbaremperDepeihm 
Papier couvertirt, fchwerere Briefe und Padete aber in Wachsleinwand verpadt und 
in einem folchen Format zur Poft eingeliefert werden, daß fie in ver Eſtafettentaſche 
Raum finden. Die Adreſſe muß der en bes 6. 2 entfprechen. 

Eine Werths⸗Declaration ift bei Eftafetten-Senpungen nicht zuläffig. 

Ueber die Einlieferung einer Eflafetten» Sendung enthält der Abfender einen Ein, 
lieferungsſchein. | 

Die Beförderung geiieht fr Pferde oder mittelft eines Cariols. Eiſenbahnzuge ec. Beförbes 
. werben, infofern ver Abfender nicht ausdrücklich die Beförderung zu Pferde angeordnet Mrsdweile. 
hat, ganz ober theilmeife benugt, wenn berechnet werben kann, daß vie Kflafetten-Depes 
fhen mit venfelben ihren Beftimmungsort eher oder wenigſtens eben fo früh erreichen, 
als bei der Beförderung zu Pferde. 

Die zu Pferde oder mittelit Cariols zu beförvernden Eftafeiten müffen am Ab: 4 Ifert 
gangeont fünfzehn Minuten nad Aufgabe der Depefche abgefertigt wernen. Auf ven frnerungszei 

tationen, welche die Eftafette unterwegs berührt, werben zur Abfertigung zehn Minus: 
ten bewilligt. Beträgt die Entfernung der Pofthalterei vom :Bofthaufe über 200 Schritt, 
fo werden 15 Minuten zur Abfertigung zugeftanden. 

Die Beförderung muß in derfelben Zeit bewirkt werben, welche für die Beförderung 
der Couriere im dritten Abfchnitte $. 49 beftimmt iſt. 

Eftafetten- Depefchen, welche mit der Eiſenbahn verfannt werden follen, erhalten 
flets mit.dem zunächft abgehenven dazu geeigneten Zuge ihre Beförderung. 

Sie müflen bei einer unmittelbar an der Eiſenbahn belegenen Pofl-Anflalt 15 
Minuten vor Abgang des betreffenden Zuges, bei einer nicht unmittelbar an der Eifen- 
bahn belegenen Poft-Anftalt, aber noch um fo viel früher eingeliefert werben, als zum 
Transport der Depefche vom Poſthauſe nach der Eiſ enbahn erforderlich iſt. 

Die durch Eflafette eingegangenen Gegenflände müffen, auch wenn fie zur Nachtzeit Plenum 
eintreffen, ohne Verzug beftelli werben, fofern vom Abfenver oder Empfänger nicht aus⸗ mungsnte. 
drücklich ein Anderes beftimmt it. Sie müſſen derjenigen Perfon behaͤndigt werden, 
au welche die Moreffe lautet. Wird dies durch befonbere Umflände verhindert, fa kann 


’ 


418 


die Aushändigimg an Haus- und Comptoir-Beamte oder erwachſene Familiengliever des 
Adreffaten gefchehen. Der Empfänger muß dem Veberbringer darüber quittiren und bie 
Stunde des Empfanges dabei befiheinigen. 

Die Expeditions-Gebühr für eine Cftafette beträgt: 15 Ser. 

Nur die Poft-Anftalt des Abfendungs: Ortes, oder wenn die Eflaffette vom Aus⸗ 


gußferbe ober lande fommt, die zuerft berührt werdende Preußifche Poftftation iſt zur Anfegung ber 


Erpeditions-Gebühren und zur Ausfertigung eines Paſſes berechtigt. Ä 

Die Zahlung für ein Eftaffetten-Pferd erfolgt nach demſelben Sape, welcher für 
ein Courier⸗Pferd feitfteht (F. 45.) 

Außer der Zahlung für das Pferd find diejenigen Gefälle an Chauffee-, Damms, 
Brücken⸗ und Fährgeld ꝛc. zu entrichten, welche auf der von der Eſtafette berührten 
Zour nach den beftehenden Tarifen zur Erhebung kommen. 

Für Briefe, Schriften und fonftige Gegenftänve, welche mittelit Eſtafette verfandt 
‚werden und dad Gewicht von zwei Pfund überfchreiten, muß von dem Abfender außer 
den Eitafetten-Gebühren noch ein befonberes Porto gezahlt werden. Daffelbe beträgt 
bei Briefen und Schriften für jedes Loth über zwei Pfund, das einfache Briefporto. 
Fir andere Gegenftände wird tas zwei Pfund überfchreitenne Gewicht mit der Padet 
Zare belegt. | 

Auf Poft-Routen, wo Die Beförderung der Eitafetten von Station zu Gtation 
- gefchieht, werben die Rittgebühren nad der wirklichen poſtmaͤßigen Entfernung berechnet. 

Bei Eitafetten nach, Orten außerhalb ver Poftfiraße müffen Entfernungen unter 
und bis zu zwei Meilen voll bezahlt werben. 

Geht die Eitafette von einer Station nach einem folhen, auf der Poſtſtraße 
“ belegenen Orte, welcher fih vor der nächſten Station befintet und nicht zwei Meilen 
entfernt, fo erfolgt vie Zahlung ebenfalld für zwei Meilen, jedoch nur in dem Falle, 
wenn bie Entfernung bis zur nächſten Station zwei Meilen beträgt. ft die ganze 
Stationd- Entfernung unter zwei Meilen, fo gefchieht die Zahlung nur für joviel Meilen, 
als die ganze Stations-Entfermung beträgt. 

Für Eftafetten aus einem Poftftationsorte nad einem Eifenbahnhofe reſp. Halte 
punfte oder umgekehrt find die tarifmäßigen Gebühren nach ver wirklichen Entfernung, 
mindeſtens aber für eine Meile zu berechnen, wenn die Entfernung unter und bis eine 
Meile beträgt. 

MWünfcht der Abfender einer Eftafette, welche nur bis zur nächften Station ober 
nach einem Orte geht, der ohne Pferdewechſel erreicht werben Fann, die Zurüdbefäre 
rung der Antwort durch den Roftillon, welcher die Eftafette überbracht hat, fo ift viefes 
zuläffig, wenn der Poftillon den Nüdritt innerhalb ſechs Stunden nad feiner Ankunft 
und nicht vor Ablauf von fo viel Stunden, als die Tour Meilen bat, antreten kaun. 
Der Abfender der Depefche muß feinen Wunſch aber gleich bei Aufgabe derfelben ver 
Poft-Anftalt anzeigen, bamit der Poftillon danach angemiefen werden kann. Für den 
ZJurüdritt wird dann nur die Hälfte der reglementsmäßigen Rittgebühren gezahlt. 

Die Erhebung des Chauffee-, Damm, Brüden- und Fährgelves gefchieht ſowohl 
für die Tour als für die Retour nad dem Tarife. 

Die Ausftellung eines neuen Eftafetten-Paffes für die Retour iſt nicht erforderlich, 
Daher auch die Erpeditions-Gebähren nur einmal zu entrichten find. u 
FGKKüuur die Beftellung eines jenen mit Eſtafette eingehenden Briefes werden am Be⸗ 
flimmungsorte 5 Sgr. erhoben. 


479 


ür eftafettenmäßige Beförderung von Sendungen auf Eifenbahnen wird erhoben: sg. Zahlun 

5 die Ehafetten Cpebitions- Gebühren nad ven oben angegebenen Säßen, [het ee 

b. das tarifmäßige Porto nach Maßgabe des vollen Gewichts mit Berüdjichtigung mit ver Gifen- 
des Inhalts und zwar für die nach der direkten Entfernung zu berechnenden Strecken, Pal befdrbert 
welche vie Eſtafetten⸗Depeſche auf der Eifenbahn zurücgelegt, 

c. das vom Empfänger zu entrichtende Beſtellgeld für jede EftafettensDepefche mit 
5 Sgr., außerdem, wenn wegen mangeluder Poftbegleitung ein befonderer Begleiter zur 
Sicherung der Sendung mitgegeben werden muß, 

d. das tarifmäßige Perfonengelo für die Hin- und NRüdreife des Begleiter auf 
einem Platze dritter Kaffe, 

e. die Diäten des Begleiters mit 15 Sgr. für jeven angefangenen Tag, welder 
du Beat ded Begleiters und zur Rückreiſe deſſelben mit dem naͤchſten Zuge erfor 
derlich ift. 

Der Abfender einer Deyefche muß ſämmiliche Koften, mit Ausnahme des Beftell-n.Beriätigung 
gelves, bei der Abſendung bezahlen. Können diejelben von der abſendenden Poſt-Anſtalt der 
nicht genau angegeben werben, fo muß ein angemeſſener Geldbetrag deponirt und bie 
Feſtſtellung des Koftenbetrages bis zur Zurüdkunft des Eſtafetten⸗Paſſes ausgeſetzt 
werden. 

F. 30. Für alle dur vie Poft zu verfendenden Gegenflände, denen nicht bie Entriätung 
Portofreiheit ausdrüdlich zugeitanden ift, müſſen das Porto und die fonftigen Gebühren?!‘ * 
nach Maßgabe des Tarifs entrichtet werden. —X 

Inſofern das Gegentheil nicht ausdrücklich beſtimmt iſt, können ſowohl Briefe als 
Gelder und Packete nach der Wahl des Abſenders frankirt oder unfrankirt zur Poſt 
eingeliefert werden. ine theilweiſe Frankirung iſt nicht zuläffig. 

Auch die Vorausbezahlung des gewöhnlichen Stadt- und Landbrief-Beſtellgeldes 
tft geſtattet, jedoch nur mit der Maßgabe, daß deſſen Erſtattung nicht verlangt werden 
kann, wenn die Sendung nicht beſtellt, ſondern vom Adreſſaten abgeholt worden iſt. 

Briefe an Se. Majeſtät den König und Ihre Majeſtät die Königin, an bie 
Prinzen und Prinzeffinnen des Königlichen Haufes und an vie Mitglieder der Fürften- 
häufer Hohenzollern-Hechingen und Hohenzollern⸗Sigmariugen dürfen, fofern benfelben 
nicht Die Portofreiheit zufteht, nur franfirt eingeliefert werben. 

Briefe, für welche das Porto bei der Einlieferung zu entrichten iſt, werben, 
wenn fie im Bricffajten vorgefinden werben, fofern das Porto nicht Durch Poſtfrei⸗ 
marken ober gefteinpelte BriefsCouverts entrichtet worden tjt, dem Abfender zurüd- 
gegeben und, wenn derſelbe nicht befannt ift, gleich ten unbeftellbaren Briefen behandelt. 

Bricfe, auf deren Adreſſe der Frankirungs-Vermerk durchſtrichen, radirt oder 
abgeänbert if, Dürfen von der Poft nicht angenommen werten. Sind vergleichen Bricfe 
im Brieffaften vorgefunden worden, fo muß ſolches auf venfelben von dem Poftbeamten 
atteftirt und das Porte dafür in Anſatz gebracht werden. Daffelbe gilt von Bricfen, 
welche mit dem Frankirungs-Vermerke im Brieffaften vorgefunden werten, ohne daß 
das Porto dafür durch Freimarken oder geftempelte Briefcouverts entrichtet worden iſt. 

Für Sendungen, melde erweislich auf der Poft verloren gegangen find, wird Fein 
Porto gezahlt und daB etwa gezahlte erſtattet. Daffelbe gilt von ſolchen Sendungen, 
deren Annahme wegen vorgefommener Beſchaͤdigung vom Adreffaten verweigert wird, 
tafofern die Beſchadigung von der Poflverwaltung zu vertreten iſt. Wird die Annahme 
3 a 


480 


eineß Gegenſtandes von dem Abreffaten verweigert, oder {ft der Adreſſat nicht zu ers 
mitteln, fo if} ter Abſender, ſeſbſt wenn cr den Gegenftand der Sendung nicht zurüd- 
nehmen will, das tarifmäßige Porto und die Gebühren zu zahlen verbunden. 
Hat der Adreſſat tie Sentung einmal angenommen, fo ift er zur Entrichtung des 
Porto und der Gebühren verpflichtet, und kann ſich davon durch fpätere Rückgabe der 
= Sendung nicht befreien. Die Königl. Behörden find jedoch befugt, auch nach erfolgter 
Annahme und Eröffnung portopflichtiger Sendungen die Brief-Gouverte zu dem Zwecke 
an die Poft-Anftalt zurüdzugeben, das von dem Abfender nicht vorausbezahlte Porto 
von diefem nachträglich einzuziehen. 
In Fällen, wo das Porto crebitirt wird, iſt dafür eine Gontogebühr innerhalb des 
Satzes von 5 Prorent des crebitirten Porto, als Minimum jedoch monatlich 5 Ser. 


zu erheben. 
| . Zweiter Abſchnitt. 
a Von der Beförberung der Perfonen auf den ordentlichen Poften. 
Meldung zur 8. 31. Die Meldung zur Reife mit den orventlichen Poften kann flattfinben: 
Reife, a. bei den Poftanftalten, oder | 
b. an den unterwegs belegenen und von den Ober-Pofl-Directionen öffentlich bes 
. kannt gemachten Haltepunften. | 
a: 5. b. BoR: ei den Port-Anftalten kann die Meldung früheftens acht Tage vor dem Tage bes 
., Venfaften. Abreiſe und fpäteftens vor dem Schluffe der Poft für die Perfonenbeförberung gefchehen. 
“ Der Schluß der Poft für vie Perfonenbeförberung tritt ein: 
wenn im Hauptwagen oder in ben bereits geftellten Beichaifen noch Pläge offen ſiud, 
fünf Minuten, und | 
wenn dieſes nicht der Fall if, fondern die Geftellung von Beichaifen erforderlich wir, 
funfzehn Minuten 
vor ber feftgefeßten Abgangszeit der betreffenden Poſt. | 

Die Meldung muß innnerhalb der für den Gefchäftöverkehr mit dem Publikum 
beftimmten Dienfiftunden ($. 15.) geſchehen, doch bleibt :für Reiſende, melde von 
weiterher kommen und mit ber naͤchſten vor Beginn der Diemfiftunden abgehenden Yo 
meiter reifen wollen, die Zeit zur Meldung außerhalb der Dienſtſtunden bis zum 
Schluſſe der betreffenden Poft offen, auch kann die Meldung ausnahmsweiſe big zum 
Abgange der Poft zugelaffen werden, wenn dadurch der Abgang der Poft nicht wer 
Ögert wird. Bu 
3 Erfolgt die Meldung bei einer Poft-Anftalt mit Station, fo kann die Anngahme 
nur dann wegen mangelnden Platzes verweigert werden, wenn zu ber betreffenken 
Doft Beichaifen überhaupt nicht geftellt werben, und die Pläge im Hauptwagen fie 
vergeben find, ober auf ten Unterwegs-Stationen die Pläte im Hauptwagen kei 
Ankunft ver Poft ſchon befeßt find. 

Erfolgt die Meldung bei einer Poft-Anftalt ohne Station, fo findet die Annahme 
nur unter dem Vorbehalte flatt, daß in dem Hauptwagen und in den etwa mitkommen⸗ 
den Beichaifen noch unbeſetzte Plätze fich darbieten. 

b. on Halt»  _ Die Meldung an Haltepunften Tann nur dann berüdfichtigt werben, wenn noch 
punkten. unbeſetzte Plätze im Hauptwagen oder in ben Beichaifen offen find. Der. Reiſende 
muß an biefen Haltepunften, wenn die Poft anhält, ohne Aufentpalt ver Poft ſofort 
einfteigen. Gepaͤck von folden Reifenden kann nım-in fo weit zugelaflen werden, «als 


baffelbe ohne Beläftigung der übrigen Paffagiere im Perſonen⸗Raum leicht unterges 
acht werden kann. Die Packraͤume des Wagens dürfen dabei nicht geöffnet werben, 
auch ift jenes längere Anhalten ver Poſt unflatthaft. | 
Münfhen Reifende fih die Beförderung mit der Poſt von einer Pofl-Anftalt 
ohne Station oder von ciner Halteflelle ab zu fichern, fo müſſen fie fich bei der vor- 
liegenden Pofl-Anftalt mit Station melden, von dort ab einen Play nehmen und bas 
Derfonengeld dafür erlegen. 


6. 32. Bon der Reife mit der Poſt find ausgefchloffen: | nerlonen, 
1. Kranke, welche mit epileptifchen oder Gemüthgleiden, mit anftefenden ober ver Blei mit 
Ekel erregenden Uebeln behaftet find; ber Poſt aus 


2. Derfonen, welche durch Trunfenpeit, durch unanftändiges oder rohes Benehmen, satten 
oder durch unanfländigen over unreinlihen Anzug Anftoß erregen; 
3. Gefangene; | 
4. Erblindete Perfonen ohne Begleiter, und 
5. Perfonen, weldhe Hunde over geladene Schießwaffen mit fih führen wollen. 
Wird erſt unterwegs wahrgenommen, daß ein Paflagier zu den vorſtehend bezeidh- 
neten erfonen gehört, fo muß derfelbe an dem nächften Umfpannungsorte von der 
Weiterbeförderung ausgefchloffen werden. ! 
$. 33. Geſchieht die Meldung zur Reife bei einer Pofl-Auflalt, fo erhält der Bale ier⸗ 
Reiſende gegen baare Entrichtung des Perſonengeldes ein Billet, in welchem et 
1. der Zag und ver Beitimmungsort ter Meife angegeben find, 
2. die Zeit des Abganges der Poft beflimmt, und | | 
3. der Platz, welchen der Reifende im Wagen einzunehmen bat, durch eine 
Mummer bezeichnet ift. 
Es ift Sache des Reiſenden, gleich bei Löfung des Paflagierbillets zu prüfen, ob 
daffelbe ven a und Beftimmungsort der Neife richtig bezeichnet. Mach der ohne 
Erinnerung erfolgten Annahme des Paffagierbillets Tann der Einwand, daß der Tag 
oder der Beſtimmungsort ver Reife in demſelben unrichtig angegeben fei, nicht mehr 
zugelaſſen werden: Ä 
Die Zeit des Abganges der Poft kann bei Poften, deren Abgang von dem Eins 
txeffen anderer Poften oder Eifenbahnzüge abhängt, nur dahin beſtimmt werben: 
die Poft geht ab Stunden Minuten nah Ankunft des 1ften, 2ten sc. 
-@ifenbahnzuges (der Poſt) aus 
und es liegt in vergleihen Fällen dem Reiſenden ob, die möglihft frühefte Abgangszeit 
zur Richtſchnur zu nehmen. 
Die Nummer des Paffagierbillets richtet ſich nach der Neihefolge, in welcher vie 
Meldung zur Mitreife gefchehen iſt, doch fleht es Jedermann frei, bei ver Meldung 
unter den im Hauptwagen noch unbefeßten Pläben fich einen beſtimmten Play zu wählen. 
Perfonen, die fi an Halteplägen gemeldet Haben und aufgenommen worden find, 
Fönnen ein Paflagierbillet erft bei der nächiten Poft-Anflalt ausgeftellt erhalten, und 
haben bei diefer, oder wenn fie nicht fo weit fahren, an den Gonducteur oder Poſtillon 
das Perſonengeld zu entrichten. 
834 Das Perfonengeld wird berechnet: Grundſaͤtze ber 
I. nad der von dem Neifenden mit der Poſt zurädzulegenden Meilenzahl und "guseune, 
2. nad) dein für den Cours pro Meile angeordneten Gage, 


482 


Das Derfonengeld koͤmmt bei der Meldung bis zum Beſtimmungsorte Erhe⸗ 
bung, ſofern dieſer uf dem Courfe liegt, und A an bemfelben eine Pof-Anftalt befindet. 

Will der Reifende feine Reiſe über den Cours hinaus oder auf einem Seiten⸗ 
Courſe fortfegen, fo Farnn das Perfonengeld bis zu dem Enbpunfte oder bis zu dem 
Uebergangspunkte des Courſes erlegt werden. Der Reifende Tann auch nur bis zu dieſen 
Punkten das Paffagierbillet erhalten, und muß fi) an diefen Punkten wegen Kork 
feßung der Reife von Neuem melden und einen Platz Idfen. 

a, bei Reifen Für die Beförderung von Haltepläͤtzen ab wird, fofern die dort zugehenden Per: 

ale and, fonen fich nicht etwa einen Platz von der vorliegenden Etation ab gefichert haben, das 
Perfonengeld nah Maßgabe ver wirklichen Entfernung bis zur nidften Station, oder 
wenn dic Meifenden fchon vorher an einem Zwifchenorte abgehen, bis zu biefem erhoben. 

Mollen an Halteplägen zugegangene Perſonen mit der elben Poft von der nächften 
Station ab weiter befördert werden, fo haben fie dort den Plag für Die weitere Reife zu löſen. 

b. bei Reiſen Für Pläge, welche bei einer Poſt-Anſtalt zur Meife bis zu einem zwiſchen zwei 

een Stationen auf dem Courfe gelegenen Orte (Zwifchenorte), gleichviel ob fi in bemfelben 
eine Poft-Anftılt befindet oder nicht, genommen werten, kommt da3 Perfonengeld nad 
der wirklich znrückzulegenden Meilenzahl, ale Minimum jedoch der Betrag für eine 
halbe Meile zur Erhebung. 

c. fürKtader. Für Kinder in dem Alter unter drei Jahren wird ein befonderes Perfonengelb 
nicht erhoben. Diefelben dürfen jedoch keinen befonteren Platz einnchmen, fondern 
müffen auf dem Schooße einer erwachfenen Jerfon, unter deren Obhut fie reifen, mit 
genommen werden. 

Für Kinder in dem Alter über drei Jahre iſt dagegen das volle Perfouengeld zu 
erheben, und demgemäß ein befonderer Play zu beſtimmen. Nehmen jedoch Familien 
einen der abgefchloffenen Wagenräume oter auch nur eine Sitzbank ganz ein, fo kam 
ein Kind bis zum Alter von 8 Jahren unentgeltlich, zwei Kinder aber können für das 
Derfonengeld für eine Perfon befördert werden, infofern bie betreffenden Perſonen mit 
den Kindern fich auf die von ihnen bezahlten Sitzplaͤtze befchränfen. Dieſe Vergänfti- 
gung. kann nur für den Hauptwagen unbedingt, für Beichchaifen aber nur in fo weit 
zngeftanden werden, als auf Beibehaltung der urfpränglichen Pläte zu rechnen if. 

Grftattung v. Die Erftattung von Perfonengeld an die Reifenben ift nur in den folgenden Fällen zuläffig: 

Berfonengelb 1. mern die Poft:Anftalt die durch die Annahme des Reifenden eingegangen 
Berbindlichkeit ohne deſſen Verſchulden nicht erfüllen Tann, mithin in allen Fällen, wo 
wegen des Ausbleibeng weitherfommender Poften, wegen Unterbrechung der Communi⸗ 
cation in Folge von Naturereigniffen u. |. w. bie betreffende Poft um die beſtimmte 
geit nicht abgefertigt werben kann, oder unterwegs die weitere Beförderung der Kerr 
jenden mit der Poft unthunlich geworben iſt; 

2. wenn bei Poft-Anjtalten ohne Station’ die dort angenommenen Reiſenden ia 
Ermangelung unbejeßter Pläge in dem Hauptiwagen oder in den etwaigen Beichaifen 
zurüdbleiben müffen. 

Die Erflattung erfolgt gegen Rückgabe des Paffagierbillets mit demjenigen Bes 
trage des Perfonengelves, welcher von dem Reiſenden für bie mit der Poft noch nit 
zurüdgelegte Strede erhoben worden if. 

erben $. 36. Die Paflagiere müfjen vor dem Pofthaufe oder an den fonft dazu ber 

in Betreff der ſtimmten Stellen ven Wagen befteigen, und ſich in Folge deſſen an’ viefen Stellen zu 

Abreiſe. 


483 oo. —— — 


der im Paſſagierbillet bezeichneten Abgangszeit zur Abreiſe bereit Halten, auch das 
—2 ſowohl beim Beſteigen —— als waͤhrend der —5 — Dauer der 
Meife zu ihrer Legitimation bei ſich führen, widrigenfalls fie es ſich ſelbſt beizumeſſen 
haben, wenn fie, weil fie fih auf das vom Poſtillon gegebene Signal zur Abfahrt micht 
gemelvet haben, over weil fie fih zur Mitreiſe nicht Iegitimiren Tönnen, von der Mit 
oder Meiterreife auögefchloffen werben, und des bezahlten Perſonengeldes verluflig 
gehen. Haben vergleichen Reiſende Reifegepäd auf der Poft, fo wird ſolches bis zu 
der Poft-Anftalt, auf welche das Paffagierbillet Iautet, befdrbert, und bis zum Eingange 
ber weiteren Beftimmung von Seiten ver zurüdgebliebenen Perfonen aufbewahrt. 

6. 37. Die Ordnung ber Pläte im Hauptwagen ergiebt fi aud den Nummern Pläpe ver 
über den Sipplägen, und wenn mehrere Beichaijen zu derſelben Pot geftellt find, aus Reiſenden. 
der Neihefolge der Beichaiſen. | 

In Abſicht auf die Folge der Pläge in den Beichaifen gilt als Regel, daß zuerſt 
die fämmtlichen Eckplaͤtze der Hauptbanf, der Rückbank und des Gabriolets, dann in 
derjelben Reihefolge die Mittelpläge Fommen. 

Kein Reiſender darf einen anderen ald den ihm ertheilten Pat einnehmen. Auch 
voraußbezahlte Plaͤtze folder Reiſenden, vie erft an einem folgenden Orte die Poft 
befteigen, dürfen felbft vorübergehenn nicht eingenommen werben. 

Geht unterwegs ein Reifender ab, fo rüden bie nach ihm folgenven Perfonen 
fämmtlid um eine Nummer in dem Hauptwagen und in den Beichaifen vor. Leiſtet 
ein Reiſender bei einem untertwegs eintretenden Wechfel in den Pläpen auf dad Vor⸗ 
rüden Verzicht, um den bei feiner Anmeldung gewählten oder ihm ertheilten bisherigen 
Platz zu behalten, fo if ihm dies, fobald er feinen urfprünglichen Plag im Hauptwagen 
hat, unbedingt, wenn ſich jedoch der Pla in einer Beichaife befindet, nur fo lange ges 
fattet, als nach Maßgabe der Gefammtzahl der Reifenden noch Beichaifen geftellt wer⸗ 
den müffen. Der erledigte Plaß geht aldvann auf den in der Reihefolge der. Billets 

unächft kommenden Reiſenden über, vergeftalt, daß bei weiterer Verzichtleiſtung der zu- 
est angenommene Reifende verpflichtet ift, ven fonft ledig bleibenden Plag einzunehmen, 
Ein Reifender, welcher auf das Dorrüden verzichtet hat, kann bei einer fpäteren Ver⸗ 
änderung in der Perfonenzahl und namentlich, wenn die Beichaifen ganz eingehen, auf 
die frühere Reihefolge Feinen Anſpruch machen, ſondern nur nach der freiwillig beibes 
haltenen Nummer vorrüden. Ä 

Bei "einer unterwegs belegenen Poſt⸗Anſtalt hinzutretende Perfonen flehen den vom a. Bei bem 
Courſe fommenden und weiter eingefehriebenen Reifenden in der Reihefolge ver Pläge Juzens af 
nad. Laͤßt fich ein mit der Por angelommener Reifender zu derfelben Poft weiter einswegsgelegenen 
fchreiben, fo verliert er den bis dahin eingenommenen Plab, und muß ben legten Platz —*88 
nach den dort hinzutretenden und bereits vor ihm angenommenen Reiſenden einnehmen. | 
Ä Bei nem Vebergange eines Meifenden von einem Courfe auf einen anderen flehtb- bei demue⸗ 
derſelbe den für ben Iegteren Cours bereits eingeſchriebenen Meifenden hinfichtlich des Fersense auf 
Platzes nah. Etwaige Abweichungen hiervon bei combinirten Gourfen richten fh nach Cours. 
den für diefelben gegebenen fpeciellen Beftimmungen. 

Reiſende, welche die Bot nach einem zwifchen zwei Stationen belegenen Orte besc. bei Reifen 
augen wollen, müflen, fobald durch ihren Abgang unterwegs eine Beichaife ein ehen "Her 
Faun, allen bis zur nächften Station eingefehriebenen Reiſenden nachſtehen und die Pläße 
in der Beichaife einnehmen, 


4 bei 
—* 
vlägen. 


Reiſegepäck. 


Ueberfrachten. 


| 484. 


Meifenbe, welche von den Gonpneteuren und Poſtillonen 8 an Halteplaͤtzen 
aufgenommen worden ſind, ſtehen bei der Weiterreiſe über die nicht Fa hinaus 
ven bei diefer zutvetenden Reiſenden hinfichtlich des Platzes nad). 

. Ueber Differenzen zwifchen den Reifenden wegen ber von ihnen einzunehmenben 
Pläge Hat unterwegs der Conbucteur, fonft aber der expedirende Beamte ber Poft-Ans 
ftalt nach den vorangefchidten Grundfägen zu entſcheiden. Beruhigen ſich die Reiſenden 
bei dieſer Entfcheivung nicht, fo fleht ihnen frei, die nochmalige Erörterung der Differenz 
bei dem Vorſteher der Poft-Anftalt nachzufuchen, fofern foiches, ohne den Lauf der Poſt 
zu verzögern, thunlich iſt. Der getroffenen Gntfcheivung haben fi die betreffenden 
Reifenden, vorbehaltlich der Beſchwerde, unmeigerlic zu unterwerfen. 

$. 38. Jedem Reiſenden ift vie Mitnahme feines Reiſegepaͤcks infoweit unbes 
— geſtattet, To einzelnen Gegenftänve zur Verſendung mit der Poſt geeignet 

nd (66. 8 und 10.). 

feine Reiſebeduͤrfniſſe, als Arbeitsbeutel, Stöde, Degen, Mäntel, Oberroͤcke, 
leere Fußſaͤcke, Sonn- und Regenfchirme u. f. w., welche ohne Beläftigung der übrigen 
Daflagiere in den Neben und Taſchen des Wagens oder zwifchen den Füßen und uns 
ie Pr * untergebracht werden konnen, bürfen die Reiſenden unter eigener Aufſicht 
ei führen. ! 

Andere Reifeeffecten, insbeſondere Koffer, Kiften, Mantel, Nacht: und Reife-Säde, 
fowie Hutſchachteln und Collis müffen ver Poft-Anftalt zur Verladung übergeben wers 
den. Die Uebergabe verfelben an Conducteure und Poftillone ift an Orten, an welchen 
Ach Poſt⸗Anſtalten befinden, unzulaͤſſig. Das Reiſegepaͤck, muß mit einer Signatur vers 
ſehen fein, welche ven Namen des Reiſenden, und das Ziel ver Reife, biß zu welchem 
er eingefchrieben iſt, enthält. 

Das Reifegepäd, foweit daffelbe nicht aus den Heinen Reifebevürfniffen beſteht, 
muß eine Stunde vor ber Abfahrt der betreffenden Poſt, und zu den Poften, welde 
von 9 Uhr Abends bis 8 Uhr Morgens abgehen, bis 8 Uhr Abends unter Worzeigung 
des Pafingierbilletd bei ven Poſt-⸗Anſtalten eingelicfert werden. Ausnahmsweiſe fol 
jedoch bie Aufgabe des Neifegepäds von Perfonen, welche mit den often weiterher 
kommen, ober von auswärts mit Privat-Fuhrwerfe u. f. w. eintreffen, auch gegen die 
Zeit des Abganges der Poften und Tängftens bis zu vemfelben Termine geftattet fein, 
welcher für die Meldung und Annahme folcher Perfonen nachgelaffen worden ifl. ($. 31.) 


Der Reifende erhält über das eingelieferte Reifegepäd eine Befcheinigung (eagage 
zettel). Der Reifende hat den Bagagezettel forgfältig aufzubewahren. Die Rüdgabe 
des Reiſegepäckes, der Werth veffelben mag declarirt fen oder nicht, erfolgt gegen 
gabe des Bagagezettels. | 
. 39. Sebem Reiſenden ift auf das ber Poft übergebene Paffagiergepäd ein 
Treigewicht von 30 Pfunden, ohne Rüdfiht auf den Perfonengelv: Sa und auf bie 
Potengattung bewilligt. Wo auf einzelnen Poften ein höheres Freigewicht auf Reife 
gepäd zugeftanven ift, behält es bei den vesfallfigen fpeciellen Beflimmungen fein Bes 
wenden. 
Für dad Mehrgewicht des Reijegepäds if nach Maßgabe ver; wirklichen mit ver 
Poſt zurüdzulegenden Entfernung, fowelt das Perfonengelo entrichtet wird, bei her Ein⸗ 
lieferung das tarifmäßige Porto zu entrichten. Diefes Porto beträgt für jede fünf 


Pfund und jede Meile 1'ya gr. Dabei werben Grwiätäbeträge unter fünf Grund für 
volle fünf Pfund, und Entfernungen unter einer Meile für eine volle Meile gerechnet. 


Wird der Werth des Paflagiergepärfes declarirt, jo wird das Werthsporto nach 
Maßgabe ver gefelichen Beftimmungen von dem ganzen beclarirten Betrage erhoben. 


IR das Paffagiergut mehrerer Reiſenden, welche ihre Pläge auf ein Billet_ge- 
nommen haben, zufammengepadt, fo iſt bei Ermittelung' des Ueberfracht- Porto das Preis 
gewicht für die auf das Billet vermerkte Anzahl von Perfonen nur dann von dem - 
Sefannnt-Gewichte des Gepäds in Abzug zu bringen, wenn leßtere zu ein und derſelben 
Familie, oder zu ein und demſelben Hausſtande gehören. 
Diie Erftattung von Ueberfracht⸗Porto regelt ſich nach venfelben Grumbfägen, wie 
die Erſtattung von Perfonengelo. 
F. 40. Dem Reiſenden kann die Difipofition über das der Poſt übergebene Diepofitionb. 
Reijegepä nur während des Aufenthalts an Orten, wo ſich eine Pofl-Anftalt befindet Kle® Reifege: 
d gegen Müdgabe oder Deponirung de Bagagezettel geftattet werden. Reiſendepat unterwegs 
nad Zwiſchenorten müſſen ihr Reifegepäd bei ver vorliegenden PofteAnftalt in Empfang 
nehmen, von wo ab die Poftverwaltung dafür Garantie nicht mehr leiftet. 

5 41. Zur Bequemlicfeit . der FoR-Kefeuben werden bei den Poſt⸗Anſtalten Paflagier 
Paffagierftuben unterhalten. Der Aufenthalt in den Paffaglerfluben iſt ben Melfenken „tem, 
attet: buch. 

u 1. am Abgange-Orte, eine Stunde vor ber Abgangszeit, 

2. auf der Reiſe mit derfelben Poft, während ver Abfertigung auf jeder ion, ” 

3. an den Endpunkten ver Reiſe, eine Stunde nach der Ankunft, un | 

4. beim Uebergange von einer Poſt auf die andere während 3 Stunten. 

Perſonen, welche die Reiſenden bis zur Poft begleiten, over welche die Ankunft 
ber Poſt erwarten wollen, kam der Aufenthalt in den Pafjagierfiuben nur ausrnahms- 
weiſe und in geringer Zahl geitattet werben. 

In jeder Paffagierftube muß ein Beſchwerdebuch nebft Schreibmaterial ausliegen 
in welches der Reiſende Beſchwerden, wenn er ſolche nicht unmittelbar bei der Horte, 
hörde anbringen will, eintragen Fann. Findet ſich ein folches Beſchwerdebuch in ver 
Paflagierfiube nicht vor, jo kann der Reiſende deſſen fofortige Vorlegung verlangen. 

$. 42. ever Reifende fteht unter dem Schutze der Poſt⸗Anſtalt und des bie PoR% —2 der 
begleitenden Conducteurs. —— 

Anbeverfeib ift es die Pflicht eines jeden Reiſenden, ſich in bie zur Aufrechthal- 

des Anſtandes, der Ordnung und der Sicherheit auf den Poſten und in ben 
Baffagierfuben getroffenen Anordnungen zu fügen. 

Das Tabakrauchen in ven inneren Rämen der Poftwagen iſt nur geflattee, wenn 
ſtch in demſelben Raume Perfonen weiblichen Geſchlechts nicht befinden, die anderen 
— aber ihre Zuſtimmung zum Rauchen gegeben haben. 

agiere, welche die für Aufrehthaltung des Anſtandes, der Orbnung unb der 
Eisch anf den Poften und in ven Paffagierftuben getroffenen Anordnungen vers 
Iegen, fönnen von der betreffenden Poft-An unterwegs von dem end von 


Et Ober — ausgeſchloſſen — So dem —* ae fern Werben, 
terwegs, end 
"in — ———— 





Ueberfracdht- Porto verluftig umb haben außerdem bie im S AA des Geſetzes vom 5. 
Juni d. 3. angedrohte Strafe verwirft 
Rebentoften. 6. 43. Außer dem Perjonengelve und dem Ueberfracht⸗Porto, welches die Poſt⸗ 
Anfßalten erheben, Haben die Reiſenden weber an den Conducteur noch an den Poftillon 
für die Fahrt irgend cine Gebühr, Trinkgeld 2c. zu entrichten. 
Dritter Abſchnitt. 
Von der Ertrapoft- und Eourier-Befdrberung. 
Fe . 44. Die Geftellung von @rtrapoft- und Gourierpferben kaun nur auf Den den 
gen. Straf verlangt werben, auf welden die Poft-Berwaltung e8 übernommen hat, eis 
fende mit Ertrapoft- und Gourierpfernen zu befördern. 
Auf diefen Straßen erftredt fich die Berpflißtung der Pofthalter zur Geftellung 
von Etapof—⸗ und Courierpferden nur auf die Befoͤrderung von Reiſenden mit ihrem 


Ausnahmsweiſe koͤnnen jedoch auch zu Fuhren, bei welchen die Beforderung von 
Gegenſtaͤnden die Hauptſache iſt, Extrapoſt⸗ und Eourierpferde geſtellt werden, ſofern 
die Gegenſtaͤnde von einer Perſon begleitet und beaufſichtigt werden. 
Verboten iſt dagegen die extrapoſt⸗ und souriermäßige Beförderung von Mens 
gerien, von Sötehpulner und anderen Gegenftänden, deren Transport nicht ohne Gefahr 
ſtelligt werden Tann. 
Die Vofthalter find ferner nicht verpflichtet, zu den eigenen ober gemietheten 
Pferden der Reiſenden Vorſpannpferde herzugeben. 
— F. 45. In den Provinzen Preußen, Pommern, Brandenburg, Sachſen, 
* Schleſien und ofen wird 
für ein Ortrapofinferd 2 0 SE 
für ein Courierpfad. . 0. 15 Ger. 
in ber Provinz Weftphalen und in "ver Rpeinproving: 
für ein Extrapoſtpferd . ren + 12% Ger. 
für ein Courierpferd. nennen. 17 Sen 
auf die Meile gezahlt. 
BBagengeb. Das Wagengelv beträgt: 


für einen offenen Stationswagen pro Meile . . 4 Ger. 
für einen offenen oder mit einem Reinwandverbede vefepenen 
Schlitten pro Meile . . 4 Gm 


für einen ganz over halb verbedten, hinten und. vorne in Federn 
hängenden over auf Drudfevern ruhenden Stationswagen 


pro Meile . TA Sur. 
für einen verbeiften, af Säliten- Rufen gefiel Chaiſenkaſten 
pro Meile . . . TA 


Für diefe Zahlung muß "ver Poſthalter "für feine Station zugleich die zur 
feſtigung des Reiſegepäcks etwa erforderlichen Stricke herleihen. 
Groͤßere, als vierſitzige Wagen oder Schlitten herzugeben , find die Poſthalter 
nit verpflichtet. Denfelben bleibt zwar unbenommen, ben MWünfchen der Reifenden 
in dieſer Beziehung zu entfprechen, infofern aus der Benugung ber größeren Wagen 
nicht DVerlegenheiten für die orbnungsmäßige und pünktliche Yortfchaffung der mit 
ben ordentlichen Poflen reifenden Perfonen zu beforgen find, indeſſen möffen die 


487 
ſthalter ſich in ſolchem Falle mit dem Vergätungsfage von 7%. Sgr. pro Meile 


nügen. 
. Die Befugnig, Stationswagen zur Weiterreife über den Punkt hinaus zu be⸗ 

gen, wo der nächſte Pferdewechſel ſiattfindet, können Reiſende nur durch ein Pris 
Abkommen mit dem Pofthalter erlangen, welcher ven Wagen herzugeben ſich 

eit finden läßt, und deſſen Sorge es überlaffen bleibt, vie Rückbeförderung des 

igen Wagens auf feine Koften zu bewirken. 

Die Wagenmeifter- Gebühr oder das Beftellgelv beträgt für jeden Ertrapoit- —e— 
er Gourier-Magen auf jeder Station 4 Sgr. 
Auf Relais und anderen Punkten, als ven wirklichen Stationen, findet die Er⸗ 
mung der Wagenmeifter-Gebühr ‚nicht ftatt. 

An Schmiergelv ift zu zahlen: d.Scpmiergelb 

a) wenn mit Fett gefehmiert wird . - . 2... 3 Sgr. 

b) wenn mit Theer gefchmiert wird. - . . . . 2 ©gr. 
jeden Wagen 
. Diefer leßtere Betrag von 2 Ser. if auch dann zu zahlen, wenn der Reifenve 
5 Material felbft hergiebt. 

Das Schmiergeld wird Übrigens nur gezahlt, wenn wirklich geſchmiert und der 
agen nicht von der Poſt geftellt wird. 
—* Verlangen der Reiſenden ſind die Poſthalter verpflichtet, die Wagen zu Ka 

‚Yür die Erleuchtung zweier Laternen werden 2 Sgr. für jede Stunde der reg- 
ıentsmäßigen Beförderungszeit erhoben. Weberfchießende Minuten werven für 
e halbe Stunde gerechnet, vergeftalt, daß z. B. für 1 Stunde 5 Minuten der 
*3 ik h Stunden, und für 1 Stunde 35 Minuten der Betrag für 2 Stunden 
zahlen iſt. Ä 

Die Erleuchtungstoften müffen flationsweife da, wo die Erleuchtung verlangt 
rd, von ben Reiſenden vor der Abfahrt mit ven übrigen Gebühren berichtigt werben, 

Das Chauffeegeld beträgt: f. Chaufſeegeld 

für jedes bezahlte Ertrapofipferd pro Meile. . 1 Sgr. — Pf. 
für jedes bezahlte Courierpferd vor einem 
Wagen pro Meile -. » - 2 222 ..41 So — Pf . 
.. für das Pferd eines veitenden Couriers oder 
‚ beffen Vorreiters pro Meile. . . . . .— Sgr. A Pf. 
Die übrigen Communications Abgaben werden nach den zur öffentlichen Kenntnigs-Scmmunita- 


zrachten Local-Zarifen bezahlt. lierg Abaehen 
"Das Poſtillon⸗Trinkgeld beträgt bei einer Beſpannung — 
mit 2 Pferden auf Die Meiſe... 00 5. Sgr belb. 


..... 7 Sgr. 
mit mehr Pferden für jeden Poſtillon auf vie Meile. . . . 7% Sar. 
für den, einen reitenden Courier begleitenden Poftillon pro Meile 5 Gar. 
- Unentgeltlid) hergegebene Mehrbefpannung Fommt bei Berechnung des Chauſſee— 
des und des. Poſtillon⸗Trinkgeldes nicht in Betracht. | 
Ertrapoft-Reifende, die fih am Beftimmungsorte ihrer Reife nicht über ſechs Bezablung 


unden aufhalten, haben, wenn fie mit den auf der Tourreife benugten Pferden "elng einer 
4 


mit 3 oder 4 Pferden auf die Meile. . . . 


Gztrapof. 


68 
reſp. Wagen einer Station die Rückfahrt bie zu dieſer Station bewirken wärllen, 
und fi vor der Abfahrt darüber erflären, nur die Hälfte der unter a., b., c. und 
h. aufgeführten Säge zu entrichten, fobald die Entfernung des Beftimmungsortes 
11/2 Meilen und darüber beträgt. | | 
. Bei Entfernungen unter 1 Meilen werben für die Tours und Retourfahrt 
zufammen die gedachten Gebühren auf zwei volle Meilen erhoben. Chauſſee⸗, Damm- 
und Brüdengeld wird für die Zour- und Retourfahrt zum vollen Betrage gezahlt. 

Eine Entfhädigung für ein folches fechsftünniges Stilllager des Geſpannes und 
des Poſtillons ift nicht zu zahlen. - 

Der Antritt der Rüdfahrt darf erft nach Ablauf von fo viel Stunden, als die 
Station Meilen hat, erfolgen. 

Will der Neifende auf der Rüdfahrt eine andere Straße nehmen, ale auf der 
Zourfahrt, fo wird die ganze Yahrt als eine Rundreife angefehen, auf welche vor 
ſtehende Beftimmungen nicht Anwendung, finden. 

Courier:Reifende find von obiger Vergünftigung ausgefchloffen. 

k. Bezahlung Reiſende können durch offene Requifitionen (Laufzettel) Extrapoſt⸗ oder Gourier- 

ellonp Son pferde voraugbeftellen, fo weit die vorhandenen Poſtverbindungen Gelegenheit 
Eztrapofts u. darbieten. Die Wirfung der Pfervebeftelung beſchränkt fih auf 24 Stunden, für 
Bee, welche der Neifende auch bei gänzlich unterbliebener Benugung der Pferde nur das 
pferden. Zartegeld zu zahlen verbunden iſt. In dem Laufzettel muß Ort, Tag und Stunde 
der Abfahrt, die Zahl der Pferde und die Reiſeroute mit Benennung der Stationen 
« angegeben, auch bemerkt werden, ob und mit welchen Unterbrechungen die Reife flat 
finden fol. Die Abfaffung folcher Laufzettel ift lediglich Sache des Reifenden. Die 
Poftverwaltung hält fih an denjenigen, welcher ven Laufzettel unterfchrieben hat. M 
der Reifende nicht am Orte anfäffig, oder fonft nicht hinlänglich befannt, fo muß er 

feinen Stand und Wohnort angeben, und erforderlichenfalls ſich Tegitimiren. 

Für Beförderung eines Laufzettels mit den Poften Behufs Vorausbeftellung iſt 
das einfache Briefporto na Maßgabe der directen Entfernung vom Abſendungẽorte 
bis zum Beftimmungsorte bei der Aufgabe zu entrichten. 

l Mrd Jeder Extrapoft-Reifende, welcher fih an einem unterwegs gelegenen Orte länger 
Halt ver Rei- ale eine halbe Stunde aufhalten will, ift verpflichtet, hiervon der betreffenden Voß 
ſenden unter Anftalt in der Regel vor ver Abfahrt Nachricht zu geben, damit der Pofthalter in 
ws den Stand gefest werde, ven Poftillon demgemäß zu inftruiren, und wegen längerer 
Abwefenheit der Pferde die erforderlichen Diepofitionen zu treffen. 

Dauert der Aufenthalt über 1 Stunde, fo ift von der fünften Viertelſtunde an 
ein Wartegeld von 21/7, Sgr. pro Pferd und Stunde zu entrichten, welches 
den Betrag von 1 Rthlr. für jedes Pferd auf 24 Stunden nicht überfchreitei darf. 

Ein längerer Aufenthalt ale 24 Stunden darf unter feinen Umſtänden flattfinves. 

beiverfpäteter Für vorausbeftellte Pferde ift, wenn von denfelben nicht zu der Zeit Gehrauh 
Abfahrt. emacht wird, zu welcher die Beſtellung erfolgt iſt, pro Pferd und Stunde ein 
artegeld von Qu Sgr. auf die Zeit des vergeblichen Wartens 

a, bei weiter Eommenden Reifenden von der fiebzehnten Viertelftunde an 

b. bei im Orte befindlichen Reifenden von der fünften Viertelftunde an a 
zu entrichten. 


488 
"1 u in diefem Falle varf jedoch mehr ale 1 Rihlr. pro Pferd auf einen Tag 
oder 24 Stunden nit in Anſatz kommen. 
Bennztzt ein im Orte befindlicher Reiſender die beftellten Extrapoſtpferde an 
nicht, fo bat derfelbe, wenn Die Abbeftellung vor der Anfpannung erfolgt, Feine Ent» yon Gere 
fhädigung, wenn dagegen die Pferde zur Zeit der Ahbeftellung bereits angefpannt poſten x. 
waren, den Betrag des Ertrapofigeldes für eine Meile, fowie das ganze Beftellgelv 
als Entſchädigung zu entrichten. | 
Der Reifende kann verlangen, daß ihm auf langen oder fonft ‚befhwerlihen" Bheen bei 

Stationen auf vorbergegangene fihriftlihe Beftellung Pferde entgegengefandt und pung von Er⸗ 

lichſt auf der Hälfte des Weges, infofern dort ein Unterfommen zu finden ift, trapoft x. 

geftellt werden. Die Beftellung muß die Stunden enthalten, zu welchen bie 
Pferde auf dem Relais bereit fein follen. Trifft der Reiſende fpäter ein, fo ift von 
ver fiebzehnten Viertelfiunde an das reglementsmäßige Wartegeld zu zahlen. Yür 
die Beförderung wird in foldhen Fällen erhoben; 


1. das einfache Beſtellgeld, weldes von der Poft-Anftalt am Station Abs 
gangsorte der Extrapoſt zu berechnen ift, 

2. das tarifmäßige Cyxtrapoſtgeld 

a. wenn die Entfernung von einem Pferdewechfel zum anderen mehr als 
2 Meilen beträgt, nad der wirklichen Entfernung, 
b. wenn folder weniger als 2 Meilen beträgt, nach dem Sage für 2 Meilen. 

Für das Hinfenden der ledigen Pferde und Wagen wird 

1. wenn mit folden die Fahrt nach derjenigen Station, wohin die Pferde ge 
hören, zurüdgelegt wird, keine Vergütung gezahlt. 

. Geht aber 

2. die Fahrt nah irgend einem anderen Orte, gleichviel, ob auf einer Poft- 

route oder außerhalb verfelben, fo müſſen entrichtet werben: 

a. für das Hinfenden der ledigen Pferde und Wagen von der Station bis 
zum Orte der Abfahrt die Hälfte des veglementsmäßigen Extrapoſt⸗Wagen⸗ 
und Trinkgeldes nach der wirklichen Entfernung, 

b, für die Beförderung des Neifenden der volle Betrag der Extrapoſt⸗Gebühren, 


c für das Zurückgehen ver Iedigen Pferde und Wagen von dem Orte ab, 
wohin die Ertrapoft gebracht worden ift, bis zu der Station, zu welcher vie 
Pferde gehören, die Hälfte des rveglementsmäßigen Extrapofl-Wagen- und 
Zrintgelves für denjenigen Theil des Rückweges, der übrig bleibt, wenn bie 
eng abgerechnet wird, auf welcher die Extrapoſt⸗Beförderung flattge- 

den bat. 


Wenn die Reife fih an einem Drte oder Eifenbahn- Halte» Punkte endigt, o_ Zahlung 
welcher nicht über eine Meile hinter oder feitwärts einer Station Liegt, fo hat Der en oeie 
Reiſende nichtinöthig, auf der legten Pofl-Station die Pferde zu wechſeln, vielmehr über eine 
mäflen ihm auf ver vorlegten Station die Pferde gleich bis um Be vigtien in 
sn Ontriiptung ver reglementsmäßigen Säge für die wirkliche Entfernung ge werben. 
"Seden Werden, . 

Geht die Fahrt von einer Station refp. vom einem Eiſenbahn⸗Halte⸗Punkte ab, 
wor über eine Stction hinaus, welche nicht über eine Weile vom Abfahrtsorte entfernt 


490 « 


fiegt, fo kann über biefe-Station ohne Pferdewechſel ebenfallß gegen Entrichtung ber 
reglementsmäßigen Säße für die wirkliche Erfernung binweggefahren werben. 
Macht der Reifende von viefen Rechten Feinen Gebraudy, fondern nimmt er auf 
der berührt werdenden Station friiche Pferde, fo tritt die folgende Beflimmung ein, 
p:dablung für Füͤr Weförberung zwifchen zwei Poft-Anftalten — Stationen — bei welchen nad 
een den beftehenben Beftinmungen Extrapoft-Pferve — fei es auch nur für Eytrapoften, 
unter zwei tie im Orte entfpringen — gegeben werden, ober bei Beförderungen zwifchen einer 
Meilen. Extrapoſt⸗Station und einem Eifenbahn-Haltepunfte findet die Erhebung der Gebühren 
nach der wirklichen Entfernung jedoch mindeftend für eine Meile ftatt. Iſt ber Be 
ſtimmungsort nicht Stationdort oder Eifenbahn-Haltepunft, fo iſt für die wirkliche 
Entfernung, mindeſtens aber für 2 Meilen Zahlung zu Ieifien. Iſt Dagegen ein folder 
Beftimmungsort auf einer Ertrapoft-Straße gelegen, und der naͤchſte hinterliegenbe 
. Stationdort oder Eifenbahn-Haltepunft weniger als zwei Meilen vom Abgaugsorte ent- 
fernt, fo wird nur bis zu diefem GStationdorte oder Eifenbahn-Haltepunkte, minbeftene 
aber auch wiederum für cine Meile Zahlung geleiitet. 
a Berhmung Mac Berhältniß ber für eine Meile beftimmten Säge ift für bie überſchießenden 
Meilen und Viertel ıc. Meilen die Zahlung zu leiiten. Die überſchießenden Bruchpfennige werben 
ber Bruchpfge.bei den einzelnen Beträgen für volle Pfennige gerechnet. 
Bei Berechnung des ganzen Betraned des Poſtgeldes und der Nebenaußgaben werben 
für 1 oder 2 überfchießende Pfennige 3 Pf. oder 8 Sgr. 
: 4 5 2 ⸗ ⸗ 2 


⸗ ⸗ ⸗ 6 = : ⸗ 

7 z 8 5 3 9 2 IA s 

-10 : 11 ⸗ ⸗ 12 : ⸗ ⸗ 
angeſetzt. 


—. repon. Sn dem Poſt-Büreau einer jeden zur Geſtellung von Extrapoſt⸗ ober Courier⸗ 
al. pferden beflimmten Station befindet fih ein Crtrapoft:Tarif, deſſen Vorlegung ver 
Reiſende verlangen, und aus welchem derfelbe den, für jede Station zu zahlenden Be- 
trag des Poſtgeldes und aller Nebenkoften genau erfehen Tann. 
Zahlung und 8. 46. Die Gebühren für die Extrapoͤſt- und Lourier-Reifenden müäffen, mit 
Dulttung. Ausſchluß des Trinkgeldes, welches erft nach zurüdgelegter Fahrt dem Poſtillon gezahlt 
su werden braucht, in der Regel flationdweife vor ver Abfahrt entrichtet werben. 

Die Entrichtung der Ertrapofts 2c. Gelder für alle Stationen einer gewiſſen Route 
auf einmal bei der Abfahrt am Abgangsorte findet nur auf folchen Gourfen flatt, auf 
welchen die Vorausbezahlung ausdrücklich nachgelaſſen worden ift. 

Macht der Neifende von einer folhen Vergünſtigung Gebrauch, fo hat derfelbe für 
die Beforgung der Kafjen-, Buch» und Rechnungsführung und zwar für jeden Trans 
port, welcher die Ausitellung eines befönderen Begleitzettels erfordert, eine gleichzeitig 
mit dem Extrapoſtgelde zu erhebente Rechnungsgebuͤhr zu zahlen. Diefelbe beträgt für 
Grtrapoften und Gouriere 

bis incl. 20 Meilennnn.. een. 10 Er 
über 20 bie incl..40 Meilen . » 0 2 2 2 0 en 20er. 15 Ber 
über AO bis incl. 60 Meilen . » 00 2 0 nenne. 20 Sur. 
über 60 Meilen.. 8 . 1 Rh. 

Im Fall der Vorausbezahlung werden das Extrapoſt⸗ ıc. Geld und fänmtlicde 
Nebenkoſten, als Wagengeld, Beftellgelo, Chauſſer, Damm, Brüden- und. Faͤhrgeld, 


“ 


vas Poſtilloͤn⸗Trinkgelo febach nur dann, wenn beffen Vorausbezablung von den Seifen 
den gewunſcht wird, von ber PoftsAnftalt am Abgangsorte für alle Stationen, fo weit 
der Reiſende folches: wänfeht, voraus erhoben. Nur das Schmiergelo wird da bezahlt, 
wo der Wagen des Reiſenden wirklich geſchmiert wird. 


Auch auf den Zwifchenflationen der ganzen Route hin⸗ und herwärts kann bie 
Borausbezahlung des. Ertrapoſtgeldes bis zu jevem beliebigen Stationsorte der Route 


ſtattfinden. 

Die geſchehene Vorausbezahlung des Extrapoſt⸗ sc. Geldes an der Abgangsſtation 
bindet He folgenden Stationen megen der Pferdezahl in foldhen Fällen nicht, wenn 
vom Abgangdorte die Ertrapoft mit. weniger Pferden befördert worben ift, als daß 
Reglement vorjchreibt, oder wenn durch befondere Umftänve eine Mehrbefparinung nöthig 
werden und folche durch das Reglement gerechtfertigt fein follte. In dieſen Wällen, 
und wenn ein Neifender unterwegs mehr Pferde nehmen will, ald er am Abfahrte: 
Drte bezahlt Hat, um vielleicht bei fchlechtem Wetter fchneller fortzufommen u. f. w., 
hat der Neifende die Mehrfoften auf jeder Station befonderd zu entrichten. Ebenſo 
Bat er, wenn ihm am Abgangsorte ein Wagen mit mehr als vier Sitplägen geftellt 
worden ift, ein folcher aber auf den folgenden Stationen nicht hergegeben werben Tann, 
die tarifraaͤßigen Beträge für die in Folge deſſen etwa mehr geftellten Pferde und 
Wagen nachzuzahlen. 

Findet der Neifenbe fi veranlaßt, unterwegs bie urſpruͤnglich beabfichtigte Route 
vor ber Anfunft in bem Orte, bis wohin die Vorausbezahlung flattgefunden hat, zu 
berfaffeh, oder auf einer Zwifchenftation zurüdsnbleiben, ohne die Reife bis zum Be⸗ 
Kimmungsorte fortzufeßen, oder halt fih der Meifende auf einer Zwiſchenſtation länger 
ald 72 Stunden auf, fo wirb dad zuviel bezahlte Extrapoſtgeld ıc. ohne Abzug, jedoch 
mit Ausnahme der Rechnungs-Gebühr, dem Reifenden von derjenigen Pofl-Anftalt, wo 
verfelbe feine Reife ändert oder einftellt, beziehungsweiſe ſich länger als 72 Stunden 
aufhält, gegen Rüdgabe ver ihm ertheilten Quittung und gegen Empfangs-Befcheini- 
gung über den zurüderflatteten Betrag reſtituirt. . | 

Jedem Reiſenden muß über die gezahlten Ertrapofigelder und Nebenkoften unauf⸗ 
gefordert eine Quittung ertheilt werben. Der Reifende muß fi auf Erfordern über 

die gefchehene Bezahlung der Extrapofigelver und ‚Nebenkoften durch Vorzeigung ver 
Quitiung legitimiren, und hat ſolche daher zur Vermeidung von Weitläufigfeiten bis 

Punkte bei fich zu führen, bis wohin die Koften bezahlt find. Unterläßt er folches, 
o feßt er fich der Gefahr aus, daß in zweifelhaften Fällen und namentlid dann, wenn 
‚ber Begleitzettel zurlieigeblieben ober verloren gegangen ift, feine Befdrberung bis zur 
Aufklärung über vie Höhe des eingezahlten Betrages unterbrochen, ober nochmalige 
Zahlung von ihm verlangt wird. Legteren Falls hat vie betreffende Poftanflalt in ver 
Quittung über ven angeblid) doppelt erhobenen Betrag die Verficherung aufzunehmen, 
daß folder erftattet werden foll, ſobald der Beweis über vie früher bereits erfolgte 
Erhebung veffelben nachträglich geliefert würbe. 

$. 47. Die Beipannung regulirt fi nach der Beichaffenheit der Wege und ber Beipannunz. 
Wagen, fo wie nach dem Umfange und der Schwere der Ladung. 

Die Wege find entweder chaufjirt oder unchauſſirt. a. Wege. 

Den Ehanffeen werben gleich geachtet 


= 
1. Benz 1 fee, ebene, I yolkeimifigem α gas) ttodeue Wige 


m 
any ein en Gefahren, völlig fefte Schaee· und Froſtbahnen; 
De —8 chauſſirten Wegen ſind Er zu achten 
1. Lehm⸗Chauſſeen bei naſſer Wittern 
2. Siehe und ibnlihe — Eule durch anhaltendes Regenwetter und 
weres Fuhrwerk aufgelöft und durchgefahren find, und überhaupt Feine feſte Bahn 


3. Stein⸗Chauſſeen, wenn ber größte Theil des Weges, von einer Station zur 
anderen mit zerfchlagenen Steinen neu bejchättet ift, und wenn in tiefem Schnee erſt 
Bahn gefahren werden muß; 
4. Wege, welde nur theifweie chauſſirt find. 
b. Wagen. Die Wagen werden in die unter lit. d. — drei Gattungen eingetheilt. 
ar Mage ift Be ver Fortſchaffung auf nicht hauffirten Megen zu Per 
o e pur halten. 
©. Labung. Bei Ermittelung des Gewichts der Ladung wird, ſoviel die Perſonen betrifft: eine 
Perſon, welche das 10te Jahr —— hat, zu 150 Pfund, eine — von 
bis incl. 16 Jahren zu 100 Pfund, eine Perfon von 5 bis 12 Jahren zu 50 
angenommen. in oder zwei Kinder unter fünf Jahren werben nicht gerechnet; brei 
und vier Kinder unter fünf Jahren werben zu 100 Pfund veranfchlagt. Die Angaben 
des Reiſenden über dad Alter find ohne weiteren Beweis genügend. 
Jeder Dienfdot wird für eine Perfon gerechnet, ohne Unterfchieb, wo er feinen 





Pag auf dem Wagen hat. 
Die re mie —— iſt in der Regel nach folgenden — —B— 
1 er wid U 2 0 ren 
—— .. . 8* 
* —* zuu. 0 u 
1 —* zuzz. ö . 50 


gerechnet. Sind die Behältnife leer, fo kommen fie nicht in Anfchlag. 

Hutſchachteln, Reife und Nachtfäde, fo wie die einen Reifebebürfnifie, 
die Reifenden unterwegs im Wagen mit fich führen, werden bei Feftftellung ber —* 
ebenfalls nicht veranſchlagt. Mr Betreff folcher Gegenftänbe, weiche von ungewöhnlicher 
Schwere find, beftimmt die Vorfchrift unter lit. e. das Nähere 

Die Ladung eines Wagens darf den in ber folgenden Tabee ale Marimum aus 
in Genug nicht überfchreiten. 
Blecheraft® Beipannung ver verfchiebenen Gattungen von Wagen dienen folgende Be 

nme zur Richtſchnur: | 


Bei Ertrapoften. 


Bagen 


Erſte Gattung. 


gelte öffene, ober mit einem Leinwand Ver-|bis 
decke berjehene, auf ber Achſe ruhenbe Sale-Jüber 
Wen: en mit bebedten * —— m 
za ten in Febern hängen! 
z —J 


—— 


macht, ob ber Fer und Rüdjig mitm 


—— beweglichen Verdecke verſehen fin 


Zweite Gattnung. 
—— vorn iu Federn 


leicht 
Ban SEE 
5 ‚gang verdeckte, 


einen Se oder 
me. 


Dritte Gattung. 


Rutihen, mit ganzem, feften Verdecke; auch Lan⸗bis 


Hi ei 
vier und mehr Perſonen; y- über 
inten und vorn|bis 


jenbe Wagen m — 
6 Ditreifenben — 









Chauſſee. Unchauſſirte Wege. 
Ohne Unterfchieb | Für — Bet nicht ſpurhal⸗ 
der Wagenſpur. 


Gewicht 
ber 
Rabung. 








e, Differen 


. — Bei Eourietien. 

Bet Courieren werben bie Ladungsfäge um ein Drittheil geringer angenomnen. 

Ein Mehrgewicht bis 50 Pfund über die für jede Pferdezahl feilgefegte normals 
ehe Ladung entfcheidet nicht dafür, daß der Reifende ein Pferd mehr nehmen und 

esahlen muß. 

Bei ſechs und mehr Pferden müfjen zwei Poftillone geftellt werden. Bei fünf 
Dferven hängt es von dem Willen des Reiſenden ab, ob ein over zwei Poftillone ger 
ſtellt werden follen. 

Werden, in Ermangelung von Poftpferden von Hilfsanfpännern fogenannte Gras 
pferde vorgelegt, jo follen in ver Regel für die Bezahlung von zwei Stallpferven 3 
Graspferbe, und für 3 Stallpferde 5 Graspferde hergegeben werben. 

Der Reifende Tann hiernach felbft beurtheilen, wieviel Extrapoſt⸗Pferde er bebarf, 


ei eg und beftellt danach die Pferde. Findet der Wagenmeiſter oder der Tofthalter die be 


lichen Pferde. 


ſtellte Anzahl Pferde nach den obigen Beſtimmungen nicht ausreichend, ſo iſt dieſes zu⸗ 
nähft dem Poſtbeamten, und von dieſem dem Reiſenden vorzuſtellen. Kommt Feine 
Vereinigung zu Stande, fo flieht dem Vorſteher ver Poftl-Anftalt die Entſcheidung zu, 
und bei diefer muß der Pofthalter mit etwaigen Vorbehalte feiner bei der Ober⸗Poſt⸗ 
Direstion anzubringenden Beſchwerde ſich beruhigen. . 

Der Pofthalter darf fih mit dem Reiſenden nicht in Erörterungen und Gtreitig- 
feiten einlaffen, fonvern hat feine etwaigen Bedenken und Erinnerungen bei dem Pofl- 
beamten anzubringen. 

Der Reifende ift jeboch, was vie Gewichts abſchätzung des Gepaäcks betrifft, 
an die unter lit. c. hierüber gegebenen Normen auch auf die diesfaͤllige Entſcheidung 
der Poſt⸗Anſtalt ſelbſt, wenn folche für ihn günftiger ausfällt, als nach jenen Feftiegungen 
nicht gebunden. Cr kann verlangen, daß das geſammte Reifegepäc oder derjenige Theil 
beffelben, deſſen Schwere ftreitig ift, in feinem WBeifein gewogen werde, was unmeigerlich 
und unentgeltlich gefchehen muß. Nach dem hierdurch ermittelten Gewichte wird alsdann 
die Schwere der Ladung feftgefeßt, und dieſes Gewicht wird, mittelft fpecieller Angabe 


des gewogenen Gepaͤcks im Begleitzettel angemerft. Auf Begehren des Reifenden muß 


die Poftanftalt demſelben auch eine Beſcheinigung über vie folchergeflalt ermittelte 


- Schwere feiner Bagage ertheilen. 


f. Abweichung 
von ben 
Normen: 


Dagegen hat der Pofthalter over die Poftanftalt nicht die Befugniß, von dem Reis 
fenden zu verlangen, daß verfelbe fein Gepäd wiegen laffe, mit alleiniger Ausnahme 
folcher Bälle, wo gegründete Vermuthung vorhanden iſt, daß ein Theil des Reifegepädd 
Gegenſtaͤnde von ungewöhnlicher Schwere, ald Geld, Metalle over ſolche Waaren ent⸗ 
halte, die nad Verpälmig ihres Umfangs fehr jtark ins Gewicht fallen. Wenn ver 
Reifende bei dergleichen Gegenftänben unter feinem Gepäd ſich mit einer billigen, un 
gefähren Abſchaͤtzung des Gewichts derfelben nicht aufrievenftellen läßt, fo muß er fh 
gefallen laſſen, daß fie gewogen werben. 

Die Poflbeamten werden aber dafür verantwortlich gemacht, daß eine ſolche Maß- 
regel gegen den Willen des Reifenden nicht angewendet werde, ohne daß die Bermuthung 
der unverhältnißmäßigen Schwere des Gepäds durch erhebliche Gründe unterflüßt wird. 

Bon den vorſtehend gegebenen Beftimmnngen wegen der Beipannung darf im Als 
gemeinen nur zu Gunften des Reiſenden abgewichen werben. In den feltenen Fällen, 


Ay : Balge Io bie ganz eigenthümliche und weſentliche Schwieriglet des Poſtweges einer Station 


t N L L & 


: 495 


es erforderlich macht, die beitimmte Pfervezahl um 1 Pferd zu vermehren, follen bie 
betreffenden Pofl-Anftalten mit einer für dieſen Stationäweg geltenden Autorifation ver 
Ober-Poft-Direction verfehen werden, womit fie fih wegen der ausnahmsweiſen Bejtim- 
mung ge juftifiziven haben. 

enn bie Poſtſtraße durch ungewöhnliche Naturereigniffe unfahrbar geworden, 3. B. 
ganz verfchneit if, und notoriſch feſtſteht, daß auf derfelben eine Beförderung mit der 
reglementsmäßigen Pferbezahl unmöglich iſt, ſo wird tem Reiſenden die Nothreendigfeit 
einer Mehrbefpannung vorgehalten. Verlangt er dennoch nur mit der reglementsmäßigen 
Befpannung fortgefchafft zu werden, fo ift der Pofthalter für die fichere und prompte 
‚Beförderung nicht mehr verantwortlich, und der Reiſende muß, wenn fi) unterwegs bie 
Unmöglichfeit beflätigt, die Extrapoſt fortzufchaffen, fih gefallen laffen, daß er auf dem 
Were liegen bleibt, und der Poftillon mit den Pferden zurückkehrt, um die erforberliche 
ae heeelpannung, welche ver Reifende dann vom Stationdorte ab bezahlen muß, zu 

eichaffen. 

1 Ohne Vereinigung des Reiſenden und des Poſthalters (durch WBermittelung der bb. in Folge 
Poſt⸗Anſtalt) dürfen nicht weniger Pferde vorgelegt werden, ald das Reglement befagt. —S 
Dieſe Bereinigung geſchieht entweder ausdrücklich — in Folge flattgehabter Erörterung ſchen dem Rei⸗ 
oder Rückſprache zwiſchen dem Reiſenden und dem betreffenden Poſt Beamten, — oder ſenden nem 
fie. verfteht fich ftillfchweigend von felbft, wenn ver Reifende weniger Pferde beftellt, als 
er reglementsmaͤßig zu nehmen verpflichtet ift, und. dem Berlangen ohne Einwendung 
willfahrt wird. olgt eine ſolche Einigung, fo ift die folgende Station nicht daran 
gebunden. ben fo wenig hat folche vie Verpflichtung, Stationswagen mit mehr ald 
vier Sipplägen einzuftellen, wenn auch der Reifende mit einem folchen eingetroffen ift. 

$. 48. Sind die Pferde refp. Wagen vorausbeftelt worden, fo müſſen fie der» Abfertigung. 
geftalt bereit gehalten werben, daß zur beftimmten Zeit abgefahren oder abgeritten wer- een ee 
ben kann. trapoften unb 

Für weiter herfommende Reiſende müffen die Pferde ſchon vor der Ankunft auf, Sourieren. 

eſchirrt ſtehen, und auf Stationen, auf welchen die Pofthalterei über 200 Schritte vom 

fihaufe entfernt Tiegt, in der Nähe des letzteren aufgeftellt werben. 

- Die Abfertigung muß, fofern der Reiſende fi) nicht länger aufhalten will, bei 
ſolchen vorausbeftellten Exrtrapoften innerhalb zehn Minuten, bei Gourieren innerhalb 
fünf Minuten erfolgen. Wird ein Stationdwagen verwendet, fo tritt diefen Friften 
nod fo viel Zeit Hinzu, als zur orbnungsmäßigen Aufpafung und Befefligung des 
Reiſegepaͤcks erforverlich iſt. | 

Sind Pferde und Wagen nicht vorausbeftellt worden, fo müffen Ertrapojten, wenn b. Bei nicht 
der Reifende einen Wagen mit ſich führt, innerhalb einer Viertelſtunde, und wenn einkngcrannnen 
Stationswagen geftellt werden muß, innerhalb einer halben Stunde; Couriere dagegen,u. Gourieren. 
welde einen Magen mit fi) führen, oder reiten, innerhalb zchn Minuten, und wenn 
ein Stationdwagen geftellt wird, innerhalb zwanzig Minuten, weiter beförvert werben. 

“ Auf Stationen, die anf Nebenrouten liegen, wo felten Extrapoſten und Couriere 
vorkommen, umd wo zu deren Beförderung Poftpferde nicht befonders unterhalten werden 
koͤnnen, mäffen die Reiſenden fich einen Aufenthalt bis zu einer Stunde gefallen. Iafien, 
wenn die Pferde nicht eher & befchaffen find. 

Die Abfertigung der Extrapoſten gefchieht übrigens in der Neihefolge, in welcher. Reigefolge. 
die Pferde beftellt worben find. - | 

5 


ube | 
ver Abfertigung den Extrapoſten vor 


Beförberunger $. 29. ” Beförderung muß in der, in nachſtehender Tabelle angegebenen Feiſi 


bewirkt werden. 





e 
hen in finferen lichem in finflern lichem in fin 


Couriere. Ertrapoften 


Chauſſirt. Unchauſſirt. Chauſſirt. Unchauſſirt. 


Weilenj Bei Wvei ſehr berg) Bei Bei ſehr berg Bei ſpei ſehr ber] BeiBei fegeheni- 
w gem Wege ov.| gewöhn- Igem Wege od. gewöhn⸗ gem e od. ‚sewöhn- gem W. 
R 


dem 


Wege. Nächten. Wege. Nächten. Wege. Nächten. Wege. —2 


10 


1 —-| | — -/2|-|1]-|\2]|-|1]j —|ıa 
51 -|sI-!21-|!231I-12[-|38]-|s0l —- |ss 
3] — 271— 301 - |) -|»0-| 21 -|sI—-|s 
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53| 14 21 sdaof Ja 1[10] 110 ılasi 21 3 
—1 11011 201 11301 ı|20| 11301 2|—4 2|20 
ol 14201 ı 82] ılaaf ı|a2l 1123| 2 |ı8l 2 | a0 
si 141501 ılaal 1/15 ı al ı 5 | 2/1351 3) — 
7 1ı/a0| 1/54] 2| 8| 1|54l 2| 8| 2,5! 31 
354 1150| 2| 5i 2/1201 2| 5) 2)201 3 101 3 | 40 
| 2) a| 2/20 2|38| 2|20| 2/38 3 301 4| 5 
ssl 2181 21351 2/s5sI 2|351 2/1551] 3/50] 2180 
el 2132| 21501 3/1314 2|50| 3lı3| a|ı10l 4155 
20| 2)35| 3| 5| 3|30| 3| 5| 3/30] 4 |30| 5| 
2]|- 14 — 159 -—18 - I! si - I|slI - [ol — | 


Diejenigen Pofl-Stationen, welche für befugt zu erachten find, die für ſchr ba- 
gige Wege feſtgeſetzte Befdrberungdzeit für die eine ober die andere Tour in 
zu nehmen, follen mit einer Autorijation der Ober-Poft-Direction verfchen werben, wit 
der fie fich gegen die Reiſenden auszuweiſen haben. 

Bei theilweiſe hauffiten Straßen wird bie Beförberungsfrift für ben chauffieien 
und für den nicht hauffirten Theil nad obigen Beftimmungen, und zwar nach Maf- 
gabe des Sapes für die ganze Stationdlänge, befonbers berechnet, z. B. bei Exteapalten 
für eine Station von zwei Meilen, wovon eine Meile chauſſirt und eine Meile. an 


| iſt: 
tie Haufe Strecke die Hälfte des Sapes für 


holt werben. 


7] 


2 daniikete Meilen mi en - St. 4ſ M. 


für vie umdeuifinte Sgrecke w Hälfte Des "Soaps 
für 2 undauffiste Mellen 11 . sBs  — 3 5 1. 10°: 
überhaupt Sum reſp. 1 ©&t. 55 M. 
Wenn außergewöhnliche Wegehem ne da eintreten, woburd bie —— — 
rung Te wird, fo tft hieran Berechnung der Beförverungszeit bill 
un 
, Beträge per zurückzulegende Weg nicht über 3 Meilen, fo darf der Poftillon, ohne = Anhalten 
ausprüdliches Verlangen des Neifenden, unterwegs nicht anhalten. Bei größerer Ent- unterweg 
La A iſt ihm zwar geftattet, zur Erholun der Pferde einmal anzubalten, jedoch darf 
über eine DViertelftunde dauern. Auf diefen Aufenthalt ift bei Fefiftellung ver 
——— — erüdfihtigt worden, und es muß daher einfchließlich deſſelben vie 
oben an egebene Beförberungs zeit eingehalten werben. Während des Anhaltens darf 
ber —* — die Pferde Me Some Aufficht laſſen. „. Beförbes 
Wird der Reifende auf fein Verlangen durch eine geringere Anzahl von Pferden, rungszeit bei 
als das Reglement vorfchreibt, befördert, fo * er auf das Einhalten der normal⸗ ni normal 
mäßigen Beförderungszeit Teinen Anfprud machen. nung. 
$. 50. Der Poftillon muß mit der vorſchriftsmaͤßigen Dioniur befleivet und wit m nnne, 
der —*8 verſehen ſein. —2 
Die Hlfsanfpärmer haben zu ihrem Ausweis ein Armband von orangefarbenem 
m mit dem Porfitbe zu tragen. 
ae weifpännigem Fuhrwerk gebührt dem Poftillon ein Sig auf dem ZBagen. b- — 
latz für Fa fo muß der Reifende ein drittes Pferd nehmen. Bei ganz 
„, als Droſchken ıc., und wenn der leichte Wagen etwa nur mit 
einem Reiſenden befest ift, der außer einem Reife» over Nachtſack und Fleineren Reiſe⸗ 
Bedürfniffen Fein Gepaͤck mit fi führt, wird indeß billige Hüdficht genommen, und 
kann in dergleichen Fallen bei kurzen Stationen eine zweiſpaͤnnige Beförerumg auch 
dann flattfinden, wenn der Poftillon vom Sattel fahren muß. 
‘Bei dreis und mehrfpännigem Fuhrwerk muß der Poftillon vom Sattel fahren, 
wenn ihm der Neifenve einen Play auf dem Wagen geftattet. 
Bei Ertrapoften und Gourierfahrten, vie mit * und mehr Pferden beſpannt 
find, muß ſtets lang geſpannt und vom Sattel gefahren werden, inſofern nicht ber 
Reiſende pas Fahren vom Bode verlangt. 
Der Poftillon darf fih bei der erung nicht erlauben, Taback zu rauchen, * nen ©. Tabak 
darf auch die Reiſenden um die Erlaubniß dazu nicht anfprechen. 
Die Wagen der NReifenden dürfen nicht mit Futter für die Pferde belaftet werben. —— 
Es darf bei Beforderung nach einem Orte, wo keine Poſtftation befindlich ifk,’ si ee 
hochſtens nur foviel Futterkorn mitgenommen werben, ale der Poftillon beim Fahren 
vom Bo 88 den Ge verbergen Fam, Eena Wetſein 
n ber darf, wenn eine —— et, gar ©, edle 
ih, Bu fih begegnenben Extrapoſten aber nur mit ausdrücklicher Ein der ni en. Pie 
beider) gen Reiſenden gefchehen. igung 
Der dur daB Wechſeln entſtehende Aufenthalt muß bei ver Fahrt wieder einge- 


— erhält detnge oh, der den Reiſenden auf bie Station bringt. 


408 
r. Austweihen Ertrapoften und Couriere müffen ſich einander zur Hälfte, anderen G 
hen an von Poften aber ganz ausweichen. Alles Privat Fuhrwerk muß den Erirapoften und 
- Gourieren, gleichwie den übrigen Poften ausweichen, ſobald der Poftillon mit der Troms 
pete dad Zeichen giebt. 
E- worbeifad: Es ift erlaubt, daß eine leicht beladene Ertrapofl der fchwereren, oder eine regle⸗ 
often, mentsmaͤßig befpannte Grtrapoft der mit weniger, als ber reglementömäßigen Beſpu⸗ 
nung beförberten, vorbeifährt. Gegenſeitiges Ueberjagen und Wettfahren darf nik « 
ftattfinden. . 
Fahren beim Der Reifende hat zu beflimmen, ob bei der Ankunft auf der Station beim Poſt⸗ 
Bolt oder Haufe oder bei einem Gafthaufe und bei welchem, oder bei einem Privathaufe vorge 
Gaithaufe. fahren werden foll. Der Poftilon muß hierin ohne Wiverrede folgen. Den Portillonen 
iit verboten, von den Gaftwirthen für das Zubringen von Reiſenden ein Trinkgeld an 
simehmen. Wird nicht beim Pojthaufe vorgefahren, fo muß der Poftillon, wenn ber 
Reiſende es verlangt, die Pferde zur Weiterreiſe beftellen. 
ger Dem Portillon allein gebührt es, die Pferde zu führen. Wenn der Reifende oder 
deſſen Leute an dem Poftillon Thätlichfeiten verüben, fo hat ver Poftillon die Befug- 
niß, ſogleich auszuſpannen. Daffelbe gilt, wenn der Reiſende felbit die Pferde durch 
Schläge antreiben follte. 
—A— Die Poſtillone müſſen ſich, bei Vermeidung harter Strafe auf erfolgte Anzeige, 
dem regle: mit dem reglementsinäßigen Trinkgelde begnügen, und dürfen fih auf feine Weile un⸗ 
mentSmäbigen zufrieden bezeigen. Giebt der Reifende ihnen ein Mehreres, fo haben fie ſolches banks 
Trinkgelde be- 
gnägen. bar anzunehmen, 
Begleitzettel. $. 51. Diejenige Poſt-Anſtalt, woſelbſt ein Reiſender mit Extrapoſt⸗ over Cou⸗ 
rierpferden feine Reiſe antritt, hat für jeden Wagen, beziehungsweiſe für jeden reitenben 
Conrier, einen Begleitzettel auszufertigen, welcher Behufs der Controlle über ben Ver⸗ 
bleib deſſelben auf das Reiſeziel, oder wenn daſelbſt eine Preußiſche Poſt-Anftalt ſich 
nicht befindet, auf bie legte vorliegende Poft-Anftalt zu richten iſt, wo der Reiſende ſich 
länger al8 24 Stunden aufzuhalten beabfichtigt. 
Jeder Begleitzettel muß enthalten: den Namen, Stand und Wohnort des Reifen 
den, die Zahl und Gattung der Wagen, und die Ladung an Perfonen und Gepäd. 
In dem Falle, daß der Reiſende auf die Innehaltung ver veglementemäpigen 
DBeförderungszeit verzichtet hat, muß das desfallfige Anerfenntnig mit der eigenen 
mensunterſchrift des Reiſenden in den Begleitzettel aufgenommen werden. 
Jeder Ertrapoft-Reifende und Gourier ift zu verlangen berechtigt, daß in feiner 
Gegenwart von der Pojt-Anftalt die Stunde der Ankunft und Abfahrt im Begleitzetiel 
verzeichnet werde. 
Erfolgt vie Abfahrt von einem anderen Punkte, als von dem Pofthaufe auf Ders 
anlaffung des Reiſenden fpäter, als im Begleitzettel angegeben ift, und iſt ein Poſt⸗ 
Beamte bei ver Abfahrt nicht gegenwärtig, fo bat der Poftillon den Meifenden zu exs 
juchen, die richtige Abfahrtszeit im Begleitzettel zu vermerken. Verweigert derfelbe ben 
Bermerk, und tft eine Poft-Anftalt im Orte, fo muß der Poftillon vor das Pofthaus 
fahren und dort den DBegleitzettel berichtigen laſſen. 
Ueberfehreitungen der Abfertigungs- und Befürderungszeiten find mit Angabe ber 
Beranlaffung und ver etwaigen Entſchuldigungsgründe im Begleitzettel zu erörtern. 
Die Degleitzettel muͤſſen in ‘Papier eingeſchlagen dem Poftillon übergeben, und von 


406 


bemfelben in ver Tafche der Reitjacke over des Mantels verwahrt werben. Derfelbe - 
ift dafür verantwortlich, daß ſolcher gleich nach der Ankunft an feinem Beftimmungsorte, 
der Orts⸗Poſt⸗Anſtali oder, wenn fich eine folche vafelbft nicht befindet, dem Reiſenden 
zum Vermerke der Anfunftszeit vorgezeigt wird. 

Beſchwerden Fönnen die Reifenden, wenn fte folche nicht unmittelbar bei einer Poft- 
Behörve anbringen wollen, in ven Begleitzettel oder in die in den Paſſagierſtuben aus: 
liegenden Beſchwerdebücher eintragen. Ä 

$ 52. Die Poft-Anftalten find verpflichtet, auf den Ertrapofiftraßen, zur Beben rien Du 
derung reitenber Couviere, Pferde zu geftellen. Be 
Ä er veitende Courier muß einen berittenen Poftillon als Vorreiter mitnehmen, Sf reiten 
mithin auch für zwei Pferde Zahlung leiſten. Hierzu gehören auch foldhe Gouriere, Couriere. 
welche von den mit Poftpferven reifenden Herrfchaften, Behufs der Pferde, Quartier 
ꝛc. Beftellung oder zu fonftigen Zwecken vorausgefendet werben. 

Nur in dem Falle, daß fih die Dienftleiftung eines folchen Couriers auf unmittel- 
bare Begleitung einer Ertrapoft befchränkt, in welchem alle er ſolche unterwegs nicht 
verlaffen und verfelben nicht vorauseifen darf, ift der Reiſende nicht verbunden, für einen 
berittenen Poftillon zur Begleitung Zahlung zu leiſten. Es hat dann der Poftillon, 
welcher den von dem Courier begleiteten Bogen beförbert, die Verpflichtungen zu ers 
len, welche einem zur Begleitung eines veitenden Couriers mitzugebenden Poſtillone 
obliegen. 

Der Poftillon, welcher einem reitenden Couriere vorreitet, iſt dafür verantwortlich), 
Daß der Mitt in der vorgefihriebenen Zeit bewirkt werde. 

Der Courier ift weder befugt, ſchneller zu reiten, als der Poſtillon, noch letzteren 
—* ſchnelleren Reiten anzutreiben. Ueberſchreitet der Courier dieſe Vorſchrift und 

mmt früher als der Poſtillon auf der Station an, fo kann er erſt dann weiter be⸗ 

fördert werden, wenn der fpäter eingetroffene Poftillon den Zuftand des von dem Courier 
erittenen Pferdes unterfucht, und ſich von dem unverlegten Zuftande deſſelben überzeugt 
at. Binder fich, daß das Pferd dadurch, daß der Gourier die obigen Vorſchriften nicht 
befolgt hat, beſchaͤdigt worden ift, fo muß tem Cigenthümer des Pferdes vollfiändige 
Entſchaͤdigung nach obrigkeitlicher Abſchaͤtzung geleiftet werben. Die betreffende Poft- 
Anftalt darf den Courier nicht eher fortfchaffen, bis derſelbe Entſchädigung oder hins 
länglihe Sicherheit dafür gewährt hat. 
Der Courier kann feinen eigenen Sattel, muß aber das Zaumzeug des Pofthalters 


en. 
An Gepäd darf der Conrier nicht mehr als 30 Pfund in einem dem Pferde auf- 
zulegenden Mantelſacke mit fich führen. 
- , Begleitet ein Courier eine Extrapoſt, jo kommt bei ver Beförderung das Zeitmaß 
für E&xtrapoften in Anwendung. 
Für die zum Courierritte geftellten Pferde wird die Zahlung nach venfelben Sägen 
wie bei Counrierfahrten erhoben. Für ein Pferd, welches ein in unmittelbarer Begleis 
tung einer Extrapoſt reitender Courier benutzt, wird ebenfalls nach dem Courierſatze 
Sehlun geleiftet. 
ie extrapoſtmaͤßige Betdrberung von Rennpferben -ift nachgegeben auf hauffirtenb- In Bezug auf 
Straßen und auf ſolchen undauffirten Wegen, welche ven Chaufleen gleich zu achten mäsiee Be 
find. Zur Beſchaffung ver Behältniffe Bedufß der Beförderung von Rennpferben find fiehering von 


en 


800 Ä | 
vie Poſt⸗Anſtalten nicht verpflichtet, vielmehr müffen ſalche von dem Eigenthuͤwer der 
Rennpferde geftellt werben. Diefe Behaͤltniſſe bürfen nur zu einem ober Pferden 
eingerichtet fein. Zur Befoͤrderung von mehr als zwei Rennpferden im Behält 
niſſe iſt die Poft nicht verbunden. 
Die Beförderung muß in ber für Extrapoſten reglemenismäßig fefigefehten Zeit 
en. 


In der Regel ift ein Behältnig mit einem Rennpferde und einem Begleiter, mi 
zwei Pferden, und ein Behälmig mit zwei Rennpferden und zwei Begleitern mit vier 
Pferden zu befpannen, Auf ganz ebenen Wegeftveden foll jedoch die Fortſcha eines 
Behältnifjes mit zwei Rennpferden und einem Begleiter auf Verlangen mit drei Pferden 
ftattfinden, in diefem alle aber die Einhaltung der reglementsmäßigen Befdrderungszeit 
nicht in Anſpruch genommen werben. 

Gegenwärtiges Meglement tritt am 1. September 1852 in Kraft. 

Berlin, ven 31. Juli 1852. 
Der Minifter für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten, 
von der Heydt. 


Berorbnungen und Bekanntmachungen der Königl, Regierung. 
(Nr. 1118.) Die Niederlegung einer Agentur betr. I. 8. III. Nr. 7073. 

Der Hermann Chateau zu Weeze hat die Agentur der Magveburger Feuer⸗Verſiche⸗ 
rungs⸗Geſellſchaft niedergelegt. 

Düfielvorf den 6. Auguſt 1852. 


(Rr. 1119.) Agentur des Joh. Beenen zu Weeze betr. I. 8. II. Rr. 7073. 

Der Yohann Geenen zu Weeze iſt zum Agenten der Magdeburger Feuer⸗Verſiche⸗ 
rungs⸗Geſellſchaft ernannt und in dieſer Eigenfhaft von uns beflätigt worden. 

Duſſeldorf den 6. Augufl 1852. 


Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 

(Nr. 1120.) Eine im Rhein bei Baerl gelandete männliche Leiche betr. 

Am 4. d. M. ift zu Baerl im Rheine eine nakte männliche Leiche, die nach dem Ark 
lichen Gutachten damals ungefähr 6 Tage im Waſſer gelegen haben mochte, gefunden werben. 

Indem ich die Beſchreibung verfelben beifüge, erſuche ich Jeden, ver über vie Perſon 
dieſes Verunglädten Auskunft geben kann, mir oder der nächſten Polizeibehörde davon Hm 
zeige zu machen. Cleve den 7. Auguft 1852. Der Ober⸗Prokurator: Wever. 

Beſchreibung der Reide 

Größe 5 Fuß 4 Zoll; Alter zwifchen 20 und 30 Jahren; Körperbau kräftig; Hals 
kurz; Stirn gewölbt; Nafe breit und flumpf; Kinn oval; Haare braunſchwarz; Bart vafık 
Zähne onRändig- 

Befondere Kennzeichen: eine große are am rechten Daumen und eine mit gelbwei⸗ 
fen Haaren befegte Stelle auf dem rechten Scheitel 


(Nr. 1121.) Eine im Rheine bei Büderich gelandete männliche Leiche betr. 
— 31. v. M. iſt zu Büderich eine nakte männliche Leiche, deren nähere Beſch 
(fie: und die nah dem ärztlihen Gutachten zur Zeit des Auffindens etwa 4— 
ffer gelegen Haben mochte, gelandet, | 








501 
Ich erſuche einen Jeden, der über die Perfon dieſes VBerunglädten nähere Auskunft 
geben kann, mir oder ver nächften Polizeibehoͤrde davon Anzeige zu machen. 
Eleve den 7. Auguſt 1852. Der Ober⸗Prokurator: Wever. 
Beſchreibung ver Leiche. 
Groͤße 5 Fuß 3 Zoll; muthmaßliches Alter 20—23 Jahre; Körperbau kräftig; Kopf⸗ 
gear braun und kurz zugefchnitten; Augenbraunen braun; Naſe klein und endlich ; Kinn⸗ 
art hell und kurz zugeſchnitten; Zähne vollſtändig und geſund. Auf der rechten Seite des 
Kinnes und auf der rechten Wange befanden ſich 2 mit Haaren durchwachſene Warzen, 


(Re 1122.) Den im Rheine bei Langel ertruntenen Johann Sturm betr, 

Am 5. diefes Monates iſt der unten näher fignalifirte Johann Sturm, Sohn des 
Dachdeckers Adolph Sturm beim Baden im Rheine bei Langel, Bürgermeifterei Fühlingen, 
ertrunken. 

Da die Leiche deſſelben noch nicht aufgefunden worden iſt, fo erſuche ich Jedermaun, 
dem dieſelbe zu Beficht kommen möchte, mich oder die nächte Polizeibehörde davon fchlen, 
nigſt * benachrichtigen. | 

öln den 8. Auguſt 1852. Der Ober Profurator: v. Seckendorff. 
| Sionalement i 

Alter 17 Jahre; Größe 5 Fuß; Haare und Augenbraunen ſchwarzbraun; Etirne hoch; 
Augen blau; Nafe groß; Mund mittel; Kinn rund. 

Beſondere Kennzeichen: am Halfe befinden fih Drüfen, Narben und um benfelben ein 
fhwarzes Bändchen. 


(Nr. 1123.) Eine im Rheine bei Uerdingen gelandete männliche Leiche betr. 

Am 6. d. M. iR zu Uerdingen am Rheinufer die Leiche eines unbelannten Mannes 
gelandet. Diefelbe iſt 5 Fuß 4 Zoll groß, flark gebaut, hat hellbraune Haare und Aw 
genbraunen, Schnur, und Badenbart, vollſtändige Zähne, eine Kleine flumpfe Nafe, und ein 
rundes Geſicht. DBelleivet war diefelbe mit einem grauen Sommerrode, einer Hau und 
ſchwarzgeſtreiften wollenen Hofe, einer blaugrau und weißgefreiften Sommerwefte, mit Ho- 
fenträgern von Gurt, einem Ueberhemde von Nefjel, einem leinenen Hemde mit ven Buch⸗ 
ſtaben W. W. gezeichnet, und Halbfliefeln, worin fih Zußlappen befanden. In der Tafche 
Hatte fie einen gemwebten Geldbeutel von blauer Farbe mit flählernen Schiebern, an Münze 
11%, Sgr. enthaltend, ein bremer Ligarren- Etuis mit einigen Cigarren und einer Cigar⸗ 
Fe er mit zwei Klingen, und einen Kleinen, an ein Stückchen Pappdeckel 

eſtigten el. 
iejenigen, welche über vie Perſon des Verſtorbenen, welcher im Alter von 25 bis 30 
Jahren gu fein foheint, Auskunft geben können, werben erſucht, fih bei mir oder ver näd» 
Ben Poltzeibehörbe zu melden. 

Düffelvorf ven 10. Auguft 1852. Für den Ober, Prokurator. 

Der Staats-Profurator: von Goeckingk. 


Siherheit3:Polizet, 
(Rr. 1124.) Diebſtaͤhle zu Düſſeldorf. 
1. In ver Naht vom 20. auf den 21. v. DR iR einem Manne im hiefigen Hof⸗ 
garten eine geldene Cylindernhr nebſt golnemer Kette, gefinhlen morben. Die Ihr Hat ein 
vorzellanenes Bifferblatt mit romiſſhen Baplen und der von außen mit Arabegken perzerte 





602 


Dedel trägt im Innern die eingeprägte Nummer 8081. Die Kette iſt ungefähr :, Zoll 
did und 7 Zoll lang und ſchuppenartig gegliedert. 

I. Am 1. vd. M. Abends ift hierfelbft einem Manne im Gedränge eine .filberne Ta⸗ 
ſchenuhr nebft einer Eurzen goldenen, mit einem Hafen verfehenen Kette, entwendet worden. 
Die Uhr hat ebenfalls ein porzellanenes Zifferblatt mit römifhen Zahlen, ift Bein, flad 
und bat einen vergolveten Rand, in deſſen innerer Seite vie Nr. 67 eingeprägt iſt. 

III. Aus einer Wohnung in der hiefigen Neuſtadt find in dem Zeitraume vom 16, 
bis 19. v. M. entwendet worden: a) ein Herren» Mantel von dunfelbraunem Tuche mit 
Sammtfragen. An dem Kragen ift von einer Schulter zur andern eine geflochtene Schnur 
befeftigt ; b) ein Ueberrod von blauem Zuche, mit zwei Reihen Knöpfen, ohne Futter in 
den Vorderſchößen. . 

Warnend vor dem Ankaufe diefer Gegenſtände, erfuhe ich Jeden, ver über ben Vers 
bleib verfelben oder über die Diebe Auskunft geben Tann, fi bei mir oder ver nächſten 
Polizeibehörde zu melden. 

Däffelvorf ven 9. Auguft 1852. Für den Ober Prokurator: von Goeckingk. 
(Nr. 1125) Diebftahl zu Erefeld. 

In der Naht vom 30. auf den 31. v. M. find zu Crefeld unter erſchwerenden Um⸗ 
flänvden geflohlen worden : 1) fünfzehn Thaler und einige Grofchen in verfchiedenen Münzs 
forten ; 2) eine weiße Flaſche mit BittersErtraft ; 3) ein dunfeler, halbwollener Sommer, 
rock; 4) ein Paar neue Stiefeln ohne Nägel; 5) ein neues, noch unfertiges feinen Frauen, 
bemd ; 6)- ein buntlattunenes Taſchentuch; ferner iſt vafelbft in der Naht vom 1. auf den 
2. d. M. der fertige Theil einer ſchwarzen Sammtlette, etwa 8 bis 9 Ellen lang von dem Web, 
ſtuhle abgefchnitten und entwendet worden. 

Ich erfuche Jeden, der tiber den Verbleib dieſer Gegenſtände oder über ven Dieb Aus, 
kunft geben Fann, fidh bei mir oder der nächſten Polizeibehörve zu melden. 

Dürfelvorf ven 9. Auguft 1852. Für den Ober⸗Prokurator: von Goecckingk. 
(Nr. 1126.) Wahrſcheinlich Geftohiend. Zi j j 

Unter den Mobilien eines wegen beträgeriffen Banquerotts verurtheilten jüpifchen 
Handelsmannes, aus Jülich, find folgende werthuolle Kirchengeräthſchaften zum Theil ver, 
bogen, und im Feuer geſchwärzt, vorgefunden worden: 1) ein filberner Kelchfuß, worauf ein 
Biſchofs⸗Kreuz fi befindet. Im Innern am untern Ende des Kelchfußes iſt die Jahreszahl 
1727 eingravirt; auf dem äußern Rande find die Bucflaben FE. B., wahrſcheinlich als 
Zeichen des Goldſchmiedes, fichtbar : 2) zwei Obertheile von Kelchen ohne befonderes Zei⸗ 
hen; 3) eine zerdrüdte filberne Kelchſchüſſel, Z3 bis 4 Zoll im Durchmeffer mit der Inſchriſt: 
„Erben Heer’, und mit vem Zeichen des Goldſchmiedes I, H. 12; 4 eine desgleiden 
von gleiher Größe mit dem Zeichen (59); 5) ein filbernes Kelch⸗Löffelchen, bei dem MP 
in der Mitte des Stieles das Zeichen I. H. 3 befindet; 6) ein besgleichen Fleineres, mit 
etwas längerem Stiel, in deſſen Mitte fih als Zeichen die Buchftaben W. K. befinven. 

Da der letzte Befiger diefer Gegenſtände, Feine Auskunft ertheilen will, auf melde 
Weiſe er diefelbe erhalten hat, es alfo wahrſcheinlich iſt, daß vie Sachen. geftohlen worden 
find, fo erſuche ich Jeden, welcher im Stande fein follte, Aufflärungen in viefer Angeles 
genheit zu ertheilen, ſich dieferhalb an mich, oder an die nächſte Polizeibehörde zu menden. 

Zugleich bemerkte ih, daß die oben befchriebenen Gegenftände auf dem hiefigen Unter⸗ 
fuhungsamte eingefehen werden können. 

‚Aachen den 4. Auguſt 1852. Der Königl. Inſtruktionsrichter: Schmelger. 


u KRedigirt im Büren der Koͤnigl. Regierung. — Duſſeldorf, Buchdruderei von Hermann Boß. 


Amtshlatt 


Regierung zu Düffeldorf. 


—— — — — — — 
Nr. 47. Düſſeldorf, Mittwoch den 18. Auguſt 1852, 


(Nr. 1127.) Geſetzſammlung, 32te8 Stück. 
Dos zu — am — Auguſt 1852 ausgegebene 32te Stück der Geſetzſammlung 


unter: 

Nr. 3610, Allerhöchſter Erlaß vom 21. Juni 1852, betreffend die Verleihung des Ex⸗ 
propriationsrechts ꝛc. und des Rechts zur Erhebung von Chauſſeegeld in 
Bezug auf den Bau und die Unterhaltung einer Sreischauffee von ber 
Staatsfiraße in Weißenfee bis zur Sömmerda, Gtotternheimer Gemeinde 
Chauffee in Sömmerda. 

Ar. 8611. Allerhöchſter Erlaß vom 17. Juli 1852, betreifend die Errichtung einer 
Hanvelsfammer für die Stadt Thorn. 

Ar, 3612, Miniferial» Erklärung, betreffend die Ausdehnung der zwifchen Preußen und 
Defterreich abgefchloffenen Webereinkunft vom 33. Juli 1835 wegen Aufhe⸗ 
bung des Abſchoſſes and Abfahrts⸗Geldes auf Ungarn, Kroatien, Siebens 
bürgen, die Woiwodſchaft und das Banat. Vom 29. Yuli 1852 

Nr, 3613. Allerhöchſter Erlag vom 2. Auguft 1852, duch welchen vie halben und 
Viertelsronenthaler, ſoweit dieſelben in ven Hohenzollernfchen Landen noch 
—* Kurs haben, vom 1. September 1852 ab. dort außer Kurs ger 
et werben, 


(Ar. 1128.) Erledigte Pfarrſtelle betr. 

Durch die Ernennung des Pfarrers Friedrich Wilhelm Scholl zum Pfarrer der evan⸗ 
gelifchen Gemeinde Stromberg iſt die evangeliſche Pfarrftelle zu Veldenz (Synode Trier) 
erledigt worden, welche demnaͤchſt durch uns wieder befept werben wird. i 

eldungen um dieſe Pfarrſtelle werden wir bis zum 1. September annehmen. 

Coblenz den 30. Juli 1852, Königl. Eonfiftorium. 


a Erledigte Pfarrſtelle beir. 

Durch die Amtsniederlegung des Pfarrers Gottlieb iſt vie evangeliſche Pfarrftelle 
zu Remagen (Synode Coblenz) erledigt worden, welche demnächſt durch Wahl der Gemeinde 
wieder befegt werben wird. 


Coblen, den 3. Auguſt 1852. König, Eonfifkorium. 





04 


Verordnungen und Bekänntmachungen der KRönigl, Regierung. 


Nr. 1130.) Die Legitimationen der Fabrikanten und Hanbeltrelbenden ꝛe. des deutſchen Zoll- und Hans 
Hi 6.Bereind Senats ihrer Patentlöfung in dem Königreich der Niederlande beir, 
e [2 . r. ae ‘ 


In dem Urt. 24 des zwifchen den Staaten bes deutfchen Zoll» und Handels, Vereins 
einerfelt$ und den Niederlanden andererfeits unter dem 31. Dezember 1851 abgefchloffenen 
Handels, und Schiff abrtes Vertrages (Sefeg, Sammlang Nr. 11 de 1852) if in Betreff 
ber den genannten Staaten und beziehungsweife den Niederlanden angehörigen Fabrikanten 
und Hanbeltreibenven, fo wie ihrer Hanvelsreifenden, welde in dem Gebiete des anderen 
Pariscenten Einkäufe für ven Bedarf ihres Befchäfts machen, und dort Beflellungen anf 
ſuchen wollen, ſei es, daß fie mit Muftern oder ohne ſolche reifen, jedoch ohne dah fe 
felbft Waaren mit fih führen, verabredet worden, daß die Untertbanen eines der ZollsBer 
einsflaaten, welche, für eigene Rechnung oder für —2 eines Hauſes im Zollverein, 
‚in den Niederlanden reifen, für Betreibung ihres Geſchäfts keine andern Abgaben als eine 
a CDewerber)Bitener von höchſtens 12” Gulden (nebfl 28 Zufag-Prozent) jährlich ent 
‚sichten ſollen. | | 

Diejenigen Kaufleute und Handelsreifenden, welche zur Betrefbung ihres Gefchäfts in 
ben Niederlanden die Ertheilung eines Patents zu dem im erwähnten Artikel 24 bezeichne⸗ 
ten ermäßigten Steuerfage nachſuchen wollen, haben Legitimationen in derfelben Faſſung 
beizubringen, wie folche für den betreffenden Verkehr zwifchen den Zollvereins-Staaten ver, 
einbart worden und als Beilagen zu der CirkularsVerfägung vom 14. November: 1834 
Amtsblatt Nr. 74 Seite 584 (Formular A, und B.) mitgetheilt worden find. Die Pa- 
tente, welche ihnen in den Niederlanven ertheilt werben, erhalten dieſelbe Faſſung, wie die 
Patente der eigenen Nieverlänpifchen Unterthanen. 

Mit der Ausfertigung ver Legitimationen (A. und B.) find die Herren Landräthe für 
ihre reſp. Kreife beauftragt. 

Düffelvorf den 9. Auguft 1852, j 


(Nr. 1131.) Den Betrieb der Eiſenbahnſtrecke zwifchen Gladbbach und Rheydt betr. 1.8. II. Rr.7342. 
Mittelft Reſeripts des Königl. Minifieriums für Handel, Gewerbe und Öffentliche Ar, 

beiten vom 10. d. iſt genehmigt worden, daß die AachensDäffelvorfer Eiſenbahn auf der 

Strede zwiſchen Gladbach und Rheydt am 12. d. M. unter Beibehaltung des zur Zeit für 

die Aachen⸗Düſſeldorf-Ruhrorter Eifenbahn beſteheuden, auf die bezeichnete Strede auszu⸗ 

dehnenden Fahrplans dem Betriebe übergeben worven iſi. a 
Düffelovrf ven 14. Auguſt 1852. 


(Nr. 1132.) Die BeigeorbnetesErfagmahl zu Burſcheid betr. I. 8. IL Nr. 7897, 
Die von dem Gemeinverathe von Burſcheid getroffene Wahl des Fabrikanten Gar 
Urbapn zu Burſcheid zum Beigeorpneten an Stelle des mit Tode abgegangenen 
gen Beigeorpneten Richartz hat die Beflätigung des Herrn Hegierunge-Präfbenten ' 
ten. Düffelvorf deu 11. Auguſt 1852. " | u 


(Nr. 1133.) Die Entlaffungs-Prüfung von Elementarfchulamts-Candibaten betr. I. 8. V, Nr. 2068. 
Nah dem Ergebniß der am 3. und 4A. d. in dem evangeliſchen Schullehrer⸗Seminar 
zu Moers gehaltenen Prüfung find mit dem Zeugniffe ver Befähigung definitiver Anſtellung 
als Elementarfchullehrer entlaffen worben: 
1) Ferdinand Dahlmann, 


3 Carl Hürxthal, 
3) Wilhelm Marius, 
4) Chriſtian Scholten, 
5) Ludwig Stempel, 
6) Friedrich Werner, 
u 7) Gerhard Wer; 
das Zeugniß bevingter Befähigung erhielten : 
5 8) Wennemann Halfmann, 
? | 9) Earl Heffelmann, 
10) Earl Klein, 
11) Wilhelm Lömwenftein, 
12) Friedrich Marcant, 
13) Hermann Reiner, 
14) Hermann Steinert, 
15) Ernft Thalheim, 
16) Hermanu Trog, 
19) Friedrich Gerhard, 
18) Hein Schürmann, 
19) Wilhelm Willelen. oo 
Der neue Kurfus wird den 11. September c. eröffnet. 
Duſſeldorf den 16. Auguf 1852. 


(Ar. 1134.) Erfindungs- Patent betr. | 
Dem Kaufmann Quien zu Saarbräden iſt unter dem 5. Auguſt 1852 ein Patent: 

auf die durch Zeichnung und Befchreibung erläuterte Einrichtung von Verkoakungs⸗ 

räumen, ohne Jemand in der Anwendung befannter Einrichtungen zu befchränfen, 

auf acht Jahre, von jenem Zage an gerechnet, und für ven Umfang des preußifchen Staats 
ertheilt worden. Düſſeldorf ven 12. Auguft 1852. | | 


Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 
(Nr. 1035.) Die Ausdehnung des PoflsBertrages mit Belgien bezüglich einer Päckerei⸗Sendungen betr. 


Der mit der Königlih Belgiſchen Staate-Verwaltung ver Poften, Cifenbahnen und 
Zelegraphen bereits beſtehende Vertrag über ven gegenfeitigen Yustaufch Heiner Päckerei⸗ 
Sendungen zwiſchen Belgien und Preußen, weldher bisher nur auf Sendungen nad ven 
Belgifchen Orten Louvain, Verviers, Lüttich, Antwerpen, Brüffel, Band, Oſtende, Courtray 
und Mons, Anwendung gefunden hat, ift dahin erweitert worden, daB Padete aus Preu⸗ 
Gem und den Rändern, melde fih der DBermittelung der Preuß. often bedienen, nach ven 
* an der Staats⸗Eiſenbahn gelegenen Belgiſchen Stationen und nach den mit dieſen 
in directer Verbindung ſtehenden Belgiſchen Orten, ferner nach dem nördlichen Frankreich 
und nach Großbritannien et vice versa auf dem ſchnellſten Wege, welchen Eiſenbahnen 
‚und: Poften mit raſcher ZollsUbfertigung darbieten, ohne Unterbrechung beförtert werben 
können und zwar: | 

A. nach Belgien und Frankreich | Ä 

3. Packete, Gelos und Werth Sendungen bis zur Höfe ever Breite von A Fuß rheiniſch 
B. nad Sroßbritsunien und Irland, den vereinigten Staaten in Nord⸗Amerika, nach ven 


404 
Verordnungen und Bekanntmachungen der Königl. Regierung. 


(Nr. 1130.) Die Segitimationen der Fabrikanten und Banbeltrefbenden ze. des deutſchen Zoll» und Han⸗ 
pri6-Bereind, Senats ihrer Patentlöfung in dem Königreih der Rieberlande betr, 
0 r. äe \ " | 


In dem Art. 24 des zwifchen den Staaten des deutſchen Zoll- und Handels, Vereins 
einerjeits und den Niederlanden andererfeits unter dem 31. Dezember 1851 abgefchloffenen 
Handels, und Shifffahrtss Bertrages (Gefeg Sammlang Nr. 11 de 1852) if in Betreff 
ber den genannten Staaten und beziehungsweife den Niederlanden angehörigen Fabrikanten 
und Handeltreibenven, fo wie ihrer Handelsreiſenden, welche in dem Gebiete des anderen 
Paciscenten Einkäufe für den Bedarf ihres Geſchäfts machen, und dort Beflellungen aufs 
fuhen wollen, ſei es, daß fie mit Muſtern oder ohne ſolche reifen, jedoch ohne daß fe 
felbft Waaren mit fih führen, verabredet worden, daß die Unterthanen eines der Zoll⸗Ver⸗ 
einsflaaten, welche, für eigene Rechnung oder für Rechnung eines Haufes im Zollverein, 
‚In den Nieverlanden reifen, für Betreibung ihres Geſchäfts Feine andern Abgaben als eine 
ne „CiDeiverber) teuer von höchftens 12" Gulden (nebſt 28 Zufag- Prozent) jährlich ent⸗ 
richten follen. | 

Diejenigen Kaufleute und Hanvelsreifenden, welche zur Betrefbung ihres Geſchäfts in 
ben Niederlanden vie Ertheilung eines Patents zu dem im erwähnten Artikel 24 bezeichne⸗ 
ten ermäßigten Steuerfage nahfuhen wollen, haben Legitimationen in verfelben Faflung 
beizubringen, wie ſolche für den betreffenden Verkehr zwifchen den Zollvereins.Staaten vers, 
einbart worden und als Beilagen zu der Cirkular⸗Verfügung vom 14. November 1834 
Amtsblatt Nr. 74 Seite 584 (Formular A. und B.) mitgetheilt worden find. Die Pa- 
tente, welche ihnen in ven Nieverlanden ertheilt werven, erhalten viefelbe Kaffung, wie bie 
Patente der eigenen Niederländiſchen Unterthanen. 

Mit der Ausfertigung der Legitimationen (A. und B.) finb die Herren Landräthe für 
ihre refp. Kreiſe beauftragt, | 

Düffelvorf den 9. Auguſt 1852, 


(Nr. 1131.) Den Betrieb der Eiſenbahnſtrecke zwiſchen Gladbach und Rheydt betr. I.S. III NRr.7342. 
Mittelſt Neferipts des Königl. Minifteriums für Handel, Gewerbe und öffentliche Ar, 

beiten vom 10. d. ift genehmigt worden, daß die AachensDüffelvorfer Eiſenbahn auf der 

Strede zwifchen Gladbach und Rheydt am 12. d. M. unter Beibehaltung bes zur Zeit für 

die Aachen⸗Düfſeldorf-Ruhrorter Eiſenbahn beſtehenden, auf die bezeichnete Strede ausw 

dehnenden Fahrplans dem Betriebe übergeben worben if. | 
Düffelvorf ven 14. Auguſt 1852. 


(Nr. 1132.) Die BeigeordnetesErfagmahl zu Burſcheid betr. I. 8. IL Nr. 7897, 

Die von dem Gemeinderathe von Burfcheid getroffene Wahl des Fabrikanten Carl 
Urbahn zu Burſcheid zum Beigeorpneten an Stelle des mit Tode abgegangenen 
gen Beigeordneten Richartz hat die Beflätigung bes Herrn Hegierunge-Präfventen Ä 
ten. Däüffelvorf ven 11. Auguft 1852. " oo 


(Nr. 1133.) Die Entlaffunge-Prüfung von Elementarfhulamts-Canbibaten betr. J. S. V. Vier 
Nach dem Ergebnis der am 3. und 4. d. in dem evangeliſchen Schullehrer⸗Seminar 
zu Moers gehaltenen Prüfung find mit dem Zeugniffe ver Befähigung befinitiver Anftelung 
als Elementarfihullehrer entlafjen worden: 
1) Ferdinand Dahlmann, 


2) Carl Hürxthal, 
3) Wilhelm Martus, 
4) Ehriftian Scholten, 
5) Ludwig Stempel, 
6) Friedrich Werner, 
75) Gerhard We; 
das Zeugniß bedingter Befähigung erhielten: 
8) Wennemann Halfmann, 
9) Earl Heſſelmann, 
10) Earl Klein, 
11) Wilhelm Löwenflein, 
12) Friedrich Marcant, 
13) Hermann Reiner, 
14) Hermann Steinert, 
15) Ernſt Thalheim, 
16) Hermann Trog, 
17) Friedrich Gerhard, 
18) Heinrich Schürmann, 
19) Wilhelm Willelen. — 
Der neue Kurſus wird den 11. September c. eröffnet. 
Düffelvorf ven 16. Auguſt 1852, 


(Rr. 1134.) nt: atent betr. 

Dem Kaufmann Quien zu Saarbräden iſt unter dem 5. Auguſt 1852 ein Patent: 
auf die durch Zeichnung und Befchreibung erläuterte Einrichtung von Verkoakungs⸗ 
räumen, ohne Jemand in der Anwendung bekannter Einrichtungen zu befchränten, 

auf at Jahre, von jenem Zage an gerechnet, und für den Umfang des preußifchen Staats 
ertheilt worden. Düffelvorf ven 12. Auguſt 1852. 


Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 
(Ne. 1035.) Die Ausdehnung des PoftsBertrages mit Belgien bezüglich Meiner Päckerei⸗Sendungen betr. 


Der mit ver Königlih Belgifhen Staats, Verwaltung ver Poften, Eifenbahnen und 
Zelegraphen bereits beſtehende Bertrag über den gegenfeltigen Austauſch kleiner Pädereis 
Sendungen zwifchen Belgien und Preußen, welcher bisher nur auf Sendungen nach ven 
Belgiſchen Orten Louvain, Verviers, Lüttich, Antwerpen, Brüffel, Band, Oftende, Courtray 
und Mons, Anwendung gefunden hat, tft vahin erweitert worden, daß Padete aus Preus 
Gen und den Ländern, welde fih der Vermittelung der Preuß. Poften bedienen, nach ven 
übrigen an der Staats,Eifenbahn gelegenen Belgifhen Stationen und nach den mit dieſen 
in direster Verbindung ſtehenden Belgifchen Orten, ferner nah dem nordlichen Frankreich 
und nad Großbritannien et vice versa auf dem ſchnellſten Wege, welchen Eifenbahnen 
und Poſten mit raſcher Zoll-Abfertigung darbieten, ohne Unterbrechung beförvert werben 
fönnen und zwar: 


A. nd Be und Frankrei 


ch 
: . Packete, Geld⸗ und Werth⸗Sendungen bis over Breite von & ini 
B. nad Großbritannien und —5 dem ern Shaun in —ãe— an 





400 
‚ beiten Indien, nah China, Spanien, Portugal, Bißraltar, Genus, Livorno, Civita⸗Vec⸗ 
chia, Malta, Alexandrien, Smyrna, Conftantinopel x. 
| nur Proben, Padete; j 
Geld⸗ und Werth Sendungen, ferner die eigentlihen Waaren, Sendungen find 
dahin ausgefchloffen. ' 

Vorerft Eönnen nur die orbinatren Padet- resp. Proben⸗Sendungen zwifchen Preußen 
einerfeits und Belgien, Srankreih und Großbritannien anverfeits bis zum Beflimmungsorte 
frantirt werben. Die Geld⸗ und Werts Genvungen nah Belgien und Frankreich werben 
nur unfranfirt oder bis zur Preuß. Belgifhen Grenze franlirt angenommen. 

Beifpielsweife würve für 

1 Pal. von 10 & von Berlin nah Oſtende 33°, Sgr. 
1 " von 12 v » Berlin » Parts 54%, m 
. 1Mufter- Pakt. von 10 v nv Berlin London 61 u 
Porto zu entrichten fein. 

Jedes Colli muß mit einigen deutſchen Buchftaben oder Zahlen mit einem deutlichen 
Siegel⸗Abdruck und mit vollſtändiger Angabe des Beftimmungsorts verfehen, auch bie. 
ballage dem Inhalte des Padets und ver Entfernung angemefjen fein. 

Sendungen nah Frankreich und Großbritannien dürfen weder verfchloffene Briefe ent, 
halten, noch darf zu venfelben ein verfchloffener Aprefbrief gehören. Die Belgiſche Ber, 
waltung läßt einen verfihloffenen Adreßbrief bis zum Gewicht von 1 Loth (15 Grammes) 
is: befonderes Porto zu. Schwerere Begleitbriefe zu den Sendungen nad Belgien werben 
nit angenommen. 

Der Adreßbrief zu den Sendungen nah Belgien, Frankreich und Großbritannien muß 
in franzöſiſcher Sprache abgefaßt und von einer franzöfifch gefihriebenen Zoll, Dellaration 
begleitet fein , weldhe zu den Sendungen nad Belgien einfach, zu den Sendungen nad 
Sranfreih, Großbritannien ꝛc. Doppelt ausgefertigt fein muß. 

Die Poſt⸗Anſtalten werden dem Publitum auf etwaige Anfragen über bie Verſendung 
von Pädereien ꝛc. nach den gedachten Ländern bereitwillig und gründliche Auskunft erthellen. 

erlin ven 17. Juli 1852. General Pof- Amt: Shmädert. 


(Rr. 1136.) Die Abnahme unbeftelbarer Poſtſtuͤcke zu Düffeldorf durch deren Abfenber beir. 
Bei der hiefigen Ober⸗Poſt⸗Direction lagern folgende, von ven Poſt⸗Anſtalten des Bes 
zirks eingefanpte unbeflellbare Gegenſtände: 
1) ein Packet an Herrn Eidenberg in Ohligs, 36 Pfo. fhwer, am 16. Yuni c, 
in Hüdesmagen zur KL: gegeben; 
2) ein Pader an Fräulein Lebſch in Wallſcheid, 16 Loth fhwer und Nr. 1 figuirk, 
am 17. Januar c., in Erefeld aufgegeben; 
3) ein Brief an Herrn A. Sturm in Burg, 1 Rthlr. Kafſ.⸗A. enthaltend, am 28. 
Dftober c., hier aufgegeben; 
4) ein Padet an Frau Beyin 8 in Munſter, 28 Loth ſchwer und K. B, fignirt, am 
21. Februar c., hier aufgegeben ; | i 
5) ein u an Kath Bender in Erefelo mit 2 Rthlr. Kaſſ.⸗A., am 20. Mai c., Bier 
zur oft gegeben ; 
6) ein Rah d, ein Sonnenſchirm und ein Plan von Paris, ferner ein dunkler wol⸗ 
feuer Shwal und eine Nahtmüge, am 22. Januar und reſp. am 22, März c., in 


ber hiefigen Paffagierfiube aufgefunben ; 


407 


ein buntes wollenes Damentuch und ein vergl, Shwal am 12. und 14. Februar e., 
im CleveDäffelvorfer Perfonenpofl-Wagen vorgefunven ; 

8) ein Padet an Otte in Minden W. O. fignirt und 4 Loth fihwer, am 1. Ja⸗ 
i nuar c., in Elberfeld zur Poft gegeben; 

9) ein branner Rohrſtock, am 28. A e., im Emmerich, Münfterfhen Perfonenpoft- 
Wagen vorgefunden ; 

10) ein Brief an Herrn Momoie in Wilder mit 3 Rthlr. KHaflı-, am 20. Juni p. 

in Eranenburg zur Poſt gegeben; 

11) ein Padet an Herrn Baurmann in Dahlen, B, 12 fignirt und 21, Pfd. ſchwer, 

am 3. Mai c., in Erefelo aufgegeben ; — 

12) ein Koffer und ein Nachtſack an Herrn Küſter in Hamm, 23 Pfo. und 11', Pfd. 

fhwer, am 31. März c., in Crefeld zur Poſt gegeben. 

Die unbefannten Abfender over. Eigenthümer werden hierdurch aufgefordert, viefe Ges 
genflänve bei der unterzeichneten Ober⸗Poſt⸗Direction in Empfang zu nehmen. 

Wenn Iegtere nach Verlauf eines Jahres, vom Tage der Aufgabe angerechnet , nicht 
reclamirt worden find, fo werben biejelben zum Beften des Poſt⸗Armen⸗Fonds öffentlich 
verfleigert werben. 

Düffelvorf den 20, Juli 1852. Der Ober, Pohl, Director. 

In vefien Vertretung: Eickholt. 


(Rr. 1137.) Den Berlauf eingefchwärzter Manufalturwaaren betr. Ä 

Am 22. Zuni d. 3. iſt auf der fogenannten Schulfiraße in der Nähe von Asperben 
- eine mit einem Pferde befpannten, von dem Führer verlaflene Karre, welche einen vers 
borgenen Raum hatte, worin fih Netto 79%, %& baummollene Zeugwaaren vorgefunden 
haben , in Beſchlag genommen worden. | oo 

In Gemäßpeit des $. 60 des Zollfirafgefeges vom 23. Januar 1838, werden bie uns 
befannten Eigenthümer hierdurch aufgeforvert, ihre Anfprühe an jene Objecte bei dem 
Hanpt-Zollamte zu Cranenburg zur Geltung zu bringen. 

Sollte fih binnen vier Wochen, von dem Tage ab, wo dieſe Bekanntmachung zum 
britten Male im Amtsblatte erfcheint, Niemand melden, fo werben jene Cegenflände zum 
Vortheile der Staatskaffe verkauft werden ; ven Eigenthümern bleibt inveffen, bis zum Abs 
laufe eines Jahres von jenem Tage ab vorbehalten, ihre Anſprüche auf Erflattung des 
Erlöfes geltend zu machen. 

Köln den 10. Juli 1852. : 
Der Provinzial⸗Steuer⸗Direktor. 

In Vertretung, der Ober⸗Regierungs⸗Rath: 
Auguſtin. 


(RR 1138.) Die Amtsentſetzung des Gerichtsvollziehers Wehn zu Bensberg betr. 

Darch ein in der Appellations⸗Inſtanz beflätigtes Erkenntniß des Hiefigen Königl. Rand, 
gerichtes vom 12. Mai c. iſt ver Gerichtsvollzieher Chriſtian Zofepp Wehn zu Bensberg 
wegen verſchledener Pflichtwidrigkeiten feines Amtes entfept worden. 

Köln den 9. Auguſt 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Seckendorff. 


410 


(Nr. 1145.) Durch die anderweite Befhäftigung des WaflerbauIufpeltors Wallbaum zu 
Düffelvorf iſt es nöthig geworden, dem WaflerbausInfpeltor Jaco biny zu Kanten, mitder in, 
weifung feinen Wohnfig in Däffeloorf zu nehmen, die Verwaltung der Waflerbau, Infpe 
torftelle in Düffelvorf in ihrem ganzen Umfange einfiwellen commiſſariſch zu übertragen, 
Außer feinen bisherigen Rheinftrombauten bis Wefel, behält ver Waflerbau , Yutpektor 
Jacobiny vie tedhnifche Bearbeitung der Deich» und Vorfluthſachen In ven Kreifen Erefelo 
und Kempen, wogegen die Verwaltung der Wefeler Schiffbrüde, des Spopgrabens von 
Cleve bis zum Rheinſtrom bei Keeken, die Deihbaufachen von Rheinberg abwärts bis 
Niederländiſchen Grenze und der BVorfluthsangelegenheiten in den Sreifen Gelvern, 
und Duisburg, auf ven Waflerbau-Infpektor Billig von 1. Juli c. übergeht, was Bier 
mit zur Öffentlichen Senntnig gebradht wird. . 
Coblenz den 28. Juli 1852. 
Ä Der Dber,Pröfent ber Rheinprovinz. 


v. Spankeren. 


(Nr. 1146.) Der bisherige Regierungs⸗Sekretair Reinecke iſt zum erſten Koönigl. Poli⸗ 
zei⸗-Kommiſſarius für die Stadt Düffelvorf ernannt und demſelben von Selten des Koöonigl. 
Minifterit des Innern der Charakter als PoltzeisInfpeltor beigelegt. 


(Nr. 1147.) Der Lieutenant a. D. von Derthel iſt als Königl Pollzel- Kommiffarius 
in Wefel definitiv angeftellt worden. 


(Nr. 1148.) Seine Majeftät ver König haben vie von dem Gymnaſial⸗Curatorium zu 
Neuß: getroffene Wahl des Rectors an dem früheren Collegium daſelbſt, Dr. Earl Menn, 
zum Director des Gymnaſiums zu Neuß Allerhöchſt zu beflätigen geruhet. 


(Nr. 1149.) Der Schulamts⸗Candidat Eomund Conrady iſt proviſoriſch auf zwei Jahre 
zum Lehrer an der evangelifchen Elementarſchule zu Rheinberg ernannt worden, 


(Nr. 1150.) Der Betriebs⸗Inſpektor der Bergifh, Märkifhen Eifenbahn, Eifenbapnbaw 
meifter Malberg hierfelbft, ift zum Königi. Eifenbahnbau-Infpeltor ernannt worden, 
Elberfeld den 12. Auguf 1852. - Königlide Direktion, 
der Bergiſch⸗Markiſchen Eifenbape, .. 


(Nr. 1151.) Der Candidat der Feldmeßkunſt Kranz Schwenniger zu Eſſen iſt nah 
erlangtem Dualififations,Attefle der Königl. techniſchen BausDeputation als Feldmeſſer 
eidet worden, Zu 


(Nr, 1152.) Der Lehrer Friedrich Beder iſt proviforifh auf zwei Jahre zum Lehrer an 
der evangelifhen Elementarfhule am Nußbaum, Vürgermeifterei Hubbelrath, ernannt worden. 


(Nr. 1153.) Die Hebamme Ehefrau Bernhard Nienhaus zu Werth, Kreis Borken, # 
als Bezirls, Hebamme zu Halvern, Kreis Rees, angeftellt worden. _ . 


Redigirt im Buͤreau der Königl, Regierung. — Düffelborf, Buchbruderei von Hermann Boß. 


it 


4 m { 85 (att 
Regierung zu Düfleldorf. 


Nr. 48. Düſſeldorf, Mittwoch den 3. Auguft 1852. 


(Nr. 1154.) Gefegfammlung, 33tes und 34tes Stück. 
Pr zu Berlin am 14. Auguft 1852 ausgegebene 33te Stück der Gefepfammlung 
enthält unter : 
Nr. 3614. Allerhöchſter Erlaß vom 5, Juli 1852, betreffend die Verleihung der ſiska⸗ 
liſchen Vorrechte und des Chauffeegelo-Erhebungsrechte in Bezug auf dem 
Bau und die Unterhaltung einer Gemeinde-Chauffee von der Aachen⸗Luxem⸗ 
ucger Staatsfiraße in Oudler über Neuland bis zur Kölnsturemburger 
Bezirksſtraße bei Lichtenborn. 
Nr. 3615. Statut des Reipzig-Schwetiger Deichverbandes. Vom 21. Juli 1852, 
Nr. 3016. Allerhöchſter Erlaß vom 28, Juli 1852, betreffend die Aufbringung der 
DeichkafienBeiträge von den am rechten Wartheufer unterhalb —— 
belegenen, zum Warthebruch⸗Deichverbande gehörigen Grundſtücken. 
ale m zu Berlin am 17. Auguft 1852 angegebene he Site ver Geſetzſammlung 
enthält unter: + 
Nr. 3617. Statut des Meliorätions, Verbandes im Brüdſchen Bruche. Vom 21. Juli 


1852. Ä 
Nr. 3618. Bekanntmachung über die Allerhöchſte Beflätigung des Statuts der unter 
dem Namen: „Herforder Verein für Leinen aus reinem Handgeſpiunſt“ 
errichteten Aktien⸗Geſellſchaft. Vom 7. Auguft 1852. 
(Nr. 1155.) Die Auszahlung der Kapitaldeträge der am 5. März 1852 ausgeloofeten Schuld⸗Ver⸗ 
fchreibungen der Staatd-Anleihen aus den Jahren 1848 und 1550 betr. 
Bereits in unferer Defanntmadung vom 5. März, d. 3. (f. Amtsbl. p. 120) iſt den 
Inhabern der durch tiefelbe gefünbigten Schuld Berfohreibungen der Staats, Anleihen 
aus den Jahren 1848 und 1850 eröffnet, daß die Cinreihung verfelben [don vom 
1. September d. 3. ab, bei der Staats⸗Schulden⸗-Tilgungs⸗-Kaſſe hierſelbſt 
(Taubenſtraße Nr. 30 par terre rechts) in ven Vormittagsflunden von 9 bis 1 Uhr, und 
in den Provinzen bei den Regierungs-Haupt⸗Kafſen gefcheben Tann, worauf fpäter nach ers 
folgter Verifikation ver Dokumente, die Kapitalbeträge in Empfang genommen werben können. 
Indem wir diefe Bekanntmachung in Erinnerung bringen, bemerken wir zugleih, daß 
vom 1. Dftober d. 3. ab die Verzinſung diefer Schuld⸗Verſchreibungen aufhört umd daher 
mit ben Obligationen der Anleihe vom Jahre 1850 auch die dazu gehörigen vier Zins 
Eoupons ver erfien Serie Nr. 5 516 8, welche die Zinfen vom 1. Oktober 1852 bis dahin 
.1854 umfaflen, uuenitgeltlih zurädgeliefert werden müflen ; widrigenfalls der Betrag der 
fehlenden Coupons vom Kapital zurüdbehalten wird. - 
Berlin den 13. Auguft 1852. - 
Haupt» Verwaltung der Staatsſchulden. 
(ge) Natan Koehler. Hold. Gamer. 





4 
Orr. 1165.) Die Puablltation ſtrafrechtlicher Urtheile Betr. 
Verzeichniß 
berjenigen Perfonen, welche von dem Konigl. Affifenhofe und ver Zuchtpolizeikammer I. und 


Inßtanz des Königl. Landgerichts zu Düffelvorf ver bürnerlihen Eprenrehte 
auf beftimmte Zeit verluftig erflärt worden find. . 













| 2 222 ,| Bezeids 
= Tag 3828| nung dee 
. Namen & Stand des E398 Enppunt 
der F oder Wohnort. Urtheile, |E528]| tes der 
Berurtpeilten. | E Gewerbe. b Fer Berluftige 
5 Jahr. Dion. Tag. 85 58 erklärung, 
1]Schotters, Agnes 36 Ehefrau von Jo⸗Büttgen 1851| Dez. | 111 Jahr] 1853 _ den 
ſeph Meurers 11. Novb. 
2Großmann, Maria|32 ohne Düffelvorf |1852] Febr. | 51 do, Fig gu 
21. L 
3|Winter, Adelheid 33 tard Dans, Erefelvo |1852] Febr. 711 do. | 1853 ven 
webers Pet. Did 1. Jali. 
4|Steffens, Wilhelm 30 Frud handier Laach 1852| äMrz |13]1 do, 1 * 
18. Au; 
5] innarp, Eliſabeth 53] Wh. — Klin⸗Duſſeldorf 1882) » |27]1 vo. ca Im 
3 t. 
6Turffs, Philippine 40 Sr a Jo⸗daſelbſt 1852] » 12711 ve. ae 
13. Febr. 
7|H0ek, Peter 30) Paplöpner Hilden 1852) » 2711 de. * hr 
13. Auguf 
Summe, Char] 25|Chefr. des Taglöh⸗ Bochum 1852] April | 11 do. | 1853 ai 
ners Zof. Bender 27. Juni 
9 wi Anna Mar. 20 Ehefr. ded Webers Ehingen |1852] Febr. 2811 do. | 1853 ben 
i Joh. Av. Neuhaus 13. Detbr. 
10/Weften, Agnes |24| Dienfimagd |Bierfen 1852] April | 8li be. 3 ” 
12. Zu 
11 Sallingiefer, Ger-[51|Ehefr. des Gärt⸗daſelbſt 1852| » 811 do. | 1853 ben 
ners Conr. Eckertz 20. Oetbr. 
12 Wink, Hen⸗ 17) Dienfimagd |Düffelvorf [1852| 81 vo. ac din 
tt = 7. Zult 
13/Shmig, Wilhelm 34) Taglöhner Ratingen |1852| 11711 do. an m 
16. Zu 
14 Velder, Theovor |19/Seidenweber Crefeld 1852| „ 2221 do, a 
1. Zu 
15|von Endert, Hein-|25|Seivenmanufal» Iſſum 1852| » [225 do. | 1858 ven 
Hubert turift 22. April 





rich Jof. 
16/Ippers, Reiner |49| Schuſter Holzpeim |1852] » |23]1 vo. |1853 ben 
l 







Jahr. 


3% 


Stand 
oder 
Gewerbe. 


Wohnort. 


Näperin 








Tag 


des 
Urtheils. 
Jahr. Mon. Tag. 





1 
Sterkerade 1852 April 


18|Schwingfener, Jo⸗ 29 Ehefr. des Invalis|Düffeloorf |1852]| 


19/Wellftein, Peter 22 
20 Krings, Helene 32 
21 Steähagen, &i.|20 
22 Rotes, Andr. |25 
23)Schmig, Theodor 37 
p8, Jacob 20 
Heidetich, Guftav|27 
Scheppers, Peter 18 
Walter, Chriſtian 18 
WB Winters, Johann 62 
eter 
v —5* Eliſa⸗ |52 
30, Bongard, Chri⸗ 23 
a 
31\Bolten, Jacob 23 
32 Sqhmitz, Epriftian|24 
13| Hausmann, Mic. [24 
Joſeph 

Breuer, Anna [36 
i riſtina 

Clafen, Mathias 31 

l 


den W. Zimmerm. 


Kiefer Irſch 


Ehefr. — Düffelvorf 
ners Wilh. Dicken 


gewerblos daſelbſt 
Weber Gieſenkir⸗ 
chen 
Taglöhner Schlebuſch 
Schloſſer Däffelvorf 
Fuhrmann daſelbſt 
Seivenweber |Erefelo 
Schreiner Duſſeldorf 
Aderer Capellen 
Wittwe v. Reiner] Düffelvorf 
Klinge 
Magd Kirchherten 
Weber Wanlo 
Säufer Neurirchen 
Ackerer Betterath 
Ehefrau des Tag. Ramrath 
Ihn. 3. Derichs. 
Mepgergefelle Düſſeldorf 





1852| ” 
1852] März 
1852) April 
1852| " 
1852) ” 
1852| Mai 
1852| ” 
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1852| Juni 
















241 Jahr 


24/1 
2911 
181 

st 
22]1 
zall 
13]1 
1413 
14/1 
1411 
17/1 


[Dauer der erfannten) 
Verluſtigerllärung derſ 
im — 





do. 
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dv 
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vo, 


du 


erwähnten Rechte. 











ezeich» 
nung des 
Endpunk⸗ 
tes der 
Verluſtig⸗ 
erklärung. 





1853 ven 
22. Auguft 
1853 Den 
21. Detbr, 
1853 den 
28. Yuli 
1853 den 


1854 den 
1. Octobr, . 


. 516- 






















= Tag Er nung bes 
Namen © Stand des ©s Enppunt 

A der oder Wohnort. Urtheils. 3% tes der 
&| Verurtpeilten. Gewerbe. 5 Ver luſtig⸗ 
Er7 erklärung. 


Ramrath 142 YJahr| 1854 den 


E 
= 

36 Schmitz, Kaspar [381 Leinenweber 
40 Wittwe v. Franz|Düffeloorf |1852] ” ak do. | 1855 den 


37|Hagen, Wilpelmis 
e 


n Heinr, Janſen 12. Juni 
3g|Mepger,Hermann|22] Seidenweber |Erefelo 1852| " |,811 do. | 1853_ den 
a 10. Sept. 

39|Meuther, Michael 211 Aderfneht Neukirchen 11852] » Ji1lı ve. Sg * 
9. Dezbr. 

a0 Lipperſohn, Joh. 22 Weber Weveling⸗1852 " 1811 do. 1854 es 


hoven 18. Juni 

al Koch, Anna Maria 27 Ehefrau des Jo—⸗ vaſelbſt 1852| » 11811 do. | 1854; den 

hann Lipperſohn 

42] Wanders, Herm.|21 Maurer Emmerih |1852)| » 171 do. | 1853- ien 
1 


—— Earl 116, Schneiverlehrling |Burfheid [1852| 18 
—— Zohann|32] Formenſtecher Crefeld 1852| 21 do. 1853 den 
45 Reuſchenbach, Ja⸗24 Weber. Gladbach [1852| » |25 


rob | 


—— Cãcilia 20 ohne Kirchherten 1852| » 252 do. 1864 den 


1 
2 
47 Kroeg, Heiurih |35) Sammtmweber Hüte 1852| » [2511 do. |1853 ten 
2 
1 





bo. 1.4853 ben 


vo. | 1853 dem 








48 Sehr, Wilhelm |26 Handlungsgehülfe\Hilven 1852| Mat |2 do. | 1854 den 


do. | 1853 ten 


Ss 


49 








Sglauß, BR ohne Schlebuſch isbr Juni |5 


| 
| 
Die Herren Notarien, Gerichts ſchreiber und Gerichtsvollzieher meines Amtsbersiäek 
werben veranlaßt, die Eintragung der vorſtehend bemerkten Verurthellungen in Gemäßpeit 
der dieffeitigen Belanntmahung vom 28. Juli 1843 in die dazu befiimmten Regifer m 
bewirken. Düffelvorf den 18. Auguft 1852. Der Ober-Prokurator: v. Köfterig. 


(Rr. 1166.) Den im Rheine zu Düffeldorf ertrunkenen Peter Fehler betr. - 
In der Naht vom 14. auf den 15. d. M. ift von der Kandungsbräde der Däffevew 

fer Dampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft hierſelbſt der unten fignalifirte Student Peter: Fehler 

aus Trier in den Rhein geſtürzt und ertrunfen, are 


517 


Sollte deffen Leiche gelandet werben, fo erfuche ich mir dieſes fofort anzuzeigen. 
Bonn den 17. Auguft 1852. Der Ober⸗Prokurator: von Ammon, 
Signalement 

Alter 27 bis 28 Jahre; Statur Mein; Haare hellbraun und lang, an verſchiedenen 
Stellen ausgefallen; Gefiht länglih mit eingefallenen Wangen; er trug einen Schnur, und 
Knebelbart. Belleivet war verfelbe mit grünem Node, ſchwarzer Hofe; er trug ein weiß 
blau und gelpfarbiges Verbindungsband, hatte eine Meine Reifetafhe umhängen und an 
Geld fünf Thaler bei fih, welche fi in einem Porte-Monaie befanden. 


Stiherheitd:-Polizei, 
(Re. 1167.) Diebltahl zu Ealcum. ' 

In der Nacht vom 17. zum 18. Augufl c. find aus einer Wohnung zn Calcum nuter 
erfehwerenden Umſtänden folgende Gegenſtände entwendet worden: 1) ein großes Fernrohr, 
verfertigt von Optikus Kriegsmann in Köln, dafielbe befand fi in einem Cini, welches 

ur Hälfte aus vergolvetem Mefling befland und zur Hälfte roch lackirt war, von diefem 
ad war eine Feine Stelle abgefprungen ; 2) zwei Rafirmefier, einander gan, ähnlich mit 
Heften von gelbem Horn, jedes in einem Etui von ſchwarzem Leder, und Fabrikzeichen in 
arabifher Schrift; 3) zwei Rafirmefier mit fhwarzen Heften, zufammen in einem Ctni 
von ſchwarzem Leder; 4) eine goldene Broche, blau emaillirt; 5) ein Cigarren⸗Etui von 
braunem Gchweißlever, auf beiven Seiten etwas vergoldet; auf der einen Geite ſtand in 
Preßdruck das Wort: „Eigarren” und auf der andern ein Reiter; in dem Etui befanden 
ſich einige Eigarren und eine goldene Cigarrenfpige mit Gravirungen und ſchwarzheẽrnernem 
Munpftäde, taran Fenntlih, daß an zwei Stellen die Löthung nicht dicht if, 5 daß der 
Rau durchdringt; 6) eine faſt noch neue Büchsflinte, der rechte Lauf für Kugeln mit 
Etechſchloß, der linke, ungezogen, für Schrot); der Schaft befieht aus Nußbaumholz, vie 
Barnitur von blauem Stahl, die Schloß und Bascüle grau gebeizt und ſchön graviıt, die 
Läufe von fein gebräuntem Damas, mit der Infhrift „C. JZuntermann in Düffelvorf” in 
goldenen Buchſtaben; nebft einem Lademaaß von Kupfer, mit fläplernem Schieber und Stell» 
fhrauben ; 7) ein neues Regenſchirm von grüner Seite, mit einem Stiel von Palifanver 
und Heft, von ſchwarzem Horn; 8) eine fhon getragene Mütze von blauem Tuche, mit 
hellblauem feidenem Futter und einem Beinen ſchwarzlakirten Schirm; 9) ein Tabacksbeutel, 
von grünem Schaaflever, ohne Nath; 10) fünf oder ſechs Paar getragene wollene Kinvers 
firämpfe, mit weißem wollenen Garn numerirt; 11) eine faft nod neue Weſte von weiß 
und blauem Pique, mit umgefchlagenem Kragen und weißem Futter; 12) drei platte flls 
berne Eplöffel von 13löthigem Silber, ohne Zeichen; 13) ein filberner Theelöffel, ohne 
Zeichen; 14) zwei Schläffe, von einem Sekretair; 15) eine getragene Sinabenmäge von 
blanem Zuche, mit ſchwarzem Sutter und ſchwarzledernem Schirm; 16) ein grau fleinerner 
Topf, etwa ',, Maaß haltend, zur Hälfte mit Dinte gefüllt; 17) eine kurze Pfeife mit 
einem Porzellantopf, worauf eine Xandfcaft gemalt war, einem Abguß von ſchwarzem 
Horn, einem elaſtiſchen Mundſtücke und einer grünſeidenen Schnur verſehen; 18) eine ſo⸗ 
genannte Schweizer⸗Spieldoſe von ſchwarzem gepreßtem Horn; eins der Garniere am Dedel 
war auegerifien; 19) ſechs Kaffenanweifungen a 1 Thlr, 4 bis 5 Thlr. in ,, Thalerflüden, 
iu einer weißen hölzernen Dofe mit Dedel, und etwa 1%, Thlr. in 1, Thalerſtücken, Sil— 
bergrofchenftäden und Stupfermünzen beflehend, 

Indein ich dieſen Diebſtahl mit dem Kemerken zur ‚Öffentlichen. Kenntniß bringe, daß 





n 


518 


bie Diebe wahrfcheinfih aus der Gegend von Ratingen her nah Calcum gelommen find, 
erfuche ich Jeden, der über die Diebe oder ven Verbleib der gefloplenen Gegenſtände Auss 
Funft geben kann, diefe mir oder der nächſten Poltzetbehörve mitzurheilen. 

Düffeloorf den 20. Auguf 1852, Der Infiruktionsrichter: Wohlers. 
(Nr. 1168) Diebflahl zu Steele. 

In ver Naht vom 9. auf den 10. diefes Monats find auf ver Gefellenherberge zu 
Steele ein gelber Reifemantel von Baummolle und ein elleifen, geftohlen. In dem em 
‚ fleren find nah Angabe des Befigers folgenre Sachen enthalten gewefen: 1) ein Oberrod 
von fohwarzbraunem Tuch mit zwei Reihen Knöpfen (fogenannte Patents oder Maſchinen⸗ 
Inöpfe.) Der Rod ift faft neu, mit ſchwarzer Seide gefüttert, im Rüden mit gelbem Stoff; 
Das Futter iſt mit rother Seide geftidt; 2) eine Were, halb Baummolle halb Seide, gran 
mit weißen Streifen von Seide; 3) eine fhwarzbaummollene Wefte mit ſchwarzen Blumen, 
abgetragen; 4) drei Hemde von Leinen, ohne Zeichen, zwei noch faſt neu, eins abgetragen; 
5) ein blausmeißfelvenes Halstuch, noch nicht lange getragen; 6) zwei wollene Shwals, 

rau von Baumwolle mit rothen Streifen, abgetragen; 7) drei Paar Beinkleiver, das eine 
acc von weißem Leinen, das andere von fhwarzem Burlin und eine Sommerhofe, grau 
und weiß geftreift. Die beiven legtern find abgetragen ; 8) eine Düse von ſchwarzem Tuch 
mit ſchwarz leinenem lakirtem Schirm; 9) ein leinenes dunkelroth gefärbtes Arbeitsfamifel; 
10) ein Stahl zur Schürfung der Lohgerber⸗Geſchirre beflimmt, mit hölgernem Heft, etwa 
6 Zoll lang, von englifhem Gußſtahl; 11) zwei Taſchentücher, ein rothes mit ſchwarzen 
Streifen, ein rothes mit weißen Streifen, beive von Baumwolle; 12) zwei Paar Gträmpfe, 
das eine Paar von blauer, das andere von grauer Wolle, 13) ein Vorhemd von weißen 
Leinen. In dem Felleiſen find nah Angabe des Eigenthümers enthalten gewefen: 1) ein 
neuer Dberrod von ſchwarzem Tuch mit zwei Reihen Knöpfen; 2) eine Hofe von Burtin, 
braun mit blauen Streifen ; 3) eine dito ſchwarze mit blauen Streifen; 4) ein alter Som⸗ 
merrof von grauer Baummolle ; 5) ein neues Hemd von Neffel, ge. J. E.; 6) zwei 
Vorhemde von feinem Neffel ohne Zeihen,; 7) eine Unterhofe, von Baumwolle gefiridt; 8) 
eine Unterhofe von weißer Bomſeide; 9) eine Wefte von Wolle und Seive, grün mit fhwars 
zen Streifen; 10) drei Paar Handmanchetten und drei Halskragen von feinem Neffel; 11) 
zwei Berechnungen oder Attefte über erlerntes Zuſchneiden; 1257 eine bleherne Bäche mit 
berfiäietenen Papieren, und dem Wanderbuhe des Befloplenen, Schneivergefellen Ernf 
aus Neuß. 

Bor dem Ankauf ver geftohlenen Sachen warnend, erfuche ich Jeden, der über ben 
Verbleib verfeiben, oder ven Thäter Auskunft zu geben vermag, mir over der nächſten Pos 
Itzeibehörde davon Mittheilung zu machen. 

Effen den 13. Auguft 1852. Der Staats-Anwalt. 
(Nr. 1169.) Diebftahl zu Peſch. 

In der Nacht vom 10. zum 11. Auguft dv. J. iſt aus einem, zu Peſch gelegenen Kar 
bereis®ebäupe ein Stüd rehfarbenen Bibers circa 60 Ellen lang, im Werthe von 6 Thalern, 
geftohlen worden. Ich erſuche Jeder, der über den Verbleib dieſes Stüdes, oder den Dieb 
nähere Auskunft geben Tann, ſich bei mir, oder der nächften Polizeibehörne zu melden, 

Däffelvorf ven 16, Auguſt 1852. Der Ober, Profurator v. Köfterig. 


Berichtigung: Im Amtsblatt Nr. 47. find die Seitenzaplen 503 bis incl. 510 zu leſes. 
} In VDarcau der Könlel. Kegiaung. — Daſſeldorf, Bupbrudei yon Hermann Meß. 











Amtsblatt 


Regierung zu Düffeldorf. 


Nr. 49. Dürffeldorf, Mittwoch den 1. September 1852, 


(Rr. 1170.) Beſetzte evangelifihe Pfarrſtelle zu Cleve betr. 

Die Wahl des Pfarrers Auguft Johann Friedrich Schumacher aus Habersleben, 
zur Zeit Infpector des Schullehrerfeminars in Moers, zum Pfarrer der evangelifihen Ge⸗ 
meinde in Cleve ift von uns lanvesherrlich beflätigt worden, | 

Coblenz, ven 18. Auguft 1852. Königliches Eonfiftorium. 


(Nr. 1171) Beſetzte evangelifche Pfarrftelle zu Radevormwald betr. 
Die Wahl des Königlih Preußifhen Garnifon»Previgers in Mainz Dr. phil, Karl 
Ludwig Möller zum Pfarrer der evangelifch-Iutherifchen Gemeinde in Radevormwald. if 
von uns landesherrlich beflätigt worden. 

Eoblenz den 18 Auguft 1852. Königliches Eonfiftorium, 


(Nr. 1172.) Die erledigte evangeliiche Pfarrflelle zn Homberg betr. ° 
Durch die Emeritirung des Pfarrers Johann Heffelmann if die Pfarrftele an der 
enangelifhenr Gemeinde Homberg, Synode Düffelvorf, erledigt worden, melde demnächſt 

durch Wahl ver Gemeinde wieder befegt werben wird. | 
Codblenz den 18. Auguft 1852. 2 KRöntgliges Conſiſtorium. 


(Nr. 1173.) Die erledigte evangelifche Pfarrflelle zu Ratingen betr. 

Durch die Emeritirung des Pfarrers Heinrich Theophil Epriftian Peterfen iſt vie 
Pfarrſtelle an der evangelifchen Gemeinde zu Ratingen, Synove Däffeloorf, erledigt worden, 
welche demnächſt dur Wahl der Gemeinde wieder befegt werden wird, 

Eoblenz den 18. Auguft 1852. Königliches Eonfiftorium. - 


— a — 
Verordnungen und Bekanntmachungen der Königl, Regierung. 


(Nr. 1174) Die Abhaltung einer evangelifchen Haus, Gollekte Behufs Aufbringung ber Keſten für 
pie Neparatur ner ‚Küche und des Pfarrhanfes der evang. Gemeinde zu Eranenburg 
etr. 0 L} ® ® 


Die Kirche und das Pfarrhaus ter evangelifhen Gemeinde zu Eranenburg, Kreiſes 
Eleve, bedürfen einer fon lange als dringend anerkannten Reparatur, deren Koften auf 
600 Rihlr. veranfchlagt find. Die Heine und fehr arme Gemeinde iſt zur Beſtreitung dieſer 
Koften nicht im Stande, hat vielmehr bei Anftrengung aller Kräfte nur 200 Rthlr. Hierzu 
anfbringen Können. . Unter dieſen Verpältniffen hat das Königl. Ober: Präflvium der Rhein, 
vooknt der evangelifchen Gemeinde zu Cranenburg geftattet, Behufs Aufbringung ver Ro, 
Am für die Reparatur der Kirche und des arrhaufes eine. evangeliſche Haus⸗Collecte in 
unferem Verwaltungsbezirke durch Deputirte abhalten zu laſſen und wird viefelhe In ben 
Monaten September, Dftober. und November d. J. bewirkt. werben. Die Deputirten, 


welche fih durch ihre von der landräthl'chen Behörde in Cleve ausgeſtellte Beſcheinigungen 
zu legitimiren haben, find an bie über das Collectiren beſtehenden Vorſchriften gebunde ı 
und dürfen ihre Reife, und Verzehrungskoſten bei ver Ablieferung ver eingefammelten Bes 
träge an die Ortsbehörten in Abzug bringen. 

Wo die Eollecte bis zum 1. Dezember c. durch Deputirte noch nicht abgehalten if, 
haben die Bürgermeißer für deren Abhaltung in gewöhnlicher Weife zu forgen. 

. „Die Königl. Landraths⸗Aemter wollen uns die Ertrags⸗Nachweiſen bis zum 15. Des 

zember d. 3. einreichen. | 

Düffelvorf ven 20. Auguſt 1852. 


(Nr. 1175.) Die Einführung des Shauffeegelb-Tarifö auf der Communal⸗Chauſſee von Scheuren Aber 
Weſtkotten und Kuckuck nad Schaumiöffel betr. I. B. IL Nr. 7308, 

Mitte Allerhoͤchſter Kabinets. Ordre vom 3. Yunt 1850 (Gef. ©. 1850 Nr. 3200), 
if nach dem Ausbau der Communal⸗Chauſſee von Scheuren über Weſtkotten und Kudud 
nad Schaumlöffel ver Gemeinde Barmen Behufs der Unterhaltung diefer Straße das Recht 
zur Erhebung des Ehanffeegelves für eine halbe Meile nach dem Tarife vom 29. Yebruar 
1840 beigelegt worben. 

Nachdem nunmehr der Ausbau biefer Straße vwollenvet iſt, wird auf derſelben vom 15. 
September d. 3. ab der obengedachte Wegegeld⸗Tarif mit allen Strafbeflimmungen einge 
führt und das Wegegeld von Weſikotten nah Schaumlöffel an der Barierre Weſtkotten, und 
von Schaumlöffel nach Weſtkotten an der Barriere Schaumlöffel für eine halbe Meile erhoben. 

Düffelvorf den 25. Auguft 1852, 


Hr. 1176.) Die Ergänzungswahl eines Beigeorbneten zu Romm erslirchen betr. I. 8. II. Rx. 9807. 
Die von dem Gemeinverathe zu Rommerskirchen getroffene Wahl des Gutsbefigers 
Bottfried Wahlers zu Sinfteden zum Beigeordneten an Stelle des verzogenen bisherigen 
Beigeorpneten Reiner Splinter hat die Beflätigung des Herrn Regierungs- Präfioenten 
erhalten. Düffelborf den 23. Auguſt 1852. 


(Nr. 1177.) Agentur des Job. Bernh. Korte zu Effen betr. I. S. III. Rr 7094. 
. Der Joh. Bernh. Korte * Eſſen iſt zum Agenten ver Leipziger Feuer⸗Verſicherunge⸗ 
anſtalt ernannt und in diefer Eigenfchaft von uns beftätigt worden. 
Düffelvorf den 14. Auguſt 1852. 


(Nr. 1178.) Agentur des Joſeph Gianazio zu Retteshelm betr. I. 8. III. Rr. 7262. 

Der Joſeph Ofanazio zu Nettespeim iſt zum Agenten ver Schlefiihen feuer» Ber 
ſicherungs⸗Geſellſchaft zu Breslau ernannt und in diefer Eigenfchaft von uns beflätigt wor⸗ 
ven. Düffelvorf den 14. Auguft 1852. 


Nr. 1179)  Erfindungd Patent betr. | 
185 Dem mans arl Friedrich Wappenhans zu Berlin ifl unter dem 25. Auguf 
1852 ein Patent, 
auf eine Schneide⸗Maſchine für Flaſchenkorke in der duch Zeichnung und Beſchrei⸗ 
bung nachgewieſenen Verbindung und ohne Jemanden in der Verwendung einzelner 
befannter Theile zu beſchränken, 
uf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußifchen Staats 
ertheilt worden. | 
. Duſſeldorf den 29. Auguſt 1852. on Wr 


17 | — 
(Rr. 1180.) Erfindurgs,Tatente betr. | 
Dem Mafchinen, Yabrifanten G. 3. Lacureux zu Eupen iſt unter dem 19. Augufl 
1852 ein Patent: Ä Ä 
auf eine Vorfpinn-Streihmafchine zur Verarbeitung von verſchiedenartig gefärbter 
Wolle für geperlte und geflammte Garne in der durch Zeihnung und Beſchrei⸗ 
bung nachgewiefenen Zufammenfegung und ohne Jemanvden in der Auwendung 
befannter Theile zu befchränfen, . 
auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang bes preußiſchen Staats 
ertheilt worden. 

Das dem Kaufmann 3. H. 5. Prillwig zu Berlin unterm 9. Dezember v.'%. ers . 
theilte Patent auf einen Bohrer für Kanonen Bohrmafcpinen, um ellipfenförmige, Quer⸗ 
ſchnitte herzuſtellen, ift erlofchen. 

Däffelvorf ven 23. Auguf 1852. 


(Rr. 1181.) Erfindunge- Patente betr. 
4 * Fabriken⸗Kommiſſarius Hofmaun zu Breslau iſt unter dem 19. Auguſt 1852 
na Patent: ’ 
auf eine durch Zeichnung und Befhreibung nachgemiefene, in ihrer ganzen Zus 
fammenfegung für neu und eigenthümlich erkannte Maſchine, um Thon und Lehm 
von Steinen und auderen feiten Körpern zu reinigen und zu bearbeiten, ° | 
auf ſechs Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußifchen Staats 
ertheilt worden. | 


Das dem Carl Baltzer zu Olſchowken bei Mewe unter vem 20. September 1851 
ertheilte Patent: | r 

..  aufeine mechaniſche Vorrichtung zur. tegelung der Dammpffpannung in einem Keffel, 
ift erlofhen. Düffelvorf den 25 Auguft 1852. | 
(Nr. 1182.) Erfindungss Patent betr. | 

Das dem Zimmermann Gottlieb Bernhardt zu Eßmannsdorf bei Artern unterm 3. 
Januar d. 3. ertheilte Patent: 

auf eine Mafıhine zum Abfondern guter und voller Erbfen von fchlechten. 

iſt erlofhen. Düffelvorf den 27. Auguft 1852. Ä 


Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 


(Nr. 1183.3 Die Poftpaffagier, Aufnahme zu Hingendahl zwifchen Rees und Weſel betr. 
Bei den zwiſchen Rees und Weſel courfirenden often findet die Perfonen Aufnahme 
unterweges vom 1. September cur. ab nit mehr in Bergerhof,  fonvern an dem Relais 
Hingendahl flatt. 
. Düffelvorf den 21. Augufl 1852. Der Ober⸗Poſt⸗Director: Friederich. 


(Ar. 1184.). Nene Poſtexpeditionen in auswärtigen Ober⸗Poſt⸗Directions⸗Bezirken betr. 
1) In dem Orte Wiſſeck, Ober⸗Poſt⸗Directions⸗Bezirk Bromberg; 
2) In dem Orte Skurez, Ober⸗Poſt⸗Directions⸗Bezirk Danzig, uud 
3) In dem Orte Owinsk, Ober⸗Poſt⸗Directions⸗Bezirk Pofen, | 
find Poſt⸗Expeditionen Il. Klaffe in Wirkſamkeit getreten. Ä | in 
"Düflelvorf ven. 21. Auguf 1852. Der Ober» Po Direetor: Friederich. 


welche ſich durch ihre von ber landräthl'chen Behörde in Cleve amsgeftellte Befcheinigungen 
zu Tegitimiren haben, find an bie über das Collectiren befiehenden Vorſchriften geb.unde ı 
und dürfen ihre Reife und Verzehrungskoften bei ver Ablieferung ver eingefammelten Bes 
träge an die Ortsbehörten in Abzug bringen. | | 

Wo die Collecte bie zum 1. Dezember c. durch Deputirte noch nicht abgehalten if, 
haben die Bürgermeiſter für deren Abhaltung in gewöhnlicher Weife zu forgen. | 

„Die Königl. Landraths⸗Aemter wollen uns die Ertrags⸗Nachweiſen bis zum 15. Des 

zember d. J. einreichen. 

Däffelvorf ven 20. Auguſt 1852. 


(Nr. 1175.) Die Einführung des Ehauffeegelb-Tarifd auf der Eommunal,Ehauffee von Echenren Aber 
Weſtkotten und Kudud nad Schaumiöffel betr. 1. B. IL Nr. 7308, 

Mittelſt Allerhöchfter Kabinets.Ordre vom 3. Juni 1850 (Gef. ©. 1850 Nr. 3200), 
if nad dem Ausbau der CommunalsChauffee von Scheuren über Weſtkotten und Kudud 
nah Schaumlöffel der Gemeinde Barmen Behufs der Unterhaltung diefer Straße das Recht 
zur Erhebung des Chauſſeegeldes für eine halbe Meile nach dem Tarife vom 29. Februar 
1840 beigelegt worven. 

- Nachdem nunmehr der Ausbau diefer Straße vollendet iſt, wird auf derfelben vom 15. 
September d. 3. ab der obengedachte Wegegeld⸗Tarif mit allen Strafbeflimmungen einge 
führt und das Wegegeld von Weſikotten nah Schaumlöffel an der Barierre Weſtkotten, und 
von Schaumlöffel nach Weftlotten an der Barriere Schaumlöffel für eine halbe Meile erhoben. 

Düffelvorf den 25. Auguft 1852. 


(Ar. 1176.) Die Ergänzungswahl eines Beigeordneten zu Rommerdfirchen betr. I. S. IL. Se. 9807. 

Die von dem Gemeinverathe zu Rommerskirchen getroffene Wahl des Gutbeſitzers 
Bottfried Waplers zu Sinfteden zum Beigeorpneten an Stelle des verzogenen bisherigen 
Beigeorpneten Reiner Splinter hat die Beflätigung des Herrn Regierungs⸗Präſidenten 
erhalten. Düffelborf den 23. Auguf 1852. 


(Nr. 1177.) Agentur des Joh. Bernh. Korte zu Eſſen betr. I. S. III. Nr 709%, 
Der Joh. Bernh. Korte * Eſſen iſt zum Agenten der Leipziger Feuer⸗Verfichernuge⸗ 
anſtalt ernannt und in dieſer Eigenſchaft vou uns beſtätigt worden. 

Döüffelvorf ven 14. Auguſt 1852. 


(Re. 1178.) Agentur des Iofeph Bianazio zu Nettesheim betr. I. 8. III. Rr. 7262. 

Der Joſeph Olanazio zu Nettesheim iſt zum Agenten ver Schlefijhen Fener⸗Ver⸗ 
fiherungs-Befellfchaft zu Breslau ernannt und in diefer Eigenſchaft von uns beflätigt wor 
ven. Düffelvorf den 14. Auguft 1852. 


(Nr. 1179) Erfindungs⸗Patent betr. 
85 Dem tanz arl Friedrich Wappenhaus zu Berlin iſt unter dem 25. Ungef 
1852 ein Patent, 
auf eine Schneive-Mafchine für Flaſchenkorke in der duch Zeichnung und Beſchrei⸗ 
bung nachgewiefenen Verbindung und ohne Jemanden in der Verwendung einzelner 
befannter Theile zu beſchränken, 
auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für ven Umfang des preußifhen Staats 
ertheilt worden. | | 
‚  „Döfelvorf den 29, Auguſt 1852, Br . ⸗ 


824 | " 


(Rr. 1180.) Erfindurgs-Tatente betr, | u 
Dem Mafchinen, Sabrilanten G. 3. Lacureux zu Eupen iſt unter dem 19. Auguſt 
1852 ein Patent: | | 
auf eine Vorſpinn⸗Streichmaſchine zur Verarbeitung von verſchiedenartig gefärbter 
Wolle für geperlte und geflammte Garne in ver durch Zeihnung und Beſchrei⸗ 
bung nachgewiefenen Zufammenfegung und ohne Jemanden in der Anwendung 
befannter Theile zu befchränten, | 
auf fünf Fahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußiſchen Staats 
ertheilt worden. 


Das dem Ranfmann J. H. 5. Prillwitz zu Berlin unterm 9. Dezember v,'%. ers. 
teilte Patent auf einen Bohrer für Kanonen, Bohrmafhinen, um ellipfenförmige, Quer⸗ 
ſchnitte herzuftellen, it erloſchen. 

Däffelvorf den 23. Auguf 1852. 


(Re. 1181.) ErfindungePatente betr. 
4 Pr Fabriken. Kommiffarius Hofmann zu Breslau iſt unter dem 19. Auguſt 1852 
n Patent: ’ | 

auf eine dur Zeihnung und Befchreibung nachgewiefene, in ihrer ganıen Zus 
fammenfegung für neu und eigenthümlich erfannte Machine, um Thon und Lehm 
von Steinen und anderen feiten Körpern zu reinigen und zu bearbeiten, | 

auf ſechs Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußifchen Staats 

ertbeilt worden. | 


Das dem Earl Balger zu Olſchowken bei Mewe unter dem 20. September 1851 
ertheilte Patent : | | e 

.  aufeine mechaniſche Vorrichtung zur-Megelung der Dammpffpannung in einem Keffel, 
{ft erlofhen. Düffelvorf den 25 Auguft 1852. 
(Ar. 1182.) Erfindungs⸗Patent betr. 

Das dem Zimmermann Gottlieb Bernhardt zu Eßmannsdorf bei Artern unterm 3, 
Jannar d. %. ertheilte Patent: | 

auf eine Maſchine zum Abfondern guter und voller Erbfen von fchlechten. 

iſt erloſchen. Düffelvorf den 27. Auguft 1852. 


Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden. 


(Mr. 1183.) Die Poftpaffagier- Aufnahme zu Hingendahl zwifchen Rees und Weſel betr. 

Bei ven ziwifhen Rees und Wefel courfirenden often findet die Perfonen Aufnahme 
unterweges vom 1. September cur. ab nicht mehr in Bergerhof, fonvern an dem Relais 
Hingendahl flatt. 

. Düffeloorf ven 21. Auguft 1852. Der Ober⸗Poſt⸗Director: Friederich. 


(Ar. 1184.. Reue Poſlexpeditionen in answärtigen Ober⸗Poſt⸗Directions⸗Bezirken betr. 
1) In dem Orte Wiſſeck, Ober⸗Poſt⸗Directions⸗Bezirk Bromberg; | 
2) In dem Orte Skurez, Ober⸗Poſt⸗Directions⸗Bezirk Danzig, und 
3) In dem Orte Owinsk, Ober: Pof-Directione- Bezirk Pofen, 
find. Poſt⸗Expeditionen U. Klafie in Wirkſamkeit getreten. 
‚Düffelvorf den. 21. Auguſt 1852. Der Ober Bo Direetor: Srieveri 


(Nr. 1185.) 


Borlefungen 


auf der Rheiniſchen Friedrich⸗Wilhelms⸗Univerſität zu Bonn im Binterhatjahe 18%)... 


Evangelifche Theologie. 

Theolog. Encyclopädie: Rothe, 

Gene: Bleek. 

Jeſaias: Lie. Dieftel. 

Altteſtam. Theologie: Dorker. 

Entwidlungsgefh. der meflianifchen Idee: 
Lic. Dieftel. 

Einleit. in das N. T.: Lic. Ritſchl. 

Die drei erſten Ekvangelien ſpropuſqh: Bleek. 

Corintherbriefe: Lic. Ritſchl. 

Brief an die Philipper: Bleek. 

Leben Jeſu: Haſſe. 

Apoſtoliſche Väter: Lic. Ritſchl. 

Kirchengeſch. J. Theil: Haſſe. | 

— Firdengeid. bis Gregor VIL; — Geſch. 

d. römifchen Kirche vom Tribentinum an; — 
Peuefle Kirhengeii. von 1814 an: Krafft. 

Geſch. d. füdafıifanifchen Miſſionen: Haffe. 

ẽinicit. in die Dogmengefh: Dorner. 

Dogmatil: Rothe. 

Ethik: Dorner. 

Dogmatiſch. Eonverfatorium: Lic. Ritſchl. 

Repetitorium über Schleiermacher: Lic. 
Dieſtel. 

ahorallepre: Rothe. 

Katholifhe Theologie. 

Encyclopädie der Srifotholifgen Theolos 
gie: Hilgers. 

Einleit® ins A. T. nebft bibl. Hermenen, 
tik: S Mar 


cholz. 

Einleit. ins N. T.: 
Bibl. Archäologie; — —e* II. Theil: 
Hilgers. 

Rithengefih. III, Theil; — Kirchengeſch. 
d. neueflen Zeit: Dr. Floß. 

Kichlihe Alterthümer: Hilgers. 

Spruchwoͤrter Salomo’s: Scholz. 

Jeſaias; — Topographie u. Geſch. d. Statt 


Jerufelem! Lic. Velten. 
Evangel. Matthäi: — Parabeln Jeſu: Bo, 


elſa | 
8 Römerbrief: Dr. Floß. 
Galaterbrief: Bogelfang. 


Apokalypſe: Scholz. 

Bibl. Theologie: Martin. 

Dogmatik I. Theil; — Lehre von d. Sa 

framenten : Dieringer. | 

Moraltheologte II. Theil: Martin. 

„Domieiit nebft Erklärung des Gpifelbu 
— Homiletifhe Uebungen: Dieringer. 

Butchaifge Uebungen: Martin. 


Rechtswiſſenſchaft. 

Juriſt. Encyclopädie u. Methodologie: Wal⸗ 
ter und Bluhme. 

Rechtsphiloſ. oder Naturrecht: Häl ſchner. 

Inſtitutionen u. Quellenkunde des römiſch. 
Rechts: Bluhme und Sell. 

Surtung v des Gajus Buch 2. und 3.: 

uhme 

Deſſelben 1. und 4. Bud: Sell 

Roͤm. Rechtsgeſchichte: Walter, 


a Panvekten; — Gamiliengüter, u. Erb⸗Recht: 


ing. 
Röm. Erbrecht: Sell. 
* negewahute Lehren d. röm. Rechts: Bd, 


Yandeten e Repetitorium und Praktikum: 


Deatfe Staats: und Rechtsgeſch.: Dei 
ters und Hälſchner. 
9 ae Rechtsgeſch. der neueſten Zeit: 
alf 
Dentfche Rechtsalterthümer im Reinecke Bot: 


Walter. 
i lt Privatreht: Derfelbe a. U. 
nf 
Auteriefene Theile d. veutfhen edit: 
Perthes. 
Deutfchprivatrechtlihes Disputatorium; — 
Lehnrecht; — Preuß. Landrecht: Deitert . 
Rheiniſches Civilrecht; — D. cheliche Gi 
terrecht nad d. franzöflichen — 
Bauerband. 
Sranf Rechtsgeſch.: Dr. AUnfhäs. 
eutſches Otsatsteht: ‚Derthes... - 


\ f] 


Prexßiſches Staatorecht; — Europäifches 
Völkerrecht: Nicolovius. 

Kirchenrecht d. katholiſchen u. evangeliſchen 
Kirche: Bluhme. 

Ausgewählte Theile d. preuß. Kirchenrechts: 
Nicolovius. 

Gemeines u. preuß. Strafrecht: Hälſchner. 
Gemeiner deuiſcher u. preußiſcher Civil; 
proceß: Sell. | | 

Deutfiher u. franzöfiſcher Criminalproceß: 
Bauerband. 

Heilkunde. | 
Methodik d. ärztliden Studiums, mit 
encyclopädiſcher Ueberfiht feiner Theile: 


Harleß. 

Encytclopädie u. Methodologie: Naumann. 
Allgem. Anatomie oder Hiſtologie u. mi⸗ 

kroſkopiſche Anatomie: Mayer. 
Spezielle Anatomie: Weber. 
Secir⸗Uebungen: Maper. 
Secir⸗Unterricht: Weber u. Budge. 
Bänderlehre; — Lage d. Eingeweide d. 

menſchl. Körpers: Budge. 
Demonſtrationen d. Präparate d. anato⸗ 

miſchen Muſeums: Maper. 


Anatomie d. Eingeweidebrüche; — Patholo⸗ 


giſche Anatomie: Weber. 
Allgem. Phyſiologie mit Demonſtrationen: 
Dr. Schaaffhauſen. 
Erperimentalphyfiologie: Budge. 
Anthropologie: Dr. Schaaffhauſen. 
Allgem. Pathologie und Semiotik: Nau⸗ 
mann. 
Allgem. Pathologie u. Therapie in. Ber, 
bindung : Harleß. 
Allgem. Pharmakologie, mit Sormulare: 
Dr. Böder. | 
Sefammte Arzneimittellebre: Harleß. 
Arzneimittellehre zweiter Eurfus: Bischoff. 
u. ſpezielle Arzueimittellehre: AL, 
ber. 
Gefammte fpeziele Arzneimittellehre; — 
g Aetiſc vbarmalologiſcher Curſus: Dr. 
er. 


‚ . Gormul iſcher Theil: 
— ee oder teoretiſcher The 


6a28 


Formulare: Albers. 

Spezielle Pathologie u. Therapie: Nau⸗ 
mann. 

Uterinkrankheiten zweiter Theil: Kilian. 

Pathologie und Therapie d. Geiſtes⸗ und 
Gemüthskrankheiten: Albers, 

Bon den GBiften, ihrer Wirfung u. ihrer 
ärztlihen Behandlung: Harleß. 

Propäveutifche Klinik: Albers. 

Mediziniſche Klinit u. Poliklinik: Nans 
mann. _ 

Chirurg, Operationslehre; — Knochenkrank⸗ 
heiten: Wutzer. 

Inſtrumentenlehre; — Augen-2u. Ohr 
krankpeiten; — Augenoperationscurſus: Dr. 
Schauenburg. 

Chirurgiſch⸗augenärztliche Klinik u. Bolt 

init: Wutzer. 

Geſammte Geburtshülfe; — Phantomübun⸗ 
gen; — Geburtshülfliche Klinik u. Poliklinik: 
in 1 M 

erichtliche Medizin für Mediziner u. Zus 
riften: Bifchoff, Dr. Böder. | 
Philoſophie. 

Encyclopädie d. Philoſophie: van Calker. 

Zweck u. Methode d. philoſophiſchen Stu⸗ 
diums: Dr. Schaarſchmidt. 

Logik u. Dialektik: van Calker. 

Logik: Knoodt, Dr. Clemens, Dr. 
Schaarſchmidt. 

Umriſſe d. Metaphyſik u. Religionsphilo⸗ 
ſophie: Brandis. 

Metaphyſik: Dr. Clemens. 

Empiriſche u. theoretifche Pſychologie: van 
Calker. 

Pſpchologie: Knoodt. 

Aeſthetit: van Calker. 

Geſch. d. Philoſophie d. Griechen u. Rö⸗ 
mer: Dr. Fifſcher. | 

Ppilofophie des h. Auguftinus: Knoodt. 

Geſch. d. neueren oder chriſtlichen Philos 
fophie: Brandis. Ä 

euere Beh. d. Philoſophie von Carte 
flug ans Dr. Fiſcher. 

Geſch. d. neueren Philoſophie feit Bacon 
und Descartes: Dr. Schaarſchmidt. 


ı. 
828 


Nr. 1189.) Die Abweienheitös@onftatirung ded Heinrich Koch von Coblenz beir. 

Dur Urtpeil ver Ferien: Kammer des Königl. Landgerichtes zu Coblenz vom 13. d. 
M. ift über vie Abmefenpeit des Zimmermanns Heinrih Koch aus Coblenz die Aufnahme 
eines Zeugenverhörd verordnet worden. J 

Köln den 19. Auguſt 1852. Der Oeneral-Profurator: Nicolosins. 


Sicherheits-Polizei. 
(Nr. 1190.) Diebſtahl zu Düffeldorf. 

Am Abend des 15. Auguſt c. find aus einer hierfelbft belegenen Wohnung mittelfl 
Nachſſchlüſſels und Einbruchs folgende Gegenflände geflohlen worden: 1) eine vide Kette 
für Damen, von Dufatengolo mit einem Kreuze; 2) eine Beine goldene Kette mit 
welchee mit Glasfleinen in Silber eingefaßt; 3) eine goldene Brode; 4) eine filberne dito; 
5) eine goldene Nabel, ein Herz als Rapfel darftellend, mit blauen Steinen eingefaßt; 6) 
eine golvene Navel, ein Kreuz darſtellend; 7) eine filberne dito dito; 8) eine filberne Na 
wel, einen Reiter darflellend; 9) ein golvenes Medaillon; 10) ein breiter, goldener Zraus 
ring, inwendig gezeichnet H..R. & A. R. ven 7. Januar 1826; 11) vrei golvene Ringe; 
12) ein golvener Ring mit ächtem Stein; 13) eine Doppeltafhenpiftole mit blau ange 
Iaufenen Röhren; 14) ein golrener Uhrſchlüſſel mit einem Topas verziert. 

Ich erſuche Jeden, der über den Verbleib ver geftohlenen Gegenflänve, oder den Dieb 
nähere Auskunft zu geben vermag, fi) bei mir oder der nächſten Polizeibehörde zu melden. 
Düffelvorf den 29, Auguft 1852. Det Ober Proburator: v. Köfterig. 


Rr. 1191.) Diebftahl zu Rheidt. 
' Am 10. Juli d. J., Mittags zwifhen 12 und 1 Uhr ift aus einem Haufe zu Rheidt 
son einem Manne mittlerer Größe, mit ſchwarzen Haaren und befleivet mit einem blauen 
Kittel, ein Bündel Garn, geflohlen worden. Daſſelbe enthielt 40 Stränge a 1 &, war in 
5 ſtüverſchem Hellblau gefärbt, dreißiger Kette und mit einer gewöhnlichen hanfenen Kordel 
zauſammengeſchnürt. 
Ddraa die Perſon des Diebes bis jetzt nicht hat ermittelt werden können, fo erſuche ich 
Zeven, der über denfelben oder den Verbleib des geftohlenen Garnes nähere Auskunft zu er 
tpeilen vermag, fi bei mir oder der nächften Polizeibehörde zu melden. 
| Düffelvorf den 21. Auguft 1852. Der Ober Prokurator: v. Köfterig. 


(Nr. 1192.) Diebſtahl zu Elberfeld. 

Am 10. d. M. find hierfelbft. vier filberne Kaffeelöffel mit den Buchſtaden G. B. ge 
zeichnet und zwei Serviettenhalter ebenfalls von Silber, auf einem verfelben fleht ver Name 
&. 5. Fellinger und auf dem andern Zmal der Name Therefia. 

Am 17. d. M. ſechs filberne Eplöffel, gezeihnet J. A. G. B. F.G. B, und in de 
Nacht vom 10 — 11 d. M. in der Diſtelbeck fechs neue leinene Frauenhemde, mit O. L. 
gezeichnet; zwei goldene Fingerringe, ebenfo gezeichnet; ein ſchwarzſeidenes Umfchlageiak 
mit Franzen, einige weiße Zafchentücdher, eins mit A. H. gezeichnet geftohlen worden. 

Bor dem Ankaufe dieſer Gegenſtände warnend, erſuche ich Jeden, welcher über ven 
Verbleib derſelben oder hinfigtlih ver Diebe Auskunft zu geben vermag, mir oder ber 
Polizeibehörvde davon Anzeige zu machen. 

Elberfeld den 20. Auguſt 1852. Der Ober-Profurator: v. Ammon. 





529 


(Rr. 11%.) Diebfahl zu Elberfeld. | 

Am 20. d. M. find hierſelbſt fünf filberne Eplöffel fowie 4 oder 5 filberne Theelöffel, 
alle mit C. K. gezeichnet, geftohlen worden. 

Por dem AÄnkaufe diefer Gegenflände warnend, erfuche ich Jeden, welcher über ven 
Verbleib verfelben oder binfihtlich des Diebes Auskunft zu geben vermag, mir oder der Po- 
Itzetbehörde davon Anzeige zu machen. 

Elberfeld den 23. Auguft 1852. Der Ober: Drofurator: von Ammon. 

(Nr. 1194.) Diebſtahl zu Reed. 

Am 4. April c. wurde dem Nagelſchmidt Eouard Gamerfhlag zu Rees ein Bund 
Elfen von circa 50 Pfo. fihmer, entwendet. An vemfelben befand fih ein mit Cifendrapt 
befefligtes Leder, welches die Bezeichnung Nr. 20 hatte. 

Ich erfuche Jeden, der über ven Verbleib viefes Cifens oder den Dieb Auskunft zu 
geben vermag, mir oder der nädhften Polizeibehörve davon Anzeige zu machen. 

Wefel ven 14. Auguft 1852. Der Staats-Anwalt. 
(Re. 1195.) Diebflahl bei Nieukirchen. 

Am 10. dv. M. find zu Nieulirhen: a. aus einem Schränken: eirca 1 Thaler befte- 
hend in Silber, und Kupfermünzen; b.aus einer Kleiderkiſte: 1) ein blautuchener Rod mit 

ewirkten ſchwarzen Knöpfen befegt und hinten mit weifem Leinen, im Webrigen mit grauem 
Neſſel gefüttert; verfelbe war noch wenig getragen und war nur Das Tuch rechts am 
Kragen von Motten etwas angefreflen; 2) eine hellbraune Tuchhoſe mit Leinen gefüttert; 
3) eine Hofe von braungeftreiftem Bombafin, nicht gefüttert; 4) ein weiß feidenes Frauen⸗ 
halstuch, in einer Ede mit den Buchſtaben G. D. bezeichnet und 5) eine Tabadspfeife mit 
kurzem Rohr von Hirfhhorn, filberner Raupe, Abguß von ſchwarzem Horn und geborftenem 

Dorzellankopf, auf welchem zwei menſchliche Figuren gemahlt find, geflohlen worden. 
Ä Sch erfuhe Jeden, der über ven Verbleib viefer Gegenflänve, over den Dieb Auskunft 
zu geben vermag, mir oder der nächſten Poltzeibehörde Anzeige davon zu maden, 

Eleve den 15. Auguft 1852. Der Ober⸗Procurator: Wever. 
(Nr. 1196.) Diebſtahl zu Iſſum. 

In der Naht vom 16. — 17. curr. find aus dem Laden des Kleinhänplers Wilhelm 
Schieren zu Iſſum folgende Begenflände geflohlen worven: 1) zwei Stück halbwollenes 
Hofenzeug, wovon das eine dunkelblau mit ſchwarzen Streifen, das andere grade fo, jedoch 
mit dem Unterſchiede, daß die Grundfarbe etwas heller biau, befchaffen war. Das eine 
piefer Stüde enthielt urfprünglih 15, das andere 181, Ellen; 2) zwei Stüde weiß-bläulich 

evieredten Meubel» Kattun oder Bettzeug, worunter ein Stüd weldes groß, eins etwas 
er Tarrirt war; jedes diefer Stüde enthielt circa 30 bis 40 Ellen; 3) ein Stück Ho 
fenfloff von blauer fogenannter Baumfeive, circa 40 Ellen haltend. 

Ich erfuche Jeden, der über den Berbleib dieſer Gegenflände oder den Dieb Auskunft 
au geben vermag, mir oder der nächſten Polizeibehörve hiervon Anzeige zu machen. 

Eleve den 24. Auguft 1852. Der Ober Profurator: Wever. 

“ (Nr. 1197.) Diebflahl zu Benrad. 

In der Naht vom 18. zum 19. d. M. find auf dem Hofe Schidsbaum zu Benrad 
nachſtehende Gegenſtände geftohlen worden. 1) circa 6 Thaler Geld, beflehenn in Fünfs 
grofchenftüden und Eleineren Münzforten und 2) ein Frauenkleid von gränem Drleansftoff. 
Daffelbe ift auf der Bruft wie auf dem Rüden kraus gemacht, hat moderne Aermel, vie an 
pi a zweimal mit ſchwarzer Spitze befegt find, und deſſen Rod zweimal 
aufg | A 


⸗ 


530 


Ich erfuche Zeven, ver über ven Verbleib diefer Sachen oder ven Dieb Auskunft zu 
geben im Stande ift, mir oder der nächſten Polizeibehöͤrde Anzeige. davon zu maden, 

Eleve den 24. Auguſt 1852. Der Ober Profurator: Wever. 
(Nr. 1198) Bienen⸗Diebſtahl zu Veen. 

In der Naht vom 16. zum 17. d. M. find dem Tagelöhner Bernhard Hemkes zu 
Veen drei Bienenflöde geftohlen worden. 

Ich erfuche Jeden, ver über den Verbleib verfelben oder den Dieb Auskunft zu erthei⸗ 
len vermag, mir oder der nächiten Polizeibehörde Anzeige davon zu machen, 

Cleve den 21. Auguft 1852. er Ober⸗Prokurator: Wever. 
(Nr. 1199.) Kirchen⸗Diebſtahl zu Hudingen. | 

In der Nacht vom 23. auf den 24. Auguſt d. %. find aus der Kirche zu Hudingen 
folgende Gegenflände unter erſchwerenden Umſtänden entwendet worden: 1) vrei SKelde, 
einer von Neufilber und vie beiden anteın, mit Ausnahme der Sure, von ächtem Gilber. 
Der von Neufilber ift ganz entwentet, während vie Füße ver beiven audern, welche aus 
gewöhnlidem Metall befanden , von den Dieben abgebrochen und zurüdgelafien worden; 
fodann die zu den beiten letztgenannten Kelchen gehörigen Dedel und Löffel, 2) fünf aus 
Silber beftehende vergolvete Denkmünzen von einer Monftanz, alle von der Form umb 
Größe eines Kronthalers; auf einer derfelben war ein Marienbilo, auf ven vier antern 
die Bildniſſe der vier Evangeliften geprägt ; 3) ein vergoldetes fogenanntes Krankenkrenz 
von Eilber, worin fi zwei vieredige, zur Aufbewahrung des h. Dels und ver Hoflie dies 
nenden Gefäße befanden, nebſt einer dazu gehörigen 2',, Fuß langen fllbernen vergolveten 
Kette ; 4) ein filbernes vergoldetes Gefäß zur Aufbewahrung des bei der Taufe zu gebram 
chenden Dels; 5) zwei runde filberne Platten, die eine von der Größe eines Kronthalers, 
die andern von doppelter Größe. An legterer war ein Vögelchen mit einer ſchweren fil- 
bernen Kette befeftigtz 6) circa 4 Thaler 7 Silbergrofchen an Geld. 

Ich erfuche Jeden, wer über die Diebe oder den Verbleib ver gefiohlenen Begenflänve 
Auskunft ertheilen kann, fih bei mir oder der nächſten Polizeibehörde zu melden, 

Düffeleorf den 26. Auguft 1852. Der Inſtruktionsrichter:; Wohlers. 


Perſonal-⸗Chronik. | 
(Nr. 1200.) Sr. Majeftät der König haben geruht, ven als Hülfsarbeiter bei nem hie 
figen Regierungs- Kollegio fungirenden Landrath Illing Allergnädigſt zum Regierungs: Rath 
zu ernennen. — | 
(Nr. 1201.) Des Königs Majeftät haben Allergnäbigft gerußt, dem Kreis,Steuer-iunehmer 
a. D. Steuer-Raıhd Heding zu Neuß ven. vothen Adler⸗Orden 4. Klaffe zu verleihen. 
(Nr. 1202.) An die Stelle des verftorbenen Notare Briefenbed iſt ver Notar D apmın 
von Trarbach nach Kevelaer verſetzt. 

Cleve den 24. Auguſt 1852. Der Oher- Profurator: Wever. 


Drudfehler-Berichtigung: Im Amtsblatt Nr. 48, Seite 512, Zeile 16 v. ob. iſt zu leſen: 
L. S. III.; daſelbſt Zeile 14 v. ob. ift zu leſen: bürgerliche Führuug ac. ; daſelbſt Zeile 20 v. ob. 
it zu lefen Düffelvorf; daſelbſt Zeile 5 von unten iſt zu leſen: Is verbienter Aner 





fennung ꝛc.; daſelbſt Seite 516, Zeile 4 v. unten: Bonn anfait Düffefvorf, 
Rebigirt im Buͤreau der Koͤnigl. Regierung. — Duſſeldorf, Buchdruderei von Hermaun Map 


Amt s b latt 
Regierung zu Düffeldorf. 


Nr. AO. Düffeldorf, Sonnabend ben 4. September 1852, 


N aa Te nn 
(Nr. 1203.) Die unbefchränktere Anwendbarkeit der Poſtfreimarken und geftempelten Brief⸗Converts 
bei Briefpoftfendungen in's Ausland betr. 


Bom 1. September d. %. ab foll es geftattet fein, Poftfreimarken und geflempelte 
Brief-Couverts nicht nur zur Frankirung der innerhalb des Preußiſchen Poſtbezirks verblei⸗ 
benden und der nach deutſchen Poftvereins-Staaten beflimmten Briefpoflfendungen, ſondern 
auch zur Frankirung aller fonftigen nach dem Auslande gehenven Briefpoftfendungen zubenugen, 

Um die Frankirung der nad dem Auslande beflimmten Correſpondenz durch Franco» 
Eouverts zu erleichtern und das Publitum möglihfl ver Mühe zu überheben, außer dem 
Eouverte, zur Ergänzung des tarifmäßigen Portos noch Freimarken anwenden zu müſſen, 
werden neben den beftehenden Werthforten von Couverts auch noch folhe mit dem Porto, 
flempel zu 4, 5, 6 und 7 Sgr. angefertigt und binnen Kurzem ausgegeben werben. 

Wenn bei der Gorrefpondenz nad außerdeutſchen Ländern, fo wie nach den zum deuntſch⸗ 

Öfterreichifchen Poftvereine nicht gehörigen deutſchen Staaten, das tarifmäßige Frauco daurch 
bie verwendeten Couverts, reſp. Marken, nicht vollſtaͤndig gevedt wird, fo gilt ale Regel, 
daß die benugten Couverts oder Marken ihren Werth verlieren und die betreffenden Sen⸗ 
dungen als unfrankirte behandelt und tarirt werden. Cine Ausnahme hiervon finvet für 
jegt nur bei der Correfponvenz nad Grofbritanien und Irland und nah Schweden und 
Norwegen flatt, welche in dem obigen Falle nur mit dem, an dem vollen tarifmäßigen 
Porto fehlenden Betrage zu belegen ifl. 

Da vie tarifmäßigen Portobeträge für die Correfpondenz nad dem Auslande in man 
hen Fällen mit Brücden von '/, und 7, Ser. abſchließen, Poftfreimarken ıc. zum Werthe 
von ',, und Sgr. aber nicht ausgegeben find, fo mäflen bei Anwendung von Freimar⸗ 
Ken ac. überfchießende Brühe von Y, Sgr. auf Sgr., una von %,, Sgr. auf 1 Ser. 
abgerundet werben, damit die Francobeträge durch die vorhandenen Wertbforten von Mars 
- Ten ausgenrüdt werben können. 

Berlin ven 25. Auguft 1852. 
Der Minifter für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. 
von der Heydt. 


Verordnungen und Bekanntmachungen der Königl, Regierung, 
(Nr. 1204.) Die Sauber Grflärung eines Grabens bei Repelen betr. I. 8. III. Rr. 7385. 

Mit Bezug auf das Pollzei-Reglement über alle fchaubaren Gewäſſer des Kreiſes Gel, 
dern vom 7. ar 1844 (Amtsblatt Nr. 2) wird der nicht weit von Peſchkenkath in ber 
DBürgermeifterei Repelen beginnende, in einer, derjenigen des Brabens Nr. XXV des Ber 
zeichniſſes der ſchaubaren Gewäſſer enitgegengefegten Richtung von diefen anf den Schau 
gen Nr. XIV: des neraelihnfeg grgehenbe Frecht⸗ und Abzugsgraben, deſſen fri 

bindeng niit be Graben Ar. zur Zeit noch ſichtbar iſt, hierdurch in ſeiner 





532 


gen fichtbaren Ausdehnung als Verbindung ziwifchen ven Gräben Ar. XXV und XIV des 
erzeichnifles für ſchaubar erflärt. 

Düffeloorf den 20. Auguft 1852. Ä 
(Nr. 1205.) Die — einer Apotheke zu Brüggen beit. I. 8. IL Nr. 9734. 

Nachdem ter Herr Ober, Präfivent der Rheinprovinz mittelft Verfügung vom 16. d. M. 
die Eoneefflon zur Errichtung einer Apothefe zu Brüggen, Kreifes Kempen, ertheilt hat, 
* fordern wir diejenigen Apothefer, welche fih um dieſe Eonceffion zu bewerben beabfichtigen, 
hierdurch auf, binnen vier Wochen uns ihr Gefuh unter Beifügung der Approbation und 
eines Führungs, Zeugniffes ald Verwalter einer Apotheke, fo wie eines Zeugniffes über ihre 
bürgerlihe Führung zur weitern Beranlaffung einzureichen. 

Düffelvorf ven 20. Auguſt 1852. 

(Rr. 1206.) Die Kreis PrüfungssEomiffion für Handwerker in Düffeldorf betr. L 8. III. Nr. 2746. 

Mit Bezugnahme auf unfere Belanntmahung vom 16. April 1850 (Amtsblatt 1850 
Seite 258) bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß die Kreisprüfungsſs⸗Com⸗ 
miſſion für Handwerker in Düffelvorf erneuert worden ift und nunmehr: 

1) unter dem Vorfige des Beigeorbneten Wortmann für Müller, Bäder, Eonbitoren, 
Tapezierer, Buchbinvder, Weber, Schneider, Tifchler, Drechsler, Kammmacher, Glaſer und 
Anftreicher, Grob⸗ und Kleinſchmiede, Kupferſchmiede, Zinngießer und Blechichläger: 

2) unter dem Vorſitze des Rheincommiffare Heubes für Metzger, Gerber, Schuhma⸗ 
de Sfaehmaden, Sattler, Korbflechter und Groß und Kleinbötther mit Eraminatoren 
fegt if. 
v onwerhtreibende anderer Handwerker haben fih zur Ablegung der Prüfung an eine ber 
wachbarte Kreit⸗Prufungs⸗Tommiſſion zu menden. 
Düffelvorf ven 25. Auguſt 1852. 
(Nr. 1807.) Die Ernennung des Bürgermeifterd zu Geldern betr. I, 8. IL Nr. 9721. 
An Stelle des abgetretenen Bürgermeifters Halley if ver Königl. Regierungs⸗Refe⸗ 
rendar Graf Fr. von Shmif Ing. erffenbrod von dem Heren Regierungs, Präflventen 
zum Bürgermeifter der Gemeinde Geldern für die Dauer von zwei Jahren ernannt worden. 
Däfielvorf ven 28. Auguft 1852. 
(Nr. 1208.) Die Niederlegung einer Agentur betr. I, 8. III. Nr. 7678. 
Der 5. W. Kirberg zu Lennep hat die Agentur ver Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft 
„Boruffia“ niedergelegt. i 
Däffelvorf ven 28. Auguſt 1852. 


Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden. 
(Nr. 1209) Die Ausloofung von Prioritäts-Aktien der DüffeldorfsEiberfelder Eifenbabn betr. 

Nah der Allerhöchften Beflätigungs,Urkunde vom 28. April 1842, die Ausgabe von 
Einer Million Thaler, vier Prozent Zinfen tragender Prioritäts, Actien von je 100 Wlr. 
betreffend, und mit Bezugnahme auf deren $. $. 9. und 10. wird hierdurch zur Kennt 
niß der Befiger diefer Actien gebracht, daß die Ausloofung der Ende d. 3. zur Amortiſa⸗ 
tion gelangenden 100 Stüd a 100 Thlr. find 10,000 Thlr. 

am Mittwoch, den 15. September Vormittags 9 Uhr, 
in unferm hiefigen Gefhäftslocale in Gegenwart eines infirumentirenden Notare flattfinnen 
wird, Däffelvorf den 25. Auguſt 1852 Die Directiou 


der Duſſeldorf⸗Elberfelder Ciſenbaha. 


538° 

(Rr. 1210.) | Auszüge | — 
aus ven Urtheilen des Konigl. Aſſiſenhofes zu Elberfeld, deren Bekanntmachung in Ge⸗ 
mäßheit des F. 30 des Strafgeſetzbuchs verordnet worden iſt. U 


I Datum Namen, Vornamen, Alter, Ge⸗ Bezeichnung —Indalt 
2 des ſwerbe, Geburts⸗ und Wohn.| ver ſtrafbaren des 
& | Urtheils. ort der Verurtheilten. Handlung. Ürtheils. 





1] 4. Mat |Schneiver, Johann, 32 Jahre Diebſtahl und | Zuchthausftrafe von 4 Jahren, 

1852 alt, Weber, geboren und wohns|Unterfchlagung Polizeiaufſicht von 3 Jahren. 
baft zu Elberfeld. | | 

21 4 Mat FR Friedrich, 17 Jahre alt, Falſchmunzer Zuchthausſtrafe von 5 Jahren, 


1852 Bleqſchlaͤgerlehrling, geb. zu Dolizeiauffiht von 3 Jahren. 
Nädelshalbach, wohnhaft zu \ 
Elberfeld. 
3110. Mai Engels, Friedrich, 43 Jahre alt) Diebſtahl Zuchthausſtrafe von 2 Jahren, 
1852 7Tagelshner, geboren und wohn⸗ olizeiauffiht von 3 Jahren. 
baft zu Lennep. | 
4111. Matileimann, Caroline Joſepha, 22] Diebſtahl |Zuchthausftrafe von 2/.Jahren, 
1852 |Yahre alt, Dienfimagd, geboren Dolizeiauffiht von 3 Jahren. 
und zulegt wohnhaft zu Roſſen⸗ | Den ehe 
bad, Bürgermeiſt. Waldbroel. 


5113. Mai Jordan, Heinrich, 17 Jahre alt, Diebſtahl und Zuchthausſtrafe von 3 Jahren, 
1852 8Färberlehrling, geboren und Hehlerei Polizeiauffiht von 5 Jahren. 
wohnhaft zu Eiberfelv. 
6113. MailLeivenfrofl, Hermann, 18 Jahre Wiffentl. Hülfe-) Zuchthausftrafe von 2 Zahren; 
. 1852 alt, Suopfarbeiter, geboren und|leiftung beim |Polizeiauffiht von 3 Jahren, 
wohnhaft zu Elberfeld. Diebftahl | 
7113. Mai Roöder, Wilpelm, 21 Jahre alt, Wiffentl. Hälfe-|Zuhthausftirafe von 2 Jahren, 
1852 |Knopfarbeiter, gebor. und wohn-leiftung beim |Polizeiauffiht von 3 Jahren. 
baft zu Elberfeld. Diebftahl 
8113. Mai Buſchenboff, Johanna, 21 Jahre Wiffentl. Hülfe-| Zuchthausfirafe von 2 Fahren, 
1852 alt, Haufirerin, geboren zu Sonn, leitung beim |Polizeiauffiht von 3 —2 
born, wohnhaft zu Elberfeld. Diebſtahl 
9114. Mai Courth, Chriſtian, 43 Jahre alt, Diebſtahl Zuchthausſtrafe von 2 Jahren, 
1852 _|Tagelöhner, geboren zu Lind, Polizeiauffiht von 3 Jahren. 
lar, wohnhaft zu Fürweg, Bür, | 
germeifterei Hüdeswagen. oo 
10114. - Mail Zimmermann, Peter Arnold, A3| Diebftahl Zuchthausſtrafe von 2 Jahren, 
1852 Jahre alt, Tagelöhner, geboren Polizetaufiht von 3 Jahren, 
zu Kegberg, zulegt wohnhaft zu | 
Hauffels, Bram. Dabringhaufen. 
11117. MeiiFälicher, Theodor, 30 Fahre alt, Diebſtahl Zuchthausſirafe von 6 Jahren, 
1852 |Kattunmweber, geboren zu Leid, und Soltzeiauffiht von 10: 
lliagen, wohnhaft zu Elberfeld. Jahren. 
12117. Mai Uttermann, C. Pet. 26 Jahrealt,| Diebſtahl Zuchthausſtrafe von 6 Jahren, 
1882 GSeldenw. geb.u.wohnh. zu Elberf. Bolizeiauffiht von 10 Jahren, 


Bu 534 
Datum Pamen, Vornamen, Ater, Ge⸗ Beyelänung Snpalt 
des 
u 


& des Imerbe, Geburts, und Wohn⸗der frafbaren 
Urtheils. eils 


ort der BVerurtheilten. 
17. lt,) Diel — thausfirafe don 3 Fahren, 
1852 Seivenmier, Geboren — Brad Ferhenufiet von1o 332 
haft zu — 


14 1 Mei Dauſend, Friedrich Wilhelm, Verhehlung ge) Zußthausfirafe von 6 Jahren, 
852 |53 Jahre alt, Bictualienhändler, ſtohlener & und Polizeiauffiht vom 10 

geb. u. wohnhaft zu NRonsvorf. |genflände Jahren. 

ft) 17. MaiſHalbach, Earoline, Ehefrau des Berbehlung Audthausfirafe von 6 Jahren, 
1852 anbelömannes Frievrich Wilsiftoplener Ges | Poltzelauiffigt von 10 Fahren. 

helm Daufend, 44 Jahre alt,|genftänve 

ohne befonderes Gewerbe, ges 

boren zu Lüttringhaufen, wohn, 

haft zu Rons dorf. 


& die Richtigkeit dieſer Auszüge, ertheilt dem öffentlichen Minifterio. 

























otthaus, 


lberfeld ben 21. Kuguf 1852. . Der Landgerihts-Sekretair: Arion. 
RR. 12 241.) yüge 


aus den Urtheilen des Königl. PR A zu Elberfeld, wodurch auf Unterfagung ber 
burgerlichen Ehrenrechte auf Zeit erkannt worden if. 









erurtbeilten 


* 
- 














& Fr Er Dauer der 
= * Datum | ame 
R Namen, | Geburts, | Wohn, |Gewerbe. | des | 27888 |fonftige Be 
5 &|. ot ort. Urtheils. % 5 |merkungen. 
& 5 
1]©roß, Johann Adam|26|Seelen,im| Siepen- Schreiner- 10.Mai aufs Jahre 8Monatt 
Churfürft, | plag bei | gefelle 1852 
Heſſen Beienburg 
2Hoffmann, Wilhelm 29 Obermei⸗Elberfelde Kutſcher reg aufs Jahre 18Monate 
ſer im 
Churf. H. 
8 Autze, Ehriftopp 130] desgl. Barmen Tagelöh⸗ a auf3Jahre) 1 Jaht 
ner 
4|Helvtmann , Robert 18/Eiberfeld | Barmen | Färber- | 13.Mai aufs Fahre 18Monate 
lehrling | 1852 











— Die Butt diefer Auszüge, ertheilt dem öffentlichen Minifterio, unter Beſchei⸗ 

er. 

ar a ven 21. Auguft 1852. Der kandgerichts⸗Sekretair: Adrion. BR 
— — — ur 


on Pr 


ss 
e : 
a "den — der "Zußtpoliyeltammer FH ah zweiter Juſtanz des König. Banbger 


richte zu Elberfeld pro U. Quartal 1852, ou. auf Unterfagung der bärgerligen 
Ehrenrechte auf Zeit erkannt worden iſt. 





































8330 
3 Der RESWErFEltTe® Dauer ver] BE 3se 
& e3 Datum |erfannten | T?%5 Bemer ⸗ 
u & Geburts/⸗ des | Gefäng- | 52825 fungen. 
& Namen. |. |Gewerbe, ort. Wohnort. | Urtheils. | nißftrafe. | 35° 5 
3 — 
1 Zimmers (&indlar Hũceswa⸗ ſ 3. Aprilli Monat 1 Jahr 


mann] gen 18521. 3. 
— [Mepger, _ Ringelsp. | 5. Aprill6 Wochen 1 Zapr |Ineomin- 
lehrling @räfrath |1. Inftanz masiam 
17 Bebet are Barmen Barmen an 3 Monatelg Jahr 
ter 

22Seiden⸗Elberfeld Elberfeld ar Ayıl 6 Monatel2 Zapre 
weber 1. Inſtanz 

Reusraih Elberfeld 7. Apriljı m. so ahun.ſ 1 Jahr 
| 2 Inſtanz —Ae hm 

Gefängnis, 

221 Weber Mehlan ⸗ Däfetorf — Monateli dehr 


fen 1. Inſtan 
Elberfeld Elberfeld 1a Alla Monate 1 Jahr 
ng) 
Remſcheid —5 beilf4, Aprill6R.50 Thiu.ſ2 Jahre 
—E En Iapı 













ei 
bauer am; —ã 
fäng.3 Woch. 
— [Tage | — Eiberfeld |21. Aprill6 opel Jahr |Imcomm 
ner . Infianz macdam 
10 Beam, aı Tagelöps |Eronen, |auf Kamp 24. Aprllt Monat |1 Jahr 


ner berg Cronenb. |. Inflan 
11jBoupier,Zop.j52|Weber Elberfeld Elberfeld 26. April)d Monateſs Jahre 


Heinrich Il. 
12 dose, 28[Private |Wighel- |Elberfelo 30. Aprill6 Monatel? Jahr 
ward l. 
Zabades |Barmen Elberfeld |30. Aprill6 Monstell Jahr 
6 Monateli Jahr 


opne Elberfeld | dito 130. April 





e 1. Inſtanz 

en 

15 fiat Earl]26) Sch. Fangen Bangen- | 1. Mat |6 BWogen|1 Jahr 
Silbelm aha 


10 Bin ir, Dar. —E sähe einen |. RK Mat |6 Monatell Jahr 


Sicherheits-⸗Polizei. 
(Rr. 1213.) Diebſtahl zu Rheidt. 

In der Nacht vom 23. auf ven 24. vd. M. find aus einer Wohnung zu Rheidt mit 
telſt Einfleigens entwendet worden: 1) der Bruſtbaum eines Webſtuhls mit circa 54 Ellen 
ſechsdräthigem, 22 Zoll breitem, fhwarzem Satyn; 2) der Brufbaum eines Webſtuhls mit 
ungefähr 28 Ellen fhwarzem, viervräthigem, 20 Zoll breitem Satyn. 

Ich erfuche Jeden, ver über ven Verbleib ver geftohlenen Sachen Auskunft geben Tann, 
fih bei mir oder der nächſten Polizeibehörde zu melden. Ä 
Düffelvorf ven 30. Augufl 1852. Der Ober: Profurator: v. Köfteris. 


(Rr. 1214.) Diebflahl zu Erefeld. 

In der Naht vom 24. auf den 25. d. M. find aus zwei’ zu Erefelo gelegenen. Woh⸗ 
nungen mittel Einbruche und Cinfleigens, entwendet worden: 1) 32 Ellen weißes Leinen 
in drei Städen, zu 8 und 16 Ellen; 2) 6 Handtücher, * A. H.; 3) 5 dito gez. R. ILL 
4) 2 Betttücher gez. A. H.; 5) 3 Tiſchtücher, gez. A. H.; 6) 8 Servietten, gez. D.C. H.; 
7) 2 Frauenhemden, gez. C. H.; 8) 2 Paar Halbfliefel, deren ein Paar in ven Sohlen 
geflidt und mit Nägeln verfehen; 9) ein Tupferner Waſſerkeſſel; 10) eine zinnerne Kaffee 
anne; 11) eine zinnerne Milchkanne. 

ch erſuche Jeden, der über ven Verbleib ver geftohlenen Gegenflände, oder die Diebe 
Auskunft zu geben vermag, fich bei mir over der nächſten Polizeibehörde zu melden. 
Düffelvorf den 30. Auguft 185. "  . Der Ober-Proburator: v. Köfterig. 


(Rs; 1215.) Straßenraub im Bufche bei Hugenbruch. “ 

Am 14. d. M. find in dem Buſche bei Hugenbruch einem Manne ein Paar newe Halb 
ftiefel, ein harter Thaler und ein blaufarrirtes verwafchenes Halstuh mit Gewalt abge. 
ſtohlen. — Als Thäter werben ein Peiner Mann mit ſchwarzem Haar, und mit einem 
— bekleidet, ſowie ein größerer dickerer Mann, der nicht näher Befiprieden werben Tann, 
ezeichnet. | 

Ich erfuhe Zeven, dem etwas Näheres über ven Verbleib der Gegenflände oder bie 
Thäter befannt geworben, viefes fofort mir oder der nächſten Polizeibehörde anzuzeigen. 

Elberfeld den 28. Augufl 1852. Der Ober-Profurator: v. Ammon, 


(Rr. 1216.) GStraßenraub zwiſchen Erefeld und Uerdingen Hetr. 

Am 23. vd. M. iſt auf der Landſtraße zwifchen Crefeld und Uerdingen ein Manu ge 
waltfam feines Paletots und feiner Mütze beraubt worden. | 

Der Paletot war von ſchwarzem Lafting; er hatte vier Knopflöcher und nur 3 Ruöyfe, 
indem der untere Knopf fehlte; der obere Knopf war ansgeriffen. In den Taſchen deſſelben 
befand fi ein rothes Zafchentuch mit Kleinen, ſchwarz und weißen Halbmonvden und weißem 
Rande; ferner eine zinnerne Schnupftabalspofe, worauf die Buchſtaben I, P. gravirt fa, 
fo wie eine quittirte Rechnung von Binde in Crefeld über 12 Ellen Goldborden a 1 Zr. 
19 Sgr. Die Müpe war von brauner Yarbe mit Schirm. 

Ich erfuche Jeden, ver über diefen Raub nähere Auskunft zu geben vermag, fich bei 
mir oder der nächſten Polizeibehörde zu melden. 4. 

Düffelvorf den 28. Auguft 1852. Der Juſtruktionsrichter: Wohlers. 





Webigire BSarean der Rinigl, Degierung - Räfeltorf, Badtradereinen Drmem.Rnß- 


| —2 
Amtsblatt 


Regierung zu Düffeldorf. 








ir. 51. Düffeldorf, Sonnabend den 11, September 1852, 





he. 1217. ) Gefepfanımlung ,‚35ted Stuͤck. 


ut zu Berlin am 31. Augufl 1852 ausgegebene 35te Stückder Geſetzſammlung enthält 


or. 3619. Allerhöchfter Erlaß vom 21. April 1852, betreffend die Verleihung ver fis- 
kaliſchen Vorrechte und des Ehauffeegeld-Erhebungsreihte in Bezug auf den 
Bau und die Unterhaltung der Straße von Eofel Aber- Onadenfelb bis an 
die Grenze des Kreifes Coſel in der Richtung auf Leobſchütz. 

Nr. 3620. Privilegium wegen Ausfertigung auf den Inhaber lautender Obligationen 
des Leobſchũtzer ‚ya Betrage won 200,000 Rthlrn. Bom 5. Juli 1852. 

Me. 821. Allerhöchſter Erlaß vom 21. Juli 1852, betreffend vie Den igung der HH 

kaliſchen Vortechte fir ven Dan und "die Unterhaltung einer Gemeinde, 
Ehauffee von ver Halberfindt:Braunfchweiger Stantsflraße vor Darbesheim 
Sehe Een —— bis Ayr Braunſchweigiſchen Grenze anße 

er Ei 

Nr. 3622. 3 Erlaß vom 21. Juli 1852, ER end die Verleifung der fl 
kaliſchen Vorrechte und des Ehaufl ric ⸗Erhebungẽrechts * eins anf den 
Ausbau und die Unterhaltung der Gtraße ven "europe # harſened 
nach Tuntſchendorf. 

Mr. 30623. Allerhöchſter Erlaß vom 21. Zuli 1852, betreffend die Verleihung ber fiüs 
falifchen Vorrechte und des Chauffeegeld  Erhebungsreipts zum bed 
chauffeemaͤßigen Ausbaues und der Unterhaltung des Gtraße von Pinne über 
Peufapt, „Arrfätiegel und Bräg bis an bie Grenze bes —— 


Frankfart. 
Mr. 3024. Allerhöchſter Erlaß vom 21. Juli 1852, betreffeme die Verleihung der fi, 
kaliſchen Vorrechte und des Ehauffeegelv,Exhebungsreihts tn Bezug auf den 
Bau und die —A einer Chauſſee von Falkenberg nach Loewen bis 
in die Brieg⸗Oppelner Cha uffee. 
Ne: 3028. —— Erlaß vom U. ul 1852, betreffend die Berlelhung der fis⸗ 
aliſchen Vorrechte und des Chauffeegeld,-Erhebungsrechts in Bezag auf ven 
. m und bie Mae einer Chauſſer von dem Eifenbahnhofe bei 
Schwientohlowig nad Antonienhätte zum Anſchluß an bie Antonienhiktte, 
Wigodaer rette une Neudorf, und von Beuthen über Sies 
J * und 2aurahätte zur Staats⸗Chaufſee am Bitekower Zollhauſe. 
Nr, 3020. Schäfer Erlaß vom an 3 1852, betreffend die Verleihung der fis⸗ 






540 


kaliſchen Vorrechte und des Chauſſeegeld Erhebungsrechts in Bezug auf den 
Ausbau und die Unterhaltung ver Straßen yon Pencun über Storkow nad 
Colbitzow, von Storkow über den Bahnhof Tantow bis zur Berlin⸗Stetti⸗ 
ner Chauffee und von Stettin über Grabow und Etolzenhagen nad Pölig. 

Nr. 3627. Allerhöchſter Erlaß vom 28. Juli 1852, betreffend die Verleihung ver fi, 
kaliſchen Vorrechte und des Chauffeegelo-Erhebungsrehts für ven Bau und 

2. die Unterhaltung der Kreis-Ehauffeen von Auguftenhoff nach Wangerin, von 
Dramburg über Falkenburg bis zur Neuftettiner Kreisgrenze und von Cal. 
lies bis zur Arnswalder Sreisgrenze in der Richtung auf Neuwedell. 

Nr. 3628. Verordnung wegen Abänderung und Ergänzung einiger Beſtimmungen bes 
Reglements für die Feuerfozietät des platten Landes des Herzogtfums Sad 
fen vom 18. Februar 1838, fowie der daffelbe ergänzenden und abändern, 
den Verordnung vom 7. November 1845. Vom 28. Juli 1852. 

Nr. 3629. Allerhöchſter Erlaß vom 28. Juli 1852, betreffend die Einverleibung bes 
Fürftenthums Erfurt in die Feuerſozietät des platten Landes des Herzog⸗ 
thums Sachen. | 

Mr. 3630. Bekanntmachung über die Allerhöchfte Beftätigung des Statuts des Aktien 
Vereins zum chauſſeemäßigen Ausbau der Straße von Neurode über Schar 
fened nah Zuntfhendorf. Vom 13. Auguft 1852. 


. 421 Die Annehmbarleit der Entlaffunge »Zeugtiffe der höhern Handlungs » unb Gewerbe⸗ 
Mr 6 Schule m Magdeburg für Fr rd fd Fig v 8 

Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 30. September v.3. wird hierdurch 
zur Öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die höhere Handlungs, und Bewerb, Schule in Mag⸗ 
deburg als zur Ertheilung annehmbarer Entlaffungs-Zeugniffe für die Candidaten des Baus 
faches befähigt anerkannt if. | | 

Die ausgeſtellten Entlaffungs-Zeugnifie dieſer Anftalt werben demnach, wenn durch biefe 
Zeugniffe nachgewiefen wird, daß der Entlaffene die Eurfe der Secunda und Prima vor 
ſchriftsmaͤßig vollendet und die Abgangs> Prüfung beftanven hat, von ber Königl. tehal 
[den Bau⸗Deputation und dem Dirertorium der Königl, Bau⸗Akademie ebenfalls als geni: 
gend angenommen werben. 

Berlin den 11. Auguſt 1852. 

Der Minifier der geiftlichen, Unterrichts Der Minifter für Handel, Gewerbe 


und Medizinal⸗Angelegenheiten. und Öffentliche Arbeiten. 
Im Auftrage: In Bergenage 
(gez.) Dr. J. Schulze. von Pommer⸗Eſche. 


(Nr. 1219.) Die Eröffnung der provinzialſtaͤndiſchen Verſammlung ber Rheinprovinz zu Däffelborf beir. 
Der Herr Minifler des Innern hat auf Grund Allerhöchſter Ermädtigung die Eröf- 
nung ber zur biesmaligen Wahrnehmung ber Provinzial Vertretung einzuberufenden pro⸗ 
vinzialftändifchen Verfammlung der Rheinprovinz, auf Sonntag den 19. d.M. angeordnet. 
Der Provinzial⸗Feuer⸗Societäts⸗Director, Herr Freiherr von WBalpbott-Borns 
heim iR zum Laudtags⸗Marſchall, ver Königliche commiſſariſche Landrath, Herr Graf von 


54 


208 jü Weldern zum Stellvertreter deſſelben und der Unterzeichnete zum Koͤniglichen Land⸗ 
tags⸗Commiſſarius ernannt. - 
Die Erd findet, nad voraufgegangenem Gottesdienſt in dem Regierunge.e, 
bände zu Düffeloorf, um 12 Uhr Mittags Statt. 
Coblenz den 6. September 1852. 
Der Ober Präfident der Rheinprovinz. 
von Kleifi-Repom. 














Nefultat der Aheinifchen inzial-Feuer-Societät 
Soll . 
Einnahme. Einnahme 
Zhlr. Ser. Pf. Zhlr. Ser. Pf.| The. Sar.Pf. 
r A. Beftand nad) der Rechnung pro 1850 — nichts] 
— —B. Rechnungs⸗Defecte —————— 
1512111] C. Reſte aus 1845 2125| 6 1217| 5 
— 5] Di © m 1888 ser) 938 
12945 „ „dar 4128111] 12010] 5 
— IR un 1848. Zu ben nach der Reh ⸗ | | | 
nung pro 1850 verbliebenen 573 6 4 
treten wegen ber in 1850 ges 
fchehenen Berwerhfelung der Jabr⸗ 
gänge 1848, 1849 und 1850: 
bei der Einnahme Hinzu . -. 60215 7 
147512111] mithin ift Soll-Einnahme . . ‚1,175 21 11 192) 1 0] 98320) 2 
—_mm 6. Nele aus 1849. Zu ——— — 1a 
den nad) der Rechnung pro 1851 
verbliebenen » » 2 2. + 979 21 10 
find Hinzugefommen. . » 10%8 2 | 
Abgang iſt Dagegen . . - 32110 3 
669] 9 9] mithin Soll-Einnahme . . 669 9 9 303| 8) 1| 366 1 8 
— H. Reſte aus 1850. Von (gm eur ae en Ja 
den nah der Rechnung pro 
1851 verbliebenen . » . . 5,640 25 — 
gehen bb.. 23 
5359119 bleibt Soll:Ginnahme . . 5,359 19 8 4134, 3| 5) 122516 3 
l. Einnahme pro 1851. | 
Von den zum Werthe von 250,004,710 Thlr. 
pro 1851 verficherten Gebäuden waren an ordent- ! | 
lichen Zahreö-Beiträgen zu vereinnahmen 279,050 
Thlr. 6 Sgr. 6 Pf. nnd zwar: 

















7 


2 





b 





von - 
16,832,270 Thir Rlaffe lm zu 
1003 5 ne zlıle 
1530 m 
ALETOOO , 1 126 
Dr ” URS) 3 
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45,30 „» nr IV.b „15 
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75810, . vLb „jo 
15979,600 , 5 vi... [8 
1.568390 7, . vb „| 
1,680,460 nad; 8. 8 des Reglemente. _ 
0.017100 
Den Nachſchuß von Yı der gewöhnlichen! 
| @eitzäge po 1850, Hat aufgebracht 
Summa Tit. I. an Beiträgen. . . » 


x 















Tit. I. für Ouittungsbäder. 
Für die den Verſicherten eingehänbigten 7 


Siũck Quittungsbucher pro Stud 6 % find auf-] 
er 118 2 — 


gefommen . 2...» 

Hierzu Tit..l. . . 44731 6 1 
mithin find ad it, 1. und Il, 
gu vereinnahmen . » : . 414,849 8 1 
Die Soll-Einnahme diefer Beiträge vertheilt ſich a 
bie einzelnen Regierungsbezirke und Kreife wie folgt: 


1. Regierungsbezirk Eoblen;. 











Kreis Goblenz 00. 7141 26 11 
m» Neuwied . » . 11,957 13 2 
Altenlkirchen .. 9097 14 2 
Wetzlar. + 9,129 15 3 
„ Geumah . .» . . 7,180 10 1 
„ St. Soar . + 6,1828 2 
m Mayn. 2... 7230 15 8 
„ Ahrweiler -. .. 4892 5 6 
„ Aeru . + 4281 21 9 
„ Chem 2... 4793 9 5 
» Simmen . » + 985113 — 
„gu... . . 4,327 27 10 
©. 


1. Reg, Bez, Gobleig EBAOT ROT |] „5 hal, 


































6 kt 


M —E Iam a am, Rhein . * 


Einnabhm 


2. Regierungsbezirk Trier. 


Stadtkreis Trier... + 
Landkreis Trier . Pi 
Kreis ug ‘ 
„ Merz . . 
„ Saarl nie. . 
Wr Saarbrüden . . 5 
„ Dttwele . , 2. 


„ St. Wendel . 
» Bernfaftel .. 
„ Bild . . 
„ Dan... 
„ Prüm 2. 
„ Bitburg. . » 


Stadtkreis Aachen '. 
Landfreis Aahn . . 
Kreis Eupen . 2... 
„ Montjoe . » 2» 
» Malmoy . .» .. 
„ Söleven ...:. 
„ Düren . oo. 
„u... 
„Geilenkirchen . 3, 
„Heinusberg.... 
Erkelenz . . 


Sa. 3. Reg. Bez. Aachen 


Stadtkreis Gön . 

Landkreis Cöln . R 

Kreis Bergheim . . . . 
„ Qusficden. : . . 


— „BRBbeinbach. 


GR Fo 


: 4065 1411 |° 
‚3,206 26 7, 
4,528 23 3 


Sa. 2. Meg. Be. Kir 20,105 707 8 


3. Regierungsbezirk Aachen, 


. 6174 12 


51,537 22 
4. ELTTRRORIR BER: 






don 





Thlr. 


1,634 12 7 
5,363 15 10 
3447 11 7 
3,641 14 1 
4,177 16 — 
4,088 13° 7 
2,324 16 6 
4266 9 — 
5,027 5 41 
3,364 3 8 





2275 4 
3,546 12° 7 
3,197:22 6 
1,978 22 6 
4347:24 1 
5,549 17 10 
9710 A 


3; ‚371 17 


3 
2 
2,932 8 9 
1 
4,219 88 
9 


9,743 3 4 
7281 19 6 
8,497 25 8 
5,012 4 3 
4,530 20 4 
5,902 35 4 
. 11,567 16. 5 
689 11 4 


Iſt Einnahme 
Ibis zum Raffen- 


Final⸗Abſchluß |11.8ebr:1852- 
[C10. Febr. 1852.) 


























414849 


8 





"PP 





Einnahme 


Kreis Wipperfürth . - » 8,588 6 11 
„ Gummerdbah » -» , 8,531 25 4 
n„ Waloprod.. » . . 5412 22 2 
Sa, 4. Reg. Bez. Eöln 81,963 — 7 

5. Regierungsbezirf Düffeldorf. 

Kreis Duſſeldorf : + . 11,921 27 1 


„ Eberfelo . . 2. 23,355 27 — | 
» Solingen . » » + 13,552 23 8 
m geunep . =» ©.» 24,669 24 9 
„ Duiöburg » . + 15,907 9 11 
Rees8643 3 
„ eve . ... 8248 277 4 
n Gelben. -» » + » 11,684 15 9 
n Kempen . 20. 5556 17 3 
PR 273: EEE 77° 65 
„ Slabah » » - » 8,070 19 — 
nm Grevenbeoih . +» » 7,963 24 5 
„RU 5 6M72ı 4 


Sa. 5. Reg. Ber. —2 146,440 4 2 
vw „ Coblenz . 85,802 20 11 
Pre > 7 Trier . 49,105 19 8 
mi on Anden . 51,537 22 9 

4, „ Em. .» 81,963 — 7 


1 Sn. ber Beiträge wie oben 414,849 8 1 


Zit. 1. Insgemein. 


An erftatteten Brand⸗ Entſch 

bigungen. 0. =» 3 11 
An Zinfen von bei bem 

Scaaffpaufenfhen Bank⸗ 

verein deponirten Beſtaͤnden 3,311 9 11 
An Societätd-Beiträgen aus 

feühern Jahren... - 8 3 3 

Sa. Tit, II. Insgemein 3,432 14 3 
Sa. I. Einnahmen pro 1851...» » 
„ A: Beftand ud 1350... +» 


„ B. Rednungsvefete, » » - » 


Ref 





















la 


a 


Zhlr. Sar.Pf. 








&a. D. Reſte aus 1846 , . . » 
ne, yrÄBAZ, ar —— 
PEN. ER oe 
9 — 1: N 
5359 19 „Ei un 80... 






3066| 1| 8 







BR 


3 


Ausgaben 


nami 


A, Borfhuß nach der Rechnung pro 1860 3 


B. Rot aiohebe pro 


n "m. 


1837 
1838 
1840 
1841 


1842 . 


a=Ben} 


1843 


H. Reſte aus 1844, 


Don den.nac der Rechnung pro 








1850 verbliebenen . . . 795 28 2 
find erfpart worden an Koften 
ber Direktion . . ms nu 33 20 8 
mithin Soll-Ausgabe 762 7 6 
J. Refte au8,1845. 
Zu ben nah der Rechnung 
pro 1850 verbliebenen . 305 19 
find in 1851_hinzugefommen: 
an Brand⸗Entſchadigungen . 709 6 6) 
mithin Soll-Ausgabe 1,014 26 4 
K. Refte aus 1846. 
Don den nah der Rechnung 
pro 1850 verbliebenen . 1271 11 
find an Koften der Direktion 
erfpart worden . . . 1163 1 
mithin Soll⸗Ausgabe 1154 8 — 
L. Refte aus 1847. 
Zu den nad der Rechnung 
pro 1850 verbliebenen . . 3,659 10 — 
find in 1851 an Brand-Ent- hs 


ſchaͤdigungen Hinzugefommen 
































» 














erfpart find: 


an Koften der Direftion 36 23 8 

Ausfällen... 1 811 

„ Renumerationen der 
Bürgermeifter . .— 3— 


— 


mithin iſt Soll-Ausgabe 3,99 4 5 


M. Refte aus 1848. 


Zu ben nah der Rechnung 
pro 1850 berbliebenen . 
find in 1851 an Zarationgkos 

ften hinzu gefommen . «+ 


erfpant jinb: 
an Tarationdfoften. 115 — 


„Roſten d, Direktion 110 27 * 


mtthin iſt Soll-Ausgabe FT] 

| N. Refte aus 1849. 
Zu den nah der Rechnung 

pro 1850 derblicben . .- 
find in 1851 Hinzugefommen: 

an — 

„ Taxationskoften . . 

„ Koften der —— 

„Ausfälle . . ’ 


erfpart find: 
-| an Branbentjchädis 
gungen. . 
„ Koftend. Diteftion 156 8 1 
„ Ausfälle . 


mithin ift Soll-Nusgabe 


Iſt Ausgabe f 
bis zum Kaffen: 
Final-Abfcpluß 
(10, Febr. 1852.) 


2029112 





















84072|10 











| l 


7 


Audgabe 


Zu den nach der Rechnung pro 
1850 verblichenen 
find in 1851 Hinzugefommen: 


an Brand-Entjädigungen . 1,323 — — 


„ Tarationdfoften . 
n Koften der Direktion 


erfpart find: 
an Brand + Entfchäs 
„digung » + 24 — — 
„ Koften der Die 
reftion . . . 162 11 9 


mithin iſt Soll:Andgabe 84,072 10 7 


P. Ausgabe pro 1851 


1) an Befoldungen pro 1851 5, 
2) an Diäten und Reifefoften 
und Koften für örtliche Re 
viffonen der Verficherungs- 


fummen . 4,490 11 3 


3) Remumeration bed "Hüte. 
perfonalß . . » 1; 

4) fie bauliche Unterhaltung 
des Geſchaſtslokales 

5) für Utenfilien und Inven⸗ 
tarienftüde . 

6) für Druckſachen und Schreib» 


material . - 697% 2% 


7) Heizung umd Beleuchtung 
und fonjtige Burcau- Bes 
dürfniffe . - 

8) ad extraordinaria, als: 
Remunerationen der Regie: 
rungs⸗, Haupt und Ren 
feifaffen Altenkirchen und 





©. Refte aus 1850. 


515 20 — 


[bis zum Kaſſen 

































Ausgabe 





Wetzlar, Zinfen, Prozeßko— 


ften u. |. w. - 123,066 12 6 
9) Gratififationen für bie Bu⸗ 
h reaubeamfen der Direktion 200 — — 





Final-Abfhlug.|11.Bebr.1852. 


8] Sa. Tit. 1. Koften der Direftion 24,731 12 81 24269 


Tit. 1. Brandfhaden-Bergätungen. 
An Eutſchaͤdigungen wurden im Laufe des Jah- 

red 1851 liquidirt und zur Auszahlung an- 

gewiefen 307,899 Thlr. 25 Sgr. 5 Ff. und 


te Gebäub 
ET Alf la 






vertheilen ſich die in 1851 vorgefommenen Brand- 
er mie folgt: 
NRegierungsbezirt Goblenz. 


Pi Coblmy. : .» 2,130 22 — 
vn Nemwid . . . 60592 — — 
Altenkirchen. » 5274 — — 
u ERBE 0 u an + 73 — — 
Creuznach . . 3461 — — 
„ 8.G®ar . . .-: 17225 — 
„ Mayen . 2... 7486 25 — 
» Abmeile . . . 64 3 — 
„» Menu...» 237 15 — 
n Codem. ... 434 — — 
„ Simmm . .». 308 — — 

gell. 





&. l. A Vey ẽcobien > 40,141 10 —. 














Stadtkreis Trier 2,764 — — | 
Landfreis Trier . 1265 15 — 
Kreis Sonbug -» . . 1 — — 
m Merzig .. HAB u 
» Saaluis . -». U — 
„ Saarbrüden. . » 1,119 15 — 
„ Ditweiler. - ‘ — — 
„ St. Wendel. & 58 — — Ä 
„ Berneaflel. 2» 2. 2999 22 — h 
»„ Viid .  .. BR — — 
Dam. 222. BB — 
m Bibng & ou. So — — 
Summa 2 Renierungeneʒut 
kin... . 29,173 22 — 
3. Regterkügsbezirf Aachen. 
Stadtkreis Konad . 270 — — 
Landkreis Haben . » » Hr — — 
Kreis Eupen. =... 1,793 — — 
„ Monte u. 1120 — — 
„ Malmey. 2. 38 
» Dina 2. wre WE — 5 
„ Schleiden. . . . 31083 = u 
„ Sch. nun BE ⸗ 
„ Geilenfirhen. « 34 — — 
„Heinsberg . 0 1633 — zu 
Erkelenz . . . . 7,073 u ur 


" x 
Sa. 3. Reg. Bez: Anden 74,934 — — 
4. Regierungsbezirk Eöln. 


Stadtkreis Cöht. , 
Landkreis Coln . . 
Kreis Bergheim . 
„ Euslichen . =: 
» Rhenbag . 2. 
„ Pont . 


— 







Ausgabe. 


2. Regierungsbezirk Trier. 


bis zum Kaſſe 


15455 3 — 
4,392 — = 
1,746 3 2 
120 8 8 
398 — = 
1,150 -- — 


YQdr ger 



















Final Abſchiuß 11 Born 


u Gebr, 1852, 















































— 


307899 
2374 
48 


25 


27|- 
20 


Imo| I ohser 








Kreis Mülheim am Rhein 
„ Wipperfürth . 
„Gummersbach 
„Waldbroel. 


Sa. 4. Reg. Coln 


5 Regierungsbezirk Düffelvorf. 

Kreis Düffeldorf 10,316 15 — 

» Elberfeld . 7776 — — 

, Solingen . RR — — 

Leit 21,450 18 — 

» Duisburg . 16,344 ._ 

n Ne. : 4411 — — 

ir Ele . 7788. 18 8 

Geldern 7,105 — — 

m Kempen 583 10 — 

n» Gef . 1218 = — 

„ Gtavbah . . 448 — — 

Grevenbroich 8237 — — 

Neuß — 

Sa. 5. Reg.⸗Bez Düffelorf 118,991 23 8 

» % # Coblenz 40,141 10 — 

Eu Km 20173 — 

„3 " Aachen 74,934 — * 

4 En 44,118. 24 9 
"ze. He. Brandfihaden-Ver- 

gütungen 307,899 25 5 


ze If, :ehationsenoften 


V. Unbeibringlihe Eoci 
VI. Hebegeld ver Elemen 


n 


&a. P. Ausgaben pro 1851 


n A. Vorfhuß nad der Rechnung pr pro 1850 


„ B. Refte aus 1837. 
1838 . 
1840. . 


„Un m 


n n 


7,185 10 — 
9,482 — — 
7,499 - — 
8,406 -- — 


44,718 24 9 


IV. Prämien ıc. nad $. 125 des Reyfaments 


jetäte:Beiträge 
ıtar-Exheber . 


VII, Remuneration der Bürgermeifter . 
VII. Zu erſtattende Depofiten 


Final⸗ Abſchluß 






Iſt Auegabe 
bis zum Kaffen- 


(10. Bebr. er) 





Alllolllı] 














ma | 


















Ausgabe 


Sa. E. Reſte aus 1841. 


FR 12. ee ıe 
„Gun u 184. 2 
Far : „ 184 . 250 
Win 1895. 915 
„K n„ 1846 . 336 
em. a MALE nen 1 200) 
„Mu u 14...2.0.. 0. [2175 
„N, n18492 2220200. | 5486 
„nn 185022 222%. | 76300 
Summa der Ausgabe. . » =» 2°. 2. 1501204 
Balance 
Die Soll-Einnahme beträgt . . « . . [425680| 
vn Ausgabe „oe 220. . [614823 
Das Deficit der Societät 
am Ende des Jahres 1850 in. 
der Summe von » » . . 252,055 2 2 
und nicht wie in her Amtsblatts⸗ 
Bekanntmachung vom 19. Sep- 
tember v. 3. durch eine irrthum ⸗ > 
liche Aufitellung angegeben war, 
von 349,857 Thlr. 4 Sgr. 4 
Pf. hat fi) vermindert um » 62,911 26 9 
Mithin bleibt Deficit am Ende des Jahres 1851 
Die Iſt⸗Einnahme beträgt . “2. 1418769]: 
„„Ausgabe — 4 — 


mithin Vorſchuß 


Coblenz den 28. Auguſt 1852. 


Der Ober Präfident der Rhein-Provinz. 
v. Kleifi-Repom. 





bis zum Raffen- 

Final⸗Abſchiuß. |11.Bebr. 1852. 

(10. Bebr. 1852.) 
Tolr._Sar. Pf. 


elwouS|w| 


- © 





lvl 











189143| 5) 5 


8243418] 5 


653 


Berordnungen und Bekanntmachungen der Königl. Regierung. 
(Nr. 1221.) Die Lieferung des Brennmateriald pro 1852/53 für die König. Regierung zu Duͤſſel⸗ 

dorf betr. 11. 8. V. Wir. 4878. | | 

Die Lieferung des Berarfs an Heigungs, Material für die nächſte Heigungs,Periove 
und zwar ungefähr: 

1) 3000 — Schrottgeriß (Oberruhrſches) für die Localien der Königl. Regie⸗ 

| rung bierfelbft, 

2) 2000 Scheffel tesgl. für die Lecalien ver Königl. Kunſt⸗Akademie hierſelbſt, 

3) 150 Sceffel desgl. für das Treibhaus im botanifhen Garten hierſelbſt, Ä 

4) 120,000 Piund Steinfohlen, 4000 Sceffel Schrottgeriß und 000 Scheffel Fettge⸗ 

riß für die Königl. Arreft- und EorrectionssAnflalt hierfelbft, 
fol im Wege der Submiſſion übertragen werden. 

Die Bedingungen zu den darüber abzuſchließenden Contracten find bei unferm Kanzlei, 
Infpektor, Stube Nr. 30 im Regierungs- Gebäude hierfelbft einzufehen. 

Diejenigen, welche zur Uebernahme viefer Lieferang geneigt find, wollen ihre Offerten 
an uns portofrei unter der Bezeihnung „Submiffion für die Brennmatcrial:Lieferung' bis 
zum 26. September d. 3. | 
einreichen. Düffelvorf ven 4. September 1852. 


(Nr. 1272.) Die fünftig unbedingte Anftellung von Mälter Eetr. I. S. III. Nr. 7802. 

Bet Veranlaffung eines Spezial⸗Falles haben des Könige Majeftit, wie hierdurch zur 
Kenntniß des betheiligten Publitums gebracht wird, mittelſt Allerhöchſten Erlafies vom 14. 
Yuguf 1852 zu beflimmen gerubt, daß in Zukunft Feine Mäkler mehr unter der Bedin⸗ 
gung ter Uebernahme von Berpflihtungen zu Qunften ihrer abtretenden Vorgänger anges 
ſtellt werden follen. 

Düffelvorf den 6. September 1852. 


(Nr. 1223.) Berlorner Bewerbefdrin betr. IT. 8. 111. Rr. 7518. 
Dem Hanvelsmann Peter Heinrich Raggen aus Amern St. Georg iſt nad feiner 
auf dem dortigen Bürgermeifter-Amte gemachten Anzeige, zu Gladbach mit einer ihm emt- 
wendeten Brieftaſche, zugleich der ihm unter Nr. 341 zum Handel mit Leinewand, Garn, 
Flachs ꝛc. für das laufende Jahr ertheilte Gewerbefchein abhanden gelommen. 
Es wird daher diefer Sewerbefchein hierdurch für ungültig erflärt und iſt derfelbe von 
derjenigen Polizeibehörde, welcher er zu Oefiht kommen follte, uns fofort einzufenven. 
Düffelvorf den 31. Auguſt 1852. 


(Nr. 1224.) Die Bürgermeifter- Wahl zu Kaiferswerth ber. I S. I. Nr. 9624. 

Die von Tem Eammigemeinde-Nath von Kaiſerswerih getroffene Wahl des Verwal, 
wngs⸗Sekretairs Nicodem bier zum Bürgermcifler der Sammtgemeinde Kaiferswerch, hat 
bie Beflätigung des Herrn Regierung, Präfiventen erhalten. 

Tüffelvorg den 30. Auguft 1852. 


(Nr. 1225.) Verlegung bed Wohnſitzes eines Agenten betr. I. 8. III. Nr. 7266. 

Der Agent ver Leipziger Zeuer-Berfiherungs-Gefellihaft, Mathias Endepohls, hat 
feinen Wohnfig von Anrath, Kreifes Erefelo, nah Suchteln, in ven Kreis Kempen zurück⸗ 
verlegt. (Amteblatt pro 1849 ©. 304 und pro 1852 ©. 100.) 

Düffelvorf den 1. September 1852. 





Bd. 


(Mr. —* Die Riederlegung einer Agentur betr. I. 8. III. 

Der Anton Zoſeph Peters in Gerresheim hat ve Agentur der Gener» Berfügerunge. 
Anſtalt ‚‚Boruffta” nierergelegt. 

Düfelnorf ven 26. Auguf 1852. 


(Rr. 4227.) Agentur des Wm. Koͤhnen zu Odenkirchen betr. I. S. III. Nr. 7389. 

Der Wilhelm Köhnen zu Odenkirchen iſt zum Agenten der vaterlaͤndiſchen Feuer: 
Verſiche rungs⸗Geſellſchaft in Elberfeld ernannt und in dieſer Eigenſchaft von uns beflätigt 
worden. Däüflelvorf den 26. Auguſt 1652. 


(Rr. 1228.37 Die Nicberlegung einer Agentur betr. I. 8. III, Nr. 7332, 

Der Theodor Münser in Uerdingen hat die Agentur ver Elberfelder Feuer⸗Verſiche⸗ 
rungs⸗Geſellſchaft niedergelegt. 

Döffeloerf den 26, Auguſt 1852. 


(Nr. 1229.) Agentur des Ferdinand Holdinghaufen betr. 1. B. III. Nr. 7332. 

Der erdinand Holvdinghaufen zu Uerdingen if zum Agenten ber vaterländiſchen 
Feuer-Ber —— in Ciberelo für Werdingen 35 Umgegend ernannt und fa 
diefer Eigenfhaft von uns beftätigt werten. 

Däffelvorf den 26. Auguft 1852. 


Berordnungen und Bekanntmachungen anderer Beboͤrden. 
¶ Ar. 1280.) Der Leſerungs⸗Verding nener Poſt⸗Cours⸗Wagen zu Düffeldorf betr. 

Die unterm 2. Mär, d. J. ans eißrichene © Submiffen auf Poſt⸗Cours⸗Megen Hat 
fein annehmbares Refultat —* 5— auch ſollen ge Wagen, Gnttunge auders cou⸗ 
ſtruirt werden, als die der erwähnten Submiſſion zu *353 elegten Sen uud 
Befchreibungen nachweifen. Die Mufterwagen, nah welchen ver Bau neuer Pollwagen aut 

eführt werden fol, find hier zur Anſicht aufgeſtellt und können täglih (exe. Sanstagt) 
genommen werden. Es wird daher ein neuer Submiffinns Termin "auf ven 
15, Veptesiber c. anberaumt und late ich qualificirte Wagenbauer, melde fih bei der Sob⸗ 
miſſion betheiligen wollen, ein, ihre Preis⸗Offerten verfiegelt und mit der Bemerfung: 
„Bubmiffion auf Poſt⸗Cours Wagen« | 
verfoben bie zum 14. ». DM. an mid einzureichen. 
ie Eröffaung erfolgt in Gegenwart der etwa anweſenden Betheiligten am 15. Gr 
tember Vormittags 9 Uhr. 

Die Bedingungen können bei mir eingefehen, aud gegen Erſtattung ver Gopfalten ab⸗ 
ar mitgerbeit werden. 

Däffele orf ven 1. September 1852. Der Ober⸗Poſt⸗Director: Friede ei 


A. 1231) Der Poſt⸗Dampfſchiff⸗Cours zwiſchen Stettin und Stockholm betr 
Das zwifhen Stettin und Stodholm gegenwärtig alle 14 Inge einmal 8— — 
Köoniglich Schwediſche Poſt⸗Dampfſchiff „Nordſtern“ wird von jeßt ab aus jedem ber 
beiden Häfen, anſtatt Montag Mittags, erſt Dienſtag Morgens abgefertigt Werben, m uud 8 
dieſem Jahre überhaupt nur nog 1 Benni Fahrten Persinten: 
on tettim 
am Dienfiag den 7. September, 
” v den 21. tember, 





















888 
am Dienſtag ven 5. Oftober, 
„ " den 19. Oktober, 
von Stodholm: 
am Dienflag den 14. September, 
u, „ den 28. September, | 
Ä " „ den 12. Oktober. 
Mit Begin der Schifffahrtsperiovde im nächſten Jahre wird neben dem Schwediſchen 
Schiffe noch ein Preusifches Poft-Dampfihiff in Fahrt treten, und wird dann die Verbin, 
dung zwifhen Stettin und Stodholm in der Art flattfinden, daß von beiden Drten wö⸗ 
hentlih einmal ein Dampfſchiff abgefertigt wird. 


Berlin den 4. September 1852. General, PoR-Amt: Shmüdert. 
(Nr. 1232.) Aufforderung zu Deiträgen 


für die Tanpwirpfhaftlide mineralogifhe Sammlung der Königl. höheren 
| Ianpwirthfohaftlihen Lehranftalt zu Poppelsporf bei Bonn betr. 

Für die Königliche höhere Ianvwirthfchaftliche Lehranftalt zu Poppelsvorf ift es Bedürf⸗ 
niß, diejenigen Produkte des Mineral⸗Reichs um Zwede des Unterrichts zu fammeln, welche 
in der Zandwirthfchaft und in den damit in Verbindung ſtehenden Gemwerben, Anwendung 
finden. Eine folde Ianpwirthfchaftliche mineralogifhe Sammlung enthält aber eine um fo 
größere Bedeutung, wenn die darin aufzunehmenden Muſterſtücke nach ihrem Urſprungs⸗ 

rte oder als üblichen Handels⸗Artikel aus der Provinz herrähren, für welche das Inſtitut 
vorzugsweife gegründet iſt. Das Zufammenbringen diejes Lehr» Apparate würde daher ganz 
befonders gefördert werden, wenn diejenigen Induftriellen in der Aheinprovinz, welche Pros 
dukte jener Art gewinnen, verarbeiten, in den Handel bringen, over auch nur ſelbſt benußen, 
zu dem beabfichtigten Zwede freundlich mitwirken möchten, wenn fie Muſter und Proben 
einfenden wollten, welche dann in der Anſtalt aufgeftellt, neben ihrer Benupung zum Un. 
terrichte, auch duch ihr allgemeines Bekanntwerden den Gebern für den Abfat der Pro, 
dukte und Zabrifate nützlich werden könnten. 
Was für die anzulegende Sammlung gewünſcht wird, deutet das‘ Nachſtehende bei⸗ 
ſpielsweiſe an, ohne irgend auf Vollſtändigkeit Anfpruh zu machen. Es find Proben vers 
jenigen Gefteine, welche als Müplfteine verfchiedener Art Gum Maplen von Gerealien, Lohe 
und Hölzer, Delfrüchten, Gyps u. f. w.) Weg» und Schleiffteine, Filtrirfleine, Feuerfeſle⸗ 
fleine (zu Heerden, Backöfen und vergl. geeignet) vorzügiih Haus und Sculptur-Steine 
(Trachyte, Lavafteine, Traßfleine, Marmor, ausgezeichnete Sandſteine ꝛc.) Krippen, und 
Trogſteine angewenvet werden; ferner Proben der zum Dachveden dienenden Steine, nämlich 
Schiefer verfchiedener Art; der vorzüglichften Kalk» und Gypsſteine, fomohl roh al6 gebrannt, 
zerkleinert oder gemahlen, wie foldhe zum Düngen, als Mörtel zur Tünde u. f. w. benugt 
werden; der fonfligen manichfachen mineralifchen Mörtel, Cemente und Sitte, 3. B. waflers 
dichte Mörtel aller Art, Traß, Kunſt- und RomansCement, Asphalt ıc.; der verſchiedenen 
Thonerden, welche zu Yayence, Steingut, Flur» und Stallplatten, Röhren und Drains, 
Ziegeln ıc. angewendet werden; der Glaſur⸗Erze zum Ölafuren der Dachziegel und vergl., 
des Kochfalzes von verfhienenen Salinen, aud von Steinfalz, Viehfalz, Düngerfalz, der 
Düngererden (Mergel, Afchen von mineralifchen Inflammabilien) ver mineralifchen Brennmaterias 
lien ſelbſt (Steinfohlen und Koaks, Braunkohlen und Torf, die letzteren au geformt und 
gepreßt) ebenfalls Proben von Blei, Zink u. |. w. und von daraus gefertigten Waſſerröh⸗ 


8) 


"559 
ren; Fury von allen Gefleinarten und Diineralien nnd der daraus bargeftellten Fabrikate 
in fo weit ſolche, eine Bedeutung für die Landwirthſchaft befigen. 

Es kann freilich nicht in ver Abſicht liegen, die in dieſe Kathegorie gehörigen Gebirge 
Arten und Mineralien aus allen Steinbrühen und Bergwerken des Landes zu fammeln, 
aber alle Repräfentanten verfelben, welche fi irgend vortheilhaft auszeichnen, wären wills 
fommen. Die rohen Steine und Erden, Inflammabilien u. f. w. in Stüden mit frifchem 
Bruche gefchlagen, von etwa ſechs Zoll Länge und vier Zoll Breite würden dem Zwecke 
hinreichend entſprechen. Von denjenigen Subflanzen, welche ihrer Natur nach nur in Kleinen 
Städen vorfommen, wären nur ganz mäßige Portionen einzufenden. Diejenigen Produkte 
welche in irgend einer Art zubereitet oder geformt in ben Verkehr oder zur VBenupung 
fommen, 3. B. Dachſchiefer, wären auch gerade in viefer Geftalt wünfchenswerth, falls vie 
Probeftüde nicht zu voluminds auffallen müßten. Größere Gegenftände liegen ſich vielleicht 
durch beizuſchließende einfache Modelle und Zeichnungen hinreichend anſchaulich machen. 

Ferner würten Nachrichten über die Urſprungs-⸗Orte der Produkte und Yabrikate, ihre 
Preife ıc. Notizen über die Anwendung fehr willkommene Zugaben bilden. 

Der Unterzeichnete erlaubt fich wiererholt die angelegentlihe Bitte auszuſprechen, des 
Inftituts in der angegebenen Weife gefälligft eingeven? fein zu wollen und gibt Ramens 
vefielben die DVerfiherung ab, daß die Anftalt für jede Zufendung jener Art recht fehr 
dankbar fein wird. 

In der Sammlung follen übrigens die eingehenven Produkte und Fabrikate mit ven 
Namen der Geber aufgeftellt werden. 

Die Pakete und Kiften wären, in fofern fie nur etwa zwanzig Pfund wiegen möchten, 
mit der Fahrpoft an die Adreſſe der Anftalt, unter der portofreien Auffehrift: „Angelegen⸗ 
heiten der landwirthſchaftlichen Lehranftalt” nad Poppelsporf bei Bonn, abzufenden, ſchwe⸗ 
tere Sendungen aber mit Eifenbahn und Yuhrgelegenheiten zu beforgen. 

“ Bonn den 30. Juli 1852. 
Der Director der höheren Ianpwirthfchaftlichen Lehr⸗Anſtalt, 
Landes-DekonomiesRath: 3. Weyhe. 


(Nr. 1233.) Eine gefundene männliche Leiche betr. | 
Am 15. d. M. if im Hammerfteiner Buſche bei Sonnborn die Leiche eines Mannes 


im Alter von etwa 34 Jahren, gefunden worden, weldhe mit einem alten Kamiſole von 
braun und graugeftreiftem baummollenem Stoffe, einer braun, blau und graugeftreiften Hofe 
von baummollenem Sommerftoffe, einer blau und graugeftreiften Tuchweſte, einem feldenen 
Halstuche, einem Paar Halbftiefeln, einer blautuchenen Schirmkappe und einem leinenen 
Hempe bekleidet war, worin auf der Bruflfeite mit rothem Garne ein unkenntlich gewor⸗ 
dener Buchſtabe und ein S geftidt waren. 

Die Leiche war 5 Fuß 6 Zoll lang von kräftigem Körperbaue, hatte dunkelblende 
Haare, auf der rechten Seite des Kopfes eine lage, hohe Stirne, blonde Augenbramnen, 
blaue Augen, gewöhnliche etwas fpige Nafe, gewöhnlichen Mund, gute Zähne, breites Kinn. 

Ich erfuche Zeven, welcher über ven Perfonenftand des Verunglüdten Auskunft zu geben 
vermag, mir oder der Polizeibehörde davon Anzeige zu machen. 

Die vorerwähnten Kleidungsftüde werden im Sprigenhaufe zu Sonnborn aufbewahrt. 

Elberfeld den 26. Auguſt 1852. Der OhersProfurator: v. Ammon. 


Br _ 


(Rr. 1234.) Verkauf des Grummet auf dem Domanlal,tauswarbt bei Damm betr. 

Samflag den 18. d. M. Morgens 9 Ubr wird das Grummet auf ungefähr 40 Pars 
zellen des DomanialLauswardts bei Hamm in dem Haufe des Gaſtwirihs Herrn Zappert 
in Bilk dem Verkaufe im öffentlichen Meitfigebote ausgeftellt. | 

Die Bedingungen können auf dem hiefigen Rentamte eingefehen werden. 

Düffelvorf den 8. September 1852. Königliches Rentamt. 


(Rr. 1235.) Den zu Köln im Rheine ertrunfenen Gabriel Leichenich betr, 

Am 30. Auguft c. ift ver Gigarrenmader Gabriel Leichen ich aus Köln, beim Baden 
bei der Rheinbrücke hierfelbft im heine ertrunfen. 

Ich theile das Signalement des VBerunglüdten bierunter mit und erfuche Jedermann, 
dem die Leiche deſſelben zu Gefiht kommen möchte, foldhes mir oder der nächften Polizeibes 
Hörde anzuzeigen. 

Köln den 3. September 1852. Der Ober-Profurator: v. Sedendorff. 

. Signalement 

Alter 29 Fahre; Größe 5 Fuß 4 Zoll; Haare und Augenbraunen blond; Stirne hoc: 
Augen grau; Nafe ſpitz; Mund groß; Zähne ſchlecht; Kinn oval; Gefichtsbildung länglich; 
Geſichtsfarbe blaß; Geſtalt ſchlank. 


Sicherheits-Polizei. 
(Nr. 1236.) Diebſtahl zu Uerdingen. 

In ver Naht von 24. auf den 25. d. M. find aus einer Wohnung zu Uerdingen 
mittelt Einbruches und nuter erfchwerenden Umfländen entwendet worden: 4 Ülderne Be 
Löffel, gezeichnet G. HH. von zwölflöthigem Silber; 8 Theelöffel von zwölflöthigem Silber 
wovon einige mit G. H. und die andern mit G. H. B, gezeichnet; eine filberne @igarrens 
fpige in ver Form eines Füllhornsç eine gelbe Tersflöte mit kupfernen Klappen, in zwei 
Stüden; 0 ausländifche ein Thaler» Eaffenfcheine, "Anhalt Köthenfche, Schwarzburg⸗Rudol⸗ 
Städter, und heſſiſche, ſodann eine fogenannte Adreßkarte in der Form eines preußiſchen 
Fer Uipograpbirt von Camphauſen in Eöln; circa zwei Thaler in Münze und einige 

afchen n. | 
Ich erſuche Jeden, der über den Verbleib der geftohlenen Gegenflände oder die Diebe 
Auskunft geben kann, fi bei mir oder der nächften Polizeibehörde zu melden, 

Düffelvorf ven 28. Auguſt 1852. Für den Ober-Prokurator: Vierhaus. 

(Nr. 1237.) Diebftahl zu Oberbilt bei Düffeldorf. 

In ver Zeit von 28. bis zum 29. Auguft find ans einer Wohnung in Oberbilk mittelft 
Einbruchs folgende Gegenflände entwendet worden: I) ein grau leinener Beutel mit 9 Dop⸗ 
pel⸗Friedrichsd'ors, 20 zwei Thalerftüden und 10 ein Thalerfiäden; 2) 2 Thlr. und 20 

Gar. in Thalerſtücken; eine alte englifche zweihäufige filberne Taſchenuhr, mit römiſchen 
- Ziffern und vergolveten Zeigerın. Der Kaften hat mehrere Beulen und auf dem Ziffer 
blatt fliehen zwei Worte in lateinifchen Lettern; 4) ein filbernes Ohreifen mit golvenen 
Knöpfen; 5) zwei leinene Betttücher ohne Zeichen. 

Zudem ich diefen Diebflahl zur allgemeinen Kenntniß bringe, fordre ich alle diejenigen, 
welche von den Thätern oder dem Verbleib der geftohlenen Sachen Kenntniß haben, hierdurch 
auf, mir oder der nächſten Polizeibehörde Mittheilung zu machen. 

Düffelvorf ven 7. September 1882. Der Ober» Profurator. 

2. 0. Fuür denfelben der Staats. Prokurator:. Vierbaus. 


8 
(Rr. 1238.) Diebſtahl zu Däffelborf. | Ä — 
Am 28. Auguſt d. I. iſt aus einem Haufe hierſelbſt mittelſt falſchen Schuſſels vie 
Summe von 75 Thaler 22 Sgr. 6 Pf., aus. folgenden Betraͤgen beſtehend, geſtohlen wordent 
1) drei preußiſche Lonisd'or; 2) eine preußiſche Kaſſenanweiſung zu 25 Thaler; 3) Künf 
‚Kaffenanweifungen zu 5 Thaler; 4) zwei Kaffenanmweifungen zu 1 Thaler; 5) eine engli⸗ 
fhe Goldmünze zu 6 Thlr. 22 SBr- 
Ich erfuhe Jeden, welcher über ven Dieb, oder den Verbleib des geftohlenen Geldes 
Auskunft geben Tann, mir oder der nächften Polizeibehörde fofort Anzeige Davon zu miaden. 
Düffelvorf den 2. September 1852. Für den ObersBrofurator. 
Der Staats Prolurstor: v. Goedingk 


x - 
»® B 


(Nr. 1239.) Diebftahl zu Ruhrort. 

In der Naht vom 21. — 22. Auguft c. find aus einer Wohnung zu Ruhrort mittelß 
Einbruches gefiohlen worden: ein Rod von aſchgrau geflaumien Caſinet; eine Weſte von 
Satin mit blaufeidenen Streifen; ein blau, roth und grau geftreiftes ſeidenes Halstuch und 
ein leinenes Dberhemd. In dem Rod befand fih eine Brieftafhe von gelbem Leder mit 
mebrereu Briefen und eine Cigarrendoſe von ſchwarzem Leber. 

Wer uͤber das Berbleiben viefer Gegenflände oder den unbelannten Dieb Angaben mw 
hen kann, wolle fi bei mir oder der nächften Polizeibehörbe melven. 

Duisburg den 26. Auguft 1852. Der Staatsanwalt. 
(Nr. 1240.) Diebftahl zu Effen. 

- Zn der Naht vom 22. auf den 23. d. M. find aus einem an ver I. Hagenfirafe 
hierſelbſt belegenen Haufe mittelt Einſteigens folgende Sachen geftohlen: 1) . ein — 
Frackrock mit ſchwarzer Seide gefüttert; 2) zwei ſchwarze feine Tuchhoſen mit hen | 







ein blauer Paletot von Burquin mit gränlihem wollenem Unterfutter; 4) ein ruffi 
Tuchrock, faß noch nen; 5) zwei ſchwarze Tuch-Ueberräde mit gelbem Unterfutter In den 
Hermeln, ziemlich verbraucht; 6) ein braunfarrirtes Beinkleid von Winter-Burlin; 7) ein 
grau ſchwarzes Beinkleid; 8) ein beilgrän karrirtes Beinkleid aus Sommerftoffen; 9) .eia 
nes Beintleid mit dunkeln Selten-Streifen von Winter-Burfin; 10) ein gelbebraumed 
Kleid mit dunkeln SeitenStreifen von Sommerfloff mit Stegen; 11) ein leinenes find 
d; 12) eine grünkarrirte balbfeivene Wefle; 13) ein Paar neue Stiefel mit grünem. Safı 
fionlever im Innern, J 
Bor dem Anlauf der geſtohlenen Sachen warnend, erſuche ich Jeden, der über ben Ber 
bleib verfelben oder vie Thäter Auskunft zu geben vermag, mir oder ver nädhften Poll 
hehörde davon Mittheilung zu machen. ' Ä 
Efien ven 30, Auguft 1852. Der Staats Anwalt. 
(Nr. 1241.) Diebftahl zu St. Thoͤnis. rt. 
In der Zeit vom 28—30. Auguf ec iſt von dem Lande des Ackerwirths Bader 1 
St; Thönis ein Pflugeifen f. g. Kolter, das mit den Buchflaben M. B. bezeichnet wei 
entwendet worden. | 
Ich erfuhe Jeden, ker über ven Verbleib viefes Gegenflanvdes oder ven Dieb Haß 
kunft & geben vermag, mir oder der nächſten Polizeibehörde Anzeige davon zu machen. 
leve den 3. September 1852. | Für den Ober, Profurator. Bus 
Der Staats Prokurator: Shui. . -° 





# 
[2 


Reigirt Im Varean der Mönigl, Regierung. — Däfleldorf, Bucbruderei von Germann Boß. 


— Amtsblatt 


Regierung zu Düfſeldorf. 


Nr. 52. Düſſeldorf, Mittwoch den 15. September 1852. 








(Nr. 1242.) Die Kündigung ꝛc. ausgeloofeter Schuldverſchreibungen der Staatsanleipen 
de 1848, 1850 und 1852 betr. 


In Folge unferer Befanntmachung vom 28. v.M. find in der heutigen Öffentlich flatt- 
ehabten Berloofung die in den anliegenden drei Verzeichniffen aufgeführten Schuld» Ver 
Apreibungen über 


1800000 Thlr. von der freimilliden Anleihe vom Jahre 1848 
100000 Thr. v vr Staats u " " 1850 
und 240000 Thlr. „ dito u " " 1852 


gezogen mworben. 
Diefelben werden hierdurch ihren Befigern mit der Aufforderung gekündigt, den ver⸗ 
ſchriebenen Kapitalbetrag am 1. April 1853 in den Vormittagsſtunden von 9 bis 1 Uhr 
entweder bei der Stants-Schulden-Zilgungs- Kaffe, Tauben‚Straße Nr. 30 par terre 
rechte, oder bei der nächſten NRegierungs» Haupt» Kaffe, gegen Duittung (mozu Yormulare 
bei ven erwähnten Kaffen unentgeltlich verabfolgt werden) und-gegen Rüdgabe ver Schulds . 
verfehreibungen, baar in Empfang gu nehmen. . 

Mit dem 31. März E. J. Hört Die weitere Verzinfung dieſer Schuloverfihreibungen 
auf, und müffen daher mit den Obligationen der freiwilligen Anleihe vom Jahre 1848 

die dazu gehörigen 7 Zinscoupons der zweiten Serie Nr. 2 bis 8 über die Zinfen 
| -von 1. April 1853 bis zum 1. October 1856, . 
mit den Obligationen der Anleihe vom Jahre 1850 Ä 
| die Dazu gehörigen 3 Zinscoupons der erften Serie Nr. 6 bis 8 über vie Zinfen 
vom 1. April 1853 bis zum 1. October 1854, | 
and mit den Obligationen der Anleihe vom Fahre 1852 . 
| bie dazu gehörigen 6 Zinscoupons der erftlen Serie Nr. 3 bis 8 über die ‚Zinfen 
vom 1. April 1853 bis zum 1. April 1856, 

unentgeltlich abgeliefert werden , widrigenfalls der Betrag ver fehlenden Coupons vom 
Kapital zurüdbehalten wird, | | 

Da übrigens die Schulpverfihreibungen nicht fämmtlih an Einem Tage gepräft und. 
ausgezahlt werden können, fo follen viejelben fon vom 1. März F. J. ab zur Prüfung 
angenommen werden. 

Sollten fih unter den ausgeloofeten Schulpverfchreibungen der freiwilligen Anleihe 
vom Jahre 1848 ſolche befinden, welche niht mit dem Convertirungs-Stempel 
verfehen find, fo können diefelben, nah Maßgabe der Bekanntmachung vom 20. Januar ' 


| 560 
d. 3, fofort, unter "Belfügung des Zinsconpons Ser. J. Nr. 8, bei ver Kontrolle ber 
Staatöpapiere, TaubenStraße Nr. 30 zur baaren Auszahlung eingereicht werben. 
Berlin ven 4. September 1852. 


Haupt- Verwaltung der Staatsfchulven. 
(gez) Ratan. Köhler Rolcke. Gamet. 





Verordnungen und Bekanntmachungen ber Königl, Regierung, 
(Nr. 1243.) Die eo nlfunges Commiffionen für Handwerker des Kreiſes Lennep bei. 
“ ® r. [} j 


Mit Bezugnahme auf unfere Befanntmadhungen vom 22. Juni, 10. Zuli, 28. Augufl 
und 10. Dftober 1850, vom 25. Januar 1851, 23. März 1852 und 7. April 1852 wird 


hierdurch zur Öffentlichen Kenntnig gebracht, daß vie Kreis, Prüfungs, Commiffionen in Len⸗ 


nep und Remſcheid nad ihrer Reconftituirung und zwar: 
1) diejenige in Lennep unter dem Vorſitze des Gewerbegerichts⸗Sekretairs von Le 
fecque für Bäder, Fleiſcher, Schuh, und Pantoffelmader, Buchbinder, Weber und 
Wirker aller Art, Schneider, Tiſchler und Stuhlmader, Rade⸗ und Stellmader, 
Bürftenbinder, Drechsler, Glaſer, Tapezierer und Anftreicher und Sattler; 
2) diejenige in Remſcheid unter ˖dem Vorſitze des Herrn Friedrich Cleff In Haften 
bei Remſcheid für Grob» und Kleinſchmiede aller Art, 
mit Craminatoren befegt find, 
Prüfungspflichtige anderer Handwerker haben ſich bei benachbarten Kreis, Prüfungs 
Gommiffionen zur Ableiftung des Examens zu flellen. 
Düffelvorf den 7. September 1352. 


(Nr, 1244.) Die Ergänzung der Handelsfammer zu Mülheim an der Ruhr betr. LB. IIL Ne. 7973. 

Bei der Handelskammer zu Mülheim an ver Ruhr trifft die Reihe des Ausſcheidens: 
die Mitglieder 9. H. von Eiden, Wil. Goslih, Herm. Krabb, Mar Trooſt um 
bie Stellvertreter Fried. Vogt, Earl Krabb, H. Eoupienne und 5. A. Deus Ne 
oder wieder gewählt find: als Mitgliever H. H. von Eiden, Hermann Krabb, Mar 
Zrooft und Hugo Trooft; als Stellvertreter F. A. Deus, Earl Krabb, Heinr. Eon 
pienne und Georg Rath. | 

Düflelvorf den 8. September 1852. 


(Nr. 1245.) Die Ernennung bes Bürgermeifters zu Brüggen betr. I, 8. II. Ar. 10306. 

Der nad der Bekanntmachung vom 5. September 1851 (Amtshl, 73) mit der ci 
jährigen kommiſſariſchen Verwaltung der Sammtgemeinde Brüggen fo wie der Einzelnge⸗ 
meinde Born beauftragte frühere Verwaltungs⸗Sekretair ©. van Meenen iſt nunmer 
von dem Herrn Regierungs-Präfidenten auf die Dauer von zwei Jahren zum VBürgermeb 
ler der Sammtgemeinde Brüggen und der Einzelngemeinde Born ernannt worden. 

Düffelvorf den 8. September 1852. 


(Nr. 1246.) Die Niederlegung einer Agentur betr. L S. III. Nr. 7976. 

Der 5. 4. Bayer zu Crefeld hat die Agentur der Leipziger Feuer⸗Verſicherunge⸗ 
Geſellſchaft niedergelegt. > 

Düffelvorf ven 9. September 1852. M 


561 


Ar. 1347) - Nhweifung 
der Schenkungen und Vermaͤchtniſſe für Kirchen» und Schulzwecke fir Armen und Wohl⸗ 
tpätigfeite-Anftalten während bes 1 II. Quortals 1892. L. SV . Nr. 3300. 











She 
Kreis. oder . - | An Betrag. Zwed. 
Vermãchtniß. Rihle. Ser. 

Duſſeldorf id u Düffeldorf I e Diefige Realfchule feine ma⸗ Zum Gebrauche bei 
verftor Ienen Ned, atifchen aftronomifchen In der gedagten Lehr, 
nungsraths Lindhorſt mente Bücher u. Werke ıc. anftalt. 

tarirt zu 513/284 

Solingen |Des in Düffelvorf die Armen der Gemeinde Dory 

verfiorbenen ent: |bei Solingen Legat von - 200) — 


ners Daniel Knecht 
Elberfeld Des zu Saurenhausja) die evangelifch » reformirte 
verflorbenen Johann Kirche zu Sonnborn 200 RtH. 
Frdor. Pfannkuchen an die evang. re⸗ 3001| — 
forın. Armen daſelbſt 100 Rth. 
do. Des zu Elberfeld versia) der ev. luth. Gemeinde zu 
ee Fror. Aug. Elberfeld als Prediger » Witt 
wen⸗Gehalt ein Legat v. 300 Rt, 
b) als Stiftungs⸗Kapi⸗ 
tal des lutheriſchen Ar, 
| menhaufee . -» . SVOREL| 800| — 
do. Des zu Elberfeld ver⸗ die Armen der reformirten Ge⸗ 
orbenen Joh. Iſaac meinde F Elberfeld ein Ver, 
Siebel mächtniß von 501 — 
do. Der Frau Wittweſdie evang. ref. Gemeinve zu 
Bredt zu Barmen |Düffel, eine Schenkung von 1000| — Zum Beflen des 


Pfarreinfommens 
| ohne Verkürzung des 

Rees Der Maria Theyſſen die katholiſche Rice zu Nie frühern Gehalts. 
Ä u Elten der Eliten jährlich 4| — Behufs Stiftung eis 
@leve Des Pfarrers Theo, vie Fatholifche Kirche zu Wyler ner jährkihen Meſſe. 
vr Die er zu Wylerjan Aderland tarirt zu 575] —|Behufs Memorien, 

Geldern u OrsßerEpey die katholiſche Pfarrkirche zu EGtiftungen. 

—1 ver⸗Rheinberg zwei Legate von zu⸗ a) 375 Rthlr. zur 
Rorbenen Gutsbe- |fammen 2300| — —E der Reſt⸗ 
fitzers Franz Willick koſten des neuerrich⸗ 

| [teten o@altare ; 
b) 25 ur Stif 
“de (De Gebrüder Albert die katholiſche Pfarrkirche zu tung einer Geelenm. 
und Wilhelm Braem Wardt zwei Stücke Ackerlaud tragdt dreier An⸗ 


Aderer zu Warbt |tarirt zu 306| — Intverfari 


Kreis, 





562 


Schenkung 







oder An Betrag. Zweck. 
Vermächtniß— 
Geldern Der Eheleute Franzldie katholiſche Kirche zu Wemb Memorienſtiftung 


do. 


Kempen 


Crefeld 


do. 


do. 


Gladbach 
do. 


Neuß 


Ambrofiug zu Wemb, ein Stück Ackerland taxirt zuj 90] — 


und Eheleute Jakob FE 

Dicks zu Kevelaer | | 

Des zu Camp verſtor⸗die Fathol. Kirche zu Camp bie 

benen Pfarrers Mislinnerhalb ver Mauern und Grä- 

held ben der vormaligen Abtei Camp 
gelegenen Grunpftüde nach An- 

- gabe des Kirchen » Vorflandesicirca 

circa 1000 Rthlr. 1000 


Der zu Birten ver|vie Patholifche Kirche zu Veen| 100 
fiorbenen Ehefrau . 
Willemſen 
Des Johann Hül⸗ die Armen des kathol. Pfarrbe⸗ 
buſch zu Vorſt zirks St. TIhönis eine Schen, 
fung von 1700 


Des zu Anrath ver⸗die Armen zu Anrath ein Les 
ftorbenen Pfarrers gat von 500 
Philippen | | 


Des in Crefeld ver⸗die Diakoniffen-Anftalt zu Kai⸗ 
ſtorbenen Fraäuleins ſerswerth ein Vermächtniß von 100 
Emma Red | 
Des in Crefeld ver⸗das Krankenhaus zu Grefelo) 


fiorbenen Iſaac deſein Gefchent von 300 
Greiff 

Der in Gladbach ver⸗das Progymnaſium zu M. Glad⸗ 
ſtorbenen Wwe. Kau⸗bach ein Kapital von 1400 


len geb. Pauen 
Des zu Hardt ver-|vie Armen der Gemeinde Ober; 
ftorbenen Rentners |geburt ein Kapital von 200 


Diedrich Poller 


Der Anna Chriſtina die Kirche au Bohr ein Leaat 
Peſch Wwe. Schmip|von de dr ein Lega 


su Gohr 
Düffeloorf ven 30. Auguſt 1852, 













Stiftung eines Ans 
niver fartumsa.Ber- 


nen Taſchentüchern 
an die armen Kin⸗ 


Camp. 
— Stiftung eines feier⸗ 
lichen Anniverſa⸗ 
riums. 


Vertheilungder jähr⸗ 
lichen Zinſen durqh 
bie Armen⸗Verwal⸗ 
tung. 


Stiftung zweier 
Anniver —88* 
— Meſſen aus den ſuͤhr⸗ 
lichen Revenuͤen. 


Stiftung eines An⸗ 


. :563 
18.) Erſindungs⸗Patent betr. 
* —æ Friedrich Baehr zu Atterwaſch bei Guben iſt unter dem 6. Sep 
tember 1852 ein Patent: 
auf eine dur Zeichnung und Befdpreibung In ihrer ganzen Zufammenfegung als 
neu und eigenthümlich nachgewiefene Säemafıhine zum Ausſäen von Napdelholz 
faamen, ohne Jemand in Anwendung befannter Theile zu beſchränken, 
auf fünf Zahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußifchen Staats 
ertheilt worden. Düffelvorf ven 11. September 1852. 





Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 
(Nr. 1049.) Die Ausdehnung des PoftsBertrages mit Belgien bezüglich Heiner Päckerei-Sendungen betr, 


Der mit ver Königlih Belgiſchen Staats-Verwaltung der Poften, Eifenbahnen und 
Zelegraphen bereits beftehente Vertrag über den gegenfeitigen Austaufch Kleiner Päderei- 
Sendungen zwiſchen Belgien und Preußen, welder bisher nur auf Sendungen nad ven 
Belgiſchen Orten Louvain, Verviers, Lüttich, Antwerpen, Brüffel, Sand, Oftende, Courtray 
und Mons, Anwendung gefunden hat, ift dahin erweitert worden, daß Padete aus Preus 
Ben und den Ländern, melde fih der MWermittelung der Preuß. Poften bedienen, nach den 
übrigen an der Staats⸗Eiſenbahn ge'egenen Belgifhen Stationen und nad den mit biefen 
in direeter Verbindung ſtehenden Belgifchen Orten, ferner nah dem nördlichen Frankreich 
und nad Großbritannien et vice versa auf dem fihnellfien Wege, welchen Eifenbahnen 
und Poſten mit rafcher Zoll,Abfertigung varbieten, ohne Unterbrechung befördert werben 
können und zwar: 


A, nad Belgien und Frankreich 
Packete, Geld⸗ und Werth Senvungen bis zur Höhe oder Breite von 4 Fuß rheinifch; 
B. nad Großbritannien und Irland, den vereinigten Staaten in Nord⸗Amerika, nach den 
beiven Indien, nah China, Spanien, Portugal, Gibraltar, Genua, Livorno, Civitas Vers 
chia, Malta, Alerandrien, Smyrna, Conflantinopel 72 
nur Proben, Padkete; 
Geld» und Werth» Sendungen, ferner die eigentlihen Waaren⸗Sendungen find 
dahin ausgefchloffen. .. 
Vorerſt können nur die orbinairen Padet- resp. Proben-Senvdungen zwifchen Prengen 
einerfeits und Belgien, Sranfreih und Großbritannien anderfeits bis zum Beflimmungsorte 
franfirt werden. Die Geld, und Werth: Sendungen nach Belgien und Frankreich werben 
nur unfrankirt oder bis zur Preuß. Belgifchen Grenze frankirt angenommen. 
Beifpielsweife würde für 
1 Pal. von 10 & von Berlin nad Oſtende 33°, Ser. 
1 " von 12» v Berlin „ Paris 54%, 
| 1Mufter- Pakt. von 10 v v Berlin » London 61 n 
Porto zu entrichten fein. j 
Jedes Colli muß mit einigen veutfhen Buchflaben oder Zahlen mit einem deutlichen 
Siegel- Abvrud und mit vollfländiger Angabe des Beflimmungsorts verfehen, auch die Em⸗ 
ballage dem Inhalte des Padets und ver Entfernung angemeflen fein. - 
Sendungen nah Franfreih und Großbritannien dürfen weder verſchloſſene Briefe ent- 
halten, noch darf zu venfelben ein verfchloffener Adreßbrief gehören. Die Belgiſche Ver 


566 
Nr. 1261.) Der practifche Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer Dr, Erhard Horre, hat 
fih zu Ealcar, Kreiſes Eleve niedergelaffen. | 


(Nr. 1262.) Der Apotheker 1. Klaſſe J. H. Schwiderath hat die Eoncefilon zur Weber 
nahme ver Wittwe Neuhaus’fhen Apotheke zu Solingen erhalten. 


(Nr. 1263.) Der Apotheker 1. Klaffe Wilhelm Lehmann hat vie Erlaubniß erhalten, 
die bisherige Wittwe Rofter’fche Apotheke in Barmen zu übernehmen und fortzufegen. 


(Nr. 1264.) Der Seminarift Reiner Wirg aus Garzzweiler iſt proviſoriſch auf zwei 
Jahre zum Hülfs-Lehrer an der mittlern Klaffe der Marfreifchule Hierfelbft ernannt worden. 


(Nr. 1265.) Der Schulamts⸗Candidat Wilhelm Wimmer if proviforifch auf zwei Jahre 
zum Lehrer an der neuerrichteten Fatholifchen Elementarfchule zu Sinfleven, im Kreiſe Neuß, 
ernannt worden. 


(Nr. 1266.) Der Lehrer Franz 2 Booz iſt ale zweiter Lehrer, und der Seminarifl Fries 
drich Schulte, leßterer proviforifih auf zwei Jahre, zum dritten Lehrer an ver Fatholis 
fhen Elementarſchule zu NRellinghaufen ernannt worden. 


— in nme — — 


(Nr. 1267.) Der bisherige Hülfslehrer an der Schule zu Cranenburg, Jonas Matthay 
ift proviforifh auf zwei Jahre zum Lehrer an der neuerrichteten katholiſchen Elementar⸗ 
fhule zu Düffelmard, im Kreife Eleve, ernannt worden. j 


(Nr, 1268.) Der an ver Fatholifchen Elementarſchule zu Widrath, im Kreife Kempen, 
bisher proviforifch angeftellte Lehrer K. Puttelkow iſt in feinem Amte als Lehrer an ber 
gedachten Elementarſchule definitiv beflätigt worden. 


(Rr. 1269.) Für den Monat Anguft 1852. 
A. Bei dem Appellationsgericte. 
1) Der Auscultator Auguft Holle tft zum Referendar ernannt; 
2) der Auscultator Janſen if in das Departement des Kammergerichts zu Berlin und 
der Auscultator Brügmann in das Departement des Appellationsgerichts zu Mün- 


ſter verfeßt. 
B. Beiden Gerichten erſter Inflanz. 

3) der Kreisgerichts » Director Balde zu Iſerlohn iſt auf feinen Wunſch als Rath 
an das Kreisgericht zu Halle a. d. ©. verfegt und an veffen Stelle ver Kreisge⸗ 
richte, Rath Wiernszewski zu Halle a. d. ©. zum Director des Breisgeriän 
zu Iferlohn ernannt. ' | 


Hamm den 31. Auguf 1852. Königliches Appellations.Gerigt: Lent. 
(Nr. 1270.) DerfonalBeränberungen 
bei der Intendantur des 7. Armee⸗Corps. 


Durch Verfügung des Königlichen Kriege, Dinifteriums ift ver Intendantur- Meferen 
darius Walter von der Intendantur des 6. zu der des 7. Armee⸗Corps nerfegt, der Se⸗ 
eretariats-Affiftent Pahl bei der legtern zum überzähligen Intendantur⸗Secretair befördert 
und der Proviant-Amts-Affiftent Bernigau von Zrier nad Düffelvorf verfegt. 

Münfter ven 3. September 1852. Königlihe Intendantur 7. ArmeesCorps, 


(Hierbei drei Verzeichniffe als Beilagen.) 
Rebigirt im Buͤreau der Königl, Regierung. — Düfleldorf, Buchbruderei yon Hermann Voß. 


Amtsblatt 


e 


Regierung zu Düſſeldorf. 


Nr. 53. Düſſeldorf, Sonnabend ben 18. September 1852. 


(Nr. 1771.) Geſetzſammlung, 36tes Stuͤck. | 
Das zu Berlin am 13. September 1852 ausgegebene 36te Stüd ver Gefehfemmlung 
enthält unter: | | 

Nr. 3631. Allerhöchſter Erlaß vom 21. Juli 1852, betreffend die Verleihung der fis- 
kaliſchen Vorrechte ꝛc. zur Fortſetzung des Chauffeebaues von ver Erfurt, 
Arnfläpter Staatsſtraße oberhalb des Steigerwaldes über Egſtedt und Wer 
ningsleben bis zur Landesgrenze in der Richtung auf Stadt Ilm. 

Nr. 3632. Allerhöchſter Erlaß vom 21. Juli 1852, betreffend die Verleipung ver ſis⸗ 
kaliſchen Vorrechte sc. für den Bau einer Gemeinve-Chauffee von - 
ſtadt über ven Huy, Növerhof, Dingelflänt, Eilsvorf, Schlauſtädt und bie 
Eifenbapnftation Neumegersleben bis zur Oſchersleben⸗Schoͤninger Chauſſee. 

Nr, 3633. Allerhöchſter Erlaß vom 28. Juli 1852, betreffend die Fortdauer der Siet⸗ 
tiner Stromverſicherungs⸗Geſellſchaft. 

Nr. 3634. Allerhöchſter Erlaß vom 31. Juli 1852, betreffend die Verlegung ber Ober, 
Boßnircktion für den Negierungsbezirt Merfeburg von Merſeburg nad 








alle. 
Nr. 3635. — über die Bildung der Erſten Kammer. Vom 4. Anguſt 1852, 
Nr. 3636. Privilegium wegen Ausgabe auf den Inhaber lautender Obligationen des 
Wittenberger Deichverbandes bis zum Betrage von 100,000 Rthlr. Vom 
21. Auguft 1852. 


Berordnungen und Bekanntmachungen der Königl, Regierung, Ä 
Rr, 1272.) Die Zulaffung von Medienburg-Schwerinfchen Unterthanen zum Aufenthalte in den Kö⸗ 
miglichen Preußifchen Staaten betr. 1. 8. I. Nr 4687. 

Unter Bezugnahme auf unfere Belanntmadhung vom 26. Juni d. J. (1, 8.1.3303 ©.) 
bringen wir hiermit zur Kenntniß der Betpeiligten, daß das Königliche Winifterium, nach⸗ 
dem ve Großherzogliche Mecklenburg⸗Schwerinſche Regierung die Verpflichtung. Abernom⸗ 

men hat: 

daß diejenigen Mecklenburg⸗Schwerinſchen Staatsangehörigen, welche fih in Preußen 

als Dienfiboten, Handwerksgeſellen, Fabrikarbeiter, Handlungsdiener, oder fonfl 

in Privatdienſt⸗ oder Arbeitöverhältniffen, oder zur Erziehung oder zur Ausbildung 

in ihrem Berufe aufhalten oder ‚bisher aufgehalten haben, auf Verlangen ver 

- Preußifhen Behörden auch dann zurüdgenommen werden follen, wenn dieſe Pers 


-888 


fonen in Verhältniſſe getreten Ann, welche dit Aufſchlagung eines eigenen Wohn⸗ 
ſitzes begründen; — ven Fall feiner in Preußen erfolgten Verheirathung |jeboh 
ausgenommen, — | Ä 
befloffen hat, in Anfehung der in Preußen fi aufhaltenden over dahin fih begebenven 
Mecklenburgſchen Angehörigen, welche zu einer ver obengedachten ‚Kategorien gehören, auf 
Beibringung der erforverlihen Selmathfcheine vor dem 15. Januar 1853 nicht zu beflchen. 
„Düuſfeldorf ver 13. Stiptember 1852. 


(Ne, 1273,) Termin zur Prüfung ber Privatiehrerinen betr. I. 8. V, Nr. 3394. 
Mit Verweiſung auf die Bekanntmachung vom 7. September 1850, Nr. 71 ee 
Blattes, wird der Termin zu: Prüfung von Privatlehrerinnen auf Mittwoch den %0, Det. 


gefedt: | 
Die ſchriftlichen Anmeldungen find fpäteflens 8 Tage vor dem Termine einzurelchen. 
- , : Megen des Zermins zur Prüfung ver Privatlehrer wird eine befondere Bekauntmachung 
erfolgen. Düffelvorf den 17. September 1852. - 


(Mr. 1274.) Verloren gegangentr Reiſepaß betr. I. S. I. Nr. 10016. 
- Der Schreinergefelle Egidius Heidhauſen aus Dülken hat ven ihm unter dem 23. 
September 1851 fub Nr. 38 von dem Bürgermeifter zu Dülken ausgeftellten Reiſepaß au 
gehlih auf dem Wege zwifhen Bochum und Steele verloren, 
Indem wir das Gignalement des ꝛc. Heidhauſen nachfolgend mittheilen, erklären 
wir den in Rede ſtehenden Pag hierdurch für ungültig. 
Dutſſeldorf ven 14. September 1852. 
Signalement. 

Name: Egidiis Heidhauſen; Gewerbe Schreinergeſelle; Geburts, und Wohnert 
Düllen ; Religion katholiſch; Alter 31 Jahre; Größe 5 Fuß 5 Zoll; Haare blond; Stirne 
rad" Angenbramren blond, Augen braun; Nafe und Mund gewöhnlih; Zähne gefund; 
Bari blond; Kinn rund; Geficht oval; Geſichtsfarbe geſund; Statur mittler. 

Beſondere Kennzeihen: trägt ein Knebelbärtchen. | | 





(Nr. 1975.) Niederlegung einer Agentur betr. I. S. III. Nr. 7910. | 

- - Der Ferdinand Baades zu St. Thönis hat die Agentar der Aachener und Münde 
ner Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft niedergelegt. 

-  Düffeloorf den 9. September 1852. 


(Nr. 1276.) Agentur des Johann Höhnen betr. I. S. IH. Nr, 7910. | 
-, Der Johann Höhnen zu St. Thönis iſt zum Agenten der Aachener und Manchener 
.Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft ernannt und in diefer Eigenſchaft von uns beflätigt worden. 
.  Düffelvorf den 9. September 1852. 


Berordirungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 
(Nr. 1277.) Den preußifchen internen Poft-Berkehr betr, 

Bom 1. September d. %. ab find für den Preußiſchen internen Poſt⸗Verkehr folgende 
veränderte Beftimmungen In Kraft getreten: 

; Das Porto für vorſchriftsmäßig aufgelieferte gedrudte Sendungen unter Kreuzband 
oder Se beträgt, wenn follge gleich bei der Aufgabe frankirt werden, im Preußifchen 
Pyſtbezivke Tünftig ohne Lnterfchten ver Entfernung Y, Sgr. für je 1 Zoll⸗Loth (excl) 





Ä 2 m . 

Für recommanbdirte Sendungen dieſer Art kommt vor Porto, gufer der Recomman⸗ 
dations⸗Gebühr von 2 Ser. nad vemfelben Sage zur Erhebung. 

Für vorfchriftsmäßig verpadte Sendungen von Waarenproben pdes Muftern wird für 
je 2 Zoll⸗Loth (excl.) das einfache Briefporto nah der Entfernung bis zum Marimum des 
6fachen Briefportos, und nicht ferner, wie bisher, die Hälfte des gemähnlichen Briefportos 
"für die über 2 Loth fohwereren Sendungen, erhoben. Für resgmmandiste Prohen⸗Sen⸗ 
bungen gie gleichfalls die vorſtehende für verommandirte Kreuzband⸗Sendungen gegebene 

orſchrift. | . 
Für die Beſtellung von Zeitungen und Journalen durch die Lanphriefträger- wird Das 
Doppelte des-für die Beflellung folder Gegenſtände im Orte ver Poftanflale zu zahlenden 
Beſtellgeldes berechnet, nämlich: 
1) wenn die Zeitungen ꝛc. nur zwei⸗ oder breimglbeflellt werben, 24 Sgr. für jedes 
Exemplar jährlich; 

2) wenn folde mehrmals, aber nicht öfter, als einmal täglich beſtellt werden, 1 Rthlr. 
10 Sgr. für jedes Exemplar jährlich; 

3) wenn folhe täglich zweimal beftelt werben, 2 Rthlr. für jedes Eremplar jährlich; 

4) für die Geſetzſammlung, die Amtsblätter und für ſolche periodiſche Schriften, welde 
wöchentlich nur einmal beſtellt werten, jährlih 10 Ser. für jeveg Erempfar. a 

Das Beſtellgeld für Zeitungen ift vierteljährlich im Voraus zu bezahlen, 0 
- An Orten, wo eine befondere Stadtpoſt, Einrichtung nicht beſteht, müſſen die Poſtan⸗ 
“falten undeclarirte Briefe zur Beftelung im Orte oder zur Abgabe an ven abbulrmhe 

Adreffaten für diefelbe Gebühr annehmen, welde für die Stadtpoſtbriefe feſtgeſetzt worden ft. 
Für die erpreffe Beftellung eines Padets bis zum Gewichte von 5 Pfund miit dem 
dazu gehörigen Briefe wird das Doppelte der Gebühr ensrichtet, weſche für die exprefle. ir 
ftellung von Briefen gezahlt wird. Bel fohmereren Sendungen wird nur die Abrefie, nicht 
aber das Padet, durch den erpreffen Boten beftellt. | E 

Die Beftelung von Padeten, fo wie von Adreſſen zu Packeten, Geldſcheinen und Schets 
nen zu recommandirten Briefen nah Orten, wofelbft ſich Feine Poft-Anftalt befindet, die 
aber von durchgehenden Poften berührt werben, kann nicht ferner durch die Begleiter oder 
Poftillone jener Poften, fondern lediglich durch die Lanpbriefträger erfolgen. J | 

Für baare Einzahlungen betragen bie Gebühren, welche aufer pem Porto erhoben 
werden, für jeven Thaler oder Theil eines Thalers ,, Sgr. ale Minimum aber 1 Ser. 

Derlin den 7. September 1852. Sereral-Pof-Amt: Schmückert. 


( Nr. 1278.) Die aufgefundenen Gegenftände in der Pofpaffagierfiube zu Düffeldorf ber. 
-  Solgende Gegenftaͤnde find in hiefiger Poſt⸗Paſſagierſtube herrenfos aufgefunden worden: 
1 Rafirmefler; 2- gemöhnlihe Tabackspfeifen; 3 Nohrflöde, 1 Körbchen mit alter Wäfche; 
1 Wefte; 1 Brille mit Suteral; 1 Cigarrenbüchſe; 1 grünfelvener Regenſchirm. 
Die unbelannten Cigenthämer werben hierdurch aufgeforbert, die vorfehenpen Begen- 
fände binnen 4 Wochen beim unterzeichneten Pofl-Amte in Empfang zu nehmen. 
. Düffeloorf den 10. September 1852. Ä Poſt⸗Amt: Gyaße..- 


Gr. 1279.) _ Die Poſtpaſſagier⸗Aufnahmeſtellen zwiſchen Lennep uub tabenorm . 

| Haltepunkten für die Perfonenpoft zwifchen —— —XE— auf der 
Route über Kraͤhwinklexbruücke werden hiermit beftimmt : re 
on 4) Engeleburg beim Wirth Sturaberg; 


. . [; 5 - 
ie W Kr eve oa id 


vbs 


fonen in Verbältnäffe getreten Mar weile dit Aufſchlagung eines eigenen Wohn 
ſitzes begründen; — ven Wall feiner in Preußen erfolgten Verheiratfung jedoch 
ausgenommen, — | Ä 
befhloffen hat, in Anfehung der in Preußen fih aufhaltenden over dahin fih begebenven 
Medienburgfhen Angehörigen, welche zu einer der obengedacdhten ‚Kategorien gehören, auf 
Beibringung der erforderlichen Deimathfcheine vor vem 15. Januar 1853 nicht zu beflchen. 
Däfelddrf den 18. September 1832. 


(Nr. 1278.) Termin zur Prüfung ber Privatichrerinen betr. I. 8. V. Nr. 3594. 
Mit Verweifung auf die Belanntmadung vom 7. September 1850, Nr. 71 er 
Blattes, wird der Termin zur Prüfung von Privatleprerinnen auf Mittwoch ven 20. Det. 


feſtgeſeßt. | 

Die [hriftlihen Anmeldungen find fpäteflens 8 Tage vor dem Termine einzurelchen. 
Wegen des Termins zur Prüfung ver Privatlehrer wird eine befonvere Bekanntmachung 
erfolgen. Düffeldorf ven 17. September 1852. - 


(Nr. 12743 Verloren gegangener Reiſepaß betr. I. S. II. Nr. 10016. 
Der Sghreinergefelle Egidius Heidhauſen aus Dülken hat ven ihm unter dem 23. 
September 1851 fub Nr. 38 von dem Bürgermeifter zu Dülken ausgeflellten Reiſepaß an 
geblih auf vem Wege zwiſchen Bochum und Steele verloren, 
Indem wir das Signalement des sc. Heidhauſen nachfolgend mittheilen,, erklären 
wir ben in Neve ſtehenden Paß Hierdurch für ungültig. 
Duſſeldorf den 14. September 1852. 
Signalement Ä 

‘ Name: Egidius Heidhaufen; Gewerbe Schreinergefelle ; Geburts, und Wohnort 
Düllen ; Religion katholiſch; Alter 31 Jahre; Größe 5 Fuß 5 Zoll; Haare blond; Stirne 
rund; Augenbramen blond; Augen braun; Raſe und Mund gewöhnlih; Zähne gefund; 
Bari blond; Kinn rund; Geſicht oval; Gefichtsfarbe gefund; Statur mittler, 

Befonvdere Kennzeichen: trägt ein Knebelbärtchen. | 


(Nr. 1975.) Niederlegung einer Agentur betr. I. S. III. Nr. 7910. 


9 
Der Ferdinand Baackes zu St. Thönis hat die Agentar der Aachener und Münde 


ner Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft niedergelegt. 
-  Düffelvorf den 9. September 1852. 


Nr, 1276.) Agentur des Johann Höhnen betr. I. 8. I. Nr. 7910. 
-. Der Johann Höhnen gu St. Thoͤnis iR zum Agenten der Aachener und Muncherer 
. Feuers Berfiherungs-Gefellfhaft ernannt und in dieſer Eigenfhaft von uns beflätigt worden. 
Düffelvorf ven 9. September 1852. 


Berordirungen und Bekanntmachungen anderer Behörben. 
(Ne.. 1277) Den preußifchen internen Poſt⸗Verkehr betr, | 
WBom 1. September d. J. ab find für den Preußifhen internen Poſt⸗Verkehr folgenve 
veränderte Beftimmungen In Kraft getreten: Ä 
: Das Porto für vorſchriftsmäßig aufgelleferte gedrudte Sendungen unter Kreuzband 
over Schleife beträgt, wenn folle gleich bei der Aufgabe frantirt werden, im Preupifchen 
Poſtbezivke kuͤnftig ohne Unterſchled der Entfernung Y, Sur. für je 1 Zoll Loch (excl) 


e 599 
| Für recommanbdirte Sendungen diefer Art kommt das Porto, außer der Necommans 
dations⸗Gebühr von 2 Sgr. nah vemfelben Sage zur Erhebung. 

Für vorfopriftsmäßig verpadte Sendungen von Waarenproben vder Muftern wird für 
je 2 Zoll⸗Loth (excl.) das einfache Briefporto nad der Entfernung bis zum Maximum des 

6fachen Briefportos, und nicht ferner, wie bisher, vie Hälfte nes gemähnlicden Briefportos 

"für die über. 2 Loch ſchwereren Sendungen, erhoben. Für recommandirte Proben⸗Sen⸗ 

en gleichfalls die vorftehende für recommandirte Kreuzband⸗Sendungen gegebene 
orſchrift. | 

Für die Beflellung von Zeitungen und Journalen durch die Lanpbriefträger- wird das 
Doppelte des-für die Beſtellung folder Gegenſtände im Orte ver Poſtanſtalt zu zahlenden 
Beſtellgeldes berechnet, nämlich : 

1) wenn die Zeitungen ꝛc. nur zwei⸗ oder dreimal beftellt werben, 24 Sgr. für jebes 

Exemplar jährlid ; | 
2) wenn ſolche mehrmals, aber nicht öfter, als einmal täglich beftellt werben, 1 Rthlr. 
10 Sgr. für jedes Exemplar jährlich; 

3) wenn ſolche täglich zweimal beftellt werden, 2 Rihlr. für jedes Cremplar jährlich; 

4) für die Heſeß ſammiung, die Amtsblätter und für ſolche periodiſche Schriften, welche 

wöchentlich nur einmal deſiellt werten, jährlich 10 Sgr. für jedes Exemplar. 

Das Beftellgelo für Zeitungen iſt vierteljährlih im Voraus zu bezahlen, | 
- An Drten, wo eine befondere Stadtpoſt Einrichtung nicht beſteht, müſſen bie Poſtan⸗ 
"falten undeclarirte Briefe zur Beſtellung im Orte oder zur Abgabe an ven abhylenden 
Adreffaten für viefelbe Gebühr annehmen, welche für die Stadtpoſtbriefe feftgefebt worden iſt. 

Für die expreffe Beftelung eines Paders bis zum Gewichte von 5 Pfund mit dem 
dazu gehörigen Brisfe wird das Doppelte der Gebühr entrichtet, welche für bie expreſſe Des 
ftelung von Briefen gezahlt wird. Bel fihmpreren Sendungen wird nur die Adreſſe, nicht 
aber das Padet, durch den erpreffen Boten beitellt. 

Die Beftelung von Padeten, fo wie von Adreſſen zu Packeten, Belofcheinen und Schei⸗ 
nen zu recommandirten Briefen nah Orten, wofelbft ſich Feine Poft-Anftalt befinvet, bie 
aber von durchgehenden Poften berührt werben, kann nicht ferner durch die Begleiter ober 
Poftilone jener Poften, fondern lediglich durch Die Landbriefträger erfolgen. | 

Für baare Einzaplungen betragen die Gebühren, melde außer pem Porto erhoben 
werben, für jeven Thaler oder Theil eines Thalers ,, Sgr. als Minimum aber 1 Sgr. 

Berlin den 7. September 1852. General⸗Poſt⸗Amt: Shmüdert. 


(Nr. 1278.) Die aufgefundenen Gegenftände in der Poſtpaſſagierſtube zu Düffeldorf betr. 
Folgende Gegenſtaͤnde find in hiefiger Pofl-Poffagierflube herrenfos aufgefunden worden: 
1 Rafiemeffer; 2- gemöhnlige Tabadöpfeifen; 3 Rohrſtöcke; 1 Körbchen mit alter Wäfche; 
1 Weſte; 1 Brille mit Zuteral; 1 Cigarrenbüchſe; 1 grönfeidener Regenſchirm. 
Die unbelannten Eigenthümer werben hierdurch aufgeforbert, die vorſtehenden Begen- 
flände binnen 4 Wochen beim unterzeichneten Poft-Amte In Empfang zu nehmen. 
. Döüffelvorf den 10. September 1852. Poſt⸗ Amt: Grase..- 


(Exr. 1279.) Die Poſtpaſſagier⸗Aufnahmeſtellen zwiſchen Leunep und Rabenormmalb betxr. 
Haltepunkien für vie Perſonenpoſt zwiſchen Lennep und Radepormwald auf ber 

Npute über Kraͤhwinflerbrüde werden bier beftimmt : " 

1) Fageleburg beim Wirt) Sturaberg; | 


v⸗ 


572 


derne Stiefel, ſchwarztuchene Weſte mit zwei Neihen Knöpfen und Kragen eine ſchmarztu⸗ 
chene Kappe, ein leinenes Hemd, ein ſchwarzſeidenes Halstuch. Derſelbe hatte einen leder⸗ 


nen Geldbbeutel bei ſich mit circa 1 Thlr. 10 Ser. 


(Nr. 1287.) Schwurgerichtd-Sigungen zu Wefel betr. 

Unter vem VBorfige des Kreisgerichts-Directors von Haufen werden bie Sitzungen 
bes hieſigen Schwurgerichts vom 20. September c. Morgens 8 Uhr an eröffnet und Tommen 
folgende Unterfuhungen zur Verhandlung: 
am 20. September, 1) gegen die Ehefrau des Bergmanns Johann Wilhelm Küpper, 

Gertrud geborne Lindemann zu Bredenay bei Eſſen, wegen ſchwe⸗ 
ren Diebflahle; 
2) gegen den Bergmann Wilhelm Pott zu Rellinghaufen, wegen ſchwe⸗ 
ven Diebſtahls; 
am 21. September, 3) gegen den Schäfer Theodor Scheidgen aus Heivhaufen, wegen 
Ihweren Diebftahle; 
4) gegen ven Taglöhner Bernhard Lenfing aus Meyderich, wegen 
Meineives; 
am 22, September, 5) gegen den Taglöhner Johann Peter Lehmbach und die unverehes 
lichte Lifette Himmelmann aus Nieverbonsfeld bei Hattingen, 
wegen mehrerer fihmerer Diebftähle und Theilnahme an denfelben; 
am 23. September, 6) gegen 1) ven Taglöhner Georg Cornelius Auguſt Eichholz, 2) 
den Taglöhner Georg Peter Eihholz, 3) den Taglöhner Anton 
Ernſt, 4) die unverehelihte Elifabetb Diffels und 5) die unverehe⸗ 
lichte Johanna Grüter, ſämmtlich aus Wefel, wegen ſchwerer 
Diebflähle und Theilnahme an venfelben; . 
am 27. September, 7) gegen ven ZTaglöhner Philipp Roſorius aus Eppinghofen bei 
Mülheim a/d. Ruhr, wegen vorfäglicher ſchwerer Körperverlegung 
feiner Ehefrau, Beihäpigung fremden Eigenthums und Angriff eines 
Beamten bei Ausübung feines Berufes; 
8) gegen ven Taglöhner Heinrih Peters aus Mülfeim a/d. Ruhr, 
wegen ſchwerer Diebflähle im Rüdfalle; | 
am 28, September, 0) gegen 1) die unverehelichte Angelifa Junkermann, 2) unverehe 
lichte Johanna Angenent, 3) Ehefrau des Schreiners Hagen, 
Eliſabeth geborne Haffelmann, ſämmilich aus Wefel, weges 
ſchweren Diebflahl, mehrerer einfacher Diebfähle, Theilnapme an 
venfelben und SHehlerei; 
am 29. September, 10) gegen den Poftfefretaiv Julius Wilpelm Brahe aus Deisbun, 
wegen Unterſchlagung; 
am 30. September, 11) gegen 1) den Arbeitsmann Johann Meermann aus ver Weib 
mar: Mark, 2) den Handelsmann Meyer Cahn und 3) den Haw 
delsmann Earl Löwenſtein aus Steele, wegen Branpfliftung; 
am 4. Dftober, 12) gegen vie Gebrüver Gerhard und Georg Schulten aus 
| ar. Ruhr, wegen Verſuchs eines ſchweren Diebflahle ; 
13) gegen den Fabrifarbeiter Wilhelm Klenn aus Duisburg, wegen 
ftrafbarer Unzudt; | 
am 5. DOftober, 14) gegen ven Taglöhner Wilhelm Meyer und die Wittwe Bröring 






ð3 


| eborne dan den Berg aus ber Häülshorfl, wegen Diebflahls und 
" Speilnapme an bemfelben; 
am 6. Oftöder, 15) egen den Wilhelm Unterlip aus Saarn, wegen Fälfchung einer 
stunde ; | 
16) gegen ven Taglöhner Heinrich Junkermann zu Weſel, wegen 
Ihweren Diebſtahls; 
am 7. Dftober, 17) gegen 1) ven Kohlenmeffer Mathias Füntemann aus Dümpten - 
Ä bei Mülheim a/d. Ruhr, wegen des Verſuchs der vorfäglichen Töd⸗ 
tung feiner Frau und wegen ſchwerer Körperverlegung feines Kin⸗ 
bes, 2) deffen Mutter, die gefchlevene Ehefrau Johann Füntemann 
| dafelft, wegen Theilnahme an diefem Verbrechen und wegen Mels 
\ neides; 
am 11. Oktober, 18) gegen 1) den Goldarbeiter und Graveur Vincenz Schumacher, 
2) den Viehhändler und Ackerwirth Johann Oſtendorf, 3) ven 
_ Hanvelsmann Thomas Winkler, 4) den Handeldmann Johann 
Baak und 5) den Hanvelsmann Johann Koh aus Efien, refp. 
Homer bei Borken, wegen wiffentliher Verbreitung falfchen Gel- 
des, refp. unerlaubter Anfertigung von Stempeln zur Prägung von 


| Metallgelve. 
Weſel den 11. September 1852. Königl. Kreisgericht: v. Haufen. 


Sicherheits-Polizei. 
(Nr. 1288.) Diebſtahl zu M. Gladbach. W 

In dem Zeitraume vom 9. zum 10. September wurden aus dem Wohnhauſe des 
Kaufmannes Guſtav Schröter zu M. Gladbach folgende Gegenſtände entwendet: 1) eine 
weiße Damafidede, mit weißem Garn gezeichnet G. S.; 2) fünf bis ſechs Herrenhemden 
mit Mandetten und Kragen, diefelben find von feiner Leinewand und nicht gezeichnet; 3) 
fünf bis ſechs Frauenhemden gezeichnet G. B. von weißer Leinewand; 4) vier bis füuf 
Bettücher roth gezeichnet G. S.; 5) ein Gebild⸗Tiſchtuch von mittlerer Größe, roth gezeich- 
net G. S.; 6) ein rother Reifefad von rothbuntem wollenem Zeuge; 7) ein Paar Hofen 
von halbwollenem blauem geripptem Zeuge, ziemlich abgetragen. 

Ich erfuthe Zeven, ver über den Dieb oder den Verbleib der geftohlenen Gegenftänve 
Auskunft geben Tann, mir oder der nächflen Polizeibehörde fofort Anzeige zu machen, 

Düffelvorf den 14. September 1852. Der Ober-Profurator: v. Köfterig. 
(Nr. 1289.) Diebflähle zu Düffeldorf. 

n dem Zeltraume vom 29. bis zum 30. Auguft wurden aus einer Wohnung hier 
folgende Gegenſtände entwendet: 1) ein grüngelblider Mang-Leberrod von Tuch, mit ſchwarzem 
Orteans gefüttert, mit geben Tuchknöpfen von demfelben Zeuge. Derſelbe ift als Pallet ot 
gemadt, hat hinten 2 Taſchen und vorn eine Brufttafche, ſowie auswendig eine Schnitttas 
fe, 2) eine blaue braungeftreifte Tuchhoſe, unten mit grauer Leinwand befegt und mit 
einer halbfeivenen Tafche; 3) ein gelbes halbſeidenes Taſchentuch mit etwas helleren Pünft- 
hen; 4) ein Baar neue ſchwarze Glace⸗Handſchuhe. 

Ich erfuche Jeden, der über ven Dieb oder den Verbleib der entwendeten Begenflände 
Auskunft ertheilen kann, mir oder der nächſten Polizeibehörve Anzeige davon zu machen, 
Döüffelvorf den 11, September 1852, Für den Ober: Profurator. 
Der Staats, Prokurator: Vierhaus. 


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(Nr. 1290.) Diebſtaͤhle zu Erefeld,Däffeldorf, Wanlo und Widraih. 

„Es ift.geftoplen worden: 1) Am 22. Auguft d. 3. zu Büſcherhof ein voppelläufiges 
Gewehr, mit vamaszirten Läufen, am Kolben befinvet ſich ein filbernes Plättchen mit den 
Buchſtaben W. Q.; 2) Am 27. Auguft zu Düffelvorf ein fein leinenes Mannshemd, ges 
zeichnet mit zwei Buchftaben wovon einer ein S. iſt; 3) In der Naht vom 1. zum 2. Sep 
tember zu Wanlo 126 & weißes Kattun⸗Garn; 4) In der Naht vom 6. zum 7. Septem⸗ 
ber zu Widrath ein Paar Betttücher. Eins gezeichnet P. V. 15. und ein Kopfkiſſen mit 
braun farrirtem Uebefzuge; 5) In ver Naht vom 6. zum 7. September zu Erefeld von 
einem Webeftuhle ein Stüd feivenen Kleiderſtoffs von etwa 80 Ellen und hiervon 55 Ellen 
zimmetfarbig mit einem Eichenblatte geblümt, und 25 Ellen weißgrau ebenfalls mit einem 
Eichenblatte geblümt, | 

Indem ich diefe Diebflähle zur öffentlichen Kenntniß bringe, erfuche ich alle diejenigen, 
welche über die Thäter, oder über ven Verbleib ver geftohlenen Sachen Auskunft zu geben 
vermögen, mir oder der nädften Polizeibehörde Mittheilung zu machen. 

Düffelvorf ven 10. September 1852. Der Ober: Profurator. 

Für venfelben ver Staats⸗Prokurator: v. Göckingk. 
(Nr. 1291.) Diebflahl zu Monheim. 

In der Zeit vom 6. zum 7. d. M. ift aus einem Haufe zu Monheim ein fülberner 
Suppenlöffel, entwendet worten. Derfelbe war ohne Verzierung, circa 20 Loth ſchwer, 
auf der Rückſeite an ver Spige gezeichnet mit den Buchſtaben J. J. B. Auf der Räckſeite 
des GStieles befindet fih in der Mitte das Goldſchmidis Zeihen C. N. 13 löth. *. 

Ich erſuche Jeden, ter über den Dieb oder dem Verbleib des geſtohlenen Gegenflandes 
Auskunft geben Fann, mir oder der nächſten Polizeibehörde fofort Anzeige Davon zu maden, 

Düffelvorf ven 13. September 1852. Für den Obers Profurator. 

Der Staats Profurator: Vierhaus. 


(Nr, 1292.) Diebftahl zu Hudingen. _ 

In der Nacht vom 10. auf den 11. d. M. find aus dem Gemeinde» PBüreau und Dem 
Büreau des Poſt-Expedienten zu Hudingen unter erſchwerenden Umſtänden folgende Gegens 
flände entwendet worden: 1) eine Brieftafche von grünem Safftan mit vier Briefbehälters 
verfehen; 2) ein ſchwarz feidener Regenſchirm, mit einem mehredigen halbmondförmigen 
ſchwarzen Handgriffe verfehen, auf welchem fid oben eine runde braune hörnerne Platte 
befindet; die Eichelchen der Fifhbeinfpigen fowie die untere Spige der Stange find von 
weißem Horn; 3) eine Confervations; Brille mit flählerner Einfaffung; 4) 9 neue Wander 
bücher für Handwerksgeſellen; 5) ein Brief mit der Adreſſe Friedrich Schnepper zu Hw 
dingen, beſchwert mit einem Thaler Gaffenanmweifung und verfehen mit dem WPoftzeichen 
Waloniel; 6) an baarem Gelde 31 Thaler 22 Sgr., beftehend in 15 Caffenanwelfungen à 
1 Thaler, 10 harten Thalern und verihiedenen Eleineren Münziorten. 

Jh erfuhe Jeden, ver über den Verbleib der geftohlenen Gegenſtände oder die Diebe 
Auskunft geben kann, diefe mir oder ter nädften Polizeibehörve mitzutheilen, 

Duſſcldorf den 15. September 1852. ‚Der Juſtruktionsichter: Bauer, 


Redigirt im Bürcan der Königl. Regierung. — Düffeldorf, Buchdruderei von Hermann Voß. 


— 


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N 


Amt shlatt 
Regierung zu Düffeldorf. 


Nr. 34. Düffeldorf, Sonnabend den 3. September 1852, 








Berordnungen und Bekanntmachungen der Königl, Regierung, 


( Nr. 1293.) Die Ausreichung neuer Zins⸗Coupons bezüglich der freiwilligen Staats⸗Anleihe de 1848 betr. 

Die Ausreihung der den Zeitraum vom 1. October 1852 bis dahin 1856 umfaffen, 
den Zins⸗Coupons Ser. 1. zu ven Schuld Berfchreibungen der freiwilligen Staats s Anleihe 
vom Jahre 1848 an die außerhalb Berlins wohnenden nterefienten fol, wie früher in 
ähnlichen Fällen, durch Bermittelung der Regierungs⸗Haupt⸗Kaſſen (ohne Mitwirkung ver 
Unterlaffen) vom 1. k. M. ab flattfinden. 

Die außerhalb Berlins wohnenden Inhaber folder Schuln, Verfchreibungen, werben 
daher hierdurch aufgefordert, viefelben, jedoch ohne Eonpons, mit einem mit deutlicher 
Namens⸗Unterſchrift und Angabe ihres Standes und der Wohnung verfehenen Verzeichniſſe, 
in welchem die Obligationen nad den Appoints und Nummern aufgeführt, und mit dem 
Kapitalbetrage auffummirt find, an vie Regierungs⸗Haupt⸗Kaſſe einzureichen, 

Alle Sendungen von Obligationen der qu. Anleipe an die Regierungs⸗Haupt⸗Kaſſen, 
und don biefen zurüd an die Eigenthämer werden im Inlande unter vem Rubro: „Herr 
ſchaftliche Zins⸗ Eoupons-Ausreihungs, Sachen portofrei befördert. 

. Yu iR es den Interefienten geftattet ihre Obligationen durch Bevollmächtigte in 

Berlin beim Annahme, Büreau der Kontrolle ver Staatöpapiere, Zaubenfiraße Nr. 30 das 

elbſi, täglich mit Ausnahme der Sonn, und Feiertage und der drei legten Tage jeden 
onats präfentiren zu laſſen. 

Düffeloorf den 20. September 1852. - 


(Rr. 1294.) Die Ernennung ded Bürgermeifterd zu Amern St. Georg betr. I. S. I. Nr. 9957. 
Der nah der Belanntmahung vom 30. Mai 1851 (Amtsblatt Ar. 45) mit ver ein- 
—* commiſſariſchen Verwaltung der Sammt⸗ und Special⸗Gemeinde Amern St. Georg 
be te Vorſteher der Gemeinde Amern St. Anton, Wilh. Wentges iſt nunmehr von dem 
Den gierungs,Präflventen auf die Douer von: zwei Jahren zum Bürgermeifter ver 
ammt- und Special⸗Gemeinde Aftern St. Georg ernannt worden. 
Düffeloorf den 16. September 1852. ° . 





(Rr. 1295.) Die Ernennung des Buͤrgermeiſters & Bracht betr. J. S. IL, Nr. 10106. 
Der nad der Belanntmahung vom 6. September 1851 (Amtsblatt Nr. 73) mit ver 
einjährigen commiſſariſchen Verwaltung der Gemeinde Bracht beauftragte Bürgermeifter 


Delpees zu Kaldenkirchen if nunmehr von dem Herrn Regi 96 Präafiventen auf die 


Dauer von zwei Jahren zum Yürgepmeifter ber Meneinne Praqht ernannt worden. 
Düſſeldorf den 16. September 1852. gene 


(Nr. 1296.) Faͤhigkeitszeugniße für Elementarfchullehrerinnen betr. 1. 8. IL Nr. 3639. 
Auf den Grund der, in den Lehr, und Erziehungs-Anflalten zu Katfergiperth am 15. 
d. gebaftenen Prüfung, it Bas Zeugniß der Befähigung für den Unterricht in den Elemen⸗ 
tarfchulen mit Einſchluß der Anweiſung für weiblide Arbeiten ertheilt worden: der 
Elife Delbermann aus Müllenbad, 
Marie Schmidt aus Vlotho, 
Auguſte Langelütle aus Paderborn, 
Caroline Weyland aus Elberfeld, 
Srieverife Ziegenbein aus Große-Werthe. 
Düffeldorf den 22. September 1852. 


— — — — , — — — — — GE 


( Nr. 1297.) Belobung wegen Menſchenrettung betr. I. S. IL Nr 10639. 

Am 7. d. M. wurde der Bergmann Georg Pierburg aus Dümpten zu Melling 
bofen in einem 52 Fuß tiefen Brunnen durd Cinflärzen deſſelben verſchüttet. — Nah 2%0 
fländiger unermübdeter Arbeit und unter Gefährdung des eigenen Lebens gelang es dem Stei⸗ 
ger Franz Spidermann aus Dümpten, im Bereine mit den Bergleuten Wilhelm Ort 


mann, Georg Koks, Heinrich Frankenbuſch uud Morig Spider aus Mellinghofen, - 


den Berunglüdten glüdlih vom fiheren Tode zn erretten. 
Dieſe menfchenfreudliche, mit größter Aufopferung vollbradhte Handlung wird hierdarqh 
belobenp zur Öffentlichen Keuntniß gebracht. 

Düftelvorf ven 16. September 1852. 





(Rr. 1298.) Berlorner Bewerbefchein betr. II. 8, III. Nr. 7834. 
Der Hanvdelsmann Ludwig Leuw zu Ealcar hat den ihm am 15. März d. 3. une 


Nr. 5883 für das Jahr 1852 eriheilten Bewerbefgein zum Handel mit Getralde, Kar 


toffefa und Käſe am 25. Juni d, 3. verloren. 


wird daher dieſer Gewerbeſchein für ungültig erflärt und iſt derfelbe von derjenf | 


gen Polizeibehörde, welcher er zu Befiht kommen follte, uns fofort einzufenden. 
Düffelvorf den 16. September 1852, 


( Nr. 1299.) Agentur des Hermann Fund zu Grefelb betr. L 8. III. Rr. 8192. 

"Der Hermann Fund zu Erefelo iſt zum Agenten ver Leipziger Geuer- Berfiherunge 
Anftalt ernannt und in diefer Eigenfchaft von nne beflätigt worden. 

Düffeloorf den 17. September 1852. 








(Nr. 1300.) Das Eingehen einer Agentur beir, I. S. HI. Ar. 8152. 
Die Funktion des Lehrers B. Effing zu Frintrop, dm Kreiſe Duisburg, in der Ei 

genfchaft eines Agenten ver Aachen- und Münchener Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft (Ute 

blatt pro 1851 Nr. 00) girt mit dem 30. diefes Monats auf. | 
Düffelvorf den 16. September 1852, | 


46 


577 

( Nr. 13901.) TruppensBerpflegung pro Dctober c. betr. I. IV. Nr. 4901. | 

Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachnng vom 19. v. M. (Amtsblatt Stüd 48), 
die Verpflegung der Truppen betreffend, bringen wir hierdurd zur Öffentlichen Kunde, daß 
die in unferm Verwaltungs⸗Bezirke flationirten Truppen an ertraorbinairem Zuſchuſſe zur 
Beſchaffung ver Beinen Victualien-Portion für den Monat October c. 7Pf. und ver gros 
Gen Portion 1 Sgr. 9 Pf. erhalten. 

Düffelvorf den 23. September 1852. 


(Nr. 1302.) Erfindungs- Patent beir. | 
An Daten Schloffermeifter H. 5. Edert in Berlin if unter dem 15. September 185% 
atent : 

auf eine dur Zeihnung und Befchreibung nachgewieſene, in ihrer Zufammen, 
fegung für neu und eigenthümlich erkannte Einrihtung zum Stellen der Sohle 
an Pflügen, ohne Jemand in Benugung befannter Theile zu hindern, 

auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußifchen Staats 

ertheilt worden. Düſſeldorf den 20. September 1852. u 





Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 
(Nr. 1808.) Die Poſt⸗Aſſelnranz⸗Gebuͤhren fir verfandte Geldwerths⸗sPapiere und Dokumente betr. 
Nachſtehende Belanntmahung:“ 
ADas correfpondirende Publikum wird »arauf aufmerffam gemadt, daß vie in Ges 
„ mäßhelt ver Allerhöchſten Kabinetsordre vom 8. April d. 3. in die Stelle der früheren 
„Geld⸗Porto⸗Taxe neben dem Porto nad dem Gewichte getretene Affeluranz- Gebühr, nach 
„dem dellarirten Werthe zur Erhebung kommt. Bel der Verſendung von Cours has 
u benden —— und Dokumenten iſt daher nicht der Nennwerth, ſondern nur ders 
„jenige Werth auf den Adreſſen angngehen, welcher bei eintretendem Verluſte zur Anfchafs 
„fung anderer, den verlorenen im Werthe gleichftehenver Stüde zu verwenven, mithin auch 
„nur zu erſetzen fein würde. 
„Bei courshabenden Papieren iſt demnach nur der wirkliche Courswerth, bei hypo⸗ 
»thelarifhen oder andern Dokumenten dagegen nur derjenige Koſtenbetrag anzugeben, wel 
„cher zur Erlangung einer vechtögültigen neuen Ausfertigung des betreffenden Dokuments 


„sorausfihtlih aufzuwenvden fein würde, damit demgemäß die Affefuranz-Gebühr richtig 
werhoben werden kann. 


. „Berlin ven 18. Juni 1848. Der General⸗Poſtmeiſter.« 
wird wiederholt zur Kenntniß des correfpondirenden Publikums gebradht 
Düffelvorf den 20. Auguft 1851. Königl. Ober Pof- Direktion. 


(Ne. 1904.) Die Berpadtung einer domanialen Rheinfifcherei zu Dinslaken betr. 

Am 18. November d. J., Morgens um 9 Uhr, foll an der Behaufung ver Wittwe 
Delern in Dinsladen die domaniale Fiſcherei im heine viefielts des Thalweges von dem 
untera Ufern des Elper Bachs bis an das unterfie Haus am Stapp, welde bis zum 22. 
Februar 1853 an Wilhelm Bay in Orſoy verpachtet if, zur anderweitigen Verpachtung 
an den Mehrſibietenden öffentlich ausgeſtellt werden. 

Eſſen den 11. September 1852. Königl. Domainen⸗Rentamt: Keller. 






Stand» 
quartier 
Armee, |ves Gen.⸗ 
Eorps. |Eommans 
dos. 


Breslau 






Linien, 

Infant. 

Briga⸗ 
de. 


21te 
22te 
23te 


24te 


Tet6 |Mänfler |25te Münfer |13te8 vo. |1te8 (Mänfter) . 


26te 


27te 


. |28te 





Ste6 ICoblenz |2Hte 


30te 





31te 


32te . 





| 





Stand- 


quartier, 


Breslau |10r82ow.R. 


38t 
Breslau |L1tesLom.R. 


Neiſſe 


Neiſſe 


Munſter |15te8 do. 


Köln 
Köln 


Trier 


Duſſeldorf 1I6tes do. 


Duſſeldorf 17tes Low. R. 













Landwehr⸗ Bataillen. Standquarti⸗ 
Regiment. 
ites (Breslau) .. . . |Breslau. 
2tes (Del) . . + |Dels. 
Ites (Schweionig) . . |Schweidnig. 
es Inf R. Landw. Bat Wohlan) . Wohlan. 
1te8 (Glag) » » -» Glatz. 
ai (Brieg) » . . [örieg. 
Ztes (Münfterberg) . |Münfterberg 
22te8 do, Ites (Sleimig) . . |Öleimwig. 
2te8 (Eofel) . “+ |Eofel. 
3te8 (Ratibor) . . » eg 
2te8 do. ltes (Neiffe) . + |Neiffe. 
2te8 (Or. Streplig) ; Sr. Strehli 
3tes (Oppeln) . . |Oppeln. 
. + |MRünfter. 
tes (Borken) . . Borken. 
Ztes (Warendorf) . . |Warenderf. 
1te6 (Minden) . . . |Minven. 
2te6 (Baverborn) . . |Paverbora. 
3te6 (Bielefelv) . + |Bielefelo. 
Ites (Sof) . . . |Soefl. 
2tes (Iſerlohn) . . . |Zferlopn. 
tes (Meſchede) . . . Meſchede. 
I7tes Inf.R.Landw »Bat. (Attendorn)| Attendorn. 
Lies (We) . . . |Wefel. 
2tes (Düffelvorf) . . |Däffelvorf. 
Ztes (Geldern) . . . |®elvern. 
tes Inf. R. Landw.Bat. (fen) . ge 
He, „| nv „ Ruf) . 
A0te6 „ „| m „ __(Graeftath)! —5— 
28tesEdw. R. |1te6 Aaden) . . - (Haben. 
2te8 (Zah) . MWlich. 
gtes Femedyy + |Ralmay. 
28te6 do. ſites (Köln) . . . . |Rölm. 
Zus Carl). ... —ãe 
tes (Sieg «+ |Siegburg. 
20te6 de. uns —— . .Neuwirv. 
. .NAuderuaqh. 
Bis —e + |&immern. 
do. Aus (6m Trier) .' . ærier. 
dies (2. Trier). . + cxier. 


ı pl 
) Den Poſſdamyfſchiffs⸗ Couxs zwiſchen Stettin und Koppenhagen betr. 
Ar ee a hilfe. len wien Stettin und Kopenhagen, welche zur Zeit wö⸗ 
chentlich zweimal flattfinden, werden nad der Fahrt von Kopenhagen am Donnerflag den 
30. September, nnd von Stettin am Eonnabend den 2. Dftober d. J., nur einmal wöds 
qeutlich in folgender. Weiſe fortbefichen: Ä 
aus Stettin: Freitag Mittags wach Ankunft des von Berlin des Morgens abge, 
bhenden Eifenbahnzuges ; | - 
in Kopenhagen: Sonnabend früh; 
Ä umgelehrt:: 
aus Kopenhagen: Dienflag Nachmittags; 
in Stettin: Mittwoch Vormittags, berechnet auf den Anfhlug an den des Mit 
| tage nach Berlin abgehenven Eifenbahnzug. 
| Diefe auf eine Fahrt wöchentlich beſchränkte Verbindung mit Kopenhagen beginnt alfo 
von Stettin am Freitage den 8. Dftober. — Der Schluß ver diesjährigen Yahrten findet 
in ver Weife flatt, Daß von Kopenhagen die legte Abfertigung des Poſtdampfſchiffes am 
Dienflag den 16. November, und von Stettin die legte Abfertigung am Freitag ven 10, 
November erfolgt. Ä 


Berlin ven 8. September 1852. General⸗Poſt⸗Amt: Schmückert. 


A 





Siherheit3:Poltizet, 
(Nr. 1307.) Diebflahl zu Vorſt. 


In der Wode vom 25. Juli bis 1. Auguft c. find aus der Wohnung des Leinewebers 
Geter Münten zu Vorſt folgente Gegenflänve geſtohlen worden: 1) ein golvenes Kreuz 
mit vergolveter Kette; 2) zwei goldene und ein vergofdeter Fingerring, mit den Buchflaben 
G,M. verzeichnet; 3) ein weißleinenes Beittuh nnd 4) ein gedrudter leinener Bett⸗Ueberzug. 

Ich erfuche Jeden, der über den Verbleib diefer Sachen over den Dieb Auskunft geben 
kann, mir ober der nächſten Polizeibehörde Anzeige davon zu machen. 

Eleve den 16. September 1852. Der Ober-Proburator: Wever. 


(Rr. 1308.) Diebftahl zu St. Hubert. | 
In der Naht vom 11. — 12. d. M. find zu St. Hubert 1) circa 12 Ellen ſchwar⸗ 


zer Taffet, 38 zöllig, mit ſchwarzer und weißer Kante; 2) c. 8'= dito rother Molscy, 21 


zöflig, und 3) c. 6° dito grüner Molscy, ebenfalls 21 zöllig (in der Breite), beide legtere 
mit ſchwarzer Kante verſehen, geflohlen worden. 


Ich erſuche Jeden, der über den Verbleib viefer Sachen oder ven Dieb Auskunft geben 
kann, mir oder der nädhften Polizeibehörde Anzeige davon zu machen. 
Cleve den 14. September 1852. Der Ober⸗Prokurator: Wever. 


C(Ar. 1309.) Pferdediebſtahl zu Weſtig bei Iſerlohn. 

In der. Nacht vom 12. auf den 13. d. M. iſt dem Landwirth Earl Wefterho 
Weftig bei Iſerlohn ein einjähriges braunes Kohlen mit einem weißem ——— » 
nen Mastenfgyeife qus dem tale geünklen warden, | 

Bor den Aukauft w tnend, erſuche ich Jeden, der über ven Berbteib des Fohlens ober 






882 


über ven Dieb Anstuhft geben Tann, hiervou fihlenmigk mir über ber nädflen Polizelbe⸗ 
Hörde Mittheilung zu machen. | 
Iſerlohn den 14. September 1852. Der Staats⸗Anwalt: Hellweg. 





Perſonal⸗Chronik. 


(Nr. 1310.) Der in Ruheſtand getretene Bürgermeiſter Scheffer in Rheinberg iſt von 
den Funktionen eines Fiskals bei dem dortigen Rheinzollgerichte entbunvden und find folge 
dem Bürgermeifter Elafen dafelbft übertragen worven, 


(Nr. 1311.) Der bisherige Hülfslehrer Mathias Zerjung iſt proviforifh auf zwei Jahre 
zum zweiten Zehrer an ver evangellfhen Armen⸗Elementarſchule zu Mülheim a / Ruhr er 
nannt worden. ; 


(Nr. 1312.) Dem Maurer Florentin Verres aus Bocholt iſt nach beſtandener Prüfung 
die Conceſſion zum ſelbſtſtändigen Gewerbsbetriebe ertheilt worden. 








(Nr. 1313.) Der Candidat der Feldmeßkunft Wilh. Ehrif. Lop zu Erefelo if nach er 
langtem Dualifitations,Üttefle ver Königl. Technifhen Baudeputation als Feldmeſſer vereidet 
worden. 





4 


.- 


Redigirt im Buͤreau der Koͤnigl. Regierung. — Düffelvorf, Vuchdruckerei von Hermann, Maß. 


* —— 
1 


Amtsblatt 
Regierung zu Düſſeldorf. 
Nr. 55. Düſſeldorf, Mittwoch den 9. September 1852. 


Berordnungen und Belanntmachungen der Königl. Regierung. 
(Nr. 1314.) Die Bildung der Erfien Kammer und das desfallfige Wahlreglement betr. 1.8. I. Rr. 4851. 
Nachdem die Allerhöchfte Verorpnung vom A. Auguſt d. 3. wegen Bildung ver Erſten 
Kammer inNr. 36 der Gefepfammlung publizirt worden if, bringen wir diefelbe hierdurch 
wiederholt nebfl den von dem Königlichen Staatsminifterium unter dem 30. v. M. erlafs 
feneu Wahlreglement Ä r Öffentlihen Kenntniß, 
Düffelvorf ven 24. September 1852. 


Wir Friedrih Wilhelm, von Gottes Gnaden, König von 
Preußen x. x. 

verordnen unter Vorbehalt der Zuſtimmung der Kammern, was folgt: 

$. 1. Die nad Art. 65, Aitt. d. und e, der Verfaſſungs⸗Urkunde vom 31. Januar 1850. 
Binfihtlih der Wahlen zur Erften Kammer annoch zu treffenden Beflimmungen werden pros 
otforifch für die Dauer eines Jahres vom 7. Auguft 1852 an, wie nachfteht, erlaflen. 

$. 2. Die Bezirke für die Wahl der im Art. 65. unter d. aufgeführten Abgeorbneten 
werden nad dem unter A. hier anliegenden Berzeichniffe mit Ausfhluß ver in dem unter 








B, anliegenden Derzeichniffe benannten Stäpte, gebildet. 


$. 3. In jedem Wahlbezirke ($. 2.) beträgt die Zahl ver Wähler das Dreißigfache 
der in vemfelben zu mwählenden Abgeoroneten. 


$. 4. In jedem Wahlbezirk haben, in der nad 5. 3, zu berechnenden Zahl diejenigen 


Einwohner des Wahlbezirls das Wahlrecht, welche vie höchſten direeten Steuern zahlen. 


m 


$. 5. Als Einwohner des Bezirks (8. 4.) gelten diejenigen, welche in vemfelben einen 


Wohnſitz im rechtlichen Sinne haben. 


Wer in mehreren Wablbezirken einen Wohnfig hat, Ik mit dem ganzen Betrage ber 
von ihm zu zahlenden direkten Staatsfleuern in demjenigen Wahlbezirke in Unſatz zu bringen 
und eintretenden Falls wahlberegptigt, in, welchem er für den Monat, in dem vie Wahl er: 
folgt, die Klaffens oder Haffifizirte Einkommenſteuer zu zahlen hat. 

$. 6. Bei Ermittelung der Höcftbefleuerten iſt ver für das laufende Jahr zu zahlenve 
Steuerbetrag maaßgebend ($. 4.) — Zahlen mehrere Perfonen eine Steuer gemeinfchaft- 
lich, fo {ft deren Betrag zu gleichen Theilen auf fie zn berechnen. 

$. 7. Ueberſteigt, weil mehrere ver Höchftbefteuerten einen gleichen Stenerbetrag zahlen, 
die Anzahl der Hochbefteuerten vie nad $.. 3. in dem Wahlbezirke zuläffige Zahl ver Bähler. 
fo hat derjenige unter ben gleich Hoch Beſtenerten ven Borzug, welcher an Grundſteuer, 
oder, iſt auch dieſe gleih, an Klaffen, oder Mafifizirter Einfommenfteuer ven höheren Betrag 


ber folgenden Abflimmungen derjenige, welcher die wenigften Stimmen hatte, aus der Wahl, 
bis die abfolute Mehrheit fh auf einen Kandidaten vereinigt hat. Stehen ih Mehrere 
in der geringfien Stimmenzahl glei, fo entſcheidet das Loos welcher von ihnen aus ver 
Wahl fällt. Wenn die Abfimmung nur zwiſchen zwei Kandidaten noch flattfindet und jeder 
bie Hälfte ver gültigen Stimmen auf fi) vereinigt hat, fo entfcheivet ebenfalls das Loos, 
In beiden Fällen ift das Loos durch die Hand des Wahllommiffarius zu ziehen. 
$. 10. Iſt der Gewählte in der Berfammlung gegenwärtig, fo iſt er zur Ge ärung 
über die Annahme der Wahl aufzuforbern; Iehnt er dieſelbe ab oder ift die von ihm 
gegebene Erffärung nad $. 11. der Verordnung vom 4, Auguft d. 3. als ablehenend za 
etrachten, oder if der Gewählte nad Art: 68. der Verfaſſungs-Urkunde nicht wählbar, fo 
iſt fofort zu einer neuen Wahl zu fchreiten. 
$. 11. Die im Wahltermine erforverlihen Entſcheidungen hat ver Wahllommiffarist 
mit ben Wablbeiſttzern zu treffen und mit ven Gründen in vem Wahlprotofolle verzeichnen 
zu laſſen. Ä ' 
$. 12. Nah Beendigung des Wahlgefhäfts ift das Wahlprotofoll in der Verſamm⸗ 
lung vorzulefen und nebft der Wählerlifte von dem Wahlfommiffartus, den Wahlbeiflgern 
und zweien der übrigen Wähler, fo wie von dem Gewählten, falls er in ver Verſamm 
fi befindet, zu unterfchreiben. 

. 13. Wenn der Gewählte im Wahltermine nicht anweſend, fo ift er von dem 
Wahllommiffarius fofort von der auf ihn gefallenen Wahl fchriftlich zu benachrichtigen und 
aufiufordern, über deren Annahme binnen einer beflimmten angemeffenen Frifl, unter Nads 
weis feiner Wäplbarkeit, gegen ihn fih au erklären. Erfolgt binnen diefer Frift keine oder 
eine ablehnende Erklärung oder ergiebt fih, daß der Gewählte nicht wählbar ift, fo hat der 
Wahlkommiſſarius ungefäumt eine Neuwahl nad ven vorflehenven SS. 5. bis 12. zu veranlafen. 

6. 14. Der Wahllommiffartus hat das Wahlprotofoll nebfl ver Wäh lerliſte und ven 
fonftigen vermöge feines Auftrags gepflogenen Verhandlungen, gehörig geheftet, dem Ober 
Präfiventen einzureihen, welcher fie nebfl dem, mas er zur Beurtheilung ver Wählerliſte 
und dre Wedlgeſchafre fonft noch für erforderlich erachtet, dem Miniſter des Innern vor 
zulegen bat. . 

$. 15. Behufs der Wahl der in der Beilage B. der Verordnung vom 4. Auguf d. 
J. verzeichneten Städten zu wählenden Abgeoroneten, werden vie Mitglieder ver zur Wahl 
berufenen Gemeindevertretung durch den Bahltommiffarins auf die ortsübliche Weife eingeladen. 











F. 16. Für das Verfahren in und nah dem Wahltermine find die Vorfchriften ver 
65. 6 bis 14. auch hier maaßgebend, ausgenommen jedoch, dag anflatt der SS. 3. 10, nm 
11. der Verordnung vom 4. Auguft d. %., des Art. 68. der Verfaſſungs⸗Urkunde und ber 
6$. 6. bis 12. diefes Reglemente, vie SS. 13. bis 15. 10. und 11. jener Verordnung me 
die 66. 16. und 6. bie 14. des Neglements bei Eröffnung des Wahlterming vorzulefen M. 
$. 17. Die Wahl für die Städte Magdeburg, Neuſtadt⸗Magdeburg und Supenbarg 
erfolgt von den Gemeinderäthen dieſer drei Gemeinden gemeinfchaftlih nad ven vorſtehe⸗⸗ 
den Vorfchriften. 
‚ Berlin den 30. Auguft 1852. 
Königlihes Staats, Miniftererium. 
v. Manteuffel. v. d. Heydt. Simons. v. Weftphalen. 
v. Bodelſchwingh. v. Bonin. 











Berordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 
(Ar. 1315.) Den Verkauf unbeſtellbarer Pofflüde und gefundener herrenlofer Sachen betr. 

Um Dienflag ven 5. Oktober c. Vormittags 10 Uhr, follen im Locale ver unterzeidh- 
neten Ober PoflsDireltion die nachftehend bezeichneten unbeftellbaren Packete und in ven 
Voſtwagen und deu Paffagierfiuben vorgefundenen herrenlofen Gegenftänve zum Beflen ver 
Hofl-Atmen-Kaffe Sffentlich meiftbietend und gegen glei baare Bezahlung verkauft werden: 
ein Paar feivene Handſchuhe, eine Cigarren-Zafche, ein filberner Bleijtifthalter, eine Schlaf. 
müße, zwei Brodfiren, eine Nadelbüchſe, eine Halsbinde von Pelzwerk, ein fhwarzer fel- 
dener Herrenbut; ein Padet A. B. 1, 2%, & aus Wefel, ein do. O. A. B. 7, 28 Loth, 
ein do. pr. Adr. Schulten, 6 Loth, ein po. A.P. 8, 1%, %, ein do. H. 24, 6 Loth, aus 
Elberfeld; ein Padet pr. Apr. Zahner 6, % aus Barmen, ein do. A. N. 1, 4 Loth aus 
Ruhrort, ein do. A. B. 18,4 %& 6 Loth, ein do. J. B. 2,2 & 18 Loth, ein do. B. 4, 8 
Loth, ein do. Nr. 1, 10 Loth, ein do. W. H. K. 12,6 % 14 Loth, ein do. W. H.K. 
11,4 % 6 2oth, ein do. V. G. 1, 5 & 27 Loth, ein vo. A, Sch, 6 Loth aus Düſſeldorf, 
ein do. H. 6, 2 & 14 Loth aus Uerdingen. 

1 y Deffnung der Padete und die Eonflatirung des Inhalts findet im Verkaufs⸗Ter⸗ 
mine Halt. 

Düffelvorf ven 19. September 1852. Der Ober⸗Poſt⸗Director: Frie derich. 


— — 





(Nr. 1316.) Die Anfenthalts⸗Ermittelung des Zeugen Wilhelm Menne betr. Ä 
In einer hier anhängigen Borunterfuhung iſt die Vernehmung des Schmievegefellen 
Wilhelm Menne erforverlid. 
Da der gegenwärtige Aufenthalt viefes Zeugen, welcher zulegt in Blombacherbach in 
Arbeit geflanden und am 19. April c. fih zu Ronsdorf nah Holland abgemelvet hat, 
nicht zu ermitteln gewefen, fo richte ih an alle Polizeibehörden das Erſuchen, mir fchleus 
nigft über ven gegenwärtigen Wohnort des ıc. Menne Nachricht zu geben. 


Hagen den 17. September 1852. 
Königliches Kreisgericht. 
Der Unterſuchungsrichter: Buehl. 


(Nr. 1317.) Po nufforberung unbelannter Betheiligten an Auseinanderfegungs, Gegen _ 
nden beir. 

Mit Bezug auf SS. 11 bis 15 des Ausführungs,Gefepes vom 7. Junt 1821, 88. 25 
bis 27 der Verordnung vom 30. Juni 1334, 68. 109 bis 111 des Ablöfungs-Gefeges vom 
2. März 1850, Artilel 15 des Ergänzungs-Gefepes vom 2. März 1850 zur Gemeinheits⸗ 
Theilungs⸗Ordnung vom 7. Juni 1821 und $. 24 des Geſetzes vom 19. Mat 1851 werden 
nachfolgende Auseinanderſetzungs⸗Sachen hierdurch befannt gemacht, und alle noch nicht zus 
gezogenen, unmittelbar oder mittelbar Bethelligten hierdurch aufgefordert, in 6 Wochen ents 
weder bei dem Commiſſar ver Sache over bei uns, fpäteftens aber in dem auf ben 


| 27. November Morgens 10 Uhr, | 
zu unferer hieſigen Befchäftsftele vor dem. Herrn Berichts-Affeffor Hoffon anflehenven 
Termine fih mit ihren Anſprüchen zu melden, widrigenfalls fie die Auseinanderſetzung, ſelbſt 
m Falle ver Verlegung, gegen fi) gelten laſſen mäflen. . 





dm. 


Bn 


bp. 


bo. 


dv. 


Velbert 


Hardenberg 


Elberfeld 


Hardenberg 


do. 


Eu‘ 


Ablöfung refp. Renteverwand⸗ 


aa Br % 


lung der auf dem Grundſtücke 
Flur XXVIAr. 52 der Steuer, 
gemeinde Barmen haftenden Lan» 
vernialpflit und fonfigen 4b 


N blöfung Ber auf dem Gute 
Unterſcheven haftenden Realſa⸗ 


Ablöſung der quf dem bie 
arzellen Nr. 38 bis 41 ind. 
lur 1. der Gemeinde Große 
höhe, Bürgermeifterei Harden⸗ 
berg ausmachenpen Kotten „am 
Haren Sprung im Wimmers- 
berg haftenben Gefälle. 
bföfung der angeblih zu 
Gunften der Wittme Bernhard 
Port Gertrud Julie geb. Tes 
chenmacher auf den Grund⸗ 
ſtücken Flur 1. Ar. 404. 405. 
406. 407 und Flur vom alten 
Nöfter Nr. Ai is 80 incl. ver 
Gemeinde Elberfeld ruhenden 
Erbpacht, Rent und Lauverhial, 
gefälle. 
Ablöfung der auf den Par, 
zellen Flur 11. Ar. 446 bis 
452 incl. zu Sonnenfhein und 
auf Flur 1. Nr. 345%, bis 
350 incl. zu Langenbroich, Ge 
meinde Dönberg, Bürgermeifte, 
ref Hardenberg haftenden, aus 
eblih dem Rentner Heinrich 
em Herminghans zu 
Sonnborn zufiehenden Rent⸗ u. 
emialsefälle. 
Iöfung der guf den Par, 
ellen Urt. 15 Nr. 434 616438 






















e. 

eV 
zu Eſſen. 
Derfelbe. 


Derfelbe. 


Derfelbe. 


Derfelbe. 


Derfelbe. 


et. anf der unterfien Sonnen.) 





Landraͤthlicher Le omui 
Kreis. 
| Auseinanverfepungb Beichäfte, Eache. 
Elberfelb Hardenberg blum, Gemeinde Dönberg und|Regierungs, Affef- 


Art. 76 Nr. 370 bis 375 incl.) for König 
zu Neuenhaus und Nr. 380 zu zu Eſſen. 
unterſte Haſenkamp Haftenden 
Erbpacht, Rent⸗ und Laudemial⸗ 
Gefaͤlle, welche der Rentnerin 
Wilhelmine Teſchenmacher 
zuſtehen ſollen. 
7 do. do. Ablbſung der angeblich zul Derſelbe. 
Gunſten des Peter Abraham 
Teſchenmacher zu Elberfeld 
anf den Parzellen Art. 21 Nr. 
442, 442bis, 443. 444 u.445 
in der Sonnenblume, Gemeinde 
Dönberg und Art. 5 Nr. 365 
bis 369 incl. an der Leyen, Ge⸗ 
meinde Elberfeld ruhenden Erb» 
pacht, Rent⸗ und Laudemial⸗ 
Gefälle. 
8 do. Barmen Ablsſung der auf der Par⸗ Derſelbe. 
. Ijelle Flur IX, Nr. 205 der 
Steuergemelnde Barmen angebs 
lich zu Gunſten des Johann Der 
ter Winkelmann zu Elber-| 
En feld haftenden Reallaften. | 
9 | Duisburg Bored 2. | Ablöfung der auf dem in der) Derſelbe. 
Gemeinde Bogelpeim liegenden 
Breilmanno tten in ſpecie 
Parzellen Flur A. Nr. 235. 
236. u. 237 haftende Reall afteu. 


10 do. Mälpelm Ablöfung ves auf all de⸗ Derfelbe, 
| nen Parzellen ver Gemeinde 
ri Fuhlerum haftenden fogenanns 


ten Scheppenfchen reſp. von 
| | Ritz ſchen Zehitens. 
11 bo, Bötterswiderham | Ablöfung der dem Freiperem! Derfelbe. 
vou Plettenberg in den Be, 
| | meinden Mehrum, Köhnen, Göt⸗ 
terswickerham, Spellen, t, 
2 Holthaufen ıc. zuſtehenden Zehn, 


El ausrcmetee. | Ger ve Per 
FR ———— 
4? " Bürgermeifterel. | Auseinanderſetzungs⸗Geſchäfts. | Sache. 








12 | Rees Gahlen Theilung ber in ver Gemein⸗Regieruugs⸗ Aſſeſ⸗ 
de Bucholt⸗Welmen belegenen for König 
emeinfchaftlich benusten Grund» zu Eſſen. 
—** ellen Nr. 1. 2. und 
3. der Flur VI. | 
13 | Däffelvorf Oberbilk, Eller,| Ablöfung der auf der Bilfer Negierunge Br 


ad, Lüdenberg, Mark haftenden Servituten. |forSpringorm 
Lierenfeld, Lehr m. zu Deuf, 
Hackenbruch | 
Müänfter den 13. September 1852. Königl. Seneral-Commiffion. 


(Rr. 1318.) Den im Rheine bei Düffeldorf ertrunfenen Wilhelm Drefen. 

Am Abend des 18. September d. %. iſt der Schiffer Wilhelm Drefen aus Mülheim 
an der Ruhr in der Nähe ver hiefigen Schiffbräfe von feinem Schiffe in den Rhein ge 
ſtürzt und bat wahrfcheinlih in dem Waſſer feinen Tod gefunden. 


” 
— — —— 


Indem ih das Signalement des Verunglückten hierunter mittheile, erſuche ih die Bu 


hörden des Drtes, wo die Leiche etwa landen möchte, vom Auffinden derfelben mir fomie 


der DOrtsbehörde zu Mülheim balvigft Mittheilung zu machen. Zugleich bemerke ih, daß | 


die An ehörigen ded Drefen für das Auffinden ver Leiche eine Prämie von 10 Thlr. auß 

eſetzt haben, 

8 ———— — den 20. September 1852. Der Ober-Prokurator: v. Köſteritz. 
Signalement. 

Größe 57; Fuß; Haare braun; Stirn rund; Augenbraunen braun; Augen grau; Rafe 
mittel; Mund mittel; Bart ſchwarz und rund; Kinn rund; Gefiht oval; Geſichtsfarbe ge 
fund; Statur ſchlank. Beſondere Kennzeiden: Feine, Alter 33 Jahre. 

Belleivung: blau leinenes Hemde gez, W. D., Hofe von grauem Bomefin, violett, 
geflridte Hofenträger, Paletot von grauem Bomeſin, ſchwarz leinener Kittel, ſchwarz wacht 


tuchener Hut. 
Siherhbeitd-Polizet, 

(Nr. 1319.) Diebftahl zu mE » 5 

Am 28. Augufl Kup aus einer Wohnung zu Däffelvorf folgende Gegenſtände entwen 
bet worden: 1) 4 Kaffeelöffel von 13 Töthigem Silber auf ver Rüdfelte gezeichnet CF 
B. 13; eine Damafl-Serviette 25, Elle lang und ebenfo breit mit grau und weißen Grete 
und weißen Rofenguirlanden frifh gewaſchen und Fenntlih an einem darin befindlichen Kel⸗ 
nen Dintenfleden und einem Kaffeefleden. Der Verdacht des Diebftahls fällt auf eine Frauen⸗ 
perfon von mittlerer Größe ziemlih korpulent von blaffer Gefihtsfarbe, dunklem Haar mit 
einigen rothen Yleden am Sinn. | 
Wer von dem Verbleib ver geftohlenen Sachen oder von der Perfon des Diebes Kennt 
niß hat, wolle ſolches mir oder der nächſten Polizeibehörde anzeigen. 

Düffelvorf den 17. September 1852. Der Ober-Proburator: v. Koͤſteritz. 


Redigirt im Buͤrean ber Könige, Regierung — Duſſeldorf, Bucbruderei yon Dermanı Boß. 


in my Tiger" 
Amtsblatt 


Regterung zu Däffeldorf. 


rt. 56. Düfſeldorf, Sonnabend den 2. Oklober 1852. 


r. 1320.) Geſetzſammlung, 3Tted und 38tes Stuͤck. 
* zu Berlin am: 25. September 1852 ausgegebene 37te Stück der Geſetzſammlung 
t unter: 
Nr. 3637. Allerhöchſter Erlaß vom 21. Juli 1852, betreffend die Genehmigung bes 
revidirten Statut der Preußiſchen National⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft zu 


‚Stettin. 

Nr. 3638. Allerhöchſte GenehmigungssUrkunde vom 21. Auguft 1852, betreffend vie 
Auflöfung der Niederſchleſiſch-Märkiſchen Eiſenbahngeſellſchaft, nebſt dem 
Vertrage vom 32 und 1852, wegen Webereignung der genannten Bahn 
an den Staat. 

Nr. 3639. Allerhöchfter Erlaß vom 21. Auguft 1852, betreffend die Einfegung einer 

Ze Behörde unter dem Namen „Koͤnigliche Direktion ver Niederfchleſtſch⸗Maͤr⸗ 
Kiden Eifenbahn.‘“ 

Nr. 3640. Allerhöfter Erlaß vom 27. Anguſt 1832, nebſt Tarif zur Erhebung ver 
Abgaben für die Benupung des Spoy⸗Kanals u Eleve und des regulirten 
alten Rheins zwifchen ven Orten Keeken and: Briethaufen. 

* zu Berlin am 27. September 1852 ausgegebeue 380e Stuck der Gefſetzſannnlung 
Ipalt unter: 

Nr. 3641. Allerhöchſter Erlap vom 11. UAugaſt 1852, betreffend bie Berleifung ber 

fistalifhen Vorrechte und des ——— in Bezug auf 

den Ban und die Unterhaltung einer Altiens&hauffee won Berlin über Alts 

Landsberg und Strausberg nad Prötzel. 

Nr. 3042. — *28 Erlaß vom 14. AÄAuguſt 1852, betreffend die Verleihung ver 
fiskaliſchen Vorrechte ꝛc. zum Bau der Krais⸗Chauſſee von Lauenburg nad 
Leba, von Vietzig an jener Chauffee meftlih bid zur Stolper Kreisgrenze 
ia der Richtung auf Zezenow, von Biegig öftlih quer durch den Kreis bis 
zur Grenze des Danziger Regierungsbezirks hei Schluſchchow und von Lauen⸗ 
burg füplich über Zewitz bis zur Stolper Kreisgrenze. 

Nr. 3643, Allerhöchſter Erlaß vom 20. Auguſt 1852, betreffend die Bewilligung ver 

rn, fiskatifchen Rechte für ven Bau und vie Unterhaltung einer Chauffee von 

5 Rawiez über Derenfladt, Winzig und Steinau nach Lüben. 

Nr. 3HAE, Verordnung, detreffend einige Ergänzungen und Abänderungen des Regle—⸗ 

| ments für die Weſiphäliſche Provinzial: Geuerfozietät vom 5. Januar 1836. 
Bom 1. September 1852. | | 

Nr. 3645. Allerdöcfter Erlaf vom 19. Geptember 1852, betreffend vie Publikation 

Ver Gefege in ven Hohenzollernſchen Lauden, vie Einführung eines befon- 


2 


dern Amtsblattes für ven Beyiıt ber Regierung in aringen und bie 
Verpflichtug zur Haltung ver Geſetzſammlung und des Amtsblattes daſelbſi. 


Laune 
Verordnungen und Bekanntmachungen der Königl. Regierung. 
(8r. 1321.) Die Aiohaktung LE Ed mgrColecte für die evangeliſche Gemeinde Bohle in Weſtpha⸗ 


Im Bereiche des katholiſchen Kirchſpiels Böhle, im Kreiſe Hagen des Regierungs⸗Be⸗ 
zirks Arnsberg, haben ſich vor einigen Jahren die Evangeliſchen zu einer Gemeinde vereinigt 
und durch die Gnade Sr. Majeſtät des Königs und die Mitwirkung des Guſtav⸗Abdo 
Vereins, iſt in Böhle ein evangelifcher Pfarrer angeftellt und ein evangelifches Kirchen⸗ und 
Schulſyſtem gegründet worden. Es fehlt der Bemeinvde jedoch noch an den erforverlicen 
Lokalen, die in einer dem Bedürfniß und der Zwedmäßigfeit eutfprechennen Weife, mieths⸗ 
meife nicht befchafft werben können. Der Bottesvienft wird in einem eleuben & Ä 
welches zugleich als Schullofal dient, abgehalten. Alles was auf die Heiligkeit ver darin 
vorzunehmenven gottespienfllichen Handlungen hindenten Eönnte, geht vem Lokale ab, zudem 
liegt e8 am äußerſten Ende der Gemeinde. Der Pfarrer, der zugleich die —* mit 
verſieht, iſt genöthigt, weit entfernt von dem Kirchen⸗ und Schullokale zu wohnen. Die 
Gemeinde wuͤnſcht daher lebhaft, dem vorhandenen Bedürfniß durch Beſchaffung eines wär 
digen gottesdienſtlichen, ſowie eines entſprechenden Schullokals und einer zweckmaͤßigen Pfarr⸗ 
wohnung abzuhelfen. Ihre Mittel reichen dazu nicht aus, denn es iſt, um zum Ziele zu 
gelangen, ein Koflenaufwand von etwa 4000 Zhlr. erforverlih. Die Gemeinde zählt wen 
über 200 Seelen, nur 45 felbfifländige Mitglieder und befteht meiftens aus armen Zagelöhnern. 

Mit Rückſicht auf die obwaltenden fonfligen berüdfihtigungswerthen Umſtände, fat das 
Ber das Königliche Minifterium der geiftlihen, Unterrihts, und Medizinal Angelegenheiten 
auf: den Antrag des evangelifhen Ober⸗Kirchen⸗Raths, eine Eollecte In ven evangeliſchen 
Kirchen der Rheinprovinz, mitelft Berfägung vom 31, v. Mis. bewilligt. 

Goblenz den 8. September 1852. 

Der Ober, Präfivent ver Rheinprovinz. | 2 
v. Kleiſt⸗Retzow. | 


Die Bewilligung der worflehenden Eollecte bringen wir hierburd ‚mit dem Bemerken 
ur allgemeinen Kenntniß, daß die Einfammlung ver Kirchen⸗Collecten⸗Gelder in unferem | 
—* am Sonntag den 10. Oktober d. J. flattfinden wird. 

Die Herren Pfarrer wollen die Sortenzettel nach Ablieferung der aufgefommenen Er, 
träge am die Steuerkaffen in gewöhnlicher Weife an bie betreffenden Bürgermeifter zur Bel 
terbeförderung abliefern. 

Die Ertrags⸗Nachweiſen find une von den Ianbräthlihen Behörden ſpäteſtens bis zum 
1. November d. 3. einzureichen, 

Düffelvorf ven 30. September 1852. » 


Nr. 1322.) Die Abhaltung einer Collecte für den Neuban einer oge zu Langweiler, tm 
\ Juͤlich betr. LE 8. V. Nr. 3643 Spmagoge 4 8 ‚tm Kreife 


Der Herr Ober, Präfivent der Rheinprovinz hat der Ifraelitifhen Gemeinde zu Lang 
weiler, im Kreife Jülich geflattet, au Aufbringung der Koften für vie Erbauung einer 
Synagoge milde Beiträge bei den Glaubensgenoſſen in ber Rheinprovinz durch von ber 
landraͤthlichen Behörde zu Jülich dazu legitimirte Deputirte zu fammeln, | 

Wir fegen die Herren Bürgermeifter hiervon mit dem Bemerken in Kenntniß, daß 





503 " ! 
dieſe Eolleete in unferem Berwaltungsbezirke pur ven Heren Molfes Iſermann von 
Nievermerz, Bürgermeifterei Aldenhoven, im Monate November d. J. abgehalten werben 
wird. — Die Herren Lanpräthe veranlaffen wir uns über ven Ertrag der Collecte bis zum 
1. Zauuar E. J. Bericht & erfiatten. 
Düfielvorf den 25. September 1852. 


(Mr. 1323.) Die Anmeldungen zur Aufnahme von Knaben in das Militair⸗KEnaben⸗Erziehuugs⸗Juſti⸗ 
tut zu Annaburg betr. I. 8. IV. Nr. 4965 


Bei der großen Anzahl der eingehenden Gefuche um Aufuahme von Knaben in das 
Milttair-Knaben-Erziefungs-Ynflitut zu Annaburg hat fih der Herr Kriegs⸗Miniſter veran⸗ 
laßt gefehen, anznorduen, daß Fünftighin vom 1. Dktober d. 3. ab die bezüglichen Anmel- 

en und refp. Anträge nicht direct an das Allgemeine Kriegs-Departement, fondern an 
bie  ntenbanter besjenigen Corps⸗Vereichs gerichtet werden, in welchem fih die Vittſteller 
befinden. — Im Auftrage des Königl. Miniſteriums des Innern bringen wir dieſe Beſtim⸗ 
mung hierdurch zur Öffentlichen Kunde. 

Däffelvorf den 29. September 1852. 


1 Dutttungs«B über Domainen » Beräu 6, und um 
tr. 1924) Gelber beir. Tr 8. IV. Ar. a argahle - Perung mit ſange⸗ 


Den Erwerbern von Domainen⸗ und Forſt⸗Grundſtücken, ſo wie den Reluenten doma⸗ 
nialer Abgaben wird hierdurch bekannt gemacht, daß die von der Königl. Haupt⸗Verwal⸗ 
tung der Staats⸗Schulden vorſchriftsmaͤßig beſcheinigten Qu en unſerer Hauptkaſſe über 
die im IIten Ouartale d. J. in Boll, und Ref-Zaplungen erlegten Oomainen, Beräußes 
rungs⸗ und Ablöſungs⸗Gelder den beireffenden  Rentämtern zur Aushänpigung zugeftellt 
worden find. Döffelvorf den 27. September 1852. 


( Nr. 1325.) Die Beräußerung refp. Verpachtung son bomanialen Grundſtücken zu Gleve betr. 
IL S. IV u Ba erp g . ’ 


Am Mittwoch, dem 13. Oktober diefes Jahres, Vormittags 9 Uhr, follen vor dem Kb, 
nigliden DomalinensRathe, Herrn Easpary, in der Behaufung des Gaftwirths Herrn 
Eduard Theurer am Heinen Markte zu Cleve, die nachbezeichneten, in der Gemeinpe 
- Salmort, Bürgermeifterei Griethaufen gelegenen Domainen⸗Grundſtücke alternativ zur 

anderweiten Verpachtung und zur Veräußerung öffentlich ausgeftellt werden, und zwar: 
1) 14 Morgen 28,24 DRuthen Welve, Wardweide (auh Warbgrund) genannt, verpachtet 
bis 22. Februar 1853 an Jacob Heydmannz 
2) 12 Morgen 67,79 ORuthen Weide, Unland Rietbahn genannt, verpachtet bis 22. Fer 
bruar 1853 an Ludwig Thiele; 
3) 22 Morgen 96,30 D Ruthen Weide, die Stumpfe Weide genannt, verpachtet bis 
22. Februar 1853 an Wild. Maywald junior. 

Die Bedingungen und die Karte liegen auf dem Königlichen Domainen⸗Rent⸗Amte zu 
Cleve zur Einfiht offen. 

Düffelvorf den 30. September 1852. 

(Re. 1326.) Belobung wegen Menfcgenreitung betr. I. 8. IL Nr. 10986. 

- Der Maler Otto Knille aus Dsnabräd hat am 20. Auguft d. I. das Kind der 
- Wittwe Klein durch raſche und umfihtige Hülfe vor dem Ertrinten im Sicherheits⸗Hafen 
hierfelbft gerettet. | 


"Be bringen vi bi . beiobigend zur allgemeinen Kennt 
niß. ——i —— That hierdurch belobigend zur allgemeinen Kenn 


804 
Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 
(Nr. 1327.) Die direfte Poftoerbinbung zwiſchen Preußen und den Norbamerifanifgen Staaten betr. 

Vom 1. Oktober d. 3. au wird in Folge einer Vereinbarung zwiſchen Preußen wed 
ben Vereinigten Staaten von Nordamerika eine —A Avon Poſt⸗VPerbindang zwiſchen 
Deutſchland und Amerika hergeſtellt werden. Der directe Poſtverkehr :erfiredt ſich vorläufig 
nur auf Briefe und Zeitungen (unter Band), welche nach den Vereinigten Staaten felbfl 
beftimmt find, over in denfelben aufgetiefert werden. | 

Die Auslieferung diefer Gegenflände erfolgt durch das ambulante Poſt-Büreau der 
Route zwiſchen Cöln und Verviers und die Poſtämter in New: York und Boſton in verfchlofs 
fenen Briefpadeten. Es werden daher Fünftig alle Briefe and Zeitungen (unter Band) 
nad den Vereinigten Staaten Preußiſcher Seits der neuen Route zugeführt werden, Infos 
fern auf den Apreffen ppm Abfenver ein Anderer Speditionsweg nicht ausdrücklich vorge, 
fi sieben worden if. Die übrigen Spevitione-Routen [über Hambarg, Bremen, Franfrei , 

ngland ꝛc.) werden, ſobald ter Abſender dieſes durch einen Vermerk auf ber Abreſſe 
beſonders verlangt, nach wie vor benutzt. | 

Das Porto für die Briefe ans Preußen (und den übrigen deutſchen Poſt⸗Bereins⸗Staa⸗ 
ten) nach den Vertinigtan Staaten pon Nordamerika und Wgelent via Foln und Madden, 
kann nach Belieben des Abſenders entweder am Aufgabe⸗Orte entrichtet werden, oder dem 
Adreſſaten zur Laſt fallen; eine theilweiſe Frankirung iſt jedoch unznläßig. 

Das Geſammt⸗Porto vom Abſendungs⸗ bis zum BeflimmungsOrte beträgt für 
einfachen Brief bis zum Gewichte von 1 Zoll,Both (excl) 13 Sgr. und ſteigt nad bem 
Gewichte in folgender Weiſe: | . 

von 1 bie 2 Loth rd. . . . . 26 Sgr. 

von 2 bie 4 Loth el. . 2 . . 52 Ger. 

von 4 bis Loth excl. . . . ._ 78 Sgr. 
u. fe w. für je 2 Lord Mehrgewicht 26 Sgr. mehr. Hierbei wird %, Amerſkanlſche Unze 
einem Loth gleich gerechnet. 

Cine Rekommandation der Briefe kann nur bis zur Preußiſchen Ausgangsgrenze fait 
finden. Für dergleichen recommandirte Briefe, welche gleichwohl bis zum Befimmungsort 
franfirt werben müffen, ıft außer dem gewöhnlichen Briefporto eine Rerpmmantatious-Ge | 
bähr yon 2 Sgr. zu entridten. 

Sendungen von Waarenproben und Muftern unterliegen dem gewöhnlichen Briefyorts. 

Zeitungen unter Band mäffen flets bis zum Beflimmungsorte franfirt abgefandt mer 
ben und unterliegen einem Gefammt- Porto von P'/, Sgr. für jede einzelne Zeitung, welde 
das Gewicht von 4 Loth nicht überfteigt, | 

Andere gedrudte Gegenftänve alg vreis⸗Tourante ac. unter Band, werben gegen ermö- 
Bigtes Porto porlaußg nicht befördert. | 

Berlin ven 16. September 1852, General⸗Poſt⸗ Amt: Shmüdert. 


(Nr. 1328.) Die Poll» Pakets Beförderung nach Belgien, Frankreich und Sroßbritannien se. 2c. beir, 
Der Bekanntmachung vom 17. Juli dv. J. zufolge, können Pakete re. 20. aus Preußen 

und den Ländern, welche ſich der Vermistehing ber Preußiſchen Paſten bedienen nach Belgien, 
dem nördlichen Fraukreich, neh Großbritannien ze. sc. et v. v. auf dem ſchnellſten Wege, 
welchen Gifenbahnen und Poßen mit vafcher Zollabfertigung darbisten, befördert werben, 
und zwar: nah Belgien und Frankreich: | Zu 
Paket Gele. und Vrvyth⸗ Senduugen bis zur höhe aber Breite von ¶ Euß-BRfein. 

Bi DE GE ee BE DE er —.. in, 


aach Broßbrälaunien uud Irlanud, den Vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika, nad 

beiden Indien, ua Epina, Spanien, Portugal, Gibraltar, Genua, Livorno, Civita⸗ 

Vechia, Malta, Alerandrien, Smyrna Eonflantinopel ꝛc. ꝛc. 

Proben Palete. u 

Mit Bezugnahme auf diefe Bekanntmachung wird das Publicam darauf aufmerkfam 

gemacht, daß nach den letztgedachten Ländern und Drten außer Proben» Paketen, die ohne 
Einfhränfung des Gewichts und Umfangs Beförderung erhalten, auch Büder und Druds 
ſachen bis zum Gewichte von 10 Kilogramm (20 Pfo.), ferner Gegenflände in einen Quan⸗ 
titten, die für den perfönlihen Gebrauch des Mpreffaten und nicht zum Verkauf beflimmt 
find, fowie Waaren, Pakete bis zum Werth von 58. Stri. (33 Thlr.) zur Beförderung ange 
nommen werben. Berlin den 17. September 1852. General» Po-Amt: Schmückert. 


(Rr. 1329.) Die Errichtung von Pofterpeditionen in auswärtigen Obers Poll Direktiond Bezirken betr. 
J p Yu dem Orte Wuſterwitz, Ober⸗Poſt⸗Direktions⸗Bezirk Cöslin iſt ſeit dem 15. 
uguſt c. und Ä 

2). In dem Drte Wieligowo, Ober» Goft- Direktionss Bezirk Pofen, iſt ſeit dem 1. 
Auguft c. eine Pof,Erpevition 2. Klaſſe eingerichtet worden. 

3) Die feit dem 1. Februar 1850 anfgehoben geweſenene Poſt⸗Erpedition auf dem 
Bahnhofe zu Rofietnica an der Stargard Bofen’er Eifenbahn iſt wieder eingeritet wor, 
den. Döffelvorf ven 25. September 1852. Der Ober» Pofts Diereltor. 

In defien Vertretung: Eickholt. 


(Wr. 130.) Die Perſonen⸗Poſt zwifchen Eleve uub Emmerich betr. . 
Die 2, Perſonenpoſt zwifchen Cleve und Emmerich, welche bicher nur in ben Sommer: 
monaten courfirte, und taͤglich 
aus Emmerih um 5", Uhr Nachm. 
daeſert or aus Ph he 0%. Uhr Abenne Jehres ia 
abgefertigt wurbe, wird nunmehr auch in den übrigen Monaten des Jahres in’ ihrer jegigen 
Einrichtung beftehen bleiben. ß r ; 
Düffelvorf ven 24. September 1852. Der Ober Porft-Diereltor. 
In deſſen Vertretung: Eidholt. 


(Nr, 1331.) Den Verding der Galzanfuhr won der Saline Königebora betr. 

Es fol ter SalzTransyort von ver Saline Königsbore nach der Faktorei zu Solin⸗ 
gen für ben breijährigen Zeitraum vom 1. Januar 1853 bi6 Ende Dezember 1855 in En» 
treprife gegeben werden. 
Die desfallfigen Bedingungen find niebergelegt: 

bei dem Heupt-Steuer-Amte zu Elberfeld, 

bei dem lister- 7 zu Königsborn, 

bei vem u „ zu Hagen, 
A: ki um ⸗ " zu Solingen, 
und mögen diejenigen Serfonen, welche zur Uebernahme ver Entreprife geneigt und dm 
Stande find, ih mit Den Bewiugungen befannt machen und demnächſt ihre Erbietungen, 
verfiegelt und portofrei, mit der äußern Bezeichnung: 
„.,  Muhmiffion in Betreff des Salz⸗Trausports von Königshorn nach Solingen⸗ 
—— 
Sole gen werben bis zum 20 Oktober d. J., des Vormittags um 11. Ube, 


6% | 
angenommen und baun in Gegenwart der erfchienenen Intereſſenten erbrochen, fiokter ein, 
gehende Submiſſionen oder Nachgebote aber nicht berüdfichtigt werden. j 

Köln den 18. September 1852. 


Der Provinzial-SteuersDireltor. 
Helmentag. 


(Rr. 1332.) Die im Rhein ertruntene Babette Benebid von Oberhirzenach betr. 

Am 22. d. M. tft die Babette Benedid, 12 jährige Tochter des Handelsmannes 
Benediet Benedid von Oberhirzenach im Rheine ertrunken; viefelbe hat blonde Haar, 
blaue Augen und war mit einer blaugedrudten Jade, welche roth und weiß geblämt if, 
einem blaumollenen und einem baummollenen, blau Farrirten Unterrode, einem Hemde ges 
eihnet B. B., Strümpfen und einem Paar Pantoffeln bekleidet und hatte ein Paar golvene 

brringe in den Ohren. - 


Von dem Auffinden der Leiche bitte ih, mir oder ver nädften Poltzeibehörbe Anzeige 
zu machen, Coblenz ven 25. September 1852. ’ | 


Der Königl, Ober, Profsrator : v. Brüning. 


( Nr. 1333.) Die Uebergabe von Notariats⸗Urkunden betr. 

Nachdem ver in den Lanpgerichtsbezirt Aachen verfepte Notar Hoppmann fi über 
den Befis der in feinem Verwahrſam befindlich gewefenen, theils von ihm felbft, theils von 
feinen Amtsvorgängern , den Notarien Bresgen, Degred, Claffen, Wälfing und 
Birnbach aufgenommenen Urkunden, mit feinem Amtsnachfolger, vem Notar Gilles zu 
Mettmann geeinigt hat, find dieſelben Legterem vefinitiv übergeben worden, was ich Kermit 
in Gemäßhelt des Art. 55 der Notariats⸗Ordnung zur allgemeinen Kenntniß bringe, 

Elberfeld den 28. September 1852. Der Ober-Drokurator: u, Ammon. 


(Nr. 1334.) Deferteur betr. _ 

Gemäß kriegsrechtlichen Erkenntniſſes d.d. Mainz den 10., beflätigt am 13. d. M., if 
der Musketier Heinrich Richter von ver 5. Compagnie 39. Ynfanteriv»Regiments ans 
Düffelvorf der Defertion in contumaciam für ſchuldig erklärt, und in eine Geldbuße von 
300 Rthlr. verurtheilt worden. 


Mainz den 18. September 1852. Das Königl. Gouvernements, Bericht. 


Siherbeits:Polizei 
(Nr. 1335.) Diebſtahl zu Düffeldorf. 

Am Donnerflag den 9. dv. M. Nachmittags zwifhen 6 — 7 Uhr if aus einem Haufe 
in der Kalferfiraße bierfelbft ein ſchwarzer TuchsWeberrod entwendet worden. Die Schöße 
deffelben waren mit ſchwarzem Atlas, die Aermel mit gelbem Jeuge gefüttert. 

Der Rod ift Fenntlih an einem in beiven Schögen befindlichen Bruch, der dadurch 
entflanden, daß der Rod aus einem früheren rad verfertigt worben iſt. 

Ich erfuhe even, der über den Dieb oder den Verbleib des Geſtohlenen Gegenſtandes 
Auskunft ertheilen kann, mir oder ver nächſten Polizeibehörde fofort Anzeige davon zu mas 
hen. Düffelvorf den 21. September 1852. Der Ober Profurator: v. Köfterig, 
(Nr. 1336.) Diebftahl zu Leichlingen. 

In der Naht vom 15. auf den 16. September find aus einem Haufe zu Leichlingen 
folgende Gegenſtände entwendet worden: 2: leinene Mannshemden, gezeichnet I. K. 1852; 
2) 3 leinene Frauenhemden, gezeichnet 2.53) eine blau leinene Schürze, auf einer 


⁊ 





897 


Geite blau unb weiß gebrudt; 4) 8 Pfo. Butter; 5) 8 Pfd. Schweinefett; 6) ein zwölf 
pfündiges Schwarzbrod; 7) ein Weisbrod. 
er erfuche Jeden, der über ben Dieb oder ben Verbleib der geftohlenen Gegenſtände Aus, 
kunft ertheilen Tann, mir oder der nächften Polizeibehörde fofort Anzeige davon zu machen. 
Düffelvorf ven 21. September 1852. Der Ober Prokurator: v. Köfterig. 
Mr. 1337.) Diebſtahl zu Elberfeld. 
| Am 8.0. MR, find hierfelbft vier ſchwere filberne Eßlöffel, C. P. gezeichnet, geftohlen worben. 
Wer über den Berbleib verfelben, oder den Dieb Auskunft zu geben vermag, wolle 
mir oder der Polizeibehörde davon Anzeige machen. 
Eiberfelo den 10. September 1852. Für den Ober» Profurator. 
Der Staats, Brolurator: Eihhorn. 
(Nr. 1338) Diebſtahl zu Bergerhaufen. | 

Dem Glafer und Anftreiher Wilhelm Eickenſcheidt zu Bergerhaufen find in der 
Nacht vom 11. auf den 12. d. M. aus deſſen Wohnung mittel Einbruchs folgende Bes 
genflände entwendet: 1) ein Stüd weißleinen Zub, 30 Ellen haltend ; 2) 1%, Ellen ſchwar⸗ 
e6 Tuch ; 3) eine ſchwarzſeidene Frauenſchürze; 4) ein bito dito Halstuch mit ſchwarzen 

Iumen: 5) eine fhwarze Frauen,‚Müge von Tal mit ſchwarzem Bande; 6) eine meiße 
dito Spigenmüge mit weißem Bande; 7) eine geftidte Frauen⸗Mütze von Mol mit platten 
Spipen; 8) zwei Müben von geblümten Moll; 9) vier Stüd weiße Taſchentücher; 10) 
ein fchwarzwollen Umfchlagtuch mit ſchwarzen Blumen; 11) ein dito dito Halstuch; 12) 
vier Tattunene Frauenhalstücher; 13) eine blaufiamofene Schürze mit breiten Streifen; 14) 
eine ſchwarze Drieans, Schürze; 15) einen bunten fiamofenen Mannshalstuch; 16) ein dito 
Sacktuch; 17) ſechs Loth violett Sayett; 18) fünfzehn Loth ſchwarzen Sayett nebſt einem 

gefiridten und einen halb fertig gefiridten Strumpf von demfelben Garn; 19) *, 
Dutzend neufilberne Kaffeelöffel; 20) eine buntgeftreifte ſchwarzſeidene Weſte; 21) ein ges 
drucktes Frauenkleid mit grünen und weißen Blumen. In der Taſche diefes Kleides befand 
fih etwa 1 Rthlr. Gelb in 5 Groſchenſtücken und Silbergrofgen; 22) zwei Handtücher von 
Gebild und einen Leinenen; 23) zwei Dannshemve; 24) zwei Frauenhemde; 25) zwei 
Paar Halbfliefeln, von denen das eine Paar faſt nen, das zweite Paar zum Theil abge 
tragen iſt; 26) ein Paar weiße baummollene Frauenſtrümpfe; 27) eine Eile Gedruckt (mit 
blauen und weißen Blumen); 28) eine fiamofene Dannsunterjade, blau und weiß geflreift; 
29) zwei Paar weißmwollene Manns-Strümpfe (Soden); 30) ein noch faſt neues Bügel 
eifen; 34). eine Pfeife mit vier filbernen Ringen; 32) eine einhäufige ranöfide Tafchen⸗ 
uhr mit römifchen Ziffern ohne Kette; auf der Uhr, welche Eigenthum des Wilhelm Pfin g⸗ 
fen if, befand fidh Fein Glas; 33) ein Paar faſt neue Halbfliefeln; 34) ein Paar Dans 
toffeln; 35) eine blauwollene Unterjade; 36) eine ſchwarzſeidene Weſte; 37) zwei Hemde; 
38) eine Kappe von ſchwarzem Tuch, blau gefüttert, mit Sturmband und Shnal Yu 
diefe Sachen gehören dem ıc. Pfingſten; 39) etwa 10 Rthlr. Gelb. 

Bor dem Ankauf der fub Nris. 1 bis 38 genannten Sachen warnend, erfache ich 
Jeden, ver über den Verbleib des Entwenbeten, oder die Thaͤter Auskunft zu geben vers 
mag, mir oder der nächſten Poltzeibehörde davon Mittheilung zu machen. 

Efien ven 20. September 1852. | Der Staats-Anwalt. 


(Re. 1339.) Diebflähle gu Emmerich. 
In ber Macht. vom 1. auf den 2. September c. find aus zwei zu Emmerich gelegenen 
Häufern folgende Gegeuflände mittelft Einbruchs geſtohlen worden: eine goldene Cylinder⸗ 


— 





598 

Ufe mit 8 Steinlochern im Werthe von 23 Thlr.; eine filberne Eylinver, Ye mitt Daß 
rand und 8 Steinlödern im Werthe von 15 Thlr.; zwei fiiberne Ey Uhren im Wertße 
von 24 Thlr.; eine filberne Repetier-Uhr im Werthe von 12 Thlr.; eine Savonet Uhr im 
Werthe von 6 Thlr.; zwei Boiron⸗Uhren im Werthe von 9 Thlr.; fünf engliſche Uhren 
im Werthe von 30 Thlr.; und acht franzöfifche Uhren im Werthe von 36 Thlr. Die 
meiften diefer Uhren waren abgezogen, Berner eine Eleine vergoldete Pendäle, eine 
vorfiellend; eine elfenbeinerne Schnupftabaksdoſe mit einer gangfähigen Uhr im Dedel im 
Befammtwerthe von 12 Thlr. Ä 

Indem ih vor dem Ankauf diefer Gegenflände warne, erfuche ih eben, welcher über 
den Diebftabl oder ven Verbleib der geftohlenen Sachen Auskunft zu geben vermag, wi 
oder der nächften Polizeibehörde davon Mittheilung zu machen. 

Weſel ven 9. September 1852. Der Staat Anwalt: Dieteriei. 


(Nr, 1340.) RbeinNahen-Diebflahl zu Königswinter betr. 

In der Naht vom 22. auf den 23. v. M. ift vom Rheinufer zu Königswinter ein 
Peiner Nahen von Trierſcher Bauart, etwa 12 Perfonen faffend, nebft Kette, 2 Ruder 
und einen Hochflanger, Ießterer mit R. gezeichnet, geflohlen worden. 

Ich erſuche even, welcher über ven Dieb oder Verbleib des Nachens Auskunft geben 
fann, ſolche mir over der nächſten Polizeibehörde fofort zu ertheilen. Ä 
Bonn den 25. September 1852. Der Ober Profurator: v. Ammon. 


(Nr. 1341.) Diebftahl zu Werben. 
In der Nacht vom 14. auf den 15.0. M. if aus dem Poſt⸗Büreaun zu Werben ik 
telft Einbruchs Folgendes entwendet: 1) ein Brief, Padet, in welchem tie am 14. 
zur Poſt gegebene Correſpondenz Rhein⸗Aufwärts verpadt war; 2) fämmtliße:: mis ven 
Peften am 14. d. M. Abends eingegangene Brief» Correfpondenz; 3) mehrere Bunde wi 
revidirten Geld-Einlieferungs:Scheinen von den Monaten Yebrnar bit incl. Auguſt 5.3; 
4) Saffengelver,, deren Beſtand noch ermittelt werden muß. & . 5 
Ich erſuche Jeden, der über ven Verbleib der vorbenannten Gegenfänbe: :uiver bau 
Ipäter Auskunft zu geben wermag, mir, ober der nächſten Polizeibcehörwe davon Weine 


a" machen. 
ſſen den 17. September 1852. Der Stadtsatinwals, 


(Nr. 1342.) Diebflahl zu Ober-Holthaufen. W 
Dem Pächter Heinrich Peter Defterhoff von Ober⸗Holthauſen in In der Nat vom 
23. auf ven 24. September c. mittelft gewaltfamen Einbruchs und Chnfieigens von feinen 
Webftuple: circa 60 Ellen feine, :%, breite Leinewand, mit dem Baume, auf weldem & 
gerollt, geſtohlen worten. | 
Ferner haben die Diebe aus einem im Freien fiehennen Badofen des Dehetelt 
1/, Viertel getrodnete Pflaumen entiwendet. en 
Warnend vor dem Anfaufe, fordere ich Jeden auf, die ihm bekannten zur Wusuiitie 
lung der Thäter und Herbeifhaffung des geftohlenen Guts dienenden Thatumflänpe we 
oder der nächften Poltzeibehörve anzuzeigen. 
Bochum ten 27. September 1852. Der Staats⸗Anwalt. 


Rebigirt im Buͤreau ber König, Regierung. — Dauſſeldorf, Buchdruclerci won Sermänn Misf. 
.J. . . EEE 1.419 Aura, 


809 
Amtsblatt 
Regierung zu Düffeldorf. 
ir, 57. Düſſeldorf, Mittwoch den 6. Oktober 1852. 


Verordnungen und Bekanntmachungen der Koͤnigl. Regierung. 
(Nr. 1343.) Kammer⸗Wahlen betr. 

Nachdem die LegislatursBeriove der 2ten Kammer mit dem 7. Auguſt d. 3. abgelaufen 
if, wird die Neuwahl verfelben erforverlih,, welde, da das im Art. 72 der Berfaffungs- 
Urkunde vom 31. Januar 1850 vorgefehene Wahlgefep nicht erlaffen fit, in Gemäßheit des 
Art. 115 in der bisherigen Weife nad der in Ar. 19 der Gefeßfammlung de 1849 abge⸗ 
drudten Verordnung vom 30. Mai 1849, betreffend bie Ausführung ver Wahl zur 2ten 
Kammer, und nach dem zu biefer Verordnung erlaffenen Reglement vom 31. Mai veffelben 
Jahrs erfolgte. Diefe Wahl⸗Verordnung nebft Reglement werden nachfolgend neuerdings 
veröffentlicht, mit dem Hinzufügen, daß der Herr Minifter des Innern, von welchem nad 
F. 5. 17 und 28 gedachter Veroronung der Tag der Wahl, ſowohl ver Wahlmänner, als 
der Abgeordneten, feflzufegen ift, diefe Feſtſetzung dahin getroffen hat, daß die Wahl 

der Wahlmänner am 25. (fünf und zwanzigfien) Dftober, 
J der Abgeordneten hiernächſt am 3, (dritten) November dieſes Jahre 
vorgenommen werden fol. Die für vie Wahl ver Abgeorpneten gebilveten Wahlbezirke, vie 
für diefelben beſtimmten Waplorte und Wapl-Kommiflarien werben befonvers veröffentlicht 
werben. Düſſeldorf ven 4. Oktober 1852. 


Der Regierungs-Präfinent: v. Maffenbad. 





Verordnung | 
über die Ausführung der Wahl ver Abgeorpneten 
zur zweiten Kammer. 


Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, König von 


Preußen ꝛc. ıc 


verordnen in Ausführung der Artikel 67. bis 74. und auf Grund des Artikels 105. der 
Verfaffungs⸗Urkunde, auf ven Antrag Unſeres Staats⸗-Miniſteriums, daß ſtatt des Wahlge⸗ 
ſetzes für die Abgeordneten der zweiten Kammer vom 6. Dezember 1848 die nachfolgenden 
näheren Beſtimmungen zur Anwendung zu bringen find: 

$. 1. Die. Abgeorpneten der. zweiten Kammer werben von Wahlmännern in Wahlbezirs 
ten, vie Wahlmänner von den Urmwählern in Urmahlbezirken gewählt, 
52% Die Zahl der in jedem Regierungsbezirke zu wählenden Abgeordneten weift 
das anliegenve Verzeichniß nad. 


ch | | 
6. 3. Die Bildung der Wahlbezirke ift nah Maßgabe der durch vie leuten allgemei⸗ 
nen Zählungen ermittelten Bevölferung von ven Regierungen vergefialt zu bewirken, daß 


von jedem Wahlkörper mindeſtens zwei Abgeoronete zu wählen find. Sreife, die zu ver 
ſchiedenen Negierungsbezirken gehören, können ausnahmsweiſe darch ven Ober, Präfldenten 
einem Wahlbezirfe vereinigt werben, wenn es nach der Lage und ven fonfligen Verhält⸗ 
niſſen der erſteren nöthig erfcheint. 

$. 4 Auf jede Vollzahl von 250 Seelen if ein Wahlmann zu wählen. 

$. 5. Gemeinden von weniger als 750 Seelen, fo wie nit zu einer Gemeinde ge 
hörenve bewohnte Befigungen, werben von dem Landrathe mit einer oder mehreren bene 
barten Gemeinden zu einem Urmahlbezirke vereinigt 

6. 6. Gemeinden von 1750 oder mehr als 1750 Seelen werben von der Gemdebe . 
Verwaltungsbehörve in mehrere Urmwahlbezirke getheilt. Diefe find fo einzurichten, wi 
höchſtens 6 Wahlmänner darin zu wählen find. | 

F. 7. Die Urwahlbezirke mäffen, fo weit es thunlich iſt, fo gebildet werden, daß die 
Zahl der in einem jeden bverfelben zu wählenden Wahlmänner durch drei theilbar if. 

F. 8. Jeder felbfiflännige Preuße, welcher das 24fte Lebensjahr vollendet und nidt 

den Vohllbeſitz der bürgerlichen Rechte in Folge rechtskräftigen richterlihen Erkenntniffes ver 
foren hat, ift in ver Gemeinde, worin er feit fehs Monaten feinen Wohnfig oder Aufenthalt 
bat, immberetigter Urmäphler, fofern er nicht aus öffentlichen Mitteln Armen⸗Unterſtützung 
erhält, 
6. 9. Die Milttairperfonen des flehennen Heeres und bie Stamm, Mannfchaften der 
Landwehr wählen an ihrem Standorte, ohne Rüdficht darauf, wie lange fie fih an vemfelben 
vor ver Wahl aufgehalten haben. Sie bilden, wenn fie in der Zahl von 750 Mann oder 
darüber zufammenftehen, einen over mehrere befonvere Wahlbezirk. Lanpwebrpfädiige 
welche zur Zeit ver Wahlen zum Dienfte einberufen find, wählen an dem Dre res 
Aufenthalts für ihren Heimaths⸗Bezirk. 

$. 10. Die Urmwähler werden nah Maßgabe der von ihnen zu entrichtenden virecten 
Stantsfteuern (Klaſſenſteuer, Grundſtener, Gewerbefteuer) in 3 Abtheilungen getheilt, um 
zwar in der Art, daß auf jede Abtheilung ein Drittheil ver Gefammtfumme der. Stexerbe⸗ 
träge aller Urwähler fällt. 

Diefe Gefammt-Summe wird berechnet: 

a. gemeindeweife, falls vie Gemeinde einen Urmwahl- Bezirk für fih bildet ober ia 

mehrere Urwahls⸗Bezirke getheilt if. ($. 6.) 
b. ezirteweiſe, falls der Urwahl⸗Bezirk aus mehreren Gemeinden zuſammengeſeßt ifß. 


$. 5. 

$. 11. Wo feine Klaſſenſteuer erhoben wird, tritt für dieſelbe zunächſt die etwa is 
Gemäßheit der Verorbuung vom 4. April 1848 anflatt der indirekten eingefüßrte- Disc: 
Staatsfleuer ein. 

Wo weder Klaffenfteuer, noch Maffifizirte Steuer auf Grund ver Verorbnung wu 4 
April 1848 erhoben wird, tritt an Stelle der Klaffenfteuer die in der Gemeinde zur San 
tommente direkte Kommunalfteuer, 

Wo aud eine ſolche ausnahmemelfe nicht befteht, muß von der Gemeinde⸗Verw 
nah den Grundfägen der Kaffenftener Veranlagung eine ungefähre Einfhägung 
und der Betrag ausgeworfen werden, welchen jeder Urmwähler vanach als Klaffenftewer zu 
zahlen haben würde. 

Wird die Gewerbefteuer von einer Handels-Geſellſchaft entrichtet, fo iſt die 
behufs Beſtimmung, in welhe Abtheilung die Gefellfchafter gehören, zu gleichen 
auf viefelben zu repartiren, J 





J Fü rt. _ ss 


01 


$. 12. Die erſte Abtheilung beſteht aus denjenigen Urmwählern, anf welche die höchften 
Steuerbeträge bis zum Belaufe.eines Drittheils der Sefammifteuer ($. 10.) fallen. 

Die zweite Abtheilung befleht aus denjenigen Urwählern, auf welche die nächft niedri⸗ 
geren Steuerbeträge bis zur Gränze bes zweiten Drittheils fallen. 

Die dritte Abtheilung befteht aus den am niedrigſten beftenerten Urwählern, auf welche das te 
Drittheil fällt. In dieſe Abtheilung gehören auch diejenigen Urwähler, welche keineSteuer zahlen. 

5. 13. So lange der Grundſatz wegen Aufhebung der Abgaben⸗Befreiungen in Bezug 
auf die Klaſſeaſteuer und direkte Kommunal⸗Steuer noch nicht durchgeführt iſt, find die zur 
Zeit noch befreiten Urwähler in diejenige Abtheilung aufzunehmen, welder fie angehören 
wärden, wenn tie Befreiungen bereits aufgehoben wären. 

F. 14. Jede Abtheilung wählt ein Drittheil der zu wählenden Wahlmänner. 

ZH die Zahl der in einem Urmwahlbezirte zu wählenden Wahlmänner nicht durch 3 
theilbar, fo if, wenn uur ein Wahlmann übrig bleibt, dieſer von der zweiten Abtheilung 
zu wählen. Bleiben 2 Wahlmänner übrig, fo wählt die erfle Abtheilang ven einen und. 
die Dritte Abtheilung den andern. Ä Ä 

In jeder Gemeinde iſt fofort ein Verzeichniß der flimmberechtigten Urwähler (Urmählerr 
liſte) aufzuftellen, in welchem bei jedem einzelnen Namen der Steuerbetrag ahgegeben wird, 
den der Urmwähler in der Gemeinde oder in dem aus mehreren Gemeinden zufammengefehten 
Urwahlbezirk zu entridten hat. Dies Verzeichniß iſt Öffentlich auszulegen, und daß dieſes 
gefhehen, in ortsüblicher Weife befannt zu machen. 

Wer die Aufflelung für unrichtig oder unvollſtäͤndig hält, kann dies innerhalb dreier 
Zage nach der Bekanntmachung bei der Ortebehörde oder dem von derfelben dazu ernanuten 
Kommiffar oder ver dazu niedergefegten Kommiſſion ſchriftlich anzeigen over zu Protokoll geben, 

Die Entſcheidung darüber fleht in den Stätten der Gemeinveverwaltungs- Behörde, 
auf dem Lande dem Landrathe zu. | 

In Gemeinden, die in mehrere Urmwahlbezirke getheilt find, erfolgt vie Aufftellang der 
Urmwähler-Liften nach den einzelnen Bezirken. 

$. 16. Die Abtheilungen ($. 12.) werden feitens derfelben Behörven feftge ſtellt, wel- 
he die Urmwahlbezirke abgrängen (66. 5. 6.). 

Eben dieſe Behörden haben für jeden Urwahlbezirk das Lokal, in welhem tie auf den 
Bezirk bezügliche Abtheilungs⸗Liſte Öffentlich auszulegen und die Wahl ver Wahlmänner ab, 
zubalten if, zu beflimmen und ven Wahlvorfleher, ver die Wahl zu leiten bat, fo wie einen 
Stellvertreter vefielben für Berhinverungsfälle zu ernennen. 
| In Bezug auf die Berichtigung der Abtheilungs,Liften kommen die VBorfchriften des 
6. 15. gleichmäßig zur Anwendung. 

5. 17. Der Tag der Wahl ift von dem Minifter des Innern feftzufegen. 

$. 18. Die Wahlmänner werden in jeder Abtheilung aus ver Zahl ver fimm-) 
berechtigten Urwähler des Urwahlbezirks one Rückficht auf die Abtheilung gewählt. 

Mit Ausnahme des Falles ver Auflöfung der Kammer find vie Wahlen ter Wahl: 
männer für vie ganze Legislatur Periode dergeſtalt gültig, daß bei einer erforderlich 
werdenden Erfagmapl eines Abgeorpneten nur an Stelle ver inzwiſchen durch Tod, 
Wegziehen aus dem Urmwahlbezirk oder auf fonfige Weife ausgefchievenen Wahlmänner 
neue zu wählen find. 

$. 19. Die Urwähler find zur Wahl durch ortsübliche Bekanntmachung zu berufen. 

6-20. Dee Wahlvorfieher ernennt aus der Zahl der Urwähler des Wahlbezirks 
einen Protokollfährer, fo wie 3 bis 6 Beifiger, welche mit ihm ven Wahlvorſtand bilden, 
und verpflichtet fie mittelft Handsſchlags an Eidesſtatt. 


u aquu 66 21 


602 


F. 21. Die Wahlen erfolgen abtheilungsmeife durch Stimmgebung zu Protokoll, 
nah abfoluter Mehrheit und nah den Vorſchriften des Reglements ($. 32.). 

6. 22. Zn ver Wahlverfammlung dürfen meber Diskuffionen flattfinden, noch 
Beſchlüſſe gefaßt werden. | | 

Wahlfiimmen, unter Proteft oder Vorbehalt abgegeben, find ungültig. 

$. 23. Ergiebt fih bei der erſten Abflimmung feine abfolnte Stimmenmehrheit, 
fo findet die engere Wahl flatt. | Ä | 

F. 24. Der gewählte Wahlmann muß fi über die Annahme der Wahl erflären. 
Eine Annahme unter Proteſt oder Vorbehalt gilt als Ablehnung und zieht eine Erfag 
wahl nah fh. | 

F. 25. Das Protofoll wird von dem Wahl⸗Vorſtande (5. 20.) unterzeichnet und]: 
fofort dem Wahl⸗Kommiſſar ($. 26.) für die Wahl der Abgeorpneten eingereicht. - 

$. 26. Die Regierung ernennt den Wahl. Kommiffar für jeven Wahlbezirk zur Wahl 
der Abgeorpneten und beflimmt ven Wahlort. | 

F. 27. Der Wahl: Kommiffar beruft die Wahlmänner mittelft fchriftlicher Einladung zur 
Wahl der Abgeordneten. Er hat die Verhandlungen über die Urwahl nah ven Vorſchriften 
biefer Verordnung zu prüfen, und wenn er einzelne Wahlakte für ungültig erachten follte, 
der VBerfammlung der Wahlmänner feine Bedenken zur endgültigen Entſcheidung vorzutragen. 
Nah Ausfchliegung derjenigen Wahlmänner, deren Wahl für ungültig erfannt tft, ſchreitet 
die Verfammlung fofort zu dem eigentlihen Wahlgefchäfte. | 

Außer der vorgedadhten Erörterung und Entſcheidung über die etwa gegen einzelne 
Wahlakte erhobenen Bedenken dürfen in der Verſammlung keine Diskuffionen flattfindem, 
noch Befchlüffe gefaßt werden. 

6. 28. Der Tag ber Wahl der Abgeoroneten iſt von dem Minifter des Innern feſtzuſehen. 

$. 29. Zum Abgeorbneten iſt jeder Preuße wählbar, der das dreißigſte Lebensjahr 
vollendet, den Vollbefig der bürgerlichen Rechte in Folge rechtskräftigen richterlihen Erkennt⸗ 
niffes nicht verloren hat und bereits ein Jahr lang dem preußifchen Staats-Verbande angehört. 

6. 30. Die Wahlen der Abgeoroneten erfolgen durch Stimmgebung zu Protokoll. 

Der Protokollführer und die Beifiger werden von den Wahlmännern auf den Vorfchlag 

des Wahl-Rommiffars gewählt und biloen mit diefem den Wahl⸗Vorſtand. 

Die Wahlen erfolgen nah abfoluter Sti umenmehrheit. Wahlfiimmen unter Protefl 


oder Vorbehalt abgegeben, find ungültig. | 
Ergiebt fi bei der erfien Abflimmung Feine abfolute Mehrheit, fo wird zu einer 


engeren Wahl gefihritten. 

$. 31. Der gewählte Abgeordnete muß fih über bie Annahme over Ablehnung ber 
“auf ihn gefallenen Wahl gegen ven Wahl: Kommiffarius erklären. Eine Annahme-Erklärug 
unter Proteſt oder Vorbehalt gilt als Ablehnung, und hat eine neue Wahl zur Folge, . 

F. 32. Die zur Ausführung diefer Verorpnung erforberliden näheren Beftimmmungen 
bat Unfer Staats, Minifterium in einem zu erlaffenden Reglement zu treffen. 

Urkundlich unter Uuferer Höchfteigenhändigen Unterfhrift und beigeprudtem Königlichen 


— uajalraı nf anuaoarqvaan 


Infigel. 
Gegeben Sansſouci, den 30. Mat 1849. 
(gez) Friedrich Wilhelm. 
(gegengez. Graf von Brandenburg von Ladenberg. von Manteuffel. 
von Strotha. von der Heydt. von Rabe. Simons. | 


—R 
\ Jdıy 424 u) 


008- 
| | Neglement 
zur Verordnung vom 30. Mat d, 3. über die Ausführung der Wapl der Abgeordneten. 
| für die zweite Kammer. 


F. 1. ' Die Landrätfe oder, im alle des F. 6 der Verordnung, bie Gemeinde⸗Ver⸗ 
waltungs-Behörden haben unverzüglich. vie Aufflellung ver Urmählerliften zu veranlaffen. 

Gleichzeitig find von ihnen die Urmwahlsbezirfe (6$. 5. 6. 7. der Verordnung) abzus 

ränzen, und die Zahl der auf jeden verfelben fallenden Wahlmänner ($$. 4. 6. 7. der 
oromung) feflzufegen. Ä | 

Kein Unmwahlsbezirk darf mehr als 1749 Seelen umfaffen. 

5 2. Nach Aufftellung der Urmwählerliften erfolgt die Aufftellung der Abtheilungs- 
liſten. (F. 16. der Verordnung.) | 

6. 3. Bel der Aufftelung der Abtheilungsliften iſt folgendes Verfahren zu beobachten. 
Ä Nah Anleitung des anliegenden Formulars (A.) werden bie Urmwähler in der Ordnung 

verzeichnet, daß mit dem Namen des Höchfibefleuerten angefangen wird, dann derjenige folgt, 
welcher nächſt jenem vie höchſten Steuern entrichtet, und fo fort bis zu denjenigen, wel 
bie geringfle over gar Feine Steuer zu zahlen haben. 

.Alsdann wird die Gefammtfumme aller Steuern berechnet und endlich die Grenze ber’ 
Abtheilungen dadurch gefunden, daß man die Summe der Steuern jedes einzelnen Urwäh⸗ 
lers fo lauge zufammenrecdnet, bis das erfle und dann das zweite Drittel der Gefammt- 
fumme aller Steuern erreicht iſt 

Die Urmwäpler, auf welche das erfle Drittheil fällt, bilden die erfle, diejenigen, auf 
welche das zweite Drittheil. fällt, die zweite, und alle übrigen die vritte Abtheilung. 

Läßt fih, bei gleichen Steuer: over Schägungs-Beträgen nicht entfcheiden, welcher unter 
mehreren Wählern zu einer beflimmten Abtheilung zu rechnen tft, fo giebt vie alphabetifche 
Ordnung der Familiennamen den Ausfchlag. | 

$. 4. In Gemeinden, melde für fih einen Urwahl-Bezirk bilden, und in Urwahl 
Bezirken, melde aus mehreren Gemeinten befteben, wird nur eine Abtheilungsliſte ange, 
fertigt. Im erfteren Kalle ftellt viefelbe die Gemeinde-Verwaltungsbehörbe, im letzteren der 
Landrath auf. Iſt aber eine Gemeinde in mehrere Bezirke getheilt, fo wird von ver Ge 
meindesBerwaltungsbehörde zuvörderſt eine allgemeine Abtheilungslifte für die ganze Ge 
meinde angelegt und dann aus diefer für jeden einzelnen Bezirk ein Auszug gemacht, wel 
Her für viefen Bezirk die Abtheilungslifte bildet. In der allgemeinen Lifte muß bei jedem 
Urwähler die Nummer des Bezirks angegeben fein. 

$. 5. GSteuerfreie Urmwähler, welche auf Grund des 6.13. der Verordnung ihr Stimm» 
regt auszuüben wünfchen, müſſen der Behörde, welche die Urwählerlifte aufftellt, Innerhalb 
einer von berfelben feflzufegenden und befannt zu machenden Frift die Grundlagen ver für 
fie auzuſtellenden Steuerberechnung an die Hand geben. Steuerfreie Urwähler, welche es 
unterlaffen, eine ſolche Angabe rechtzeitig zu machen, werden ohne weitere Prüfung der drit: 
ten Abtheilung zugezählt. 

$. 6. Auf der Abtheilungslifte muß von der Behörde, vie zur Entſcheidung über vie 
Nerlamationen berufen ift, alfo entweber von dem Landrathe oder der Gemeinde⸗Verwal⸗ 
tungs-Behörde ($6..15. 16. der Verordnung) noch vor dem Wahltermin befcheinigt werven, 
daß innerhalb der Reclamationsfrift (6. 15. der Verordnung) feine Reclamationen erhoben 
oder bie erhobenen erledigt ſind. 

fi 5. 7, Aus der Aptheilungs-Lifte des Urwahlbezirks wird fär jeden einzelnen land⸗ 


-004 
wehrpflichtigen Urwähler, welcher zur Zeit der Wahl zum Dienfte einberufen IR, nach dem 
Mufter (B.) der Anlage, ein Auszug gemacht. Derfelbe muß enthalten: 
a) den Namen und Wohner: des Urmwählers, Ä 
b) den Steuerbetrag, mit welhem er zum Anfab gefommen if, 
c) den Bezirk und die Abtbeilung, für welche er zu wählen hat, 
” d) die Zahl der von der Abthellung zu wählennen Wahlmänner. 

Diefer Auszug if dem fitellvertretennden Landwehr⸗-⸗Bataillons⸗Commandeur mit dem 
Erfuchen zu überfenven, ihn, behufs der Ausfüllung der Namen ver Wahlmänner durch bie 
lanpwehrpflichtigen Urwähler, an den Commandeur desjenigen Bataillons gelangen zu laffen, 
zu welchem viefelben einberufen finv. 

Auf demfelben Wege gelangt ver ausgefüllte Auszug zurüd, und iſt die Requifitien, fo 
wie die Erledigung verfelben, fo zu befchleunigen, daß die ausgefüllten Auszüge noch wor 
dem Wahtermin in den Händen des Wahl-KRommiffars fich befinden. 

Daffelbe Verfahren findet Ratt, wenn bei engeren Wahlen eine nochmalige Stimmen: 


Abgabe der Landwehrmänner erforderlich werben follte, und find in diefem Yalle auf vem 


Auszuge die Namen verjenigen Kandidaten zu vermerken, auf welde die Stimmgebung fid 
nur erfireden darf. (F. 13. des Reglemente.) ' 

$. 8. Die fämmtlichen Urmwähler des Urwahl⸗Bezirks werden zu einer beſtimmten 
Stunde des Tages der Wahl zufammenberufen. 

Die Wahlverhandlung wird mit Vorleſung der 66. 18. bis 25. der Verordnung 
und der 66. 8. bis 15. dieſes Neglements durch den Wahlvorfleher eröffnet. 

an werden die Namen aller flimmberedtigten Urmwähler aller AUbtheilungen 
vorgelefen. 

- Jever nicht flimmberechtigte Anmwefende wird zum Abtreten veranlaßt, und fo vie 
Berfammlung konſtituirt. 

Später erfiheinende Urmwähler melden fi bei vem Wahlvorfieher und können an 
ven noch nicht gefchloffenen Abflimmungen theilnehmen. Abweſende, mit Ausnahme ber 
zum Dienft einberufenen Landwehrpflichtigen, können in Feiner Weiſe durch Stellvertre⸗ 
ter oder fonfl an ver Wahl theilnehmen. 

$. 9. Der Wahlvorfleher ernennt den Protofollfführer und vie Belfiger (F. 20. 
ber Verordnung). Er beauftragt den Protofollführer mit Eintragung ver Wahlſtim⸗ 
men in die Abtheilungslifte, 

F. 10. Die dritte Abtheilung wählt zuerft, vie erfte zulegt. Sobald die Wahlver⸗ 
banblung einer Abtheilung abgefohloffen if, werden die Mitglieder verfelben zum Abtreten 
veranlaßt. 

F. 11. Der Protofollführer ruft die Namen der Urwähler in ver Folge, wie: 
in der Abtheilungslifte verzeichnet find, auf. ever Aufgerufene tritt an ven zwiſchen 
Verfammlung und dem Wahlvorſteher aufgeflellten Tiſch und nennt, unter genauer Be 
zeihnung, den Namen des Urmählers, weldem er feine Stimme geben will. Sin 
mehrere Wahlmänner zu wählen, fo nennt er gleich fo viel Namen, ale deren in der Ab⸗ 
theilung zu wählen find. Diefe trägt ter Protolollführer neben den Namen des Ur, 
wählers, und in Gegenwart deſſelben, in die Abtheilungslifte ein, oder läßt fie, wenn ber» 
ſelbe es wünſcht, von dem Urwähler ſelbſt eintragen. 

F. 12. Die Wahl erfolgt nach abſoluter Mehrheit der Stimmenden. | 

Ungältig find, außer vem Fall des $. 22. der Verordnung, foldhe mmen, 
welche auf andere, als die nah 6. 13. der Verordnung oder $. 13. dieſes lements 
wählbaren Perſonen fallen. Zr 














ei 


— — 


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8 - 053 . 


Ueber die Gültigkeit einzelner Wahlſtimmen entfchelvet ver Wahlvorſtand. 

F. 13. So weit fih bei ver erſten oder. einer folgenden Abftimmung abfolute Stim⸗ 
enmehrheit nicht ergiebt, kommen diejenigen, welde die meiften Stimmen haben, in 
ppelter Anzahl der noch zu wählenden Wahlmänner auf die engere Wahl. 

Wenn bei einer Abflimmung vie abfolute Stimmenmehrheit auf mehrere, als vie 
hd zu waͤhlenden Wahlmänner gefallen ift, fo find diejenigen berfelben gewählt, welche 
e höchſte Stimmenzahl haben. 

Bei Stimmengleichheit entfchelvet pas Loos, welches durch die Hand des Vorſte⸗ 
rs gezogen wird, 

F. 14. Sowohl bei der erften, wie bei der engern Wahl, ift die Abgabe der Stim, 
a feitens der zum Dienft einberufenen Landwehrmänner behufs Abſchließung der Wapl-I = 
ndlung uur dann abzumarten oder einzuholen, wenn die fehlenden Stimmen no einen|.. 
tſcheidenden Einfluß auf den Ausfall der Wahl haben können. In dieſem Falle ift ei 
> Wahl erſt dann abzufchließen, wenn die Stimmen der Landwehrmänner eingegangen find. 

6. 15. Die gewählten Wahlmänner müflen fih, wenn fie im Urmwahltermine ans 
fend find, fofort, fonft binnen drei Tagen, nachdem ihnen vie Wahl angezeigt if, erklä— 
n, ob fie diefelbe annehmen und, wenn fie in mehreren Abtheilungen gewählt find, 
e welche verjelben fie annehmen wollen. 

Annahme unter Prote oder Vorbehalt, fo wie das Ausbleiben ver Erklärung binnen 
ei Tagen, gilt als Ablehnung. 

Jede Ablehnung hat für die Abtheilung eine neue Wahl zur Folge. 

ß g. 8 Ueber die Wahlhandlung iſt ein Protokoll nach dem anliegenden Formular (C) 
» zune men, ' 

8. 17. Die Regierungen haben fofort die Wahlbezirke für Die Wahl der Abgeorone- 
ı und die WahlsKommiffare zu beflimmen, und davon, daß dies gefchehen, vie Wahl⸗Vor⸗ 
der zu benachrichtigen, 

6 18. Die Wabl⸗Vorſteher reihen die Urwahl-Protofolle dem Wahl⸗Kommifſar ein. 

Der Wapl,Kommiffar ftellt aus den eingereichten Urwahl⸗Protokollen ein Verzeichniß 
a ebahlmänner feines Wahlbezirks auf und ladet biefelben fhriftlih zur Wahl ver Abge⸗ 

eten ein. 

$. 10. Die Wahl⸗Verhandlung wird mit Vorlefung der SS. 26. bis 31. der Der 
duung, fo wie der 88. 20. bis 23. dieſes Reglemente, eröffnet. | 

Im Vebrigen kommen vie Beflimmungen des 5. 8. zur Anwendung, fo weit fie nit 
chſtehend modiſizirt find, | 

F. 20. jeder Abgeorbnete wird in einer befonderen Wahlhandlung gewählt, und zwar 
—— Da ber aufgerufene Wahlmann den Namen vesjenigen nennt, dem er feine 

e giebt. 

Den vom Wahlmann genannten Namen trägt der Protofollführer neben ven Namen 
6 Wahlmannes in die Wahlmännerlifte ein, wenn der Wahlmann nicht verlangt, ven 
amen ſelbſt einzutragen. 

S. 21. Hat fih auf Leinen Kandivaten die abfolute Stimmenmehrheit vereinigt , fo 
rd zu einer weiteren Abſtimmung gefchritten. 

Dabei kann feinem Kandidaten die Stimme gegeben werben, welcher bei der erſten Ab⸗ 
amung Feine oder nur eine Stimme gehabt hat. 

Mid zweite Abflimmung wird unter den übrigen Kandidaten in berfelben Weife wie bie 
be vorgenommen, 


ujuaanqvauan 


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Da hilernach kyiner die abfolute Majorität erhalten „fo ih 6 da 
Ba bes Km Ad gs ‚AB. des Reglements zu einer eng gen} 


h 4 
@): auf die engen: u a weiße die vi ae * Samen gehabt dt 


Die Zahl der Edimenden det. ve.‘ ige Sm waren 
vorhanden . . +. die Zahl ber gültigen Stimmen "eirägt de... 
und ift mithin die abfolute Majorität © - . - » 





Es erhielten bei dieſer engeren Wahl 1. . . » Stimmen, 2... - 
Stimmen, (3.) . . Stimmen, (4) - +» + - Stimmen. 
Dad ... een. und ber 


bie meiften Stimmen und bie abfolute Majorität chalen pa, fo ie ® 


hiernech ee Bänner Durch abfolute MRajorinit gewahlt wisrbeh Muh 
wurde (m) als feige (c) der Verfammlung befannt gemacht. Auf Befragen 
erlärte (m) Dee b da fie Ex) in der Verſammlung anweſend wer (en), 


da R wa bie — & (m) und unterſchrieb (en, Zeichen deſſen. 
da pm u, zu — in ee, ‚auf dieſen 
| engern —E geſchritten und es kamen nur diejenigen 2 auf bie Wahl, wel weh, 
nächft dem bereits Gewäplten, bie meißen Stimmen gehabt Betten, dual 

Die Zabi der "Shmmenden” — ungältige S stimmen waren 

Worhanden . » . . die Zahl ber giltigen Sehnen beimägt * .... 

und iſt mithin die abſolute Majorttät . x... 

— ae na bei vleſer „Engerit Wab + 0. Stimmen, 2 


De der FE Stimmen erhäften hät, fo iſt er ztim Mahl 
mann durch abfokıte — geroäßlt, und als folder ber Verſa befannt 
gemacht worben. Da" in wet Verfümmtung aritbefehb war, um die ihme 
der Wapl — erllarte er dieſelbe annehmen zu wollen wid unterſcheied zum 
Beichen beffen. 
(Da der . . . . Stimmen erhalten hie —A 2 (5) (q & 
5)zur abſoluten Maoritat fehlen, de Sim” — 2 (8) 2 22 bare 
re — — aber noch nicht eingegangen waren, ſo wurde der — luß der 
*SSlausbgeſetzt. 
Die Urwaͤhler der dritten Abtheilung wurden in Gemaßbei tes $. 10 des Reglemenn 
zum Abtreten veranlaßt und entfernten ſich. 
Es wurde demnaͤchſt von ber i 
. zweiten Abtheilung 
ur Wahl der Wahlmänner gefhritten. Der Protofollfüprer rief bie Namen ber Unwähler dieſer 
— nach einander Auf, Die Yufı fperufenen traten an ben Zi iſch und nannten jeder einzeln 


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oder diret:| 5 

Namen der Urwähter, ten Com] © 
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2 











Bemer- 






Abthellung · 


kungen. 





Sleuer· Betrag ber 


euer, 
ober ber 






Summe ber von jedem Urs 
wähler zu zahlenden Steuer. 





Gin . 
ſchabung. 














lung. 

Müller Richter. ».; . . 183 1% Von ben bret 

4.5. |2 Grunbbeſ. al 12 Rthlr. Rlaffen- und 24 [40 33 
6. — 14 
7. befiger Arnold. » » -.| 8 |22 — 


Grumdbeiger Bär ı » 2 0. & 112} gehört@lar 
rus in bie 
11. Abtheit. 
weilbie Anz 
fangsbuch⸗ 
ſtaben A. B. 
dem Bu 

laden €. 
vorgehen. 














Orundbefiger —— 8 121. 
6 Rthlr. Klaſſen⸗ und 
5 Orundbef.ä 8 Rthlr. Grunpfteuer 30 | 40 
6 Rthlr. Klaſſen⸗ u 
2 Gewerbetreibende A pa Rtihlr. Gewerbe⸗ 
ſteuer...182 + 112 





10—14. 





15. 16. 





u Abthet 









17. eger Koch ix : leg .. 4 |. 8 fung. 
thlr. ſen⸗ und 
18 27. [10 Grundbeſ * 6 Rthlr. Grundfteuer | 40 160. 
238. |Bäder Lord. 4 s 6 





2 Rthlr alaſſen⸗ und 
a Hauſirer ã 6 Rthlr. Gewerbeſteuer 4 12 
an’ Te 2 Rthlr. Klaffen- und 
31. 32. [3 Grundbeſ. a 6 Mthfe. Grundfteuer 6 hıs 


— 3 Rthlr. Klaffen- und 
22PÑnb a} 4 Rthle. Grund i 










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of 


Gegenwärtige Verhandlung {fl von dem Wahloorfteher, ben Beifigern und dem Prpiobel 
fuhrer überall genehmigt und role folgt vollzogen worben. 3* a 


a. u 8 | 
Der Waplworfieher, Die Beifigern Der Protofollführen 


‘ ® v v ® [2 ® 0 v 0 
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Re. 131) Kammer Wahlen betr. zu | 

‚Ya Verfolg meiner Bekanntmachung vom 4. d. werbeu nachſtehend vie für die Wahl 
des Abgeordneten zur 2. Kammer gebildeten Wahls Bezirke, vie für viefelden beſtimmte 
Wahlorte und Wahl,Kommiffarien, wie folhe von dem Herrn Minifter des Innern gene) 
migt worden find, zur Öffentlichen Kenntniß gebradt: 








Waphlbezirke. —X | Wablorto. | Wabl⸗Commiſſarius. 
Regierungsbezirk 
Dauſſeldorf. | 
Kreis Düffeloorf 3 | Düffstoorf Landrath Freiherr von Freng. 
„ Solinden . . . . | 
" Bey 23333 | 4 | Eiberfelo Landrath von Dief in Elberfeld 
W i8 . . . . . 
—5— 2273 | Duisburg Landrath Kefſeler zu Duichatt 
Kiel Ns nn 2 | Res Landrath von Haeften zu len 


„Crefeld mit Ausschluß der 
Bürgermeiftereien Oſte⸗ 
rath, Fiſcheln und Pant 
„ Gladbdbach mitAusfhluß der 2 
..MBärgermeiftereien Schief- 
. bahn, Korſchenbroich, Klei⸗ 
nendbroih, Liedberg und 
Schelſen. 
„ Grevenbroich. 
„NMenß.... 
n vom Kreiſe Gladbach und 

vom Kreife Crefelv pie bei 2 | ©revenbroih |Negierungs.Affeffor und commli 


Glad bach —— Rumf Höttel zu Glal 


dem vo henden Wahl⸗ ariſder Landrath v. Heini 
—— —— der ju Grobe die 
Bargermeiſtereien | | 
w. Beldern ohne Die Sraffchaft 
un 83 [Gelben andraibh Borıflen 
vn Ke 


Däffeldorf den 6. Oktober 1852. Der Regierungs⸗Präſtdent. A. A.: Schmißg. 
Rr. 1345.) 


615 


». 41345.) Den Eintritt junger Leute in dad Matroſen⸗Corps beir. I. Sect. IV, 5078. 

Des Könige Majeftät haben mittelft Allerhöchſter Cabinets⸗Ordre vom 17. Auguft d. 
die in der Ordre vom 27. April c. enthaltene Genehmigung, nah welcher junge bes 
rene Leute fihon vor dem vollendeten 17ten Lebensjahre zum freiwilligen Dienft in vas 
itroſen⸗Corps eingeftellt werden Dürfen, auf junge unbefahrene Leute auszubehnen geruht, 
(ches wir unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 15. Juni d. J. (Amtsblatt 
üd 33) hierdurch zur öffentlihen Kunde bringen. 

Düffelvorf den 2. Oktober 1852. 


re. 1346.) Die Nieberlegung einer Agentur betr. I. S. IH. Nr. 8331. 

Der Bernhard Tibus zu Emmerih hat die Agentur der Aachener und Münchener 
uersBerfiherungs-Gefellihaft niedergelegt. 

Düffelvorf den 23. September 1852. . 


r. 1347.) Agentur des Joh. Lachmann zu Emmerich betr. I. S. III. Nr. 8331. 
Der Johann Lachmann zu Emmerich iſt zum Agenten ver Aachener und Münchener 
uersBerfiherungs-@efellihaft ernannt und in dieſer Eigenſchaft von uns beflätigt worden. 
Düffelvorf ven 23. September 1852. 


ie. 1348.) Die Niederlegung einer Agentur betr. L 8. III. Rr. 8378. 

Der ©. C. Müller zu Rees hat die Agentur ver Aachener und Münchener Feners 
erſicherungs⸗Geſellſchaft niedergelegt. 

Düffelvorf den 23. September 1852. 


Ir. 1349) Agentur bes A. Difch zu Need betr. I. S. III. Nr. 8378. 
Der Auguſt Diſch zu Rees iſt zum Agenten der Aachener und Münchener Feuers Ber, 
herungs-Befellfchaft ernannt und in diefer Eigenfhaft von uns beflätigt werben. 
Düffelvorf den 23. September 1852. 


tr, 1350.) Agentur des 3. Petri zu Rheydt betr. I. S. II. Nr. 8503, 

Der 3. Petri zu Rheydt iſt zum Agenten ver Feuer⸗Verſichernngs⸗Anſtalt „Borufſia“ 
nannt und in dieſer Eigenfchaft von uns beftätigt worden. 

Düffelvorf ven 28. September 1852. 


tr. 1351.) Erſindungs⸗Patent beir. 

Dem Mechanikus Forche zu Iſerlohn iſt unter vem 26. September 1852 ein Patent: 
auf mechaniſche Vorrichtungen zum Abſchneiden, Abrunven, Aufbiegen und Plätten 
der Schirmgabeln in der durch Zeichnung und Befchreibung nachgewieſenen Auss 
führung und ohne Jemanden in ver DBenugung einzelner befannter Theile zu 

Efänf Jahre, von jenem $net und fär den U 
af fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet und für ven Umfang des preußifchen Staats 
stheilt worden. Düffelvorf den 1. Oktober 1852. s preußiſch 





Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behoͤrden. 


Rr. 1352.) Die Lieferung von Nutzhoͤlzer für die Artillerie⸗Werkſtatt in Deutz betr. 
Die Lieferung nafiehenver Nughölzer für ven Wadel 18°%,,, ale: 3 große, 4 Tleine, 
9 mittlere eichene Achſen, 161 Eleine rüfterne refp. eihene Brockhölzer, 32 große birfene 
yebebäume, 14 eihene Sattelbäume; 8 do. Unterbäume; 113 große eichene reſp. rüfterne 
3) 


616 


Selgen, 9%, Klafter weißbuchene Kloben, 30 Stüd eichene refp. räfterne Schemel, 10 vo. 
birfene Leiterflangen, 127 Stüd räfterne Bohlen a 3," ſtark 12° Tang 12" breit, 44 
@tüd.eichene vo. a 4° ſtark 12’ lang 18” breit, 1 Stück vergl. 5° ftark 16° lang 18 
breit, A Stück vergl. a 51,” ſtark 14° Iang 19° breit, 40 Städ vergl. a 7° flarl 9 Tang 
14” breit, 2 Stüd vergl. a 13%. ſtark 8‘ Iang 19° breit, 181 Efuß kieferne Bohle a4’ 
ſtark 12" lang, 82 Efuß Eieferne Ganzholz a 8” Stark, 15 Cfuß kieferne do. a 12° Hark, 
31 Efuß kieferne Halbholz a 6 ftark, 600 Efuß elfer Rundholz a 9” ftarf, 2402 Efuß vesgl. 
a 6° ſtark, 50 efhene Stämme a 12’ lang und 11” am fihwädften Enve entrindet flark, 
gerade gewachſen und aflfrei, und 250 Cfuß rothbuchene Erdſtämme in Stüden zu 6,8 aud 
10° lang, und am ſchwächſten Ende wenigſtens 20” flark, fol ven Mindeſtfordernden über 
tragen werben, wozu ein Submiffionstermin | 
auf Mittwoch ven 20. Dktober c. , Morgens 9%, Uhr, | 
in biefiger Werkſtatt anberaumt ift, wozu diejenigen, welche die Lieferung im Ganzen oter 
theilweife übernehmen wollen, eingelaven werden. Hierbei wird ausbrädlih bemerkt, daß 
die zu beponirende Caution, welche nach den zu Tiefernden Stücken berechnet wird , ſogleich 
nad dem Termin in baarem Gelve over courshabenven Staatspapieren zu ſtellen iſt. Die 
fohriftlichen verfiegelten Submiffionen müflen Tages zuvor mit. der Auffihrift: 
„Submiffton für Nugholzlieferung‘ 
auf dem bieffeitigen Büreau abgegeben fein, wogegen fpäter eingehende Gebpte nicht berüd- 
fißtigt werden Eönnen. Die Beringungen über die Lieferung nach welchen ein. Wontrakt 
aufgeftellt wird, Eönnen täglich Vormittags von 8 bis 11 und. Nachmittags von 2 bis 6 
Uhr eingefehen werden. | 
Deus den 23. September 1852. 
Königliche Verwaltung der Haupt⸗Artillerie⸗Werkſtatt. Ä 
Wahter, Hauptmann. Trespe, Lieutenant. 
(Nr. 1353.) Den Bezug der Gefeßfammlung durch die Suftiz-Beamten betr. Ä 
In Folge höheren Auftrages veranlafen wir ſämmtliche zur Haltung der Gefeg-Samm- 
ng verpflichtete Juftiz- Beamte unferes Bezirks diefelbe tburd die Poſt-Aem ter ihret 
vohnorts, und in Ermangelung eines Pofl-Amts am Wohnorte durch das zunächſt 
gelegene zu beziehen. 
Düffelvorf den 27. September 1852. 
Der Landgerichts Präfivent : Der Ober» Prokurator:. 
Hoffmann. | v Köferigd. 
(Nr. 1354.) Den ausländifchen Todtenfchein des Peter Dieler betr. | 
Bon dem Koͤnigl. Mintftertum ver auswärtigen Angelegenheiten iſt mir die Urkute 
über den am 2. Februar 1851 im Militair-Hospital zu Oran in Algier erfolgten Top de 
Peter Dieler, Füſilier, im erfien Bataillon, erfien Regiments der franzöfiſchen Grew 
venlegion, angeblich zu Buchholz in Preußen am 24. Februar 1821’ geboren, müs 
worden. Da es nicht gelungen ift, den Geburts, oder Wohnort bes verfiorbenen - Dieler 
zu ermitteln, bleibt die fraglihe Urkunde zur Einfiht für etwaige Intereffenten auf meinem 
Parket aufbewahrt. | oo. I 
Düſſeldorf den 27. September 1852. Der Ober Proburator: v. Köfterig, 


(Nr. 1355.) Die bewirkte Ausloofung von Daſſeldorf⸗ Eiberfelver Gifenbapn » Priorität 
. tien betr. J Er 
Bei der am 15. d. M. flatutgemäß erfolgten Ausloofung der in dieſem Jahre zur 


617 


Amortifation gelangenden 100 Stüd vierprozentigen Prioritäts,Aftien a 100 Thlr. unferer 
Geſellſchaft find folgende Nummern gezogen worden: 


47,1 1012, | 1581, | 3162, | 4064, | 4815, | 5610, | 6595, | 7568, | 8162, 

161, | 1078, | 1783, | 3231, | 4102, | 4935, | 5611, | 6596, | 7655, | 8312, 

163, | 1093, | 1860, | 3305, | 4156, | 4936, | 5675, | 6614, | 7659, | 8699, 

198, | 1116, | 2010, | 3410, | 4235, | 5178, | 5871, | 6662, | 7719, | 8882, 

330, | 1210, | 2024, | 3458, | 4256, | 5203, | 6134, | 6755, | 7729, | 8966, 

410, | 1291, ! 2096, | 3480, | 4302, | 5346, | 6187, | 6762, | 7764, | 9179, 

441, | 1293, | 2584, | 3587, | 4309, | 5352, | 6369, | 6965, | 7795, | 9575, 

451,1 1345, ; 2976, | 3857, | 4383, | 5392, | 6423, | 7071, | 7897, | 9809, 

455, | 1358, _ 2993, | 3924, | 4397, | 5504, | 6476, | 7160, | 8077, | 9848, 

604, | 1512, | 3108, | 3982, | 4444, | 5525, | 6500, | 7436, | 8132, | 9898, — 100 Stück. 
Wir bringen diefes mit dem Bemerfen zur öffentlichen Kenntniß, das die Auszahlung 

dieſer Aktien zum Nominalwerthe, gr en Ablieferung verfelben nebft ven Zinskoupons der 

Jahre 1853 und 1854 Serie Nr. II, Zinskoupon Nr. VI, VIE und VIIL vom 2. as 

nuar 1853 ab, entweber bei 

oe Menvelsfohn & Comp. in Berlin over bei unferer hiefigen Hauptkaſſe 

erfolgt. 
Der Betrag der nicht eingelieferten, vorftehend bemerkten Zinskoupons wird vom Ka⸗ 

pitalwerth der Aktie in Abzug gebradt. ' 
Die Berzinfung der ausgelooften Aktien hört demnach mit Ende dieſes Jahres anf. 

Düffelvorf ven 27. September 1852. Die Direltion der Düſſeldorf⸗Elberfelder Eifenbahn. 


(Nr. 1356.) Die Anmeldung neuer Fabrikzeichen betr. ’ 

Bet hiefiger Stelle find folgende neue Zeichen zur Aufnahme in die Zeichen⸗Rolle an- 
gemeldet worben: 

1) von Sägenfabrikant Earl Feldmann in Remſcheid auf alle Stahl, und Eiſen⸗ 
waaren und deren Verpackung 








x 


2) Bon Beitel⸗ und SHobeleifenfabrifant Eduard Braunfhweig in Remſcheid auf 
alle Stahl» und Eifenwaaren und deren Verpackung, mit Ausfchluß ver fogenannten So⸗ 
Unger Artitel, als Mefier, Gabeln, Scheeren und Säbelklingen Ä 





a 50 
AUllenfallfige Einſprüche hiergegen find binnen einer Vräflufivfrit von 2 Monaten bei 
und anzubringen. 
Remſcheid den 13. September 1852. Königl. Gewerbe⸗Gericht. 


—Sicherheits-Polizei. 
(Nr. 1357.) Diebſtahl zu Elfen. 
In der Naht vom 17. auf den 18. d. M. find aus Elfen folgende Gegenflände ent- 


618 


wendet worden: 1) ein Sad mit 2 Scheffel Roggen gez. A. H.; 2) ein Schinken circa 
25 %& ſchwer; 3) ein Stüd geräudertes Sped 36 8; 4) eine Bratwurfl von circa 3 5; 
5) 2 leinene Betttücher mit rother Wolle gez. A. H.; 6) 2 leinene Tiſchtücher gez. A. HL, 
7) 4 leineneHaubtücder gez. A.H.; 8) 12 Hemven, von denen 1 mit A H., 1 mt IH; 
3 mt H. H., 2 mit S. H., 5 mit C. H. 

Ich erſuche Jeden, der über den Dieb oder Verbleib der entwendeten Gegenſtände Aus⸗ 
Funft geben Tann, mir oder der nächſten PollzeisBehörde fofort Anzeige Davon zu machen. 

Düfielvorf den 27. September 1852. Der Ober Prokurator: v. Köfterig. 


(Nr. 1358.) Kuh⸗Diebſtahl zu Radevormwald. 

In der Nacht vom 23. zum 24. d. M. iſt von einer Fettweide zu Radevormwald eine 
Kuh, geftohlen worden, 

Diefelbe ft grau und weiß bunt von Farbe, etwa 4 Jahre alt, fett und mag ein Ges 
wicht von 325 bis 350 & haben. 

Auf dem Tinten Horne find die Buchſtaben I. G. eingefihnitten, das rechte Horn if 
verftümmelt; am Kopfe befindet fich ein Fleiner weißer Stern. Die Kuh if Dünfterländer 
Raçe. Bor dem Ankaufe verfelben warnend, erfuche ih Seven, der über deren Verbleib 
oder den Dieb Auskunft zu geben vermag, mir oder ver Polizeibehörde Anzeige Davon zu 
machen. Elberfeld den 29. September 1852. Der Ober-Profurator: v. Ammon, 


(Nr. 1359.) Diebftahl zu Baerl. 

Am 24. dv. M. tft zu Baerl eine englifhe Taſchenuhr mit voppeltem filbernen Kaften 
geftoplen worden. Auf dem Zifferblatte flanden die Worte: London und Neerwick. Sie 
war mit einer flählernen Sette und einem Eupfernen Schlüffel verfehen. 

Ich erſuche Jeden, der über ven Verbleib dieſer Uhr oder ven Dieb Auskunft zu ges 
ben vermag, mir ober der nächſten Polizei⸗Behörde Anzeige davon zu machen, 

Cleve den 28. September 1852. Der Ober, Prokurator: Wever. 


Perfonal:Chronit, 
(Nr. 1360.) Dei erfie ordentliche Lehrer am Gymnafium zu Emmerih, Oberlehrer Rio 


derftein, if von dem erflen Dftober d. I. ab mit Penfion in ven nachgeſuchten Ruhe 
fland getreten. 


(Nr. 1361.) Der Scäulpfleger Peterfen in Ratingen ift auf fein Aufnchen von ver 
Schulpflege entbunden worden, Die von ihm beauffihtigten Schulen find theils ver Inſpel⸗ 
tion des Schulpflegere Dr. Has bach zu Kettwig, theils ver des Schulpflegers Pfarren 
Müller in Mettmann zugetheilt worden. 


(Nr. 1362.) Der Tpierarzt I. Klaffe Joſeph Schiffer hat fih zu Wevelinghoven zit 
dergelaſſen. 











(Nr. 1363.) Der bisher bei der Ober⸗Staats⸗Anwaltſchaft zu Poſen beſchäftigt geweſene 
Gerichts⸗Aſſeſſor, Freiher von Dörnberg iſt zum Staats⸗Anwalt⸗Gehülfen bei bem 
alle Wie zu Duisburg ernannt worden. 


amm den 24. September 1852. Der Obdber- Staats: Anwalt. 


| ni 
Redigirt im Bureau der Königl. Regierung. — Düffeldorf, Buchbruderei von Dermanı Bo. 


Amtsblatt 


Regierung zu Düffeldort 
tt. AS, Düffeldorf, Sonnabend den 9, Oktober 1852, 


Verordnungen und Bekanntmachungen der Königl, Regierung, 
te. 1364.) Das VolizeisReglement für die fiehende Schiffbrüde zu Weſel betr. I. 8. III Nr. 8146, 
Unter Aufhebung des von uns unterm 8. Februar 1831 genehmigten Polizei, Regles 
ents über vie ſtehende Schiffbrüde zu Wefel wird auf Grund des Gefepes über vie Po⸗ 
ei⸗Verwaltung vom’ 11. März 1850 $. 11, das nachſtehende Polizeisfteglement für pie 
dachte Schiffbrüde hiermit erlaffen: 


| L. Aufſicht 
über die Schiffbrüde und Dienfiverhältniß des 
Brüdenperfonale. 
F. 1. Die Schiffbräde zu Wefel fleht unter der Auffiht des Bezirks, Wafferbau In, 
ektors, welchem ver Brüdenmeifter uniergeorpnet if. 
$. 2. Gämmtliche Brückenwärter und andre Arbeiter an ver Brüde fichen unter ber 
ımittelbaren Auffiht des Brüdenmeifters und haben vefien Auweiſungen und Anordnungen 


mkili leiſten. 
9 Folge zu leiſtn U. Verhältniß 


des Publikums zu dem Brückenmeiſter und dem biefem vorgeſetzten 
Waſſerbau⸗Inſpektor. 

5. 3. Den Anordnungen bes Brückenmeiſters und des, Ihm vorgefepten Waſſerbau⸗ 
— in Beziehung auf den Gebrauch der Brücke hat Jedermann unweigerlich Folge 
leiten. MUebertreter und Gtörer der Ordnung wrrben auf die Anzeige der Brüden 

ten, wenn fie unbefannt find, angehalten und an bie betreffende - PolizeisBehörbe 
geliefert, fonft verfelben angezeigt; die vom Militair dagegen bei dem Plag-Eommanvanten 
meldet, dieſe ſowohl wie jene, um demnächſt mit Borbehalt des Erſatzes des angerichteten 
chadens, geſetzlich beſtraft zu werden. 

| 1. Uebergang über vie Bräde 


| a Berpflidtung der Paffanten. | 

$. 4. Der Uebergang über die Schiffbrüde iſt, gegen die Erlegung des tarifmäßigen 
rüdengelves, bei Tages, und Nachtzeit geftattet. Die Paffanten vürfen fi jedoch von 
r eigentlihen Brückenbahn, über vie Gelänverlinie hinaus nicht entfernen, noch in bie 
rückenſchiffe fleigen. | 

$. 5. Wagen, Reiter und Fußgänger, welche fih auf ver Brüde begegnen, wei- 
n einander rechts ans. Daffelbe gilt vom getriebenen Vieh, 

S. 6. Anders als im Schritte über vie Brüde zu fahren, zu reiten, over Vieh zu 
riben, iſt bei 1 bis 5 Rthlr. Strafe unterfagt. 


. 610 


Da bie abſolute Maforität erhalten wurde nad ben 
messen —— zung, Die erkn —— 


Kor u. Die engen eng 2,01) Babtminuer melde —* el — achabt 


Die Zahl der Edeminden i gülfige ð waren 
Du ai vo... be un der gültigen Stimmen eträgt de...» 
uud if mithin die abfolute Majorität . - . +» 

Es erhielten bei viefer engeren Wahl 1. . . » Stimmen, 2.... 
Stimmen, (3.) ... Stimmen, 4) .... Sumuen. 

Da der.. und der 


bie meiſten Stimmen und vie abſolute Majorität erhalten paaı, fo fie ei 
hiernach m {männern durch abfolute Majorteht gewahlt wierih Mb 


hl 
wurde (n) Pr Ar CE) der Verfammlung befannt gemacht. Auf Befragen 


erflärte (m) erh da fie (eo in der Verſammlung anweſend wor (em), 


dag 3 (er) die goal gnnä me 0) und unterfhrieb (en) zum Zeichen deſſen. 
Es wurde, da noch 1 Wahlmann zu waͤhlen war, in Bern. auß dieſen zur 
engern Wahl geſchritten und es kamen nur diejenigen 2 auf bie Wahl, welhe, 
n aa bem bereits Gewaͤhlten, bie meißen Stimmen gehabt hatten, mi ö 
"Die Zehl der Shmmenden berg. . ngätige Stimmen waren 
vorhanden . . . die Zahl ver gültigen —E alſo... 
und iſt mithin die abſolute Majoritaät 
— E⸗ ¶ewbhielten bei bleſer engern Wahl 4 0. Stimmen, % 
Da der onen + Stimmen erhäften hat, fo iſt er ziiin — 
mann durch abſdkute Mäforität gemat, und als Folder ber Verfar 
gemacht worden. Di’ tr In ver Verfümmlung antdeſend war, um: bie u — 
der ee erklärte er dieſelbe annehmen zu wollen tb mei aim 


El "2. Stimmen erhalten hi dm fe m 2.06 ;) 
Nur about Maojorität fehlen, FA A 2 (3) 2 s EU S 
— E noch nicht eingegangen twaren, fo wurde der —2 der —— 
ausgeſetzt. 

Die ie Unwähler der dritten Abtheilung wurben in Gemaßben des 6. 10 des Reglemente 
zum Abtreten veranlaßt und entfernten ſich. 


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¶uuꝛaiolas idꝰ q 329643 ↄmꝝ unse vꝰpauana aus 


ogvd uo gvqio aqugouuaumio amojge 
IF uagjaq-2jq 20 
OR 7 mu una 


iq joge uashug wagte a⸗da fi 


naqua]&pai-n! 


au 
eg ou 
Sal aalaıa a 
ana · uapuit 
ang ana. n? 


Es wurde demnaͤchſt von ber 
zweiten Astheilung 
ur Wahl der Wahlmänner ser Fra Protofollführer rief | % Nauen ver Urwähler dieſer 
Ysıpeitung nad einander auf. Die Yufgerufenen traten an ten Tiſch und man gi jeder einzeln 
ben Namen besjeni em 0: Urmähler8, welchem fie, ih —— ja wollten, 
Die Bam Derjenge beein, wen er —— 


‚si 


Der Protokollführer trug digſe Namen in bie Abtheilungsliſte neben den Namen der filme 
inmiben Urwaͤhler ein, ober ließ fie von den Urmwählern, bie ſolches wänfchten, felbit eintragen. 


al Eben fo trug er bie Namen, welche uon auswärts ſtehenden Landwehr⸗ 
3359 )männern bereits genannt waren, nach Borlefung des ausgefüllten Anszuges, in 
Et £ welchem viefelben verzeichnet waren, in die Abtheilungdlifte neben den Namen 
3 73 ® jener Landwehrmaͤnner ein. 
Nach Beendigung dieſes Gefchäfts fragte der Wahlvorſteher, ob noch ein Urwähler ber 
beim Abtheilung feine Stimme abzugeben habe. Als fi Niemand weiter meldete, erklaͤrte er 
ie Abſtimmung für gefchloffen. Ä — 

Die Zahl ber Stimmenden bug - - » . + für ungültig erklärte Stimmen waren 
vorhanden - . - 2 2. die Zahl der gültigen Stimmen beträgt al - - 2. ° 
und iſt mithin die abfolute Majorität . » » 2... 

Es haben erhalten 1. . . .„ . Stmmn, 2. . » Stimmen, 3 . 

. 2... Stimmen, . : .. . Stimme, 6 . ». . Stimmen, 7 
8 ... 0.0. Stimmen, . .. 0. Stimmen. 


Dad 2 2 2 0 ee 0... die abfolute Maforltät erhalten hatte, 
fo wurbe er, als zum Wahlmann gewählt, ver Berfammlung befanne gemacht, erklärte 
da er in der Verfammlung anmwefend war, auf Befragen, daß er die Wahl annähme 
und unterfchrieb zum Zeichen veffen. 


Da 1 Pa En, PER 
bie meiften Stimmen und bie abfolute Majorität erhalten haben, fo wurden diefelben als 

(38 Rahlmännern gewählt ver Verſammlung bekannt gemacht. Auf Befragen erflärten 
te, da fie in ber Verfammlung anwefend waren, daß fie die Wahl annähmen und 
unterfchrieben zum Zeichen deſſen. 


Da hiernach Feiner die abfolute Majorität erhalten hatte, fo wurbe nach ben 
Beſtimmungen des $. 13 des Reglements zu. einer engern Wahl gefchritten, und 
da die Abteilung 2 (1) Wahlmänner zu wählen hat, famen nur diejenigen 4 (2) 
auf bie engere Wahl, welche vie Ta Stimmen nebabt hatten und zwar 

. 2.. . (3.)... () ... 

Die Zahl der Stimmenden betrug „. . . ; ungültige Stimmen waren 
vorhanden . . ; die Zahl der gültigen Stimmen beträgt alfo . . . und 
It mithin die abfolnte Majorität . . . 

Es erhielten bei diefer engen Wahl 1... . . Stimmen; 2... , Stimmen; 
DI . Stimmen; (4). . . Stimmen. 


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1 und 
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... . mdder. .» 2 2.2. biemeiften 
Stimmen und die abfolute Dajorität erhalten ent ‚fo Fi Ft hiernach 


| —S durch abſolute Majoritaͤt gewaͤhlt worden und wurde () 
Jals ſolche () der Verſammlung bekannt gemacht. Auf Befragen erklaͤrte (n) 
et; da fie (er) in der Perſammlung anweſend war (En), daß fie (er) die 


Wabl annäpme (m) und unterfchrieb (en) zum Zelchen veffen. 


sh -sup; aus hpgpaug qua 


gelentt werben Tönnen, find gehalten, vor der Schiffbrücke aufzuſchlagen und zwar im Ga 
nale, fobald fie die Stromſchwelle paffirt Haben; im alten Rheinarme aber oberhalb dem 
Salzmagazine. 

Beim Durchgange durch die Brücke müſſen dieſe Schiffe an Tauen over Leinen geführt 
den 


werden. 

$. 17. Beim Paſſiren der Brücke folgen die zu Berg fahrenden Schiffe ven thal⸗ 
wärts vor der Brüde angefommenen und find dieſe gehalten, vor dem nächſten zu. Ber 
fommenden Schiffe durch die Brüde zu fahren. Ebenfo dürfen die zu Berg durch bie Pet 
gegangenen Schiffe, bevor fie im Canale die Stromfchwelle, oder im Nheinarme vie end 
des Salzmagazines paſſirt haben, weder in der Bahn der Schiffdurchlaß⸗Joche vern 
noch durch Anlegen an das Ufer, ven Auffchlag der zu Thal kommenden Schiffe hindern. 


$. 18. Wenn die Brüde für die Durchfahrt eines Dampfichiffes geöffnet iſt, darf Fein 
Segelſchchiff fih der Deffnung zum durchfahren ver Bräde eher nähern, als bis das Dampf . 
ſchiff paſſirt iſt. Zum Zeichen daß die Brüde für ein Dampfihiff geöffnet iſt, wird an 
ver Brüdendffnung eine rothe Ylagge aufgehißt werben. 

Der Schiffer, Lootſe oder Steuermann, welcher, ungeachtet die rothe Flagge aufgejngen 
if, dennoch verfucht durch die Brüde zu fahren, verfällt, außer dem Erfage des verübten 
Eqabene, in 10 Rthle. Strafe. . 

5. 19. Die Dampfſchiffe haben bei Waſſerſtänden unter 12 Fuß Wefeler Pegel den 
Canaların, bei Höhern Waflerfländen dagegen, wo die Strömung hier gefährli wird, den 
alten Rheinarm zur Durchfahrt zu benutzen. Im erflern Falle wird, wenn fie zw Ipel 
fommen, das Ib Nr. 9 und zur Bergfahrt das Joh Nr. 10 geöffnet; in letzterem Falle, 
fowohl zur Thal, wie zur Bergfahrt das Joch Nr. 2 ausgefahren, 

Erkennt ein, bei Tage zu hal fahrendes Dampffchiff, wenn e6 in der Mündung des 
Canals angelommen ift, over im Nheinarme die Gegend ver Eippemnbung erreicht hat, 
daß das Joch Nr. 10 refp. 2 ausgefahren und die Bahn diefer Joche frei iſt, fo fegt es 
feine Fahrt fort; im andern Yale muß es fogleih den Auffchlag bewirken und darin ver 
weilen, bis die Durchlaßöffnung, wie vorgedacht, hergeftellt und frei geworden if. 

5.20. Wenn Dampfſchiffe während der Nacht — von Sonnenuntergang bis Sonnenanf- 
gang —in ver Thalfahrt begriffen dur die Brüde fahren wollen und bei ihrer Ankunft 
an den, im vorigen $. bezeichneten Punkten die Laternen, womit die Deffaung des Schiffe 
durchlaſſes bezeichnet wird, vom Schiffe aus nicht wahrgenommen werben, fo müſſen fie fos 
fort auffhlagen und den Aufſchlag fo Tange halten, bis dieſes Zeichen zur Durchfahrt gege 
ben worden. Jene Laternen werden, fobald der Schiffsvurdlap völlig ausgefahren if, an 
jevem Rande der Durdlaßäffnung an einem hohen Pfahle angebradht und zeichnen ſich vor 
den übrigen Laternen der Brüde dadurd aus, daß fie rothes Licht geben und unter jeder 
derfelben eine andere mit weißem Lichte hängt. Gleihfalls find die während der Nacht za 
Berg durch die Brüde fahrenden Dampfſchiffe gehalten, vem Durchlaße nicht eher nahe zu 
fommen bis jene, vie Deffnung deſſelben bezeichnenden Laternen angebracht find. 

6. 21. Den Dampfboten if zwar geflattet, beim Durchgange durch die Brücke ange 
kuppelte oder Schleppfchiffe mit fich zu führen, doch dürfen dieſe Schleppzüge zu Thal nur zwiſchen 
Sonnenaufs und Sonnenuntergang die Brüde paſſiren, überpies bleibt ver Schiffefährer 
für alle Befhäpigungen verantwortlid, welche durch die Abtrift der Schleppſchiffe ver Brücke 
zugefügt werden möchten. Sole Züge müflen andy bei der Thalfahit fo lange an ver Ca- 
nal reſp· Eippemänsung verweilen, bis die nad der Anzahl der angeluppelten. Mpiie ab 








613 


die meiften Stimmen und vie abfolute Majorität erhalten haben, fo wurden biefelben 
als zu Wahlmännern gewählt ver Verſaminlung befannt gemadt. Auf Befragen 
erflärten fie, da fie in ber Merfammlung anweſend waren, bap fie. die Wahl. annaͤb⸗ 
men und unterfehrieben zum Zeichen deſſen. 


Da hiernach Feiner die abfolute Majorität erhalten hatte, fo wurde nad 
den Beftimmungen bed $. 13. des Reglemente zu einer engeren Wahl gefchritten, 
und da die Abtheilung 2 (1) Wahlmänner zu wählen hat, kamen nur biejenigen 
4(2) auf die engere ah, welche die : Stimmen seh hatten und zwar: 

Die Zahl der Stimmienden betrug . ._. . ungültige Stimmen waren 
vorhanden . . die Zahl der gültigen Stimmen beträgt. alo - . . . 
und if mithin bie abfolute Majorität . . . . 3 erhielten bei biefer engern 

1... 0. Stimme, . . . . Stimmen, (3) - . . Gtimnen, 
@) » » . Stimmen, . 

Dabei. ee 

die meiften Stimmen und bie abfolute Majorität erhalten Pen ſo I I 


zu Wahlmännern, durch abfolute Majorität gewäplt worden und wurbe (m) 
biernach — Wahlmann| als ſolche (x) der 


Verfommlung befarint gemacht. Auf Befragen erflärte (m) Nee pa fieterJin 


der Verfammlung anwefend war (en), daß fie Cer) die Wahl annähme (n) und 


unterſchrieb (en) zum Zeichen beffen. 

Es wurde, da nod ein Wahlmann zu wählen war, in Bezug auf biefen 
zur engern Wahl gefchritten, und es Famen nur diejenigen 2 auf die Wahl, welde, 
nächſt dem bereits Gewaͤhlten, die meiften Stimmen gehabt hatten, nämlich: 

J. EEE PER 
Die Zahl der Stimmenden betrug - » ungültige Stimmen 
waren vorhanden © © “0°. «bie Zapf ber gültigen Stimmen beträgt 
Mo». 20. und if mithin bierabfolute Majorität . . . . 

Es erhielten bei diefer engern Wahl . 
lo 220000. Shmmn 2... ene 

Da der » 0 0 00... Stimmen erhalten hat, fo iſt ex zum 
Wahlmann durch abfolute Majoritaͤt gewählt, und lals folder der Verfammlung 
befannt gemacht worden. Um die Annahme ver Wapl befragt, erklärte er, da er 
in ber Verfammlung anmefend war, biefelbe annehmen zu wollen und unterſchrieb 
zum Zeichen beflen. 


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Da der 0200200. . Stimmen erhalten Bat, ihm 

he —E (6) . PIRAR dr an, bie Stimmen 
u... D ter aber noch nicht ei 

fü wurde bes Mbfhläß ber MBapl aubgefept.  _ night eingegangen wartn, 


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024 


Prüfung, Donnerflag den 28. d. M. in dem Schullehrer-Geminar in Meurs zum Eramen 
einzufinden. Düffelvorf ven 4. October 1852. 


(Ar. 1367.) Das Eingehen einer Agentur betr. I, 8. II. Nr. 7760. | 
Die dem Heinrih de Fries in Orſoy früher von uns ertheilte Beftätigun Be Fü 


rung einer Agentur für die vaterländifche Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Elberfeld wird | 


hiermit widerrufen. 
Düffeloorf den 2. Oktober 1852. 


Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 

(Nr. 1368.) Die Poſtdampfſchiff⸗Verbindung zwifchen Stettin und Stockholm betr. 

n Folge der in Schweven gegen die Cholera angeordneten Duarantaine, Mafregeln 
wird das Pofl-Dampffhiff „Nordfiern/, anflatt am 28. September, erſt am 5. October d. 
3. von Stodholm nah Stettin abgefertigt werden. Bon Stettin erfolgt der Rückgang des 
Schiffes am Dienflag den 12. October d. J., womit die Fahrten zwifhen Stettin und 
Stodholm in dieſem Jahre gefchloffen werven. Die früher angefündigten Yahrten von 
Stettin, am 5. und 19. Dectober d. 3. werden demnach nicht flattfinven. 

Berlin den 30. September 1852. ‚ General⸗Poſt⸗Amt: Shmüdert, 


(Re. 1369.) Die PofsDampffchiff»VBerbindung zwifchen Stettin und Kronſtadt (St. P ) beir. 

Die Poſt⸗Dampfſchifie Preußiſcher Adler“ und „Wladimir, werden, bei ihren Sahrten 
von Stettin nah Kronſtadt (St. Perterdburg) wegen des früheren Eintretens ver Dunkel 
heit, von. Sonnabend, ven 2. October c. ab, aus Stettin fhon um 12 Uhr e⸗ 
fertigt werben, worauf die Reiſenden nach St. Petersburg, welche die genannten Shift 
benugen wollen, aufmerffam gemacht werben. 


Berlin ven 30. September 1852. General⸗Poſt⸗Amt: Shmädert. 


(Nr. 1370.) Die Lieferung von Nuthölger für die Artillerie Werkftatt in Deus betr. 
‚„ Die Lieferung nachſtehender Nughölzer für den Wadel 18°%,,, als: 3 große, 4 Mein, 
‚19 mittlere eichene Achſen, 161 Eleine rüfterne reſp. eichene Brockhölzer, 32 große birkm 
Hebebäume, 14 eichene Sattelbäume; 8 do. Unterbäume; 113 große eichene refp. väfem 
Be en, 9%, Klafter weißbuchene Kloben, 30 Stüd eihene refp. rüſterne Schemel, 10%. 
irkene Leiterflangen, 127 Stück rüfterne Bohlen a 3%," flarf 1% Tang 12” breit, Ki 
Stüd eihene do, à 4” ftark 12° Tang 18° breit, 1 Stüd vergl. 5° ſtark 16° lang 18" 
breit, 4 Städ vergl. a 51,’ Hark 14° lang 19” breit, 40 Stüd vergl. a 7“ ſtark O'lung 
14 breit, 2 Stüd vergl, a 13%, ftarf 8° lang 19 breit, 181 Cfuß kieferne Bohle a4” 
ſtark 12° lang, 82 Cfuß Eieferne Ganzholz a 8” flark, 15 Efuß Kieferne do. a 12 Rad, 
31 Efuß Eieferne Halbholz a 6 flark, 600 Cfuß elfer Rundholz a 9 ſtark, 2402 Cfuß veigl 
a 6° far, 50 efchene Stämme a 12’ lang und 11” am ſchwaͤchſten Enve entrinvet er 
gerabe gewachſen und aflfrei, und 250 Cfuß rothbuchene Erdſtämme in Stüden zu 6,8 

10° lang, und am ſchwächſten Ende wenigſtens 20” flark, foll ven Mindeſtfordernden über 
tragen werben, wozu ein Submiffionstermin 

auf Mittwoch den 20. Ditober c., Morgens 9, Uhr, 


in biefiger Werkftatt anberaumt if, wozu diejenigen, welche vie Lieferung im Ganzen 
theiliweife übernehmen wollen, eingeladen werden. Hierbei wird ausdrücklich bemerkt, 


die zu beponirende Caution, welche nach ven zu lieferuden Gtäden berechnei wird, fo 















— — 


025 


nach dem Termin in baarem Gelne oder conröhabenden Staatspapieren zu fiellen iſt. Die 
fhriftlichen verfiegelten. Submiffionen müſſen Tages zuvor mit der Auffhrift: 
„Bubmifiton für Nutzholzlieferung“ 
auf dem vieffeitigen Büreau abgegeben fein, wogegen fpäter eingehende Gebote nicht berüd» 
fihtigt werden Fönnen. Die Bedingungen Über die Lieferung nach melden ein Contralt 
aufgeftellt wird, Können täglich DBormittags von 8 bis 11 und Nachmittags won 2 bis 6 
Uhr eingefehen werben. 
Deus den 23. September 1852. 
Königliche Verwaltung der Haupt-Artillerie-Werkftatt. 
MWachter, Hauptmann. Trespe, Lieutenant. 


— — — — wi = 


(Nr. 1371.) Die Interdiktion des Wilhelm Heinrich Wurm zu Cleve betr. 

Durch Erkenntniß des Königl. Landgerichts hierſelbſt vom 28. Auguſt 1852 iſt gegen 
den Landgerichtsſekretair Wilhelm Heinrich Wurm zu Cleve, die Interdiktion ausgeſprochen 
worden. Cleve den 30. September, 1852. Der Ober-Profurator: Wever. 


| Siherheit8-Polizei, 
( Nr. 1372.) Diebllahl zu Richrath. 

In der Naht vom 24. auf dem 25. September d. J. find aus einem Haufe zu Rich⸗ 
rath folgende Gegenſtände entwenbet worden. 1) Ein feiner, brauner neuer Zudrod; 2) 
ein ſchwarzer Wintertuhrod; 3) eine ſchwarze Hofe; 4) eine baummollene Bukskinhoſe 
mit einem hellblauen Streifen an ver Seite; 5) eine ſchwarze ſeidene Sammetwefte mit 
Knöpfen von fhwarzem Lafling; 6) ein ſchwarz ſeidenes Halstuh; 7) 2 leinene und halb» 
Ieinenes Ueberhemdchen mit Kragen; 8) eine franzöfifche, einhäufige filberne Tafhenuhr mit 
chwarzem Bande flatt der Kette; 9) eine hölzerne Schachtel mit 8 harten Thalern; 10) ein 

orte-Monnais mit circa 4 Thlr. in 10 und 5 Groſchenſtücken; 14) eine ſchwarz blaue 
Brieftafhe von Saffian. Es befanden fih vorn in derfelben der Name Stein eingetragen 
und die Feſtungen Eoblenz und Ehrenbreitfiein in einem Steinprude abgebildet, mit einer 
Kaffenanweifung von 5 Thlr. und einer von 1 Thlr., beide preußifche. 12) Ein maſſiv 
oldener Ring gez. Ch. B.; 13) ein halbleinenes weißes Betttuc ohne Zeichen; 14) 2 baumwol⸗ 
ene Mannshemden ohne Zeichen; 15) ein Notizbuch; 16) ein Jagdgewehr mit Doppelstauf, 
Kettenfhloß; 17) ein Piftol mit voppelt gezogenen Läufen; 18) eine tannene hölzerne Fen⸗ 
fterlade 3° 7/2 hoch und 1°’ 3° breit. 

36 erfuche Jeden, der über ven Dieb oder Verbleib ver geftohlenen Gegenflänve Aus, 
Eunft ertheilen kann, mir oder der nädften Polizeibehörde fofort Anzeige davon zu machen. 

Düffelvorf, ven 30. September 1852. Der Ober Profurator: v. Köfterig. 


en — — 


( Nr. 1373.) Kirhen-Diebftahl: zu Buͤrrig. 

In der Nacht vom 29. zum 30. September find zu Bürrig aus ver dortigen Kirche 
mittelelft Einbruchs und Einfteigens folgende Gegenſtände geftohlen worden: 1) ein filberner 
Kelch mit Eupfernem Fuß und ver Juſchrift: Nikolaus Schlebufh opillio 1786; 2) eine 
filberne vergoldete Patena; 3) ein vesgleichen Kelchlöffelchen; 4) ein filbernes Scepter, 1 
Fuß lang; 5) eine meffingne Monftranz, theils vergolvet, theils verfilbert, mit einem filbernen 
Kreuz und einer Verzierung von unechten Aubiuen: 6) zwei filberne vergolvete Dentimügzen, 
von der Größe eines Kronenthalers, auf der einen Seite einen Chriftusfopf, auf ver andern 
die Kreuztragung Ghrifti, tragend ; 7) eine filberne Schaumünze von ber Größe eines 2 
Srantenflüdes,. auf einer Seite mit bem Bepräge Chriſtus am Jacobsbrunnen und ber Jahre, 








zahl 15575 8) ein filberner vergolveter Gpeifelelh; 9) etwa 4— 5 Thlr. an Geld, größ 
tentheils Kupfermünze, aus dem Opferſtock. 

Indem ich dieſen Diebſtahl zur allgemeinen Kenntnig bringe, fordere ich alle biejenigen, 
welche über vie Diebe oder den Verbleib der geftohlenen Sachen Mittheilung machen können, 
auf, fih bei mir over der nächſten Polizeibehörbe zu melden. 

Däüffelvorf ven 5. October 1852. Für den Ober, Profurator. 

Der Staats-Prokfurator: Vierhaus. 


Derfonal:Chbronil, | 
(Rr. 1374.) Der Apotheker L Klaffe Dar. Reinbach Hat die Erlaubniß erhalten, die 
bisherige Wittwe Lohdeſche Apotheke In Dahlen zu übernehmen und fortzufegen. :-. 
. rn 007 


(Rr. 1375.) Der bisherige Lehrer au Bederath 5. ©. ©. Holthöfer iſt zum Lehrer 
an der evangelifhen Elementarſchule am Widdert, Kreis Solingen, ernannt worden. 


(Nr. 1376.) Dem Schulamts⸗-Candidaten Melhior Fuchs zu Materborn iſt von une ber 
Befähigungs-Schein ertheilt worden, als Hauslehrer zu fungiren. 


(Nr. 1377.) Der bisherige Lehrer zu Garzweiler Theodor Stock iſt zum Lehrer an der 
vereinigten evangelifhen Elementarſchule zu Krdnenberg ernannt worden. 


(Rr. 1378.) Der an der Fatholifhen Elementarſchule zu Schlebufh, im Kreife Solingen, 
bisher proviſoriſch angeftellte Lehrer Wilhelm Stollzen if in feinem Amte als Lehrer an 
der gedachten Elementarſchule zu Schlebufch definitiv beflätigt worden. 


(Nr. 1379.) Dem Barbier Wilhelm Olbertz iſt die Erlaubniß zur Ausubung der ſoge⸗ 
nannten kleinen chirurgiſchen Hülfsleiftungen zu Ruhrort auf jenesmalige Anorbnung einer 
approbirten Mebizinal-Perfon ertheilt, 


(Mr. 1380.) Für den Monat September 1852. 
A. Bei dem Appellationsgeridte: 
1) Der Referendar Friedrich Gerſtein if in das Departement des Königlichen Ap⸗ 
oe  pellationsgerichts zu Münſter und ver Referendar von Puttlammer in das 
Departement des Königlichen Appellationsgerichts zu Frankfurt a. d. O. bericht; 
2) der bisher bei dem Kreisgerichte zu Hechingen befchäftigt gewefene Referendar Bill 
mann {fl in das biefige Departement zurüdverfegt, imgleichen ver Neferendar Wil⸗ 
helm Beder, bisher bei dem Königlichen Appellstionsgeriht zu Arnsberg; 
3) der Auskultator Melchior iſt zum Neferendar ernannt; 
4) die Rechtskandidaten Dulheuer und Weftermann find zur Auskultatur zugelaffen; 
B. Beiden Berichten erfier Inftanz: 
5) der Rechtsanwalt und Notar Plod zu Schlawe ift in feiner Eigenfchaft als Reqhti⸗ 
anmwalt an vie zum Kreisgericht Wefel gehörige Gerichts⸗Kommiſſton zu Dinsladen, 
mit Verſtattung der Praris bei dem Hauptgerichte und Beilegung des Notariat 
im Departement des Appellationsgerihts, fo wie mit Beſtimmung des Wohufipes 
zu Dinsladen, verfebt; 
5) der BüreausAffiftient Falken berg zu Unna if mit Tode abgegangen. 
Hamm ven 1. October 1852. Königliches Appellationsgericht: Lent.- 


Redigist im Buͤreau ber Königl. Regierung. — Duͤſſeldorf, Buchbruderei von Herman Meß. -. 





an 
Amtsb latt — 
Regierung zu Düſſeldorf. 


Nr. 59. Düffeldorf, Mittwoch den 13, Ottober 1852. 


(Rr, 1881.) Geſetzſammlung, 3Ited Stuͤc. 
ee zu Berlin am 5. Dftober 1852 ausgegebene 39te Städ der Geſetzſammlung 

t unter: 

Nr. 3646. Allerhöchſter Erlag vom 21. Anguft 1852, beireffenb das dem Grafen zu 
Stolberg: Roßla bewilligte Recht zur Ehauffeegefo-Erhebung auf der Ehaufs 
fee von Roßla über Agnesvorf nach Schwiegerſchwende. 

Nr. 3647. Allerhöchſter Erlaß vom 23. Auguft 1852, betreffend die Bewilligung ver 
fistalifchen Vorredte in Bezug auf den Bau und die Unterhaltung einer 
Chauſſee von Alt⸗Schlage nad Reinfeld. 

Nr. 3048. Revidirtes Reglement für die Feuerſozietät der fännntliden Städte der Pro» 
vinz Schlefien, ver Grafſchaft Glatz und des Markaraftbums Ober-Laufig 
mit Ausfhluß der Stadt Breslan. Vom 1. September 1852. 


BVerordnungen und Bekanntmachungen der Königl, Regierung. 


(Nr. 1382,) Berpaditung bed bomanialen vormaligen Exerzierplaped zu Kanten beir. IL 8, IV. 


Am Donnerstag, dem 28. Oktober dieſes Jahres, Vormittags 11 Uhr, fol vor dem 
Koniglichen Domainen-Rathe, Herrn Caspary, in dem Dienftlofale des Königl. 
Domainen-RentsAmts zu Eleve, ö Fu 

ber für die Zwecke ver Militair, Verwaltung reſervirte Theil von 13 Morgen 
30 TNRuthen preußifchen Maaßes aus dem in der Gemeinde und Bürgermei- 
Ä flerei Kanten gelegenen vormaligen SanpwehrsErerzier- Plage Klus C. Nr. 464 
— der Kataſter⸗Karte, | 
sur Beungung als Schaafhude auf 6 mit 3 zu kündigende Jahre öffentlih zur Ver⸗ 
pedtne ausgeſtellt werben. | 
‚Die Bedingungen liegen auf dem Königlihen Domainen⸗Rent⸗Amte zu Eleve zur Ein, 
ſicht offen. Düffelvorf ven 10. Oktober 1852. 


(Nr. 1383.) Die Ergänzung des Koͤnigl. Hanbeldgerichts in Elberfeld betr. J. 8. III. Ne. 8763. 

Mittelſt Allerhöchſter Kabinetsordre vom 22. v. M. iſt die bei dem Handelsgerichte zu 
Elberfeld getroffene Wiedererwählung der Handelsrichter Johann Peter Schlieper, Alexan⸗ 
ver Simons und Heinrih Ernft Schniewind zu Elberfeld, unter Dispenfation verfelben 
von der Befimmung des Artikels 623 des Rheiniſchen Hanvelsgefepbuchs, fo wie die Wie 
derermählung der bisherigen Grgängungsriöter Carl Stiebel: zu Barmen und Wilhelm 
Hölterhoff zu Lennep zu Ergänzungsrihtern bei dem Hanvelsgerihte zu Elberfeld beftä- 
tigt worden. Däffelvorf den 6. Oftober 1852. 


628 


(Re 1384.) Berlorner betr. I. 8. IL Nr. 1199. | | 
Der Kammerjäger Hermaun Hagen aus GBuftorf, hat ven Ihm vom Vürgermeifter⸗ 
Amte zu Guflorf unterm 19. Jaunar d. 3. auf die‘ Dauer eines Jahres für das JInland 
ansgeftellten Reiſepaß am 28. v. M. angeblich zwiſchen Hemmerden und Reuß verloren, 
Der gedachte Reifepaß wird hiedurch als ungültig erklärt. | 
elvorf den 7. Dftober 1852. 


Ar, 1385.) Erkenniniß gegen Refractairs ber. I, 8, IV. Ar. 5123. | Ä 
Die nachbenannten zum Königlichen Militair-Dienfte verflichteten Jndividnen, nämiiß: 
1) Wilhelm Mumm, geboren zu Büderich den 14. Januar 1829; 
2) Bernhard Mumm, geboren zu Buderich den 14. Januar 1829; — 
3) Johann Heinrich Geor Schlinck, geboren zu Offenberg den 10. Januar 1829; 
4) Zohann Peter Guftav Punner fen, geboren zu Pont den 3. Juli 1820; 

5) Peter Bogelfang, geboren zu Repelen ven 29. November 1829; 
6) Johann Anton Hafelberger, geboren zu Straelen den 21. Januar 1820; 
OD vupelm van der Wielen, Zagelöhner, geboren zu Hommerfum den 23. Juli 
,’ . 

8) Gerhard FZanffen, Schreiner, geboren zu Pfalzborf ven 9. Juli 1829; 

9) Joſeph van Haffelt, geboren zu Ealcar ven 18. October 1829; 

10) Peter Bleß, Zagelöhner, geboren zu Mehr ven 23. Februar 1829: 

11) Gerhard Schatten, geboren zu Kempen ven 6. October 1829; 

12) Wilhelm Hilterhaufen, Schneider, geboren zu Cleve den 25. März 1829; 
find durch unfern Beſchluß vom 30. Auguft d. 3. auf den Grund des Geſetzes vom 6. 
An XI und des Decrets vom 8. Fructidor Jahrs XIII, fo wie mit Bezug auf die 

Derhödften Verordnungen vom 18. Februar 183) und 4. Januar 1849 für Kefractaire 
- erllärt werben, umd das Königliche Landgericht zu Eleve hat in feiner öffentlichen . Sitzung 
ber correetionellen Kammer am 23. September d. J. gegen jeden der genannten Individnen 
eine Geldbuße von 50 Thlr. event. eine Gefängnißfirafe von einem Monate erfaunt, auf 
giefelden ſolidariſch in die Koften verurteilt, welches wir hierdurch zur Öffentlichen Kunde 


gen. 
Däffeldorf ven 5. October 1852. 


(Ar. 1386.) Die Kreis Prüfungs-Eommiffion für Handwerker zu Kaldenkirchen betr. 1.8. IIL Rr.8705, 

Mit Bezugnahme auf unfere Befanntmadung vom 22. April 1850 I. IHII. 2802 
(Amtsblatt Nr. 34) bringen wir hiermit zur öffentlihen Kenntniß, daß an die Stelle ver 
auf ihrem Antrag von ber Funktion als Vorfigende entbunvene Kaufleute Kaumerg u 
Johann Heinrid Symons der Beigeorpnete Johann Meinhard Zi, Eleffen und ber 
Kaufmann Earl Symous zu Vorfigenden ver Kreis⸗Prüfungs⸗Commiſſion für Handwerter 
zu Kalvenlirden, ernannt worden find. 

Düffelaorf den 2. Oktober 1852, 


(Nr. 1387.) Die Dir Prufungs⸗Commiſſionen für Handwerker im Kreife Gladbach beir. 2. 8, ML 
r 


Mit Bezugnahme auf unſere Bekanntmachung vom 16. März c. (Amtsblatt Nr. 16) 
die Kreis, Prüfungs-Commiffionen für Handwerker im Kreiſe Gladbach betreffend, bringen 
wir hierdurch zur öffentliden Senntniß, daß die vier im Kreife Gladbach beſtehenden Preis 
”-Afungs-Eommiflionen dahin vervollſtändigt worden find, daß von jetzt ab für der ann 








629 . 
Kreis Präfungen der Gold» und Silber⸗Arbeiter und der Uhrmacher abgehalten werben 
tönnen. Düffelvorf ven 209. September 1852. 


Ar. 1388.) Die Niederlegung einer Agentur betr. L 8. IIL Rr 
‘ Der Heinrich Heine en zu Ruhrort hat bie Agentur er GShqleſiſchen Fener⸗Verſiche⸗ 
rungs⸗Geſellſchaft in Breslan niedergelegt. 

Duſſeldorf den 2. Oktober 1852. 


(Rr. 1389.) Agentur des Wilh. Kleiapopnen zu Ruhroxt beie. I. 8. HI. 

Der Wilhelm Kleinpoppen zu Ruhrort iſt zum Agenten der :Solehicen Genen Ben 
ficherunge-@efellfchaft für die Stadt Ruhrort und Umgegend ernannt und in dieſer Eigen 
ſchaft von uns beflätigt worben. 

Duſſeldorf ven 2. Oktober 1852. 


(Rr. 1390.) Niederlegung einer Agentur betr. I. 5. III, Rr 

Der Gnſtav Kropp je Odenkirchen hat bie —* E Schlefiſchen herer · derſihe- 
rungs⸗Geſellſchaft in Breslau niedergelegt. 

Dufſeldorf ven 2. Oktober 1802. 


(Mr. 1391.) Agentur des Joſeph Puͤllen zu Odenkirchen betr. I. 8. I. Nr. 870 

Der Joſeph Püllen zu Odenkirchen iſt zum Agenten der —— Feuer⸗Verſiche⸗ 
rungs⸗Geſellſchaft für die Stadt Odenkirchen und Umgegend ernannt und in dieſer Eigen⸗ 
ſchaft von uns beſtätigt worden. 

Düffelvorf den % Oktober 1852. 


(Nr. 1392.) Agentur des Joh. Ahr. Hofter zu Waldniel betr. I. 8. IIL Nr. 87 
Der Johann Abr. Hofter zu Waloniel iſt zum Agenten der —— — 
ſellſchaft „Woloniau ernannt und I biefer Eigenſchaft von uns beftätigt worden. 
Däffeloorf den 2. Dftober 1852. 


(Nr. 1393.) Erfindungs- Patent betr. 
Dem Dr. Eouard Stolle in Berlin ift unter dem 2. Drtober 1852 ein Patent, 
auf die durch Zeihnung und Befchreibung nachgewieſenen Hälfsmittel zur Einlage 
der Nadeln für die Bildung der Mafchen an Teppichmwebeflühlen, fo wie zur Her⸗ 
Fr derfelben, ohne Jemanden in der Verwendung bekannter Theile zu bes 
tänlen 
auf ſechs Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für ven Umfang bes preußifchen Staats 
ertbeilt werben. 
Düffelvorf den 8. October 1852. 





Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 


(Ar. 1394) Die Botenpoſt ‚geieen Dinsladen und Orſoy betr. 
Die Botenpoſt von 2.109 nach Dinsladen wird: 
ber um 6 Uhr Abends 
3 ee um 5 Uhr Abende, 
im Dezember und 


im Januar um 4 Uhr Rachmittags, 





028 


Re. 1338) Berlorner ‚betr. 1.8. IL, Nr. 1159. Ä 
Der Rammerjäger Hermann Hagen aus Guftorf, hat den Ihm vom Vürgermeiſter⸗ 
Umte zu Guſtorf unterm 19. Januar d. J. auf die Dauer eines Jahres für das Inland 
ausgeftellten Reifepaß am 28. v. M. angeblih zwiſchen Hemmerben und Neuß verloren, 
Der gedachte Keiſepaß wird hiedurch als ungültig erklärt. | 
elvorf den 7. Oktober 1852. 


(Mr, 1385.) Erkeunntniß gegen Refractsire beir. I, 8. IV. Nr. 5123. | | 

Die nachbenannten zum Königlihen Militair-Dienfte verflihteten Individnen, nämlich: 
1) Wilhelm Mumm, geboren zu Büderich den 14. Januar 1829; 

2) Bernhard Mumm, geboren zu Buderich den 14. Januar 1829; 

3) Johann Heinrich Seo Schlind, geboren zu Offenberg ven 10. Januar 1820; 
4) Iohann Peter Guſtav Punneffen, geboren zu Pont ven 3. Juli 1820; 

5) Peter Bogelfang, geboren zu Repelen ven 29. November 1829; 

6) Johann Anton Hafelberger, geboren zu Straelen ven 21. Januar 1820; 

7) Vzeim von der Wielen, Zagelöhner, geboren zu Hommerſum den 23. Juli 


28; 
8) Gerhard Janſſen, Schreiner, geboren zu Pfalzdorf ven 9. Juli 1829; 
9) Joſeph van Haffelt, geboren zu Calcar den 18. October 1829; 
10) Peter Bleß, Zagelöhner, geboren zu Mehr ven 23. Februar 1820: 
11) Gerhard Schatten, geboren zu Kempen ven 6. October 1829; 
12) Wilhelm Hilterhauf en, Schneider, geboren zu Eleve den 25. März 1829; 


find durch unfern Beſchluß vom 30. Auguft d. 3. auf den Grund des Gefepes vom 6. 


er XI und des Decrets vom 8. Fructidor Jahrs XI, fo wie mit Bezug auf die 
Derhöchften Verordnungen vom 18. Februar 1839 und 4. Januar 1849 für Refractairs 
- erflärt worden, uud das Königliche Landgericht zu Cleve hat in feiner öffentlichen . Sitzung 
der correetionellen Kammer am 23. September d. 3. gegen jeden der genannten Individuen 
eine Geldbuße von 50 Thlr. event. eine Defängnißftrafe von einem Donate erkannt, au 
dieſelben folivarifch in die Koften verurtheilt, welches wir hierdurch zur Öffentlichen Kunde 


en 
| Daſſeldorf den 5. October 1852. 


[Nr 1386.) Die Kreis Prüfungs:Gommiffion für Handwerker zu Kaldenkirchen betr. 1.8. II. Rr.8705. 

Mit Bezugnahme auf unfere Belanntmaung vom 22. April 1850 I. Ill. 2802 
(Amtsblatt My) bringen wir hiermit zur Öffentlichen Kenntniß, daß an die Stelle der 
auf ihrem Untrag von der Funktion als Vorfigende entbundene Kaufleute Kaumerg und 
Johann Heinrich Symons der Beigeorbnete Johann Meinhard Zi, Eleffen und ver 
Kaufmann Earl Symons zu Vorfigenden ver Kreis-Prüfungs,Commiffton für Handwerker 
zu Kaldenkirchen, ernannt worden find. 

Duſſeldorf den 2. Oktober 1852. 


— 
— 
2 

« 


(Nr. 1387.) Die gier Prifunge-Eommilfionen für Handwerker im Kreife Gladbach beit. I. 8, UL — 


Mit Bezugnahme auf unfere Belanntmadhung vom 16. März c. (Amtsblatt Nr, 16)« 
die Kreis, Prüfungs-Commiffionen für Handwerker im Kreife Gladbach betreffend, bringen 
wir hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß, daß die vier im Kreife Gladbach befiehenden Kreis — 
Praufungs⸗Commiſſionen dahin vervollkändigt worben find, daß von jetzt ab für den ganzemuum 


im 


Februar und 
im Mär; um 6 Uhr Abende, 
aus — gr des Jahres findet die Abferti Dr 
.In den en Monaten: Des e6 rtigun ter and Orſo 
am 7 Uhr Kbenbs Stat. sung gedaqter Def 1, 
Däffelvorf ven 8. Dftober 1852, Der Ober⸗Poſt⸗Direktor. 
| In deſſen Vertretung: Eickholt. 


(Rr, 1395.) Die Kiefersing von Nutzhoͤlzer für die Artillerie⸗Werkſtatt ia Deus betr. | 
Die Lieferung —— Nutzhölzer für ven Wadel 18°%,, als: 3 große, 4 kleine, 
19 mittlere eichene Achſen, 161 kleine rüfterne reſp. eichene Brockholzer, 32 große birkene 
Hebebäume, 14 eichene Sattelbäume; 8 do. Unterbäume; 113 große eichene reſp. räfterne 
Felgen, 9, Klafter weißbuchene Kloben, 30 Stück eichene reſp. rüſterne Schemel, 10 vo. 
birkene Leiterſtangen, 127 Stüd rüſterne Bohlen a 3," ſtark 12° lang 12“ breit, 44 
tk eichene do. a 4 ſtark .12' lang 18” breit, 1 Stäck vergl: 5" ſtark 16° Tang 18° 
breit, 4 Städ vergl. à 51," Hark 14’ Tang 19° breit, 40 Städ vergl. a 7“ flark 9’ lang, 
14” breit, 2 Städ dergl. a 13'/, ſtark 8° lang 19° breit, 181 Efuß kieferne Bohle a 4” 
flart 12° lang, 82 Cfuß Eieferne Ganzholz a 8” ſtark, 15 Cfuß kieferne do. a 12” ftark, 
31 Efuß kieferne Halbholz & 6" flark, 600 Cfuß elfer Rundholz a9” ſtark, 2402 Cfuß desgl. 
a 6” ſtark, 50 eſchene Stämme & 12° lang und 11” am ſchwaäͤchſten Ende entrindet ſtark 
gerabe gewachſen und aſtfrei, und 250 Cfuß rothbuchene Erdſtämme in Stäcen zu 6,8 and 
10° lang, und am ſchwächſten Ende wenigſtens 20° flark, fol ven Minveflfordernden über, 
tragen werben, wozu ein Submiffionstermin | 


auf Mittwo ben 20. Oktober  , Morgens 91, Uhr, 


in hiefiger Werkſtatt anberaumt FR, wozu diejenigen, welche bie Lieferung im Ganzen oder 
theilweife übernehmen wollen, eingeladen werden. Hierbei wird ausdrücklich bemerkt, daß 
die zu deponirende Caution, welde nad ven zu liefernden Stücken berechnet wird, ſogleich 
nad dem Termin in baarem Gelve oder courshabenden Staatspapieren zu flellen Die 
fohriftlichen verfiegelten Submiffionen müffen Tages zuvor mit der Aufſchrift: 
„Submiffion für Nutzholzlieferung“ 
auf dem dieſſeitigen Buürean abgegeben fein, wogegen fpäter eingehende Gebote nicht berück⸗ 
fihtigt werden Fönnen. Die Bedingungen über die Rieferung nad melden ein Contralt 
aufgeftellt wird, können täglih Vormittags von 8 bis 11 und Nachmittags von 2 bis 6 
Uhr eingefehen werben. 
Deus den 23. September 1852. 
Königliche Verwaltung der Hanpt-Artillerie-Werkfiatt. 
Wachter, Hauptmann. Trespe, ‚Lieutenant. 


(Nr. 1396.) Die Deponirung älterer Notarlate: Urkunden betr. 2 
Seitens der Wittwe und Erbin des zu Kevelaer verflorbenen Notare Sriefenbed 
iſt der bereits mit der einflweiligen Verwahrung der Urkunden des gedachten Notare beanfs 
tragte Notar Warlimont zu Gelvern, auch zur definitiven Uchernahme derfelben bezeichnet. 
Es iſt daher von mir auf Grund des 6. 55 der Notariats⸗Ordnung die definitive Leber, 
gabe der Urkunden des verflorbenen Notare Grieſeabeck an dem Notar Warlimont 
verorpnet. Cleve den 8. Oktober 1852. Der Ober⸗Prokarator: Wever. 


⸗ 


| ei 
(Rr. 1397.) Yublklation ſtrafrechtlicher Urtheile betr. 


Auszug 
ans den, bei dem Königlichen Aſſiſenhofe zu Düſſeldorf ergangenen, im III. Quartale des 
Jahres 1852 rechtskräftig gewordenen Urtheilen. . | 





} Namen, Alter, Stand, Ge⸗ 
burts, und Wohnort der 
Urtheiles. Verurtheilten. 


Verbre⸗ 
chen. 










Erkannte Strafe. 






⸗ 





Baum, Heinrich, 32Jahre alt, Faͤlſchung Zuchthausftrafe von 6 Jahren, Geld⸗ 

1852 |Dachdeder, geboren und wohn⸗ buße von 150 Thlr., Verwandlung 

baft zu Glehn der Lepteren in 3 Monate weiteres 

uchthaus, Rückgabe, Koflen. 

220. Sept. Steves, Wilhelm, 29 Jahre Diebſtahl Zuchthausſtrafe von 2 Jahren, Po⸗ 
| 1852 |alt, Seidenweber, geboren und lizeiaufſicht für 5 Jahre, Koften. 

wohnhaft zu Crefeld ' | 

3 do. Funk, Johann Wilhelm, 23 Diebfiapl Zuchthausſtrafe von 2 Jahren, Pos 
Jahre alt, Ackerknecht, geboren Izelauffiht für 5 Jahre, Koften. 

zu Vollberg, wohnhaft zu Kae . 

mershelde, Gemeinde Gladbach == 

Aßbach, Wilpelm, 28 Zahrel Betrug Zuchthausſtrafe von 2 Jahren und 

alt, Tapezierer, geboren zu Düfs]) und II Monat, Gelthuße von 150 Thlr. 

feldorf, wohnhaft zu Köln Faälſchung ſoder 2 Monate Gefängnißſtrafe, Ko, 


a) Hinzen, Aram, 34 Jahre alt, Diebſtahl Auchtpausftrafe von 2 Jahren gegen 


"1716. Juni 


421. Sept. 
1852 





5 do 








Zagelöhner, geboren zu Barren, 
flein, wohnhaft zu Neuenhoven 
b) Bröder, Joſeph, 27 Jahre 
alt, Zagelöhner, geboren zu 
Gladbach, wohnhaft zu Stähn, 
Landwehrmann I, Aufgebots 


Hinzen und von 5 Jahren gegen Brös 
der, Poltzeiauffiht für 10 Jahre ge- 
gen beide; folivarifche Verfälligung 
in die Koften. 


622, Sept. Kaifer, Oertrud, 24 Jahre alt, Diebſtahl Zuchthausſtrafe von 6 Jahren und 2 
1852 |Dienfimagd, geboren zu Hins| und Monaten; Gelobuße von 150 Thlr. 
bed, wohnhaft zu Gladbach Betrug [oder fernere Zuchthausſtrafe von einem 












han Gerhard, 53 Jahre alt, 

Tagelöhner, geboren auf dem 

Ä Bogen bei Dedt, wohnhaft zu 
chteln 


8 ꝛ Sm. Monten, Loniſe, 24 Jahre ont Diebſtahl 


——— G 
Heiderich, ren und 
wohechaft zu —— J 


Gerhards, (auch Gerretz) Jo⸗ Diebſtahl 


Monate, Polizeiaufficht für 5 Jahre; 
Rückgabe, Koften. 

Zuchthausſtrafe von 3 Jahren, Poli, 
zetauffiht für 5 Jahre, Koflen. 


Zuchthausſtrafe von 2 Jahren, Pos 


Itzeiauffiht für 5 Jahre; Mädgabre, 
Koften. | 





za Namen, Alter, Stand, Ges 
R bee — **— und Wohnort der aan Erkannte Strafe. 
&< |Urtheiles. Berurtheilten. ' 


⸗ 


9123. Sept.| Abraham, Simon, 17 Zahrel Diebflahl | Zucdthausfirafe von 2 Jahren, Pos 


1852 Jalt, Handelsmann, geboren und Ielauffüht für 5 Jahre; Confſiska⸗ 
wohnhaft zu Odenkirchen tion, Ruckgabe, Koften. 
10/24. Sept.| Rund, Chriſtian, gnt. Frings, Diebſtahl | Zudthausitrafe von 7 Jahren, Bor 
I 1852 133 Jahre alt, Zagelöhner,, ge- Iizelauffiht für 10 Jahre; Rüdges 
boren zu Dedopen, wohnhaft zu be, Koften. 
apellen 
11125. Sept.| Klinkenberg, Adam, 42 Jahre] Diebftapl | Zuchthausfirafe von 2 Jahren, Pos 
1852 alt, Gärtner, geb. und, mwohns fan für 5 Jahre; Rüdgabe, 


haft zu Kaiferswertb Koften. 

12] do. Schroeder, Anton, 41 Jahre Gebrauch | Zuhthausfirafe von 2 Jahren, Geld⸗ 
alt, Dachdecker, geb. zu Nettessleiner versibuße von 50 Thlr., fubfiviarifch wei⸗ 
heim, wohnhaft zu Bürrig. | fälfchten |tere Zuchthausftrafe von 1 Monate; 

Urkunde !Koften. 
Für die Nichtigkelt diefer Auszüge, welcher dem Herrn Ober⸗Prokurator ertheilt wer, 
den. Düffeloorf den 30. September 1852. Der Ober⸗Sekretair: Thiery. 
Vorſtehendes Verzeichniß wird hierdurch in Gemäßbeit des F. 30 St. ©. B. befannt 
gemacht. Düffelvorf den 2. Oftober 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köfterip. 


(Nr. 1398.) Die gerichtliche Titation abwefender Zeugen betr. 
p In einer hier ſchwebenden Unterſuchung iſt die Vernehmung nachſtehend benannter 
erſonen: 

1) Johann Cremer, 26 Jahre alt, Schuſter, geboren zu Neuſcheuer, zuletzt wohn⸗ 
baft zu Gerolſtein, im Kreiſe Daun, Regierungsbezirk Trier; 

2) Nicolaus Maurer, Steinmetz, 27 Jahre alt, gebürtig aus Obuſchattfeld, Bürger⸗ 
meifterei Uedesdorf, Kreis Daun, Regierungsbezirk Zrier und zuletzt ebendafelbft 
wohnend, 

als Zeugen von Wichtigkeit. Beide Perfonen follen fih auf der Wanverfchaft befinden; fie 
werben daher hiermit aufgefordert, mir oder der nächſten Drtsbehörve ihren gegenwärtigen 
Aufenthaltsort anzugeben, damit ihre Vernehmung veranlaßt werden Fann. 

Köln den 7. Dftober 1852. Der Königl. Inſtruktionsrichter: Stegfried. 





(Nr. 1399.) Eine am Bynen’ihen Bat gefundene unbelannte weibliche Leiche beir. 

Am 25. September c. if in der Bürgermeißterei Marienbaum a. f. g. Bynen'ſchen Cat, 
eine weibliche Leiche aufgefifcht. Ä 

Indem ich hier die Befchreibung ver Leiche beifüge, erfuche ich einen Jeden, der über 
ben Urfprung berfelben Auskunft zu geben im Stande ifl, mir diefelbe zufommen zu laffen. 

@leve den 2. October 1852. Der Ober» Prokurator: Wener. 

Die Leiche hatte eine Größe von circa 5 Fuß, dunkelbraune Haare, mit Blut unter; 
laufene Augen, gewölbte Stirne, braune Augenbraunen, Beine fpige Rafe, did aufgewor⸗ 


fenen Mund, rundes Kinn und geſunde Zähne. Sie war bekleidet mit einem vunfelgrünen, 
geblämten gedruckten Kleide, einem dunkelbraun carrirten Halstuche, einem geftreiften Unters 
zo von Fianell, einem leinen geflidten Hemde, in dem das Zeichen niht mehr kenntlich 

, blauwollenen Strämpfen und ledernen Schuhen. Die Schärze [dien neu und war von 
Ken und grün gebrudtem Zeuge. 





J Sicherheits-⸗Polizei. 
(Mr. 1400.) Diebſtahl eines Krebokaars zu Düffeldorf. 

In der Nacht vom 22. zum 23. September iſt hier ein an der Landungsbrücke der 
Daſſeldorfer Dampffchiffe befefigter fogenannter Krebskaar, enthaltend 750 — 770 Krebfe, 
geſtohlen worden. | 

Wer über den Verbleib deſſelben Auskunft geben kann, wolle mir oder ber nächſten 
Holizeibebörre Mittheilung machen. 
Düffelvorf den 3. Oktober 1852. Der Ober Prokurstor: v. Köoͤſteritz. 


(Ar. 1401.) Diebſtaͤhle zu Düffelborf. 

I. Zwiſchen dem 1. und 4. d. M. ift aus einem hiefigem Haufe ein Weberrod ent 
wendet worden. Derfelbe war von ſchwarzem Tuche mit einer Reihe Knöpfe, an den 
Schößen abgerundet. An der linken Seite deſſelben befindet fid eine Bruſttaſche, in welder 
fih eine von Adam Kur quittirte Rechnung befand. Hinten waren zwei Taſchen; vie 
Schöße waren mit ſchwarzem Orleans, die Aermel weit und mit weißem Drleans gefüttert. 

II. Am 5. d. M. wurde aus einer hiefigen Wohnung eine filberne, einfäftige Taſchen⸗ 
Uhr nach alt franzöſiſchem Muſter entwendet. Diefelbe war nicht fehr groß, hatte ein Ziffer 
blatt von Porcellan, welches an der Deffnung, an welcher diefelbe aufgezogen wird, etwas 
abgefprungen iſt. Sie hat deutſche Ziffern. Das Glas iſt etwas loſe, da der Rand des |Des 
dels ausgeſchliſſen if. An der Uhr Bing eine Beine Korvel nebft meflingenem Uprfchlüffel, 
Ich erfuche Jeden, der über die Diebe over den Verbleib ver geſtohlnen Gegenſtände 
Auskunft geben Tann, dies mir oder der nächſten Poltzeibehörde fofort anzuzeigen. 
Döffelvorf ven 11. Oktober 1852. Der Ober-Prokurator: v. Köflerig. 


(Ar. 1402.) Wahrfcheinlich Geſtohlenes betr. 
Auf meinem Parket beruhen folgende wahrſcheinlich von Diebflählen herrührende Ges 
genflände: 1) ein neuer geftridter wollener Schwal von grünvtolett und hochrother Yarbe; 
2) ein bronzen farbener feivener Frauenkragen mit ſchwarzen Spipen beſetzt; 3) ein ſchwarz⸗ 
ſeidener Frauenkragen mit Sammetband und Franzen befept; 4) eine ſchwarz feidene Schürze; 
'5) ein fhwarz ſeidenes Polkajäckchen an den Aermeln mit Spigen, oben und an ven Seiten 
mit Agre nents und unter mit Franzen beſetzt; 6) eine lederne mit Gtahl-Einfaffung ver, 
fehene Cigarrentaſche. 

Ich erfuche diejenigen, welche über das etwaige Entlommen dieſer Gegenflände Aus 
Funft geben können, fich bei mir oder ihrer nächſten euer zu melden, und bemerke, 
daß die Sachen in den Büreauflunden auf meinem Parket in Augenfchein genommen werben 
Können. Düffelvorf den 10. Oktober 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köfterip. 


084 


(Nr. 1403.) Diebſtahl zu Eppinghofen. 

In ver Naht vom 18. zum 19. September 1852 find aus ber Behaufung der Wittwe 
Setzkorn Lin Eppinghofen mittel Einfteigens folgende Gegenflände geſtohlen worven: 
1) ein brauner bieberner Srauenoberrod mit ſchwarz fammtnem Kragen und Farrirtem 
Futter; 2) ein altes ſchwarzes Merinokleid; 3) ein blau gedrucktes Linterlamifol und 4) 
ein vergleichen altes geſtricktes. ' 

Unter Warnung vor dem Ankauf wird ever, welcher über den Verbleib diefer Sachen 
oder die Berfon des Thäters Auskunft geben Tann, erfucht, folhe der unterzeichneten ober 
der nächften Polizei⸗Behörde mitzutheilen. 

Duisburg den 9. Oktober. 1852. Königl. Staats⸗Anwaltſchaft. 





Perfonal-Chronik Ä 


(Nr. 1404.) Der Regierungs-Affeffor Favreau iſt an bie Königl, Regierung gu Sigma, 
ringen verjeßt. 


(Nr. 1405.) Der praktiſche Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer Dr. Theodor Kretzer hat 
ih zu Hüdestwagen niedergelafien. Ä 


(Nr. 1406.) Der praktifge Arzt und Wundarzt Dr. Eonard Conrad Büsgen hat fi 
zu Widrarh, Kreifes Grevenbroich, niedergelaſſen. 


(Ne. 1407.) Der an der katholiſchen Elementarſchule zu Haſſelt, im Kreiſe Cleve, bisher 
proviſoriſch angeftellte Lehrer Franz Plumpe if in feinem Amte als Lehrer an der gedach⸗ 
ten Elementarſchule definitiv beflätigt worden. 


(Nr. 1408.) Der Seminariſt H. Dverlad iſt proufforifh auf zwei Jahre zum Lehrer 
an der 2ten Klaſſe der Tatholifchen Elementarfhule zu Nettesheim, im Kreife er ernannt 
worden, 


(Nr. 1409.) Der an der evangelifchen Elementarfchule zu Obmettmann bisher proviforifch 
angeftellte Lehrer Peter Ellenbeck iſt in feinem Amte ale Lehrer an ver gedachten Ele⸗ 
mentarfihule definitiv beflätigt worden. 


.1410.) Der bisherige Lehrer zu Crefeld Friedrich Eickhoff, t ort 
—8* m Daupts&ehrer an der —* — —E at — 


(Ar. 1411.) Der Schulamts⸗Candidat Gerhard Eydmann iſt proviſoriſch auf zwei Jahre 
zum Lehrer an ver katholiſchen Elementarfchule zu Wemb, Kreifes Geldern, ernannt worden. 


Re, 1412) Der Heinrih Weſterholz zu Rheinberg if als Manrer⸗Flickmeiſter zuge⸗ 
kaffen worden. 








Redigirt im Buͤreau der Könige, Regierung. — Düffeldorf, Buchdruderel von Hermann Voß. 


Amtsblatt 


- Regieruug zu Düsseldorf, 


Nr. 60. Düffelvorf, Sonnabend den 16, Oktober 1852, 











(Rr. 1413.) Geſebſammlung, 40te6 Stüd. Ä | 
$ 6 zu Berlin am 8. Oktober 1852 ausgegebene 40te Stuck der Gefegfammlung 
enthält unter: _ 
Nr. 3649. Revidirtes Reglement für die Yeuerfozietät des platten Landes der Pros. 

vinz Schlefien, der Graffchaft Glag und des Markgrafthums Ober-Laufig, 

Dom 1. September 1852. | 


Berordnungen und Bekanntmachungen der Königl, Regierung. 
(Nr. 1414.) Die Wahl der Abgeordneten zur erften Kammer betr. I. S. I, Nr 5312. 

Nachdem die Zufammenftellung derjenigen Perfonen, welche nach den Vorſchriften ver 
5 $. 2 bis 7 der Allerhöchſten Verordnung vom 4. Auguft d. 3. (Geſ.⸗Samml. pro 1852 
S. 549) ein Wahlrecht zur Wahl der Abgeoroneten für die Erſte Kammer auszuüben haben, 
erfolgt if, bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis, dag die Wählerlifte für den 5ten 
die Kreife Düfielvorf, Elberfeld, Lennep, Solingen, Neuß, Grevenbroih, Gladbach umfaf- 
fenden Wahlbezirk, fo wie die für ven Gten die Kreiſe Cleve, Rees, Belvern, Kempen, 
Crefeld, Duisburg umfaflenden Wahlbezirk in ven landräthlichen Büreaus ſämmtlicher bei 
dem betreffenden Wabldiſtrikte betheiligten Kreife vom 17. bis zum 27. Oktober d. %. zur 
Einfiht offen liegt. — Etwaige Reklamationen gegen dir Wäphlerliften find innerhalb viefer 
zehutägigen präklufivifchen Yrift in der im F. 4 des Wahlreglements vom 30. Auguſt d. J. 
vorgefchriebenen Weiſe anzubringen. 2 

Für den Hten Wahlbezirk if als Wahlort die Stadt Düffelvorf und der Landrath 
Zreiperr von Frentz zum Wahl-Commiffar, für ven Gten Wahlbezirk die Stadt Moers 

m Wahlort und zum Wahl-Eommiflar ter commiffarifche Landrath Graf von Loe, und 

—* die in den Städten Duͤſſeldorf, Elberfeld, Barmen und Crefeld vorzunehmenden Wah⸗ 
len find die betreffenden Bürgermeiſter zu Wahl⸗Commiſſarien von dem Herrn Ober⸗Präfi⸗ 
denten beflimmt worden. | 

Die Wahl der Abgeorbneten zur Erflen Kammer wird nach ver Anordnung des Herrn 
Minifter des Innern am 10. November dv. 3. erfolgen. 


Düffeldorf den 14. Oktober 1852. 





1415) Die Beräu des bomanialen Theiles des Kocs⸗Buſches zu Dindlafen Betr. 
Rr I IL 8. IV. ger 1318, . * hei on u zu 


Am 18. November c., Mergens und Uhr, ſoll zu Dinslaken in dem Haufe ver Wittwe 
Delere vor dem Königlihen DomänenRathe Herrn Keller und dem Königliden Dbers 
förfter Herrn Koch der vomaniale Theil des Kocks⸗Buſches zu Hiesfelo, Blur XIII Nr. 208 
ad 3 Morgen 109 Ruthen alternativ das anfftehende Holz befonders und der Boden bes 
fonders, ſobaun beides zufammen zum Verkauf an ven Mehrfibietenden öffentlich ausgeftellt 


werben. 
Däffelvorf den 11. Oktober 1852. 

(Re. 1416.) Die unbefugte Annahme von Handwerker⸗Lehrlingen betr. 1 8. III. Nr. 5967. 
Auf den Grund des $. 11 des Gefeßes über die Polizeis-Berwaltung vom 11. März 

1850 und ver 88. 147 u. ff. der allg. Gewerbe⸗Ordnung vom 17. Januar 1845 beftimmen 
wir hierdurch, daß Handwerksmeiſter bei Vermeidung einer Pollzel-Strafe von 1 bis 5 
Thalern oder verhältnigmäßiger Gefängnißfirafe Lehrlinge nur denn annehmen dürfen, wenn 
fie viefelben bei der Innung, ober wenn am Orte eine Innung für ihre Handwerk nit 
befteht, bei ver Communalbehörde zum Cintritte in die Lehre angemeldet haben. 

Zugleih machen wir Eltern und Vormünder darauf aufmerkſam, daß die von ihren 
Pflegebefoplenen etiva bei einem ‚zur Ausbildung von Lehrlingen nicht befugten Handwerks, 
meiftee abgehaltene Lehrzeit, bei ver Zulaffung zum Gefellen, und Meifter-Eramen nicht 
angerechnet werden kann und es baher für die Sicherung der gewerblichen Rechte der dem 

andwerke zu widmenden jungen Leute von dem höchſten Intereſſe iſt, durch die Anmeldung 
ei der Innung oder bei der Ortsbehörde die Berechtigung des gewählten Lehrmeiſters zur 
Annahme von Lehrlingen feſtſtellen zu laſſen. 
Duſſeldorf den 8. Oftober 1852. 


(Re. 1417) Die Einführung des Chaufſeegeld⸗Tarifs auf der Communal, Straße von Velbert Aber 
eilig nhaus und „pofermähle sur Ratingen » Wilfratber Bemeinde» Ehauffee. betr. 


. 8, ıll. Nr. 

Mittelft Allerhöchfter Kabinets⸗Ordre vom 10. Mär; 1851 iſt nach dem Ausbau der 
Eonmunal»Ehauffee von Belbert über Hetligenhaus und Hofermühle zur Ratingen Wülfs 
rather Gemeinde» Ehauflee ver Gemeinde Velbert Behufs der künftigen Unterhaltung viefer 
Straße das Recht zur Erhebung des Ehauffeegelves nad dem für die Staats» Ehaufleen je 
desmal geltenden Chauſſeegeld⸗Tarifs verliehen worden. Nachdem nunmehr der Ausbau vie 
fer Straße auf 1 Meile in ver Richtung von Velbert über Heiligenhaus vollendet iſt, wird 
auf diefer Strede vom 15. Oktober d. 3. ab, der Ehauffeegeld » Zarif vom 29, Kebruar 
1840 mit allen Strofbeflimmungen- eingeführt und das Wegegeld bei ver Hebeftelle am 
Dalbedsbaum für 1 Meile erhoben. | 

Düffelvorf ven 10. Oktober 1852. 


| Nerfonal:Chroni, 
(Rr. 1418.) Den Barbieren Anton Meyer in Gemarke, Easyar Bartholomay zu 
Wupperfeld und Johann Ghriftian Kufemann zu Barmen if die Erlaubnig zur Ausübung 


der kleinen chirurgiſchen Verrichtungen und Hülfsleiſtungen ver Krankenpflege in den ges 
nannten Gemeinden ertheilt worden. 


L 


De 
Rebigirt im Büreau der Königl. Regirung. — Düffeldorf, Buchdruckerei von Hermann Bo. 


Amtsblatt 


Regierung zu Düſſeldorf. 
Nr. 61. Däſſeldorf, Mittwoch den 20. Oktober 1852. 


(Ar. 1419.) Gefepfammlung, Altes Gtäd, | " 
u. zu Berlin am 13, Oktober 1852 ansgegebene Alte Stück ver Gefegfammlung 
t unter: 
Nr. 3650. Revidirtes Reglement für vie Provinzial⸗Feuerſozietät der Rheinprovinz, 
welihes 7 Stelle des Reglemente yom 5. Januar 1836 tritt. Vom 1. Sep⸗ 
tember 1852. 


(RT, 1420.) Die Derfeipung von Gorporations » Rechten an den landwirthſchaftlichen Verein für 
etz 


b en . 

Se. Majeflät ver König haben gerubt mittelft Allerhöchſter Gabinets, Drore vom 15. 
September d. J. dem landwirthſchaftlichen Verein für Rheinpreußen dur Erleichterung feines, 
Geſchaͤftsbetriebes in fo weit Eorporations-Mechte zu verleipen, als diefelben zur Verwaltung 
feines Vermögens, namentlih zur Erwerbung und zum Belle von SKapitalten und Grund 
ftäden auf feinen Namen erforverlih find. 

Snfeige Auftrags des Herrn Su ee und Königlichen Miniſteriums für laud⸗ 
wirthſchaftliche Ungelegenpeiten bringe ich dieß hiermit zur öffentlichen Kenntniß mit dem 
Bemerken, daß nah Inhalt des F. 1. der von dem Königlihen Minifteriam für landwirth⸗ 
haftlihe Angelegenheiten unter vem 2. d. M. genehmigten Vereins, Statuten vie Stadt 

n zum Gentral-Gefchäftsfige des Vereins mme ift und daß nach S. 19. dieſer Sta, 
tuten Berträge und andere Urkunden, durch welche der Verein gegen dritte Perfonen vers 
pflihtet wird, durch die Unterfchrift : 

| 1) des Präfiventen, 
2) des eral» Serretairs und 
3) des Schatzmeiſters, 
für ven Verein rechrsverbindlich werben. 
Goblenz ven 11. Oktober 1852. 
Der Ober, Präloent der Rheinprovinz. 


v. Spankeren. 


(Rr. 1421.) Erledigte evangelifche Pfarrſtelle betr. 

Dur ven Abgang des Pfarrers Burkhardt nah Altena ift eine Pfarrftelle der 
eoangelifhen Gemeinde zu Schermbed (Synode Wefel) erledigt worden, welche demnächſt 
durch Wahl der Gemeinde wieder befegt werben wird. | 
- &oblenz den 11. Oktober 1852. Käönigl. Conſiſtorium. 








688 
Verordnungen und Betonntmatgungen ber. Konigl. Regierung. 
. Nr. 5873 


(Ar. 1422.) Erkenntuiß gegen Refractairs betr. I. 8, 5873. - 
Die nahbenannten, zum Königlichen Militairvienfte verpflichteten Individuen, nämlid: 
| 1) Johann Earl Stöter, Schufler, geboren zu Fröhlenhauſen den 22. Oktober 1829; 
f 3 Carl Jatob Abraham Bahmann, geboren zu Elberfeld ven 28. September 1829; 
| 3) Earl Theodor Eckhardt, geboren zu Elberfeld den 17. Juni 1820; 
| 4) Johann Wilhelm Groe, Weber, geboren zu Elberfelo den 30. März 1829; 
Ä 5) Friedrich Wilhelm Geift, geboren zu Elberfeld ven 9. Mai 1829; 
| 6) Johann Jacob Heinrih Hedel, geboren zu Elberfeld ven 4. Juli 1829; 
Ä 7) Franz Earl Hannen, geboren zu Eiberfelo den 15. Juli 1829; 
8) Carl Yullus Landed geboren zu Elberfeld den 22. Juni 1829; 
9) Earl Heinrich Munich, geboren zu Elberfeld ven 4. Februar 1829; 
10) Chriſtoph Wilhelm Müller, geboren zu Elberfeld ven 3. Juli 1829; 
11) Heinrich Ferdinand Ddemer, geboren zu Elberfeld ven 29. Mär, 1820; 
12) Ferdinand Anguft Schieffer, geboren zu Eiberfefo ven 21. Februar 1829; 
13) Peter Winand Edmund Schmidt, geboren zu Elberfeld ven 11. April 1829; 
14) Zohann Carl Stähler, geboren zu Elberfeld den 24. Juni 1820; 
15) Friedrich Auguſt Wuülfing, geboren zu Eiberfelo ven 1. Februar 1820; 
16) Johann Ghriftian Zulauf, geboren zu Elberfeld ven 29. Mär; 1829; 
17) Friedrich Julius Schneider, geboren zu Elberfeld ven 24. Dezember 1820; 
18) Abraham Robert von Nieden, geboren zu Elberfeld den 13. Juli 1820; 
19) Johann Wilpelm Adolpp, geboren zu Barmen ven 7. Auguſt 1829; 
20) Friedrich Earl Heidermann, geboren zu Barmen den 25. Januar 1820; 
21) Iullus Haafe, geboren zu Barmen ven 13. September 1829; 
22) Heinrich Wilpelm Jungbiut, geboren zu Barmen ven 14. Februar 1829; 
23) Gran Friedrich Kufer, geboren zu Barmen ven 1. März 1820; 
24) Carl Robert Schermele, geboren zu Barmen den 14. 3 1820; 
25) Philipp Wilpelm Stummel, geboren zu Barmen ven 20. Auguſt 1820, 
26) Heinrich Wilhelm Heimfheid, Schreinergefelle, geboren zu Kaugenberg den 31. 


Mir, 1820; Ä 

77) Ludwig Ritter skamp, geboren zu Mettmann den 29. November 1829; | 
find duch unfern Beſchluß vom 30. Anguſt d. J. auf den Brunn des Befeges vom 6. Flo⸗ 
real Jahres Xl, des Decrets vom 8. Fructidor Jahres XIII. und des Großherzoglich Ber, 
gifchen Deerets vom 21. Oktober 1808, fo wie mit Bezug auf vie Allerhöchſten Verordnun⸗ 
gen vom 18. Februar 1839 und 4. Januar 1849 für Refractairs erflärt worden, und das Kö⸗ 
nigl. Landgericht zu Elberfeld hat in feiner öffentlichen Sitzung der corsectionellen Kammer 
erder Inflanz vom 16. September d. J. gegen jeden der genannten Individuen eine Geld» 
buße von Fünfzig Thalern oder im Unvermögensfalle eine Gefängnißſtrafe von 3 Wochen 
erfannt und biefelben pro rata in die Koſten verurtheilt, welches wir hierdurch zur öffent 
lichen Stunde bringen. | 
Düffelvorf ven 18. Oktober 1852. 


(Ar. 1423.) Die definitive Ernennung des Buͤrgermeiſters zu Kaarſt betr. I. 8. I. Nr. 1129. _ 
Der bisherige commiffarifche Bärgermeifter ver Gemeinde Kaarſt, im Kreife Neuß, 
Jakob Kirſchkamp, iſt von dem Herren Regierungs- Präfiventen auf Grund des 5. 31 


‘080 
‘Ger Wemelnde-Orbnung vom 11. März 1850 nunmehr deſinitiv auf die Dauer von fünf 


Jahren zum Bürgermeifter der gedachten Gemeinde ernannt worden. 
Däffelvorf den 12. Oktober 1852. | 


ORr. 1A2A) Die Kreis-Yeäfungs, Eoumfionen für Hanbwerter {m Ereiſe Senuep ber. L.B. m. 


Mit Bezug anf unfere Bekanntmachung vom 7. v. M. (Amtsblatt Ar. 52) bringen 
wir zur Kenutniß der Betheiligten, daß die Kreis. Prüfungs.Eommiffion für Sanbnerter zu 
Bennep in dieſem Kreife au die Prüfungen ver Zimmer Mauer, und Dachdecer⸗Geſellen 
"Yornehmen darf. 

Däffelvorf ven 11. Oktober 1852. 


(Rr. 1425.) Agentur des Bernh. Ruͤhl gu Mehrum betr. J. 8, II, Ar. 8674. | 

Der Bernhard Rap zu Mehrum iſt zum Agenten der Vaterländiſchen euer Berfihe- 
rungs⸗Geſellſchaft zu Elberfeld für Mehrum und Umgegend ernannt und in viefer Eigen⸗ 
Pr. von uns beflätigt worden. Düffelvorf den 12. Oktober 1852, 





Berordnungen und Betanntmachungen anderer Behörden, 


(Rr. 1426.) Die Eröffnung der Affifen zu Duͤſſeldorf pro IV. Quartal 1852 betr. 

Die Eröffnung ver gewöhnlichen Aſſiſen im Bezirke des König. Landgerichts zu 
Däfielvorf für das IV, Dnartal 1852, wird hiermit auf Montag den 13. Dezember 
biefes Jahres fefgefept und der Herr Appellations- Gerichts. Nah Schmidt zum Prä, 
fiventen verfelben ernannt. | Bu 

Begenwärtige Verordnung fol auf Betreiben des Königl. General Prokurators in der 
gefeglihen Form bekannt gemacht werben. 
>. Köln am AppellationssGerichtshofe ven 11. Oktober 1852. 


Der Erſte Präfident 
In deffen Vertretung: der Senats⸗Präſident, 
Geheime Ober⸗Reviſions⸗Rath: (gez.) Rue er. 
Für gleihlautenve Ausfertigung, der Ober⸗Sekretair: Wallraff. 


(Rr. 1427.) Den Berbing ber Brod⸗ und Fourage⸗Lieferungen an die Truppen in bezeichneten Gar⸗ 
J eir, | 


niſon⸗Orten 
Die directe Lieferung des Brod⸗ und Fourage⸗Bedarfs an die Truppen in ven nach⸗ 
benannten Barnifonorten pro 1853 fol auf dem Wege der Submiflion refp. Licktation 
Öffentlich verdungen werben. 
Dos Lieferungs-Onantum kann ungefähr betragen: 
aſer eu 


Kommisbrob 9 Stroh 
an ifpel. Gentner. Schodk. 
für Neuß 5100 28 179 27 
v Eſſen 5100 24 158 24 
” Gräfrath 5100 20 135 20 : 
Die eferungs-@efchäft zum Grunde liegenden Bedingungen Eönnen während ver 


dem Li 
gewöhnligen Dienfifiunven opt in den Geſchäfte⸗okalien ver unten bezeichneten König, 


0 
hen Magazin⸗Verwaltungen als auch bei den: Magifiräten der genannten: Orte eingefehen 


werben. | 
Die Submiflione, vefp. Licitations⸗Termine werben abgehalten werben, und zwar: 
Im Befpäfte-Eorate des —3 Provlant für Geldern | am 5. November c. Vormit⸗ 


t6 zu Weſe mittags 9 Uhr, 
desgleichen des Königl. viant- Amis Gräfrath, « am 8. November c. Vormit⸗ 
tes hen zu Das iR 1 an | “ | —8 Pa e tags 9 Uhr, orm 


dorf, | | 
‚Die Submiſſions⸗Offerten find bis zur beflimmten Zeit portofrei an bie refp. Maga, 
zin-Berwaltungen der Orte in welchen die reſp. Termine abgehalten werden, einzufenven 
und fpäteftens bei Eröffnung des Termins verfiegelt abzugeben. Die Submittenten wers 
ven een im Termin yerfönlich zu erfcheinen, und ver Eröffnung der Gubmiffionen 
umohnen. Ä | | 
Auswärtige Haben ihrer Offerte ein Zeugniß der Ortsbehörde ihres Wohnorts über 
ihre Kautionsfähigkeit und Dualififatton zu einer derartigen Lieferung beizuſchließen. 
Infofern beim Verding nach Umfländen von dem SubmiffionssBerfahren etwa glei 
zur Licitation übergegangen werden follte, haben die im Zermine nicht perfönlich erſchei⸗ 
nenden Submittenten es in diefem Kalle fi felbft beizumeſſen, wenn bei fernerem Abgebot 
auf fie nicht weiter Rädiht genommen werben Tann. 
Nachgebote werben nicht angenommen. 
Dänker den 11. Oktober 1852. 





Königl. Intendantur 7. Armee⸗Corps. 


(Nr. 1498.) Den Anlauf von Naturalien zur Militatrs Verpflegung zu Düffelborf und Weſel beir. 
Die zur Milttair»- Verpflegung in Wefel und Düffelvorf erforberlihen Naturalien an 
Roggen, Safer, Heu und Stroh Folien, wie bisher, jo auch für das Yahr 1853 freihändig 
angelauft werben. 
Den Anlauf beforgen für Wefel und Düffelvorf die Königlichen Proviantämter daſelbſt. 
Producenten können gute tavelfreie Naturalien an Roggen, Hafer, Heu und Stroh, 
nah Maaßgabe des Bedarfs an den genannten Orten zu angemefjenen Preifen gegen glei 
baare Bezahlung abfegen. 
Die Ankaufs⸗Commiſſarien und zwar : 
der Proviantmeifter Nemig zu Wefel, 
ber " Südkemper, zu Däffelvorf, 
find nur gegen fofortige baare Zahlung des Kaufpreifes zum Ankauf der Naturalien autoriſirt. 
Wenn daher die Bezahlung des Kaufgelves niht Zug um Zug bei ver Einlieferung ver 
verkauften Naturalien erfolgt, fo haben die Verkäufer gemäß F. 90 und 150 Th. I. Tit. 
13 des allgemeinen Landrechts refp, 1998 des Rheiniſchen Civil⸗Geſetzbuches mit ifren An, 
fprüchen fi allein an die Anlaufs-Kommiffarien zu Halten. Die Königliche Kaffe leitet für 
diefen Fall feine Gewähr. 
Münfter ven 11. Oktober 1852. 
Ä Königliche Intendantur 7. Armee⸗Corps 


(Nr. 1429.) Gefundene herrenloſe Porpaffagier-Effeften zu Düffeldorf beim. 
Folgende von Paffagieren zurädgelaffene Effelten find hier en morben: 
1) 1 Et ‚ gefunden am 27. September c. im Gladbach⸗Duſſeldorfer Perſonen⸗ 
poſtwagen; | 


641 


2) 1 Brille mit Futteral, gefunden am l. Oktober in ver hiefigen Poftpaffagierfiube 

3) 1 Taſchentuch, gefunden am 2. Oktober im ber Biefigen Poſtpaſſaglerſtube; 

4) 1 Tabackepfeife, gefunden am 28. September im Clev⸗Düuſſeldor fer Serfonenzoffwsagen: 

5) 1 Broſchüre, betitelt: die Wallfahrt zu Kevelaer, gefunden am 29. September c. 

im Moers Däffelvorfer Perfonenpoflwagen ; 

6) aa, enthaltend eine Lithographie, gefunden im Glev-Düffelvorfer Wagen am 
u 1 tember c. J 

Die unbekannten Eigenthümer werden hierdurch aufgefordert, die vorgedachten Effekten 
binnen 4 Wochen a dato beim hiefigen Poſtamte in Empfang zu nehmen, widrigenfalls 
damit nach ven gefeplichen Vorfchriften verfahren werden wird. 

Düffelvorf den 13. Oktober 1852. Königl. Poſt⸗Amt. 


(Re. 1430.) Die Perſonenpoſt zwifchen Lennep und Elberfeld betr. 
Vom 15. Oktober c. ab wird die Ate Perfonenpoft von Lennep nad Elberfeld 
aus Lennep um 8 Uhr Abends, 
abgefertigt werden. 


Düffelvorf ven 13. Oktober 1852. Der Ober⸗Poſt⸗Direktor. 
" In deſſen Vertretung: Eickholt. 


Ne, 181.) Zwei Poftpaffagier Aufnahme Stellen bei der Perfonenpoft zwiſchen Wefel und Mün⸗ 


er betr. 
Bei der Perſonenpoſt zwifhen Wefel und Münfter find auf der Gtrede zuifßen 
Schambeck und Peddenberg folgende Haltepunkte zur Aufnahme von Perfonen beftimmt 
worden: a) beim Gute Würzellamp, 
b) beim Wirthshauſe zum ſchwarzen Adler. 
Duſſeldorf ven 13. Oktober 1852. Der Ober Pofl-Direktor. 
In deſſen Vertretung: Eickhholt. 


(Rr. 1432.) Die Abwefenheitd-Eonftatirung des Wilh. Schmig von Goblenz betr. 

Durch Urtheil des Königl, Yandgerichtes za Coblenz vom 4. vd. M. if über vie Abwe⸗ 
fenpeit des Wilpelm Schmitz, früher Lohnpiener, in Coblenz wohnend, ein Zeugenverhör 
verordnet worden. 

Köln den 13. Oktober 1852. Der General, Prokurator: Nicolovius. 


(Nr, 1433.) Die Amtsfuspenfion eined Gerichtsvollziehers betr. 

Der Gerichtsvollzieher Lorenz Heugel von Pollogwig zu Killburg, iſt wegen verfchles 
dener Dienftwidrigleiten durch Urtheil des Rheiniſchen Appellations⸗Gerichtshofes zu Köln 
vom 27. September d. 3. zu einer Suspenfionsfirafe von einem Monate verurtheilt worben, 
welde am Tage des gedachten Urtheils begonnen und fomit am 27. Oktober c. ihr Ende 
erreichen wird. 

Trier den 12. Dftober 1852. Der Königl. Ober Profurator: Oppenhoff. 


(Nr. 1434.) Die Eitation abweſendex Heerespflichtigen betr. 
In dem Erſatz⸗Aushebungs⸗Termin am 11. Auguft v. 3. find nachbenannte Heeres 


tige : 
Ride 1) Alfred Wilpelm Löbbert aus Holfterhaufen; 
2) Johann Franz Heivmann aus Werven; 
3) Bemevict Schors and Werden; Ä 


4) Heinrich Georg Weierbaus aus Robberg; 
5) Johaun Theodor Korg aus Steele; 
6) Wilhelm Niederpreing aus Byfang; 
D Johann Earl Schroeder aus Eſſen; 
obne Reätfertigungegrund ausgeblieben nnd iſt deshalb von dem Königl. Fiscus gegen fie 
e erhoben. 
Diefelben werben deshalb aufgefordert, unverzüglich in vie Königlichen Lande zurück⸗ 
aufehren und in Zermino u . 
| den 1. Febrnar 1853, Morgens 10 Uhr, 
vor dem Referendar Severin fih wegen ihres Austritts zu verantworten. Im alle 
ihres Nichterſcheinens wird gegen fie in contumaciam verfahren werden, und ihre Beſtra⸗ 
fung nach dem Geſetze vom 1. März 1850 und F. 110 des neuen Strafgefegbuches erfol- 
gen. Eſſen den 7, Oktober 1852. Königlihes Kreisgeriät. 
Erfte Abtheilung: Kerfein. Hahn. 


(Ar. 1435) Ein zu Köln im Rhein ertrunkener Unbekannter betr. - 

Geſtern Abend gegen 8 Uhr iſt Jemand bei Ankunft eines Dampfbontes au der hieſi⸗ 
en Landungsbrücke in den Rhein geflärzt und ertrunfen. Ich thelle Das Gignalement des 
erunglädten hierunten mit und erfuche biejenige Poltzeibehörne, in deren Bezirke die Leiche 

beffelben Ianden möchte, mir davon ſchleunigſt Anzeige zu machen. 

Köln den 17. Dliober 1852. - | Für den Ober Profurator. 

Der Staats Proßurator: Möller. 
Signalement 

Alter ungefähr 65 Jahr; Haare ſchwarz; Statar Klein, 

Befonvderes Kennzeichen: Hvͤder auf der Schulter. Bekleidung: brauner Paletot über 

einem ſchwarztuchenen Ueberrock. | 


(Rr. 1436.) Deferteur betr. 

Laut Kriegsrecht vem 8. September d. 3. unterm 12. eid. vom Königl. General⸗Com⸗ 
mando des Tien Armee-Eorps pure beftätigt, ift der Musketier Caspar Wilmfen ber Öten 
Compagnie 13ten Infanterie-Regimentse von Diefum, Kreis Steinfurt, Regierungsbezirk 
Münfter gebürtig, abermals in contumaciam für einen Deferteur erflärt und in eine Geld. 
firafe von 50 Thaler, welche ver Regierungs⸗Hauptkaſſe zu Münfter zugefprochen, verurs 
theilt worden. Wefel ven 8. Oktober 1852. 

Königlihes Kommandantur⸗Gericht. 
v. Forſtner, DOberfi und Commandant. v. Baurmeifter, Garnifon, Hubitenr. 


Sicherheits-Polizei. 
(Rr, 1437.) Diebſtaͤhle zu Duͤſſeldorf und Uerdingen. 

. In ver Nacht vom verfloffenen Samflag auf Sonntag wurden aus eiuer Wohnung 
zu Uerdingen folgende Gegenflände entwendet; 1) ein ſchwarziuchener Ueberrod mit Kragen 
und Auffhlägen von ſchwarzem Sammet, durchwattirt und mit ſchwarzen Tibet ausgefüttert; 
2) in Geld circa 30 Tplr. , darunter etwa 4 Thlr. in nicht mehr courfirenden polsifen, 
bremer und lumeburger Münzforten. 

IL Am 4. d. M. wurde in dem Zeitraume zwifchen Morgens 7 bis Abends 8, Uhr 
aus einem hiefigen Wohnhaufe entwendet: 1) eine filberne, eintäfige Cylinderuhr, mit 


— — Eure men nn 





648 


flangenförmig-gravirtem Kaften und flahem Glaſe, deren Zifferblatt von Silber, Inner 
halb der Ziffern mit Blumen, außerhalb verfelben einfach gravirt, mit „gebenen Zeigern, 
tömifchen Ziffern, von der Größe eines 2 Tpalerfiädes, mit loſem Uhrwerke; 2) eine weiße 
Piquetwefte mit umgefchlagenem Kragen, die Knöpfe find nicht angenäpt, fondere mit Rin⸗ 
‚ geldjen eingezogen, mit Futter von weißer Baumwolle, 
07.85 erfuche Jeden, der über die Diebe oder den Verbleib ver geftohlenen Gegenſtände 
Auskunft erteilen Tann, dies mir oder der nächſten Polizeibehörde fofort —7 
Duſſeldorf ven 13. Oktober 1852. Der Ober Profurator: v. Köfterig. 
(Re. 1438.) Die bisherigen Kirchen» Diebflähle und jener au Zons betr. | | 
Nach früheren Anzeigen und Belanntmachungen wurden von einer allem Anſcheine nad 
fdemlih organificten Diebes⸗Bande im vieffeitigen Gerichtsbezirfe folgende Cinbrüde in 
LKirchen verübt: zu Calkum in ver Nacht vom 17. zum 18. Auguft d. J.; zu Huckingen in 
der Nacht vom 23. zum 24. Auguft d. 3.; zu Himimelgeift in der Nacht vom 16. zum 17. 
September d. 3.; zu Dormagen in der Naht vom 23. zum 24. September d. J.; zu 
—5 in tg Naht vom 29. zum 30. d. J.; zu Benrath in ver Nacht vom 3. zum 4. 
ftober d. J.; Ä 
Ein neuer Kirchen » Diebflaht ift in der Nacht vom 15. zum 16. d. M. zu Zone aus 
geführt worden. Die unbefannten Diebe find auf der Zodtenbahre an ein Fenſter gefliegen, 
haben viefes und im Innern der Kirche den Opferflod erbrochen und außer dem darin 
befindlich gemwefenen Gelde, vom Hochaltare ein anfcheinenn von Silber angefertigtes Chriſtus⸗ 
bild und zwei Engelgeflalten und einen zinnernen Becher geraubt. | 
Indem ich die Aufmerkfamleit des gefammten Publikums, insbefondere aber aller Poll 
zeibeamten , auf diefe mit der ruchlofeften Frechheit gegen das ver gefitteten Welt Heiligfle 
verbundenen Verbrechen hinlenke, und die Beihülfe aller Wohlgefinnten zur Ermittlung ber 
Thäter anrufe, made ich zugleih die Herrn Geiſtlichen auf die Nothwendigkeit au am, 
werthvolle Begenflände während ver Nachtzeit nach Möglichkeit aus ven Kirchen zu entfernen. 
Düffelvorf den 18. Oktober 1852. Der Ober, Profurator v. Koͤſteritz. 


(Nr. 1439.) Wahrſcheinlich Geſtohlenes betr. | 
- Sm Befige zweier wegen Diebſtahls zur Unterfuhung gezogenen Individuen haben. 
—— — 








rſcheinlich geſtohlene Kleidungsſtuͤcke befunden, als: 1) zwei ſchwarze, 
grobe Tuchhoſen, an welchen der Band mit gelbem Neſſel gefüttert iſt und fih an ver 
rechten Seite eine Taſche befindet; 2) ein ſchwarzer tuchener Ueberrok, vie Aermel mit gel⸗ 
bem Neffel und die Schöße mit ſchwarzer Seide gefüttert, mit feivenen überfponnenen, . 
halbrunden Knöpfen. Um Kragen, wo der Strupp ſich befinvet, iſt ein Städchen eingefegt; 
3) ein brauner Winterrod, im Schoß und Rüden mit roth⸗ſchwarz⸗weiß⸗grau Tarrirtem 
Lama, und in den Armeln mit gelbem Neſſel gefüttert. Die beiden Seitents chen find halb⸗ 
rund, die Bruſttaſche dagegen grobe; 4) eine grünlihe Kaſchimir⸗Weſte mit in Garre 
gewirkten Blumen, mit einer Reihe Sendpfe und einem befonveren Uhrtäſchchen verſehen; 
5) eine ganz gleich gefertigte ähnliche Weſte von vemfelben Stoffe in etwas hellerer, mehr 
gränligen Farbe; 6) ein rother, mit Leder gefütterter Leib⸗Gurt mit weiß and blau geftrid- 
ten Blumen und runder Schnalle: D ein ſchwarz ſeidenes Halstuch; 8) ein ſchwarzer Atlas, 
Spwal mit weißem Rändchen; 9) ein weiß und blau gewirkter wollener Shwal; 10) eine 
blaue wollene Unterjade, 11) ein neffelnes Vorhemdchen mit Halskragen; 12) ein leinenes 
Mannshemp, ge. W. M. 12. 

Die etwaigen Eigenthämer erſuche ich fih bei mir zu melden. | 

VBaſſeldorf den 16. Oktober 1852. Der Inſtruktionsrichter: Wohlere, 


(Ne. 1440.) Diebſtahl zu Byfang. | | J 
Dem Bergmann Ludger Kappert zu Byfang find in der Naht vom 28. auf ven 20. Gept. 
folgende Sachen mittel Einerds gefiohlen: 1) 4 volländige Bettliffen mit Federn gefällt und 


mit Ueberzügen von weiß und blauer, refp. rothweißer Farbe verfehen; 2) ein Paar Stiefeln⸗ 
Vorſchuhe; 3) zwei Kinverfirämpfe von blauwollenem Garn; 4) zwei Betttäher von Leinen 
ohne Zeichen; 5) ein ſchwarzkattunenes Regenſchirm mit einer ſchwarzen Krücke; 6) ein 
Buttertopf von Steingut mit circa 6 & Butter; 7) ein ſchwarz ſeidenes Frauenkopf⸗Tuch 
mit einem Riß; 8) ein blauer Kittel von Leinen, am rechten Arm iſt ein Stück eingefebt; 9) 
eine ſchwarztuchene Mäge; 10) eine blautuchene dito, beide faft neu; 11) 27. & Rolltabad; 
12) drei Mannshemde, vorn zwei mit L. K. gezeichnet; 13) zwei Knabenhemde ohne Zeichen; 
14) drei Tiſchtücher, eins von Gebild, zwei von Leinen; 15) ein Dugend blaue Kaffeetaffen; 
16) ein Sad und ein weißer Marktlorb mit Henkel; 17) eine neue Scheere; 18) circa 5—6 
Ellen Leinen Zu. | 

Indem ich vor dem Anlauf ver. geflohlenen Sachen warne, erfuche ich Zeven, der über 
ben Derbleib verfelben, oder die Thäter Auskunft zu geben vermag, mir oder der nächſten 
Dolizeis- Behörde davon Mittheilung zu machen. 

Efien ven 11. Öftober 1852. 


(Nr. 1441.) Kirchen⸗Diebſtahl zu Baerl. ' 

Am 7. over 8. c. iſt aus dem Armenflod in der Kirche zu Baerl eine Summe Gel. 
des von circa 10 bis 12 Rthlr. mittelſt Einbruchs, geftohlen worden. 
Ich erfuche vie Behörven und einen Jeden, der über dieſen Diebfiahl nähere Auskunft 
zu geben im Stande iſt, mir die Anzeige davon zulommen zu laffen. 

Eleve den 13. Oktober 1852. Der Ober Prokurator: Wever. 


(Rr. 142.) Diebſtahl in der Bauerfchaft Sittard. 

Am 10. d. M. find in der Bauerfhaft Sittard, Gemeinde Sühteln folgende Gegen⸗ 
fände geflohlen worden : 1) eine goldene Kette, 4), Fuß lang, mit goldenem Schlößcen, 
welches zwei verſchlungene Hände varftellt. Um verfelben hing ein goldenes Kreuz von 
etwa 2%, Zoll Länge. In der Mitte des Kreuzes waren auf der einen Seite ein Bra 
natſteinchen, auf ver andern drei derfelben eingefaßt. Die Kette befland aus runden, ins 
wendig geböplter Ringelhen, fogenannte Erbfenkette; fie war an zwei Stellen anusgebeffert 
und dadurch leicht kennhar, daß die new eingefegten Ringe ganz rund, d. h. inwendig nicht 
8336 waren; 2) ein goldener hohler Ring mit einem — 2 worauf die Symbole 

„Glaube, Hoffnung, Liebe” angebracht war; 3) ein Drathbeutelchen mit Rählernem —* 
hen, worin etwa 8 Thaler an Belv ſich befanden, namuch 1 Zmeithalerkät, 1 SYänffran 
und etwa 5 harte Thaler. 
Ich erfuche Zeven, der über den Verbleib diefer Gegenflände oder den Dieb Auskunft 
zu geben vermag, mir oder der nächſten Polizeibehörbe Anzeige davon zu machen. 
Gleve den 16. Oktober 1852. | Der Ober⸗Prokurator: Wever. 


Perſonal⸗6bhronik. 


Or. 1443.) Se. Majeſtät der König haben gernht, dem praktifchen Arzte Dr. Ferdinand 
euh aus zu Werden den Charakter als’ San tät, Rat zu verleihen. 


R Der StaatssAnwalt. 





Redigirt im Büreau der Koͤnigl. Regierung. — Düflelborf, Buchdruderei von Herman Boß. 


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R egieruug zu Diſſe ID 0 tt 


Mr. 62. Düffeldorf, Mittwoch den 7. Oktober IHR; 








Berordnungen und Bekanntmachungen ber Königl, Regierung, ur, 


(RR. 1444.) Das Beilbieten und den Verlauf bes fogenannten liegen Papiers Ger. E..8. UL 
r. * er 
Indem wir unfere Bekanntmachung vom 2. November 1851 (Amtsblatt Nr. 80) mit⸗ 
telft welcher nur den Apothekern unter den beim @iftverkaufe überhaupt geltenden Beftims 
mungen der Verkauf des fogenannten liegen Papiers fowie einer Auflöfung von Kobalt 
oder Fliegenſtein, als Fliegen Vertilgungsmittel erlaubt if, in Erinnerung bringen ;; 
wir, in Gemäßbeit einer ‚DBerfügung der Königlihen Mintfterien für. Handel und. Gewerbe, 
der geiftlihen, Unterichts-und Mevizinals Angelegenheiten und des Innern, vom 2. d. M., 
auf Grund des S. 11 des Gefeges über die Polizei- Verwaltung vom 11. März 1850, u 
ferer Amtsblatts- Verordnung vom 29. Januar 1838 refp. dem vorgedachten Buklitänd) 
vom 2. November 1851, die ausprüdliche Beſtimmung hinzu, daß auch fhon das Feilhieten 
der oben bezeichneten Fliegen, Bertilgungsmittel durch andere Gewerbtreibende als Apotheker 
bei 5 Tblr. Strafe unterlagt iſt. N 


Düffelvorf ven 13. Oktober 1852. BE 
(Nr, 1445.) Agentur des Joh. Wilh. Rockhoff zu Bötterswiderhamm betr. Es, OL Ar. 8674 53 
Der Joh. Wilh Rockhoff zu Gotterswickerhamm if zum Agenten ber — — 
National ⸗Feuer ⸗Verſicherungs Geſellſchaft in Stettin ernannt und in dieſer Eigenſchaft 

von uns beſtätigt worden. 
—— 


Duſſeldorf ven 2. Oktober 1852. 


a 7 7 — — — 





ı 
* 
211 


Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, . 


(Nr. 1446.) Die provocirte Theilung des Süctelner Waldes betr. 

Der Kaufmann Mathias Steines zu Süchteln und Genoffen haben auf Theilung des 
in der Gemeinde Südhteln, Kreis Kempen, belegened’-unter Flur G. Nr. 4, 291 und 292 
kataſtrirten Süchtelner Waldes in Gemäßheit des Gefekes vom 19. Mai 1851 (8. S. ©, 
383) provocirt, und die Königliche Regierung zu Düffelvorf hat den Unterzeichneten a 
Tommiſſar ernannt, Es werden demnach alle bei dem einzuleitenden Verfahren Vetheiligte 


68 
Bear elaven, in dem den 16.Dezeinber Morgtas O Uhr in ver Behaun⸗ 
ber —* Jakob Eubepol chtekn — Ei zu erfcheinen, um über 
ben. Antrag umd befien Ausführung ihre Erklärungen abzugeben, widrigenfalls gegen ven 
Ausbleibenden angenommen wird, daß er vie Thellnapmerchte und die Berechtigungen fo 
anerlenne, wie fie von ben Erfopeinenden angegeben werben, und daß er in Bezug auf dem 


‚des Theilungs⸗ feine Erklä bgeb le. 
ur * a I * i 3 om, Regterunge,Üffeffer. 


(Nr. 1447.) Po agter-Aufnahme, Stelle zwiſchen Unterbarmen und Ronsborf betr. 
- Sub -dem felo-Benneper Perſonen⸗Poſt⸗Courſe iſt zwifchen Unterbarmen und Rons⸗ 
a. Bruch, an Haufe des Wirths Bargmann eine Haltefielle zur Aufnahme von 
fih jur Nitreiſe mit der Poſt melvenden Perfonen eingerichtet. 
 ..Mäfjelporf den, 19. Oktober 1852. Der Ober Pofl-Director: Friederich. 









(Nr 185 Die Perſoucnpoſt zwiſchen Kempen und Bierfen betr. 

: „Dit dem Pa ran c. wird die Perſonenpoſt zwifhen Aldekerk und Vierſen auf 
der Gtrede zwiſchen Aldekerk und Kempen aufgehoben. Die demnach noch verbleibenve 
Derfontupoft zwiſchen Kempen und Vierſen wird 

| aus Kempen um 5 Uhr früh, 
ans Vierſen um 9%, Uhr Abends, 


| at werden. 
Ä —2 pen 20. OMöber 1852. Der Ober⸗Poſt⸗Direktor: Friederiq. 


OR. 149.) Die Aufforberung unbefannter Bethelligten an Auseinanderſetzungs⸗Gegen⸗ 
| fländen betr. 


.. Mit Bezug auf SS. 11 bis 15 des Ausführungs-Geſetzes vom 7. yund 1821, 66. 25 

BE 27 ver a: vom 30. Juni 1334, $$. 109 bis 111 des Ablöſungs⸗Geſetzes vor 

2. Mär; 1850, Urtifel 15 des Ergänzungs-Gefepes vom 2. März 1850 zur Gemeinheits⸗ 

Theilungs⸗Ordnung vom 7. Junt 1821 und $. 24 des Geſetzes vom 19. Mai 1851 werden 

nahfolgenne Auseinanperfegungs-Saden hierdurch befannt gemacht, und alle noch nicht zu- 

gezogenen, wamittelbär oder mittelbar Betheiligten hierdurch aufgeforbert, in 6 Wogchen ent« 
+ det vem Commiſſar ver Sache oder bei uns, fpäteflens aber in dem auf den 


27. November Morgens 10 Uhr, 


an umferer hieſigen Gefchäftsftelle vor dem Herrn Gerichts⸗Aſſefſor Hoffon anfehenven 
Termine fih mit ihren Anſprüchen zu melden, wiorigenfalls fie pie Auseinanverfegung, ſelbſt 
im Galle ver Verlegung, gegen ſich gelten Iaffen müſſen. 


« 





Laufende 





de. 
dvo. 


do. 


do. 


do. 


Hardenberg 


Elberfeld 


Hardenberg 


do. 





Abloͤſung reſp. Rentaverwand⸗ 
lung der anf dem Grundſtücke 
XXVI Ar. 52 der Steuer, 







eng der auf dem Gute 
Unterfipeven baftenden Realla⸗ 


— — der auf dem die 
yarelen r. 38 bis 41 incl, 
fur 1. der Gemeinde Große⸗ 
be, Bürgermeifterei Harden⸗ 
erg ausmachenden Kotten „am 
Haren Sprung im Winmers⸗ 
berg” eftenden ©efälle. 
löſung der angeblih zu 
Gunſten ver Wittwe Bernhard 
Hopf, Gertrud Julie geb. Te 
ſchenmacher anf ven Grund⸗ 
ftüden Flur 1. Nr. 404. 405. 
406. 407 und Flur vom alten 
Roͤſter Nr. 76 bis 80 incl. ver 
Gemeinde Elberfeld ruhenden 
Edpose Rent⸗ und Laudemial⸗ 













zellen Flur Al. Nr. 446 bis 
452 incl. zu Sonnenſchein und 
A, r 1, Nr. 345%, Fi 
nel. zu nangenbroid, Od 

—* Dönberg, Bargermeiſte⸗ 
vet Hardenberg haftenden, ans 
ger dem Rentner Heinrich 

helm Herminghaus zu 
Sonnborn zuſtehenden Rent» u. 
Laudemial-Gefälle. 

Abldfung der auf ben a 
elfen Urt, 15 Nr. 434 bis 438 
—* quf der unterſten Sonnen, 


N 





—E 


— 







gefälle u 
Ablöfung der auf den Par⸗ 





Derſelbe. 








4. Darvenberg 


Vunſten des Peter Ab 


Art. 76 Nr. 370 bis 375 incl. 
u Neuenhaus und Nr. 380 zu 
unterfie Haſenkamp haftenven 


eErbpacht, Rent, und Laudemial⸗ 


Gefälle, welche der Rentnerin 
Wilhelmine Teſcheümucher 
zuftehen follen. 

. Abldfung der angeblih zu 
raham 


Teſchenmacher zu Elberfeld 


Jauf ven Parzellen Art. 21 Nr. 
- 1442,.442bis, 443, 444 0.445 
‚In der Sonnenblume, Gcmeinve 


Dinberg und Art. 5 Nr. 305 
bi8.:368 incl. an der Leyen, Ge⸗ 
meinde Elberfeld ruhenden Erb» 


pacht, Rent» und Laudemial⸗ 


Gemeinde Bogelheim liegenden 


on 
Alnir ur 
7 3 do. , 
BL FT 
"4. s 
8 do. Barmen 
9 | Duitpurg .. |. Bordell 
W Pr | 
10 bo. ‚Mälhelm 
11 de, Böttersugfderham 
vu | ae oo 


- Imeinden Mehrum, 


Ritz ſchen Zehntens, 
Ablsͤſung der dem Sreiperen, 


BGefälle. 


Ablöſung der auf der Par⸗ 
zelle Flur IX, Nr. 205 ver 
Steuergemeinde Barmen angeb» 
ih zu Sunften des Johann Per 
ter Winkelmann zu Elber⸗ 
feld haftenden Reallaſten. 
Ablöfung der auf dem in der 


Breilmanns Kotten in ſpecie 
Parzellen Flur A, Nr. 235. 
230. u. 237 baftenden Reallaſten. 

Ablöſung des auf verſchiede—⸗ 
nen Parzellen der Gemeinde 
Fuhlerum haftenden ſogenann⸗ 
ten’ Scheppenſchen reſp. von 


—————— — ———— — —— — 


von Plettenberg in ven Ge, 

$hpnen, Got⸗ 
terswickerham, Spellen, M 
Holthanſen sc. zuſtehenden Zehn⸗ 
ten und anderer Realpräſtationen. 





"ibfum, Gemeinde Donberg und | Rbgierungs. Aflef 


for König 
zu Eſſen. 


Derfelbe, 


Derfelbe, 


Derfelbe, 
Derfelbe. 


Derfelbe. 


d 








Gemeinde 











gr Gegenſtand ommiſſar 
ee kandachuicher oder de6 | ber 
au? reis. Bürgermeiſterei. Auseinanderſetzungs⸗Geſchäfts. Sache. 
112Rees Gahlen Thellung der in der Gemein⸗Regierungs⸗Aſſeſ⸗ 
4 de Buholt » Welmen brlegenen)] for König 


' gemeinfchaftlich benugten Grund» zu Eſſen. 
ftäds- Parzellen Nr. 1. 2. und 
3. der Klur VI. 
13 | Düffeloorf Dberbill, Eller,| Ablöfang ver auf der Bilker Negierungss Affefs 
| Icklack, Lüdenberg, Mark haftenden Servituten. |forSpringorum 


Lierenfeld, Lehr u. zu Deug. 
*. Hackenbruch 
Manſter ven 13. September 1852. Königl. OeneralsEommiffion. 


Ä Sicherheits-⸗Polizei. 
Nr. 1450.) Diebſtahl zu Düffeldorf. 

Iwiſchen vem 30. September und 2, Oktober find aus einer hiefigen Wohnung fol, 
gende Begenflände entwendet worden: 1) eine Halsfchleife von Olasweberei; 2) eine Brief 
tafhe von braunem GSaffian. 

Ich erfuche Jeden, ver über den Dieb. oder Verbleib der geflohlenen Gegenſtände Aus, 
Funft geben Tann, dies mir oder der nädften Polizeibehörde fofort anzuzeigen. 

Düffelvorf den 18, Oktober 1852. Der ObersProkurator: v. Köſteritz. 


(Nr. 1451.) Diebftahl zu Düffelborf. 

Zwiſchen 8 Uhr Morgens des 10, und dem Nachmittage des 12. dieſes Monats ifl 
aus einer hiefigen Wohnung eine goldene Eylinveruhr entwendet worden. Diefelbe iſt ein» 
käſtig; auf der Hinterfeite des Kaftens längliche Vierecke eingravirt und ftatt des Glaſes 
eine Kapſel, welche ebenfo wie der Kaften gezeichnet iſt. Das Zifferblatt iſt von Emaille 
mit römifchen Ziffern und die Zeiger von Bronze. 

E Ich erfuche Jeden, der über ven Dieb oder Verbleib ver geſtohlenen Uhr Auskunft 
geben Tann, dies mir oder der nädhften Polizeibehörve fofort anzuzeigen. 

Düffelvort den 18. Oktober 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köſteritz. 





(Nr. 1452.) Diebſtahl zu Hittorf. 
In ter Nacht vom 9. auf ven 10. d. M. find: aus zwei verſchiedenen Wohnhäu⸗ 

fern zu Hittorf unter erſchwerenden Umftänden folgende Gegenflänve, geftohlen worben: 1) 
eine neue Atlasweſte; 2) ein Paar neue Stiefeln; 3) ein Eleines Hanpbeil; 4) ein Hals: 
tuch; 5) ein Vorhemdchen; 6) ein Werkmefler; 7) zwei filberne Kaffeelöffelchen, mit ven 
punktirten Buchſtaben J. L. gezeichnet, und auf der Rückſeite mit ver Zahl 12 verfeben. 

Ich erſuche Jeden, der über die Diebe over über ven Verbleib ver geſtohlenen Sachen 
Auskunft geben kann, diefe mir oder der nächſten Pollzeibehörde mitzutheilen. 
Düffelvorf den 20. Oktober 1852. Der Inſtruktionsrichter: Bauer. 


650 


(Ar. 1453.) Diebftähle zu Aeinenbroich und Duͤffeldorf 
I. In der Nacht vom 10. auf den 11. diefes Monats find aus einem zu Kleinenbroi 

befindlihden Laden folgende Gegenflände geftohlen worven : 1) ein Stück ſchwarzwollen 
ohne Zeihen; 2) dito grau dito; 3) dito grau melirt dito; 4) dito maulbeerbraun bite; 
5) dito Hellgrau dito, 6) dito wollblau dito; 7) dito orbinairblau dito; 8) dito gram dito; 
9) dito braun dito ; 10) dito ruflifh grün mit gelben Leiften; 11) ein Stück orvigair 
ſchwarzwollen Tuch ohne Zehen; 12) dito grün dito; 13) dito ruffifh Zephyr dito; 14) 
bito braunen dito; 15) ein Reſt Zephyr mit maulbeerbrauner Farbe; 16) ein Stüd fowar⸗ 
zer Zephyr ohne Zeichen; 17) dito braunes Halbtuch dito; 18) dito mittelgrünes dito; 10) 
ein Reſt grüner Zephyr ohne Zeichen; 20) ein Reſt ſchwarzer Buckskin ohne Zeichen; 21) 
ein Ref grüner Zephyr mit ſchwarzen Streifen; 22) ein Städ ſchweren wollen Biber ohne 
Beiden; 23) ein Stüd ſchwarzer Caſtorino ohne Zeichen; 24) ein Paquet Bleifevern; 25) 
zwei Stränge Sayette (ein Pfund ſchwer), 26) ein Paquet wollen Garn (21, & föwer.) 

II. Am 16. diefes Monats Nachmittags gegen 3 Uhr iſt aus einer hiefigen, auf der 
Grünftraße gelegenen Wohnung ein fihwarzfeidenes Frauenkleid, einfach gearbeitet, mit 
ſchwarzen Franzen an der Bruft uud einer Schnitttaſche an der rechten Seite, in welder 
fih ein feines leinenes Taſchentuch, gez. O. G. 24 befand, entwendet worden. 

Ich erfuche Zeven, der über ven Dieb oder Verbleib der geftohlenen Gegenflände Auss 
funft geben kann, dies mir oder der nädften Polizeibehörde fofort anzuzeigen. 

Düffelvorf den 21. Oktober 1852. Der Ober-Prokurator: v. Köfterig. 


(Nr. 1454.) Diebftahl zu Elberfeld. | 

In der Naht vom 12. auf den 13. d. M. find hierſelbſt drei Hemden, gezeihnet C. 
F. 6; zwei Frauenhemden, gez. G. P. 6; ein dito, gez. G. P. 12; ſechs Kinderhemden, gez. 
E. F. 12 und M. FE, 6, geſtohlen worben. 

Vor dem Ankaufe Dieter Gegenflände warnend, erfuche ich Jeden, welcher über den Ber, 
bleib verfelben oder hinfichtlich des Diebes Auskunft zu geben vermag, mir oder ber Polizei⸗ 
Behörde davon Anzeige zu machen. | 

Elberfeld den 18. Dftober 1852. Der Obers Profurator: ©. Ammon. 


Nr 1455.) Diebflahl zu Elberfeld. 

Am Abend des 3. d. M. find hierfelbft zwei ſilberne Taſchenuhren geſtohlen worden, 
nämlich: eine eingehäufige franzöfifche worin ver Name Fränken flieht und die befonvers 
daran Fenntlih, daß fih auf der Hinterfeite in der Silberplatte mehrere Eindrücke befinden, 

fowie eine zweigehäufige englifche, mit römifhen Ziffern und ven Worten Wassermann 
‘LONDON auf dem Zifferblatte, 

Bor dem Ankaufe diefer Uhren warnen, erfuche ich Seven, welcher über ven Berbleib 
berfelben oder hinfichtlih des Diebes Auskunft zu geben vermag, mir oder der Polizeibe, 
härde davon Anzeige zu maden. 

Elberfeld den 18. Dftober 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Ammon. 








(Nr. 1456.) Bienendiebſtahl zu Walſum. 

In der Nacht vom 12. auf den 13. Oktober c find and einem mit einer Hecke umge⸗ 
benenen Garten zu Walfum mittel Einſteigens 5 Bienenfiöde und aus einem Hofraume 
daſelbſt eine Schieblarre entwendet worden. 0 

Ich erſuche Zeven, welcher über ven Dieb oder den Verbleib ver gefiohlenen Begenflände 


Waslanft geben Tann, mir oder ver nächſten Polizelbehörde davon Mitteilung zu machen. 
Weſel, den 22. Oktober 185. Der Staats, Anwalt: Dieterici. 





J Perſonal⸗Chronik. 


Nr. 1457.) In vem Bezirke der hieſigen Ober⸗Poſt⸗Direction find folgende Perſonal⸗ 
Beränderungen eingetreten: 


A, Bei der Ober⸗Poſt⸗Direetion. 


 D Der com. Büreaubeamte Poflferretair Wieſenthal aus Arnsberg If in den hie⸗ 
figen Bezirk als com. Poft-Kaffens Controleur, fo wie 

2) der Poftfecretatv Werner aus Münfter als com. Bürenubeamter zu der hiefigen 
Ober⸗Poſt⸗Dir ection verfeßt, und 

3) der bisherige com. Büreaubeamte, Poftfeeretaie Gruber hierſelbſt unter Ernennung 
zum Ober⸗Poſt⸗Secretair in feiner Stelle beflätigt worden, 


B. Bei den Bezirks-öPoſt-Anſtalten. 
I. Beamte, 


1) Der Por, Director Schulz in Elberfeld iſt mit Penfion in den Ruheſtand getreten, 
- wud in feiner Stelle 

2) dem bisherigen Poſt⸗Inſpector Safe aus Minden bie Verwaltung des Poſtamts 
in Elberfeld commifjarifch übertragen worden; 

3) der Poſt⸗Secretair Rehfeld ift von Elberfeld nah Köln uud 

4) der Ober »Pofs Serretaivr Tropp von Frankfurt a. d. Oper nah Elberfeld 
verſetzt worden; 

5) der Vorſteher des Poſtamts in Weſel Ober⸗Poſt⸗Secretair Pröls iſt unter Er⸗ 
nennung zum Pofl»Director in feiner Stelle beſtätigt, fo wie 

‚ 6) ver bisherige commiſſariſche Rendant der Ober, Pofts Kaffe in Münfter, Ober, Pof 
Seeretair Krauſe nach Lennep verfegt und mit der Verwaltung des dortigen Poſtamts 
eom. beauftragt worden; | 
“ Mer Poſtſecretair Zander hierfelbft ift unter Ernennung zum Ober⸗Poſt⸗Secre⸗ 
tair ale Expeditions⸗Vorſteher bei nem biefigen Poſt⸗Amte und 

: 8) der Poſt⸗Expedient Oörlich in feiner Dienfiflelle bei dem Poſt⸗Amte in Glad⸗ 
bach beflätigt worden. 
DL Unterbeamte, 

1) Der Packbote Mäfer aus Dortmund if als Wagenmeifler zu dem Poſtamt in 
Duisburg verfebt; 

2) der Wagenmeifler-Gehilfe Heider in Duisburg iſt mit Penfion entlaflen ; 

3) dem invaliven Gemeinen Schwieres if eine Paquetträgerfielle bei dem Poſt⸗ 
Umte in Eiberfelv ; 

4) dem verforgungsberechtigten Militair Invaliden Weſtib die Paquetbeſiellerſtelle 
bei ven Pot mie Sarnen, s ‘ Deraehefelern 
em invaliden Sergeanten Sreifenich die vacante Ste Briefträgerfielle bei 
fügen Pohamse sur - 6 fkgerfie bei hi 


6) dem freiwilligen Jäger Weber eine bei dem hiefigen Poftamte erledigde Pads 
botenflelle übertragen worden. | 
Düffelvorf ven 14. Oktober 1852, Der Ober» Poft, Dierertor. 

In deffen Vertretung: Eickholt. 


(Nr. 1458) Die Verwaltung ver Poſt⸗Expedition in Mettmann if nad dem Ausſcheiden 
des Poft⸗Expediteurs Braun dem zum Pofl-Expeviteur ernannten penfionirten Gensdarm 
Ernft Wilhelm Adolph Dreift übertragen worden. | 

Düffelvorf den 18. Oktober 1852. Der Oher: Pofl- Direktor: Kriederid. 


(Nr. 1459.) Der Forfiverforgungsbiregptigte Jäger Peter Joſeph Gaufin aus Zypflich ift 
zum Königl. Förfter ernannt, und ihm die vacante Förfterftelle zu Nievenheim in ver Ober⸗ 
förfterei Gerresheim übertragen worden, | | 


(Nr. 1460.) Der Arothefer I. Klaſſe Heinrich Zofepp Trip hat die Erlaubniß erhalten, 
die Apotheke zu Hüdeswagen zu übernehmen. 


(Nr. 1461.) Der an der fatholifchen Slementarfhule zu Wyler, im Kreife Cleve, bisher 
proviforifh angeftellte Lehrer Peter Wirg iſt in feinem Amte als Lehrer an der gedachten 
Elementarſchule tefinitiv beftätigt worden. 


(Nr. 1462.) Der an der Fatholifihen Slementarjhule zu Weeze, im Kreiſe Gelvern bis, 
ber proviforifh angeftellte Lehrer, Franz Diebels ift in feinem Amte als Lehrer an der 
gedachten Elementarfchule vefinitio beflitigt worten. 


.—.. — 


Nr. 1463.) Der Lehrer Emil Hebbel iſt proviſoriſch auf zwei Jahre zum Lehrer an der 
evangeliſchen Elementarſchule zu Grünenbäumchen, Kreis Lennep, ernannt worden. 


Nr. 1464.) Der Schulamts⸗-Candidat H. Geck iſt proviſoriſch auf zwei Jahre zum 
ehrer an der evangeliſchen Elemen tarſchule zu Niep, im Kreiſe Kempen ernannt worden. 


(Mr. 1465.) Der Maurer Michael Wittinghofen zu Kanten und der Zimmermann Peter 
Bötll zu Niederbruch bei Kanten find als Flickmeiſter zugelaffen worven. 


(Nr. 1466.) Dem Barbierer Wilhelm Edel ift die Erlaubnig zur Vornahme ver fogenannten 
feinen chirurgifgen Verridhtungen und Hülfsleiflungen der Krankenpflege auf jedesmalige 
Anordnung einer approbirten Mevizinals Perfon in Müpipeim a. d. Muhr ertheilt worden 


(Nr. 1467.) Nach beftandener Prüfung find als Bezirks, Hebammen angeftellt: 
1) Rofina Clara Frehn für Kronenberg, Kreis Elberfeld; 
2) Anna Juliana Nauft für Barmen; 
3) Helena Brüninghaus für Eiberfelo; 
4) Odilia Schurf für Rommerskirchen, Kreis Neuß; 
5) Marta Steines, geborne Rovdenbad, für Crefeld; 
6) Alette Eliſabeth Meyer für Schermbeck, Kreis Rees; 


7) Maris Margaretha Engelbleds für Obernievergeburt, Kreis Gladbach. 
(Hierbei eine Beilage.) 


Medigirt im Buͤreau der Königl, Regierung. — Düffeldorf, Buchdruckerei von Hermann Moß.- 


0 
0. Beilage . 
zu Ar. 62 des Amtsblattes der Koͤnigl. Regierung 
Bu zu Düfleldorf. 


Berorbnungen und Bekanntmachungen ber Königl. Regierung, 
(Nr. 1465.) Den Transport des Phosphors auf en betx. L 8. in. Nr, eate 
Die Herren Mintfter für Hanvel, Gewerbe und öffeiMiche Arbeiten und des Innern 
Haben auf Orund eines QButachtens der Königlihen techniſchen Deputation für Gewerbe in 
einer an fämmtlide Königlihe Staats-Eifenbahn- Verwaltungen gerichteten Verfügung vom 
19. v. M. nachſtehende Beflimmungen getroffen: j 
1) Die Eifenbahn-Berwaltungen find gehalten, den nah $. 3 des Regulativs vom 
27. September 1846 bisher vom Eiſenbahn⸗Transporte ausgeſchloſſenen Phosphor. 
fortan mindeſtens zweimal monatlid an gewiffen von den Verwaltungen feſtzuſetzen⸗ 
den und befannt zu machenden Tagen zu transportiren. Wird Phosphor in 
ganzen Wagenladungen zur Verfendung aufgegeben, fo muß bie Beförderung in 
der für andere Güter feflgefegten Befoͤrderungszeit erfolgen. 
2) Der Phosphor muß jedoch mit Waſſer umgeben in Blechbüchſen, welche 10 bie 12 
% faflen und die verlöthet find, in ſtarke Kiften mit Sägemehl feſt verpadt fein. 
Diefe Kiften müffen außerdem gehörkg in grau Leinen emballirt fein, au zwei ihrer 
oberen Kanten ſtarke Hanphaben befigen, nicht mehr als hundert Pfanp wiegen 
und ri als „Phosphor⸗ enthaltend und mit dem Zeihen „Oben“ bezetch⸗ 
net N. 
3) Hällt dem Verſender erweislich eine Vernadhläffigung in ver Verpadung zur Laſt, 
fo haftet derfelbe bei einem vorkommenden Unfall für allen daraus entſtehenden 





. Schaden. . 
4) Die Beförderung des Phosphors erfolgt nur mit Guͤterzügen und nur in bebedten 
Wagen, welche fiets die legten im Zuge fein müſſen. u 
5) Unrichtige over unterlaffene Declaration aller hemifchen Präparate, deren Verſen⸗ 
bung nad dem Regulative vom 27. September 1846 ober ber gegenwärtigen 
u. Beflimmung nur unter beſondern Vorfihtemaaßregeln Seitens des Aufgebers ges 
finttet iſt, ſowie die miffentlihe Annahme und Beförderung folder unrichtig ober. 
gr nicht declarirten Gegenflände Seitens der Eifenbahnbeamten wird gleich der 
erfendung gänzlich verbotener Präparate nah F. 6 und 7 des. Regulativs vom 
27. September 1846 beftraft. (conf. Amtsblatt pro 1846 Nr .57.) 
Däfjelvorf den 21. Oktober 1852. | 


| Berordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden. 
(Nr. 1466.) Belauntmagyung 
über die Behandlung des Güter⸗ und Effekten» Transports auf den Eifenbahnen 
..tn Bezug auf das Zollmefen. | 
Nachſtehend wird das ergangene allgemeine Regulativ über vie Behandlung des Gu⸗ 
ser, und Effeften-Transportes anf den Eifenbahnen, fo wie die zur Ausführung veflelben 
erlaffene Anwelfung unter vem Anfügen zur Öffentlichen Kenntniß gebracht, daß, im Salle 
ner Verlegung des amtlichen Berfihlufes an den Güter-Wagen, zur Wieverherftellung 
beten in der Rhelnprouinz auf der Köln Mindener Eifenbapn; die Haupt-Steuer-Aemter 


“056 
Die Koften der Verſchluß⸗Einrichtung und der Schloſſer hat die Eiſenbahn-Verwaltung zu 


tragen. 
“e 7. Amtlide Begleitung. 

5. 8, Begleitung ver Wagenzüge durch Zollbeamte findet Statt: 

1) auf der zwifchen der Zollgrenze und dem Grenz» Eingangsamte belegenen Girede, 
fofern diefelbe von dem letzteren nicht überzeugen beobachtet werben kann, und zwar 
a. beim Eingange immer; | | 
b. Wi In gang, wenn Güter befördert werben, deren Yusgang amilich zu er⸗ 
erweifen ift; Ä 
I) auf allen anderen Streden, auf welchen dies. in einzelnen Bällen vom Abferti⸗ 
gungsamte angeorhnet wird; ' Ä | Ä 
Den Begleitern muß ein Sieplab auf einem ber Wagen s ihrer Wahl, und den von 
‚ber. Begleitung zurüdfehrenden Beamten ein Plap in einem ber Perfoneniwagen mittlerer Klaffe 
unentgelolich elugeräumt werben. | 
B 8. Beſondere Befugniffe der oberen Zollbeamten. | 
6. 9. Diejenigen Oberbeamten der Zollverwaltung, welde mit ver Controle des Ver⸗ 
kehrs auf der Eifenbahn und ber die Abfertigung veffelben bewirkenden Zollftellen befonvers 
beauftragt worben und ſich darüber gegen die Angeftellten ver Etſenbahn durch eine von ver 
‚ ProvinzialsSteuer-Behörve audgeftellte Legitimationskarte ausmweifen, find befugt, zum Zwecke 
dienſtlicher Revifionen oder Nachforfchungen, die Wagenzüge an den Stationsplägen und Haltes 
ſtellen fo lange zurüdzuhalten, als die von ihnen für nöthig erachtete und möglichft zu beſchleu⸗ 
nigende Amtsverrichtung folched erfortert. 

Die bei den Wagenzügen oder auf den Stationsplägen oder Halteftellen anmefenden Ange⸗ 
fellten der Eifenbahn-Berwaltungen find in ſolchen Fällen verpflichtet, auf die von Seiten der 
Zollbeamten an fie ergeheude Anforderung bereitwillig Auskunft zu ertheilen und Hülfe zu leiſten. 

Nicht minder find Die auf die bezeichnete Art Iegitimirten Zollbeamten befugt Ännerhalb 
ber gejeplichen Tageszeit alle auf den Stationspligen und Halteftellen vorhandenen Gchäude und 
Lokalien, fo weit folde zu Zweden bes Eifenbahndienftes und nicht bloß zu Wohnungen benupt 
werben, ohne die Beobachtung weiterer Förmlichkeiten, zu betreten und darin die von ihnen für 
nöthig erachteten Nachforfchungen vorzunehmen. Diefelbe Befugnig fleht ihnen anf ſolchen Sta⸗ 
tionsplägen und Halteftellen, melde von Nachtzügen berührt werden, auch zur Nachtzeit zu. 

Jeder Inhaber einer Legitimationgkarte ver erwähnten Art muß innerhalb derjenigen Strecke 
der Eifenbahn, welche auf der Karte bezeichnet if, in beiderlei Richtungen, in einem Perſonenwa⸗ 

gen zweiter Klaffe unentgelolich befördert werben. 
1. Befondere Vorſchriften über die 
Abfertigung. 
A. Eingang vom Außlande 
1. Verladung ber Otter. 
. 10 Sämmtlide Frachtgüter und Paflagier-Effekten, welche auf ver Eiſenbahn eingehen 
follen, müffen ſchon im Auslande in Güterwagen ($. 1,) verlaben werden. Bei Ueberſchreitung 
ber Landesgrenze dürfen fih in den Perfonenmwagen nur folde und zwar nicht zollpflichtige Klei⸗ 
nigfeiten befinden, welche Reifende in der Hand oder fonft unverpadt bei fih führen. Auf den» 
Lokomotiven und in den dazu gehörigen Tendern bürfen nur Gegenftände vorhanden fein, welche 
die Angeftellten oder Arbeiter ver Eifenbahn - Verwaltung auf der Fahrt felbft zu eigenem Ges 
brauche over zu dienſtlichen Zwecken nöthig pben. . in 
Eine Ausnahme hiervon findet nur hinſichtlich der auf der Gifenbahn beföcherien Relfükas 


07 
gen der mit dem nämlichen Zuge reiſenden Paſſagiere dahin Statt, daß die Reiſewagen mis 
dem barauf befinblichen Gepäde eingehen dürfen. 
| Güter und Effekten, welche fih außerdem anderswo als in den Güterwagen vorfinden, wer 
ben ald Gegenſtand einer verübten Sollbefsaupe angefehen. 
8. 11. Frachtgüter und Peſageref en, ſowie Frachtgüter, welche am verſchiedenen Dis 
ten zollamtlich abgefertigt werben follen ($. 5), dürfen nicht in einen und venfelben Wagen vers 
laben werben, es fei denn, daß ein Wagen gewählt werde, in welchem fich von einander gefchles 
bene, befonvers verſchließbare Abtheilungen & 1) befinden, in welche Frachtgüter und Paflagiers 
Effelten, beziehungsweiſe die nad) verföltoenen Anfertigungsorten beftimmten Frachtguter gejonbert 
werlaben werben. 2, Ordnung der Wagen. 
$. 12. Die einen Zug bildenden Wagen muſſen möglihfl fo georbnet werden, daß 
1) fämmtliche, vom Auslande eingehenden Güterwagen, ohne Unterbredung durch andere 
Wagen, hintereinander folgen, und 
2) die bei dem Grenzzollamte und an den anderen Abfertigungsorten zurädbleibenben 
Güterwagen mit Leichtigkeit von dem Zuge getrennt werben können. | 
3. Abfertigung bei dem Grenzzoll⸗Amte. 
a.) Abſchließung des dazu beftimmten Raumes. 
„613 Sobald ein enzug auf dem Bahnhofe des Grenzzoll- Amtes angefommen iſt, 
wird bee Theil des Bahnhofes, in welchem ver Zug anhält, für den Zutritt aller anderen Perfor 
‚nen, alB der des Dienfled wegen anweſenden Zollbeamten und ber Eifenbahn-Angeflellten, abges 
—5 (vergl. F. 5.) und der für die mitgekommenen Paſſagiere beſtimmte Ausgang unter bie 
fficht der Zollbehörde geftellt. 
Die Zulaffung anderer Perfonen zu dem abgefehloffenen Raume darf erft nach Beendigung 
ber in ven 66. 14 bis 17 erwähnten zollamtlichen Berrichtungen Statt finden, 
+ Anmeldung der Ladung. 
$. 14. Unmittelbar nachdem ver Zugim Bahnhofe zum Stillſtand gefommen ift, übergiebt ver 
Zugführer oder der den Zug begleitende Padmeifter dem Grenzzollamte vollftändige, in deutfcher 
Sprache verfaßte und mit Datum und Unterfchrift verfehene Ladungs = Verzeichniffe über bie 
Frachtgüter nach dem anliegenden Formulare A. 
iefe Ladungs-Verzeichnifie muſſen die verladenen Kolli nah Verpackungsart, Zeichen ober 
Nummer, Inhalt und Bruttogewicht in Uebereinftinnmung mit ven Frachtbriefen nachweifen, bie 
Geſammtzahl derfelben angeben, dasjenige Amt bezeichnen, bei welchem vie Abfertigung verl 
wird, und Die Ladung entweder als gewöhnliches Frachtgut ober als Eilgut bezeichnen. Sie muͤſ⸗ 
fen ferner den oder die Wagen oder Wagen-Abtheilungen, in welche die Kolli verlaben find, nad 
Zeihen, Nummer und beziehungsweiſe Buchftaben angeben, 
Ein jeded Ladungs⸗Verzeichniß darf nur folhe Güter enthalten, welche nach einem und dem⸗ 
felben Abfertigungsorte beflimmt find. 
Sämmtliche Ladungs⸗Verzeichniſſe find doppelt auszufertigen; der einen Ausfertigung mäfs 
fen die Frachtbriefe über Die darin verzeichneten Güter beigefügt fein. 
Poftftüde, welche ımter Begleitung eines Staats⸗Poſibeamten in befonderen Wagen beförbert 
: werden, bleiben von der Aufnahme in die Ladungs⸗Verzeichnifſe ausgefchloffen. 
c. Revifion der Perfonenwagen und Sonderung ber Güterwagen. | 
515. Während der Berichtigung des Anmelbepunftes (F. 14) werben die Perſonenwagen, Loko⸗ 
motiven und Tender revidirt und diejenigen Wagen, deren Ladungen bei dem Grenzzollamte 
„nach den Vorſchriften ver Zollordnung abgefertigt werden follen, von denjenigen gefonbert, deren 
„Bepungen erſt auf weiter gelegenen 5) diefe Abfertigung erhöhten Tolle 
.. a er Ko Cuauer V rear Be I 17 7 Ser Zee 


de) Abfertigung. nn | 
aa) De Poffagier-® . 

F. 16. Nachdem die Reifenden aufgefordert worben, bie zollpflichttgen Gegenftänbe, welche 
fie bei fih führen zu veflariren, werben bie Effekten verfelben revidirt und, nach bervickter Ver⸗ 
gllung der vorgefundenen zollpflichtigen Gegenftände in freien Verkehr geſetzt. Die Effekten der mit 
bemfelben Zuge weiter fahrenden Reiſenden gehen bei dieſer Abfertigung den Effekten derjenigen 
vor, welche die Eiſenbahn am Grenzeingangsamte verlaflen. | | 

Finden fi bei einzelnen weiter gehenben Reiſenden zollpflichtige Gegenſtaͤnde in folder 
Mennigfaltigkeit oder Menge vor, daß deren fofortige Abfertigung mehr Zeit erfordern würbe, 
ald zum Verweilen bed ogenzuges beftimmt iſt, fo muſſen vergleichen Gegenftände einftweilen 
zurüdbleiben, um — auf vorgänginge Deklaration des Reiſenden over eines Beauftragten deſſel⸗ 
‚ben — nad dem Abgange bes Zuges abgefertigt und mit ‚dem nächfifolgenben enzuge 
weiter befdrbert zu werben. | | 
Als Paffagier-Effelten im Sinne dieſes Regulativs werden nur diejenigen Effeften angefehen, 
deren Eigenthuͤmer fih als Meifende in dem nämlichen Wagenzuge befinden. Reiſe-Effekten, 
welche ohne gleichzeitige Beforderung ihres Eigenthümerd auf der Eifenbahn transportirt werden, 
gehören zu dem Frachtgute. | 
| bb.) Der auf der Eijenbahn weiter gehenden Güterwagen. 

6. 17. Demnaͤchſt werben die Wagen, in welchen ſich vie zur Abfertigung hei den verſchiedenen 
Abfertigungäftellen im Innern ($. 5.) beflimmten Brachtgüter befinden, nach ver Vorſchrift in 
$. 7. unter amtlichen Verſchluß gefebt. 

Der Zugführer unter deſſen Leitung der Zug vom Grenz-Eingangsamte weiter geht, oder 
der ben leßteren begleitende Packmeiſter unterzeichnet die, nach Vorſchrift des 5. 14. über die 
Ladung diefer Wagen übergebenen Ladungs-Verzeichniffe und übernimmt dadurch In Vollmacht 
ver Eifenbahn-VBerwaltung die Verpflihtung die In biefen Werzeichniffen genannten Wagen zur 
planmäßigen Zeit, in vorfehriftsmäßigem Zuſtande und mit unverleßtem Verſchluße ven 
betreffenden Abfertigungs-Aemtern zu geftellen, widrigenfalls aber für die Entrichtung des hödhften 
tarifmäßigen Cingangszolles von dem Gewichte der in dem Derzeichniffe nachgemiefenen Waaren 
u haften. 

Es werben fodann fowohl die Ladungs-Verzeihniffe mit den dazu gehörigen Frachtbriefen, 
- al8 auch die Schlüffel zu den zum Wagen⸗Verſchluſſe verwendeten Schlöffern, amtlich verfchloffen, 
an bie betreffenden Abfertigungsftellen abreffirt und nebfl den vom Grenz Zollamte nach dem anliegen. 
den Formulare B. ausgefertigten Anfage-Zetteln dem Zugführer, beziehungsweife Padmeifter, zur 
Abgabe an die Abfertigungsftellen, gegen Befcheinigung übergeben. Die von dem Juaführer, be- 
ziebungsweife Packmeiſter in Vollmacht der — übernommene Verpflichtung ſoll 
ſich auf die richtige Ablieferung der Schlüſſel mit unverletztem Verſchluſſe dergeſtalt ausprüdlich 
mit beziehen, daß die unterbliebene Ablieferung oder die Verlegung des Verfchluffes verfelben für 
bie Gifenbahn-Verwaltuug und ihren Bevollmächtigten die nämlichen rechtlichen Folgen nad fich 
zieht, wie die unmittelbare Verlegung des Verſchluſſes derjenigen Wagen, zu melchen bie dem 
Bevollmächtigten unter Verſchluß anvertrauten Schlüffel gehören. 0 

cc.) Der zurüdgebliebenen Frachtguter. 

$. 18. Nach Abfertigung des weiter gehenden Wagen-Zuges. jedenfalls vor Ankunft des 

näcftfolgenden Zuges, find die zurückgebliebenen Frachtgüter dem Grenz⸗-Zollamte Seitens ver 
I n:Berwaltung durch einen dazu von ihr Bevollmächtigten nah ven Vorſchriften ver 


V 
deklariren, w die Ab nach eben diefen ® l 
lie In ngelnen Bellen Die Mfretgung niht am mimfigen Tor Ser * 





werben Tönnen, fo werben die Guter unter Mi 5 des OrenzsZollämies (6. 5.) 


6% 


4 Abfertigung bei den wetteren Abfertigungsfiellen. 

| “ Abſchließung des dazu befiimmten Raumes und Sonverung der Güterwagen. . 

5. 19. Gleich nad der Ankunft Des Wagenzuges auf dem Bahnhofe ver Abfertigungsflele: 
übergiebt der Zugführer, beziehungsweife Packmeiſter dem Zoll» (Steuer:) Amte vie an bafielbe 
abrejfirten Schlüffel und Papiere (5. 17.) Der nah $. 5. zur Abfertigung beflimmte Theil des 
Bahnbofes wird abgefhlofien und nach den Beftimmungen in $. 13, fo lange verſchloſſen gehal- 
ten, bio die Sonderung derjenigen n, beren Ladungen zur Abfertigung beſtimmt find, yon, 
den mit dem nämlichen Zuge ohne Abfertigung weiter gehenden Wagen erfolgt iſt. 7 
or b.) Abfertigung ver zurüdgebliebenen — —— 

8. 20. Die zur. Abfertigung beftimmten Wagen werden in Beziehung auf ihren Verſchluß 
uud ihre Außere Beſchaffenheit revidirt. | *⁊ 

Vor Ankunft des naͤchſtfolgenden Zuges werden bie Frachtgüter dem Abfertigungs⸗Amte 
Seitens der Eifenbahn-Verwaltung durch einen von ihr Bevollmächtigten deklarirt. Deklaration 
und Abfertigung erfolgt nad den für die Deklaration und Abfertigung an. der Grenze beſtehen⸗ 
den geſetzlichen Vorſchriften. | . 

Sollte in einzelnen Fällen die Abfertigung nicht am nämlihen Tage vollſtaͤndig bewirkt 
werden fönnen, fo werden die Güter in der unter Mitverfchluß der Zollbehörde flehenden Nie⸗ 
derlage ($. 5.) aufbewahrt. | ' 

Hat fi) bei ver Nevijion der Wagen’ in Beziehung auf ihren Verfhluß und ihre äußere 
Befchaffenheit, fo wie bei der Entladung der Wagen zu einer Beanftanbung Feine WBeranlaflung 
ergeben, fo erfolgt die Erledigung des Ladungs ⸗Verzeichniſſes und Anfage-Zettels und deren 
Rüdfendung an das Grenz.Zollamt. u 

c.) Verſchlußverletzung. | 
$. 21. Bei eingetretener Verlegung des Verſchluſſes Tann , in Folge des Ladungs⸗Ver⸗ 
zeichniffes ($. 17.) für die nach Innhalt dieſes Verzeichniffes in ven Wagen verladenen Güter 

die Enrtichtung des höchſten Eingangszolls verlangt werben. 2 

Wird der Verſchluß nur durch zufällige Umftände verlebt, fo kann ver Zugführer Hei dem 
naͤchſten fompetenten Zoll: oder Steuer-Amte auf genaue Unterſuchung des Thatbeflandes, Nevis 
fion der Waaren und neuen Verſchluß antragen. 

. Er läßt ſich die darüber aufgenommenen Verhandlungen iv Weiterbeforderung an diejeni⸗ 

ge Abfertigungs⸗Stelle aushaͤndigen, welcher der Wagen zur Abfertigung zu geſtellen iſt. Dis 

dieſer Abfertigungsſtelle vorgeſetzte Provinzial⸗Steuer⸗Behorde wird alsdann entſcheiden, in wig 
fern die angegebene Folge des verletzten Verſchluſſes eintreten ſoll oder zu mildern iſt. 

B. Ausgang nad vem Auslande, 

en 1. Gegenftänbe, welche einem Ausgangszolle unterliegen. J 

8. 22. Ausgangszollpflichtige Güter durfen nur nach vorheriger zollordnun iger Dein | 
ration und Mevifion, und nachdem der Ausgangszoll bei einer zu * —— — Zoll⸗ 
oder Steuer⸗Stelle entweder entrichtet ober ſichergeſtellt iſt, auf der Ciſenbahn nach dem Auslande 
befoͤrdert werben. | Ä — 

Die ſolchergeſtallt abgefertigten Güter koͤnnen an denjenigen Stationsorten, wo ſich eine Abs 
fertigungsſtelle befindet, auch unter amtlicher Aufficht in Güterwagen ($. 1.) verladen und untet 
Verſchluß der Wagen ($. 7.), fo wie ver Schlüffel und Abfertigungspapiere (6. 17.) in ber Art 

direkt nach dem Auslande abgefertigt werben, daß bei dem Grenz-Audgangs-Amte nur die Rekog⸗ 

nition und Löfung des Verſchluſſes, beziehungsweife die Entrichtung des Ausgangs- Zolles Statt findet. 

Andere Güter dürfen in biefe Öhterragen nicht mit verladen werben. 





Be ten 
eh Bei ver ® N 
* in Abe REISEN I erben maß, findet 


i C Transport im —* 
ws — fei freien 


9 2% Die Septimasion des Teint 
* sem im Binnenlande ee —E mittelſt ber —* 


Rur Se ecnep —A af 3 Gabe a ans dem Binnenlande in den 
—— wird der in der 3 vorgeſchriebene Aubrbehtburch Begitimationsfigeine 
‚nit gefordert, bagegen haben die Gifenbahr ‚Benwaltungen Ihre Regifter "über die: befücherten. 
Feachtgüter der Zoll⸗Steuer⸗Behorde auf Verlangen vorzulegen. 
2. Mebergangsfteuerpflihtige Waaren. 
$. 25. Gegenflände, welche bei dem Uebergange aus einem Vereinslande, —— — 
aus. einem Steuers@ebiete in das andere: einer Uel ergange- Abgabe oder einer inneren Inbiref- 
ten Steuer unterliegen, dürfen nur dann nad einem ſolchen Vereinslande ober Gtener-Bebicte 
auf ver Eifenbahn ert werben, wenn fie mit ben erforberlichen zoll⸗ oder fleueramtlichen 
Abfertigungen für ben Transport verfehen find, | 
| 3. Waaren, auf welden kin gollanſpruch haftet. 
. & 2% Wenn GSuüter, auf welchen ein Zoll⸗Anſpruch haftet, mit Begleitſcheinen ober anderen, dies 
elben vertretenden Bezettelungen von einem Orte, in welchem fi eine Abfertigungeftelle ($. 9) 
, nach einem anderen an ber Eifenbahn belegenen Orte, in welchem ein Henpiemt mit mit 
—— —— hat, mittelſt der Osjenbehn verſendet werben follen, fo koͤnnen fie 
en ($. 1) verladen A unter —— be Wagen ‘ nf „ee 
wie ber ea f ae Abferti — — 17 Art nah dem Beftimmungsorte 
a t werden, Daß ber Wagen⸗Verſchlu di bob Kollo⸗Verſchluſſes vertritt. 
Andere Büter dürfen in dieſe —* it mi verlaben werben. | 


Strafen 
"8 271. Die Beflimmungen des —** fommen a bei dem Transporte auf den 
—* in Anwendung. Sofem Fr den —* en Be Geſetzes Feine —* 
iſt, werden Uebertretungen der Boeiiheiften Diefeß Regs Regulatioß durch Orbnnungeftrafen 
Ser Qfebahustermatng, hat, in Bemikhit bed Soll-Otaf.Beftes, für er Ang 
fielften und Bevollmächtigten rucſiuiiq Ye Be, , Fncdlare und Prozeßkoſten du baren 
in welche viefe Perfonen wegen Verlegung der, ber ihnen von den Eifenbahe- 
Berwaltungen —— * errichtungen zu — —X ber Zoll-@ejege und io 
Röyılatios Gerustheilt worben find; 
IV. Borbehalt von Ubänberungen. 

$. 28. Es bleibt vorbehalten, die Beflimmungen dieſes Regülativs denjen gen Abande⸗ 
gungen. zu unterwerfen, welche bie Gefohrung über den Verkehr ——— ben Eiſenbabnen als im In⸗ 
— der Belfiherel — eichterung nochwendig ober zwecmaßig ergeben mörhte, 















von IL Hawing. 


in ... 


% Mu 
re Gunherger@ifnhahn) 6 
kadungs⸗Verzeihniß Re (104) 


3,7 Zu . | oo 
für in (3 Wagen oder Wagenabtheilungen) befindliches, zum (Büter-) Zuge Nr. (911) gehöriges 
(Fracht⸗ oder EL) Bu \ | 


Der unterzeichnete Beauftragte der (Berlin-Hamburger:) Eifenbahn- Verwaltung zeigt bem 
( Konigl. Preußiſchen Hauptzoll⸗) zu (Wittenberge) hierdurch an, daß er die umſtehend be⸗ 
zeichneten, aus dem Auslande kommenden und zur zollamtlichen Abfertigung in (Berlin) beftimmten 
Güter, und zwar in den Güterwagen 0 
Nr. 22 
Nr. (28) 
Nr. (31) 


J t. | 
ET es Bee ng 1806 gib Stück Frachtbriefe. 
erge,) den (19. 1 . 
(Unterſchrift.) 
Zollamtliche Abfertigung. 
Dieſes Ladungs⸗Verzeichniß iſt zum Anſagezettel Nr. (319) gehörig. 
(Wittenberge,) den (10.) (Juli) 18C51.) 





| * | Zahl der Golli | Marken und 

der [Benennung der Waaren,| und Angabe Runmmern 
— Werpa dangearih Gel. 
Summa 





Der unterzeichnete Bevollmaͤchtigte der (Berlin⸗Hamburger⸗) Eiſenbahn⸗Verwaltung verpflichtet 
ih hierdurch, die umſtehend verzeichneten, mit (ſechs) Schlöffern verfeplofienen Wagen, fo wie 
"ie dazu gehörigen, ihm unter amtlichen Verſchluſſe übergebenen Schläffel zur planmäßigen Zeit, in 
vorſchriftsmaͤßigem Zuftande und mit umverlegtem Verſchluſſe dem (DHaupifteuer,) Amte zu (Berlin) 
zu geftellen, winrigenfalls aber für die Enteichtung des höchften tarifmäßigen Eingangszolles von 
dem Gewicht der umſtehend verzeichneten Waaren zu haften. | 

(Wittenberge) den (19.) (Juli) 18(51.) (Unterfärift.) | 
„Hierauf beiißeinigt ba8 unterzeldhnete Want, daß vorflehendes Labnage-Merzeiihug vollſtändig 


(Berfin,) den (20.) (Juli) 18051.) (Königlich Preußiſches Haupiſteuer⸗) Amt. 
DerlarationdsRegifler unter Rr. (40) eingetragen. | Ä . 





962 ⸗ 


Gyu. 319.) —Anſage⸗3Zattel. G. 
Der Bevollmaͤchtigte ver GBerlin⸗Hamburger⸗) Eiſenbahn⸗Verwaltung (N. N.) führt (drei 
Wagen, welche zur Abfertigung bei dem (Hauptfteuer-) Amte zu (Berlin) beſtimmt, mit (zwanzi 
Kolli Güter beladen und, wie unten bemerkt, bezeichnet und verſchloſſen find. 
. Hierbei ein verfiegeltes Paket mit (zehn) Stüd Ladungs-Verzeichniffen und (vierzehn) Städ 
Far efen, fo wie (drei) Schläffel, amtlich in einer (ledernen Tafche) durch (zwei Bleye) ver 
ofien. | . 
Die Abfahrt iſt heute (Vor⸗) mittag am m ubr (30) Minuten erfolgt. 
ollverſchluß. 
(1) Wagen Nr. (23) Schloſſer (zwei.) 
Ai) u „ QI) u (orei,) 
(Wittenberge,) d 10) un 18(51 g” a 
enberge,) den (19. . 
i (Königlich Preußifhes Hauptzoll-) Amt. 


Erledigungs⸗Ätte ſt. 
Die umſtehend verzeichneten Wagen find uns heute (Vor⸗) Mittag 9 Uhr mit umverlehtem 
Verſchluſſe und in vorfchriftsmäßigem Zuſtande übergeben worben. Ingleichen: 

1) ein verfiegeltes Paket mit Abfertigungs- Papieren, 

2) (drei) Schläffel zu ven Wagen unter dem umftehend bezeichneten Verſchluſſe. 
Die Fracht ift weiter nachgewieſen: 
(Berlin,) den (20) Bull) 18(51.) 

| (Königlich Preußifches Hauptſteuer⸗) Amt, 


Unwetfung 
zur Ausführung des allgemeinen Regulatioe über die Behanplung des Güter, und 
Effekten⸗ Transports auf den Eiſenbahnen in Bezug auf das Zollwefen. 


ö Ä 1. zu $. 1. des Regulativs. | 
. .: Die an den Perfonenwagen vorkommenden Einrichtungen zur Erwärmung des Fuß 
dens follen durch die Vorfchrift im Tegten Abſatze dieſes Paragraphen nicht unbedingt au 
geſchlofſen werden. Sie müſſen jedod dem Grenz, Eingangs, Amte beſonders angemeldet 
werden und fo befhaffen fein daß fie ohne Schwierigkeit einer Mevifion unterworfen werben 
Tönnen, Diefe Revifion muß jederzeit gefihehen, fofern nicht jene Behältniffe, während fie 
außer Gebrauch find, unter amtlihem Verſchluß gehalten werben. 

| 2. zu 6. 2, 

Die häufige und forgfältige Befihtigung ver Wagen wird zur befonbern 
macht, Es werden pur —— Behörme für jede Eiſenbahn Fe A ui | 
: fon gefchehen ift, viefenigen Zoll, und Stenrftellen bezeichnet werden, welche mit der Grb 
a uns. der a tmmäßigen Einrichtung der Wagen, Xolomotiven und Tender beſonders 

eauftragt find, | | Zu 


| 3. zu ©. 4. oo. u | 
...:Die Genehmigung zur regelmäßigen Beförberung von Frachtgütern ⸗ 
Effekten über die Zollgrenze und —8 des Orengbenirts * der —— — 
kaun nur von der Provinzial⸗Steuer⸗Behörde ertheilt werden. ...8 


Bei außerordentlichen, durch beſondern Andrang. veranlafiten Gatarzu en J 
wie; im Falle unverſchuldeter Verſpätung, bei regelmäßigen Güterzügen, iſt ber Ken 
des Örenzzollamtes zur Ertheilung viefer Genehmigung befugt. 


283 


aba außerordentlihen Perſonuen zut mir wa Telns. Feacht ier zm 
ar Pr ofen Bern Fb — nur der — —— 
vorgeſchriebenen Anzeige, n 

KL fi 


Ka 


4 





— uu6d ne * 
Io Au: Wo der Schienenſtraug uicht bis gu Dim Dienfliefale des Hauptanues gefähzt. 
in ter Negel auf. dem Bahnhofe eine Abfertigungsfelle errichtet ‚werben, welche wntex: 

eines Oberbeamten, dm. Namen, unter der Eontrolle und mit ben Befugniſſen 
: or DER FE N) ”, a ERTL: 
Wo jevo bie Errichtung einer ſolchen Abfertigungsftelle mit Rüchſicht auf nen Um⸗ 
fang des vorhandenen Verkehrs nicht ee werben bie unter Wagenver⸗ 
luß eingegangenen Güter, nach vorheriger Abgabe verbindlicher Zollveflarationen, unter 
leitung ‚eines Hauptamts-Affiftenten, oder ‚eines höher geſtellten Beamten, aus dem Cifens 
bahnmwagen ‚in einen verſchlußfähigen Wagen -verfaven und, unter Verſchluß biefes Wagens 
umd ‚Perfonaldegleitung, zur gewöhnlichen Hauptamtlichen Reviſions ⸗ und Abfertigungsftelle 
acht, wo bie weitere Behandlung nad Vorſchrift des F. 20. des Regulativs, ftattfindet, 
te Umladung erfolgt auf Grund der abgegebenen Deklaration und unter Vergleichung det 
Kolli nah Zahl, Zeichen, Nummer und Verpadungsart mit den Angaben in der Deklaration, 
Auch muß. die Revifion des Verfehluffes und der Beſchaffenheit der angelommenen Wagen 
don den mit der Beauffihtigung der Ausladung beauftragten Struerbeamten bewirkt und 
beſcheinigt werben. Cine weitere Zollabfertigung findet auf einem ſolchen Bahnhofe nit Statt, 
— B.als Ausnahme von ver Beftimmung im $. 5. if eine Umladung von Frachtgatern 
* a aoronumgemäpige Abfertigung ver Iegteren, mit Genehmigung des. Finanz "Miniferis 
. an Orten: . \ 


a) wo zwei Eifenbahnen yufammentreffen, deren Konftruftionen ven Mebergang bei 
® Güterwagen der einen auf bie andere nicht geflatten, ! 
) wo das Durdlaufen der über die Zollgrenze eingegangenen Gütertoagen bis zum 
er Befimmungsorte ihrer Ladung, vermöge zu großer Länge des Weges, in Radıgt 
FE entweder auf die Sicherheit des Transportes (Haltbarkeit des Fahrwerks), oder 
„“ auf zu große Verwidelung zwifchen verſchiedenen Cifenbapnverwaltungen, welche 
35 einander bie Transportwagen zu fielen hätten, für unthunlich zu erachten in. ’ 
to Die Umladung muß mittelbar ane bern über bie Zollgrenze eingegangenen 
"in ben zur Weiterbeförberung beflimmten Güterwagen unter Auffiht von Gteuers 
beamten, welde über das Ergebniß ver Revifion des Verſchluſſes und der Beſchäf⸗ 
fenheit ver entladenen Wagen eine Befchelt g zu ertbeilen Haben, ferner in einem, 
7. während ber Umladung volftändig abzuſchließenden Raume erfolgen, And müflen 
bie Eiſenbahn⸗Verwaltung, welde die jeladenen Güter weiter befördert, 
ungsweiſe deren Beamte, in irfesigen Berpflißtun en eintreten, welde vie . 
‘;sjaltung der Grenzeiſenbahn, beziehungsweife deren Beute, binſichtlich jener Büter 
ver Steuerverwaltung gegenüber übernommen hatten. Treten Un; jähle ein, welche 
de MBeiterbeförberung ber Büter in dem namlichen geftatten, ſo 


wicht : 
Bknn, nah ‚Pefinden der Umfände, Die mad "Dem an in elarn 
en A ohne 2 Zollamtlie er Auf Ver olemfide Bofenigung 


en. 
— ren rt na Biere Rune 


ERR 








4 


yaverzolltee Waaren und es | Dar halten, daß vie Nieverlegung von Gegenſtünde in 
Denfeiben nicht länger dauert, * —— * — Mieverlagen 3 Ber bringt. 


5. zu 9. 8. Ä 

Bon der Befugnig, die verfchloffenen Wagen in einzelnen Faällen auch dieſſeits dee Grenz, 
Eingangs Amtes noch begleiten zu laſſen, if dann und wann unvermuthet, beſonders aber 
dann Gebrauch zu machen, wenn eine beflimmte Veranlafiung vorliegt, welde vie Begleitung 
als im Zollintereffe nothwendig erfcheinen läßt, 3. B. wenn unabg te Büter ausuahms, 
‚ weife (vergl. Nr. 6.) auf offenen Wagen befördert werben, oder wenn, auch bei ausſchließ⸗ 
licher Anwendung der Eonlifjeuwagen, ein Grund zum Verdacht Sorhanden fi. .. 

6. zu $. 10. on | 

Die Benugung offener Wagen zur Beförderung ausländiſcher Güter über die Joll⸗ 
grenze und weiter in das Innere if zwar nicht allgemein auszufchließen, Indem manche Waa⸗ 
ren, theils wegen ihres Volumens, (3. B. Mafchinentheile, Dampfkeſſel, Roheifen) theils 
wegen ihrer fonftigen Befchaffenheit (3. B. Thran, Heringe, Steinkohlen) in Eouliffenwa, 
gen nicht verladen werben Fönnen; fie iſt jeboch Immer nur ale Ausnahme und zwar nur 

ſolchen Fällen zu geflatten, in welden bie Befchaffenheit ver Waaren deren Berörderung 
in anderen, als in offenen Wagen durchaus unzuäfig macht. 

In Beziehung auf den Verſchluß folder Wagen läßt fih eine allgemein anwendbare 
Beftimmung nicht treffen. Die mit Thran, Heringen und bergleichen Gegenfländen belade⸗ 
nen Wagen werben mit Deden von Leber oder getheerter Leinewand zu verfehen, und es 
wird der amtliche Verſchluß durch eiferne Ketten oder Stäbe und zwar in der Urt zu bes 
wirken fein, daß nach Anlegung deſſelben Feine Gegenflände unter der Dede verborgen ober 
heruorgezogen werden können. Wagen, auf welchen z. B. große Mafchinentheile oder Dampf⸗ 
keſſel befördert werden, werden nur mit einer amtlichen Verſchnürung oder Verbleiung vers 
fehen werden können. Rei noch anderen Transporten enplich, z. B. von Steinkohlen, wird 
es das Zollintereffe nicht gefährpen, wenn gar Fein Verſchluß eintritt, 

Auch hinfichtlich der zollamtlichen Abfertigung ver in offenen Wagen eingehenden Waa⸗ 
ven kann ein verſchiedenes Verfahren angemeffen erfcheinen. Während es unbedenklich iſt, 
Waaren, welche in der vorher angegebenen Weiſe unter Decken⸗Verſchluß oder amtliche Ver, 
ſchnürung oder Verbleiung genommen werben, bei ver Abfertigung ganz ebenfo zu behandeln, 
als wenn fie in verfchloffenen Couliſſenwagen befördert würden, kann es räthli fein, darauf 
zu halten, daß Waaren, bei welchen ein Verſchluß nicht zwedmäßig erfcheint, und bei deren 
Beförderung es auf befondere Schnelligkeit nicht ankommt, 3. B. Steinkohlen, gleih an 
ber Grenze in freien Verkehr gefegt werden. 

Soweit es erforverlich if, werden dieſerhalb die betreffenden Grenz-Eingangsämter von 
ver Provinzial⸗Steuer⸗Behörde mit befonderer Anweiſung verfehen werben. 

7. zu $. 14. 

Es kann Über jenen einzelnen Wagen, beziehungsmeife über jede Wagenabtheilung ein 
befonderes oder über fämmtliche, nach demſelben Abfertigungsorte beflimmte Wagen ein ein« 
ziges Ladungsverzeichniß, oder es Finnen auch mehrere Ladungsverzeichniße ausgefertigt werben, 

Eine Abänderung des in diefer Beziehung einmal befteheuden Verfahrens bedarf ber 
Genehmigung der Provinzials Steuer ; hörde. 

. zu 8. 16. 
Won der im 5. 16. ausgeprädttn Regel, nach welcher alle Paſſagiereffeckten glei beim 
Ggenzeisgangsamte abzufertigen find, kenn ſpweit es nice ſchon geſchehen iß, au fear 


— 


at ‚Bensimigung des Finanz⸗Miniflerii eine Ausuchme da zugelaſſen werben, wo vice da 
Intereſſe des Meitenerkehre erhorberli erfcheint, ” 
Die Aemter im Innern, bei melden dann diefe Abfertigung erfolgt, haben vabei das 
..$ 16. vorgefäriebene Berfahren u beobachten, 
Es Finnen zwar alsdann ſaͤmmiliche, noch nicht abgefertigte nuoflagier » Oifetten ofne ohne 
*— auf den Ort, an welchem ſie zur Abfertigung gelangen ſollen, in denſelben Wa 
es muß j jevod dem Grenzeingan Cam eine Anmeldung über dieſe Effekten * 
geben werben, welche viefelben nad ber [und nad den Drten, an bene veren Eins 
—— Statt finden ſoll, getrennt n weißt und welde dem "Anfagezettel ($. 17.) 
t wird 
An den über die Zollfreiheit von Neife-Effekten im Zolltarif enthaltenen Vorſchiften 
wire vurch vie Beſtimmung im letzten Abſahe bes $. 16. nichts geändert. 
9. zu $. 17. | 
Bejiehen Der Zugführer, unter deſſen Leitung ver Zug vom Örenzeingangsamte welter get, 
| weile der den Zug begleitenve Yadmeife: übernimmt die im $. 17 ausgebrüdte 
een durch Unterzeichnung des betreffenden Bermeris auf dem im 6. 14. des, Regu⸗ 
lativs in Sean genommenen Kormulare. 
Das Duplikat des Lapungsverzeichnißes bleibt als Negifterbelag zurüd, um gegen das 





. erfebigte Ladungsverzeichniß ausgetanfcht zu werben. 


Um bie mißbräuchliche Benugung der dem Zugführer oder Padmeifter zu übergebenden 
Schlüfſel zu verhinvern, find dort, wo die verſchiedenen Aemter nicht mit gleihen Schläfs 
feln zu denſelben Schlöffern verfeben find, alfo die Mitfendung der Schläffel erforderlich 
“ bie letzteren in eine amtlich J— verfhließenve Taſche, Kifte m. ſ. w. zu verpaden, 


zu F. $. 16. und 17. 
Hinfihtlich der ‚lamtigen Behanlane der mittelft der Eifenbahn eingehenden Poſt⸗ 
güter bewenvet es bei den beſtehenden allgemeinen, Wi ven beſonders erlafienen Vorſchriften. 
11.061 

Der Bevollmächtigte, welcher Famend der — nach Vorſchrift dieſes 

F. und des 8. 20. bie Frachtgäter zu beflariren bat, braucht nicht die Eigenfchaft eines Eis 
an — alfo bei Staats,Eifenbahnen nicht die Eigenfhaft eines Staatsbeam⸗ 
Kür die von ihm etwa verwirkten Strafen, Prozeßloften und Gefälle hat jedoch Die 
Eifenbahnverwaltung, nah Maaßgabe des Zolftrafgefeßes, ſubſidiariſch zu haften. 


$. 19. 

Die im $. 17 des Regulativs & eo Behkmmung, nach welder die Beamten, bes 

iehungsweife bie Verwaltung ver Grenzeifenbahn bie erhaftun für die civilrechtlichen 
* jeder bis zum Beſtimmungsorte der Wagen vorkommenden Verſchlußverle esung zu über, 
nehmen hat, feßt voraus, daß die Verwaltungen brrjenigen.Eifenbahnen, auf welchen unabges 
fertigte Güter in dem nämlichen Wagen 3*— werden, fih zur gemeinſamen Tragung 
ber aus jener Verhaftung folgenden a6 PN Um das Zuſtandekommen einer 
folhen Einigung und die demnächſtig führung der zu vereinbarenden Beftimmungen 
zu erleichteren, werben die —— allgemein angewieſen, ſich vor Abgang —* 
Zugs von dem vorfhriftsmäßigen Zuſtande des Verſchluſſes ver mit dem Zuge weiter ges 
henden Wagen zu überzeugen und, wenn bie von ben Eifenbahnverwaltungen gewünſcht 


on . 


sokd, die erfolgte Bevißen uud ben Befund des Breflkuffer : mit: dem Erauspeet 
angebommenen ober demſelben beizugebenben Laufzettel zu ee " - J 


13. zu $. 20. 

Hat. fi fein Grund zu einer Beanflahdung ergeben, fo wird das Ladun— 
durch Mnterfhrift bes betreffenden Vermerks auf dem Formulare von Selten des Abfer 
gungs⸗Amtes erledigt, und, nebſt dem Anfagezettel, an das Grenzeingangsamt zum 
gegen. das. dort befindlihe Duplikat des Ladungsverzeichniſſes zurüdgefendet. LINZ 
7 5, &iegt, ein Grund’ zu einer Beanftandung vor, fo find die erforderlichen Erttekgk, 
mit möglifter Befhleunigung anzuficlen. Ki 


AR 5 24. a 
Die Aemter, welche im Falle einer Re per] ur Wiederanlegung 
ſchluſſes befugt find, werden öffentlich —e— J 

"18.30 $. 22. ‚ . 

- . Wenn der Entrichtung bes Ausgangs Ues bei dem Amte des ab xtes Die 
Sicherſtellung des Zolles anngeaogen wird, b hat der Verſender bei der Abfertigungsfelle, 
unter Anmelvung und Geſtellung der Waaren, einen Legitimationsſchein zu loſen und ven 
felben, mit ver Befceinigung des. Grenzzollamtes über die erfolgte Abgaben, Eutrihtung 
verfehen, innerhalb beflimmter Friſt Behufs Loſchung der gefiellten Sicherheit zurädzuliefern, 






16. zu 8. 23. 

An Stationsorten, wo fih Asjertiguigeßeilen ($. 5) befinden, bürfen @äter, deren 
Kusgang amtlich bef&einigt werden muß, ohne Colloverſchluß, beziehungsweiſe nad Abnabme 
des legteren, unter Auffiht der Zolbehörbe in die dazu beftiimmten verſchliegbaren Wagens 
sune eingeladen und legtere verfelofien werden. Die Zuladung anderer Güter in folge 

ie iſt nicht geſtattet. Das Amt am Derfendungsorte hat bezüglich ver Reviſſon folder 
Waaren alle diejenigen Handlungen vorzunehmen, welche infructionsgemäß ($. 62. des Bes 
gleitfhein »Regulativs) dem Grenz, Au Angtamt obliegen. Auf der amtlichen Bezettelung 
der Büter (Begleitſchein, Uebergangsſch jeflarationsfchein ıc. ıc.) welche dem Zugführer 
zu übergeben iſt, wird das Einladen der Basren und der Verſchluß des Wagens, —ã 
Abgang des letzteren auf der Eiſenbahn, von dem Amte des Verfendungsortes, di n vie 
mit unverletztem Verſchluſſe erfolgte Ankunft beim. Orenzausgangsamte, ſowie der Ausg. 
über die Grenze, yon dem Orenzzollamte, beziehungsweife ven Begleitungsbeamten Sergei 


17. zu 5. 24. 

Wenn eine Eiſenbahn Orte berührt, welchen Mahl» und Schlachtſteuer, oder eine 
Gemeindeabgabe von einzeluen eingehenden Begenftänden erhoben wird, fo find_bie auf ber 
Eiſenbahn in ſolche Orte eingehenden Gegenflände der für die Gebetung und Kontrole der 
Steuer und Abgabe in diefen Orten beftehenden Einrichtungen und Anorinungen unterwo 

Berlin den 21. September 185: Du ° — 


— D—— 


3 — 








B87 
Mr. 1467.) Die Interdiltion det Gerdrud Zislowen von Kheindorf beir. 

Durch Erkenntniß der Ferien⸗Kammer des hiefigen —7 — Laudgerichts vom 11. 
ptember dieſes Jahres if die in Rheindorf Bürgermeifterei Monheim wohnende umverehe⸗ 
te Gertrud Zisfonen ohne befonderes Gewerbe, gegenwärtig in der Privat » Irren Heil 

Ik des Dr, Lennar zu Köln ſich befindend interdicirt und die Anorbuung der Vormund⸗ 
jaft über fie verfügt worden. 

Die Hern Notarien meines Amtsbezirks erſuche ih der Vorſchrift des Artikel 801. 

Bes Civil. Gefep Buges * genügen, 

7 Duſſeldorf den 16, Oftober 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Koöſterit. 

Ar. 1468.) Den auslaͤ Todtenfchein des I. W. Lambert Te 6 von Rheinberg betr. 
Bon vem Königl. Miniſterium ver auswärtigen Angeiegen eiten iſt mir die Sterbeur⸗ 

Funde des zu Antwerpen verfiorhenen Johann Wilhelm Lambert Te Pabs von Nheinberg 

überfandt und diefelbe von mir zur Eintragung in bie laufenden Regiſter dem Civilſiandebe⸗ 

Amten ® Rheinberg überfandt worden. . - 

Cleve den 22. Dftober 1852. Der Ober Proksrator: Werner. 


. um) Di Eintragu jorer austänbifer Zabtnf a ae Ber fe 
je mir von dem niftertum ver auswärtigen Angelegenheiten zu Berlin ten 
Urkanden über das Ableben: ’ geles argeferug 
1) der Wilhelmine Gerdrud Plücker, Wittwe von Carl Ferdinand Brügelmann 
von hier, geſtorben 3 St. Johſe ten Noode in Belgien am 21. April d. J. 
2) des Johann Heinrich Dppderbed von hier, geſtorben zu Gohfelies in Belgien am 
9. Dezember v. J. und 
3) des Schmieves David Wigand aus Remſcheid geſtorben ebenfalls zu Gohſelies 
am 13. Januar c., 
find an bie Eivilftand6-Beamten hierſelbſt beziebungsweiſe jenen zu Remſcheid abgegeben und 
von benfelben in die Gterbe-Regifter des laufenden Jahres eingetragen worden. 
Elberfeld, ven 22. Oktober 1852. Der Ober, Profurator: v. Ammon. 


Rx. 1470.) Die jubifatmäßige Vernichtung zweier Drudfchriften betr. 
In der Siyung des piefigen Königlichen Afifenhofes vom 23 v. M. if die Vernich⸗ 
tung folgender Orudfpriften: 
1) Nagmärzliges. — Eine Sammlung aktenmäßiger Beiträge zur Geſchichte ver 
bürgerlichen Freiheit und Sicherheit in Deutſchland feit 1848. — Köln 1851. — 
Drud und Verlag von J. Gretenr, Sohn. — 
* 2) Ein Preßprogeß gegen die Weſtdeutſche Zeitung, verhandelt vor den Geſchwornen 
u Köln am Rhein, ven 11. Oktober 1849. — Zweiter Abdrud. — Köln a. R. 
Teio, — Berlag der Expedition ver Weſtdeutſchen Zeitung. — Drud von M, 


Beder, 
verorbnet worden. Düffelorf den 25. Oftober 1852. 
Der Ober⸗Prokurator: v. Köfterig. 


DEIIGI TER. u 


w 

ME EU LER RENZT, 2 207 57 
Orr. 1471.) Diebtaht zu Aügenfirchen _ _: MAL ei . 
DR Er 2 von af den 20. September viefes Jahres find-ans einem Mohn: 
hauſe zu Bigenfirhen folgende enflände entwendet worden: 1) ein blauer, braun und 
grün farrirter Meberrod; 2) ein Bettud an H. D.; 3) wet weiß und rothkarrirte Kiffen 
überzüge; 4) eine Armtafhe von Pluſch, in welcher ih Nähzeug befand; 5) zwel Kinder 
Yemen; 6) eine rothe Kindet Rprze- mit weigen Pünktpen, 7) ein Paar blau wollene 
Kinder Strümpfe; 8) eine weiß blaue Herren Kappe mit lebernem Schirm und Sturmband. 

Ich erfuche Zeven, der über den Dieb. oder Verbleib ver geſtohlenen Gegenftände Aus, 
Eunft geben Tann, dies mir ober der nächſten Polizeibehörbe fefont, annmgeigen. 
loorf. ven 23. Oftober 1868. Der Prokuvaiort Merci: - 


..PerfoschHEhroni 
. 1472) Dem Maurer Wilhelm Bovenfi Hintbet if na -beflandener 
Genna vie Gomeflen yum febARkenigen Genrebh,Betiche pet weinen 


, 1473.) Dem Schieferded einrich L Rent: andener 
Gekuna vi Gonseften ya TABRRESDIgen Gewerbe sBetrlbe erheih worden > 


1474.) Dem M Auguſt RE Ro 
re 1ara) Dem Maurer Uuguß Bäufe: du Ronsoorf IR nah efanbener Pelfng 

















270 
Redigirt im Vuͤreau der Koͤnigl. Regierung. — Düffelborf, Buchbruderei von Hermann Voß 


— 


J —Amtsoratt 


—V 
ma: der 


i Regierung zu Düſſeldorf. 


—— — — 
3 63. Dürffeidorf, Sonnabend den 30. Oktober 1852, 
. Berorbuungen und Bekanntmachungen der Koͤnigl. Regierung. 


(Ar. 1475.) gbänberungen des Reglemente für die Staatö» Prüfungen der Medizinal-Perfonen vom 

1. Dezember 1825 betr. 1. S. II, Nr. 12244, 
Fi Nachdem das Bkeglement | für bie "Stans. Prüfungen der. Med Ipinal s Derfonen vom 
4; Dezember 1825 fih mehrfach einer Abänderung und Ergänzung bevürftig gezeigt hat, 
find die desfaflfigen Anorbnungen in der Form von Zufägen zufammengefaßt worven , wie 
wir. fie nadtehene in Bolge erfügun des Herrn Minifters der ıc. MedicinalsAängelegen, 
beiten 5 vom 8. d. M. zur Öffentlihen Kunde bringen. 

Düffelvorf ben 24. Oktober 1852. 


Zu 
zu dem Reglement für bie anis Prrfungen der Medizinal⸗ Perſouen 
vom 1. Dezember 1826. 
€ 1. Die Staatsprüfung für diejenigen, welche die Approbation als practiſche Aerzte 
erlangen wollen, beſteht fortan aus | 





der anatomifchen, 
ber mebicinifchen, 
Bu der chirurgiſchen 
u. und der ——— ichen 
Seäfang. Diefe Grüfungen find für alle Bandivaten g “ Es darf beider Prüfung Feine 
t darauf genommen werben, welhem Zweige der Heilkunde der Candidat Fünftighin 
ar fih widmen will, 
je 8 Be Feäfung zur Erlangung ber Approbation als bloßer Arzt, medicus purus 
t t r" 
üb nm Felfung für die Approbation ale Wundarzt erfler oder zweiter Klaffe 









Bonn be enigen noch hu elafien werden, welche anf ven inzwifchen aufgehobenen medi⸗ 
Ir Heu Sen —8X ten oder. in der mediziniſch⸗chirurgiſchen Akademie für das 
ale nach ven früheren jeßt aufgehobenen Anoronungen ausdrücklich für dieſe Kategorie 
des Bit nnd va vorgebildet fiad. Anderen Perfonen iſt vie Zulaffung zu der gennanten 
Pedfung ferner nicht geflattet. 

F. 4. Die Prüfung zum Wundarzt erfler Klaſſe iſt in den nad 5. 3. augelaffenen Glen 
daß Maafgabe: bes Prüfungs, Reglemente vom 1. Dezember 1825 und ver folgenden für 
u) SE en el fangen der Aerzte vorgefihriebenen Beflimmungen (66 5 und 6 und SS 8 ff.) 
5 —X ut wiffenf gef * De "Felfange- Regionen 
Balken. r.bie ng zum barzt zw e t das ungs, Reglement 
vom 4. Dezember 1825 maaßgebend. .. ß 














26) 
$. 5. Die in ven SE. 1b. 28. 0 ngefü räfungs- Reglemente 
geflatteten f. g. Nasprüfngen Kom im Br Eee —* prtiange· Peg 
Die anstomifche und bie mebipinifh=Flinifpe Prüfung werden nach den Vorſchriften des 
Prüfungs, Reglements abgehalten. Die mediziniſch⸗kliniſche Prüfung darf jedo für jeden 
einzelnen Candidaten de länger ale 14. Zage dauern und kann 2 bem, der 
Examinatoten auf binnfn 8. Togen bernbigt, erden. : Der Uramitet 5 — ‚Ri 
bei der Prüfung der deutſchen Sprache je ebienen, auch "die Kraͤnkbeicsgeſchihie das 
Journal in diefer Sprache abfaflen zu Taflen, wenn fie nad ihrer pflichtmäßigen Uebergen⸗ 
gung mit Rüdfiht auf die Eigenthümlichkeit des Falles den Gebrauch ver lateiniſchen Ei 
dem Prüfungs, Zweit minder förderlich erachten. Be aa Zu I Sa 
$. 6. In Betreff der chirurgiſch⸗techniſchen und der dirurgifchFlinifhen Präfuüg treten 
an die Stelle der 56. 17:—20, narISs. 31-85. nr Hi Sera 1. Dopmber 
"4825 folgende Vorſchriften. j | nn 
a) Jeder Candidat muß im Charité⸗Krankenhauſe oder in dem. Univerfitäts-Elinicum 
zwei Kranke der chirurgiſchen abtpeilung 8—14 Tage in Behandlung nehmen und 
zwar unter Leitung eines der hierbei altenirenden Eraminatoren. In Gegenwart 
beffelben bat er das ätiologifche Berhältniß der vorhandenen Krankheit, Die Diäg- 
nofe, Prognofe verfelben, fowie den Heilplan feſtzuſetzen, biefes ohne. fremde Bi 
hälfe in Form einer Krankheitsgeſchichte, fo wie es für wie kliniſch⸗mediziniſche 
Prüfung vorgefhrieben if, in veutfcher Sprache, ſchriftlich zuſammen zu Bellen und 
mit Führung des Krankheits » Journals täglich bis zum Ente der Prüfungszeit 


fortzufahren. | 
b) Bei diefer Elinifchen Prüfung müſſen die Commiſſarien zugleich von ven Fahigkei⸗ 
ten des Candidaten in ber nutniß uud. richtigen Unter Gelbung ber Geſchwuͤre, 
Geſchwülſte, Verhärtungen, Entartungen, Aug nepeiten, Zahntrankpeiten, Ver⸗ 
venfungen, Knochenbrüche, Hernien aller Art und anderer chirurgiſcher Uebel, in» 
fonderheit auch der ſyphilitiſchen Srankheitsformen fih zu überzeugen fuchen und 
daher den Candidaten auch über andere als die ihm zur fpeciellen Behandlang übers 
wiefenen Srankheitsfälle, fo mie, in ſoweit fi vie Gelegenheit varbietet, über feine 
ertigfeit auch in Bleineren, chirurgiſchen Verrichtungen am Krankenbett prüfen. : 
0). Währenn ver kliniſchen Prüfung wird die chirurgiſch⸗ techniſche ee 
un die operative und manuelle Wertigkeit des Candivaten zu erforſchen. Iu 
BGweck muß der Candidat: So 
1) in einem Termin im Anatomie, Gebäude der Univerfität über eine aliurgiſche 
Aufgabe ex tempore bifferiren, die wichtigften Operations sMethoven. augeben, 
den Vorzug der einen vor. der anderen beflimmen, feine Kenntnifle in der Bw 
firumentensKehre nachweiſen, und bie Operation felbft am Leichnam ve s 
2) in einem anderen Termine eine Aufgabe aus der Lehre über Srarturen und: 
tionen cx tempore gehörig löfen, die Hanvanlegung am. Phautome nalhmeiſer 
und den Verband nach den Regeln ver Kunft anlegen. Beide Unfgaben CF. 
1 und 2) werben unmittelbar vor dem Vortrage durch das Loos eftimmt 
d) Für die chirurgiſche Prüfung werden 4 Examinatoren beftellt. Die einzeln Yrb 
fungsabfchnitte werden jedoch immer nur von 2 Eraminatoren in her Art abge 
halten, dag viefelben Candidaten in beiden Prüfungsabfchnitten von denſelben Era⸗ 
minatoren geprüft werben, inſofern nicht eine Stellvertretung des oder: Meß 
anderen Eraminators nothwendig wird. na. re, min Long 






























“ 


21, Die Prüfung. in ver Beburtspälfe wird nur noch mit Wundärzten, ſowie mit 
ER; en Fr Aal endiihen Men weiße diefe Prüfung noch nicht zurüd, 
Pen undızu derſelben big zum Schluß des Jahres 1853. ſich vorſchriftsmäßig melven, 
. en Medizinals«Eollegien nad Vorſchrift des S$.49—52. und ven S6 58. und 59. des 
Reglements vom 1. Dezember 1825 abgehalten. 
be ie oder Wunpärzte, welche erſt nah Ablauf des Jahres 1853. zu der Prüs 
m der Geburtspülfe fi melden, haben diefe Pröfung in der 5. 3. vorgeſchriebenen 
‚dor ber, Dber: Eraminationg-Eommiffon in Berlin zu beſtehen, fofern ihnen nicht ge 
wird, bie Prüfung von einer delegirten Examinations⸗Commiſſion, oder in denjenigen 
Eodinzen, wo eine, folde nicht befleht, vor dem Medizinal⸗Collegium Burädyulsgen. 
King e tung zur Prüfung if vom Jahre 1854 ab bei dem Minifter der Medizinal⸗ 
ele; m nach juſuchen. 
er "Docaren ee Herta , welche die Approbation als praktiſche Aerzte erlangen 
holten, und zur Staatspräfun; elafien find, werden in ber Beburtspälfe von zwei Era⸗ 
—— leben ——— gepräft: 
cu B) Iedem Tanivaten wird in ver Gehkranfakt der Eharitö oder ber Univerfität eine 
din: Vebärenve zugetpeilt. Er unterfugt. viefelbe in Gegenwart des Craminators, 
3... beſtimmt bie Geburtöperione und Kinveslage, die Prognofe und das einzuſchlagende 
m; . Geburtspüfflicge Verfapren, weldes, wenn baffelbe kein expectatives, Vondern ein 
actives iſt, vom Candidaien felbft im Beifein des Examinators ausgeführt wird. 
. Ueber Alles wird eine Geburisgeſchichte in deutſcher Sprache unter Aufficht e⸗ 
arbeitet, anderen Tages dem Examinator vorgetragen und demnächſt in ven erfien 
7 Tagen des Wochenbetts in Beziehung auf Pflege ver Wöchnerin und des nenge⸗ 
bornen Kindes event. in Beziehung auf ermanige Krankpeiten beider fortgeführt. 
> Bel diefem Hinifhen Theile der Veufang wechfeln die beiven Examinatoren. 
. b) Außerdem haben beide Eraminatoren während diefen 7 Tagen durch wiederholte 
Mi Unterfahung ſchwangerer, bei vorhandener Gelegenheit aud nicht ſchwangerer over 
kreiſſender oder Fürzli) entbundener Perfonen Seitens des Candidaien die Serge 
keit deſſelben in der geburtspülflihen Unterfuhung zu erforſchen. In gleicher Weife, 
v. follen Ereigniffe in ven Wochenzimmern ber Sekäranfialt benugt werden, um auı 
abgefepen von dem unter a. genannten Einzelfalle die gynäkologiſchen Kenntniffe 
des Candidaten zu ermitteln, 
©) Während oder nad diefer kliniſchen Prüfung wird mit dem Candidaten von beiden 
m Eraminatoren eine tepnifhe Prüfung am Phantom vorgenommen. Diefelbe beflcht 
. in der Diägnofe verſchiedener regelwidriger Kindeslagen und Ausführung der Ents 
bindung durd die Wendung, ferner in der Applikation der Zange fowopl an ben 
vorwärts fommenden, als an den nachfolgenden Kopf. Zu diefer Prüfung können 
aAuf einmal nicht mehr als vier Candivaten zugelaffen werben. 
$ 9. In Betreff der in ven 68. 40 ff. des Velfungs-Reglements vom 1. Dezember 
4825 Horgeföpriebenen mündlichen Schlußpräfung treten folgende Modifikationen ein: 
fi derfelben werden nur biejenigen Candidaten zugelaffen, welche in ſämmili⸗ 
. a 6, 8 und 9 genannten Prüfungs, Abfcnitten mindeftens vgutu beflans 
en find. 
2) Die Prüfung erſtredt fi vorzugsweife auf ſolche @egenflände der allgemeinen 
9— Er Bean Pathologie und Sera fe, der Chirurgie, der Sehurtepälfe, der 
Iharmatologie und der fonfligen. —ã Naturwiffenfgaften, zu beren Be 








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—n welche dieſen oder den ihnen ſonſt bekannt gemachten Termin nicht inne halten, 
Fi Fortfeßung der Prüfung erfi in dem nächflfolgenden Prüfungs, Gemefter zuges 


laſſen werden. 
778 14. Diejenigen Candidaten, welchen in einzelnen Prüfungsabfihnitten vie Cenſur 
uflecht” oder „mittelmäßig« ertheilt worden, haben vie Wahl, ob fie fi den noch nicht 
v Prüfungsabſchnitten ſogleich, oder erſt nach wiederholter Zulaſſung zur Staats⸗ 
Prüfung unterwerfen wollen. 
$. 15. Candidaten, welche bei der nach den Vorſchriften des Prüfungs, Reglements 
vom 1. Dezember 1825 mit ihnen abgehaltenen Staats Prüfung in einzelnen Prüfungs⸗ 
ſchnitten nicht beftanden waren, haben, um die Approbation als practiffer Arzt zu erlan⸗ 
‚nur diefen Prüfungsabſchnitt ‚jedod nah Maaßgabe ver neuen Beflimmungen zu wie, 
—* die a noch nicht abfolsirten Abſchnitte, namentlih die Prüfung in ber 
peaurte u en. * 
78, 16. Die nur in der fräher flattgefundenen mündlichen Schluß Prüfung ($S. 40. ff. 
bes Prüfungs-Reglements vom 1. Dezember 1825.) nicht beflandenen Candidaten haben bei 
wiederholter Zulaffung zur Staatsprüfung zunächſt der Prüfung in der Geburtshälfe und 
ſodann der Schlußpräfung in der F. 9. angegebenen Weiſe fih zu unterwerfen, bevor fie 
die Approbation als practifhe Aerzte erhalten können. 
6. 17. Vorſtehende Beftimmungen gelten. auch für vie Prüfungen vor ben belegirten 
Eraminations : Eommiffionen. . 
- Berlin den 8. Oftober 1852. . | | 
Der Minifter der geiftlichen, Unterrichts, und Mevizinals Angelegenheiten. 
Dur | (ge) von Raumer. 












(Rr. 1476.) Die Bewilligung einer Haus⸗Collecte für das unter dem Namen „Evangelifche Stifs 
tung” in Coblenz gegründete Waiſenhaus betr. I. 8. V. Nr. 4085. 

Unter dem Namen „Evangeliſche Stiftung‘ ift in Eoblenz ein Waiſenhaus gegründet 
worben, worin zur Zeit 26 Kinder aus Coblenz, Boppard, Creuznach, Saarlouis, Nen- 
wien, Eupen, Lennep, Holtenbach, fowie aus dem Herzogthum Naffau aufgenommen find, 
und es iſt im Werke in Verbindung mit diefer Anflalt ein Krankenhaus, ſowohl für unvers 
mögende Mitglieder der Eoblenzer Gemeinde, ald auch für Fremde, welche auf der Durch, 
reife erkranken, und ein Aſyl für Gebrechliche und Arbeitsunfähige der evangelifhen Ger 
weinde zu Eoblenz anzulegen. — Zu lepterem Zwede ift bereits ein Haus gekauft; allein 
Ya der Befitz eines Krankenhauſes ein noch dringenderes Bedürfniß if, fo wurde diefes 
Haus einfiwellen zur Aufnahme von Kranken, fo weit ber befpränfte Raum dies geflattet, 
verwendet, bis ed gelungen fein wird, ein Krankenhaus für beide Gefihlechter zu bauen und 
einzurichten. Alsdann wird das Afyl feiner — Beſtimmung zurückgegeben werden. 

Es find dieſe milden Anſtalten burd nüglihe Verwendung mehrerer Vermächtniſſe and 
ber fonfligen freiwilligen Beiträge der Glaubensgenoſſen angelegt, und bisher unterhalten 
worden, das Stiftung6s Vermögen iſt aber dadurch beinahe erſchöpft, und es fehlt daher an 
ben zum Baue und zur Einrichtung bes Krankenhauſes erforberlihen Belpmitteln. 

. Um dieſe zu beichaffen hat ver Herr Oberpräfivent ver Rheinprovinz dem Vorſtande der 
—— — Stiftung. fürdas laufende und nächſtfolgende Jahr geſtattet, milde Gaben bei ven 
cwangeltſchen Glaubensgenoſſen ver Rheinprovinz einzufammeln. Indem wir die Bewilligung 
dieſer Eollecte, welche wir ihres wohlthätigen Zwedes megen angelegentlihft empfehlen, zur 
Öffentlichen Kenntniß bringen, bemerken wir, daß die Einfamminag im dviesfeitigen Bezirk 


674 


bereits in dieſem Donate begknnen und durch bayn befonbers Iegitimirte —— weihen 

die eingefammelten Gaben felbft mitzunehmen geflattet. it, bewirkt werben wird. — Die, nl 

Iectanten find an die, über das infammeln von Collestengelvern beftchenden Vorſchriften 

gebunden, und namentlich verpflichtet, ſich an jedem Drte vor dem Beginne der Eollecte und 

nad deren Beendigung bei der Ortsbehörde zu melden. Ä J 
Ein Einſammeln durch die Ortsbehörde findet nicht ſtatt. Die Ertrags⸗Rachweiſen 

werden wir ſ. 3. von den Königlichen Landraths⸗Aemtern erfordern. oo. 
Düſſeldorf ven 23. Oktober 1852. 


( Nr. 1477.) Die TruppenVerpflegung pro November c. betr. I. S. IV. Re. 5590, 
Unter Bezugnahme anf die Bekanntmachung vom 23, v. M. (Hmtsblatt Etäd 54), 
die Verpflegung der Truppen betreffend, bringen wir hierdurch zur Öffentlichen Kunde, daß 
bie in unferm Verwaltungsbezirke flationirten Truppen an extraordinairem Zufchuffe zur 
Beſchaffung der Kleinen VBictualien- Portion 5 Pfennige uud der großen Portion 1. Gar. 
6 Pf. für ven Monat November c. erhalten. 
Düffeloorf den 28. Oktober 1852, | 


Berordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 
(Ar. 1478.) Die Do a — zwifchen Stralfund und Yſtadt betr, 

Die Poftvampffehiff- Verbindung zwifchen Preußen und Schweden wird In biefem Jahre 
nur noch durch die Fahrten zwiſchen Stralfund und Aſtadt unterhalten werben, welde in 
folgender Weiſe flattfinden: 

aus Stralfund: Sonntag und Donnerflag Mittags, nah Ankunft der Schnell, 
poft von Paſſow (Berlin), 

aus AIſtadt: Montag und Freitag Abends, nach Ankunft ver Poſt von 
Stodholm. 

Der Schluß dieſer Fahrten erfolgt in der Art, daß die leute Abfertigung des Poſt⸗ 
dampffchiffes von Stralfund Sonntag den 28. November, und von Yſtadt vie legte Abfers 
tigung Montag den 29. November d. J. flattfindet. 

Berlin den 18. Oktober 1852. General⸗Poſt⸗Amt. 


(Nr, 1479.) Die PofdampfichiffrBerbindung zwiſchen Stettin und Kronflabt (Petersburg) betr. 

Mit Bezug auf die Bekanntmachung vom 19. April d. 3. wird das Yublikum darauf 
aufmerkſam gemadt, daß der Schluß der diesjährigen Seepofl-Berbindung zwiſchen Stettin 
und St. Petersburg in der Weife flattfindet, daß das Rufſſiſche Poſtd ampfſchiff, Wladimir“ 
am Sonnabend den 23. Oktober zum lebten Male von Stettin nad Kronſtade CE; 
Petersburg), und das Preußifhe Poſtdampfſchiff „Preußiſcher Adler” an vemfelben Tage 
zum legten Male von Kronſtadt nach Stettin abgeht. 

Berlin den 18. Oktober 1852. , General⸗Poſt⸗Amt. 








(Nr. 1480.) Das Einweiſungs⸗Geſuch ber Mb. Schulz geborne Maria Braß zu Duſſeldorf, in 
den Nachlaß San Ehegatten beir. 
Durch Urtheil vom 23. Juni 1852 bat das Königl, Landgericht am Duſſeldorf mit 
breimonatlihen Zwifgenräumen breimalige Verfünbigungen vefp. Auheftung nachfleheunen 
Einmweifungsgefegbuches verordnet: | 


Un das K nigl. Landgericht hier ſelbſt. BP ea EEE EEE — 


erd 


Meine Herren Gräfivdent und Räthe! 

Der — David Saul, bet Lebzeiten zu Düffelvorf wohnend und Ehegatte 

ver Maria Catharina Braß hierſelbſt, if zufolge der beigefügten Sterbeurkunde am 27. 

nr 1851 in hieſiger Stadt geflorben. 

wir der — * beigeſchloſſene, von dem Königl: Friedensgerichte hierſelbſt aufge- 

Aonunene Notorietätsakt nachweißt, hat derſelbe keine leibliche Verwantden hintergelaſſen und 

füllt demnach fein Nachlaß feiner hinterlaſſenen Wittwe & 

- Namens der zum Armenrecht admittirten Wittwe Schulz trägt demnad ver Unter 

zeichnete als Officialanwalt derſelben dahin an: | 

6: „Es wolle Ihnen gefallen, die Maria Braß, Wittwe Schulz, in den Nachlaß 
aihres verfiorbenen Mannes, beftehend namentlich in feiner bei der hiefigen Königl. 
Bor Direktion deponirten Eantion einzumeifen, vorher aber die in dem Artikel 770 

des Bürgerlichen Gefepbuches vorgefihriebenen Bekanntmachungen zu erlaffen.« . 
re: Diuſſeldorf ven 16. Juni 1852. (gez) Herz, Adv.Anwalt. 


(Nr. 1481.) Eine in der Ruhr bei Mülheln gelandete männlige Leiche betr. 

Am 10. Dftober d. J. ift in der Nähe von Mülheim a. d. Ruhr in dem Ruhrfluffe 
die Leiche eines Mannes von etwa 30 bis 36 Jahren gefunden worven, biefelbe war 5 Fuß 
7 300 lang, ſchlank und Fräftig gebaut, mit hellbraunem Schnurr⸗und Kinnbarte und Kopf⸗ 
haaren vom verfelben Farbe. Ihre Bekleidung befland aus einem leinenen Hemde nebft Vor⸗ 
hemde, beide mit dem Buchſtaben H. R. gezeichnet, einem blauen Oberrod, ſchwarzen Tuch, 
Bofen, einen feidenen Halstuche, Stiefeln und leinenen Handſchuhen, Außerdem fanden ſich 
in den Taſchen 1 Ligarrenetui, 1 Feuerdöschen, 1 Haarkamm und 10 Pfenninge, 

Alle diejenigen, welche über die Petfon des Verfiorbenen oder vie Veranlaffung feines 
Todes nähere Auskunft Au geben vermögen , werden erfucht,, Dies bel ver unterzeichneten, 
pder der nächften Poliizeibehörde zu thun. 

:  Dwdsburg ven 26. Oktober 1852. Königl. Staats» Anwaltfhaft. 


Sicherbeits-⸗Polizei. 
(Nr, 1482.) Diebſtahl In ee. 

Am 15 Oktober d. 3. ift Abends gegen 7 Uhr aus einer Wohnung in der Kaſernen⸗ 
ſtraße eine goldene Cylinderuhr, flach, von der Größe eines Thalers, entiwendet worden. Auf 
der Rüdfeite verfelben war ein liegender Löwe mit einem Schilde eingravirt, das Glas ver- 

Iben ift etwas konkav, das Bifferblatt von Emaille, mit roͤmiſchen Ziffern und goldenen 
eiget. Der Rand des Loches an dem die Uhr aufgezogen wird, war etwas flarf befragt. 
Vexdacht fällt auf ein 14 — 15 Jahr altes Mädchen, mit blonden Haaren, etwa 4 

‚und einen weißen Polka⸗Jäckchen. Diefe wurde zur Zeit als der Diebſtahl * 
"Warde in dem Haufe des Beftohlenen geſehen. | 
JG erſuche Seven, der über den Dieb over Verbleib ver gefloplenen Uhr Auskunft geben 
Tann, dies mir oder der nähften Polizelbehörne fofort anzuzeigen. j 
‚ .. Döäffelborf den 26. Oftsber 1852. er Ober-Profurator: v. Köſter ig. 


(Nr. 1483) . Diebſtaͤhle zu Düäffeldorf. 

# fen dem 9. und 11. d. M. wahrſcheinlich am Mittage des 10. find and einer 
— in der Reuſtadt hier: 1) zwei Mannshemden von gewöhnlichem Leinen, gez. 
1, B. Rt. 942) Un baumwollenes roth gez. 1. W., entwendet worden. * 







6 
U. i dem 12. und 17. d. M. iſt aus ei de 
legenen ee eine graubläufiche —8 mit en —** * Ef 


in der Mitte eine Reihe Kaöpfe, mit grauem Futter uud Hofendefag und leinen 2. 
entwendet worden. | 






ſ 
HL, In der Zeit vom 19—20. d. M. iſt aus einer Wohaung in ver Neußadt bier 


ein Portemonate mit 14 Thlr., beſtehend in folgenden Mänzjorten, eniwendet worben:. eing 
Preußiſche und eine Koburger Raffenanwelfung ‚ drei zwei Thalerſtücken, wovon eins Prey 
A er von Lippe und eins von Frankfurt war. Das übrige Geld waren harte Preu⸗ 
e a er. R* F ’ 
Ich erfuche Jeden, der über die. Diebe oder ven Verbleib der geſtohlenen Gegenſtlabe 
Auskunft geben kann, dieſe mir oder der nächſten Polizeibehörde ſofort mitzutheilen. 
Duſſeldorf den 26. Oktober 1852, Der Ober⸗Prokuratore v. Köfterig. 


(Nr, 1484.) Diebftahl zu Crefelbd. —— 

In der Naht vom 22. anf den 23. d. M. find aus einer Färberei zu Crefeld am 
Meurer Wege vier Parthien abgekochte noch ungefärbte Seide im Werthe von 180 — 200 
Thlr. entwendet worden. Die einzelnen Parthien, von benen jede mit einem Stricke um 
wunden war, woran fi ein mefjingnes Plättchen in der Form eines 10groſchen⸗Stückes ver, 
fehen mit einer Nr., befand, waren folgende: 1) eine Parthie 4/.% ſchwer, bezeichnet mit 
Nr. 109; 2) eine Parthie 4 & 87/s Loth ſchwer, bezeichnet mit Nr, 125; 3) eine Parthie 
6 %, bezeichnet mit Nr. 104; A) eine Parthie 2 & 24 Loth, bezeichnet mit Nr. 163. 

Ich erfuche Jeden, der über den Dieb oder über die gefiohlene Seide Auskunft zu 
geben vermag, fich bei mir oder der nächſten Polizeibehörbe zu melven. 

Düffelvorf ven 27. Oktober 1852. Der ber-Sroßurator: v. Koͤſteritz. 


(Ar. 1485.) Bienen⸗Diebſtahl zu Nachtigall bei Zons. | | 

In der Naht vom 20. auf den 21. dv. M. find zu Nachtigall Gemeinde Zons aus 
einem Bienenſchuppen 10 gefälte Bienenkörbe im Werthe von AO Thlr. mittelft Einbruchs 
entwendet worden, und haben die Diebe, vorgefundener Spuren zufolge, Ihren Rüdweg der 
Ehauffee entlang über Nievenheim auf Uderath zugenommen. 

Ich erfuche Jeden, der über diefelben over den Verbleib des geftoßlenen Honigs Aus⸗ 
kunft Ir ertheilen vermag, fi) bei mir oder der nächften Polizeibehörne zu melden. 

ſſeldorf ven 27. Oktober 1852, Der Ober⸗Prokurator: v. Koͤſter iiß. 

(Nr. 1486.) Diebſtahl zu Cromford bei Ratingen, | 2 

In der Naht vom 19. auf den 20. d. M. find aus einem Haufe au Cromford ver 
Obertheil eines filberuen Wahsflodspalters und zwei filberne Serviettenbänver, auf 
Einen die Worte „Marian vbon Appetit” auf vem andern das Worte „Wilhelm, einart te 






waren, mittelft Einbruch entwendet worden. Die verfagten Diebe ließen bei ihrer iu 
einen Pflngkolter und 2 Stöde, von denen der Eine oben mit einem Gignal Pfeifchen ver 
fehen, nen und frifehgefirniße if, zuräd und hat fi einer ber Diebe nach vorgefunbenen 
Blutflecken p mußmaßen wahrſcheinlich beim Wusheben einer Fenſterſcheibe gefchnitien.‘ 
Ich erfuche Jeden, der über die Diebe oder ven Verbleib ver geſtohlenen Gegenſtände 
Auskunft geben Tann, fi) bei mir oder der nächſten Polizeibehörde zu melden. . 
Duſſeldorf den 27. Oftober 1852, Der Ober Prolurator: v. Köflerig. 


Redigirt fin Burean der Königl, Regierung. — Daſeldorf, Buchdeuckerci von bermann Bop, : 


— Amtsblatt 


der 


Regierung zu Düffeldorf. 


Fr. 64. Düſſeldorf, Sonnabend ben 6. November 1852, 


Rx. 1497.) Gefepfammlung , A2tes Stück. w 
* Das zu Berlin am 28. Oftober 1852 ausgegebene A2te Stüd der Geſetzſammlung 
alt unter: | 
Mr, 3651. Allerhöchſter Erlaß vom 22, Mai 1852, betreffend die Auflöfung ver bis⸗ 
herigen Kommiſſion für ven Bau der Saarbrüder Eifenbakn und die Ein, 
1eBung einer neuen Behörde als „Königliche Direktion der Saarbrüder Eis 
enbahn. . 

Nr. 3652. Allerhöchſter Erlaß nebfl Tarif vom 13. September 1852, betreffend bie 
Erhebung der Abgaben für die Benugung des Sicerheitshafens bei Eoblenz. 
Ar. 3653. Allerhöchſter Erlag vom 19. September 1852, betreffend eine Abänderung 
des Statutes für den Wittenberger Deichverband. 
Nr. 3654. Allerhöhfter Erlaß vom 19. September 1852, betreffend die Verleihung 
ver fisfalifhen Vorrechte in Bezug auf ven Bau und die Unterhaltung einer- 
Chauſſee von Ratibor bis an die Kreisgrenze in der Richtung auf Katſcher. 
Nr. 3655. Allerhöchſter Erlaß vom 19. September 1852, betreffend die Bewilligung 
der fiöfalifhen Vorrechte in Bezug auf den Bau und die Unterhaltung einer. 
Chauffee von Dels über Bernfladt, Namslau und Conſtadt nach Greußburg. 
Nr. 3656. Allerhöchſter Erlaß vom 4. Oktober 1852, betreffend die Verleihung ver 
fisfalifchen Vorrechte ꝛe. für den Bau und die Unterhaltung einer Chauffee 

von Greifswald nad Jarmen und von Zribfees nah Richtenberg. 


ED 


(Nr. 1488.) Die Befegung der zweiten evangelifchen Pfarrfielle zu Meiderich betr. E 
Die bisherige Hülfspredigerftelle zu Meiderich ift in eine zweite Pfarrſtelle verwandelt 
umd die Berufung des Hülfspredigers Hofius daſelbſt zum zweiten Pfarrer von uns ges 
nehmigt worven. | 
u Eoblen, den 26. Öftober 1852... . Königlihes Eonfiftortum. 





Verordnungen und Bekanntmachungen der Könial. Regierung. 
- (Rr. 1489.) Die Beförderung von Auswanderern beir. I. 8. II, Nr. 7948, 

Der Herr Minifter für Handel und Gewerbe hat den Schiffsmaklern Friedrich Wilhelm; 
Boedecker ir, H. Aug. Heinelen Nachfolger in Bremen die Erlaubniß ertheilt, innerhalb 
des Preußiſchen Staates das Geſchäft ver Beförderung von Auswanderern zu betreiben. 
Gleichzeitig iſt von dem Herrn Miniſter, ver Commerzienrath C. W. Del ius in Versmold, welcher 


580 


Dem Dr. 5. W. Haſenelever zu Maden tft unter dem 20. Oktober 1852. tin Pas 
tat: auf ein für neu und eigenthümlich erfauntes Verfahren beim Ausſaigern des 
0:0 Binde aus der Zinkafche, | Ä 
auf ſechs Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für ven Umfang des preußifihen Staats 
ertheilt worven. Däffelvorf den A. November 1852. | 





- Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden. 


( Nr. 1503.) Die Befehung ber Stelle eines evangelifchen Geiftlichen bei der Strafs und Correitiong« 
nflalt zu Köln, 

Nachdem vie Creirung der Stelle eines eigenen evangelifchen Geiſtlichen für die Straf» 
und Eorrections-Anftalt zu Köln mit einer Beſoldung von 500 Thalern und einer Mitth- 
entfhäbigung von 100 Thalern höhern Orts in Ausficht geftellt ifl, wird die Beſetzung der⸗ 
felben muthmaaßlich zu Anfang des Fünftigen Jahres erfolgen können. Aspiranten, welche 
fig um diefe Stelle bewerben wollen, haben ihre Anmeldungen balvigft an die unterzeich⸗ 
nete Behörde einzureichen. | Ä 

Köln den 26. Oktober 1852. L | 

Königlihe Regierung 
Abtheilung des Innern, 





(Nr. 1504.) PoftpaffagiersNufnahme Stelle zwifchen Dormagen und Neuß betr. 

Auf der Strede zwiſchen Dormagen und Neuß können fortan auch Perfonen „am 
Stättgen‘ in ver Nähe von Uedesheim zur Mitreife mit der Poſt unterweges aufgenoms 
men werben. Düffeloorf den 29. Oktober 1852. Der Ober PoftsDirektor. 

In deffen Vertretung: Eickholt. 


( Nr. 1505.) Die Perfonenpoften zwiſchen Erefeld, Sücteln, St. Thönis und Bierfen betr. 
—* dem 1. November c. wird die taͤgliche Perſonenpoſt zwiſchen Crefeld und Vierſen 
aufgehoben. 
8 In deren Stelle werden folgende Poften von eben vemfelben Termine ab eingerichtet: 
1) eine tägliche Perfonenpoft zwifchen Bierfen und Süchteln; | 
aus Vierſen um 9 Uhr 50 Minuten früh; 
aus Süchteln um 8 Uhr Abends; 
D eine täglihe Perfonenpoft zwifchen Crefeld und St. Thönis: 
aus Erefeld um 7 Uhr früh; . 
aus St. Thönis um 7%, Uhr früh; 
3) eine täglihe Botenpoft zwifchen Vorft und dem Bahnhofe zu Anrath. 
Düfielvorf den 29. Oktober 1852. Der Ober- oft, Direktor. 
In deſſen Vertretung: Eidpolt. 


(Nr, 1506.) Ehauffeegeld» Erhebung auf der Staatsſtraße zu Hilden beir. 

| Nachdem, zu einer angemefienen Befteuerung des chauffeegelppflichtigen Verkehrs auf 
der Strede ver Benrath» Boch’er Staatsftraße zwifchen Benrath und Hilden, das Königliche 
Fänanz⸗Miniſterium die Errichtung einer Hebeſtelle mit halbmeiliger SHebebefugniß zu: Hills 
den genehmigt hat, fo wird tiefe Erhebung nunmehr mit vem 1. November viefes Jahres 
in Wirkfamfeit treten, | 


0 wird demnach , von dem gebadhten Tage an, zu Hilden von dem bort paſſirenden 
auffeegeldpflichtigen Verkehre der halbmeilige Satz erhoben werden. 

” + Yusgenommen von dieſer Erhebung iſt vorerſt, bis zum 1. April künftigen Jahres ber, 
jäline Verkehr, welcher die Benrath» Vocher» Straße in der Richtung nach Weyer (Ohligs) 
weiter verfolgt, ober der, von dort herkommend, mit einem, von demſelben Tage abgeſtem⸗ 
pelten Chauffees Zettel ver Hebeftelle zu Weyer (Obligs) verfeben iſt. 

Bom 1. April 1853 ab wird dagegen aller Verkehr, folglich auch jener, welcher bie 
Benrath: Boch’er Straße weiter in der Richtung nah Weyer (Ohligs) verfolgt, oder ber - 
von dorther kommt, ohne Rüdficht, ob bereits ein Zettel bei ver Hebeftelle zu Ohligs gelös 
fet ik, von der Hebeftelle zu Hilden dem halbmelligen Chaufieegelvde unterworfen werben. 
In Folge deſſen, wird, von demfelben Tage, dem 1. April 1853 ab, die Hebebefugniß ver 
Barriere zu Weyer (Ohligs) allgemein auf ven anverthalbmeiligen Sap feſtgeſetzt, jedoch 
mit der Maaßgabe, daß: Ä 
8) bei diefer Hebeftelle, auf Vorzeigung eines von demfelben Tage abgeftempelten Chauſ⸗ 

feegettel6 der Barriere zu Langenfeld über pie Entrichtung des zweimeiligen Satzes, 
nur ber einmeilige, und 

b) bei ver Hebeftelle zu Langenfeld, auf Vorzelgung eines von bemfelben Tage abges 

fiempelten Chauſſeezettels der Barriere zu Ohligs (Weyer) über den anderthalb, 
meiligen Sag, gleichfalls nur mehr der anverthalbmeilige Sag — erhoben wird. 

Diefe Einrichtung wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. | 

Köln, den 25. Oftober 1852. 

Der Provinzial» Steuer Direktor. 
Helmentag. 


RE. 1507.) Die Citation eines abwefenden Zeugen betr. 

In einer hier ſchwebenden Unterfuchungsfache ift die VBernehmung des Müllerknechtes 
Leonhard Nys, wahrſcheinlich im Holländiſchen gebürtig, nothwendig. | 

Da der gegenwärtige Wohnort des 10. Nys nicht bekannt iſt, fo ergeht an ihn die 
Aufforderung, ſich bet feiner jeßigen Drtöbehägesu melden, welche um baldige Benachrichti⸗ 
gung biervurch erfucht wird, Re. En \ 

Cleve ven 28. Oktober 1852. Ber Unterfuhungs- Richter: Pfeffer. 


. 
Kae 07 





(Rr. 1508.) Die Berurtheilung des Waarenzahlers Ferd. Schmidt zu Ehringhaufen betr. 
" Durch das von der correctionellen Kammer I. Inſtanz des Königl. Landgerichtes zu 
Elberfeld am 26, Auguft 1852 erlafiene Erkenntniß wurde Schmidt, Ferdinand, Feilen⸗ 
ſchmidt zu Ehringhaufen, Gemeinde Remſcheid wohnend, überführt erklärt: | 
‚feit längerer Zeit feinen Arbeitern Waaren crevitirt zu haben, und beshalb zu einer 
Gelobuße von fünfzig Thalern oder im Unvermögensfalle zu einer Gefängnißfirafe 
von einem Monat und in die Koſten verurtheilt. 
Für die Nichtigkeit des. Auszugs, unter Befcheinigung ver Nechtökraft, 
| Der c. Landgerichts⸗Secretair: Kump. 


(Nr. 1509.) Verpachtung ber Faͤhr⸗Gerechtſame über den alten Rhein bei Griethauſen betr. 
Au - Da das Refultät der am 2. d. M. flattgepabten Lizitation zur Verpachtung der Fähr⸗ 
Gerechtſame über den alten Rhein bei Griethaufen die. höhere Genehmigung nicht hat er, 


:684 


polirtes Kifihen von Kirfhbaumholz mit einem Schlüffelloge von weißem Horn. Daffelbe 
war verfchloffen und befanden fih darin unter Anderem nachſtehende Scripturen: a. mehrere 
Privatbriefe aus Euskirchen von einem bort wohnenden Kreis, Kanzelifien I. Högen an 
den hierfelbft wohnenden Tanzlehrer Wilhelm Pafferath; b. mehrere Steuerzettel ver hie, 
figen Stadtkaſſe aus ven legten Jahrgängen; c, ein Landwehrpaß des Coblenzer Garde ‚Land 
wehr-Bataillons pro 1826 mit der Unterfchrift des Major von Borde; d. eine Apreffe, 
lautend an ven Geheimen Ober, Appellations ‚Rath Brewer in Berlin; 2) ein ſchwarz⸗ 
tuchener Frackrock, beinahe no neu. Die Aermel veffelben waren mit gelbem Neſſel, fonft 
aber der Rod überall mit ſchwarzer Seide gefüttert. | 

Ich erfuhe Jeden, ver über den Dieb oder ven Verbleib der geſtohlenen Gegenflände 
Auskunft zu geben vermag, ſich bei mir over der nädhften Polizeibehörde zu melden. 

Däffelvorf ven 30, Oktober 1852. Der Ober» Profurator: von Köfterig, 





(Nr. 1517) Diebftahl zu Hadenbroich. | et 

Am 24, Oktober diefes Jahres Nachmittags zwiſchen 3 und 4 Uhr find aus einem zu 
Hackenbroich gelegenen Haufe mittelft Einbruchs und Einfteigens nachfolgende Gegenſtände 
geftohlen worden: 1) ein fhwarzbraun tuchener Rod mit ſchwarzen, platten. gewirkten Knö⸗ 
‚pfen ohne Stifte; 2) eine Buckskin Hofe mit grauem Grunde und blauen Streifen; 3) eine 
feivene Wefte von hellblauem Grunde und weißgelbliche Streifen; 4) ein blau Teinener Kiitel 
vorn an deu Aermeln geöffnet und an einem berfelben ein ſchwarzes und an dem andern 
ein weißus Knöpfchen befindlich; 5) ein ſchaaarz baummollenes Frauenkopftuch mit Franzen; 
6) ein wollenes Srauentopftuh von rothem Grunde und weißen Streifen, 7) vier gemöhn, 
liche Eßgabeln mit grau hornern Heften; 8) ein katunenes Feines Beutelchen mit einigen 
Groſchen Inhalt. 

Der dringende Verdacht fällt auf einen fremden Menſchen, ver an dem fraglichen Nach⸗ 
mittage an verfchiedenen Stellen in Hadenbroich gebettelt und fih von dort zwiſchen 3 und 
4 Uhr auf Limmersporf zu mit einem in ein ſchwarzes Tuch gebundenen Padete entfernt hat. 
Derfelbe mochte ungefähr 35 Jahre alt und 5 Fuß 3 Zoll groß fein, hatte blondes Haar, 
etwas Badenbart, einen Schnurbart und ein längliches blaffes Geficht; bekleidet war er mit 
einem blauen Kittel, einer Schirmmüge und trug einen Rock. 

Ich erfuche Jeden, der über den Dieb oder den Verbleib ver geftohlenen Gegenftänbe 
Auskunft zu ertheilen vermag, fi bei mir oder der nächſten Poltzeibehörve zu melden. 

Düffelvorf den 2. November 1852. Für den Ober Prokurator, 

Der Staats⸗Prokurator: Vierhaus, 





(Nr, 1518.) Diebftahl zu Höfel. 

In der Naht vom 23. auf den 24. Oktober d. 3. find aus dem Keller eines zu Hö⸗ 
fel gelegenen Haufes mittelft Einfteigens 1) ein fleinener Topf mit 16—17 & Butter und 
2) ein irdener Topf mit circa 4% friſch gefalzenem Schweinefleifh entwendet worden. 

Ich erfuche Jeden, der über ven Dieb oder ven Verbleib ver gefioplenen Oegenfänbe 


Auskunft zu ertheilen vermag, ſich bei mir oder der nächſten Polizeibehörde zu melven, 
Düflelvorf den 2. November 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Koͤſteritz. 


(Ar, 1519) 


685 

(Re 185193 Diebftahl zu Schelthoff. _ Ä 

In der Naht vom 12. zum 13. Oktober c. find der Adersfrau Wittwe Peter Paſch 

za Scelthoff folgende Begenflänve gefloplen worben: 1) ein Topf mit Fett; 2) ein Topf 

mit Bntter, circa 7 Pfund; 3) drei Schwarzbrode; 4) vier Weißbrove, ein mit 

etwa 6 Maaß Del und 6) ein Fevern,Unterbett mit grauleinenem und geflüdeltem Webers 

zuge, fowie 7) circa ſechs Stein Flache. | 

: 35 erſuche Zeven, ver über den Verbleib dieſer Gegenflände, oder den Dieb Auskunft - 

zu geben vermag, mir oder der nächften Polizeibehörde Anzeige davon zu maden. 
Efeve ven 2. November 1852. Der Ober Prokurator: Wever. 


( Nr. 1520.) Diebflähle zu Elberfeld. 

Am 25. d. M. find hierſelbſt: fünf filberne Eßlöffel, ein Tleinerer dito, ein filberner 
Kaffeelöffel, zwei filberne Gabeln, alles mit vem Zeichen L. D.12. verfehen, fo wie ein fil- 
berner Eplöffel mit vem Namen H. Lipmann, und 3 Bündel 56er, fowie 4 Bündel 50er 
Mohair⸗Garn; am 10. d. M.: ein brauner und ein ſchwarzer Rod, ein brauner Ueberzie⸗ 
her mit Lama gefüttert, eine fohwarze Hofe, an deren oberen Ende ter Name Bernhard 
Hoffbauer geſchrieben iſt, eine weiß und braun feingeftreifte Sammetwefte, 6—10 Hem⸗ 
— theils B. H. und theils A, H. gezeichnet, ſowie 3 oder 4 ſchwarze Atlas⸗Weſten, ges 
ſtohlen worden. 

Ich warne vor dem Ankaufe dieſer Gegenſtände, und erſuche Jeden, welcher über den 
Verbleib derſelben, oder hinſichtlich der Diebe Auskunft zu geben vermag, mir oder der 
Polizeibehörde davon Anzeige zu machen. 


Elberfeld ven 27 Oktober 1852. Der Ober-Profurator: von Ammon. 


(Nr. 1521.) Diebflähle zu Elberfeld. 

In der Naht vom 11. zum 12. d. M. find bierfelbft: 120 ſchwarze halbwollene Da, 
maſttücher von verfihiedenem Defiin, 40 Zoll breit und mit einem A von weißem Zwirn 
gezeichnet; am 14. d. M. ebenfalls in hiefiger Stadt: eine goldene Kapſeluhr mit goldenem 
Zifferblatt, goldenem Ketthen und goldenem Schlüffel. Die Uhr hat einen Sekundenzeiger, 
welcher wie die beiden übrigen aus Stahl befteht; die Ziffern find römiſche. Auf der 
Kapfel befindet fih das hollänpifhe Wappen und fodann das Bild eines laufenden Fuchfes 
gravirt; am 16. d. M. ein goldener Reifring mit vem Namen Stoffel, ein goldener Ohr⸗ 
ring mit Granaten, ein Oranaten, Halsband mit goldenem Schloß und endlich in ver letz⸗ 
ven Hälfte tes vorigen Monats ein goldenes Armband mit einer Camee verfehen, geftohr 
en worden. " 

Bor dem Anfaufe diefer Gegenflände warnend, erfuche ich Jeden, welcher über den 
Verbleib verfelben over hinfichtlich ver Diebe Auskunft zu geben vermag, mir oder der nächſten 
Dolizeibehärde davon Anzeige zu machen. 


Elberfeld den 24. Oktober 1852. Der Ober Profurator: von Ammon, 








( Nr. 1522.) Diebftabl zu Duisburg. 


In dee Nacht vom 24. auf ven 25. Dftober d. J. find aus dem Hanfe des Profeſ⸗ 
ſors Bahrt in Duisburg mittel Einbruchs folgende Gegenſtände geftohlen werben : 1) 
ſechs große filberne Löffel, gez. R. B. Wilhelmi 13 Loth; 2) vier Heine dito bite, ger 


2) 


E, B. ohne ven Namen Wilpelmi; 3) zwei filberne Servtetten,Bänber, gez. W. B. und 
D, B.; &) ein ſchwarzſeidener Negenf mit hoͤlzernem Stiele; 5) drei Mannshemde, 
gez. W.B, 12; 6) ein Nachtshemp, gez. B. 12; 7) drei wollene Nachtjacken; 8) ein Paar 
neue DRannsfliefeln; 9) drei baummollene Unterhofen, gez. B. 12; 10) ein brauner Leber 
rock mit ſchwarzem Sammetkragen; 11) ein fhwarzer Frack und eine ſchwarze Hofe; 12) 
ein filberner — 5 

Alle diejenigen, welche über den Verbleib dieſer Sachen oder die Perſon des Thäters 
Auskunft geben können, werden hiermit aufgefordert, dies ber unterzeichneten ober der näch⸗ 
ſten Polizeibehörde anzuzeigen. Vor dem Ankaufe der Sachen wird gewarnt. 

Duisburg den 29. Oktober 1852. Königl. Staats⸗Anwaltſchaft. 


(Nr, 153.) Straßenraub zwiſchen Krummenweg und Ratingeu betr. 

Am 23. Oktober d. J. iſt auf der Chauſſee zwiſchen Ktummenweg und Ratingen ges 
gen 1 Uhr Mittags ein Mann von einem Unbekannten angegriffen und mit einem Dolch 
verwundet worben. 

Der Angegriffene bat vem Angreifer an ver rechten Schläfe eine blutige Kratzwunde 
und an F nken Hand einen Schnitt beigebracht, da er ihm den Dolch durch die Hand 
gezogen Hat. j 

Der Angreifer war ein großer Mann im ungefähren Alter von AO Jahren, hatte Fels 
nen Bart, und mar befleivet mit einer grauen Hofe, einem ziemlich langen Zuchrode, einem 
hellblauen abgetragenen Kittel und einer ſchwarzen Schirmkappe. 

Der Dolch, deſſen 2“. Zoll lange Klinge zweiſchneidig iſt, hat einen etwa 4 Zoll lan⸗ 
gen hirſchhornernen Griff mit einem anſcheinend filbernen Bändchen und am unteren Ende 
ein rundes filbernes Plättchen. E 

Ich erfuche Seven, welcher über vie Perfönlichkeit des fo eben bejchriebenen Mannes 
Auskunft zu geben vermag, diefe mir oder der nächſten Polizeibehörde mitzutheilen. 

Der Dolch kann auf dem Inſtruktions⸗Amte Nr. I. hierfelbft in Augenſchein genom⸗ 
men werben, 

Düffeldorf ven 30. Dftober 1852. Der Inſtruktionsrichter: Bauer, 


, derfonal-Chronifl, 


(Ne. 1524.) Der nach Pofen verfegte Regierungs-Affeffor Longard iſt am 2. November 
bei der hiefigen Königl. Regierung ausgeſchieden. 





Mr. 1525.) Des Könige Majeflät haben geruht, dem Handlungsgehülfen Philipp Ro ſo⸗ 
rins zn Mülheim das Verdienſt⸗Ehrenzeichen für Rettung aus Gefahr, mittelft Allerhöch⸗ 
Ken Erlaſſes vom 13. v. M. zu verleihen. 


Re. 1526.) An Stelle des von Duisburg verfeßten Staats» Anwaltsgehülfen Heng- 
fenberg if ver Staats⸗Anwaltsgehülfe Freiperr von Döruberg zu Duisburg von uns. 
w Wahrnehmung der Funktion eines Fiskals bei vem Königl. Rheinzoll-Gerichte in Duis⸗ 

rg ermächtigt worden. 





(Nr. 1527.) An Stelle des nach Crefeld verfepten Polizel-Infpertors Junkermann fl 
ber hiefige Polizei» Infpector Reinecke mit Wahrnehmung ver Funktion eines Fiskals 
bei dem hiefigen Königl. Rhein, Zoll, Berichte beauftragt worden. | 


Oi. 1528.) Die durch die Verfegung des - Kreis, Selretairs Soma von Cleve nad 
elvern erledigte Kreis, Sekretairftelle des Kreifes Eleve if dem Miltair-Anmwärter Sie 
beiift vom 1. Novb. c. ab übertragen worden. 


(Rr. 1529.) Der Apotheker 2ter Klaſſe Johann Earl Bongardt hat die Erlaubniß 
erhalten, die bisherige L. Neubaner’fche Apotheke zu Hilden zu übernehmen und für eigene 
Rechnung fortzufeßen. | 


(Rr. 1530.) Der Seminarifi Zalob Hermkes iſt proviſoriſch auf zwei Jahre zum Lehrer 
au ber Fatholifchen Elementarſchule zu Norff, Kreis Neuß, ernannt worden. | 


- Rr. 1531.) Der an der evangelifchen Elementarfchule zu Monheim im Kreife Solingen 
. bisher proviſoriſch angeftellte Behrer Friedrich Wilh. Weber ift zum Lehrer an ver evan⸗ 
gelifhen Elementarfhule zu Hamminkeln, im Kreife Rees, definitiv ernannt worden. 





(Nr, 1532.) Der bisherige Hälfslehrer Johann Hoͤfels if proviforifh auf zwei Jahre 
zum Lehrer an ber evangelifhen Elementarfhule zu Brünen bei Wefel, ernannt worden. 


(Rr. 1533.) Für den Monat Oktober 1852, 
A. Bei dem Appellations⸗Gerichte: 

1) der Gerichts⸗Aſſeſſor Hofins iſt in das Departement des Königl. Juſtizſenats zu 
Ehrenbreitflein verfebt ; 

2) die Referendarien Buchholtz und Shätte find zu Gerichts⸗Aſſeſſoren ernannt; 

3) der Auskultator Rademacher iſt aus dem Departement des Königl. Appellations⸗ 
gerichts zu Arnsberg in das hiefige zurückverſegt; 

4) die Rechts⸗Caudidaten Brenſcheidt und Dito Keller find zur Auskultatur zu⸗ 


elafien. 
4 B. Beiden Berichten erfier Inflanz: 
5) der Kreisgerichts⸗Ratch von Mäng zu Weſel it mit Tode abgegangen. 
Hamm ven 30. Dftober 1852. Königl. Appellations⸗Gericht: Lent, 
| 
| Drudfepler-Beriätigung. Im Amtsbl. Nr. 63 ©. 674, Zeile 2 von unten iſt zu leſen: Ein⸗ 
‚ weifungsgefndes, u. ©, 675, Zeile 6 von oben: hinteriaffen. 


| 


600 


1) der Betriebs, Infpector,, \ 

2) der Eifenbahn> Banmeifter, 

3) die Bahnmelfter, 

4) die Bahn, und Hülfs⸗Bahnwärier, 

5) die Stations⸗Vorſteher, 

6) die Stations⸗Aufſeher, 

7) die Weichenfteller, 

8) die Zugführer, Padmeifter und Schaffner, 

9) die Portiers und Nachtwächter. 
Die Bahn, Poltzei-Beamten müffen bei Ausübung ihres Dienſtes die vorgefchriebene 
Fr tefp. das fefigeftellte Dienflabzeihen tragen, over mit einer Legitimation 
verfehen fein. | 

F. 2. Die Amtswirkfamfeit ver Bahn, Polizel-Beamten erſtreckt fih ohne Rückſicht auf 

den ihnen angemwiefenen Wohnfig, auf vie ganze Bahn und die dazu gehörigen Anlagen 
und ferner noch fo weit, als folhes zur Handhabung und Aufrehthaltung der für ben 
fenbahnbetrich erlafienen oder noch zu erlaffenden PoltzeisBeroronungen erforberlih iſt. 


6. 3. Die Staats, und Gemeinde-PolizeisBeamten find verpflichtet, auf Erfuchen ber 
Bahn. Polizei-Beamten vdiefelben in der Handhabung ver Bahn, Polizei zu unterftägen. Ebenſo 
find die Bahn-Polizeis-Beamten verbunden, den Poltzei» Beamten bei der Ausübung ihres 
Amtes innerhalb des im vorhergehenden S. bezeichneten Gebietes Affiftenz zu leiften, ſoweit 
es die den Bahnbeamten obliegenden befonderen Pflichten zulaffen. 


5. 4. Die Eifenbahn,Reifenvden müſſen den allgemeinen Anordnungen nachkommen, 
welche von der Königlichen Direction Behufs Aufrechthaltung der Ordnung beim Transport 
der Perfonen und Effecten getroffen werden und haben den bienfllichen Aufforderungen der 

Bahn, Polizei-Beamten ($. 1.) unweigerlich Folge zu elften. 
$. 5. Das Planum der Bahn, die dazu gehörigen Böfhungen, Dämme, Gräben, 
Brüden u. f. w. därfen vom Publifum nit betreten werden, außer an den Stellen, vie zu 
Meberfahrten und Uebergängen beſtimmt find. | 
$. 6. Mit Ausnahme der Chefs der Militatrs und Pollzel-Behörden, die am Orte 
des Bahnhofes ihren Sig haben, der exckutiven Polizei» und der in der Autübung ihres 
Dienſtes befinvlihen Steuer und Pofl-Beamten, darf Niemand ohne Krlaubnißfarte bie 
Bahnhöfe und tie dazu gehörigen Getäure außerhalb vberjenigen Räume betreten, welde 
ihrer Beflimmung nah tem YPublitum geöffnet find. Die Wagen, melde Reifende zur 
Bahn dringen, oder von daher abholen, müfjen auf den Vorplätzen der Bahnhöfe an den 
dazu beflimmten Stellen auffahren. | 

$. 7. Das eigenmädtige Eröffnen ober Ueberſchreiten der Barrieren und fonfligen 
Einfriedigungen if unterfagt. | 

6. 8. Die Bahn darf nur an den Stellen, vie zu Ueberfahrten und Uebergängen für 
das Publitum beflimmt find überfchritten werten und zwar nur dann, wenn die Barrieren 
geöffnet find. Das Ueberfhreiten ter Bahn muß ohne allen unnöthigen Verzug gefchehen. 


6. 9. Das Hinüberfchaffen von Pflägen, Eggen und anderen Geräthen fo wie von 
Baumflimmen- und anderen ſchweren Gegenfländen, darf, fofern ſolche nicht getragen wer 
den, nur auf Wagen oder untergelegten Schleifen erfolgen. Wer pie ihm oßfiegende Auf⸗ 
ſicht auf Vieh dergeſtalt vernachläßigt, daß daſſelbe vie Bahn⸗Anlagen betritt, wird beſtraft. 

$. 10. Die blos zum Privatgebrauch beſtimmten Uebergänge für die Eigenthümer der 





691 


von ver Bahn durchſchnittenen Grunpflüde, värfen nur von den Berechtigten unter den be 
fonders dafür beflimmten Bedingungen benugt werben. Anderen iſt veren Benntzung verboten. 

F. 11. Sind die Ueberfahrten gefchloffen, fo müflen Fuhrwerke, Reiter, Treiber und 
Viehheerden auf den, die Bahn Freuzenven Wegen in der durch Markpfähle oder Wars 
nungstafeln bezeichneten Entfernungen von den VBerfhluß-Barrieren das Wiedereröffnen ders 
felben abwarten; Fußgänger dürfen die gefchloffenen Barrieren nicht berühren ober fi 
gegen biefelbe anlehnen. 

F. 12. Vorfätzliche und fahrläßige Befhäpigungen der Bahn und der dazu gehörigen 
Anlagen und Betriebsmittel nebit Zubehör, imgleihen das Hinauflegen von Steinen und 
fonftigen hindernden Gegenfländen auf dad Planum ver Bahn find, fofern nicht nad den 
allgemeinen firafrechtlihen Beflimmungen, namentlih nach Vorſchrift der 66. 294 bis 300 
des Strafgefeubuches vom 14. April 1851 eine härtere Strafe flattfindet, nah Maßgabe 
des $. 22 zu ahnden. 

$. 13. In gleicher Wetfe wird beftraft, wer falfhen Alärm macht, Signale nabahmt, 
Ausweichevorrichtungen verftellt oder folde Handlungen begeht, dur welche eine Störung 
des Betriebes veranlaßt werben kann. 

F. 14. Es iſt verboten, feuergefährliche und ſolche Begenflände, wodurch andere Trans⸗ 
portgegenflänne oder die Transportmittel ſelbſt beſchädigt werden könnten, in den Perſonen⸗ 
oder Gepäckwagen mitzuführen oder in den Güterwagen ohne Anzeige zu verfenden. 

6. 15. Geladene Gewehre dürfen unter keinerlei Umfländen mitgenommen werben. 
Die Schaffner find befugt, vor nem Einfteigen die von den Reifenden geführten Schießge⸗ 
wehre zu unterfuchen. | 

6. 16. Hinfihtli der Verſendung chemiſcher Präparate finden die Verordnungen vom 
2. September 1846 und 20. März 1848, fowie die Beflimmungen der Betriebs⸗Ordnung 

wendung. 

$. 17. Das Zabadrauhen in anderen Wagenflaflen over Coupées als benjenigen 
in neigen baffelbe nad den von der Direction getroffenen Anordnungen geftattet wird, ri 
verboten. 

$. 18. Hunde und andere Thiere dürfen in den Perſonenwagen nicht mitgeführt wer 
den; eben fo wenig ſolche Gepädftüde, durch welche die Mitreifenden beläftigt werden können. 
| 6. 19. Trunkene Perfonen dürfen zum Mitfahren nicht zugelaffen werden. Sind folde 
bereits in die Wagen gelangt, fo werden fie aus dieſen ausgewieſen; ein Gleiches ſindet 
Statt, wenn fie in den Wartfäälen over auf den Bahnhöfen und Halteflellen betroffen wer, 
den. Dergleichen Perfonen haben Feinen Anfpru auf Erfag des etwa gezahlten Perfonengelbes. 

6. 20. Wer die vorgefäpriebene Ordnung nicht beobachtet, fib den Anordnungen ber 
Bahn, Polizel-Beamten nicht fügt oder ſich unanſtändig benimmt, wird gleichfalls zurückge⸗ 
wiefen und ohne Anſpruch auf den Erfag des gezahlten Perfonengelves von ver Mit» ober 
Weiterreife ausgefchloflen. 

6. 21. Sichtlich Franke und ſolche Perfonen, welche durch ipre Nachbarfhaft ven Mit 
reifenden augenfcheinlih Täftig werden würden, dürfen nur dann zur Mitfahrt zugelaflen 
werden, wenn ein befonderes Eoupee für fie gelöft wird. Etwa —** Fahrgeld wird 
ihnen zurückgegeben. 

$. 22. er den in den F. 6. 4 bis 15, 17 und 18 enthaltenen Verboten zuwider 
handelt, verfällt in eine polizeilihe Strafe bis zu 10 Rthlr. Geld, im Unvermögensfalle 14 
Tage Gefängniß. 

$. 23, Die zur Ausübung der Bahn Polizei berufenen und verpflichteten Eiſenbahn⸗ 


l 


692 


Beamten (6. 1) find ermächtigt, jeven Uebertreter der obigen Vorſchriften, fofern er unbe, 
kannt iſt und fi über feine Perfon nicht auszuweiſen vermag, oder im letzteren Kalle nit 
eine angemeffene Caution erlegt, deren Höhe das Marimum ver Strafe ($. 22) jedoch in 
Teinem Falle überfleigen darf, wenn er bei ver Ausführung der firafbaren Handlung ober 
glei nach verfelben betroffen oder verfolgt wird, zu arrettiren. Der Verhaftete iſt als 
daun ungefäumt an bie nächſte Polizeibehörde abzuliefern. 

$. 24. Im Falle einer Verhaftung iſt ven Bahn⸗Polizei⸗Beamten geflattet, vie ver 
hafteten Perfonen durch Mannſchaften aus dem auf ter Eifenbahn befindlichen Arbeits-Per⸗ 
fonale in Bewachung zu nehmen und an den Beflimmungsort abliefern zu laffen. a bie 
fem alle hat der Bahn, Polizei-Beamte eine mit feinem Namen und feiner Dienſt-OQuali⸗ 
tät bezeichnete Verhaftungsfarte mitzugeben, welche vorläufig die Stelle der aufzunehmenven 
Coutraventions- Verhandlung vertritt und in der Regel an vemfelben wage an weldem vie 
Contravention conflatirt wurde, fpäteflens am Bormittage des folgenden Zages an bie com 
petente Polizeibehörne eingefandt werden muß. 

$. 25. Im übrigen iſt die Königliche Eifenbahn. Verwaltung und find deren fämmts, 
liche Beamten zur Siderung dee Berkehrs auf der Aachen Düffelvorf»Ruhrorter Bahn zur 
forgfältigen Beobachtung derjenigen Vorſchriften verpflichtet, welche das Könige Miniſterium 
für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten als allgemeine Beftimmungen für die Staats 
Eifenbahnen durch den Erlaß vom 27. Zuli 1850 feſtgeſetzt hat. 

5. 26. Das Bahn⸗Polizei⸗Reglement für die Ruhrort-Crefelo Kreis Gladbacher⸗Eiſen⸗ 
bahn vom 16. Auguft 1849 iſt mit Publikation der vorflehenden Verordnung als aufgeho- 
ben zu betrachten. . 

Düfelorf den 9. November 1852. . Yachen den 14. Oktober 1832. 

öntglihe Regierung, Köntglide Direction, 
Abtheilung des Innern. der Aachen⸗Düſſeldorf-Ruhrorter Eifenbahn. 


(Rr. 1536.) Die fommiffarifche BürgermeiftereisBerwaltung zu Monheim betr. I. S. II. Rr. 12738. 
Dem bisherigen Kreis: Affiftenten Wilhelm Frieſenkotten ift die Verwaltung ver 
Bürgermeiftereiftclle zu Monheim vorläufig Fommiffarifh auf die Dauer eines Jahres über, 
tragen worden. | 
Däüffelvorf den 8. November 1852. 


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EEE 


Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörben. 
(Xr. 1537.) an oing ber Lieferung von Militair⸗Garniſon⸗ und Lazareth-Haushaltd-Gegenftänden 
nfter betr. 

Die Lieferung nachſtehender leinenen und wollenen Gegenflände für den Garniſon⸗Ver⸗ 
waltungs⸗ und Lazareth- Haushalt im vieffettigen Corpsbezirke fol im Wege der Subntll 
fon an den Minveflfordernden verdungen werden, als: 

230 Stüf wollene Decken, 
50 Stück mweißleinene feine Decken⸗Ueberzüge , 


90 Stüd " Bettlafen 
60 Stüd " " Kopfpolfter Ueberzü 

„ su ge 
80 Stid »  SHandtüder, 


2320 Stüd blau und weiß gewürfelte Ieinene ordinaire Decken⸗Ueberzüge 
1480 Stüd dergleichen Kopfpolſter⸗Ueber üge, | | vor Ä 
2100 Städt’ weißleinene ordinaire Bettläken, | 


008 
8480 Stüd weißleinene ordinaire Handtücher, 
‚110 Stüd grau leinene Kopf⸗Stroh oder Heufäde, 
165 Stück Krankenroͤcke Nr. 1, 
165 Süd „ Nr. 2 
365 Stück Kranken⸗Hoſen, 
65 Stück Hemden für Lazarethkranke, 
180 Paar wollene gefteidte Soden, - 
220 Paar baummollene geftridte Soden. 

Die nähern Bepingungen, fo wie die Normal Proben, find bei den Königl. Garniſon⸗ 
Verwaltungen zu Mänfter, Düffeleorf und Bielefeld und bei ven Belagerungs⸗La zareth⸗De⸗ 
pots zu Wefel und Minven, niedergelegt und zu erfehen. Ä 

Der Submiffions,Termin ift auf den 30. November c., Vormittags 10 Upr, in um 
ferm Geſchäftslokal anberaumt und wollen Unternehmungsluſtige fpäteflens bis zu biefem 
Zermine ihre Unerbietungen verfiegelt mit der Bezeichnung: 

„Submiffion wegen ver Wäfche-Lieferung pro 18%; 
abgehen, over franfirt rechtzeitig an uns einfenden. Offerten, welche bis zur feſtgeſetzten 
Stunde nicht eingegangen find, werben als Nachgebote angefehen und nicht berädfichtigt. 

Mänfter ven 4. November 1852. 

Königl. Intendantur des 7. Armee⸗Corps. 





(Nr. 1538.) Die provocirte Theilung des Süchtelner Waldes betr. | 

Der Kaufmann Mathias Steines zu Süchteln und Genoffen haben anf Teilung bes 
in ver Gemeinde Süchteln, Kreis Kempen, belegenen unter Flur G. Nr. 4, 291 und 292 
Tataftrirten Süchtelner Waldes in Gemäßheit des Gefepes vom 19. Mai 1851 (8. S. ©. 
383) provorirt, und die Königliche Regierung zu Düffelvorf hat ven Unterzeichneten zum 
Commiffar ernannt. Es werdem demnach alle bei dem einzuleitenvden Verfahren Betheiligte 
hierdurch neladen, in dem auf Donnerflag den 16. Dezember Morgens 9 Uhr in ver Behaws 
fung ver Wittwe Jalob Endepols zu Süchteln auberaumten Termin zu erfcheinen, um über 
den Antrag und deſſen Ausführung ihre Erklärungen abzugeben, widrigenfalls gegen ben 
Ausbleibenden angenommen wird, daß er die Theilnahmerechte und die Berechtigungen fo 
anerfenne, wie fie von den Erfcheinenden angegeben werben, und daß er in Bezug auf ben 
Entwurf des Tpellungs «Plans keine Erklärungen abgeben wolle. 

Deug den 8. Oktober 1852. Springorum, Regiernngs⸗Aſſeſſor. 


(Mr. 1539.) Verpachtung der Faͤhr⸗Gerechtſame über ben alten Rhein bei Briethaufen betr. 

Da das Refultat der am 2. d. M. flattgehabten Lizitation zur Verpachtung der Fähr- 
Gerechtſame über den alten Rhein bei Griethaufen die höhere Genehmigung nicht hat er- 
halten können, fo fol gedachte Fähr⸗Anſtalt am Samflag den 13. November d. 3., Bor 
mittags 10 Uhr, in dem Geſchaͤfts⸗Lokale des Unter Steuer - Amts zu Cleve, auf 6 nad» 
einander folgende Jahre; anfangend mit dem 1. Januar 1853, nochmals zur Verpachtung 
ausgeftellt werben, wozu wir Pachtliebhaber mit dem Bemerken einlaven, daß die desfalifis 
gen Bedingungen bei dem aenannten Unter⸗Steuer⸗Amte zur Einficht offen liegen. 

Eranenburg den 25. Oktober 1852. Königl, Haupt-Zoll-Amt. 


004 
(Re. 1540.) Die Publikation Rrafreßtlicher Uctpeiisausgäge ber. 
us 


N e 
aus den von dem Königlichen Affifenhofe zu Eleve erlaffenen rechtskräftigen Strafurtheil 
welche in Gemäßpelt des S. 30 des Strafgefepbuches bekannt gemacht werden follen. 












Namen, Alter, 



























Stand, Geburts: Erfannte Angemwendete | Bemer 

„| Urtheile. | und Wohnort der | Verbrechen. Strafe. Geſetzesſtellen. Tungen 
& Veruriheilten. 

1852 Durch 

1) 26. Juli Meyer, Heinrich, 28|Straßenraub |Zuchthausftrafe IS. S. 230, 232, len 

Jahre alt, Zaglöhner, von 10 Jahren, | Nr. 3und 26 des] Fons-u.g: 

geboren zu Veen und 5 Jahre Polizei,|St. ©. B. Art.| Honshofee 

wohnhaft zu Winnen, auffiht. 366 a linea und| Ser: 18; 

thal 308 Crim. Pros| das gegen 

zeß⸗Ordn. fee a 

Rechtemit 

ber Caſfa 


verworfeꝛ 


worter. 
2 28. Juli Bruckmann, Johann, Qualifizirter Zuchthausſtrafe |6. F. 218 PNr. 2| drsgleide 
50 Jahre alt, Tagloͤh/ Diebflapl von 3 Jahrenſu. 8, 10, 26 des 


ner geboren zu Büde⸗ und 5 Yahre St. G. B. Art, 
rich, wohnhaft zu Or⸗ Polizeiaufſicht. 368 der Crim. 
ſoy Proz.Ordn. 


3125. Okt. Agres, Heinrich, 27) Qualiſizirte Zuchthausſtrafe 8. 8. 187, 193, 
Jahre alt, Seidenwe⸗ Mißhandlung, von 2 Jahren, 11, 30, des St. 
ber, geboren u. wohn⸗ Belanntma |©.8. Art. 368 
haft zu St. Tönis Sun, des Ur| Er. Pr. Ord. 
theils. 


4| 26. Okt. Boörgers, Eliſabeth, Diebſtahl und Zuchthausſtrafe F. F. 216, 219, 
29 Jahre alt, Tag⸗ Beleidigung von2 Jahren 102, 56, 57. 

lohnerin, geboren und eines Poltzeisjund einer Wo⸗Nr. 2, 16, 11, 

wohnhaft zu Kanten) vieners im |de,5 Jahre Po- 26, 30 bes St. 

Amte. llizeiaufficht, Be⸗G. B. Art. 366 

kanntmachung a linea et 308 

des Urtheils. | Er. pr. Orvd. 


Für die Nichtigkeit dieſer Auszüge. 
Eleve den 3. November 1852. Der Ober⸗Sekretair: Soeſt. 


Nr. 1541.) Die Depofition älterer Notariatöslirkunden betr. 
‘ Auf dem Grund —* Art. 55 der Notariats⸗Ordnung bringe ich hierdurch zur Kennt⸗ 
niß des Publikums, daß die Urkunden und fonfligen Dienftpapiere des zu Opladen verſtor⸗ 
benen Notare Joh. Vogt auf den Königl. Notar Earl Bieler daſelbſt, als definitiven 
Berwahrer, übergegangen find. 

Düffelvorf den 5. November 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köfterig. 


(Nr 154%.) Publikation kriegsrechtlicher Strafurtbeile betr. 

Durch Eriegsrechtliches, mittelft Allerhöchſter Kabinetsorvre vom 4. September d. 3. 

beflätigte Erkenntnig d. d. Münfter ven 14. Auguft d. J. find: 

1) ver hiefige Arbeitsfolvat Heinrich Röder, geboren zu Elberfeld, Regierungsbezirk 
Düffeldorf, wegen ſchweren Diebſtahls, imgleichen wegen wiederholter, theils aus⸗ 
geführter, theiis verſuchter unerlaubter Entfernung verbunden mit militärpolizeili⸗ 
chem Exzeß und Ruiniren von Dienfigegenftänden, ſowie wegen Veräußerung eines 
Montirungsflüdes unter Entlaffung aus dem Militairverhältniß zu Sjähriger umb 
4 monatlicher Zuchthauseſtrafe; 

2) der hiefige Arbeitsfoldat Heinrich Sandkaulen, gebürtig aus Scelfen, Kreis 
Gladbach, Re,ierungsbezirt Düffelvorf, wegen ſchweren Diebſtahls und wegen uns 
erlaubter Entfernung und Bettelns unter Entlaffung aus dem Militär » Verhältuiß 
au Ajähriger und 5wöchentlicher Zuchthausſtrafe und | 

3) * Inkulpaten zu10jähriger Stellung unter Polizeiaufficht rechtskräftig verur⸗ 
theilt worden. 

Minden den 7. November 1852. Königliche Kommandantur. 


Sicherheits-⸗Polizei. 
(Nr. 1543.) Einen verhafteten Vagabunden, angeblich Friedrich Jona von Zechow beirt. 

In der Naht vom 3. zum 4. November 1850, wurde in einem Wirthshauſe hieſiger 
Stadt ein verdächtig ausſehender Menſch betroffen und da er fih gänzlich ohne Legitima⸗ 
tionepapiere befand, verhaftet und demnächſt wegen Lanpflreicherei zu einer Gefängnißftrafe 
3 Dan änfperrung in eine Correctionsanftalt verurtheilt, in welcher er ſich bis hente bier 
noch befinvet. 

Derfelbe gab in feinen verſchiedenen Vernehmungen an, er heiße Jona Friedrich von 
Zechow, fei 32 Jahre alt, geboren zu Czarnikow im Kreis und Regierungs⸗Bezirk Poſen 
und ein Sohn von dem Gutsbefiger Wilhelm von Zechow und ver Louiſe von Schoeneich 
beite um 1830 bei Gelegenheit ver Polnifchen Wirren verfiorben over verfihollen. Don 
1832 bis 1836 fei er zu Warſchau bei dem Meiftler Banverbrod (am großen Markte) als 
Mechaniker ausgebildet worden, habe ſodann auf diefem Gefhäfte Deflerreih, Sachſen und 
Frankreich durchreiſt, fih nach längerem Aufenthalte in Daris im Jahre 1848 nad Deutſch⸗ 
land zurüdbegeben und um diefe Zeit 7 bis 8 Wochen bei einem Orgelbauer Boxkin in ber 
Königſtraße zu Berlin aufgehalten. Nach einer abermaligen Reife in verſchiedenen Staaten 
Europa’s, will er zulegt wieder nah Warſchau zurüdgelehrt und endlich am 2. Oktober 
1850 von Berlin kommend über Eiberfelv, Eſſen, Coln, Bonn, Euskirchen und Yräm hier 
hergekommen fein. 

Einer fpäteren Auslaffang zufolge, fol er um’s Jahr 1848 in Algier bei ver aus 3 
Gompaanien beſtehenden polnifchen Fremdenlegion gedient haben. 

De dieſe Angaben Haben fi nad ven uümfaſſendſten amtlichen Correſpondenzen bis in 





084 
(Ar. 1540.) Die Yublitation ſtrafreqhtlicher mie. betr. 


ans den von dem Königlien A El⸗ l tokrä Strafurtheilen, 
welche in ae abe den uf note Erle ' 












Namen, Alter, 
Stand, Geburts. 
und Wohnort ver | Verbrechen, 









Erkannte 
Strafe. 


—— Bemer⸗ 


Gefegesftellen. | kungen. 


& Verurtheilten. 

Dur; nte 
1 2 dat Meyer, Heinrich , 28 Straßenraub Bußthausfrafe S. 5.230, 232, ee 
Jahre alt, Taglöfner, von 10 Jahren,|Nr.3und 26ves Roneen. Raffar 
geboren zu Veen und 5 Jahre Polizei⸗ St. ©. B. Art. Honehofes a 
wohnpaft zu Winnen, auffiht. |366a linea und] Sep. 1852 15 
thal 368 Crim. Pros) das as gegen Dre 
I DL u 

Redptemittel 
ber Gaflation 

veroefen 


2| 38. Fall Bruckmann, Johann, | Dualifizirter Bugtpausfrafe 5. —V 2) wege. 
50 Japrealt, äh) Diebftapl \von 3 Japrenlu.'g, a“ 


ner geboren zu Bude⸗ und 5 Jahre |St. '®.8.4 
—R zu Or⸗ Polizeiaufficht.|368 der Crim. 
Proz.⸗Ordn. 


825. DR. |Agres , Heintih, 27| Dualifiziete |Zuchthausfirafe 8. $. 187, 193, 
Jahre alt, Seidenwe⸗Mißhandiung | von 2 Jahren, |11, 30, vet. 


ber, geboren u. wohn⸗ Belanntma |&. 8. Art. 368 
haft zu St. Tönis a Ur| Er. Pr. Ord. 
teils. 


4| 26. OH. Dhıgers, Eliſabeth, Diebſtabl und Zuchthausftrafe 6. 5.216, 219, 
9 Jahre alt, Tag-| Beleidigung | von2 Jahren |102, 56, 57. 
—* geboren und eines Polizei⸗und einer Wo⸗Nr. 2, 16, 11, 
wohnhaft zu Zanten| vieners im ſhe, 5 Jahre Do 26, 30 des ©t. 
Amte. lizeiaufficht, Be⸗ G. B. Art, 366 
Fanntmaung a lines et 368 
des Urtheife. | Er. Pr.-Drd. 


Für die iptigtet dieſer Auszüge. 
Cleve den 3. November 1852. Der Ober⸗Sekreiair: Soe ſt. 


Nr. 1541.) Die Depofition älterer Notariats⸗Urkunden betr. 

( Auf den Bruns —* Art. 55 der Notariats⸗Ordnung bringe ich hierdurch zur Kennt⸗ 
niß des Publitums, daß die Urkunden und fonftigen Dienftpapiere des zu Opladen verflor« 
benen Notars Joh. Vogt auf den Königl. Notar Earl Bieler daſelbſt, al6 definitiven 
Berwahrer, übergegangen find. 
:  Düffelvorf ven 5. November 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köſteritz. 


(Re 1542.) Publikation kriegsrechtlicher Strafurtheile betr. 

Dur kriegsrechtliches, mittelft Allerhöchſter Kabinetsorvre vom 4. September d. 3. 

betätigte Erkenntnis d. d. Münfter ven 14. Auguſt d. %. find: 

“ 1) der hiefige Arbeitsfoldat Heinrih Röder, geboren zu Elberfeld, Regierungsbezirk 
Düffelvorf, wegen ſchweren Diebftahls, imgleichen wegen wiederholter, theil6 auss 
geführter, theils verfuchter unerlaubter Entfernung verbunden mit milttärpolizeills 
chem Exzeß und Ruintren von Dienfigegenfländen, fowie wegen Veräußerung eines 
Montirungsftüdes unter Entlaffung aus dem Militairverhältniß zu Siähriger und 
4 monatliher Zuchthaus ſtrafe; 

2) ver hiefige Arbeitsfoldat Heinrid Sandkaulen, gebürtig aus Schelfen, Kreis 
Gladbach, Re,ierungsbezirt Düffelvorf, wegen fhweren Diebſtahls und wegen uns 
erlaubter Entfernung und Bettelnd unter Entlaffung aus dem Militär » VBerhältniß 
au Ajähriger und 5wöchentlicher Zuchthausſtrafe und ' | 

3) beide Inkulpaten zu -1Ojähriger Stellung unter Poltzeiauffiht rechtskräftig verur⸗ 
theilt worden. 

Minden den 7. November 1852. Kösnigliche Kommandantur. 


Siherbeit3-Polizet, 
(Nr. 1543.) Einen verhafteten Vagabunden, angeblich Friedrich Jona von Zechow ber. . 

In ver Naht vom 3. zum 4. November 1850, wurde in einem Wirthshaufe hieſiger 
Stadt ein verdächtig ausſehender Menfch betroffen und va er fih gänzlih ohne Legitimas 
tionepaptere befand, verhaftet und demnächſt wegen Landſtreicherei zu einer Gefängnißſtrafe 
nn. ar rung in eine Eorrectionsanftalt verurtheilt, in welcher er fih bis heute hier 
noch befinvet. 

Derfelbe gab in feinen verſchiedenen Vernehmungen an, er heiße Jona Friedrich von 
Zechow, fei 32 Jahre alt, geboren zu Czarnikow im Kreis und Regierungss Bezirt Poſen 
und ein Sohn von dem Gutsbefiger Wilhelm von Zechow und ver Louiſe von Schoeneich 
beite um 1830 bei Gelegenheit ver Polnifchen Wirren verflorben oder verfchollen. Bon 
1832 bis 1836 fet er zu Warfhau bei dem Meifter Vanderbrock (am großen Markte) als 
Mechaniker ausgebildet worven, habe ſodann auf diefem Geſchäfte Defterreih, Sachſen und 
Frankreich vurchreift, fih nach Jängerem Aufenthalte in Darie im Jahre 1848 nah Deutſch⸗ 
land zurüdbegeben und um biefe Zeit 7 bis 8 Wochen bei einem Orgelbauer Borkin in der 
Königftraße zu Berlin aufgehalten. Nach einer abermaligen Reife in verfohievenen Staaten 
Europa’s, will er zulegt wieder nad Warſchau zurückgekehrt und envlih am 2. Oktober 
1850 von Berlin kommend über Elberfeld, Effen, Coln, Bonn, Euskirchen und Prüm hier⸗ 
hergefommen fein. 

Einer fpäteren Auslaffang zufolge, foll er um’6 Jahr 1848 in Algier bei der ans 3 
Gompagnien beſtehenden polnischen Fremdenlegion gedient haben. 

biefe Angaben Haben fih nad ven umfaſſendſten amtlichen Correſpondenzen bis in 





Berorbnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden. 
(Rr. 1548.) Die Porto-Ermäßigung und Regelung aus und nad) der Schweiz betr. 

In dem Schweizerifchen Porto für die @orresfpondenz aus und nach dem Deutſch⸗Oeſter⸗ 
reihifchen of» Vereins, Bezirke tritt eine Ermäßigung in ter Art ein, daß ſolches bei 
Entfernungen bis u 10 geographifchen Meilen von dem betreffenden Grenzpunkte ab mit 
dem Gage von 1 Sgr. Bei größeren Entfernungen mit dem Sage von 2 Sgr.zu erheben 
iſt. Das deutfhe Vereins Porto beträgt bei der Schweizerifchen Corresſpondenz im ganzen 
Umfonge des Preußifchen Poſtbezirks 3 Sgr. Es koſtet demnach künftig ein Brief ans 
Dreußen, z. B. nach Bafel, Züri, Luzern se. 4 Sgr., ein Brief nad Chur, Bern, Freyburg 


x. 5 Ser. 

Dieſes Porto fleigt von Loth zu Loth Zollgewicht (excl.) mit dem einfahen Sazte. 

Die Eorresfpondenz kann entweder unfranlirt oder bis zum Beflimmungs-Drte frankirt 
abgefandt werden. Eine Francatur bis zur Brenze ift nicht ferner ſtatthaft. Zur Frans 
katur können Freimarken over geempeite Brief» Eouverts benußt werben, wobei jedoch bie 
Bedingung eintritt, daß der volle Franco⸗Betrag durch die Marken oder Stempel gebedt 
fein muß, anverenfalls vie Briefe am Beflimmurgsorte als unfrankirt behandelt und mit 
dem vollen Briefporto belegt werden. 

r franlirte Sendungen unter Kreuzband, iſt das Schweizerifhe Porto ebenfo, wie 
das VBereinsporto, ohne NRüdfiht auf die Entfernung mit 4 Pf. für jedes Zollloth (excl.) 
unter Abrundung der Beträge auf Viertel» Silbergrofchen, zu erheben. Bel Waarenproben 
und Muftern finden vie viefielts beſtehenden Taxirungs⸗Vorſchriften auch anf das Schwei⸗ 
zerifhe Porto Anwendung. - 

Bet recommandirten Briefen, recommandirten Sreuzbandfendungen und recommandirten 
Proben, und Muflerfendungen, welche dem Franco⸗Zwange unterliegen, tritt den nah Obi; 
gem fi ergebenden zrotofäpen die Recommandations⸗Gebühr von 2 Sgr. hinzu. 

Berlin ven 2. November 1852. General, Po-Amt: Shmüdert. 





(Rr. 1549.) Die bewirbte Ausloofung von Düffelvorfs Eiherfelder Eifenbahn, Priorität, 
en betr. 
Bei der am 15. d. M. flatutgemäß erfolgten Ausloofung der in dieſem Jahre zur 
Amortifation gelangenden 100 Stud vierprozentigen Prioritäts-Aktien a 100 Thlr. unferer 
Geſellſchaft find folgende Nummern gezogen worden: 


[4 
161, 
163, 
198, 
330, 
410, 
441, 
451, 


1012, 
10:8, 


1581, 
1783, 
1860, 
2010, 
2024, 


2993, 


3162, 


3924, 


4064, 
4102, 


4307, 


4815, 
4935, 
4936, 
5178, 
5203, 
5346, 
5352, 
5392, 
5504, 
9525, 


5610, 
5611, 
5675, 
5871, 
6134, 
6187, 
6369, 
6423, 
6476, 
6500, 


6595, 
6596, 
6614, 
6662, 
6755, 
6762, 
6965, 
7071, 
7160, 


7436, 


7568, 
7650, 
7609, 


7719, | 8882 


7729, 
7764, 
7705, 
7897, 
8077, 
8132, 


8162, 
8312, 
8699, 
’ 
8966, 
9179, 
9575, 
9809, 


9848, 
0898, = 100 Stück. 


604, | 1512, | 3108, | 3082, | 4444, 


Wir bringen diefes mit dem Bemerken zur Öffentlihen Kenntniß, das die Auszahlung 
biefer Altien zum Nominalwerthe, gegen Ablieferung verfelben nebft ven Zinskonpons ber 


bre 1853 und 1854 Gere Nr. III. Jinskoupon Nr. VE, VIE und VIIE vom 2. Ja⸗ 
ar 1853 ab, entwever bei | 
Pie Mendelsſohn & Comp. iu Berlin oder bei unferer hiefigen Hauptkaſſe 
nat. 
Der Betrag der nicht eingelieferten, vorſtehend bemerkten Zinskoupons wird vom Ka⸗ 
talwerth der Aktie in Abzug gebracht. u 
J„. Die Verzinfung ver ausgelooflen Aktien hört demnach mit Ende viefes Jahres anf. 


Mffelvorf den 27. September 1852. Die Direktion ver Duſſeldorf⸗Elberfelder Eiſenbahn. 
Cr. 1550.) Die Depofition gerichtlicher Konfiguationdgelder bei der Königl. Ban, Kommanbite zu 
refe 


‚. Im Einverftänpniffe mit dem Königlichen Bank⸗Komptoir zu Köln bringe ih hierdurch 
zur Kenntniß des Publitums und insbefondere der Herren Notarien und Gerichtsvollzieher, 
vaß die Königl. Bank⸗Kommandite zu Erefeld Konfignationsgelver von gerichtlichen Behoöͤr⸗ 
den und Beamten für Rechnung des Königl. Bank⸗Komptoirs annimmt. 
Hinfihtlih des Verfahrens bemerfe: 0 

1) Meber Gelver, welche mit der Poft eingehen, werben feine Quittungen zurückge⸗ 

fandt; fonvdern der Poftfchein vertritt die Stelle einer Interimsquittung. 

2) Ueber Gelver, welche im Gefchäftslofale ver Kommandite eingezahlt werden, ver- 

abreicht Leptere eine, die ganze Summe benennende Jnterimsquittung. 

3) Nah etwa A Wochen erhält der Einzahler, gegen Rückgabe ver vorfichend gedach⸗ 

ten Interimsquittung ; 
a) eine Haupt⸗Bank⸗Obligation über den verzinslichen Theil des Geldes, das 
heißt über 50 Rthlr. over höhere durch 10 theilbare Summen, und 
b) ri u raifpein über etwanige Fleinere Summen ober unverzinslidde Ue⸗ 
erſchüſſe. 

Im Uebrigen iſt das Verfahren in Konfignationsfällen durch die Verordnung des RE, 
lichen Zuftiz,Minifleriums vom 19. April 1837, welche im hiefigen Amtsblatt vom Jahre 
1837 Seite 219 und in der Nheinifhen Sammlung Band 6 Seite 175 abgedruckt iſt, ge 
regelt, Was vafelbft über ven Verkehr mit vem Bank-Komptoir zu Köln gefagt if, findet 
gleihmäßig Anwendung in dem Verkehre mit der Bank⸗Kommandite zu Erefelv. 

Auf den Wunſch des hiefigen Königl. Ober: Poftvireftors bemerkte ich ſchließlich noch, 
daß bei Geldverſendungen ſei e6 an das Bank⸗Komptoir, fei es an die Bank⸗Kommanbite 
Seitens der annehmenden Poftanftalt weder auf eine Weberzählung ver zu verfendenhen 
Summe noch auf die Mitunterzeichnung eines Protofolles eingegangen werden kann; ver 
annehmende Beamte vielmehr nur vie Auflieferung des Geldbriefes durch einen Poſtſch 
befcheinigt, wie dies bei allen fonftigen deklarirten Geldſendungen durch die Poft geſchieht. 

Düffelvorf ven 8, November 1852. Der Ober Profurator: v. Koͤſteritz. 


- Nr. 1551.) Die Einrichtung eines chemiſchen Practicums zu Poppelsborf bei Bonn betr. 

In der Mitte des naͤchſten Monats wird auf hiefiger Univerfität vie nene Einrichtung 
eine en Prarticums für diejenigen, welche fih in chemifchen Arbeiten üben wollen, 
vollendet ein. u: 

Damelvungen hierzu find zu richten an den Director des Königlichen chemiſchen Labo 
ratoriums. 
Poppelsdorf bei Bonn den 25. Oktober 1852. Dr. G. Biſchof. 


702 
(Re. 1553.) Die Publllati tlicher Urt adzüge betr. " 
In —*8* des * Frl —— F vom 14. April 1851 wird hiermit 
zur Öffentlihen Kenntniß gebracht, daß durch das hiefige Schwurgericht folgende Perfonen 
rechtskräftig verurtheilt find. | 





Verbrechen, | _ Erkannte Strafe. 





F m Ri 
Berbrechers. 








11Räpper, Joh, Wilh. Ehefrau Schwerer und einfacher Diebftahl| Zuchthausfirafe von 2 Jahren 6 
Bergmanns, Gertrud geb.inadh vorgängiger rechtskräftigerſ Monaten; Stellung unter Poll, 
Lindemann aus Bredeney Verurtheilung wegen Diebſahls.zeianfſicht auf 3 Jahre. 

2Scheidchen, Theodor, Schä=| Schwerer Diebftahl und dreifache Juchthausfirafe von 5 Jahren; 
fer aus Heidhauſen bei Wer: |Diebftähle nad bereits einmal Stellung unter Polizeiaufficht 
den in erfolgter Verslanf 10 Jahre. 

urtheilun 

3 —— Bernh. Tageloͤhner Meineid g JZuchthausſtrafe von 3 Jahren, 
ans Meiveri | 

4Lehmbach, Yoh. Pet. Tage, |Bier ſchwere Diebflähle nadh|Zuchthausfirafe von 20 Yap- 
löhner aus Niederbonsfeld mehrmals wegen Diebſtahls rechtsſren; Stellung unter Polizeis 

Eräftig erfolgter Verurtheilunglauffiht auf 10 Jahre. 
5/Veters, Heinrich, Tagelöhner|) Ein ſchwerer Diebſtahl nach be⸗ Zuchthausfirafe von 2 Jah⸗ 
aus Mülheim an ver Ruhrireits früher erfolgter Beflra-Iren; Gtellung unter Poll- 

j fung wegen Diebſtahls zeiauffiht auf 3 Jahre. 

6 Schulten, Beorg, Tageldhner Schwerer Diebftahl im Rüdfalle,|Zuchthausfirafe von 5 Jah⸗ 
ans Mülheim an der Nuhr|nachvem er bereits mehrals zweisicen; Stellung unter Polizei⸗ 

mal und zulegt innerhalb verlauffiht auf 10 Jahre. 
legten 10 Jahre wegen Diebſtahls 
von preuß. Gerichten verurtheilt 

’ worden 

7\Meyer, Heinr. Wilh., Tage-|Schiverer Diebftahl nach bereits Zuchthausfirafe von 10 Jap 
(öhner aus des Hülshorfilsweimaliger rechtsfräftiger Ver⸗ſren; Stellung unter Polizei⸗ 

urtheilung auffiht auf 10 Jahre. 

8 Unterilp, Joh. Wilh. Spece- Urkundenfälfchung ingewinnfäch-| Zuchthausfirafe von 4 Juh⸗ 
reihänbler aus Saarn Hger Abficht durch Abgabe zweieriren ; Geloſtrafe von 200 Thlr. 

chſel jeder ron 49 Thir. 2Hleventuel 2 Monate Zub 


Ser. 11 Pf. lhausſtrafe. 
OJuntermann, Hein. Tage Einfacher und ſchwerer Diebſtahl,Zuchthausſtrafe von 7 Jah⸗ 
löhner aus Weſel nachdem verfelbe wegen Dieb,Iren; Stellung unter Polizei⸗ 


ſtahls fchon mehrere Male verslauffiht auf 5 Jahre. . 


10 Cahn, H el — licher Brand⸗Juchthausſt 15 Jah 
OCahn, n dels⸗ dä Dr ans ads 
mann a8 Steele don Aiftung me vorſatlicher Bran ren; —* unter Polizei⸗ 
auffiht auf 10 Jahre. 
11, 2öwenflein, Earl, Kaufmann Theilnahme vorfägliher Brand-| Zuchthausfirafevon 10Jahren. 
\aus Steele ſtiftun 


g | 
Weſel den 20. Oktober 1852. Königl. Kreisgeriht 1 Abth.: v. Haufen. 


703 


(Nr. 1554.) Die Citation abwejender Heereöpflichtigen betr. . 
In dem Erfap-Auspebungs-Termin am 11. Auguft v. J. find nachbenannte Heeres 


pflichtige : 
1) Alfred Wilhelm Löbbert aus Holfierhaufen; 
2) Zohann Franz Heidmann aus Werben; 
3) Benediet Schors aus Werben ; 
4) Heinrich Georg Weterhaus aus NRobberg ; 
5) Johann Theodor Korg aus Steele; 
6) Wilhelm Niederpreing aus Byfang; 
OD Johann Earl Schroeder aus Eſſen; 
one en aungögrund ausgeblieben und. ift deshalb von dem Königl. Fiscus gegen fie 
age erhoben. 
® Diefelden werden deshalb aufgefordert, unverzüglih in die Königlichen Lande zuräd, 


zufehren und in Termino 
den 1. Februar 1853, Morgens 10 Uhr, 
vor dem Neferendar Severin fih wegen ihres Austritt6 zu verantworten. Im falle 
ihres Nichterfcheinens wird gegen fie in contumaciam verfahren werden, und ihre Beſtra⸗ 
fung nad dem Gefege vom 1. März 1850 und F. 110 de6 neuen Strafgeſetzbuches erfol- 
gen. Eſſen ven 7. Dftober 1852. Königliches Kreisgericht. | 
Erſte Abtheilung: Kerſtein. Hahn. 


(Nr. 1555.) Die Anmeldung eines neuen Fabrikzeichens betr. 
Bei dem unterzeichneten Bewerbegerighte hat der Kaufmann, Fabrilant Earl Weſter 


von bier, handelnd in Gemeinſchaft mit feiner Schwefter SHeinriette Wefter, Wittwe von 
Ferdinand Kirfhbaum unter der Firma: Iſaac Wefter und Wefter et Eomp. nach⸗ 
fiehendes Fabrikzeichen angemeldet, nämlich : 


L 


| der Springer genannt, 
um den gedachten Yirma’s das Eigenthum und den ausfchließlichen Gebrauch deſſelben bei 
Bezeihnung und Berpadung aller Stahl, und Eifenwaaren zu erwerben, | 
Nah Vorſchrift des $. 4 der Allerhöchſten Verordnung vom 13. Auguſt 1847 wird 
dies hierdurch mit der Aufforderung befannt gemacht, daß etwaige Einfprüche binnen einer 
Präklufiofrift von zwei Monaten bei und vorgebracht werben mülfen. 
Solingen den 1. November 1852. Das Königl. Bemwerbegeriht: Weyersberg. 


(Nr. 1556.) Die Verpachtung der fistalifchen Mundelheimer⸗Uerdinger Rheinfaͤhre betr. 

Die vereinigte Mändelheimer⸗Uerdinger Rheinfähre, welche am 31. Dezember d. J. 
pachtlos wird, foll am Freitag, ven 17. Dezember d. J. Vormittags 9 Uhr, auf dem Haupt, 
Steueramte hierfelbft neuerdings zur Verpachtung ausgeftellt werden, 

Pachtluſtige werden dazu eingeladen und Lönnen die Pachtbebingungen bei dem hiefigen 
Haupt Steneramt während der Dienfiftunden einfehen. | 

Uerdingen den 8. November 1852, Königlihes Haupts Steueramt. 





206 


je den lebertretungen, wegen welcher der Polizeiverwalter zur vorläufigen Straffeſtſeßung 
efugt iſt. 

g 3. Bon der Befugniß zur vorläufigen Straffeſtſetzung iſt nicht Gebrauch zu ma 
hen, wenn der dazu Beredtigte in Erfahrung bringt, daß ver Polizeianwalt bereits Schritte 
zur gerichtlichen Verfolgung einer Uebertretung gethan hat. | 

Die Vebertretungen verjähren iu drei Monaten von dem. Tage an gerechnet, an wels 
chem fie :begangen find. Nach Ablauf der Verjährungszeit findet die Beftrafung nicht mehr 
Statt. Durch Erlaß ver polizeilichen Strafverfügung aber wird die Verjährung unterbrochen. 

F. 4. In ven biernad nicht ausgenommenen Fällen hat ſich ver Berechtigte, wenn er 
von einer in feinem Amtsbereiche vorgefallenen Uebertretung Kenntniß erhält, zunähf Das 
von, wo, zu welcher Zeit, wie und von wem fie verübt tft, Ueberzeugung zu verfchaffen. 

8.5. Hat er die Uebertretung felbft wahrgenommen, oder die Meberzeugung davon durch 
amtliche, auf eigener Wahrnehmung des Anzeigenven beruhenve, oder durch Angaben glaub 
würdiger Zeugen unterflügte Anzeigen, oder Protofolle eines Beamten erlangt, fo bedarf es 


weiterer Nachforſchung nicht, fofern nur daraus Die zur Straffeflfegung erforverligen Um⸗ 


Bände ($. 4) hervorgehen. 

.:$ 8. . Eben fo wird es, falls er anderweitig von einer Uebertretung Kenntnig erhält, 
in der Regel genügen, wenn er die Uebertretung auf glaubwürdige Weife in Erfahrung 
gebracht hat und ‚minveftens eine glaubwürdige Werfon biefelbe bezeugen Tann. 

..$ 7. Es if ſodann (S. 5. 6) der Fall in die Strafliſte einzutragen, der Actenbo- 

ey 2. und 3. auszufüllen und die Strafverfügung gleichlautenn mit ver Eintragung 
* (5 deſſelben, durch Ausfüllung, Unterzeichnung und Unterfiempelung des Formulars 

„oder, beziehungsweiſe IV. auszufertigen. | 

32, Kr sifaachtet, der Peolizeivermalter, nm die erforderliche Teberzengung. von ber Lies 
barizetung,..oder nom hen Mitteln zu ihrem Beweiſe zu gewinnen, annoch Ermittelungen 
für —* fo hat er dieſe auf die kürzeſte, dabei aber hinreichend zuverläßige Urt zu vers 
anlaſſen. en 

Er ift hierbei an Feine Förmlichkelt, auch nicht an ein protofollarifches Verfahten ges 
bunten,  birlmehr genügt e6, daß er das Ergebniß feiner Ermittelungen, wenn fle zu. ber 
erforderlichen Ueberzeugung führen, unter Eintragung der Sache in die Strafliften, durch 
—— — ber Nr. 2. und 3. des Formulars U. actenmäßig macht, worauf er dann bie 

Strafverfügung (S. 7) ausfertigt. ums 
8. 9. Eragtet der Polizeiverwalter die Vereidigung von Zeugen für erforderlich, um 
pie Uebertretung feflzuftellen, oder läßt fi die Behufs ver vorlä.figen Straffeſtſetzung erfor, 
derliche Ueberzeugung nur durch ſchwierige, weitläuftige, oder vorausfichtlih nur im gericht, 
lichen Verfahren mit Erfolg zu erreihenve Ermittelungen gewinnen, fo ift von der Straf⸗ 
feftfegung Abſtand zu nehmen und die Sache bei dem Poltzeianwalt Behufs der gerichtlichen 
Verfolgung zur Anzeige zu bringen. 

85. 10. IR die Uebertretung mit Geld» oder Oefängnißftrafe bedroht, fo hat der Por 
fizetverwalter nad ven, bei der Uebertretung obwaltenden Umftänven, und mit Hinficht auf 
die Perfon des Angefhuldigten, 3. B. ob er ſchon früher beftraft worden, oder nicht, zu 
ermefien, ob Geldbuße oder ſogleich Befängnißftrafe feftzufegen ſei. 

Wird eine Geloftrafe feſtgeſetzt, fo varf fie nicht weriger, als zehn Silbergroſchen bes 


. 






f 


fragen. Die für den Fall des Unvermögens des Verurtheilten flatt ver Geldbuße ſtets fogleich 
feitzufegende Gefängnißſtrafe aber iſt fo zu beflimmen, daß nad dem Ermeffen des Goligelr 
perwalters einer Geldſtrafe von zehn Silbergroſchen, oder amp einer höheren Geloſtrafe bis 


707 


zum Betrage von zwei Thalern eine Gefängnißftrafe von Einem Tage gleich geachtet wird. 

Unter Einem Tage, zu vier und zwanzig Stunden gerechnet, darf Gefängnißkrafe 
nicht feflgefegt werden. 

Iſt die Strafe der Webertretung auch Confiscation des Gegenftandes, fo ift neben ver 
Strafe auch die Eonfiscation in der Strafverfügung auszufprecden, und zwar nah dem 
Worte: „feflgefeßts, des Formulars III. oder IV. 

6. 11. Die ausgefertigte Strafverfügung, aus welcher das Erforverliche in die Strafs 
Iifle einzutragen ift, wird tem Gemeinde⸗ oder Amtsboten Behufs der Zuftellung an den 
Üebertreter übergeben. Da, wo ein vereideter Amtss oder Gemeindebote noch nicht vorhan⸗ 
den iſt, muß folcher Behufs Infinuation der Strafverfügungen dem Lanprathe des Kreiſes 
in Vorſchlag gebracht werben. 

Diefer hat den Vorgefoplagenen, wenn er ihn für geeignet hält, mit der erforberlichen 
Juſtruktion zu verfehen und mit dem Amtseide eines Amts- oder Gemeindeboten zu vereibigen. 

F. 12. Mit der Ausfertigung der Strafverfügung iſt dem Boten ſtets der Actenbogen 
‚zu übergeben. Der Bote hat die Ausfertigung dem Beſtraften vorſchriftsmäßig zuzuftellen, 
über die Art und den Tag der Zuflelung auf Tem Actenbogen zu Nr. 4. unter feiner Uns 
terföhrift amtlichen Bericht zu erflatten und ſodann ven Actenbogen zurfdzugeben. 
8. 13. Geftellt fih der Beftrafte bis zum Ablauf des zehnten Tages, nad dem Zage 
der Zuftellung ver Strafverfügung, diefen nicht mit gerechnet, bei dem Pollzeiverwalter, 
welcher die legtere erlaffen hat, unter Berufung auf gerichtliche Entſcheidung, fo iſt darüber 
eine Verhandlung aufzunehmen und dieſe nebit dem Uctenbogen und den etwa zur Sache 
fonft vorhandenen Schriftftüden, welche zu dem Actenbogen zu fammeln find, ohne daß es 
einer weiteren Beifchrift. bevarf, an den Polizelanwalt abzufenven, vie Abſendung aber in 
der Strafliſte ie verzeichnen. | 
4 ai fo {ft zu verfahren, menn ber Antrag auf gerichtliche Entfcheivung ſchriftlich ein. 
gereipt wird, | 
‚ Die Befdpeinigung über die erfolgte Anmeldung, melde nad F. 5. des Gefepes vom 
j 1. Dei d. J. zu ertheilen iſt, kann auch auf die Ausfertigung der Strafverfügung gefegt 
werden, 

$. 14. Iſt innerhalb der zehntägigen Zrift ein folder Antrag ($. 13.) nicht gemacht, 
auch eine Beſcheinigung darüber, daß beim Polizeirihter, oder Polizeianwalt Berufung ein- 
- gelegt worden, nicht beigebracht, fo iſt die Strafverfügung zu vollfireden. 

$. 15. War eine Geldſtrafe feftgefeßt, fo if der Actenbogen, unter Beifügung ber 
zur Sade fonft noch gehörigen Schriftflüde ohne weitere Beifchrift derjenigen Kaffe zu über- 
fenden, zu welcher nach der hierüber ergehenven befondern Beftimmung die Geloftrafen, ein- 
uziehen find, und die Abfendung in der Straflifte zu vermerken. 

Iſt der Polizeiverwalter zur vorläufigen Empfangnahme ver Geldſtrafe im Allgemeinen 
ermädtigt und zahlt der Beftrafte an denfelben, fo bat er die Geldbuße, nebft dem Actens 
bogen an die betreffende Kaffe fofort zu überfenven, tie Zahlung aber auf der Ausfertigung 
der Ötrafverfügung, oder auf befonderem Blatte zu befcheinigen. 
| . 16. Die zur Annahme ver Geldbußen befimmte Kaffe zieht vie Geloflrafe ein. 
Iſt Iegtere wicht beizutreiben, fo vermerkt bie Kaffe dies auf dem Artenbogen und ſendet ihn 
dem, welder die Strafverfügung erlafien hat, zurück, worauf forgnn von bviefem nach der 
Vorſchrift des 5. 17. die Sefängnißfirafe zu vollfireden ift. 

.. 6417 Iſt Beine Geldſtrafe, fondern nur Gefängnißſtrafe feflgefegt, fo wird viefelbe 
von dem, welcher die Strafverfügung erlaffen hat, im Soltzeigefängnig vollfivedt. Es iſt zu 


— 


2108 


dem Ende der Vermerk Nr. 5. des Actenbogens auszufüllen und der Haftbefehl damit gleid 

fautend, durch Ausfülung des Formulars V. auszufertigen und dieſe Ausfertigung de Amts 

oder Gemeindediener zu übergeben, welcher ihn nah der Ausführung deſſelben zurüd zu 

geben hat, worauf der Vermerk Nr. 6. auf dem Actenbogen auszufüllen, auch die Vollſtrek⸗ 
ng in der Strafliſte zu vermerken tft. 

$. 18. Iſt eine Confistation fefigefept und die Verfügung vollfiredbar geworben, fo 
iſt der zu Eonfisgirenbe Gegenfland, wo dies noch nicht gefchehen fein follte, vurd den Amt 
diener in Beſchlag zu nehmen und demnächſt demjenigen zu übergeben, welchem dergleichen 
Confisfationen zufleben. 

AM ver Polzeiverwalter zweifelhaft varüber, wem das Confiskat zufällt, fo hat er 
hierüber vom Landrath meiteren Befcheid einzuholen. 

$. 19. Wird dem, welder die Strafverfügung erlaffen hat, nah Ablauf der zehn 
tig! en Frift die Befcheinigung tarüber, daß Berufung bei dem Polizeianwalt, oder Poli, 
z —— eingelegt iſt, vorgelegt, ſo hat er mit der Vollſtreckung Anſtand zu nehmen und 
den Actenborgen dem Polizeianwalt zu überſenden, oder, falls der Actenbogen bereits bei 
der Kaffe ſich befindet, Diefe von der Berufung zu benachrichtigen Behufs der Abfendung 
des Actenbogens an den Polizeianwalt. 

Dafielbe Verfahren iſt zu beobachten, wenn vor oder nach Ablauf ver zehntägigen Friſt 
dem, welder die Strafverfügung erlaffen hat, tie Benachrichtigung tes Polizeirichters oder 
Polizeianwalis von ter erfolgten Berufung zugeht. 

Diefe Abſendung des Actenbogsns iſt in der Straflifle zu vermerken. 

$. 20. IR auf gerichtliche Entſcheidung angetragen, fo hat ver Polizeiaywalt nad 
Empfang des Actenbogens venfelben dem Poltzeirichter einzureihen. Der Polizelanwalt if 
in feinen Anträgen durch die Strafverfügung in Feiner Beziehung gebunden. 

6. 21. Wird die Berufung vom Gerichte als zu fpät angebracht, zurüdgeroiefen, fo 
iR der Aetenbogen nebſt den etwanigen fonfligen Verhandlungen in der Sache dur ven 
Polizeianwalt dem, welder die Strafverfügung erlaffen hat, zurüdzufenden. Diefer hat 
fodarn ebenfo zu vefahren, als wenn Berufung nicht eingelegt wäre, 

5. 22. Werden Reifenve, oder fonft Perfonen, melde ter Polizeibebörde als unver 
dächtig nicht befannt find, deren Unverdächtigkeit auch von zuverläfigen Perfonen nicht fer 
fort befcheinigt wird, von der Polizeibehörve in Ausübung einer ebertretung betroffen, 
oder ihr von glaubwürtigen Perjonen, melde fie tabet betroffen, augeführt, und bat vie Po⸗ 
lizeibehörde von ihrer Befugniß der vorläufigen Straffeſtſetzung Gebrauch gemacht, fo kaänn 
fie die ſofortige Beſtellung einer Sicherheit für die Strafe fordern, und, wenn weber bie 
Sicherheit beitellt wird, noch ver Uebertreter ſich fofort der Straffeflfegung unterwirft, den 
felben nach $. 2, des Geſetzes vom 12. Februar 1850 (Gef. S. ©. 45) fefinehmen. Die 
Polizeibehörde hat alsdann ven Feſtgenommenen nad 6. 4 deſſelben Geſetzes, nebft dem 
Arctenbogen, über die betreffende Uebertretung dem Poltzeianwalte zu übermweifen. 

6. 23. Sollten, was jedoch nur ausnahmsweiſe eintreten kann, bi6 zum Erlaffe ver 
Gtrafverfügung Auslagen für Porto, Botenlopn und Zeugengebühren entflanden fein, fo 
find folge unter Nr. 7 auf dem Uctenbogen zu vermerken. Die nach Erlaß der Strafver; 
fügung entſtandenen Auelagen, welde nur für Botenlohn und Porto erwachfen können, 
bärfen insgefammt 5 Sgr. nicht überſteigen, fie find ebenſo, wie tie Gefängnißkoſten für 
Vollſtreckung ter Verfügung dafelbft einzutragen. 

6. 24. Erfolgt in ver Sache gerichtliche Verurtheilung, fo find vie im vorläufigen 
Strafekfegungsurrfahren entſtandenen Auslagen mit den gerichtlichen Koſten einzuziehen und 


Io. _ 


709 
son bem Gerichte, welches den Betrag als Auslage zu behandeln und zu verrechnen hat, an 


die Polizeibehörde abzuführen. 


5. 25. Wird die Ctrafverfügung vollfiredbar, fo find Die auf dem Actenbogen vers 


| merkten Auslagen eich mit den Geldſtrafen, falls aber eine prinzipale over fubfivfäre 


Gefängnißſtrafe vollfiredt wird, von der Polizeibehörte einzuziehen. 
5. 26. Sind die in dem vorläufigen Straffeftfegungsverfahren entſtandenen Auslagen 


nicht beizutreiben, fo fallen fie gleich wie vie Koften der Vollſtreckung ter Oefängnißftrafe 


als Koften der Ortspolizeiverwaltung demjenigen zur Laft, welcher vie letztgedachten Koſten 
überhaupt zu tragen hat. ft aber tie Strafverfügung von einer antıren Behörde, als ver 
Drtepolizeibehörve erlaffen, fo find die nicht beizutreibenden Auslagen als Verwaltungsko⸗ 
fien jener Behörve zu tragen. 
$. 27. Der Betrag der Autlagen, fo wie die Einzichung over Crftattung ift in der 
Straflifte zu vermerken. Hinfihtlih ver Verausgabung und der Verrechnung folder Aus, 
lagen gilt daſſelbe, was von anderen Auslagen ter Polizeiverwaltung gilt. 
F. 28. Gegen artive Milttairperfonen, d. h. genen alle nicht zum Benrlaubtenflande 
gehörente Perfonen des Solvatenftandes darf die vorläufige Straffeflfegung nur dann erfols 
gen, wenn die Uebertretung im Gefeg blos mit Geldſtrafe oder Confiecation bedroht iſt. 
Iſt Dagegen die Lebertretung im Geſetz mit Geld- over Oefängnißftrafe, oter nur mit 
Gefängnißfirafe bedroht, oder trifft mit der Lebertretung ein Vergehen over Verbrechen zus- 
fammen, fo ift die Beftrafung bei dem betreffenden Militairgerichte in Antrag zu bringen, 
Wird die gegen eine active Militairperfon eine Geloftrafe feflfegende, oder eine Bons 


fiskation verhängente Verfügung volffiredbar, fo tft vie Vollſtreckung bei ten betreffenden 


Militairgerichten zu beantragen und in dem Requifitionsfhreiben ftets zu bemerken, wohin 
die Geldſtraſe, oder die eonfischrte Sache abgeliefert werden fol. Kann in einem folden 
Halle die Geldſtrafe nicht erlegt werden, fo wird viefelbe von dem Militatrgerichte in eine 
verhältnigmäßige militairiſche Freipeitsfirafe umgewandelt und nah Vollſtreckung dieſer 
Strafe die reguirirende Behörde hiervon benachrichtigt. | u 

$. 209. Die Lanpräthe haben, fo oft fih dazu Gelegenheit findet, die Handhabung ber 
Befugniß der vorläufigen Straffeftfeßung zu prüfen, die etwa erforverlihe Belehrung und 
Remedur eintreten zu laſſen, und, daß dies geſchehen, in der Straflifte zu vermerken. 

$. 30. Die hierin vorgeſchriebenen Kormulare find mit dem gegenwärtigen Regle⸗ 
ment, welches nebft dem Geſetz vom 14. Mai d. J. der Straflifte vorzupruden iſt, von den 
Lanpratheämtern gegen Erflattung der Drudkoften zu beziehen. 

Berlin den 30. September 1852. | | 

Der Juſtiz⸗Miniſter. | Der Minifter des Innern. - 
Simons, 9% Weftphalen, 


500 


710 














Formular I. 
Strafliſte 
185 
Name, Stand ei | 
Wohnort Datum Bemerk 
des 
. Berfü- | Strafe. Kae olizei⸗ Vollſtreckt. Auslagen. 
& Ange caldig⸗ gung. am Yale we 8 Ber 
am | 
Aormular II, ' 1. Nr. der Strafliſte 
des jahres 185 
2) Die Viebertretung wird bewiefen durch (Namen, 
Stand und Wohnort der Zeugen) 
Die anliegende 
amsliße Anzeige des 
amtlie‘ Verhandlung vom 
bat “ 
Es wich deshalb Hiermit gegen d 
auf Grund d | 
eine bei zu erlegende Gelnfirafe 
‚an deren Stelle, wenn fl 
niit beizutreiben if, eine Befängnißfirafe von tritt, 
feilgefeßt. 


Aindet d Ah durch dieſe Straffeflfegung beſchwert, ſo Tann innen 
halb einer zehntägigen Friſt von Zuftellung dieſer Verfügung an bei dem Pollzetridter, 
oder dem Polizeianwalt, oder bei der unterzeichneten Behörde fchriftlih oder zu Bro 
tokoll auf gerichtliche Entſcheidung angetragen worden. (Erfolgt binnen biefer Friß ei⸗ 
ſolcher Antrag nicht, fo wird bie feigefepte Strafe volitrect. 


4) Die Masfertigung ber vorſtehenden Ver, 
fügung if heute 


dem 

in deſſen abwefenpeit 
ausgefert as 
Da in der Wohnung d Angehörige , 
Dienfiboten nnd der Hauswirth nicht 
angetroffen worden, 


in Perfon 


bie Hanabıne von ben verw 
‚worden, an die Gtubenthär, Da 
d befeſtigt. 


711; 


5) Der 2 8 bar die Ver wird angemiefen, db 
d som 
ku rg ve — efgefepien Orte auf die Dauer von 
zur gefänglihen Haft zu bringen. 


Die Drspoigispäre zu 


6) Verhandelt 7) Auslagen find entflanden: 
Der beridtet hente 1) bis zur Strafverfügung: 
d iſt nach vorſtehen⸗ an Porto 
Verfügung vom am für 
in das Gefängniß zu .... Botenlohn 
gebracht und r 
am .... Zeungengebühr 
daraus wieder entlaſſen worden. 
Die Gefängnißkoſten ſind mit 2) nad Erlaß der Strafverfügung 
gezahlt an Botenlohn 
nicht gezahlt. für 
v. g u un Dore 
r 
g. m © an Sefängnißfoften 
- Hiervon iſt gezaplt an 
von vð 


Gormuler III. Ber 
er .. 

* Dird beöhalb Bernie gegen d 
anf Grund d 
eine 1 fängeißirafe. von 
fehgefep. 

Finde ſich durch dieſe Erraffhfehung befhwert, fo kann Inner. 
halb einer hehntägigen Fri von Zuflellung dieſer Verfügung an bei dem Poltzeirickter, 
oder dem Pollzeianwalt, over bei der unterzeichneten Behörde fchriftlih, oder jr „rate 


auf gerichtlihe Entſcheidun t Erfolgt binnen vi (der 
— * niht, fo wird Die fe Racepe Strafe sole folgt binnen dieſer Friſt ein ſolcher 


8 
„gi 


Formular IV, 
2 


hat a 
—* wird deshalb 
—* —— esha hiermit gegen d 


—— von au deren St in erlegenbe 
nicht beigutreiben if, eine @efüngniöfcafe von o ER deren TE fr WERR fe 


’ 


710 
Formular I. 
Strafliſte 
185 











Name, Stand ae Ä 
Wohnort Datum Bemerkun⸗ 
des 
wer VBerfü- | Strafe. 45. oligei⸗ Vollſtrect. Ausla en. en. 
& Ange chulvig⸗ gung. am Ya ß e 
" Ä am ‚4: 
Formular 11. ’ \ 1. Nr. der Straflifte 
bed Jahres 185 
2) Die Vebertretung wird bewieſen dur (Namen, 
©tand und Wohnort der Zeugen) 
Die auliegenve 
amsliße Anzeige des 
amtlie"Verhanplung vom 
u 
hat am 
Es wird deshalb Hiermit gegen d 
auf Grund d 
eine bei Ä zu erlegende Gelofirafe 
von ‚an deren Stelle, wenn fie 
nicht Fra if, eine Befängnißfirafe von tritt, 
gefept. 
Findet d ih durch dieſe Straffefegung beſchwert, ſo kann inner⸗ 


halb einer zehntägigen Friſt von Zuſtellung dieſer Verfügung an bei dem Polizeirichter, 
oder dem Polizeianwalt, oder bei der unterzeichneten Behoͤrde ſchriftlich oder zu Bros 
tokoll auf gerichtliche Entſcheidung angetragen worden. (Erfolgt binnen biefer Fri ein 
folder Antrag nicht, fo wird vie fetgefegte Strafe voliſtrect. 

d 


4) Die Ausfertigung der vorſteheuden Ver, 
fügung iſt heute 


dem 

in deſſen Abwefendeit 
ausgeferti HR 
Da in ver Wohnung d Angehörige , 
Dienfiboten und der Hauswirth nicht 
angetroffen worden, 


die A \ 
| a bie Otabenthär, en 
» befeftigt. 


in Perfon 


711: 


5) Der | wird angemwiefen, d 
Behufs Vollfredung der durch die Verfügung vom 
r. der Strafliſte) fefigefepten Strafe auf die Dauer von 


(NR 
J zur gefaͤnglichen Haft zu bringen. 


d 
‚Die Ortspolizeibehörde zu 


6) Verhanpelt d 7) Auslagen find entflanden: 
Der berichtet hente 1) bis zur Strafverfügung: 
d it nad vorſtehen⸗ an Porto 
der Verfügung vom am . „für 
in das Gefängniß zu 0. . Botenlohn 


gebracht und 


oo. Zeugengebäß 
für 


am 
daraus wieder entlaffen worden. 


Die Gefängnißtoften find mit 2) nah Erlaß der Gtrafverfägung 
BE gezahlt an Botenlohn 
nicht gezahlt. für 
| . g. m an Porto 
r 
g. w. ©. an Gefängnißfofen 
Ä " Hiervon iſt gezaplt an 
von d 
Formular III. | 
BD. zu 
bat am 
Es wird deshalb Hermit gegen d 
auf Grund d 
eine GBefänguißficafe von 
feſtgeſetzßt. 
Findet v ſich durch dieſe Straffeſtſetzung beſchwert, ſo kann inner⸗ 


halb einer zehntägigen Friſt von Zuſtellung dieſer Verfügung an bei dem Polixzeirichter 
oder dem Polizeianwalt, oder bei der unterzeichneten Behörde ſchriftlich, oder zu Protoko 

auf gerichtliche Entſcheidnug angetragen werden. Erfolgt binnen dieſer Fri ein folder 
Antrag nicht, fo wird bie feftgefepte Strafe vollfiredt. 


4 


Formular IV, 
D 


—— alb hiermit * 
deö 

— 
erlegende 
Geloſtrafe von 

nicht emrelben iſt, eine Gefängnißfirafe von * wenn ſie 


1 ) 
MIT. Pa Te ET u BE 


Geb den Hanpteuer-Imt zu Duis * 
»  Unter-ÖSteuer,Amte Lipppftabt, 
und mögen diejenigen Perfonen, melde zur Uebernahme der Entreprife geneigt und im 
Stande find, fih mit ven Bedin gungen bekannt: machen, und demnächſt ihre Erbietungen, 
verſitgelt und portofrei, mit der Außen: Bezeichnung: 


„Submiffion in Betreff des Sals⸗Transportes von Schaffein nach Eöln« 


an mich einſenden. 

Soolche Erbietungen werben bis zum 14. Dezember d. J. des Vormittags um it Ubr 
ahgenommen und dann in Gegenwart ver erſchienenen Intereffenten erbrochen, fpäter rin 
gehende Submiffionen oder Nachgebote aber nicht berückſichtig werben. 

Eöln den 10. November 1852. 


Der Provinzial. Steuer» Direktor. 
Helmentag. 


Ar. 1571.) Die Aenderung von Perfonen- und Boten⸗Poſtkurſen im weſtrheiniſchen Ober Pofl-Die 
reitiond,Bezirt Düffeldorf beir. 
Mit dem 12. diefes Monats wird die Perfonenpoft zwiſchen Aachen und M. Glad⸗ 
bach aufgehoben und die Perſonenpoſt zwiſchen Cöln und M. Gladbach wird auf die Strecke 
zwiſchen Eöln und Rheydt beſchränkt. 


Die nachſtehenden Poſten werden wie folgt abgefertigt: 
1) die Perſonenpoſt zwiſchen Breyell und Brüggen, 
aus Bregell 12 Upr 15 Min. Mittags, 
aus Brüggen 1 Uhr 45 Min. Nagmittagt 
2) vie Perfonenpofken zwifden Cöln und Rheydt, 
Coln 7 Uhr 30 Min. früh, 
| ans Rheydt 10 Uhr 30 Min. früh; 
3) die Perfonenpoft zwiſchen Düllen und Bierfen, - - 
aus Dülten 12 Uhr 15 Min, Nachmittags, 
aus Vierſen 6 Uhr 30 Min. Abends; 
4) die Perfonenpon zwifchen Dülken und Waloniel, 
Dülten 11 Uhr 15 Din. früp, 
aus Waloniel 7 Uhr 30 Min. früh; 
5) die Prefonenpof zwifchen Erkelenz und Gladbach, 
| 6 Erkelenz 6 Uhr 15 Min. früh, 
aus Gladbach 9 Uhr 15 Min. Abends; 
6) die Perfonenpot wilden Fürth und Gladbach, 
Gladbach 8 Uhr 30 Min. Abends, 
| * Fürth 3 Uhr — Min. früh; 
mn bie Perſenenpoſt zwiſchen Geldern und Bierfen, 
aus Geldern 5 Uhr früh, 
aus Bierfen 10 Uhr 45 Min. früh; 
8) die Perfonenpoft zwifchen Kalvenlirhen und Veno, 
aus Kaldenkirchen 12 Uhr 30 Min. Rachm. 5 Upr Nachm., 
aus Venlo 3 Upr 30 Min, früh, 2 Uhr Nachm. 


7115 
9) die Perfonenpoft zmifchen Kaldenkirchen und Vierfen, 


aus ‚Salbentirgen 6 Uhr 55 Min. früß, 2 Uhr 50 Min. Nachm., 


Dierfen 10 Uhr 30 Min. früh, 3 Uhr Nachm.; 
» 40 bie Srrfonenoft zwifchen Kempen und Bierfen, 


| ans empen 7 Uhr früh, 
aus Vierſen 6 Uhr 40 Min. Abends; 
11) die Perfonenpot zwiſchen Odenkirchen und Rheydt, 
s Odenkirchen 4 Uhr 40 Min. Nachm. 
* Rheydt 1 Uhr 45 Min. Nachm.; 
12) die Perfonenpof, Auifehen DOpenfirden und Midrathberg, 
aus Dvenlirden 1 Uhr Nachm., 9 Uhr 45 Min, Abends, 
aus MWidrathberg 3 Uhr früh, A Uhr Nachm.; 
13) tie Ate Perfonenyoft von Gladbach nah Düffelvorf über beydt. 
aus Gladbach 5 Uhr 20 Min. Na 


. a 
Pr BES 


aus Rheydt 5 Uhr 50 Min. Rahm: nn 
14) die Perfonenpoft zwiſchen Sücteln und Bierfen, 
aus Süchteln 1” Nachm., 4° Rachm., 


ed 
von Bahnhof Bierfen 1° Nachm., 2° Nachm.; 
15) die Perfonenpoften zwifchen Duisburg und Ruprort, 
aus Tu’sburg 7 früh, 9° früh, 1 Nm., 3 Nm., 6% Ab;, 11® * 
aus Rubrort 5° früh, 9 früh 11" früß, 12% —* * “ 
16) die Botenpoften: 
a) zwiſchen Anrath und Neerfen, 
aus Anrath 10° früh, 
aus Neerfen 7° früh; 
b) zwiſchen Anrath und Bahnhof» Anrath, 
aus Anrath 89 früh — 2 Nm. — 4% Nachm., 
vom Bahnhof 10” fruüh — 2” Nm. — 6° Abends; 
c) mwiſchen Anrath⸗Bahnhof und Vorſt, 
vom Bahnhof 10': früh, 
n Vorſt 8° früh; 
d) yeifgen Straelen und Venlo, 
aus Straelen 6 früh, 
ans Venlo 11 früh. 
‚Düffelvorf den 8. November 1852. 





Der Ober⸗Poſt⸗Direktor. 
In deſſen Vertretung: Eidholt. 
Nr. 1572.) Die Vernichtung eingelöfeter Nentenbriefe zu Muͤnſter betr. 


Verhanvelt Münfter ven 11. November 1852, 
Anweſend waren: 
1) der Hert Freiherr von Plettenberg aus Mehrum, als Abgeordneter der Pro⸗ 
vinzial-Bertretung der Rheinprovinz; 
2) ver Herr Engelbert Freiherr von Landsberg. Steinfurt aus Steinfurt ; 
3) der Defonom Herr Schulze Eickrodt aus Norel, als Abgeorpnete der Provin⸗ 
A ang von Weſtphalen; fodann die Mitglieter der Provinzial,Rentenbant- 
re 


r- 
u 216 
4) der Direktor Regierungs⸗Rath von Hartmann; 
5) der Provinzial-Rentmeifter, Domainen Rath Tilbry, and. 
6) der zugezogene Notar Juſtiz⸗-Rath Ludwig Ludorff aus Muünſter. J 
In dem heutigen zur Auslooſung der Rentenbriefe ſtattgefundenen Termine wurde auch 
je Vernichtung ver in Gemäßheit des Rentenbank⸗Geſetzes vom 2. Mär, 1850 $. $. 46 
8 48 im November v. 3. und Mat d. %. ausgeloofeten, und von ter Rentenbant; Kaffe 
eingelöflen Rentenbriefe und der dazu gehörigen Zins⸗Coupons -gefihritten , und dabei Die 
hier beigefägtt von der Rentenbank-Direktion ‚beglaubigte Nachweiſung zu Grunte gelegt. 
Darnach waren zur Vernichtung beftimmt : 


a) von der im November v. 3. flattgehabten Auslooſung. _ 
1) Ein Rentenbrief Litt. D. à 25 Rthlr. Nr. 27 . .. . 25 Rthlr. 
nebft dazu gehörigen Zins,@oupons über die Zinfen vom 1. April d. J. bie 
ultimo Sertemben 1858 Series I. Nr. IV. bis incl. XVL 
2) Ein Rentenbrief Litt. E, a 10 Rthlr. Nr. 53 . . . . 
nebft dazu gehörigen Zins⸗Toupons über die Zinfen vom 1. Dftober d. 3. bis 
ultimo September 1858 Series I. Nr. V bie XVI. 


bh) Bon der im Mat dv. J. flattgehabten Ausloofung. 

3) Die Nentendriefe Litt. A. 31000 Rthlr. Nr. 71, 127 und 141 . 3000 m 

nebft dazu gehörigen Zins⸗Coupons über die Zinfen vom 1. Dftober d. J. bie 
ultimo Geytember 1858 Series I. Nr. V. bis incl, XVI. 

4) Fünf Rentenbriefe Ritt. C. a 100 Rthlr. Nr. 44, 261, 505, 640 und 


10 » 


. . 4 


nebſt Zins⸗ Coupons wie ad 3. | 

5) Künf Rentenbreefe Litt. D. a 25 Rthlr. Nr. 76, 154, 155, 2280. 825 125 
nebft Zins-Coupons wie ad 3. | 
. Ueberhaupt 3660 Rihlr. 
geſchrieben Dreitauſend Sechshundert und ſechszig Thaler. 

Dieſe im Ganzen betragenden Fünfzehn Stück Rentenbriefe, nebſt eben fo vielen dazu 
gehörigen Zins⸗Touponsbogen über die vorſtehend fub 1 bis 5 angegebenen Zinſen, wurden 
von den Anweſenden genau nachgeſehen, gezählt und mit der vorgelegten Nachweiſung überall 
völlig übereinftimmend gefunden. 

Die Vernichtung erfolgte hierauf durch fofortige Verbrennung ſämmtlicher vorbemerk⸗ 
ten Sormulare. 

Der Abgeorpnete der rheiniſchen Provinzial, Vertretung Herr Banquier Daniel von 
der Heydt zu Elberfeld war nicht erſchienen 

Vorgelefen, genehmigt und unterfchrichen: | 

Frh. v. Plettenberg. v. Hartmann, Fhr. E. v. Landsberg. ZTilbry. 

Eickrodt. Ludwig Ludorff, Notar. 
. Vorftehende Verhandlung wird in Gemäßheit des 6. 48 des Nentenbant-Gefeges vom 
2. März; 1850 veröffentlicht. | Ä 
Münfter den 11. November (852. 
Königliche Direktion der Rentenbank für Weſtphalen und vie Rheinprovinz 
v. Hartmann. 


717 


(Nr. 1573.) Die Ausloofung von Nentenbriefeii betr. 

Bei der in Gemäßheit des 5. 39. des Rentenbanf-Gefeges vom 2. März 1850 heute 
—— öffentlichen Verlooſung von Rentenbriefen find die nachbenannten Rentenbriefe 
aufgerufen: 

J. Rentenbriefe Litt. A. von Tauſend Thalern: 
111. 197. 779. 795 und 800. 
II. Rentenbriefe Litt. B. von Fünfhundert Thalern: 
162. 268. 416. 466 und 493. 
III. NRentenbriefe Litt. C. von Hundert Thalern: 
25. 33. 72. 187. 198. 448. 462. 771. 1321. 1399. 1410. 1872. 1995. 2063. 
2083. 2334. 2503 und 3047. 
IV. Rentenbriefe Litt. D, von Fünf und zwanzig Thalern: 
64. 168. 269. 438. 980. 1059. 1164. 1200. 1298. 1490. 1578. 
1900. 2090 und 2274. . 
V. Rentenbriefe Litt. E. von Zehn Thalern: | | 
14. 127. 245. 278. 330. 380. 387. 586. 674. 821. 1008. 1024. 1239. 1375. 
1376. 1576. 1680. 1688. 1789. 2496. 2789. 3035. 3229. 3230. 3275u. 3278. 
* Indem wir diefes auf den Grund der darüber aufgenommenen Verhandlung bekannt 
machen, fordern wir bie Inhaber der ausgelonfeten Rentenbriefe auf, vie Rapitalbeträge 
derfelben am 1. April Lünftigen Jahres im Befchäftslofale der Rentenbank⸗Kaſſe, auf dem 
Domplape dahier, gegen Rüdgabe ver Driginal-Rentenbriefe und ver dazu gehörigen noch 
nicht verfallenen Zins⸗Coupons, in Empfang zu nehmen. 

Zugleich machen wir darauf aufmerkjam, daß nah 5. 43 des erwähnten Geſetzes vom 
1. April 1853 ab eine Verzinfung der vorbemerkten Nentenbriefe nicht ferner flattfindet, 
auch die ausgelooften Rentenbriefe felbft nach F. 44 am angeführten Orte binnen zehn Jahr 
ren zum Bortheil der Anftalt verjähren. 

Münfter den 11. November 1852. 
“ Königlihe Direktion der Rentenbanuk für Weltphalen und die Rheinprovinz. 
E v. Hartmann. 


1589. 1812. 


(Ar. 1574.) Die Berurthellung bes ABasrengahlere ar sum. Snoejenf zu Geldern betr. 
ispo tiv 
' eines von dem Königlichen Zuchtpoltzeigerichte zu Eleve unterm O9. Juli 1852, wider Johann 
Ludwig Snoejenk, 53 Jahre alt, Pofamentirer, zu Geldern wohnend erlaffenen Urtheils: 
„Erllärt das Königliche Zuchtpolizeigericht den Johann Ludwig Suaoejen? für 
überwiefen, im Laufe diefes Jahres und des verfloffenen Jahres, feinen Fribrikarbeitern 
Waaren kreditirt zu haben, verurtheilt venfelben vemgemäß in eine Geloftrafe von hundert 
Thalern und für den Fall des Zahlungsunvermögens in eine Gefängnißftrafe von zwei 
Monaten und in die Koften. 
Verordnet auch, daß dieſe Verurteilung dur das Negierungs » Amtsblatt und 
das Kreisblatt zu Geldern auf Koften des Inkulpaten bekannt gemacht werde. u 
r Die gegen dieſes Urtheil eingelegte Berufung ift durch Erfenntniß der Correftionellen 
Mppellationstammer Königlichen Dandgerites zu Cleve vom 8. November 1852 verworfen 
worden. 
Cleve, den 15. November 1852. Für die Nichtigkeit, ver Ober⸗Sekretair: Soe ſt. 


⁊ 


18 


(Nr. 1575.) Die Juterdiktion des Emil Hugo Wolff ber. - j 
Durch Urtheil des hiefigen Landgerichts vom 8. d. M. iſt der hier wohnhafle und fid 
in Düſſeldorf aufhaltende gefhäftslofe Emil Hugo Wolff für unfähig erklärt worden feine: 
Perfon und feinem Vermögen vorzuftehen, was ich mit Nüdficht auf ven 6. 18, der Nota 
riatsOrdnung zur Kenntniß der Herren Notare meines Amtsbezirks bringe. 
Elberfeld den 14. November 1852. Der Ober Prokurator: v. Ammon. 


Siherheit3-Polizei, 
(Rr. 1576.) Diebähle zu Zaffenhaus und zu Neuftadt-Düffeldorf. 

I. 4m 5.0. M. zwiſchen 5 und 8 Uhr Nachmittags find in einem zu Zaffenhaus 
Gemeinde Krumbach gelegenen Wohnhaufe, aus einer verfihloffenen Kommode nadfolgend: 
Gegenſtände geftoblen worden: 1) circa 12 Tplr. an Geld, nämlih 8 Stüd harte preu 
ßiſche Thlr., 1 Zmeitholerfiüd, 1 brabänder SKronenthaler und einige Münze; 2) einer 
wollenen gewirkten Umfchlagetuch mit ſchwarzem Grunde und bunten Blumen; 3) 6 Ella 
ſchwarzbraunen blaumwollenen Bieber. Das geftoßlene Geld befand fi in einer rotheı 
Taſche von Siamofen mit rothben Bändern. 

Am 5. d. M. wurden von vem unverfchloffenen, fogenannten Kleinen Kafernenhofi 
der Cavallerie Kaſerne in ver Neuſtadt folgende Gegenflände entwendet: 1) 3 leinene Frauen 
hemden, gez. M. B.; 2) 4 fein leinene weiße Taſchentücher, gez. M. B.; 3) 5 Tiſchtüche 
von Gebild, gez. M.; 4) ein Leintuch, gez. K. U. (königl. Utenfilien.) 

Ich erfuche even, der über die Diebe oder den Verbleib ver geſtohlenen Gegenſtaͤnd 
Auskunft zu geben vermag, fi bei mir oder der nächften Polizeibehörde zu melden. 

Düffelvorf ven 10. November 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köfterig. 


(Nr. 1577.) Diebſtahl zu Lurrich | 

Von dem Speicher eines zu Lürrich gelegenen Wohnhaufes find vor ungefähr vie 
Wochen 6 Viertel Waizen und 4 Biertel Gerſte und in der legtverflofienen Woche nad 
folgende - Begenflände geftohlen worden : 1) ein golvenes Kreuz in der Mitte und an be 
Enden mit Steinden befest; 2) ein filbernes Ohreifen, gez. G. G. B.; 3) ein golvene 
Zrauring, inwendig gez. F. P.M. Alle drei Gegenflände in einer Dofe befindlich; A) ein 
mefling befchlagene einfache Piſtole mit Steinſchloß; 5) ein Pulverhorn; 6) zwei filbern 
Ringe, von denen der eine fehr ſchwer und gezeichnet war. 

Ich erfuche Jeden, ver über den Dieb over ven Berbleib ver geflohlenen Gegenſtänd 
Auskunft geben kann, fih bei mir oder ver nächſter Polizeibehörte zu melden. 

Düffelvorf ven 12. November 1852. Der Ober Profurator: v. Köſteritz. 





(Nr. 1578) Diebſtahl zu Unterfchmitte. 

In ver Naht vom 5. auf den 6. dieſes Monats find aus einem an Unterfchmitte gelege 
nem Haufe mittelt Einbruchs nachfolgende Gegenflände geflohlen worden: circa 300 bis 40 
5 Kartoffeln; 20 bis 25 Flaſchen weißen Weines; ein Krug mit Ram; 2 bis 3 % Butter 
30 bis 32 Städ Eier; 3 WRindfleiſch nebft einem weißen Teller, auf tem ſich daſſell 
befand; eine geringe Quantität Fleifh und Wurft; 2 % weißen Käfe und ein Paar Stiefeln 

Ich erfuche Zeven, ver über ven Dieb oder den Berbleib ver geflohlenen Gegenflänt 
Auskunft zu eriheilen vermag, fi bei mir oder der nächſten Polizeibehörde zu melden, 

Düffelvorf ven 12. November 1852, Der Ober Profurator: v. Köfteris. 


719 


CR: 1579.) Diebſtahl zu Eſſen. 

Dem Bergmann Johann Bollmann hierfelbft find am 3. d. M. folgende @egenftände 
entwendet: 1) in großes, afhgraues Umfclagtuh mit braun und grünem ande; 2) 
eine Strohtafche; in dieſer waren a. 24 in Buchweizen eingehüllte Eier; b. ein Frauen⸗ 
Halstragen; c. ein weiß leinenes Taſchentuch gez M. C.W.;d.ein kleines roth ſeidenes 
Halstud; e. eine Duantität braunen Zuder; f. ein Paar Unterärmel von mwollenem Zeuge 
mit grünen und fohwarzen Streifen. 

Sämmtliche geftoblene Sachen befanden fih in einem Korbe von weißen Geflechte mit 
einem ſchwarz und weißem Handgriff. Der untere Rand des Korbes hatte ebenfalls eine 
Schwarze und weiße Farbe. | 

Bor dem Anfaufe der entwenteten Gegenflände ‚warnend, erſuche ich Jeden, der über 
den Verbleib derfelben, over den Thäter Auskunft zu geben vermag, mir oder der nädften 
Polizeibehoͤrde davon Mittheilung zu machen, 

Efſſen den 11. November 1852. Der Staats: Anwalt. 





Nr. 1580.) Diebftahl in der Gemeinde Latum. 
. Am 26. Oktober c. Morgens zwiſchen 5 und 6 Uhr find aus einem Haufe in ver 
Gemeinde Latum folgende Gegenſtände entwendet worden: 1) ein Oberbett von blau und 
weißgeftreiftem Leinen, mit Federn und einem blau und weißlarrirten leinenen Ueberzuge; 
2) eın stiffenüberzug von blau und meißfarrirtem Leinen, 3) ein Ueberrod von bräunlidem 
Zub; 4) ein blau leinener Kittel, In deſſen Taſche fi) ein leinener Beutel mit 10 Sgr., 
theils in einzeln Sgr., theils in Kupfermünzen, befand; 5) eine bräunliche, tuchene Kappe 
mit ledernem Schirm, an der Vorderſeite mit einigen Stidereien verfehen. 

Verdacht des Diebftahls fällt auf einen Menfchen, der fih für ven Ackerknecht Heiurich 
Pegel aus Everfael, Bürgermeifterei Bedburg ausgab, Derfelbe war bekleidet mit einer 
Kappe von bräunlidem Tuch und levernem Schirm und Sturmband, einem blautuchenem 
Frackrock, einer engen, grautuchenen Hofe und Stiefeln. 

j Ich erfuhe Jeden, der über den Dieb oder den Verbleib der geftohlenen Gegenflände 
Auskunft ertheilen kann, fich bei mir over ver nächſten Polizeibehörde zu melven. 
" Düffelvorf den 12, November 1852. Der Inftruftionsrichter: Wohlers. 


(Rr. 1581.) Kuhdiebflahl bei Weſel. 

In der Naht vom 9. auf ven 10. November c. tft von der vor dem Cleverthore hier 
felbft belegenen Weive des Warbemannes Scheepers eine Kup, weiß mit fahlſchwarzen 
Fledden, entwendet worden. Auf beiven Hörnern derfelben waren vie Buchfiaben Ei. B, 
eingebrannt. 

Warnend vor dem Ankaufe, erſuche ich Jeden, der über ven Dieb oder den Berbleib 
ber Kuh Auskunft geben kann, fih bei mir oder der nächſten Polizeibehörde zu melden. 

Wefel den 13. November 1852. Der StaatesAnwalt: Dieterict. 


(Rr. 1582.) Diebftahl zu Lüttingen, Bürgermeifterei Ward. 

Am 4. November c. find aus dem Haufe des Gutsbefigersg Heinrich Scholten zu 
Züttingen, Bürgermeifterei Ward, außer einem Gelvbetrage von 14 Sgr. die nachbenann⸗ 
ten Kleidungsſtücke, geftohlen worden: ein blautuchener Ueberrock, ein blautuchener Frack⸗ 
rock, eine blaue Zuhhofe, eine graue Tuchhofe, vier neue Hemden, eine graue Zuchjade, 
eine bunte finmofene Wefte, eine blau und graugeftreifte Nanquinhoſe. 


720 


Ich erfuche Jeden, der über ven Verbleib dieſer Gegenftände oder den Dieb Angkunft 
zu geben vermag, mir oder der nächſten Polizeibehörvde Anzeige davon zu machen. 
Cleve den 9, November 1852. Der Ober Profurator: Wever. 


| Derfonal:-Chronif, 
(Nr. 1583.) Der biceherige Fommiffarifhe Beigeorpnete Stegen zu Monheim iſt num 
mehr definitiv auf die Dauer von zwei Jahren zum Beigeordneten der Sammtgemeinde 
Monheim ernannt worden. 


(Nr. 1584.) Der praktifhe Arzt, Operateur und Geburtöhelfer Dr. Franz Ortwin Raw 
.gele hat fi hierſelbſt nievdergelaffen. 


(Nr. 1585.) Der Schulamts- Sandivat Auguft Storsberg if proniforifch auf zwei Jahre 
zum Rehrer an der evangelifchen Elementarfchule zu Hochheide, Kreis Geldern ernannt worden. 


— — ren — — — ⸗— 


(Nr. 1586.) Der Lehrer zu Sevelen Franz Heckmanns iſt proviſoriſch auf zwei Jahre 
zum Lehrer an der katholiſchen Elementarſchule zu Iſſum, Kreis Geldern, verſetzt worden. 


(Nr. 1587.) Der bisherige Lehrer Lambert Leenen iſt definitiv zum Lehrer an der ia 
tholifhen Elementarfgule zu Winternam, Bürgermeifterei Nieuferk, Kreis Geldern, ernannt 
worden. 


Nr. 1538.) Der Lehrer Zulius Schöler iſt zum Lehrer an der evangelifchen Elemen⸗ 
tarſchule zu Kanten ernannt worden. 


(Nr. 1589.) Der an der Fatholifchen Elementarſchul⸗ zu Hohenbudberg, im Kreiſe Exefelv 
bisher proviſoriſch angeſtellte Lehrer Theodor Baur mann iſt in ſeinem Amte als Lehrer 
an der gedachten Elementarſchule definitiv beſtaͤtigt worden. 





Mr. 1590.) Der Mathias van Ameln zu Openlirchen if von uns als felbfiftänniger 


Mauer, und Zimmer-Meifter anerkannt worben. 


(Nr. 1591.) Der BausUnternefmer Johann Conrad Beerling in Wefel ifi von um 
zum felbfifländigen Betriebe des Gewerbes als Zimmermeifter zugelaffen worven. 


(Nr. 1592.) Dem Dr. Wilhelm Baffe in Erefelo if die Conceſſion ertheilt worven, bi 
von der verfiorbenen Minna Baffe feither geleitete Höhere Töchterſchule daſelbſt fortzuſeſer. 


DrudfehlersBerihtigung: Amtsbl. Nr. 66 ©. 697 Zeile 2 von unten iſt zu lefen: 188, 
anſtatt 1853. 


(Hierbei eine Beilage.) 


Redigirt im Buͤreau der Königl. Regierung, — Düffeldorf, Buchdruckerei won Hermann Sof. 


721 
Beilage zu Nr. 67 des Amtöblatted der Koͤnigl. Regierung zu Düffeldorf. 


Nr. 1593.) Die Befchränfung der mahl- und fcdhlachtfleuerfreien Einführung von Eonfumptibilien 
zu Düffeldorf betr. 


Die Beſtimmung im Gefebe vom 30. Mat 1820, wegen Entrihtung der Mahl- und 
Schlachtſteuer, 5. 15. zu a., wonach die im 6. 14. viefes Geſetzes benannten Gegenflände 
erſt wenn fle in der Menge von "is Ztr. und darüber in eine fleuerpfliähtige Stadt einges 
führt werden, anzumelden und au verfleuern find und die Vorſchrift im $. 15 b, wonach 
ein Uebergewicht, welches nicht ıs Ztr. der auf einmal zur Berwiegung gelangten Duantis 
tät beträgt, unberüdfihtigt bleibt, werden auf Grund des Geſetzes vom 2. April d. J. ©. 
3. zu2 (Gefet-Sammlung Seite 108) dahin abgeändert: daß vom 1. Dezember d. J. ab, 
bie vorgedachten, au im $. 1. zu a. des Gefeges vom 2. April d. J. bezeichneten Gegen, 
flände, ſchon wenn fie in Mengen von zwei Pfunvden in Düffeldorf eingebracht werden, ans 
zumelven und bis zu einem Viertel Zentner von zwei zu zwei Pfunden, nah Maßgabe 
des nachſtehenden Tarife, zu verfleuern find. 

Bei Mengen von einem Biertel Zentner und darüber, wenn folde auf einmal zur 
Verwiegung kommen, bleibt auch ferner ein Uebergewicht von weniger als einem Sechszehntel 
Zentner unberückſichtigt. oo 

Berlin den 3. November 1852. 

Der Finanz, Minifter. | 
Im Auftrage: v. Pommer-Eſche. 
Tarif 
zur Erhebung der Mahl» und Schlachtſteuer in Düffelvorf, von zwei zu zwei Pfunden bi8 
zu einem Viertel Gentner. 


Kraftmehl, Gries, Puder, 








Stärke, Feit⸗ und Fleiſch⸗ Mehl. Schrot⸗ und Backwaaren. 
waaren. | 
Sa Sak. Satz. 
I. J. I. I. I. 
% Ser. BP. Ga. Pf. Sr. Be. Eur. Bf. Ser. Pf. Sgr. Bf 
2 1 1ıI—-.131- 9I—- | 2 I—- I 7 I - 2 
4 2 2 | — 7 1 5 — 4 1 1 — 13. 
6 3 3— 10 2 2 | — 7 1 | 8:8 ı — 5.- 
8 4 4 1 1 2 | 11 — 9 2 2 | — 7 
10 5 5 1 4 3 ı8 | — 11 2 9 — 18 
12 6 7 1 8. A 4 1 1 3 3 | — 10° 
14 7 8 1 11 5 1 1 3 3 10 — 11 
16 8 9 2 2 5 10 1 |.5 4 & 1 1 
18 9 10 2 5 6 7 118 4 | 1t 1 3 
20 10 11 2 9 7 3 1 10 5 5 1 4 
22 1? |— 3 — 8 | — 2 | — 6 ı — 1816 
a la|lı!sisIiIs|ieI2al/elo\ırzljlıte 
» 114 | 2I3/I/z ls IsIlelalrzlılıkg 








Anmerkung. Gehen verfchieven beſteuerte Gegenflände zuſammen genommen in der M 
von zwei Pfunden und darüber ein, Dad Gewicht des einzelnen Gezenftandes beträgt a 


722 


weniger als zwei Pfund, ſo wird dieſes Gewicht dem Gewichte deſſen, wovon die größte 
Menge eingebracht wird, beigerechnet und die Steuer davon erhoben. | 
Berlin den 3. November 1852. 
Der Finanz Mintiter: 
Im Auftrage: v. Pommer:Efdhe 


wumı me mern. — ——— — — — 


Rx. 1594.) ee a antung der mahl⸗ und fchlachtiteuerfreien Einführung von Confumptibilien zu 
efel betr. 


Die Befimmung im Gejeße vom 30. Mai 1820 wegen Entridtung der Mahl» und 
Schlachtſteuer, F. 15. zu a., wonad die im $. 14. dieſes Geſetzes benannten Gegenflände 
erſt wenn fie in ver Menge von "is Zentner und darüber in eine fleuerpflichtige Stadt eins 
geführt werden, anzumelden und zu verfleuern find und die Vorſchrift im F. 15. b., wonach 
ein Uebergewicht, welches nicht "/ıs Zentner ver anf einmal zur Verwiegung gelangten Quanti⸗ 
tät beträgt, unberüfjihtigt bleibt, werden auf Grund des Geſetzes vom 2. April d. 3. ©. 
3. zu 2. (Gefeg Sammlung Geite 103) dahin abgeändert: daß vom 1. Dezemberd. J. ab, 
die vorgedadten auh im 6. 1 zu a. des Geſetzes vom 2. April d. 3. bezeichneten Gegen, 
fände, ſchon wenn fie in Mengen von zwei Pfunden in Wefel eingebracht werden, anzu. 
melden und bis zu einem Viertel-Zentner von zmei zu zwei Pfunden, nah Maßgabe des 
nachſtehenden Zarifs, zu verfleuern find. 

Bei Mengen. von einem Biertel- Zentner und darüber, wenn folde auf einmal zur Ver⸗ 
wiegung kommen, bleibt auch ferner ein Webergewidt von weniger als einem Gechszehntel 
Zentner unberüdfichtigt. 

Berlin ven 3. November 1852. 

Der Finanz⸗Miniſter. 
Im Aufrrage: 9. Pommer-Eſche. 


zart f. 
zur Erhebung der Mahl und Schlachtfteuer in Wefel von zwei zu zwei Pfunden bis zu 
einem VB'ertel- Zentner. 








Kraftmehl, Gries, Purer, 








Stärke, Zett- und Fleiſch⸗ Mehl. Schrot⸗ und Backwaaren. 
waaren. 
Sap Sa — Sag 
I. 1 I, 1. nl, 
% Sgr. Sf. GSgr. Pf. Sgr. Pf. Sgr. BR Sgr. Bf. Sqr. BE 
2 1 1 I — 3 I — 9, — 2 I — ıı— 2 
4 2 2 | — 7 1 5 — 4 1 1 | — 3 
6 3 3: — 110 2 2 | — 7 1 8 — 5 
8 4 4 1 1 2 11 | — 9 2 2 — 7 
10 5 5 1 4 3 s|ı— It 2 | — 8 
a dei JıaısjajAaAJıa)ı | 3 | 3 )— [10 
14 7 8 1 11 5 1 1 3 3lo | — jıt 
16 8 9 2 | 2 5 | 10 1 5 4 4 1 1 
18 9 10 2 516 7 1 8 4111 1 3 
20 lolıla | eo I !s3slılols!slıla 
2 112 | — 3 — 8 |ı — 2 | — 6 |ı— 1 6 
a lı lı|3 | siIslilelaıaleoeizlıle 
26 14 | 2 3 7 9 5 2 4 7 1 1:19 


\ 
‘ 


723 


Anmerkung. Gehen verſchieden befleuerte Gegenflände zufammen genommen in der Menge 
von zwei Pfunden und darüber ein, das Gewicht des einzelnen Gegenſtandes beträgt aber 
weniger ald zwei Pfund, fo wird dieſes Gewicht dem Gewichte deſſen, wovon die größte 
enge eingebracht wird, ‚beigerespnet und die Steuer davon erhoben, 

Berlin ven 3. November 1852. 
Der Finanz Minifter: 
Im Auftrage: v. Pommee-Efche, 


Se 


(Rr. 1595.) Die Beichränfung der mahls und flachtfieuerfreien Einführung von Confumptibil en gu 
eve 


--  Durd die Amtsblatt» Befanntmahung vom 9. Dezember 1836 iſt für Eleve, in Ge⸗ 
mäßheit der Allerhöchften Kabinets-Ordre vom 27. Juli 1828 vie Beflimmung im Geſetze 
vom 30. Mai 1820 wegen Entrigtung der Mahl» und Schlachtſteuer 5. 15 zu a, wonach 
die in F. 14. diefes Geſetzes bezeichneten Gegenflände erfl wenn fie in Mengen von P« Itr. 
und darüber in eine ſteuerpflichtige Stadt eingeführt werden, anzumelden und zu verfleuern 
' find, dahin geändert: daß mahls und ſchlachtſteuerpflchtige Gegenflände ſchon wenn fie in 
einer Menge von zwei Pfunden und darüber in den fleuerpflichtigen Stadtbezirk der vor⸗ 
gedachten Stadt eingehen, anzumelven find und die Steuer davon nad Maßgabe des zur 
Fffentlichen Kenntniß gebrachten Tarifs zu erheben ift, infofern fie nicht erweislich von einem 
Gewerbetreibenden innerhalb einer halben Meile des ſteuerpflichtigen Stadtbezirks entnom⸗ 
men worden, in Anfehung welcher Tegtern e6 bei dem, was im 5. 14. litt. a. des Geſetzes 
: feftgefege if, verbleiben follte. | hi 

Auf Grund des Geſetzes vom 2. April d. 3. 6. 3. zu. 2. (Geſetz⸗ Sammlung Seite 
108.) wird unter Modifikaiion dieſer Anordnung und der Vorſchrift im S. 15. zu b. des Ge⸗ 
fees vom 30. Mai 1820, wonach ein Uebergewicht, welches nicht ‘1 Ztr. der auf einmal 
zur Vermwiegung gefommenen Quantitäten beträgt, unberüdficht bleiben ſoll, befkimmt ; daß 
vom 1. Dezember d. 3. an vie im $.1. des Gefeges vom 2. April dv. 3. benannten Ges 
geuftlände, wenn fie in ‘Mengen bis zu einem Viertel-Zentr in Cleve eingebracht werben 
von zwei zu zwei Pfunden der Verfleuerung unterworfen find. 

Die Erhebung gefchieht nad Maßgabe des nachſtehenden Tarife. 

Bei Mengen von einem Viertel⸗Zentner und darüber wenn folde auf einmal zur 
Berwiegung kommen, bleibt aud ferner noch ein Uebergewicht von weniger als einem Seche⸗ 
zehntel, Zentner unberüdfidhtigt. 

Die für Bezüge von Gewerbetreibenden im äußern Stadtbezirk bisher zugeſtandene 
Ausnahme findet nicht weiter Statt. 

Berlin ven 3. November 1952. 
Der Finanz Minifter. 
Im Unftrage: v. Pommer⸗Eſche. 


\ Tarif. 


724 


| ori f | 
zur Erhebung der Mahl⸗ und Schlachtſteuer in Cleve vom zwei zu zwei Pfund en bis zu 
einem Viertel⸗Cenmer. 














Kraftmehl, Gries, Puder, 
Staͤrke, Fett⸗ und Fleiſch⸗ 
waaren. 


Schrot⸗ und Backwaaren. 


























































Sat Satz 
I. . . I. II. 

* Se. Pi. Sy. Pi. SH. Bi. Sa. PB. er. WM. Sgr. PM. 

2 1 1 — 3 — 9 — 2 — 7 — 2 

4 2 2 | — 7 1 5 I — 4 1 1 — 3 

6 33 — 10 2 2 — 7 1 8 — 

8 4 4 l 1 2 ı 11 — 9 2 2 | — 7 
10 35 959.11 4 3 8 | — ii 2 91 — 8 
12 6.7 4 8 4 4 1 1 3 3 | — 10 - 
14 T:8 1 11 5 1 1 3 3 10 | — 11 
16 8:9 2 2 5 10 1 5 4 4 1 1 
18 1 9 !10 2 5 6 IR a | 8 4 41 1 3 
20 10 11 2 9 zı 31.141 10 5 5 1 4 
2 | ,-|3|-I|s|—- 2|-|6|-|1),6 
24 13 , 1 3 |-3 8 9 | 2 2 6 7 1, 8 
26 14 2 3 7 9 52 4 7 1 1:09 





Anmerkung. Gehen verfchieven beflenerte Gegenflande zufammen genommen in der Menge von 
zwei Pfunden und barliber ein, dag Gewicht des einzelnen Gegenftanves beträgt aber went, 
ger als zwei "yfund, fo wird biefes Gewichte deffen, wovon die größte Menge eingebracht 
wird, beigerechnet und vie Steuer davon erhoben. 
Berlin den 3. November 1852. ' 
Der Finanz: Minifter. 
3m Auftrage: v. Pommer-⸗Eſche. 





> 
Redigirt im Bureau der König. Regierung. — ZDüffeldorf, Buchdruderei von Hermann Boß. 


2 | 
Amtsblatt 
Pr. 68. Düſſeldorf, Dienſt ag den 23. November 1852. 


(Nr. 1596.) Geſetzſammlung, Ates Stück. 
Pine zu Berlin am 15. November 1852 ausgegebene 44te Stück der Gefepfammlung 
enthält unter : | 
Nr. 3661. Allerhöchfter Erlaß vom 27. Oktober 1852, betreffend die — * 
dem Amte eines Notars im Bezirke des Appellationsgerichtshofes zu Köln. 
Ne. 3662. Verordnung wegen Einberufung der Kammern. Vom 13. November 1852. 








(Nr. 1597. Die Sinberufung der Mitglieder beider Kammern betr. 
Mit Bezug auf die in Nr. 44 ver diesjährigen Befepfammlung publizirte Allerhöchfte 
f. Veroronung vom 13.:d. M., durch welche der Zufammentritt ver Kammern auf der 29. 
d. M, ſeſtgeſetzt iſt, lade ich die Mitgliever beider Kammern hierdurch noch befonders ein, 
' ih zu der an gedachtem Tage bier in Berlin flattfindenden Eröffnung einzufinden, 

: Die Eintrittsfarten zu der Eröffnungsfigung find von den Mitgliedern der Erfien Kam⸗ 

mer in deren Büreau Leipziger Straße Nr. 3. von denen der Zweiten Sammer in deren 
Bureau Leipziger Straße Nr. 55., und zwar am 27. und 28. d. M. in den Stunden von 
8 Dar Morgens bis 8 Uhr Abends und am 29. in den Morgenflunven in Empfang zw 
In diefen Büreaus wird auch noch bie befondere Benachrichtigung über Ort und Zeit 
der Eröffnungsfigung fo wie über die verfelben vorhergehende kirchliche Feier offen legen. 

Berlin ven 18. November 1852. . 
Der Minifter des Innern. 
(gez) v. Weſtphalen. 


(Nr, 1598.) Die Benutzung der Schnellpoſten zur Befoͤrderung von Paket» und Gel dſendungen nach 
dem Ermeflen der Ober⸗Poſt⸗Direktionen betr. 


Mit Bezug auf die 66. 26. und 48. tes Regulativ’s über die Preußifche Portotare vom 
18. Dezember 1824 befimme ich hierdurch, daß auf das etwaige Verlangen der Abſender 
von —* und Geldſendungen wegen Beförderung derſelben mit der Schnellpoſt nicht fer⸗ 
ner Rüdfiht genommen werden, nnd ſomit eine abweichende Behandlung der auf dieſe Weiſe 
Ester en empfohlenen Sendungen von der Behandlung der gewöhnlichen 






‚ Bahrpofl-Senpungen nicht ferner eintreten fol. Dagegen wird nachgegeben, daß vie Schnellpo⸗ 
allgemein zur Beförberung von Fahrpofl-Gendungen over gewiffer Gattungen verfelben 

ngt werben dürfen, infofern und foweit foldes nach dem Ermeflen der Königlichen Ober 
oſt⸗Direktionen, deren Bezirken die betreffenden Schnellpoflen angehören, im Intereſſe des 
likums wedmaͤßig und ohne Gefährdung des regelmäßigen und beſchleunigten Ganges 

ener Poſten ausführbar erſcheint. Die Benupung jeder einzelnen Schnellpoſt IR daher durch 


—' 


726 


Special⸗Verfügungen zu regeln, welche rädfichtlih der die Bezirke mehrerer Königl. Ober, 
Poſt⸗Direktionen berührenden Schnellpoflen von den beiheiligten Königl. Ober, Pot »Direls 
tionen nach vorheriger gegenfeitiger Verſtändigung gemeinfhaftlih zu erlaffen find. Es ifl 
hierbei vorzugsweiſe darauf Bedacht zu nehmen, vaß Sabrpofifenbungen, welche dem betreffenden 
Eourfe yon weiterher zugeführt werden, und welde, wenn die Schnellpoften nicht benugt 
würden,’ am den Uebergangspunften verhältnißmäßig lange Stilllager erleiden müßten, dies 
fer .Stilllager durch die Weiterbeförverung mit ver Schnellpoft enthoben werben. 

„ Berlin ven 29. Oktober 1852. 

. Der Minifter für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. 
ee (ge3.) von der Heydt. 


(Ne. 1599.) Die erledigte zweite Predigerftelle bei der koͤnigl. Löten Divifion betr. 

Durch die Berufung des Divifions ‚ Previgers Rogge zum Garnifon- Prediger von 
Mainz ift die zweite Predigerſtelle bei der Königlichen 15ten Divifion erledigt worden, bie 
demnächſt von uns wieder befegt werden wird. Anmeldungen werden wir bis zum &chlufle 
dieſes Jahres entgegennehmen. | 
Coblenz den 13. November 1852. Königliches Eonfiftorium. 


Verordnungen und Bekanntmachungen der Königl, Regierung, 
(Nr. 1600.) Das Verbot der Berausgabung frember Scheibemünze betr. I. S. II. Ar. 10280. 

Durch die Verordnungen vom 1823 und vom "Yu 1826 it ſowohl die Einführung 
wie die Verausgabung fremder Scheidemünze bei Strafe der Konfisfation und der Zahlung 
 besgboppelten Nennwerthes verboten. | 

Wir mahen das Publitum darauf aufmerkfam, daß die Poltzeibehörnen angerwiefen 
worven find, für firenge Aufrechthaltung des vorgedachten Verbotes, welches nur hinſichtlich 
ver in der allgemeinen Müngconvention ter zum Zoll» und Hanpelsvereine verbundenen 
Staaten vom 30. Juli 1838 bezeichnete Scheidemünze und bei dem nachbarlichen Verkehr in 
ven Grenzorten eine Ausnahme erleivet, Sorge zu tragen. 
Düffelvorf ven 16, November 1852. 


(Nr. 1601.) Die Abhaltung einer katholiſchen Haus⸗Collecte Behufs Aufbringung der Koften für ben 
Neubau einer Kirche zu Marl betr. I. S. V. Nr. 4241. 
Der Herr Ober Präfident der Rheinprovinz hat durch Nefeript vom 6. September 
d. %. geflattet, daß die Gemeinde Marl im Kreiſe Redlinghaufen Behufs Aufbringung 
der Koften für den Neubau einer Kirche bei den Fatholifchen Einwohnern in den Regie, 
rungsbezirken Coblen;, Köln, Düffelvorf und Aachen, dur eigene Deputirte milde Beiträge 
fammeln und in Empfang nehmen laffe. Indem wir die Berwilligung viefer Collette hiers 
durch zur allgemeinen Kenntniß bringen, bemerken wir, daß dieſelbe im viefleitigen Bezirk 
dur zu diefem Zwecke gehörig legitimirte Deputirte, welche die eingefammelten Gaben au 
fih behalten, während der Monate November und Dezember vd. J. fowte Januar, Februar 
und März k. J. abgehalten werben wird, Ein Eollectiren Seitens der Ortsbehörden, welche 
ven. fi meldenden Deputirten bie erforderliche Beihülfe zu gewähren haben, findet nicht 
Batt, Die Königl. Landrathsämter wollen und bie Enve Kor k. 3. den Ertrag der Col 
Iecte berichtlih anzeigen. = 
Düffelvorf den 22. November 1852. 


727 


(Rr. 1602.) Die Schanbar-Erflärung @räben betr, I. 8. IL Wr. 0688. 
Die beiden, in ver Bärgermeifterei Emmerich, Kreiſes Geldern, befindlichen Gräben: 
1) der Schmalenbruchs und Böllergraben, welcher am Pelladere Weg anfängt und in 
den Schwafheimer Benden im Eſſenberger Brude in ven Bruch⸗Canal mündet; 
2) der Alte-Graben, anfangend an ver Afterlager Kuhſtraße, vem Elsholz entlang laus 
fend, und ebenfalls im Effenberger-Bruche in deu Canal münvend, 
werben hiermit vergeftalt für fhaubar erklärt, daß auf viefelben das Pollzei-Reglement über 
alle fhaubaren Gewäſſer des Kreifes Geldern vom 7. Auguft 1844 (Amtsblatt Nr. 52) 
Anwendung findet. 
Düffelvorf ven 6. November 1852. 


(Nr. 1603.) Die Aenderung eines Familien⸗Ramens betr. I. 8. L Nr. 5964. 

Dem fraeliten Jakob Voß zu Neufirden, im Kreiſe Grevenbroich, iſt auf Grund der 
Allerhöchſten Kabinets-Ordre vom 31. Oktober 1345 geflattet worben, den Familiennamen 
„Bohffen’ anzunehmen, welches wir mit dem Bemerken hierdurch zur öffentlichen Kunde 
bringen, daß verfelbe von jegt au fih diefes veränderten Namens bevienen wird, j 

Düffelvorf ten 18. November 1852. 








Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden. 


(Rr. 1604.) Die PoflturssAenderungen im OberPoſt⸗Direktionsbezirke Duͤſſeldorf betr. 


Mit dem 15. d. M. treten in dem Poftengange des dieſſeitigen Bezirkes folgende Ver⸗ 
änderungen ein: 
A. Es werden aufgehoben: 
1. die Eftafeitenpoft von Emmerich nah Duisburg, 
2. die Perfonenpoft zwifchen Duisburg und Dinslaken, 
3. die Perfonenpoft zwifhen Hattingen und Langenberg. 
B. Es werden neu eingerichtet: 
1. eine Eflafettenpoft von Emmerich nah Dberhaufen, (conf. Nro. 21.) 
2. eine Perfonenpoft zwiſchen Herne und Langenberg, (conf. Nro. 30.) 
3. eine Gte Perfonenpoft zwifchen Duisburg und Ruhrort. (conf, Nro. 19. 
4. eine 3te Perfonenpoft zwifchen Mülheim a. d. Ruhr und Ober hauſen. (conf. Nro. 38.) 
C. Es erleiden Veränderungen: 
1. Die 2te Perfonenpoft zwifchen Aachen und Düffelvdorf, 
aus Aachen 8 Uhr Abends, 
aus Düffeldorf 10 Uhr Abends. 
2. Die Perſonenpoſt zeigen Aldekerk und Mörs, 
aus Aldekerk 5% Uhr früh, 
and Mörs 12° Uhr Nachm. 
3. Die Bahnhofsfahrten zwifhen Alten-Effen und Effen, 
aus AltensEffen 6° Uhr früh, 1° Uhr Nachm., 10° Uhr Abends, 
aus Eſſen 5° Uhr frah, 1 Uhr Nachm., 98 Uhr Abends. 
4. Die Perfonenpoften zwifchen Alten-Efjen und Kettwig, 
aus Alten-Effen 10% Uhr Borm. 7° Uhr Nachm., 
aus Kettwig 5 Uhr früh, WUßhr Nachm. 


pi 2.7 


5. Die Berfonenpoften zwiſchen Barmen u Bennep, 
aus Barmen 9 Uhr früh, 3 ühr Nachm., 
aus Lennep um 58 Uhr früh, SP. Uhr Nm. 
6. Die Perfonenpoflen zwifchen Benrath und Solingen, 
aus Benrath um 9% Uhr ſet Kin Beh Abends, 
aus Solingen 6 Uhr früh, 27 Rachm. 
7. Die Perfonenpoften z wiſchen Bocholt und Weſel, 
Bocholt 70 Uhr früh, 2 Uhr Nachm., 
aus MWefel 7 Uhr früh, 49 Uhr Nachm. 
8. Die Perfonenpoft zwifhen Buurfheid und Opladen, 
aus Bourſcheid 6° Uhr früh, 
aus Opladen 5 Uhr Nadm. 
9. Die Perfenenpeien zwi fhen Crefeld und  Düffeldorf, 
aus Crefeld 10° Uhr Vorm., 12% Uhr Nachm. 6% Uhr Abends, 
aus Düffelvorf, 8 Uhr Früß, 9° hr früh, 50 Uhr Nachm. 
10. Die Botenpoft zroifhen Dinslaken und Orfoy, 
aus Dinslaken 6° Uhr früh, 
aus Drfoy 49 Upr Nachm. 
11. Die Perfonenpoft zwiſchen Dorſten und Eſſen, 
aus Dorftien 7” Upr ihr 
us Eſſen 6° Uhr Aben 
12, Die Perfonnpot zwiſchen Dorfen und Oberbaufen, 
aus Dorften 6° Uhr früh, 
aus Oberhaufen 7 Uhr Abends, 
13. Die Perfonenpoft zwifhen Düffeldorf und Effen, 
aus Düffeldorf 5 Uhr Nadım., mit Abfahrt vom Bahnhofe, 
aus Effen 70 Apr früb, " 
14. Die Perfonenpoften zwifchen Düffeldorf und Glapbad, - 
aus Düffeldorf 6 Uhr früh, 9 ih früh, 12° Uhr Nm., 5° „br Nm., 
Bahnbof 90, 3 12 i 
aus Glarbag 4° Uhr früh, 9,  „ " „ Gm, * „ Abde. 
18. Die Perfonenpoften zwifhen Düffeldorf und Heuß 
aus Düſſeldorf 8 Uhr früh, 2° Uhr Nadm., 6° Uhr Nachm., mit 
Anfahrt an die refp. Bahnhöfe, 
aus Neuß 85 Uhr früh, 11° Uhr Vm., 45 Uhr Nachm. 
16. Die Verfonenpoft zwiſchen Düffeldorf und Rheypt, 
aus Düſſeldorf 9° Uhr Abends, 
aus Rheydt 4° Uhr früh. 
17. Die Verfonenpoften zwifhen Duisburg und Effen, 
aus Duisburg 7° Uhr früh, 12% Uhr Nadın., mit Anfahrt an den 


Bahnhof, 
aus Eſſen 8 Uhr früh, 6° Uhr Abends. 
18. Die Perfonenpoften zwifhen Duisburg und Mülheim, 
aus Duisburg 9% Uhr früh, 5° Uhr Rad, 99 Uhr Abends, mit 
Anfahrt an ven Bahnhof, 
ans Mülpeim 6° Uhr früh, 1° Uhr Radm., 5° Uhr Abende. 


729 


19. Die Perfonenpoften zwiſchen Duisburg und Ruhrort, 
vom Bahnhofe zu Duisburg 10% Uhr früh, 1* Uhr Nachm., 6° Uhr 
Nachm., 97 Uhr Abends, 
vom oftamte zu Duisburg außerdein um 7 Uhr früh und 3 Uhr Nachm., 
aus Ruhrort 6 Uhr früh, 9° Uhr Vorm., 11% Uhr Borm., 12 Uhr 
Nachm., 57 Uhr Nachm., 77 Uhr Abende. 
20. Die Perfonenpof zwifchen Elberfelv und Solingen, 
aus Elberfeld 9% Uhr Abends, 
aus Solingen 12% Uhr Nachm. 
Die Eftafettenpoften zwiſchen Emmerich und Oberhauſen, 
aus Emmerich 27 Uhr Nachm., 12* Upr früh, 
aus Oberhauſen 8 Uhr früh, 10 Uhr Abende. 
. Die Schnellpoften zwiſchen Emmerich und Oberhauſen, 
aus Emmerich 12% Uhr früh, 2 Uhr Nachm., 
aus Oberhauſen 7 Uhr früh, 87 Uhr Abends. 2 
23. Die Güterpoft zwifhen Emmerich und Oberhaufen, \ 
aus Emmerid 1% Uhr früh, 
aus Oberhaufen 11” Uhr Vorm. 
24. Die Botenpoft zwifgen Erkrath und Wülfrath, 
aus Erfratf um 9 Uhr , | 
aus Wülfrath 35 Uhr Nachm. 
Die Perſonenpoſten zwiſchen er fe en und Steele Bahnhof, 
aus Effen v Uhr früh, 4° Uhr Nachm., 
aus Steele Bahnhof (08 Uhr frab,, 82 Uhr Abende. 
Die Perfonenpoften zwifchen Effen und Witten, . 
aus Effen 9H® Uhr früh, 40 Uhr Nachm., 
aus Witten 5° Upr früh, 2° Uhr Nachm. 
Die Perfonenpofi wifchen Fürth und Gladbach, 
aus 2» Uhr fräß, 
and —8 80 U Abend. 
28. Die Botenpoft zwifchen Sräfrath und Wald, 
aus Öräfrath 3 Ur Nachm., 
aus Wald 11° Uhr Vorm 
29. Die Botenpoſt zwiſchen Daan, und Ha an Bahnhof, 
aus Haan Uhr früh, 3° Uhr Nachm., 
aus Saar Babnbor ge Uhr früb, 67 Uhr Abends, 
30, Die Perfonenpoften zwifchen —5 und Langenberg, 
aus Herne 6 Uhr frah, 20 Uhr Nachm., 
aus Langenberg 72 Uhr früh, 3 Uhr Nachm. 
31. Die Perſonenpoſt zwiſchen Jüchen und Neuß, 
aus Jüſchen 37 Uhr früh, 
ans Neuß 7° Up Abende. 
32. Die Perfonenpoften zwifchen Kaiſers werth und Ratingen, 
aus KRaiferswerth 10% Uhr Vorm., 6° Uhr Nachm., 
ans Ratingen 9 Uhr früh, 5 uhr Nachm. 


21. 


— 


2 


» 


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25. 


=) 


2 ‘ 


I 


27. 


7194 | 


Verordnungen und Bekanntmachungen ber Koͤnigl. Regierung. 
(Mr. 1619.) Die Werft⸗ und Krahnen⸗Gebühren⸗Erhebung zu Merdingen betr. I. S. II. Rr. 984 
Proviſoriſche Verorpnung über die Aus, und Einladungen an der. zur Reviſitonss-· 
Anftalt zu Uerdingen gehörigen Werftftrede und die dafür zu erhebenden 


Auf Grund der Artlkel 55,56, 69, 70u.71 der Rheinſchifffahrts⸗Conventlon vom 31. Marz 
1831 fo wie $. 5 und folgende des Geſetzes über die Polizei-Berwaltung vom 11. März 
4850 wird für die Benugung der zur Revifions- Anftalt in Uerdingen gehörigen NH 
Ferftſtrecke zu Gunſten der. Gemeinde Uerdingen gegen die Verpflichtung derſelben zur 
Hung und Unterhaltung des Ufers und Werfts am Rheine, ſoweit biefelben zur 
fionsanftalt gehören, mit Zuflimmung des Herrn Minifters für Handel, Gewerbe und Öffent 
Ude Urbeiten umd des Herrn Finanz Miniflers, vorlädfig folgende Vetrordnung erlaſſen? 
- 6.1. Bon allen an der genannten Rhein Werftfirede anlommenven und abgehenven 
Gutern follen, fofern folge durch die Mevifionsanftalt gehen, folgende Gebühren erhoben 
werden : Ä u 0 
a) an Werftgeld 4 Pfg. 
55 am Rrabngebüpten 2. , | für den Zoll-Eentmer, 
wenn der Krahn wirklich benubt wird, | | Ä | 
F. 2. Für ven Gebrauch ver öffentlichen Wange follen nur dann Gebühren entrichtet 
werben, wenn außer der von Seiten der Steuer-Berwaltung ober der Stadt angeorbneten 
_ Berwiegung, Lebtere von einem der Empfänger ober Abfender beſonders verlangt werben 
follte, und in dieſem alle 2 Pfg. für den Sol-Gentner. . 
$. 3. Obiges Werftgeld von 4 Pfg. für den ZoflsEentner iſt auch von ven Bütern 

zu entrichten, vie, ohne daß fie ausgeladen werben, bier zur Revifion Tommen. - ; 
8..4. Bon Waaren, welche an dem erwähnten Werfte ausgeladen und daſelbſt wie, 
der eingelanen werden, follen die Werft, und Krahn⸗Gebühren zum zweitenmale nicht erhos 
ben werden, wenn die Identität der Waaren gehörig nachgewiefen werben Tann und Die 
Deklarationen von Schiff zn Schiff Tauten. - u 

8. 5. Wenn das Gewicht des Inhalts einer einzelnen Deklaration oder eines einzel- 
nen Frachtbriefes weniger als einen Eentner beträgt, fo werden davon tie Gebühren für 
einen vollen Centner erhoben. Bruchtheile eines Eentners, vie bei einer. vollen Ceutnerzahl 
überfchießen, werden, wenn fie einen halben Eentner oder mehr ausmachen, für einen vollen 
Gentner berechnet; Bruchtbeile unter einem halben Eentner bleiben dagegen unberüdfichtigt. 
| 5.6. In Betreff der -Fortfhaffung der ankommenden und abgehenden Güter find die 
Beſtimmungen des $. 26 der hiefigen ZollhofsOrdnuug manßgebenn. Für die Zeit ber 
Lagerung der Güter auf dem genannten Werfte übernimmt die Stadt Feinerlei Gewähr 


8- - 
F. 7. Dem Bürgermeifter find ſämmiliche ſtädtiſche Angeflellten am Rhein⸗Werfte: 
der Krahnmeiſter, die Krahnknechte u. ſ. w. in ihrem Dienfle untergeorpnet. 
Ueber die zu erhebenden Gebühren wird von dem Krahumeiſter nach der ihm von dem 
Bürgermeifter ertheilten Borfährift, gehörig Buch geführt werden: . 
58 Die Erhebung ver Bebühren geſchleht nad Anordnung des Bärgermeifters : 
a) von den ausgeladenen Gütern glei nad vollendeter —** | 
b) von ven eingelavenen Gütern glei nad vollendeter Ladung und vor. Abfahrt 


ver Schiffe, J 
and zwar in Preußiſchem Courant, von dem Schiffe⸗Fahrer. 


’ | 
J F. 9. Zur gehörigen Handhabung einer beſtimmten Ordnung und Reihenfolge der 
"Sgufommenden Schiffe muß jeder Schiffer ſich unmittelbar nach feiner Ankunft, am biefigen 
Ferfte an den Bürgermeifler wenden und ihm ein richtiges Verzeichniß feiner Ladung in 
dd Io übergeben, worauf ihm eine mit der fortlaufenden Nummer eines zu führenden Ta⸗ 
gebuchs bezeichnete Karte ertheilt wird, aus welcher zugleich die Haupt-Beflimmungen eier 
I wärtiger Verordnung zu erfehen find. Bei dem Einlaven der Güter, von. melden ⸗ 
ven zu entrichten find, muß ver Verſender dem Bürgermeifter ein genaues Verzeichniß 
Adieſer Güter zuftellen; von. dieſem wird fodann dem Krahnmeifler ein darauf endgliher 
Schein eingehänvpigt. Der Krahnmeifter hat fih überdies noch von der Richtigkeit dieſer 
„Angaben zu überzeugen’ und darauf zu halten, vaß ohne Vorzeigung der von dem Bürgers 
-meifter auszufiellenden Karten und Scheine keine Aus, und Einladungen vollzogen werben. 
Im Unterlafiungsfalle verfällt ver Krahnmeifter in eine Drpnungsftrafe von vier Xhalern, 
- die Ihm bei ver nächſten Gehalts-Auszahlung in Abzug gebracht wird. Ä 
| 6. 10. Außer den durch diefe Verordnung fefigeftlellten Gebühren darf unter keinem 
Vorwande irgend eine Neben-Bergütung für das Aus⸗ und Einfrahnen, weder von Seiten 
' des Krahnmeiſters noch von Seiten der Krahnknechte gefordert, oder auch angenommen wer, 
„den und zwar bei Strafe augenblidlicher Entlaffung. — 
- 8. 11. Sollten rüdfihtlih ver Krahn- und Berft-Gebüpren Defraudationen vorkom⸗ 
men 2 hat ver Bürgermeifter gegen den Eontravenienten fofort das gerichtliche Verfahren 
ã Außerdem tritt für Uebertretungen und Verletzung vorſtehender Verordnung eine Geld⸗ 
'puße bis zu 10 Thaler, oder verhältnißmäßige Gefängnißſtrafe ein. 
6. 12. Dieſe Verordnung tritt hinfihtlih der Gebühren⸗Erhebung mit dem 1. De, 
zember c. in Kraft und bleiben Abänverungen oder Ergänzungen derſelben vorbehalten. 
i Herdingen den 5. November 1852. Der Bürgermeifter: Wefterfamp, 
Gefehen und beflätigt Düffelvorf ven 18. November 1852. Ä 


— — — — — — 


|. Nr. 1620.) Die Niederlegung einer Agentur betr. I. 8. IL. Nr. 9920. u | 
Der Wilpelm Schmiß und Wilhelm Bad zu Weyer haben die. Agentur der Leipziger 
| GeuersBerfigerunge sAnftalt niedergelegt. | J 





















Düffelvorf den 10. November 1852. _ W 
Me. 1621.) Agentur des Heinrich Bardhouwe auf der Bech, Buͤrgermeiſterei Merſcheid betr. 
: LS. 11. Nr. 9920. 


Der Heinrich Barckhouwe auf der Beh iſt zum Agenten der Leipziger, Fenerverfiche- 
rungss Anftalt ernannt und in diefer Eigenſchaft von uns beftätigt worden. 
Diüſlſeldorf den 16. November 1852. | | 
(Nr. 1622.) Die Niederlegung einer Agentur betr. L S, II. Nr. 9875. 
Der Robert Walty zu Moers hat die Agentur ver Magveburger Feuers Verfiherungs- 
Geſellſchaft niedergelegt. 
Duſſeldorf ven 13. November 1852. 


(Nr. 1623.) Die Martini Durchſchnittspreiſe pro 1852 zur Berechnung der Domanial Frucht und 

. Natural s Präftationen. 

Die zur Redimirung der Domantal Frucht⸗ und Natural, Präftationen fefigeftellten Mars 

tini Durchſchnitts⸗Preiſe für das Jahr 1852 werben in dem nachſtehenden Verzeichniffe zur - 

Kunde der Leiftungspflichtigen gebracht. . 
Düffelvorf den 24. November 1852. 


20, 


— — C 
der zur Redimitung ber domanialen, Frucht⸗ und Natural⸗Praͤſtationen feſtgeſ 


Die Martini-Duccfchnitts-Markt-Preife zur Redimirung der domanialen-! 
eingegangenen Mreis,Gertificate fe 










Bezeichnung 
der Früchte, Naturallen, 
Victualien u. ſ. w. 










Crefeld. * Düffel: | Duis⸗Elber⸗ 


dorf, | Burg. | few. | fen JGehben.| Sen 














261. Sort. Sorst.hant ut d lal Sor-Srl hi Son Bt.lrpe Sr gran. Sargelagee 



























Sceffel Waigen. . » - 6] 2115 27]—1 215 
dito Flaren Roggen . 3 2 6 2) 2] 6| 2] 1] 9] 2 
dito Teichter Roggen. — — — — 
dito Gerſte . » 22 1; 9 118] 6) 1119) —| 115 
dito ſchwerer Hafer . — 6-25) 6—|28) 6] 1|- 
dito leichter Hafer . — — 11-11-1111 |- 
dito Mangforn . » _ — —Un 6] —)—-|—1—- 
dito Bucweizen . » — — _ 12 61-1 

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1 Pfund Butter. « . « 
1 Bund Pfeffer. . + + 
1 Bund Arngmmer 
1 Maaß Del 2. 0. 
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NPTENEENERS] 
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287 . 






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) — 24 im Regierungs⸗Bezirk Düffelvorf für das Jahr 1852. 


d Katwral-Beiationen für das daher 1852 find auf den Grumd der von ben Kreis-Behörven 
für den früheren Rentei-Begi ivfe 


















Redting: Weve⸗ 
heuſe im Rees. ISotingen| Weſel. hngho— 
etg Ber ven, 
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788 


OR 1624) Die Dnafniiis „Preife 
J Bezirk der linken Rheinſeite beir. IL 8.- 
Für die Bezirke der Linken Rheinſeite werben 


807, 


- ver beiden 


thenerflen und beiden woplfeilkten 


ahre feltgeſtellten 


für die Bitfunge von Domanialen Ratural-Renten Im De 
. Ar . . U 
bie in periger Zeit mi Gortfaffang. 


urchſchnittzpreiſe aus bag. 


Zapren 1839-52 für vie bis zu Martini 1853 durch freiwillige Vereinbarung zu Staiwe 
tommenden Ablöfungen der Domanialen »- Natural-Renten nachſtehend bekannt gemadt. * 


Dur chſchnitts· Preis für den preußiſchen Scheffel. 


⸗ 

















Vormaliger 
Buch⸗ 
ElRentei-Bezirk. Weizen. | Roggen. | Gerſte. Hafer. | iweizen, Biden, 
1| Geldern .. . 220 10] 1123)—| 1 1alıı — 2— —| — SE 
2] Wevelinghoven 2 7 6| 1123110) —|—|—| — 25) 5 = 
3] Kempen ——-|—1 124] 1) —I—|—| — _ 
- Al.&Kanten . 2119| 5] 1j22] 2] 1/1310) —|25| 9 — 
51 Nu... 2115) 9| 1/26] 2] —ı—/—| —|20110 —— 
. 6] Exefb . , » —|—j-[ 1|26| 7] 1117) 9| —|27| 2 — 
7| Meurs 18! 2| 11231101 11a! 3! -263 9 





AR 2 
D üſſeldorf ten 24 November 1852. 
Nr. 1625.) Die Bertcheng bes allgemeinen Ehrenzeichens betr. 11. 8. IV, Nr, 1844. 

Des Könige Majeftät haben geruht , den Gebrüdern, Seidenweber Tillmann 
Birker und Schieferdeder Heinrih Wilpelm Birker zu Sühteln das allgemeine Epren, 
zeichen zu verleihen, als Anerkenntnig des Verdienſtes, welches biefelben fi durch Rettung 
des am 18. Auguft c. vom Blige getroffenen Kirchthurmes in Süchteln erworben Haben. 

Duſſeldorf den 21. November 1852. - 


(Ar. 1626.) Die Ergänzung ded Gewerbe» Berichts zu Crefeld beir. 1. 8, III. Nr. 9887. 

Bei dem Gewerbes Gericht zu Erefelo trifft die Reihe des Ausfcheivens die Mitglieder. 
Conrad von Bederath, Wilfelm Flunkert, Mathias Strater und Auguft Adam 
und die Stellvertreter Abraham ter Meer, Wilhelm Tad und Johann Geller. Es find 
neu oder wieder gewählt und von uns beflätigt worden, als Mitglieder: Conrad von 
Bederatp, Wilpelm Flunkert, Wilhelm Saffen and Auguſt Adam, als Stellvertreter 
Abraham ter Meer, Rihard Paftor und Auguſt Jandges, - 

Düffelvorf den 16. November 1852. 





Rr. 1627.) Die Ergänzung des Bernenbenrrihte au Gladbach betr. I. 8, IU, Ar. 10045. 

Bei vem Gewerbegeriht zu Gladbach trifft die Reihe des Ausſcheidens die Mitglieder 
Felix Wilpelm Huisgen, Johann Fa Hmig, Mathias Beines und Ferdinand 
greifters fowie die Stellvertreter Hermann Bornefeld, Johann Pilgrams, Martin 

veters und Johann Wilhelm Schiffer. Das ſtellvertretende Mitglied Ludwig Junkers 
‚iR mit Tode abgegangen. Es find neu ober wieder gewählt und von uns beflätigt worden, . 

ale Mitglieder: Felix Huisgen, zu Gladbach und Johann Pilgran: 8 zu Eiden, fowie 

Mathias Beines und Ferdinand Pfeiffere zu Rheydt, als Stellvertreter Herm. Bor⸗ 


730 


nefeld und Stephan Webers zu Gladbach, ſowie Martin Goeters, Johann Yeter Yan 
kers und Johann Wilhelm Schiffer zu Rheydt. 
e Düöffelvorf den 18. November 1852. | 


Berordiiungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 

(Rr. 1628.) Die Emphelung des Aachener Neuiahrobuͤchleins für die Jugend pro 1853 betr. 
Bon dem zu Neujahrsgefchenken für Kinder zweckmäßig eingerichteten „Aachener 
Neujahrsbüchlein für die Jugend“ wird alsbald der 25. Jahrgang erfcheinen und 
war wie früher ve Beften der LehrewWittwen, und Waifen-Unterflügung 

ſtalt hierfelbft. 
: Wir veranlaffen die Herrn Lanpräthe und Schuls Infpectoren, fo wie die fläptifchen 
: Schal, Eommifionen, vie Verbreitung diefes Schrifthens auch Ihrer feits zu empfehlen und 
dazu mitzuwirken. 
| Zur fohleuuigen Ausführung von Beftelungen find die Handlungen von Lengfeld 
in Edln, Kanlen in Düffelvorf, Gehrich et Eomp. in Erefelo, Baͤdecker in Coblenz, 
3% Ball in Trier, Horrich und Fiſcher in Jülich, Ohligfhläger in Efchweiler, 
Drefen in Düren, Düllye in Heinsberg und der Herausgeber Lehrer H. Louis 
in Aachen erbötig. | Ä 
Aachen, ven 12, November 1852. Königl, Regierung. Abth. des Innern. . 


(Nr. 1629.) Die Anmeldung zu valanten Poſt⸗Unterbeamten⸗Stellen betr. 
Bei den Pofl-Aemtern zu Barmen, Elberfeld, Emmerih und Eſſen, find Pofl-Unter, 
, :beamten-Stellen valant geworben. Berforgungsberechtigte Militair⸗Perſonen, welche Kau⸗ 
tion zu flellen vermögen und geneigt find, eine oder die andere der obigen Stellen anzu⸗ 
-nehmen, werden aufgefordert, fih unter Vorlegung ihrer Zeugniffe bei ver DOber-Pof-Di- 
rection zu Däffelvorf perfönlich oder ſchriftlich zu melden. 
Däüffelvorf den 19. November 1852. Der Ober Pof,Director: Frieder ich. 


(Nr. 1630.) Die Perfonenyoft zwifchen Eiberfeld und Werden betr. ‘ 
Vom 22. d. M, wird vie Perfonen, Po von Elberfeld nach Werden aus Elberfeld 
um 4%, Uhr Nachmittags abgefertigt. 
Düffelvorf ven 19. November 1852. Der Ober⸗Poſt⸗Dirctor: Friedrich. 


(Nr. 1631.) Die zu Köln im Rheine ertrunkene Thekla Looſe betr. Ä 

Am 11. dieſes Monates des Abends hat fih die hierunten näher fignalifirte Aufwär⸗ 
terin Thekla Looſe, 22 Jahre alt, von Mühlhäufen, von der hieſigen Landungsbrücke ver 
Däffelvorfer Dampfichiffe in den Rhein geſtürzt und iſt vermuthlich in demſelben ertrunfen. 

ch erſuche Jedermann, dem die Leiche verfelben etwa zu Gefiht kommen möchte, mid 

oder- die nächſte Polizeibehörde davon ungefäumt zu benachrichtigen. | 

Köln, den 16. November 1852. Der Ober» Profurator: v. Sedenporff. 

Signalement. 

Größe 5 Fuß 1 Zoll; Haare und Augenbraunen hellblond; Stirne frei; Augen grau; 
Nafe ſtumpf; Mund mittel; Geſtalt mittel; Geſichtsbildung oval. 

Belleivung: grau kattunenes Kleid, weißer Unterrod und Zeugſchuhe. 


Sicher it s⸗Polizei | Eulen 
(Mr. 1632). Diebſtahl bei Ge be Polizei. 3 
In der Nacht vom 15. auf den 16. d. M. wahrſcheinlich zwiſchen 11u. 1 Uhr ſind am 
Speick bei Gladbach von einer Fuhrkarre, die vor dem Hauſe des Schenkw 
ter Gennenger auf dem daſelbſt beſindlichen Platze ſtand, cisca 16 Bündel engliſchen Twiß 
beſtehend aus zwanziger Garn und im Werthe von etwa 60 Thlr. geſtohlen worden. 
Ich erſuche Jeden, der über den Dieb oder den Verbleib des geflohlenen Tips Aul⸗ 
kunft geben kann, ſich bei mir oder der nächſten Polizeibehörde zu melden. 
Düffelvorf den 19. November 1852. Der Ober-Prokurator: v. Köfteri,. ..- 
(Nr. 1633.) Diebſtahl zu Rhedyt. | — 
In der Nacht vom 18. auf den 19. v. M. zwiſchen 11 und A Uhr find zu Rheydt 
ans einer Wagenremife mittelft Einfteigens 20, zehn fihwere Bündel Mule Nr. 8 mit blater 
Fitze entwendet worden. | | | u 
Ich erfuhe Jeden, der über ven Dieb oder den Verbleib des geflohlenen Garns Ans 
Funft zu ertheilen vermag, fih bei mir oder der nächſten Polizeibebörve zu melden. :. r: 
Däffelvorf den 20. November 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köferig .7 
(Nr. 1634.) Diebſtahl zu Ratingen. | | 
In der Naht vom 19. auf den 20. v. M. find aus einem am Kellersdick zu Ratingen 
gelegenen Haufe nachfolgende Gegenſtände mittelft Einbruchs geſtohlen worden: 1) eine 
zinnerne Kaffelanne mit Pfelf und Handgriff ungefähr 2 Quart haltend; 2) ein Paar 
noch ziemlih neue rindslederne Stiefel; 3) ein Brad von circa 5 B; 4) eine Pfeipfe 
befehend ans einem yporzelanenen mit einem Jäger bemaltem Kopfe, einem Beilage von 
Neuſilber, hörnernen Waflerfhlaude und Rohre; 5) 5 Frauenkopftücher und jvar a) en. 
roßes ſchwarzgrundiges mit rothen Karro; b) ein eine ‚ ebenfalls roth karritt; c) ein 
aunes; d) ein violettes neues Tuch nur an einer Seite gefäumt und e) ein weiß wolle 
nes mit rothen Blumen. nn 
Die Diebe haben wahrſcheinlich ihren Weg nah Eggerſcheid eingefhlagen und hatten, 
aus den zurüdgelafienen' Fußſtapfen zu folgen , Meine Süße und ſchmale Stiefel, von de . 
nen die des Einen am Abfage mit einer Reihe Nägel verfehen waren. 
Ich erfuche- Jeden, der über die Diebe oder ven Verbleib der geſtohlenen Gegenſtände 
Auskunft {u ertheilen vermag, fih bei mir oder der nächften Polizeibehörbe zu melden. * 
Düffelvorf den 17. November 1852. Der Ober, Prokurator: v. Koͤſteritz. 
(Nr. 1635.) Diebftahl zu Rheydt. oo. Ä nn 
In der Naht vom 5. zum 6. d. M. find aus einem Fabrickgebäude zu Rheydt geſtoh⸗ 
Ien worden: 1) baummollenes Kettengarm: 1 % milchblaues Re. 20 — 15 5 gras 
blaues Nr. 20 — 5 % la Nr. 20 — 2 © ungefärbtes. Nr. 20; 2) baummolleuss Ein 
fhlaggarn: 5 ® rehfarbenes Nr. 40 — 5 8 hellgränes Nr, 40 — 10 * graues Nr. 12 
— 10 % lila Nr. 12. | Wr 
Ich erfuche Jeden, der über den Dieb oder den Berbleib des gefiohlenen Garus Auss 
funft geben Tann, ſich bei mir oder ver nächften Polizelbehörve zu melven. 
.  Düffeloorf ven 18. November 1852. Der Ober⸗Prokurator: 9. Köfterig: 


.Perfonal-Chronil J 
(Nr. 1636.) Der Regierungs⸗Aſſeſſor Eck iſt an die Königl. Regierung zu Coblenz 


verſetzt. 
Redigirt im Buͤrean der Königl, Regierung — Duͤſſeldorf, Buchdruckerei yon Hermann Voß. 


— — —— — 


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er egieruis zu Düſſeldorf. 


Nr. 70. Duffeldork, Sonnabend den 4. Dezember 1852, 








(Rr. 1637.) —— 45tes Stück. 
* rg zu Berlie am 22. November 1852 ausgegebene 45te Stud der Geſegſammlung 
unters . 
=, Nu 3663. Ülschöcßer. Erlaß vem 27; Oktober 1852, betreffend die Bewilligung ter 
ne olifgen Vorrechte für ven Bau und die Unterhaitung einer Chauſſee von 
bin nad Rakel Durch den Schubiner Kreis, 

Mr 3064. = erhöchfler Erlaß vom 27. Okiober 1852, betreffend die Verleihung ber 
J fiskaliſchen Vorrechte in Bezu den Ban und die Unterhaltung 0 ER 

ze —— — Kerpen und Bergheim bie zar € 
enloer 
ge die üteim 11. Mftober 1892, erfolgte —* 

—— der Atiengefeifgaf für ten Greiburg « Bollenpainet Chau 


c. 2006 — 55 be yon 4,009,000 er Prioritats⸗Obligationen 
Gr erbörfer —— ſhaft. on 8. November 1852, 
m ‚3667; Site * as der W ſiger in der Gemeinde Salm, Arclied 
—* zirks Trier. on 8. November 1852. 
Ne 3668, ehren des Zuſatz⸗Artikels XX. zur Rpeinfchifffahrie Mit 
0... vom 3 März 1831. Vom 17. November 1851. 


(Nr. 1638.) Die beſetzte evangelifche Pfarrſtelle zu Homberg 
Die Wahl des Candidaten Johann Heinrich ellinghoff aus Hochemmerich zum 
Ne sser der Pain Gemeinde Homberg an die Stelle des emeritirten Pfarrers He ſ⸗ 
elmann {fl von uns fandesperrlih beflätigt worden. 
Coblenz ven 23. November 1852. Königliges Conſiſtorium. 


(Nr. 2 Die sa Wabt des Aflefford ber Rreid- Eyuode Weſel betr. 
jeverwähl des Pfartrers Opvdenboff zu Rees zum Afteffor der kreis » Synode 
ef | 7 m dem Königlichen Miniſtetium der geifilicden, Unterrichts, und Mevicinal- Ans 
gelegenheiten, im — e mit Dem’ evangeliſchen Ober⸗Kirchen⸗Rathe beſtätigt worden. 
 Coblen ben 17. November 1852. Königlides Eonfikorium 












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742 


Verordnungen und Bekanntmachungen ber Koͤnial. Regierung. 
(Nr. 1640.) Die Stempelfreibeit "Bon Atteſten für die Arhelter » Penfkons » Kaffe in Aachen bei. 
. Ds + AT. 200. 
Auf Ihren gemeinfchaftlihen Bericht vom 19. d. M. will Ich hiemit dem Aachener 
Bereine zur Beförderung der Arheitfamkeit für vie nah den 66. 3.14. und 17 feines zuräd, 


gehenden Reglements vom 28. Auguft 1851 beizubringenven Attefle Stempelfreieit-bewwilligen. 
Charlottenburg den 26. April 1852. 


(3) Briedrih Wilhelm. 
- (gegengez.) von der Heydt. von Bodelſchwingh. 


An den Minifter für Handel, Gewerbe und öffentliche 
Arbeiten, und den Finanz » Minifler. 


Vorſtehende Allerhöchſte Cabinets⸗Ordre wird hierdurch mit dem Bemerken zur öffent⸗ 
lichen Kenntniß gebracht, daß darin die Stempelfreiheit für die nach dem Reglement der 
Arbeiter⸗Penfions⸗-Kaſſe des Aachener Vereins zur Beförderung der Arbeitſamkeit erforder⸗ 
lichen, Geburts,, Alters⸗,Lebens⸗ und Todtenfcheine bewilliget iſt. 

Die Ortspolizei Behörden und Eivilftanns - Beamten haben hiernach zu verfahren. 

Düffelvorf den 22, November 1852. " 


Rr.;1641.) Die sorganifation der Baus Berwaltung im Segierungsbegirt Däſfeldorf beir. J. 8. IL. 
r. 


Bei der jetzt eintretenden neuen Vertheilung der Baugeſchäfte im Regierungtbezirke 
Däfieloorf, Haben zu übernehmen: ' 


L. Here Rreisbaumeifler Krauz 4u Däffeldorf. | 


: 4) Sämmtlide Landbauten, die Wafferbauten nud WBorfluths-Uingelegenheiten an ben 
Teinen Gewäſſern und die Unterfuhungen in Betreff der gewerbliden Au ge ıc., welde 
in dem landräthlichen Kreife Daffeldorr und in dem ſaudlichen, dieffelts der Ruhr gelegenen, 
on ten Düffelvorfer Kreis grenzenden Theile des laudräthlichen Kreiſes Duisburg vor 
ommen. 
2) die Projectirung, Veranſchlagung und Leitung ver in dieſem Gefchäftsbezirk vor 
fommenten Chauffee-Weubauten. 
3) Die Unterhaltung folgender Staatsſtraßenſtrecken: 
a) CölnsArnheimer Straße, vom Wehrhahnen bei Düffelvorf bis Duis⸗ 
burg (von Nr. 5,53 + 18 bis Nr. 89 +1 = . . 6750. Ru. 
b) Düjjelvorf-Schwelmer Straße, vom Markte zu Düffeleorf, bis zum 
Wehrhahnen (von Nr. 0,00 bis Nr. 0,20) = . . 400. m 
c) Seitenarme derfelben : 
a, Jägerhofsftraße in Düffeleorf, vom Natingerthor bis an ben 
Zägerhof (von Nr. 0,00 bi Nr. 013 +5) = .: . en. 265, 
ß, vom Jägerhofe bis zur Schadow⸗Straße — a 25,0 
« I) DüffelvorfeFülicher Straße, von der Etatue auf dem Markıplag zu 
-Tüffelvorf bie zur Rheinbrücke (von Nr. 0,0061 Nr. 0,01 + 12) = 3%. u 
e) Düſſeldorf⸗Muünſterſche Etraße, von Däffelvorf über Derenvorf, Ra⸗ 
tingen, Krummenweg, Saarn bis Mälpeim (von Rr. 0,00 + 2 
bis Nr. 3,93) u . 0 ® ® ® ® 0018, A 


D 








70 


j Delsburg- Mülheimer Straße (von Nr. -0,00 bis Nr. 1.00-+8) en 2008, Muth. 

Krummenweg”Serbener Straße, von Krammenmweg bie zur Nuhr | 
(von Nr. 0,00 bis Nr. 0,83 + 3) = 1603,, 

h) ar Straße, von Düffelvorf über Bil sie buch 
amm (von Nr. 0,00 bis Nr. 0,55 + 19,3) = 1119, 

i) Geltenarm ber fegtern nad Volmerswerth (von Nr. 0, 30 + 10,5 
bis Ar. 0, 69 + 8/,) = ee TB 


Summa 19,958,, Ruth, 


„ 


[A 


oder pptr. 10 Meilen. 
4) Die Beauffihtigung der in dem fub 1 bezeichneten Geſchäftsbezirke belegenen und 
etwa noch zu bebanend ommunals,, Prämien, und Actienftraßen. 
5) Die Beauffihtigung und Unterhaltung der Kettenbrüde über die Ruhr bei Mülheim, 
Endlich if der Kreisbaumeifter Kranz 
6) Drgan der Königligen Regierung in allen Oberauffihtswegen von berfelben zu 
erthellenden Aufträgen af 
7) Mitglied ve ge Eonmiffion für Bauhandwerker zu Däffeberf, 
safe Br eisbaumeißter Henfe zu Eiberfelv 
1) Sinmtiide Lands und Waflerbanten und die in Borfluths: Kngeligenpeiten und in 
Betreff der gewerblihen Anlagen nöthig. werdenden Unterfuhungen im landräthlichen Kreife 
Elberfeld und in dem füplichen, zwiſchen dem letztern und ver Ruhr gelegenen. Apelle des 
u = en Sreifes. 
e Veranſchlagung und Leitung der in dieſem Geſchäftebegirke vor⸗ 
——* 


3) Die Unterhaltung folgender ©taatsfiraßenfireden: 
3 —— Straße, von der Solingen⸗Eſſener Etraße | 
Wiedenerhä über Eiberfeld aud Barmen bis zur Grenze 
* —— — (von Rr. 3,15 bis Ar. 490 + 3) = 3623,, Ruth. 
b) Seitenarm verfe vpn Vohrinkel bis Kupferhätte bei Sonnborn | 
von Nr. 0,00 bis 04 +1 13) = 803,0 
©) nf äibetehe Strafe von Trabſal bis Eiberfelo ‚von Nr; Ä 
+ 3 bis Nr. 4,27 + 16) = 1393,, 
d) Eisen. Gfeu 33 von Vohwinkel über Täunishelve und Bel. . 
best bis Werden (von Nr.0,95 4 412 bis Nr. 3,82 + 9) = . 5737. 
0) Lennep.Barmener Strafe, von Ronsdorf bie Unter-Barmen (von 
Re. 1,06 + 1 bis Nr, 1,62 + 18,2) = 1137, 
f} Tönutspelve-Sangenberger Straße, (u. Nr. O, 00 IE Nr. 0, 87-+ 192 17510 
Vberfeld⸗Dorſtener Straße, von Elberfeld über Uellenthal auf Ho⸗ 
rath bis zur Grenze des Regierungsbezirks (von Nr, 0,02 + 10 
be Rr. 0,71 + 16) = 1386, 
h) Geitenarm berfelben über Hapfelo bis jur Grenz bes 6 Regierung on 
bezirks (von Nr. 0,60 + 5,5 bis Nr. 0,79 + 8 : 382, 
j) Wupperfeid-Wittener ©traße, von Barmen über Biglingpaufen bis 
zur Grenze des Reslerunsobenirte bei Bedader (von Nr. 0,00 bie. 
om +17 2 =, . ee 5. 


Summe 16,839,» Muth. 








PER 


ober pptr. 8 Meilen, 


a 


4) Die re ver in: wem fub 4 hezeichneten GefhäleheirPe Sarnen m 
etwa noch zu bauenden Pramien⸗ und Jatienſtraßen. 
9) Der Preisbaumeifter & et e bat endlich auf alle fonfligen ihm yo: nor: ni 
hen Regierung in techniſchen Mingelegenheiten zu ertheilenden Aufträge zu: erl Irnigen. 4 
1. Herr Kreisbaumeiffer Canrang zu Lattringhauſen, 
1) Sämmtliche Land» und Waſſerbauten und Ye vorkommenden nserfodenge n da 
SorfiutpßsSngelegenpeiten und in Betreff der gewerblichen Anlggen im Lasbrätblißenes Kreife 
nnep. 
2) Die Projectirung, Veranſchlagung und Leitung ver in dieſem Veſchaftabezirke vor⸗ 
kommenden Chauſſee⸗Neubauten. 
3) Die Unterhaltung folgender Staatsſtraßenſtrecken: I 
a) Cölg»Berliner Straße von ter Grenze des Re re Se. . 
Schlebuſch über Hilgen, GBermefstirchen, Born, Lennep, Spider bie, _ 
ur Regierumngebenipfe-Orenze bei Veyenburg (von Mr 4,64 + 14 en 
is Nr. 627 +2) = 0425, Ruth, 
b) Born-Gummersbacher Straße, ‘von Born über Hüdesion en anf 
Wipperfürth bis zur Grenze des Reglerungsbegirt6 (vom 00 ., 





> Sing meper & Solingen über Kranenhs u 
06) Solingen⸗Lenneper e, von olingen über anen 19, 
ae — — Be bie —* hei genen et "4701, 
u... 
d a gr —58 8 von Nr, 0,00 big r. 0,5% + 5* Sg; » ‘ 
1) Bellersbammer Pr rübfaler e, von der fuß'c — neten Shrq Mi ” J 
ar 0: 55 Rewſcheid, Haſten 0 Aa 0 
von r. bis u n 
f) —— von Lenne et efögfef big dark I | 
Ronsvorf (von Ar. 0, 02 on & u " 
&) Sennep-Altenaer Straße von Ei 2 A dir‘ 
Sep ve des Megierungsbezirks (von * 0,0 +1 1,81: “ 
h) Sie, (techn Strafe, von ‚Colin bie ze —* —* “ * 
$ "& 20 on 
—* olinger ei nom Rente Apr wi fe bie er⸗⸗ \ 
2 nenhöge (von 0,00 bis ak 1,14 + 1 N Mr ? 229 





pper ppir. 14,0 Meilen, 

4) Die —— der in dem fub 1 bezrihneten Geſchaͤſcabezirke Belrgenen und 
etwa noch zu bauanden Sommunal«, Prärgien- ann Actienfiraßen. 

5) Der Kreisbaumeifter Conradi hat endlich auch alle ſonſtigen ihm. ppm dar König: 
lichen Reglerung in techniſchen Angelegenheiten zu ertheilenden Aufträge zu erlebigen. ! 

IV, Herr Kreisbaumeiftet v. d. Brud zu Hilden : N 

1) Sämmtlide Land» und Wafferbauten und die vorkommenden Unietſuchungen in 

on fuche Ange Trgenbehen und in Boireff der gewerblichen Anlagen, im —— 
eiſe Sol 

*7 Du rpjectir Fgranſclaguns und Leitung der in dieſem Geſchäftsbezirke vor⸗ 

kommuden Wpauffee-Nenbauten, ER ge: 


er Die Untgphaltung fFolgender St aßeuflurdien 3; 
— — ihn von fer: renze des Reyernn ee 
v Sangenfele, Benrath bis zum ——— 
Duffeldorf on me 1,44 + 16 bie We. 5,53 +18 . » a. Ru, 
b) Diüffeborts Shnglmer Straße, vom Weprhahnen bei. Düffelvorf -- 
Abe Mettmann bis zur Solingen Gfenr traße ‚(on N 0,20 . 
“ bis Nr. & 5).= s BROO,.: " 
©) Hittorf, El erfeloer Strafe, von Hlitorf am Rbein über gungen. ne 
u... feld, Sandtvebr Bis Solingen (von Nr. 0,00 bis Rr. 2,57 + 1d)enı 5184, „ 
by "Banbmehr« Beoshaufer Straße, von Kandivehr über Hadhaufen . 
nad Broshaus (von Nr. 0,00 bie Ar. 05838 +1) = » » 
e) Benrath» yoher "Straße, von Benrath fiber Hilden, Broshang, 





Wald bis Central bei Foch (von Nr. 0,00 bie Nr. 2,02) = . 4040, " 
Solingen; ffener Straße, von Solingen über Grasfeatp bis Bobs 
winkel Con Nr. 0,00 bie. Re. „995 +4 2)= 1912,  " 








“ " m) 9. 
9 Dei — Fi wet in aa * a : nn 

b d 
va noch zu bauenden — es m int! Sa m 
an der ‚gommineifraßen ‚por — Er “ \ 8, big, —I 


* Fe int ah Sea y — et an nr 


, Herr Kyeig Ein — al. - 
BE) int — 93 uno, egenbeiten- 
* Kae a naar Mr — en u r —— — 


eiſes Duisburg bis an das rechte Rubr⸗llfep. 
2) Die —— ae ig Bit vors 





ee) Chauſſee⸗ 


r, Stae m 
5 —S— mer! * Ai @on de 





9 „ls Gehenarm art iende zu 
(J t richer „de 
\ — en SEE & Wi (Re 0. su A nen * 


2: Die Rlhrorts@ffenfäe Strafe (Mr. J —— = Forias 
= Bason ab, als gemeinfcpaftlich mit der ihm Bra 
OR: 074455 bie 082 +19) =, . j . 


oo * ERBE 











—— — eh 
er agree —— 


a 








78 
h) Krummenweg⸗Werdenſche Straße von d Bei Rettulg bie 
Werden (Ar. 0,83 + 175 bis 1,64 + 35* 1617, Ref 


i) Solingen »E Straße vo bei Wert bis 
2 GE Si, 1er ie Ben 


k) Eſſen Horfler ©traße von Effen bis 6 des Begierungee .. 
⸗ r wrenze 
Bezirks bei Hort (Nr. 0, bie 1,13 In s 22070 5 
h —— 5 Straße und Amar von Efen bie Steele Ar. 
0 . . . ⸗ 1475 ⸗ 
die Bergfiraße als Seltenam . . 31, — 1506, » 


m) Eſſen⸗Buerſche Straße, von der Grenze de6 Dürfelbort- Mänfteriden 
Fa «Bezirke bei Horfl bie Dur (Nr, 1,13 + 7 bie 1,97 (088 
ri = ® « 0 0 ® ® , ” ” 


Summa 25,662,, Rei. 
oder nahe 12, 


4) Die Beauffihtigung ber in dem fub 1 erelneten Te belegenen um 
tünfus noch zu baneuden Communal⸗ Prämien⸗ und Actien⸗Gtira 
Der Kreisbaumeiſter Sroßbovt iſt zugleich Organ ver — Regierung Is 
allen, ihm von Oberauffihtöwegen durch dieſelbe zu ertheilenden ve 
VI. Herr BansYInfpeltor Dietrich 6 zu Clev 
1) Sämmtlide Land- und Wafferbauten und die in Vorfluths de genheiten und : 
Betreff der gewerblichen Anlagen nöthig werdenden Unterfuchungen im andräthliden Brei 
Eleve, mit nit darin des Spoy⸗ 


anals, 
2 Ebenfo —— (ab 1 r eichneten im Kreiſe Rees, jedoch un Un 
(Heß ve Weferhnten war Bo eAuihtengelgenhein. xαα y 


8) „Die Dre False — Beranfhlagung und Leitung der in viefem Geſchäftekreiſe ver⸗ 


n De —* folgender ar er Straßen. 


a) Eöln-Nymweger —8 von Xanten über Eleve bie zur Rieder 
ländifchen Landesgrenze (Nr. 12,64 + 19 bis 17,91 + 12) = 10,533, Huf, 
. Berirts.Btraßen. 
8) Gleve-Emmeriher Straße von Nr. O bis 21 + wo (incl. 19° 
alten Rhein) die Aummerfleine ſtehen auf 100 Ruthen . 2156, ⸗ 
b) a lrer Strafe, von ı Berge ab (Rr. 1, 17 + 28 61 ‚09 
+ 98) = . 










Gumms 17,061, Ruth. 
oder nahe 9 Meilen. 


5) Die Weaufſichtigung der in dem fub 1 und 2 bezeichneten Befchäftsfreife Belege, 

nen Pe noch zu bauenden Communal⸗, Prämien und Actien, Straßen. 
Weitglied der Präfungs-Commiffion für Bauhandwerker zu Cleve. 

3 Fe if ver Bau⸗Inſpektor Dietriche zugleih Organ ver Königlichen Regierung 

in alen,Zihm von Oberanffihtswegen durch diefelbe zu ertheilenden Aufträgen. 
1 Herr Kreisbaumeifter — u Geldern. 

1) — — Land⸗ und Waſſerb anten und die in en, Rock wnd ia 

Betreff der gewerblichen Anlagen nöthig werdenden Unterfuchungen im 






— — 


747 


2) Die Drojectirung, u eranfülagung und Leitung der in dieſem Geſchaͤftokreiſe vor⸗ 
an Ehauffee-Reu 
$) Die Unterhaltung olgenber Epanffeen: 
A. St a I et 
a) Wefel-Benloer Straße 1) vom Rhein bis Granthal, 
(Nr. 0,27 + 69 bis 1,25 + 35) = 
2) von da ab bis Gelvern, 
Ne 1,25 + 35 bi 3,64 +9) = == 11002, Ruthen 

3) von da ab bie zur Landesgrenze, 

b) Gil Ryan &traße von Trompete an ber Kreisgrenze Dis Kanten, 
v. 8,26 bis 12,64 + 19) = . . 


w WW 
= eh " 
B, Bezürks⸗Straßen. 


a) Geldern bis Kanten (von Nr. 0 bis 3,05 + 6, nad Abzug von 








21 mit der Eöln, Nym en Str emeinſcha . 6088,.⸗ 

b) TCleve⸗ fetder he von * —5 und von de bis 

Weeze 15 54 43 bis 117 2, eo 10183,, W 
©) Vierfen-Winekerker ©traße yon K en bis Utnefert, Kr. 

bi6 3,14 + 2 mo Mbzug von 31 gemelnfihaftlidhes Sr 

ler mit der Crefeld⸗Venloer Or .. BU, 9 
d) DioersUlvelerter Strafe Nr. 0, 23 +6 = eo 0. 4066, " 

700. Rush. 


Staats Straßea 1 81, ed 
Gumma 42,486, 
oder nahe 21", Meilen | | mu 


4) Die Beauffl ver in dem fab 1) bezelchneten @ irke 
fe, * —— —— — r —* etien⸗Str teens vie belegenen und 


5) IR der Kreisbaumeiſter re polen Organ ber —*X Regierung in allen 
m von Oberauffihtswegen durch dieſelbe zu erth enden Aufträgen. 
VOL Herr BauJuſpector Walger zu Erefelv. 


1) Gämmtlihe Land» und Waflerbauten und die in Vorfluthe-Angelegenheiten und in 
ereff der gewerblichen Anlagen nöthig werdenden Unterſuchungen in den beiden landräth⸗ 
ben Kreifen Erefeld und Kempen. 


2) Die Projectirun rung, Be Veranfhlagung und Leitung ver in dieſem Gefchäftskreife vor. 
mmenvden Chauſfſee⸗N 


3) Die Unterhaltung folgend 
x — Er von Dan Din bis Trompeit Ar. 5,03 


b) — — € Eiche von Haus Meer bis Ceefeh A so.» 
©) Verlagen. cefelver —** von Ar, 0, MM 0,90 + 14 m „ 1814, m 


Cum 0071. Ruth. 











4660. Muth. 






[ 
a“. at, 


7 
h) Krummenweg⸗ Werdenſche Straße von ver Kahr bei Kettwig tiies 
Werden (Re 0,83 r ms Bis 164 + 45 = . 1617, Rs, 
i) Oolingen -Efenfe Straße vom Ruhrufer bei Beren bis Efen 
(Nr. 3,83 + 14 bis 497 + 19) = . 2280. ⸗ 


k) Eſſen⸗Horſter Straße von * bis &r des R gerungte 
Ber —* orſt (Nr. O, bis 1,13 + ” ie i 


h —** aufer Straße und mer von Effen bie GSteele Ar. 2* 
0 bis O 0,73 +1 5) = N) . . 1475,0 ” 
bie Bergfiraße als Seitenarm . . Bla 1506, # 
m) Eſſen⸗Buerſche Straße, von der Orenze des DäffetvorfWRänferfgen 
a Fr Bezitls bei Horſt bis Buer (Nr. 1,13 + 7 bie 1, e ’ 
r « e . 0 0 ® ® ® o u 


" Gumma 25,062,, Ruth. 
ober nabe 12, Meilen. 

4) Die Beauffihtigung ver in dem fub 1 bezeichneten Geſchäftskreiſe beiegenen und 

a rg no zu bauenden Communal⸗, Prämien⸗ und Actien⸗Straßen. 
Der Sreisbaumeifter Sroßbort iſt zugleih Organ ver —2— Regierung in 

allen, —* von a gegen durch dieſelbe zus ertheilenden Aufl 
I. an⸗Juſpektor Dietrichs zu —* 
1) Sämmtlide * ⸗ und Waflerbauten und die in Borfuthüangelsgenbeiien unb in 
Betreff der gem ewerblichen een as werbenden Unterfuchungen im landräthlichen Kreiſe 
«Kanal, 


Cleve, mit ſchluß des S N Austen Ge km Rreife Rees, jedeh wit Kat 
ber — 3— 5 —— ſe 


2 Ebenfo fämmtlicde ni 
km > „oie Prof a eeimng, Den —— und Leitung ber in dieſem Geſchaftotreiſe vor⸗ 


4) Die Unterhaltung folgender er Opeaffern: 


Straßen. 
a) Eöln-Nymweger ice von Kanten über eleoe bie 
landiſchen Landesgrenze F 12,64 er 19 bi6 Ar er * m , 10,58, Ruth. 
Berirks,Ötraßen. 
3) Gleve-Emmericher Straße von Nr. O bis 21 + * 5 Call 19° 
alten Rhein) vie Aummerfteine fliehen auf 100 Ru 
b) Ge lrer Step, von ' Berge ab (Rr. 1,17 + 26 mu 1,69 s272 
+ 98 mE ‘ ® © 0 — ro " 


Sms 17 ‚961, Ruth 
oder nahe 9 Meilen. 


5) Die Weaufſichtigung der in dem fub 1 und 2 bezeichneten Befchäftekreife belege— 

nen a noch zu bauenden Communal,, Prämien und Hctien, Straßen. 
Witglieb der Prũfungs⸗Commiſſton für Bauhandwerker zu Ceve. 

8 Fi ih iſt ver Bau-Infpektor Dietrichs zugleich Organ der Königlichen Regierung 

in allen, zdihm von Dberauffihtswegen dar diefelbe zu erthellenden Aufträgen. 
VIE Herr Kreisbaumeifter Lädke * Geldern. 

1) — — Land⸗ und Waſſerb auten und die in Morflith4e — 

* gewerblichen Anlagen nöthig werdenden Unterſuchungen Im 













Fu 






enheiten Ir h 
drathlichen Kr 


747 


Die Brojeetirung ‚ u eranfälagung und Leitung der in dieſem Geſchaäftokreiſe vor. 
——* Chauſſee⸗Nenb 
D) Die Unterhaltung olgenber Chauſſeen: 
A. Staat s⸗Straßen. 
a) Wefel-Benloes, ©traße 1) vom Rhein bie Grunthal, 
(Rr. 0,27 + 69 bie 1,25 + 35) = 
2) von da ab bis Geldern, | 
(Nr. 1,25 + 35 bie 3,64 +9) = — 11002,, Ruthen 
3) von da ab bie zur Landesgrenze, 
(Ne. 3,64 +96 5,77 +9 = 
b) CEdln⸗Ny er Straße von Trompete an der Kreisgrenze bis Kanten, 
te 8,26 bis 12,64 + 10 =. . . 0 ou 
= 19781, " 
B, Beztiels,6traßem, 


a) Gehen bis Kanten (von Rr. O bis 3,05 + 6, nad Ab 
mit der Eöln, — Stra gemein nr e 6085... " 
b) len refelder Straße, von und von ba bis 










Bere 15, + 43 bis 117 04 10183, 4 
©) Bierfen-Mivekerker ©traße von R bis Albekerk, Mr. 

re 814 + —— a tr: —RR He FE 
&) Deere Beten . 0 4066, “ 






Aldekerler Strafe Ar. 0, 2340 =-- . 


en 
Staaus⸗Straßen 8 
Gamma rn . 
oder nahe 211, Meilen | = 


4) Die Beauffitigung der in dem fab 1) Seien Geſchäftobezirke belegenen und 
a 538 —— *—— — — bu lien Regierung in all 
e niglichen 
ihm un Dirraufühtswegen durch dieſe de m Aa — * giernug 
VOL Herr Bau Inſpector aller zu Crefeld. 


1) Sämmiliche Land» und Waflerbauten und die in Vorfluths⸗Augelegenheiten und in 
Betreff ver gewerbliden Anlagen nöthig werdenden Unterfuhungen in ven beiden Ianpräth- 
den Kreifen Erefeld und Kempen. 

2) Die Projectirung, Veranſchlagung und Leitung ver in dieſem Befchäftskreife vor⸗ 
* 5) Die Hntirpaf aut. Chau 

n tum enber 
a) Bee Rymweger "Cap von dan Den bis Trompeit Ar. 5,03 





4660,» Ruth. 





b Dafeloe fe Erefelder St v Meer „bis C 
e 1,16 +6 27 + —* Hans eh . 317, * 
©) Urtingen sefeber Erste ı von Ar 0, vis 0,90 * j4 m . 1814, 






Sounı Dllr Kai. 


" . ' J— w.... " Du. 
—X ti, . 


250 
- (Re. 1642) Die nerpaßtung resp. Veräufferung einer Domanial» Welbe an Ceve betr. I. 8, Iv, 
r. . 


Am Montag den 20. Dezember dieſes Jahres, Vormittags 10 Uhr, foll vor dem König 
lichen Domainen⸗Rathe, Herrn Easpary, in der Behaufung des Gaſtwirths Herrn Eduard 
Thenrer am Heinen Markte zu Eleve,, 
die in der Gemeinde Salmort, Bürgermeifterei Griethaufen, gelegene domaniale 
Weide, Unland Rietbahn genannt, groß 12 Morgen 67,79 D Ruthen preußifden 

‘ Maaßes, verpachtet an Ludwig Thiele bis zum 22. Februar 1853, 
nochmals alternativ zur anderweiten Verpachtung und zur DBeräußerung Öffentlich ausgeſtellt 
werben. 

Die Bedingungen und die Karte liegen auf dem Königlihen Domainen⸗Rent⸗Amte 
zu Eleve zur Einſicht offen. 

Düffelvorf den 26. November 1852. 





(Nr. 1643.) Die TruppenBerpflegung für ben Donat Dezember betr. L 8. IV. Nr. 6167. 

Mit Bezug auf die Belanntmahung vom 28. v. M. (Amtsbiatt Stüd 63), vie. Bers 
pflegung der Truppen betreffend, bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kunde, daß bie in 
unferm Verwaltungsbezirke ftationirten Truppen an extraordinairem Juſchuſſe zur Beſchaf⸗ 
fung der Heinen Victualien⸗Portion 5 Pfennige und der großen Portion 1 Sgr. 6 a für 
den Monat Dezember c. erhalten. | 

Düffelvorf ven 27. November 1852. - 


(Nr. 1644.) Die Zurüdnahme der De einer Agentur beir. I. 8, IIL Nr. 9962. 

Der Agent ver Leipziger Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft Joſeph Bernhard Beder 
früher in Sterkrade, aulept in Holten wohnpaft, hat fi heimlid entfernt, vie 
von uns Unterm 17. Oktober v. 3. eriheilte Beftätigung jener Agentur hiermit wineres 
fen und zurüdgenommen wird. “ 

Düffelvorf ven 17. November 1852. 





(Nr. 1645.) Die Niederlegung einer Agentur betr. I, 8. IIL Nr. 9890. . 
Der Leopold Elemens zu Dülten hat die Agentur der Feuer⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaß 

»@olonia. niedergelegt. | | u 
Düffelvorf den 13. November 1852. 








Berordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 


(Nr. 1646.) Die Veraantung der Lieferung des Erleuchtungs⸗ , 
——— zu ieldon ben nhtunge- und Schreibmaterialien -Bedarfs de 
Die Lieferung des Bevarfs an Erleuhtungs- und Schreib⸗Materialien bei der hiefüifen 
Ober» Bofts-Direction, bei den Poft» Aemtern und einigen Pofl-Erpepitionen des dieſſeitigen 
Bezirks pro 1853 und zwar circa: 
10 Eentner Del, 
2100 Pfund Talglichte, 
130 Ries Mundir⸗Papier, 
170  Eoncepts Papier, 
170 „ Pad Papier, 
2200 Pfund Bindfaden, 


751, s 
3700 Pfund orbinairen u 
170 Pfand feinen, | Säſellac, 
ſoll im Wege der Submiſſion vergeben werben. 
Lieferungsluftige werden aufgefordert, ihre Offerten in frankirten, verfliegelten Briefen 
‚unter Beilfügung der Proben mit Angabe des Preifes bis zum 5. Dezember c. der unters 
ı zeichneten Ober⸗Poſt⸗Direction einzureichen. 

Die näheren Lieferungs-Bedingungen, fo wie die Nachweiſung des Bedarfs für jede 
einzelne PofsAnflalt können bei der Ober⸗Poſt⸗Direction und bei fämmtlichen Poft-Aemtern 
bes Bezirke eingefehen werben. | 

Die LieferungssDfferten können fowohl für ven Geſammt⸗Bedarf, als auch für ven 

- Bedarf einzelner Doß-Hnflalten abgegeben werden. | 
| Meldungen, welche nach dem gedachten Tage eingehen, bleiben unberüdfichtigt. 

Die Wahl der Unternehmer, welchen die Lieferungen zu übertragen find, bleibt der 
Beurtpeilung der Ober, Pofl-Direction überlaffen, und wird dem betreffenden Lieferanten bi6 
zum 10. Dezember c. Behufs weiterer Eontrahirung mitgetheilt werden. 

Däfielvorf ven 18. November 1852. Der Ober⸗Poſt⸗Director. 

An defien Vertretung: Eidholt. 


(Re. 1647.) Deu Berlauf ausrangirter en zu Däffeldorf beir. 
| Am 15. ber viefes Jahres as 11 Ube follen auf dem Hofe der früheren 
Poſtwagen⸗Werkfiatt hierſelbſt 11 Stack ausrangirte Poftwagen öffentlih dem Meifibietenden 
gegen glei baare Bezahlung verkauft werden. 
Döüffeldorf den 27. Rovember 1852. Der, Ober Poft- Director: Friederich. 


(Nr. 1648.) DI Saa d Mulheim a. d. betr. 
Vom 10. ee Se Werfonenpoß von Eaarn uch Wrälfeln a. d. Ruhr aus 
355 um 4 Uhr Nachmittags, 


ertigt. 
Düffelvorf ven 19. November 1852, Der Ober⸗Poſt⸗Director: Frieder ich. 


(Nr. 1649.) Die Perſonenpoſt zwiſchen Kalbenkirchen und Vierſen betr. 
Vom 22. * a * ite Ferfonenpoß ee Denkircen nah Vierſen ans 
Kaldenkirchen um 6 Uhr 40 Minuten früh, 


Be 
.. ZDäflelvorf den 21. November 1852. Der Ober⸗Poſt⸗Director: Friederich. 


CEr. 1650.) Die Poſtpaſſagier⸗Aufnahmeſtelle zu Born betr. | 
Die Pofl-Erpevition in Born wird mit dem 1. Dezember c. aufgehoben werben, das, - 
gegen verbleibt dafelbft eine Halteftelle, wo Perfonen, welche die Poft benugen wollen, anf: 
genommen werden können. | 
Düffeldorf den 22. November 1852. Der Dbers Pofl- Director: Frie derich. 


(Ar. 1651) Die Publikation Arafrechtlicher Urtheilsauszuͤge betr. 

Der nad meiner Bekanntmachung vom 3.0. M. (Amtsblatt Nr. 65 S. 694). zu zwei⸗ 
lähriger Zuchthausſtrafe verurtheilte Heinrich Agres ans St. Thönis, war Lanpwehrmann 
I. Aufgebots; jene Verurtheilung bat feine Äusſtoßung ans dem Solvatenflande von 
Rechtswegen zur Folge. 

Cleve, den 16. November 1852. Der Ober⸗Prokurator: Wever, 








008 


792 
Ar. 1652.) Holzverkäufe ber Oberförſte rei Zangen, betr. 


Des Bes, Dis Ver⸗Forfibe⸗ | Forſtdi. Nähere Bezeichnmg des ju verkaufenven 
ſtritt Holzee. 

















N. kaufs Ta kaufs gang 
Stunde, Drt. I we das Holz flebt.. 
_ | | 
t Kanten im Latzen⸗ ees 22 Looſe Eichen und gemiſchtes Schlaghol, 
' 8* ws Saale bei ber v und eine Parthie aufgearbeitete Schadzen 
Dez. d. J. Herrn Hö⸗ Breitenweg 
Morgens |velmann en en " 
9 Upr. n Holter| _ Cine Parthie aufgearbeitetes genifgusR 


mannsweg ſerholz, Hopfen und Bohnenflangem. . 


2]Samftag |Marien, |Marien, Spethka-114 Looſe ſchönes langes Kiefern Baupolz 
ven 18 baum im) baum then und einiges Knüppel und Bordenholz. 

Dez. d. 3 |weißen Weſeler⸗ 28 Looſe Kiefern Bauholz und einiges Andy 

Morgens Pferde weg. pel und Vordenholz. in 

9 Upr. Hochwald 39 Looſe Eichen nad gemifchtes: Scplagpol, 

1 auf Gtode. 7 


d ” L) 
78: Roofe Kiefern. Bauholz; ſchaun "eine 
Partpie gemiſchtes eBorbupolz. - : °: 


3 Montag |Gamprr, jätyen Beentufs Eintge Kiafter hen Seite), , 





ven 20.6 bei Ind» | einige Klafter Buchen⸗Scheithoͤtz. .3 

De. d. J. Herrn ſchall Nie’ 3 Eichen Pılspolifämme und einigen et 

Morgens |Roofen | berfamp eine Yarı ak IRRIEFGRr ig 
e Kiefern Bauholz und efn 

9 uhr Hochbuſch Knüppel und Borbenhols. Zn; 


on 9 Loofe Eichen und gemiſchtes Schlag 
Hett auf dem Stade und einiges Berta 
Leucht am| _ Fine Partpie Eichen und gemifchtes: 
Zantenerweg holz anf dem Stode und einiges Bordenhol, 
Baerler- 40 Looſe Eigen und gemiſchtes Schlagheij 
hees auf dem Stode, wie eine Parthie Kiefern, —* 
Nutz⸗ und Bordenholz. | 






| 


4 Dienflag |Bornheim Baerl 
den 21. bei Jorris 
Dez. d. J. 
Morgens 
10 Uhr. 


5Mittwoch Vluyn- Vluyn⸗ 
den 22. buſch Heil buſch 











— — 





Sitterd22 Looſe Eichen und gemiſchtes Schlagheh— 
auf ven — 7 —— * 
Dez. d. J. Knoops Vluyn⸗ ooſe a und gemifchtes a9 
Mörgens noox bu Rs —X —8— 3 —— 17 
eſern Baupolzſtäͤmme und einiges aufgear⸗ 
or beitetes Bprtenboh, | is 9 








768 


- Die: Röniglichen Toribeamien Hahn zu Latzenbuſch, Henge uud Bracfe zu Nachtigall 
bei Martenbaum, Fleiſcher zu Hued bei Alpen, Caspar zu Camperbräd, Schmidt zum 
Korfihaufe Baer! bei Woers, und Daede zu Vluynbuſch, find angewieſen über das zu vers 
laufende Hol; den Kaufluſtigen nähere Auskunft zu ertbeilen. 

Kanten den 24. November 1852. Der Königl. Oberförfter: Hellwing. 


(Ne. 1653.) Die Verpachtung domanialer Grundſtuͤcke im Calcumer Felde betr. 

Montag den 6. Dezember d. J. Morgens 10 Uhr werben auf dem biefigen Rentamts⸗ 
Büreau die beiten von der Bicarie»Bourfe in Kaiferswerth herrührenden und von der 
Wittwe Bertrams bisher benugten beiden Grundſtücke im Calcumer Felde, Flur V. Nr, 
107 und Flur 1. Nr. 74 von Summa 5 Morgen 83,80 Ruthen auf fernere 4 Fahre im 
Öffentlihen Meiftgebote verpachtet. | = 

Die Beringungen können auf dem Rentamte eingefehen werden. 

Düffeloorf ven 27. November 185%, Königlihes Rentamt. ° 
(Nr. 1654.) Die Audloofung von Rentenbriefen betr. 

". Bei der in Gemäßheit des $. 39. des Rentenbank⸗Geſetzes vom 2. März 1850. heute 
——ſ öffentlichen Verlooſung von Rentenbriefen find die natchbenannten Rentenbriefe 
aufgerufen: | 
1 Rentendriefe Litt. A. von Taufend Thalern : 
111. 197. 779. 795 und O0. | 

IL, Rentenbriefe Litt. B. von Fünfhundert Thalern: 

182. 268. 416. 406 und 493. . —. 

III. Rentenbriefe Litt. O. von Hundert Thalern: | — 

25. 33. 72. 187. 198. 448. 462. 771. 1321. 1309. 1410. 1872. 1995. 2003. 
2083. 2334. 2503 und 3047. | \ 
IV, Rentenbriefe Litt. D. von Fünf und. zwanzig Thalern: u 
64. 168. 269. 438. 080. 1059. 1164. 1200. 1298. 1490. 1578. 1389. 1812. 
1900. 2090 und 2274. | | 
V. Rentendriefe Litt. E. von Zehn Thalern: | 
14. 127. 245. 278. 330. 380. 387. 588. 674. 821. 1008. 1024. 1239. 1375. 
1376. 1576. 1680. 1688. 1789. 2496. 2789. 3035. 3229. 3230. 3275u. 3278. 
. Indem wir biefes auf den Grund ver barüber aufgenommenen Verhandlung befannt 
maden, fordern wir die Inhaber der ausgeloofeten Nentenbriefe auf, die Kapitalbeträge 
berfelben am 1. April Fünftigen Jahres im Gefchäftslofale der Rentenbank⸗Kaſſe, auf dem 
Domplape dahier, gegen Rüdgabe der Driginal-Rentendriefe und der dazu gehörigen noch 
nicht verfallenen Zins-Eoupons, in Empfang zu nehmen. | 
Jugleich machen wir darauf aufmerffam, daß nach 5. A3 des erwähnten Gefeßes vom 
1. April 1853 ab eine Berzinfung ver vorbemerften Nentenbriefe nicht ferner flattfindet, 
auch die ausgelooften Rentenbriefe felbft nach F. 44 am angeführten Orte binnen zehn Jah⸗ 
ren zum Vortheil ver Anftalt verjähren. 

Münfter den 11. November 1852. _ 

Koͤnigliche Diveltion der Rentenbauk für. Weſtphalen und die Rheinprovinz. 
v. Hartmann. | 





+‘ 


754 
(Re. 1655.) Die Portopflichtigkeit ber Mittheilungen von Eheverfünbigungen durch bie Civilſtaude⸗ 
Beamten beir 


Nah einer Mittheilung des Herrn Miniflers für Handel, Gewerbe uud öffentliche 
Arbeitn werden in der Rheinprovinz die Eheverkündigungen, welde ver Art. 63 des Ryei⸗ 
nifchen Civilgeſetzbuchs vorfchreibt, zwifchen den Civilſtands⸗Beamten ſehr häufig unter dem 
RKubrum „Herrſchaftliche Civilſtands⸗Sache“ portofrei verfenvet. 

Dieſe lediglich im Intereſſe der betheiligten Privatperſonen erfolgenden Sendungen 
können jedoch zur portofreien Beförderung nicht als geeignet angeſehen werden. 

Sie werden daher veranlaßt, den Civilſtands⸗-⸗Beamten im Bezirke des Appellations; 
gerihtshofes zu Köln dahin Anweiſung zu ertheilen, daß fie für die Verſendung von Ehe 
verfändigungen die Portofreiheit nicht ferner in Anfpruch zu nehmen haben, 

Berlin den 16. November 1852. Ä 

(ge3-) imons, 

‚An den Königl, Herrn Generals Profurator 
zu Köln. I. 5004. | 


Vorſtehendes Refeript des Herrn Juſtiz⸗Miniſters Er elleng vom 16, d. M. wird ben 
betreffenden Herrn Civilſtands⸗Beamten zur Nahachtung hiermit bekannt gemacht. | 
Köln den 22. November 1852. Der General-Prokurator: Nicolovins. 


(Nr. 1656.) Die Citation abweſendex Heerespflichtigen betr. 
dis a dem Erfat-Aushebungs,Termin am 11. Auguſt v. 3. find nachbenannte Heeres⸗ 
p es” | 
1) Alfred Wilhelm Löbbert aus Holfterhaufen; 
2) Johann Franz Heidmann aus Werben; 
3) Benedit Schors aus Werben ; 
4) Heinrich Georg Weierhaus aus Rodberg; 
5) Johann Theodor Kortz ans Steele; 
6) Wilhelm Niederdreing aus Byfang; 

D Johann Carl Schroeder aus Eſſen; | 
oje a Bung6grund ausgeblieben und iſt deshalb von dem Koͤnigl. Fiscus gegen fe 
age erhoben. . - 

g Diefelben werden deshalb aufgefordert, unverzüglih in die Königlichen Lande zuräd 
zufehren und in Zermino | 
pen 1. Februar 1853, Morgens 10 Uhr, 
vor dem Neferendar Severin fih wegen ihres Yustritts zu verantworten. Im alle 
ihres Nichterfcheinene wird gegen fie in contumaciam verfahren werden, und Ihre Beſtra⸗ 
fung nad dem Gefege vom 1. März 1850 und 6. 110 des neuen Strafgefepbuches erfol⸗ 

gen. Eſſen ven 7. Dftober 1852. Königliches Kreisgericht. 
Erfte Abthellung: Kerfein. Hahn - 


( Nr. 1657.) Den vermißten Knaben Wilhelm fe von Dahlen betr, 

Wilpelm Thiffen, Sopn des Webers Mathias Thiffen, aus Koch, Bürgermeifterei 
Dahlen, hat fih am 2. September d. 3. heimlih aus der Wohnung feines Vaters entfer, 
net, ohne daß e6 bis jegt den Nachforſchungen gelungen ‘wäre, feinen Aufenthaltsort zu 
entdecken. 


755 


ndem ih das Signalement des Wilhelm Thiffen beifüge, erſuche ich Jeden, der von 
dem Verbleib des Knaben Kenntniß hatl, dies behufs feiner Rückſührung anzuzeigen. 
Düffelvorf ven 24. November 1852. (ner Ober⸗Prokurator: v. Koͤſteritz. 
| analement, 
Alter 12 Jahre; Größe circa 4 Fuß; Haare blond gelblid; Stirn niedrig; Augenbrau⸗ 
2 on Augen grau; Nafe Hein; Mund gewöhnlih; Befiht rund; Befihtsfarbe gefund; 
tatur gejeßt. 0 
Befondere Kennzeichen: eine Art Hahnenbruft. Bekleidung: blauer Kittel nnd Wefte, 
biberne Hofe, Hemd, ohne Kopf, und Fußbekleidung. 


(Rr. 1658.) Reklamationen gegen die Bergwerlöftener pro 1851 beir. 
Mit Bezugnahme auf die Allerhöchſte Kabinets⸗Ordre d. d. Töplitz den 30. 5 
1820, die Ausmittelung der Bergwerksſteuern auf der linken Rheinſeite betreffend, beſchließt 
das unterzeichnete Ober, Bergamt was folgt: | 
I. Die Bergmwerkebefiger in den Bergamtsbezirken Düren und Saarbrüden, welche ges 
gen Seifepung der Bergwerksſteuern in Bezug auf ihre Quoten pro 1851 Reklamationen we, 
gen Ueberfleuerung vorbringen zu koͤnnen glauben, haben ſolche in Begleitung der ihnen 
als Beweismittel dienenden Papiere und der Quiitungen über bie bezahlten Geuerbeträge 
deſſelben Jahres, innerhalb drei Monaten von dem Datum des gegenwärtigen Amtsblatis 
an, bei dem unterzeichneten Dber » Bergamte einzureichen. 
1. Rad Ablauf diefes Termine werden Feine Reklamationen biefer Urt weiter ange 


nommen. 

III. Gegenwärtiger Beſchluß fol durch die Umtsblätter der Königlichen Regierungen 
zu Machen, Coln, Coblenz und Trier zur Öffentlichen Keuntniß gebracht werben. 

Bonn, den 6. November 1 Ä Ä 
Köuiglih Preuß. Rheiniſches Ober, Bergamt. 


(Nr. 1659.) Die Abnahme herrulooſer gerichtlicher Uberführungsäde zu Elberfeld betr. 

Aus den Zahren 1848 bis 1851 inclufive beruhen bei dem hiefigen Landgerichte eine 
Menge Ueberführungsflüde, die von den Berechtigten bisher nicht reclamirt worben find 
Das Verzeichniß verfelben Tann von Jedem, ter ein Intereſſe dabei hat, währenn ten Bü, 
reauſtunden in dem Büreau des Secretairs Wunderlich eingefehben werben. 

Die Eigenthümer diefer Sachen fordere ich hierdurch anf, ihre Anſprüche binnen einer 
Friſt von ſpaͤteſtens ſechs Wochen geltend zu maden, da nach Ablauf diefer Friſt zum öffent 
lihen Verkaufe der alsdann noch nit zurüdgeforberten Gegenſtaͤnde gefchritten und ber 
Erlös dem Fiscus überwieſen werben wird. 

Elberfeld den 25. November 1852. Der Ober Proturator: v. Ammon. 


Siherbeit8-Poltizet, 
(Nr. 1660.) Diebftahl zu Düffeldorf und bei Crefeld. 

1. In der Zeit vom 30. Dftober bis zum 13. November d. 3. find aus einem auf 
der Kurzeftraße hierfelbft gelegenen Haufe eine Fupferne Krone und eine Tupferne Küppe, 
beide maſſiv, erflere rund und etwa 1 Fuß lang, 2 Joll breit, Ießtere mit einem Griffe 
verfehen und von der Eröße eines gewöhnlichen Hutes, entwendet worden. 

IL In_der Naht vom 18. auf den 19. d. M. find aus einer am Jurath zu Erefelo 
gelegenen Wohnung mittelſt Einbruchs und Einſteigens nachfolgende een geftohlen 
worden: 1) von zwei in derſelben aufgeſtellten Webeſtühlen a, etwa 40 Ellen hellroißen 








754 J 
Or. 1655.) Die e Dertopfichtigteit ber Mittheilungen von Eheverfänbigungen buch bie Eivtltande⸗ 


en beir. | 

- Rah einer Mittheilung des Heren Miniſters für Handel, Gewerbe und öffentliche 
Arbeitn werden in der Rheinprovinz die Eheverkünnigungen, welche der Art. 63 des Rhei⸗ 
nifchen Civilgeſetzbuchs vorſchreibt, zwiſchen den Civilſtands⸗Beamten fehr häufig unter dem 
Rubrum „Herrſchaftliche Civilſtands⸗Sache“ portofrei verfendet. 

Diefe lediglich im Intereſſe ver betheiligten Privatperfonen erfolgenden Gendungen 
können jedoch zur portofreien Beförderung nicht als geeignet angefehen werden. 

Sie werden daher veranlaßt, den Civilſtands⸗-⸗Beamten im Bezirke des Appellationss 
gerichtshofes zu Köln dahin Anmweifung zu ertheilen, daß fie für die Verſendung von Ehe 
verkündigungen die Portofreiheit nicht ferner in Anſpruch zu nehmen haben, 

Berlin ven 16. November 1852. 


Der Ja). Minifter. 
* 


(gez. imons. 
‚An den Königl. Herrn General⸗Prokurator 
zu Köln. I, 5004. 


Vorſtehendes NRefeript des Herrn Juſtiz⸗Miniſters Er elleng vom 16, d. M. wird den 
betreffenden Herrn Eivilftands-Beamien zur Nachachtung hiermit befannt gemadt. 
Köln ven 22. November 1852. Der General⸗Prokurator: Nicolovius. 


(Nr. 1656.) Die Citation abwefender — betr. 
dis I dem Erfap-Aushebungs-Termin am 11. Auguſt v. 3. find nachbenannte Heeres⸗ 
p es” | 

1) Alfred Wilpelm Löbbert aus Holfterhaufen; 

DD) Zohann Franz Heidmann aus Werben; 

3) Benediet Schors aus Werden ; 

4) Heinrich Beorg Weterhaus aus Rodberg; 

5) Johann Theodor Kortz aus Steele; 

6) Wilhelm Niedervreing aus Byfang; 

7) Johann Earl Schroeder aus Eſſen; | | 
ohne Be ergungtgeund ausgeblichen und ift deshalb von dem Königl. Fiscus gegen fie 

G Diefelben werben deshalb aufgefordert, unverzüglih in die Königlichen Lande zurück⸗ 
zukehren und in Zermino | 
ven 1. Februar 1853, Morgens 10 Uhr, 
vor dem Referendar Severin fih megen ihres Austritts zu verantworten. Im Valle 
ihres Nicterfcheinene wird gegen fle in contumaciam verfahren werden, und ihre Beſtra⸗ 
fung nad dem Geſetze vom 1. März 1850 und 6. 110 des neuen Strafgefepbuches erfols 
gen. Eſſen ven 7. Oktober 1852. Königliches Kreisgericht. 
| Erfte Abtheilung: Kerfein. Dahn - 


(Rr. 1657.) Den vermißten Knaben Wilhelm fe von Dahlen ber. 

Wilpelm Thiffen, Sopn des Webers Mathias Tpiffen, aus Koch, Bürgermeiſterei 
Dahlen, hat fih am 2. September d. 3. heimlih aus der Wohnung feines Vaters entfer, 
net, ‚ohne daß es bie jetzt den Nachforſchungen gelungen ‘wäre, feinen Aufenthaltsort zu 
enid 


® 


755 


zudem ih das Gignalement des Wilhelm Thiffen beifüge, erſuche ich Jeden, der von 
dem Verbleib des Knaben Kenntniß hatl, dies behufs feiner Nüdführung anzuzeigen. 

Düffeluorf den 24. November 1852. Der Obers Profurator: v. Köfterig. 

0 Signalement. | 

Alter 12 Jahre; Größe circa 4 Fuß; Haare blond gelblid; Stirn niedrig; Augenbrau⸗ 

un blond ; Augen grau; Nafe Hein; Mund gewöhnlich; Geſicht rund; @efihtsfarbe gefund; 
tatur geießt. 

FR Kennzeichen: eine Art Hahnenbruſt. Bekleidung: blauer Kittel und Wefte, 

biberne Hofe, Hemd, ohne Kopf» und Fußbekleidung. 


(Rr. 1658.) Reklamationen gegen die Bergwerksſteuer pro 1851 beir. Ä | 

Mit Bezugnahme auf Die Allerhöchſte Kabinets⸗Ordre d. d. Töplig den 30. 5 
1820, die Ausmittelung der Bergwerksſteuern auf ver linken Rheinſeite betreffend, beſchließt 
das unterzeichnete Ober» Bergamt was folgt: | 

1. Die Bergmwerksbefiker in den Bergamtsbezirken Düren und Saarbrüden, welche ges 
gen Feſtſezung der Bergwerksſteuern in Bezug auf ihre Quoten pro 1851 Reklamationen we, 
gen Ueberſteuerung vorbringen zu koͤnnen glauben, haben ſolche in Begleitung ver ihnen 
ale Beweismittel dienenden Papiere und der Dulttungen über bie bezahlten Geuerbeträge 
deſſelben Jahres, innerhalb drei Monaten von dem Datum des gegenwärtigen Amtsblatis 

an, bei dem unterzeichneten Ober » Bergamte einzureichen. 

‚IL Rad Ublanf dieſes Termine werben Feine Reklamationen dieſer Urt weiter ange 


nommen. 
IM, enmwärtiger Beſchluß fol durch die Amtsblätter ver Königlichen Regierungen 
zu Madden, Coln, Coblenz und Trier zur Öffentlichen Kenntuiß ebrahı werben, re 
Bonn, den 6. November 1852, Ä | 
Königlih Preuß. Rpeinifhes Ober, Bergamt. 


(Nr. 1659.) Die Abnahme herrnlooſer gerichtlicher Ueberfuͤhrungsſtücke zu Eiberfelb betr, 

Aus den Jahren 1848 bis 1851 inchufive berufen bei dem hiefigen Landgerichte eine 
Menge Ueberführungsfläde, die von den Berechtigten bisher nicht reclamirt worden find 
Das Verzeichniß verfelben Tann von Jedem, ter ein Intereffe dabei hat, während ten Bär, 
reauftunden in dem Büreau bes Secretairs Wunderlich eingefeben werben. 

Die Eigentpümer dieſer Sachen fordere ich hierdurch auf, ihre Anſprüche binnen einer 
Friſt von fpäteflens fehs Wochen geltend zu machen, da nah Ablauf dieſer Friſt zum öffent, 
lihen Verkaufe der alsdann noch nit zurüdgeforverten Gegenflände gefchritten und der 
Erlös dem Fiscus übermiefen werden wird. 

Elberfeld den 25. November 1852. Der Ober, Profurator: v. Ammon. 


Sicherheits-ö⸗Polizei. 
(Nr. 1660.) Diebſtahl zu Duͤſſeldorf und bei Crefeld. 

J. In ver Zeit vom 30. Oktober bis gum 13. November d. 3. find aus einem auf 
der Kurzefiraße pierfelbft gelegenen Haufe eine Eupferne Krone und eine kupferne Küppe, 
beide maſſiv, erflere rund und etwa 1 Fuß lang, 2 Zoll breit, letztere mit einem Griffe 
verfehen und von der Groͤße eines gewöhnlichen Hutes, entwendet worden. 

IL. In der Naht vom 18. auf den 19. d. M. find aus einer am Inrath zu Erefelo 
gelegenen Wohnung mittelſt Einbruchs und Einfteigens nachfolgende Gegenflänve gehohlen 
worden: 1). von zwei in berfelben aufgefleflten Webeftühlen a. etwa 40 (Ellen beilsotken 











758 

fetdenen Futterſtoffes, 30 Zoll breit, und b, ungefähr 66 Ellen blau und vofafkkbehbs Ri 
denen Kleiderſtoffes, 31 Zoll breit, beide Stüde zufammen etwa 77 bis 80 Zr. wertp, 
2) 8 Bobinen mit rofafarbener und 14 mit hellrother Einſchlagſeide; 3) ein Paar neue 
Frauenſchuhe, 4 Paar wollene Frauenſtrümpfe, von denen? Paar blau, die anderen piollet⸗ 
‚farben, und 2 blaue Teinene Schürzen, | IL. 

Ich erfuche Jeden, der über die Diebe, oder den Verbleib der geſtohlenen Begenftähbe 
Auskunft zu ertheilen vermag, fich bei mir over ver nächſten Polizeibehörne zu melden, '= 

‚Düffeloorf den 24. November 1852. Der Ober » Prokurator: v. Köſterig. 


(Nr. 1661.) Diebftahl zu Düffeldorf. . 

In der Zeit vom 17. bis 19. d. M. find aus einer auf der Elberfelderſtraße hierfetsh 
gelegenen Wohnung folgende Gegenflände entwendet worden : 1) ein ſchwarz tuchener Ueber 
rock mit 2 Reifen Knöpfen, ver Kragen von demfelben Stoffe, der Rod hat vorn ef 
Brufttafche, hinten 2 Taſchen, er iſt mit ſchwarzem Orleans gefüttert Werth 12 ZpIF.; 2) 
eine ſchwarze Bukskinhoſe, einfach gemacht vorn mit einer Reihe Knopfen mit 2 a 











von grauem Schottleinen Werth der Hofe Thlr.; 3) ein ſchwarz feldenes Halstuh 8. 
erh Ich erſuche Jeden, der über den Dieb oder ven Verbleib der geſtohlenen &Gacheh 


Auskunft zu ertheilen vermag, fi bei mir oder ver nächſten Polizeibehörbe Pr melden. 
Düffelvorf den 26. November 1852. Der Ober» Brokarator: v. öfterig. J 
Qex. 1662.) Wahrſcheiulich Geſtohlenes betr re 






Als muthmaßlich geftohlen find in Erefeln folgende Gegenflände in Beſchlag g 
worben und liegen auf dem hiefigen Unterfuhungsamt zur Einfiht bereit: 1) ey Ahiwarz- 
tuchener Ueberzieher, Schooß und Taille mit Ihwargem Orleans, die Aermel milk niufanr 
benen Neſſel gefüttert, der Kragen und vie Aermels Suffihläge von. ſchwarzem Mammet , 
die beiven Seitentaſchen mit Klappen bedeckt, vie. Knöpfe mit Seide überfponnen; 2) 
ein nefielnes Taſchentuch mit breitem gelbem Rande, in der Mitte in rothem Felde beſindet 
fih ein ‚gelbes Carrau und in Tepterem fomoft als in bem gelben Rande rorhe ALTER) 
3) ein’ altes braunes Cigarren⸗Etui mit Stahlbagel; 4) ein ganz neues Portemonais v 
bräunem, gepreßtem Leder, in der Mitte ein Roſenbouquet —88 mit Stahlbge 
rothem geripptem Futter, Goldverſchluß und außerdem drei großen und einer einen A 
lung. Daſſelbe wird durch eine, mit einer Feder verfehenen Klappe gefchloffen; 5) vint 







Cigarrenfpige von ſchwarzem Horn. 
Die etwaigen Eigenthümer erfuche ich, fi bei mir zu melven. 
Düffefoorf ven 23. November 1852. Der Ynfirnetionsrihter: Wohlers. 


(Nr. 1663.) Diebſtahl zu Elberfeld. | 

In der Zeit vom 8. auf den 9. d. M. find hierfelbk drei große und eine Feine filberne 
Gabel, fieben große und zwei Heine Eplöffel und zwei Kaffeelöffel, ſämmtlich mit den Bud» 
flaben FP. W. gezeichnet, geftohlen worden. | . * 

Bor dem Ankauf warnend, erſuche ich Jeden, welcher über ven Verbleib ver geſtohlenen 
Sachen, oder über die Perfon des Diebes Auskunft zu geben vermag, mir ober ver Poli⸗ 
zeibehörde Anzeige zu machen. | | 5 
Elberfeld den 22. November 1852, Der Ober⸗Prokurator: v. Ammon. 


Eu der Mölät. Hoglerung, —= tfeiberf, Mchtiinterei 





eilt im 


} 


Anteplatt" nn 


Der 


"Regierung u Düffedorf. 


Nr. Th. Dürffeldorf, Sonnabend den 11. Dezember 1862. 








(Rr. 1664 

| am Auftrage des Käntglichen Minifteriams für landwirthſchaftliche ngefrgenßekten 
bringe ich in nachfolgender Ueberſicht die Ergebniſſe der diesjährigen Benutzung der Has⸗ 
pelanſtalt des Seidenzüchters Vongeheur zu Rübenach Seitens anderer Seidenzüchter zur 
Öffentlichen Kenntniß. 





Namen 2 Eingelie⸗ Davon Bezahlte: ' 
des Wohnort. „fi gehaspelte | 
Seidenzuͤchters. Cocons. Seide. Prämien. 
Degen. | Pf. Loth. | The Ge. Pf. 





Frau Wilhelmine Kähnheler, geborene Vierſen 36 
Diergardt, I: 
Fräulein Katharing Bong arbt .. Bit |) 123% 
Lehrer Hanfel . 0 0 0 0000. Polch 37 
@, Herfelbt © 0 0 0 00.0. | Uerdingen | 25 5% 
. 0. liy, 
.o. 6%, 


Catp. Vongebeur -Nübenah | 30%, 
Joh. Nep. Vongeheur . . dito _37, I 21 6, | 21-1- 


Summa I "Summ | | I\11-- 


= w 
| D&D a 
| 


8, 3 — — 
3Y, —|_ 
11y —|— 
1 
Coblenz den 80. Dftober 1852. | 

"u Der Ober, Präfoent der Bpeipreoi 
I: v. KleiftoRepom. , 
| 1,9 nen 
| 
(RE 1665.) Die beſetzte Garnifon »Prebigerftelle zu Mainz betr. 

An vie Stelle des zum evangelifch „ Iutherifchen Pfarrer In Rabe” vorm Wald erwähl⸗ 
ten Dr. Möller iſt ver bisherige Diviſtonsprediger Hermann Rogge zu Köln zum Gar⸗ 
niſonprediger von Mainz ernannt und beflätlgt worden, 

Koblenz ben 13. ‚November 1852. | Eorislige Serſißorien. 


Verordnungen unp madbudgen, dee Koeegl. Regierung. 
Cer. 1066.) - Die Kreis-Präfungs-Commifion in Düffeldorf betr. L 8. I. Nr. 10432. 
Mit Bezugnahme auf unfere Bekanntmachung vom 25. Auguſt d. J. bringen wir 
hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß, daß bie Niefige Kreis-Prüfungs: Commiffion unter dem 
Vorfige des Beigeorpneten Herin Wortmann nunmehr auch für: 


f Yo 
iger, 9 A, Hutmyſct, Pet et:utn Pi; Sol 
Dein a0 rap even a eiile si 
mit Examinatoren befept if, daß mithin auch Gewerbtreibende dieſer Handwerke hior fee 
Piũfungen ablegen Fönnen. — Sn. 
‚ SaPDäfflooıf den 3% Mouenber 18844 | *3 re 


(Nr. 1667.) Den Eintritt junger Lente in das Datrofens Corps betr. I. 8. IV. Nr. 6100. 
„ „Unter Bezugnahme auf unfere Belannimadhungen vom f5. Yuni und 2. Oktober 
d, C(AEmtsblatt üd 33. md 57.) bringen wir hierburch Zur öAffeatlichen Munve, WR 
jung? Leute, welche in das Matrofew Corps einzutreten wünfcen, fih an den Eetumodeten, 
Herrn Schröder in Stettin zu wenden haben. | 
„.Düffelnorf ven 2. Dezember 1852, Ä 


( Nr. 1560) Die Eraneport- nab Verpflegungskoſten für Militair» Arreftanten bit. I. 8. IV. Nr. 6369. 
eit längeren Jahren beſteht zwiſchen ven mit Eöln correfponvttenden Etappen pie 
Obſervang, daß die für Arreſtanten Transporte gegenf:itig zu vergütehden Trausport⸗ und 
Verpflegungẽkoſten vierseljohrig berechnet und vergütet werden. nn 
m. | Vorſchrift in füngerer Zeit niht überall genau beachtet 
worden iſt, dadurch aber nur flöxzende Vermidelungen bezäglih ver Berilftigung Na: were 
teljahrigen Rechnungslagen herbeigeführt worden, fo ſehen wir uns veranlafee, dieſelbe Hier⸗ 
durch in Grißnerung zu bringen, ynd die betreffenden Etappen⸗Behörden anyabeilin, ‚judnr. 
falls am Schlufſe des Brzüglichen. Quartals vie Eontos ihrer Transport» und: Berpfig ; 
Torten abpiſchlieſen und demnach die Vergütung entweder einzufortern oder ſolche Yer: 
flen Etappe zu leiffen, Indem ohne ein er erfahren eine Dednung in. de 


um nu im eg gar ı dt beflehen Fann. _ 


(Nr. 1669.) Die Beigeordnete⸗Wahl zu Dinslaken betr, I. S. Nr. I :— — m 
Die Wahl des Kaufmannes Bisteih Rapwann zu Disdlaken zum. Beigeordneten 
der Sammtgemeinde Dinslafen ſowie 87 Seigpavönsten: der Einzelgemeinde Dinslaken in 
Stelle des ausgefhiedenen früheren Beigeorpneten von Pöppinghanfen iſt die Bet 
gung ertheilt worden. | 
Düffelvorf den 1. Dezember 18652. 68 Br 












r .. Tan - tar mat. "ram 9 











nk NER 








(u 1670.) Wererite des Soli Langen zn Dülken Betr. I. 8. ML Sr.’ 9890 J 
Der Handlungsgehülfe Johann Langen zu Dülfen Mi juni Agenten ber Fener⸗Ver⸗ 

fiherungs> BofeiHpaR »Eolöntd+ etnatmt und in diefer Eigenſchaft von und beflätlut worden. 
Döüffelvorf den 13. November 1852. 





RM. 1671) Die Riederlegung eine Agentur Ger. T. 8. IIL Ne, 10487. 


er Kaufmann Werner Bähren zu Dülfen hat die Agentur ber Megbebunger Frans 
Verſicherungs⸗Geſellſchaft nievergelegt. 


Düffelvorf den 30. November 1852. 


(Rr. 1672.) Agentur des Ed. Pecks zu Dilken betr. I. 8. IU. Nr. 10427. | 
Ser Eduard Pecks zu Düllen iR zum Agenim ver Magdeburger Beute Beige 


rung6-®efellfhaft ernannt und in piefer enfehaft yon nus heflätigt worden. 
—* den 30. November 1852. Fand ‘ 


CAr. 1673) Die Niederlegung einer Agentur betr. I B. IH. Ar. 1 


Der ©. Tante zu Hilven har die Agentur ver Vater —* Feuer⸗Ver ſicherunge⸗ 
Geſellſchaft in Eiberfefs niedergelegt. 


Düffelnorf ben 27. Biuuember 1852. 


(Nr. 1674.) Agentur des L. — u Hiſpen beir. I. 8. III, Rr. 
| Der Geonietergehätfe de hr & 7 zu itoen iſt zum Pad der Vaterlandiſchen 


Berfiherungs + Sefellfihaft zu Elberfeld ernannt und in dieſer Eigenfhaft up 
uns — **— t worden. 


Bäffeldorf ven 27. November 1852. 


(Av. 1675.) Erfiubungss Yatent betr, 
Den Tuchfabrikanten Gebrüdern Karl Alexander und Werner Hafeloff zu Burg IR 
unter dem 27. November 1852 cin Patent: 
auf eine Vorrihtung au Stredmafchinen für Kammgarnbänder zum Aufrollen tem 
felben, in der durch Zeichnung und Beſchreibung nachgewieſenen Ausführung nnd 
ohne Jemanvden in der Benugung bekannter Theile zu befhränfen, 
auf fünf Jahre, von jenem Tage am gerechnet, umd' für ben Umfang. des preußiſchen 
Staats ertheilt worden. 
Düffeloorf ven 1. Dezember 1852. 


(Ar. 1676.) Erfindunge s Yatent betr. 


Den Babıiltanten Rinder und Trappenberg zn Barmen iſt unter dem 28. Novem⸗ 
ber 1852 ein Patent: 


auf eine Schneide, Vorrihtung für Sammtbänder In der durch Movell und Bes 
ſchreibung nachgeriefenen ensführung und ohne Jemanden in der Benugung ein 
seiner befannter Theile zu befchränfen, 


auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnei, und für ven Umfang bes Bi 
Staats ertbeilt worven. 


Düffelvorf ven 3. Dezember 1852. 


(Rr. 1677) Erfinbungs, Patent beir. 
Dem Hütten» In'pector Lipinsky zu Yaufshätte bei Kattowitz iſt unter dem 30. 


November 1852 en — 
ith erkanute Coufienction der Ausſtrömungs⸗Oeff⸗ 


auf eine eigent anu 
—8* für —* bei Apparaten zur Erzeugung von Bialwei 








en: 


"700 


auf fünf Jahre, von jenim Tage an gerechnet, und für ‘ben Umfang bes 'preißififen 
Staats ertheilt ‚worden, 8 urn 
Tüffeleorf den 5. Dezember 1852. | 





- —X 


„VBVerordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 


(Nr. 1678.) Die Diligence⸗Perſonen⸗Poſt zwiſchen Emmerich und Zütphen betr. 
Mit dem 1. Dezember c. wird die Diligence zwifchen Emmerih und Zütyhen, 
aus Emmerih um 2), Uhr Nachm., 
Br aus Zütphben um 9', Uhr früh, | 
abgefertigt werben. 


Tüffelvorf pen 30. November 1852, . Der Ober-BoflsDirector. 
- In deffen Vertretung: Eicholt. 


MT. 1679.) Die Bewerbung um das eriebigte Rectorat zu Altenlirchen betr. 

" Das Rectorat ja Aftenkirhen mit welchem vie Verpflihtung zu 24—26 wöchentlichen 
Vehrfiunden für höheren Unterricht, fowie zu 12—16 jährlich zu Daltenden Predigten und 
zur Vertretung der evangelifhen Ortepfarrer in dringenden Verhinverungs- Fällen verbuns 
den iſt, wird zum 1. April 1853 durch uns nem befegt werden. Das Einkommen der Stelle 
beträgt außer einer Dienfimohnung und einem Schulgelve' von 5 Rthlr. jährlich) von jenen 
Schüler, etwa 295 Rthlr. | Ä 

Bewerber, welche ihre Befähigung für das evangelifhe Previgtamt und für das - Schul 
amt vorihriftsmäßig nachgewieſen haben, werden hierdurch eingeladen ſich bis zum 1. 
Febrnar 1853 unter. Beifügung ihrer Zeugniffe bei une zu melden. 
Coblenz den 26. November 1852. Ä 
Ä Köntglihe Regierung Abtheilung des Innern. 


ı ‚Pr, 
San 





(Nr. 1680.) Dee Erneuerung der Chauſſee⸗ Brück- und Kährgeld,Freifarten der Beamten betr. 

Die für ven dreijährigen Zeiiraum von 18502 audgefertigten Chauſſee⸗ Brück⸗ md 
Fährgeld⸗Freikarten werden mit Ende viefes Jahres ihre Gültigkeit verlieren und es muß 
daher nunmehr die Ausfertigung neuer Starten für den Zeitraum von 18534; erfolgen. 

Zu diefem Ende erfuhe ich die Herrn Beamten, welde beflimmungmäßig zur Chauffees, 
Brück- und Fährgeld⸗Freiheit berechtigt find, die Anträge auf Ausfertigung neuer Freikarten 
für die Jahre 1853’; durch die ihnen vorgefegte Provinzial-Behörde bald nad dem Erſchei⸗ 
nen gegenwärtiger Befanntmadung hierher gelangen zu laflen und in verfelben Weife dem⸗ 
nächſt tie mit Ende dieſes Jahres außer Kraft tretenden Freikarten zu Anfang Januch 
k. 3. aurüdfenden zu wollen. Ä 

Köln ven 3. Dezember 1852. 

Der Provinzials Steuer, Direltonn - ... 
Delmeusag. = 


- (Ne 1681:) Die nike Ausloofung von Daſſeldorf⸗ Elberfelder Eiſenbahn⸗Prioritats⸗ 
rn . : 2. 343 „und wur Eon . 
Bei der am 15. d. M. flatutgemäß erfolgten Uusloofung der in viefem Jahre zur ' 


761 


Amortifation gelangenven 100 Stuͤck vierprojentigen Prioritäts⸗Aktien a 100 Thlr. unferer 
»Geſellſchaft find folgende Nummern gezogen worden: ” | 
47,1 1012, | 1581, | 3162, ] 406%, | 4815, | 5610, | 6595, | 7568, | 8162, 

161, 1 10:8, | 1783, | 3231, | 4102, | 4935, | 5611, | 6596, | 7655, | 8312, 

163, | 1003, | 1860, | 3305, | 4156, | 4036, | 5675, | 6614, | 7059, | 8609, 

198; | 1116, 12010, | 3410, | 4235, | 5178, | 5871, | 6662, | 7719, | 8882, 

330, | 121U, | 2024, | 3458, | 42506, | 5203, | 6134, | 6755, | 7729, | 8966, 

410, | 1291, | 2096, | 3480, | 4302, | 5346, | 6187, | 6762, | 7704, | 9179, 

441,| 1293, | 2584, | 3587, | 4309, | 5352, | 6369, | 6965, | 7705, | 0575, 

451,1 1345, | 2976, }3857, | 4383, | 5392, | 6423, | 7071, | 7897, | 9909, 

‚455, | 1358, | 2903, | 3024, | 4397, | 5504, | 6476, | 7160, | 8077, | 9848, 

04, 11512, | 3108, | 3082, | 4444, | 5525, | 6500, | 7436, | 8132, | 9898, — 100 Siück. 


Bi ; Bir dringen dieſes mit dem Bemerfen zur Öffentlichen Kenntniß, das die Ausjahlung 
biefer Aktien zum Nominalwertbe, gegen Ablieferung verfelben nebſt den Zinsloupons der 
Jahre 1853 und 1854 Eerie Nr, I. Zinsloupon Nr. Vi, ViL und VIII. vom 2. 3 


suar 1853 ab, entweder bei ' 
Herrn Mendelsſohn & Comp. in Berlin oder bei unferer hieſigen Hanptlaffe 


erfolgt. - :. | na 

Der Betrag der nit eingelieferten, vorſtehend bemerkten Zinsfoupons wird vom Kar 

pitalwerth ter Aktie in Abzug gebradt. " | 
Die Berzinfung ver ausgelooften Aktien hört demnach mit Ende diefes Jahres:auf. 


Duſfeldorf den 27. September 1852. Die Direktion der Düſſeldorf⸗Elberfelder Eiſenbahn. 


(Rr, 1682.) Die Aufenthalts-Ermittelung eines abweſenden Zeugen beir. 
"Zn einer hier anhängigen Unterſüchungsſache iſt die Vernehmung eines Schneidergeſellen 
Johann Schwedes aus Braunau in Kurheſſen erforderlich, veffen jegiger Aufenchalt uns 
befannt und bisher nicht zu ermitteln gewefen ift. | 

Ich erſuche alle Behörden, denen der jegige Wohnort des genannten Schwedes be, 
Fannt fein follte mich gefälligft balvigft darüber in Kenntniß zu fegen, ven Schwedes feltft 
‘aber fordere ich auf, fobalo er Kenntniß von dem Gegenmwärtigen erlangen follte, fi unge 
Jäumt als Zeuge bei mir oder der nächſten Gerichtsbehörde zu geflellen, und werten even, 
‘tuell den Letztern anf Verlangen die Akten zur Vernehmung überfandt werden. | 
t Elberfeld den 27. November 1852. Der Unterſuchungs-Richter: Schorn. 


+ 


(Nr. 1633) Die Dienftentfegung eined Gerichtsvollziehers betr. 
Ich made hierdurch befannt, daß der ©erichtsvollgieber Conrad Schmiett zu Dow 


magen wegen Dienflorrgehen durch Uriheile des Königl. Zuchts Pollzeigerihts vom 5. Okto⸗ 
‚der d. 3. und des Zucht Polizel-AUppellationsgerichts vom 22. v. M. zu jähriger Gefäng⸗ 
nißſtrafe und zum Verluſte der bürgerlichen. Ehrenrechte auf 5 Jahre verurtheilt worden 
gend duch dieſe Verurtbeilung nad $. 7 des Befeges vom 21. Zuli d. 3. feines Dienfles 


van Rehtemegen verluftig if. 777 
Doſſ — * ben 4. Dezember 1852. Der Ober Prokarator: v. Köfteris. 


BREIT ir n M Ba ne 7 VI T EEE Ge 


208 
anf fünf Jahre, von jenem Zuge an gerechnet, ua Mr den ae des preußiſchen Staats 


erteilt worden. 
| Düffeloorf den 11. Dezember 1852. 


VWerordnungen und Befanntmagu en anderer Behörden; 
- (Re. 1704.) Die Bergantung des Poſtfuhrweſens auf der Station Alteneſſen betr. 
Dualifziree Uniernehmer, welde geneigt find, die Beforgung des Poffuhrweiens auf 
der Station Alteneffen zu übernehmen, wollen mir ihre Anerbietungen baldigft zugehen *5— 
Die Bedingungen, welche dem zu ſchließenden Vertrage zu Grunde gelegt wicheg 
ſollen können im Büreau der Ober⸗Poſt⸗Direction eingeſehen werden. 
er Düffelvorf ten 10, Dezember 1852. Der Dber, Pon. Director: Frieder 


(Kr. 1205.) Die Perſonenpoſt zwiſchen Moers nnd Homberg betr 
‚Mit vem 15. Dezember c. wird eine tägliche Hfigıge Derfonenpofl zwifchen Myers wu 
Homberg eingerichtet, welche abgefertigt wiro, 
aus Moers um 3 Uhr 10 Min. N. 
sum Auſchluß an den 2ien Zug nad Herzogenrarh 4 Uhr Nm., 
aus Homberg um 3 Uhr 45 Min. Am, 
ud Ankunft des Zuges von Rheydt. 
Das Perfonengelo beträgt bei 30 Pfund Sreigepät 4% Egr. pr. Tour. 


Duſſeldorf ven 10. Dezember 1852. Der Odber⸗Poſt⸗Director: Frieder ich. 


(Nr. 1706.) Die Bacanz einer Landbrieſtraͤgerſtelle betr. 

Bei dem Poſt-⸗Amte in Solingen iſt die Stelle eines rtefträger®, mit welcher 
eine Röhnung von 100 Ahaler jähılidp verbunden, vacant. Duslifisirte verfor — 
tigte Militatr-Javaliven, welche dieſe Stille zu übernehmen wünſchen, haben ſich bei 
ſehtiftlich oder perſonlich zu melden, 

Däffelvorf den 8. Dezember 1852. Der Ober⸗Poſt⸗Director: Fried erich. 


( Nr. 12707.) Die Abhalt von Gerichtstagen zu Schermbeck und Gahlen in 1853 betr. 
Kur das Jahr 1893 find vie Gerichtstage in —* und Gahlen auf Toigendt 


Tage ige: 














ür Shermbed: für Scdhlen: 
im Januar den 24. und 25. im Januar den 26. 
u Bebruar vr 21. vw 22, v» Sebmar "m 23. 
v März „« 14 „ 15. „ März „ 16. 
„ April „tn 5 v April n 6. 
” Mat “ 9 „ 10. v Mai v 11. 
v Juni " 20, » 2. v Zunt n 22. 
„Juli „il » 1% j „Juli v„ 13. 
v» September vu 5. " 6. nn September » 7. 
vo September v» 26. 27. „ September „» : 28, 
» Diiber vw 24, „ 25. » Ditober m 26. 
v» November v» 14. „ 15 v November v 16. 
„ Dezember » 19. „v 20. „ Dezember v 21. 


Wefel ven 7. Dezember 1852. Konigl, Aueitgerit: u. Haufen. 


ME. mes) : Pie Rvxaai rioeagovtete für Getrecde azaben und Zefinten’pro TBT,, "Fein. 
Zur Uusführung ver Belimmungen des Tit. III. SS. 19 bis 27 und Tit. V. 6. 33 des 
Ublöfe-Befeges vom 2. Märy 1850 werden die Rormalpreife für die Ablöfungen von Getreide⸗ 
Abgaben uud Zehnten, welche vom 19. November 1852 (einſchließlich bis zum 18. November 
1853 (einſchließlich) in Anſchlag gebracht werben, für den \ 
Regierungs-Bezirt Düſſeldorf 
nachſtehend zur öffentlichen Kenntniß gebragt. 


. Die den Berliner Shefiel _,, 























































































reife aus den Jahren 182 Winter ſaamen 
—— Se ee ‚Hin|Weien. |Boggen.| Gere. | Hafer. Fe achten. [og TER? 
* ei Be Zb1.Eg.Bf. TH1.Eg.BElTH1. Sg. Bf.ITH1.&g.BrlH1.En.Pr.lTH1. Er Pr e Pr [iHleg.Ph. 
zu Mülheim am Rhein . .| 2112| 6] 1 
jiu Eſſen. 210111] ı 
mW... 2... 2114| 3] ı 
uRu...“ 20, 2/12) 6| I 
Hexdelee 2112| 7] ı 
Durchſchn aus beiden lepteren!) 2112164) I 
Nah Berüdfihiigun; 
fehenden Zufag- oder Rüd: 
blagsprocente betragen dem: 
nach die Normal-Ablöfeprelie : 
a)ohne Rüdficht auf den Ab⸗ 
aug von 8Vrocent nach $. 26 ; 
b)mirRüdficht auf den gedach⸗ 
„..tem Abzug, von 5 Procent ; 
1. im Kelle Düfleldorf: 
—— 
J amp, Hubbelrath, Min ⸗ 
ard und Ratingen . . ih 3% 8 
2. in den übrigen Bürger, 
meßerelem db Meeifes . ja 21121161 1 
I. im Kteife Elberfeld: 
1. in den Bürgermeifterelen 
Belbert, Wülfrath, Harz a2! 8lio] 'ı 
denberg und Kronenberg 3,1 21 5| 5| ı I 
2.indenBürgermeiftereien 
Haan und Mettmann. h H > o r a 
3. in denBürgermeiftereien 212641 
Elberfeld und Barmen . a sıllı 1 
MT. im Rteife Solingen : 
L. if ben. Bürgermeiftereien 
Wald,  räfrath,, Mer, 
beid , Solingen, Dorp, (ze ol al ı 
öhejcheid U. Durfheib Ih] 3] 6 ılı 4 
2, in.ben übrigen. Bür-, «la 1] a 5 
Ace: 1 
germäftrden . . - . Wlalalola np 











774 
(Rr. 1724.) Erſindungs⸗ Hatente 
Dem Medaniter 3 4. ©. — er zu Hirſchberg, im nier ebeziek Liegnitz, iſt un⸗ 

ter dem 9. Dezember 1852 ein Patent: 

. auf eine rotirenve Doppel-Pumpe in ber durch Zeichnung und Beſchreibung nach⸗ 

gewieſenen Auofuhrung, 

uf fünf Jahre; von jenem Tage an gerechnet, und für ven Umfang dei yveußiſchea Staats 

worden. 


Dem Büchſenmacher Carl Sqnei der zu Frankfurt a. O. iſt unter dem 9. Dezember 
1852 Tin Patent: 
‘. anf eine durch Zeichnung und Beſchreibung nachgewieſene Einrichtung an Perkuſ⸗ 
fionsgewehren zum Einſetzen der Ladung von hinten, fo weit ung 8 ale nen 
Yu befränfen erfannt ifl, ohne Jemand in der Benutzung bekannter Theile 
efehränfen , 
auf funf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für ben Umfang des preußiſchen Staats 
ertpeilt worden, 


4 — Mechaniker Louis Schönherr zu Chemnitz iſt unter dem 10. Degember 1852 
n Patent: 
auf eine durch Zeihnung und Beſchreibung nachgewieſene werbefferung bes Zengr 
"Daumes und des ‚Regulators für ben Garnbaum an mechaniſchen deſndlen, 
ohne Jemanden in der Benugung einzelner bekannter Theile zu beſchränken 
auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußiſchen Staats 
ertbeilt worden. Düffelvorf ren 16. Dezember 1852. 


Berordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 
RE. 1785.) ine zu befegende Landbriefträgerftelle betr. 

Ein verforgungebereptigter Mititairs Invalive kann bei der Pol, Erpevition in St, 
Thönis zum 1. Januar k. 3. gegen eine jährliche Löhnung von 48 Rihlr. als Lanpbriefs 
tehger in Befihäftigung treten. 

Die Annahme⸗Bedingungen find im Büreau der Ober, Poſt-Direction und bei ber 
genannten Poſt⸗Expedition zu erfahren. 

Düffeldorf den 15. Dezember 1852. Der Dber » Pop, Director: Friede rich. 


Ar. 1726.) Ken Pefsnemofen swifchen Gladbach und Erkelenz reſp. zwiſchen Dahlen und 


‚Mit dem 20, d. M. wird die Perfonenpoft zwiſchen Erkelenz und Gladbach aufgehoben, 
Pon demſelben Tage ab wird dagegen eine Zfigige Perfonenpoft zwiſchen Dahlen und 
Rheydt eingerichtet, welche 
aus Dahfen um 8” Uhr rei, und 
um 1 Uhr Nachm., 
aus Rheydt um 10° Uhr Vorm., und 
um 6° Upr Nachm., 
abgefertigt und in 40 Minuten befördert wird. 
Beichaiſen werden in Rheydt nach Bedürfniß geftellt. 
Das Perſonengeld beträgt bei 30 W Freigepäck pro Tour 6° Sgr. 
Düſſeldorf den 15. Dezember 1852. Der Oder⸗Poſt⸗Director. 
In deſſen Vertretung: Eichholt. 





775 


Re. 1727) Die Eröffnung der Agifen zu Eberfeld pro I. Dnartal 1853 betr. " 
° Die Gröfnung Mer Ser ößnlichen Afftfen im Bezirke des Königl. Landgerichts zu 
Elberfeld für das J. Quartal 1853, wird hiermit auf Montag den 10. Januar 1853 
fefgefegt und ver Herr Appellations-Gerichts-⸗Rath Had zum Präßfidenten berfelben 
nannt. Be > 
* Gegenwaärtige Verordnung ſoll auf Betreiben des Königl. General⸗Prokurators in der 
geſetzlichen Form bekannt gemacht werden. 2 
Köln am Appellationd-Gerichtshofe den 11. Dezember 1852. Ze 
Der Erſte Präfivent, in beffen Vertretung: 
Der Senats, Präfivent, Geheime Ober-Revifions Rath, 
(ge) Krezzer. 

Für gleichlautende Ausfertigung, der Ober⸗Sekretair: Wallraff. 


( Nr. 1728.) Die Eröffnung der beim Kreigerichte zu Weſel feit 56 Jahren niedergelegten Teſta⸗ 
In unferm Depofitum befinden ſich folgende letztwillige Verordnungen, felt deren Nies 
berleaung 56, Jabre_derfioffen find. — — 
















Namen, Stand und Wohnort 
der Teſtatoren. 


ufende 


| La 
oe an & on 0 vw. | 






Frau Hauptmannin von Beder geborme Johanna Frans 
zisca Ariane Termonla u Wfl . oo 2 0 0 20. 
Eheleute Heinrich Bömerhoff und Aletta Feldtmann 
zu Shembed - . 2 ı 2 2 0 nr ç 
Epeleute Heinrid Baumann und Maria van Aden zu 
N rnelius Beder un Meose Go-ie an Enmeris 
Shelente Cornelius Beer und Aleyde Boris zu Emmerich 
Eheleute Johann Gottlieb Daffau und Clara Dorothea 
Kalle zu Wil. oo 2. 2. 0 2 Er 
Cheleute Hauptmann Johann Valentin Ekhardt und Ida 
Sufanna Sophia geborne von Seets zu Well , . ...» 
Eheleute 9. Sülliher zu Well - . 2 2 2 2. 
Eheleute Johann Eberhard Pfanthöver und Marla Hen- 
brine geborne Groosmann zu Well . 2 2 0 0. 
Eheleute Lieutenant Ernft Georg Chriflian von Thoms— 
borff und Anna Margaretha Wolferdina geborne Kettela | | 
nus zu Wil een. 6. Mat 1790. 


Da während diefer Zeit Niemand vie Publikation nachgefucht hat, uns auch von dem 
Leben oder dem Tore der Teſtatoren nichts Zuverläßiges bekannt geworden ift, fd bringen 
wir das Daſein diefer Teſtamente zur Öffentlichen Stunde und fordern die Sntereffenten zur 
Nachſuchung der Publikation auf. 

Meldet fih binnen ſechs Monaten Niemand, welder ein Recht auf Publikation anzu, 
tragen, nachweiſen kann, fo werden die Zeflamente eröffnet urd fodann in unferm Archiv 
aufbewahrt, Weſel den 13. Dezember 1852. Königliches Kreisgeriht: Iagemann. 


22. Dezember 1796. 
9, Auguft 1706. “ 


28. Mai 1796. 
21. April 1796. 


30. Januar 1796, 


3. Oktober 1796. 
11. Dezember 1798. 


17. Auguft 17706. 


716 


(Rr. 1729.) Das Rehabilitations,Befuc des Wilh. Scholten von Moers betr. ' 
Der Tagelöhner Wilhelm Scholten zu Moers, welcher durch Urthell des Koöonigl. 
Uffifenbofes zu Cleve vom 6. September 1841 wegen eines qualifizirten Diebftahle zu einer 
fünfjährigen Zwangsarbeitsſtrafe verurtheilt und lebenslänglich unter die Auffiht der hohen 
Polizei geftellt worden if, hat in Gemäßheit des Art. 619 und flg. der Str.⸗Pr.⸗Ord. 
feine Rehabilitation nachgefuht. In Folge eines Befchluffes des Anklage » Senate® dei 
hiefigen Königl. AppellationssGerichtshofes vom 10. d. M. wird die Anbringung viefes 
Geſuches nach gefeglicher Vorſchrift hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. | 
Köln, den 16. Dezember 1852. Der General Prokurator: Nicolovius, 


Siherheit3d:-Polizei, 
(Nr, 17%.) Diebflafl zu Laupendahl. 
Am 14. v. M. Abends gegen 6 Uhr iſt aus einem zu Laupendahl gelegenen Haufe ein 


auf den Namen „Melines hörenver,, ſchwarz Ianghäriger Hühnerhund weiblichen Geſchlechts, 
mit Ianger Ruthe und einem weißen Fleckchen auf ver Bruſt entwendet worden. 
Ich erfuche Jeden, der über den Dieb oder den Verbleib des fraglichen Hundes Aut 
Banft zu ertheilen vermag, fich bei mir oder ver nächften Polizeibehörde zu melden, 
Döffelvorf den 11. Dezember 1852. Der Ober» Prokurator: v. Köfterig, 


(Nr. 1731.) Diebftähle zu Neukirchen. 

Zreifhen vem 28. November und 2. Dezember c. find zu Neulirden 4 Stüd dunkel, 
brauner, grün geblümter Bombdafin, jedes 62 Ellen haltend, und in der Naht vom 1.—2. 
Dezember daſelbſt 4 Stück Frauenhalstüher von geprudtem Kattun mit bunkelblauem 
Grunde und hellblauen und weißen Blumen entwendet worden. 

Ich erfuhe Zeven, der über den Verbleib dieſer Gegenflände oder deu Dieb Auslunft 
zu geben vermag, mir over der nächſten Polizeibehörbe hiervon Anzeige zu machen. 

- @leve, den 12. Dezember 1852. Der Ober⸗Prokurator: Wever. 


(Nr. 1732.) Diebſtahl zu Boisheim. 

In ver Nacht vom 20.—30. v. M. find zu Boisheim folgende Gegenflände geſtohlen 
worden: 10—11 Ellen ſchwarz⸗-blauer Sammet mit ſchwarz und weißer Sante, 1000% 
Berk; ferner circa 18 Ellen ſchwarzblaues Band mit baummollenem Einſchlag, circa 10—12 
Pfund wollener Sayett oder wollen Garn mit violett und blauen Karben; 8 Stodfifce, 
ein Stüd Schweinefleifh, 8 Pfund Hanf, 4 Pfund Weisbrod, 5 Pfund Butter, 2 Zlafchen 
voll Branntwein, 2 Pfund Tabak, 20 bis 30 Cigarren, eine Kappe, ein blauer Kittel, 5 
Bratwürfte und ein Hausfchlüffel. | 

Ih erſuche Jeden, der über den Dieb oder den Verbleib der "geftohlenen Gegenftänte 
Auskunft zu geben vermag, hiervon mir oder der nächſten Polizeibehörde Anzeige zu maden. 

Cleve, den 12. Dezember 1852, Der Ober-Profurator: Wever, 


Perfonal:Chronil, 
r. 1733.) Der Regierungs⸗Rath Körner iſt von hier an die Königlihe Regierung zu 
tralfund verfegt. 


Driudfehler-Berihtigung. Im Amtsblatt Nr. 72 S. 769, Zeile 13 von oben, if an 
leſen: 2) Earl Bergfen anftatt Bengfen; und daſelbſt, Seite 770, Zelle 1 von 
oben, iſt zu leſen: 26) Friedrich Struden anflatt Steucken. . 


 Sebiglet im Bilrean der Königl, Regierung. — Daſſeldorf, Badruderel von Pitmanı Wu: ' 








777 


Amtshlatt 


der 


Regierung u Düſſeldorf. 


Nr. 74. Düffeldorf, Freitag den 24. Dezember 1852. 


(Nr. 1734,) Geſetzſammlung, Abtes Stüd. 
* zu Berlin am 15. dezember 1852 ausgegebene 46te Stück ver Gefegfammlung 
enthält unter : 

Nr. 3669. Beftättgungs Urkunde, betreffend den zweiten Nachtrag zu den Statuten 
der Wilhelmsbahn⸗Geſellſchaft. Vom 17. November 1852. 

Kr. 3670. Privilegium wegen Emiffion von 250,000 Thalern auf den Inhaber lau⸗ 
tender Srioritäte» Obligationen ber Wilhelmsbahn »-Befellfchaft. Bom 17. 
November 1852, 

Nr. 3671. Bekanntmachung, betreffend die Beflätigung der Statuten der unter dem 
Namen: „Phönix, anonyme Geſellſchaft für Bergbau und Hüttenbetrieh‘ 
mit dem Domizil zu. Efehweiler-Au im Regierungsbezirte Aacher gebildeten 

Ä Aktiengeſellſchaft. Vom 24. November 1852. 
Nr. 3672. Allerhöchſter Erlaß vom 28. November 1852, betreffend die Aufhebung ber 
Handelskammer für die Kreife Glatz und Hahelfchwerbt. 
Nr. 3673. ung wegen Beftätigung des von ver Basbeleuhtungs ‚Altien, 
(haft zu Breslau gefaßten Beſchlaſſes über Erhöhung des Grundka⸗ 
—8 vr Geſellſchaft. Vom 6. Dezember 1852. 

Nr, 3674. Verordnung, betreffend einige Abänverungen ber durch ben Allerhöchften 
Erlaß vom 29. November 1851, wegen Einführung der Preußiſchen Spor⸗ 
tel⸗Geſetze in bie — Lande (Deich -Semmlung G. 719) 
ertheilten Vorſchriften om 8, Dezember 1852. 











(Nr. 1735.) Die Ertheilung von amlenttaffunge« Beugniffen für Kandidaten bes Baufaches betr. 

Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 26, Oktober c. wird hierdurch zur 
öffentlichen Keuntniß gebracht, daß die Realſchule zu Halle als zur Ertheilung annehmbarer 

nlaffungs» Zeugniffe für die Randivaten des Baufachs befähigt —— iſt. 

Die ausgefiellten Entlaſſungs⸗Zeugniſſe dieſer Anſtalt werden demnach, wenn durch biefe 
Zeugniffe nad ewiefen wird, daß der Entlaffene die zweijährigen Curſe in Prima und 
Secunda vorfäriftsmäßig vollendet und bie Abgangs- Prüfung beftanden hat, von der König, 
lichen technifchen Baus Deputation und dem Directorium ter Königlichen Bau » Alavem 
ebenfalls als genügend angenommen werben, 

Berlin den 30. November 1852. ' 

Der Minifter für Handel, Ger Der Minifier ver getißen, Unterrichts⸗ 
werbe und öffentliche Arbeiten. und Medizinal⸗Angelegenheiten. 
(gez.) von der Heydt. (gez.) von Kaumer. 


778 
(Ar, 1736.) Tie Geſuche wegen Gonceffiontsung von Perfonenfuhrwerken betr. 

Da häufig Gefuhe wegen Conceffioniteng von Perſonenführwerken, zu deren Unter 
haltung nach F. 4 des Gefepes über das Poſfiweſen vom 5. Juni d. 3. die Genehmigung 
der Poſtverwaltung erforderlich if, mit Umgehung der Königl. Ober, Poft-Directionen unmittelbar 
an mich, oder an das General Pofl-Amt eingereicht werden, fo fehe ich mich veranlaßt, dar, 
auf aufmerffam zu machen, daß dergleichen Gefuche zunächſt an die Königl. Ober⸗Poſt⸗Di⸗ 
rection gerichtet werben mäfien, uny zwar an die Ober⸗Poſt⸗Direction desjenigen Regies 
rungsbezirks, im weldem der Umternedmer feinen Wohnfitz hat. Die Ober-Yoft: Directionen 
find beauftragt, Die Geſuche einer gründliden Prüfung zu unterwerfen und vbiefelben 
hiernächſt mit ihrem gutadhtlihen Berichte an mid zur Entfeitung einzureichen, 

Berlin, den 12. Deyember 1852. 

Ä Der Minifter für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. 
(ge) von der Heydt. 


Län — — — — 
Verordnungen und Bekanntmachungen der Königl, Regierung. 
(Nr. 1737.) Die Abhaltung einer katholiſchen Hauskollekte für die katholiſche Gemeinde zu Remſcheid. 

. Kreifeß Lennep betr. I. 8. V. Nr. 4881. 

Die Fatholifche Gemeinde zu Remſcheid, Kreiſes Lennep, ift durch die im Jahre 1844 
erfolgte Errichtung eines eignen Pfarrſyſtems und dem damit verbundenen Bau eines Gottes: 
baufes und einer Pfarrwohnung in nicht unbedeutende Schulven gerathen, welche noch durch 
We zur Zeit ſehr unvollfommene innere Ausfhmädung der Kirche vermehrt werden; die 
freiwilligen Beiträge der Mitglieder der Gemeinde, melde zumeift aus armen Handarbei- 
tern und Tagelöhnern beſteht, reichen bei weiten nicht hin, die Schulven zu decken; es iſt 
fogar der Gemeinde bei aller Anflrengung nicht einmal gelungen, vie jährlichen Zinfen ver 
Schuld aufzubringen und die laufenden VBebärfniffe zu befriedigen. Unter dieſen Verhält⸗ 
niſſen hat der Herr Ober⸗Präſident ter Rheinprovinz auf unferen Antrag durch Nefeript 
som 9. d. M. der Farholifhen Gemeinde zu Remſcheid geftattet, in ven Regierangsbezirken 
Coln und Düffeldorf durch Deputirte eine katholiſche Hauskollefte abzuhalten, melde 
diefelben am 1. Juli &. 3. beendet haben müflen. Die Depntirten werden mit Legitima 
tionen der landräthlichen Behörde zu Lennep verfehen und haben ſich ſowohl vor der Abs 
haltung ver Gollecte, als nach Beendigung verfelben bei ven betreffenden Orts⸗Behörden, 
welchen fie Die eingefammelten Gaben Behufs deren Weiterbeförderudg durch die Steners 
kaſſen an unfere Hauptkaſſe zu überliefern haben, zu melden. Indem wir viefe Collekte 
dem bewährten Wohlthätigkeitsfinn der Einwohner unferes Bezirks empfehlen, bemerken wir, 
daß. die Giefanımlung an denjenigen Orten, wo biefelbe bis zum 1. Juli k. 3. F De⸗ 
putirte nicht erfolgt iſt, durch die Ortsbehörden in gewöhnlicher Weiſe zu bewirken iſt. 

Die Herren Landräthe wollen uns die Ertrags⸗Nachweiſungen bis zum 1. Auguſt 
2. 3. einreichen. Düffelvorf den 16, Dezember 1852. 


(Nr. 1733) Die neue Arzuei⸗Taxe betr. I. S. IL. Nr. 14306. 
Aufoige Verfügung tes Königlichen Minifterit der geifllichen, Unterrihts- und Mebis 
InalAngelegenheiten vom 8. d. M. wird hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß gebradt, daß 
r das 34 1853 eine neue Arznei⸗Taxe erſchienen und in allen inlaͤndiſchen Buchhand⸗ 
lungen für den Preis von 10 Sgr. zu erhalten if. 
Düffelvorf, ven 18. Dezember 1852. 





779 
Ar. 1739.) Die Ergänzung ber Handeldfammer für Elberfeld und! Barmen betr. L 8. In. 


Bei der Handelsfammer für Elberfeld und Barmen trifft die Reihe des Ausſcheidens: 
die Mitglieder David Peters, ©. J. Simons, Guſtav Schliepor, C. Mengel und 
L. Weſenfeld, ſowie die Stellvertreter Herm. Frbiiar, W. Sombardt, & Gol⸗ 
denberg und if das ſtellvertretende Mitglied H. de Bary mit Tode abgegangen. 
Es ſind neu oder wieder gewählt worden: zu Mitglieder Davis Peters, Edunard 
Ringel, % Martini, C. Mengel und C. 2. Weſenfeld, zu Stellvertreter W. 
Bönvdinghaus, Suflav Platzhoff, F. W Kerlen, C. W. Röontſch, Earl Bere 
und @asyar Engels junior. 

Düſſeldorf den 16. Dezember 1852. 


(Ne, 1790.) Die kommiſſariſche Verwaltung ber Buͤrgermeiſterei Repelen beir. J. S. il. Nr. 14424. 
Dem Hauptmann a. d. Wachs mund iſt vie Berwalturs der Burgermeiſterſtelle zu 
Repelen kommiſſariſch auf die Dauer eines Jahres aberuogen wer 
Düffelvorf den 21. Dezember 1852. 


(Rt. 1741.) Belobung wegen Menfchenrettung. L. 8. IL Rr. 13673. 

Der Fabrikarbeiter Bernhard Engels in Duisburg hat. unter dar Mitwirkung bes 
Büterbewahrer von der Rüll zwei Kinder des Brödenwärters Breffer vor dem kr⸗ 
trinken in dem Rheinkanal zu Duisburg gerettet. 

Wir bringen diefe menfhenfreundliche That anerfennend zur öffentlißen Br 

Düffeloorf den 20. Dezember 1852. 


(Nr. 1742.) Die Nieberiegung einer Agentur betr. I. S. II. Nr. 

Der Zofepp Effmann zu Werven bat die Agentur der Schlenfihen Fener⸗Verſiherungs⸗ 
Geſellſchaft niedergelegt. 

Düffeloorf ven 9. Dezember 1852. 


(Nr. 1743.) Die Agentur ded W. Enders zu Werben beir. J. S. IH. Nr. 10620 

Der Wilhelm Enders zn Werven iſt zum Ugenten der Schlefifchen Feuer. Berfi cherunge⸗ 
Geſellſchaft ernannt und in dieſer Eigenſchaft von uns beſtaͤtigt worden. 

Düſſe!dorf den 9. Dezember 1852. 


(Nr. — Niederlegung einer Agentur betr. I. S. II. Ar. 

Der E. Fiſcher zu Wefel hat vie Haupt-Ugentur der le Waſthermmge Geſculchat 
Boruſſia niedergelegt. 

Düſſeldorf, ven 9. Dezember 1852. 


un 


% 


780 


, ‚Berorbnungen und Bekanntmachungen anderer Behoͤrden. 
en 1745 I Die Yublifation ſtrafrechtlich· Urtheus Aus uge betr. 
us 3 e 
ans den Urthellen ver Zuchtpolizei-Sammer — * or Lad zweiter Inſtanz des Königl. Bang 
richte zu Elberfeld pro III. Quartal 1852, wodurch auf Unterſagung der bürgerlichen. 
Ehrenrechte auf Zeit erfannt worden if. 








—| on — — — —— — un 
— 


di 














Der Berurtheilten | Dauı [E52 = 

— — ———— — — vr 55 

ẽ X Datum ſerkann⸗454 
* Geburts⸗ | des [ten Öejar gi 
VE Namen. Gewerbe. ort. Wohnort, | Urtheils, | füng, | TE. 
81 * * nißſtra⸗ 2288. 
r = 5 5* 
fe. S288 










11Reus, Charlotte — Näherin Elberfeld Elberfeld > za 6Monat|5 Jahr m In en 

% Detenbufg, Fries|29| Berg. re Gruiten han, 1Monatii Jabr 
mann 

3 Shran, Charl. 125) ohne Elbesfero Elberfeld *8 Jult 2Monat 1 Jahr 


Ehefr. Abr. Nocken . Inſtanz 
4Winter, Wilbelmt- 44 Zagelöh- |Solingen |Unten em 5. Zult 3Monat 1 Jahr/ 
ne, Don. Friedr. nerin —5* — gr. Il. Inſtanz | 
|Wilp, Steinpons äfrach 
5 Welp, Getebrig 27 Schmiede⸗ Kremen⸗ zum Holz,/ 7. Juli 3Monat 1 Jahr 
Wilhelm Taalöhner| holl B.Remſch. Saft 


6lLeiſt, Hermann 42 Fabrikar⸗ diewering Bever, G. 7 auf 1Monatil Jahr 
beiter haufen bei Hückesw. II. Inflanı 

“ Wipperf. 

.- Schöne, Earl 40 Bor- Tal Barmen |Elberfelod | 8. Juli |6Monnt|t Fahre 


tor Il. Inſtanz 
8iMerten, Friedrich 27) Seiven- |Elberfeld |Efberfeld | 8. Juli |3 Zahrel5 Jahr 





weber ll. Inftanz 
glFacobe, Carl 28Handels⸗ Witzhel⸗Elberfeld 8 Juli 1hahe.150 5 Jahr 
mann _ | den Il, Inſtanz ae en even: 
tuell eine 
| Sf. Sr. 
10/Halbah, Johann 35 Riemen» |Barmen |Barmen | 8. en 3 Monar|1 Jahr 
Abraham dreher ll. Inſtan 
11 Müller, Peter 19/Färber Hagen Barmen 14. dal, ZMonatii Zahr 
lehrling l. Inſtan 
121 Müller, Robert 18 Härher,- Hagen Barmen |14. —5 Monat 1 Jahr 
lehrling l. Inſtanz 
13 Jongen⸗, Johann 45 Tagelöf- MWermels, [Barmen |14. Juli 13 Monatli Jahr 
firchen | I. Inſtanz 


14 Gehandt, Rip. 18 Stelle, Elberfeld Elberfeld 14 Juli 3Monatll Jahr 
cher J. Inſtanz 


15 ———— Wil 19)Fabrilar |Mülpeim Elberfeld 6Monat 
16 Krk, Epri,]39 


fine Eheft. Gott⸗ 
lieb Bettelhäuſer 


17] Steudsberg, Eprir|51 Wirth und Homberg Mettmann er 


fan Wilpelm 
18/Schlagmann, Carl 


10 Eichoff, Friedrich 


20 Rübfamen, Fer⸗ 


binand 


w 


Manerth, Wittwe 
David 


Knop, Lifette, Ehe⸗ 
frau Friedrich 


Mützler 
Eiſenach, Ferbis 
nand 


* w 


o 


EZ 


Schlemper, Ju⸗ 
lius 
Käfeberg, Earl 


Mütfh, Johan 
EN 3 
Stützel 
7 Stedi, Carl 





761 


VBerurtbeilten 





Geburis⸗ 


Gewerbe. ort, 


Wohnort. 


beiter 
ohne 


a. d. Ruhr 


hr 
Werben Elberfeld 


n er 
64 Tagelöh⸗ |Werffie, 
ner pen Gem. 
Ronsdorf 
28Fuhrmann — Barmen 


Ronsdorf 


ner Hachen⸗ Hadchen ⸗ 


burg, in] burg, in 


Naflau | Naffau 

35 Mann Altena Schwelm 
erin 

38] ohne Herdecke Schwelm 


21 — Langerfeld Bayeröde, 
Gemeinde 


1 
35 eitime Merſcheid on 
23luprmacger Raver! ¶ Wihling⸗ 


vormwald |Shaufen 
48 Elberfeld Elberfeld 





ohne 


Seiden⸗ Elberfeld Elberfeld 








23|Zagetöp, Hof, AmtIHof, Amt 21. guli n 















Datum lerfann- 3 |Bemere 
des _Iten Ge⸗ = \fungen, 
Urtheils. | fäng- 
nißftre, |2: 





Il. Jaflanz 
15. Juli |6Monat 
I ſtanz 








In. 180. 
hl. Gelb: 
nſtanz buße event 
eine fernere 
Gef S,.t. 


—75 — 







1 3.,50: 
ai: oa [or rg 

— se 

fänguigt. 







U. Inftanz, 







29. Zufi |18Mon, 
U. Inftanz, 
29. Zul |1 Jahr 
1. Inftanz 


29. Juli |1 Jahr 
N. Inſtanz 


Nanhan, 1Monat 
nf 

29. Il, 1 Jahr 
U. Inſtanz 

29, Juli |3 Monat 
—— 



















weber 





31. gei 6Monat 
l. Inſtanz 


780 


„12 Berorbnungen und > Befonntmadungen anderer Behörden, 
Re. 1745.) Die Publikation frafrechtlicher de ben 


us 
aus den Urthellen ver Zuchtpolizei⸗Kammer erfer oe ann zweiter Inſtanz des Königl. Ranges 
richte zu Elberfeld pro III. Quartal 1852, wodurch auf Unterfagung der bürgerlichen. 
Ebrenrechte auf Zeit erkannt | worden fl. 













Der Berurtpeilten Dauer 

— — — der 53553 

8 X Datum ſerkann⸗5PBemer⸗ 

* 8 Geburi— bes |tem OelängE |fangen, 
51 Namen. Gewerbe. Wohnort. Urtheils. füng- 83 FR; 
& u & | nißſtra⸗ z3758 
7 — nn X85 
RB | ft. Ins 80 





1Reus, Charlotte — Näherin Elberfeld Elberfeld > Si 6Monatl5 zeht ha eonie- 
anz 
2 Delenbufß, Gries] 29] Berge Langen⸗ |Oruiten | 3. —* 1Monatit Jabr 


mann berg J. Inſta 
3 — hal. 25 obne Eibesfefo Eiberfelo | 5. A 2Monat|i Zahr 
Ehefr. Ahr. Nocken 1. Inſtan 
AWinter, Wilhelmt-|44|Tagelöh- |Solingen |Unten um 5. —* Z3Monat 1 Jabr/ 
ne, AR —5 — nerin gehe gr. Il. Inſtanz 
Sp, Oieinhe räfraih) 
5 Me 27 Schmiede⸗ Kremen- zum Holz,| 7. Zuli [3 Monat|f Yahr 
FBilpelm Taglöhner| holl B. Remfd, 1. Saft 
6jLeift, Hermann 42 Fabrikar⸗ |Liemeringe|Bever, © 7 Ault 1Monatli Yahr 
beiter |haufen bei Hüdesw. I. Infianz 


Wipp erf. 
71Schöne, Earl 149 BoR- dat Sarnen Elberfeld — 6Monnt|f Jahre 
EIMerten, Friedrich 27 Sehen Elberfeld Elberfeld Ex 3 Jahre 5 Jahr 
5*8*— | 
glFacobe, Earl 128 Handels, Witzhel⸗ Elberfeld © Sul den 5 Jahr 


mann . | den 1. Inſtanz buße, even; 
tell eine 
Gef ˖ Str. 
101Halbach, Johann 35 Riemen- Barmen Barmen | 8. Juli —E Jahr 
. Abraham dreher II. Inſtanz 
11|Müller, Peter 19 Bärber Hagen Barmen 14. Sat 3Monatli Jahr 
ehrling ft 
121 Mähler, Robert |18|Färbers Hagen Barmen |14. Zuli |3Monatii Jahr 
lehrling J. Inſtanz 
13] Jörgens, Johann 45 Tagelöh⸗ |Wermels, |Barmen 14. Juli |3Monat|i Jahr 





eter ner kirchen J. Inſtanz 
14Echhardt, Wilh. 18Stellma⸗ Elberfeld Elberfeld 14. Juli 3Monat 1 Jahr 
Her 1. Inſtanz 


781 









Der Berurthpetilten Dauer 
der 


Datum ſerkann⸗ 
des Iten Ge⸗ 

Wohnort. | Urtheils. | fäng- 

re 

















Namen. ?\®ewerbe. Oedurie 





Lauf, Nr. 





Zeitdauer, auf welche bie 
Ausübuug ber bürg. Eh⸗ 


tenrechtenach $. 31. 
Str. G. B. unterfagt if. 





15 Howahrbe ‚ Wil⸗191Fabrikar⸗ Mulheim Elberfeld ıs dat 6Monat 1 Jahr 
beiter ja. d. Ruhr II. Inſtanz 

16 — E Chri⸗/30—1 ohne Werden Elberfeld 15. alt 6Monat 1 Jahr 
ſtine Ehefr. Bott. II. Inſtanz 
lieb Bettelhäufer 

17 Stpa Chri⸗51Wirth und Homberg Mettmann —8* FE ‚180 3 Jahr 










ſtian Wilhelm | |Lotterie- Il. Infanz/suge enent 
Unterein, eine fernere 
N nebme Bei Sn 
18|Schlagmann, Earl|54 Tagelöhr Be Ronsdorf 12. Jduli Ronai!i Yapıl 
ner pen Gem. J. Inſtanz 


| 
19Eickhoff, Friedrich 28 Fufınann ren Barmen Zi am an) — 5 Jahre 


feruere Ge 

fangunißſt 

20/Rübfamen,, Fer⸗231Tagelsh⸗ |Hof, Amt Hof, Amt 21. Juli 3B. 
ner Haden- Haden» |IL. Inftan; 3Donat|1 Jahr 


dinand 
burg, ia] burg, in 

Naffan | Naflan 

21 Raert Wittwe 35Knopfma⸗Altena Schwelm 29. Juli 18Mon. 5 Jahre 


avid cherin 11. Inſtanz 
22 —8* Liſette, Ehe/ 38, ohne Herdecke Opern 29. Auf 1 Jahrſs Jahr 
frau Brierig Il. Inftanz 


Müpler 
23 —** Ferdi⸗ 21 huhrmann Langerfeld Beyerdde, 29. Juli |1 Jahr s Jahr 


nand Fr Il. Inftanz 
Langer 
24 Sdlemper , Ju⸗35 Gabelma⸗Merſcheid —* gan, (Monatli Jahr 
ins nflan 


25 —E Carl [23 —* Rave! Wichling- 20. dat, 1 Zapr|1 Jahr] 


vormwald |Bhaufen .Inſtan 
26 Re, Johanna, 48] ohne Elberfeld Elberfeld 29. Hal 3Monati1 Yahr 
Ehefrau Cart ll. 


Stügel SnRenz 


27|Stevi, Carl27 Seiden⸗Elberfeld |Eiberfelb a. Juli |6Monatli Jahr 
weber J. Inflanz 









75h 
(We. 1746.) "Die Yablifetion frafeesiiger nrtzene naammge Betr. 
ug e 


| g 
aus den Urtheilen des Königlichen Affifenhofes zu Elberfeld pro III. Quartal 1852, deren 
Belanntmagun; in Gemäßhelt des $. 30 bes Strafgefepbudes verorbnet worden if. 


a — — — — — — — — — — — — — — —- _ — 





Datum Namen, Vornamen, Alter, Bezeichnung Inhalt 
des Gewerbe, Geburts⸗/ und Wohn⸗der ſtrafbaren des 
Urtheils. ort der Verurtheilten. Handlung. Urtheils. 


& 














1|20. Juli 1852|von der Ney, Julie, 24 Zahrel Diebflahl |Zuchthausfirafe von. 2 Jah⸗ 

alt, Näherin, geboren zu Wer, und ren 1 Monat, Polizelaufe 

melskirchen, wohnh. zu Elberfeld. Unzucht. Ifiht von 5 Jahren und Ab 
führung in ein Arbeitshaus. 

Rettling, Johann, 21 Zahre alt,| Diebflapl Zuchthausſtrafe son 2 Jah⸗ 

Zagelöhner, geboren und wohn, ren, Polizeiaufficht von 5 

j haft zu Elberfeld. Jahren. 

3121. Juli id. vom Holz, Ferdinand, 33 Jahre) Diebfiahl |Zuchthausfirafe von 5 Jah⸗ 
alt, Federmeſſerarbeiter, gebo⸗ und ren, Polizeiaufſicht von 5 
ren zu Küllenderg, wohnhaft zu Berwundung| Jahren, 

Rimminghaufen, Bürgermeifterel| - ar 


2121. Zul id 


Merſcheid. . 
4/22. Juli id. Hoffmann, Auguf, 37 Jahre) Diebfiahl |2 Zahre Zrgehefrefe, 5 
| alt, Seivenweber, geboren und 21ahrs Poltzeianffüht: 





wohnhaft au Elberfeld. _ | 
524. Juli id. Zapp, Sobann Abrafam, 30] Diebflapl |3 Jahre Zuchthausfirafe, 5 
Jahre alt, Schreiner, geboren Jahre Polizeiaufficht. 
und wohnhaft zu Elberfeld. | 
6/24. Zuli dd. Böhmer, Friedrich Auguſt, 48| Diebſtahl |2 Jahre Zuchthausfirafe, 5 
| ve alt, Faͤrber, geboren jr Jahre Polizelauffiht. 
Barmen, wohnh. zu Elberfeld. on 
7127. Juli to. Appelt, Jacob, 21 Jahre alt,| Diebflahl |Zuchthausftrafe von 2 Jah⸗ 
Schneivergefelle, geb. zu Füken⸗ ven, Poltzeiauffiht von 5 
hütte, Kreis Siegen, zuletzt Jahren. 
wohnhaft su Bonn. | 
8128. Juli id. Kurz, Heinrich, 19 Zahre alt,| Unzächtige |3 Jahre Zuchthausftrafe, 
Habrifarbeiter, geboren zu Elber>| Handlungen, | 
feld, wohnhaft su Barmen. verübt an 5 
jäprig. Maäd⸗ 


den. 
922. Juli id. |Budlemänd, Wilhelm Hubert,| Diebſtahl. |5 Jahre Zuchthausftrafe, 5 
| 36 Jahre alt, Schneiver, ges Jahre Polizeiaufficht. 
| boren zu Gerresheim, wohn, Der Caflationsrecurs wurde 
haft zu Unterbach. ... lam 7. September verworfen, 
Sr die Nichtigkeit dieſer Auszüge, ertheilt dem Sffentlidden Miniſterio. 
lberfeld, den 23. Oktober 1852. Der Landgerichts⸗Sekretair: Adrion. 


Beila g e 
u u Kr. 74 des Amtsblattes der Koͤnigl. Regierung 
zu Duͤſſeldorf. 


Verordnungen und Bekanntmachungen anderer Behoͤrden. 

(1742). Das neue Mahl⸗ und ——— Regufatie für die Stadt Wefel pro 1833 und ferner betr. 

Für die Stadt Weſel tft, mit Genehmigung des Königlichen Finanz- eriums bom 6. Dez. 
d. J. das adfichenbe Mahl- und Schla —— vom heutigen Tage erlaſſen, welches 
, ‚mit dem 1 Januar 1853 in Kraft treten wird. 
‘ Das bis Hahn beftehende Mahl- und Schlachtſteuer-⸗Regulativ für die genannte Stadt vom 
77. Zuli 1821. und die Bekanntmachung der Königlichen Regierung zu Düffeldorf vom 11. Rob. 
. 1823 (Bfllage zu Nr. 90 des Amtsblatts von 1823) verlieren mit bem 1. Januar bes folgenden 
Jahres ihre Gültigfeit ati 

gula v 


für bie Erhebung und re ug de "buch das Geſetz vom 30. Mat 1820 eingeführten 
b und Schladhtfteuer in ön “rt Weſel. 
t 


Be u u ER - "Allgemeine 3 
I. Begrenzung und Stenerpfligtigkeit 
urn A. Des Stadtbezirk, 
61. Der Stkabldezirk Einfahrt: 
a) bie Stadt Tiefe innerhalb der Feſtungswerke, einfchlieglich der letztern bis zum äußer⸗ 
ſten Rande des Glacis 
b) die ganze Rhein⸗Vorfiadt bis zum Ausfluſſe dev Lippe, und 
c) den Rheinftrom, jedoch nur in foweit, als derfelbe bu eine inte begrenzt wird, welche 
Fa Anfang am Glacis an der Stelle nimmt, vo fi das 109 enannte fteinerne Brüd- 
Befindet, fi} hier über den ——— —— eht, dann an dem Rö— 
merwagrd entlang bis zur Spike deſſelben, nach der Rheinbrücke Dan fortläuft 
‚und bier den Rheinftrom nach dem Unkfeitigen Rheinufer Aberfpringt, fih an Diefem 
bis zur fühlichen Spike ber Bübericher ig Ba, wo ſich Kanal und einſtrom fcheib 





fort nd bon bier wieder über den Büdericher Inſel in dem Stabiberkt 
einfhließend, hinweg auf das rechte Rhe cn, det, alddarın wiederum an dieſem 
Rhein, Fortläuft, Die letztere überfpringt 


entlang bis zur Ausmändung ber alte mo dem 

‚wieder an das Glacis anſchließt. 
8 2 ohner der innerhalb biefer Grenzlinie Shen oder noch zu erbauenden 
—* und —— haben, ohne —2 ſtatt der Klaſſenſteuet die Mahl⸗ und Schlacht⸗ 


er zu en 
69 — äußern Eh * +6 äußern Oteb alte ausdrudlich ch d 
um ezirk gebören, ſow men emacht worden 
, alle und einzelne Etabliſſements deren Anfan nen Spunfte, don dem nädften Punkte 
Siadthenrtb 6 N m gerader inte nicht über eine Halbe Meile entfernt find, mit den da 
aeiihen Uegenben d 


7186 


Für jest follen nur biejenigen Ortſchaften und Etabliffements bazugerechnet werden,’ melde 
die nachftehend näher bezeichnete Grenzlinie umſchließt. 

Diefelbe beginnt im Norden am Rheinufer des Karthaͤuſer Gravs 
| a) in ber Gemeinde Flüren, Bürgermeifterei Ringenberg De en 

und läuft längs dem Karthäuferhof bin über den Flürenſchen Kanal (alter Rhein) bis zum Ru—⸗ 
thenfteine 13,97, der von Weſel nach Rees führenden Chauſſee, dergeftalt, daß auf dieſer Strede 
der Grenzlinie, folgende an derfelben belegene Beſitzungen, als: 
der Rarthäuferhof, der Stablenhof, Möllmann, der Sadert, Endhofshof, Kottenkamp, 
auch Wehkathe genannt, fo wie Die Befitungen des Dahmen, Karthäufer und Möbbersfath 
bon derfelben eingeichloffen, Dagegen die Beſitzungen: 
Gerhard Zennefeld, Kod, Heßling, Haberfamp, Bernhard Tennefeld, Jorriſſen, Bleicks, 
Fuhrmann, Heerfamp und Welfing, 
ausgefchloffen werden. 

Bon dem borbezeichneten Punkte laͤuft Die Grenzlinie weiter neben dem fogenannten ſchwarzen 
Waſſer und der Wöhbersfath, diefe aus, dagegen die Belikung des Terlinde und das ſchwarze 
Waſſer einfchliegend, bis zum Nuthenfteine 0,90, der von Wefel nad) Haminkeln führenden Kom 
munaljtraße, diefe durchfchneidend, bon mo fie 

b) in der Gemeinde Haminfeln, Bürgermeifterei Ringenberg, 
zwifhen Wimmershof und Scmitthaushof, erfteren ein, letzteren ausfchließend, neben Mahl 
berg» und Achterfelds- Kath, beide aus-, dagegen Blumenkamp und Rabenhof einſchließend 
bi8 zur Iſſel fortläuft, Diefe überfpringt, und fi) fodann 

ce) in der Gemeinde Yadhaufen | 
am rechten Ufer der Iſſel entlang bis zur Bärenſchleuſe, das Gut under einfchließend, fortzieht. 

Bon bier läuft diejelbe 

d) in der VBürgermeifterei Obrighoven 
bis zum Nuthenfteine 10,49 der von Weſel nah Scherinbed Niprenden Chauffee, ſchließt bis zu 
diefem Punkte Schneitersfatb, Schmellenkamp, Lühlshof und Feldkämper ein, und Ruenkath, das 
Gut Clos und den Dülman aus, durchſchneidet die Chauffee und Läuft neben dem Müſchenberg, 
diefen einfchließend, bi8 zur Lippe, welche fie überfpringt, und jenfeits derfelben F 

e) in der Bürgermeiſterei Spellen: = — 
Gaffelmannshof, die Betramſche Befigung, und dem Artillerie⸗Park einfchließend, bis zum Ruthen⸗ 
fteine 12,63 der von Weſel nah Dinslafen führenden Ehauffee fort, durchichneidet die Chauſſee, 
und läuft über den Ererzier-Plak hinweg an dem Dorfe Spellen vorbei bis zum Rhein, gegenfiber 
dem Elvericherhofe, fo daß fie die Belisungen von Döhmen (Heerfamp) ‚Schlöter und Crüßmann 
ein», die des Rühl, fo wie das Dorf Spellen und deu Spider aber ausſchließt. 

G. 4. Die innerhalb des äußern Stadtbezirk (F. 3.) mwohnenden Bäder, Schlächter und 
anderen Berfonen, welde mit Mehl, Graupe, Grüße, Gried, geſchrotenem Getreide, gejchrotenen 
Sülfenfrüchten, Brod, Badwerf, Nudeln, Stärke und Puder, oder mit Fleiſch und Fett don Rind⸗ 
bieb, Schafen, Ziegen und Schweinen, fo mie mit Waaren, die aus ſolchem Sleifh und Sett zw 
bereitet find, als Schinken, Würften u. ſ. w. einen Handel treiben, haben bon den Früchten, . 
welde fie vermahlen laffen, und von dem Vieh, welches fie fchlachten oder ſchlachten laſſen, im⸗ 
gleihen von den oben genannten Gegenftänden, wenn fie diefelben in ihren Mohnort einführen, 
die Mahl- und Schlachtiteuer. ebenſo zu entrichten, als wenn fie zur Stadt gehörten, ohne beshalb 
von der Klaffenfteuer oder der Eaffifizirten Einfommenfteuer ihres Wohnorts entbunden zu fein, 

Zur gleihmäßigen Enteichtung der Mahl und Schlachtfteuer find ohne Nüdficht auf bie 


0 


187 


Lage Ihres Mohnorts, auch Diejenigen Perfonen verpflichtet, welche Innerhalb des Außeren Stabtbezirks 

1) Gegenftände der obenbezeichneten Art feilhalten oder gewerbsweiſe verkaufen, oder | 

2) dergleichen Gegenftände niederlegen, infofern entweder fie felbft deren Verkauf gewerbsmäßig- 
betreiben, oder die niedergelegten Gegenftände zum gemwerbsmäßigen Verkaufe für Rechnung eines 
Anderen beftimmt find. 

Die Beftimmung unter 2 findet jedoch auf Diejenigen Feine Anwendung, welche nach Inhalt 
eine8 ihnen ertheilten Gewerbeſcheins die Befugniß, Gegenftände der in Rede ftehenden Art inner 
halb des Außeren Stadtbezirks zum Verkauf umberzutragen. - 

fer gungs Seiten. 

6. 5. Mit der Abfertigung mabl- und fehladhtfteuerpflichtiger Gegenftände find beauftragt: 

a) die Steuer-Empfangsftelle in der Stadt (Spezial-Sebeftelle für Mabl- und Schlachtfteuer), 
b) die Thor-Erpeditionen am Rheinthore, Cleverthore, Brünertdore und Berlinerthore. 
Die sub b. gedachten vier Thor-Abfertigungsftellen dürfen die Steuer nur in Beträgen big 
u 2 Thle, einfchließlih des Kommunal-Zuſchlages von einer einzelnen Boft erheben. Größere 
ransporte unterliegen jedoch ihrer Vorabfertigung und werden mittelft Thor-Anmeldeſcheins, ent- 
‚weder unter amtlicher Begleitung, oder gegen Pfandlegung, oder gegen Beftellung anderer, bon 
ber Beftimmung der Steuerbehörde abhängiger Sicherheit an die Spezial-Hebeftelle (a) zur ſchließ— 
lihen Wbfertigung überwieſen. 
II. Erlaubte Ein- und Ausgänge. 
A. zu Lande. | 

6. 6. Die Einbringung von Gegenftänden, welche der Mahl- und Scladhtfteuer untertuorfen 
find, m den Stadtbezirk ($. 1.) ſowie ihr zu ermeifender (F. .69) oder zu Tontrolivender Ausgang 
aus demfelben ($. 65.) ift, wenn der Transport zu Lande gefchieht, nur erlaubt: 

a) über die Rheinbrüden zum Rheinthore, 
b) durch das Cleverthor, 
c) durch das Brünertbor, 
d).ducd) das Berlinerthor. 
‚Die Abfertigung uud beziehungsweiſe Vorabfertigung ($. 5.) geſchieht bei der Steuerſtelle des 
Thores, durch welches Die Ein- oder Ausfuhr erfolgt. > 

Die Benugung aller fonftigen Em- und Ausgänge iſt für den Landtransport verboten. 

Die über die Rheinbrüden in den Stadtbezirk em: oder aus demfelben auszuführenden mahl- 
und ſchlachſteuerpflich gen Gegenſtände müſſen über die Kanalbrücke, auf dem von derſelben über 
die Buͤdericher Inſel zur Rheinbrücke führenden Fahrwege, ſodann über die Rheinbrücke und durch 
die Rhein-Vorftadt auf der Chauſſee zwiſchen dem Glacis und dem Sicherheitshafen ohne allen 
Aufenthalt und ohne Abweichung zur Steuer-Erpedition am Rheinthore transportivt, diejenigen 
deren Ausgang zu erweilen ift, ($. 67 und 69.) von da ab auf dem nämlichen Mege über bie 
Rhein⸗ und Kanalbrüde bis zur Grenze des Stadtbezirks gebracht werden. 

Der Transport derjenigen mahl- und fchlachtiteuerpflichtigen Gegenftände, welche bei den 
Steuerftellen an den Thoren nur Verabfertigung ($. 5.) erhalten haben, muß ohne Aufenthalt, 
oder Abweichung und ohne Veränderung der Yadungen auf nachbeftimmten Straßen, nämlid: 

aa. Vom Rheinthore aus über den Entenmarft dur) die Rheinſtraße über den großen Markt 

und die Dimmerftraße ; | 

bb. Bom Elebertbore über den Kornmarkt; 

cc. Vom Brünerihore durch die Bauftraße, das Fleſchgensthor, Die Ritterſtraße über den 

Kornmarkt, und | 


788 i z 


- dd. Vom Berlinerthore durch die hohe Straße, breite Brüdftrage und Lombardſtraße, 
zur SpezialsHebeftelle für die Mahl und Schlachtſteuer in der Torfftraße beivirkt werben. 
. | B. Zu Waffer. 
1. Landungsſtrecke. . 
$. 7. Fahrzeuge, welche mit mahl- und fhlachtfteuerpflichtigen Gegenftänden beladen find, 
dürfen innerhalb des Stadtbezirks am rechten Rheinufer, nur am Werfte vom Ausfluſſe der Lippe 
bis zum alten Rheine anlegen. Ä 
Ebenfo dürfen nur hier die mahl- und ſchlachtſteuerpflichtigen Begenftänbe eingeladen werben, 
beren zu Tortrolivender oder zu erweiſender Ausgang mwafjerwärtd attrnden ſoll. 
Das Anlegen mit mahl⸗ und ſchlachtſteuerpfuͤchtigen Gegenſtänden beladener Fahrzeuge an 
der Büdericher⸗Inſel iſt verboten, 
2. Steuer⸗Straßen. | 


| $. 8. Der Transport der zu Waffer angefommenen ober zu berfenbenben mahl- und ſhlacht. 
_ftenerpflichtigen Gegenftände in die Rhein-Vorſtadt und in die Stadt Wefel, beziehungsweiſe aus 
derfelben nach dem Mheine, muß, wenn die Einbringung refp. der Ausgang Über die W 
oberhalb des Freihafens oder duch den Iehtern erfolgt, auf ber Chauſſeeſtraße zwiſchen dem Glacis 
und dem Sicherheitöhafen, wenn aber die Ein- reſp. Ausfuhr unterhalb des Freihafens ftatt findet, 
auf der Straße zwifchen dem Rheinthore und dem Werfte vor dem Hafendeich (dev Werftſtrahe) 
ohne Aufenthalt oder .Abweihung, und ohne Veränderung der Ladung nad) und bon ber Rhein 
thor-Expedition bewirkt werden, wo die Ein- und beziehungsweife Ausgangsabfertigung nad) $.$. 5 
und 6 vor 52 geht. 
IV. Meldung und Vorführung bei den Abfertigungftellen. 
$. 9. Wer mahl» und ſchlachtſteuerpflichtige Gegenftände in den Stadtbezirk einführen will, 
oder wen daran liegt, zur Begründung der Steuerfreiheit oder aus einem anderen Grunde, den 
Ausgang derfelben nachzuweifen, ift verpflichtet, vor der betreffenden Thor-Abfertigungäftele unauf- 
gefordert anzubalten, die ein» oder auszuführenden Gegenftände nach Menge u Gattung genau 
und richtig anzumelden, umd ſolche mit den darüber etwa vorhandenen Papieren dem Beamten 
zur Unterjuhung und Abfertigung zu ftellen. (cfr. $. 61.) , ı 
Menn dergleichen Gegenftände zu Waſſer angebracht werden, fo müffen fie jederzeit ſchriftlich 
bei der Abfertigunggftelle am Nheinthore angemeldet, und demnächſt, wann und foweit fie zur Aus 
ladung beitimmt find, ſpäteſtens am Tage nach der Unfuhr, vorgeführt werben. rn 
Sind fie nicht zur Ausladung beftimmt, fo ift ihre anderweitige Beftimmung gleichzeitig mit 
deren Anmeldung anzuzeigen, und es Tann die Steuerbehörbe Gefteilung derſelben zur Rebifion 
und Hinterlegung der Steuer davon bis zu deren Wiederabfuhr verlangen, aud bie ihr —* 
nöthig erſcheinenden Controlen zur Verhütung der Einbringung der Gegenftände anordnen, we 
fih der Schiffer zu unterwerfen hat. 
$. 10. Auch folhe von außerhalb kommenden, mahl- und ſchlachtſteuerpflichtigen Gegenſtaͤnde, 
welche für Steuerpflichtige des äußeren Stabtbezirks beftimmt find, müffen zubörderft unter Ber 
bachtung der Vorſchriften der 6. 6. 6, 8 und 9 zu der betreffenden Hebeſtelle gebracht, und 
Dafehf Er weiteren Ubfertigung angemeldet werden, monächft fie erft dem Empfänger zugeführt 
werden Dürfen. | 
F. 11. Fahrzeuge, welche ohne Aufenthalt auf dem Rheine borüberfahren, find einer An 
meldung in Bezug auf die Mahl, und Schlachtftener nicht unterworfen. 
Ä Jeder mwillführlihe Aufenthalt auf dem Strome aber innerhalb der Grenzen bes ſteuerpflich⸗ 
tigen Stadtbezirks, oder ein Annähern an das rechte Ufer, fei e8 bei Tage ober bei Nacht, ber 


a 280 
gruͤndet ſteuerliche Einſchreitung, beztehungsweiſe Rebiſion und Bewachung auf Koſten der Schiffer, 
welche Maßregeln erforderlichen Falls bis zu dem Verlangen borfchriftsmäßiger Anmeldung der 
fteuerpflichtigen Gegenſtaͤnde oder Buͤrgſchaftſtellung ausgebehnt werden fönnen. 


V. Beit für Eingang und Abfertigung. 


6. 12. Alle biefe Abfertigungen finden täglich mit Ausnahme der Sonn und Feiertage ftatt: 
a) in den Wintermonaten November, Dezember, Januar und Februar bed Vormittags 
bon 8 bis 12 und des Nachmittags von i bis 5 Uhr; 
b) in den übrigen Monaten: | 

- bed Vormittags von 7 bis 12 und des Nachmittags bon 2 bis 6 Uhr. - 

Es fönnen daher mahl» oder fehlachtfteuerpflichtige Gegenftände nur während diefer Dienft- 
ftunden in den Stadtbezirk ein- und beziehungsweiſe eführt werden. 

In befonderd dringenden Fällen Tann zwar auch während der für die Abfertigung gefchloffenen 
Mittagszeit und des Morgens eine Stunde vor Anfang ber Dienftftunden der Eingang na 
gelaffen werden, die eingebrachten Gegenftände müſſen dann aber unverändert bi8 zum Beginn 
der Dienftftunden bei der Abfertigungsftelle verbleiben. ebenfalls können Mühlenfabrilate, bei 
denen es zweifelhaft ift, zu welchem Steuerfab fie gehören, nur abgefertigt werden, fo lange das 
Zageslicht die gründliche Revifion derfelben geftattet. 

Die zum Durchgange beftimmten Gegenftände müſſen fo zeitig eingeführt werden, daß fie 
noch bor Ablauf der Dienftfiunden bei derjenigen Amtsftelle, welche bie fchließlihe Abfertigung 
zu ertheilen hat, ($. 67.) eintreffen können. j 

Den bei der Stadt.anlegenden Dampfſchiffen ift es geftattet, mabl- und ſchlachtſteuerpflichtige 
Gegenftände auch außer den beftimmungsmäßigen Abfertigungsftunden an ihren Landungs⸗Pläßzen 
an das Land zu fegen, die Agenten der betreffenden Dampfidifffahrts-Gefellihaften find aber in 
Vertretung der Dampfſchiffs-Kondukteure verpflichtet, die angebrachten Gegenftände unmittelbar 
nad der Ausladung dem Aufficht3-Poften am Rheinthore mit Uebergabe einer fchriftlihen Dekla- 
ration derjelben nach Collizahl, Gewichts-Menge und Gattung anzumelden, und folde demnächſt 
binnen 24 Stunden der Rheinthor- Expedition unter Beobachtung der Vorſchriften des 6. 8. inner- 
a der. oben bezeichneten Dienftftunden zur Abfertigung borzuführen, bis wohin Diefelben auf 
en Landebrüden unberührt Liegen bleiben. müſſen. Steuerpflichtige Gegenftände, welde mil 
Dampfihiffen aus dem Stabtbezirke verfendet werden follen, und deren Ausgang zu erweiſen ift, 
müffen bis zum Erſcheinen der Dampfſchiffe, auf melche fie verladen werben follen und bis zu 
ihrer fodann, auch außer den Dienftftunden ftadtfindenden Ausbegleitung, im Lokale der Rheinthor⸗ 
Erpedition oder einer andern vom Haupt-Steuer-Amte zu beftimmenden Stelle unter amtlicher 
Auffiht, niedergelegt bleiben. | 


- VL ‚Allgemeine Rontrolen zur Sicherung ber Mahl. und Schladtfteuer- 
Entridtung. 


$. 13. Ein Jeder, der fi mit Fuhrwerk oder . andern Transportmitteln, mit Behältniffen 
ober Geträgen in den engern Stadtbezirk begiebt, ift, and wenn er feine mahl- und ſchlachtſteuer⸗ 
piiptgen Gegenſtaͤnde transportirt, verpflichtet, bei den Mbfertigungsftellen an ben Eingängen 
Na 9b.) anzuhelten, fohalb er dazu bon dem Wache baltenden Steuerbeamten aufgeforbert wird. 
r hat alsdann dem Beamten über die Gegenftände, welche er mit ſich führt, Auskunft zu geben, 
‚und biefelben mit Deffunng ber Transportmittel und deren Behältnife der amtlichen Rebifion zu . 
gaͤnglich zu maden | m 


790 
Zweiter Abſchnitt. 
| Mahlfteuer. 
I. Auffidt über die Mühlen. 
- 4A. Mühlen unter befonderer Aufficht. 
$. 14. Unter der befonderen Aufjicht der Steuerbeamten ftehen: _ 

bie den Stempelichen Erben zugehörige Dampfmahlmühle in der Stadt, 

die Dampfmahlmühle des Friedrich Sardemann ebendafelbft, 

bie Windmühle in der Rhem-Vorftadt, ferner 

die Roßmühlen der Grüßmüller: 

Bernhard Erwig, 
Johann Junkermann, 
Johann Andreas Ridden, 
Wittwe Ellringhoff, 
Sodann Fürtmann, 
Joſeph Mehboom, 
Johann een, und 
ohann Ellringho 
in der Stadt. Joh chof 
B. Mühlen unter allgemeiner Aufſicht. 

F. 15. Unter allgemeiner Auffiht ſtehen alle, im äußeren Stadtbezirke jetzt vorhandenen 
uud-ettwa künftig noch entſtehenden Mahlmühlen. 

Es bleibt jedoch vorbehalten, auch dieſe Mühlen, ſofern ſich dazu eine Veranlaffung ergeben 
ſollte, unt.r befondere Auffiht zu ftellen, und dies befonders befannt zu machen. hr jeht unter- 
liegen de: allgemeinen Aufficht: 

die Windmühle zu Obringbofen, 
de Windmühle zu Lackhauſen und 
die Windmühle zu Spellen. 

Ä C. Mühlen für andere Zwede. 

$. 16. Mühlen im Stadtbezirfe und im äußern Stabibezirke, melche nicht dazu eingerichtet 
und beftimmt find, Getreide zu vermahlen, oder andere Zabrikate Daraus zu bereiten, dürfen dazu, 
ohne Beiftimmung der Steuerbehörbe nicht eingerichtet, und benußt werben, und ftehen alsdann 
unter der Auffiht der Steuer-Beamten, nach den dieferhalb ertheilten, ober noch zu erthellenden 


Vorſchriften. 
D. Neu entſtehende Mühlen. 

‚8. 17. Es it verboten, neue Mühlen im Stadtbezirke und im äußeren Stadtbezirke ohne Vor⸗ 
willen der Steuerbehörde anzulegen; dieſe wird eintretenden Falles vorher beftimmen, wie fie, | 
Maßgabe ihres Zweckes und ihrer Einrihtung, entweder lediglich nad) diefem Regulative, oder n 
den, für folde Anlagen etwa nöthigen befonderen Vorſchriften in Bezug auf Mablfteuer behandelt 
werden follen. on 

1. Form der Steuer-Entrihtung. 

6. 18. Soll fteuerpflichtigeg Mahlgut auf den unter bejonderer Aufſicht ftehenden Mühlen 
bereitet werden, fo ift jeberzeit, ſoweit nicht befondere Ausnahmen bierunter ausdrüdlich geftattet 
werden, die Körnerfteuer nach F. 3 des Geſetzes dom 30. Mai”1820 zu entrichten. | 

Bei Benugung ber unter allgemeiner Aufficht ftehende Mühlen müſſen: 

a) die Gewerbtreibenden des äußeren Stadtbezirk! gleihfalld dor Beſchickung der Mühle, 


91 


die Körnerfteuer entrichten, unter Beobadtung ber für die Mühlen unter befonderer 
Aufficht gegebenen Vorſchriften. Jedoch kann Die Ertheilung des Mahlſcheines auf bloße 
Deklarationen und ohne Geftellung der Körner und des Mahlgutes (6. 20 und 22) 


erfolgen. 


b) Die Bewohner des Stadtbezirks haben dagegen von dem Mahlgute, welches fie auf 


einer der unter allgemeiner Aufficht ftehenden Drühlen haben bereiten laſſen, beim Einbringen 
deffelben nach $. 15 des Geſetzes vom 30, Mai 1820 und nad) den befonderen Vor— 
ſchriften dieſes Regulativg (65. 9 nnd 61) die Eingangsfteuer zu entrichten. 

II. Abfertigung zur Mühle. | 

A. Allgemeine Borfdriften. | 


6. 19. Auf den unter befonderer Aufficht ftehenden Mühlen und beziehungsweife 
($. 18 a.) auch auf denjenigen, welche unter allgemeiner Aufjicht ftehen, muß: 


a. 


b. 


Alles Mahlgut mit genau damit übereinſtimmenden Mahlſcheinen verſehen ſein, Bezettelung 
welche von der im F. 5 a. genannten Abfertigungsſtelle ertheilt werden. Sehen 
Ueber mehr als 24 Gentner und über weniger als ' Etr. Getreide, wird 
ein Mablihein nicht ertheilt. Mer daher gleichzeitig mehr als 24 Ctr. zur 
Mühle laſſen geben will, muß mehrere Mahlſcheine entnehmen. 

Diejenigen, welche mehr als 3 Centner zur Mühle bringen wollen, Tönnen 
nach ihrer Wahl, mehrere Mahlfcheine erhalten, den einzelnen jedoch nicht 
weniger ald 3 Centner. 

Für Getreidearten, welche verfchiedenen Steuerfäben unterliegen, werden ge, Getreide gu - 
meinſchaftliche Mahlſcheine nicht ausgegeben. Will Jemand Körner bon ver, "*zfoievenen 
fehiedenen Steuerfäben. vermifcht mahlen laffen, fo muß er von dem ganzen Sägen. 
Gemenge den höheren Steuerfab entrichten. 

Diejenige Getreidemenge, auf welche ein Mahlſchein Tautet, muß, unmittelbar Xransport 
nad Ausftellung des Mahlſcheins, auf direktem Wege zufammen zur Mühle zur Müpte. 
gebracht werden. | 


- Die Mahlfcheine gelten nur Vier Tage. Deshalb muß das Getreide in der Friſt 
- Regel innerhalb Vier Tagen nad) der Annahme als fertiges Mahlgut auf für 3 


direktem Wege zuſammen wieder aus ber Mühle und beziehungsweiſe zu" er 


Waage geſchafft werden. Wenn Died in einzelnen Fällen nicht möglich iſt, Wahlguts, 


fo muß der Müller bei der Abfertigungsffelle, welche den Mahlſchein ertheilt 
bat, die Erlaubniß zur fpäteren Abfuhr nachſuchen; wird diefe ertheilt, mas 
jedesmal ſchriftlich geſchieht, ſo muß fie dem Mahlſcheine beigefügt werden. 


Alle Säde, melde Mablgut enthalten, müffen mit dem vollftändig ausge- Bezeichnung 


“ fehriebenen Namen und Mohnorte des Mahlgaftes in großen ſchwarzen Buch ber Güde 


ftaben deutlich gezeichnet fein. | | 
Bei der Rückverwiegung des fertigen Mahlgutes, wobei der Steuerpflichtige Rückerwie⸗ 
bie erforderlihen Handleiftungen ſelbſt zu verrichten oder auf feine Koften bungs⸗Säte. 
berrichten zu laffen Bat, gelten die folgenden. Säge für das zurückkommende 
Fabrikat im Vergleiche zu den verfteuerten Körnern, und zwar ohne Rüdficht 
auf etwa borhergegangene Anfeuchtung: | | oo. 

| - bon einem Chr. Weizen: 


geſchtootet 109 Pfund. Schroot 


792 
gedeutet 92 Pfund Nittelmehl, 
12 Kleie 


Ua „ Steinmehl 
bon einem Ctr. Roggen: 
geſchrootet 109 Pfund Schroot, 
gebeutet 94 ,„ Mel, 
11 „Klee, 
3 , Steinmehl, 
bon einem Ctr. Gerfte: 
geſchrootet 108 Pfund Schroot, 
gebeutelt Gi. „ Mehl, 
13 „ e, 
2, Steinmehl, 
von einem Ctr. Hafer: 
geſchrootet 108 Pfund Schroot. 
Mehr Schroot und Mehl als dieſen Sätzen gemäß, darf nicht vorhanden fein. 
Findet fi mehr vor, fo tritt, den Umftänden nad, Beſteuerung bed Ueberjchuffes ober, 
wenn das Gefammtgewicht an Schroot, Mehl und Abgang das auf dem Mahlverftew 
erungs-Scheine angegebene Körner-Gewicht überfchreitet, Strafverfahren ein. - 
Anmeldung B. Beſondere Vorſchriften für das fteuerpflihtige Mablgut. 
, Wortäheung „....S 20. Wer fteuerpflichtiges Mahlgut auf einer ımter befonberer Aufficht ſtehenden 
der Röınsc. Mühle bereiten laſſen will, muß daſſelbe innerhalb der, für bie Abfertigung feflgefebten 
Dienftftunden ($. 12) der Steuer-Empfangsitelle in ber Stadt [$. 5 a.) botführen, und 
bat berjelbe mündlich anzumelden: \ 
a) den Namen des Eigenthümers ber Körner, 
b) ihre Gattung, | 
c) die Zahl der Säde, in melden fich die Koͤrner befinben, | 
d) die Mühle, wohin fie beftimmt find, | .. 
e) was daraus bereitet werden ſoll. u 
Aubfeigung ©. 21. Nach amtlicher Nebifion und Berwiegung der Körmerpoft wird ein Waag 
Bergefieinesfein ausgefertigt, auf deſſen Grund bie Steuer erhoben wird. Den Waogefehein 
u behält die Erhebumgsftelle zum Negifterbelag an fih. Den Steuerpflichtigen wird da⸗ 
Pa gegen die bon dem Waagefchein getrennte Quittung eingehändigt, wpmit Die Mahlpoſt 
® zur Mühle gelangen muß. Ä Ä 
Vorführung 6. 22. Das fertige Mahlgut aus den berfteuerten Kömern, darf nur in den be | 
ee ftimmten Dienftftunden aus der Mühle verabfolgt werden und muß bann mit dem dazu 
in gehörigen Mahlſcheine, unmittelbar auf direktem Wege, und ohne allen Aufenthalt, zu 
der Abfertigungsftelle zurüdgelangen. Bon diefer wird das Mahlgut nachgefehen 
verwogen, und, ſoweit es fi mit Rüdfiht auf die Beftimmungen des $. 19 h. in 
Richtigkeit befunden hat, mit dem Mahlfcheine dem Steuerpflichtigen überlaffen. Iſt 
ber Tahlgaft ein unter Buchlontrolle ftehender Gewerbetreibender des aͤußeren Stadt⸗ 
bezirks (6. 72) fo muß derjelbe gleichzeitig fein Steuerbuch Behufs Unfchreibung bes 
Zugangs an Gemahl vorlegen. " 
C. Befondere Vorfhriften für das fteuerfreie Mablgut. 
6. 23. Frei von ber Mahlftener ift das Mahlgut der zur Entrichtung biefer 


ws - 


St um nmicht derpfllchteten Beroohner bes Auferen Stadtbezirks und ber weiteren Um⸗ 
gegend befje.ben (Yandgemahl) ſowie dasjenige, welches zur Brannkvein⸗ oder Bier 
Fabrikation verwendet ‚werben foll: Ä “ | | 

6. 24. Das Landgemahl muß, wenn es zu eimer unter befonderer Aufficht ftehen- Landgemahl. 
den Mühle gelangen foll, der Abfertigungsitelle (6. 5. a.) vorgeführt, und nad den 
Vorſchriften des F. 20. mündlich angemeldet werden. Nach diefer Anmeldung erfolgt 
die Reviſion und Verwiegung, fowie die Ausfertigung des Waageſcheins, umd nachdem 
ber Mablgaft die Steuer durch ein zureichendes Pfand ficher ‚geftellt bat, erhält er einen 
- Mablfreifchein, mit welchem das Mahlgut nach der Beftimmung im $. 19. e. zur Müble 
und demnächſt das Gemahl nach der Beftimmung tm 6. 22. zur Ubfertigungsftelle zu 
rüdgebradht werden muß. Wenn fich bei ber Rebifion und Rückverwiegung nichts zu 
erinnern gefunden, fo wird das Gemahl nach Zurüderftattung des Pfandes, gegen Ein 
ziebung des Mabflfreifcheines unter Auffiht zur Ausfuhrbefcheinigung, nad der betreffen- 
den Thor-Erpedition abgelaflen, wohin ohne Abweichung oder Aufenthalt unterweges, Die 
betreffende Steuerftraße (F. 6. aa—dd.) einzufchlagen und zu verfolgen ift. Bu 

6. 25. Getreide und Malz zur Branntwein-Zabrikation wird ebenfo behandelt, wie Getreide unb 
das Landgemahl, nur muß baffelbe, wenn es für Einwohner bes engeren Stadtbezirks Hut sur 
beftimmt iſt, der Abfertigungsftelle Fchriftlich nad Art und Menge angemeldet, und kann Branntwein⸗ 
. bon einer Gefällehinterlegung abgeftanden werden. Sabrifation. 

Auch muß und zwar fhon vor der Abfertigung zur Mühle 

a) rohes Getreide zu Branntwein-Schroot, mindeftend zum fechäzehnten Theile 
mit gemalzten Koͤrnern, und | 
b) alles nicht zum Brauen beftimmte Malz, mindeftens zum ſechszehnten Theile 
mit ungemalztem Roggen gemiſcht fein. 

Bon biefer Miſchung bleibt jedoch dasjenige Malz befreit, welches zu Branntwein⸗ 
ſchroot für Kartoffel-Brennereien beſtimmt ift. | 

Endlich wird das gefchrootete Getreide, nach erfolgter Rebifion (F. 24.) in das 
Schrootbuch eingetragen und biernächt in Die Betriebs» Anftalt gebracht. | 

Malz zur Bier: und Effigfabrifation in der Stadt Weſel wird nach dem befonderen 
-Regulativ. vom 18. November 1833, die Erhebung der Braumalzfteuer im Wege ber 
Mahlfteuer betreffend, behandelt. Es wird darüber nad den Vorfchriften 66. 20: und 
21. des ‚gegenwärtigen Regulativs ein Mahlverfteuerungd- Schein auf vorgängige Ent- 
rihtung dev Braumalafteuer, in Stelle dev Mablfteuer, ausgefertigt, und die Geftellung 
und Rüdverwiegung des Malzſchrootes erfolgt, wie bei dem fteuerpflichtigen Mahlgute, 
nach den Vorfehriften im $. 22. | 

IV. Pflichten der Müller, deren Mühlen unter befonderer 

Auffiht fteben. 
A. Im Allgemeinen. 

G. 26. Die Inhaber der unter befonderer Aufficht ftehenden Mühlen ($. 14.) find 
für die Defeigung der Vorfäriften im F. 19. sub a, b. c. f. und g. und dafür, daß 
das fertige Mahlgut nur in den beftunmten Dienftftunden aus der Mühle verabfolgt 
- wird, mit verhaftet. 

Außerdem haben fie Zolgended zu beobachten: | 

1. In den Mühlentäumen müfjen unter Zugiehung des Ober-Controleurs verſchie- Abthenung 
dene Wbtheilungen beftimmt und durch angehängte Tafeln bezeichnet werden: j MRäflenränme 


798 


Dagegen muß der Abgang durch Verkauf nad) auswärts oder an Bewohner des 
Stadtbezirks, Die nicht unter Vieh - Kontrole ftehen, ber Abfertigungsftelle (6. 5. a.) be 
ſonders bdeflarirt werden. Diefe, welche bie Abſchreibung bewirkt, Tann die zubedäffige 
Nachweiſung des Käufers verlangen, und wird ben wirklichen Ausgang kontroliren lafen. 

nen 5. Jeder Sterbefall muß der Abfertigungs-Stelle (6. 5. a.) fofort angemelet 
“werden und diefe wird durch den Augenfchein davon Ueberzeugung nehmen lafien. 
Austrieb ber 6. Wird eine Veränderung des Viehbeftandes dadurch herbeigeführt, daß ein Theil 
Ga ur davon zur auswärtigen Hütung ober Mäftung auf längere Zeit, und nicht täglich vegel- 
längere Zeit. mäßig ‚ausgetrieben wird, fo muß bies ber Abfertigungd ‚Stelle ($. 5. a.) angemeldet 

werden, wenn eine Abfchreibung erfolgen foll. 

| Diefe wird den wirklichen Austeieb kontroliren laffen. 
Zägticer 7. Das Vieh, welches täglich zur Hütung ausgetrieben wird, muß fowohl beim Uus- als 
ann, beim Wiedereintriebe, welcher immer bucch ein und baffelbe Thor zu bewitken ift, bei ber 
betreffenden Thor-Abfertigungs-Stelle ($. 5. b) nach Gattung und Stüdzahl angemeldet 
werden, welche ſich von der Nichtigkeit der Angabe überzeugen iwird. Der Zrandportant 
hat zu dem Ende den zur näheren Rebifion dienenden Anordnungen Folge zu leiften. 
Ders 8. DVeränderungen, welche dadurch entftehen, das ein Stüd Vieh durch höheres 
änderungen. After in eine andere fteuerpflichtige Klaſſe rückt, werden vorkommenden Falles durch bie 

Beamten bei ihrer Rebifion feftgeftellt werden. 
C. Deren Ausübung über das Beftands-PVieh der Nihtfhlädter. 

Biehbeftanbe: F. 41. Zur Rontrole des Viehs der übrigen im $. 39. bezeichneten Betvohner Des 
—* Stadtbezirks, werden Viehbeſtands⸗Regiſter geführt. Jeder dieſer Viehbeſitzer muß deshalb 
ons: Bug, feinen Beſtand an Vieh, ſowie jeden Zu- und Abgang bei der Abfertigungsſtelle ($ 5. a.) an⸗ 
melden, er hat in dem bon diefer Stelle zu führenden Viehbeftands-Regifter fein eigenes 
Conto, in biefem, fo tie in der in feinen Händen befindlichen Abfehrift defielben (Vieh 
Reviſions⸗Buch) wird fein Beftand und jede eintretende Veränderung genau nachgewieſen. 

Das Vieh-Reviſions-Buch iſt ſtets reinlich zu halten und muß dem Rebifiond 
Beamten, ſowie bei An- und Abmeldungen der UmtSftelle vorgelegt werden. . 

Deklaration $. 42. Im Uebrigen gelten auch für die unter Eontrole ftehenden Niht-Schlächter 
krangs. Die Vorfehriften des $. 40. umter 2 bis 8. 

Diefelben haften für Die jederzeitige Richtigkeit ihrer Vich-Beftände nach dem In 
halte dev Bücher. Sie haben fi) daher jedesmal fofort zu überzeugen, ob die An- und 
Abfchreibungen darin genau gefchehen find, im Falle eines Irrthums aber auf der Ekelle 
auf Abänderung anzutragen. ' | 

Ergiebt ſich fpäterhin bei den Reviſionen der Viehbeftände Seitens der Beamten, 
mehr oder weniger Vieh, als das Soll nach dem Buchabſchluſſe beträgt, fo wird auf 
die Behauptung eines Irrthums in der An- oder Abjchreibung Feine Rüdficht genommen. 

II. Gewerblides Schladten. 
A. Ullgemeine Beftimmungen. 
a erhung F. 43. Mer das Schlächter- Gewerbe betreiben mill muß: 
Betriebe. 1. ber Steuerabfertigungsitelle in der Stadt ($. 15. a.) hiervon Ichriftliche Anzeige machen, 
Anzeize 2. Aus biefer Anzeige muß hervorgehen: a) mo er fein Schlachtvieb, und b) wo er 
„de de fein Maſt- oder Beftands-Vieh aufftellt, c) wo er Ne Schlachtung vollzieht, d) wo er feine 
me Fleiſchwaaren zum Verkaufe aufftellt, e) wo er die Kleifchbeftände umd Kelle aufbewahrt. 
. An die genaue Beachtumg dieſer Dellaration find bie Schlächter gebunden 
und jede Abänderung bedarf borgängiger Unzeige bei ber erwähnten Steuer-ÖStelle. 


799 N 


4. Die angegebenen Räume find täglid von Morgens 6 Uhr bis Abends 9 Uhr Deren 
ber Rebifion ber Steuer-Beamten unterworfen und müſſen benfelben während bief a ers 
Zeit ſtets zugänglich fein. (F. 45). Denmten. 

5. Wenn bie Beamten, in Zmeifel über bie Richtigkeit des angewendeten Steuer 
Sapes, Nachverwiegung auf der amtlichen Waage verlangen, fo ift der Schlächter ver⸗ 
pflichtet, das gefchlachtete Vieh zur Steuer⸗Waage zu fchaffen. 

6. Den Schlächtern werden, auf Grund ihrer Deklaration, für jedes Kalender. Shladtde 
Vierteljahr, Schlacht⸗, Reviſions- und Verſteuerungs⸗Bücher, gegen Abgabe der alten SWerftenes 
unentgeldlich berabreiht, und fie find gehalten, ſolche in den Gemwerbs-Räumen, antungs-Büder. 
einem von der Steuerbebörde zu beftimmenden Orte beftändig aufzubewahren, fofern fie Rotizbücher. 
nicht etwa gerade der Abfertigungsftelle übergeben find. 

Sind die Geiverberäume örtlich getrennt, fo werden in den übrigen Räumen, be 
fonders Notigbücher binterlegt, aus denen ſich eine Weberficht der Beftände ergeben muß. 

Der Schlädter hat die Verpflichtung alle diefe Bücher reinlich zu halten, er darf nichts 
felbit darin fehreiben oder abändern, und ift Dafür verantwortlich, daß felches auch nicht 
durch feine Leute geſchieht. - 

$. 44. Keine Schlachtung darf ohne borgängige Erlaubniß der betreffenden He⸗ Periöriften f 
beſtelle geſchehen, auch nicht anders als genau nad Inhalt dieſer, im Steuer-Buche Sann 
eingetragenen Erlaubniß. Dafür ift nicht nur der Schlächter verhaftet, fondern aud) 
derjenige, welcher für ihn Die Schlachtung verrichtet. Die Anzeige der Schlachtungen 
ift bei der Sebeftelle in der Stadt (F. 5. a.) zu bewirken, jedoch Tann diefe Anmeldun 
in Bezug auf das von außerhalb zur unmittelbaren Schlachtung eingehende Vieh au 
an ber betreffenden Thor-Abfertigungsftelle, mit Entrichtung der Steuer, bei deffen Ein 
bringung erfolgen, in jofern Die Verjteuerung nad) dem Stückſatze ftattfindet, und ber 
Betrag der Steuer nicht die Summe von 2 Thaler überfteigt. (6. 5.) 

. 45. Das Schladhten darf der Regel nad nur in den Stunden bon Sonnen- 
Aufgang bis Sonnen-Untergang geſchehen. 

Zum Schlachten außer dieſer Tageszeit iſt die beſondere ſchriftliche Erlaubniß eines 
Ober⸗Beamten, oder der zuftändigen Abfertigungsſtelle, mit Beſtimmung der Nachtsſtunde 
in dem Rebifiond-Buche resp. im Schlachticheine erforderlih. Es muß dann aber den 
Steuer-Beamten das Schlachthaus bis zur beenvigten Schlachtung offen fteben. 

B. Deklaration und Berfteuerung. 
1. Borfhriften für alle Schlädter. 

$. 46. Zuvörderſt ijt jeder Schlächter verpflichtet, drei Tage dor Eintritt eines Wohl und 
jeden Kalender-Vierteljahres, der Hebe-Stelle (F. 5a.) im Allgemeinen fehriftlich anzu rare 
zeigen, ob er das zu fehlachtende Vieh nad) dem Gewichtfage verfteuern, oder ob und rungsweife 
für welche BViehgattungen er Verſteuerung nad den Stüdjägen leiften will, Diefe 
Erklärung iſt dann während des .betreffenden Xierteljahres für denfelben verbindlich, fo 
daß er in einzelnen Fällen nicht davon abweichen Tann. 

Don denjenigen Gemwerbetreibenden, welche in ber beftimmten Friſt Teine Erklärung 
abgegeben haben, wird angenonmen, daß fie bon der Zulaffung zu ber Verfteuerung 
nad) dem Stüdfage Teinen Gebrauch maden wollen. — 

Wenn zwei oder mehrere Schlächter die eine ober die andere Viehgattung gemein, 
ſchaftlich ſchlachten wollen, jo müffen fie fämmtlid über Gewichts. und Stückſatz⸗Ver⸗ 

ftenerung der betreffenden Biehgattung eine gemeinfchaftliche Erklärung abgegeben. 


wäre : 5. ¶r. Das Naht jur Verſeuerung nad) dem Gtädfaße geht für immer verloren: 
en 1..Wtnm ein Schlächter einzelne Viehſtücke berjenigen Gattung, für welche er bi 
neh dem Stücberfteuerung gewählt hat, auf den Namen eines anderen Schlächters, welcher nah 
Stacſae. dem. Gewichte feuert, zur Gewichts Verfteuerung, ober 
2 Ben er umgelehrt ein Stück von einem: Schlachter, weicher. nach des 
Gewichte verſteuert, auf ſeinen Namen zur Stückverſteuerung abfertigen läßt. 
In dieſen beiden Fällen kann auch der nach dem Gewichte ſteuernde Schlächter, 
welcher dem, nad) dem Stückſatze fteuernden hierbei behülflich geweſen ift, oder a bep 
felben bedient bat, von ber Verſteuerung nach dem Stuͤckſatze ausgeſchloſſen werden. 


2. Beſondere Vorſchriften. 
a) Fir Schlächter, melde unter Vieh-Controle ſtehen. 


Anzeige ber F. 48. Wenn ein Schlächter, welcher der Vieh⸗Kontrole unterworfen iſt, zu. einer 
Sclahtung Silactung fehreiten will, fo bat er - 

1. Der Abfertigungsftelle ($. 44.) zubor mündlich unter Vorlegung des Rebifi, 
ons- und PVerfteuerungsbuches, nicht. nur die Zahl der zu fehlachtenden Viehſtücke, fon- 
dern auch den Tag und Die Stunde, wann die Schlachtung borgenommen werden fol, 
anzugei en. 

Die Schlachtzeit Darf nicht über 24 Stunden nach der Deklaration hinaus beftimmt, 
unb bie angemeldete Stunde muß genau inne ‚gehalten werden. 

Steuer-Ent: 2. Sell nad dem Stüdfage verfteuert werden, fo erfolgt die Zabfung der Steuer 

"a ſofort bei der Anmeldung zum Schlachten. Die Verſteuerungẽ⸗ Nummer, die Schlacht⸗ 

Sräkfape zeit, Sowie ber Viehabgang werden in das Verſteuerungsbuch eingetragen 

Steuer:Ent- 3. Soll die Verfteuerung nach dem Gewichte erfolgen, fo unterbleibt zwar die 

richtung er Gefälle-Entrichtung bei der Anmeldung zur Schlachtung, und es fteht der Abfertigungs- 

em Gewichte Stelle nur zu, die pünftliche Abtragung der Gefälle durch Einforderung eines ange 
mellenen Pfandes zu fihern. 

Rah vollzogener Schladhtung aber muß das ausgefchlachtete Stück (das Meine 

Vieh ungetheilt, dad große allenfall3 in zwei Hälften), ohne Eingetweide und Barmfelt, 
dag Rindbieh auch ohne Füße und ohne Kopf, jedoch mit der Zunge und: dem Nepfette, 
Das kleinere Vich mit einer Pfote, Die jedoch nicht mit gewogen, fondern auf der Waage 
abgefchnitten wird, zuc Waage gebracht werden unb hiernächſt wird die Steuer berech | 
net unb entrichtet. 

Die bermogenen Viehftüde erhalten eine von der Steuerbehörde durch einen Ein 

fehnitt an geeigneter &telle, oder auf andere Weiſe zu wmählende Bezeichnung. * 
Verwiegun ji des ausgeſchlachteten. Vieh's und die Entrichtung der Steuer, muß am 
Tage der Schlachtung erfolgen; eine Ausnahme tritt nur dann ein, wenn bie Schlach⸗ 
tung fo ſpät am Nachmittage oder Abende ftattfindet, daß die Verwiegung des Due 
nit mebr m den im $. 12 vorgeſchriebenen Abfertigungäftunden erfolgen kann, 
welchen Faͤllen ſolches bann gleih am folgenden Vormittage gefchehen muß. Zu 
Beruf kung 4. Die Echlädhter und ihre Gehülfen find verpflichtet, den enorbmungen der 
er erligen Waage» Beamten wegen der’ zu beobachtenden Reihenfolge und in Betreff der zu be 
Hand» merkitelligenden Vorrichtungen zum Behufe der Verwiegung, ſowie auch wegen der 
leiſtungen. hierbei erforderlichen Banbleikungen unweigerlich nachſutommen. 


801 


b. Ffir Schlächter, melde nicht unter Vieh-Kontrole fteben. 
- 849. Hat ein Schlädhter die Erklärung, fein Beſtandsvieh halten zu tollen Anzeige zur 
abgegeben, und fteht er mithin nicht unter Vich-Rontrole, ($. 39.), fo muß er: Sladtung. 

1. Wenn Vieh von außerhalb zur Stadt gebracht wird, fofort bei dem Eingange, 
und wenn es bon einem in der Stadt wohnenden Viehbefiber erworben ift, unmittelbar 
vor der Aufnahme tn den Stall, ben Tag und die Stunde der beabfichtigten Schlachtung 
ber betreffenden Abfertigungs-Stelle ($. 44.) anzeigen. Sigerfelum 

2. Bei der Einbringung von außerhalb der Stadt, muß die Steuer von Dem der Gteum 
angemeldeten Bieh durch Hinterlegung eines Pfandes fihergeftellt, und es muß, auf srzatnen. 
Verlangen für jede Viehgattung bei dem Eingange ein eigener Pfandichein gelößt werden. Yerfagren 

3. Iſt das Vieh von einem unter Kontrole ftehenden Gemwerbetreibenden erfauft,wenndas Wieh 
fo muß deſſen Verfteuerungs- reſp. Vieh-Reviſions-Buch Behufs der darin zu bemirkenden” Siem unter 
Abſchreibung mit zur Ubfertigungs-Stelle gebracht werden. ſtehenden Ge⸗ 
4. Im Betreff der Steuer-Entrichtung kommen die Vorſchriften des 6. 48. unterde 
2 bis 4 zur Anwendung mit dem Zuſatze, daß der Pfandſchein von dem Schlächter Steuer-Önt- 
gleich nad) der Sand ſichtbar eingeriffen und bon dem Waagebeamten, welcher "ziatung. 
Darauf das Gewicht und die Stunde der Verwiegung bemerkt, vifirt werden muß. 

Ä C. Sleifh- und Bieh-Uebertragungen. 

6. 50. Wer nad) dem Stüdfage fteuert, und ausgefchlachtete Viehſtücke oder Fleiſch⸗Ueber 
Fleiſchtheile an foldhe Schlächter abläßt, welche nach dem Gewichte fteuern, ift ber pfläch te em 
ſolches vor der Verabfolgung anzumelden. Wenn dann die Gewichts-Ermittelung einen melde ver⸗ 
höheren Steuer-Betrag ergibt, als ber Stüdfah beträgt, fo muß das Mehr nachverfteuertißie- feuern. 
werden. | 
Wer nad) Gewicht feuert, und an einen nad Stüdfag fteuernden Schlädter aus— 
geſchlachtete Wiehftüce oder Kleifchtheile in gedachter Art abläßt, muß ſolches ebenfalls 
in vorbemerkter Weife anmelden, und es muß bis zum vollen Stüdfabe, wenn dieſer 
höher als die Gewicht3-Berfteuerung tft, nachgefteuert werden. Vieh⸗Ueber⸗ 

F. 51. Auch Uebertragungen von lebendem Vieh zwiſchen Schlächtern, welchetragungen unt. 
berfepteden fteuern, müffen angemeldet werben und es geht dann die Verſteuerung auf Shan ua 


denjenigen, welcher dafjelbe jchlachtet, nach Maßgabe der Art, wie er gewöhnlich fteuerk,seiev. feuern. 
über. 


| $. 52. Die Anmeldungen zu den, in den borftehenden beiden 6. 6. gedachten ame ung 
Fleifh- und Bieh-Ahlaffungen), müffen bei der Hebeftelle (6. 5. a.) in ben getwöhnlichengermekenen 
Abfertigungsftunden ($. 12) unter Borlegung der betreffenden Schlachtverfteuerungd: WVeträge. 
Bücher gefhehen. Die Hebeftelle bewirkt die erforderliche Ab- und Zufchreibung in den 
Betreffenden beiden Büchern, auf Grund der vorgenommenen Verwiegung unb des da- 

- rüber aufzuftellenden Waageſcheins fogleih nach der Anmeldung, und erhebt die erforber- 

lichen Nachiteuer - Beträge. 

853. Auch Fleifh-Ucherlaffungen unter Schlächtern, bie übereinftimmend nahBleiiänBieb- 
den Stüdfage ober nad dem Gewichle feuern, müffen, zur Aufrechthaltung der Fleiſch- un: Satkan 
beſtands⸗Kontrole angemeldet, unb reſp. an- und abgefchrieben werben. tern, welche 


lahtung zum eigenen Bedarf. a aıren. 


anmeldung b. 
owie der Tageszeit, Säla — 


I © 
54. Wer eine —2 — zum eigenen Bedarf Th bat dies, unter 
ol, in der Mbgrenzung bon zwei bollen, 
3 


S. 
Angabe der Städzahl, und Gattung des zu fehlachtenden Viehes 
innerhalb welcher die Schlachtung ftattfinden 


" 802 


nach der Uhr zu bezeichnenden Stunden, ingleihen des Orte der Sqlachtung, auch 
ob nach dem Gewichte, oder nach dem Stücſahe verſteuert werden ſoll, der betreffenden 
Abfertigungs- ‚Stelle ($. 44) anzumelden. 
Steht fein, 2 Shlahttüc liefernde Vieh, oder das Vieh besjenigen, von dem 
er das zu Alahtenbe Stüd erfauft hat, unter Kontrole (G. 39) fo muß diefe Anzeige 
unter Vorlegung des Verſteuerungs- oder Vieh-Rebifions-Buches, bei der Steuer-Hebe 
ftelle ($. 5. a.) erfolgen. 
„Berteuerung $. 55. Soll die Verfteuerung nad) dem Stückſatze erfolgen, fo ertheilt die Ab⸗ 
Studſahze. fertigungsſtelle, der Anmeldung gemäß, gegen. Erlegung ber Steuer, einen, fogleich voll⸗ 
jtändig ausgefertigten, die Duittung enthaltenden Schlachtſchein 
Verſteuerun Soll die Verſteuerung nach dem Gewichte erfolgen, ſo kommen die Beſtiinmungen 
a. d. Gewichte des F. 48. unter 3 und 4 zur Anwendung. 
Verfahren F. 56. Niemand darf eine ſolche Sclactun nee, ohne vorher den Schlacht 
—— ſchein eingeſehen zu haben, und es muß nach Anhalt def Dejjelben verfahren werden. 
Sobald das Vieh getödtet ift, muß der Schlähter den Schlachtfehein von oben ‘ 
nad) unten bis über die Hälfte einzeiffen. Die eingeriffenen Schlachtſcheine ift ber 
Steuernde verpflichtet, noch ein Jahr lang aufzubewahren und auf Erfordern vorzulegen. 
Die Steuer-Beamten Tönnen der Schlachtung beimohnen, und finden die Beftimm- 
ungen ber $.$. 43. unter 5. und 45. auf das Schlachten zum eigenen Bebarf eben- 
falls Anwendung: 
IV. Behandlung bed zum Verkauf eingehenden Viehes. 

F. 57. Mer Lich zum Verlauf in die Stadt bringt, muß ſolches bei ber Ab⸗ 
fertigungs-Stelle, bei welcher der Eingang erfolgt, anmelden, und ein die Steuer ſichern⸗ 
des Pfand hinterlegen. 

6. 58. Zür den Fall des Verkaufs erfolgt die Rückgabe diefes Pfandes auf Grund 
der Anzeige des Ankäufers bei der Spezial-Hebeftelle ($. 5. a.) und falls deffen Beftand 
unter Konteole fteht, unter Vorlegung des Vich-Rebifionsbuches, in welchem das Stüd 
in Zugang geftellt werden muß. 

6. 59. Wird dag Fa entweder gar nicht, oder nad) außerhalb verfauft, fo er 
folgt die Rüdgabe des Pfandes, fobald das Vieh einer der im 6. 5. b. genannten Ab⸗ 
fertigungäftellen wieder vorgeführt, und unter deren Auffiht aus dem Stabtbeyfrte bin 
ausgetrieben ift. 

In allen Fällen Tann die Rüdgabe des Pfandes nur gegen Wieberaushändigung. 
des Pfandſcheines erfolgen. 

V. Behandlung des durchgehenden Viehes. 

$. 60. 1. Vieh, welches mit dev Beitimmung durchgeführt zu werben, fei es im 
Angefbann oder nicht eingehet, ift bei der Abfertigungsftelle des Einganges anzumelben, 
und die Wiederausfuhr durch Pfandlegung ſicher zu ftellen. 

Der Führer ift berpflichtet, das Vieh innerhalb der im Pfandfcheine beftmmten 
Friſt und auf dem dafelbft 1 angegeichnelen Wege durchzutreiben, und empfängt bei ber 
Thorabfertigungsftelle de Ausgangs, bei welcher er ſich mit Vorführung des —*5— 
Kontrole der Ausfuhr zu melden hat, das Pfand, gegen Rüdgabe bes fan Ar 
zurüd. . 

VI. Behandlung de3 im Angeſpann eingehenhen Zugviehes 
2. Auch derjenige, welcher Ochſen oder Kühe angeſpannt einführt, um fie auf bem- 


7) 


803 


‚felben Wege wieder auszuführen, hat folde Der Thor-Abfertigungsftelle, unter Angabe 
feines Namens, Standes und Mohnorte, fo mie der ungefähren Dauer feined Aufent- 
‚ halts in der Stadt, anzumelden. 

Es muß auf Erfordern die Eteuer durch ein angemefjenes Pfand ficher geftellt, 
und bie. dem Einbringer zu ertheilende Karte, beziehungsmweife der Pfandfchein muß, bei 
Bermeidung der Steuer-Entrihtung oder des Pfand - Verluftes bei dem Wiederausgange 
des Viehes zurüdigegeben werden. Ä 


Bierter Abſchnitt. 
Ein, Durd- und Ausgang, von Mahl- Bad und Fleiſchwaaren. 


I. Eingang, 


6. 61. Bei der Einbringung fteuerpflichtiger Gegenftände" in den Stadtbezirk, iſtVorführung u. 
im Allgemeinen dasjenige zu beachten, was in ben SS. 5. bis 12. vorgefchrieben ift. Teuerung. 
Auch folhe Mahl: Bad» und Fleiſchwaaren, melche Die im äußeren Stadtbezirke woh- 
nenden Gewerbtreibenden in den Stadtbezirt einführen, unterliegen, obſchon ihre Ver: 
fteuerung bereits ftattgehabt haben muß, (6$. 4. und 10.) der Entrihtung der Eingang 
- Steuer nad den allgemeinen Vorſchriften. Nach erfolgter Revifion und Verwiegung, 
deren Refultat in den MWaagefchein eingetragen wird, erlegt der Einbringer, welchen es 
obliegt, die bei der Abfertigung erforderliche Handleiftung nach Anweiſung dev Abfert- 
gungs-Beamten zu verrichten oder verrichten zu laffen, Die Steuer, und ihn die dar⸗ 
über ausgefertigte Quittung; der daran befindlihde Maagefchein wird abgeichnitten und 
bleibt bei der Abfertigungsitelle. 
Steuerpichtige Gegenftände, welche aus der Rhein-Vorftadt nach der inneren Stadt 
gebracht ‚werden, find bei der Thor-Erpedition am Rheinthore anzumelden und zur Ber: 
miegung zu ftelleu. Es kann in Anfehung diefer Gegenftände dev Nachweis der erfolgten 
Beriteuerung verlangt, und falls diefer nicht genügend geführt wird, von denfelben die 
Eimgangs - Steuer erhoben werden. 
$. 62. Für das eingehende, zur Bier- und Branntwvein Fabrikation beftimmtededarhlungb 
Schroot, tritt daſſelbe Verfahren mit der Maßgabe em, daß von Nalzſchroot zur Bier-Branntwein- 
und Efjigfabrifation, die Braumalzfteuer ftatt der Eingangs-Mahlſteuer ($. 25.) und bon Babrifation 
dem Schroote zur Branntwein: Fabrikation eine Steuer erhoben wird, der Waageſchein ke, 
mit ſeinem Antählufe bei der Abfertigungsftelle ($. 5. a.) berbleibt, und auf Grund def- 
ſelben die Eintragung in das Material Conto erfolgt. Behanblungb- 
$. 63. Wird der fteuerfeie Eingang mahl- oder fehlachtfteuerpflichtiger Gegenzutern Arueır 
ftände in Anſpruch genommen, meil bdiefelben aus einer andern, der Mahl- und Schlacht: pflichtigen 
fteuer unterworfenen Stadt fommen, fo muß bei der Einfuhr und Anmeldung der DON end. Gegen 
der Steuerftelle des Verfendungsortes auögeftellte Verſendungsſchein vorgelegt werden. fände. 
864. Ein Anſpruch auf fteuerfreien Eingang folder Gegenftände auf Grundgeganptungt. 
ihrer Emfuhr aus dem Auslande muß, bei ber Einbringung und Anmeldung durd Voraus dem Aus- 
legung der bollftändigen Begettelung, namentlich des bon dem Grenz-Zollumte ertheilten'g. gesenk- 
. Verfendungs » Scheined und der Zoll-Quittung begründet werden. 
Die ſchließliche Abfertigung erfolgt in biefem und in dem vorhergehenden Falle, 
bei der Spezial⸗ —3 
ommen auslaͤndiſche mahl⸗ ober ſchlachtſteuerpflichtige Gegenftände unter Begleit— 
ſchein⸗Kontrole an, fo unterliegen fie der Abfertigung nad) den Vorſchriften der Zoll Ordnung. 


804 


D. Durchgang. un 
enmelbung 6 65. Much die zum Durgange duch ben Siadtbezirk beſtimmter fteuerpflichtigen 
Depontrungp. Gegenftände müffen bei der Eingangs » Ahfertigungsftelle zu biefem Vehufe angemeldet, 

Steuer. bon berfelben vebidirt ımd berivogen, und nad) baarer Deponirung ber Eingangsfteuer 
mit einem Thor » Anmeldefcheine begettelt worden, in welchem Die ehe ng ngöfiele 
und de Iransportfrift, ſowie die einzubaltenden Straßen innerhalb des Stadtbezirks an . 
gegeben find. ' . , w 
Berfhtus, $. 66. Hält die Abfertigungäftelle den Verſchluß der Gegenftände für nothwendig, 
jo iſt fie befugt, auch diefen eintreten zu laffen und wird fie alddann das Erforderliche 
in den Thor» Unmeldefchein vermerken. | 
are Tbung b. d. $. 67. Der Ausgangs-Abfertigungsftelle werden die Gegenftände, und zwar ohne 
gangsſt. 
Aufenthalt, wenn ein ſolcher nicht etwa beſonders angemeldet und in dem Zhor » Un- 
meldeſcheine ausdruͤcklich verftattet ft, zur Ausgangs » Rebifion zugeführt. Wenn fi 
hierbei nichts zu erinnern findet, wird folches beicheinigt, und bie bei der Eingangsitelle 
deponirten Gefälle koͤnnen zurüderftattet werben. 

Mird jedoc ber als erledigt beſcheinigte Thor-Anmeldeſchein nicht bis zum dritten 
Tage nach der Ausftellung an die Eingangs-Abfertigungsftelle geliefert, fo verrechuet biefe 
den deponirten Gefällebetrag. 

Die duch das Nheinthor eingehenden Gegenftände werden, wenn die Ausfuhr aus 
der Rhein-Vorftadt Tandtwärts über die Nheinbrüden erfolgen foll, vom Rheinthore aus 
ben einem Aufjichts - Beamten bis zur Grenze des äußeren Stadtbezirks aus begleitet 
werden. 

Soll die Ausfuhr waſſerwärts erfolgen, fo muß die Einladung in das dazu be 
ftimmte Fahrzeug an einem Punkte der im $. 7. bezeichneten Landungsſtrede wohin 
die Gegenftände durch einen Auffichtsbeamten begleitet werden, fofort geſchehen, und 
bon dem Begleitungsbeamten befcheinigt werden. 

Behandlungd, N. 68. Sind die zur Durchfuhr beſtimmten Gegenftände mit Berfendungs» ober 
mit Anıend Begleitſcheinen berfehen, fo müſſen fie, Falls am Verſendungs-Orte Fein Verſchluß ber- 
Teheinen per, jelben ftattgefunden hat, der Abfertigunge-Stelle Behufs Kontrolirung des Wiederaus— 
fehener Vegen-ganges angemeldet werden. | 
Ränbe. M. Ausgang. 

$. 69. Wenn Gegenftände von welchen die Mahl» und Schlachtſteuer entrichtet 
ift, aus dem Stadtbezirk, nach eimer andern mahl» und ſchlachtſteuerpflichtigen Stadt 
berjendet werden follen, fo müllen biefelben, um dort den fteuerfreien Eingang, ſoweit 
er überhaupt gewährt werden Tann, zu erlangen, der Steuer» Hebeftelle in der Stadt 
($. 5. a.) unter Angabe ber Art und Gattung, ber Menge, ber Zahl ber Frachtſtüce 
und des Beſtimmungs-Orts vorgeführt werden. 

Die Abfertigungs- Stelle fiberzeugt fi) bon der Nichtigkeit dieſer Angabe, ffertigt 
jodann über Die borgeführten Gegenftände einen Verſendungsſchein aus und übergiebt 
denfelben dem Maarenführer, welcher ſich damit an ber betreffenden Ihorerpedition zu. 
melden, und bie zu verfendenden Gegenftände berfelben zur Ausgangs » Befcheinigung. 


zu geftellen bat. 
Sünfter Abſchnitt. 


zum db Kontrolitung der Gewerbetreibenden im äußern Stadtbezirke. 


Gerw.-Räume. G 70. Wer fi im äußeren Stadtbezirke als Bäder oder Schlächter etabliven, 


808 . 


sder überhaupt mit mahl⸗ oder ſchlachtſteuerpflichtigen Gegenftänben einen Handel treiben 
will, ift, er mag nun das Gefchäft erft neu anfangen, oder daffelbe ſchon vorher andermärts 
betrieben haben, verpflichtet, ſolches vorher fchriftlih, oder mündlich in eigener Perſon dem \ 
Haupt Steueramte anzumelden, welches beftimmt, : bet welcher Amtöftelle der Gewerbe* 
treibender fteuern und die fonft erforderliche Abfertigugg erhalten fol. . ö u 
Dieſer Amtsſtelle muß fodaun der Gewerbetreibende eine fehriftliche Anmeldung 
* feiner. Gewerbsraͤume, nad) näher zu ertheilender Vorſchrift übergeben, und iſt dieſe Un- 
meldung für ihn fo lange verbindlich, als folde nicht durch eine anberweite fihriftliche 
Anzeige abgeändert worden. Hierbei gelten für bie Schlächter die: Beftunmungen des 
$. 43. unter 2 bis 4 u * Traukvori⸗ 
$. 71. Ueber den Transport ſteuerpflichtiger Gegenſtände von der Abfertigungs— —— 
ſtelle und reſp. von ber Mühle zu den Gewerbslokalen müſſen die Gewerbetreibenden ji 
duch den erhaltenen Steuerſchein legitimiren, und bem..zur. Kontrole angeordneten Auf— 
ſichts⸗Perfonal auf Erfordern übet ble ſtaktgefundene Verſteuerung oder die ſteuerfreie 
Abſtammung Auskunft gebe. U VBuch· n dager⸗ 
$. 72. Die Gewerbsräume und die darin vorhandenen Vorraͤthe an mahl und” i 
ſchlachtſteuerpfiichtigen Gegenftänden unterliegen. der Aufſicht und Reviſion ber Steur. 
beamten. Die Schlächter ſtehen außerdem noch . unter. Buch-Kontrole, und es finden 
auf ſie die Beſtimmungen des F. 43. unter 6. volle Anwendung. Dieſe Buch⸗Kontrole 
Tann, nad) dem Ermeſſen des Hauptamtes, auch -auf die im äußern Stadtbezirk wohnenden -: 
Bäder, und folhe Perfonen angewendet werden, welche mit mahl⸗ oder jhlachtfteuer — 
- ‚pflichtigen Gegenftänden Handel. treiben. . Diefelben erhalten alsdann ebenfalls ein Re 
‚bifiond- und Verfteuerungsbud, worin der Zu und Abgang an fteuerpflichligen Begen« 
ftänden nachgewiefen wird. -. > >: men . J 
$. 73. Empfängt ein ſolcher Gewerbtreibender, ſteuerpflichtige Gegenftände bon 


— 


außerhalb, ſei es unberſteuert; oder derſteuert, mit Verſendungsſcheinen oder aus dem -- 2 
Stadtbezirke, fo. muß er,. bei der auch fonft erforderfihen Anmeldung, der betreffenden ... 
Abfertigungsftelle fein Steuerbuch mit: borlegen, um den Zugang darm anfchreiben zulaffen. 


5.74. Will ein ſolcher unter Buch-Kontrole ftehender Getverhetreibender, fteuer- 
pflichtige Gegenftände in Mengen,’ welche den fteulerfreien Gewichtsſatz überfteigen, verſen⸗ 
ben, jo muß er fie in dem Steuerbuche unter Angabe des Empfängers abjchreiben, und, 
wenn die Verfendung in den Stadtbezirt, alfo bie Verfteuerung erfölgen foll, für den ’ 
Transport zur Eingangs - Abfertigungsftelle mit einet Verfanfsbefcheinigung verſehen. 
$.75. Auch den Detail - Verkauf muß er täglich ſummariſch abſchreiben. 
| $..26. Die unter Buch⸗Kontrole ftehenden Bäder, find noch bejonders verpflichtet, 
die zum Berhaden beftimmte Ouantität Mehl, fobald dag Eindringen in. bie Badftube 
erfolgt, jedesmal befonders in Abgang zu ftellen. Br on 
> $. 77. Wollen Gemerbtreibende, welche der Buch-Kontrole unterworfen find, ſich 
gegenierhg fteuerpflichtige Gegenftände ablaffen, jo müffen fie gleichzeitig der Abferfigungs: 
ftelte, pi welche der Ablaſſende mit der Steuer: Enttichtung gewieſen ift, ihre Oteuer- 
bücher dtlegen weiche den Ab⸗ und Zugang darin permerft. I 
8.28. Wenn die im. äußeren Stadtbezirke wohnenden Gewerbtreibenden, felbftesiagten u. 
mahlen :Iaffen oder ſchlachten, fo unterliegen. ſolche im Allgemeinen denſelben Worfchriften, — 
welchen Die ⸗Gewerbetreibenden des engeren. Stadtbezirks —— En Vebetbies "nung. 


806 
baben fie bie von ber Abfertigungsftelle auf der Steuerquittung feftgefeßte Transportfrift 
genau, einzuhalten. 
| Seäfter Abfhnitt 
Orrofseftin .„ 6, 79. Defraudation ber Mahl oder —E ziehen die im F. 17. des 
mungen. Befeges vom 30. Mai 1820 feſtgeſetzten Strafen nad) fich. 
| Andere Uebertretungen der in dieſem Regulative enthaltenen Borfchriften, werden 
nach 6. 90 der Steuer-Ordnung vom 8ten Februar 1819 mit einer Ordnungsſtrafe 
bon 1 bis 10 Zhle, geahndet. 
Coln, den 18 Deyember 1852. 
Der Bropinsial-Gteuer-Direltor: 
elmentag. 


Ueberſicht des Inhalte, 


Erfter Cbfhnitt 
Allgemeine Beſtimmungen. 
J. Begrenzung und Oteuerpfligtigte t. 
A. Des Stadt- Bald . . . . 
B. Des äußeren Stadtbezirks 
I. Ubfertigungs-Stellen . . . 
IL Erlaubte Ein- und Ausgänge 
A. Zu Lande. . . 
B, „ RRaffer 
1) Landungsſtrecke 
2) Steuer-Straßen . 
IV. Meldung und Borführurg bei-den Abfertigungsftellen. 
V. Zeit für Eingang und Abfertigung 
VI Allgemeine Kontrole zur Sicherung ber Mapl- und Salat 
fteuer-Entridtung. . 
Zweiter usfgnitt 


Mahliteuer 
I. Aufſicht über bie Mühlen. Ä 
A. Muͤhlen unter befonderer Aufidt . . . . 2... 
B. Mühlen unter allgemeinere Auflidt -. . . .» 2, 
C. Mühlen für andere Zwecke rn 
D. Neu entftehende Mühlen . . 
Il. Form der Steuer-Entridtung . . . . . 
IM. Abfertigung zur Mühle, " 
A. Allgemeine Borfehriften 
Bezettelung des Getreides 
Getreide zu verſhiedenen Steuerfäken 
Zransport zur Mühle 
Frift für den Kdtronapınt bes Vihiguss 
Bezeichnung der S 
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807 


B. Befonbere Borfchriften fie das B fenerpfählige Mahlgut 
Arnmeldung und Vorführun 
Kusferfigung des een * Steuer-Entrichtung 
Vorführung des fertigen Mahlguts .. 
©. Beſondere Vorſchriften für das feuerfreie Mahlgut 
Landgemahl . . 
Getreide und Malz zur Bier- und Boanntwein-Fabrifation 2. 
IV. Pflichten der Müller deren Mühlen unter befonderer Auf. 


fit fteben. 
A. Im Allgemeinn. 
Adtheilung der Mühlen-Räume, . 
Beſchreibung der Mühlenräume,.. . 
Bergleihung des ae mit den Mahlſcheinen. 
Verfahren mit den Mahlſcheinen 
Anzeige vorkommender Befiß- Veränderungen 
B. In Betreff des eigenen Mahlguts— 
C. In Betreff der eigenen Getreide-Beftände 
D. In Betreff des Stein- und StaubmeblE . 
E In Betreff der Vorrätde an Mablgut zum” eigenen Bedarf 
n Betreff der Vorräthe an Mahlgut zum Handel 
G. In Betreff des Muͤhlen⸗Betriebes und deſſen Revifion 
V. pflichten der Müller deren Mühlen unter allgempiner af. 
1198 eben re. 
VI. wirſhlut der a re 
| Dritten Astänitt 
Schlachtſteuer. 
J. Bieh-Rontrole. | 
A. Deren Ausdehnung . 
- B. Derer Ausübuug, über Beſtands ⸗ Vieh der Schlächter. 
Deklaration des Zu und Abgangs. 
. Zugang duch Ankauf oder Erzeugung. 
Zugang durd) Einbringung. 
Abgang durch Schla aung, Verkauf oder Verſendung nach auswarts 
Abgang durch Sterben. | 
Austrieb zur Hütung oder Maft auf längere Zeit. 
Zäglidher Austrieb. 
Veränderungen . . 
C. Deren Ausübung über das Veſtand Vich der hei. 
Biehbeftands-Regiiter. . 
ebifiondVBuh . 
—Deklaration des Zu: und Maange 
I. Gewerbliches Schladten. 
» A. Allgemeine Beftimmunge 
. Anmeldung des Gewer Nirebes 
Anzeige der Gewerbsraume. 


DVD 
25 


a I Eu 


."& 39. 


8 


Deren Zugänglichkeit für die Steuer-Beamten: 
- ShlahtRevifiond- und Verſteuerungs⸗Bücher. Mutti ..$84. 
Vorſchriften in Bezug auf bie Shlahtund . . 2.88. 44. 45. 
RB Deklaration und Verſteuerung. E 
1) Vorfchriften für alle Schlaͤchter. 


» Wahi und Anzeige der Verſteuerungsweiſe | 2. 46. 
Ä 2 Fr des Rechts ber Verſteuerung nach dem Stichate 2... 


Vorſchrifen 
a) für Solachten welche unter Vieh⸗Controle ſtehen. 
Anzeige der Schlachtung. 
Steuer⸗Entrichtung nad) dem Stückſatze. 
Steuer⸗Entrichtung nach dem Gewi 
Verpflichtung zu den erforderlichen Handleiftung Mm. 222. 48 
b) für Schlädhter, welche nicht unter dleh-Eontrole ſtehen. 
Anzeige zur Schlachtung. 
Sicherſtellung der Steuer für das eingebrachte Vi. 
. Verfahren, wenn ‚dag cn einem unter Kontrole ſtehenden 
Gewerbetreibenden erwo 
. Steuer-Entrichtung. . S. 
C. Fleiſch⸗ und Vieh Uebertragungen. 
J Fleiſch⸗ Uebertragungen unter Schlaͤchter, welche verſchieden feuern 
Viehsllebertragungen, welche verfchieden fteuern . . . 
Anmeldung und Erhebung der Nachfteuer-Beträge . S. 52. 
8Fleiſch⸗ und ieh-Uebertrngungen unter. Schlachter ee i uͤberein⸗ 
Ä ſtimmend feuern . ... 
IM. Schlachtung zum eigenen Bedarf. 
| Anmeldung der Schladtung . . S. 
Berfteuerung nad) dem Stüdiabe 
Verfteuerung nad) dem Gewichte : . .. . . . 5. 
Verfahren nad) der Schlachtung . .. G. 56. 
IV. Behandlung des zum Verkauf eingehenden Bien = . .8 . 97—51 
V. Behandlung des durchgehenden Vieh. 
VI. Behandlung des im Angeſpann eingehenden Zus— „Viehes . g. 60. 
Vierter Abſchn 
Ein-, Durch⸗ und Ausgang von Mahl⸗, Bade und Fleiſch-Waaren. 
J Eingang. 
Vorführung und PVerfteuerung. . 
Behandlung des zu Bier und "Bramttwein- Fabrikation eingehenden 


Schrootes . . 
Behandlung der aus einer andren fteuerpflichtigen Stadt kommenden 
Gegenſtaͤnde 2. 63. 
Behandlung der aus dem Auslande kommenden Gegenſtinde .5. . 64. 
I. Durchgang. J 
Anmeldung beim Eingange und  Deponirung D der Sur . ... 0.0 .$ 65. 


Steuer⸗Verſchluß. ei. 66. 


809 


Meldung bei der Ausgangäfile - . . 2 2 2. 867. 

Behand ng, der mit —— oder Begleitſchemen verſehenen 
Gegenſtaͤnd een. 68 
1 Ausgang . . : 0.0.69. 


günfter Abfchnitt. 
Kontrolirung der Gewerbetreibenden im äußern Stadt— ⸗Bezirke. 


Anmeldung des Betriebes und Gewerbsräume .. ... 4 70. 

Transport-Rontrole .. . . ... 8 . 71. 

Buch⸗ und Rager-Rontrole . . .. 88. 72772. 

Schlachten und Mahlen für eigene Rechnung ... . Te. 
SeGb ſter fg 

Strafbeftimmungen . . tn en. 78. 


Nr. 1748.) Die Publikation firafrechtlicher Urt heils Anegige betr. 
8 


zuge 
aus den Urtheilen des Königlichen Aſſiſenhofes zu Elberfeld, wodurch auf uUnterſagung der 
bärgerligen Ehrenrechte auf Zeit etkannt w worden iſt. 
—— GETS ST — — 
Jeitdaner, 
Der: Berurtheilten auf wehhel 
Datum | die Ans, |Dauer ber 
. übung der Gefängniß 
| des Dünger, firafe und 
Geburtsort. | Wohnort. | Gewerbe, | - lichen | fonftige 
Urtheils. Ehren⸗ Bemer⸗ 
rechte un⸗kungen. 
terſagt iſt. 








Namen. 


J Laufende Nr. 
| Alter, Jahre. 




















1/Stöder, genannt 16 Herringbaufen Ronsporf. Weber» | 19. Juli auf 1Jahr.) 1 Jahr. 


Wolzenburg, im Fürſtenthum lehrling 1852. 
Earl Friedrich : Walde 
Chriftian, 
2 Cprifimann, 25| Dinthardt im |Solingen. Schreiner⸗ 19. zu aufl Jahr. 1 Jahr. 
Philipp, a | ©efelle. | 185 | 
3} Niemeyer, 130) Ehringhaufen Elberfeld. Zage- : 20. Juli aufs | 1 Jahr. 
Heinrich, löhner. | 1832. | Jahre. | 





Für die Nichtigkeit dieſer Auszüge, ertheilt dem öffentlichen Miniſterio, unter Beſchei⸗ 
nigung der Rechtskraft. Elberfeld, deu 23. Dftober 1852. 
Der Landgerichts⸗Sekretair: Adrion. 





J Siherbeits. Polizei 
(Rr. 1749.) Diebſtahl zu Oberbilt bei Düffeld Ä 
In der Naht vom 8. anf den 9. d. . find ans einer zu Dberbil an der Kölner 
Chauſſee gelegenen Wohnung mittel Einbruds und Cinfteigens nachfolgende Gegenſtände 


5) 


Ä . 810 
entwendet worden: 1) ein dunkelgrün⸗vbibertuchener, amgemendeter Ueberroch. Derſelbe war 
mit Orleauns gefüttert, an den Seiten, nit Platientaſchen verſchan und Base zwei Reihen 
hörnerne Knöpfe, in einer der Taſchen befand fih ein rothes, geblämtes Tafchentuh; 2) ein 
grüntuchener Ueberrock, von gewöhnlihem Yagon, er hatte zwei Reihen gewirkter Auöpfe, 
und waren bie Tafchen, in denen ſich ein Gebetbuch befand, unter den Schlenpen angebrach 
3) ein dunkelgrüner Ueberrod, derielbe war ‚hinten zu im Rüden und ben: Aermein meiß, 
fonft mit Orleans gefüttert in den Taſchen befannen fich ein noth feinenes, ſchwarz geflreiftes 
Taſchentuch und ein Gebetbuch; 4) ein ſchwarzes Haletuh von Dileaus ohne befonveres 
Zeihen; 53 ein Paar Herin Stiefel, die Sohlen mit Schraubenägeln verfehen, fon geflidt. 
Der Fuß ungefähr 13 Zoll groß; 6) ein brauntuchener Palctot, rund wa mit Litenband 
befegt, mis ſchwarzem Sammtkragen und hinten mit einer kameelhaaren Schnur veriehen; 
7) eine ſchwarz ſeidene Weſte vorn offen, mit einer Reihe Knöpfe und am einer Seite 
etwas befhäbigt; 8) ein blau feinener Ehwal mit weißen Streifen; 9) ein Paar Halb- 
fitefel unten mit halben Sohlen gelests; 10). ein noch nicht fertiges Frauenhemd von Feftel; 
11) eine Frauenhaube von Neſſel mit einer ſchmalen Spitze verfehen; 12) zwei Heine 
Ihwarzwalder Wanduhren, beide hatten meifingnen Ketten und die Emaille » Zifferblätter 
waren mit Meffing eingefaßt ; 13) ein dunkelgrauer Wegenfhirm und ein etwas hellerer 
beögleichen; 14) ein Vorhemd von Neftel mit Kragen ; 14) eine Koupe mit ſchwarzem 
Horn eingefaßt. Ich erfuche Jeden, der über die Diebe oder den Verbleib ver geflohlenen 
Gegenſtände Audkunft zu ertheilen , fich bei mir oder der nächften Polizeibehörde zu 
melden. KDüffelvorf, ven 17. Dezember 1852. Der Ober Prokurator: v. Köſteritz. 


(Ne. 1750.) Diebflahl zu Merbingen. 

Um 20. v. M. ift aus einem zu Uerdingen gelegenen Wohnhauſe eine etwa %, Fuß 
Iauge, goldene Uhrkette, im Werthe von 7 bis 8 Thl. entwendet worden. An ber Kette vom 
der eine Muſchel Durch einen Drud etwas beſchädigt war, hing durch zwei Eleine Kettcheg 
damit verbunden, ein Schlüäffel und diefelbe war befchaffen, daß fie mittelft eines Häckchens 
im Knopfloche befefligt werden konnte. 

Ich erfuche Jeden, ver über ven DiebRover deu Verbleib des geftohlenen Gegenftandes 
Auskunft zu ertheilen vermag, ſich bei mir oder der nächften Polizeibehörde zu melden, 

Düffelvorf ven 14. Dezember 1852. Der Ober» Prokurator: v. Köflerig. 


Nr. 1751) Diebfiahl zu Fürth. 
| Am 10. d. M. Vormittags find aus einem zu Fürth gelegenen Wohnhauſe folgende 
Gegenflände entwendet worden: 1) ein noch wenig getragene dunkelgrauer Ueberrock, von 
feinem Tuche, mit glatt und bunt gewirkten feivenen Knöpfen, mit baumwollenem Senat 
in den Aermelu aber mit weißem Zuttermeffel gefüttert. Er ift Eenntlih an feiner —— ch 
verlängerten Taille. 2) zwei ganz neue halbwollene bunte Frauenhalstücher; 3) zwei Ellen 
nenes feines weißes Leinentnd. 
Ich erſuche Zeven, der über ven Dieb over ven Verbleib der geſtohlenen Begenflände 
Auskunft zu ertheilen vermag, fih bei mir oder der nächſten Polizeibehörde zu melden. 
Düffelvorf, ven 14. Dezember 1852, ‚Der Ober Profurator: v. Köfterig. 
pp 7 


Mebigirt im Barcan ber Mönigl. Regierung, — Düffeldevf, Buchtruderei vyn Hermann Voß. 


Amtshlatt 


Regierung zu Düſſeldorf. 


Mr. 75. Düfſeldorf, Freitag den 31: Dezenber 1852, 


(Nr. 1752.) Geſetzſammkung, ATted Stück. . 

Das zu Berlin am 23. Dezemier 1852 ausgegebene Arte Stück der Geſetzſammlung 
enthält unter: - - 

Nr. 3675. Statut des Riehl⸗Worringer Deichverbandes. Vom 29. November 1852. 


(Mr. 1753.) Die Schulentlaſſungs⸗Zeugniſſe für Eanbidaten des Baufachs Betr. 

Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 26. Dftober d. 3. wird hierburd 
zur öffentlihen Kenntuiß gebracht, daß die zur Zeit mit vem Marien, Öymnafium zu Pofen 
verbundene Reale Abtheilung als zur Ertheilung annehmbarer Entlaffunge-Zeugnifie für die 
Candidaten des Baufachs befähigt anerkannt if. 

Die ausgeftellten Entlaffjungs- Zeugniffe diefer Anflalt werden demnach, wenn durch 
dieſe Zeugniffe nachgewieſen wird, daß der Entlaffene die Eurfe der Gecunda und Prima 
vorfohriftemäßig vollendet und die Abgangspräfung beflanden hat, von ver Königlichen 
technifchen Bau, Deputation und dem Directorium ver Königliden Bau⸗Akademie ebenfalls 
als genügend angenommen werben. 

Berlin ven 7. Dezember 1852. 
Der Minifter für Handel, Ge Der Minifter ver Geiſtlichen, Unterrichtes 
werbe und öffentlihe Arbeiten. und MebizinalsUingelegenheiten. 
(ge3.) von der Heydt. — (ge) von Raumer. 


(Ar. 1754.) Die Bereinigung ber beiden Königlichen oberften Gerichtshoͤfe betr. 

Dur) das Gejeg vom 17. März 1852 (Gef. Samml. ©. 73) if die Vereinigung 
des Ober⸗Tribunals und des Rheiniſchen Revifions, und Kaffationshofes zu Einem oberfien 
Gerichtshofe für Die ganze Monarchie angeoronet worden. 

Auf Orund des $. 12 dieſes Geſetzes, welcher den Juſtiz-⸗Miniſter mit deſſen Aus 
rung beauftragt, wirb der Zeitpunkt, von welchem ab dafjelbe in Wirkſamkeit tritt, auf den 
1. Januar 1853 hierdurch feflgefegt, fo Daß das Ober-Tribunal von dieſem Zeitpunkte ab 
den oberfien Gerichtshof für die ganze Monarchie bildet. 

Berlin den 20. Dezember 1852. 
Der Juſtiz ⸗Miniſter. 
(gez.) Simons, 








812 | 


Verordnungen und Bekanntmachungen der Koͤnial. Regierung. 

(Nr. 1755.) Die Vereinigung der Kalenders Verwaltung mit dem Königl. ſtatiſtiſchen Buͤreau sn 
Berlin betr. I. S. III, Nr. 11242. 

Des Könige Majeftät haben mittelft Allerhöchſter Ordre vom 11. Dftober d, 3, die 
Vereinigung der KalenversBerwaltung mit dem flatiftifhen Büreau zu genehmigen geruht 
und wird diefe Vereinigung vom 1. Januar k. 3. ab eintreten. } 

Wenn hiernach nun auch Die Kalender⸗Verwaltung, welche bisher vom’ Königl. Finanz 
Minifterium reffortirte, von dem genannten Seitpunkte ab auf das Reſſort des Königl. Dii- 
niftertt des Innern übergeht, fo wird doch hinfihtlih des Befdhäftsganges bei diefer Ver⸗ 
waltung dadurch vorläufig nichts geändert, und namentlich Hat fi das betheiligte Publikum 
nad wie vor Direct an diefe Verwaltung in allen das Kalenverweien betreffenden Angeles 
genbeiten, und zwar unter der bisher üblichen Bezelhnung „KalenderDeputation” zu wen 
ven. Düffelvorf ven 29. Dezember 1852. 


Nr. 1756.) Die Abhaltung einer Haus⸗Gollecte zum Neubau der Fatholtichen Kirche zu Lennep betr. 
( ö Die Pohaltung since 9 au tholiſch ep 


Die Bevölkernng der katholiſchen Gemeinde zu Lennep hat ſo bedentend zugenommen, 
daß die Räume der alten Kirche zur Aufnahme derſelben an den Sonntagen nicht mehr aus⸗ 
reichen und eine große Anzahl Gemeindemitglieder dem Gottesdienſte außerhalb der Kirche 
beizuwohnen genöthigt find. Dieſem, in feinen Einwirkungen auf das religiöſe Leben fo nach⸗ 
theiligen Uebelſtande abzuhelfen, iſt der Neubau einer Kirche beſchloſſen worden. Da ſich 
jedoch der Koftenanfchlag auf eirca 16000 Thlr. beläuft, wovon die ſehr arme Gemeinde 
bei Aufbietung aller ihrer Kräfte höchſtens 4000 Thlr. aufzubringen im Stande if, fo Bat 
der Herr Oberpräſident ver Rheinprovinz, um das Unternehmen ber Gemeinde zu förvern, 
eine durch Deputirte abzuhaltende Fatholifhe Haus, Eollecte in den Regierungs, Bezirken 
Doffelvorf und Aachen zum Beflen ves Neubaues ver Fatholifchen Kirche zu Lennep unter 
dem 17. v. M. bewilligt. Indem wir dies zur Öffentlichen Kenntniß bringen, bemerken wir, 
dag vas Einfammlen der milden Beiträge im biefleitigen NRegierungs» Bezirke in dem Zeit 
raume vom 17. Januar bis Ende Mat 8. 3. flattfinden wird und daß die mit Legiti, 
mationen Seitens des Königl. Landrathsamtes zu Lennep verfehenen Deputirten gehalten 
find, fid) genau nach ven, über das Collectiren befiehenden Vorſchriftin zu richten und nament⸗ 
ich fih vor dem Anfang der Collecte und nach Beendigung derſelben jedesmal bei der betrefs 
fenden Ortsbehörde zu melden. Wo die Deputirten bis Ende Mat noch nicht gefammelt 
haben, itt die Collecte von den Bürgermeiſtern in gewöhnlicher Weife abzuhalten. Die Herren 
Ranpräthe wollen die Ertrags⸗Nachweiſe bie zum 20. Juni E. %. an uns einreichen. Im 
Mebrigen empfehlen wir viefe Gollerte dem Wohlthätigkeitsfinne der Einwohner unferes 
Berwaltungebezirks, | 2* 

Düffeldorf den 22. Dezember 1852. 


(Nr. 1757.) Die ZruppenBerpflegung im Sanuar 1853 beir. I. S. IV. Nr. 6664. 

Unter Bezugnahme auf vie Bekanntmachung vom 27. 9. M. (Amtsblatt Städ 70), 
die Verpflegung der Zruppen betreffend,bringen wir hierdurch zur Öffentlihen Kunde, daß 
die in unferm Verwaltungsbezirke Ratlonirten Truppen an erxtraorbinatrem Zuſchuſſe zur 
Befhaffung ver Keinen Wietualien, Portion 5 Pf, und der großen Portion 1 Gar. 6 Pf. 
für den Monat Januar 1853 erhalten. | 

Düffelvorf den 24. Dezember 1852. 


tr. 1758) Nahmweifung 
der Schenkungen und Vermächtniſſe für Kirchen, und Schulzwede für Armen und Wohl 
thättgfeite.Unftalten während des III. Quartals 1852. 











. Sgenfung 
Kreis. oder Un Betrag. Zwed. 
Vermägtniß. Rste, Egı.Pr. 

Düffelvorf|Des zu Homberg vers|pie evangeliſche Pfarr⸗ infen zur Anſchaffung von 
ſtorbenen W. Kne⸗ſſchule en ein —E und —2— 
vels Gefhent von .... | 200. materialien. 

do. Der zu Düſſeldorfſdas Waiſenhaus ver — 
verſtorbenen Conſiſto⸗ evangel. Gemeinde hier 
rialräthin Hartmann ſelbſt ein Vermächtniß 
VON .. .400 

Lennep Des Joh. Arnold |vielutherifche Gemeinde Zur Tilgung der Armen, 
Halbach zu Ronsdorfſzu Ronsdorf ein Ges ſchuld. 

ſchenk von .....100 

Duisburg Eines Ungenannten die Armen ver vange, Die Zinfen zur jährlichen 

liſchen Gemeinde daſelbſt Vertheilung an die Armen. 
ein Geſchenk von .. | 150 
Duisburg |Der zu Borbed ver⸗ſdie Vikarie St. Antonti Behufs Meffenfliftungen. 


Morbenen Maria jabbatis bei ver Kirche 
Franziska Brudck⸗ddaſelbſt ein Kapital von] 1100 —— 
manne 
Eleve Der Eheleute Rent-|1. die katholiſche Pfarr- Zur Vermehrung des Kir, 
ner Mathias Peters) Hehe zu Goch .360 — — qhenfonds. 
und Anna Eathar.|ll.on das Wilhelm An, Zur Stiftung zweier An, 
Brons zu Goch ton Hospital zu Goch/ 250 — — niverſarien. 
an Geſchenken . . . 1000) * Zum Beſten des Hospi⸗ 
Gelvern |Des zu Straelen ver⸗ſdie katholiſche Kirche zu tale. 
Morbenen Rüdger |Herongenein®ermägt: Behufs Stiftung eines 
Ripkens niß von ......| 75 —— Anniverſarii. 
do. Des zu Mormter verja. die kath. Kirche zu Zinſen für die beiden Altes 
ſtorbenen Uders, Kanten einLegat von] 100 ——[fien Rapläne an der Kirche 
manns Everharb Ib. die kath. Armen ver ı zu Kanten. 
@orris Gemeinde Mörmter| Zur Vertheilung der Zin- 
ein Legat von. . . | 100 — — fen an die betreffenden Ars 
men durch die beiden älte- 
fen Kapläne, 








Kempen |Des zu Maſtricht ver, |0as ‚Armen, Herar ber i 
forbenen MMentnerslevangel. Gemeinde zu | 
et. Heine. Everhard|Waldniel eine Shen» | 

jollender tung von 100 Rhl. berg.| 7627| 8 


812 


Verordnungen und Belanntmarhungen der Könial, Regierung. 

(Nr. 1755.) Die Vereinigung der Kalenders Berwaltung mit dem Königl. ſtatiſtiſchen Buͤreau zu 
Berlin betr. I. S. III, Nr. 11242. 

Des Könige Majeftät haben mittelft Allerhöchfter Ordre vom 11. Dftober d. 3. die 
Vereinigung der KalendersBerwaltung mit dem flatiftifhen Büreau zu genehmigen geruht 
und wird diefe Bereinigung vom. 1. Januar k. 3. ab eintreten. va 

Wenn hiernach nun auch Die Kalender⸗Verwaltung, welche bisher vom Königl. Finanz⸗ 
Miniſterium reſſortirte, von dem genannten Zeitpunkte ab auf das Reſſort, des Königl. Dii- 
niftertt des Innern übergeht, fo wird doch hinfihtli des Geſchäftsganges bei dieſer Ber, 
waltung dadurch vorläufig nichts geändert, und namentlich hat fih das betheiligte Publikum 
nad wie vor direct an diefe Verwaltung in allen das Kalenverweien betreffenden Angeles 
genbeiten, und zwar unter der bisher üblichen Bezeichnung, Kalender⸗Deputation“ zu wens 
ven. Düffelvorf den 29. Dezember 1852. 


Nr. 1756.) Die Abhaltung einer Haus⸗Gollecte zum Neubau der katholiſchen Kirche au Lennep beir. 
( Pig qho uung einer & zu holiſch N ep 


Die Bevölfernng der katholiſchen Gemeinde zu Lennep hat fo beventend zugenommen, 
dag die Räume ver alten Kirche zur Aufnahme verfelben an den Sonntagen nicht mehr aus 
reichen und eine große Anzahl Bemeinvdemitglievder dem Gottesvienfle außerhalb der Kirche 
beizumohnen gendthigt find. Diefem, in feinen Einwirtungen auf das religiöfe Leben fo nach⸗ 
theiligen Uebelſtande abzuhelfen, ift der Neubau einer Kirche befchloffen worden. Da ſich 
jedoch der Koftenanfchlag auf circa 16000 Thlr. beläuft, wovon die fehr arme Gemeinde 
bei Aufbietung aller ihrer Kräfte höchſtens A000 Thlr. aufzubringen im Stande if, fo Bat 
der Herr Öberpräfivent ver Rheinprovinz, um das Unternehmen der Gemeinde zu fördern, 
eine durch Deputirte abzuhaltende Fatholifhe Haus⸗Collecte in den Regierungs Bezirken 
Doffelvorf und Aachen zum Beften des Neubaues ver katholiſchen Kirche zu Lennep unter 
dem 17. v. M. bewilligt. Indem wir dies zur Öffentlihen Kenntniß bringen, bemerken wir, 
dag Tas Einſammlen der milden Beiträge im vieffeitigen Negierunge» Bezirke in dem Zeit 
raume vom 17. Januar bis Ende Mat E. 3. flattfinden wird und daß vie mit Legitis 
mationen Seitens des Königl. Landrathsamtes zu Lennep verfehenen Depntirten gehalten 
find, fi genau nad ven, über das Collectiren beflehenven Vorſchriftin zu richten und nament- 
ih fih vor dem Anfang der Eollecte und nach Beendigung derfelben jedesmal bei der betrefs 
fenden Ortsbehörde zu melden. Wo vie Deputirten bis Ende Mat noch nicht gefammelt 
haben, iſt die Collecte von den Bürgermeiſtern in gewöhnlicher Weiſe abzuhalten. Die Herren 
Ranvräthe wollen die Ertrags⸗Nachweiſe bis zum 20. Juni 8. 3. an uns einreichen. Im 
Vebrigen empfehlen wir dieſe Collecte dem Wohlthätigkeitsfinne der Einwohner unferes 
Verwaltnungsbezirks. | 8 

Duͤſſeldorf ven 22. Dezember 1852. 


(Nr. 1757.) Die Truppen Verpflegung im Januar 1853 beir. I. S. IV. Nr. 6664. 

Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 27. v. M. (Amtsblatt Städ 70), 
bie Verpflegung der Truppen betrehend bringen wir hierdurch zur Öffentlihen Kunde, daß 
die in unferm Verwaltungsbezirke flationirten Truppen an ertraorbinairem Zuſchuſſe zur 
Befchaffung der Keinen Victualien, Portion 5 Pf. und des großen Portion 1 Gar. 6 Pf. 
für den Monat Januar 1853 erhalten. | 

Düffelvorf den 24. Dezember 1852. 


813 


Er. 1758.) Nahmweifung 
der Schenkungen und Vermägtniffe für Kirchen- und Schulzwede für Armen and Wohl 
thaͤtigkeits⸗Anſtalten während des III. Quartals 1852. 

Spenfung 
Kreis. | An Betrag. 
Vermaͤchtniß. Ripte. Gor$t. 


Zweck. 














Duſſeldorf Des zu Homberg ver⸗die evangeliſche Pfarr⸗ Zinſen zur Anſchaffung von 
ſtorbenen W. Kne⸗ſſchule zu Homberg ein Schulbůchern und Schreibs 
vels Geſchenk von .... | 200, —— Imaterialien. 

do. |Der zu Düffelvorfivas Waiſenhaus ver _ 
verſtorbenen Eonfiftos|evangel. Gemeinde hiers 
rialräthin Hartmann|felbft ein Vermächtniß 


von ernennen | 4001-1 " 
Lennep |Des Joh. Arnold die lutheriſche Gemeinde Zur Tilgung der Armen, 
Halbach zuRonsporflzu Ronsporf ein Ges ſchuld. 
ſchenk von .....| 100 — 

Duisburg [Eines Ungenannten ſdie Armen der evange⸗ Die Zinfen zur jährlichen 
liſchen Gemeinde daſelbſt Vertheilung an die Armen. 
ein Gefent von .. | 150 —|— 

Duisburg |Der zu Borbeck ver⸗ die Vikarie St. Antonti Behufs Meffenftiftungen. 


Morbenen Maria jabbatis bei ver Kirche 
Franziska Bruck⸗ daſelbſt ein Kapital von] 1100) — — 
manns 








Cleve Der Eheleute Rent-|I. die katholiſche Pfarr- Zur Vermehrung des Kits 
ner Mathias Peters) Kirche zu Goch .. | 350— —Idenfonds, 
und Anna Cathar. Il. an das Wilhelm Ans Zur Stiftung zweier Ans 
Brons zu God ton Hospital zu Goch 250) — — Iniverfarien, 
an Geſchenken ... . 1000— — Zum Beften des Hospi⸗ 
Geldern |Des zu Straelen vers |pie katholiſche Kirche zu tale. 
Morbenen Rüdger Herongen ein Vermächt⸗ — Stiftung eines 
Ripkens niß von.... 758 — — Anniverſarii. 
do. Des zu Mörmter ver⸗ a. die kath. Kirche zu Zinſen für die beiden älte⸗ 
ſtorbenen Ackers⸗ Kanten ein Legat von] 100 — — ſien Kapläne an der Kirche 
manns Everhard |b. die kath. Armen der | zu Kanten. 
Gorris Gemeinde Mörmter Zur Verteilung der Zin« 
ein Zegat von. . . | 100 —|—Ifen an die betreffenden Urs 
| men durch die beiden älte- 
| Ren Kapläne. 


Kempen |DeszuMaftriht ver⸗ das Armen, Aerar der i 
ſtorbenen Rentnerslevangel. Gemeinde zu N 
1er Heinr. Everhard Waldniel eine Schen⸗ | 

ollender kung von 100 Rhl. berg.| 76.27 








[e 


‚814 


Kreis. oder 


entung 
Vermaͤchtniß. | 











- Erefeld Von einem Unze, ſoie Fathol, Kirche zu —* 

nannten Traar ein Gefchent von 55 — — Anniverſarii für die za 
Rath verftorbene Ehefrau 
Anna Gert, Kleutges. 
38 13/10/ Zur Beftreitung ver Kir 
! henbepürfnifie. 


1) Zinfen von 500 Rtple. 
zu Y, für Kinder die zur hei⸗ 






do. |Des zu Rath verſtor⸗ſdesgl. wie vor 
benen Aderers Frdr. 
Moerfen 

Neuß Der Rentnerin Ww.|die Kapelle zu Stürzel, ; 
Peter Schulgen Ane|berg ein: Kapital von | 
na Marg. Richrath 1500 Rth. | figen Communion gehen; 

zu Stürzelberg und ein do. Ges | Y, für Schulutenfilien. 
ſent .. 100 » | 600 —1—12) Zinfen von 100 Rthlr. 
















zur Verbeſſerung des Kür 
ftergehalts. 
do. Derfelben an die genannte Kapelle Zinfen zur Verwendung 
eine Schenlung von | 822)—|—Izu den Cultuskoſten. 
do. Derfelben wie vor eine Schenkung Behufs Befoldung eines 
mehrerer Kapitalien u. an der ged. Kapelle anzu⸗ 
ausſtehenden Forderun⸗ ſtellenden Geiſilichen. 
gen zum Betrage von. 3037 20 — Behufs Stiftung einer 
do. Des Rentners Anton die Kapelle zu Stürzels wöchentlichen Segensmeſ⸗ 
Baaden zu Hedhoffjberg eine Schenkung von fe, und zur Verbeſſerung 
und deffen Kindern u. | Kapitalien zum Betrage des dortigenBifarienfonde. 
Schwiegerföhnen. [von «+... . [1600 -— 


Däffelvorf den 20. Dezember 1852. 


(Mr. 1759.) Das unbefugtn Collectiren betr. I. S. V. Rr. 5105. 

Es find in Tegterer Zeit mehrfach Anzeigen an uns gelangt, daß Perfonen ohne irgend 
welche geſetzliche Autorität und au „egltimatlon zu verſchiedenen Zweden collectirt haben; 
es veranlaßt uns bies anf das. Straffällige des unbefugten Eollectirens mit vem Bemerken 
aufmerffam zu machen, daß nad unferer Umteblatts, Verordnung vom 31. Januar 1828 
(Städ 9) deren ſtrenge Hanvhabung wir unferen Behörden zur Pflicht machen, nicht nur 
derartige nicht gehörig legitimirte Collectanten, fondern auch Diejenigen, weiche benfelben 
einen Beitrag geben, in eine Polizeifirafe von 3 bie 5 Thir. refp. 10 Sgr. bis 3 Thlr. 
verfallen. Düffeloorf den 28. Dezember 1852. 


(Nr. 1760.) _ Die Ernennung eines kommiſſariſchen Beigeordneten zu Garzweiler beir.1. 8.11. Nr. 14610. 
In Stelle des ausgefchievenen bieperigen Beigeoruneten Cor iſt dem feitherigen 
Semeindeverordneten Peter Wilhelm somit zu Garzweiler die Verwaltung ver Bi 
orbnetenftelle zu Garzweiler einftweilen kommiſſariſch a ein Jahr übertragen worden. 
Düffelvorf den 27. Dezember 1852. . 


815 


. ie Ein des Edauffeeneld-Tarifse auf der Communal⸗Chauſſee von Velbert über 
CO. 1761.) —— ——— zur ee —— — Gemeinde⸗Chauſſee betr. 
‚il, 1 


Nachdem nunmehr ver Ausban ver Communal⸗Chaufſee von Belbert über Heiligenhaus 
ur Ratingen Wülfrather Gemeinde» Ehanffee auch in ver Richtung von Heiligenhaus über 
Dofermählebie Zur Straße vollendet ift, wird auf diefer Strede vom 15. Januar k. J. ab, 
der Chauſſeegeld⸗Tarif vom 29. Februar 1840 mit allen Strafbefimmungen eingeführt und 
das Wegegeld bei der Hebeflele Zur Straße für eine halbe Meile erhoben. 

Vorftehenves bringen wir mit Bezugnahme auf unfere Befanntmadhung vom 10. Okto⸗ 
ber c. (Amtsblatt Nr. 60) hierdurch zur Öffentlichen Kenntniß. 

Düffeloorf den 23. Dezember 1852. 





Berordnungen und Bekanntmachungen anderer Behörden, 
(Rr. 1762.) Die zu befegende Briefbotenftelle zwifchen Barmen und Wupperfeld beir. 

Der tägliche viermalige Botengang zwifchen Barmen und Wupperfeld, für defien Bes 
forgung eine Löhnung von 100 Rthlr, jährlid gewährt wird, if zum 1. Januar 1853 an⸗ 
derweitig zu vergeben. 

Dualifizirte, verforgungsbereshtigte Milltair-Invaliven , welde zur Uebernahme viefes 
Poftens bereit find und eine Kaution von 50 Rıplr. in Staatöpapieren zu flellen vermögen, 
werden aufgefordert, fih binnen 8 Tagen unter Einreichung ihrer Papiere bei mir oder 
bei dem Poftamte in Barmen zu melden. | 

Düffelvorf ven 24. Dezember 1852. Der Ober⸗Poſt⸗Director: Friiederich. 


(Nr. 1763.) Die gewerbmäßigen Vertreter ber Parteien, ſogenannten Winkelconſulenten, bei ben 
rheinifchen Friedens» und Handelsgerichten betr. 

Da nad den gemadıten Erfahrangen , tie deu Rheiniſchen Handelds und Friedensge, 
richten zu Gebote ſiehenden indirekten Mittel nicht ausreihen, um den fchäplichen Einfab 
zu befeitigen , welchen bie bei ihnen gewerbmäßig ald Vertreter der Parteien auftretenden 
Perfonen, die fo genannten Winkellonfulenten, namentlich auch bei vem Eatſtehen von Pros 
zeffen, bei der Vollſtreckung ver Urtheile, bei Einfprüchen gegen Exekutionen, bei vem Be⸗ 
treiben der Subhaftationen u. ſ. w. ausüben, iſt es unerläglich, die direkten Mittel in An, 
wendung zu bringen, welche die beſtehende Gefeßgebung in den 66. 49. 71. und 177. der 
allgemeinen Gewerbeorpnung vom 17. Jannar 1845 an pie Hand gibt. 

Der $. 49 der Gewerbeordnung beflimmt, daß denjenigen, welche aus ver Uebernahme 
von Uufträgen, namentlih aus ver Abfaffung fehriftlicher Auffäge für Antere ein Gewerbe 


machen, ber Gewerbebetrieb erfi dann zu geftatten fei, menn fich vie Behörden von ihrer 


Unbefcheltenheit und Zuverläffigkeit überzeugt haben. 

Die Uebernahme des Auftrages, für Andere bei Gericht aufzutreten, um in fohriftlichem 
oder mündlichem Vortrage deren Rechte zur Geltung zu bringen, ift bei der allgemeinen 
Fafſung des $. 49 von der Beflimmung veffelben nit ausgefchloffen, vorbehaltlich ſelbſt⸗ 
redend der in Anfehung ter Rechtsanwalte und Advokaten geltenden befondern Vorſchriften. 
Es verfallen daher diejenigen, welche, ohne die Konzefſion zur Uebernahme von Auf: 


trägen für Andere erhalten zu haben, gewerbmäßig ald Vertreter ter Parteien aufs 


treten, der Strafbeflimmung des 5. 177. der Gewerbeordnung, 
Hieraus folgt jedoch nicht umgekehrt, daß diejenigen, welde jene Konzeſſion erhal 
ten haben, dadurch das Recht erlangt haben, als gewerbmäßige Vertreter der Parteien 


im 


816 


zugelaffen zu werden. Es Tiegt vielmehr im Sinne der Rheiniſchen Gefepgebung, welche 
bei den Handels, und Friedensgerichten offizielle Vertreter ver Parteien nicht kennt, daß 
das zur Einfachheit, Raſchheit und Wohlfeilheit des Verfahrens wefentlih beitragende 
perfönliche Erfcheinen der Parteien möglihft beförvert werde. Inſoweit dies Befeg dem 
Richter die Mittel an die Hand gibt, hierauf, namentlid durch Anorbnung des perfönligen 
Erfheinens der Parteien hinzumirken, würde der Anwendung biefer Mittel eine in Gemäß 
heit des F. 49 ver Gewerbeorpnung ertheilte Konzeffion in keiner Weife entgegen ſtehen. 
Wenn der g. 49 der Gewerbeoronung in dem vorſiehend näher bezeichneten Sinne auf Die 
gewerbmäßigen Vertreter der Parteien anwendbar ifl, fo find die Handelsgerichte und Frie⸗ 
densgerichte fo befugt, als verpflichtet, foldhe gewerbmäßige Vertreter, welche fih nicht im 
Beſitze einer Konzeffion befiriven, nicht zuzulafien, außerdem iſt es Sache ver Staatsanwalt, 
Haft, durch Einleitung der Strafverfolgung auf Grund des $. 177 der Gewerbeordnung 
dem Geſetze Nachdruck zu verfchaffen. | 

In Fällen, wo unwürdige oder ungeelgnete Perfonen eine Konzeffion erlangt haben 
möchten, bietet der F. 71 der Gew.⸗Ord. Abhülfe dar, nach welchem die ertheilte Konzeſſion 
von der Verwaltungsbehörde zuräüdgenommen werben Tann, wenn die Unrichtigfeit der Nach⸗ 
weife dargethan wird, auf deren Grund folche ertheilt worden, oder, wenn aus Handlungen 
oder Unterlaffungen des Inhabers der Mangel der erforderlichen und bei Ertheilung ber 
Konzeffion vorausgefegten Eigenſchaften klar erhellet. 

Im Auftrage des Herrn Juſtiz-⸗Miniſters Exellenz wird Vorſtehendes hierdurch zur 
öffentlichen Kenntniß gebradt. - 

Köln den 18. Dezember 1852. 


Der Erſte Präfivent. Der General » Prokurator. 
In deffen Dertung der Senats, Präfivent. Nicolovius, 
rezzer. 


(Nr. 1764.) Die zu Cleve vermißte Ehefrau Ringel betr. | 
Am Dienflag den 14. d. M. hat fih die Frau des Schuhmachermeiſters Oswald Ringel 
bierfelöft, geborne Barbara Fülles, aus ihrer Wohnung entfernt und iſt bis jegt nicht 
wieder zurüdgefehrt. Sie iſt zulegt am 15. c. im Thiergarten gefehen worden. 
Intem ih das Signalement berfelben bier beifüge, erfuche ich einen Jeden, ver über 
ven Berbleib verfelben nähere Auskunft zu geben im Stande iſt, mir oder der nächſten Po, 
lizeibehörde die vesfallfigen Mittheilungen davon zukommen laſſen zu wollen. 
| Eleve den 21. Dezember 1852. Der Ober Prokurator: Wever. 
Stionalement 
Alter 61 Jahre, Größe 5 Fuß 3 Zoll; Augen su; Augendbraunen grau; Paare 
FR Stirne gewöhnlich; Mund groß; Nafe dick; Kinn rund; Gefihtsfarbe gefund; 
tatur ank. 
Beſondere Kennzeichen: eine ſtarke Narbe auf ver Bruſt und leidet an Schwachfinn. 
Bei ihrer Entfernung war dieſelbe bekleidet: mit einer weißen Mütze und einem Tuche 
darüber, ſchwarzkattunenem Kleide, hellem kattunenen Mantel und Holzſchuhen. 


817 


(Nr. 1765.) Die Aufforderung unbenannter Bethelligten au Auseinanderſetzungs⸗Gegenſtaͤnden betr. 

Nacfichende Auseinanderfegungd Sachen werden mit Bezug auf 6$. 11 bis 15 des Aus: 
führungs - Befeged vom 7. Juni 1821, 88. 25 bis 27 der- Berorbnung vom 30. uni 1834, 
66. 109 bis 111 des Ablöfungs » Geſetzes vom 2. März 1850, Artifel 15 des Ergänzungd- 
Sejepes vom 2. März 1850 zur Gemeinheits⸗Theilungs⸗Ordnung vom 7. Juni 1821 und $. 
“94 des Gefepes vom 19. Mai 1851 hierdurch bekannt gemacht, und alle noch nicht zugezogenen, 
unmittelbar oder mittelbar Bethetligten Hierdurch aufgefordert, in 6 Wochen entweder bei dem 
Kommiſſar der Sache oder bei und, fpäteftend aber in dem auf Donnerftag den 24. Februar 
1853 ittagd 10 Uhr an unſrer hiefigen Gefcäftsftelle vor dem Herrn Deconomie-Gommif- 
fions- Gehülfen Otto anftehenden Termine fih mit ihren Anfprüchen zu melden, widrigenfalls 
fie die Auseinanderſetzung jelbft im Falle der- Verlegung gegen ſich geiten laſſen müſſen. 





3 


Landraͤthli⸗ Ge | Kommiffar 
genftand | 
der Kreis, Gemeinde der Auseinanderſetzung. | Sakr. 


a 





1 Elberfeld Barmen Ablöfung der dem Fräulein Catharina Dar Gericht3-Affeffor 
garetha Wuppermann, jet dem Karl Theodor Hoffon 
Muppermann junior zuftehenden Erbzing - Erb- zu Eſſen. 
pacht⸗ und Laudemialgefälle von verſchiedenen 
Grundftücken der Steuer⸗Gemeinde Barmen. 


2| do. do. Abldfung der auf dem Grundſtücke Flur IX Derfelbe. 
Nr. 205 baftenden Neallaften. 
3} do. do. Ablöfung der auf den Grundſtücken Parzellen Derfelbe. 


Nr. 70. 77. 78. 117. bis 125 und 127 der 
J. Flur VI haftenden Reallaſten. 
4 do, do. Ablöfung der angeblih zu Gunften der Ge- 
brüder M. J. Kaufmann zu Köln auf ver: 
fohiedenen in: ven Fluren IV. VI. VI. X. XI. 
XIV. uud XXVI. belegenen Grundſtücken * 


Derſelbe. 





tenden Reallaſten, Erbrenten, Gewinnpflicht ꝛc. 
5| do. Elberfeld | Ablöfung der auf den Grundſtücks-⸗Parzellen Nr. Derſelbe. 
1172 und 1173 Flur 11. ruhenden Reallaſten. 
6l&ennep |Rabenorm-| Ablöfung resp. Menteverwandlung der der refor- Derfelbe, 
Ä wald mirten Pfarre zu Rave vorm Walde von Grund⸗ 
ftüden in bortiger Gemeinde zuftehenven Hafer- 
rente, 
Duisburg Werden Ablöfung der auf dem f. g. Hochenpoth's Kot⸗ Derfelbe. 
ten zu Dyfang, in specie auf den Grundſtücken 
Flur J. Nr, 161 bis 169 incl. ruhenden Neal: 
Wi und Feſtſtellung der Figenthums - Verhält- 
niſſe. 
8 do. do. Abloſſung der auf dem Kosſticks⸗Gute uebſt Derſelbe. 
Leimclefs⸗Kotten haftenden Reallaſteu. 


— | nn — — — — - 


818 . 






= . 














Landräthlis Gegenftand m 
J⸗er Kreis, Gemeine. ber Auseinanderfegung. Sale. 


9] Duisburg Buchold Theilung der Bucholbfchen Gemeinheltd-Grunde]H offon zu Ef] 
üden Flur VI. Nr. 1. 2. und 3. 
10Duſſeldorf |Breitfcheiv | Ablöfung ber auf den Gütern Nofen und Derfelbe, 
Stockamp haftenden Reallaften. 
1141 do. do. Abldfung der auf dem Gute „am Pannen⸗ Derſelbe. 
berg” ruhenden Reallaſten. | 
12Elberfeld Elberfeld Ablöſung der auf Flur 11. Nr. 377. 378. Derſelbe. 
| und |378 bis 314. 315. 316. 317. ver Sataftralge- 
Dönberg |meinde Dönberg, fowie auf Flur 1. Nr. 402. 
und zweien am Uellendahler Berge Kataftralge- 
meinde Elberfeld belegenen von Peter Afıhmann 
am Weinberg befeffenen Grundſtücken haftenden 
Reallaſten. 


Münfter ven 15. Dezember 1852. Könige. General⸗Kommiſſion. 





Sicherheits-⸗Polizei. 
(Nr, 1766.) Diebſtahl zu Duͤſſeldorf. 

Am 30. v. M. oder am 1. d. M. iſt aus einer hierſelbſt auf der Grabenftraße < 
genen Wohnung eine goldene Damenuhr nebſt goldener Kette, zufammen im Werthe 
42 Thlr., geftohlen worden. Das Zifferblatt der Uhr war golden und mit römifhen Zi 
verſehen; die Kette befland aus Heinen runden Ringelchen. 

Ich erſuche Jeden, der über den Dieb over den Verbleib ver gefopfenen Gegenfti 
Auskunft zu geben maß, fih bei mir oder der nächſten Pollzeibehörve zu melden. 

: Düffelvorf den 20. Dezember 1852. Der Ober⸗Prokurator: v. Köſteritz. 


Nr. 1767.) Diebſtahl zu Elberfelbd. 

In der Nacht vom 16. zum 17. d. M. find hierſelbſt ein ſchwarztuchener Frackrock 
der Innenſeite mit dem Buchſtaben BE. gezeichnet, ein weißleinenes Taſchentuch mit. 
Buchſtaben E. W., ein filbernes &erviettenband mit dem Namen D. Werner, ein fon 
feivdener und ein grünfeldener Regenſchirm, gefiohlen worden. 

Bor dem Ankaufe diefer Gegenſtände warnend, erſuche ich Zeven, welcher über 
Verbleib derfelben oder Hinfihtlig ver Diebe Auskunft zu geben vermag, mir oder Ver 
lizeibehörde davon ngeige zu malen. 

Elberfeld ven 19. Dezember 1852. Der Ober Prolurator: v. Ammon. 


(Nr. 1768.) Diebflahl zu Elberfeld. | 
In hiefiger Stadt find: am 14. d. M. 17 Mehlfäde mit dem Namen Chri 
Hausmann gezeichnet; am 10, d. M. zwei hölzerne Waffereimer, mit ven Buchſt 


819 


F. F. gezeichnet und In der Zeit vom 17. zum 19. c. ein bider maffiver goldener Yıinges 

ring, auf dem Plättgen mit C. B. gezeichnet, geſtohlen worden. | BR 
ch warne vor dem Ankaufe diefer Gegenftände und erfuhe even, welcher über dem 

* Verbleib derfelben oder hinfichtlich der Diebe Auskunft zu geben vermag, mir oder ver Par. 

‚ Itzeibehörte davon anzeige zu machen. 
Eiberfeld ven 22. Dezember 1852. Der Ober-Profurator: v. Ammon | 


(Nr. 1769.) Diebftahl zu Morshoven im Reg. Bez Aachen. 0a 
In ver Naht vom 17. zum 18. Dezember c. wurden außer anderen Gegenſtänden 30 
neue Mannshemven, gezeichnet theils mit P. P,, theils mit A. P., und ein Stück ſchwarzen 
Sammet von 18 bis 20 Ellen, breit 19 Zoll, welches vom Webeftubl abgefchnitten worden, 
unter erfihwerenden Umfländen zu Morshoven Bürgermeifterei Beed aus der Wohnung. 
von Stephan Premp geftoplen. | Ä 751 
Ich erſuche ſämmtliche Polizei⸗Behörden auf die Thäter und geſtohlenen Sachen zu 
vigiliren, und jeden, der in dieſer Sache Auskunft geben kann, ſolche mir oder der nächſten 
Polizei⸗Behörde mitzutheilen. 
Aachen ven 20. Dezember 1852. 


N‘ 


Der Königlihe Ober: Profurator: Packeni us. 


(Rr. 1770.) Ziegen⸗Diebſtahl zu Eſſen. DE 
In der Nacht vom 11. auf ven 12. Dezember c. ift dem Bergmann Heinrich Dffer- ' 
mann bierfelbft aus feinem Stalle eine Ziege ohne Hörner, fhwarz von. Farbe, mit einem - 
grauen Maule und 2 Fahre alt, geſtohlen worven. W 
Vor dem Ankaufe warnend, erſuche ich Jeden, der über den Verbleib der Ziege oder 
den Thater Auslunft de geben vermag, mir oder der nächflen Polizeibehörde davon Mits 
theilung zu machen. Eſſen, ven 14. Dezember 1852. — ee 
| Der Staats-Anwalt. 





Nr. 1771) Diebſtahl zu Capellen. nn) 
In der Bett vom 10. bis 11. dv. M. find aus einem Haufe zu Capellen folgende Beer; 
enflände geftohlen worden: 1) ein baummollener braun gedruckter Kiffenüberzug; 2) ein 
aar. vorgefchubte kalblederne Dalbfiefeh an ber innern Seite genagelt und an ven Abfäten‘} 
mit Stiften verfehen; 3) ein ſchwarzbrauner getippelter Meberrof von Wintertäffel, mit 
Seitentaſchen, der Schooß mit ſchwarzem Orleans, Taille und Aermel mit grauem Kippere 
neffel ‚gefüttert; 4) eine gran, und blaufarrirte Buckekinhoſe, mit Hornknöpfen verfehen und“ ’ 
mit grauem Meffel gefüttert; 5) ein Hemd von Hausmadherleinen, woran fi: vorne 8’ Pör- 
zellanfnöpfe befinden; 6) eine ſchwarzſeidene Wefte mit breiten blauen Streifen und Knöpfen 
von demfelben Stoff; 7) eine fhwarzbraune Sammetwefte mit Knöpfen |von demſelbe 
Stoff; 8) ein ſchwarzſeidener Shwal, welder an einer Seite gefäumt:if; 9) vier Teinen 
Halskragen; 10) zwei mweißleinene Kindertücher; 11) 2 Brat-, 1 Leber, und.2 Blutwürfe 
- 12) ein Paar fayettene Frauenſtrümpfe, welche oben flark eine Hand breit von ſchwarzer 
im Uebrigen aber von violetter Farbe find. 
Ich erfuhe Jeden, der über ven Dieb oder den Verbleib der geftohlenen Sachen nähere 
Auskunft zu geben vermag, fi bei mir oder der nächſten Polizeibehörde zu melden. 
Düffelvorf, den 18. Dezember 1852, Der Inſtruklionsrichter: Wohlers.. 


2) 


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[4 
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er 


PDerfonal: Chronik. 


Rr. 1772.) Der Militdie, Antärter Utermann! iſt zum Raffengehülfen bei der hi 
Regierungs » Haupte Kafle ernannt. 


(Ar. 1773) Der Auothefer Iter Klaſſe Heinrich Kühtze hat die Erlaubniß erh; 
die von feinem Vater binterlaſſene Apotheke zu Crefeld zu übernehmen. 


CR. 1774) Der biößerige zweite Lehrer Rihard von Kürten iſt zum erfien Bahr 
ber. zweiten evangeliſchen Elementarſchule zu Crefeld ernannt worden. 


Gir. 1725) Der Häülfslehrer "Ludwig Schepers if prosiforifh auf zwei Jahre 
zweiten Lehrer an-per erfim- evangelf en ElementarfQule e zu Erefelo ernannt worden. 


or. 1776) Der Lehrer Peter Mehler zu Willich iſt definitiv zum erſten Lebre 
der katholiſchen Elementarſchule zu Willich ernannt worden. 


(Re. 1772) "Die Schulamts/-Candidatin Eliſe Köfers if proviforifh auf zwei © 


zur Lehrerin am ver erfien Madchen⸗ Klaſſe der katholiſchen Elementarſchule zu Kei 
ernannt worden. 2 


Rr. 1778.) Der Lehrer ver 2. Knaben Klaffe Earl Gantenberg if definitiv sum 
Lehre an der katholiſchen Knaben Elemeniarſchule zu Duisburg ernannt worden. 


nn —— 
(Me. 1779) Der Lehrer’ Friedrich Element if 'provfforifih auf zwei Jahr zum ame 
Lehrer an ber 7. katholiſchen Elementarſchule zu Crefeld ‚ernannt worden. 


(%. 1780.) Der Lehrer an der Schule zu Holt bei Straelen, Carl Winand Klein, iſt 
viſoriſch auf zwei Jahr zum Lehrer an der katholiſchen Elementarſchule zu Orſoy ernannt w 


(Rr. 17815 Dem Lehrer €. 9. 6. Schäfer, bisher an der Rectoratichule zu Kanten, i 
Gonzeffion ertheilt worben , bie daſelbſt beſtandene Privat⸗ -Töchter- Schule ver Louiſe ße 

formeſeben | 

Gun 1782.) Dem Lehrer Hermann Grunow ift bie Conzeſſion ertheilt worden, in H 
Dr watalemeniarſchole zu errichten. 


ee" Dex bisherige Lehrer zu Winfelpaufen, Ferdinand Hartmann iſt befinitiv 
exften. Eehter. an ber. evangelifchen Elementarſchule zu Wermelskirchen ernannt worben. 








m 


——— — — 
Redigirt im Buͤreau der Koͤnigl. Regierung. — Düſſeldorf, Buchdruckerei von Hermann Boß 


der in der Errſten Verlooſung am Aten⸗ 
Verwaltung ver Stauts-Scht . 


gekündigten Schuld: Verf 










Schu 
die Nummern 
von bis inel. 


1261 — 1265 
1396 — 1400 


Sch 


die Nummern 
von bis inel. 


831 — 835 
901 — W5 


die Rummers 
von bis inel. 


996 — 600 
651 — 655 








die Rummern die Nummern 
von bis incl. von bis incl.- 


1201 — 1210 | 3151— 3160 
1811—1820 | 3521— 3530 


die Rummern 
von bis incl. 


351— 360 
971 - 980 


* 
5 
5 














Sch 


die Nummer 
von bis im 


3176 — 32 
3926 — 39 


die Rummern 
von bis inel. 


976 — 1000 
1301 — 1325 


die Nummern 
ven dis inel. 


101 — 125 
176 — 200 














&d 
die Nummern 
von bis incl. 


1301 — 1350 


die Nummern 
von M6 incl. 


901 — 950 











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Berlin, den Aten September 1852 | 


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Berlin, den 4ten < 


“we row . J18, 30V, I92.- 


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820 
Perfonan Chronik, 


Rr. 1772.) Der Militäir , Untoärter Wernau zum Beffehgehätfen bei der Vefigen 


Regierungs - Haupt ⸗ Kaſe ernannt. 

6 NM 5a 4. 
Ar. 1773) Der Aootheter Iter Kate Henri Kühtze hat die Erlaubniß erhal, 
die von ‚feinem Vater binterlaſſene Apotheke zu Crefeld zu übernehmen. 


au 00 


Ar. 1774.) Der biößerige zweite Lehrer Richard von Kürten if zum fen kehrer an 
ber. zweiten evangeliſchen Elementarſchule zu Crefeld ernannt worden. J 


Rr. 1715) Der Hälfslehter Ludwig Schep erd iſt proviſoriſch auf zwei Jahre zum 
zweiten Lehrer aue der erſten rvangeluſ Mi Sementarfchule de Crefeld ernannt worden. 


a "are, Der Kehren Peter Mepler zu Willich iR befintib ‚zum erſten Lehrer an 
ex katholiſchen Elementarſchule zu Willich ernannt worden, 


u ifr2j "Die Säulamts ; Eandivatin Elite Köſters if proviſoriſch auf zwei Jahre 
zur nehrerin an ber erſten Mädqhen / Klafe ber tatholiſchen Elementarſchule zu Kevelaer 
ernannt worden. = 


—* 1778.) Der . Bohrer der 2. Knaben Klaffe Earl Gantenberg if definitiv sum erſten 
drag an ber. katholiſchen Knaben +Ejementarfäule zu Duisburg ernannt worden. - 


a — 
(Re. 1770) "Der Lehrer‘ griedrich Clement iſt proviſoriſch auf zwei Jahr zum Weitea 
Ehrer an der 7. katholiſchen Elementarſchule zu Crefeld ‚ernannt worden, 


(R%.1780.) Der Lehrer an der Schule zu Holt bei Straelen, Earl Winand Klein, il pro, 
viſoriſch auf zwei Jahr zum Lehrer an der Fathokifihen Clementarſchule zu Drfoy ernannt worden 


(Rr. 17815 Dem Lehrer €. H. 6. Schäfer, bisher an ver Rectoratſchule zu Kanten, ift bie 
Gonzeffion ertpeilt worden, die daſelbſt beſtandene Privat -Töchter⸗Schule ver Louiſe Welter 














ehen. 
Me 1782) Dem Lehrer Hermann Grunow iſt bie Eonzeffion ertheilt worden, in Pilben 
nPr watlementarſchele zu errichten. 


4 "Der bisherige Lehrer zu Winfelhaufen, Ferdinand Hartmann iſt definitiv zum 
55 echter. an ber. evangelifhen Elementarſchule zu Wermelskirchen ernannt worben. 


‘I 





m 


| 
Nedigirt im Büreau der Königl. Regierung. — Düffelvorf, Buchdruderei von Hermann Boß. 


Sach— md Namen: Atgiſter 


zu dem 


Amtsblatte 


der Königlichen Regierung zu Düſſeldorf, 
rar das # Jabr | 1852. 





Jeber im Amtöslatte entSaftene Krtitel if in feiner falicsen, verfänficgen w und Srtlichen Beylehung Gerädfihtigt; ı wo 


berfelbe N mehrfachen Auffaffung im Stichworte unterliegt, ift Eriter 

Folge ber Stihworte bezieht fih nicht auf bie ben 
ezeichnung zu berüdfichtigen ift. 
Biffern bezeichnen bie Seitenzahlen des Amtsbiattes. — Zur Raumfparung find, nebſt Anwendung allgemein 


Die fireng alphabetliche 
ald: van, von, von ber ıc., welches beim Aufjuchen einer 


Die 


e durch Berweifungen beftimmt. 
Eigennamen vorſtehenden Veiworte, 


ger Abfürzungen, die auf einander folgenden ganz gleichlautenden Anfangöworte jeber Rubrik mittelt ——, —, 





A achen, Zeſebung offener Gymnafiallehrer⸗Stellen | Altcalcar, Tath. 
zu Aiie Graben (in der Draft Emmerich, Kr. Geldern), 


— Diebhast u —. 

„DU eldorfer⸗ und Rußrorter,Gifenbahn, Bes 
trieb8s Bolizeivorfchriften für'die —. 252, 304, 689. 

—— Münchener Beuerverficher. sGefelich., deren Agen- 
turen. 568, 576, 615 
Aachener elcheiter-Benfüonstaffe; f. Attefte. 
——sReujahrsbüchlein; deſſen Empfehlung. 130. 

Abgaben» und Renten ic. Ablöfung in den Krelfen 
Düffeldorf, Elberfeld u. Solingen, Spezial-Gommif; 
jare für —;u. Termine. 19, 332,876, 587, 646,817. 

— ⸗u. Zehnten-Ablöfung ; Rormalpreife. pro 1853 | 
bis 53 zur — . 767 
Abraffart, Emile, es jahigteit ber —. 826. 
Abwelende, gerichtl., en, Verhandlungen 
u. Zeugenverhoͤre Degen he f. d. Namen u. 
8, 12, 31, 59, 203, 219, 246, 255, 269, 331, 
450, 328, 64. 

Academien u. „hranftallen landwirthſchaftliche, 
deren Lehrkurſe; ſ. d. Ortsnamen u. 93, 124, 
136, 459, 526, 527. 

Adelkand. inerfennung des Hubert Mar Anton 
und Garl von Sandt. 732. 

Aerzte, einjähr. ſewin, Rilitairdienſt als —; 
deöfallfig e Borichriften. 4 

Hertlide Attefte; f. Stiche 

MAgres, Heinr.; hubifatmäßige Ausftogung aus dem 
Solbatenftande des —. 

Aichung qußeiferner Geniäi,b Statthaftigkeit. 351. 

Aldekerk, Einführ. der Gem. Ordn. de 1850 3u—.229. 

ar erwählte u . beftätigte Sem. Behörden zu —. 








| albeferl, fath. Sdule Au = —., 422. 


Alpen, Dieb ſtahl 


Na u —. 


Schaubarfeit des —. 727 


| Atenei] en, Berbing bes Poſtfuhrweſens u — 


Altenkirchen, erledigtes Rektorat zu —. 760 

ı Alterkülz, evang. Haus⸗Collekte für die Rettungs- 
Anſtalt au —. 432. 

A (tete Rbein zu Griethbaufen; DBerpacdhtung des 
Faͤhrgerechtſ. über den —. 571, 681, 693. 

Alftaden, Diebflahl zu —. 27. 

van Ameln, Math, Maurer, u. Zimmermeifter 
zu Odenfirchen. 720. 

' Amerika, f. Rordamerif 

Amerikanif he sBoffehifflinie anilhen London u, 
New: Mork, deren, Apenturen. 339 

Amern St, Georg, ennung des Buͤrgermeiſters 
u — 

uch Ammon, Ober: Brofurat. zu Bonn. 71. 

Autsrautionen, „Anſprüche an —, f. horderunge— 
erechtigte 

— Diebſtahl zu —. 421 

Angellagte, abmefenbe —, deren Gericht. Giltation; ; 
ſ. d. Ramen u 

Angermund, erwählte und beftätigte Gem⸗Be⸗ 
börden gu —. 276 

Anleihe des Staats; f. Staatsanleihe. 


A an aburg, Aufnahme-Gefuche in das Reilit.-Ana 
—— zu — 08. 
Anrath, Diebflah 


Anzeige- md — Blätten; f. Zeitungen ıc. 
Mpatbefen, Errihtung neuer — u. Ber leihung ° 
derfelb., f. d. Ortsnamen u. 513, 330, 


ir 2 Abpo — Uns er 


Apotheker, Approbation M. (Conceſfion für ;f. 

erfonen.-Namen u. 44, 71, 127, 226, 250, 

390, 406, 437, 565, 366, 626, 652, 687, 763, 820, 

Appellationd: Gerichte zu Köln u. Hamm; 
f. d. Ortsnamen. 

Arends, Milit.-Intend. des 4ten Armee-Corps. 453. 

Armen, Vermäctnifie ze an die; f. Bermächtniffe. 


Arndt, Mafin.-Babr., erlofchenes Exrfind. Bat. 853. 


Artillerie- ⸗Nutzhölzer, Verding von —, 615, 
624, 630. 
Arznei-Tare, neue pro 1853. 


Af efuranagebühren Sei Bofendungen, f Poſt⸗ 


aſſeluranz⸗Gebuhren. 


Aſſiſen-Gerichte im Appell. Gerichtsbez. Cöln, 
deren periodiſche u. außerordentl. Anordnung; ſ. d. 
Ortsnamen (auch Schwurgerichte) und 20, 180, 
203, 364, 449, 513, 639, 775. 

Attefte, ärztliche, für marfchunfähige Soldaten, 
Behufs Vorfpanngeftellung für Letztere. 439. 

—— der Kreis⸗Medizinal-Beamten über den Ge⸗ 

fundheitözuftand von Staats: Beamten, deren Ge— 

bügren-Sreißeit und Pflichtigfeit. 440. 

-- für Die Ibeiter 1 enfiondfaff: zu Hachen, Stem⸗ 

Pelfteiheit der —. 

„privative, ſ. pl oateſte 

Audienz-Dienft der königl. Landgerichte, l- d. : 
Ortnamen u. 206. 


AufenthHalts-Rarten für Fremde in bezeichneten 
täbten ; f. Polizei ber —* ⁊c. und vie Orts⸗ 
namen. 


— ⸗Legitimatien ausländifcyer Unterthanen in 


Preußen, f. 
u. 380, 567. 


die Namen der ausländ. Staaten 


Auf, ger. zu Duͤſſelderf im Rhein ertiunfener —. ı 


205, 233. 
Ausbrennen enger Schornſteine; ſtatthaftes —. 97. 
Auseinanderfegung wegen Abgaben ıc. 1. 26- 

gaben-Ablöfung. 

Aus gewieſene, fürſtl. 


Schaum! burg⸗Lippe'ſche —, 
deren Nichtüberuahme. 146 


Ausloojung Düfeltorfer Etadt . Obligationen . | 


in 1852. 85. 
—— von Rentenbriefen; |. Letztere. 
Aufferfursfepungen ausländifchen Papiergel⸗ 
des. deren Bekanntgebung, 176. 
Ausſpielungen, lotterienweiſe — 
Aueellung, induftriele —; ſ. 
ſtellun 


; ſ. Lotterien. 
Bewerbe-Auß. . 


2 ung and dem Coldatenftande, judikat⸗ 
mäßige —. 731. 
Auswanderer- Beförderung; 
Agenturen zur —. 677. 
Auszeichnung durch Titel, Orden und Ehren: . 
ug © d. Nameu u. 218, 226, 422, 530, 644, 


Geftattung von. 


> 


Aus — Bau _ 
uscicnung für ScupotnFugfung; ſ. d. 


Namen u 
— und Belobung wegen a elenreitung, f. d. 
Namen u. 576, 593, 773, 779 


B. 


Dacciocco, Steuereinnehmer zu Kevelaer. 565. 
Dad en: und Lootſen-Gelder; |. Lootſen- ıc. Gel⸗ 


BarhTus, Wilh., Bei Haan; Beltrafung des 
Waarenga lers — 
Baecker, eritian, nmetergewerb/ Conceſſion 
des —. 
Baehr, She, Erfind.⸗Patent. 563. 
Bähren, Werner, zu Dülfen; verurtbeilter Waaren⸗ 
zahler. 689. 
von Baerenfprung, Loger. Aſeſ zu Düffeldorf.71. 
Baert I zu —. 618, 644. 
— Foͤrſter 9. W Schmitt zu —. 417. 
Balde, Kreiöger. Kath u Halle a. 2. ©. 366. 
Balken, Diebftahl zu —. 8397. 
| Balzer, Carl, erlofch. Erfind. -Patent. 521. 
| Banbagiten, Prüfungsgebühren der —. 440. 
| Banfcommandite zu Crefeld, Depoiition gerichtl. 
| 


Konfignationsgelder bei der —. 
Barkey, Intend. Regiſtr. Akheitzu Deünfer, 196. 
Barlen, Kr.» Ger.Bür. Affiftent zu Hattingen. 
163. 
i Barmen, erwählte und beftätigte Gemeinde Be 
börden gu —. 242. 
_——, Qemerbegeriihtö. Berfonamechlel zu --. 191. 
— Oberlehrer Dr. E. Baabender an der Real- 
fchufe u —. 75. 
—, Steuerempf. gr. Meeſe zu —. 31. 
— u. Elberfeld; 1. Elberfeld u. ıc. 
Barriere⸗-Geld; f. Chauſſee⸗Geld. 
Barth, Carl, Ob. Berg. sA1sRefer. 342. 
. Bartholomay, Gasp. zu Wupperfeld, Conceſſ. zur 
kleinen Chirurgie für —. 636. 
Bartſch, erwählt und —78 beſtaͤtigter Buͤr⸗ 
—8 zu Hardenberg. 3 
Beil e, Dr. Wilb, Bein Töchterfchufe zu Grefeld 
es —. 720 
Baſtide, 9.9 , Erfind.-Batent. 7 
.Bab, er. Boll. zu Grefeld; Tod Ffelb. 438. 
„Bauermann, Guſtav, Deſerteur. 181. 
Bauern⸗-Mobilar⸗ Brandverfiherungs - - Gefellfchaft 
gi Pyritz; deren Beſtand und Agenturen. 24. 
Baufachs Eandivaten, Schuientlaffungszeugnifie, 
zur Aufnahme derfelb. bei ver Bau⸗Akademie —. 
340, 712, 777, 811. 
Bauführer, Baumeifter und Privatbaumeifter: 
; Ergänzung des Reglemente de 1849 für —, be- 
|  züglich der Beüfungsarbeiten der Bauführer. 186. 


Bau — Ber 3 


Baum, Dachdeclermeiſter zu Sterkerade. 764. 
Baumann, FIrdsger.-Ergaänz.⸗Richter zu Rhein⸗ 


herg. 16. 

Baumfrevel auf öffentl. Straßen; Maßregeln 
gegen — 287. 

BausBerwaltung im Reg.Bez. Duͤſſeldorf, Ge⸗ 
ſchäftsvertheilung bezüglich der —. 742. 

Beamte, anonyme Denunciationen gegen —, deren 
Kichtbeachtung. 271. , 

ur * Staates; GeſundheitsAltteſte für —; ſ. 

ttefte. 

Beamten» Sreilarten für Brück- Chaufless und 
Faͤhrgeld pro 1853-55. 760. 

Beder, Wilh, Ob.-Ger.-Refer. zu Hamm. 626. 

Bedmann, Ioh., von Wefel, ſtrafrechtliches Urtheil 
gegen den abwefenden —. 281. 

Beckrath, evang. Schule zu —. 764. 

Beermann, Carl, Erfind.- Patent. 278, 442. 

Beefen, Ida, Lehrfähigfeit der —. 326. 

Deif fel, Earl Sofeph von Eöln, vermißter —. 
3 


Bi gien, Voftvertrüge mit —. 426, 450, 505, 563 
9 


Belgiſch⸗Rheiniſche Geſellſchaft ver 
werke an der Ruhr; deren Statut. 

Bell, Bergamtskanzliſt, Quiescenz. 266. 

Belobung weg. Menfchenrettung. 576, 503, 773,779. 

Bender, Maurermeifter zu Eller. 764. 

Dene, Ob-Ger. Refer. zu Hamm. 342. 

Benede, H., Erfind.-Batent. 48. 

Benevid, Babelte, von Hirzenach, im Rhein er 
trunfene —. 396. 

Benrad bei Hüls, Diebftahl zu —. 69, 329. 

Bergämter; f. Oberbergämter ıc. 

Bergamts,Diftrifte, Wiebereröffnung zweier ges 
jperrt gewefener märfifcher —. 73. 

Bergbau; ſ. auh Scürferlaubniß-Gefuche und 
Muthungen. 

BergesBorbed, Diebftahl zu —. 183. 

Berger, Xof., verlomer Wanderpaß des —. 148. 

Bergerhaufen, Diebſtahl zu —. 397. 

Berghaus, Dr. Wilh., Arzt zu Wermelskirchen. 
8 


Bergif 6. Fortiſche Eiſenbahn, Direltorialwechſel 


der —. 
Dergmann, Seine. Zimmermeifter zu Labbeck. 454. 
‚3. Fr. Erfind.sBatent. 178. 

Bergwerfe, oſirheiniſche, Berhältniffe der Mit 
eigenthümer an venfelb. 141. 

Bergwerfs-Erccutoren, deren Ernenn., ſ. d. Ras 
men ı. 207. 

—— Rechnungen, weftrheinifche, deren VBorlegung 
zur Ermittelung der Bergw.-Steuern. 24. 
In teuer pro 1851, Reklamationen gegen Die —. 


Kohlenberg- 
163. 


U 3 


——— —— —— — RE Deere 


Ber — Bor 


Bergwerkso⸗Vereine, deren Altiengeſellſchafts⸗ 

Statute; ſ. deren Eigennamen u. 149, 165. 
erlin, Aufnahme-Bedingungen u. Stipendien im 

Gewerbe-Inftitut zu —. 423. 

——, pereinigter oberfter Gerichtshof zu —. 811. 

Berliner Heuerverfich.-Beiellic,, deren Agenturen 


Gottlieb, gewährtes und erlofchenes 
Erfind.-Batent. 7, 521. 
Bernigau, Prov.sAmtsaffif. zu Düffeldorf, 368. 
von Bernuth, Ob.Ger.Refer. Verſetz. 258, 
Beſchälung;ſ. pbefihälung. 
Bevölferung des Reg.⸗Bez Düffeldorf, Veraͤn⸗ 
derungen 2c. der —. 336, 350,-458. 
Bezirfs.Hebammen; ſ. Hebammen. 
-— Straßen; Abänderung und Bezeichnung von —; 
8 f pie (geennamen u. — | 
‚Dieler, Notar zu Opladen, Depofitar der Vogt'ſchen 
Pot.-rfunden. 695. \ von a ſch 
Bienen-Diebſtähle; ſ. die Ortsnamen u. 676. 
Bilken, Polieranwalt zu Broich. 362. 
Billmann, DOb-GersRefer. zu Hamm und Ber- 
jegung. 258, 342, 626. i 
Binnenland, freie und fortvauernde Maaren- 
giontzole im —. Ci ſſeegeld⸗Erheb 
irgdercamp, Chauſſeege rhebung zu —. 279. 
Birker, Gebrüder: Tillmann u. Heike. Wilhelm ; 
erleißung des allgem. Ehrenzeichens an die —. 


Birkhäufer, Joh. Amisentfegung des Gerichts. 
vollziehers — zu Yülich. 428. 

Biſchoff II. Salin,Dir. zu Neufalzwerf. 72, ' 
Bittner, Amtsfuspenf. des Gerichtövollz. — 95. 
Blanfenftein, Diebflähle zu —. 14. m 
Blasberg, Dr. Robert, Arzt zu Lennep. 370. 
Blümfe, Georg, Maurermeiſter zu Erefeld. 342.. 
Blumboffer, Kriepr., Apoth zu Burg. 71. 
339 um, Diebſtaͤhle in u. bei —. 28, 48, 56, 69, 


Boden,Entwäflerung ; f. Drainage. 

von Bodenberg, Loger.-Auskult zu Elberfeld. 16. 

Bödler, ©. Ad. Theod, Erfind.-Batent. 84. _ 

Böhle, ang. Kirchen⸗Collekte für die Gemeinde 
u —. 592. 


Böhmer, Ob.-Ber..Refer. zu Hamm. 342. . 
Böhner, Joh., Interviktion des —. 59. 
Böll, Pet., Kticsimmerweifter su Niederbruch bei 
Kanten. 652. | 
Bohndorf, eievot., Amtsjuspenfion des — 4 
Boisheim, Diebitahl zu —. 776. | 
Bongard, Joh. Earl, Apothek zu Hilden. 687. 
Dongere, Heinr. Daurermeifter zu Hoerfigen. 


Bernbard, 


Bonn, UniverfitätssVorlefungen au —. 132, 338 
Borbed, Diebllahl zu — nn 


—2 


Bor — Bru 


Borbed, „arwäßlte und beftätigte Gem.⸗Behoͤrden 


zu — 
Born, Borna abhmeftelle zu —. 751. 
eſſeling im Rhein ertrun⸗ 


Bornh eim, Ri 
fener — 
Borth, Fi Geldern, kaih. Schule zu —. 438. 
Borufi fia, Zeuerverfich. ⸗Geſellſch. zu Berlin deren 
Agenturen. 230, 532, 554, 615, 779. 
Botenpoft geilen Dinsladen imd Orſoy. 629. 
B en Geheim. -Sanit. Rath zu Düffels 
or 
Dovenfchen, Peter, Bermißter. 55, 137. 
Bovenſiepen, Wilh. ‚Maurermeifter zu Hinsbed 668. 
Brabaͤnder, —3 — zu Bochum. 72. 
Bracht, Bürgermeifters&rnenn. gu —. 375. 
— Diebflahl zu N —. 429. 
——, ernannte Gem. „Behörden zu —. 
Bracke, Emft Leop., Onrihtöoöfhicher: ; "umtofus, 
penflon des —. 225 
Brand, Ob Ger. Refer zu Hamm. 342. 
— und a. Derfiherung; f. ‘Brovinzial - Feuer, 
focietät n. Verſicherun 8-Gefellfchaften. 
Brandftiftungen in pl u. a. Waldungen, Maß⸗ 
regeln gegen und Praͤmien zur Enideckung der 
Frevler; ß d. Ortsnamen u. 200, 277. 
Branntwe n⸗Ausfuhr; Sieuerverguͤtungsgeſuche 


ae 


Braff ert, Berghauptmann ic. zu Halle. 72. 

Draunf jömweig: erregt eitrit zum deutſch⸗ 
öfterreich. Poſtverein des —. 

Breitſcheid, — u —. 

Bremen und Ren » Hort, Raftdampffchifffahrt in 
1852 zwifchen —. 

Brennmaterial ver eh. Meg. ıc., deſſen Lieferung 
pro 185 '*/ss. 558. 

Brenfcheidt, Ger. Ausfult. zu Hamm. 687. 

Breslau, ſchleſiſche —— Geſellſch. zu —, 
deren Agenturen 101, 149, 201, 230, 381, 403, 
520, 629, 779. 

Bref f ers Anwachs, Statut des Deichverbandes 

—, auf dem Reefer Eylande. 927. 

Prief- 27 und Sanbbriefträger, Stellen, vafante, 
Belebung, ſ. m erben mten. 
nn und S ortofähe nah und aus dem 
Herzogth. Braunfchweig; Regelung der —. 11. 
—— Srantirungs-Konvertd- und Marten; Anwend⸗ 

heen, f“ Boft-Unterbeamte. 

—E ilh., unbekannter Aufenthaltsort des vers 
eilten —. 

Brot mannd, Roiceb, Abwefenheits - Ermittlung 

Broich, Diebſtahl zu —. 36. 

Brof fet, Friedendrichter zu Dormagen. 71. 

Brudhbaufen, Diebkahl u —. 197. 


Orüagen, 


Bru — Ehe 


Brud aufer- und HlünrersWBaldungen, Praͤmie 
zur Entdeckung ber Brandftifter in den, nigl. — 200. 

Brüden, fliegende und Gierponten auf dem Rheine; 
f. Rheinbrüden ıc. 

Brügelmann, Witwe, geborne Wilhel. Gertrud 
Pluͤcker; auslandiſch. Todtenſchein der —. 667. 

Ernenn. von Gemeinde. Behörben zu 


——, Errichtung und Verleihung einer neuen Apo⸗ 
thefe zu —. 512, 530, 532. 

Brü mann, Ob.Ger.⸗Auskult. Verſetz. 366. 

Brünen, bei Weſel, evangel. Schule zu —. 687. 

Brü eün ing, Juft.-Rath, Austritt aus dem Zuftigienft. ' 


Bumoth, Ger.:Affefl. u Hamm. 687. 
Ber.-Ausfult. zu Hamm. 342. 
Bupberg, Kr. Geldern, Einfüßr. d. Gem.Ordn. 
de 1850 zu 
Büderich, er — kath. Schule zu. — 128. 
Bürgerliche Rechte und Ehren; Bubfifation ; ju⸗ 
dikatmaͤßiger Beſchraͤnkungen und Verluſte derſelb. 
„40, 60, 126, 204, 217—21, 247, 248, 270, 
354, 358, 359, 367, 403, 436, 444, 514, 53335. 
631, 684, 695, 700, 702, 751, 78084, 808, f. 
auch Urtheile. 
Bürgerfchulen, höhere, beren el Ehronif; f. d. 
Oris⸗ und Perf. Namen 
Bürrig, Firpenbiebfahl u — "88, 
Buesgen, Dr. Ed. Conr., Arzt zu Wilrath. 634. 
Burdad, 3. A., Plpothefer zu Düffelborf. 437. 
Bur Kicchendiebftahl ı u, — 196. 
Burigeiß Beigeoröncen,Erfapwaßt zu —. 504. 
iebſtahi zu —. 460 
——, evang. Schule zu —. 234. 
——, Gewerbe erichte-Serfonafiwedhfel Au —. 335. 
Byfang, Die ftähle zu —. 4, 70, 341, 644. 


©. 


Caeſar, Barl, Erfind.Batent. 230. 

Galcum, Diebſiahl zu —. 317. 

— Verpacht. domanialer Orundftüde zu --. 733. 

Cammelwis, evangel. Kirch.⸗Collekte für den Fir 
Kenneubau zu —. 80. - 

Camp, Einführ. d. Gem.Ordn. de 1830 u —.M5. 

Campo, Fried. Gerichtsſchr. au Opladen. 72. 

Gapellen, DiehRakt FR —. 819. 

@arp, Dr. Sphuflfus des Kr. Rec. 21. 

Caspers, ef ——— geb. Arenzen, in⸗ 
terdicirte — 

— St. Duisburg , fathol. Schule zu 

233 


Gaufin, P. I. Förfter zu Rievenheim. 059. 
Gharacter» Berleifungen an Beamte und Brivat- 
perfonen ; f. d. Namen u. 64. 


— 


30. 
—, D; riſelret. Siebeliſt zu —. 687. 


Cha — Eon 


elds Erhebungen auf Aktien⸗, Commus 
nal taatöflragen; f. d. Ortsnamen u. 50, 
310, 279, 392, 520, 623, 636, 678, 680, 815. 

——‚Sreißelt d. bienfkmäßig. gefleibeten Offiziere. 407, 


chaufſeeg 


— -Freikarten für Beamte pro 1853—35, 760. 


Ehirurgen Gehülfen: SBrüfungsgebühren der —, 
344, 440. 


Chirurgie, fogenannte Feine ; Bonceffionen zur Aus 
übung und Gebührentare derfelben 28, 76, 91, 
137, 128, 196, 213, 250, 370, 406, 438, 626, 
636, 652. 

Gitationen, f. Abweſende, Angeklagte, Deferteure, 
Erben, Forderun ngeberechtigte, Gerichtsdepoſiten, 
Beereöplchtig, ilitairfaflen, Refraktaire, Zeugen 


Con — Dal 


Gonceffionen zu gewerblichen Anlagen; deren Er- 

ſerderniß vor —— 9— der Letztern. 712. 
Berfonenfuhrwerf » Betrieb. 778. 

Eonfiscate wegen Einfhwärzung, deren Berkauf. 
39, 84, 92, 93, 123, 137, 179, 192, 202, 246, 
264, 279, 353, 413, 418, 507, 564. 

Gonfularagent, ſ. &. 

Gontraventionen; ſ. Uebertretungen. 

@ontrole des Waarentranspertes im Zollvereins⸗ 
Binnenland ıc. |. Waarencontrole. 

Contzen, Peter, Maurermeiſter, jetzt zu Goblenz. 16. 

Corporations-Rechte, Me den landwirthſch⸗ 
Verein für Rheinpreußen. 63 

Goemann, Sulomon , ustanbifc. Todten ſchein 


Glacögen, 1, Ehefrau, Bet Bezirfshebamme zu Grefs | Genen, Bis, füchtiger Verbrecher, Prämie für 


rath, Kr. Kempen 
Glafen, Gatbar, Anterbicirte —. 207. 
—8 Kr. Solingen, evang. Schule zn —. 422. | 
Elene Aiffengericht6 » Eröffnung zu —. 20, 180, 


—, o rantung der mahl⸗ und ſchlachtſteuer⸗ 

freien Einführung von Eonfumptibilien gu —. 723. | 

——, evang. Pfarrer A. J. Fr. Schumacher zu —. 519. 1 
—, —, Handiverter-Brüfunge. Commiffionen im Kreiſe 


——, Landger.Ferien zu —. 427, 428. 

——, Bandger.: erfonal-Ehronit u — 

_—, anferde,Diebfah! u —. 349. 

—, Beräußer. u. Berpadht. von Domainen⸗Grund⸗ 
ftüden zu —. 593, 750. 

@lemwing, Ber amis⸗Kaſf. Rendt Ibbenbuͤhren. 72. 

Cloerath, Diebſtahl zu —. 429. 

Cloeren, Fried, ‚Berichtsfchr. zu Uerdingen. 71. 

Goblenz; Gollefte für die "&angelifche Stiftung” 
u —. 678. 

ein, . Köln. 

Golt ecten, zu kirchlichen und wohlthätigen Zweden; 
f. d. Ortsnamen u. 80, 90, 200, 228, 229, 243, 
‚344, 374, 432, 448, 512, 519, 592, 678, 726, 
'718, 812, 

Gollectiren, unbefugtes, deſſen Verbot. 814. 

Colonia, Agenturen der Feuerverſich.⸗Geſellſchaft. 
—. 48, 288, 336, 838, 345, 346, 381, 441, 458, 
629, 678, 679, 150, 138. 

Gommunatwege, hauffirte ; deren Bezeichnung ; ze. 
f. Shaufjeegeibs ic. u. 210. 

Eommun eations,; Abgaben-Erdehung, auf 
Staatsſtraßen; f. dern Namen u. 

Goncefflonen su Gewerbe und 
übungen; f. d. Eigennamen der 
28,826, 350, 389, 406, 438, 
696, 120, 164, 
anfalten. 


. 16. 


— — — —— 


Andiverfe- Hu, 
ewerbe u. 16, 
454,582, 634, 652, 
f. auch Shirurgie u. Brivat-Lehr, 


u 3 


4 


Verhaftung des — 
Granenburg, evang. Gollefte für die Kirche u. d. 
Pfarrhaus zu —. 519. 
' @refeld; Depoflt gerichtl. Konfignationegefber bei 
der Banffommanbite. au —. 699. 


— Diebſtaͤhle zu —. 87, 138, 265, 437, 446, 
683. 


461, 502, 508, 538, 374, 676, 
,‚ evang. Schul ; u —. 820 

—, Genebeerihte Perfnalmeif u —. 18 
46 


— Sanbels erichts⸗Perſonalwechſel gu — 17. 
‚ Handeldfammer: Berfonalwechfel zu —. 330. 
—, öhere Toͤchterſchule des Dr. Wilh. Bafle 
zu —. 
—, * Sihulen zu —. 362, 8 
——, Privat Zeichnen» u. — des Heinr. 
Koch au —. 266 
—, €: E-raßenraub bei —. 753. 
—— Verding des Poſtfuhrwefens zu —. 18. 
Gremer, Trds.-Gerichtfchr. zu Di elborf. 72. 
—, Joh. Eitation des abweiendn Zeugen —. 632. 
Creuznach, erledigte a is su —. 379. - 
Cromford, bei Ratingen, Diebflafl zu —. 676. 
Grummenerl, Joh. Easy. Friede Deſerteur. 4. 
Cunz, Gottlieb, Erfind⸗Patent. 131 
Cupers, Joh., ausländ. Todlenſchein des —. 34. 
Euftodis, Aand-Ber „Ober. Sekret. zu Elberfeld; 
deſſen Qulescen,. 414. 


D. 


Dgzozne hauſeu⸗ erwaͤhlte und beſtaͤtigte Gem⸗ 
ehoͤrden zu —. 65. 
werke Gonceffionen zur Ausäbung 
ya Da * 764, ſ. auch. Schieferdecker. 
2330 Bermißter —. 55. 
Dahmen, one zu Kevelaer. 50. 
bedöbaum, WBegegelbergebung auf bet Gm 
—— am —. 636 


ò ü ’ 


Ei — Eng 


Eiſ enſtein-Gruben, conſolidirte —, ded Hutten⸗ 
werko Eintracht bei Re 211,2 
"sa, Te. Aſſifen⸗ erichte u — “io, 364, 
—, Ciauſſirte Communalwege im Kreiſe —. 210. 
— Diebfäfte ‚u — 108, 328, 529,597, 650, 
685, 756, 818. - 
Düffelvorfer Gifenbahn; f. Düffelvorf ı 
——, erledigte und befeßte, evang. luth. Pfarrſtelle 
au —. 259, 773. 
— Gewerbegerihts- Berfon.- Zehſe u —. 4. 
_— ats Dr. Petry II. zu —. 764. 
Jandelögeri t6- Berfonalwedhfel zu —. 627. 
ambiverfer- rüfungs: Commifftonen im Lreiſe 





—, — Sreio; Riemendreher⸗Gewerbe im —; ſ Letz⸗ 
teres 

— Landger. ‚Serien zu —. 

—, Landgerichts Be fonal-Ghtonit u —., ſ. d. 
Ramen u. 16, 414, 

— u. Barmen, Handelsfammer-Bonfonalwechfel. 


a vakante Lehrerſtellen an der Realſchule zu — 


— vaterl. Feuerverſich.⸗Geſellſch, deren Agen⸗ 
turen. 101, 254, 339, 375, 393. 395, 403, 438, 
434, 458, 334, 624, 639, 713, 159. 

Eidena, lanbwicfchaftlih Academie zu —, deren 
Lehrkurfe. 124, 5 

Een ee Srhltlen bern Perfonalwechfel; f. auch 
Privatelement.-Schulen und die Ortönamen,u. 16, 
36, 44, 88, 1237, 128. 196, 211, 234, 326, 334, 
342, 369, 390, 499, 4371, 488, 462, 310, 566, 
583, 626 634, 652, 687, 704; 720, 764, 820. 

——, Schullehrer ⸗ Auspildung; f. "Kempen, Lehramts⸗ 
kandidaten u. Mörs. 

— — ⸗—⸗Penfionsanſtalt für Wittwen und Waifen; 
Baffenabitlun ro 1851: der — 261. 

Elliot End. Matent. 

Eifen, BiefRähle zu —.-238, 617 

Eiten, erwählte u. beftätigte Genieindebehörben zu 


26. 
Gmmerid, 2 Diebpäfle u —. 597, 704. j 
e zu —, Kreischirurg fie 
den Kr. —9— 1. 


— a mnaf. u 1a’ , Berfonal,Gfronit deſelben, 
amen u. 

—, ah, Fre ie —. 

— und Zütphen ; N iltsmeGours mwwiſchen —. 


60. 
Endres, Nicol.,. Abweſender — 269. 
Engelhard, Berggeichworn. zu Ibbenbuͤhren. 72. 
Engels, Bernhard, Belobung wegen enſchen⸗ 
rettung. 779. 
Angland, Poftvertrag mit —. 485. 


- 


sent — heas 


Entlaſſungszeugnifſe der’ Faulm; f. Schul⸗ 
entlafl. Zeugniife. 

Entwäffergwg: des. VBodens —** ‚uaheriehifche 
Rohrenleitung (Drainage), Druciſchrift tw Bes 
förderung der —. 

Gutwättorun 16: Gräben Ani pen. Rorf⸗ u. Sum 


meler:Brüchen, Bol lem. für:die —; 401. 
appinahoien, Diane u —. 6, 6 - - 
Erdäpfel; ſ.K 


Erhard, Dr., — u. * Bibwtshelfe zu Burg, 4. j 
Nicol., Art: u. Geburtöhelfer zu Erck⸗ 

rat 
Erfte Kamm er; . Kammern u. Landesverfaffung. 
Effelte n, Kreiöger. ‚ Salar. Kaſſen-Rendant zu 


13. 

PR Dr Diebftähle . bei u. m —. 86, 238, 234, 
258. 362, 398, 405, 454, 558, 704, 719, 819. 
— Domainen- u. Forfi-Empfangstage in 1852 

im Rentamtsbezirke —. 33. 
— Dorſten'ſche Staatsſtraße über Horft und 
Bucr; Communikations⸗Abgaben auf derſelb. 697. 
—, erledigte evang. Pfarre zu —. 199. . 
—, — GpymnaftalsDirektörftielle u —. 390. 
. Handelöfammers Berfonalwechfel au —. 122. 
emonte-Anfauf und Merbemarkt- Abhaltung 
a. —. 251, 276, 335. 
_——, Ziegenbiebflaht u — 
Ev angeliit dhe,Stiftung zu * Geblen, Collekte für 
die —. 623. 
Erecutionen, gerichtl, Siftirungen der —, waͤh⸗ 
rend der Eaats und ErndtesZeiten, 68. 
Erergierplap, D domanialer, zu Kanten; Verpach⸗ 
tung deſſelb. 627 
Eylarpi, Ob. ‚Ger.‚Referend. zu Damm. 406. 
Eyll, ‚ Diebaft bei —. 430. 


3 


Fabricius, Pfarrer zu Moers, Superintendent 
der LreisEynode Moers. 868. 

dabritzegen Anmeldun — u. Eintragun 
—. 54, 325, 372, 347, 348, 451, 5 
617, de 

gährgeregtfame, fisfalifche, deren Beavadt; ; 
f. d. Ortsnamen und 370, 681, 693, 7 

Fahrenfamp gu Minden, Titel -Kaf. Br 196. 

von Falderen, Potizei Direktor zu Duͤſſeldorf, 
ausl. Ordensverleihung an —. 226. 

Falkenberg, Kr. ser. -Büteauafikent zu Unna, 
Tod des —. 636. 

Samiliennamen, Menbrun — * Bei⸗ 
behaltung von —; ſ. men u. 

Fasbender, Dr. &, Oberleherr a. D "eaffeute 
„m Barmen. 71. 

Wilh., geſtorb. Bergwerko⸗ Erekutor —. M. 


neuer 
368, 


Fav — Fre 
en, Reg. Affe. zu Düfjeldorf u. Berfebung. 
634 
Gedermanometer an Dampfleſſeln, deren Unzu⸗ 
werläffigfelt 
achten Metırı h im Rhein ertwunfener. 316, 
eldmeffer, f. ®eometer. 
erien der Gerichte. |. Gerichteöferien und bie Orts⸗ 
namen. 
2 8ca, Albert, Erſind.Patent. 48. 
euer: Polizei in Waldungen ıc., 1. Tabadrauchen. 
Feuers u. a. Berfiherung; f. "RreovinzialFeuer- 
fordetät u. Verſicherungs⸗Geſellſchaften. 
euerungsmateriat, f. Brennmaterial. 
inger, Ärievenger. Echtb zu Gladbach. 72. 
icsbach, Dr. Ebuatd, Arzt zu Zone. 96. 
iſ — Adr., Privat⸗Element⸗Schule zu Ruhr⸗ 
or 7 
Fiſcher, Sreisrichter zu Lüdenſcheid. 212. 
—, Reit sanw. u. Rotar ; Amtsentſeßung. 16- 
Fifcherei-Gerechtfame, domaniale, deren Verpach⸗ 
tung ıc. 115, 161, 300, 346, * 
— Diebflahl u —. 70, 
ifenne, So ausland Sontanfihehn | bes —. 34. 
teße bei d ſſeldorf, Diebſtahl zu — 257. 
——ãE pier, ausſchließl. Berfauf deſſelb. durch 
pot 
lock, Ger. 33. zu Altena. 212. 
foerfen, Dr. zu Dablen, Jmpfuebaille » Berlei- 
hung an —. 242. 
— Bolizel-Com. u. Anwalt zu Duisburg. 
Ja Ob.⸗Ger.⸗Afſeſſ. zu Hamm. 342. 
— 6.0. Referend. zu anm 128 
Fluͤten, Diebſtahl zu —, 772 
Fluß⸗ Boliel, deren Handhabung bezüglich ver 
Privatflüffe. 42. 
36 Mechanik. Erfind.-Batmt. 615. 
orderungs— Berechtigte an Amts⸗Cautisnen, un; 
Befannte, gericht! Citation derfelb. 300, 353, 413. 
Borfbcamte, deren Berfonal-Eheonif; ſ. v. Orts: 
u. Ramen u, 417, 652. 
Borfgrumdndde, ‚ Veräußerung u. Berpacht. von 
Anus ee le 38, 74. 
orfinupungen; v 
AA u. Domalinen » Empfangstage; f. Domai⸗ 
nens 2. 
Srahtimprmerte auf Kunfiftragen, Radfelgen; 
Dane Ld.⸗Ger.⸗Refer. zu Elberfeld. 414. 
Frank, Joſ. Abweimheitserkflärung des —. 31. 


son n Branten, Ldger.⸗Afſeſf.,, Uebergang zur Ber; 


gran firung der Briefe durch Freimarken u. Cou⸗ 
vertd. 531, 689, 


Breigafen gu Nerbingen, f. Herbingen. 


U —— — — — ——— — — — — — 
— — — — ud 


I — Gel 


Freikarten für Brüds,, So haufiee u. Faͤhrgeld 
ber Beamten pro 183355. 

Freiwillige des Shatrofen» Gerne, Einkelung 
yugendlicher —. 

—— zu cinjähr. Milit.-Dienf; arüfunge- u. Su 
yerrevifiond-Termine für —. 129, 3 

Fremden: u. Paß—-Polizei; ſ —* 

Freyer, I. G., Erfind.Patent. 774. 

Fricke, Bergamis,Galtulat. zu St. Wendel. 266. 

Friederi IR Johann; Abweſenheits⸗Conſtatirung 
des — 

Friedrichsdorf, evang. Kirchencollekte für Die 
evang. Gemeinde zu — 90. 

Friedrichs-Stadt; Benennung des füplichen 
Ausbaues von Düffelvorf als —. 287. 

Seielinghaus, Ger, Auskul., Verſch 212 

su ‚ elle: Fähigkeitözeugniß ats Hausleh⸗ 
rer für —. 


JFürth, Dichftaht zu —. 810. 


Fürtjes, Joh., Zimmermeiſter zu Veen. 326. 
Fulda, Gcheim.-Bergrath zu Bonn; Tod des —. 266 
Fuß, Notar. -Candid. Üebergang zur Berwalt. n 
®. 
von Gahlen, Dr. Fr. Wilh. Arzt und Wundarzt 
zu Düffeldorf. 45%. 
Gahlen, Berichtötage in 1853 zu —. 766. 
Ballentamp, Wilh., Bector der Bürgerfchufe zu 
Mülheim a. d. Ruhr. 3 
ar de» Neferne- nfanterie- Regiment, veränderte 
Kormation beffelben. 45. 
Gartmann, oh. Bet., vermißter, wahrſcheinlich 
ertrunf, ir —. 264. 
Oartweiler, Beigeorönete- Ernennung zu — 814. 
——, evang. Schule zu —. 764 
Baffendonf bei Eu. Diebſiahl zu —. —— 
Gebuͤhren für Prüfungen; f. f. Bhfunge 
—— Tare für erzichtungen der zur Aus 
fog. Heinen Ebirurgie Bonceffionirten. 218. 
Geerling, Joh. Eonr., Zimmermeifter zu Wefel. 720. 
Ge Al Angniß ‚Befeljcaft, pen femepääle zu 
Düfieldorf, Seneral-Berfammlung ver —. -380 
Gefangenhaus ⸗-Geiſtlicher, Anftell. eines esang. 
— ın Köln. 680. 
Geldern, Bürgermeifter-Ernennung u — 
eh ein un und 0 efegung ber —E 
e zu — 
—, ——— — im Kreife 
2. zu — 

——, kath. Mavbchen⸗Schule u —. 128. 
— Kreisſekret. Schwarz zu —. — 

—, Kreis Thierarzt Maeßen zu 
—, u ga be der vpaubaren Gräben ud "Genie 


. Upo — Ins 


u / 

Apot fer, Approbation u. Conceſſion für —;ſ. 

erſonen⸗Namen u. 44, 71, 127, 226, 250, 

300, 406, 437, 565, 566, 626, 632, 687, 763, 820. 

Appellationd: Gerichte zu Köln u. Hamm; 
f. d. Ortsnamen. 

Arends, Milit.-$ntend. des Aten Armee-Corps. 453. 

Armen, Vermaächtniſſe ze. an die; f. Bermächtnifie. 


Arndt, Maſchin-Fabr., erlofchenes Erſind.Pat. 333. 


— — — Verding von —, 615, 


ein Tare, neue pro 1853. 778. 
EHRE ühren bei Boftfendungen, ſ. Poſt⸗ 


—— — 


Aſſiſen-Gerichte im Appell. Gerichtsbez. Cöln, 
deren periodiſche u. außerordentl. inoronung ; f. d 
Ortsnamen (auch Schwurgerichte) und 20, 180, 
203, 364, 449, 513, 639, 775. 

Attefte, ärztliche, für marfchunfähige Soldaten, 
Behufs Borfpanngeftellung für Letztere. 439. 

—— der FreidMedizinal- Beamten über den Ges 
fundheitszuftand von Staats. Beamten, deren Ge—⸗ 
bühren-Freiheit und Pflichtigkeit. 440. 

- für Die Anbeiter Lenfionfaffe zu Aachen, Stem⸗ 
Pelfreiheit der —. 

,‚ privative, ſ. ꝓ1.Alteſte 

Audien;- Dienft der königl. Landgerichte, j d. 
Ortnamen u. 206. 

Aufenthalts-Kar ten für Fremde in bezeichneten 
taͤdten; ſ. Polizei der remden ꝛc. und vie Orte: 

namen. 


| 
8 
| 
| 


—— : Legitimation ausländifcher Unterthanen in 


Preußen, f. 
u. 380, 567. 
eh * ‚zu TDüſſelderf im Rhein ernunkener —. 
Ausbren nen enger Schornſteine; ſtatthaftes —. 97. 
Auseinanderfegung wegen Abgabın ır. ſ. 96- 
gaben-Ablöjung. 
Ausgewichene, fürftl. Schaumburg-Lippe'ſche —, 
deren Nichtüberiahme. 146. 


die Namen der ausländ. Staaten 


Aus — Bau 
Eysıeidnung für ShupotenTupfung; ſ. d. 


amen u. 
— und Belobung wegen eſchenrettung, ſ. d. 
Namen u. 576, 593, 773, 779 


B. 


Dacciocco, Steuereinnehmer zu Kevelaer. 565. 
Baden. und Lootien-Belder; ſ. Lootſen-x. Gel- 


der 

Ba Ahaus, Wilh., Bei Haan; Beſtrafung des 
MWanrenzal lers —. 

Bacder, „Shrifian, immerergeiverb Gonceffion 
des —. 

Baehr, Friedr., Erfind.⸗Patent. 563. 

BA Een en, Berner, zu Dülfen; verurtheilter Waaren⸗ 
zahler. 

von Baerenfprung, Loger.⸗Aſeſſ. zu Düflelvorf.71. 

Baerl, Diebftähle zu —. 618, 644. 

—, Förfter 9%. Schmitt zu —. 417. 

Balde, Kreiöger.-Rath zu Halle a. 2. ©. 566. 

Balken, Diebftahl zu —. 397. 

galer, Garl, erloſch. Erfind. »Batent. 521. 
andagiften, Prüfungögebübren der —. 440. 

Banfcommandite zu Crefeld, Depofttion gerichtl. 
Konfignationdgelder bei der —. 699 

Barkey, Intend.:Regiftr.- ‚Affiftent zu Dünfter. 196. 

Barlen, Kr.⸗Ger.⸗Buͤr.⸗Aſſiſtent au Hattingen. 
169. 

: Barmen, erwählte und beftätigte Gemeinde» Be, 
börden gu —. 242. 

_——, Gemerbegericte-Berfonatweife iu —-. 191. 

— Dberlehrer Dr. E. Faobender an der Real: 
ſchuie u —. 75. 


—, Steuerempf Fr. Meeſe zu —. 31. 


Auslo lung TDüffeldorfer Stadt : Obligationen | 


in 1852. 
— von Nenienbriefen: ſ. Letztere. 


auiferfursfehungen ausländifchen Papiergel⸗ 
a 


des. deren Bekanntgebung, 176. 
Ausſpielungen, lotterienweiſe — 
Ausſtellung, induftrielie -25 ſ. 

ſtellung. 

Ausſtoßung, and dem Soldatenſtande, judikat— 

mäßige —. 731. 

Ausw anderer Beförderung; 

Agenturen zur --. 0677. 
Auszeichnung durch Titel, Orden und Ehren 

zeichen, dv. Namen u. 211, 226, 423, 530, 644, 


; f. Lotterien. 
Bewerbe. Aus: ; 


Geftattung von 


| 


—— u. Elberfeld; j. Elberfeld u. ıc. 

Barriere:Beld; |. Chaufive-Geld. 

. Barth, Carl, Ob. ‚Berg. 1 sRefer. 342. 

‚ Bartholomay, Gasp. zu abupperfeld, Conceſſ. zur 
fleinen Shirurgie für —. 636 

Bartſch, erwählt und — beſtaͤtigter Buͤr⸗ 
— germeifter zu Hardenberg. 3 
Balle, fe, Dr. Wilh., Beier öehterfehule zu Grefelo 

es —. 720. 

Baſiide, H. A., Erfind.⸗Patent. 765. 

"Bas, Ger. Woül zu Crefeld; Tod deſſelb. 438. 

Bauermann, Guſtav, Deferteur. 181. 

- Bauern-Mobilar - Brandverficherungs - - Gefellfchaft 
zu Pyritz; deren Beſtand und Agenturen. 24. 

' Baufach» Candivaten, Schuientlaffungdzeugnifie, 
zur Aufnahme derfelb. bei der Bau⸗Akademie —. 
540, 712, 777, 81. 

Bauführer, Baumeifter und Privatbaumeifter: 
Ergänzung des Reglements de 1849 für —, be- 
züglich der SBrüfungsarbeiten der Bauführer. 188. 


Bau — Ber 3 Ber — Bor 


Baum, Dachdedermeifter zu Sterferade. 764. 
Baumann, Srböger.- Ergänz. Richter au Rhein⸗ 


berg. 16. 

Baumf revel auf öffentl. Straßen; Maßregeln 
gegen —. 287. 

Bau, Derwaltung im Reg.⸗Bez. Duͤſſeldorf, Ge⸗ 
ſchäftsvertheilung bezüglich der —. 742. 

Beamte, anonyme Denunciationen gegen —, deren 
Kichtbeachtung. 271. 

ur e Staateß ; GefundHeitö-Mttefte für —; ſ. 

ttefte, 

Beamten: Streilarten für Be Chauſſee⸗ und 
Faͤhrgeld pro 1853 —35. 

Deder, Wilh., Ob.-Ger ee, ‚u Hamm. 626. 

Bedmann, Sop,, von Wefel, frafreihtliches Urtheil 
gegen den adwefenden —. 281 

Beckrath, evang. Schule zu —. 764. 

Beermann, Carl, Cıfind. Patent. 278, 442. 


Beefen, Ara, Lehrfähigfelt der —. 9326. 
De f el, Carl Sofeph von Göln, vermißter —. | Bien en =Diebftähle; ’ die Ortsnamen u. 676. 
Bilken, Polizei⸗Anwalt A Broich. 362. 


Bergwerko— Vereine, deren Autengeſenſchafte 
165. 
| 
j 
Belgien, Voftverträge mit —. 426, 450, 505, 563 Billmann, —* er⸗Refer. zu Hamm und Ver⸗ 


Statute; ſ. deren Eigennamen u. 149 
Berlin, Aufnahme-Bedingungen u. Stipendien im 
Gewerbe-Inftitut zu —. 423. 

——, vereinigter oberfter Gerichtshof u —. si. 
Berliner Feuerverſich.⸗Geſell ſch. deren Agenturen 
Bernhard, Coulib, ah 

ernhar ottlie ewaͤhrtes und erloſchenes 
Erfind. Patent. 1,526 ſchen 
Bernigau, Prov.-Amtsaſſiſt. zu Duͤſſeldorf. 368. 
von Bernuth, Ob.-Ger.- Nefer. Verſetz. 258, 
Beihälung; f. anbbeihätung. 
Bevölferung des Reg.⸗Bez Düffeldorf, Veräns- 
derungen ıc. der —. 336, 350,-458. ' 
Berisfö.Hebammen; ſ. Hebammen. 
Straßen; Abänderung und Bezeichnung von—; 
J. die Eigennamen u. 216. 
Bieler, Notar zu Dplaben, Depofirar der Bopricen 
Pot.-Ürkunden. 695 





eBung. 258, 626. 

Beisif &- Rheinijce Geſellſchaft der iblenberg— | nnenland, nie und fortdauernde Maaren, 
werfe an der Ruhr; deren Statut. fontrole im —. 49. 

Bell, Bergamtsfanzlift, Quiescenʒ. 8 Zider gzße Chaufſeegeld⸗Erhebung zu —. 270. 

Selobungweg. Menichenrettung. 576, 593, 773.779. | Birker, Gebrüder: Tillmann u. Heint. zeitgelm 
ender, Maurermeifter zu Eller. 


Berleihung des allgem. Ehrenzeichens an die — 
Bene, Ob.-Ber. Refer. zu Hamm. 33. 


Benede, H. Erfind.-Patent. 48. 

Benedick, Babette, von Hirzenach, im Rhein er⸗ 
trunfene —. 396. 

Benrad bei Hüls, Diebftahl zu —. 69, 329. 

Bergämter; |. Oberbergämter x. 

Bergamtb; Diftrifte, seiebereröffnung zweier ge: 


Birkhäuf er, Joh., ‚umtöentfegung des Gerichts 
vollziehers — zu Fl ich. 4 
Bifchoff U. Salin,Dir. zu Peufalzwerk 12. 
Bittner, Amtsfuspenf. des Gerichtövollz. —. 5. 
Blantenftein, Diebftäble zu —. 14. 
Blasberg, Dr. Robert, Arzt zu Lennep. 370. 
Blümtfe, Geor Maurermeifter au Grefeld. 342. 
Blumboffer, Kriedr., Apoth. zu Burg. 71. 
da a ebfäßte in u. bi —. 28, 43, 69, 


jperrt gewefener märfifcher —. 73. 
Beraban: ; ſ. auch Seurferlaubnip- -Gefuche und 
Muthungen. 
Berge -Borbed, Diebftahl zu —. 188. 
Berger, Iof., verlorner Wanderpas des —. 148. 
Bergerhaufen, Diebftahl zu —. 397. 
B erahaus, Dr. Wilh., Arzt zu Wermelsficchen. 


Be e era ſch Mär he Eifenbahn, Direftorialwechjel 


Bergmann, gene. Zimmermeifter zu Labbeck. 454. 
„J. rfind.⸗Patent. 178. 

Bergwerke, oftcheinifche, FVerhaltmiffe der Mit⸗ 
eigenthümer an denfelb. 

Bergmwerfs-Erccutoren, bern Ernenn., ſ. d. Ras 

. mm ı. 20%. 

— Rechnungen, meftzheinifche, deren Borlegung 
zur Ermitselung d er Bergw.Steuern. 24. 

teuer pro 1851, Reklamationen gegen die —. 


Boden,Entwäfferung ; f. Drainage. | 
von Bodenberg, Opger. Austlt, rei. 16. 
Bödler, ©. Ad. Theod, Erfind.-Batent. 

B0 nie, e, wyps. Kir en Coũ⸗ iie fuͤr die — 


B mer! Ob.⸗Ger.⸗Refer. zu Hamm, 342. 

Böhner, Joh. Interbiltion des —. 59. 

€ Il, Bet Be, „5dhlnmermeifer zu eig bei 
anten. 

B opndert, Sei svollz. Amtofusyen ion des — 4 

Boisheim, aezidt&nol v ſ 

Bongard, 20 En, port I Hilden: 687. 

Bongers, Heinr. Maurermeifter zu Hoerftgen. 


U 3 


Bonn, AniverſitaͤtsVorleſun ungen zu —. 133, 392. 


255. Borbed, Diebllahl u — 


“ 


ed — Hey 


Heder, Dr. Barl, Arzt und Geburtöhelfer zu Op⸗ 
laden. 350, 446. 
Hetins, Bath. Frdsger. ⸗Ergaͤnz. ‚Richter zu God. 


——, Steuer-Rath zu Neuß; Ordenoverleihung an 


. 880. 

geeiden, Diebftahl zu —.- 48. 
eerespfichtige, abwefenbe, deren Citation und 
Berurtdeil. als Deferteure und Refraftaire 85, 
91, 101, 163, 203, 407, 42H, 641, 708, 734, 1. 
auch Militaiedienk® u. Witirrefervepflichtige und 
Refrattaire. 

van Hees, Fanny, LXehrfählgfeit der —. 326. 

$: him. op, Bermißter —. 126. 

dem ann, Hubert, ‚verlornee MWanderbuch des 


von n der Beiden, Georg, Vermißter. 371. 
Heidhaufen, Egiv., verlorner Reifepap des — 


Hsimeshoff, Ger.Bote zu Eſſen, Tod bee —. 


Seins mann, Berggefchm. zu Zochum. 72. 

——, Gehz Bergrath zu Efien. 7 

gelberios, Diebftähle zu — 264, 
eligus, Pol⸗Com. zu Crefeld — fuͤr Vac⸗ 
nationd:Beförberung. 242. 

Betiwen F., Erfind.s Patent —. 268 
in Imeg, „Staatsanwalt zu Iſeriohn und Lũden⸗ 

eid 

um he, Pet., ausländ. Todtenfchein des —. 68. 
engel von Pottogmig, Gerichtövollz., Amtefus- 
penfion des — 

Hengfenberg, Stantsanwalt- Gehülfe zu Eſſen 


Senaftöhrung pro 1852, zur Bereblung der 
Ige yon deren Bekanntmachung. 117, 149, 

—*— bei Dyck. Diebſtahl zu —. 274. 
alnTora, Chriſt. Lambert, erloſch. Erfind.⸗Pa⸗ 
en 

Hermann, C. L. W., evang. Pfarrer zu Mett: 

mamm. 783. 

— Luiſe, Lehrfaͤhigkeit der —. 326. 

Herrn! ofe Sachen und Waaren, im Rhein ge⸗ 
ſtſchte, und fonft gefundene, deren Anzeigung. 55, 
436, 569, 587, 640, 7553. 

Hefe e, Dr. Ernfl Friedr., Freischirurg zu Emme⸗ 


9. Gertrud, Bermißte. 42. 
v’Heureufe, Aug,, Erfind.-Batent. 278. 

von der Heyden, Otto u. Herm., Ob.⸗Ger.⸗Refer. 
zu Hamm. 942. 

Heyermann, Loger.Auolult. Austritt a. d. Ju⸗ 
ſndient gi 1. Ä 

Sl; D., &rfind- Patent: 670. 


13 Se — Hm 


Hiegmanu, D6.-Ger.,Huskult. zu Damm. BER. 
Hiesfeld, Prämien N onegen Brandftiftungen in ber 


Dberfö 
Hilden, —— — zu —. 680. 
_—, Diehftahl 6 ei — 350. 
ah Privat let Erhule des H. Grunow m —. 
— u. Bohwinfd; Ehaurfieegelb-(Erheh. auf Det 
Kommunal Ehanflee zwiſchen — 
Hilge, Iof., v. Neuß, Bermißter — —. in, 193. 
Dingen dahl, Poſtpaſſagier⸗Aufnahme zu —. sl. 
bed, Diebäfie zu —. 48, 70, 238. 


Sure, Diebfluhl zu —. 69 


iitorf, Diebſtahl zu — 649. 
— ‚äh äblte und  eftätigte Gem. s Behörden zu 


Hocvail.  onfotibirung von Eifenflein ‚ Gruben 
6 „Sittenmete au m. ebang. Schul 720: 
ochheide vern, ule u —. 
ohmuth, Friebe. Rob., Ger.Vollz. zu Bonn, 
Amtsiuspenfion des —. 301. 
vefeler, ee Konsdorf, Vermißte. 264. 
digen, Ei d. Gem.Ordn. de 1850 zu — 


1. — zu —. 
Hoff ma a Babe. om , Erfind. Pat 201, 586; 
ae, Apothef, zu Grefeld. 44. 
Sofius, 8 E. Friedt, evang. Huͤlfoprediger und 
Pfarrer zu Meiderich N, 676. 
——, Ob.Ger.Aſſeſſ. Verſetz 687. 
Hohenbudberg, Kr. Crefeld, kathol. Schule zu 


Soßentee, Dergbote sau Bodum. 72. 

Hohenzollern’jche Denfmünzen ; Berleihungen on 
Inattive und N penfion, Offiziere der — 381. 

— Außerfursfegung ber halben und vierni 
— in denſelb. 457. 

Holle, Ob.Ger⸗Refer. zu Hamm. 566. 

Hoithaufen, Diebftähle zu —. 36, 104. 

——, evang. Schule zu —. 16. 

Holzverfäufe, fißfalifche, in den Ob.-Förftereien; 
f. deren Namen u. 12, 52, 102, 752. 
olgverfauf, fötatifcher, au Zaderborn. 85. 
LT Diebft Rad zu — 

—, ‚30h. Heine. We abo. rang. Bforver m 


— ‚ S-Chn. Düſſeldorf, etledigte evang. Pfarte 
zu — 
oningen, kathol. Schule zu —. 211. 
opmann, Kreisricht. u Hagen. 434. 
Sopp/ C., Erfind.-Batent. 178. 
, Georg, —— 9 —. 59. 


Hsen, Ingenieur, Erfind 


—. Ober⸗VBergamtsſekretaͤr, Quiescen be. —. 


vor — IR 


et, Dr. Erhardt, Arzt su Calcar. 566. 
ubert, iebftähle zu —. 104, 208, 581. 
ingen, Diebfähle zu —. 330, 374. 

üdeswagen, evang. Pfarrer H. 5. 4. Wild⸗ 

Dagen au —. 401. 

uls, Diebß ahle au — 64, 70, 265. 

üter, . W. Theod., evang. Hülfsprebiger zu 

Wupperfeld, 199. 

Hüttenwert Eintracht zu Dodbahl; Conſolidir. 

von Eiſenſtein⸗Gruben deſſelb. 2 

ugenbruch, Straßenraub bei —. 333. 

utten, Armand, ausland. Todtenfchein des —,39. 

upffen, Ber „„Belhworn. su Dortmund. 72. 

ypotheken-Amtsbezirke; Bericht der Ortſchafts⸗ 

verzeichniſſe der rheiniſchen -—-, 161 


J. 


Jacobini, Waſſerbauinſpector zu Duͤſſeldorf; Ge 
ſchäſtsbezirkaͤnderung des —. 510. 
Ya gerhof, aihchen Ronsborf u. Unterkarmen, 
Poſtpaffagien di ufnahmeſtelle an —. 646. 
3aß bare, Schluß und Wiedereröffnung der —. 
i 


Jabrmärkte, deren Beſtand, Berlegung ꝛc.; f. d. 
Ortsnamen u. 140, 268, 441. 

Janf —8 Ob.Ger. Ausfult. u. Verſeh. zu Hamm. 

Jennes, Jakob, Interdiktion des — 347. 

Jericho, Richard, Deferteur. 21, 366 

Slim g, Lr.sG©er. ‚Bote zu Sferlobn, Top des — 


_—, “ Bandrath, Mitglied des Reg. Collegii u. Reg: 
"Rath zu Düſſeldorf. 334, 530. 

Ymmigrath, fathol. Schule u —. 44 

Induſttie⸗Ausſtellung zu Bondon; Audzeihnun 
von Wewerbtreibende des Reg. Bez. Düffeldo 
durch die Juris der —. 81. 

s—, provinzielle; j. Gewerbe Austellung. 
Inhetven, Joh., Zimmermeifter zu Labbeck. 454. 

Sntendantur; . Militair-Intendanturen. 

Interditirte, Rehabilitation früherer —, ſ. d. 
Namen u. 126, f. auch Rehabilitation. 

Snterdietion bezeichneter 
men u. 24, 4i, 42, 59, 85, 194, 207, 225, 232, 
801, 347, 377, 405, 420, 564, 635, 87, 718. 

| Iveres, Ham, Abwefender. 203. 

of, 9.3 im Rhein ertrunfenee —. 366. 

5 u Ar evang. Schule zu —. 211. 
Iſerlvhn, Pferdediebſtahl zu — 381. 

Er Einführ. d 


| „ rmählte u. beflätigte Gem.» Behörden zu —. 
afi ſ um, Diebſtahl zu — 320 








- — — 


erſonen, ſ. deren Ra⸗ 


18 SA — Kem 


Iſſuz lath. Säule zu —. 720. 
San , Bof fterped Im, ie Tommert zu —. 
ngermann of., zu Düffeldor * us m 
durch Verdi ienft-& venzeichen des — f wi 
unfer, Heine, Maurermeifter zu Done. 454. - 
uflbeamte, Gefetfammlungs: Bezug durch bie 


RR. 
Kaarſt, Ernenn. des Bürgermeifl. zu —. 638. 
Käufer, Aug, Maurermeifter zu onddorf. 668. 
Kaffee, eingefhwärzter; f. Cor öfade 


r —3 Collekte fuͤr die Dietonifen,än 
alt zu — 
iebſtahl zu — 302. 
; erwählter Bürgerm. Nicodem zu —. 558. 
Ral — (denfir ch audwerker⸗Pruͤſungb-Commiſ⸗ 
on zu — 
——, kath. Schule zu —. 438. 
Kalender- » Verwaltung Deputation), zu Berlin; 
Reflort-Aenderung der —. 
Kamine, f. Schornfteine. 
| Sammerjäger, Conceſſionen für —, ſ. d. Namen 
Kammern, (Erftes u. Zweites), deren Bildung u. 
Waplreglement desfalld. 683, 399, 614, 635. . 
—, inberufung der Mitglieder der 


| Ramy Ken fen, Adolph, erlofch. Erfind. Paient 
Kaͤneht, Caiharina, Interdiltion der —. 883. 


Bar il haus, Barl.et- Eomp,, Srfindungs-Patent. 


ade) 


| —, Wilh., Bergwerts: Erefutor zu Ruͤnderoth. 207. 


Karte [ei Fäulniß; Schugmittel,Berfuche gegen 


Raffenbiltete, fürſtl. Echwarzburg'fche, Deren 
Einlöfung u. Entwertfung. 37. 


| Kaftenbola, Joſ.; au @öln im Rhein ertrunkene⸗ 
garheRen, Bet., Dr., Arzt u. Geburtöhelfer 


au Düffeldorf. 385, 7132. “ 
Kauſch, Mili. ‚Intend. Rath zu Münfter. 433. . 
Kautz, Notar gu Dablen. TI. oo. 


| Kebertet, Dr. Zof., Arzt gu Brüggen. 71. 


: @ehres, Gatl, v. Keuß, Bermißter —. 203, 480. 

Keller, "Otto; Gerz Austule zu Hamm. 689%. 

—— unter dem Schloſſe zu uͤſſeldor , deſſen 
Verpachtung. 132. 


d. GemsOrbn. de 1850 zu Kempen, Diebfähle zu —. 139, 350. h 


- , Ginfüßr. dee Gem Ordn. de 1850 gu — 1. 

- —, Perſonal⸗Chronik des Collegiums zu —, 16. 

—, Schullehrer⸗Seminar zu —, Prüfungs dr 
mine u Ergebnifie im —. 380, 4. 


Rem — Ron 


Kempen und Bierfen; Derfonenpoft zwifchen —. 


gervenseim, ernannte Gem.» Behörden zu — 2376. 
gejfele: Ger.-Boll;. zu Mettmann. 414. 
ge her, Peter Earl Fried. verlorner Wanderpaß 


330. 
gelte ER Joh. und Heinr., Maurermeifter au 


werd Diebſtahl zu —. 
« Beieattöchterfhule der Fr z Mathilde Ocken 


zu 
Kevelaer, kath. Schule zu —. 820. 
‚ EteuersEinnehmer Bacciocco zu —. 
Kind, Gar Botteif —, erloſch. Erfind. Patente 


Kinkel, Philipp, Vermißter. 86. 

—8 Sonode Simmern, erledigte evang. 

le u — 

Pr AH e, evang. Landes: —, Kirchen⸗Collecte für 
diefelbe. — 374 

Kirchen, Zumenbungen an die —, f. Vermaͤchtn. 

Rirhendiehflähle, f. d. Ortönamen u. 196, 625, 


Lledo im Kreis Gneſen, Coletie für die evang. 
Kirche zu —. 228. 

—— Dies u —. 

von Klocke, O — u Hamm. 128. 

Snappmeyer, Clemens, Delerteur. 21. 

enes 3 Bernhard, verlorn. Gewerbichein des 


Koch, Heine, Abwefenh.-Eonflatirung des ---. 528. 
— 7 ——— Zeichnen⸗ u. Maler⸗ Schule des 
‚zu Crefe 
Rods- Buſch zu 8 eld, Veraͤuſſerung des doma⸗ 
te u ö f fferung 


Köd, Rilh. verlorner Wanderpaß des —. 393. 
Köhle r, Kreiöger. Sal.⸗-Kaſſ.⸗Control. zu Bochum. 


Peter, Erſind.⸗Pat. 101. 
zn; Anſtell. eines evangel. Gefangenhaus⸗Geiſt⸗ 
lichen zu —. 680. 
— — 2 — „ DerihtehofßrBerien u —. 418. 
Kölner» Dombau; Gollefte für den . 344, 
—— Feuer⸗BVerſich.Geſellſch. deren Agenturen. 679. 
sösnigöReele, Diebflahl zu —. 209. 
Königéwi nter Nachendieb ( zu — 398. 
Koͤnnecke, Ob. „Zapar. sSnfpeftor Eu Däffelborf. 870. 
Körner, ep. ⸗Rath, Verſehung. 
zeit, Bern. Rehabilitation des "rüber interbicir, 
en — 
Kollekte; ſ. Collecte. 
eenelen adet gerichtl., deren Zye⸗ 
fitton bei der Vankkommandite zu Grefelv. 699 
Konfularagent, ——— ẽe iden 
zu Koͤln. 68. 


14 


—— = ——— — EEE 


Kop — Ruf 


Kopenhagen u. Stettin, wöchentl. Poſt⸗Dampf⸗ 


agb ours zwiſchen —. 570, 578, 624. 
Ko ehen, Heinr., zu Waldhaufen, Inlerbiltlon des 


Kortegaß, Heinr., Citation als Zeuge des ab- 
wefenden —. 246. 
Krahn⸗ u. Werft-Bebühren-Erhebung zu Uerbin- 


n. 734. 
ern ampe, Caroline, verhaftete VBagabunbinn, 23 
Kreis⸗-Beamte, Perfonalwechfel derfelben., f. 
Fe und Perfonen-Ramen und 38, 71, 8 


7—— im Appellat.-Gerichtsbezirl Hamm, 


Medicinalbeamte, ſ. Mebicinalbeamte. 

Eynobden ; |. Superintendenten. 

—— ‚Tpierärite, Abgang und Ernennung der —. 
f. die Orts; u. Perfon.Namen u. 38, 370, 450. 

Kretzer, Dr. Theodor, Arzt zu Radevormwalb, 
resp. Hüdeswagen. 44, A 

Kreütz, Joſ., & nb.Batent, 346 

Briegeofotte, ‚ hoͤhere Privatiehranfalt au 
Lennep des —. 370 

Kriegsdenfmünzen, bronzene, aus 1813—15, 
von Derorbenen, deren Aufbewahrung in den 


Kirchen. 
— — ſ. Heeres⸗ u. Rilitair- 
referve- Pflichtige. 
sitigunge-nfrüge für 








Kriegsleikungen; Der 


‚ deren: Anmeldungdfri 189, 190, 241. 
Kriegsrentlice- trafurtheile, dern PBubli- 
fation. 695. 


Bronenberag Ge na wand. starre zu —. 718. 


,‚ evang 
—— halbe u. Viertel; aus, u. inlän- 
diſche Außerfoursfegun der—. 264, 374441 457. 
Kronſtadt (Petersburg), Bordampffiif- Gours 
zwifchen Stettin u. —. 624 
Krüger. Reg.⸗Bau⸗Rath zu Düffeldorf. 266 
gübler, Joh., von Coblenz, Adweienheits.Erflä- 
rung des —. 246. 
Füße, Hein. Apotheker zu Grefeld. 820. 
gimmel Ludw., Deferteur. 4 
Küper, Hain. ; ; vermißter Gnade, — 
wenn an Carl, conceſſtonirter —S zu El⸗ 
erfel 
Büren, n. Sem; ; im Rhein bei Urfeld ertrunkener 


Bußpoten; ſ. Schutzpod en. 

von Kummer, Ob Bergrath u. Ob.⸗Bergmeiſter 
zu Dortmund. 72.. 

Kunſtſtraßen; erforberliche Dreite der Radfelgen 
von Frachtfuhrwerken auf —. 

Kufendbaum, Koh. Eprifl. zu Barmen, Conceſſ 
zur kleinen Chirurgie für —. 636. 


* 


Sab — Leg 
2. 


Lab bed, Ginführ. d. Gem.-Orbnung de 1850 zu 


—, erkannte, erwählte und beflätigte Gem.⸗Be⸗ 
- börden u — 31. 
Lacureur, G. F., Erfind.Patent. 521. 
Lamers, Joh., Fimmermeiſter zu Weſel. 326. 
Landau, E efrau, zu Elberfeld vermißte —. 770. 
Sandbeig (ung, Stationen und Termine der 


. 33. 
Ra nd briefträger- Stellen; f. Poftunterbeamte. 
2a ns es Kirche, evang., irchenfollefte für die —. 


— Berfaffung, Bildung der erſten und zweiten 
300, 614, 68 un. Mahlreglements zc. deofalls. 583, 
—: 10 Ginserufung der Mitglieder beider Kam⸗ 
mern. 
— Bertretung provinzielle, rheiniſche Ergaͤnzungo⸗ 
wahlen ur inberufung zur —. 415, 540. 
Landgeridhte, rheinifche; ſ. d. Ortönamen. 





Landwehr-Brigade- u. Bataillond- Kommandos; Ä 


Nachweiſe der Standauartiere aller —. 8. 
3 bei Kanten, beilen theilweiſe Ver⸗ 
pachtung und Veraͤußerung. 


Landwehrmänner, —S des Ver⸗ 
Be wegen Nichtanmeldungen beurlaubter 


La nowirthfhaft; t; Afademien und Lehr-Anftalten 
fü d. Ortönamen. 

„ sanbwirthldaftliger. Berein für Rheinpreußen. 
Corporat.⸗Rechte für denfelb. 

Lange, Aug., von Barmen, Deferleur, 95. 

uw Eh. 9 Heinr. Chriſt., verlorenes Wanderbuch 

u Rr.-Ber.-Bote zu Lüdenfcheid, Penfionirung. 


Langenberg; Iahrmarlt-Verlegung zu —. 140. 

Langenfeld, Ehaufleegeld-Erhebung zu —. 680. 

Zangweiler, ifraelit. Hauscollecte für den. Sys 
nagogenbau zu —. 592. 

—A oh. Heinr., Deferteur. 207. 

Latum, Diebftahl zu —, 719. 

gaupendaßl, Diebftahl zu —. 776. 


Lausber Gufiav, Gonceffionitter Kammerjäger 
zu Elber eld. ir 
Sausmann, J. F. aufgeh. Erfind.-PBatent. 58. 


Lausward, "Gras u. rummel Ber fauf auf dem 
domanialen — bei Hamm. 340, 365, 5 
gas, Franz, Friedensger. ‚Ergänz Richter zu Goch. 


ge; ſ. 2ootfen- 2c. Gelder auf dem —. 
&egitimation zum inländ,. ufenthalt für Aus- 
tänder; f. Aufenthalte,Legitimation. 


15 


⁊ 
ö— ——, — —©aÊi e SZt — —————— — —— 


Leg — Lie 


Legitimations, Scheine zur Patentlöfung . im 
Königr. d. Niederlande; f. Patentloͤſung ıc. 
gehber 9, Emilie, Bezirfd-Hebamme zu Keitwig. 


gchmann, Wilh., Apoth. zu Barmen. 366. 

— zu Muͤnſter, Tuͤi; Lazar.Inſp. 196. 

Lehramts-Candidaten, männliche u. weibliche, 
deren PBrüfinig; ſ. ander 

— — — — Zähigfetszeugniffe und Brür 
fung Stermine für — f. d. Namen und Kempen 
und, Moͤrs, 326, 504, 576, 623. 

Lehrlinge der Handwerter ; deren Annahme und 
Anmeldung. 686. 

Seiden, ge undene u. im Rheine gelandete, unbe, 
fannte —, deren Anzeigung. 33, 86, 206, 208, 
319, 294, 2383, 324, 340, 366, 390, 396, 397, 
419, Fr 428, 431, 443, 459, 500, s01, 356, 


639, 6 
geihenii, Gabriel, im Rhein zu Köln ertunfener 


357. 
geitingen, © Diebkäfte au —. 596, 696. 
—, evan ule zu —. 138. 
Leib, nt Sr zu 2m, nordamerifan. Konſular⸗ 


— E Feuerverſich. -Anſtalt und resp. Bant., 
deren Agenturen. 47, 48, 100, 191, 201, 254, 
ae 403, 410, 433, 590, 553, 560, 570, 735, 
7 

| ten n 3, Gewerbegeriihtö, Perſonalwechſet u —. 

’ 6 ' 
nbelsfammer- ee u —. 1. 
re fungskoum fiton * Kreiſe 
—. Dr 201, 458, 56 
—, Zaus ĩolielt⸗ für bie — Bemeinbe- ‚u —.812. 
— — Privatlehranſtalt des Dr. Kriegeskotte 
zu —. 370 

— 1. "Eiberfelo, Perſonenpoſt zwiſchen —. 92. 

-—-— u. Radevormwald, Baflagier-Bufnamehelie 
zwiſchen den Bofftationen —. 569. 

Lennid, Db.-Ger.-Affefl. u Hamm. 88. 

— Theod., Kreisrichter zu Meinerbhagen. 212, 

‚Wilh., "Kreiörichter, Rechtsanwalt zu Altena. 


9m, 
Lenzen, Eliſab., Beirtöhebamme zu Opladen. 212. 
Leunenidlof, Notar, Verſetzung nach Crefeld. 71. 
Leuw, Ludwig, verlorner Gewerbefchein des —. op? @ 
Lichteplag, Chauffeegeld-Erbebung zu —. 
u [la g, Str.Empf. u. RechnRath zu Elder. 
e 
Liebig, Ber amtd-Lanzliß zu Siegen —. 208. 
Liedb er0, inführung d. Gem.HOrdn. de 1850 
u —. #1. 
——, ernannte Gem. ‚Behörden au -- 81. 
Lieferu ngen u. Ankauf von Raturalien zur Trup⸗ 
penverpflegung ſ. Milit. Werpflegung. 


Lin _ Mac 


Lind, er. Boll, zu Sobernheim; Amtöfuspenfion 


Sind, Berggefihmorne zu Bochum. 72. 

, Heim. Dberberggejidin zu Bochem. 342. 
ginder u. Trappenberg, Erfind.-Patent. 759. 
Linnigmann, Ob.Ger.Auskult. Verſetz. 258. 
Lipinsky, —8X — Erfind. ‚Batent. 139. 
van Lipp, ®. ‚ Apothefer zu Eleve. 226. 
Lipperheide, Kr-Ger. n Sefret, ıc. au Unna. 16. 
Lißenmacher- Gewerbe; f. Riemmbreher-Bewerbe. 
Lobberich, Fath. Schule zu —. 497. 

Lochner, Bathar., vermißte —. 75, 94. 
Loerbrods, Otto, Ob.⸗ er.-Aff .zu Hamm. 454. 
Fötter, S Joh. zu Süffeldorf im Khein ertrunkener 


L8wenberg, Hugo, Erfind-Batent 434. 
gobauf en, Ratafter der Deichſchan —. 130. 
sohm ann, Heinr., Echieferdeckermeiſter zu Lennep. 


Lommertz, Joh., Poſtexpedient zn Iſſum. 15. 

Londoner Invuſtcie Ausftelumg; Auszeichn. von 
Bewerbtreibenden bee Reg.⸗Bez. — durch 
die Juris der —. 

2330 Reg. ic u Düffeldorf u. Verfehung 


2 
zoof — Thekla; su Coln im Rheine ertrunkene — 


Root! en⸗ Badengelbes auf ber nradt, dem 
Led und Abe, ermäßigte — im Könige. d. Rie- 
derlande. 455. 

Lorsbach, Ob.-Einfahrer u. Ob⸗Bergamts-Hüulfs⸗ 
arbeiter zu Bonn. 266. 

Lotterien u. Lotterienwelfe Ausfpiefungen, aus⸗ 
länbilte; Berbot der Betheiligung m —. 58, 


Rob, il Chriſtian, legaler Gcometer zu Erefeld. 
ur. © s&ersAffefl. zur Hamm. 412. 
Luͤbeck'ſche uforbermg zur Betheillgung an 
Lotterienweifen Spielen, deren Verbot. 58, 199. 
san dad, Beräußerumg des Forftgrumbftüdes 
Lünen fälos, Peter, ausland. Todtenfchein des 
Lürrich, Dieb af! zu —. 718. 
tüttingen, Cat u —. 718. 
gütteinghaufen, C auffergelb-Erfebung zu —. 30 
Lügenfirden, DI (u —. 608. 
Lyon, Julie, Wiw. jr Andreas Weller, auslaͤnd. 
Todtenichein der 39. 
rt, Ziegendieblähle zu —-. 14. 
MM. 


Machenſchein, Landger.⸗Rath m Dlelvorf. 71. 


wo . — —— = Br — 


16 MA: — Me 


3 a Fler; künftig unbedingte Anftellung der —. 


fte; f. Getraide⸗, Jabrz Sram, Bierder 
Vieh⸗ u. openmärtte und die Ortinamen. 
Maerz, J. M., Erfind.-Patent. 352. 


Maeſſen, —2 uw Geldern. 370 

Magdeburger-Feuerverſich.-Geſellſchaft, deren 
Agenturen. 1, 3, 81, 92, 101, 243, 454, 800 
679, 735, 7159. 

Mahl s u. Schlachtſteuer⸗Freiheit, — — ch —* 
führter Quantitaͤten von Conſumptib 
dſeaptuns zu Düffeldorf, Weſel und. ee 


— —. FRegulativ fuͤr die Stadt Weſel; 
neues —. 

Mainz, eelebigte u. befeßte Garniſon⸗Predigerſtelle 
zu —. 441, 757. 

Malberg, Betricheinfpehter der Berg.:Märf.„Eifen; 
bahn zu Eiberfelb. 5 

Manke, Schaftmeift. Ir ‚Reden. 2686. 

Markhof f, Kreisrichter gu Bochum. 258. 

Mari; Haustollekte für die kath. Kirche zu — 


726. 
Martini, Friedr., Erfind.- Patent. 101. 
Burchfchnittöpreife zur Nebimirung von 
Bomantals, Frucht, u. Naturalpraͤſtaticnen pro 
1852. 735, f. auch Rormalpreife. 
Martins, Sch. :Ber rat su Bonn. 266. 
Re I Andreae, zu Eöln im Rhein ertrunkener — 


Malerborn. Diebflahl zu —. 36. 

— en⸗ „Corps, Einflelung jügendlicher Frei, 
willigen in das —. 352 ‚758. 

Ma aut er, Nikol., Eiation des abirefenben Zeugen —. 


gene, Eonceffion zum Betrieb des —; 
ſ. d. Namen und 16, 28, 326, 342, 330, 454, 
582, 634, 652, 668, 120, 708. 

Maybad, Rreisricht. u. Ger.s@&om. zu Schwelm. 


Mebus, Heinr., beftrafter Paarenzahler. 473. 

Medel, Notar u Rheidt. 7 

Medlenburgs Säweriwihe Untert anen, Deren 
segitimation ıc, beim Aufenthalt in Breußen. 380. 


Medi inal» Beamten (Kreis⸗), Pe in 
flichtigfelt ihrer Atteſte 
dii uſtand von Staatsbeamten. 440. 
nen; enderumg des Reglemarte fuͤr bie 
Staatspruͤfungen der — 669. 
——, Approbationen, Goncef fionen, Uefoeeli 
dungen n. Rieberlafungen von —; ſJ. 
theker, Hebammen, Thier: n. Wundarzie und bie 
erfon.Namen u. 4, 36, 1 71, 4 177, 226, 
250, 266, 285, 350, 370, 428, den, 
446, 565, 560, 620, 034, 644, 659, 087,730 738 





Mer — MU ‚7 mi — Mü 








san Meenen, G., ernannter Bürgermeifer zu | Wilitair. Knaben: Erich. Snfitut zu Annaburg, 
Britggen. 560. Aufnahmegefuche in das —. 

Meefe, Fried., Steuerempf. aı Barmen. 31. »PredigersStellen, deren Grledinung u. Wieder 

Weiderich, Diebfiahl zu —. 97. ı  befeßung. 726. 


— Jahrmarft:Berlegung zu — 268 | — Hefervepflüchtige; Gitation u. Verurtheil, ala 
——, 3, C. Friedr. Hoflus, ewang. Huͤlfsprediger Deſerteure abweſender —.. 28, 34, 52, 63, 75, 


u. Pfarrer zu —. 77, 677. 103, 265, 272, 282, 443, 445, 269, 726, 1. auch 
Meineid, Strafurtpete wegen —, f. d. Perf» Heereöpflichtig e. 

Namen u. — —Etandquariiere, Nachwelf. der neuen —. 578, 
Meißer, Oskar an, erloſch, Erfind. Pat. 381. | —— ‚Tuchlieferungen pro 1853, deren Vergebung. 0. 
— Theod. Erfind.⸗Patent. 49. —⸗Verpflegung, Brod, Fourage u. a. Natural⸗ 
Melchidr Obr Gere Refer zu Hamm. 626. Lieferun en zur —. 639, 640. 

Mellin ade, doh. Heinr., evang. Pfarrer zu — un Truppen; Berpflegung- 


Homber —— Boripann für marfibunfähige Soldaten; Arzt 
Mendelet, an. Wilh, Erfind.⸗Patent. 352. Nliche Atteſte behufs Geſtellung von —. 439. 
Menden, Diebfähle au —. 27. 104. | —, BWittwen=Penf. » Cocietät ; Ausfchei den durch 
Menn, Dr. Carl, Gymnaſial Direktor zu Neuß. 310. Eintritt in fremden Staatsdienſt aus dee —. 17,417. 
Benne, Wilh., "Ermittelung de abweſenden Zeu⸗ mis, Lambert, zu Köln enifpeungener Zaubs 

en —. 587. | ftummer —. 730. 
Menfhenblattern; f. Schutzpocken. Mineralo gifche Sammlung der höhern land» 
Menf henrettung, Auszeichnung u. Belobung | seien sehranftali zu Boppelborf; Beiträge 
au, derfelben. 
Minor, Sacob, ausländifcher Todtenſchein des — 


272. 
Mintard, Diebſtahl zu —. 397 
| Miteigenthümer; ſ. Ei enthums⸗-Vetheiligte 
Mittelſtädt, zu Weſel, Titel: Kaſ.⸗Inſp. 196. 
Mockel, Fodgege er Schreib. ‚u St. Goar. 72. 
Möller, udwig, evang.. tut Pfarrer au 
Radevormwald. 519. . 
Moers, Dieskafl zu —. 462. 
— evang Echuulehrer⸗Seminar zu —; Vruͤfiuge 
Termine u. Ergebniffe im —. 254, 504, 623. 
—Homberger:Aftienftraße, Shanffeegeld- ‚Erhebung 


wegen —, f. d. Kamen u. .576, 593, 773, 779. 
Merrem, Appel. Rath zu Köln. 11. 
Merfeid, Diebftahl zu u. bei —. 164. 
Merf bmann, Dr., höhere Privatfhule des — 

ga Odenkirchen. 226. 
Mertens, Bergamts:Kalful. zu Siegen. 266. 
—, Gasy,, zu u Interdiktion * —. 317. 
Mettmann; E. 2. W. Hermann, evang. Pfarrer 

u — , 

—, erledigte evang. Pfarrſtelle u —. 239. 
— Handwerter-BrüfungesGommiffion zu — 364. 
, kathol. Schule zu —. W. 
Reber, Garl Theod. Anton ‚- ausland. Todten⸗ 
n ded —. 39. auf der —. 3 


ſchein 92. 
Mepfaufen, Diebfaht zu —. 361. Moesgen, Orr Bollz. zu Eitorf, Amtöfuspenfion 
Meumann, Irdo ð er.⸗Schrb., od des — 72. des —.. 331 





— —— 6666 — — —— 


Meurer, Agnes, vermißte —. 68. M öwing, ObersLazar. Infpeftor zu Wefel. 370. 

Meyer, MiliteIntend. deb 7. Armee-Corpo. 453. | Monheim, Bürgermeifer Siegen au —. 720. 

_——, Re g.Rath zu Düffeldorf. 850. J— Diebſtahl u —. 57 

Micha Fried. Thierarzt zu zu Rbeinberg. 266... — evang. Schule zu —. 687. 

Michels, Richl. Abwefender. 203 — kathol. Schule zu —. 76. 

Militair-Aenıte, ——— ei einjäßrlge Dienft | —, fommifl. Bürgermsifter, Ernennung zu —. 693 
‚ats —, vesfallſige Borfchriften. 4 | Morshoven, Reg. Ber. Aachen, Diebflahl iu —. 


—— ‚Arreftanten, Liquidirung ber Sransport- und | 819. 
Berpflegungs-Koften für —. 738. | von ber Mofel, Lpger. ae; Einführung. in⸗ 

Dienſt, fretwilliger, einjaͤhriger; ſ. Freiwillige ic. | ehe -Colleg. u Düfleldorf. 50 

—— ‚Dimfipflichtig e; Superreviſton, entluffener, zus | Mofer, Adolph, Erfind.-PBatent. en. 


rüdgeftellter, Untauglicher —. 391 Mü ühlpauf en, Diebflahl zu —. I, 
—„Garmiſon⸗ u. are, Berürilfe, kieſerunge. ni ber, Emanuel, Deferteur. u. 
_ Be antung von —. 692. Mülheim an der Qube, Dieb 
‚Sntendanturem, Perſonal⸗Ehronik der ⸗—, J — — — — Eingang des — 
Ramen u. 13, 196, 370, 453, 5686. j zei⸗Commiſſariales u —. 180 
——— „Kaflen, Gräubiger, Gitation unbelannter —. —  — —, awählter u. id· woͤh behält 
32, 50. Buͤrgermeiſter zu — 248. 


Mil — Neu 


Mülheim an- der Ruhr, evang. Schule u —. 582. 
Kortbildungsfchule zu —. 76. 
, Handelöfammer-Berfonalwechfel zu 


‚neue Ruhrſchleuſe zu —, deren Bes 
nugung. 268) 277, 287. 
— ——— —, Brivatgeidinenfänule des ©. Mül⸗ 
ler, zu —. al. 
— — — —, Rektor Ballentamp der hoͤhern 
Bürgerfchule zu —. 341. 
Müller, abweiender Zeuge, @itation des —, 8. 
— Carl; Urtheil wegen Verlaͤumdung gegen —, 
zu Effen. 269. 
— re Vripatzeichnenſchule des — zu Mülgem 
a 
——, Pfarrer Mu Mettmann, Schulpfleger i im eheml. 
Kreis Ratingen. 618. 
—, Prov. Amts⸗Control. zu Glogau. 370. 
—, Wittwe Reter, geb. Greis, vermißte —. 368. 
M ündelheim, s llerdingener Aheinfähre, Verpachi. 


Münker, Joh., erwählter u. Allerhöchſt beftätigter 
Beigeordnete zu Hardenberg 30. 

Hünfter, Smpfehlung des Haindorffchen Inftitute 
au — 512. 

von Müns, Kr.-Ger.,.Rath zu Welel; Tod. 687. 

Münzen, fremde; ausländifche Außerfoursfegung 
derfelb. 264, 374, 44775 [. auch Kronenthaler. 

— ur Ausgleichung 9; ſ. Scheidemuͤnzen. 

Muthungen, deren Aufnahme-Art bei den Berg⸗ 
Amtern. 94, 149. 

— u, Scurfelaubnig, -Geſuche; Verfahren bei 


— — —, 


—. 560. 


Rutterforn; Reinigung bed Roggend von —. 
0 


N. 
Reden. DiebRähle; f.d. Ortsnamen und 15, 44, 
‚998. 
ur berentofer bei Düftelvorf im Rheine gelandet. 


Nachlaß⸗Einweiſun ee bet Wittwe des Das; 
vid Schulz zu Düfleldorf. 443, 674. 

Nachtigall bei Zong; Bimendiebfaßt zu : :. 676. 

u gele, Dr. Stanz Ortm,, Art x. au Büffelvorf. 


Natural⸗Präſtationen-Redimirung; f. Martini⸗ 
Durchfchnittöpreife. 

Naturalien⸗-Ankauf u. Lieferungen zur Truppen 

flegung f. Milit.-Verpflegung 

an Nedden, Db.:Cer.-Auskult. zu Waderborn. 128. 
ettesheim, kath. Echule au —. 634. 

Reuenborn, Baurath Mu Rülgeim a. d. Ruhr; 

Quiescen de —. 406 


ee ——— vn nn —— — — 


Reu — Not 


Neuenbaufen bei Grevenbroich, Diebſtahl. 222 

Neuhaus, Dr. zu Werden, ———— ⏑—⏑⏑⏑— 
rakter des — 644. 

N x ub N f er⸗ Tingierſche Abzugsgraben, Schaubar⸗ 
eit des —. 

Neutirchen, Diebfa zu —. 736. 

——, evangelifhe Schule zu —. 128. 

Reuluifendorf, evang. Schule su —. 764. - 

Raum mann, Fried. Wilh., Apotheker zu Barmen. 


Neuß, Silbung ne volftändigen Oymnafiums 
u —. 

—, Kath, Shule , u —. 196, 211 " 

I geröfeimer-Gommunal,Chauffer, Barrieregelb- 
Erhebung auf der —. 6. 

— Ofterathers res . Reußerfußrther - Berirköftraße, 
Einfchränfun enennung der — 126 

New⸗York u. cemen, Vordamıpffchifffahrt. in 1853 
zwiſchen —. 84. 

wicodem, ermäflter Bürgermeifter zu Kaiſers⸗ 


Biarrer zu Friemercheim, Aſſefſ. der Preis, 
Eynode Moers. 36 

Niederla  Requlativ für den Freihafen zu Uer⸗ 
Dingen; Pu ‚Uerdingen. 

Niederrheinif be Dampfichleppfcifffahrte - Bes 
Tue zu Düffeldorf, deren atutänverung. 19T. 197. 
— Güter « Afiefur., Geſelſchaft u Weſel, 

entur 
a hlefitch-Märfifce Eiſenbahn; f. Elfen 


bahn. 
Niederftein, Oyamaf „Dberlehrer zu Emmerich; 
Quiescenz de8 —. 618 
Niederftäter, Viehdiebſtahl u — 308. 
Nienhaus, Bezitio -Hebamme zu Haldern; Kr. 
Rees. 310. 
Niep, Kr. Kempen, evang. Schule u —. 652. 
Nitukerf, kath. Schule zu —-. 720. 
Rieuficdhen, Diebllahl zu —. 529. 
Nievenheim, ernannte Gem. ‚Behörden u —. 131 
——, Körfler $. P. Cauſin zu —. 652. 
Rir, Joh., Interdiltion ded —. 347. 
Rolten, D6..@er. sRefer., Berfep. 242. ur 
Nordamerika, direkte Bofoerbinbung mit — 594. 
art fath. Schule zu —. 687. 
Norf- u. Stommeler- Brüche, Volhe.Rglem, der 
En aferungeneäten | in denfelb. 40 
Reriboge, 5 Th., Chirurg 1 Fi am Weſel. 
Normalpreiſe pro 1853-33, zur Abgaben, und 
Zehnten-Ablöfung. 767. 
Nosfotten, Diebſtahl zu —. 14. 
Notariats, Alten, ältere, deren Depoſition; f.: d 
Namen der frübern u. neuen Depofitare ı u 37, 
596, 630, 695. 


* 


Notarien; Amts⸗Entſeß. u. Suspenſion von —, 
ſ. d. Namen u. 16, 163. 
— Ernennung u. Berfepung von —, 1. d. Ras 


men 
von der a; Belobung wegen Menfchenrettung. 
719 


Rüthen, Eathar., echrfähigfeit der —. 326. 
Nußbaum, evang Schule zu —. 510. 
Nuphölzer, f. ArtillerivsRughölger \ 

Rus Leonh. Citation des —* Zeugen —. 


D. 


Dberbergämteru. Bergämter, rhein. u. weitpääl., 
deren ‘Berfonaldhrinif, f. d. Ramen u. 72, 266, 342. 

Dberdreis, Kr. Reuwicd; ewang. Haus. Collekte 
fuͤr die Gemeinde zu —. 229. 

Obergethmann, Dr. Fr. Wild, Arzt ac. zu Iſ⸗ 
felburg. 363. 

Oberhaufen, Diebflahl zu —. 801. 

DO berboltbaufen, Dicbftahl zu —. 598. 

Dbermörmter, fath. Schule zu -—. 334. 

Ober: Bo, Direction zu Düffeldorf und deren 

Bezirk, eucht. „N. Schreib-Materialien-Bergan, 

50. 


tun 
—, — — — — — — periodiſche u. beſondre 
* Belanntgebung der Berfonal- übroni derfelben. 
15, 285, 362. 370, 453, 651, 652, 132. 
Dberfter Berihtähef; ſ. Seeiihtöhef. 
Obertribunal zu Berlin; Vereinigung bes xhein. 
Revif., u. Kaflat.»Hofes mit dem —, ale oberſter 
Gerichtshof. 811. 
Dbertüfcen hen, Kreis. ‚Ber Sekret. su Damm; Tod 
—. 258. 
Dblia ationen ber Stadt Düflelborf, Ausloofung 
2 von —. 85. 
Dbmetimann, evang. Schule zu —. 6834. . 
Obrighoven, Diebfäfl m —. 226. 
Dden, 9. F. Mathilde, ghio„Töchterfehule der — 
zu Zeuwig 36. 
Dvdenbach, Chriſtoph, zu Uerdingen im Rhein er 
trunfener —. 389. 
Odenkirchen, Diebſtahl zu —. 95. 
— obere Privatichule des Dr. Merfhmann 


Dtseldäufer, Allerhoͤchſt. „beftätigter Bürgerimftr. 
zu Mülheim a. d. Ruhr. 243. 
—, Bürgermfr. iu u Mülheim a. d. ruft, ſtellver⸗ 
tretender Polizei-⸗ Anw. gu Broich. 36 
Dedt, Diebſtaͤble zu —. 284, 361. 
Derthaus bei Hilden, Diebftahl u — 250. 
von Derthel, Polizei⸗Comiſſ. zu Weid. 510. 
Dffigiere, dienkmäßig gefleivete; deren Ghaufirc- 
geldfreiheit. 407. 


. 
er nen —— ne EEE en nn En ——— tn tern Gr 


Ohl — Pat 


8 hligs, (Weyer) Chauſſeegeld⸗ Erbebung zu — „680, 
Dlbersg, Wilh. gu Ruhrort; Bonceff. zur Heinen 
Chirurgie für —. 626. 


Olmkes, Iob,, Maurermeifter zu Vynen. 454. 


Dpdenbofi, evang. Marrer zu Rees, Aſſeſſor der 
Kreis⸗Eynode Wefel. 7 
Dperbe 4, Joh. Heinr., Veland. Todtenſchein des 


Dpladen, kath. Schule zu —. 634. 

Orden u. Ehrenzeichen von Berftorbenen, deren 
Nüdfendung. 439. 

Drdenverleibung; ſ. Auszeichnung ac. 

Drfoy, fath. Schule au —. 820. 

Dinsladen, Botenpoft swifchen 629. 

Dfter, Landger.Affefl. zu Bonn. 

Ofterman n, provif. Dir. der bernifchumärtifchen 
Eifenbapn. 428. 

Otzenrath, Diebflahl zu —. 162. 

Dverbamm, Db.- Ber. Ausluit. zu Münfter. 128. 


| P. 
Ba et⸗-VBefoͤrderungen durch die Schnellpoſt; ſ. 


Badhof- Regulativ zu Uerdingen; f. Uerdingen. 

Br derborn, fidfalifcher Holgverfauf zu —. 83. 
aͤlmer, Gerc. voie zu Werl. 16. 

Paͤſſſe zu Reifen und zum Wandern, deren Berluft 
und Ungültigkeit ; f. auch Paßkarten und die Perſ.⸗ 
Kamen u. — 148, 77, 330, 364, 373, 380, 
393, 441, 458, 568, 628. 

De pl, Intendant. ‚Sekret. zu Münfter. 566 

(fe, Notar zu Remfcheid, und Depoftar der 
Riegerfchen Notariate, Alten. 347, 414 

Ballenberg, Kranz, Intendicirter —. 405. 

Pannofen bei Wefel, Diebfiahl zu —. 802. 

Papiergeld, aueländifches; Befanntgebung von 
Außerkursfegungen defielben. 176. 

Bapierlieferung an die Prov. Steuer; Direktion 
zu Köln, deren ® ergantung. 442. 

Bartei-Bertretung, gerichtl. ; ſ. Gerichtö-Bertretung: 

Paßkarten ale! —— deren Ausſtellung 
und Gültigkeits⸗Rezirk. 329, 343. 

——, verlorne, ungültige; f. d. Berf.Ramen u. Mi. 

Paß⸗ und Sremden-Pollgel; f. Polizei. 

Patente Einführungs- und N kn ng6- -;f » 
Ramen der Batentirten und 2, 7, 31, 48, 49, 39, 
67, 74, 84, 101, 122, 123, 131, 178, 191, 21, 
Sl, 216, 224, 230, 243, 268, 209, 278, 348, 
353, 353, 381, 395, 403, 410, 417, 418, 434, 
441, 442, 505, 520, 521, 568, 577, 615, 629, 
679, 688, 713, 759, 765, 373, 724, 

Patents Loͤſung durch Zoflyerein®-Hanbdeltreibende 
im Sönigr. der Niederlande; Ergitimationdfcheine 
behufs der —. 504. 


— u. 


Pat — Pel 


Batfcher, Franz Friedr., Erfind Patent. 101. 

Mattberg, Roger. AfeR. su Giberfeld. 414. 

Veddenberg; Koftpafiagier, eiufnahme-⸗Stellen zwi⸗ 
ſchen Schambeck u. —. 641 

Beddenberger- Prühle, Diebſtahl zu —. 986. 

Peltzer, Friedensricht. gu Düffeldogf. ı 

Bempelfort bei Düffeldorf; Diebſtahl u —, m. 

Venfions-Anftalt der Element. s Schyullehrer xc. f. 
Element :Schullchrer ıc. 

Menfionstaffe der Arbeiter zu Machen, f. Atteſte. 

PBerfonenfuhrwerf: Betrieb; Conceffionen zum | 
—. 7178. 

Perſonen- u. a. Poſten; ſ. Bofkurfe. 

Deich, Dicbftahl zu —. 518. 

Bei Hentath, Graben, Echaubar  Erflärung des 

581 


"et erf en, Pfarrer und Echulpfleger zu Ratingen, 
deſſen Entbindung von der Schulpflege. 618. 
Betry 1, Dr., Gymnaſiallehrer za Elberfeld. 764. 
Pfarra m t8 » Candidate n, evang., wahlfähige, deren 
namentliche Bezeichnung. 344, 713. 
Pfarrſtellen u. Reftorate, evang,, „rievigte und 
Mu, befegende, auch wiederbeſetzte — d. Orts⸗ 
Perſ.Namen u. 77, 199, 259, 267, soo, 401, 
a8. 447, 435, 503, 319, 637, 617, 7118, 128, 
783, 741, 757. 760, 1. 
Pferde» Diebftähfe, f. d. Ortsnamen u. 349. 381. 
— Märkte, deren Abhaltung; ſ. d. Driönamen u. 
351, 276, 385. 
Pfe rberu t, deren Veredlung; f. Hengſtlohrung u. 
Landbeſchalung 
” o pdor Iarever auf Eiſenbahnen; deſſen 
oltzet — 
Pillu, Carl, Interdiktion des —, 42. 
Piſto Sharlotte; Apwefenheits. Gonfatirung der 


Bitich, Jacob, verlomer Gewerbſchein u. Reiſepaß⸗ 
karte des —. 380. 
Min, Aug, Saterbiftion des —. 564. 

Plachte, Monti. Daeor· ifſiſtent zu Düffeldorf. 370. 
: Blade, Bilh., Ger.⸗Vollz. zu Duͤſſeldorf, Amts⸗ 
ſuopenſion Des —. 232. 

liefter, Helena, Dermißte —. 340. 
(vd, Rechtsanw. u. Netar zu Dinslafen. 626. 
Böppinghaus, OberGerich⸗Auskultat. 5 
un —, Rechtsanm. u. Notar zu Damm. 406 
Poli el»Antoakte, gerichtl., deren Mnsrdnung und 
Fer elmal-Eeale; . $ Kancn u. 20,308. ach 
icht, deren ng: r e 
 Mehte u. Urtheile. u Br 
-— ‚Beamte, höhere, deren Anerbnung; f. d. Orts; 
u tn Damen u. 345, 362, 510. 
Bf Efröme u. ſchaubaren⸗ 
eier, ra Flußpeligel ‚die Eigennamen und 
Brivarflüffe. 


20 Pol — Poſt 


Polizei der Eiſenbahnen; hi Eifendapn-Belipel &. 
die a Sn len F ablel 
— — Fremden eu. nungsw ungen; 
Fepublikation älterer und neue Berorbnungen 
über die —. 77, 233, 5 
— — Rheinſchifffahrt; f Rheinbruͤcken x 
—7 — fdaubaren- Bewäffer im Kreiſe Geldern, 
Reglement bezüglich der —. 18. 
——.Strafgelderfonds pro 1851, deffen Ueberſicht 
u. Verwendung. 393. 
a vorläufige Straffeſtſetzung we⸗ 
gen — 

——⸗Verordnungen lokale u. für den Kreis Düfs 
feldorf, deren Publikation durch die Düffeldorfer 
Zeitung. 363. 

Boppelsdorf, Beiträge für die mineralogifche 
— der E sgohern, lanpwirthfchaftl: Lehr⸗ 
anftalt zu —. 


eh chemifches Braftitum zu —, deſſen Errichtung. 


—, hrvortrage an der andwirthſchaftl. Lehran⸗ 
ſtait zu. 93, 186, 459, 526 
Population; ſ. Bevölferung, 
Portopflicht ber verfendeten Eheverfünbigungen 


E 


durch die Civilſtandobeamten. 754. 
Por toermäßigung f. Poſtverträge. 


Porto für die Corresſpondenz aus und nach der 
Schweiz; Ermäßigung u. Regelung des —. ons. 

Poſt⸗A kuranı . Gesühren, richtige Wertta 
bezüglich dee —, bei Berfendung geldiweriher 
piere und Dokumente. 11, 192%, 418, 377. 

—, Beamte, Berfonal-Ehronif derfelb.; ſ. Ober⸗ 
Pofdirektion. 

ei iäifiahr zwiſchen Bremen und Rem 

orf in 

—— — Steitn und Stockholm, F ſeopen⸗ 
hagen, —— und Yſtadt. 898, Mil, 554, 
570, 381, , 674. 

I Direftion (Ober) 1. Ober Poft«-Dirdtien. 

— Erleucht. u . Echreibmaterialien- Bedarf im Ob. 
oh. Deh, ‚Ba Düffeldorf, deſſen Bergantumg. 

N erpebitionen neuerrichtete in auswärtigen Be- 
zirfen. 419, 451, 521, 595. 

— ‚Sreimarfen u. Couverts, deren Anwendbarkeit. 
531, 689. f. auch Brieffranfirung. 

—— Fuhrwelen zu Erefeld und Alteneſſen, deſſen 
Berding. 18, 766. 

Poſtkurſe für Briefe, 1 Perſonen und Sachen im 
Regierung » Bent Düfielderf; deren Aenbeung 
und Verbindung mit Cifenbaßnzügen. 2, 92, 
231, 249, 254, 255, 209, 278, , 

324, 331, 346, 3884, 412, 370, 505, 629, 664, 
646, 69, 714, RT — BI, 739, 751, 160, 706, 
774. - J 

| . 


Poſt — Wii 


Boftturs, Wagen; Sımiffien für Lieferung von 
—. 160, 180, 193, 594. 

Bofyaffagier- AufnahmeStelm zwiſchen Sta 
tionsorten, deren Degeidhnung: f. d. Ortsnamen u. 
$21, 569, 641, 646, 680, 7 

——,Gffiften, gefundene, herrenfofe —. 369, 641. 

a „peffen fatthafte Werth. Deflarirung und 


Ber 526. 
Bofreil ende, gerichtliche Forſchung nach bezeich- 
neten —. 570 

Boftfchiff- Linie, amerikanifche, zwiſchen London 
u. New-NYork, Ygentuzen der —. 339. 

Poſt ſtuͤcke, unbeſtellbare u. Kerrenlofe, deren Rück- 
nahme durch die Abſender, He Bertauf. 3, 19, 
161, 202, 434, 442%, 505, 587, 704 

Poſt⸗ Unterbeamtenftellen , vafante; "Aufforderung 
zur Bewerbung um —. 68, 323, 731, 139,,768, 


7174, 815. 
Poſtverbindung, divefte, mit Nech-Plmerika. 394. 
Poftverbindungen, f. Poſtkurſe. 

Poſtperein, veutich„öfterreichifcher ; Ausdehnung 
u. Poftverfehr im Umfange deſſelben 14, 881. 

Poſtverkehr, interner; Bekimmung über deuf. 5bR. 
Bofverträge mit England u. Belgien; Paketbe⸗ 

fördernng und Bortoermäß ung in Kolge ber —. 
425, 426, 450, 50 

Boßvertras; f. ah BoR verein. 

° er gen, ausrangirte; Berfauf ven —. 180, 

Bokwagen. Werkfatt, Fönigliche am Dußelverf 
Verkauf von Utenfilien der aufgeloͤſeten —. 20. 

Bokmeien, 2 Reglement zu Geſche De 152 über 

das —. 

Br etlcum. „gbemiichee, u Moppele dorf; Yen 
—— 

Feami ie, für r Sburpoten Zupfungs-Bafiterung 

—— ur Unieekmg von Walbdbrandſtifter; 4. die 
Ortsnamen u. 200, 277. 

Prämien zur Entvedung von Brrgehen u. Ber; 
brechen ; f. Branbkiftung, Baumfrevel. Graben, 
—5* — Ge, 3; * Ya, 
ran &. t., Zimmermeiſter gu 438. 

Brebigtam f. Pfarrſtellen u. Pfarramto⸗Can⸗ 

idaten 

Britlwig, 3.9. $ to. u neue &rfindungs- 
Patente. 3, 67, 417, 521, 

Brivat- Allefie und —— Strafe deren Mer: 
fülihung. 288. 

re ang Couceſſionen für =; ſ.d. 
Drtd, u. Perſ⸗Name 

Privatfluͤſſe, — der —. 424. 

Privatiehram ts. Ganbivaten, weibl. u. maͤnnl., 

Prüfungstermine u. Urgebnifle für —. 100, 886, 


2 


Di — Ma 


Dein at tehrankalten, höhere u. element., Conceſ⸗ 
fionen für —, f.d. Orte: u. Berfon. ‚Ramen und 
36, 196, 228, 370, 720, 764, 820. 

— Zeichnen: Echulen, Gonceffion für —, f. die 
Dre, u , Verf. Ramen u. 211, 2686. 

PBrovin Hals Benennungen der dem Befähigungs- 
Nachweis erfordernden. Handwerfe. 188. 

⸗Feuer⸗Societät, Refultate pro 1851 der rhei⸗ 
niſchen —. 541. 

s—:—; Berwaltungsbehörde der —. 176. 

—— , Gewerbe» Ausftellung für Rheinland u, Weß⸗ 
‚ pbalen, u Däflelvorf; ; Qufforder. sur Theilnahune 
-an der —. 

——tandeßvertretung, Ergänzungswahlen u. Gin 
berufung zur en —. 415, #0. 

— Landwehr; | . 

Prüfun ngen. der Lehrer und Lehrerinnen, deren 
Drte, Termine u. Ergebnifle; ſ. d. Orte: u. Perf 
Namen, Element., Höhere u. Beivat- cher; auch 
Kempen und Moers u. 254, 326, 880, 417, 576. 

— überhaupt; f. Bauführer, Lempen. u. Mocrg, 
Behramtd. andidaten, Medizinalperfonex , Privaß⸗ 
(ehramts-Eandidaten, Steatöprüfungen. 

Brüfungs, Arbeiten der Baufuͤhrer, deren erwel⸗ 
tertes Erforderniß. 186. 

— Gommilfionen für Handıwerfer; ſ. Handwerker: 
Prüfungs. Gommilfion u. die Orloͤnamen 

— Bebühren, der Chirurgengehuͤlfen; Deren Erle 
ſetzung. 344. 

—⸗— ſ. auch Bandagiften und Chirurgen. 

AA⸗ für —8 zu einiähe Militait 
Dienſte; deren Feſtſetzung, 129. 

Puchta, Ob.⸗Ger. Kekr. u Hamm. 28. 

Rupbliuaswerke, Anlage neuer —, Finfanigt 
Anmeldung Dagegen. 704. 

von Puttfammer, Ob Ber. Refer. zu Haum * 
Verſetzung. 342, 26. 

Pyritz in Rommern, Vauern⸗Mobilar⸗Brand⸗Ver⸗ 

cher —BRWR m —, deren Behand und 
urn. M. | 








Landwehr. 


2. 


Queck, Prov.Amts-⸗Aſſiſt. zu Drünfer 3 3R. 
Duien, Saufmann, Erfſinde⸗Patent 

Quit tungen, übeg gezablte Demsinenäitöfe ; v 
— cider, —* eivehandigung m 


3, 
u. . | . 
de Raadt, Joh. Theod., wo au Gibereb. 


Bade, Ber.» Bol;. u 


Rademader, A. m DEE zu N am. a. 


N 


Red — Rep 


Radevormwald, Dr. K. Ludw. Möller, evang. 

uch. Bfarrer zu —. 510. 
— (tied. evang.-luth. Blaree zu —. 267. 

——, Kuhdiebſtahl u —. 618 

— u. Lennep; Paſſagler Aufnahmeſtellen zwiſchen 
ven Pofſtſtationen . 36 

Radfel gen ber. Frachtfuhrwerke auf Kunſtſtraßen; 
deren Breite. 105. 

Raga en, Vet. Beine, verlorner Bewerbichein des 


Rath, Diebftähle zu u. bi —. 115, 283, 378. 
Ran en, Diebftähle zu —. 361, 740. 
Dismembration des ———ã— e8—. 618. 

— —2 evang. Pfarre zu 

Realſchulen, ——— — 3 Vakanzen 
an —; ſ. d. Orts u dert. Hamen u. 71, 428. 

Reckleben, Frans, Erin. „Patent. 74. 

Reclamations-⸗-Friſten pro 1852 wegen der direkten 
Steuern. 45, 63. 

Rees, Diebflähle u — A 183, 334, 529. 

— Krelophyſ. Dr. H. € Gap des Kreifee —. 71. 

Meefer Eyland, Deicverband Breffer6 Anwachs 
auf dem --; deffen Gtatut. 227. 

Refractaire, Verurih von —. 47, 374, 628, 638. 

Regierung zu Tüffelvorf; deren Berfonal-Ehronif; 
f. d. Namen u. 222, 266, 285, 334, 350, 323, 
509, 510, 530, 634, 686, 140, 776, 820. 

Hehabilitation früher "Interbift. und Verur⸗ 
theitter. 126. 7726: 

Reinbach, Mar; Apotheker zu Dablen. 406 626 

Reinecke, Reg. » Sefret., 1. Boliz. » Gommiff. resp. 
Inſp. zu Düffeldorf. 510. 

—A ‚300. a — AR 
ei ſe⸗Legitimation durch arten, ehtere: 

Reifepäffe; f. Päſſe. 

Kellinghaufen, Diebflahl su —. 772. 

— evang. Schule zu —. 16. 

——, fath. Schule zu —. 566. - 

—, valante Briefbotenfteile zu — 68. 
Remagen, erledigte evang. forte u —. 508. 
——, Nahendiebftahl zu —. 15. 
RemontesAnkäufef. d.Örtönamen u. 251,236, 740. 
Rem ch sib, Gewerbegerichtd » Verfonalwechfel au 


auskollelte für die lath. Gemeinde zu —. 778, 
iehmarkt⸗Einrichtung zu —. 131. 
Pr A TH ſ. Mbgaben-Ablöfung. 
339, briefe, ausgeloofete u. vernichtete —. 380 
115, 717, 733, 768. 
igunge s Beringung derfelb. an Be; 






——, Ernennu 
7. nung des 


Ref — Rod 


Refervepflihtige Milit-Perfon., |. Militair⸗Ke⸗ 
fervepflichtige. 
Rei ei 9, Goitfr. Friedr. von Elberfeld, Deferteur. 


nee Einführ. d. Gem⸗Ordn. de 1850 zu 
——, ernannte Gem -Behörben u —. 7. 
—, erwählte und beftätigte Gemeinde s Behörden 
au —. 177, 230. 
— evang. Echule zu —. 510. 
—, Remente-Anfaur und Pferdemarkt Abhaltung 
au —. 251, 271, 335. 
——, Rheinzoliger. » Anwalt, 


582. 
Rheindrüden, fliegende, u. Olerponten, deren 
naͤchtliche Sandungsftclen. 697 
Rheinbozf, Diebftahl bei —. 337. 
, Boyfif -VBerwalt. zu Neuß; Impfmedaille⸗ 
Berlelkuns an den —. 242. 
Rdeinifaer Reviſ.⸗ m. Raflat. - Hof zu Berlin; 
—ãx mit dem Obertribunal als oberſten 
t 
Rheiniſ ih eAnhälifder Bergwerk, Berein; ; Aktien, 
Geſellſchafto⸗Statut deffelben. 149. 
Rheinfhiffahrt zwiſchen Caub und Goblenz, 
Eteuermannslohn flir die —. 373. 
Rheinfaiifbrüde zu Wefel, Polizei⸗Reglem fuͤr 


35 ſ. Lootſengelder ıc. 
R neinzoligerichtd.Binwalte; f. die Ortönamen 


—⸗ — dern Perſon.⸗Wechſel; ſ. d. Orts 
namen und 686, 687. 
Rdendt, Diebflähle zu —. 274, 528, 532, 739, 


— 9 — Cifenbahnbeirich zwiſchen —. 

Richard, A. und TH. Anlage eines —FRA wen 
ked durch die Gebrüder —, zu Oberbilf bei Düfs 
feldorf. 704. 

Richrath, —— u —. 625. 

Richter, Heine., Deferteur. 283, 506. 

——, Ida, Lehrfähigfeit der —. 326. 

Rieger, Rotar zu Remfcheid, Tod. 414. 

—ſſche ältere Notariato⸗Akten, deren Ueberweiſ. 
an Rotar Pahlke zu Remfceid. 346. 

Niemendrehers (Rigenmacers) Gewerbe im Kr. 
Eiberfeld, deffer Freiheit von geſetzl. Borfcheift 


Ringel, Ehefrau, von Cleve, VBermißte. —. 816. 
Rocholl Appel. ⸗Ger.Rath, Quiescenz des —. 768. 
, Carl, © er.sAffefl. zu Hamm. 15. 
—, Kreiöger. “Direftor zu enöberg. 13. 
—, Ludw., Ger.:Referend., Berfehung des —. 768. 
—, Wih,, Ger.⸗Afſeſſ. zu Hamm. 406. 
von Hodenberg, Carl, Loger.⸗Aſſeſſ. zu Cleve. i6 


Börgermeifter Claſen 


1} ee. 


Rod — Sqa 


von Rodenberg Loger. Auokult. Tod. 414. 
— — Lvacr. Referend. zu Eiberfelo. 16. 
Mocher, Db..Ber.:Referend. zu Berlin. 128. 
Rocher, Ob.Ger.⸗Referend., Berfeh. 258. 
, Dtto, Ob.⸗Ber —— 8 
Roermonde, Gelddiebſtahl zu —. 
nei end, „Herm., Zimmermeifter m Bott bei Oſ⸗ 
enberg. 4 
Rogge, Sem, Oamif.s Prediger zu Mainz. 757. 
Noggen, deffen Reinigung von Wutterforn. 440. 
Rommersfirchen, Beigeordnete⸗Wahl zu —. 520. 
Ronsdorf, Diebflahl u -. 184. 
Roſenthal, Friebr., Erfind.-Batent. 123. 
Roforius, Philipp; Verleihung des Verdienſt⸗ 
Ehrenzeich. f. Rettung in ®efahr an —. 6886. 
Rgbhach, Pet., 


Ruh Berg Revier, Berwalt. zu St.” Wendel. 266. 
——, Öottfr., verlorner Reiſepaß. 458. 
——, Theod., Ahmeienheits-Grflärung des —. 12. 
Rütenfcheib, Diebftahl zu —. 308 
Rubefifherei- Beyadtung; fisfalifge — 115. 
Rubeort, Aufenthaltsfarten Me Zremde in der 
Stadt — deren Erforderniß. 
— , Diebftah zu —. 338 
— Düffelvorf, Machener Sifenbahn, f. Aachen x. 
— Privatelementar-Schule des A. Fiſchbein zu 


RNuhrfchiffahrts— Abgaben; Ermaͤßig. u. Nicht⸗ 
erhebung von —. 202. 

— Belize, Gommiferiat defien Eingang zu Mül⸗ 
heim a. d. R. 130. 

Ruhrſchleu neue, zu Mülheim, deren Benutzung. 
268, 277, 287. 

Runge ‚®. 8. B., Erfind.-Batent. 418. 

Ryn 3, Ob.Ger. Referend. zu Hamm. 342. 


©. 


Saalhoff. Diebſtahl u —. 446. 

Sad, Herd. Ob.:Berg-A.:Refer. 342. 

Salıtrandyort in die Saftoreien, deſſen Berding. 
595, 713, 731. 

von Sandt, Hubert Mar Anton u. Earl, Adel 
Rande, EInerfennung derfeld. 732. 

Sandt, Landger.-Ausfult. u. Reg.sRefer. zu Duͤſſel⸗ 
dorf. 222, 438. 

Sanltaetsrath8,Ernenmungen; ſ d. Perſ Nam. 


350. 
— Math, Maurermeiſter zu Thoͤnis⸗ 


berg 
Sauerborn, Kr.Ger. ‚Bote ii u Sferloßn. 349. 
Saäfer, E. ‚s Peiväk, ö 


ten des —. 


von Egidienberg, vermißter. —. 


Scham — Gälu 
Schambeck, Beftpaflanier- Aufnahme⸗Stellen zwiſchen 


Veddenberg u. —. 
Saaphunien Einfühe, der Gem.Ord. de 1850 


Shaubate Gewäfler u. Graben; deren Polizei; 
fe die Eigennamen u. 18, 115, 448, 531, 727. 
ea udlafen, Wilh., Mauermeifter zu Gelvern. 


S * umbur a dppe ſche Ausgewieſene, deren Nicht, 
uͤbernahme. 146. 
Chauſſeegelderhebung an der 


Schaumlöffel, 
rriere —. 520 
Schaufeil zu Düffeldorf, Titel: Kaſ.Inſp. 106. 
Scheele, Dr. Carl Heint., evang.stuther. Pfarrer 
au Elberfeid. 773. 
Scheidemünzen, fremde; Handhabung ihres 
Umlaufverboted. 726. 
sh e | (mann, ®er. ‚Vol. zu Mettmann, Verfepung. 


Säcifen, erwählte u. berät. Gem. Beh, m —-. 


Shitthoff, Diebftahl zu —. 683. 

eds rmbeck, erledigte evangel. Pfarrſtelle zu — 
637 

—, Gerichtstage in 1853 zu —. 766. 

Scheuermann, Ger. ‚Bol. gu gel, Amtsentfeh. 
des —-. 366. 

Scheurenberg, Adam, Bermißter —. 232, 249 

Sgiefbahn, erwaͤhlte u. beſtaͤt. Gem⸗Beh. zu — 


es ie iefarbeder „Dh ⸗ Fperbe, Conceſſionen zum —; 
amen u 

eh brüde zu Beiel, Polizei⸗Reglement für die 
N 


Säit fe — Anna Cathar., zu Vanikum, Interdicirte 


— Bergamtskalkul. zu Eſſen, Quiescenz des — 


9* », Ihierarzt I. Kl. zu HBenelinghoven. 618. 
Soli e, Franz, nd. Batent. 101. 
Schlacht⸗- und MahlsEteuer; f. Mahl, und ıc. 
Steuer. 
Schleberger, mitt Interdiktion des —. . 301. 
Schlebuſch, fath. Schule zu —. 626. 
Schlegetr, Ldg-Referenbar, Uebergang jur Be- 
waltung. 71. 
Schlestendal, Bürgermeifte Polizei. ui | 
Subftitut zu Duisburg. 5 \ 
Schlick, Diebtahl zu —. 233. 
Sihlieper, A ‚ Erfind..Batent, 128 
Salöl fer, Polige-Eom. u. Anmuit zu af, 568. 
sau ter, Emil, verlorner Wanderpaß —* 


cterſchule au kan | Säluns, Intenbantur. Mein Rath zu Tinker 


Schl — Sch 
Schlupp, App⸗Ger⸗Selr. zu Hamm, Quiescenz 
des —. 88 


Schmalenbruch6- u. Böllergraben (in. der Buͤr⸗ 
germeifterei Emmerich, Kr. Geldern); Schaubar- 

Schmidt, Ferd. zu Ehringhaufen, verurtheilter 
Waarenzahler. 681. 
-—-, 9. W., Förfter zu Baerl. 417. 

—, J. 9., Erfind.»Patent. 122. 

—— , Intend.-Sefret..Affiftent zu Münfter. 190. 

— Mathilde, Lehrfäbigfeit der —. 326. 

Schmidts, Ob.-Gir.Referendar zu Hamm. 342. 

Schmiett, Konrad, Dienftentfegung des Ger.Vollz. 
—. 161. 

von Schmiſing-Kerſſenbrock, Graf, Reg.Refer. 
zu Düffelderf u. Brgmftr. zu Geldern 222, 532. 

Schm it t, Ger.⸗Vollz. zu Much, Amtsentfegung dcs 
—. 446. 


——, 1rov »Amts:Eontrol. zu Minden. 370. 
Schmip, Beibehaltung durch Heinrich Steinaded 
des Familiennamens —. 6. 
——, Dr., Aloy6, Arzt zu Vierſen. 406. 
——, Dr., Joh. Pet. Arzt zu Waldniel. 408. 
—, Sch. Casp., ausland. Todtenfihein des —. 
158 | 
| 
| 


——, KreisgerSekret. gu Hamm. 406. 

— — , Ob.⸗Ger.⸗Auskult. Ausfcheid. 349. 

---- , Wilh. v. Coblenz, Abmwefender. 641. 
Schmölder, Rotar zu Rheidt, Tod des —. 71. 


Schneider, Barl, Erfind.sRatent. 774. ; 


—“, Peter, ausland. Todenfchein ded —. 452. | 
——, Rein. Aug, Apotheker zu Kronenberg. 127. 
Schnellpoſt, Beförderungen von Paketen u. Geld 
fendungen ; deren Regelung durch die Ob.:Boft- 
Direktoren. 725, 738. 
Schneppendal, Diebflafl zu —. 182. 
Schnieders, Joh. Heinr., Deferteur. 13. 
Schnier, Cb.-Lazar.:Inip. zu Münfter. 370. 
Schnoedt; Ealinen-Direftor zu Münfter a ©t. 266. 
Sgporrenbers bei Schlebuſch, Diebſtahl zu —. 
Schöller, Leopold, Erfind.Patent. 131. 
Schoenebeck, Diebſtahl zu — 349. 
Schönherr, Louis, Erfind⸗Patent. 774. 


hollenbruch, H. Rudolph, evang. Bfarrer zu 
uyn. 432. 
eo en, Wilh., Rehabilitationsgeſuch des — 
Schorn, dger.⸗Aſſeſſ. zu Elberfeld. 414. 
Schornfteife fattbaftes Ausbrennen enger —. 97. 


Schreiber, Alt, Erfind.Batent. 417. | 
Sau beisfn, Stwuereinnehmer zu Grevenbroich. | 


Schürf. Erlaubniß- Gef e; deren Aufna meart 
bei den Bergämtern. 149. fnah | 





— —— a —— 


Seiler, Schullehrer, 


Shi — Sei 


Schürfe⸗Erlaubniß⸗Geſuche u. Muthungen, Ver⸗ 
fahren bei —. 235, 255, 301. 
Sıürmanz, Fried., verlornes Wanderbuch des 


Schütte, Ger-Aſſeſſ. u Hamm. 687. 

Sihuldverfhreibungen des Stuate, Ausreich. 
neuer Zinskoupons zu —. 575. 

—— Ruͤckzahlung ausgelofeter und gefündigter —, 
der Staateanleihen de 1848, 1850 u. 1851. 78, 
129. 140, 267, 511, 599. 

Schulen, j. Slementars u. Privatfchulen. 

— , Zumendungen an —; ſ. Bermächtniffe. 

Schulentlaſſungs-Zeugniſſe für Baufach⸗Can⸗ 
didaten; ſ. Letztere. 

Schullehrer⸗Seminare, kath. u. evang. ſ. Kem⸗ 
pen u. Meurs. 

Schullehrerinnen-Seminar evang,, |. Droyſſig. 

Schulpflege-Kreis Ratingen, deſſen Diomem⸗ 
bration. 618. . 

Schulten, Joh. Pet. zu Elberfeld; beſtrafter Waa⸗ 
renzahler. 433. en 

—, Margareiha, Tehrfähigfeit der -—. 326. 

Schulz, ©erseferend. zu Hamm. 763. 

—— Wittwe von David —, RNachlaß. Einweiſungs⸗ 
gefuch der —. 443, 674. _ 

Schumader, A. 3. Fr., evang. Pfarrer zu Eleve. 
5 


19. 
—, Ger—.Vollz., Verſetz. nach Coͤln. 16. 
Schumann, Anton, ausl. Todtenſchein des —. 340. 
— Intendant.⸗Rath, Verſch. 196. 
Schußpocken⸗Impfung, Auszeichnung für Bes 
förderung der —; f. d. Namen u. 242. 
— in 1851, deren Umfang und Ergebnifie. 
112. 
Schuylen, Ant., Interdicirter —. 207. 
Schwarz, Kreisſelret. zu Geldern. 687. 
Schwarzburg'ſche (fuͤrſtl.) Kaſſenbillets Einlofung 
u. Entwerthung. 37. _ 
Schwarze, Bergamts: Ob. Einfahrer zu Saar. 
brüden. 266. 
Schwedes, Soh., Citation des abmefenden Zeugen 
l 





—. 761. 

Schweitz; PortoErmaͤßigung und Regelung der 
Correſspondenz mit der —. 698, 

Schmwenniger, legal. Feldmeſſer zu Eſſen. 510. 

Schwiderath, 3. H., Apothefer zu Solingen. 
306. 


Schwurgerichte im Appell⸗Ger.Vez. Hamm; f. 
d. Ortsnamen (auch Uffifen) und 13, 124, 18%, 
365, 572. 


Seepsftverbindpung; f. Poft- Dampffchiffverbind. 


u. Etettin, Etralfund ıc. 
Seidehaspel:Anftalten, xheinifche, dern Bes 

nugung u. Erfolg. 17, 89, 757. 
Erfindung®»Batent. 410. 


Sım — Staa 25 Sum — Stom 


Seminare für Echullehrer u. Schullehverinnen ; hebung auf —; f. die Ortsnamen und — 
f. Troyffig, Kempen u. Meute. 

Serm bei Zaiſerswerth, Ddie fiahl zu —. 326. Smelbas, Freißricht. zu Hagen, Tod des 

Serre, Maj. a. D., aufgehobenes Erfindungs⸗ . 406 


Patent. 7. Standquartiere der Linien⸗Infant.⸗Brigaden u. 
Severin, Ob.Ger.Referendar an Hamm. 15. LandivehrsBataillone ; Nuchtveife der reuen - . 378. 
Siebelift, Kreisſekret. zu Eleve. 687. —— der PVrov. ‚Landwehr. Brigade- u. Bataill ⸗om⸗ 
Siegen, ernannier Bürgermeifter zu Monheim. 720. mandos ; ſ. Landwehr. 

Siemens, W. Erfind.:Batent. 74. Staß, m. J. Lehrer am Colleg. zu Bempen. 16, 
Sieherde En 3. Gonr,, Interdiktion des —. 564. Steele, Dicbflähle au —. 509, 518. 

Sigl, ©., Erfind. ‚Patent. 31. ‚fath. Schule zu - . 422. 

Simon, — Ger.Vollz. zu Saarbrüden, Amtd, ' Steffen, oh. Baptift, "von Saarlouis, Abwefens 
- fuspenfton ded —. 282. | heitdermittl. des —. 331. 


BSinfteden, fath. Schule zu —. 566. 
Sittard, Bauerſchafi, Dichftahl in der —. 644. 
Snoejent, oh. Ludw., zu Geldern, verurtheilter Steinbrind, Bergamts, Sekret. zu Siegen. 266. 
Waaremahler. 717. Steinbräd, Gerichtsvollz. zu Nümbrecht, Amts; 
son Soehnen, Wilb., Etrafurtheil wegen Meis . juspenfion des —. 255. 
neided gegen —. 420. Steinebach, Gertrud, Privat Mid. Schule zu 
Eolvatenitand, judifatmäßige Ausſtoßung aus | Dormagen. "764. 
dem —. 751 | Steinert, Carl Friedr., Gonceffion zum Maurers 
CS olingen, Gewerbegerichts⸗Perſon. ⸗Wechſel. 46. gewerb. für den — zu Crefeld. 28. 
—, Handelöfammer: VBerfonen-Wechfel gu —. 38. HA Sr. Engelb., Interdicirter —. 225. 
—, Handwerker » Brüfungs - Commiffton zu —, Stempelfreihelt der Aıtefte für die Aachener Ar 


Sterfes, Notar zu Wittlich, Amtöfuspenfion des 





Perſonenwechſel. 243. - beiterpenfionsfafle. 742. 
Sonntag, Dachdedermeifter zu Barmen. 326. ' Stempelpapier zu gerichtl. Geſuchen; f. Geſuch⸗ 
Sonebed, Einführung d. Oem.-Ordnung de 1850 , _ Stempel. 

u-. ı Stempelfteuer, von ins und ausländifchen Ans 


— ernannte, erwaͤhte und beſtätigte Gemeinde age und politiſchen Blättern, deren Erhebung. 
Behörden u —. 6, 19 


Sparenberg, Adolph, rfind. Patent.434. Ste e, Diebſtähle zu —. 4, 104, 421. 

von Sparre, Erfind.‚ Patent. 395. ‚| Stern, Levy, conceffionister Kammerjäget zu Res 
Spyeid, Diebftahl zu — . 378. viges. 

Spemannñ, Rechtsanw. u. Notar; Tod. 16. Stettin, preuß. Nat. Feuerverfih.Gefellfch. zu -- 
Spiele, otterinneife -— ; f. Lotterien ıc. deren Ygenturen. 254, 433, 441, 645, 678. 
Spinn, 3. E., Erfind.-Batent. 178. —— u. Etedholm refp. Kopenhagen u. —— 
Eporbed, Maria Magd., Hebamme zu Unter: Deftvanpfiifi-Berbindung zwiſchen —. 395, 411, 

barmın. 211. 554, 570, 624, 674. 


Spruth, Sergamlö-Kafl- -@ontrol. zu Eiegen. 266. | Steuer: Einnehmer, Berfonal:Wechfel der —; ſ. d. 
Staat8,Anleihe, freiwillige de 1848, Rüdzah: Drtd- u. Perf. Namen u. 565. 
lung der nicht fonvertirten —. 32. Steuermanns:Lohn, zwifchen Baub w Eoblenz, 
---sAnleihen de 1848 1850 u. 1852, Rüdzablung | teilen Normirung. 373. 
der ausgeloofeten und gefündigten Schuldverfihreis Steuern, direfte, deren Ausfchreibung pro 1832. 
bungen der —. 73, 129, 140, 267, 511, 559. 288, 330. 
Staatsanwaltfchaft im Appell.» Gerichtöbeziet | ——, —, Reffamationgfriften wegen der --. 43, 65. 
Hamm; j. Hamm. — — 9* auch Bergwerks⸗, Einkommen⸗, Gewerbes 
Staatsbeamte; f. Beamte des Staats. | Grund-, Klaffens und Tabak-Steuern. 
Staatsprüfungen der Mebiginalperfonen; ab⸗ | Steuervergätung für Branntwein-Audfuhr; Ans 
geÄnderted Reglement für die —. i meldung der Geſuche um — 235. 
Staatsfhuld-Scheine und Betichreibungen, im | St. Hubert u. St. Thönis, f. H. u. T. 
Jahre 1850 eingslöfete und in Verſchluß genom⸗ siodhauf en, Notar zu Grefelb, So rs —. 71. 
mene —. 115. Stockhohm u. Stettin; f. Etettin. 
— sBerfchreibungen, Ausreich. neuer Zinskoupons < Stolle, Dr. Eduard, Erfind.-Matent. 629. 


u —. 575, Stommeler- x. Brüche; f. Rorf- u. Etommeler- 
Staats; ‚Straßen, Eommunifations » Abgaben» | Brüche. 


— 


4 


—— 





Stra — Thie 28 


Straelen, getraibemarftölnoronung u —. 449. 

——, fatbol. Schule zu —. 36. 

——, MWittwe, geb. F. Schamper, ausländifcher 
Todtenſchein der —. 193. 

Straffeftf edung, vorläufige, wegen Polizeiuͤber⸗ 

tretungen. 705. 

Cirafurtbeile; f. Urtheile. 

Stralſund, Boftbampfichiff» Berbindung zwifchen 
Echweben, refp. Yſtadt u. —. 674 


Straßen u. Öffentl. Wege, Prämien für Entdeckung 
287. 


von Frevlern auf —. 
Straßenraub, flattgefundener —. 533, 686. 
Streng, Math, zu Coͤln ertrunfener Knabe. 429. 
Stüber, $riedr., vermißter Schiffer —. 9. 
Stürg, Sander. Rath zu Trier. 71. 
Stüttgen, oftpafagier-Yufnafme zwiſchen “Dor- 
magen und Reuß am —. 


Sturm, Joh., im Rhein setrunferter —. 501. 
l. 


Siüdteln, Diebſtahl zu — 4 
Suͤchtelner⸗Wald; Mrcecirt Theilung deſſelben. 
. 645, 69. 

Superintendenten und Synodal-Borftände und’ 
Mitglieder der Provinzen und Kreife, deren Per⸗ 
fonalwechfel; f. die Namen u. 363, 741. 

Surmann, Rreigger. Rath zu Effen. 88. 

S on obal- - Borftände und Mitglieder; |. Superin- 
endenten. 


⸗ T. 


Tabak⸗Pflanzungen, deren Anmeldung zur Ver⸗ 

ſteuerung. 347. 

Tabakrauchen in Waldungen, Gebüfchen und 
Haiden ; verbotene ‚Neuenahr ihes —, 308. 

* —** ; örtliche Klaſſifikation für Erhebung 
er — 

Tadeley, ibaugögraben zwifchen Birten u. Labbeck; 
defien Polizei. 

Taubftummen; Sue zu Kempen und Moers. 
Collecte für die —. 

Taubftu mmer eanıbt ine, zu Eöln entfprun- 
gener — 

Selegraphen.Ötangen, Submiſſion zur Lieferung 
von —. 

* Dans, 3 W. Lambert ; ausland. Todtenfchein 

des —. 667 

Teftamente, beim Krelsgerichte zu Wefel feit 56 
Jahren deponirte — ; deren Eröffnung. 775. 

Trufch, Carl, Parquetſekr. zu Elberfeld. 414. 

— Martin, 

Theis, Friedr., Bermißter. 86, 

Thielen, Heinr., Zimmermeifter zu Royen. 438. 
hierärztr, (egale, deren Niederlaff., |. d. Perſ.⸗ 

WMamen u. 266, 618, f. auch Kreis,Thierärgte 


‚ Friedendger.sSchreiber zu Prüm. 16.” 
Speinert, Louis, Erfind.Batent. 442. 


Thö — Unt 


St. Thönis (auch St. Tönis), Diebflähle zu — 
64, 350, 558. 

Tines, Ehefrau, Wilh., Bezirkshebamme zu Ge— 
marke ıc. 212. 

Tißen, Wilh., vermißter Knabe. 754. 
Zodtenfcheine, ausland. von Inländern, deren 
Depofition u. Eintragung in Die Givilftandercni- 
fer; f. die Namen u. 34, 39, 68, 95, 138, 188, 

232, 272, 324, 340, 452, 616, 667, 683. 
Tönisberg, faıh. Schule u —. 7164. 
Töniffen, Theod., Sciffertncät; Auszeichnung 

für Menfchenrettung durch —. 773. 

Tranke, Ger.⸗Bote zu Menden. 258. 

Trip, Hr. Iof., Apotheker zu Hüdeswagen. 652. 

wronbort, Karoline, beftrafte MWaarenzahlerin zu 

a 

Truppen-Ötandquartiere; f. Standqurtiere ıc. 

——Derpfegung in der Cantonirung, deren Ders 
gütungsfäte. 6, 58, 98, 177, 254, 330, 374, 433, 
513, 577, 074, 750; 812; ſ. auch Miliiairver⸗ 


7 

Tuchlieferungen für die Armee; ſ. Militairs 
Tuchlieferungen. 

Tubben LogerAuskult. u. Reg.⸗Refer. zu Duͤſſel— 
dorf. 222, 438. 


u. 


Meberführung 8:Stüde, gerichtlich, Herrenlos vor⸗ 
bandene —, deren Abnahme refp. Verkauf. 753. 
Uebertretungen, ‚polizeiliche ; vorläufige Strafs 

feftfegung wegen —. 705. 
Uedem, Diebftahl zu —. 430. 
Uerdingen, Diebftähle zu —. 557, 642, 810. 

—; Krahn- und Werft: Gebüßren. Erhebung zu 
—, 734. 

—-, Mäpdchenfelufe au —. 
—— ⸗ Mündelheimer —ã ⸗ Verpachtung. 708. 
—, Nachendiebftahl zu — 361. 

—— ; Zollhofs⸗Ordnung, Niederlage s und Padhofs 
Regulativ für das Haupt, Steuer- Amt zu —. 
303 - 323. 

Uhren, goldne, verlornes Kiſtchen mit —. 75. 
ũnſdias— Fr. Wilh.; im Rhein crtrunkener — 


unbefannten, Forſchung nad) einem verbächtigen 


Und be ⸗ annter; ; ein zu Eöln im Rhein ertrunfener 
42. 


— preuß. Unterthan, in Ungarn verſtorben; Ders 
funftsermittlung deſſelb. 765 

Unbeftellbare Poſtſtücke, f. Po ſtſtü 

Univerfität zu Bonn; Geiojähelice Vorleſungen 
auf der —. 132, 522. 


t 


LI 


Unt — Ver 


27 


Ver — Waa 


Unterbarmen, evang. Waiſenh. Schule —. 234. Verun glüdte w. Ertrunkene, deren Anzeigung ; f- 


Untermeiderich, evang. Schule zu —. 462. 

Unterfhmitte, Diebftahl au —. 718. 

Urtheile, kriminalrechtliche, deren Bublifation ; f. 
auch bürgerliche Rechte u. 22, 40, 60,-126, 204, 
217—221, 247, 248, 269, 270, 281, 35% 367, 
375, 404. 420, 436, 444, 508, 514, 533, 534, 
535, 631, 694, 695, 700, 702, 751, 78084, 


809. 
ÜUtermann, Reg.-Hauptkaſſen-Gehuͤlfe zu Düftel- 
dorf. 820. 


V. 


Vaccination; ſ. Schutzpocken. 

Vagabunden, verhaftete; ſ. deren angebl. Namen 
und — 234, 695. u 

Veen, Diebftahl au —. 580. 

—— u. Zanten, vereinigte Steuerfaflen au —. 565. 

Veert, Diebflahl zu —. 430. 

Behlingen, Diebftahl zu —. 265., 

Beldenz, erle. evang. Bfare zu —. 508. 

Benn, iebſtahl zu —. 

Berbrecher, flüchtige, Srämien für Verhaftung 
derfelb., ſ. d. Namen und 445. 

——, unbefannte; Ermittlung zweier —. 453. 

Berein, Iandioitöfe, gür Rheinpreußen, Corporat.⸗ 
Rechte für denſelb. 

Verfaſſung des Bandes; f. Landesverfaſſung u. 
Provingial-Derfafiung. 

PVergütigungen für Kriegsleiftungen; f. Lebtere. 

Verjährung des Verfahrens wegen nichtangemel, 
beter Beurlaubung der Landivehrmänner, beren 
Nichteintritt. 269. 

Berläumbung, Publikation ftrafrechtlich Urteile 
wegen —. 269 

Bermäctniffe u. Schenkungen an Arme, Kirchen, 
ee zu a. wohlthätigen Zweden. 66, 260, 

Bermißte u. verlorne Sachen, deren Anjzeigung. 73. 

— — verſchwundene Perſonen, Anzeigung non 

—; ſ. d. Namen u. 42, 55, 68, 75, 86, 94, 103, 

126, 137, 193, 194, 231, 233, 249, ‚264, 288, 
324, 340, 378, 429, 590, 754, 769, 816. 

Verordnungen; ; ſ. "Poligei-Berorbnungen. 

Verres, Florentin, Deaurermeifter von Bocholt. 582. 

Ber fiherungs: Gefelfchaften, :gegen, Feuers⸗ 
Lebens, Sees, u. Stromfciffahrts-Sefahr 20. 5 f. 
d. Eigen- und Drtönamen und 1, 2, 24, 47, 48 8, 
81, 92, 100, 101, 122, 149, 191, 201, 230, 243, 
254, 288, 336, 338, 339, 345, 346, 375, 381, 
393, 395, 403, 410, 433, 434, 441, 449, 458, 
500, 530, 533, 353, 354, 560, 568, 576, 615, 
624, 629, 639, 645, 678, 679, 713, 735, 7150, 
758, 759, 779, f. au ProvinzialsFeuer-Gocietät, 


x 


— 


204, . 
283, 324, 340, 341, 
396, 397, 419, 420, 


Leichen, die Perfon.-Namen u. 33, 94, 181, 
206, 208, 219, 224, 264, 
366, 368, 377, 389, 390, 
428, 429, 436, 437, 443, 451, 452, 459, 300, 
a 514, 556, 557, 590, 596, 633, 642, 675, 

Berurtbeilte unbefannter Aufenthaltsort verjelb. ; 
f. d. Ramen u. 59. 

Berwaltung des Bauweſens; f. Bau-Verwaltung 
und Gefchaftsvertheilung. 


| Bidermann, Ehefrau, geborne Anna Charlotte 


Cleff, ausländ. Toptenfchein der —. 95 
Viebahn, Kr.⸗Richt., Rechtsanw. u. Notar zu Luͤ⸗ 
denfcheid. 16. 
Bieh-Diebftähle, f. d. Ortsnamen u. 14, 88, 87, 
104, 398, 581, 618, 719, 819. 
Biedmärkte; Einrichtung, Beftand u. Verlegung 
derfelb.; f d. Ortsnamen u. 131. 
Bielhaber, legaler Geometer zu Bleve. 4. 
Bierhaus, Staatsprofur. Au Düffeldorf, 71. 
Bierquartieren, kommiſſ. Bürgermeift. 9. Goerz 
u —. 67 
Bert en u. empen ; "erfonenpoß griſchen — 646. 
Dunn evangel. Schule zu —. 
Zpouenbruch H. R. 8* Pfarrer zu 


Boel Aner, ingenieur, Erfind.s Patent. 178. 

Voerde, Fr. Duisburg, evang. Schule zu —. 128. 

Boerfter, Ob.⸗Ger. Auskult. zu Hamm. 406. 

Bogeler, Ob.,Ger.:Refer. au Hamm. 88. 

Bogtelberg zu Düffeldorf, Titel: Lazar.⸗Inſp. 196. 

Vohßen, Annahme des Familiennamen —, durch 
Jakob Voß. 727. 

Vohwinkel und Hilden; edaufieegelb, Edheb. auf 
der Communalchauſſee zwiſchen —. 

Voigt, Otto, aufgehob Erfind. "SBaient, 9a. 

Vorf (uth: —*8 deren Handhabung. 424. 

Borländer, Dergamtd; Kafien » Eontrofl, Quies⸗ 
cenz des —. 266. 

Vorſpann für marfchunfählge Soldaten, f. Mi 
tale Docipann. 

Dort, Diebflähle gu —. 127, 195, 209, 461, 581 


Boswinfel, Dr., Ernft, int u Ruhroit. 422. 
Vraſſelt, Diebflahl u —. 
Bynen, Diebſtahl zu —. * 


Maal; ſ. Rootfens sc. Gelder ꝛc. 


Waaren, eingefchwärgte f. Confiskate. i 
—— ‚Eontrole im (Zollvereins⸗) Binnenland; Ab⸗ 
fSaffung, Beichränfung u. dortdauer der — 08. 


Waa — Mer 


- BaarensLotterien, ausländifche f. Potterien ıc. 

Waarenzahler an Arbeiter, dern Beſtrafung; 
ſ. d. Namen u. 95, 207,281, 434, 681, 682, 717. 

Bahlreglement zur Bildung der. erften Sammır. 


Wapıkaus, Franz, Interbiftion des —. 194. 

Walded, Dicbftahl zu —. 

Wald, Sabrmarfid Abhaltung zu —. 41. 

von Waldbott: Baffenheim- ornheim, Frhr, AUG. 
beftätigter Dir. der Provinz. Feuer Eocietät. 176. 

Waldbrand, Verhütungsmasregeln deſſelben; 803. 
f. auch Brandftiftung, die Ortsnamen u. Tabak: 
rauchen. 

Ball bei Kempen, kath. Echule zu —. 

Ballbaum, —— zu Dühelborf, 
anderweite Beichäftigung. 510. 

Walſum, Diebftähle zu 88, 650. 

Walter, Intenbant.s eferend. zu Münfter. 566. 

—, Ealzamtsfekretair zu Reufaltwarf. 72. 

Wanderbürber und Bäfle; f. Päfle. 

Wanku m Einführ. der Gem⸗Ordnung de 1850 
su — 

——, fath. Schule zu —. 422. 

Banlo, ‚Dieopähle u —. 5174, 733. 

Mappen haus, 8. Fried. Erfind.Batent. 520. 
ardt, Diebflahl zu —. 890. 
arlimont, Notar zu Geldern, Depefitar der 
Grieſenbeck fchen Notar.⸗Urkunden. 630. 

Wafferbaubeamte, deren Berfonal-Ehronif; ſ. 
d. Namen u. 510, 

Watremez, Iof., Erfind.-Patent. 670. 

Wed, Carl Wilb., verlorne Paßkarte des —. 441. 

Weeze, fathol. Eule au —. 652. 

Wegegeld; f. Chauſſeegeld. 

W in Ser. Boll; u Bensberg, Amtsentfehung 
€ — 

Weigeler, ouard, Apotheker zu Burg. 765. 

von Weiler, Staatöprofur. zu Düſſeldorf. 71. 

Weith, Robert, vermißter —. 94. 

Weithas, Garl Fried., Erfind. ‚Patent. 74. 

Welten, Mbolphine, GlementarsLehrfähigkeit der —. 


—, 20 iſe, Prwat » Töhterfchule au Kanten resp. 
zu Glabbach der —. 196, 7 

Wemb, (2x. Geldern) tath. hulez u —. 634. 

Werden, Diebftähle zu —. 116, 508. 

—— —— ——⏑—— zu Uerdin⸗ 


34. 

Wermelskirchen, erledigte, evang. Huͤlfsprediger⸗ 
file gu —. 455. 

— evang. Schuie zu —. 820 

Werner, Math. im Rhein zu Goblenz ertrunfener. 


Werth, eibraham; „oehkafung des Waarenzahlers 
an Arbeiter —. 


ee SE Le ee eg — 


38- 


Mer — Mil 


Wertherbruch, evang. Schule gu —. 834. 

Dertbes, zugufl, zu Neumieb im Rhein ertrun⸗ 
ener — 

Weſel, Beſchraͤnkung der mahl⸗ u. ſchlachtſteuer⸗ 
freien Einführung von Confumptibilin zu — 


Beten, Diebftähle bei u. zu —. 302, 462. 
—, ErndtesFerien des ereisgerichts zu — 375 
—, akt dom sWechfel zu —. 259. 
andwerker⸗Prüf⸗Commiſſion zu —. 403. 
—; neue Mahl: und Schlachtfleuer: Regulativ 
für die Etadt —. 7853. 
——, niederrhein. Güter-AffefuranzGefellfh. u — 
deren Agenturen. 122. 
—; Pelizei⸗Commiſſ. von Dertbel gu —. 310. 
—; ; Boligei-Reglem. fir die Schiffbrüde zu —. 6:9. 
—, Schmurgerihtd-Sigungen in 1852, zu —. 
13, 124, 182, 365, 572. 
—, Vichdichftahl bei —. 719. 
weit ener, Salzamts:Mat.sBerw. zu Sönigeborn. 


Weherhol, MaurersSlidmeilter zu Rheinberg. 634. 

MWeftermann, Ob.-Ger.,Ausfult. zu Samm. 626. 

Berfotten, | Barrieregeld » Erhebung an der Bar⸗ 
riere 

Metten, Diebflahl u —. 193. 

Mepel, Johann, Er nd- Patent. 441. 

Wevelinghoven, Diebftahl zu —. 36. 

——, farb. Echule zu —. 196, 437. 

Weyer, (Ohligs) E auffeegelverhebung zu —. 680. 

Weyland, F. H., undarzt J. Kl. und Geburts⸗ 
helfer zu Neuticchen. 4 

Bennhof f, (auch Zonbof) ob. Helene, Bezirke⸗ 

He bamme zu Haflel. 

wirraih Diebftähfe * —. 273, 374. 

—, evang. le au --. 390. 

— 8. en, fath. Schule u —. 566. 

Widratbbern, Diebſtahl zu —. 41 4. 

Wickrathhahn, —28 au —. 378. 

Wid dert, Kr. Solingen, evang. Eule am —. 626. 

MWidde, Tpeod,., Erfind.⸗Patent. 846. 

Mientges, Wild, abmwefender Angeklagter, gerichtl. 
Gitation de —. 248. 

wiernögemeli, Kr. Ger. Direktor zu Iſerlohn. 


Wieſe, Ob⸗Ger.⸗Refer. zu Hamm. 238. 
Wigand, David; auslaͤnd. Todienſchein Des — 


Y ih erg, Gymnaſtal⸗Direktor gu Effen, deſſen Top. 


wilbhagen, H. 5. A., evang. Pfarrer gu Hüdes; 
wagen 

Willbelmi, Db. » Ger.»Ausfult. zu Hamm. 2. 
Willich, Diebſtahi zu —. 309. 

——, fath,. Schule zu —. 820. 


Wil — Fan - 


Willich, Bafierbauinfpeftor zu Rees, Geſchaͤftsbe⸗ 
airfsändrung des —. 

Wilmfen, Carl, Defertenn, 206. 

Windſcheid, gr. Referend., Uebergang zur Ber 

waltung. 71. 

Winfelconfulenten; Beichränfung der gericht 
arteivertretung durch unbefugte —. 815 

W injer Mar, Gollefte für die Säule in der —. 


Wirk zu Wefel, Titel: Lazareth⸗Inſpektor. 196. 

Wiſch, Kried.-Ger.Schreiber zu Vierſen. 72. 

von Wißmann, ei Weir zu Düffeldorf. 422. 

Wittfeld, Dr. med au eurd, Ernennung zum 
Sanitaͤtsrath des —. 

Wittinghofen, Mid), "Flidmauermeifte u Kan 


gprtiling, Dr. Werner, Arzt zu Duͤſſeldorf. 226. 

WittwensPenfionsEocietät, militair.; ſ. Milit⸗ 
ten, Denfiond-Gocieiät, 
Wohnungen evang. Schule zu 

nungswenfel, Paß⸗ u ermberBoligel; ſ. 


p , oe. ⸗Vollz. zu Lobberich. 1 
(f —6 „Schloſſermſtr., Grfind. sBatent. 191. 
(ff, Emil, Hugo, Interbiftion des —. 718. 
Ieropeim, Be. Joſ.; im Rhein ertrunfener 


Wortmann, Pfarrer zu Ruhrort, Superintendent 
der Rreisfynode Duisburg. 363. 

Wü aßdof In „gangelbert, Abweſenheits⸗ Eonflatirung 

Burner Para befegte evang. Hülföpredigerftelle zu 

um, W. H., Landger.Sekret.; Interbiftion des 


van Wyd, Eduard, Deferteur. 102, 405. 
Wyler, lath. Schule u —. 652. 
X. 


Kanten, evang. Schule u —. 
gr ‚Sclpet ufe in der Oberfärkerei — 


_—, —8 "Schule u —. 16. 
— a noiwehn. Üreraierplag be —, „Deflen theilweiſe 


Pr 
Wo 
Wo 
Wo 


—. 12, 54, 


erpacht u. Veraͤußerun 
—— ———— der © Augufte Gruve u. 
P G Schäfer zu 


Quife MWelter reip. des € 
—. 36, 196, 820. 


> —— 


Zan — Bwe 


Zanten, Bereinigung der Steuerkaſſe zu, mit jemer 

au Veen. — 565. 
3 

Zaffenhaus, Diebflahl gu — 718 

von Zechow, Fried tr. Jona — — (angebt3; su Trier 
verhafteter Bagabunde —. 

er ıc. Ablöfung ; . Absaben-ıc. ntöfung. 
eihen, Schulen, privative, Gonceffion, für —. 

d. Orts, u. Perſ.Namen u. 

Zeitungen u. AuveigerBlktter. empelſteuer⸗Er— 
hebung von in» u. ausländifchen —, 371, 379. 
Zell, Freisthierarit-Stelle u —; deren neue Ans 

ac 450 


engen, Joſ., vermißter —. 931. 
eppenfelb, Anton, verlorner Reiſepaß 6 —. 
_——, Kreisrichter zu Duisburg. 


erres, Joh.; im Rhein ertrunfener —. 181. 
eug?, "eingefhwänte; f. Confiskate. 
eugen, @itation abmwefender —, f. d. Ramen u. 


246, 282, 587, 632, 681, 761. 
Zeu ani je für ‚Baufa,Canbibaten; f. Letztere. 
rivat:Attefte; f. Lehter 
Bier ler. Carl, erlofch. Erfind. Patent. 346. 
von L iemiegkl, Steuereinnehmer der vereinigten 
oaairfe Kanten u. Been. 565. 
Zimmerer, Gewerbe; Gonceffionen um —. 104, 
326, 362, 406, 438, 454, 652, 696, 720. 
Zinsfoupons der Bieberfhteifh. Därfihen-Bifen " 
bahn⸗Stammaktien; Ausreihung der —. 
— zu Staatsfchuldverfchreibungen, —X 
neuer --. 576. 
iskoven, Gertrud, Interdicirte —. 667. 
ol! von ein eführtem Getreide u. Müplenfabrifa, 
ten; zeitweiſe Nichterhebung befielben. 105, 329. 
‚Ordnung; f. WaarenControle. 
Zollwefen; Behandlung der Guͤter⸗ u. Ffetten- 
Zranöporte auf Eifenbahnen, bezüglich des 


ae, dbendiebſtahl u —. 648. 
ütpben u. Emmerich, Diligence-Lurs zwiſchen —. 


et a3 
bebung an der Bars 


gur Rieden, evang. Pfarrer 

. Straße; 5 Ghauffeegelder 
ere — 

Zweite anne; f. Kammern u. Berfafiung. 


Tue. — 


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“ 


Won diesem Register sind, — so yeit der kleine Bestand reichet —, sodann auch noch 
se Exemplare von jenen pro 1849, 1850 uud 1851, gegen portofreie Einsendung oder Postnachnahme 
jubscriptions-Preises von 10 Sgr. pro Exemplar, beziehbar von dem Herausgeber: 


Regierungs-Secretair Scott. 


— 


Däffelvorf, Buchbenderel von Hermann Voß, 





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| Stanford University Libraries 
| Stanford, California 


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